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VERZEICHNIS DER WERKE
DES MALERS
GEORG CORNICELIUS
STUDIEN ZUR DEUTSCHEN KUNSTGESCHICHTE
171. HEFT.
VERZEICHNIS DER WERKE
DES MALERS
GEORG CORNICELIUS
ZUSAMMENGESTELLT UND EINGELEITET
VON
KARL SIEBERT
DR. MED. ET PHIL.
MIT 16 AUTOTYPIEN AUF 12 TAFELN
I
STRASSBURG
J. H. Ed. Heitz (Heitz & Mündel)
1914
iÖ 34 556
MEINER LIEBEN FRAU GEWIDMET
VORWORT.
Vorliegende Arbeit gibt in chronologischer Reihenfolge
einen Oeuvre- Katalog von Cornicelius und möchte hiermit einem
Mangel abhelfen, den die Kritik meiner vor acht Jahren im
gleichen Verlag erschienenen Monographie: «Georg Cornicelius.
Sein Leben und seine Werke. Studien zur Deutschen Kunst-
geschichte, Heft 63», zum Vorwurf gemacht hat. Zu einem
etioas raschen Abschluß der damaligen Arbeil drängle mich
die Vorbereitung für eine auf länger geplante Studienreise
nach dem Orient sowie auch der Gedanke, das Buch vor Be-
ginn der Deutschen Jahrhundertausstellung von 1906 er-
scheinen zu lassen, um über den Maler, dessen Name in
kunsthistorischen Kreisen ziemlich unbekannt geblieben war,
das Wissenswerteste mitzuteilen. Die Hoffnung, ihn in Berlin.
seinem Können entsprechend, vertreten zu sehn, erwies sich
jedoch als trügerisch, da der Künstler von dem die Ausstellung
vorbereitenden Lokalausschuß :u Frankfurt a. M. überhaupt
nicht berücksichtigt wurde. Nur die tiefempfundene «Main-
landschaft» der Gemäldegalerie zu Kassel sollte seine Kunst
repräsentieren, und auch sie mußte schon nach kurzer Zeit,
als die Hochflut der Gemäldezufuhr einsetzte, anderen Kunst-
werken Platz machen. Es ist höchst bedauerlich, daß Corni-
celius nicht noch mit weiteren Bildern, welche die Vielseitig-
keit seiner künstlerischen Eigenart hätten zeigen können, ver-
treten war.
Daß ich mit dieser Ansicht nicht vereinzelt dastehe,
sondern auch andere Kunsthistoriker sie teilen, ersehe ich
in erster Linie aus einer Zuschrift des Geheimen Regie-
rung srates Dr. 0. Eisenmann, des früheren Direktors der
Kiinigl. Gemäldegalerie zu Kassel. Seine bitteren Worte
lauten: «Die karge Vertretung des trefflichen Öornicelius auf
der Deutschen Jahrhimder tausstel hing beklage ich lebhaft, aber
ich schickte das Beste, was wir hier haben, ein, und daß Hanau
gar nichts hingab oder keine Beteiligung durchsetzte, ist nicht
meine Schuld. Ebensowenig die gleichgültige Art, womit
man in Berlin unsere schöne, eigenartige Landschaft verfrüht
ins Magazin verbannte, wovon ich erst lange, nachdem die
Unbill geschehen war, erfuhr.» Auch Professor Dr. Carl
Suiter {«Schau instand», 30. Jahrlauf, S. 85) und Professor
Dr. J. Gramm ^Zeitschrift für bildende Kunst», 1909, S. 40)
sprechen gleichfalls ihr Bedauern aus, daß man die Kunst von
Öornicelius in Berlin nicht gebührend gewürdigt habe.
Als einen Beweis der Wertschätzung, deren er auch
in Kilnstlerkr eisen anderer Richtung sich erfreut, möchte ich
die Worte keines Geringeren als Wilhelm Trübners anführen,
der Öornicelius nie persönlich kennen gelernt hat, aber ein
warmer Verehrer seiner Kunst ist. Professor Trübner schreibt
mir unter dem 3. Oktober 1906 aus Hemsbach an der Berg-
straße: «Für die Bilder von Öornicelius habe ich mich immer
sehr interessiert und habe die Bilder auch sehr vermißt bei
der Jahrhundertausstellung, weil sie den Kreis Viktor Müller
und W. Lindenschmit vervollständigen. Vielleicht war auch
die Kunst von Öornicelius vielen in Berlin nicht so bekannt,
wodurch sich diese Unterlassungssünde rechtfertigen ließe.»
Dem eigentlichen Katalog habe ich für solche, denen der
Lebensweg und die Bedeutung von Öornicelius weniger ge-
läufig ist, einen biographischen Ueberblick nebst einer kurzen
künstlerischen Würdigung vorangestellt, wobei eine Reihe in-
zwischen gefundener Forschungsresultate etwas ausführlicher
miteiiig eflochte n wurde. Während die Bildertafeln meiner
Monographie vorzugsweise Reproduktionen abgeschlossener
Kunstwerke bringen, lernen wir jetzt auch an Zeichnungen,
Skizzen und Studien die Kunst des Meisters in ihrer ur-
sprünglichen Kraft und Schönheit kennen. Wer sich noch
eingehender über seinen Entwicklungsgang und über die ein-
schlägige Literatur orientieren möchte, den verweise ich auf
meine frühere Publikation.
Dte Autotypien wurden nach photographischen Aufnahmen
des Herrn Alfred von Groß in Hanau angefertigt. Die Auf-
nahmen für die Tafeln IX und XII machte Herr Th. B eurer
zu Freiburg i. Br.
Freiburg i. Br., im Januar 1914.
K. SIE BERT.
Am 28. August 1825 erblickte Georg Cornicelius
zu Hanau das Lieht der Welt. Sein Vater, Friedrich Corni-
celius, stammte aus Weimar und kam als junger Sattlergehülfe
auf der Wanderschaft nach Hanau, wo er in seiner freien Zeit
an dem Unterricht der von Konrad Westermayr geleiteten
Zeichenakademie teilnahm und später sich ganz dem Berufe
eines Porzellanmalers und Musterzeichners widmete1. Im
Jahre 1814 begründete er einen Hausstand und führte Antoi-
nette Wigand, eine Tochter des Schultheißen zu Hemsbach
an der badischen Bergstraße, als Gattin heim. Ihrer Ehe ent-
sprossen vier Kinder, von denen Georg das dritte war. Unter
einfachen, aber glücklichen Verhältnissen verliefen die Tage
seiner Kindheit. Da der Vater das früh erwachte Zeichentalent
des Knaben richtig zu beurteilen wußte, schickte er ihn mit
dreizehn Jahren in die Akademie, die kurz zuvor in Theodor
Pelissier, dem Nachfolger Westermayrs, einen vortrefflichen
Leiter erhalten hatte.
Nach beendeter Schulzeit sollte Georg in eine der Hanauer
Bijouteriefabriken als Lehrling eintreten, um bald zur Auf-
besserung der durch den Rückgang der Porzellanmalerei ge-
schmälerten Einkünfte der Familie beitragen zu können. Gegen
1 Weitere Angaben über ihn findet man in meinem Artikel «Fried-
rich Cornicelius> im «Allgem. Lexikon der bildenden Künstler» heraus-
gegeben von Ulrich Thieme, Leipzig 1912, Band VII, S. 440 und in meiner
Studie «Konrad Westermayr und seine Schüler» in «Hanauer Geschichts-
blätter» 1911, Nr. 1, S. 93-95.
— 12 —
dies Vorhaben wehrte sich der Junge energisch, er fühlte sich
mehr zum Maler, als zum Goldschmied berufen und hatte an
Inspektor Pelissier, dem die Fortsehritte seines Schülers nicht
entgangen waren, einen wannen Fürsprecher gefunden. Der
Weiterbesuch der Akademie wurde ihm jetzt erlaubt, und er
konnte schon bald durch Porträtaufträge, die ihm Pelissier
gelegentlich zuwies, seinen Lebensunterhalt mitbestreiten helfen.
Die bisherige Annahme, daß Cornicelius im Alter von sechzehn
.lahren als erstes Porträt das des Pfarrers der Hanauer fran-
zösischen Gemeinde vollendet habe, wird hinfällig, nachdem
jüngst das Mädchenbildnis von Mina Bauer, späteren Frau
Schehl, das unter der Signatur die Jahreszahl «1840» trägt,
zum Vorschein gekommen ist. Er war erst fünfzehn .Jahre
alt, als er dieses Porträt ausführte und zeigt bei einer bemer-
kenswerten sicheren Beherrschung der Technik auch schon
die Ansätze zu einem tüchtigen Menschendarsteller. Die lieb-
liche Mädchengestalt mit ihren sanften Gesichtszügen diente
nach bestimmter Familientradition später dem angehenden
Künstler auch als Modell zu einem Madonnenbild !, dem ersten
Oelgemälde, das er unter Pelissiers Leitung geschaffen hat.
Von Pelissier, dessen Leistungen als Künstler von seinen
Fähigkeiten als Lehrer weit übertroffen wurden, erhielt er einen
vorzüglichen praktischen und theoretischen Unterricht und
nahm an der kleinen, der Zeichenakademie angegliederten
Malerschule unter den Mitschülern, zu denen Friedrich Karl
Hausmann, Gustav und Louis Spangenberg, Georg Gerhardt,
August und Louis Schleißner gehörten, eine geachtete Stellung
ein. Bei der vorübergehenden Anwesenheit des Turnvaters
Jahn in Hanau im April 1848 gewährte dieser dem jungen
Maler, einem eifrigen Jünger der Turnkunst, mehrere Porträt-
1 Das Bild soll sich früher in der katholischen Kirche zu Großau-
heim bei Hanau befunden haben. Meine zweimalige Anfrage nach seinem
Vorhandensein ließ das dortige Pfarramt unbeantwortet.
13 —
Sitzungen. Leider ist das nach der Ansichl von Kennern wohl-
gelungene Original schon lange verschollen und einstweilen
nur in einer von V. Schertle danach angefertigten Lithographie,
die früher sehr verbreitet war. nachzuweisen.
Im September 1848 begab sich Cornicelius mit seinem
gleichtüchtigen Freunde Karl Hausmann ' nach Antwerpen, das
damals in Deutschland allgemein als die Hochschule der neu
erwachten Farbenfreudigkeit in der Malerei galt. Die Methode
des dortigen Akademiedirektors G. Wappers machte wenig Ein
druck auf ihn, schon nach vier Wochen verließ er dessen
Unterricht und arbeitete für sich. Beim Kopieren einiger Werke
von Rubens und van Dyck gelangte er zur Einsicht, daß die
Antwerpener Gegenwartsmalerei nur ein schwacher Abglanz
der alten vlämischen Kunst war. Außer einer Reihe von
Kopien fertigte er mehrere selbständige Studien und Entwürfe
an und kehrte nach Verlauf eines Jahres mit erweitertem Ge-
sichtskreis und mit abgeklärteren Kunstanschauungen in die
Heimat zurück. Hier malte er eine Anzahl Porträts, unter
denen das Familienbild «Kirn» wegen seiner künstlerisch reifen
Auffassung und seiner schönen Komposition eine besondere Er-
wähnung verdient, sowie das erste Historiengemälde «Gretchen
vor dem Gnadenbilde». Seine materielle Lage hatte sich ge-
bessert, sie gestattete ihm. im Sommer 1851 einen mehrmona-
tigen Studienaufenthalt in Dresden zu nehmen, wo die Schätze
der Galerie sein Staunen erregten und ganz besonders die
farbenprächtigen Schöpfungen der großen venetianischen Meister
ihn mächtig anzogen. Mehrere Kopien nach Veronese, Tizian,
Palma und Tintoretto führte er mit außerordentlicher Virtuo-
sität aus, komponierte den Entwurf zu einem Lutherbild und
malte einige Studien.
1 Vergl. K. Siebert: «Friedrich Karl Hausmann» in der Allgemeinen
Deutschen Biographie. Leipzig 1910. Bd. 55. Seite 773 — 776.
— 14 —
1852 beendete Gornicelius seinen «Luther die Thesen an-
schlagend . den eine reiche Hamburger Dame kaufte und der
dortigen Kunsthalle] überwies. Noch im Spätsommer des
gleichen Jahres begab er sich für kurze Zeil abermals in die
sächsische Residenz, nachdem ihm die Freude zuteil geworden
war. daß sein in London ausgestelltes Oelbild Jesus und die
Samariterin am Jakobsbruhnen» vom dortigen Kunstverein an-
gekauft wurde. Die ihm von herufener Seite in Aussicht ge-
stellte Lehrerstelle an der Dresdener Akademie glaubte er ab-
lehnen zu müssen ; er liebte zu sehr che Selbständigkeit und
hing mit allen Fasern seines Herzens an der Heimat.
Den Winter 1852/53 brachte der Maler in Paris zu, wo
er sich in das Studium der älteren Kunstwerke des Louvre
vertiefte und die neuen Kunstrichtungen in den Ausstellungen
der Salons kennen lernte. Zwei interessante Studienköpfe, die
eines Zigeuners und einer Zigeunerin, sowie die Farbenstudie
«Cromwell an der Leiche Karls I.» verdanken ihr Entstehen
seinem Pariser Aufenthalt. Auch eine Frauenkopfstudie von
staunenswerter Kraft der Farbe und des seelischen Ausdrucks
entstammt sehr wahrscheinlich dieser Zeit. Von den Hanauer
Bekannten traf er in Paris Hausmann und Gustav Spangen-
berg, die einen zwanglosen geselligen Verkehr mit W. Linden-
schmit, R. Henneberg, Viktor Müller, A. Feuerbach u. a. in die
Wege leiteten.
Seit dem Frühjahr 1853 wieder in der Heimat, hat Corni-
celius die Vaterstadt für längere Zeit nicht mehr verlassen.
Das erste Gemälde nach seiner Rückkehr war das umfang-
reiche Historienbild «Maria Stuart vor der Hinrichtung», ein
Thema, das sich noch im Fahrwasser von Paul Delaroche be-
wegt, jedoch von ihm nach der malerischen Seite mehr durch-
gearbeitet wurde und auch in der Wiedergabe der seelischen
i Nach einer Mitteilung von Prof. A. Lichtwark in Hamburg hat das
Bild aus unbekannter Ursache notgelitten und mußte magaziniert werden.
- 15 —
Momente eine größere Vertiefung erhielt. Durch die Bekannt-
schaft mit Assistenzärzten des Hanauer Landkrankenhauses
hatte er Gelegenheit, sich gründliche anatomische Kenntnisse
zu erwerben, indem er unter sachverständiger Leitung Muskeln
und Gelenke an der Leiche präparierte und die gewonnenen
Präparate zum weiteren Studium alsbald inalte. Zu physiogno-
mischen und psychologischen Zeichenstudien bot sich ihm
ebenfalls im Krankenhause Gelegenheit an einer Reihe besonders
geeigneter Geisteskranker, was ihm später bei der Darstellung
gesteigerten Seelenlebens von Nutzen war. Ein weiteres Kunst-
werk aus dieser Zeit, «Die Auferweckung der Tochter des
Jairus» ist verschollen ' und läßt sich nur mit Hülfe bescheidener
Skizzen notdürftig rekonstruieren.
Im Jahre 1855 erhielt Cornicelius bei einem Preisausschreiben
der englischen Kunstanstalt von A. H. Payne in Leipzig unter
einer größeren Anzahl von Bewerbern für seine Ruhenden
Zigeunerkinder» den ersten Preis, der ihm von einer aus dem
Vorstand des Vereins Leipziger Kunstfreunde gebildeten Jury
zuerteilt wurde. Zwei Jahre später entstand die von einem
Hauch van Dvck'sehen Geistes und Farbenduftes durchwehte-
< Lautenspielerin», die sich lange im Besitz von Wilhelm Jordan
befunden hat. Die «Musizierenden Kunstreiterbuben» erregten
1858 auf der ersten deutschen allgemeinen historischen Aus-
stellung in München Aufsehn. Der feinsinnige Julius Grosse
entdeckte in ihnen eine Verwandtschaft mit dem damals noch
wenig anerkannten Anselm Feuerbach und gelangte in seiner
kritischen Betrachtung zum Endergebnis: «Wenn Murillo wieder
aufstände, er müßte seine Freude an diesem Bilde haben.»
Im gleichen Jahre verlobte sich Cornicelius mit Sophie
Eberhard aus Kesselstadt, einem Vorort von Hanau. Ihre ge-
1 Die letzten Spuren des Bildes führen nach Fr. von Bötticher : «Maler-
werke des 19. Jahrhunderts> auf die zweite allgemeine deutsche Kunst-
ausstellung: zu Köln im Jahre 1861.
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winnenden Gesichtszüge hat er in dem «Brautbild» verewigt,
und wir können von jetzt ab an einer Reihe von Gemälden ver-
folgen, wie ihr schönes Aeußere dem Künstler Anregung zu neuen
Schöpfungen gab. Zu ihnen gehört: «Das Ständchen-, ein Bild
von hohem poetischen Gehalt und außerordentlichem Farbenreiz.
Es erinnert uns unwillkürlich an gleichzeitige, ähnliche Kunst-
werke von Feuerbach, doch ist eine gegenseitige Beeinflussung
völlig ausgeschlossen, der Grund der Uebereinstimmung viel-
mehr in den gemeinsamen Wurzeln ihrer Kunst zu suchen.
Ein Stoff, mit dem Gornicelius seit 1860 sich mehrere
Jahre hindurch abgequält hat, wobei er viel Geld für Modelle und
besonders auch Arbeitskraft nutzlos aufwandte, «Die Lands-
knechte in Rom» («Narrenpapst»), behandelt die bekannte Epi-
sode aus der denkwürdigen Belagerung der Engelsburg zu
Rom im Mai 1527. Trotz schöner Einzelgruppen gelang es ihm
nicht, die bewegten Massenszenen nach einheitlichen Gesichts-
punkten künstlerisch zu verarbeiten und mit sprechender
Lebendigkeit wiederzugeben, da das Schwergewicht seiner Kunst
mehr auf einem Eindringen in die Tiefen des Seelenlebens
einzelner Personen als auf dramatischer Gestaltung erregter
Menschenhaufen beruhte. Nach verschiedenen Ueberarbeitungen
erlahmte sein Interesse an dem Gemälde, das, von ihm später
vernachlässigt, dem Verderben anheimfiel. Eine Photographie,
die sich zufällig erhalten hat, gibt uns noch einen Begriff von
dem achtunggebietenden, aber vergeblichen Ringen des Künstlers.
Nicht ganz möchte ich es einer bloßen Laune des Zufalls zu-
schreiben, daß, während Cornicelius sich mit diesem Bilde ab-
mühte, mit dem er einen großen Wurf zu tun gedachte und
seinen Namen in weiteren Kreisen Anerkennung zu verschaffen
hoffte, zu gleicher Zeit und in gleicher Absicht K. Hausmann
mit der gewaltigen Aufgabe seines «Galilei vor dem Konzil»
gerungen hat.
Mündliche Verhandlungen, die dahin zielten, Cornicelius
zum Nachfolger des am 25. Oktober 1863 verstorbenen Aka-
demieinspektors Pelissier zu ernennen, hatten schon von vorn-
herein keine Aussicht auf Erfolg. Sein stark ausgeprägtes
Unabhängigkeitsgefühl und seine künstlerische Schaffensfreude
schreckten ihn ab, an die Spitze eines Instituts zu treten, bei
dem die Verwaltungsgeschäfte, für die er durchaus kein Talent
besaß, einen Hauptteil der Arbeitsleistung ausmachten. Statt
seiner übernahm Hausmann das entsagungsvolle Amt.
Nach der anhaltenden Beschäftigung mit dem allzurealisti-
schen Stoffe des Narrenpapstes scheint der Künstler in der
bunten Welt des Kindes, in der Mystik des Mönchslebens und
in der Poesie des Märchens Erholung gesucht zu haben und
wurde hierdurch wieder auf sein eigentliches Schaffensgebiet
zurückgeführt. Im «Kasperletheater» beobachten wir an einer
Menge prächtiger Kindertypen sein tiefes Verständnis für die
Seele des Kindes. Aus der Zahl seiner frühen Mönchsbilder,
die zumeist in amerikanischen Privatbesitz gelangten und für
uns so gut wie verloren sind, ist mir erst vor kurzem ein
Urteil aus Fachkreisen1 über die in München im Jahre 1863
ausgestellten «Mönche im Gebet» zu Gesicht gekommen, das
schon früh ein Verstehen der Sonderart des Künstlers in den
Worten bekundet: «Einen sehr bedeutenden Eindruck machen
die «Mönche im Gebet» von Cornicelius in Hanau. Der Ver-
such, in den lebensgroßen Köpfen der beiden Männer ihr
ganzes inneres Leben, ihre Stellung zum positiven Glauben
darzulegen, ist dem Künstler auf das Glänzendste gelungen,
und er hat dabei überdies die Gelegenheit benutzt, sich als
tüchtigen Koloristen zu erweisen.» Unter den in Deutschland
verbliebenen Mönchsdarstellungen überraschen die «Musizierenden
Mönche», die auch unter dem Titel «Ein verklungenes Lied»
bekannt sind, durch einen ungewöhnlichen Stimmungsgehalt,
so daß man sie geradezu als ein Gedicht in Farben bezeichnen
1 <Die Dioskuren». Deutsche Kunstzeitung. Herausgegeben von Dr.
Max Schaßler, 1863, S. 289.
s. 2
— 18 —
darf. In den Märchenbildern wie Hansel und Gretel, Schnee-
wittchen, die .-leben Raben, Rotkäppchen und Aschenbrödel
konnte der Maler sicli so ganz seiner Farbenfreude hingeben
und zugleich einer tief poetischen Empfindung Ausdruck ver-
leihen. Gleichzeitig mit dem 1868 entstandenen «Aschenbrödel»
stellte auch Hausmann sein mehr realistisch aufgefaßtes «Aschen-
brödel» aus.
Die Porträtmalerei, die Cornicelius nebenbei eifrig pflegte
und auch pflegen mußte, war für ihn eine zuverlässigere Ein-
nahmequelle als die Schöpfungen der freien Kunst. Von seinen
Porträts aus dieser Zeit möchte ich nur auf ein «Mädchen-
bildnis» (1854) in dem städtischen Museum zu Leipzig und
das elf Jahre später entstandene charakteristische Porträt
seines Lehrers Pelissier in der Hanauer Akademie hinweisen.
