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Full text of "Verzeichnis der Werke des Malers Georg Cornicelius"

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VERZEICHNIS  DER  WERKE 
DES  MALERS 

GEORG  CORNICELIUS 


STUDIEN     ZUR      DEUTSCHEN    KUNSTGESCHICHTE 
171.   HEFT. 


VERZEICHNIS  DER  WERKE 

DES  MALERS 

GEORG  CORNICELIUS 

ZUSAMMENGESTELLT  UND  EINGELEITET 

VON 
KARL  SIEBERT 

DR.    MED.    ET    PHIL. 

MIT   16  AUTOTYPIEN  AUF   12  TAFELN 


I 

STRASSBURG 

J.   H.   Ed.   Heitz    (Heitz  &  Mündel) 
1914 


iÖ 34  556 


MEINER  LIEBEN  FRAU   GEWIDMET 


VORWORT. 


Vorliegende  Arbeit  gibt  in  chronologischer  Reihenfolge 
einen  Oeuvre- Katalog  von  Cornicelius  und  möchte  hiermit  einem 
Mangel  abhelfen,  den  die  Kritik  meiner  vor  acht  Jahren  im 
gleichen  Verlag  erschienenen  Monographie:  «Georg  Cornicelius. 
Sein  Leben  und  seine  Werke.  Studien  zur  Deutschen  Kunst- 
geschichte, Heft  63»,  zum  Vorwurf  gemacht  hat.  Zu  einem 
etioas  raschen  Abschluß  der  damaligen  Arbeil  drängle  mich 
die  Vorbereitung  für  eine  auf  länger  geplante  Studienreise 
nach  dem  Orient  sowie  auch  der  Gedanke,  das  Buch  vor  Be- 
ginn der  Deutschen  Jahrhundertausstellung  von  1906  er- 
scheinen zu  lassen,  um  über  den  Maler,  dessen  Name  in 
kunsthistorischen  Kreisen  ziemlich  unbekannt  geblieben  war, 
das  Wissenswerteste  mitzuteilen.  Die  Hoffnung,  ihn  in  Berlin. 
seinem  Können  entsprechend,  vertreten  zu  sehn,  erwies  sich 
jedoch  als  trügerisch,  da  der  Künstler  von  dem  die  Ausstellung 
vorbereitenden  Lokalausschuß  :u  Frankfurt  a.  M.  überhaupt 
nicht  berücksichtigt  wurde.  Nur  die  tiefempfundene  «Main- 
landschaft»  der  Gemäldegalerie  zu  Kassel  sollte  seine  Kunst 
repräsentieren,  und  auch  sie  mußte  schon  nach  kurzer  Zeit, 
als  die  Hochflut  der  Gemäldezufuhr  einsetzte,  anderen  Kunst- 
werken Platz  machen.  Es  ist  höchst  bedauerlich,  daß  Corni- 
celius nicht  noch  mit  weiteren  Bildern,  welche  die  Vielseitig- 
keit seiner  künstlerischen  Eigenart  hätten  zeigen  können,  ver- 
treten war. 


Daß  ich  mit  dieser  Ansicht  nicht  vereinzelt  dastehe, 
sondern  auch  andere  Kunsthistoriker  sie  teilen,  ersehe  ich 
in  erster  Linie  aus  einer  Zuschrift  des  Geheimen  Regie- 
rung srates  Dr.  0.  Eisenmann,  des  früheren  Direktors  der 
Kiinigl.  Gemäldegalerie  zu  Kassel.  Seine  bitteren  Worte 
lauten:  «Die  karge  Vertretung  des  trefflichen  Öornicelius  auf 
der  Deutschen  Jahrhimder tausstel hing  beklage  ich  lebhaft,  aber 
ich  schickte  das  Beste,  was  wir  hier  haben,  ein,  und  daß  Hanau 
gar  nichts  hingab  oder  keine  Beteiligung  durchsetzte,  ist  nicht 
meine  Schuld.  Ebensowenig  die  gleichgültige  Art,  womit 
man  in  Berlin  unsere  schöne,  eigenartige  Landschaft  verfrüht 
ins  Magazin  verbannte,  wovon  ich  erst  lange,  nachdem  die 
Unbill  geschehen  war,  erfuhr.»  Auch  Professor  Dr.  Carl 
Suiter  {«Schau instand»,  30.  Jahrlauf,  S.  85)  und  Professor 
Dr.  J.  Gramm  ^Zeitschrift  für  bildende  Kunst»,  1909,  S.  40) 
sprechen  gleichfalls  ihr  Bedauern  aus,  daß  man  die  Kunst  von 
Öornicelius  in  Berlin  nicht  gebührend  gewürdigt  habe. 

Als  einen  Beweis  der  Wertschätzung,  deren  er  auch 
in  Kilnstlerkr eisen  anderer  Richtung  sich  erfreut,  möchte  ich 
die  Worte  keines  Geringeren  als  Wilhelm  Trübners  anführen, 
der  Öornicelius  nie  persönlich  kennen  gelernt  hat,  aber  ein 
warmer  Verehrer  seiner  Kunst  ist.  Professor  Trübner  schreibt 
mir  unter  dem  3.  Oktober  1906  aus  Hemsbach  an  der  Berg- 
straße: «Für  die  Bilder  von  Öornicelius  habe  ich  mich  immer 
sehr  interessiert  und  habe  die  Bilder  auch  sehr  vermißt  bei 
der  Jahrhundertausstellung,  weil  sie  den  Kreis  Viktor  Müller 
und  W.  Lindenschmit  vervollständigen.  Vielleicht  war  auch 
die  Kunst  von  Öornicelius  vielen  in  Berlin  nicht  so  bekannt, 
wodurch  sich  diese  Unterlassungssünde  rechtfertigen  ließe.» 

Dem  eigentlichen  Katalog  habe  ich  für  solche,  denen  der 
Lebensweg  und  die  Bedeutung  von  Öornicelius  weniger  ge- 
läufig ist,  einen  biographischen  Ueberblick  nebst  einer  kurzen 
künstlerischen  Würdigung  vorangestellt,  wobei  eine  Reihe  in- 
zwischen  gefundener   Forschungsresultate   etwas   ausführlicher 


miteiiig eflochte n  wurde.  Während  die  Bildertafeln  meiner 
Monographie  vorzugsweise  Reproduktionen  abgeschlossener 
Kunstwerke  bringen,  lernen  wir  jetzt  auch  an  Zeichnungen, 
Skizzen  und  Studien  die  Kunst  des  Meisters  in  ihrer  ur- 
sprünglichen Kraft  und  Schönheit  kennen.  Wer  sich  noch 
eingehender  über  seinen  Entwicklungsgang  und  über  die  ein- 
schlägige Literatur  orientieren  möchte,  den  verweise  ich  auf 
meine  frühere  Publikation. 

Dte  Autotypien  wurden  nach  photographischen  Aufnahmen 
des  Herrn  Alfred  von  Groß  in  Hanau  angefertigt.  Die  Auf- 
nahmen für  die  Tafeln  IX  und  XII  machte  Herr  Th.  B eurer 
zu  Freiburg  i.  Br. 

Freiburg  i.  Br.,   im  Januar  1914. 

K.    SIE  BERT. 


Am  28.  August  1825  erblickte  Georg  Cornicelius 
zu  Hanau  das  Lieht  der  Welt.  Sein  Vater,  Friedrich  Corni- 
celius, stammte  aus  Weimar  und  kam  als  junger  Sattlergehülfe 
auf  der  Wanderschaft  nach  Hanau,  wo  er  in  seiner  freien  Zeit 
an  dem  Unterricht  der  von  Konrad  Westermayr  geleiteten 
Zeichenakademie  teilnahm  und  später  sich  ganz  dem  Berufe 
eines  Porzellanmalers  und  Musterzeichners  widmete1.  Im 
Jahre  1814  begründete  er  einen  Hausstand  und  führte  Antoi- 
nette  Wigand,  eine  Tochter  des  Schultheißen  zu  Hemsbach 
an  der  badischen  Bergstraße,  als  Gattin  heim.  Ihrer  Ehe  ent- 
sprossen vier  Kinder,  von  denen  Georg  das  dritte  war.  Unter 
einfachen,  aber  glücklichen  Verhältnissen  verliefen  die  Tage 
seiner  Kindheit.  Da  der  Vater  das  früh  erwachte  Zeichentalent 
des  Knaben  richtig  zu  beurteilen  wußte,  schickte  er  ihn  mit 
dreizehn  Jahren  in  die  Akademie,  die  kurz  zuvor  in  Theodor 
Pelissier,  dem  Nachfolger  Westermayrs,  einen  vortrefflichen 
Leiter  erhalten  hatte. 

Nach  beendeter  Schulzeit  sollte  Georg  in  eine  der  Hanauer 
Bijouteriefabriken  als  Lehrling  eintreten,  um  bald  zur  Auf- 
besserung der  durch  den  Rückgang  der  Porzellanmalerei  ge- 
schmälerten Einkünfte  der  Familie  beitragen  zu  können.     Gegen 


1  Weitere  Angaben  über  ihn  findet  man  in  meinem  Artikel  «Fried- 
rich Cornicelius>  im  «Allgem.  Lexikon  der  bildenden  Künstler»  heraus- 
gegeben von  Ulrich  Thieme,  Leipzig  1912,  Band  VII,  S.  440  und  in  meiner 
Studie  «Konrad  Westermayr  und  seine  Schüler»  in  «Hanauer  Geschichts- 
blätter» 1911,  Nr.  1,  S.  93-95. 


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dies  Vorhaben  wehrte  sich  der  Junge  energisch,  er  fühlte  sich 
mehr  zum  Maler,  als  zum  Goldschmied  berufen  und  hatte  an 
Inspektor  Pelissier,  dem  die  Fortsehritte  seines  Schülers  nicht 
entgangen  waren,  einen  wannen  Fürsprecher  gefunden.  Der 
Weiterbesuch  der  Akademie  wurde  ihm  jetzt  erlaubt,  und  er 
konnte  schon  bald  durch  Porträtaufträge,  die  ihm  Pelissier 
gelegentlich  zuwies,  seinen  Lebensunterhalt  mitbestreiten  helfen. 

Die  bisherige  Annahme,  daß  Cornicelius  im  Alter  von  sechzehn 
.lahren  als  erstes  Porträt  das  des  Pfarrers  der  Hanauer  fran- 
zösischen Gemeinde  vollendet  habe,  wird  hinfällig,  nachdem 
jüngst  das  Mädchenbildnis  von  Mina  Bauer,  späteren  Frau 
Schehl,  das  unter  der  Signatur  die  Jahreszahl  «1840»  trägt, 
zum  Vorschein  gekommen  ist.  Er  war  erst  fünfzehn  .Jahre 
alt,  als  er  dieses  Porträt  ausführte  und  zeigt  bei  einer  bemer- 
kenswerten sicheren  Beherrschung  der  Technik  auch  schon 
die  Ansätze  zu  einem  tüchtigen  Menschendarsteller.  Die  lieb- 
liche Mädchengestalt  mit  ihren  sanften  Gesichtszügen  diente 
nach  bestimmter  Familientradition  später  dem  angehenden 
Künstler  auch  als  Modell  zu  einem  Madonnenbild  !,  dem  ersten 
Oelgemälde,  das  er  unter  Pelissiers  Leitung  geschaffen  hat. 

Von  Pelissier,  dessen  Leistungen  als  Künstler  von  seinen 
Fähigkeiten  als  Lehrer  weit  übertroffen  wurden,  erhielt  er  einen 
vorzüglichen  praktischen  und  theoretischen  Unterricht  und 
nahm  an  der  kleinen,  der  Zeichenakademie  angegliederten 
Malerschule  unter  den  Mitschülern,  zu  denen  Friedrich  Karl 
Hausmann,  Gustav  und  Louis  Spangenberg,  Georg  Gerhardt, 
August  und  Louis  Schleißner  gehörten,  eine  geachtete  Stellung 
ein.  Bei  der  vorübergehenden  Anwesenheit  des  Turnvaters 
Jahn  in  Hanau  im  April  1848  gewährte  dieser  dem  jungen 
Maler,  einem  eifrigen  Jünger   der  Turnkunst,    mehrere  Porträt- 


1  Das  Bild  soll  sich  früher  in  der  katholischen  Kirche  zu  Großau- 
heim  bei  Hanau  befunden  haben.  Meine  zweimalige  Anfrage  nach  seinem 
Vorhandensein  ließ  das  dortige  Pfarramt  unbeantwortet. 


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Sitzungen.  Leider  ist  das  nach  der  Ansichl  von  Kennern  wohl- 
gelungene Original  schon  lange  verschollen  und  einstweilen 
nur  in  einer  von  V.  Schertle  danach  angefertigten  Lithographie, 
die  früher  sehr  verbreitet  war.   nachzuweisen. 

Im  September  1848  begab  sich  Cornicelius  mit  seinem 
gleichtüchtigen  Freunde  Karl  Hausmann  '  nach  Antwerpen,  das 
damals  in  Deutschland  allgemein  als  die  Hochschule  der  neu 
erwachten  Farbenfreudigkeit  in  der  Malerei  galt.  Die  Methode 
des  dortigen  Akademiedirektors  G.  Wappers  machte  wenig  Ein 
druck  auf  ihn,  schon  nach  vier  Wochen  verließ  er  dessen 
Unterricht  und  arbeitete  für  sich.  Beim  Kopieren  einiger  Werke 
von  Rubens  und  van  Dyck  gelangte  er  zur  Einsicht,  daß  die 
Antwerpener  Gegenwartsmalerei  nur  ein  schwacher  Abglanz 
der  alten  vlämischen  Kunst  war.  Außer  einer  Reihe  von 
Kopien  fertigte  er  mehrere  selbständige  Studien  und  Entwürfe 
an  und  kehrte  nach  Verlauf  eines  Jahres  mit  erweitertem  Ge- 
sichtskreis und  mit  abgeklärteren  Kunstanschauungen  in  die 
Heimat  zurück.  Hier  malte  er  eine  Anzahl  Porträts,  unter 
denen  das  Familienbild  «Kirn»  wegen  seiner  künstlerisch  reifen 
Auffassung  und  seiner  schönen  Komposition  eine  besondere  Er- 
wähnung verdient,  sowie  das  erste  Historiengemälde  «Gretchen 
vor  dem  Gnadenbilde».  Seine  materielle  Lage  hatte  sich  ge- 
bessert, sie  gestattete  ihm.  im  Sommer  1851  einen  mehrmona- 
tigen Studienaufenthalt  in  Dresden  zu  nehmen,  wo  die  Schätze 
der  Galerie  sein  Staunen  erregten  und  ganz  besonders  die 
farbenprächtigen  Schöpfungen  der  großen  venetianischen  Meister 
ihn  mächtig  anzogen.  Mehrere  Kopien  nach  Veronese,  Tizian, 
Palma  und  Tintoretto  führte  er  mit  außerordentlicher  Virtuo- 
sität aus,  komponierte  den  Entwurf  zu  einem  Lutherbild  und 
malte  einige  Studien. 


1  Vergl.  K.  Siebert:   «Friedrich  Karl  Hausmann»   in  der  Allgemeinen 
Deutschen  Biographie.    Leipzig  1910.  Bd.  55.  Seite  773 — 776. 


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1852  beendete  Gornicelius  seinen  «Luther  die  Thesen  an- 
schlagend .  den  eine  reiche  Hamburger  Dame  kaufte  und  der 
dortigen  Kunsthalle]  überwies.  Noch  im  Spätsommer  des 
gleichen  Jahres  begab  er  sich  für  kurze  Zeil  abermals  in  die 
sächsische  Residenz,  nachdem  ihm  die  Freude  zuteil  geworden 
war.  daß  sein  in  London  ausgestelltes  Oelbild  Jesus  und  die 
Samariterin  am  Jakobsbruhnen»  vom  dortigen  Kunstverein  an- 
gekauft wurde.  Die  ihm  von  herufener  Seite  in  Aussicht  ge- 
stellte Lehrerstelle  an  der  Dresdener  Akademie  glaubte  er  ab- 
lehnen zu  müssen ;  er  liebte  zu  sehr  che  Selbständigkeit  und 
hing  mit  allen  Fasern  seines  Herzens  an  der  Heimat. 

Den  Winter  1852/53  brachte  der  Maler  in  Paris  zu,  wo 
er  sich  in  das  Studium  der  älteren  Kunstwerke  des  Louvre 
vertiefte  und  die  neuen  Kunstrichtungen  in  den  Ausstellungen 
der  Salons  kennen  lernte.  Zwei  interessante  Studienköpfe,  die 
eines  Zigeuners  und  einer  Zigeunerin,  sowie  die  Farbenstudie 
«Cromwell  an  der  Leiche  Karls  I.»  verdanken  ihr  Entstehen 
seinem  Pariser  Aufenthalt.  Auch  eine  Frauenkopfstudie  von 
staunenswerter  Kraft  der  Farbe  und  des  seelischen  Ausdrucks 
entstammt  sehr  wahrscheinlich  dieser  Zeit.  Von  den  Hanauer 
Bekannten  traf  er  in  Paris  Hausmann  und  Gustav  Spangen- 
berg, die  einen  zwanglosen  geselligen  Verkehr  mit  W.  Linden- 
schmit,  R.  Henneberg,  Viktor  Müller,  A.  Feuerbach  u.  a.  in  die 
Wege  leiteten. 

Seit  dem  Frühjahr  1853  wieder  in  der  Heimat,  hat  Corni- 
celius  die  Vaterstadt  für  längere  Zeit  nicht  mehr  verlassen. 
Das  erste  Gemälde  nach  seiner  Rückkehr  war  das  umfang- 
reiche Historienbild  «Maria  Stuart  vor  der  Hinrichtung»,  ein 
Thema,  das  sich  noch  im  Fahrwasser  von  Paul  Delaroche  be- 
wegt, jedoch  von  ihm  nach  der  malerischen  Seite  mehr  durch- 
gearbeitet wurde  und  auch  in    der  Wiedergabe   der  seelischen 


i  Nach  einer  Mitteilung  von  Prof.  A.  Lichtwark  in  Hamburg  hat  das 
Bild  aus  unbekannter  Ursache  notgelitten  und  mußte  magaziniert  werden. 


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Momente  eine  größere  Vertiefung  erhielt.  Durch  die  Bekannt- 
schaft mit  Assistenzärzten  des  Hanauer  Landkrankenhauses 
hatte  er  Gelegenheit,  sich  gründliche  anatomische  Kenntnisse 
zu  erwerben,  indem  er  unter  sachverständiger  Leitung  Muskeln 
und  Gelenke  an  der  Leiche  präparierte  und  die  gewonnenen 
Präparate  zum  weiteren  Studium  alsbald  inalte.  Zu  physiogno- 
mischen  und  psychologischen  Zeichenstudien  bot  sich  ihm 
ebenfalls  im  Krankenhause  Gelegenheit  an  einer  Reihe  besonders 
geeigneter  Geisteskranker,  was  ihm  später  bei  der  Darstellung 
gesteigerten  Seelenlebens  von  Nutzen  war.  Ein  weiteres  Kunst- 
werk aus  dieser  Zeit,  «Die  Auferweckung  der  Tochter  des 
Jairus»  ist  verschollen  '  und  läßt  sich  nur  mit  Hülfe  bescheidener 
Skizzen  notdürftig  rekonstruieren. 

Im  Jahre  1855  erhielt  Cornicelius  bei  einem  Preisausschreiben 
der  englischen  Kunstanstalt  von  A.  H.  Payne  in  Leipzig  unter 
einer  größeren  Anzahl  von  Bewerbern  für  seine  Ruhenden 
Zigeunerkinder»  den  ersten  Preis,  der  ihm  von  einer  aus  dem 
Vorstand  des  Vereins  Leipziger  Kunstfreunde  gebildeten  Jury 
zuerteilt  wurde.  Zwei  Jahre  später  entstand  die  von  einem 
Hauch  van  Dvck'sehen  Geistes  und  Farbenduftes  durchwehte- 
<  Lautenspielerin»,  die  sich  lange  im  Besitz  von  Wilhelm  Jordan 
befunden  hat.  Die  «Musizierenden  Kunstreiterbuben»  erregten 
1858  auf  der  ersten  deutschen  allgemeinen  historischen  Aus- 
stellung in  München  Aufsehn.  Der  feinsinnige  Julius  Grosse 
entdeckte  in  ihnen  eine  Verwandtschaft  mit  dem  damals  noch 
wenig  anerkannten  Anselm  Feuerbach  und  gelangte  in  seiner 
kritischen  Betrachtung  zum  Endergebnis:  «Wenn  Murillo  wieder 
aufstände,    er  müßte  seine  Freude  an  diesem  Bilde  haben.» 

Im  gleichen  Jahre  verlobte  sich  Cornicelius  mit  Sophie 
Eberhard  aus  Kesselstadt,  einem  Vorort   von  Hanau.     Ihre  ge- 


1  Die  letzten  Spuren  des  Bildes  führen  nach  Fr.  von  Bötticher  :  «Maler- 
werke des  19.  Jahrhunderts>  auf  die  zweite  allgemeine  deutsche  Kunst- 
ausstellung: zu  Köln  im  Jahre  1861. 


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winnenden  Gesichtszüge  hat  er  in  dem  «Brautbild»  verewigt, 
und  wir  können  von  jetzt  ab  an  einer  Reihe  von  Gemälden  ver- 
folgen, wie  ihr  schönes  Aeußere  dem  Künstler  Anregung  zu  neuen 
Schöpfungen  gab.  Zu  ihnen  gehört:  «Das  Ständchen-,  ein  Bild 
von  hohem  poetischen  Gehalt  und  außerordentlichem  Farbenreiz. 
Es  erinnert  uns  unwillkürlich  an  gleichzeitige,  ähnliche  Kunst- 
werke von  Feuerbach,  doch  ist  eine  gegenseitige  Beeinflussung 
völlig  ausgeschlossen,  der  Grund  der  Uebereinstimmung  viel- 
mehr in  den  gemeinsamen  Wurzeln  ihrer  Kunst  zu  suchen. 

Ein  Stoff,  mit  dem  Gornicelius  seit  1860  sich  mehrere 
Jahre  hindurch  abgequält  hat,  wobei  er  viel  Geld  für  Modelle  und 
besonders  auch  Arbeitskraft  nutzlos  aufwandte,  «Die  Lands- 
knechte in  Rom»  («Narrenpapst»),  behandelt  die  bekannte  Epi- 
sode aus  der  denkwürdigen  Belagerung  der  Engelsburg  zu 
Rom  im  Mai  1527.  Trotz  schöner  Einzelgruppen  gelang  es  ihm 
nicht,  die  bewegten  Massenszenen  nach  einheitlichen  Gesichts- 
punkten künstlerisch  zu  verarbeiten  und  mit  sprechender 
Lebendigkeit  wiederzugeben,  da  das  Schwergewicht  seiner  Kunst 
mehr  auf  einem  Eindringen  in  die  Tiefen  des  Seelenlebens 
einzelner  Personen  als  auf  dramatischer  Gestaltung  erregter 
Menschenhaufen  beruhte.  Nach  verschiedenen  Ueberarbeitungen 
erlahmte  sein  Interesse  an  dem  Gemälde,  das,  von  ihm  später 
vernachlässigt,  dem  Verderben  anheimfiel.  Eine  Photographie, 
die  sich  zufällig  erhalten  hat,  gibt  uns  noch  einen  Begriff  von 
dem  achtunggebietenden,  aber  vergeblichen  Ringen  des  Künstlers. 
Nicht  ganz  möchte  ich  es  einer  bloßen  Laune  des  Zufalls  zu- 
schreiben, daß,  während  Cornicelius  sich  mit  diesem  Bilde  ab- 
mühte, mit  dem  er  einen  großen  Wurf  zu  tun  gedachte  und 
seinen  Namen  in  weiteren  Kreisen  Anerkennung  zu  verschaffen 
hoffte,  zu  gleicher  Zeit  und  in  gleicher  Absicht  K.  Hausmann 
mit  der  gewaltigen  Aufgabe  seines  «Galilei  vor  dem  Konzil» 
gerungen  hat. 

Mündliche  Verhandlungen,  die  dahin  zielten,  Cornicelius 
zum    Nachfolger    des   am  25.  Oktober  1863    verstorbenen  Aka- 


demieinspektors  Pelissier  zu  ernennen,  hatten  schon  von  vorn- 
herein keine  Aussicht  auf  Erfolg.  Sein  stark  ausgeprägtes 
Unabhängigkeitsgefühl  und  seine  künstlerische  Schaffensfreude 
schreckten  ihn  ab,  an  die  Spitze  eines  Instituts  zu  treten,  bei 
dem  die  Verwaltungsgeschäfte,  für  die  er  durchaus  kein  Talent 
besaß,  einen  Hauptteil  der  Arbeitsleistung  ausmachten.  Statt 
seiner  übernahm  Hausmann  das  entsagungsvolle  Amt. 

Nach  der  anhaltenden  Beschäftigung  mit  dem  allzurealisti- 
schen Stoffe  des  Narrenpapstes  scheint  der  Künstler  in  der 
bunten  Welt  des  Kindes,  in  der  Mystik  des  Mönchslebens  und 
in  der  Poesie  des  Märchens  Erholung  gesucht  zu  haben  und 
wurde  hierdurch  wieder  auf  sein  eigentliches  Schaffensgebiet 
zurückgeführt.  Im  «Kasperletheater»  beobachten  wir  an  einer 
Menge  prächtiger  Kindertypen  sein  tiefes  Verständnis  für  die 
Seele  des  Kindes.  Aus  der  Zahl  seiner  frühen  Mönchsbilder, 
die  zumeist  in  amerikanischen  Privatbesitz  gelangten  und  für 
uns  so  gut  wie  verloren  sind,  ist  mir  erst  vor  kurzem  ein 
Urteil  aus  Fachkreisen1  über  die  in  München  im  Jahre  1863 
ausgestellten  «Mönche  im  Gebet»  zu  Gesicht  gekommen,  das 
schon  früh  ein  Verstehen  der  Sonderart  des  Künstlers  in  den 
Worten  bekundet:  «Einen  sehr  bedeutenden  Eindruck  machen 
die  «Mönche  im  Gebet»  von  Cornicelius  in  Hanau.  Der  Ver- 
such, in  den  lebensgroßen  Köpfen  der  beiden  Männer  ihr 
ganzes  inneres  Leben,  ihre  Stellung  zum  positiven  Glauben 
darzulegen,  ist  dem  Künstler  auf  das  Glänzendste  gelungen, 
und  er  hat  dabei  überdies  die  Gelegenheit  benutzt,  sich  als 
tüchtigen  Koloristen  zu  erweisen.»  Unter  den  in  Deutschland 
verbliebenen  Mönchsdarstellungen  überraschen  die  «Musizierenden 
Mönche»,  die  auch  unter  dem  Titel  «Ein  verklungenes  Lied» 
bekannt  sind,  durch  einen  ungewöhnlichen  Stimmungsgehalt, 
so  daß  man  sie  geradezu  als  ein  Gedicht  in  Farben  bezeichnen 


1   <Die  Dioskuren».    Deutsche  Kunstzeitung.    Herausgegeben  von  Dr. 
Max  Schaßler,  1863,  S.  289. 

s.  2 


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darf.  In  den  Märchenbildern  wie  Hansel  und  Gretel,  Schnee- 
wittchen, die  .-leben  Raben,  Rotkäppchen  und  Aschenbrödel 
konnte  der  Maler  sicli  so  ganz  seiner  Farbenfreude  hingeben 
und  zugleich  einer  tief  poetischen  Empfindung  Ausdruck  ver- 
leihen. Gleichzeitig  mit  dem  1868  entstandenen  «Aschenbrödel» 
stellte  auch  Hausmann  sein  mehr  realistisch  aufgefaßtes  «Aschen- 
brödel»  aus. 

