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LIBRERY
UNIVERSI * I ILLINOIS
: URBANA
VIAGGIO DI LEONARDO FEA
BIRMANIA E REGIONI VICINE
LX.
CURCULIONIDAE
von J. FAUST
GENOVA
TIPOGRAFIA DEL R. ISTITUTO SORDO-MUTI
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Estratto dagli Annali del Museo Civico di Storia Naturale
_ Serie 2.3, Vol. XIV (XXXIV) 15 Maggio — 5 Giugno 1
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PRVITAZITVO tI NILIVONANA Vai (IS: O ict artista Si
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Ueber birmanische Curculioniden ist bisher nur wenig ge-
schrieben, obgleich wohl angenommen werden kann, dass in den
Sammlungen ein nicht unbedeutendes Material aus der birma-
nischen Fauna vorhanden ist. Nur wenige Arten sind von
Schònherr, Chevrolat, Motschulsky und Pascoe beschrieben.
Die zoologische Forschungsreise Leonardo Fea's im nòrdlichen
Theil des Irawadi Thales, im niedern Birma, in Tenasserim und
im Carin Gebirge (!) hat durch ein gesammeltes, umfangreiches
Material auch an Curculioniden den Beweis fùr den Reichthum
der Fauna jenes Gebietes erbracht. Dass es Herrn Fea gelungen
ist in verhàltnissmissig kurzer Zeit allein an Curculioniden
er. 450 Arten zusammenzubringen, muss als eine ausserordentliche
Leistung angesehen werden, wobei noch besonders hervorzuheben
ist, das die meistentheils unansehnlichen Microcurculioniden vom
Sammler gebihrend bericksichtigt wurden. Am artenreichsten
in Fea's Sammlung sind die Attelabinen, Tanymecinen, Cyphice-
rinen, Phytoscaphinen, Alcidinen, Sophrorhininen, Baridiinen und
()) Die Localitàten, welche in dieser Arbeit erwàhnt sind, findet man auf der geo-
graphischen Tafel in Dr. Vinciguerra’s Arbeit: Viaggio di L. Fea in Birmania, ete.
XXIV. Pesci. (Annali del Museo Ciyico di Genova, serie 2., vol, IX, 1890).
6 J. FAUST (154)
die Calandrinen vertreten. Die gròsste Anzahl neuer Arten wurde
in einer Hohe von 1100 Met. gesammelt.
Was die geographische Verbreitung der Arten angeht so mag
hier nur erwahnt sein, dass einige birmanische Arten auch auf
Ceylon und den Sunda-Inseln vorkommen. Ein Vergleich der
verhiiltnissmissig kleinen localen Fauna mit den Faunen von
Assam und dem angrenzenden suùdlichen China kann wegen zu
geringer Kenntniss dieser letzteren noch nicht gezogen werden.
Der dritte Theil der gesammelten Curculioniden, der sich aus
Einzelsticken zusammensetzt, welche theils nicht mit Sicherheit
zu bestimmen waren, theils neuen Gattungen oder neuen Arten
solcher Gattungen angehòren, deren zahlreiche Vertreter mir
gròsstentheils unbekannt sind, wurden in die folgende Aufzihlung
nicht aufsenommen, weil die Beschreibung solcher Stiicke von
sehr zweifelhaften Werth gewesen sein wiirde. In Anbetracht
der geringen Anzahl bisher beschriebener birmanischer Curcu-
lioniden kann die Thatsache nicht ùberraschen, dass 60 Procent
der hier aufgezihlten Arten nocl nicht beschrieben waren.
Libau im April 1894.
ATTELABINI.
Gen. Apoderus, Otrv. Ent. No. 81, p. 2.
1. A. latipennis, Jekel Ins. Saund. II, p. 179.
Carin Chebà.
Das einzige vorliegende Pirchen ist ebenso' gross als meine
gròssten Stiicke von Japan und vom Amur und weicht von
typischen /atipennis nur dadurch ab, dass die Brust in der Mitte
nicht gelb sondern schwarz ist.
Alle meine Sticke von Japan und dem Amur weichen durch
schwarzes Pygidium, Abdomen und Brust vom typischen /atipennis
ab und zeigen unter sich verschiedene Thoraxsculptur; nur
bei einzelnen sind die Seitenriinder des Abdomens, mit unter
auch die des Pygidiums, selten das Analsegment und eine kleine
(155) CURCULIONIDAE VON BIRMA 7
Makel am Augenhinterrande, aber unabhingig von der Gròsse,
von der Sculptur und vom Geschlecht rothgelb. Der /atipennis
Jekel mit rothgelbem Pygidium und Abdomen ist also eine in
Sculptur des Thorax, in Gròsse und Firbung verinderliche Art,
zu welcher der mit /lavimanus Mots. identische subornatus Sharp.
— Trans. ent. Soc. London 1889, p. 47 — mit schwarzem Ab-
domen und Pygidium als Varietàt zu ziehen ist. Sharp selbst
bezweifelt loc. c. die specifische Verschiedenheit von /atipennis
und subornatus. Wenn Motschulsky in der kurzen Beschreibung
seines /lavimanus auch nicht gerade die Sculptur erwàhnt (wie
Sharp bemerkt) so lassen doch die Beschreibung der Fàrbung
und der beiden Tuberkel auf den Decken keinen Zweifel, dass
er den subornatus vor sich gehabt hat, zumal vom Amur, bisher
auch von keinem andern Punkt der Erde eine andre dem /att-
pennis ihnliche Art bekannt geworden ist.
2. A. flaviceps, Desbr. Journ. asiat. soc. Bengal 1890, p. 218,
var. cyclops.
Carin Chebà.
In Nouv. arch. du Museum 1892, p. 206 giebt Aurivillius eine
ausfuhrliche Diagnose der hiùbschen Art mit gelber Mitte der
Vorderbrust und ganz gelbem Kopf. Das einzige von Carin Chebà
vorliegende 9 hat ganz schwarze Vorderbrust, eine runde schwarze
Makel auf der Stirne, einen gewòlbteren fein runzlig-punktirten
Thorax und ist wahrscheinlich mit den Sticken identisch, welche
Aurivillius von Laos vorgelegen haben. Diese Varietàt, fur welche
ich den Namen cycelops angenommen verhélt sich in Bezug auf
die Thoraxsculptur zu flaviceps wie /lavimanus zu latipennis.
3. A. blandus, (!) n. sp. Aufo-castaneus, nitidus; abdomine, pygidio,
prothoracis basi, elytrorum interstittis 2.° el 4.°, tibiîs tarsisque
lestaceis, maculis tribus pectoris flavo-sericeis ; fronte rostroque
unisulcatis ; antennis apicem versus nigricantibus; prothorace conico
lateribus intra apicem constricto, busi apiceque plerumque abbre-
(!) Von Cambodje besitze ich eine Varietàt ZateraZis; bei ihr sind die Seiten des
Kopfes, des Thorax sowie ein sich bei einem # bis zur Spitze hinziehender Schulter-
wisch schwarz, auf der Unterseite ausser dem Abdomen noch die ganzen Beine und
die Trochanteren gelb.
8 T. FAUST (156)
viatim camaliculato ; elytris latitudine parum longioribus, humeris
callosis, fortiter denseque punctato-striatis, interstitiis postice con-
veris impunctatis. Long. 5-6, lat. 2-2.3 millim.
Carin Asciuii Ghecù, Shwegoo, Bhamò.
Eine kleine Art von der Form des mnzgro-apicatus Jekel und
trinotatus, Fst. Kopf u. Thorax haben Aehnlichkeit, das 4 mit
denen des biguitatus, Fab., das 9 mit denen des erythropterus
Gmel. 7, die Stirne zeigt aber statt der gewòhnlichen drei
Furchen nur eine von der Stirne bis zur Fihlereinlenkung rei-
chende. Die durch eine Querfurche abgesetzte wulstige Thorax-
basis ist bis zu den Aussenecken gelblich, die Seiten des conischen
u. an der Spitze tief ausgerandeten Thorax sind beim 9 gerun-
deter als beim 7, der Spitzentheil ringsum leicht abgeschnùrt;
eine flach vertiefte Mittellinie ist meistentheils nur vor der Basis
u. hinter der Einschnirung angedeutet, selten ihrer ganzen Linge
nach sichtbar. Decken hinter der Basis quer niedergedriickt, hier
die Punkte nur gereiht, die Spatien bis auf 2 und 4 flach; hinter
dem Eindruck stehen die dichten und grossen Punkte in ver-
tieften Streifen. Pygidium ziemlich dicht, Abdomen zerstreut
punktirt.
4. A. dentipes, Fst. Stett. ent. Z. 1883, p. 462.
Carin Chebà, Teinzò, Thagata.
Diese Art gehòrt nicht zu Cycnotrachelus, weil das mir jetzt
bekannte 57 weder einen abgesetzten Hals noch ein in eine
Hornspitze verlingertes letztes Fihlerkeulenglied besitzt, sondern
za Apoderus s. str. Die seidenartige Behaarung ist nur unter
starker Lupe bemerkbar und die Decken lassen ausser dem
Pygidium noch den vorhergehenden Hinterleibsring frei. An der
oben und unten gleich und sehr dichten Punktirung des Kòrpers
sowie an den gedornten Schenkeln ist diese Art leicht zu erkennen
und mòglicherweise mit niger, Voll. identisch.
5. A. (Haplapoderus) gemmatus, Thunb. Nov. Ins. Spec. III, p. 48.
Carin Cheba, Shwegoo, Teinzò, Bhamò, Palòn. ;
Africanische Stiicke dieser Art sind mir nicht bekannt, den-
noch glaube ich den richtigen gemmatus vor mir zu haben, der
sich nach Jekel von seinem gemmosus nur durch an den Seiten
(157) CURCULIONIDAE VON BIRMA 9
schwarz-gemakeltes Abdomen unterscheidet. Ausserdem finde
ich aber noch dass die Thunbergsche Art hòhere schwarze Tu-
berkel, etwas /ingere Decken, schmileren auch glatteren Thorax
hat und dass der Basalwulst des letzteren an den Seiten glatt,
nicht aber runzlig punktirt wie bei gemmosus ist und dass somit
beide Arten specifisch von einander zu trennen sind.
Bei einer Varietit caliginosus von Carin Cheba ist der Kopf
oben bis auf eine Stirnmakel und drei Lingsbinden, der Thorax
oben und unten bis auf die Mitte des Basalwulstes und einer
schmalen Binde neben den Hiften, sowie das Schildchen schwarz;
auf den schwarzen Decken sind die Umgebung der hòheren ke-
gelfirmigen Tuberkel und einige Makeln am Aussenrande gelb;
die ganzen Seiten der Mittel- und Hinterbrust und ausser den
Seitenmakeln auf den Bauchsegmenten 2, 3, 4 auch eine auf
Segment 1 schwarz. Ohne weitere Formen- oder Sculpturunter-
schiede kann ich ca/iginosus nur als gemmatus var. ansehen, welche
sich zu gemmatus wie die Varietàt Chevrolati (!) zu ihrer Stammart
gemmosus verhilt.
6. A. (Haplapoderus) echinatus, Gyll. Sch. I, p. 195.
Carin Cheba, Thagata, Teinzò, Bhamò.
7. A. (Haplapoderus) semiannulatus, Jekel. Ins. Saund, II, p. 181.
var. bistrispinosus.
Carin Cheba.
Die vorhandenen vier Exemplare unterscheiden sich von meinen
japanischen semiannulatus durch ròthlichere Oberseite und dadurch
dass die Schultertuberkel und die auf Spatium 2 und 4 nicht
niedrig und stumpf sondern hoch und spitzig sind. Bei zwei
Stilcken ist das Schildchen an der Spitze ausgebuchtet, bei den
beiden andern ganzrandig. Beim 7 haben auch die Vorders-
chenckel eine schwarze Makel.
8. A. tentator, nov. sp. Long. 6, lat. 3 millim.
Carin Chebà.
Zwei > dieser Art sind auf der Oberseite genau so tuber-
kulirt und gezeichnet wie semiannulatus var. bistrispinosus, aber
(!) Stett. ent. Z. 1891, p. 284.
10 J. FAUST (158)
einmal ist der Kifer nicht gròsser als gemmosus und dann finden
sich noch folgende Unterschiede: Der Kopf ist schmiler und ihm
fehlt die Stirnfurche, welche die schwarze Stirnmakel durch-
schneidet, dagegen ist die Stirne leicht gestrichelt und hinten durch
einen deutlichen Quereindruck begrenzt; auf dem Thorax ist die
Mittelfurche schmiler und auch nur auf der hinteren Hiilfte
deutlich; die Stege zwischen den deutlicheren Punkten auf den
Decken sind nicht kòrnerartig; dem Pygidium und dem Abdomen
fehlen die schwarzen Makeln, dagegen sind die ganzen Seiten
der Mittel-und Hinterbrust bis auf einen kleinen Fleck zwischen
diesen beiden am Aussenrande schwarz.
9. A. (Centrocorynus) bilineatus, Fst. Stett. ent. Z. 1883, p. 464.
Bhamò, Teinzò.
10. A. (Centrocorynus) aemulus, nov. sp. Nigro-brunneus aut dilute
castaneus, subnitidus ; scutello, pectoris lateribus, femorum postico-
rum apice, ungquiculorum basi nigrescentibus; pectore maculis tribus
flavo-sericeis; capite oblongo conico; rostro fronteque trisulcatis ;
prothorace conico basi transversim bisulcato; elytris pone basin
late impressis, profunde punctato-striatis, interstitiis converis; pygidio
remote, abdomine disperse obsoleteque punctato. Long. 7-10.5, lat.
2.5-3 millim.
Carin Chebà, Thagata, Bhamò, Shwegoo, Palòn.
Das miinnliche Analsegment ist muldenformig vertieft, hinten
gerade abgestutzt, die Aussenecken in eine nach unten gerichtete
stumpf zahnfòrmige und auf der Kante bewimperte Lamelle
erweitert; der minnliche Kopf hat keine halsformige Verlin-
gerung; die Vorder-und Hinterschienen beim Mznnchen leicht
gebogen.
Das M?innchen, mit dem 9 von Cyenotrachelus chinensis verg-
lichen, unterscheidet sich von diesem nur noch durch lingere
Beine, weitliufig puncktirtes Abdomen und Pygidium, sowie
durch die lingeren und ganz gelben Fihler.
Der Kopf ist hinter den Augen beim #7 linger und ziemlich
geradlinig, beim 9 kuùrzer und gerundet-verengt; ebenso verschie-
dene Verengung in beiden Geschlechtern zeigt auch der Thorax,
dessen Spitzentheil weder verdickt noch abgeschnùrt ist, dagegen
(159) CURCULIONIDAE VON BIRMA 11
fillt der Thorax von der Seite gesehen zur Spitze schnell und
schrig ab. Auf den Decken hebt sich an der Basis eine schwache
Beule auf den beiden ersten Spatien und hinter dieser ein sich
jederseits bis zum stumpf-kielformigen vierten Spatium reichender
Eindruck ab.
Die Minnchen der ohne Ausnahme von Carin Chebà und Te-
nasserim stammenden gròsseren Stiicke zeichnen sich durch ein
in eine sehr lange Spitze ausgezogenes letztes Keulenglied aus.
11. A. (Cycnotrachelus) flavotuberosus, Jekel Ins. Saund II,
pelGs; t.3, £. 3..
Shwegoo.
Nur ein Pàrchen. Ein 9 dieser hùbschen Art besitze ich von
Madagascar.
12. A. (Cycnotrachelus) cygneus, Fabr. Syst. Eleut. II, p. 417.
Carin Chebà, Meetan, Shwegoo, Teinzò, Bhamò.
An der Querriffelung des minnlichen Halses nimmt mitunter
auch der Thorax theil. Bei 3 7 sind die Thoraxseiten, ein Wisch
auf der Schulter, die Brust und die Schenkel, bei einem vierten
auch noch die Stirne und Ruùsselmitte sowie die Punkte auf den
Decken, bei allen der Fiùhlerschaft dunkler gefàrbt.
13. A. (Cycnotrachelus) coeruleatus, nov. sp. Coeruleo-ater, nitidus;
capite elongato-conico impunctato, canaliculato, &° stipite transver-
sim striguloso; prothorace elongato-conico, basi transversim sul-
calo, apice contracto, pone medium arcuatim impresso ; scutello
transverso ; elytris oblongis pone basim transversim lateque impressis,
postice profunde punctato-sulcatis, interstitiis convexis. Long. 5.8 -
6.5, lat. 2-2.2 millim.
Carin Chebà, Thagata, Shwegoo.
In Form und Gròsse mit coloratus, Fst. und Aoelofsi, Har.
verwandt. Blauschwarz mit dunkelblauen Decken. Von beiden
durch die hinten punktirt-gefurchten Decken zu unterscheiden.
Kopf und Riissel zusammen beim 9 so lang, beim 7 linger
als die Decken, der konische Theil hinter den Augen mit fein
vertiefter und beim 9 sehr fein quergestrichelter Mittellinie, der
cylindrische Hals des 7 etwa so lang als der Rissel, des 9 kurz
und ungerieft. Fihler schlank. Thorax etwas linger als bei
12 J. FAUST (160)
coloratus, dicht hinter der Mitte mit einem nach vorne offenen
Bogeneindruck, zwischen diesem und dem Spitzentheil mit feiner
vertiefter Mittellinie, hinter dem Quereindruck beim 9 iusserst
fein quergestrichelt. Schildchen trapezformig. Decken linger als
breit, auf dem Ricken in Basaldrittel mit ziemlich grossen ein-
gedriickten und gereihten Punkten, hier die Spatien bis auf 2
und 4 flach, hinten zwischen den punktirt-gefurchten Streifen stark
gewòlbt. Unterseite ohne behaarte Makeln, die Hinterbrust an den
Seiten grob und undicht, ihre Episternen matt, sehr dicht runzlig
punktirt.
14. A. (Physapoderus) hieroglyphicus, Fst. Stett. ent. Z. 1883,
p. 468.
Teinzò.
Ein einzelnes Weibchen. Mòglicherweise ist diese Art mit
verrucosus, Pasc. identisch. Pascoe erwihnt in der Beschreibung
— Cist ent. 1881, p. 597 — nur eine tiefe Longitudinalgrube
auf dem Thorax, nicht aber die bei meinem /deroglyphicus sehr
characteristische Sculptur des Thorax und des Kopfes.
15. A. (Physapoderus) notatus, Fabr. Ent. Syst. I, 2, p. 385.
Carin Chebà.
Var. constans, Fst. Stett. ent. Z. 1889, p. 466. Ann. Fr. 1883,
p. 516.
Bhamò.
Var. necopinus, Fst. Ann. Fr. 1893, p. 516.
Bhamò, Meetan, Palon.
Gen. Attelabus, Lin. Syst. nat. 1767, p. 619.
16. A. (Lamprolabus) octospilotus, Jekel. Ins. Saund. II, p. 201.
Carin Asciuii Ghecù.
17. A. (Lamprolabus) corallipes, Pasc. Ann. mag. nat. hist.
1883, p. 90.
Carin Chebà.
Die 3 vorliegenden Stiicke zeigen die Merkmale, welche
Pascoe als Unterschiede von bdispinosus, Gyll. angiebt. Die ein-
gedriickte Linie, welche die beiden Lingsfurchen des Kopfes
ch'è a
1
(161) CURCULIONIDAE VON BIRMA 13
hinter den Augen verbindet soll dem cora//ipes fehlen, fehlt auch
bei zweien der obigen Stiicke gànzlich, ist aber beim dritten
angedeutet. Bei dispinosus ist dieser Quereindruck ebenfalls bald
sichtbar, bald verschwunden, ihm darf also keine grosse Bedeu-
tung bei Unterscheidung der Arten beigelegt werden. Nach der
Beschreibung des spiculatus, Boh. unterscheidet sich cora/lipes
von ihm eigentlich nur durch die nicht schwarzen sondern nur
gebriunten Dornen auf den Decken, nachdem die oben erwihnte
Querfurche des Kopfes als belanglos gefunden ist. Daher zieht
Aurivillius in Nouv. Arch. d. Mus. 1892, p. 206 auch wohl mit
Recht cora/lipes als synonym zu spiculatus, allerdings nicht ohne
ein Fragezeichen hinzuzufiigen.
18. A. (Lamprolabus) Gestroi, nov. sp. Rufus vel rufo-brunneus, un-
dique glaber, nitidus; ore, oculis unguiculisque nigris; rostro confertim
punctato; fronte trisulcata et bicarinata, capitis collo bisulcato, tri-
carinato, inter carinas sat fortiter punctato ; prothorace antrorsum
rotundato-angustato, basi sulcato et canaliculato, in sulco sat fortiter,
dorso obsolete remoteque punctato; elytris brevibus, humeris rotun-
dato-rectangulatis, dorso antico punctato-striatis, postico lateribusque
strùis punclisque evanescentibus, interstitiis antice converis, 6.° utrin-
que ante medium spina lata conica, infuscata, nonnihil extrorsum
et antrorsum inclinata munttis ; sterno punctis elongatis sat dense
obsito; abdomine fere impunctato; pedibus brevioribus, femoribus
dente parvo armatis, tibiîs intus plurispinulosis, basi excisis. Long.
6-8, lat. 2.5-3 millim.
Carin Chebà, Thagata.
Von bispinosus, Gyll. durch kiirzere Form, ungemakelte und
auf der vorderen Hilfte ziemlich tief punktirt-gestreifte Decken,
durch ganz anders sculptirten Kopf, gezihnte Schenkel, innen
bedornte und an der Basis ausgeschnittene Schienen u. s. w. zu
unterscheiden.
Die Furchen am innern Augenrande setzen sich tiefer werdend
und divergirend auf den Hals fort und sind innen durch einen
scharfen Kiel begrenzt; ein stumpfer Mittelkiel auf dem Halse
geht auf der Stirne in eine Furche uber. Der Thorax ist wenig
kiùrzer als breit, hat keine Abschnirung und keinen Querein-
J. FAUST 2
14 J. FAUST (162)
druck hinter dem Vorderrande; die Querfurche vor der Basis ist
weit vor den Aussenecken abgekiirzt und in Punkte aufgelòst,
welche sich bis zu den Hinterhiiften und neben diesen bis nahe
zum Vorderrande hinziehen; die Basis selbst ist ebenso abgekiirzt
erhaben-gerandet, der Antiscutellarlappen kurz und abgestutzt.
Die obere Wélbunghslinie von Thorax und Decken bildet einen
ununterbrochenen Bogen.
Das o lisst sich vom 9 nur durch etwas lingere Beine und
durch die nur mit einem Hornhaken versehene Schienenspitze
unterscheiden. i
19. A. (Paramecolabus) Feae, nov. sp. Testaceus supra subglaber,
subnitidus; ore, pectore, prothoracis lineîs tribus (7°) vel plerumque
una tantum (9), elytrorum sutura, margine extertiore, singuloque
vitta arcuata castaneis; prothorace transverso intra basin contracto
et transversim sulcato, irregulariter remoteque punctato ; scutello
medio sulcato; elytris oblongis humeris callosis, seriatim punctatis,
stria suturali et marginali impressis ac punctatis, interstitiis planis
vix punetulatis ; pygidio confertim punetato; femoribus muticis ;
tibiis anticis multispinosis. Long. 6-8, lat. 2.2-3 millim.
Bhamò, Palòn, Tikekee. i
Von dem etwas schmileren discolor, Fhs. besonders durch
die sehr spàrlich behaarte und undichter punktirte Oberseite sowie
durch die fehlende Querzeichnung auf den Decken zu unter-
scheiden.
Kopf am inneren Augenrande scharf zweifurchig, hinter den
Augen cylindrisch, weder abgeschnùrt noch gefurcht, oben wenig,
an den Seiten dichter, Riùssel vor den Fihlern gròber und dichter
punktirt. Thorax an der Spitze ausgerandet hinter dieser quer
eingedriicht, die abgestutzte Basis fein gerandet, vor dieser gefurcht,
die Furche sehr fein runzlig punktirt, die Seiten von hier ab schnell
gerundet-erweitert, dann wenig gerundet-verengt, vor der Spitze
zusammengezogen; oben gewéòlbt, undicht und unregelmiissig
punktirt, die Seiten neben den Hiiften mit abgekirztem Quer-
eindruck. Schildchen schmal trapezfrmig. Decken etwas breiter
als der Thorax, ihre Seiten hinter den Schultern flach gebuchtet,
die Sutur erhaben gerandet, der Aussenrand etwas ausgebreitet
- (163) CURCULIONIDAE VON BIRMA 15
und scharfkantig; oben gewòlbt, vor der Mitte flach eingedriickt,
die gereihten Punkte auf der Spitzenhàlfte erloschen, die ganze
Oberseite mit einzelnen tiusserst feinen und hinfilligen Hirchen
besetzt. Pygidium und Abdomen dichter, die Seiten der Brust
linger weiss-seidenglinzend behaart. Gewòhnlich fehlen dem
weiblichen Thorax die beiden braunen Seitenlinien.
‘20. A. (Paramecolabus) humerosus, nov. sp. Ob/ongus, rufus,
supra subglaber, nitidus; pygidio corporeque subtus sparsim, pec-
toris lateribus dense flavido-pubescentibus ; fronte utrinque trisulcata ;
capitis collo cylindrico punctis paucis obsoletis ; prothorace latitudine
paulo breviore, ante basin bisinuatam et infra apicem emarginatum
paulo constricto, dorso longitudinaliter obsolete impresso, inaequaliter
modice punctuto; scutello trapeziforme medio sulcato, densius pube-
scente; elytris elongatis prothorace multo latioribus, humeris den-
liformi-reflexis, dorso minus converis, seriatim punetatis, punctis
apice evanescentibus ; femoribus anticis apicem versus in ulroque
sexu dente mediocri armatis. Long. 9, lat. 4 millim.
Carin Chebà.
In der Kérperform dem giganteus, Fst. etwas ihnlich und
sofort an dem stumpf-zahnfirmigen und aufgebogenen Schultern
zu erkennen.
Bis auf schwarzen Mund und Krallenwurzel sind alle Kéòr-
pertheile gleich gefiirbt. Riùssel zwischen den Fiihlereinlenkungen
wie gewòhnlich gefurcht, vor diesen spirlich punktirt, Der cylin-
drische Hals! um !/, linger als breit, die Stirnfurchen hinter
den Augen in Punktreihen aufgelòst. Die basale und apicale
Einschnurung des Thorax an den Seiten tiefer, die Basis fein
gerandet, die Seiten bis vor die Mitte fast parallel, dann gerundet
verengt, die abgekùrzte Mittelfurche flach, der Riùcken ungleich
dicht, die Seiten garnicht punktirt, eine mittlere Abflachung
gleich hinter der vorderen Einschnùrung etwas lingsrunzlig, die
Seiten neben den Hiùften mit einer gebrochenen Querfurche.
Decken um die Hàilfte l'inger als breit, nach hinten leicht verengt,
der Rileken flach gewòlbt, der Naht-und Randstreifen punktirt,
ùberall die gereihten Punkte entfernt von einander. Vorderschienen
aussen lingsrunzlig punktirt, innen mit Dornspitzen besetzt.
16 J. FAUST (164)
Gen. Euops, Scu. Gen. Cure. V. p. 318.
21. E. (Synaptops) fulgidus, nov. sp. Obscuro-violaceus, glaber,
nitidus s elytris aureo-cupreis, antennis pedibusque nigrescentibus ;
capite post oculos fere impunctato ; prothorace conico, basi trilobato,
ante basin transversim sulcato, remote dorso minute lateribus fortius
punetato; scutello elongato-quadrato ; elytris latitudine vix longioribus,
relrorsum parum angustatis, humeris oblique angulatis, converis,
dense fortiterque punctato-substriatis, interstitiis nonnikil converis
remote uniseriatim punctatis. Long. 2.2 millim.
Carin Chebà.
Das 7 hat kaum lingere Beine als das 9, dafiir ist aber die
Mittelschiene des # vor der Aussenecke in einen langen und
kriftigen schrigen Dorn ausgezogen.
Der ganze Kòrper mit Ausnahme der fein und diinn behaarten
Beine ist kahl, Pygidium und Hinterbrust gròber punktirt als
das Abdomen. Wie es scheint hat diese Art mit cupreosplendens,
Macl. von N. Guinea Aehnlichkeit, muss sich aber durch die
kriftig punktirt gestreiften Decken o%ne zahnfirmige Schultern
und die Thoraxsculptur unterscheiden lassen. Beide Arten haben
die kupferrothen Decken miteinander gemein.
RHYNCHITINI.
Gen. Rhynchites, Scanemer Neu. Mag. 1791.
22. Rh. bhamoensis, nov. sp. 9. Coeruleus vel violaceus, nitidus,
supra griseo-erecto-pubescens ; rostro antennisque nigris ; capite trans-
verso , fronte medio remote punctata ; oculis prominulis 5 rostro cor-
poris longitudine nonnihil breviore, filiforme, curvato, basi trisulcato;
prothorace confertim punctato, oblongo; elytris elongato-quadratis
remote seriatim punclatis, punclis postice evanescentibus, interstittis
dense punctatis. Long. 9, lat. 5 millim.
Bhamò.
(165) CURCULIONIDAE VON BIRMA 17
Viel kleiner, gewòlbter und glinzender als coelestinus, GylI.
und gròsser als azurevs, Oliv.; von beiden durch die gereiht-
punktirten Decken und die vorragenden Augen leicht zu trennen.
Am dichtesten sind die Decken, weniger dicht der Thtorax, am
undichtesten die Stirnmitte punktirt. Riissel bis zur Fiùhlerein-
lenkung (in der Mitte) gereiht, von hier ab fein und verworren
punktirt. Thorax wie hei coelestinus geformt, nur viel undichter
punktirt und ohne Mittelkiel, bei einem Stick mit abgekirzter
sehr fein eingeritzter Mittelinie. Schildchen quadratisch, dicht
punktirt. Decken gewòlbter, die voneinander entfernten Punkte
gereiht, ihre Spatien gròber und weniger dicht punktirt als bei
coelestinus. Jeder Punkt der Oberseite mit einem abstehenden
weissgrauen Haar, welches etwa so lang als jedes der Decken-
spatien breit ist. Unterseite bis auf die Hinterbrustepisternen viel
feiner, weniger dicht, etwas runzlig punktirt und mehr anliegend
behaart.
Von den beiden vorliegenden Weibchen hat das eine veil-
chenblaue Oberseite und Beine bei blaugriner Unterseite, das
andre ist, bis auf violette Schultern und Beine ganz kornblu-
menblau. . i
23. Rh. carinensis, nov. sp. Cyaneus, albido et nigro-pilosus ;
capite transverso ; rostro minus arcuato punctato, basi usque ad
antennarum insertionem tricarinato, hic uni, antice bisulcato ; anten-
narum funiculo sat longe nigro-piloso, clavae articulo et primo
secundo ertus dilatato ; prothorace antrorsum rotundato-angustato ,
cum capite sat dense sed obsolete punctato, medio canalicula abbre-
viata impressa ; elytris oblongis, dorso parum converis, striato-pune-
tatis, interstittis confertim punctatis ; corpore subtus virescente. Long.
7-8, lat. 3.2-3.5 millim.
Carin Chebà.
Von dem Vorhergehenden besonders durch viel kùrzeren und
weniger gebogenen Russel, einseitig erweiterte Fuùhlerkeulen-
glieder und durch die doppelte Behaarung zu unterscheiden.
Kopf hinter den fast halbkugligen Augen mit einem schwa-
chen Quereindruck, die Stirne gewòlbt und gefurcht. Rissel zur
Spitze hin etwas erweitert, auf der basalen Halfte mit drei Kielen,
18 J. FAUST (166)
welche sich in der Stirnfurche vereinigen. Die Fihler in beiden
Geschlechtern in der Risselmitte eingelenkt, Keulenglied 1 und
2 an der Spitze schrîg abgestutzt und an der Aussenecke etwas
lappenartig erweitert. Thorax hòchstens so lang als breit, dicht
vor der feingerandeten Basis am breitesten, hinter dem Vorder-
rande leicht eingeschnirt, die Punktirung oberfliichlich und etwas
feiner als auf den Deckenspatien. Schildchen quer trapezformig
und wie der Thorax punktirt. Decken neben den Schultern breit
eingedriùckt, nur der Sutural- und Marginalstreifen deutlich ver-
tieft, die Streifen 9 und 10 vereinigen sich etwas hinter den Hiften.
Die Behaarung der Oberseite besteht aus kirzeren, dichteren,
schrigliegenden, weisslichen und lingeren, abstehenden, spàr-
lichen schwarzen, die der Beine aus lingeren absteheden greisen
Haaren.
Gen. Deporaus, Samoverre Ent. Comp. 1819, p. 205.
24. D. puberulus, nov. sp. Violaceus, subopacus, albido-pubescens ;
rostro antennisque migris; fronte plus minusve convera medio
remote punctata, sulcata ; capite post oculos cylindrico vix constrieto;
rostro subarcuato medio angustato, nitido, vix punetato, basi (7)
sat dense fusco-piloso ; prothorace elongato, antrorsum paulo angus-
tato, confertim punctato ; elytris retrorsum dilatatis parte anteriori
valde depressis, dense punctato-striatis, interslitiis angustis punetu-
latis, stria nona et decima pone coxas confluentibuss pygidio et
postpygidio confertim punctatis. Long. 4-6 millim.
Carin Chebà.
Diese und die beiden folgenden Arten nebst dem ostindischen
soctus, Fst. weichen von den ibrigen mir bekannter Arten dieser
Gattung dadurch ab, dass die Deckenstreifen 9 und 10 nicht bis
hinten sondern nur bis zu den Hinterhiften gesondert verlaufen.
Ausgezeichnet ist puberulus sowohl durch die nach hinten
verbreiterten Decken als auch durch die dichte bràunlische Be-
haarung an den Seiten der minnlichen Russelbasis, welche,
ohnehin breiter als die Mitte, durch diese Behaarung noch breiter
erscheint. Die Haare auf Kopf und Thorax sind nach vorne ge-
(167) CURCULIONIDAE VON BIRMA 19
richtet und etwas linger als die nach .hinten gerichteten und
dichter gestellten auf den Decken. Die Fihler sind zwischen
Basis und Mitte, beim 9 néher der Riisselmitte eingefuùgt, glin-
zend, die drei matten, voneinander getrennten Keulenglieder
fast so breit als die Vorderschiene, jedes der beiden ersten so
lang als breit, das letzte schmaler und zugespitzt. Der Russel
zeigt in beiden Geschlechtern von der Basis ab jederseits nur eine,
vorne etwas vertiefte Punktreihe. Die Halsabschnirung ist oben
fast tiefer als an den Seiten. Thorax linger als breit, die Basis
gerundet und fein gerandet, hinter der Spitze mit seitlich nur
angedeuteter Einschnùrung, die Punkte kleiner und dichter als
auf dem Kopf, Riicken mit angedeuteter und abgekùrzter ver-
tiefter Mittellinie, Schildchen dreieckig, dicht punktirt. Von der
Seite gesehen liegt der hòchste Punkt der Decken hinter der
Mitte, die Punkte in den Streifen sind viel gròsser als die auf
dem Thorax. Die Behaarung des Abdomens ist weisslicher und
linger als auf den Decken, liegt aber dicht an. Erstes Tarsen-
glied 2'/, mal so lang als breit und kirzer als die iubrigen
zusammen.
26. D. ventralis, nov. sp. 9. Oblongus, violaceo-niger, nitidus,
albido-pubescens ; pygidio abdomineque testaceis ; rostro arcuato pro-
thorace cum capite breviore, antrorsum dilatato, glabro, basi punetato-
bisulcato, antice utrinque uniseriatim punctato ; capite crasso, postice
contracto, disperse punctato; fronte sulcata; oculis converis majoribus;
prothorace antrorsum vix rotundato-angustato, intra apicem constricto,
confertim punctato ; elytris cyaneis oblongis, parallelis, seriatim
punctatis, interstittis punctatis. Long. 5.2, lat. 2 millim.
Carin Chebà.
Drei gleiche Weibchen mit aufgetriebenem Abdomen sind oben
und unten wie pubderulus behaart. Die Wangen hinter den Augen
fast parallel, dann kurz gerundet und halsformig abgesetzt.
Die wie bei pubderu/us geformten Fihler etwas hinter der Mitte
des kirzeren und breiteren Rissels eingelenkt, dieser hier mit
eingeritzter Mittellinie, zur Basis hin mit zwei in der Stirnfurche
zusammenstossenden tiefen und punktirten Furchen nebst einem
stumpfen Kiel zwischen ihnen. Thorax kaum so lang als breit, zur
bi
20 J. \ FAUST (168)
Spitze wenig oder nicht mehr als zur Basis verengt, diese schwach
gerundet und fein erhaben-gerandet, vor der Spitze miissig ein-
geschniùrt, die Riume zwischen den Punkten kaum oder nicht
gròsser als diese, der Riicken zuweilen abgekiirzt und fein cana-
liculirt. Schildchen schmal viereckig, dicht punktirt. Decken
reichlich um die Hilfte linger als breit, parallelseitig, innerhalb
der Schultern leicht eingedrickt, nur der Sutural-und Marginal-
streifen vertieft, die gereihten Punkte mindestens doppelt so gross
und tief als die auf dem Thorax, viel gròsser als die auf den
nur ebensobreiten Spatien. Abdomen wie der Thorax nur ober-
fiiichlicher punktirt. Kòrper wie bei puderulus behaart, Riissel
unten mit lingeren abstehenden Haaren besetzt. Tarsenglied
1 stark verlingert, so lang als die ibrigen zusammen.
26. D. marginatus, nov. sp. Oblongus, rufo-lestaceus pinguescens,
albido-pubescens; rostro antice, antennis, femoribus apice, tibiis,
larsiîs, elytrorum marginibus suturaque nigris interdum infuscatis,
episternis dense flavo-sericeo-pubescentibus; rostro arcuato vix pune-
tato, antrorsum dilatato; antennis longioribus, articulo tertio clavae
valde elongato; capite convero postice coarctato vage punetato, fronte
sulco impressa; oculis converis majoribus; prothorace antrorsum
angustato, convexo, obsolete remoteque punctato ; elytris parallelis ,
elongatis, subremote seriatim punciatis, interstitàis dense minuteque
abdomine pygidioque mediocriter punctatis. Long. 4.5, lat. 2 millim.
Bhamò.
Ein einzelnes 9 ist identisch mit mehreren in meiner Sam-
lung befindlichen, von Motschulsky stammenden Exemplaren aus
Ostindien mit dem Namen pallidulus, Jekel i. coll. Das 7 hat
einen kuùrzeren und dickeren Rissel und nahe bei der Mitte,
das 9 in Basaldrittel eingelenkte Fiùhler. Sowohl Thorax als Kopf
sind lings gewòlbt, ersterer mit leicht abgeschnirter Basis und
Spitze sowie mit abgekùrzter, feiner, vertiefter Mittellinie, letz-
terer ist so hoch als breit. Der schnabelformig in den Kopf ein-
gesetzte Russel zeigt zwischen den Fiihlereinlenkungen eine kurze
Liingsfurche. Die Fihler iberragen die Deckenbasis. Schildehen
schmal viereckig, punktirt und mit der Deckennaht gleichgefàirbt.
Decken um die Hilfte linger als breit, parallelseitig, innerhalb
(169) CURCULIONIDAE VON BIRMA 21
der Schultern leicht eingedrickt. Hinterbrust nicht gròber aber
dichter als das Abdomen punktirt. Die dicht seidenbehaarten.
Mittelbrustepimeren und Hinterbrustepisternen und der schnabel-
formig in den Kopf eingesetzte Riissel sind nebst der Decken-
zeichnung fùr diese Art characteristisch. Bei normaler Firbung
sind die Deckenbasis und Sutur schmal, die Seitenrinder und
namentlich die Spitze in gròsseren Ausdehnung schwarz. Erstes
Tarsenglied nicht voll so lang als die drei ùbrigen.
Gen. Auletes, Scuònzerr. Disp. method. 1826, p. 46.
27.A.(Auletobius) Gestroi, nov. sp. Elongato-oblongus, subdepressus,
supra opacus, flavo-lateritius, concolore pubescens; rostro, antennis,
corpore subtus, apice margineque elytrorum pedibusque nigris, sub-
nitidis et sparsim albido-pilosis ; rostro elongato subrecto, punctato,
basi carinato; capite confertim punctato, post oculos obsolete trans-
versim impresso, fronte nonnihil convera; prothorace oblongo, ma-
rima latitudine pone basin; scutello angusto oblongo sulcato ; elytris
retrorsum vix dilatati, latitudine duplo longioribus, subseriatim
pumctatis, interstittis duobus dorsalibus vix elevatioribus. Long. 5.5,
lat. 2 millim.
Thagata, Bhamò.
Eine der gròssten bisher beschriebenen Arten, von welcher
nur ein Pirchen vorliegt. Sie fallt besonders durch ihre hell
ziegelfarbige Oberseit auf.
Riissel linger als Kopf und Thorax zusammen, um die Hiilfte
breiter als hoch, mit linglichen Punkten und zwischen .den
Fùhlereinlenkungen gefurcht, beim 9 nicht linger nur etwas
schmiler als beim #7 und zur Spitze weniger verbreitert. Die
Fuùhler iuberragen den Thoraxvorderrand, Geiselglied 1, 2, 3
verlingert und gleichlang, 4 kiùrzer aber noch linger als breit,
5 bis 7 quer und allmàlig an Breite zunehmend; die zwei ersten
Keulenglieder quer, jedes etwas liinger als das letzte Geisselglied,
8 linger als 1 und 2 zusammen und zugespitzt. Thorax lànger
als breit, Basis und Seiten gerundet, der Vorderrand schmiler,
hinter diesem breit und flach eingedriickt, Hinterecken stumpf,
Ra J. FAUST (170)
oben ausserst dicht und dichter als unten punktirt. Auf den
Decken sind die Naht und zwei von nahezu regelmiissigen Punk-
treihen eingeschlossene Spatien wenig erhaben, alle Punkte gleich-
gross. Unterseite und Beine spàrlich, kaum sichtbar punktirt und
linger weisslich behaart.
BLOSYRINI.
Gen. Blosyrus, Scaòvzerr Gen. Cure. V. p. 906.
28. BI. oniscus, Oliv. Ent. V. 83, p. 355, t. 24, f. 346.
Carin Chebà, Bhamò, Teinzò, Shwegoo.
Alle Schenkel tragen aussen vor der Spitze eine helle Quer-
binde. Die Gròsse variirt in der Linge von 7-11, in der Breite
von 3.2-4.8 millim. Unabhingig vom Geschlecht variirt auch die
helle Zeichnung d. h. die Querbinde auf den Decken. Dieselbe
lòst sich in einzelne Punkte auf Spatium 2, 3 und 4 auf; von
diesen Punkten verschwindet mitunter der auf Spatium 3, dahn
der auf 2 und schliesslich verschwindet auch der auf 4. Solche
Sticke ohne Spur einer Querbinde habe ich als var. Olivieri
bezeichnet.
29. BI. herthus, Hrbst. Kéf. VII, p. 64, t. 98, f. 14.
Carin Chebà, Meetan.
Unregelmiissige hellgraue Flecke bilden mitunter auf dem
Thorax zwei wenig auffallende Liéngs- und auf den Decken in der
Mitte eine leicht gebogene Querbinde. Auch diese Art variirt
in der Linge von 5-8, in der Breite von 3-3.8 millim,
30. BI. asellus, Oliv. Ent. V. 83, p. 356, t. XXIV, f. 347.
Fihrs. Schh. V, p. 909.
Bhamò, Tikekee, Rangoon, Kokarit, Malewoon.
Ich besitze die Art auch von Java, und Sumatra. Die 4 hellen
Punkte auf jeder Decke des Olivier’schen ase/lus fliessen beim
Fahraeus’schen in zwei Schrigbinden zusammen.
(171) CURCULIONIDAE VON BIRMA 23
TANYMECINI.
Gen. Anaemerus, Scaònuerr Disp. meth. 1826, p. 126.
31. An. cerberus, nov. sp. Ovatus, niger, subdepressus, albo-
cinereo-squamosus et sparsim selosus; rostro capileque trisulcatis;
illo conico; oculorum superciliis alte elevatis ; prothorace paulo
transverso, basi subbisinuato, angulis posticis acutis, maxima lati-
tudine ante medium, medio late profundeque sulcato utrinque lacu-
noso et rugoso, sculello triangulare; elytris latitudine sesquilongio-
ribus antice parallelis humeris rectangulatis, postice rotundato-an-
gustatis , singulo apice ipso tuberculo subacuto productis , seriatim
foveolatis, interstitiîs alternis elevatioribus; prosterno antice emar-
ginato. Long. 8.5-10, lat. 3-4.6 millim.
Minhla (Birmania).
Diese erste in Asien entdeckte Ancemerus-Art mit zwei gleich-
langen am Grunde verwachsenen Krallen erinnert in der Sculptur
sehr an einen stark verkirzten Atmetonychus inaequalis, Boh.
Russel etwas kirzer als an der Basis breit; die seitlich von
einem Lingswulst begrenzte rinnenfirmige Mittelfurche reicht
bis auf den Scheitel und ist beiderseits von einem dem Wulste
parallelen, auf der Stirne neben den Augen durch einen tiefen
schrigen Eindriick begleitet, welcher sich in der Abschnùrung
des Kopfes hinter den Augen verliuft und den inneren Augen-
rand wulstig abhebt. Geisselglied 1 und 2 gleich lang und so
lang, die ùbrigen etwas breiter werdenden kirzer als breit.
Thorax vor der Mitte etwas gerundet erweitert, zur Spitze ver-
engt, zur Basis ziemlich tief geschweift; die Mittelfurche in der
Mitte winklig erweitert, jederseits mit einigen grossen und kleinen
grubenartigen Eindriicken, deren Zwischenràume Runzeln und
Wulste bilden. Decken um etwa '/, breiter als die Thoraxbasis,
bis hinter die Mitte parallelseitig die Schulter seitlich etwas
tuberkelartig vorspringend, die gereibten, ungleichweit vonei-
nander entfernten gribchenartigen Punkte tief eingedrickt.
Kérper oben und unten (auch die Wiinde der Gribchen) mit
tag).
24 J. ‘FAUST (172)
flachen, runden, ibereinandergreifenden, sehr fein geriefelten
Schuppen dicht bedeckt, die erhabenen Runzeln und Spatien mit
weissen, fadenfòrmigen, schrig abstehenden Schuppenborsten
bestreut. Beine in ihrer Form nicht von denen der bekannten
Anaemerus-Arten abweichend, dichter und linger beborstet,
Schenkel auf der Vorderseite mit einer dunklen, vorne weiss
begrenzten Makel.
Die 3 vorliegenden Sticke sind fast iberall mit einer dinnen
lehmartigen Masse iberzogen, welche die grobe Sculptur etwas
mildert.
Gen. Sympiezomias, Fausr. Trudy russk. ent. Obscht. 1887, p. 5.
32. S. ellipticus, (*) nov. sp. Elongato-ellipticus, converus, niger,
undique (pedibus antennisque exceptis) dense cinerco-squamosus,
reclinatim setosus; femoribus tibiisque 4 posticis medio rufis; rostro
oblongo lateribus parallelo, longitudinaliter rugoso, medio im-
(') Von Malacca besitze ich zwei nahe verwandte Arten, welche sich von elZlipticus
nach folgender Tabelle unterscheiden lassen:
a) Kòrper gestreckt, elliptisch, Decken hinten flach abfallend, die Punkte in den
Streifen durch die Beschuppung undeutlich, die Spatien regelmassig einreihig und
abstehend beborstet; Augen nicht halbkuglig; Thorax in beiden Geschlechtern tief
und breit gefurcht; Schenkel in der Mitte roth; Geisselglieder verlàngert, Glied 1
um die Hàlfte Linger als 2; 5 È È n ellipticus, Fst.
a) Kòrper kiirzer, gedrungener, DE Sinpaon elvanien anliegend und unregel-
miéssig einreihig oder abstehend und mehrreihig beborstet; Thorax mit oder ohne
Mittelfurche ; Schenkel dunkel gefàrbt;
») Decken wie bei dasalis und setosus, Auriv. gezeichnet; hòchstens um Die Hàlfte
breiter als der kurze, an den Seiten stark gerundete Thorax, ihre Basis hoch auf-
gestilpt, die Streifen und ziemlich dichten Punkte in îhnen tief und nicht durch
die Beschuppung verdeckt, Spatien gewòlbt und abstehend zweireihig beborstet;
Thorax mit Mittelfurche feinkornig punktirt, jedes Kòornchen mit einem schràg
nach vorne gerichteten Bòorstchen; Augen wenig gewolbt; Russel wenìig lànger
als breit ; Geiselglieder liànger, 1 und 2 die lingsten und gleich lang; Linge 9, Breite
3.2 millim. (sulcicollis, Jekel i. 1.) . 5 3 3 5 sulcicollis, n. sp.
v) Decken gleichmàssig gelbgrau beschuppt, sind dreimal so breit als der
lingere und an den Seiten wenig gerundete Thorax, die Basis nug flach aufge-
stùlpt, die Streifen kaum vertieft, die Punkte in ihnen weitlàufig, die Spatien sehr
flach gewolbt und unregelmiissig einreihig sowie wenig abstehend beborstet. Thorax
linger als breit, runzlig gekòrnt, mit feiner oder erloschener Mittelfurche; Augen
fast halbkugelig; Riissel fast doppelt so lang als breit; Geisselglieder sehr kurz,
1 das làngste; Schenkelin der Mitte verdickt; Linge 8.5 - 11, Breite 3.8-5 millim.
(inlatus, Jekel i. 1.) 3 4 î 3 ; È : À s inflatus, NOV. Sp.
(173) CURCULIONIDAE VON BIRMA 25
presso, cum fronte canaliculato, utrinque carinato et sulcato ;
antennis elongatis; oculis rotundatis converts ; prothorace latitudine
aequilongo (7) vel nonnihil breviore (Q), lateribus rotundatis ,
rugoso-granulato, late sulcato; elytris elliplicis, postice acuminato-
rotundatis et oblique declivibus, punctato-striatis, interstittis nonnihil
convexis uniseriatim setosis. Long. 6.5-13, lat. 2.3-5.3 millim.
Carin Chebà.
Der Thorax des schmileren und weist kleineren Minnchens
ist linger, die Vorderschienen dinner und das Analsegment breit
und flach abgerundet, fast abgestutzt. Decken mehr als doppelt
so lang als breit, elliptisch, hinter der scharf erhabenen Basis
breit und flach abgeschniirt, der Léinge nach gewòlbt, hinten sehr
flach abfallend, die eingedriickten, hinten tieferen Streifen be-
schuppt, die Punkte in ihnen ziemlich dicht und durch die Be-
schuppung undeutlich; die schwach gewòlbten Schuppen von
unregelmissiger Form sind unmittelbar an der Basis und am
Aussenrande gròsser, flacher, grinlich oder weisslicher; auf
den 4 oder 5 gewòlbten inneren Spatien stehen weitliufige,
gereihte, pfriemenformige, schwérzliche und abstehende Borsten
in vertieften Punkten und ziemlich steil ab, wihrend auf den
susseren Spatien, den eingestochenen runzligen Kéòrnern auf
dem Thorax und in den Punkten des Kopfes und Riissels weiss-
liche stàbchenfirmige Schuppenborsten fast dicht anliegen. Schen-
kel spàrlich punktirt, beschuppt und behaart, Vorderschienen
innen mit 6-7 nicht spitzen dornartigen Zahnen.
Mitunter sind die Basis und Aussenrinder der Decken mit
gelblichem Pollenstaub bedeckt.
Gen. Astycus, Scuonmerr. Disp. meth. 1826, p. 129.
33. As. adustus, Oliv. Ent. V. 83, p. 310, t. 17, f. 218. —
variabilis var. p. Gyll. Sch. II, p. 91.
Mandalay.
Diese Art ist nur in einem miinnlichen Exemplar vertreten.
Nach dem kleinen von adustus und chrysochloris mir augenblick-
lich vorliegenden Material zu urtheilen halte ich beide fùr
26 JT. FAUST (174)
specifisch verschieden von einander. Abgesehen von der anderen
Firbung hat adu/tus einen lingeren, anders sculptirten Riissel,
lingere Vorderbeine, an den Seiten mehr gerundeten, auf dem
Riicken gewòlbteren Thorax und die Schuppen liegen so dicht
und weit ibereinander, dass sie die Grundfarbe des Kéòrpers
nirgend durchscheinen lassen. Linge 19.5, Breite 7 millim.
34. As. chrysochloris, Wiedem. Zool. Mag. II, 1, 1823, p. 122.
Shwegoo. |
Die drei von Fea gefangenen Exemplare (27, 19) variiren
in der Léinge von 13-17.5, in der Breite von 5-6.5 millim.
Nicht nur der Kòrper sondern auch die Beine sind hellgrin
beschuppt und stellenveise mit citronengelbem Pollenstaub be-
deckt. Die Schuppen der Oberseite sind fiacher als bei adustus
und liegen meisstentheils nicht so dicht nebeneinander, dass
die Grundfarbe des Kòrpers nicht zu erkennen wire.
Bei den Astycus-Arten sind die Decken schon von den Schul-
tern ab nach hinten verengt.
Gen. Lepropus ('), Scnònnerr. Disp. meth. 1826, p. 154.
35. L. lateralis, Fab. Syst. El. II, p. 512. — Boh. Sch. VI,
1, p. 249.
Eine wie es scheint sehr hiufige Art. Von Carin Chebà lie-
gen nur Stiicke mit der typischen grilnen, aus den Provinzen
Pegù und Birmania meistentheils solche mit kupferglinzender
(') In Deut. ent. Z. 1886, p. 352 und 353 habe ich die irrige Ansicht ausgesprochen
dass Astycus (Lepropus) lateralis, Fab. zur Gattung Astysomerus, Kolbe gehort
und die Vermuthung, dass die Gattungen Brachyaspistes und Astycomerus wohl
nicht voneinander zu trennen sind. Astycus und die vier mit ihm verwandten Gat-
tungen haben folgende Eigenschaften gemeinsam:
Krallen am Grunde verwachsen; Kòrbchen der Hinterschienen schmal geschlossen ;
Decken mit deutlichen Schultern und aufgestillpter oder erhaben gerandeter Basis;
Fuhlerfurche mit ihrer Oberkante zum Augenunterrande ziehend: Abdominalseg-
ment 1 so lang als 2+-3; Vorderschienen innen gezàhnelt; Fuhlerschaft erreicht
hòchstens die Augenmitte ; sie lassen sich folgendermassen trennen:
1. Thoraxbasis abgestuzt und erhaben gerandet, Schienentalus auf den Ricken
nicht aufsteigend;
2. Hinterschienen am Ende ausser und innen erweitert;
3. Hinterbrust fast doppelt so lang als der Mittelhiftendurchmesser; Decken von
(175) CURCULIONIDAE VON BIRMA 27
(rutilans, Oliv. Ent. V. 83, p. 333, t. 25, f. 367) und grauer
Firbung vor. Die Art variirt in der Linge von 8.5-15, in der
Breite von 2.5 - 5.5 millim.
Gen nov. Lepidastycus.
A. genere Lepropo, Sch. elytris cylindricis apice obtuse rotun-
datis, tibiis omnibus dorso sulcatis, articulis duobus primis funi-
culi sub-aequilongis diversus.
Ohne die am Grunde verwachsenen Krallen kònnte man die
Vertreter dieser Gattung fir Siderodactylus Weibchen halten.
36. L. Doriae, nov. sp. E/ongato-oblongus, niger, aeruginoso-
squamosus; nigro-granulatus; femoribus rufis, tibiis brunneis; fronte
rostroque anguste sulcatis, hoc parallelo, latitudine longiore, de-
presso, ruguloso punctato; prothorace latitudine aequilongo (9)
vel parum breviore, lateribus plus minusve rotundatis, remote gra-
nulato, medio praesertim postice canaliculato; scutello angusto-ovato
prasino-squamoso; elytris subeylindricis, humeris rotundato-rectan-
gulatis, basi emarginatis et reflexis, striatis, interstitiis parum con-
vexis sat dense granulatis. Long. 14.5 - 17.5, lat. 5-6.5 millim.
Var. cinereo-cuprescenti-squamosus «. . . . . . cuprescens.
Carin Chebà.
Augen oval, gewòlbt. Thorax mit deutlicher, beim 7 hòherer
Lingswòlbung , seine Basis durch eine Querfurche abgehoben,
an den scharfen Hinterecken leicht geschweift, die Seiten
den Schultern ab zur Spitze allmalig verengt, in der Mitte schmiler als in den
Schultern, hinten zugespitzt. Geisselglied 2 linger als 1; typus adustus, Oliv.
e - " . Astycus, Sch.
gr. Hinterbrust ui ica Re de iero neon Decken in der
Mitte so breit oder breiter als in den Schultern, hinten gerundet verengt;
4. Decken cylindrisch; Geisselglied 1 und 2 an Lànge kaum verschieden; Riicken
aller Schienen der Liànge nach gefurcht; typus Doriae, n. sp. Lepidastycus, n. g.
4‘. Decken elliptisch, in der Mitte breiter als in den Schultern; Geisselglied 1
viel kiirzer als 2; Schienenricken ungefurcht; typus lateralis, Fab. Lepropus, Sch.
2’. Hinterschienen am Ende nur aussen erweitert, Geisselglied 1 und 2 an Lànge
wenig verschieden; Hinterbrust fast doppelt so lang als der Mittelhiiftendurchmesser;
typus spurius, Kolbe » a . +. Astycomerus, Kolbe.
1/. Thoraxbasis zweibuchtig, iii RETTO Talus der Hinterschienen aufstei-
gend: typus aequalis, Walk. È È È ì È 4 Brachyaspistes, Sch.
VE |
28 J. FAUST (176)
gerundet, mit der gròssten Breite hinter der Mitte, nach vorne
etwas mehr und allmiliger verengt als nach hinten; jedes
Kérnchen mit einer von vorne eingestochenen lingeren und
dunklen Borste und von den nichsten um den Schuppendurch-
messer entfernt. Decken um !/, breiter als die Thoraxbasis,
doppelt so lang als breit, auf dem Riicken etwas lingsgewòlbt,
hinten schrig, an der Spitze und an der Basis steil abfallend,
hinter der Schwielenstelle leicht eingedriickt, die Streifen nur
hinten und am Seitenrande vertieft , die leicht gewòlbten Spa-
tien viel dichter und etwas feiner als der Thorax gekòrnelt,.
jedes Kòrnchen mit einem hellen, von hinten eingestochenem
Borstenhaar. Die Schuppen zwischen den Kéòrnchen sind klein,
rund, ganz flach und bedecken nur eben den Boden. Hinterbrust
und Abdomen fein gekòrnelt, beim 9 weitliufiger reibeisenartig
punktirt, die Seiten ebenso wie die Oberseite beschuppt, die
Mitte mit schmalen weisslichen Federschuppen besetzt. Anal-
segment des 9 an der Basis mit zwei eingeritzten Strichen, die
Spitze zu einer stumpfen Falte zusammengedriickt. Beine behaart,
Vorder und Hinterschenckel des 7 etwas geschwollen.
Die Varietit cuprescers unterscheidet sich von Doréae nur durch
die Schuppenfirbung und verhilt sich zu diesem wie Lepropus
rutilans, Oliv. zu lateralis, Fab.
37. L. submarginalis, nov. sp. Praecedenti similis et affinis; rufo-
brunneus undique minute granulatus; rostro breviore latiore, sulco
mediano latiore profundiore; prothoracis dorso parce, elytrorum
interstitio marginale haud granulato; tibiis anticis crassioribus;
corpore subtus toto squamis angustis cinerascentibus tecto. Long.
14-19, lat. 4.5-7 millim.
Carin Chebà.
Zwei Mannchen und ein Weibchen zeigen die obigen Unter-
schiede von Dorzae. Sie sind an der auf Thorax und Decken
gleich feinen und gleich dichten, iberhaupt feineren Kòrnelung
und an dem unbeschuppten, nur behaarten Marginatsaum sofort
als eigene Art zu erkennen.
Die Furche auf dem kiirzeren und breiteren Riissel ist breit
und tief, jederseits von einem filachen Lingseindruck begleitet,
(177) CURCULIONIDAE VON BIRMA 29
die Stirne neben den Augen flach lingsrunzlig. Thorax an den
Seiten mehr gerundet und dichter und weisslich beborstet. De-
cken wie bei Doriae geformt nur die Woòlbung an der Spitze
weniger steil. Die grùnen flachen Schuppen der Oberseite sind
gròsser als bei jenem und ziehen sich an den Kòrnerwinden
in die Hòhe. Die eingestochenen Borsten auf den Decken sind
nicht so fein haarfirmig wie bei Doriae sondern dicker und der
zahlreicheren Kòrner wegen auch zahlreicher.
Gen. Tanymecus ('), Scaònmerr. Disp. meth. 1826, p. 127.
38. T. versutus (?), nov. sp. Z/ongato-oblongus, subdepressus,
niger, supra cinereo-albido-squamosus, fusco-variegatus; rostro plano
quadrato, punctato, antice lenuiter carinato, apice utrinque parum
impresso, in impressione remote viridi-squamoso; articulo 2° funi-
culi 1° paulo breviore et angustiore; oculis elliplicis; prothorace
latitudine longiore, lateribus parum rotundato; elytris latitudine
plus quam duplo longioribus, humeris oblique subangulatis, late-
ribus parallelis, postice acute rotundatis, apice conjunetim excisis,
tenwissime punctato-striatis, interstitiis planis. Long. 7.2, lat. 2.2
millim.
Bhamò, Palòn.
Dem afrikanischen sparsus, Gyll. am éhnlichsten, jedoch
grosser, viel dichter beschupptj Russel, Fiihler und Thorax
linger, Decken in den Schultern breiter, hinten spitzer gerundet
und viel feiner sculptirt.
Decken um die Halfte breiter als die gerundete Thoraxbasis,
von den Aussenecken der letzteren ab schràg, sehr wenig ge-
rundet erweitert, die Schultern ziemlich scharf stumpfwinklig,
(1) Bestimmungs tabelle der mit Tanymecus verwandten Arten siehe Stett. ent.
Z. 1892, p. 51. »
(®) Eine neue kleinere dusserst iihnliche Art « indicus » besitze ich in 7 Stucken
aus India orient. und Calcutta. Sie ist von versutus durch kiirzeren Russel, kiirzere
Beine, dickere Schenkel, diinnere Schienen, mehr abgerundete Schultern, kiirzere,
noch feiner und vorne nur gereiht-punktirte Decken, namentlich aber dadurch
verschieden, dass alle Schuppen lénglich und von den eingemischten Schuppenbor-
sten kaum zu unterscheiden sind!”
J. FAUST 3
30 J. FAUST (178)
die Seiten bis zum Spitzendrittel parallel, die Naht an der
Spitze kurz aber scharf dreieckig ausgeschnitten, die Streifen
gegen die Basis kaum vertieft, die Punkte hier aber gròsser
als gegen die Spitze, eine Schwiele vor der Spitze schwach
angedeutet. Thorax um '/, linger als breit, sein Vorderrand
wenig schmiler als die Basis, die Seiten fiach und gleichmiissig
gerundet. Schuppen auf den Decken rundlich, die braunen kurz-
oval, zwischen ihnen mit eingestreuten schmalen weissen und
rothbraunen Schuppenborsten, von denen letztere etwas schmiiler
und zugespitz sind sowie fleckenweise zusammenstehen.
39. T. seclusus, nov. sp. Brevior, paulo convexus, niger, cinereo
et brunneo-squamosus, setis brevibus, acuminatis fere adpressis ob-
situs; fronte nonnihil convera; rostro breve sub-arcuato, carinula
media usque ad frontem continuata; oculis ellipticis; antennis tenuwio-
ribus, articulis 2 primis aequilongis, primo erassiore; prothorace
latitudine aequilongo, lateribus mox pone medium parum rotundato,
margine antico quam basi parum latiore; elytris humeris oblique
rotundatis, lateribus usque ad medium fere parallelis deinde rotun-
dato-angustatis, apice conjunctim breviter excisis, obsoletissime striato-
punctatis; punctis et striis vix conspicuis. Long. 5-6, lat. 1.3-2
millim.
Bhamò, Palòn, Kokarit.
Der ?hnliche ostindische ènsipidus, Chvr. hat einen noch brei-
teren und kilrzeren Rissel, kirzere Augen ebensogeformten
Thorax und Decken ist aber dicht und schrig abstehend behaart,
wihrend bei seclusus die eingemischten dunklen und zugespitzten
Bòrstchen so kurz und anliegend sind, dass man sie mit gewòhn-
licher Lupe gegen das Licht gesehen kaum erkennen kann.
Von meinem indicus ist die neue Art besonders durch gewòlbte
Decken, kleine runde Schuppen, breiteren und dickeren, etwas
gebogenen Russel, breite Stirne, kiirzeren und anders geformten
Thorax und breitere Decken verschieden.
Die Unterseite ist wie gewòhnlich heller gefirbt als die Ober-
seite, letztere etwas olivenfarbig. Von der Seite gesehen sind
Stirne und Riissel in einem deutlichen Bogen gewòlbt, die Ris-
selspitze mit einem schmalen flachen Quereindruck, welcher
(179) CURCULIONIDAE VON BIRMA 31
mit dusserts kleinen und spàrlichen gritnen Schuppen bestreut
ist. Thorax, Kopf und Riissel sind gleich dicht punktirt, die
Punktirung aber durch die Schuppen verschleiert.
Zwei nicht gut erhaltene Stiicke meiner Sammlung von Ceylon,
scheinen von seclusus nicht verschieden. 7. parvus, Desbr. —
Compt. rend. Soc. ent. Belg. 1891 sep. p. 6 — scheint bei
derselben Linge breiter zu sein, soll einen seitlich schwach
winklig erweiterten Thorax mit schwach vertiefter Mittellinie
haben und kann daher mit sec/usus nicht verwechselt werden.
Gen. Asemus ('), Scuònmerr. Disp. meth. 1826, p. 129.
40. A. lateralis, Fhs. Sch. VI, 1, p. 221.
Palon, Rangoon. (Auch von Nepal, Calcutta und Java in
meiner Sammlung.
Eine nicht seltene Art mit rothen Schenkeln und Schienen,
aber schwarzen Fuùhlern; selten werden auch die Tarsen roth.
Durch die undichte Beschuppung des Rickens scheint die glin-
zende Kéòrperfarbe durch. Marginalsaum der Decken und Hin-
terbrustepisternen weniger dicht beschuppt als die Lingsbinde
auf den Spatien 6, 7, 8 und als die Hinterbrust. Punktstreifen 9
gegeniber der Hinterbrust auf eine kurze Strecke furchenartig
vertieft. Weibliches Analsegment mit einem flachen runden
Eindruck. In der Lange variirt die Art von 8-12.5, in der
Breite von 2.7-3.6 millim.
41. A. lentus, nov. sp. ist dem /azeralis in Form und Gròsse
sehr zihnlich. Fùhler und Beine schwarz; Augen kiirzer oval und
auch etwas weniger gewéòlbt; Stirne und Riissel viel breiter;
Thorax etwas weniger dicht punktirt und mit abgekùrztem,
feinem Mittelkiel, die Decken schlanker zugespitzt; ihre Punkt-
streifen auf der Spitzenhàlfte mehr vertieft, der neunte gegen-
ùber der Hinterbrustmitte nicht besonders vertieft. Thorax und
Deckenricken hiufiger beschuppt als bei /ateralis und ausserdem
(®) Das Weibchen der Asemus-Arten ist mit Sicberheit nur an 2 eingeritzten Basal-
strichen auf dem zugespitzten Analsegment zu erkennen.