Die Berliner Kritik pries dies Bild bei einer Ausstellung im
Kunstsalon Sachse im Jahre 1875 als ein «vollendetes Meister-
werk». Vor vier Jahren tauchte in Hanau das prächtige
Bildnis eines unbekannten jungen Mädchens wieder aus dem
Dunkel der Vergessenheit auf. Seine Entstehungszeit dürfte
nach der Kleidung und aus stilkritischen Gründen in die
Wende der 50 er und 60 er Jahre fallen. Wenn es auch trotz
aller Nachforschungen bis jetzt noch nicht gelungen ist, den
Schleier der Anonymität der Dargestellten zu lüften, so ist
dies fast Nebensache, da das Kunstwerk schon für sich selbst
spricht. Der Blick aus den hübschen dunklen Augen des mehr
interessanten als schönen Hanauer Fräuleins fesselt sofort
unsere Aufmerksamkeit, sein sinnender Ausdruck ist durch
das Stützen der rechten Wange auf die edelgeformte Hand
noch feiner herausgearbeitet. Die ernste Farbengebung und
die sorgfältige Zeichnung verleihen dem lebensprühenden Bild-
nisse, dessen Erhaltungszustand leider etwas Not gelitten hat,
einen überaus vornehmen Charakter. Ihm ist besonders das
Urteil über Cornicelius zuzuschreiben, das Professor Carl
— 19 —
Sutter1 gelegentlich der Freiburger Jahrhundertausstellung in
die wenigen, aber vielbesagenden Worte zusammengefaßt hat:
«Seinen stimmungsvollen, schlicht und vornehm charakterisierten
Frauenbildnissen kann man kaum etwas besseres nachrühmen,
als daß sie die unmittelbare Nähe Feuerbachscher Gestalten
mit Ehren ertrugen.»
Die flotte Farbenskizze einer «Salome mit dem Haupte des
Johannes» vom Jahre 1867 trat erst vor kurzem aus ihrer
Verborgenheit hervor'2 und verdient eine besondere Erwähnung.
Daß sich Cornicelius mit diesem Thema einmal beschäftigte,
war mir bisher unbekannt geblieben. Die Zahl der deutschen
Künstler, die den Salomestoff behandelte, ist seit der frühsten
Darstellung auf der Bernwardssäule in Hildesheim vor nahezu
900 Jahren bis auf unsere Tage eine recht stattliche geworden.
Wir lernen hierbei ein gut Teil von weiblicher Koketterie,
Leichtsinn, Leidenschaft und Verworfenheit kennen, während
andererseits auch die jugendliche Sünderin zuweilen fast in-
different dargestellt wurde, wie von W. Trübner, der sie in
nurmalerischer Absicht schuf. Cornicelius beschritt in seiner
vornehmen Art einen Mittelweg in der Auffassung, indem er
das leichtfertige, geputzte Weib tänzelnd eine Freitreppe hinauf-
eilen läßt, das Haupt des Täufers in der Schüssel tragend und
ihr Gesicht etwas seitwärts gewandt, da sie die angeborene
Scheu vor der Majestät des Todes noch nicht ganz überwunden
hat. Ist bei der Kleinheit der Skizze auch keine tiefere Seelen-
1 «Die Freiburger Ausstellungen von 1908 und 1909» in cSchauins-
land>, herausgegeben vom Breisgauverein Schauinsland, 36. Jahrlauf.
Freiburg i. Br. 1909, S. 85. — Auf Seite 98 findet sich eine ziemlich gute
Wiedergabe des Porträts.
2 Die auf der Rückseite von fremder Hand signierte und datierte
Skizze war einst im Besitz des Modelleurs und Graveurs Christian Lauten-
schläger in Hanau, bei dem Cornicelius acht Jahre in Miete wohnte.
Wahrscheinlich hat er sie dem ihm befreundeten Hauswirt 1867 bei der
Uebersiedelung in sein eigenes Heim, Langgasse 52, zum Andenken ver-
ehrt.
- 20 -
analyse versucht wurden, so isl diese Salome doch genügend
charakterisiert und erfreul uns vor allem durch ihr Kolorit,
das an die entschwundene Pracht der venetianischen Meister
erinnerl ; das verschiedenartige, zart abgetönte Rot der Ge-
wandung und des Mantels sowie das rotblonde Haar heben sich
wunderbar von dem graublauen Abendhimmel ab. Das abge-
schlagene Haupt ist von grausiger Naturwahrheit.
Verhältnismäßig am meisten wurde die 1869 entstandene
Novize bekannt durch ihre verschiedenen Vervielfältigungs-
arleu und vielleicht auch noch durch ein warm empfundenes
Gedicht, zu dem der einstige Gartenlaubendichter, der erst vor
kurzem gestorbene Parlamentarier Albert Träger, sich angeregt
fühlte. Im Herbst desselben Jahres trat Cornicelius über den
Brennerpaß seine erste Reise nach Oberitalien an, wo ihm der
Aufenthalt in Venedig am meisten zusagte und seine im Laufe
der Jahre etwas abgekühlte Schwärmerei für die mächtigen
Zauberer der Farbe vorübergehend wieder zum Aufflammen
brachte.
Im Anfang der siebziger Jahre widmete sich Cornicelius
zeitweise der Landschaftsmalerei, zu der ihn außer seiner
innigen Liebe zur Natur besonders die Märchenbilder, die er
meist auf einem landschaftlichen Hintergründe sich abspielen
ließ, übergeleitet hatten Die Zahl seiner Landschaften ist
freilich nicht groß und ihr Gebiet ist auch nicht umfangreich,
da es sich ausschließlich auf Hanaus nächste Umgebung er-
streckt. Für die vielen verborgenen Schönheiten der meist
von nur oberflächlich Schauenden als reizlos verschrienen Gegend
besaß er ein offenes Auge. Gar oft bildete das Ziel seiner
Wanderungen das altertümliche, von Mauern umgebene und
mit Türmen bewehrte Städtchen Großsteinheim mit seiner ehr-
würdigen Linde, die ihre weitragenden Aeste am Ufer des
Mains ausbreitete und für viele Kindergenerationen einen be-
liebten Spielplatz abgegeben hat. Der an sonnigen Tagen von
einer buntfarbigen Kinderschar belebte ßaumpatriarch, unter
- 21 -
dem sieh ein schöner Ausblick auf die liebliche Flußlandschaft
bot, und zwischen dessen geborstenem Stamm Teile des roman-
tisch gelegenen Städtchens sichtbar waren, dient»' dem Künstler
wiederholt zu prächtigen Motiven. Ein andermal zog er die
intimen Reize des Waldesinnern vor oder auch Fernblicke auf
die Ebene kurz vor oder nach dem Sonnenuntergang, wo die
Natur uns die wunderbarsten Farbenspiele vorzuzaubern im-
stande ist. Hier hatten es ihm besonders die Steinheimer Stein-
brüche mit ihren herrlichen Blicken auf den in großen Win-
dungen dahinfließenden Main und seine saftiggrünen Wiesen-
llächen angetan, die von leichtgeschwungenen Höhenzügen um-
rahmt werden, hinter denen in der Feine die klassischen
Linien der Taunuskette mit den sanftanstrebenden Gipfeln des
Feldbergs und Altkönigs auftauchen. Ein treffliches Beispiel
seiner ungewöhnlichen Befähigung für dieses Kunstgebiet lernen
wir in der «Mainlandschaft bei Gewitterstimmung» in der Ga-
lerie zu Kassel kennen. Ueber das Gemälde schreibt 0. Eisen-
mann unter dem 14. Mai 1903: «Gerade diese Landschaft zeigt
ihn als Meister in dem Fache, in dem er leider so wenig ge-
schaffen, und auch als tiefempfindenden Poeten.» Das auf der
Deutschen Jahrhundert-Ausstellung 1906 ausgestellte Bild '
wurde schon nach kurzer Zeit magaziniert, weshalb der ver-
dienstvolle damalige Direktor der Kasseler Gemäldegalerie gegen
«die gleichgültige Art, womit man in Berlin unsere schöne,
eigenartige Landschaft verfrüht ins Magazin verbannte, wovon
ich erst lange, nachdem die Unbill geschehen war, erfuhr,»
protestiert.
Eine anmutige Schöpfung von mehr familiärem Charakter
bietet uns die Wiedergabe seines Hausgärtchens in der Lang-
straße 52. Hier sieht man, wie eine große Liebe zur Natur
im Verein mit künstlerischem Feingefühl es zuwege bringen,
1 «Ausstellung deutscher Kunst aus der Zeit von 1775 — 1875> Königl.
Nationalgalerie Berlin, Januar bis Mai 1906. München, 2. Aufl., S. 77.
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inmitten des öden Häusergewirrs einer Stadt ein kleines
landschaftliches Idyll erstehen zu lassen. Eine Landschafts-
studie, die neuerdings an die Oeffentlichkeit ' gelangte, ist
ein groß aufgefaßtes Aquarellbild, auf dem die Steinbrüche
mit ihren Säulenbasalten einen ernsten, ja düsteren Vorder-
grund bilden, während in lieblichem Gegensat/ ein Streifen
dunkelgrünen Waldes, von der langgestreckten Linie der blauen
Taunusberge überragt, den Hintergrund abschließt Diese ein-
drucksvolle Studie war die Vorarbeit für die landschaftliche
Szenerie eines Kreuzigungsbildes, mit dem sich der Künstler
eine Zeitlang beschäftigte, ohne daß er es zur Ausführung ge-
bracht hat. Sein in der neueren deutschen Landschaftsmalerei
verhältnismäßig frühes Eingehen auf Luft- und Lichtprobleme
verdient besonders hervorgehoben zu werden.
Im .lahre 1874 beendete Gornicelius das in kräftigen- Formen
gehaltene «Germanische Mädchen, erbeutete römische Waffen
tragend», ein Bild, das durch die schlichte Größe einer künst-
lerischen Auffassung unsere Blicke fesselt. Mitte September
desselben Jahres überschritt er abermals die Alpen, um die
früher in Oberitalien gewonnenen Eindrücke wieder aufzufrischen
und ganz besonders auch, um Florenz, die Geburtsstätte der
Renaissancekunst, kennen zu lernen. Hier waren es die Schätze
der Pittigalerie und der Offizien, die sein so empfängliches
Herz höher schlagen ließen, und hier erstrahlte ihm die Kunst
Andrea del Sartos. des feinfühligsten Koloristen der mittelita-
lienischen Malerei, in einem ganz neuen Lichte. Im Frühjahr
1875 vollendete der Maler seinen «Konrad von Marburg und
die heilige Elisabeth», eine nicht gerade sympathisch berührende
Geißelungsszene, doch von packender und erschütternder Cha-
rakteristik und zugleich vornehmer Farbengebung. Durch
spätere Abänderungen hat das Bild einen Teil der ursprüng-
1 Katalog der Jahrhundert-Ausstellung 1780—1880. Veranstaltet vom
Freiburger Frauenklub vom 9.-24. Mai 1909. Seite 5.
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liehen Kraft eingebüßt. 1878 gehörte es zu den ausgewählten,
wenigen Kunstwerken, die nach dem deutsch-französischen
Kriege als erste friedliche Annäherung an Frankreich dazu be-
rufen waren, die deutsche Kunst auf der Pariser Weltausstellung
zu vertreten.
Fast gewinnt es den Anschein, als ob Cornicelius als
Ausgleich zu dem finstern Thema des Konrad von Marburg
einen Streifzug in die heitere Welt der antiken Mythologie
unternommen habe. Dem freilich etwas tragischen Geschick
des «Narziß», der tot an der Quelle von Nymphen und Hirten
aufgefunden wird, hatte er schon sichtbare Gestalt verliehen
und das Bild auch zur Ausstellung nach Berlin gesandt, doch
ist es jetzt nicht mehr nachzuweisen und wahrscheinlich nach
mißglückten Abänderungen vernichtet worden. Ein Aquarell-
entwurf und eine vorzügliche Kreidestudie zeugen noch von
seinem früheren Vorhandensein. Die aktartige Zeichnung läßt
des Künstlers souveräne Beherrschung des Handwerklichen er-
kennen und gibt mit einfachen Mitteln die weichen Formen
des daliegenden Jünglingskörpers in außerordentlicher Zartheit
wieder. Die Einzelfigurenbilder der folgenden Zeit: «Der erste
Roman», «Mignon» und das «Mädchen mit dem Fächer* ver-
körpern bei einem farbenfrohen Kolorit die Psyche des jungen
Mädchens mit ihren fein empfundenen Unterschieden sinnenden
Nachdenkens und träumerischen Verlorenseins.
Die Geschichte des Erlösers beschäftigte die ernste Kunst
von Cornicelius fast zeitlebens und gab ihm wiederholt An-
regung zu Werken verschiedenster Art. Des Meisters «Kreuz-
tragender Christus» aus dem Jahre 1877, der auf einigen Aus-
stellungen ' wegen seiner ergreifenden Wiedergabe die Auf-
merksamkeit auf sich zog, fiel, wie man leider öfters konstatieren
muß, späteren Verbesserungsversuchen zum Opfer und ist außer
1 Ausgestellt in Berlin 1878 und in Düsseldorf 1880 auf der 4. all-
gem. deutschen Kunstausstellung (Fr. v. Bötticher, a. a. 0.).
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in einer dürftigen Karbenskizze und einem Studienkopf' nur
noch literarisch nachweisbar. Von der beabsichtigten Dar-
stellung des Kreuzestodes, für die er, wie bereits erwähnt,
schon die landschaftliche Szenerie entworfen hatte, existieren
noch mehrere Studien und vor allem die kleine, aber mächtig
wirkende Karbenskizze «Auf Golgatha». Die mehrfachen Ver-
suche Das Abendmahl» im Bilde erstehen zu lassen, fanden
im Jahre 1881 einen vorübergehenden Abschluß. Das Kunst-
werk ist höchst bemerkenswert durch seine neuartige und
wohlabgewogene Komposition. Jesus hat am linken Tischende
Platz genommen, umringt von einem Teil der Jünger, während
der andere auf der rechten Tischseite eine Gruppe bildet, die
entsetzt auf Judas ihre Blicke richtet, der von der Mitte der
Tafel sich erhoben hat und im Begriffe ist, sich zu entfernen.
Leider hat das Bild, von dem noch zwei wertvolle farbige Ent-
würfe vorhanden sind, durch einen Verbesserungsversuch, den
Cornicelius auf den durchaus unberechtigten Vorwurf einer
Profanierung des Gegenstandes hin vornahm, gelitten und ist,
nachdem es unglücklicher Weise einmal der Glut eines Ofens
nahegekommen war, in absehbarer Zeit dem Untergang geweiht.
Das passionsgeschichtliche Thema, «Der Judaskuß», mit dem
sich der Künstler lange befaßte, es aber nie zu einem richtigen
Abschluß gebracht hat, reicht mit seinen Anfängen in diese
Zeitperiode. Wenn auch in der Komposition selbst keine ein-
schneidende Aenderung vorgenommen wurde, so kann man
doch auf Grund der vorhandenen Studienköpfe deutlich ver-
folgen, wie sich der Künstler immer mehr in den Stoff hinein-
gelebt und ihn seelisch vertieft hat. Vor allem sind es drei
Studienköpfe in Oel, die ein ganz hervorragendes Charakteri-
sierungsvermögen bekunden. Einen nachhaltigen Eindruck hinter-
läßt in uns das Antlitz Christi in seinem körperlichen Schmerz
und in seinem seelischen Leid, und unsere menschliche Teil-
nahme können wir Petrus nicht versagen, dessen Gesicht von
Furcht und Schrecken erfüllt ist, während die eine gemeine
— 25 —
Gesinnung und Leidenschaften verratenden Züge des Judas fast
abstoßend wirken. Nicht minder wertvoll ist die Kohlezeich-
nung eines Christuskopfes, die der eben erwähnten Oelstudie
nahe verwandt ist. Von ihr urteilt G. Sutter in seinem Be-
richt ' über die Freiburger Jahrhundertausstellung : «Cornicelius
hat sich in das psychologische Problem des Ghristuskopfes ver-
senkt. Die definitiven Lösungen, die er seinen Gemälden gab,
scheinen mir aber übertroffen von einer Kohlenstudie in unserem
Kabinett der Handzeichnungen, die durch ihre meisterhafte
Technik, durch die männliche, hohe Auffassung jeden Besucher
bannte».
Das 1884 entstandene Oelbild: «Bei der Kartenlegerin»
könnte man auf den ersten Blick hin für ein Genrebild ge-
wöhnlichen Schlages halten, doch werden, vom nicht uninter-
essanten Gegenständlichen abgesehn, einem ernsten Beschauer
der seelische Gehalt sowie die glänzende Durchführung des
Kolorits so leicht nicht aus dem Gedächtnis entschwinden. Das
mächtige Oelgemalde: «Er ist auferstanden» gelangte /war nie
zu einem rechten Abschluß, ruft aber trotz seines torsoartigen
Zustandes einen außerordentlichen Eindruck in uns hervor.
Die große Reihe schöner Engelsgestalten in Oel, Kreide und
Blei beweist mehr als genug, daß es sich Cornicelius mit seiner
Aufgabe nicht leicht gemacht hat. Einige Zeit beschäftigte ihn
die Sage vom «Ewigen Juden», von dem ein Aquarellentwurf
in Triptychonform, dessen Mittelteil schon einmal der Vollendung
nahe war, und mehrere zeichnerische Entwürfe vorhanden sind,
die das unstäte Wesen des geheimnisvollen Menschen trefflich
vor Augen führen. Der romantische Stoff vom «König Enzio
und Lucia Viadogli» erhielt Herbst 1886 seine endgültige Ge-
staltung, durch die das traurige Schicksal des jungen Hohen-
staufers uns menschlich nahe gebracht und der tröstende Einfluß
einer edlen Frau in überaus zart empfundener Weise wieder-
1 «Schauinsland> a. a. 0., S. 85 und 86.
- 26 —
gegeben wird. Der formalen Schönheii und der sinnigen Auf-
fassung des Bildes stehen seine koloristischen Werte keineswegs
nach. Das Interesse des Malers an Gestalten Shakespearescher
Dramen sehen wir an einigen Farbenskizzen, von denen die
Szene aus dein Kaufmann von Venedig» in der Galerie zu
Kassel eine Erwähnung verdient.
Im September 1S88 wurde Gornicelius der preußische
Professortitel verliehen. Die Urkunde überbrachte ihm der
damalige Hanauer Landrat Graf Wilhelm von Bismarck, der
Sohn des ersten Reichskanzlers. Kurz zuvor hatte der Künstler
das in der Berliner Nationalgalerie befindliche Gemälde «Jesus
wird vom Satan versucht» vollendet. Die rein sensitive Auf-
fassung der Versuchung wurde hier zum ersten Male mit Erfolg
durchgeführt und in der Person Jesu das Vorbild lautersten
Menschentums ganz hervorragend verkörpert. Max Jordan, der
als Mitglied der Grimmdenkmalsjury im Januar 1889 in Hanau
verweilte und mit dieser das Atelier von Cornicelius besuchte,
erwarb sofort das Werk für die Nationalgalerie1. Die bald
nachher entstandene, sorgfältige Farbenstudie «Jesus vor Pilatus»
darf man als ein Muster in der Oekonomie des Raumes, in
der Anordnung der Personen und in der Farbenverteilung be-
zeichnen. Auf dem vorwiegend halbdunkel gehaltenen Bilde
wußte der Maler eine ungewöhnliche Fülle von Farbenreizen
zu entfalten.
Die im vorigen Zeitraum ausgeführten Porträts lassen die
große Begabung von Cornicelius für diesen Zweig der Kunst
von neuem erkennen. Findet man unter ihnen auch manche,
die etwas konventionell aufgefaßt sind und deren ästhetischer
Wert weniger hoch anzuschlagen ist, so darf man hier-
bei nicht außer acht lassen, daß ein Maler, dessen ganzes
1 Ueber die vor mehreren Jahren erfolgte Magazinierung- des Bildes
gab mir die Direktion der Nationalgalerie unter dem 5. XI. 1909 auf meine
Anfrage als Grund an: «Es hat sich die Asphaltschicht (!) der Unter-
malung erweicht. Infolgedessen ist das Bild nicht mehr ausstellungsfähig».
Fühlen und Denken gerade von einer erhabenen künstlerischen
Idee durchdrungen ist, nicht immer zu derselben Zeil der Auf-
gabe gerecht werden kann, Porträts von ihn mitunter völlig
gleichgültig lassenden Leuten in künstlerisch einwandfreier
Weise zu schaffen. Zuweilen beeinflußte ihn auch der Ge-
schmack oder ein Wunsch der Auftraggeber, denen er um des
lieben Brotes willen einige Zugeständnisse zu machen nicht
umhin konnte. Aus der weitaus größeren Zahl der Porträts,
die das Niveau der durchschnittlichen Bildnismalerei erheblich
überragen und ihren Wert nie ganz verlieren werden, möchte
ich das Doppelbildnis der beiden Töchter des Malers aus dem
Jahre 1879 hervorheben. Das in holdem Jugendreiz befindliche
Schwesternpaar ergeht sich mit untergefaßtem Arm in der
Kühle des sommerlichen Gartens und hemmt, aufmerkend, plötz-
lich seine Schritte. Außerordentlich fein hat der Künstler das
Seelenleben beider differenziert und der Komposition eine
zwanglose Natürlichkeit bei einem frohen Farbenwiderhall ver-
liehen. Das dominierende Rot des Kleides der älteren Schwester
bildet mit dem gelben Kleid der jüngeren, dem über dem Arm
liegenden hellblauen Halstuch und dem braunen Fächer in der
Hand einen wohl abgestimmten Farbenakkord, der durch das
diskrete BläUergrün des Hintergrundes nicht beeinträchtigt wird.
Im Gegensatz zu diesen jugendfrischen Mädchengestalten verstand
es Cornicelius ebenso meisterhaft, den Spätherbst des Lebens zu
verklären. Auf dem Bildnis der 82 jährigen Frau Gruber im
Städelschen Institut zu Frankfurt a. M. versetzt er uns in die be-
hagliche Ruhe einer stillen Häuslichkeit, deren Bewohnerin zwar
alt an Jahren ist, sich aber noch ein jugendliches Herz erhalten
hat. Ihre immer noch rührigen Hände gönnen sich eine kleine
Pause, ihre freundlichen Blicke sind auf uns gerichtet, und ihre
Lippen scheinen bewegt, als wolle sie uns einiges aus dem rei-
chen Schatze ihrer Erfahrungen mitteilen. Bei aller Intimität des
Raumes, der fein abgewogenen Farbengebung und der mannig-
fachen Lii-btwirkungen ist doch der Charakter des Porträts gewahrt.