Die  Porträtmalerei,  die  Cornicelius  nebenbei  eifrig  pflegte 
und  auch  pflegen  mußte,  war  für  ihn  eine  zuverlässigere  Ein- 
nahmequelle als  die  Schöpfungen  der  freien  Kunst.  Von  seinen 
Porträts  aus  dieser  Zeit  möchte  ich  nur  auf  ein  «Mädchen- 
bildnis» (1854)  in  dem  städtischen  Museum  zu  Leipzig  und 
das  elf  Jahre  später  entstandene  charakteristische  Porträt 
seines  Lehrers  Pelissier  in  der  Hanauer  Akademie  hinweisen. 
Die  Berliner  Kritik  pries  dies  Bild  bei  einer  Ausstellung  im 
Kunstsalon  Sachse  im  Jahre  1875  als  ein  «vollendetes  Meister- 
werk». Vor  vier  Jahren  tauchte  in  Hanau  das  prächtige 
Bildnis  eines  unbekannten  jungen  Mädchens  wieder  aus  dem 
Dunkel  der  Vergessenheit  auf.  Seine  Entstehungszeit  dürfte 
nach  der  Kleidung  und  aus  stilkritischen  Gründen  in  die 
Wende  der  50  er  und  60  er  Jahre  fallen.  Wenn  es  auch  trotz 
aller  Nachforschungen  bis  jetzt  noch  nicht  gelungen  ist,  den 
Schleier  der  Anonymität  der  Dargestellten  zu  lüften,  so  ist 
dies  fast  Nebensache,  da  das  Kunstwerk  schon  für  sich  selbst 
spricht.  Der  Blick  aus  den  hübschen  dunklen  Augen  des  mehr 
interessanten  als  schönen  Hanauer  Fräuleins  fesselt  sofort 
unsere  Aufmerksamkeit,  sein  sinnender  Ausdruck  ist  durch 
das  Stützen  der  rechten  Wange  auf  die  edelgeformte  Hand 
noch  feiner  herausgearbeitet.  Die  ernste  Farbengebung  und 
die  sorgfältige  Zeichnung  verleihen  dem  lebensprühenden  Bild- 
nisse, dessen  Erhaltungszustand  leider  etwas  Not  gelitten  hat, 
einen  überaus  vornehmen  Charakter.  Ihm  ist  besonders  das 
Urteil     über    Cornicelius     zuzuschreiben,     das    Professor    Carl 


—     19    — 

Sutter1  gelegentlich  der  Freiburger  Jahrhundertausstellung  in 
die  wenigen,  aber  vielbesagenden  Worte  zusammengefaßt  hat: 
«Seinen  stimmungsvollen,  schlicht  und  vornehm  charakterisierten 
Frauenbildnissen  kann  man  kaum  etwas  besseres  nachrühmen, 
als  daß  sie  die  unmittelbare  Nähe  Feuerbachscher  Gestalten 
mit  Ehren  ertrugen.» 

Die  flotte  Farbenskizze  einer  «Salome  mit  dem  Haupte  des 
Johannes»  vom  Jahre  1867  trat  erst  vor  kurzem  aus  ihrer 
Verborgenheit  hervor'2  und  verdient  eine  besondere  Erwähnung. 
Daß  sich  Cornicelius  mit  diesem  Thema  einmal  beschäftigte, 
war  mir  bisher  unbekannt  geblieben.  Die  Zahl  der  deutschen 
Künstler,  die  den  Salomestoff  behandelte,  ist  seit  der  frühsten 
Darstellung  auf  der  Bernwardssäule  in  Hildesheim  vor  nahezu 
900  Jahren  bis  auf  unsere  Tage  eine  recht  stattliche  geworden. 
Wir  lernen  hierbei  ein  gut  Teil  von  weiblicher  Koketterie, 
Leichtsinn,  Leidenschaft  und  Verworfenheit  kennen,  während 
andererseits  auch  die  jugendliche  Sünderin  zuweilen  fast  in- 
different dargestellt  wurde,  wie  von  W.  Trübner,  der  sie  in 
nurmalerischer  Absicht  schuf.  Cornicelius  beschritt  in  seiner 
vornehmen  Art  einen  Mittelweg  in  der  Auffassung,  indem  er 
das  leichtfertige,  geputzte  Weib  tänzelnd  eine  Freitreppe  hinauf- 
eilen läßt,  das  Haupt  des  Täufers  in  der  Schüssel  tragend  und 
ihr  Gesicht  etwas  seitwärts  gewandt,  da  sie  die  angeborene 
Scheu  vor  der  Majestät  des  Todes  noch  nicht  ganz  überwunden 
hat.  Ist  bei  der  Kleinheit  der  Skizze  auch  keine  tiefere  Seelen- 


1  «Die  Freiburger  Ausstellungen  von  1908  und  1909»  in  cSchauins- 
land>,  herausgegeben  vom  Breisgauverein  Schauinsland,  36.  Jahrlauf. 
Freiburg  i.  Br.  1909,  S.  85.  —  Auf  Seite  98  findet  sich  eine  ziemlich  gute 
Wiedergabe  des  Porträts. 

2  Die  auf  der  Rückseite  von  fremder  Hand  signierte  und  datierte 
Skizze  war  einst  im  Besitz  des  Modelleurs  und  Graveurs  Christian  Lauten- 
schläger in  Hanau,  bei  dem  Cornicelius  acht  Jahre  in  Miete  wohnte. 
Wahrscheinlich  hat  er  sie  dem  ihm  befreundeten  Hauswirt  1867  bei  der 
Uebersiedelung  in  sein  eigenes  Heim,  Langgasse  52,  zum  Andenken  ver- 
ehrt. 


-     20     - 

analyse  versucht  wurden,  so  isl  diese  Salome  doch  genügend 
charakterisiert  und  erfreul  uns  vor  allem  durch  ihr  Kolorit, 
das  an  die  entschwundene  Pracht  der  venetianischen  Meister 
erinnerl  ;  das  verschiedenartige,  zart  abgetönte  Rot  der  Ge- 
wandung und  des  Mantels  sowie  das  rotblonde  Haar  heben  sich 
wunderbar  von  dem  graublauen  Abendhimmel  ab.  Das  abge- 
schlagene Haupt   ist   von  grausiger  Naturwahrheit. 

Verhältnismäßig  am  meisten  wurde  die  1869  entstandene 
Novize  bekannt  durch  ihre  verschiedenen  Vervielfältigungs- 
arleu und  vielleicht  auch  noch  durch  ein  warm  empfundenes 
Gedicht,  zu  dem  der  einstige  Gartenlaubendichter,  der  erst  vor 
kurzem  gestorbene  Parlamentarier  Albert  Träger,  sich  angeregt 
fühlte.  Im  Herbst  desselben  Jahres  trat  Cornicelius  über  den 
Brennerpaß  seine  erste  Reise  nach  Oberitalien  an,  wo  ihm  der 
Aufenthalt  in  Venedig  am  meisten  zusagte  und  seine  im  Laufe 
der  Jahre  etwas  abgekühlte  Schwärmerei  für  die  mächtigen 
Zauberer  der  Farbe  vorübergehend  wieder  zum  Aufflammen 
brachte. 

Im  Anfang  der  siebziger  Jahre  widmete  sich  Cornicelius 
zeitweise  der  Landschaftsmalerei,  zu  der  ihn  außer  seiner 
innigen  Liebe  zur  Natur  besonders  die  Märchenbilder,  die  er 
meist  auf  einem  landschaftlichen  Hintergründe  sich  abspielen 
ließ,  übergeleitet  hatten  Die  Zahl  seiner  Landschaften  ist 
freilich  nicht  groß  und  ihr  Gebiet  ist  auch  nicht  umfangreich, 
da  es  sich  ausschließlich  auf  Hanaus  nächste  Umgebung  er- 
streckt. Für  die  vielen  verborgenen  Schönheiten  der  meist 
von  nur  oberflächlich  Schauenden  als  reizlos  verschrienen  Gegend 
besaß  er  ein  offenes  Auge.  Gar  oft  bildete  das  Ziel  seiner 
Wanderungen  das  altertümliche,  von  Mauern  umgebene  und 
mit  Türmen  bewehrte  Städtchen  Großsteinheim  mit  seiner  ehr- 
würdigen Linde,  die  ihre  weitragenden  Aeste  am  Ufer  des 
Mains  ausbreitete  und  für  viele  Kindergenerationen  einen  be- 
liebten Spielplatz  abgegeben  hat.  Der  an  sonnigen  Tagen  von 
einer    buntfarbigen    Kinderschar    belebte    ßaumpatriarch,    unter 


-     21     - 

dem  sieh  ein  schöner  Ausblick  auf  die  liebliche  Flußlandschaft 

bot,  und  zwischen  dessen  geborstenem  Stamm  Teile  des  roman- 
tisch gelegenen  Städtchens  sichtbar  waren,  dient»'  dem  Künstler 
wiederholt  zu  prächtigen  Motiven.  Ein  andermal  zog  er  die 
intimen  Reize  des  Waldesinnern  vor  oder  auch  Fernblicke  auf 
die  Ebene  kurz  vor  oder  nach  dem  Sonnenuntergang,  wo  die 
Natur  uns  die  wunderbarsten  Farbenspiele  vorzuzaubern  im- 
stande ist.  Hier  hatten  es  ihm  besonders  die  Steinheimer  Stein- 
brüche mit  ihren  herrlichen  Blicken  auf  den  in  großen  Win- 
dungen dahinfließenden  Main  und  seine  saftiggrünen  Wiesen- 
llächen  angetan,  die  von  leichtgeschwungenen  Höhenzügen  um- 
rahmt werden,  hinter  denen  in  der  Feine  die  klassischen 
Linien  der  Taunuskette  mit  den  sanftanstrebenden  Gipfeln  des 
Feldbergs  und  Altkönigs  auftauchen.  Ein  treffliches  Beispiel 
seiner  ungewöhnlichen  Befähigung  für  dieses  Kunstgebiet  lernen 
wir  in  der  «Mainlandschaft  bei  Gewitterstimmung»  in  der  Ga- 
lerie zu  Kassel  kennen.  Ueber  das  Gemälde  schreibt  0.  Eisen- 
mann unter  dem  14.  Mai  1903:  «Gerade  diese  Landschaft  zeigt 
ihn  als  Meister  in  dem  Fache,  in  dem  er  leider  so  wenig  ge- 
schaffen, und  auch  als  tiefempfindenden  Poeten.»  Das  auf  der 
Deutschen  Jahrhundert-Ausstellung  1906  ausgestellte  Bild  ' 
wurde  schon  nach  kurzer  Zeit  magaziniert,  weshalb  der  ver- 
dienstvolle damalige  Direktor  der  Kasseler  Gemäldegalerie  gegen 
«die  gleichgültige  Art,  womit  man  in  Berlin  unsere  schöne, 
eigenartige  Landschaft  verfrüht  ins  Magazin  verbannte,  wovon 
ich  erst  lange,  nachdem  die  Unbill  geschehen  war,  erfuhr,» 
protestiert. 

Eine  anmutige  Schöpfung  von  mehr  familiärem  Charakter 
bietet  uns  die  Wiedergabe  seines  Hausgärtchens  in  der  Lang- 
straße 52.  Hier  sieht  man,  wie  eine  große  Liebe  zur  Natur 
im    Verein  mit    künstlerischem  Feingefühl  es    zuwege    bringen, 


1   «Ausstellung  deutscher  Kunst  aus  der  Zeit  von  1775  — 1875>  Königl. 
Nationalgalerie  Berlin,  Januar  bis  Mai  1906.  München,  2.  Aufl.,  S.  77. 


—     22     - 

inmitten  des  öden  Häusergewirrs  einer  Stadt  ein  kleines 
landschaftliches  Idyll  erstehen  zu  lassen.  Eine  Landschafts- 
studie, die  neuerdings  an  die  Oeffentlichkeit '  gelangte,  ist 
ein  groß  aufgefaßtes  Aquarellbild,  auf  dem  die  Steinbrüche 
mit  ihren  Säulenbasalten  einen  ernsten,  ja  düsteren  Vorder- 
grund bilden,  während  in  lieblichem  Gegensat/  ein  Streifen 
dunkelgrünen  Waldes,  von  der  langgestreckten  Linie  der  blauen 
Taunusberge  überragt,  den  Hintergrund  abschließt  Diese  ein- 
drucksvolle Studie  war  die  Vorarbeit  für  die  landschaftliche 
Szenerie  eines  Kreuzigungsbildes,  mit  dem  sich  der  Künstler 
eine  Zeitlang  beschäftigte,  ohne  daß  er  es  zur  Ausführung  ge- 
bracht hat.  Sein  in  der  neueren  deutschen  Landschaftsmalerei 
verhältnismäßig  frühes  Eingehen  auf  Luft-  und  Lichtprobleme 
verdient  besonders  hervorgehoben  zu  werden. 

Im  .lahre  1874  beendete  Gornicelius  das  in  kräftigen- Formen 
gehaltene  «Germanische  Mädchen,  erbeutete  römische  Waffen 
tragend»,  ein  Bild,  das  durch  die  schlichte  Größe  einer  künst- 
lerischen Auffassung  unsere  Blicke  fesselt.  Mitte  September 
desselben  Jahres  überschritt  er  abermals  die  Alpen,  um  die 
früher  in  Oberitalien  gewonnenen  Eindrücke  wieder  aufzufrischen 
und  ganz  besonders  auch,  um  Florenz,  die  Geburtsstätte  der 
Renaissancekunst,  kennen  zu  lernen.  Hier  waren  es  die  Schätze 
der  Pittigalerie  und  der  Offizien,  die  sein  so  empfängliches 
Herz  höher  schlagen  ließen,  und  hier  erstrahlte  ihm  die  Kunst 
Andrea  del  Sartos.  des  feinfühligsten  Koloristen  der  mittelita- 
lienischen Malerei,  in  einem  ganz  neuen  Lichte.  Im  Frühjahr 
1875  vollendete  der  Maler  seinen  «Konrad  von  Marburg  und 
die  heilige  Elisabeth»,  eine  nicht  gerade  sympathisch  berührende 
Geißelungsszene,  doch  von  packender  und  erschütternder  Cha- 
rakteristik und  zugleich  vornehmer  Farbengebung.  Durch 
spätere  Abänderungen    hat    das   Bild    einen  Teil    der   ursprüng- 


1  Katalog  der  Jahrhundert-Ausstellung  1780—1880.  Veranstaltet  vom 
Freiburger  Frauenklub  vom  9.-24.  Mai  1909.  Seite  5. 


—     23     — 

liehen  Kraft  eingebüßt.  1878  gehörte  es  zu  den  ausgewählten, 
wenigen    Kunstwerken,    die     nach    dem    deutsch-französischen 

Kriege  als  erste  friedliche  Annäherung  an  Frankreich  dazu  be- 
rufen waren,  die  deutsche  Kunst  auf  der  Pariser  Weltausstellung 
zu  vertreten. 

Fast  gewinnt  es  den  Anschein,  als  ob  Cornicelius  als 
Ausgleich  zu  dem  finstern  Thema  des  Konrad  von  Marburg 
einen  Streifzug  in  die  heitere  Welt  der  antiken  Mythologie 
unternommen  habe.  Dem  freilich  etwas  tragischen  Geschick 
des  «Narziß»,  der  tot  an  der  Quelle  von  Nymphen  und  Hirten 
aufgefunden  wird,  hatte  er  schon  sichtbare  Gestalt  verliehen 
und  das  Bild  auch  zur  Ausstellung  nach  Berlin  gesandt,  doch 
ist  es  jetzt  nicht  mehr  nachzuweisen  und  wahrscheinlich  nach 
mißglückten  Abänderungen  vernichtet  worden.  Ein  Aquarell- 
entwurf und  eine  vorzügliche  Kreidestudie  zeugen  noch  von 
seinem  früheren  Vorhandensein.  Die  aktartige  Zeichnung  läßt 
des  Künstlers  souveräne  Beherrschung  des  Handwerklichen  er- 
kennen und  gibt  mit  einfachen  Mitteln  die  weichen  Formen 
des  daliegenden  Jünglingskörpers  in  außerordentlicher  Zartheit 
wieder.  Die  Einzelfigurenbilder  der  folgenden  Zeit:  «Der  erste 
Roman»,  «Mignon»  und  das  «Mädchen  mit  dem  Fächer*  ver- 
körpern bei  einem  farbenfrohen  Kolorit  die  Psyche  des  jungen 
Mädchens  mit  ihren  fein  empfundenen  Unterschieden  sinnenden 
Nachdenkens  und  träumerischen  Verlorenseins. 

Die  Geschichte  des  Erlösers  beschäftigte  die  ernste  Kunst 
von  Cornicelius  fast  zeitlebens  und  gab  ihm  wiederholt  An- 
regung zu  Werken  verschiedenster  Art.  Des  Meisters  «Kreuz- 
tragender Christus»  aus  dem  Jahre  1877,  der  auf  einigen  Aus- 
stellungen '  wegen  seiner  ergreifenden  Wiedergabe  die  Auf- 
merksamkeit auf  sich  zog,  fiel,  wie  man  leider  öfters  konstatieren 
muß,  späteren  Verbesserungsversuchen  zum  Opfer  und  ist  außer 


1  Ausgestellt  in  Berlin  1878  und    in  Düsseldorf  1880    auf  der  4.  all- 
gem.  deutschen  Kunstausstellung  (Fr.  v.  Bötticher,  a.  a.  0.). 


—     24      - 

in  einer  dürftigen  Karbenskizze  und  einem  Studienkopf'  nur 
noch  literarisch  nachweisbar.  Von  der  beabsichtigten  Dar- 
stellung des  Kreuzestodes,  für  die  er,  wie  bereits  erwähnt, 
schon  die  landschaftliche  Szenerie  entworfen  hatte,  existieren 
noch  mehrere  Studien  und  vor  allem  die  kleine,  aber  mächtig 
wirkende  Karbenskizze  «Auf  Golgatha».  Die  mehrfachen  Ver- 
suche Das  Abendmahl»  im  Bilde  erstehen  zu  lassen,  fanden 
im  Jahre  1881  einen  vorübergehenden  Abschluß.  Das  Kunst- 
werk ist  höchst  bemerkenswert  durch  seine  neuartige  und 
wohlabgewogene  Komposition.  Jesus  hat  am  linken  Tischende 
Platz  genommen,  umringt  von  einem  Teil  der  Jünger,  während 
der  andere  auf  der  rechten  Tischseite  eine  Gruppe  bildet,  die 
entsetzt  auf  Judas  ihre  Blicke  richtet,  der  von  der  Mitte  der 
Tafel  sich  erhoben  hat  und  im  Begriffe  ist,  sich  zu  entfernen. 
Leider  hat  das  Bild,  von  dem  noch  zwei  wertvolle  farbige  Ent- 
würfe vorhanden  sind,  durch  einen  Verbesserungsversuch,  den 
Cornicelius  auf  den  durchaus  unberechtigten  Vorwurf  einer 
Profanierung  des  Gegenstandes  hin  vornahm,  gelitten  und  ist, 
nachdem  es  unglücklicher  Weise  einmal  der  Glut  eines  Ofens 
nahegekommen  war,  in  absehbarer  Zeit  dem  Untergang  geweiht. 
Das  passionsgeschichtliche  Thema,  «Der Judaskuß»,  mit  dem 
sich  der  Künstler  lange  befaßte,  es  aber  nie  zu  einem  richtigen 
Abschluß  gebracht  hat,  reicht  mit  seinen  Anfängen  in  diese 
Zeitperiode.  Wenn  auch  in  der  Komposition  selbst  keine  ein- 
schneidende Aenderung  vorgenommen  wurde,  so  kann  man 
doch  auf  Grund  der  vorhandenen  Studienköpfe  deutlich  ver- 
folgen, wie  sich  der  Künstler  immer  mehr  in  den  Stoff  hinein- 
gelebt und  ihn  seelisch  vertieft  hat.  Vor  allem  sind  es  drei 
Studienköpfe  in  Oel,  die  ein  ganz  hervorragendes  Charakteri- 
sierungsvermögen bekunden.  Einen  nachhaltigen  Eindruck  hinter- 
läßt in  uns  das  Antlitz  Christi  in  seinem  körperlichen  Schmerz 
und  in  seinem  seelischen  Leid,  und  unsere  menschliche  Teil- 
nahme können  wir  Petrus  nicht  versagen,  dessen  Gesicht  von 
Furcht    und   Schrecken   erfüllt  ist,   während   die    eine  gemeine 


—     25     — 

Gesinnung  und  Leidenschaften  verratenden  Züge  des  Judas  fast 
abstoßend  wirken.  Nicht  minder  wertvoll  ist  die  Kohlezeich- 
nung eines  Christuskopfes,  die  der  eben  erwähnten  Oelstudie 
nahe  verwandt  ist.  Von  ihr  urteilt  G.  Sutter  in  seinem  Be- 
richt '  über  die  Freiburger  Jahrhundertausstellung  :  «Cornicelius 
hat  sich  in  das  psychologische  Problem  des  Ghristuskopfes  ver- 
senkt. Die  definitiven  Lösungen,  die  er  seinen  Gemälden  gab, 
scheinen  mir  aber  übertroffen  von  einer  Kohlenstudie  in  unserem 
Kabinett  der  Handzeichnungen,  die  durch  ihre  meisterhafte 
Technik,  durch  die  männliche,  hohe  Auffassung  jeden  Besucher 
bannte». 

Das  1884  entstandene  Oelbild:  «Bei  der  Kartenlegerin» 
könnte  man  auf  den  ersten  Blick  hin  für  ein  Genrebild  ge- 
wöhnlichen Schlages  halten,  doch  werden,  vom  nicht  uninter- 
essanten Gegenständlichen  abgesehn,  einem  ernsten  Beschauer 
der  seelische  Gehalt  sowie  die  glänzende  Durchführung  des 
Kolorits  so  leicht  nicht  aus  dem  Gedächtnis  entschwinden.  Das 
mächtige  Oelgemalde:  «Er  ist  auferstanden»  gelangte  /war  nie 
zu  einem  rechten  Abschluß,  ruft  aber  trotz  seines  torsoartigen 
Zustandes  einen  außerordentlichen  Eindruck  in  uns  hervor. 
Die  große  Reihe  schöner  Engelsgestalten  in  Oel,  Kreide  und 
Blei  beweist  mehr  als  genug,  daß  es  sich  Cornicelius  mit  seiner 
Aufgabe  nicht  leicht  gemacht  hat.  Einige  Zeit  beschäftigte  ihn 
die  Sage  vom  «Ewigen  Juden»,  von  dem  ein  Aquarellentwurf 
in  Triptychonform,  dessen  Mittelteil  schon  einmal  der  Vollendung 
nahe  war,  und  mehrere  zeichnerische  Entwürfe  vorhanden  sind, 
die  das  unstäte  Wesen  des  geheimnisvollen  Menschen  trefflich 
vor  Augen  führen.  Der  romantische  Stoff  vom  «König  Enzio 
und  Lucia  Viadogli»  erhielt  Herbst  1886  seine  endgültige  Ge- 
staltung, durch  die  das  traurige  Schicksal  des  jungen  Hohen- 
staufers  uns  menschlich  nahe  gebracht  und  der  tröstende  Einfluß 
einer  edlen  Frau  in  überaus  zart    empfundener  Weise    wieder- 


1   «Schauinsland>  a.  a.  0.,  S.  85  und  86. 


-     26     — 

gegeben  wird.  Der  formalen  Schönheii  und  der  sinnigen  Auf- 
fassung des  Bildes  stehen  seine  koloristischen  Werte  keineswegs 
nach.  Das  Interesse  des  Malers  an  Gestalten  Shakespearescher 
Dramen  sehen  wir  an  einigen  Farbenskizzen,  von  denen  die 
Szene  aus  dein  Kaufmann  von  Venedig»  in  der  Galerie  zu 
Kassel  eine  Erwähnung  verdient. 

Im  September  1S88  wurde  Gornicelius  der  preußische 
Professortitel  verliehen.  Die  Urkunde  überbrachte  ihm  der 
damalige  Hanauer  Landrat  Graf  Wilhelm  von  Bismarck,  der 
Sohn  des  ersten  Reichskanzlers.  Kurz  zuvor  hatte  der  Künstler 
das  in  der  Berliner  Nationalgalerie  befindliche  Gemälde  «Jesus 
wird  vom  Satan  versucht»  vollendet.  Die  rein  sensitive  Auf- 
fassung der  Versuchung  wurde  hier  zum  ersten  Male  mit  Erfolg 
durchgeführt  und  in  der  Person  Jesu  das  Vorbild  lautersten 
Menschentums  ganz  hervorragend  verkörpert.  Max  Jordan,  der 
als  Mitglied  der  Grimmdenkmalsjury  im  Januar  1889  in  Hanau 
verweilte  und  mit  dieser  das  Atelier  von  Cornicelius  besuchte, 
erwarb  sofort  das  Werk  für  die  Nationalgalerie1.  Die  bald 
nachher  entstandene,  sorgfältige  Farbenstudie  «Jesus  vor  Pilatus» 
darf  man  als  ein  Muster  in  der  Oekonomie  des  Raumes,  in 
der  Anordnung  der  Personen  und  in  der  Farbenverteilung  be- 
zeichnen. Auf  dem  vorwiegend  halbdunkel  gehaltenen  Bilde 
wußte  der  Maler  eine  ungewöhnliche  Fülle  von  Farbenreizen 
zu  entfalten. 

Die  im  vorigen  Zeitraum  ausgeführten  Porträts  lassen  die 
große  Begabung  von  Cornicelius  für  diesen  Zweig  der  Kunst 
von  neuem  erkennen.  Findet  man  unter  ihnen  auch  manche, 
die  etwas  konventionell  aufgefaßt  sind  und  deren  ästhetischer 
Wert  weniger  hoch  anzuschlagen  ist,  so  darf  man  hier- 
bei   nicht    außer    acht    lassen,    daß    ein    Maler,    dessen    ganzes 


1  Ueber  die  vor  mehreren  Jahren  erfolgte  Magazinierung-  des  Bildes 
gab  mir  die  Direktion  der  Nationalgalerie  unter  dem  5.  XI.  1909  auf  meine 
Anfrage  als  Grund  an:  «Es  hat  sich  die  Asphaltschicht  (!)  der  Unter- 
malung erweicht.  Infolgedessen  ist  das  Bild  nicht  mehr  ausstellungsfähig». 