32 1. FAUST (180)
mit dickeren und lingeren pfriemenformigen Borstenhaaren
besetzt, weshalb auch die dichter beschuppten Thorax und De-
ckenseiten viel weniger von dem Riicken abstehen als bei je-
nem. Die Beschuppung ist weisgrau oder gelbgrau, die Schenkel
haben zuweilen Messingglanz. Unterseite nur selten griinlich
oder kupfrig. Das weibliche Analsegment hat keinen Eindruck
wie bei /ateralis, is aber an der Spitze in eine Falte zusammen-
gedrickt. Linge 11-13, Breite 3.5-4 millim.
Bhamò, Teinzò.
42. A. circumdatus (*), Wiedm. Germ. Mag. IV, p. 156. —
Miiklin Act. Soc. Fenn. VII, p. 129.
Bhamò. 29.
Das Weibchen dieser Art hat wie auch a/bomarginatus, Gylì.
ein Analsegment ohne besondere Auszeichnung und weniger
auffallend undichter beschuppte abwechselnde Deckenspatien.
Bei beiden wie auch bei meinem a/bilaterus ist die dicht be-
schuppte weisse Marginalbinde von dem undichter beschuppten
Riicken scharf abgesetz und bedeckt an der Schulter die drei,
vor der Spitze die vier îiusseren Spatien; zuweilen nimmt das
Marginalspatium eine dunkelgraue Firbung an, d. h. die Schup-
pen dieses Spatium sind dunkler gefiirbt ohne weiter auseinander
geriickt zu sein; ferner haben diese drei Arten ovale, nicht hoch
gewòlbte Augen gemeinsam.
45. A. mixtus, nov. sp. E/ongato-ellipticus, nonnihil converus
undique haud dense albo-griseo- et cinereo-squamosus, fusco-pilosuss
pedibus rufo-piceis; rostro antrorsum vix angustato, fronte parum
convera; oculis oblongis modice converis; prothorace elongato sub-
(') Eine neue ostindische sehr ahnliche Art ist Lacordairei. Sie ist 14.5 millim.
lang und 5 millim. breit und unterscheidet sich von circumdatus, albilaterus und
albomarginatus durch die runden halbkugelfòormigen Augen, kùrzeren und conì-
schen, an der Spitze breit eingedriickten Russel, mehr abgerundete Schultern, hinten
weniger schlank verengte Decken, namentlich aber auch dadurch, dass die 2 Mar-
ginalspatien ebenso dinn beschuppt sind als der Rucken, die weisse nach aussen
und innen scharf abstehende Seitenbinde also viel sechmiler und dass das weibliche
Analsegment wie bei a/dilaterus und Zentus an der Spitze in eine Falte zusammen-
gepresst ist. Der Deckenriicken ist in beiden Geschlechtern gleighmassig und weit-
liufig mit kurzen und dicken Schuppenborsten besetzt ohne abwechselnd hellere
und duncklere Lingsbinden zu bilden.
(181) CURCULIONIDAE VON BIRMA 33
cylindrico; scutello oblongo, albo-squamoso; elytris latitudine triplo
longioribus, humeris oblique rotundatis, antice parum, posterius
magiîs attenuatis, apice ipso singulatim acuminato-productis, haud
dense seriatim punctatis, lateribus per partim densius squamosis.
Long. 13, lat. 3.8 millim.
Bhamò.
Von der Kéòrperform des cireumdatus, Wied. nur etwas schmàiler,
die Schultern schriger abfallend und hinten noch etwas schlan-
ker zugespitzt; der mangelnden weissen Marginalbinde wegen mit
acutus, Gyll., 4neola, Chvr. und der folgenden Art verwandt,
von denen er durch die lang-ovalen Augen-und hinten schlan-
ker zugespitzten Decken leicht zu ‘trennen ist.
Stirne und Riissel ziemlick dicht punktirt, letzterer zwischen
den Fuhlereinlenkungen schwaeh vertieft und kaum sichtbar
gekielt. Thorax mit gerundeter Basis und sehr wenig gerundeten
Seiten, vorne schwach verengt. Fiùhler schlank, Geisselglied 1
sehr wenig linger als 2. Decken mit dem Thorax gleich und
flach lingsgewòlbt, in den wie bei Zneola sehr schrig abfallenden
Schultern fast doppelt so breit als die Thoraxbasis, von den
Schultern bis etwa zur Mitte wenig, dann mehr und schlank
gerundet verengt, hinten in ebenso lange aber weniger als bei
cireumdatus behaarte Spitzen ausgezogen, die ovalen und kurz
lanzettlichen Schuppen flach, federartig, matt, unregelmissig
dicht und fieckig vertheilt, iiberall mit anliegenden und zuge-
spitzten hellbràunlichen Borstenhaaren. Unterseite etwas dichter
aber auch fieckig beschuppt, die Schuppen hier hin und wieder
schwach metallisch glinzend, gelbgrau oder grinlich. Beine
etwas linger und dinner als bei circumdatus. Spitze des
weiblichen Analsegments in eine scharfe Falte zusammenge-
drickt.
44. A. pertusiventris, nov. sp. 9. As. xanthuro, Chevr. similis
sed multo minor, minus convexus, postice magis, attenuatus; an-
tennis gracilibus, articulo 2° funiculi 1° longiore; rostro parallelo
medio carinato; prothorace subeylindrico; elytris ante apicem callo
obsoleto instructis, seriatim punetatis, serie nona ante medium ab-
breviatim impressa; segmento tertio abdominale utrinque fossa acute
34 J. FAUST (182)
marginata et profunda; tibiis intermediis calcare majore instructis.
Long. 9-12.5, lat. 2.3-3.8 millim.
Prome.
Eine deutliche Deckenschwiele hat diese neue Art. Z. B. mit
acutus und xanthurus, die hinten schrig abfallende, fast gebro-
chene Wélbungslinie der Decken mit letzterem gemeinsam. Ob
die scharfrandige runde und tiefe Grube an den Seiten des
dritten Abdominalsegmentes beiden Geschlechtern eigenthiumlich
ist bleibt eine offene Frage, da mir nur zwei Weibchen vorliegen.
Das Analsegment hat ausser den beiden eingeritzten Strichen
an der Basis keine Auszeichnung weiter. Die Schuppen sind
kirzer oval sonst ebenso unregelmiissig vertheilt wie bei der
vorigen Art, die dazwischenliegenden Borstenhirchen feiner.
Riissel kiirzer, der Thorax linger als breit. Die ovalen Augen
etwas gewòlbter als bei ranthurus. Thorax mit wie bei Zineola
parallelen Seiten, erst an der Spitze etwas verengt. Decken in
zwei etwas klaffende, wenig behaarte Spitzen ausgezogen, die
Schultern gerundet-stumpfwinklig, die Seiten wie bei modxtus
geformt. Die Unterseite ziemlich gleichmissig beschuppt.
45. A. hercules, Desbr. Compt. rend. Soc. ent. Belg. 1891 sep. p. 6.
Bhamò, Palòn.
Diese Art findet sich in einigen Sammlungen auch unter dem
Namen heros, Jekel i. 1. Ich selbst erhielt ein grosses 24 milli-
meter langes 9 aus Sylhet von Jekel unter diesem Namen. Die
von Fea erbeuteten vier Stiicke sind nur 16-18 Millimeter lang.
Die Thoraxseiten sind bald etwas gerundet, bald parallel. Das
weibliche Analsegment ist an der Spitze in eine scharfkielartige
Falte zusammengedrickt. Diese gròsste Asemwus-Art ist durch
die schòn griine und gleichmissige Beschuppung sowie durch
die hohe Làngswòlbung ausgezeichnet.
46. A. Chevrolati, Fhs. Sch. VI, 1, p. 242.
Bhamò.
Von den sechs vorliegenden Stiicken hat die Hilfte statt der
hellgriimen eine kobalt-blaue Firbung.
47. A. Feae, nov. sp. E/ongatus, sat dense olivaceo-squamosus,
pilis fuscis adpressis obsituss fronte lata nonnihil convera; oculis
(183) CURCULIONIDAE VON BIRMA 35
rotundatis modice convexîis; rostro latitudine aequilongo, antrorsum
vix attenuato, medio obsolete impresso in impressione abbreviatim
obtuseque carinulato; prothorace elongato-quadrato subcylindrico;
elytris angustis, antice oblique ampliatis, humeris obtuse angulatis,
lateribus subparallelis, postice attenuatis, apice conjunctim acuto-
acuminatis, antice seriatim punctatis, postice leviter punctato-striatis;
pedibus elongatis, tibiis intus remote granulatis. Long. 11-14, Mat.
2.8-3.5 millim.
Bhamò, Teinzò, Kathà, Modhà.
Von der schmalen Form (') des niloticus, Gyll., Chevrolati,
Fhs., /ongulus, Fhs., durch seine Fiàrbung und die Form der
Schuppen ausgezeichnet; letztere sind schmal, linglich-lanzett-
formig aber nicht fiach sondern fast cylindrisch, und lassen auf
dem Kopf und Rissel deutlich, auf den Decken nur schwach
die Kòrperfarbe durchschimmern ; die zwischenliegenden, pfriem-
formigen briunlichen Bòrstchen liegen ebenso an den Kòrper
an wie die Schuppen und sind von der Seite gegen das Licht
gesehen nicht von letzteren zu unterscheiden. Der Thorax ist
seitlich an der Basis und Spitze leicht eingeschnùrt, die Riinder
daher etwas aufgestilpt. Schildchen dreieckig, hinten zugespitzt.
Decken hòchstens um !/, breiter als der Thorax, an der Basis
schràg abfallend, die Schultern ziemlich scharf stumpfwinklig ,
hinten beim > friiher und daher schlanker zugespitz als beim 9.
Geisselglied 2 kaum linger als 1. Das minnliche Analsegment
ist langer als das weibliche und der Linge nach vertieft, das
weibliche ohne besondere Auszeichnung.
(1) Eine neue Art A. plumeus, welche dem Feae in Form und Fàrbung dusserst
Ahnlich ist besitze ich aus Calcutta. Ihre Stirne ist flacher, der Riissel kurzer, zur
Spitze etwas verengt und hat eine fein vertiefte Mittellinie. Die ganze Thoraxbasis
ist etwas aufgebogen. Das Schildchen an der Spitze gerundet. Decken noch schmàler
als bei Feaè, zu den mehr gerundeten Schultern gerundet abfallend; ùberall dus-
serst dicht beschuppt so dass die Korperfarbe nirgend durchschimmert, und mit
schràg abstehenden Borsten besetzt, welche sehr deutlich zu erkennen sind, wenn
man das Object gegen das Licht besieht. Lànge 13, Breite 2.5 millim. Die Art steht
im Stockholmer Museum als Tanymecus hirtus, Sch. ì. 1,
36 J. FAUST (184)
Subg. Cercophorus, Cuvr. Ann. Soc. ent. France, 1880, p. 259.
48. C. Verlorenii, Voll. Tijdsh. v. Entom. 1871, p. 101, p. 4,
fig. 1. — Ritsema Not. f. Leyden Mus. 1891, p. 154. — Faust
Stgtt. ent. Z. 1892, p. 50.
Shwegoo.
Zwischen den gewòlbten und matten Schuppen liegen kurze
Borstenschuppen. Decken in eine beim > lingere und lang
behaarte Spitze ausgezogen. Zuweilen sind die Kéòrperseiten, die
Deckenspitze sowie die langbehaarten Stellen auf den Beinen
rothgelb bestiubt.
7. Analsegment linger, Riicken der Mittelschienen lang
und dichter behaart, die vier Vorderschenkel auf der Vorder-
seite mit einer Makel aus lingeren Haaren.
49. C. chloritis, nov. sp. C. Verlorenii, Voll. simi/limus; rostro
breviore, tibiis tenuioribus; elytris postice minus attenuatis, apice
ipso angulatim excisis, supra minus converis, squamulis viridibus
deplanatis parum mitidis, femoribus 2 anticis in circuitu longius
pubescentibus. Long. 10-12, lat. 3-4 millim.
Palon, Toungoo.
Die hinten weniger schlank zugespitzten und an der Spitze
winklig ausgeschnittenen Decken characterisiren besonders diese
Art.
Die Kennzeichen der Minnchen sind sonst dieselben wie bei
Verlorenti, nur ist der Rùcken der Mittelschienen mit auffallend
langen Haaren gewimpert und die zwei Vorderschenkel zeigen
nicht nur auf der Vorder- sondern auch auf der Hinterseite
eine grosse Haarmakel.
Gen. H{ypomeces, Scròn®err. Disp. meth. 1826, p. 124.
50. H. Fabricii, Fst. Ann. Fr. 1893, p. 506.
Malewoon.
Dispar, var. ist dieselbe, welche Bohemann in Sch. VI, 1,
p. 206 als squamosus, var. { erwihnt; sie unterscheidet sich von
(185) CURCULIONIDAE VON BIRMA 37
rusticus, Fab. durch breiteren Kopf, viel gewòlbtere Augen und
zur Spitze viel mehr verengten Riissel.
Von der griinen Stammform vermag ich die dispar-Stùcke
mit weisslicher oder perlenfarbiger Beschuppung specifisch nicht
zu trennen; die etwas excentrisch gewòlbten Augen, der conische
Riissel, die nach vorne und aussen zahnfòrmig vorragenden
Augenlappen, die sehr scharfspitzigen Hinterecken des geradlinig
verengten Thorax, die Form und Sculptur der Decken sowie
die Form der Vorderschienen ist bei beiden Firbungen gleich.
Die Punkte neben der Mittelfurche des Thorax fliessen zuweilen
zu zwei abgekirzten Lingsfurchen zusammen wobei einzelne
Sticke noch einen bogenformigen Quereindruck hinter jenen
Furchen zeigen; die Decken sind nicht selten hinter dem Schild-
chen scharf eingedriickt. Linge 11.5-14.5, Breite 4.5-5.5 millim.
Carin Cheba, Carin Asciui Cheba, Bhamò, Mandalay, Meetan,
Thagata, Malewoon.
EPISOMINI.
, Gen. Episomus, Scuònuerr. Disp. meth. 1826, p. 185.
51. E. arrogans, Boh. Sch. VII, 1, p. 90.
Carin Cheba.
Ein Exemplar.
52. E. guttatus, Boh. Sch. VIII, 2, pi 435.
Bhamò, Shwegoo, Palòn.
53. E. pudibundus, nov. sp. Ob/ongo-ovatus, subtus lateribusque
laete viridi-argenteo, dorso cervino-squamosus aliquando fusco-nebu-
losus, vix setulosus; capite supra post oculos parum converos sub-
constricto, fronte binodosa et profunde sulcata, sulco in rostro di-
latato-continuato; hoc crasso, basi utrinque transversim sulcato,
apicem versus late profundeque impresso, excisione apicali profun-
dissima; scapo antennarum arcuato in tertia parte basali oblique
attenuato, clava nigra brevi articulo ultimo cylindrico funiculi
haud latiore; prothorace subquadrato basi subrotundato vel vix bi-
stnuato, lateribus rotundato-ampliato, longe intra apicem striga
38 J. FAUST (186)
transversa impressa, undique minus crebre rugoso, dorso medio
anguste sulcato; scutello parvo rotundato; elytris ellipticis postice
în lertia parte apicali rotundato-angustato, apice conjunctim rotun-
datis, longitudinaliter nonnihil converis, apice subperpendiculariter
(7) vel subsinuato (L) declivibus, striîs late sed haud profunde
impressis, in fundo subremote punctatis, sutura plana, interstitiis
parum convexis, sparsim brevissimeque setosis. Long. 8.5-16, lat.
3.4-6.5 millim.
Carin Cheba, Palòn, Tikekee. i
Etwas linger als platina, Sparm., die Decken weniger hoch
gewòlbt, schon vom Spitzendrittel ab verengt, am Apex viel
weniger zugespitzt, die Spatien breiter, die Punkte in den
Streifen kleiner und rundlicher, der Riissel Kiirzer, seine Spitze
enger und tiefer dreieckig ausgeschnitten, die wulstigen Rànder
der Mittelfurche hòren hinten auf der Stirne plotzlich auf und
bilden hier zwei rundliche Erhòhungen, die Thoraxmittelfurche
ist viel schmiiler, die Geisselglieder mit Ausnahme des siebenten
sowie die Vorderschienen sind kirzer und die Zeichnung (wenn
sichtbar), besteht aus dunkleren Nebelfiecken auf rehfarbenem
Grunde. Die Decken sind von den Thoraxhinterecken ab fiach
gerundet-, oder leicht geschweift-erweitert. Geisselglied 1 et-
was linger als 2, dieses so lang, jedes der vier folgenden
halb so kurz, 7 reichlich um '/, linger als breit; Keule kuppel-
formig und zugespitzt und kiùrzer als breit; Schaft im Basal-
drittel schrig erweitert dann parallelseitig, mit etwas lingeren
und abstehenderen Boòrstchen als der Kòrper besetzt.
Beim M:innchen beider Arten zeigen die zwei Hinterschienen
innen vor der Spitze einen, selten zwei schrig nach vorne ge-
richtete schwarze Dornen. Analsegment in der Mitte beim
Miinnchen breit und sehr fiach eingedriickt, beim Weibchen
breit gewòlbt.
54. E. Sennae, nov. sp. E. lento Er. similis et affinis; rostro
fronteque profunde sulcatis; antennarum scapo subrecto, in parte
tertia basali oblique angustato; prothorace transverso basi apiceque
subtruncato, vittis duabus lateralibus usque ad rostri apicem con-
tinuatis nigro-brunneis; scutello haud conspicue; elytris lateribus
La
(187) CURCULIONIDAE VON BIRMA 39
aequaliter rotundatis, humeris non indicatis, vittis duabus pone
medium abbreviatis sed suturam versus triangulariter dilatatis
nigro-brunneis. Long. 8-11.5, lat. 3:7-5.5 millim.
Bhamò. ;
Ich erlaube mir diese Art nach Herrn Dr. A. Senna zu be-
nennen, der in den letzten Jahren die Brenthiden mit Erfolg
bearbeitet hat.
Die drei vorliegenden Weibchen haben ganz die Form und
Wolbung des /entus, Er., fallen aber sogleich durch die Thorax
und Deckenzeichnung auf und unterscheiden sich von ihm noch
durch die in der Diagnose angegebenen Merkmale. Bei der neuen
Art fehlt die dem /entus eigene dunkle Mittelbinde auf dem
Thorax, wihrend die beiden Seitenbinden sich einerseits wie bei
letzterem uber die Augen bis zur Risselspitze, andrerseits auf
die Decken fortsetzen, hier aber bald hinter der Mitte scharf
abgebrochen und unregelmissig dreieckig, mit der Spitze bis
zum ersten Punktstreifen reichend, erweitert sind; der ùbrige
Theil des Thorax und der Decken ist gelblich weiss mit Aus-
nahme weniger dunkler Flecke auf der Sutur und dem ersten
Spatium der abschissigen Stelle. Der Fihlerschaft, bei /entus
allmélich zur Spitze verdickt und deutlich gekriùmmt, ist bei
Sennae fast gerade und bis auf das schrig verengte Basaldrittel
parallelseitig. Schliesslich sind die Bòrstchen auf den Decken-
spatien weniger zugespitzt aber mehr abstehend als bei /entus.
55. E. auriculatus, nov. sp. Angusto-ellipticus, parum convexus
dorso cervino, lateribus vittam intramarginalem viridi-argenteam
vel caesiam includentibus brunneo-squamosus, setis brevissimis spar-
sim obsitus; fronte plana; rostro nonnihil arcuato, quadrato, an-
trorsum vix angustato, apicem versus late impresso, postice tuber-
culis duobus validis retrorsum productis ac sulco profundissimo
separatis munito; antennis elongatis, scapo antennarum recto, te-
nuiore, apicem versus paulo incrassato, articulo secundo fumiculi
primo sesquilongiore, clava ovata; prothorace valde transverso, basi
apiceque subtruncato, lobis ocularibus post oculos triangulariter
productis, ruguloso, medio abbreviatim sulcato; scutello nullo; ely-
tris ellipticis postice rotundato-acuminatis, medio prothorace nonnihil
40 J. FAUST i; (188)
latioribus, dorso longitudinaliter purum convexis, remote punctato-
striatis, ‘interstitiis subplanis: pedibus mediocribus, tibiis posticis
maris apicem versus plurispinulosis. Long. 8.3-12, lat. 3.2-4.8
millim.
Palòn.
Diese von den ibrigen bisher bekannten Episomus sehr ab-
weichende Art erinnert im Habitus an die Gattung Cylindromus,
Auriv. und Stropromorphus, Seidl., ist aber ein echter Episomus,
der sich durch einen verhiiltnissmissig diinnen Fuùhlerschaft, die
scharf dreieckigen Augenlappen und durch die eigenthiùmliche
Bewehrung des Russel auszeichnet; auf einem fiachen Riicken
sind nimlich zwei durch eine scharfe Furche getrennte Wulste
aufgesetzt, die allmilig nach hinten ansteigen und zum Schei-
tel hin als schrige ohr- oder hornartige Tuberkel vorgezogen
sind; zwei Seitenfurchen sind fiach und abgekirzt, mitunter
kaum angedeutet. Fihlerschaft an der Spitze nicht dicker als
die schwarzbraune Keule, diese etwas linger als breit und
breiter als das etwas verkehrt conische Geisselglied 7 an der
Spitze , dieses so lang als das erste, 5 und 6 noch so lang, 3
und 4 etwas linger als breit. Die obere Kante der Fiihlerfurche
zeigt vor den Augen eine feine eingedriickte Querlinie. Der
Oberrand der mtssig vorragenden Augen ist von einer flachen
Furche umgeben, wodurch diese in einer Eisenkung liegend
erscheinen. Thorax fast um die Hilfte breiter als lang, die
Seiten sehr flach gerundet, hier und oben schwach runzlig und
mit einigen tieferen wurmartigen Querfurchen ausser der breiten
und fiachen Mittelfurche, Decken an der Basis #usserst wenig,
in der Mitte hòchstens um !/,.breiter als die Thoraxbasis, die
Seiten ganz ohne Schulterandeutung, der Riicken mit dem des
Thorax in ununterbrochener flacher Bogenlinie gewòlbt, deren
hòchster Punkt dicht hinter der Mitte liegt, hinten bis zur Spitze
in gleichmiissigem und steilem Bogen abfallend (7°) oder dieser
Bogen ist gebrochen und dicht vor der Spitze geschweift (9);
Streifen flach eingeariùckt, die verhéiltnissmiissig kleinen Punkte
tiefer und um ihren 1!/, fachen Durchmesser voneinander
entfernt.
(189) CURCULIONIDAE VON BIRMA 41
Unterseite, Beine, Sutur, Deckenspitze und eine sich gewòhn-
lich ùber die ganze Oberseite erstreckende Lingsbinde von der
Breite des Russels heller rehfarbig; die silber — oder bliulich
— weisse Seitenbinde erstreckt sich gleichfalls iiber den ganzen
Kérper, die beiden sie begleitenden braunen Lingsbinden aber
sind weit vor der Spitze abgekirzt und bedecken, die eine den
Aussenrand und Spatium 9, theilweise auch 8, die andre innere
3, 4 und 5. Beim Mànnchen ist Spatium 4 wie die Sutur hell
gefirbt. Die Spirlichen und weisslichen Bòrstchen sind kurz,
sehr fein, zugespitzt, gekriimmt und stehen gegen das Licht
gesehen kaum ab. Analsegment des Minnchen an der breiten
Spitze flach eingedrickt, das des Weibchens gleichméssig gewòlbt.
56. E. profanus, nov. sp. E/ongato-oblongus, dorso laete vel ob-
scure cervino—, lateribus, corpore subtus pedibusque viridi-argenteo-
squamosus, setulis adpressis cervinis parce obsitus: capite post oculos
convexos parum constricto, fronte plana sulcata, sulco impresso in
rostro recto continuato; hoc latitudine manifeste longiore, trisulcato
basi striga transversa obsoleta, apice triangulariter exciso; antennis
elongatis, scapo tenuwiore parum arcuato, apicem versus sensim in-
crassato, apice quam clava nigra: breviter ovata aequilato, articulo
secundo funiculi elongato; prothorace quadrato basi bisinuato antice
evidenter angustato, ruguloso, medio late sulcato, longe ante apicem
striga transversa integra, scutello oblongo-ovato; elytris ab angulis
basalibus oblique sinuato-dilatatis, angulis humeralibus subacutis,
lateribus parum rotundatis, postice rotundato-acuminatis, longitudi-
naliter nonnihil converis, postice oblique (S) vel perpendiculariter
(2) declivibus, apice feminae parum productis, mediocriter punc-
tato-striatis; interstittis plus minusve converis, sutura dorso plana
postice praesertim in femina culminiforme elevata; femoribus modice
incrassatis, tibiis posticis maris intus granulis nonnullis nitidis.
Long. 11-13, lat. 4.3-6.5 millim.
Variat interstitio secundo elytrorum punetis. duo-
bus subalbidis notato. . . . ... . . . var. puncliger.
Carin Cheba.
Von dem in der Kòrperform tihnlichen sehr grosseren annu-
lipes, Chvr. besonders durch die fiache Liingswòlbung, deutliche
42 J. FAUST __ (190)
Schulterecken, viel feiner punktirte Streifen, tiefer zweibuchtige
Thoraxbasis, lingere Fihler mit diùnnerem Schaft, diumnere
Schenkel, andre Firbung und durch die innen gekòrnelten
minnlichen Hinterschienen abweichend.
Der hoòchste Punkt der Deckenlings wòlbung liegt hinter der
Mitte; von hier senkt sich diese Wolbungslinie allmilig bis vor
die Basis und erscheint hier wegen eines fiachen und breiten
Quereindrucks geschweift, wihrend sie zur Spitze aufinglich
gerundet dann beim Mnnchen mit einer flachen Schweifung
schràg, beim Weibchen ohne Schweifung fast senkrecht abfàllt;
die Spitze selbst tritt beim Weibchen leicht nach hinten vor;
die schmalen eingedrickten Streifen sind auf dem Rilcken mit
rundlichen, an den Seiten mit linglichen Punkten nicht dicht
besetz; auf Spatium 8 gegeniùber den Hinterhiften ist der iùb-
liche Eindruck nur angedeutet, dagegen ragt die Schulter we-
gen einer flachen Schweifung ober-und unterhalb derselben
stumpfspitzig vor; beim Weibchen liegt iubrigens die gròsste
Breite nicht in der Mitte wie beim Minnchen, sondern etwas
hinter derselben. Thorax an den Seiten wenig gerundet, sein
Vorderrand fast abgestutzt, die abgekirzten und gewundenen
Eindricke meist quer. Von den drei Làngsfurchen auf dem
Riissel sind die seitlichen fiacher und abgekùrzt. Filhler etwas
dicker und kiirzer als bei gracilicornis, Rits., Geisselglied 2
etwas linger als 1 und so lang als die beiden gleichlangen fol-
genden, 5 und 6 noch so lang als breit, 7 cylindrisch und so
lang als 5 und 6 zusammen und kaum dicker aber schwarz,
Keule etwas linger als breit und zugespitzt, Schaft mit spàr-
lichen schrig abstehenden, und weisslichen Borsten. Unterseite
spàrlich punktirt. Jeder der vier Hinterschenkel mit zwei bràun-
lichen Nebelflecken. k
Die Varietit punctiger zeigt zwei weissliche Punkte auf dem
zweiten Deckenspatium, deren Entfernung von einander etwa
doppelt so gross ist als die zwischen dem vorderen Punkt und
der Basis. Diese Punkte werden mitunter sehr klein, bei einem
Weibchen fehlt der hintere Punkt.
Det Aol
(191) CURCULIONIDAE VON BIRMA 43
57. E. nigropustulatus, nov. sp. Praecedenti similis et affinis;
elytris postice declivioribus, minus acuminatis, punctato-subsulcatis,
singulo pustulis 4 nigro-velutinis notatis, tribus in interstitio 3°,
una în 9° infra humeros; scutello magno rotundato; prothorace trans-
verso; oculis semiglobosis; antennis crassiusculis, scapo in tertia parte
basali angustato clava brevi aequilato, articulis 2 basalibus funiculi
aequilongis, 3°-6° valde transversis; tibiis anticis brevioribus. Long.
JI5FMattb5ie:
Palòn.
Das einzige vorliegende. Stick ist ein Minnchen und der
vier sammetschwarzen Punktmakeln wegen von allen bisher
beschriebenen Arten ausgezeichnet. In der Kòrperform ist diese
Art dem vorhergehenden profanus sehr ibnlich, nur ist die
Spitzenwòlbung der Decken steiler, die Lingswòlbung etwas
niedriger, der an den Seiten mehr gerundete und zur Spitze
mehr verengte Thorax kirzer. Die kréftigen Fùlher sind denen
des uniformis, Pase. ihnlich, nur ist der leicht gekriimmte Schaft
nicht wie bei diesem allmàlig zur Spitze verdickt, sondern im
Basaldrittel schràg erweitert, dann bis zur Spitze gleich dick;
die Geissel ist noch etwas kirzer, entschieden dicker und etwa
?/g so dick als die Schaftspitze, Glied 2 etwas linger, 4 beinahe
halb so kurz als breit, 7 cylindrisch kaum breiter und sehr
wenig linger als breit, die gerundet zugespitzte Keule kùrzer
als.an der Basis breit und hier nicht breiter als Geisselglied 7.
Die zwei Hinterschienen sind innen mit einigen zahnformigen
Dornen versehen. Das an der Spitze breit gerundete Analseg-
ment zeigt einen flachen Lingseindruck, die drei mittleren
Bauchsegmente Lingsrunzeln.
58. E. versutus, nov. sp. Ob/ongo-ovatus, subtus lateribusque
flavo-albido supra cervino-squamosus et punctis nonnullis albidis
notatus; rostro subrecto latitudine parum longiore, trisulcato, sulcis
lateralibus angustis et abbreviatis; scapo. antennarum crasso arcuato,
dimidia parte basali rotundato-attenuato, punctato et setis adpressis
longioribus obsito, articulo septimo funiculi elongato cylindrico,
clava brevi quam scapo angustiori, capite post oculos non impresso;
prothorace basi sat profunde bisinuato, subcylindrico, ruguloso ac
44 J. FAUST (192)
evidenter punctato, medio late sulcato; elytris retrorsum paulo di-
latatis, apice conjunctim subacuminatis, lateribus basin versus leviter
lrisinualis, modice converis, postice magis convexis, maculis puncti-
formibus subelevatis albidis, una ante medium plerumque deficiente
în interstitio tertio, una post medium in secundo et sexto, altera
apice in quarto notatis. Long. 11.5-14, lat. 5-6 millim.
Bhamò, Teinzò.
Durch die in beiden Geschlechtern nach hinten etwas breiter
werdenden Decken auffallend und deshalb dem Weibchen des
humeralis, Chvr. und profanus, der Varietàt punctiger des letz-
teren auch der weissen Punktmakeln wegen ahnlich. Von hu-
meralis durch dinneren und mehr gekrùmmten Schaft, diunnere
Geissel, diinnere Vorderschienen, an der Basis quer eingedriekte
und mehr lingsgewòlbte Decken, von profanus var. punctiger
durch kirzeren Kérper, viel dickeren und gekriimmteren Fiùhler-
schaft, kirzere Geissel, hòher aufgebogene Deckenbasis viel
stumpfere Schulterwinkel, vor der Spitze des Weibchens nicht
geschweifte Làngswéòlbungslinie und durch dickere Schienen
verschieden.
Geisselglied 7 so lang als 2, dieses um '/, linger als 1, die
Keule sehr kurz eifirmig, etwas breiter als Geisselglied 7 und
1/, schmàler als die Schaftspitze. Stirne vom Scheitel nicht
abgesetzt. Thorax von der eingegrabenen vorderen Querfurche
ab zur Spitze etwas verengt, die Seiten fast parallel, die unre-
gelmissigen Querrunzeln deutlich punktirt und wie die ganze
Oberseite nebst Schaft mit schuppenformigen Borsten besetz.
Deckenseiten von den Thoraxhinterecken ab bis vor die Mitte
mit drei flachen Schweifungen, von denen die an der Basis die
kirzeste ist und die zweite bis zu einer beuligen Auftreibung
des achten und neunten Spatiums reicht, die Ecken zwischen
den Schweifungen stumpf gerundet nur die Schulterecke des
Weibchens etwas schirfer; die Basis durch den Quereindruck
etwas aufsebogen, die Spitze des Weibchens nach hinten wenig
vorragend, die Sculptur wie bei profanus; die weisslichen etwas
erhabenen Punktmakeln auf:Spatium 2 haben dieselbe Lage
wie bei profanus, die hinteren auf 2 und 6 stehen in einem
(193) CURCULIONIDAE VON BIRMA 45
nach vorne offenen Bogen; bei einem Stiick von Bhamò zeigt
jede Decke vier weisse Punktmakeln, bei einem zweiten der-
selben Localitàt ist die Makel aut 6 sowie die vordere auf 2,
bei einem dritten von Teinzò nur letztere auf 2 erloschen da-
gegen neben der hinteren noch eine kleine auf Spatium 1 be-
merkbar. Analsegment des Weibchens in der Mitte lingsgewul-
stet und jederseits mit schwachem Làngseindruck. Nach einem
Pàrchen.
59. E. repandus, nov. sp. A praecedente scapo apicem versus
sensim incrassato, funiculo longiore, articulis 2 primis funiculi
subaequalibus, prothorace elongato-quadrato, elytris immaculatis
post medium minus dilatatis, postice rotundato-declivibus, apice
ipso în utroque sexu deorsum productis, tibiis anticis tenuioribus,
longioribus diversus. Long. 14.5, lat. 5.2 millim.
Carin Cheba.
Die in beiden Geschlechtern schnabelformig nach unten ge-
zogenen Deckenspitzen, die lingeren Fiihler und Beine, der
lingere Thorax, die andre relative Lànge der Geisselglieder,
der zur Spitze allmalig verbreiterte Schaft und die andre Spit-
zenwoòlbung der Decken lassen repandus nicht als eine unge-
makelte Varietàt des versutus auftassen, mit dem die Art sonst
grosse Aehnlichkeit hat.
Im Profil ist die Wolbungslinie des Spitzentheils beim Weib-
chen in der Mitte gebrochen und bildet mit der des Abdomens
einen rechten, bei versutus ungebrochen einen spitzen Winkel.
Beide Arten haben die allgemeine Form und Sculptur der
Decken, also auch die drei basalen Seitenschweinfungen und
den scharferen Schulterwinkel des Weibchens gemeinsam. Von
profanus ist die neue Art durch geringere Linge, andre Lings-
wéòlbung, schnabelformig nach anten gezogene Deckenspitzen
und anderen Fiuùhlerschaft zu unterscheiden. Der Schaft ist nim-
lich an der Spitze viel dicker und gekrimmter, namentlich aber
dichter punktirt, auch: dichter mit dickeren und lingeren Bor-
sten besetzt, wihrend Geissel und Keule sich kaum von denen
des profanus unterscheiden lassen.
J. FAUST è 4
46 J. FAUST (194)
PHYLLOBIINI.
Gen. Arhines, Scuònmerr, Gen. Cure. II, p. 465.
60. A. hirtus, Fst. Ann. Fr. 1893, p. 506.
Bhamò.
61. A. tutus, nov. sp. Ob/ongus, converus, nigro-piceus, nitidus,
supra pilis squamiformibus viridibus vel aurichalceis obsitus, fusco-
pilosus; antennis pedibusque (femoribus exceptis) dilutioribus; arti-
culis 2 primis funiculi aequalibus; prothorace antice magis angu-
stato, remote punetato, dorso laxe brevius piloso, linea media
lateribusque squamulosis; scutello triangulari squamoso; elytris
longitudinaliter convexis apice dente parvo munilis, striato-punetatis,
subaequaliter vel maculatim squamulosis; interstitiis punetis denu-
datis et pilis longis uniseriatis; corpore subtus subalbido-squamoso.
Long. 5.5-8.5, lat. 2-5 millim.
Kokarit, Toungoo.
Von A. hirtus (*), Fst. hauptstichlich durch die zwei gleich-
langen ersten Geisselglieder, die viel dickeren Schuppen und
durch die Deckenwòlbung zu unterscheiden. Bei Airtus sind die
Decken auf dem Ricken flach, hinten steil abfallend und iùber
der zahnartig vortretenden Spitze ziemlich tief ausgeschnitten;
bei ‘utus dagegen verliuft die Wolbungslinie der Decken
ziemlich gleichmissig ohne Ausschnitt vor der Spitze. Ebensolche
Riickenvòlbung wie tutus besitzt der diesem auch sonst sehr
îihnliche frenatus Fairm., welcher aber an den gewòlbten und
zugespitzten Schuppen leicht erkennbar ist. Der Thorax des tutus
weicht von dem des Aértus durch den Glanz, die spàrlichere
(') Die Farbe der Schuppen wechselt zwischen blau, griin und kupfrig. Eine dem
hirtus schràhnliche neue Art sirdenus, m., besitze ichin einem # von Cochinchina.
Sie unterscheidet sich von jenem durch breitere Stirne, kreisrunde Augen, kiùrzeren
Riissel mit etwas vorspringenden Pterygien, dichter punktirten Thorax, hòher
lingsgewòlbte, auf dem Riicke nicht flache Decken und durch hell gefàrbte Beine.
Die Decken sind nicht fleckig sondern gleichmissiger mit nicht kommafòrmigen
sondern làngeren pfriemenformigen und gelbgrauen Borstenschuppen besetzt. Bei
hirtus sind die Augen elliptisch.
(195) CURCULIONIDAE VON BIRMA 47
Punktirung und durch die auf den Seiten nicht federartigen
sondern mit den ibrigen gleich geformten Schuppen ab. Bei
beiden Arten findet sich ausser der abstehenden noch eine
sehr feine spirliche und anliegende Behaarung; ebenso sind bei
beiden auf den dunklen, scheinbar nackten Stellen der Decken
die hellen Schuppenhaare durch sehr feine anliegende Harchen
ersetzt.
62. A. lanugineus, nov. sp. Oblongus, convexus, niger, subopacus,
supra pilis squamiformibus glaucinis tectus, dense villosus; antennis
rufo-brunneis; articulis 2 basalibus funiculi aequilongis; prothorace
subgranulato-punctato, interstitiis coriaceis, dorso sparsim pubescente,
lateribus glaucino-piloso; scutello oblongo; elytris postice tumidis
apice dente obtuso productis, dense striato-punctatis, interstitiis bi-
seriatim fusco-hirtis. Long. 8-9.5, lat. 3.2.
Bhamò.
Ganz von der Kérperform des Phyllobius glaucus, Scop., die
Decken hinten wie bei hir/us und sirbenus geschwollen und an
der Spitze gezihnt, die Behaarung nicht borstenartig sondern
wollig und zweireihig. Von allen bisher beschriebenen Arten
durch den dichter und kòrnig-punktirten Thorax mit sehr fein
granulirten Riumen zwischen den Punkten und dadurch vers-
chieden, dass der Thoraxrùcken nicht abstehend beborstet son-
dern mit sehr feinen und fast anliegenden Hiirchen besetzt ist.
Bei den 3 vorliegenden Sticken sind die Punkte in den
Deckenspatien reibeisenartig, die Decken bis auf einige unregel-
mîissige, ausserst dunn behaarte Stellen auf der hinteren Hàlfte
gleichmassig mit blau-grauen Schuppenhaaren, die Unterseite
dicht mit grauen Federschuppen besetzt.
Gen. Myllocerus, Scaònserr. Disp. meth. 1826, p. 178.
63. M. brachycollis, nov. sp. Breviter ovatus, convexus, nigro-
piceus, dense dilute viridi-squamosus; antennis pedibusque rufo-
testaceîs; capite rostroque aequilatis, hoc crasso longitudine latiore;
prothorace transverso, basin versus angustato; scutello nigro nitido;
elytris antrorsum nonnihil ampliatis, postice rotundato-angustatis,
48 J. FAUST (196)
punetato-striatis, interslitiis planis uniseriatim setosis femoribus
unispinosis. Long. 3.5, lat. 1.3.
Carin Cheba.
Am éibnlichsten dem japanischen M. Hilleri, Fst, nur anders
gefirbt, Kopf und Riissel breiter, die Augen gròsser aber flacher,
die Fuùhler linger, die Thoraxbasis tief zweibuchtig, das Schildchen
kahl, die Decken mit schrig abfallenden Schultern, die Bebor-
stung feiner und mehr abstehend.
Geisselglied 2 hòchstens um Einviertel linger als 1, der Schaft
zur Spitze wenig verdickt und leicht gebogen. Der parallelsei-
tige Riissel genau so breit als der dicke Kopf, der in einem
feinen Kiel endigende dreieckige Auschnitt an der Spitze min-
destens so lang als der halbe Riissel. Thorax cylindrisch mit
groòsseren Punkten bestreut, auf der Spitzenbilfte parallelseitig,
zur Basis verengt und hier jederseits mit einer kurzen Quer-
furche. Decken iber die Schultern nicht ganz doppelt so breit
als die Thoraxbasis, hoch gewòlbt, hinten steil abfallend, der
Riucken mit briunlich-gelben unregelmissigen Flecken.
64. M. pubescens, nov. sp., Ovatus, niger, paulo convexus, ni-
tidus subtus albido-squamosus; supra haud dense griseo-pubescens et
hirtuss rostro capite angustiore, elongato-quadrato, longiudinaliter
late impresso, în impressione carinato; prothorace transverso, basi
profunde bisinuato, antice angustato, remote sat fortiter puncetato;
elytris subparallelis, humeris oblique rotundatis apice obtuse rotun-
datis fere truncatis, dense seriatim punetatis, interstitàis subplanis;
femoribus unispinosis. Long. 5-5.5, lat. 2-2.3 millim.
Rangoon, Tikekee.
Durch den Schuppenmangel auf der Oberseite erinnert diese
Art an Phyllobius armeniacus, Kirsch. — Der Glanz der Oberseite
ist durch eine kurze aisserst feine und anliegende sowie durch
eine lingere abstehende Behaarung gedimpft und auf der Un-
terseite lisst die Beschuppung die Kòrperfarbe durchscheinen.
Fiihlerschaft gekriimmt, Geisselglied 1 wenig kùrzer als 2,
dieses fast doppelt so lang als jedes der drei etwas linger als
breiten folgenden. Augen deutlich gevòlbt. Riissel linger als
breit, die Seiten zur Spitze hin etwas geschweift, zwischen den
(197) CURCULIONIDAE VON BIRMA 49
beiden parallelen Lingskielen tief eingedrùckt. Stirne mit einem
eingestochenen, etwas dreieckigen Punkt. Der stumpfe Mittel-
lappen der Thoraxbasis ebensoweit nach hinten vorgezogen als die
scharfspitzigen Aussenecken, die Seiten bis vor die Mitte wenig,
dann mehr gerundet-verengt, Ricken. leicht, der der Decken
hòher lingsgewòlbt. Schildchen klein, oval, behaart. Die in
beiden Geschlechtern an der Spitze gerundet-abgestutzten Decken
sind neben der doppelten Behaarung und den innen zweibuéh-
tigen Schienen ein characteristisches Merkmal fiùr diese Art.
65. M. blandus, nov.sp. Breviter ovatus, convexus, nigro-piceus,
dense cervino-squamosus, argenteo-maculatus, reclinatim setosus;
pedibus rufo-testaceis; fronte lata depressa; oculis parum converis;
rostro antrorsum angustato scrobis approximatis; scapo curvato;
articulo 1,° funiculi 2.° parum breviore, reliquis brevibus; pro-
thorace cylindrico, basi bisinuato apiceque aequilato, lateribus medio
rotundato, remote punctato; elytris humeris oblique angulatis, te-
muiter punclato-striatis, interstitiis uniserialim setosis utrinque ar-
genteo-bifasciatis; femoribus unispinosis brunneo-bimaculatis. Long.
3-3.5, lat. 1.2-1.6 millim.
Von Yenang-Gyaung nach Mandalay.
In Gròsse und Kòrperform dem Pseudomyllocerus sinuatus,
Fab., ihnlich. — Geisselglied 3-7 kaum so lang als breit, Keule
oval zugespitzt und doppelt so dick als die Geissel. Die Stirne
fast doppelt so breit als der Riissel zwischen den Fiuùhlereinlen-
kungen und mit einem Gribchen in der Mitte. Russel kirzer
als vor den Augen breit, lingseingedriickt. Thorax von der
gerundeten Mitte aus nach beiden Seiten gleichmàssig verengt,
die Mitte meist heller beschuppt, jederseits mit einem aussem
dunkel umrandeten Punkt, eine unregelmissige Seitenbinde und
eine Punktmakel neben den Hiùften silberweiss. Schildchen oval,
zugespitzt. Decken iber die Schultern fast doppelt so breit als
die Thoraxbasis, die Seiten von den Schulterecken bis zum
Spitzendrittel parallel, dann gerundet zugespitzt, auf den Ricken
kaum gewòlbt, hinten ziemlich steil abfallend, die Punkte in
den feinen Streifen kaum erkennbar, die Spatien leicht gewòlbt
mit einer weitliufigen Reihe geneigter keulenfirmiger Bòrstchen,
50 J. FAUST (198)
Spatium 1 an der Basis leicht eingedriickt; die Seiten grùnlich-
weiss gesprenkelt, dicht vor der Mitte eine abgekiirzte schrige
Binde auf Spatium 2, 3, 4 und eine quere auf 1, 2, 3, 4, beide
vorne und hinten zackig und schwarzbraun gerandet. Schenkel
schwach gekeult, .silberweiss und auf der Vorderseite mit zwei
braunen Makeln.
CORIGETINI, Fsr.
Gen. Corigetus, Dessr. Abeille 1866, p. 746.
Fsr. Deut. ent. Z. 1835, p. 167.
* Arten mit einfarbiger Oberseite.
66. C. psittacinus, Rdtb. Novara Reise II, p. 150.
Palon.
* Drei Weibchen unterscheiden sich von der folgenden Art durch
die weisslich-griîlne Beschuppung, schmileren Kopf und Rissel,
flachere Augen, tiefer eingedriickten und schérfer zweikieligen
Russel, weniger vortretende Augenlappen, durch ovales fein
behaartes Schildchen, kriftiger punktirt gestreifte Decken mit
kirzeren und lingeren, pfriemenformigen und schrigabstehen-
den Schuppenborsten.
67. C. molitor, nov. sp. Oblongo-ovatus, convexus, ater nitidus,
dense albido-squamosus; fronte rostroque latis planis, hoc tenwiter
carinato; antennis elongatis, scapo arcuato, articulo 1.° funiculi
2.° nonnihil breviore, reliquis acequilongis, articulo 3.° clavae elon-
gatae cylindrico quam 2.° tenwiore; prothorace transverso basi pro-
funde apice via bisinuato, antrorsum parum angustato, ante scu-
tellum depresso, punetulato; elytris parallelis humeris obliquis
punetato-striatis, interstitiis planis subseriatim punctatis; femoribus
acute dentatis. Long. 5.5-9, lat. 2.3-3.6 mill.
Carin Cheba.
Die lange diinne Fihlergeissel, die lange Fihlerkeule mit
eylindrischem diinnen dritten Gliede und die allgemeine Kòr-
perform hat molitor, u. a. mit psittacinus, Rdtb., ignarus, Fst.,
und /ongicornis, Fst. gemeinsam. Die Schuppen der neuen Art
N RISE RE
(199) CURCULIONIDAE VON BIRMA ol
sind dicht nebeneinander gelegt, rundlich, gewòlbt, gerieft und
zwischen ihnen entspringen lingere keulenformige, fast dicht
anliegende Schuppen aus kleinen schwàrzlichen, auf Russel,
Kopf und Thorax weitlàufigeren, auf den Deckenspatien dichter
gestellten und fast gereihten Punkten.
Russel so lang als breit, zur Spitze kaum verschmàlert, die
Pterygien wenig vortretend, die Seiten des tiefen Spitzenaus-
schnitts schwarz glinzend gerandet. Augen oval, etwas gewòlbt.
Thorax quer, nach vorne geradlinig und etwas verengt, Riicken
ohne jede Lingswòlbung eher schon leicht eingesenkt, an den
Seiten mit einer oder zwei breiten und sehr flachen Einschnii-
rungen; der basale Mittellappen viel stumpfer als die Ausse-
necken. Decken deutlich lingsgewòlbt, innerhalb der Schulter
und um das runde Schildehen leicht eingedriickt, die Punkte
in den Streifen nicht dicht und etwas gròsser als die auf den
Spatien. Fihlerkeule so diunn als der Schaft und reichlich so
lang als die vier letzten Geisselglieder; jedes von diesen min-
destens doppelt so lang als breit, 2 beinahe so lang als 3, 4,
5, 6, zusammen; Schaft, Geissel und Keule nicht ganz so lang
als der Kòrper.
68. C. farinosus, Fst. Ann. Fr. 1893, p. 510.
Carin Cheba.
Ich habe diese Art loc. c. als Cyphicerus beschrieben; sie hat
jedoch bewimperte Augenlappen und gehòrt zu Corigetus.
69. C. filicornis, nov. sp. Weisslich-grùn, matt und weniger
dicht beschuppt als der sonst sehr tbnliche psittacinus Redtb;
von diesem noch durch flachere Augen, tiefer eingedrickten und
,schérfer zweikieligen Riissel, weniger vortretende Augenlappen,
breiten und gerundeten Mittellappen der Thoraxbasis, durch
stumpf und sehr flach eingedriickte Deckenstreifen, in diesen
mit viel dichteren Punkten, durch gewòlbtere und lederartig
gekòrnelte Spatien mit kurzen nur gegen das Licht gesehen
abstehenden, aber ohne lingere Borsten, besonders aber durch
die diinnen und ungewòhnlich langen Fihler verschieden. Der
Schaft derselben ist von dem des psettacinus kaum verschieden,
hòchstens weniger dicht behaart, dagegen ist die Geissel zusam-
52 J. (FAUST (200)
men mit der Keule so lang als der Kérper, jedes der Geissel-
glieder mindestens so lang als der Riissel und an Lénge wenig
verschieden, 3 das kirzeste; die gelb-ròthliche Keule wenig
dicker (') als die Geisselglieder an der Spitze, Glied 3 und 4
linger und etwas dinner als 1 und 2. Linge 8-9.8, Breite
2.5-3.5 millim.
Carin Cheba.
70. C. subsulcatus, nov. sp. Obovatus, converus, ater, nitidus,
dorso sparsim (?) lateribus densius albo-viridi-squamosus; antennis
rufo-piceis; rostro tricarinato; oculis depressis; articulo 1.° funiculi
2.° dimidio breviore; prothorace longitudine duplo latiore, lateribus
parallelo, lobis ocularibus parum productis, ruguloso-punctato;
elytris retrorsum dilatatis; apice oblique declivibus, dense punctato-
subsulcatis, interstitiis convexis setis pallidis adpressis uniseriatim
obsttis. Long. 5.5-6.8, lat. 2.5-3 mill.
Carin Cheba, Plapoo.
Bisjetzt ist mir keine Corigetus- Art bekannt geworden, bei
welcher die Decken so furchenartig sculptirt sind. Unter den
sieben vorhandenen Stiicken ist kein einziges, welches die
Schuppenvertheilung auf dem Ricken mit Sicherheit erkennen
liesse. Bei einem der ambesten erhaltenen Stiicke sind die Kopf
und Thoraxseiten sowie die iusseren Deckenfurchen dicht, die
inneren sparsamer beschuppt; die stumpf-kielformig erhabenen
und weitliufig querrunzligen oder querkòrnigen Spatien, sowie
der Riicken des Riissel, Kopf und Thorax sind sehr fein be-
haart und beborstet. Die Fiihler sind viel kirzer als bei den
vorhergehenden Arten, dennoch ist jedes der Geisselglieder
8 bis 7 noch doppelt, 1 reichlich dreimal so lang als breit, die,
oblonge Keule hòchstens so lang als die drei letzten Geissel-
glieder, der Schaft sehr wenig gekrilmmt. Riissel so lang als
breit und zur Spitze wenig verengt. Thorax mit màssig zwei-
(1) Phyllolytus longicornis Fairm. Ann. Fr. 1889, p. 52 — von China ist mir nicht
bekannt scheint aber ihnliche Fiihlerbildung zu haben, seine Thoraxbasis soll aber
« presque droite » wie z. B. bei Cortgetus longicornis m. von Sikkim seim. Ist der
Thoraxvorderrand von PAylolytus hinter den Augen gewimpert, so dirfte die
Gattunug von Corigetus nicht verschieden sein.
Bea
(201) CURCULIONIDAE VON BIRMA 53
buchtiger Basis, cylindrisch, hinter dem Vorderrande flach und
breit eingedrùckt, ohne Lingswéòlbung, Decken mit abgerundet
rechtwinkligen Schultern, hinter der Mitte am breitesten und
doppelt so breit als der Thorax, hinten weniger spitz gerundet,
lingsgewélbt; die grossen wenn auch nicht tiefen Punkte in
den Furchen greifen zuweilen auf die Spatien iber und sind
nur durch schmale und stumpfe Briickchen getrennt. Beine
undicht beschuppt; Schenkel mit spitzem Dorn. È
71. C. testatus, nov. sp. Ovatus, converus, niger, dilute viridi-
squamosus, pallide setosus; antennis brunneis; fronte oculorum la-
litudine vix latiore; rostro quadrato antrorsum parum angustato,
pterygiis paulo productis; articulo 2.° funiculi 1.° fere duplo lon-
giore; prothorace transverso cylindrico, basi parum bisinuato, lobis
ocularibus obtuso-angulatis , confertim punctato ; scutello parvo;
elytris retrorsum nonnihil. ampliatis, punctato-striatis, interstittis
subseriatim pallide setosis. Long. 5.8, lat. 2.3 millim.
Bhamò, Teinzò.
Die beiden einzigen Weibchen sind dem C. jucundus Ratb. in
* der Beschuppung und Beborstung sehr ànlich, aber etwas kirzer
und noch durch schmileren Kopf und Riissel, fast halb so
schmale Stirne, lingere Augen, deutliche Augenlappen, hinten
weniger steil abfallende Decken sowie durch die schrig ab-
stehende Beborstung auf Rilssel, Kopf und Thorax verschieden.
Die hòchste Wéolbungstelle der Decken liegt bei lestatus nicht
in sondern hinter der Mitte, die Borsten auf ihnen sind linger
als auf Kopf, Russel und Thorax. Riissel der Linge nach sehr
flach eingedriickt mit Spuren eines feinen Mittelkiels an der
bogenformig ausgeschnittenen Spitze. Thorax schwàrzlich punk-
tirt Deckenspatien bei dem einem Stiick flacher bei dem andern
gewòlbter; bei letzterem sind ausserdem die Fiihler und die
Beine braun.
** Arten mit mehrfarbiger Oberserte.
72. C. Feae, nov. sp. Cuneatus, convexus, niger, dorso pallide
ochraceo-, lateribus laete viridi-, corpore subtus viridi-argenteo-
squamosus; rostro elongato-quadrato, tenuiter tricarinato; scrobibus
approrimatis ; prothorace trapezoidale, basi profunde bisinuato ,
54 J. FAUST (202)
punctis remotis unisquamosis, medio subcarinato; elytris humeris
obtuso-angulatis, punctato-striatis, interstitàis alternis parum angu-
stioribus, uniseriatim punctulatis ac brevissime setosis; femoribus
clavatis unispinosis. Long. 5-7.8, lat. 1.8-3 millim.
Bhamò, Teinzò, Shwegoo.
Durch den trapezformigen Thorax nihert sich diese hibsche
Art meinem kirghisicus, ist aber durch seine Firbung und die
mehr keilfirmigen Decken ausgezeichnet. ;
Riissel sehr wenig schmiler als der Kopf, parallelseitig,
zwischen den Fihlereinlenkungen halb so breit als die Stirne
mit einem linglichen Punkt, die beiden ziusseren Kiele zur Basis
divergirend, die Spitze tief und schmal-dreieckig ausgeschnitten.
Der gerade Schaft und die Geissel von gleicher Dicke, alle
Geisselglieder linger als breit, 1 so lang als 3 und 4 zusam-
men und 2 so lang als die drei folgenden. Thorax quer, am
sehr schwach geschweiften Vorderrande nicht einmal halb so
breit als die tief zweibuchtige und ziemlich scharf dreispitzige
Basis, die Seiten kaum gerundet, in die Quere gewòlbt, bei-
derseits des Mittelkiels mit einem helleren, spàrlicher punktirten
und verwaschenen Streifen. Schildchen rundlich mit vertiefter
Mittellinie und ebenso wie eine lingliche Makel hinter ihm griin
beschuppt. Decken in den schrig abfallenden Schultern um
1'/, Spatien breiter als die dicht anschliessende Thoraxbasis,
innerhalb der Schultern und um das Schildchen leicht einge-
driekt, mit dem Thoraxriicken in fast gerader Linie gewòlbt,
vom Spitzendrittel ab gerundet und hinten in steilem Bogen
abfallend, die Spitze sehr flachwinklig ausgeschnitten. Die griin
beschuppten Seiten erreichen vorne eben die Schultern, ziehen
sich aber hinten hòher auf den Ricken hinauf. Hinterbrust
noch weitliufiger als der Thorax, Abdomen etwas dichter aber
iiusserst fein punktirt. Die Rinder des Ausschnittes an der
Riisselpitze, zuweilen auch der Augeninnenrand schòn grin
beschuppt. Alle Schuppen besonders die griinen mit Seiden-
glanz.
Die ovale tiefe Fiùhlergrube findet ihre Fortsetzung bis nahe
zu den Augen in einer flachen und beschuppten nach den Augen
(203) CURCULIONIDAE VON BIRMA 55
hin zugespitzten Furche, welche ùbrigens den meisten Corigetus-
Arten eigen ist.
73. C. bidentulus, nov. sp. Ob/ongus, angustior, antice posticeque
attenuatus, supra dense opaco-subfumido-squamosus, vittis 4 pro-
thoracis interstitiisque alternis elytrorum albidioribus, elytris fascia
transversa undulata nigro-brunnea ornatis; rostro elongato longitu-
dinaliter late impresso; prothorace cylindrico, apice truncato, lobis
ocularibus vix indicatis, basi profunde bisinuato: scutello angusto-
ovato ; elytris prothorace multo latioribus, humeris oblique angu-
latis, retrorsum dilatatis, gibbosis, maxima latitudine et altitudine
post medium, postice rotundato-acuminatis, apice bidentatis, remote
punctato-striatis, interstitiis parum, alternis suturaque magis con-
vexis; pedibus gracilibus, femoribus unispinosis. Long. 4.5-5.5,
lat. 1.5-2.2 millim.
Bhamò, Teinzò.
Eine zierliche Art, welche durch ihre Form und Zeichnung
von den bisher bekannten Corigetus-Arten abweicht. Die von
den Schultern bis hinter die Mitte geradlinig erweiterten, oben
fast geradlinig ansteigenden und zur zweizihnigen Spitze ge-
rundet abfallenden Decken zeigen auf der héchsten Stelle eine
aus viereckigen, gegeneinander verschobenen schwarz-braunen
Makeln bestehende gemeinsame Querbinde, welche beiderseits
bis zum sechsten Punktstreifen reicht; die Seiten und der hinter
dieser Binde liegende Theil der Decken sind hell rauchfarbig.
Russel um die Halfte linger als breit, zur Spitze leicht verengt,
die Pterygien seitlich entwickelt, der kantig begrenzte Lings-
eindruck etwas schméler als die Stirne zwischen den flach ge-
wéòlbten und ovalen Augen. Thorax so lang (o) oder etwas
kiùrzer (9) als breit, weitliufig punktirt, die Riume zwischen
den vier schmalen und helleren Lingsbinden etwas flachge-
drickt, der basale Mittellappen gerundet. Auf den Decken ist
die Naht, besonders hinten erhabener, in zwei kurze Spitzen
ausgezogen und mit zwei, die Spatien mit einer unregelmîis-
sigen Reiche anliegender heller Borstenschuppen besetzt. Der
Rissel zeigt hinter der nicht tief ausgeschnittenen Spitze eine
bogenfirmige Querfurche.
56 J. FAUST (204)
74. C. Gestroi, nov. sp. Oblongo-ovatus, niger, supra nigro-brun-
neo-squamosus; vostri. dorso, prothoracis lateribus macula nigra
includentibus, scutello, sutura antice apiceque, plaga humerali, fa-
sctis duabus abbreviatis corporeque subtus viridi-squamosiss antennis
pedibusque rufo-testaceis; scapo antennarum funiculi paulo crassiore,
articulo 1° funiculi 2.° breviore; prothorace transverso cylindrico,
basi bisinuato apice fere truncato; elytris subparallelis, humeris
rotundato-rectangulatis, sat dense punctato-striatis, interstittis. apice
uniseriatim breviter setosis; femoribus unispinosis. Long. 4.5-7,
lat. 1.9-3 millim.
Carin Cheba.
Griine Léngs- und Querbinden auf den braunschwarzen Decken
zeichnen diese hùbsche Art aus. Riissel zur Spitze etwas verengt,
die Pterygien leicht vortretend, zwischen den Fiihlereinlenkun-
gen so breit als die Stirne zwischen den kurz-ovalen, wenig
gewòlbten Augen, die Mitte flach vertieft, dreikielig, der Mit-
telkiel meist abgekirzt, zuweilen undeutlich, die Spitze tief
und scharf dreieckig ausgeschnitten, der Auschnitt kielformig
gerandet. Schaft der Filhler an der Spitze etwas dicker als die
Geissel, deren kirzestes Glied noch so lang als breit, 2 das
lingste und reichlich um die Hàilfte linger als 1, die Keule oval
zugespitzt und doppelt so dick als die Geissel. Thorax an den
Seiten leicht gerundet, hinter dem Vorderrande seitlich flach
eingedrùckt, ziemlich dicht, auf dem Riicken feiner punktirt;
bei cinem Stiùck vereinigt sich die von der grinen Seitenbeschup-
pung umschlossene schwarzbraune, meist bogenformige Makel
vorne mit dem dunklen Riicken. Deken lingsgewòlbt, die
Punkte in den zur Basis hin wenig vertieften Streifen gròsser
als auf dem Thorax und mit einer dunklen Schuppe versehen,
die Spatien besonders hinten deutlich gewòlbt und mit einer
Reihe kurzer anliegender, nur an der Spitze wenig abstehender
Borstchen besetzt. Die dunklen Schuppen matt, die grùnen mit
etwas Seindenglanz. Fùhler und Beine hell beschuppt.
An der Deckenspitze sind mit Ausnahme des Aussenrandes
entweder alle, oder einige, oder keine, ferner die Sutur und
theilweise auch Spatium 1 aber gegeniber den beiden Quer-
(205) CURCULIONIDAE VON BIRMA 57
binden unterbrochen und eine Schultermakel grin; die hintere
Querbinde liegt zwischen dem zweiten und’ neunten, die vordere
zwischen dem zweiten Punktstreifen und dem Ausserande; letz-
tere ist zuweilen (7) mit der Schultermakel durch einen Ast
verbunden.
CYPHICERINI.
Gen. Cyphicerus, Scnònzerr. Dispos. meth., p. 152.
75. C. interruptus, nov. sp. Oblongus, converus, supra dense
, cacaolino-squamosus, sparsim setosus, prothoracis vittis tribus,
elytrorum lineis duabus interruptis, pustulis nonnullis pectoreque
glaucinis, abdomine subalbido; rostro breviore tricarinato, scapo
crasso arcuato, articulo 2.° funiculi elongato; prothorace cylindrico,
basi subtruncato, lobis ocularibus rotundato-productis, dense sub-
granulato-punctato; elytris humeris rotundato-rectangulatis, apice
obluse rotundatis, punetato-striatis, interstittis parum converis, 4.°
et 6.° interrupto-vittatis, alternis remote suberecto-setosis; femoribus
subargenteo-squamosis, quatuor posticis macula nigra notatis. Long.
7-9, lat. 2.3-3.6 millim.
var. olivaceo-squamosus, vix viridi-vel orichalceo-
Subvittatus —. . -. . .. . . . .. . . var. amphibolus.
var. interstitiis elytrorùm 3.°, 4.9, 5.9, 6.°, postice
viridi-squamosis. . . . . . . . . . var. confluens.
Carin Cheba.
Stirne und Riissel breit, dieser zur Spitze schwach verengt
mit seitlich etwas vortretenden Pterygien, die Spitze breit drei-
eckig (mit etwas gerundeten und kielfirmigen Seiten) ausge-
schnitten. Der dicke und gekritmmte Fuùhlerschaft an der Spitze
so dick als die Keule, auf der Vorderseite dunkel, auf der
hinteren hell beschuppt, Geisselglied 2 doppelt so lang als 1,
jedes der ibrigen um etwa die Hiilfte linger als breit. Decken
auf dem Ricken flach gewòlbt, zur Basis in kurzem, zur
Spitze in lingerem Bogen abfallend; die gewòlbten hellen und
dunklen Schuppen liegen etwas ibereinander; auf der Sutur
58 J. FAUST (206)
und den abwechselnden Spatien findet sich eine Reihe weitlàu-
figer und schrig abstehender Borsten, auf den zwischenliegen-
den Spatien nur hinten. Der Innenrand der Augen, das Schild-
chen, eine lingere Makel hinter demselben, die Spatien 4 und
6 unregelmissig unterbrochen und viele kleine Flecke auf dem
Spitzendrittel der Decken sind schòn grin, drei Lingslinien
auf dem Thorax weniger deutlich. i
Bei der Varietit amphibolus ist die Oberseite olivenfarbig und
die griine oder messingfarbige Zeichnung kaum bemerkbar.
Ein einzelnes nicht ganz reifes Stùck (7) der Varietàt con-
fluens ist insofern aufallend, als die einzelnen Flecke auf dem
Spitzendrittel der Decken zusammengefiossen sind und jederseits
eine grosse griinlich-silberfarbige Makel auf den Spatien 3, 4,
5, 6 bilden, die sich innen schrig ausgerandet bis nahe zur
Schulter erstreckt.
76. C. marginatus, nov. sp. Ob/ongus, niger, subnitidus, subtus
sat dense subalbido-squamosus, supra obsolete pubescens et setosus;
rostri, capitis prothoracisque lateribus vittaque intramarginali ely-
trorum dense viridi-squamosus; rostro capite aequilato, tricarinato,
apice profundissime triangulariter exciso; prothorace transverso
subeylindrico, basi apiceque bisinuato, confertim punctato; scutello
parvo rotundato concolore; elytris parallelis apice obluse, humeris
obligue rotundatis, sat dense grosseque punctato-striatis; pedibus
pubescentibus, femoribus unispinosis, tibiis antennisque interdum
brunneis. Long. 6-8, lat. 2.2-3 millim.
Carin Cheba.
Diese Art hat nahezu dieselbe Form und dieselben Wòl-
bungslinien wie die vorhergehende. Riissel an der Spitze bis zu
seiner halben Linge schmal dreiekig ausgeschnitten, der Aus-
schnitt erhaben gerandet und hinten etwas stumpfspitzig, die
Entfernung der Fihlerfurchen so breit als die Stirne. Augen
kilrzer oval als bei interruptus und flach gewòlbt. Fiihlerschaft
flach gedrickt, gekriùmmt, an der Basis schnell verengt, an der
Spitze fast so breit als die Keule, diese liinglich oval und zu-
gespitzt, Geisselglied 1 und 2 von gleicher Linge, und zwei
einhalbmal so lang als jedes der folgenden. Thorax an den
(207) CURCULIONIDAE VON BIRMA 59
Seiten sehwach gerundet, jederseits vor der Basis meistens mit
einem Quereindruck, der basale Mittellappen breit gerundet.