- 2$ —
Aus der langen Reihe von Männerbildnissen die bedeu-
tendsten hervorzuheben, ist eine ziemlich schwierige Aufgabe,
da hierbei zuviel subjektives Empfinden mitspricht, und das
urteil, je nachdem mehr Wert auf die Charakteristik oder auf
die malerische Seite des Porträts gelegt wird, großen Schwan-
kungen unterworfen ist. Unter einer kleinen Auswahl guter
Bildnisse, die sich unschwer noch vervielfachen ließe, möge
das von Kommerzienrat Leisler aus dem Jahr 1876 erwähnt
sein. Das körperliche und geistige Wesen des imposanten
Mannes ist wirkungsvoll herausgearbeitet, seine ebenso vor-
nehmen wie menschenfreundlichen Gesichtszüge fesseln uns
durch eine außerordentlich natürliche Wiedergabe. Wie leben-
sprühend und wie malerisch empfunden sehen wir in dem
einige Jahre später entstandenen Porträt des Oekonomen Seitz
ein Gemisch bäuerlicher Pfiffigkeit und echt kleinbürgerlicher
Lebensauffassung verkörpert! In eine andere Sphäre versetzt
uns das Bildnis des Justizrates Wilhelm Osius, auf dem außer
der sinnigen Andeutung der beruflichen Tätigkeit noch die
Merkmale des genial veranlagten Mannes hervorleuchten. Einer
fast monumentalen Größe der Auffassung und einer tiefgründigen
Charakterisierung eines bewährten Helfers der leidenden Mensch-
heit begegnen wir in dem Porträt des Sanitätsrates Dr. Frdch.
WTilh. Noll aus dem Jahre 1889. Das drei Jahre später gemalte
Bildnis von Wilhelm Siebert, meinem Vater, hat Cornicelius von
schlicht menschlicher Seite aufgefaßt und seine Aufgabe in echt
künstlerischem Sinne gelöst. Die lebhaften und dabei freund-
lichen Gesichtszüge des Dargestellten, dessen aufmerkender Blick
anscheinend einem Sprechenden sich zuwendet, nehmen alsbald
unser volles Interesse in Anspruch, auch ohne ihn persönlich ge-
kannt zu haben, womit schon eine wichtige Vorbedingung für
die Güte eines Porträts erfüllt ist. Zu dieser inneren Beseeltheit
kommen noch die malerischen Vorzüge des mit breiten sicheren
Pinselstrichen durchgearbeiteten Kopfes, der sich in plastischer
Modellierung von einem gelbgrauen Hintergrund prächtig abhebt.
- 29 —
Ende der achtziger und zu Beginn der neunziger Jahre
schuf Cornicelius mehrere psychologisch interessante und kolo-
ristisch wohl abgewogene Bilder mit Einzelfiguren, wie das
«Venetianische Blumenmädchen», die «Zigeunerin» und «Stille
Musik». Das Jahr 1891 bildete äußerlich einen Abschnitt im
Leben des Künstlers insofern, als er die Stätte einer vierund-
zwanzigjährigen Tätigkeit wegen der Einführung eines maschinellen
Betriebs im Nachbarhause, der die bisherige Ruhe seines
Ateliers störte, verlassen mußte. Außerhalb des Häuserblocks
der Stadt fand er, inmitten eines Gartens, eine ihm 'passende
Wohnung. Dieser Wechsel sollte indes seiner Kunst nicht
zum Nachteil gereichen, obgleich sich die Lichtverhältnisse in
seinem Atelier — einem nach Südwesten gerichteten, einfachen
Zimmer — wesentlich verschlechtert hatten. Motive aus
früherer Zeit drängten sich ihm von neuem auf; abermals hatte
ihn eine Vorliebe für Darstellungen aus dem Klosterleben er-
griffen, wobei er in bildnisartigen Einzelfiguren Ordensleute
entweder in ihrem beschaulichen Dasein wiedergibt oder mehr
ihrem Innenleben nachgeht. «Eingeschlafen» und ein lesender
«Kartäusermönch» sind hierfür zwei charakteristische Beispiele,
während die 1893 entstandene hübsche Farbenskizze: «Mönch
beim Studium» dem Maler zu Kerzenlichtstudien diente, ohne
daß jedoch das seelische Moment ganz außer acht gelassen
worden wäre. Ein Stoff, mit dem Cornicelius sich bereits in
jungen Jahren befaßt hatte, «Zigeunermädchen auf sonniger
Heide mit einer Eidechse spielend», war schon einmal 1856
zum Abschluß gekommen, doch wurde das fertige Bild von
seinem Schöpfer wieder vernichtet, nachdem ein Kritiker das
ganze Sujet als unästhetisch bezeichnet hatte. Dieses Motiv
griff der Maler 1892, als man über die Gegenständlichkeit eines
Kunstwerkes glücklicherweise anderer Ansicht geworden war,
wieder auf und schuf in seiner «Lacerte», die lebensvolle Er-
scheinung einer jungen Zigeunerin, die eine Eidechse zu er-
haschen sucht. Auch interessierte er sich wieder einige Zeit
— 30 —
für das Tun und Lassen der heimatlosen Kinder der Landstraße,
dem er in zwei größeren Gemälden eine künstlerische Gestal-
iiin.Lr verlieh. Während das «Fahrende Volk» mehr den Ein-
druck einer vom Schicksal heimgesuchten Familie erweckt, —
ein moderner Maler würde sie vielleicht eine «heilige Familie»
nennen -- kommen in den «Raubvögeln» die im Menschen
schlummernden ungezügelten Triebe zum Durchbruch. Kolo-
ristisch bieten beide Bilder bemerkenswerte Eigenschaften, das
fahrende Volk hebt sich von einem hellblauen Himmel har-
monisch ab, und die Raubvögel sind bei einer Fülle schöner
Bewegungsmotive von einer ruhigen und vornehmen Gesamt-
farbenstimmung. In der «Sage» (1896) ist Cornicelius dem
geheimnisvollen Ernst der germanischen Götterwelt mit großem
Feingefühl für Form und Farbe nachgegangen und zeigt in der
kräftigen Modellierung der weiblichen Figur und in der gut be-
obachteten Verkürzung eine sichere Beherrschung des Rein-
körperlichen.
Am 28. August 1895 feierte der Meister in aller Stille seinen
siebzigsten Geburtstag. Seine Hanauer Mitbürger erfuhren erst
hiervon, nachdem ihm zwei Frankfurter Zeitungen Festartikel
gewidmet hatten.
In den letzten Lebensjahren wandte sich der Künstler vor-
zugsweise religiösen Stoffen zu, unter denen er sich lange mit dem
ziemlich unfruchtbaren Thema «Kain und Abel» abmühte, dem er
immer neue formale und koloristische Seiten abzugewinnen suchte.
Das Gemälde hatte schon einmal eine definitive Lösung er-
halten, wurde aber durch spätere Aenderungsversuche wieder
in das Stadium des Werdens zurückversetzt. Zahlreiche Akt-
studien in Oel und Kreide geben Zeugnis von dem andauern-
den Ringen mit dieser Aufgabe. Ein weit dankbareres Arbeits-
feld fand Cornicelius in dem 1897 beendeten Einzelfigurenbild
«Christus», dessen hoheitsvolle Erscheinung so viel edle mensch-
liche Eigenschaften in sich birgt, daß selbst ein religiös gleich-
gültiger Betrachter sich zu einer inneren Einkehr veranlaßt
— 31 -
fühlen und zugleich noch hohe ästhetische Befriedigung mitemp-
finden kann. Fast zur selben Zeit beschäftigte sich der Maler
erfolgreich mit einer Szene aus den Christenverfolgungen unter
den römischen Kaisern. In «Glaubensstark» werfen wir einen
Blick in den Hintergrund einer Arena, wo eine jugendliche
Märtyrerin mit ihrem Kinde der Stunde harrt, in der sie den
wilden Tieren vorgeworfen werden soll. Beseelt von der Macht
ihres Glaubens, scheidet sie gern aus dieser Welt, wahrend
das nichts ahnende Kind verschüchtert um sich blickt. Der
schwärmerische Zug der Mutter und der ängstliche Ausdruck
des Kindes sind psychologisch meisterhaft durchgeführt, während
die Farbe sich der Tragik der Situation unterordnet. In einer
Kreidestudie hat. der Künstler das Seelenleben der Märtyrerin
in seinen gesteigerten Gefühlswerten fast noch mehr erschöpft
und auch technisch eine hohe Stufe der Vollkommenheit er-
reicht. Zu den letzten Werken von Cornicelius gehört das
liebenswürdige Bild eines «Geigespielenden Engels», der bei
aller Realität einer höheren Welt zu entstammen scheint.
Ebensowenig wie an dieses sollte es ihm beschieden sein an
das ergreifende Gemälde «Maria Magdalena» die letzte Hand an-
zulegen. Noch ganz unter dem Eindruck der vorausgegangenen
schrecklichen Ereignisse sehen wir Magdalena in starrem Schmerz
fast geistesabwesend dahinschreiten. Ihrer tieftraurigen Ge-
mütsverfassung entspricht die feierlich düstere Stimmung der
Farben. Als allerletzter größerer Vorwurf beschäftigte den
Künstler die biblische Erzählung «Martha und Maria». Ein
umfangreicher Kohleentwurf, Farbenskizzen und Studien zeigen
uns deutlich seine Auffassung, der das Bild eines anheimelnden
Familienidylls vorschwebte, für das der Name «heiliges Genre»
gut gepaßt haben würde. Nur dem zufälligen Umstände, daß
der Meister nach einem ihm zusagenden rothaarigen Modell lange
vergeblich suchte, ist es zuzuschreiben, daß er nicht zu einer
definitiven Ausführung schritt.
Die Porträts der letzten Lebensperiode von Cornicelius
— 32 -
lassen eine Verminderung seiner künstlerischen Kraft hie und
da verspüren, obwohl man an einigen Bildnissen beobachten
kann, daß er von neueren Kunstanschauungen nicht völlig un-
berührt geblieben ist. Ganz besonders zeigte er noch ein un-
geschwächtes Können bei mehreren Kinderporträts, die sonst
vielen Malern wegen der zarten Formen und der noch wenig
ausgeprägten Gesichtszüge des frühjugendlichen Menschen
Schwierigkeiten zu bereiten pflegen. Dies erleichterte ihm die
unschätzbare Gabe, sich in das kindliche Seelenleben zu ver-
senken und rasch vorübergehende, dem Kinde eigentümliche
Bewegungen mit sicherem Auge zu erfassen und sofort auf die
Leinwand zu übertragen.
Der körperlich und geistig rüstige Siebziger, der sich noch
mit der Ausführung großer künstlerischer Ideen trug, wurde
am !). Dezember 1898 mitten in der Arbeit vom Tode ereilt.
Als Mensch zeichneten Gornicelius treffliche Eigenschaften
aus, vor allem Herzensgüte und Liebenswürdigkeit, von denen
er täglich, hoch und niedrig gegenüber, Beweise gab. Eine un-
endliche Liebe zur Natur und zu ihren Geschöpfen begleitete
ihn durchs ganze Leben und hat ihn die Welt mit den naiven
Augen eines Kindes schauen lassen. In vornehmer Zurück-
haltung, die zum Teil auch in einem berechtigten Künstlerstolz
gelegen war, verschmähte er es nach Tagesruhm zu haschen.
An den oft in unschönen Formen sich abspielenden Kämpfen
um die neue Kunst, die gegen Ende seiner Lebensbahn ein-
setzten, beteiligte er sich nicht. Einsam wandelte er seine
Wege und hat, wohl zum Nachteil für seine Kunst, die Vater-
stadt in den beiden letzten Jahrzehnten, abgesehen von kleineren
Ausflügen in ihre nächste Umgebung, überhaupt nicht mehr
verlassen. Dies zähe Haften an der heimischen Scholle zeitigte
freilich eine Reihe von Kunstwerken, die eine seltene Ver-
innerlichung des Gegenstandes aufzuweisen haben, doch hatte
andererseits das Aufsichselbstangewiesensein in einer kleineren
Stadt die Schattenseite, daß Cornicelius sich leicht auf Themata,
— 33 —
die seinem Genius weniger entsprachen, gerade/u versteifte,.
Die Beharrlichkeit, mit der er diese immer wieder von einer
neuen Seite anzufassen suchte, verschlang unendlich viel Arbeits-
kraft und führte auch manches wohlgelungene Werk, bei dem
er Aenderungsversuchen nicht widerstehen konnte, dein Unter-
gange zu. Den klugen Ral seines feinfühlenden Freundes
August Schleißner, neben dem Hanauer /Melier sieh noch ein •
zweites im nahen Frankfurt a. M. einzurichten, befolgte er
leider nicht. Hier hätte er einen erweiterten Wirkungskreis
gefunden, und auch größere Aufgaben hätten seiner geharrt,
so daß ihm keine Zeit zu gequälten Experimenten an seinen
Bildern verblieben wäre. Auch hätte sein Ruf als Künstler
sich leichter Bahn gebrochen, und eine erhebliche Besserung
seiner materiellen Verhältnisse würde die Folge gewesen sein.
In die eigentliche Malkunst wurde Cornicelius, wie wir
bereits sahen, von Theodor Pelissier, seinem ersten und haupt-
sächlichsten Lehrer, eingeführt. Dieser verstand es in hohem
Maße, seinen Schülern eine solide Technik und gesunde Grund-
sätze beizubringen, ohne ihnen allzuviel von dem nazarenischen
Geiste einzuhauchen, von dem er während eines neunjährigen
Aufenthaltes in Rom nicht ganz frei geblieben war. Das in
Antwerpen verbrachte Jahr hatte für den jungen Künstler nicht
den erhofften Vorteil, wohingegen er die Klassiker der vlämischen
Malerei, Rubens und van Dyck, kennen lernte. Seine spätere
Tätigkeit in Dresden wandelte ihn in einen begeisterten Ver-
ehrer der Venetianer um, von deren Farbenrausch er erst
durch seinen Aufenthalt in Paris etwas ernüchtert wurde.
Hier konnte er die «französische Technik» an der Quelle stu-
dieren, wobei es auch nicht ausblieb, daß er beliebte Stoffe der
großen französischen Historienmalerei und noch manche andere
Motive in sich aufnahm, die er in der Heimat verarbeitete. Im
Laufe der Jahre fand er sich selbst wieder und beschritt kolo-
ristisch wie auch in seinen Themen eigne Bahnen. Die Reisen
nach Italien — drei im ganzen — hatten auf Cornicelius'
s. 3
— 34 -
Schaffen keine erhebliche Einwirkung, obwohl er später von
den dortigen Kunstgenüssen mit Begeisterung zu erzählen
pflegte. Seine anfänglich subtile Malweise ging im Laufe der
Zeit in eine breitere Pinselführung über, und seine Allaprima-
arbeiten waren derartig angelegt, dali sie einer jeden Sezessions-
ausstellung zur Ehre gereicht hätten, doch betrachtete er sie
nur als Vorstadium und nicht als eigentlichen Zweck. Die
in den letzten Jahren entstandenen Bilder zeigen öfters durch
eine hellere und leuchtendere Farbengebung, daß die künst-
lerische Forderungen der modernen Malerei nicht ohne Ein-
fluß auf ihn geblieben sind. Seine Aquarelle sowie seine
Arbeiten in Kreide und Blei und auch die wenigen Feder-
zeichnungen sind künstlerisch und technisch größtenteils von
hervorragender Qualität. Hierbei kam es ihm besonders zu
statten, das Charakteristische des Geschauten rasch heraus-
finden und mit sicherer Hand hinwerfen zu können. Die bei-
gegebenen Tafeln bieten wohl hinlänglich Beweise von der
hohen Stufe seiner Zeichenkunst.
Die Werke von Cornicelius regen in ihrer großen Mehr-
zahl zum Nachdenken an, doch haben sie mit dem, was man
gemeinhin mit Gedankenkunst zu bezeichnen pflegt, wenig zu
tun, sie reden mehr zum Herzen als zum Verstand, sie sind
ein Produkt echt deutschen Empfindens und weisen dabei oft
Farbenwerte von altmeisterlicher Kraftfülle auf. Bei aller
Hervorkehrung von seelischen Eigenschaften und einem Ueber-
wiegen des Stimmungsgehaltes verliert der Maler nie den realen
Boden, alle seine Schöpfungen gehen auf Vorbilder der größten
Künstlerin überhaupt, der Natur, zurück, und darum blieb es
ihm in der Regel auch versagt, allegorische Gestalten, deren
nur wenige von ihm vorhanden sind, mit dem Duft einer leicht-
beschwingten Phantasie zu umhüllen. Trotz mancher schöner
malerischer Einzelheiten haftet ihnen meist noch zu viel Erden-
schwere an.
Die Zurückgezogenheit, in der er lebte, und die fast
- 35 -
ängstliche Scheu vor der breiten OefTentlichkeit brachten es
mit sich, daß er zu Lebzeiten ein verhältnismäßig wenig
bekannter Maler geblieben ist. Wenn sein Name einmal auf
einer größeren Ausstellung, was nicht allzuhäufig vorkam,
vertreten war, so sah man die Masse der Besucher an seinen
Werken, die niemals blendeten, verständnislos vorübergehn.
Nur ein kleiner Teil nahm sich die Mühe, in die Tiefe seiner
künstlerischen Empfindung einzudringen und für solche bedeutete
jede seiner Neuschöpfungen ein Ereignis.
In den Augen vieler, die nach den heutigen Begriffen die
Kunst nur als eine technische Frage des Lichtes, der Farbe und
der Atmosphäre aufzufassen gewohnt sind, gilt Gornicelius als
ein ganz «unmoderner» Maler. Wer ihn aber schon historisch
zu bewerten versteht, und wem ein Bild auch inhaltlich noch
etwas sagen darf, der wird seine Kunst wohl zu schätzen wissen ;
sie ist eine Seelenkunst, die unser Herz zu packen und unser
Gemüt anzuregen und zu erheben vermag, sie ist von einem
Hauche dichterischen Empfindens durchweht, dem ein hochent-
wickeltes koloristisches Gefühl einen entsprechenden Ausdruck
zu geben imstande ist. Sein Schaffen war naiv, nicht aus
Berechnung, wie es gegenwärtig leider öfters der Fall ist,
sondern lediglich seinem innersten Naturell entsprungen. Wenn
ich ihn auch keineswegs unter die Zahl der genialen Meister
rechne, die als Sonnen am Kunsthimmel unvergänglich leuch-
ten, so darf ich wohl mit ziemlicher Bestimmtheit anneh-
men, daß sein viel bescheideneres Licht doch nicht so bald
erlöschen wird. Mögen sich auch die fast prophetisch klingenden
Worte1 Oskar Eisenmanns: «Gleichwohl hat Gornicelius in
aller Stille Werke geschaffen, die noch dauern werden, wenn
über viele der Jungen und Modernen, die ihn gern zum alten
Eisen werfen möchten, und ihre Ausstellungen und Kunstsalons
das Gras gewachsen sein wird», in diesem Sinne bewahrheiten!
<Hessenland». 19. Jahrgang, Nr. 19, Seite 253.
— 36 —
Den Versuch, Gornicelius kunstgeschichtlich einzureihen,
hat zum ersten Male Dr. A. Winkler unternommen und ihn
hierbei der Gruppe Lessing, Piloty, A. Feuerbach, W. Linden-
schmil zugeteilt. Nur nicht im Sinne einer direkten Be-
ziehung und Abhängigkeit; Cornicelius ist ganz seine eigenen
Wege gegangen. Sie sind geistesverwandt, ihre Stoffwahl
ist eine ähnliche. Dies lag zum Teil im Zuge der Zeit», fügt
er erläuternd hinzu. Aus der Zahl der ausübenden Künstler
hat ihn einige .lahre später der sonst anderen Kunstanschau-
ungen huldigende Wilhelm Trübner, der Gornicelius nur aus
seinen Werken kennen und schätzen J lernte, zu klassifizieren
versucht und glaubt, daß ihm der vornehme Platz zwischen
dem feurigen Koloristen Viktor Müller und dem trefflichen
Gharaktermaler Wilhelm Lindenschmit gebühre, eine kunst-
historische Zuweisung, die der Wahrheit vielleicht am nächsten
kommen dürfte.
1 Trübner leitete im März 1899 aus Verehrung- für den verstorbenen
Meister persönlich die Ausstellung des Nachlasses in den .Räumen des
Frankfurter Kunstvereins.
KATALOG
Eine zuverlässige Chronologie, die ein Grundpfeiler für die
Anlegung eines Verzeichnisses der Werke eines Künstlers ist,
stößt bei Cornicelius auf mancherlei Schwierigkeiten. Diese
wurden von ihm selbst besonders dadurch verschuldet, daß er
sich nie dazu verstehen konnte, über seine Tätigkeit die aller-
geringsten Notizen, sei es auch nur rein geschäftlicher Art, zu
machen, und daß er in den wenigen noch vorhandenen Briefen
höchst selten über seine jeweiligen Arbeiten etwas mitteilte.
Mit der Sorglosigkeit eines echten Künstlers legte er bei einer
Anzahl vollendeter Werke sogar auf die Signatur keinen Wert;
ebenso sucht man bei den meisten Bildern vergebens nach einer
Jahreszahl, so daß die Zahl «1869» auf der «Novize» als die
letzte Datierung auf einem Werke seines freien künstlerischen
Schaffens bei ihm etwas Außergewöhnliches ist. Nur auf ganz
wenigen Porträts der späteren Zeit findet man ausnahmsweise
ein Datum, das der Maler auf Wunsch der Auftraggeber im
Anschluß an ein Familienereignis hinzugefügt hat. Die chrono-
logischen Angaben werden daher bei einem nicht unbeträcht-
lichen Teil der Werke so lange anfechtbar bleiben, bis sie durch
zufällig entdeckte Notizen, die in alten Briefen und Kunstzeit-
schriften oder in Kritiken vergilbter Tagesblätter sich vorfinden,
eine Ergänzung oder Richtigstellung erfahren.
