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MANN DUNEN
3 b105 025 ?17 90b
Kirchenlerikon
Encyklopüdie
der latholiſchen Theologie und ihrer Hülfswiſſenſchaften.
Beter und Welte's
KRirhenlerifon
Encyklopädie der hatyolifgen Cheologie und Ihrer Hülfswiffenfigaften.
Bweite Auflage,
in neuer Bearbeitung, unter Mitwirkung vieler Tatholifhen Gelehrten,
begonnen von
Joſeph Cardinal Hergenröther,
fortgefegt von
Dr. Franz Kaulen,
Qausprälaten Gr. Heiligkeit des Papſtes, BProfeſſor ber Theologie gu Bonn.
Mit Approbation des How. Hexen Erzbiſchoſs von Freiburg.
Achter Band.
Literae apostolioae bis Mythologie.
SIrelburg im Breisgau.
Herder’fhe Verlagshandlung.
1893.
Zmeignieberlafjungen in Straßburg, Münden und 21. Louis, Mo.
Wien I, Wollzeile 33: 8. Herder, Verlag.
Das Recht der Meberfegung in fremde Sprachen wird vorbehalten.
Die Verlagshandlung übt und genießt die Rechte des Urhebers.
IRRARSAN
Buchdruckerei ber Herber’fKhen Verlagsbanblung in Freiburg.
Literae apostolicae, Geſammtname für bie ! bezw. der Verluft der literae commendatitiae
verihiedenartigen Erlaſſe, welche durch den Papft
ielbit oder mit feiner Bevollmächtigung durch ein«
zelne Gurialbehörden gegeben werden. ©. das
Nähere im Art. Bullen und Breven.
Literae commendatitiae heißen die Zeug-
niffe, welche der Biſchof feinen Eleritern zu dem
Zwede ausitellt, daß fie in auswärtigen Did-
ceien zu firhlichen Zunctionen, insbeſondere zum
Mefjelejen, zugelafjen werden. Aus feßterem Grunde |
führen diefelben auch den Namen Celebret. In
früherer Zeit wurden fie literae formatae ober |
einfach formatae genannt (c.9, D. LXXI), weil,
zur Verhütung von Betrügereien, genaue Vor«
Ieriften über die Form der literae commen- ;
datitiae beftanden (vgl. Pirhing in h. t. [sc. |
De clericis peregrinis 1, 22] n. 2 u. 3; Hin-
ibius, KR. 1, 93 Note 93). Die Bezeichnung
literae commendatitiae erflärt ſich leicht aus
dem Zwed dieſer Teitimonialien. Diejelben folen
darthun, daß der betreffende Elerifer frei von Cen⸗
furen und Jrregularitäten wie von anderen Duali=
täten jei, welche ihn von den kirchlichen Functio⸗
nen ausſchließen würden. Die bezügliche, für die
heutige Disciplin maßgebendegemeinrechtliche Bor-
icrift findet fi Conc. Trid. Sess. XXIII, c. 16
Deref.: Nullus clericus peregrinus sine com-
mendatitiis sui ordinarũ literis ab ullo epi-
scopo ad divina celebranda et sacramenta
administranda admittatur. Nach dem cano=
rien Sprachgebrauch iſt elericus peregrinus
jeder nicht zu der betreffenden Didceſe gehörende
Friefter. Daher kann von jedem clericus .ex-
waneus die Vorweilung ber literae commen-
datitiae verlangt werden, bie ſelbſtverſtändlich
einen Werth nicht mehr beanfpruchen können, wenn
ie ihon vor langer Zeit ausgejtellt wurden. Wer-
den hie und da die Priefter der Nachbardiöceſen
ohne Celebret zu dem Meffelejen zugelafien, jo
beruht dieſes auf einer Toleranz, aber nicht auf
einem De Den Orbensprieftern ftellt thr Su⸗
verior daS Celebret aus. Jebod dürfen die Or-
densleute unerachtet der Eremtion auch in ihren
Rirhen sacerdotes saeculares extranei nicht!
zulaſſen, bevor letztere dem episcopus loci die
literae commendatitiae vorgelegt haben (vgl. !
Oberhirten der
De Angelis in h. t. I, 1, 308). In früherer
Zeit wurde gemäß c. 3, X 1, 22 unterſchieden
zwügen öffentlicher und geheimer Gelebration und :
kann nicht durch bloßen Eid des betreffenden cle-
ricus extraneus, wohl aber durch andere Zeug«
niffe u. dgl. erjegt werden, wobei e8 freilich aus-
ſchließlich in dem Ermefjen des Biſchofs Tiegt, in⸗
twiefern er diejen Erfah für genügend erachtet.
Wenn ein Glerifer berechtigt iſt, zeitweilig oder
dauernd die Didcefe zu verlaffen, kann ihm der
Biſchof die literae commendatitiae nicht ver-
fagen (Pirhing u. De Angelis Il. cc.; Conc.
Trid., ed. Richter-Schulte 207; vgl. auch die
Vorſchrift für die Ergdiöcefe Köln: Quae a pa-
rochis circa sacerdotes extraneos et pere-
grinos observanda sint, bei Dumont, Samm«
lung 312 f.). ©. noch d. Art. Communio pere-
grina, wobei jedoch zu beachten, daß in älterer
Zeit den clerici peregrini, aud) wenn
commendatitiae vorzeigen fonnten,
die communio in vollem Umfange gewährt wurbe,
fo daß die communio peregrina eine Art Excom⸗
munication darſtellte Bu
8. v. Communio peregrina).
fs literae
och nicht
uellenftellen bei Ducange
Kreutzwald.]
Literae dimissoriae, |. Dimifjorialien.
Literae encyclicae (von dem griechiſchen
&röxdıos) find Rundfchreiben des Papites an die
en latholiſchen Kirche oder
eines einzelnen Landes. Ihre Form ift diejenige
der literae apostolicae im engern Sinne (vgl.
Hinfhius, KR. III, 782). Inhalt und dog⸗
matijche bezw. rechtliche Tragweite find nach dem
— Falle zu beurtheilen. [fſtreutzwald.]
iterae formatae, ſ. Literae commen-
datitiae.
Literae obedientiales, ſ. Obedienz.
Literae testimoniales, j. Literae com-
mendatitiae.
Literãrgeſchichte (Literaturgeichichte), t he o⸗
logiſche, eine Hilfswiſſenſchaft der Theologie,
iſt die Lehre von den ſchriftlichen Denkmälern des
chriſtlichen Glaubens und Lebens in ihrer zeitlichen
und pragmatiſchen Aufeinanderfolge.
I Ihr Gebiet, ihr Zwed und ihre Mes
thode. Das Gebiet der theologiſchen Literär«
geichichte ift enger als das der chriilichen Lite»
raturgeſchichte überhaupt. Letztere umfaßt alle
von chriſilichen Auctoren überhaupt herrührenden
Schriften, die theologiſche Literatur aber nur ſolche
chriſtliche Schriftwwerte, welche ſich auf bie göttliche
Offenbarung und die hriftliche Kirche beziehen.
itgtere auch ohne literae commendatitiae ge= | Beide Disciplinen behandeln das chriſtliche Schrifte
ftattet (vgl. Pirhing 1. c. n. 5). Da aber das
Iridentinum ganz allgemein die Zulaffung ad
divina celebranda unterjagt, jo dürfte die in
«3, X 1, 22 gemachte Unterjheidung durch bie
!
!
thum und find im Uebrigen weder zeitlich noch
räumlich beichränft, indem fie Schriften chriſtlicher
Auctoren zum Gegenftande haben, fo verſchieden
diefelben aud nad Sprache und Nationen find.
mdentinijche Borjchrift abrogirt fein. Der Mangel | Beide beichäftigen fich mit Werfen, welche ſchrift-
Sirteulestfon. VIIL 2 9ya.
1
3 Literargeſchichte. 4
lich — überliefert 5 — griechiſchen, Tateini»
ört
1a Ang 1, A BL erörtern, Nach
En nn ne
Be —— — He gar, ie dr
er 5
* Se mid en eg
Dr
be zugleich den en: Säniften des Auctors behandelt ——
ta —
die Offenbatungslehten und — Nach ung des
verhaltniſſe im Verlaufe ann ser chten zunãchſt die ähten Schriften
i Forfe Die | Einheit und Integrität Die einzelnen
Er Merle find aber entweder Werte feibft Haben ihre aeg
des nase nie und | toren waren mehr oder minder einflußreich auf die
Lebens, unfautere werben die Nachwelt. Darum ift auch beizufügen, wel
Glaubenglehren verbunfelt, die Normen der Sitt« | Einfluß ihre Schriften auf die nachfolgenden Ge»
ü verrüdt, die Tradition und Geſchichte ger use
too:
Miürdigung und en chi neh da en
er sten, he — ie Due Fr in Hiftri Hufe feinanberfolge =
chte t, dt ein furzer 2 Werte geſchehen — Methode) oder
ar önlichfeit, — von ben verſchiedenen Nedegattungen ausgehen
und die Charaltereigenſchaften der Verfaſſer ——— oder eidologiſche ); innerhalb
Br ge denn der befte ln rd n ift dam en eitfolge zu
—— — —* Do m —
denen er ieben he Map zu hal | das Erzeuguiß der tigfeit und bes
ten und eben und Sie ii — ———— Denkens, die Poeſie das —
aan
Sin Phone *
welche das Wahre, das Wahrjcheinti und das | biefemigen inden,
Ben das rei de SEE Ic Haken abe te üben
das jene ut,
ii
ne
—— —* —— * Gebanten-
a Be a Se
re läßt mit ton m |volle $8 rd und ber Rhythmus vor.
wäre, die Zeitgeſchichte zu | Diefe Höchft der Auf
r und — hierüber e sg Am m vollem para
— ng oder Gattungen, in denen bie te Poefie zerfällt in Epos, Lyril
die ee 5 in ihrer Er , = Thetoriiche io — ee Ai
nen und die äußeren ihrer Klee fpricht dem ; bei beiden herrſcht die ie
Zitigteit Tei five Einheit vorz beide haben die Erzählung vom
— he, par han Satin —— Ar he als
—
A
=ı
Literargeſchichte. 8
Mono et But
aeg means! bien über die lirchli— ae
ren ——— Sin Mean
——— Fi Sri ma Material, in die edelflen Er⸗
von
‚vonder 313), bl Nee Wide und * —
Se —— 4 — duction einer Ka weile Gig gefisaffenen
4) nd eis (bis a hl. Boni | Ideenwelt.
ums ——— 1. Quellen.
er bien in Me ee der Literaturgejchichte
it it tdie ——— An im. ca zahl.
weite Zeitraum sa e
ilche heat Ben 5
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Heat
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3
Völker entwickelt et
Nee vier hen ber tion bes hl. Maus
dem Tode Karls des Großen | tus —— ſeit 1616 bie ictiner fhrenger
Bi h — a! — ln — —
an Bidranft en der ale ——— iner). Nic.
ur ren eitraum behandelt die neuere —— einer jen über Väter und
I r
8 Mittel) Väterfchriften in feinem Apparatus ad biblio-
alters (um ie Bf unfere d. h. dies kg vet. — Kr
Periode, welcher D Bänden. ml
ae Bildung, feit an en er | (Lugd. 1677) in ee
antilen ſchaft und Kunft mit den Errungen · Werte der Fir riftfteller bis zum 15. Jahre
aften bed ſchen und römifchen Geiftes ver» Der: Die übrigen patriftüchen Eollectionen
hat und & nr bon ber mittel» | find zumeift in ben Lehr- und Handbüchern der
chiedenen Weiſe ſich Patrologie und beſonders bei C. de Smedt, x
entfaltet. Diejer Zeitraum re drei Bes trod. in hist. Gandavi 1876, 102
—— ser eben at fi — Zu — —— den neue) Im
bon zur mmlungen: ogiae cursus com-
an und il berderblichen Folgen *
*
in
ER
Dritten des 19, ende Ta De Taeiiiien Aktiöenäter unb Sehe
a ae eos
Lebens und Schriftthuns (um 1830) bis auf |in 4, wovon bie vier Ichten die Indices enthalten;
bie Gegenwart, — mehrere ber be= | bie Patrol. graecn aber die Griechen in 162 Bän-
Be a a ee
Lileralur von 1216 bi ve zum Concil von de
Eine! ich‘ jchreiben iſt eine ſchwie | umfajiend und auf 100 Bände berechnet. die Col ·
In cn er 13 ann lectton rohe en: (Medi aevi ——
in poris patrologia,
en Charakter bie Side — 1850) 1m worin fich aut Bullen Bullen und Conti
ande ie en das iß jämmt« | tutionen der betr. Päpfte finden. Bon Migne er ·
licher Schriftwerte nad) den fprachlichen und hie > ad Petri Lombardi Sententiarum libri
— Die er neenon Thomae Aquinatis Summa theo-
Verſaſſer ee ah ee logiae, Par. 1845—1846, 4 voll. 4°, und
Were, welcher durch E beftimmt ift, ———— completus, 23 voll., Par.
fein. Durch d 1879 sqq. Cardinal Abt von ©:
toren een 8* —— Tb [Temet. ch e das Spii Brenn
* = — 1852—1858, 4 voll. Das Corpus seriptorum
Literaturgeſchichte. u nn einer ſol · ecelesiasticorum latinorum consilio et impen-
en daher gemacht, aber Vollendetes lann sis Academiae litterarum Caesareae Vindobo-
erſt dann geleiftet werden, wenn Die einzelnen Werke | nensis, 18665q. nr ezt 25 Bände und üt
nach ben Anforderungen der Kritit und ie» | eine Danfenäwerth) — der latei⸗
nemit geprüft und zum N Berfläubnif gebracht find. I nifchen eg jedoch mit ausſchließlich
— A
-
-
Literärgejhidhte, 12
(f. d. Art. , für | TV, Bd. der römijhen Literatur)
EEK DE SE
Stödl, Werner, Bad) zu gebrauchen — Mt. 1690, —— —3 Ben
und mittlere „a
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a an Berl 1886, u Pranlt Bu | Bes aktaern Bag Ale E *
—* e.
Dienfie ee
4. As Hilfamittel mögen die und | M. Schang, Geſch. der a Si
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Beigeange werben. "au emeine Lite) Ent Ener ee en ar die bio«
ratur 3. — id. der Literatur in Ierie
auf die neueſſen Zeiten, orim. "Br — ‚ Notitia
—
m auetorum Wittenb. 1709,
2 Bde, Gölt. — — bermehrt dont — 2 Bbe.; Dende,
ur algem. — — — — gi 17 1715, 2. Aufl.
Derjſ. Don — —
Bien h.|8eln. 1700, 4 Biber; —— ——
—* er von dem borne) lern
— — — FR 1756 bie
Zeiten und Ken ee u ierer, Unie
Mm, 1a 16h. 26 Bbe.;
— Li — D. —— — von Se, Sm Berlin 1888 fi. ——— ==
u ei Ba pi nlerifon; — 5
4. Aufl. 18 —— en Ka 7
u e Bere
— —— —— —————
8 () a) und:
in Eric) und Gröden Enepiopäble, Yan, 1863, voiffenfchaften , — 1839 1852, 8 Bbe,;
LXXXI, a bis zur Eroberung von | Hoffmann, Lexicon — dreh
Gonflantinopel UXXXVIL er a zw dex script. graecorum tum sacrorum tum
386; Nicolai, Ft —— er meh! er 1832—1835, 3 voll, Id
Seien Sir | Leipi Te
. 1873, 3 Bbe,, —— 1821—1830, 2 Bbe.; gi
; —— griechiſchen | Repertorium der Literatur | 17851000, Ind
mit einem Ueberblid aus | Weim, ee 8 Fer RA: Free
Se 4. Aufl. 18761880; | Allg. — ſie daipp
Croiset, Histoire de la litterature 1818 ff, bi 170 ehe in 4,
Paris, im Erjcheinen begri en; W.Chrift, Gel, U in England und
der geied). bis Die Bei ara — Hickorieal and classi-
— 1890, in Iwan Müllers a Lond. 1876, 2 vols.; Chal-
claſſ. Allerthumswiſſenſchaft VIT (die Lond. 1798—1810, 15 vols.; ferner bon
Fehler des Abſchnitles, Rose, Godwin; Rich, Cyelopaedia of
Selen der 1. Aufl. in ber 2. Aufl. | Biograph; ‚Glasg. 1854; ;Darling, Oyclopaedia
— ner, benda als IX. Bb.: | bibliographica. A library m anual of theo-
Krumbacher, Geſch ee See kan) and general Literature, en: 1854;
von Juflinian bis zum bes ijen | P. Bayle, Dictionnaire histori et critique,
Reiches, München 1891. Horrmann, Leitfaden | 2 foll., Rott. 1697 u. b. z. B. Paris1820— 1824,
-Sierte, — 1849, — 16 vols., deutich Leipzig 4 Bbr.;
@ite- | Marchand, Dict. historique ou Memoires erit.
‚chen | et litter., La Haye 1758—1759, 2 foll.; Mi-
a alien Biographie universelle, ancienne et
** a ans Fr der |moderne, Par. 1811—1888, 52'vols.; 1845 ä
— 1853, 27 vols.; Hoefer, Nouv. Biogr. gener,,
—— * —— ie | 46 vols,, Par. 1857-1866; Schoell, Reper-
chriſtl. Dichter orig toire de la litter. ancienne, Par. 1808, 2 vols.,
römische — die ——— in gelũrzter Ausg. v. Roulez, Brux. 1837; Glaire
fur beö arolingifchen Seitalters, ——— (Theobald), Eneyclopedie
bis 1340, 3 Be. I in 2, Aufl, 1872 als | catholique. Röpertoire univ. et raisonne des
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zu Anfang 1914 in einzelne Stäbte ver»
ilt wurden. Grit der Einzug der Alirten
(31. Mär; 1814)
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in
men bie Freiheit.
ſtaates Fahigleiten Feature eilte zum Papfte a eshat
neu einzurichtenden tung erforberte. In biſchof von Sabina, Präfeet der Propaganda,
für den umgewöhnlichen Eifer, die | deren alten Glanz er wieberherftellte, und 1818
Uneii und Umfiht Sitte referbirte ihn | Generalvicar der römijchen Diöcefe. Im Frühe
Pius VIL in petto bei den Cardinalsernennungen | jahr 1820 befiel ihm während einer Vifitationareije
a 3 m —— ee ee
vom 28. September dieſes 8 i m
ate Oneoinariefer unter Dem Til ker BL Ye und in ber föirde Der bil. Johannes und Yaulus
dentiana. Sitte wurde der Indercongres | auf dem Cölius beigejeht. Litta hatte ſich wäh.
gafion und theilte in diejer, wie in Allem, bie | rend jeines Aufenthaltes in Frankreich vielfach lile-
ollen Schidfale Pius’ VII. und bes Kir- | rarifc) beſchäftigt, unter Anderem mit einer ita=
Als der Papft gegen bie Einverleibung lieniſchen Ueberji der Alias, die aber nicht
einer Reihe von papſilichen — in das verdffentlicht wurde, dann mit Studien über die
— — F = ürz ie pro · — des — a —
eftirte, wollte Napoleon das Cardinalscollegium ! e iner Poli
auflöjen und befahl deßhalb, daß alle Prälaten ſich ſtets auf bi Derlaration berief und bei ben
4 Ei
19 giturgien. 20
mifcht werben müffe; bie griechiſchen Gelehrten, = die heilige Communion übergeht. Mit d
wie Nicolaus von Dethone, Marcus von Ephe- Worten „Das —— dem Pi oerben die
I u. %. bis herab auf den conflantinopolitani« heiligen Gaben emporgehoben, und dann wird die
hen Patriarchen —— —— fie an. Im der Hoftie, von der ein Theil in den
lang e& den Patriarchen von Kelch gejenft wird, vorgenommen. Unter verfchie-
denen Gebeten und Gejängen folgt jept die Com⸗
weniger wurde in Jeruſalem die alte Liturgie ein- fagung, Segnung und —A Er a
jung der
mal im Jahr, am Feſte des hl. Jacobus, den Gemeinde bilden den Schluß (ſ. das elaffilde Wert
28. October, fortan gefeiert. Der Titel, der die von C. A. Swainson, The Greek Liturgies,
Liturgie der % Paläftina’3 dem hl. Ja- chiefly from original authorities, Lond. 1884).
cobus zueignet, hat — einem hödhft unerquidli Mit der Liturgie der Kirche von Serujalem wird die
Streite Anlaß weil proteftantifche im achten Buche der apoftolifchen Eonftitutionen
lehrte —— , Ausdrüde und Namen auß c. 6—15 (Migne, PP. gr. I, 1075; Daniel
derfelben, 4.8. bad Zrifagton, Sunodmas und Beo- Le.IV, 48) 3) elfaien gemwöhntid in Verbindung
— die Erwãl der joren und gebradjt. Di ie Berwandtichaft zwifchen beiden ift
horeten hervorhoben weldye nicht vom mi Saas jedoch nicht größer, als die der orientalifchen Litur=
berrühren Lönnten, —— iturgi re u einander. Die Abfaffung ber
von ihm flamme, — X — und en wird in das Ende des
deßwegen Teinerlei verdiene. Man lann 3. ne den Anfang des 4. Jahrhunderts geſetzt
ohne Weiteres zugeben, daß die beanflandeten (vgl. d. Art. Constitutiones apostolioae). Yoar
Partien nicht aus m. DD —— und Renaudot behaupten, die Liturgie der Con⸗
allein daraus folgt wicht, daß die Liturgie daS ſtitutionen ſei in feiner orientaliſchen Kirche im
iterarifchen Freibeuters fei und mit GER N ei nach Probft (Liturgie der
den Namen des heiligen Jacobus an der erften drei erte, Tüb. 1870, $ 86) und
Stimme trage. ed ar ob bie Kirche Bickell Y Kraus, Reolenchtl. I, 310 ff) da=
von Jerufalem fie anertannt und ht habe, gegen war fie mit geringen Abweichungen jogar
und ob ta nadjweifen dort Abendlande in den erjten brei di
De t eingeführt —— em —— im — Age da
ebenjo — zu bejahen, als * Andere zu ſie älter ſei als die übrigen Liturgien, bie auf
verneinen, und bieß berechtigt zu dem Schluſſe, ung gekommen, wird unter Anberem bemerkt, fie
daß die fragliche Liturgie die Ältefte und urjprüng-
liche der Kirche von Jeruſalem ift. Weil aber dieſe
Kirche den HI. Jacobus als ihrer erften Biſchof
verehrt, auf ihn ihre Gründung zurüdführt, jo
behauptet fie auch, von ihm bie Orbmung ihres
Gottesdienftes empfangen zu haben. — Die Li⸗
turgie von Jerujalem lann Beam als das
Vorbild oder als ber Grundriß der befannteften
des Orients betradjtet werben. Nach der
—— Eintheilung ertalt F fie in die Litur ⸗
enen und in die ber Gläubigen
‘. d. Art. rn). Jene befteht aus Gebeten,
Geſãngen und Lefungen aus ben Büchern des den,
Alten und Neuen Bundes; dieje beginnt mit der
Darbringung der Opfergaben, an bie das Glau⸗
benäbefenntmiß und ber Friedensluß fich an«
[ließen ; dann wird durch Die Präf
paränetijche Darftellung der göttlichen
Feng, Die lt er Ehe auge
ie lauter Stimme ausgeipro=
chen und von Seiten des Bolfes mit „Amen“ be=
antwortet werden, folgt das Andenten an das
Leiden, den Tod, die Auferftehung, die Himmel
fahrt und zweite Ankunft Jefu i mit der Bitte
um Tilgung der alten a unb Berleihung der
bimmliichen Gaben. Run kommt die vielbejpro-
Gene, den morgenländijchen Liturgien eigenthüms«
liche „Anrufung des heiligen Geittes“ (1. d. Art.
Epifteie). worauf der Priefter einige Gebete und
Hordinen verrichtet und zur nähern Vorbereitung
habe das „Vaterumfer“ vor der Kommunion noch
nicht; in dem Memento der Hingeſchiedenen werben
„noch feine bejonderen Namen von Heiligen, am
wenigften die Gottesmutter erwähnt“, und in den
Würbitten für die Lebenden ftehen bie Ascelen ſtatt
der Monche; auch diejenigen —— a
des Briefters, welche in der Liturgie des hl. Ja⸗
cobus ſich finden und auf die fpätere Geſtaltung
des Gottesbienftes hinweiſen, kommen in ihr nicht
vor. Allein, was daS Vaterunſer“ betrifft, jo
iſt die Vorausfehung, ala ob es erft fpäter, etwa
je 4. Jahrhundert, ber Liturgie einverleibt wor=
ganz unbegründet und widerjpricht ber älte-
fien teäliden Tradition. Es wird zugegeben, daß
die Erwähnung der „Oottesgebärerin” im öffent«
lichen Gottesbienfte nad) dem Eoncilium zu Ephe⸗
ſus (431) allgemein üblich wurde, daß die nament-
liche Aufzählung von Heiligen, die Fürbitte für
die Mönche, die angedeuteten Vorbereitungsgebete
bes Priefters fpätere Zufäße find; folgt nun un ⸗
fehlbar, ein liturgiſches Formular, welches nichts
von diefen Zufäßen hat, ſei älter als andere, die
fie aufgenommen haben? Richtiger ift es, anzu⸗
nehmen, daß die Liturgie der apoſtoliſchen Con⸗
ftitutionen deßwegen von Zufägen und Verändes
rungen freigeblieben ift, weil fie nicht öffentlich
gebraucht wurde und darum dem Einfluffe ber
Bewegungen und Entwidlungen im kirchlichen Le-
ben entrüdt war. Allerdings wird man zugeben
müffen, daß Beftandtheile diefer Liturgie bis in
Liturgien.
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bed Ar gi ja the ch — gegneten, zufammenftellte. An eine —
London 1869; Badger, The Nestorians and NER iſt nicht zu denfen, weß-
their Rituals, London 1852; The same, in the Kr has Sacramentarium, "ofen
—— P: of the Eastern Ohurch buch verſtanden mmicd, nicht
n. 17, London 1875.) Ueber diefe | gebührt. ee find in vorliegender Samm-
—— des "Ort it eh zu — L. Du- [lung die eine, der römiſchen Sir
du eultechrötien, Par. 1889, rg . Tür das DB Ben! Ba le
U. ideen des Abendlandea, Der Dee | ftand, daß weber efte der —— noch die
cident iſt bei Irre ag nl bee Feſte des sein ie hd Geburt der
et DD Be Te an Me e feligften Sana Main dr Conmlung nr
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von ber römi« ie .
ſchen Biturgie bie Rede fein, beren Pflanzun: Pre
3 ic) itte des 4. =
BEE, Du Wckenn — br Aha ie "Dt mal Ir Er
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fo, — des heiligen Gei⸗ Tung mdtheile der römischen Liturgie vor ſich
t und in allı , wird aus bete und
Be EBEN een
Die älteften jhriftlichen Aufzeichnungen der römi» ferien umd heilt Orte, wo einzelne Feſle feiert
— — in drei Sacramenlarien vor, | wurden, unwiderle —— lich en (Qgl.L. AM
eo, Gelafius und Gle⸗ —— ————— dissertatio, cap. 4)
——— a. Das Sacramentarium | — b. Das Sacramentarium Gelasianum. Die
‚ aud) Sacram. Veronense, wurde eigentliche Auſſchrift lautet: In nomine Domini
— im 3. 1735 von Joſeph Blan⸗ |nostri Jesu Christi. Ineipit liber Saeramen ·
Bin aus einem ober ber Bibliothef des Eapitels |torum Romanae ecclesiae ordinis anni eir-
N 4
Liturgit 40
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Ben fig m Dringend Da — — fober en und vom
Eultformen eiligen Geift gewirktem aus wahrer m
we Ba) u Efdenunge — —
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Glaubenswa in einer hr ef — a gepflegt jegt wird; allein diefe Frommi ——
innern Eultactes u. j. m.) und reſpectibe als erleud) teter, ee auch nachhaltiger fein, u
fällige — unſi⸗ übernatürlicher —** wenn ſie Horem Einbfid in dag innere Wejen,
Eile una und namentlich ueber in die Be und Geſchichte der Eultformen
unferer Siturgie in verbunben ift. It ein Priefter gläubig, Fromm,
rzuftellen. Denn bie re — Ge⸗
ber fatholiichen it abe u * der von ihm zu voll iehenden Tulthand⸗
mel eingeführte Sutformen, * Inge — wi m ——— J
würdiger, ſchwungvoller, e
Bloß bon den —— —* bo hen Gefegen | vollziehen ais ein anderer, der ebene Br E
4 E
hal
berti Rupert von (geft. 1135),
in Im nut De ivinis offieiis zu⸗
e die Be Beat dann jehr
md geiftvoll das ganze ichenjal
Honorius von Autum (geft. 1145) ber
ienft al® Gemma animae
h bie Seele) und behambelt in jeiner
Saık le be Fi darin
der
Strabo (geft. | Cart)
bei — G mar ine rei
je Manch, Bade Dee Nr Bee
Ihr | Drei Bänden
den Hintergrund, Die Mekerflärum; en Meran re
—— amd Alberts d. Gr. fh fleißig ber»
werthet in der Literalis et
n [Br Sl Oct 1408). $ rang
Il ), De
ollen Exposition Misane bes Dlonk
mystica canonis
vi
tverthvi
— des en von bem ®
ijer Theologen Ciichtobaus (im jeinem Eluei- ®
torium ecclesiasticum) und dem Straßburger =
en ie Organ Liturgit bilbet
bie Rindenmufl , über weldhe fe dem 10 306 7
im Zufammenhang mit der Entwiclung
Kehle ende “
uchs
anf das claſſiſche des Abtes Gerbert De
cantu et musica sacra (2 voll.) mit zugehörigen
ã i ecel. de musica sacra,
dann auf Couſſemalers Scriptorum de musĩ
medii aevi nova series a Gerbertina al
(4 voll.) und bie zahlreichen einfchlägigen
graphien aus neueiter Zeit (von Bramdach,
H
TeZzErBER
7
47 Liturgit. 48
| ea fanden ns bie 1889, nur
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fon feit einigen Jabr-
datnieder gelegen waren.
—— 19. Jahrhun«
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1864), Süfts Na auf dem & fer, über das Rinhenjahr Don
Seh I 1, i 2 la y Aud) find zahlreiche Ben
dem,
Siturgil“ weniger jelbftändig und grünblich als |der ganzen Pit
gift, hat aber auf verhältnigmäßig engem Raun = Bine
(2 ®be.; 1859 und 1855) ie gelammte ihurgie hulen ericien
br je behanbelt. beurteilt
bie
— einzelner Theile
Tönen, ja fogar für die
} je einzeln verzeichnet umb
id in der Linzer Theol. praft, Onartale
ethan, = und kei Jahrg. 1888, ©. 315 ff. Beſondere Wer- |
Se
:
ft, Söper, |
J
|
ies
Ar
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iscip
fondern mur ftoral« | worben ei © |
theologie A foldje wurde fie in Den Sr DK Aber die Erjequien (1856),
bald mehr bald weniger ausführlich behandelt in den | über bie kirchlichen Benedictionen (1. Aufl. 185
—— von Amberger (4. Aufl. 1888 | über die Liturgie in ben drei erſten chriſtlichen
1885, im II. ®b.), 1890, im —— (1870), über Lehre und Gebet (1871),
Se
Au nur 2. e nn
1862, nur 1 ®b.), R, Rider (2, Hr 1878, | riftfichen Jahrhunderten (1873); fobann durch)
y %
issttutiones LL. VII (Venet 1564), der Srun-
ükamer Kontab Kling: Loci communes (Col
8) der —— Joſeph Bictor Zam ·
vi: Dissertationes theologieae scholastico- logij
ignaticae de locis theologicis Patavũ 17 fe
vet lönnte mit ug ne ef
u, ie in apologetiidher wie bogmatil
fo bedeutjamen, in ihrer Weiſe clajfiichen, : des
1 1581— 1592 erfchienenen een de,
wsiroversiis fidei des Jefuiten Robert Bellar-
zudz are Repräfentation dieler Art von |
Ihalogie bilden, wermgleidh fie ben Titel Loci
weslogici ſich nicht angeeignet haben. Schon’
m Berlaufe des 16. Jahrhundert und um jo
x im 17. lebte aber ie Grimenung an bie
ass, in den —— Eummen zur Ausprã⸗
gu gelommenen Berle des 13. Jahrhunderts in
icheſijchen Kreiſen wieder mächtig auf und trieb
ex Scholaftit hervor al3 Rachblũte ber
chen, 5 eine Theologie, wie fie aus polemi-
apologetiſchem Intereffe in Form von
es hervorgetreten war, hier weniger
ei
8
3
ih
*
155
8
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Satfeidigung des Katholicismus anzujammeln
w in Form von verſchiedenen, äußerlich an⸗
— — — Gapiteln, Tractaten
a wrnzbeiten, ohne fie auf innerlich· organiſche
Sc —2 —5 — Ben fuchte diefen Stoff von
am beitimmten , leitenden Geſichtspunkte aus
Pr Weculativ zu Geherihen und zu durchdringen.
Aich fie ihrer äußern Erſcheinung nad) uns
ws nicht als eine ſyſtematiſche entgegentritt,
we es doch ihrem Geifte nad, indem fie —
wc im Anichluffe an die Summa theologica ;
Is anglikchen Se]
— ihre Ausführungen unter
am einbeitfichen Geſichtspunlt ftellt und eine jo
— gefärbte ſpeculative Grundanſchauung
genen Faden durch dieſelben hindurch⸗
i — Verlor dieſer ſyſtematiſche Geiſt
—e des 18. Jahrhunderis auch zuſehends
** ſo wachte er ſeit einigen Jahrzehnten im
doch wieder zu neuem Leben auf.
Eine andere Bedeutung gab den Locis
keslogicis der Dominicaner und Bischof Melchior
(as in einem Werle, weldes drei Jahre nach
Mebeiziten. VOL 2. Suf.
Loci iheologiei
66
fee 1560 erẽolgten Tode unter dem Ti:ei Loca
theologiei an die Oeffentlichfeit gegeben wurde,
Fr wü feiner ausdrũdiichen Erflärung nad) unter
dieiem Zirel micht Die Loci communes oder die
= Zauptrumdte des Glaubens, 3 B. die Rechtierti⸗
zung Gnade. Sindeutgl. in Behandlung sichen,
wie Meandthon, Calvin und ihnen gegenuber
kehr viele katholijche Theologen ſolches gaben
Hatte ebedem jchon Arijtorele in den Büchern der
zn die Erörterung von Loci communes ul
Lucellen und Kriterien aller Beweis ·
Meng fd vum Sach ct jo wid Gano
jeinerjeits alle diejenigen loci behandeln, welche
im ge als Luellen und Kriterien der theo«
ſchen Beweisführung dienen, fei e zur Ber
ee des Glaubens, 2 dar ji ——
rrthũmer. In dieſer
—— bemerlt ſein. —8 die Topil
—ã— en eine dialektiſche Wahrſchein ·
—E iſt. welche lediglich die zum Ziwecke
einer jullogiftiichen Beweisführung und Area
| beweisfüßrung nöthigen
| m erörtern will, als da find: die Gattung eines
Dinges mit ihren Artunterjhieden und Arten, die
Definition als Ausdrud des Weſens eines Dinges,
das ihm Eigenthümliche und deſſen Accidenzien.
Melchior Cano dagegen will in feinen Locis theo-
|logicis feine bloßen — bieten zum
Zwede rhetoriſchet Beweisführung und fidh nicht
auf eine bloße ——— beſchrãnlen.
er will darüber hinaus auch die en in Be»
racht ziehen, ER denen eine ergiebige und vor
| Zweifel figherftellende, apodiltiſche Beweisführung
| geimonnen und ben Irrthümern gegenüber mit Er⸗
ſolg geltend gemadjt werben kann. Er will alfo —
| das das Ramliche in moderner Sprachweiſe ausgedrüdt
— eine theologijche Erkenntnißlehre begründen
und in's Werk jegen. Mit Recht bemerkt er, daß
bisher, ſoweit ihm belannt ſei, noch lein Theologe
eine ſolche Arbeit unternommen habe, da man bis⸗
her mit einer bloß allgemeinen Dialektik ſich zu⸗
frieden gegeben habe. — müffe jedoch als un«
zureichend befunden werden, da bie Theologie auch
ihre eigenthümlichen Beweisquellen habe und nicht
nur bie allgemein menſchlichen. In den übrigen
Wiffenichaften, jo erinnert er weiterhin, nimmt die
Dernunft die erſte Stelle ein, in der Theologie
dagegen die Autorität. Die Loci theologiei find
in eriter Linie jomit von auctoritativer Natur und
nur in zweiter Linie von rationeller, indem bie
Vernunft Hier als Dienerin (pedissequa) der Auc⸗
| torität erſcheint. Cano führt diefelben auf die Zehn
zahl zurüd, obwohl er ſich bewußt ift, daß manche
nachkommenden Theologen dieje Zahl mindern oder
mehren werden. Er ftellt als joldhe auf: die Auc«
ı torität der heiligen Schrift, der Weberlieferung ber
katholiſchen Kirche, der allgemeinen Eoncilien, der
römiſchen Kirche, der Väter, der ſcholaſtiſchen Theo-
Iogen, die natürliche Vernunft, die Auctorität der
Philofophie und der weltlichen Rechtsgelehrten und
bie Auctorität der menſchlichen Geſchichie. Die erften
8
ber in olland und |
fieben Beast teihehe Zulagen — “|
mir bon ein ihren Sienft — land ebte in
0.1—3). Bgl. hierzu ben Are | 1ä im Verlehr —
J fs (U, 1810—1811 Limborch und anderen Vertretern
17, unb 18. der jog. Remonftranten (f. d. Art. Arminius), trat
er ext.
Sad als eine ſelbe Lod, rt zu den einflußreich
Ka — — J ber Sei ichte des — PR
matif ausgejchieden wurde. So find denn die dieß nicht etwa ber Tiefe und
en En Se: tie fie von danken und weniger der Strenge
einer iſch
hierbei in’& a und zur Anwendung ger Hr ei te Löfung —— Probleme pu 4
bracht wird. 098 Schmid.] | bieten ſchien, während ex nach ber praftiichen Seite
— John, — oph, yon ng a di 9. ober ber Den
Aussilbung Wrington ya fol, ch, welche A ex
ine — — in Orford. | en! Berg auszubreite
et ande Gehalt, in Der und zu befefti en 3 Später haben dann
— betrieben wurde, lich Voltaire, — und Rouſſeau Ged
dit: m Geſchmac gewann er an Locke's aufgenommen und ihnen größern 9 .
* rleſius. Mit Vorliebe betrieb —— — hair — gegeben. Das er⸗
Ban Be —— * una welches Pe u
en je zu ig ül em der men] |
men, Men, Yin I Ida ie Öehunbe | tenntn ohl ihr
Wichtig für die Geftaltun; ——— die Grade i i —
wurde ihm die et Lord — em — me er ————
he Belämp) — — rg
ehe Shaftesburg, in deſſen — ei renen Ideen. Gartefi es
kg und Bere ein eine Reihe von Jah Br —
date
*
er aber auch die Wechſel· | gezeigt, wie er nl haar bu noch
ji de kin Gauföchn theilte. Während | es möglich, feine — — u⸗
Jahre 1675—1679 nahın er, hauptfäghlid) | über wiberfprudhgfrei Für feine
durch Bm Geſumdheit veranlaft, feinen Aufent» | Schule bildete fie ein ee hand det Sy⸗
haft in Frantreich; längere Zeit verweilte er ma» |flems, aber fie fand ſich auch bei platonifirenben
menilich in Montpellier. Im 3. 1683, nachdem | Theologen wie Eudworih und More, und in ea: x
Pr M
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eIbft au; | beutlichfte
chen dem | auß der
Vorgänge i
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Be Tettnang u Sn am fachen Vorjtellum:
werben ; wir tonnen fie weiterhin unter einander | Sinne
mit einander vernüpfen, ebenjo aber | Vorftellungen i
Ei aus gewiſſen Verbindungen, in denen fie | auftreten. ge zugleich
I, löfen. Au
| me löfen. Auf diefem
die abstracten Ideen, die, Pe denlen laun, jo gewöhnen wir ung
Kepräfentanten ehem anne: ichen — — — Eon ei Wi
— ——— nen, unb ber allgemeine
das auszeichnende wir Subftang nen
as Merle
vom „| ber Sub; jält
2 Kerr a ec nahme ——— 8, welches
v Ai Tosgelögten Ioeen Tafien | Eigenfchaften zu Grunde liegt. Lode verwa
in allgemeinverftändlicher Weife durch Namen | di , dab ex hi
a. Hanybegif
erjhüttere; dennoch war bie
Die einfachen Ideen bilden die Elemente ausdrückliche Bejeitii
res nur he onen
— Malerial — — —
werben verſchiedene Klajjen — er nur einer Gew:
ben. Die complegen Ideen bezeichnen To läßt fich ein X
Modi (Zuftände
Relationen
J
find einfacher
Base nie als für ſich beftchend,
3
ſondern als
die Die Iehteren entſtehen d ſe = — be
Shen ihn eingegangene ober bon Denn nr em
noch in der Reflexion ſe
ru
oder Subſta i ober Realifat ni ten; will bi
— i se ni auf Alf — —
gen, auch das von Senſation und Refleri
an! dene, an dem von diejen gelieferten Ma
a 3-3.2.09 5.2 %
4
|
1
ara war, ra nicht bezweifelt werben, de
hinfichtlich feiner Gebetserhörungen, feiner
Rrantenheilungen
‚ feiner Teufelsaußtreibungen
u dgl. bie Hiftorijche Kritik am Pla; in ah ol⸗
—— gegen de Ani Berwae|
e iche Verwal ·
tung mußte Löhe —A an den Austritt
aus der Landeskirche nahe nahe genug liegen; allein zu
Yes Schritt konnte er ſich nie Flieben ob⸗
wohl bie ihm wieberholt angedroht
Suspenfion
bei der Weigerung, eine Geſchiedene zu trauen
ser ihr auch nur die Dimifjorialien auszuftellen,
Inite er angefangen, Beier für die in Nord»
lebenben Proteſtanten deutſcher Zunge
Dur) feine Bemühungen entjtan«
kan Rifjomi, in igan und in Jowa ſelbſtän ·
Yige proteftantijche Vereinigungen, ſowie in Neuen«
eteltaı zwei jchöne Miſſionshaͤuſer zur Aus-
Kung der für Nordamerila beftimmten Prediger.
3a 3.1849 rief er im Gegenfaß zu Wichern eine
fEsea Auſchauungen entipredende Geſellſchaft für
Be De onen che ebenf 18 in ihren Arbeit:
falls in ihren Arbeits-
—— Im J. 1853 gründete er dann
am „Berein v weibliche en A En
fſwedung und Bildung innes für den
Sk der leidenden Menſchheit in der Iutheri«
Soölferung Bayerns, namentlich in dem
when Theile erfelben“. bewirlen follte. Als
von dieſer Wirtſamien lonnte in Neuen⸗
854 * Diaconiffenanftalt eröffnet
den Grund zu einer außgebehnten
kübenden Genoffenfchaft legte. Der Stamm-
ierielben ift zu einem Complex von mehr als
eng Gebäuden auf weit ausgedehnten eigenen
&g angewachien, und umter den mehr als fünfe
m ünlihen Senoffenjdaften der Proteftanten
von Renenbettelsau an Zahl die dritte
Hatte ſich Löhe einen Kreis ger
er ganz nad) eigenen Anſchauungen
mern und ottesbienft Halten fonnte, fo daß
5 in feiner Wirffamfeit befriedigt fühlte. Da-
kiiehielten feine PBrebigten eine große Anziehungs«
kak far Buöiwärtige, umb er lonnte allmälig die
eaafechiorge ausdehnen, welche |
wu mb ud fern zu
Al
, welche ben genannten
FH
Loen.
ihm kamen, um m geiſtlichen ! polit. BI. XXXV, 454; LXXIII,
82
Stuttgart 1845, worin weder eine lutheriſche noch
eine katholifche, fondern eine Löhe'ſche alleinfelig«
machende Kirche gelehrt wird, ſowie bie „Rofen«
monate heiliger Saum“. ebd. 1860, und das
„Martyrologium“, ebd. 1868. Löhe war nämlich
verftändig genug, einzufehen, daß daß opferwillige
Leben, welches er von feinen Diaconiffen forderte,
ohne innere Nahrung nicht beftehen konnte, und
da feine Kirche ihm Hierzu die ausreichenden Mittel
nicht bot, mußte er bei der fatholifchen Asceſe An-
leihen machen und namentlich die heiligen Frauen
und Jungfrauen als Vorbilder aufftellen. Die
hl. Herluca ward dabei zu „einer Diaconiffin aus
dem 12. Jahrhundert“. Gerade bie legtgenannten
Schriften nun, in welchen er ſich zu katholiſchen
Ölaubensfehren und Hebungen zu befennen fcheint,
zeigen am beften, wie weit er von der Kirche ſelbſt
fern blieb. Löhe war eben im vollen Sinne be
Wortes Proteftant, infofern er überall nur eigener
Eingebung folgte und auch bem, was er auß ber
katholiſchen irche ſich aneignete, den Stempel der
eigenen Subjectivität aufdrückte; dieß ſtand zu
der Unterwerfung unter die Auctorität, welche bag
Weſen der latholiſchen Kirche bildet, in zu ſchreien ⸗
bem Ge — als daß die Herruchteit des tatho⸗
liſchen ns ihm hätte aufleuchten können.
Auch fein „Büchlein von der weiblichen Einfalt“,
feine Schlagworte für die Diaconiffen: „Gehor⸗
ſam, Armut, Keuſchheit, Friedfertigkeit“, find von
tatholiſchen Anſchauungen fo weit entfernt, daß
man ihm fein Gejtändniß aus einer Zeit, da mar
feinen Uebertritt zur fatholifchen Kirche erwartete,
ſchon glauben kann: „Ich Habe feinen Umgang
mit Römifch-Katholifchen, ich habe nie einer ihrer
Lehren beigeftimmt, ich bin gar fein Anhänger des
Papismus, ic) habe feine einzige römifh-fatho«
liſche Befonderheit zu der meinigen gemacht,
hänge wie ehebem an den ſymboliſchen Sägen und
Lehren der Iutherijchen Kirche.” Löhe ftarb nad)
jahrelanger or eftrengter Thätigfeit am 2. Januar
1872. Sein Bild mag als Beweis dafür gelten,
daß Klarheit im Erkennen und im Handeln nur
unter der Erziehung der fatholifchen Kirche gedeiht,
und daß aud) Die edelften Beftrebungen durch den
Subjectivismus, welchen der Proteftantismus als
Princip hingeftellt Hat, irregeleitet werben müſſen.
Lohe's Diaconiffenwerk hat den Stifter bis heute
überlebt und macht feinem organifatorifhen Ta-
lent alle Ehre; ſ. ob. III, 1683. (Bel. Hiftor.-
361; LXXX,
a Auch durch ſchrift- 767; Deinzer, Wilhelm Löhe’s Beben, 2 Be.
Werne Thütigteit ent —— 1873-1880; Etöhlin, Art. Lüge in
Imıkit. Seit ben erften Tractaten, welche er noch
& Bar veröffentfichte, und den „Sieben Pres | mafins, Harleß, Leipzig 1886.)
—— (1836) enge wohl en
Schriften nom weiche ein
Smanien von einer Meberzeugung zur andern
Yesie gemug Hiefern. Han zuiien peieen marke
ke Exongelienpoftille, Die jeit 1848 in fünf Auf⸗
Ina eiönenen ift; am meiften Auffehen machten '
ie ‚Drei Bücher non ber Rirde*, 2. Aufl. !
Real · Encyll. , Loöhe,
Oeogs Real-Engt VL; De, Lip Ko
Johann Michael v., ein für die Union
ber verfdjiebenen Eonfeifionen thätiger Schrift ⸗
fteller, geb. zu Sranffurt a. M. 1694, geft. 1776
ala —— Geheimerath und Zanmer⸗ und
Regierungsprãſident zu Lingen in Hamover, trat,
naqhdem er ſchon früher Mehreres gejchrieben, im
3. 1724 als Schriftfieller über die Religion auf,
o
Libermemorialis[Univ. Lovan.]1834—1884,
Lov. 1884; Annuaires de l’Universits cath. de
Louvain 1837— 1891.) ®. Iungmann.]
7 Logos.
98
ift der Logos ber griechiſchen Philoſophie zumächſt
ein kosmiſches (und weiterhin ein ethiſches und aud)
nostiſches) Princip und deutet in dieſer Allgemeine
heit die im Univerjum ſich manifeftirende Vernunft
ae (Aöyos, Verbum, Wort sc. Goties)
ifch-Firchlichen und theologischen Sprach | an, ſei es mehr in fidh felbft, ſei es mehr in ihrem
A. bie Bezeichnung ſowohl der einzelnen | tranafcendenten Grunde. — Der erfte, welcher in
und Heilsverfündigungen Gottes | der Philofophie vom „Logoß“ redete, war Ayeru«
heit derfelben, | fit von Epheſus (um 500 v. Chr.). Alles geſchleht
Pre: g der in der Schöpfung und | nad) ihm gemäß dem (immer felenben) Logos, ber
der t fich bethätigenden praktifchen | Alles durchdringt und unverbrüdhliche Geltüng hat.
m ven: Wilensbeiäit je oder Befehle | Der Logos bedeutet bei Herallit aber nicht "hehe,
iber bier nicht zu handeln if); B. ein | ſtumme Predi fung“ (mie P. Säufter,
r ziveiten on der göttlichen Heraffit von Eohehus, 1872, 18 ff.) meint, fondern
prä; die wahre Gottheit Die= | unter Anlehnung an die Wurzelbebeutung „Maß,
Uriprumgsverhältniß_zur erften | Gefeg, Vernunft“. Da biefe Vernunft im ob»
und ihre perfönlicde Eigenthüme« | jectiv, nicht —* zu nehmen iſt, lann wohl
——— ch bibfijc-firchlicher Lehre | dafür auch „Vernunftgefeh, vernünftiges Werhälte
„20g08” beri — „Sohn Gottes“, niß“, ja geradezu „vernünftiger Weliprozeß“ ge⸗
—— — ie zweite Perſon in | fagt werben. Der fo beftimmte Logos ift feines.
bezeichnet wird; —— Logos | weg8 immateriell und transfcendent, er iſt viel«
(oder Menſch gewordener Sohn | mehr mit dem weltbifdenden femente (bem feuer)
er he jonafnamen | fubftantiell identif und nur eine Beſtimmung
Die aufden „Eohn Gottes“ undauf | besten, Mehr als fraglich bleibt 68 darum auch
igfüchen theologikäjen Lehren (vom | ob dem 2og08 bei Heraffit Bewußtfein oder gar
ee — — zuzuſ —5 — — Ten Hylo —*
Mewicdaverbung des Eofmes und | uns und Pantheismus fireifte ber Ppil —*
Erlötung) andervaris be» Dom er ab. Er nimmt ein a
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Menbarungen wegen der Subjecis ·
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unter anderen Namen geoffenbart if
es ſich bier einmal um den Aurzen Juh
m. beſonders aus der vordavidi eit,
das „Sprecden") Gottes eine große Rolle, * Nede von einem ——— —
119
Stellen, in welchen
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vom Alerandrien, Johannes h h „
u). Endlich erflären die Väter verjchiebene, |ad Paulinum n.4: Aöyos graece multa signi-
bon ———— Athanaſius, Gregor von Nazianz, andere Bedeutungen von Aöyos auf ben Sohn
%), deren ab im Anfchfub an zahlreiche Ausfprüdie der
at mw. Es ſteht mithin den Vätern als —5 ——— sich * Maldonat
gemäße Bezeichnung Logos“) je Wahrheit !a gende zu Joh. 1, 1 und zu 190. 1,10. 2).
(den Glaubenslehren einfach |ficat. Nam et verbum est, et ratio et sup-
erhalte | putatio et causa uniuscunque rei, per quam
t Aöyos zum vos — jo die con | sunt singula, quae subsistunt, quae universa
t zwiſchen Water und Sohn | recte intelligimus in Christo.) Es iftnun feines»
eit (Dionys von vorneherein unzufömmlich, alle dieſe und
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en, Tolet, Salmeron zu Joh. 1,
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128 Logos. 124
Kalte 3 eg se pn erben
— Wort dur) den volkfommenften ge
aber im
Sinne zu be) find; fermer | act in immanenter Weife von dem
unter all defien, was bie göft- | fenmenben, ofut berbundenen, teil ab
Fe er — eines —— md
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efentli von allen mit feinem Fubfantel und ©
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vn Srjeftung des Mefens bes ——— imd in Se Weife die einzelnen Objecte des
mm man die Zeugung mit Thomas (8. th. 1, | göttlichen Exrfennens überhaupt Objecte bed
— a. 2) ala ac ran a — — Erlennens Kin. Dina, ke auf
vivente conjuneto secundum similitudinem | jonftige (in ber nähern Entwidlung ber vor ·
j a naturae, jo iſt leicht einzufehen, daß bie — ————— Schwierigfeiten
des göttlichen Wortes Zeugung, das | und 'roberjen, jedoch nur eime außsführe
Wort felbft Sohn Gottes ift, bezw. daß die mit | Tiche Ipeculative Logos · und Trinitätslehre weiter
dem Worte Jeugung und verbundenen Voll · eingehen. (Vgl, d. Art. Trimität. Als Literatur
— die erſte innergöttliche Produc« | find außer den ſchon angeführten Werfen noch be=
Terminus eine analoge Anwendung ihnen: Augustinus, In Evang.
finden. Bringt nämlich) Gott bi Ertennen in., bej. 1.15; An-
ein nom Erfenmenden ſelbſt real verjdhiebenes Wort | selm, Monolog., 6.29 sqq.; Lombardus, I. Sent.
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Obeim aber, der Herzog von Gaunt, war froh,
Lollarben.
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rege 114). Die Confessio,
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(Fasc. To 00) und dab — cen⸗
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juspendiren. Wiclif hatte fich
* vor Sturmes Fe feine Pfar ·
rei Lutterworth jogen und jeine Schüler
ihrem Scidjale en. und Repyng«
don, bie ru von der Strafe betroffen waren,
reisten gleich nach ber Verkündigung — —
bon von Gaunt
Ihren. a aber —— Fr ihre
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ſich a Ang unterwerfen, ba die gewoͤhn ·
lichen Ans Fer "Be g auf ihr — =
theuerung ihrer Rechtgläubigleit, ja jo.
Iationan den Papft (Wilkins, Conei I, —1
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Seilrttel angewandt habe (Lin 283). |berbreitete ic) das Gerät, 100.000 Sollarden
geiefen, fheint Das &e — —— — —— —e—
—— , die des Unglaubens oder | die Sollarden wirklich ben Berfuch, den in
der Apoftafie zu und zum zu nehmen; als biefer U
Eitham gefangen
jeilen, nur in weni | mißlungen, verfammelten am 12. Januar
Da ——— jein ira & ds in Bee Site Londons Der
(Stubbs III, 368). Das Statut Vielen nicht | König ließ die Thore der Stadt jchließen, um
weit genug oder wurde nicht ftreng eführt; ug ſeilens der Bürger zu den Lo zu bere
denn 1406 verlangte das — bin ir den
Gefege bie Zollarden (Rotuli Parliamen- ; made ,
torum 583),_ Es wird in dem Schriftftüdt | welche ſich von ihm hatten bethören laffen,
ausgeführt, die Handlungsweiſe der Lollarden | feftgenommen, und einige derjelben als Keher {
en | una sa are
je dur— mit den
* ; bie Sen en Di Ge | ten, den Mortimers und Pieudo-Nichad, dem Me
rüchte, daß Richard noch am Leben jei, ver= | nige neue iten zu bereiten, bis er 1417
breitet und im Bunde mit den Feinden in Wales en wurde, Er winde des Hoch⸗
des Königs. Die Magiſtrate jollten die Vollmacht | verraths und der Härefie ſchuldig befunden, ger
haben, bie Lollarden zu greifen, zu ſehen | hängt und verbrannt. Lechler nermt ihn einen durch
und fie vor das Parlament zu . Der König lichen Muth und Beftändigfeit ausgezeichneten
= ee ae I, s72) di — — * —** *
. | bie e gegen die Ketzer
Im 3. 1410 gingen die Ritter der Landichaften | Hat. Dt) eime rasen ch Jahre 1414
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Lombarb — Lomenie be Brienne. 136
5 — Hiberniae Coꝛ tarius. Das
— welches ——
— ber Irland darbietet, ericjien 16
— — in Lowen und erregte den der
barb am 9. Juli 1601 den a a ee
ee — de div. gr. 273. 731, Frib,
en cr hen a an nftalten. ga
ie vn ec mi — =“ —— mgobarden.
trafen und damals in (and im Schwange . Petrus Lombardus.
gingen. In einer an die P i. nibeofis von Lombez.
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welchen er —— an e — um er Finanzminiſter Franke
legung des Streites über die chineſiſchen Gebräuche rei unter ber abfoluten Monarchie, wurde 1727
genommen. Den Grafen Zyrone und zur |y ans einer dem Horhadel angehörenden
connell, welche, — ige geflohen, in geboren. Die Yamilientraditionen be
Rom ihr Ay! wählten, war Lombard trener Bes | jtimmten Sm zur ftantemännifchen Laufbahn; er
rather, Melange —— , beten An⸗ | trat, ba die äußeren Umſtände umter dem lanı
träge auf Mer zu Durd)e des Gardinals Fleury nur geringen be 5
freugen. —S——— der Prots· Soldatendienſte verſprachen, in den geiſt⸗
Be de eine a nad) | lihyen Stand. Schon während feiner Mrotoghien
— —A d Harcourt befreundete er
—— ing br ein nur —ã mit den Enchllo —— beſonders mit ve
—— Ay beimohnten | bert und Zurgot, vertheidigte 1751 am der
———— auf und ge | Sorbonneeine Thefe, dieo ee
tom fu, Ci ovinzialeoncil, wel | Auch nachdem * 1752 die Prieſterweihe und den
Lo⸗ 161 Ki, — ne * es — empfangen hatte, verblieb er in dieſem
lichen Leitung — A dos jeßt die Vorficht, feine
— —— ten —— en Ideen nad) Außen hin zu ——
—— hung der Seit de, rd —— Seine Freunde verſchafften ihm den Auf eines be⸗
are — Verwaltungstalentes; er wurde 1760
u Ei — Biſchofen — Biſchof von Condom und 1763 Erzbiſchof von
Nach einem State | Touloufe. fuchte er als Anhänger der Tur⸗
ig "= Kl 1606 — State got ſchen ofratie und als Nachahmer von
Babes of Irel. under James I., II, 17—18) Be en Derwaltungsthätigfeit gemeinnügige Une
= —— vom Ba ein Monatägehalt von | ftalten einzuführen; er errichtete eine Baumwollen=
An 13. Jumi Be Side Wen — — — * =
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biſchoſs rennen von in RN J (do br Canal de Brienne yoifgen dem
zur Beftreitung der Koſten ber a Canal Garaman und der Garonme), dotirte das
1625 enfranfte Sombarb und HN zum — zu Won, ſtiftete eine Erziehungsanſtall
bara in der 5* — er 19: ———— ir Mädchen aus verarmten adeligen Familien,
Seine Werte find: 1. Casus eirca deeretum Ole- | ebenfo ein Snabenfeminar, fuchte die Congrua des
mentis VIII. (Denzing Enchirid., 3 ed., 312); | Elerns zu erhöhen und die Verforgung alter und
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it la Revolution 1790 | bie Köoni Sr Busse ortjchritt
& 1801 (Paris 1890) berichtet der Internuntius ara > ihre Abhängigfeit von den
Erzbifchöfe ice mit Ben neben ine —— —— int der hi De
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an Lomenie fer ine von litus. jer wurde um 608 —* hl.
terem aber keine erhalten ſchof der jet, welche damals von
In dem Eonfiftorium bom 26, „) von a waren,
VI. den Gardinal und bon Sens und Ite London, die don
Würden entjeht und ſeines ſowie | Eifer, zum Biſcho Die Gründung ber Lon⸗
Antheils am Schisma irt (Theiner, | boner 3 lstirche, wird auf diefen
Documents inddits, relatifs aux affaires reli- geführt. Derjelbe ward nad
gieuses de la France de 1790 & 1800, Paris , des Königs von Kent, 616 von den
1857). ec erzählt weiter (338), daß Söhnen des Königs Sebert
er
bertrieben,
tion 20. September | flü — —
—— habe, worin ii an : dem — en ——
, WO m us i iſchof von
iligen Collegium und das —— die pr der Hi. Gebb, 9 als Miffionar in
tragen, mil tar, Aber Eſſer wirkte. Der größte Wohlthäter Londons
auch fein offener ist be umgtüdticpen | ward der hi. Extenwald (675693). Derjelbe
Mann nicht vor der Wut der Revolutionsmäuner. | gründete nicht nur Kirden und öfter, 3. ®.
Gr wurde am 9. November 1793 zu Sens ver= | Chertjey in Surrey, Barfing in Eſſer, fondern
haftet und zuerft in’8 Gefängniß gie, dann \ forgte auch für die zeitliche Wohlfahrt feiner Did-
Seht ann In hin fand u in im en —— erhielt "de Diöafe eine ehe
Bette tobt vor ee ar 1794). Die Einen Organifation. Die Verehrung, welche dem Hei
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148 Looſe — Loretinerinnen. 144
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— S. Bonaventurae compacta, |notis illustrata. 3 foll., Matriti 1782—1793),
a ee ne he nee |
jr 2a ie, Fun Ca 1) mr farm
bie 2 Gammelwerte Broyia-| Madrid 1775) und Mifftee (om 1804), in
find auch die
rium eum Pontificum et Coneilio- deren er bie goti mit
rum etc., 1633, fol., und Summa Con- — 8 —536
eiliorumete.,2.ed., Paris. 1639. Er ſchrieb noch; niſche Ausgaben des
Expos. in Bullam Clem. VIII. de largitione | der Cauoncs des Concils von Trient. Ganz une
munerumomnib. Regular. interd., Lugd. 1623; | bejdhränft war thätigfeit; er erbaute
Expos. in Bullam Coenas Dom., Lugd. 1623, | jpitäler fer, erneuerte das
and 3 adcet, (A. Ebert, Cap.) |und die Kirche der barmfergigen Brüder; in
Gope be Bey, | — — trage Tai
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Gone ran) anafiget — Pri |
De Sotenginan rang Anton be, Erbifdef wilen yum Garinnite. A dereibe Kapfı
ran on De, I} m |
von Zolebo unb Garbina, entflammie einer {pas | ber frongäfi utionspartei aufs |
BSR Bra u BR Een beb wurde, lam Lorenzana als
ber 1722 zu Er trat, —— licher dter Spaniens 1797 und
— Vaterſtadt bie ſtand dem bis zu deſſen ©:
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ifenkouftihes Streben ſich ausgeichnele, bald mug Benebig Eonclave am 1. ber
wurde er wies. ius VII.
dehnte und ſchwierige höcefe Merxico zu über er nad) Rom umd verzichtete, um
Er waltete bort Amtes mü Seite 1800
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Arbeiten der umd nem derer der MWiffen fi ere erm
De ol on voraus. m a. 1801 pen —
erſten mericanifchen liſchen Alademie, über welche er auch das Protec-
Propinzialconeilien von 1555, 1565 und 1585, | torat annahm, und ließ auf eigene Koſten durch
welche er in zwei Bänden zu Merico 1769 bis). Arevalo die große Ausgabe der Merfe des
1770 herausgab, und 1771 zu Mexico | hI. Jfibor von Sevilla (Romae 1797— 1808) ber
Selle welche ade 82° Gesensjahe "Wis Erben Beine er Me
ie, er Als eichnete er
— (Collect. | Armen, ee lurz vorher a
1,8). Als warmer Patriot jammelte er | Erbichaft von 25000 Scudi zugewieſen hatte. (Val.
es die Entdedung Merico’8 bezüg- | Moroni, Dizion. XXXIX, 192 seg, mit ber da=
lichen ließ alte Baudenlmale ab | jefbjt — Literatur; Hurter, Nomenel.
bilden und religiöfe Alterthümer auffuchen; fo er⸗ liter. III, 601 sq.) Ä
ſchien endlich das Praı Historia de nueva ee ea Re
— escrita por su esclarecido — gregationen. 1. Die ältefte derſelben entftand
, aumentada con altros in den Vereinigten Staaten merifa’s3 im
documentos y notas, Mexico 1770. Mit jeis 3.1812, und zwar zu Loreto, Marion Ev. (Ry.),
nem Eifer für und — verband er 12 Meilen von Bardstown, dem alten Sitz
keit, als deren ſchönſtes Bisthums Louisville. Dieje einig: von Los
Denkmal ein großes Findelhaus zu bezeichnen ift, | reto”, ober nad) einer fo benannten Andacht auch
welches er aus eigenen Mitteln erbaute und | „Freundinnen Maria's am Fuße des W.
fundirte, ur 1772 wurde er nad) Spanien fiftete mit einer ſehr ftrengen Regel der gelehrte
und erhielt das reiche Erzbisthum | und Fromme niederländijche Priefter Gar! Nerindg.
Zoledo, In feiner neuen eiferte er ſei· Hierbei wurde er von dem erften Biſchof von Barbs=
tem Cardinal Ximenes, | town Louisville, Benedict Joſeph Flaget (v
—
en r nachmaligen of von
er der Kirche von Toledo (88. Patrum To- |more, M. ©. Erabing, ——— 1853), mit
rum quotquot extant opera, nune pri- | welchem Nerindg als einer der erften Miffionare
mum edita, ad cod. mss, recognita, nonnullis | 1808 hierher gefommen war, fräftig unterftüßt.
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vierthalb Jahre eine erbaut; | Alter und vom ber 52 immer bort
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Franeiscanerflofter. mit dem Jeſuslind. An dieje,
unb heute noch, und ift ais hl. Lucas bort_ aufgeftellte jede
beſucht. Die bie einer Öebetsüb:
Zeit ſchaarenweiſe über das Meer ganzen Erdfreije befannt und im
Das he
der Jahrhunderte al ben fo 8
chichtlichen Nachweiſes = der einge —— die man allabendlich recitirte
aus beſtanden, es iſt man Gnadenbild vom täglichen Staube reis
menjchlid) getviß, dah es dasjefbe ift, in tele |nigte (M. ®. Würgfer O. M. Conv., 2o
em fönigin Maria zu Nazareth ein Pilg , Würzburg und Loreto 1879,
u igung des Engels in| Das heilige aa bp Da a Senke
jonders | ner Länge von —
—————— — 6 den» | Breite 4,10 m; Die Höhe beit ungefüße
8 a. d. Englifchen von die Mauern find fo dit wie die Grundmauern ü
er 1869, 78 ff, und A. Molechau, Nazareth | Nazareth. Gebaut ift es nicht, wie die ilal
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nur als Sa des heil noch über das ——— Ughelli I,
a ee I ——— Starr jetti VII, 195— 269; Moroni X
rnber be BefußTchen VII. det | 203—287; G. Petri I, 181189; dann
worden. Dann find zu Loreto Schi naldo Leopardi, Serie dei Vescovi di Reoa-
Bee zn ee 1828; und über den Nitterorben
er
— die Po) uni 3) er Das — 1709.)
ide DO Ui a Dt ehe dam FR he ST Lei. 0,
men er bald zu on
Dec. Urban a a es 1. Juni 1697 trat daſelbſt in bie Gefelichaft Jeſu lehrie dann
wieder her, ohne Ne —— des Plar Pöitofophie hg Theologie zu zn Mair
nes, nur mitgefiherter Ausſtattung Pro- | land und wieder zu Rom und flarb in ber
pag. I, 58). Zeit ber fange ſchen Occu⸗ Stabt am 26. den 1634. Sein
pation unterdrüdt, wurde es tegor XVI. | war von ernften Studien und eifriger jorge
im 3. 1839 abermals nad) feiner *5 Einrich· | ausgefüllt. So lange er noch in Avignon mar,
— und ben Jeſi ben. | hielt er — ich Vorträge über das Alte
Die ar man egierung fi —7 äh, bie —— e Juden und führte dadurch nicht
lünbernden —A mige zur Annahme des Chriſtenthume
ie nahm ſelbſt den päpflliche en Palaft Simuep; Am mei Lorin durch jeine Inteinifchen Bibel«
== Pe a jaben, pr] beuuhusinih lannt ge den, welche eine Deibe
den Pilgern in der Santa — Foliobande und einige Quaribãnde
— und bie Geifllichteit an derſelben iſt ganz chrieb Erklärungen zu Leviticus, Numeri —
von ihr abhängig. Kurze Erwähnung verdient Per den Palmen (3 Bde., yon —9
auch der ger und Pi. 67 (Lyon "1606),
Ritterorden von Loreto, Ordo et Religio —— 1607), Apoſtelgeſchichte 3 1605)
mitum Lauretanorum Pontificiorum, aud) | den Briefen des hf. Johannes und des hl. Petrus
I Defensori della Santa Casa di Loreto. Er (Leyden 1609) und den Briefen des 5. Iacobuß
wurde 1587 von run gerifit wegen be& und des hi. Jubas (enden 1619). Alle dieſe
räuberi Gefindels, das die Balfakt. nad) | Werke verraiben tiefes und eingehendes Studium
Loreto Damals ſehr umficher machte. Die Zahl der | und enthalten eine Fülle des brauchdorſten
dir
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—— ein Raub der Der Generaloicar
Flammen, war dieſer durch reiche Johann David zu Ninau,
Tiche fromme bald wieder einen neuen in der Perfon des
riger war die gder a bes | Sifvius; diefer aber forınte der
— — und im. Der Unruhen nicht zum angen. Das
im 3. 1110 Ermenold, ein aus L des Ordens ſchickte den bon ihm be⸗
i eine Mönde aus ftellten an VIL, um bie
und andere aus am ihre Stelle. So | zu verfechten. Es kam zu mı
andere friend die are Efron, ee Befllte führen. Snynikden wer das Mofler
n en, mar
es Hirſchau gemaltfam ein · gebäude 1621 abgebrannt, und die Erbauun
Mönche die Otdnung werben Be 5 Seiten
(don bald nachher na ber beſſere zu Totjielig Nachdem ſich
ber , ala er bei der Abtswahl bie | den Verheerungen des 3Ojährigen Krieges (G
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e und die e
unb fromme Heinrich aus dem Kloſter Sinähei er Beiden über fie burd) ben Eine
a Be ik Srumgofen unter Tuseme 1674, CuremIe
ar ein trı J er [J r
* lieb Si er bei Sinäheim und Weifler ber
fe. Im 3. 1688 famen Die
— Schaaren Melacs; alle Ortſcha der
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Sielle 6 ale er Dee necen | wre ber Gibhube mie als ee 1
fortgeſehter Geh;
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worauf ber
aus dem x Allerheiligen in ber Straße | Ammianus Marcellinus (Denis, Nachträge
Didcefe berief (1248). Aus der Wien. Buchdt. 55); von Heſychius; den
Abtei wurde eine Propflei. Noch fange hatte ober zmeitälteften Florus (jeht —
gegen benachbarte Große, namentlich Ruhm der Palating in Rom bilden vor bie
die M algrafen, weldje unter einigen f Ein Lorſcher Cobices (Nazariani). Berühmt waren
und nachl Aebten bereits mehrere Befitungen | die Handſchriften Virgils und Gregors von Tours;
nein hd tet hg die neue Er= | der jüngft in Montpellier an’s Licht gefommene
werbung — utige Fehde zu Endlich Juvenal (Cod. Pithoean.) ; dann eine Inſchriften⸗
doch fein Ziel; als ber von | jammlung, welche von de Kofi als princeps car- ·
er
Rom 1462a Bischof Dietrich von Mainz | minum saltem numero celeberrima Palatina
jegen den an feine Stel Adolf von Naf« | sylloge genannt wird (Inscription. christian.,
jau eine Fehde begann , um Gelb zu ber | Introd.) und in Poetae latini aevi Carol., ed,
epfalz (1468 wer= | Dimmier 1880, T, 99, ihre Vermert
den. Taßer Kt‘ zeig mit — 3 a | Ueber —— Dnnoiriten Dad. pal.
den Glauben von Kurpfalz anmehmen. Die Prär | 1719. 1754 vgl. Keil, Anal. gramm. 19. 217
4 =
85
. Erbilhof Siegfried IIL ente ammlung, die megen Zahl, Alter und |
; diefe aber |
it und jelb) jamer An» | Tand galt. Lorſch rettete der gelehrten Welt einen
Km DRönde Hal wer uch | Sei mon Sons Get In 3 er
of onftratenfer-Ehor= | Studemund, Anal. Livian., Lips. 1973, 7); von
— — —
2:
Lothar II. 160
70), und te und bei
en — — *
Soden as ar Dani, em Ber
5 — bei: „denn haltniß, von dem nur unglaubwürdige Gewährs ·
männer, nämlich einige in dem Ghehanbel com-
— promittirte Biſ⸗ und der Könih und
— ine Berta on als
Für
ihnen, Sf Königs umd
der ame va rg ei Y —— je des Papſtes
8,3.4). „Se ei Bel Tem 0654 von me 9. dafs feiner der
De on Lot | Zeitgenofjen und von modernen Hiſtorilern nur
und. demnach ih VI, 161 f) an Die
tue begmeifet werben. cher bie nabbinihen um | ee
er Calmdt, Dune um des Vaters Tod“, wicht
eider TI., Röig Shn Bf |berfochnen Grafen oo und Cüneier Ds üe
Lothars L, erhielt ſhon zu Anfang des Jahres 855 |tes Huchert on St. Maurice. id haben
*
ällern B
it dieſer Theilung wurde im |dem Mittel: Die sieh
— Si (mac des Neuen» Finderlos, bie — Bi hm
a a EN ag — kei —— —
——
mit ge lombardi
—— Ka potter ide Gamb nitgeuint mnitgewiet Dat una
Bra Ah Be de Hot der fidh | der an innengenüffe früh gewöhnte Lothar bie
ſießenden Nhonelande, deren er ſich (of Ri im 857 berief und gu beim
vn u — badhte, — u Maldrada, die ihm ſchon einen
Die kräftigften rang ara he und zwei Töchter g eboren hatte, zurückkehrte,
Lothars I. ach Der Einfluß dieſes — auf Lothar und
des Großen 9— en En iger Wunſch, die Krone zu tragen, erſchienen
waren außer den län She; Om ben Müitlebenden als die eigentlichen Triebfedern
und den belgiſchen en — — von Lothars Handlungsweiſe. Die Schänblichteit
lagen, alle di aus | bes ———— gen bie Könit te der
Bra ee ——— Seumu : deden: 2. ——
wal
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Gen us, Thietberga jei bei i
ve el un der Abe der an, In man = ai Ben Kenbern Re einen
fpäter nad) jenem im Sinne L otar | form 1 — auf unmatürliche
a — ümmler I, 401). Dennoch | Art entehrt worden, Habe — — jedoch
war Lolhar weder die Ausdehnung — durch einen Trant eine Fruhgeburt herbeigeführt,
Gebietes, auf wel ala —— ihre | Die ſchon von Papſt Benedict IIL. gerügten frechen
hindurch die heit des german» | Gewaltthaten und ſchrankenloſen Ausichweifungen
en ober des tomanijchen Elements im len | Hurberts, ber außer der Tonſur nichts Elericales
reiche ſich erproben jollte, noch duch jeine perſön · an ſich * mochten dem Gerücht vielfach Glau⸗
* Ei en, inmerhalb ber | ben Aber der Unwille des Tothringi=
ie Aue ma wine Stellung Kim * ven dieſe Formiloſigleit des Ver—
unehmen, und thatſächlich — zum fahrens König, die Sache im I. 858
860 in eimer jchwächlichen und wer⸗ | vor dem Königegericht — zu bringen.
p= in Sm a 5* Da der angella⸗ Rönigin eugen fehlten, jo
bes | wurde Rus en Ihrer dan nad) ger=
Bi, re Sitte en made ihrem | manijchem wbrauch das Gottesurtheil des
‚Ziele zuftenerte, bot dann unerwartet die Richt= | heißen nie auferlegt. Ihr Vertreter zog *
at für —— — ri a ri aus dem —— Far
Meftreiches und die Veraniaſſung zu er gezwun je im Ordal ſiegreiche
Geltendmachung päpftlicher Auchoriit gegen bie Königin wieder als Gemahlin anzuerfennen, Aber
1 —
Lothar II. 164
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iner durch Zwang | jtellte und yon f
en beſtimmt worden jei, Walbraba goen ben hen verficherte, mit
den igungen jeitens feiner Feinde
De eher nlung — Bil ——— a ta —
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Kar in Gallien und Germanien ig ein, Bade fin Ze bom bes
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fung ber Gpnobalacten behielt ans N ber den Se Eu — en Br
vor. Als aber die Legaten endlich Mitte Juni | zweimal en —— arg
De a Bien aus IB. —— ſcheiterte an dem von
dem Bere — ſihen — Ile der SFranfenf vu
des —* Kun | in 3.605 fen Kater fern, 8
en "ee mu ei | One: Dem auer nern Bofeigen wur
Se 2 ie "de Bed aus der Pfa m
—— an —— —— Zu — |
* wurden | (jüdweftlic von San) fand am R Auguft 865 |
—— — tgaud die feierliche Miebervereinigum getrennten
ee of lee Ehegatten ftatt, und am 15. Yan nahm das
Kid) zur legen. Drei Ehepaar in Föniglihem Schmud an dem Hoch⸗
nach dem ang welchen die man amte des päpftlichen Qegaten zu Gondreville theil,
Schlimmes ahnenden Erzbijcjöfe in Rom gefune | wo Walbrada dem Legaten hen
ben, — October 863, —*— fie vor eine La⸗ | mit er fie nad) Italien führe. Aber obwohl Lothar
—2 Rucfofigkeit des Verfal — meh ————— ——
um einen Schwur dafür ber!
Mae re LE GES
e u genießen 0 ja
don Ahnen Mnde, hebeohte die mit {hten Mere bald nad der Mb Abreije des ten wieder
fehrenden mit dem Banne, während ben übrigen Sa Beendet
Birg
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', weit 5 ten | mit 2o leicht werke tonnte,
ieh pigem 2 es mi le w — vom König übers
vent. Die — durch die Vorftellum Hein erhielt. Da bannte Nicolaus I, wiederholt
Geſandte feines Bruders, und zwar auf bisher) (am 2. Februar und im Jumi 866) Waldrada
nn Weiſe, ohme die — ihrer mit all’ ihren Gönnern und — den
ers ab | König ausgenommen. Tro
I io In gom verjeßen, daß er bei der Verfolgung jeiner —
Da a Ka ru ne
bie Fräftige Regierung bes Papftes in —— und dieſen (zeitweiſe) in eine ————
gegen | Politik zu drängen, trat er noch in
ben heilii San —— Monat in Trier vor feinen Biſchöfen mit der alten
5 de
EEE DD U EI — ——
Vehauptum ba} ietberga niemals
als einen Kampf biſchoſ⸗ —— Gain —— und drohte, cz
Fa ie Senf gegen bie Arte ie Allger | diejes Mittel en zum Ziele führen —
Aber die Maß = | Königin des Ehebruches anzuflagen und das
Bee entbehrte jeben —— A ee dal des —— en! füriden au laſſen.
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Lothringen, Karl, Cardinal von.
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Ei,
er ſich von Guiſe; im J. 1550 | Reform fi als einen
bes Garbinals
er Sn —
an der von Lothringen, um bon ſei· Bourbonen konnte er, re
nem Bruder Ludwig, Cardinal von Guife, ein traditionelles, den
De F a eat jes —— eh — — Kalle
Snife, van Ynfng an bi Hefe aud) | jcheinlichertoei mit dem Siege des
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nommen, drang er au
fpäter zu | alten Strafgejege des Rei
Beil. Smmer Date Die Geht n Ihm ein | Yu gehen sie A
ei (Orlandinus, Imago primi saeculi firafe geſeht; jede gung
Jesu lib. 10), Als im 3. 1559 Heinrich II. | geflagten follte als ein eigenes Te
ftarb, jeinerft 16jähriger Sohn Franz LL., | werben, = die Verſchw
ein in ger welcher | Amboife aus, welche, vorgeblich nur, um die n
nothwendig einen and und brauchte. | zu verbrängen, be een Ds junge
Bemäßtigen ourbonen
Beridaffen mot (17. März 1560).
tige, ige Cardinal bon Lothringen, nun dem Hugendtlismus bie
bereits unter der Regierung feinen ß Frantreich gefichert gewejen; allein
ll ide ei Decuı Ds, neue Rönipt | Dez Banplanfiher ber Verembuung
neuen ,
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der An ee een — Die Abegen Radels ——
ei dem Be i ed weile waren bie ee %
über die Armeen ü be. An die | Provinzen nicht unthätig; fie
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der Gejchäfte geftellt, der Garbinal | fredhes Auftreten überall die Regi
nie om als | tigen, um deren Sräfte zu hellen. —
ve Susi fie en — — en *
en um ung aner fl Adelige,
* en ——— Dadurch er⸗ das Gewehr in Händen, geleiteten ihre Prebiger
er unter der ziemlich großen Anzahl | dorthin, wo bie calvinijtiche Lehre ö
fi viele erbitterte Feinde. | fündigt wurde. Gerade jo war es in
teje alle ſich um die Prinzen aus dem | und zu Romans, in welch lekterer Stabt i
Bourbon (Anton von Navarra und ber |diger jogar die Kanzel der Hauptlirche b a
von Conde waren die beben! Glie a — marjchirte eine Notte geradezu
der desſelben), welche ſchon vorher, von Eiferfucht | gegen Air, wo einige hugenottifche Bürger ihmen
die wachjende Macht des Haufes Guiſe ent- | ein Thor zu iefern derſprochen Hatten. Der’)
Lem, im. erflärte Feindſchaft gegen dasſelbe Cardinal und jein Bruder waren wohl geneigt
&
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— behaupteten, verdrängt worden drüclen das Verbot jeder religidſen Verfamml 1 iR
ußerdem tvaren dieſe Prinzen hugenot« | ermeuerte und ben niederen Gerichtshöfen freien
tiſch ge die Guiſen aber erflärte Verteidiger | Vollmacht gab, gegen die Theilnehmer daran bo
ber hen Kirche. So nahm denn allerdings | zujchreiten. Allein in der Ausführung bes Ediche
ber große f, der fid) entjpann, mitunter die | wurde Vieles gemildert, Denn es hatten bereuß
Geftalt eines Familienzwiftes an, und Familien« | bei der immer ſchwanlenden, granbfeklafene ad)
intereffen twaren ohne allen Zweiſel leitende Trieb» | beiden Seiten hinfenden Mutter des Königs, Mas
jebern dabei. Allein offenbar war gerade bei Karl | tharina de’ Medici, wieder andere Ein
4 EB
8
171 Be Rarl, Cardinal von. 1
feine Legaten anwies, übe nad) feiner Juthronijation Skrauf bad
lehten | Conft fi die einer
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—5— eg ring * Pr Hei le et universits de
Ba (5. An ine im Seren Hit n. 69; Gallia christiana IX, 149). Un
nad) Bee Som Dart: wi anbeehmente: ih St (8a) ana an Metroe
2er
beim Wapftes eine Sus- Be yet m De Sa dl —*
NE wol ie en
—— 7— icht gänzliche vom Reims überſeht worden — —
iſt hauptſachlich ſeinen energi« | in eine nähere Verbin mit der Univerfität
ſchen gen danlen. er te bracht. Wie ernſtlich der Cardinal mit
— 1568 Das | innem Seform bet Glerus meinte, begengt
jen jei, jo miſſe er der politi · | perfönliches Verhältniß zu feinem Capitel,
ſchen Mißjtände b zurüdfehren, | vie ——
und Tönnten bei längerer Hinausiciebung | Reichthümern und Privilegien Gefahr drohte,
bes Die fo Beilfamen Derzete bes Goncilg I Ira u PU NA ne er zu Reims
in Frankreich zu dent wenn nämlich der | im bie volle
— ent eis ger tet und — ſeine Pb
herſte nn , in ber fich die Si
— 4, re 1563 | jeht befinde! Be — ermahnte
war bie Sc) ung, bei ka ch ber Gardinal | mit aller Sorge bedacht zu fein ge
mit lauter, Stimme die lichen — der — und auf die Ehre
Aeclamationen ausbrachte. Vielfache eden · — it ſie als Beiſpiel dienen ——
— —
bei dieſen Acclamationen gar nicht genannt. * der Kirche! Insbeſondere ——
aber eutſchuldigte fich damit, er Ples unt er» | dem Chor anwohnen, mit Andacht die
um Be tem zu — denn | Pjalmodie fingen und alles Unziemliche im Ge—
ber annt | jang vermeiden. Zuweilen — er, daß das
A ſ ich wäre eh damit itel, um jeinen guten Willen zur Ausrentung
einverſtanden erſt als der Dritte genannt | der Härefie zu konn, oglei Über feine Vor⸗
— Um aljo neue Vertvirrung zu meiden, ſchlage einen — fajje und ihm nr
ganz unterlaffen. | migung vorlege. A die Fı fam
Ss Sie verwaltete der 1 jein Amt | öfters gg ir bie m und
Be
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2
auf eine a. tabellofe, ſondern I die da⸗ | alle Ta, chamt communiciren
‚Zeit wirllich exemplarifche Weiſe. Diejer | Diek — eben De den Stiftäherren,
von allen —— ſchen Cardinälen, ſagt dieſen Altardienſt zu verſehen Hatten. Wie
a ang er Zu ee eines Volles ver
an ie & ie, ee —— Pe 5 — au a wi
Bat man in jeinem Haufe; alle Jahre ohne einen Fe
van id in um ſich zu proviſoriſcher Führung feines Amtes
kino % hielt en oe aufuftellen, und jpäter fogar, ba er zu Trient die
die Hung fi der Biichöfe als juris divini vertheibigt,
ft prebii igte —— Zei niemals ohne die ſchri or — feiner
moden Kine — ſilichen, Provinzialbiſchöfe, No!
wie mit jeinen Sul Als Beweis feiner | digteit der Reiſe begei en In der Zwi
Er
— RE EEE —
paftoralen Sorgfalt ift insbejonbere aud) feine zeit aber, 3 Sotitrihen
—— * ——— Bd in einen Stadt zurüd, 4
EN Drang cn, he Batch Bien pi A |
— eftellten Prieſter der ben, aufig d die Galvi ver ·
Dee, unter Volle sh leitete, erlieh Sande Mi u — —
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Lubieniechi. 180
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Beate
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, Marienfeld und
Bon allen diejen waren nad) der Nefor-
malion nue nod) die Landcapitel Dietfirchen und
übrig. Auch in Cobern ift das
Anbenfen an feinen erjlen Glaubensboten ſteis da ·
Iebendig geblieben, daß von ben älteften
Aue an Beine Bett a hen Ah fine A elarber@ih
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als Loftbarften bewahrte.