Die leicht gewòlbten, etwas glinzenden Deckenspatien sind un-
regelmissig und fein reibeisenartig punktirt, jedem Punkt eine
zugespitze, fast senkrecht abstehende schwarze Borste entsprin-
gend. Die Schienen an der Basis geschweift-verengt. Bei einem
der sechs gefangenen Sticke sind zwei Lingsbinden auf dem
Thoraxricken und der gròsste Theil der Deckennaht spàrlich
grùn beschuppt, bei den ibrigen ist der ganze Riicken schup-
penfrei oder auf jenen Stellen finden sich nur hier und da
einige griine Schiippchen.
77. C. lineellus, nov. sp. A Cyphicero novemlineato Oliv. squamo-
sétate viridi et minus densiore, antennis longioribus, scapo funiculo
vix crassiore, articulis 2 primis funiculi aequilongis, prothorace
basi apiceque aequilato vittisque tribus nigricantibus, scutello haud
squamoso, interstitàis elytrorum densius setosis, 1.°, 3.°, 5.9, latio-
ribus et remote cinereo-squamulosis. Long. 5.5-7, lat. 2.4-3 mill.
Carin Cheba.
Bei novemlineatus liegen alle Schuppen der Oberseite gleich
dicht und etwas %bereinander, der Thorax zeigt 4 und die
Decken jederseits 5 dunkle Lingsbinden; bei /ince/lus liegen
die grimen Schuppen nicht ganz dicht neben einander und die
dunklen Spatien sind mit feinen gelbgrauen Schiùppchen un-
dicht besetzt, lassen daher die Grundfarbe der Decken deutlich
erkennen, der Thorax zeigt 3 und die Decken jederseits auch
nur 3 dunkle Lingsbinden. Die Hinterschienen haben so schmale
geschlossem Kòrbchen dass man letztere ebensogut fur offene, /-
neellus also fr einen Corigetus halten kònnte, wenn nicht die zuge-
spitzten Augen unten herum durch eine Furche verbunden wéren.
78. C. lineatus, Mots. Etud. ent. 1858, p. 87 (Ptochidius).
Palon.
Ein einzelnes Minnchen meiner Sammlung von Tenasserim
(Helfer !) ist entschieden die Motschulsky’sche Art; es ist schmiiler
als novemlineatus Oliv. und anders gefirbt, hat kleinere Augen,
diinnere Fihler, Spatium 1 und 3 ganz, 5 nur eine kurze
Strecke an der Basis schwarz beschuppt.
60 J. FAUST (208)
Bei fiinf von Fea gefundenen und augenscheinlich weiblichen
Stiicken sind die vier inneren Spatien in unregelmiissige helle
und dunkle Flecke aufgelòst. Ausser dieser verschiedenen Zeich-
nung finde ich keine specifischen Unterschiede zwischen ihnen
und jenem Minnchen von Tenasserim, bin aber doch iber ihre
Zusammengehòrigkeit nicht ganz sicher.
Mein armatus von Sikkhim ist den obigen Weibchen in Form
und Zeichnung sehr #hnlich, hat aber viel lingere Fihler,
dinneren nicht comprimirten Fiihlerschaft, lingeres erstes Geis-
selglied, kleinere Augen, dunkles Schildehen, nicht schrig
abfallende Schultern u. s. w.
79. C. indagator, nov. sp. Ovatus, dense ochraceo-squamosus,
albido-subfasciatus; scapo antennarum crasso basi arcuato, sat dense
setoso; rostro supra longitudinaliter impresso et carinato; prothorace
subtransverso, basi sat profunde bisinuato et acutissime trilobato,
lateribus rotundato et basin versus sat profunde sinuato, disperse
punetato; elytris lateribus fere parallelis, postice rotundatis, subliliter
punctato-striatis, postice fortiter declivibus et interstitùis (praesertim
sutura) convexis; tibiis anticis medio acute dentatis. Long. 5-6,
lat. 1.5-2 millim.
Carin Cheba.
Besonders durch schmalen Kopf und Riissel, die scharf drei-
spitzige Thoraxbasis, die vor den Hinterecken ausgebuchteten
Seiten und durch einen Lingseindruck vor den Hinterecken
ausgezeichnet. Rùssel etwas linger als breit, schwach conisch.
Augen sehr flach. Fiùhlerschaft an der Basis gebogen und gleich
verdickt, doppelt so breit als die Geissel, beschuppt und ziem-
lich dicht mit wenig abstehenden Borsten besetzt; Geisselglied
2 linger als 1. Thoraxvorderrand mit gerundet vortretenden
Augenlappen. Schildchen rundlich, eingedrickt und kahl. Dec-
ken etwa 2‘/, mal so lang als breit, die Schultern schràg
abfallend, Riickenlinie des Thorax und der Decken ohne Unter-
brechung bis hinter die Mitte fast geradlinig austeigend, hier
am hòchsten, zur Spitze gerundet und steiler abfallend, die
Spatien an der Basis flach, hinten etwas, die Nath am hochsten
und dachartig gewòlbt, alle mit einer Reihe weitliufiger, weiss-
(209) CURCULIONIDAE VON BIRMA 61
licher, anliegender und mur vor der Spitze etwas abstehender
Schuppenborsten; jeder der etwas linglichen Punkte in den
Streifen mit einem feinen kurzen Hirchen. Die Schuppen kurz
trapezfirmig, stumpfeckig und gerieft»
Von den drei vorliegenden Stiicken hat das eine eine ziemlich
deutliche Schrigbinde zwischen Basis und Mitte, eine durch
weissliche Flecke nur augedeutete auf der hòchsten Wolbungs-
stelle und zwischen beiden einige dunkle Nebelflecke; bei dem
zweiten Stiick lassen weissliche Flecke noch die Mòglichkeit
fir die Bildung zweier Schrighinden erkennen; endlich bei
einem dritten Stiùck ist die ganze Riickenfiiiche der Decken mit
ungeordneten weisslichen und briunlichen Flecken bestreut.
80. C. mutator, nov. sp. Etwas breiter und hinten zugespitzter
als Zneatus Mots., anders gefirbt und anders gezeichnet. Un-
terseite, Beine, Fiùhler, Seiten des Kòrpers, eine Mittellinie auf
dem Thorax, eine Suturalmakel am Schildchen und eine Makel
auf der Schulter bliulich weiss, der Riicken rehfarbig mit
briunlichen Flecken auf den Decken, von denen die hinter der
Mitte eine beiderseits abgekùrzte unregelmissige Querbinde zu
bilden scheinen. Fihlerschaft, gebogen, zur Spitze wenig ver-
dickt, die Borstchen auf ihm fast anliegend, Geisselglied 1 wenig
kirzer als 2. Thorax quer, die Seiten leicht gerundet, seine
Basis abgestutzt, die Riume zwischen den Punkten kaum klei-
ner als diese, an der Basis fast schmiler als an der Spitze.
Stirne flach und Breit. Riissel so lang als breit, zur Spitze
wenig verengt, die Spitze dreieckig ausgeschnitten, der Lànge
nach flach muldenartig vertieft mit drei kurzen und parallelen
Kielen. Jedem Punkt auf Rissel, Kopf und Thorax entspringt
eine die Oberfliche nur wenig iberragende Schuppenborste.
Schildehen schmal dreieckig. Decken mit der héòchsten Làngs-
wélbung hinter der Mitte, zur Spitze schrig gerundet abfallend,
die nicht dichten Punkte vorne gereiht, hinten in vertieften
Streifen stehend, die Sutur und die Riickenspatien mit einer
weitliufigen Reihe lingerer, abstehender brauner und pfriemen-
firmiger Borsten; Schultern gerundet abfallend, das Schulter-
spatium hier stumpf kielartig. Schuppen rundlich, gewòlbt, sehr
J. FAUST b)
62 J. FAUST (210)
fein gerieft und dicht aneinander gelegt. Hinterbrust und Abdo-
men feiner und weitlàufiger punktirt als der Thorax. Linge 6,
Breite 2.5 Millimeter.
Bhamò. .
81. C. nubilus, nov. sp. Mit mutator mòglicherweise zu ver-
wechseln, weil beide fast gleiche Grosse, Kòrperform und manche
Stùcke auch gleiche Zeichnung haben; nubius ist jedoch durch
dichtere, kiirzere und mehr geneigte Beborstung, hinten we-
niger zugespitzte Decken, dicht punktirte und deutlich vertiefte
Deckenstreifen, dicht punktirten Thorax unschwer zu erkennen.
Ausserdem ist er von mutator noch zu unterscheiden durch etwas
breiteren Kopf, breiteren und kirzeren Riissel, kaum gerundete
Thoraxseiten, leicht jedoch deutlich geschweifte Thoraxbasis,
mehr rechtwinklige Schultern und dadurch dass der héòchste
Punkt der Deckenwòlbung nicht hinter sondern în der Mitte
liegt. Die Firbung der Oberseite variirt recht bedeutend; meistens
ist die dunklere Fàrbung des Deckenrickens durch spàrliche, nur
an der Spitze dichtere, hier auch nicht selten zusammenfliessende
Flecke von der Firbung der weiss-grinlichen Unterseite durch-
brochen; zuweilen fehlt die helle Thoraxmittellinie, fast immer
die helle Strichmakel hinter dem Schildchen, mitunter wird
aber auch die ganze Oberseite fast einfarbig dunkler oder
heller rehfarbig oder graugelb. Linge 5-6, Breite 2.3-2.5
Millimeter.
Carin Cheba.
82. C. glaucus ist eine neue Art mit diimnem Fiihlerschaft
und steht dem nubilus sowohl durch die Kérperform und die
Beborstung als auch durch die gleiche Liingswòlbung der Decken
sehr nahe. An Unterschieden sind besonders hervorzuheben der
schmilere und lingere Russel ohne oder nur mit angedeutetem
Mittelkiel, der in der Mitte an den Seiten gerundete Thorax
mit zwei wie bei /ineatus schmileren braunschwarzen Lings-
binden, die hinten steiler abfallenden Decken mit noch mehr
rechtwinkligen Schultern und die braunschwarze Firbung der
Oberseite, durch welche die blaùlich-weisse Sprenkelung schàrfer
hervortritt. Wie bei 4neatus tritt die Firbung der Unterseite
(211) CURCULIONIDAE VON BIRMA 63
hòher auf die Kéorperseiten hinauf. Lîinge 4-5, Breite 1.6-2.1
Millimeter.
Carin Cheba.
83. C. nepalensis, Fst. Stett. ent. Z. 1890, p. 65.
Carin Cheba.
84. C. venalis, nov. sp. Praecedenti similis et affinis; antenna-
rum scapo setis adpressis obsito; prothorace densius minus grosse
punctato, impressionibus duabus transversis obsoletis; elytris conve-
wioribus undique undulato-fasciatis, interstitiis uniseriatim setulosts.
Long. 7, lat. 2.8 millim.
Bhamò.
Bei den beiden einzigen vorliegenden Stiùcken sind die undicht
beschuppten, unregelmissigen und'gewellten Querbinden aus
kleinen ovalen graugelben Schuppen ohne Beimischung solcher
von dreieckiger Form zusammengesetzt und die beinahe anlie-
genden Schuppenborsten auf den Spatien sind kiirzer und stehen
viel dichter als bei nepa/ensis, welch letzterer ausserdem durch
abstehend beborsteten Fiùhlerschaft, gròbere und undichtere
Thoraxpunktirung sowie durch niedrigere Deckenwéòlbung von
venalis abweicht.
Ptochidius impressicollis Mots. muss beiden Arten ziemlich nahe
stehen aber dunkel gefirbte Seiten und Mitte auf dem Thorax
haben, wahrend bei nepa/ensis und venalis diese Theile wie auct
das Schildchen Xe/ gefàrbt sind.
85. C. egenus, nov. sp. Minor, ovatus, convexus, piceus, dense brun-
neo-squamosus, pallido- et nigro-brunneo-variegatus, undique erecto-
setosus; fronte rostroque depressis, illa canaliculata, hoc quadrato
lateribus sinuato, medio carinulato; antennis gracilibus erecto-setosis,
articulo primo funiculi secundo breviore; prothorace transverso
basin parum bisinuatam versus angustato, apice subtruncato, medio
longitudinaliter depresso, pone basin utrinque transversim impresso;
seutello rotundato concolore; elytris humeris suboblique angulatis ;
retrorsum sensim dilatatis, apice rotundato-acuminatis , converis ,
remote obsoleteque punctato-striatis, interslitiis uniseriatim remoteque
selosîs, post medium fascia communi arcuata antice nigro-cineta or-
natis; femoribus unispinosis pallido-annulatis. Long. 4, lat. 1,6 millim.
64 J. FAUST (212)
Carin Cheba.
Augen kurz oval und wenig gewòlbt. Jedes der funf letzten
Geisselglieder um Einviertel linger als breit, alle wie auch der
kaum dickere Schaft abstehend beborstet. Thorax seitlich hinter
dem Vorderrande kaum abgeschnirt, sehr spirlich punktirt,
die etwas abgeflachte Mitte heller beschuppt, wie Kopf und
Riissel abstehend jedoch kiirzer als die Decken beborstet. Diese
sind von den etwas schrig abfallenden Schultern namentlich
beim Weibchen bis zur Mitte geradlinig erweitert, hier ge-
rundet, dann schlank gerundet-zugespitzt; der hòchste Punkt
der Lingswòlbung liegt Ainter der Mitte; die Punkte in den
feinen Streifen sind linglich und stehen nicht dicht, die Spatien
flach gewòlbt; die nach vorne offene, hinten ziemlich scharf-
spitzige helle Bogenbinde ist hinten nicht scharf begrenzt sondern
in helle und dunkle Wirfelflecke aufgelòst, vorne aber von
einer dunklen Binde eingefasst; vor der Mitte stehen einige
helle Wiirfelflecke als Anfinge einer zweiten aber viel we-
niger gebogenen Querbinde. Alle Borsten sind an der Spitze
abgestutzt.
Eine sehr ihnliche, etwas kleinere Art von Sumatra habe
ich als erinaceus — Stett. ent. Z. 1892, p. 191 — beschrieben.
Sie hat kiùrzere Filhler, Beine und Russel, kleinere Augen und
den héchsten Punkt der Lingswéòlbung auf den Decken nicht
hinter sondern in der Mitte.
86. C. patricius, nov. sp. Eine sehr àhnliche kleinere Art von
Cochinchina, Saigon beschrieb ich Stett. ent. Z. 1890, p. 69,
als decoratus. Von ihr unterscheidet sich die neue Art durch
gewéòlbte Deckenspatien mit einer weitliufigen Reihe borsten-
tragender spitzer Kòrnchen, etwas lingeren und zur Spitze
mehr verengten Riissel sowie durch das beim Minnchen einseitig
erweiterte finfte Geisselglied. Bei den ambesten conservirten
und dunkelsten Sticken ist die grosse dunkle Quermakel auf
den Decken nicht tiefsechwarz umrandet sondern ganz sammet-
schwarz. Linge 5.5-8, Breite 2.8-3.5 millim.
Sowohl bei decoratus als auch bei patricius sind in beiden
Geschlechtern die Schaftspitze gelblich, Geisselglied 7 und die
(213) CURCULIONIDAE VON BIRMA 65
Keule, beim Mznnchen auch noch Geisselglied 5 und 6 sam-
metschwarz, der ùbrige Theil der Fiihler weisslich beschuppt und
abstehend schwarz oder weiss beborstet.
Canoixus nigroclavatus Auriv., Nouv. arch. du Mus. 1892,
p. 214 —, mit schwarzen drei letzten Geisselgliedern ist wahr-
scheinlich nach Mànnchen beschrieben und patricius von ihm
mòglicherweise nicht verschieden.
Carin Cheba, Thagata, Bhamò.
Gen. Heeteroptochus, Faust. Stett. ent. Z. 1886, p. 146.
87. H. globulus, Fst. Ann. Fr. 1893, p. 511.
Palon.
Drei vorliegende Stiicke mit etwas linglicheren, weniger ku-
gligen Decken halte ich fùr Weibchen dieser Art.
PHYTOSCAPHINI.
Gen. Phytoscaphus, Scuonzerr. Disp. meth. 1826, p. 210.
88. Ph. triangularis, Oliv. Ent. V. 83, p. 420, t. XXVI,
f. 380. — PA. lixabundus Boh. Sch. II, p. 642.
Carin Cheba, Kokarit.
Eine auch auf Java und Sumatra vorkommende, an den
verhiltnissmissig kurzen Fihlern, dicken Schenkeln und dem
scharfen Zahn am Innenrande der Vordeschienen zu erken-
nende Art, bei welcher die Zeichnung, wie Bohemann schon
angiebt, sehr verànderlich ist. Beim Miinnchen ist der Russel
unten an der Basis plòtzlich aber nur sehr wenig abgesetzt (!),
die Vorderbeine sind dicker und die Decken fallen hinten
steiler ab.
89. Ph. carinirostris, nov. sp. Longior, angustior, subtus vire-
scenti-, supra obscure cinereo-squamosus, brunneo-variegatus, se-
(') Diese Riisselbildung ist bei verschiedenen Arten oft recht verschieden und
kann gut zur Artenunterscheidung benutzt werden.
66 Ji FAUST (214)
tosus; antennis pedibusque brunneis, illis longioribus, articulis
duobus primis funiculi aequilongis; rostro elongato bisulcato et
tricarinato; prothorace latitudine maxima post medium aequilongo,
basi apiceque bisinuato, confertim punctato; scutello cinereo-squa-
moso; elytris lateribus subparallelis, humeris oblique rotundatis
apice declivibus, antice seriatim punctatis, postice punctato-striatis,
interstitiis uniseriatim et reclinatim setosis; femoribus paulo clavatis
dentatis, tibîis amticis intus profunde bisinuatis et acute unidentatis.
Long. 5-6.5, lat. 2-2.5 millim.
Carin Cheba.
Manchen Stùcken von triangularis recht èhnlich und sicher
nur durch etwas schlankeren Kòrper, lingeren dreikieligen und
unten garnicht abgesetzten Russel, durch etwas lingere Fiihler,
dichter punktirten Thorax mit mehr eingezogenen Hinterecken,
sowie durch das beschuppte Schildehen von ihm zu trennen.
Unter den zehn vorliegenden Stilcken sind nicht zwei mit
vollstindig gleicher Deckenzeichnung vorhanden. Wenn diese
Zeichnung auch als eine dem triangularis sehr ahnliche ange-
sehen werden muss so ist sie doch bei keinem der vorhan-
denen Stiicke scharf ausgeprigt und dann ist die dunkle Makel
viel weniger weit nach hinten ausgedehnt, also die hintere
weisse Begrenzung viel weiter nach vorne geriickt als bei
triangularis. Bei einigen Stiicken ist der Riicken ziemlich gleich-
miissig beschuppt und eine helle Beschuppung nur angedeutet
oder deutlicher (dann aber mit einzeinen dunklen Strichen),
oder zwischen den beiden weissen Begrenzungen steht eine
schràge, schwarzbraune, nicht immer gleich schmale Makel,
bei einem Stick sind ausser dieser Makel noch die Naht theilweise
und die abschiissige Stelle dunkel gescheckt, wihrend die Rander
der hellen Begrenzung verwaschen erscheinen.
90. Ph. siamensis, Boh. Sch. VII, 1, p. 414.
Mulmein, Rangoon.
Boheman beschreibt den Thorax mit dunkler Mittellinie und
jederseits mit einer abgekirzten dunklen Strichmakel, die Decken
mit hellen und dunklen Flecken; von diesen deuten die hellen
zwei Schrigbinden vor und hinter der Mitte, die dunklen
(215) CURCULIONIDAE VON BIRMA 67
Strichmakeln im zweiten, dritten und vierten Punktstreifen
(mitunter auch nur in einem von ihnen) eine dunkle Makel
zwischen jenen an. Diese Art ist an dem unten an der Basis
schràg abgesetzten Rissel, an dem mehr conischen Thorax,
den etwas winklig vortretenden Schultern, an der sehr kurzen
Beborstung und an den innen nicht gezàhnten Vorderschienen
unschwer zu erkennen und von den beiden vorhergehenden
Arten zu unterscheiden, variirt aber in der Zeichnung wie jene.
Bei dunkel gefirbten Stiicken dehnen sich die dunklen Strich-
makeln auf dem Thorax zu Lingsbinden aus, bei hell gefirbten
Sticken verschwindet sowohl die helle als auch die dunkle
Zeichnung; selten kommen hell gelbgraue Stilcke vor, bei
denen die abwechselnden Deckenspatien in ihrer ganzen Linge
etwas heller gefàrbt, auch scheinbar gewòlbter sind und welche
daher einen fremdartigen Eindruck machen; Solche Stilcke habe
ich als var. geminatus bezeichnet.
Die Art hat eine Lange von 6-9, eine Breite von 2.2-4
Millimetern und ist ùber Java, Sumatra und die Philippinen
verbreitet.
91. Ph. chloroticus, Boh. Sch. VII, 1, p. 413.
Bhamò, Teinzò, Shwegoo.
Das Mznnchen hat ausser dickeren Vorderschenkeln und
sehlankerem Thorax noch zwei hellgriine Lingsbinden auf dem
Thoraxrùcken, wàhrend beim Weibchen diese Lingsbinden nicht
vorhanden oder nur angedeutet sind; nach einem solchen Weib-
‘chen mit réthlich-gelben Thoraxrùcken scheint Boheman den
chloroticus beschrieben zu haben. 1
Die Lingswolbung der Decken steigt von der Basis bis zur
abschissigen Stelle allmàlig an, ist hier am héòchsten und fillt.
dann in schrigem und etwas steilem Bogen zur Spitze ab; der
Thorax ist etwas weitliufig punktirt und undeutlich gekòrnelt,
der Riissel unten an der Basis nicht abgesetzt niedriger und
Geisselglied 2 hòchstens um Einviertel linger als 1.
Liinge 5.5-7.2, Breite 2.1-3 Millimeter.
92. Ph. imitator, nov. sp. Ph. chlorotico Bohemani valde similis
et affinis; ab illo rostro femoribusque crassioribus, prothorace an-
68 J. FAUST (216)
trorsum angustato, basi parum bisinuato, dorso confertim punctato,
elytris maxima altitudine in medio diversus. Long. 7-8.5, lat.
2.6-3.3 millim.
Shwegoo, Bhamò, Palon.
Die Stiicke von Palon haben wie ch/orotieus eine schòn grine
oder messingfarbene, die von den beiden andern Fundorten
silberweise Unterseite, Kòrperseiten und Sutur, alle einen matt
dunkelgrauen, etwas weniger dicht als bei ch/oroticus beschup-
ptere Deckenriicken. Entsprechend der Firbung der Kòrperseiten
finden sich auf dem Thoraxriicken zuweilen zwei gleichgefàrbte
aber kaum angedeutete helle Lingsbinden. Von chloroticus ist
die neue Art stets durch die dichte Thoraxpunktirang und die
Lingswéòlbung der Decken, deren hoòchster Punkt in der Mitte
liegt zu unterscheiden. Geisselglied 2 um Eindrittel linger als 1.
Die beiden Buchtungen am Innenrande der Vorderschienen
heben bei beiden Arten einen kriftigen wenn auch nicht scharfen
Zahn hervor, die schrîg abstehenden, zugespitzten und einrei-
higen Borsten auf den Deckenspatien entspringen kaum sichtha-
ren Piinktchen und der Russel ist unten vor der Basis nicht
abgesetzt.
93. Ph. alternans ist eine neue Art, welche dem /ineatus Fst. —
Stett. ent. Z. 1891, p. 274 — zum Verwechseln abnlich und
nur durch folgende Merkmale zu unterscheiden ist. Die Stirne
ist lang und tief gefurcht; Russel Fihler und Beine sind
viel linger, ersterer gefurcht, die Fiibler dicker, der Thorax
gròber punktirt mit rund vortretenden Augenlappen; auf den
Decken fehlt die Querreihe von hellen Punktmakeln und die
Borsten auf den Spatien starren nicht senkrecht sondern stehen
schrig und sind stark gekriimmt, die dunklen Spatien 1, 3, 5
sind die breiteren und die Schenkel der Beine dicker. Zwei
Stileke von Bhamò und zwei von Teinzò. Linge 6.5-8.5, Breite
2.8-3.3 Millimeter.
Sowohl bei Zreatus als auch bei a/ternans erscheint der Riissel
unten an der Basis abgescetzt niedriger, auf dem Thoraxriicken
sind zwischen den eine Schuppe tragenden Punkten einige
glinzende Kòrnchen und neben den Vorderhùften eine dunkle
(217) CURCULIONIDAE VON BIRMA 69
Liingsbinde bemerkbar; auf den hinten steil abfallenden Decken.
sind die Punkte in den Streifen breiter als diese, die dunkel
gefirbten Spatien breiter als die hellen und die gereihten bor-
stentragenden Punkte der Spatien sind deutlich; die Beine sind
ebensodicht beschuppt als die Unterseite des Kòrpers. Dieser dicht
beschuppten Beine und der einreihig beborsteten Deckenspa-
tien wegen kònnen beide Arten nicht mit PA. interstitialis Auriv.
verwechselt werden.
94. Ph. perversus, nov. sp. Oblongo-ovatus, niger, isabellino-squa-
mosus, reclinatim setosus; vittis tribus prothoracis interstittisque al-
ternis angustioribus elytrorum vix vel nonnihil obscurioribus; protho-
race antrorsum rolundato-angustato, basi sat profunde bisinuato, lobis
ocularibus late rotundatis, dorso vix conspicue granulato ; elytris
interstitiis alternis latioribus subbiseriatim setosis; fronte sulcata;
rostro apice tantum sulcato, subtus basi subito humiliore; antennis
pedibusque crassioribus; reliquo fere ut in Ph. lineato, Fst.
Long. 5-10, lat. 2-4 millim.
Var. despectus. Corpore supra unicolore.
Carin Chebà.
Abgesehen von dem viel kirzeren Russel kònnte man diese
in Mehrzahl vorliegende Art fir ausgeblichene Stiicke von a/-
ternans halten, aber einmal sind nicht die breiteren sondern die
schmàleren Deckenspatien dunkler gefirbt und dann sind die
breiten helleren Spatien 2, 4 und 6 mit zwei unregelmiissigen
Reihen dunkler borstentragender Punkte besetzt. Die Fihler
und die dicht beschuppten Beine halten die Mitte zwischen denen
von lineatus und alternans und Geisselglied 2 ist nur wenig
lîinger als 1. Bei allen drei Arten sind die Vorderschienen innen
zweibuchtig ohne Zahnbildung.
Der mir in natura unbekannte Ph. interstittalis Auriv. von
Laos kann auch mit der neuen Art nicht verwechselt werden,
weil bei ihm Geisselglied 2 um die Hilfte linger als 1 und die
Beine weniger dicht beschuppt sein sollen als die Unterseite,
muss aber mit perversus die unregelmissig zweireihig beborsten
Deckenspatien gemeinsam haben. Bei der Varietit despectus sind
alle Deckenspatien gleichgefàrbt.
70 J: FAUST (218)
95. Ph. xiphias, nov. sp. Oblongo-ovatus, niger, laete viridi-squa-
mosus, fusco-setosus, dorso migro-vittatus, elytrorum vitta extus tri-
dentata; antennis elongatis; pedibus tenwibuss rostro latitudine antica
dimidio longiore apice in impressione lata carinulato, subtus basi
dente obtuso sat valido dstrueto; prothorace subtransverso lateribus
aequaliter rotundato, confertim punctato, dorso vittis duabus nigris
in basin elytrorum parum continuatis ; elytris humeris rotundato-
rectangulatis, postice valde declivibus, punctato-striatis, singulo vitta
nigra subsuturali extus tridentata ornatis; femoribus minute dentatis.
Long. 5.5-7, lat. 2-2.8 millim.
Carin Chebà.
Eine durch den nach vorne und hinten fast gleichmàissig
gerundet-verengten Thorax mit flach gerundeten Augenlappen
und durch die schwarze aussen dreiziihnige Lingsbinde auf jeder
Decke ausgezeichnet. Letztere ist gleich hinter der Basis durch
eine schmale grùne Querbinde; innen durch die grine Naht
begrenzt, erstreckt sich auf Spatium 1 bis zur Spitze, biegt sich
hier auf Spatium 9, meist in einzelne Makeln aufgelòst zuriick
und ist seitlich in drei breite Zàhne erweitert, deren Spitzen
mindestens den finften Punktstreifen erreichen; die einreihigen
Borsten auf den Spatien sind dicker und linger als bei den
vorhergehenden Arten, stehen auch mehr ab. In den Punkten
auf Russel, Kopf und Thorax finden sich kurze, etwas abstehende
Schuppenborsten. Jedem der linglichen Punkte in den Streifen
entspringt ein feines helles und anliegendes Hirchen. Fiihlerschaft
deutlich gekriummt, Geisselglied beinahe doppelt so lang als 1.
Thoraxbasis flach zweibuchtig. Das Schildchen ist mit der Naht
gleich gefirbt. Vorderschienen innen nur an der Basis deutlich
gebuchtet, die verhiiltnissmissig diimnen Schenkel mit sehr
kleinem Zahn.
96. Ph. nubilus nov. sp. Angustus, subtus lateribusque laete viridi-,
supra albo-cinereo-squamosus, brunneo-nebulosus, suberecto setosus;
fronte tenwiter canaliculata ; rostro angusto vage impresso, in im-
pressione apicali profunda breviter carinulato, subtus basin versus
lamina dentiformi instructo; antennis modice elongatis, articulis
duobus primis funiculi subaequalibus; prothorace elongato antrorsum
(219) CURCULIONIDAE VON BIRMA 71
angustato, remote punctato cum capite rostroque erecto-setoso, ple-
rumque brunneo-trivittato; scutello virescenti-squamoso; elytris lati-
tudine plus quam duplo longioribus, humeris oblique rotundatis,
postice acutissime rotundatis, punctato-striatis; pedibus subaureo-
squamosis. Long. 4-4.5, lat. 1.3-2 millim.
Shwegoo.
Riissel doppelt so lang als an der erweiterten Spitze breit
und bedeutend schmiler als der von cA/oroticus und carini
rostris, der Rùcken kaum lingseingedriickt. Geisselglied 3 nur
wenig linger als breit, 4 bis 7 kirzer und kuglig. Thorax
linger oder so lang als breit, an der Spitze schmiler als an
der flach zweibuchtigen Basis, die Seiten und die Augenlappen
flach gerundet, der stumpfwinklige basale Mittellappen etwas
weiter vorgezogen als die Aussenecken. Die Decken von den
stumpfwinkligen Schulterwinkeln bis zum Spitzendrittel gerad-
linig kaum verengt, stark quer, der Riicken mit dem Thorax
flach lings gewòlbt, zur Spitze ziemlich steil abfallend, die
Punktstreifen deutlich und zur Naht hin tiefer, die Spatien flach
und wie die Naht einreihig beborstet, die Borsten nur wenig
linger als die auf dem Thorax. Schenkel leicht gekeult und
spitz gezihnt, die Vorderschienen innen dusserst schwach zwei-
buchtig. Die grin gefirbten Theile mit etwas Seidenglanz.
97. Ph. parilis, nov. sp. Praecedenti similis, sed brevior et minus
convecus, rufo-piceus, cinereo-squamosus, supra brunneo-nebulosus,
breviter setosus etiam fronte rostroque latioribus, hoc latitudine
apicali vix longiore, basi subtus haud dentato, antennis brevioribus,
prothorace quadrato basi apiceque vix bisinuato aequilato, elytris
dorso sub-depressis, obsoletissime punctato-striatis, pedibus multo
brevioribus ab illo diversus. Long. 2.4, lat. 1.2 millim.
Bhamò.
Thorax kaum linger als breit, die weisslichen Seiten gleich-
missig gerundet, spirlich und fein punktirt, auf dem Riucken
mit zwei briunlichen Lingsbinden. Decken hòchstens um die
Hiilfte linger als breit mit weniger schrig abfallenden mehr
gerundeten Schultern, ihre Seiten fast parallel, hinten weniger
schlank verengt, die Streifen und Punkte in diesen sehr fein.
72 J. FAUST (220)
Diese Art steht auch dem setifer Mots. recht nahe, ist aber
von ihm durch den breiteren und oben fiachen (nicht liingsein-
gedrickten) Riissel, durch die breitere Stirne und durch den
nicht conischen Thorax sofort zu unterscheiden.
98. Ph. himalayanus, (') Fst. Stett. ent. Z. 1891, p. 274.
Shwegoo.
Der Thorax zeigt mitunter drei etwas dunklere Lingsschatten,
die Decken kaum bemerkbare hellere Flecke.
99. Ph. trepidus, nov. sp. Nigro-piceus, supra ochraceo-squamosus,
brunneo-variegatus, selis reclinatis ac parum clavatis parce obsitus;
rostro subtus basin versus lamina dentiforme instructo; prothorace
nigro-brunneo-bivittato; scutello rotundato corporeque subtus viridi-
albido-squamosis ; elytris maculis duabus nigro-brunneis fascia
obliqua flavo-albida disjunctis; tibiis anticis vix bisinuatis. Long. 4,
lat. 1.8 millim.
Bhamò. ‘
Ich besitze ein von Helfer stammendes Stick, welches ich,
ungeachtet der mit der detaillirten Beschreibung nicht ganz
ùbereinstimmenden Zeichnung fiùr den RAypockromus obliguus
Mots. halte. Das einzige von Fea gefundene Stick lisst aber
keinen Zweifel, dass trepidus ein von obliguus verschiedene, wenn
auch nahestehende Art ist.
Russel fast nur halb so lang als der von nubé/us und wenigstens
vorne deutlicher eingedrickt; ebenso sind die Fiihler kiùrzer,
Geisselglied 2 etwas linger als 1. Thorax wenig linger als
(!) Eine etwas kurzere sich unmittelbar an Rimal/ayanus anschliessende neue
Art meiner Sammlung ist:
Ph. porcellus. .Sudtus /avo-albido-, supra ochraceo-squamosus, brunneo-et-
albido-variegatus, suberecto-setosus; rostro apice dentibus duobus parvis urmato;
elytris longitudinaliter minus converis, postice valde declivibus, singulo fascia
obliqua subalbida antice posticegue brunneo-cincta ornatis. Long. 4.2, lat.
1-5 millim.
Birma, Sumatra.
Ausser durch die Zeichnung und durch den vorne mit zwei aufgebogenen Zahn-
spitzen versehenen Riissel von himalayanus hauptsàchlich nur noch durch gerin-
gere Gròsse, kiirzere Fiihler und Beine, dickere Schenkel und Schienen sowie
durch mehr abstehende Beborstung zu trennen. Bei dem Stick von Sumatra sind
die hellen und duoklen Querbinden der Decken nur durch wenìge Flecke
angedeutet.
(221) CURCULIONIDAE VON BIRMA 73
breit, sein Vorderrand kaum schmiler als die Basis, die etwas
dichter punktirten Seiten und die Augenlappen fiach gerundet,
der Raum zwischen den beiden gebogenen dunklen Léngsbinden
doppelt so breit als diese. Decken kaum doppelt so lang als
breit, die Schultern schrig gerundet abfallend, die Seiten bis
etwa zur Mitte parallel, dann gerundet zugespitzt, die hòchste
Wolbungsstelle hinter der Mitte, hinten steil abfallend, fein
punktirt-gestreift; hinter der Mitte mit einer gemeinsamen,
spitzbogigen, weisslichen Binde, welche auf jeder Decke zwei
unregelmiissig dreieckige, an die Naht stossende schwarzbraune
Makeln trennt und an den Seiten allmilig die Firbung des
vorderen Deckenriickens annimt. Die Borsten auf Russel, Kopf
und Thorax sind nur wenig kiirzer als die auf den Decken.
Epilasius, nov. gen.
Unguiculi basi connati. Metasternum coxarum mediarum dia-
metro aequibreve. Segmentum secundum abdominale quam tertio et
quarto simul sumptis longius. Tibiae posticae apice apertae, extus
haud dilatatae. Rostrum crassum subcylindricum.
Zu diesen Unterschieden von Phytoscaphus kommt noch dass
bei den beiden mir bekannten Arten dieser Gattung die Ptery-
gien seitlich nicht vorspringen, die oberstindigen Fiùhlergruben
genihert, also wie z. B. bei Titania und /daspora Pasc. gestellt
sind, dass die Vorderschienen innen nicht zweibuchtig, die vier
vorderen innen in eine kurze Dornspitze ausgezogen und dass
die unten zugespitzten Augen klein und fiach sind. Der Fiùhler-
schaft iberragt wie bei Phytoscaphus den Thoraxvorderrand.
100. E. querulus, nov. sp. ('). Ovatus, nigro-piceus, subtus late-
ribusque laete virescenti-, supra cinereo-squamosus et brunneo-
(') Epilasius obtusipennis ist eine zweite ebenso kleine neue Art welche ich in je
einem Stuck von Birma und Ostindien besitze. Sie ist ròthlich und unterscheidet sich
von querulus durch breitere hinten stumpfer gerundete Decken mit flachem Riicken
und mehr rechtwinkligen Schultern, kiirzeren Thorax mit weniger tief gebuchteter
Basis aber tiefer zweibuchtigem Vorderrande, lingere und diinneren Beine, an
der Spitze nur flach eingedrùckten Rissel und durch feinere, auch mehr geneigte
Beborstung auf den Decken.
74 J. FAUST (222)
variegatus, erecto-setosus; rostro latitudine vix longiore, supra
plano et quadrifariam setoso, apice late sulcato; prothorace basi
profunde bisinuato, dorso remote punetato obsolete brunneo-trivittato,
in mare elongato subcylindrico in femina antrorsum angustato;
scutello parvo cinereo; elytris prothorace multo latioribus, lateribus
parallelis, postice acute rotundatis, converis, altitudine maxima
paullo post medium, obsolete punetato-striatis ; pedibus brevibus
virescenti-albido-squamosis, femoribus unispinosis , tibiis erassis.
Long. 2.5-3.2, lat. 1.1-1.4 millim.
Carin Chebà.
Von der Grosse des Phytoscaphus parilis aber gewòlbter, auch
mit gleichem Kopf und Riissel, nur letzterer ohne seitlich vor-
springende Pterygien. Fiihlerschaft etwas gebogen, zur Spitze
allmàlig verdickt, hier so dick als die ovale Keule und mit schràg
abstehenden Borsten besetzt; Geisselglied 1 das lingste, 2 etwas
kirzer als dieses und etwas linger als jedes der folgenden. Russel
so breit als die Stirne zwischen den Augen, die Seitenkanten
etwas verrundet, in der Apicalfurche mit sehr feinem Mittelkiel.
Thorax am Vorderrande, unten tief ausgerandet, die Seiten
wenig (7) oder mehr (9) gerundet, beim Weibchen mit der
gròssten Breite hinter der Mitte, in beiden Geschlechtern hinter
dem Vorderrande seitlich flach geschweift. Decken beim Weib-
chen etwas kiirzer als beim Miinnchen, fast doppelt so breit als
der Thoraxvorderrand, die Schultern schrig gerundet abfallend,
die Spatien einreihig beborstet, der Riicken von der Basis bis
dicht hinter die Mitte ansteigend, dann in gebrochenem Bogen
zur Spitze abfallend. Beine mitunter ròthlich, die Schenkel und
Schienen mit weisslichen, letztere mit fast gereihten Schuppen-
borsten besetzt. Schuppen klein, rundlich, gewòlbt, gerieft und
dicht auseinander gelegt. Borsten dick, leicht gekeult und an der
Spitze abgestutzt.
SCYTHROPINI.
en. Eugnathus Scnonnerr. Gen. Cure. II, 1834, p. 132.
101. E. viridanus, Gyll. Sch. II, p. 133.
Carin Chebà.
(223) CURCULIONIDAE VON BIRMA 75
102. E. alternans, Fhs. Sch. VI, 1, p. 304.
Carin Chebà, Bhamò, Shwegoo, Teinzò, Metanja.
103. E. tenuipes, nov. sp. Ob/ongus, niger, subnitidus, supra atro-
fusco, vitta frontali, vitta mediana prothoracis, elytrorum limbo
suturaque, corporis lateribus minus dense, corpore subtus dense
albido-squamosus; oculis ovatis; rostro canaliculo dorsali in fronten
assurgente ; prothorace parum transverso lateribus rotundato, con-
fertim punetato; scutello minuto albido; elytris humeris rectangu-
latis, lateribus parallelis, dense punctato-striatis; pedibus longioribus
tenwioribus. Long. 3.5-6, lat. 1.2-2.5 millim.
Garin Chebà.
Nicht nur die dunnen Beine (noch dinner als bei distinetus
Roelofs) und die weisse Zeichnung sondern auch die Schuppen-
form zeichnet diese Art aus. Sowohl die kiirzeren schwarzbraunen
als auch die lingeren und kaum dichter gestellten weissen
Schuppen sind schmal lanzettlich, die auf den Beinen dinn
haarformig, die der Unterseite kurz oval und viel dichter
gestellt.
Kopf und Russel schmal, letzterer der Linge nach fiach
eingedrùckt. Fihlerkeule so lang als die sechs letzten Geissel-
glieder und doppelt so dick als die Schaftspitze, Geisselglied 1
um die Hàilfte linger als 2. Thorax hinter dem Vorderrande
mehr oder weniger eingezogen, der Hinterrand etwas breiter,
die Hinterecken scharfspitzig, die Seiten gerundet, der Riicken
quer-, beim Mànnchen auch lingsgewòlbt, die weisse Mittelbinde
an beiden Enden verengt. Decken fast doppelt so lang als breit,
hinten stumpfer gerundet, zur Basis etwas abfallend, alle Spatien
nahezu gleichbreit, die vier inneren schwarzbraunen neben? der
Naht zur Basis hin leicht gewòlbt, alle etwas rauh punktirt.
Vorderschenkel in beiden Geschlechtern wenig an Dicke verschie-
den, die Vorderschienen etwas linger als die Schenkel, beim
Miinnchen innen auf der Spitzenhélfte lang und weiss gewimpert.
Bei gut erhaltenen Stùcken ist die Oberseite mit einem gelblichen
Reif bedeckt.
76 J. FAUST (224)
GONIPTERINI, Lac.
Gen. Demimaea, Pasc. Journ. Linn. Soc. 1870, p. 440.
Da die l'aster nicht vom Kinn bedeckt sind so kann die
Gattung auch nicht bei den Strangaliodides Lac., wohin Pascoe
sie gestellt hat, bleiben, sondern muss auch schon dem Habitus
nach zu den Gonipterides Lac. gestellt werden und zwar in die
Nihe von Pantoreites Pasc. Sie weicht von den bisher bekannten
Gattungen dieser Gruppe durch die am Grunde gezihnten Kral-
len ab.
104. D. luctuosa, Pasc. loc. c. p. 441, t. 17, f. 3 a-c.
Carin Cheba, Meetan, Thagatà, Palon.
An der rothen Firbung der Fuùhler nehmen nicht selten auch
die Krallen Theil.
LIXINI.
Gen. Neocleonus, CnevroLat. Mém. Soc. Liége. Ser. 2, Vol. V sep. p. 66.
105. N. bimaculatus, Chvr. loc. c. p. 72.
Carin Cheba, Bhamò, Meetan, Malewoon.
106. N. Zebra, Chvr. loc. c. p. 73.
Meetan, Thagata, Mooleyit, Shwegoo.
Doppelt so gross als bimaculatus, viel gròber sculptirt, Thorax
nach vorne gerundet verengt, Decken vor der breiter abgestutzten
Spitze mehr gerafft, die Streifen tiefer; die Spatien gewòlbter,
die weisse quere Makel zu einer gebogenen Querbinde erweitert,
welche sowohl den Seitenrand als auch den Nahtstreifen erreicht.
Bei beiden Arten und in beiden Geschlechtern zeigen die drei
letzten Abdominalsegmente an den Seiten eine tiefe Lings-, an
der Basis eine tiefe Querfurche.
107. N. Feae, nov. sp. Oblongus, convexus, niger, subnitidus, sat
dense cinereo-pubescens ; fronte sulco impresso; rostro elongato,
medio late obtuseque carinnto utrinque profunde sulcato; prothorace
(225) CURCULIONIDAE VON BIRMA TI
subconico disperse fortiterque punctato, medio sulco impresso, area
dorsali triangulari denudato ; elytris humeris rotundatis, apice
conjunctim excisis, supra aequalibus, punctis seriatis impressis, n-
terstitiis planis, singulo macula irregulari postmediana denudata ;
corpore subtus disperse punctato ; segmento primo ahdominale ma-
cula una rotundata, tertio quartoque basi maculis duabus sub-
denudatis. Long. 12, lat. 4-5 millim.
Palon.
Zwei gut erhaltene Sticke haben in der Kéòrperform einige
Aehnlichkeit mit a/bogilvus Gyll. Riissel so lang als der Thorax
an den Seiten, oben gelbgrau bekleidet, die Seiten nackt mit
gréberen Punkten besetzt. Geisselglied 2 liinger als 1 und doppelt
so lang, die ùbrigen kirzer als breit, die Keule lang oval und
zugespitzt. Thorax mit spitzwinkligem, weit nach hinten vorge-
zogenem Antiscutellarlappen, der Vorderrand hinter den weisslich
umrandeten Augen ziemlich tief gebuchtet, Seiten nach vorne
leicht geschweift-convergirend und seitlich hinter dem Vorder-
rande stumpf abgesetzt, auf dem Ricken mit ungleich groben
Punkten spàrlich besetzt, an den Seiten schwach gerunzelt, die
eingedriickte Mittelfurche an der Basis breiter und tiefer, in der
Mitte fast unterbrochen. Decken bis zur nackten Quermakel
zwischen den Streifen 3 und 7 fast parallelseitig, dann schlank
verengt, an der Spitze scharf dreieckig ausgeschnitten und
zweizihnig, die Basis flach und quer niedergedrickt, Spatium
2 zur Basis hin leicht gewélbt, die ibrigen flach, die weissliche,
wenig erhabene Schwielenstelle nackt umrandet. Schenkel wenig
verdickt, die vier hinteren vor der Spitze mit einem weisslichen
Ring.
Gen. Xanthochelus, CHÙevrotat.
Mém. Soc. Liége. Ser. 2, vol. V, sep. p. 94.
108. X. coelestis, Chvr. loc. c. p. 97. — Fst. Stett. ent. Z. 1892,
p. 47-49.
Carin Chebà, Palon.
J. FAUST 6
78 Ji FAUST (226)
109. X. superciliosus, Gyll. Sch. Il, p. 202 — Fst. Stett. ent.
Z. 1892, p. 47-49.
Carin Chebà, Bhamò, Teinzò, Palon.
110. X. miscellaneus, nov. sp. Elongato-oblongus, lixiformis, haud
dense breviterque, rostro prothoracis sulco mediano lateribusque ,
elytrorum pustulis numerosis corporeque subtus longius pubescens;
fronte puncto impresso; rostro crasso subcylindrico, dense punctato,
medio plus minusve carinulato; prothorace elongato-conico, basi
utrinque oblique truncato, apice bisinuato, granulato-rugoso, medio
longitudinaliter impresso; elytris prothorace modice latioribus ,
humeris oblique apice conjunetim rotundatis, punctis seriatim im-
pressis, interstitiis basin versus granulatis et ex parte transversim
rugulosis; corpore subtus femoribusque nigro-subirroratis; segmentis
abdominalibus tribus intermediis transversim nigro-quadripunetatis.
Long. 13-15, lat. 4.5-5.5 millim.
Carin Chebà, Palon.
Die Unterschiede dieser Art von per/atus Fbr. und coe/estis Chvr.
sind in der Bestimmungstabelle — Stett. ent. Z. 1892, p. 48 —
angegeben. Es wire nur noch zu bemerken dass die Tho-
raxseiten fast geradlinig sind, der mittlere Lingseindruck in
der Mitte etwas verbreitert und hier fein gekielt ist, dass
beiderseits unregelmissige Eindriicke bemerkbar sind und ein-
zelne glatte Kòrnchen oder Runzeln die Behaarung durchbre-
chen, dass schliesslich die Decken an der Spitze gemeinsam
gerundet, fast abgestutzt, hinter der Schwielenstelle sehr
wenig eingedrickt sind und keinerlei ausgesprochene Zeichnung
tragen.
111. X. eruditus, nov. sp. Praecedenti similis et affinis; breviter,
prothoracis medio lateribusque, elytrorum maculis nonnullis fascias
duas transversas efficientibus longius et densius pubescens ; fronte
convera sulcata; rostro cylindrico, confertim punetato, medio’ cari-
nulato; prothorace basi evidenter bisinuato, lateribus postice fere
parallelis, intra apicem leviter contracto, sat grosse rugoso-punetato,
medio anguste haud profundeque sulcato, in sulco carinulato ;
elytris prothorace latioribus, humeris obliquis, apice conjunetim
rotundatis vix ewcisis, ante apicem profundius impressis, seriatim
(227) CURCULIONIDAE VON BIRMA 79
punctatis, interstitio 8.° basi impresso et longius pubescente; corpore
subtus obsolete nigro-irrorato. Long. 13, lat. 4.8 millim.
Carin Chebà.
Des an der Basis eingedriickten achten Spatiums und der wenn
auch schwach und weitlaifig irrorirten Unterseite wegen mit
perlatus Fbr., coelestis Chvr. und miscellaneus, des gekielten
Riissels und der durchgehenden Thoraxmittelfurche wegen mit
letzterem verwandt. Von diesem unterscheiden ihn hauptstichlich
der ziemlich grob und dicht punktirte Thorax ohne erhabene
Kòrnchen aber mit mehr vorspringenden Augenlappen, die
hinter der Schwiele tief eingedrickten Decken, die beiden zur
Sutur rechtwinklingen Querbinden, von denen die eine dicht
hinter der Mitte, die andre auf der Schwielenstelle liegt und
endlich die namentlich auf den Decken usserst kurze und
undichte Behaarung.
Der Kòrper aller vier hier erwihnter Arten ist in frischem
Zustande wie die meisten Larinus und Lixus-Arten gelblich -
ocherfarbig bestiubht.
Gen. Lixus, Fer. Syst. el. II, 1801, p. 498.
112. L. binodulus, Boh. Sch. III, p. 52.
Carin Chebà.
113. L. aethiops, Hrbst. Kif. VI, p. 48, t. 62, f. 7 — Boh. Sch.
II, p. 55.
Carin Chebà, Bhamò, Palon.
114. L. brachyrhinus, Boh. Sch. VII, 1, p. 464.
Bhamò.
115. L. Prainae, Fst. Stett. ent. Z. 1891, p. 274.
Carin Chebà, Thagatà, Malewoon.
116. L. seriesignatus, Bhm. Sch. III, p. 96.
Carin Chebà.
117. L. auriculatus, Sahlb. Spec. ins. I, p. 40 — Bohm. Seh. III,
p. 52.
80 J. FAUST (228)
HYLOBIINAE.
Gen. Paipalesomus, Scr. Mant. sec. Curcul. 1847, p. 69.
118. P. dealbatus, Boisd. Voy. Astrol. II, 1835, p. 425.
Carin Chebà.
Bei zwei Sticken sind die ganzen Beine sowie die Fiuhler
roth, die Bekleidung aber so abgerieben, dass sich nicht fest-
stellen lisst, zu welcher der von Jekel in Ann. Fr. 1872, p. 441
und 442 aufgezihlten Varietàten sie gehòren.
119. P. bisulcatus, nov. sp. Elongatus, cylindricus, niger, subni-
tidus, supra albido-irroratus; antennis piceis; fronte sulcata; rostro
curvato albido-bisulcato, sulcis parallelis, basi transversim impresso;
prothorace apice perpendiculariter truncato, punctato-granulato,
dorso bisulcato, wtrinque pustula lineaque laterali densius albido-
pubescentibus ; elytris ut in praecedente; pedibus praesertim tarsis
longioribus. Long. 10, lat. 2.4 millim.
Carin Chebà.
Zwei gleiche Stilcke unterscheiden sich von meinem Zahlrei-
chen dealbatus und seinen Varietiten besonders durch lin-
gere Tarsen, lingere Decken, senkrecht (bei dea/batus schràg)
zur Achse abgestutzten Thoraxvorderrand, tief zweifurchigen
Thoraxritcken und durch die zwei mit weissem Toment ausge-
fùllten, scharfen, parallelen und die Augen lange nicht errei-
chenden Furchen auf dem Riissel; letztere wie bei Perdbleptus
scalptus Boh.
Auf den Decken sind die Spatien nur halb so breit als die Streifen,
der gerundet- dreieckige Kamm auf Spatium 2 ist hòher als bei
dealbatus, die weissen Flecke sind aus undicht zusammenge-
stellten Hirchen zusammengesetzt und haben die Neigung drei
schmale Querbinden zu bilden, eine unmittelbar an der Basis,
eine gegen die Spitze und eine dritte mittlere aus zwei gege-
neinander verschobenen Theilen (der îiussere Theil hinter dem
inneren) bestehend.
(229) CURCULIONIDAE VON BIRMA 81
Bei einem der beiden Stiuùcke sind der Ausserrand der Decken
die verdickten Schenkel auf der Basalhilfte und der gròsste Theil
der Fuùhler réthlich.
Gen. nov. Porohylobius.
A genere Hylobio Sch. corpore cylindrico, femoribus clavatis
et acute dentatis, tibiîs minus compressis intus vix sinuatis, pro-
sterno medio profundissime exciso, processu abdominale acuminato,
episternis metasterni perangustis, elytris prothorace vix latioribus,
callo elytrorum postico tuberculiforme producto distinctus.
Von Pagiophloeus Fst. durch das dicht an die kurze und, mit
horizontalen Néthen versehene Keule geschlossene siebente Geis-
selglied, die an der Wurzel nicht gekrùmmten Vorderschienen
und wie von allen ubrigen ZHy/obenen- Gattungen durch den
Ligniperda- artigen Kòrper zu unterscheiden.
120. P. Feae, nov. sp. ('). Elongatus, niger, nitidus, setulis squa-
miformibus, adpressis flavidis et albidis obsitus; pedibus (genubus
tarsisque exceptis) ferrugineis; rostro valido vix arcuato grosse
rugoso-punctato; prothorace elongato lateribus ante medium paullo
rotundato dilatato, subgibboso, rude granulato ; elytris cylindricis
humeris rectangulatis, apice conjunctim acute rotundatis, postice
oblique declivibus, dorso foveis subquadratis seriatis, interstitàis an-
gustis, 1.°, 3.° et 5.° antice quam reliquis humiliore, quarto ante
apicem tuberculiforme producto, declivitate pustulis nonnullis den-
stus flavido-squamosis. Long. 12, lat. 4 millim.
Carin Chebà.
(!) Ein einzelnes vom verstorbenen Dr. Richter in Pankow stammendes Stick
meiner Sammlung ist etwas breiter, hat einem kiurzeren, dickeren und in der
Mitte gefurchten Riissel, einen kirzeren Thorax auf dem die Kòrner mehr runze-
lartig, ein brèiteres Schildchen, hinten kurz zweispitzige Decken mit mehr vier-
eckigen Gruben und viel stumpferem Tuberkel auf der Schwielenstelle; Unterseite
und Beine dichter punktirt, letztere ganz schwarz und nicht nur mit einfachen
Schuppenhaaren sondern auch noch mit Schuppen bezetzt und schliesslich dickere
Fihler, deren Geisselglied 2 etwas kiirzer als lang ist. Sonst ist dies Stiick, wel-
ches ‘ Ostindien ,, bezettelt ist und welches ich Zigniperdoides genannt habe von
der obigen Art nicht zu unterscheiden.
82 J. FAUST (230)
Riissel doppelt so lang als breit, an der Spitze etwas abge-
flacht. Stirne zwischen den Augen eingedrickt und wenig feiner
als der Riissel punktirt. Geisselglied 1 linger als 2, dieses so
lang, die ibrigen kiirzer als breit. Thorax mit der gròssten
Breite vor der Mitte, die Basis flach, die Spitze tief zweibuchtig,
die Hinterecken scharf rechtwinklig, der Linge und Quere nach
gewòlbt, die grossen stumpfspitzigen und nahezu schràg gereihten
Kéòrner mit einem eingestochenen Bòrstehen, am Vorderrande
punktirt, auch zwischen den Kòrnern mit Punkten, die Mitte
mit einer vorne abgekiirzten Kielrunzel. Schildehen kurz dreieckig
mit gerundeten Seiten und punktirt. Decken nur wenig breiter
als die Thoraxbasis, flach lings gewòlbt mit dem hòchsten Punkt
hinter der Mitte, zwei und zwei der Grubenreihen auf der
Basalhéilfte einander genihert, Spatien 2, 4, 6 ebenso schmal
als die Stege zwischen den Gruben und wenigstens auf der
Basalhilfte erbabener als die ùbrigen, alle mit einzelnen Punkten;
Spatium 4 und 5 auf der Schwielenstelle in einen nach hinten
gerichteten conischen Tuberkel, die Vereinigungstelle von 2 und
8 in einen gekòrnelten Hòcker erweitert; von den weissen Flecken
fillt besonders einer auf Spatium 5 dicht vor der Mitte ins Auge,
die Deckenspitze zwischen und hinter den Tuberkeln ist gelblich
nicht ganz dicht beschuppt. Unterseite mit spàrlichen und einge-
drickten Punkten besetzt, die Punkte in der Mitte wie auch die
auf den Beinen mit einem einfachen Schuppenhaar, die an den
Seiten und oben mit einer gelblichen bùndelartigen Schuppe.
Gen. Dyscerus Fausr. Stett. ent. Z. 1892, p. 198, Anm. 3.
121. D. (Hylobius) notatus, Pasc. Journ. Linn. Soc. XI, p. 169.
Carin Chebà, Thagatà.
Diese Art gehòrt entschieden zu meiner Gattung Dyscerus.
Die Quermakeln auf den Decken sind weisslich oder ròthlich gelb.
122. D. (Aclees) bispinulus, Desbr. Compt-rend. Soc. ent. Belg.
1891, sep. p. 9.
Bhamò.
(231) CURCULIONIDAE VON BIRMA 89
Das einzige Exemplar stimmt mit der Beschreibung gut iberein,
ist sicher kein Ac/ees sondern ein Dyscerus von der Form meines
consimilis, aber kùrzer, gewòlbter und durch die beiden kurzen
Spitzen am Apex der Decken ausgezeichnet.
Gen. Pagiophloeus, Fausr. Stett. ent. Z. 1392, p. 195.
123. P. javanicus, Fst. loc. cit.
Carin Chebà, Bhamò.
Die wenigen Stiieke weichen von den javanischen nur durch
etwas weniger. kriftige Sculptur ab.
Gen. Aelees, Scuònuerr. Gen. Cure. II, p. 238.
124. A. cribratus, Gyll. loc. c. p. 239.
Mooleyit, Carin Ceba.
125. A. birmanus, nov. sp. Vier ganz gleiche Stiieke von Bhamò
sind dem porosus Pasc. in Kòrperform und Sculptur ausserst hn-
lich, lassen sich jedoch von ihm durch kùrzeres erstes Fùhlerkeu-
lenglied (so lang als breit), anders geformten Thorax (etwa wie
bei cribratus), kirzere Beine, gekeultere Schenkel und viel ge-
ringere Gròsse unterscheiden. Die sonst wie bei porosus geformten
Decken mit fiach gerundeten Schulterecken halten in Bezug auf
Sculptur die Mitte zwischen porosus und cribratus d. h. die ge-
reihten Grùbchen nehmen gegen die Spitze an Gròsse und Tiefe
weniger als bei porosus und mehr als bei cribratus ab. Die
Schenkel der neuen Art sind kiirzer als bei porosus und cribratus,
viel dicker als bei jenem und scheinbar etwas mehr gekeult
(weil kiùrzer) als bei diesem. Die auf den Russel verlingerte
Stirnfurche hat dirmanus mit porosus gemeinsam. Die Fuùhler-
keule ist in beiden Geschlechtern so lang als die Geissel, die 2
ersten Glieder der letzteren an Linge nicht verschieden. Mein
A. juvencus ist noch kleiner gewòlbter und ganz rothbraun.
Liénge 12, Breite 4.5 Millimeter.
84 Ji FAUST (232)
ERIRHININI BepeL.
Gen. Echinocnemus, Scrinzerr. Gen. Cure, VII. 2. p. 315.
126. E. adustus, Chvr. Naturaliste 1879, p. 117.
Rangoon, Palon.
127. E. insubidus, Fst. Stett. ent. Z. 1887, p. 191.
Rangoon.
Gen. Smicronyx, Scnònzerr. Gen. Cure. VII. 2. p. 313.
128. S. fasciatus (7ychius) Mots. Et. ent. 1858, p. 77.
Toungoo.
EUGNOMINI.
Gen. Celia, RoeLors. Ann. Belg. 1874, p. 124.
129. C. asperula, nov. sp. C. indicae Roelofsi simillima et affinis,
sed rostro medio carinato utrinque punctato-bisulcato, elytris dorso
antico impressis, dense punctato-subsulcatis, punetis in dorso vadosis,
lateribus quadratis et profundis, interstitio quarto et sexto elevatio-
ribus, ommibus granulis subacutis sat dense obsitis, pedibus vage
punctulatis. Long. 5-5.5, lat. 3 millim.
Carin Chebà.
Obgleich Roelofs seine Gattung Celia spàter mit /ralma Pas.
vereinigt: hat muss ich doch ihre Trennung schon deshalb be-
firworten, weil bei Cela die Riisselfurche nahe an der Spitze
beginnt und sich bis zur Basis des verhéltnissmàssig langen
Riissels ausdehnt, wéihrend bei /xalma die Fiihlerfurche gru-
benfòrmig ist und nahe der Mitte des sehr kurzen Riissels liegt.
Wiihrend /i//eri Roelofs eine echte /ralma ist, gehòren dentipes
und indica zu Celia. Andrerseits stimme ich mit Roelofs darin
ùberein, dass beide Gattungen und wahrscheinlich auch Dinorho-
pala Pasc. nicht zu den Tachygoniden sondern zu den Eugnomiden
gehòren.
(233) CURCULIONIDAE VON BIRMA 85
Die Kéorperfarbe von C. asperula ist rothbraun mit zwei
schwarzen Thoraxseitenbinden, die sich auf die Decken fortsetzen
und allmàlig verlieren.
CYLADINI.
Gen. Cylas, Larr. Hist. nat. 1802, p. 196.
130. C. formicarius, Fabr. Ent. syst. suppl., p. 174 (turci-
pennis Bohm.).
Carin Chebà, Bhamò, Teinzò, Rangoon.
APIONINI BepEL.
Gen. Apion, Herssr. Naturs. Kéf. VII, p. 100.
131. A. clavipes, Gerst. Stett. ent. Z. 1854, p. 272.
Carin Chebà, Carin Asciuii Ghecù, Bhamò.
132. A. amplipenne, Mots. Etud. entom. 1858, p. 94.
Carin Chebà, Carin Asciuii Ghecù.
133. A. restricticolle, Mots. loc. c. p. 94.
Carin Chebà, Carin Asciuii Ghecù.
Mit nztidulum Gerst. verwandt aber viel hòher gewòlbt.
Gen. Piezotrachelus, Scaònzerr. Gen. Cure. V, p. 365.
134. P. (Apion) triangulicolle, Mots. loc. c. p. 92.
Carin Asciuii Ghecù.
Die eingedriickte, vorne und hinten abgekirzte Mittellinie ist
in ihrer Linge sehr verschieden, zuweilen auf einen Punkt vor
der Basis reducirt.
155. P. (Apion) indicum Mots. loc. c. p. 93.
Carin Chebà, Carin Asciuii Ghecù, Senmigion, Mandalay.
Die Augen und Deckenschultern treten bei dieser Art weniger
hervor als bei der vorhergehenden,
86 J. FAUST (234)
Gen. Nanophyes, Scuònuerr. Gen. Cure. 1845, p. 780.
136. N. ochreatus, Mots. Bull. Mose. 1866. 2. p. 443.
Rangoon.
Ein einzelnes Weibchen. Ich besitze ein von Motschulsky
stammendes und mit jenem von Rangoon identisches Weibchen.
Die Thoraxseiten sind briunlich mit einer gelblichweiss behaar-
ten und kurzen Strichmakel. Im der kahlen, von der gelblich-
weissen Behaarung der Decken freigelassenen dreieckigen und
die ganze Deckenbreite einnehmenden Basalmakel erscheint auf
Spatium 1 eine lingere, auf 3 eine kirzere behaarte Strichmakel.
BALANININI.
Gen. Balaninus, Germar. Mag. Entom. IV, p. 291.
137. B. interruptus, Kirsch. Mitth. Dresd. Mus. 1875, p. 16.
Carin Chebà.
Zwei Weibchen sind identisch mit dem einzigen Weibchen
meiner Sammlung von Borneo und entsprechen genau der
Beschreibung; bei zwei anderen sonst gleichen Weibchen ist
die quere Deckenbinde nick unterbrochen.
138. B. bimaculatus, Fst. Trudy. Russ. ent. 1887, p. 13.
Carin Chebà.
139. B. flavoarcuatus, Desbr. Ann. Belg. Compt-rend. 5 Sept.
1891, note 3.
Shwegoo. i
Auf das einzige Minnchen passt die Beschreibung Desbrochers
bis auf die Firbung der Unterseite; sie ist nìimlich mit Ausnabme
der gelben Brustseiten weiss beschuppt, soll aber ganz gelb sein.
Die gelbe Zeichnung der Oberseite ist breiter und viel dichter
beschuppt als bei C-a/bum Fabr. Moglicherweise liegt hier eine
von flavoarcuatus verschiedene Art vor.
(235) CURCULIONIDAE VON BIRMA 87
Gen. Ergania, Pascor. Ann. Mag. 1882, p. 446.
140. E. bhamoénsis, n. sp. Qvata, nigro-picea , luteo-squamosa ,
subalbido-signata; rostro cylindrico, arcuato, usque ad antennarum
insertionem pluricarinulato et squamoso, antice nudo et confertim
punctato (7), vel impunctato (2); prothorace latitudine parum
breviore, basi parum, apice profunde bisinuato, antrorsum rotundato
angustato, apice subtubulato, densius punctato, dorso minus dense,
viltis tribus densius squamosis; scutello parvo rotundato, dense al-
bidiore squamoso; elytris humeris haud indicatis, retrorsum aequaliter
rotundato angustatis, basi depressis, pone medium gibbis, dense
grosseque punctato-striatis, punclis în striis antice elongato-quadratis,
interstitiis latioribus parum converis, octavo basin versus minute gra-
nulato; sutura antice macula rotundata postica, macula oblonga în
interstitio octavo subalbido-squamosis. Long. 5.5, lat. 2.6 millim.
Bhamò.
Characteristisch fir die Gattung £rgaria sind das in beiden
Geschlechtern bedeckte Pygidium, die gekeulten und kràftig
gezihnten Schenkel, der auf den Riìcken weit aufsteigende Talus
der zur Spitze verbreiterten Schienen, die breiten 3 ersten Tar-
senglieder, die einfachen, auf der Basalhilfte dicht aneinander-
stehenden Krallen, die auf dem Riicken schwielenartig gewòlbten
Decken ohne Schultern, die mit Schuppenborsten gewimperten
Augenlappen und die kràftigen Fihler, deren 6 erste Geisselglieder
beschuppt sind wàhrend das siebente an die Keule geschlossen
und mit ihr schwarz tomentirt ist. Trochanteren mit Starrborste,
welche den echten Balaninus-Arten fehlt.
E. gibba Pasc. von Java ist mir unbekannt und nach der kurzen
Diagnose sowie nach der Beschreibung, welche fast nur Gat-
tungsmerkmale enthélt nicht gut zu deuten. Seine graue Be-
schuppung, das oblonge Schildehen und der liingere Thorax miissen,
sie von den hier beschriebenen Arten unterscheiden.
Bei E. bhamoènsis, von der ein Pirchen vorliegt, ist der Kopf
verhiltnismissig klein, gewéòlbt und ziemlich dicht punktirt.