Bei einer Reihe von Porträts, die aus dem ursprünglichen
Besitz in den einer zweiten und sogar auch schon einer dritten
Generation übergegangen sind, begegnen die Angaben über den
Namen eines Dargestellten mitunter einigem Zweifel. Auch
bietet die mitgeteilte Entstehungszeit nicht immer eine ganz
— 40 —
sichere Gewähr, weshalb die Verantwortung hierfür den jetzigen
Eigentümern überlassen bleiben muß. Eine lückenlose Auf-
zählung sämtlicher Bildnisse zu geben, deren frühste schon vor
vierundsiebzig Jahren entstanden sind, isl ein Ding der Unmög-
lichkeil, da viele nach dem Tode der ersten Besitzer den Ehren-
platz im Salon einer Familie längst verlassen haben und nach
allen Richtungen zerstreut wurden.
Eine Anzahl Gemälde von Gornicelius wanderte bald nach
ihrem Entstehen ins Ausland ; nur durch Zufall haben sich die
Namen und die Beschreibung einiger nach den Vereinigten
Staaten von Nordamerika gelangten erhalten.
Auf den signierten Bildern bezeichnete er sich an wenig
auffallender Stelle in einer der unteren Ecken |in Kursivschrift
mit «G. Gornicelius» oder auch einfach mit «G. C.». Zuweilen
trifft man auf Bildern der früheren Zeit den abgekürzten Namen
in Monogrammform an. Bei der Mehrzahl der -Studien vermißt
man eine Signatur, nur auf einigen von ihm gesehätzten Ar-
beiten findet man sie meist mit den Anfangsbuchstaben des
Namens. Farbenskizzen tragen selten eine Bezeichnung ; diese
hat er erst nachträglich hinzugefügt, wenn er einmal in die Lage
kam, eine zu verschenken. Die älteren Zeichnungen weisen
öfters seinen Namen auf, später begegnet man ihm nur ver-
einzelt. Allegorische und dekorative Bilder, die Gornicelius
nur im Auftrage gemalt hat, pflegte er niemals zu signieren,
weshalb die ausgesprochene Vermutung, er habe sie seiner
Kunst nicht recht für würdig erachtet, an Wahrscheinlichkeit
gewinnt. Und doch weisen auch diese manche malerische Vor-
züge auf, so daß er sich seiner Vaterschaft wahrlich nicht zu
schämen brauchte. Bei Repliken, die er nur ungern anfertigte,
ließ er in der Regel seinen Namen fort, setzte ihn aber auf
das Bild, wenn eine Aenderung in der Komposition, dem
Stimmungsgehalt oder der Farbe vorgenommen war.
Ein ziemlicher Teil des Skizzen- und Studienmaterials ging
durch die gleichgültige Behandlung des Künstlers verloren.
— 41 —
nachdem es seinen Zwecken gedient und kein Interesse mehr
für ihn hatte. War es ihm doch ein Leichtes wieder Neues
zu schaffen und lag ihm, zumal bei Vorarbeiten, der Gedanke
eines besonderen Wertes für die Nachwelt und an die Unver-
gänglichkeit des Namens vollständig fern ! Von Hermann Gollner,
seinem ältesten Schüler, wissen wir, daß Cornicelius, um Platz
in seinem Atelier, das mit allen möglichen Malrequisiten, Anti-
quitäten und Naturalien vollgepfropft war, zu gewinnen, einmal
im Garten ein Feuer anzündete und den nach seiner Meinung
unwichtigen Ballast verbrannte. Gollner gelang es bei diesem
Autodafe, noch einige, immerhin wichtige Entwürfe und Studien
vor dem sichern Untergang zu retten. Eine Anzahl von
Studien und Skizzen fiel zuweilen in ihr früheres Nichts zurück,
wenn der Maler aus Sparsamkeitsrücksichten das Papier oder
die Leinwand, nachdem er die Feder- oder Pinselstriche wieder
entfernt hatte, ein zweites Mal benutzte. Ein kleiner Teil, be-
sonders Zeichnungen, litt mitunter auch deshalb Not, weil
Cornicelius die Rückseite zu neuen Arbeiten verwandte. So
diente die hintere Fläche des Oelgemäldes : «Die Sage» für den
Kohleentwurf zu seinem letzten Thema «Martha und Maria».
Daß unter diesen Verhältnissen viel wertvolles Material, vor
allem solches, das über verschollene Bilder aus früherer Zeit
hätte Aufschluß geben können, zu Grunde gegangen ist, muß
man außerordentlich bedauern. Er steht mit seinem von
manchen vielleicht für etwas vandalisch gehaltenen Verfahren
in einem merkwürdigen Gegensatz zu einigen vielgenannten
Malern der neuesten Zeit, von denen jede kleine Skizze oder
Studie, die im Grunde nur Wert für ihren Schöpfer haben
sollte, sorgfältig registriert und bald auch reproduziert wird, um
dann von vielen als eine künstlerische Offenbarung ersten
Ranges bewundert zu werden.
Gegen sich selbst übte Cornicelius strenge Kritik und zwar
vielfach zum Schaden seiner Kunst. Nahm er nach einer
längeren Pause die Arbeit an einem angefangenen oder nahezu
- 42 —
vollendeten Bilde wieder auf, so kam es öfters vor, daß er,
von anderen Ideen erfüllt, diese auf das werdende Kunstwerk
übertragen wollte. Eine Umwandlung in neue Stimmungs- oder
Farbenwerte gelang nicht immer, die Frische der ursprünglichen
Auffassung ging verloren, und die Begeisterung des Künstlers
für sein Werk schwand immer mehr. Dasselbe Schicksal traf
auch manches fertige Gemälde, das auf Ausstellungen eine
fachmännische Kritik mit Ehren bestanden hatte. Fand es nach
geraumer Zeit wieder seinen Weg in die stillen Räume des Ateliers
zurück, und wurden Aenderungsversuche an ihm vorgenommen,
so schlugen diese zuweilen auch fehl, so daß leider das eine
oder das andere schöne Bild infolge von Uebermalung oder
späterer Vernachlässigung für immer verloren gegangen ist.
Eine etwas merkwürdige Eigentümlichkeit rein äußerlicher
Natur ist bei einer stattlichen Zahl von Oelbildern festzustellen
und darf nicht mit Stillschweigen übergangen werden, da sie
unter Umständen zur Identifizierung eines Werkes in Betracht
kommen könnte. Der Künstler verrechnete sich bei einem
neuen Gemälde leicht in der Größe der zu nehmenden Lein-
wand, sie wurde vielmals zu knapp bemessen und mußte des-
halb durch Ansetzen eines entsprechenden Stückes auf das
richtige Maß gebracht werden.
Bei den öfters fehlenden Signaturen wird es nicht aus-
bleiben und ist sogar auch schon vorgekommen, daß Bilder
unter dem Namen Cornicelius auftauchen, die nicht von ihm
herrühren oder nur Kopien sind, die Schüler nach seinen nicht
mehr nachweisbaren Originalen ausgeführt haben.
Eine willkommene Vorarbeit für das folgende Verzeichnis
war mir der von Dr. A. Winkler unter meiner Mitwirkung
verfaßte kleine Cornicelius-Katalog, welcher für die Besucher
der durch den Hanauer Kunstverein vom 19. Februar bis zum
5. März 1899 in der Zeichenakademie veranstalteten Kollektiv-
ausstellung bestimmt war. Wegen der damals gebotenen Rasch-
heit seiner Anfertigung konnte es nicht ausbleiben, daß eine
— 43 -
Menge von Irrtümern sich eingeschlichen hat, die jetzt richtig
gestellt wurden. Die Zahl der aufgeführten Kunstwerke hat um
mehr als das Doppelte zugenommen, obgleich viele wegen ihres
schlechten Erhaltungszustandes keine Berücksichtigung fanden.
Hinter dem Titel eines Bildes oder einer Zeichnung sind
die Signatur, soweit sie vorhanden, und die Jahreszahl, soweit
sie sich sicher oder auch nur annähernd sicher feststellen ließ,
vermerkt. Sodann folgt die Größenangabe im Metermaß, und
zwar gibt die erste Zahl die Höhe und die zweite die Breite an.
Fehlt der Name des Eigentümers, so befindet sich das betreffende
Werk im Besitz der Familie Cornicelius in Hanau. Mein 1905
erschienenes Buch: «Georg Cornicelius. Sein Leben und seine
Werke», das bei der Aufzählung der Beproduktionen von
Werken des Künstlers öfters herangezogen werden mußte, wird
in der abgekürzten Form: «C.-Monogr.» zitiert.
HANAU 1838—1848
1. Menschlicher Schädel von vorn. Kreide. «G. C. 1838.»
0,36x0,28.
2. Mädchenbildnis von Mina Bauer, später Frau Schehl.
Kreide. «G. Cornicelius 1840.» 0,535x0,395 (Taf. I).
— Bes. Herr Karl Schehl in Hanau.
3. «Friedhof zu Hemsbach a. d. Bergstraße.» Oelgem. 1840.
0,254x0,248.
4. Bildnis des französischen Pfarrers George Emanuel 'Groß.
1841. — Bes. unbekannt.
5. Studienkopf eines Negers. Getuschte Kreidezeichnung.
«G. Cornicelius 1841.» 0,38x0,31. — Bes. unbekannt,
früher in der Sammlung H. P. Zeuner.
6. Bildnis des Dr. Franz Welzernizky. Blei. «G. Cornicelius.»
0,15x0,125. — Bes. Herr Dr. med. Heinr. Weber in
München.
7. Mädchenbildnis von Christel Menger, jetzt Frau Fritz.
Kreide, weiß gehöht. «G. Cornicelius.» 1842.0,503x0,41.
— Bes. Herr Jakob Fritz in Hanau.
8. Bildnis des Bijoutiers Wilhelm Linck. Gemischte Technik.
«18 G. C. 42.» Monogrammiert. 0,27x0,204. — Bes.
Frau Katharina Linck in Hanau.
9. Lachender alter Mann. Kreide. «G. C. 1843». 0,375x0,35.
10. Zorniger alter Mann. Kreide. «G. C. 1843.» 0,51x0,41.
11. «Maria mit dem Christuskind.» Oelgem. Soll einst sich
im Besitz der kath. Kirche zu Großauheim befunden
haben.
— 45 —
12. Oelstudie zum Jesuskind. 0,43 0,355. — Bes. Dr. Karl
Siebert in Freiburg i. Br.
13. «Märtyrerin.» Oelgem. 1844. Nur in einer Kopie (0,63x
0,37) von II. Gollner nachweisbar.
14. Federumrißzeichnung zum vorigen: (i. C. 1*44. 0.33x
0,21.
15. Schutzengel über einer Abendlandschafl schwebend. A
mon ange gardien.» Oelgem. Kopie (?). 0,87 <0,59. —
Bes Herr Karl Schehl in Hanau.
16. «Faust und Valentin. » Federumrißzeichnung. «G. Gorni-
celius 1845.» 0,30x0,43.
17. Jugendbildnis des Malers Friedrich Karl Hausmann. Oelgem.
0,59x0,49. — Bes. Frau Akademiedirektor Hausmann
in Berlin.
18. Bildnis der Frau Luise Zentner geb. Wigand. Blei.
«G. Gornicelius 1846.» 0,172x0,15. — Bes. Herr Karl
Kirn in Hanau.
19. Kinderbildnis von Karl Kirn mit des Künstlers Dogge < Hek-
tor». Gemischte Technik. «G. Gornicelius.» 1846. 0,42x
0,285. — Bes. Herr Karl Kirn in Hanau.
20. Bildnis des Ratsschreibers Dittmar Gerlach. Kreide, weiß
gehöht. 1846. 0,40x0,302. — Bes. Herr Emil Gerlach
in Hanau.
21. Kinderbildnis von Gustav Geiiach. Kreide, weiß gehöht.
1846. 0,42x0,30. — Bes. Herr Emil Gerlach in Hanau.
22. Torbogen des Heidelberger Schlosses. Aquarell. — Bes.
unbekannt.
23. Studienkopf eines alten Mannes. Oelgem. 0,48x0,272.
24. Porträtskizze des Drogisten Wilhelm Zentner. Auf dem
Sterbebett gezeichnet. Blei. 1848. 0,162x0,185.
25. Bildnis des Turnvaters F. L. Jahn. Aquarell. «G. Corni-
celius.» 1848. — Bes. unbekannt. Früher in der Samm-
lung Sillem in Hamburg.
Erschien 1848 als Steinzeichnung- von V. Schertle in Frank-
furt a. M. Hiernach in Autotypie : 1. in C.-Monogr., Tafel I.
2. als Titelbild in der Festschrift des 28. mittehheinischen Kreis-
turnfestes in Hanau 1906 und 3. in der Festzeitung des 11. deut-
schen Turnfestes zu Frankfurt a. M. 1908, S. 135.
— 46 —
26. Turnerzug. 1848. Bleistiftzeichnung. — Bes. Herr Professor
Wilhelm Trübner in Karlsruhe.
27. Bildnis des Freischarenführers Karl Röttelberg. Aquarell.
G. Gornicelius.» 1848. — Bes. unbekannt. Gehörte
früher dem Maler, Prof. Gustav Spangenberg in Berlin.
Wurde von V. Schertle auf Stein gezeichnet. Erschien als
Autotypie bei E. J. Zimmermann: «Hanau Stadt und Land>.
Hanau 1903, S. 780.
ANTWERPEN 1848-1849.
Kopien.
28. «Die Kommunion des heiligen Franziskus» nach Peter
Paul Rubens. — Bes. unbekannt.
29. Maria aus «Christus am Kreuz». («Le coup de lance»)
nach Rubens. 0,40x0,205.
30. «Beweinung Christi» nach A. van Dyck. 0,315x0,25.
■Selbständige Arbeiten in Oei '.
31. Nächtliche Brandszene. 0,40x0,31.
32. Blindes Mädchen. Studienkopf. 0,39x0,32.
33. Knabenbrustbild mit Stab. 0,395x0,405.
34. Weiblicher Studienkopf. 0,272x0,244.
Selbständige Zeichnungen .
35. Segelschiff. Blei. 0,125x0,195. — Bes. Herr Major a. D.
Friedrich Külp in Hanau.
36. Negerkopf. Blei. 0,105x0,08. — Bes. Herr Major a. D.
F. Külp in Hanau.
37. Negerkopf. Blei. 0,105x0,08. — Bes. Herr Major a. D.
F. Külp in Hanau.
38. «Verleugnung Petri» : «G. Cornicelius. Antwerpen 1849.»
Kreide 0,47x0,37.
— 47 —
HANAU 1850-1852.
Bilder.
39. «Gretchen vor dem Gnadenbilde.» 1850. — Bes. unbe-
kannt.
40. Farbenskizze zum vorigen. 0,45x0,325.
41. Familienbildnis Kirn (Drogist Alexander Kirn, seine Frau
Albertine geb. Frohberg und sein Sohn Karl). «G. Cor-
nicelius.» 1850. 1,00x0,75 -- Bes. Herr Karl Kirn in
Hanau.
Abgebildet in C.-Monogr. auf Tafel I.
42. «Trinchen.» Weibliche Halbfigur. Holz. 0,395x0.2'.). -
Bes. Herr Oskar Otten in Pasing bei München.
43. Mädchenbildnis von Marie Jassov, später Frau Pelissier.
0,135x0,11. — Bes. Frl. Sophie Pelissier in Hanau.
44. «Jesus und die Samariterin am Jakobsbrunnen.» 1851. —
Vom Kunstverein zu London 1852 angekauft.
45. Weiblicher Studienkopf zum vorigen. 0,40x0,32. — Bes.
Frau Bürgermeister Geibel Witwe in Hanau-Kesselstadt.
46. «Luther die Thesen anschlagend»: «G. Cornicelius». 1852.
1,695x1,564. — Kunsthalle zu Hamburg.
Erschien als Holzschnitt im cDaheim», 1874, S. 613.
47. Männlicher Studienkopf zum vorigen: «G. Cornicelius» auf
der Rückseite. 0,38x0,205.
48. Männlicher Studienkopf zum vorigen. «1852». 0,265x0,20.
— Bes. Herr Alphons Schleißner in Hanau-Kesselstadt.
49. Männlicher Studienkopf zum vorigen. — Bes. unbekannt.
50. Knabenbildnis von Wilhelm Metzler. 1852, 0,305x0,203.
— Bes. Herr Paul Weber in Hanau.
51. Heiliger Sebastian. Entwurf. 0,307 >c0,22.
52. Bildnis des Metzgermeisters Isaak Horst: «G. Cornicelius».
0,585x0,455. — Bes. Geschwister Hebbel in Hanau.
53. Bildnis der Frau Jeannette Horst geb. Reul : 'G. Corni-
celius». 0,58x0,45. — Bes. Geschwister Hebbel in
Hanau.
— 48 —
Zeichnwngt n.
54. Treppe im Elternhaus (Salzstraße 27). Federzeichnung.
<;. Cornicelius 1850.» 0,257x0,138. - Bes. Dr. Karl
Siebert in- Freiburg i. Br.
55. Männlicher Akt trinkend. Kreide. «G. Cornicelius 1850.»
0,67 0,37.
56. Frauenkopf Studie (Samariterin). Kreide. «G. C.» auf dem
Karton. 0,67x0,01.
57. Männlicher Akt angelehnt: «G. Cornicelius 1851». 0,58x
0,37.
58. Männlicher Akt mit Stab. Kreide. «G. Cornicelius 1852.»
0,67x0,44.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel IL
59. Männlicher Akt liegend. Kreide. «G. Cornicelius 1852.»
0,41 x0,60.
60. Männlicher Akt mit übergeschlagenem Bein sitzend:
«G. Cornicelius 1852». 0,595x0,395.
61. Männlicher Akt schreitend. Blei. 0,505x0,282.
62. Männlicher Akt sitzend. 0,51x0,28.
63. «Leonore.» Aquarellierte Federzeichnung. 0,17x0,14. —
Bes. Dr. Karl Siebert in Freiburg i. Br.
64. Fünf Blatt Hundestudien (Doggen und ein Leonberger) auf
einem Karton. Blei. Leonberger getuscht. 0,215x0,425.
65. Zwei Hundestudien. Blei. 0,44x0,268.
DRESDEN Sommer 1851 und Sommer 1852.
Kopien.
66. «Heilige drei Könige» nach Paul Veronese. 0,30x0,64.
67. «Madonna mit der Familie Cuccina» nach Veronese.
0,31x0,64.
68. Weibliche Figur rechts aus den sog. «Drei Schwestern»
nach Palma Vecchio. Zerstört.
- M) —
69. Ehebrecherin aus «Christus und die Ehebrecherin» nach
J. Tintoretto. 0,395x0.2(1.;.
70. Lutherkopf nach Lukas Granach. — Bes. unbekannt.
71. «Maria mit dein Kinde und vier Heiligen» nach Tizian.
Aquarell. — Bes. Herr Friedrich Pelissier in London.
Selbstän dige A rbeiten .
72. Luther die Thesen anschlagend. Entwurf. Verschollen.
73. Trauernde Witwe am Grab. Oelskizze. 0,425x0,295. —
Bes. Dr. Karl Siebert in Freiburg i. Br.
74. «Ehebrecherin vor Christus.» Getuschte Rötelskizze.
0,14x0,18. — Bes. Dr. Karl Siebert in Freiburg i. Br.
PARIS Winter 1852 53.
75. Studienkopf eines Zigeuners: «G. C.» 0,50x0,34.
76. Studienkopf einer Zigeunerin. 0,56x0,41.
77. «Cromwell an der Leiche Karls I.» Oelstudie. 0,80x0,65.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel III.
78. Weiblicher Studienkopf. 0,37x0,28. (Tafel II).
HANAU 1853-1898.
I. Tätigkeit im Atelier Mühlstraße 12 («Z u r weißen
Schlange») 1853—1858.
Bilder.
79. Bildnis des Vaters des Künstlers (Friedrich Cornicelius).
Schadhaft. 0.51x0,395.
80. Mädchenbildnis von Luise Wollstätter, später Frau Deibel :
«G. Cornicelius 1853.» 0,685x0,565. — Bes. Frau Emma
Rohde geb. Deibel in Hanau.
81. Kinderbildnis von Emil Zeuner. 0,60x0,48. — Bes. Frau
Emil Zeuner Witwe in Frankfurt a. M.
s. 4
- 50 —
82. Kinderbildnis von Lulu Reul : «G. Cornieelius». Oval.
1854. 0,39x0,325. - Bes. Frl. Else Reul in Hanau.
83. Maria Stuart vor der Hinrichtung. Umfangreichstes Ge-
mälde des Künstlers. 1854. — Bes. Sir Charles Scaris-
brick in Southport bei Liverpool.
84. Männlicher Studienkopf zum vorigen (Scharfrichter).
0,165x0,125.
85. Männlicher Studienkopf zum vorigen. 0,205x0,17.
86. Desgl. 0,185x0,145.
87. Desgl. 0,185x0,152.
88. Männlicher Studienkopf. 0,192x0,147.
89. Bildnis eines jungen Mädchens (Marie Lind): «G. Corni-
eelius 1854». 0,82x0,67. — Museum der bildenden
Künste in Leipzig.
90. Weibliches Bildnis. — Bes. Sir Charles Scarisbrick in
Southport.
91. Mädchenbildnis von Johanna Koch, später Frau Brenzel :
«G. C. 54». 0,505x0,38. — Bes. Herr Hermann Brenzel
in Frankfurt a. M.
92. Tafel mit Hals-, Brust- und Schultermuskulatur des
Menschen. Nach eigenen Präparaten gemalt. «G. Cor-
nieelius.» 0,313x0,43.
93. Tiefere Muskeln des Arms. 0,273x0,42.
94. Muskulatur des Bauches. 0,51x0,335.
95. Rückenmuskulatur. Rechts obere, links tiefere. 0,375x0,32.
96. Freipräpariertes Schultergelenk: «G. Cornieelius». 0,327x
0,44,
97. Freipräpariertes Kniegelenk. Von der Innen- und von der
Außenseite gemalt. 0,325x0,245.
98. «Ruhende Zigeunerkinder.» 1855. — Im Besitze der Kunst-
anstalt von A. H. Payne in Leipzig.
Wurde von E. Wagner gestochen, von A. H. Payne gedruckt
und verlegt.