Der Butler, aus welden das Gehen der Hei
igen zu ſchöpfen ift, find vornehmlich drei. a, Die
ita 8. per Anonymum $:
b. Die Ueberarbeitung bi vn durch Bischof
Lupus Chalons aus
ange 'önig Pipin Tee) —
da jene unter
“:
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bei
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Seinem zu fehen. ©. Die Vita ———
vlesb hlet bes Dietfirdiener Stiftes Ypäter als bie
wie daraus hervor ·
daß fie die Anachronismen
icht nur
beiden
get und fabelha
tzählungen berfelben n it, ſon⸗
be, ichnet o. dieſen Mar⸗
eben Habe,
—— Nm heitigen Bifchof von Tours.
Difee De
serij e
in den 44. 88. Boll jun 29. atabgebrudt, gq
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die Leiche
Ruder
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Tradition im Allgemeinen anerfennt. „Eine dem
& Mariminus zugefdriebene igleit:
iſſion unter dem Landvolle der nahen 5
riers), dürfen wir nicht unerwãhnt laſſen.
Verhältniffe genau erwogen, jo ſcheint dieſe Tra⸗
dition ganz und gar nicht unmahrjcheinlich. Trier
hatte unter ihm einen hriftlichen Charakter anges
nommen; was befehrung&fähig war, hatte ſich zur
riftlichen Religion befannt, jo dat zur
nädjft fein Miffionsgebiet mehr war. Ebenfo hatten
die benachbarten bebeutenderen Städte ſchon ihre
Biihöfe; wohin anders als zum Landvolle jollten
die eifrigen Priefter Diarimins das Evangelium
tragen? Nod) werden uns die Namen jeiner
fionare genannt: der bi. Paulinus, jein
folger, die Hi. Caſtor, Lubentius und
riacus.” [be Lorengi.J
Eubieniecki (Lubieniecius), Stanislaus,
üget Bone im 3, 1033 ben 23, Spa a
ilie k en 23. Auguft zu
Nakor (nicht zu Krakau), dem Sie ————
2*
UM U EB nn
183 Lucas, der hl. 184
ein fo ſchönes Bild der Mutter Gottes
sta, cas au 0 810: |m$ Sn a 1 Ammein
a 13 Rom eier 1000-1077, * gold, Einl., on —
12 voll fol., Col. 1680 — | ntiodien Gr muß von Hebntfäe abe
eine Ile San — a
wie bes bürgerli 2 geftellt. Ans derfelben Stelle ergibt
——
der G beſonders ber Rofa, noch | Epiphan, Ü. haer, 51, 12 u, X, meinten), nod)
heute find (1. 8. deeisiones ad a
Theatrum, Lugd. 1700 u. ö.; Mantissa de- nach Emmaus (Gregor. L, in
eisionum s. Rotae rom., Col. 1707). Die Rüd- | Job 1,3 — jagt jchon im 2, Jahr |
auf die Praxis ergibt ſich aus den Titeln | hundert das Fragment Muratori’s von Lucas:
Werte: II cardinale pratico, Rom. | Dominum tamen nee ipse vidit in carne. &
nalen Gelsähn = tömtfhen. Beier J u ſen Io den LE *
ifeieen Ratio oudne romanac, Oo 1689; — al, 149; Sedulii Argum. in
0.
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1
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Annotationes practicae ad N
Col. 1684, Tu —
der Hl, der Evan Beim, it
—— ne fier des
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in, Au) e te). —* ei ofgt,
Ki der und Lehrer von Antiochien, ee au ei — *
— 13, 1), oder der dem | von —— en ne 6 ie
cius — 16, 21) mit Rn en Oft wird 2 Eor. 8,18
ca® ibentifd: 3 würde nicht demfelben | bezo: er wirflid) der „Bruber,
Dann bald Eu ee Lucas genannt haben. nalen in allen Kirchen ift”, jo ift er dort
Von Lucas ift im Neuen Zeftamente dreimal die Bit i nach Corinth dem Apoftel vo
Rede (Col. 4, 14. 2 Tim. 4, 11. Philem. 24). Haben wir dam ein Urtheil des bo
Er wird von Paulus als bee — Col. Lucas’ eifrige Lehrthãtigleit
4,14) ne und jche felben zum |der Jahre zwiſchen der erften und zweiten An«
Theil in Minen Sala ange · wefenheit des Apoftels man Nah ——
ke did ten in | Nachrichten (vgl. dieſe —
dia Mb (in ai hi 10) zu | 295 sq.; R aud Schanz 4 f.) — in ver«
——— zu einer Zeit, da eben Naulıs im —* Gegenden des Morgen. und Abende
Galatien durch eine Krankheit zurückgehalten ge+ | landeg gewirkt und ift 74—84 Jahre alt geworden
weſen war eh 13.). Ueber m Er Biieb ehelos (Sedulius 1. c.). Die Alcde
da in 15 das eines Martyrers am 18.
Gr Km onen je ae deſſen ——— fin —
ae
Ort feines Todes wird verſchieden an⸗
ein langes, gefunbes Geben gebe, }. Nach Pieudo-Dorotheus(bei lact, ;
erg De Bibl. Caes. Vindob,, Ben 1793, e OXXIH, 685) ftarb er zu Epheius und
474. 480, Im Mittelalter war bielfad) die Meie | ward daſelbſt hr — u man
verbreitet, daß Lucas Maler geweſen noch immer das Grab des hl. Lu
Bıfın findet fich bereits bei — Discoveries at Ephesus, Lond.ı 1m "ss
Lucae co. 6) im 10. und vielleicht ſchon Iſidor (De vita et obitu Sanctorum &,
Nr Thomas Lertor im 6. Jahrhumdert (f. Acta |dem fic das römiſche Martyrologium an!
Sanet. Ootob. VIII, 297). Die Sage dürfte | jagt, er fei in Bithynien geftorben. Allein Gregor
dadurch veranlaßt fein, daß Lucas ung in feinem | von Nazianz (Adv. Julian, or. 4, 69),
4 &
Lucas, ber hi. 188
— een je will der
yeah ee 1 a
als eine canonifche —
Er
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4
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geliums pauliniſche Lehren it die Aecht⸗
nr en A a eh a SE duch
— n der Apoftel“ Giga. feinen Zwed. —— 1,3) als „
van ur gelium finbet (dgl | te — deidhce in der
Suc. 22, 44 mit Dial. 103; 23, 46 mit Dial. | gejchichte (23, 26; 24, 3; 26, 25) von
105. Ueber die Dun | Poocuratoren geßraut mid. Won Ortfdeften,
Yuftin vgl. Wi 968.5; Zahn I, 497 ff.). | weldje einem Paläftinenfer oder Antiodjener genau
Srenäns (8, 14, 2 8q.) gibt fogar ſhon eine et= | befannt fein mußten, wirb die Lage beichrieben (vgl.
si — een eliums, | 3.8.1, 20:4 31; 8,20; 23, 51:24. 18; fand
1, 22 xc.), re
— tab 6 Italiens, irn ſelbſt die Heinften Orte in ber Nähe
— anius (Uaer. von Rom, wie orum Appii und Tres Tabernae
51,7). sr — —— 28,12 2, a Sand De
), um von jeren zu Berfa| er au bemerfen,
——— epka Li alahings — Da a —
Zeu er des ed er on bem
halten. t aber in sorm feines Vorwortes Tage das Ofterlamm mußte
Gina: EB, 60,8. 4) den ‚og des Qucas- (Ai 28, 1. 7). En muß
— un Reit 1880, 124 F N Ken = ee —
5 , » on | Hammumı ejen war er
— be ces einer Det on —— —
Philos 7, 26) und Adv.|28, 31) hatte Paulus feine
haer. 1, 25) und nicht Valentin und | Darftellung der Geichichte Jeſu von
Säule (Iren. 1, an gegeben, ſondern viel!
anderer Häretiter (f. bie Kirchhofer, :
Quellen! — neuteſt. Canons Pänbig mitgeig etheili Be fonnte es felbft gebil-
Züri) 1844, 890. 399. 408 ff.; englifche Aus ehrten noch immer zweifelhaft bleiben,
gabe von Gharteris 154; Westeott 283 foll. ımd | ob fie Alles le aufgeſaht hätten. Jebenfall&
Ginflang mi fer Mnföenmg, da uner Den Sn ug (geiftigen Ben u
SUR —— u 53536 F era Fr ae Unterricht,
geblie nahm er nut M num Sicher»
und ein Evangelium als ächt an. Nach ic Bee, daß 2. gs georde
gen Srenäus’ (1,27, 2; 3, 11, 7), Zertullians von U
ja ;
C. Mare. 4, , Ocigenes (0. 2, 27) und
Erin aer. 42, 11) war dieß das Lucas | ni
Aium, welches aber Marion jo abgefürzt
— ah es —— chten paßte. Der Ber-
jucd von Se Semier. beide
near be,
wie das fpätere Bemühen Eichhorn, A,
das Iucad-Evangelium als eine jüngere, Bund)
nr und Weberarbeitung ans bem
cionitiſchen Da entftandene Schrift zu P
erweiſen (j. Bleel⸗ Mangold 151 ff). Denn
Vergleich ber (bi
14 und Epii
des moreionitifchen — mit dem Lucas ·
die
fer, | Kaulen, Einl. Auch wenn Paulus Alles
mgelien aus einer ge» | ift a nicht überall im
— Fe — ſuchen, men;
—— ergibt, im Allgemeinen den chrono
mar« | Faden inn
ejonder3 Tertull, Ady. Mare. |apoftolifhe und canoniſche Schrift zu —
AHaer. 42) erhaltenen Stellen | ihm die innere ——
dieſelbe er fehlt, ae dh aus ven dan
Tetern. | Grunde Tiegenden Quellen. Ueber diefelben —
Er ja in feinem Prolog nit. 4 er die Exeig ·
chronologiſchen eh je nach ee
im Zuſammen⸗
An fondern Bioß, daß er
g jehreiben will (Zangen, — Deßhalb
gelium eine ſtrenge
ber
den ;
t.
Troh le bereit Gefagten würde bag dritte
Evangelium feinen Anfprud) ldunen, eine
, wie fich Schon aus jeinen bie
EZ DE nn
teit fehlte. Daß
ER
Evangelum beweist Har nee
Zudem behauptete M
u ge verbefiert zu haben (f. —— Adv. daß er der Ueberlieſerung derer gefolgt
Marc, 4, 4; De carne Christi o. von Anfang an —— —
ee manche für ben öffent hen Gebrund) ber Wortes geweſen. Nach den
mie Schriften älterer und neuerer Zeit einem | nifjen be Väter ift ihm u
nzelnen ebd Ab find, jo ift aud) das dritte züglich durch Paulus vermittelt worden.
Eoangeihun und die Apoftelgefchichte einem Ein- | dings fann das Evangelium nicht bloß umter ber
zelnen, nämlich einem Theophilus, gewibmet. Die | Leitung oder dem Einftuh Eines Mannes geferiehen
*
arcion bloß, das vorhandene der Verſaſſer in der Einleitung Lö —
er
—
2
der * is
an vielem is | 6
berausfamen, verdienen bejondere
—— In quatuor Evangeli
yntuo range oletun, 2 Ohristi ex
eolleotum, 2 fol, Antw. Leon bi
lontum in s. Lucam
ejen Eommentar in
— —— —
—* griech en an Be zum — tend,
quo quidem nihil est in hoc g
et —— nach ra —
— ſeiner Ausgabe euen Teſtam
— bon J —— der er beir
igte Notationes in s. Biblia, quibus varian-
s loca summo | bes
us exemplaribu
Studi Ah — Antw. 1580, 1583 etc.
8 oder 9 gebrudte Bibeln und
— 32 Hanbjchriften. Sirtus V. —
Bean a ae ae
rühmen den —— —— der ſich maligen Palaſte Luccheſini mit alademiſcher
wen
Lucas, Frauciscus — Lucca.
P * pricht ihm Mxevalo dieſe
eoepta eoxrectio. si accedat
etoritas, ib. 1617; und mit *
beſſerten Vulgatatert bearbeitete
Eoncordang, ebd. 1617.
ucas von * (Lucas ae
MR Eee
chichte
niens, von 680 bis 1230 —
illustrata IV, Francof. 1603);
io 8. Isidori (bei Boll., April.
Op. „8. Isidori, ed. ArevaloIl, Rom. 179
igne, PP. lat. LXXXIT, 19 u. L
I
—
BR
BETEN DET
F
— em —
ab u einem um en
a
ll
a
Aber ne — it =
gerii
—— widerlegende
leique controversiis adversus —
—— verdffentlicht von ee
jtabt 1612, dann in bie Väterausgaben
egangen (Bibl. Patrum, Colon. 1618,
Lued 16 1677, XXV). (®gl. Nie. Anton., Bibl
#
spana vetus]I, 588q.; — LPspaña
XXI, 108 4q.; Bx 363 89.5
I, 7089. 76 59. 680
Sc, Srcbtunt Ersinipem ini
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ganze Siadtgemeinde zäh)
außer * —— 4 Eollegiat- und 18
ehemalige Hlöfter, 2 Seminarien und
eine * errichtete höhere Lehranſtalt im i
195 Sucia, bie HL. 196
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Guidiccioni id, (1846-1548) war | Eifer, und von da an gab e8 ivieber berfehiebene
viel für die Be allgemeinen Concils Eonflicte zwifchen Lucca und Rom, bis es an Tode
ers aoenlenpr ——— Ale» | cana fam und Lucca die Schichale dieſes Landes
zanber sa op), ezwungen war. Auf Philipp Sardi
ee [a Si Kobili als Biihof (1826—
wurde (er 56 Jal Berg der als Kanzelredner gefeierte Joh.
Joh. Be * — one nieus Stefanelli G. 8. D. Als dieſer
En der regulirten Cleriler von der Mutter | das Erzbisthum Trajanopolis i.
oltes; een ins IX. mit jeinem Lands · worden war, fo —S
— — bis 1846) und Saft Ye ont 0. 8.
Fin Ar gun, | das —— fern ne 1875). Der e 118. *
ſeit dem fra der | 1 iſchof iſt one bilarbi,
Bee war, —— Benebiet durch —* rt 1875. Sein Capitel hat 4
bili bom 2, September 1726 zu | 12 Canonifer und 80 Kapläne; in 10
erhoben. Der und 284 Pfarreien mit 628 Prieftern
— * damaligen Republil hatte das | 190 000 Didceſanen. Früher gab es 23
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Sof zu ernennen. Der 103. Bis | 1060 Weite und 844 Orbensgeiflliche. (Mol. Isto-
Error * (1728—1730), wurbe |ria ecel. di Lucca, ibid. ee 2. ed. 17415 °
— ernannte ber | J. D. Mansi, Diario sacro, antico e moderno
Kara mi Kerken iehungsrathes den | della chiesa di Lucca areivescovale, Lucca
rt. Gervioni zum ja in Bed id) bie) 1758; Ughelli, Italia sacral, 790sqg., X, 279
Vater ber Repubit aufs Höch hlten. Momorie e documenti per servire all’ istoria
Sie wollten den neuen de pc er — ht in die | del prineipato lucchese, pubbl. dall A:
Stadt hinein lafjen, — mia lucchese, Lucca 1813—1860, 18
und Rechte enmwählt Peg —* om Bieles | B.Beverinus, Anal. aborigineLucensis u
auszufehen Hätten. Der Papſt drohte mit Excom | Lucae 1829—1831, 4 voll. ; Moroni,
mmication ; al$ er aber bald darauf farb, wurde | NL, 15 2qq.; G. Petri, L’Orbecattol.I, 341 1sq;
dieſe Angelegenheit unter Irre Nachfolger dahin Cappelletti, Lechiese d'Italia XV, 467
vermittelt, daß die Repubfif den von ihm ernannten | Gams, Ser. ee 739 en Meder.)
ErzbiihofFabian Graf bon Eollorebo, wiewohl erſt = bi Iunel rau und Martyrin, wird
im November 1731, annahm; diefer 1742, | im Canon ber heil en Mefje jchon feit ben Je
Unter ihm ftiftete der berühmte Mon (di. d. U.) | Papft Gregors bes Großen gefeiert (3. Greg.Opp:
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199 Lucidus — Bucifer. 200
Constan! ii An- dem und dem
nem Gebraude: ach wahren Auguftiniemus
bat, in neuer 3 it lungen, Ian nn rm Da Bgafae
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can verzeichnet Chevalier, Repert. des sources | Prädeftinatianer und Sucibus
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präbeftinatiani h uftimmung zu erfenmen umd ri
ftand an der Spihe einer im 5. en oft en in Aa 4 verſammelte
Synode ein
genannten Partei. G den fi» | Schreiben, worin leichfalls bereit erflärte,
— ae 35 die von der ehe ee a
& äbejtinatianijch deu | (Mansi VII, 1010 8q.). Di
und R — nennen Bari | ſcheint je oe a is in, ‚N
dem ich
mit dem all licpen und | beim fonft hätte id) bie zweite Shmode bon Orange *
i tjein zu überführen | 529 nicht jo zweifelhaft Darüber ausdrücken kön
Gab 8 in Ber gen Gälfi de 5 ae 0 5 je ae gegen Ka, mache Teen,
Den Yeieötgit —
an dem In ” . 800
Sippe Hingnı "Ale Borfänfer un! Beriner | 1X, Bing 1987, Aaenn Sefee, Gonc-Öefähs
war ber ſonſt unbelannte Presbyter Lueidus. Weil 2. Aufl. IL, 597 ff.) Frif
aber dieſe Anhänger ber auguftinijchen Lehre nicht Tucifer, ſ. Teufel.
die ft eines Proſper, Hilarius, Fulgen- Tucifer, Biſchof von Cagliari (
tiuß ac. beſahen, um bie jener dehre von den Semi · auch Caralis) auf Sardinien, zählt zu den 2 En
pelagianern —— als ſolche ſchiedenſſen, aber auch heftigſten und jcheoffften &
surüczuveijen und den weſentlichen Unterjchied | Belänwfern bes Arianismus im Abendlande. Im
tintanııs, >
Kerer getauft worden waren. Die zweite Sucina
tritt ben Tagen des Papfles Cornelius
unter der ferung bes Kaiſers
Decius. Sie erhob mit dem Papfte die Leiber der
beiben Apoftel aus ihrer Berg e ad
catacumbas feßte die Gebeine Pauli in
praedio suo via Ostiensi bei; nachher beftattete fie
auc) den Papft Comelius felber in juxta
coemeterium Callisti via Appia, in praedio
suo Lib. Pont. in Corn., ed. Duchesne
i je war
angeblich eine ji lienus
und Gemahlin des Pinianus lsvon Aſien
ber in einer Aranfheit durch den Priefter Nuhi⸗
k Jtinerar
{= | Erwähnung ber Kirche des hl. Pancratius:
; | Schüterin der Apoftel. Die Crypta juxta
Mar· | 272 2* Sie bildet einen
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wohl diefelbe Lucina, welche bald | G
der | welche ſich eine Katalombe entwidelte, und
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Johannes Del für die Königin The:
Nähern berichtet das Sal
venies ad ecclesiam, ibi quiescunt s.
cessus et Martinianus sub terra, et s. Lu:
eina ... in superiori (de Rossi, R. 8. I, 182),
Allem Anfcheine nach jah die ie N
diefer Lucina die oben an erfter Stelle
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meterium Callisti, wo bie zweite oben
rg Papft —— —
wieder ausgegraben worden R.
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feftftellen He, und deſſen Monumente in’3
Sriftliche Jahrhundert Hinaufreichen.
Apoftelichülerin Pomponia Gräcina, über bie
Tacitus berichtet, zu dieſem Cömeterium in
Hehung aeftanden haben muß, ergibt fid) aus
bes 3. Jahrhunderts, der einen II
NI@NIOC TPHKEINOC nennt. Ja, d
muthung ift nicht unbegründet, daß Po:
Gräcina und Lucina eine und dieſelbe Perjo
(ogl. Kraus, R. S. 44), Dann hätte
räcina (Pucina die Weltere) ſich in
suo, via Appia, eine Grabftätte angelegt,
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hätte im J. 252 die jüngere Sucina, als die nun⸗
mebrige Inhaberin des praedium, ben hi. Cote
nelius bejtatte. Im Jahre vorher hätte N
jüngere Lucina nad) Angabe des Liber a
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Beftätigumgsurtunden 3. b
ichenhall (Jafte n. 8564), ©. Ulrich und
Kreuzlingen — St. Maria un
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und Bibliothelar, und. bi befuchte, ine Fr
Urkunde, welche ng (8576. re
Sp vom 4. Januar 1142 dem entjtehenben Prämonftrate
'g. Rom. Pont. I, 841). 8 * — au — Fr
, bete ewohl vom Parteifampfe auf n
— reiche igfeit | an Ki Entwidlung nicht bloß Die
ſien mit einem Berufung der Eluniacenfer, ſondern auch durch am
* dere Mai n bes Papftes theil (8711). (Mal
Boso, Vita Lueii II, bei Watterich II, 278
Es die Durch Arnold | Lib. Pont., ed. Duchesne II, 385.)
Vom Adel ftanden insbejondere die Frangip
= ( auf der Seite — Se * 55 |
Bapftthums im me zu überließ er ben angipar
Haupt das im eine gebemütbigfe, umere |ben Gircus Sagt zu Rom ad custodiam, Dal
trägfiche — nr Errichtung eines Bolltwertes (Jaffe n. 8710
er Tution vollzogen. Man Iiein der Abel vermochte nichts über die Voll
auf dem Capitol unter dem Titel „Senat“ partei. Diefe wollte, wie Otto von Freiſing fa
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tomen und weltlichen Obrigfeiten jeder Si un Mais ade andpuntt zu begeben, i
Würde zum Vo Stell ft aflen.
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tit. 7, ec. 9, “U. Friedberg 780 sag, Jaile ud du ee und und jchroffe &
Löwenfeld n. 15109). Es war übrigens ein | Varbarofja‘ ug auf die oben berührte
— auf ae u Verona diejes — — Buntte
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er andere Anı it, he h ob een ie beil
die Abſichten des — — — N —— 1
zu Verona die Hilfe für Fa —— — in Pure Se
Land. Stabi Ri Sana. et; ie jollten den Hofprätendenten Rudolf mit
von DE GENE Senat zur U bringen; die Freunde
— und Die ter ber Volemars wurden als hostes — 2
et «| II, 661), und der Kaifer drohte zornentflarm J
—— verſprach Bar in — ‚haft dem ste mit dem Abe
rüften, und Lucius —* bie bruche aller freundſchaftlichen Beziehungen, wenn
oten des — mit ſeinen et und | feiner Wahl für Trier nicht willfahrt würde (Ar ®,
er an die fyürften bes fandes |noldus Lubec., Chron. cit., Watterich IE \
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nei wurde Sedi
— Lucius zu Verona fein Amt als Friedens | Erhebung des Etzbiſchofs Johannes eriebigt;
geltend; — demſelben beim Kaiſer ſchwebenden Differenzen waren auch to
in —— Hinficht Schonung. — Als dort | Hauptgrund, Sal Kaijer Fyriel
bon der faiferlichen Seite auch die Bitte t\ ge den Demagogen in Rom ohne Hilfe =
wurde, diejenigen Geiſtlichen in Amt und Würden | lieh. Die Feindjeligteit der dortigen Partei gegen
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Bucius, St 21
Adonis
alte Bericht
Sen euren
war * Thatjache ſ
— weicher De ab jeh, Da im 6: Sahehunden he Bike
Paulus gar — hatte. Gemahlin die Haupttirche der Biſchofsſtadt war.
bes Pudens und wohl Mutter des Timotheus war | wurden die Biſchöfe und die gexjüer des
Glaubia, von der berichtet wird, bafı fie eine Britin — die bezüglichen Grabfteite
geweſen. Es lie je wünſchte, es möchte | deren jen uns erhalten find,
auch in Fa SA Evangelium ver en nad) der A ie —
fündet werben, und daß ihr Sohn Timotheus dieſer lunde vom Jahre 998 ließ der hl. Valentini
Aufgabe fi) unterzog u fommt, daß Lucina Biſchof von Chur, in ber erſien Hälfte des 6
(Romponia Gräcina), die hohe Wohlthäterin der | hunderts die Kirche St, Lucius und das anı
welche Tacitus erwähnt, und deren Ge⸗ | Gebäude erweitern. Letzteres war bie
mahl Mautius über Britannien triumphirte, dem | des Biſchofs und des =
nämlichen Gefchlechte wie Pudens und Timotheus | hl. Valentinian gehört wohl der nor
angehörte, Auf jolche Indicien hin ift es nicht zu | öftliche Theil der Krypta an, deſſen i
gewagt, wenn man die Möglichkeit fich denft, daß ſchieden auf die vorromaniſche Zeit hinweist,
(0 nahe hend Mer Timaiene
r Zimotheus cine jan omlirche an ber Stelle igen, duc
in Britannien gewirli habe; diefe derwandiichaft, jant zur Nebenfiche herab. Ba Jahrhunde
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219 Ludger, ber hl 220
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ra aus einer egüterte
mit kann, weil
verfahten Vita Gregorii, äh!
Berıhard auf befenä iche Frage, ob die Mon» — en Orhan die ;
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golen auch In Denutfäjland einfallen würben, fie ji | ein Gifberhaar bewundert babe. Kuffeineneig
i6, daß dieß nicht werde, Wunfe), bei einem tüchtigen Schrer in die
fo nad) allen Seiten hin den Lebenden half, | zu gehen, brachten ihn jeine Eltern als zw
ergoß fie ihre erfolgreichen Gebete auch für die | rigen Mnaben nach t zu dem Abte
orbenen , Seelen ihr oft bald hilfe rius, einem Schüler des hl. Bonifatius,
ſuchend, bald danfend und mit himmliſcher Glorie | jelbft eine berühmte Schule leitete und 2
umftrahlt erfchienen. Ludgardis ftarb am 16, Juni | aus verjchiedenen deutjchen Gauen, aud) au
30 Sabre gu Mars geh Bel” Seine | fm ae Bir endete Suboe eine
‚2 am em je Ludger feine reiche
eflante — — B bie hat ber be= | Talente, machte erfreuliche — der Ü
fannte Dominicaner as Cantipratanus, ihr ſenſchaft und in allen hrijtlichen Tugenden um
— und vertrauter geiſtlicher Freund, ver⸗ | erjaßte mit ganzer Seele den Beruf zum geiftli
amd der vorher erwähnte Bernhard revibirt,| Stande. Zwölf Jahre mochte er in Utrecht i
. Boll. Junüi IIT, 231 sq.; La vie de sainte | Schule bejucht haben, als ein Miffionar Ak
fränttjchem Gebiete am Tinten |er Bijchof genannt —, widmete
Genoffeniche
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eine Möfterli
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winnung von geeii 3
bindung mit ber eben‘ ft 1,21).
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alsbald (Werthina) genannt, nur eine — Urfprung zu verdaulen haben,
halbe Tagereije von ber Grenze entfernt war. In
der That blieben auch bie beiden folgenden Bir erſten Biſchof und Apoftel der Sachjen und %
ichöfe, Gerfried und Alfred, beide Anverwandte Billerbed, weil er
, zugleich Aebte von Werden. Nach dem ift. e
dritten Biographen Ludgers, der um 1000 n. Chr.
die Vita Ludgeri in Werben verfaßt hat, fällt der | ei
Anfang des Klofterbanes in das Jahr 794 ober 795,
und in einer Urkunde vom Jahre 799 unterjchreibt
re Abt von Werden. — nee We
am Herzen; er
— und auch füuflid einige Be- | halten, als er vor Schwäche
figumgen Tenlanbe
und Lebzeiten feinem Bruder und d Gerfried, ber in Münfter weilte, eilte im
dm Ziilek and, Daß er mad Kir Nat ak eigen Örfähen
nem Tode bajelbft jeine Nuheftätte Haben möchte, | fand ben Heiligen nicht mehr am Leben,
arbeitete Ludger an dem Aufbau des Beerdigung entftand ein Zwieſpalt.
t fidem —
1, ber noch größerem Exjolge je
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and) für die Ges | de8 Volles (quoadusque Domino onte ad
Are ootam illos . Vita
Didcefe ei Iehhafteres Ynbenfen amt
Tbe | ein Hochamt celebrirt und die zweite ge
an ber Erft zu gewin⸗ | des Nachts darauf feine — aushaudte. Se
einigen Gefährten nad) Billerbed um
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Neben Münfter und Werben, welche dem hl dud⸗
in der i f erinnerten fich fi ————
Kirchenthums ganzen Didceje (damals noch | Schüler erinm — oft
genannt), baute verſchiedene Kirchen, | geſprochenen Wunſches
unter die Marienfapelle zu Mimigernaford | erdigt zu werben; aber das Voil,
und die Kirchen zu Coesfeld, giler beit, Nottuln, | Verdienfte um bie Diöceje, widerftand die]
Werne und Ahlen genannt werden, ftellte Geiſt | haben. Man überließ die Entfcheidung dem
fie an, hielt Vifitntionen ab und fudhte den | der des Verforbenen, Hildegeim, Biichof von as
heidniſchen Göhendienft zu umterdrüden. Die lons, und brachte die Leiche vorläufig na
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227 Ludwig IV. der Bayer. 228
. entjchied (Theiner, Codex 471
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je zur Bei⸗ Gl Anlage bein erh Dec Wk
te (Ra; 1316, | tober 1323 ein an die Kirchenthüren
tige I tar in Deutjch- Monitorium: Lud
in zweimal vorgekommen: wunder | mr den Hönigstitel, ſondern aud) die
als Philipp von Schwaben und | des Reiches an ſich geriffen und bie
unter Urban IV., ala Alfons | Kirche, er 5
Richard von Cornwallis ge- | halb dreier Monate folle er deßhalb bei
jen beiden Päpften hatte | Exrcommumication, die ihn ipso facto
iner berühmten Decretale Vene- | von allem dem laſſen und it
electione in X, 1, 6) für|wieber antreten, als bis feine Mahl d
deutſchen Königs als des jpätern | päpftlicden Stuhl approbirt jei ——
iſers papſtliche Approbation verlangt, | Thesaurus II, 644 sq.; Raynald 1323, 30
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bie Oi Ahnung bejeelt, daf ein etwas leichthin
Tation am ben apoftoliihen Stuhl geſchehe. * Kampf furcht
Wahlen vor 1314 hatten Bontfaz VILL | iezter,
lemens V. factiſch die Approbation ertheilt. | ber hie er drei Geſandte nach Avignon, m
Johannes XXIL nahm jowohl die Approbation | dem Auftrage, Gewißheit darüber }
des Gemwählten, als auch, wie jein Vorgänger Eles | wirflich ein folder Prozeß ergangen fei, und wenn
mens V. (Raynald 1313, 16; 1314, 2), für bie |bem jo, eine Verlängerung der feitgej
der Bacanz bes Imperiums die Ausübung | nahzufuchen. Diefe erbaten eine Berläng, 2
der faijerlichen —— in Halien für ſich im ſechs Ponaten; Johannes bewilligte am 7.
Anſpruch, bedrohte am 31. März 1317 alle, welche 1824 zwei (Martöne II, 647; Raynal
ohne päpftliche Erlaubniß dort ſich anmaßen | 1—4). Unterdeffen war Ludwig, na
würben, mit firdlichen Strafen (Raynald 1817, |ber Wortlaut des päpftlichen Prozefjes mt
27) und ernannte, wie ſchon Elemens V. gethan, | getworden zu fein ſcheint, beeinflußt vom
den König Robert bon Neapel zum Reichsvicar in | des Papites, einen Schritt weiter gegangen
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ee Kr eine Rebe über 4 Kön. 7,9
(Haec est dies boni nuntii) und verlas dann
eine Ten — us en 9
berufen, erna
2 vieler Kaifer, 3.8. Olto’® L, ver-
tünden, Yaß Johannes XXI Wegen o nhındiger
und Majeflätsverbredhen vor ef [ef
a jei; durch laiſerlichen Shen it
ihn alfo aller feiner Würden für entf
ü ihn dem weltlichen Gerichte (Baluzius
I, — — — ein %
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ei längerer Ente
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tobt (Fider, Urkunden
Ludwig IV. der Bayer.
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Bruders ein
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des Nordgaues
m — = 1048; —
Nömerzug war täglich
) Das ar Tr in Italien ba}
—— der Gegenpapft unterwa 2 im nf
Jahre. Wohl hat die ftete
heiterle. ich ne (vgl. — 26 m 4),
——— in Rom, ber Abfall ſeines Bundes ·
— etragen; aber bie
enge war een der —— und in ſeinen
i itieln gänzlich vi
Kam
— ee bf oh, den weber
mitmachen wollten. Am 18. SE 1380
Friedrid der Schöne, defjen Verhaltniß zu ihm jeit
dem yüire ug wieder geipannter geworben var.
biejem Jahre 1330 beginnen Reconde
Hiationsverhandlungen
Papite, vielfad) Befihet durch Vermittlun⸗
jen, befonders der Luxeniburger. Di
lieben ohne Ergebnik, weil Johannes XXIL
fid) weigerte, Ludwig als Kaiſer und König ans
— und als Vorbedingung für jede Aus⸗
April ohnung den Verzicht —— 9 Titel und Ger
walt des Königs forderte, während Ludwig biefe
Würde beibehalten wollte, wenn er fich auch 1381
—
wiſchen Ludwig und —*
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Ludwig IX., ber hl.
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"Ernie Ix nun — u Der Tod ſeiner Mutter im December 125
teid, Bruber der ihn zur ih Sun üb hear x
| beren et nl cm 51, ga, Boden. Die mın Zeit war
warb durd) den Tod jeines Subioig VIIL. und des Sande ger
I bear erean, drei — —
Wochen jpäterzu ‚gekrönt: 34 mit Mar · | wehren en rriſcher
—— Obgleich er bis | zu beiten! er, an ihm d
1235 unter feiner gusgezeichnet ai ten, —— |
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lien un di die Nun wie für | dies Den Roberts de Sorbon zum
ei Sud
er * — größten Theil von Ludwig
Iegend. Das Kreugzugsgelübde,
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es er 1245 | der theologifchen eultät der Unioeefiät
in jchwerer Krankheit gethan und gegenüber dem be De * 6 ge Die Kunſt I er
feiner Deutter wie feiner Rathgeber | nicht Ir dm durch Errichtung und Ausftattung vom
in —— Tagen erneuert hatte, erfüllte er, er öftern,, fowie durch
248 nad) Cypern ſich ei dene Dr —
ki ae im n folgenden rohe im At das perfönlidhe Interefie, weldes er für
und jette eroberte, lerijche Seiftungen an den Tag legte. Die
—* re aha —A — dem von St, Denys verdankt ihm ihren mb
Fa Kairo erft die Tollfühuheit jeines | durch ihn wurden F an ganz verſchiedenen Orten
G Robert von Artois, dann die Wirkungen | begrabenen Sı fiihen Könige dort
bes Klimas dem fo ungeheure Verluſte. beigejeht. Zu Eat der Reliquien, we
ex fich zum gegen Damiette gendihigt | Balduin von Eonftantinopel in der Noth an die
fab und auf bemfelten mit feinen Rittern in die | Benetianer — und im der Um
Gefangenſchaft der Saracenen gerieth. Um großes | diefelben auszulöfen, dem König von
—
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247 Ludwig von Granada. 248
ments par J. de Gaulle, 6 vols.,
à 1851; H. Wallon, St. Louis, 3* &d.,
1879; E. Bonutarie, St, Louis et Alfons
willigte in bie nur nad) ber bertrags | Poitiers .... d’aprös des documents
1 onigs von Aragonien,
gegen bie römiſche Kirche zu unternehmen.
Nach weiterer und je
— beiden Seiten von der Statthal reich, B
der ung Siciliens , gab er 1264 | 2 Bbe,, [O. Prüff
aa gt,
bie mung zu beiien Be i bur« £udwig von Granada (Luis de Gran
feinen er — ve le feinem Ludovieus Granatensis), O. Pr., ift
nen U (Ptol. Lue. bei Murat., Ser. rer. als ascetijcher Schrüftfteller und als
ital. XI, 1154 ® er das Unternehmen gern | filer. Gapmany jagt im Teatro hi riti
aus Ehrfurdt ie römische Firche, wegen der | de la Elocuencia espanola von ihm, er
des Löniglichen Haufes von Fraulreich, noch immer als der beredtefle Spanier des 16.2
und n der Hoffnung, auf diefe Weije Karl | hundert? angejehen werben; wie hoch er als
von Anjou in los zu werben, Dazu von ber fatholijchen Welt, von
lam jedenfalls die Bedeutung Siciliens ir Sub- Fürften, — auch von großen Heiligen
wigs läne. Karl von Anjou ſei⸗ | von den bil. Karl Borromäug und Franz b.
nem Bruder und König in Schwierig · — wurde, iſt belaunt genug. Als Sohn
keiten bereitet, große Undanfbarteit und Rüdfichtg- | Eltern 1504 in Granada geboren, hatt
Io an ben “ gelegt. =} und troß | Knabe jhon das Glüd, eine höhere Bi
der Feindſchaft der Königin gegen hielt Sud | befominen, weil ihn der Graf von Tendilla in
feine freumbli Beriehungen zum Bruder | Haus aufnahm und mit jeinen Söhnen er;
Geldvorjchüffe gewährte er ihm allerdings | lie. Merhvürdig ift —
der fünfmaligen dringenden Bitten des es Wohlthat, indem ſich an ihm als Hi
nicht, da Karl längft hoch beim König verichuldet | diefer Gelegenheit die angeborene eminente B
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don oll (geit. 1013).
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b. | Deutjchland, namentlich bei
— von Hildesheim auf u
ı Siaven-| 1022 der Einweihung der St, Michaels
erften fei — (Helmold, —
Bananen; alten um. Germ. 38. XXI, 24). —
di Ei in —— — — — es
er die mögt! an er faum e 5*
ei — Durch Kaiſer Otto I. wurden die nordiſchen
Pe Ir Demi en 5 —— ſchoſe mit — Gütern und Reichthũ
gange ngeverfallen. Neben nee. Kar bes Dot geninnen zu Önnen. i
—— einen Biſcho Aldenburg, dem | fie bei den äuplingen der Slaven — Zeit
Wagrier und he üer Gent 2 Kir in Ehren (Helmold 1. c. XXI, —
bon ie Rethre oder Staargard, von alleirt Benno mußle bald bei Heinrich IL. Magen
Baia vor Lübeds Er= | über den temporellen Verfall Tees Bis )
San en ge heute unter dem | ihm nicht einmal den nothb: \
rg, wie — feit Jahrhunderten, un da die Slaven und deren Fürſten die €
Lande, | der Kirche ſich aneigneten und dem Bili
= 3 hun mehr als eine Meile vom |nicht entrichteten. Auf Benno folgte,
rend 08 in ben alten Chroniken |. 1028, 8, Reinhardus (Reinholdus,
als civitas opimatissima, valde nobilis und | Holdus, auch By jarus genannt), welcher
zugleich als maritima, in fronte Slaviae be= | dem Reichslag in Uim und — zu F
eichnei wird. In welchem Jahre nun jene Grün | furt anwohnte (geit. 1038). Nach ben Tode bet
era ift ſchwer zu ermittehn, da alle| 9. Biſchofs Abhelinus oder Abbelinus (1038 Bi
diejelbe unmittelbar betreffenden kunden fehlen. | 1052) 2. = biſchof Adalbert von Bremen (fe
Nach Laspeyres (94 ff.) a dieß wohl um) d. Art. .) den Sprengel Aldenburg
das Jahr 940. Als eriten Biſchof hätte, mach | die drei 2 Aldenburg, Ratzeburg
A
das
— 26. cola Ziegen- bie, wie das
bod 0.S.D,, BT, nad) transferirt | Wie Der
1379 — 27. Konrad von Geifen- — ern die Artilel in
Heim (1379— 1886); 28. Johann V. Menebenft | vorlegte, worüber er ſich mit
enden, 13861387); 29. Eber« | 48 Würgern geeinigt
ober Ehabert von Attendorn (1387— 1399); Stimmen jener, er
ee a
ohann VIL von — g der neuen Lehre
im erſten Jahre feiner Regierung eine Synode hielt, | Gegen des
auf welcher er verfchiebene, aus anderen Eoncilien | und Walhof wurden zurüi
entnommene Bejchlüffe ermenerte; 32. Nicolaus | diger nad)
te, jeit ht Tönnten, töherren
ae ne Es
Weitphal (1506—1509); 38. Johann VIIL en Stiftung fi
nt ’39.: —— Allein das Volk ſchritt
bolt (1528— 1585). U Pak — en
IH. die Einführung der er jaden. en verlangte Abftellung der
mation in der Stabt Lübec des Göhendienftes der Pfaffen. So
— — — Se hat kräftig | 29. dat 1530 ein Bollsauflauf,
neuen Lehre und wurde theilweije auch vom | ziehung des
Magie Sübeds unterfläßt, der no 1529, ja | neuen
— fter Broms (1529) Volle jeder
ſlten, war erni 3
meine - — —— bon Däne: Ta ich (2. Aa 1530) den Beihluh: das Predigta
Evangelium” Hatte büfe mu der verwalten, welder vom Rate, vor
— en Han Br einige Bürger beftellten Bürgern und den Predigern
Stabt zu dem hutheri ger nach Ofdes- | reinen Wortes tüchtig erfunden werde; bemen
Tohe, wurben ——— Viele auf ihre es wünfdhen, ſoll das Abendmahl in der Fin
di Is
ches Fürftentfum zum
tragte Aufhebung des — Ihe zu
—— I en
rei
—— eine Cie
r Si im ntlichen auch die
Fr ER 16. — —— Sm ſelbſt noch
und im Seh Frieden el mung in
bat, mit — Rei einen
In fih Halle tage Denfoüepigtelen br
in
ſichen Utin in Holftein, wie
Moide, Cü 17181 er Eogelius’ „Uthinifches
of iß 2c.”, das noch ala Manuſeript
in ber — zu Eutin bewahrt wird, hat in
Dr. Chr. Pautſch eini derer ala Gynmafiale
— gene —— erg rn
2 Bde; —— De Verlegung des Biſchofs ·
er forma) air jedenfalls der Wille
——
brachte | vorhanden,
——
beck, continnirt von AL. lehte
&, alfo nicht
a zum
x ficht, zu fogen. . Ob aber
u Poren gehört, zu en oder i ir
6
en
Der hl. ee Ber —
al
fa
Er — ei
ala forma. er
', irre zu führen, ie rt
Wefen der Lüge, od) als ad perfectionem ipsius
(2, 2,q. 110, a. = alfo zum vollen Begriffe *
elben Es iſt jomit nur eine Diffen
zwiſchen einem weilern und engern Beg e
welche prattiſch nicht von Bedeutung jein
[nal Bm lm un '
ä
ng — auch vielleicht ohne bie Ausficht,
Der durd) Indicien überwiejene Ders
a8 ber noch Läugnet, um dadurch eftma
bie Todesftrafe von ſich abzumenden, Men a d
nicht feine Unſchuld zu beweifen, hat
Abficht, di
zujchtoäi
hält. Außerdem !
jooen, ohne die Anden au täu beftehen
d En, aber fl
mu A im — Ei *
Lügen, gem ih —— Die Abſicht, micht Bloß
zu läufen, ſondern auch überhaupt Unwahres auseg
FW
nen
i
E
F
28 =
i
4
e Sünde ift,
Todſunde, jon=
elmehr die läßliche
Schere
=
&
Mut 1 Die & ner ber Eine b —
nach der Abſicht
Pe die Noth- und Dienftlüge (mendacium
officiosum), und die Schabenlüge (mendacium
Allgemeinen fa t, di Fo er
nur lähfiche Side ien, foQefiieht DaB unter ber
laugnet werd a
Wahrheiten, die darin dere
Taris fen. Aber es gibt le be denen
die fubjectinen Momente —— mer in’?
BEER OLE E RUE URL EI
hr
und für ben N us
onnene F überdachte —5 — Poren
äußere Umftänbe, 3. B. leicht vorauszufehendes
Lüge.
Teichten | fianus (Collat. 17, 17
e, | mentlich pri i
jet der dieſer Be,
— ——— „ah, pin N
ee en Schuld frei
u guten e von R
d Clemens von Alerandrien (Stromata 7, 9),
Drigenes (Strom, 6, de la Rue I, 39), /
ſoſtomus (De sacerdotio 1, 8 sq., Hom.
et 53 in Genesim), Cactantius (Instit. 6, 10),
i Gulatas
—* *
‚31. 12, und
67 ad Augustinum, Vallarsi I, 4022q j
. Auch
Nothlüge nicht ke ti ;
‚ofhlüge nicht nur jan dhaft
—— —— — 5—
indem fie eigens zu dieſem Zwede die ©
u ei —— 5 ben Begril
ige aufnehmen; jo filiche Eihil,
3. Th. ©. 548). Dem gegenüber hat ſchon Di
hl. Auguftinus den ündhahen Charakter auch ber
othlüge in feinen beiden Büchern über die
bertheidigt. &o ſpricht er auch in der
in Ps. 5, 7: Duo sunt omnino genera -
ã in quibus non magna culpa est,
sed tamen non sunt sine culpa, cum aut je
camur, aut ut prosimus mentimur, *
was die Lüge weſentlich zur Sünde macht, de
Mißbrauch der Sprache gegen ihren bon f
geordneten Zwech findet auch in der
und Dienftlüge. Die der Lüge innewohnende
tofigfeit bildet allerdings aud einen Grund
Sündhaftigfeit, aber weder ben einzigen noch
nd, , en
a nn —— ein aus
jondern
Sütoff. 268
und in der Gegend, wo Lie Be io Si im 9 1847
Sagen rl der hie I, ex zwei Sen
ee
BI
.
hierauf von 1838—1841 | Er paftorirte eine Zeitlang in i
nn Ben (wiederholt) =
) — Ruf ala Seh Hre der de an der
— iniger fein dehrer war, Ttlien
gend Peoentinben | fen dam chule machte ee der Wirfjame
rg feit Gütoffs in t. ——— In demſelben
ju ee, Fa ee rbfle noch als Sentipfarrer
Kalten pl — En er⸗ | fand er hier eine —— amleit, vn erh
Feldes [it eit fi vn = jalti
Fi —— des —— are | a ei pn — Be
mannes jozujagen | bien o! perſon
Schlag auf — 3 eh u iM Ch gen gu hg. Sr — förderien ihn ungemein
direnden ebiete der ei Forſchung Scr And
ee. 32 Sata ſchloß ſich Ges | erften bedeutenderen Arbeiten re er Perio
offen dem a holen unter bem vorherrſchenden
hen am und begann mit | und — ge en ch —
und Begeiſſerung unler ben — Rob, | gefhichtlicher Natur; jo
Damberger u. U. das Studium der Theologie. | und Legenden aus den int Orten —
Das zen: 1846—1847 * aber an⸗ | von bemen Lütolf im 3. 1861 ein erſtes He
den erſt un⸗ ausgab, das fich bis 1865 zu dem ftattlichen
ge. hen te fich im Ste 1847 mit | von 600 Seiten erweiterte und die U
einer An; —— um Zwede be= | der hedeutendſten Germaniſten erntete. Faſt
— Dienftlei functionirte | zeitig erſchien fein „2eben und Bekenntni
ft desjelben —— als ige In bes | I. 2. Schiffmann”, das nicht nur als
Itheißen Siegwart Müller und nachher in | pietätsvoller Dankbarkeit q feinen =:
ii
He
—— F —
leichet Eigenfchafl unter Oberſt Müller bei dem | Vater, ſondern auch als auf werthvollet
chen Zug der Sonderbundstruppen in die zur Charakteriftit 3. M. Sailers und feiner
Leventina. Angeſichts der veränderten Lage und | in der Schweiz erfcheint, Im den , „Schweizerbläte 9
— 4
bie ten. j. w. vegelte und dort geichaffen. Er die
b. Dei
en
Dorf. Die bejörberten dafelbft IV. auf denjelben eine
——— die Wuth der Nor chenrede, worin ums ein Ichenbiges Bild ber
mannen au each m etc Ya mi: Sue See humane
die berühmten Ratherius Ken = Bas | ib. Mn Dee Bichef hat fi um bie her
Ha —— bienfte erworben; im 3. 1095 ward das Herzoge
lea, Si ieh bentiihm Bi 1480 fehek brstiähfe:
ing m be a en I € — ——— Hi Su
grimdete I neuer Kirchen, welche aus faijerlich geſinmt. nahm
n0 Oenbion Bang ce wider Mt He nu Ordnen
Mechel 11. Jahrhundert wies Lüttich drei
— ee
Ehevremont begründete und eine britte, weldje mit ber Collegiattirche
Fe —— ne fogur ie S1. Bar — Aus —
ad und
— Sat = a —
au
Iran Een um eıla, der Hide ft feiner Gegner; Icpterer verdiende
hatten fi und Auf ch eines Biſchofs
aa. 1 nee t | nämlich —7 öfter ohne laiſerli
— d, Neufmouftier, Malmedy | einen en het ee ber beim Wolfe übel
und Stavelot a ie (vom hl. Remaclus ge» | munbet tvar,
— welche im 11. Jahrhundert an Zahl und | bis EB eh vo
immer mehr zumahmen. Notkers — dan ——
öhne aus vornehmen ließ fpäter den
— at — ai io ;
von
eh — Simonie md in = inc sea * —
— em reed 8. —— der Cathedrale
— iburg im Breisgau, verwendete. Sein
Be m ei fr erheben folger, der oben genannte ie Albert von Lör
Franfreich von einem | wen (LLYI—1192), wurde das Opfi ——
Einfall — ———— wußle. Wazo’s licher Bejtrebumgen. Um die Rädelsführer zu
in
reg ein gewalt · ſchwichtigen, verlieh der 48. Bifchof, — —
Siehe Pi ers Hein· | jhlaue Albert van Eund (1194— 1200), dem Volle
Ber a —— — ee € eine Menge Privilegien, melde, von mehreren
imo = A — der der Mliche eines Kaiſern gutgeheißen, als die Grumdlage einer mehr:
on Henmegau, welche bie be» | volfäthümlichen Verfaffung des Furſtenthums bes
Tai Gräfin Kin von Flandern ihm an⸗ | trachtet werben fönmen. Trof alledem gaben Volt
4 —
= iment, € das |bı dos firenge Uctheil, das
Sand et Bund Dich erh hm s ihmgefält, Alemania a =
Kuboff von Zühringen (1168
inger Sheafuh erheben Me
er daß erworbene Geld zu gutem
F
gs
ie
ih
N
auf |has Si
= — Allein
Im ·
dem
ibaten, dem Grafen von Horn (1484
Benedictiner· dad Feld räumen und ließ ſich zur Entſch
St. Hubert u.a.) — — ae wurde er durch ——
u.a, m nachher er gelangen
aelehrter Bücher umd dem Unterricht. Iobanns | nommen und alsdann enthauptet,
I ger, Johann von Wallenrode (1418 bis | gemein angenommen, di
1420), ein gerechter Manu, ftellte nun bie alten —— Volle in
ten wieder her, z. B. die 32 Gewerbe. Unter war. Die pfli i
Kirchen und A
“ nbert wurden. Andererſeits jedoch gab ji
ufſchwung bes — Lebens in ber
gregationen fund,
und zwar im Gapiteljaale der Lambertuskirche. Alle | Schw:
geiftlihen Orden waren babei vertreten, Die Sta- | Nun kam der Zeitpuntt,
tuten bes Jahres 1288 wurden zunächft beftätigt;; | chen Kreiſe einverleibt wurde, und bie trug
dann Fü e ben damaligen Bedi wenig zuc Wohlfahrt und Wiederherft
i orbnungen u 3. Nube bei. Auch übte Kaiſer Karl V.
das Verbot der Taufe buch Immmerfion und | Aufficht über die Biihofswahl, griff übe
Mafı hinſichtlich der Beichte. Es wurde | jönlid ein, ernannte Coadjutoren zur b
u. U. vorgefchrieben, daß bei der Beichte einer | gelung der Biichofsfrage und zwang das
nur „anftändige Leute” als Zeugen in der | zur Unterwerfung, nöthigte aber aud) die € J
zugegen fein důrfen, Beichtvater und Beicht- van der Marck das Herzogthum Bouillon am
find he Augen nieberjchlagen follen, ein Geiftlicher | Bisthum zurüdzugeben. Der pracht und lunſ
wicht vor dem Schlafengehen (nach Mitternacht) liebende Biſchof Ethard van der Mare (18500
——
Nuntiug
Von hä. Te ee Gm
ifcho — Siem de en
11008 me
I
des 18. —
die® und m
Fer a
—
en is — F Sie
und es war nicht zu
berwundern , ch von Lüttich aus vor das
Ausbruche der Revakutione eine — Be⸗
bin, fundgab. Das Journal Eney
des Journaux, jowie Le ae
naire Bien ne — litiques ete.
waren di do: ——
Sina ae Te Se —
MWelbrud (1772
bs — ee ante Be ot ine
Seen ei eine — heute denke
iotheten — w. Seine —
jen Europa” 8. el⸗
er gabe ed, ba troß ber Mifbilligung der
——— * d Benediet XIV,, bie
dung bon nt in feinem Sande
en zu müffen. Sein Nachfolger, van Hoens=
ber 82. Bijchof (1784— 1792), erlebte die
franzöfifche Nevofution, durch weiche das alte Fürft-
Ai
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heiten nicht
hi:
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don 1801
ein — — N
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er SR — un:
Auf van Bommel,
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am 7. me ie
ne | Jofeph, Graf de Montpellier (1852—1879), au
Drerhire Mitor Sofeph Doutzlore ber KO
ie cior Jo) 0 on
1875 zum Coadjutor At dem —
iteten. | folge erhoben worden war. — Seine Didi
unter dem ee Mecheln fteht,
rovinzen Lüttich und Limburg und
— 722 — —* cu k
mit 1150 Prieflern. Don en um Gongren
gationen bejtehen in der Didcefe Jeſuiten. Fran⸗
ciscaner, Dominticaner, Carmeliten und Nebemto«
riften; von weiblichen Genoſſenſchaften Benedic-
tinerinen, Franciscanerinnen, Dominicanertnnen,
Garmeliteffen, Redemtoriftinnen und Urfulinen,
Die Bevölferung zählt ungefähr 790.000 Seelen.
öhere Schulen find die Univerfität Lüttich (ofme >
theologiiche Facultät), das biihöfliche Seminar zu
&
Hl
— 1647; bejonbere
Deo; de Trinitate; En
4. Tractatus de — eelesias sacramen-
em at-
&Y8
IH
BEN
——
—
—
anne 5 lei ſehr umfang-
vom Untergan; De ee me dem eben verzeich«
neten — Kae (ein zw vw. bon
dem Sotwel hen Ar
Zractate jollten im Der folgen: 4.
(De beatitudine); 5. von *
von der Sel
Bis lungen; 6, von der Gnade ;7. von
hen Zugendn; 8. von der Men che
Fi gie — — tube eb rt fl
genbermaßen: Li s. Thomae summatim
— am, sonsum
bon disputakonibus Ilrabo, ı ut non tam
commentator esse videar, quam sectator Doc-
toris Angeliei, qui mihi semper in ore, sem-
per in corde fuit. dem hier prochenen
engen Anſchluß Gen den u — Franz
de eifte und den
feiner — folgend, in ——— Schola
einer frei einem gewiſſen ee
rg Bun unter iilher Verwerthung voran ·
gehender Leiſtungen und Anregungen die theo ⸗
de.
— — —
in Theol. schol. n. 25—48,
sacrame! 14), A Ni. Ant, Gi Hp. nova as8;
;|de Backer, Bibliothöque des
De de Jesus 5.
ber
25. — — u —
— die
ae
—
aus der
—— frühe. Schon
Kind las eis und ©
Dit 14 — ge
unter Be
Pe ihn
But bie det Hand von Salar
Ba, wo — die —— —— Mit
b hen Ciubium tum —— der
alias un ze * jure, in
PH 2 hie jchtwierigften und
Bengen > „Fin, und canoniſchen
viel Urtheil: ©
Karl ei behandelt, — — —
die juridiſche Lauſbahn, zu welcher ihn der Wille
e des Vaters beftimmt hatte, nicht dauernd zu
= | Dem Beifpiele des ältern Bruders folgend,
20 Jahre alt, nicht o —
nes Vaters, in die föoft Ich,
reset fingn ieh
— o im u kirchlichen Peben,
Fa —— — an ſich zog.
a i oviciat fegte Lugo
I
ſophiſchen und Tg Ei
er ben in&bejondere
Da — Sec ähm Kl
von Arrubal zum be
Vollendung * chte, daß er alsbald 1611)
—— in —— Jeſuitencollegien beim Lehre
ante ber m er eine Zeitlang
—— del Campo (Provinz Valla⸗
dolid), dann fünf Jahre hindurch Theologie zu
uftern | Balladolid v borgetragen, war fein Ruf als Gelchte
jtif| ter und Lehrer bereits jo hoch geftiegen, daß er im
auf Den. len telopiden Sehrfubt Der AB
© jeologiichen hl ber
am römijchen Colleg berufen wurde, Zwei Der
durd)
—
v.)
4. 40 annes * — 0,84, Garbinak,
= Bruder bes }
|
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|
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ce ie Wi
——— and) an älteren
Togen be we ex Kl beföeben jene The
*
ae Da abe me Bieten un ker bie * im Privatreite (mit Ausſchluß
Auctoren moglichſt md
———— Werke zu jchreiben
um hr
er
. Seine
Cardinal icini vergleichbar der
Bar bei BR Ar
[el
18 Yahıren, bon 1033 1 1651 (nit 1660,
wie hnlich ben wird), verd —*
t in ber eiſten Ynsgabe von Pet.
in Lyon 7
ten bie Disputationes se
ione Dominica, Lugd
bald — 1636 ebd. in 2. Aufl., w
1653 und 1679 — ein Eommentar zu hs erften | a
26 Quaest. in IIT. s. Thomae mit einem Anhan
über die Verehrung der
— ger Nel a iem und Bilder: rein
ſch, ohne nähere Darftellung der djrijto-
I Härefien und — den Tractat
De incarn. ließ £ugo die Disp. scholast. et mo-
rales de sacramentis in genere, de venerabili | bei
Eucharistiae sacramento et de saerosancto
Missae sacrificio folgen, Lugd. 1635, fol,
und iieberum ebd. 1644. 1652. 1670, aud)
—
—
welche vornehmli
Ha ein een Sen lan
— Hieran reihten fd: D Disputationes scho-
asticae et morales de virtute et sacramento
—— Item de suffragiis et indulgen-
tiis, Lugd. 1638. 1644. 1651 et 1666, fol.,
nad) des Verfafjers eigener Bemerkung vorwiegend
für die Pragis gefchrieben. Im welchem Geifte fie
gehalten find, lafen die Einleitungsworte ad le-
— pifende, ange ana liches Wert;
die zum | Reichhaftigfeit und Vielfeitigfeil
eife | jwiten, des —
'er- | Lugd. 1646, fol., und wiederum
quae omissa ser- | 1696
monem obscurarent, mil di nil —— quas lichſte
an er lucem affunderent? | jdhrieben worbern i
chwieri Geier Ba
—— inc Sim vn a en a bi Er überreid)
tobände, Den Anfang made | Bitten feines Sieblingsidälers Card.
= ———— been, Bette fe t
un. 1683, se. und re
XXI, neh Er ——
— de,
— — er
2 foll.,
den Nachjcho
nach der bei
g
3
a
ht) abzuhandeln bflegt,
nur
eines
J
44
hi
g. 1671),
binal geworden ,
lasticae et moral
1
'b er Disputat
de virtute fidei
F
H
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®
&
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, wohl das
, das je u
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Vi Gebote nnd Ber .
bens, bie enigeoengef gungen amd
pe ke —— * ——
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Dial van on Silm TE —
iigen, in&bejonbere ber | zu eigenem Gebrauche
nannten — erſchopfen Die bon
im
ol!
en —
a
barer Geift: wäl
—e in ber hit m und u
= die er ſich Per feinen
die aber jel
zum — gelangten. ——
richte Tag damals bekanntlich Arifloteles zu
Lugo erwähnt mel Eommentare zu
denen Schriften des Stagiriten, jo zu * Büchern
De anima, De generatione, zur Phyfil
Metaphp] R zu den en Analytiten u. a, Im
der Theologie führte
et trino, ımb im Befondern De visione md
Luis von Leon — Quitprand. 292
291
mi Ma TE a Bet ae Zu Bee
tember 1718), Benedict 6. No« | ann. 44,
dember 1724 tution Pretiosus vom | mus mil gro
27. Mat 1727) und Elemens XIT. 2. Oc« welche feine
tober 1735) auctoritativ auf das ſte wünſchen fann. Mit ausg
re Gegen biee —— je Sen
ten jener Periode und * dem
—— ——— — ben ji Gegnern ber
und die ae des
leere
De —— * — — — ee 8 8, daf Die alte
cum libero arbitrio humano a Ann ie verje gegen bie Moliniften ihre frühere
2 —— — —— re | URL Fr Sa — AED menere
* a calumniis vindicatus. Contra Jan- Ian — — a.
Ri je über in
a ad n
er Ronae 170, Ar und — wi Fatal und —
fpäter 'era Christi ia, juxta ss, Kampf mir für die Hlarfte er
stini et Thomae aan An BEZ führen; Eruditae scholae S, J. suam
Jansenii et Quesnellii erroribus vindicata, | probabilitatem non diffiteor. Inter nos
Romae 1733 (mit dem Bildnifje Clemens’ XIT.), | telleetus rixa est, non voluntatis. nen
AUS ſodann im nämlichen Jahre ein Profeffor der utriusque scholae, non charitatis dissidium, .
Theologie unter dem Pſeudonhm in Ortig |sed opinionum distantia seu differentia in-
in ber Schrift Caducaeus theologicus et orisis | telligitur. Diversa ergo poterit esse utrius- "
re de examine thomistico, Matriti ann. | que scholae intentio, at utriusque I
733, eine Vermittlung zwiſchen beiden Anficten|undique et sana fides est, consulente Deo, °
verfuchte, eier. er die Ipomiftifde Lehre in der ut ex ipsismet dissensionibus nostris eb Iu-
0’8 und anderer hervorragenden | mina et munimenta quaedam nova doctrinae®
Vertreter bi we ee orthodoxae accedant. Quare nihil damnatum
treffenden Kritik untery 1b darauf auch J Tod ran Be am-
der portugiefif See as 0 Art.) in um natum est dietum, quod ab illa aequi
nem 1734 zu en Cursus theo- | tate, RER etcharitate deflectit. Velm;
logieus die Sch — — 2ugo’s | mum verbum libensrejicio, — ritas
Sp Mel nr Ode ie 1 Seiten Hub
m 8 Tr
u Shriften umgun le — ſehr jelten, Fehr gefucht a the Ra
denfelben itein üı in ein et zu | Hurter, Nomenc]. II, 945.) X —7
— das im * 1737 in 5 Quart- Tuis von Leon (Mloyfius Begionenfi), |
re ber mode In Great; — in ———— eat Biſchof non Cremona und Ger
dem concursus ober ber gratin praeveniens, ſchichtſchtelber, wurde zu Beginn des 10. Jahr
295 Luna — Lund.
dadon Ausgal ebenfalls h
a m) ern ao je in einem | leben 1103 zu &y
Bene eu
Die ——— in teutfeher n
ingten Gebeten, Um 17:
Der Chrift in der $ d, i. bie
& ——— er ge Gelehrten
inne, ers er
lexilon, fortgejept von Adelung; Klüpfel, Ne-|uate, mithin ai
crologium sodalium et amieorum ete,, Fri-) georbnet
burgi 1809, 250.) Ip. Hefele.]
EEE Penn a EG as
ehemalige Kirchenprovinz für | Adzer folgenden
Dänemark. Die ie Stabt Fund, as — pn nicht bloß zum Legaten und
Gothorum, Londinum Scandinorum s. Da- | digen Vicar (vicarius p des
norum, in der heutigen ſchwediſchen Sandichaft ſchen Stubfes, ſondern überbieß
Schonen, — von Malmö, drei Meilen nach Cti der Enbisthümer Upfala
Iandeinwärts vom e, ber däniſchen Imjel| Erondhjem
Seeland gegenüber, mit 9500 Einwohnern, einer | von Dänemarf und Schw P
ber Reformation mi |hrhtihen Mngiegenbeten Ice: an ben
. Ja — vor jormation mi ngele, an
22 Ki und einer berhältnigmäßigen Anzahl | appelliren — erſten Su n
— wurde um die Mitte des 11. Jahrhun· | bie mer Ripen (geftiftet 860),
1, | (934), Aarhuus (946), Odenje (980), 9
(1012), Wiborg und Vendfuffel oder
fir basebe ame
fhon 1048 (al. 1 ie — * ee hr — Sal —— z
’ a ; um
als ummvürbig abaejeht. Ihm folgte der gelchrte, Hgte Notitia aber folgende: Roskildensis,
di & 4
299 Zupold — Lupus, der hl. 300
Kirche Fräntte, that ex bejonbers auf dem und das Gapitel, feinen Secre=
a
—— jon (1892—1410) auf | laum (1520), im
diefen Stuhl. Unter ihm wurde das erfte ſtaͤndi⸗ J. 1521 zum und nad) um
Concil in Helfingborg (Huguft 1394) ab | den und den um Beſtati -·
eine glanzende VBerſammlung, bei ber in zu bitten, Er tonnte aber
— Reiche, ja ſelbſt A ie he das
die fe - Eapitel gezwungen, Dietrich
waren. Unter Petrus Kruſe (1410 zu mählen. Diejer wurbe wegen am
ZAIE) wurde ber der Metropolitanfi Dinlbabe föntig zu fein, 1 Hine
von Peter Lüde (1418 | gerichtet. Nun lam iborg von
bis 1436), vorher f dom Ripen, iſchof von Rom zurüd, wurde
1, bei wel— eine | vom König Drohungen wieder ans dem
Menge Verordnungen über die und flarb 1551 zu Köln. Der
—— el 540—550).|1522 poftulicte Johannes von Beta (a
Erzbijdhof war auch einer ber vornehmften Stuhl gar nicht befteigen; er
der bäntjchen Kirche beimsPonftanzer | fpäter Biji a
wo er eine hervorragende St wieber zurüd (1.
nahm und zu einem — ber deut⸗· dem Gulden Beftäl
Rammertage höfe freigel r
2000 flor. aur, Die Einkünfte des Erzbistums ſich verpfli Tuer üchee
waren bedeutend, eiwa 75000 Thaler (vgl. Kar au feiften. Er flüchtete fi) aus Dünemart
mp, Geſch. der lath. Kirche in Dänemart, Mün« 1553. Im J. 1537 nahm dann unter
H Wormorjen als erfler
E88:
bald dur) eleien, bald Durd) Epp. i
Drohungen zu. beivegen fudne, die Partei Chrie 799: 3; Neumann, kist. Primatus
fions zu berfen, anhrtie And: Hal. 1700; Mora, Diion. X, 199 1
mac, Bgal 0b Hapfıs, u Ai Säwedens| Supoß, Mk
f 9. -
bin, lann ich nicht fleigen, ringer, als ie Eupus, der hl., der achte B von Troyes
früuher a. ba id mein Wxod beitete (er * —— Pricasinus)/ — um 8 *
bon ſeht armen Eltern), lann ich nicht werben.” boren, erlangte eine ſellene Gelehrſamleil in
Johannes Broddorff oder Broſtorp (1472 bis | Zweigen de3 damaligen Wiſſens und 1
1495) aßle die Statuten der damals | Nechtägelehrter Pimeniola, die
von Ghriftian I. geftii Univerfität: Kopen« | bl. Hilariug von Arles, zur Ehe. Na
hagen. Birger Öunnarsion(1497—1519), einger | ren entjchlofien ſich beide zur
lehrter und mürdiger Prälat, verfündigte 1517 | pu& trat unter dem Abte Honorat zu Leri
den Bann über die ſchwediſche Kirche, weil Steen | und als diefer 426 Erzbiſchof von Arles
Sture der Jüngere den Erzbiſchof von Upjala, wollte Lupus feine Güter veräußern und
Guftav Trolle, in’s Gefängniß geworfen. Ihm ift ſchenlen, um die Gelübde ablegen zu fönnen.
«8 zu banken, daß Saro's bt nifon der Nach während diefes Gejchäftes begehrte man ihn
augänglich geworden, indem er bie einzige Hand» | dem Tode bes HI. Urfus (geft. 426) zum
jhrift dieſes Wertes, die ſich noch vorfand, in | von Troyes; fein Widerftreben half miht,
Paris abdruden ließ. Von feinen fünf Nachfolgern | wurde 427 geweiht. Als Biſchof führte
— drei dem — * — 1. fung es — Se -- — apoftol
a ezwun en. wurde Itte er" N je e und Io nur
It; * König erflärte aber bie Map für uns en te, Seit 429 fehte er, auf
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308 Lupus, Ehriftian.
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das erlitene 55, Shnetih mid | kuc feinen vermitiinben Yin
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— fchreiben ließ umfichtig für
ha el Lupus ie un ae und ſtlo Kine Ft
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ſich ſo als ächter Bened
105). Abt darüber Vieles, —
— wird ihm eine —
Kloſters gegen bie der |ximini Ep. Trev. ;
— retten; allein ie —— —— er in ein
iiber eb Ihm, da U —— beifexes
uet,
zurüchvies 1 ss: |vr an Gallia christ. 159
dem 4 DE: mit Rath A 25568. Nouv. —
Ne eur gen. XXX, u [euren 0.8.B.
or Eupus (Wolf), Chriftia Aug,, Theo ⸗
zurüdzog; (es — u Ypern den 23. Juli 1612 geboren,
— ini ab ah sah == — |
Se Tolendcn| Mfäter DA 18 Nahen efage erde —
er.
abziehen 8 dankt den Mön« abe Dchanbr Kinn —
Germain in Auxerre für die liebe-⸗ Ball Be RR me ng
Hehe “= in den. ar au erh ger, an iO ge a
: mnire bei Toul ss) ort — Ge Gem —
un udn — zu Coblenz 860 lam dann | blieb en ah Rap vo,
vdll zu Stande, umd es wurd een 1640), (
Bienen — geſchlichtet; bei een id & mit ie bo! — une
Bgfihflen tyeoiog * |
haben, wie er aud) der Synode | fanzel 1 des Orbens bern Oi |
—— 862 2 iii Inzwijchen Due er huge u. er fih nun a —5* Stubium,
den Einfall der Normannen 86 tr 15 Stunden ſchenlle, — mit
ae — 9 waren ſchon — jammelte er aus ben Werten, bie
herauf, und bebrohten Serriöreg; | las, das reihe Material zu feinen fpäteren
ke Hu 0 an Due mn ik a, Sul Sa ln Be
k man ihn eine
ee —— Me ra Art Follrich nannte, — e Vertretung eines ſtren⸗
von Troyes anbot. Lupus dankte ihm her lat ——— 30g er ſich den Verdacht des
— 125). Noch im — ode | Nanfentänıug zu und wurde bewegen beim Nun⸗
2 wird ni sa der Shnode zu Eis tius in Brüffel verflagt. Diefer verbot auch der
——— ſich alle Spur von ihm, | Univerfität, Lupus zum Doctor der Theol
Jahr nicht lange überlebt. — Bar Verwendung des
er bie otiſchalls über bie Pradeſti⸗ generals, ber —J an ben heili⸗
Se er
en. e Me 13 auf, und jo er! us ben ruar
10 Fnchanag Sa er nad) der ie Dochormwürde. Aber da er von Neuem wo
hl. Auguftin a ift oben (V, 944.) an! ee der päpftlichen Exlaffe gegen
zErgBE
—
Eis!
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307 Luſſi — Luther, 808
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und im Bejondern die | die Sa Fon Da are aber immer
Kenntniß des förderte er Me weiter — re
Peter ches aus der griechifehen | Die von Iuschnius, verzeichnet bei Ch.
— be She ais bejomders durch idt, Hist. litter. de l’Alsace II, 1879,
die Behrthätigkeit, die er an Anftalten oder zum |412—418, welden als eine ber bedeu⸗
Einzelner entfaltete. Das Studium de& | tendften beizufügen n
ee ae —
den bebeutendflen w.;
eig — og au MeHBfopdie — fm. Be ——
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die der Mä » —
—* 3* een mode |“ Sa, Meigior, a
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das lagen Dar set Stande d dem Eoneil
eine Er hatte. In Pe wurde 15: 52 oh ——
den
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Wet erh h es: u B Beratung ae — au bringen,
—— der Pjalmen 4 Bel abe —*
eigt Luscinius feiner | di — we s ihm
a — arena u — und — tlg
Bann; m — als ob er ſelbſt — ge⸗ | wohl das rent = die Firchliche
ration ber Tatholi Schi €
Di aulbmung, una Plutarchi Chaxz aliguot | wejnith isn Enfhumg Ger Selen m
comment., — Kern n. 85), oc — deren Wirfjamfeit von den
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Sechsmal ging Luſſi als
Erlen per 5 Bi er für — Feen Ber atholifhen Eidgens) un nai Rom —
elt benfalls wi At in glei
Er n. er — Hefe Bat feine Bet — at an
an
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i Sein Charafter fe läftina und Ti
bon der Cihäefe in Mei ber wifenafiichen Bee eine all ee
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Sm der zeitgenö] ologie, tadel- | Seine Teften Lebensjahre widmete er in
a ai " re ——— heat denheil — ber Frömmigkeit
Segen ie bee töfen Nenerung vor⸗ — — — 387 f — Lerilon
man die ——— bes Hu⸗ XI (6. Mayer]
—— und einer gefunden lirchlichen Reform alle, eacktn, der Urheber ber b
einerfeit8 und die ber „NReformatoren” anbererfeits Pe baltum tung, der Sohn eines Bergmannd, ger
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was immer ee ger
I = len hat, das hat er alles an meiner
— geihan und —— damit id) jelber dieſer
in für — ren Aufgabe, innerlich
e dieſer Gerechligfeit
gottgefällig zu — überhoben wäre; mir aber
liegt nur ob, dieje Leitung nunmehr durch) ben Act
bes Ginubens meinem € num zu machen,
und mid) im Vertrauen auf
eje zwar fremde, aber mein — Gerech⸗
hat vor Gott, ber mid I ala —
anerfermt gen Sehandet, — Luthe np
ſtärlle und erweiterte dieje jeine imputative Ge—
rechtigfeit gerade in dem Mae, als feine Verwer⸗
via an — der We die —
auf des religiöfen Lebens
A ſchien; ine — —— =
neuen, ae ie et bot jofort der
vechte Name von jelbjt dar am — das
Evangelium; denn welch fröl
meinte ex, kann es geben, als —* —*
Fr — durch die Arbeit ber Buf
jerung,, jondern auf jo leichte und bequeme
le — bloßen Act des —— An ·
nehmens Ya Bell re
eines en Heiles gewiß Und diefe
öhliche — ſie war Perg Jahrhun⸗
verloren gegangen, und die
6 hatte, in tiefer Nacht
u mit einer Gerechtigfeit abgemüht, die dem
enſchen, nachdem er Alles gethan, nur Be
fügt ließ, daß er ein größerer Sünder jei, als er
vorher geweſen. Es war —— —
meiter, 9 Gotten fpeciee un at Se
ihn zum —— und hederberfieller
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jelber war mficht um ze
niß der Briefe Pauli an die Römer und Galater
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Ehriftum und ſchandet ben Glauben
“ Und vor Luther „hatte ja niemand ge
t, was das lium, was ,
— eg eng der
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mas Geift, as Fieſch was die zehn dieſe
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was | brauche Bag
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utbers erfte Schritte wurden mit Muth und | ftarf genug, um ihn vom ber
auf die Güte feiner Sache rl in dem | offenen Behauptum
in feinem .
Ib innte habe, unternommen. Iten. Ueber dieſen Eonflict jeines bald von
in een 8 — — Bach bor ber fi
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ſich dich vn, Nicht nur durfte er auf den | Gewiffens äußerte er in fpäterer Zeit: „er ba
berte
— Ar weitve —— Ordens, aus BEE
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— im 5 ——
werſitat mit Au⸗ me eines
i in Di iſchof und
——
fiele fagten:
i vernommen. Bald er⸗
de, n
rias ihn fioher me ih alß ———
damals den Geiſt mit ſo t Begierde,
fan verwirrt im Geift und beinahe finnlos,
wartet, daß 5* Hari — x wache
; ampfe und ſehr
Dhbe endi du Be Gnade Chr ben
—— daß man die Kirche hören müſſe, üb
wunden
Der Eintritt in
4 E
—
außer |fein Biebfingäbogma mit Gent Ve ua
dieſes Stadiun feiner
Entwicllung wurde beſchleunigt durch äußere
Anläfje, namentlich die Leipziger h
tion, —— ——
de | noch eng mit Luther verbünbeten Karlftabt gefiü
(umpe | werden jollte, an der aber Luther, und zwar
Prie · | Beftreiter des päpfilihen Primates, theilnahm;
Malt F en en * durch die von den erg Köln und.
einige Donate m öwen ausgeſprochene Verurtheilung feiner
ger Untertverfung umter das Urtheil der | Den Verfuch, fid) an bie Unterfcherbun
is
und dem
g zwiſchen
Luther. 320
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auf der Ba g mit einer icht, die | Hinweifungen auf eine ert
Vielen {m neuet ine Gi kn Bietet 6 fg,
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—— einem Ri engen ine, Weide die y
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Uleidei nach der tb t, in/fi lo kennenden
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na auf — als von den
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unterzeichnet als bie äußerfichen Mittel
Hg ie ee die inneren, bie in dem
Hmm nicht | fleme — gelegenen Motive; es wo
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od aber dafli gut
mit }, wie icht zu Gebote | ala Mer Schirmvogt der in der Kirdhe
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Pe — ee mit bem en hang Ir ayufehen,
der Begeifterung, der Energie eines zur | ni
eatcu ch
naftännıs, ürenliteratur übertvi beten, nicht mehr bi mit und.
Boden; went er ee BL Sie ir dug an beutjche
Alle gemeinjam berüh) eines allein damit gefödert und
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iten worden; von | Euer jaben! wenn einem
, welche die a erffeinen Willen If fo if er mohlzu geroinnen!*
igt hätten, lagen nicht vor; um jo F Das neue Evangelium verhieß aber nicht 3
war in allen Ständen die Smmpfängtid it | vief Teichtern der
religiöfe Aufregung, um fo größer aber aud) | und fünftigen Güter, es eröffnete *
einem noch nicht an pomphafte Declamationen | für die Fürften, den Adel und die fiäi
umb rhetorifche Mebertreibungen gewöhnten Nolte | watthaber, todende Ausfihten auf Geroinn
bie Bereitwilligkeit, einem Manne, der als Priefter | irdifchen Gütern; gar viele unter ihnen waren Das
mb Lehrer ber logie an einer Hochſchule mit | mals tief verihuldet und erblidten jet im Kirchen⸗
A auten Mn | Cönlber Dehblen toten; zuge Sat Dr Ci
0 e die Ne en bezahlen fonnten; zu 0 Eine
Han am die an erhob, Ki 3 Wort | ziehung der Bialfrümer ſich dem Größeren als er⸗
zu glauben. Und dieſe Beſchuldigungen, dieſe wünjchtes Mittel dar, ihre Staaten zu arrondi
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ein paar kurze, erſt nachher den Unglauben, der in ſolchen Dingen auch
er wirt (De menfihen Wenn Ger when wie,
autete, wie wir ihn jet haben; daß in ben Ge« | eifern ——
wichehnabrenuefl, Den Da gmc ud Fin] Reben find, am
alten Sitwgien bes Orients umd Dccidents. |ich faffen mit der Vernunft; wenn e3 aber von oben
ee a beute — — Nein, ne jet ich’e }
Ueber! (umertm; meine Vernund —*
N ae See ee un in, Ba me man, einge ae Ge Br
St nn ku Kt Ba Sun Mg
ine ——— mit jene
engen, ie ofen jufanmengafe bt | Zac lo Oemgc un) Erben nor, Dem
Mit diejer und ige | nen Gegner, bem aud) er, wie das je
keit ic ober De pehitt A Zeitalter, feine Sulbigung und Eermberung bin
ichen Schritt; fo jorgte er für die Big | — t Batte, behandelte er in biejem Sthrifte
iner Lehre jowohl für das Bedürfniß el mit jener wegwerfenden gſchatun
Ites durch die Herausgabe ſeiner Poſtille und ſchmähſüchtigen Scurrilität, bie ihm mm
(1523); er brachte bald nachher ſeine Ueb er⸗ zur Natur geworden war; ich Tchilderte
jhax ber Bibel zu Stande, ein Meifterjtüd | er ihn als einen Epifuräer, tifer und Atheiften,
inſicht, ab i ich ber dann ei i
er ee
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und fin jellend. | feines Zemperamentes, das er nun einmal nicht |
eber die — —— ſeiner Gewalt habe, zu verjöhnen juchte; —
U. 758 f.) aber hielt ihm in feiner Antwort einen Spiegel vo
Der mit Erasmus über den mensch und jcilderte mit einigen treffenden, ei
Lichen Willen und dejien Freiheit oder Arecht» | den Zügen jein ganzes Treiben. Seit biejem balb.
der Luther in den beiden nächſten Jahren ) zur ntlichkeit gelangten Briefe war
offenbarte wieder die Eigenthünlich- | für Luther einer jener Menſchen, deren er nie
feiten bes Mannes. Die einfachften, Harfien Stellen | ala mit dem Ingeimme eines brennenden
der heiligen Schrift in ihr Gegentheil zu verkehren, | gedachte, eine giftige Schlange, ein Feind
war nie einem Menjchen jo leicht geworden, wie | und aller Religion, ein vollfonmenes
ihm; wenn bie Bibel voll von hnungen ift, und Abdrud Epilurs und Lucians. Ing)
Bern] —— a ven para beider — — — —
meiden, ſich reinigen ſolle, jo ſei, tete er, der en es
Sinn: Thut es, ei ibe könnt, aber fe, ihr —* Erasmus ſelbſt Hatte — 5
tnut es nicht; oder: Gott wolle damit mır der er wohl vergeblid; derſuchen werde, gegen Dem
t der larität, von bein fein Genner
otten, als ob er fagte: | Strom ber ul
Laßt doch einmal ne ihr es thun —— tragen ha ſchwimmen; vielmehr biente
Wenn ihm Erasmus die Stellen, nad) denen Gott u, bie Buiher Hier verfocht, fichtfich dazu, ſan
nicht das Verderben der Menſchen, jondern ihr | Syitem bei der Menge noch beliebter zu
eil will, entgegenhielt, jo ſetzte ihm er jeine | denn die Folgerung leuchtete jedem ein, daß
Bent zwiſchen einem geoffenbarten und | Meunſch, wenn er feinen freien Willen habe, a 5
einem verborgenen Willen Gottes entgegen; vers | feiner moraliſchen Zurechnung und Berantworte
möge des lehlern wolle Gott allerdings die ewige | lichfeit fähig jei.