Russel von der Basis his zur Fihlereinlenkung gleich dick, dann
88 J. FAUST (236)
sehr wenig dilnner, mindestens so lang ais die Decken, beim
Weibchen etwas linger und ein wenig dinner als beim Mannchen.
Geissel an der Basis so dick als der Schaft, zur Keule hin allmàlig
dicker, Glied 1 und 2 gleich lang und zusammen so lang als
die 4 folgenden, diese gleich lang und fast kùrzer als breit, 7
so lang als 5 und 6 zusammen, Keule an der Basis am breite-
sten, hier nicht breiter als Geisselglied 7, gerundet zugespitzt.
Thorax mit leicht zweibuchtiger Basis, der Vorderrand unten
und an den Seiten durch eine Furche abgeschnurt, Riicken ohne
Liingswòlbung und dicht, der Vorderrand feiner und weitliufiger
punktirt. Decken von den Thoraxhinterecken flach gerundet
erweitert mit verwischten Schultern dann bir zur Spitze gleich-
miissig gerundet-verengt, seitlich dicht vor der Spitze eingedrickt,
mit dem hòchsten Wòlbungspunkt in der Mitte, zur Basis leicht
concav, zur Spitze schrig und leicht convex abfallend, die
Streifen zur Spitze tiefer, die Punkte in ihnen durch schmale
Brickchen getrennt, jeder mit einem kurzen Bòrstchen, die
Spatien zur Spitze mehr gewòlbt; die runde helle Makel hinter
der Mitte steht auf den Spatien 3, 4, 5, in gleicher Hohe die
Strichmakel auf 8; diese Makeln sind beim Minnchen deutlicher
als beim Weibchen. Die Unterseite ist dichter beschuppt als die
Oberseite, die Schuppen kùrzer und rundlicher als die der Ober-
seite; die Seiten der Vorderbrust, die Hinterbrust, die beiden
ersten Bauchsegmente und die Schenkelkeulen zeigen zerstreute
Kahlpunkte, deren Mitte eine liingliche Schuppenborste entspringt;
die Schuppen der Oberseite sind linglich, bandformig, gerieft
und an der Spitze abgestutzt.
Fihler beim Mannchen in der Mitte, beim Weibchen zwischen
Mitte und Basaldrittel eingelenkt. Russel mit dem Kopf in der-
selben Bogenlinie gewòlbt (7), oder an der Basis gegen die
Wòolbungslinie des Kopfes etwas eingesenkt (9).
Ausser dhamoénsis sind von Fea noch drei neue sehr nahe-
stehende Arten gefunden, deren Unterschiede ich zur Vermeidung
von umstiindlicher und sich wiederholender Beschreibung in der
folgenden Bestimmungstabelle zusammengestellt habe:
l. Thorax ohne Kahlpunkte auf dem Ricken, der halsfirmige
(237) CURCULIONIDAE VON BIRMA 89
Vorderrand nicht scharf abgeschnirt; Decken mit dem hòch-
sten Punkt ihrer Lingswòlbung in der Mitte, die Sutur hier
nicht auffallend dachfirstartig, die grùbchenartigen Punkte in
den Streifen viereckig und nur durch sehr schmaie, auf der
Basalhélfte mitunter runzel- oder kòrnerartige Stege getrennt,
von den Spatien nur das achte eine kurze Strecke an der
Basis mit einer Reihe kleiner Kòrnchen;
. Kòrper grau beschuppt, Thorax mindestens so lang als
breit, Schildchen oblong; (in natura mir unbekannt) Java.
gibba Pasec.
. Kòrper lehmfarbig beschuppt; Thorax kirzer als breit, auf
dem Ricken undicht beschuppt mit drei hellen dichter be-
schuppten Lingslinien, Schildchen rund, weisslich beschuppt;
Deckennaht auf der eingesenkten Basalhilfte hell ocherfarbig
beschuppt.
. Thorax an der Basis flach zweibuchtig, sein Riicken ohne
Lingswéòlbung; Decken mit einer hellen runden Makel auf
den Spatien 3, 4, 5 und einer Strichmakel auf 8; Beine
dinner; lg. 5.5, brt. 2.6 mm.; Bhamò. bhamoénsis nov. sp.
. Thorax an der Basis tiefer zweibuchtig, sein Riicken mehr
oder weniger lingsgewòlbt; Decken mit einer hellen runden
Makel auf den Spatien 3, 4, 5, oder ohne eine solche, immer
aber ohne Strichmakel auf 8; Beine dicker ;
. Thorax nur wenig kirzer als breit, zur Spitze nur ganz
allmàlig und sehr fiach gerundet-verengt, der Rilcken fast
ohne Lingswòlbung; beim weiblichen Stick ist die vordere
Deckenhiilfte im Ganzen etwas heller beschuppt als die hin-
tere und die hintere helle runde Makel erstreckt sich ùber
die Spatien 3, 4, 5; beim miòinnlichen Stick ist die Beschup-
pung vorn und hinten nicht verschieden und die hintere
Makel nur durch einen Fleck auf Spatium 4 markirt; lg. 8,
brt. 3,8; Carin Chebà. . . . . . 141. Baud nov. sp.
. Thorax deutlich kiirzer als breit, im Basaldrittel fast paral-
lelseitig, dann mehr gerundet verengt, Riicken mit deutlicher
Lingswòlbung; bei einem Pirchen ist von der hellen runden
Deckenmakel keine Spur, bei dem zweiten vorhandenen
90 J. FAUST (238)
Weibchen nur auf den Spatien 3 und 4 je ein heller Fleck
vorhanden; lg. 7.5-10.5, brt. 3.5-5.2 mm.; Bhamò
142. proxima nov. sp.
. Thorax mit Kahlpunkten auf dem Riicken, quer, an den Seiten
stark gerundet, der halsfirmige Theil seitlich abgesetzt und
eingeschnirt, mit oder ohne hellere Lingslinien; Decken
mit dem hòchsten Punkt der Lingswòlbung hinter der Mitte,
die Sutur an dieser Stelle stark erhaben, zur Spitze steiler
abfallend, die griibchenartigen Punkte in den Streifen rund-
lich und durch breite Stege (meist so breit als die Grubchen)
getrennt, die Spatien einreihig aber weitliufig und fein
gekòrnelt, bei den 2 vorhandenen Minnchen ohne oder mit
hellerer Zeichnung; letztere besteht dann in einer Fortsetzung
der drei Thoraxlinien, nimlich ‘der beiden tiusseren eine
kurze Strecke auf Spatium 5, der mittleren iber das quer-
rundliche Schildchen auf die Sutur und in einer beiderseitigen
Schrigbinde, welche sich vor der hòchsten Wòlbungstelle
vom ersten bis zum neunten Spatium erstreckt aber auf
Spatium 7 und 8 unterbrochen ist; lg. 8-9.5, brt. 4-4.5;
Carin Chebà. . 00. 000.0... 1143: DoriaetnorMNsp:
[es]
TRIGONOCOLINI.
Gen. Megarhinus, Scaiònzere. Gen. Cure. INI, p. 397.
144. M. bifasciatus, Fst. Stett. ent. Z. 1888, p. 301.
Bhamò. Ein einzelnes Mzinnchen.
145. M. brachmanum, Fst. loc. c., p. 299.
Carin Chebà, Bhamò, Thagatà, Palon.
In frischem Zustande ist diese Art wie die Zixus und Larinus
mit eine gelblichen staubartigen Ausschwitzung bedeckt.
146. M. infidus, Fst. loc. c., p. 300.
Carin, Chebà, Teinzò.
Ich beschrieb diese Art nach einem abgeriebenen Stick. Bei gut
erhaltenen Stucken bilden die pfriemenformigen Schuppenhaare
auf dem Thorax zwei weissliche, zur Basis divergirende Lings-
(239) CURCULIONIDAE VON BIRMA 91
binden; auf den Decken erscheinen die Basis der Naht, die
Spatien 2, 4, 6 ihrer ganzen Linge nach, die ibrigen nur an
der Basis und Spitze weisslich. Die weisslichen Schuppen in den
Punkten der Unterseite lassen letztere weisser erscheinen als
die Oberseite. Beim Minnchen sind die Fùhler im Spitzendrittel,
beim Weibchen in der Mitte des Riissels eingefiùgt.
CIONINI.
xen. Cionus, CrarrviLLe Ent. helv. I, 1798, p. 64.
147. C. indicus, Desbr. Journ. asiat. Soc. of Bengal, 1890, p. 216.
Palòn.
Ein Exemplar.
148. C. albopunctatus, Auriv. Nouv. Arch. du Mus. 1892, p. 218.
Palòn, Teinzò, Meetan, Kokarit.
Bei gut erhaltenen Stiicken stehen auf dem Thorax am Vor-
derrande ein kleiner, quer uber die Mitte und vor dem Vorder-
rande je vier Schuppenzipfel. Das Schildchen ist mehr oder
weniger heller behaart. Die Schuppen und Haare sind entweder
weiss auf den Decken, weiss und gelblich gemischt auf dem
Thorax oder iberall hell ocherfarbig.
ALCIDINI.
LI
Gen. Alcides, Scuònmerr. Curcul. disp. meth. p. 270.
149. A. venosus, nov. sp. (!) Zlongato-oblongus, subeylindricus,
niger, nitidus; fronte leviter impressa; rostro cylindrico subrecto;
antennis modice elongatis; prothorace transverso, granulis unisetosts
remote obsito, in fundo cum linea media ochraceo-squamoso ; scu-
tello transverso, elytris prothorace nonnihil latioribus, lateribus
subsinuatis, foveato-sulcatis, interstitiis angustis, tertio sextoque intra
basin paulo tumidis, vitta arcuata laterali, vitta juxtasuturali abbre-
(') Siehe nachfolgende Bestimmungstabelle Seite 257
92 J. FAUST (240)
viata, margine exteriore, fascia postmediana valde obliqua striisque
nonnullis apicalibus ochraceis; corpore subtus minus dense, pedibus
remote, episternis dense ochraceo-squamulosis; tibiis quatuor anticis
intus bidentatis. Long. 9.5-12, lat. 3-4 millim.
Thagatà. :
Diese Art ist mit magicus Pasc. verwandt. Rissel linger als
der Thorax, bis zur Fihlereinlenkung wie die Stirne dicht
punktirt, ersterer mit glatter Mittellinie, dann bis zur Spitze
weniger dicht punktirt. Thorax kirzer als breit, die Seiten von
den Hinterecken ab bis zur vorderen nicht tiefen Einschnii-
rung allmilig gerundet-verengt. Decken 2 !/, mal so lang als
breit, vor der Spitze eingedrickt, die Naht breiter und flacher
als die wie jene runzlig - oder kòrnig - punktirten Spatien, 8 und
9 der ganzen Liinge nach mit federartigen Schuppen nicht dicht
besetzt; mit dieser Marginalbinde vereinigen sich die drei Api-
calstreifen, eine der Nahtmitte entspringende Schrigbinde und die
gebogene, an der Basis des fiinften Spatiums beginnende Seiten-
binde; eine von der Basis bis zur Mitte sich erstreckende Liings-
binde liegt zwischen dem ersten und dritten Punktstreifen und
bildet gleichsam eine Fortsetzung oder den Anfang der hinteren
Schrîghinde. Der Schenkelzahn ist auf der Aussenseite crenulirt;
die vier vorderen Schienen sind in beiden Geschlechtern gekriimmt,
innen tief zweibuchtig und mit zwei kriftigen Zihnen bewehrt,
der eine zwischen Mitte und Basis, der andre dornartige an der
Spitze. Vorderbrustfortsatz fast halb so breit als der der Mit-
telbrust und so breit als der Abdominalfortsatz. Geisselglied 1
wenig linger als 2, dieses wenig linger als breit.
150. A. satelles, nov. sp. Oblongus, nigro-piceus, subnitidus,
parce silacco-squamosus, fronte impressa; rostro subrecto confertim
punctato, aliguando medio obsolete carinulato; prothorace basi pro-
funde bisinuato, margine antico late et parum emarginato, supra
granulato, antice subtubulato et punctato; elytris humeris late ro-
tundatis, lateribus parallelis, apice conjunctim obtuse rotundatis (7°)
vel retrorsum parum attenuatis, apice rotundato-angustatis (9),
intra humeros et ante apicem profundius, pone scutellum leviter
impressis, antice scrobiculis profundis seriatim impressis, interstitàs
(241) CURCULIONIDAE VON BIRMA 93
angustis basin versus subgranulatis postice coriaceis; apice, fascia
transversa postica, plaga laterali plerumque ramulum obliquum
suluram versus emittente, vilta arcuata interrupta circum humeros,
femorum posticorum apice dense silaceo-squamosis; libiis quatuor
anticis intus bidentatis. Long. 8-11.5, lat. 3-4 millim.
Carin Chebà, Teinzò, Mooleyit, Palòn.
Diese zur angulus-Gruppe gehòrige Art fallt dadurch he-
sonders auf, dass die Decken des gròsseren Minnchens hoher
quer gewòlbt und hinten stumpfer gerundet sind als die des
Weibchens. Die gelblich-weisse, ziemlich scharfe Zeichnung ist
aus ebenso geformten und ebenso dicht gestellten Schuppen
zusammengesetzt wie bei angu/us Fabr. und besteht aus einer
gemeinsamen, zuweilen durch die Naht unterbrochenen, stets
aber bis zum funften Punktstreifen reichenden Querbinde im
Spitzendrittel, aus einer davor liegenden und unregelmissigen
Makel zwischen den Streifen 5 und 9, aus einer mit dieser
gewohnlich durch eine schrige Linie vereinigten Quermakel
vor der Mitte auf den Spatien 1 und 2, aus einer Makel innerhalb
der schrig abfallenden Schulter und aus einer Punktmakel un-
terhalb der Schulter im neunten Streifen ; letztere beiden Makeln
sind Anfang und Ende einer die Schulter umfassenden Bogenbinde.
Decken an der Basis breiter als die Thoraxbasis und breiter
als bei angw/us, die Schultern deutlicher, hinten schrig gerundet
abfallend, die gereihten Grùbchen hinten kleiner; die helle
Beschuppung der Spitze ist zuweilen auf eine lingliche Strich-
makel im zweiten und eine Punktmakel im sechsten Spatium
reducirt. Rissel ebenso lang und dick, Fihler und Beine so lang,
Hinterbrust hiufiger gekòrnelt als bei der folgenden Art. Vorder-
brustfortsatz ‘/, so breit als der der Mittelbrust. Geisselglied 1
und 2 von gleicher Linge.
151. A. improvidus, nov. sp. A. angulo, Fabr. similis. Bar.
oblongus, convexus, piceus; rostro, antennis pedibusque longioribus,
signaturis remote squamosis, elytris pedibusque rufo-castaneis; pro-
thorace basi profundius bisinuato; scutello transverso; elytris lon-
gioribus, humeris obtuse angulatis, antice seriatim scrobiculatis,
inlerstittis angustis coriaceis, apice, fasciis duabus (postica transversa,
tI
J. FAUST
94 J. FAUST (242)
antica subobliqua) vittaque circum humeros basi tantum manifesta
remote silaceo-squamosis; metasterno remote granulato; tibiis quatuor
anticis intus bidentatis. Long. 8.5-11, lat. 3-3.7 millim.
Carin Chebà, Bhamò, Teinzò, Meetan, Mooleyit.
Von angulus Fabr. und /acunosus Boh. durch bedeutendere
Gròsse und die sehr undicht beschuppte Zeichnung zu unter-
scheiden. Der mir unbekannte /kypocritus Boh. von Bengalien soll
um die Hilfte kirzer als angu/us sein und kann schon darum
nicht mit improvidus verwechselt werden.
Die Decken sind an der Basis wenig breiter als die Thorax-
basis, die Schultern weniger deutlich als bei angu/us und deutli-
cher als bei /acunosus, die Basis gegen den Thorax zweilappig
so weit vorgezogen wie bei letzterem; die Punktirung hélt die
Mitte zwischen jenen beiden Arten; die gekriùmmte Seitenbinde
beginnt an der Basis des finften Spatiums und erreicht in der
Mitte unterbrochen den Seitenrand im Basaldrittel (bei angulus
und /acunosus hinter der Mitte und sich hier mit der Querbinde
nahezu vereinigend), der Hinterrand der den achten Streifen
erreichenden Querbinde ist gerade oder etwas ausgerandet.
Die Mitte des Thoraxvorderrandes und die Augenlappen springen
weiter als bei angulus und /acunosus vor. Vorderbrustfortsatz 1/,
so breit als der der Mittelbrust. Geisselglied 1 und 2 gleich
lang. Mitunter sind die beschuppten Stellen der Ober-und Un-
terseite gelblich bestàubt.
152. A. delta, Pasc. Journ. Linn. Soc. 1870, p. 460 (triangu-
lifer Kirsch test. Aurivillius).
Carin Chebà, Rangoon, Thagatà.
158. A. micronychus, Pasc. Journ. Linn. Soc. 1871, p. 183,
t. 9, fig. .13.
Teinzò, Meetan.
‘ Bei den 6 vorliegenden weiblichen, gut erhaltenen Stiicken
ist der Rissel mindestens so lang als der Thorax, dieser dicht
kòrnig punktirt mit einer schmalen weisslichen, schon in der
Mitte abgekiùrzten basalen Mittellinie und einer seitlichen ovalen
Basalmakel, welche eine dunkle Punktmakel einschliesst, die
Hinterecken bedeckt und bis vor die Mitte reicht. Wenn ich
(243) CURCULIONIDAE VON BIRMA 95
den richtigen micronychus vor mir habe, dann hat Pascoe das
Minnchen mit einem rostro valido prothorace breviore und etwas
anders gezeichnetem Thorax beschrieben.
Die von Pascoe nicht erwihnten kaum verdickten, gegen die
Spitze nach unten gebogenen und nahe der Mitte mit einem
Dorn versehenen Schenkel und das auffallend kurze Krallenglied
werden dem kinftigen Monographen der Gattung A/cides wahr-
scheinlich Veranlassung geben fiùr medcronychus eine Untergattung
aufzustellen.
154. A. pectoralis, Boh. Sch. III, p. 618.
Carin Chebà, Bhamò, Palòn.
155. A. decemvittatus, Auriv. Nouv. Arch. da Museum, 1892,
p. 220.
Bhamò.
Das einzige weibliche Exemplar stimt ausser dem etwas ge-
bogenen Riissel und andrer Fàrbung — Decken und Beine sind
kastanienbraun — gut mit der Beschreibung iberein. Vorder-
brustfortsatz fast ebenso breit als der der Mittelbrust. Geisselglied
1 kilrzer als 2.
156. A. sexvittatus, Fst. (a/bolineatus Roelofs Ann. Belg. 1875,
pi 12):
Bhamò, Palòn.
Da es bereits einen a/bolineatus Boh. Sch. gab so zinderte ich
den Roelofschen Namen in sexviltatus um. Diese Art ist wie
Waltoni Boh. gezeichnet aber durch vortretende Schultern und
schérfer kielfirmige Deckenspatien von ihm zu unterscheiden;
ich besitze sie von China, Singapore und Celebes. Der Vorder-
brustfortsatz ist halb so breit als der der Mittelbrust, Geisselglied
1 etwas linger als 2.
157. A. sulcatulus, Fabr. Syst. eleut. II, p. 474.
Carin Chebà.
158. A. haruspax, nov. sp. 27. Oblongo-ovatus, subtus sat dense
ochraceo-squamosus; fronte sulco profundo impressa; rostro subrecto
rugoso-punctato, apice nonnihil depresso; prothorace transverso gra-
nulato linea media fasciisque tribus transversis medio late interruptis
flavo-albidis; elytris: punctato-sulcatis, quadrivittatis, vitta prima
96 J. FAUST (244)
interstitium primum tegente sed postice n stria secunda locata,
vita tertia et quarta dimidiam partem posticam interstitiorum se-
ptimo et nono legentibus, hac deinde usque ad basin in stria nona
locata; pectore granulato; tibiis anticis rectis, intus basin versus
angulatis, ante apicem acute dentatis. Long. 7-8, lat. 3-3.8 millim.
Carin Chebà, Carin Ghecù.
Etwas kiirzer als pectoralis Boh. und etwas linger als signa-
tus Boh., mit der Thoraxform und Granulirung des ersteren
aber mit der Thoraxzeichnung des trilineatus Fst., mit der
minnlichen Vorderschienenbewehrung und der Antennenlinge
des signatus. Die Antennen sind also kilrzer als bei den beiden
andern Arten. Die Decken haben breit abgerundete, aber etwas
mehr vorspringende Schultern als die von pectoralis und sind
wie bei diesem nach hinten etwas verengt; die Punktirung in
den Furchen ist fein, die Spatien sind schmàler kielfòrmig, glatt
und fast unsculptirt, die Zeichnung ist eine ganz andere; die
Schuppen in den gelblich-weissen Streifen bestehen aus Haar-
bindeln. Vorderbrustfortsatz halb so breit als der der Mittelbrust.
Geisselglied 1 linger als 2.
Bei 5 Mànnchen ist die Deckenzeichnung wie in der Diagnose
angegeben, bei einem sechsten von Carin Chebà finden sich auf
Spatium 3 noch zwei lingliche weiss-gelbe Makeln, die eine
vor, die andre hinter der Mitte.
159. A. Saundersii, Pasc. Journ. Lin. Soc. Lond. 1870, p. 459,
t. XD; £ 4
Carin Chebà.
Pascoe erwihnt in der Beschreibung nur eine crista auf jeder
Decke, wihrend die Abbildung noch eine zweite kleinere auf der
abschiissigen Stelle zeigt. Die drei vorliegenden Stiicke stimmen
mit der Beschreibung und Zeichnung gut iberein; da es aber
mehrere dem Saundersti sehr nahe stehende Arten giebt so
erscheint es nicht ùberflissig Pascoes Beschreibung nach den
vorliegenden Stiicken zu ergiinzen.
Stirne breit, fast breiter als der Rissel. Der ebenso lang als
breite Thorax und die an der Basis quer eingesenkten Decken
sind lings gewòlbt; der Toraxvorderrand ist hinter den Augen
(245) CURCULIONIDAE VON BIRMA 97
deutlich gebuchtet und die Mitte etwas gegen den Kopf vorge-
zogen; Schenkel in der Gegend des dornfòrmigen, an der Basis
abgesetzt erweiterten und an der Spitze abgestutzten Zahnes
wenig gekeult; Vorderbrustfortsatz nicht schmàler als der der
Mittelbrust; Geisselglied 1 reichlich doppelt so lang als 2, dieses
kaum so lang, die folgenden vier kirzer als breit; Vorderschienen
breit, innen zwischen zwei Buchtungen winklig erweitert. Rissel
des Minnchens unten vor der Spitze mit einem spitzen, schràg
nach vorne gerichteten Dorn bewehrt. Der abgerundete Antiscu-
tellarlappen fùllt den tiefen und spitzigen Basalausschnitt der
Decken conform mit der Beschreibung nicht aus. Genau genommen
ist die Thoraxbasis nicht zweibuchtig sondern wie bei abgebo-
genem Thorax zu sehen ist fiach gerundet und der vorspringende
Lappen jeder Fligeldecke legt sich einen entsprechenden ge-
formten Falz des Thorax.
Ausser dieser Art fand Fea bei Carin Chebà noch zwei aeusserst
Ahnliche Arten, welche wahrscheinlich als Varietàten des Saun-
dersti aufzufassen sind und sich nach der folgenden Tabelle
bestimmen lassen.
1. Thorax so lang als breit, sein Vorderrand
in der Mitte etwas vorgezogen und bei-
derseits hinter den Augen deutlich gebuchtet.
2. Antiscutellarlappen ist abgerundet und fiillt
den Deckenausschnitt nicht aus; Lénge 7.5,
Breite 2.3 millim. (3 Exemplare) . . . Saunders Pase.
2. Antiscutellarlappen ist spitz und fillt den
Deckenausschnitt aus; Linge 9, Breite 3
millim. (2 Exemplare) . . . var. lichen.
1. Thorax etwas kùrzer als breit, sein na
rand gerade abgestutzt; der dllicitalare
lappen fullt den Deckenauschnitt aus.
Liénge 11.5, Breite 3.5 millim. (2 Exem-
plare) . 0.0.4 0.01 var. lusuriosus.
160. A. Feae, nov. sp. 9. Ovatus, converus, nigro-piceus, di-
lute ochraceo-squamosus supra cristis quinque munitus; fronte late
profundeque impressa; rostro subrecto femorum anticorum longitu-
98 J. FAUST (246)
dine, subseriatim remoteque punctato, dimidia parte basali carinu-
lato; antennis brevioribus , articulis 2 primis subaequilongis; pro-
thorace transverso, antice valde angustato, lobo antiscutellari acuto,
modice granulato, medio crista majori instructo ; elytris prothorace
latioribus, latitudine paulo longioribus, punctato-sulcatis, interstitiis
lateralibus angustis rugoso-granulosis, utrinque cristis duabus, an-
tica majori instructis. Long. 7, lat. 3.5 millim.
Bhamò, Teinzò, Houngdarau-Thal.
Grossen Stiicken von Karelini Boh. in der Form iibnlich aber
wie Saundersii mit flechtenartigen Kimmen besetzt, von denen
die beiden hintersten auf den Decken die kleinsten sind. Der
Kopf wie die Risselbasis mit briunlichen, hinter den Augen
mit weisslichen, gerieften und oblongen, an der Spitze abge-
stutzten und gezipfelten Schuppen besetzt. Geisselglied 1 und
2 etwas linger, 4 und 6 kaum so lang, das verkehrt kegel-
firmige und an die Keule geschlossene siebente kiùrzer als breit.
Fihlerfurchen an der Riìisselbasis genihert. Thoraxbasis tief,
die Spitze flach zweibuchtig, die Seiten bis vor die Mitte ge-
rundet und wenig, dann geschweift und schnell verengt, Riùéken
der Linge und Breite nach gewòlbt, fein runzlig gekòmt,
zwischen den Kornchen mit Bindeln aus 3-6 langen Hîrchen,
welche wie auch auf den Decken meist quirlartig ausgebreitet
und hierdurch geeignet sind die fiechtenartigen Wucherungen
von kammartiger Form festzuhalten. Decken wenig linger als
breit, iiber die fast rechtwinkligen und kurz gerundeten Schultern
am breitesten, von hier allmilig verengt an der Spitze gemeinsam
gerundet, innerhalb der Schultern und vor der Spitze eingedriickt,
die Punkte in den Furchen ziemlich dicht, jederseits die drei
ersten Spatien neben der Naht breit und flach, die ibrigen
schmiler und gewòlbt. Die Brust weisslich beschuppt, Abdomen
mit zwei Reihen, zur Basis hin an Breite zunehmenden weissli-
chen Makeln. Schenkel undicht beschuppt und scharf gezéhnt.
Vorderhiiften fast nur halb so breit von einander entfernt als
die Mittelhiften..
161. A. mysticus, nov. sp. Elongatus, subcylindricus niger;
fronte rostro parum angustiori, medio foveola abbreviata impressa,
(247) CURCULIONIDAE VON BIRMA ‘© 99
antice carinulato; rostro subrecto, basi densius forliterque punctato;
prothorace latitudine nonnihit breviore, basi profunde bistinuato,
apice subtruncato, lobis ocularibus rotundato-productis, basin versus
subparallelo, antice sinuato angustato, supra longitudinaliter convexo,
minute granulato; elytris prothorace haud latioribus, fasciis duabus
transversis abbreviatis cinereo-squamosis, a basi usque ad fasciam
secundam striato-foveolatis, interstitiis angustis irregulariter pun-
ctatis; pectore rugoso-punctato hinc inde granulis parvis immixtis.
Long. 7-10, lat. 2-2.6 millim.
Bhamò, Palòn.
Die Grosse, die nicht gerundeten Seiten sowie die feine Kòr-
nelung des Thorax, die Sculptur der Deckenspatien und die nur
‘ wenig aufstehende Behaarung auf den Querbinden hielten mich
ab, diesen A/cides fùr eine Art zu halten, die Aurivillius in
Nouv. arch. du Museum 1893, p. 219, No. 56, als nov. sp.?
oder affaber var. erwéhnt. Die relative Linge der Fùhlerglieder
und die Schenkel entsprechen der Beschreibung des a/faber. Die
zwei Vorderschienen sind innen fiach zweibuchtig und zeigen
zwischen den Buchtungen eine breite stumpfe Erweiterung.
Decken fast dreimal so lang als breit. Die abgekirzten Quer-
binden zwischen dem ersten und vierten Streifen, die eine in
der Mitte, die andre am Anfang der abschussigen Stelle, be-
stelen wie bei den beiden vorhergehenden Arten aus nur wenig
abstehenden quirlfirmig geordneten Hirchen, und lassen die
Annahme nicht unbegrindet erscheinen, dass bei mysticus und
mòglicherweise auch bei a/fader die flechtenartigen Wucherungen
auftreten kònnen.
162. A. funestus, nov. sp. Ovatus, ater, mitidus; prothoracis
lateribus, elytrorum macula subbasali et fascia transversa inter strias
secundam et octavam pone medium, metasterni lateribus abdomineque
trifariam albido-squamosis; fronte depressa; rostro subrecto tibiarum
anticarum longitudine, crasso; prothorace transverso, lateribus antice
sinuato-coarctato, granulis planiusculis dense obsito; elytris seriatim
lacunosis, interstitiis angustis vix punetatis; pedibus brevioribus,
tibiis femoribusque unispinosis. Long. 7, lat. 3.3 millim.
Bhamò.
100 J. FAUST (248)
Ein mit dem vorliegenden Einzelstileke identisches Exemplar
besitze ich von Darjeeling. Diese Art mus dem A. co/laris Pasc.
(India) sehr abmlich sein, sich jedoch durch die dicht weiss
beschuppten Seiten des schwarzen — bei collaris kastanien-
braun ohne seitliche Beschuppung — Thorax unterscheiden
lassen.
Russel bis zur Fihlereinlenkung gerade und ziemlich dicht,
dann leicht gekriùmmt und fein punktirt, etwas breiter als die
Stirne zwischen den Augen und beinahe so dicht als die Spitze
der Vorderschenkel. Der Vorderrand des Thorax ist hinter den
Augen gebuchtet; die dicht filzartig beschuppten Seiten erstre-
cken sich nach unten bis auf die Vorderhiiften und sind oben
durch einen schrigen nackten Keil mit buchtigen Seiten gespal-
ten; die Mitte vorne und hinten durch eine abgekiirzte weisse
und leicht vertiefte Linie angegeben. Decken mit zwei weit gegen
den Thorax vorgezogenen Basallappen, vorn nur wenig breiter
als die Thoraxbasis, hòchstens um die Hîilfte linger als breit,
nach hinten wenig verengt, an der Spitze stumpf gerundet,
mit dem Thorax in ununterbrochener Linie lingsgewòlbt; neben
dem Schildchen dicht hinter der Basis liegt zwischen der Gru-
benreihe 1 und 2 oder 1 und 4 in einer fiachen Vertiefung
eine weisse Makel und in der Mitte eine von der Reihe 2 bis
8 sich erstreckende weisse Querbinde aus sehr dicken Schup-
penhaaren. Geisselglied 1 doppelt so lang als 2, dieses kaum
linger als 3. Vorderbrustfortsatz fast ebenso breit als der der
Mittelbrust. Jeder Punkt auf den Beinen mit einem feinen,
weissen und kirzen Schuppenborstchen, Vorderschienen innen
flach zweibuchtig.
163. A. obesus, nov. sp. Elongatus, subeylindricus, niger ni
tidus, supra parce breviter pilosus, subtus sat dense cinereo-squa-
mulosus, ochraceo-pulverulentus; fronte depressa rostro parum
angustiore, medio foveolata; rostro subrecto prothorace longiore;
articulo secundo funiculi primo nonnihil breviore; prothorace trans-
verso, antice subito tubulato, lateribus rotundato-angustato, confertim
granulato; elytris prothorace non latioribus, seriatim foveolatis, in-
terstitiis inaequaliter punctatis, postice crista ochraceo-floccosa ornatis;
(249) CURCULIONIDAE VON BIRMA 101
metasterno granuluto-rugoso; processu prosternali quam mesosternali
parum angustiori. Long. 12.5-15.5, lat. 3.5-5 millim.
Bhamò , Meetan, Palòn (Darjeeling in mea collectione).
Russel so dick als die Vorderschiene an der dicksten Stelle,
beim Mànnchen etwas linger als diese, beim Weibchen fast so
lang als der Vorderschenkel, bis zur Fihlereinlenkung kréftiger
punktirt, zwischen den Einlenkungen mit abgekiirzter Furche,
an der Basalhilfte nur selten mit unpunktirter kielartiger Mit-
tellinie. Fùhlergeissel so lang als der Schaft, jedes seiner Glieder
8 bis 6 so lang als breit, 1 etwas kirzer als 2 und 3 zusammen.
Thorax am Vorderrande abgestutzt, Augenlappen breit gerundet,
die spitzen Hintereken etwas eingezogen, Riicken deutlich lings-
gewòlbt, die Kòrnelung verhiltnissmissig fein, jederseits der
Mitte noch feiner. Deken nahezu 2'/, mal so lang als breit,
der eingezogenen Thoraxecken wegen nur scheinbar breiter als
der Thorax, ihre Seiten parallel, hinten kurz und stumpf ge-
rundet, die Basis quer niedergedriickt und hinten jederseits vor
der Spitze tief eingedriickt; die gereihten Gribchen sind in der
Mitte am gròssten, die Brilekchen zwischen ihnen mit den Spatien
gleich hoch, die Reihen hinten in punktirte Furchen ibergehend.
Jeder Punkt der Spatien trigt eine kurze, feine und einfache,
jeder der Unterseite eine kurze gefiederte Schuppe. Schenkel
etwas gekeult und scharf gezihnt, die eine Zahnseite undeutlich
gekerbt; Vorderschienen innen mit stumpfwinklig vorragender
Mitte.
Dicht vor der abschiissigen Stelle seht eine durch die Naht
getrennte und bis zum zussersten Streifen reichende Querbinde
aus lingeren abstehenden Haaren, zwelche ausserdem mit flech-
tenartigen Wucherungen besetzt ist. In der allgemeinen Kòr-
perform ist diese Art dem Saundersii Pase. ihnlich.
164. A. frenatus, nov. sp. Praecedenti simillimus sed minor et
angustior; metasterno rugoso-punctato , processu prosternali quam
mesosternali dimidio angustiori, rostro pedibusque tenuioribus et
longioribus, funiculo antennarum scapo longiore, articulo primo
funiculi secundo et tertio simul sumptis longiore, prothorace late-
ribus subpurallelis, femoribus vie incrassatis, tibiis duabus anticis
102 J. FAUST: (250)
medio intus acute unidentatis praecipue diversus. Long. 8-10,
lat. 2.4-2.8 millim.
Bhamò.
Diese Art hat die Grosse, die Sculptur, das von der Naht
uberall umschlossene Schildchen und das lange erste Geisselglied
mit clathratus Auriv. von Laos gemeinsam, letzterer mus jedoch
breiter sein, keine Deckenquerbinde, ein gekòrneltes Mesoster-
num, nackte Unterseite und gerundete Thoraxseiten haben.
Die neue Art unterscheidet sich von obesus noch durch ge-
wéòlbtere Stirne, die so breit als der Rissel ist, durch den leicht
zweibuchtigen Thoraxvorderrand mit vorgezogener Mitte, iberall
gleichmissige Thoraxkòrnelung, durch einen Riissel, der beim
Miinnchen linger als die Vorderschiene, beim Weibchen reichlich
so lang als der Vorderschenkel ist und durch den Mangel der
Punkte und Borstenschuppen auf den Deckenspatien.
165. A. corniculus, nov. sp. Elongato-oblongus subeylindricus
piceo niger, nitidus, supra parce, subtus sat dense cinereo-squa-
mosuss fronte convera rostro aequilata; hoc vir arcuato femorum
anticorum fere longitudine, maris apice subtus dente minute armato;
prothorace transverso, apice tubulato-constricto, dense granulato;
elytris lateribus parum sinuatis, punctis grossis sertatis, interstitits
rugoso-punciatis, postice fascia transversa et apice pilis longioribus
adpressis remote obsitis; femoribus 4 anticis valde incrassatis biacute
dentatis, dente subserrato, tibiis 2 anticis intus medio obiusissime
angulatis; processu prosternali quam mesosternali dimidio fere an-
gustivri. Long. 8-9.5, lat. 2-2.5 millim.
Carin Asciui Ghecù, Catcin Cauri.
So lang als der Vorhergehende aber noch schmiiler, feiner
sculptirt, unten dichter beschuppt, die Vorderschenkel an der
Zahnstelle stark verdickt und wie die mittleren mit einem
zweispitzigen Zahn, Geisselglied 1 nur so lang als 2 und 3
zusammen.
Geissel kaum liinger als der Schaft, jedes der Glieder 3 bis 6 so
lang als breit. Thorax kaum lingsgewòlbt, an der Spitze deutlich
zweibuchtig, die Seiten nur eine kurze Strecke an der Basis
parallelseitig, dann gerundet-verengt, an der Spitze halsfòormig
(251) CURCULIONIDAE VON BIRMA 103
abgesetzt, die Koòrnelung fein, niedrig und dicht. Schildchen
vorne nicht von der Naht umschlossen. Decken dreimal so lang
als breit, an der Basis lang zweilappig vorgezogen, Rieken von
der Seite gesehen fiach geschweift, die Briiekchen zwischen den
groben vierreckigen und gereihten Punkten so hoch und schmal
als die unregelmiissig, hinten an der Spitze und auf der Quer-
binde dichter punktirten Spatien, die Reihen hinten in punktirte
Furchen ibergehend, die vorgezogenen Basallappen etwas lings
runzlig, jeder Punkt in den Spatien wie auch die Kòrner auf
dem Thorax mit einer kurzen Haarschuppe, die der Querbinde
und Spitze mit lingeren fast anliegenden Haaren, die Unterseite
dichter mit kurzen aus zwei bis drei Hiirchen zusammengesetzten
Biindeln dichter besetzt.
166. A. aemulus, nov. sp. E/ongatus, cylindricus, niger; fascia
obliqua postica elytrorum apiceque valde remote pilosis, corpore subius
densius cinereo-squamoso ; antennarum femorumque basi obscure
ferrugineis; fronte depressa, rostro basî rude punctato, femorum
anticorum longitudine (9), vel breviore et apice subius dente parvo
munito (7); prothorace subtransverso, fortiter granulato, antice
contracto tubulato et minute granulato; elytris seriatim quadrangulo-
foveatis, interstitùis angustis antice granulatis; pedibus elongatis ,
femoribus 4 anticis dente serratulo armatis; metasterno punctato.
Long. 8-10, lat. 2.1-2.8 millim.
Carin Chebà.
Von dem Vorhergehenden besonders durch gestrecktere Form,
etwas lingeren, vorne halsfirmig zusammengezogenen und gròber
gekòrnten Thorax, viel gròber sculptirte Decken mit weitliufiger
und kirzerer Behaarung auf der Querbinde sowie durch lingere
Beine mit crenulirtem Zahn an den vier Vorderschenkeln zu
trennen. Die lingeren Beine und die gròbere Deckensculptur
hat aemulus mit frenatus gemeinsam. Die Schenkel sind an der
Zahnstelle verdickt, die zwei Vorderschienen auf der Basalhiilfte
tiefer ausgerandet mit scharfer Ecke. Vorderbrustfortsatz so
breit als der der Mittelbrust.
167. A. pavidus, nov. sp. Minor, angustior, eylindricus , rufo-
brunneus; elytris pedibusque dilutioribus; capite sat magno; fronte
104 J. FAUST (252)
rostri latitudine depressa; rostro crassiore subrecto subtiliter pun-
clato; prothorace subeylindrico apice angustato , dorso mediocriter
granulato; elytris infra basin late sat profundeque transversim,
ante apicem parum, foveolis obhlongis haud profunde seriatim im-
pressis, faseia postica apiceque valde remote pilosis; pedibus gra-
cilioribus, femoribus minus incrassatis dente spiniforme armatis,
tibiis anticis intus sub acute angulatis. Long. 5-6.5, lat. 1.3-1.8
millim.
Palon.
Eine kleine, schmale und rothbraune Art, bei welcher die
Zeichnung wie bei der vorhergehenden durch spàrliche Haarbiin-
del gebildet wird. Riissel kirzer als der Vorderschenkel und
etwa so dick als dieser an der Spitze, die Wolbungslinie des
Kopfes und Riissels an der Basis eingesenkt, dieser gleichsam
in ersteren eingepflanzt. Fihler kurz, der Schaft kiùrzer als die
Geissel, Glied 1 um !/, linger als 2, so lang als 2 und 3 zu-
sammen. Thoraz mit ziemlich parallelen Seiten, an der Spitze
geschweift verengt, Vorderrand fast gerade abgestutzt, Augen-
lappen breit und flach gerundet, auch der Linge nach deutlich
gewolbt, dicht und fein gekòrnelt, am Vorderrande kaum pun-
ktirt. Schildchen vorne von der Naht nicht umschlossen. Decken
fast dreimal so lang als breit, ihre Basallappen gegen den
Thorax mîissig weit vorgezogen, die engen Spatien zwischen
den linglich-rechteckigen und nicht tiefen Gribchen sehr fein
gerunzelt und punktirt.. Kòrper unten ziemlich dicht beschuppt.
Vorderhiften halb so breit von einander entfernt als die Mit-
telhiiften. Hinterbrust runzlig-punktirt.
Diese Art scheint mit dem mir unbekannten mustela Pasc.
Aehnlichkeit zu haben.
168. A. tutus, nov. sp. A. corniculo affinis sed multo brevior
ctiam antennis pedibusque brevioribus, prothorace granulis valde
depressis obsito, elytris basi non impressis, pedibus crassis praecipue
diversus. Long. 6-8, lat. 2-2.5 millim.
Carin Chebà, Thagatà, Teinzò.
Thorax etwas lînger als bei corniculus, vorne weniger plòtzlich
verengt, die Kòrner liinglich und wie abgeschliffen. Decken nur
(253) CURCULIONIDAE VON BIRMA 105
2'/, mal so lang als breit, uber die Schultern nur wenig breiter
als der Thorax, die Gribchen ebenso gross als die bei cornicw/ys,
nur nicht so tief, die Spatien theils quer gerunzelt, theils kòrnig
punktirt. An den vier Vorderschenkeln zeigt der Zahn eine
lingere und eine kùrzere Spitze. Unterseite des Koòrpers ziemlich
. dicht beschuppt. Hinterbrust runzlig punktirt mit wenigen und
kleinen eingestreuten Kéòrnchen. Vorderbrustfortsatz nur halb
so breit als der der Mittelbrust. Die Zeichnung. auf den Decken
ist viel weniger dicht behaart als bei corniculus, dagegen der
miinnliche Russel wie bei diesem unten an der Spitze mit einem
kleinen Zihnchen versehen.
169. A. bimaculatus, (') nov. sp. Oblongus, niger, subnitidus,
parce albido-pilosus, macula obliqua pone medium elytrorum inter
strias 3-9 collocata squamis flabellatis cinereis sat dense obsita;
corpore sublus cinereo-squamoso; rostro parum arcuato fronte con-
vera et puncto impressa non latiore; articulo primo funiculi elon-
gato secundo et terlio simul' sumptis vix breviore; prothorace non-
nihil transverso antrorsum rotundato-angustato, sat dense granulato,
granulis parvis; elytris prothorace nonnihil latioribus, in tertia
(*) Eine hierhergehòrige Art, von welcher sich 5 weibliche Stilcke in meiner
Sammlung befinden, ist:
A. nepalensis 9. Oblongus, piceus, opacus; elytris antennis pedibusque (tarsis
exceptis) rufo-brunneis; prothorace inter granula remota parce, corpore subtus,
fascia postica apiceque elytrorum dense flavo-albido-squamosis; fronte depressa
puncto impressa cum rostro confertim punctatis; hoc subrecto quam femoribus
anticis aequilato sed breviore; prothorace transverso subconico, apice tubulato;
elytris latitudine plus quam duplo longioribus, prothorace paulo latioribus, la-
teribus intra humeros obtuse rotundatos nonnihil sinuatis, minus converis, basi
jurta humeros et ante apicem utrinque impressis, profunde subsulcato-foveatis,
sutura lata plana, interstitiis angustis converis et coriaceis; metasterno sub-
granulato-punctato; tibiis quatuor anticis intus acute bidentatis. Long. 9.5-11,
lat. 3.2 -4.2 millim.
Nepal. x
Bis auf die Zeichnung ist nepalensis dem angulus Fabr. (non Pasc.) dusserst
ihnlich; der Riissel jedoch ist liànger, nicht selten bis zur Fiihlereinlenkung flach
gefurcht; durch eine Schweifung unterhalb und den Findruck innerhalb der Schul-
tern treten diese mehr hervor die durch die Naht kaum unterbrochene Querbinde ist
hinten ziemlich gerade abgestutzt, erstreckt sich bis zum Aussenrande, ist nach
vorne und aussen erweitert mit einer stumpfen Spitze auf Spatium 6; die Schuppen
kurz fàcherformig und etwas gewolbt; Mittelhuften 11/, mal so weit von einander
entfernt als die Vorderhiiften ; Geisselglied 1 deutlich linger als 2.
106 J. FAUST (254)
parte posteriore rolunduto-angustatis; apice subtruncatis, utrinque
ante apicem vix impressis, antice seriatim foveolatis, interstitiis an-
gustis rugoso-punctatis ex parte rugoso-granulatis; pedibus rude
punctatis, femoribus apicem versus crassioribus, quatuor anticis dente
irregulariter serrato-armatis, tibiis duabus anticis parum bisinuatis.
Long. 6-7,5, lat. 2-2.5 millim.
Carin Chebà, Bhamò.
Riissel in beiden Geschlechtern kiirzer als der Vorderschenkel,
undicht punktirt. Fihlergeissel etwas linger als der Schaft,
Glied 2 um !/, linger als jedes der so lang als breiten vier
folgenden. Thorax am Vorderrande hinter den Augen schwach
gebuchtet, der schwach abgesetzte halsformige Theil nicht nur
fein punktirt sondern auch theilweise gekòrnt, der Riicken fast
ohne Lingswòlbung. Schildehen vorne von der Naht nicht um-
schlossen. Decken reichlich zweimal so lang als breit, gegen
den Thoraz weniger weit vorgezogen, die Schultern gerundet,
bis zum Spitzendrittel wenig, dann mehr gerundet verengt, hinter
der Basis quer eingedriickt, die Gribchen zur Spitze allmilig
an Gròsse abnehmend und die Reihen in flache Furchen ùber-
gehend. Hinterbrust gekòrnelt. Vorderbrustfortsatz nur 1/3 so
schmal als der der Mittelhiften. Die Vorderschenkel nur wenig
verdickt, an der Spitze etwas gebogen. Der minnliche Riìssel
hat unten an der Spitze keine Auszeichnung.
Diese Art unterscheidet sich von den drei vorhergehenden
besonders dadurch, dass die in der Mitte breit unterbrochene
Querbinde nahezu in der Mitte steht, schrîg nach vorne zwischen
den Streifen 3 und 9 liegt und ‘mit kurzen ficherformigen
Schuppen viel dichter besetzt ist als die Spitze.
170. A. ludificator, nov. sp. Elongato-oblongus, cylindricus, piceus,
supra sparsim pilosus, subtus sat dense squamulosus, elytris pedi
busque dilutioribus; fronte vix depressa; rostro elongato subtiliter
punctulato; prothorace latitudine sub-aequilongo, antrorsum rotun-
dato-angustato, granulis depressis dense obsito; elytris prothorace
vix latioribus; fossulis haud profundis seriatis, basi transversim
obsolete depressis, interstitiis rugoso-punctatis, basin versus granu-
lato-rugosis; femoribus paullo incrassatis, dente acuto crenulato
(255) CURCULIONIDAE VON BIRMA 107
armatis, tibiis anticis intus obtusissime angulatis. Long. 7, lat. 2
millim.
Palòn. i
Das einzige Pirchen ist dem (ws recht ihnlich aber schmiiler,
der dinnere Riissel viel feiner punktirt und wie bei pavidus in den
‘ Kopf eingepflanzt, der Thorax ist linger, die Grùbchen auf den
Decken viel flacher und die Beine dinner.
Die unreine Oberflîiche der beiden vorliegenden Stilcke lisst
nicht mit Sicherheit erkennen ob eine hintere Querbinde auf
den Decken vorhanden ist oder nicht. Sollte bei reinen Stilcken
eine solche vorhanden sein, so ist sie jedenfalls sehr undicht
beschuppt und wenig bemerkbar. Die Mittelhiiften sind nicht
ganz doppelt so weit von einander entfernt als die Vorderhùften,
‘Unterseite und Thoraxseiten sind ochergelb bestàubt. Riissel des
Minnchens unten ohne Auszeichnung.
Von pavidus unterscheidet sich die neue Art durch etwas
breiteren Kòrper, lingeren Russel, nicht cylindrischen Thorax
und durch die abgeschliffenen Kòrner auf demselben.
171. A. porosus, nov. sp. 07. Oblongus, ater, nitidus; fronte medio
sulcata; rostro recto antice parum arcuato, sat fortiter punctato ;
prothorace transverso, lateribus antrorsum rotundato-angustato, sub-
remote granulato, antice tubulato et disperse punctato ; scutello ro-
tundato nitido; elytris prothorace latioribus, dorso minus converis,
pone basin obsolete transversim depressis, fere ad apicem seriatim
fossulatis, clathratis, interstitiis angustis remote punctatis antice sub-
granulatis; metasterno granulato-rugoso; femoribus clavatis dente
acuto ornalis, tibiis anticis intus bidentatis. Long. 8-10.5, lat. 3-4
millim.
Palòn.
Bei den beiden vorliegende minnlichen Stuùcken ist der Rissel
so lang als der Vorderschenkel, dicht und kriftig, etwas ungleich-
màssig punktirt, zwischen den Fuùhlereinlenkungen mit einer
lingeren Furche, unten an der Spitze mit einem Zahnchen
versehen. Filhler kràftig, der ròthliche, an der Spitze keulige
Fihlerschaft etwas kirzer als die Geissel, deren Glied 1 fast
doppelt so lang als 2. Thorax mit deutlicher Lingswòlbung,
108 J. FAUST (256)
sein Vorderrand hinter den Augen schwach gebuchtet, die Augen-
lappen breit gerundet und wenig vorragend. Schildchen vorne
von der Deckennaht nicht umschlossen. Decken etwas breiter
als der Thorax, die Schultern kurz gerundet, die Basallappen
ziemlich weit gegen den Thorax vorgezogen, der Rilcken etwas
flach, bald hinter der Mitte schon allmilig zur Spitze abfallend,
beiderseits vor der Spitze tiefer eingedriickt, die viereckigen,
tiefen und gereihten Gruben erst dicht vor der Spitze in vertiefte
Streifen iubergehend, die Punkte in den Spatien hin und wieder
mit einem weisslichen Schuppenbòrstchen. Beine missig lang,
Schenkel mit Ausnahme der glatten Keulenstelle ziemlich dicht
und fein, die Schienen sehr dicht und grob punktirt; alle Schienen
innen an der Spitze mit einem angedeuteten Zahn zwischen zwei
Haarzipfeln, die vorderen in der Mitte mit scharfem, die mitt-”
leren mit stumpfem Zahn. Vorderhiften halb so weit von ei-
nander entfernt als die mittleren.
172. A. scenicus, nov. sp. Oblongus, minus converus, niger ; pro-
thoracis lineis quinque, elytrorum linea arcuata juxta scutellum sub
humerum dueta, linea altera apicali in interstitio secundo fasciaque
transversa postica sat dense albescenti-squamosis; rostro nonnihil
arcuato, basi confertim punctato, antennis elongatis, articulis duobus
primis funiculi aequilongis; prothorace subconico obsolete granulato;
elytris prothorace latioribus, antice parallelis, postice rotundato-
angustatis, profunde sat denseque seriatim punctatis, interstitits quam
punctis non angustioribus el punctulatis antice rugulosis, tertio basi
elevato; pedibus elongatis, femoribus dente acuto et crenulato armatis,
anticis rectis ; tibiis anticis intus subacute angulatis, quatuor posticis
apice truncatis talo ascendente et fimbriato. Long. 7.2-11, lat. 2.1-3.6
millim.
Carin Chebà, Bhamò, Shwegoo, Meetan.
Mit Westermanni, Boh. verwandt; rostratus, Pasc. muss sihnliche
Deckenzeichnung aber nur drei helle Thoraxlinien, kurze Geissel-
glieder und seine Vorderschienen innen einen grossen Zahn
haben; auch decursus, Pasc. ohne helle Thoraxlinien ist mit
scenicus, verwandt.
Von den finf Thoraxlinien ist die mittlere die dilnnste und
(257) CURCULIONIDAE VON BIRMA 109
die beiden aeusseren liegen auf der Unterseite neben den Vor-
derhuften. Die hintere Deckenquerbinde erreicht nicht den Aus-
senrand und ist gewohnlich auf der Naht unterbrochen; die
gebogene Binde beginnt neben dem Schildchen auf Spatium 1,
zieht schrig nach aussen bis zur Hohe der Hinterhuùften auf
Spatium 3, krimmt sich zurùckgehend bis unter die Schulter
und endigt hier im Punktstreifen 9, ist aber nicht selten zweimal
unterbrochen oder in drei Makeln aufgelést, von denen die basale
auf Spatium 1 zuweilen erloschen ist. Geisselglied 2 so lang als
die drei folgenden zusammen. Fiihler und Beine denen von We-
stermanni sehr ihnlich. Bei beiden Arten zeigen die schwérzli-
chen Decken zuweilen schwachen Metallschimmer, die Oberseite
ist spàrlich mit gelblichweissen Schiippchen bestreut und die
Vorderhiften stehen nur !/, so weit von einander entfernt als
die Mittelhùften.
BESTIMMUNGSTABELLE DER HIER AUFGEZAHLTEN Alcides-ARTEN.
A. Die vier Hinterschienen sind an der Spitze abgerundet, ihr Talus nicht
aufsteigend.
a. Auf den Decken besteht die Schuppen-oder Haar-Zeichnung aus einer
hinteren Querbinde, vor dieser aus zwei zur Naht convergirenden Schrig-
und zwei nach aussen gebogenen Humeralbinden ;
a. Vorderschienen innen zwei zàhnig;
1. Decken noch mit einer Làngsbinde, welche mit ihrem basalem Theil den
Punktstreifen 9 und von den Hinterhiiften ab das Spatium 9 einnimmt;
mit ihr vereinigt sich dicht vor der Spitze die der Nahtmitte entsprin-
gende Schrighinde; die nach aussen gebogene Humeralbinde erreicht
weit hinter der Mitte den Punktstreifen 8, die Mittel- und Hinterbruste-
pisternen dicht beschuppt; Vorderhiiften halb so weit voneinander ent-
fernt als die Mittelhiiften . . : è venosus, N. Sp.
die Marginalbinde ist nur angedeutet, am Raf der abschiissigen Stelle
seht eine breite, durch die Naht unterbrochene und nach aussen schmàiler
werdende Querbinde; die Humeralbinde ist nur an der Basis und am
x
ALE
Seitenrande markirt; Vorderhiiften nur ?/, so weit von einander entfernt
als die Mittelhiiften;
2. die Deckenzeichnung ist nur undicht, die Mittelbrust dichter beschuppt;
Mitte des Thoraxvorderrandes und Augenlappen weit vorgezogen, Schul-
tern verrundet nicht vorspringend. . 3 3 improvidus, n. Sp.
J. FAUST s
110 J. FAUST (258)
. Die Mittelbrust ist undicht beschuppt; Mitte des Thoraxvorderrandes
<
2
und Augenlappen wenig vorgezogen; Schultern stumpfwinklig etwas
vortretend; die Humeralbinde umschliesst ziemlich eng aber in der Mitte
unterbrochen die Schulter; zwischen ihr und der Querbinde liegt noch
eine Schrighinde, welche, vom Nahtdrittel schrig nach aussen breiter
werdend und gewébnlich unterbrochen, den Seitenrand im Spitzendrittel
erreicht. 4 5 4 È : ; : , : satelles, n. sp.
a'. Vorderschienen innen nur einzihvig . - , . . delta, Pase.
b. Decken mit einer hell beschuppten hinteren Querbinde und mit Liings-
binden, ohne gebogene Humeralbinde; das Krallenglied iberragt kaum
das dritte Tarsenglied; 5 5 : 7 : micronychus, Pase.
e. Decken nur mit hell beschuppten Liingslinien.
3. Vorderschienen innen ohne scharfen Zahn an der Spitze; gestrecktere
Arten;
4. jede Decke mit drei hellen Liingslinien; Geisselglied 1 linger als 2.
5. Decken ohne Quereindruck an der Basis; Vorderhiiften "/, so weit vo-
neinander entfernt als Mittelhiiften . - . . pectoralis, Boh.
5‘. Decken mit Quereindruek an der Basis; Vorderhiiften halb so weit vo-
neinander entfernt als Mittelbiiften . - 5 sevvittatus, Fst.
4. jede Decke mit fiinf hellen Liingslinien; Geisselglied 1 kirzer als 2.
decemvittatus, Auriv.
3’. Vorderschienen innen mit scharfem Zahn an der Spitze; kiirzere Arten;
6. Decken mit drei hellen Lingslinien auf Spatium 1, 4, 6; Hinterbrust
dicht beschuppt, nicht gekérnelt . 5 . È sulcatulus, Fabr.
6. Decken mit vier hellen Lingslinien auf Spatium 1, 5, 7, 9; Hinterbrust
nur an den Seiten dicht beschuppt, gekòrnelt 2 haruspax, n. Sp.
d. Decken mit zwei deutlich etwas abstehend behaarten Querbinden;
7. 'Thorax mit einem flechtenartigen Kamm auf der Mittellinie; von den
flechtenartigen Wucherungen auf den beiden Querbinden der Decken ist
die auf der hinteren Binde weniger entwickelt;
8. Korper fast viermal so lang als breit und eylindrisch;
9. Thorax so lang als breit, Vorderrand hinter den Augen gebuehtet;
10. der Antiscutellarlappen fiillt den Deckenauschnitt nicht aus
Saundersit, Pasc.
10’ der Antiscutellarlappen fiillt den Deckenauschnitt vollstiindig aus
var.? lichen, Fst.
9 Thorax etwas kiirzer als breit, sein Vorderrand gerade abgestutzt
var.? lunuriosus, Fst.
8’. Kérper zweimal so lang als breit und oval. d : Feae, n. sp.
7°. Thorax und Decken ohne flechtenartige Wucherungen —mysticus, n. sp.
e. Decken mit zwei anliegend beschuppten und abgekiirzten Querbinden .
Funestus, n. sp.
(259) CURCULIONIDAE VON BIRMA 1ll
f. Decken nur mit einer Querbinde aus abstehenden Haaren und mit
flechtenartigen Wucherungen.
11. Kérper groòsser; Thorax an den Seiten gerundet ; Geisselglied 1 kiirzer
als 2 und 3 zusammen; Schenkel gekeult, Vorderschienen innen bei der
Mitte stumpf erweitert; Vorderhiiften fast ebenso weit von einander
entfernt als die Mittelhiiften; die Griibchen auf den Decken schon von
der Mitte ab kleiner . È : : È obesus, n. Sp.
11‘. Kérper kleiner; Thorax mit PA paniatelen Seiten; Geisselglied 1
so lang als die drei folgenden; Schenkel wenig verdiekt, Vorderschienen
innen bei der Mitte scharfziihnig; Vorderhiiften halb so weit voneinander
entfernt als die Mittelhiiften; Griibchen auf den Decken fast bis zur
Spitze von ziemlich gleicher Grosse . . 5 . frenatus, n. sp.
9. Decken mit einer Querbinde aus anliegenden Haaren oder Schuppen;
12. Vorderschienen innen nur bei der Mitte, mit einer winkligen Erweiterung;
13. die Querbinde zwischen den Streifen 1 und 9 und Spitze der Decken
mit Biindeln aus liingeren Haaren ziemlich dicht besetzt; die vier Vor-
derschenkel mit zweispitzigem Zahn, die zwei Vorderschienen innen
stumpf erweitert . . È È a . corniculus, n. sp.
13’. die Querbinde und Spitze der Diéibici mit Biindeln aus kiirzeren Haaren
oder mit gefiederten Schuppen besetzt;
14. Behaarung der Querbinde und der Spitze sehr undicht und wenig ins
Auge fallend, die Binde zwischen den Streifen 1 und 9 am Anfang der
abschiissigen Stelle; Hinterbrust dichter beschuppt, sehr undeutlich oder
garnicht gekòrnelt;
15. Vorderhiiften so weit voneinander entfernt als die Mittelhiiften; die vier
Vorderschenkel mit gekerbtem Zahn, zwei Vorderschienen innen bei der
Mitte scharfwinklig erweitert; Thorax ziemlich grobkòrnig, vorne hals-
formig zusammengezogen und hier dicht und feinkérnig punktirt; Riissel
des Minnchens unten vor der Spitze mit einem Zihnchen. aemulus, n. sp.
15/. Vorderhliften nur halb so weit voneinander entfernt als die Mit-
telhiiften;
16. Kérper schmal, rothbraun; Riissel an der Basis eingesenkt; Kòrner auf
dem Thorax klein und erhaben; Decken an der Basis quer eingedriickt;
Beine schlank, Zahn der vier Vorderschenkel dornartig, die zwei Vor-
derschienen innen bei der Mitte scharfspitzig; miinnlicher Riissel ohne
Zihnchen unten vor der Spitze . è ; . pavidus, n. sp.
16°. Kérper breiter, pechschwarz; Riissel an i der Basis nicht eingesenkt;
Kérner auf dem Thorax flach abgeschliffen; Decken an der Basis ohne
Quereindruck; Beine kurz und dick, Zahn der vier Vorderschenkel zwei-
spitzig, die zwei Vorderschienen innen bei der Mitte stumpfspitzig;
miinnlicher Riissel mit einem Zihnchen unten von der Spitze
tutus, n. Sp
112 J. FAUST (260)
14’ Die Querbinde ist mit fiicherartigen Haarbiindeln viel diehter als die
Spitze besetzt, mehr in die Mitte der Decken geriickt und schrig zwi-
schen dem Streifen 3 und 9 gelegen; Hinterbrust gekòrnelt
bimaculatus, n. sp.
12. Vorderschienen innen bei der Mitte und auch an der Spitze scharf
gezihnt; die Querbinde liegt weit hinter der Mitte zwischen den Streifen
1 und 9 und ist wie auch die Spitze mit hellen fiicherfirmigen Schuppen
ziemlich dicht, die Unterseite etwas weniger dicht bedeckt; Kérper breit;
Vorderhiiften kaum halb so weit voneinander entfernt als die Mittel-
huften . - : nepalensis, n. sp.
h. Decken ohne Zeichiane, die Oberseite spiirlich und gleichmissig bekleidet
oder kahl;
17. Kérper sehmal, cylindrisch, rothbraun; Riissel in der Kopf gepflanzt
d. h. an der Basis tief eingesenkt, fein punktirt; Thorax an der Spitze
nicht halsfirmig abgesetzt, seine Ròrnelung abgeschliffen; Decken mit
kleineren oberflichlichen Griibchen; Geisselglied 2 wenig kiirzer als 1;
Vorderschienen innen in der Mitte stumpf erweitert: miinnlicher Riissel
unten an der Spitze ungezihnt . - - 5 ludificator, n. sp.
17‘. Kérper breiter; Riissel grob punktirt, an der Basis wenig eingesenkt;
Thorax an der Spitze plòtzliech halsfirmig abgesetzt, seine Kòrnelung
erhaben; Decken mit grossen viereckigen und sehr tiefen Gruben; Geis-
selglied 1 fast doppelt so lang als 2; Vorderschienen innen in der Mitte
mit scharfem gréisseren, an der Spitze noch mit kleinerem Zihnchen zwi-
schen zwei Haarzipfeln; mànnlicher Riissel unten gegen die Spitze mit
einem Zihnchen : È 3 : È : . porosus, n. Sp.
A’ die vier Hinterschienen sind an der Spitze abgestutzt und haben einen
auf dem Riicken weit aufsteigenden und bewimperten Talus; Thorax
oben mit drei, unten noch mit zwei Liingslinien, Decken mit einer hin-
teren Querbinde und jede mit einer gebogenen, am Schildchen entsprin-
genden, die Schulter umfassenden, meist unterbrochenen Linie; Vorder-
hiiften nur '/, so weit voneivander entfernt als die Mittelhiiften .
scenicus, n. Sp.
MENEMACHINI.
Gen. Acienemis, Farwmare. Rev. et Mag. d. Zool. 1849, p. dI1
173 A. festiva, nov. sp. Oblonga, depressa, picea, dense luteo-
squamosa, nigro, brunneo et pallido-variegata, squamis claviformibus
suberectis sparsim obsita ; fronte rostro angustiore impressa ; rostro
arcuato femorum anticorum longitudine, basi anguste punctato-striato,
(261) CURCULIONIDAE VON BIRMA 113
erecto-squamoso ; antennis squamosis post medium insertis, articulo
primo funiculi secundo parum breviore, clava subarticulata ; pro-
thorace latitudine aequilongo lateribus rotundato, apicem versus
magis angustato, confertim punctato, medio vittis duabus abbreviatis
nigro-brunneis; elytris lateribus fere parallelis, postice rotundato-
acuminatis; punctato-striatis, sutura antice lineisque nonnullis ab-
breviatis, postice fascia communi littera M formantibus nigro-brunneis;
femoribus posticis apicem corporis nonnihil superantibus, tibtis pos-
licis intus ante apicem dente acuto (7?) munitis. Long. 8, lat. 2.1
millim.
Carin Chebà.
Die Decken sind zihnlich wie bei Agametis festiva, Pasc. gezeich-
net, die M-formige dunkle Makel ist vorne gelbbraun gesiumt;
die Naht von hier bis zam gelb braunen Schildchen, je eine
abgekiirzte Strichmakel auf den Spatien 3, 5 und 6 (letztere die
lìingste) sechwarzbraun; jeder Punkt in den Streifen mit einem
anliegenden weisslichen Borstenbaar; auf den Spatien liegen die
rundlichen und verhiltnissméssig grossen Schuppen weit iberei-
nander und zwischen ihnen stehen weitliufige, fast gereihte und
wenig abstehende helle keulenformige Schuppen. Thorax an der
Basis tiefer zweibuchtig, die scharfspitzigen Hinterecken etwas
nach aussen gerichtet, der Mittellappen kurz gerundet, der Vor-
derrand hinter den Augen scharfwinklig und tief ausgebuchtet,
der Linge nach ziemlich hoch gevòlbt mit der héchsten Stelle
in der Mitte, der Vorderrand, unten und jederseits bis zu den
Augenlappen durch eine eingedritekte Furche abgeschnùrt. Un-
terseite heller gelbbraun, in der Mitte weniger dicht beschuppt.
Mittelbrustfortsatz stumpf zahnfòrmig vorragend. An dem Schen-
kelzahn ist die eine Kante mit Borstenhaaren gewimpert. Riùcken
der vier Vorderschienen auf der Spitzenhàlfte schwach geschweift.
174. A. mansueta, nov. sp. Minor, angustior, picea, supra
ochraceo-squamosa, albido-variegata; antennis rostroque ferruginets ;
hoc femoribus anticis nonnihil breviore, magis arcuato, basi con-
fertim punctato; articulo secundo funiculi primo fere dimidio lon-
giore, clava subsolida; prothorace subalbido-squamoso , basi vittis
duabus brunneis abbreviatis (7), vel vitta mediana lata esqua-
114 J. FAUST (262)
mosa (9); elytris prothorace latioribus, punctato-striatis interstitiis
parum convexis antice valde remote acuteque granulatis, maculis
duabus communibus ex parte albido cinctis; femoribus nigro-bian-
nulatis. Long. 6, lat. 1.8 millim.