99. Farbenskizze zum vorigen. 0,23x0,195.
100. Kinderbildnis von Marie Christ, jetzt Frau Gräfin Oriola.
Oval. 1855. 1,29x0,95. — Bes. Frau Marie Sommer-
hoff geb. Leisler in Hanau.
— 51 -
101. Kinderbildnis von Emilie Pelissier, jetzl Frau Süs: G. Cor-
nicelius.» 1855. 0,245x0,315. — Bes. Herr Postsekretär
Willi Süs in Hanau.
102. Porträt der Frau Marie Pelissier geb. Jassoy : «G. Corni-
celius». 0.60 ■ 0,45. — Bes. Frl. Sophie Pelissier in
Hanau.
103. Atelier des Künstlers in der weißen Schlange» : «G. Cor-
nicelius». 1855. 0,43 - 0,35. — Bes. Herr Geh. Sanitäts-
rat Dr. H. Eisenach in Hanau.
104. Savoyardenknabe : «G. Cornicelius». 0,43x0,30. — Bes.
Herr Geh. Sanitätsrat Dr. H. Eisenach in Hanau.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel V.
105. Kindergruppe (Jakob und Heinrich Stengel;. 1855. 0,40x
0,27. — Bes. Frau Dr. Bulle in Hanau.
106. Bildnis des Frl. Luise Cornicelius. Holz. 0,20x0,145.
107. Bildnis der Frau Franziska Wirth geb. Cornicelius. 0,22x
0,18. — Bes. Herr Professor Julius Merz in Frankfurt-
Bödelheim.
108. Beplik des vorigen: <G. Cornicelius ■>. 0,215x0,16. —
Bes. Herr Jean Wirth in Hanau.
109. Beplik des vorigen: «G. C.» 1875. 0,23x0.17. — Bes.
Herr Georg Wirth in Hanau.
110. Jugendbildnis des Geh. Medizinalrats Dr. Adolf Bode: «G.
Cornicelius.» 1856. 0,64x0,49. — Bes. Herr Geh. Medi-
zinalrat Dr. A. Bode in Kassel.
111. Kopfstudie einer toten Frau: «G. C.» 0,185x0,255.
112. Kopfstudie eines toten Mannes. (Haupt des Johannes in
«Salome».) 0,195x0,203.
113. «Paulus predigt zu Athen.» Entwurf. 0,411x0,325.
114. «Zigeunermädchen auf sonniger Heide mit Eidechse
spielend.» 1856. Zerstört.
115. Farbenskizze zum vorigen. 0,17x0,235. — Bes. Herr
Ingenieur Georg Fischbach in Wiesbaden.
116. Bildnis des Fabrikanten Jean Gerhardt: «G. Cornicelius».
0,465x0,365. — Bes. Herr Ludwig Gerhardt in Hanau.
117. Lautenspielerin: «G. Cornicelius 1857.» 1,11x0,80. —
Bes. Herr Hans Jordan in Frankfurt a. M.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel IV. Wurde von J. Eißenhardt
in Frankfurt a. M. radiert (92x07 mm) im Jahre 1858.
118. Bildnis des Referendars Wilhelm Jung. — Bes. Herr Karl
Bosse sen. in Rothenburg ob <1<t Tauher.
119. Kinderbildnis von Toni Reul, jetzt Krau Dr. Hinge:
(i. Cornieelius». 1857. 0,23x0,18. — Bes. Frau Justiz-
rat Dr. Binge in Frankfurt a. AI.
120. Kinderbildnis von Luise Wirth, jetzt Frau Prof. Merz:
«G. C.» 1857. 0,37x0,28. — Bes. Herr Professor Julius
Merz in Frankfurt-Rödelheim.
121. «Musizierende Kunstreiterbuben.» 1858. — Bes. Sir
Charles Scarisbrick in Southport bei Liverpool.
122. Farbenskizze zum vorigen : «G. Gornieelius». 0,24x0,32.
- Bes. Frau Auguste Kießelbach in Hanau.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel III.
123. Replik der Kunstreiterbuben. Wurde im Oktober 1859
nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika verkauft.
124. Bildnis von Sophie Eberhard, der Braut des Künstlers :
«G. Gornieelius». 1858. 0,90x0,65.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel XXIII.
125. Selbstbildnis: «G. C.» 1858. 0,45x0,35.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel XXIII und im «Hessenland»
1908, S. 136.
126. Bildnis der Frau Therese Bode geb. Gau: «G. Gornieelius.»
Oval. 1858. 0,27x0.22. - Bes. Herr Geh. Medizinalrat
Dr. A. Bode in Kassel.
127. Landsknecht auf der Wacht: «G. Gornieelius». 1,22x0,74.
— Bes. Herr Geh. Sanitätsrat Dr. Eisenach in Hanau.
128. Am Klosterfenster. Farbenskizze. «G. Gornieelius». 0,29x
0,20. — Bes. Herr Geh. Sanitätsrat Dr. Eisenach in
Hanau
129. Sturmläuten beim Klosterbrand. Farbenskizze. «G. G.»
0,29x0,20. -- Bes. Herr Geh. Sanitätsrat Dr. Eisenach
in Hanau.
130. Bildnis des Finanzrats Johann Michael ven Deines. Im
Jagdanzug nebst Hund. «G. Gornieelius.» 1,72x1,07.
— Bes. Frau General von Deines, Exzellenz in Hanau.
131. Bildnis einer unbekannten jungen Dame: «G. G.» 0,57x
0,44. — Bes. Dr. Karl Siebert in Freiburg i. Br.
Abgebildet im «Schauinsland», herausgegeben vom Breisgau-
verein Schauinsiand, 36. Jahrlauf, Freiburg i. Br. 1909, S. 98.
53 —
Aquarelle und ZeicJmungen.
132. Maria Stuarl vor der Hinrichtung. Entwurf. Kreide.
0,75x0,95. Bes. Dr. Kar] Sieberl in Freiburg i. Br.
133. Weiblicher Studienkopf zum vorigen. Kreide. 0,35x0,27.
134. Weinende Frauenfigur. Bleistiftstudie zum vorigen.
0,18x0,134.
135. Männliche Figur in Rückenansicht. Studio zum vorigen.
Kreide. Weiß gehöht. 0,39x0,24.
136. Männlichen?) Studienkopf. Kreide. 0,25x0,22.
137. Männlicher Akt (Bogenschütze). Kreide. «Cornicelius 1853.»
0,505x0,285.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel IT.
138. Nackenmuskelstudie. Kreide. 0,265 0,27.
139. Jugendbildnis des Landgerichtsrats .lean Reul. Blei. Weiß
gehöht. «G. C* Monogrammiert. 1853. 0,235x0,18.
— Bes. Herr Amtsgerichtsrat Friedrich Heul in Roten-
burg a. d. Fulda.
140. Szene aus «Götz von Berlichingen» (Bruder Martin und
Georg;. Aquarellentwurf. «G. C. • 0,40x0,39.
141. Jesus vor Pilatus. Getuschte Studie. 0,64x0,54. — Bes.
Dr. Karl Siebert in Freiburg i. Br.
142. Männlicher Studienkopf (Apostel Vi. Kreide. 0,40 0,32.
143. Männlicher Studienkopf im Profil. Kreide. 0,36 • 0,255.
144. Mädchen mit Laute. Studie zu den «Ruhenden Zigeuner-
kindern». Kreide. Weiß gehöht. 1855. 0,41x0,31.
145. Drei Kopfstudien auf einem Karton: Männerkopf in Blei.
— Schlafende Frau. Getuschte Bleistiftzeichnung. -
Frauenkopf. Blei. Zusammen 0,145x0,40.
146. Geisteskranke Frau. Kreide. «G. Cornicelius.» 0,42x0,35.
147. Zehn Studien von Geisteskranken auf einem Karton. Blei.
148. Sieben verschiedene Tierstudien (fünf Hunde, ein Löwe
und eine Katze). Blei. 0,17x0.47.
149. Dreizehn verschiedene Tierstudien in Blei und Kreide.
0,44x0,268.
150. Männlicher Studienkopf. Kohle. «G. (.:.- 0,44 > 0,31.
151. Feuer im Kloster. Aquarellentwurf. 0,257 <0,168.
— 54 -
152. Sturmläuten beim Klosterbrand. Studie in Kreide. Weiß
gehöht. 0,33x0,47.
153. Doppelbildnis der Schwestern Frau Philippine Eberhard
geb. Biermann und Frl. Karoline Biermann. Blei.
0,13x0,1*.
II. Tätigkeit i m A t e 1 i e r Langst r a ß e 45. 1 859-1*66.
Bilder.
154. Knabenbildnis von Karl Eberhard mit dem Hund des
Künstlers: «G. Cornicelius». J859. 0,29x0,21. — Bes.
Frau Steuerinspektor Fetz geb. Siebert in Hanau.
155. Bildnis des Frl. Elise Bier: < G. Cornicelius ». 1859.
0,44x0,38. — Bes. Frau Anna Voltz-Bier in Hanau.
156. «Huß vor dem Konzil.» Verkleinerte Kopie nach dem
Original von F. C. Lessing im Städelschen Institut zu
Frankfurt a. M. — Wurde im Oktober 1859 nach den
Vereinigten Staaten von Nordamerika gesandt.
157. «Die Auf'erweckung der Tochter des Jairus.» — Verschollen.
158. Lichtverteilungsstudie zum vorigen. 0,30x0,375. — Bes.
Dr. Karl Siebert in Freiburg i. Br.
159. Sitzendes Kind mit Kranz bei einfallendem Licht. Studie.
0,70x0,523.
160. «Das Kasperletheater» («Der Polischinellkasten»). 1860.
— Verschollen.
161. Bildnis der Frau Friederike Geibel geb. Eberhard: «G.
Cornicelius». Oval. 1*60. 0,40x0,32. - Bes. Frau
Bürgermeister Geibel Witwe in Hanau-Kesselstadt.
162. <Die Landsknechte in Rom- («Der Narrenpapst»). 1860
bis 1867. — Zerstört.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel VI.
163. Männerkopf mit Mitra. Studie zum vorigen. 0,18 > 0,212.
164. Männerkopf mit Kardinalshut. Studie zum vorigen.
0,161x0,115.
165. Männlicher Studienkopf zum vorigen. 0,19x0,155.
166. Mönchskopf. Studie zum vorigen. 0,122x0,092.
— DJ ) —
167. Männerstudie zum vorigen. 0,343x0,228.
168. Bildnis des Frl. Berta Schönfeld, jetzt Lady Scarisbrick.
— Bes. Sir Charles Scarisbrick in Southport bei Liverpool.
169. Bildnis der Miß Mary Scarisbrick, später Misseß Naylor-
Leyland. — Bes. Sir Charles Scarisbrick in Southport.
170. Bildnis des Bijouteriefabrikanten .lakob Bier: «G. Corni-
celius». 1861. 0,44x0,38. — Bes. Frau Anna Voltz-
Bier in Hanau.
171. Bildnis der Frau Marie Plädt geb. Pratz: «G. G.» Oval.
1861. 0,46x0,303. - Bes. Frl. Elise Pratz in Hanau
172. «Das Ständchen» («Mädchen auf dem Balkon»;: «G. Cor-
nicelius». 1862. 0,88x0,62. — Bes. Herr Dr. phil. H.
Eisenach in Dülken (Rheinprovinz).
Abgebildet als Chromolithographie in «Deutscher Kunst in
Bild und Lied». Herausgegeben von Albert Träger. 1866, S. 47.
173. Entwurf zum vorigen. 0,30x0,20.
174. Farbenskizze zum vorigen. 0,33x0,21.
175. Bildnis des Bijouteriefabrikanten Gustav Korff sen. 1862.
0,585x0,41. — Bes. Herr Gustav Korff sen. in Hanau.
176. Bildnis des Frl. Auguste Bechtel, später Frau Dr. Rehn :
«G. Cornicelius». 1862. 0,465x0,39. — Bes. Herr Geh.
Sanitätsrat Dr. II. Rehn in Frankfurt a. M.
177. Kinderbildnis von Johanna Pelissier. Oval. 1862. 0,135x
0,112. — Bes. Frl. Sophie Pelissier in Hanau.
178. Bildnis der Frau Christiane Bier geb. Krafft : «G. Corni-
celius». 1862. 0,44x0,38. — Bes. Frau Anna Voltz-
Bier in Hanau.
179. «Mönche im Gebet.» 1863. ■ In nordamerikanischem
Besitz.
180. Farbenskizze zum vorigen. 0,34x0,265.
181. «Die Mönche.- In nordamerikanischem Besitz.
182. Mönchskopfstudie. 0,245x0,177.
183. «Das Volk steht auf, der Sturm bricht los.» Entwurf für
ein Transparent zur 50jährigen Erinnerung an die Leip-
ziger Schlacht. 1863. 0,33x0,30.
184. Bildnis der Frau Susanna Eberhard geb. Eberhard. Oval.
1863. 0,30x0,248. — Bes. Frl. Frida Eberhard in Hanau-
Kesselstadt.
— 56 —
185. Bildnis des Frl. Sophie Kirn. Oval. 1863. 0,30x0,25. —
Bes. Herr Karl Kirn in Hanau.
186. Doppelbildnis des Gerbermeisters Jean Gerhardt und seiner
Frau .Marie Gerhardt geb. Klein : <-G. Cornieelius».
0,915x0,63. — Bes. Herr Ludwig Gerhardt in Hanau.
187. Bildnis des Bierbrauers Fritz Geibel : «G. Cornieelius».
0,325x0,23. — Bes. Frau Ida Geibel in Hanau.
188. Bildnis der Frau Mina Wirth geb. Kohlepp: «G. Corniee-
lius». 1863. 0,21x0,165. — Bes. Herr Professor Kudolf
Lohmann in Hanau.
189. Bildnis des Ingenieurs Heinrich Ludwig Bracker. 1863.
0,44x0,345. — Bes. Herr Heinrich Bracker in Hanau.
190. Bildnis des Schreinermeisters Konrad Borger: «G. Corni-
eelius*. 1863. 0,70x:0,54. — Bes. Herr Franz Schling
loff in Hanau.
191 — 193. Drei dekorative, in die Wand eingelassene Gemälde.
Oben abgerundet. — Bes. Herr Karl Glaser in Hanau.
191. Links: Amoretten in den Lüften nach Schmetterlingen
haschend. 2,15x0,53.
192. Mitte: Amor auf einem Löwen sitzend, an einem See-
gestade. 2,00x1,43.
193. Hechts: Amoretten aus den Lüften Blumen streuend.
2,15x0,53
194. Entwurf zum linken Bild (Nr. 191). 0,44x0,102.
195. Vier dekorative Frauenköpfe, die Jahreszeiten darstellend.
Medaillons von 0,42 Durchmesser. — Bes. Herr Karl
Glaser in Hanau.
196. Bacchusknabe mit Thyrsos und Trinkschale, von Putten
umgeben. Deckenbild in Vierpaßumrahmung. — Bes.
Herr Karl Glaser in Hanau.
197. Farbenskizze zum vorigen. 0,217x0,212.
198. Desgl. 0,175x0,175.
199. Pfau und Goldfasan auf einer Balustrade. Entwurf zu
einer dekorativen Wandbemalung. 0,363x0,51.
200. Dekorativer Entwurf für ein Musikzimmer. Mittelfeld mit
der Allegorie der Musik. Seitenfelder mit Medaillonbild-
nissen. 0,208x0,40.
201. Putten einen Feston anbringend Entwurf einer dekora-
tiven Wandmalerei. 0,33x0,585.
202. Bildnis der Lady Berta Scarisbrick als Blumenverkäuferin
mit Mohrenknaben zu Füßen. 0,63 > 0.46. — Bes. Frau
Rittmeister v. Kraemer-Elsterstein in Darmstadt.
203. Bildnis des Kaufmanns Johann Athanasius Herold : «G.
Gornicelius». 1864. 0.80x0,60. — Bes. Herr Emil Hoff-
mann in Hanau.
204. Kinderbildnis von Wilhelmine Hehn : «G. Gornicelius .
1864. 0,438x0,322. — Bes. Herr Geh. Sanitätsral I r.
H. Rehn in Frankfurt a. M.
205. Kinderbildnis von Johanna Hörn: «G. Gornicelius». Oval.
0,415x0,322. — Bes. Herr Ludwig Gerhardt in Hanau.
206. Bildnis der Frau Elise Borger geb. Schäfer: «G. Gorni-
celius^. 1864. 0,70x0,542. — Bes. Herr Franz Schling-
loff in Hanau.
207. Bildnis des Kaufmanns Christian Eberhard - Bes. Frau
Lisette Eberhard in Wiesbaden.
208. «Schneewittchen.» — Verschollen.
209. Bildnis des Akademieinspektors Theodor Pelissier: «G. Gor-
nicelius». 1865. 1,17x0,78, — Königl. Zeichenakademie
in Hanau.
Abgebildet (Ausschnitt) in C.-Monogr. Tafel XXIV. in Zimmer-
mann «Hanau Stadt und Land» unter «Hanauer Porträts», Tafel II,
S. 768 und im «Hessenland» 1908. S. 172.
210. «Märchenerzählerin im Dämmerlicht.» — Zerstört. Hiervon
erhalten eine Mädchenhalbfigur : «G. Gornicelius».
0,535x0,365.
211. Bildnis des Fabrikanten Cornelius Huber: «G. Gornicelius
1865». 1,06x0,71. - Bes. Herr Franz Huber in Frank-
furt a. M.
212. Bildnis des Landtagsabgeordneten H. F. Ziegler: «G. Gor-
nicelius». 1865. — Bes. Frau Anna Ziegler in Kassel.
213. Bildnis der Frau Elise Ziegler geb. Sandmeister: «G. Gor-
nicelius». 1865. 0,66>c0.50. — Bes. Herr Hermann
Ziegler in Berlin-Halensee.
214. Blick auf den Hof in der Langgasse 45. 0,55x0,44.
215. «Die sieben Haben.» — Verschollen.
— r>8 —
21»). Zwei Raben. Studie zum vorigen. 0,417x0,393.
217. Fliegender Rabe. Studie zum vorigen. 0,225x0,332.
218. Desgl. 0,23x0,385.
21'.). Bildnis der Institutsvorsteherin Charlotte Diltey. 0,45x0,34.
Bes. Frau Major Berner in Oberursel.
220 Kinderdoppelbildnis von Emma und Erneste Scarisbrick,
am Rand eines Springbrunnens sitzend. 1,275x0,96. —
Bes. Frau Rittmeister v. Kraemer-Elsterstein in Darm-
stadt.
221. Bildnis des Tabaklabrikanten Karl Jung: «G. Cornicelius».
1,14x0,86. — Bes. Frau Frida Jung geb. v. Bülow in
Hanau.
222. Bildnis der Frau Sophie Jung geb. Lucanus : «G. Corni-
celius». 1,15x0,86. — Bes. Frau Frida Jung geb.
v. Bülow in Hanau.
223. Mädchen mit Hundegespann. Farbenskizze. 0,307x0,243.
Aquarelle und Zeichnungen.
224. Knabenstudie zum Kasperletheater. Leicht getönte Blei-
stiftzeichnung. 0,21x0,27.
225. Zehn Studien zum Kasperletheater auf einem Karton. Blei.
226. Die Frau des Künstlers als «Aurora» mit Anlehnung an
das Fresko von Guido Reni im Palazzo Rospigliosi in
Rom. Pastellentwurf zu einem lebenden Bild. «G. Cor-
nicelius». 0,24x0,225.
227—229. Drei Figuren auf einem Karton. Studien zum
«Narrenpast».
227. Tänzerin mit Tamburin und mitraartigem Kopfputz. Blei.
0,27x0,15.
228. Weibliche Figur. Tusche mit Sepiahintergrund. 0,27x0,125.
229. Männliche Figur. Blei. 0,26x0,155.
230. Männlicher Studienkopf zu Jairus' Töchterlein. Kreide.
0,235x0,205.
231. Drei Kopfstudien (zwei Kinder und eine Frau» zu Jairus'
Töchterlein (?). Kreide. «G. C.» 0,28x0,37.
232. Zwei Figurenstudien zum vorigen. Kreide. Weiß gehöht.
0,61x0,495.
59 —
233. Studie zu einem Blumenmädchen. Tusche. 0,355x0,265.
234. Maria mit Kind. Aquarellentwurf. «G. C.» 0,385x0,245.
235. Der Feensee an den Steinheimer Steinbrüchen: «1865».
Aquarell. 0,20x0,17. — Bes. unbekannt. Früher in der
Sammlung 11. Zeuner.
236. Schlafendes Kind. Studie zu den sieben Raben. Blei.
Hintergrund getuscht. 0,20x0.215.
237. Bildnis der Frau Johanna Linck geb. Schlingloff. Kreide.
1866. 0,38x0,34. — Bes. Frau Begierungsrat Jeannette
Bramer in Kassel.
III. Tätigkeit im Atelier Langst r a ß e 52.
1867 bis Herbst 1891.
Bilder.
238. «Hansel und Gretel.» (Erneste Scarisbrick als Gretel.)
1867. 0,625x0,46. — Bes. Frau Rittmeister v. Kraemer-
Elsterstein in Darmstadt.
239. «Salome mit dem Haupte des Johannes». Farbenskizze.
1867. 0,32x0,215. - - Bes. Dr. Karl Siebert in Frei-
burg i. Br.
240. Judith. Farbenskizze. Von H. Gollner erwähnt. — Ver-
schollen.
241. «Musizierende Mönche.» («Ein verklungenes Lied»):
«G. Cornicelius». 1867. 0,75x0,95. —Bes. Herr Rechts-
anwalt Dr. Alexander Berg in Frankfurt a. M.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel V.
242. Replik des vorigen. — In nordamerikanischem Besitz.
243. Mönch mit Cello. Studie zum vorigen. — Bes. unbekannt.
244. Variante der «Musizierenden Mönche»: «G. Cornicelius».
0,23x0,32. — Bes. Herr Fritz Kreuter in Hanau.
245. Bildnis des Kaufmanns Arnold Gerhardt : «G. C.» Mono-
grammiert. 0,40x0,335. — Bes. Herr Franz Huber in
Frankfurt a. M.
246. Bildnis der Frau Katharina Gerhardt geh Hoock : «G. C.»
Monogrammiert. 0,40x0,335. — Bes. Herr Franz Huber
in Frankfurt a. M.
— 60 —
247. Szene aus der Christenverfolgung zur römischen Kaiser-
zeit. Entwurf. 0,55x1,05.