(| Mi
Eu;
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wieber auf
Bora ihres Berhälnit les
nadgerebet; —— Mal ———
und während er an andere Dinge bt,
abe Ye Der Gere manberburennehe da Die Che bar,
mit der Nonne geworfen, und nun müſſe er um lenntniß wie
biejes Gotteswerfes willen Schmach und
erbulben. Ex jelber eine Art von Triump
barein zu jehen, daß fte beibe, er und feine Braut, | promittirten Baueruhaufe
lich
By It es nicht in feinen damaligen Briefen;
—— hi all diejem id enden Beat
ein ittes ver
is doch das — Gðefuhi einer —
perſonlichen Anſehen geſchlagenen Wunde,
und ſelbſt jeine umbedingteften Bewunderer fanden
bie Wahl des Zeitpunttes — mitten
in ben Stürmen und dem Blutvergiehen des durch
den Bauernaufrubr entzündeten VBürgerfriegea —
Diefes Ereigniß des Bauernaufruhrs griff
chütiernd in Luthers Leben ein; daß er mit Ab⸗
und Bewußtjein die Bauern zu dieſer Em ·
pönmg aufgeftachelt habe, ift hiſtoriſch nicht aus ·
gemittelt, obgleich eine —— — Ptoʒeß ·
berufende An bei Bodmann auch
bieß hinſichtlich der Bauern im Rheingau behaup⸗
en
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SE
|
—
22
—
— Vaters und auf die | gelium in ihren Staaten
Maul zu Bor die | wollten, häufte, daun aber die bereits unter a
— erw irgend eine bedeutende Wirkung auf
ihre früheren Gelübde gebrochen und eine Ehe ge= | hatte er in eben dieſer Schrift Dinge Fe
hatten, die jeit mehr als taujend Jahren | lafien, die weit eher die Aufrührer zu ermuth
Ka bi wie durch die weltlichen Gejehe als
|
5
PPEFF :
NND
Ä
3z
t predigen
Wa den Bauern eduldig
ua alle re oder ie ‚in
heiligen Schrift verboten ſei. Es ift
den! dab ein Mann, ber jo viel Mentchene
Suther bejaß, von biefer feiner br
fanatifirten und bereits durch arge Frebel
tet habe;
abzu [en geeignet waren. — MR _
war die Sack vo be Sieerige der Bauem =
erſchollen, als Suther in einer neuen Schrift die 5 =
ermahnte, ein erbarmungsloſes Blutbab km
unter ben Bauern angurichen; benm jet gelte «6 m
nicht Geduld und Barmberzigfeit, fondern «8 fel
des Gehwertes umd des Zornes Peit; jebermanm =
Ki Te banken SE
rt könne immel mi
befier — — mit Beten. —
Mahnung wurde nur allzu getreu befolgt. A 10 =E
nun vielfacher Tadel laut murbe, daß gerabe er, =
der diefes Feuer anzünden gehoffen, von jeher
Schonung und Barmberzigfeit gegen die Verirrien a
abmahne. überbot er ia — einem ausfuhr⸗
lichen Sendſchreiben, worin er die Tadler ſeinc
Buͤchleins gleich damit zu ſchrecken juchte, daß er
fie als aufrührerifch Gefinnte verbächtigte, und die *
Obrigfeit aufjorderte, denen, die ſich der Aufe
aftian
die Bauern verführt und dann zu ihrer Vertilgung
aufgefordert habe, jo verbreitet, daß man am eie
lichen Orten, wo feine Schre gepredigt wurde, beim
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Hl:
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—— roteſtanſiſchen Fürſten und zur Thei ·
Sander war für Suther eine
beutete Gel
von
und als die Erdichtung jo Mar aufgededtt war, daß
i⸗ lonnte, al⸗
enges
ba
chſt zu verbä , und bediente
‚recht aralteri — ie
für dieſen ——— te ähtte
Schmachvolles =
——————
er auch immer
imlich glauben, er jei mit dem
er mit dem Teufel bejeffen, jo
muß ich heimlich glauben, daß er das U, im
ee I ee
term
Reformation, Zwi ae ns
überftand, Ienfte inzwifchen feine Aufmerffamfeit
wieder auf den Abendmahlsftreit. Die Verbin.
u mit den ber zwingliſchen Lehre ergebenen
ten und Kantonen, die der Landgraf von
ſelbſt zwingliſch geſinnt, betrieb, um dem
eumpaceeprailnithes Binbniß enigegenehe
pri ündniß entgegenftellen
zu nen, war ihm damals ein Grenel, und er
rieth daher auch dem Aurfürften von jedem Bünd-
niß zur Verfheibigung wider den Kaiſer ab. Bald
folgte der Reichstag zu Augsburg (1530),
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gern, gegen welche man beten mühe, | nichts geänert,
eigentlich in allen Hauptpunften bereits
ührt hatte, hinter den
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fie / mit den Zwinglianern zurüd. Die
richt bon dem Falle Ziwingli’8 in der Schlacht |
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; | des Decolampabins hatte er mit
jt | nommen; nur eines bedauerte er,
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I und bon dem kurz Darauf gefo)
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nämlich bie
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fe bi - hätten, dann würbe ihr |
wenn fie
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vertieft, in Sünden untergegangen,
an Ziwingli’s Seligfeit verzweifeln, obgleid)
feine Jünger Heiligen und Martyrer ?
Inzwiſchen Fünfte er immer beuflicher, daß der
Streit mit Bibelterten und über fie fi) in's Ende
lofe fortipinnen müſſe und unmöglich zu
einem andern Ergebniß führen könne, als
breitung von Ungewißheit und von Zweifeln, bie
bald mehr um ſich greifen und aud auf
Lehrpunlte ſich erſtreden müßten. Er zog fi
een Standpunkt der früher jo geil
und vermichteten firchlichen Ueberlieferu
auf das Alter und die Univerjalität der Lehre,
ein entjcheidendes und unfehlbares Kennzeichen
“
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385 Quther 336
Bir De — Pk Landgraf von
Se, de erh Ruinen, fr
— — ——— |
Ban /
bit wohnte der ee |
i ir
= je bemerken, de Te mühe ;
doch wollte er, wie er jagte, und ber | von
wegen Kummer Date | oder, vom aus die Sache
das 1540 zu Worms it diefem in |
1541 zu Regensburg fi Eolloguiumv „Wenn zu deiner |
Sec mie Fri One ne ‚Zeit Icon damals an Diet-
wenigftens, fehr ich Hätte | rich in bu
——— he , jede geworden. der Abendmahls·
und jebes b lehre tam als — —
3a Ar a he fonnte |
ip und ** Dem Kaiſer bleiben, n ſchon ſeit Jahren
war damals fo jehr an der der I de Lehre zuneigte. Während |
a e and on mehr als einmal von Wittenberg
— —B———
—* —— — — bedurfte *
Sulz Yntmoct Kant je Koffung ab; die | der Bitten und Vorftellungen, in un dr \
fatholifchen Theologen, forderte er, follten öffent» | ben zu heioe ſchrieb
— —
——— —— — Früher Haute
mer
Kirchendictatur felbft einen Biſchoſ — in gte er
STE
er
E
igen Be 2
— Damals war er über- ihn in Briefen und lie
raſchen, enden Erfolge ſeiner Schriften verbieten; —
ber fei on ge» | weltlichen Arm des Kurfin
er 3. B. in einem | alle ihm mißfälligen Schriften ſich
522) fon ke Deibullann Saale 3 — —— —
ats· Zwei ine Lehre
und Edelleute, bie bereits das Lutherthum —— und ber ſeiner Anhänger reichte, zu
ea eg unter beiben fen. War irgendwo eine ſchreiende
eirt Hatten, müßten nicht nur | that verübt worden, jo war er, falls
thun, fonbern auch) alles, was er und feine ü
bereits gethan und in Zukunft noch thun
würden, i
I Die Gotie re irgend einen geſetzlichen Grund au einem.
ten hatte gefangen jeßen laſſen, bloß um ſich ihrer
Güter —— das Ab y
na roteftantifch zu machen, bezengte i ef
luft an der fleten Erweiterung der u Hi fein len fe > Sie Bid —J —
ſeiner neuen und ber alten arbeiten; jo weit | gerottet” habe, verſprach auch gleich, er wolle „hole
traf feine Gefinnung mit den Plänen und Inter ches, wo er Lönne, zum Beften helfen beuten und
jen der frürften — Aber man ließ ihn | verantworten”, Im Auguſi 1543 brach er
Ohnmacht fühlen, ſobald er Miene machte, | auch noch einmal gegen die Zwi
- r inglianer Io8;
in ba& Gebiet, welches der Abel, die Auriften und | Veranlafjung gab ihm der Süricer
ki
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jotwie bes Beruf
il
Lehre
ſichl annehme,
58
Est
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theit. Es findet
feiner Dinfefti
Gewand!
fei unfehl« ziehung die harakterifti
gen war er
auch aller
feine Ue
sondern
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Aeuberum
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I
„Die äußeren Anfechtungen m
Hl
und
wie ich
—— bes
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Die —* >
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ihm vor allen Menſchen auffähig jei,
hnenden Stimmen eines eriepredten
Einflüfterungen des Exz
und ert
ſchlug
en Freuden und öffentlichen
Gewifjens nahmen verjcjiedene Formen
immer. fuchte rg wie Ror«
zu beruhigen, dab es jatani Ber
jensangft ihren jharfen Jahn in |
ungen,
feine an⸗ Ofi
und die Lieb⸗ wiſſe
der Menfchen häuslich
ftehe, | Dieje mal
fi nun ein, feine | gequälten
an, umd
b hätten | ftel
=
feiner Lehre abhold, jon«
m verſchworen um! hr
Fin genommen, um ihm zu
Den I Cab yusıma ——
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die wie ein Strom aus
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en. Es ift durch⸗
aus unmwahr, daß Lırtl ae Bin *
einer in jener Zeit überhaupt enden Unſitte
—— habe ; das Gegentheil
Vie Sure Seifen erngen ya
nen r len
durch dieſen allgemeines und
während alle, die nicht zu ſeinen unbedingten An⸗
hängern gehörten, ihr Befremden darüber aus-
oder ihm deßhalb die jchärfften Vorwürfe
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and Bewunderer ſich mit dem cn
Geifte* des Mannes zu tröften, dem niemand
oder Ziel zu ſehen ſich unterfangen dürſe,
der rn —— Art bon en 33
Beobach i 1}
— em fen uni I
jein würde.
andern Schriftfteller finbet ſich ferner
Be für den unerſchöpflichen Reichthum
und göttlichen Charakter der Heiligen Schrift
gewaltfamften Mibhandlung [ben
o dicht beiſaminen wie bei Luther. Sein Verſuch
i dem bibliſchen Canon zu
werfen, die verächtliche Sprache, im der er ſich über
dieſen Beftandtheil der heiligen Schrift ausprüdt,
ift befannt. Die neuerdings —— Behaup·
dorausgegange⸗
——
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tung, daß er ie von biejer ng zurück
gelommen dlos; noch im feinem letzten
gröfern fe, feiner zweiten Auslegung bei
erften Buches Mofis, äußerte ex fich über den Brief
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tete, theils
———— Reichie auch bi
dann er Schrift und Chriſtus einander
—— & B. in folgender Stelle: „
ſehr) mit der Schrift, welche
Goa ein Knecht ift, daran kehre ich
nichts. Ich aber trohe auf Ehriftum, der
Herr und Kaiſer ift über die Schrift. Ich
gar nichts nad) allen Sprüchen ber
du ihrer noch mehr wider mich a 3
id) Habe auf meiner Seite den Meifter und Herm
der Schrift, mit dem will ichs Halten, und j
er twird mir nicht lügen, noch mic) verführen,
will ih lieber die Ehr’ geben und glauben, be
daß ich mid) in allen Sprüchen um ein Haar
bewegen iafſen twollte.“ Mitunter geſchah es
un —— Bene einer — Lieb)
[ehren befon 13 ipradh, i
eg ir — er ſein N
jen auch hier mit der Vorftellung zu
bejchwichtigen, daß diefe Beumruhigung mır eim
Verſuchung des Teufels fei, der ihn mit Schrift
, | ftellen irre machen und zur Verzweiflung
ben wolle. So machte Luther es mit ber St
1 Tim. 5, 12,
Mit diefen Zügen zu einem Bilde des Refo
matord müffen wir uns hier genügen rl.
das darf nicht ımerwähnt bleiben, daß er,
fonbers feit dem Jahre 1520, über Geſch
ältniß, Ehe und Eölibat Behauptungen
aufjtellte und umter dem Wolfe verbreitete, die Im
Abtei gegebenen oder ernenerten Privilegiumg,
im einer ei — lichen Wei ert, indem nit
Beige 137 a —— P —
der Umgegend am jenem Tage dorthin zu wall⸗
Eee east un
die den Som f
tag vor jiten ver=
Tegt worden iſt. Diefem Oratorium folgte der Bau
eines Kloſters und noch zweier Kirchen, von denen
die Fleinere dem hi. Petrus, eine größere Bafılifa
der allerfeligften Jungfrau gewidmet war. Di
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edictiner
es denen Lutwinus
ausgeſtattete Sch
nad dem Tode ſeiner Gattin zog er elb
dorihin zurüd, um als einfacher daje
ine Tage zu beſchließen. Indeß kann jein Aufent»
im Klo ee da
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feine auch mit reichem
er als ber Nachfolger feines Oheims Bafinus auf | ei
ichen Stuhle von Trier ſchon am |ri
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pöfl
1. ae 698 eine Urkunde umterzeichnet (Hont-
Sutwinus, der bL
öpfung übertrug, und | M
Er
5a
nicht in dem Sinne verfianden werben, als
die Genannten vor ihrer Erhebung auf dem enge °
Bifchöflichen Stuhl Aebte von Mettlad) im eigen
al von zum bon Trier
wählt; von Weomad heißt © bei Hondfeim (l.o,
120, not, b): Fuerat ante 8. Maximini abb;
Die | Wenn die Betreffenden alfo — berde
ſo lann das wohl nur dahin er)
dafs nach der Beſtimmung Lutwins der jebeie*
malige Biſchof von Trier als folcher auch 2
letllach war. Darauf deutet auch him,
Chroniſt in den Miracula jagt, die
hätten Pröpfte unter fich, welche Mettla
—
355 Sugemburg. 856
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bt bei Worein 211088 nen
1 ein de
ihres Sohnes | En bei 1 Jacob Bro
— ste. Sie that dieß mit ebenſo —
— Di end läffigte | Die Erbauung des Alo —
er in’s Jahr 1627; im
—— Denen Ball, — 1308 Erzʒ · Pr fiche
bei —— —— und * ee je m
nicht weniger neiscanerlirdhe au
Tugenden, als durch Kraft — — ——
in ber Fü feines —— Amtes. Danf ge en = aber leidet 1830
seh gen wurde Peg Bruder, Graf| den. Aus Dankbarkeit für die
ch, kurz nachher R Frankfurt einftimmig ob
a a een Io)
als Hei em t ie
mei die — * ae nicht, |i
he es ag dt Tröft
Bereits = äu Eee ben unfeh, in | Betrübten” eben in; zehn Jahre fr
ee — in wurde fie ber Generalverfammlung der drei
welchem he armen — Si fie auf | Stände zur Patronin des ganzen Landes gewahl
eigene Koften erbauen zu Inffen. Der Kaifer ere | Zugleich wurde die „Octav“ eingeführt, die ki
A ie
359 Luxemburg. 360
Ben Sen oe oem ee un a
Standpunkte aus
— — — —
———— felbft feine Hand dazu
anbieten. Er widerlegt die —
geſehten Gründe, die, „ohngeadiet fie von
Tragweite dieſes Gutachtens feinesivegs. In einem
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betreffenden A ‚de bitten, Nuns deinburg an (Les tats a —
mehr nahm der Trierer Weihbiſchof Hontheim die | Duche de Luxembourg de 1816—1830, Lu-
Sache in bie Yand. Er meinte am 2. März 1772, | xembourg 1890, 41. 145. 159). Die *
man müſſe in Gemeinſchaft mit den Biichöfen von | hiervon war die Trennung bes Gr,
Köln, Reims, Lüttich, Meh und Verdun vorgehen — der Dibceſe Metz und deſſen
und zugleich den König von Frankreich in die nit der Diöcefe Namur im J. 1822. Pr
mit bineinziehen. eich reichte er am der Revolution von 1830 die Belgier das 3
5. März 1772 dem don Trier bie | and mit Ausnahme der Stadt rremburg
Gründe ein, die nad) jeiner Anficht gegen bie Er⸗ | hielten, wurde 1833 für die Stabt in der Perſon
richtung eines Bisthums in Luxemburg ſprächen. Pfarrers van der Noot ein apoſtoliſcher Vicar er⸗
Doch Hatte man in der erzbiichöftichen Curie von | nannt. Somit war für Sugemburg bie
een Senna mei, Bas nr BT
zu je entjchen 4
‚haft des Haujes Oranien murde
——— den Mann getro Brede vom 2. Jum 1840 das Gro
ben jänmmtliche auf — bezüglichen | Luxemburg von Namur abgetrennt und zu einem
Herne ndt, und man erwartele zi chtlich —— Vicariat erhoben, wozu die
ein mit der in Trier herrfchenden Anſchauumg über | Regierung am 18. Juli 1840 ihre ©i
ik
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62
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*
Jahre 1594 | Luxeuil et l'öglise abbatiale, Besangon 1891;
de la Richard, ed du diocöse de Besangon et
St. Vaunes | St. Claude, 2 vols,, 1847—1851; Mon-
‚Moinesd’o 11, 412; Dantier,
benedietins I, 462; 1
&.-D. 1, 111.) [Buitb. Bäumer O. —
(Luceria, auch Lucerna), Stadt
in der Schweiz. 1. Geſchichte im Mit-
elalter, Die
Seiten der Buß Bet Hrn af dm
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P des hl. jeiner
von Hautvillers, Philiden von Jumioges Feigen begar
icum), D ‚ |Tigen ein KT
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ber hl. Auboenus, Leobard von Maurus« | zum Nachfolger habe derſelbe ſich den
münfter, Adelfus und ee Deicolus von | umd fenntnißreichen Alwicus beftellt. Eine andere
Sure, St. Gallus, Sigi ründer von Diſ⸗ | Urfunde (in diebus Caroli ii is)
— Urſicknus , Attala von Bobbio, | mit größerer Deutlichteit aus, daß Wichard
enus, Agilus, Amatus, Bertinus, Gründer | Gründer, jondern der Wiederherfteller eines
von Sithiu, Bertrammus von St. Quentin, Unter | Kloſters war (de reditibus suismonasterialibus
den Nachfolgern des hl. Eolumban in der Abts- | muros reedificasse omnibusque bonisspiritua-
türde von Lugenil verbienen dere Erwal libus et carnalibus coommodisrenovasse). Eine
heilige ertus | weitere Urkunde unter König Ludwig nennt als
genden Kloſterobern den Abt Redho. Das Ber-
iniß, in welchen Luzern gum ſtloſter Murbach
24. St. Anſi· fland, jcheint u — einer Unio per
833), und | filiationem ge Pa ee
oder Gebard, hrer mit Luzern jelbftändi |päter, jedenfalls ſchon
(geft. 838); endlich unter den | vor 840, wieder in ein Itniß der Unio
die hl. Golumbinus, Neffe des subjectionemzurüd, denn Abt Sigimar von Mur
dena zus — Antonius von — — 0) im Namen
h Autmar, Chuanes. oſters Qugern und lie frühere Schen ⸗
. Gallia christiana XV; Martene et Du- | fung Pipins beſtatigen. Noch auf dem Eoncil von
rand, Voyage litteraire, Par. 1717, I, 168; | Konftanz machte Murbach geltend, daß mit
Mabillon, Iter germanicum et dieum, | licher Genehmigung Luzern von einem Abte j
et. ed.2, Par. 1723; Dunod, Histoire | bachs erworben worden je. Der Abt von Mur-
ise et du dioc&se de Besangon, 2 vola., | bad) i h
Besangon 1750; Le mäme, Hist,. de l’abbaye
de Luxeuil, ibid.; Clerc, Ermitage et vie de
St. Walbert avec un abreg6 de l’histoire de
Luxeuil, Besangon, 5° ed. 1863; Delacroix, | jtralen, >
Luxeuil, ville, abbaye, thermes, Besangon | merers, Bauherrn und Almosners; fehr fpät
1868; 8. de Beausejour, Le monastäre de erſcheint geittveilig das Inftitut der novi j
2
4 ki
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J
Univerfität Baſel (1485—1500),
ſel & De vir insignis
2. Das ellalter ber Aefermation. hen
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Mann,
müblih in Wort und
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durch bie Rinde, aber aber ae bon der ·
dann auf ber berühmten, für bie
Ben al fiegrei Sen Dniten zu Baden im
Aargau, wo e8 ſich durch Dr. Murner vertreten
t war. die befte Stüfe ber |
a in ben „gemeinen Vogteien” und der
Ba: gegen alles „Zu
nad) luthe ·
Luzern.
ie | vember mit-Bern, das i
here gl oda
mirten Orte, bie
a Bündniß mit König
und zum Kappeler der am
Sal Me tr
durch feinen ieb- umd Se
— Bern gröblich, aber =
Mil und Abe, ie Sünk uud Bern ige ur
auf ihrem eigenen Gebiete, jondern auch im ben
und ſelbſt auf dem Boben
er fatholiichen die Reforun fi und
Ser Geh äh Si a len
——
— zur —
— en
se isn Er
| einen zweiten Si
bündeten den 27.
am 16. en am 24. No ·
hobenen Mlöfter und Stifte
deren Reform, wo es nöthig war, an die
genommen; die ſchwanlenden Städte So
und Freiburg wurden in bie tatholifch —
ineinge ae Vier hr
——
zu dereileln, 1583 ein Sign Ale
abgelölefien. Bei all dem that Luzern das Möge
ai einen neuen Religionsfrieg zu vermeiben,
ie folgende Zeit Siege da die älteren Prie⸗
wegftarben, und bei dem völligen Mangel
—* — — feine geniigende Zahl
nachwuchs, aud für das Gebiet von —
reriſche ee nee Er
Geltung. Schärffte wachte aber die
leit über ho — itung des Glaubens
Beobachtung der cht und ah are ZZ .
wendung ihrer weitgehenden ſia⸗
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ben« | mit bem ee
Be na
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aller Eintüufte —— ——— und | hanblungen 1
in flug (fig die hel⸗ mit dem
— ib auf; an den
auf bie neue Verfaffung; Töste
1808 di ——— ei feine IR a ai
e je Diex arrer,
Dalonch mouber heran Nderieaud ————
beftanb ber ffirdie, ber Stifte und . Im |der. fathofifchen ihrer
wurde auch der Zehnte wieder ala | Schlimmfte war 1834 die Annah
zu Re — Allein ſtete Kämpfe | Badener Eon ifel, wel⸗
Napdleons (1819) an der Yagetordrung. Aber Elfe und Alter, d
an u „ ber ”
der einen Seite ftanden die Stantsmänner und | Einführung des Placets fire
A:
375 Lydia — Lyon. 376
E- als des — Ben Denn Sea on Bei
Irrenanftalt in der | die
Fin zu
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und
er am jerm bejorgen | Reli der Gottlichleit des Yu ae
a aus und Bal- er genannt zu er wie biejelbe
ae tu af eich. der Stadt Zoe Dar von Sem bon Seruf Ki sangen Ki |
und des Ranions —— 1850 | ber A Ban Mi: |
1852; Derf, Der Manton Luzern, 2 Ausdrud
ber Stadt und Eugen, 4 8 Aller icn, ı gab Nice
— mit il Ag ea mu SE = Fe ber al ſerlichen Oberh A ——
Sen pn
—— ae |
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Mit den Gra
Se ige — — EL Ei —— —— = eu in
ſtete (Apg. 16, 14. Ar [Raulen.] | jtänd Sehen —
Cyon, S tadt um Metropole in gr Graf Guido IT. — * a mit C fi
rei. I. Die Gründung dieſer Stadt im Ger , unter
ne — nen Verglei er welchem u die Graff
fern zugel Zur Zeit der Eroberung ale — dem Bio und been —
liens durch Caſar war
er Arelat verloren, wurden bie lagen der Büire
eine romiſche er ger wie ber © bon Spon über mißlicige ie
Lugdunum Segusianorum überließ. in
— ——— um — ein Eee a bie — Reife Herr
nalius
erhielt — den Tem —* ordnungen ber Erzbiſchofe A
— L bie DO) ei di deut
—— d, unter Dem di Sit — —A ——— Kae
ihr nad) der Wiebererbaum fein Eapitel fich hiergegen bei ben Papit
anal Shin Oli: fe war — — —— Banifap VILL VIIL, ber jrüi
faiferlichen Statthalters (Praeses es r direct
Legoten. Unter den Gebäuden ragten ee bie — 5 den König a Syn Ba, *
der Caſaren und des Staithalters; auch daß ber Erzbildof und bie Bür,
ehlte ein geräumiges Amphitheater niät, und im | Erledigung bes Streits Deputirte nad) Rom
a —— Täter Ze gen an re . Da die Stadt, ficher mit Vorwifien *
ken If De Soon, Tann Di — * a Griscger zen Die
k en diejem
ee ben, zum Zeil eu dem Dei rient eingeivans | und fle liegen. Am 12, Abrit 131 312 Be
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fe II, 687). Er 24 der 10 18 feinen 1!
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gewohnt haben und wird von Agobard wegen jei- wird beſonders von Öregor von
a — (vgl. auch Acta
88. ne Der HI. Lupus teilte mit | Li
er Heerbe — A
erg ein — Page feinem
iſchen Reiche endigte, Er ſtarb um 542; fein
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vor N üb en⸗ iscipli
ik (679-885) mare
(1, 104): Se nah ne wre Johann ichjalls jedh8 Di
keopolit non Buade — Höhen di (rich. ebrbirpmer Brise Bet uer meiieren €
Aue Dora bee Eich Sie Qual 573 zu Paris, 581 zu Macon, 584 zu
Erg Iugbunenftichen rg tourbe, jo war ba= [und 584 zu Macon (ID; auf letzterer
mit aud) für ben Biicof derfelben ber anfang den Titel Patriareh, melden aud, fein 9
eines Einfluffes auf die Provinzialbiicpöfe | der HI. Nicetius, als Ehrentitel vom Po
gemacht. Auch in anderen Provi befam er | halten hatte. Der bi. Aetherius oder %
Anſehen, fo Lupus auf dem britten | (586—602), Anfangs am Hofe des Königs
oncil zu Nureliamm im I. 538 präfidirte und | trammus, weihte den hi. Auftregifilus zum
zuerſt und allein ala Metropolitanus unters | und wohnte der Taufe Chlotars IT. bei.
ihrieb.* Als © je um ihm von | find mehrere Briefe Papit Gregors des
Infang an die Bi von Augustodunum oder | gerichtet, wie denn auch bon diejem
Civitas Aeduorum, Cabillo, Lingones, Ma- | Apoftel Englands, ber hf. Auguftin, an ihm eme
A ke Yan bie a Duelle be ei — une Fe 8
e mm XXIT. gefertigte, welche ſehr wahrſcheinlich jein, Auguftin nicht
fie in folgender Ordnung auffährt: Einen —* Vigiluis von Arles, ſondern vom HI. Actt
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von Rohanı | der Republif befahl er jeinem Glerus, „das Beir
'btrünnigen ſpiel des Gehorfams
Juftus II. veranftaiete —— ——
ri u * J
— * Er
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ee | im Senate. Im 9. 1 =
fttentberbefferung ( tgen
IX, 646). Auch Anton — —— niſſes *
hielt eine Synode. Zur Zeit der Revolution jaß | unter feinen Bad ee Sal m die li
auf dieſem Stuble je 1788 Joo Mlerander Marz | freiheit endlich erlangt worden, zu einer
beuf; derſelbe mußte fich flüchten, —— — — * Fang a
— ben in in der — iebenen Prieft
a —
nun m Lyon und bie Seele rteß ein en! m
alles end. In der größten Tobes- | 1875) der namentlich vom v. — i
efahr j aan enblid den Martertod erwarten, | auch über Fraukreich hinaus fer Del befannte
Hatte er längft Gott dag Opfer feines Lebens ge= | Biidof von Grenoble, Jacob Maria Ad
bracht, als ec 1794 nt * Prieſter“ |nouilhac, dann ee Lubwi
ri Tode geführt ſelbe Loos traf | Jojeph € 8 Gaberot, Bf
Gen A im nen Jahre den rain = a. = rk —— J
en der * Paris hin⸗ | ten g
— Ein 13 war es für — or hof don Sr Se
, ber ala Flü * —— 15. April | Primas von 5ð
1799 Han, unter dieſen men feine Kirche ver= | geb. 1827, — En er Nanch⸗
waist laſſen zu müffen. Erjt 1802 lonnte wieder ein | Toul 1867, promobirt zum hof von Ber
Bifihof Dam alte iürdigen Stuhl be gen, Jo⸗ | jangon 1882, hierher transferirt 26. Mai
{ Ih (. er — im Napo« er der ſich im vorigen Jah
leons L und feit 1803 Eardinal. Da er mei Be ‚ber die Stadt und 800 Pfarreien in 1
weſend war, ließ ex das Erzbisthum durch Vicare | naten erftredte, umfaßt heute das Departeı
4 2:
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religionis eultum. Die riftlichen Länder follen | den Kaifer nicht entjchuldigen. Da er feinen ans
ü dern U te, jo appellirte feinen
en. —— * ——— mm Dat ni ——
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Er werde für die U und bei · Vieler,
— und beflet ee cr e des sr fümerl un
Li je triarchen
1 Sande aus verjchiedenen Theilen der
fi dem heiligen
©e ertreter, Die Abweſenden find er
ee ee are
deplorandis | find. Darum ift es nicht t, daß der
terrae sanctae periculis. Die und bie in —— Ka. =
Gieriter, weldhe A) in dem Heerla 5 aus
befinden, Din kb Aub erahnen fen | Bolt einen Zortfit au nike Then
die Mreugfahrer zur Reue über ihre Sünden, zur | niemanden: fen Betrug muken jo.“ A 17.
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gung, itiger Diebe Wort und | wurde jofort das ung&urtheil gegen den.
— re —ã— ——— ſer — beginnt Ad
jondern auch mit geiſtlichen die Feinde dignitatis apicem. Alexander Natalis ſucht weit⸗
Gottes niedertverfen. Dieſen Elerifern verwilligt laufig zu beweiſen, daß der Papſt — a
der Papſt mit Zuftimmung des Eoncils, daß jie | nur in feinem, nicht in dem Namen ®
ihr ganzes Einfommen durch drei volle Jahre ber | ausgejprochen habe. In diefem Urlheile wirb ber
EEE wW Zu Fe en nn
er —— —— — v gti wegen Velo Re —
fernen else: zu Opfern Briebensverlgungen Yoikien Staat und ;
biefelben alles Volk dringend ermahnen. Alle 2. wegen dringenden, faft evidenten Werbadhts be
De niedere und höhere, Jollen den igſten Härefie; 3. wegen — in ber Gefangen» ·
Theil aller Einfünfte brei Jahre lang beifteuern |ncehmung und gewaltthätigen Zurüchaltung von
bes heiligen Bandes unter Strafe der | Gardinälen und anderen lirchlichen Würbenträgern;
ommumication, der Bapft und bie Cärdinäle | 4. wegen Vetlehung ber päpftlichen Majeftät d
den Theil. Die Kreuzfahrer find von den | feine Briefe an Gregor IX.; weil er
ewöhnlichen bürgerlichen Saften egemt; ihre Per= | Bewohner des Firchenftants gegen ihren rechtm
jonen und ihre ſind unter den Schub des | gen Herrn aufgereizt und demſelben Städte umb
1. Petrus aufgenommen. Wenn fie eidlich zur) Gaftelle meggenommen habe. Dazu kam bie
ihrer Zinſen ſich verpflichtet haben, jo | Mage der Unterdrüdung firchlicher Freiheit, beſon⸗
2 ie Glaubigen ihren den geleifteten Eid er⸗ ders in der Beſehung der kirchlichen Nemter;
und jollen von Eintreibung ber Zinfen ab» durch feine Schuld waren damals 11 Erz
ftehen; die Juden aber jollen zum Nachlaffe der |thümer und viefe Bistümer Hirtenlos, 2
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lehrter Vorrede und Noten
(Bevue des questions histor., janv. ie barüber: Du (on bewies in
162, und Delisle, Le cabinet d de la 1. Bernhard einen fol
—— I, 104-141); du Bet u en —— autom
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im Juli 1 ———— bei Paris die Ereigniſſe im Leben
dia u * aa wie Eee
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8 — Abtei. En Mn haft hatte — — und u ae
den zahlreich m menden | fi RER einer dad ganze
Saften die Merhvürd nd. Rönigsgräber ——— —5 —— 33 wo
man; Du Tan an er ———— Mabillon trat ihm jeht hi
Minule noch bie Werke | Seite und gewann theils durch briefliche
der Väter und bie —— nie theils durch perfönlichen Bejud) vieler
Mittelalters teien in Nah und Fern reiches Material, welches.
diren. Da er erfuhr, daß man in feiner Congre | neue und Auffhlüffe über die Gejammte
mit dem Gedanten trug, eine neue ” a des Iterd gewährte. Die I
es
hr Ibe ber Kirchenvãt. bereit Mabillon übt i
ch er ſchon jeht den Merten deohl. Berka — Tadel zu; inähefonbere Babe —*
— beſondere Au und dachte feine, daß er einige Heilige, die bisher als Benedictiner
Vergleichung ber riften gewonnenen | gegolten, „ohne nöthigenden Grund“ anderen Ore
x
399 Mabillon. 400
14 Bände April und Mai der Acta San- | lidjen Aufpicien, gleichſam als Legat Her,
etarum vor der Bean zen Genfur | ur De alien rüften,
bewahren. Diplomatit fand verjchiederte | main begleitet, trat Mabillon am 1.
insbefondere that fh, einige Jahre fpäter, | bie Reife an, Zurin und
ber Germon durch ed auf dies | bejonders die ſſche Liturgie
veranlaßte in einem ging über Verona, Padua, Venedig
’ Se —— ———— Rom,
ı eap. ', Einiges genauer zu
1, Anderes neue Beiweiſe und Biete, welge eis
“No der ug, Bu fr hi me un ei
die der von ihm auf, ihine. Nachdem er 15 Monate
mit ber Zeit allgemeine Anerfennung toürde, und ich,
Bee Sat mar a der Grfng Des Aber Dun |tobare Ber game
war N re
Dre, en m |
7 er
tieften und tHeiltweife mobificiten, fo bleibt das und bereicjerte die
BEIM Gran 16 8000 Filmen Biden
lage der Paläographie und Diplomatit(Th. Side, | Be der Mei
Acta regum et imper. Karolinorum, 1. heil, bon
Sehre von den Uchniben, Iien 1867, 34.n.12).
billon aufmerffam, und da ſich um bie
te der Höni jo verdient
Hat, fang Gotbertißmen 2000| 1689, in 2 Bäi
Fe afe ai ee Meter Mair
Unterftügiing t Mann mbrofius mm ur
guteüch, ee :
um gedi
ie des ee Ni iner Rü lebte Mabillon wieber
Genealogie des Lönigfi betreff ad feiner Rüde bie Da
Der glüd —E— —* niemand im dem flillen und bei
— a
orſche. Mabillon trat 1683 E dem
Se, ber ehmüidigen Gina des bi. @afunr un Sn —
——
er den mehr al
der —— ie (Leetionari n
&o und Di t
ee
sitio de cursu Gällicano, Par. 1685. 1729), ii inführte (vgl. d. Art, Trappiften)
wobei er bie 9 der vorfarolin» | hielt dafür, Be si ätig
Bo t ber Mönche Hindere,
des el Mai welche neben
Schwaben, Bayern jalmengefange leben dürften. N
Elite Cable ae Einen Theil der reichen | feiner Anficht jchrieb de Rance Fe
Ausbeute gab er im IV. Bande der Analecten als | saintet6 et des devoirs de la vie monastique,
Iter germanicum. Inzwiſchen war Mabillon's 2 vols,, Paris 1683. Die Janſeni elbit
Gönner Golbert geftorben unb ber Erzbifchof | andere hervorragende Männer, wie Boffuet,
Le bon Reims an deſſen Stelle getreten. | dem Rigorismus des Abtes Beifall, w
It Würdigung der Verdienfte, melde Mabillon | Vertreter der öfterlichen Tradition, felbft bie
erworben hatte, machte Le Zellier dem Könige den | thäufer, gerichtige Bedenten gegen die neue Auf
a Du Fabe, ft — Als — 1684 die
um «| an jenen no! Schriftchen
liche Bib m erwerben, theils durch —* Eich difficultes que
chungen bie tur zu bereichern. Zubtoig, |l’on a formees sur le Livre de la Saint
8 re ala. igenen Ruhmes | (Neudrud Paris 1847), zur Darſtellung brad
, Mat
Bei ‚billon jolle nicht bloß wurde Mabillon i unben beſſürmt
Fi,
4 ki
Macarius der Negyptier, 404
—— Freu pres ae
1108 aan br a ad 29, ‚PP, lat, An
ei a
es
7
„1043—1065 ; vgl, 177—200 mit
—
SEES endet, Doch |jonberer Macarius der Argypr
— um 300 begab
Stelle der irheinSt.Ger- | wäl rend
wenn bie Unter a
Martene, weldher | jomenus (6, 2): und Nicepporns Gall
Band beifügte (neue |: 11, 85 — CXLVI, 697) fü —
Ausgabe — Ein Leb fifcher Mönd) den Namen „ 2
er Ruinart (Abrög6 de la vie de Dom | (& v£as, vgl, Pall. Bst Lau. 0.19
Par. — — in’s Lateiniſche Schriften bes Aeghptiers und bes Aler
und — een Bgl. Tassin, Er
Maur, Brux
Par, 1770; Nieeron, Memoires Kr Be tiſchen
1729; Sebad in der Neuen 1 —
IV, —— 1831, 190 1832, 24 Y
d ——— d — en
je ie aur, Par.
ce inödite de Mabillon et Mont- aa Die im
faucon avec l’Italie, 3 vols., Par. 1847; H. —* hr
Jadart, Jean Mab., ötude suivie de doeum. | 5) 3 d. x das geiftligie Leben betre
inedits, Reims1879: Darras, Hist.del’Eglise, —* omilien (bpmlar mveuwarınat — PP; |
continue parBareilleet ForreXXX VIII, Par. , 449—822) und eite zuerft von Flo
1886, 467 ss., mit Documenten; E. de Broglie, | (1850) Berausgegedene Epi 2
Mabillon et la soc. de l'abb, de St. Germain, | utilis (ib. 409—442).
2 vols., Par. 1888; Karler, Mabillon, Paderb.
Und Be non
e verö) inden
ab. — Xu. mi treter
1889 u. 1890; mit einer vollftänd: —
— fectione in spiritu, De oratione, De patient
Ueber die) et discretione, De elevatione mentis,
Bart Do — charitate, De libertate mentis — ib. 2
259 Pi Sem ] lad 968), welche Poſſinus (1683) als €
Macarins ber Aeghptier, hen: KL und | bes berausgab, find erft von
Macarius der Nlerandriner, der bI., ziet | Sogotheta — im 10. Jahrhunde
dA a
407
mente unter dem Nan-
Itefert, bei Duchesn«e.
ſowie bei Pitra, Anı.
Paris. 1888, pars I
WMaceba ("7r:)
Stadt, in beren Ka’
Sieg über die Kan
Sie lag in dem jpc:
(15, 41), jedenfal‘-
von Süden nadı
(15, 41) mit ib:
ift ihre Stelle be
nördlichen Abhı:
worden. Hier '
heilige Geſchic
ſchon der arab
mogr bebeutc:
Veſchittho
Fund 187:
Macedu
Augustin:
Theologe.
er länger
Jeſu anz
und ben.
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dh ab:
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um Rermm I 108. 1045.)
a nem ur tr meihe den Nas
EVXRRMꝛRꝛꝛdias berleitet
x
m —
— —*
—
— — — * fiellte ſich in lehterem Lande ſo⸗
. ma rr die jüdiſche Religion auszurotten
— —— 2 memum an ihre Stelle zu ſetzen. Viele
& . 412
- "zrı 2! Mahabäcr beginnt
mer md Gemaltthaten, melde
frz trzshus Epiphanes (f. d. Art.)
‚= 22 !ısenzum Abfall von ihrer Re⸗
ze Im3.1750. Chr. gelangte An«
x ũber Syrien, zu dem aud) Pa=
=
== za sereitwoillig in feine Pläne ein; die
=. — — —ichtthaten waren dengröbften Dik-
— — 7
„zur zermeerdVerfolgungenausgejeht. ImJ. 169
EE jelbſt nad) Jeruſalem, ließ eine große
= m eTxæeugebliebenen hinrichten und plünderte
ie den Tempel (1 Mad. 1, 12—28.
m. w ‚82 5.1ff). Einige Zeit ſpäter ließ er durch
a. ze mim wiederum ein großes Blutbad in Je⸗
„mem = — cwichten, den Tempel dem olympifchen
H
Wu:
— —
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Aa).
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ne Aus Ngeid-
eur Ts. Antt.
„ „== (Baba
=== «22 (Jos.
233.49). und
out Antt. 12, 6, 1:
2 => Itmeßvas ob
zerze weihen und durch ein Decret verfünden,
s= a vinem ganzen Reiche bei Todesftrafe nie=
zum eine andere Religion haben dürfe, als er
tr 1 Mad). 1, 30—64. 2 Mach. 5, 24 bis
» 77. Um biefe Zeit floh Mattathiag, ein alter
xer Priefter, mit fünf Söhnen aus Jerufa-
en nad) Modein, um hier, ungeftört von den
Serzlihen Beamten, nad) ihrer Religion Ichen zu
Seren. Bald jedoch erſchienen auch hier jene Be⸗
arten, und al3 ein jüdiſcher Mann vor Aller Augen
vging, um den Götzen zu opfern, erſchlug Mat⸗
zthia8 denjelben am Altare, ſowie auch den Bes
zuten, der ihn zum Opfern genöthigt hatte, zer⸗
#örte dann den Altar und floh in das Gebirge.
Hier fammelten fi) bald viele Gleihgefinnte um
ihn, und er ſah ſich demnach im Stande, die heid» :
niſchen Altäre im Lande umher zu zerftören und
die Uebertreter des Geſetzes zu beitrafen (1 Mad}.
2,1—48). Nach kurzer Zeit jedoch ſtarb er (166
d. Chr.), und feine Anhänger wählten jeinen Sohn
Judas, mit dem Beinamen Machabäus, zu ihrem
Anführer (1 Mad. 3, 1—9). Dieſer rechtfer-
figte ihr Zutrauen volllommen. Zuerſt ſchlug er
Seron, dann die von Lyſias gegen ihn gejendeten -
Heere unter Ptolemäus, Nicanor und Gorgias
und im folgenden Jahre das mehr als fünfmal :
überlegene jyrijche Heer unter Anführung des y-
fias jelbft. Diejer führte zwar bald darauf ein
neues Heer gegen die Juden, ward aber auf’ .
Neue geihlagen und zum Abſchluſſe eines den Ju⸗
den vortheilhaften Friedens gezwungen (1 Mad). ..
3, 10 bis 4, 35. 2 Mad. 8, 9ff.). Seht war .
.| der Sieg der Machabäer entfieden. Judas begab .
ſich nad) Jerufalem, reinigte den Tempel, ftellte
den gefeßlichen Gottesdienſt wieder Her, brachte ..
‘am 8. Chaslev im 3. 164 v. Chr. daS erjte Opfer .
dar, feierte dann acht Tage lang das Feſt der
| Zempelreinigung und verordnete die jährliche
Wiederholung dieier Feier (1 Mad}. 4, 36—61.
2 Mad. 10, 1—8). Jetzt erhoben ſich aber die
419 Madhabärr, 420
im zweiten | aber
— benfeibe.
Per tomator Ust hans,
diejen „ a er ben
ven Bußgug
— e m A
infofern
mitget ocumente denjeni b
Eisen denen fie En chen. richt über die De
een zunächft in Bezug auf die eben be | Bundesiade
ER:
ä
hemias,
te | ber erjte Punft iſt nicht gegen bem Bericht,
ehe» dieſer jagt nicht, bb Bunbeslade im 3
Tempel fich befinde, oder verborgen worben
um fpäter in denfelben gebracht zu werben.
zweite Punkt ift infofern richtig, als behanptet
wird, Jeremias jelbft hätte die Stiftshütte und
Bundesfade nicht fortichaffen lönnen, aber un⸗
tichtig,, fofern angenommen wird, ber Prophet
hätte teine Helfer befommen und wäre e
Ehaldäer gehindert worden, da doch
daß er immer jeine Freunde und Anhänger hakle
und die Gunft Nabuchodonoſors beſaß
89, 11 f.), jo daß er von ihm wohl die Bundes⸗
lade und ben Rauchopferaltar (2, 4. 5) ſammt de
Stiftshütte, die nod im ſalomoniſchen
ihrt wurde (3 Kön. 8, 4. 2 Bar. 5,
⸗
A —1
Macrina — Madian.
den 2 in
und 1170
Sant —
abirol, Jſaac ben Giath, ben um
—— Abraham ben Esra flehen; 2. in
beutfch-frangöfiiche, — von Som 10401208,
a
— J En F di
um usga ie
— * Pr 1486, wel
in vielen Abdrüden zu Peſaro wiederholt wurde.
Für die ir we Are von en
Ausgaben von a
id nach Ritus. Die erſte Ausgabe
nad) deulſchem R }&burger von 1536,
bie RE aus Prag 1583,
Machſorim nad) polni- | to
— — 2 Bde. Leipj. 1838;
Ag kung, 10 Theile,
altem —— Ritus,
und an beren
ne
— Jerſchienen.
: in 2 Theilen Wien 1826;
., Berlin 1855; über]. und
Beier, 9 Br, Prag 1845— 1848; in
1 1845; ; Die lichen Gebete von
verboten jeien und nur Ausgaben
ein Sprade von den Biichöfen und In⸗
quifitoren geduldet werben bürften. (gl. de Rossi,
Es
eilige frauen aus
Biacie, von heit die Aeltere, bie
fommmen gel
PP. gr.
ift ihr Name
nuar aufgenommen worden, (Vgl.
952 — 2. Macrina die Jüng
älter —
en tie
— * die ie Fe
welche | von Sebaſle und den
wirkte. As ihr Bräutigam, ein
u
ka :
a ae ke bloß —— ſei kt ——
fie im Pontus zwei Klöſter, eines für
ner, welches ber hl. Baſilius eine
ge Aug an. Ba kit
in Heili
5 dem Beiftande ihres h hres Bruders, %
ftarb fie dafeiöt im December 37. Wange
nahm Gregor ihren Ring in Empfang, in tel
ein Stüd: Bo heiligen
wars ex jelbft feinen Mantel als ee
— t auf den 19, Juli.
Fer von Gregor De Lebensbild bei
Juli IV, 592 sq.; Migne, PP. gr. XLVL,
960 sq.) treber.
Macrus, Dominicus, j. —
———————
7m), der vierte So)
von Kehura, Stammpater der Diadianiter,
ar
ee
bemerft, daß mit den Ismaelitern (f. d. Art.) das
— er Mader in der Vollsſprache | Tiche
em
Arabien vn — und zu da
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erum ordene Aral er
Urarabern Solab al Araba), d. aa *—
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388 sa} rn, 331 ERSTEN
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> : PER EEE PER
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inne Hl kin ii Aue
: An ER ON EEE
He je il Hr Ken 1
Hi Hi in i m ERBEN
Ilse Hi le HE u AH
Han ah ERBEN Bi: FE ih
481 Mähren 432
[ Alphabet, das gegen- iche eine freie Stellung zu verſchaffen. Es
—* unter des glagolitiſchen belannt dieß die * pe
ift, und begann mit des Ü mäl — je und die Bere
evangeliums eine kr an den in Rom —
Die weileren irt· | Bi ihten Method. Hierdurch
ber Rn Glaubens · dauernd an die römijche
im faft nur auf | bunden, der übergroßen
einer von welche ſi und für Rom Macht
riprungs find und mit ren wie aud) der eine
ollen Angaben jehr viel zur die Eonftantinopels aber und das
aber nur jehr wenig zur uen des ——
bes n beitragen. die | j hen Einfluß Igarien
Anwendung der chen beim Bolls- | tigt werden. Abficht wurde jedoch nicht er
umd unter der | reicht. Zuerft ging Bulgarien für Nom verloren,
ran Br ift | indem e8, faum gewonnen, ſich ſchon 870 an bas
ich; auch fonnten, jo lange feine li uf Strang 16) wiederholten
ven Neuerungen vorfamen, die deutſchen zburgs und s gegenüber, bie
und ihre O) das Wirken N auf eine 75jährige bung ihrer Jutis ·
ſich getreu an bie Kir haltenden ction im den von Karl dem Großen eroberten
nicht viel je aber ſchon in der | Ländern beriejen, konnte auf das ältere
Zeit ihrer erften Anweſenheit zwi) 868 und | Recht des apoſloliſchen Stuhles wer ·
869 in 0 eine ſlaviſche einzite | ben, ber bie Errichtung des neuen Erz
nn re nur als eine der alten, bloß bie
Däbren und feiner Kir waren
— BE Rarolinger im in
—— mit
minder
en,
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ep Sa Verrath fi in ei
es
— Edi. Gr ne m
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bienbet und inein Kloſter geiperrt. Ihm —
870—894 Swatoplui en als
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je allmälig eine Beer =
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— war von Seiten des päpftlichen Stuh ·
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— Avaren — Se
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hods in ber Zeit von 874—885 gibt
Nine — acht F a —
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ae aus der Anwendung
ie erftanden, Bil 3 Kar —
einzuführen begonnen
wurde dieſelbe auf die Klagen der
von Johannes VIIL verboten, zuerjt 878 ws
egaten Paul von Ancona, dann wieber durch
das | diefer Tulln Liturgie die ——
Se BEE
lenderum, er!
"| Da Deuelateinge irren war
rung pt nur dünn war,
mächtig ; dazu nahm der 880 für
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ſich in feiner De als 33 Gönner. as
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England wird von ihnen es
taler den Gottloſen beigezählt,
ber igleitsbereine werben mie then.
—— Bm bie, En
ins] e Tem ce
Reformation. One hundred years of Tem-
perance, New York 1886; Centennial Tem-
—— Volume, Philadelphia 1877; Mare
Der Kampf gegen den
* 1884; Derf., Die zweite deutſche Maßig⸗
—— Heilbronn 1886; Sammer, Die
igletögecpnebung inihrer Wicflmteit, Bonn |
ürdigung der
Amerila und
Nichte Teeto-
Mäßigung.
die
erifa. | fein
Meines fen Objecte geübt werben
Er dan ame um teilen begehrt che
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erahnen götili
Makiaung vorzuziehen fein Ye,
te Ordnung bes Begehrens zu
— — ei
do
— ler
refrenatio —— ab ü
liter delectant, 8. August.
q.61,n.4) —* iſt * de
—
ondern jedes Din; — — J
le es um Gotled willen gewollt werben fat,
und nur zu dem von Gott beftimmten 8
(8. Aug. l.c. 21 cire. fin.). Eines jolden M
haltens bedarf num die Seele in ganz
elf —— le erlögten
Natur am meiften den ihr vom natürlichen um
Geſehe augewieſenen Schranfen. rt
diejer Beziehung wird baher Die temperantia |
einer virtus specialis, Mäßigfeit im engem
und a öhnlichen Sinne des Wortes vährend _
zeichnung der Earbinaltugend das m
sideratur antonomastice cum
dum quod refrenat appetitum ab hier u
maxime allieiunt hominem, sie est spe cialis
virtus, —— habens specialem materiam
(8. Th. 1. c.).
i x
Quantität ——
— Ei a
für einen erlaubten ges Mit«
au — und ohne ————
5 * u * ier * —
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De ee ae bike % — ).—
gl in anne gBikbegiere wie = M
©. Ueber au —A per in din) womit man gründliches, dem
Art, Keuſchhi ie | Wil — — ſteh
ars u derjelben ift Bi Sng | ge
au —— welche ——
ran — a Es
igungen Bl
‚und ea A
und bethätigen, in ihr alfo nn *
tentia enthalten find (p Bw potentiales). Diefe
1: ein F — (eontinentia) im | Bez
Aber heftigen De 55
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E * ee * Sch
Dean ver ak Natur — —334 ; Habitus mentis in corporis stai
dem Zuftande des Kampfes Be Ihr. uaedam animi est corporis
der Wille der & ir Sind Iber dem 9
Ka en
N) ei
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ae mai di * — H (incontinentia)
igung (q. 156, 8. 3 1 Zim. 2,9). — in
= ber 205 nee ardt auch en ——
erst
e ei ügliche Ti e
mt und bie ed Oo Bi a Worte —— (Qgl. außer
kl ı u
47 Magbala. 448
eines Prälaten feine —— ber über bie Wahl Urbans VL.
a eg
Ra
bie wegen ihrer ehe Satan) 25.
r . 12 berü igs), | ernften Mannes. B. Falconini,
Chase n iberhaupt mit Vorliebe der « hat in einer eigenen ni
hof
Vebensbeichreibung feine
b ‚bung der Heiligen, zu deren Abfaſſung verherrlicht. (Bol. Falconint, Vita di
ad ante Aıf Afucen des —————
Jacob Boncompagni, Fürſten von Sora, über Tiraboschi, Storia della Leiteratura ital. VER,
) D. Prüf s.
imoteo Maffei, Prior ber re
von
Siena, igteit und Nicolaus V. und
Sri been bie, de ihn ein De cine Zeit, Da Die Bfehung
——
—
Mag
1608. Bei den enften Gelehrten und Prä+ | Sees von Genejareth, ift das heutige M
Inten jeiner er in hoher Achtung; als | ein elendes, iges Dorf (Schubert III,
Pre & A ee ba Hear ———— noch den
des goldenen Zeitalters an die Seite; als italie | die Bedeutung des ehemaligen
nijchen Profaiften verglich man ihm mit dem Diche | den Rabbinen lag e$ der Stadt Tiberias jo nal
ter Taſſo. ‚ie te am Wusdrud jo forgfältig | daß man gegenjeitig die Ausrufer vernehmen tom
zu feilen, daß er Jahren fauım mehr als | (Hieros. Scheviit: fol. 88, 4); —
10—15 Zeilen in einem Tage zu Papier gebracht Ruinen beider Städte ungefähr eine
haben joll. Beftändige Kräntlichleit Tähmte übri- | auseinander. Statt Mayiard (Mattb. 15,
gend Urbeitökraft. Man rühmt feine Kennt | hat die Vulgata Mayeöav ;B >
wiß auch der japaniſchen Sprache; als Hiftorifer | Cant. haben (von allı
ift er nicht bedeutend, Einer Sammelausgabe jeiner | aboptirt) Mayaddv. Diejer Name findet
lateiniſchen Schriften, J. P. Maffeji Bergomatis | mehr, fonnte aber feicht durch das von Maria Me
8. J. Opp. omn. latine scripta, 2 voll., Bergomi | dalena her befanntere Magdala verdrängt w
1747, fit eine von P. A. Serafjt berfaite Lebena» | Indeß ift auch Magedan, wie das
geiäiäte beigegeben. (®gl. Tiraboschi, Storia d. |x>"3=, auf die Weſlſeite Des Sees zu ve:
etter. ital. VII, 2, 33985.) [O. PfülfS. J.] | d. Art. Dalmanutho); nur die Lage laßt
4.Rafjaele Maffei, aus Volterra, geb, 1451 | nicht beide Orte identiſch find, nicht mehr
nicht zu verwechfeln mit Raphael ei O. P. nachweiſen. } [Schegg
451 Magdeburg. 452
Be —
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weßhalb er mit und
in | En en
in's Leben, gab 961—966 der Kirche zu | waren Ghunfried (geft. 1051)
— welche jetzt ben grö
wurden als Suffraganbisthüuner Bran-
eben un anfänglich and ofen unter | De olgenmen Biol game
auı u e
— deren Gründung bereits ‚ober | Adelgott ef. 1119), ber Gründer
vorgejehen war. Im 968 wurde dann zum | fliner: Neuen
erſten Erzbiſchof und von Johann
Se
hr in nar
den Slaven. — ide 968 feierlich in | rü
Magdeburg inthronifirt. Das Erzbisthum jollte
der Mitte und Stüppunft jein für bie Vefeftie | herv
gung und Angbreitung des Ehriftenthums unter
den Wenden.
das deutſche Gebiet zwiſchen Elbe, Bode und gewählt worden. Durch Heilige
hre, ſowie das Sand zwijden Unftrut, Saale, | Stiftungen von P ſtellte
—— ———— Rohe fü 5
bon feinen t tl.
fort, Magdeburg mit bedeutenden Schenkungen zu | Auf Komabı. (geft. 1142) und Friedrich L. (
Aufn ben Somapiet
2 i ein bei
zwar Otto I. das Recht der Er FE — Mn, eine wichtige Perſon im 9
8
3
*
[2
455
—* — ber Boni»
BETH HEN
Mülverstedt, | tutis
Bee 1876, 7 a
Ha ed, Be ar; Bot
bon Magdeburg, 8
m, fa
Kin. 9, 15 — 1
nun Fe as
e ae
— *85
a a1), iſt Each EN Hd
Deutſches
— 1952) hieß bei den Mid
= =: RR
en Ü es
* die Thätigfeit Aller leitete und überwachte
und dafür ich war. Quibus praecipua
cura rerum incumbit et qui magis quam ce-
teri diligentiam et sollieitudinem rebus —
Find ee debent, hi magistri app:
“ 016 Daher Baulus 1.57 De —
age
= Dictator,
der ie magister militum, Chef der Militär«
— Sen offieiorum, Hofmarjchall
Magdeburger Eenturiatoren — Magifter.
Lehrers (Cicero, De int
beralum maglsei; Pro
stri
———— een |
—* laiſerlichen Haufes, magister
„ magister seriniorum, ®or« | va,
land bes Ranleiperfonnte, magister vici, Die
her, magister pecoris, Nufjeher der
den ze. Beſonders häul
dor zur Bezeichnung eines Schulporftandes, eines
_
j
dieſe Schulen lag in der
aber felten, auch ‚eptor
fommt (Beifpiele bei Thomassin, Vet. etn
en al. «
D.XXXVII; co. —— o.
0.49, X 1, 6). 68 tft befannt, ba
——— —
im onicate eine
— j
des — Adels, die Kinder he
und jelbft der Unfreien, Unterrich)
8 waren BER ——
rammatit, au Stufen
und theologiſche Studien. Die
Conbentes, dieummittThare
Magifter 460
459
Magifter ober Theologus, wie wählen fönnten (coram domino
—— ee
Metropolitanz, fa
rule een ebene nis zus)
Vermögen es Gerichisbarleit iber
ee Auandl cran magiee su para
Be Se Dome un Arne mes. Glemens 1IL (1187, 1101) aber in
eingeriffene
Seit dem 12. Jahrhundert ber Ein-|c, 1, X 3, 18 die in Unfitte,
fluß ber in einer a hp 9er |baf Gtubirende (aus oder Eigennuß)
Sc Genen Sb aan Not, hr üben ge — aus den
ten. fünfe figfeit mit der aa
Kon Dim bamn Daß Bes (are — aljägelic den Se
u Be Ce gar
te in er= dientia magistrorum atque scholarium re
modten fie auswärts
Et hen magister findet fih.cud Die Beer
doctor, und it in
RR
„ 816. 362. | und Theologen die — Titulaturr
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J
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Inn:
ion. Rechts I, 46), | oben erwähnt und gleichzeitig darauf
an: um biejelbe Zeit der dortige Eivifft Abri- worden, daß aud) in ber Sprache der Ski
md Immerius, eig noch Philo- | magister bisweilen doctor für den Lehrer do
ji (Sarti, De claris tomme. Es war daherburdaus im Sinnedes
on. professoribus I, 63. 488). * een, tan suchen Deu Kuna e
77. ln use) — nungen magister und doctor alS glei
Die fi mit einander abwechſelten. Walfredus,
— eden ee: befinden, | Jurisprudenz in Bologna (geft. 1151), wurde bald
— noch | magister bald doctor genannt (Sarti 1. e. i
daß fie in hen | Innocenz LIT, redet ine. 11, X De constit, 1, 2bie
* den arg Biihof der Stadt zum Bohrer der freien Fünfte an "der Barijer
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nad) Bregenz, wo Eolumban und
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, | zunäc)
inden ber
feit war Mas —*
6
Mon. Ge
und
weilend; vgl.
je aus ber Vita S. Columbani
aus der Vita 8. Galli von Wala-
eingetragen —* Friedrich
feine Namensform beweist (Ma-
N
Sin
bon welchen
üg
um
Strabo hinei
bon
Be U, 655, Note). Im Wirlli
gnoald,
wie
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Jonas
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38, not. 6), ein
Nach ber Vita 8. G
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te Maı amt,
au |ST. Gofumban € ihn eich nosundgenet MOR
allus Sehen
aber
, weldje er aber fogleich —* Zo330 habe eine wunderbare Fadel gehabt, welt
Wanderung
er= | weitern
Lotte
0
ib
bie | auch von dem
—*
Durd)
r Vita 8. Galli (Mon. | ihm zu: Domine video,
‚81), erhielt er vom
Beriät
Ense
1. e. 18) blieb er des hl. Gallus Ge | tu et
Germ. SS,
5 bis zu beffen Tod. Als Fridebur
Ueberlingen, bon ber
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chter des alamann
30g reiche &ef
befreit
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je iin a Lil hi —
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Ihre | Walafrid
—
Magnus, ber hi.
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gemacht war (8, (Cas. 8. Galli l. e. II, 79). Na) Ba
allen,
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Interpolator hat
und in feiner Weije
Bverftanden
ausgemalt, Oder 23 Tommen hier ziwei Pipine in
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je Ueberarbeiter umd
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Betradt, wie aud) eine Iufhrift im Chor der
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In
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8
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Rimmerier und der Armenier (38, 6),
Nachbarn von Küftenbemohnern ee 6), auf Pfer ·
bewaffnet (39, 3). Alle dieſe ige ——
dasjenige Wolf, welhes di [>
nannten (Her. 1, 73. 105; 4, —— —
3, 4, 15), jo daß ſchon Joſephus (Antiq. 1, 6,1)
— an Die Stythen wohnten
J n
das aſow ſche Meer bis
Ende des 7. Jahrhunderis bereits
—* R bis nach Negypten
— ſeiner
(Ad Ezech. 88, 2) dieſe
per} — (4, 48) um
Donaumündungen
el ihrer €:
ng ie 3 te —
Offenbar
Magog — Magri
hin furcht· neuen
g
ii
ip
Br
8.
triarchen
tia de’ vocaboli
ratione delle eeremonie, dell’ origine
sacri, voci barbare e frasi usate dai rd
eoncili e serittori ecclesiastiei, Messina 16:
Roma 1650. ——— im Auslande un
ünenbe fnteinifche ——— —
ab Karl Magri eine und vermehrte Ueh
hung mit dem Titel Hierolexicon sive sacru
dietionarium, in quo ecclesii 1
earumque etymologiae, origines, symb
eseremonise, dubia, vocabula barbara
elueidantur, Romae 1677, Venet. 1712; ı
Verbeſſerungen durch St. Sciugliaca, 2
—* 1765—1767. Eine populäre Erflär
ip Stier!
—
Mahnung — Mai,
largitate, Tubing. + ©. U. Grupen, De |phie unter Leitung alten
eu rede. Fratwek arlize. a lim
nung (monitio), canomifde, Bi
einen des Firchlichen Ehe
der |
—
Mahnung 6.
BERN
verlan⸗
—
g droht, eine
mit einer
Mai, Angelo, Eardinal, einer ber erften Ges
irn da 1 — —————
1 Schilpario Provinz Bergamo ge=
or Wat Ehe me
einen jen. Angelo
Gefährten traten 1799 in bie Ge
ein, wo fie unter bie Leitung des
, im Rufe der Heiligteit verft
' a. — AS aber —
au Königs Ferdinand IV.
im deſſen Staaten den Jefwitenorden
m
und jeine vi
jellicha|
Pius
von Neapel
und jeinen offen nach Neapel begeben
enofien nach Neapel 1,
wo er bereit die Humaniora zu Kehren hatte und
ee der Claſſiler zur Erholung
ohne Erfolg fi In be Pac veruäte Is
leon das Königreich beider Gicilien
feinem Bruber Joſeph zuſprach und Ferdinand
nad) Sieilien floh, wurden auch bie dortigen Je⸗
fuiten vertrieben, und fo fam Mai nad Rom. Hier
betrieb er im Collegium Romanum eifrig die theo-
logiſchen Studien, 6i8 ihn ber Biſchof Yoh. B.
Lambrushini von Orvieto mit mehreren feiner
Ordensgenoſſen in diefe Stadt berief und ihm da⸗
jelöft auch die Priejtertweihe eriheilte. Nunme!
verlegte er ſich vor Allem auf die hebräiſche und
griedikde Literatur, befonders auf die Paläogra«
und
und
herftellte, mußte ſich Mat mit Pignatelli | S
Stubieng:
übte fi, vom
er jpäter in Nom noch mehrere,
—
enropäi & eben diefem par in
Nom bie Stelle des erften Bibliothelard am be
Vaticana erledigt. Die Eardinäle gilt
und Hercules Eonfalvi, längſt auf Mai aufmer
jam, baten Pius VIL, dieſen auf die
telle zu berufen, und nahmen mit
Marchi, der zu Mai in naher Beziehung g
äußerte ſich in dem der Sitte gemäß dem
des num verewigten großen Mannes bei
ausführlichen Epitaphium darüber alſo:
interea nomen ita per Europam did
ut L. Litta et H. Consalvius Cardinalt
hr |tare (coeperint) inter se, ad divinam
magis nec ne conduceret, si A. in Vi
Bibliothecam adduceretur vel vitam in Soc
ER
als en
Art Krone
Italien
lieh er
——
r
deritalieniſchen Stadt.
Ober
der nationalen Partei,
ehe la ale ame Eile bes)
En
Barbarofia jedoch zwang fie 1158 zu bemüthie
en
langer Fri
it, aber h
ellung der äußern Ruhe entbrannten aud) in
36 innere um — ie
i mächtigen lechtern, ger
Nie Bisconti ” ben quelfiihen bella Torre.
tere wußlen ſich bis 1312 faft ohne Unter
brechung im Befihe der Obergewalt zu be
umd zwar erfl unter bem Titel Po)
auch als Reichevicare. Hierauf kamen die Visconti
mit Matteo I. an’3 Ruder. Diejer, auch zum fair
ferlichen Vicar ernannt, ertveiterte dag Gebiet der
—— — daß es “ — — re
er auf bie e Lom! au&dehnte,
Die Geläche des aufs Visconti ift —
, feit 1277 |laft
ilipp,
——
82
fo kam es an die Krone
von
zum Raſtatt
—— den
; 1796 mund ch on
der ital e
*
ich gegeben und gehörte Iombardijch«vene-
— mi bie’ es 1859 durch ben
ee —
geſprochen wurde. Heute ijt e8
die gleichnamige Provinz des e
und zählt über 300000 Eimvohner. Unter
ichen — 10 Gollegiat-, 24 nd
Hi) ga ——
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—— ch der ü Rom umd ber
na — zu L
ide Dr ct, der HL Maria md BecH. Adel
HI. &H *
ht. Schußheilige der Stadt ſelbſt find ber
ed eh. der
om wurde 1386 unter Giovanni Galeazgo be
; Ucheber des erjten Entwurfs ift wohl ein
utſcher. In der Krypta ruhen im einen ı
Jumelen — — die Reliquien
des hl. Karl Borromäus, die alle
vember feierlich gezeigt und verehrt werben.
an dem Altare diejes Heiligen im ber gemaı
Krypta darf die Heilige Meſſe naı iſche
efelert werden; an allen übri
Doms muß fie nad) ambrofianiichem
Ritus
Art, Eiturgien) gelefen werden. Im allen
=
bis
e irchen. ©
als ältefte * ee Be il
einjt den ber Thermen oder
erfules. San Euftorgio warb
den Dominicanern übergeben und von
fich umgebaut; in der Kapelle di S. Pietro
ruhen Die Gebeine des 1252 wegen jeines ij
in Vertheidigung des wahren Glaubens auf
Wege bon nad Mailand ermordeten Dow
dä
e Sache di Hl. Aho-
hen Sardica, wo er fid) ab
. Unter ar
wurde) für mötbig, auf
nobe i (345) auch —
über Photinus zu ſprechen. Neben dies
nahmen — er Sy und Urſacius
den Nicänern ſöhnen fuchten und
von der arianifchen Lehre losſagten (He
— I, 687. 698). Der hl. Diony
(352 — —— ———
und —* er Dem fi
Genie (355) —— eg feine
kei, wo bie
ei winf
F Über den da au
en wor⸗
den, eine are Synode =. Kaijer zu erwirfen,
aut ging man um jo mehr darauf ein, weil
mm I ern — — der an hen —
ollte,
au Mailand die die
2 300 aaa
jöfe
Ku
Fr Bilder Balens ent»
Siege —
mi ai Glauben brachte die Stabi Mai»
ng, weßhalb zur —
in einer Kirche
hen Palaft
haudlun trat dann
hervor. Alle
berurtheilen und mit den Arianern in Gemeinſchaft
treten. Als die latholiſchen Bischöfe erflärten, —
fei_den Canones — ſagle Conſtantiu
er Wille gilt für den Canon“, und Bebrahie
die Widerftrebenden mit dem Tode oder doc) mit
Verbannung. Nichts fruchtete die Mahnung, er
nähe Gottes Gericht fürchten, nicht Geiftliches
Weltliches vermengen, nicht die arianiſche
Def in bie Kirche einführen. Aus Furcht vor
in ale Mithandlungen unterjchrieben die mei⸗
—5 ee wurden ik, ſo auch
er nach üben. Von einer bleibenden Losſagumg Mailands
"is. a feine er fam der "arlantfäe
Mailand.
iben
welche | find noch * Schrei —
Synode 1 Nauileia au —
8: | beiden Metropoliten, ſich
5 of har
mi ſie
Bi allgemeine Ant
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weitern unter Ambroſius 381
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einer
1,36 390
EN m Be I —
— —
Nach Winſch Rirch Geogr. I, 234
— * br Ss mie Bis auf dem
en Concil zu Arles war, Detrop:
jebius ſich nung die Bijchöfe Be: Si ie der
Shape sem der Metropolitani
eben, ſo Mehr 2 ih te auf
—— immer an erſter Stelle
Aquileja. Nach Binterim (Dentwürbigleiten I, 2,
Für | 696) famen ſchon zu Anfang des 4. ——
als Jialien nad der Organifation Conſtantins
in 17 Provinzen eingetheilt wurde, 7 unter Mais
land md 10 unter Rom, = — Mailand neben
Rom die einzige größere bit
pole geworden jein wird. Bald nach Matland wurde
auch Aguileja Metropole, und während früher die
fte ſelbſt dieſe Biſchöfe ordinixten, erlaubten
fie in Anbetracht der —
wechſelſeitig zu —
Daraus entſtand die vielfach vertretene Anſicht, als
ob Mailand, die Metropole in Ligurien, bis gegen
Ende des 6. Jahrhunderts in feine ——
den römiſchen Biſchöfen gelommen jei; weder
ein Metropolit von ihnen ordinirt, noch jei irgend
einem das Pallium gejendet worden,
der Große 593 im Gebiete von Mailand
Verſuch gemacht habe, Patriarchalrechte auszus
vom Patriarchalverbande mit Rom kann feine
4 E
x
BESZERBEST
Eier
BE
Sefangenfejaft
auf einen Berl m nen Senn -
BE
3
über eine anägebr
die Armen
ber
trieben, worauf Nuganius (566—567) und
Mailand. 496
öchene
Vertheilum
in alien aus
In dem *
— — na
ng aus Mailand
hr fein N ——
a er
ber drei Rapitel an
ulinus von eja
wurde aber
Bi
Heiligen lt. Von 568 an eroberten
aan Alboin nahezu alle Pro-
bingen iens, und ſehr viele Stühle der dor-
tigen ſchiematijchen Bifcjöfe tamen
namentlid) auch bie
une
Hensmatis, fo) Se ber 569 nach dem
ei
bon ben Langobarben
Genua.
ec & Mr — R be
in von Nom.
Sin Ponorate" Fade }
wählten die mit dem Erz⸗
(635);
König
ward bie | Märte
ſeit der Flucht des Bi
land nad Genua in ber I
weiſe fich aufhielten, waren ius oder Aufi
(630640), der aud) in Genua flarb, und}
641— 643). Nach jechsjähriger Se
gie der HI. Johannes illus, mit
a -
än, eit in Rom aufgehal \
Sunft Gregors des Großen genoß. er; 2
Mauricillus (661 —662) trat wieber eine Sedis⸗
vacanz von fünf Jahren ein. Ampelius (667 bis
672) hatte als Nachfolger den hl.
bis 681), einen Re unter dem 680
befihen wir noch ein Ehreiben an Katjer Come
ftantin Pogonatus, worin Iehterem Eonflantin bei
4
499 Mailand, 500
hai ——— Sit. a (ke I, 0 ie rare ent
— fe er| indem er, da er —
EEE Sue: — ai
defen Fo Se Be a
in on Amen et e-|mı 1075 bon
rum fovensac um, suisque plane vacans | Theobald oder Tedbald weichen, der
negotis, wie der Hiftorifer A ſe Aribert | um das Fahr 1080 vertrieben wurde
oder (1018—1045), der der | nöpfler V, 57). Nach diefen
hen Macht der Mailänder Mirdhe, der gann unter Anjelm III. (1086—1 ber
— wre ne na am Bapft Urban II. anſchloß, eine
ed ge tung; aber noch ach erh bis ein
Hi, dab erihn 1036 a
. daß er gefangen ne]
— —
A
——
— a
ee ten Eigen ; bie Du. u Baht a vom
Irmen empfingen von u 0: Kt —— den
virga pasto) „ wenn au nachher
mit einander Streitenden & tt. ner Ynfel TV de Rode oder
man Reſpeet ne viſio (1097—1101), der allen die von ih
i VII, 65) von dem Manichüer Sr u Mailand Befu
Girard erzäßft, den Heribert um jein Glaubens | einen Ablaß tertiae
wurde 1098 eine ei
ee ee
en auf, an welchem me 1
die Maitanber irche ſchon feit Langem Fran lag. | noch immer ſchismatiſche
Die lombardiſchen Ki und an ber Spite der | bilbeten den Hauptgeı and
die mailändifche, waren per entiam Insbeſondere wurbe
ei en ae, u Dat Se Bio 59 jum Bde vn Ben rn u
, um ie um von ber
Sr Sinn ud Gone waren fie jelb Sheet — — it dem
Simoniften und Concubinare. Auch ii chen zur nr (
j Guido war von dieſer doppelten ans
. Da erhob endlich der mailändifche Priefter
jelm da Baggio, nachmals Papft Alerander IL,
Be Stimme das Verberbniß; bie mailän« Bio,
lien Gierifer Yanbulf Gotta und Mriotd fielen
ihm zu, und bald ftanden ſich in Mailand und Sri, nlid
ganz Oberitalien zwei Parteien gegenüber, tmobon Groſſolanus (gro: i
die eine unter Eintoirfung des päpftlichen Stuhles | ridhteter und im die rom che Kirche — in
xmation kämpfte und zuletzt auch fie — egen bie grie fer ver
a aber unter den Finigen des Kaiſers ter Daun, dagegen en ingan In den ;
Heinrich IV. ſich um das Fett der irhenpfeinben m nicht rein von Simonie; daher war
und ihre Eoncubinen müthend wehrte, dabei als rmpartei mit feiner Erhebung riedi
Lofung die Freiheit der Kirche des hi. Ambrofius | Bejonders der Priefter Quitprand, welcher
von dem Joche der römiichen Kirche im Munde | feines Eifers gegen die fimoniflijchen und come
führend. Als 1060 unter dem Vorfige des Car · binariſchen ichen einige Zeit zuvor an Nafe "'
dinal3 Petrus Damiani zu Mailand eine Synode | und Ohren verjtümmelt worden war, bejchulbi
ten — weil eine —— der Mais | den neuen Etzbiſchof wiederholt und felbft öffe
über ben traurigen 9; Ü irche | Lich im der Kirche der Simone. Um ſich vor‘
(ſimoniſtiſche und — Hürefie) zu Rom chen Feinden Ruhe zu verſchaffen, veramf
#
f E 1
>07
18682 nermemigt werben, wurbe durch ein eigenes
‚Arne nom 4. Juni 1685 ganz bejonbers verboten
um non Su und Sfondrati in feiner
Gallia vindieste befämpit. Alle dieje Werte er-
ichienen geiammelt unter dem Titel Les histoires
da Sieur Maimbourg zu Paris 1686 in 12 Bbn.
Außerdem: Histoire du pontificat de 8. Gre-
goire le (srand, ib. 1686, ebenfalls verboten;
Histoire du pontifieat de 3. Leon le Grand,
die aach 'ermem Tode 1687 erihien. Dazu kom⸗
men Strenticiten gegen die Proteftanten, Die ge=
'ammelt erichienen ımter dem Titel Trois traites
‚de conırnverse pour ramener les protestants
estoutes les societes chrestiennes ä la creance
esthoiigue. Par. 1582, und gegen die janſeniſtiſche
f des Reuen Teflamentes von Mons.
(gt Feller. Biogr. univ. V, 456; Du Pin,
Nouv. Bibiioch. des auteurs ecclesiast. XVIII,
238: Hurter. Nomencl. II, 467 8q.; Reuſch,
Inder IL 583.) [Hurter 8. J.]
Waimenides, Moſes (1< 72 nun 5, abe
gefirzt ===- [Rambam], mit vollem Namen Abn
Smron Mia ben Maimum ben Obeidallah), der
zn füdiihe Gelehrte im Mittelalter, wurde zu
ordona, dem Wohnorte feiner Vorfahren, am
80. März 1135 geboren. Sein Vater, R. Mai-
men, jtand a3 vieljähriger Richter zu Cordova in
großem Anſehen und erwarb ſich als Gelehrter
einen bedentenden Namen. Er jehrieb einen Com⸗
mendar zum Bud) Efther, ein Werk über die Ger
fege der Gebete ımd Feſttage, einen Commentar
Talmud und Anderes, und unterrichtete ſelbſt
inen Sohn Mofes in den rabbiniſchen Wiſſen⸗
KWuiten. Die arabifhe Sprache dagegen, Mathe-
matik. Aſtronomie und Arzneitunde lernte Moſes
dei Aderroes. Jon Tophail und Ibn Saig (Zoft,
eich. der Itraeliten c. VI, 168). In der hebräi=
den Sprade und den talmubifchen Studien machte
Woet ſchon als Knabe außerordentliche Forte
jchritte und verwendete auf fie in feiner Jugend
am meilten Fleiß, jo daß fie bis zum Jahre 1160
feine Dauptbejchäftigung bildeten. Schon hatte er
wmebrere nicht unbedeutende Schriften, die in Dies
fen Studienkreis einjchlagen, verfaßt, wie nament-
od Tommentarien über einzelne Abtheilungen der
Gemara und einen Gommentar über die Miſchna
wden er erft fpäter vollendete) (vgl. Israelitiſche
Annalen, IRRP, 317 f.), als im genannten Jahre
cine große Etörung in feine Thätigfeit kam und
decheden auf einige Zeit eine ganz andere Rich⸗
tung gab. Modammed ben Tomrut nämlich, Be⸗
eekder von Vordafrila und Spanien, erließ
dar Vedl daß fich alle Israeliten entiveder zum
Anm au defedren oder innerhalb eines Monats
Nie unter feiner Herrſchaft ſtehenden Länder zu
wertaiken bütten, widrigenfalls fie der Tod treffen
were. Infolge deſſen nabım die jüdiſche Gemeinde
wu Kardon und aud) Die ganze Familie Maimons
Nußertud den Alam art. Mofes fuchte jid gegen
ren Nuddinen. ber Diefeß Benehmen ſcharf tadelte,
im einen autführlichen, ziemlich derben Schreiben
Maimonides.