Bhamò (Calcutta in mea collectione).
A. pardalis, Pasc. muss mit mansueta s° grosse Aehnlichkeit
haben, von ihm aber durch andere Zeichnung der Oberseite
und nackt gemakelte Beine abweichen.
Ein gut erhaltenes Piirchen ist u. a. dadurch ausgezeichnet,
dass der weibliche Thorax eine breite, nackte und nicht abge-
kilrzte Lingsbinde, der minnliche eine schwarzbraun beschuppte,
durch eine gelbliche Mittellinie getheilte Basalmakel zeigt. Fiùhler
beim Mann in Basaldrittel, beim Weib im Basalviertel eingelenkt.
Thorax nach beiden Enden zur Spitze mehr gerundet verengt
und hinter dieser breit und flach niedergedriickt, die Basis
flacher zweibuchtig mit breit gerundetem Mittellappen, ziemlich
dicht und grob punktirt, mit dem héòchsten Punkt der Lingswéòl-
bung etwas hinter der Mitte, die dunkle Mittelbinde seitlich
durch einige stumpfe Kòrnchen begrenzt. Schildchen dreieckig
gerundet, gelblich beschuppt. Decken etwa 2'/, mal so lang als
breit, die Schultern kurz gerundet, die Seiten his zum Spitzen-
drittel parallel, dann gertindet und vor der stumpfen Spitze
‘ leicht geschweift-verengt, die Streifen weitliufig punktirt, die
Spatien auf der vorderen Hîilfte mit niedrigen meist etwas
scharfen Kéòrnchen und ausser den Schuppen mit spàrlichen,
zugespitzten und fast anliegenden Borstenhirchen besetzt; auf
der Mitte steht eine gemeinsame, schwarzbraune, weiss einge-
fasste und umgekehrt dreieckige, hinter dieser eine V-fòrmige
Makel; die Seiten dieser beiden Makeln sind stufenformig abge-
setzt; ausserdem sind noch mehrere kleine dunkle und helle
Makeln auf ochergelbem Grunde bemerkbar. Unterseite weisslich
beschuppt; die Beine schwarzbraun geringelt; die Mitte der ge-
keulten Stelle an den Hinterschenkeln erreicht die Hinterleibs-
spitze. Hinterschienen an der Basis etwas gekriùmmt, dann mehr
zurickgebogen. Mittelbrust stumpf erhaben.
(263) CURCULIONIDAE VON BIRMA 115
ITHYPORINI.
Gen. Desmidophorus, ScÙònHerr, IV, p. 360.
175. D. Confucii, (') Boh. Sch. IV. p. 362.
Carin Chebà, Bhamò, Thagatà, Kokarit, Rangoon.
176. D. fasciatus, Auriv. Nouv. arch. du muséum, 1892, p. 221.
Carin Chebà, Bhamò.
Gen. Colobodes, Scuòvnerr, IV, p. 465.
177. C. hystrix, nov. sp. Ovatus, convexus, nigro-piceus sat dense
cinereo-vel luteo-squamosus, setis longis erectis fasciculatim obsitus;
antennis articulisque duobus ultimis tarsorum rufo-testaceis; anten-
narum clava ovata; rostro maris femorum anticorum latitudine,
feminae angustiore, curvato, basi dense fortiterque subseriatim punc-
tato; prothorace latitudine aequilongo, rotundato-conico, setis erectis
fasciculisque sex et setis inaequalibus, duabus anticis minoribus
obsito; sculello parvo triangulare nudo; elytris prothorace fere duplo
latioribus, latitudine longioribus, humeris subrectangulatis, lateribus
subparallelis, punetato-striatis, interstittis subplanis, secundo quarto
sextoque fasciculis 4-6, postice lateribusque minoribus obsitis; abdo-
mine minus dense squamoso; femoribus erecto-setosis. Long. 6,
lat. 3 millim.
Carin Cheba.
(') Dieser Art schliesst sich eine neue aus meiner Sammlung an:
D. brachmanum. Ovatus, niger, ochraceo-squamosus; antennis basi ferrugineis;
rostro subarcuato confertim punctato; prothorace campanulato, dense fortiter
profundeque punctato, punctis squama lanceolata, interstitiis angustis setis
nigris piliformibus et depressis remote obsito; scutello magno circulare nigro-
holosericeo; elytris converis humeris obtuse rotundatis, callosis, parum promi-
nulis, singulatim apice ipso acuminato-productis, fortiter punctato-striatis, in-
terstitiis convexis setis nigris plliforimibus tectis, singulo cristisnigro-fasciculatis
septem munito una suturali trinisque in interstitio secundo et quarto, fascia
indeterminata una basali altera mediana apiceque ochraceo-squamosis; femo-
ribus spina vix conspicua armatis. Long. 14, lat. 7 millim. — Darjeeling.
Von Confucii durch einzeln dreieckig zugespitze Decken, den Mangel der weissen
Punktmakeln und durch die lanzettlichen Schuppenhaare zu unterscheiden. Beide
Arten haben ausser der allgemeinen Korperform namentlich das kreisrunde, etwas
erhabene u. sammetsschwarze Schildchen mit einander gemeinsam.
116 J. FAUST (264)
Von der Gròsse des aca//oides, Desbr. und der Form des tur-
batus, Fst. — Die ganze Oberseite ist von ungleich geformten
kleinen Schuppen rauh, auch der Kopf mit linger abstehenden,
dornfirmigen und mit den Schuppen gleichgefarbten Borsten
bestreut; Thorax u. Decken ausserdem mit pinselartigen Fascikeln
aus verschiedenlangen Borsten besetzt, von denen die zwei mitt-
leren der Querbinde auf dem Thorax sowie die zwei vorderen
hinter der Deckenbasis auf Spatium 2 die hoòchsten sind. Der
Scheitel zeigt zwei briunliche verwaschene Makeln. (Geissel-
glied 2 etwas linger u. diimner als 1. Der weibliche Riissel ist
so lang als die Vorderschenkel u. an der Spitze zuweilen ròth-
lich, der minnliche so lang als die Vorderschienen. Der héòchste
Punkt der Thoraxlingswòlbung liegt vor der Mitte. Die Decken
sind an der Basis schràg erweitert, die Seitem his zum Spitzen-
viertel fast parallel, dann gerundet verengt, der Riùcken ist flach
lingsgewòlbt, zur Basis schneller, zur Spitze langsamer und
schrîig gerundet abfallend. Beine linger als bei aca//oides, die
Schenkel mehr gekeult u. kràftiger gezàhnt.
SOPHRORHININI.
Gen, Tadius, Pasc. Ann. Mus. Civ. Gen. 1885, p. 253.
178. T. erirhinoides, loc. c., p. 253.
Mulmein, Kokarit, Malewoon, Bhamò, Teinzò, Palòn, Rangoon.
Die von Fea gesammelten 26 Exemplare variiren in der Gròsse
von 2.5 bis 4.5 millim., in der Faàrbung insofern als die Beine
zuweilen roth werden, in der Kòrperform darin dass der Thorax,
namentlich der weibliche, vor der Mitte etwas breiter wird und
in der Sculptur darin dass der Thorax zuweilen eine abge-
kirzte unpunktirte Mittellinie zeigt. Ich besitze 15 Exemplare
dieser Art von Ceylon, Celebes, Cochinchina, unter ihnen einige,
deren Decken abwechselnd hell und dunkel gestreift sind.
Wie bei Sophrorhinus Rouzet ist der Riisselkanal zwischen
Mittel-und Vorderhiiften offen und hinten nicht wulstig umrandet;
abweichend von dieser Gattung erreicht bei Tadius der Russel
(265) CURCULIONIDAE VON BIRMA 117
kanal nur eben die Spitze des Metasternums, das zweite Abdo-
minal segment ist doppelt so lang als das dritte uud vierte
zusammen und die Schenkel sind ungezàhnt.
Gen. Mechistocerus, (') Fauvet, Bull. soc. Lin. Norm. 1862, p. 159.
179. M. fluctiger, nov. sp. E/ongatus, parallelus, subdepressus ,
piceus, plagis silaceis subfasciatim obsitus, reclinatim setulosus ; rostro
antice, antennis tarsisque plus minusve obscure ferrugineis vel rufiss
rostro arcuatossubtiliter punctato, basi carinulato; fronte dense squa-
mosa; prothorace subquadrato, basi bisinuato , lateribus parallelo,
antice subsinuato angustato, sat dense fortiterque punctato, punctis seta
brevi instructis, lateribus antice silaceo-squamoso ; scutello rotundato
glabro nitido; elytris prothorace parum latioribus, humeris oblique
rotundatis, sat dense seriatim antice fortiter punctatis, interstitiis
planis, coriaceis, 3°, 4°, 5° basi rugoso-granulatis; tibiis basi late
fusco-annulatis, femoribus dentatis paulo elevatis, posticis fusco-
notatis. Long. 4.2-8, lat. 1.2-2.7 millim.
Carin Chebà, Thagatà.
Der parallelseitige Thorax ist an der Spitze viel feiner, auf
dem Riicken undichter punktirt als an den Seiten, die einge-
stochenen gròberen Punkte gribchenartig, zuweilen oval, am
Hinterrande dieser mit einem kurzen gelblichen Bòrstchen, an
dem Seiten mit ovalen, meist an der Spitze abgestutzten u. zu-
weilen der Linge nach sehr flach eingedrickten Schuppen;
gewéhnlich ist der ganze, selten nur der hintere Riicken kahl;
die Riume zwischen den Punkten glinzend, spàrlich mit feinen
Punkten u. mit schràg nach vorne abstehenden, lingeren stab-
(!) Ausser den von Lacordaire angegebenen Gattungs merkmalen haben die zahl-
reichen mir bekannt gewordenen Arten noch folgende gemeinsam: die Thoraxbasis
zeigt belderseits der Mitte einen deutlichen Falz, der Riissel von der Basis bis zur
Fiihlereinlenkung jederseits iiber der Fiihlerfurche noch eine feine, die Stirne zwi-
schen den Augen eine kurze Furche; die zwei ersten Abdominalsegmente sind beim
Weibchen gewòlbt, sparsam und flach punktirt, beim Màbnchen viel gròber punktirt
als 3 u. 4, auch wenigstens das erste der Làìnge nach eingedricRt; Hinterbrust in
der Mitte mit einer Lingsfurche; der Riicken aller Schenkel ist an der Basis auf
eine kiirzere oder làngere Strecke kahl u. die Hinterschenkel sind kréàftiger gezahnt
als die vorderen.
118 J. FAUST (266)
formigen Borsten besetzt, die wie die Schuppen von gelblicher
Farbe sind. Die Decken sind 2!/, mal so lang als breit, ihre
Basis dreibuchtig, die Aussenecken nach vorne etwas vorsprin-
gend, beim Minnchen schon von der Mitte, beim Weibchen vom
Spitzendrittel ab zur gerundeten Spitze stark verengt, der Linge
nach kaum u. mit dem Thorax gleich gewòlbt, vor der Spitze
beiderseits kaum eingedrickt; die Punkte namentlich vorne
grùbchenartig u. linglich viereckig, nur wenig kleiner als die
Thoraxpunkte, hinten rundlicher kleiner u. weiter von einander
entfernt; die Spatien 3, 4, 5 an der Basis eine kurze Strecke
etwas erhaben u. mit Kòrnern oder Runzeln besetzt, bei gut
erhaltenen Sticken mit schmiileren dunkelbraunen n. breiter
ovalen, stellenweise der Lànge nach vertieften gelblichen Schuppen
ziemlich dicht bedeckt; drei basale Makeln, eine unbestimmte
Querbinde iber die Mitte u. zwei angedeutete gegen die Spitze
dunkelbraun; die inneren Spatien sind auf der hinteren Hàilfte
mit schràg abstehenden Bòrstchen besetzt. Hinterbrust u. Anal-
segment grob u. tief aber oberfiichlich punktirt; die Unterseite
mit kleinen Schiippchen und Borstenhaaren undicht, die drei
letzten Abdominalsegmente dichter besetzt. Schenkel und Schienen
beschuppt u. beborstet, die vier Hinterschienen zur Spitze deutlich
verschmiilert. Die Stirnfurche zur Riisselbasis hin tiefer u. breiter.
Geisselglied 1 etwas dicker u. kaum linger als 2, die ovale
Keule doppelt so breit als die Geissel und mindestens so lang
als die drei letzten Geisselglieder.
180. M. offensus, nov. sp. Convexzor, rostro multo longiore basi
profunde punetato-striato; prothorace longiore antrorsum sensim ro-
tundato-angustato, basi vix bisinuato, punctis dorsalibus densis quam
lateralibus grossioribus ac profundioribus, medio plerumque carinato;
elytris antice prothoracis basi paulo latioribus callo postico vix
indicato, dense seriatim punetatis, punctis elongatis quam iltlis pro-
thoracis multo minoribus, interstitiis planis; femoribus minus crassis,
tibiis longioribus apice haud angustatis; antennis elongatis, artieulis
duobus primis funiculi aequalibus, clava funiculo vir dimidio la-
tiore. Long. 4.5-7, lat. 1.3-2.2 millim.
Carin Chebà, Bhamò, Thagatà.
(267) CURCULIONIDAE VON BIRMA 119
Besonders die gewòlbte Oberseite, die lingeren Beine, Fiihler
u. Riissel sowie die feinere Behaarung unterscheiden die neue
Art von der vorhergehenden; ausserdem ist der lingere Thorax
ganz anders geformt u. auch etwas anders sculptirt, denn die
schmalen glinzenden Riume zwischen den grossen Punkten
fliessen meistens in der Mitte in eine kielartige Làngsrunzel
zusammen ; ferner ist die Beschuppung dinner u. die Beborstung
auf den Decken viel feiner haarfirmiger. An den Decken falllt
zuntichst auf, dass sie in den rechtwinkligen Schultern im Ver-
héltniss zum Thorax breiter sind u. dass der sehr flachen
Schweifung der Thoraxbasis wegen die Aussenecken nicht so
nach vorne vorgezogen erscheinen als bei /luctiger; dann aber
sind die gereihten Deckenpunkte kaum halb so breit als die auf
dem Thorax u. die Briekchen zwischen ihnen auf der vorderen
Hiilfte linienformig, die Spatien flach, 3 bis 5 an der Basis nicht
hoher aber mit wenigen kaum bemerkbaren Kéòrnchen besetzt.
Die Schuppen u. ihre Vertheilung auf den Decken sind fast gleich
denen von /luctiger, dagegen sind die Segmente 3, 4, 5 nicht
dichter beschuppt als die ibrigen, diese kréftiger, 4 u. 3 quer
einreihig punktirt. Die Oberseite und die Beine sind mit sehr
feinen schràg abstehenden Borstenhirchen besetzt.
181. M. petulans, nov. sp. Oblongus, converus, niger, subnitidus,
sparsim silaceo-squamosus et setosus; rostro pedibusque rufo-piceis,
antennis rufiss rostro breviore subtiliter punetato; articulo primo
funiculi secundo crassiore sed haud longiore, clava ovata funiculo
triplo latiore; prothorace lateribus ante medium rotundato-ampliato,
dense punctato, ante scutellum nonnihil impresso; elytris antice pro-
thoracis basi latioribus; humeris fere rectangulatis, callo postico
nullo, antice dense seriatim foveolatis, postice remote punctato-sub-
striatis, striîs exterioribus subcatenato-striatis, interstitiis. planis
remote umisertatim punetatis et reclinatim setosis ; metasterno basi
tantum sulcato; abdomine laxe punctato; pedibus tenuioribus setis
silaceis adpressis confertim obsitis. Long. 5, lat. 1.3 millim.
Carin Chebà.
Kleinen /luctiger ihnlich aber gewòlbt u. der spirlich beschup-
pten Oberseite, der fehlenden Deckenschwiele, der lingerer
120 J. FAUST (268)
Schienen sowie der unbeschuppten dilnnen Beine und Kòrper-
unterseite wegen nicht mit den beiden vorhergehenden zu ver-
wechseln.
Der Kopf ist sehr dicht u. fein jedoch tief punktirt u. wie die
Beine mit kurzen gelblichen u. anliegenden Bòrstchen besetzt.
Die Stirnfurche ist lang u. schmal, der Rissel kirzer als die
Vorderschiene an der Basis, ziemlich verworren punktirt u. bei
den beiden vorliegenden Stiicken ohne deutlichen Mittelkiel. Die
Seiten des Thorax convergiren von der breitesten Stelle vor der
Mitte zur Spitze mit einer Schweifung wie bei /luetiger; die
Basis ist weniger tief zweibuchtig, der Riicken gewòlbt u. vor
dem kleinen runden Schildchen eingedriickt. Die Decken sind
fast dreimal so lang als breit, haben in der Form mehr Aehn-
lichkeit mit denen des 0/fensus; zwei u. zwei der Reihen lin-
glicher Gribchen sind im Basaldrittel einander genàhert u. geben
mit den schmalen Stegen zwischen den Gruben diesem Theil
der Decken ein querrunzliges Aussehen; die beiden iusseren
Streifen sind vertieft u. fast kettenartig punktirt. Die gelblichen
Schuppen der Oberseite sind linger, borstenfirmig, stehen ver-
einzelt an den Thoraxseiten u. bilden auf der Spitzenhilfte der
Decken einige kleine unregelmissige Flecke; die eingestreuten
mit den Schuppen gleichgefiirbten Borsten sind sechwach keulen-
formig u. stehen nur wenig ab. Auf der Unterseite sind nur in
den Punkten sehr kurze Borstchen bemerkbar; die Seiten der
Hinterbrust sind grob u. ziemlich dicht, Segment 1 u. 5 spàrlich,
ersteres nur am Vorderrande punktirt, 3 u. 4 mit einer Quer-
reihe flacher Punkte besetzt. Der Schenkelzahn ist klein, Schenkel
u. Schienen sind noch dinner als bei 0/fersus, leztere noch etwas
linger und zur Spitze nicht verschmilert. Die dicke Fiihlerkeule
ist mindestens so lang als die vier letzten Geisselglieder.
182. M. decisus, nov. sp. Ob/ongo-ovatus, convexus, nigro-piceus,
subnitidus, squamis silaceis subtus sparsim supra densius atque
maculatim et setis brunneis reclinatis obsituss rostro tarsisque rufo-
piceis, antennis rufis; fronte usque ad verticem profunde sulcata;
rostro prothorace longiore basi feminae seriatim punetato et unica-
rinulato; prothorace subquadrato basi paulo hisinuato, lateribus
(269) CURCULIONIDAE VON BIRMA 121
parallelo antice rotundato-angustato, dense subserobiculato, ex parte
silaceo-squamoso, medio subcarinulato; elytris prothoracis basi latio-
ribus, humeris rotundato-rectangulatis, postice attenuatis, apice acute
rotundatis, antice dense seriatim foveatis, postice remote punetato-
striatis, fascia postica sat lata humerisque silaceo-squamosis ; femo-
ribus nigro-brunneo-squamosis, basi annuloque ante apicem silaceis,
libiis dimidia parte basali nigro-brunneo-, apicali silaceo-squamosis.
Long. 7-8.5, lat. 2.3-3 millim. i
Carin Ghecù, Plapoo.
Eine von den drei vorlergehenden durch breitere Form u.
durch die schon von den Schultern ab nach hinten verengten
Decken sowie durch die an der Spitze dunkel geringelten Schenkel
verschiedene Art, welche in nur zwei Stùcken vorliegt. Wihrend
der kiìrzere Thorax bis auf die tiefere u. runde Punktirung
Aehnlichkeit mit dem von offensus hat gleicht die Deckensculptur
mehr der des petulans. Die Dunklen Stellen der Decken sind nicht
kahl sondern mit braunschwarzen ovalen, nicht sehr dicht neben-
einander gelegten, die hellen Stellen mit ocherfarbigen u. gelb-
lich-weissen ovalen, an der Spitze abgestutzten, theilweise auch
lingsvertieften Schuppen besetzt; kaum linger sind die hellen
Schuppen auf den Schenkeln, entschieden linger die auf den
Schienen. Ausser, der ziemlich breiten, durch die Naht unter-
brochenen Querbinde dicht vor dem Spitzendrittel sind noch
hinten u. vorne helle Schuppenfiecke vorhanden, die ein oder
zwei unregelmissige sehr schmale Schrig-oder Querbinden an-
deuten; die linglichen gribchenartigen Punkte der Basis werden
nach hinten kleiner, feiner u. zeigen in Grunde eine meist
undeutliche kleine Schuppe; auf der Basis der Spatien 2 u. 1
stehen zwischen hellen Schuppen einige quere Kòrnchen; 3 u.
5 sind hier dunkel gefirbt. Das kahle Schildchen ist etwas quer.
Unterseite des Thorax etwas weniger grob u. tief punktirt als
die Oberseite, Hinterbrust gròber, Abdomen viel feiner u. tius-
serst sparsam punktirt. Die schràg abstehenden Borsten auf den
Spatien etwas keulenformig.
183. M. subeylindricus, nov. sp. Elongatus, angustatus, subeylin-
dricus, niger, supra silaceo-variegatuss antennis brunneis; fronte longe
122 J. FAUST (270)
profundeque sulcata; prothorace latitudine paulo longiore dense sero-
biculato, medio carinulato; scutello semigloboso, nudo, nitido; elytris
prothorace lattoribus et triplo longioribus, humeris rotundatis, late-
ribus parallelis, tertia parte apicali angustatis, antice seriatim fo-
veolatis, regione basali fasciaque postica densius silaceis; corpore
subtus pedibusque tenuioribus minus dense squamosis; metasterno
segmentoque primo abdominis sat grosse punctatis. Long. 5.3-7,
lat. 1.8-2.2 millim.
Carin Chebà.
Noch etwas linger als offersus u. besonders durch die gru-
benartige dichte Punktirung des Thorax, auf dem die Réume
zwischen den Punkten als undulirte Liéngsrunzeln erscheinen
u. durch die lange, helle, schràg abstehende Beborstung aus-
gezeichnet. Die nach vorne gerichteten Borsten auf dem Thorax,
der Unterseite u. den Beinen sind zugespitzt, die gereihten auf
den Decken stabfòrmig. Geisselglied 1 fast linger als 2, die Keule
lang oval u. ziemlich schmal. Thoraxbasis flach zweibuchtig, die
Seiten bis vor die Mitte geradlinig kaum divergirend, zur Spitze
gerundet verengt, Riicken quergewòlbt, die Griibchen nackt.
Die Deckenschultern abgerundet rechtwinklig, nach vorne kaum
vorspringend, die Seiten bis zum Spitzendrittel parallel, dann
verengt, an der Spitze ziemlich breit gerundet, Riicken ohne
Liingswòlbung, hinten schràg gerundet abfallend, vor der Spitze
jederseits kaum eingedrickt, die gereihten Punkte linglich vier-
eckig u. im Grunde mit einer keinen Schuppe. Wie bei fast
allen Arten dieser Gattung ist Spatium 3 u. 4 an der Basis
dunkel gefirbt und die unregelmiissige Querbinde an der Naht
unterbrochen. Unterseite u. Beine spàrlich, nur die Schenkel
an der Spitze u. ein breiter Ring auf den Schienen dichter
beschuppt.
184. M. violatus, Pasc. (Berosiris) Journ. Lin. Soc. 1873, p. 42.
Carin Chebà.
Die besonders auf dem Thorax schrîg abstehenden etwas keu-
lenfirmigen Borsten sind nicht mit abstehenden Schuppen zu
verwechseln. Der Rissel des Weibchens ist an der Basis nur
fein punktirt und nicht gekielt, Geisselglied 1 das diinnste u..
(271) CURCULIONIDAE VON BIRMA 123
etwas kirzer als 2, dieses das lingste, 3 u. 4 gleich lang etwas
Linger u. 5 bis 7 noch so lang als breit aber dicker als 1 u. 2;
die oblonge Keule so lang als die drei letzten Geisselglieder aber
nur wenig dicker. Die Decken sind hinten lang verengt u. spitzer
als bei den verwandten Arten. Segment 1 u 2 in der Mitte
nur mit einzelnen gròsseren Punkten besetzt. Ich besitze Stiicke
dieser Art, die in der Linge von 6 bis 10 millim. variiren von
Java u. Ternate.
185. M. mollis, ist eine neue in Gròsse und Zeichnung dem
violatus zusserst nahestehende Art, die Fea ebenfalls bei Carin
Chebà gesammelt hat, die ich aber auch von den Andamanen,
Saigon u. Ceylon besitze u. bisher mit vio/atus vermengt (Ann.
soc. Fr. 1893, p. 517) habe. Sie unterscheidet sich von der
Pascoe'schen Art durch etwas kiirzere, hinten weniger lang u.
weniger spitz ausgezogene, daher auch hinten steiler gewòlbte
Decken, durch die in der Mitte dichter punktirten zwei ersten
Abdominalsegmente, durch beim Weibchen an der Basis gekielten
Russel, namentlich aber durch den Mangel der schrig abste-
henden Borsten auf der Oberseite sowie durch kirzere Schienen.
Zuweilen sind unter der Beschuppung auf der vorderen Decken-
hélfte sehr kleine, weitliufig gestellte Kòrnchen bemerkbar.
Bei beiden Arten ist eine Schwiele vor der Deckenspitze deutlich.
186. M. raucus, nov. sp. Ob/ongus, niger, subtus cinereo-, supra
nigro-brunneo-squamosus, ochruceo- et albido-variegatus; rostro, an-
tennis larsisque subrufis; rostro prothorace vix longiore, fronte pro-
funde sulcata; prothorace antice sinuato-angustato, postice parallelo,
dense fortiterque granulato-punetato, setis squamiformibus suberectis
sparsim obsito; elytris basi trisinuatis, angulis anticis acutis nonnihil
productis, humeris obliquis, seriatim punctatis, interstitiis. vix,
secundo antice magis convexis; pedibus mediocribus dense cinereo-
squamosis, libiis pone basin late nigro-brunneis, apicem versus
paulo-angustatis, femoribus posticis annulo nigro notatis. Long. 4-7.5,
lat. 2-2.5 millim.
Bhamò, Thagatà, Meetan.
Thorax hòchstens so lang als breit, die Seiten bis vor die Mitte
fast parallel, die Hinterecken etwas abgerundet, die Riume
124 J. PAUST (272)
zwischen den stellenweise gribchenartigen Punkten schmal
runzel-oder kòrnerartig u. mit keulenformigen schràg abstehenden
Borstenschuppen besetzt, der Riicken flach gewéòlbt u. zuweilen
mit angedeuteter abgekilrzter Mittellinie. Schildehen rund u. kahl
etwas glinzend. Decken 2 '/, mal so lang als breit, parallelseitig,
hinten ziemlich spitz gerundet, wie der Thorax flach quergewòlbt,
seitlich vor der Spitze etwas zusammengezogen u. wie die Basis
zwischen Spatium 2 u. den Schultern fiach eingedriickt, die
Punkte in den Reihen ùberall rund u. ziemlich gleich dicht, die
Spatien doppelt so breit als die Punktreihen; die schwàrzlichen
stellenweise etwas aufstehenden Schuppen dicht neben-, die hellen
etwas ùbereinander gelegt, alle rundlich leicht gewòlbt u. fein
gerieft. Hinterbrust u. die zwei ersten Bauchsegmente grob
punktirt. Riissel des Minnchens an der Basis fein zweikielig
u. zwischen den Kielen sehr dicht gereiht punktirt. Fiihlerkeule
oblong, etwas zugespitzt u. kaum doppelt so breit als die Geissel;
die drei letzten Geisselglieder kuglig u. wenig dicker als die
ùbrigen. Eine bestimmte Zeichnung ist auf der Oberseite nicht
vorhanden, nur ist die Naht u. Spatium 4 an der Basis dunkel
gefàrbt.
Diese Art ist kiirzer als /luctiger u. von ibm durch kirzeren
Riissel, matte Oberseite, rauhe Thoraxsculptur u. dichte Beschup-
pung zu unterscheiden.
187. M. angustus, nov sp. &. E/ongatus, angustus, cinereo-
squamosus et setulosus; antennis rufis; rostro basi tricarinulato,
punctato; fronte sufcata; prothorace latitudine longiore, antice an-
gustato, basi vix bisinuato , densissime grosseque punctato ; elytris
parallelis, antice prothoracis basi longioribus, postice nonnihil an-
gustatis, apice obtuse rotundatis, punctis minoribus quadrangulatis
dense seriatis interstitiis punctis fere duplo latioribus, planiîs uni-
seriatim setosis; pedibus gracilibus. Long. 4.2, lat. 1.2 millim.
Carin Chebà, Thagatà.
Auf dem Thorax sind die Riume zwischen den dicht gedràngten
kurz ovalen Punkten iusserst schmal, vereinigen sich auf dem
Riicken zu einer abgekùrzten feinen Mittellinie u. sind mit schrig
nach vorne gerichten u. etwas zugespitzten Boòrstchen weitlàufig
(273) CURCULIONIDAE VON BIRMA 125
besetzt. Die linglich viereckigen dicht gereihten Punkte auf den
Decken sind viel schmàler u. etwas flacher als die Thoraxpunkte
u. gehen hinten in Punktstreifen ùber; bis auf angedeutete zwei
oder drei unregelmissige dunkle Querbinden sind die Decken
bei den einzigen beiden minnlichen Stiicken ziemlich gleichméssig
mit runden u. ovalen grauen Schuppen besetzt; die auf den
Spatien gereihten und geneigten Borstchen sind ebenso fein als
die auf dem Thorax aber abgestutzt. Hinterbrust u. Bauchseg-
mente 1 u. 2 ziemlich dicht u. grob punktirt. Schenkel sehr
schlank, nicht dicht beschuppt u. mit feinen Bòrstchen besetzt,
die hinteren mit einer nackten Makel auf der verdickten Stelle,
die Schienen iberall gleich breit. Die Fiùhlerkeule so lang als
die vier letzten Geisselglieder u. um die Hzilfte breiter als diese.
Durch seine geringe Gròsse sowie durch den schmalen paral-
lelen Kòrper ausgezeichnet.
188. M. similis, nov. sp. M. petulanti similis et affinis ; latior,
brevior, opacus, parce squamosus, setis piliformibus longioribus
tenuioribus obsitus ; rostro basi punctato-subsulcato et tricarinulato ;
sulcogfrontale in vertice assurgente; prothorace transverso, intra
apicem contracto, confertim punctato ; elytris latitudine vix duplo
longioribus, foveis quadrangulatis seriatis, interstitiis foveis haud
latioribus; pedibus multo brevioribus, femoribus parum incrassatis
dense squamosis et setulosis; segmentis abdominalibus tribus inter-
mediis vix punctatis. Long. 3.5-4.8, lat. 1.5-2.3 millim.
Tikekee.
Bei der schmalen vorhergehenden Art ist der Thorax gròber,
bei der neuen Art feiner punktirt als die Decken; diese hat das
Aussehen einer 7y/oderma foveolata, Say aber mit andrer
Sculptur, ist unter den Mechistocerus-Arten dem petulans am
îhnlichsten u. unterscheidet sich von diesem besonders durch
die feine und lange Beborstung der Oberseite, durch im Ver-
héltniss zu den Decken breiteren Thorax, hinten viel stumpfer
gerundete und weniger verengte Decken sowie durch die matte
Ober- u. Unterseite.
189. M. concretus, nov. sp. Oblongus, squamulis, nigro-fuscis ,
selaceiîs et cinereo-albidis variegatus; rostro antice castaneo, antennis
I. FAUST 9
126 J. FAUST (274)
ferrugineis; fronte profunde lateque sulcata; rostro maris basi tri-
carinato; prothorace subtransverso , antice sinuato-angustato , dorso
subremote, lateribus dense grosseque punctato; scutello subnudo
haud elevato; elytris basi trisinuatis, angulis exterioribus acute pro-
ductis, postice seriatim punctatis, interstitàis planis, humeris obliquis,
his et fascia indeterminata postmediana calloque postico cinereo-ul-
bido-squamosis, tibiîs basi late nigro annulatis, femoribus clavatis.
Long. 6.2-11, lat. 2-3.5 millim.
Carin Chebà, Thagatà, Houngdarau-Thal, Teinzò.
Meinem patruetis ahnlich, nur der Thorax kiirzer, die Schenkel
viel dicker u. die Schienen kùrzer. Jeder Punkt auf dem Thorax
u. in den Deckenstreifen trigt eine lingliche Schuppe. Die
hellen Schuppen auf dem Thorax sind linglich oval, meist an
der Spitze abgestutzt u. auf dem Riicken besonders gegen die
Spitze hin dicht gedringt, auf den Seiten viel undichter; in der
Mitte ist die Beschuppung durch einen niedrigen abgekiirzten
Mittelkiel unterbrochenen; die Hinterecken sind stumpf, der An-
tescutellarlappen nicht breit dreieckig. Decken 2 !/, mal so lang
als breit, die Seiten von den schràg abfallenden Schultern ab
bis zum Spitzendrittel parallel, dann gerundet verengt, innerhalb
der Schultern um das Schildchen u. unter der hinteren Schwiele
eingedrickt, gereiht punktirt, die Punkte nach hinten an Gròsse
ahb-, an Entfernung von einander zunehmend; die Schuppen oval,
die Punkte kleiner u. dicht nebeneinander, die hellen gròsser
u. etwas iiber einander gelegt. Beine u. Abdomen sehr dicht
beschuppt, die gekeulten u. kriftig geziihnten Schenkel mit einer
schwarz-braunen Makel, die vier hinteren oben an der Spitze
gebriunt. Geisselglied 1=3=4 u. kiùrzer als 2 (das liingste), die
zwei letzten kuglig, Keule oblong u. so lang als die drei letzten
Geisselglieder, auch etwas dicker. Auf der Oberseite herrschen
die dunklen Schuppen vor. ‘
7. Erstes Abdominalsegment grob, zweites u. fiinftes feiner
punktirt, drittes u. viertes in der Mitte breit briunlich.
190. M. mimicus, nov. sp. Praecedenti simillimus et affinis;
fronte sulco breve impressa; prothorace dorso lateribusque aequaliter
punctato; scutello glabro nitido elevato; punclis seriatis elytrorum
(275) CURCULIONIDAE VON BIRMA 127
squama albida repletis, interstitiis parum converis; femoribus non-
mihil minus clavatis, tibiîis ante basin brunneo-annulatis. Long.
9.5-11, lat. 3.2-4 millim.
Thagatà.
Die newe Art wurde von Fea zu derselben Zeit u. an dem-
selben Ort wie concretus gefangen. Sie unterscheidet sich von
diesem ausser durch die in der Diagnose angegebenen Merkmale,
von denen besonders die pupillirten Punkte in den Deckenreihen
ins Auge fallen, noch dadurch, dass auf der Oberseite die hell
rehfarbigen Schuppen vorherrschen, dass in der Mitte der Decken
eine schmale, nicht scharf begrenzte dunkle u. durch die Naht
unterbrochene Schrighbinde u. dass auf Spatium 2 u. 4 der
abschissigen Stelle je eine kleine dunkle viereckige Makel vor-
handen ist.
191. M. incertus, Pasc. Ann. Mus. Civ. Gen. XXII, 1885, p. 267.
Carin Chebà, Houngdarau-Thal.
Ich besitze die Art auch von Ins. Aru, Celebes, Bangkei.
192. M. corticeus, nov. sp. Oblongo-ovatus, lurido-squamosus,
supra nigro-brunneo et subalbido-variegatus; rostro custaneo (basi
nigricante), antennis rufo-brunneis; fronte sulcata; articulo primo
funiculi secundo paulo breviore et tenwiore, reliquis gradatim cras-
sioribus, clava elongata-oblonga apice subobtuse acuminata; pro-
thorace subtransverso, lateribus postice parallelis , antice sinuato-
angustato, angulis posticis parum obtusis, postice lateribusque densius
fortiterque punctato, medio carinulato; elytris prothorace latioribus,
humeris oblique rotundatis, ante apicem paulo contractis, scrobiculis
interdum quadratis seriatis unisquamosis, interstiliis angustis; seg-
mentis abdominalibus duobus primis medio sat grosse punctatis ,
tertio et quarto brunneo-squamosis; pedibus crassis, femoribus dorso
macula brunnea notatis, tibiis pone basin nigro-annulatis. Long.
7.5-13, lat. 3.1-5 millim.
Bhamò, Teinzò (Cochinchina, Mus. Faust.).
In der Kòrperform nihert sich diese Art dem Marci Boh.,
die Sculptur hat sie mit incertus Pasc. gemeinsam, von dem sie
sich besonders durch dickere Fiùhlergeissel mit kùrzerem ersten
Gliede, dickere Schenkel, hinten linger u. flach abfallendere
128 J. FAUST (276)
Decken, vorne weniger plotzlich verengten, weniger dicht pun-
ktirten, auch nicht abstehend beborsteten Thorax u. grosses
Schildchen unterscheidet. Der nigrostriatus Chvrl., von dem ich
ein von Autor determinirtes Stùck besitze ist linger, hat viel
feinere Sculptur, die Schultern fallen sehr flach ab (fast ganz
verwischt) u. Abdominalsegment 3 u. 4 sind wie bei incertus
nicht dunkler beschuppt als die ibrigen.
Die Firbung der Oberseite ist wie bei dem folgenden schwarz-
braun, lehmfarbig u. weisslich melirt, die Schwielenstelle weisslich
u. einzelne Deckenpunkte weiss umrandet, die Unterseite bis
auf die Segmente 3 u. 4 lehmgelb beschuppt. Der miinnliche
Riissel zeigt bis zur Fuhlereinlenkung vier runzlig punktirte
Furchen u. drei Kiele; beim Weibchen ist der Mittelkiel u. die
zwei inneren Furchen nur an der Basis sichtbar, letztere auch
viel undichter punktirt; die Thoraxpunkte sind auf dem Riicken
etwas linglich viereckig, nehmen zur Spitze an Grosse u. Dichte
ab. Die Decken sind reichlich doppelt so lang als breit, vom
Spitzendrittel ab verengt, an der Spitze gemeinsam ziemlich
stumpf abgerundet, die Schultern fallen schràg gerundet ab, die
Stege zwischen den gereihten Grùbchen treten an den Seiten
im Basaldrittel als Querrunzeln auf u. sind nicht schmiiler als
die Spatien, erst im Spitzendrittel werden die Griùbchen kleiner *
punktfirmig u. stehen gegen die Spitze in vertieften Streifen;
die Naht auf der abschiissigen Stelle mit schwàrzlichen, schràg
abstehenden Bòrstchen besetzt u. wie die Spatien 3, 4, 7 an
der Basis schw?rzlich. Alle Punkte der Deckenreihen, der Tho-
raxseiten u. der Hinterbrust tragen eine kleine helle Schuppe.
193. M. caliginosus, nov. sp. Praecedenti similis sed brevior,
minus fortiter sculpturatus, etiam pedibus brevioribus, antennis
multo tenuioribus, abdomine toto lurido-squamoso, segmento primo
basi tantum grosse punctato, humeris breviter rotundato-rectangu-
latis, seutello multo minore diversus. Long. 5.2 -10, lat.2-4 millim.
Carin Chebà, Tenasserim.
Die gereihten, zur Spitze kleiner werdenden Punkte in den
Deckenreihen sind nicht viereckig wie bei corticeus sondern rund
u. die Spatien zwischen diesen Punktreihen etwas breiter; na-
(277) CURCULIONIDAE VON BIRMA 129
mentlich sind es aber die mit den ubrigen gleichgefiirbten (hell)
Abdominalsegmente 3 u. 4 und die Sculptur von 1 u. 2, welche
unsre Art von corticeus trennen. Wiahrend bei corticeus diese
beiden Segmente mit groben, zum Hinterrande des zweiten an
Grosse abnehmenden Punkten besetzt sind, finden sich bei caligè-
nosus nur am Vorderrande des ersten Segments gròssere Punkte
vor.
194. M. nigrostriatus, Chvrl. Naturaliste 1882, p. 134.
Thagatà. Andamanen (Mus. Faust.).
195. M. intutus ist eine neue dem nigrostriatus sehr ahnliche
Art, von welcher zwei Weibchen von Tenasserim vorliegen.
Sie ist etwas schmàler als diese, die Schenkel sind viel dinner
u. nicht gekeult, der Zahn der Vorderschenkel ist viel kleiner,
die Schienen sind nicht vor sondern an der Wurzel schwarzbraun
geringelt, die Fùhler sind viel dinner, die Stirnfurche linger,
der Thorax schmiler u. linger, auch etwas dichter u. gròber
punktirt, seine Basis deutlicher zweibuchtig u. der Mittelkiel nur
angedeutet; die Decken sind an der Basis breiter als der Thorax,
ibre Schultern deutlicher, die Seiten nur bis etwas uber die
Hiilfte (bei nzgrostriatus bis zum Spitzendrittel) parallel, dann
schlank verengt, die gereihten Punkte gròsser, Spatium 2 gegen
die Basis deutlich erhabener als die ibrigen; Hinterbrust u.
Abdominalsegment 1 viel feiner punktirt. Lange 9, Breite 3
Millim.
Beide Arten sind oben àhnlich wie corticeus gezeichnet und
haben wie dieser schuppentragende Punkte; eine hintere De-
ckenschwiele ist nicht vorhanden aber durch ein gelblich weisses
Piinktchen apgedeutet; nur die Hinterschenkel haben aussen an
der Zahnstelle eine braune Makel; der Thorax ist oben und
unten dicht beschuppt; die gereihten Deckenpunkte sind auf
der Spitzenhiilfte weiter voneinander entfernt als der Punktdurch-
messer u. die Spatien sind hier breiter als die Punkte; gegen
das Licht gesehen zeigt die Oberseite kurze beinahe anliegende
Borstenhàrchen.
196. M. bardus, nov. sp. M. nigrostriato Chvrl. simillimus;
angustior, pedibus longioribus tenuwioribus; prothorace latitudine
130 J. FAUST (278)
aequilongo, basi evidenter bisinuato, dense sat fortiterque punctato,
lateribus densissime scrobiculato et subnudo; elytris humeris oblique
rotundatis, antice parallelis postice gradatim angustatis, callo po-
stico manifesto, antice sat fortiter punctato, punctis apicem versus
multo minoribus, ommibus unisquamosis; metasterno segmentoque
abdominale primo scrobiculatis; femoribus nonnihil clavatis, posticis
macula brunnea notatis, tibiis pone basin nigro-annulatis. Long. 10,
lat. 3.2 millim.
Thagatà.
Auffallend ist es, dass die beiden vorliegenden ménnlichen
Sticke an demselben Ort u. an demselben Tage gefunden sind
als die beiden tuus Weibchen. Die in der Fihler — und
Schenkeldicke liegenden Unterschiede beider kònnte man allen-
falls als verschiedenen Geschlechtern zugehòrig ansehen; als
Geschlechts unterschiede aber auch die tiefgrubigen u. nackten
Thoraxseiten, die deutliche Schwiele vor der Deckenspitze sowie
die dichte grubenartige Punktirung der Hinterbrust u. die
schwarzbraune Ringelung vor u. nicht an der Schienenbasis
aufzufassen, dafùr fehlt es bei den zahlreichen, mir in beiden
Geschlechtern vorliegenden Arten an Analogien.
197. M. effusus, (') nov. sp. Angustus, parallelus, niger, opacus,
dense brunneo-, prothoracis lateribus fasciaque lata postica elytrorum
silaceo-squamosus; fronte anguste canaliculata; prothorace latitudine
longiore antrorsum angustato, grosse haud dense punctato, interstitiis
coriaceo, medio dorsi carinula abbreviata nitida; scutello magno
elevato nitido; elytris latitudine fere triplo longioribus parallelis ,
humeris rotundatis, forliter seriatim punctalis, punctis unisquamosis;
corpore subtus pedibusque luteo-squamosis; metasterno segmentoque
abdominale primo remote fortiterque punctatis; pedibus longioribus,
femoribus paulo clavatis apice tibiisque sat crassis basi brunne-
scentibus. Long. 8.3, lat. 2.8 millim.
Carin Chebà.
Der Mangel an Borsten auf der Obers u, Unterseite, die ein-
(') Ausser den 20 hier citirten Arten hat Fea noch 18 neue zu je einem Stùck ge-
funden, die besser unbeschrieben bleiben.
(279) CURCULIONIDAE VON BIRMA 131
schuppigen Punkte auf Thorax u. Decken sowie das grosse runde
Schildchen u. die undichte Thoraxpunktirung unterscheiden die
Art von grossen Stiicken des subeylindricus.
Thorax mit rechtwinkligen Hinterecken, flach zweibuchtiger
Basis, mit bis vor die Mitte wenig convergirenden dann leicht
geschweiften Seiten; die Schuppen, welche die Punkte ausfuùllen
sowie die auf den ziemlich breiten Zwischenràumen sind kurz
oval, gewélbt u. gerieft. Die Decken sind wie bei subcylndricus
geformt aber kréftiger sculptirt, die gereihten Punkte viereckig,
die Rickenspatien breiter als die Punkte; die weisslich gelbe
Binde dicht hinter der Mitte ist von dunklen Flecken durchsetzt.
Beine wie bei subcylindricus geformt.
Gen. Rhadinomerus, (') Fausr., Stett. ent. Z. 1892, p. 215.
198. Rh. contemptus, nov. sp. Brevior, parallelus, sat dense
luteo-squamosus , pallido-variegatus, sat dense reclinatim, setosus;
fronte canaliculata; rostro basi quadrisulcato et tricarinato; pro-
thorace transverso ante medium rotundato-dilatato , intra apicem
contracto, dense sat grosse punctato, antice lateribusque dense pallido-
squamoso; elytris parallelis humeris oblique rotundatis, transversim
convexis, punctis antice subquadratis serialis, interstittis punctis vix
angustioribus uniseriatim setosis; supra punctis omnibus unisqua-
mosis; femoribus unispinosis. Long. 4.5-5, lat. 1.7-2.3 millim.
Bhamò, Thagatà.
Diese Art erinnert sehr an meinen Ah. simplex von Sumatra,
ist aber kiùrzer, der Thorax vor der Mitte viel mehr gerundet
erweitert u. nicht kòrnig oder gerunzelt punktirt, der Kòrper
viel dichter beschuppt, der Russel an der Basis nicht querein-
gedruckt.
Die hellen Schuppen sind linger als die dunklen; die Thorax-
punkte tragen eine gròssere oblonge, die der Decken eine kurze
bandfirmige Schuppe. Die einreihigen Borstchen auf den dunklen
(!) Die Gattung ist von Mechistocerus auch durch die oben an der Basis nicht
kahlen Schenkel zu unterscheiden, weshalb in der Gattungsdiagnose loc. cit. hinter
femoribus linearibus undigque squamosis einzuschalten ist.
132 J. FAUST (280)
Stellen der Deckenspatien sind schwàrzlich, die auf den hellen
weisslich-gelb, alle schwach keulenformig u. schràg gerichtet.
Die Schuppen auf den Beinen sind schmal lanzettlich u. ziemlich
dicht gestellt. Die Unterseite ist kahl nur die Punkte tragen
eine Schuppe. Die Quer. u. hintere Lingswòlbung sowie die
Deckenpunktirung ist bei beiden Arten gleich.
199. Rh. granulicollis, nov. sp. Longior et latior, nigro-piceus,
opacus, sparsim luteo-squamosus, hine inde maculis parvis silaceis
et setis nigris claviformibus suberectis obsitus; antennis elongatis
ferrugineis; fronte longe profundissime sulcata; prothorace transverso
convero lateribus valde rotundato, intra apicem contracto, dense
punctato-granulato; scutello parvo rotundato; elytris humeris ro-
tundato-rectangulatis, ante apicem utrinque parum impressis, antice
punctis elongatis rectangulatis seriatis postice punctato-striatis; pe-
dibus elongatis; femoribus unispinosis ante apicem annulo silaceo
notatis. Long. 4.5-6, lat. 1.6-2.5 millim.
Carin Chebà.
Die Hinterbrust u. das erste Abdominalsegment sind grob,
jene weniger dicht punktirt, Segment 2 nur mit wenigen ober-
flichlichen Punkten. Die sehr langer Beine sind diinn lehmfarbig
beschuppt. Russel lang u. gebogen, an der Basis mit einzelnen
abstehenden Bòrstchen, den gewòhnlichen vier Furchen u. drei
Kielen, gegen die Spitze ròthlich gefàrbt. Thorax mit # der
Mitte gerundeten, zur sehr flach zweibuchtigen Basis convergi-
renden Seiten, vor der Spitze schnell zusammengezogen, hier
nicht halb so breit als an der Basis, nur hier fein punktirt u.
mit gelblichen Schuppen ziemlich dicht besetzt, der Linge u.
Quere nach gewòlbt, die gribchenartigen Punkte dicht gestellt,
die Riume zwischen ibnen grobe Kòrner oder Runzeln mit
eingestochener Borste bildend. Decken reichlich doppelt so breit
als lang, zur Basis kurz, zur Spitze schrig gerundet abfallend,
die gereihten langviereckigen u. tiefen Gruben hinten schmàiler
und fiacher, vor der Spitze jederseits deutlich eingedrickt, die
Spatien schméiler als die Gruben, einreihig schràg abstehend u.
schwarz beborstet; die Obertliche mit kleinen gelblichen Schup-
penflecken bestreut, die stellenweise zusammenfliessen.
(281) CURCULIONIDAE VON BIRMA 133
200. Rh. conciliatus, nov. sp. Angustior, nigro-piceus, squamis
silaceis maculatim adspersus et pilis erectis setiformibus obsitus;
rostro antice antennisque ferrugineis; articulo primo funiculi secundo
parum longiore et crassiore, clava elongata angusta; fronte longe
profundeque sulcata; prothorace oblongo basi subtruncato, lateribus
parallelo, antice angustato, densissime punetato, medio subcarinato;
scutello parvo rotundato nitido; elytris subcylindricis dense pun-
clato-striatis, inlerstitiis converis punclis în striîs latioribus, cortaceis
et minute granulatis; pedibus gracilibus pilosis. Long. 4.5-5.5,
lat. 1.6-2.2 millim.
Carin Chebà.
Der verhiltnissmissig lange Thorax, die punktirt-gestreiften
Deken mit gekòrnten Spatien sowie abstehenden haarartigen
Borsten lassen eine Verwechslung dieser mit einer der bisher
beschriebenen Arten nicht zu.
Die Kòrner auf den Spatien sind auf der vorderen Decken-
hélfte groòsser aber fiacher u. undeutlicher, gegen die Spitze
kleiner u. hòher, jedes mit einem eingestochenen Haar. Die
Thoraxpunkte stehen so dicht aneinander dass ihre Zwischen-
riume meist zu undulirten Lingslinien zusammentfliessen.
CAMPTORHININI.
Gen. Camptorhinus, Scuònzerr, Disp. meth., p. 283.
201. C. affinis, nov. sp. A C. dorsale Boisd. prothorace multo
minus pulvinato , supra intra apicem haud transversim impresso,
antice selis crassis nigris sparsim obsito, lateribus maris minus
rolundato-dilatato, pedibus nonnihil brevioribus fere unice diversus.
Long. 5-7, lat. 1.5-2.4 millim.
Carin Chebà, Bhamò, Thagatà.
Ich besitze dieselbe Art auch von Ceylon, Java u. Borneo u.
habe sie in mehreren Sammlungen als pilipes Fabr. bezeichnet
gesehen. Mit letzterem kann sie jedoch nicht verwechselt werden.
da sie wie dorsalis einen dunklen Ruùcken hat, jener aber
einfarbig ist. Die «/fimis Weibchen sind den dorsalis Weibchen
1534 J. FAUST (282)
auch in der Thoraxform recht zhnlich, lassen sich von ihnen
aber am sichersten durch die iberall gleich schmalen, an der
Basis innen nicht ausgerandeten Vorderschienen unterscheiden.
Nur die Minnchen einiger Arten dieser Gattung wie dorsalis,
affinis, pilipes, u. tibialis u. Brultei haben innen lang behaarte
Vorderschienen.
202. C. scrobicollis, nov. sp. Z/ongatus, niger, dense luteo-
squamosus, parce selosus, supra ochraceo-nîgro- et ulbido-variegatus;
rostro antice antennisque clava excepta ferrugineis; rostro parum
arcuato libiarum anticarum longitudine, basi confertim punctato;
antennarum clava oblongo-ovata crassa; prothorace oblongo, antice
angustato, dorso scrobiculis squama grisea repletis dense obsito;
scutello convexo densissime albido-squamoso; elytris latitudine plus
quam triplo longioribus postice callosis dense foveolato-striatis, in-
lerstitiis angustissimis, secundo et tertio toto, sutura latiori postice
tantum elevatioribus ac granulis parvis subacutis obsitis; tibiis an-
ticis nigro-annulatis, posticis fortiler arcuatis intus acute dilatatis.
Long. 5-11, lat. 1.2-3 millim.
Carin Chebà.
Die ménplichen Vorderschienen sind innen nicht lang behaart
u. zeigen iberhaupt keinen Unterschied von den weiblichen;
dagegen ist der minnliche Rissel kùrzer, etwas breiter und
auch auf der Spitzenhilfte deutlich, wenn auch feiner als auf
der Basalhilfte punktirt.
Der mir unbekannte Doriae Pasc. muss dem scrobicollis ahnlich
sein, sich aber durch die stark erhabenen abwechselnden Decken-
spatien u. die fehlende Deckenschwiele vor der Spitze unter-
scheiden lassen. Von den mir bekannten Arten ist die neue
dem Brullei Boh. in der Form am éhnlichsten.
Thorax in beiden Geschlechtern mit bis vor die Mitte fast
parallelen dann geschweift-verengten Seiten, sehr fiach zwei-
buchtiger Basis, der Riicken fast ohne Lingswòlbung mit scharf-
randigen, zur Spitze kleineren Gribchen, die theils von einer
runden Schuppe ausgefùllt sind, theils eine lingere u. dicke
abstehende Borste tragen; am Vorderrande stehen zwei Gruppen
dicht gestellter heller Borsten. Form u. Punktirung der Decken
(283) CURCULIONIDAE VON BIRMA 135
denen des Bru/ei gleich, nur sind die Spatien schmàler, weniger
erbaben u. niedriger gekòrnt, aber ebenso mit beinahe anliegenden
Borsten besetzt. Die rehfarbige Beschuppung ist gewéhnlich
durch schwàrzliche Flecke an der Basis, in der Mitte u. unter
der Schwiele, ferner durch weissliche unterbrochen. Vorder-
und Hinterschenkel oben vor der verdickten Stelle ziemlich tiet
ausgebuchtet, unten mit dornfirmigem Zahn versehen u. die
entsprechenden Schienen zeigen innen cine zahnfirmige Erwei-
terung zwischen zwei Buchtungen.
Gen. Pachyonyx, ScaònÒzegr. IV, p. 247.
203. P. sulcicollis, nov. sp. Oblongus, piceus, haud dense, pe-
dibùs vittis quatuor prothoracis elytrorumque densius et longius
cinereo-pubescens; prothorace conico basi bisinuato, medio profunde
sulcato, apice quadripenicillato; elytris humeris obliquis obtuse an-
gulatis, apice late triangulariter excisis, singulo margine esteriore
vittisgue duabus arcuatis densius pubescentibus; scutello oblongo
convexo; fronte subdepressa cum rostro fortiter, hoc subseriatim
punctato et pluricarinato; femoribus cylindricis. Long. 9.5-10,
lat. 3.4-4 millim.
Bhamò, Carin Chebà.
Die bedeutende Grosse u. die dem A/cides venosus Pase. nach-
geahmte Deckenzeignung gestatten keine Verwechslung dieser
neuen mit einer der bisher beschriebenen Arten. Die beiden
vorliegenden Sticke unterscheiden sich voneinander nur durch
ihre Gròsse.
Thorax so lang als an der Basis breit, die Seiten zur Spitze
fast geradlinig convergirend, der Mittellappen dreieckig gegen
das Schildchen vorgezogen; von den zur Spitze convergirenden
vier Lingsbinden endigen die beiden mittleren am Vorderrande
in zwei Haartuberkel u. vereinigen sich hier mit den beiden
susseren; vorne u. unten grob, ziemlich dicht punktirt, hinten
nur jederseits der Mittelfurche an der Basis mit wenigen, zu einer
Grube zusammenfliessenden grossen Punkten. Decken doppelt so
lang als breit, in den schràg abfallenden u. etwas beuligen
136 T. FAUST (284)
Schultern um beinahe !/, breiter als die Thoraxbasis, von hier
bis zum Spitzendrittel allmàlig u. wenig, dann schneller verengt,
die Lingswélbung zur Basis u. Spitze viel linger u. flacher
abfallend als bei affaber Boh., jederseits weit vor der Spitze
eingedriickt, die Punktstreifen an der Basis tiefer, die Spatien
gewòlbt u. ausserst fein punktirt, der stumpfwinklige Spitzen-
ausschnitt jederseits die Breite der Naht u. der beiden ersten
Spatien umfassend, Streifen 1 mit 2 u. 9 mit 10 dicht vor der
Spitze vereinigt; die dicht behaarten, Thoraxbinden setzen sich
auf die Decken fort u. zwar convergiren die inneren von der
Basis auf Spatium 3 zur Naht, eine dreieckige weniger dicht
behaarte Fliche umschliessend, setzen sich vereinigt auf der
Naht bis hinter die Mitte fort u. divergiren dann wieder bis zur
Spitze des vierten Streifens, zwischen sich wieder wie an der
Basis wenn auch eine lingere dreieckige Fliche aufnehmend;
die iusseren Thoraxbinden setzen sich jederseits auf Spatium 9 fort,
spalten sich aber schon an der Basis in eine die den Aussenrand
einnimmt u. in eine die parallel der inneren Léngsbinde làuft
u. sich erst wieder an der Spitze mit dieser u jener vereinigt;
die Behaarung dieser Binden liegt dicht an mit Ausnahme der
jenigen am Aussenrande u. auf dem basalen Theil der inneren
Binde. Zwischen den dichten u. anliegenden Haaren auf den
Schenkeln sind etwas abstehende seidenartige Haare bemerkbar.
Hinterbrust u. Abdominalsegment 1 grob, die ùbrigen fein,
kaum sichtbar punktirt. Der gebogene Riissel so lang als der
Vorderschenkel u. zur Spitze allmilig verdùnnt. Fihlerkeule so
lang als die Geissel.
CRYPTORHYNCHINI.
Gen. nov. Menectetorus.
A. genere Chaetectetoro Schònherri segmentis abdominalibus
tribus intermedris aequilongis, rostro recto depresso, antennis post
medianis, scapo funiculo dimidio breviore, articulis fumiculi aequi-
angustis, clava ovata articulata, femoribus nec clavatis nec dentatis
diversus.
(285) CURCULIONIDAE VON BIRMA 137
Nach Pascoes Tabelle der mit Chaetectetorus verwandten Gat-
tungen — Trans. ent. Soc. 1870, p. 478 — steht die neue neben
Menios Pase. u. unterschiedet sich von ihr hauptstichlich durch
ungekeulte u. ungezihnte Schenkel, beschupptes viertes Tarsen-
glied u. wie von CQaetectetorus durch die drei gleichlangen
mittleren Abdominalsegmente sowie durch das nicht an die Keule
geschlossene Geisselglied 7. Wie bei letzterer Gattung sind die
Augenlappen weit vorspringend u. die Thoraxseiten mehr oder
weniger kantig.
204. M. luctuosus, nov. sp. Oblongo-ovatus, subdepressus, niger
undique dense cinereo-squamosus, supra nigro-brunneo-maculatus
selisque crassis erectis parce obsitus; rostro, antennis tarsisque rufis;
rostro femorum anticorum latitudine; prothorace subtransverso basi
bisinuato, lateribus rotundatis, intra apicem subito contracto et su-
bulato, dorso fovbolis quatuor nigris (1, 2, 1) utrinque impressione
obliqua basali; scutello lineato cinereo-albido; elytris prothorace
parum latioribus parallelis, postice acuminato-rotundatis, punctato-
striatis, interstiliis alternis elevatis et uniseriatim setosis , nigro-
brunneo-, vitta humerali arcuata fasciaque postmediana cinereo-
albido-squamosis; femoribus quatuor posticis nigro-annulatis. Long.
3.8, lat. 1.5 millim.
Bhamò.
Russel so lang u. dùnn als die Vorderschiene, so breit als
der Vorderschenkel, dicht gelb-grau beschuppt. Stirne am inneren
Augenrande mit einer Reihe dicker dunkler Borsten. Thorax
mit etwas eingezogenen Hinterecken, die Seiten durch einen
schrigen Basaleindruck etwas abgesetzt u. durch einen queren
eingekerbt; von den vier zu einem auf die Spitze gestellten
Rhombus geordneten Gribchen dringt das hinterste vor dem
Schildehen einen kleinen Tuberkel hervor; die zweibuchtige Basis
zeigt bei abgebogenem Thorax einen Falz. Schildchen sehr lang,
‘schmal u. etwas erhaben. Deken doppelt so breit als lang, die
kurz gerundeten Schultern leicht nach vorne gezogen, die Streifen
und Punkte nach hinten feiner, die Spatien breiter als die
Streifen, das zweite, vierte u. auch die Naht erhabener u. ein-
reihig punktirt; die dicken etwas keulenfirmigen u. gerade
138 J. FAUST (286)
abgestutzten Borsten sind den entsprechenden Flichen gleich-
gefirbt; die gebogene helle Schulterbinde reicht bis nahe vor
die Mitte des zweiten Punktstreifens, die Querbinde auf der
schràg abfallenden Stelle ist gemeinsam; zwischen beiden Binden
liegen noch kleine unregelmissige helle Flecke u. die Decken-
spitze ist bràunlich-grau abgetònt. Hinterbrust mit wenigen
kleinen eingedriickten Piinktchen. Geschlechts unterschiede habe
ich an den finf vorliegenden Stiicken nicht constatiren kònnen,
nur haben zwei von ihnen, die ich als Minnchen ansehe einen
etwas breiteren Thorax.
Gen. Apries, Pascoe, Journ. Lin. Soc. 1870, p. 473.
205. A. histrio, nov. sp. Oblongus, dense cinereo-, dorso nigro-
brunneo-squamosus, supra tuberculis acutis et fasciculatis munitus,
pedibus setis erectis obsitus; antennis rufo-brunneis; fronte depressa
inter oculos foveolata; rostro subcylindrico parum arcuato; protho-
race basi bisinuato antrorsum nonnihil angustato subtrisuleato , tu-
berculis octo (2, 6) majoribus fasciculatis, dorso triangulariter
nigro-brunneo; elytris prothorace multo latioribus , humeris rotun-
dato-rectangulatis, lateribus parallelis, obsolete punctato-striatis, in-
terstittis alternis basin versus paulo elevatioribus, tuberculis nu-
merosis acutìs fasciculatis et setosis obsitis, parte apicali maculisque
duabus magnis oblongis humeralibus albo-cinereis; femoribus tibiisque
nigro-brunneo-annulatis; femoribus basi extus et basi intus sinuatis,
acute dentatis. Long. 9, lat. 4 millim.
Carin Chebà, Thagatà.
Eine gemeinsame breit 4-formige braunschwarze Makel auf
den Decken, die an der Basis die Naht u. Spatium 1 bedeckt,
sich dicht hinter der Mitte bis nahe zum Ausserande erweitert
u. auf dem Thorax in einer dreieckigen, bis nahe zum Vorder-
rande reichenden Makel ihre Fortsetzung hat bildet die Zeichnung.-
Die spitzen Erhòhungen der Oberseite sind ihrer Umgebung
entsprechend dunkel oder hell beschuppt u. beborstet; die zwei
vordersten des Spatium 1 bald hinter der Basis sind gross, die
ibrigen zur Spitze allmilig an Grosse abnehmend ; die zwei Tu
(287) CURCULIONIDAE VON BIRMA 139
berkel am Vorderrande u. die vier mittleren der Querreihe auf
dem Thorax sind am gròssten, die Seiten des letzteren hinter dem
Vorderrande etwas eingeschnùrt. Schildehen oblong, dicht gelb-
grau beschuppt. Riissel so lang u. so breit als die Vorderschiene,
zur Spitze nicht verdiinnt aber breiter als hoch. Fùhlerkeule
oblong, nicht sichtbar gegliedert, Geisselglied 1 dicker u. um die
Hilfte kirzer als 2. Tarsenglied 4 wie die ibrigen u. wie auch
die ganzen Beine anliegend beschuppt u. abstehend beborstet.
Hinterbrust mit einigen gròberen eingedriickten Punkten; die
Sculptur des Abdomens ist durch die dichte Beschuppung verdeckt.
Gen. Cryptorhynchus, Iuieer, Mag. 1807, p. 330.
206. C. frigidus, Fabr. Syst. El. II, p. 470.
Bhamò, Kokarit, Toungoo.
Ein Exemplar von Rangoon trigt die Notiz: « Nutresi del
frutto del Mangifera Mango ».
207. C. Olivieri, Fst. Ann. soc. Fr. 1893, p. 518.
Shwegoo.
208. C. poricollis, nov. sp. C. mangiferae, Fabr. similis. et
affinis; fronte parum convera punctoque impressa; prothorace pro-
fundius bisinuato, intra apicem profunde constricto, dorso medio
carinato, late trisulcato irregulariter punctato-rugoso, rugis remote
punctatis el setigeris; elytris ante apicem utrinque profundius im-
pressis, obsoletius punctato-striatis, interstitiis subplanis, alternis
paulo elevatioribus et nigro fasciculatis; corpore sublus remote
punctato et setoso; pedibus dense cinereo-squamosis, femoribus uni
dentatis. Long. 7.5-9, lat. 4.2-5 millim.
Kokarit, Malewoon, Palon, Rangoon, Shwegoo.
Das Fehlen der hellen Humeralbinde u. die unbeschuppte
Unterseite sind die zuniichst ins Auge fallenden Unterscheidungs-
merkmale dieser Art von dem in Gròsse u. Form sehr ihnlichen
mangiferae Fabr.; dazu kommen aber noch einige andere sehr
wesentliche. Aus dem eingedrickten Punkt der flachen Stirne
entspringt ein stumpfer Stirnkiel u. ein schérferer Riisselkiel ;
die unregelmissigen Lingsfurchen des Thorax sind breit, na-
140 J. FAUST (288)
mentlich die durch einen erhabenen Kiel getheilte mittlere, die
Riume zwischen den Furchen sind etwas runzlig gekòrnt u.
ungleichmissig punktirt, den Punkten entspringen abstehende
3orsten (bei mangiferae kurze aufstehende Schuppen). Decken
vorne viel breiter als die Thoraxbasis, die Schultern abgerundet-
rechtwinklig, der Ricken flach quergewòlbt, die Punktstreifen
nur wenig vertieft, die Spatien breit u. flach, nur die abwech-
selnden etwas erhaben u. mit einzelnen kleinen Tuberkeln besetzt,
denen dicke schwarze Borsten (bei mangiferae aufstehende Schup-
pen) entspringen. Vorderbrust mit grossen Gribchen von denen
eins jederseits vor den Vorderhuften dreieckig ist; die mittleren
Abdominalsegmente mit zwei bis drei unregelmiissigen Querreihen
kràftiger Punkte. Fihlerkeule reichlich 2weimal so lang als breit
u. zugespitzt.
Folgende Merkmale haben die vier hier erwihnten Arten
mit einander gemeinsam: die Augen sind rundlich; Stirne zwischen
den oben nicht umfurchten Augen kaum so breit oder schmàiler
als der Riissel, dieser gebogen ziemlich gleich breit, u. niedriger
als breit; Fiùhler in oder vor der Mitte eingefiigt. Schenkel
wenig verdickt einzihnig, der Rùcken der vier hinteren an der
Basis lang geschweift, die hintersten die Hinterleibspitze kaum
erreichend; die geraden u. gleichbreiten Schienen sind an der
Basis scharf gekriimmt, ihr Riieken an der Basis schnell schràg-
verengt. Der Riùsselkanal erreicht kaum die Mitte der Mittelbiiften.