248. Aschenbrödel»: «G. Cornicelius 1808». 0,86x1,42.—
Bes. Herr Geh. Sanitätsrat Dr. Eisenach in Hanau.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel VIII.
24'.). Mädchenbildnis von Friederike Winsel, jetzl Frau Penkert:
G. Cornicelius . 1868. 0,405x0,29. — Bes. Herr Georg
Winsel in Hanau.
250. Bildnis der Frau Luisita Limbert geb. Lealand : «G. Cor-
nicelius. 1868. 0,49x0,465. -- Bes. Herr Dr. Frank
Limbert in Hanau-Kesselstadt.
251. Bildnis des Rittergutsbesitzers Heinrich Lucanus : «G. Cor-
nicelius >. 1868. 0,935x0,675. — Bes. Herr Sanitätsrat
Dr. Karl Lucanus in Hanau.
252. Replik des vorigen. 1885. — Bes. Herr Wilhelm Lucanus
in Köln.
253. Bildnis der Frau Elise Winsel geb. Lieber: «G. Corni-
celius. 1868. 0,75>0,54. — Bes. Frau Friederike
Penkert in Schwandorf (Bayern).
254. Mädchenbildnis von Kathinka Wild, jetzt Frau Jassoy :
«G. C.» Oval. 1868. 0,455x0,30. — Bes. Herr Louis
Jassoy in Hanau.
255. Kinderbildnis von Susanna Wiedersum : «G. Cornicelius».
1868. 0,38x0,26. - Bes. Herr Wilhelm Wiedersum in
Darmstadt.
256. Bildnis des Tuchfabrikanten G. H. Sandmeister: «G. Cor-
nicelius». 1868. 0,88x0,71. — Bes. Herr Hermann
Ziegler in Berlin-Halensee.
257. Bildnis der Frau Elisabeth Sandmeister: < G. Cornicelius».
1868. 0,88x0,71. — Bes. Herr Hermann Ziegler in
Berlin-Halensee.
258. Bildnis des Sir Charles Scarisbrick. — Bes. Sir Charles
Scarisbrick in Southport bei Liverpool.
259. Bildnis der Lady Berta Scarisbrick geb. Schönfeld. —
Bes. Sir Charles Scarisbrick in Southport bei Liverpool.
260. «Die Novize»: «G. Cornicelius 1869». 0,96x0,72. —Bes.
Herr Geh. Sanitätsrat Dr. H. Eisenach in Hanau.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel IX. Erschien als Chromo-
lithographie in <Deutscher Kunst in Bild und Lied> 1872, S. 34 ;
- 61 —
als Photographie 1877 bei Franz Hanfstängl in München und als
Holzschnitt von R. Brend'amour in «Ueber Land und Meer».
1879/80, Nr. 4, S. 64.
261. «Hansel und Gretel». Variante von Nr. 238. «Georg Cor-
nicelius seinem Freunde Dr. Rehn-Hanau, d. 18. März
1869.» 0,20x0,29. — Bes. Geh. Sanitätsral i)v. H. Rehn
in Frankfurt a M.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel VII.
262. «Ophelia.» Entwurf aus Shakespeares Hamlet. 0,71x0,61
263. Mädchenbildnis von Berta Wild, jetzt Frau Aldag: «G. Cor-
nicelius». Oval. 1869. 0,38x0,32. — Bes. Frau Hof-
kassierer Aldag Witwe in Hanau-Kesselstadt.
264. Bildnis der Frau WTilhelmine Schleißner geb. Drescher :
«G. Cornicelius». 0,635x0,47. — Bes. Herr Willi Rodde
in Hanau.
265. «Rotkäppchen im Walde.» (Emma Scarisbrick als Rot-
käppchen.) 0,73x0,52. — Bes. Frau Reichsrat v. Lang-
Puchhof auf Schloß Puchhof in Bayern.
266. «Rotkäppchen im Hause der Großmutter»: «G. Cornicelius».
0,46^<0,37. — Bes. Herr Oberleutnant Michelsen in
Kopenhagen.
267. «Rotkäppchen im Walde.» Variante von Nr. 265. «G. Cor-
nicelius.» 1869. 1,20x0,87. — Bes. Herr Geh. Sanitäts-
rat Dr. H. Eisenach in Hanau.
268. Farbenskizze zum vorigen : «G. Cornicelius». 0,40x0,30.
-- Bes. Herr Geh. Sanitätsrat Dr. Eisenach in Hanau.
269. Märchenerzählerin. Farbenskizze. 0,37x0,26. — Bes. Dr.
Karl Siebert in Freiburg i. Br.
269a. Die Linde zu Großsteinheim am Main: «G. Cornicelius».
0,48x0,77. — Bes. Herr Gustav Korff sen. in Hanau.
Abgebildet in C.-Monogr. Taf. XXX und im «Hessenland».
1908, S 173.
270. Mädchenbildnis von Elise Lotz, jetzt Frau Steinheuer :
«G. Cornicelius». 1870. 0,665x0,50. — Bes. Frau Elise
Steinheuer in Hanau.
271. Bildnis des Fabrikanten Wilh. Lotz: «G. Cornicelius».
1870. 0,77x0,58. — Bes. Frau Elise Steinheuer in
Hanau.
— 62 —
272. Bildnis des Fabrikanten Jean Ott: «G. Cornicelius». 1870.
0,71x0,52. — Bes. Frau Anna Ott in Hanau.
273. Knabenbildnis von Alphons Schleißner. Oval. 0,58x0,47.
Bes. Herr Willi Rodde in Hanau
274. Bildnis der Frau Wilhelmine Thyriot geb. Mahrt: «G. Cor-
nicelius». 1870. 0,71> 0,515. — Bes. Herr Stadtbaurat
a. 1). .1. P. Thyriot in Hanau.
275. Bildnis des Fabrikanten Philipp Jakob Ott: «G. Cornicelius».
1870. 0,72> -0,535. — Bes. Frau Lisette Ott in Hanau.
270. Kinderbildnis von Frank Limbert: «G. Cornicelius». 1870.
1,15 0,685. — Bes. Herr Dr. Frank Limbert in Hanau-
Kesselstadt .
277. «Mainlandschaft am Abend»: «G. C.» 0,79x0,65. — Bes.
Herr Julius Schwabe in Hanau.
278. Mainlandschaft bei Gewitterstimmung. Farbenskizze.
0,19x0,32. — Bes. Herr Georg Winsel in Hanau.
279. Bildnis des Kaufmanns August Limbert. 1871. 0,45x0,40.
— Bes. Herr Dr. Frank Limbert in Hanau-Kesselstadt.
280. Pfaffenbrünnchen bei Steinheim. Farbenskizze. 0,23x0,30.
— Bes. Dr. Karl Siebert in Freiburg i. Br.
281. Bildnis des Stadtbaurats J. P. Thyriot: «G. Cornicelius».
1871. 0,71x0,515. — Bes. Herr Stadtbaurat a. D.
J. P. Thyriot in Hanau.
282. Bildnis der Frau Wilhelmine Geibel geb. Gerhardt :
«G. Cornicelius». 0,325x0.24. — Bes. Frau Ida Geibel
in Hanau.
283. Bildnis der Frau Apollonia Diltey geb. Ludwig. 1871.
0,26x0,20. — Bes. Frau Major Berner geb. Ziegler in
Oberursei.
284. Waldinneres. Studie. 0,345x0,403.
285. Flucht nach Aegypten. Entwurf. 0,28x0,365.
286. Bildnis der Frau Julie Lotz geb. Wachsmuth : «G. Corni-
celius». 1871. 0,77x0,58. — Bes. Frau Elise Steinheuer
in Hanau.
287. Kleinere Replik des vorigen: «G. Cornicelius». 1889.
0,45x0,335. — Bes. Frau Antonie Hosse in Hanau.
288. «Das eingeschlafen e Modell.» 1872. Verschollen.
— 63 -
289. «Mainlandschaft bei Gewitterstimmung»: «G. Cornicelius».
0,48x0,78. — Königl. Gemäldegalerie zu Kassel.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel XXIX und im «Hessenland»
1908, S. 172.
290. Bildnis der Frau Anna Kaiser geb. Gioth : «G. Cornicelius».
1872. 0,66x0,51. — Bes. Herr Wilhelm Wiedersum in
Darmstadt.
291. Mädchenbildnis von Käthchen Wild, jetzt Frau Kellermann.
Oval. 1872. 0,37x0,30. — Bes. Frau K. Kellermann
in Hanau -Kesselstadt.
292. Bildnis des Zimmermeisters Philipp Heydt sen.: «G. Corni-
celius». 1872. 0,735x0,53. — Bes. Frau Margarethe
Horst in Hanau.
293. Bildnis des Fabrikanten Leonhard Huber: «G. Cornicelius».
1872. 0,73x0,54. — Bes. Herr Franz Huber in Frank-
furt a. M.
294. Bildnis der Frau Jeannette Huber geb. Gerhardt: «G. Cor-
nicelius». 1872. 0,71x0,53. — Bes. Herr Franz Huber in
Frankfurt a. M.
295. «Florentiner Stickerin.» 1873. Verschollen.
296. Weibliche Halbfigur. Porträtstudie. «G. C.» 0,335x0,20.
297. «Schneeweißchen.» Szene aus Grimms Märchen. 1873.
Verschollen.
298. «Fahrende Musikanten»: «G. Cornicelius». 1873. 0,54x
0,79. — Bes. Frau Wilhelm Holzmann Witwe in Frank-
furt a. M.
299. «Ruhende Zigeunerkinder» : «G. Cornicelius». 1873.
0,55x0,78. — Bes. Frau Wilhelm Holzmann Witwe in
Frankfurt a. M.
300. Ruhende Zigeuner. Farbenskizze. 0,19x0,305.
301. Harfenspielerin mit Kind und Hund. Farbenskizze. «G. Cor-
nicelius». 0,20x0,34. — Bes. Herr Wrilli Rodde in Hanau.
302. Bildnis der Frau Wilhelmine Wiedersum geb. Frick :
«G. Cornicelius». 1873. 0,66x0,51. — Bes. Herr
Wilhelm Wiedersum in Darmstadt.
303. Bildnis der Frau Mary Bracker geb. Hochreu ther: «G. Cor-
nicelius». 1873. 0,71x0,52. — Bes. Frau Mary Bracker
in Hanau.
- 61 -
304. Kindergruppe von Elisabeth, Sophie und Karl Engelhard:
ü. Cornicelius». 1873. 1,08x1,22. - Bes. Frau Su-
sanna Engelhard in Hanau.
305. «Germanisches Mädchen, erbeutete römische Waffen
tragend»: «G. Cornicelius». 1874. 1,22x0,85.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel X.
306. Bildnis dcv Frau Katharina Zimmermann geb. Lotz :
«G. Cornicelius». 1874. 0,695x0,54. — Bes. Herr Ernst
Zimmermann in Hanau.
307. Replik des vorigen. 0,70x0,54. — Bes. Frau Anna Weber
in Hanau.
308. Mädchenbildnis von Anna Schleißner, jetzt Frau Rodde:
«G. Cornicelius». 0,585x0,74. — Bes. Herr Willi Rodde
in Hanau.
309. Bildnis des Silberwarenfabrikanten Aug. Schleißner: «G.
Cornicelius». 1874. 0,64x0,48. - Bes. Herr Willi Rodde
in Hanau.
310. Die Grabtragung. Entwurf. 0,22x0,38.
311. Mädchenbildnis von Therese Vollbracht, jetzt Frau Heintz:
«G. Cornicelius». 1874. 0,76x0,535. — Bes. Herr Ferd.
Heintz in Hanau.
312. Bildnis des Fabrikanten Georg Siebert. 0,715x0,51. —
Bes. Herr Wilhelm Siebert in Hanau.
313. Bildnis der Frau Johanna Siebert geb. Wörner. 0,715x0,51.
— Bes. Herr Wilhelm Siebert in Hanau.
314. Bildnis des Frl. Amalie Limbert : «G. Cornicelius». 1874.
0,95x0,64. — Bes. Frl. Amalie .Limbert in Hanau-
Kesselstadt.
315. Bildnis der Frau Karoline Korff geb. Lemmer. 0,60x0,42.
— Bes. Herr Gustav Korff sen. in Hanau.
316. Kinderdoppelbildnis von Nella und Tilla Müller jetzt Frauen
von Stojentin: «G. Cornicelius». 0,785x0,625. — Bes.
Frau Mary Bracker in Hanau.
316a. Bildnis des Fabrikanten Ludwig Bracker: «G. Cornicelius».
1874. 0,71x0,525. — Bes. Frau Mary Bracker in Hanau.
317. Bildnis des Direktors Friedrich Fischbach: «G. Cornicelius».
1874. — Bes. Herr Georg Fischbach in Wiesbaden.
— 65 —
318. «Das Ständchen^ : *G. Cornicelius». Variante von Nr. 172
mit Fort rät des Frl. Holzmann. 0.86x0,575. — Bes.
Frau Wilh. Holzmann Witwe in Frankfurt a. M.
319. «Konrad von Marburg und die heilige Elisabeth» : «G. Gor-
nicelius». 1875. 1,45x1,83.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel XI und im «Hessenland» 1908,
S. 137. Erschien als Photographie im Verlag der photogr. Ge-
sellschaft in Berlin.
320. Männlicher Studienkopf (Konradi zum vorigen. 0,359x
0,298.
321. Weibliche Figur (Elisabeth). Studie zum vorigen. 0,33x
0,537.
322. Frauenstudie zum vorigen. 0,247x0,178.
323. Desgl. 0,158x0,124.
324. Betende Frau. Studie zu Konrad von Marburg. 0,31x0,16.
325. Männlicher Studienkopf zum vorigen. 0,345x0,31.
326. Studienkopf (Konrad) zum vorigen. 0,48x0,343.
327. Brustbildstudie des Konrad von Marburg. 0,188x0,143.
— Bes. Dr. Karl Siebert in Freiburg i. Br.
328. Handstudie zum vorigen. 0,275x0,225.
329. «Narziß an der Quelle von Nymphen und Hirten gefunden.»
1875. Zerstört.
330. Bildnis des Kommerzienrats Friedrich Leisler: -<G. Corni-
celius». Oval. 1875. 0.88x0,71. — Bes. Herr Major a. D.
Adolf von Buttlar in Hanau.
331. Bildnis des Fabrikanten E. G. Zimmermann : «G. Corni-
eelius». 0,695x0,54. — Bes. Herr Ernst Zimmermann
in Hanau.
332. Bildnis des Maurermeisters Martin Wirth: «G. C.» 1875.
0,225x0,17. — Bes. Herr Georg Wirth in Hanau.
333. Bildnis des Kaufmanns Jakob Ott: «G. Cornicelius». 1875.
0,72x0,47. — Bes. Frau Lisette Ott in Hanau.
334. Kinderbildnis von Willi Müller. 1875. 1,11x0,69. — Bes.
Herr Dr. med. Willi Müller in Berlin.
335. Blumenmädchen. Farbenskizze. 0,19x0,303.
336. Bildnis der Frau Elise Eberhard geb. Reichling: «G. Cor-
celius». Oval. 1875. 0,665x0,49. — Bes. Herr Karl
Reichling in Hanau.
s. 5
— 66 —
337. Bildnis des Schneidermeisters Georg Friedrich Pratz :
«G. Cornicelius». 1,17x0,87. -- Bes. Frl. Elise Pratz
in Hanau.
338. Bildnis der Frau Elisabeth Pratz geb. Strack: «G. Corni-
celius». 1,18x0,87. — Bes. Frl. Elise Pratz in Hanau.
339. «Der erste Roman.» 1876. — Bes. unbekannt.
Erschien als Holzschnitt in <Ueber Land und Meer» 1880,
Nr. 11, S. 205.
340. Farben skizze zum vorigen. 0.337x0,222.
341. «Mignon»; «G. Cornicelius». 1876. 1,51x0,95. — Bes.
Herr Hermann Krebs in Hanau-Kesselstadt.
342. .Mädchenkopf. Studie zu Mignon. 0,47x0,327.
343. Mädchenkopfstudie. 0,16x0,115. — Bes. Herr Alphons
Schleißner in Hanau-Kesselstadt.
:>44. Bildnis des Kaufmanns Emil Brandt sen. : «G. Cornicelius».
1876. 1,10x0.76. — Bes. Herr Emil Brandt in München.
345. Bildnis der Frau Maria Fischbach geb. Pannes: «G. Cor-
nicelius». — Bes. Herr Georg Fischbach in Wiesbaden.
346. Bildnis der Frau Kathinka Gustine geb. Grobe: «G. Cor-
nicelius». 1876. 0,705x0,53. — Bes. Herr Gustav
Gustine in Hanau.
347. Bildnis des Holzhändlers Jean Müller: <G. Cornicelius».
1,11x0,77. — Bes. Herr Dr. med. Willi Müller in Berlin.
348. Bildnis der Frau Margarethe Müller geb. Koch: «G. Cor-
nicelius». 1,11x0,77. — Bes. Herr Dr. med. Willi
Müller in Berlin.
349. Mädchenbildnis von Lolo Sachsenweger, jetzt Frau Dr.
Cassian : «G. Cornicelius». 1876. 0,85x0,48. — Bes.
Frau Dr. Cassian in Wiesbaden.
350. Bildnis des Fabrikanten Karl Eberhard: «G. Cornicelius».
Oval. 1876. 0,665x0,49. — Bes. Frau Steuerinspektor
Fetz geb. Siebert in Hanau.
351. Bildnis des Kaufmanns Heinrich Hammerschmidt: «G. Cor-
nicelius». 1876. 0,745x0,545. — Bes. Frau Emma
Hammerschmidt in Hanau.
352. Bildnis des Buchhändlers Jean Klein: «G. Cornicelius».
1876. 0,735x0,525. — Bes. Frau Emilie Fischbach in
Hanau.
(37 —
353. «Kreuztragender Christus. 1877. Zerstört.
354. Farbenskizze zum vorigen. 0.3» > Ol' 35.
355. Christus mit Dornenkrone. Studienkopf zum vorigen. Uval.
0,53x0,40.
356. Selbstporträt des Künstlers. 1877. 0,225x0,18. — Bes.
Herr Georg Fischbaeh in Wiesbaden.
357. Bildnis des Fabrikanten Adalbert Hengsberger: «G. Cor-
nicelius». 0,77x0,58. — Bes. Frau Marie Hengsberger
in Hanau.
358. Bildnis der Frau Johanna Hengsberger geb. Weidert :
«G. Cornicelius». 0,76x0,57. — Bes. Frau Marie Hengs-
berger in Hanau.
359. Bildnis des Kaufmanns Heinrich Sehade : «G. Cornicelius».
0,60x0,45. — Bes. Herr Karl Schade in Hanau.
360. Bildnis der Frau Marianne Schade geb. Hammerschmidt.
0,60x0,45. — Bes. Herr Karl Schade in Hanau.
361. Kinderbildnis von Hermine Bury : «G. Cornicelius». 1877.
1,175x0,61. — Bes. Herr Dr. phil. Otto Bury in Hanau.
362. Bildnis der Frau Luise Rodde geb. Jäger : «G. Cornicelius».
1877. 0,68x0,495. — Bes. Frau Antonie Hosse in Hanau.
363. Kleinere Replik des vorigen: «G. G.» 1890. 0,34x0,26.
— Bes. Herr Willi Rodde in Hanau.
364. Bildnis der Frau Marie Roth geb. Senner: «G. Cornicelius».
1877. 0,75x0,535. — Bes. Herr Dr. med. Gustav Roth
in Hanau.
365. Weibliches Porträt: «G. C.» 0,60x0,40. — Bes. Herr
Eugen Rudolph in Wiesbaden.
366. Bildnis des Direktors der Taubstummenerziehungsanstalt
zu Frankfurt, Joh. Georg Rapp: «G. Cornicelius».
0,615x0,465. — Bes. Herr Direktor J. Vatter in Frank-
furt a. M.
367. Das Kasperletheater» : «G. Cornicelius». Variante von
Nr. 160. 1878. 0,81x0,665. — Bes. Herr Geh. Sani-
tätsrat Dr. H. Rehn in Frankfurt a. M.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel VII.
368. «Auf Golgatha.» Entwurf. 0,45x0,27.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel XII.
— 68 -
:-)»i(.t. Christus am Kren/. Studie. 0,93x0,51.
370 Maria Magdalena. Studie zur Kreuzigung. 0,305x0,252.
371. Bildnis des Apothekenbesitzers und Chemikers Wilhelm
Heraeus: < G. Cornicelius». «Zur Silber-Hochzeit 28. May
1878.» 0,607x0,45. — Bes. Frau Kathinka Heraeus
in Hanau.
372. Bildnis der Frau Kathinka Heraeus geb. Deines: «G. Cor-
nicelius,. .Zur Silber-Hochzeit 28. May 1878.» 0,605x
0,45. — Bes. Frau Kathinka Heraeus in Hanau.
373. Bildnis des Architekten Heinrich Stengel: «G. Cornicelius».
1878. 0,48x0,35. — Bes. Frau Dr. Bulle in Hanau.
374. Bildnis des Bijouteriefabrikanten Gaspard Schüttner: «G.
Cornicelius», 1878. 0,725x0,545. — Bes. Herr Karl
Kurr in Hanau-Kesselstadi.
375. Bildnis des Kaufmanns Heinrich Herold : «G. Cornicelius».
1878. 0,82x0,62. — Bes. Herr Heinrich Wagner in
Gehrden (Hannover).
376. Bildnis des Kaufmanns Georg Konrad Heintz : «G. Cor-
nicelius». 1878. 1,10x0,76. — Bes. Frau Lina Jung-
henn in Berlin-Wilmersdorf.
377. Bildnis der Frau Luise Heintz geb. Odenwald: «G. Cor-
nicelius». 1878. 1,10x0,75. — Bes. Herr Ferdinand
Heintz in Hanau.
378. Mönch. Halbfigur. «G. Cornicelius.» 0,85x0,55. — Bes.
Herr Adam Kreis-Neeb in Basel.
379. Mönch. Kopfstudie. «G. Cornicelius.» 1879. 0,50x0,42.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel XVI.
380—385. Sechs dekorative Rahmenbilder für ein Speisezimmer.
Oben und unten abgerundet. 1879.
380. Allegorie der Musik. Zwei Putten mit Tamburin und
Dudelsack. 0,935x0,68. — Bes. Herr Cornelius Huber
in Amsterdam.