Fühlen  und  Denken  gerade  von  einer  erhabenen  künstlerischen 
Idee  durchdrungen  ist,  nicht  immer  zu  derselben  Zeil  der  Auf- 
gabe gerecht  werden  kann,  Porträts  von  ihn  mitunter  völlig 
gleichgültig  lassenden  Leuten  in  künstlerisch  einwandfreier 
Weise  zu  schaffen.  Zuweilen  beeinflußte  ihn  auch  der  Ge- 
schmack oder  ein  Wunsch  der  Auftraggeber,  denen  er  um  des 
lieben  Brotes  willen  einige  Zugeständnisse  zu  machen  nicht 
umhin  konnte.  Aus  der  weitaus  größeren  Zahl  der  Porträts, 
die  das  Niveau  der  durchschnittlichen  Bildnismalerei  erheblich 
überragen  und  ihren  Wert  nie  ganz  verlieren  werden,  möchte 
ich  das  Doppelbildnis  der  beiden  Töchter  des  Malers  aus  dem 
Jahre  1879  hervorheben.  Das  in  holdem  Jugendreiz  befindliche 
Schwesternpaar  ergeht  sich  mit  untergefaßtem  Arm  in  der 
Kühle  des  sommerlichen  Gartens  und  hemmt,  aufmerkend,  plötz- 
lich seine  Schritte.  Außerordentlich  fein  hat  der  Künstler  das 
Seelenleben  beider  differenziert  und  der  Komposition  eine 
zwanglose  Natürlichkeit  bei  einem  frohen  Farbenwiderhall  ver- 
liehen. Das  dominierende  Rot  des  Kleides  der  älteren  Schwester 
bildet  mit  dem  gelben  Kleid  der  jüngeren,  dem  über  dem  Arm 
liegenden  hellblauen  Halstuch  und  dem  braunen  Fächer  in  der 
Hand  einen  wohl  abgestimmten  Farbenakkord,  der  durch  das 
diskrete  BläUergrün  des  Hintergrundes  nicht  beeinträchtigt  wird. 
Im  Gegensatz  zu  diesen  jugendfrischen  Mädchengestalten  verstand 
es  Cornicelius  ebenso  meisterhaft,  den  Spätherbst  des  Lebens  zu 
verklären.  Auf  dem  Bildnis  der  82  jährigen  Frau  Gruber  im 
Städelschen  Institut  zu  Frankfurt  a.  M.  versetzt  er  uns  in  die  be- 
hagliche Ruhe  einer  stillen  Häuslichkeit,  deren  Bewohnerin  zwar 
alt  an  Jahren  ist,  sich  aber  noch  ein  jugendliches  Herz  erhalten 
hat.  Ihre  immer  noch  rührigen  Hände  gönnen  sich  eine  kleine 
Pause,  ihre  freundlichen  Blicke  sind  auf  uns  gerichtet,  und  ihre 
Lippen  scheinen  bewegt,  als  wolle  sie  uns  einiges  aus  dem  rei- 
chen Schatze  ihrer  Erfahrungen  mitteilen.  Bei  aller  Intimität  des 
Raumes,  der  fein  abgewogenen  Farbengebung  und  der  mannig- 
fachen Lii-btwirkungen  ist  doch  der  Charakter  des  Porträts  gewahrt. 


-     2$     — 

Aus  der  langen  Reihe  von  Männerbildnissen  die  bedeu- 
tendsten hervorzuheben,  ist  eine  ziemlich  schwierige  Aufgabe, 
da  hierbei  zuviel  subjektives  Empfinden  mitspricht,  und  das 
urteil,  je  nachdem  mehr  Wert  auf  die  Charakteristik  oder  auf 
die  malerische  Seite  des  Porträts  gelegt  wird,  großen  Schwan- 
kungen unterworfen  ist.  Unter  einer  kleinen  Auswahl  guter 
Bildnisse,  die  sich  unschwer  noch  vervielfachen  ließe,  möge 
das  von  Kommerzienrat  Leisler  aus  dem  Jahr  1876  erwähnt 
sein.  Das  körperliche  und  geistige  Wesen  des  imposanten 
Mannes  ist  wirkungsvoll  herausgearbeitet,  seine  ebenso  vor- 
nehmen wie  menschenfreundlichen  Gesichtszüge  fesseln  uns 
durch  eine  außerordentlich  natürliche  Wiedergabe.  Wie  leben- 
sprühend und  wie  malerisch  empfunden  sehen  wir  in  dem 
einige  Jahre  später  entstandenen  Porträt  des  Oekonomen  Seitz 
ein  Gemisch  bäuerlicher  Pfiffigkeit  und  echt  kleinbürgerlicher 
Lebensauffassung  verkörpert!  In  eine  andere  Sphäre  versetzt 
uns  das  Bildnis  des  Justizrates  Wilhelm  Osius,  auf  dem  außer 
der  sinnigen  Andeutung  der  beruflichen  Tätigkeit  noch  die 
Merkmale  des  genial  veranlagten  Mannes  hervorleuchten.  Einer 
fast  monumentalen  Größe  der  Auffassung  und  einer  tiefgründigen 
Charakterisierung  eines  bewährten  Helfers  der  leidenden  Mensch- 
heit begegnen  wir  in  dem  Porträt  des  Sanitätsrates  Dr.  Frdch. 
WTilh.  Noll  aus  dem  Jahre  1889.  Das  drei  Jahre  später  gemalte 
Bildnis  von  Wilhelm  Siebert,  meinem  Vater,  hat  Cornicelius  von 
schlicht  menschlicher  Seite  aufgefaßt  und  seine  Aufgabe  in  echt 
künstlerischem  Sinne  gelöst.  Die  lebhaften  und  dabei  freund- 
lichen Gesichtszüge  des  Dargestellten,  dessen  aufmerkender  Blick 
anscheinend  einem  Sprechenden  sich  zuwendet,  nehmen  alsbald 
unser  volles  Interesse  in  Anspruch,  auch  ohne  ihn  persönlich  ge- 
kannt zu  haben,  womit  schon  eine  wichtige  Vorbedingung  für 
die  Güte  eines  Porträts  erfüllt  ist.  Zu  dieser  inneren  Beseeltheit 
kommen  noch  die  malerischen  Vorzüge  des  mit  breiten  sicheren 
Pinselstrichen  durchgearbeiteten  Kopfes,  der  sich  in  plastischer 
Modellierung  von  einem  gelbgrauen  Hintergrund  prächtig  abhebt. 


-     29     — 

Ende  der  achtziger  und  zu  Beginn  der  neunziger  Jahre 
schuf  Cornicelius  mehrere  psychologisch  interessante  und  kolo- 
ristisch wohl  abgewogene  Bilder  mit  Einzelfiguren,  wie  das 
«Venetianische  Blumenmädchen»,  die  «Zigeunerin»  und  «Stille 
Musik».  Das  Jahr  1891  bildete  äußerlich  einen  Abschnitt  im 
Leben  des  Künstlers  insofern,  als  er  die  Stätte  einer  vierund- 
zwanzigjährigen  Tätigkeit  wegen  der  Einführung  eines  maschinellen 
Betriebs  im  Nachbarhause,  der  die  bisherige  Ruhe  seines 
Ateliers  störte,  verlassen  mußte.  Außerhalb  des  Häuserblocks 
der  Stadt  fand  er,  inmitten  eines  Gartens,  eine  ihm  'passende 
Wohnung.  Dieser  Wechsel  sollte  indes  seiner  Kunst  nicht 
zum  Nachteil  gereichen,  obgleich  sich  die  Lichtverhältnisse  in 
seinem  Atelier  —  einem  nach  Südwesten  gerichteten,  einfachen 
Zimmer  —  wesentlich  verschlechtert  hatten.  Motive  aus 
früherer  Zeit  drängten  sich  ihm  von  neuem  auf;  abermals  hatte 
ihn  eine  Vorliebe  für  Darstellungen  aus  dem  Klosterleben  er- 
griffen, wobei  er  in  bildnisartigen  Einzelfiguren  Ordensleute 
entweder  in  ihrem  beschaulichen  Dasein  wiedergibt  oder  mehr 
ihrem  Innenleben  nachgeht.  «Eingeschlafen»  und  ein  lesender 
«Kartäusermönch»  sind  hierfür  zwei  charakteristische  Beispiele, 
während  die  1893  entstandene  hübsche  Farbenskizze:  «Mönch 
beim  Studium»  dem  Maler  zu  Kerzenlichtstudien  diente,  ohne 
daß  jedoch  das  seelische  Moment  ganz  außer  acht  gelassen 
worden  wäre.  Ein  Stoff,  mit  dem  Cornicelius  sich  bereits  in 
jungen  Jahren  befaßt  hatte,  «Zigeunermädchen  auf  sonniger 
Heide  mit  einer  Eidechse  spielend»,  war  schon  einmal  1856 
zum  Abschluß  gekommen,  doch  wurde  das  fertige  Bild  von 
seinem  Schöpfer  wieder  vernichtet,  nachdem  ein  Kritiker  das 
ganze  Sujet  als  unästhetisch  bezeichnet  hatte.  Dieses  Motiv 
griff  der  Maler  1892,  als  man  über  die  Gegenständlichkeit  eines 
Kunstwerkes  glücklicherweise  anderer  Ansicht  geworden  war, 
wieder  auf  und  schuf  in  seiner  «Lacerte»,  die  lebensvolle  Er- 
scheinung einer  jungen  Zigeunerin,  die  eine  Eidechse  zu  er- 
haschen sucht.     Auch  interessierte  er    sich    wieder   einige  Zeit 


—     30     — 

für  das  Tun  und  Lassen  der  heimatlosen  Kinder  der  Landstraße, 
dem  er  in  zwei  größeren  Gemälden  eine  künstlerische  Gestal- 
iiin.Lr  verlieh.  Während  das  «Fahrende  Volk»  mehr  den  Ein- 
druck einer  vom  Schicksal  heimgesuchten  Familie  erweckt,  — 
ein  moderner  Maler  würde  sie  vielleicht  eine  «heilige  Familie» 
nennen  --  kommen  in  den  «Raubvögeln»  die  im  Menschen 
schlummernden  ungezügelten  Triebe  zum  Durchbruch.  Kolo- 
ristisch bieten  beide  Bilder  bemerkenswerte  Eigenschaften,  das 
fahrende  Volk  hebt  sich  von  einem  hellblauen  Himmel  har- 
monisch ab,  und  die  Raubvögel  sind  bei  einer  Fülle  schöner 
Bewegungsmotive  von  einer  ruhigen  und  vornehmen  Gesamt- 
farbenstimmung.  In  der  «Sage»  (1896)  ist  Cornicelius  dem 
geheimnisvollen  Ernst  der  germanischen  Götterwelt  mit  großem 
Feingefühl  für  Form  und  Farbe  nachgegangen  und  zeigt  in  der 
kräftigen  Modellierung  der  weiblichen  Figur  und  in  der  gut  be- 
obachteten Verkürzung  eine  sichere  Beherrschung  des  Rein- 
körperlichen. 

Am  28.  August  1895  feierte  der  Meister  in  aller  Stille  seinen 
siebzigsten  Geburtstag.  Seine  Hanauer  Mitbürger  erfuhren  erst 
hiervon,  nachdem  ihm  zwei  Frankfurter  Zeitungen  Festartikel 
gewidmet  hatten. 

In  den  letzten  Lebensjahren  wandte  sich  der  Künstler  vor- 
zugsweise religiösen  Stoffen  zu,  unter  denen  er  sich  lange  mit  dem 
ziemlich  unfruchtbaren  Thema  «Kain  und  Abel»  abmühte,  dem  er 
immer  neue  formale  und  koloristische  Seiten  abzugewinnen  suchte. 
Das  Gemälde  hatte  schon  einmal  eine  definitive  Lösung  er- 
halten, wurde  aber  durch  spätere  Aenderungsversuche  wieder 
in  das  Stadium  des  Werdens  zurückversetzt.  Zahlreiche  Akt- 
studien in  Oel  und  Kreide  geben  Zeugnis  von  dem  andauern- 
den Ringen  mit  dieser  Aufgabe.  Ein  weit  dankbareres  Arbeits- 
feld fand  Cornicelius  in  dem  1897  beendeten  Einzelfigurenbild 
«Christus»,  dessen  hoheitsvolle  Erscheinung  so  viel  edle  mensch- 
liche Eigenschaften  in  sich  birgt,  daß  selbst  ein  religiös  gleich- 
gültiger  Betrachter   sich   zu    einer    inneren    Einkehr  veranlaßt 


—    31     - 

fühlen  und  zugleich  noch  hohe  ästhetische  Befriedigung  mitemp- 
finden kann.  Fast  zur  selben  Zeit  beschäftigte  sich  der  Maler 
erfolgreich  mit  einer  Szene  aus  den  Christenverfolgungen  unter 
den  römischen  Kaisern.  In  «Glaubensstark»  werfen  wir  einen 
Blick  in  den  Hintergrund  einer  Arena,  wo  eine  jugendliche 
Märtyrerin  mit  ihrem  Kinde  der  Stunde  harrt,  in  der  sie  den 
wilden  Tieren  vorgeworfen  werden  soll.  Beseelt  von  der  Macht 
ihres  Glaubens,  scheidet  sie  gern  aus  dieser  Welt,  wahrend 
das  nichts  ahnende  Kind  verschüchtert  um  sich  blickt.  Der 
schwärmerische  Zug  der  Mutter  und  der  ängstliche  Ausdruck 
des  Kindes  sind  psychologisch  meisterhaft  durchgeführt,  während 
die  Farbe  sich  der  Tragik  der  Situation  unterordnet.  In  einer 
Kreidestudie  hat.  der  Künstler  das  Seelenleben  der  Märtyrerin 
in  seinen  gesteigerten  Gefühlswerten  fast  noch  mehr  erschöpft 
und  auch  technisch  eine  hohe  Stufe  der  Vollkommenheit  er- 
reicht. Zu  den  letzten  Werken  von  Cornicelius  gehört  das 
liebenswürdige  Bild  eines  «Geigespielenden  Engels»,  der  bei 
aller  Realität  einer  höheren  Welt  zu  entstammen  scheint. 
Ebensowenig  wie  an  dieses  sollte  es  ihm  beschieden  sein  an 
das  ergreifende  Gemälde  «Maria  Magdalena»  die  letzte  Hand  an- 
zulegen. Noch  ganz  unter  dem  Eindruck  der  vorausgegangenen 
schrecklichen  Ereignisse  sehen  wir  Magdalena  in  starrem  Schmerz 
fast  geistesabwesend  dahinschreiten.  Ihrer  tieftraurigen  Ge- 
mütsverfassung entspricht  die  feierlich  düstere  Stimmung  der 
Farben.  Als  allerletzter  größerer  Vorwurf  beschäftigte  den 
Künstler  die  biblische  Erzählung  «Martha  und  Maria».  Ein 
umfangreicher  Kohleentwurf,  Farbenskizzen  und  Studien  zeigen 
uns  deutlich  seine  Auffassung,  der  das  Bild  eines  anheimelnden 
Familienidylls  vorschwebte,  für  das  der  Name  «heiliges  Genre» 
gut  gepaßt  haben  würde.  Nur  dem  zufälligen  Umstände,  daß 
der  Meister  nach  einem  ihm  zusagenden  rothaarigen  Modell  lange 
vergeblich  suchte,  ist  es  zuzuschreiben,  daß  er  nicht  zu  einer 
definitiven  Ausführung  schritt. 

Die    Porträts    der    letzten    Lebensperiode    von    Cornicelius 


—     32     - 

lassen  eine  Verminderung  seiner  künstlerischen  Kraft  hie  und 
da  verspüren,  obwohl  man  an  einigen  Bildnissen  beobachten 
kann,  daß  er  von  neueren  Kunstanschauungen  nicht  völlig  un- 
berührt geblieben  ist.  Ganz  besonders  zeigte  er  noch  ein  un- 
geschwächtes Können  bei  mehreren  Kinderporträts,  die  sonst 
vielen  Malern  wegen  der  zarten  Formen  und  der  noch  wenig 
ausgeprägten  Gesichtszüge  des  frühjugendlichen  Menschen 
Schwierigkeiten  zu  bereiten  pflegen.  Dies  erleichterte  ihm  die 
unschätzbare  Gabe,  sich  in  das  kindliche  Seelenleben  zu  ver- 
senken und  rasch  vorübergehende,  dem  Kinde  eigentümliche 
Bewegungen  mit  sicherem  Auge  zu  erfassen  und  sofort  auf  die 
Leinwand  zu   übertragen. 

Der  körperlich  und  geistig  rüstige  Siebziger,  der  sich  noch 
mit  der  Ausführung  großer  künstlerischer  Ideen  trug,  wurde 
am  !).  Dezember   1898  mitten    in    der  Arbeit    vom  Tode    ereilt. 

Als  Mensch  zeichneten  Gornicelius  treffliche  Eigenschaften 
aus,  vor  allem  Herzensgüte  und  Liebenswürdigkeit,  von  denen 
er  täglich,  hoch  und  niedrig  gegenüber,  Beweise  gab.  Eine  un- 
endliche Liebe  zur  Natur  und  zu  ihren  Geschöpfen  begleitete 
ihn  durchs  ganze  Leben  und  hat  ihn  die  Welt  mit  den  naiven 
Augen  eines  Kindes  schauen  lassen.  In  vornehmer  Zurück- 
haltung, die  zum  Teil  auch  in  einem  berechtigten  Künstlerstolz 
gelegen  war,  verschmähte  er  es  nach  Tagesruhm  zu  haschen. 
An  den  oft  in  unschönen  Formen  sich  abspielenden  Kämpfen 
um  die  neue  Kunst,  die  gegen  Ende  seiner  Lebensbahn  ein- 
setzten, beteiligte  er  sich  nicht.  Einsam  wandelte  er  seine 
Wege  und  hat,  wohl  zum  Nachteil  für  seine  Kunst,  die  Vater- 
stadt in  den  beiden  letzten  Jahrzehnten,  abgesehen  von  kleineren 
Ausflügen  in  ihre  nächste  Umgebung,  überhaupt  nicht  mehr 
verlassen.  Dies  zähe  Haften  an  der  heimischen  Scholle  zeitigte 
freilich  eine  Reihe  von  Kunstwerken,  die  eine  seltene  Ver- 
innerlichung  des  Gegenstandes  aufzuweisen  haben,  doch  hatte 
andererseits  das  Aufsichselbstangewiesensein  in  einer  kleineren 
Stadt  die  Schattenseite,  daß  Cornicelius  sich  leicht  auf  Themata, 


—     33     — 

die  seinem  Genius  weniger  entsprachen,  gerade/u  versteifte,. 
Die  Beharrlichkeit,  mit  der  er  diese  immer  wieder  von  einer 
neuen  Seite  anzufassen  suchte,  verschlang  unendlich  viel  Arbeits- 
kraft und  führte  auch  manches  wohlgelungene  Werk,  bei  dem 
er  Aenderungsversuchen  nicht  widerstehen  konnte,  dein  Unter- 
gange zu.  Den  klugen  Ral  seines  feinfühlenden  Freundes 
August  Schleißner,  neben  dem  Hanauer  /Melier  sieh  noch  ein  • 
zweites  im  nahen  Frankfurt  a.  M.  einzurichten,  befolgte  er 
leider  nicht.  Hier  hätte  er  einen  erweiterten  Wirkungskreis 
gefunden,  und  auch  größere  Aufgaben  hätten  seiner  geharrt, 
so  daß  ihm  keine  Zeit  zu  gequälten  Experimenten  an  seinen 
Bildern  verblieben  wäre.  Auch  hätte  sein  Ruf  als  Künstler 
sich  leichter  Bahn  gebrochen,  und  eine  erhebliche  Besserung 
seiner  materiellen  Verhältnisse  würde  die  Folge  gewesen  sein. 
In  die  eigentliche  Malkunst  wurde  Cornicelius,  wie  wir 
bereits  sahen,  von  Theodor  Pelissier,  seinem  ersten  und  haupt- 
sächlichsten Lehrer,  eingeführt.  Dieser  verstand  es  in  hohem 
Maße,  seinen  Schülern  eine  solide  Technik  und  gesunde  Grund- 
sätze beizubringen,  ohne  ihnen  allzuviel  von  dem  nazarenischen 
Geiste  einzuhauchen,  von  dem  er  während  eines  neunjährigen 
Aufenthaltes  in  Rom  nicht  ganz  frei  geblieben  war.  Das  in 
Antwerpen  verbrachte  Jahr  hatte  für  den  jungen  Künstler  nicht 
den  erhofften  Vorteil,  wohingegen  er  die  Klassiker  der  vlämischen 
Malerei,  Rubens  und  van  Dyck,  kennen  lernte.  Seine  spätere 
Tätigkeit  in  Dresden  wandelte  ihn  in  einen  begeisterten  Ver- 
ehrer der  Venetianer  um,  von  deren  Farbenrausch  er  erst 
durch  seinen  Aufenthalt  in  Paris  etwas  ernüchtert  wurde. 
Hier  konnte  er  die  «französische  Technik»  an  der  Quelle  stu- 
dieren, wobei  es  auch  nicht  ausblieb,  daß  er  beliebte  Stoffe  der 
großen  französischen  Historienmalerei  und  noch  manche  andere 
Motive  in  sich  aufnahm,  die  er  in  der  Heimat  verarbeitete.  Im 
Laufe  der  Jahre  fand  er  sich  selbst  wieder  und  beschritt  kolo- 
ristisch wie  auch  in  seinen  Themen  eigne  Bahnen.  Die  Reisen 
nach  Italien  —  drei  im  ganzen  —  hatten  auf  Cornicelius' 
s.  3 


—     34     - 

Schaffen  keine  erhebliche  Einwirkung,  obwohl  er  später  von 
den  dortigen  Kunstgenüssen  mit  Begeisterung  zu  erzählen 
pflegte.  Seine  anfänglich  subtile  Malweise  ging  im  Laufe  der 
Zeit  in  eine  breitere  Pinselführung  über,  und  seine  Allaprima- 
arbeiten  waren  derartig  angelegt,  dali  sie  einer  jeden  Sezessions- 
ausstellung zur  Ehre  gereicht  hätten,  doch  betrachtete  er  sie 
nur  als  Vorstadium  und  nicht  als  eigentlichen  Zweck.  Die 
in  den  letzten  Jahren  entstandenen  Bilder  zeigen  öfters  durch 
eine  hellere  und  leuchtendere  Farbengebung,  daß  die  künst- 
lerische Forderungen  der  modernen  Malerei  nicht  ohne  Ein- 
fluß auf  ihn  geblieben  sind.  Seine  Aquarelle  sowie  seine 
Arbeiten  in  Kreide  und  Blei  und  auch  die  wenigen  Feder- 
zeichnungen sind  künstlerisch  und  technisch  größtenteils  von 
hervorragender  Qualität.  Hierbei  kam  es  ihm  besonders  zu 
statten,  das  Charakteristische  des  Geschauten  rasch  heraus- 
finden und  mit  sicherer  Hand  hinwerfen  zu  können.  Die  bei- 
gegebenen Tafeln  bieten  wohl  hinlänglich  Beweise  von  der 
hohen  Stufe  seiner  Zeichenkunst. 

Die  Werke  von  Cornicelius  regen  in  ihrer  großen  Mehr- 
zahl zum  Nachdenken  an,  doch  haben  sie  mit  dem,  was  man 
gemeinhin  mit  Gedankenkunst  zu  bezeichnen  pflegt,  wenig  zu 
tun,  sie  reden  mehr  zum  Herzen  als  zum  Verstand,  sie  sind 
ein  Produkt  echt  deutschen  Empfindens  und  weisen  dabei  oft 
Farbenwerte  von  altmeisterlicher  Kraftfülle  auf.  Bei  aller 
Hervorkehrung  von  seelischen  Eigenschaften  und  einem  Ueber- 
wiegen  des  Stimmungsgehaltes  verliert  der  Maler  nie  den  realen 
Boden,  alle  seine  Schöpfungen  gehen  auf  Vorbilder  der  größten 
Künstlerin  überhaupt,  der  Natur,  zurück,  und  darum  blieb  es 
ihm  in  der  Regel  auch  versagt,  allegorische  Gestalten,  deren 
nur  wenige  von  ihm  vorhanden  sind,  mit  dem  Duft  einer  leicht- 
beschwingten Phantasie  zu  umhüllen.  Trotz  mancher  schöner 
malerischer  Einzelheiten  haftet  ihnen  meist  noch  zu  viel  Erden- 
schwere an. 

Die    Zurückgezogenheit,    in    der    er    lebte,    und    die    fast 


-     35     - 

ängstliche  Scheu  vor  der  breiten  OefTentlichkeit  brachten  es 
mit  sich,  daß  er  zu  Lebzeiten  ein  verhältnismäßig  wenig 
bekannter  Maler  geblieben  ist.  Wenn  sein  Name  einmal  auf 
einer  größeren  Ausstellung,  was  nicht  allzuhäufig  vorkam, 
vertreten  war,  so  sah  man  die  Masse  der  Besucher  an  seinen 
Werken,  die  niemals  blendeten,  verständnislos  vorübergehn. 
Nur  ein  kleiner  Teil  nahm  sich  die  Mühe,  in  die  Tiefe  seiner 
künstlerischen  Empfindung  einzudringen  und  für  solche  bedeutete 
jede  seiner  Neuschöpfungen  ein  Ereignis. 

In  den  Augen  vieler,  die  nach  den  heutigen  Begriffen  die 
Kunst  nur  als  eine  technische  Frage  des  Lichtes,  der  Farbe  und 
der  Atmosphäre  aufzufassen  gewohnt  sind,  gilt  Gornicelius  als 
ein  ganz  «unmoderner»  Maler.  Wer  ihn  aber  schon  historisch 
zu  bewerten  versteht,  und  wem  ein  Bild  auch  inhaltlich  noch 
etwas  sagen  darf,  der  wird  seine  Kunst  wohl  zu  schätzen  wissen ; 
sie  ist  eine  Seelenkunst,  die  unser  Herz  zu  packen  und  unser 
Gemüt  anzuregen  und  zu  erheben  vermag,  sie  ist  von  einem 
Hauche  dichterischen  Empfindens  durchweht,  dem  ein  hochent- 
wickeltes koloristisches  Gefühl  einen  entsprechenden  Ausdruck 
zu  geben  imstande  ist.  Sein  Schaffen  war  naiv,  nicht  aus 
Berechnung,  wie  es  gegenwärtig  leider  öfters  der  Fall  ist, 
sondern  lediglich  seinem  innersten  Naturell  entsprungen.  Wenn 
ich  ihn  auch  keineswegs  unter  die  Zahl  der  genialen  Meister 
rechne,  die  als  Sonnen  am  Kunsthimmel  unvergänglich  leuch- 
ten, so  darf  ich  wohl  mit  ziemlicher  Bestimmtheit  anneh- 
men, daß  sein  viel  bescheideneres  Licht  doch  nicht  so  bald 
erlöschen  wird.  Mögen  sich  auch  die  fast  prophetisch  klingenden 
Worte1  Oskar  Eisenmanns:  «Gleichwohl  hat  Gornicelius  in 
aller  Stille  Werke  geschaffen,  die  noch  dauern  werden,  wenn 
über  viele  der  Jungen  und  Modernen,  die  ihn  gern  zum  alten 
Eisen  werfen  möchten,  und  ihre  Ausstellungen  und  Kunstsalons 
das  Gras  gewachsen  sein  wird»,  in  diesem  Sinne  bewahrheiten! 


<Hessenland».  19.  Jahrgang,  Nr.  19,  Seite  253. 


—     36     — 

Den  Versuch,  Gornicelius  kunstgeschichtlich  einzureihen, 
hat  zum  ersten  Male  Dr.  A.  Winkler  unternommen  und  ihn 
hierbei  der  Gruppe  Lessing,  Piloty,  A.  Feuerbach,  W.  Linden- 
schmil  zugeteilt.  Nur  nicht  im  Sinne  einer  direkten  Be- 
ziehung und  Abhängigkeit;  Cornicelius  ist  ganz  seine  eigenen 
Wege  gegangen.  Sie  sind  geistesverwandt,  ihre  Stoffwahl 
ist  eine  ähnliche.  Dies  lag  zum  Teil  im  Zuge  der  Zeit»,  fügt 
er  erläuternd  hinzu.  Aus  der  Zahl  der  ausübenden  Künstler 
hat  ihn  einige  .lahre  später  der  sonst  anderen  Kunstanschau- 
ungen huldigende  Wilhelm  Trübner,  der  Gornicelius  nur  aus 
seinen  Werken  kennen  und  schätzen  J  lernte,  zu  klassifizieren 
versucht  und  glaubt,  daß  ihm  der  vornehme  Platz  zwischen 
dem  feurigen  Koloristen  Viktor  Müller  und  dem  trefflichen 
Gharaktermaler  Wilhelm  Lindenschmit  gebühre,  eine  kunst- 
historische Zuweisung,  die  der  Wahrheit  vielleicht  am  nächsten 
kommen  dürfte. 