508
zu rechtfertigen und erntete dafür bei den übrigen
Rabbinen großen Beifall. Bon jet an befannte
er fih nicht nur Öffentlic) zum Islam, fondern
lernte fogar den ganzen Koran auswendig, be=
fchäftigte ſich viel mit den philofophifchen Werten
der Moslemin und ertheilte einzelnen aus ihnen
fogar Unterricht. Der Beweis für jeinen Abfall zum
Islam, der von manchen jüdiſchen Gelehrten noch
jetzt gern geläugnet wird (Rabbi Davidis Kimchi
Radicum liber etc., ed. Biesenthal et Lebrecht,
Berol. 1847, p. XXXIV sq.), liegt in feinem eben
erwähnten, unzmweifelhaft ähten Schreiben an jenen
anonymen Rabbi vor, und die Thatfache fteht
auch ganz im Einflang mit feinen im con v:p
(Heiligung des göttlichen Namens) ausgeſproche⸗
nen Grundfägen (Israel. Annalen, 1839, 325 f.;
1840, 32f.). Im 3. 1162 ftarb zwar Moham«
meb ben Tomrut, aber fein Nachfolger erneuerte
das Edict gegen die Juden, und die Verfolgung
wurde härter und ärger ald zuvor. Maimonides
indefjen, obwohl äußerlich und öffentlich als Mo—
hammebaner ſich bewegend, fcheint doch innerlich
ftet3 dem Judenthum treu geblieben zu fein und
befchäftigte ſich vorzugsweiſe mit dem Studium
jüdiſcher Schriften, namentlich der Mifchna, zu⸗
gleich aber auch mit Werfen — und ara⸗
biſcher Philoſophen. Jenes feinem Innern wider⸗
ſprechende äußerliche Benehmen wurde ihm jedoch
in die Länge zuwider und unerträglich. Er faßte
daher, 80 Jahre alt, den Entſchluß, fi) an einen -
Ort zu begeben, der e8 ihm möglich machte, „ſei⸗
ner eigenen Religion anzugehören und fein Gej
auszuüben ohne Zwang und Ungft“. Er begab
ſich daher mit feinem Vater und feiner ganzen Ir
milie auf ein Schiff, das nad; Paläftina fegelte,
und fam innerhalb eines Monats, wiewohl umter
vielen Gefahren, glüdlic nad) Acco. Bon da ging
er nad) Jerufalem, hierauf nad) Hebron, verweilte '
aber nirgend3 lang aus Furcht vor den Ehriften,
die Damals jene Orte in Beſitz Hatten. Von
bron begab er fi) nad; Aegypten und hielt fi
zunächſt in Alerandrien auf, Tieß ſich aber fpäter
in Foftat nieder. Da er jelbft dieſe Reife ausführe
lich beſchreibt (f. Israel. Annalen, 1840, 45), fo
erjcheint die gewöhnliche Angabe, daß er ſich von
Spanien unmittelbar nach Aegypten begeben habe
(Basnage, Histoire des Juifs V, 1617), ober
zunächſt in’8 maroccaniſche Gebiet und von da
nach Aegypten gefommen jei (Joſt, Geſch. der Is⸗
raeliten VI, 173), als eine irrige. Zu Foftat war
damals gerade der Kampf zwifchen den Rabbaniten ..
und den Raraiten (f. d. Art. Karäer) jehr Iebhaft, :;
und letztere waren bereit8 Daran, bie Oberhand zu =.
geivinnen, al3 Maimonides den alten rabbanitie 2.
ſchen Gefegen wieder volle Geltung zu verſchaffen
mußte und es dahin brachte, daß in Betreff der \.
Hauptpunfte eine förmliche, von zehn Rabbinen
unterzeichnete Befanntmacdhung in allen Schulen _
und Synagogen verlefen, und daß auf die Zur _
wiberhandelnden der Bann gelegt wurde. Dieſe —
Thätigfeit verjchaffte ihm zwar auf der einen Seile "
Ina moon
Far
Herne
Mainz. 520
Währen!
bis 1555)
war, eroberte
— gi
ne teren — om
Kriege regierten 58. Daniel Br
1555—158
= een
—Ss—
von —
„| Yan von Biden ——
des Germanicums, der die
in er — i
Unter 63. Anſelm Caſimir von Wambold (1
von Pius IL — von feinem Gegner in] bis — * Mainz wiederholt der Tum
einer Schlacht b — 1462 übertuumben. en und fa
51. Adoif, der 1461 vom je anterlannt wor= Sa. Si Bier Sabre (1631—1685) w
den war, eroberte und plünberte darauf Mainz ber Stadt; ſchließlich BI
ak ee —— — —5 der Fr
tweltlichen ES aa die bereits * fürſt als te in Pe he ;
manche andere Herrichaften erworben hatten Leich · und Lorbeerfrang Anſelm
im Laufe der Zeit deren a mehrere ten. 1647). Es folgte 64. Sm Bat
18 IL Tod 1475 erhielt twieder Diether | bom (1647—1673)
das Erzftift und gründete jept 1477 bieniverfität | obgleich die Shndm beim Abſchluß *
Mainz, die ſich Sie 1798 erhielt, Er ftarb am | jälfchen Friedens 1648 die Särularijation De
—
— rt
Bear — er⸗ Bozit ei, Ss
— — — Urt.) 2. 9 | wertvolle Bücherfammlung. —
und am En zu Mai ———
— Seiber wurde 1271 6 250
as — — Leben gerufene und giua⸗ — — — ——
die Regierun⸗ Bat
—— — —— —— bigen. Yon Orden fu Die Ray \
Genichen (Ol. Br, Geld, der | Din und Dieburg in der
Kirche im 19. Jahrhundert IL, Mainz 1889, | bie geben Unterricht in
fl. am 22. Mai 1833 ge- | verfahen die Jeuiten ei
ftorben war, 3. — ſelb
—— i 5— außerhalb des Bisthums
— u 3 one Juni 1834, | wendet, umd die Mainzer
uguft 1834; dann 4. Petrus | licyen Borfehung haben i
————— icher Leiten das St.
—
80. — — Zei den | Haushaltungsunterricht, * für 0
ach ing a an 5 dhimeft
—— — ig), — ISEBENNE: = ba
1) u Bincenz, Ri
Gene iu en - a
&
Dem am 22, 1849 — erwãhl · unter Weltgeiftlichen.
ten Gießener ſſor Leopold Schmid, geboren find im Meuftobt 1.©. und An-gim
9. Juni 1808 zu Zürich, geftorben 20. December | Literatur. Die erfte gebrudte
1869 zu Gießen, verjagte Papft Pius IX. die — gab ©. Bruschius, Epitome i
Betätigung, da er die für einen Biſchof erforder | bus Germaniae episcopatibus, Norimb. 1548
Ei —— mid, Ueber | fol. 2 ——— ze etenben
yite M 1, Gießen 1850; | Arbeit olgte in — 5
Friedberg Der Elan np De Sofa Serarius 8. J., Rerum Moguntinensium
Deutihland, Leipzig 1874, I, 296). Als guinque, weldjen 6% Ddoannis 714
die Mehrheit des Capitels am 1. Bein 1850 | (1722) weiterführte und zu einem fta
nochmals vergeblich) rege er beten hatte, | Tianten von 1700 re i
brachte das ganze Gapitel am 2 2 Februar mit | Bande —— vornehmlich > |
der Regierung dem Bople bi Game und Moflergeichihte, im dritten die Coneilien,
bibaten in —A aus dieſen ernannte Pins im | Alterthümer und (fiches . Auf der alten X
Juni 1850 — a En diaconatseintheilungberuhtdie Urlundenjamm
lin, 5. ige uel Freiherrn d. Ketteler, | Würdtwein, Dioecesis Mog. in archidiacona-
were leder | Ki, nee bie | tus divisa, 4 voll, Mannh. 1769; Scheppler,
= ber theologil Mainz, | Codex ecelesiasticus Mog. novissimus
y ch — iin m. =. blieb | ad 1688), Aschaffenb. 1802, unvolle:
— neun Jahre verwaist; der ſog. Cultur· Werner, Dom von Mainz, 3 Bi j
bie Schließung des Seminars und | bis 1836, enthält eine — — der Eygbiihöfe
De und bafirt auf Joannis; Hennes, Die Erzbiihöfe
dm
find aus
1en1074, 1090, Mn 1149, 1150,1171,
1191, 1196, 1209 (Wenk, Hist. Hass. II, prob.
» 131), 1227, 1233, 1250, 1298, 1801, 1316,
ve 1322, 1499, 1527 befannt ; man
— ie
ei
1 a Dei ar Sr
a
habiti ... ü — — sistit, eden-
disque Mogunt. anni
1310 — — Kun Helmst. 1713
— oonclierum Mogent., Mogunk 1761;
0) ;
neis. diseiplina eoclesine. Mog.
Hi sa AIVIRVRVL rar, Mara
ei beauftra, Sa im
Se
minifler, [er bon Sardinien und Mitglied J
Alademie der Wiſſenſchaften zu Turin am 26.
bruar 1821. U meint lleinen
Schriften erſchienen von ihm bier ere Merle;
ee sur la France, Londres (Neu- |g\
chätel) 1796, in jpäteren Auflagen vermehrt mit
dem Essai sur le princij erateur des con-
stitutions politiques et des autres institutions
humaines,
Lyon 1819, 1821; Del’ öglise gallicane dans
—— Major.
6.)
— Jo ſe BON, tath
licift, geb. — vn, Bil innerhalb des ya
r. 1814. 1821; Du Pape, 2 Es |
a ig — gr
2 es
3: — begfeitete bie
ara
— — es ten Bart
Oeuvres inedites, P.
— ie
j. Jus eirca
cher Theologe, an
ber jpg. Da ori Mare it
Hr
= bie ———
war ihnen in ihrer ie Lan }
ftellt. Begreiflicherweiſe lam
eine Vereinigung rn daß
Collocutoren am 20, März R
son rapport avec le souverain — Par. | ließen. Nun brach der ſ
1821, Lyon 1829; LesSoirdesde t-Pöters- | Major ſah ſich veranlaft, vn ittem
bonrg, vols., Par. 7 Katholiſcher Glaube | berg zu verlaljen. de Dar, da im der⸗
und atholiſche Lehre — Seele dieſer zog er von Sachſen das Amt predi
— Suhalt — * een Schriften. | gers und Superintendenten in erh 54’
Niemand hat b * ne he rettete a bittere
leuchtend m enden Jahre
ber eng — ie Berhältniffe ang Bu Ks — — *
von je und Staat Die y
und boß Der unb ee Banker ——— ———
in der Mel bei Mail
war oo der Exil, Ba ke die —
dienſte des Papſtihums um die Geſammteultur
= f
olftein im I. 1551 glänzende ——
bieten, dagegen nahn er im Anfang des
1552 einen Ruf nad) Eisleben als Superintendent *
—
=
83
über bie —
jen, der von ihm au)
EEE
dabei | trieb Er an Di Be
betheili — em jor | Spihe und ließ im I. 1559 eine
fei nad) feinem Urtheil nicht von ber reinen Kuthe- | dem Titel druden: „Daß die Propo
riſchen Lehre jelber, wenn ſchon von ihren Aus» | Werke find zur Seligteit jyäp!
drüden abgewichen, der a wahre, N er fei, durch
Menins ———— Diefer| Paulum elehrtumd
t Oppofition gegen | Wi
Amsdorf, im J. 1554 Cem amt mar
ward, bie U a en bp gan
— —
Mai bebrohen. Zwar famen
jelben damals noch nicht ng, weil
een Bene aber
— m
fi) von dieſem — hließ derſelbe
wei Jahre darauf (15 ) eine Sri bon der
BER a Eis 42
rer ne dap ee Sk in Majors Behrform Tag, ve
fein und durch Werte eu bai und ch
el ee das * und Faber new, pa ——— umv
lichfte vor und Hütete ſich ſehr fi ig, von der | dem Act des Glaubens oder Vertrauens abhän
Nothwendigfeit guter Doc) | mache, als wenn man die Nothwendigleit der gi
hatte er nicht vermieden, ber Rothmwenbi feit der) Werke zur Seligfeit Iehre, gab den Aug
Buße zur Seligfeit — und in der Pre» | mal ohnehin belannt war, daß ſolche Li
digt auch davon It, daß benjenigen, die |ber Ticenz des großen Haufens ſchm 0
ohne alles Gejeh und Werke allein durch den Glau⸗ liebſten gehört werden. Die Concordienformelin
ben au Ehriftum ſelig geworden, doch von Nöthen | warf den Majorismus, wenngleich mehrere Di
fei, ſich vorzufehen, daß fie die Seligfeit, die ihnen | arbeiter dieſer Formel, wie jelbft Jacob Anbe
A E
547 Malderen — Maldonado. 548
a PP. gr. 647). — | indem Stäbt ſas de inder
ander
re
zıand . Bon t
Bufav-
der logie umd
Era
des föniglichen Seminars und eudfid 1611 durch
ſi
befördert. Als folder
1633. Da feine ſchwächliche Gefundheit ihn viel
an das Zimmer felelte, brachte er als Bifchof
en
uffe u u
Moral a ber Secunda —— des
Thomas, Antw. 1616, dann die generelle nad)
ber Prima secundae 1623. Daran reibten ſich
fleinere Tractate De abusu restrietionum men-
talium 1625 ımb De sigillo confessionis 1626;
ein Theil feiner Erflärungen zur Prima wurde erft
1634 feinem Tode gedruckt. Seine Entichei«
dungen weijen ihm einen Platz unter den getvich
tigeren Moraliften an. Als Ascet zeigte er ſich in
dem Kommentare zum Hohenliede 1628, im Ju-
dieium de ecstasi bei Fromond,
Comment. in cant. cant., Lov. 1652) und in
ben Meditationes theologicae, universae theo-
logiae summam complectentes 1631; als Po»
Temiter ſchrieb er gegen die Galviniften Antisyno-
dica sive animadversiones in deereta -
ventus Dordaceni 1620. Seine biſchöflichen Er-
Tafje finden ſich gejammelt in den Decreta et
statuta ... Archiepisc, Mechlin. ... „, Antw.
1680, 417 sq.; in ber Vollsſprache erſchien 1613
ein Dibceianfatechismus, (Vgl. Foppens, Bibl.
belgica II, Brux. 1739, 684 sq.; Paquot, Me- | bi
moires II, Louvain 1768, 5ss.; Hurter, No-
menel. liter. I, 675 sq.) [Streber.]
Maldonado, Johannes, 8. J., gewöhnlich
nad der lateiniſchen Namensform Maldonat
genannt, einer der größten Exegeten, wurde 1533
4
ben Lehrern der
damals die
Salamanca, auf
Studien in
Bi
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;
bie theol
In Sdnen made 1196 — umd docirte
des Y
= Ben —F Sr am 10. 9
ai 0) um dort
Ha le aa
om, too bie Airche ihren 3 Hatte
in Paris, wo die Will
— Elavius, Emmanuel Sa u. A, ſofo )
njehen. Dieſen Männern ward aud) Vialdonak,
—— ſein —— vollendet und
eſterweihe empfangen — [ber ,
(don im folgenden Jahre (1568) er! er den
uftrag, in Baris ein € zu gründen. Mi
beim du Prat, Biſchof von u
Trienler Concil die Patres Lai
und —* gelernt hat
Ithäter ber G
— — nn
je Verfügung, weßhalb auch die Anftalt ©
amen Collegium Claromontanum erhielt, Ro
freimüthigen Anteittsrede, in welder er be 6
BE
a ee
18 1607 und Rouen 1614). dir
Maldonats, ımd
Baus
Prat 8.J., Maldonat et l’Universite de Paris
au XVI« siöcle, Paris 1856; Sotwel, Biblioth.
ie, und dann erft entjchloß er fich,
er Me An —
Recherche de la verite die Refultate ſeiner Stu⸗
bien belannt zu geben. Daran fort ſich noch
weitere, zahlreiche Schriften an. Angriffe,
welche von verjchiebenen Seiten auf feine philoſo⸗
een En Mm eines reg
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haltm — und Kirchen⸗
Malebranche.
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55
uns I
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Sind,
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ür’s Zweite 0 ung Gott die b
Im = te Bedingung, daß w
unjere Aufmerkjamfeit
er Aufmerfjamkeit dient aber die fi
ahrung. Nehmen wir nämlich einen
nlich wahr, jo werben wir dadurch
unfern geiftigen Blid gerade = Iber zı
den, weldje dem ich
em
lehre unter dem Titel Conversations metaphy- di
siques et chrötiennes, woran fih dann fein
Traits de la nature et de la gräce anreihte. | Malch
Darm folgten die Meditations metaphysiques
et chretiennes und ein Traitö de morale, Eine
weitere Ausführung feiner Gedanlen enthalten die
Entretiens sur la metaphysique et sur la re-
ligion, der Traite de l’amour de Dieu ımd die
Entretiens d’un philosophe chretien et d’un
philosophe chinois, Außerdem find noch zu
nennen die Reponses de Malebranche ä Ar-
nauld, eine Reihe von Streitihriften gegen jeinen
uptgegner, den Janfeniften Arnauld. Sein Stu
üt breit und weitjhweifig. Er flarb im J. 1715.
Von Gartefius ausgehend, fucht Malebranche
die cartefianifche Lehre doch in manden Punkten
zu corrigiren. Bor Allem tft ex mit der cartefia-
niſchen Doctrin bon den eingeborenen Ideen nicht
4
öttliche Offenbarung. Die Wahrha Ge
an us unſere Gewißheit das
jein der Außentelt begründet Habe, reihe 1
—— a ie — — aſein
Außenwelt thatjächlich bezeugt 2
diejer Bedingun⸗ md twir auf feine Wahr
tigteit hin her kin über das Bezeugte, nt
über das Dajein der Körper. Gott habe &
bezeugt duch feine pofitive Offenbarung
lonne mar diefe uns über das gebadhte
Außenwelt — F
Auch im feiner ge und Pig
logie geht Malebranche über Gartefius Hi
Er jchließt fi hier an den Ca Ar
Geulinz an und belennt ſich mit die
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&
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Pie
rufung des göttlichen Namens, das ber
Matih.16), DerO) iche, welcher Magie | refi lerei
— hat nach gr (5, —
€. XXVI, q. 5; e. 1, X 5, 21), Ercommmmi« | darin ift; e8 tft jo
cation und Depofition (e. 4. 6.9.18, C.XXVI, | Ehriftus ift der Mittelpunkt
qg. 5) zu gewärtigen, ber Laie Ercommumication | umd das
(e. 11, 0. XXVI, q. 5; ü
— Zuſammenhang,
heit. Stellt fie die Großthaten Gottes im Alten „,
eg Güters | Bumde dar, die Führungen des Volkes Gottes um)
iehmg (L. 3. 5. 6, od. 9, 18); die Halß- ber Menieit überhaupt, fo ſham fie in biefe
— V.von 1532 erfermt darauf Lichte Alles als vorbildend und vorbereitend; fül
iertod; die neuere Gefehgebumg ahndet in | fie die Werfe Chrifti fi
den meiflen Ländern das Maleficium als eine Ber fie nicht mır die äußerfiche Handlung,
digung des Nächften unter erſchwerenden Um⸗ auch deren Bedeutung im Lichte des G
R [3. Eberl.] |zeigen; und die ganze Natur fpricht der
die Hriftlich-religidfe, nimmt | von höherem Leben und von Seheimniffen n de
ihre aus dem Glauben, Andet ihre Ent» durch welchen alles, was ba ift,
widlung in und mit der Sirche und ftellt ihre ein» m. die hriftlicherel
zelnen zumächft in den Dienft de3 Cultus. ganzen Aufgabe nad) myſtiſch, d. h. br .
1. Brincipien, Gott hatte Diojes zu pen A das innere Verftändnik hrift L und
tg des ihin auf dem gezeigten Heilige | hriftlichen Lebens. Sie bildet, aber fie IA ie
bums und feiner geſammten Einrichtung Männer als fie bildet, Jedes wahrhaft chriſtliche beu
beigegeben, ar mit höherem Geifte, mit Weis-⸗ | tet über ſich hinaus, ift zugleich ſymbo
En) Diefe Künftler Terigh Gi bad Se — Yes hen a 4—
, 86). i 4ff) das Gnade ei jeiften! ni
Weyelt und die Teppiche, Hs und Die hei⸗ ſprechen. Die älteften chriftlichen Mall ien
e Malerei i
Tücher Sei
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wie die
dieſer Zeit
gera! gebundenheit oder Ueber ·
hung bt ibn beeige, meh an be ber
en, | an
—— —
en Ir i ——
na ; im
— in den Werfen der zweiten Gattung
anerfennen. Die Päpfte und Bijhöfe und Ktföfter
des Abendlandes waren nad) all den Ammakım
und Mißhandlungen, welche von Byzanz aus bie
Selen zu ertragen gehabt, und zumal nach dem
yo Trennung, ebenjo wenig geneigt, von
daber die Normen fir die Yortentiwidlung der
Kunft als die der Liturgie und der theologiſchen
entnehmen. Wenn glei .
J da * dort in den a
waren und berdientes Anſehen ge⸗
en
N
id iel unter bei
Gilnuntde Reg arigeenen. Karben
landes. In ‚oder durch basjelbe war eine
Tebensvolle Weiterbildung der chriftlichereligiöfen
Malerei nicht mehr möglich, fondern höchſtens eine
tonnte, endlich als bie
Dal ln Sans und Höhere
Werke,
ae en Ir nem i
Buch Di Ohr bunt ja Bitter CO
bert, durch dieſen ober durch jenen Meifter \
ben find. Denn wie in ber Baulunſt das ed
Stiles nicht in einer einzelnen Form \
ag — rm Bauftile;
orausgegangenen 7
darum era h Ban nicht etwa einem 0
bem andern e allein angehört,
ne Re me
niß ber. Malerei gotifchen Stiles notfe.
ERBEN BEN SIE Pe
iomalität, auf u. !
—— darauf, ob und imvieweit Bas Toben Bi \
nete Princip dieſes Stiles im Ganzen und €
errei
nämlich bis zum techniſch vollendeten -
die Werle der Malerei in dieſer Periode zei
anfänglich ein Vorherrſchen des Eonftructiven, |
mehr Gefegmäßigen, im Fortgange oder in’
Blütezeit des 14. und 15. Jahrhunderts ei
innige und ideale Richtung bei vielgeförberten
nit, enblic) von ber Mitte des 15, bis in’3 16,
Condi. An Lucillus 2
en ige ide Bay —
be jojort abgefi de (1. c. 9, 8; 10,1;
13,18). An ine tele Tan 599 der Benedice
nd Bis auf er Ci ya
bie Reihenfolge
ke ——— ihre
— Earuana (1831—1347); Publius
Bir Can, gnirt 1857 (geft. 1864);
Gajetan de Pace SForno | 1857— 1874). Als le
terer am 22. Juli 1874 flarb, Tegte —
Feri ee oe aha Ye weiße Be bi
el e
Si ie ölferung zu achten. Ihm | ai
Carmelo Scicluna, ein geborener Malz
ii fommen von 1000 Thalern; auch
2
fürdhe des Ordens noch mit
Ge | tetteiferten —
ur Bi zu einem höhern m Hange
Dignitäten, 16 fern, 6 Bene-
ciaten und anderen Clerilern, iſt
Bam Ordenspriors umd a
Seile A an
== fi 1 mn 706
ei zueigı
mit
pa 513); heute,
en zäpit fie in 34 Pfarreien
green erig anderil h
Tauſend Andersgläubigen. Die Landleute
ein verborbenes Arabiſch mit vielen eing
a herr here und öre
er — m ih, d >
Schriftip während jeit 1823 bag
335 a —— vorgeſchrieben tft.
di E
583 Mamadi — Mamertus. 584
Thomas Maria. O. Pr., At=|6. Del diritto libero della Chiesa d’
gene an, Sa 1713 auf der|e di possedere beni 100,
7. La filosofia inereduli
a —
ee re) 1770. 8. Alethini de
ein eis auctoritate, Romae 1776 61777
ee male | 2 Otanbhr. 35 —
na ; aber Rom hielt ihn flets in ;omenei ii yiBen) ß. 1
in und bebiente ich oft feines Rates und | Naueeines Umoriters, weldher nebft
i . , 108
* Rom. 1741. 3. De ratione ielt deſſen
— —* 8 ie. se 2 el ber — — —* er
—— AN feine eh biefer Hain im Bezirk von —
—
Symode von Sardica. ber | beide Namen auf die eine O teit An
. Wetzer, Restitutio — chronolo- | finden fonnten (om 23, 19 er
eto,, Francof. 1827.) 4. Das ter! | Abram die Zeit, wiſchen
— TER Grid che gie wer⸗ Aufenthalten in Min Sara
tel: Originum et antiquitatum Be ie 20, Di zen
———— 1749—1755. Es er · NR 1); bier warb
re von den 20 Bü ichern jedoch nur se in Bayer 16, — das
4 Duartbänben (neue Aufl. in 6 ber Beſchneidun⸗
1842—1851), bennandere Ge —e ke; er — er die
und lirchenrechtliche, hindertenl bievwlenin ara —
dieſer eben! als ns Arbei 1 5,13; 17,4), ae (Bm dab Sara
in a davon gab berdieh aud) einen Exben gebären merde a we
italieniſch heraus unter bem Titel: De costumi | Die — 'ambre’s iſt
he itivi eristiani, Rom. 1753— 1757, in | ftü — die Dept El ni ol
(nene Aufl. ak ger 1858), Mn bnißplatz
und hiervon erſchien im I. 1796 zu Augsburg | öffnete (Gen. 23, a J Se)
in 3 age eine beufjche Ueberjehung ; | belannt geweſen (j. le V, 1561
„Sitten ber erften Chriften“. 5. De anima-|bie daran 2 — — =
bus justorum in sinu Abrahae ante Christi | jebenfall® der
vun ertibus beatae visionis Dei libri er
‚ Rom. 1766, 2 Bände in 4°, gegen ben | 268). Er
nn Cadonici von Eremona, welcher be» an J 1 wo re week,
Its ap die ars ; — Teſtaments AB
d infer —— — der hl. Erzbi
ie — —— ce hälten, Bruder des Diihters % el Ei —
a 4
87 Manajjes.
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ya —* a weldher (Enarr. 9, 12 Kids une 16, & IT: A
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quales dicuntur pueri, qui diu sugunt, quod Weiederum iu 4 und h ehe
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decet. Die Copiſten gaben weitere ſihungen 17, 11 ie
— — Ir er —52 —
in Marmatre6, bie Safiener | 15 gen Öigabe —
ener ihnen am
De Die erften Drudaus · Ganaaniter zu iben (305. 17,12. —
Brenn Se vu
iteca Modenese, Mod. | ihre Fol: — Reiches.
II, 153. — ‚185; S. Berger, De glos-| 2. Gum Rinia von Juda, Sohn und Naı
— —* SE She —— —— ——
eures fi imm. ng ————
en
— m 15. — —— — fan He
und
en vo: * A. — der Ihe berte el alle Be, =
— ieh ber eg id Fer peak ii —
d. Art) — iſt ſeiner Be⸗ Hirn Ih fin, © Son a
deuhum: ( —— mnerung Tempelvorhöfen baute er
ge Tüd bort ein Bild der Aftarte auf, trieb
an bed ung nad) jein
Gen.di, 50—52; 46, 20; 48,1 Yocob op · Todtenbeſchwörung, opferte ————
firte Danafjes wie deffen ji ern Bruder Ephraim, —8 und verleitete auch das Voll zum
wurde h „jo de
———
Br re air Sinne, » jeinen Namen — Kon. 21, 1—9. 2
el cob weile; var — luch bergoß er
und — werben, Ebod) Hinter Ephre ie
—
Menge, „jo daß er er jalem damit —— =. |
ftehen werde, und daf man in Segenswünfdhen | einem Ende bis zum “ (4 Sön. 21, 16
‚gen werde: Gott made did wie Ephraim und ſelbſt — Iſaias wird von ber
— 14—20). oe unter bie Opfer jeiner Grauſamleit gezählt.
uerſt 32000 (Num. 1, 34; | drohte Gott durch Propheten, deren Namen u
zählte
2,21), Kam sun 700 oben ag Mum. genannt werben, deren Neben aber in den
ihon unter oem im 5 Lande, näm=) (2 Par. 33, 18), daß er die Meßſnur
—
26, 34). Sei ielt er zum Theil | bücjern des Neiches Juda en ezeichnet waren
lid) ganz Baſan, das — — des Königs | und das Senlblei des Hauſes Achal
Dg von Bajan fanmt ben Dörfern Jairs, und ſalem bringen und die Stadt auswiſchen
dazu nod) Halb — nebſt Aſtaroth und Edrei wie man eine Schüſſel — und danu
(Rum. 32, 39 f.; 34, 14 f. Jof. 12, 6; 18, 29 | wendet (4 Söm, 21, 10—13). Eine Art
ur Samarin
*
bis 81). ürbagens ſcheint dieſer Diftrict weber | on Erfüllung zeigte fid) bald. Die Afiyrier made
4 u
595 Mandagot. 560
Bi ug em ee u m Bea
wird zu gewi nen
Sea
ren:
den Mandäern — genn
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Busen
biefi
3
—
Ber
theil
a (see 78975, and ara sonm), ihn 1305 zum 4
— ——— ee — Er ftarb
Tau delnd; Diwan, Sammlung religiö« | hohem Alter 1321 zu Av Wir befigen ı
fer Formeln; Asfar malwaſche (soe5e seo), ihm eine der ätteflen gebii Nor
Buch des Thierfreifes. Das verſtandniß graphien über die bei Wahlen gel Befti
hat dem A durch Mölbele’s vortre mungen: Libellus super electione faciı
Arbeit erft angebahnt werben fünnen; denn jo | et ejus processibus ordinandis, wah nl
derjefbe duch die prammatifchen Sefee der | or 1285 verfaßt. Der Auctor jeibft f
rache dargelegt hat, Bat doch bis jest nod | Erläuterungen; ihm folgten Andere. Die
fein Licht in eine große Menge von Wörtern ge- lung ift wiederholt gedrudt; unter dem &
bracht werben konnen, welche religiöfe oder jpecu= | jure electionis novorum praelatorum,
Tative Der darftelfen. Im Zeit Math. Boyss, Col. 1573, cum additie
hat Halebh in feiner mehr geiftreichen als über» | Nie, Boerii, Col. 1601, and) im it
zeugenben Weife unternommen, dieſe Begeiie zu | juris univ. XV, 1, Ven. 1584, 407440,
deuten, und will bamit beweilen, daß der Mans handſchriftlich ift eine Summe zu ben
daismus feine Wurzeln eigentlich in der heiligen | vorhanden; nichts Näheres ift befannt
Schrift habe; er fei, wie von Anfang an behauptet | in a reg II, 99 ihm
torben, auf die Apg. 19, 1 ff. genannten Jünger | benen e Statuta pro monasterio
bes HI. Johannes zurüdzuführen und habe unter | majoris; Super legum diseiplina, (®gl
Einfluß der talmudiſchen Ideen feine Ausbildung | Geſchichte der Onellen und des
erft um 700 erlangt (Revue des etudes juives |II, 183 ff.)
8B7
Wendat, |. Procurator.
Mandata de providendo, j. Anwart⸗
igeft.
Nandatum, |. Fußwaſchung.
Mandirt 2
F it, ſ. Gerichtäver
ung V, 425 f.
Mandra bedeutet nach griehiihem Sprad-
rund) urjprünglich einen Pferch oder aud) eine
üble, worin die Schafheerde geborgen wurde
‘Theoer.4, 61; Ducange, Gloss. s. v.). Von
be aügemeinen Auffajjung ausgehend, wonach die
Eriten als Schafe des guten Hirten angejehen
veden, betrachteten die eriten Drdenäleute ſich
«4 eine Herde, weldhe ein Hirt als Etellvertreter
ern Ehrifti Ieitete, und nannten demgemäß ihre
Mer Mandren. Der einzelne Ordensmann hieß
daber auch Manbrita, der Vorſteher eines Kloſters
Rcdimandrit (f. d. Art.). [Raulen.]
Manegeld von Lautenbach, O.S. Aug,,
x antichiebener Vorkämpfer für die Reformideen
bet Bapftes Gregor VIL in Deutichland, gehörte
ten Ehorherrenitifte Lautenbach bei Gebweiler im
Gh an. Im den wüften Kämpfen zwiſchen den
xrinich und den kaiſerlich Gejinnten, die jeit 1078
ad Eitaß verheerten, wurde das Stift jerftört;
WEhorherren mußten fich bei freunden verbergen,
Ranegold fogar längere Zeit im Walde Zuflucht
kder Als dann etiva 1082 im Auftrage des
Lichols Dietrich) von Verdun der Trierer Scho-
uiins Wenrich ein giftiges Pamphlet gegen Gre⸗
ex VIL erließ (bei Martöne, Thesaur. novus
Anecdot.I,Par.1717,2042q.), trat Manegold in
ner läingern Schrift, Liber Manegoldi ad Gebe-
kardum, für das Papftthum ein und wies, geftüßt
af die Schriften der Väter, die alten Eoncilien-
beichlũffe und Die Geſchichte der Kirche, nad), daß
Gregor berechtigt getvefen jei, den König mit Excom⸗
zanication zu belegen, die Inveftitur zu verbieten
wd die Cõlibatsgeſetze zu erneuern. Die Schrift
eittiet heute nur in einer einzigen Abfchrift, die am
Ehfuffe derſtũmmelt ift (großherzogl. Bibliothet
u Rarlarıhe cod. 93). Ihr Adrejjat kann kein
exderer fein, als Erzbiſchof Gebhard von Salz«
ka. Da in der Schrift die Sünden des Kaiſers
u der zu ihm ftehenden Bifchöfe in grellen Far⸗
ben geihilbert wurden, fuchte ſich Manegold in
Exherheit zu bringen und fand in Bayern Auf⸗
sahne im Chorherrenſtifte Raitenbud), als deſſen
Jean er im 3.1086 erwähnt wird. Hier ſchrieb
tz Opusculum magistri Manegoldi contra
Wolfelmum Coloniensem (bei Muratori, Anec-
dota latina IV, 163 2q.; Migne, PP. lat. CLV,
47. Im diefer Schrift berührt er jedoch nur ge=
erentlich ben großen kirchengeſchichilichen Streit ;
Inder Hauptiache befämpft er bie von Abt Wolfhelm
wa Brauweiler vertheidigte Anficht, daß die Lehren
der alten Vhilofophen mit den priftlichen Dogmen
sereinbar jeien. Als dann 1090 Burchard von
; , ein reicher Minifteriale der Straß«
Sarger Kirche, das neue CHorherrenftift Marbach in
der Nähe des zerftörten Lautenbach gründete, führte
Mandat — Vanetho.
598
die Liebe zur Heimat Manegold nah Marbach.
Er wurde um 1094 der erſte Propſt diejes Stiftes.
Sein religiöfer Einfluß erjtredte ſich jegt über das
ganze Elſaß. Nachdem ihn Urban II. 1096 zum
püpftlichen Pönitentiar ernannt hatte, drüngten
ih von allen Seiten die Ritter und andere hohe
Perſonen zu ihm, um die Abjofution zu empfangen.
Sie mußten ſich vom Gegenpapfte losjagen und
den Gotiesdienſt der fimonijtiichen und umenthalt=
ſamen Cleriker zu meiden verjprechen. Mit allen
Führern der päpftlichen Partei ftand er in un⸗
mittelbaren Berbindungen und genoß allenthalben
hohes Anfehen; darum wurde er, al3 Kuijer Hein⸗
rich nad) dem Ausgleiche mit den Welfen und
Zähringern in Oberdeutichland wieder Macht ers
hielt, 1098 in harte Gefangenſchaft gejeßt. Wann
er befreit wurde, ijt nicht überliefert. In einem
Schugbriefe, den Paschalis II. am 2. Auguft 1103
für Marbach ausjtellte, wird Dianegold noch ala
Propſt bezeichnet. Von da an verſchwindet jein
Name. Der Necrolog von Zwiefalten gibt ihm den
24. Mai als Todestag. — Von ihm ift zu unter⸗
ſcheiden fein Zeitgenojje Manegold, zugenannt
der Philoſoph. Richard von Clugny jchreibt
in feiner Chronif (Muratori, Antig. IV, 1085),
daß zur Regierungszeit des Königs SHeinri J.
von Frankreich (1031 —1060) in Deutichland
„Menegaldus“ feine Zeitgenofjen in kirchlicher und
profaner Wiſſenſchaft weit übertroffen habe; ſelbſt
feine Gattin und feine Töchter feien in der hei»
iigen Schrift fo wohlbewandert geweſen, daß fie
als Lehrerinnen auftreten fonnten. Um 1070 ge=
hörte der jpätere Biſchof Theoger zu deſſen Schülern.
Bon diefer Zeit an wirkte Manegold in Frankreich;
die Historia Francorum zählt ihn (Du Chesne,
Hist. Francorum Script. coetanei IV, 88) mit
dem Namen Maingaudus Teutonicus neben
Lanfrank, Bruno von Reims, und Guido, dem
Lombarden, zu den berühmten vier Lehrern in der
Zeit des Königs Philipp (1060— 1108). In
Paris unterrichtete er Wilhelm von Champeaug,
der dann nach feinem Vorbilde zu St. Victor unent«
geltlich feinen Unterricht ertheilte. Nach dem Tode
feiner Gattin wählte er das Mönchsleben, zu wel«
chem Schritte ihn Ivo von Ehartres beglückwünſchte
(Ep. 40 ad Manegaldum, bei Migne, PP. lat.
CLXI, 51). Er hinterließ Glofjen zu den Pſal⸗
men und zu Matthäus und eine Erklärung der
paulinifchen Briefe (Fabricius-Mansi, Bibl. me-
diae aetatis, ed. Florent. 1858, V, 13). (gl.
zu Beiden Gieſebrecht, Ueber Magifter Manegold,
in den Siß.-Ber. der Münchener Atad. 1868, II,
297 ff) [Streber.]
Manetho, von den Griechen bald Manethos,
bald Manethon, mit feinem richtigen Namen aber
jedenfalls Manethoth genannt, ägyptijchervorchrift«
licher Geſchichtſchreiber, lebte unter den beiden erften
Piolemäern ala Oberpriefter und Tempelſchreiber
zu Sebennythus in Aegypten und verfaßte neben
anderen verloren gegangenen Schriften eine in
Fragmenten erhaltene Gejchichte feines Landes von
—— — —
——
— "Lie Ze zur Fe
u _ zen > ı ze im
— To = Ice m
- = | eo =
— · — — 2 zeeniniet
— 2 mel Iommeicza de’
-. 0 res momm. Manfred,
SL. Zanvelletti
:{r. Petri
—
>= — 'memmiden
—⸗ichanungen,
— Raai 604
‚ma er 2 Gewalt hat“ (Hagleitner). Die Secte
um bald größere Dimenſionen an. Meder Ber
ETagen von Seiten des neuen Erzbiſchofs von
Saiburg, Auguftin Gruber, und des geiftlichen
Smbernialrathes Bernhard Galura, noch Strafen
der weltlichen Obrigteit wegen geheimer Zuſam⸗
æentünfte und hartnädigen Ungehorfams vermoch ·
m ihren Starrfinn zu breden. Sie erflärten, nur
dem Papſte ſelbſt würden fie Glauben ſchenken.
Endlih im J. 1825 erlaubte Kaiſer Franz, daß
Manhart, Thomas Mair und Simon Laiminger
. nad) Ron zum Papſte reifen jollten. Die Unter
bandlungen mit dieſen drei Dlännern führte im
Auftrage des Papftes Leo XII. der Cardinal Mau-
. ru8 Gappellari (jpäter Gregor XVL). Nach ge=
höriger Belehrung und Aufklärung erhielten fie
Audienz beim heiligen Vater und kehrten dann be=
ruhigt und getröftet in ihre Heimat zurüd. Jedoch
nicht alle Sectirer folgten ihrem Beijpiele; nament«
lich war e8 eine gewiſſe Maria Silober, Magd
see Ir Berreiumge- | im Sadnerhaufe zu Kirchbichl (im Unterinnthafe),
= x Ze und im. melde durch ihre fait bämonifche Beredjamteit die
= dert Hupoleond ganze Ladner’iche Familie und viele Andere in
„mt mom a Sewohnern dem alten Wahne beſtärkte. So erhielt ſich die
— iggſen Behor⸗ Secte durch mehrere Decennien; erſt vor wenigen
= zarte Evcsormel zur;
Evre sof meine Ehre,
it den Kaiſer
= un wini:ten Eifer, An-
a I euren, mit welchen
re mare Ar Ze. Majeftät den:
Das 2* Seren sr Kr um en Beſitz⸗
_‘e wm xee' Der Fürjtbiſchof von
Immer der Erzdidceje Salz-
mer &mie Dieielbe und erließ ,
ner on Sen anteritehenden Clerus
zummn Cc — des —e— ohne
zır Yısrradme eines Einzigen. Diejer
zur mer degleimer, Proviſor des
ame zur Veen im Spertenthale. Als
21. und 12. Juni 1809
x, jardern auch auf alle feine
den Bann gejchleudert ;
ser were den Eid leifteten, ſeien ex⸗
dre Verrichtungen ungiltig“.
id eifrige Anhänger, beſonders
mm Sweger und ifreund, dem Lederer
Toms War ud un Sebajtian Manzl. dem
Scaundnerkier zu Weſtendorf. Da Manz!
!err In 'uyerr Urermanbartägut bejaß, fo hieß |
“ —R xt ‚Wurbdert“, und die Anhänger
Ne Zee munen ich, Wandarter“. Im J. 1815
NO Howe Vdrn dert dns Zeichen zum offenen Bruche;
newer kemem VSicar zu Weſtendorf die,
Dierardte und erflärte demielben: „Gebeichtet ;
ad „mm Juden wir bei dem Geiftlichen,
omz us Ramliche zu thun. Im
Faeffermel von dem Pfar⸗
2: Vapſt Pius VIL habe
; Jahren ift fie gänzlich erlofgen. (Vgl. A. Für,
Die Manharter. Ein Beitr. zur Geſch. Tirols im
19. Jahrh., Innsbr. 1852.) [Ditterrugner.]
Mani (bei den Griechen Manes, bei den Latei⸗
nern Manidjäus), ein Religionsſtifter des 3. Jahre
hunderts, deſſen Syftem, der Manichäismus,
ſich aus chaldäiſchen, parſiſchen, buddhiſtiſchen und
chriſtlichen Beſtandtheilen zuſammenſetzt. Die gno⸗
ſtiſchen Ideen übten einen jo mächtigen Zauber auf
den in die Naturanjchauung vertieften und in ihre
Räthſel verwidelten Menſchengeiſt. daß fie immer
und immer wieder in neuen Geftalten auftauchten
, \ Borkänipfer der geoffenbarten Wahrheit in gewal-
tiger Anjtrengung das glänzende Wahngebilde des _
Gnofticismus (j. d. Art.) erichüttert und theilweiſe
zertrümmert, jo erhob jich im fernen Often, aus
‚der in Afien weitverbreiteten dualiftiichen An«
ſchauungsweiſe durch Dani kunſtreich geformt und
mit altperſiſchen religiöjen Ideen vertwoben, der -
alte Irrthum als neues Syſtem, das troß aller
Bekämpfung bisweilen den Namen wechjelte ober :
unterzugehen. Die Geſchichte Mani’ umd ber -.
ſuchungen noch in manchen Einzelheiten nicht ges =
nügend aufgehellt und feftgeftellt, wenn auch bie >
Hauptumriſſe ziemlich allgemein in gleicher
anerlannt find. I. Das Leben Mani’s
verſchieden dargeftellt, je nachdem den en -
griechiſchen und lateiniſchen Quellen ber Doug :
gegeben wird. Die orientalifchen Quellen find ver» :
gleichsweiſe ſehr j jung, aber fie haben den Vorzu
einheimiſche zu jein. Die bedeutendfte darunter wei
ı die 988 n. Chr. vollendete Literargeſchichte Fihrist -
und Tauſende bethörten. Kaum hatten bie edelſten
im Stillen fortwu cherte ohne je wieder gänzlich
Inhalt feines Lehrſyſtems find troß vielfacher Unter ·
(d.h. den perſiſchen, ſyriſchen, arabiſchen) ober den
ne:
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gang in Verbindung zu bringen,
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Bortfepung des Ereigniſſes aus Moje
und gibt dadurch indirect zu verſtehen
lehztere zen Anderes geweſen (An
, noch erhalten. Nady|1, 6). Diefe Andeutung ward in einer
kn A ittel a — — er b
eſchlo aus ili hinn
man —— en fuchte, begierig — Auf der
— wonach er (vom 72% ober ==) | Halbinfel kommt nämlich beſonders
Gabe, Geſchenk“ heißen konnte, oder daß man | ve year Product vor, welches in Si!
fidh des äi iſchen Worte$ mannu für etwas — ent aus einer Reihe von
dem Manna iches erinnerte, Jedenfalls war | und Sträuchern ſchwitzt oder mb
ra aa ee
e + | nann! . &8 ift urſprünglich ei |
# dom sodro. Diefe Verwunderung der Forakı keit, welche, ſobald fen Bet tritt, fidh bi
1 k
ae da ir ee
. Min rear Aura
639 Maranatfa — Marbob. 640 |
aufs
et len Een. il
ben Werten der
Tiebe. — —— — Jesus-Christ prouvee contre les h
denen er ſ — ———— ‚et les deistes, 3 vols,, Par. 1751. Der Britt
machte am 2. April 1762 dieſem Bar il eine gm rn der
— Maran edirte fol» air Eee —
— Berl ed An
Zouttee ges | d le:
e des hl. Eyrillus von
rührt bie dem Merle
Editors, der 1718
. Dissertation sur les |ei
le on defend la nou-
de J. ner les
auteurs des Memoires de Trevoux,
1722, Maran vertheidigt hier Sn ſchen ben
an angegriffen, Behauptung Zouttı ie Semi«
ara a — feine andere Meinung von der
o! u
Tatholifchen
— ls von im —— io:
bi. Bafılius und mit einer gelehrten Vorre Far
hielt. 5. Justini philos. et mart. ex-
tant omnia. Neonon Tatiani — —*—
en — erg philos. Athen. legatio pro
Theophili Antiocheni tres 1 I, 1934.
— libri, Hermiae philos. irrisio gen-| ¶ Aarbod, A von Rennes, er 2 a
— hilosoplorum itera in append. sup- | gejehenen Familie — geb. u
— cum actis illius Marty 1085), erhielt einejorgjälti
—— excerptis opp. deperditor. ejusdem Justini, | bildung und wirkte *
Tatiani et Theophili. Cum Mes. Codd. col- erg inf erfolgrei
lata, ac novis interpretatt., notis, admonit. | da Biſchof Brumo im 1067 bie 2
et praefatione flustrata ete. Op. et stud. | Stiftsidule daſelbſt übertrug. Balb
unius ex monachis Cong. 8. Mauri, Par. 1742 Schule zu den blühenbften
in fol. Ueber Darans Ausgaben ber Väter bes | wie Samfon, Biſchof vom Winchefter, Ratı
merft ein neuerer Gelehrter: Prudentius Maran Biſchof von Angers, Martel IL, Graf von Anj
übertrifft an Scharffirn alle Mauriner. Er arbeie u, A, gehörten zu ihren Schülern. Manche wi
4 —
rt
Eomjequenz | Eonftantinopel dem allaeı
edinge die ce fangen Sa al, weldes die definitive Verurtheih cd
triarchats geweſen fein würde, und gab zu ver= | Kapitel enthält, und fuchte durch eine e
—
— — Petrus de Maren, In aber ni
m
ein größeres Nachweis
ri Li . die gallicanifchen Freiheilen und
(htung vor dem heiligen Stuhle
wohl vereinbar, ja daß die erfteren, richtig ver-
das rechte Mittel fein, um die Eintracht erl
Indeß
der Concordia ber d Beh Bier ns
R ia er= über die eines Canoni
ſchienen 1641; fie find mit großer Gelehrſamleit En ———
und form theit ge und han · | diacon Mefjades das Vorgehen der. franzöfl
tät des Papftes umd der Regierung; diefer Brief wurde ohne jeim |
weltlichen Fürſten, von ben Freiheiten der galli- willen gebrndt und furz , am 18. Decen
canifchen Kirche, der Ausführung der Dieciplinar= | 1646, von ber mgregalion gleichfal
c und x fönigfichen eustodia — — — — — Marcı
ecclesiasticarım, Wenn in e lich; er ur re Kranlh t
Mara in der Form eine große —D— fund) bis Tonifhen Prälaten Canbiotti, De
wur Marcellina, die hl.
Sg ; da ber i i i Dillerta
bay wid bi Bet ofenden, |e De er De er geebenBayle, Dion. Bin
öfticung deiben m! geniiät, Jen De rin iic,3a Haar,
* Die BL, die ältere Sch
bem Präfibenten des Parlaments
Helen cn. "Bay ae Das and aber |. Mob, mrde im 330 gehen. Wa ’
BE Ka et
Baluze Dieje Ynflagen zurüchzumei — —— in dit m.
34 16 Diferationen Hhorehen und Tran | hazden au Ime Saft gekprben mer,
an Sea on früher Den ED ehe jen!
5—
Better Maren’s, Paul begyaget-Kch im | Sie überlebte ihren Bruder um ein
1668 einer Vita des Enbiihofs 3
einige andere Differtationen de Marca’s druden,
*
Drud waren, verlangten bie Cenſoren der Sor⸗ Frauengeno
bonne, daß die — — — bie | Bruders Namen |. d. Art,
Keine über Denflben Ggeifand Gerins ge | Keligen Sungfreı Marc
drudtwürben, ba fie fürdhteten, Einiges konne als der lienijdhen, Kempten 1879.)
In iegterer
3es menid-
ederter finden.
wien ‘am fo jehr ein
a5 nme ⸗wige Zeu ·
ind Jah er in dieſem
arzeeucz Jeserchnere; Sohn
2 1er nenichgeiordene
teurzheilte er ſolche
ze ı 1. io daß er ſchein⸗
ꝛa immanentes und
Zes. jeriegte. Alle diefe
= zetenzih gegen den
ndalt der nicänifchen
jaltspunlte für bös⸗
ellianismus zu bil⸗
= Zerre machte Marcellus’
derhur geborenen Menjchen
Jayn®, die igascıch vepyeın
a :r enielben rehtgläubig
Soenang als eine mwejentliche
sueranere, doch möglich, ihm die
Tu: sen Samojata zur Lajt zu
sur zber darf das Urtheil feines
zeroter Zulpiciuß Severus, das bie
Azfchr darlegen foll, als zu hart be»
2.2: Anrea innocens, postea depra-
er? Juterat jam tum nocens fulsse,
* erat judicatum (Chron. 2, 37,
«i Zur (Kaufen)
las: 2:2 Apamea, gleiher Name für
> 204 Tsrgenlanded. 1. Marcellug,
iorer, bon Theodoret (H. E.
geittvoller und in jeder Hin⸗
Ser Mann geſchildert, ftammte von
om und befleidete daſelbſt als Laie
Frrnönter. Nach dem Tode feiner
de er Prieſter und erhielt 381 das
ezau in Syrien. Mit großer Ent«
3 er gegen bie Reſte des Heiden«
Dibdeeſe vor. Es wird bei Theo—
demertt, daß er, um die Macht der
zebert. die heidniſchen Opferjtätten
diem Waſſer beiprengte. Als Kaiſer
ae ſtrengen Edicte gegen das Hei⸗
L. 7—12, Cod. Theod. 16, 10),
$ deiondere faijerliche Vollmachten.
a umgeben, ließ er allenthalben in
e die Gddenenpei zerſtören. Er kam
Nee deĩonders prächtigen Supitertempel
zamean. Hier ließ er die äußere
mır Bullen jtüßen und die Funda-
zaden. Als man dann die Stüßbalfen
dder Tempel zu wanken begann, warf
a Voldemenge den Bifchof in die Flam⸗
„a HE. 7, 15); wahrſcheinlich ge
sm J. 350, Bei den Griechen gilt er
"sus z52 Apamea — Mardant.
664
Das römijhe Martyrologium nennt ihn zum
14. Auguft. (Vgl. Boll. Aug. II, 151 sq.)
2. Marcellus, Abt, jtanımte aus Apamea
von ſehr angejehenen Eltern. Nach ihrem Tode
vertheilte er fein ganzes Vermögen unter bie Ar⸗
men und begab ſich nad) Ephejus, angezogen vom
Rufe der vielen tugendhaften Männer, die dafelbjt
lebten. ALS er aber hörte, daß in Conftantinopel
durch Abt Alegander ein Kloſter der Afoimeten
(j. d. Art.) eingerichtet worden jei, erbat er ſich die
Aufnahme in diejes Inititut, welches ganz feinen
Neigungen entſprach. Als Mönd) machte er jo
große Fortichritte im geiftlichen Leben, daß feine
Wahl zum Abte nad) Aleganders Tod alle Wahr«
ſcheinlichkeit für ſich hatte. Um diefer Ehre aus—
zuweichen, verließ er Conftantinopel und wanderte
in verſchiedenen Köjtern herum, bis Alexander
geftorben (um 430) und ein neuer Abt, Johan-
nes mit Namen, gewählt war. Unter Johannes
wurde das Kloſter von Conjtantinopel weg, wo e3
verfchiedenen Anfechtungen ausgefeßt war, in die
Nähe der Hauptjtadt (Frenäum) tranzferirt. Mar⸗
cellus unterftüßte den Abt Johannes in feinem
Amte und wurde zun Diacon geweiht, als diejer
die Priefterweihe empfing. So auferbaulich indeß
fein Wandel war, jo fehlte es doch nicht an Mön=
hen, die ihn der Eitelteit beſchuldigten; deshalb
übertrug Johannes ihm die Sorge für die Efel.
Im Angefichte der gefammten Congregation über«
nahm Marcellus diejen Dienft bereitwilligjt und
verpflichtete fich jchriftlich, er wolle für fein ganzes
Leben dabei verbleiben. So waren jeine Neider
beſchämt und baten ihn nun jelbjt, zu feiner vor⸗
herigen Stelle zurüdzufehren. Nach dem Tode
des Abtes trat Marcellus an deſſen Pla. Unter
ihm vermehrte ji) die Zahl der Möndye außer⸗
ordentlich, und es wurde zu deren Aufnahme ein
neues großes Klofter erbaut. Viele ausgezeichnete
Männer gingen daraus hervor, und die Erbauer
von Kirchen und Klöſtern wendeten fih an Mar»
cellus, um ſich feine Schüler zu Vorſtänden zu er=
bitten. Die Nacht und einen guten Theil des
Tages verwendete er zum Gebet, die übrigen
Stunden zu den Merken der Nächitenliebe, die
Bedrängten tröjtend, den Verfolgten zu ihrem Recht
verhelfend, bie Spitäler bejuchend u. |. w. In dem
zu Eonftantinopel gegen Eutyches gehaltenen Gon«
cil unterzeichnete er die Verurtheilung dieſes Häre⸗
tikers. Ex jtarb vor 484. (Rgl. Sur. 29. Dec.;
Fleury, Hist. eccl.1.27,n.30.) [Schrödl.]
Aarchant, Petrus, belgiſcher Minorit,
wurde geboren im 3. 1585 zu Gourtin in dem
chemaligen Fürſtenthum Lüttich. Nach Vollendung
der Studien lehrte er in noch jugendlichem Alter
Philoſophie, dann Theologie. Im I. 1621 wurde
er als custos provinciae zum Generalcapitel nad
Segovia entjendet und von dieſem zum Bifitator der
Ordenshäuſer in der Bretagne beitellt. Vier Jahre
darauf (1625) mußte er abermals zum General
given Feuersgeſahr und wird de&halb ' capitel nach Rom reifen und ward hier zum Gene»
em deennenden Grucifig abgebildet. | raldefinitor erwählt, ſowie mit der Bifitation der
deperditus, nune quoad ejus fieri
restitutus, Regiomonti 1828). Ein so!
joluter Gegenfaß nöthigte ihn und feine 0)
zur Annahme der beiden höchſten Weſen, die er ſich
mm ans den Schriften des Alten und des Neuen dern jei in blofer i .d.
Bundes (Tert. Ady. Mare. 1, 19; keten) unter den Menfi (Tert.
4,6). Dieb ift der Grundgedante bes ganzen | Mare. 5, 7). Hieran ſchl
Weber mag, Daß mantaheiäereis —
man h
i chied don und Evan» ‚ um ben Seelen aller H
gelium gar nicht in Abrede jen aber nicht | denen zu predigen; da hal
in dem Örad zugab, um deßhalb verfchiebene | die miler und Die
Götter anzumehmen, wie ion {hat (j. Tert. |Toj
Adv. Marc. 4, 1.24). Die beiden Götter find nad) | er!
ewig und ungeichaffen, aber doch Noe, Enod), die
ü ; der gute, der nichts al | unten bie
Güte und fennt (deus solius bonitatis, | Predigt nur
eine ganz neue Erfindung Marcions nad) Tert. | von a
De cr. haeret. 34), ift weit über den andern | halten
——— jedem Gerechtigleit vergilt;
eine hochſt gefährliche und berderbliche Unterſchei | (Iren. 2
hing in Dad be Bit chen Gerechtig · — 3.4; Bet ki Bei
eit Bol jo wei fen werben, ie Feind) en das moſaiſche Gejeh, imo
daß fie in en Weſen gar nicht vereint gedacht | die Ehe in — gehalten war, beran
Ei
675 Marcus, der hl., Evangelifl. 676
flätigt das Papint-Feugniß. Nach ihm mar e3 | Reben bes Apoſtels erfennen. Wer an die Stelle von
die Ueberlieferung der alten Presbyter, daß viele | Judas in das Npoftelcollegium trete, jagt Petrus
Zuhörer der Predigt des Hl. Petrus in Rom |(Apg. 1, 21.), müfje mit den Apofteln während
den Marcus baten, ihnen den Inhalt berjelben | der Zeit, da Jefus bei ihnen weilte, vom Tage
aufzufchreiben, da er fie vermöge jeineß langen der Taufe des Johannes bis zur Himmelfahrt des
Umganges mit Petrus auswendig wiffe. Marcus ı Her, zufammen gewefen fein, Damit er Zeuge jei
habe nun das Evangelium gefchrieben und es ihnen von der Auferftehung. Bei der Belehrung bes
negeben. Als Petrus dieß erfahren, habe er das heidniſchen Hauptmann Cornelius aber Pr Pe
Geſchehene weder gebilligt noch mibilligt, aber die | truß befonders die Wunderthätigfeit Chrifti hervor,
Richtigkeit des Geſchriebenen amerfannt und die |der, Wohlthaten fpendend und Beſeſſene heilend,
Vorleſung desfelben in ben Kirchen erlaubt. Es | umhergegangen fei und den von Gott vorher⸗
läßt ſich annehmen, daß diefe Erlaubniß erft ſpäter, beftimmten Zcugen befohlen habe, zu prebigen ımb
als das Evangelium ſchon mehr verbreitet war, ges zu bezeugen, daß ber Herr von Gott zum Richter
neben wurde. Irenäus endlich jagt (bei Euseb. ! der Lebendigen und der Todten eingejeßt ſei (Npg.
H.E. 5,10, 8): „Darcu8, der Jünger und Dol« | 10, 36—43). Die erfte hriftliche Gemeinde zu
metfcher des Petrus, hat das von Petrus Gepre- ı Rom hat wahrjcheinlich nur zum kleinern Theil aus
digie ung ſchriftlich hinterlaſſen.“ Diefelbe Ueber | Juden beftanden. Wenn dieß aber aud) nicht der
tieferung findet fid) auch bei Origenes (vgl. Euseb. : Fall war, fo mußte doch der Jünger, welcher unter
1. 0. 6, 25), Zertullian (Adv. Maro. 4, 5), Hie- ' allen zuerſt den Glauben an die Gottheit Jciu
tonpmus (De vir. ill. co. 8) u. N. erwähnt. Somit Chrifti ausgeſprochen hat (vgl. Matth. 16, 16),
iſt die Nachricht, da Marcus für römische Lefer ſich von diefer Anſchauung auch in feiner Predigt
den Anhalt der Predigt des hi. Petrus in einem leiten laffen. Wir finden nun aber in umierem zioeie
Evangelium aufgezeichnet hat, eine fefte firhliche ten Evangelium genau dieſelbe Grundanichauung.
Veberlieferung. Es will namentlich aus den Wundertbaten de
Das hiermit fignalifirte Evangelium ift nad) Herrn bemweiien, daß Jeius Gott it. Gleich im
inneren wie äußeren Gründen erbalten in unferem Cingang heißt e& (1,1): „Beginn des Evange-
Marcus -Evangelium. Innere Gründe find der liums von Jeſu Chrüito alt dem Sohnt Gottes“;
Inhalt, die Daritellungsiweie und Die Aeziebungen die Kindbeittaeihichte wird Übergangen umd iofort
anf römiiche Peier. Allerlei in den anderen Evan- . das Auftreten des Täufers geichildert. Dann wer«
gelien nicht erwähnte und an fich unmelentliche, den den bejonders die Wunder des Herrn ersäblı und
bt. Petrus betreffende Einzelheiten zwingen zu dem der Bericht mit der Auferiteburg end Himelfahrt
Schinß. daß der Bericht des zweiten Frangeliums Ghrijti geſchleſſen. To? ertte vor. Merm mit
anf Perrus aurüdzufübren iſt. So 3. B. wird die getbeilte Wunder iſt aber seäreifumg .
Deilung der Schwiegermutter des Petrus bier (1.29 i &: Chrifti über :
bie SI) viel eingebender als ron den übrigen Eran⸗
gelitten Mand. ð 14-17. Luc. 4.3541) exe
zable. In Beme i ao):
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Keil:
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— Hort’s Notes
ERDE, Alein die ei — nicht bloß
Inden In ne Dean
vaticaniſchen Ban — ra
am Schluß geliums hinter
16,8 10 viel freien Daum,
geſchrieben werden lonnlen os Serivener, | ten
d. 1888, un So. Sn Di each erben Fi
3. ei 5 je Verſe
auch — alten ee ng
vielleicht fchon von Papias (bei Eus., H. E.3, 39),
* aber Bu Yuftin (Apol. 1, 45) amd mit
fung anf Marcus von renäng (Adv.
citirt. Im 3. Jah erben
'pu
hraotes ei lie aus bei
—— Ren: Serivener |'Th
587), Eyiphanius, Ambroftus, Auguftinus, Chry-
foftomus ı. N. ihrt. Mareus lonnte and
een
en: „um
etwas pe Feen ſich“. ak rn
rau
—— die era Yehı Chr ans 2 ins ee
Berfißen Mi bildet. bie Se Binnen ng Fa en *
aber erft in d Abjchnitt (16, gr und
war in denfelben Ausdrũcken, wie fie jonft Petrus
Be Sau hat sign 1, 22), geredet. ES paßt zu
Eigen lichfeit des Evan-
fe befonderes cht auf bie Offen-
Pi = Er Mat durch Teufelsaustrei
[egt, daß Jeſus in u Schlußabſchnitt
— 17. = den Apofteln die Macht, Teufel au&« | ben.
autreiben, verheifit. Die Spracheigenthümlichleiten
diefes Ubfchnittes finden theils ihre Erflärung in
Marcus, der hl. Evangelift.
dem bort
ndlhiger Erörterung ein Ende zu maı
E
1
fir
len M erde
2 jmd der — Salem
Senn nk. Biebefle
ann! de — ae
SH — —— —— —
ſelten in einigen, aber nicht in allen
I überflüffig betrachtet werden,
E einen Widerſpruch zu dem
bangeliften mat ſollten. —
jagen, um die Gontroverfe — — = \
umbejtimmte Aeußerung hat Hieronymus
lich adoptirt (vgl. Mai zu Lo;
Tho last twelve verses of the Gospel accor- ‘
ding to St, Mark vindicated against recent
ar — — —— behandelt abet
en tt rccus in feiner Revifion .
der Naia als acht umd führt Marc. 16, 9 und
16, 14 in feinen Werfen (Adv. Pelag. 2, 15)
an. Aehnlich BT EI Roffa
(vgl. Hort 1. c. 34). (Vgl. überhaupt über die
— des Abſchnittes, außer Burgon,
l. c. 301—808, Serivener 1. 0. 588—
Cornely, Introd. spec. in N. T, libros,
1886, 93—100, und das jehr ausführliche, gri
Tiche, Teider Bloß Kithographirte Wert von J. P.I
Martin, Introd. — eritiquetextuelle du]
—— ratique, II, Paris 1884.)
arcus· Evangelium ift nach dem &
—— Nachrichten der Vãler in Rom
ben, Nur Chryſoſtomus (Hom. 1, 3 in
belegt die Abfaſſung nach Alerandrien. ;
— iſt wohl dadurch entftanden, daß
—
—
war der
mit dem — ——
ade
in lebens
— (Gallandi, Bibl. vet. Patr. IX,
und warb bi
gr. LXV) erſt
——— ber Pa ae
A 1876 ont hy — Sana
375 fpaa) Im orege
% em der Zeitichr. miffen A
Jahrg. 1888, — — inhalt
. Dräfele, Gefammelte pa
Sind u. Beipig 1880, 208 24T, Die be
pi
Str, Yalier Mccht Die Besfanblmaen 1
‚hyrius und ber Danicherin Iufia |
(
Marcus Diaconus — Marcus Eugenicus,
a — Der
wiberfpricht den obigen 1578 zu
Papft
dt. Ahanafis bedacht E “Kaltenbranner | 9
——
Floreng
LXV, 1167—1212 nur
A. Mai an's
VI, 697).
et (14, 54) mindejtens 40 —
Inhalts. In Teen
a Amen rn en einem lateiniſchen
met und von einem Danfjchreiben des ers
itet); Capi de antia; Dispu-
————
il» |tatio cum quodam
intellectus cum sua ipsius anima; De jejunio;
DeMelchisedech. Eben dieje Ab) wer ·
den ſchon von Photius (Bibl. cod. 200,
CHI, 668—669) einzeln au =
um mit ——— Ausnahme
SE, d. en und
Gejammtausgabe der genannten Abha
a diejenige Gallandi’s (Bibl. vet. Patr.
1—104; abgebrudt bei Migne, PP. gr.
— Einige Abhandlungen * h
D——
gen in der aa !. —
1890, 443 ff.
Marc, A rue aus
I5. Jahıh, in der Zeil ie bifter
Jahrg. 1868, Ken, Pieter:
= | valier, Repert. 1469.)
Marcus Eugenicus, 2
jus, berüchtigt als erbitterter der auf dem
Concil zu Florenz gejähloffenen Union, war ım
SE une a
8 an N .
— Maria war bie Tochter eig gottesfürd
A u
Marejius — Margaretha von Cortona.
691 692
‚fie 63 0. Chr. wieder für frei und Juli V,24; be Mar-
Ga A EA Qua, Banı. Labs: en
von den mit 1, 19; Göbe
a anhekn Rartkern
+
* E33
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5 5, En
En
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f. im Net. Andio).
das er im Collegium
systema universae Theologiae, | Dur:
Groningas 1045, nieberl ge I Zeit | ic) die Gnade den ren al
, ni , i na ‚herr
großes Anfeen unfer ben Relornten (Sie und Verführer — Knie Sag eine
Margı a die HL, Martyrin, | antreten. Statt feiner lam aber mır ber &
EIER
n h ,
dem men Marina er| in wurde en u
Diocle
üher) —— der ſie ihrer vor, da ſie ſich bewußt
Er
, für auben und bie me finden würde; ie ſi
Marterfrone theilhaftig wurde, 1. Boll. | die Abwweifung als Buße anzunel und.
A ı
=) =... — 2.172273 don Sapdoyen. 696
große Tffenbarungen, welche ihr
tale 27. December 1673, in ber
Smswoche (?) 1674 und in der Frohn⸗
—« — ad 1675 zu Theil wurden. Gegen:
—. tejten MWiderjtand innerhalb der cige=
=sfenicaft gewannen ihre Bemühungen
durd) die 1684 im Drud veröffentlichten
nungen des angejchenen, 1682 qeitorbenen
dius de la Colombiere, in welchen ohne
ng ihres Namens der Inhalt ihrer Offen-
en aufgenommen und warm befürwortet
Dieſer Pricfter war 1674 als außerordent-
Beichtvater de2 Kloſters und Gewiſſensrath
der Seligen vorübergehend befannt geworden,
ihren Seelenzujtand und ihre Offenbarungen
zgfäftig geprüft und bei der fritifchen Lage der
Dinge fie wie die Oberin durch fihern Rath ge—
st und beruhigt. Non 1685 an waren es haupt⸗
Säãchlich M. Marie-Frangoije de Saumaije, Cherin
zu Dijon, und W. Greyfie, Oberin zu Semure
en⸗ Auxois, welche, nad) je jehsjähriger Leitung
des Kloſters zu Paray von dem höhern Auftrag
der Seligen überzeugt, die Bemühungen derjelben
t . durch ihren Einfluß unterjtüßten und durch ihren
zu -_ 2 Jam ıicem. brieflichen Verkehr mit der Begnadigten genauere
* Nachrichten uns erhalten haben. Die Selige ſelbſt
erlebte noch eine auffallende Ausbreitung der An—
en zur | dacht, die Weihe mehrerer Kapellen an das hei=
BE ligjte Herz und die Gutheißung einer Mefje und
J— eines Officiums zu deſſen Ehre durch die biſchöf⸗
er! liche Behörde. (Vgl. Vie et veuvres de la bien-
Juni | heureuse Margucrite-Marie Alacoque, 2 vols.,
aug= i 2°ed., Paray-lc-Monial et Paris 1876; E. Bou-
und! gaud, Histoire de lab. h. M. M. et des Ori-
Üenig ge=' gines de la Devotion au coeur de Jesus, 3" ed.,
=. madıte ' Paris 1875; M. Hausherr S. J., P. Joh. Exoi-
e Tugend, jet 8. J. über die Andacht zum beitigften Herzen...
eit und, Eine Stimme aus a Tagen der jel. Margaretha
es ſchon Maria Alacoque, Münfter 1888; die übrige um—
ang das fangreiche Siteratur ſ. bi N. Nilles 8 J., De
m und ı Rationibus Festorum SS. Cordis Jesu, 5. ed.,
Z2> ibrer Pro⸗ Oeniponte 1855, II, 3220 sq.) [O. Piülf S. 4.)
dieerftmit! Margaretha von Maria-Medingen,
Ende nah: |j. Ebner, Margaretha.
m17. Oc⸗. Margaretha vom heiligen Sacramente,
Behörde von ſ. Acarie n. 2
ungsproʒeß Margareta von Savoyen, die jel., geb.
g bit 1820. | 1382, war Die Tochter des Herzogs Amadeus IL.
u bon Savoyen. Im J. 1402 vermählte ſie ſich mit
den veroiſchen dem Grafen Theodor von Montferrat und lebte
24. April 1864 | mit ihm in ı jehr glüdlicher Ehe, bis diejelbe 1415
die Geſammt⸗ | durd) den Tod de3 Gatten gelöst wurde. Jcht bes
en Bedeutung, ſchloß fie, nur mehr für Gott zu leben, übergab
che gutgeheibene, | bebivegen ihren geſammten Belit dem Vormund
wien Herzen ihres einzigen Sohnes, gelobte ewige Keuſchheit
ı der Kette von umd ließ ſich auf den Rath des hi. Vincenz ger
Einſeßung des rerius zu Alba in den dritten Orden des hl. Dos
der erſte An⸗ minicn aufnehmen. Hier erlangte fie die Heilige
die dieß⸗ keit des Lebens durch eine fat ununterbrochene Ger
demüthigen betsſammlung und durch die a Geduld,
an tmaren !momit fie Krankheit, Verleumdung, boshafte Ränfe
6-3
Margarita — Marheinele. 700
Ende, hurg ET und bis 1555 reichte. Zur Säcularfeier von
ee LEE |
‚11,897;
rita, i, e, vita 8. itae Ungariae
1; Beine m |
Be warnen
ht,
*
EB
—
—
zu
ber Drei Seit 3.4 jenen;
Usb: —— nach a ae über Er
mit ſchwerer und anhaltender Geiftesmühe in 5 . ihm — —
were ia erh a Nadja
, jagte ex wegen förper eng
aller ö\ n Thätigfeit auf Gatheder und Ke
zel — Mai 1846 ftarb er. Fang Do,
Marheinete — ng rer zo - eu
umfanı je
8, milde fh über alle Bücher Der Aferlogie,
au
bie regegeti , verbreitete. | Ti
Im Bereiche der Mi
35 — aa un
„Univerjafhijtorie
(1. Thl. Erlangen 1806), ein unvollendet gelafler
nes, im Sinne ber —— eines Fichte und Q
Schelling gehaltenes Jugendwerl. Später ließ er | nere Ziwede
demjelben be he folgen eine „Ges | bens und Lebens für denlende
u ber Reformation“, die 1816 zu rauche in den ol ji
m in 2 Theilen erſchien und bis 1530 reichte, | fien“, Berlin 1828, 2. Aufl. 1836, berediuet,
während die 2, Auflage 1831—1834 in 4 Theilen ı Gebiet der Moral ſchlägt ein fein
ss 704
Unverantwortlichſte. Wir müſſen
ñe die Freiheit des Gedankens und
m ganzen Umfange nach in Aniprud)
So undriftlid), pantheijtiich und athei⸗
ee Geiſtesbewegungen aud) find, jollen fie
zuen auf die Wahrheit und die MWifien-
4 nicht mit Gewalt niedergehalten und
t werden. „Mit wifjenjchaftlichen Er=
agen in Schriften und akademiſchen Vor«
ijt es nicht wie mit dem unmittelbaren
endienft, in den Niemand mit ſolchen Grund⸗
zen, die dem allgemeinen chriſtlichen Glauben
igegen find, gejtellt werben kann oder gejtellt zu
= zerden wünſchen fann“ (©. 46—47). In dieſem
Zinne gab Marheinefe aud) „ein Eeparatvotum“
aber Bruno Bauers Kritik der evangeliicyen Ge—
= ichichte ab, als die theologiſche Facultät Berlin
2 vom Minifterium zu einem Gutachten über Dies
ĩelbe aufgefordert worden war. Er kaun allerdings
ĩd die Zuverficht, womit Bauer die kriliſche Unter—
ein ſuchung über die Evangelien zum Abichluſſe ges
‚bracht zu Haben verfichert, nicht theilen und hofft,
: eine’ es werde ihm an gebiegener, gründliche Wider⸗
menz ‚ legung feiner zum Theil aus der Luft gegriffenen
Am | Hypothejen nicht fehlen, bringt aber in Erinnerung,
“, Berlin
—
aber auch, ſich
Das ſpecu⸗
ellungsmäßige
in die begriffliche
cht deren Juhalt,
die „unendlichen
im Verhält⸗
eſchehen das gleich⸗
—38). Feuerbach,
Sinne der Hegel'ſchen
gereichen, hält nım=
puma für gefommen.
ion des Chriſtenthums“
mit‘ ßawos geſchmückte
enthum .39—41).
den Gi wegungen
ragt toeiter Marheineke. G
en. veristgen? Das Leich⸗
are ot allerding &
iefe’8 den göttlichen Urjprung des Chriſtenthums müfie
derjenige nicht nothiwendig läugnen, welcher den
göttlichen Urſprung der Schrift läugne; Kritiker
wie Griesbad) und Eichhorn, Lachmann, Echleier-
macher und viele Andere hätten ji Durch dogma⸗
tiſche Rückſichten in ihren kritiſchen Operationen
nicht aufhalten laſſen, namentlid; Schleiermacher
habe Bruno Bauer infofern vorgearbeitet, dieſer
habe nur fortgejeßt und vollendet, was jener halb
ft! fertig gemacht. Sicherlic) würde Schleiermadher,
| diejer muthige, kühne Vertheidiger der Lehrfreiheit,
der ſtärkſte Nertheidiger Bauers geweſen jein, wenn
er noch anı Leben wäre, denn erhabeden Standpuntt
des Chriſten und bes Theologen wohl zu unterichei
den gewußt. „So dürfen wir denn wohl gewiß jein,
daß ein Etaat, der einft verfolgten Männern, einem
1 Wolf, einem Fichte, eine Freiftätte in ſich eröffnete,
einem theologiſchen Privatdocenten nicht ſeinen
Catheder entzichen werde” (cbd. S. 69— 71. 76
81). Es geſchah befanntlich dennoch. Bei weitem
mehr als ehedem betonte Marheinefe auch in den
aus jeinem Nachlaſſe herausgegebenen Vorleſungen
über „chriſtliche Dogmatik“ die jelbit- und all«
bewußte Periönlichteit Gottes und bezeichnete es
ala eine „boshafte Rede gegen die neuere Theo»
logie, fie Ichre, daß Gott erjt in dem Menſchen,
wenn auch erjt in Chrifto, wo nicht gar in jedem
Menſchen Berjöntichkeit gewinne‘ (5.107). Strauß
gegenüber wird Chriſtus gefaßt als Mittelpunkt
der Weltgeichichte, auf den fi) alle Vergangen«
2, aber aud) das
heit und Zukunft bezieht; er ift alfo der „Einzige,
ı Unvergfeichliche, denn der Mittelpuntte in der Welt -
aeihidite kann es nicht mehr geben als Einen“,
Gegenüber dem Satze desſelben, der wirlliche Gotte
menid) ſei nicht eine einzelne Perſon, ſondern die
Menjchheitsgattung, es fei nicht die Art, wie ſich die
ver.
g der jungfraulichen
rſcheinen. Zur Zeit
Jeſu var darüber fein Zweifel.
Standers, al? daß er Davids Sohn
emein geehrt und begrüßt ( Miatth.
Die Familie, welcher er angebörte,
3 eine davidiſche, und im eriten ca=
engelium wird dieſes Zeugniß begrün⸗
arlegung der Ahnen, durch welche von
d David her das Geſchlecht Joſephs,
nee Mariä, aus der geboren worden it
anut Chriſtus“, ſich abwindet. Daß die
e der letztern in der Wurzel eine ſei mit
Nannes, wird dabei ſtillſchweigend unters
der nach dem gegebenen Werhältniiien als
at angenommen. Zwar haben Neuere
mus und Luther die Genealogie bei Lucas
achweis der natürlichen Abjtammung Mariä
stehen, weil daſelbſt Eli ftatt Mathan geſetzt
allein die Kirchenväter haben richtiger den
Unterſchied auf das Norhandenjein einer Levirats—
ede zurüdgeführt. Daneben lann nicht geltend ge
net werden, daß im Zalmud von Serutel
ıChagig. fol. 77, n. 4) Maria, die Mutter Jeſu
des Nuzareners, eine Tochter Eli's genannt wird.
Epiphanius (Haer. 78,n.17) berichtet, ihre Eltern:
hätten Joachim und Anna geheihen ; dieſe Angabe
ift, woher fie aud) ſtammen mag, jpäter in der
‚ Kirche die gewöhnliche geworden (j. d. Artt. Anna
und Joachim, ſowie Schanz, Comment. über das
Evangelium des hl. Matth. 76 ff., des HI. Lucas
171 ff.). Welches aber der Wohnort Heli's
i geweſen, iſt jo wenig bekannt, wie Maria's Fami—
lienverhältniffe. Nur das jcheint richtig zu fein,
daß Maria das einzige Kind ihrer Eltern alo,
wie Epiphanius berichtet, eine duyarıo Ex
IT geiveien, womit zufammenhängt, "ak fi fie zur Zei
3 ‚der römischen Schatzung (Luc. 2, 3 f.) als Erbin
ı für ihre Berfon in den römischen 6 enſus aufgenoms
!men werden mußte (Tertull. Contr. Jud. c. 9.
Was von ihrer Weihung und Erziehung * Tem⸗
pel zu Jeruſalem, unter Aufſicht des Priefter2 3
tias, berichtet wird, iſt Legende. Richt zuderli
ift, was Nicephorus (Hist. ecel. 2, 3) aus einem
angeblichen Fragmente des antiochentichen Biſchofs
Evodius, Vorgaͤngers des hl. Ignatius, mittbeilt.
apoeryph.,:(Qal. darüber Baron. Annal. ecel. in Appar.,
Evangelium , edid. Colon. 1624, 19.) Dasſelbe geheimnike
m; demnad) ! volle Tuntel, womit Gott den übrigen Gang der
'von ihm zu realifirenden Heilsanftalt vor den
Augen der Welt umſchleiert hat, bededt eben auch
| die Kindheit und Augend der Gottetgebärerin.
Unter den Vorkehrungen, welche im Intereſſe
enealogie: des Myſteriums netroffen worden, ericheint in der
Das Erfte, evangeliſchen Geſchichte als erfte Maria's Ver—
d erſchie⸗ lobung und Vermählung mit einem Abs
act, iſt kömmling des davidiſchen Hauſes, mit Joſephh,
Pi. 88, dem Sohne Jacobs. Ten triftigiten und richtige
ort Matth. ſten Grund diejer providentiellen Vorkehrung hat
jungfräus ı Jgnatins der Martyrer bereitsangegeben. Es jollte
sengjran. 16
el aufgenommen (ſ. d. Art. Marienfete
zeit die vereinzelten Erlebniſſe Maria's.
ien verdient aber bie tiefjte Erwägung
2:genthümlide Führung Gottes,
Ze bejtimmend und geitaltend auf das Leben
eiligen Jungfrau wirkte. Wir dürfen nicht
Beachtung daran borübergehen, und dieß um
niger, weil von jeher auf den Ruhm der
räulichen Mutter Chriſti jo gerne neidiſche
H : ſich geheftet Haben und noch Manche ſich
ziz befriedigt fühlen, wenn fie etwas in den Schrif⸗
227 des Neuen Teftaments finden, das daran irre
zu machen oder etwas von ihrem Glanze twegzunch-
men ſcheint. Wenn e3 ein auf chriſtlichem Boden
unbeitreitbarer Satz ift, daß das Evangelium oder
die Heiläveranftaltung in Chriſto die Verwirk—
lichung eines göttlichen Urgeheimniſſes ift, deficn
3 Aus» und Durdführung an gewifje, von Gott
en ‚eigens dafür vorbereitete Perjönlichteiten geknüpft
7, erſcheint; wenn hiervon aud) der Beginn der Ver»
dem. , wirflihung nicht auszunchmen ijt, jo wird für
bis ı jeden, der dieſe biblischen Vorderfäge annimmt,
22de3’ ' Maria unter diejen vorbereiteten Gefäßen und
. Sie) Werkzeugen, wie der Zeit, jo aud) der Sache nad),
= Szgegend | die vorderſte Stelle einnehmen. Sic, die zu dieſem
Ze Anſied⸗Werke Präbdejtinirte, wird in eigener Weile dazu
Sgoptijche | au&gerüftet worden fein. Dieß drüdt aud der
Rach He= | Engel aus, wenn er fie „voll der Gnade“ nennt;
2 Familie die Bedeutung des Part. Perf. x2yapr-wpE£vr,
cc, da das kann nicht beſſer als durch die Ueberſetzung ber
s Archelaus Itala wiedergegeben werden. Mas e3 aber bei
rad) Beth Maria bedeutete, vol der Gnade zu fein, das hut
ter Herodes ı in unferer Zeit erft die Bulle Ineffabilis voll
das Jeſus⸗ ſtändig erſchloſſen; fie beſaß Die Fülle der Gnade,
eier die Hülle weil fie nie ohne Gnade geweſen und aud) ſchon,
Jungfrau. Nur als fie empfangen ward, von der Erbjünde frei
= ihre Sohnes ' geblichen war. Mit dieſer Gnade der urjprünge
e Luc. 2, 41 ff. | lien Heiligkeit und Gerechtigkeit hatte fie aber
ben verliert und auch dasjenige Maß wirklicher Gnaden mit in’8
wieder findet; irdiſche Leben gebracht, welche ihrem künftigen Bes
2,1; einmal zu rufe angemefjen war; jo tvar fie in jeder Hinficht
und endlich am | voll der Gnade (ſ. d. Art. Empfängniß, unbefledte).
ob. 19, 25 ff, | Uber diefe uranfängliche Freundſchaft und Ver
Johannes übers | einigung mit Gott hatte fie nie Durch irgend eine
bre Verhältniſſe | Sünde unterbroden, jo daß dadurd) die yülle ihrer
Sie lebte in armen | Onade eine Einbuße hätte erleiden fönnen; dem«
des bu. Jofeph, der in⸗ nach konnte der Engel im vollen Sinne der Worte
ı deilen Bruder | zu ihr fagen: „Der Herr ift mit dir” ; eine Tren«
3, 55 ff.), wäh | mung zwiſchen Gott und Maria, wie fie Durd) die
ze. Dieſe erlaubte Sünde herbeigeführt wird, iſt undenkbar. Infolge
Seiner Verwandten | einer jolchen Gnaden- und Lebensgemeinſchaft mit
#, Marc. 3, 31 ff.). ı Gott nahm Maria's Erkenntniß denjenigen Aufe
sm wird ihrer nur ſchwung, der uns in der Erflärung überrafdit:
übrige Zehen heilt Virum non cognosco. Bereits hatte ihr erleuch⸗
ch. geht eine Sage, teter Geift zu jenem Ziele fid) erſchwungen, von
Ehr. und ward dem es heist: Neque nubent neque nubentur,
n (gl. Baron. sed erunt sicut angeli Dei in coelo (Matth.