381. Allegorie des Weins. Zwei Putten trinken sich mit halb-
gefüllten Römern zu. 0,935x0,68. - - Bes. Herr Cor-
nelius Huber in Amsterdam.
382. Putto mit Geflügel. 0.765x0,47. — Bes. Herr Wilh. Kalb
in Hanau.
— 69 —
383. Putto mit Fisch und Krebsen. 0,765x0,47. Bes. Herr
Willi. Kalb in Hanau.
384. Putto mit Früchten. 0,765x0,47. — Bes. Frau Emma
Willmann in Hanau.
385. Putto als Koch mit Plumpudding. 0,765 0,47. — Bes.
Frau Emma Willmann in Hanau.
386. Toter Fasan. Studie zu Nr. 382. 0,306x0,133.
387. Desgl. 0,305x0,136.
388. Düppelbildnis des Waisenhausbuchhalters Franz Limbert
und seiner Frau Friederike geb. Bauer: «G. Cornicelius».
1879. 0,805x0,655. — Bes. Frl. Amalie Limbert in
Hanau-Kesselstadt.
389. Bildnis der 82 jährigen Frau Gruber: «G. Cornicelius».
1879. U,83x0,60. — Städelsches Kunstinstitut zu Frank-
furt a. M.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel XXVI.
390. Mädchenbildnis von Lina Möller, jetzt Frau Walther : «G.
Cornicelius». 1879. 0,70x0,50. — Bes. Frau Lina
Walther in Straßburg i. Eis.
391. Kinderbildnis von Paula Steinheuer, jetzt Frau Deines:
«G. Cornicelius». 1,00x0,62. — Bes. Frau Elise Stein-
heuer in Hanau.
392. Doppelbildnis der Töchter des Künstlers, Lulu und Toni
Cornicelius-: «G. Cornicelius». 1879. l,22>-0,84
393. Kinderbildnis von Gustav Roth: *G. Cornicelius». 1879.
0,44 > 0,35. — Bes. Herr Dr. med. Gustav Roth in Hanau.
394. Kinderbildnis von Franz Roth: «G. C.» 0,44x0,34. —
Bes. Herr Dr. med. Gustav Roth in Hanau.
395. «Judaskuß.» Entwurf. 0,39x0,30. — Bes. Herr Georg
Fischbach in Wiesbaden.
396. Die Grablegung. Entwurf. 0,40x0.63.
397. Mehrfigurige Studie zur Grablegung. 0,334x0,31.").
398. Weibliche Halbfigur. Studie zum vorigen. 0,394- 0,285.
399. Maria Magdalena. Studie zum vorigen. 0,34x0,198.
400. Chorknabe. Farbenskizze 0,375x".27.
401. Junge Dame mit Fächer: «G. Cornicelius». 1880. 0,68x
0,48. — Bes. Dr. Karl Siebert in Freiburff i. Br.
— 70 —
402. Bildnis der Frau Elisabeth Holzmann geb. Laux: < G. Cor-
nicelius». 1880. 0,82x0,615. — Bes. Frau Baurat Holz-
mann in Frankfurt a. M.
403. Kinderbildnis von Amalie Zehner: «G. Cornicehus». 1880.
0,47x0,30. Bes. Herr Lehrer Wilhelm Zehner in
Hanau.
404. Bildnis der Frau Margaret he Weidert geb. Koch: «G. Cor-
nicehus». 1880. 0,66x0,48. — Bes. Herr Dr. phil. Franz
Weidert in Berlin- Wilmersdorf.
405. Bildnis der Frau Wilhelmine Beck geb. Zeh. «G. Corni-
cehus.> 0,71x0,52. -- Bes. Frau Wilhelmine Beck in
Hanau.
406. Bildnis des Brauerei besitzers Karl Beck: «G. Cornicelius».
0,705x0,52. — Bes. Frau Wilhelmine Beck in Hanau.
407. Bildnis des Bijouteriefabrikanten Karl Kurr: «G. Corni-
celius*. 1880. 1,15x0,705. — Bes. Herr Karl Kurr
in Hanau-Kesselstadt.
408. Bildnis des Maschinenfabrikanten David Bracker : «G. Cor-
nicelius». 1880. 0,865x0,(53. - Bes. Herr Heinrich
Bracker in Hanau.
409. Replik des vorigen. 0,86x0,615. — Bes. Frau Mary
Bracker in Hanau.
410. Bildnis der Frau Johanna Vatter geb. Kapp: «G. Corni-
celius». 1880. 0,92x0,64. — Bes. Herr Direktor J. Vatter
in Frankfurt a. M.
Abgebildet in C.-MonogT. Tafel XXVI.
411. Bildnis des Oekonomen Peter Seitz sen. : «G. Cornicelius».
0,525x0,40. — Bes. Herr Georg Seitz in Hanau.
412. Bildnis der Frau Elisabeth Seitz geb. Seitz. Beschädigt.
0,525x0,40. — Bes. Herr Georg Seitz in Hanau.
413. Bildnis des Maurermeisters Wilhelm Stengel: «G. Corni-
celius». 1880. 0,68 x 0,55. — Bes. Herr Major Kutscha
in Neumünster (Holstein).
414. Bildnis der Frau Susanna Stengel geb. Fries: «G. Corni-
celius». 1880. 0,68x0,55. — Bes. Herr Major Kutscha
in Neumünster.
415. Bildnis des praktischen Arztes Philipp Heß: «G. Corni-
celius». 0.68x0,52. — Bes. Herr Karl Heß in Berlin.
— 71 —
416. Das Abendmahl. Beschädigt. 1881. 0,74 1,18.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel XIII.
417. Das Abendmahl: «G. Cornicelius». Entwurf. 0,42x0,585.
418. Das Abendmahl. Zweiter Entwurf. 0,42x0,55.
419. Christus in Halbfigur. Studie zu einem Abendmahl. 0,375x
0,285.
420. Apostelkopf. Studie zum vorigen. 0,203x0.187. — Bes.
Dr Karl Siebert in Freiburg i. Br.
421. Zwei männliche Studienköpfe zum vorigen. 0,16x0,255.
422. Johanneskopf. Studie zum vorigen: «G. Cornicelius».
0,40> 0,315. - • Bes. Frl. Eugenie Bandeil in Frank-
furt a M.
423. Männlicher Studienkopf (Apostel '?) : «G. Cornicelius».
0,42x0,315.
424. Hausgärtchen des Künstlers in der Langstraße 52: «G.
Cornicelius». 1881. 0,75-<0,6l (Tafel XI).
425. Bildnis der Frau Medizinalrat Lilli Osius geb. Wunderly :
«G. Cornicelius». 1881. 1,12x0,76. — Bes. Herr Major
Varrentrapp in Karlsruhe.
426. Kleinere Replik des vorigen. 0,48x0,35. - Bes. Frau
Justizrat Osius-Gutzkow in Hanau-Kesselstadt.
427. Bildnis der Frau Icla Waltz geb. Leisler: «G. Cornicelius».
1881. 1.68x0,90. — Bes. Frau Paula Deines in Hanau.
428. Bildnis der Frau Marie Steinheuer geb. Rühl: «G. Corni-
celius». 1881. 1,31x0,915. — Frau Emmy Steinheuer
in Hanau.
429. Kleinere Replik des vorigen. 0,44x0,345. — Bes. Frau
Elise Steinheuer in Hanau.
430. «Die sieben Raben.» Variante von Nr. 215. — Bes. un-
bekannt. *
431. Schlafendes Kind: «G. Cornicelius». Studie zum vorigen.
0,195x0,31. — Bes. Dr. Karl Siebert in Freiburg i. Br.
432. Kinderbildnis von Karl Geibel : «G. Cornicelius». 1881.
0,515^0,365. — Bes. Herr Jean Geibel III. in Hanau-
Kesselstadt.
433. Knabenbild von Wilhelm Steinheuer: «G. Cornicelius».
0,86x0,63. — Bes. Frau Elise Steinheuer in Hanau.
134. Bildnis des Bauunternehmers Philipp Holzmann: «G. Cor-
nicelius». 1881. 0,82x0,61. — Bes. Frau Baurat Holz-
mann in Frankfurt a. M.
435. Bildnis des Kaufmanns Christian Wunderly : «G. Corni-
celius . 0,50x0,40. — Bes. Herr Oberstabsarzt Dr. Beck
in Krefeld.
436. Bildnis der Frau Christiane Wunderly geb. Reymond: «G.
Cornicelius». 0,50x0,40. — Bes. Herr Oberstabsarzt Dr.
Beck in Krefeld.
437. Replik des vorigen. 0,48x0,35. — Bes. Frau Justizrat
Osius-Gutzkovv in Hanau-Kesselstadt.
438. Männliche Porträtstudie. 0,192x0,134.
439. Bildnis des Justizrats Wilhelm Osius: <G. Cornicelius».
1882. 1,34x0,85. — Bes. Herr Rechtsanwalt Richard
Osius in Hanau.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel XXV.
440. «Häusel und Gretel.» Dritte Variante von Nr. 238. Oben
abgerundet. 1,17x0,77. — Bes. Frau W7ilhelmine Beck
in Hanau.
441. Bildnis des Fabrikanten Leonhard Huber: «G. Cornicelius».
1882. 0,55x0,39. — Bes. Herr Wilhelm Kalb in Hanau.
442. Bildnis der Frau Jeannette Huber geb. Gerhardt: «G. Cor-
nicelius,. 1882. 0,55x0,39. — Bes. Herr Wilhelm Kalb
in Hanau.
443. Bildnis der Frau Johanna Marie Engelhard geb. Joseph :
«G. Cornicelius». 1882. 0,70>c0,53. — Bes. Frau Su-
sanna Engelhard in Hanau.
444. «Spieglein, Spieglein an der Wand, Wer ist die Schönste
im ganzen Land.» Szene aus «Schneewittchen» auf
der Außenseite eines Klappspiegels. 0,40x0,32. — Bes.
Herr Wilhelm Kalb in Hanau.
445. Bildnis des Bijouteriefabrikanten Wilh. Steinheuer: «G.
Cornicelius». 1882. 1,35x0,77. — Bes. Frau Luise
St ein heuer in Hanau.
446. Bildnis des Bauunternehmers Philipp Holzmann: «G. Cor-
nicelius». 1883. 0,61x0,45. — Bes. Frau Wilhelm Holz-
mann Witwe in Frankfurt a. M.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel XXIV.
— 73 —
447. Kinderbildnis von Melanie Bury : «G. Cornicelius». 1883.
1,18x0,62. - Bes. Herr Dr. phil. Otto Bury in Hanau.
448. Kinderbildnis von Lina Wirth, jetzt Frau Krausnick :
«G. C.» 0,44x0,275. — Bes. Herr Georg Wirth in
Hanau.
449. Bildnis des Landtagsabgeordneten II. F. Ziegler: «G. Cor-
nicelius». 0,82x0,60. -- Bes. Herr Ingenieur Hermann
Ziegler in Berlin-Halensee.
450. Bildnis des Bijouteriefabrikanten Karl Steinheuer: «G. Cor-
nicelius». 1883. 1,19x0,80. — Bes. Frau Emmy Stein-
heuer in Hanau.
451. Bildnis des Fabrikanten Leonhard Huber: «G. Cornicelius .
0,58x0,40. — Bes. Frau Emma Willmann in Hanau.
452. Bildnis der Frau Jeannette Huber geb. Gerhardt: «G. Cor-
nicelius». 0,58x0,40. — Bes. Frau Emma Willmann in
Hanau.
453. «Bei der Kartenschlägerin» : «G. Cornicelius». 1884.
0,94x1,26. — Bes. Frau Frida Jung geb. v. Bülow in
Hanau.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel XIV.
454. Kinderbildnis von Erna Gustine, jetzt Frau Hauptmann
Nichterlein. 1884. 0,71x0,60. - - Bes. Herr Gustav
Gustine in Hanau.
455. Bildnis des Bijouteriefabrikanten Adam Voltz : «G. Corni-
celius«. 1884. 0,75x0,55. — Bes. Frau Anna Voltz-
Bier in Hanau.
456. Bildnis des Kaufmanns Heinrich Sehroeter: «G. Corni-
celius». 1884. 0,69x0,52. — Bes. Geschwister Sehroeter
in Hanau.
457. Bildnis des Direktors Johannes Vatter : «G. Cornicelius».
1884. 0,92x0,635. — Bes. Herr Direktor J. Vatter in
Frankfurt a. M.
458. Bildnis des Frl. Pauline Korff: «G. Cornicelius». 1884.
0,605x0,45. — Bes. Herr Gustav Korff sen. in Hanau.
459. Szene aus dem «Kaufmann von Venedig*. Farbenskizze.
0,39x0,54. — Königl. Gemäldegalerie zu Kassel.
460. Studienkopf (Antonio) zum vorigen. 0.143x0,103.
461. «Das Märchen » Entwurf. 0,445x0,24.
— 74 —
462. Der ewige Jude.» Entwurf. 0,65x1,24.
463. Kinderdoppelbildnis von Willi und Maria Stengel mit der
Dogge «Belle» : «G. Cornicelius». 1885. 1,10x0,75. —
Bes. Frau Dr. 1 Julie in Hanau,
464. Mädchenbildnis von Margarethe Heydt, jetzt Frau Horst:
«G. Cornicelius». 1885. 0,68x0,49. — Bes. Frau Marg.
Horsl in Hanau.
465. «Er ist auferstanden.» Unvollendet. 2,20x1,72.
466. Weiblicher Studienkopf zum vorigen : <G. G.» 0,248x
0,214.
467. Weibliches Brustbild mit Binde ums Haar und weißem
Gewand. Studie zum vorigen. 0,36x0,27.
468. Frauenfigur. Studie zum vorigen. 0,56x0,34.
469. Weiblicher Studienkopf zum vorigen. 0,435x0,34.
470. Engelstudie zu «Er ist auferstanden». En face. Linker
Arm seitlich gestreckt. 0,38x0,32.
471. Desgl. En face. Linker Arm nach vorn erhoben. 0,465x
0,31.
472. Desgl. Profil. Linker Arm leicht gehoben. 0,38x0,205.
473. Desgl. En face. Linker Arm nach vorn gehoben. 0,32x
d.273.
474. Desgl. En face mit schräg erhobenem linken Arm. 0,30x
0,20.
475. Desgl. Dreiviertelprofil mit erhobenem rechten Arm.
0,307x0,244.
476. Desgl. Dreiviertelprofil mit vorgestreckten offenen Händen.
0,37x0,26.
477. Desgl. Arme gesenkt. Hände offen. 0,50x0,34.
478. Draperiestudie zu «Er ist auferstanden». 0,22x0,533.
479. Desgl. 0,365x0,23.
479 a. Weiblicher Studienkopf (Maria Magdalena). 0,344x0,284.
480. Bildnis des Steuerinspektors Johannes Bodde : «G. Corni-
celius». 1885. 0,68x0,50. — Bes. Frau Antonie Hosse
in Hanau.
481. Kleinere Beplik des vorigen. 1890. 0,34x0,26. — Bes.
Herr Willi Rodde in Hanau.
4*2. «Siegfried»: «G. Cornicelius». 1885. 0,76x0,51. — Bes.
Herr Georg Fischbach in Wiesbaden.
483. Siegfried. Entwurf zum vorigen. 0,435 0,25.
484. Aal. Studie für Siegfrieds Drachen. 0,262x0, 193.
485. Bildnis der Krau Johanna Kapp geb. Kristaller: G. Cor-
nicelius». 1886. 0,62 0,47. Bes. Herr Direktor
J. Vatter in Frankfurt a. M.
486. Kinderbildnis von Ludwig Bracker: «G. Cornicelius». 1886.
0,74x0,54. — Bes. Frau Mary Bracker in Hanau.
487. Bildnis des Herrn Karl Müller: G. Cornicelius». 0,59>
0,44. — Bes. Herr Dr. med. Willi Müller in Berlin.
488. «In Gedanken»: «G. Cornicelius». 1886. 0,50x0,39. —
Bes. Herr Karl Andreas Abt in Frankfurt a. M.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel XVII.
489. Bildnis der Frau Elise Ott geb. Schlinglolf : «G. Cornicelius».
1886. 0,66x0,49. — Bes. Herr Assessor Ott in Straß-
burg i. Eis.
490. «König Enzio und Lucia Viadogli» : «G. Cornicelius».
1886. 1,35x1,54. — Bes. Frau Frida Jung geb. v. Bülow
in Hanau.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel XIV und in der cGeschichte
der Deutschen Kunst» von Dr. H. Schweitzer. Ravensburg 1905,
S. 664.
491. Farbenskizze zum vorigen. 0,38x0,43. — Hes. Herr .Julius
Schwabe in Hanau.
492. Männlicher Studienkopf (Enzio) zum vorigen. 0,268x0,243.
493. Weibliche Figur (Lucia). Studie zum vorigen. — Bes.
Herr Pfarrer A. Wessel in Hanau.
494. Mobiliarstudie zum vorigen. 0,42x0,16.
495. Draperiestudie zum vorigen. 0,307x0,26.
496. «Inseparables»: «G. Cornicelius». 1887. 0,84 0,59. —
Bes. Frau Mathilde Scarisbrick in Wiesbaden.
497. Kinderbildnis von Hans Bodde: «G. Cornicelius». 1887.
0,45x0,23. — Bes. Flerr WTilli Bodde in Hanau.
Abgebildet iu C.-Monogr. Tafel XXVIII.
498. Bildnis der Frau Helene Wirth geb. Wirth. 1887. 0,225x
0,17. — Bes. Herr Jean Wirth in Hanau.
499. Bildnis des Lehrers Peter Willmann : «G. Cornicelius».
1887. 0,57x0,39. — Bes. Frau Emma Willmann in
Hanau.
500. Christus. Ueberlebensgroßes Brustbild. 0,81x0,62.
— 76 —
501. Christuskopfstudie. 0,305x0,23.
502. Bildnis der Frau Dr. Lemcke : «G. Cornicelius». 1887.
0,86x0,60. - Bes. Frau Dr. Lemcke in Berlin.
503. (welchen am Spinnrad» (Frau Dr. Lemcke): «G. Corni-
celius». 1887. 0,40x0,23. — Bes. Frau Dr. Lemcke in
Berlin.
f>04. Steinheimer Linde: «G. Cornicelius». 1887. 0,28x0,32.
— Bes. Herr Major a. D. A. von Buttlar in Hanau.
505. Kinderbildnis von Karl Kellermann : «G. C.» 1887. 0,44x
0,33. — Bes. Frau Käthchen Kellermann in Hanau-
KesselstadL
506. «Jesus wird vom Satan versucht.» «G. Cornicelius.» 1888.
0,80 > 0,51. — König]. Nationalgalerie in Berlin.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel XV. Erschien als Photographie
bei Franz Hanfstängl in München und als Radierung- von Otto
Reim.
507. Christuskopf. Studie zum vorigen. 0,525x0,38.
508. Desgl. 0,247x0,175.
509. Desgl. 0,213x0,185.
510. Bildnis des Fabrikbesitzers Christian Alsen : «G. Corni-
celius». 1888. 0,71x0,52. — Bes. Herr Landgerichtsrat
a. D. W. Willms in Hamburg.
511. Kinderbildnis von Lucian Alsen: «G. Cornicelius». 1888.
0,71x0,52. — Bes. Herr Landgerichtsrat a. D. W. Willms
in Hamburg.
512. Bildnis der Frau Elisabeth Wilimann geb. Heydt : «G. Cor-
nicelius». 0,555x0,395. — Bes. Emma Willmann in
Hanau.
513. Bildnis des Rechtsanwalts Dr. Lemcke : «G. Cornicelius».
1888. 0,86x0,60. — Bes. Frau Dr. Lemcke in Berlin.
514. Bildnis des Bijouteriefabrikanten Aug. Schädel: «G. Cor-
nicelius». 1888. 0,59x0,445. - Bes. Herr August
Schädel in Hanau.
515. Bildnis der Frau Magdalena Schädel geb. Wörner: «G.
Cornicelius». 1888. 0,59x0,445. — Bes. Herr Aug.
Schädel in Hanau.
516. «Seifenblasen»: «G. Cornicelius». 0,28x0,36. — Bes.
Herr Fritz Kreuter in Hanau.
— 77 —
517. Kinderbildnis von Willi Kellermann: «G. C.» 1888. 0,44x
0,33. — Bes. Frau Kälhchen Kellermann in Hanau-
Kesselstadt.
518. Kinderbildnis von Heida Kellermann: «G. C.» 1888.
0,435x0,33. — Bes. Frau Käthchen Kellermann in Hanau-
Kesselstadt.
519. Kindergruppenbild von Germann, Else und Milli Gustine :
«G. Cornicelius». 1888. 0,695x0,85. - Bes. Herr
Gustav Gustine in Hanau.
520. Bildnis des Sanitätsrats Dr. H. Eisenach-Botenburg a. F. :
«G. Cornicelius». 1888. 0,66x0,50. — Bes. Herr Geh.
Sanitätsrat Dr. H. Eisenaeh in Hanau.
521. «Jesus vor Pilatus»: «G. Cornicelius». Ausgeführte Studie.
1889. 0,82x0,61.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel XVI.
522. Bildnis des Dr. Frank Limbert: «G. Cornicelius 1889».
0,77x0,46. — Bes. Herr Dr. phil. Frank Limbert in
Hanau-Kesselstadt.
523. Bildnis des Kaufmanns Friedrich Eckhard : «G. Corni-
celius». 1889. 0,76x0,54. — Bes. Herr Heinrich Eck-
hard in Frankfurt a. M.
524. Bildnis der Frau Elise Eckhard geb. Stautz : «G. Corni-
celius». 0,75x0,54. — Bes. Herr Heinrich Eckhard in
Frankfurt a. M.
525. Kinderbildnis von Alfred Sponsel: «G. Cornicelius». 1889.
0,645x0,44. — Bes. Herr Otto Sponsel in Hanau.
526. Bildnis des Sanitätsrates Dr. Friedr. Wilh. Noll: «G. Cor-
nicelius». 1889. 1,40x0,87. — Bes. Herr Professor Dr.
Alfred Noll in Jena.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel XXVII.
527. Bildnis des Kaufmanns Franz Siebert : «G. Cornicelius».
1889. 0,625x0,47. — Bes. Herr Jean Siebert in Hanau.