Gen. nov. Rhadinopus.
A genere Eubulo Kirschi oculis în fronte rotundatis, femoribus
sub linearibus subtus sulcatis, tibiis rectis antice haud angustatis
diversus.
Mit Cryptorhynchus hat die neue Gattung die Augen und die
gleichbreiten Schienen gemeinsam, letztere sind aber bei dieser
an der Basis nur sehr wenig gebogen, die Schenkel garnicht
verdickt aber unten deutlich gefurcht u. der Rùsselkanal erreicht
den Hinterrand der Mittelhiften.
(289) CURCULIONIDAE VON BIRMA 141
209. R. centriniformis, nov. sp. Subrhombeus, converus, niger,
corpore sublus prothoraceque parce, elytris antice dense ochraceo-
et pallido-squamosus; rostro fronte subplana inter oculos duplo
latiore, basi ruguloso-punetato et anguste carinato; vertice carinula
arcuala instructo; prothorace transverso conico, basi bisinuato lobo
antescutellare triangulariter producto, angulis posticis haud acutis,
dense profundeque punetato, punctis ex parte sub-erecto-unisquamosis,
medio plus minusve carinato; elytris ab humeris obliquis retrorsum
rotundato-angustatis, punctato-sulcatis, fascia pone basim subobliqua
suturam haud attingente pallido-squamosis; corpore subtus remolius
punctato et squamoso; femoribus vix unidentatis. Long. 7-9, lat.
3.8-4.3 millim.
Bhamò, Thagatà, Palon (Calcutta Mus. Faust.).
Von der Form des Centrinus pallidesignatus, Boh. die gebogene
stumpfe Kante, welche die flach gewéòlbte u. schwàrzlich be-
borstete Stirne vom Scheitel trennt ist nur bei fest an die Brust
gelegtem Russel sichtbar. Der gebogene Riissel so lang als die
Vorderschiene, zur Basis allmilig hoher, von der Fiiblereinlen-
kung (etwas hinter der Mitte) ab glinzend glatt u. kaum punktirt.
Fùhler rothbraun, die Geissel linger als der Schaft, ihr zweites
Glied das lingste u. um die Hiilfte linger als 1, die Keule
elliptisch kaum doppelt so lang als breit Die Hinterecken des
sehr kurzen u. conischen Thorax sind stumpf, die hellen und
anliegenden Schuppen in den dichten u. tiefen Punkten kurz
dreieckig, nur unmittelbar am Vorderrande borstenfòrmig, die
auf dem Riùcken eingestreuten schwarzbraunen dick borstenformig
u. schràg abstehend; der Mittelkiel ist nicht immer deutlich.
Von der Seite geschen ist die Wolbungslinie des Thorax u. der
Decken eine ununterbrochene u. nach beiden Seiten hin gleich-
miissig abfallende, deren héchster Punkt in der Mitte der Decken
liegt. Letztere sind um !/, linger als breit, an der Spitze flach
gerundet, vor derselben jederseits eingedrickt, die Spatien zwis-
chen den breiten u. tiefen Furchen kielformig u. punktirt, jeder
der meist viereckigen Punkte in den Furchen mit einer lingeren
graugelben Schuppe; von derselben Form, nur etwas kirzer
sind auch die ocherfarbigen Schuppen, welche Furchen und
J. FAUST 10
142 J. FAUST (290)
Spatien an der Basis dicht bedecken, auf der hinteren Hàilfte
aber nur kleine, unregelmàssige Makeln bilden, dagegen sind
die Schuppen der hellen Schràghinde hinter der Basis breitere
u. dicht ibereinander gelegt; diese helle Schriàghinde ist nicht
immer scharf begrenzt, zuweilen am Hinterrande in kleine
weissliche Flecke aufgelòst, von denen einige auch iiber die
Spitzenhélfte versprengt sind. Schildchen rund, nicht dicht
graugelb beschuppt.
210. R. consputus, nov. sp. Praecedenti simillimus; minor, paulo
angustior; rostro basi quadrisulcato et tricarinato; femoribus evi-
denter dentatis; tibiis longioribus angustioribus; elytris undique
maculis ochraceis adspersis. Long. 5.5 -7, lat. 3-3.8 millim.
Carin Chebà, Thagatà.
Bei den 6 Stiicken des centriniformis und bei den fùnfen des
consputus kann ich keine Geschlechtsunterschiede constatiren;
von beiden Arten habe ich augenscheinlich gleiche Geschlechter
vor mir. Das Fehlen der hellen Querbinde wiirde sonst die
Auffassung des consputus als centriniformis var. nicht ausschliessen,
wenn nicht gleichzeitig bei jenem der Riissel anders sculptirt,
die Schienen linger u. schmiler, die Decken ohne dichte Basal-
beschuppung, dagegen mit zerstreuten ocherfarbigen kleinen
Pusteln oder Makeln ungleichmissig bestreut wàren.
211. R. parcus, nov. sp. Minor, brevior, parce griseo-squamosus,
setosuss prothorace lateribus post medium rotundato-ampliato, gra-
nulato-punctato, medio anguste carinulato ; scutello punctiforme
nitido; elytris antice subito ampliatis, humeris rotundato-rectangu-
latis, ante apicem haud impressis, punctato-sulcatis, interstitiis an-
guste carinatis uniseriatim setosis. Long. 5, lat. 2.2 millim.
Carin Chebà.
Durch geringere Gròsse, graue Beschuppung, beborstete Ober-u.
Unterseite, rechtwinklige Schulterecken u. gefurchte Stirne von
consputus verschieden.
Riissel bis zur Fiùhlereinlenkung mit kriftigem Mittelkiel u.
jederseits mit zwei etwas undeutlichen punktirten Furchen.
Thorax an der Basis schwach zweibuchtig, doppelt so breit
als lang mit deutlicher von den Decken verschiedener Làngs-
(291) CURCULIONIDAE VON BIRMA 145
wòlbung, die Riume zwischen den groben Punkten kéòrnerartig
u. meist etwas glinzend, am Vorderrande die Punkte kleiner,
wie die Stirne und Risselbasis mit abstehenden hellen u. dunklen
Borsten besetzt. Decken fast um '/, breiter als die Thoraxbasis
mit von der Basis bis dicht hinter die Mitte ansteigender u. zur
Spitze schràg gerundet abfallender Lingswéòlbung, innerhalb der
Schultern fiach eingedriickt, die mehr rundlichen Punkte in den
schmàlern Furchen mit einem feinen Borstenhaar; die kleinen
Flecke bestehen aus kleinen, ovalen, gelblich-weissen Schuppen;
die hellen und dunklen dicken Borsten auf den unregelmissig
feinkieligen Spatien stehen fast senkrecht ab. Unterseite ohne
Schuppen, nur mit Borsten in den Punkten. Schenkel mit einem
kleinen Zàhnchen.
ZYGOPINI.
Gen. Aggametis, Pasc. Journ. Lin. Soc. 1870, p. 478.
212. A. rosea, Heller. Bericht. Kénigl. Zool. Mus. Dresd.
1893, p. 5, fig. 2.
Carin Chebà.
Das einzige Exemplar hat Herrn Dr. Heller vorgelegen u. ist
von ihm determinirt.
213. A. segnis, nov. sp. Sudovata, nigra, nigro-brunneo et
ochraceo-squamosa; rostri apice, antennis tarsisque rufis; articulo
secundo funiculi sequentibus conjunctim aequilongo; prothorace valde
transverso remote punctato, linea media angusta utrinque villa inde-
terminata silaceis; scutello magno subquadrato nigro, medio im-
presso; elytris retrorsum sensim angustatis, dorso subdepressis, pun-
clato-striatis, punclis în striis rotundatis, interstitiùs parum converis,
granulis parvis acutis remote obsitis, dimidia parte postica ochraceo-
squamosis; femoribus haud incrassatis corporis apicem haud supe-
rantibus; metasterno, femoribus subtus cinereo-, segmentis duobus
primis abdominalibus ochraceo-, tribus ultimis brunneo-squamosis.
Long. 7.5, lat. 3 millim.
Carin Chebà.
144 J. FAUST (292)
Diese Art muss wegen der ovalen Form, der die Hinter-
leibspitze nicht iiberragenden u. nicht verdickten Schenkel mit
deleta, Pasc. verwandt von ihm jedoch durch die fehlenden
weissen Makeln, die runden Punkte in den Deckenstreifen, die
nicht einreihig beschuppten Spatien u. durch die anders gezei-
chnete Unterseite verschieden sein.
Auf dem Rilicken nicht ganz so fiach als rosea, Heller, die
Decken schon von den gerundeten Schultern ab bis hinter die
Mitte leicht, dann stirker verengt; die ochergelbe Zeichnung
auf Thorax u. Decken ist durch Punkte von der Grundfarbe
unterbrochen resp. aus einzelnen Schuppenfiecken zusammen-
gesetzt; die spitzen Kòrnchen auf den Deckenspatien sind gegen
die Spitze hin weniger deutlich. Von den dunklen dicht pun-
ktirten Schenkeln sind die vier vorderen aussen u. unten bis
zum Zahn, die zwei hintersten aussen an der Spitze graugelb,
die vier Vorderschienen bis auf die Basis, die ùbrigen nur aussen
gegen die Spitze u. die drei ersten Tarsenglieder weisslich
beschuppt.
Gen. Pempheres, Pasc. Ann. nat. Hist. 1871, p. 215.
214. P. picta, Heller. Bericht. Kònigl. Zool. Mus. Dresd. 1893,
pad; ag. 9
Thagatà.
Ein einzelnes Weibchen (?), nach welchem die Art beschrie-
ben ist.
Gen. Mecopus, ScHònserr. Disp. meth. 1826, p. 304.
215. M. bispinosus, Weber. Obs. ent. 1801, p. 94.
Thagatà.
Ein von Dr. Heller determinirtes Weibchen.
216. M. Hopei, Rosensch. Sch. IV, p. 689.
Bhamò.
Von Dr. Heller determinirt.
(293) CURCULIONIDAE VON BIRMA 145
Gen. Metialma, Pascor. Ann. nat. Hist. 1871, p. 217.
217. M. ignorata, Fst. Stett. ent. Z. 1883, p. 485.
Carin Cheba.
Ein einziges, mit meinen von Java iùbereinstimmendes Stiick.
Gen. Osphilia, Pascor. loc. cit. p. 219.
218. 0. egregia, nov. sp. SubrRomboidalis, nigro-picea, squa-
mis piliformibus umbrinis et ochraceis variegata; antennis apiceque
tarsorum ferrugineis; articulo secundo funiculi elongato tribus se-
quentibus aequilongo; prothorace transverso trapeziforme, basi bi-
sinuuto, lobo antescutellari valde producto, disco pustulis novem
(2, 4, 3) selacers; sculello circumsulcato rotundato subalbido; elytris
subcordatis, punctalo-strialis, interstitiis coriaceis planis silaceo-,
fasciis tribus, una lata post basali, altera angusta postmediana,
tertia ante apicali obscure -pilosis; corpore subtus pedibusque flavo-
albidis, episternis metathoracis, annulo geniculisque femorum posti-
corum nigro-brunneis. Long. 6, lat. 3 millim.
Bhamò.
Kopf und Riisselbasis weisslich-gelb beschuppt: die kahle
Spitzenhàilfte des Rissels und bei einem der beiden vorliegen-
den Sticke auch die Schienen roth. Die neun gelblichen Flecke
auf dem Thorax lassen sich als drei unterbrochem Querbinden
ansehen von denen die mittlere in der Mitte erweitert und
gespalten ist; der Antescutellarlappen etwas abgestutzt, der
Ricken etwas lingsgewòlbt mit dem hòchsten Punkt nàher der
Basis. Die Decken sind an der gemeinsam gerundeten Spitze
kaum halb so breit als an der Basis, hinter dieser am breitesten
von hier zur Basis schnell, zur Spitze allmàlig gerundet-verengt;
um die Schildchenfurche sind weisse Schuppenhaare strahlen-
formig geordnet; die dunklen weniger dicht behaarten Stellen
bilden nur angedeutete, weder scharf begrenzte noch ganz re-
gelmissige Querbinden.
Eine der gròssten mir bekannten Arten.
146 J. FAUST (294)
ISORHYNCHINI.
ren. Lobotrachelus ('), Scuònuerr. Gen. Cure. IV, p. 711.
219. L. subfasciatus, Mots. Etud. ent. 1858, p. 76.
Carin Cheba, Bhamò. (29 Ind. or. vom Autor in Mus. Faust).
220. L. ineptus, Gyll. Sch. IV, p. 714.
Bhamò, 157 (von Ceylon 19 in Mus. Faust).
221. L. leucaspis, nov. sp. Ovatus, niger, subopacus, subtus
dense aequaliter subargenteo-squamosus, supra migro- et albido-
pubescens; antennis larsorumque apice testaceis; prothorace elongato
conico, lobo antescutellare acutissime producto ac niveo-squamoso,
opaco, densissime punctato, medio carinulato, nigro-brunneo-piloso;
elytris basi depressis, vir mitidis, subpunctato-striatis, interstittis
subbiseriatim punctulatis, nigro-brunneo-, basi albido-pubescentibus,
margine apicale rufescentibus. Long. 2.5 millim.
Bhamò.
Gestreckter als ireptus, Gyll., viel weniger glinzend; der
lingere zur Spitze gerundet-verengte Thorax ganz ohne Glanz.
Decken von den Thoraxhinterecken ab eine kurze Strecke (bis
zu den leicht schwieligen und glinzenden Schultern) schràg
erweitert, dann nach hinten allmàlig verengt, die Punkte in den
Streifen sehr schwer sichtbar, die flachen und breiten Spatien
lederartig gerunzelt; eine weissliche Binde aus feinen anliegen-
den Hzirchen liegt an der Basis auf den Spatien 2, 3, 4 und
zieht sich in kurzem Abstande concentrisch um den Antescutel-
larlappen herum. Die Beine sind reihenweise mit dicken weissen
Schuppenhaaren besetzt.
22. L. ruficornis, Mots. Etud. ent. 1858, p. 75. :
Carin Cheba. 2 9 (Ind. or. 17° vom Autor in Mus. Faust).
Die dichte weisse Beschuppung der Unterseite tritt lange
(') Das Minnchen der Arten dieser Gattung ist gewohnlich kleiner und hat einen
breiteren meistens auch kiirzeren aber dicht beschuppten Russel. Wie es scheint
sind die Thoraxpunkte aller Arten fiach napformig vertieft und einem feinen ein-
gestochenen Mittelpunkt entspringt ein diinnes Hàrchen oder eine feine Schuppe.
(295) CURCULIONIDAE VON BIRMA 147
nicht so weit auf die Thoraxseiten als bei den vorhergehenden
Arten; die Oberseite ist gleichmissig dinn und weisslich
behaart.
223. L. asperulus, nov. sp. L. inepto, Gy//. a/finis sed brevior,
supra pube nigra et albida minus adpressa obsitus; prothorace
breviore subtus basi apiceque tantum niveo-squamoso; elytris sutura
fasciis duabus margineque apicale ferrugineo tenviter albido-pube-
scentibus. Long. 1.8-2 millim.
Bhamò. i
Bei derselben Breite kiirzer als éreptus, Gyll. und von ihm
hauptsichlich dadurch zu unterscheiden, dass der Antescutellar-
lappen des Thorax und die Unterseite des letzteren bis auf den
Vorder- u. Hinterrand nur dinn mit feinen weissen Harchen
besetz sind, sowie dadurch, dass die Pubescenz der Oberseite
gegen das Licht gesehen etwas absteht und letztere rauh er-
scheinen léisst. Die Deckenspatien sind sehr fein lederartig ge-
runzelt und nicht ganz regelmissig zweireihig punktirt, die
weisse basale Querbinde erstreckt sich jederseits bis zum sech-
sten, die mittere schmalere nur bis zum vierten Streifen und
besteht aus feinen weissen zweireihigen Hiirchen auf den Spatien.
224. L. angulatus, Mots. Etud. ent. 1858, p. 73.
Carin Asciuii Ghecù.
Wenn die Determination der beiden Stiicke richtig ist, so hat
das Mànnchen dieser Art mit asperulus die unten in der Mitte
feine und undichte Pubescenz sowie die Kòrperlinge gemeinsam,
dagegen ist seine Breite geringer, die Decken sind an der Basis
kaum niedergedrùckt, die ganze Oberseite ist gleichmàssig fein
einreihig behaart und neben den Fiihlern und Tarsen sind auch
noch die Schienen gelb.
225. L. plumbeus, Mots. loc. cit. p. 76.
Carin Cheba.
Der Russel ist in beiden Geschlechtern wenig an Lànge ver-
schieden. Thorax so lang als an der Basis breit, die Riàume
zwischen den nicht sehr dichten Punkten halb so breit als der
Durchmesser dieser. Oberseite gleichmissig diinn mit làngeren
und dicken weissen Haaren besetzt, nur die Aussenecken der
148 J. FAUST (296)
Thoraxbasis und der Antescutellarlappen wenig dichter behaart.
Hinterbrust und Abdomen màssig dicht weiss beschuppt.
226. L. ingratus, nov. sp. Ovalis, niger, subopacus, supra pilis,
albidis tenuioribus remote obsituss antennis tarsisque testaceis; ro-
stro femorum anticorum longitudine (T), vel paulo longiore (9);
prothorace latitudine parum longiore, basi fere truncato, lobo ante-
scutellare acuto, dense subtiliterque punctato, subtus pone oculos in
mare densius squamoso; elytris basi vix depressis apice obtuse ro-
tundatis, sat profunde striatis, punctis în striîs vix conspicuîs sed
tenwissime pilosis; metasterno abdomineque sat, pedibus minus dense
niveo-squamosis. Long. 2-2.6 millim.
Garin Cheba.
Obgleich das Mànnchen hinter den Augen auf dem Proster-
num dichter beschuppt ist als das Weibchen kann ich beide
nicht fùr specifisch verschieden ansehen zumal die ibrige Be-
kleidung, Fàrbung und Sculptur keine Unterschiede aufweist.
Die Deckenstreifen sind einreihig, die Spatien zweireihig punktirt
und behaart. Thorax &usserst flach und dicht punktirt, zur Spitze
gerundet-verengt.
Von dem grésseren und breiteren plumbdevs, Mots. unterscheidet
sich unsre Art durch viel lingeren Riissel, viel feiner und dichter
punktirten Thorax, von dem kleineren und schmàleren angulatus,
Mots. noch durch dickere Beine und schwarze Schienen.
Das Mznnchen hat auf dem Analsegment eine fiach vertiefte,
dieses gròsstentheils einnehmende Grube.
227. L. morosus, nov. sp. Praecedenti simillimus sed supra te-
nuissime minus adpresso-pubescens etiam prothorace minus dense
punctato, lateribus subrecto, antennarum scapo articuloque primo
funiculi lestaceis, reliquis tarsisque nigris, metasterno abdomineque
pilis crassis niveis obsitis, rostro feminae longitudine corporis, seg-
mento anale maris fovea magna profunda apice bidentata diversus.
Long. 2.7 millim.
Carin Cheba.
Der an Linge dem Kòrper gleichkommende weibliche Riissel
und die am Hinterrande zweispitzige sehr tiefe Grube auf dem
minnlichen Analsegment sind abgesehen von der sehr feinen
(297) CURCULIONIDAE VON BIRMA 149
Behaarung der Oberseite characteristisch fùr die neue Art, dazu
kommen noch die lingeren, andersgefàrbten Fuhler und Tarsen
als weitere Unterscheidungsmerkmale von ingratus. Der Ante-
scutellarlappen ist an der Basis viel schmàler als bei letzterem.
Die Fuùhlerkeule ganz, die sechs letzten Geisselglieder bis auf
die zusserste rothe Spitze schwarz. Auf der Oberseite liegt die
feine Behaarung nicht ganz dicht an.
Gen. Telephaé, Pasc Journ. Lin. Soc. 1870, p. 487.
228. T. cupida, nov. sp. Ob/onga, depressa, nigro-picea, supra
subsilaceo-maculata; prothorace latitudine basali aequilongo, basi
subtruncato lobo antescutellare producto utrinque macula lata basali
subsilacea, dorso paulo convexo, dense subgranulato-punctato, medio
carinulato, lateribus post medium callo parvo subacuto et niveo-
piloso munito; scutello parvo subalbido; elytris humeris obliquis
dorso depressis, subpunctato-striatis, macula basali triangulari, fa-
scia postmediana arcuata maculaque communi apicali subsilaceis.
Long. 2 millim.
Teinzò (Sumatra, in Mus. Faust).
Etwas kleiner als bdifasciata, Mots. (E/attocerus), auf den pa-
rallelen Decken noch etwas flacher und mit ganz dunklen
Beinen. Die gròsste Breite des nach vorne verengten Thorax
liegt zwischen Mitte und Basis, der breit dreieckige Mittellappen
bedeckt das Schildchen nicht, die breite Basalmakel an den
Hinterecken findet ihre Fortsetzung am nur halb so breiten
Vorderrande, wahrend die schmale Mittelbinde nur an der Basis
bemerkbar ist. Auf den Decken erstreckt sich die gemeinsame
Basalbinde jederseits bis zum fiùnften Punktstreifen ist aber auf
der Sutur fast um die doppelte Linge nach hinten erweitert;
ilie nach vorne offene hintere Bogenbinde erreicht jederseits den
siebenten Punktstreifen ist aber auf Spatium 5 unterbrochen;
die Apicalmakel nimmt die Sutur und jederseits hòchstens die
zwei anliegenden Spatien ein; die Deckenstreifen sind auf der
Basalhéilfte etwas deutlicher punktirt, die Spatien fein reibeisen-
artig gekòrnelt. Unterseite spàrlich und kirzer, mehr weisslich
behaart.
150 J. FAUST (298)
CEUTORHYNCHINI.
Gen. Meecysmoderes, Scuònnerg. Gen. Cure. IV, p. 596.
229. M. nigrorufa, Mots. Etud. ent. VII, p. 73 (Cocliosomus).
Carin Cheba.
230. M. stigma, Fst. Ann. Fr. LXI, 1892, p. 519.
Carin Cheba, Palòn.
BARIDIINI.
Gen. Baridius, ScuònÒerr. Disp. meth. p. 274.
Krallen am Grunde verwachsen; Fiihlergeissel zur Keule hin
allmélig verdickt, Glied 7 an die Keule geschlossen.
231. B. striolatus, Auriv. Nouv. arch. du Muséum, 1892, p. 222.
Carin Cheba.
232. B. albosparsus, nov. sp. Ovatus, niger, paulo mnitidus,
supra squamis niveis adspersus; rostro prothorace aequilongo, crasso,
supra arcuato, basi nonnihil compresso, sat dense lateribus fortius
punclato; prothorace nonnihil convero, antice valde rotundato-angu-
stato, basi bisinuato lobo mediano rotundato, longitudinaliter inae-
qualiter strigoso, strigis postice gyrosis; elytris prothorace latioribus,
humeris obliquis obtuso-angulatis, retrorsum rotundato angustatis,
anguste subpunctato-sulcatis, interslitiis uniseriatim sat grosse pune-
tatis; corpore sublus pedibusque grosse punctatis, punctis albido-
unipilosis; femoribus supra incrassatis. Long. 4-5, lat. 2-3 millim.
Carin Cheba, Bhamò, Teinzò.
Russelbasis, Thorax und Decken sind mit einzelnen weissen
Schippchen bestreut. Stirne zwischen den Augen mit feinen
Punkten. Thorax so lang als 'breit, von den Hinterecken bis
vor die Mitte wenig, dann schneller verengt, an der Spitze
nur !/, so breit als an der Basis; die flachen und ziemlich
scharfkantigen Làngsrunzeln, zu denen die Zwischenràume der
Punkte zusammenfliessen, namentlich die mittleren vereinigen
(299) CURCULIONIDAE VON BIRMA 151
sich gewòhnlich bogenfòrmig vor der Basis und schliessen auf
der vorderen Hàlfte zuweilen einen Mittelkiel ein. Die flach
gewòlbten Decken haben keine deutliche Schwiele vor der Spitze,
die Spatien sind um die Hîlfte breiter als die scharfkantigen
Furchen, die einreihigen Punkte auf ihnen werden zur Basis
hin groòsser und nehmen hier zuweilen die ganze Spatienbreite
ein; auf den Spatien 2, 4, 6 sind mehr weisse Schuppen ver-
theilt als auf den ibrigen. Pygidium nahezu vertical, in beiden
Geschlechtern nur wenig, beim Miinnchen jedoch etwas mehr
vortretend und dicht punktirt. Schenkel nach oben verdickt,
Schienen mit anliegenden, gereihten weissen Borstenhéirchen
besetzt. Tarsenglied 1 und 2 gleich schmal, 3 erweitert zwei-
lappig, die Krallen bis zur Hilfte verwachsen.
Gen. Baris, Germar. Ins. Spec. nov. 1824, p. 197.
Krallen frei; Fuùhlergeissel zur Keule hin allmélig verdickt
aber Glied 7 nicht an die Keulegeschlossen.
Die hier verzeichneten Arten dieser Gruppe haben folgende
Eigenschaften gemeinsam: « Pygidium in beiden Geschlechtern
nur wenig sichtbar; Russel meist linger zur Spitze hin viel
niedriger, in den Kopf eingeptlanzt, an der Basis stark gekrùmmt,
und seine Seiten hier mehr oder weniger comprimirt; Fihler-
schaft erreicht die Augen lange nicht; Decken mit deutlich
vortretenden Schulterecken. Diese Arten gehòren mit nana, Boh.
Davidis, Fairm. Reni, Roelofs, novemmaculata, Mots. u. a. m.
zu einer Gruppe ».
233. B. speculifera, nov. sp. Ovata, nigra, subopaca, supra nuda;
rostro prothoracis longitudine, arcuato, basi gibboso, apicem versus
humiliore, supra subseriatim lateribus dense punctato; articulo
primo funiculi tribus sequentibus aequilongo; prothorace basi bi-
sinuato antrorsum usque ante medium parum deinde magis angu-
stato, nonnihil convexo irregulariter strigoso, carina media undulata;
elytris prothorace latioribus humeris rotundato-obliquis, retrorsum
sensim rotundato-angustatis, subpunetato-sulcatis, interstitiis’ apice
elevatis sat profunde uniseriatim punclatis, utrinque ante medium
152 J. FAUST (300)
transversim vage impressis; libiis subsulcatis. Long. 3.2-5, lat.
1.2-2.7 millim.
Bhamò, Teinzò.
Bis auf die getrennten Krallen, die diinneren sowie lingeren
Rissel und Fiihler, die hinten etwas mehr verengten Decken
mit weniger winkligen Schultern und ohne weisse Schuppen
meinem Baridius albosparsus sehr ihnlich. Wie bei jenem zeigen
die gereihten Punkte auf der Basalhéilfte der Spatien meist
erhabene glinzende Rinder. Auf der Unterseite und den Beinen
trigt jeder Punkt ein kurzes anliegendes und weissliches Bor-
stenhaar; des Prosternum ist schràg gerunzelt, das Metasternum
grob, die Schenkel gròber und linglich punktirt. Tarsenglied
1 und 2 an Breite nicht verschieden.
234. B. anxia, nov. sp. Obl/onga-ovata, nigra, opaca, supra setis
obscuris piliformibus et erectis obsita; scapo rufo-piceo; rostro pro-
thorace fere longiore, arcuuto, basi haud gibboso, sat fortiter punc-
tato; prothorace latitudine vix breviore rotundato-conico, basi leviter
bisinuato, maxima latitudine pone basim, densissime punectato-gra-
nuloso, feminae parum ruguloso; elytris (praesertim maris) retror-
sum angustatis, acute striatis, interstitiis punctis quadratis uniseriatim
impressiss pedibus tenuioribus longioribus, tarsis ut in precedente.
Long. 4.5-5, lat. 1.5-2.2 millim.
Carin Cheba.
Diese Art is durch die kurz abstehende Beborstung und die
kurz eingezogenen Hinterecken des Thorax ausgezeichnet. Der
minnliche Riissel ist ùberall sehr dicht und etwas runzlig, der
weibliche oben dicht gereiht-punktirt und zeigt eine unpunktirte
kielartige Mittellinie. Auch der Kopf ist ziemlich dicht punktirt
aber nicht beborstet. Fùhler diinner und linger als beim wo-
rigen. Der Thorax ist von der breitesten Stelle etwas vor der
Basis nach hinten kurz, nach vorne lang gerundet verengt, an
der Spitze kaum ’/, so breit als an der Basis, sehr wenig lings,
mehr quer gewòlbt, vor dem Schildchen fiach niedergedriickt ,
auf dem Rucken sehr dicht und nicht grob kòrnig-, auf der
Unterseite gròber lingsrunzlig punktirt. Decken 2/, mal so lang
als breit, von den Thoraxhinterecken eine kurze Strecke schràg
(301) CURCULIONIDAE VON BIRMA 153
gerundet erweitert, die Schultern stumpf und hier am breitesten,
ohne Lingswélbung auf dem Riicken, die schmalen scharfen
Furchen an der Basis etwas breiter und tiefer; die viereckigen
eingedrùckten Punkte auf den Spatien nehmen mit ihren er-
habenen Seitenrindern die ganze Breite ein, die Stege zwischen
den Punkten sind sehr dinn und wenig erhaben. Jeder Punkt
der Unterseite trigt wie bei der vorhergehenden Art ein kurzes
weisslicher Borstenhaar; das Abdomen gegen die Spitze und
Unterseite der Schenkel sind etwas abstehend behaart.
235. B. impressipennis, nov. sp. Ob/ongo-ovata, parum convexra,
anthracina, subnitida; rostro prothorace haud longiore, arcuato,
basi transversim impresso, supra usque ad antennarum insertionem
(L), vel basi tantum (Q) seriatim, lateribus confuse et fortius
punctato; prothorace basi profundius apice leviter bisinuato, strigoso-
punctato, medio carina obtusa abbreviata; scutello lato apice sub-
rotundato, medio plerumque impresso; elytris oblongis, humeris
obtuse angulatis, dorso compluries ac ante apicem transversim im-
pressis, subpunctato-sulcatis, interstittis nonnihil converis subunise-
rialim ex parle indistincte punctatis; femoribus remote punetatis,
tibiis punetato-sulcatis. Long. 6.5 -8.5, lat. 3.3-4.2 millim.
Carin Cheba.
Eine im Verhèiltniss zu ihrer Gròsse flach gewòlbte Art, deren
Thorax àhnlich dem des Baridius striolatus, Auriv., deren Decken
aber ganz anders sculptirt sind. Die deutlichen drei oder vier
Quereindriicke auf den Decken lassen die nicht scharfkantigen,
an der Basis tieferen Furchen und die nicht breiten aber etwas
gewòlbten Spatien undulirt erscheinen; die gereihten Punkte
auf letzteren sind bald feiner bald gròber, im Durchschnitt aber
nicht gròber als die auf den Schenkeln; die Schwiele vor der
Spitze ist deutlich und die schrig abfallenden Schultern treten
durch eine Schweifung hinter ihnen stumpfwinklig vor und die
Deckenspitze ist beinahe abgestutzt. Thorax so lang als breit,
die Seiten bis vor die Mitte fast parallel, dann geschweift ve-
rengt, unten wie die Mittelbrustepimeren sehr grob punktirt
mit runzelartigen Zwischenriumen. Hinterbrust undicht aber
ziemlich kréftig, ihre Episternen feiner und dichter, das Abdo-
154 J. FAUST (302)
men bis auf das Analsegment undicht punktirt. Jeder Punkt
der Unterseite und der Beine mit einem sehr kurzen Borsten-
haar. Schenkel unten mit lingeren Hirchen gewimpert. Kopf
fein und zerstreut punktirt. Riissel an der Basis viel hoher als
an der Spitze.
256. B. quinquemaculata, nov. sp. Ovata, converior, nigra, opaca,
angulis posticis prothoracis, scutello, macula postmediana elytrorum
stlaceo-squamosa, fronte minute sat dense punctulata; rostro arcuato
prothoracis longitudine, basi transversim impresso, confertim pune-
tato; prothorace antrorsum angustato intra apicem sinuato-contracto,
confertim punctato; scutello sat quadrato apice rotundato; elytris
humeris oblique angulatis deinde paulo angustatis, callo postico nullo,
punctato-sulcatis, interstitiis planis subbiseriatim punctatis punctis
seta squamiformi obscura adpressa; punctis corporis subtus pedum-
que squama subalbida repletis, episternis metathoracis postice, epi-
meris episternisgue mesothoracis prothoraceque ante coras dense
silaceo-squamosis. Long. 4.2-5.5, lat. 1.8-2.5 millim.
Carin Cheba (Darjeeling Mus. Faust).
Kuùrzer als Davidis, Fairm. und Reini, Roelofs, etwa von der
Form des nee/gheriensis, Boh., von letzterer hauptsichlich durch
tiefer gefurchte Decken durch nicht gelb und nicht dicht he-
schuppte Unterseite sowie durch das Fehlen der Basalmakel
auf Spatium 4, von novemmaculata, Mots. durch die zwei fehl-
enden Makeln am Thoraxvorderrande, schrigere Schultern und
die dicht beschuppten Mittelbrustepisternen verschieden.
Fihlerschaft an der Basis réthlich braun; der Russel vom
Kopf nur durch einen fiachen Quereindruck abgesetzt. Thorax
seitlich hinter dem Vorderrande leicht gefurcht, die Punktirung
oben und unten ziemlich gleich stark und gleich dicht, die Basis
zweibuchtig, der Mittellappen an der Spitze breiter als das
Schildchen und fiach gerundet, die Hinterecken rechtwinklig.
Decken um ?/, liinger als breit, von der Basis zur Spitze all-
milig flach abfallend, die Furche an der Basis tiefer, breiter,
deutlicher, die Spatien unregelmàssig zweireihig und feiner
punktirt, die Stege zwischen den Punkten auf der Basalhiilfte
meist als sehr flache Querrunzeln erscheinend, die Makel hinter
(303) CURCULIONIDAE VON BIRMA 155
der Mitte auf Spatium 3 und 4 aus zwei Strichen zusammen-
gesetzt, selten nebenan noch ein gelbes Pinktchen auf 2. Jedem
Rissel-, Thorax- und Deckenpunkt entspringt eine dunkle, auf
ersterem etwas hellere anliegende Schuppenborste. Die gelbe
Beschuppung der Vorderbrust erstreckt sich auch auf die Vor-
derseite der Hiften. Die dichter punktirten Schenkel erscheinen
auch dichter beschuppt, die Schienen ungefurcht. Tarsenglieder 1
und 2 gleich schmal.
237. B. consulta, Fst. Stett. ent. Z. 1886, p. 156.
Rangoon.
238. B. Doriae, nov. sp. Ob/ongo-ovata, parum convera, nigra,
opaca, supra subcoerulescens, scutello maculisque duabus elytrorum
flavo-albido-squamosis; rostro prothorace longiore, arcuato, a capite
impressione obsoleta transversa distincto, antice nonnihil dilatato,
confertim punctato, opaco (7), vel nitido (Q), basi brevissime
erecto seloso; articulo secundo»funiculi tertio et quarto simul sumptis
aequilongo; prothorace subquadrato ab angulis acutis postice usque
ad ante medium vix angustato, deinde subito contracto, dorso den-
sissime punctato, subtus longitudinaliter ruguloso, punctis ommibus
pilis nigris adpressis obsito; elytris basi oblique rotundato-dilatatis
deinde retrorsum gradatim sed parum angustatis, basi utrinque
transversim impressis, subpunctato-striatis, interslitiis planis irre-
gulariter punctatis, alternis suturaque squamis nonnullis triangula-
ribus adspersis; prosterno ante coxas, epimeris et episternis apice,
abdomine lateribus, femoribusque supra basin versus densius. fla-
vido-squamosis; tibiis punctato-subsulcatis intus dense fimbriatis,
arliculis tribus primis tarsorum gradatim dilatatis. Long. 8-11.5,
lat. 3.5-4.7 millim.
Carin Cheba.
Noch gròsser als die ihnlich geformte impressipennis aber
durch die an Breite zunehmenden drei ersten Tarsenglieder
andre Sculptur und Zeichnung, sowie durch die ultramarin-
schimmernde Oberseite ausgezeichnet.
Von oben gesehen stehen die Schuppenborsten in dem zu-
sammengezogenen Vordertheil des Thorax ab. Zwei kurze Pu-
steln jederseits hinter der Deckenmitte auf den Spatien 3 und
156 J. FAUST (304)
4 bestehen aus bandformigen Schuppen, iihnlich geformte stehen
auf der Oberseite der Schenkel, kiirzere und zur Basis verengte
auf den iibrigen dichter beschuppten Stellen der Unterseite. Die
Hinterbrust, ihre Seitenstilcke, sowie die Seiten des Abdomens
sind ziemlich dicht und so grob als der Thorax punktirt. Der
Riisselkiel ist jederseits der Basis von zwei flachen schràgen
Eindriicken begleitet, welche mit den comprimirten Seiten eine
kielartige Kante bilden. Der Fiihlerschaft erreicht das Auge
um die Keulendicke nicht, die drei letzten Geisselglieder sind
quer und allmàlig verbreitert. Die Thoraxbasis ist flach zwei-
buchtig und jederseits wie auch bei den vorhergehenden Arten
bis zum Mittellappen mit einem Falz versehen. Die Punkte auf
den Deckenspatien sind mit gerieften schwéirzlichen Schuppen
besetzt, welche die Deckenoberflîiche etwas rauh erscheinen
lassen und die Sculptur verdecken. Die Schenkel sind etwas
verdickt, die Schienen zur Spitze etwas verbreitert und innen
wie die Rander der Tarsenglieder mit schwarzen Haaren besetzt.
Die gelbe Beschuppung des Prosternums zieht sich auf die Tho-
raxseiten hinauf, ist jedoch von oben nicht sichtbar.
Bei dieser und der folgenden Art ist der Prosternalfortsatz
zwischen den Hiften ziemlich so breit als der Russel in der
Mitte und hinter den Huùften in ein breites Dreieck erweitert,
dessen abgerundete Ecken mit gelblichen Schuppen gefranzt sind.
239. B. amica (*) ist eine neue, mit der vorhergehenden an
demselben Ort (Carin Cheba) und zu derselben Zeit gefangene
kleinere Art, die sich von Dorzae durch die rein mattschwarze
Oberseite, kiirzeren etwas runzlig-punktirten Thorax, kahles
Schildehen, auf Thorax und Decken gleiche, mehr abstehende
Beborstung die die Deckensculptur nicht verdeckt, sowie durch die
Beschuppung der Unterseite und die wenigen zerstreuten Schup-
(1) Baris himalayana habe ich ein Weibchen meiner Sammlung genaunt, das vom
Himalaya stammt und sich von amica durch blàulichen Schimmer der Oberseite,
lingeren Thorax mit abgekiirzter schwefelgelber Mittellinie, ebenso beschupptes
Schildehen und zahlreiche einzelne Schuppen auf den Deckenspatien, von Doriae
durch anders gezeichnete Unterseite und dadurch unterscheidet dass in den Punkten
der Decken ebensolche schwarzen Borsten liegen wie auf den Thorax. Lange 9,
Breite 3.3 millimeter.
(305) CURCULIONIDAE VON BIRMA 157
pen auf den abwechselnden Deckenspatien unterscheidet. Das
Prosternum ist nur in der Breite der Vorderbiften, die Mittel-
brustepimeren sind nur an der Spitze, die Aussenecken des
zweiten Abdominalsegments und nur die Hinterschenkel oben
auf der Basalhélfte dicht beschuppt; auf den Hinterbrustepisternen
stehen an der vorderen Ecke ein oder zwei Schuppen, wahrend
die Hinterkante von einer Schuppenreihe eingefasst ist. Lànge
7-9, Breite 3-3.8 millimeter.
Gen. nov. Ontobaris.
Rostrum haud elongatum basi altius, gibbosum, lateribus com-
pressum apice haud dilatatum. Serobes antemedianae. Scapus ab
oculis parum remotus, funiculus clavam versus vix dilatatus. Pro-
thorace apice truncatus. Elytra prothorace latiora. Pygidium maris
via, feminae haud conspicuum. Pedes breves; femora linearia den-
lata, postica infra haud canaliculata; tibiae sulcatae basi nonnihil
curvatae apice unquiculatae. Pectus depressum. Processus proster-
nalis quam antennarum clava, mesosternalis quam coxis intermedtis,
abdominalis quam posticis aequilatus. Segmenta dua basalia connata.
Articuli duo primi tarsorum aequiangusti.
Abgesehen davon, dass Cynethia, Pasc. zu den Lyterdides, Lac.
gehòren, also in gleicher Ebene liegende Mittel- und Hinterbrust
haben soll, léisst ein Vergleich beider Diagnosen die Unterscheide
leicht erkennen. Die neue Gattung gehòrt zu den Barzdzides,
vrais Lac. und hat mit Cynethia die linearen und gezihnten
Schenkel gemeinsam, unterscheidet sich jedoch von ihr durch
die nicht verdickte Fihlergeissel, durch den nach vorne nicht
vorgezogenen Thorax vorderrand und durch die unten nicht
gefurchten Hinterschenkel.
240. 0. jocosa, nov. sp. Ob/ongo-ovata, angusta, nigra, opaca;
antennis nigro-piceis mitidis; rostro prothorace vix longiore crebre
punctato; prothorace Ititudine aequilongo, basi leviter bisinuato,
antrorsum rotundato-angustato, dense punctato, medio carinulato;
elytris ab humeris oblique subangulatis gradatim angustatis, pygi-
dio fere obtectis, basi parum transversim impressis, acute subpune-
J. FAUST ll
158 J. FAUST (306)
tato-striatis, interstitiîs planis dense obsoleleque uniseriatim punctatis,
punctis apice transversis; pedibus elongatis, femoribus sublinearibus
dente spiniforme armatis, tibiis sulcatis. Long. 5, lat. 1.9 millim.
Carin Cheba.
Der Kòrper ist kahl, nur in den Punkten der Unterseite sind
unter starker Lupe sehr feine und kurze Borstenhirchen be-
merkbar. Der Riissel ist an der Basis hòher als an der Spitze,
seitlich comprimirt, bis zur Fùhlereinlenkung kréftig und ziem-
lich dicht punktirt. Geisselglied 1 das lingste, 2 etwas kùrzer.
Thorax am Vorderrande abgestutzt, seitlich hinter demselben
flach eingeschniirt, zum fein und ziemlich dicht punktirten Kopf
abfallend. Decken in den Schultern breiter als der Thorax, an
der Spitze gemeinsam gerundet, die flachen Streifen an der
Basis etwas tiefer, die oberflichlich eingedrickten Punkte auf
der Basalhilfte die ganze Breite der Spatien einnehmend. Hin-
terbrust und Schenkel àhnlich wie der Thorax oben, Abdomen
fein und etwas weitliufiger punktirt.
Gen. nov. Parallelodemas.
Genere Eumyctero (!) a/finis; ab illo corpore elongato; rostro
cylindrico basi haud transversim impresso, prothorace elongato pa-
rallelo basi bisinuato, coris omnibus multo angustius distantibus,
processu abdominale ovato, tibiis intermediis arcuatis, pygidio et în
mare propygidio deteeto, articulis tribus primis tarsorum gradatim
dilatatis ultimo aut longitudine variabile et unquiculis basi connatis,
aut toto deficiente diversus.
Bei beiden Gattungen bilden Vorder- und Mittelbrust eine
Ebene wie bei den Madarides, Lac., der Rilssel ist lang cylin-
drisch, nur beim Weibchen an der Spitze etwas erweitert, die
Fiùhler sind #2 (9) oder vor (7) der Mitte eingefigt, der Schaft
erreicht fast das Auge, Glied 1 der Keule ist linger als die
(') Diese Gattung wird theils mit Baris vereinigt, theils als Untergattung (Seid-
litz) von dieser angesehen; sie gehòrt aber zu den Lyteriides Lac. und ist von Baris
scharf zu trennen.
(307) CURCULIONIDAE VON BIRMA 159
‘ùbrigen zusammen, des Schildchen ist frei, das Pygidium unbe-
deckt und die gewòlbte Vorderbrust hat keinen Riusselkanal.
Bei Eumycterus sind alle Hiften sehr weit und fast gleich
breit voneinander (mindestens so breit als die Vorderschenkel)
getrennt, der Abdominalfortsatz ist breit stumpfwinklig, die
Krallen sind frei und der Russel ist in den Kopf eingeptlanzt.
Bei Parallelodemas ist der Mittel- und Hinterbrustfortsatz
hòchstens halb so breit als der Vorderschenkel an der dicksten
Stelle oder nur so breit als der Russel, der Vorderbrustfortsatz
kaum so breit, der Rissel ist nicht in den Kopf eingepflanzt,
der Kòrper lang und schmal, die Thoraxhinterecken sind spitz
nach hinten vorgezogen und umfassen theilweise die abge-
schràgten Aussenecken der Decken, der Aussenrand der letzteren
ist bei den Hinterhiiften haum bemerkbar gebuchtet und ihre
Spitze einzeln abgerundet. Aewsserst verdnderlich ist sowoht das
vierte Tarsenglied mit seinen an der Basis verwachsenen Krallen,
da es mitunter ganz fehlt, als auch das dritte Glied, das bei lin-
geren vierten 2wetlappig, bei kirzerem herzformig und bei fehl-
endem an der Spitze ganzrandig ist.
241. P. perfecta, nov. sp. Elongata, cylindrica, nigra, subnitida,
maculis duabus elongatis elytrorum, una basali altera postica niveo-
squamosis; fronte rostroque confertim punetatis, illa foveola impressa,
hoc arcuato prothoracis longitudine; oculis converitatem capiti
haud superantibus; scapo funiculo breviore, articulo secundo hujus
primo parum longiore; prothorace latitudine plus quam dimidio
longiore, lateribus subrotundato, intra apicem sinuato-angustato
undique sat dense punetato; scutello transverso, ruguloso; elytris
latitudine fere triplo longioribus, cylindricis, basi bilobatis et trans-
versim impressis, interstitiis planiusculis, quatuor dorsalibus bi-,
lateralibus uniseriatim punetatis , punctis et striis postice valde ob-
soletis; corpore subtus unisquamigero-punctato ; prosterno medio,
epimeris mesothoracis apice, episternis metathoracis femoribusque
posticis extus densius albido-squamosis; femoribus intermediis subtus
dense albido-fimbriatis; articulo tertio tarsorum profunde bilobato,
quarto quam tertio nonnihil longiore. Long. 6.5, lat. 2 millim.
Carin Cheba.
iui
160 J. FAUST (308)
Mas. articulis funiculi tarsorumque, his extus tantum, pilis
longioribus nigris obsitis; femoribus anticis subtus angulato-clavatis;
pygidio et propygidio haud dense punctatis nitidis, illo postice setis
nigris fimbriato.
Fem. femoribus omnibus aequalibus haud clavatis, quatuor
anticis subtus albido-squamosis, pygidio densissime punctato, basi
albido-, apice nigro-piloso.
Rissel an den Seiten mit gròberen linglichen Punkten, beim
Minnchen oben mit unpunktirter Mittellinie. Die Geisselglieder
3-7 nehmen an Linge allmàlig ab, das letzte ist aber immer
noch so lang als breit, 3 und 1 von gleicher Linge und kaum
kirzer als 2. Thorax an der Spitze rechtwinklig zur Kéòrper-
achse abgestutzt, die Seiten wenig gerundet, die Hinterecken
etwas eingezogen, der Rilcken an der Basis dichter punktirt,
der breit halsfirmige Theil fast unpunktirt; nahe der Mittellinie
erscheint die Punktirung fast querreihig. Decken wenig breiter
als die Thoraxbasis, ihre Basis vom vordersten Punkt des bei-
derseitigen Lappens nach aussen sehr schrig abfallend, die
Schulterbeule nur durch Nichtpunktirung angedeutet; die zwei-
reihigen Punkte der vier Dorsalspatien flach und gegeinander
verschoben so dass ihre Rànder die Spatien netzartig gerunzelt
erscheinen lassen, die auf der hinteren Hàlfte Ausserst fein, alle
mit einer kurzen anliegenden Haarborste. Die weissen Schuppen
der Makeln sind lang spatelfòrmig; die Basalmakel auf Spatium
2 erreicht nur mit einer Spitze die Basis, die Makel im Spitzen-
drittel steht gewònlich auf Spatium 2 und 3, selten auch auf 4.
Auf den Mittelbrustepisternen ist nur die tiusserste Spitze dicht
beschuppt.
242. P. vicina, nov. sp. A praecedente rostro lateribus sulcato,
articulo secundo funiculi primo dimidio longiore, prothorace apice
oblique truncato post oculos parum sinuato, angulis posticis niveo-
squamoso, interstitiis elytrorum omnibus subbiseriatim punetatis basi
leviter rugosis, pygidio dense punctato et albido-setoso. Long. 6.5-
8.5, lat.2-2.4 millim.
Carin Cheba, Teinzò.
Mir liegen zehn Exemplare beiderlei Geschlechts vor, die sich
(309) CURCULIONIDAE VON BIRMA 161
durch obige Merkmale von perfecta unterschieden, wihrend die
Zeichnung der Ober und Unterseite (bis auf die weiss beschuppten
Thorax hinterecken der neuen Art), sowie die Form und Lénge
des dritten und vierten Tarsengliedes bei beiden Arten gleich ist.
Die Thoraxpunktirung ist dichter (namentlich beim Minnchen,
an der Basis und an den Seiten fast kòrnig und die minnlichen
Vorderschenkel sind viel weniger keulig als bei jener Art.
243. P. tarda, nov. sp. P. perfect» simzlis, angustior, episternis
metathoracis solummodo, stria basali elytrorum in interstitio secundo
maculaque postica in secundo, tertio et quarto dense albido-squamosis,
interstitiis uniseriatim punctatis, punctis glabris; articulo primo
fumiculi secundo parum longiore; articulo tertio tarsorum multo
minus profunde bilobato ac quarto longiore, tarsis intermedtis maris
extus haud pilosis. Long. 6, lat. 1.6-1.8 millim.
Carin Cheba.
Bei vier Stiicken beiderlei Geschlechts ist das dritte Tarsen-
glied kaum halb so lang zweilappig als bei perfeeta und linger
als das kurze Krallenglied, weder sind die Vorderbrust vor den
Huùften, noch die Mittelbrust epimeren, noch die Hinterschenkel
dichter beschuppt. Die Zeichnung der Oberseite und die unbe-
schuppten Hinterecken des Thorax haben beide Arten mitein-
ander gemeinsam, dagegen sind bei tarda alle Spatien auf den
Decken einreihig punktirt, auf der Unterseit ist nur die Mitte
der Hinterbrust dicht mit breiten, ihre Episternen weniger dicht
mit sehmalen Schuppen, die Punkte der ùbrigen Theile mit
diinnen Schuppenbaaren besetzt. Die Stirne ist fein und weit-
laùfig wie bei vicina punktirt, auf der Unterseite der Schenkel
weder eine Beschuppung noch eine Behaarung bemerkbar. Beim
Mannchen sind weder die Vorderschenkel gekeult noch die Tarsen
der Mittelbeine bewimpert.
244. P. docilis, nov. sp. A praecedente rostro breviore minus
arcuato, basi obsolete transversim impresso, prothoracis angulis
posticis macula oblonga nivea ornatis, interstitio secundo elytrorum
basi subbiseriatim punetato, articulo tertio tarsorum cordiforme,
quarto brevissimo, corpore subtus ut in perfecta et vicina squamoso
distinguendus. Long. 4.3-7, lat. 1.2-1.6 millim.
162 J. FAUST (310)
Carin Cheba.
Die Oberseite dieser schmalen Art unterscheidet sich von der
vorhergehenden hauptsichlich dadurch, das an den Thoraxbin-
terecken eine oblonge weisse Makel stcht und dass die einreihigen
Punkte der Deckenspatien ein anliegendes Hàrchen tragen. Das
den herzfirmigen Auschnitt des dritten Tarsengliedes kaum
ùberragende Krallenglied und der durch eine leichte Querfurche
vom Kopf abgesetze Riissel unterscheiden sie von den drei vor-
hergehenden Arten. Die schlanken Vorderschenkel und die aus-
sen nicht langhaarigen Mitteltarsen des Minnchens hat doczlis
mit (arda gemeinsam. Die Stirne ist dicht wie bei perfecta aber
feiner punktirt, der Riissel kirzer (namentlich beim Mannchen)
und weniger gebogen, die Fiuhlerkeule kaum linger als der
Schaft und zur kleinen ovalen Keule deutlich verdickt, Glied 2
um die Hàlfte linger als 1, die letzten quer (7) oder kaum
so lang als breit (9).
245. P. imperfecta, nov. sp. Articulo tertio tarsorum apice haud
inciso, quarto nullo; funiculo antennarum castaneo; capite densis-
sime punctato opaco; prothorace basi tri-, elytris postice flavido-
bimaculatis; scutello flavido-piloso; rostro a capite haud distineto,
longiore; reliquo ut in praecedente. Long. 6.2, lat. 1.6-1.8 millim.
Carin Cheba.
Durch das fehlende Krallenglied und die gelbe Beschuppung
ausgezeichnet. Ausser der oblongen Makel an den Thoraxhin-
terecken ist auch noch die Spitze des Mittellappens und das
Schildchen beschuppt, dagegen fehlt auf den Decken die basale
Strichmakel auf Spatium 2. Der Russel ist wie bei doczlis we-
niger gebogen, an den Seiten vor den Augen mit linglichen
Punkten, beim Minnchen oben dicht und kriftig wie der Kopf
punktirt, matt und mit einem Mittelkiel, Weibchen nur an der
Basis punktirt, ohne Mittelkiel und glinzend. Fiùhlergeissel
linger als der Schaft, Glied 1 um !/ kiirzer als 2.
Alle fiunf vorhergehenden Arten sind im Mai und December
an demselben Ort « Carin Cheba », ausgenommen zwei mit
« Teinzò, Mai. » bezeichnete Stiicke der vicina, gefangen.
(311) CURCULIONIDAE VON BIRMA 163
Gen, nov. Mimophilus.
Oblongus, antice posticeque attenuatus. Rostrum basi altius, late-
ribus compressum, arcuatum, a capite striga transversa distinctum.
Antennae medianae vel submedianae; scapus oculum fere attingens;
funiculus clavam versus vix incrassatus scapo brevior; articuli duo
primi elongati. Prothorax apice truncatus, basi sat profunde bi-
simuatus. Elytra prothorace vix latiora, pygidium haud obtegentia.
Femora elongata sublinearia mutica, postica maris unidentata; tibiae
subrectae sulcatae, apice muticae (7), vel mucronatae (9), quatuor
posticae maris basi emarginatae; tarsi gradatim dilatati subtus
spongiosi, unguiculi basi connati. Segmenta dua prima connata,
secundum terlio et quarto simul sumplis fere aequilongum.
Die Gattung schliesst sich unmittelbar an Para/lelodemas an
von der sie besonders durch an der Basis hòheren und seitlich
comprimirten Riissel, lingere lineare Schenkel, durch den vorne
und hinten verengten Kòrper, breiteren und jederseits schràg
abgestutzten Abdominalfortsatz sowie durch die Geschlechts un-
terschiede abweicht. Letztere sind so characteristisch dass sich
nach ihnen die Gattung sowohl nach einem mànnlichen als nach
einem weiblichen Stuck erkennen lisst. Simmtliche Schienen
des Weibchens sind innen gerade und haben keinen Dorn an
der Spitze, alle Schenkel sind unbewehrt; alle Schienen des
Minnchens haben einen Dorn an der Spitze, die zwei oder vier
hinteren innen an der Basis eine scharf abgesetzte Ausrandung
und die beiden Hinterschenkel sind gezàhnt.
246. M. personatus, nov. sp. o. Elongato-oblongus, .monnihil
converus, niger, subnitidus, pilis temmibus nigris squamisque paral-
lelis flavidis confertim obsitus; rostro prothorace paulo longiore
supra usque ad antennarum inserttonem punctato-striato, erecto—
setoso, medio-carinato; prothorace maxima latitudine postmediana
longiore, longitudinaliter paulo convexo, punctato-gyroso; scutello
rotundato punetato piloso; elytris elongatis retrorsum gradatim an-
gustatis, callo postico obsoleto, punctato striatis, striis postice multo
minus profundis, interstittis. planis transversim rugulosis et fortiter
164 J. FAUST (312)
punctatis, singulo macula basali in interstitio secundo fasciaque
postmediana utrinque abbreviata dense flavido-squamosis; corpore
subtus confertim punctato, pilis squamiformibus obsito; epimeris
mesosternis apice dense squamosis; processu post coras anticas, pro-
cessu abdominale metasternoque medio hirtis; tibiis quatuor posticis
basi emarginatis, mucrone apicale tibiarum anticarum magno pa-
pillaeforme. Long. 10, lat. 3 millim.
Carin Cheba.
Zwei Minnchen fallen durch den grossen zitzenfirmigen End-
dorn der Vorderschienen u. durch die bùrstenartige Behaarung
in der Mitte der Unterseite auf Ihr Riissel ist noch etwas
linger als die Vorderschenkel, an der Basis ein Quereindruck
nur angedeutet, die comprimirten Seiten sind mit tiefen lin-
glichen Punkten, der Theil vor den Fihlereinlenkungen mit
viel feineren u. undichteren Punkten als der Kopf besetzt.
Stirne zwischen den Augen mit einem eingestochenen gròsseren
Punkt. Thorax um '/, linger als breit, die Basis mit spitzen
Hinterecken, dicht vor der Basis am breitesten, nach vorne ver-
engt, die Spitze nur !/, so schmal. als die Basis; die feinen u.
dichten Runzeln convergiren zur Spitze u. sind hinten haùfig
bogenformig vereinigt. Decken reichlich doppelt so lang als an
der Basis breit, von hier nur wenig u. flach erweitert, dann
allmàlig verengt, an der Spitze einzeln flach abgerundet, mit
derselben Quer-u. Lingswòlbung als der Thorax, die an der
Basis wenig breiteren aber tieferen Streifen deutlich punktirt;
die Querbinde hinter der Mitte umfasst vier Spatien zwischen
den Streifen 2 u. 6. Fùhler vor der Mitte eingefigt, Geissel-
glied 1 u. 2 gleich lang u. doppelt so lang als 3, die ibrigen
an Linge allmàlig abnehmend, 7 noch so lang als breit; die
Keule oval u. scharf zugespitzt, Glied 1 kiirzer als die ibrigen
zusammen. Alle Schenkel unten mit weisslichen abstehenden
Haaren gewimpert.
247. M. tragicus, nov. sp. Praecedenti similis; elytris antice
nonnihil depressis usque ad apicem profundius punctato-striatis,
fascia postica breviori inter strias 2.8 et 5.* locatis; antennis in
medio (T) vel post medium (9) rostri insertis; hoc supra seria-
(313) CURCULIONIDAE VON BIRMA 165
tim punciato, dimidio corporis longitudine; tibiis omnibus maris
apice mucrone parvo armatis, duabus posticis basi emarginatis;
corpore subtus pilis subalbidis et multo rarioribus obsito.
Carin Cheba.
Das Fehlen der eingestreuten bandfòrmigen Schuppen zwischen
den vorhandenen schwarzen zugespitzten u. die undichter punk-
tirte Unterseite lassen diese Art von der vorhergehenden sofort
trennen. Zu diesen Unterschieden kommt noch die kilrzere
Querbinde auf den an der Basis etwas flachen, bis zur Spitze
tief punktirt-gestreiften, seitlich bald hinter der Basis leicht
geschweiften Decken mit nur héòchstens einer Andeutung von
Schwiele vor der Spitze, ferner der gereiht punktirte Rissel,
die andre Fuùhlereinlenkung u. die abweichende Auszeichnung
des Minnchens, dessen Vorderschienen nur einen kleinen Dorn,
dessen zwei Hinterschienen an der Basis eine Ausrandung u.
dessen Brust in der Mitte keine birstenartige Behaarung zeigt.
Gen nov. Athesapeuta.
Corpus brevius. Rostrum cylindricum, arcuatum, basi transver-
sim impressum, lateribus haud vel vix compressum, apice parum
depressum. Antennae antemedianae. Scapus oculum fore altingens;
funiculus clavam versus haud incrassatus, articulo primo elongato.
Prothorax apice truncatus, basi bisinuatus. Elytra prothorace vix
latiora, parallela, pygidium in mare etiam propygidium haud
obtegentia. Femora incrassato mutica, postica subtus subcanaliculata;
tibiae rectae subcamaliculatae. Articuli tres primi sensim dilatati,
interdum secundus quam tertio vix angustior, primus apice tantum
spongiosus; unquiculi liberi. Segmentum abdominale secundum cum
primo connatum quam tertio parum longius.
Diese Gattung gehòrt wie die beiden vorhergehenden zu den
Lyteriides Lac. Sie hat wie Myctides Pasc. treie Krallen, un-
terscheidet sich aber von dieser u. der mir unbekannten Acy-
thopeus Pasc. durch kilrzeren, an der Basis durch einen Que-
reindruck abgesetzten Russel, vor der Mitte eingelenkte Fiùhler,
parallele Decken u. von ersteren noch durch ungezihnte Schen-
166 J. FAUST (314)
kel. Die Vorderhiften sind um die Russelbreite, Mittel-u. Hin-
terhiften um ihre Huftenbreiten von einander entfernt; der Ab-
dominalfortsatz ist an der Spitze abgestutzt. Pygidium ganz frei.
248. A. subsignata, Mots. Bull. Mose. 1866, 2, p. 435 (Ba-
ridius).
Rangoon.
Ein vom Autor stammendes Stilek (Ind. or) u. ein andres
meiner Sammlung von Cochinchina sind dunkel rothbraun ge-
firbt, die drei von Fea gefundenen schwarz mit briunlichen
Filhlern u. Beinen. Der Riissel diinn cylindrisch, an der Basis
nicht gekriimmt, punktirt gestreift, an der Spitze nur wenig
niedriger als an der Basis. Thorax und Decken etwas flach,
parallelseitig, jener linger als breit, an der Spitze geschweift
verengt, ziemlich dicht punktirt, mit unpunktirter Mittellinie,
die Seiten mèissig dicht gelblichenweiss langschuppig. Schild-
chen rundlich kahl; die Decken kaum breiter als der Thorax,
doppelt so lang als breit, hinten einzeln stumpf gerundet, tief
u. scharf gestreift, die Spatien einreihig, nur 4 u. 5 an der
Basis unregelmissig punktirt, 2 an der Basis mit einer kleinen
viereckigen Makel, die ibrigen mit einzelnen Schuppen bestreut
u. mit einigen kurzen, aus gelblich weissen Schuppen bestehenden
Strichen, sonst die Punkte mit feinen anliegenden Borstenhàrchen.
Jeder Punkt der Unterseite und der Beine mit einer Schuppen-
borste. Schienen gereiht-punktirt. Linge 3.5-4.2, Breite 1.8
Millimeter.
249. A. lineolato-fasciata, Mots. loc. c. p. 435 (Baridius).
Rangoon.
Zwei, mit einem vom Autor stammenden Mzinnchen identische
Stiicke sind breiter u. auch gewòlbter als subsignata, schwarz
bis aut die briàunlichen Fiùhler u. glinzender. Russel gleich an
der Basis gekrimmt u. nicht gestreift, der Thorax etwas quer
mit leicht gerundeten Seiten, die Punktirung auf dem schwach
gewéòlbten Riùcken weniger dicht, an den Seiten dichter u. hier
mit borstenartigen Schuppen besetzt. Decken um die Hiilfte
linger als breit, hinten einzeln breit gerundet, miissig tief gest-
reift, die Spatien breit u. flach einreihig punktirt, jeder Punkt
(315) CURCULIONIDAE VON BIRMA 167
mit weisslichem Borstenhaar, die Spatien 3 u. 5 an der Basis
schmàler; 2 u. 4 an, 3, 4, 5 hinter der Basis, 7 u. 8 unter
der Schulter mit einer Strichmakel; hinter der Mitte mit einer
aus kirzeren und lingeren Strichmakeln zusammengesetzten
Querbinde, die durch die Naht unterbrochen ist u. jederseits
bis Streifen 7 reicht. Punkte der Unterseite mit einer weisslichen
Borstenschuppe. Liinge 4, Breite 2 Millimeter.
250. A. vinculata, nov. sp. Latior, nigra, nitida; antennis ni-
gricantibus; rostro subcylindrico, ante antennarum insertionem
parum ampliato, basi paulo gibboso, curvato, supra subseriatim
minuteque, lateribus fortius densiusque punetato; prothorace trans-
verso angulis posticis obtuso, lateribus rotundato, antice citius sinuato-
angustato, dorso parum convero remote lateribus confertim punetato
et albido-vittato; elytris brevissime ellipticis, basi pone lateribus
sub humeros nonnihil impressis, haud profunde striatis, interstittis
antice confuse, poslice uniseriatim punctatis, singulo fascia basali
brevi, altera postica etiam episternis metathoracis postice albido-
squamosis. Long. 4.5, lat. 2.5 millim.
Palòn.
Der leicht lings-u. quergewélbte Thorax ist an der Spitze
schnell zusammengezogen, hier kaum !/, so breit als die Basis,
in der Mitte am breitesten. Schildchen quer, rechteckig, punk-
tirt. Decken héchstens !/, linger als breit, kaum breiter als der
Thorax, die Puncte auf den Spatien kleiner als auf dem Thorax
u. mit einem sehr feinen u. kurzen Borstenhirchen, Spatium
2 mit einer lingeren, 3, 4, 5 mit einer kilrzeren Basalmakel;
die hintere Querbinde liegt jederseits zwischen dern ersten u.
siebenten Streifen u. ist in der Mitte breiter als an den Enden.
Unterseite so dicht aber feiner als die Thoraxseiten punktirt,
jeder Punkt mit einer weissen Borstenschuppe, die auf der
grosseren Hiilfte der Hinterbrustepisternen mit einer dickeren
Schuppe. Pygidium tiefer u. dichter als die Ober-u. Unterseite
punktirt. Die Breite des dreieckigen zweiten Tarsengliedes hàilt
die Mitte zwischen der der einschliessenden Glieder.
251. A. pinguis, nov. sp. Magnitudine et facie praecedentis sed
subopaca et convexior; rostro basin versus evidentius punctato;
168 J. FAUST (316)
prothorace converiore, dorso dense, lateribus densissime, subtus
substrigoso-punetato; elytris striatis interstittis undique confuse pune-
tatis, macula parva basali in ‘interstitio secundo et quarto, pone
medium fascia transversa utrinque abbreviata subalbido-squamosis.
Long. 4,5, lat. 2.5 millim.
Palon.
Alle Punkte der Ober-u. Unterseite sind mit gleichen Bors-
tenschuppen von linglicher Form besetzt; letztere stehen daher
auch auf den dichter punktirten Thoraxseiten u. der Mittelbrus-
tepimerenspitze dichter ohne jedoch scharfe Binden zu bilden;
dagegen haben die Schuppen der Basalmakeln u. der Querbinde
auf den Decken dieselbe Form als die auf den entsprechenden
Stellen der vinculata. Die Decken der neuen, etwas fettglinzenden
Art sind zur Spitze leicht verengt, ihre Spatien kréftiger punk-
tirt; die hintere Querbinde besteht auf 2, 3, 5 aus gleich kur-
zen, auf 4 aus einer kirzeren Strichmakel. Das Pygidium ist
wie der Thorax punktirt u. bekleidet.