. Tach jab ihr jung= 22, 30). Won dieſer Gnadenfülle her, welche aud)
. Tondern tonrde "ihr leibliches Weſen zu einen vollkommen reinen
er vereinigt und in. Gefäße des Geijtes machte, erklärt und begreift
n.18). So, urtheilte
En
& == $: Pr: HH
& ar — ha sis ah
a i Ill; Ba: in
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: Lil — Arne ii ne Kiel]
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727 Maria, Orden und Eongregationen.
Lourdes (f. d. Urt.) ü
— —— Ir gleichen
2.818.) — b. Die Schweſter
Dei — ——— —— (8
ee
Temiten II, 541; 2, — —
— IT 197%, von ber
San dern fr en ‚474; I
Krantendienft und
1591; Baia De Oloraien, Fe Franceli Di Bose thuerbem
kenn Gandenten IN; 2 936. Immaculee find zu nennen: Die
U. Männer» und Frauen-GCongre-| Maria der (Congr. des
ationen für men, Jugendunterricht oder | Marie-Immaculee ——
1. Diener und ——— mit dem Diutterhaufe@ e
Mariens, |. Serviten. — Im J. 1836 wurde | cefi
einen aus ine t | Souie:
eg. Yen ht — — die Bene En —— — — nr
auf d len t-Badiche,
IV. 760; Kal ey Ueber die Obla
von Maria der Unbefledten |. Oblaten. -
ai an Dub u Boy,
ent je zu
rt 1867, Haben A
caner · Terliarinnen für g wi Gleichen "Finect * folgt eh
von Aſhlen gegründet. In der je Beauvais | zu Marjeille, autorifirt 1870, bie ii
beftehen fer 1855 bie De servantes de | den Stummen und — —
Marie-Immaeulee für den Die fammen bejaßen 1882 34 Häufer und
52 Schulen. (Keller 118, 274; Ia RB —
au
hart dangen 16 Anftalten ab. 1891, 459.) F
Moines et Nonnes II, Par. 1882, 350; Keller, 8. Schweftern Mariend von von =
de Sainte-Marie-des-A
Les tions religieuses en "France, Dave g
Par. — A a) 88; La France ecele- | dem rhauſe zu Angers, eine ort
ue
— — d. Art. IV, 475) | Schweiz verbreitet. (La France 1891,
ngregationen unter diefen 4. Die Schweſtern von Mariä Ge
— re Bifffonepsienen ton de von der ee en
Inbetlräken Empjängniß (Missionnaires | haufe zu — —— Dibeı
de l’Immaculee Conception), welde die Wall« | jailles), autorifirt 1826, Teiten DL
7135 Maria, im Neuen Teftament, 756
die Kinder ber Hier he⸗ a
ine, ln ir c| nahe, ns
ig waren, ee
uhr me. In —
Eher Bruber bei | S. 257) darin die talmudiſche
ir u Hu Nach ——————— welche der | x ——
lerin⸗,
es 1, 5. 82), war mit | will, wom Juden bie
u jonbers a here Her —— In Talm. et
bewies i — 1488 1), fo ändert bieß an der bol
neigung, a u er Unterfuchung nichts, nur daß wir dann do
kranfung nichts Anderes jagen Tü unbekannten und ımerfennbaren
als „Herr, ſieh, den du liebſt. der iſt frant”. den, Allein „Mapte #
hierbei zur Sprache fommende Maria wird mm | genannt, kann zunäi
vom bl. Johannes (11, 2) als diejenige lenntlich den, als Maria aus Magdala”. Diep tt i
macht, welche den Herrn mit Duftöl gefalbt und | tige, 2. bie griechiſche Endung er
feine Füße mit ihren Haaren getrodnet hatte | griechijchen Oerilichteiten das nomen
(Metıharz, — Die Verbalform nötSigt | gi iind (Butten,, Gramm, 119, 50), je
bier, an eine andere Salbung M denten, als akapnvös ee jagt “ 34).
— — —
den Bühen de Dez joa: | fen Ueberfepung edäc. Ma mi
5 m ia Magd
alſo Maria eh dad
hehenen Vorgang nun findet wohlbelannt; je 5
— Rai und zwar jo, bai % de ar bezweifeln i u richtige Legatt wäre,
Bern bier — mit Namen genannt, ſondern die Verbefferung ums dasfelbe jag
eine —— erin ——— en daß Magdala eine Ortiaft am W
falls nicht (hmet wird. Es — — der Nähe v
iſt w kr zu hr Hoc Johannes es nad) Luc. 7g
ch albung im oe De bat; eine jo auffallende Mei. Die "Sie Be Yrb © =
Verbemüthigung vor fo vielen Zeugen mußte gewiß be;
ein Mittel werben, die gr — all· Explor. er — yet
gemeint fenntlich zu machen. Die Form des Aus« | deutung „Gaftell* auch in
drudes aber Joh. 11,2 #v al Manla 4 Akslılasa — bot Diagbateneniberlig
zeigt auch, daß Johannes an die Verſchweigung Onomast, sacra 62, 22). Wo nun)
FF m
21]
Lane.
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Sxiin·
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eramıne in-
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3 eroße Er⸗
a sehaßt habe;
Sr nachtveifen
Antehen der«
dr Gottes“ em⸗
x sräter, als dic
ande, alle Or⸗
2 den Verehrern
zur neie mit glängenden
rDe und competente
er? jeien bier anz
3 Sorres hebt freilich
2 dem Buche auch
die Darftellung und
Kennmiß hervor,
Serungen für be⸗
aan) ioriht der Ver⸗
tiche Intuition,
ze Reinheit und Voll⸗
ne Tbeil des Buches
derunderungswerthen
zaulichkeit die ein⸗
. Ganz beſondere
er in der Theologie,
Derte Benedictiner
Solegmes, welcher
eine Reihe werth-
Se Stadt Gottes“
*
n
ile rechtfertigte.
und richtiges Ur⸗
nd die erwähnte
or Allem nöthig,
= Vrivatoffenbarun⸗
ven Kirchenlehre bier ,
D Dog mahr:inche ehrt hierüber iſt
en — daoroeleg: non Benedict XIV.!
me ans hebt,
> das Buch glän= ,
ı Xgreda. 748
De Beatificatione 3, c. ult. Einerfeit3 wäre es
hümlich, zu läugnen, daß Gott aud) nad} den
Zeiten der Apoſtel heiligen Seelen nicht bloß durch
sie fieben Gaben des heiligen Geijtes ein geijt-
volles Verftändniß der von der Kirche gelehrten
. Glaubensgeheimnifje zu verleihen pflegt, fondern
daß er auch zuweilen durch übernatürliche Vifionen
und Anſprachen neue Mitteilungen religiöjer Na=
tur gemacht hat, die nicht bloß perjönliche Ver⸗
hältnifie betreffen, jondern auch allgemeine Wahr»
beiten und Thatjachen, welche über die Kirchenlehre
hinausgehen und als Privatoffenbarungen bezeich⸗
net werden. Der heilige Geift bleibt und wirft
immer in der Kirche, ſowohl im Ganzen als in
leben angemejjene Wahrheit einzuführen (Joh. 16,
12; 14, 16). Indeſſen auch in dem alle, wenn
Gott foldhe Offenbarungen zum Nußen weiterer
Kreife beftimmt hat, dürfen fie dem von Chrijte
durch die Apoſtel der Kirche mitgetheilten Depo-
ia ; situm fidei durchaus nicht gleichgejeßt oder bei⸗
gemiſcht werden. Nur die heilige Schrift und die
Zradition find die Glaubensquellen, aus welchen
die Kirche bei der gewöhnlichen und außergewöhn-
lichen Verwaltung ihres Lehramtes die katholiſche
Wahrheit ſchöpft. Sie verpflichtet niemanden, an
Privatoffenbarungen, die Gott Anderen, ſelbſt an«
erfannten Heiligen gemacht hat, auf deren Wort
bin zu glauben, am wenigſten mit demjenigen gött«
lichen Glauben, mit weldem man die von Ehrifto
geoffenbarten und von der Kirche vorgelegten
Wahrheiten annehmen muß. Dieje Beichräntung
vorausgeſetzt, befolgt die Kirche au das Wort
des Apoſiels: „Verachtet nicht die Weisſagungen“
(1 Theil. 5, 20); .ja man muß zugeben, daß fie,
wenigſtens bei Iitugifchen oder disciplinären An⸗
ordnungen, thatſächlich in etwa auch Privatoffen-
barungen zuweilen berüdjichtigt hat, Doch keines-
wegs al3 Hauptmotiv. Man denke nur an die
Einfegung der Feite vom Frohnleihnam und vom
heiligften Herzen Jeſu.
Indeß ſteht auch feit, daß nirgends mehr als
bei ſolchen Vifionen die Mahnung des Apoſtels
Johannes am Plabe ift: „Olaubet nicht jedem
Geifte, ſondern prüfet die Geifter, ob fie au& Gott
find“ (1 Joh. 4, 1); ferner, daß eine ſolche Prü-
fung auch bei Heifigmäßigen Seelen oft ſehr jhmer
iſt und nicht über eine vernünftige Probabilität
hindusfommen fann. Deßhalb iſt ber heilige Stuhl -
nicht bloß äußerft ftrenge in der Prüfung folder .-
Offenbarungen, fondern auch fehr vorfichtig und :
zurüdhaltend in dem Urtheile, welches er als Re=
jultat feiner Unterfuchung mittheilt. Beides gilt
bejonder8 dann, wenn eine Offenbarung biaher :.
nicht Belanntes enthält. Weder die Thatjache, daß
‚ eine Offenbarung wirklich von Gott gelommen ſei.
noch die Wahrheit ihres Inhaltes, infofern der ·
!jelbe Neues enthält, wird im einem ſolchen Yale -
ala abjolut gewiß und unbedingt zu glauben von
der Kirche vorgelegt. Die Approbation folder
Offenbarungen will al3 ficher nur feftftellen, daB -
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orzüglich aus dem Grunde, weil
alle die heilige Commumton | baren 60 — mi
Als fie am 30. x 1588 das Ordens= | mit ben außerordentlichſten Gnaden geid
elt und der Geiftliche ihr das Erucifig in | zu einem Tempel eingeweiht, auf def
(be gab mit den Worten; „Im nichts ande» |jolche Gottesliebe flammte, das
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768 Maria
James Stuart von Dim; Tatholiich
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gin im October 1561 die Bitte um ®i
ihre Güter dortrugen, wurden
(Philippson I, 16), Top die Pe tief
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durch Broclamation
jaria, ihm abz . Worte
dauernde An, anf die föniglichen Hapläne bes
antwortete bie Regierung mit einer Erflärung vom
it |jwurde er am 24. Juli 15
, Nonnen, |
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Reife erfatteten icht erflärte Maria a
wolle eher fterben, als di ——
1affen, aber Bifchöfe nad) Trient |
nicht in ihrer Macht. Auch jonft erreichte m
Tiche Abgejandte nicht viel. Bei der \
, wagte er
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derſtuͤrmer, den Untergang des Sticchengutes, den
fall der Prieft iſſenhei ——
„Die — fteht fa a Irre
gläubigen, deren ren En nach Kräften gu
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aus Marias Anhänglichkeit an ihren Glauben ben
J „daß ihre Ver‘ }
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nem Handbilleı an Kaunitz aus
46 f.).
Ereigniß follte noch den Schluß
Lebens der Kaiſerin bilden; ts
r banriiche Erbfolgekrieg . d. Art.
Derſelbe war ihr un jo läſtiger ge⸗
= zmweifelhafter da& Recht und je unem⸗
203 Glüd auf ihrer Eeite war. Deß—
re fie zum Aerger ihres Sohnes Joſedh
Miniſters Kaunitz eine alsbaldige Ve—
desſelben herbeizuführen, was ihr auch
Frieden von Teichen (13. März 1779)
gelang. Im darauffolgenden Jahre,
tober 1780, Hatte fie fhon eine Ahnung
em herannahenden Tode. Die in ihrer
ad mit außerordentlicher Schönheit begabte
rin ward nämlich in ihrem ipätern Alter in⸗
einer Pockenkrantheit und eines unglüdlichen
Folles ſehr verunſtaltet, und ihre übermäßige Cor⸗
zulenz machte ihr das Gehen unmöglich. AS ſie
zun eben das Grab ihres Gatten beſuchte, brach
daS eine Seil des Stuhles, auf dem fie in die Gruft
hinuntergelaffen worden, und darin eine Tor=
bedeutung ahnend, rief fie: „Er will mich behalten
— ic) fomme bald.“ Sie hatte ſich nicht getäuicht.
Von einem heftigen Brujtcatarch befallen, jtarb fie
nad) wenigen Wochen am 29. November 1780,
nachdem fie zuvor ihren Sohn Joſeph beſchworen
hatte, von der Religion feiner Väter niemals zu
laffen. Wenn der Verfaſſer der Anemonen jagt:
' „Die Frau hat fauın gelebt, die zugleid) größer
5 auf dem Throne und mafellojer im Privatleben
geweſen wäre, als dieje Fürjtin“, jo jcheint una
dieſes Lob, wenn auch jehr groß, doch nicht übers
; trieben. Jedenfalls iſt dasſelbe gerechtfertigt, wenn
man fie mit anderen Perjonen ihres Geſchlechtes,
die zu ihrer Zeit auf Thronen jahen, 3. ®. einer
Eliſabeth oder Hatharina von Rußland, in Ver—
gleich bringt. Sie war das Mufter einer treuen
Gattin und blich mit einer auferordentlichen Zärt=
3 lichkeit und Treue ihrem Gatlen ergeben, wenn jie
gleich eine ſolche weniger auf feiner Seite fand.
Sein unerwarteter Tod, der zu Innsbruck während
der Vermählungsfeierlichkeiten des Erzherzog Leo⸗
pold nit der Inſantin von Spanien, Maria Luife,
erfolgte (1765), verſetzte fie in eine tiefe Trauer, jo
, daß jie während ihres ganzen Lebens die ITrauers
Heider nicht mehr ablegte. Mit ihren eigenen Hän⸗
den fertigte ſie des Kaiſers Leichentuch und ging
mit dem Gedanken um, ihr Leben in einem Klo—
auf das jter zu beſchließen. Den 18. jeden Monats ſchloß
dem politi⸗ fie ſich einſam ein und weilte ftundenlang in der
‚ Gruft bei den Kapuzinern an Franzens Grabmonu⸗
ment. Mit beſonderer Vorliebe nahm ſie ſich der
Wittwen und Waiſen an, wie ihr denn überhaupt
: die Wohtthätigfeit jaſt zur Leidenſchaft geworden
war. „Man muß mich tödten,” joll fie einmal
in, Joſeph gegenüber geäußert haben, „wenn man
mic hindern will, Wohlthaten zu erzeigen.” Wie
fie eine treue Gattin war, war fie aud) eine lies
bende Mutter. Yon ihren ſechs Söhnen und ſechs
‘85
Racholger; 2. 2copold, Großherzog von Toscana
und Nachfolger Joſephs; 3. Friedrich, Gouverneur
der Lombardei; 4. Marimilian, Großmeifter bes
beurihen Ordens. Die Wahl diefes Iehten Sohnes '
zem Coadjutor von Münfter und Köln lag ihr vor.
ihrem Lebensende nod) bejonders am Herzen. Sie
Maria⸗-Laach.
Tochtern ũberlebten fie folgende: 1. Joſeph II. ihr
TG
und Räthe, welche Die Träger jener politifchen Rich-
tung waren, fie die gefährliche Stellung. weldhe
fie der Kirche gegenüber einnahm, in ihren Folgen
nicht begriff, mod) auch bei ibren Mcbergriffen in
das kirchliche Gebiet ſich eines MWiderfpruchs mit
ihrem firchlichen Glauben bewußt war. Dabei
war aber Maria Tereſia perfönlich eine ſromnie
beffte dadurch einen nicht unbedeutenden Einfluß ' Frau und dem fatholijchen Glauben von Herzen
fir das Diterreihiiche Haus im Norden Deutid- "ergeben. Sie foll ſelbſt ein Gebetbuch geſchrieben
Iant2 zu gewinnen. Allein nicht nur Friedrich von haben und wohnte täglich zwei heiligen Mefien bei.
Preußen ſtand einer ſolchen Wahl entgegen, jon= Indeß ſchützte fie ihre Frömmigkeit nicht immer
dem fie hatte auch den alten Kurfürſten von Köln, gegen die Aufwallungen leidenſchaftlicher Gereigt-
Rorimilian Friedrich, gegen ſich, der die Wahl, heit, noch auch gegen Verlegungen ihrer Gewiſſen⸗
gerne auf feinen Staatsminifter im Hochſtift Mün · ı Haftigfeit in Fällen, wo politiſche Nothwendigleit
fer, den um das Schul· und Erziehungsweſen ſolche ihr zu gebieten ſchien, wie dieſes z. B. in
wicht unverdienten Freiheren Franz bon Fürſten · ! jenem Briefe an bie Pompadour der Fall war.
der. gelenkt hätte. Allein da Fürſtenberg für einen Immerhin wird aber die Gefdjichte einer Perfön-
Anhänger Preußens galt, das damals im Erzitifte lichkeit bie — ihrer Vorzüge nicht ver ·
Köln wenig Sympathien hatte, jo wußte der in ſagen deren politijcher Gegner ihr nad) dem ‘Tode
bemieiben regierende Miniſier v. Belderbufc feine , das ſchöne Zeugniß gibt: „Sie hat dem Throne
Zahl auf eine ſchlaue Weije zu hintertreiben. Er! und ihrem Geſchlechte Ehre gemacht; ich habe ſie
forderte, angeblich im Namen des Kurfürften, den ' befriegt, aber ich bin niemals ihr Feind gewvefen“
Tzinzen Joſeph Ehriftian von Hohenlohe⸗ Walden · (Oeuvres de Frederic XI, 292). Bon Ihren
burg«Bartenitein, welcher lölniſcher Domgraf und Briefen find herausgegeben die Correſpondenz mit
Tamkerr in Strabburg und Breslau war, auf, Joſeph Lo. 3 Bde, Wien 1867 (von Arnelb);
Ad um die Coadjutorie zu bewerben und ben ur» , mit Marie Antoinette und Graf Mercy-Argentenu,
Karten telbit um Unterftügung hierzu anzugehen. , 3 Bde. Paris 1871 (von Arneth und Geffroy);
Ta Arichiag gelang volllommen. Denn nun; mit den Kindern und ihren Freunden, 4 Bbe.,
zuste Berderbuſch dem Kurfürſten dieſe Bewer⸗
bang als eine vom König von Preußen angeſtiftete
taruftellen, jo daß berielbe nicht nur die Eine
wiligung in die Wabl des Erzberzog: Marimi=
fen gab, ĩondern auch noch ein beionderes Em⸗
piebinngsichreiben tür benielben an das Gapitel
ven Kdla richten. Die Vroxeitetion Friedrichs
Wien 1881 (von Arneth). (Bol. Wolf, Tefter-
reich unter Maria Therefia, Wien 1856; Arneth,
Geſch. Maria Therefin’s, 10 Bde, Wien 146%
bis 1879.) [Rhuen. |
Aaria · Caach, Benebictinerabtei, zuleht Eol⸗
fegium der Jeſuiten in ber Tiöcefe Trier, unfern
von Goblenz und Andernach, warb von Yfalzgruf
gegen Diele Wabl mare, daß Fe um fo ficherer zu
Heinrich II. gegründet, der, weil feine Eht finber-
los geblieben war, unter Zuitimmung und Wäüt-
.d. wirkung feiner Gemahlin Akelheid von Irlamund«
5,. Ah im J. 1093 enüchlen, in ber Nähe feine:
: Pia; am Laacher See eine Möiterlige Nieber-
ng zu gründen und Matten. Er legte bi
Fundamenie zu dem €
Sarze, wie ana ber
791
—
Beate
bildele,
i ung, machte jeine huma-
ven in re Valerſtadt trat
de noch ſehr jung in den Dominicanerconvent
bon St. Jo! und Paulus. Zur Vollendung
feiner Stub
Mariales,.
23
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—
38
der einzigen
Biblioth
fandten bie Oberen den talent« | ci
len Mann nad) © a
ee el
sche Wiffenjchaft unter aus»
. Bon
jendem Ges
ttet und babei von ausdauern-
jeelt, erwarb er fi in x Zeit
liche Kenntniffe. Nach Italien zu-
rüdgefehrt, wurde er zuerſt im theologiſchen Uns
derrichte feiner enoſſen in Venedig ber
wendet, jodann durch Beſchluß des Generalcapitels
zu Rom — 8 air ka dm
en niverfttät ua 8 14
1610 und bald darauf di iter der gefammtert
8. Thomae,
(von Mariales mit Ind
dinallegaten Mafjeo Barberini
maligem Papfte Urban VIIL, gi
Venet, 1612, gem I: I
nn ee
Fr Bine
Das Wert kn {pe
zur Summa, ift dem Bapfte Urban V
und follte nach der Ankündigung des ®erfo
f
799 Marianus Scotus. 800
vita fideique controversiis | Historiae Controv. 1.2,
istorine 2,015,
a a I zune — Garzön
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See he fe *
BE der Dikmenfeen
N a One a en ber
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— — — ,
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en cr biieb aber weitaus in der Mir | berb und ernb und icht a m
norität. diefem Ve
Ueber die Gebrechen in der g der gezieinende u b
“ (De erroribus, qui in forma guber- geiſtlichen und weltlichen Vorgeſehten
ss — — De t. Dadurch hat er der guten
8. J. haben, nicht der er zu gedachte, mitunter ſehr
um er zu on, rare um feine Be= | und feinem Orden, dem er troß J
in Rom vorzulegen, Nun wurde nad) ſition gegen Aquaviva in begeifterter Siebe
Ba bie Zitel als ans | than mar, ſchwere
tlicht und zwar | erhellt hieraus aber das
— Fake un Hakan 1 hen Bi Ho Maria
dann ee € ganze
ße yanjer Oro. Ein Bewveis für die | wollen. — I Bot mon
m den ım — Kianifchen Jeſuiten ſogar für den
ae nicht aa verhud, Sie er mr | rafismus (Vollsfouderänität), ja für den
ee —— — fingirte —— in Ani neh
—— Mariana ſelbſt hat ſich N bee 3 Ge⸗
—— Baplere h Be Sa auf bie 1 fair von Spanien folgendes Epigramum
a „gefßen fe fein und
i fer —— re me genuit; Compluti mystica coepi,
Hat Borbenund fo Romae et Luteliae dogmata quae doeui.
Dee — an ln aber | Sed — us duro atque labore Toletum
nscripsi e
Se |
Multiplieis sophise eultus, amica quies,
ber | An dabit exstinctus tarda ut post fata quies- N
Nimm berg ae und nicht band ob | 8.J, hy =,
mmte paniſch ab= | (Dgl e Paulo n :
In dem publicirten Text meist der | Juan de Mariana y las escnelae
—* hohes Alter und den nahen Tod| Madrid 1889; Cordara, Historia 8
a war aber 1593 erft zwiſchen 2
har: 60 Jahre alt und J in voller Scha
kraft. Seine B nicht für bie
ha beftimnt, das Sege ntbeil aber ift bei =
Zractat augen] — der Fall. Der
un derart, Ts man nicht begreift, Iir — Pat m
der eff noch eine Stunde länger in einer | hunbert in Deutjcjland 1. St
337 hätte bleiben fönnen, bie nad) feiner Hanns von Regensburg joll ſchon A
een immer war als eine Räuberbande, orten) Mönd geworben
Nicht nur der General, ſondern alles und jebes, führten unternahm er eine
von den Nobizen angı ange, erjcheint in den At, weilte um 1060 eine Zeitlang auf ben
ſchwärzeſten Farben, ei fehlt es nicht am | Michaelsberg bei Bamberg und wollte von
zahfreihen Selbſtwider ſprũchen —— nad Rom pilgern. Als er — n
Vindicationes adv. Tubam fam, b te ihn ein Trauumg
Theod. Eleutherius [Livin, de Meyer $ 7 1, nen Gefährten neben ber rn
ii.
Marienjefte,
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—J
SEHE
der
bringt, und ihn in jeder angemefienen
lichen Weiſe gefördert, zugleich aber
ae Bunt —— — — — ne
be due ten. Gnabenbildern ober befi —
Wie jebächtnißtage des Todes ber Hei- Maria's erlangte Gnaden , |
Minuten eine oreee Arhtihe Betieer Tnben, | ütan Dgeegt Ua
boten die in dem Edangelium That) Wie in dem Titurgi
iffe in | Jeftgeiten jarafteriftifch
den einfallenden eflen
— und ie! und Ueb
n rchliche
Di d Art
find jo in das — nein le
einer unverlennbaren Paralle)
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ten, | Gebächtnig,, daß vom Tode
fel. Jungfrau an | jeiner Auferfiehung der volle
ertes in beion« | allein fid) erhielt, von Alters her ber Gottesmutter
Es find dieß zumächfi die | geweiht. Als folchem ift dem das \
e, welche ſich auf Grund der | von ber feligften Jungfrau mit ferialem
Berichte der vo Schrift am die geichichtli (Officium 8. Mariae in Sabbato)
Momente des Lebens Maria's anſchließen. wenn nicht ein Feſt einfällt oder eine feri
den Feſten der zweiten Art erjcheint Maria in ihrer | zu begehen ift; im der Präfation wird
Theilnahme an der Fortführung des Wertes der | ald veneratio B. M. V. bezeichnet.
Be ‚ als Vermittlerin ber ug ne dieſes Officium an Stelle des bis
and Heften. Die nüöte Santfung iejer | dem tägl! igatori
Sefte boten Ereigniffe im der Kirche, deren rianiſchen Offi
huge Maris Ayefhreiben It. Sun er |feien Gamtinge Das otofehtn
uf exe | freien Sam 8 0)
wuchs eine ſolche — aus der Andacht bes Volkes | pfangniß Morin’s indulgirt hat, ift
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uanıa. als deren Datum ber 14. Februar aus-
meh Sezeichnet ift, eine feierliche Proceffion
‚ur ALaferftehungslirche jtatt, two das Evangelium
. en 2er Darftellung des Herrn im Tempel vor»
2 zerzagen und erflärt wurde. Um die Mitte bes
3. SahrhundertS war dajelbjt das Hypapante⸗Feſt
zurch den Gebrauch von Kerzen ausgezeichnet; der
Sr jelbft, wo Simeon den Herrn ala das Licht
zur Erleuchtung der Völker begrüßte, legte eine
iolche ſymboliſche Feier nahe. In Antiochien ift
das Feſt 526 bezeugt; für die griechijche Kirche
wurde defien allgemeine Feier 541 durch Kaijer
Iuftinian I. infolge einer in Conſtantinopel herr⸗
ſchenden Seuche angeorbnet. Die Einführung der
Lichterproceffion in die römifche Kirche wird dem
ie Papit Gelaſius zugefehrieben, der im I. 494 da=
n u. die mit den Lupercalien, welche als Luftrationgumzüge
z 'empium i. e. mit brennenden Lichtern durch Rom und den äuße⸗
m nzressus seu ten Stadtbering in den erften Tagen des Februar
—
Xes. Ka-
Tue Schrift⸗
Jerielben Anz
=stam praesen-
“21 «eursus. Festum
Serien Kalendarien
2er sriechtiche Feft-
en im der lateini=
an and in den liturgi=
a zur Geltung gelom=
atio B. Wariae Virginis.
e Marienfeite ein, wäh»
⁊ Fermmuze aud) des Abend⸗
gend die Bedeutung eines
Ne Antiphonen der erjten
„um ven der Beichneidung
Ne Sectionen zur Matu=
Laudes und den übri«
2 umd das Proprium
ng Jeſu im Tempel
die Präfation von
3 eit mit der Feier der
dem rarianüchen Officium
d Vesper. wie am Feſte
Seimen mit den Antipho=
sahen Feſtcharalter hebt
; error: Est hodie duplex
ucad partum. quod dicitur
. sewundum quoad pa-
um Puriticationis (Ra-
ER ae om dedæx SS5 oder 386 (Per-
.grnage Siviar. ed Gamurrini. Rom. 1887,
Say. In derer damals noch die
Sy Nr Gedurt di ih mit dem Feſte
EN and am 40. Tage
Quadragesima de Epi-
”
zaume degerg
Ne Sedum an
ng
ãch allein oder als
| veranftaltet wurden, eine chriſtliche Feier zu Ehren
des Herrn entgegenjeßte, wozu ber 40. Tag nad)
dem Weihnachtsfeite Die gefchichtliche Unterlage bot.
Im 7. Jahrhundert ijt die eier in Spanien, im
8. Jahrhundert in Frankreich) und Deutfchland in
| Hebung; nad) dem hl. Ildephons von Toledo gilt
; übrigens ber Umgang mit brennenden Kerzen der
Verherrlichung Maria's. Im Miffale hat die
Kichterproceffion ihre ausichließliche Beziehung auf
Chriſtus bewahrt; in der Antiphon zum Schluß
ber Proceffion wird die felige Jungfrau zwar er=
mähnt, aber nur infofern, als die (eier mit der
Zeit ihrer Reinigung zufanmentrifft. Die Seg-
nung der Kerzen jcheint im 11. Jahrhundert in
Uchung gekommen zu fein; ber hl. Bernhard
(Serm. 2 de Purific.) jpricht von einem gejegneten
Lichte, an weldhem die Kerzen angezündet würden.
Die Proceſſion mit der vorhergehenden Segnung
haftet am 2. Februar und wird nicht verlegt, aud)
wenn das Felt Mariä Reinigung auf einen jpätern
Tag verjhoben werden muß; e8 waltet hier das⸗
jelbe Verhältniß zwiſchen der Procefjion und der
Feſtfeier, wie zwiihen der Bittproceflion am
25. April und dem Marcusfeſte.
7. Mariä Namensfeit (Festum Ss. Nomi-
nis B.M. V.) wird als ſelbſtändiges Feſt gefeiert,
infofern die Erinnerung an die Gnadenvorrechte der
feligiten Jungfrau ic) an ben Namen fnüpft. Das-
felbe wurde zuerft in der Stabt und Diöceje Cuenca
in Spanien, und zwar, da jüdifehe Mädchen erft
am 14. Tage nad) der Geburt ihren Namen er-
; hielten, am 22. September begangen und 1513
‚vom apoftoliichen Stuhle gebilligt. Nachdem das
Feſt infolge der Revifion des Breviers unter Pius V.
fortgefallen war, wurde es für Cuenca dur) Six⸗
tus V. wieder hergeftellt und auf den 17. Sep⸗
tember, den erfien freien Tag nad) der Octap von
Mariä Geburt, angeſetzt. Deſſen Feier fand dann
zunächſt in Toledo und unter Gregor XV. in ganz
Spanien Aufnahme Zum Dank für die Ber
' freiung der Ehrijtenheit von ber Türfennoth durch
den von Sobieski unter der Anrufung Maria’s
— — uU
. Bald galt er als eine Zierde feines
icht bloß ein frommer und muſter⸗
e, jondern aud) ein gefeierter Kanzel
gewandt und brauchbar in der Ver⸗
ichiedener Ordensämter. Paul IIL,
gewöhnliche Begabung erkannte, hatte
m Coadjutor und Nachfolger des Biſchofs
gia auserjehen; allein der Tod des Pap⸗
derte die Verwirklichung dieier Beſtim—
Dafür ernannte ihn Papſt Julius III.
März 1550 zum Titularbiſchoſ von Lao⸗
end Adminiſtrator der Diöceſe Mantua in
sertretung des Biſchofs und Cardinals Her⸗
Gonzaga. Während feiner zweijährigen
Samteit in diejer Stellung erwarb er ſich die
Se und Verehrung der Wantuaner in jo hohem
ade, daß fie ihm das Bürgerrecht ertheilten.
erauf wurde er vom Papſte als Nuntius nad)
anien an den Hof Karls V. gefandt und legte
elbſt mit großer Umſicht mehrere Firchliche Strei=
tigfeiten bei, erfuhr aber aud) feitens der fönig=
lichen Beamten wegen der unerjhrodenen Verthei⸗
digung der Rechte und der Auctorität de3 apoſto—⸗
lichen Stuhles mannigfache Anfeindungen. Alle
ſolche Beichwerden nahm er ungebeugten Muth?
in hin, bis endlich König Philipp IL. dem Penite
. und ihm jelbjt Recht und Gemugthuung wider
fahren ließ. Auf der Rückreiſe von Spanien fam
Marini, ala Kaufmann verfleidet, nad) Genf, der
Metropole des Calvinismus, verkehrte dort mit
Calvin, Beza und Viret und ließ ſich von erficrem
fogar zu Tiſche Inden. Hierbei nahm er Geiegen⸗
"beit, mit ihnen über fatholiihe Gebräuche und
— Bra⸗ Lehren, insbeſondere über Heiligenverehrung, zu
; disputiren, und wich fie jo in die Enge, daß der
Gaftgeber aus Verlegenheit die Tafel aufhob,
& Marini aber es für gerathen fand, jo raid) mie
; möglich abzureifen, um nicht erfannt zu werden
"und fein und feiner Begleiter Leben in Gefahr zu
.. bringen. Nach Rom zurüdgelehrt, wurde er von
#41675); Paul IV. auf's Ehrenvollſte empfangen; nur der
m Gchete Tod hinderte den Papſt, feinem Geſandten die
e Malle der Kirche geleifteten Dienste gebührend zu lohnen.
5 11861). Sein Nachfolger Pins IV. berief ihm im Jahre
los mas 1560 auf den biſchöflichen Stuhl von Lanciano
ieia en in den Abruzzen und verlich ihm zwei Jahre bare
1504; Zo- auf das Pallium, indem er Lanciano zum Metros
. —R I de las politanſitze erhob, um dadurch Die lange ſchwebenden
N * se veneran Differenzen zwiſchen dieſer Kirche und dem Erzbis⸗
‚nal. Obra thum von Chieti zu beendigen. Bald darauf ſandte
de Oviedo, , | ihm der Papft auf Bitten und Drängen be? Car⸗
Sieber.) dinals Hercules Gonzaga, des erſten Norfiken«
den auf dem Goncil, nach Trient. Hier traf er
enuefifehes am 26. März 1562 ein (A. Theiner, Acta ge-
Theologen nuina ss. oecum. Cone. Trid. I, 696) und nahın
Ser de3 Do⸗ jofort an den Arbeiten der erhabenen Verſamm⸗
nbard de lung hervorragenden Antheil. Yon den Gardinal
‘3 den Ge⸗ legaten zur mündlichen Berichterſtattung über die
en Meere, : Verhandlungen bezüglich der Natur der Reſi⸗
end volle denzpflict, ob jie auf göttlichen oder firchlichem
Ecnua mit Nedzre beruhe, und namentlid) über das unter
ir
qua« Marcam '
& Zaren, ineolunt. er
*
rider. Gꝛ
Kader ım
eiten bes Yoni« Sees (Znom's
Hein:st III. 214.216,. Al: beuriden Volkes
ſtamm Tre zuerfi Schar unter den Ve ttern des
Sueventänigs Arioviit (Bell. Gall. 1,51), iräter
Florus (Epitsme de ge: tom. 4.12) bei iei=
nım Vericht uber bie Fildzuge unier Truius. Das
mals muiien die Marlomannen am mittlern und
obern Main geiehien tein. Yon hier führte jie um's
Sahr 19 n. Chr. Marbod (WMaroboduus) oihwärts
in das rings von Gebirgen umiglciiene Sand der
Bojer, Bojshemum, Böhmen, nachdem fie dieies
feltiiche Voll verdrängt hatten (Tac. Germ. 42;
Vellej. Patercul. 2, 198 sq.). Wiarbod, welcher
unter Auguftus in Rom gelebt und bie Wichtigkeit
des Zuiammenfdjiuiies ber germaniichen Stämme
gegenüber der (Eroberungsiucdht der Römer Innen
gelernt, zwang bie Nachbarvölker, die Lygier, Lanz
gobarben, Sennonen :c. theil3 durch Gewalt, theita
durch Verträge, ſich ihm anzuſchließen. Co ent⸗
atrc!zer Com«
wien: nach Hero«
n. noch Din Canius
m und Cꝛaden Mamicheit fell.
aben erĩrere im Lauĩe des 3. ind 4. Jahre
et ununterdrochen die römischen Pro⸗
vinzen, beionder® Rärien end Noricum. beimrubigt.
Unter Aurelian drangen hie jogar (270 — 272) bis
nach Mailand vor und iechten Rom in Schreden
(Vopise. in Aurel. c. 18.21). Doch wird im fol«
eenden Jahrhundert ihr Name ımter den römiichen
Siffepölfern genannt: Honoriani Marcomanni
seniores et juniores (Notitia imperii bei Zeuß,
Die Teutichen u. ibre Nachbarſtämme 365). Yon
da en wird ihr Name seiten. Ihre Bekehrung zum
Ghriftentkum teird mit dem Namen ihrer Königin
Fritigil in Verbindung gebradt. Tieielbe war
durch einen Chriſten aus Jtalien mit den Lehren
534
zabe unterzeichnet, Parma zog ein,
derte Kathedrale wurde den Ka—
geben. Marnir behauptete, Bi
babe die Uebergabe der Stadt
: willen jedod), daß bei den —
rhandlungen, zwei Monate var der
Marnir diejelbe ohne Noth ſchon ans
dachten aud) die Bürger, ſo ſpater die
aten, deren Mißbilligung groß; war. Sie
ibm nicht, den Fuß auf hoilamdiicen
27 3u jegen. Marnir nahm die Strafe jehr
auf und ſchrieb ſpäter ſogar darü
zaten ſind ſehr zufrieden mit mir ge
nichten fie, daß ich mich einige Zeit in der
ung halten jolle.“ Marnir fühlte nur ulle
Hl, „dab für lange Zeit jeine Nolie a
It jei”. Parma allein hielt jeinen Helden in
n. Mit dem Herzog und mit dem Prätidenten
Artois blieb Marnir in ſtetem Briefwerbiel.
x barg fi) eine Zeitlang unter dem Schutze des
aniſchen Gouverneurs in Antwerpen, wahrend
Kine Gamilie auf jeinem Gute in Seeland vers
eilt. Dem jpaniichen König und Parına ſchien
=, als jei nun der rechte Augenblid gekommen,
. um durch Marnir' Vermittlung die Inſel Seeland
zu bekommen. ine unlängjt durch den befannten
Hiſtoriler Kervyn de Lettenhove aufgefundene, aus
Spanien an den Herzog von Para gerichtete
Depeſche vom 15. September 1555 lobt den Her⸗
zog wegen feiner Verhandiungen mit Marnir uber
die Auslieferung Seelands und ermahnt ihn, Mar⸗
nir gegenüber kein Geld zu ſparen. Inzwiſchen reiste
Marnir nach Walcheren ab, wo ſeine zweite Frau,
Katharina van Eekeren, tödtlich erfranft war. Dort
angetommen, wurde er durch den Kath von Sce=
land verurtheilt, jein Haus in Weſt⸗· Souburg nicht
zu verlaffen. bis die Generalſtaaten einen Ente
ſchluß bez glich feines Aufenthaltes gefaßt haben
‚würden. Die Staaten hatten alſo don der ge—
| planten Auslieferung der Inſel Wind bekommen
und vereitelten Parma’s und Marnir' Vorhaben.
Marmix' Gemahlin ſtarb, und erverchelichtefich zum
ten zu | dritten Mat mit Johanna de Lannoy, Wittwe von
willen | Pbilipporte's Bruder Adrian de Bailleul oder van
in ber Belle, Allmälig wurde er ben Generalftanten aleiche
tigen | q gültig. Er ſetbſt bemühte ſich, feine ſpaniſche Geſin—
Marnir : mung vergelien su machen, konnte aber vorläufig kein
Parma’s nenes Staatsamt erhalten. So lebte er einige Zeit,
Aridis, bot; wie er cs feiner Behauptung nad) wünichte, in der
n Philipp Mitte der Seinigen. Er ſchrieb einige Aufiäge,
> einen Vers woraus feine damalige Geſinnung zu erieben ift,
End gültig‘ 3. B. Die „Irenberzige Ermahnung“. Dieſe ber
glich, alle! Avcdie, dan chriftiichen Gemeinden von Brabant,
ichließlich, Flandern, Hennegau u. j. w., welche noch „unter
Nümliche | dem Kreuze ſitzen“, d. h. welche noch unter den
ielbſt. Am en wohnen, weile Verhaltungsmahregeln
ton und Monitra.” Im Falle
zwiniſten) unter den Finſier—
den Gefabren leben, ſollen ſie
885
Adıt geben, daß fie ſich „mit ben babylonifchen
Gefäßen nicht beihmugen“. — Auf Grund einer
unterſchlagenen Eorrejpondenz unternahm Marnix
nun wieder einmal eine Reije nad) England. Ein
gewiiier Antonio von Portugal, Großprior der
Maltejer Commenturei von Grato, ein Abkömm⸗
ling König Emmanuels des Großen, ſchien ihm
nämlich damals die geeignete Perjon, einen Krieg
gegen Vhilipp zu unternehmen, um das Reid) feir
ner Väter wieder zu erobern. Diefen Gedanken
hatte Marnix dem ehemaligen englischen Gefandten
am Parifer Hofe und jegigen Staatgjecretär Wal⸗
fingham als jehr vortheilhaft für die engliiche Po⸗
litt dargeftellt, da ein portugiefijcher Krieg König
Philipp nothivendigerweife von anderen, England
feindlichen Plänen abhalten müſſe. Efifabeth aber
widerſetzte ſich energiſch dem abenteuerlichen Plane.
Als jedoch bald darauf, im 3.1588, die ſpaniſche
Armada oder „unüberwindliche Flotte“ an der eng=
lijchen Küjte von Stürmen zerftreut und zu Grunde
gerichtet worden war, nahmen einige englifche Edel⸗
laute und Glüdßritter den Plan, Portugal für
Don Antonio zu erobern, wieder auf. Letzterer
hatte bereit3 früher in einem eigenhänbigen Schrei⸗
ben an Marnir den Gegenftand beſprochen. Iſt es
da nicht mehr als wahrjcheinlich, daß Marnig durch
die Reife nach England bezwedte, den Vermittler
für die dortigen Freiwilligen zu fpielen, welche in
der Stärfe von 20000 Mann als eine Art Frei
beuter, ähnlich den Wafjergeujen, dem Zuge ſich
anſchließen wollten? Der Plan war jedoch man⸗
ft angelegt und jcheiterte kläglich in der Auß-
ii Noch einmal warf Diarnig fi} als poli⸗
tier ittler auf. In der Perſon Heinrichs
von Ravarra glaubte er endlich den wahren „Got»
ögefandten“ gefunden zu haben, ben der Herr
im Sch „feiner Kirche“ auserwählt habe.
Schon im Anfang der Belagerung von Paris, im
Jahre 1590, war Marnig zu dem Bourbonen ge=
pilgert. „ES gefiel dem Stönige,“ fo ſchreibt er
won dieſem Verſuche, „mich in die Reihen feiner
Diener aufzunehmen und auf meinen
Ruf zu hören. Er befahl mir, dieweil ich in
ziemandes Dienft ftand, mic als feinen Raths⸗
mann zu betrachten.” Heinrich fehenkte dem neuen
Rathamanne auch 600 Kronen, „damit“, jo erzählt
Varnix jelbft, „diejer ihn bei dem Prinzen Morik
wa Oranien und den Generaljtaaten empfehlen
möge". Seine Rüdkehr ſcheint dem calviniſtiſch
eimmten Prinzen Morit willtommen geweſen
min. Dieſer beurtheilte ihn übrigens nad) ſei⸗
ven richtigen Werth; jo fehreibt er z. B. wenn
Romig auch König Heinrichs Privatdiener fei,
Ip werde es ihm doch leicht werben, „zwei Herren
dienen“. Am Ende feines Lebens hatte Marnig
20 von dem Undanf und ber Mißgunſt des
Primzen Moriß zu leiden, bevor er die Ruhe an
anderer Stelle (Repos ailleurs, wie fein Wahl«
fpeud) lautete) erft finden ſollte.
Schon Lange hatte er über Luthers Bibelüber-
fung geflagt. Er behauptete, feine Ueberſetzung
Marnix.
886
habe ſich von dem Sinne des hebräiſchen Textes
weiter entfernt als dieſe, und aus einer jo fehler⸗
baften deutſchen habe man eine nieberländifche
Ueberfegung angefertigt. Daher faßte er den Plan,
ſelbſt eine neue Ueberſetzung herzuftellen. Er zog
nad) Leyden und ließ ſich in der Mitte der calvinie
ſtiſchen Gelehrten nieder, froh feiner endlich gewon⸗
nenen Ruhe. Aber faum hatte er die Genefis fertig
gebracht, jo unterbrad der Prinz feine Arbeit und
jendete ihn nach dem Fürftenthum Oranien, um die
Rechte des Hauſes von Nafjau gegen die Uebergriffe
des Verwalter8 Desdigniores zu vertheidigen. Auch
diefe Miffion blieb, wie die meiften früheren, erfolg«
108, und „von dort an“, fchreibt er ſelbſt, „ging ich
unter“. Den Heimgefehrten lud niemand ein, feine
Ueberjegung wieder aufzunehmen. Er widmete Jeine
legte Kraft einer großen Vertheidigungsfchrift über
die hauptſächlichſien Thaten feines Lebens, welche
durch den bittern Angriff eines Ungenannten ver«
anlaßt war. Es war bieß die Apalogenge
Antwort Philipps van Marnix auf eine berüch⸗
tigte Schmähfchrift, welche in feiner Abwejenheit
anonym und ohne Angabe bes Druders veröffent«
licht wurde buch einen gewiſſen ſchamloſen Men⸗
chen, der ſich den Titel eines deutſchen Edelmannes
gibt und ſein Pamphlet Antidotum nennt u. ſ. w.,
in welchem die Ehre der Diener und des Dienſtes
des Wortes Gottes entweiht und beſchimpft wor⸗
den iſt“. Die Schrift erſchien im J. 1598 und
war ben „Herren Öeneral-Staaten der vereinigten
Provinzen“ dedicirt. In diefer Selbftvertheibi«
gung, welche vielen Hiftorifern als eine der zu⸗
verläffigften Quellen zur Beurtheilung des Autors
erſchien, ſucht Diarnig, nad) einer eingehenden Be»
ſprechung feiner Hauptthaten, nachzuweiſen, wie
die Verleumdung und die Angriffe auf feine Ehre
ihn ber Ueberfeßung ber Bibel enthöben.
Sonach ſchloß Marnig feine Laufbahn als Schrift ·
ſteller, wie er ſie als ſolcher begonnen hatte. Seine
ganze politiſche Laufbahn war mit einer Spottſchrift
eröffnet worden, welche auch in der deutſchen Lite⸗
ratur durch Fiſcharts Ueberſetzung bezw. Bearbei=
tung allenthalben befannt geworben ift. Er gab
diefelbe in den erften Jahren feines Aufenthaltes in
Breda heraus unter dem Titel Den Byencorf
der heylighe roomsche kercke, „Der Bienen«
forb ber heiligen römiſchen Kirche, eine deutliche
und gründliche Erflärung der Miffive von Gen-
tianus Hervet, kürzlich in franzöſiſcher und deut»
icher Sprache herausgegeben. Gerichtet an die
Irrenden im hriftlichen Glauben“. In Fiſcharts
Ueberjegung heißt dieje Werk „Bienenkorb des
hailigen roemijchen immenſchwarms, feiner hum⸗
melszellen oder himmelszellen, hurnaußnaͤſter,
brämengeſchwürm und waͤſpengedoeß, ſamt läu⸗
terung der hailigen roemiſchen kirchen honigwaben,
u. ſ. w., durch Joöſuwalt Pikhart“. Der Byencorf
erſchien ſchon im J. 1569, als Marnix 31 Jahre
zählte; erſt ſpäter aber wurde Marnix als Ver⸗
faſſer desſelben belannt. Im 16. und 17. Jahre
hundert erſchienen davon eine Reihe von Aus-
895 Maroniten. E
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Eugen F
Ge· gusgezeichnetſien Patriarchen
archen Yan hecact. 1704), der eine
einjtimmung mit der Lirche empfahl. Als Simon |(1095—1699) jchrieb
Pelrus 1514 in Rom um Beftätigung nachſuchte, Tijche Glaube und die
erbielt er fie 18. Juli 1516 von de X. nebft der | Georg Blanja (geft. 1705) er m
Erffä daß die Maroniten in allen das Seelene | diejen jeßten feine Biſchdfe um Q
bei beieffeuben Puntten mit ber römifcjen Kirche | ärgerlichen Wandels auf einer Synode 1
übereinftinmten. Die Briefe des Patriarchen und und wählten an feine Stelle Joſeph Ba
Maroniten. E
Ziara oder Mitra, ——— nur dag | tonianer)
um Pliwiale) und Mi
pe der — Ir kom
8
— ber —
der Familien Stefani, Safır, ie Fi erti
Sehe, weis was die Ernennung N oo hrk J a
orftände betrifft (Moroni XLII, 126; Mejer I, h vornimmt, getrennt, Bei igd
524). Außerdem * die Maroniten das Recht, | ſacraments haben fie die indi —
ſechs Scholaren nad) Rom in das maronitiſche | teiner angenommen, — b
ei den mic De Be A
non esse ira
, wie die Mönche, vom Kriegsdienſie frei find, | Perſon —— nationis et ritus
zählt man 1000— 1100. Nach den Anmalen(1885, | talis Beicht hören, entſchied die
ES re
. Di geiftlichen, deren man 800 nebft anagutbeilen, mahnte Gregor XII. ab:
etwa 1000 Laienbrüdern im 3.1852 zählte. Sie | ode von 1736 verbot Yih an drücli
befolgen bie Regel des HI. Antonius (ſ. d. Art. Arte ſtattete es nur für die Diaconen beim feiem
ji
egen värtige
e präconi⸗
Sm zur Seite
ser der Re⸗
iaßt das Ar«
Seelen, und
zeien (vor der
3. 1860 aber
3 Zourjainte, Prie-
Petrus in Feſſeln,
etraitechretienne,
er in drei Anjtalten,
seictat und Penfionat
12 Häufern, Brüder
&. Brüder vom hei⸗
Orten, Kleine Brüder
: dazu 40 verſchiedene
(Xgl. J. B. Gues-
is Annales, 1657;
.1770; Gallia christ.
pend. 106—118; X. de
ze de l’Eglise de Mars.
ses eveques, 3 vols.,
Moroni, Dizion. XLII,
Orbe cattol. II, 98s.; Hu-
erge de France ], 315
evöques de Marseille,
® r.Epp. 573sqq.; P.Wer-
La France ecel. 1891;
Ba „ınseile aneienne et moderne,
on. [Reher.]
Sicinus. . Ficinus.
) von Inghen,
Heidelberg, wurde zu
eldern geboren. Er ge⸗
Oceams, Ichrte jeit 1362 zu
rat und wurde, nachdem
Anhänger des Papſtes
d gewordene Univerſität
den Rhein gekommen war,
1, von der Pfalz für bie
Heidelberg (1. d. Art.)
1386 erhielt er feine
nd Regierer des Stu⸗
zu ſeinem Tode am
er neunmal das Nec=
nicus und Theſaurar
in. Sein Leben war
er bei Waſſer und
er ein Cilicium bei,
Sontenzenbücher (die
Marfilius von Padua. 908
Quaestiones in IV libros sententiarum wurden
,| 1501 zu Straßburg gebrudt) und mehrere Schrif⸗
ten des Ariftotelee. Von Einfluß auf die folgende
Zeit wurde feine Bearbeitung der Sunmulae
logicales von Petrus Hiſpanus (j. d. Art. Jos
hannes XXL., oben VI, 1584), indem er in Verein
mit feinem Zeitgenofjen Albert dem Sachſen, dem
erjten Nector der Wiener Univerfität, den auf
Dccam beruhenden Standpuntt der Terminijten
oder der moderni gegen die Anhänger von Albert
dem Großen und Thomas von Aquin vertrat und
zur Verbreitung ber fortgejchrittenen Richtung der
Logik in Deutſchland entjcheidend wirkte. Wahr⸗
ſcheinlich gehören ihm die Suppositiones Magistri
Marsilii Parisiensis zu, welde Fr. A. Zaccaria
8. J. zu Biltoja handſchriftlich a Be
theca Pistoriensis, Taurin. 1752, 23). (Bat.
Hartzheim, Bibl. Colon., Col. 1 a. ‚350;
Fabricius- Mansi, Bibl. lat. V, Flor. 1858, 32;
Tennemann, Geſch. der Hhiloſophie V —— Leipß
1811, 909 ff.; Stödl, Geſch. der Philoſophie im
MA. I, Mainz 1865, 1049; Prantl, Geſch.
der Logit im Abendlande IV, Leipzig 1870,
94 ff.) [Streber.]
Marfilius von Padua, jo genannt nad
feinem Geburt&orte, hieß mit Familiennamen de
Maynardino (vgl. Vaticanijche Acten zur deutſchen
Geſchichte in der Zeit Kaifer Ludwigs des Bayern,
Innsbruck 1891, n. 6) und war wohl gegen 1280
geboren. Nachdem er in feiner Vaterjtadt zuerit
Philoſophie ftudirt, verließ er diefelbe, nach Reich
thum und Lebensgenuß trachtend, und widmete ſich
dem Studium der Heilkunde, das ihm fein freund
und Landsmann Nibertino Muffato vor dem des
bürgerfichen Rechtes empfohlen Hatte, um die ihn
berzehrende auri sacra fames zu ftillen. Auch im
Kriegsdienſte ſcheint er fich verjucht zu haben. Er
begab ſich nad) Paris und wurde hier 1312 Rec⸗
tor der Univerjität (Bullaeus, Historia Universi-
tatis Parisiensis IV, 163), woraus hervorgeht,
daß er in der Artiftenfacultät lehrte und auch
ſchon längere Zeit in Paris gelehrt hatte. Im
Jahre 1316 verlieh ihm Johannes XXIL. ein Ca=
nonicat in feiner Vaterftadt Padua (Vaticaniſche
Acten a. a. O.; Denifle bezweifelt wohl mit Un=
recht im Cartular. Univers. Par. II die Identi-⸗
tät); er gehörte aljo dem Weltclerus an. In Paris
wird er aud) mit Peter Aichſpalter, damals Lehrer
der Philofophie und Medicin, jpäter Erzbiſchof
von Mainz und eifriger Parteigänger Ludwigs des
Bayern, und mit Ulrid) dem Wilden von Auges:
burg, damals Procurator der englifhen Nation,
ſpäter Protonotar Ludwigs, bekannt geworden ſein.
Befondern Einfluß auf jeine Geiftegrihtung übte
Oecam aus, Schon in Paris verbreitete Marfilius
Anfichten, welche der Lehre der Kirche über den
Primat widerſprechen. AS dann der Streit zwi⸗
ſchen Johannes XXII. und Ludwig dem Bahern
(1. d. Artt.) entbrannte, verfaßte er innerhalb zweier
Monate in Gemeinſchaft mit Johannes von Jane
dun den Defensor pacis (j. d. Art. Johannes
- nz 940
audi immer über mic) fommen mag.
lid in jeiner Antwort, „im fer
sezählt, werde ich eher das Aeußerſie dul⸗
ich meiner geliebten Diöceſe und ehe ich
igen römiſch⸗ katholiſchen Kirche untreu
Der römiſch⸗katholiſchen Kirche gehören
2 Jugend und mein Mannesalter; ihr wird
mein Öreijenalter gehören, fo lange mir Gott
Leben frijten wird. Alles werde ic) für jie
und, wenn es jein follte, auch meinen letzten
Eiutätropfen.” Am 5. Januar 1875 erflärte ibn
der „Gerichtshof für geiftlihe Angelegenbeiten“
zu Berlin für ſtaatlich abgejeßt. Am 19. Januar
wurde er unter polizeilicher Begleitung nad) Weſel
gebracht; Hier mußte er zunächſt al? Gefangener
auf der Gitadelle und dann als Internirter in der
= Stadt bleiben. Allein am 4. Auguft 1875 ver-
a ließ er Weſel heimlich und wurde deßwegen ſchon
m am 15. Auguſt „der preußiichen StaatSangehärig-
jfeit verlujtig“ erklärt. Bis zum Frühjahre 1876
— re⸗weilte Biſchof Martin in Holland auf Schloß Neu⸗
Siche! burg; dann wurde er infolge einer Prejjion von
und | Berlin her aus Holland ausgewiejen, und ala ihm
. ‚im Belgien, wohin er fi von Holland begebeit,
| dasjelbe Loos bevoritand, fand er am 12. Juli
AR : früher | 1876 in Mont St. Guibert, unfern Brüffel, einen
fihern Zufluchtsort als „Kaplan“ bei den Schwe—
— ſtern der chriſtlichen Liebe aus Paderborn, die
Ser Congre- dort ein Penfionat gegründet hatten. Bon Mont
o postula- | St. Guibert machte er 1877 feine fünfte und
t. Er war! lete Romreife, um dem Papfte Pius IX. zum
ser Infallis | 25jährigen Vapftjubiläum perjönlich feine Glüd-
=> die ſchließ⸗ wünjche zu überbringen. Der Heilige Vater wurde
di Romani | zu Thränen gerührt, als er jeinen buon Corrado,
nen autem | wie er ihn zu nennen pflegte, in die Arme ſchloß
i er ſchenkte dem „Belenner“ ein äußerſt prächtiges
und werthvolles Pectorale. Am 30. Mai 1877
! war der „Bekenner“ wieder im feinem Aſyl zu
Mont St. Guibert angelangt, Bald nachher vers
öffentlichte er feine Schrift „Drei Jahre aus mei»
md die an= | nem Leben“, im welcher er über jeine Erlebniſſe von
quae ad doc- | 1874— 1877 ausführlich berichtet. Soc zwei
ent documen- | Jahre lebte er Hl und verborgen in Mont Et.
m vaticanijchen | Gnibert, die ferne Diöcefe Paderborn im Gehei⸗
Zeit der Leiden | men leitend und außerdem unabläſſig thätig wie
s der eriten Opfer. als „Kaplan“ und Religionzlehrer, fo als Scrit:
» vorausjehen ließ, fteler. Er verfaßte hier u. a. die Schriften: Die
eine eigenartige | Paſſionsofficien, Lie Schönheiten des Herzens
en Theilen der | Mariä, Blicke in's Jenſeits. Die Hl. Cäcilia, H
viele Taufend | mionie de3 Alten und des — Die
n den Biſchof der Wahrheit über Alles, Die Schulfrage, Blicke in
md die Kirche zu | die Gegenwart und Nergangenheit, Nicht Revi—
wurde der Bischof | fion, fondern Aufhebung der Maigejege. Seine
r Kreisgefängniß letzte im Exil verfaßte Schrift waren die ſchon
ſandte ihm fodann ! oben erwäßnten „Zeitbilder oder Erinnerungen an
die Aufforderung, | meine verewigten Wohlthäter“. Sie befand ſich nod)
1, widrigenfall3 | beim Verleger, als für den treuen Befenner-Biichef
dem Amte ein= das Ickte Stündlein nahte. Am 16. Juli 1579
hauchte der verbannte Biſchof nach Enipfung der
97
fogleich in bie Angen EL: 5
um die Frage bandeiz. :®
eine geichichtliche Umzeriznr
getorbene Radun ie Kn2
Aalt in jenem Bude Ire canım
prop. 11 (BibL PP. XVL 1Izz
363) bie ganze Erzätizm; ın I
kinem amtbentiien MXb
darium erwas über Dicke Mi:
Gegen ihn übernabm Br:
nd die Vertheidiger; is
fih dabei auf das Narren Ur:
griechiiches Menolozun: ı IT
feger des Bollandichen Xeot Xxx
Sen ſich wieder an Kata! u ırr
rung von der ganzlicher. €
jelgende Grimbde. 1. Irog c
kam man in ben Minien >
oder in anderen gried:iher Gr
in jolchen, welbe feine Sicher
keiten zeigen, feine Sour ron ba W
intern finden; auch der arie&ihe I
die lateiniiche Ueberieg::
Raltet worden jein fol, farre x
den. 2. Bei den Armenien. Mir
fih der Schauplap ber Begede—
zu nichts Rejtimmtes, das
Martgrer bei ihnen verrietbe, bez
eis im 12. oder 13. Jabzyın
feinen erhalten hatten hieraus
wendige Schluß, daß das Aben?
werft umd allein gefannt babe.
geihieht weder in dem ädıı Mar
Peda’3 und in den Zugaben zu Demi
Florus, nody in ben Marmrolsgien non Q2s,
Unerd, Raban, Notter oder irgend einen Arbern
ver dem 11. Jahrhundert eine Erzibzung
mjcren Marwrern. 4. Die ältefte Fihere Funde
va ihnen bringt erft um 1370 der Ti
Farız de Ratalibus, Aiikot ven Equitto. in ſei—
en Catalogus Sanctorum 5, 137 ı(Venet. R
1506); ihm folgten dann die WMarwrolegien⸗ g der Heiligenacien gtderit harten, richt
ihreiber Grevenius, Canifius, Molane®, der irrefsrmabel, Zrog ihrer 1707 erihienenen Kriril
Wouftiner Bellinus u. A. 5. Bei dieiem gänz» find die 10000 auf dem Araraz Gekreuzigten in der
ien Mangel geiĩchichtlicher Bezeugung entbalten neuen Recenſion des römiihen Martorologiums
die Acten eine Dienge jo arger Unwabrbriten, daß unter Dem gelebrien Papit Yenedicr XIV. ent«
Neieiben nicht einer Nerberierung bedürfrig, wie halten und bis auf den beutigen Tag itchen ge-
Baroninß meint, jondern vielmehr feiner Nerbeite» blieben. Wenn auch das nicht gerade einen Beweis
ung fähig find ımb daS Brandmal der Dichtung für die Eriltenz dieſer Marturer bildet, to zeigt es
aider Stimme tragen. — AufbieieGründe bin wird doch, dab die bollandiitiichen Beweiſe nicht über»
dem von Henſchen und Wapebroet die Eriitenz zeugten, und der jeither nie mehr aufgenommene
der 10000 Martyrer mehr als in Frage geitelt, Prozeß durch die Bollandiſten keineswegs erledigt
nogegen aber Die an mandyen Orten aufbemahrten iſt. (Qgl. Bolland. Act. SS. Junii 175 ad
Vmcuien und ihre weit verbreitete Verehrung: 188; Surius, edit. 1618, VI, 293—298: Mar-
zit geringe Schtwierigfeiten zu erheben ſcheinen. tyrol. rom.. ed. Ratisb. 1846.) [Großbeutidhi.]
Bapebroek begegnet biejen Schmwierigteiten, indem; Tarturien, j. Kapelle VII. 106.
et die Uebertragung ihrer Reliquien und den Anz | Marfurologium,i. Acta Sanctorum I. 179.
kung ihrer Verehrung mit den Kreuzzügen in ®er-' Warmihas, der hi., Bijchof von Tagrit oder
bindung bringt, was aud) das Martyrol. Galli- Maipherfat (auch Marmropolis) in Meionotamien.
eanum beftätigt durch ben Beiſatz: Horum non- . gehört der Ihönen, von ihm verfaßten Martyrer-
zer bloß negarot.
rluites oder Ve
a r
der Bollaudäiten.
intin waren, und to !chr
ibren Einn zur Be⸗
53
127
ss
x
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ss mit
I. Ma orethi
Ahle des
Bibeltertes die unter
— dem Na=
und vom gejchriebenen
Eie
jean as —
itiſcher und exegetifcher, —
orthographiſcher Art
ih a. auf Verwechslun
ftaben, wie wenn 8 Fön. 12, en am Bud
Ve das Rer ai abs, oder &. 25, 7 flatt des @’thib
325 das eri r=> lautet; b. auf Verjesungen von
ftaßen, wie tvenn 8 .Rön. 7, 15 Rat des G’thih
Ira das ſteri rer, oder Spr. 23, 26 ftatt bes
SSR
eines
u ), wie wenn Umps 8, 8 ſtatt
das Aeri mspes, oder Sof 8,12
fat b Be vr a Aa d. Zu- | tichtig.
auch unrichti.
fern
Ber am In zu — wenn Pſ. 123, 4 | berrührenbes Mert
im Cithib zrras>,
aber wızin ass, oder
B.55,16 een im Revi aber ne 2
vorfommt, e. Grammatiiche Steris find 5. B. sn
für das im Pentateuch häufige xım und 732 für
23. f. Orthographiſche Keris find &. 27, 15
een 5 ar. 8, 18 mie3% für
g. Euphemiftifche
— — 18, 27) ftatt erso und er:
(1 Sam. 5, 6.9.12). Die Anzahl
5 in fe ae aber in feiner
werden fie alle an⸗
gemerkt; auch flimmen in en weder
die Handichriften noch die Ausgaben mit ——
überein, wovon wohl die allmãſi % Entftchung der
Mafora und nod) mehr Die Rachläffigfeit der be
ichreiber die Eye haben mag. — Außer ſolchen
Keris verdienen hier noch Erwähnung die ma “=
rethiſchen Conjecturen unter dem Namen yon.
An manchen Stellen nämlich), wo von der gemöhne
Mn eure
ewichen w n bie Maj a8
ihrer Meinung nad) an ben Rand, So
bemerlen fie zu x3; —— 19, 22): mo a
Majora.
KERZE
&
so | Aug 9.17), eo er 51,
8 find 3. 8. Sere |ich Halten
4
ma, 2 De athlich
e | bemerkt bie feine —
an fünf Stellen iſt flatt =>2== vermuthlidh ms 12%
lejen; bie R x
= und auße
ap au ne
—
— "345. 16m.
Wortes
Rande i
—
wohl ſie
[ib ee rn oh
J wird z. B. von —
merkt: KT —
6,1), nr (Jer. 51, 3), wer (E3. 48, 16)
par,
Die Entftehun zeit der Mafora
eichter aus ihrem Saba u
Der Nabbinen ermitteln. Se
mit einander und find zum
richtig. Einige bezeichnen )
Fe hr — Be Wei
(Carpzov, Crit. sacı
1728, 285); Andere betrachten fie al8 ein
vielen Arbeiten Esra’8, wie —
vita 177) im Buche Cosri
— —
dann ai mande
torf, Bartoli — Seffioanten Sl
Ha ke Me He in Men bee
berias nad) dem Abſchluß des
Abenesra in feinem Zadjut und t
dere. Die beiben Anſichten find ıı
und bie letztere, jofern fie nicht alles in
Vorfommende aus der nachtalmudiſchen
leiten will, verdient entfchieden ben Don
die Mafora gehört im 0
nachtalmudiſchen Zeit an,
daraus erhellt, ba ber
und Wccente beim hebräifchen
Aeuferungen zugejchrie
wegen bes — —— anpeb
mmexb Ex 095
ſich nit um an und ——
nicht um etwas von dem, was wir unter Ma
auf
riani) heißen bie
12 Mon sale ben
Galerius Maximus, in
ten | branmt worben find.
Eiern aus gi
Massa candida (Massa
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welche
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Massa candida,
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Doſephus
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1025
Matyufala — Matthäus, Apoftel und Evangelift.
gleichen ſchien. Nennt Wibert von Ravenna jie |
1026
des erften canonifchen Evangeliums. I. Lebens-
die Jezabel, jo gilt fie den modernen Schriftitellern umftände. Matthäus, deijen Name von Einigen
mit Bonitho als die Judith des Neuen Bundes. :
Dan wundert fi, daß ihr Canonijationaprozeß
nie eingeleitet ſei (Damberger), und nennt fie aus⸗
drũdlich „eine Heilige“ (Gfrörer). „Die große
Gräfin“ war würdig, dem großen Gregor VIL
zur Seite zu jtehen.
Quellen find die beiden Vitae bei Muratori,
SS. rer. Ital. V, 1335; die gereimte Vita
ZQoonizo’8 aud) in Mon. Germ. SS. XII; dann die
Briefe Gregor; die Vita Anselmi und die ſämmt-
lichen unter Gregor VII. genannten Schriftiteller.
Bon der Neuausgabe der Schrüütiteller des In
beititurftreite, von denen die für Heinrich in Gold-
ajt3 Apologie, die für den Papſt bei Gretjer ge=
ſammeit find, liegt als erfter Band vor: Libelli
de lite imperatorum et pontificum, Hannov.
1891. Aeltere Daritellungen finden ſich bei Fioren-
tini, Memorie della Gran-contessa Matilda,
ed. Mansi, Lucca 1756, mit Urfunden; Orti,
Vita della contessa Matilda di Canossa, Ve-
rona 1831; neuere Werke find: Tosti, La con-
tessa Matilda e i Romani Pontefici, Firenze
1859; Pannenborg, Studien zur Geſchichte der
Herzogin Mathilde von Canoſſa, Göttingen 1872;
Sfrörer, Vapft Gregorius VII. und fein Zeitalter
11,423]f.; V,398; VI‚760ff.806fj.; VIL,572ff.
132 1. 813 ff. 842. 869. Die anderen Werte }.
unter — — Ueber die beiden Gottfried
1. Höfler, Deutſche Päpfte II, 80 ff. und Allgem.
deutiie Biographie IX, 464 ff. [W. Selten.)
Matdufale (n:5ınz), im A. T. einer der
Batriardyen aus Seths Linie, Sohn Henochs,
Bader Lamechs und Großvater Noe’s (Gen. 5,
af. 1
Bar. 1, 3. Luc. 3,37). Er iſt zu unter
von dem aus Kains Linie ftammenden
Rathnſael Erıne), der ebenfalls einen Sohn
Lamed) hatte und in der Septuaginta denjelben
Rawım Madonodia führt (Gen. 4, 18). [aulen.]
. Trinitarier.
Matrikel der Armen, j. Mensa pau-
perum,
Metrikel der Geiſtlichen heißt das Ver-
Yidniß, welches den Perjonalbeftand der an einer
=, Gollegiat= ober Pfarrkirche angeftellten
ab bepfrämbeten Cleriler enthält. Bon jeher näm⸗
Sid) wurden bie an einer Haupttirche (titulus) blei-
benb angeftellten Elerifer, zum Unterjchiebe der nur
achilaweiſe gebrauchten oder bloß eine Zeitlang
ia einer En Pfarrei oder Diöcefe commo=
tueaben Geiftlichen, Clerici intitulati genannt
mb in das Bergeichniß (matricula) der an der
Kirche beamteten Geiſtlichen einge
eleriei immatriculati i. e. eccle-
i [Permaneder.]
elerici regulares, j. Jo-
f
Leonardi.
der Apoſtel und Evangelift,
nech der Firdhfichen Ueberlieferung ber Neriafjer
Srhesigiten. VOL 2 Nut.
durch Geſchenk Gottes, von Anderen durch Ges
h ſchenkter überjegt wird, war ein Zolleinnehmer zu
Capharnaum (9, 9 ff.). Er hieß aud) Levi, denn
der Bericht des erften Evangeliften über die Bes
rufung Matthäus’ (a. a. O.) entipricht durchaus
dem der beiden anderen Synoptifer (}. Marc. 2,
14 ff. Luc. 5, 27 ff.) über die Berufung Levis.
Auch führen die ietzteren im ihrer Apoſtelliſte
(Marc. 3,18, Luc. 6, 15; vgl. Apg. 1, 13) keinen
Levi, jondern nur einen Matthäus an, der im
MattHäus-Evangelium (10,3) den Beinamen ber
Zöllner hat. Auch das hrijtliche Alterthum hat
itet3 Levi und Matthäus als diejelbe Perfon an⸗
erkannt. Eine Ausnahme machte nur der Valen-
tinianer Heralleon (ſ. Clem. Alex. Strom. 4, 9);
diefem find Grotius, Ewald, Hilgenfeld und einige
Andere gefolgt. Daß Matthäus oder Levi, wie er
als Zöllner und Jude hieß, von Geburt ein Jube
war, ift bei einem vom Herrn berufenen Apoftel
feldftverftändlih. Marcus (2, 14) nennt feinen
Vater Alphäus. Daraus Haben Euthymius, Cred⸗
ner u. A. geichloffen, daß Matthäus ein Bruder
des HI. Jacobus, eine Sohnes von Alphäus (f.
Matth. 10, 3. Marc. 3,18. Luc. 6, 15), geweſen
fei. Da aber Matthäus weder von ber heiligen
Schrift noch von der Tradition zu den Verwandten
des Herrn gezählt wird und der Name Alphäus
häufig vorfam, ift der Schluß ungeredhtfertigt. In
den Apoftelliften bei Marcus und Lucas nimmt
Matthäus die fiebente, bei Matthäus die achte
Stelle ein. Die heilige Schrift erwähnt feinen
Namen zuleßt unter denen, welche nach der Himmel«
fahrt Jeju im Obergemad) zu Jerufalem verfam-
melt waren (Apg. 1, 18). Weber jein fpäteres Leben
haben wir nur wenige, überbieß unfichere und zum
Theil widerſprechende Nachrichten. Nach Elemens
von Alerandrien (Paedag. 2, 1) hat er ein ftrenges,
ascetiſches Leben geführt und fich des Fleiſchgenuſſes
enthalten. Zuerit predigte er in Paläftina feinen
Zandäleuten (Clem. Alex. 1. c.; Euseb. H. E.
3, 24, 6. Qgl. Iren. Adv. haer. 3, 1, 1). Da-
nad) wirfte er wahrſcheinlich in Aethiopien, d. h. in
den Ländern füblich vom kaspiſchen Meere; wenig ·
ſtens fagen fo Rufin (H. E. 10, 9) und Sorra-
tea (H. E. 1, 19). Ambrofius (In Ps. 45, 41)
läßt ihn in Perfien, Iſidor (De vita et morte
sanctorum ce. 67) in Macedonien, noch Andere
(Simon Metaphr. Vita S. Matth. 4. 5) unter
den Parthern und Medern das Evangelium ver-
künden. Die lateinijche wie Die griechiſche Kirche
verehrt ihn als Martyrer, erjtere am 21. Sep-
tember, leßtere am 16. November. Nur Heratleon
(bei Clem. Alex. Strom. 4, 9) jagt, er fei eines
natürlichen Todes gejtorben. In Uebereinftimmung
mit den Apocryphen (vgl. Lipſius, Die apoer.
Apoſtelgeſch, Braunſchweig 1884, II, 2, 109 bis
141) berichtet Nicephorus (H.E. 2, 41) feinen
Meartertod in Aethiopien. Er fei an den Boden
genagelt und mit einem feuer umgeben worden;
33
1063 Maurus, St.
—
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in
BgsgES
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2.
En
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angejehener Prediger auf den Domfanzeln zu | jolle bis 1681, Männer,
angeln zu f fi
Rouen, — — und — und
Chriſtop gab 1685 eine gute Anleitung | Marſolle 20 Jahre
Prag a heraus, Im den Rldflern a
u Tiron Pontlevoi, St. Germer bei Floix, Soröge | mit der Eongregation, bis 1671 ein
) umd feit 1708 auch in (Bres | Decret verbot, weiterhin Möfter ohne
agne) umferhielt die Con, n berühmte Unter« | Fiche, in offenen Briefen Er!
icjt8= und Erziehungs-Juftitute, befonbers für | bes Mönigs in bie Reform Ian
abelige Jünglinge, mit vielen Freipiatzen und außer | betrug die Zahl der Eonvente 180, fpäter:
dem eine Primãrſchulen durch ganz Franf« | gröfjere und Fleinere Kloſter im der €
rei. Um dem Müßiggange, einer harfache | Die Meineren folten nidt unter 9 9
er Sucht, lich zu hör lee eſt jener beſſern
Diele von jeinen onchen n en ha Set Thor Bi ee 2
ele von jeinen n wei · c ie nitoren im 4
gen nüßficher Thätigfeit zu beſchaftigen, fondern | gange gewählt wurden. —
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1067 Maurus, St. 1068
17 Mittelpunkt und Leiter ber Maus | reden ba }
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ct Manmsanr (1670 Di hei
a Grefenaltr. Yon et
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bins und bie de3 D,
ro) Bed — Bao
ber Strom ber | 1789 die
cordia regularum
sor sacre (1638), ee Vie du grand | weldes Wilſon der Arbeit E
8. Benoit (1652), s 0,8. B. Gallicana | mesley nachgebilbet und 1777 Be \
ropag. (1672 u. 1633), Bulteau's Essai de | bat, enthalten reichen Stoff für diefe Gtut
"histoire monast. d’Orient (1678) und Abr&g&| Apparatus ad biblioth. max. von N
de P’histoire de l’ordre de 8. Benolt (1684) |2 ol. (1703), die Collectio veterum seı
u. a, fei nur hingewiefen auf die Acta SS. O. | torum et monum, von Martöne (1
8. B., 9 Fol. (1668—1701), von dAchery an= | Thesaurus novus aneedotorum in5 En »
gefangen, von Mabillon, ber die lehrreichen Vor= | und Amplissima collectio in 9 ol. (1724 Bis
. u
—
1095 Marimus, der hl. 1096
en
ungen.
wohnlich —— a len Chriften
beigemejien. Dazu fam, baß auch Serenianus,
der Statthalter von Cappadocien, ein graufamer,
ben Ehriften feindji ———— ——
es, daß in jenem — — ſprechend ftubirte
nicht bloß der Diacon Ambrofins richts
daß; die m masen Rerminife Intte er bie —*
en er wrfiamtent i
waren, bom nee des Landes = — Heraclius (610—641) 18, der
fliehen, ihre Heimat zu verlaſſen eh andere | unmittelbaren Dienfte zog und zum
odinzen dern. Auch zu Nom blieben Mnle (rpöros Öroy ) ernamıte. So
iſten nicht ungefährbet. Der damalige Papft | hielt er eine Stelle von Injehen
us wurbe mit dem Presbyter Hippolytus DEE In diefer Stellung blieb er
im 3. 235 unter der Regierung Marimins aus | Jahre 680; da entfagte er plöklich den weltfie
ber Haup nad) Sardinien verbannt und ftarb | Ehren und trat in das Mofler Thryſopol
bafı Ska eh Se a — der Se nad) ſtiller $ı |
bon ungen. e wi it und ernfler esſammlung file
fuhr 286 feinem acfoiger Anterus. Ob und —— zu dieſem Entſchluß ach dad
inmieweit die Verfolgung auch die römifche Chris | Verhalten, das fein jeit 629
de betroffen * ch noch auf mehrere in der monotheletiſchen I
obingen erjtredt habe, muß wegen Mangels an | Bald nach jeinem Eintritt in’s h
Sachridten babingeftellt bleiben. Jedenfails er- | Marimus zum Abt gewählt worden zu‘
reichte die Verfolgung mit dem im J. 287 gegen | beftinmter Zeitpunkt läßt ſich bi
Marimin ausgebrochenen Aufftand ihr Ende, Die feſtſtellen. Marimus’ tiefer
argwöhnijche und biutbürftige Seele des Tyrannen | flarften von allen damaligen R
— Dah⸗ d Itali — — u * an “ it dialektifi
en. er war ien, je und verfoli m
—— Auſpaſſern und ——— und | bis r die letzten Con ei
ERBE
u
k
1107 Mayer — Mayor. 118
ftorianer, Eutychianer, Pelagioner, Helvidianet. Zaxer (Villicus), Adam, j. Meyer.
——e— u. |. w. einen emofänglien Boden Zayer, Chriftoph, S. I, Theologe, geb.
gefunden hatten. Gegen dieie veridiedenen Ter- 1565 zu Augsburg, Lehrer an mehreren deutſchen
irrungen verzheidigte er die firhlide Crihodorie Jeiuirencollegien. geftorben zu Bien am 11. De
mit einer Scharfe, Beſtimmthei: und Klarkeit, dab tober 1626, ichtieb Octo fidei controversiae,
feine diepbezüglichen Reben ftet2 zu dem Beiten ob quas solas plerique hoc tempore difficul-
geredjnet wurden, was aus bieier Zeit überliefert tatem habent redeundi ad ecclesiam mani-
if. Die widtigiten Fragen aus ber Lehre über feste catholicam. nimirum de necessitate bo-
Gott, über die Perjon Ehrifti, über Die Erlöfung norum operum, de communione sub una spe-
und über die legten Dinge finden bei ihm ihre bog« cie, de Christi praesentia in Eucharistia, de
matiih genaue Tarftellung. Neben der Reinheit purgatorio, de cultu sanctorum, de cultu s.
bes Glaubens lag ihm nicht weniger die Reinfeit reliquiarum, de cultu s. imaginum, de tradi-
der Sitten am Herzen; aud hier wußte er Milde tionibus, Colon. 1622. 1629; Norimb. 1626,
mit Strenge in der rechten Weiſe zu verbinden und deutjch 1629. Als im Auftrage der lutheriſchen
durch Belehrung wie durch eigenes Beiipiel auf Akademie von Leipzig der Prediger Johannes Höfer
die Gläubigen einzuwirken. Vor Allem zeigte fih aus Meißen das Berk belämpfen wollte, wurde er
feine geiftige Größe und Macht bei dem Einfall von der Wahrheit der gegebenen Beweiſe fo er
der Hunnen in Oberitalin. Während Alles griffen daB er 1630 convertirte und 1633 in bie
ringsum vol Beftürzung und Verzweiflung war, Getellihaft Jeſu eintrat (geil. 1. Eept. 1646 zu
blieb Marimus der unerihrodene Tröfter und Prag). (WgL Veith, BibL August, Alphal,
Helfer in der allgemeinen Verzagtheit und zeigte X, 171; de Backer s. v.; Rüß, Convertiten V,
in berebten Worten, daß die Verzweiflung eines 337.) . [Streber.]
wahren Chriſten unwürdig ſei. Unabläjjig rief er Fayol, Jojeph, O. Pr., gejchäßter Prediger
feine Heerde in die Kirche Got:e8 vor jeinen Lehr- und Theologe, geit. 1704 zu Toulouſe, ſchrieb eine
ſtuhl. um fie zu dem Gottvertrauen zu ermahnen, Summa moralis doctrinao thomisticae eirca
von dem er ſelbſt erfüllt war. Ernft und nahdrüd- decem praecepta decalogi, item circa vir-
lid warnte er vor der beabjihtigten Flucht und tutes theologicas vitiaque illis opposita ete,
hatte ſchließlich die Genugthuung, feine Heerde er- Avenione 1704, aud) bei Migne, Theologise
muthigt und jeine Diöcefe vor den Drohenden Ver- cursus completus XIV, Par. 1861, 729g.
heerungen bewahrt zu jehen. Als bann bie Gottes- XV, 9sq. (gl. Echard, Script. O. Pr. II, 765;
geißel mit ihren Horden aus Italien wieder abjog, Migne 1. c. XIV, 724.) [Streber.]
war es wiederum Marimus, der das undrüt-. Mayer, Johannes (John Mayr, au) Jo
liche Verhalten der Bewohner feiner Gegend mit hannes Majoris mit dem Zufage Hadding-
ftrafenden Worten zurechtwies. Diele derjelben tonus Scotus), ein angejehener Philoſoph und
hatten nämlich den Barbaren einen Theil ihres Theolog in der erften Hälfte des 16. Jahrhunderts,
Raubes, den fie nicht mitihleppen fonnten, ab» warb um das Jahr 1470 (nicht 1478) in dem
getauft, und zwar nicht bloß KEoftbarkeiten, fondern ſchottiſchen Dörfhen Glegorn bei Hadbingten,
auch Menſchen, die fie nun als ihre Sklaven ver- Diöcefe St. Andrews, geboren. Anfangs fudirte
wendeten. Ecce senex pater captum deflet er zu Oxford und Cambridge; wie aber feit dem
filium et tu jam super eum velut servulum Beginne des 14. Jahrhunderts, namenilich feit
gloriaris. Ecce religiosa vidua tota supellec- ı Gründung des ſchottiſchen Eollegs (1325), zahl,
tili dispoliatam domum suam dolet, et tu!reide ſchottiſche Jünglinge nad) Paris
eadem supellectili domum tuam ornatam esse | um an der berühmtelten Univerfität des Abend⸗
gloriaris (Homil. 96). Er vergleicht fie mit den | landes den Studien obzufiegen, fo zog es and
Wölfen, welche den Löwen nachziehen, um ſich am | Mayor dahin; er trat in das Eolleg St. Barbe
übriggelafjenen Raub zu fättigen, und fordert fie! (ogl.Quicherat, Histoire de Sainte-Barbe, Par.
in eindringlichen Worten auf, den Raub dem recht | 1860) und vollendete dafelbft den Curs ber freien
mäßigen Befißer zurüdzugeben. Als im folgenden | Fünfte mit dem Grade des Licentiaten. Im einer
Jahre Italien von einer Sungetno heimgefucht noch vorhandenen, von Jourdain (Excursions
wurde, war e3 wiederum Maximus, der in feiner historiques et philosophiques à travers le
Diöcefe überall bie Noth durch werlthätige Hilfe Moyen-Age, Par. 1888) veröffentlichten Jahre
zu lindern fuchte und aud) Andere umabläjfig zu rechnung der deutſchen „Nation“ (zu welcher
Sriftlicher Barmberzigkeit ermahnte. Es iſt leicht bie Engländer und Schotten zählten) an der Pariier
begreiflih, daß Homilien, von ſolch edlem, wahr« Univerität von 1494 erfcheint der Name Johannes
haft chriſtlichem Geift durchweht, bleibenden Werth Mayor, dyocesis S. Andree, in der Reihe der
haben mußten und baher ſtets hoch in Ehren ge- magistri artium eingetragen. Da Mayor der
halten wurden. Die beite und vollftändigfte Aus= Doctorgrad der Theologie erringen wollte, fo trat
gabe der Werke des Hl. Marimus ift die ſchon oben er in das Colleg Montaigu, weldes damals unter
geunme (Migne, PP. lat. LXXXVII). licher der Leitung des ausgezeichneten Joh. Standond
eben und Lehre des hl. Maximus ſ. Proleg. der | eine der eriten theologijchen Schulen in Paris und "
Dr wre wege
wen,
Fa DEEP A Sr > Sr Bere 2 Berl
töm. Ausgabe 39—156. [nöpfter.] | die fefte Burg der ſcholaſtiſchen Stubien war. Die !