1  Trübner  leitete  im  März  1899  aus  Verehrung-  für  den  verstorbenen 
Meister  persönlich  die  Ausstellung  des  Nachlasses  in  den  .Räumen  des 
Frankfurter  Kunstvereins. 


KATALOG 


Eine  zuverlässige  Chronologie,  die  ein  Grundpfeiler  für  die 
Anlegung  eines  Verzeichnisses  der  Werke  eines  Künstlers  ist, 
stößt  bei  Cornicelius  auf  mancherlei  Schwierigkeiten.  Diese 
wurden  von  ihm  selbst  besonders  dadurch  verschuldet,  daß  er 
sich  nie  dazu  verstehen  konnte,  über  seine  Tätigkeit  die  aller- 
geringsten Notizen,  sei  es  auch  nur  rein  geschäftlicher  Art,  zu 
machen,  und  daß  er  in  den  wenigen  noch  vorhandenen  Briefen 
höchst  selten  über  seine  jeweiligen  Arbeiten  etwas  mitteilte. 
Mit  der  Sorglosigkeit  eines  echten  Künstlers  legte  er  bei  einer 
Anzahl  vollendeter  Werke  sogar  auf  die  Signatur  keinen  Wert; 
ebenso  sucht  man  bei  den  meisten  Bildern  vergebens  nach  einer 
Jahreszahl,  so  daß  die  Zahl  «1869»  auf  der  «Novize»  als  die 
letzte  Datierung  auf  einem  Werke  seines  freien  künstlerischen 
Schaffens  bei  ihm  etwas  Außergewöhnliches  ist.  Nur  auf  ganz 
wenigen  Porträts  der  späteren  Zeit  findet  man  ausnahmsweise 
ein  Datum,  das  der  Maler  auf  Wunsch  der  Auftraggeber  im 
Anschluß  an  ein  Familienereignis  hinzugefügt  hat.  Die  chrono- 
logischen Angaben  werden  daher  bei  einem  nicht  unbeträcht- 
lichen Teil  der  Werke  so  lange  anfechtbar  bleiben,  bis  sie  durch 
zufällig  entdeckte  Notizen,  die  in  alten  Briefen  und  Kunstzeit- 
schriften oder  in  Kritiken  vergilbter  Tagesblätter  sich  vorfinden, 
eine  Ergänzung  oder  Richtigstellung  erfahren. 

Bei  einer  Reihe  von  Porträts,  die  aus  dem  ursprünglichen 
Besitz  in  den  einer  zweiten  und  sogar  auch  schon  einer  dritten 
Generation  übergegangen  sind,  begegnen  die  Angaben  über  den 
Namen  eines  Dargestellten  mitunter  einigem  Zweifel.  Auch 
bietet    die    mitgeteilte  Entstehungszeit    nicht   immer    eine   ganz 


—     40      — 

sichere  Gewähr,  weshalb  die  Verantwortung  hierfür  den  jetzigen 
Eigentümern  überlassen  bleiben  muß.  Eine  lückenlose  Auf- 
zählung sämtlicher  Bildnisse  zu  geben,  deren  frühste  schon  vor 
vierundsiebzig  Jahren  entstanden  sind,  isl  ein  Ding  der  Unmög- 
lichkeil, da  viele  nach  dem  Tode  der  ersten  Besitzer  den  Ehren- 
platz im  Salon  einer  Familie  längst  verlassen  haben  und  nach 
allen  Richtungen  zerstreut  wurden. 

Eine  Anzahl  Gemälde  von  Gornicelius  wanderte  bald  nach 
ihrem  Entstehen  ins  Ausland ;  nur  durch  Zufall  haben  sich  die 
Namen  und  die  Beschreibung  einiger  nach  den  Vereinigten 
Staaten  von  Nordamerika  gelangten  erhalten. 

Auf  den  signierten  Bildern  bezeichnete  er  sich  an  wenig 
auffallender  Stelle  in  einer  der  unteren  Ecken  |in  Kursivschrift 
mit  «G.  Gornicelius»  oder  auch  einfach  mit  «G.  C.».  Zuweilen 
trifft  man  auf  Bildern  der  früheren  Zeit  den  abgekürzten  Namen 
in  Monogrammform  an.  Bei  der  Mehrzahl  der -Studien  vermißt 
man  eine  Signatur,  nur  auf  einigen  von  ihm  gesehätzten  Ar- 
beiten findet  man  sie  meist  mit  den  Anfangsbuchstaben  des 
Namens.  Farbenskizzen  tragen  selten  eine  Bezeichnung ;  diese 
hat  er  erst  nachträglich  hinzugefügt,  wenn  er  einmal  in  die  Lage 
kam,  eine  zu  verschenken.  Die  älteren  Zeichnungen  weisen 
öfters  seinen  Namen  auf,  später  begegnet  man  ihm  nur  ver- 
einzelt. Allegorische  und  dekorative  Bilder,  die  Gornicelius 
nur  im  Auftrage  gemalt  hat,  pflegte  er  niemals  zu  signieren, 
weshalb  die  ausgesprochene  Vermutung,  er  habe  sie  seiner 
Kunst  nicht  recht  für  würdig  erachtet,  an  Wahrscheinlichkeit 
gewinnt.  Und  doch  weisen  auch  diese  manche  malerische  Vor- 
züge auf,  so  daß  er  sich  seiner  Vaterschaft  wahrlich  nicht  zu 
schämen  brauchte.  Bei  Repliken,  die  er  nur  ungern  anfertigte, 
ließ  er  in  der  Regel  seinen  Namen  fort,  setzte  ihn  aber  auf 
das  Bild,  wenn  eine  Aenderung  in  der  Komposition,  dem 
Stimmungsgehalt  oder  der  Farbe  vorgenommen  war. 

Ein  ziemlicher  Teil  des  Skizzen-  und  Studienmaterials  ging 
durch    die    gleichgültige    Behandlung    des    Künstlers    verloren. 


—      41      — 

nachdem  es  seinen  Zwecken  gedient  und  kein  Interesse  mehr 
für  ihn  hatte.  War  es  ihm  doch  ein  Leichtes  wieder  Neues 
zu  schaffen  und  lag  ihm,  zumal  bei  Vorarbeiten,  der  Gedanke 
eines  besonderen  Wertes  für  die  Nachwelt  und  an  die  Unver- 
gänglichkeit  des  Namens  vollständig  fern  !  Von  Hermann  Gollner, 
seinem  ältesten  Schüler,  wissen  wir,  daß  Cornicelius,  um  Platz 
in  seinem  Atelier,  das  mit  allen  möglichen  Malrequisiten,  Anti- 
quitäten und  Naturalien  vollgepfropft  war,  zu  gewinnen,  einmal 
im  Garten  ein  Feuer  anzündete  und  den  nach  seiner  Meinung 
unwichtigen  Ballast  verbrannte.  Gollner  gelang  es  bei  diesem 
Autodafe,  noch  einige,  immerhin  wichtige  Entwürfe  und  Studien 
vor  dem  sichern  Untergang  zu  retten.  Eine  Anzahl  von 
Studien  und  Skizzen  fiel  zuweilen  in  ihr  früheres  Nichts  zurück, 
wenn  der  Maler  aus  Sparsamkeitsrücksichten  das  Papier  oder 
die  Leinwand,  nachdem  er  die  Feder-  oder  Pinselstriche  wieder 
entfernt  hatte,  ein  zweites  Mal  benutzte.  Ein  kleiner  Teil,  be- 
sonders Zeichnungen,  litt  mitunter  auch  deshalb  Not,  weil 
Cornicelius  die  Rückseite  zu  neuen  Arbeiten  verwandte.  So 
diente  die  hintere  Fläche  des  Oelgemäldes :  «Die  Sage»  für  den 
Kohleentwurf  zu  seinem  letzten  Thema  «Martha  und  Maria». 
Daß  unter  diesen  Verhältnissen  viel  wertvolles  Material,  vor 
allem  solches,  das  über  verschollene  Bilder  aus  früherer  Zeit 
hätte  Aufschluß  geben  können,  zu  Grunde  gegangen  ist,  muß 
man  außerordentlich  bedauern.  Er  steht  mit  seinem  von 
manchen  vielleicht  für  etwas  vandalisch  gehaltenen  Verfahren 
in  einem  merkwürdigen  Gegensatz  zu  einigen  vielgenannten 
Malern  der  neuesten  Zeit,  von  denen  jede  kleine  Skizze  oder 
Studie,  die  im  Grunde  nur  Wert  für  ihren  Schöpfer  haben 
sollte,  sorgfältig  registriert  und  bald  auch  reproduziert  wird,  um 
dann  von  vielen  als  eine  künstlerische  Offenbarung  ersten 
Ranges  bewundert  zu  werden. 

Gegen  sich  selbst  übte  Cornicelius  strenge  Kritik  und  zwar 
vielfach  zum  Schaden  seiner  Kunst.  Nahm  er  nach  einer 
längeren  Pause  die  Arbeit  an  einem  angefangenen  oder  nahezu 


-     42     — 

vollendeten  Bilde  wieder  auf,  so  kam  es  öfters  vor,  daß  er, 
von  anderen  Ideen  erfüllt,  diese  auf  das  werdende  Kunstwerk 
übertragen  wollte.  Eine  Umwandlung  in  neue  Stimmungs-  oder 
Farbenwerte  gelang  nicht  immer,  die  Frische  der  ursprünglichen 
Auffassung  ging  verloren,  und  die  Begeisterung  des  Künstlers 
für  sein  Werk  schwand  immer  mehr.  Dasselbe  Schicksal  traf 
auch  manches  fertige  Gemälde,  das  auf  Ausstellungen  eine 
fachmännische  Kritik  mit  Ehren  bestanden  hatte.  Fand  es  nach 
geraumer  Zeit  wieder  seinen  Weg  in  die  stillen  Räume  des  Ateliers 
zurück,  und  wurden  Aenderungsversuche  an  ihm  vorgenommen, 
so  schlugen  diese  zuweilen  auch  fehl,  so  daß  leider  das  eine 
oder  das  andere  schöne  Bild  infolge  von  Uebermalung  oder 
späterer  Vernachlässigung  für  immer  verloren  gegangen  ist. 

Eine  etwas  merkwürdige  Eigentümlichkeit  rein  äußerlicher 
Natur  ist  bei  einer  stattlichen  Zahl  von  Oelbildern  festzustellen 
und  darf  nicht  mit  Stillschweigen  übergangen  werden,  da  sie 
unter  Umständen  zur  Identifizierung  eines  Werkes  in  Betracht 
kommen  könnte.  Der  Künstler  verrechnete  sich  bei  einem 
neuen  Gemälde  leicht  in  der  Größe  der  zu  nehmenden  Lein- 
wand, sie  wurde  vielmals  zu  knapp  bemessen  und  mußte  des- 
halb durch  Ansetzen  eines  entsprechenden  Stückes  auf  das 
richtige  Maß  gebracht  werden. 

Bei  den  öfters  fehlenden  Signaturen  wird  es  nicht  aus- 
bleiben und  ist  sogar  auch  schon  vorgekommen,  daß  Bilder 
unter  dem  Namen  Cornicelius  auftauchen,  die  nicht  von  ihm 
herrühren  oder  nur  Kopien  sind,  die  Schüler  nach  seinen  nicht 
mehr  nachweisbaren  Originalen  ausgeführt  haben. 

Eine  willkommene  Vorarbeit  für  das  folgende  Verzeichnis 
war  mir  der  von  Dr.  A.  Winkler  unter  meiner  Mitwirkung 
verfaßte  kleine  Cornicelius-Katalog,  welcher  für  die  Besucher 
der  durch  den  Hanauer  Kunstverein  vom  19.  Februar  bis  zum 
5.  März  1899  in  der  Zeichenakademie  veranstalteten  Kollektiv- 
ausstellung bestimmt  war.  Wegen  der  damals  gebotenen  Rasch- 
heit seiner  Anfertigung  konnte   es  nicht    ausbleiben,    daß   eine 


—     43      - 

Menge  von  Irrtümern  sich  eingeschlichen  hat,  die  jetzt  richtig 
gestellt  wurden.  Die  Zahl  der  aufgeführten  Kunstwerke  hat  um 
mehr  als  das  Doppelte  zugenommen,  obgleich  viele  wegen  ihres 
schlechten  Erhaltungszustandes  keine  Berücksichtigung  fanden. 


Hinter  dem  Titel  eines  Bildes  oder  einer  Zeichnung  sind 
die  Signatur,  soweit  sie  vorhanden,  und  die  Jahreszahl,  soweit 
sie  sich  sicher  oder  auch  nur  annähernd  sicher  feststellen  ließ, 
vermerkt.  Sodann  folgt  die  Größenangabe  im  Metermaß,  und 
zwar  gibt  die  erste  Zahl  die  Höhe  und  die  zweite  die  Breite  an. 
Fehlt  der  Name  des  Eigentümers,  so  befindet  sich  das  betreffende 
Werk  im  Besitz  der  Familie  Cornicelius  in  Hanau.  Mein  1905 
erschienenes  Buch:  «Georg  Cornicelius.  Sein  Leben  und  seine 
Werke»,  das  bei  der  Aufzählung  der  Beproduktionen  von 
Werken  des  Künstlers  öfters  herangezogen  werden  mußte,  wird 
in  der  abgekürzten  Form:   «C.-Monogr.»   zitiert. 


HANAU  1838—1848 

1.  Menschlicher   Schädel   von    vorn.     Kreide.     «G.  C.   1838.» 

0,36x0,28. 

2.  Mädchenbildnis     von    Mina    Bauer,     später     Frau    Schehl. 

Kreide.     «G.  Cornicelius    1840.»     0,535x0,395    (Taf.  I). 

—  Bes.  Herr  Karl  Schehl  in  Hanau. 

3.  «Friedhof  zu  Hemsbach   a.  d.  Bergstraße.»    Oelgem.    1840. 

0,254x0,248. 

4.  Bildnis    des  französischen  Pfarrers  George  Emanuel  'Groß. 

1841.  —  Bes.  unbekannt. 

5.  Studienkopf    eines    Negers.       Getuschte    Kreidezeichnung. 

«G.  Cornicelius  1841.»     0,38x0,31.   —  Bes.  unbekannt, 
früher  in  der  Sammlung  H.  P.  Zeuner. 

6.  Bildnis  des  Dr.  Franz  Welzernizky.  Blei.   «G.  Cornicelius.» 

0,15x0,125.    —    Bes.    Herr    Dr.    med.    Heinr.  Weber    in 
München. 

7.  Mädchenbildnis    von    Christel    Menger,    jetzt    Frau  Fritz. 

Kreide,  weiß  gehöht.   «G.  Cornicelius.»  1842.0,503x0,41. 

—  Bes.  Herr  Jakob  Fritz  in  Hanau. 

8.  Bildnis  des  Bijoutiers  Wilhelm  Linck.  Gemischte  Technik. 

«18  G.  C.  42.»     Monogrammiert.     0,27x0,204.   —   Bes. 
Frau  Katharina  Linck  in  Hanau. 

9.  Lachender  alter  Mann.  Kreide.   «G.  C.   1843».  0,375x0,35. 

10.  Zorniger  alter  Mann.  Kreide.    «G.  C.  1843.»  0,51x0,41. 

11.  «Maria    mit  dem  Christuskind.»     Oelgem.     Soll  einst   sich 

im    Besitz    der    kath.    Kirche    zu    Großauheim    befunden 
haben. 


—     45     — 

12.  Oelstudie  zum  Jesuskind.     0,43     0,355.    —  Bes.  Dr.  Karl 

Siebert  in  Freiburg  i.  Br. 

13.  «Märtyrerin.»    Oelgem.    1844.   Nur  in  einer  Kopie    (0,63x 

0,37)  von  II.  Gollner  nachweisbar. 

14.  Federumrißzeichnung  zum  vorigen:     (i.  C.   1*44.     0.33x 

0,21. 

15.  Schutzengel  über   einer  Abendlandschafl    schwebend.       A 

mon  ange  gardien.»     Oelgem.    Kopie  (?).    0,87  <0,59.  — 
Bes    Herr  Karl  Schehl  in  Hanau. 

16.  «Faust  und  Valentin. »     Federumrißzeichnung.    «G.  Gorni- 

celius   1845.»     0,30x0,43. 

17.  Jugendbildnis  des  Malers  Friedrich  Karl  Hausmann.  Oelgem. 

0,59x0,49.    —   Bes.    Frau    Akademiedirektor    Hausmann 
in   Berlin. 

18.  Bildnis    der    Frau     Luise    Zentner    geb.     Wigand.     Blei. 

«G.  Gornicelius  1846.»     0,172x0,15.  —  Bes.  Herr  Karl 
Kirn  in  Hanau. 

19.  Kinderbildnis  von  Karl  Kirn  mit  des  Künstlers  Dogge  <  Hek- 

tor».  Gemischte  Technik.   «G.  Gornicelius.»   1846.  0,42x 
0,285.  —  Bes.  Herr  Karl  Kirn  in  Hanau. 

20.  Bildnis  des  Ratsschreibers  Dittmar  Gerlach.     Kreide,  weiß 

gehöht.     1846.     0,40x0,302.  —  Bes.  Herr  Emil  Gerlach 
in  Hanau. 

21.  Kinderbildnis    von  Gustav  Geiiach.     Kreide,   weiß  gehöht. 

1846.  0,42x0,30.  —  Bes.  Herr  Emil  Gerlach  in  Hanau. 

22.  Torbogen   des    Heidelberger    Schlosses.     Aquarell.  —  Bes. 

unbekannt. 

23.  Studienkopf  eines  alten  Mannes.    Oelgem.    0,48x0,272. 

24.  Porträtskizze    des    Drogisten    Wilhelm    Zentner.     Auf  dem 

Sterbebett  gezeichnet.    Blei.   1848.  0,162x0,185. 

25.  Bildnis  des  Turnvaters  F.  L.  Jahn.     Aquarell.    «G.  Corni- 

celius.»    1848.  —  Bes.  unbekannt.  Früher  in  der  Samm- 
lung Sillem  in  Hamburg. 

Erschien  1848  als  Steinzeichnung-  von  V.  Schertle  in  Frank- 
furt a.  M.  Hiernach  in  Autotypie :  1.  in  C.-Monogr.,  Tafel  I. 
2.  als  Titelbild  in  der  Festschrift  des  28.  mittehheinischen  Kreis- 
turnfestes in  Hanau  1906  und  3.  in  der  Festzeitung  des  11.  deut- 
schen Turnfestes  zu  Frankfurt  a.  M.  1908,  S.  135. 


—     46     — 

26.  Turnerzug.  1848.  Bleistiftzeichnung.  — Bes.  Herr  Professor 

Wilhelm  Trübner  in  Karlsruhe. 

27.  Bildnis  des  Freischarenführers    Karl   Röttelberg.    Aquarell. 

G.    Gornicelius.»    1848.    —    Bes.    unbekannt.     Gehörte 

früher    dem  Maler,   Prof.  Gustav  Spangenberg  in  Berlin. 

Wurde   von  V.  Schertle    auf   Stein   gezeichnet.     Erschien  als 

Autotypie    bei    E.    J.    Zimmermann:    «Hanau    Stadt    und    Land>. 

Hanau  1903,  S.  780. 


ANTWERPEN  1848-1849. 

Kopien. 

28.  «Die    Kommunion    des    heiligen    Franziskus»     nach  Peter 

Paul  Rubens.  —  Bes.  unbekannt. 

29.  Maria   aus    «Christus   am  Kreuz».     («Le   coup  de  lance») 

nach  Rubens.     0,40x0,205. 

30.  «Beweinung  Christi»  nach  A.  van  Dyck.     0,315x0,25. 

■Selbständige  Arbeiten  in  Oei '. 

31.  Nächtliche  Brandszene.     0,40x0,31. 

32.  Blindes  Mädchen.     Studienkopf.    0,39x0,32. 

33.  Knabenbrustbild  mit  Stab.    0,395x0,405. 

34.  Weiblicher  Studienkopf.    0,272x0,244. 

Selbständige  Zeichnungen . 

35.  Segelschiff.    Blei.   0,125x0,195.  —  Bes.  Herr  Major  a.  D. 

Friedrich  Külp  in  Hanau. 

36.  Negerkopf.     Blei.     0,105x0,08.  —  Bes.  Herr  Major  a.  D. 

F.  Külp  in  Hanau. 

37.  Negerkopf.     Blei.     0,105x0,08.  —  Bes.  Herr  Major  a.  D. 

F.  Külp  in  Hanau. 

38.  «Verleugnung  Petri»  :  «G.  Cornicelius.    Antwerpen  1849.» 

Kreide     0,47x0,37. 


—     47      — 

HANAU  1850-1852. 

Bilder. 

39.  «Gretchen    vor    dem    Gnadenbilde.»     1850.   —    Bes.  unbe- 

kannt. 

40.  Farbenskizze  zum  vorigen.     0,45x0,325. 

41.  Familienbildnis  Kirn  (Drogist  Alexander  Kirn,   seine  Frau 

Albertine  geb.  Frohberg  und  sein  Sohn  Karl).  «G.  Cor- 
nicelius.» 1850.  1,00x0,75  --  Bes.  Herr  Karl  Kirn  in 
Hanau. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  auf  Tafel  I. 

42.  «Trinchen.»     Weibliche  Halbfigur.     Holz.    0,395x0.2'.).  - 

Bes.  Herr  Oskar  Otten  in  Pasing  bei  München. 

43.  Mädchenbildnis    von    Marie  Jassov,    später   Frau  Pelissier. 

0,135x0,11.  —  Bes.  Frl.  Sophie  Pelissier  in  Hanau. 

44.  «Jesus  und  die  Samariterin  am  Jakobsbrunnen.»   1851.  — 

Vom  Kunstverein  zu  London  1852  angekauft. 

45.  Weiblicher  Studienkopf  zum  vorigen.    0,40x0,32.  —  Bes. 

Frau  Bürgermeister  Geibel  Witwe  in  Hanau-Kesselstadt. 

46.  «Luther  die  Thesen  anschlagend»:   «G.  Cornicelius».  1852. 

1,695x1,564.  —  Kunsthalle  zu  Hamburg. 

Erschien  als  Holzschnitt  im  cDaheim»,  1874,  S.  613. 

47.  Männlicher  Studienkopf  zum  vorigen:  «G.  Cornicelius»  auf 

der  Rückseite.    0,38x0,205. 

48.  Männlicher  Studienkopf  zum  vorigen.    «1852».  0,265x0,20. 

—  Bes.  Herr  Alphons    Schleißner   in  Hanau-Kesselstadt. 

49.  Männlicher  Studienkopf  zum  vorigen.  —  Bes.  unbekannt. 

50.  Knabenbildnis  von  Wilhelm  Metzler.    1852,  0,305x0,203. 

—  Bes.  Herr  Paul  Weber  in  Hanau. 

51.  Heiliger  Sebastian.  Entwurf.   0,307 >c0,22. 

52.  Bildnis  des  Metzgermeisters  Isaak  Horst:   «G.  Cornicelius». 

0,585x0,455.  —  Bes.  Geschwister  Hebbel  in  Hanau. 

53.  Bildnis  der  Frau  Jeannette  Horst   geb.  Reul :     'G.  Corni- 

celius». 0,58x0,45.  —  Bes.  Geschwister  Hebbel  in 
Hanau. 


—     48     — 

Zeichnwngt  n. 

54.  Treppe    im    Elternhaus    (Salzstraße   27).     Federzeichnung. 

<;.  Cornicelius  1850.»     0,257x0,138.    -     Bes.  Dr.  Karl 
Siebert  in-  Freiburg  i.  Br. 

55.  Männlicher  Akt   trinkend.     Kreide.    «G.  Cornicelius  1850.» 

0,67     0,37. 

56.  Frauenkopf  Studie  (Samariterin).    Kreide.    «G.  C.»  auf  dem 

Karton.     0,67x0,01. 

57.  Männlicher  Akt  angelehnt:  «G.  Cornicelius  1851».  0,58x 

0,37. 

58.  Männlicher  Akt  mit   Stab.     Kreide.  «G.  Cornicelius  1852.» 

0,67x0,44. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  IL 

59.  Männlicher  Akt    liegend.     Kreide.     «G.  Cornicelius   1852.» 

0,41  x0,60. 

60.  Männlicher     Akt     mit     übergeschlagenem     Bein     sitzend: 

«G.  Cornicelius  1852».     0,595x0,395. 

61.  Männlicher  Akt  schreitend.     Blei.     0,505x0,282. 

62.  Männlicher  Akt  sitzend.     0,51x0,28. 

63.  «Leonore.»    Aquarellierte  Federzeichnung.    0,17x0,14.  — 

Bes.    Dr.  Karl  Siebert  in  Freiburg  i.   Br. 

64.  Fünf  Blatt  Hundestudien  (Doggen  und  ein  Leonberger)  auf 

einem  Karton.    Blei.    Leonberger  getuscht.    0,215x0,425. 

65.  Zwei  Hundestudien.   Blei.   0,44x0,268. 


DRESDEN   Sommer  1851  und  Sommer  1852. 

Kopien. 

66.  «Heilige  drei  Könige»  nach  Paul  Veronese.    0,30x0,64. 

67.  «Madonna    mit    der    Familie    Cuccina»     nach    Veronese. 

0,31x0,64. 

68.  Weibliche  Figur   rechts    aus   den  sog.  «Drei  Schwestern» 

nach  Palma  Vecchio.     Zerstört. 


-      M)     — 

69.  Ehebrecherin  aus  «Christus    und    die  Ehebrecherin»    nach 

J.  Tintoretto.     0,395x0.2(1.;. 

70.  Lutherkopf  nach  Lukas  Granach.  —   Bes.  unbekannt. 

71.  «Maria    mit    dein  Kinde    und    vier  Heiligen»    nach  Tizian. 

Aquarell.  —   Bes.  Herr  Friedrich  Pelissier  in  London. 

Selbstän  dige  A  rbeiten . 

72.  Luther    die   Thesen    anschlagend.      Entwurf.     Verschollen. 

73.  Trauernde  Witwe  am  Grab.     Oelskizze.    0,425x0,295.  — 

Bes.  Dr.  Karl  Siebert  in  Freiburg  i.  Br. 

74.  «Ehebrecherin     vor     Christus.»       Getuschte     Rötelskizze. 

0,14x0,18.  —  Bes.   Dr.  Karl  Siebert   in  Freiburg   i.  Br. 


PARIS  Winter  1852  53. 

75.  Studienkopf  eines  Zigeuners:    «G.  C.»     0,50x0,34. 

76.  Studienkopf  einer  Zigeunerin.     0,56x0,41. 

77.  «Cromwell  an  der  Leiche  Karls  I.»    Oelstudie.  0,80x0,65. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  III. 

78.  Weiblicher  Studienkopf.     0,37x0,28.     (Tafel  II). 


HANAU  1853-1898. 

I.   Tätigkeit  im  Atelier  Mühlstraße  12  («Z  u  r  weißen 
Schlange»)  1853—1858. 
Bilder. 

79.  Bildnis    des  Vaters   des    Künstlers  (Friedrich  Cornicelius). 

Schadhaft.  0.51x0,395. 

80.  Mädchenbildnis  von  Luise  Wollstätter,  später  Frau  Deibel : 

«G.  Cornicelius  1853.»  0,685x0,565.  —  Bes.  Frau  Emma 
Rohde  geb.  Deibel  in  Hanau. 

81.  Kinderbildnis    von  Emil  Zeuner.  0,60x0,48.  —  Bes.  Frau 

Emil  Zeuner  Witwe  in  Frankfurt  a.  M. 
s.  4 


-     50     — 

82.  Kinderbildnis    von    Lulu     Reul :    «G.   Cornieelius».     Oval. 

1854.  0,39x0,325.     -  Bes.  Frl.  Else  Reul  in  Hanau. 