528. Bildnis des Bauunternehmers J. C. Jäger : «G. Cornicelius».
Nach einer im Tode angefertigten Skizze gemalt. 1889.
0,565x0,45. — Bes. Herr Wilhelm Jäger in Hanau.
529. Bildnis des Kettenfabrikanten Friedrich Rödiger: «G. Cor-
nicelius». 1889. 0,66x0,47. — Bes. Frl. Melanie Rö-
diger in Hanau.
— 78 -
530. «Zigeunerin»: «G. Cornicelius». 1890. 1.19- 0,70. — Bes.
Frau Malhilde Scarisbriek in Wiesbaden.
Abgebildet im Katalog der großen Berliner Kunstausst. 1890,
S. 25.
531. «Stille Musik»: <-G. Cornicelius». 1890. 0,54x0,39. —
Bes. Herr Karl Andreas Abt in Frankfurt a. M.
Abgebildet in C -Monogr. Tafel XVII.
532. Variante des vorigen mit geändertem Hintergrund: «G.
Cornicelius». 1890. 0,53x0,375. — Bes. Frau Anna
Marco in Hanau.
533. Studienkopf eines Jünglings (Johannes ?): «G. Cornicelius».
0,30> 0,23. — Bes. Herr Stadtbaurat a. D. J. P. Thyriot
in Hanau.
534. Steinheimer Linde : «G. Cornicelius». 0,32>0,45. — Bes.
Frau Mathilde Scarisbriek in Wiesbaden.
535. Kinderbildnis von Christel Ott, jetzt Frau Assessor Ott :
«G. Cornicelius». 1890. 0,94x0,63. — Bes. Herr Assessor
Ott in Straßburg i. Eis.
530. Bildnis der Frau Amalie Kreuter geb. Linck : «G. Corni-
celius». 1891. 0,513x0,395. — Bes. Frau Karl Thyriot
Witwe in Hanau.
537. Kartäusermönch lesend. 0,93x0,70.
Aquarelle und Zeichnungen.
538. «Hansel und Gretel» : «G. C.» Aquarellskizze. 1867.
0,202x0,12. — Bes. Herr Georg Wirth in Hanau.
539. Zwei Kinder. Aquarellstudie zu Hansel und Gretel.
0,145x0,10.
540. Rotkäppchen im Walde. Aquarellskizze. 1868. 0,20x0,118.
— Bes. Herr Georg Wirth in Hanau.
541. Rotkäppchenstudie. Kreide. 0,15x0,13.
542. Desgl. 0,22 x 0,165.
543. Kind mit Korb. Rotkäppchenstudie in Aquarell. «G. C.»
0,15x0,1)85.
544. Rotkäppchen bei der Großmutter. Aquarellentwurf. 0.26x
0,17.
545. Dasselbe. Bleistiftstudie. 0,29x0,17.
546. Märchenerzählerin. Aquarellentwurf. 0,25x0,178.
— 7!) —
547. Steinheimer Linde von Norden: <G. G.» Aquarell. 0,215x
0,39 (Tafel II). — Bes. Dr. Karl Sieben in Freiburg i. Br.
548. Steinheimer Linde von Süden: G. ('. Aquarell. 0,295><
0,483.
549. Dreißig Bleistiftzeichnungen krankhaft veränderter Formen
des kindlichen Brustkorbs. 1868 und 1869. Nur noch
teilweise vorhanden. — Bes. Herr Geh. Sanitätsrat Dr.
Behn in Frankfurt a. M.
Erschienen als 30 lithographierte Tafeln in : Dr. H. Rehn,
«Die wichtigsten Veränderungen des menschlichen Brustkorbs».
Wien 1875.
550. Steinheimer Linde mit spielenden Kindern: «G. G.»
Aquarell. 0,21x0,15. — Herr Geh. Sanitätsral Dr.
Eisenach in Hanau.
551. Steinheimer Steinbrüche. Studie zu einem Golgathabild.
Vordergrund Sepia. Hintergrund Aquarell und Deck-
farben. 0,35x0,585. — Bes. Dr. Karl Siebert in Frei-
burg i. Br.
552. «Der Main keine Grenzen mehr.» Steinheimer Lindenbild
mit Hanau im Hintergrund. Aquarell für ein Album,
das 1871 dem Oberpräsidenten E. von Möller überreicht
wurde.
553. Zwei Knabenfiguren. Studien zu den «Buhenden Zigeuner-
kindern». Blei. 1873. 0,38^0,16. Figur links : 0,235x
0,16 (Tafel VF.
554. Geigespielender Junge : «G.G.» Sepiastudie. 0,357x0,21.
555. Sitzende Frau mit Gitarre auf dem Schoß: *G. C.» Leicht-
getönte Sepiastudie. 1873. 0,36x0,212.
556. Sitzende Frau in Rückenansicht: «G. C.» Sepiastudie.
0,245x0.172.
557. Brücke in Wilhelmsbad: «G. G.» Aquarell. 0,212^0,395.
— Bes. Dr. Karl Siebert in Freiburg i. Br.
558. Drei figürliche Zeichnungen auf einem Karton : «G. C.»
Kreide 0,26x0,21. — Aquarell 0,16^:0,16. — Blei
0,095x0,085.
559. Blatt mit sieben figürlichen Zeichnungen und Köpfen.
Aschenbrödel. Tusche 0,287x0,164. — Apostelkopf.
Kreidestudie 0,138x0,14. — Maria Magdalena. Kreide-
studie zur Grablegung 0,28x0,14. — Kinderköpfchen.
— 80 —
Kreide 0,163x0,145. — Männlicher Kopf. Bleistiftstudie
mit getöntem Grund 0,095x0,07. — Weibliche Kopf-
studie in Blei 0,082x0,123. - - Mädchenkopf. Kreide-
studie (».132x0,132.
560. Kopf eines jungen Mönches. Kreide 0,37x0,287 (Tafel III).
561. Studienkopf zum «Germanischen Mädchen». 1874. Kreide.
0,25x0,22.
562. Krankes Kind: «G. C.» Studienkopf in Kreide. 0,25x0,22
Tafel IV).
563. Studie zum «Märchen». Kreide. 0,61x0,42.
504. Desgl. 0,52x0,37.
565. Studienkopf eines Mönchs: «G. C.» Gemischte Technik.
0,29x0,24. — Bes. Herr Museumsdirektor Dr. Herrn.
Schweitzer in Aachen.
566. Knieender Mönch. Studie zu Konrad von Marburg.
Tusche. 1875. 0,375x0,25.
567. Studie (Elisabeth) zum vorigen. Blei. Hintergrund getönt.
0,13x0,155
568. Weibliche Halbfigur betend: «G. C.» Studie zum vorigen.
Kreide. 0,495x0,27.
569. Drei Bleistiftstudien zu Konrad von Marburg. Je 0,15x
0,08. a) Balustrade, b) Geißel, c) Drachenorden gegen
Ketzerei.
570. Narziß an der Quelle von Nymphen und Hirten gefunden.
Aquarellentwurf. 0,115x0,20.
571. Narziß: «G. G.» Kreidestudie zum vorigen. Hintergrund
getuscht. 1875. 0,30x0,40 (Tafel V).
572. Der ewige Jude. Aquarellentwurf in Triptychonform. 0,14x
0,51.
573. Der ewige Jude. Kreideentwurf. Hintergrund getuscht.
0,14x0,16.
574. Mädchenfigur mit Körbchen. Blei. 0,25x0,13 (Tafel VI).
575. Knabenfigur. Bleistiftstudie zum Kasperletheater. 1878.
0,295x0,15. — Bes. Herr Major a. D. F. Külp in Hanau.
576. Maria Magdalena: «G. C.» Kreidestudie. 0,25x0,22.
577. Magdalena. Kreidestudie. 0,66x0,40.
578. Magdalena. Studie zur Grablegung. Tusche. 0,41x0,39.
579. Porträtstudie (Frau Gruber). Kreide. 1879. 0,80x0,595.
— 81 —
580. Apostelstudie. Blei. 0,148x0,95.
581. Männliche Gewandfigur (Apostelstudie). Tusche. Weiß ge-
höht. 0,41x0,25.
582. Drei Studien zum Abendmahl auf einem Karton. Blei.
0,26x0,17. — 0,225x0,155. - 0,225x0,155.
583. Judasstudie zum vorigen. Kreide mit getöntem Gesichl
und Hintergrund. 0,355x0,24.
584. .Judaskopf. Kreidestudie. 0,29x0,245. — Bes. Herr Pro-
fessor Dr. J. Gramm in Freiburg i. Br.
585. Desgl. «G. Cornicelius». Blei und Kreide. 0,09x0,08. —
Bes. Herr Oskar Otten in Pasing bei München.
586. Schlafendes Kind. Bleistiftstudie zu den Sieben Raben.
0,22x0,17.
587. Weibliche Halbfigur. Kreidestudie zur Kartenschlägerin.
1884. 0,44x0,21.
588. Studie zum Kaufmann von Venedig. Aquarell und Deck-
farben. 0,31x0,215.
589. Weiblicher Studienkopf zu «Er ist auferstanden». Kreide.
0,345 x0,255.
590. Desgl. '<G. Cornicelius». Kreide mit getuschtem Hinter-
grund. 0,34x0,31. — Bes. Herr Willi Rodde in Hanau.
591. Desgl. Kreide. 0.31x0,22.
592. Desgl. Blei mit getuschtem Hintergrund. 0,155x0,28.
593. Engelstudie zu «Er ist auferstanden». Tusche mit ge-
höhtem Weiß. 0,25x21. — Bes. Herr Willi Rodde in
Hanau.
594. Engelskopfstudie zum vorigen. Kreide. 0,274x0,186 Auf
der Rückseite : Frauenkopfstudie zu demselben. — Bes.
Herr Professor Dr. Carl Sutter in Freiburg i. Br.
595. Siegfriedstudie. Kreide. 1885. 0,44x0,28.
596. König Enzio. Auf der Rückseite von der Hand des
Künstlers : «Studienkopf zu Enzio. G. Cornicelius». Kreide,
weiß gehöht. 1886. 0,23x0,29 (Tafel XII). — Bes. Dr.
Karl Siebert in Freiburg i. Br.
597. Weibliche Halbfigur (Lucia). Studie zum vorigen. Kreide
mit getöntem Hintergrund. 0,53x0,285.
598. Lucia. Studie zum vorigen. Kreide. Weiß gehöht. 0,465x
0,36.
s. 6
- 82 -
599. Lucia: «G. C.» Studienkopf zum vorigen. Kreide. 0,29x
0,223. — Bes. Frau Professor Jassoy in Hanau.
600. Bildnis der Frau Josephine von Buttlar geb. Leisler.
Pastell. 1887. 0,46x0,36. - Bes. Herr Major a. Ü.
\ v. Buttlar in Hanau.
601. Maria mit Kind: «G. C.» Entwurf in Deckfarben. 0,29x
0,25 (Tafel VII).
602. Zwei Mädchenköpfe übereinander auf einem Karton. Ge-
mischte Technik. Beschädigt. 0,17x0,133 und 0,12x0,11.
603. Weiblicher Studienkopf mit weißem Kopftuch. Pastell.
0,52x0,395.
604. Polnischer Jude sitzend: «G. C.» Aquarell. 0,29x0,16.
605. Polnischer Jude stehend. Aquarell. 0,445x0,267.
606. Veronikastudie mit hoch erhobenem Tuch. Blei. 0,445x
0,267.
607. Desgl. mit seitwärts gehaltenem Tuch. Tusche. 0,50x
0,313.
IV. Tätigkei t im Atelier Bogenstraße 8. 1891—1898.
Bilder.
608. «Blumenmädchen.» 0,60x0,40. — Bes. Frau Justizrat
Klara Osius-Gutzkow in Hanau-Kesselstadt.
609. Bildnis der Frau Anna Wirth geb. Horst: «G. Cornicelius».
1891. 0,40x0,30. — Bes. Herr Georg Wirth in Hanau.
610. Kinderporträt von Klara Gustine, jetzt Frau Amtsrichter
Zuschlag: «G. Cornicelius». 1891. 0,74x0,56. — Bes.
Herr Gustav Gustine in Hanau.
611. Maria mit Kind und Johannesknaben. Studie. 0,395x0,27.
612. Jesuskind. Studie. 0,885x0,495.
613. «Eingeschlafen^. 0,95x0,59.
614. «Lacerte» : «G. Cornicelius». 1892. — Bes. unbekannt.
Erschien als Photographie im Verlag der photographischen
Union in München und als Autotypie in der «Kunst für Alle»,
14. Jahrg., Heft 8, S. 123.
615. Bildnis des Katasterkontrolleurs Wilhelm Siebert: «G. Cor-
nicelius». 1892. 0,56x0,435 (Tafel XI). — Bes. Dr.
Karl Siebert in Freiburg i. Br.
— 83 —
616. Kinderbildnis von Alphons Rodde: «G. C 1892. 0,44x
0,23. — Bes. Herr Willi Rodde in Hanau.
617. Doppelbildnis der Schwestern Nella und Tilla Müller, jetzl
Flauen von Stojentin: (i Cornicelius». 1892. 0,95x
0,72. — Bes. Frau Mary Bracker in Hanau.
618. Allegorie der Musik. Dekoratives Gemälde. 1892. l,27x
0,90. - Bes. Fiau Mathilde Scarisbrick in Wiesbaden.
619. Allegorie des Weins. Dekoratives Gemälde. 1892. 1.27x
0,90. — Bes. Frau Mathilde Scarisbrick in Wiesbaden.
620. «Fahrendes Volk : «G. Cornicelius*. 1893. — Bes. Herr
Meyer-Dahm in Basel.
Abgebildet in C -Jlonogr. Tafel XVIII und im Katalog der
Münchener Jahresausstellung isi>.",. S. 29.
621. Kinderbildnis von Else Kellermann. 1893. 0,44x0,325. —
Bes. Frau Käthchen Kellermann in Hanau-Kesselstadt.
622. «Andacht.» Farbenskizze. «».26x0,17.
623. Atelierbild: «G. Cornicelius . 0,83x0,62. — Bes. Frau
Hermine Küstner in Hanau.
624. Bildnis der Frau Elisabeth Holzmann geb. Laux: «G. Cor-
nicelius». 0,605x0,45. - - Bes. Frau Wilh. Holzmann
Witwe in Frankfurt a. M.
625. Brustbild eines Mulatten. Hintergrund unvollendet. <),65x
0,46.
620. Mönch beim Studium : G. Cornicelius». Lichtstudie. 1894.
0,43x0.31. — Bes. Dr. Karl Siebert in Freiburg i. Br.
627. Jesus. Studienkopf bei Fackellicht zu Judas' Verrat.
0,47x0,28.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel XII.
628. Judas. Studienkopf bei Fackellicht zu Judas' Verrat.
0.47x0,31.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel XII.
629. Petrus. Studienkopf zum vorigen. 0,275x0,22.
63(i. .lesussiudie bei Licht. 0,30x0,23. Bes. Frau Lydia
Grimm geb. von Kozcikowska in Leipzig.
631. «Raubvögel* : «G. Corniceliusv 1895. 1,26x0,93.
Abgebildet in C. Monogr. Tafel XIX.
631a. Weiblicher Studienkopf. ;j>,34 0.26. - Bes. Herr Julius
Schwabe in Hanau.
— 84 —
632. «Verlassen.» 0,75 0,50. 1895. — Bes. Herrn Cäsar
Böhm Erben in Hanau.
633. Kam und Abel, unvollendet. 1896. 1,26> 0,94.
634. Abel. Studie zum vorigen. 0,344 - 0,597.
635. Kain. Studie zum vorigen. 0,461x0,28.
636. Bildnis der Frau Marie Brüning geb. Ehringhaus: G. Cor-
nicelius». 1896. 0,83 0,63. Bes. Herr Augusl
Brüning in Hanau.
637. Bildnis des Juwelenhändlers Julius Engelhard: ■ G. Cor-
nicelius». 1,21x0,73 - Bes. Frau Susanna Engelhard
in Hanau.
638. Die Sage. 1896. 1,33x0,87. Auf der Rückseite Kohle-
entwurf zu «Jesus bei Martha und Maria».
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel XX.
639. Studienkopf der Sage. 0,54x0,435. — Bes. Frl. Eugenie
Bandell in Frankfurt a. M.
640. «Christus. : «G. Cornicelius». 1897. 1,34x0,91.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel XXI. Erschien als Photo-
graphie und in Dreifarbendruck im Verlag der Gesellschaft für
christliche Kunst in München.
641. Christuskopf Studie zum vorigen. 0,48x0,39.
642. Gewandstudie zum vorigen. 0,28x0,18
643. Bildnis des Maurermeisters Martin Wirth: «G. C.» 1897.
0,345x0,25. — Bes. Herr Professor Rudolf Lohmann in
Hanau.
644. Bildnis der Frau Mina Limbert geb. Volk: «G. Cornicelius
1897». 0,765x0,46. — Bes. Herr Dr. Frank Limbert
in Hanau-Kesselstadt
645. Bildnis des Bijouteriefabrikanten Friedrich Kreuter sen. :
«G. Cornicelius». 1897. 0,513x0,395. - Bes Frau
Karl Thyriot Witwe in Hanau.
646. Kinderbildnis von Paula Küch : «G. Cornicelius». 1897.
0,55x0,36. — Bes. Herr Dr. phil. Richard Küch in
Hanau
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel XXVIII.
647. « Glaubensstark» : «G. Cornicelius». 1897. 0,88x0,58.
Erschien als Photographie und in Dreifarbendruck im Verlag
der Gesellschaft für christliche Kunst in München.
— 85 —
648. «Maria Magdalena». Unvollendet. 1898. 0,97x0,70.
Erschien als Photographie und in Dreifarbendruck im Verlag
der Gesellschaft für christliche Kunst in München.
049. Kinderbildnis von Luise Rodde, jetzt Frau Schott: «G.
Cornicelius». 1898. 0,48x0,34. - Bes. Herr Willi Rodde
in Hanau.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel XXVIII.
050. Geigespielender Engel. Nicht ganz vollendet. 1898 0,63x
0,46. — Bes. Herr Julius Schwabe in Hanau.
Abgebildet in C.-Monogr. Tafel XXTI. Erschien als Photo-
graphie und in Dreifarbendruck im Verlag der Gesellschaft für
christliche Kunst in München.
651. Jesus bei Martha und Maria. Entwurf. 0,33x0,247.
652. Bildnis der Frau Sophie Heraeus geb. Engelhard. 0,66x
0,495. Letztes Porträt des Künstlers. Fast vollendet.
-- Bes. Herr Dr. phil. Wilhelm Heraeus in Hanau.
Aquarelle und Zeichnungen.
653. Judaskuß. Skizze in Deckfarben. 0,29x0,25.
654. Männlicher Studienkopf zum vorigen. Gemischte Technik.
0,23x0,25.
655. Desgl. 0,31x0,24.
656. Christuskopf: «G. Cornicelius». Kohlenstudie zu Judas"
Verrat. 0,37x0,28. (Tafel IX). - Bes. Dr. Karl Siebert
in Freiburg i. Br.
Abgebildet in «Schauinsland>. herausgegeben vom Breisgau-
verein Schauinsland. B6. Jahrlauf, Freiburg i. Br. 1909, S. 98.
657. Andacht. Kohleentwurf. 0,78>;0,47.
658. Ecce Homo. Kohlestudie. 0,82x0,53.
659. Studie von der krummen Kinzig zu «Verlassen». Kreide
und Pastell. 1895. 0,31x0,205.
660. Weibliche halbsitzende Figur. Gewandstudie. Kreide mit
getöntem Hintergrund. 0,46x0,26 (Tafel VIII). - Bes.
Herr Julius Schwabe in Hanau.
661. Gesichtsstudie zur Sage. Kreide. 1896. 0,34x0,25.
662. Veronikastudie. Kreide. 0,655x0,39.
663. Märtyrerin. Studie zu «Glaubensstark» : «G. Cornicelius».
1897. Kreide. Weiß gehöht. Tusche. 0,53x0,44 (Tafel X).
664. Weibliche Figur. Studie zu «Glaubensstark». Kreide.
Weiß gehöht. 0,24x0,19.
665. Entwurf von Jesus bei Martha und Maria-. Tusche.
0,37 - 0,47.
666. Zwei Figurenstudien Jesus und Maria) zum vorigen.
Kreide. 0,185x0,285.
667. Weibliche Studie (Maria) zum vorigen. Kreide. Weiß
gehöht. 0,53x0,42. — Bes. Herr Julius Schwabe in
Hanau.
668. Frauenfigur (Martha). Studie zum vorigen. Blei. 0,29;- 0,21.
669. Knieende Frauenfigur. Studie zum vorigen. Blei. 0,222x
0,275.
669a. Kniende weibliehe Figur. Aquarellstudie zum vorigen.
(1,31x0,24.
670. Sitzende weibliche Figur (Maria). Studie zum vorigen.
Blei mit getöntem Hintergrund. 0,29x0,227.
671. Sitzende Figur (Jesus). Studie zum vorigen. Blei 0,287 x
(i,225.
672. .Männerkopf (Lazarus). Bleistiftstudie zum vorigen. Letzte
Zeichnung des Künstlers nach Modell. 0,236.- 0,155
Tafel XII). — Bes. Dr. Karl Siebert in Freiburg i. Br.
TAFELN
Taf. I.
2. Mädchenbildnis (Mina Bauer). Kreidezeichnung.
Erstes Porträt des 15 Jahre alten Künstlers.
Tal. II.
78 Weiblicher Studienkopf. Oelgemälde.
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547. Die Steinheimer Linde. Aquarell.
560. Jugendlicher Mönch. Kreidestudie.
Taf. IV.
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562. Krankes Kind. Kreidestudi
Taf. V.
Taf. VI.
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Taf. VII.
601. Maria mit Kind. Guaschentwurf.
Taf. VIII.
660. Sitzende weibliche Figur. Kreidestudie.
Taf. IX.
656. Christuskopf. Kohlenstudie zu „Judas Verrat".
Taf. X.
663. Märtyrerin. Kreidestudie zu „Glaubensstark'
Taf. XI.
Taf. XII.
596. König Enzio. Kreidestudie.
672. Lazarusstudie zu „Martha und Maria'
Letzte Zeichnung- des Künstlers.
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1967
ND Siebert, Karl, 1C56-
Verzeichnis der foerke
C62S54 des Malers Georg
Cornicelius.
J. H. E. Heitz
(1914)
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