——
im J. 1778 am 19. Mai. Der
beten
thars
in ben Miſſionen
erfuhren, erklärten fie fid) für die Triefter
diefer 19 Prie=
erflärten
und 8 im Orient e
iefter Mitglieder Me
nun
F wu
Don 1848 unterbromen werden, Nude" Die Paiferin Maria Zerefia dere
ee naran wurbe bobazd) efäet, h ſprach ber bedeutende
deß Nom die der ganzen armenijchen | und a ee 1775 ein aus
‚verlangte. Mediihare Grab ift bis Heute | 53 Artileln bejtehendes Statut, wodurch bie Mechi ·
art rer ergo ongregation als 1 ef Die
Me einen ned —— Die al —e— anerfannt und I Er En
Au ee Erlaubniß, darauf
t —— 7 ffarrlirche, Druderei und Schule zu
oe, vn —— und mit ben anfäffigen Armeniern eine
N gehend, tiefdentend, ein · armeniſche Gemeinde zu bilden, welcher viele Han ·
] ensw und freundlich, geduldig, gegen dels · und cibilrechili⸗ verliehen wur«
ie fickt ech ein aubge | ben. In demſelben Ja Medjithariften-
ee ee eis —— ion in D grins me wurde, rei
interl 2 ———
hie gi Bee mi ber Gef —— Een
H ein großes ——— — —
he Grammatit bes Altarmenifchen, ein Ras | werben. Dieſe Liegenſchaflen
ben, eine Ueber⸗ neuen Eongregation große — pen
Bag a nn Serie
8, Comes a , Andere
zum Evanı Matthäi, Eccleſiaſtes Ga Bene zurüd, Don he verſah
den Tode Mechithars wurde im General⸗
pin
ai Sl an ee bald — die Ordens“
gu reformiren, rief aber | ber
— große kenn on
lang verſuchte er Sr die neue
— ——— u Me :
J ent!
ihn zwang —* ein Geherfkaplt eine eine
anlaßte öftere Wechjel g Beachte) eine ai & &
lahmung. Im 3.1803 (am 3. November) wurde
im Generalcapitel der Beſchluß gefaßt, ee.
er« |neralabt zu wählen, und es wurde P. Adeodatus
— ft, der ſhon bor drei Jahren vom
nda zum Erzbiſchof i. p. ermählt,
bon 'ius VII. beftätigt und (am 8. Juni
1800) geweiht tvar. Der Generalabt Erzbiicdhof
Babilian trachtete ben pecuniären Zuftand ber Con⸗
an 11 — zumal da die Glaubiger
drängten. Als leon I. Sieger
über —— war, wurde Marſchall Marmont
ren Sejuf wie
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— — Hei welche
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iſchoſs und des Wiener Banliers Smidte
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mer, welcher tägliche ——
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Am Platzl, welches als unbewohnbar verlaſſen da⸗ p
ee ri riften zur Wohnung an. P. Ba=
Sur ſelbſt die Auf Sa gu Br
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Die, (mie aud) der von Ihe —
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Fiom das Decret des Kaifers zugeftelt, An 16, 16.3
bruar wurde das Kapuzinerilo
—— — — — dem —
g angefauft und ber mgregation zus
gewendet. Als bl nad) und nad) in Ver⸗
Medithar.
fe [Syrade m
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Isblatt „Der Pi das big heute
ſowie eine armenif ng „Europa“ jeit 1847
herauägeben ; ine Vermittlung wurde
firchli Verfolgung er latholiſchen
21 —57 eig ein;
armeniſch⸗ latholiſcher Primas,
ehe Patriarchen, kp
= ollen Tagen ftarb er im J. 18
ſich große Verdienfte um die
ui, ui cr, x jo Rack
teidh erivor]
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Ss — Eyb er von Cäjaren
wurde, Erzbiichof Bojagian war bejonders um
mehrung der Mitglieder zu Wien und in
fionen bemüht, berbefjerte bie —
Congregation und errichtete zu Conſtantinopel
| Simba und Krieft irden, Kapellen unb Solar
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gr in Elijabethftadbt (Siebenbürgen) einen
Hammt Pfarrfichhe, in Gonflantinopel einen
Konvent len, in Trapezunt einen
je unter dem Äbte Medhithar von
Rom —— beflätigt war.
Der befondere Zwed der Mechitharijten-Fons
bie armenifche Nation in religiöer
und intellectueller Hinficht aufzuflären, ihre Jugend
hen und Br romiſch · latholiſchen
eher — — kennen
e Co: ionen
jeinem guten Beifpiele bis heute eifrigjt
sl
Mechithar.
—
—
ſerbliche Papft Pius IX. in
Schreiben vom 20. Mai 1870
in|... Verum i
rebellium pervicacia, artes-
que ad ee animos adhibitae pretio-
siorem Nobis faciunt et jucundiorem
morum firmitatem, quinee insidiis, neo
ditiis, nec minis ab obsequio Nostrae legiti-
maeque auctoritati debito se abduei siverunt.
Quos inter ecommendandos nominatim cen-
semus Mechitharistas Vindobonensis
gationis, qui deploranda aliorum
minime labefactati immoti perstiterunt in
Literatur, Geſchichte Mechithars, geſchrie—
ben bon jeinem Secretär P. Matthäus in armeni«
e
offieio ...
ſcher Sprache, Manuſcript im Ardiv der
tbariften«Eongregation in Wien; —
Documenti (über Mechithar und Mechithariften,
unausgedrudt und nicht publicitt), 8. Lazzaro;
ſt. Stepb. Son, Die Lebenägeii
vater Mechilhar aus Seba —
Sprade), — 1810; — Goode, A
folgen |
= Dur ihre Wirlſamleit wurden die fiterari» | Account of the Mechitarist. Society founded
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©. 283, woraus erhellt, daß dasjelbe einen zieim-
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Diefen, wurde um 1125 ala Tochter des *
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ihrem fünften Jahre —
ihrem Vater und So de olfratkauen —
1180 geſtiflete Kloſter Dießen am Ammerſee. Sie
I toßer Heiligkeit heran, jo daß das Kloſter, ma,
als fie Abtiffin geworden war, ungemein in Flor
fam und ber Bijcho —ã U wer ihr *
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den 31. Mai 1160
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ieb der gleichzeitige Abt
—2 * * aaa lannle; es ficht bei
Canisius, Lect, antig. V, und in ben Actis
Sanctorum Maji VII, 442 sq. (®gl. Annal.
Mechtild, bie ſel. — Mechtild, die hl.
5; Hontheim, Hit Tr wir. III, ga
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Bojor., ide en Bavaria
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Anhangsweifi abe führen, und bega in
beiqegeben, movon bie Ar en üchem er Heimt heimlich nad) — mo fie num
und den feligen Tod der Abtiſſin | von einer ei — bon
von Hadeborn beichreibt (ſ. o. V, 477), dieſer hielt fie ſich fern
% — —— Be rn ie Keen — Um ben rechten
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heiden und die Verdienfte der | Weg zu Gott nicht fen, und
verbreitet. Das „ ber bes | den G wandte
— — en — — mie
xinas
ältefte befannte abi em!
im 3. 1370 fiegt ie m 1250 begann fie, aa ande ichen Ba
büttel, Die früheften gebrudten —— Gottes, ben Inhalt der göttlichen
find beutfche Ueberſehung, welche
BC mi a Br Bad 9 unter dem X M
ben“, Leipzig 1509, er=
e Ausgabe mit dem Titel
———— — gratiae ac mirabilium
nieberdeutfchen
ben, und übergab im —
zelnen Blätter ihrem Bi
wurden fie —— weiter
boppelter Hinſicht großes Aufſehen. Auf der
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revelationum divinitus faetarum saeris vir-
rer Mechthildis ac Gertrudis (sie) ete. | feuchtet
— 1510), von der nur Ein Exemplar,
und zwar Münchener Staatsbibliothet,
— iſt. — — beutjche, *
niſche um aben aus älterer Zeit
nennt bie — zum zweiten Band ber Revela-
Seite erſchien die ee jo wunderbar er-
und ber
1,7
lichen Liebe —— man bei einer unge
I alt ögli
ee
Rügen über die Mißbräuche der damaligen Zeit,
Zurüchgegogenheit
daß die Verfafjerin troß ihrer
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1147 Mechtild vom heiligen Sacrament — Medlenburg. 1148
ein in Deutſch ten. ein P. Morel in der n
kai, Anne — BIS LRRY 187
— ng 246). Im lee für Deutfes
Klofter ward Gott bes
Ich. Daß er ihr dar , daz de hei ein | r — —— ———
— — * SE
he Behand —— Leite —
fie folgte. Einzelne ihrer Ausdrüde | mann Bi jerne“ Gero gegen bie
über das Liebesieben find — worden, teil Obotriten un —— —
nicht beachtet u. dabei bem — der Schlacht = —— Schfelde gegen fie und bes
Lied folgt. Mechtilds Da ift von ber Höch« | fiegte fie am St. — (16. ber)
Begei g > und wird von ſelbſt zur | an der Redenih. Otto die Bisthümer
oeſie nicht nur und) die Erhabenheit des des Orr Havelberg (946) und Aldenburg oder Oldenburg,
dantenflugs, fondern auch an den ungefucht fich | nördlich von Lübeck (948), denen auch das
Pe Rhythmus und Reim, der aud) in | Medlenburg zu; war. Als erfter
ern mar erhalten ift. zii chof Greith, —— wird Marko genannt. Eine
der — nachzufüh — auch Ruhe unter der Herrſchaft des ——
große Auszüge aus dem un Emm in Fe een Dflenot m mit bem Beinamen
dener Form als „Minnelieber und Sittengeichter hai "ich nee —
(a. a. ©. 222 m. Diefer vorzüglice Dann ift | von ——— — Frau ee
= genen der nad) 500 Jahren auf den | wurde ein TFraueı
— der Offenbarungen Mechtilds wois ———
—— obwohl er irrigerweiſe fie für | Doc erhob auch er 983 in dem
eine Dominicanerin hielt und ihr die alemannijche von den Peutitiern begonnenen
Mundart ihres Neberfegers zuſchrieb. un war |die Fahne der Empörumg und —
=. ber P. Morel zur Herausgabe des Tertes | burg. Zwar feßte ein Sieg, den die Sadjjen über
ermufhigte. Später gaben die Benedictiner von | die Wenden an ber Tanger erfodhten, weiterem
Solesmes ben Basler Tateinifhen Text in den | Vordringen für den Augenblid ein Ziel, aber nene
Revelationes Gertrudianae et Mechtildianae | Aufftände folgten; 995 nahm Otto IIL nl
I, Pietav. et Paris. 1877, 423 sq. mit gelehr⸗ Mitilinburg ein. Unter der Reg
ter Einleitung heraus und” fügten zur Vervoll= | ſſaws (1002—1018) ing b such
Münbigung be Tert des fiebenten Buchs in fateis | heutigen Medlenburg
—— — hinzu. Eine deutjche Ueber · — Wenn die Stimme Br v
g des lateiniſchen erſchien unter dem | m unterworfen murben, jo — di
— ne der ee Bebrichugen ee ei nn fü
w ll von Magdeburg), riſtenthum gewann;
von J. Müller, II. Band, Regensb. RL. en und —
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1155 Mecum — Medaillen. 1156
21, Auguft 1883 vom Miniſterium abſchläglich | Nabatäern bewohnt und
, „ba die Kutholifen in Roftod weder |jchen Stamm der Beni
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och eine mit Perfönlicheit | tige Strafe erleiden mußten
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ex Gomanen (
welches 1701 durch Medalla). Die dem
leich entftand, ift die Lage | den Medaillen,
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ftod in paftorirt, die an zwei Som zue Grimm
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ten, fich aber nicht als eine ort oder ihrer Leg:
aufhalten d ; au hen Acten war die ber — welche mit religiöjen
ber Re, gm von Heiligen und Seligen
3. 1875 wurde in Neuſtrelitz mit befonberer | Legenden, Gehelefprächen, n
mterftähung herzogs flattet find, und bie entweder für ſich allein
Seit 1884 ift dort ein Geiftliher. Zu | Schnur oder einem Kettdhen bald
mu der Negierung | verhüllt auf ber Bruft oder in |
gen 300 unter 80.000 Pro- | mals haben fie eine — Gröf
Barcin 18402 Ball Geld, Deflenbunge | ober Sarabatiip ee
h ; Bol fen] ‚| oder oli i We
DE kn ara us Oman Hr fü
; rung eigene mit dem Gina
Ans Mecklen h 2 en, ; Eongregationen, B:
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Aus norbdeutfchen Miffionen des 17.und 18. Jahre | gliedern bei der Aufnahme als Zeidien
hunberts, Köln 1884, umb Tun Die Bropa- gehßripteit zu bem Verbande eine
ganda⸗ Con⸗ m und bie nordiſchen Miffionen | in und Text ihren Träger an
im 17. Jahrhundert, Köln 1886.) [Wurm] |die Verpflichtung ber Verei 8
j Dieje Medaillen find in der
Medaba (x2', Mndaßs), im A. T. eine | berechtigen ihren Inhaber, durch beitimmmte
— im Oſtjordanlande, welche enge glöſe Uebungen beſonderer Gnaden, zumal mane
zu — (Num, 21, 30) und fpäter her Abläffe theilhaftig zu werden. Die Vollmadt,
Stamme Ruben zugetheilt wurde (Jof. 13, 9.16). | Devotionalien durch mung mit Abläſſen zu
Unter David ward fie von den Ammonitern und |verjehen, beruht in der Gewalt, Abläſſe
vn foäler ——“ keller Der Geha dab Br Maps .
5 je wi u . | vol m. Der e
15, 2), Zur Zeit der Madabier war fie von | daillen mit Wbläffen ausftatten, jo daß ihre f
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1160
n zer erft al3 abgehärtere, tüchtige
. bis fie unter perfiicher He
Seit verfielen. Die Dauprtadt
das uralte Adymeta oder Ecbatanc
durch die konigliche Burg einen
at hatte. Cine andere jehr große
n war Rages (j. d. Art.), weiche
te der beiden Tobias bekannt ge>
H der heiligen Schrift find es zuelt
:en des aſſyriſchen Königs Rammar-
. 11783), vielleicht auch die
zänger, auf welchen die Wieder genannt
=D jeitdent ilt in afigriichen Curllen I
nen die Rede (ſ. Tiele, Baby
Yorha 1886, 635). In der Zeit
=». Jahrhunderts ericheinen fie in einzeme
© getheilt, deren jeder fein befonderes Chir
serte. Tiefe feinen Fürſten lebten in tx
m Kriege mit Aſſyrien und wurden w
unterworfen, ſo daß der aſſyriſche Kö—
die beſiegten Israeliten „nach Ai
© Städte der Meder“ deportirte (4
15,11. Zob. 4, 21), und daß im afir
Mac Meder als Hilfstruppen erichein
b 16, 12). Unzweifelyaft aber vereint
einer aus dieſen Elanen jümmtliche Med
e unter jeiner Herrihaft, gründere jo
5 Mederreich und ward der Stifter
ajtie, Ch diejer, wie Herodot (1,96) an
tes hieß, muß dahingeftellt bleiben.
5 . Sen ein mediſcher Dajaulku, allein vielleicht ift Dich
* eine Bezeichnung der Stellung, wie der Name
— Zrarao in Aegypten. . Ötefias (bei Diodor 2,32
3 net für dieſe Dynaſtie 287 Jahre auiwa
md führt als Mitglieder derielben re
ige an, welche von dem erjten König Arba
13 zu dem Ichten König Aspadas Feine ferit
men Namen zeigen. Die Kriege gegen Ai
rien wurden unter dieſer Dymaſtie erfolgreich
zeſetzt umd führten nad) einem Bündniſſe mit
önton ſchließlich zur Zerſtörung des aſſy
Reiches. Ten Mederreih ward von Gy
Ende gemacht; freilich geſchah dieß, wie man jckt
as deilen eigenen Erlaſſen weiß, anf eine weniger
remantiſche Art, als Herodot es darſtellt. D
nit Medien verbündete Babylon erlag dem A
griff Cypus' unmittelbat nachher; um aber d
Stolz der Unterworfenen zu ſchouen, ſetzte En
einen Meder Namens Tarius als Scheinlönig
uber Yabylonien (Dan. 5, 31; 11,1). Seitdem
dejtand ein a der Perier und Meder“ (Eith.
1,3. Tan. 6, 15) bis zu dem Siege Alerenders
des Großen über den legten Achämeniden (1 Mach.
1, 1), und die weitere Gieſchichte der Meder iſt in
die der Perſer verflochten. Tod) behaupieten di
m leder u — Reich immer eine herver·
—
1161 Medices — — Juan de. 1162
Apg. 2, 9.
(de Medicis),
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— 1. ddien ers lebt
orrecla beigegeben,
und Theologie an ver —— gegen |
Torbarhfäen Korbenpros —— den Jerthümer angedeutet iſt.
ogna, |von der Gnade in II, 1, q. 109—11
Cenſor an dem Inquifitionstribunal zu nd 870) ide N Daun
t flach er im 3. 1622. Ein Mann | en und fomo —— bezüglichen
nen
Ben Zen, Bern De b. Mariae Vi i a
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Er
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einer Quartaus 2. SehaftianMedices, apoftoli
Jahre jpäter erjchien der Com⸗ | notar, Iebte in der zweiten Hälfte
2, ebd. 1617 in 4°, und fünf Jahre Hunberts im Gloreng und ſchrieb a
. der venetianifihen Stadt Salo juriftifchen und canoniftiichen
ium) bie Exflärung zu III; 1623 folgte | zeichniß bei Zedler, UniverfalsLer.
be des zu Mantua. Summa peccatorum ca}
unem
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&:
37
idolatrarum, ib. 1581, jomie eine ee
a a ee
‚abgebrud! cerat. 1590. Grm 160 Op er,
862 (a Far Nomenel, liter., ed. 2, I, 122sq.) [Mo
Mebices’ beſchränit ſich in beicheibener] Medina, drei ſehr bedeutende
(ediglid ———— jedes Artilels niens im 16. Jahrhundert. 1. Der ältefle von ihnen,
nent: ron Yuan de Medina, ward geboren im J. 1490
mi unit Beibehaltung der eige» | zu Alcalä de Henares (daher auch Medina Oom-
bes englifchen Lehrers in ſy iifder Iutensis) lehrte 20 Jahre und mehr bie
— dortigen Alademie. Alvarez
et facilem studiosis doctrinae | dem comparavit, ut ejus nomen
sing, Michael de, re
rit... | Baltbar find und ficher aud) von dem Verfaſſ
ebus ı jelbjt bei jeiner Ehrfurcht vor ber firdhlichen Au
=; ab torität nicht weiter aufrecht gehalten würden. Da;
noch; gehört die Behauptung, „ein particulär Ercon
Stu⸗ municirter könne einen Sterbenden nicht abio
us" viren“ (q. 23 De confess. in fine, ed. Ingo
ver= | stad. I, 154), und: „nur die Taufe, nicht auch d
m Buße, fönne in articulo necessitatis von eine
Fr. Häretifer oder Ercommunicirten geipendet werden
essu ; (ib, q. 28, membro 2, I, 165; die gegentheilig
init., Lehre Cone. Trid. Sess. XIV, cap. 7). In dei
. gt. jefben Abhandlung (q. 5, dub. 2 in fine, I, 10
Mo- ſcheint Medina gegen Thomas und Gajetan ar
Ins zumehmen, „läßüche Sünden jeien keine geeigne
te.). Materie der Beicht“ (das Gegentheil hiervon Con:
.ata= Trid. Sess. NIV, cap. 5 etcan. 7). Endlid) hä
a-ıer(g. 14, cas. +, I, 126g.) die Anjicht jen
ſiellt wenigen Theologen für probabel, welche behary
Neusten, „zum Empfange der heiligen Euchariſtie i
Schule für einen ſchweren Sünder die vorgängige Beid
nicht nothwendig, auch dann nicht, wenn ihm copi
confessarii gegeben jei“, wogegen das Trider
tinum (Sess. XIII, cap. 7, can. 11) unter di
- | Strafe der Excommunication verbietet, fernerhi
. | diefe Anficht „zu Ichren, zu predigen, hartnädig ;
behaupten oder aud) nur in öffentlicher Disputi
tion zu vertheidigen“. (Qgl. Nie. Antonio, Bih
hisp. nova I, 740 sq.; Hurter, Nomencl., ed.!
I, 18, not. 3; Chrle im Statholit 1885, I, 512 ff
2. Michael de Medina O. Min. obs. wur!
im 3. 1489 in dem Städtchen Belalcazar in di
Didcefe Cordova auß der adeligen Familie de Ic
holten Aufe | Medinas geboren, machte feine erften Studien 3
Lob. Er Cordova und nahm mit 20 Jahren das Kleid di
i hl. Franciscus in dem Convente S. Maria de Aı
0, eine für | geliß de Hornachuelos in den Bergen der Sier
me Schrift, | Morena unweit Gordova. Bald nad) der Gelübd
ar und ſcharf⸗ ablegung wurde der talentvolle Ordensmann vo
arum resti- ;jeinen Oberen in das von Ximenes eigens fi
ibus, de usura, | jtudirende Franciscaner errichtete Collegium ve
mer De poe-! St. Peter und Paul zu Alcala gefhidt (vgl. H
‚mentarius (in fele, Der Card. Ximenes, 2. Aufl., 104). Yin d
itentia cordis, | dortigen Univerjität erwarb er fid) innerhalb pi
unio, eleemo- : Jahren unter hervorragenden Lehrern, wie Alfor
, Mit Unrecht | te Gajtro und Anton von Lebrija (j. d. Artt.), i
ad ann. 1562, eifrigem Etudium fo gründliche Kenntnifje in d
densgenoſſen P. Philoiophie und Theologie, fowie in den orieı
‚vgl. dagegen die ! taliſchen Sprachen und der Geichichte, daß die cı
de Eerreto XXL, 157, ſtiliſche Franciscanerprovinz bei den Orbensoberi
egantere Ausgabe , erfolgreiche Schritte that, um den vieljeitigen G
igen Foliowerfe |Ichrten bei fid) zu behalten. Nachdem er weite
haltigem Inder | vier Jahre dem Studium gewidmet und zu Tı
cor der Theologie | ledo den Doctorgrad errungen hatte, erhielt er <
Ingolſtadt, Ingols | der Univerjität zu Alcala den Lehrſtuhl für d
Deutſchland. Iht! heilige Schrift. Seine Vorträge über das zwei
in Brixen 1589 f. Kapitel des Buches Deuteronomium, welche er au
in Köln 1607. Io» dem DTrude übergab, wurden mit vielen Beifa
5 vor dem Concil von aufgenommen; dod) gab er bald, von anderen A
verwundern, wenn | beiten abgezogen, das Lehramt wieder auf. 3
ungen finden, welche | folge ausdrüdlicher Empfehlung der Univerjit
er Synode nit mehr! von Alcala jandte ihn Philipp IL im I. 1öt
1165 Medina, Michael de 1166
als einen Theologen zum Goneil von Trient; | den von S, Juan in Toledo zutrüde
e Beikige «in Bee ai ehem ann Eu her Festen fie lan 0
re nicht, das des durd) Leiden und Summer
o (geil. — —— Medina
1577), die latholiſche Lehre gegen die a 1578) und
er hier bie he fanden Shrt von Clerus und aus allen Ständen in ber
über den Eölibat, zur Abhandlung über die fein Grab. Balb feinem Tode ward
uf. w. Im dem fe gegen fein beendigt; das der Inquifitoren
de erfannte Medina jeinen literarifchen | lautele a obſchon feine Apologia
ee Air uhr nuncup.). Bes af = ——— dem
m g nachgelom⸗ ſpaniſchen Generalinguifitors Carbinal-Erz-
Se Beendigung des Concils lehrie Me | von Toledo Br era
———— de erjcheint (vgl. über die CTonrobenſe
Juan ice, Guftob unb im ſchen Medina und Soto den eingehenden und ob»
eAnitor des ©. As fol jectiven Bericht des Dominicaners Sirtus von
———— daf; im den einzelnen | Siena in feiner Biblioth. sancta 1. 4 s. v. Joh.
De van | 1787-219, 1%, 706620: force De She
eine grün) il iomie
—2 Um jene t 1, 561 f). Müßer ee
Senarung ehe ac der Enarratio trium locorum ex cap. 2 D,
eh Sohannes yerus ——— = nk 1560) verfaßte Teich. Mer
1560) ua ii 25 Jahre 328-1554) dina noch eine von Schriften, durch weldje
des bebeutendften Kanzelredners | er jeinen begründete (vgl. Die Elo-
im © e3bomflifte Main g geprebigt | gi ie be pn ol Sc Ben ua Make
und viele commentare veröffentlicht Hatte, eine
Antheil nahın.
die Sorbonme verbot in ihrem Index | fide libri
Jahre 1551 die € — des Ferus
— arte — Yes
u
Ietemes (54 in m date 1554 Te 1564, —
a
—— zu Ben — Commentar ash ir meet Wa
in Joann. Feri Franeiscani | tiven des Glau
Icher Medina datt Ba dem (I
beranlaßt, an welcher König Philipp
). Noch von feinem Aı in Trient
gewidmete Wert
araenesis sive de recta in Deum
orthodoxae fidei
haereticorum argumenta pro»
Hl
in
—
hm
= jentarios super evang, | und Nothwendigfeit, von dm ren der Wahr»
Salam. 1554), worin er 67 Süße cen⸗ | heit und den Kennzeichen ber wahren Kirche, von
nr widmete feine Arbeit dem Generals
i es
— ae re} ——
fi)
— — zu müſſen und veröffente
— 1558 zu Nlcalä eine Apologia Joan-
ee 67 loca commentariorum in
ee gras ann antea Dom. Soto Segoviensis
traduxerat, ex s. soriptura sancto-
enge restituuntur (wieberholt ges
worauf im 3. 1560 Soto in feinem Com-
—— a ae mM =. Jorgte
Kam 1562 eine
ner und en fei,
‚verdiene. Im 3. 1567 Ii a; die —3
— die Conmenlare
er gegen Debian eines Proph I.
Gelehrte wurde in ben Kerler geworfen
a darin 5'/, Jahre ſchmachten, bis ihm
3. 1578 eine ſchwere Erkranfung aus
den canoniſchen Büchern und der Nothivendigfeit
—
e gel t wird. Der Theo⸗
loge Gender (Theol. dogm. schol. I, 58) ——
Medina ſei zugleich mit ſeinem Sandemanne,
Spanier mtidonius
Pius IV. und Pins V. beauftragt worden,
die Magde
dieſem
die Häupter ber ſog.
men. ac te Sal Sei —
Schrift Disputationes hehe Sn ar
nostri temporis haereticos ad PP. s. Coneilii
Trident., Venet. 1564, gewöhnlich mit Beigabe
der feinen Abhandlung Expositio in quartum ar-
tieulum symboli — ib. 1564. Als ſich *
ine | Ba BIT kigen * —* Gerücht a Babe
ius jet gene es
kam Peine eini * Se ne nachzu ·
geben und den — ben gries
chiſchen, die Ben Ki vor ber
angetranten Frauen zu
Seheif König Bhipps ey und an
il
befreite und zu feinen Orbensgenoffen in | fcher Biſchofe, welche in diefem Zugeftänb a
auf
ajluna iſt es gefährlichen,
) vorgelagert find.
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. | Hiermit Berlin Beh wurden
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a ür das —— Denn ein
Wunder wird Ey. 14,21.22 erzählt, und feine Art
von Exegeje fann aus der hier gegebenen Dar-
Sie tee Set an en mttehes ragen
en
erbar können, und
wund
dürfte auf bie Stellen Pj. 76, 18—20; 118, 3.5,
falls fie allein ftänden, angevanbt werden. Allein
im Anbenfen des Volks bat Die Tg Zi
jache immer fo forigelebt, wie fie im Exodus
erzählt wird (Jof. 2, 10; 4, 24. 2 Gab. 9, 11
43, 16; 51,10; 68, 11. 1 or. 10, 1.2.
Debr. 11, 29; Jos. Antt. 2, 16, 2), umb gerade
aus den meiften Erwähnungen b jelben im ber
tritt uns nüchtern: wie
che —
den
105, 9; 118, 3.5; 135, 15—16),
gang als ein wunderbarer Ne
14
—
*
eich a
wohnericaft „unfehrte” (sem, nartorpehe, sub-
vertit; Gen. 19, 25. Um. 4, 11), d. b. zerftörte,
wie Ion. 3, 4 ficher lehn
A hatte, zeigen joldje Stellen, wie
I. 13, 20—22, wo bie gem des in V. 19
brau subvertit gejdhilbert find. Bei der
Rlarhei dieſer Darftellungen wäre es ſchwer be=
Bffffung yferiöen Toni, wenn nic Die
Ste b. 125 den Grmb bes Mi Inb
a a
errang
n en, „
Salzmeer tft". Der Er bi
F nicht zu, da Mt Het nee =
Salzmeer ift“, d. h. wel
4
e
„wel
ten, jondern von dem Thale Sibdim ober,
wie die Bulgata hat, dem Waldthal(Symm. Theod.
zov &söv). Hätten die verworfenen Städte in
dieſem Thale gelegen, jo wäre es richtig, daß man
die Stelle derfelben unter bem Wafferfpiegel fuchen
müßte, Allein die fünf Könige der genannten
Stäbte ftießen in dieſem Thale mit ihren Mann-
haften zufammen, offenbar weil es ein bequemer
Sammelplaf tar und mitten zwiſchen den Städten
ii BI
ißverftänd- | &
bi Bi
Fund 1879, 15.99. 144; 1881, 277); all
fommen barin überein, bafı nicht ber Boden
i im Die Anderen
bei — — des todten Sees Der
der D im 14. Kapitel
SEE Fee
in Gen. 18, 10 muß durd) ie Dunfpbie
t N bene Correcue von nz
u — gebört. Dieß gilt mm alt = — * =
4, Dos eherne oder fupferne Meer
Beige Galomom I fin Des fi
welchen
die Stiftshütte Er. 30,18 Bone 2
bedens anbringen ließ. Es war ‚gegen aus
Erz oder Kupfer, welches David „von Thebath
Ehke, weggefhrt hate 0 Bar 18,8). Die ir
N) 18,8).
fepreibumg, Diele „Meeres“ fteht A 7,
.4,2—5). Hiernad) es lreis | Pa See, ad in mare, in Africam eto,
181 Megiddo — Mehreran. 1182
‚in
3248 @llen (17,01 m) betrug;
Geftalt eines Tifienförmigen zu Stande |. d.
3 KRön. 7,26). An der enen Stelle um (Augia major), Beue ·
a — pe —7 — cee e
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des
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3 Columban i torte
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hen hatten,
nd des Mannskl⸗ ;
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i iner⸗ % m von
rer den Monch Gottfried mit mehreren Geno!
1. Das MWafjerbajfin jelbit ward | dem gefunfenen Stifte innerlich und ich auf⸗
Der ————— ae Ultich VII. von |
4 Kön. 25, 19); daf e3 unter Eyrus den | 1097—1098 das Kioſter nen aufbauen. Das
eberaußgeliefert worden jei, wird ĩ Esdt. 1 | bisher noch arme Stift nahın nun bald jo an Ein«
e fünften zu, daß bereit 1249 eine päpftliche Bulle
5. Die Sch bes i „Meer“ für | 65 größere Befigungen aufzählen fonnte, darımter
n Eigennamen Tartejjus (En) beruht auf| 8 . Später lamen noch 6 weitere Pfar⸗
‚ anem Srrihum, ben m der alten Meberfeger | reien hinzu. Zu —— des 12, underts
eile m die Septuaginta ſchreiben Iſ. 2, 16 | farb ein Weönch des Kloſters Namens Merbod als
für span ntaa=>2, und | Pjarrer von Alberihwende ben Martyrtod und
Jon. 1, 8 ass für zrunns, | wird dis heute als Seliger verehrt. Im I. 1245
28, 1.14; 60,9 u. }. Im der Vul⸗ | wurde das Stift, welches auf Papier Seite
rer:
B. nm, . und h
> — 66, — * Grafen von Montfort und Anderen wieder
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Abt Wino
2Fär von Jeru=
Am 25. Mai
zit ihr verband
dorf. Un dem
er auf der Nord⸗
->erte ihn der Tod.
der Bußdorflirche
= Ende herannahen
2eicz2 oon Hildesheim erhielt
& &:6ere C’ffenbarung Kunde
ten Zeit jtarb im Klofter
& Boio, welchen Mein»
Re Rerorm dort befonders
das Gericht Gottes ge⸗
Sram de3 Biſchofs wurde
g gemäß in der Kirche
eigeießt. Im I. 1376
Sverjehrt; bis zum Jahre
deim Jahresgedaͤchtniß die
ft begraben war. Nach der
im 3. 1803 (da8 Kloſter
je protejtantifch) wurden
erftirche übertragen. Die
ts bezeichnet für Paderborn
e in Mohlitand, Kunft und
auch vielleicht die jetzt jo be=
Sus· Kapelle nicht von ihn her=
dech zu feiner Zeit Künſtler in
Bauten 30g er fremde Bau=
re Sorgfalt verwendete er auf
be dann unter jeinem zwei⸗
Vermandten Imad (j. d. Art.
t einem Schüler derjelben, zu
Der hl. Anno von Köln,
, Altmann von Paſſau und,
altem Biographen zu reden,
ui postmodum in vinea
telten dort ihre Bildung.
‘3 cinen Ableger der Schule von
ca: Meinwerk war ja in den
und Hildesheim erzogen, an
ter von Rabanus Maurus,
d. jtanden. Auch Erzbiichof
a mar Domherr in Paderborn
gen.
1196
und gelangte 1012 durch Meinwerls Empfehlung
zu feiner Würde. Was Meinwerk mit cdler Un«
eigennügigfeit für die äußere Stellung feiner Kirche
und die Sujtentation religidier Inftitute, durqh
feine Sorge für die religiöje Bildung feines Volles
durch feine Kirchen⸗ und Klofterbauten, durch fei-
nen Sinn für die Kunft, durch fein verdienftlicee
Wirken für die Hebung des Unterrichtö= und Siu⸗
dienweſens gethan, fihert ihm einen ehrenvollen
Plag in der Reihe der Biſchöfe jener Zeit. Er
erhält vielfach, das Prädicat heilig, doch iſt er im
das neue Proprium Paderbornense von 1884
nicht aufgenommen. Literatur: Vita Meinwerei
aus dem 12. Jahrhundert, aus reichen urlund⸗
lihen Material und der nod) lebendigen münd⸗
lichen Ueberlieferung geſchöpft, von einem un
befannten Mönche des Kloſters Abdinghof, in
Mon. Germ. Script. XI, 104 sq.; Echolien
dazu von Brower S. J. und Noten von Odver⸗
ham, Benedictiner von Werden, Neuhusii 1681;
Schaten, Annales Paderbornenses, Neuhus.
1693; Beſſen, Geſch. des Bisthums Paderborn,
Paderborn 1820. Vgl. auch Giejebrecht, Geſch.
der beutichen Kaijerzeit II, Braunſchw. 1875;
Hirſch· Pabſt⸗Breßlau, Jahrbücher des deuticen
Reiches unter Heinrich IL; Breßlau, Jahrbücher
des deutſchen Reiches unter Konrad II. [Wurm]
Meißen, ehemaliges Bisthum in Sadjen.
Kaijer Heinrich I. gründete 930 in der von Slaven
bewohnten Gegend der obern Elbe die Burg Misni
um die ſächſiſche Herrfchaft in dieſer Gegend zu
befejtigen und für die Ausbreitung des Chriften-
thums einen feiten Punkt zu gewinnen. Um den
letztern Zwed beffer zu erreichen, nahm Otto der
Große die Gründung eines Bisthums dafelbft in
Ausjicht und beftimmte 966 Meißen zum Biſchoßs
fig. Auf der Synode zu Ravenna 967 ward zugleid;
mit dem Erzbisthum Magdeburg das Bisthum
Meißen errichtet und als Suffraganbisthum dem
erſteren unterftellt. In einer Urkunde vom 19. Cce
tober 967 I Otto die Grenzen desſelben feſt und
botirte es. Der erfte Biſchof war Burchardt (get.
969), den der erjte Erzbiſchof von Magdeburg
968 weihte. Volcold (geft. 992), beſonders aber
Eido (geft. 1015), thaten viel zur Belehrung der
Wenden. Unter den folgenden Bijchöfen iftbejonder
der Hl. Benno, Graf von Woldenberg (1066 bis
1106), zu nennen, den Papft Hadrian VI. 1533
canonilirte. Er jtand in den Kämpfen feiner Zeit
auf Seiten Gregors VII. und war hochgeachtet
wegen ſeines heiligen Lebens, ſowie tvegen jeiner
apoſtoliſchen Mifjionsthätigfeit unter den noch
nicht betehrten Wenden. Beſonders jeit der Er-
bauung bes Meißener Domes (unter Withego I.
1285) wurde er der Gegenjtand hoher Verehrung.
Obſchon die Biſchöfe von Meißen fein grob
Territorium hatten, waren fie doch Reichefürften;
jeit dem 13. Jahrhundert hatten fie das Münz⸗
recht. Die Diöcefangrenze iſt unficher. Bis zum
11. Jahrhundert beitand ein gemeinjcaftlice:
Leben der Stiftägeiftlichen mit dem Biſchof, ſeitdem
1205 Melanchthon. 12006
eine Beiprehung zu Kaſſel ſtatt. Im yrühjahr werden ſolllen. Tasjelbe Küste ſich zwar In Wale
1536 fam e3 u einer Beratung der beiberfeitigen ; auf, als ber ſachſiſche Matt) Sean va Garlimh
Theolegen in Wittenberg, und da es furz zuvor : den Antrag einbiuchir, mn ſulle inte Kiuche au van
Quger celzngen war, die Schweizer zu dem Wer '
za beitimmen, da im Abendmahl Brod
Leib und fein Blut den Släubigen
sm ewigen Leben darbiete, ſchien Die
s = den Surheranern und ben Iwing ·
- m: mebr unüberwindlid zu fein. In
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men „Wittenberger Reforr
Hinweglaſſung der Stelle
It, die eine Conceſſion
f dem Reichstag übergebei
urde weder über fie nod) üb:
Slag angeſtellt. Der Staifer ı
Verſuch, auf dem nächſten zu
senden Reichstag durch ein Col
zu verjöhnen. Welanchthon ı
den Befehl, ſich zur Abreife bei
Geſundheit erlaubte ihm ind
Tas Colloguium jelbjt wurd
abgebrochen. Während desjelt
1546, ftarb Luther. Meland
demiſche Trauerrede auf ihn,
Sommer jchrieb er die Biogı
al3 Beigabe zu dem zweiten 3
Werle desfelben.
Noch in demjelben Jahre b
drohende, bisher aber ſtets hi
en aus. Da auch das zweite I
quium die erjehnte Einheit ni
der Kaiſer, zur Gewalt zu ich:
er hatte feinem Pandesherrn ſch
ein Gutachten über das Recht
angeben. Er hielt dieſelbe jı
früher, für unerlaubt. Gr be
die Nachricht von dem Entich:
traf, feine Freunde zur Ausı
Um auf weitere Kreiſe in dir
wirken, gab er ferner Luthers
lieben Teutſchen“ vom Jah
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Huf, je ai Kent Zar
und al8
ationalheiligthum mit Mofter- Neuburg und
— lährigen noch lebendigen Dent-
ber öfterreichtfchen — * —
m —— Ri} Bene-
bichinerftifts Mell * ee Ber
Thnnom und een 2 — Wien 1851
is 1869; Seb. Brummer enebictine
b. 0. 3. 261 ff.) [Sheödl.]
Io (85%, 5, Zupa) wird im A. T. von
der ta immer ate Eigenname gebraucht, mähr
Mello — Memoria.
Spu | rend
des uralten Stife | jalem VI, 1921
Beer —
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Su Aa
memoriae bt; * (de Ro:
95). Yuffalender — wird Se
Eubiculum,
moriam —— Biente, —
Eubiculum, wo ber Todte ruhe,
de Rossi, Roma sott. III, 425. 474 2.), Bi
— heidniſchen Juſchrift don Porto —
ich Gen die arlantiäen Chem en Gef, kn
mentlich namnten bie
Loculus, wo ber Verftorbene Bote
liebe memoria (vgl. —S— Acta 88 0.8,
. saec. II, 1, —— —
11. 12), und * tann befremben, baf
Altarciborien auf ihrer Front die Bezeichnung.
kw
1255
in Friesland, geboren. Mit einer ziemlich dürftigen
allgemein wiſſenſchaftlichen und theologifchen Bil⸗
dung trat er in den geiftlicden Stand und wurde
im 3.1516 (1524) Kaplan zu Bingjum und um
1531 Pfarrer zu Witmarfum. Unfähig, in der
allgemeinen religiöfen Bewegung bie Selbftändig-
teit des Urtheils zu bewahren, ließ er, wie fo viele
Andere, id) von ihr fortreißen. Er fing an, die
Gegenwart Chriſti im heiligen Abendmahle zu be
zweifeln, obwohl er, wie er in feinem „Ausgang
aus dem Papftthum“ naiv gefteht, damals in der
heiligen Schrift noch ſehr wenig bewandert war.
Jetzt erft las er fleißiger in ihr, daneben auch in
Luthers, Butzers und Anderer Ehriften und fand
bald, „daß wir betrogen wären durch Göhen«
dienst (HI. Mefie), faliche Taufe und Abendmahl“.
Er predigte gegen dieje Entftellungen des reinen
Wortes, blieb aber gleichwohl noch in feiner Kirche.
ALS die Wiedertäufer in Münfter (1533) zu wüthen
anfingen, fah er in dem ganzen Unweſen nicht jo
faſt Irrthümer, als vielmehr einen der guten Sache
ſchädlichen Fanatismus. Nach gewaltſamer Unter«
drückung der Unruhen in Münſier (1535) wandten
ſich theils einige dabei Betheiligte, wie Obbe (Ubbo)
Philips; und David Jorisz, theils folche, welche
von Anzang gegen das Unmwejen in Münfter ge-
weſen waren, an Menno als an einen „evangelis
ſchen Prediger, der ſchon Dielen die päpftlichen
Greuel enthüllt habe“ (Ausgang aus dem Bapit
thume 55), und drangen in ihn, an die Spike ber
gemäßigten Wicbertäufer zu treten. Dieß führte
1536 feinen öffentlichen „Ausgang aus dem Papſt⸗
thum“ herbei. Obbe Philipsz ertheilte ihm auf's
Neue die Taufe. Mit der größten Hingebung und
unter vielen perfönlichen Gefahren widmete er fic)
nun durch Schriften und Predigten den Taufs
gefinnten in Friesland, Gröningen, Geldern, Hol-
land, Brabant, Holjtein und Weftpreußen und
wurde daher von ihnen als Lehrer und Oberhaupt
anerfannt. Da aber Menno felbft zu wenig theo-
logiſch gebildet und die Taufgefinnten für weitere
dogmatiſche Entwidlung zu wenig befähigt waren,
fo fam es außer der Aufnahme einiger kalholiſchen
Dogmen aus dem frühern Standpuntte Menno’s
zu nichts Anderem, als zu einer Milderung ber
fanatijchen Wiedertäuferei in einen idealifirend«
mpftifchen Separatismus, der jedoch, wie ohne
feften Dogmatifchen Haltpunkt, jo auch ohne wahr-
haft vereinigende Kraft war und ein Zerfallen in
mehrere Parteien ſchon bei Lebzeiten Menno's nicht
verhindern fonnte. — Menno Ichrte, die Sünde
Adams erbe fich fort, ihre Folge fei der Tod; der
Einzelne aber werde nur wegen feiner eigenen
Sünden, nicht infolge der Erbfünde verdammt.
Er legte ein großes Gewicht auf die freiheit, deren
Bedeutung daher auch in feiner Rechtfertigungs=
lehre zur Geltung fommt, wenn er dieje nicht bloß
durch Glauben, jondern auch durch Gehorjam zu
Stande fommen und den Glauben in guten Werfen
(befonders in Ertheilung von gutem Rath, Ale
mofenjpenbung und Krankenbeſuch) ala Zeugnifjen
Menno.
1256
und Früchten bes Glaubens thätig fein Täßt. Der
rechtfertigende Glaube wandele das Herz um und
mache aus einem Ungeredhten einen wahrhaft Ger
rechten. Nur zwei Sacramente, die Taufe, jedod
nur für Erwadjene, die glauben und bußfertig
fein können, und das Abendmahl, habe Ehriftus
eingejeßt. Den Kindern habe er das Himmel—reich
ohne Taufe verheißen. Die Sacramente feien
äußere, finnliche Handlungen, welche die ununter-
brochen von Chriſtus ausgehende heiligende Kraft
nur anzeigen und verfinnbilden, nicht aber mit-
theilen. Als nothwendige Gerimonie erjchien ihm
die Fußwaſchung reijender Brüder. Die Kirche
jei die Fortpflanzung des Reiches Ehrifti; fie habe
Aelteite und Lehrer bes Worts, Die durch die Hände
auffegung der Aelteften confirmirt werden. Im
weitern Sinne gehören zur Kirche, zum Bunde
Gottes, alle Erlösten. Bußfertige jeien in die
Kirchengemeinſchaft wieder aufzunehmen. Der
Obrigfeit, die von Gott ift, habe jeder Ehre und
Gehorfam in allem, was nicht dem Worte Gottes
mmiber ift, zu leiften. Krieg und Eide feien den
briften unbedingt verboten. Dieſe Lehren hat
Menno in dem i. 3. 1539 herausgegebenen „Fun-
bamentbuche vom rechten chriftlichen Glauben“
(deſſen Hauptinhalt bei Schyn, Historiae Men-
nonitarum plenior deductio 141—145) dar
gelegt. Sie fanden aber von Anfang an unter den
Zaufgefinnten felbft Gegner. Batenburg und fein
Anhang redeten nod immer von Ergreifung dei
Schwertes Eliä, Ausrottung der Gottlofen und
Errichtung eines neuen Neiches der Gläubigen,
während David Jorisz (f. d. Art. Joriften), zwi⸗
chen ihm und Menno vermittelnd, meinte, e8 werde
dereinft die Zeit fommen, wo alle Fürften der Erde
ihre Kronen freiwillig niederlegen, bis dahin aber
feien fie zu dulden, und die Gläubigen hätten ihnen
zu gehorchen. Andere Differenzen entftanden über
Menno’3 Lehre von der Menſchwerdung des Soh⸗
nes und über das Verbot der Eheſcheidung; dieje
Tonnten von Menno im J. 1547 auf der Der
fammlung zu Emden nur vorübergehend au2-
geglichen werben und veranlaßten ihn zur Heraus:
gabe mehrerer Hleineren Schriften (Schyn 1. c.
162). Eine dauernde Spaltung führten die hier-
auf entftandenen Streitigfeiten über die Gültigfeit
des Kirchenbannes herbei, denn fie hingen mit der
Anerkennung oder Verwerfung der frühern fana⸗
tiſchen Richtung zufammen. Menno ſprach ſich in
zwei Sendſchreiben (Schyn 152. 157) für Bei—
behaltung des Bannes in ſchwereren Zällen, jedod)
erft nad) dreimaliger Ermahnung, übrigens aud)
für Wiederaufnahme der Bußfertigen aus, konnte
aber die Lostrennung der „harten Banners“ (Bla-
minger und Weftfriefen) von der mildern Partei
¶Deutſche und Oftfriefen) nicht verhüten; ja im
3.1557, als die Sache auf einer zahlreichen Ver⸗
jammlung zu Straßburg wieder angeregt worben
war, ließ fich der ſchwache Menno durch Dietrich
Philipsz zu der ftrengern Anficht fortreigen wos
nad) auch auf geringere Vergehen die Strafe bes
zen
1271
bieten der Forſchung von Tag zu Tag die Beweife
dafür, daß in der vorhiſtoriſchen Zeit das Men-
ſchengeſchlecht eine hohe Eulturjtufe eingenommen
hat, von welcher e& herabgejunfen ift, daß aljo
die Wildheit nicht der urfprüngliche Zuftand des
Menſchen war, jondern erjt geworden ift. Man
beruft fic) ferner darauf, daß der menſchliche Em⸗
bryo in jeiner Entwidlung progreſſiv durch Zu⸗
ftände hindurchgehe, die im Allgemeinen einem
Fiſche, einem Amphibium, einem Vogel und den
niederen Säugethieren gleichen, und jchließt dar⸗
aus, daß der Menſch auch urfprünglidh erft das
letzte Reſultat in der auffteigenden Linie der Arten
geweſen fei. Aber wie es ſich auch immer mit der
borausgeftellten Prämiſſe verhalten möge (fie wird
von der Phufiologie keineswegs in dieſer Allges
meinheit zugeftanden), fo fieht man doch auf den
erſten Blid, dab der daraus gezogene Schluß jo
lange als ein bloß willkürlicher betrachtet werben
muß, als nicht durch pofitive Thatfachen beftätigt
ift, daß urfprünglich die Menſchenentwicklung durch
Fiſch, Amphibium, Vogel und Säugethier hin—
durchgegangen fei. Und jolche pofitive Thatſachen
laſſen ſich eben nicht finden. Man fucht außerdem
in den Gebirg&jchichten der Urwelt nach foſſilen
Menſchenſchädeln, indem man hofft, in dieſen einen
allmäligen Uebergang vom Affen zum Menſchen
zu entdeden. Aber man bat jolde Schäbel bis
jegt nicht gefunden, und alle ſolche angeblichen
Funde haben fi) nachträglich als Täuhungen
herausgeftellt. Man beruft ſich endlich auf die jog.
Mitrofephalen und meint, in der Mifrofephalie
fei ein Rüdfall in's Affenthum zu erbliden. Aber
die neueften Unterfuchungen haben herausgeftellt,
daß daS Gehirn der Mitrofephalen auch nicht im
Entfernteften einem Affengehirne ähnlich, vielmehr
durchaus anders beihaffen ift, daß alfo die Mifro-
fephalie nur einen pathologiichen Charakter haben
Tann. Aehnlich verhält e8 ſich auch mit den ande»
ren „Beweiſen“, welche für die thieriſche Abſtam-
mung des Menſchen beigebracht werden.
III. Die materiafiftifche Doctrin von dem Wefen
des Menjchen ift im jeder Beziehung unhaltbar.
Der Menſch ift nicht ein bloß materielles Wefen;
e& lebt in ihm ein Geift. Er befteht aus Leib
und Seele, fo zwar, daß diefe Menſchenſeele als
eine vom Leibe wejentlich verſchiedene, immaterielle
und geiftige Subftanz zu betrachten ift. Es ift
das nicht bloß eine Wahrheit des Glaubens, ſon⸗
dern es läßt I die Immaterialität und Geiftig-
feit der Menſchenſeele auch philoſophiſch zur Evi—
denz ermeifen. Es ift hier nicht geboten, dieſes
ausführlich darzuthun, aber einige Andeutungen
mögen doch gegeben werben. Die Immaterialität
und Geiftigkeit der Menſchenſeele ergibt fich: a. Aus
dem Denken. Das Denken ift für's Erfte eine
überorganifche, immaterielle Thätigfeit; denn un«
jere Erfenntniß ift nicht auf die materiellen, körper⸗
lichen Dinge beſchränkt; wir können vielmehr mit
unjerem Denfen auch zur Erfenntniß desjenigen
ung erheben, was über alle Erfahrung hinaus«
Menſch.
1272
liegt und überſinnlicher, immaterieller Natur iſt.
Wir erlennen ferner auch die materiellen, körper«
lichen Dinge nicht bloß nad) ihrer materiellen oder
förperlichen Erſcheinung, jondern wir dringen
denlend in deren Inneres ein, wir erfennen deren
an ſich intelligible Weſenheit und erheben uns da-
durch zur Erfenntniß des Allgemeinen. Dieß wäre
aber ganz unmöglich, wenn unjer Denken, ebenjo
wie die Annfide Erfenntnigthätigfeit, wejentlid,
an ein leibliches Organ gebunden wäre, wenn e&
nicht eine überorganifche, immaterielle Thätigfeit
wäre. Für's Zweite ift das Denken eine einfade
Thätigfeit, während jede organifche, materielle
Thätigfeit ſtets combinirt ift aus mehreren Ele
menten, welche zur Hervorbringung einer beftimm-
ten Wirkung concurriren. Betrachten wir nur die
Begriffsbildung! Der Begriff fommt jedenfalls
nur dadurch zu Stande, daß die conjtitutiven
Merkmale der Weſenheit eines Dinge in abs
tracto zu einem einheitlichen Gedanken zufammen-
gefaßt werden. Dieß märe aber nicht möglid,
wenn das Denken nicht ein durchaus einfacher A
wäre. Wäre er zuſammengeſetzt, fo blieben jem
Merkmale immer geſchieden von einander; zu einem
einheitlichen Gedanken könnten fie nie A ale
gehen. Analog verhält es fich mit dem Urtheile
Wenn das Denken im Urtheile einen Begriff von
dem andern bejaht ober verneint, fo ift foldye3 nur
dadurch möglich, daß ein und derjelbe Denfact die
beiden Begriffe umfaßt, daß alfo die Denkthätige
feit eine durchaus einfache ift. Das Gleiche gilt
vom Schluffe. Iſt nun aber das Denken wejentlic,
eine überorganifche und einfache Thätigfeit, jo m
auch das Princip, aus welchem dieſe Thätigfeit
hervorgeht, ein immaterielles und einfaches Prin-
cip fein; denn jedes Weſen kann nur thätig fein
in Kraft und gemäß feiner Natur; von der Natur
der Thätigfeit wird alfo auch auf die Natur des
Princips, aus welchem fie hervorgeht, gefchlofien
werden fönnen und müfjen. Es muß alfo im Dien-
chen ein immaterielleg, einfaches Princip — die
Seele — eriftiren.
b. Aus dem Wollen. Das Wollen ift gleich⸗
falls als eine überorganifche, immaterielle Thätig«
feit zu betrachten. Denn für's Erſte, abgejehen
davon, daß der Wille nicht, wie das finmliche Be
gehren, auf befondere Güter als ſolche geht, fon«
dern vielmehr auf das Gute im Allgemeinen, firebt
der Wille nicht bloß finnliche, ſondern auch über«
finnfiche, immaterielle Güter an, was ganz unmög«
lid) wäre, wenn das Wollen nur eine organijche,
materielle Thätigfeit wäre. Für’s Zweite ift es
Thatſache, daß der Wille gar häufig in Wider
ſpruch tritt mit den Strebungen des finnlichen
Begehrungspermögens, daß er Anderes, ja Ente
gegengejeßteö von dem will, was das finnlide
Begehrungsvermögen anftrebt. Wäre aber das
Wollen eine organiſche, materielle Thätigfeit, jo
tönnte dieje Erſcheinung gar nicht vorkommen
Denn dann würde der Wille mit dem finnliden
Begehrungsvermögen in Eins zufammenfallen, und
Menſch.
ebenen Beziehungen feiner Ihätigfeit Yin |
mehr zu vervolllonmnen. Yußerbem ıft |
Rerroitommnungsfähigteit des Dlenfdjen ttı- |
!tine Schrante gejegt, als er ftets fortidrri- ;
an anf der Linie der Eeibitverpolltummmung,. '
wiren wir ichließen, baß in ber Yiutur
ie ein Princip biefer Vervolllomm ·
tzrn aber fein unberes fein
Gerz. Chre Lirim wurke ber
zirnungsfehi; fen
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nicht ehn blfen Hamm gun nen
flattſinben mauhe, men Voll am:
nicht zu einen eruuhe 1ähtchjene Mankaı dad lounaun ann
Werkait es ſich slon aber, dumm ſunn dde rd mn
Weile, tie Ite Erelt md none alla han Yllaalıhen
Dereisuiggt 188, nichi Dasand ntanfahgt wertan, mul ne
“srl bluſz un Karla uud) DK En TOT)
ſich Terenıne® ma, far Yd, behonnan Misjon Jah fer ar,
tab, man WIR ereny Vainoa "dundenen ml Fuhana
ing elgpue, bon ter nungen nerld,
lacle uuutunul Cd dummen), dere
warum abi ot wet, ug an shi dan
fur hy uhr vs year a ap
rien Wera ebitin IR
., why [TOT BIER FU BE ET?)
Er We Sri a Ye han nu nt
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1279
einen Lebensprincip; nur übt Die Seele dieſe Lebens⸗
thätigfeiten aus Durch verſchiedene Kräfte; Die vege
tativen Durch vegetative, die jenfitiven Durch ſen⸗
fitive und die intellectiven durch intellective Kräfte,
die ihr immanent find und aus ihrem Weſen her⸗
vorfließen. In folder Weile ift alfo der Menſch,
obgleich aus Leib und Seele beftehend, dod ein
durchaus einheitliches Weſen, und gerade als jol-
ches fteht er an der Spitze der fihtbaren Welt.
VI. Daraus ergibt ſich nun von ſelbſt, was von
der urfprünglidhen Entftehung des Men»
ſchen zu halten jei. Aus dem Thiergejchlechte lann
der Menſch nicht abftammen, weil der vernünftige
Geift in ihm eine ſolche Entftehungsmeife abjolut
abweist. Die Seele als immaterielle und einfache
Subſtanz fonnte nur von Gott geſchaffen fein.
Eine Entwidiung derjelben aus der Materie ift
abjolut undenkbar. Was dagegen ben Leib be=
trifft, fo konnte auch er nicht auf dem Wege der
Dejcendenz aus einem Thierleibe ſich entwideln ;
denn abgejehen davon, daß die Defcendenztheorie
überhaupt eine Hypotheſe ift, die fich nicht bes
gründen läßt, würde man unter der gedachten
Vorausſetzung die Frage, wie e8 denn komme, daß
der menjchliche Leib fo genau und bis in's Fleinfte
Detail hinein für die Seele organifirt ift, gar nicht
beantworten fönnen. Vielmehr ift anzunehmen, daß
auch der Leib urſprünglich von Gott aus der Ma⸗
terie gebildet und für Die Seele organifirt worden
fei. Man kommt ſomit wiſſenſchaftlich auf das
gleiche Refultat, wie die Offenbarung es lehrt: For-
mavit Dominus Deus hominem delimo terrae,
et inspiravit in faciem ejus spiraculum vitae,
et factus est homo in animam viventem (Gen.
2,7). Der in folder Weife entftandene Menſch
ift dann in den Prozeß der Fortpflanzung einge»
gangen; aus dem erften Menjchen find die Völker
entitanden, die allmälig über die ganze Erde fid)
ausbreiteten (vgl. den Art. Einheit des Menſchen⸗
geichlechtes).
VU. Obgleich nun aber der Menfch ein einheit=
liches Weſen ift, das aus Leib und Seele befteht,
fo ift feine Eriftenz und fein Leben nad) der in⸗
tellectiven, geijtigen Seite hin doc) nicht auf dieſe
irbifche Zeitlichkeit befchräntt, fondern reicht Darüber
hinaus. Denn der Menſch ift feiner Seele nad
unfterblih, und zwar von Natur aus, d. h. die
Natur der Seele bringt e8 mit ſich, daß fie nicht zu⸗
gleich mit bem Leibe das Dafein verliert, jondern
unſterblich ift. Corruptibel, fterblic) kann nämlich
nur ein ſolches Weſen fein, welches aus Materie
und Form zufammengejegt ift, und die Corruption
befteht hier darin, daß ein folches Weſen jeine
fubjtantielle Form verliert und infolgebefien feine
materiellen Beftandtheile aus ihrer Durch Die Form
bedingten Verbindung ſich löſen und in andere
Formen übergehen. Beiteht dagegen ein Wejen
nicht aus Materie und Form, ift es eine imma=
terielle, einfache Subftanz, fo ift eine ſolche Cor=
ruption bei ihm undenfbar. Die menſchliche Seele
iſt aber eine ſolche immaterielle, einſache Eub-
Menid.
1280
ſtanz — eine forma subsistens —, folglid) kann
fie der Corruption und Auflöfung nicht untere
liegen; fie ift ihrer Natur nad) incorruptibel und
ftirbt nicht mit dem Leibe.
Die Dienfchenfeele ift jedoch nicht bloß incorrup-
tibel in dem Sinne, daß fie nad) ihrer Trennung
vom Leibe ihre Eriftenz beibehält, jondern fie ift
auch unfterblich in dem Sinne, daß fie nad) dem
Tode bes Leibes als ſelbſtbewußtes, erfennendes
und wollendes Wefen fortlebt. Allerdings, die
begetativen und fenfitiven Lebensfunctionen famı
die Seele nur in Verbindung und einheitlid, mit
den dazu geordneten Organen des Leibes ausüben,
Wenn fie daher vom Leibe getrennt ift, fo müfjen
dieſe Lebensfunctionen aufhören; fie fönnen nur
mehr der Potenz nach in der Seele bleiben. Was
dagegen die intellectiven Lebensfumctionen, das
Denken und Wollen betrifft, jo find Diefe, wie mir
wiffen, nicht an leibliche Organe gebunden, ſondem
müffen als überorganijche, rein immaterielle Lebens
thätigfeiten betrachtet werden. Sind fie aber dieſes
dann können fie von der Seele auch dann noch
ausgeübt werden, wenn fie vom Leibe getrennt iſ
Solange die Seele als forma substantialis
mit dem Leibe vereinigt ift, ift fie allerdings in
ihren intellectiven Lebensfunctionen von den jenji«
tiven infofern abhängig, als daß intellective Leben
ohne vorausgehende Bethätigung und Entwid-
Tung des fenfitiven nicht zur Betätigung und Ent-
widlung gelangen kann, weil die Seele in ihrer in-
tellectiven Erkenntniß von der finnlichen abhängig
iſt. Hier tft »8 alfo ganz naturgemäß, daß, wen
bie fenfitiven Lebensfunctionen fiftirt find, wie im
Schlafe, oder wenn eine Störung in den Organen
bes fenfitiven Lebens, namentlich im Gehirne, eine
tritt, diejes nicht ohne Einfluß auf das intelecive
eben bleiben ann, daß alfo auch das intellecine
Leben filtirt, reſp. geftört wird, und fogar ein
Schwinden des Selbſtbewußtſeins eintreten fan.
Sit aber die Seele vom Leibe getrennt, dann hat
dieſe Abhängigkeit des intellectiven vom fenfitiven
Leben aufgehört; ihr intellectiveg Leben ftehtdem .
parallel, d.h. auf ganz gleicher Stufe mit dem Leben
ber übrigen formae separatae, der Engel, und if
daher als ein continuirlich ſelbſtbewußtes zu deuten.
Das ift die Unfterblichkeit der Menſchenſeele.
Allerdings ift Hierzu die Forterhaltung der Seele
don Seiten Gottes vorausgeieht; denn ohne die
göttliche Erhaltung würde Alles, aud) die Men
ichenfeele, wieder in's Nichts zurüdfinfen. Aber
an biefer göttlichen Erhaltung ift nicht zu zweifeln,
wie aus dem Folgenden erhellen wird. Wie nam⸗
lich der Menſch nicht ein rein materielles Weſen if,
fondern ein höherer, von Oben fommender Geik
in ihm lebt, fo fällt auch feine Endbeftimmung
nicht in dieſe Zeitlichfeit herein, fondern vielmehr
in ein jenfeitiges, überzeitliches Leben. Die End»
beftimmung des Menſchen iſt nämlid) die Glüd⸗
feligfeit, und zwar nicht eine unvollkommene, fon«
dern die volltommene Glückſeligkeit. Denn dieſe iſt
es, auf welche alles Thun und Laſſen des Menſchen
ein.
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1833
beiden bildet einen integrirenden Be-
ſtandtheil der Meßfeier; daher hat der Gelebrant
am Altare ſich jelber die Communion zu ſpenden;
nur der Papft empfängt, wenn er feierlich celebrirt,
die heilige Communion auf feinem Throne. Das
tömifche Miſſale fehreibt zum Genuß jeder Geftalt
die Bitte vor, daß Durch daS heilige Sacrament bie
Seele zum himmlischen Verflärungsieben bewahrt
werde. Manche Mifjalien vor Pius V. hatten, wie
das ber Dominicaner und bie mozarabifche Liturgie | D;
noch jet, eine einzige, ben Genuß beider Geftalten
jufammenfafjende Formel und leſen ftatt animam
weg me; einen Anklang an dieſe For⸗
mel Hat das Pontificale bewahrt, indem es ben
Biſchof bei der © g der Kommunion an die
Neugeweihten aud) te ftatt animam tuam ſprechen
läßt. An die Communion bes Eelebranten ſchloß fich
i Gläubigen an. Hat das
Missae) den Wunſch ausgeſprochen, daß in allen
teffen die anmwejenden Gläubigen communiciren
möchten, fo gibt das römische Rituale im Einklang
wit dem Mifjale die Weiſung, „baß die Com-
oll, da
Gebete nach ber Commumion ſich nicht bloß auf
den Celebranten, ſondern auch auf die Communi⸗
canten beziehen“. Die in _diefem alle vor ber
Spendung zu Kaya Gebete (Confiteor mit
3
* der Hoſtie abgelöäten
Genuffe de heiligen — — die Puri⸗
Meſſe.
Das Opfermapl, die heilige Communion unter
. | eingeleitet und ſelbſtändig geſchlo
itus der Krankencommunion in die | die
haltet. Das jorgfältige Auflefen der
e vor | Des
1884
ichließt ſich, eingeleitet durch den Witartuß und den
Gruß Dominus vobiscum, ein der Enllecte ahn ·
liches Gebet an, weldyes bald mit bald ohne Bezug ·
nahme auf den Empfang des Erg Sacranıentes
Gottes Gnabenbeiltand erfleht, Bereits im Gela«
ſianum trägt dasſelbe den jeiner rituellen Stellung
entiprechenden Namen Postoommunio, weldyer im
Miſſale beibehalten ift. In Handſchriften und
— or wird baßjelbe —Se dl
daß letzte, bie Opferfeier ſchliehende Gebet genannt.
te Voftcommunion entipricht ber Gollecte und
Secret; es ift darum auch die Zahl und Reihene
folge der Collecten und Secreten maßgebend für
die Drationen, welche ber bem Meßformular elge ·
nen Poftcommunion beizufügen find. In ben Fe ⸗
tiafmefjen der 4Otägigen Faſienzeit tft nach dieſen
Orationen ein als Oratio super populum bee
zeichnetes Gebet zu ſprechen, das file ſich allein
mit Oremus und Humiliate capita vostra Doo
fen wird, Indem
Gelaſianum ift auch an Sonn« und Feſttagen mit
Ausnahme ber Heiligenfefte eine Oratio super
populum vorgezeichnet;; feit Gregor bem Großen
ift dieſes &ebet auf bie erwähnten Ferlen beſchräntt.
Im demfelben hat man einmal ein Gebet für die⸗
jenigen erfenmen wollen, welche nit communte
cirten, da die Poftcommunton nur für bie Com⸗
municanten gelte, dann auch einen Erſaß für
die Se der Eulogien oder die eigentliche
Särlußbenehietion, of ein Gebet um be
fication des Lelches der Mımdes | N 1 darin begründet fein,
wie e8 bie begleitenden Gebete als Bitte aus⸗anſchloß die Gläubigen nicht |i am
fpredhen, daß fie das ifigfie mit | Schluß der Meffe jen wurden, ſondern noch
mittel für die feli Geseke ki form hine Diefe Oration ein Ken des Bespersianhen, Zu
Eänbenmahe am der Eee hafte. der Zaflengeit ii ——————
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tan (Sen. 24, 43. Er. 2,8. Bj. 67,26. Hobel
‚3; 6, 8. Epr. 30, 19), ja die vommehmere
zeigmung für eine Jungfrau als rz iſt. Der
*
Zujammenhang eutjcheidet aber durchaus für dieſe
Bedeutung, weil einer jungen rau, |
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! derjelbe ſogar im Galiläa der Heiden zuerſt auf-
' treten werde (9, 1.2. Matth. 4, 15. 16). $ür
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Meſſias auf dem
Davib£ (9, 15) um fagt daß
Rord- und Eüdreid) iſt berf
geftellt. Daher muß Kap. 7 ber Meſſias
verheipene Zeichen fein. Emmanuel ift bie letzte
offnung in großer Roth, feine Mutter ift die
ungfrau aus Davids ‚ die Mutter des
Meifias. Wir können deßhalb 9, 1 ff. als eine Er⸗
fei e8 der bes Propheten (vgl. 8, 3.18) oder einer Märung der Jungfrauengeburt betrachten. „Denn
andern, dem Adyaz befannten, in feiner Weiſe als
ein Zeichen oder etwas Wunberbares bezeichnet
werben Lönnte, wie denn auch die eregetiiche Tradi=
tion durchaus für dieſe Deutung ſpricht, obwohl
die Juden die Stelle nit meſſianiſch erflärten.
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Hr
Jungfrau nur durch Vermählung zu diejer Geburt
en foll. Knüpft fi) aber das Zeichen nur
* und Schidjal des Kindes“, jo iſt
wieder nicht einzufehen, was an einem gewöhn ⸗
lichen Rinde Bejonderes fein follte. Der Einwand,
die meſſianiſche Deutung das Zeichen aufheben
würde, weil fie das Ereigniß in eine ferne Zuhmft,
die jelbft wieder nur im Glauben erfaßt werden
könnte, verlegte und fomit jelbft wieder einer Ver-
bürgung bebürfte, hat vom Stanbpunfte der meſ⸗
nischen Deutung aus wenig zu bedeuten; denn
te Juden Iebten durchaus im Glauben an das zu⸗
tünftige Heil Jaraels, jo daß die beftimmte Voraus⸗
fage bes Propheten für Achaz einer Verbürgung
der göttlichen Hilfe gleich fein mußte. Ift aber
im Namen Emmanuel, „Gott mit uns“, das tröft«
liche Zeichen der Weisfagung, fo kann darunter
fi) doch nicht „von feibfi“, da bie | Herrichaft,
ein Kind ift uns geboren, und ein Sohn
geſchenkt; und gelegt ift die Herrſchaft auf feine
Schultern, und fein Name wird genannt: Wunder:
der , Friedensfürit, te fi jet
Aa 1m Ds Brihes wid Ten Ende je,
it ums
auf Davids Thron und in deſſen Reiche wird er
figen, um e& zu feftigen und zu ftügen Dur) Regt
und Geredhtigfeit von jetzt an bis in Ewigleit; der
Eifer des Herm ber ſchaaren wird dieſes voll«
bringen“ (9.6.7). Dieß Kind lann nicht Ezechias
ein, jondern ift Emmanuel, was bier zugleich al
er Gott (vgl. 10, 21) erflärt wird, dem man
um jo weniger die metaphyſiſche Bedeutung bes
ftreiten fanın, als ber ewige König doch auch nicht
anders als göttlich gedeutet werben Tann. Die
Namen in ihrem Zufammenhange entſprechen ganz
dem Präbicat deös und erheben ben Meſſias nichi
nur zu einem „im Namen und in der Würde Gottes
maltenden und herrſchenden“, jondern zu einem
twirflichen göttlichen Weſen. Der Meſſias erfcheint,
wie al3 vollendeter König, fo als vollfommener
Gott. Allerdings wird 11, 2 ff. von dem Reis,
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Meffias nach Ieru ein | und äußere und innere
werde (Eifenmenger I, 270). | diejer vorbereitenden Thätigfeit nehmen
zutünftige Weltalter von | and) andere Propheten theil: Mofes, Iſaias, Jerer
ren Theologie nicht von einem Zuftand auf | mia. So lang Elias nicht fommt, wird auch der
e itigen Verklärumgs- | Meifias nicht tommen (Just. D. 49). Jener lommt
aber erft vor dem allgemeinen Gericht (Schöttgen
nad} dem | IT, 533 sqq.; Lightfoot, Hor. talm, 384. 609,
gegenwärtige Welt | 965; Eiferumenger II, 696). Aber das ſchredliche
.| Geheimniß, warum der Mejiias jo lange nicht
\ fommt, ift damit doch nicht gelöst, um fo weniger,
i ter, jo bricht die | weil die Rabbinen felbit nad) Zac. 1,3. Pi. 34,4
Seit mit dem Ablauf von 6000 Jade) wiffen, daß Gott es ift, welcher fein Volt zu ſich
tem an; rechnet man fie mit der alten Theologie | befehren wird, — Der ideell (im Paradies) präerie
BWeltfauf, jo wird nad) dem | flirende Meſſias (Eifenmenger I, 316 j.; Eders-
eit in drei Perioden getheilt: | heim II, 304. 672 ff.) tritt auf dem Wege der
2000 Jahre unter dem | Zeugung aus bem Haufe Davids in bas irdiſche
re meſſianiſche Zeit. Dieſe Dafein ein, wehhalb er nad) feiner Abftamı
jebrochen, aber der Meſſias nie anders ald Sohn Davids oder allenfalls Sohn
! des Voltes nicht | Per’ (Gen. 38, 29) genammt wird, und zwar
Gr fann erft fommen, wenn das Voit iſt er ein Sohn Davids in keiner andern Weije
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— Seipz. 1880; X j
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—— sta, Bil 1662, Bdershein
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getöbtet. | Woltes im Zeitalter Jefu 2% h en
In be ober Sim. 18%6; Cu, —
Melt als | 4. Aufl., Gött. 1889; Beer, Die
inen be» |al® Kriterien der barung, Mainz 1890;
— Ochler, Theologie des U. T.,
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ung auf ein beſſeres Zeit» | gemeinde zählt 126500 Seelen. Yon
Die camer glaubten, ihr Gott | jtörung das große Erbbeben von |
ie Neue, ftelle das Frühere | weldjemn fie planmäßig aufgebaut
henopfer ab. | feine Spuren mehr übrig, wohl aber von der furdhte
mer hatten die Sage, daß gereicaft baren Ueberſchwemmung vom 14. November 1823.
‚aufhören, aber der Urmenſch Viralocha Die ale in gotijcher Bauart, 1197 von
wieder erfcheii € Berardus hiſt der Assumtio
rden (co und Peru als | B. „ bebicirt unter Della
Von Es wird nämlich ein angeblich von ber ſeli
a an die Meſſiner geii
der Gathebrale aufbewahrt, um i
tährlich das Feſt „Unferer lieben
v " gefeiert wird (Oft, Marianum 1572 ff.
ifenmenger, Entdedtes Juden- | Außer der Cathedrale gibt es noch an 50
Bbe., Rönigaberg 1711; Schoettgen, — und eine Kapelle
'hebraicas et talmudicas de Messia im- | für Die leine proteftanti , bannı viele
L Dresdaeet Lipsiae 1742; Hengften« Klöſter, ein erzbiſchöfliches Seminar, ein
2 , ein Gym ·
riſtolo a Ga — = A * ——
? Erwartungen und An⸗ eine jog. —
ee Iefu, Sheot Duarta 1838 ee — —— rigen
” ie bes U. T. 8 Bde
1851;
en
TE}
=
1 Bbe., griechiſchen Hanbfchriften ift. Nach der Tradition
1850— ice, Die meſſianiſchen | joll der hl. das Bistyum Meffina gegründet
imgen bei den großen und feinen Pro-|umd ben hf. Bachylus, defien Ordination am
Bpe., Giehen 1859—1862; Colani, | 25. Januar gefeiert wird, als erften eitte
jrist et les croyances messianiques haben. Andere lafjen dieſes Bisthum
ps, 2° &d., Strasb. 1864; Langen, Seo I. (440—461) erri fein; wi
n in Paläftina zur Zeit Ehrifti, erſcheint 451 auf dem Eoncil zu Chalcedon ein
14:3
Brräof Ich! son tu. Tee Une
zeimer =t Eacızus m Hr at eiter Bier
m, widen 53 :65= mod) v42 weiere falzzı,
zersuf ser Sig ı ber Dama.igen Mi
Bene *r mehr 3 Zi) Jahre eiagag
BZ I
Um tiere
eu, weiße im Umfun;e des bearizen
Eprzum: Merna lecen Gier bavon mar Caro⸗
m, 208 11:2 AlaeeacterHalesa 1,22 Air,
%odzez Charirum ctez Carina. ca Meere bei Ri-
Kama (nc& Moroni, Dizion. LUXVII, 25 zäre
Ada ia der gan uche bei Garcia gelegen F
ten Tora oder Tuia ja Inden). Tiere Stadt
were cegen Ende des 5. Jahräumdert? Pizchum
xad tourt in der Not. Leon. als Dioee. Alensis
tot fügt. ibrige:s Dragonteo Selinunte, Storia
d’Alssa. antiea eitta di Sicilia. Palermo 1753,
eon lettera di D. Schiavo sul preteso vesco-
vatod’Alesa,. Eir andetes wat Zaormina,Tauro-
menium, Colonia Augusta Tauromenitana,
zwithen Meiftma und Gatenia gelegen. Zieies ioll
a ee a
Bidet erhalten haben; nad) ihm werben mod
5, der hi. Marimus, der bL Rico.
Se ene —
fihere Biichof ericheint aber erft 447 und
Melfine
zer Zuf u0ch joe —— weshalb fd)
1420
Sin. Tiere Rürde md Gewalt wurde dem Bi ⸗
Act on Meftne 1139 durch ein Decret Immo
sie IL md durch die Lateranfynode wieber ent»
öger Er’t Alerander U reftituirte 1170 dem
— den Titel unb die Rechte eines Erzbiſchofs
— Diet Nicolaus (1166
5t3 11#2, als Nicolaus Dei gratia sacrosanctae
Messanensis Eeelesiae primus Archiepiscopus
meericrieb. Papft Lucius IIL betätigte Damm die
kitantedite Meifina’s über Gejalu, Lipari
und Parti Tie Not. Coelest. führt diefe Sıf-
fragancre io auf: Cepheilonensis, Pactensis
(urpringficher A} in Tyndaris, vgl. Moroni
LXXV. 153), S. Marci Miletum (? Milevensis),
Cataniensis. Eigentfiimlichertweije iſt Lipari ũber ·
gangen, wahrkheintidy weil es damals noch den⸗
‚ben EC berhern mit Patti Hatte; auch die unter
Paptt Jofanm XXIL gefertigte Notitia übergeht
noch Sipari und bat bei S. Marci Milevensis
den Zuta$ quod est Domini Papae. Das Bis
Kam ©. Marco, das alte Agathyrnum oder
Agathyrsum, auf der Rordküfte Siciliens zwi⸗
jchen Tundari2 und Galacte, wurde erftim 12. Jahr-
. Hundert errichtet und bald mit der Metropole mirt
(G. Petri, L’Orbe cattol. I, 318). Heute unter:
hatte bis 903 noch zehn edlen en Yacha- | der "Metropole Mejfina nod) die Bisthũmer
ries Cophus, welcher dem
— gefinnt war, erhielt von dieiem den il
— die Not. Coelest. führt jedoch
Siem Sit als Eufrraganat von Eyraara auf.
Der legte Biſchof, Procopins, jeit 903, wird in
Eicifien als Heiliger verehrt (vgl. Moroni LXXIT,
243 69.). Aud) in Mylä, dem heutigen Milazzo,
Hafenitadt an der Nordküfle Siciliens, ſoll nad
Einigen ein Biſchofsſitz geweſen jein (vgl. Bin-
terim, Tentw. I, 2, 527). Nachdem die Saracenen,
welche den Biihojejig von Meffina zerftört Hatten,
durd) den Normannen Roger aus diejer Stadt ver ·
trieben worden, ftellte dieſer edle Graf, der fidh das | auf, dem
Wiederaufblühen des Chriſtenthums fehr angelegen
fein fieß, den diſchoflichen Stuhl 1081 wieder ber,
aber vorerft in Zroina oder Traina (Trayna,
Troynapolis, bei Binterim Trojanopolis), einer
unweit von Meifina gelegenen Stadt. Dem Bir
ſchof von Troina unterjtellte dann Roger außer
den Städten Milefium, Remacta u. a. auch Mef-
fina (Moroni LXXIX, 78 q.). Biſchof Robert,
ein Verwandter des Grafen Roger, verlegte 1090,
unter Zuftimmung de3 Papites Urban IL, den
Sitz von Troina nah dem ältern, jet wieder
bevötferten Meffina zurüd, feine Nadjfolger be»
hielten aber noch eine Zeitlang die Titel beider
Siße bei. So unterfchrieb ſich 3. B. der Biſchof
Wilhelm (1122—1126): Ego Willelmus Mes-
sanensium et Troinensium tertius Episcopus.
Anaclet II., der Gegenpapft Innocenz’ II. (1130
bis 1143), foll, um die Biſchöfe für feine Partei
au gewinnen, unter anderem aud Meffina zur
Metropole erhoben und ihr die zwei neu errichteten
Bisthümer Lipari und Cefalu als GSuffraganate
unterjtellt haben (Cantelius, Metropol. 448 ad
N
ipari, Patti und das erft am 7. März 1816
— Bisthum Nicofia. Zur Kirchenprobinj
Meſſina gehören aber noch bie Prae-
latura nullius €. Lucia del Mela und der Ardi«
mandrit SS. Salvatoris in Meſſina.