83.  Maria    Stuart    vor   der    Hinrichtung.     Umfangreichstes  Ge- 

mälde  des  Künstlers.     1854.  —  Bes.  Sir  Charles  Scaris- 
brick  in  Southport  bei  Liverpool. 

84.  Männlicher     Studienkopf     zum     vorigen      (Scharfrichter). 

0,165x0,125. 

85.  Männlicher  Studienkopf  zum  vorigen.     0,205x0,17. 

86.  Desgl.     0,185x0,145. 

87.  Desgl.     0,185x0,152. 

88.  Männlicher  Studienkopf.     0,192x0,147. 

89.  Bildnis  eines  jungen  Mädchens    (Marie  Lind):    «G.  Corni- 

eelius   1854».     0,82x0,67.    —    Museum   der    bildenden 
Künste  in  Leipzig. 

90.  Weibliches    Bildnis.    —     Bes.    Sir    Charles  Scarisbrick   in 

Southport. 

91.  Mädchenbildnis   von  Johanna  Koch,    später  Frau  Brenzel  : 

«G.  C.  54».   0,505x0,38.  —  Bes.  Herr  Hermann  Brenzel 
in  Frankfurt  a.  M. 

92.  Tafel     mit    Hals-,     Brust-     und     Schultermuskulatur     des 

Menschen.     Nach  eigenen  Präparaten   gemalt.     «G.  Cor- 
nieelius.»    0,313x0,43. 

93.  Tiefere  Muskeln  des  Arms.     0,273x0,42. 

94.  Muskulatur  des  Bauches.     0,51x0,335. 

95.  Rückenmuskulatur.  Rechts  obere,  links  tiefere.  0,375x0,32. 

96.  Freipräpariertes  Schultergelenk:   «G.  Cornieelius».  0,327x 

0,44, 

97.  Freipräpariertes  Kniegelenk.    Von  der  Innen-  und  von  der 

Außenseite  gemalt.     0,325x0,245. 

98.  «Ruhende  Zigeunerkinder.»    1855.  —  Im  Besitze  der  Kunst- 

anstalt von  A.  H.  Payne  in  Leipzig. 

Wurde  von  E.  Wagner  gestochen,  von  A.  H.  Payne  gedruckt 
und  verlegt. 

99.  Farbenskizze  zum  vorigen.     0,23x0,195. 

100.  Kinderbildnis  von  Marie  Christ,  jetzt  Frau  Gräfin  Oriola. 
Oval.  1855.  1,29x0,95.  —  Bes.  Frau  Marie  Sommer- 
hoff  geb.  Leisler  in  Hanau. 


—     51     - 

101.  Kinderbildnis  von  Emilie  Pelissier,  jetzl  Frau  Süs:     G.  Cor- 

nicelius.»   1855.  0,245x0,315.  —  Bes.  Herr  Postsekretär 
Willi  Süs  in  Hanau. 

102.  Porträt   der  Frau  Marie  Pelissier  geb.  Jassoy :    «G.  Corni- 

celius».     0.60  ■  0,45.    —    Bes.    Frl.    Sophie    Pelissier    in 
Hanau. 

103.  Atelier  des  Künstlers  in  der     weißen  Schlange»  :   «G.  Cor- 

nicelius».  1855.  0,43  -  0,35.  —  Bes.  Herr  Geh.  Sanitäts- 
rat Dr.  H.   Eisenach  in  Hanau. 

104.  Savoyardenknabe  :    «G.  Cornicelius».    0,43x0,30.  —  Bes. 

Herr  Geh.  Sanitätsrat  Dr.  H.  Eisenach  in  Hanau. 
Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  V. 

105.  Kindergruppe  (Jakob  und  Heinrich  Stengel;.    1855.    0,40x 

0,27.  —  Bes.  Frau   Dr.  Bulle  in  Hanau. 

106.  Bildnis  des  Frl.  Luise  Cornicelius.     Holz.     0,20x0,145. 

107.  Bildnis  der  Frau  Franziska  Wirth  geb.  Cornicelius.  0,22x 

0,18.  —  Bes.  Herr    Professor  Julius  Merz   in  Frankfurt- 
Bödelheim. 

108.  Beplik    des    vorigen:     <G.    Cornicelius ■>.     0,215x0,16.    — 

Bes.  Herr  Jean   Wirth  in  Hanau. 

109.  Beplik  des  vorigen:    «G.  C.»     1875.     0,23x0.17.  —  Bes. 

Herr  Georg  Wirth  in  Hanau. 

110.  Jugendbildnis  des  Geh.  Medizinalrats  Dr.  Adolf  Bode:   «G. 

Cornicelius.»   1856.  0,64x0,49.  —  Bes.  Herr  Geh.  Medi- 
zinalrat Dr.  A.  Bode  in  Kassel. 

111.  Kopfstudie  einer  toten  Frau:  «G.  C.»    0,185x0,255. 

112.  Kopfstudie   eines    toten  Mannes.  (Haupt    des   Johannes    in 

«Salome».)  0,195x0,203. 

113.  «Paulus  predigt  zu   Athen.»    Entwurf.    0,411x0,325. 

114.  «Zigeunermädchen     auf     sonniger     Heide     mit     Eidechse 

spielend.»     1856.     Zerstört. 

115.  Farbenskizze    zum    vorigen.      0,17x0,235.    —    Bes.    Herr 

Ingenieur  Georg  Fischbach  in  Wiesbaden. 

116.  Bildnis  des  Fabrikanten  Jean  Gerhardt:    «G.  Cornicelius». 

0,465x0,365.  —  Bes.  Herr  Ludwig  Gerhardt  in  Hanau. 

117.  Lautenspielerin:    «G.  Cornicelius    1857.»      1,11x0,80.    — 

Bes.  Herr  Hans  Jordan  in  Frankfurt  a.  M. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  IV.  Wurde  von  J.  Eißenhardt 
in  Frankfurt  a.  M.  radiert  (92x07  mm)  im  Jahre  1858. 


118.  Bildnis  des  Referendars  Wilhelm  Jung.  —  Bes.  Herr  Karl 

Bosse  sen.  in   Rothenburg  ob  <1<t  Tauher. 

119.  Kinderbildnis     von    Toni     Reul,    jetzt    Krau     Dr.    Hinge: 

(i.  Cornieelius».   1857.  0,23x0,18.  —  Bes.  Frau  Justiz- 
rat  Dr.   Binge  in   Frankfurt  a.   AI. 

120.  Kinderbildnis    von    Luise    Wirth,   jetzt    Frau    Prof.    Merz: 

«G.  C.»    1857.  0,37x0,28.  —  Bes.  Herr  Professor  Julius 
Merz  in  Frankfurt-Rödelheim. 

121.  «Musizierende    Kunstreiterbuben.»      1858.     —    Bes.    Sir 

Charles  Scarisbrick  in  Southport  bei  Liverpool. 

122.  Farbenskizze  zum  vorigen  :  «G.  Gornieelius».     0,24x0,32. 

-  Bes.  Frau  Auguste  Kießelbach  in  Hanau. 
Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  III. 

123.  Replik    der    Kunstreiterbuben.     Wurde    im    Oktober    1859 

nach  den  Vereinigten  Staaten  von  Nordamerika  verkauft. 

124.  Bildnis    von   Sophie  Eberhard,    der   Braut    des    Künstlers  : 

«G.  Gornieelius».     1858.     0,90x0,65. 
Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  XXIII. 

125.  Selbstbildnis:    «G.  C.»     1858.    0,45x0,35. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel   XXIII    und   im    «Hessenland» 
1908,  S.  136. 

126.  Bildnis  der  Frau  Therese  Bode  geb.  Gau:   «G.  Gornieelius.» 

Oval.  1858.    0,27x0.22.   -   Bes.  Herr  Geh.  Medizinalrat 
Dr.  A.  Bode  in  Kassel. 

127.  Landsknecht  auf  der  Wacht:   «G.  Gornieelius».   1,22x0,74. 

—  Bes.  Herr   Geh.  Sanitätsrat    Dr.  Eisenach    in  Hanau. 

128.  Am  Klosterfenster.  Farbenskizze.   «G.  Gornieelius».  0,29x 

0,20.    —    Bes.    Herr   Geh.    Sanitätsrat    Dr.    Eisenach    in 
Hanau 

129.  Sturmläuten    beim    Klosterbrand.     Farbenskizze.     «G.  G.» 

0,29x0,20.    --  Bes.  Herr  Geh.  Sanitätsrat    Dr.  Eisenach 
in  Hanau. 

130.  Bildnis    des    Finanzrats    Johann    Michael    ven  Deines.     Im 

Jagdanzug    nebst    Hund.    «G.  Gornieelius.»      1,72x1,07. 

—  Bes.  Frau  General    von  Deines,    Exzellenz    in  Hanau. 

131.  Bildnis  einer  unbekannten  jungen  Dame:   «G.  G.»    0,57x 

0,44.  —  Bes.  Dr.  Karl  Siebert  in  Freiburg  i.  Br. 

Abgebildet  im  «Schauinsland»,  herausgegeben  vom  Breisgau- 
verein Schauinsiand,  36.  Jahrlauf,  Freiburg  i.  Br.  1909,  S.  98. 


53     — 

Aquarelle  und  ZeicJmungen. 

132.  Maria    Stuarl    vor    der    Hinrichtung.      Entwurf.      Kreide. 

0,75x0,95.  Bes.  Dr.  Kar]  Sieberl  in  Freiburg  i.  Br. 

133.  Weiblicher  Studienkopf  zum  vorigen.    Kreide.    0,35x0,27. 

134.  Weinende      Frauenfigur.       Bleistiftstudie     zum      vorigen. 

0,18x0,134. 

135.  Männliche  Figur    in  Rückenansicht.     Studio    zum  vorigen. 

Kreide.     Weiß  gehöht.     0,39x0,24. 

136.  Männlichen?)  Studienkopf.     Kreide.     0,25x0,22. 

137.  Männlicher  Akt  (Bogenschütze).  Kreide.  «Cornicelius  1853.» 

0,505x0,285. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  IT. 

138.  Nackenmuskelstudie.     Kreide.     0,265     0,27. 

139.  Jugendbildnis  des  Landgerichtsrats  .lean  Reul.    Blei.    Weiß 

gehöht.     «G.  C*      Monogrammiert.     1853.    0,235x0,18. 

—  Bes.  Herr  Amtsgerichtsrat   Friedrich    Heul    in    Roten- 
burg a.  d.  Fulda. 

140.  Szene  aus   «Götz   von  Berlichingen»    (Bruder    Martin    und 

Georg;.   Aquarellentwurf.     «G.  C.  •    0,40x0,39. 

141.  Jesus  vor  Pilatus.    Getuschte  Studie.    0,64x0,54.  —  Bes. 

Dr.  Karl  Siebert  in   Freiburg  i.  Br. 

142.  Männlicher  Studienkopf  (Apostel  Vi.    Kreide.    0,40     0,32. 

143.  Männlicher  Studienkopf  im   Profil.    Kreide.    0,36  •  0,255. 

144.  Mädchen   mit  Laute.    Studie  zu  den   «Ruhenden  Zigeuner- 

kindern».   Kreide.   Weiß  gehöht.    1855.    0,41x0,31. 

145.  Drei  Kopfstudien  auf  einem  Karton:    Männerkopf   in  Blei. 

—  Schlafende    Frau.     Getuschte    Bleistiftzeichnung.    - 
Frauenkopf.  Blei.  Zusammen  0,145x0,40. 

146.  Geisteskranke  Frau.  Kreide.   «G.  Cornicelius.»    0,42x0,35. 

147.  Zehn  Studien  von  Geisteskranken  auf  einem  Karton.  Blei. 

148.  Sieben    verschiedene  Tierstudien    (fünf   Hunde,    ein    Löwe 

und  eine  Katze).     Blei.     0,17x0.47. 

149.  Dreizehn    verschiedene    Tierstudien    in   Blei    und    Kreide. 

0,44x0,268. 

150.  Männlicher  Studienkopf.    Kohle.    «G.  (.:.-  0,44  >  0,31. 

151.  Feuer  im   Kloster.    Aquarellentwurf.    0,257  <0,168. 


—     54      - 

152.  Sturmläuten   beim   Klosterbrand.     Studie  in  Kreide.    Weiß 

gehöht.    0,33x0,47. 

153.  Doppelbildnis   der    Schwestern    Frau    Philippine    Eberhard 

geb.    Biermann     und     Frl.     Karoline     Biermann.      Blei. 
0,13x0,1*. 


II.  Tätigkeit  i  m  A  t  e  1  i  e  r  Langst  r  a  ß  e  45.     1 859-1*66. 

Bilder. 

154.  Knabenbildnis    von    Karl    Eberhard    mit    dem    Hund    des 

Künstlers:  «G.  Cornicelius».  J859.  0,29x0,21.  —  Bes. 
Frau  Steuerinspektor  Fetz  geb.  Siebert  in  Hanau. 

155.  Bildnis     des    Frl.    Elise     Bier:     <  G.    Cornicelius ».     1859. 

0,44x0,38.  —  Bes.   Frau  Anna  Voltz-Bier  in  Hanau. 

156.  «Huß    vor    dem    Konzil.»     Verkleinerte    Kopie    nach    dem 

Original  von  F.  C.  Lessing  im  Städelschen  Institut  zu 
Frankfurt  a.  M.  —  Wurde  im  Oktober  1859  nach  den 
Vereinigten  Staaten  von  Nordamerika  gesandt. 

157.  «Die  Auf'erweckung  der  Tochter  des  Jairus.»  —  Verschollen. 

158.  Lichtverteilungsstudie  zum  vorigen.    0,30x0,375.   —  Bes. 

Dr.  Karl  Siebert  in   Freiburg  i.    Br. 

159.  Sitzendes  Kind  mit  Kranz  bei  einfallendem  Licht.    Studie. 

0,70x0,523. 

160.  «Das   Kasperletheater»    («Der    Polischinellkasten»).     1860. 

—  Verschollen. 

161.  Bildnis    der    Frau   Friederike    Geibel    geb.  Eberhard:    «G. 

Cornicelius».  Oval.  1*60.  0,40x0,32.  -  Bes.  Frau 
Bürgermeister  Geibel  Witwe  in  Hanau-Kesselstadt. 

162.  <Die  Landsknechte   in    Rom-     («Der    Narrenpapst»).    1860 

bis  1867.  —  Zerstört. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  VI. 

163.  Männerkopf  mit  Mitra.    Studie  zum  vorigen.    0,18  >  0,212. 

164.  Männerkopf     mit     Kardinalshut.       Studie     zum     vorigen. 

0,161x0,115. 

165.  Männlicher  Studienkopf  zum  vorigen.  0,19x0,155. 

166.  Mönchskopf.  Studie  zum  vorigen.    0,122x0,092. 


—      DJ )      — 

167.  Männerstudie  zum  vorigen.    0,343x0,228. 

168.  Bildnis    des  Frl.  Berta  Schönfeld,  jetzt   Lady    Scarisbrick. 

—  Bes.  Sir  Charles  Scarisbrick  in  Southport  bei  Liverpool. 

169.  Bildnis    der   Miß  Mary  Scarisbrick,    später  Misseß  Naylor- 

Leyland.    —    Bes.  Sir  Charles  Scarisbrick   in  Southport. 

170.  Bildnis    des  Bijouteriefabrikanten  .lakob   Bier:     «G.  Corni- 

celius».    1861.    0,44x0,38.    —    Bes.    Frau    Anna  Voltz- 
Bier  in  Hanau. 

171.  Bildnis   der  Frau  Marie  Plädt    geb.  Pratz:    «G.  G.»     Oval. 

1861.    0,46x0,303.   -   Bes.  Frl.  Elise    Pratz    in    Hanau 

172.  «Das  Ständchen»   («Mädchen  auf  dem  Balkon»;:   «G.  Cor- 

nicelius».    1862.    0,88x0,62.  —   Bes.  Herr   Dr.  phil.  H. 
Eisenach  in  Dülken  (Rheinprovinz). 

Abgebildet    als    Chromolithographie   in   «Deutscher  Kunst    in 
Bild  und  Lied».  Herausgegeben  von  Albert  Träger.   1866,  S.  47. 

173.  Entwurf  zum   vorigen.  0,30x0,20. 

174.  Farbenskizze  zum  vorigen.  0,33x0,21. 

175.  Bildnis  des  Bijouteriefabrikanten  Gustav  Korff  sen.     1862. 

0,585x0,41.    —    Bes.  Herr  Gustav  Korff  sen.  in  Hanau. 

176.  Bildnis    des  Frl.  Auguste  Bechtel,    später   Frau  Dr.  Rehn : 

«G.  Cornicelius».    1862.   0,465x0,39.  —  Bes.  Herr  Geh. 
Sanitätsrat  Dr.  II.  Rehn  in  Frankfurt  a.  M. 

177.  Kinderbildnis  von  Johanna  Pelissier.   Oval.    1862.   0,135x 

0,112.  —  Bes.   Frl.  Sophie  Pelissier  in  Hanau. 

178.  Bildnis    der   Frau  Christiane  Bier   geb.  Krafft :    «G.  Corni- 

celius».    1862.    0,44x0,38.    —    Bes.   Frau    Anna  Voltz- 
Bier  in  Hanau. 

179.  «Mönche    im  Gebet.»      1863.    ■       In    nordamerikanischem 

Besitz. 

180.  Farbenskizze  zum  vorigen.  0,34x0,265. 

181.  «Die  Mönche.-     In  nordamerikanischem  Besitz. 

182.  Mönchskopfstudie.    0,245x0,177. 

183.  «Das  Volk  steht  auf,  der  Sturm  bricht  los.»     Entwurf  für 

ein  Transparent  zur  50jährigen  Erinnerung  an  die  Leip- 
ziger Schlacht.     1863.    0,33x0,30. 

184.  Bildnis  der  Frau  Susanna  Eberhard  geb.  Eberhard.    Oval. 

1863.  0,30x0,248.  —  Bes.  Frl.  Frida  Eberhard  in  Hanau- 
Kesselstadt. 


—     56     — 

185.  Bildnis  des  Frl.  Sophie  Kirn.    Oval.    1863.    0,30x0,25.   — 

Bes.  Herr  Karl  Kirn  in  Hanau. 

186.  Doppelbildnis  des  Gerbermeisters  Jean  Gerhardt  und  seiner 

Frau     .Marie    Gerhardt    geb.    Klein  :      <-G.    Cornieelius». 
0,915x0,63.   —    Bes.  Herr  Ludwig  Gerhardt   in  Hanau. 

187.  Bildnis    des    Bierbrauers   Fritz    Geibel  :    «G.  Cornieelius». 

0,325x0,23.  —  Bes.  Frau  Ida  Geibel  in  Hanau. 

188.  Bildnis  der  Frau  Mina  Wirth  geb.  Kohlepp:    «G.  Corniee- 

lius».   1863.    0,21x0,165.  —  Bes.  Herr  Professor  Kudolf 
Lohmann  in  Hanau. 

189.  Bildnis    des   Ingenieurs    Heinrich    Ludwig    Bracker.     1863. 

0,44x0,345.    —    Bes.  Herr  Heinrich    Bracker   in  Hanau. 

190.  Bildnis  des  Schreinermeisters  Konrad  Borger:    «G.  Corni- 

eelius*.   1863.    0,70x:0,54.   —  Bes.  Herr  Franz  Schling 
loff  in  Hanau. 
191  —  193.  Drei  dekorative,  in  die  Wand  eingelassene  Gemälde. 
Oben  abgerundet.    —    Bes.  Herr  Karl  Glaser    in  Hanau. 

191.  Links:    Amoretten    in    den    Lüften     nach    Schmetterlingen 

haschend.     2,15x0,53. 

192.  Mitte:    Amor    auf    einem  Löwen    sitzend,    an  einem  See- 

gestade.    2,00x1,43. 

193.  Hechts:    Amoretten    aus    den     Lüften    Blumen    streuend. 

2,15x0,53 

194.  Entwurf  zum  linken  Bild  (Nr.   191).  0,44x0,102. 

195.  Vier  dekorative  Frauenköpfe,  die  Jahreszeiten  darstellend. 

Medaillons    von    0,42  Durchmesser.    —    Bes.    Herr    Karl 
Glaser  in  Hanau. 

196.  Bacchusknabe   mit  Thyrsos    und  Trinkschale,    von    Putten 

umgeben.     Deckenbild    in    Vierpaßumrahmung.    —    Bes. 
Herr  Karl  Glaser  in  Hanau. 

197.  Farbenskizze  zum  vorigen.     0,217x0,212. 

198.  Desgl.    0,175x0,175. 

199.  Pfau    und    Goldfasan    auf    einer    Balustrade.     Entwurf   zu 

einer  dekorativen  Wandbemalung.    0,363x0,51. 

200.  Dekorativer  Entwurf  für  ein  Musikzimmer.     Mittelfeld  mit 

der  Allegorie  der  Musik.    Seitenfelder  mit  Medaillonbild- 
nissen. 0,208x0,40. 


201.  Putten    einen  Feston   anbringend      Entwurf  einer  dekora- 

tiven  Wandmalerei.     0,33x0,585. 

202.  Bildnis    der  Lady  Berta  Scarisbrick  als  Blumenverkäuferin 

mit  Mohrenknaben  zu  Füßen.   0,63 >  0.46.   —  Bes.  Frau 
Rittmeister  v.  Kraemer-Elsterstein  in  Darmstadt. 

203.  Bildnis    des    Kaufmanns    Johann    Athanasius   Herold  :    «G. 

Gornicelius».   1864.  0.80x0,60.   —  Bes.  Herr  Emil  Hoff- 
mann in   Hanau. 

204.  Kinderbildnis    von    Wilhelmine    Hehn :    «G.    Gornicelius   . 

1864.    0,438x0,322.    —    Bes.  Herr  Geh.  Sanitätsral    I  r. 
H.  Rehn  in  Frankfurt  a.  M. 

205.  Kinderbildnis  von  Johanna  Hörn:   «G.  Gornicelius».    Oval. 

0,415x0,322.   —  Bes.   Herr  Ludwig  Gerhardt  in  Hanau. 

206.  Bildnis    der    Frau    Elise  Borger    geb.  Schäfer:    «G.  Gorni- 

celius^.  1864.  0,70x0,542.  —  Bes.   Herr  Franz  Schling- 
loff  in  Hanau. 

207.  Bildnis   des  Kaufmanns  Christian  Eberhard      -   Bes.   Frau 

Lisette  Eberhard  in  Wiesbaden. 

208.  «Schneewittchen.»  —   Verschollen. 

209.  Bildnis  des  Akademieinspektors  Theodor  Pelissier:   «G.  Gor- 

nicelius». 1865.   1,17x0,78,  —  Königl.  Zeichenakademie 
in  Hanau. 

Abgebildet  (Ausschnitt)  in  C.-Monogr.  Tafel  XXIV.  in  Zimmer- 
mann «Hanau  Stadt  und  Land»  unter  «Hanauer  Porträts»,  Tafel  II, 
S.  768  und  im  «Hessenland»   1908.  S.  172. 

210.  «Märchenerzählerin  im  Dämmerlicht.»  —  Zerstört.  Hiervon 

erhalten      eine     Mädchenhalbfigur  :      «G.     Gornicelius». 
0,535x0,365. 

211.  Bildnis  des  Fabrikanten  Cornelius  Huber:   «G.  Gornicelius 

1865».   1,06x0,71.    -    Bes.  Herr  Franz  Huber  in   Frank- 
furt a.  M. 

212.  Bildnis  des  Landtagsabgeordneten  H.  F.  Ziegler:   «G.  Gor- 

nicelius».    1865.    —    Bes.   Frau  Anna  Ziegler   in  Kassel. 

213.  Bildnis  der  Frau  Elise  Ziegler  geb.  Sandmeister:   «G.  Gor- 

nicelius».    1865.     0,66>c0.50.     —    Bes.    Herr    Hermann 
Ziegler  in  Berlin-Halensee. 

214.  Blick  auf  den  Hof  in  der  Langgasse  45.     0,55x0,44. 

215.  «Die  sieben  Haben.»   —   Verschollen. 


—    r>8    — 

21»).  Zwei  Raben.     Studie  zum  vorigen.     0,417x0,393. 

217.  Fliegender  Rabe.     Studie  zum  vorigen.     0,225x0,332. 

218.  Desgl.     0,23x0,385. 

21'.).  Bildnis  der  Institutsvorsteherin  Charlotte  Diltey.  0,45x0,34. 
Bes.  Frau  Major  Berner  in  Oberursel. 

220  Kinderdoppelbildnis  von  Emma  und  Erneste  Scarisbrick, 
am  Rand  eines  Springbrunnens  sitzend.  1,275x0,96.  — 
Bes.  Frau  Rittmeister  v.  Kraemer-Elsterstein  in  Darm- 
stadt. 

221.  Bildnis  des  Tabaklabrikanten  Karl  Jung:   «G.  Cornicelius». 

1,14x0,86.    —    Bes.  Frau  Frida  Jung  geb.  v.  Bülow  in 
Hanau. 

222.  Bildnis    der  Frau  Sophie  Jung    geb.  Lucanus  :   «G.  Corni- 

celius».    1,15x0,86.    —    Bes.    Frau    Frida    Jung    geb. 
v.  Bülow  in  Hanau. 

223.  Mädchen  mit  Hundegespann.    Farbenskizze.    0,307x0,243. 

Aquarelle  und  Zeichnungen. 

224.  Knabenstudie    zum    Kasperletheater.     Leicht    getönte   Blei- 

stiftzeichnung.    0,21x0,27. 

225.  Zehn  Studien  zum  Kasperletheater  auf  einem  Karton.  Blei. 

226.  Die  Frau   des  Künstlers    als   «Aurora»    mit  Anlehnung   an 

das   Fresko    von  Guido  Reni    im    Palazzo  Rospigliosi    in 
Rom.    Pastellentwurf  zu  einem  lebenden  Bild.     «G.  Cor- 
nicelius».    0,24x0,225. 
227—229.    Drei     Figuren     auf    einem     Karton.      Studien     zum 
«Narrenpast». 

227.  Tänzerin  mit  Tamburin  und  mitraartigem  Kopfputz.    Blei. 

0,27x0,15. 

228.  Weibliche  Figur.  Tusche  mit  Sepiahintergrund.  0,27x0,125. 

229.  Männliche  Figur.     Blei.     0,26x0,155. 

230.  Männlicher    Studienkopf    zu    Jairus'    Töchterlein.     Kreide. 

0,235x0,205. 

231.  Drei  Kopfstudien  (zwei  Kinder   und  eine  Frau»  zu  Jairus' 

Töchterlein  (?).   Kreide.   «G.  C.»  0,28x0,37. 

232.  Zwei  Figurenstudien  zum  vorigen.    Kreide.    Weiß  gehöht. 

0,61x0,495. 


59    — 

233.  Studie  zu  einem  Blumenmädchen.    Tusche.    0,355x0,265. 

234.  Maria  mit  Kind.    Aquarellentwurf.    «G.  C.»    0,385x0,245. 

235.  Der  Feensee    an    den  Steinheimer  Steinbrüchen:    «1865». 

Aquarell.  0,20x0,17.  —  Bes.  unbekannt.   Früher  in  der 
Sammlung  11.  Zeuner. 

236.  Schlafendes    Kind.     Studie   zu    den    sieben    Raben.     Blei. 

Hintergrund  getuscht.     0,20x0.215. 

237.  Bildnis  der  Frau  Johanna   Linck  geb.  Schlingloff.     Kreide. 

1866.  0,38x0,34.    —  Bes.  Frau   Begierungsrat  Jeannette 
Bramer  in  Kassel. 


III.    Tätigkeit    im    Atelier    Langst  r  a  ß  e   52. 
1867   bis   Herbst    1891. 
Bilder. 

238.  «Hansel    und    Gretel.»     (Erneste    Scarisbrick    als    Gretel.) 