252. A. secura, nov. sp. (1) Oblonga, atra, nitida; rostro ar-
cuato basi obsolete transversim impresso, haud gibboso, prothorace
maris aequilongo feminae longiore; prothorace latitudine vix bre-
() Hierher gehòren zweì Arten meiner Sammlung:
A. bengalica. Ob/ongo-ovata, nigra, nonnihil nitida, albido-vel silaceo-fasciata;
rostro basi transversim impresso et remote punctato, magis arcuato; prothorace
antrorsum rotundato-angustato , latitudine fere aequilongo, remote sed fortius
punctato, linea media impunctata, lateribus vitta lata squamosa ante medium
subinterrupta notato; elytris latitudine plus quam dimidio longioribus, striatis,
interstitiis subbiseriatim punctatis singulo fascia basali în interstitiis 2-4, fa-
sclisque duabus una ante medium nonnihil arcuata in 3-7, altera post medium
item ancuata in 2-7 notatis; corpore subtus utin secura signato; articulis tribus
tarsorum gradatim dilatatis. Long. 4.7, lat. 2 millim. — Bengalia.
A. chinensis. 9 Elongata, subcylindrica, nigra, subopaca, fiavo-albido-maculata;
rostro nitido prothorace multo longiore basi a capite via distincto; fronte re-
mote minuteque punctato; prothorace latitudine aequilongo, basi profundius
apice leviter bisinuato, longitudinaliter paulo convero, dense strigoso-punctato,
basi utrinque macula transversa fluvo-albida; elytris latitudine plus quam du-
plo longioribus parallelis, punctulato-striatis, interstitiis planis obsolete trans-
versim rugulosis et uniseriatim punctatis, punctis pilo obscuro via elevato,
singulo striga basali in interstitio secundo, macula mediana in 24, maculaque
anteapicali hamata flavo-albidis; corpore subtus aequale sed haud dense piloso;
prosterno, epimeris mesosterni apice, episternis metasterni postice densius squa-
mosis. Long. 5, lat. 1.7 millim. — Shangai.
Eine cylindrische, an Ewmycterus u. Paraltelodemas erinnernde Art.
(317) CURCULIONIDAE VON BIRMA 169
viore, dimidia parte basali parallelo; antice rotundato-angustato,
apice subtubulato, dorso remoto punctato; scutello transverso; elytris
latitudine duplo longioribuss parallelis, striatis, interstitiis confuse
obsoleteque punctatis, macula elongata basali in interstitio secundo,
fasciaque arcuala postmediana utrinque abbreviata flavo-albido-
squamosis ; corpore subtus pedibusque remote, prosterno medio,
epimeris mesosterni apice, episternis metasterni postice, angulo
eawteriore segmenti abdominalis primi densius squamosis; arti-
culo secundo tarsorum tertio lato vix angustiore. Long. 6, lat.
2.3 millim.
Carin Cheba.
Linger als die vier vorhergehenden Arten, mit breiteren
zweiten Tarsengliele und an der Basis schwach abgesetzten
Russel. Der Thorax ist auf dem Riicken noch etwas weniger
dicht punktirt als bei vinculata, aber ebenso gewòlbt, an den
Seiten ohne Spur einer Lingsbinde, der basale Mittellappen
flach u. breit gerundet. Geisselglied 1 doppelt so lang als 2,
dieses etwas linger als jedes der gleichlangen folgenden. Russel
an der Basis fein, nur beim Mànnchen an den Seiten etwas
dichter punktirt. Die Deckenspatien sind wie bei lneato-fasciata
Mots. aberflichlich aber ungereiht punktirt; die hintere Binde
auf den Spatien 2 bis 6 aus abwechselnd lingeren und kùr-
zeren Strichmakeln bildet einen nach hinten offenen Bogen. In
jedem Punkt der Oberseite liegt ein kurzes feines Borstenhir-
chen, in jedem der Unterseite u. Beine eine schmale, in jedem
der Hinterbrust eine ovale Schuppe.
253. A. aurantiaca, nov. sp. E/ongato-oblonga, angustior, paulo
convera; nigra, subnitida ochraceo-subaureo-signata; rostro protho-
race latitudine aequilongo, antice rotundato-angustato, lateribus
paulo rotundato el intra apicem constricto, angulis posticis rectan-
gulatis, dorso confertim sat fortiter punctato, vittis duabus rectis
antrorsum nonnihil convergentibus ochraceis; elytris prothorace paulo
latioribus, parallelis, subpunctato-striatis, interstitiis leviter subbi-
sertatim punctatis; macula basali in interstitio secundo, fascia
transversa post mediana inter strias 2 et 9, squamis nonnullis
basi apiceque ochraceis prosterno medio setis crassis erectis subal-
LALA
170 F J. FAUST (318)
bido obsito; corpore subtus pilis brevibus flavescentibus adsperso et
ochraceo-signato. Long. 5, lat. 1.6 millim.
Carin Cheba.
Diese Art hat in der Form Aehnlichkeit mit grossen Stieken
von Baris artemisiae Herbst., ist nur paralleler, etwas liinger
und fillt durch die orangefarbige Zeichnung sowie durch die
Biirste in der Mitte der Vorderbrust auf.
Der Riissel ist nur wenig diunner als der von artemisiae, an
der Basis schérfer abgesetzt, an den Seiten nicht comprimirt
u. feiner punktirt. Ebenso ist der Thorax etwas linger, erst
dicht hinter dem Vorderrande abgeschnirt, die Punktirung ist
feiner u. weniger tief, die beiden geraden Lingsbinden stehen
innerhalb der Thoraxseiten; auf der Unterseite sind einige gelbe
Schuppen eingestreut; bei einem der beiden Weibchen ist der
Riicken etwas weniger dicht punktirt u. eine unpunktirte Mit-
tellinie bemerkbar. Die Decken zeigen keine deutlichen Schulte-
recken, die Punktirung der Spatien ist sehr flach u. in gewisser
Richtung gesehen flach querrunzlig. Jeder Punkt der Oberseite
trîgt ein sehr feines, jeder der Unterseite u. der Beine ein di-
ckes Borstenhaar; die Spitze der Mittelbrustepimeren, fast die
ganzen Hinterbrustepisternen u. je eine Makel am Aussenrande
der Segmente 3 u. 4, mit unter auch eine angedeutete auf 5
ochergelb beschuppt.
CAMPYLOSCELINI.
Gen. Phaenomerus, Scuòvnerr. II, p. 632.
254. Ph. Sundevalli, Boh. loc. c. p. 633.
Carin Cheba, Bhamò, Thagatà.
255. Ph. figuratus, nov. sp. Minus elongatus, supra pilis sila-
cers transversim posilis maculatim tectuss prothorace latitudine sesqui-
longiore silaceo, medio manifeste, lateribus obsolete carinato, utrinque
maculis duabus mediis notato; elytris prothorace nonnihil longio-
ribus et parum latioribus silaceo-pilosis, striis tribus basalibus,
singulo fasciis duabus oblique undulatis ex striis nudis composttis
decoratis; corpore subtus subalbido-piloso. Long. 2-3.8 millim.
(319) CURCULIONIDAE VON BIRMA 171
Bhamò. (Sumatra, Nias in Mus. Faust).
Durch kirzeren Thorax, entsprechend kùrzere Decken u. die
gelb behaarte nur durch nackte Makeln unterbrochene Oberseite
von den bisher beschriebenen Arten ausgezeichnet Auf dem
Thorax stehen vier (2,2) nackte Fensterflecke, auf den Decken
an der Basis ein gemeinsamer lingerer auf der Sutur u. dem
Spatium 1, jederseits ein lkirzerer auf 3, 4, 5 u. zwei schràg
von hinten nach vorne gerichtete und ungleich stufenfòrmige
Binden, die mit den beiden nackten Marginalspatien verbunden
sind. Thorax auf der Unterseite zwischen Huùften u. Seitenrand
mit zwei breiten kahlen Eindricken, welche den Seitenrand
etwas kielformig abheben. Russel in beiden Geschlechtern an
Lénge mer wenig verschieden, an der Basis gereiht-punktirt,
nicht oder #usserst fein lingskielig. Thorax wie bei fast allen
Arten lingsrunzlig punktirt. Decken mit fein kielformigen Spa-
tien, die Punktirung der Streifen nur an den Seiten sichtbar.
Unterseite und Beine gleichmiissig, erstere dichter und linger
weisslich behaart.
CALANDRINI.
Gen. Macrocheirus, Scnòyierr. Gen. Cure. IV, p. 831.
256. M. Hervei, Waterh. Ann. nat. hist. 1887, p. 295.
Carin Asciuii Cheba.
Fin einzelnes Weihchen.
Gen. Cyrtotrachelus, Scuòverr. Gen. Cure. IV, p. 833.
257..C. dux, Boh. Sch. VIII, 2, p.221.
Carin Cheba, Metanja, Catcin Cauri.
Diese Art variirt sowohl in der Gròsse (Liinge 22-45, Breite
7-22 Millimeter) als auch in der Firbung, so dass unter den
16 Exemplaren beiderlei Geschlechts selten zwei gleichgefirbte
vorhanden sind. Dass die Linge der minnlichen Vorderbeine
variirt u. die Gattung Aoe/ofsia Rits. unhaltbar ist, darauf habe
ich in Stett. ent. Z., Notizen uber Risselkifer 1893, No. 73
172 J. FAUST (320)
hingewiesen. Die mir bekannt gewordenen àussersten kòrper-
firbungen sind folgende:
a) Die schwarze Firbung hat sich so ausgebreitet, dass
nur ein rothe Triùbung an den Seiten der Hinterbrust bemerkbar
ist. So gefirbte Stiicke halte ich fur Buqueti Guér.
b) Ausser der Unterseite in der Mitte, den Knien, Tarsen,
Fiùhlern, der Rilsselspitze, den schmalen Rindern des Thorax
u. der Decken ist der Kòrper roth. Solche Stùcke habe ich mit
nigrocinetus bezeichnet.
Alle zwischenliegenden vielen Firbungen habe ich unter dem
Namen dux Boh. (rex Chvr.) vereinigt. Richtiger wàre es meiner
Meinung nach Buqueti als Stammfirbung, dur u. nigrocinetus
als Varietàten zu citiren.
Wie bei der Mehrzahl der Cyrtotrachelus-Arten sind bei
dux die Decken an der Spitze gemeinsam ausgeschnitten; die
Seiten dieses dreieckigen Auschnitts sind gerade oder leicht ge-
buchtet u. in seine gerundete Spitze ragt die Sutur zahnfòormig
hinein; dieser Auschnitt trennt, die beiden parabolisch gerun-
deten Spitzenrinder der Decken. Von der Seite gesehen bildet
die Oberkante des Riissels eine gerade Linie. Die drei letzten
Abdominalsegmente des Mannchens zeigen an den Seiten eine
Gruppe gròberer u. dichterer, die zwei ersten in der Mitte eine
solche mit viel weniger auffallenden Punkten ohne eingesto-
chene Borsten.
Der schwarze Buqueti kann mit /ar Er. schon darum nicht
verwechselt werden weil bei diesem jene Gruppen von Punkten
an den Seiten u. in der Mitte des Abdomens auf matten Boden
stehen u. beborstet sind, die Oberkante des Rissels aber deutlich
ausgebuchtet, die Sculptur der Oberseite eine gròbere ist, die
Sutur in den Spitzenauschnitt nicht oder kaum zahnformig hin-
einragt, die Spitzenrundung der Decken eine ganz andre ist u.
weil die Schienen innen schwarz gewimpert sind.
258. C. Feae, nov. sp. Praecedenti similis, sed robustior paulo
convexior, pygidio remote aciculato-punctato, medio carinaeforme
elevato; prothorace ante scutellum canaliculo brevi leviter impresso;
elytris apice conjunctim breviter et acute excisis, singulo apice sub-
(321) CURCULIONIDAE VON BIRMA 173
truncatis angulis rotundatis; pedibus brevioribus; segmentis abdo-
minalibus tribus ultimis ad latera abbreviatim et transversim sul-
catis, sulco rufo-setoso. Long. 40-45, lat. 17-22 millim.
Carin Cheba.
Von drei vorliegenden Stiicken ist das eine Minnchen fast
ganz wie dux, die beiden Weibchen wie var. migrocinetus ge-
zeichnet. Die Vorderschenkel des Minnchens erreichen die Spitze
des oben geradlinigen Rissels. Der sehr kurze u. nicht breite
Spitzenausschnitt der Decken hat eine von den sechs mir be-
kannten Arten abweichende Form, fast ganz wie bei M. Hervei
Wat.; seine Seiten sind nàmlich weder geradlinig noch ausge-
buchtet sondern gerundet, vorne zur Naht ist er scharfspitzig
u. von einer Zahnformigen Verlingerung der Naht ist keine
Spur vorhanden; ausserdem ist der Spitzenrand jeder Decke
nicht parabolisch gerundet, sondern abgestutzt u. nur die Ecken
abgerundet. Die Vorderkante der seitlichen Querfurche der drei
letzten Abdominalsegmente liegt etwas hoher als die hintere, ist
mit kurzen rothen Bòrstchen gewimpert u. hinter ihr stehen noch
einzelne gròbere Borstenpunkte; ihnliche Furchen (Tracheen ?)
zeigt auch das Abdomen von dichrous Fairm.
259. C. birmanicus, nov. sp. C. lari, Er. simi/limus; niger,
nilidus; sculpiura undique tenuissima în elytris vix conspicua;
articulo septimo funiculi angustiore; tibiis intus rufo-ciliatis; mar-
gine postico elytrorum medio subtruncato; pygidio longitudinaliter
convexo; reliquo ut in C. lare. Long. 24-40, lat. 10-18 millim.
Carin Cheba, Carin Asciuii Cheba, Bhamò, Catcin Cauri.
var. p. prothorace rufo, marginibus nigro.
var. y. rostro basi, prothorace subtus ante coxas, supra vittis
duabus postice abbreviatis antice fere conjunctis, elytris (macula
humerali, altera in callo postico margineque apicale excepto), epi-
sternis et epimeris mesothoracis, femoribus tibiisque ex parte rufis.
var. è. supra rufus; prothoracis marginibus maculaque ovali
basali, elytrorum humeris nigris; corpore subtus ut in var. Y,
sed episternis metasterni rufis.
Beide Arten haben die ausgebuchtete Oberkante des Riissels,
die ausgedehnte Gruppe borstentragender Punkte an den Seiten
J. FAUST 12
174 : J. FAUST (322)
der drei letzten Abdominalsegmente u. die Auszeichnung des
miénnlichen Abdomens mit einander gemeinsam; es zeigen ném-
lich die beiden ersten Segmente in der Mitte, das Analsegment
jederseits eine matte, mit weitliufigen Borstenpunkte besetzte
Fliche.
260. C. longipes, Gyll. Sch. IV, p. 835.
Catcin Cauri.
Zwei Weibchen. Mir sind von dieser Art bisher nur rothe
Stiicke mit schwarzer eiformiger Basalmakel auf dem Thorax
u. schwarzen Schultern, entsprechend dirmanus var. è vorge-
kommen. Mit letzteren u. mit /ar hat /ongipes die ausgebuchtete
Oberkante des Riissels, die seitliche Punktirung u. die bei ber-
manus erwihnte Auszeichnung der Abdomen (7) gemeinsam,
unterscheidet sich aber von ihnen durch das iberall mit gròs-
seren flachen Punkten bezetzte Pygidium, durch den sehr fiach
abgerundeten Spitzenrand jeder Fligeldecke u. durch den flach
stumpfwinkligen gemeinsamen Spitzenauschnitt, der nicht tiefer
als bei Zeae aber geradliniger ist.
Ob longimanus Fabr. (den der Autor spiter /ongipes nennt)
vom Cap der guten Hoffnung mit /ongipes Gyll. identisch ist,
kann ich nicht sagen, weil mir bisher kein Cyrtotrachelus aus
Africa vorgekommen ist.
Gen. Litorhynchus, Scriòxmegr. VIII, 2, p. 222.
261. L. naevus, nov. sp. 9 Sudellipticus, rufo-ferrugineus, nitt-
dus; rostro, antennis, capite, prothoracis marginibus vittague media,
scutello, elytrorum maculis tribus pygidioque apice nigris; rostro
prothorace longiore subrecto subtiliter remoteque punetato, apice
dilatato opaco et obsolete aciculato; capite remote sat fortiter punc-
tato, fronte sulco lato abbreviato impressa; prothorace antrorsum
rotundato-angustato, lobo antescutellare lute rotundato et anguste
marginato, apice tubulato, lateribus ‘intra apicem contracto, longi-
tudinaliter nonnihil convero, dorso remote punctato; scutello basi
punctato et flavido-piloso; elytris latitudine longioribus, ab humeris
relrorsum angustatis apice conjunetim emarginatis, striis quinque
(323) CURCULIONIDAE VON BIRMA 175
dorsalibus, sexta basi, septima, octava et nona apice modice profundis
et subremote punclatis; pygidio fortiter punctato, postice tricari-
nato; pedibus coxisque inlermediis rufis, genubus tarsisque nigris,
tibiis elongatis apicem versus haud angustatis; corpore subtus nîgro,
meso- et metasterni lateribus rufo-maculatis. Long. 8-10, lat.
3.5-4.5 millim.
Carin Cheba.
Die Oberkante des Riissels bildet mit der Stirne eine unun-
terbrochene gerade Linie. Das geradlinig-trapezformige siebente
Geisselglied ist etwas kirzer als an der fast abgestutzten
Spitze breit u. so lang als die beiden vorhergehenden Glieder.
Der Thorax nach vorne schneller verengt, die Basis sehr flach
gerundet, vor der Basis viel weniger quereingedrickt, etwas
dichter punktirt u. anders gefirbt, die Lingswòlbung sonst
wie bei Westermanni Boh.; die Basis ist oben u. unten breiter
schwarz als an der Spitze, wobei sich die schwarze Firbung
etwas auf die Seiten hinaufzicht. Die Decken haben fast dieselbe
Form als die des Westermanni u. ebensoviel vertiefte Streifen ;
letztere sind jedoch feiner, die Punkte in ihnen viel undeutli-
cher, weitlàufiger; die Dorsalspatien sind etwas gewòlbt, fein
u. nicht dicht, die lateralen flach, gròber u. dichter punktirt;
eine gemeinsame viereckige Spitzenmakel u. eine runde in der
Mitte jeder Decke schwarz. Pygidium nicht so scharf gekielt u.
die Unterseite etwas dichter punktirt als bei letzterem. Auf der
Mittel-u. Hinterbrust sind die Seitenstiicke der ersteren u. je
eine Makel auf der letzteren u. ibren Episternen, auf dem Ab-
domen nur eine schmale Makel an den Seiten des ersten Seg-
ments roth.
Die Makel in der Mitte jeder Decke steht bei dem einen der
beiden weiblichen Stiicke auf den Spatien 2 bis 5 u. ist bei
dem andern nur auf 2 u. 3 angedeutet.
262. L. turbatus, nov. sp. Praecedenti simile coloratus et signa-
tus sed subrhombicus; rostro feminae magis arcuato; fronte inter
oculos puneto parvo; prothorace campanulaeforme longitudinaliter
convexiore; elytris lateribus post callum humerale sinuato-angu-
statis, apice vix emarginatis, supra depressis, ante apicem callo
176 J. FAUST (324)
manifesto instructis; pygidio tricarinato apice utrinque impresso;
tibiis anticis feminae brevibus. Long. 9, lat. 4 millim.
Carin Cheba, Bhamo.
Die rhombische Gestalt, der glockenfirmige Thorax, die hin-
ten gemeinsam fast abgestutzten Decken u. das Vorhandensein
einer schwarzen rundlichen Marginalmakel auf den Decken der
selbst am hellsten geftirbten Stùcke, der gebogenere Riissel u.
die kirzeren Vorderschienen des Weibchens unterscheiden die
neue Art hinliuglich von der vorhergehenden.
Geisselglied 7 trapezfòrmig mit gerundeten Seiten u. gerun-
deter Spitze, breiter als bei naevus. Riissel beim Minnchen ge-
rade, vor der Fihlereinlenkung dinner, oben glinzend u. sehr
fein gekòrnelt, die flache u. etwas verbreiterte Spitze matt,
gestrichelt. Bei allen 7 Stiicken sind die Unterseite gròstentheils
schwarz, eine breite Querbinde der Vorderbrust, die Seiten-
stùcke der Mittelbrust, eine kleine Makel vorne auf der Hinter-
brust sowie ihre Epimeren und hintere Spitze der Episternen,
endlich noch die Mittelbiften roth. Auf den Beinen sind die
Knie in gròsserer Ausdehnung u. die Tarsen schwarz. Die
Deckenzeichnung àndert unabhingig von der des Thorax ab;
ausser der Marginalmakel unterhalb der Schulter ist mitunter
keine schwarze Firbung wahrnehmbar u. dann. das ganze Py-
gidium, die vier Vorder-, theilweise auch die Hinterhiiften roth.
Mit Auftreten einer gemeinsamen schwarzen, sich zuweilen auch
auf die Sutur in geringerer oder gròsserer Ausdehnung schwarz,
es tritt jederseits vor der Mitte eine rundliche Makel auf u. das
Pygidium wird theilweise oder ganz schwarz; selten dehnen
sich die beiden vorderen Makeln seitlich so aus, dass sie bei-
nahe zu einer Schrighinde zusammenfliessen, dann werden auch
die Schienen in gròsserer Ausdehnung schwarz.
In der Sculptur der Ober-u. Unterseite unterscheidet sieh
turbatus von naevus eigentlich nur dadurch, dass die Decken-
spatien ziusserst fein punktirt sind.
263. L. robustus, nov. sp. Breviter subrhombicus, niger, opacos
maculis duabus oblongis prothoracis, fasciis duabus elytrorum su-
tura interruptis (una basali altera anteapicali) obscuro-rufis; fronte
(325) CURCULIONIDAE VON BIRMA 177
fovea profunde impressa; capite rostroque sat dense punctatis; hoc
prothorace longiore subrecto (7) vel parum arcuato (9), inter
antennarum iînsertiones obsolete sulcato; articulo septimo funiculi
‘trapezoidale apice subtruncato; prothorace latitudine longiore basi
elevato-marginato lobo mediano acutius rotundato, lateraliter intra
apicem constricto, obsolete remoteque punctato; elytris prothorace
haud longioribus sed latioribus, humeris obtuse angulatis, retrorsum
angustatis, apice conjunetim profunde emarginatis, nonmihil conve-
xis, sub callo postico impressis, quinque-punetato-canaliculatis, in-
terstitiis lare minutoque punetulatis; pygidio rufo medio vitta nigra
signato, lateribus apicem versus reflexo, fortiter remote punetato;
pedibus rufis, genubus tarsisque nigris; corpore subtus nigro ma-
culis duabus post coras intermedias, segmento ultimo abdominale
basi, aliquando primo lateribus rufis. Long. 12.5-15, lat. 6-8
millim.
Carin Cheba, Bhamò, Teinzò, Palon.
Kirzer u. breiter als Westermanni Boh., mehr gewolbt u.
etwas weniger glinzend. Die Oberkante des Riissels bildet mit
der Stirne eine flache ununterbrochene Bogenlinie. Seiten des
siebenten Geisselgliedes geradlinig, die Keule wenig vorragend.
Riissel an der Basis etwas hòher als breit, an der Spitze bei-
nahe so breit als an der Basis, aber viel niedriger, matt, lings
gestrichelt u. mit vertiefter Mittellinie; zwischen Fùhlereinlen-
kung u. Basis unregelmàssig gereibt punktirt, beim Minnchen
mit etwas scharfen Seitenkanten u. innerhalb dieser mit tiefem
Liéngseindruck. Thorax mit auf der Basalhélfte fast parallelen
dann gerundet verengten Seiten, hinter dem Vorderrande u.
in der schmalen Querfurche vor dem weit vorgezogenen Hin-
terrande mit gròberen Punkten, der Riicken sehr flach làngs-
gewòlbt; ringsum der Vorderrand schmàler, der Hinterrand
breit sowie eine nach vorne u. hinten verschmàlerte Mittelbinde
schwarz, jederseits letzterer eine grosse ovale, vor dem Vor-
derrande sich auf die Unterseite erweiternde dunkelrothe Makel
freilassend. Decken leicht quergewòlbt, ausser den fiinf vertieften
Dorsalstreifen nur mit feinen Punktreihen; zuweilen werden
die Schultern, selten die ganzen Decken schwarz. Unterseite
178 J. FAUST (326)
sehr fein u. spiirlich punktirt. Drittes Tarsenglied so lang als
breit.
Mòglicherweise ist diese Art mit bifasciatus Chvr. von Sylhet
identisch. Die Diagnose der letzteren giebt aber bis auf die
Zeichnung zu wenig Anhaltspunkte zum sicheren Erkennen
der Art. Obwohl die Ausdehnung der schwarzen Firbung auf
der Oberseite des robustus abàndert so zeigen doch die vorlie-
genden neun Stiicke ausser der schwarzen Mittelbinde auf dem
Thorax stets die quere breite Basalbinde, welche von Chevrolat
ebensowenig erwihnt ist wie die schwarze Lingsbinde des
Pygidium, wie der fùr robustus characteristiche, weit nach
hinten vorgezogene u. etwas spitzgerundete Antescutellarlap-
pen u. wie die hinten gemeinsam ziemlich tief ausgerandeten
Decken.
264. L. quadrimaculatus, Guér. Icon. régn. anim. p. 177.
Carin Cheba.
Bei einem Mànnchen zeigt der Thorax keine, bei den beiden
Weibchen eine breite, hinten eingezogene Mittelbinde. Deckens-
treifen 5 mehr vertieft als 4.
265. L. anchora, nov. sp. Q Subrhombicus, niger, mitiduss
prothorace elytrisque rufis, illo marginibus maculaque anchoraeformi,
his maculis duabus vel tribus nigris; capite fortiter punctato; fronte
abbreviatim sulcata; rostro prothoracis longitudine arcuato subey-
lindrico, in capite inserto, vix conspicuo punctulato; clava quam
articulo septimo funiculi vix breviore; prothorace campanulaeforme,
apice tubulato, longitudinaliter convexo, sat fortiter remote punetato;
elytris prothorace nonnihil longioribus et latioribus humeris obtusis
relrorsum angustatis, apice conjunctim parum emarginatis, stròis
quinque dorsalibus toto, reliquis postice tantum impressis, interstitiis
minute punclulatis; pygidio nigro sat dense punctato, tricarinato;
pectore rufo-maculato, abdomine nigro; pedibus rufis genubus tar-
sisque nigris. Long. 8, lat. 3.5 millim.
Carin Cheba. i
Von quadrimaculatus Guér. hauptsichlich durch geringere
Grosse, den an der Wurzel kaum verdickten weiblichen Russel,
durch die ankerfòrmige schwarze Makel auf dem Thorax, die
(327) CURCULIONIDAE VON BIRMA 179
gleich flach vertieften fiinf ersten Deckenstreifen sowie durch
ganz schwarzes Pygidium u. Abdomen zu unterscheiden.
Wie bei jenem ist der Thorax vorne und hinten ringsum
schwarz gerandet, die mittlere Lingsbinde ist aber zur Basis nicht
verengt sondern verbreitert und bildet mit dieser hakenformigen,
auf den Seiten etwa bis zur Mitte reichenden Erweiterung die
characteristische ankerfirmige Dorsalmakel, die bei den vier
vorliegenden Weibchen ebenso wie die Firbung der Unterseite
constant ist; es sind naàmlich die Seitenstùcke der Mittelbrust
ganz, die der Hinterbrust nur hinten u. auf letzterer eine drei-
eckige Makel am Vorderrande roth; dagegen indern die schwarzen
Makeln auf den Decken nicht umwesentlich ab; bei allen ist eine
Makel auf der hinteren u. eine unter der Schulterschwiele, bei
zweien noch eine viereckige auf den Spatien 3, 4, 5 vorhanden,
die bei einem dieser beiden Stiicke zu einer Querbinde zusam-
menfliessen.
Bei einem grosseren Weibchen, das mòglicherweise einer
andern Art angehòrt, sind der Thorax u. die Beine, die Unter-
seite bis auf die Mittelbrustepimeren u. die Deckenbasis mit den
Schultern ganz schwarz.
266. L. separandus, halte ich fiir eine dem quadrimaculatus
sehr shnliche, ebenfalls bei Carin Cheba von Fea in einem Pàr-
chen gefundene Art, die sich von der Guerinischen Art durch
folgende Merkmale unterscheidet. Die Keule ist linger als das
Geisselglied 7; die breite quere Basalbinde des auch etwas grò-
ber punktirten Halsschildes ist auf den Seiten nicht hakenfirmig
nach vorne erweitert, vor der Basis liegt ein breiterer, in der
Mitte fiacherer Quereindruck; die Deckenspitze ist gemeinsam
stumpf dreieckig u. deutlich tiefer ausgeschnitten, die Spatien
sind deutlicher, die àusseren fast so grob als die Streifen punk-
tirt, in der Mitte steht eine gemeinsame jederseits bis zum
Streifen 5 reichende breitere Querbinde, die von der Subhume-
ralmakel durch zwei Spatien getrennt ist, u. an der Spitze eine
zweite schmalere. Das Analsegment ist beim Mànnchen ganz,
beim Weibchen nur an den Seiten roth. Der Rissel ist wie
bei anchora an der Basis viel hoher, seine Oberkante mit einer
180 J.. PAUST (328)
Buchtung zur Stirn ansteigend, der minnliche unten gerade,
oben fein gekòrnelt u. nicht linger als der Thorax. Die vier
Vorderschienen sind beim Weibchen kirzer als beim Minnchen
u. in beiden Geschlechtern gleich breit.
267. L. aberrans, nov. sp. Ob/ongo-ellipticus, rufo-ferrugineus,
nigro-maculatus; capite Îmediocriter punctato, post oculos macula
nigra notato, fronte puncto impresso; rostro prothoracis longitudine
recto (7) vel arcuato (Q), apice nigro; antennis nigris, clava
articulum septimum rufam triangulare haud superante; protho-
race lobo antescutellare medio parum angulato, fortiter punetato,
basi apiceque anguste nigro-marginato, vitta lata dorsali, lateribus
macula basali nigris; elytris humeris minus prominulis, singulo
apice oblique truncatis, dorso subdeplanatis, callo postico distineto,
striùs quinque dorsalibus punctatis ‘integris, reliquis in maxima
parte serialim, interstitiis planis evidenter punctatis, sutura elevatis;
macula communi mediana, singulo maculis duabus nigris notatis;
pygidio medio nigro-vittato et carinato, lateribus apicem versus
reftexo; pectoris suturis nigricantibus, epimeris mesothoracis fortiter
sat denseque punctatis; abdomine segmento anale excepto migro; fe-
moribus apice tarsisque nigris. Long. 9.5 -12, lat. 3.5-4.8 millim.
Carin Cheba.
Eine durch das rothe siebente Geisselglied u. die nicht sichtbare
Keule ausgezeichnete Art, von der nur ein Pàrchen vorliegt; jenes
Geisselglied ist dreieckig (gleichseitig) u. linger als an der etwas
schràg abgestutzten Spitze breit. Obgleich diese Art noch durch
die Bewehrung, aber nur der weiblichen Schienen (sie zeigen
ausser dem aufgesetzten Hornhaken noch einen kleinen Dorn
an der Innenecke) von den iùbrigen dieser Gattung abweicht
fehlt es doch an weiterem Anlass zur Aufstellung einer beson-
adren Gattung.
Riissel in beiden Geschlechtern fein punktirt, seine Oberkante
gegen die Basis in flachem Bogen ansteigend, beim Mann oben
zweireihig gekòrnelt. Thorax bis zum halsformigen Vorderrande
ziemlich gleichmàssig gerundet-verengt, der basale Mittellappen
beiderseits fast geradlinig abgestutzt, die Spitze aber stumpf,
vor ihm mit einem Quereindruck, der Linge nach deutlich
(329) CURCULIONIDAE VON BIRMA 181
gewòlbt, noch kriftiger u. etwas dichter als bei anchora punk-
tirt. Auf den nach hinten verengten Decken sind die Naht
dachformig gewéòlbt, die Punkte in den Streifen fast ebenso
gross als die auf dem Thorax, die Punkte auf den Dorsalspatien
viel feiner, auf der Naht etwas dichter. Auf der Unterseite sind
der Vorderbrustfortsatz hinter den Hiiften, die Mitte der Hinter-
u. Mittelbrust, auf jener noch die Basis u. die Basalhilfte der
Episternen sowie die Nihte schwarz; die Mittelbrustepimeren
u. die Seiten des Abdomens sehr kréftig u. dicht punktirt; erstes
Abdominalsegment an den Seiten mit einer rothen Makel. Alle
Huften roth.
268. L. rubriceps, Chvrl. Bull. sean. Soc. ent. Fr. 1882,
p. 140.
Carin Cheha.
Unter den 8 von Fea gesammelten Stilcken hat nur ein
Weibchen die typischen vier rothen Makeln (2,2) auf dem
Thorax, bei den 7 andern sind diese Makeln zu zwei Làngs-
binden zusammengeflossen u. bilden die Varietàt vitticollis; bei
ihr zeigen mitunter das Prosternum jederseits, die Hinterbrus-
tepisternen, die Hinterschenkel, stets aber das Analsegment
eine rothe, das Pygidium jederseits an der Basis eine schwarze
Makel. Sowohl bei rubriceps als auch bei vetticollis haben die
dunkelrothen Decken eine innen am Streifen 3 unterbrochene
schwarze Querbinde dicht hinter der Schulter, eine gemeinsame
schràg nach hinten gerichtete mittlere (beide erreichen den
Aussenrand) u. eine gemeinsame, jederseits den Streifen 4 er-
reichende apicale. Bei einem Pirchen (von Darjeeling) meiner
Sammlung var. obsewrus ist die rothe Farbe auf Kopf Riissel u.
Thorax durch die schwarze ganz verdringt u. auf den Decken
die Grundfarbe so dunkel, dass die Binden nur schwer zu er-
kennen sind. Bei allen drei Zeichnungsvarietiten sind die drei
letzten Abdominalsegmente an den Seiten dichter, die Schenkel
spirlich u. kurz, die Hinterbrust und Hiften linger, diese sehr
dicht goldgelb behaart.
. Wenn ich diese auf der Oberseite ganz matte Art auf rubri-
ceps Chvrl. deute so geschicht es in der Voraussetzung, dass ein
182 J. FAUST (330)
Druckfehler vorliegt wenn in Chevrolats Diagnose die Decken
4 — (anstatt 5) slri4ta genannt werden. -
Gen. Rhynchophorus, Herssr. Kif. VI, p. 3.
269. Rh. ferrugineus, Oliv. var. seminiger.
Thagatà, Carin Cheba.
Zwei grosse Minnchen und ein kleineres Weibchen haben
Riissel, Kopf, Antennen u. den Thorax von ferrugineus Oliv.,
die schwarzen Decken aber von Schach Fabr., abweichend von
beiden aber rothe Beine mit schwarzen Kinen u. Tarsen. Die
Minnchen haben ein ganz rothes Pygidium, das Weibchen ein
solches mit schwarzen schmalen Rindern u. schwarzer Mittel-
linie. Die weiblichen Decken zeigen auf Spatium 3 hinter der
Basis eine kurze rothe Strichmakel. Bei allen drei Sticken ist
die Unterseite roth gemakelt.
270. Rh. signaticollis, Chvrl. Ann. Fr. 1883, p. 562.
Bhamò.
Ein mit meinen Stiicken von Ceylon identisches Minnchen.
Zwei andre Minnchen haben entweder bis auf je eine rothe
Strichmakel auf Spatium 2 u. 4 schwarze oder ganz schwarze
Decken (var. dimidiatus), das Pygidium ist schwarz mit jeder-
seits einer ròthlichen Makel, das Schildchen theilweise oder
ganz schwarz.
Gen. Tetratopos, CuevroLat. Ann. Fr. 1883, p. 569.
271. T. sericans ('), Wiedm. Mag. Zool. V, p. 120.
Carin Cheba, Thagatà.
Die vier vorhandenen Sticke haben die typische Thoraxfàr-
bung, d. h. der rothe Thorax hat in der mittleren flachen
(*) Eine nahestehende Art meiner Sammlung ist: T. longicollis. Rostro prothorace-
que longioribus, hoc conico latitudine plus quam dimidio longiore, basi magis
rotundato, sat fortiter punctato, medio longitudinaliter sat profunde impresso;
elytris pone suturam et marginem exteriorem striatis et punctatis, punctis
magnis profundis rotundatis, interstitiis parum converis, singulo margine
exteriore postice maculisque tribus nigris; mesothorace cum episternis, coxìs,
(381) CURCULIONIDAE VON BIRMA 189
Lingsvertiefung einen schwarzen Lingsstrich u. an den Seiten
vor der Mitte eine kleinere oder gròssere schwarze Makel, wel-
che den Anfang einer Seitenbinde bildet. Dagegen zeigen die
Decken vier verschiedene Firbungen, nimlich von roth mit sechs
kleinen schwarzen Punktmakeln bis ganz schwarz.
Eine oben u. unten ganz schwarze Varietit, die ich von der
Insel Nias besitze, habe ich var. Wiedemanni genannt.
Boheman beschreibt in Schònherr VIII, 2, p. 235, den Thorax
seines sericans ohne schwarze Thoraxzeichnung u. in var. f eine
auf der Oberseite ganz rothe (mir noch nicht vorgekommene)
Varietàt, fur welche letztere ich den Namen Bohemanni vorschlage.
Zu den Uebergingen von Bohemani zu Wiedemanni gehòrt
wahrscheinlich auch 7. sternalis Chvrl.
Beim serzcans mit seinen Varietàten (auch beidem in der Anmer-
kung beschriebenen /ong?co/lis) sind alle Schienen an der Spitze
abgestutzt, die Vorder -u. Hinterecke spitzwinklig ausgezogen
der Talus mit aufgesetztem nahezu horizontalem Hornhaken;
alle Schienen sind ungefurcht, die vier hinteren haben falsche
Kérbchen; Abdominalsegment 1 hinten ausgerandet, 2 kiirzer
als 3 u. 4 zusammen; die Mittelbrustepimeren ragen mit einer
Spitze zwischen Thorax u. Decken hinein; der Riissel ist kurz,
dick u. wenig gebogen, an der Basis vom Kopf durch keinen
Quereindruck abgesetzt u. auch nicht in den Kopf eingepflanzt;
alle Schenkel stumpf gezihnt, Vorderschienen innen mehr oder
weniger winklig erweitert. Die vorhergehenden Merkmale cha-
racterisiren die zu den Sphenocorynides Lac. gehòrige Gattung
Tetratopos.
Specifische Eigenschaften des sericans sind folgende: Der Thorax
ist nur wenig linger als breit, an den Seiten von den Hinter-
antennis tarsisque nigricantibus; episternis metathoracis abdomine lateribus
rortiter punctatis. Long. 23, lat. 8 millim. Sikkim.
Ein Pàrchen unterscheidet sich von sericans auf den ersten Blick schon durch
den langen conischen, hinter der Spitze nicht zusammengezogenen Thorax u. die
grobe Sculptur der Ober- u. Unterseite namentlich der Hinterbrustepisternen. Die
vier inneren und die zwei dussersten feinen Streifem sind durch 21/, mal so breite
Punkte unterbrochen; zwischen diesen Punktstreifen liegen nur gereihte, ebenso
grosse Punkte; die Thorax mittelfurche hat eine unpunktirte Mittellinie. Der Mànn-
liche Rissel ist von der Fiihlereinlenkung grob u, ziemlich dicht gekòrnt.
184 J. FAUST (332)
ecken bis weit vor die Mitte flach geschweift und wenig, dann
schnell gerundet verengt, der Riicken neben dem mittleren
Liéngseindruck unpunktirt, sonst weitliufig u. ziemlich fein
punktirt; die Decken sind durchweg gestreift, die Streifen punk-
tirt, die Punkte in ihnen meist linglich kaum oder nicht breiter
als die Streifen, die abwechselnden Spatien etwas breiter; die
Hinterbrustepisternen sind sehr oberflàichlich, mitunter kaum
sichtbar, u. weitliufig punktirt; die Aussenkante der Spitze an
den vier Hinterschienen ist mit drei oder vier Zihnchen besetzt.
Seiten des kréftig punktirten Pygidiums etwas aufgebogen.
272. T. Feae, nov. sp. Ob/ongus, minor, angustior, rufus, supra
opacus, nigro-signatus; rostro tibiis anticis breviore nonnihil arcuato,
obsolete punetato; prothorace oblongo lateribus postice subrecto antice
rotundato- angustato, transversim parum convero, vage punetato,
viltis tribus nigris abbreviatis et interruptis signato ; elytris sub-
depressis, prothorace multo minus latioribus, basi rotundato-emar-
ginatis, humeris longe rotundatis parum callosis nitidis, retrorsum
minus angustatis, apice truncatis, dorso antice parum impressis ,
seriatim punctatis, singulo pustulis nigris tribus vel quinque notatis;
femoribus anticis vie, posticis haud dentatis; tibiîs quatuor posticis
apice integris; pygidio rotundato-triangulare sat dense fortiterque
punctato et setoso; corpore subtus nigro-maculato. Long. 9-11,
lat. 2.8-3.2 millim.
Bhamò, Palon, Rangoon, Tikekee.
Kòrper unten glinzend, Epimeren der Mittelbrust, Episternen
der Hinterbrust u. Seiten des Abdomens matt u. dichter, Hin-
terbrust u. Mitte des Abdomens spérlich aber ebenso grob punktirt
als die Thoraxseiten; Mitte der Mittel- u. Hinterbrust, eine Makel
am Innenrande der Hinterbrustepisternen, je eine Makel in der
Mitte aller u. je eine an den Seiten der drei letzten Bauch-
segmente schwarz; diese Makeln verschwinden jedoch theilweise
oder ganz. Auf jeder Decke steht eine kleine runde Makel unter
der Schulter auf Spatium 8, eine meist kleinere in gleicher Hòhe
auf 2, eine gròssere runde im Spitzendrittel auf 5 u. 6, eine
quere am Nahtwinkel u. eine zuweilen fehlende liingere am dus-
seren Spitzenrande. Die Punktreihen 1 u. 9 streifenartig vertieft,
(338) CURCULIONIDAE VON BIRMA 185
die Spatien nicht sichtbar punktirt. Pygidium mit feinen aufge-
bogenen Seitenrindern, in beiden Geschlechtern spitzer gerundet
als bei sericans.
Von sericans durch viel geringere Grosse, viel weniger vor-
ragende und abgerundetere Schultern, gereiht punktirte Decken,
etwas quergewòlbten, der Linge nach nicht eingedriickten u.
gleichmissig punktirten Thorax, namentlich aber durch die un-
gezihnte Aussenkante an den Spitze der vier Hinterschienen,
die in der Mitte verwachsenen zwei ersten Bauchsegmente u.
dadurch verschieden, dass die Vorderschienen innen in der Mitte
nicht erweitert sind. — Auf /eae wird mòglicherweise spiter
eine neue Gattung zu errichten sein.
Gen. Odoiporus, Crrvrorar. Ann. Fr. 1885, p. 288.
273. 0. longicollis, Olivier. Ent. V, 83, p. 86, t. 28, f. 413 —
glabricollis, Gyll. Sch. IV, p. 913 — ?g/abridiseus, Walk. Ann.
nat. Hist. 1859, p. 218 — var. planipennis, Gyll. Sch. IV, p. 911.
Carin Chebà, Bhamò, Rangoon.
Eine haufige Art, welche von China, den Andamanen u. Phi-
lippinen von Java u. Ceylon bekannt ist, in Gròsse u. Fàrbung,
weniger in der Sculptur variirt. Schwarze Stiicke ohne die beiden
punktirten Linien auf dem Thorax sehe ich fùr den typischen
longicollis an; sehr wahrscheinlich ist g/abridiscus, Walk. mit
ihm identisch; bei solchen Stiucken setzt sich zuweilen die
Punktirung des halsformigen Vorderrandes noch eine kurze
Strecke auf die Mittellinie des Rickens, mitunter aber auch in
zwei unregelmàssigen Lingelinien bis zum Hinterrande fort;
letztere Stiicke entsprechen dann der Beschreibung des glabri-
collis, Gyll. Selten ist die Thoraxmitte lingseingedriicht u. die
verdickte Risselbasis zeigt eine kleine Léngsfurche. Kastanien-
braune Stiicke mi zwei punktirten Thoraxmittellinien hat Gyl-
lenhal als planipennis beschrieben; es kommen aber auch so ge-
firbte Stiicke ofme diese beiden Linien vor.
Die Gattung Odoiporus mit aufsteigenden Mittelbrustepimeren
gehòrt zu den Sphenocorynides, Lac. u. unterscheidet sich von
186 JT. FAUST (334)
Tetratopos durch diinneren, vom Kopf abgesetzten Russel, unge-
zihnte Schenkel, innen nicht winklig erweiterte Vorderschienen
u. durch die gròssere Breite des Vorder- u. Mittelbrustfortsatzes.
Gen. Sphenocorynus, Scrònmerr. Gen. Cure. IV, p. 866.
274. S. cinereus, Illig. Gyll. Sch. IV, p. 867.
Carin Chebà, Thagatà.
275. S. impluviatus, nov. sp. Elongatus, depressus, niger, supra
opacus, maculis punctiformibus flavo-albidis conspersus ; fronte
basique rostri canaliculatis, hoc supra usque fere ad apicem den-
sissime squamoso (squamositate în fronte furcatiforme extensa), apice
rugoso-granulato (7) vel remote punctulato (9); articulo primo
funiculi secundo transverso longiore; prothorace oblongo, basi ro-
tundato, antice rotundato-angustato, postice subaequilato ; seutello
subovato nigro, nitido; elytris prothorace parum latioribus ut în
cinereo formatis, punctis în striîs minoribus; pygidio obtuso-trian-
gulare, monnîhil convero, remote punctato, circuiter subalbido-
furfureo, apice subbilobato (7) vel obtuse rotundato (2); macula
laterali segmenti analis, secundi et tertit, macula apicali femorum,
epimerisque dense albido-furfureis; pedibus minute subalbido-irro-
ratis, femoribus anticis acute (7) vel vix conspicue (Q) dentatis.
Long. 13, lat. 3.8 millim.
Die sehr unregelmissig zerstreuten gelblich-weissen Toment-
punkte der Ober- u. Unterseite zeigen im Centrum eine kleine
glinzende Schuppenborste. Wiihrend bei cinereus die dichte
Beschuppung des Riissels sich zwischen die Augen in eine hinten
abgestutzte Quermakel erweitert tritt dieselbe bei unsrer Art
tief gabelformig gespalten iihnlich wie bei dem schmalen py9?-
dialis Chvrl. auf die Stirn. Rissel, Fùhler, Thorax u. Pygidium
sind kirzer, der Thorax im gròssten Theil seiner Linge gleich
breit, die Seiten des Pygidiums viel mehr gerundet u. Geissel-
glieder 4 bis 6 sehr kurz, scheibenformig.
Wie es scheint muss S. irroratus, Chvrl. von den Philippinen
unsrer Art #hnlich sein; die durch Druckfehler oder mangelhafte
Correctur entstellte Diagnose macht einen Vergleich beider Arten
unmòglich.
(335) CURCULIONIDAE VON BIRMA 187
Gen. Megaproctus, ScuònzERR. loc. c. p. 868.
276. M. exclamationis, Wiedm. Zool. Mag. 1823, p. 121.
Thagatà.
Gen. Anapygus, Kirsc®. Mitth. Dresd. Mus. 1875, p. 44.
277. A. Dehaani, Gyll. Sch. IV, p. 880.
Carin Chebà, Thagatà.
Stucke von Java, nach welchen diese Art beschrieben ist,
habe ich bisher nicht gesehen u. bin deshalb, obgleich die
Beschreibung gut auf die obigen Stiùcke passt, nicht sicher ob
ich den richtigen Dehaani vor mir habe. Ebensowenig kann ich
controlliren, ob exemius Guér. (1844) mit Dehaani (1837) iden-
tisch ist, wie Chevrolat in Ann. Fr. 1883, p. 567 citirt; jeden-
falls gehen die Beschreibungen beider darin auseinander, dass
auf den Decken eine seitliche schwarze Makel bei eximius auf,
bei Dehaani unter der Schulter dass ferner bei ersterem die
schwarze Mittelbinde des Thorax auf einem « espace elevé »
liegen soll.
Gen. Prodioctes, Pascor. Journ. Lin. Soc. 1873, p. 66.
278. P. rubricosus, nov. sp. Elongato-ellipticus, obscure sangui-
neus, supra subholosericeus, punctis cinerco-furfureis sat dense
obsitus ; antennis, pedibus, rostro capiteque dilutioribus, milidis ;
coxis, mesosterno, segmentis abdominalibus secundo et tertio nigris
impunetatis; fronte transversim impressa; rostro tibiarum anticarum
fere longitudine et latitudine, paullo arcuato, supra forliter rugoso-
punciato (7); funiculo scapo aequilongo, articulis duobus primis
aequilongis, sequentibus subglobosis; prothorace oblongo conico, late-
ribus intra apicem contracto, vadoso-punctatis; scutello rotundato-
triangulare glabro nitido; elytris prothorace nonnihil latioribus,
humeris oblique rotundatis subcallosis el mitidis, retrorsum non-
nihil angustatis, dorso depressis, punctato-substriatis , interstitits
188 J. FAUST (336)
punctis profundis et cinereis in striîs vix latioribus et guitis minutis
cinereis umiseriatim obsitis, maris immaculatis, feminae singulo
macula humerali, altera in callo postico nigro-holosericeis; pygidio
(7) elongato-, vel breviter (Q) conico transversim convero, punctis
sal profundis cinereis obsito et fulvo-setoso; femoribus dentatis, an-
ticis maris dente hamato armatis. Long. 11-19, lat. 3.6-5.5 millim.
Carin Chebà.
Hinterbrust u. die Bauchsegmente 1, 2 u. 5 weitliufig punktirt.
Thorax um die Hilfte linger als breit, an der gerundeten, vor
dem Schildchen abgestutzten u. durch eine Querfurche abgesetzten
Basis am breitesten, bis vor die Mitte leicht geschweift u. wenig
verengt, flach quergewòlbt, die gelbgrauen Punkte an der Spitze
kleiner u. an den Seiten dichter. Decken fast doppelt so lang
als breit, vor der Spitze flach schwielig, an der Basis quer
u. sehr wenig flach gedriickt, die Naht breiter als die Spatien,
die gelb-grauen Punkte in den Streifen kreisrund, nicht dicht
u. so gross als die auf dem Thorax aber tief, die gereihten
Piùnktchen auf den Spatien viel kleiner, alle Streifen an der
Basis tiefer. Pygidium beim Mann linger als an der Basis breit
u. spitz verengt, die Spitze mit zwei kurzen Borstenzipfeln, beim
Weib kaum so lang als breit u. stumpf gerundet; Rissel
beim Mann an den Seitenkanten zur Spitze hin gekòrnelt, beim
Weib dinner u. linger, an der Basis viel feiner punktirt, die
Punkte zur unpunktirten Spitze an Gròsse abnehmend. Fiihler
schlank, Geisselglieder 3-6 beim Mann noch so lang, beim Weib
linger als breit, 7 so lang als breit oder quer, an der Basis
stumpf gerundet; die zusammengedrùckte Keule beim Mann
viel breiter als lang u. ihre Spitze schràg abgestutzt, beim Weib
so lang als breit u. rechtwinklig abgestutzt. Die Seiten der
Hinterbrust u. der beiden ersten Segmente sowie die Spitze von
5 dichter punktirt. Schenkel sehr spàrlich, die Vorderseite der
zwei vorderen beim Mann dichter gelbgrau punktirt, alle an
der Spitze aussen u. innen mit einer Tomentmakel.
Etwas gestreckter als Anapygus Dehaani mit dickem Riissel.
Von amoenus Pasc. durch bedeutendere Grosse, feine u. runde
Punktirung in den Streifen, von pavonicus Pase. durch kahle
(337) CURCULIONIDAE VON BIRMA 189
glinzende Fiihler, kahles Schildehen sowie lingere Decken
hauptszchlich verschieden.
279. P. dux (') nov. sp. Oblongo-ovatus, subdepressus, obscuro-
rufus, holosericeus, supra nigro-lineatus ; antennis gracilibus nigris;
capite minute remoteque punctato nigro-trivittato; rostro tibiis anticis
longiore, parte incrassato dense forliterque, apicem nigrum versus
subtiliter remoteque punctato; scapo antennarum cinereo-tomentoso,
funiculo nitido, articulo secundo et primo vix longiore; prothorace
oblongo inaequaliter et remote cinereo-punclato, nigro- supra tri-,
sublus quinquevittato; scutello ovato nigro, opaco; elytris latitudine
fere duplo longioribus, humeris oblique rotundatis et callosis, re-
trorsum angustatis, remote profundeque punciato-substriatis, interstitàis
parum convexis el minute cinereo-punctulatis, sutura interslitio quinto
margineque totis, secundo sexto septimo et octavo ex parte nigris ;
Pygidio remote profundeque punetato, breviter flavido-setoso, medio
nigricante; corpore subtus pedibusque nigro-maculatis ac remote
cinereo-punctatis. Long. 17-22, lat. 6-8 millim.
Carin Chebà, Teinzò.
Eine der gròssten bisher bekannten Arten, von der ich ein
Mannchen von Darjeeling besitze u. die durch die schwarzge-
streifte Oberseite auffàllt. Die Deckenspatien 1, 3, 4, 6 sind ganz
roth, 2 in der Mitte u. an der Spitze auf eine lingere Strecke,
6 u. 8 gròsstentheils roth, 4 erhabener, zuweilen heller roth
u. mit vertieften Punkten einreihig besetzt. Thorax an den
Seiten bis vor die Mitte ziemlich tief gebuchtet u. hier eine
stumpfe Ecke bildend, am Vorderrande halsformig, die drei
schwarzen Streifen oben u. die funf unten ziemlich breit. Schienen
bis auf die Spitze, die Hiiften am Grunde u. die Schenkel we-
nigstens an der Basis, selten auch ganz roth. Abdomen mit
(*) Sehr nahe mit due verwandt ist ein Pàrchen von Darjeeling in meiner
Sammlung :
Prodioctes tristis, nov. sp. Toto obscuro-sanguineus, supra holosericeus ;
sculptura tenuiori; prothorace breviore lateribus minus sinuato, basi medio
marginato, toto nigricante; scutello nitido, elytris interstitiis omnibus sub-
planis, quarto haud cinerveo-punctatis, maculis duabus postbasalibus nigris,
una transversa marginali, altera rotundata in interstitio secundo et tertio
ornatis, tibiis anticis maris intus dentiforme dilatatis diversus. Long. 18,
lat. 7 millim.
J. FAUST 13
190 J. FAUST (338)
drei breiten schwarzen Léngsbinden, Hinterbrust unregelmiissig
schwarz gemakelt. Pygidium mit etwas dachformiger Mitte, mit
gerundeten (9) oder mehr geraden Seiten. Der Russel ist in
beiden Geschlechtern wenig zu unterscheiden, dagegen haben
die minnlichen Vorderschenkel einen viel schàrferen Zahn u. die
Vorderschienen innen eine sehr flache, stumpf zahnartige Er-
weiterung.
Gen. Hilipomorphus, Dessrocners. Comp. rend. Soc. Belg.1891, p.11.
Die Gattung hat nur wenig aufsteigende Mittelbrustepimeren,
ein verticales Pygidium, deutliche Augenlappen, in der Mitte
nicht verwachsene Abdominalsegmente 1 u. 2 sowie mehrfach
wenn auch schwach gekielte Schienen. Die letzteren sind wie
bei Anapygus u. Prodioctes an der Hinterecke der Spitze abge-
rundet u. der nicht vertical aufgesetzte Hornhaken ist auf Kosten
des Dornes (kaum sichtbar) an der Vorderecke kréftig entwickelt.
280. H. subfasciatus, Desbr. loc. c. p. 12.
Plapoo.
Gen. Aplotes (') CaevroLat. Ann. Fr. 1885, p. 100.
281. A. lateritius, nov. sp. Elongato-ellipticus, depressus, late-
ritius, opacus, migro-maculatus ; vitta laterali prothoracis antice
abbreviata, punctis seriatis in interstitiis elytrorum, prosterni medio,
lateribus metasterni dense albido-tomentosis; rostro curvato seriatim
punctato, inter antennarum insertiones anguste canaliculato, punctis
seta squamiformi; clava antennarum articulum septimum funiculi
‘vir superante; prothorace dorso confertim punctato in impres-
stone mediana obsolete nigro-carinato, area laterali nigra remotius
punctato 3 elytris obsolete remoteque punctato-striatis , interstitits
planis, singulo apice parum oblique truncatis ac maculis tribus
vel quatuor mnigris motatis; abdomine pedibusque mitidis remote
punctatis; segmentibus abdominalibus duobus intermediis tarsisque
nigris; pygidio confertim punctato, apice truncato. Long. 5.6-9.5,
lat. 1.6-2.8 millim.
(!) Die Mittelbrustepimeren von Aplotes steigen stump/spitzig auf u. die
Schienen sind deutlich gefurcht u. gekielt.
(339) CURCULIONIDAE VON BIRMA 191
Carin Chebà, Bhamò, Shwegoo. (Sumatra in museo Faust.)
Des nicht gekielten, an der Spitze aber abgestutzten Pygidiums
wegen kann unsre Art weder mit carinicollis Gyll. u. diversi-
lineis Chvrl. noch mit alienus Chvrl. verwechselt werden.
Characteristisch fur /ateriius ist noch besonders die in beiden
Geschlechtern das siebente Geisselglied kaum iberragende Keule.
Die sechs ersten Geisselglieder sind mit Ausnahme des zweiten
gleich lang u. fast so lang als breit, letzteres um die Hiilfte
linger als jene, aber viel kiirzer als das verkehrt kegelfòrmige
u. ròthliche siebente, die vier ersten Glieder kaum kirzer als
der Schaft. Thorax linger als breit, bis vor die Mitte leicht
geschweift u. wenig, dann mehr u. gerundet verengt, die Basis
flach zweibuchtig mit vorgezogenem Mittellappen; so wohl die
Mittelfurche als auch der schwarze Kiel in ihr sind an der
halsformigen Spitze u. vor der Basis, die schrige u. nach vorne
zugespitzte schwarze Seitenbinde nur vorne abgekirzt u. von
einer weisslichen Lingsbinde begleitet. Der weissliche, die Hiùften
einschliessende Belag des Prosternums ist gewohnlich von einer-
keilformigen schwarzen Makel durchbrochen. Schildchen roth,
schmal, linienfirmig. Decken etwas breiter als der Thorax, doppelt
so lang als breit, nach hinten wenig gerundet-verengt, die Schul-
tern verrundet, an der Basis u. unter der Schwielenstelle flach
niedergedriickt, die breiten Spatien flach, 2 fast ganz u. dichter,
die ubrigen nur hier u. da mit gròsseren gereihten Toment-
punkten; auf jeder Decke steht eine gròssere oblonge schwarze
Makel vor der Mitte auf Spatium 2, 3 u. 4, eine Strichmakel
in derselben Hohe auf 8 u. eine Quermakel auf der Schwiele
vor der Spitze, zuweilen noch eine schwàrzliche kleine Makel
dicht unter der Schulter. Bis auf einen schmalen Streifen am
Aussenrande der Hinterbrust sind ihre Seiten u. Episternen dicht
mit weissem Toment bekleidet. Das Pygidium ist an der breiten
Spitze zusserst flach u. stumpfwinklig ausgeschnitten u. mit
gelben Bòrstchen dicht gewimpert.
Der minnliche Riissel ist vom weiblichen wenig zu unter-
scheiden, nur tragen beim Mann die Punkte ein gelbliches
abstehendes Borstenhaar, ausserdem sind die vier Vorderhùften
192 J. FAUST (340)
sowie die Unterseite aller Schenkel bis vor die Spitze mit liingeren
Borstenhaaren dicht gewimpert.
282. A. bisulcatus, nov. sp. Praecedenti similis et affinis; obscure
rufus, nigro-maculatus; antennis tenuioribus, scapo articulis sex
primis funiculi aequilongo, clava articulum septimum superante ;
corpore subtus undique maculis punctiformibus cinereis obsito ;
prothorace medio inter sulcos duos acutos et profundos migro-cari-
nato; scutello lanceolato albo-tomentoso, medio canaliculato, elytris
apice profundius excisis. Long. 8.5, lat. 2.5 millim.
Carin Chebà, Thagatà.
Der Mangel des dichten weissen Toments auf der Unterseite,
der weissen Lingsbinde an den Seiten des Thorax, der lingere
Fuùhlerschaft, die lingere Fiihlerkeule, das weisse Schildchen
u. die beiden sowohl scharfen als tiefen Thoraxfurchen lassen
diese Art von /ateritius sofort unterscheiden; letztere Furchen
sowie die weissen Tomentpunkte der Ober- u. Unterseite un-
terscheiden sie auch von der japanischen Art, die Roelofs fùr
carinicollis Gyll. (Sphenophorus) angesprochen, die aber von
Chevrolat in Roelofsi (Ann. Fr. 1882, Bull. séanc. p. 213) doch
wahrscheinlich deshalb umbenannt wurde, weil er die mir un-
bekannte javanische Art verschieden von der japanischen ge-
funden hat.
Geisselglied 1 deutlich linger als 3 u. wenig kurzer als 2,
das siebente kaum so lang als an der Spitze breit, die trapez-
formige Keule nur wenig kùrzer als letzteres. Die Sculptur der
Oberseite ist entschieden kréftiger, namentlich die Thoraxpunkte
tiefer. Die weissen Punktmakeln auf den Deckenspatien stehen
ziemlich gleichmissig weitliufig. Die schwarze Makelung ist bei
beiden Arten ziemlich gleich.
Gen. Cosmopolites (') Crevrorar. Ann. Fr. 1885, p. 289.
288. C. sordidus, Germ. Ins. sp. nov. p. 299.
Carin Chebà, Bhamò, Rangoon.
(!) Sowohl Cosmopolites als auch Trochorhopalus haben aufsteigende Mittel-
brustepimeren u. gehòren zu den SphRenocorynides Lac.
(341) CURCUBIONIDAE VON BIRMA 193
Gen. Trochorhopalus, Kirscs. Mitth. Dresd. Mus. 1877, p. 156.
284. T. cinerascens, Mots. Et. ent. 1858, p. 69.
Palon. (Perak, Ind. or. in Museo Faust.)
Die zehn hier vertretenen Sphenocoryniden-Gattungen sind
nach folgender Tabelle auseinander zu halten.
nl
Tarsenglied 3 erweitert; Geisselglied 7 u. die Keule comprimirt;
2. Schienen an der Spitze schrîg abgestutzt, die Hinterecke der zwei
D‘.
vordersten scharfspitzig ausgezogen, der Aussenrand der vier hinteren
. gezihnelt; Decken mit deutlichen Schultern; Abdominalsegmente 1 u.
2. in der Mitte nicht verwachsen;
. Riissel vom Kopfe nicht abgesetzt, kiirzer als die Vorderschiene; Entfer-
nung der Vorderhiiften sehmal kielfirmig, die der Mittel hiiften nur
halb so breit als die der hinteren; Vorderschenkel des Mannes gezàhnt,
seine Vorderschienen innen erweitert . - - Tetratopos, Chvrl.
.- Riissel vom Kopfe deutlich abgesetzt, linger als die Vorderschiene ;
Entfernung der Vorderhiiften so breit als die Vorderschiene, die der
Mittel -u. Hinterhiiften nahezu gleich breit; Vorderschenkel in beiden
Geschlechtern ungezàhnt und alle Schienen innen ohne Erweiterung
Odoiporus, Chvrl.
. Schienen an der Spitze abgestutzt oder nicht, ihre Hinterecke stets
abgerundet;
. Alle Schenkel oder wenigstens die zwei vorderen geziihnt; Abdominal-
segmente 1 u. 2 in der Mitte verwachsen;
. Decken nicht viel breiter als der Thorax, mit verwischten Schultern;
der leicht gekriimmte Hornhaken entspringt vertical der Hinterecke
der Schienenspitze u. bildet mit dem Schienenriicken eine flache Bogen-
linie, die Vorderecke der Schienen ist in einen mehr oder weniger
kràftig entwickelten Dorn ausgezogen;
. Riissel dicker u. kiirzer als die Vorderschiene; Stirne ohne Querfurche
zwischen den Augen; Fiihlerschaft etwas linger oder mindestens so
lang als die Geissel . : : ; : ; Sphenocorynus, Sch.
- Riissel nicht dicker aber linger als die Vorderschiene; Stirne mit einer
Querfurche zwischen den Augen; Fiihlerschaft kiirzer als die Geissel .
Megaproctus, Sch.
Decken breiter als der Thorax, mit deutlichen Schultern; der gerade,
schrig aufgesetzte Hornhaken bildet mit dem Schienenriicken eine ge-
brochene Linie, der Dorn an der Imnenecke ist verkiimmert; Stirne
quergefurcht;
194 J. FAUST (342)
7. Hinterschenkel iiberragen nur sehr wenig die Deckenspitze; Thorax
mit zwei erbabenen Lingskielen . gir " Anapygus, Kirsch.
7'. Hinterschenkel erreichen nahezu die Hinterleibspitze; Thorax ohne
Liingskiele 3 » a c > x È è Prodioctes, Pase.
4. Schenkel ungezihnt, Schienen mit mehr oder weniger deutlichen Lings-
kielen u. Furchen; Bewehrung der Schienenspitze wie bei 5‘;
8. Abdominalsegmente 1 u. 2 in der Mitte nicht verwachsen; Mittelbruste-
pimeren scharfspitzig autsteigend; Augenlappen deutlich; Schienen un-
deutlich gekielt u. gefurcht; Pygidium vertical. Hilpomorphus, Desbr.
(o 5]
cs
. Abdominalsegmente 1 u. 2 in der Mitte verwachsen; Mittelbrustepimeren
stumpfspitzig aufsteigend; Augenlappen fehlen; Schienen deutlich ge-
kielt u. gefurcht Pygidium schrig . = = S Aplotes, Chvrl.
Tarsenglied 3 nicht erweitert; Geisselglied 7 kegelfirmig u. wie die
x
a
Keule nicht comprimirt; Schienenbewehrung an der Spitze wie bei 5‘;
Schenkel ungezihnt; Abdominalsegmente 1 u. 2 in der Mitte verwachsen;
9. Fiihlerschaft so lang als die Geissel, iiberragt weit den Thoraxvorder-
rand, die Keule deutlich Geisselglied 7; Vorderhiiften schmal getrennt;
Schienen weder gefurcht noch gekielt, an der Spitze schriîg abgestutzt,
ihr Spitzenrand der vier hinteren gezihnelt, die Aussenecke der zwei
vorderen scharfwinklig nach aussen u. hinten vorspringend . .
Cosmopolites, Chvrl.
Fiihlerschaft kiirzer als die Geissel und erreicht héchstens den Thorax-
vorderrand, die Keule von der Seite nicht sichtbar; Vorderhiiften dicht
aneinander stehend; Schienen gekielt, an der Spitze schrig abgestutzt,
der Spitzenrand ungezihnelt, alle Aussenecken stumpf, etwas gerundet
Trochorhopalus, Kirsch.
=
dî
Gen. Cercidocerus, Scuònserr. Gen, Cure. IV, p. 850.
285. Schonherri, Guér. Ic. régn. anim. p. 179.
Carin Chebà, Carin Asciuii Chebà.
Sieben vorhandene Màinnchen sind identisech mit meinen Stù-
cken von Java. Characteristisch fur die Art ist dass weder der
Russel noch der Vorder- u. Hinterrand des Thorax tomentirt,
dass die am Ende fast gerade abgestutzte oder kaum ausgeran-
dete Fiiblerkeule nicht breiter als die sieben Geisselglieder zu-
sammen, die ganze Unterseite his auf die Mitte des Abdomens
u. der Hinterbrust sowie einer breiten Làngsbinde auf dem
Prosternum neben den Huften dicht weiss tomentirt, dass das
(343) CURCULIONIDAE VON BIRMA 195
Pygidium in der Mitte stumpf dachformig gewòlbt ist u. dass
die Punkte in den Deckenstreifen fast iberall sehr dicht
stehen.