Die Prälatur S. Lucia del Mela, in der Stadt
gleihen Namens, welche bei Melazzo, etwa 30 Mig⸗
lien weitjüdweitlih von Meffina liegt und heute
über 5000 Einwohner zählt, entitand auf folgende
Weijſe. In frühefter Si war bier das Jagbgebirt
der ficilianiſchen Könige; dieſe ftellten für fid) und
fü rivil⸗
Als die Bewohner ſich nad) und nad) vermehrten,
bildeten die nothwendig getvordenen Hilfägeiflicn
des Pfarrers oder Abtes eine Art Gapitel, das fih
mit feinem Borftande immer mehr jeglicher Orbina-
riatögemalt entzog. Zuletzt fuchte der allmoͤchtige
Gappellano Maggiore des Königs fie feiner Juri
diction zu unterwerfen, allein Bol und Elens
wehrten fi) dagegen, und eine Vereinbarung zwi⸗
ſchen dem heiligen Stuhl und dem König beitimmte
dann im Juni 1818: Nella chiesa di S. Lucia
di Milazzo & reintegrato l’ antica abbaziaresi-
denziale, con quelle preminenze e giuris
dizioni che ha godute dalla sua prima remo-
tissima origine sino all’ anno 1801, e nello
stesso modo e nella stessa forma che le gr
deva nella detta epoca. Weiter erhob ber Papft
durch Bulle vom 27. September 1819 den Pfamer
von ©. Lucia zum Titularbiſchof, und von da an
erfreute er ſich in allweg der Rechte und der Würde
eines Biſchofs über 12000 Seelen, welche in acht
Pfarreien eingetheilt find (G. Petril. c. 32039).
Nach den lebten Jahrgängen der Gerarchis cattol.
1428
rü; Natal. Alex., Hist. ecel. saec. IX
c. 3, art. 23; die ruſſiſche Abhandlunc
Vaſilievskij, "Ueber das Leben und die
tes Enmeon Metaphr., im Journal di:
f. Voltzaufflärung, Et. Petersb. 1880,
; Krumbacher, Geſch. der byzant. Literatur,
en 1891, 68 f.) Schrodl.)
AMethodiſten heißt cine in England, in den
ſchen Eolonien und in den Vereinigten Steaten
rita's weit verbreitete Seete. Der Name wurd
nachſt fpottweije einem von Charles Wezicy cı=
ündeten frommen Club Orforder Studenten kei:
= gelegt, welche fich jeit dem Jahre 1729 an bejtumn:
zen Abenden der Woche zu verſammeln pflcater.
2 um die heilige Schrift zu leſen und ſich zur Verb:
= chtung einer frommen Lebenemethode zu ermur:
» tern. Die Methodijten felbjt erllären ihren Namen
. dahin, daß fie ſolche Leute feien, welche nad) der
g in der Bibel aufgeftellten Methode leben.
Der eigentliche Stifter der genannten Eedt ii:
, John Wesley (17051791). Er mar der Eohr
. des entſchieden hochtirchlich gefinnten Pfarrers tor
en, Epworih in der engliſchen Grafſchaft Lincolmihize.
z auf Auf jeine religiöfe Erziehung übte feine theologiic
nicht gebildete Mutter Eujanna geb. Annesley einen
aller großen Einfluß aus. Es ift für die Geſchicht de
zubürdigfeit
da er, wie es
che Auctorität,
diſten nur mit
fie verdienen
. Im Uebri⸗
andere, min⸗
och größern⸗
en. Sie find
tbei Migne,
„Diatriba
Par. 1664: Psellü
m. Metaphr. bei Su⸗
Zard., Praefatio in tom. I.
„phraftes zu:
ge Gabe ber,
briaß, fo manz .
chatzung, wo⸗
Methodismus bemerlenswerth, daß dieſe Frau bei
den von ihr gehaltenen Hausandachten, wozu cuch
! Gemeindemitglieder Zutritt Hatten, nad) der Per:
leſung einer Predigt mit den Anweſenden über
ihren Seelenzuftand zu Sprechen pflegte. In ſeinem
‚17. Jahre trat John in das Chrift Chur Ca:
‘lege in Orford ein, ftudirte mit großem Erfolg
die Claſſiker und empfing im I. 1725 die anali-
; caniiche Diaconatsweihe. Im folgenden Sabre
1726 erlangte er eine Stellung (ein Fellowjhir⸗
im Lincoln College zu Orford, woſelbſt er nit
‚einige Zeit Griechiſch Ichrte. Bald ging er cher
nad) Epworth, um dort feinem Vater im Pi 12
ram zu helfen, erhielt während dieſer Zeit im}.
728 die anglicaniſche Prieſterweihe und lehrte ai
ihm November 1729, dießmal zu längerem Aufert:
baft, nad) Orford zurück. Dort wurde er alehaldti
Seele des eben von feinem jüngern Bruder Earl
' gegründeten Clubs, defjen Anfangs wenige Pit:
glieder ein fireng ascetiſches Leben führten, betcten,
fajteten, Häufig das Abendmahl empfingen, Am:
und Kranke bejuchten und verwahrloste finder
unterrihteten. Im 3.1735 unternahmen bie bei
den Brüder eine Reife nad) der engliichen Co
Georgien in Amerifa, um unter den Indianer
und Coloniſten als Prediger zu wirken. Die Kl
war für ihr inneres Leben namentlich def
deutungsvoll, weil fie auf dem Schiffe mit ein
ebenfalls nad) Georgien reijenden Herrnäutenn &
kannt wurden, deren Wandel ihnen ein Abbild da
erſten apoſtoliſchen Gemeinde zu fein jchien. T:
die Indianerhäuptlinge im Kriege ware
die Coloniſten ſich durch die Haͤrte und
loſigkeit der beiden Wesleys von ihnen abgeſteßer
fühlten, konnten ſie in Georgien nichts wirlen
Methobdiften,
1429
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ficdhe ten Volkes mit glühendemn Eifer wollten Ihre eher aut Andagtsül au
für das Neid) und das Heil der Seelen Reg gu
hat. Bon feinem Miffiongeifer | kirche zu fein, und bebauerten, —
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igte. auch jehriftftelleriich zu udn; rungen nicht denn fie jahen recht wohl,
ein — füllen 14 Bände Olutgebe 187 ). | daß Wesley und un Dan Se des
Im. 1752 heiratete er eine Witwe ae kai biemus ſich ———
Rindern, trennte ſich aber ſpäter von ihr, da bie unterordnen,
unglüdtich war. Die guy Organ ba —— und —
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hatte cr chloſſen, fich dem geiftfichen Stande und den —— Der erhielt Unler⸗
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ſchloß mehrerwwähnten methodifti [von Huntingdon, welche für feine A
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b ascetifche Uebungen fo ſehr, daß Zweig Hinter dein weslehaniſchen an — und
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unterſchoben. Die ſog. Reve-
en, eine wichtige Quelle ber
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Raiferlagen, werden zu Ende des
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eiften folgen Taffen. ——
Ausgaben ber Revelationes 8. Methodii (welche
in den genannten Editionen fehlen) j. Fabricius-
Harles, ——— VII, Ben Ueber Me⸗
edit, Bilhof von Olympos — im Rnthofit 1887,
L, 1-28. 11 — 225250, aud) feparat
—— Mainz 188 [Bardenhewer.]
— — treuer
Jgnatius von
er — otianiſchen Be 6 Wie
Baronius nach Joh, ee berichtet (ad ann,
848, n. 1), wäre feine Mutter jen füdliche
rau geweſen, die ſich ——
feinen Anha
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wegen Vergewaln gung zu
fid) ergeben, daß nei aus einer Familie
der Haupiftdt entjprofien, naar ont auch dort eine
Met. 1458
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————— während Thiel
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Beſihungen der Kirche von Dieb ber 0 Bee rn Ca
und verja;
— — tracht wiebe an, nee Ga
'enzel ihn 1380 nad) | jecration —* hie als ni
auf's Neue weichen. —— derius Nata Are
geitorben war, ernannte | de Rubo O, 3. 1481 fand eine um
en YL it fing a bes Königs 77. Thiele | tation aller
1884 zum Bir] IV. — —
Hide. d Glemens vo. ji Archidiacon — Nach G —
von lee Petrus IL. von Luxem⸗ | Theil des Capitels wieber auf Ulrich von Salm-
er 1387), einen Sohn des Grafen | Blanfenberg zurüdtommen, doch Renas
wibo von ‚ aufftellte. Diejer wurde in | tus II. von Lothringen erzioni F ſeines
ommen, hielt in Ge | Oheims 82. Heinrich II. non Lothringen -Vaude ⸗
dem ijchofe eine Diöcefan | mont (1484—1505), bisher Biſchoſs von Te—
ham, als er 1385 zum Car⸗ rouane. Mit ihm — —
wurde, nach Avignon, wo er für das Bisthum, über 120 Jahre lang
am 1887 tb. Der db Coad u — bullen dem
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enüiben , freimüthige Unab» und Benedietinerinmen
"Au wahren und dadurd) bie höchfle Adj« | Delme. An Priefterfem
ei Tape — ſich ar ein bo} — of
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(picar, feit 1881 Gonbjutor und | Conbict fir bie Säüler der fnatlichen
Sudieig TIL. led, geb. 8. Fes | zu Meh; die Domfajule St. Umnulf in Miet fteht
. Ad multos annos! | unter geiftlicher Leitung.
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kam Keime & Re Am liebſten
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beiäftigte er ſich nit oBcei er Literatur. Es
LE mar einige ——— und theo⸗
chriftchen von ihm be aber mehr
Tind feine ei: Philosophia sacra
ee wide an 1678) aus dem Franzöfijhen —
e statu archi- | jiner$ Ivo bom ; Dioptra politices
ner han giosae .1694) aus dem angehen des bes
— über die drei Mauriners Ye Contat; Exercitia spiritualia
die Abtewahlen, die Silofterbifita- | (Satzb. 1695) cheno; Succinctae meditationes
‚ Hönen, begleichen verigiebeue acetihe Shrien. | christianao (Satzb. 1695 f,, 4 Bde.) aus dem
Sein tus de septem gradibus spiritua- | ranzöfiichen des Mouriners Claude
ls ascensionis in Deum wurde nebft mehre⸗ Via regia juventutis (Franff. 1699) aus el
Mirtyentegifon. VII. 2 Aufl ar
Mezzjofanti. 1478
—— — den alten, ———— ihn als
er au Lehrer zu
ar war
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zur — — — das gräfliche Haus,
mete er drei Jahre der Leitung |umd jo serie feine Sprad)-
de ge Vogli mit beftem je zu erweitern und neue Eine
534 den ſchen und bes | andere , Sprachen, die er bisher wenig
warb ſich am berjelben um ben Doctor« | oder gar zu lernen, boten ihm bie mit
den Myplana merinent. Ei Sagen mnb Mer Beiogncn, bjrabern Im 3.3700 reale
„San Ca, ieht feinen |ber Biuigen Said seien den
den Worten: Quis , den ern und (unter
N torum voces, adstantium clamo- ——— Es lagen in den Laza⸗
ni ren Ya Ah SA m Deutjchen Czechen, mie
testimonia exprimere v: ber | Kroaten, Slovenen, Magyaren und
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m ——* daß er bie Su ——— a ben Wien
Green mußie, Nad) | Tifen durh freundlichen Zufpruch Tröfter zu twerden,
— er fi) der Bun ka he Oral, ein E
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ben, | die glichfeit an feine Familie bi
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geweſen a ee Mens 4. Mihäas von Moraithi, einer der Heine«
2 beten, im majorethi
auch ve Benleamee | Yan Mile var per nderees Ole
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iÄhte, gibt über deffen | wegen er den Namen mit Michaeas (Meyatas)
Schema: 1.& . Die Bedeutung ift: „Wer
— Wol. Michael — br
— äft wie
& en Klee . Chale ————
une aan
male Saphan, Jon
Sinn 3 a — ohmehe ing? Bhf @de.80, 1128) (enlen)
*
weil er ihn vom 77* ober TY= ſſchwinden, einſinlen
h ————
SE | Bm an. ne
, h jonen g amens, un
Ruſ ⸗ a anti ——
Id, Chineſiſch; Ort 1, 14 in g mit der
Amarinna, Hinboftantic, | Phi t Gath erwähnt wird, aljo im Süd»
‚arati (oftin ), Bastiſch, Walachiſch, weiten bes Landes geſucht werben muß. Nach
ifornifd; 2. Sprachen, die er jelten und weni« 8, der übrigens Moraftht jehreibt, war
ger vollfommen redete, waren Kurdiſch, Georgia- noch zu feiner Zeit eine Kleine Orte
a a — —— ſchaft Nähe von Eleutheropolis, alſo in
Angoleſiſch. Mericanifc), Jubäa, ſudweſtlich ve t Michaas
ch; 3, — die — ſcheint hauptſachlich im Reiche Juda gewirkt zu
|
—
ff
birt Bafte, waren: Sanstrit, Dalai, Tonfines|jal des nörblihen Reiches warnen. Rad) de
Lapplandiſch Rutheniſch, Frieſiſch, Lettiich, | 26, 18 f. ftand er in Ierujalem bei König und Volt
Tibetaniſch; Isländiih, Corn⸗ in hohem Anſehen. Dieje Stelle deutet aud) an,
J
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uns IT Bst Mil en eben Ehe
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I, Berlin 1854.) [Setjenberger.
(ex3°=, quis ut Deus?), in der hei⸗
} ft 1. ein Jeraelit aus dem Stanme
, Yater eines der zwölf nad) Canaan gefandten
18, 14). — 2. der
ls, einer ber im Oftjordanland angefiedelten
1 Bar. 5, 19). — 3. ein Vorfahre des
r. 5, 14). — 4. ein Levite
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vornehmſten Engel. Im A. T.
* genannt (Dan. 10, 13.
1 wobei jeine Engelnatur als befannt
wird ; das N. T. fpricht dieſelbe ang,
Be ung du
u k engel genannt
— d, At. IV, 869). Mr Diefe Stellen
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an des Glaubens der
nicht geläugnet werben, daß bie A wo⸗
nad) der I. Michael als der Schutzgeiſt des chrii
lichen Voltes aufgefaht wird, ber 5
ganz gemäß, daß fie eine ganz natürliche Fol -
gerung daraus jei. Die Kirche ſelhſt jcheint fie zu
adoptiren, indem fie auf das Feſt des ——
(29. September) die Antiphon aufgenommen: Mi-
chael Archangele, veni in adjutorium populo
MH
in
A
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=: "SL, 0 na Ur Dt aaa
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DL Ueber bie Genie; udn bom hi. Mir ——— ge tam erſt am 10. April
1yu Murano}. d. Art. Camalbulenjer IT, | — a
[IL Ueber die Töchter U. 8. Fran von * Vorwurfen und verbot ihm unter
— —— bom hl. — — mication von neuem, die Curie zu
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von Erjena,
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und tere exeg
lagen übe ie aa Sb ade | Beosofe In ‚ was dem erwähnten
—— — a be rien aus | capitel, —— —
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en in allen Wiſſe lee — Aus feier ie am
ıtor: — 1147 ad 3 — —
= Bereiiden wor gen jedoch hierauf
te je Bemühungen im war
und Rainaldueci von eb zum Ge eine
gli ie Sul En — eſett. Auf die Nachricht hiervon ——
Armut I, 1393 uml zu Ludwig überzutreten, 0
mes XXL). AS dann die theologiiche Con ⸗ —— Si it can (1.d. Artt)
h are a ch ie Apoftel | von Avignon nad) Pia. Am 9. Juni fam er da=
} ſich Michael verleiten, mit —— an; ln Ser am 6. Juni ſprach der
Senne gta am 4, Juni 1822, die Flüchtlinge aus und eniſe
eine dom eingejehte Eommilfion Michael An Generalates (Martöne-Durand,
unterfuchte, eine an die ganze Chriſten | Thesaurus II, 749; Ficker, Urkunden zur Ge-
eh eben, bie Behaup⸗ ſchie Ban uges Kaifer Fudivig des Bayern
woſtel Hätten fein Eigen- In. 130). Im Piſa begannen nun Michael und
BB:
5
1451 Migael
feine Freunde den litzrartihen Kanrof gegen den
Vopit. In einem Schreiben an ben Erden inchte
ex jeine Flucht zu rechtfertigen, ber ser Feradielig⸗
keit Johanns gegen ihn ter ſern Leben bedroht
gemweien (bei Muratori XIV, Annales Caese-
nates 114% aq,, vom 1. Julij. Ja einem meis
tern Schreiben vom 1#. Sestember erflärte er
den Bapit fur einen Kezer umd legte gegen feine
Abjegung Berufung an ein allgemeines Eoncil ein
(Baluze246). Am21. September traf auch Ludwig
in Piia ein; Michael und jeine Genoñen muBten
ihm wilifommene Bundesgenoñen fein. Tie An-
gabe von der Emenming Michaels zum Biichof
von Lftia durch den Gegenpapft ift umridtig.
Sich noch immer als rechtmaͤßigen General des
Ordens betrachtend, verbot Michael am 23. Ro»
vember den Bejuch des vom Papftennddem Ordens⸗
vicat Cardinal Bertrand auf Pfingfien 1329 nah)
Paris einberufenen Generalcapitels, da der in der;
Ordensregel feitgejegte Zwiſchenraum von einem
Eapitel zum andern noch nicht verfloften ei, Johann
aber als Säretifer nicht das Recht habe, ein jol-
ches zu berufen; er jelbft ordnete eines auf Pfing-
fin 1331 an. Am 12. December erließ er eine
neue Appellation, welche an die Thüren der Ca⸗
thebrale zu Piſa geheftet wurde. In einer großen
Verjammlung am folgenden Tage ergriff er das
Wort, juchte die Haͤreſie des Papfles zu bemeijen
und verlad ein faijerliches Decret, in welchem der=
felde für abgeſetzt erflärt wurde. Am Gründonners-
tage des folgenden Jahres (1329) erneuerte der
Bapft auch die über Michael ausgejprochenen Sen⸗
tenzen; das Generalcapitel ſprach jeinerjeit3 die
Abjegung desjelben aus. Der Papit ließ aud) eine | nat,
Schrift zur Widerlegung der Irrthümer desſelben
verfafien (vgl. Vaticaniſche Acten zur deutſchen Ge=
hichte in der Zeit Kaifer Ludwigs des Bayern,
nn3brud 1891, n. 1232. 1235. 1248); ob das
die am 16. November 1329 erlafiene Bulle Quia
vir reprobus ift, muß zweifelhaft erjcheinen. Mit
Ludwig zog auch Michael nad) Deutichland und
nahm zu Dünden feinen Wohnſitz. Von hier aus
erließ er am 26. März 1330 eine Appellatio
magna gegen die zufeßt genannte Bulle; er jtellte
eine Reihe von Häreſien zujammen, welche ber
Bapft fih habe zu Schulden fommen lafjen. In
einem Rundjcpreiben an den Orben vom 24. Ja=
nuar 1321 zählt er drei Schriften auf, welche er
gegen die Irrthümer Johannes’ XXII.- habe ver=
fallen laſſen; er befiehlt, diejelben zu publiciren.
Weitere Appellationen folgten (vgl. Vaticaniſche
Acten n. 1671, not. 2). Als der neue General
Gerhard Odo und viele Ordensbrüder ihn auf-
forderten, zur Einheit mit der Kirche zurückzukehren,
erließ er unter dem 25. April 1331 ein Schreiben
an das Generalcapitel des Ordens zu Perpignan,
in welchem er aud) behauptete, er fei in der Ein-
heit mit der Kirche und dem Orden verblieben.
Das Gapitel verhängte über ihn die Ausftoßung
aus dem Orden und die Strafe ewigen Gefäng⸗
niffes (vgl. Raynald. Annal. XV, 420 sqq. ad
Scotus. 149
a. 1331,n. 8-16). Diefe & konnte natũr ⸗
zen (48. Gorkeanide Adern ie —A
Richael war es auch, der in Gemeinſchaft mit
Bonagratia den Eoncilaplan Ludwigs im Jahr
1334 betrieb (a. a. O.n. 1663). Bei den fpüter
— en ungen ”. Ludwig bes
teit, jen . n. 1841),
nes zu —F a. a. D.n. 1841)
aler —
er nad) unauag mit der
Kirche. Am 23. April nod) beftellte er zwei Min-
chener Bürger zu Procuratoren ber Ordenägüter
und befumdete durch biefe Maßregel, welcher frei»
lich jede thata hliche Bebeutung gebrach, noch ein-
mal jeinen Widerfprud) gegen den Papit und den
n O ; das Otdensſiegel
übergab er an Occam. Zwar wird anbererfeits
; behauptet, er jei reumüthig geftorben, wie aud
- ein Riderruf von ihm egiftirt (bei Muratori, Ser.
III, 2, 513 ff.); allein derſelbe ift als unächt anzu«
jehen (ogL Karl Müller, Der Kampf Ludivigs des
: Bayern mit der röm. Eurie I, 370 ff., Tübingen
1879). Glemens VL nennt ibn am 9. 1346
!,dampnate memorie‘ (Batican. Acten n. 2295).
; Seine Rubeftätte fand er in der Sranciäcanerfinde
zu Münden. (Vgl. Waddingus, Annales Mi-
ein 11006, pessim; Bir
ie riſ ai fe il
Ludwig des Bayers, Leipzig 1874; Marcaur, =
theil der Minoriten am Kampfe zwiſchen König
Ludwig IV. von Bayern und ft Johann XXIL
(Göttinger Differtation), Emmerich 1874; Gude
, Michael von Eaejena, Breslauer Difertation
1876; Eubel, Geſchichte der oberdeutjchen Mine
riten⸗Provinz. Würzburg 1886.) [%Burm]
Midael Scofus, ein mittelalterlicer Ppile-
ſoph, gegen Ende des 12. Jahrhunderts geboren,
ſoll zu Balweary im der ſchottiſchen Graficaft
Fife feine Heimat gehabt und daher den ven
namen „Scotuß* erhalten haben. Seinen erften
Unterricht erhielt er in Durham; dann begab er fih
auf die Univerfität Oxford und fpäter nad) Paris,
Eine entjciedene Neigung zog ihn zu dem Shi
dium ber Naturwiſſenſchaften hin, worin er fih
außgebreitete Senntniffe erworben haben fol, wie:
wohl andererjeits Albert ber Große nicht fo gün-
ftig über ihn urteilt, indem er ihn ber Unfennt
niß in den Naturwiſſenſchaften und mil id»
licher Auslegungen beſchuldigt. Nachdem er die
berühmteften Schulen des Abenblanbes befuht
hatte, begab er ſich nad) Spanien, wo die Willen:
haften nicht nur unter den Saracenen, fondern
auch an den Höfen der chriſtlichen Fürſten blühten.
Die Kenntniß ber arabiihen Sprache erwarb er
fich Höchft wahrſcheinlich zu Toledo, weil er hier
jeine Meberfegungen verfaßte. Dieſe und feine
aſtronomiſchen Kenntniffe erwarben ihm die Gunft
Friedrichs IL, der ihn (um 1232) am feinen Hof
in GSicilien berief und in großen Ehren hielt.
Seine aſtrologiſchen Neigungen brachten ihn aber
1105. 1288)
Midhael Sidonius. 1494
FREE
age: 7
F gs
—
er
fol Was Grote ich | unter Karl V., Eee 109. 860
el Ken
— hielt er 4 2;
den Jahren 1547—1548 auf Wunſch des
He im Mittelalter: im Augsburger Dom
fe. nf, |Gom std ie Ye de Me mb a
in x E co am
N Bere in bad Stein mit dem Raifer über eine ber fatho Reli
BE —— — em Hogan A der Eini aan des
J
der zu ee 1 er mit
Baar De la philos. scolast., Par.
‚467 58.) ‚Stödt.] m idceſe
el, mit dem Beinamen Sidonius, abg
“ Ki basebe Beige er 19. Feng
jelbe betheiligte er
el= | Weije. Ganz oder doch der Hauptjache nad} fein
Merk ift namentlich der ——— für
and) nod) einen
Im 3.1531 wurd: it ini —— Als der luil
Ins Mn I Johannes = * — ——— en
Domjchule und | 1544—1548 weltlicher — ac
ufeprediger am Dom. Von 1536 thums Merjeburg, auf Andrängen des — uf
Pfarrer am Dom und von 1538 | diefe feine Adminiſtralur verzichten mußte, empfahl
Michael Syncellus,
chen Veränderungen ber ga bei Winter ſſ.u J9f)
— — den ib zn eitengntrenm
Spntnpkab des ya. ig 557, 1, 1585; latei ·
— „ob. fie die niſch un 106, Can 0,10, innen
er * 9 * un "
=: gene an) —
umb
in anl
Mainz
Rates
Sa a —— — 365
— —— art ſchrieb Helding Saeri canonis
— explicatio cum declara-
Be done äramonarum, gig 3% Paris
le re Joannis — — 4
zu —3 —— fi I OlTELL Ban von dem
, dem | jelben em Scriptorum Historiae Mogun-
tinensi cum maxime inservientium Tomus no-
worden tar, | vus, Francof. ——— .; Id., Tabularum
halle [1724 608 son do. Kab. Sevarın, Par
und 1724, sqg.; Jo. everus, Par-
Sahian Mo ‚ Aschaffenburg, 1768, 7;
Moguntinorum,
ex ge⸗ Id. Memoria Propontificum
— Aschaffenb. 1763, 27 2gq.; —— Reforma-
in)torum II, IV, VII,
i — zur ne
eftattung | träi — —— —
—— —— —
ff == —— amd Bea I Dereins für 1 une: 2 AltertHumztunde in
eh — welchen er lebte und wirkte, pe lem &U — 1881 1882
BEE auge
n feiner Zeit. Seine Predigten Kirche Vertheidig
u dun Ge Verninge le ei H Deifrung, Thomas (08
ellung und | bis 820) das
L ü —— 1) t. &t
A ie ee a, — — Nr Be De
28, . 15
8, veranjtaltete eine t
ebräiichen Bibel, Halle 1
aben Il, 592), und madıt
unes uberiores in Hagiegraphus Vet
voll., Halae 1720, befanmt. — 2.
n hatte deiien Schweiterjohn Chri
ct Michaelis, ebenfalls Lehrer der
end der orientaliſchen Sprachen zu Sa;
daſelbſt 176-4, einen beträchtlichen
Ibe ſchrieb außerdem Tractatio eriti
5 leetionibus N. Test. caute coll
dijudicandis, Halae 1749. —- 3. Wera
beide dt Johann David Michael
Ehriftian Benedict Michaelis, geb. 17
1745 Profefior zu Göttingen, geit. 1791
Ser ausgezeichnetſten protejtantitchen Hibe!
‘riner Zeit, der aber, obgleich er immer verli
a Sinne jeiner Kirche zu lehren, mit vollen }
on den mehr orthodoren Protejtanten als Neu
ngejchen wurde und durch feine zahlreichen Z
m nicht wenig zu jener ungläubigen und deitr
ven Richtung in der proteftantiichen Ihe
und Bibeleregeje beitrug, welche ihn bei ich
Tode bereits überflügelt hatte. Fr überiegie u
ichrieb, von den Euglaͤndern angeregt, Para
mehrerer Iheile der heiligen Schrift, überii
. Ate und Nene Teſtament, ſchrieb eine Einleitung
u beiden Teitamenten, Supplemente zu de—
bräiſchen Wörterbüchern, eine orientaliiche
eregetijche Bibliothek, Anmerkungen und Abhaı
hungen zu Lowths Vorleſungen über die h
Dichttunſt der Hebräer, eine Beurtheilung
Mittel, —— man amvendet, die ausge
als ein —
baren B
ei
dus mofairde Recht, "einen Entwurf
typiſchen Gottesgelehrtheit, eine Erklärung
gräbniß⸗ und Auferſtehungsgeſchi zh
das | den vier Evangeliſten; ſogar eine Togma:
eine Moral verfaßte der freifinnige Bibelfor‘,
natürlich mit eregetijcher Freiſinnigkeit und wilf
licher Behandlung der chriſtlichen Glaube:
Sittenlehre. (Val. Schrödh, Kirchengeichichte fit
der Reiormation, Th. VL VII. VIIL, Lei. 1807
bis 1808; Lebensbeſchreibung des Koh. Day. Mi:
chaelis, v vorihnjebit, mit Anmerkungen on ai
tamp, Rinteln u Leipzig 17 23.) Schrodl.
Michas im A. ein Istaelit uns
bekannten Stammes, von dem in Kap. 17 u. 18
geieklichen Goitesdienſt eingerichtet habe und
durch Urſache € einer weiter gehenden Verirrung
worden ſei. Der Sammler dieſes Buches je
der betreffenden Erzählung wiederholt hinz
' „damals fein König in Israel war” (17,6;
[Rnöpfter.] Ordnung durch den Gegenjaß zu einer frühen:
ice, als Bibel⸗ Zeit hervorgehoben werden ſollen. Tie franli
. Johann Heine | Ginzelerzählung gibt für die bezeichneten Torfä,
d eriptoribus, . woraus man [lichen darf, dat; Diele Buch ſchon
r Geſch. der nach Einführung der Königswürde abgefaht wer
u den iſt, md daß die Wohlthaten einer geietzlichen
c
Midelianer. 1502
überaus an Bild den wollte
= “> feine | en en
an; da id) die Enifiehung 1780,
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— * war (17, 13), Hatte bod) über Sie — teilt fi —
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flare und irrige de
33 den m Bine Damen | je oe
Gottes ein gegoffenes Bild von bemjelben aufe — een Ofen „nicht
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mar; neben dem a. oft tt aber verehrte er, wie off
Laban an Se e le at (17, 58€
entjeg] von Anarchie
600 Daniten zur Eroberung — nr
(18,11); gemilder! wird dieß nur durch | ber
daß hierin eine verjpätete oder nach⸗
jung des den Israeliten sr ge⸗
jen Gebotes — werben tann. Daß die
fi * den Beſih der bei Michas vor⸗
en und auch den babei | fiel, zumäch
2 ee wie wenig | Gejchlech
n Gefch Me — die A
So 7 nachgab, mu
— Bude Fer Sen v Ran au Chriſtus, die Gentra des Lichwalers
ber mit — — dem Geſehe Achtung | wurde deßwegen Menich. * ein ———
Kaufen] Reich) zu gründen, wird er, umb
Er — — Secte, * Zeit, wiederlommen. Dann fo
ae und Yeuertag, —
am 2. —5— 1758 geboren.
— jehr religiös geſtimmt, gie er in — ‚ben
7. Jahre, zu einem höhern
Ru als er ige Zeit jpäter allein auf
\ ‚arbeitete, in einer dreiftündigen Viſion
über die göttlichen Dinge erhalten
Er EEE,
Pietiften und führte einen iftumd auf dieunmittelbare
1 Lebenswandel. Dieſes Ber- | beren er ſich — ee
bei dem Vater Tadel und Schläge | Schriften, Briefe, Commentare iüber bibli ——
aber nicht beirren, und | und Lieder wurden nad) feinem Tode bon
en er Zeit an anderen Orten als | hängern herausgegeben, 1
hatte, ließ man ihn gewähren. Er|(Bgl. Studien sfr GREEN .
vr.
1505 Middenborp — Midrafd.
in 30—62 das Kir- die dre
Sa der hefnden Oofe| _ Bibraf (or)
— Be ine
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Iamaelben
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Anordnungen; er ift| ober
Kiturgifchen
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he Bene gnee a = aan. in
— ee en DR das Alte Te und bie Miſchna
astatis, Flor. 1858, V, 76; Thalhofer, Hand» gr, u mr Di lm, len
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Middendorp, Jacob, Aoge und unterb:
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ish, 4 —— — 1611, Hirn ar ai ni
mpg feimen ef ner bei Den Brut Gefhs, [ma Ds als dag mände
Herren zu Zwolle, wo Johannes Zelgius En y der Thora und der Miſchna, bee
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dag Doctorat ber | Ende des 5. Jahrhunderts n. I
Ben S — —— — —— und vor⸗
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ui in 2 Bin Kött —— Ueberſehung in
bei 1587 ben, ——— In eh of br C EIN mo be eo
er: bis auf 8 Bücher ver= ; 3. Peſilta (xnpoe), ein Commentar über
* 608, und das Ferhoirtige Sam, bde Grnbrumgen ber nl Webb un Kern
torum, Regum et Principum ichen Jahrhunderlen zuſamm er wird
ng
cae cum er- , Ai m un
s i ibus, Col. 1608, ae us Heft UgiThn. KV Ein
feiner Sehrthätigfeit ſchrieb er De officiis | zur Miſchna ift die Toſaphtha (aneom),
holastieis libri duo, prior de i die große DR genannt, welche aus 58 Trace
alter de Auditorum offciis, 1570. (gl. Hartz- | taten un theils noch Zufüße zur Mifchne,
heim, Bibl. Colon., Col. 1747, 150 sq.; Fop- theils Erfli des Sinnes
ns, Bibl. Belg., Bruxell. 1739, I, 529 sq. ; | derjelben enthält und dem Rab a, aud) einem
"Mem. p. 5. & hist. litt. des P: 3 er des Juda ), wird,
Louvain 1770, 108 s3.; Lindeborm Bist Rabbi Jacob bo malt Klier im feiner
sc. Daventr., Col. 1670, 381 sq.; Delprat, Vorrede zu Berithoth jo aus: Postquam com-
‚overde Broederschapv.G.Groote, | positi essent sex (Mischnae) con-
Arnhem 1856, 81.) [Alberdingt Ihijm.] | venientique ordine dispositi per tractatus et
Rirchenferiton. VIIL 2 Mufl. 8
—
a
1509 Migetius — Migne, 1510
% berzuegen. — Am 22. November
1761 ermmante ih Glemens XI. auf Bitten |ftarb
der edinal; im Mai 1768 jepte
‚ib in der Auguftinerficche das
na
1774 an ber. Bapftes Pius VI.
umd erwarb ſich im Konclave eine Mugbeit
m Te ntehins Benehmen bs
ber. und das
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Stille. — Schwere engung bes Göttli
als in ee ie Ehriftus vor, huldigte dabei aber
, da er mit dieſer Rich« — unter dem Namen
Biſchof durchaus t it. Hadr. I. . in Cod. Carol.
Er wid) in der Ber= | n. 95—97, bei Mansi, Cone, XII, 807 sq.,
——— hop. SAH. Blaren — ——
gen | pandi ’ J m ’
n viel litt er unter den trau⸗ | 543. San Migne 1. o. 918 und CI, 1330;
Itmifjer Saul. Cordub. ad Alvar. 862, bei Florez XI,
St. Four in der Auvergne geb
Studien zu Orteans, he — ern >
Lehrſtelle am Colleg von Chateaudun und erhielt
1824 bie Prieſterweihe Einige Iahre wirkte er
, | als Seelforger in der Dit , ging aber
dann, da er wegen feiner ift De la liberte,
N en Mn war, * Paris,
Bi re er noch Mi demfelben Jahre die
ift L’Universreligieux (jpäter einſach L’Uni-
pie line werhiütet. Man tan ih | ion nieber ————
— nit borfellen, teides enflanden | im& Beben gerufenen Beslondanfait dee
Sg m
päre, iverm fat Migazzi ein willfähriger Mann | Diontronge bei Paris, Sein ——
a8* vy
Ki 6
r.
Milante — Milet. 1514
Par 1850, 1200; Ru an. Bi
irn ae
a 1853,
Eeclesia et —
ib. 1 Homer
En 1294.) — * 7 —2 — —
— een buard, Sürteraijhof Teer 4, —— dem
im Alıme | und i wurde
Nach · durch nd ———
Eu Blüte der Stabi ward in den Perſer⸗
in der Normal» ren m al ir ——
Ranges, da ihre
Ü
7: — Milie 1516
„tl ex Kemnitio, dem Mainzer Scholai
Echweilhardt von Gronberg gewidmet und die
E mung von Mainz aus datirt iſt. Daß er jun
en Würden dajelbjt erlangte, erichen wir aus
Titel der Brevis discussio et refutat
centorum errorum, quos duo Praedican;
xoniei Tilemannus Heshusius et Joanne:
ius Pontificiis hoe est Christianis Cathu-
iieis vanissime hactenus attribuerunt, ver.
Jahre 1604. Wie aus dem Vorwort hervorget:,
!onnte ſich Miletus zur Veröffentlihung die
Schrift nicht entſchließen; da er aber im jener:
Jahre im Auftrage jeines Erzbiſchofs in Rom ab
weſend war, gab fie der Mainzer Buchdruder Albm
heraus. Als fernere Schriften führt Zedier in j
nem Univerjalferifon nod) an: Speculum catlır
cum: Theses de justificatione; Speculum Je-
g suiticum pro Jesu. Funt.
Mileve, Synoden daſelbſt, ſ. Aritanic.
Synoden.
Ailiẽ von Kremſier, Reformprediger der
vorhuſitiſchen Zeit in Böhmen, ftamnıte aus Kren⸗
fier in Mähren, wo er jeine Jugend zubradhte un!
um 1350 cin Ganonicat erlangte. (Der Nu
MINE, geſprochen Millitſch, wird gewöhnlich
Taufname betrachtet und wäre dann als ſlariſch
Ueberſetzung des Namens Amandus zu erll—
es findet ſich jedoch in Prag auch noch die eig:
händige Unterfertigung Joannes Milicius
Bis 1362 gehörte Milie der Hofkanzlei Starlı
an und erjcheint aud) als Begleiter des Kl
auf feinen Reifen in Deutſchland 1359—13t
der dabei war er Canonicus an der Cathedrale
von | Ct. Veit in Prag, zuletzt auch Sacriſta (Sch:
ej bewahrer) und Archidiacon daſelbſt. Ende
legte er alle dieſe glänzenden und einträglichen
Aemter nieder, um, wie er dem feinen Kudtritt
bedauernden Erzbiſchofe antwortete, „anjtatt an
den erjten Plätzen zu ſitzen, fid) lieber dem Pott:
durd) Predigen des Wortes Gottes nützlich zu
machen“. Nachdem er ſich dann ein halbes Jahr
lang in der erzbijchöfli—hen Stadt Biſchofteiniß im
Predigen geübt, kehrte er wieder nad) Prag zurüd
und predigte hier zuerjt bei St. Nicolaus auf der
Keinfeite, dann bei St. Aegid in der Aitjte!.
8 | Wırfangs erregte er mit feiner Predigt in der (ejchi«
ſchen) Vollsſprache eher Anftoß als Iheilnahe:
er ließ ſich jedod) durch nichts abichredten, und bald
wurde jein Erfolg denjenigen glei), weldyen um
diejelbe Zeit Konrad von Waldhauſen (j. d. Art.)
mit jeinen deutjchen Predigten in der üppigen
Hauptitadt erntete. Zahlreiche und aufjallende
Belehrungen gefchahen, und als er täglid) mebre
3 mals in verſchiedenen Kirchen predigte, fehlte es
ihm nie weder an Zuhörern, no an Stoff, den
er mit außerordentlicher Gewandtheit ſtets aus der
erichienene heiligen Schrift und den Vätern beizubringen
tierrores, |wuhte. Viel wirkte er durch fein Wort und durch
m qui hoc | jein Beiſpiel apoſtoliſcher Armut und Einfachheit
unt Catholica, ! bejonders aud) auf jüngere Priefter und Studi:
plerique col- : rende ein; Dielen predigte er gewöhnlich lateiniſch,
——
1517 milie. 1518
33333
Di o zu prebi
den Glan, den Inder Eynge
3 IV. bei fo innerer iß ges | Kapelle zu Ehren
immer
dein ii 0 Milis
* —— — oe id Ringe dien 5 Bea und de di
die un un ee m auch ber je, wurden eifrii
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dem Pap feine Theorie, die er auf Er den feiner
don te, vorzul Bei] 6 nahm bie
men m im pt 190% patbe bot Tehrten A in der
wartet. us diefe — ——— —— insbefondere
urch an St. Peter an, daf; er über die cramente, Da Bedarmnen die Menbt
des le. Da aber | Kta; Mihte zu erheben, da
N die Prager Denhienten De ine nem — ——— des ee
d pe Prager
m. ten D
über i
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nach) Prag. Hier nahm er ſein—
hätigkeit wieder auf und ſammelle neuer= | Weinbergen als und je
Priefler um fi. Nach dem Tode | vatbejig als umerlaubt erflärt; er
Waldhaufen übernahm erdefjen Stelle | jebermann jei (ichtet, täglich
al — 35 Ya
{ & er, . Ye
her Sprache. Dabei blieb er feiner frühen
1! — verfolgte er ſein Ziel jeht prafe
durch — —— hen
en ber Apocalppje in jeiner It
en. Um = dem eigenen Beijpiele ne g
n, genoß er nie mehr Fieiſch noch
zuleuch — den Kaiſer
beſaß nur ein einziges Kleid, in dem er daß er „Jeruſalein
lief, badete nicht und geißelle ſich öfters. | wollt
hrungswerl begann er bei den Verloren»
hen Dirnen, und erzielte binnen
5— erung von mehr als 300 fol» | der freien Künfte in tlicher t
Bar Baal bat Barden Shen, umvei vos nchr Menfäe Defhrt aa Gpeflah, An vignon
St, Negid, nad) Matthias von Janow Venetiae |mırden diefe Anlagen jehr ernjt genommen,
u
3927
ocl ver Gefmmung lummi Wles er. Tre iermele hanen bie Preäbiteriomer im „lange
Ayorense Sieg. mu) weider
¶. b. Art.) ferne ——— Ger.mpnien >= gar ne — an
iation uufzwung, trieber. ir Gerbendung mE Nzenge 7 chercen Ir eim A
—e ——— Durch Mari I Den begehrte Milion vollftänbige Prehfreiken in
Zadyter ın dus Zuger der Pucnane: or. anriler. Schrift Arsopagitica, „weil gute Bücher nig
Freißeiteibeen und ber pintnmüdhen Ipeenichzr er« nüpen Zormmen, mern zicht amd) böfen freie dj
füllt, war Weilton zu jener Yarıei über, bie mir gefiozter würbe“. Vier weitere Jahıe (161514
den Togmen det Ungliconiemus aufrcınme ımb 1649) verbradjte Milton in wirjenrkhafflicer My
fatı der Kerimomer. firtlice Strenge anf ihr Yam- Ind ichrieb während berjelben eine Histuy |
ner ſchrieb. Im Lyeidas, einer Elegie auf jemen England, welche bis zur normanmicen
verftorbenen freund Ang (P. W. 2761, geibelte zeicn; diejelbe ward aber erfi 1670 veriffentii,
er 1637 „vie Hirien. bie auf Stohpierien frafı« Ais die republitanijche Partei zur Bemalt Ian, nah
Iofe Melodien idmarren, während die Schaĩt leer er zum Gebeimichreiber bes Stactsrathe fürbiuie
ausgehen“. Ziie Begeifierung für die Kenoinance, seimiichen Ansjertigumgen ermammt. Im biefer ih
welde Eliiabeth& Zeitalter vergoldeie uud Dem lung, welde er mährenb ber ganzen repub
Dichiern ihres Hofek ihr Geprüge aufdrüdte, Tührıe ' Zeit befleibere, veröffentlichte er 1649 bie hen
Milton nad) alien. Hier vermeilie er vom Mai: dem Tode ſterls L begonnene Schrift
163% bie zum Augırt 1639, bejuchie u A Galilei of Kings and Maristrates,
(Masson [1.1] 1, «36, und trat in enge Beriebumg nmg des ſtonige aus Grimben bes
zu Lucas Holfienius (1. b. Art.,, dem Biblorhelat unbedingt zu rechtfertigen fucht. Judeſſen me ie
der Vaticana, dem er nachmals in Brieien Beiweite - Spruch gegen das Recht bes &o
rührender Dankbarleit gab (Masson I, 747. Rad bei joldem Vorgehen jchien die Siöerkeitj
London heimgelehrn, veriocht Diilton den Purito- englijchen Bürgers bebroßt. j
niemus in einer Reihe von Flugihrifien. Die purie Biihof von Exeter anomym
tantihe Broſchũte Bmectymnuus, io benannt von: basilike, worin das Bilb bes ß
ben Anfangsbuhftaben ber Jiamen ihrer Verfatier, : und jeiner Leiden dem Wolfe vorgeführt
vertheibigte er geifwoll in ber Broichitre Of Befor- Es galt al& pofthumes Wert bes König j
mation wuching Church Discipline. „In wun- j umd fand im Wolte Die weitefte® tung, Day,
dervollem Khyiymus der Sprache fam bie Idee Einbrud fuchte Milton durch eine
zur Geltung, daß geiftige Volltommenheit nicht klastes zu jeritören, unb als Gulmafizs
durch bie Wirſiamlen Lörperlicher Sinne erreihbar 1651 mit der Defensio regia antmork,
fei“ (Gardiner IX, 391). Das Ganze ift Durd= ;er dieſer bie Defensio pro populo a
ſauert von einem ſalſchen Epirinaliemus, welcher ! entgegen, eine Coppofitionzjchrift, melde
bie ſinnliche Katur des Menſchen vertennt. Inden: Europa begierig geleien wurbe umd in
unmürbigen Broſchüren dagegen Of Prelatical reife Zeit den Reim der jeitbern wicht enbesbeung
Episcopacy (1641) und The Reason of Church | Infionären Bervegung pflanzte. Dos Buhy
Government urg’d against Prelacy (1642)! in Sranfreih vom Henker verbramt, in En
fuchie Milion die Kirchengewali auf bie Stufe | aber vom Parlament mit 1000 Pb. Ci
einer bioßen Ermahnung und Verwarnung herab« | lohnt. Die genannten wie einige anden Zul
zubrüden und bezeichnet e& als den Grundichaden jchriften dieſer Zeit verratben immer nm
ber engliſchen Keformation, daß die anglicanijche | den leidenſchafilichen Puritaner ; feine Ems
Kirche bie biſchöfliche Verfaſſung auägebilber und | trieb ihn auc zu jo angejtrengter Arbeit,
fich dadurch der latholiſchen Stirche genähert Habe. ; nachdem er ſchon in Christ church Onlkg
Inzwiſchen Hatte er fi in feinem 35. Jahre mit ! Augen übermäbig geſchwächt hatte, im}
Mary Powell, der Tochter eines Landedelmanns, | vollitändig erhlindete. Im Bampie wice
vermält. Die Ehe war unglüdlih; ſchon nad! und Volk jtand Milton auf Seite be We
Monatsfrift verließ die Gattin den Herriihen, in | Nach ihm beſihzt bag Parlament, weil a
falſchen Idealen befangenen Gemahl und fehrte ſetze erläßt, eine höhere Gewalt al der
du ihren Eltern heim. Vergeblich ſuchte Milton fie | fie bloß vollzieht (Ranfe III, 138), De
wurüdzuführen und ſchrieb baher nod 1643 zu , lichen Mitbürgern gegenüber beivies Min
Gunften der Eheſcheidung The Doctrine and ; lebens den engherzigjten Fanatismus, ber
Discipline of Divorce restored to the Good j ber Schrift Of true Religion, Heresy..
of both Bexes, welche bie Trennung vom Bande | what best means may be us’d 1
5
R 1 H
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mit Dialetifchen Runftgeiffen verteidigte und da« | Growth of Popery (1673) förmlich pri;
durch großes Aergerniß erregte. Derſelbe Geijt | drüdung des alten Glaubens aufforderk. —
waltet in ſeinem Judgment of Martin Bucer con-| 2ei der Zurüdjührung Karls IL mad F
cerning Divorce (Gardiner, Civil War II, 6). in das Privatleben verwieſen und fehre —
In der That erblidte Milton in ber Ehe lediglich der Geiſtesrichtung ſeiner Jugend zum =
„einen Haushaltungsvertrag, eine von der Religion | Verihmelzung von Renaifjance und Chef
unabhängige Einrihtung“ (Ranle IV, 58). Mitte in der Secle des erblindeten Dichters ah
e; 1532
michaftliche Leben der Canoniker auj⸗
Derſelbe hielt zu Friedrich I. und nahm
der Ajterinnode zu Pavia theil. In dem:
Jahre weihte er den durch abermaliges
unglüd jeritörten Tom ein; von dem taz
ten Bau dürfte die Weſtfront des jetzigen
herrühren. 26. Anno von Blankenburg
— 1185) madte 1175 eine Wallfahrt nad
woſtela und ſchloß bei dieſer Gelegenheit einen
ernitätsvertrag mit der dortigen Kirche. In
Kampfe zwiſchen Friedrich I. und Heinrich
Löwen war ſeine Stellung ſchwierig doch
te er ſich in Enger Weiſe die Freund'chait
r zu erhalten, trat aber ſchließlich auf Sci
. Nac) der Niederwerfung He
!ı der Biichof Die Herzogliche Gewalt in je
27. Ihietmar (bit 1206) wird als
verehrt. Unter 29. Konrad I. von Tier
-9— 1236) tam 1230 der Pegat Gar
nad) Minden und gab eine Reihe von Ver:
ungen für das Bistyum; dabei wurde es!
51 Archidiaconate getheilt. Im I. 1256 fi
dre Dominicaner nad) Minden. Durch die u
wohnenden Herren erlitt das Stift manche
luſte. 32. Widelind I. von Hoya (1252 ;
wußte dafür durd) die Erwerbung der Graiſchan
Stenvede von dem Herzog von Sachſen ımd Ar
Stadt Hameln von dem Abt von Fulda Erſahz zu
ſchaffen und feine Errungenſchaften ſiegreich mit
‚den Waffen zu jchüßen. Kämpfe mit den jeird⸗
lichen Nachbarn, die für das Stift nicht ſelten m
großer Einbufe endeten, füllen auch die Zeit ich
Nachfolger aus. Um in ihnen ftandhalten zu ken—
nen, mußten die Biſchöfe zu Verpfündungen un:
"zu Veräußerungen der Stiftsgüter ihre Zuflacı
nehmen. Auch Famen fie vielfach mit der nach Ins
abhängigfeit jtrebenden Stadt Minden in Zi
keiten. ad) dem Iode 33. Kuno's von D
(1266) wählte das Gapitel Bolquin von Schr
lenberg; trotzdem dieſer ſchon einige Zeit die biſchöi⸗
‚lichen Geſchäͤfte ausgeübt hatte, wußte ihn Cle⸗
ı mens IV. zur Reſignation zu bewegen und ernanzte
den Tominicaner 34. Otto (bis 1275), der di}
Bisthum fräftig gegen die Nachbarn vertheid
Dasſelbe that 37. Ludolf 1295— 13041. Nech
| dem Tode 38. Gottfrieds von Waldeck 34 bis
ſt 1324) erfolgte eine zwieipaltige Wahl. Tie Me
jerität des Capitels wählte den Subdiacon Yud-
wig von Braunſchweig⸗Lüneburg; den Neit der
‚ Stimmen erhielt der Dompropſt Bruning dan
Engelenborſtel, der aber wegen eines begangenen
Mordes irregulär war. Letzterer legte eine Bulle
Clemens' V. vor, nach welcher er dispenjirt var.
Tiejelbe wurde in Avignon al3 gefälicht erkannt,
und jo ward Ludwig beftätigt; indeß murde cr
eifriger Anhänger Ludwigs des Bayern, und ſcine
Regierung wear für das Bisthum nicht alüdlic.
Umgeben von feindjeligen Nachbarn, zu denen bee
B ſonders die Graſen von Hoya und Schauenburg
Inter | gehörten, beat; Ludwig zu wenig Umſicht und
wurde Energie, ſo daß er ſich genötbigt ſah, feinen Brü—
sch
ER
ir:
Eur En
| fand
burg , The- chweifungen.
I, 1004). Zum Nachfolger ernannte der | die Reformation guten Boden.
Vicar Dietrichs 42. Gerhard IL, Graf | meiftens in Wittenberg und 2
end tember | wurde die Lehre Luthers bald
in das heilige Land um. das Eapitel ein Bünd ·
durch päpftlihe Pro= | nik mit dem Erzbifi von Bremen
i 1368; hing ie neue
„Nos | dem fai
Ba tn nt ale
— orjam
elipräkte Sa fiebenmonatlicher Seller nahm die
wählte das Capitel den Bruder des ver« | Stadt Minden jo zu, daß
iſchofs 45. Otto, einen fehr ftreitbaren | den — zu St. Simeon ftih
i
bon ; bi
8 Minden na isthum lonnte erft nad) einigen Jahren in ben ruhigen
tmorauf Wilhelm die päpftliche Be» jeines Bisthums gelangen. Seit 15;
! 36 an Zode (1402) wie — Biſchof von Minfter und Osnabrüd. In
jelbe; gegen ben vom Capitel ge» | ber Stabt Minden hatte en bie neue
von Dompropft zu Köln, | die Oberhand gewonnen. Bei den Unruhen nad
Don Bcheng: Bei Rampl oiiden | 38 Dlänet oft worben, med ba De be
bon Br mern wor!
erft Ende 1404 Sala karl neuen Lehre vertreten follte, Als Prediger wurde
am 4. October 1406. Bei der Neu | Nicolaus Krage berufen, den ſelbſt Hamelmann,
es ee pniler, indem die Stabt | der entjchiedenfte Anwalt aller —— —
te daten anfdrängen wollte; | Größen, als wenig gelehrt, muthtoillig und lieder»
diejes ftandhaft und wählte den Abt lich bezeichnet en ee
et Saxonia
md bon Eorvey, einen Grafen von Haller- | de Westphalia 'oriori, ed. Was- 5
Minimen — Minucius Felir. 1588
1587
Ba te ren ia ke teste ep cn
Tor Da u Dem Moral
im
jerronnen und ber
die Stabt fajt ganz iſch geweſen war, un der —S
25
IRRE
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ci regulares, j. Franz Ca⸗ a und Schärfe
u, |. Ordines und Domicellaren. erwieſen“ (Teuf wabe,
Die Hoc Tepnt (an Ve dffiden Worhben,
je, j. Wohilew. ie nt ſich an a
Zinucit Set Maren, der erjte la— —— die een ee Cicero,
deimifche Apologet, verftand, wie faum ein an« Libius, Virgil, Ovid, Zibull an. Der Stil ver-
erer, bie chriftliche Religion gegen die Angriffe | räth Geſchmack und Eleganz und läßt ſich mur mit
Heibentvelt in ber ſchönen Form der claffi= | der reinen 1 des Lactantius vergleichen,
zu eidigen. Don feinem | wehhalb Muraltmit Recht bemerkte: Majore etiam
une das befannt, was aus feinem Dia- | quam Lactantius jure christianus Cicero diei
der einzigen von ihm erhaltenen | poterit Minueins (ed. Turici 1836), Als Vor»
ift. Er war Heide non Ge= | lagen, aus denen er wörtliche Eitate entnahmm, be=
burt, die he Laufbahn betreten und | mußte er beſonders Cicero s drei Bücher De natura
| en in einem öffentlichen Amte thätig. | deorum und die zwei De divinatione. Das
| Jugendfreund us, war au) er | Chriftenthum ift im Octavius au die Stelle bes
Bornriheilen der Römerwelt | Stoiciämus getreten, welchem Minucius dor ſei⸗
ber lichen Verbrechen bei den Chriften |ner Bekehrumg ohne Smeiel zunsthan mar. Dat»
und machte ſich ihrer gerichtlichen Ber⸗ | aus erflären ſich aud) die Anllänge an T
Rirdientegiton. VIIL 2 Aufl. 40 |
|
Minucius Felir. *
SET
— —
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Stärke nicht in Worten, | Reli —
nden. Hierauf
Born: „ea Mi ehe die Bei
chrung | [hlug hiermit ein äh) ein wie
ee ee
a x feine op) ;
ass g Tertull. De pallio). en
er Zurüchaltung wohl bewußt war, geht aus
E a a —— je) ; fagt hier, daß
= |nis) — F ſei, Punlte jedoch zu
bie enge Le en m t reden follen; Die
— und Fe bes 2 Se Bil ne Are Bean u bes
Minucius. Schon öfter ift es aufgefallen, daß | € re) ſelbſt
Minucius feine Si handelt hätte, "YBoht
chri Apologie
geſlochten hat und Di ib t R
ein BER —
über Gnade und Heilsmittel nicht 5 ohne Zweifel belannt war, beruft. Wenn Juftin
= Cuts em Se een |Ven. Kante Dan Dez Te EA Di Faze
Dhegmügt a bie Bei en un Ar Anordnung des es nd Digit Gate
’ ſchrieb für die gebildete | verfälchte apojtoli bo! der Oeta ·
welt * zwar et =: A Sala —— BoD Verehrung
1 der Religion Intereſe hatten und mit Ds Se md von De göttlichen Natur bet Ger
iſe ſophie, wie ſie in ben Schriften | h a fpricht er ec. 29, 2—4: „Nicht ‚ein
ic 8 und ‚a8 vorgetragen ift, wohl ver= | Verbrecher‘ oder ‚Exvenfohn‘ iſt es, an ben "Die
nt waren. In dieſen 5 jn wollte ev dem Be —— Bot ae Ja, bedauerns ·
mihum Eingang verſchaffen. Hiermit war anze al Kai
ibm. ei Aufgabe el ae weijer Be⸗ Beth Sa —
rechnung ex baher nicht mehr, als er nöthig | ift mit dem Tode bes
it und Fürfehung Gottes, ſowie eg ber Gnade —— er e. * *
— —— driſtlhen 6 die Schule der Chriften alles pn Gott
noffenfchaft zu beweifen. Gerade dieſe —— he ante dem Schidjal; daß mü
tung einen eigenthümlichen der freie Entichluß, fonbern bie Auserwählung
Arab te hohe Anziehungskraft auf die wahre | das Chriſtenthum — —
m Römer ausüben und fie veranlaſſen, realen Gegenwart Chriſti in der
Kenntnis über die hriftliche Religion | riftie ift Ka Dr Beerng en
—
a mie dr en
XIV, —
ihrer Abfa
Bonn 1878, 21
ren ‚a are
ehung des Octavius, 1881,
S. XI), R. —
men den
Kia an Rammenden riften in den
des alten Eirta (jet Eonjtantine) v
* Dielgs Den:
ie ud I de in das
Ar Se
. — 1878, 0 und9. a
* 84, 333) erllãrten
er —
eit der Apologie Octavius
den Jahrb. — proleſt. ar
Bat Senn. 1681, 485—506). 8 will er
— Schilderung der Zeit
art bet Ber Dean iſchen Ver—
en 300 und
— Schwenle
— des M. Selig ein, indem
beider Werte, welche auf an⸗
ie genau zu unters
— von beiden Verfionen dem
fteht und ber andern zu
ya Han Oeie für prof. Theol, | Di
trat für Eberts
* er — und Terfullian, in
ihr. LXVIIT, Zübing. 1886,
a ß bie a En ana ben
Varallelen Kirchen er nochmals
i weil er mit Karl Joh. Neumann in
Minuckus Felir.
Verdienſt geticum mit dem Oetavius
der Recenfton von P. de (elice'$ Etude
Zer« |tavius de Minueius Falls (Blois 1880) ber A
u a
di
hans Sin Ad Bas —
zu
ſtiſche Stubien III zu Tertull. —
den Sihzungsber. —— Alademie der Wiſſen ·
ſchaften ER En ik 0X, 3 Mien ——
Die Zeit der bfafjung ift annähernd durch
chenen Anfichten über die Priorität
en
vıus cu,
—————— —— Fe nd
föntichteit von großer Auctorität —
Christianis des —
mit eben b
Se Be mar rap
Ebert auf den Anfang die Mitte ber achtzi⸗
Jahre des 2. Jahrhunderts geführt. Die Ne
lichfeit des Octavius mit der genannlen Schuße
chrift in Gedanfen und Form ift wicht zu ver-
fennen, aber die Abhängigfeit des Minucius von
Athenagoras laum zu beweiſen. Löjche (M. Fel
n
Miranbula.
12 von den 18 — Schule
von
logen, und berivanbte jei, fondern alle Schulen umd
——— werden, eine für jene Zeit und aus allen das Gute und Wahre we
NERERT ee
ber ee itt, ala i Ausdrũde beiſeite laſſend, dem
Häretiter, en, Bo | ner Zeigen; fäne der
Be Sn En —
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3
F
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5:
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Schriften verdienen Erwähnung die Nede|bas Gute anerkannte. Die fabbaliftijchen Ber
a a — römifche | irrungen abgerechnet, dürfte man Pico ———
Dieputation 1486 vorbereitet hatte, umd eine rs | als eriftfichen Vihſtiter der an theologifcher Scäyur
Härung des Baterunjers. Ausgezeichnet jhön nicht | fung, an Gebanfenfüle und Tiefe ber
mar durch eble Diction, jondern durch Feinheit mit jedem andern fich meſſen fann. Bellarmin
des Gedanteng und der ‚bung find feine | (De Script. Eccl. ad ann. 1490, Colon. 1618,
einft vielverbreiteten fyreundesbriefe. Ganze Stöße | 428) meint, zu einer großartigen lilerariſchen Bes
von om welchen er Tag und Nacht | deutung ihm nichts Anderes lt als bie
‚batte, find nie an’3 Licht gelommen, ba | Zeit der Reife. Eine Lebensbe 9 Rico’s,
‚jhöne ift dur) bie Haft bes | von feinem Neffen vefoß, ift feinen gefammelten
x ‚zur Unlejerl verberbt war und | Werfen beigegeben. elbe wurde von dem ſel.
‚bie che Unordnung in feinem ſchrift· Thomas More in’s Engliſche iiberttagen. Die
den Neffen an der Möglichkeit einer | teren biographiidhen Arbeiten über ihn find jpärkic)
verzmweifeln lich. und zum Theil hochſt geringfügig. (Vgl. Tira-
Mit dem Uebergroßen und U ürlicjen‘| boschi, Stor. dell 1
Begabung hielt die figfeit feines | Meiners, — berühmter Männer, Zürich
md feines An gleichen | 1796, IL, 1 f.; des
Heß er ein Buch ungeleſen, defjen | Mittelalters,
werben fonnte. Viele Taujende von | P. 3
heim, 1881, II, 682; ©. Nitter,
— das Möglichfte, um ihm folche Hei. Philofophie, Hamburg 1850, V, ee I
w
f
1
Nie war. völlig zu Haufe in der |J. Brucker, Hist. erit. Philos,,
28 Wegen Der Baden
N » ‚arı *
id He: |jeiner Werte bei Meiners 0. a. ©. 106 f und
1557 Missa. 1558
der
der schola eantorum,
Gottesdienit
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Evangelium ferialis; mit
— — Ben en
omnem solemnitatem habet, | de jejuniis, Missa paschalis, die Grün«
u * ist >|; * lied
> verimoni — — Rubri- | malis.
ao Missalis (Gavanti-
rs 1, observ. praelim. XXXII). Die
mit der vom Cerim. Epp. vorgezeichne⸗ ober mit äufßerli
elebrirte Missa solemnis heißt) Zu ben
j ifiealis. Wird die Mefje ohne Dia= | der Eheei
com und Subdiacon, jedod) fo gefeiert, daß die! ſchen
bejtimmten Theile von dem Gele | viedie
fommt de Bad — ee —— Missae d Requiem, auch Missae
’ eantata ju; je Requiem,
—— des ettelalters jr Biefaibe defunctorum, Missae animarum genannt
| er Der Alan * — der Bon eregormikhe ef — eu Gate
j sa solemnis effen, nennt man
Missa privata jieht. Einzelne Spnobalbeftims | von 3O Meifen für Verftorbene,
wie 5. ®, die des Conc. prov. Colon. von | ummittelbar folgenden Tagen
‘ ee bei je an Sonn und Uebung, welche durch
welcher der
m beiwohnt, als Missa cantata gehal
jerde. Gtifte, Collegien und Capitel find vers | Tageszeit der Celebration und ihre
i eine und an ben auf eine ‚hen Officium fprechen
erie fallenden wei bezw. drei folenne, atuten bon einer Missa
a ee ee
ore nalis, wel issa diei
zu feiern; dieß en Missa conventualis ober | nannten Conventual= oder tmeffe als Missa
capitularis, welcher die Corporation als | minor bezeichnet wurde; eine Missa v
beiwohnen muß. Die Bezeichnung Missa | tina oder serotina wird erwähnt, die am
für die , weldye ohne die er» |tagen in Verbindung mit ber Vesper oder als
celebrirt twird, ift nebſt Missa sicea ohne Eonfecration und Comnu⸗
nion gehalten wurde (j. Gavanti-Merati 1.
LXXKIN) ‘ deren icati
specia is, familiaris ba “ . Die ication
Gap Biete Gebration nicht in —73 einem freihänbig aa ——
t an Sonn- und Feiertagen he dium manuale) ——— nennt
\ Beifigen Opfer verfammelten Gemeinde ftatt firhfiche Sprache Missa
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ef m bie Di db
‚ bor Allem infolge ber
Sioeutahme ba vn (1. d. Art.), durch die
! Liturgie
wurden. Bereits ührten
— ee
jale. Um!
gen in der Reihenfolge ber Mefjen, Einjhaltungen
und ähnliche Aenderungen
am Miſſale erlaubten ſich deutiche — und
m
mlaßt ſah, di
ıjefte ſich vera: —
ie Abänderung der e⸗
Bun u Damit ud
weiche in älteren
‚in der Folge aber
— gellen⸗
jafen von neuem
Bir m u ia die ————
Belangen, —— * Reihe *
——
; an biefel
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id est vom | umb
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servandus in
(Ritus celebrandi) nahm Pins V. fie in das
Diehbud) auf; in ben bon Giemens VIIL unb Ir
— — eh ——
im Titel a
Daran ſchlie 4. Die Mengen, ch e bei
eh —
und
a Babel
und
au Med * —
nen
Functionen (Segnungen, Procejfionen)
Verlauf des Kirchenjahres nad) den
und ben entipredhenden Wochen; es mit
dem erften Sonntage des Adbents und I mit
dem letzten (24.) Sonntage nad) P Die
ftehenden Meßgebete, welche ala Commune Mis-
sarum betrad)tet werden fönmen, nämlich der Ordo
Missae mit den wechjelnden Präi und dem
Canon Missas ſammt dem dem Gelebranten F
vor dem Oſterſonntag
den. Das Pro)
gm mi be Di fih
ja der Bhf bes en
die Formularien und M
ei ao
— —
ae wenige Feſte
—— jenen m Anden
je | treten, In
la di
Se
welche u
Inofern ir Kin Geigeff kei ige
eigene Meßtheile en find. Da in Bien
Fällen in dem Proprium auf das Commune a
———
infolge deſſen auch eigens paginirt werden. —
ift der hei⸗
Allem * worden
Bader a alö er in specie co-|die hi
Tumbae vom Simmel Herniederftieg und auf Jeſum
8,16. Marc. 1, 10. Luc. 3,22.
1.32). Dieje Herabhunft Ko heine Geiles
ee
fi) ur t
— nicht an eine wirtice, Tebendige Taube
denlen haben, jondern nur an einen nad) dem
— De Bel En ——
fi eites fo
un id ein ingeweibt werden in | o)
15 * — irt werden,
En ft au — N on im
ihter Empfängniß unſichtbar herab
jei, ſowie Sep er — auf f alle
rag (che durch das Sacrament
Daß aber ber
Se Chriſti werben.
— hier gerade in It einer Taube
—
wurde, dafür laſſen ſich mit den —
bie mannigfachſten Eon,
made, Du eh nahe gewöhr pe | wa
ebendigfte Sym-
des — — wie bes don ber
Zaufe an in Eh eins wirfenden Geiftes
ihrer in — Reinheit (vgl. Cant. sh.
Rirchentegifon. VIIL. 2 Aufl.
—F
Missio Spiritus Saneoti.
Sombot be Drake
Arten. Se Ten
— — —— Ci. Er
bar fei, und aud die Kirche
ea em —
—
ba er. 20,
an tan aa Conda gen
ae ee
— 8
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die voll le Verperrlihung, yu ee
er der Gründungsg ee der Kirche
exvorragendſle ſichſbare — des
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ein en a = Hey —
—— a a
En an I — Ei
das Braufen (sonus) und das Gevallige Ziehen
ni,
(adveniens 8] — vehemens) änfere Vor ·
— ſo be Feuerzungen igneae)
— wenn ven ee zweifelt, ob
| Peuepngen 1 —5 BE Win bloß vi en
Fe lBafeberfiätkamn Geserbumgane Whg
eben die Väter und bie
Be Se
cr ——— das
hr m werde
er Sun auf Sinai Yan 18); das *
—— — und
e Feuer ·
> endlich In % das 5— und die
lut Som; 6
die nern der — ef und ber — np
j co
5)
Missio Spiritus Sancti.
2:5
‚erfülle ung, in uns als in jeinem | Theologen, daß die Gnade mit
1. dgl. "an. 2,4; 6, 5; 9, 17; i — Baal ja ber
11, 24. Rom. 8, 9.11. 15. 1.6or.8, 16-17; Titel ber imnern Sendung und Ein
6, 19. 2 Cor. 6, 16; 18, 18. Gal. 4, 6. Eph. | mmgbdes Geiftes fei, liegt in ber
2,22; 5,18. 2 Tim. 1, 14. Tit. 3,6. 1 Job. |und wie und bon ben Ice
2, 20. 27). Noch andere Stellen der Schrift be= | teren reben umd fie Durch die innere
jenen den als das Siegel, mit | Sendung wird ber Heilige Geift in er e
die find, und als das | Ereatur auf eine neue,
(zeale) — Glorie (vgl. | Nach ber Maren Lehre der Schrift aber
2 or. 1, 22; 5,5 1,18. 14; 4, 30). Art der nur im dem Gerechten
Aus den Vätern Könnte für eine Eine Begnadigten (ogl. Joh. 14, 16. 23,
— green in unbe ee. Röm. 5, 5. 1 Cor. 3, 16—17; 6,19. Gal. 4,6.
eine von Zeugniffen angeführt (viele | 1 Joh 4, 16 u. a. ©t.), nicht in den Sündern
Stellen bei Petavius, De trin. 1.8, c. 4—7; | (vgl. We Bl Eh. Spr. 15, 29); folglich ift
Tb De incarn. 1. 6, e. 10—20), deß⸗ | der heifigmachenden Gnade die noth⸗
gleichen ans den Schriften der Theologen und aud) | wendige jeung der innern ©; und
Ber Msceten aller Jahrhunderte. —— Mit dem un. Eimpohmung dei Seiligen _
ſichtbar gejendeten heiligen wohnt den Ber — ——
aber auch der Sohn und der Vater a. 3) bezeichnen bie Theologen diejenige innere
eterer allerdings nicht infolge einer missio) ein. | Sendung oder Einwohmung, weldhe die Heilige
ift im Allgemeinen Hare Lehre der Schrift | macjende Gnade im Innern des zum
(gl. 30h. 14, 20—23; bezüglich der Einwohnung | formellen Titel Hat, alSeigentliche und vollfommene
des So auch Joh. 15, 5—6. Gal. 2, 20; | md untericheiden hiervon eine acci⸗
4,19. 65.3, 17. Röm.8,1.9.10, Offenb. 3, 20) | bentelle, indhoative, welche mit irgend weichen ae
und g (vol. umten n. 6). deren übernatürlichen Gaben im Menſchen ver»
2. Damit aber der heilige Geift unfichtbar in | bunden ift. So kann man ſe mit dem über»
Die ber. —— erben, bezw. mit | natürlichen Glauben und den übrigen Diep
Pater und Sohn derjelben eintwohnen Töne, muß | zur Rechtfertigung fei die innere Sendung des hei»
in ihr wegen ber neuen Nelation, in die fie vermöge | ligen Geijtes inchoativ oder unvolllommen gegeben.
der zum heiligen Geifte Be aud) a
diefer neuen .
hervorgebracht 3 lamentum 'höpfe verbumden tft, muß als
e werben,
ee — ag Her —
Creatur involviren. genügt e Begna) el
— ——— a Ai
ober eine bloß äußere Acceptation bes Solid Mm auch die Sendung des Heiligen
von Seiten Gotted. Dieß ift gemein- | zu den ern ber und feine Einwoh-
ber Theologen mit mır ganz menigen Bun , joweit es fich hierbei bloß handelt
men (3. ®. Gregor von Rimini In I. sent. um die Auswirlung darismatijcher Amtsgnaben,
dist. 14, q. 1, conel. 3). Die göttlihen Sen⸗ | nur eine unvollfommene. Dagegen findet eine volle
aber niemal® eine Beziehung zur | tommene innere des heiligen Geiftes nicht
Weltordirung, fie besiweden biel- | bloß bei der erften Mittheilung der heiligm
mehr nur die Durchführung imd Vollendung ber | den Gnade ftatt, ſondern bei jeder Bermel
übermatürlichen Ordnung, wie aus allen von ihnen | bei jeber intenfio ober egtenfin höh
d Shhrüfftellen Kar ar ie en | der Gnade; ganz bejonders aber beim Uebergang
darum muß auch die im Innern ber Erentur als | von der zur Glorie erfolgt eine neue Sen⸗
3 der göttlichen Sendung flattfindende | dung, ein neues Kommen und Einwohnen d
von Übernatiitlicher Art fein. ‚gen heiligen Geiftes ——
es
g entſpricht ganz
# ſich weiter welches das Fundament der in | und gar der Redeweiſe der Schrift und der Kirche
an a Bao aan Bale und er nur don Ruiz Den disp. 109,
des Menfehen zu Gott jei, oder worin bie von der |sect. 4) injomeit bempf als ex die Sendung
‚geforderte Umwandlung desjelben bez des heiligen Geiftes bei Vermehrung der Gnade
ſo antworten bie Theologen mit Thomas | nur eine accidentelle nennt.
ih. I, q. 43, a. 3): Secundum solam gra- | 3. Gleichwie aber die volfonnnene innere Sen«
gratum facientem mittitur et procedit |dung und Einwohnung des heiligen Geiftes nie
empo divina persona. Mit der heifig- | erfolgen fann ohne die Mittheilung der Heilig«
nachenden Gnade nad) gewöhnlicher Lehre | machenden Gnade, fo iſt auch umgekehrt mit der
verbunden fein die Habitus der theologiſchen Tu⸗ heiligmachenden Gnade die unfichtbare Sendung
En Trennen el GuV pa
en . Der e €
weiß nun ek nahezu einfimnge Lehte der => bes in der = Sendung gegebenen neuen
50*
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Er
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1577 Missio Spiritus Saneti. 1578
ee aber mitalle — enge ——
———— I
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hott und dem Menſchen Geiftmit
her —
Bere Fe Se ale pe
Gnabeiliken wu Ye Yorbauerebe hbflie| Si ven Die gefthffene Onabe,
— —
——
———
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wi ee 2 hemafi eat ben eigen Get mt 6
endigen Vor⸗ ee
irgenbivie aud) alt
die weientfiche * hie Formalurſache — ni —
br rar —— — ie Ka base (Comp. ion *
det ei im bejonders M. Scheeben über die
Basen —
—2 ee — — — —* —
EEE an
egnabigte | to
umgertvennliche Weil — als
== * gefenbeten, ihm | Heifigt,
iligen Geiftes, andererſeits bie | göttli
ten diente bete zu üben (öl
und Gaben. Erin egeki d. Ehren. gab — — der
Gnade mit den fie bi
und heilig, ein Golles
18 hs . Trid. 8. VI
—
Principien eben bis
und Gottesfin
—— EEE ln + Unter«
diefen Gnaden · —— — causa exemplaris
—* jaffene Gnade formaliter E
Adoptiblindern Gottes gemacht,
Se Natur heftig und befähigt werben,
ol.
mb | Dogm. II, gieo). Opel vorliegende Eontros
der
exemplaris und dem
die causa form
Pen e ber) objectum formale und ee als basjenige
——— formaliter iii mit einem materiellen —— —— Seiende =
ili de
ee des Sn
a BE UIE HE Were
biefer beid
en Factoren, und wie ift | als
sr Inhärenz = 2%
— — —
Abſt näher zu be⸗ lindſchaft bezeichnen. Darum nennt auch
Zuſammengehen je
ee Auf dieſe erft feit dem 17. Jahrhundert
aufgemorfen:
Trid. Sess. 6, cap. — ———
e Frage kn inguläre Ans —— die justitia Dei, non
lieben [T. sent. dist. 17],
sg
se
bie Theologen der weitaus ũl
ombardus, wo: der heilige
die oaritas ift, nit d er wir Gott und
hat mit | Scheel
Frage unmittelbar nichts zu thun) mie
genden
ustus est, sed qua nos — facit, Gr
— nicht zu berfennen, daß insb:
nziehung und fi
er, befonders gr
ellen, ſi gründliche Erörterung ber»
Mehrzahl Die jene Gnade allein if iebener Anafo en der mnißvollen Verbin»
ref — und Ga En zwiſchen — ——— Cem dem beir
A allein werben wir formaliter theil« |Tigen Geifte (dev Analogie der
Verbindung ber
*
1581 Mijfion. 1582
— ee
— —* 18; ihn * | ini ey
—18;
ıys. Carthus,, |der Kirche mit
Estius ote. San dr Ceounge de gie erhaltende, ausbauende
SR Die 8 th, 1, Ser een nur
8° ol fen wien Eommentare — —
Joannes a 8. mehr jene Thätigteit er
Si Ssimaninen theol, thom. tr. 6, dis 18) ete. | gebnifjen die innere
Weiter find zu nennen Ruiz, Tein. Misp. 108 Dart, Aus der erhaltenden
109; Suarez, De Trin. 1.12; here geht aber eine meie Mt be nn
Trin. 1. 8; — — —— Glaube ſollie, wie Papft
des tens in der Erectionsbulle des
Kim, 3 Tap nn aa Se erst ——
Mi
5
|
In
A
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a
L;
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ehe Mainz 1865, 42 fi; P. 8 laun
Rain A — ——
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Er red * die BE en chen, ES we — *
an Nationen, innerh
des — nd der. —— chen Liebe, | lichen Welt ein nd md —
burch und darf, tritt am Term (ufgabe heran,
welchen feine Lehre und feine Gnadenjchä den Dielen aus dem er zu —— u er⸗
mitgetheilt werden. Als Apoftel, d. i. —— —* allgemein herrſchende Uebelſtände
des Glaubens (Rom. 1, 5), follten vurch geift a. und — orge zu heben, den
in alle Welt und lehren alle Bölter | öffentlichen Geift umzuſtimmen und wieder einen
ale
en 5, 14) und follten fo dem rührenden feſten Grumd zur jegensteichen Paftoration
des Heilands in Crfülung bringen; „baß | die Zukunft zu legen. Diefe lektgenannte Art Bude
——
|
1585 Mifiton. 1586
Pr ; Ländern, in erfler Linie in
felde mi nei Bernie Sage, Dennundin erjler Frankreich,
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Nur hie und da man nod) | mehrere. Zum Aufſchwung bes onsweſens
durch Alter und Arbeit niedergebeugte Mife | trug auch die genauere Organifation der Propa-
—— einige dem Schwerte der Verfolgung und | ganda-Eongregation bei, welche Pins IX. in ger
Feuerſtrahl der verzehrenden Sonne entlom= | trennte Abtheilungen jonderte, die eine für das
ene Öreife, welche mit wehmüthigen Thränen bie | Miffionswefen der lateinischen Kirche, die andere
hoffmungstofe Zutumft der fir das en Dot Bafatım
hmerzhaften Meberzeugung e jegen= | der auswärtigen Mifjionen im 19. Jahrhundert
—* mit ihnen die Früchte eines oft humberte ift bereits in den Artikeln über die einzelnen Erd⸗
läbrigen Kampfes und Sieges verſchwinden jollten. | theile, ſowie über einzelne Länder oder Provinzen
Unter mftänden bildeten ſich, nachdem | bargeftellt; ebenfo ift in dem Artikel Sir
auch die iſſions· Anſtalt in Rom, bie | (VII, 527) über jänmtlie Terrae is
1, nach der Reftauration des Kirchen⸗ | eine tabellarijche Heberficht gegeben, auf welche hier
(1814) durch Pius VIL, freilich nur mit —7— verwieſen werben lann.
und Mühen, in ihren e Miffion unter den Juden ift bisher, weil
alten Stand zurüdverjeßt worden, in verfchiedenen | fie ſich nicht gut im die Darftellung der Miſſion
Bu
!
1589 Miffion. 1590
ein taum eine
Be TE eben Br
ie Bene aa Bauer u. ſ. w. (vgl. he
ame ne It. gegaindet II, ı un 0a Be übrigen
a ar de AL Kom u I U Me I te eo
Im de Sabre Canae nf Si Slanbenägrnoffen wirfen. Die Ratite
Toten bie Pathenftelle vertraten. Bei dem bonne (f.d. Art.) zu dem Ende Unftalten
—— Dun mit der Sache der | in Paris und Jerufalen, weldhe in
, hielt der getaufte Jude — ſchon manche Belehrung
te eine beifälig —— det ae rege a ** Di
ab zu be Si. Marl oreomine, der Dre Gate Di mein fer geöentels beim Orden
4 — —
eine ähnliche Anſtalt of Conv: wie ai enthum zu >.
een — i ns Da = hof ade ie
e⸗ Jahrhundert Te
3. mar (et Ra bald Filiafan ten | medanern getöbtet wurde, ein no prä ’b,
Während der das er anf einer Se eife nach nn Eief —
— — en hammebaner über dad Altarsfacrament gehalten
Henn dagegen mußte er aber auch im | (gedrucht als Disceptatio cum Ahmede Sara-
als 16500 Juden ceno super veritate corporis et —
ai —— istii isti
keine = bie I lat. ed F. Ducaeus, Par. 1624 und mim,
bumgen, mohl = —* Biken Venetianer Anaftafius, Klofter
IR: Bee nt Dit im im U üng Gregors — — rd
welche * und der —J— Erfolg das hr Cache, lich —
rat
nahmen fie i d maurifchen St dr —— fi
—— *— ee die Beibefattung ihrer Refigio kehrt
— ichte, nach einer Verſchwörun. een Bar cum
1883, Eu Bikes Ka | Sm I ae han
edauerien
den Inden ve Emaneipation | waren aber ala Scheindhriften der —A— bar: um
‚ allein da befanntermafen die | unter ihnen im Ganzen feltener als unter den
‚ai an das jübijche Voll als ſolches, jpanifchen Juden. In den anderen Ländern, in
nur an Einzelne wenden lann, gibt es im« | denen die Mohammedaner die Herrſchaft hatten
mer nur Wenn die Proteftan- | und nod) haben, war die Miffionsthätigfeit ans
ten zu haben, dafs umter denen, welche fich verſchiedenen Gründen bisher fait ultat.
belehrten, immer auch joldye | Wie Cardinal Lavigerie jagt (Annalen der Glau-
welche den Bruch mit dem Talmubd | bensverbreitung, Straßburg 1855, 190 ff.), ift der
The aus * ee vollziehen, und deren | Mohommedaniamus wahrhaft ein Meifterwert des
ms darum auch feine | böfen Geiftes. Er befriedigt gleichzeitig die höch⸗
Re io die —— Ktirche dieß⸗ ſten Bedürfniſſe wie die niedrigften Triebe unferer
Ku.
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1598 Mijfion.
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deränfern berfatholif f jeit 1857 in jährlid) 6
a Jesu O. Carm., Thesaurus sapientiae divi
nase in gentium omnium salute procuranda, | L’Orbe catt. ossia atlante Stor.
Antv. 1613; C. Hazart S. J., Kerckelyke | 3 voll., Rom. 1858, mit 133 ‚und P. O.
hist, van de gheheele wereldt, 4 voll., Antw. | Werner 8. J., Kathol. Mifj.-Utlas, Freib. 1885,
1667— 1671; deutſch: Kir ‚bill dv. Balerien
te, d. i.|19 Starten, und . Ausgabe
ganhe Welt aus | Groffier, ebd. 1888, far O. Werners Rathol.