1867.  0,625x0,46.  —   Bes.  Frau  Rittmeister  v.  Kraemer- 
Elsterstein  in  Darmstadt. 

239.  «Salome    mit    dem  Haupte    des  Johannes».     Farbenskizze. 

1867.     0,32x0,215.    -  -    Bes.   Dr.   Karl    Siebert    in  Frei- 
burg i.  Br. 

240.  Judith.     Farbenskizze.     Von  H.  Gollner  erwähnt.  —  Ver- 

schollen. 

241.  «Musizierende     Mönche.»       («Ein     verklungenes     Lied»): 

«G.  Cornicelius».  1867.  0,75x0,95.   —Bes.  Herr  Rechts- 
anwalt Dr.  Alexander  Berg  in  Frankfurt  a.  M. 
Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  V. 

242.  Replik  des  vorigen.  —  In  nordamerikanischem  Besitz. 

243.  Mönch  mit  Cello.  Studie  zum  vorigen.  —  Bes.  unbekannt. 

244.  Variante    der  «Musizierenden  Mönche»:    «G.  Cornicelius». 

0,23x0,32.  —  Bes.   Herr  Fritz  Kreuter  in   Hanau. 

245.  Bildnis  des  Kaufmanns  Arnold  Gerhardt :    «G.  C.»    Mono- 

grammiert.    0,40x0,335.    —   Bes.  Herr  Franz  Huber   in 
Frankfurt  a.  M. 

246.  Bildnis  der  Frau  Katharina  Gerhardt  geh   Hoock :   «G.  C.» 

Monogrammiert.  0,40x0,335.  —  Bes.   Herr  Franz  Huber 
in  Frankfurt  a.    M. 


—     60     — 

247.  Szene    aus   der  Christenverfolgung    zur  römischen  Kaiser- 

zeit.  Entwurf.  0,55x1,05. 

248.  Aschenbrödel»:    «G.  Cornicelius    1808».     0,86x1,42.— 
Bes.  Herr  Geh.  Sanitätsrat   Dr.  Eisenach  in  Hanau. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  VIII. 

24'.).  Mädchenbildnis  von  Friederike  Winsel,  jetzl  Frau  Penkert: 
G.  Cornicelius  .   1868.  0,405x0,29.  —  Bes.  Herr  Georg 
Winsel   in   Hanau. 

250.  Bildnis  der  Frau  Luisita  Limbert  geb.  Lealand :   «G.  Cor- 

nicelius.    1868.    0,49x0,465.    --    Bes.   Herr  Dr.  Frank 
Limbert  in  Hanau-Kesselstadt. 

251.  Bildnis  des  Rittergutsbesitzers  Heinrich  Lucanus  :   «G.  Cor- 

nicelius >.    1868.   0,935x0,675.  —  Bes.  Herr  Sanitätsrat 
Dr.  Karl  Lucanus  in  Hanau. 

252.  Replik  des  vorigen.   1885.   —  Bes.   Herr  Wilhelm  Lucanus 

in  Köln. 

253.  Bildnis    der    Frau    Elise  Winsel    geb.    Lieber:    «G.  Corni- 

celius.    1868.     0,75>0,54.    —    Bes.    Frau    Friederike 
Penkert  in  Schwandorf  (Bayern). 

254.  Mädchenbildnis    von    Kathinka  Wild,   jetzt    Frau    Jassoy  : 

«G.  C.»    Oval.    1868.    0,455x0,30.  —   Bes.  Herr  Louis 
Jassoy  in  Hanau. 

255.  Kinderbildnis  von  Susanna  Wiedersum :   «G.  Cornicelius». 

1868.    0,38x0,26.    -   Bes.  Herr  Wilhelm  Wiedersum  in 
Darmstadt. 

256.  Bildnis  des  Tuchfabrikanten  G.  H.  Sandmeister:   «G.  Cor- 

nicelius».    1868.     0,88x0,71.    —    Bes.    Herr    Hermann 
Ziegler  in  Berlin-Halensee. 

257.  Bildnis  der  Frau  Elisabeth  Sandmeister:   <  G.  Cornicelius». 

1868.     0,88x0,71.    —    Bes.    Herr    Hermann    Ziegler    in 
Berlin-Halensee. 

258.  Bildnis   des  Sir  Charles  Scarisbrick.    —   Bes.    Sir  Charles 

Scarisbrick  in  Southport  bei  Liverpool. 

259.  Bildnis    der    Lady    Berta    Scarisbrick    geb.    Schönfeld.    — 

Bes.  Sir  Charles  Scarisbrick  in  Southport  bei  Liverpool. 

260.  «Die  Novize»:   «G.  Cornicelius  1869».  0,96x0,72.  —Bes. 

Herr  Geh.  Sanitätsrat  Dr.  H.  Eisenach  in  Hanau. 

Abgebildet   in   C.-Monogr.   Tafel   IX.      Erschien    als   Chromo- 
lithographie in  <Deutscher  Kunst  in  Bild  und  Lied>  1872,   S.  34 ; 


-     61     — 

als  Photographie  1877  bei  Franz  Hanfstängl  in  München  und  als 
Holzschnitt  von  R.  Brend'amour  in  «Ueber  Land  und  Meer». 
1879/80,  Nr.  4,  S.  64. 

261.  «Hansel  und  Gretel».   Variante  von  Nr.  238.    «Georg  Cor- 

nicelius  seinem  Freunde  Dr.  Rehn-Hanau,  d.  18.  März 
1869.»  0,20x0,29.  —  Bes.  Geh.  Sanitätsral  i)v.  H.  Rehn 
in  Frankfurt  a    M. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  VII. 

262.  «Ophelia.»   Entwurf  aus  Shakespeares  Hamlet.    0,71x0,61 

263.  Mädchenbildnis  von  Berta  Wild,  jetzt  Frau  Aldag:   «G.  Cor- 

nicelius». Oval.  1869.  0,38x0,32.  —  Bes.  Frau  Hof- 
kassierer Aldag  Witwe  in  Hanau-Kesselstadt. 

264.  Bildnis    der    Frau    WTilhelmine    Schleißner   geb.    Drescher : 

«G.  Cornicelius».  0,635x0,47.  —  Bes.  Herr  Willi  Rodde 
in  Hanau. 

265.  «Rotkäppchen    im    Walde.»     (Emma    Scarisbrick    als    Rot- 

käppchen.) 0,73x0,52.  —  Bes.  Frau  Reichsrat  v.  Lang- 
Puchhof  auf  Schloß  Puchhof  in  Bayern. 

266.  «Rotkäppchen  im  Hause  der  Großmutter»:   «G.  Cornicelius». 

0,46^<0,37.  —  Bes.  Herr  Oberleutnant  Michelsen  in 
Kopenhagen. 

267.  «Rotkäppchen  im  Walde.»   Variante  von  Nr.  265.   «G.  Cor- 

nicelius.» 1869.  1,20x0,87.  —  Bes.  Herr  Geh.  Sanitäts- 
rat Dr.  H.  Eisenach  in  Hanau. 

268.  Farbenskizze  zum  vorigen  :    «G.  Cornicelius».    0,40x0,30. 

--  Bes.  Herr  Geh.  Sanitätsrat   Dr.  Eisenach  in  Hanau. 

269.  Märchenerzählerin.    Farbenskizze.    0,37x0,26.  —  Bes.  Dr. 

Karl  Siebert  in  Freiburg  i.  Br. 
269a.  Die  Linde  zu  Großsteinheim  am  Main:   «G.  Cornicelius». 
0,48x0,77.  —  Bes.  Herr  Gustav  Korff  sen.  in  Hanau. 

Abgebildet   in    C.-Monogr.    Taf.  XXX    und    im    «Hessenland». 
1908,  S    173. 

270.  Mädchenbildnis    von    Elise   Lotz,    jetzt    Frau    Steinheuer : 

«G.  Cornicelius».  1870.  0,665x0,50.  —  Bes.  Frau  Elise 
Steinheuer  in  Hanau. 

271.  Bildnis    des    Fabrikanten    Wilh.    Lotz:     «G.    Cornicelius». 

1870.  0,77x0,58.  —  Bes.  Frau  Elise  Steinheuer  in 
Hanau. 


—     62     — 

272.  Bildnis  des  Fabrikanten  Jean  Ott:   «G.  Cornicelius».  1870. 

0,71x0,52.  —  Bes.   Frau  Anna  Ott  in   Hanau. 

273.  Knabenbildnis  von  Alphons  Schleißner.  Oval.    0,58x0,47. 

Bes.   Herr  Willi  Rodde  in  Hanau 

274.  Bildnis  der  Frau  Wilhelmine  Thyriot  geb.  Mahrt:  «G.  Cor- 

nicelius».    1870.    0,71>  0,515.  —  Bes.  Herr  Stadtbaurat 
a.   1).  .1.   P.  Thyriot  in  Hanau. 

275.  Bildnis  des  Fabrikanten  Philipp  Jakob  Ott:  «G.  Cornicelius». 

1870.  0,72> -0,535.   —  Bes.  Frau  Lisette  Ott  in  Hanau. 
270.  Kinderbildnis  von  Frank  Limbert:   «G.  Cornicelius».   1870. 

1,15     0,685.  —  Bes.   Herr  Dr.  Frank  Limbert  in  Hanau- 
Kesselstadt  . 

277.  «Mainlandschaft  am  Abend»:   «G.  C.»  0,79x0,65.  —  Bes. 

Herr  Julius  Schwabe  in  Hanau. 

278.  Mainlandschaft      bei      Gewitterstimmung.       Farbenskizze. 

0,19x0,32.  —  Bes.  Herr  Georg  Winsel  in  Hanau. 

279.  Bildnis  des  Kaufmanns  August  Limbert.  1871.  0,45x0,40. 

—  Bes.  Herr  Dr.  Frank  Limbert   in    Hanau-Kesselstadt. 

280.  Pfaffenbrünnchen  bei  Steinheim.  Farbenskizze.  0,23x0,30. 

—  Bes.  Dr.   Karl  Siebert  in  Freiburg  i.  Br. 

281.  Bildnis  des  Stadtbaurats  J.  P.  Thyriot:    «G.  Cornicelius». 

1871.  0,71x0,515.    —     Bes.    Herr    Stadtbaurat    a.    D. 
J.  P.  Thyriot  in  Hanau. 

282.  Bildnis     der     Frau     Wilhelmine     Geibel     geb.    Gerhardt : 

«G.  Cornicelius».    0,325x0.24.   —  Bes.  Frau  Ida  Geibel 
in  Hanau. 

283.  Bildnis    der   Frau    Apollonia   Diltey   geb.    Ludwig.     1871. 

0,26x0,20.  —  Bes.  Frau   Major   Berner   geb.  Ziegler  in 
Oberursei. 

284.  Waldinneres.     Studie.     0,345x0,403. 

285.  Flucht  nach  Aegypten.     Entwurf.     0,28x0,365. 

286.  Bildnis  der  Frau  Julie  Lotz  geb.  Wachsmuth  :    «G.  Corni- 

celius». 1871.  0,77x0,58.  —  Bes.  Frau  Elise  Steinheuer 
in  Hanau. 

287.  Kleinere    Replik    des    vorigen:     «G.    Cornicelius».      1889. 

0,45x0,335.   —  Bes.  Frau  Antonie  Hosse  in  Hanau. 

288.  «Das  eingeschlafen e  Modell.»     1872.     Verschollen. 


—     63     - 

289.  «Mainlandschaft  bei  Gewitterstimmung»:  «G.  Cornicelius». 

0,48x0,78.  —  Königl.  Gemäldegalerie  zu  Kassel. 

Abgebildet   in   C.-Monogr.  Tafel  XXIX    und    im  «Hessenland» 
1908,  S.  172. 

290.  Bildnis  der  Frau  Anna  Kaiser  geb.  Gioth  :   «G.  Cornicelius». 

1872.    0,66x0,51.  —  Bes.  Herr  Wilhelm  Wiedersum  in 
Darmstadt. 

291.  Mädchenbildnis  von  Käthchen  Wild,  jetzt  Frau  Kellermann. 

Oval.     1872.     0,37x0,30.    —    Bes.  Frau    K.  Kellermann 
in  Hanau -Kesselstadt. 

292.  Bildnis  des  Zimmermeisters  Philipp  Heydt  sen.:    «G.  Corni- 

celius».    1872.     0,735x0,53.    —    Bes.  Frau    Margarethe 
Horst  in  Hanau. 

293.  Bildnis  des  Fabrikanten  Leonhard  Huber:  «G.  Cornicelius». 

1872.    0,73x0,54.  —  Bes.  Herr  Franz  Huber  in  Frank- 
furt a.  M. 

294.  Bildnis  der  Frau  Jeannette  Huber  geb.  Gerhardt:   «G.  Cor- 

nicelius». 1872.  0,71x0,53.  —  Bes.  Herr  Franz  Huber  in 
Frankfurt  a.  M. 

295.  «Florentiner  Stickerin.»     1873.     Verschollen. 

296.  Weibliche  Halbfigur.    Porträtstudie.    «G.  C.»    0,335x0,20. 

297.  «Schneeweißchen.»     Szene   aus   Grimms   Märchen.     1873. 

Verschollen. 

298.  «Fahrende  Musikanten»:   «G.  Cornicelius».     1873.     0,54x 

0,79.  —  Bes.  Frau  Wilhelm  Holzmann   Witwe  in  Frank- 
furt a.  M. 

299.  «Ruhende     Zigeunerkinder»  :     «G.     Cornicelius».       1873. 

0,55x0,78.  —  Bes.  Frau  Wilhelm  Holzmann    Witwe  in 
Frankfurt  a.  M. 

300.  Ruhende  Zigeuner.    Farbenskizze.    0,19x0,305. 

301.  Harfenspielerin  mit  Kind  und  Hund.  Farbenskizze.  «G.  Cor- 

nicelius». 0,20x0,34.  —  Bes.  Herr  Wrilli  Rodde  in  Hanau. 

302.  Bildnis    der    Frau    Wilhelmine    Wiedersum     geb.    Frick : 

«G.    Cornicelius».      1873.      0,66x0,51.     —    Bes.    Herr 
Wilhelm  Wiedersum  in  Darmstadt. 

303.  Bildnis  der  Frau  Mary  Bracker  geb.  Hochreu ther:  «G.  Cor- 

nicelius». 1873.  0,71x0,52.  —  Bes.  Frau  Mary  Bracker 
in  Hanau. 


-     61     - 

304.  Kindergruppe  von  Elisabeth,   Sophie   und  Karl  Engelhard: 

ü.  Cornicelius».     1873.     1,08x1,22.  -    Bes.  Frau  Su- 
sanna Engelhard  in   Hanau. 

305.  «Germanisches     Mädchen,     erbeutete     römische     Waffen 

tragend»:  «G.  Cornicelius».    1874.    1,22x0,85. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  X. 

306.  Bildnis     dcv     Frau     Katharina    Zimmermann     geb.    Lotz  : 

«G.  Cornicelius».   1874.  0,695x0,54.  —  Bes.  Herr  Ernst 
Zimmermann  in  Hanau. 

307.  Replik  des  vorigen.  0,70x0,54.   —  Bes.  Frau  Anna  Weber 

in   Hanau. 

308.  Mädchenbildnis    von    Anna  Schleißner,  jetzt   Frau  Rodde: 

«G.  Cornicelius».  0,585x0,74.  —  Bes.  Herr  Willi  Rodde 
in  Hanau. 

309.  Bildnis    des  Silberwarenfabrikanten    Aug.  Schleißner:    «G. 

Cornicelius».  1874.  0,64x0,48.  -  Bes.  Herr  Willi  Rodde 
in  Hanau. 

310.  Die  Grabtragung.     Entwurf.     0,22x0,38. 

311.  Mädchenbildnis  von  Therese  Vollbracht,  jetzt  Frau  Heintz: 

«G.  Cornicelius».  1874.  0,76x0,535.  —  Bes.  Herr  Ferd. 
Heintz  in  Hanau. 

312.  Bildnis    des    Fabrikanten   Georg  Siebert.     0,715x0,51.  — 

Bes.  Herr  Wilhelm  Siebert  in  Hanau. 

313.  Bildnis  der  Frau  Johanna  Siebert  geb.  Wörner.  0,715x0,51. 

—  Bes.  Herr  Wilhelm  Siebert  in  Hanau. 

314.  Bildnis  des  Frl.  Amalie  Limbert :    «G.  Cornicelius».    1874. 

0,95x0,64.    —    Bes.    Frl.    Amalie  .Limbert    in    Hanau- 
Kesselstadt. 

315.  Bildnis  der  Frau  Karoline  Korff  geb.  Lemmer.  0,60x0,42. 

—  Bes.  Herr  Gustav  Korff  sen.  in  Hanau. 

316.  Kinderdoppelbildnis  von  Nella  und  Tilla  Müller  jetzt  Frauen 

von  Stojentin:    «G.  Cornicelius».  0,785x0,625.    —    Bes. 
Frau  Mary  Bracker  in  Hanau. 
316a.  Bildnis  des  Fabrikanten  Ludwig  Bracker:  «G.  Cornicelius». 
1874.  0,71x0,525.  —  Bes.  Frau  Mary  Bracker  in  Hanau. 

317.  Bildnis  des  Direktors  Friedrich  Fischbach:  «G.  Cornicelius». 

1874.  —  Bes.  Herr  Georg  Fischbach  in  Wiesbaden. 


—    65    — 

318.  «Das  Ständchen^ :   *G.  Cornicelius».  Variante  von   Nr.  172 

mit   Fort  rät    des    Frl.    Holzmann.     0.86x0,575.  —   Bes. 
Frau  Wilh.  Holzmann  Witwe  in  Frankfurt  a.  M. 

319.  «Konrad  von  Marburg  und  die  heilige  Elisabeth»  :   «G.  Gor- 

nicelius».    1875.    1,45x1,83. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  XI  und  im  «Hessenland»  1908, 
S.  137.  Erschien  als  Photographie  im  Verlag  der  photogr.  Ge- 
sellschaft in  Berlin. 

320.  Männlicher   Studienkopf   (Konradi    zum    vorigen.     0,359x 

0,298. 

321.  Weibliche  Figur  (Elisabeth).     Studie  zum  vorigen.   0,33x 

0,537. 

322.  Frauenstudie  zum  vorigen.     0,247x0,178. 

323.  Desgl.     0,158x0,124. 

324.  Betende  Frau.  Studie  zu  Konrad  von  Marburg.  0,31x0,16. 

325.  Männlicher  Studienkopf  zum  vorigen.    0,345x0,31. 

326.  Studienkopf  (Konrad)  zum  vorigen.    0,48x0,343. 

327.  Brustbildstudie    des   Konrad    von  Marburg.     0,188x0,143. 

—   Bes.  Dr.  Karl  Siebert  in  Freiburg  i.  Br. 

328.  Handstudie  zum  vorigen.  0,275x0,225. 

329.  «Narziß  an  der  Quelle  von  Nymphen  und  Hirten  gefunden.» 

1875.     Zerstört. 

330.  Bildnis  des  Kommerzienrats  Friedrich  Leisler:    -<G.  Corni- 

celius».  Oval.  1875.  0.88x0,71.  —  Bes.  Herr  Major  a.  D. 
Adolf  von  Buttlar  in  Hanau. 

331.  Bildnis    des  Fabrikanten    E.  G.  Zimmermann  :    «G.  Corni- 

eelius».     0,695x0,54.  —   Bes.  Herr   Ernst  Zimmermann 
in  Hanau. 

332.  Bildnis  des  Maurermeisters  Martin  Wirth:    «G.  C.»     1875. 

0,225x0,17.  —  Bes.   Herr  Georg  Wirth  in  Hanau. 

333.  Bildnis  des  Kaufmanns  Jakob  Ott:  «G.  Cornicelius».  1875. 

0,72x0,47.  —  Bes.  Frau  Lisette  Ott  in  Hanau. 

334.  Kinderbildnis  von  Willi  Müller.   1875.  1,11x0,69.  —  Bes. 

Herr  Dr.  med.  Willi  Müller  in  Berlin. 

335.  Blumenmädchen.     Farbenskizze.     0,19x0,303. 

336.  Bildnis  der  Frau  Elise  Eberhard  geb.  Reichling:   «G.  Cor- 

celius».     Oval.     1875.     0,665x0,49.  —   Bes.  Herr  Karl 
Reichling  in  Hanau. 
s.  5 


—     66     — 

337.  Bildnis     des     Schneidermeisters    Georg    Friedrich    Pratz : 

«G.  Cornicelius».     1,17x0,87.    --    Bes.  Frl.  Elise  Pratz 

in    Hanau. 

338.  Bildnis  der  Frau  Elisabeth  Pratz  geb.  Strack:    «G.  Corni- 

celius».     1,18x0,87.  —  Bes.  Frl.  Elise  Pratz  in  Hanau. 

339.  «Der  erste  Roman.»   1876.   —  Bes.  unbekannt. 

Erschien    als    Holzschnitt   in  <Ueber  Land    und  Meer»    1880, 
Nr.  11,  S.  205. 

340.  Farben skizze  zum  vorigen.  0.337x0,222. 

341.  «Mignon»;    «G.  Cornicelius».     1876.     1,51x0,95.  —   Bes. 

Herr  Hermann  Krebs  in  Hanau-Kesselstadt. 

342.  .Mädchenkopf.     Studie  zu  Mignon.     0,47x0,327. 

343.  Mädchenkopfstudie.     0,16x0,115.    —    Bes.  Herr  Alphons 

Schleißner  in  Hanau-Kesselstadt. 
:>44.  Bildnis  des  Kaufmanns  Emil  Brandt  sen. :   «G.  Cornicelius». 
1876.   1,10x0.76.  —  Bes.  Herr  Emil  Brandt  in  München. 

345.  Bildnis  der  Frau  Maria  Fischbach  geb.  Pannes:  «G.  Cor- 

nicelius». —  Bes.  Herr  Georg  Fischbach    in  Wiesbaden. 

346.  Bildnis  der  Frau  Kathinka  Gustine    geb.  Grobe:    «G.   Cor- 

nicelius».     1876.      0,705x0,53.    —    Bes.    Herr    Gustav 
Gustine  in  Hanau. 

347.  Bildnis   des   Holzhändlers    Jean  Müller:     <G.    Cornicelius». 

1,11x0,77.  —  Bes.  Herr  Dr.  med.  Willi  Müller  in  Berlin. 

348.  Bildnis  der  Frau  Margarethe  Müller  geb.  Koch:    «G.  Cor- 

nicelius».    1,11x0,77.    —    Bes.    Herr    Dr.    med.    Willi 
Müller  in  Berlin. 

349.  Mädchenbildnis    von    Lolo    Sachsenweger,    jetzt    Frau  Dr. 

Cassian :    «G.  Cornicelius».     1876.     0,85x0,48.  —   Bes. 
Frau  Dr.  Cassian  in  Wiesbaden. 

350.  Bildnis  des  Fabrikanten  Karl  Eberhard:   «G.  Cornicelius». 

Oval.    1876.    0,665x0,49.  —  Bes.  Frau  Steuerinspektor 
Fetz  geb.  Siebert  in  Hanau. 

351.  Bildnis  des  Kaufmanns  Heinrich  Hammerschmidt:  «G.  Cor- 

nicelius».    1876.     0,745x0,545.    —    Bes.   Frau    Emma 
Hammerschmidt  in  Hanau. 

352.  Bildnis   des   Buchhändlers    Jean    Klein:    «G.  Cornicelius». 

1876.     0,735x0,525.  —  Bes.  Frau  Emilie  Fischbach  in 
Hanau. 


(37      — 

353.  «Kreuztragender  Christus.      1877.    Zerstört. 

354.  Farbenskizze  zum  vorigen.     0.3» >     Ol' 35. 

355.  Christus  mit  Dornenkrone.  Studienkopf  zum  vorigen.  Uval. 

0,53x0,40. 

356.  Selbstporträt  des  Künstlers.     1877.     0,225x0,18.  —   Bes. 

Herr  Georg  Fischbaeh  in  Wiesbaden. 

357.  Bildnis    des   Fabrikanten  Adalbert  Hengsberger:    «G.  Cor- 

nicelius». 0,77x0,58.  —  Bes.  Frau  Marie  Hengsberger 
in  Hanau. 

358.  Bildnis    der    Frau    Johanna    Hengsberger    geb.    Weidert : 

«G.  Cornicelius».  0,76x0,57.  —  Bes.  Frau  Marie  Hengs- 
berger in  Hanau. 

359.  Bildnis  des  Kaufmanns  Heinrich  Sehade :  «G.  Cornicelius». 

0,60x0,45.  —  Bes.  Herr  Karl  Schade  in  Hanau. 

360.  Bildnis    der  Frau  Marianne   Schade   geb.  Hammerschmidt. 

0,60x0,45.  —  Bes.  Herr  Karl  Schade  in  Hanau. 

361.  Kinderbildnis  von  Hermine  Bury  :   «G.  Cornicelius».  1877. 

1,175x0,61.  —  Bes.  Herr  Dr.  phil.  Otto  Bury  in  Hanau. 

362.  Bildnis  der  Frau  Luise  Rodde  geb.  Jäger  :   «G.  Cornicelius». 

1877.  0,68x0,495.  —  Bes.  Frau  Antonie  Hosse  in  Hanau. 

363.  Kleinere  Replik  des  vorigen:   «G.  G.»     1890.     0,34x0,26. 

—  Bes.  Herr  Willi  Rodde  in  Hanau. 

364.  Bildnis  der  Frau  Marie  Roth  geb.  Senner:  «G.  Cornicelius». 

1877.  0,75x0,535.  —  Bes.  Herr  Dr.  med.  Gustav  Roth 
in   Hanau. 

365.  Weibliches    Porträt:     «G.   C.»     0,60x0,40.    —    Bes.  Herr 

Eugen  Rudolph  in  Wiesbaden. 

366.  Bildnis    des    Direktors    der   Taubstummenerziehungsanstalt 

zu  Frankfurt,  Joh.  Georg  Rapp:  «G.  Cornicelius». 
0,615x0,465.  —  Bes.  Herr  Direktor  J.  Vatter  in  Frank- 
furt a.  M. 

367.  Das    Kasperletheater»  :     «G.    Cornicelius».     Variante  von 

Nr.  160.     1878.     0,81x0,665.  —  Bes.  Herr  Geh.  Sani- 
tätsrat Dr.  H.  Rehn  in  Frankfurt  a.  M. 
Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  VII. 

368.  «Auf  Golgatha.»    Entwurf.    0,45x0,27. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  XII. 


—     68     - 

:-)»i(.t.  Christus  am   Kren/.    Studie.    0,93x0,51. 

370    Maria  Magdalena.     Studie  zur  Kreuzigung.     0,305x0,252. 

371.  Bildnis    des    Apothekenbesitzers    und    Chemikers    Wilhelm 

Heraeus:  <  G.  Cornicelius».  «Zur  Silber-Hochzeit  28.  May 
1878.»  0,607x0,45.  —  Bes.  Frau  Kathinka  Heraeus 
in    Hanau. 

372.  Bildnis  der  Frau  Kathinka  Heraeus  geb.  Deines:   «G.  Cor- 

nicelius,. .Zur  Silber-Hochzeit  28.  May  1878.»  0,605x 
0,45.  —  Bes.  Frau  Kathinka  Heraeus  in  Hanau. 

373.  Bildnis  des  Architekten  Heinrich  Stengel:   «G.  Cornicelius». 

1878.  0,48x0,35.  —  Bes.  Frau  Dr.  Bulle  in  Hanau. 

374.  Bildnis    des  Bijouteriefabrikanten  Gaspard  Schüttner:    «G. 

Cornicelius»,  1878.  0,725x0,545.  —  Bes.  Herr  Karl 
Kurr  in  Hanau-Kesselstadi. 