286. C. lateralis, Fhrs. Sch. VIII, 2, p. 232.
Rangoon, Palon.
Drei von Fea gefundene Stiicke und eins von Siam in meiner
Sammlung stimmen mit der Beschreibung dieser Art, die von
Chevrolat u. neuerdings von Kraatz fir identisch mit Schòmherri
gehalten wird, ausgezeichnet iberein. Sie unterscheiden sich aber
von diesem durch lingeren Russel, Fiihler u. Beine, viel breitere
mannliche Fiuhlerkeule, die auf der vorderen Hiilfte der Spitzen-
kante eine schwache Buchtung zeigt, ferner durch eine weitliu-
figere Punktirung der Deckenstreifen, auch dadurch, dass die
Hinterbrust nur am Vorderrande nicht aber an den Seiten to-
mentirt ist u. dass das Toment der Unterseite iberhaupt nicht
so dicht u. so ausgebreitet ist als bei der Guerinschen Art. Beim
Vergleich der Beine fillt besonders die Lànge u. Krimmung
der Hinterschenkel bei /ateralis auf.
Die ménnliche Fuùhlerkeule ist um !/, breiter als die ganze
Geissel lang u. so lang als die Glieder 6 u. 7 der letzteren;
die weibliche ist so breit als die drei letzten Geisselglieder lang
u. so lang als Glied 6; das siebente Geisselglied ist nur nach
einer Seite verbreitert, nierenformig mit gerundeten, bei Schonherri
ebenso breit aber nach beiden Seiten gleichmissig erweitert,
dreieckig mit geradlinigen Seiten u. Spitze.
287. C. birmanus, nov. sp. C. laterali seme/limus; rostro
maris supra eborino-tomentoso, feminae nudo (detrito?) prothorace
lateribus late, basi anguste albido-pruinoso; elytris densius punctato-
striatis; corpore sublus marîs eburneo-tomentoso, medio abdominis
utrinque vita lata abbreviata prosterni et macula basali metasterni
migris; feminae (*) nigro medio prosterni et mesosterni, pleuris
(!) Soweit mir Weibchen bei den verschiedenen Arten vorgelegen konnte ich bei
ihnen constatiren, dass die Mitte der Hinterbrust mit kleinen, ziemlich dicht
gestellten u. schuppentragenden Punkten ausgezeichnet ist, die entweder dem
Manu fehlen (carinensis) oder durch Ocellenartige (fypocritus) oder borstentragende
Punkte (birmarnus) ersetzt sind.
196 J. FAUST (344)
utringue macula apicali metasterni, abdominis lateribus albido-
tomentosis. Long. 11-16, lat. 3.8-6 millim.
Carin Chebà, Bhamò.
Die Oberseite zeigt die Deckensculptur u. Form des Schònherri
u. bis auf die weiss-gerandete Basis den Thorax sowie auch die
Form des siebenten Geisselgliedes nebst der Keule u. die Lànge
der Hinterschenkel von /ateralis. Auffallend ist, dass sieben vor-
liegende gut conservirte Weibchen einen schwarzen, nicht to-
mentirten Russel haben; von neun Mànnchen ist bei vieren der
Riissel gleichfalls nackt, so dass die Wahrscheinlichkeit nicht
ausgeschlossen erscheint, dass der weibliche Riissel ebenfalls
weiss tomentirt u. bei den vorliegenden Stiicken nur abgerieben
ist. Weniger zutreffend diirfte vielleicht sein, die beim Weibchen
geringere Ausbreitung des weissen Toments auf der Unterseite
des Kòrpers zufilligen Einfliissen zuzuschreiben, weil sie sich
bei anderen Arten wiederholt.
Wollte man dirmanus als Varietàt einer schon beschriebenen
Art ansehen, so kònnte als solche nur /ateralis in Frage kommen.
C. viduus Chvrl. hat die kurzen Hinterschenkel von Schonherri
u. einen ringsum weiss-umrandeten Thorax.
In beiden Geschlechtern sind die Seiten des Pygidiums wie bei
lateralis leicht aufgebogen, die Querwòlbung des méinnlichen
gleichméissig flach, die des weiblichen in der Mitte dachartig erha-
ben, fast kielfirmig. Die unter gewissem Licht sammetschwarze
rundliche Makel hat dieselbe Lage wie bei der Fahraeuschen Art.
288. C. carinensis, nov. sp. Latior, niger vel brunneus; vittis
duabus prothoracis scutelloque albido-tomentosis; antennis longio-
ribus; prothorace dorso depresso dense scrobiculato haud vel indi
stinete carinato, subtus lateribusque subremote punetato ; elytris
subremote punctato-striatis , striîs minus profundis, punctis postice
multo minoribus et fere evanescentibus, singulo macula mediana et
anteapicali holosericeo-atris ;. pygidio late medio haud carinato.
Long. 14-17, lat. 5-6 millim.
Mas. Articulo septimo funiculi sexto fere breviore sed longt-
tudine scapi et funiculi simul sumptis latiore, clava articulo quinto
et sexto funiculi aequilongo.
(345) CURCULIONIDAE VON BIRMA 197
Fem. Articulo septimo funiculi transverso-triangulare articulo
quinto quarto et sexto simul sumplis, clava articulo sexto aequi-
longo; metasterno medio in punclis tomentoso.
Carin Chebà, Palon.
In beiden Geschlechtern sind die Seiten des Abdomens, die
Seitensticke der Hinterbrust, die Mitte der Vorderbrust, die
ganze Mittelbrust u. eine gròssere Makel am Vorderrande der
Hinterbrust mit weissem Toment bedeckt, genau so wie beim
birmanus 2, das aber ein ganz anders geformtes siebentes
Geisselglied hat. Abgeriebene Stiicke des carinensis sind an dem
nicht oder nur undeutlich gekielten Thorax u. an der Decken-
sculptu», das Maànnchen noch an dem àusserst breiten u. kurzen
siebenten Geisselgliede zu erkennen.
Die Deckenstreifen sind an der Basis furchenartig vertieft
u. nehmen wie die Punkte in ihnen zur Spitze hin an Breite
u. Tiefe bedeutend ab, die Spatien sind fast flach. Das weibliche
siebente Geisselglied ist wie bei Schònherri dreieckig, aber nicht
gleichseitig sondern verschoben d. h. nach hinten mehr als nach
vorne erweitert. Den an der Fiihlereinlenkung plòtzlich u. fast
rechtwinklig gebogenen Russel hat unsre Art mit Schomherri
gemeinsam. Das in beiden Geschlechtern ungewòhnlich breite
u. an der Spitze breit abgerundete Pygidium tràgt nicht wenig
zur Erkennung dieser Art bei, die in 11 Stiicken vorliegt u. auch
in Bengalien vorkommt.
289. C. hypocritus, nov. sp. C. funebri, Guér. simi/is et affinis;
rostro nonnihil breviore, supra inter inserliones antennarum cana-
liculato, lateribus sat profunde longitudinaliter sulcato, scapo an-
tennarum breviore, prothorace lateribus profunde sinuato, subtus
lateribus rude punctato, elytris apice profundius conjunetim excisis,
corpore subtus, femoribus tarsisque supra albido-pruinosis, meta-
sterno în medio dense, maris ocellato-, feminae squamoso-punctato,
pygidio plerumque tricarinato diversus. Long. 11.5-15, lat. 3.5-
5 millim.
Carin Chebà, Thagatà.
Bei beiden Arten sind das Schildchen u. die Thoraxseiten nicht
weiss tomentirt, Geisselglied 7 der Weibchens (ich kenne nur
198 J. FAUST (346)
das Weibchen von funebris) (!) ist wie beim carinensis 9 ge-
formt, die Decken wie bei letzterem sculptirt, nur sind die
Spatien bei Aypocritus schmiler u. gewòlbter als hei /wnebris
u. carinensis.
Die Seitenfurche von der Fihlereinlenkung bis vor die Spitze
des Riissels ist bei den meisten Arten mehr oder weniger deutlich,
fehlt bei funebris ganz u. ist bei unsrer Art wie auch bei fabrélis
furchenartig. Die tief ausgeschweiften Seiten des Thorax finde
ich bei keiner der mir bekannten Arten, wahrend der Ruùcken
wie bei /abrilis ziemlich tief eingedriickt aber viel gròber punktirt
ist. Das Pygidium ist breit, zur Spitze wenig verengt u. hier
flach gerundet wie hei carinensis, fabrilis u. der folgenden Art.
Bei der Mehrzahl der Stiicke sind drei Lingskiele deutlich, der
Mittelkiel wird jedoch zuweilen sehr undeutlich, weshalb auf
ein gekieltes oder nicht gekieltes Pygidium wohl nicht ein be-
sonderer Nachdruck gelegt werden darf. Die samnietschwarze
Zeichnung wie bei den erwàahnter Arten.
290. C. pygmaeus, nov. sp. 7. Minor, angustior, supra nudus
subnitidus; rostro supra ante insertiones antennarum angulato de-
flexo; prothorace basi evidenter bisinuato, dorso medio carinato et
bisulcato undique sat dense fortiterque punctato ; elytris basi pone
humeros et ante apicem profunde impressis, dense punetato-striatis,
interstitiis convexis quam striîs vix latioribus el uniseriatim punetu-
latis; pygidio lato apice obtuse rotundato, transversim alte convexo
tenuiter punctato; scutello corporeque subtus albido-tomentosis.
Long. 7.5, lat. 2.3 millim.
Thagatà.
An den beiden einzigen vorliegenden Stiicken (7) sind die
Fihler kurz, der Schaft immerhin so lang als die Geissel,
Glied 7 dieser so lang als 6, nach beiden Seiten gleichmiissig
erweitert u. etwas breiter als die Geissel lang; die Keule etwas
(?) Bei Besprechung der javanischen Cercidocerus in Deut. ent. Z. 1898, p. 317,
wird /unebris von Dr. Kraatz als identisch mit SchonRerri angesehen. Mein ihm
mitgetheiltes Weibchen weicht aber von meinen Schonherri 9 durch viel Iràfti-
gere Beine, viel làngeres spitzeres u. gròber punktirtes Pygidium, feiner puoktirter
Oberseite (inuch Thoraxunterseite) bei gròberer Punktirung der Unterseite, viel
feiner punktirte Seiten der verdickten Riisselbasis ab.
(347) CURCULIONIDAE VON BIRMA 199
linger als Geisselglied 7 u. am Spitzenrande breit u. fiach
gebuchtet.
Die etwas glinzenden Decken ohne sammetschwarze Makeln,
mit tiefem Eindruck innerhalb der Schultern u. vor der Spitze,
ihre schmalen Spatien, der zweifurchige fast ùberall gleichmàssig
punktirte Thorax u. die vor der Fùhlereinlenkung winklig ge-
brochene Oberkante des Rissels zeichnen diese Art aus, welche
die Lange des fabrilis hat aber viel schmàiler ist.
Der weissliche Reif der Unterseite erstreckt sich auf die Mitte
der Vorderbrust u. ihre Hinterecken, auf die ganze Mittelbrust,
auf die Seiten der Hinterbrust u. die Seiten des Abdomens. Das
der Linge u. Breite nach hochgewòlbte u. fein punktirte Py-
gidium hat keine gerandeten Seiten.
291. C. pictus, nov. sp. C. nervoso, Pasc. prothorace punctis
flavido-furfureis in dorso remote, subtus lateribusque densius, basi
densissime obsito, dorso medio linea lata impunctata, scutello elon-
gato eburneo, longitudinaliter impresso, elytris dorso tenwiter sub-
punctato-striatis, interstitiis ommibus planis, alternis uniseriatim
flavido-punetatis, paullo post medium fascia transversa inter strias
1-7 notatis, pygidio eburneo fortiter profundeque punetato maculis
duabus ellipticis nudis signato; abdomine trifariam nigro-maculato.
Long. 13, lat. 5.2 millim.
Tenasserim.
Ein Pàrchen muss sich von dem mir in natura unbekannten
nervosus Pase. durch obige Merkmale trennen lassen.
Der Fuhlerschaft ist etwas kiùrzer als die Geissel, die Glieder
dieser kiirzer als breit u. bis auf den gròssten Theil des letzten
weiss glasirt; Glied 7 beim Weibchen das lingste, verkehrt
dreieckig mit geraden Seiten u. schràg abgestutzter Spitze, nach
hinten sehr wenig mehr als nach vorne erweitert, die Keule
kaum so lang als Geisselglied 6, beim Miannchen ist Glied 7
das kirzeste, so breit als Schaft u. Geissel zusammen lang, aber
nach vorne viel mehr verbreitert als nach hinten, die Keule so
lang als die heiden letzten Geisselglieder zusammen u. ihr
Spitzenrand gegenùber der Geissel leicht gebuchtet.
Mit a/bicollis Oliv., hispidulus Pasc., similis Chvrl. bilden ner-
200 J. FAUST (348)
vosus u. pictus ein Gruppe, deren Arten eine gelblich weiss
glasirte Unterseite, ebenso glasirte Beine haben u. deren Schienen
fein gekielt sind.
Gen, nov. Rhabdocnemis.
:
Rostrum basi a capite haud distinetum. Coxae anticae anguste
distantes. Episterna metasterni postice gradatim angustata. Religuum
ut în genere Temnoschoita Chvrl.
Bei letzterer Gattung ist der Riissel in den Kopf eingestochen,
seine Basis also von diesem abgesetzt, die Hinterbrustepisternen
sind genau parallel u. die Vorderhiiften so weit voneinander
entfernt als der Rissel an der Basis dick ist.
Der Typus dieser Gattung ist Sphenophorus maculatus Gyll.,
der von Chevrolat in Ann. Fr. 1885, p. 101, als Trockhorhopalus
citirt wird, mit welcher aber diese Art und die in den Divi-
sionen 2, 3, 4, 5 citirten wenig gemeinsam haben. Das Minnchen
von Rhabdocnemis hat einen durchweg hòheren, unten zuweilen
quer gekerbten oder gekòrnelten Russel wie z. B. bei dem hier-
hergehòrigen nudicollis Kirsch. u. interruptocostatus Schauf.
292. R. pygidialis, nov. sp. E/ongato-oblongus, subdepressus ,
niger, opacus elytris rufis nigro-signatuss rostro arcuato piceo tibiis
anticis longiore basi tantum vel toto (7) punctis cinereis obsito ;
antennis griseo-tomentosis, funiculo scapo longiore, articulo primo
quam secundo breviore, septimo glabro nitido; prothorace elongato,
basi utrinque oblique truncato, lateribus postice parallelo, antice
rotundato-angustato , apice tubulato, punctis pilosis flavidis obsito ,
villa angusta media impunetata; scutello nigro lineare basi im-
presso; elytris humeris obliquis, apice conjunctim fere truncatis,
dorso depressis, in striis obsoletissime remoteque punctatis, interstitàis
nonnihil elevatis uniseriatim elevato-cinereo-punctatis, margine exte-
riore fasclisque tribus undulatis et plus minusve interruptis nigris ;
pygidio tricarinato et setoso, carina media apice fissa; corpore subtus
pedibusque flavo-griseo-tomentosis et punctatis. Long. 14-15.5, lat.
4.2-5 millim.
Carin Chebà.
(349) CURCULIONIDAE VON BIRMA 201
Die Sculptur des verhàltnissmàssig kleinen Pygidiums macht
diese Art leicht kenntlich; die zur Spitze geradlinig convergi-
renden Seitenrinder sind scharf, der anfinglich stumpfe Mittelkiel
theilt sich in zwei scharfkielige Aeste, die sich an den Ausse-
necken des abgestutzten Spitzenrandes mit den Seitenkanten
vereinigen, wie diese mit gelbliche Borsten dicht besetzt sind
u. sich beim Minnchen ùber die Vereinigungsstelle als 2 kurze,
flache, sehr dicht beborstete Schwinze fortsetzen; es erscheint
also das abgestutzte Pygidium beim Mann schmal dreieckig
ausgeschnitten.
Geisselglied 7 zur Spitze gleichmissig dicker u. hier fast
schmàler als lang, die zugeschérfte u. trapezformige kurze
Keule so lang als Glied 6. Thorax reichlich um die Hàlfte linger
als breit; die runden stellenweise dichteren Punkte sind mit
kurzen Borstenhaaren dicht besetzt u. lassen die Thoraxoberflàche
flachkòrnig erscheinen. Mit shnlichen Punkten sind auch die
Unterseite, die Schenkel u. die Deckenspatien besetzt.
Trochorhopalus fissicauda Chvrl. von Cambodje muss ein shnlich
sculptirtes Pygidium, nach der Diagnose aber eine clava globosa,
ein rostrum infra antennas spina conica impressum (?), supra
oculos scissum, bisulcatum haben Wenn in der Ausdrucksweise
nicht ein grobes Versehen vorliegt, so gehòrt fissicauda ebenso-
wenig zu Riabdocnemis als zu Trochorhopalus.
Gen. Periphemus, Pascor, Journ. Lin. Soc. 1873, p. 69.
Der Thorax dieser Gattung ist an der Basis gerundet. Die
Decken sind an der Basis gemeinsam viel tiefer gebuchtet u.
schwach zweilappig, diese Lappen decken theilweise die Tho-
raxbasis. Schienen an der Spitze gebogen u. mit kréftigem
Hornhaken, Schenkel unten mit Schuppenborsten gewimpert.
Vorderhiften schmal, die mittleren so breit als der Riissel, die
hinteren breiter getrennt, der Abdominalfortsatz breit oval.
Hinterbrust lang, ihre Episternen parallelseitig, die Epimeren
unsichtbar; Mittelbrustepimeren nicht aufsteigend. Rùssel vom
Kopf nicht abgesetzt. Fùhler dicht vor den Augen eingelenkt,
202 J. FAUST (350)
ihr Schaft kirzer als die Geissel, die Keule vberragt nicht das
siebente Geisselglied, Abdominalsegment 2 so lang als 3 u. 4
zusammen, l u. 2 in der Mitte verwachsen.
293. P. deletus, Pasc. loc. cit. p. 70.
Bhamò, Teinzò, Tenasserim.
Ausser dem vorne u. hinten abgekiirzten weissen Streifen auf
Deckenspatium 2 sind bei sehr gut erhaltenen Stiicken noch ein
kurzer Basalstrich auf 4 u. zwei kurze Strichmakeln hinten auf
2 in 3 bemerkbar. Auf der Unterseite sind in beiden Geschlech-
tern das Prosternum hinter u. neben den Hiften, die Seiten-
stiicke der Mittel u. Hinterbrust, auf dieser zwei Làngsbinden
hinter den Mittelhiiften, das ganze erste Abdominalsegment u.
die Spitze des Analsegments dicht weiss beschuppt. Rissel des
Mznnchens ohne Buchtung, dicht u. abstehend beschuppt oben
mit vorne abgekiùrztem Mittelkiel; der des Weibchens linger,
gebogener, unbeschuppt u. feiner punktirt, seine Oberkante mit
der Stirne eine Buchtung bildend.
294. P. tricolor, nov. sp. Praecedenti affinis et similiter signatus,
sed supra opacus, linea media flavida prothoracis ante medium
abbreviata, rostrum maris rectum brevius, postice canaliculatum,
etiam interstitiis elytrorum undique aequaliter seriatim punctatis ,
quarto et quinto postice subsanquineis, pedibus, genubus tarsisque
excepto, rufis nitidis diversus. Long. 8, lat. 1.3 millim.
Carin Chebà.
Bei zwei vollig ibereinstimmenden Mànnchen treten die obigen
Unterschiede von deletus hervor. Die abgekiirzte Thoraxmittellinie
ist augenscheinlich flach vertieft. Sowohl die punctirten Decken-
streifen als auch die einreibig punktirten Spatien werden zur
Spitze hin nicht feiner wie bei deletus, die Decken selbst sind
nicht sammet-, sondern matt schwarz u. die hintere weissgelbe
Strichmakel auf Spatium 2 steht auf rothem Grunde. Der viel
kirzere, gerade, oben mit einer Buchtung an die Stirne gesch-
lossene Riissel sowie letztere sind mit einer gelblichen Schup-
penmasse dicht bedeckt u. ausserdem mit gewéòlbten Schuppen,
auf dem Riissel reihenweise besetzt. Fihler dunkel kastanien-
braun.
(351) CURCULIONIDAE VON BIRMA 203
295. P. vittiger, nov. sp. Niger, vittis latis flavido-ochraceis or-
natus; antennis nitidis pedibusque (genubus tarsisque exceptis) ca-
staneiîs, capite remote punctato, flavido-trimaculato, fronte inter oculos
sulcata; rostro recto, feminae tantum supra longitudinaliter sinuato
et vix punctulato ; prothorace latitudine duplo longiore subeylin-
drico, subremote punetato, supra flavido-trivittato; scutello elongato
squamoso; elytris prothorace vix dimidio longioribus, dorso nonnihil
depressis, sutura margineque exteriore excepto nigro-holosericeis ,
punctato-substriatis, interstittis planis, vittis duabus basin versus
posticeque nonmihil dilatatis strigaque postica în interstitio octavo dense
flavo-ochraceo-squamosis; femoribus subtus, posticis aeque supra, pygi-
dio corporeque subtus ex parte citrinis. Long. 9-12, lat. 2-2.2 millim.
Carin Chebà.
Eine dicht beschuppte Stirnmakel setzt sich weit auf den
Scheitel fort. Mit Ausnahme der glinzenden Mitte des Metaster-
nums u. der drei mittleren Abdominalsegmente, sowie einer
Léngsbinde neben den Vorderhiften u. dem Aussenrande der
Hinterbrust ist die ganze Unterseite mit gelber dichter Schup-
penmasse, ausserdem aber die Seiten der Brust u. das Abdomen
mit ebensogefiirbten, etwas gewòlbten u. fein gerieften Schuppen
in den Punkten, die Stirne u. die Spitzen der Thoraxbinden mit
Borsten biirstenartig besetzt. Die Thorax punkte stehen nicht
ganz so dicht als bei de/etus u. sind kaum kleiner als die entfernt
woneinander stehenden in den sehr feinen Deckenstreifen. Auf
den Decken sind die Naht dicht, die -beiden Marginalspatien
sehr spàrlich einreihig, die ibrigen Spatien, soweit sie nicht
von gelber Schuppenmasse bedeckt oder soweit sie schwarz sind,
nicht punktirt; die gelbe Lingsbinde auf jeder Decke nimmt
Spatium 2 ganz, 1 von der Spitze bis zum Basaldrittel ein;
letztere erweitert sich in Spitzendrittel u. an der Basis auf 3
u. 4, selten auch auf 5.
Von retrosus, Pase., mit ziemlich gleicher Zeichnung der Ober-
seite, muss sich unsre Art sowohl durch die dicht beschuppte
Unterseite, den noch lingeren Thorax, durch des beschuppte
Schildchen, als auch durch die keine Schuppe tragenden Punkte
der Oberseite unterscheiden lassen.
204 Y. FAUST (352)
296. P. pygidialis, nov. sp. Niger, opacus, supra glaber, subtus
ex parte dense albido-squamosus; fronte impressa cum basi rostri
canaliculata, hoe recto basin versus parum ampliato fortiter pun-
ctato, lateribus ante insertionem antennarum setis ciliato (7), vel
parum arcuato, cylindrico, subtiliter puncetato (2); margine interno
oculorum erecto-setoso; prothorace latitudine fere duplo longiore,
lateribus plus minusve rotundato, antice nonnihil angustato, sat
dense punctato; elytris pone basin depressis, punetato-striatis, inter-
stittis planis uniseriatim, dorsalibus densius el fortius punetatis;
pygidio longiore fastigiato-convexo, remote punctato, marginibus
squamis piliformibus uniseriatim cineto, medio subcarinato biseriatim
squamoso. Long. 7-11, lat. 1.5-2.5 millim.
Carin Chebà.
Variat: nilidior, minus dense punetatus . . . var. laevior.
Bhamò.
Das lingere dachfirmig gewòlbte, hinten fein gekielte, nur
in der Mitte u. an den Rindern schmal beschuppte Pygidium,
die dicht beschuppten Mittelbrustepimeren, Hinterbrustepisternen
u. Seiten des ersten Abdominalsegment gestalten keine Ver-
wechslung mit dem mir nicht bekannten superciliosus Pase. von
Sumatra, der bei ungemakelten Deken drei weissgraue Lingslinien
auf dem Thorax haben soll.
Die Mitte der Vorderbrust mit dem Fortsatz hinter den Hùften,
die Mittelbrustepimeren, die Basis u. Spitze der Hinterbrust
sowie die Rinder des Analsegments sind etwas dichter punktirt
als der iibrige Theil der Unterseite u. mit weisslichen Schuppen-
borsten besetzt. Der m:innliche Riissel zeigt zuweilen ausser
der bald lingeren, bald kiùrzeren Mittelfurche noch zwei
schwache Nebenfurchen, der des Weibchen ist oben an der
Basis gebuchtet. Die Deckenstreifen sind zur Spitze hin flacher
u. schmiler, die Punkte in ihnen undeutlicher, die ein-
reihigen Punkte auf den Spatien nehmen zur Spitze an
Grosse u. Tiefe ab u. sind auf der Basalbilfte gròsser als
die auf dem Thorax, dessen halsformig abgesetzter Vorder-
rand unpunktirt ist. Das Abdomen ist in beiden Geschlech-
tern sehr fein u. undicht, nur beim Mann in der Mitte des
(353) CURCULIONIDAE VON BIRMA 205 .
ersten Segments grob punktirt u. birstenartig mit Schuppen
besetzt.
Die Durchsicht von einigen dreissig Stiicken ergab, dass das
Weibchen im allgemeinen oben weniger dicht punktirt u. meist
etwas weniger mattschwarz ist; unter ihnen zeichnen sich die
drei einzigen Stiicke von Bhamò durch glinzendere Oberseite u.
undichte Punktirung aus, die ich als var. /aevior bezeichnet habe.
Nov. gen. Polytus.
Caput globosum. Insertio antennarum ab oculis distans; clava
tomentosa tertia parte articuli septimi funiculi acquilonga. Rostrum
arcuatum basi constrictum. Processu prosternalis quam mesosternale
angustior. Segmenta dua prima abdominis medio connata, secundum
quam tertio et quarto simul sumptis brevius. Articulus primus tar-
salis secundo et tertio simul sumptis brevior, hic vix dilatato et
subtus apice tantum piloso. Femur posticum elytra haud superans.
Polytus ist von allen zu den Calandrides vrais Lac. gehòrigen
Gattungen durch den in den Kopf eingepflanzten u. an der
Basis abgeschnurten Riissel verschieden. Von den Hiiften sind
die vordersten am wenigsten (um die Breite der Russelspitze)
die hintersten am weitesten von einander getrennt. Typus dieser
Gattung ist:
297. P. Mellenborgi, Boh. Sch. IV, p. 976 (Calandra).
Rangoon (Ins. Nias et Bourbon in Mus. Faust).
Einem Zwerg von Cosmopolites sordidus Germ. tiuschend
4hnlich, aber von ihm durch die, den Calandrides vrais eingen-
thuùmliche sweihakige Schienenbewehrung, breiter getrennte Vor-
derhùften, schmàlere Hinterbrustepisternen, kiùrzere Hinterschen-
kel u. kirzeren, den Thoraxvorderrand kaum erreichenden
Fiuùhlerschaft verschieden.
Nov. gen. Diocalandra.
A genere Calandra Clairv. segmentis abdominalibus duobus pri-
miîs medio connatis, segmento secundo quam tertio et quarto simul
J. FAUST 4 14
206 J. FAUST (354)
sumptis aequale, articulo terlio tarsorum dilatato bilobato et subtus
spongioso, clava tomentosa tertia. parte articuli septimi fumieuli
aequilonga diversa.
298. D. frumenti, Fabr. Syst. El. II, p. 488.
Rangoon.
Nov. gen Myocalandra.
Femur posticum elytrorum apicem superans. Scapus antennarum
marginem anticum prothoracis altingens, clava articulo septimo fu-
niculi aequilonga. Rostrum rectum. Segmenta dua prima abdominis
medio connata, secundum tertio et quarto simul sumptis aequale.
Reliquum ut in genere Calandra Clairv.
Von Diocalandra durch lingeren Fuùhlerschaft, lingere Keule,
geraden Russel, die Deckenspitze iùberragende Hinterschenkel
u. das unten nur an der Spitze behaarte zweilappige dritte
Tarsenglied verschieden.
Bei der neuen Gattung, bei Diocalandra u. Calandra sind die
Fiùhler dicht vor den Augen eingelenkt.
Die zwei ersten Abdominalsegmente von Calandra sind in der
Mitte nicht verwachsen, 2 ist kaum linger als 3, Tarsenglied 3
nicht breiter als 2 u. nur unten an der Spitze behaart, die
Keule iberragt nur wenig das siebente Geisselglied, die Hin-
terschenkel aber nicht die Deckenspitze.
399. M. discors, nov. sp. Oblongo-elliptica, nigra, opaca , bre-
viter erecto-setigera, elytris rufo-quadrimaculata; antennarum scapo
tarsisque aliquando pedibus toto rufo-piceis; fronte bisulcata, sulcis
supra oculos carina transversa limitatis; rostro recto prothorace
nonnihil breviore, seriatim punctato, basi pluricarinato, maris gra-
nulis setigeris seriatim obsito; prothorace latitudine longiore basi
truncato postice fere parallelo, antice angustato, intra apicem pro-
funde constricto, angulis posticis rotundatis, dorso nonnilil convero,
medio postice longitudinaliter impresso, sat grosse densissime pun-
ctato et squamis parvis albidis ex parte erectis obsito; elytris pro-
thorace haud longioribus, dense profundeque suleato-punctatis, punctis
sat grossis rotundatis, interstitiis alternis latioribus elevatioribus el
setis squamiformibus erectis subatbidis obsitis, macula postbasali
(355) CURCULIONIDAE VON BIRMA 207
trigona; pygidio corporeque subtus dense punctatis, illo erecto-setoso,
hoc in punctis squama setiformi adpressa; tarsis elongatis. Long.
3.5-5, lat. 1-1.4 millim.
Carin Chebà, Thagatà. (Ins. Nias, Sumatra in Mus. Faust.).
Bei dieser Art steht auf den hinten abgestutzten Decken eine
dreieckige, mit der Basis zur Naht gerichtete rothe Makel,
jederseits hinter der Basis zwischen den Streifen 1 u. 6, und eine
viereckige vor der Spitze zwischen 2 u. 5; die Punkte in den
Streifen sind so tief, dicht u. gross als die auf dem Thorax, die
ungeraden Spatien fein kielartig und nicht breiter als die Stege
zwischen den Punkten, aber niedriger als die breiten einreihig
beborsteten. Der Thorax ist bis zur plotzlichen Einschnùrung
kaum verengt. Zwischen den beiden kurzen, hinten durch einen
Querkiel begrenzten Stirnfurchen steht ein feiner Mittelkiel.
Der Augeninnenrand ist wie die Riisselbasis hell beborstet.
Schenkel mèissig verdickt, Vorderschienen innen gezàhnelt u.
beim Mann mit lingeren Haaren gewimpert. Rissel an der
Fuhlereinlenkung beim Weib doppelt, beim Mann kaum um
die Hiilfte breiter als die Spitze.
Da Pascoe in der Beschreibung seiner Calandra porcata mit
kurzen Decken u. granulirten minnlichen Russel die Punkte
in den Streifen marimi quadrati nennt, weder eine vordere
Thorax abschnùrung noch den basalen Eindruck auf diesem
erwihnt, kann discors auch nicht mit ihr identisch sein. C. exa-
rata Boh. von der Insel Bourbon kann hier auch nicht in Frage
kommen, weil ihre Decken an der Spitze gerundet u. die Schienen
mmur mit e/nem Hornhaken armirt sein sollen, denn sowohl Ca-
landra als auch Diocalandra, Myocalandra u. die folgenden 2
Gattungen haben Schienen mit zwei? Hornhaken.
Nov. gen. 'Tryphetus.
Rostrum arcuatum cum capite conico continuatum. Antennae ab
oculis remote insertae; scapus marginem posticum oculi haud su-
perans; clava tertia parte articuli septimi funiculi aequilonga. Femur
posticum apicem elytrorum vix superans. Segmenta abdominalia duo
208 J. FAUST (356)
prima medio haud connata, secundum tertio paulo lonqrus. Processus
prosternalis et mesosternalis apice rostri aequilati.
Hauptsichlich der nach vorne conisch verengte, ohne Absatz in
die Russelbasis ubergehende Kopf und die von den Augen entfernt
eingelenkten Filhler unterscheiden diese neue Gattung von Ca-
landra, Diocalandra uv. Myocalandra, ausserdem noch die in der
Mitte nicht verwachsenen beiden ersten Bauchsegmente von den
beiden letzteren. .
300. T. incarnatus, Boh. Sch. IV, p. 968.
Rangoon (Java in Mus. Faust).
301. T. solidus, nov. sp. Brevzter ellipticus, nonnihil converus,
niger opacus, parce setosus; antennis pedibusque rufo-piceis; capite ©
parvo conico; fronte sulcata; rostro arcuato basi incrassato, subpun-
ctato-quadrisuleato; prothorace latitudine paulo longiore, antrorsum
angustato, intra apicem constricto, basi subtruncato, angulis posticis
rotundato, grosse denseque punctato, margine antico punctis marimis
transversim obsito; elytris prothorace vix longioribus, retrorsum
nonnihil angustatis, sulcato-punctatis , interstitàis alternis latioribus
elevatioribus punetis sat grossis et setis brevibus uniseriatis obsitis;
corpore subtus femoribusque grosse denseque punetatis, punctis uni
setigeris; tarsis brevibus. Long. 4, lat. 1.3 millim.
Meetan.
Ueberall fast gleich grob u. dicht punktirt, der Kopf wie bei
incarnatus conisch verlingert, die Augen fast auf der Riisselbasis
sitzend. Der Rissel kaum so lang als der Thorax, gereiht pun-
ktirt, bei der Fihlereinlenkung erweitert u. zur Basis etwas
weniger verschmiilert als zur Spitze. Auf dem Thorax sind die
Anfinge einer undulirten erhabenen Mittellinie erkennbar, die
Riume zwischen den Punkten sind so schmal als die zwischen
den Punkten der Deckenstreifen u. lassen auch ohne die ein-
gestreuten feinen Bòrstchen die Oberflîiche rauh erscheinen.
Decken etwas linger als breit, iber die gerundeten Schultern
fast breiter als der Thorax. Pygidium wie die Unterseite grob
u. dicht punktirt. Tarsen so kurz als bei Polytus Mellenborgi.
(357) È CURCULIONIDAE VON BIRMA 209
Gen. nov Dyspnoetus.
Articulus septimus funiculi oblongo-ovatus apice truncatusz clava
tomentosa immersa. Rostrum arcuatum basin versus gradatim altius,
basi capite angustius, in antennarum inserttonem nonnihil dilatatum.
Antennae ab oculis parum remote insertae; scapus marginem po-
sticum oculi attingens. Tribiae quatuor posticae arcuatae, intus fim-
briatae, omnibus apice extus unco sat valido armatis; articulus
tertius tarsorum secundo latior, bilobatus, subtus spongiosus. Coxae
anticae angustissime distantes. Segmenta abdominis duo prima medio
connata. Femora mutica sublinearia, postica elytris nonmihil supe-
rantes.
Die vertieft liegende, daher von der Seite nicht sichtbare
Fihlerkeule u. auch andre Eigenschaften hat diese Gattung mit
der mir in natura unbekannten Catapyges Sch. gemeinsam,
jedoch ist der Kopf weder halbkugelformig, noch das vierte
Tarsenglied verlingert, noch die Kòrperform eine von Calandra
besonders abweichende. Wahrscheinlich ist Caapyges eine dem
Periphemus Pasc, ahnliche Gattung.
Das siebente Geisselglied ist reichlich doppelt so lang als breit,
an der Basis u. Spitze gleichméssig abgerundet, letztere senkrecht
zur Achse aber so wenig abgestutzt, dass die punktfòrmige
Keule nur schwar u. als ein etwas vertiefter Punkt zu bemerken
ist. Vorderhùften nur durch eine schmale Linie, die mittleren
so breit als die Riisselspitze getrennt. Schienen schwach gefurcht,
gereiht-beborstet, der iussere Hornhaken an der Spitze auf Kosten
des inneren kràftig entwickelt. Mittelbrustepimeren aufsteigend.
Rissel an der Basis schmàler als der Kopf, oben von diesem
nicht abgesetzt. Bauchsegment 2 fast so lang als 3 u. 4 zusam-
men. Hinterbrustepisternen nahezu parallel.
302. D. dignus, nov. sp. Oblongus subdepressus, niger, opacus,
sparsim albido-setosulus, angulis posticis prothoracis, epimeris me-
sosterni ac episternis metasterni haud dense albido-squamosus; antennis
ferrugineis; sulco frontali aliquando in verticem dense punctatum
210 J. FAUST (358)
continuato; rostro capite angustiore, prothorace nonnihil breviore
et arcuato (7), vel aequilongo et curvato (L); prothorace latitudine
duplo longiore basi leviter bisinuato, postice parallelo, intra apicem
sinuato-angustato, dorso postico late impresso, dense punctato; ely-
tris prothorace longioribus subparallelis, dorso depressis, ante api-
cem utrinque obsolete impressis, dense profundeque striato-punctatis,
interstitiis alternis suturaque latioribus, illis antice confuse punetatis
et setis squamiformibus cinereis obsitis, hac uniseriatim punctatis.
Long. 4.8-6, lat. 1.3-1.8 millim.
Carin Chebà.
Etwas breiter u. die Decken im Verhàltniss zum Thorax etwas
kirzer als bei Diocalandra frumenti Fbr. Riissel an der Fihler-
einlenkung nur wenig verbreitert, nur die Basis (9), oder bis
zur Spitze (7) gereiht punktirt, beim Mann an der Basis leicht
gefurcht u. gekielt. Thorax mit rechtwinkligen Hinterecken,
jeder Punkt mit einem sehr kleinen Schuppenbòrstchen. Decken
vorne wenig breiter als der Thorax, Schultern schrig gerundet,
Seiten bis vor die abgestutzte Spitze parallel, die Aussenecken
der Spitze gerundet, auf dem Riucken fiach nur an der Spitze
gerundet-abfallend u. beiderseits vor der Spitze mit einem flachen
Eindruck; die Punkte in den Streifen ebenso gross, tief u. dicht
als die auf dem Thorax, die ungeraden Spatien schmal linie-
nartig, die geraden 2, 4, 6 viel breiter aber nur wenig erha-
bener, jeder der nicht sehr dichten Punkte auf ihnen mit einer
flachen anliegenden weisslichen Schuppe, neben der Naht mitunter
lings eingedriùckt u. diese dann dachfòrmig erhaben. Pygidium
dicht u. grob punktirt mit zwei nicht ganz regelmàssigen Reihen
abstehender weisser Schuppen. Vorderbrust vor den Hiften,
Schenkelunterkante, Seitenstilcke der Mittel u. Hinterbrust nicht
ganz dicht, aber dichter als die Unterseite beschuppt. Alle Schen-
kel nicht dicht, zur Spitze hin gròber punktirt, jeder Punkt
mit anliegendem weissen Bòrstchen. Punkte auf der Riisselbasis
mit einer ovalen weisslichen Schuppe.
303. D. morio, nov. sp. A praecedente corpore angustiore nusquam
densius squamoso, rostro breviore basi erecto-setoso, antennarum scapo
interstitiis elytrorum alternis vix latioribus et usque ad marginem
eli
(359) CURCULIONIDAE VON BIRMA 211
basalem uniseriatim punctatis, corpore subtus undique dense pun-
ctato diversus. Long. 3.7-4.2, lat. 1-1.2 millim.
Carin Chebà.
Jeder Punkt des Thorax u. der Deckenstreifen ist mit einer
die Kòrperfarbe wenig veràndernden Schuppenmasse fast gefùllt,
jeder der kleineren auf den abwechselnden Spatien mit einer
linglichen aber anliegenden Borste, jeder auf der Unterseite mit
einem sehr feinen u. kurzen Béòrstchen, nur die vor den Hiiften
auf dem Prosternum mit einer breiten Schuppe, die Unterkante
der Schenkel wie die Riisselbasis u. je ein Strich am innern
Augenrande mit gelbweissen abstehenden Schippchen dicht
besetzt. An der rothen Firbung participiren zuweilen auch die
Risselspitze u. die Basis der Schenkel.
Von dieser Art (') hat Fea vier Exemplare gefunden.
SIPALINI.
Gen. Sipalus, Scnònzerr, Disp. meth. p. 324.
304. S. granulatus, Fbr. Syst. El. II, p. 432.
Carin Chebà, Catein Cauri, Bhamò, Thagatà.
Gen. Orthosinus, Morscuursty. Bull. Mose. 1863, II, p. 315.
305. 0. salutarius, nov. sp. Breviter ovatus, paulo convexus,
niger; antennis piceis; rostro prothorace longiore cum capite obsolete
remoleque punctato; prothorace cylindrico, basi subbisinuato, intra
apicem lateraliter nonnihil constrieto , dense scrobiculato; scutello
angusto; elytris latitudine nonnihil longioribus, prothorace duplo
(?) In-meiner Sammlung steht ein dritte, dem morio in Form u. Grosse recht
ahnliche Art Zineellus m. in einem einzelnen Miunchen von Ost-Indien, ohne genau-
ere Fundortsangabe; sie hat mit jenem auch die einreihig punktirten abwechseln-
den Deckenspatien gemeinsam, aber das Prosternum vor den Hiiften u. die Hinter-
brust sind ziemlich dicht, die Seitenstiicke der Mittel - u. Hinterbrust sowie eine
Makel an den Thoraxhinterecken dicht weiss beschuppt; ausserdem ist Spatium 2
mit einer Reihe breiter, 4 mit einer solchen schmàlerer u. 6 borstenformiger gelblich
weisser Schuppen besetzt.
212 J. FAUST (360)
longioribus, postice rotundato-acuminatis, dense scrobiculato-sulcatis,
interstitiis suturaque angustissimis elevatis; pedibus tomento cinereo
obsitis, breviter setosis. Long. 2.5 -3.8.
Carin Chebà.
Viel kilrzer u. im Verhàltniss zum Thorax viel breiter als
velatus Mots.; der lingere u. etwas mehr gebogene Riissel sowie
der Kopf ist feiner punktirt. Thorax so lang als breit mit pa-
rallelen Seiten, auf der Mitte zuweilen mit einer feinen undu-
lirten Lingsrunzel. Decken von den gerandet-rechtwinkligen
Schultern bis hinter die Mitte parallelseitig, dann gerundet-zu-
gespitzt, auf dem Riicken kaum lingsgewòlbt, hinten ziemlich
steil gerundet-abfallend; die eingedrickten dichten Gribchen
nehmen die ganze Furchenbreite ein, die ziusserst schmal kielar-
tigen Spatien sind fein, sehr weitliufig einreihig punktirt u. jedes
Piinktchen trigt eine fast anliegende haarformige Borste. Etwas
kilrzere Borstenhaare stehen in den schmalen Riumen zwischen
den Gribchen auf dem Thorax u. auf der Riisselbasis. Unterseite
flach u. weitlàufig punktirt.
Gen. Anius, Pascoe, Ann. Mus. Civ. Genova (2), II, 1885, p. 312.
306. A. carinicollis, nov. sp. Oblongo-ovatus, minus convexus,
nigro-piceus, sordide luteo-squamosus, fasciculatim setosuss antennis
tarsisque dilutioribus; rostro prothorace longiore, cylindrico, curvato,
a basi usque ad antennarum insertionem (ante medium) squamoso
et setoso, antice medio confertim punctulato; prothorace quadrato
basi apiceque leviter bisinuato, vadoso-punctato medio abbreviatim
carinato, apice fasciculis, duobus, ante medium quatuor transversim
signato; elytris oblongis postice rotundato-angustatis, humeris rectan-
gulatis, remote punctato-striatis, interstitiis parum converis, alternis
tuberculis oblongis setigeris instructis; femoribus sublinearibus, tibiis
arcuatis calcaratis. Long. 4.5-6.3, lat. 2-2.5 millim.
Carin Chebà.
Vom Habitus eines Erdrhinus scirrosus Gyll. Russel an der
Basis so dick als der Vorderschenkel, wie der ganze Kòrper
mit dichtem schuppenartigem Ueberzuge versehen u. mit kurzen
(361) CURCULIONIDAE VON BIRMA 215
abstehenden Borsten gereiht besetzt. Thorax mit deutlichen
Augenlappen, die Seiten parallel oder leicht gerundet, seitlich
hinter der Spitze abgeschnùrt, die Ràume zwischen den grossen
flachen u. nicht sehr Punkten unbeschuppt (abgerieben ?). Schild-
chen dreieckig mit gerundeten Seiten. Decken doppelt so lang
als breit, vorne um reichlich ‘/, breiter als der Thorax, die
Seiten bis zum Spitzendrittel wenig gerundet fast parallel, dann
zusammengezogen u. gerundet verengt, der Ricken wenig
lingsgewòlbt, zur Basis kurz, zur Spitze lang gerundet-abfallend ;
die weitlàufigen Punkte in den Streifen nur auf den abgerie-
benen Stellen bemerkbar, die Spatien breiter als die Streifen,
die abwechselnd breiteren hinten etwas hoher, mit laniglichen
u. beborsteten Erhabenheiten besetzt, von denen die auf der
Schulter der Basis ammeisten genàhert sind.
Nov. gen. Tasactes.
Oculi angusti laterales supra et infra late distantes. Antennae
pone medium rostri insertae; funiculus septem articulatus, articulo
secundo elongato, septimo ovato apice truncato, clava brevissima
cupuliformis. Rostrum crassum cylindricum a capite haud distinctum.
Prothorax antice posticeque subtruncatus. Scutellum haud conspi-
cuum. Elytra prothorace haud latiora. Femora crassa; tibiae sub-
rectae illis haud breviores, calcaratae; tarsi angusti. Segmentum
secundum abdominale tertio et quarto simul sumptis acquale, sutura
inter primum et secundum manifesta.
Von Nephius Pasc., Xerodermus Mots., Orthosinus Mots., De-
xipeus, Allacotes u. Anius Pasc. durch unten nicht zusammen-
stehende Augen, von den vier letzteren durch fehlende Schultern,
von Orthosinus u. Dexipeus noch durch ovales wenig abgestutztes
Geisselglied 7 u. durch die, wenn auch kurz, so doch deutlich
vorragende Keule hauptsichlich verschieden.
307. T. carinulatus, nov. sp. E/Wpticus, convexior, niger, parce
squamosus; antennis, arliculo ultimo tarsorum piceis; rostro cylin-
drico crasso nonmhil arcuato prothorace vix longiore, sat dense et
haud profunde, basi subrugoso-punctato; prothorace elongato-quadrato,
214 J. FAUST (362)
intra apicem transversim impresso, grosse punctato, punctis squa-
migeris, antice carinulato; elytris ovatis scrobiculato-sulcatis, inter-
stitiis suturaque angustissime albido-carinatis. Long. 4.2, lat. 1.8
millim.
Mooleyit.
Alle Punkte der Oberseite, namentlich die auf Riùssel u. Thorax,
sind mit schuppenartiger Masse ausgetfillt; eine shnliche Masse
bildet auf den kielartigen Deckenspatien u. der Naht eine feine
weissliche, stellenweise unterbrochene Linie. Der parallelseitige
Thorax ist vor der Spitze zusammengezogen, der Riicken sehr
flach gewòlbt, an der Basis quer nieder-, in der Mitte flach
eingedrùckt; die Punkte nicht ganz dicht. Decken an den Seiten
gleichmissig, hinten spitz gerundet, etwas mehr in die Quere
gewòlbt als der Thorax, die Vorderecken scharf, die eingedriekten
Gruben in den Furchen reichlich doppelt so gross als die aut
dem Thorax, die Spatien 1,3,5 noch schmàler als die ibrigen
u. auch etwas niedriger. Die Schenkel gereiht-punktirt, die
Punkte mit schuppenartiger Masse. Fùhler in (7) oder hinter
(9) der Mitte eingelenkt.
308. T. interruptus, nov. sp. E/lipticus, niger, parce, rostro
maris, prothoracis lateribus pedibusque dense luteo-squamosus, rostro
arcuato prothorace longiore dense seriatim punctato; prothorace
quadrato, intra apicem subito contracto, rugoso-punetato; elytris
remote punctato-subsulcatis, interstittis convexis tuberculis oblongis
setosulis instructis, his in interstitiis alternis a basi distantibus.
Long. 4-4.8, lat. 1.8-2.2 millim.
Moolegyit.
Die Decken dieser Art sind um die Hàilfte linger als breit u.
îhnlich denen des Nephius Gestroi Pasc. mit linglichen, beschup-
pten u. beborsteten Tuberkeln besetzt, von denen die hintersten
auf Spatium 2 an der Spitze, die vordersten auf 2, 4, 6 an der
Basis, die der ibrigen von der Basis entfernt stehen. Die seitliche
plotzliche Abschnirung des Thorax setzt sich schràg und flacher
werdend auf den Thoraxricken fort u. hebt die Seiten beulig
ah. Die Stirne ist eingedrilckt. Rissel bis auf die é&usserste
Spitze dicht beschuppt (7°), oder etwas linger u. nur in den
(363) CURCULIONIDAE VON BIRMA 215
Punkten beschuppt, die Riume zwischen diesen Punkten glin-
zend (9). Decken in der Mitte am breitesten, hinten mehr als
vorne verengt, die eingedrickten Punkte in den breiten Streifen
kaum gròsser als die auf dem Thorax aber tiefer, die Basis
zwischen der zweiten Spatien etwas niedergedriickt, Spatium 1
im Basaldrittel stumpf gekòrnt, die ùbrigen leicht gewòlbten u.
dicht beborsteten stellenweise unterbrochen.
COSSONINI.
Gen. Conarthrus, Woxtasron. Trans. Ent. Soc. 1873, p. 577.
309. C. vicinus, Woll. loc. cit. p. 637.
Kokarit, Palòn, Prome, Minhla, Tikekee, Toungoo.
310. C. nasutus, nov. sp. E/ongatus, ater, nitidus; antennis pi-
ceis; rostro latitudine fere duplo longiore, apicem versum gradatim
paulo dilatato, sat dense punctulato, antice late impresso opaco;
fronte foveola parva; prothorace conico latitudine dimidio longiore,
basi leviter bisinuato et evidenter marginato, intra apicem striga
transversa constricto, remote punctato; elytris dorso punetato-sub-
striatis, interstitiis planis minute uniseriatim punctatis, punclis basin
versus evidentioribus; corpore subtus sat dense punectato; tibiis an-
ticis extus nonnihil arcuatis, apice flavo-aureo-pubescentibus; articulo
ultimo tarsorum subparallelo. Long. 5.8-7.8 millim.
Carin Chebà, Thagatà, Bhamò.
Gròsser, glinzender u. feiner sculptirt als vicinus, von ihm
namentlich durch lingeren, von der Fiiblereinlenkung ab bis
zur matten Spitze eingedritckten Riissel, lingere Beine u. zur
Basis kaum verdicktes Krallenglied zu unterscheiden.
Riissel etwas dichter u. kaum feiner punktirt als der Thorax,
dieser mit nach hinten deutlich gerundeten Seiten, der Quere
nach flach gewòlbt, hinter der Spitze ringsum durch eine schmale
u. scharfe, oben in der Mitte etwas tiefere Querfurche abge-
schnuùrt. Decken etwas liinger als der halbe Kérper, hinten lang
verengt, an der Spitze einzeln etwas abgerundet, nur der Nabht,
streifen u. die beiden dusseren vertieft, die Punkte in den
216 J. FAUST (364)
ùbrigen nur sehr wenig gròsser als die auf dem Thorax, die
gereihten Punkte auf den Spatien voneinander entfernt u. nur
auf der Basalhilfte deutlich sichtbar.
Gen. Eutornus, (') Woxx. Trans. Ent. Soc. 1873, p. 578.
311. E. congener, Woll. Cist. ent. 1874, p. 206.
Thagatà, Carin Chebà.
312. E. antennalis, nov. sp. Minor, elongatus, ater, nitidulus;
pedibus, antennis, humeris, aliquando basi elytrorum rufo-ferrugineis;
rostro cylindrico arcuato, latitudine sesquilongiore, cum capite remote
punctulato, inter antennas ut fronte canaliculato; antennarum scapo
arcuato maris apice subito incrassato, funiculo cluvam versus ni
gricante; prothorace conico, lateribus subrecto, intra apicem nonnihil
contracto, basi medio obsolete marginato , dorso remote punetato;
elytrîis dimidio corporis fere longioribus dense punctato-substriatis ,
interstitiis postice nonmihil converis; remotius uniseriatim punetu-
latis. Long. 3-4 millim.
Carin Chebà.
Etwas kleiner als congener, der Russel linger u. etwas schmii-
ler, die Decken etwas kirzer u. hinten weniger lang verengt,
daher an der Spitze stumpfer gerundet, die Punkstreifen gròber
punktirt, der Nahtstreifen seiner ganzen Linge nach, die ibrigen
nur hinten deutlich vertieft, die Punkte in den Streifen etwa
doppelt so gross, die in den Spatien kleiner als die auf dem
Thorax, die Punktirung auf diesem etwas dichter als die auf
Kopf u. Riissel.
Thorax mit der gròssten Breite dicht vor der Basis, die Hin-
terecken gerundet eingezogen, nach vorne wie bei congener
verengt aber die Seiten weniger gerundet u. die Spitze weniger
tief abgeschnùrt. Fihler im Basaldrittel eingelenkt. Krallenglied
zur Basis nicht verbreitert.
313. E. longirostris, nov. sp. Elongatus, fusiformis, ater, niti-
dulus; antennarum clava aliquando rufescente; rostro cylindrico
(') Der weibliche Riissel der Arten dieser Gattung ist kirzer als der mannliche.
Die wenig constante Fàrbung der Art variirt zwischen schwarz u. roth.
(365) CURCULIONIDAE VON BIRMA 217
arcuato, latitudine plusquam duplo longiore, haud remote punetu-
lato, inter antennas canaliculato; prothorace latitudine plusquam
dimidio longiore, basi evidenter bisinuato, antrorsum rotundato-
angustato, apice longe subtubulato, sub remote punctato, ante scu-
tellum leviter impresso; elytris dimidio corporis longitudine, apice
obtusius rotundatis, punctato-substriatis, striîs postice late profun-
deque impressis, interstitiis antice vix elevatis et subtilissime confuse,
postice manifeste elevatis et biseriatim punctulatis; tibiis anticis extus
sinuatis apice dense fiavo-aureo-pubescentibus. Long. 7-8 millim.
Carin Chebà.
Die Fiihlereinlenkung liegt dicht hinter der Riùsselmitte, also
weiter von den Augen entfernt als bei den beiden vorherge-
henden Arten, der Fiihlerschaft ist gerade, die Geissel nahe so
dick als die Schaftspitze, die Keule etwas zugespitzt. Auf der
etwas gewòlbten Stirne steht ein eingestochener Punkt, der
etwas gròsser u. tiefer ist als die Punkte auf Kopf, Riissel u.
Thorax; letzterer so lang als Kopf u. Riissel, an der lang hals-
formigen Spitze halb so breit als an der breitesten Stelle vor
der Basis; seine Punktirung (kaum kràftiger als auf Kopf u.
Riissel) lisst auf dem Riicken cine unpunktirte Mittellinie frei.
Decken an der Basis am breitesten, nach hinten wenig u. ge-
radlinig verengt, an der Spitze stumpf gerundet vor der Spitze
beiderseits etwas eingedriickt, die Punkte in den Streifen kràftig
u. tief, die auf den Spatien sehr fein u. nur hinten deutlicher,
Streifen 1,9, 10 der ganzen Lénge nach, 2, 3, 6, 8, 9 hinten
furchenartig vertieft, Spitzenrand an den Seiten wenig horizontal
erweitert. Vorderschienen aussen lang gebuchtet u. im Spitzen-
drittel lang u. dicht goldgelb behaart. Krallenglied iberall gleich
schmal, Tarsenglied 3 beim Mànnchen etwas erweitert. Die
Riisseloberkante bildet mit der Stirne beim Weibchen eine unun-
terbrochene Bogenlinie, die beim Minnchen an der Basis leicht
eingesenkt ist.
814. E. affinis, nov. sp. Praecedenti simillimus sed minor; ro-
stro angustiore latitudine duplo longiore, inter antennas haud ca-
naliculato; prothorace breviore intra apicem magis constricto, tibiis
anticis rectis diversus. Long. 6.5 millim.
218 J. FAUST (366)
Carin Chebà.
Die drei vorliegenden weiblichen Stiicke weichen von den
longirostris Weibchen durch die obigen Merkmale ab. Der Thorax
ist nur um !/, linger als breit, der halsformig abgeschnurte
Spitzentheil viel kiùrzer als bei jenem u. durch die schirfere
Einschnùrung seitlich wulstiger. Die Vorderschienenspitze ist wie
bei longirostris goldgelb behaart, die Schiene selbst ist aber nicht
aussen gebuchtet sondern ganz geradseitig. Dieser Merkmal ist
auch die Veranlassung, a/finis nicht als longicornis var. sondern
als eigene Art aufzufassen.
315. E. crenatus, nov. sp. Elongatus, niger, subnitidus; scapo
antennarum rufo-castaneo; rostro latitudine minime duplo longiore,
cylindrico arcuato; prothorace elongato, antrorsum rotundato-angu-
stato, basi bisinuato, densius punetato, ante scutellum anguste im-
presso; elytris retrorsum angustatis, lateribus rectis, undique pro-
funde crenato-sulcatis, interstitiis convexis subbiseriatim punctulatis;
tibiis anticis extus nonnihil arcuatis apice flavo-aureo-pubescentibus.
Long. 5-7 millim.
Carin Chebà.
Eine wegen der tief u. dicht punktirten Deckenfurchen we-
niger gliinzende u. leicht zu erkennende Art. Der Riissel ist
ebenso dick, beim Weibchen ebenso lang, beim Mîinnchen linger
als beim a/finis Weibchen u. wie des Kopf gròber punktirt.
Thorax an den Seiten weniger gerundet u. auch etwas schmîiler,
hinter der Spitze ringsum miissig tief abgeschnùrt, viel dichter
u. gròber punetirt als alle vorhergehenden Arten, die Punkte
denen auf der Stirne an Gròsse gleich, in der Mitte meist eine
schmale unpunktirte Mittellinie freilassend. Decken an der Spitze
linger u. mehr verengt als bei a/finis u. longirostris, die Naht
u. die zwei ersten Spatien gegen die Basis breiter, die ùbrigen
schmiiler als die Furchen. Die Vordertibien etwas weniger nach
aussen gebogen als bei longirostris.
Gen. Cossonus, CcarrviLte, Entom. helv. 1798, p. 58.
316. C. canaliculatus, Fbr. Syst. El. II, p. 496.
Bhamò (Sumatra, Celebes, Philippinen in Mus. Faust).
(367) CURCULIONIDAE VON BIRMA 219
317. C. argutus, nov. sp. Depressus, subnitidus, piceus; elytrorum
basi prothoraceque rufo-piceis, corpore subtus antennis pedibusque
dilutioribus rufis; prothorace latitudine vix longiore, basi bisinuato,
in medio planato et sulcis duobus grosse punctatis, intra apicem
punclis arcuato-serialis, lateribus densius fortiterque punctato; scu-
tello rotundato plano; elytris fortiter substriato-punctatis; fronte
puncto impresso; oculis nonnihil converis; rostro elongato, apice
quadrangulariter, supra vix lateribus evidenter punctato; tibiis duabus
anticis, apicem versus emarginatis. Long. 4-4.5 millim.
Carin Chebà.
Breiter als Cossonus (/sotrogus (')) bilineatus Pase., der Riùssel
u. Fuùhlerschaft linger, ersterer an der Basis dinner, der Kopf
mit den Augen breiter, der Thorax kiirzer u. breiter, sein Vor-
derrand durch eine nach vorne offene Bogenlinie aus dichten
Punkten abgesetzt, die Decken breiter, flacher, ihre flachen
Streifen dichter u. etwas gròber punktirt, schliesslich anders
gefarbt.
Bei den dunkelsten Sticken sind die Deckenbasis u. der Thorax
trib-ròthlich, bei den hellsten beide Theile u. die Spitzenbiilfte
des Russels ebenso roth als die Beine u. die Unterseite, immer
aber ist die basale Deckenfiirbung nach hinten verwaschen.
Die Seiten des Thorax sind fast parallel, hinter der Spitze stàrker
gerundet zusammengezogen als an den Hinterecken, die Punkte
an den Seiten dicht u. meist gròber als die in den Deckenstreifen,
aber kleiner als die in den beiden, einen Kiel einschliessenden
Furchen, der Ricken sonst sehr fein u. zerstreut punktirt.
Filhlerschaft linger als die Geissel. Die plòtzliche viereckige
Erweiterung an der Riisselspitze kaum so lang als breit Die
Deckenspatien lassen keine Punktirung erkennen.
318. C. bimaculatus, nov. sp. Swddepressus, ater, nitidulus;
macula oblonga elytrorum postica, scapo antennarum pedibusque
rufo-castaneis; fronte puneto oblongo impressa; oculis parum con-
vexis; rostro crassiore apice minus subito ampliato, supra obsole-
(!) Pascoes in dieser Zeitschrift 1885 p. 318 ausgesprochener Ansicht, dass die Gat-
tung Isotrogus Woll. von Cossonus nicht zu unterscheiden ist, schliesse ich mich
vollstàndig an.
220 J. FAUST (368)
lissime, lateribus evidentius punetato; prothorace ovato, basi bisinuato,
ante scutellum triangulare haud profunde impresso, in impressione
lateribusque densius, dorso grosse remoteque punctato, punctis 0va-
lis; elytris substriato-punctalis, punclis in striis apicem versus mi-
noribus, sutura basi nonnihil impressis. Long. 4.5 millim.
Variat rufo-castaneus, antennarum funiculo, rostro, capite, sutu-
raque elytrorum nigricantibus . . . . . . var. haematicus.
Bhamò.
Robuster als bilineatus Pasc., sonst von derselben Form na-
mentlich des Rissels u. des Thorax; ersterer ist jedoch dicker
u. oben sichtbar punktirt. Der Kopf ist breiter u. die Stirne
zeigt einen tiefen linglichen Punkt. Thorax linger als breit,
an den Seiten gleichmissig u. mehr gerundet, der Ricken ge-
wòlbter; in dem dreieckigen, bis zur Mitte reichenden Basalein-
druck stehen die tiefen ovalen Punkte viel dichter als die feinerem
auf dem Ricken, welche letztere zur Spitze hin an Grosse etwas
abnehmen. Auf den Decken sind die fiachen Spatien undeutlich
u. jederseits im Spitzendrittel steht eine rothe oblonge Makel
zwischen den Streifen 3 u. 7; bei der Varietît Agematicus,
die in zwei Stiicken vertreten, ist die ganze Ober - u. Unterseite
mit Ausnahme von Kopf u. Russel, Fùhlerschaft u. Deckennaht
roth.
319. C. foveicollis, nov. sp. Praecedenti affinis, sed convexior,
ater, mitiduss antennis tarsisque rufo-piceis; rostro crassiore; pro-
thorace breviore, lateribus minus rotundato sed rude punctato, medio
triangulariter vix impresso, areis duabus antrorsum convergentibus
vix punctulatis notato; elytris grosse punctato-striatis , interstitiis
angustis converis postice elevatioribus. Long. 4.2-6 millim.
Carin Chebà.
Die gewòlbtere Art ist an der griùbchenartigen Punktirung
des Thorax zu erkennen, die zwei glatte, fast unpunktirte Lings-
binden freilîsst, zwischen denen eine schmal dreieckige, sehr
grob punktirte u. an der Basis leicht eingedriickte Fliche liegt;
die Thoraxseiten sind mit tiefen, grùbchenartigen, stellenweise
etwas linglichen u. nicht iberall gleich dicht aneinander liegenden
Punkten bedeckt. Riissel kaum so lang als der Vorderschenkel,
(369) CURCULIONIDAE VON BIRMA 221
von der Basis zur Spitze allmilig breiter, hier aber niedriger,
oben spàrlich u. fein punktirt. Stirne mit einer kurzen Furche.
Decken an der Spitze etwas abgestutzt, die tiefen groben Punkte
in den leicht furchenartig vertieften Streifen dicht gestellt u.
fast breiter als die gewòlbten Spatien, Streifen 2 u. 8 gegen
die Spitze besonders stark vertieft.
320. C. carinensis, nov. sp. Elongatus, vix depressus, ater, ni-
tidus; antennis pedibusque piceis; fronte rostroque confertim pun-
ctatis, illa foveola insculpta, hoc libiis anticis paulo longiore, po-
stice terete, antice quadrangulariter dilatato; scapo funiculo aequi-
longo apicem versus remote punctato; prothorace suboblongo basi pro-
funde bisinuato, lateribus acqualiter rotundato, intra apicem contracto
et supra transversim, medio obsolete, basin versus profundius im-
presso, dorso parum depresso undique profunde sat crebre punctato;
elytris transversim parum convexis, apice conjunclim rotundatis ,
sat profunde punctato-substriatis, interstitiîs subplanis angustis, dor-
salibus latioribus, minute uniseriatim punctulatis. Long. 3-6.5
millim.
Carin Chebà.
Dem multiforus Say nicht untihnlich, aber der Riissel ohne
Lingseindruck, der Thorax vorne breiter u. zusammengezogen,
hinten tief zweibuchtig, die Mitte ohne Kiel, vor dem spitzen
u. unpunktirten Antiscutellarlappen etwas tiefer eingedruùckt,
der sonst flache Lingseindruck dichter als der Riicken, in der
Mitte am flachsten u. undichter punktirt; in dem tieferen Theil
des Eindrucks stehen die Punkte strahlenfirmig um die bald
kiel- bald gabelformige Antiscutellarspitze, an den Seiten u.
unten ausserst dicht; der in der Mitte breitere, durch eine fla-
chen bogenfòrmigen Eindruck abgesetzte Vorderrand fast unpunk-
tirt. Schildchen sehr klein rundlich. Decken fast dreimal so lang
als breit, der Nahtstreifen der ganzen Linge nach, die Dorsal-
streifen nur gegen die Basis u. Spitze leicht vertieft, die Punkte
in den Streifen dicht u. nach hinten an Grosse wenig abnehmend,
dagegen die in den Spatien an der Spitze deutlicher.
J. FAUST 15
222 J. FAUST (370)
Gen. Heterophasis, Worasron. Trans. ent. soc. 1873, p. 567.
321. H. congruens, nov. sp. Parum convexus, ater, nitidus;
antennis pedibusque ferrugineis; fronte rostroque minute remoteque
punctatis; hoc scapo antennarum longiore curvato; prothorace lati-
tudine parum longiore, lateribus parallelo, ante medium rotundato-
angustato, intra apicem obsolete constricto, transversim parum con-
vero, evidenter puncetulato; elytris conicis, antice prothorace paulo
latioribus, humeris, rectangulatis , remote punctulato-striatis , inter-
stitiis latis subdeplanatis et remote uniseriatim punctulatis. Long.
3.8 millim.
Carin Chebà.
Dem I. erro Pasc. in allen Theilen ahnlich, nur etwas mehr
gewòlbt, der Thorax an der Basis beiderseits der gegen das
Schildchen vorgezogenen Spitze fein gerandet, deutlicher pun-
ktirt. Die Decken sind hinten mehr verengt u. spitzer gerundet,
die Streifen etwas tiefer u. deutlicher auch sehr weitliufig
punktirt. Bei beiden Arten ist der Thorax auf der Unterseite
fein lings gestrichelt.
Di -d
di