375.  Bildnis  des  Kaufmanns  Heinrich  Herold  :   «G.  Cornicelius». 

1878.  0,82x0,62.  —  Bes.  Herr  Heinrich  Wagner  in 
Gehrden  (Hannover). 

376.  Bildnis    des    Kaufmanns    Georg   Konrad   Heintz :    «G.  Cor- 

nicelius». 1878.  1,10x0,76.  —  Bes.  Frau  Lina  Jung- 
henn  in  Berlin-Wilmersdorf. 

377.  Bildnis    der  Frau  Luise  Heintz    geb.  Odenwald:    «G.  Cor- 

nicelius». 1878.  1,10x0,75.  —  Bes.  Herr  Ferdinand 
Heintz  in  Hanau. 

378.  Mönch.    Halbfigur.    «G.  Cornicelius.»     0,85x0,55.  —  Bes. 

Herr  Adam  Kreis-Neeb  in  Basel. 

379.  Mönch.    Kopfstudie.    «G.  Cornicelius.»     1879.    0,50x0,42. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  XVI. 
380—385.  Sechs  dekorative  Rahmenbilder  für  ein  Speisezimmer. 
Oben  und  unten  abgerundet.     1879. 

380.  Allegorie    der    Musik.     Zwei    Putten    mit    Tamburin    und 

Dudelsack.  0,935x0,68.  —  Bes.  Herr  Cornelius  Huber 
in  Amsterdam. 

381.  Allegorie  des  Weins.    Zwei  Putten  trinken  sich  mit  halb- 

gefüllten Römern  zu.  0,935x0,68.  -  -  Bes.  Herr  Cor- 
nelius Huber  in  Amsterdam. 

382.  Putto  mit  Geflügel.  0.765x0,47.  —  Bes.  Herr  Wilh.  Kalb 

in  Hanau. 


—     69     — 

383.  Putto  mit  Fisch  und  Krebsen.    0,765x0,47.         Bes.  Herr 

Willi.   Kalb  in  Hanau. 

384.  Putto    mit    Früchten.     0,765x0,47.    —    Bes.    Frau  Emma 

Willmann  in  Hanau. 

385.  Putto    als   Koch    mit    Plumpudding.     0,765     0,47.  —  Bes. 

Frau  Emma  Willmann   in   Hanau. 

386.  Toter  Fasan.     Studie  zu  Nr.   382.    0,306x0,133. 

387.  Desgl.     0,305x0,136. 

388.  Düppelbildnis    des  Waisenhausbuchhalters    Franz    Limbert 

und  seiner  Frau  Friederike  geb.  Bauer:  «G.  Cornicelius». 
1879.  0,805x0,655.  —  Bes.  Frl.  Amalie  Limbert  in 
Hanau-Kesselstadt. 

389.  Bildnis    der    82 jährigen    Frau    Gruber:     «G.  Cornicelius». 

1879.  U,83x0,60.  —  Städelsches  Kunstinstitut  zu  Frank- 
furt a.  M. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  XXVI. 

390.  Mädchenbildnis  von  Lina  Möller,  jetzt  Frau   Walther  :  «G. 

Cornicelius».  1879.  0,70x0,50.  —  Bes.  Frau  Lina 
Walther  in  Straßburg  i.  Eis. 

391.  Kinderbildnis    von    Paula    Steinheuer,    jetzt  Frau  Deines: 

«G.  Cornicelius».  1,00x0,62.  —  Bes.  Frau  Elise  Stein- 
heuer in  Hanau. 

392.  Doppelbildnis    der  Töchter   des  Künstlers,    Lulu    und  Toni 

Cornicelius-:    «G.   Cornicelius».     1879.    l,22>-0,84 

393.  Kinderbildnis   von  Gustav  Roth:    *G.  Cornicelius».     1879. 

0,44 > 0,35.  —  Bes.  Herr  Dr.  med.  Gustav  Roth  in  Hanau. 

394.  Kinderbildnis    von    Franz  Roth:    «G.  C.»     0,44x0,34.    — 

Bes.  Herr  Dr.  med.  Gustav  Roth  in  Hanau. 

395.  «Judaskuß.»     Entwurf.     0,39x0,30.    —    Bes.    Herr  Georg 

Fischbach  in  Wiesbaden. 

396.  Die  Grablegung.     Entwurf.     0,40x0.63. 

397.  Mehrfigurige  Studie  zur  Grablegung.     0,334x0,31."). 

398.  Weibliche  Halbfigur.     Studie  zum  vorigen.     0,394-  0,285. 

399.  Maria  Magdalena.     Studie  zum  vorigen.     0,34x0,198. 

400.  Chorknabe.     Farbenskizze      0,375x".27. 

401.  Junge  Dame  mit  Fächer:   «G.  Cornicelius».    1880.    0,68x 

0,48.   —  Bes.  Dr.  Karl  Siebert  in  Freiburff  i.  Br. 


—     70     — 

402.  Bildnis  der  Frau  Elisabeth  Holzmann  geb.  Laux:   <  G.  Cor- 

nicelius».  1880.  0,82x0,615.  —  Bes.  Frau  Baurat  Holz- 
mann  in   Frankfurt  a.  M. 

403.  Kinderbildnis  von  Amalie  Zehner:   «G.  Cornicehus».  1880. 

0,47x0,30.  Bes.    Herr    Lehrer    Wilhelm    Zehner    in 

Hanau. 

404.  Bildnis  der  Frau  Margaret  he  Weidert  geb.  Koch:   «G.  Cor- 

nicehus».  1880.  0,66x0,48.  —  Bes.  Herr  Dr.  phil.  Franz 
Weidert  in  Berlin- Wilmersdorf. 

405.  Bildnis   der  Frau  Wilhelmine  Beck    geb.  Zeh.     «G.  Corni- 

cehus.>      0,71x0,52.    --   Bes.  Frau  Wilhelmine  Beck  in 
Hanau. 

406.  Bildnis  des  Brauerei besitzers  Karl  Beck:   «G.  Cornicelius». 

0,705x0,52.    —   Bes.  Frau  Wilhelmine  Beck    in  Hanau. 

407.  Bildnis    des    Bijouteriefabrikanten   Karl  Kurr:    «G.  Corni- 

celius*.    1880.     1,15x0,705.    —    Bes.    Herr    Karl  Kurr 
in  Hanau-Kesselstadt. 

408.  Bildnis  des  Maschinenfabrikanten  David  Bracker :   «G.  Cor- 

nicelius».    1880.    0,865x0,(53.       -    Bes.    Herr    Heinrich 
Bracker  in  Hanau. 

409.  Replik    des     vorigen.     0,86x0,615.    —    Bes.    Frau    Mary 

Bracker  in  Hanau. 

410.  Bildnis    der  Frau  Johanna  Vatter   geb.  Kapp:    «G.  Corni- 

celius».  1880.  0,92x0,64.  —  Bes.  Herr  Direktor  J.  Vatter 
in  Frankfurt  a.  M. 

Abgebildet  in  C.-MonogT.  Tafel  XXVI. 

411.  Bildnis  des  Oekonomen  Peter  Seitz  sen.  :   «G.  Cornicelius». 

0,525x0,40.  —  Bes.  Herr  Georg  Seitz  in  Hanau. 

412.  Bildnis    der   Frau  Elisabeth  Seitz    geb.  Seitz.     Beschädigt. 

0,525x0,40.   —  Bes.  Herr  Georg  Seitz  in  Hanau. 

413.  Bildnis    des    Maurermeisters  Wilhelm  Stengel:    «G.  Corni- 

celius». 1880.  0,68  x  0,55.    —    Bes.  Herr  Major  Kutscha 
in  Neumünster  (Holstein). 

414.  Bildnis  der  Frau  Susanna  Stengel  geb.  Fries:    «G.  Corni- 

celius».   1880.    0,68x0,55.  —  Bes.  Herr  Major  Kutscha 
in  Neumünster. 

415.  Bildnis    des    praktischen   Arztes   Philipp   Heß:    «G.  Corni- 

celius».    0.68x0,52.    —    Bes.  Herr  Karl  Heß  in  Berlin. 


—     71     — 

416.  Das  Abendmahl.     Beschädigt.     1881.     0,74     1,18. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  XIII. 

417.  Das  Abendmahl:   «G.  Cornicelius».  Entwurf.    0,42x0,585. 

418.  Das  Abendmahl.     Zweiter  Entwurf.     0,42x0,55. 

419.  Christus  in  Halbfigur.  Studie  zu  einem  Abendmahl.  0,375x 

0,285. 

420.  Apostelkopf.     Studie  zum  vorigen.     0,203x0.187.   —  Bes. 

Dr    Karl  Siebert  in  Freiburg  i.   Br. 

421.  Zwei  männliche  Studienköpfe    zum   vorigen.     0,16x0,255. 

422.  Johanneskopf.      Studie    zum    vorigen:     «G.    Cornicelius». 

0,40>  0,315.    -   •    Bes.    Frl.    Eugenie    Bandeil    in    Frank- 
furt a    M. 

423.  Männlicher     Studienkopf    (Apostel  '?)  :     «G.     Cornicelius». 

0,42x0,315. 

424.  Hausgärtchen    des    Künstlers    in    der   Langstraße  52:    «G. 

Cornicelius».     1881.    0,75-<0,6l    (Tafel  XI). 

425.  Bildnis  der  Frau  Medizinalrat  Lilli  Osius    geb.  Wunderly  : 

«G.  Cornicelius».    1881.    1,12x0,76.  —  Bes.  Herr  Major 
Varrentrapp  in  Karlsruhe. 

426.  Kleinere   Replik   des    vorigen.     0,48x0,35.       -    Bes.  Frau 

Justizrat  Osius-Gutzkow  in  Hanau-Kesselstadt. 

427.  Bildnis  der  Frau  Icla  Waltz  geb.  Leisler:   «G.  Cornicelius». 

1881.   1.68x0,90.  —   Bes.  Frau  Paula  Deines  in  Hanau. 

428.  Bildnis  der  Frau  Marie  Steinheuer  geb.  Rühl:    «G.   Corni- 

celius».    1881.    1,31x0,915.  —  Frau  Emmy  Steinheuer 
in  Hanau. 

429.  Kleinere  Replik    des    vorigen.     0,44x0,345.  —    Bes.   Frau 

Elise  Steinheuer  in  Hanau. 

430.  «Die  sieben  Raben.»     Variante  von  Nr.  215.  —  Bes.  un- 

bekannt. * 

431.  Schlafendes  Kind:   «G.  Cornicelius».    Studie  zum  vorigen. 

0,195x0,31.  —  Bes.  Dr.  Karl  Siebert  in  Freiburg  i.  Br. 

432.  Kinderbildnis    von    Karl    Geibel  :    «G.  Cornicelius».     1881. 

0,515^0,365.   —   Bes.   Herr  Jean  Geibel  III.    in  Hanau- 
Kesselstadt. 

433.  Knabenbild    von    Wilhelm    Steinheuer:    «G.    Cornicelius». 

0,86x0,63.  —  Bes.  Frau  Elise  Steinheuer  in  Hanau. 


134.  Bildnis  des  Bauunternehmers  Philipp  Holzmann:  «G.  Cor- 
nicelius». 1881.  0,82x0,61.  —  Bes.  Frau  Baurat  Holz- 
mann   in   Frankfurt  a.  M. 

435.  Bildnis    des    Kaufmanns    Christian   Wunderly :    «G.  Corni- 

celius  .  0,50x0,40.  —  Bes.  Herr  Oberstabsarzt  Dr.  Beck 
in  Krefeld. 

436.  Bildnis  der  Frau  Christiane  Wunderly  geb.  Reymond:   «G. 

Cornicelius».  0,50x0,40.  —  Bes.  Herr  Oberstabsarzt  Dr. 
Beck  in  Krefeld. 

437.  Replik    des    vorigen.     0,48x0,35.   —    Bes.  Frau   Justizrat 

Osius-Gutzkovv  in  Hanau-Kesselstadt. 

438.  Männliche  Porträtstudie.     0,192x0,134. 

439.  Bildnis    des   Justizrats    Wilhelm   Osius:     <G.   Cornicelius». 

1882.  1,34x0,85.  —  Bes.  Herr  Rechtsanwalt  Richard 
Osius  in  Hanau. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  XXV. 

440.  «Häusel  und  Gretel.»    Dritte  Variante  von  Nr.  238.  Oben 

abgerundet.  1,17x0,77.  —  Bes.  Frau  W7ilhelmine  Beck 
in   Hanau. 

441.  Bildnis  des  Fabrikanten  Leonhard  Huber:  «G.  Cornicelius». 

1882.  0,55x0,39.  —  Bes.  Herr  Wilhelm  Kalb  in  Hanau. 

442.  Bildnis  der  Frau  Jeannette  Huber  geb.  Gerhardt:  «G.  Cor- 

nicelius,. 1882.  0,55x0,39.  —  Bes.  Herr  Wilhelm  Kalb 
in  Hanau. 

443.  Bildnis    der    Frau  Johanna    Marie  Engelhard  geb.  Joseph : 

«G.  Cornicelius».  1882.  0,70>c0,53.  —  Bes.  Frau  Su- 
sanna Engelhard  in   Hanau. 

444.  «Spieglein,  Spieglein  an  der  Wand,  Wer  ist  die  Schönste 

im  ganzen  Land.»  Szene  aus  «Schneewittchen»  auf 
der  Außenseite  eines  Klappspiegels.  0,40x0,32.  —  Bes. 
Herr  Wilhelm  Kalb  in  Hanau. 

445.  Bildnis    des    Bijouteriefabrikanten    Wilh.    Steinheuer:    «G. 

Cornicelius».  1882.  1,35x0,77.  —  Bes.  Frau  Luise 
St  ein  heuer  in  Hanau. 

446.  Bildnis  des  Bauunternehmers  Philipp  Holzmann:   «G.  Cor- 

nicelius». 1883.  0,61x0,45.  —  Bes.  Frau  Wilhelm  Holz- 
mann Witwe  in  Frankfurt  a.  M. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  XXIV. 


—     73     — 

447.  Kinderbildnis  von  Melanie  Bury  :   «G.  Cornicelius».    1883. 

1,18x0,62.    -  Bes.  Herr  Dr.  phil.  Otto  Bury  in  Hanau. 

448.  Kinderbildnis    von    Lina    Wirth,    jetzt     Frau     Krausnick  : 

«G.  C.»     0,44x0,275.     —    Bes.    Herr    Georg   Wirth    in 
Hanau. 

449.  Bildnis  des  Landtagsabgeordneten  II.   F.  Ziegler:   «G.  Cor- 

nicelius». 0,82x0,60.    --   Bes.  Herr  Ingenieur  Hermann 
Ziegler  in  Berlin-Halensee. 

450.  Bildnis  des  Bijouteriefabrikanten  Karl  Steinheuer:  «G.  Cor- 

nicelius».  1883.    1,19x0,80.  —  Bes.  Frau  Emmy  Stein- 
heuer in  Hanau. 

451.  Bildnis  des  Fabrikanten  Leonhard  Huber:  «G.  Cornicelius  . 

0,58x0,40.  —  Bes.   Frau  Emma  Willmann  in   Hanau. 

452.  Bildnis  der  Frau  Jeannette  Huber  geb.  Gerhardt:   «G.  Cor- 

nicelius». 0,58x0,40.  —  Bes.  Frau  Emma  Willmann  in 
Hanau. 

453.  «Bei     der    Kartenschlägerin»  :     «G.    Cornicelius».      1884. 

0,94x1,26.   —    Bes.  Frau  Frida  Jung    geb.  v.  Bülow  in 
Hanau. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  XIV. 

454.  Kinderbildnis    von    Erna  Gustine,   jetzt    Frau    Hauptmann 

Nichterlein.      1884.     0,71x0,60.    -  -    Bes.    Herr    Gustav 
Gustine  in  Hanau. 

455.  Bildnis  des  Bijouteriefabrikanten  Adam  Voltz :    «G.  Corni- 

celius«.    1884.     0,75x0,55.    —    Bes.  Frau  Anna  Voltz- 
Bier  in  Hanau. 

456.  Bildnis    des    Kaufmanns    Heinrich  Sehroeter:    «G.  Corni- 

celius». 1884.  0,69x0,52.  —  Bes.  Geschwister  Sehroeter 
in  Hanau. 

457.  Bildnis    des  Direktors  Johannes  Vatter  :    «G.  Cornicelius». 

1884.     0,92x0,635.    —   Bes.  Herr  Direktor  J.  Vatter  in 
Frankfurt  a.  M. 

458.  Bildnis    des    Frl.  Pauline   Korff:     «G.  Cornicelius».     1884. 

0,605x0,45.   —    Bes.  Herr  Gustav  Korff  sen.  in  Hanau. 

459.  Szene  aus  dem  «Kaufmann   von  Venedig*.     Farbenskizze. 

0,39x0,54.  —  Königl.  Gemäldegalerie  zu  Kassel. 

460.  Studienkopf  (Antonio)  zum  vorigen.     0.143x0,103. 

461.  «Das  Märchen  »     Entwurf.     0,445x0,24. 


—     74     — 

462.  Der  ewige  Jude.»    Entwurf.    0,65x1,24. 

463.  Kinderdoppelbildnis  von  Willi  und  Maria  Stengel    mit  der 

Dogge  «Belle»  :    «G.  Cornicelius».    1885.    1,10x0,75.  — 
Bes.   Frau  Dr.   1  Julie  in   Hanau, 

464.  Mädchenbildnis  von  Margarethe  Heydt,  jetzt  Frau   Horst: 

«G.  Cornicelius».   1885.    0,68x0,49.  —  Bes.  Frau  Marg. 
Horsl   in  Hanau. 

465.  «Er  ist  auferstanden.»   Unvollendet.  2,20x1,72. 

466.  Weiblicher   Studienkopf   zum    vorigen  :     <G.  G.»     0,248x 

0,214. 

467.  Weibliches    Brustbild    mit    Binde    ums   Haar    und   weißem 

Gewand.     Studie  zum  vorigen.     0,36x0,27. 

468.  Frauenfigur.     Studie  zum  vorigen.     0,56x0,34. 

469.  Weiblicher  Studienkopf  zum  vorigen.     0,435x0,34. 

470.  Engelstudie   zu    «Er  ist  auferstanden».     En    face.     Linker 

Arm  seitlich  gestreckt.     0,38x0,32. 

471.  Desgl.    En  face.    Linker  Arm  nach  vorn  erhoben.  0,465x 

0,31. 

472.  Desgl.     Profil.     Linker  Arm  leicht  gehoben.     0,38x0,205. 

473.  Desgl.    En  face.    Linker  Arm  nach  vorn  gehoben.    0,32x 

d.273. 

474.  Desgl.   En  face  mit  schräg  erhobenem  linken  Arm.  0,30x 

0,20. 

475.  Desgl.      Dreiviertelprofil     mit    erhobenem    rechten     Arm. 

0,307x0,244. 

476.  Desgl.   Dreiviertelprofil  mit  vorgestreckten  offenen  Händen. 

0,37x0,26. 

477.  Desgl.     Arme  gesenkt.     Hände  offen.     0,50x0,34. 

478.  Draperiestudie  zu   «Er  ist  auferstanden».     0,22x0,533. 

479.  Desgl.     0,365x0,23. 

479  a.  Weiblicher  Studienkopf  (Maria  Magdalena).  0,344x0,284. 

480.  Bildnis  des  Steuerinspektors  Johannes  Bodde  :    «G.  Corni- 

celius».   1885.    0,68x0,50.    —  Bes.  Frau  Antonie  Hosse 
in  Hanau. 

481.  Kleinere  Beplik    des  vorigen.     1890.     0,34x0,26.  —  Bes. 

Herr  Willi  Rodde  in  Hanau. 
4*2.  «Siegfried»:  «G.  Cornicelius».    1885.    0,76x0,51.  —  Bes. 
Herr  Georg  Fischbach  in  Wiesbaden. 


483.  Siegfried.  Entwurf  zum  vorigen.     0,435     0,25. 

484.  Aal.     Studie  für  Siegfrieds  Drachen.     0,262x0, 193. 

485.  Bildnis  der  Krau  Johanna  Kapp  geb.  Kristaller:      G.  Cor- 

nicelius».    1886.     0,62     0,47.  Bes.     Herr    Direktor 

J.   Vatter  in   Frankfurt   a.   M. 

486.  Kinderbildnis  von  Ludwig  Bracker:   «G.  Cornicelius».   1886. 

0,74x0,54.  —  Bes.  Frau   Mary  Bracker  in   Hanau. 

487.  Bildnis  des  Herrn  Karl  Müller:      G.  Cornicelius».    0,59> 

0,44.  —  Bes.  Herr  Dr.   med.   Willi  Müller  in   Berlin. 

488.  «In  Gedanken»:   «G.  Cornicelius».      1886.     0,50x0,39.    — 

Bes.  Herr  Karl  Andreas  Abt  in   Frankfurt  a.   M. 
Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  XVII. 

489.  Bildnis  der  Frau  Elise  Ott  geb.  Schlinglolf :  «G.  Cornicelius». 

1886.     0,66x0,49.  —  Bes.  Herr  Assessor  Ott  in  Straß- 
burg i.  Eis. 

490.  «König    Enzio    und    Lucia    Viadogli»  :     «G.    Cornicelius». 

1886.  1,35x1,54.  —  Bes.  Frau  Frida  Jung  geb.  v.  Bülow 
in   Hanau. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  XIV  und  in  der  cGeschichte 
der  Deutschen  Kunst»  von  Dr.  H.  Schweitzer.  Ravensburg  1905, 
S.  664. 

491.  Farbenskizze  zum  vorigen.    0,38x0,43.  —  Hes.  Herr  .Julius 

Schwabe  in  Hanau. 

492.  Männlicher  Studienkopf  (Enzio)  zum  vorigen.  0,268x0,243. 

493.  Weibliche  Figur  (Lucia).     Studie    zum    vorigen.    —    Bes. 

Herr  Pfarrer  A.   Wessel  in  Hanau. 

494.  Mobiliarstudie  zum  vorigen.     0,42x0,16. 

495.  Draperiestudie  zum  vorigen.     0,307x0,26. 

496.  «Inseparables»:    «G.    Cornicelius».     1887.     0,84     0,59.  — 

Bes.  Frau  Mathilde  Scarisbrick  in  Wiesbaden. 

497.  Kinderbildnis    von  Hans  Bodde:    «G.  Cornicelius».     1887. 

0,45x0,23.  —  Bes.  Flerr  WTilli  Bodde  in   Hanau. 
Abgebildet  iu  C.-Monogr.  Tafel  XXVIII. 

498.  Bildnis  der  Frau  Helene  Wirth  geb.  Wirth.   1887.  0,225x 

0,17.  —  Bes.  Herr  Jean  Wirth  in  Hanau. 

499.  Bildnis    des    Lehrers    Peter   Willmann  :    «G.   Cornicelius». 

1887.  0,57x0,39.     —      Bes.  Frau  Emma  Willmann  in 
Hanau. 

500.  Christus.     Ueberlebensgroßes  Brustbild.     0,81x0,62. 


—     76     — 

501.  Christuskopfstudie.     0,305x0,23. 

502.  Bildnis    der    Frau    Dr.  Lemcke :     «G.  Cornicelius».     1887. 

0,86x0,60.  -     Bes.   Frau  Dr.  Lemcke  in  Berlin. 

503.  (welchen  am  Spinnrad»  (Frau  Dr.  Lemcke):  «G.  Corni- 
celius». 1887.  0,40x0,23.  —  Bes.  Frau  Dr.  Lemcke  in 
Berlin. 

f>04.  Steinheimer  Linde:  «G.  Cornicelius».  1887.  0,28x0,32. 
—  Bes.  Herr  Major  a.   D.  A.   von  Buttlar  in  Hanau. 

505.  Kinderbildnis  von  Karl  Kellermann  :   «G.  C.»    1887.  0,44x 

0,33.    —    Bes.    Frau    Käthchen    Kellermann    in    Hanau- 
KesselstadL 

506.  «Jesus  wird  vom  Satan  versucht.»   «G.  Cornicelius.»    1888. 

0,80  >  0,51.   —  König].  Nationalgalerie  in  Berlin. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  XV.  Erschien  als  Photographie 
bei  Franz  Hanfstängl  in  München  und  als  Radierung-  von  Otto 
Reim. 

507.  Christuskopf.  Studie  zum  vorigen.     0,525x0,38. 

508.  Desgl.     0,247x0,175. 

509.  Desgl.     0,213x0,185. 

510.  Bildnis    des    Fabrikbesitzers    Christian    Alsen :    «G.  Corni- 

celius».  1888.   0,71x0,52.  —    Bes.    Herr  Landgerichtsrat 
a.  D.   W.   Willms  in  Hamburg. 

511.  Kinderbildnis  von  Lucian   Alsen:    «G.  Cornicelius».     1888. 

0,71x0,52.  —  Bes.  Herr  Landgerichtsrat  a.  D.  W.  Willms 
in  Hamburg. 

512.  Bildnis  der  Frau  Elisabeth  Wilimann  geb.  Heydt  :  «G.  Cor- 

nicelius».    0,555x0,395.    —    Bes.    Emma    Willmann    in 
Hanau. 

513.  Bildnis  des  Rechtsanwalts  Dr.  Lemcke  :    «G.  Cornicelius». 

1888.     0,86x0,60.   —  Bes.  Frau  Dr.  Lemcke  in  Berlin. 

514.  Bildnis    des  Bijouteriefabrikanten  Aug.  Schädel:    «G.  Cor- 

nicelius».    1888.      0,59x0,445.     -    Bes.    Herr    August 
Schädel  in  Hanau. 

515.  Bildnis    der  Frau    Magdalena    Schädel    geb.  Wörner:    «G. 

Cornicelius».     1888.     0,59x0,445.    —     Bes.    Herr   Aug. 
Schädel  in  Hanau. 

516.  «Seifenblasen»:    «G.    Cornicelius».     0,28x0,36.    —    Bes. 

Herr  Fritz  Kreuter  in  Hanau. 


—     77     — 

517.  Kinderbildnis  von  Willi  Kellermann:   «G.  C.»   1888.  0,44x 

0,33.    —    Bes.    Frau    Kälhchen    Kellermann    in    Hanau- 
Kesselstadt. 

518.  Kinderbildnis    von    Heida     Kellermann:     «G.    C.»      1888. 

0,435x0,33.  —  Bes.  Frau  Käthchen  Kellermann  in  Hanau- 
Kesselstadt. 

519.  Kindergruppenbild    von  Germann,  Else  und  Milli  Gustine  : 

«G.    Cornicelius».      1888.     0,695x0,85.        -    Bes.     Herr 
Gustav  Gustine  in  Hanau. 

520.  Bildnis  des  Sanitätsrats  Dr.  H.  Eisenach-Botenburg  a.  F. : 

«G.  Cornicelius».   1888.     0,66x0,50.  —  Bes.  Herr  Geh. 
Sanitätsrat  Dr.   H.  Eisenaeh  in  Hanau. 

521.  «Jesus  vor  Pilatus»:   «G.  Cornicelius».  Ausgeführte  Studie. 

1889.  0,82x0,61. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  XVI. 

522.  Bildnis   des    Dr.    Frank    Limbert:    «G.   Cornicelius    1889». 

0,77x0,46.    —    Bes.   Herr    Dr.  phil.   Frank    Limbert    in 
Hanau-Kesselstadt. 

523.  Bildnis    des    Kaufmanns    Friedrich    Eckhard  :     «G.    Corni- 

celius».    1889.    0,76x0,54.  —  Bes.  Herr  Heinrich  Eck- 
hard in  Frankfurt  a.  M. 

524.  Bildnis  der  Frau    Elise  Eckhard  geb.  Stautz  :     «G.  Corni- 

celius».    0,75x0,54.    —  Bes.  Herr  Heinrich  Eckhard   in 
Frankfurt  a.  M. 

525.  Kinderbildnis  von  Alfred  Sponsel:  «G.  Cornicelius».   1889. 

0,645x0,44.  —  Bes.  Herr  Otto  Sponsel  in  Hanau. 

526.  Bildnis  des  Sanitätsrates  Dr.  Friedr.   Wilh.  Noll:   «G.  Cor- 

nicelius». 1889.    1,40x0,87.  —  Bes.   Herr  Professor  Dr. 
Alfred  Noll  in  Jena. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  XXVII. 

527.  Bildnis    des  Kaufmanns  Franz  Siebert  :    «G.  Cornicelius». 

1889.  0,625x0,47.  —  Bes.  Herr  Jean  Siebert  in  Hanau. 

528.  Bildnis  des  Bauunternehmers  J.  C.  Jäger :  «G.  Cornicelius». 

Nach  einer  im  Tode  angefertigten  Skizze  gemalt.     1889. 
0,565x0,45.  —  Bes.   Herr  Wilhelm  Jäger  in  Hanau. 

529.  Bildnis  des  Kettenfabrikanten  Friedrich  Rödiger:   «G.  Cor- 

nicelius».    1889.    0,66x0,47.   —  Bes.  Frl.  Melanie  Rö- 
diger in  Hanau. 


—     78      - 

530.  «Zigeunerin»:  «G.  Cornicelius».   1890.   1.19-  0,70.  —  Bes. 

Frau  Malhilde  Scarisbriek  in   Wiesbaden. 

Abgebildet  im  Katalog  der  großen  Berliner  Kunstausst.  1890, 
S.  25. 

531.  «Stille  Musik»:    <-G.  Cornicelius».     1890.     0,54x0,39.  — 

Bes.   Herr  Karl  Andreas  Abt  in  Frankfurt  a.  M. 
Abgebildet  in  C  -Monogr.  Tafel  XVII. 

532.  Variante    des    vorigen    mit   geändertem   Hintergrund:    «G. 

Cornicelius».     1890.     0,53x0,375.    —    Bes.   Frau   Anna 
Marco  in   Hanau. 

533.  Studienkopf  eines  Jünglings  (Johannes  ?):  «G.  Cornicelius». 

0,30>  0,23.   —  Bes.  Herr  Stadtbaurat  a.  D.  J.  P.  Thyriot 
in  Hanau. 

534.  Steinheimer  Linde  :   «G.  Cornicelius».  0,32>0,45.  —  Bes. 

Frau  Mathilde  Scarisbriek  in  Wiesbaden. 

535.  Kinderbildnis    von    Christel   Ott,   jetzt  Frau  Assessor  Ott : 

«G.  Cornicelius».  1890.  0,94x0,63.  —  Bes.  Herr  Assessor 
Ott  in  Straßburg  i.  Eis. 
530.  Bildnis    der   Frau  Amalie  Kreuter  geb.  Linck :    «G.  Corni- 
celius».  1891.  0,513x0,395.  —  Bes.    Frau  Karl  Thyriot 
Witwe  in  Hanau. 

537.  Kartäusermönch  lesend.     0,93x0,70. 

Aquarelle  und  Zeichnungen. 

538.  «Hansel    und    Gretel»  :     «G.   C.»      Aquarellskizze.     1867. 

0,202x0,12.  —  Bes.  Herr  Georg  Wirth  in  Hanau. 

539.  Zwei    Kinder.      Aquarellstudie     zu     Hansel     und     Gretel. 

0,145x0,10. 

540.  Rotkäppchen  im  Walde.  Aquarellskizze.  1868.  0,20x0,118. 

—  Bes.  Herr  Georg  Wirth  in  Hanau. 

541.  Rotkäppchenstudie.     Kreide.     0,15x0,13. 

542.  Desgl.    0,22 x 0,165. 

543.  Kind  mit  Korb.     Rotkäppchenstudie   in  Aquarell.    «G.  C.» 

0,15x0,1)85. 

544.  Rotkäppchen  bei  der  Großmutter.  Aquarellentwurf.  0.26x 

0,17. 

545.  Dasselbe.    Bleistiftstudie.    0,29x0,17. 

546.  Märchenerzählerin.    Aquarellentwurf.     0,25x0,178. 


—      7!)      — 

547.  Steinheimer  Linde  von  Norden:    <G.  G.»   Aquarell.  0,215x 

0,39  (Tafel  II).  —  Bes.  Dr.  Karl  Sieben  in  Freiburg  i.  Br. 

548.  Steinheimer  Linde  von  Süden:     G.  ('.     Aquarell.  0,295>< 

0,483. 

549.  Dreißig  Bleistiftzeichnungen  krankhaft  veränderter  Formen 

des  kindlichen  Brustkorbs.  1868  und  1869.  Nur  noch 
teilweise  vorhanden.  —  Bes.  Herr  Geh.  Sanitätsrat  Dr. 
Behn  in  Frankfurt  a.  M. 

Erschienen  als  30  lithographierte  Tafeln  in  :  Dr.  H.  Rehn, 
«Die  wichtigsten  Veränderungen  des  menschlichen  Brustkorbs». 
Wien  1875. 

550.  Steinheimer     Linde     mit     spielenden     Kindern:     «G.    G.» 

Aquarell.  0,21x0,15.  —  Herr  Geh.  Sanitätsral  Dr. 
Eisenach  in  Hanau. 

551.  Steinheimer  Steinbrüche.     Studie    zu    einem    Golgathabild. 

Vordergrund  Sepia.  Hintergrund  Aquarell  und  Deck- 
farben. 0,35x0,585.  —  Bes.  Dr.  Karl  Siebert  in  Frei- 
burg i.  Br. 

552.  «Der  Main  keine  Grenzen  mehr.»     Steinheimer  Lindenbild 

mit  Hanau  im  Hintergrund.  Aquarell  für  ein  Album, 
das  1871  dem  Oberpräsidenten  E.  von  Möller  überreicht 
wurde. 

553.  Zwei  Knabenfiguren.  Studien  zu  den  «Buhenden  Zigeuner- 

kindern». Blei.  1873.  0,38^0,16.  Figur  links  :  0,235x 
0,16  (Tafel  VF. 

554.  Geigespielender  Junge  :   «G.G.»    Sepiastudie.    0,357x0,21. 

555.  Sitzende  Frau  mit  Gitarre  auf  dem  Schoß:   *G.  C.»  Leicht- 

getönte Sepiastudie.    1873.  0,36x0,212. 

556.  Sitzende  Frau    in  Rückenansicht:     «G.  C.»    Sepiastudie. 

0,245x0.172. 

557.  Brücke  in  Wilhelmsbad:    «G.  G.»   Aquarell.    0,212^0,395. 

—  Bes.  Dr.  Karl  Siebert  in  Freiburg  i.  Br. 

558.  Drei    figürliche  Zeichnungen    auf  einem  Karton  :    «G.  C.» 

Kreide  0,26x0,21.  —  Aquarell  0,16^:0,16.  —  Blei 
0,095x0,085. 

559.  Blatt    mit    sieben    figürlichen    Zeichnungen    und    Köpfen. 

Aschenbrödel.  Tusche  0,287x0,164.  —  Apostelkopf. 
Kreidestudie  0,138x0,14.  —  Maria  Magdalena.  Kreide- 
studie zur   Grablegung   0,28x0,14.   —    Kinderköpfchen. 


—     80     — 

Kreide  0,163x0,145.  —  Männlicher  Kopf.  Bleistiftstudie 
mit  getöntem  Grund  0,095x0,07.  —  Weibliche  Kopf- 
studie in  Blei  0,082x0,123.  -  -  Mädchenkopf.  Kreide- 
studie  (».132x0,132. 

560.  Kopf  eines  jungen  Mönches.  Kreide  0,37x0,287  (Tafel  III). 

561.  Studienkopf  zum  «Germanischen  Mädchen».  1874.  Kreide. 

0,25x0,22. 

562.  Krankes  Kind:   «G.  C.»  Studienkopf  in  Kreide.  0,25x0,22 

Tafel  IV). 

563.  Studie  zum   «Märchen».  Kreide.    0,61x0,42. 
504.  Desgl.    0,52x0,37. 

565.  Studienkopf  eines  Mönchs:     «G.  C.»     Gemischte  Technik. 

0,29x0,24.  —  Bes.  Herr  Museumsdirektor  Dr.  Herrn. 
Schweitzer  in  Aachen. 

566.  Knieender    Mönch.       Studie     zu     Konrad     von     Marburg. 

Tusche.     1875.     0,375x0,25. 

567.  Studie  (Elisabeth)  zum  vorigen.    Blei.    Hintergrund  getönt. 

0,13x0,155 

568.  Weibliche  Halbfigur  betend:    «G.  C.»    Studie  zum  vorigen. 

Kreide.  0,495x0,27. 

569.  Drei  Bleistiftstudien    zu  Konrad   von  Marburg.     Je   0,15x 

0,08.  a)  Balustrade,  b)  Geißel,  c)  Drachenorden  gegen 
Ketzerei. 

570.  Narziß  an  der  Quelle  von  Nymphen  und  Hirten  gefunden. 

Aquarellentwurf.     0,115x0,20. 

571.  Narziß:    «G.  G.»    Kreidestudie     zum  vorigen.   Hintergrund 

getuscht.  1875.  0,30x0,40  (Tafel  V). 

572.  Der  ewige  Jude.  Aquarellentwurf  in  Triptychonform.  0,14x 

0,51. 

573.  Der    ewige   Jude.     Kreideentwurf.     Hintergrund    getuscht. 

0,14x0,16. 

574.  Mädchenfigur  mit  Körbchen.    Blei.    0,25x0,13  (Tafel  VI). 

575.  Knabenfigur.     Bleistiftstudie    zum   Kasperletheater.      1878. 

0,295x0,15.  —  Bes.  Herr  Major  a.  D.  F.  Külp  in  Hanau. 

576.  Maria  Magdalena:  «G.  C.»    Kreidestudie.    0,25x0,22. 

577.  Magdalena.  Kreidestudie.  0,66x0,40. 

578.  Magdalena.     Studie  zur  Grablegung.    Tusche.    0,41x0,39. 

579.  Porträtstudie  (Frau  Gruber).    Kreide.    1879.    0,80x0,595. 


—     81     — 

580.  Apostelstudie.    Blei.    0,148x0,95. 

581.  Männliche  Gewandfigur  (Apostelstudie).  Tusche.   Weiß  ge- 

höht. 0,41x0,25. 

582.  Drei  Studien    zum   Abendmahl    auf    einem    Karton.     Blei. 

0,26x0,17.  —  0,225x0,155.  -  0,225x0,155. 

583.  Judasstudie    zum    vorigen.     Kreide    mit    getöntem    Gesichl 

und  Hintergrund.     0,355x0,24. 

584.  .Judaskopf.  Kreidestudie.  0,29x0,245.    —   Bes.    Herr  Pro- 
fessor Dr.  J.  Gramm  in  Freiburg  i.  Br. 

585.  Desgl.   «G.  Cornicelius».     Blei  und  Kreide.    0,09x0,08.   — 

Bes.  Herr  Oskar  Otten  in  Pasing  bei  München. 

586.  Schlafendes   Kind.     Bleistiftstudie    zu    den    Sieben  Raben. 

0,22x0,17. 

587.  Weibliche    Halbfigur.     Kreidestudie    zur    Kartenschlägerin. 

1884.  0,44x0,21. 

588.  Studie  zum  Kaufmann  von  Venedig.     Aquarell  und  Deck- 

farben.   0,31x0,215. 

589.  Weiblicher  Studienkopf  zu  «Er  ist  auferstanden».  Kreide. 

0,345  x0,255. 

590.  Desgl.      '<G.  Cornicelius».     Kreide  mit  getuschtem   Hinter- 

grund.   0,34x0,31.  —  Bes.  Herr  Willi  Rodde  in  Hanau. 

591.  Desgl.    Kreide.    0.31x0,22. 

592.  Desgl.     Blei  mit  getuschtem  Hintergrund.     0,155x0,28. 

593.  Engelstudie    zu    «Er   ist    auferstanden».     Tusche    mit    ge- 

höhtem Weiß.  0,25x21.  —  Bes.  Herr  Willi  Rodde  in 
Hanau. 

594.  Engelskopfstudie  zum  vorigen.    Kreide.  0,274x0,186    Auf 

der  Rückseite  :  Frauenkopfstudie  zu  demselben.  —  Bes. 
Herr  Professor  Dr.  Carl  Sutter  in  Freiburg  i.  Br. 

595.  Siegfriedstudie.    Kreide.    1885.    0,44x0,28. 

596.  König    Enzio.      Auf    der   Rückseite    von    der    Hand    des 

Künstlers  :  «Studienkopf  zu  Enzio.  G.  Cornicelius».  Kreide, 
weiß  gehöht.  1886.  0,23x0,29  (Tafel  XII).  —  Bes.  Dr. 
Karl  Siebert  in  Freiburg  i.  Br. 

597.  Weibliche  Halbfigur  (Lucia).    Studie  zum  vorigen.    Kreide 

mit  getöntem   Hintergrund.    0,53x0,285. 

598.  Lucia.  Studie  zum  vorigen.  Kreide.   Weiß  gehöht.  0,465x 

0,36. 
s.  6 


-     82     - 

599.  Lucia:   «G.  C.»  Studienkopf  zum  vorigen.    Kreide.    0,29x 

0,223.  —  Bes.  Frau  Professor  Jassoy  in  Hanau. 

600.  Bildnis    der    Frau    Josephine    von     Buttlar    geb.    Leisler. 

Pastell.     1887.     0,46x0,36.    -       Bes.    Herr  Major    a.   Ü. 
\     v.   Buttlar  in  Hanau. 

601.  Maria  mit  Kind:    «G.  C.»     Entwurf  in  Deckfarben.  0,29x 

0,25  (Tafel  VII). 

602.  Zwei  Mädchenköpfe  übereinander  auf  einem  Karton.    Ge- 

mischte Technik.  Beschädigt.  0,17x0,133  und  0,12x0,11. 

603.  Weiblicher    Studienkopf    mit    weißem    Kopftuch.     Pastell. 

0,52x0,395. 

604.  Polnischer  Jude  sitzend:  «G.  C.»     Aquarell.     0,29x0,16. 

605.  Polnischer  Jude  stehend.  Aquarell.    0,445x0,267. 

606.  Veronikastudie  mit  hoch  erhobenem  Tuch.    Blei.    0,445x 

0,267. 

607.  Desgl.    mit    seitwärts   gehaltenem  Tuch.     Tusche.     0,50x 

0,313. 


IV.  Tätigkei  t  im  Atelier  Bogenstraße  8.  1891—1898. 
Bilder. 

608.  «Blumenmädchen.»     0,60x0,40.    —    Bes.    Frau    Justizrat 

Klara  Osius-Gutzkow  in  Hanau-Kesselstadt. 

609.  Bildnis  der  Frau  Anna  Wirth  geb.  Horst:  «G.  Cornicelius». 

1891.    0,40x0,30.  —   Bes.  Herr  Georg  Wirth  in   Hanau. 

610.  Kinderporträt    von    Klara  Gustine,   jetzt  Frau  Amtsrichter 

Zuschlag:    «G.  Cornicelius».     1891.    0,74x0,56.  —  Bes. 
Herr  Gustav  Gustine  in  Hanau. 

611.  Maria  mit  Kind  und  Johannesknaben.  Studie.  0,395x0,27. 

612.  Jesuskind.    Studie.    0,885x0,495. 

613.  «Eingeschlafen^.    0,95x0,59. 

614.  «Lacerte»  :   «G.  Cornicelius».    1892.  —  Bes.  unbekannt. 

Erschien  als  Photographie  im  Verlag  der  photographischen 
Union  in  München  und  als  Autotypie  in  der  «Kunst  für  Alle», 
14.  Jahrg.,  Heft  8,  S.  123. 

615.  Bildnis  des  Katasterkontrolleurs  Wilhelm  Siebert:  «G.  Cor- 

nicelius».   1892.    0,56x0,435    (Tafel  XI).     —     Bes.  Dr. 
Karl  Siebert  in  Freiburg  i.  Br. 


—     83     — 

616.  Kinderbildnis  von  Alphons  Rodde:  «G.  C       1892.    0,44x 

0,23.  —  Bes.  Herr  Willi  Rodde  in   Hanau. 

617.  Doppelbildnis  der  Schwestern   Nella  und  Tilla  Müller,  jetzl 

Flauen  von  Stojentin:     (i    Cornicelius».     1892.     0,95x 
0,72.    —   Bes.  Frau  Mary  Bracker  in   Hanau. 

618.  Allegorie  der  Musik.     Dekoratives  Gemälde.    1892.    l,27x 

0,90.     -  Bes.   Fiau  Mathilde  Scarisbrick    in  Wiesbaden. 

619.  Allegorie  des  Weins.    Dekoratives  Gemälde.    1892.    1.27x 

0,90.    —    Bes.  Frau  Mathilde  Scarisbrick    in   Wiesbaden. 

620.  «Fahrendes  Volk    :   «G.  Cornicelius*.    1893.   —  Bes.  Herr 

Meyer-Dahm  in  Basel. 

Abgebildet    in    C -Jlonogr.  Tafel  XVIII    und    im    Katalog    der 
Münchener  Jahresausstellung  isi>.",.  S.  29. 

621.  Kinderbildnis   von   Else   Kellermann.   1893.  0,44x0,325.  — 

Bes.  Frau    Käthchen    Kellermann    in    Hanau-Kesselstadt. 

622.  «Andacht.»   Farbenskizze.  «».26x0,17. 

623.  Atelierbild:     «G.  Cornicelius  .     0,83x0,62.   —   Bes.   Frau 

Hermine  Küstner  in   Hanau. 

624.  Bildnis  der  Frau  Elisabeth  Holzmann  geb.  Laux:   «G.  Cor- 

nicelius».    0,605x0,45.    -  -    Bes.  Frau  Wilh.    Holzmann 
Witwe  in  Frankfurt  a.   M. 

625.  Brustbild  eines  Mulatten.  Hintergrund  unvollendet.  <),65x 

0,46. 
620.  Mönch  beim  Studium  :     G.  Cornicelius».  Lichtstudie.   1894. 
0,43x0.31.    —  Bes.  Dr.  Karl  Siebert  in  Freiburg   i.  Br. 

627.  Jesus.     Studienkopf    bei     Fackellicht     zu    Judas'     Verrat. 

0,47x0,28. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  XII. 

628.  Judas.      Studienkopf    bei    Fackellicht     zu    Judas'    Verrat. 

0.47x0,31. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  XII. 

629.  Petrus.    Studienkopf  zum  vorigen.    0,275x0,22. 

63(i.  .lesussiudie    bei    Licht.     0,30x0,23.  Bes.    Frau  Lydia 

Grimm  geb.   von  Kozcikowska  in  Leipzig. 

631.   «Raubvögel*  :   «G.  Corniceliusv     1895.     1,26x0,93. 
Abgebildet  in  C.  Monogr.  Tafel  XIX. 

631a.  Weiblicher  Studienkopf.  ;j>,34     0.26.   -   Bes.  Herr  Julius 
Schwabe  in  Hanau. 


—     84     — 

632.  «Verlassen.»     0,75     0,50.     1895.    —    Bes.    Herrn    Cäsar 

Böhm  Erben  in   Hanau. 

633.  Kam  und  Abel,     unvollendet.     1896.    1,26>  0,94. 

634.  Abel.  Studie  zum  vorigen.     0,344  -  0,597. 

635.  Kain.  Studie  zum  vorigen.     0,461x0,28. 

636.  Bildnis  der  Frau  Marie  Brüning  geb.  Ehringhaus:     G.  Cor- 

nicelius».     1896.      0,83     0,63.  Bes.     Herr    Augusl 

Brüning  in   Hanau. 

637.  Bildnis   des  Juwelenhändlers  Julius    Engelhard:    ■  G.  Cor- 

nicelius».   1,21x0,73      -    Bes.   Frau  Susanna  Engelhard 
in  Hanau. 

638.  Die  Sage.     1896.    1,33x0,87.     Auf  der    Rückseite    Kohle- 

entwurf zu    «Jesus  bei  Martha  und  Maria». 
Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  XX. 

639.  Studienkopf  der  Sage.    0,54x0,435.    —   Bes.  Frl.  Eugenie 

Bandell  in  Frankfurt  a.  M. 

640.  «Christus.  :   «G.  Cornicelius».   1897.  1,34x0,91. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  XXI.  Erschien  als  Photo- 
graphie und  in  Dreifarbendruck  im  Verlag  der  Gesellschaft  für 
christliche  Kunst  in  München. 

641.  Christuskopf     Studie  zum  vorigen.    0,48x0,39. 

642.  Gewandstudie  zum  vorigen.    0,28x0,18 

643.  Bildnis  des  Maurermeisters  Martin  Wirth:    «G.  C.»    1897. 

0,345x0,25.  —   Bes.  Herr  Professor  Rudolf  Lohmann  in 
Hanau. 

644.  Bildnis  der  Frau  Mina  Limbert  geb.  Volk:   «G.  Cornicelius 

1897».     0,765x0,46.    —    Bes.   Herr   Dr.  Frank  Limbert 
in  Hanau-Kesselstadt 

645.  Bildnis    des  Bijouteriefabrikanten  Friedrich  Kreuter   sen.  : 

«G.   Cornicelius».     1897.     0,513x0,395.     -    Bes     Frau 
Karl  Thyriot  Witwe  in  Hanau. 

646.  Kinderbildnis  von  Paula  Küch  :    «G.  Cornicelius».     1897. 

0,55x0,36.    —    Bes.    Herr   Dr.    phil.    Richard    Küch    in 
Hanau 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  XXVIII. 

647.  « Glaubensstark»  :   «G.  Cornicelius».     1897.     0,88x0,58. 

Erschien  als  Photographie  und  in  Dreifarbendruck  im  Verlag 
der  Gesellschaft  für  christliche  Kunst  in  München. 


—     85     — 

648.   «Maria  Magdalena».    Unvollendet.    1898.    0,97x0,70. 

Erschien  als  Photographie  und  in  Dreifarbendruck  im  Verlag 
der  Gesellschaft  für  christliche  Kunst  in  München. 

049.  Kinderbildnis    von     Luise    Rodde,    jetzt   Frau  Schott:    «G. 

Cornicelius».   1898.  0,48x0,34.   -  Bes.  Herr  Willi  Rodde 
in  Hanau. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  XXVIII. 

050.  Geigespielender  Engel.    Nicht  ganz  vollendet.   1898    0,63x 

0,46.  —  Bes.  Herr  Julius  Schwabe  in  Hanau. 

Abgebildet  in  C.-Monogr.  Tafel  XXTI.  Erschien  als  Photo- 
graphie und  in  Dreifarbendruck  im  Verlag  der  Gesellschaft  für 
christliche  Kunst  in  München. 

651.  Jesus  bei  Martha  und  Maria.    Entwurf.    0,33x0,247. 

652.  Bildnis  der  Frau  Sophie  Heraeus  geb.  Engelhard.    0,66x 

0,495.     Letztes   Porträt    des    Künstlers.     Fast    vollendet. 
--  Bes.  Herr  Dr.  phil.  Wilhelm  Heraeus  in  Hanau. 

Aquarelle  und  Zeichnungen. 

653.  Judaskuß.  Skizze  in  Deckfarben.  0,29x0,25. 

654.  Männlicher  Studienkopf  zum  vorigen.    Gemischte  Technik. 

0,23x0,25. 

655.  Desgl.    0,31x0,24. 

656.  Christuskopf:     «G.    Cornicelius».     Kohlenstudie    zu   Judas" 

Verrat.  0,37x0,28.  (Tafel  IX).  -  Bes.  Dr.  Karl  Siebert 
in   Freiburg  i.  Br. 

Abgebildet  in  «Schauinsland>.  herausgegeben  vom  Breisgau- 
verein Schauinsland.  B6.  Jahrlauf,  Freiburg  i.  Br.  1909,  S.  98. 

657.  Andacht.    Kohleentwurf.     0,78>;0,47. 

658.  Ecce  Homo.    Kohlestudie.    0,82x0,53. 

659.  Studie    von  der  krummen  Kinzig  zu   «Verlassen».     Kreide 

und  Pastell.     1895.     0,31x0,205. 

660.  Weibliche  halbsitzende  Figur.    Gewandstudie.     Kreide  mit 

getöntem  Hintergrund.  0,46x0,26  (Tafel  VIII).        -    Bes. 
Herr  Julius  Schwabe  in  Hanau. 

661.  Gesichtsstudie  zur  Sage.     Kreide.     1896.    0,34x0,25. 

662.  Veronikastudie.     Kreide.    0,655x0,39. 

663.  Märtyrerin.   Studie  zu   «Glaubensstark»  :   «G.  Cornicelius». 

1897.  Kreide.  Weiß  gehöht.  Tusche.  0,53x0,44  (Tafel  X). 

664.  Weibliche    Figur.      Studie    zu     «Glaubensstark».     Kreide. 

Weiß  gehöht.    0,24x0,19. 


665.  Entwurf    von      Jesus    bei    Martha    und    Maria-.     Tusche. 

0,37  -  0,47. 

666.  Zwei     Figurenstudien     Jesus     und    Maria)    zum    vorigen. 

Kreide.  0,185x0,285. 

667.  Weibliche    Studie   (Maria)    zum    vorigen.     Kreide.     Weiß 

gehöht.  0,53x0,42.     —     Bes.   Herr    Julius    Schwabe  in 
Hanau. 

668.  Frauenfigur  (Martha).  Studie  zum  vorigen.  Blei.  0,29;-  0,21. 

669.  Knieende  Frauenfigur.    Studie  zum  vorigen.    Blei.   0,222x 

0,275. 
669a.    Kniende  weibliehe    Figur.     Aquarellstudie    zum    vorigen. 
(1,31x0,24. 

670.  Sitzende    weibliche  Figur    (Maria).     Studie    zum    vorigen. 

Blei  mit  getöntem  Hintergrund.    0,29x0,227. 

671.  Sitzende  Figur  (Jesus).   Studie  zum  vorigen.   Blei    0,287 x 

(i,225. 

672.  .Männerkopf  (Lazarus).  Bleistiftstudie  zum  vorigen.    Letzte 

Zeichnung    des    Künstlers    nach    Modell.     0,236.-  0,155 
Tafel  XII).   —  Bes.  Dr.   Karl  Siebert  in  Freiburg  i.   Br. 


TAFELN 


Taf.  I. 


2.    Mädchenbildnis  (Mina  Bauer).     Kreidezeichnung. 
Erstes  Porträt  des  15  Jahre  alten  Künstlers. 


Tal.  II. 


78     Weiblicher  Studienkopf.     Oelgemälde. 


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547.    Die  Steinheimer  Linde.     Aquarell. 


560.     Jugendlicher  Mönch.     Kreidestudie. 


Taf.  IV. 


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562.     Krankes  Kind.     Kreidestudi 


Taf.  V. 


Taf.  VI. 


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Taf.  VII. 


601.     Maria  mit  Kind.     Guaschentwurf. 


Taf.  VIII. 


660.  Sitzende  weibliche  Figur.     Kreidestudie. 


Taf.  IX. 


656.   Christuskopf.     Kohlenstudie  zu  „Judas  Verrat". 


Taf.  X. 


663.     Märtyrerin.     Kreidestudie  zu  „Glaubensstark' 


Taf.  XI. 


Taf.  XII. 


596.     König  Enzio.     Kreidestudie. 


672.     Lazarusstudie  zu  „Martha  und  Maria' 
Letzte  Zeichnung-  des  Künstlers. 


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1967 


ND        Siebert,  Karl,  1C56- 

Verzeichnis  der  foerke 
C62S54    des  Malers  Georg 
Cornicelius. 

J.  H.  E.  Heitz 
(1914) 


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