. 2, davon ber | Kirdematlas, ebb. 1888, und beffen Orbis ter-
‚| rarum eatholicus, ebd. 1890.) eber.]
2. Miffionsanftalten und Genofjem-
Hätig find of ———
‚ar und Miffionen t , nebft Arı ie
b pr es ke Frl Ba Mif ionsinfitute Sr
I 98. el); Henn] rspapımbc ie om (Collegium Urbanum), ge
um 38. ; Hen« | Propai m um Ur] , ges
h i i gende on Urban VII. 1627 durch die alle
is. Es werben Zöglinge aller Weltgegen«
ben in basjelbe aufgenommen, beſonders aus den ·
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Die chteit Ba in en —— eg hei —— für
gebur, ; Derfelbe, Zwed je ansgejchulten Alumnen
— der tat. ) ffionen vom 13. Jahr | werden dann 218 Glaubensbeen in ihre Heimat
tan,
I ., ebd. 1846— 1847; E. Mi- | oder nad) Bebürfniß auch in andere Zänder ent
Die Böller der Südſee und bie Geſch. der | jendet. Ihre Anzahl beläuft ſich (1891 x 138,
—
Bde.
und lathol. Miffionen unter denſelben, 2) Das papſtliche Seminar ber
—* gan, Geſch. der fathol. | und Paulus in Rom für auswärtige
1 865, 5 Bde; T. W. M. | Gründer diejes Seminars ift der iu
J
1591 Mifjion 1596
Natur und feffelt fo den Menſchen in all feinen |? 5 dem Priefter-
Seelenkräften. Durch den vom Judaismus ente|" " a in *
lehnten Glauben an einen einzigen Gott, an die — — in ber engliſchen und
Belohnung und Betrafung im fünftigen Leben ge — — As Miſſions.
durch das Gebet und die religidſe Beſchaulichle⸗ DA — Miffionaren ange:
die oft zur feurigjten Begeiflerung ſich fteigert, *
friedigt er das Bedürfniß unjerer Natur, 4
ihrem Schöpfer als der Quelle alles höhern
zu erheben; durch die Frivolität feiner Bor
Ir Fass Öpderabab und Stiifnagon
7 Argalen) und die Vicariate Oſt⸗
Honanund Honglong. Zur
in den genannten
dagegen, durch den freien Lauf, ben er br bereiten ſich 15 Alum-
loſen Ausſchweifungen ber Sinne läßt, ' boftolate vor. 10) Das Parijer Se⸗
Geſetz des Heiligen Krieges, der Die Inte ige Miffionen, gegründet 1663.
die Plünderung, das erbarmungslr Berbreitung de3 Evangeliums
alfer Rajas, d. i. berer, welche dem 4 u Gegenwärtig wirken 871 Miffior
huldigen gutheikt, jchlägt ber Moho Pin ara ide Seminar, unter ihnen 28 Bijchöfe,
feine Anhänger in Bande, weldhe r — apoſtoliſchen Vicariaten: Nord», Mit:
nichts brechen kann. Soll er A — a Säd-Sapan, Korea, Tibet, Mandſchurti,
bie nur aus ihm jelbjt tommer , * ‚Os Befl- und Süd⸗ Setſchuen Yunan, Kuei⸗
ner Grundfäge, feines Shit! ge mi he, Ruangfi, Kuangtong, Süd» und Weil:
Sittenverberbnifjes, weldjeübr —— ; Sib-, Weite und Nord-Gochindin,
heit, Auflöjung und Tod ern ME ——— . Siam, Malacca, Nord und Eid»
gen die Mohammebaner Ü — Pondichery, Myſore und Coimbatur.
nhänglichfeit an ihren F — —— des Seminar zählt ſeit ſeinem Beſtande bereits
geringfte Uebung besfer — et [77 Merthrer. Die Alumnen, gegenwärtig 259,
wachen ihrerjeits über er in bemjelben Philofophie, Dogmatit,
männifchen Geſetzes; Kirchenrecht und Fiturgif. 11) Das Se
die neuefte Zeit eine fee zu Berona, zur Chriftianifirung Centrale
welche alle in türfif üher| Arifo’s von Migr. Daniel Comboni 1867 ge
efchriebenen Were * gründet, exiſtirt noch, obwohl ſich der gegen⸗
tte, ob fie nid‘ er a nit, wärtige apoftoliiche Vicar, Biihof Sogärs, nad;
ber Eroberung des Suban durch die Mahdiften
(1888) mit jeinen Miſſionaren und zahlreichen
Zoglingen nach Aegypten herabziehen mußte, wo
das Apoftolat in Kairo, Helnan, Gezira und
Sualin fortgefeht wird, Im Inſtitut zu Verona
befindet ſich ein Dußend Zöglinge. 12) Das päpite
‚ober der DE
je niemals,
Eee r —— =
Predigen vor PT, ei Aopeber 1988
md fein Ra Kg iu ll Fa em
ent an a Be
rwegenhe Söclinge be» | liche Collegium für Albanien. Da bie albaniſchen
die Betrüg: — 8) Das | Diöcejen feine Prieſterſeminarien beſaßen, ging
ſogleich w ge | Digr. Johannes Topich, Biſchof von Scodra,
Controve Mel-|1858 daran, ein ſolches für ganz Albanien in
Leben br a hihof | jeimer Refibengfladt zu errichten und e8 den Jehuiten
—— zu übergeben. Die oͤſterreichiſche Regierung beſtriti
die Koften. Das Gebäude war der Vollendung
nahe, als e3 von ben Mohammebanern zerflört
wurde; jedoch erftand bald ein nenes, da Defter-
reich wieder die Mittel bejchaffte. Die Zöglinge,
jetzt 27, werden ebenfalls auf Oeſterreichs Stoften
ine zu Gort in Irland,
—** BE Eponer Seminar erhalten. 13) Das amerifanijche Collegium ber
i unbefledten Empfängniß zu Löwen, gegründet im
— reich —
f 2 d
—— a 3
für die genannten | ehemaligem Miſſionar und Generalvicar des Bi⸗
if ‚Baht ber Zöglinge | ſchofs von Detroit in Norbamerifa. Die Zöglinge,
7a. Das Mailänder Seminar | Deutjche, Belgier und Holländer, müſſen bet ihrem
onen. Diepeatnerbeim 3.1850 | Eintritt die philoſophiſchen Studien ſchon vollendet
IX. von den inſubriſchen haben und bilden ſich dann während dreier Jahre
Dereifrigfle Beförderer und | als Miſſionare für bie Vereinigten Staaten Nord»
* mar ingelu⸗ Ramazzotti, da= | amerifa’s aus. In dieſen befinden ſich gegenwärtig
- mb fpäterer Patriarch | 418 Miffionare, unter ihnen 10 Biſchöfe; im
wohnten in der | Collegium jelbjt jind 63 Alummen. 14) Das eng
ig = 1851 fiebelten | liſche Collegium zu Lifjabon, gejtiftet 1622 von
Earonnd, über. as Aluumen werden junge | dem portugieſiſchen Edelmann Peter de Coutinho
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„apofto! ifhe
1595 Miffion.
Peter Ananzini. Pins IX., der es i
Bee Bofie efuen Be eapar
——
dieſem Seminar gehören drei „apoftolifche
joner
werben die Alummen in ben philoſophiſchen und eckten
tl chen Fächern, ſowie in denjenigen Sprachen | 3. 1857 von
um t, deren die ten Mil
Miſſionsgebiete — — ber Zöglinge ep ein in Nor
beträgt dermalen 72, 9) Das Mailänder Seminar e Belgier län
für auswärtige Mi DiefeswurbeimJ.1850 | Eintritt diephiLojophi
t Saronno, aber im 3. 1851 fiedelten liſche Coll Lille
fie nach Mailand über Ya Men — junge ——— E
Mi —
der | Miffionen
Verein ;
an in Amerita; der
die Indianer; ber Bilderverein
2 ‚in Gentral ie
m und in Chriftjurh. 13. Die Oblaten ;
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üben ihr Apı aud) — ei rg
fa — —— 1868; Ro:
! Sb Zransvaal, am Oranjer | eit 1872; in feit 1873: in
Di inden 1876; in feit 1880 ; im po!
Blei 18,28 an | enbfid) feit 1 * kahl
beri
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alied . er Be
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und En Blätter:
ee — Se Ren ——
— und
fung en ELBA Sachen (7. Sa , um den {freunden und
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bang fönnen noch eini, i „Eho aus Afrita“
———— Se de
IJ rif N ee Bee tik en tan bc
Zwede, die an unter dem Titel St. Joseph’s Foreign Missio-
Verfündigung des Advocate. A Quarterly Ilustrated Re-
ſander ziehen, mit Gebet — cheinende Kalender wire
ng des Glaubens" eriheint: alljährlich | der St.) B-Ruleber (Bi der Diariomme
er Ausweis aller eingefanmmelten | Hiller Kal Matal, © ). Cat. Mis-
mofer —2 je Gebet | siones Catholicae cura 8.
erunſer und englijchen Grup, ganda Fide descriptae in a. 1891; ve Baba
au rm int der Kızen Anrufung; | Miffions-Atlas von D, Werner 8, J. "Freiburg
‚Xaver, bitte für ung. — Der — i. 8, Herder, 1885; Orbis terrarum eatholi-
im}. 1829 zu Wien, hatden | cus 'ete. elucubratus per O. Werner 8. J,,
jolifchen Mijfionen in Nordamerifa | Friburgi, Herder, 1890.)
ihen. — Der Fudwigs-Miffionsverein| 3. Thätigteit der Miffionare ür&i«
n ſich von dem Lyoner Vereine viliſafion und Wiſſenfchaft. Selbſt Na-
ahren —2 um die vaterländijchen Mife | poleon I. mußte geſtehen, das Nom der Päpfte
| Rircenlertton. VIIT. 2 Aufl. u
—* ren fernen
‚ die anl en
errwachien" gewidmet. —
Arad 2. Au Sec ne ben, Kleider, Marter-
Mifjionare die
* dem In dit, * fing, Dceanien, A ‚ben
chen und Bath Stuben re A eh ung,
Europa
mit "Selm wien = hohem meh in je
16 ——— den imo a vr — ——
— — — ilder
"Cr an fo —
in Cyrade. woher die| "Gerede weil die Dil
miniſſe bes Landes, er feit 1743 die — m ne irn Sea
—— förderte, — lehzte Stelle einnehmen, doch fo viele
der — 216 in Be u — —
war. nebenher Jeſuit, Thomann, gab |fie, wie ehemals Rice, Schall
ie — ech Rule, u mir
Dflafrita, e Allem Frant-
— und Gabet, Te Ss act ih, Das Bkafeal Di
geographifchen und Heft ographi auch auszubeuten wußte. So Werk der
— der — = Glanbensverbreitung in Lyon von ber 1855 für
ellt (ugl. Huc et Gabet, | die allgemeine Weltausftellung in Paris gebildeten
ne dans la Tartarie, le | Juryeine Denkmünze zur Anerfennun: F
— Paris 1850 u. d. De ee Teiftet hat,
und Le Christianisme en Chine, en Tartarie | 8 dagascar, Don ———
‚et au Thibet, 4 vols., Paris 1857). Noch heute 1 alone ohne Sr eineei
En Sidi Ok, a (1m für feine ehesten - raphi
in bee obingen Imerina ———
der Glaube von Gegenden, welche vielfach noch nie | bei
ain europãiſcher Fuß Spaß betreten fund macht. Manche
ee nd noch, wie in | von
ee os — 2m |389 k
en uf.m.
a welche uns nur durch bie oliſchen
Männer nach längerem Auferlatt hun ar
nie aber non raſch durchreifenden
enthüllt werben Können. Weld reichhaltige Ber
und Entdedungen theilen ums aud)
welche die Mijfionare an die Pro⸗
oder an das Werk der Glaubenäverbreis
Ei
in Lyon einjenden, immer noch mit, bie man
anderswo (ih oder wenigſtens nicht mit glei⸗
er Gemäl von Aechtheit und Genauigteit
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Erſorſchern, genau | M
—— ——— ei fo RE
— he
— 1889,
1890, ae mı H 1; —* —
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welche ung und — —
ri So begeii B. der Referent der
rail 333 in Lyon im Winter
auf 1890 als wichtige geographiſche —
Mari anberrauten Wiiftonsgeiie und Die große
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vollftänbige Karte — des P. Guesdon
ala Sprachliches den Khmer-Dictionnaire, deſſen
sis
Miifion.
u ‚ interpret., ad-| U. A
ie Ohne 185) feat, te. em
Franeiscauer Bernhardin e
(1529-1680, Mifionr tn zo) in
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Hiermit find nur einige teftanten, na eigenen
Sei enge, um pe
Ale ie pa, ang * nur laugſam bermußt und
ai oe Sins 1 je 1 an ir ae - 1
umd tie fie e$ aud) mich untere |liegt fon im Geifie einer —*
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mir daS Beipiel der Alte dem j werden.
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laſſen . jelber zu druilen alle ein» | länder nur daranj
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en ee Mifionsmeien beftand. in
jollen, teil die proteflantifchen Vibelgejell- | nichts als in ber ber fatho=
ſich rühmen, als ob fie überall die liſchen ſtirchen, in ber gewaltſamen
Ne hätten. Marſhall | der datholiſchen Miffionare und in der Nöthigung
en enge —3* Namen anzunehmen; ſo —— auf
der Bibel: | Geylon, Amboina und den Moluten,
Pag aa ra An eine Fir he
— a il ie En
—* — ——
= genug Gotzendiener zu
von ben tam it
und vielen anderen (vgl. auch S.
Bagster, The | herr, 3. €. v. Metz, eine Sehageelftafe: mim
Bible of every Land, Lond. 1860), Beiten der Heiden gründen, wurde aber von feinen
ee)
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und der im
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Berliner
1815 in
das
Bald traten ihr eine Parij
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Prediger
Bredium in Schleswig (1876) und in
. Selbft die Freibentenden
sc 00T ac mein pro«
Frauenbereine i Su Dia Dem
u.f.w länder, Ureinwohner
Die ine ber tn Kae A Kernen ohne Ueberbieh nah=
1846 in an | men umter und opfer«
en Babr. Neben Deutfcland it willige fe und Prieſter die
te g des Dife | ftets in gegen die Gelüfte der Anfiebler und
große, 1797 Gejel | dieſen die und Patrone
bat proteftantijchen Kreije auf die | der Unterbrüdtten auf ihre hin, während
nicht —— PA 15 Pl weil ihnen
ſich nach den verji | Muth Seeleneifer, theils weil ihnen den Be=
nen in weitere Vereine, welche in der Inſel · gegenüber und Adtung fehlten, J
welt tätig find. Auch die ſcandinavi⸗ | nichts für die Eingeborenen bermo
blieben wicht zurüd, Dänemark Hat |ten. So tamı es, daß wohl )
per era ah Grönland | 40 Millionen gerettet umd faft alle
und für dag en jeit | zum Ehriftenthum find, während in dem
1 yo — EIER —— von Amerila 3 Millionen
bund te. Eine no Miffi 1. | Sn denierioen Gofoien uber mo —
De ae
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Sn ge kn 1850 | Riebercanada und Ofttnbten, betan Die —
nem eine Aoıne Seifen Die 55 — Bean
— —— en ae i . mad überall bon
‚ten
gregational und Presbyterianern 1810 und no lreugen. fommen wir
ündele American Board; 1877 trennten fich — — der antiichen Miffiong«
davon und bildeten eine beſon⸗ nn. nämlid der jelbjtändigen, außer dem
Auch die verſchiedenen anderen che der Colonien. mag Wohl nicht Teicht
nen gründeten gleichfalls befondere | ein Fatholijches Sand geben, in welchem der Pro=
föjaften; fo1814 die Baptiften, 1819 | teftantismus nicht fein Mifftonstejen oder Diel-
bie 1821 die Epifcopalen, 1837 die | mehr feine Profelptenmadjerei treibt. Belonders
Lutheraner, 1857 die Holländijch=Neformirten —— 1848 die „Evangelifation” Italiens an⸗
= der Stlavenfrage jpalteten ji) dann | gejtrebt, ebenſo von Gibraltar aus die Spaniens
dieſe ſchaften in ſüdliche und nördliche. ünd Portugals. Dasſelbe gilt von den
——
der Ronconformfen: 1
—— Be —
it — ga. Sein Ka 1865 ur Hubfon ur Hublon
Be — an. 1 id orbinire Gehifen 96 Go 36 Cam
IE Sm 97 U ha si
Sen, Ba, 6 Ina, hen per — |
Se ns
Missionary Notices. Ein Ladies: Ausiliary |tifce und — Bibelgefelihaft (1804),
ift ſeit 1858 durch Schrerinmen und Bibel welche bie Bibel, 1884 in 4161032 Exemplaren,
frifa thätig. an men; | Über die ganze Erbe hin — een
Calvinist Methodist |5 075318 M. 3. Religis
Society, ünbet 1840, wirft unter ben Khafi | (1799), verbreitete 1884 798 379350 Fred
ie
in Alam, Gemeinben, 2055 Gommmieante in vielem Spaten; Einnahmen; 4025315 M.
3318 Anhänger, 3500 Schulen; Einnahmen: |4. Turkish Missions Aid Soeiety (1855) zur
«@. 8000M. 6. Primitive Methodist Missio- Unterftühung der Miffion unter den Mohamme-
nary , jeit 1810, in Auftralien, Neufee» danern; Einnahmen: 50000—80000 M. —
land und Sübafrifa jeit 1843 thätig; Einnahmen: | li. 5. Lebanon Schools Society, gegründet
383 780 M. 7. United Methodist — Chur- ¶ 1052 für Schulen in Syrien unter freifchottiichen
ches home and foreign Missi ‚ gegründet | Miffionaren, ca. 80000 M. jährli
uögaben ;
rigen 7845 ——— 8128 | die British Syrian Schools and Bible Mission,
in Of und Weſtafrila, Jamaica, Neufee- nah 1860 von Frau Thompfon, hat jan
China; Einnahmen: 226142 M. 8. Metho- | Einnahme von 120 000 M. 6. Christian
it
Miſſion. 1622
Jänite in Berlin, durch | bis ee
Mife der htuhe Bmuptnaein” 072 m
Diefer | der „Chinefilhe "1872
von Barmen ab
die eh — nãchſt an Ba en a 1825
Ber Wiffontoerte ds) ee onsanſtalt
— Be
Der dritte Jnipector, — —— Geſellſ⸗ heute 26 Haupt · und 11
— ie — Ir Sata 3 an up uno Out 12024
bauen. in 166 fs andy Genug be ae re
ie au Kat u 0 Oiee und 18 Mn ————
dem heutigen 8770 Gemeindeglieder; ee
102 Mi 339 G den Pamtt (Fuhrang) mit 5 Nußenflationen, 8
L BER — — 6798 ;
33 Stationen in
men; 719503 M. U
* —— miffos —
iſt die Sri (.b. —*
an bie engl⸗ ——— in
Bei 9 en ein . — ne Sa. wor und re F die erſten I
N in Duden, im Aufhtufs —* 10471 — Set
Basler Miffion. Als ſich ar fd |4 Stationen, 8
Löste, entftand in Dresden ſelbſt (1832) eine Mife hilfen, 350 "Gm, & ne
T ee panbeemeahen im Organ: Mona eher: —
me ins ſich auch die evangeliſch· eſellſchaft. 7. on. Job
— — — 1847 eisen . d. Art, V, Ba 14 als 6äjähriger
—— 5 von der Berliner Geſellſchaft aus con⸗
— bon anderen Gründen trennte und den
hatte, daß Miffionen ſich jelbft unter»
— aus und
ig verlegt worden indem er | jandte i in zehn Jahren, meift fte anderer
Mittelpunfte der bein Miſ⸗ Geſellſchaſten, BO Miffionare aus Aa Duft,
mai chte, und 1879 ent= | Indien, Nordamerika und Weftafrifa ; im zweiten
— in Leipzig, bald — nad) jeiner Verbindung mit dem Hol
— in Poreiar bei Tramquebar, | as g, ſandle er 25 Arbeiter in den in⸗
deutjch lernen. ——— Hilden — 33 an den Ganges und zu den
802 M.; Organ: Evang.sluther. 8= Chols. Nach jeinem Tode (1858) trat am feine
4, Berliner Di ae, it Stelle ein Guratorium und ein Inſpector die
mit einem feminar, ſandte eigenthümlichen Grundſähe des Gtifters wurden
Mona ne Südafrita, wo nad) und nad) verlafjen, und es ift nur noch
| die erften
—
1625 Miffion.
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Bin —— Ben Bee Shin
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4
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EriIERTER
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weich I 1876 an bie Stantsfirche Pa ara
Die Ran tchliche Miffion verdanlt ihre | Oefterreich und Spanien u. }. w. heute ha fie
Dompropft Toren und Dr. Wir | 21 Gebieten 79 Haupt» und —— Auf em,
den, erhielt 7 die fönigliche Betätigung und | 158 Miffionare, 10 Aerzte, 102 Ju 2
unter dem Eabiide; fie hat ein — — 142 eingeborene Paftoren, 369 ſonſtige
und ert 5 Stationen in Güde 292 Gemeinden mit 21176 Kirdhengliedern, eben bi8
der Game. mi nahe Schulen mit 33860 Schülern. Dabei find bie
3. Evangeliska Fosterlands Stiftelsen | felbftändig gewordenen Gebiete nicht gerechnet, wie
Humg), 1856 — durch Paſtor die Hawaiian Evang. Assoeiation, die unter
chlich für innere Miffton, ſeit Oberleitung des Board eine mifronefifche Mile
1861 aud für "Oeenmn in Oftafrifa und | fion mit 45 Stationen und 3461 Kirchengliedern
Gentralindien; 3 Stationen, 7 Mifjionare ; Ein | bat. Sie hatte 1873 nod 341 Miffionare und
nahmen: 157000 M.; Organ: Miffiongzeitung. | Miffionarinnen, 945 eingeborene Gehilfen mit
4 Schwebilder Miffionabund mit Seminar in | über 1800 000 M. Einnahmen; heute 2033692
— Se
. berechnen ihre
Einnahmen: 431 730 M.; Organ: Hoa- | auf 35—50, denen fie 975 orbinirte, 1
Friend. 27. Methodist Epise. und 1102 eingeborene
ı infolge der | theilen, die von
iſt je nie die fen. Einnahmen
Bar era ren Bes
men: 134082 M. Die frauencongregation ja ſogar auf 17323 726 bie eur
haft 28. Women’s Miss. ty päifchen 24812948 M. Einnahmen Haben. Na
5 men, ebenjo viele Bibelfrauen und | dem Sainton, der voll An⸗
10 eurer ra 100438 a Me- | hänglichteit au onen feiner Kirche im
thodist Church — iſt ſeit ne ale ihre 1889 eine Meine Tieh,
unter ben Indianern auf de er Wahre Al bie Chmahmenton 14na igezäbl«
pan; 32 Mijfionare, 3600 Eommunicanten; Eins | ten Geſellſchaften jogar B711210 9e
nahmen: 200 000 M.; Organ: Canadian Me- haben. a in dab —
—— DE — ——————— Jahr 1888 gewiß —— ai.
er ei wei 13
iden Sans ferae. Def a rn
| Methodismus, feit 1876 t} i
Be men: — da auch das er die Geſamnu⸗
Ba a Stern en ai
ir Sn 2 Brei er 33. Women th, wer mit jo) Tabelfa be Fb
Methodist Protest. Church ; Einnahmen: | Proteftantisuus ben
: i ft nur zu
5520 M. 33. Lutheriſche General! , Miffion | den, jondern auch nach Frankreich, Italien, Ocfter-
im Zeluguland (1842) und in Liberia, 4 Miſſio · | rei), Spanien und bejonders in den Orient
mare, 2 Pafloren, 8682 Getaufte, 2358 Schüler | Emifjäre, feine wandernden Prediger, Bibel»
in 289 Dörfern; Eimmahmen: 242 307 M.; Or · | colporteure, die Honig im Munde und Gold in den
: Quiher. ons journal. Die bamit ver- | Händen haben, jenbet, und wenn arme Katholifen
For ch 34. Women ofthe Evang. | und Ei emakti durch bittere Noth
Lutheran Gen. Synod (1881) hat 12687 3 Mm. mandmalfich —
85. General Council, 1867 abges laſſen; was a nehmen muß, das ho
Einnahmen,
bon der Generalſhnode Inf ) e Ig bei ben iben“ (Rath. J
— * Een isn, 90,486). v ls Heilen ——
30000 M. 36. Deutjch-eva ſſions zwar im Ganzen bereit über 2 Mlignen, näm«
übernahm 1883 die von ——— Lohr in | lich 90870 in Weſtaftila, 195100 in Sũdafrila
begonnene Miffion. 37. Protestant | 8570 in Oftafrifa, 273400 auf Madagascar mit
Episcopal ie .St., 1820 in Phila | Mauritius, 449200 in Vorder« und 79860 in
deiphia begonnen, wirkt in Bettofrita, China, | Hinterinbien, 107000 auf f dem Ardipel, 40 200
Japan, Haiti, bejonders aber unter den India= |in China, — 278 950 in der Güb-
nern; Einnahmen: 450 000 M.; es Spirit | jee, 260 084 in Weftindien, 64 750 in Nord« und
Missions, Ein Frauenverein di ter« | 42870 in Sübamerifa; dazu fommen 42690
Tre der anglicanifchen iſt unter —* Sabine aus Ehriften und und Moslems in en und
Negern thätig,; Einnahmen: 80000 M. in er —— Unter die⸗
Wmens Union Miss. Society, confeſ- ſen 2 Millionen find aber nur gegen 645.000
A 52 Arbeiterinnen in Indien, China, | „Eommimicanten“ oder eigentliche Ehriften, und
uf. ne, — awar zählen bie ——— Geſellſchaften
oe I eg iples of 807 und bie — 396 717 37 Di
Christ oder Fı —— icants, und unter dieſen iſt auch wieder
Ki Sina u auf — er Pergr 1882 le große Zahl ber Pe en und ihrer 9a
Einnahmen: 105264 M. Die Frauen« | milienangehörigen inbegriffen. Die meiflen
23
—
mb Sroefor Galenberg tale grinte(dom
eg ee hen — A
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(mub ftattfand, I
0 al u in den ur alten Se
ein „grobe Er fir Rn %
Besten
und m Amerifa: ” ee Society
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Fellſd nn —
h, Schweiz, Au and, Türkei und Nordafrita,
* — Juden tauften; Ein⸗
Arbeiter; Einnahmen: 160 000
Be. The free Church of Scotland.
Presbpterianer von Irland (1843), 4 Statior
nen in Europa und Afien mit 12 Arbeitern; Eine
Mirdenlegiton. VIIL 2 Aufl.
Miſſion.
Christianity among the Jews
; fie hatte 1880 in Europa 28, in Afien 3,
in re 6 Saionen un 196 Miffionare, welche
1872 3959 Juben befehrten, Einnahmen: | nahmen: 28000 M.; ©
0 Do RR; Bauntfäcitt ift: — — —
+ 137000 M.; Organ: The Jewish He-
= — von Schottland (1843), auf | Tehrung der
1:Stieben&bote, 1
en a
—
Dr mie Sad, 1849; die —
u. 2
nen | Di * Ban —
OR ——
Verein ya 874), 1 Dig
Be
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Fr der Ser dick :12000 Fi
Organ: Blatt der Freunde , feit 1897,
dan L’Ami dsrael, jour iel, Ge-
Lehm
(1874), 2 Miffionare; Ei en: 6000
ae — ni
je voor
inbet, 2 ; Eine
Is-
en. 19.
Tand ii Et. eit 1864 ein Aſyl
He -
bie 1
bei
20. Hi Ofen ——
1846, ), mit Reteumenen in Berhabung mi
Sondoner Mi
1 etwa 630 Juden
19. 19: Jahrhunderte wurden eima 100000 getauft.
— aller art Ber
Literatur ber — eg Miffionen. u
ben bereit3 angeführten Miffionszeitichriften um!
el find —— — zu
©. €. Anapp, Gebrängter Abriß einer allgem,
Hr
|
24 1) o eionberebınd erieene freie Zeitung 1849, -
Männer: und Müttervereine, über
——— jfion“ r proteftantijche Deutfch«
—
„Das
Taufmännifche land ift —
Gil mb Omen... Bft ala us (na
namentfich weidliche, wo die | auß der Zeit, mo fid) das
king der Liebesthätigleit namhaft ü
Da Bein bei dem
Sn Ark ieh he
‚aller Huctorität des
burt der
nur
Beiha
1891;
E?
BE
ESHE
sun
ber
Bosco, 3 R
von Sales (f. d. lefianer ten, wie Di Rettungsanftalten, wel
nnere —36 der A in Weimar 1813 in Lutherhofen, ve
Name, fo ift auch die Geftaltumg der inmern | Graf v. d. Rede 1816 im Overdyf und
bei den Proteftanten ganz neuern Datums. | thal, Zeller 1816 in Bruggen (Schweiz), die
wirb —— wollen, daß das Ber- | nigin Katharina in Würtemberg 1820 gründeten,
ber Kirche jelber und der in ihr bernfenen | dann die vielen Meintinderichulen u. f. w. Tegten
Die gegenwärtige (d. i. die 1848 zu Tage | Zeugniß ab von der Thätigfeit auf dieſem Gebiete.
') Lage der Dinge zum größten heil ber= | In En land wurde dann, was früher
bat, ee) Kirche hat | Wilberforce und Burton verfucht, im
dem Borbilde der äfteften Kirche den | dehmerer Weife von Ford Afhfey, dem
mit dieſem vielfach auch das Herz und | Argyle, Elifabeth Fry u. a. m. fortgejeht.
3
2.
Ft
Bw
Mitgtit. 1646
Amt, Berlin 1857; Die | gift ala Act der Aimentation d
im Bi ber Gebicte, Brig Drpihen fordern Tann. Die Bra hat De
1876; Herzogs Realenchll. 2. Aufl., X, 18—33, | halb ein ‚und llagbares anf eine
pr (is), au Bra — De a Tb a ha | Mi
ya zu ln en in — el —
don der rau oder don einem Deitten für Die Grau |nes hinrei —— und daf; aud)
Zragung ber gemeinfamen ehelichen Laften er · fein Anderer durch ung der dos
rn ige id In eintritt. If Lchteres nicht
790) näher definirt; Dos est certa pecnniae der Fall, jo liegt bie ‚ einer.
een eine mobilis sive immobilis, | zunäcjit dem Dater, dann }
Baar I betastone De Kama Do Benuinel Das
nenda.onera e; matrimonii. 1. Das cano= | univ. 1. 4, tit. 20, n. 20 8qq. nebft ben dajelbjt
niſche mbelt die Materie über die dos | citirten Auctoren) nicht ein, wenn bie Tochter
nur im vierten Buche der Decretalen Gre | den ausdrüdlichen bes eine Ehe,
gors IX. (tit.20): De donationibus inter virum | weldje der familie — ober
— Be
zerftreut an einigen anderen Stellen. | eingehen würde, ee
— ne —— in der
des. 2.9.5; 24, 3; | Enterbung zufteht. 36 als aud)
Cod. V, 11. ern aut), die au) — Mitgift aufer
Kekabenn Hab, Ze ben Gefchn des Corpnn| dm, mb 4 55 — ——
eir. wird aber die Ehe des ee und A:
boransgejeßt, wonad) die — tr. — 13, n. 5). de nt den
Tide Selb * der durch das für feine bedürftige
monium als jolı htigung — Eintommen — Saum An da
Dem Mama eben Befte nur au he te DieChe mann]. c.). Nach — *
dos zu, auf das übrige Vermögen hei ·
J
nur jo weit, als ihm ſolche von dieſer
— ———
Be bermögensrechtli
frau in ber Ehe vollftändig
ee u das fie in die Ehe brachte, | der
Bw: Weiteres unter der Verwaltung des
dejjen Mundium die Frau trat. Sites | fo:
aus ae die verſchiedenen Güterei ee
haftsigiteme —
gegenüber bei dem römiſchen D: Ballen
—— der Frau, ſoweit 2 Ki zur dos
jelbftändig von biejer verwaltet
Ba an Mär ai, hat eine Wermifchung bei Rechte |i
Orten dahin geführt, das — Ver· | bat.
ber Frau auch ohne befondern Jllationsact
zu betrachten. Da die geſehliche Degelumg
mögenSargelegenheilen bei Abſchluß der
zur Jurisbiction bes Staates gehört, injofern
Gefehe nicht das vinculum matrimonii
den Beftand der Ehe ſelbſt berühren, jo haben
biefibezüglichen eiwilrehtlichen Beftimmungen
einzelnen Länder aud) für den Gewiſſensbereich
verpflichtende Kraft, ſelbſt wenn fie » — mit
ben Anſchauungen des canoniſchen jeden
würden. Selbftverjtändlic dürften — Note
men weder dem göttlichen noch dem natürlichen | tra
Rechte wideriprechen, da ſolche in dieſem Falle eine
juris wären (e. 11, X 1,4).
ie Dotationspflicht beruht auf dem Ges
daf die Tochter die Beftellung einer Mit ⸗
I
A
J
Verführer ei
— — ——
uch alas „EL, a ia)
—— ee
Ri
— und bie —
— me
—* —— in —
Den Baier Mu 1 beider
lennt eine Dotationspflicht ao (C. Br
art. 204). vr ‚fragen Eltern oder
Großeltern die Dotati für eine Braut,
die jelbft fein zu — —— *
hinreichendes Vermögen befigt (Defterr. B. ©.
81220). Die Höhe der Mitgift riehtet fidh überall
* den Geſetzen (Pfli —* —
oder ſie wird nach und Ortögebraud,,
nad) dem Stande — bemeſſen. Die von
den dazu Verpflichteten beitellte — wird dos
necessaria, die von einem Dritten dos
voluntaria genannt. Erſtere heit = dos pro-
Mithra, 1650
Vermögensverfall des | bre des die dos
——— — ——
—— der
se
= Bu der das ber dos
— Serie —— —— bleibt im
ii
in
5
HER
Ei
a8:
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——
— vorehelichen, ſowie
En ae A = — —
— —
—
— en =
bier es wiederum in den an — — —
bezüglich der Dispoſitionsfreiheit über | tur. Außer den im angefüh: des
dem des rbenen ſeitens des jur. can. ım eiv.
Ueberlebenden, parlieularrechtliche Beftimmu Jus can. unıv. 1. 4, tit. 20, ne
deren Kenntniß bejonders für die Geiftlichen des | den Eommentaren 4,20; I,
betr. Landes zu ihrer jeelforglichen Thätigfeit noth« | Bibl. can. v. Dos; De matr. 1. 4,
wendig ift. disp. 16; Primer, Mora 2.Aufl.
nat Eutin de. gelang 100 om 1168. 1867, Su
mungen. iM Soblay,
in Nuflöfung des ehefiden | cöm. Dotateet, 1870, gl. aud d. Artt
divortium plenum), 3. B. wegen Ab · Orden ımb Patronat
i der Ehe unter Vorhandenjein eines tren-| Mikhra, neben U bie
* —2 — — gute Gottheit in der ee i-
— von der Ungül · giom, En der —
halte, die dos der Frau m wei her Diejer Name paßt für
— bie contrados des Ehemannes wird | den Pe vs A en in feiner großen
frei, es ſei denn, — — Kanten Bin din
bertragämäig eine andere Auseinanderſehung ftatt« | bern alle Pichtgottheiten (Feuer, Sonne, Morgen-
(e. 1, X 4, 20). Sit die Ehe aber mit |xöthe) Freundinnen genannt wurden. Der per-
en eines Theiles ungültig gefchloffen, fo ver» | fijche Mithra zwei Seiten, eine —
der a jeine dos nebft den wegen | md eine moraliſche. Die erfte Seite tritt im a}
der Ehe Gefchenten. Waren beide in |arifchen Nationalgott mehr hervor, die andere
mala fide, bem gemeinen Redjt dem | im ogifchen Syſtem des Zarathuſtra. Im
— (l. 4 Cod. de incest. lande aber, mohin ſpäter die — des
). Geht eine Scheidung nur der ehelichen | morgenländiichen Gottes wurde, hat
(divortium semiplenum) vor ae — den vediſchen als —
ſo Theil ſeinen in die Ehe mite ſchen Charakter faft ganz verloren. 1. Der alt:
Vermögensantheil zurüd, wenn bie) arijche Gott Dyäns, die "Gottheit des gläm er
mitgegenfeitig Sau ang ri Himmels, trat in der bebijchen Periode Dame
gemeinihaftlihen Errungenſchaften | mehr zurüd, um einem Götterpaar, Varung und
jleichmäßig getheilt (c.2, X 4,20), Bil- | Mitra, Plak zu machen, welches fid in die beiden
— jebrud) oder ein anderes Vers Eigenſchaften des Himmelegottes theilte, Mitte
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bei — (33, 13—19), wo von
in der Haben öl da fc Yan“ (Dil
70). Durch die Höhle des Mithra fei die Geburt
Griſti in der Höhle nachgeäfft worden (I. c. 78).
hat eine Instructio mit der Meber-
Ihrift Invictus verfaßt, weldhe beginnt: Invictus
de petra natus si deus habetur, Nunc
ticeo; vos = —— — *
erichten ie Feier
—— 9 FE Aus Eubulus erzählt Por
DIR: Boroafter habe eine natürliche, mit Blumen
Bergen Berfens Kngemhtyu EfrenderHb
amd Waters Aller, Des Michre, und dieſe Höhle
fei eim Bild der Welt geweſen, die Mithra ges
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338 iſt der Schaupl⸗
Rinder re ältefte Y
des Raubes ber
ie ift Statins, aus ber
(Dial. | Zeit Domitians (Thebaid. 1, 719 sq.). Eommos
Bi
ten Gott als
Dieb abbilden, der fremde Rinder in Höhlen dere
ſteclt hielt wie Cacus, der Sohn des Bırlcan. Por«
phyr deutet den Raub von ber Nachtgleiche zwiſchen
Widder und Stier, dem eigentlichen —
— J
dite Raub als die me erumg
der Genefis des Als (I. c. I 23). Am bedeu-
tendten über den Rinberraub ift bie Stelle
micus Maternus ¶. e.); nur vermijcht er Unzara ·
Slangergbt Ca) mit een vebinbet
Veide zum Feuer in Beziehung jet. Ein Prophet:
1651
—
em 1656
iſt der Gott des Tagesfichtes, — — Sedeimniſſe mit Mord befledt habe.
des nächtlichen Sternenlichtes;
⸗Severus gab es Prieſier invieti
liche Licht, Varuna der Himr " ;
f n -Zirze immus augustanae. Im 3. Jahre
ber leuchtende Himmel. Obin Veilig... — x Mitßen der Hauptgott im römiicen
oder Varuna mit
ber Som EEE — 3 Nopiscus über Murclian). No
läßt fich nicht mehr feftftellen. - — finden mir mithraiiche Sefffeiern.
der vediſchen Perii
Sonne, ma
e Fe — — — in Der Belebung des Deithradientes
er Rönie — — — gegen das Chriftenthum. Der Ahetor
iit ber Tag, Varuna bie 9 —— — — murde um 362 zu Gonjtantinopel in
de3 Lichts, Varuna der €
Beherrſcher bes Waſſers
ee: 2 Soterien eingeweiht. Der Kaiſer hatte der
— — —e — Ritithta nee Sampfipiele eingeweiht und
götter auch Götter der ı —— ara som feiner Andacht zu Diithra (Julian. ed,
Herrſchaft. Be
herrſcher de-
— — — 201, 6—11; 202, 24 8q9.; 432, 16).
fer über bie Thoten der ner 3m 1.378 ließ aber der praefectus urbi Gracchu⸗
2. Für die Bef
reibı: — — 2 zühraijche Speläon zerjtören (Hier. AdLaet.
— run kr — — — — 107). Die Kirchenhiitorifer berichten, Georg,
et,
— — sr Scchor von Alerandrien, habe unter Conſtantius
g.
kommenden Abſchnin item bi
R h — — — —— Tempel, in deſſen Adyton vor Zeiten die
menidenzeit (3888: — — SGciechen Die Myſterien des Mithra gefeiert, ger
Da der älteſte Theil = — eh .
k Sr Ze it und als chriftliche Kirche hergeftellt. Unter
Irmtangen er Sat: ee Jalian wurde Georg dafür bei einem Vollsauflauf
obere © wir ini: _ — — Eee (Gocrates u. Sozomenus bei Fabri l. c.
Herobotg uah * — ZUR DE — an — I Bekker).
A . — 2007 ie Myſterien felbjt bemerft Suidas aus
Fümmt werden, ba: älteren Quellen, Die Perjer brächten dem Düibre,
fannt und
den fie für Die Sonne hielten, viele Opfer dar; «&
ithra in Perfin 75
— — 3 a3
Zu. 24), | könne niemand in dieſelben eingeweiht werben, ohne
ber indifdhe Mitr.
Bunben ifl, jo em
2 — — — geiviffe Stufen der Strafen durchgemacht und ſich
SaAgen | beilig und leidenſchaftslos bewieſen zu Haben. Grt⸗
Mithra vonſeih·hs s ⸗8 —
außzugel — re auch bi | go don Nazianz wirft Julian vor, daß er bie
Par Ge — | Difterien ber Qeiligen veracte, aber für bie Pi
fo zeigen bon +" — — Beh Er0« | nigungen und Füchtigungen der Diithrampjterien
liches erh ei Den ‚game. melde | [jinärme (Orat. Stelit. 1 in Jul. 6. Migne, PP.
ie nn schmeimitden |gr. KXXVI, 989; Or. 89, 5). Glias don Gr
wir hierbei N — — harafteri= | führt zur eriten und zweiten Stelle, Nicetas zur
gemein H foı Dan — zu je beiichter | britten, zmälf Reinigungsftrafen an: euer, Kalt,
don der gt t er ame Ziridates bei | Hunger, Durft, Geißelung, Fußwanderungen u.a.
muthet er NT a ur u Sucz on Rein in us ſpricht gar zu der Orat. Stelit. 2, 501 von
napad (& a — —a2 gelommen, | 80 theils leichteren, theils ſchwereren Peinigungen
getreten. St «3, p. 1029, ed. | für die Einzuweihenden. Mit den Diyiterien waren
wittermggt I 20T zum Der orientalüichen | gemiffe Schrectnilfe zur Stärfung der Muyften vrr«
einer fe hu = u ur ve Götter fragen läßt, | bunden. Lampridius wirft dem Kaifer Commodus
ſchließii ri — Bine Ver worden |vor, daß er die mithraiſchen Heiligthümer durch
bie [eh % . — za jinet Tiara, ber | einen toirtlicien Dlord beftedt Habe, während man
mann? — sehehe — eine Anfpielung ſonſt etwas zur Erregung von Furcht rede oder
Adura 8 ’ * ud Wörter bei feinem | vorftelle. Tertullian hält den chriſtlichen Soldaten
nicht 2° n x: Ip. trag, 8). Zu Ha- | daS Beifpiel des Soldaten Mithra's vor, welcher
bi Nur u Ballos ein um« | bei der Einweihung den auf einem Schwert liegen-
ee .,|den ımb i den Kopf geiepten Kram
Hfangen, — — — ——
der von Nithra verguidt. | tft mein Kranz“ (De cor. 15). Die Grade ſchei
bog; ab- — cirt bemerkt | nen nad) Thieren bezeichnet worden zu fein (Adv.
me X —— Jovi. 2,14), er babe eine| Marc. 1,13: Sicut aridae et ardentis naturae
br ei —— — Vithros geichrieben. Ob | sacramenta leones Mithrae philosophantur).
wu ser zit Bolas Mendefins, | Borphyrius verfnüpft Diefe Thiernamen und Thier-
pe: Vunetritiiier Gäriften unter den | geitalten der Eingeweihten mit der Lehre von der
nase, Dentiich war. läßt fi) kam | Seelenwanderung. Die Mpiten feien Löwen ge:
De plofiiihen Deufmäler und bie |nannt worden, die Frauen Hyänen, die Diener
Die weite Sinsbreitung bes | Raben, die Väter Adler und Habichte, und der in
in diefer Zeit. Bon Commodus den Grad der Leontiter Eingeweihte werde mit
(Lemprid. Cosam. 9), daB er bie | allerlei Thiergejtalten befleidet (De abst. 4, 16;
Mithra. 1658
Hier, Ad Laet. ep. 107, 7), — den; von
1 Be ERBEN — on ihm
ee me ung —— 6, )e fei im biejen
5 dieſe Vorftellung vom Tod
en jo a in möglich“ fei, | Gebetsformeln noch vorliegen;
fie ſehr alt, demm | Abendland das an BE ARE RE
ee auf aiyalidn — > wie bei den ern, Öffentlich gefeiert. Wie
find auch die Worte des Statins: Tor- | Gottesdienft überhaupt, jo Ipielen im Mithracult
cornua Mithram, von einem —* Waſchungen und Büßungen zur Reini und
bdenten. Denn an den Mond (Lactantius | Genugthuung eine Rolle. Da Mithra als
) iſt ebenfo wenig zu denen als an den König und Krieger erjcheint, welcher die
zum fgrifchen Stierdienft. Zwar fennt | befämpft und vernichtet, jo müfjen auch feine Ver«
einen Urſtier, welcher von Ahriman | ehrer Krieger fein. Waller und find
worden ift; aber diejer hat nicht® mit die- ein Hauptbejtandtgeil des zarathuftriichen Culſus.
en Miöfterien zu thun. Wenn aus den Gliedern | Das Brob bie Daruns, die Meinen Vrode,
-getöbteten Urſtieres 55 Sorten Samentörner | weldhe noch heute der Parje darbringt und bie
u 92 Sorten Heilpflanzen hervorgingen, fo ift | unter dem Namen draond in den Texten vorfom«
das der Fruchtbarleit im Geifte | men. Der ig wird Farg. 8, 22 ermähnt,
Religion dargeftellt. Nichts | Daß auch dargebracht wurde, bezweiſell
wi u: daß die jpäteren Mer — mit Anderen, Aa den von den
‚ber Yajt den Göttern blutige | Apologeten hervorgehobenen Aehnlichteilen mit der
—— —— ihnen Kraft in ihrem | hriftlichen Liturgie aufn Hl er * eine
‚gegen die Damonen (daevas) verleihen. | Nachahmung der glich
— ee ai ‚dah Iren Is EN beim — Ehe Er
Some e opferten, un ie mejopo« | worden jei, ü Darftellung der
h i it in in de Oi de Und
tamijchen Heiden aud) Menfchenopfer fannten und h
Blute, in welchem die Seele fei, eine reinie ferien und eine Arcandisciplin mußten aller«
Kraft zu — iſt gleichfalls befannt. dings die Chriſten quch beſihen aber äußere Ana-
man no den ſchon früh begeugten chal · logien find noch nicht innere Mebereinftimmung.
Einfluß hinzu, Le begreift man bieje fpätere | Der Mithradienſt hat die des durch
(Olaudian.; Rituque juveneosÖhal- — und die
stravere magi). Das Beduͤrfniß nad) Rei» | © Tung auf die Auferſtehung be=
durch Blut ift ja in den zal Treichen, aus ie er einem AR empfundenen
Tauro · und ſtriobolien feit — Ks er Zeit entgegen und fonnte dem
— —— Ausdrud Sheifletpum eine Zeit lang Gonı machen,
gelommen. AL Bee und fiegender Sonnen= — aber unterliegen, als mit dem Ende der
—— Lebens und Todes, als Retter md | Verfolgungen bie Bahche it des Chriſtenthums
—— zur Unfterbfichfeit und Ka t geoffenbart wurde. — Literatur. Krb.
mnte Mithra Leicht jo dargeftellt | Windiichmann, Mithra (in den Abhandlungen für
rn
1661 Mittarelli. 1662
heiligen Renntuiß den aus· | frisiata in eirculo et titulo, mit einem
— — n
—8* ‚salutis galea wird bie Diitra die Mitte beider ober
Gebete ‚ „welches J \
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aus mentil eifrige gefunden zunächft in
Mitre auriphrygiata (= aurifrisiata), und | En Eh Defb We Sen und ber
— en Rüidenfteifen mit offen | im * —— br ea
SFranfen abieöliefen. Diefe hmudlofe Mitra wirh au i
in mit fto
i
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etwas weniger als ihre Breite; als Grund ·
der Liturgie für bie Verftorbenen umd Chen: Kae te ——— a i
ir bie am Char⸗ | abgejehen), e mit flilte
freitag u: die zweite joll in den Zeiten je ram et de Auen made
Tagen der Buße werben, |mit Golbfäden und Seide als urifrifien
die Mitra pretiosa ben —— hergejtellt; auf einen von und
— ja einer Babe fi den Gele * —S— —— —
ie fr den Gele er N
en: macht, mei mer Arc und am Denen Sonn. melde der Mitra je
gebraucht und ſonſt, ne ee Ele wurden,
ypus nimis gravetur (Oerim. Epp. 1. 6. | Hefele Beiträge II, 234 ff., Tübingen 1864,
die Mitra auriphrygiata erjeßt, twie | Fr. Boch Geſch. der I Gewmänder IL, 162].
am bie Stelle biefec bie Miles simplax freien u. XV ff., Bonn 1866.) [R. Schrob.
Während Durandus und fpäter and) der Mi (Nicolaus Jacob, im Orden
— te Gebrauch der Biihöfe | Johannes Benedictus), gelehrter Eamaldır-
Arten der Mitra, die einfache und die |Tenjer, war 1707 am 2. ber zu Venedig
Tennen, unterjcheidet ber 13. römifche | geboren, trat jung in den Orden und ——
dem 18. Jahrhundert) für die päpfl- | Stubien zu lorenz und Rom zurüd.
neben ber einfachen Mitra alba |terer Stabt wurde er mit Cardinal Rezzonico,
Arten der reicher verzierten: bie auri- | dem fpätern Papft Clemens XTV., ſehr befreunbet.
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zu Ink Bambi Eigen wol, Ernie (im er die mte
ana ;| St. Gallen, Hirſchau u.
Be en Di und fo | Artt.), 8. Doms und Ü. rd
een t vertvendet wie bei jenem. | und Re
in der und im 1. Jahrhundert ber | das der eingeführt
war wie in der Im dieſen Schulen was
Wahl, weiche ae Serbian * 5 a no
Uebinig überlaffen. iiten romiſchen Claſſiler manchen die
—— — —— Bi r 5 en. Gine Am
— a jeflor ber chauung von der gibt
päter immer weiter, | Nabanıs Maurus in ——
ee] auf en dem ber Uni«
Ahetorif — der ojophie, ar —* 8 ee
Mal dee Sureprabeng und der Med ns winkt
aber auf die Schulen für die — ——
uch die Regierung, d — —— ee en
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— ae Ban: ‚bildet | der Lectüre der und bie übrigen
hatte. tar der Stufengang: Gram- | Theile der Phifofe — Werlen des Arie
37 nein. "Cat dem Yaprhanden
ii ie 5 fich in Ntalien ein neuer Eifer für die Sec»
Romanorum
Bonnae 1828; ah Case ichte | füre der römijchen Claſſiler und jeit dem 15.
des Unterrichts —— für die der Me Diefe Richtum wirkte
und , in Deutjche
die —— Unterrichts · land, auf den Unlerricht an Schulen und Univer-
in bie freien Künſte (artes = ein. den und in Norb«
wovon matit, 1, Logit (Dia- rn Da Od Ha I De
der Schulbildung * in bie chriſt Bee biele — En ee
Pr dei Pr; e — t benad)e
! durch das Mittelalter pre theiligte, obgleich —— —
an rigen — —— = | aber Het immer tie in
Reihe aus erhaltenen alten Kirchenmitteln gut a
lern Kr die — —— oft mit BE a ale ie
ai, erhielt. Zumächft zur Bil«
Glerus wurde von bem 6. Jahrhundert — nr u. A. duch —— und
BE ebelanhe durch Eoncilienbejchlüffe Unter · Gechmat 3 den — hoben.
a an Int oa karrem Durch) die Kirchentrenmung EEE
duich Die | namentlich F F — —— — Shiny de Ein die Ein
an m omassin, 6 nova Fürſten um it ſierungen au)
| ran —* I, 1.1, e. 92). Bon dere | einrichtungen und allerhand Be
Kirdenlepiton. vlt. 2 Aufl.
Br Bu
1669 Mittelfgulen. 1670
won Roten; bar fiber Unterricht in ben Hear Medicn) a
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age ift, ob g { Sacultät) zugeoiefen,
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igen püdagogiſchen Grundſähen von oe und dadurch die Wirkung beeinträi
16 ie kn. mi een atho= — — ee zu
; auch unfere berzeugungen | jehen, 13 von innen,
— führen, durch Anſchließen an | ſowie beſonders dem Einftufke und der Mitleitung
die Ki geleitet und gefichert werden, Nicht | der Kirche die gehörige Rechnung getragen wird. —
minder hat die Kirche von ihrem Standpunkte aus ee nn hl
die t, für Lehre, Unterricht und Erziehung | Einrichtung und Methode des geiehrten Schul-
hriftlichen Geifte zu jorgen. Eine fer- unterricht be toir ung
nere binfichtlich ber Eineichtung bes ge wegen nur folgende zwei Werte don
lehrten beſteht in der Beftimmung der | welchen das , ältere als Repräfentant des
wiſchen dem Gymmafiafunterricht und tathotiigen Sähuliwefens, bas andere als
Es gibt darüber im Allgemeinen | jentant des proteftantijchen gelten Tann: i)
Syſteme. Nach dem erjtern, ältern, den fa-| De la maniere d’enseigner et d’etudier les
Schuleinrichtungen zu Grunde liegenden, | belles lettres par rapport a l’esprit et au coeur,
werben die drei oben angegebenen Stadien fejt- | Paris 1726 (elt gebrudt); Fried. Thierſch, Ueber »
und müffen gänzlich und in der angeges | Gelehrt — —— — Gol.
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behaupten (Jos. Antigg. 13, | berühmten, 96 m
; 15, 4), Dit dem —* — elefönigin —
m and) die Moabitis 105 n. Chr. | Sie ward 1099 im Auftrag
iſche Herrfi md feitbenn zeigen bie thilde begonnen und 1184 von Papft Qucius II.
0)
X
der Stadt Ur (Nreopolis) die Bilbnife | ei iht. Im ber fehr wirb ber
Später =: Nie Doabiiide jr ib des ne te
—— ne ——— in aus der alten Cathe⸗
und der Wanderung ber Sabäer nad) Norden | brale in ee
des d bie | Dom übertragen 5 Fe
Beeldb ben Bofokera zu. eulilken
—— — (hen Ste baute Gathedrale mit einem
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Brei du Geſchicht — I wird all *
er Geſchichte
Von dem gezu der Moabiter in “- 31. Januar mit an —
legten Ja hen‘
ihrhunderten ehens würden | ben übri 50
mandherlei Bildwerle, vn neuerdings auf dem | werth € Dinamo an ber Oi e ber Here
Boden ihres Landes gefunden morben, |zoge; ©. Pietro, ehemals Benedictinerabtei; die
abfegen, wofern fid) die Nechtheit biefer | gotifche S.-rancesco-Kirde; ©. ,
Alterthimer” erweifen ließe. at Sta. Maria Rompofa zn; der
fer, Handb, d. bibl. Alterthumat, 18 große Geſchi d. Art 1714
„), III, Leipz. 1828, 49 ff.; Kauhſch und | bis 1750 als ſt fungirte; er
Die Echtheit der moabitifchen At er, | ein reicher vom 1600, mit
Straßburg 1876; Palest. Explor. Fund 1876, |vom Wolfe hocverehrten onnenbilb Beata
99; 1878, 4.88; 1879, 1613 1680, 349; Versi Perg del Popolo —
1888, 3 er, an oab, Jıl n auper zahlrei n au een
1883.) Kaulen. “ — fi
eine
—— Stadt und Kirdenpropinz in ehemalige, 1683 gegründete Iniverfität,
DOberitalien. Die alte Killer Stadt Modena * De frangöfiichen — in ein
Motina) in Gallia togata, 7 Meilen | verwandelt, 1832 auf und dann eine
von Parma und 13 nordnordweſtlich von | Rechts · und mebichniihe Schule, heute mit 100
‚ wurde 183 v. Chr. römijche Eolonie. | Studenten, erſetzt wurde,
fie unter Conftantin dem Großen zer-| Als erfter — in Modena wird
aber bald wieder aufgebaut worden, warb | von Einigen ber hl. Apollinaris, von Anderen der
Stadt in den Kriegen ber Goten, Buzantiner | BI. Dionyfius Nreopagita genannt,
und Sangobarden auf lange Zeit veröbet. Erſt lid) beruht lehtere Angabe auf einer
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Modeftus — Möhler. 1678
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614 den Zadarias von |den
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Bi Cam, ML Pal Sonn, Sa — u men wer, I kn
Le Quien, Ör.christ. IIL, 258) — 8. Si En “18 une
der KRänutfens, Iebte in ber zwei Am 18. September
—— Fe 5. Fer. Wal. Act ben empfing ex die Priefterweihe und mit
ber
eine:
welche ni
anerfannt wurden. jered über di
iſt nicht befannt. — Literatur.
M bei len und
(Mudat, — hen Kan BD G
N. Mwdad), im
9 “ (Streber die einer nachher jo fegensreichen
Wodefins, griehiicher N in 5
Wweiten des 2. Jahrhunderts, i der
— N St hehe nn kn ihr Seeljorge; es Seh zurüd zu den
Fe arte len
— — aud)
), aus tell ee öpfte er vb jene ie ae
Hate ( Dad 19,37 1) Nahen au en Be Gefu) abgehen fol
. 18, auf eru
Grund dieſer Nachrichten Modin age het er von der theologiſchen ee Tür
ſchiedenen anderen Stellen t iſt es bingen den ala Pri die erfebigte
neuerdings in dem hochgelegenen Dorfe el Mebijeh, | Lehrftelle der hichte mit den verwandten
2, Stunden nordöftlich von Lydda Fi — gin⸗ ſelbft⸗
den worden, bei weichem noch die Refle von Si« | gemachten Lebensplan mit einem bon ſeinen Oberen
mons Prachtbau vorhanden find. (Vgl. Guerin, |g chend,
Döcouverte du tombeau des Macchaböes, Re- | und
das ein,
o ward er unterm 8, September 1822
vue archeol., N. 8. XXIV, 1872, 265—277; | diejes fheologifche Lehrfach defignirt, mit der Wei⸗
G. Böttger, Topogr.=hil Lexilon zu den eine Ne
a. Sal Sr 1879, i87 A 2 — Er beſuchte der h
Baläftina un! 1; 2. Aufl, |d
Univerfitäten bes nörblichen und jübe
je nad)
1880, 16.) [Raulen.] |Tichen lands, Göttingen, a Eh
odrussa), Diöcfe, |. Wien, Landshut, i
— (M ), Diöcefe, ſ. Agtam Bar A —
bie er von dieſer wiſſ
fer, Johann Adam, Kirchenhiftorifer, | Wanderung mit nad) je und zu feinem Amte
jeboren den 6. Mai 1796 zu Igeräheim | mitbradjte
x and feiner Denk
— ae En Vater, * 1 fm Zn. nad ‚Bu —
wohlbem
Enioideinben glänenben Gfrnagen De Ob, lung in feine fine Sehetäfigtei u
Soh⸗ | leitung in feine Öffentli
ee Sushi pn een unb ke Bee . 1
ben Studien zu widmen. Der junge Möhler legte | Wa!
Zr ,
ehrthätigfeit und zur
der ii
—J— ——
dem
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Bene | a Arien
Deuter 187 abi "ab une jbe| " Mioblermen dabei
Ser Inn ho Omnia einnehmend, ma, ine al
— = Fra beren Gran, —— —
Sm g zu gut, als daf er unter | Natur aus fehr lebhaft und erregbar,
Mbanm. Ginge Mafähe Die er Damala nor) | ie Genal mb
ber die preußiſche Po« | der Art, daß
beltung ichwanb allmäfig, uefprud) ihm um Rath
wur man fafl bie Gewißheit erlangt, ———
daß er en Amtes nich!
gem und a, falls fein Sehen übte und alles, was mit ihm in
werben —— mildern ünas er em
Ähm amentbehrlich fei. Rüdficht beftimmte | w ) n
Bi en er — her en Jahren an ihm be=
Ben zu befördern. Man glaubte ee — das darf nicht
ma,
Bm De ee allein fein Leben | werden — nicht von U
mit — — verwachſen; bie) fertig in ihm da, ſondern wa
er jur nh ide
Bee und De 2er ale u
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er idener Entzündung eben ein· fledenlos und
— er an dem Tage, % er bie Berufung feine theologi
erhielt, auf jein Seibenabeit zurüd, und drei Wochen | Stufen feines Alters
* erlöte ihn nach dem wiederholten Empfange | Zuftand der deutſchen
äligen Sacramente ein raſch jchreitendes | taume fennt, in welden Möl
fanft aus dieſem Leben am 12. April) fallen; wer da weiß, wie fehr den Schlag, wel
Es war am mötage, als er betrauert | die Kirche getroffen, ihre Injtitute und ihre Wifien«
und beweint in bie 7 — — iin mi I ar BR DIA E BON
Andenlen zu erhalten, Hatte von e von —
Minden, damit die Hülle des ausgezeichneten | men chung wieber zu fänbern, id i
Mannes unberührt bliebe, der theologiichen Syacnl- | Möglichteit en, daß Diefeg ungeftalte Wejen
[) gemacht, Ein imo uf DRah
tät ei rübergehen lers bilde
— — jaft all deut | fame Seele werfen Tu. ea fand in ber
er tet, prangt auf der jeite bes | näı Umgebung, in feiner fe die Grenzen
hl übe an A Ein hey Tr feineawens überall fo fharf abge-
— bie Himmelstönigin mit dem götte ſteckt, daß jeine Jugend ſich daran hätte ficher orien⸗
Kınde, das don Möhlers Engel deſſen tiren dürfen. Wunbern darf man ſich daher auch
als Weihegeſchenle aufnimmt umd ben | nicht, wenn anfänglich, auch nach dem Eintritte in
dor ihm Mnieenden Verfaſſer dafür jegnet —, in ben geiftfichen Stand, feine Urteile über lirchliche
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1683 Moͤhler. 1688
Einrichtungen und Erſcheinungen nicht ganz ge= ober das Princip
Härt waren ; wohl aber Darüber, daß fein Streben von der einen C
durch die göttliche Vorſehung raſcher, als nach den feine Seele b
umgebenden Verhältniſſen zu ahnen war, ihn einem niemand läug: - Se beftinmeder
Ziele entgegenführte, das anfänglich außer feiner erfte Verfuh € ___ x- ze katbolikhen
Bahn und ſelbſt feinem kirchlichen Gefichtfreife zu gründlicher — Feen
liegen fohien. Hier nur ein Beleg, wie ihn fein die Schri'“ _- z—uchh. iß i
Genius öfter führte. Als zu Anfang dieſes Jahr mand bei ___. „ ser zm einräumt, &
hunderts mit der Glaubenstraft auch die kirchliche Jahre == ämphäen gelieferien
Zucht unter dem Clerus vielfach erichlaffte, ftießen jes, mi ee Snmbolif erreidt,
ſich die Stimmführer des Zeitgeiftes befanntlich
vorzüglich an einer Einrichtung, welche den Die-
nern der Kirche die Heiligkeit ihres Amtes nicht
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und die anzuftrebende Heiligung ebens mehr iv — el
als irgend etwas Anderes vor Augen hält — u u au und Anfelm von Can ·
dem priejterfichen Cölibate. In vielen auch fonft:- — 20 a Maß
nit unedlen Gemüthern erregte der Anblid b s
Tageserſcheinungen einen leinmuth, der an d
Wiederfehr einer heiligen Gefinnung aum
zu denfen wagte umd daher in die M
ſtimmte, e8 ſei befjer, ein Injtitut nach ben
teten Forderungen der Zeit fallen zu Iaffe
nur noch zu befiehen jchien, um von ben
übertreten, von den Anderen geläftert
Möhler teilte fir fic bie Anfichten N
batzfeinde nicht; im Gegentheil, er trat) N 4
Anfang an in feinem Umkreije mit eh rahrungen, befto mädjtiger war
entgegen; allein anbererjeits genügte ibn zeitdie Er g des Monchslebens
nidt, was man zur Vertheibigung nero Ge Mir: id) mod) jünger, oder doch nid!
äubringen pflegte, unb er war eher ag er oft bem Schreiber dieſei
Urfprungbdiefes Disciplinarftatutenn ⸗ ic) die Abgeſchiedenheit eines
dem Kreife des Chriftenthums ji - uffahen!“ In den letzten Zeiten nahm
i fi i der — — — ie
bierauf Rüdfiht genommen. © — — ihn ſaſt mod) einzig in. An-
man are Männern : — - er feines
em redlichen Forſchen nad) 2 = mterhielt er ſich mit Freunden am
gegengefeßten Rejultaten übe um mitm ee Baden Ber dieſen Gegenſiand. Eine Geſchichtt
langte auch Möhler bei ein: — a Sehtpens im Abendiande Hatte er ſich vor-
Ziele an. Wir verdanlen gen alt Probromus feiner allgemeinen Kir⸗
Sammeln über biejen Ge Sihte vorangehen zu laſſen. Er hatte ber
früheften und blühendften & dangelegt, und was bie Firchliche Wifen-
Abhandlung Ueber den Ü on erwarten durfte, zeigt als Probe der
zuerſt im Katholil, danın © 5 derjelben, welcher im zweiten Bande der
legt in feinen Gef. Schrift item Schriften nach dem vorhandenen
drudt. Wie er fi aber x ö Beraferipte abgedrudt ift. Sie läßt ahnen, was
getrübte Zeit hindurchar - a ihm zu Örabe gegangen ift. Auch in ber
Bahn in verwandten . J Siitellärung follte ihm das Berdienft nicht
Die Erjcütterungen der ‚Er hatte ein paar Mal in München über
dem Kirchenrechte, un — Bei gelefen und bedeutende Stubien
Tagen, mitgetheilt. J — diejen Brief mit der Abſicht gemacht, einen
durch die Loderung be: — zu Be. Allein die Ausführung aud
im Steigen als im Fe ⸗ Arbeit wurde durch fein frühes Hinſcheiden
trug, aß er in biefe: ⸗ r Unterzeichnete verſuchte es zwar, die
äuerit auftrat, Die M — ehe meh igen Annotationen, zunädjt für
an fi). Aber fein \ . — | best Vortrag beredjnet, zu vollenden,
ließ ihn nicht ruhen " rn — ‚aber bald die Ueberzeugung ſchöpfen. daß
ſchauung von dem - ‚Et fenheit der Papiere es nicht möglich
Kirche zu gewinne ma. zu verbolltändigen, ohne ein anderes
ftellten patriftifchen — — ge zu machen, und mußte darum vom
genannte Erſtlingt — er | Dlaneabjtehen, die vorliegenden Scripten zu ediren.
“.
—— die
u ne a Der
ET — — zichte
Ser - ‚chen,
— — chanden
—— — 0,5 A
— u. as, daß in
—— — c — Ungleichheit
= m nun ag und Stu⸗
—— — — lag, zu ediren;
— —— ‚mal begonnen
mm u. jriedigt laffen, fo
as Mangelnde faſt
It werden. Endlich
— — jein Hauptwerk, die
un Buch von allen Seiten
— ‚oe und mit jedem Jahre
‚ genügte es ihm felbft nie
von Neuem nahm er die
uf, um Mängel, die er daran
rbeſſern. Die fünfte Auflage
‚übe und Verbefjerungen er
damit bis zum 16. Bogen ge=
. die Krankheit um den Jahres=
aterbrach; er ließ daher den Drud
sen feiten Vorhaben, two möglid in
i ber Lehre von den Sacramenten
och tiefere und erſchöpfendere, theils
chlichen Lehrtypus noch enger angepaßte
.u geben. Dieſer Gedanke beſchäftigte
in ber lehten Zeit, allein er vermochte
Sunfch nicht mehr in's Werk zu fegen, und
. Anderer nad) feinem Verlangen und feiner
e bie dazu Teihen follte, fonnte aus
„iegenden Gründen nicht gewährt werden. Es
ve daher bie fünfte Auflage, bie letzte von
er Hand, ohne irgend eine Aenderung vom
. Bogen an nad) der vierten abgedrudt, und
ne kurze Lebensifizze des Verfaſſers von dem
een beigefügt. Seitdem erlebte die
Symbolik fünf weitere Auflagen. Möhlers übrige
Auffäße, größere und Meinere, wurden von Döls
linger in 2 Bänden, Regensburg 1839—1840,
herausgegeben; feine Vorlefungen über Kirchen⸗
geichichte veröffentlichte Gams (Regensburg 1867
bi8 1870) in 3 Bänden. (Vogl. Wörner, Joh.
Abam Möpter, Regensburg 1866; Raid), Er«
geamen zu Möhlers Symbolif. Nebit bem
bensbilde Möhlers von Dr. H. Kihn, Mainz
1889.) [Reithmayr.]
Möndtäum, der Inbegriff aller Erſcheinungen
und Einrichtungen, welche der hriftliche Geift aus
ich herausgebildet hat, um in einer bejondern Ge⸗
tung bes chriſtlichen Lebens den allgemeinen
Zwed des Chriſtenthums und die Beſtimmung des
einzelnen Menfchen zur Volltommenheit zu erfüllen.
Dieſe Geftaltung beiteht in ber Erfüllung der fog.
evangelischen Räthe durch die Gelühde der Armut,
der Rau hheit und des Gehorfams. Das Möndh«
thum farm nicht als etwas Zufällige angefehen
werden, auch nicht als ein Extrem des hrijtlichen
l
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chthum.
1690
Lebens; aber auch nicht als Selbftzwed, ſondern
nur als ein Mittel zur Erreichung der aligemein
chriſtlichen Lebensaufgabe. Dieſes Mittel trägt
feine Rechtfertigung in ſich ſelbſt. Das Grund⸗
geſetz alles chriftlichen Lebens iſt das Geſetz der
Liebe, welche alles Geſetzes Erfüllung iſt, und
weldje in Beziehung auf die bejonderen Verhält«
niffe des Menſchen zu Gott, zu ſich jelbft und zu
dem Nebenmenjchen ſich auch zu beſonderen Qebend=
normen geftaltet. Da nun das Ordend« oder Klo⸗
fterfeben als concrete Erjcheinung des Mönchthums
nad) feinem Grundgefeße und Zmede mit den
Chriſtenthum zufammenfältt, fo Tann die Beziehung
auf Gott feinen befondern Differenzpunft zwiſchen
dem chriftlichen überhaupt und dem Mönchsleben
bilden; wohl aber bieten einen folchen die beiden
anderen Beziehungen. Denn erftere ift eineunmittel«
bare, für Alle gleich nothwendige; die legteren aber
find mittelbare und zur Erreichung des allgemeinen
Zwecks nicht in bejonderer Weife gleich nothwen⸗
dige. Nach diefen Beziehungen des Menschen zu
fih und Anderen bejtimmen fi) die objectiven
Grundlagen des Mönchslebens, als welche von
jeher die Gelübbe der Armut, der Keujchheit und
des Gehorfams gegolten haben (ſ. d. Art. Gelübde);
und ebenfo folgt aus ihnen auch, warum «8 gerade
nur diefe Mittel find. Denn im Gehorfam begibt
en ber Menſch feiner falſchen Objectivität ; durch
ie freigemählten Gelübde der Armut und Keuſch-
heit will fich der Menſch von den Banden 108=
machen, welche ihn an die Natur, an das Irdiſche,
an die Geiellichaft der Menfchen im Allgemeinen
fetten, um für Gott allein ungeftörter leben zu
können. Denn nur Wenigen ift e8 verliehen, unter
allen jenen irdiſchen Verhältnijfen zu Icben und
trogdem den Blid auch ftetS auf Gott und die Er⸗
reihung der Lebensaufgabe gerichtet zu halten.
Bon diejem Gefichtspunft aus bietet ſchon die hei⸗
lige Schrift die Rechtfertigung der frei gewählten
Armut (Matth. 19, 21) und der Chelofigteit
(1 Cor. 7, 32 ff.). Ueber den Gehorjam haben
wir feine befondere Erffärung der heiligen Schrift;
werm fie aber das Band der Gemeinſchaft unter
den Ehriften als ein fo enges darftellt und Gehor-
fam nicht bloß gegen Vorgejegte, ſondern auch
gegen zurechtweifende und mahnende Brüder Ichrt,
fo kann es ihrem Geifte nicht fremd fein, daß
jemand fi im Leben, um ficherer zu ftehen, der
Leitung eine Andern hingibt. Die Idee des
Mönchihums fubjectin betrachtet, das Motiv des
Orbenälebeng, ift die Liebe, welche, als Princip des
göttlichen Lebens im Menfchen lebendig geworden,
die ſchon vorhandene Willensgemeinfchaft des Er⸗
1östen mit Ehrifto, dem Erlöfer und Gnadenſpen⸗
der, immer inniger zu machen fucht. In dieſer
Sehnfucht nad) höherer Vollkommenheit und Eini⸗
gung mit Gott ift jene Idee ebenfo unendlich wie
das objective Geſehß bes Liebe. Daher drängt fie
eben den Menfchen, alles Irdiſche abzuftreifen,
damit er Gott allein leben und dienen könne. Sein
Ziel ift bemgemäß die Reinheit der Seele und ein
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leben&volleren Orden überflügelt. Im
— wurde ber Giferienferonden (1096)
D a — — (ben manchen Grund
u (6.d. Art.) folche Bedentu babe Kia 1 ring Ih oa
—— — —— ——
— in vielfachen Be⸗ "she leben wollten,
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Die Orden von Grammont (1073; | Spaltungen
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dAri) der an ascetijcher Strenge alle anderen | 15. hundert dauerten (Elias Eortona,
ide Sn der Rarthäufer (1084; {.d. cs von Padua, — Dliva,
welcher auch am Längften dem nr gg hr als das oft
, ber elitenorden (1156, im itige eines Ordens von feinem
——
Antoniter (1095) und Hofpitaliter (I ſchwunden war und die ärgften Klagen über das
(Krenze
1198 beftigt) machten fi) zur heonder | gügeliofe ausfmeifenbe Geben laut twurden, wurde
die eflarti ä Bettelorden ;
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Saien für den Kranfendienft i d Theologie Wurde
Ak id — — ae ee n "ca Gone von anfang
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war das Bier des he — * ünſti vor der mildern (condentualen), Sonſt
quxinet, 1198) und des Ordens ber Heiligen wirtle jenes Concil nur anregend; betrieb
Siebe vum Sen im Secktnbung wit de ie |pünfliher Set (1450-1481) eine Reform be
er Fries —
Diegefilichen Ritfer- öfter. Yım meiflen mußte auf dem
Cute berller
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oxben in’s Leben, bie aber bei ihrem Zwecle leichter | Konftanzer Concil von einem
der Verwelilichung verfielen. fertigten Eig der Möndie,
‚Da bie ee Ba ber Orden das Möndjs- | abhängigkeit und Zügellofigfeit, eingejchritten wer ·
Teben nicht zu fördern ſchien, auch manche bedent= | den. Bielfad) nichtige lacherliche Vorwande
er Folgen hatte, —5 die Laͤteranſhnode von | brauchte man, um eine Reform abzuwehren; harte
5, e& folle Hinfort fein neuer Orden (religio) | nädiger Widerftand mußte bisweilen burdh Ge»
einigeführt werben. Allein wer konnte dem Wirken | waltmittel gebrochen werben. Da aber die Reform
göttlichen Geiftes Schranten jepen und hem= | nur bon geringem Beftande jein fomute, fo traten
des Sei
) men, was die Zeit forderte? So jah auch dieldie veformirten Möfter in befonderen Gongrega=
En vn 2 Auf. 54 .
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— — genannten 14. 15 Pe)
Tegende Shih a wenig Din ie ten)
Eee ter WBbalah vet er ba | Mac Mielkes ehr Ihn Die he Dun am
feiner Geburt, feine Mutter Amina in früher | endlichen Gerichte, „in weldhem der Richter Gott
on a Mn Suhab Ynkas are | een weil ihr Streben nur
ines Großvaters Abdul · gs ichtet jei; denn Reichtum
behandelt und wuchs unter biefem zum | Gößendienft“ (Grimme 15). So war
b war. ber | unter dem Einfluß ber ihn umgebenden Gei
hemitijchen Linie des Stammes Ko» | ftrömungen zum. iften geworben. folgt
hatte als ſolcher unter Anderem das | man der gewöhnlichen, an bie Tradition ſich an-
die ehrmürbige Pflicht, bie Pilger bei —— trat im 16. Jahre ſa
NN ri m iſen; hierdurch trat | ner Verheiratung ehwa, alfo in jeinem 40. Lebens ⸗
hammed im mahe Beziehung zu dem | jahre, aud) äußerlich bie g an Moham-
Nation tum. Verſchiedene Rei» | med hervor, welche 1b Jon längft in jeinem
verwandten Raufleuten durch Arabien und | Innern vorbereitet hatte. Sranfhaften epileptijchen
nördliche Grenzländer enthüllten ihm weiter | Zufällen von Jugend an nicht fremd, wurde er
Unterjchied zwijchen der einheimifchen ara« | allmälig durch fein Nadgrübeln, befonbers in ber
und ber ühllen und riftfichen Religion, | Einfamfeit des Berges Hira bei Mecca, zum Qi
hatte Berftand genug, um am diejem — när, ſah Geiftererji gen, vom beren Wirllich⸗
die Seerheit des in Fenſchismus ausgearteten | feit er überzeugt war, und glaubte ſich berufen,
untere et 1 währen Die eubgiine Berufung jr er in eine
e er erften Hälfte ’ jun er in
Lebens in ae don einem ——— Men- ee welche ſich für = Engel Gabrie
Ein erfier Wendepunlt trat in jeinem Leben | ausgab und ihn in der Einfamteit des Berges
als die reiche 4Ojährige Kaufmannzwittve | aufforderte, eine bargebotene Schrift zu leſen. Wäh-
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1709 Mohammed, 1710
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er jeßt aus: „Von nun an befriegen nicht fie mehr | treten und feine überall
ums, fondern wir fie!“ Zuerjt aber bie Berechnung eingegeben, welche den miedrigften Leis
DB fe ee dafür geftraft werben, | denfchaften und Abfichten diente. Ob er
erung neutral gehalten | Senbu
Stamm berjelben zu umzingeln und pen mu e O
derjelben zu nyinge I alone ach | fein fer
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feine Schlaubeit gelang es ihm, einen | Lichte de 34
Medina zu r 600 Man⸗ er fie zu feinen
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immer dann
führen. zu nothi
ner und Greiſe auf offenem Markt abgeſchlachtet, manche Abenteuer
Frauen und er in die Sllaverei verfauft, die | gen mußten (Sure 66, 1—6; 24,
— Habe des Stammes vertheitt, wobei der ||f. u.), Ein, 2. Auft., 44). Im
den Löwenantheil erhielt. Bon num an) feine ungen sticht ohne idenlen
muhte der Krieg gegen die Meccaner nicht mehr. ſich aber auf dem harten meccanifchen
Die idung brachten die Jahre 628630, | beitändiger Niederhaftung durch
welcher Mohammed mit denfelben einen | ebler Bildung entfaltet hatte, verli
yehmjäheigen ftillftand ſchloß; dieß geſchah bei größter freiheit zuerfi feine Friſ
' einer Pilgerfahrt nach Mecca, welche er an) edle Natur. 8 hatte Mohammed
der Spitze aller jeiner Gläubigen anftellte. Eine! Helfer der Armen für ihr Wohl,
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Mohilem. 1714
u en er ben lateie | Meere wirkten um 1720—1760
9 —— Ran, Menden,
Eee Bau I. De Die Buffen fm nd in der Unine; |
ſchwer ten und Franciscanet in Moslau
behandelten, brachte König Nicht minder erhielten
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bildete
1351,n, nah are zu nennen,
großes
Seat age weh Hi
er ————
A ——— Im 3.1769
i der
J. 1698 fam and) ein | für ihre neuen lateiniſchen Unterthanen
fnad) Moslau, und durch Udas Bis hum zu gründen ; denn bamals galt die Ma-
bom 31. October 1706 wurde endlich den Katho= xime, dab teine R ierung in Gebiete bie
fifen das Recht der freien Religionsübung dere | Jurikbiction bon Bifchfen dulden bürfe, weldhe
Fündet rer — — — a en im — neue Bis ·
rögnes d’Alexis eto. e h N um je ich die im ruſſiſchen
bie eingewwanderten lateini‘ Katholiken in den | Rei e beitehenben Ri um) und
Dftjeeprovinzen, jowie in Be wer caspifchen paar „Bisthum ——— ut,
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8.
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1 Stuble auf das Strengfte verboten,
ohne päpftliche Gontrole fungirende Me- forigeeht:
Untergebenen wiederholt einjchärfte, | mal
( 22 —— nr um pm Fl
ofes mehr um einen
\ S zu Beffigen. Er ah nah dri
bes Collegiums nur Männer, bie tier O
noch Religion, noch fittlichen | aber dem
el bejahen, und entfernte alle, welche | 1892 amtlid, Die
g der Jeſuiten. nam
vornehme jet eonvertirten, dann infolge | 300 jern ber
— des ruſſiſchen Gens ab ber I weh
BITTER
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bie damals
beftanden, 202 im 3. 1832 aufgehoben ud
wunben die Sefuiten 1815 aus Peters= | theils verfauft, theils den Schismatitern
und 1820 aus dem ganzen Reiche veriwieſen. Letzteres geſchah vorzüglich, wenn diefe
BL.
Molanus, Gerhard Walther.
9 8, werden. Warn werben =
een ——
—— vollftändig zu vernichten. | die jo ſchwer verfolgten — re
IIL., nad) der Ermordung endlich einmal Tage des Friedens !
en. März 1881) den Thron beftiegen | außer den führten noch
Da — erhob Pe anbere —— lan. — 1841;
Ber u ce Auf feinen Wunjch Jandte i ‚Les-
der Numtius in Wien, \
i
ER
Rußland unter Alexander IT., Leipzig 1860; Les-
eoeur, L’öglise cath. en Pologne, Paris 1860;
Montalembert, L’insurreetion polonaise, Par,
1863; (Die officiöfe Schrift:) Fictions et reali-
tes polonaises, St-Petersbourg 1864; M
wurde fehon am 28. December 1882
äßiges Uebereinfommen von bem
Bull uneyeiäne, m Weiden
u h m
1 Ranbigen Vertreter in
1888).
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gen, bei ‚Defehung der Pfarre 3
Knen, aß if ee auf ats ne
'g der geichlofjenen Seminarien zu
Unirten der Didceje
—— in die Stantsfirche zu
wingen
j.fath. RR. LIII, 1885, des Verl
dieſer Verjtändi be die Regierung
bald wieder, die Tatbetik Kirche zu bedrängen.
So wurde 1884 dem Biſchof Martin Kozlowsti
„von die Hälfte feines Gehaltes ge=
weil er einen katholifchen Pfarrer, der den
in feiner em«
und eine Anjprache an ihn gehalten, nad)
N hen Nechte maßregelte. Ein Pfarrer, | betete das Eift
—
Chelm nicht | S
Propaganda I, 455 ff., Gottingen u. Leipz. 1852;
Moroni, Dizion. XLVI, 7—23.) fer
Molanıs, Gerhard Walther, 1683,
geit. 1722, einer ber 5 en
aus ber Schule des Calixtus, hat eine hende
Bi
5:
Bedeutung vornehmlich durch feine
ben Reumion&bi gen der damal
erlangt. Nachdem Molanus 15 Jahre *
og Johann
des o⸗
lanus meift einfach der Abt vom Loccum genannt.
Molanus Bam ireniſche Natur, ohne ĩ i
schismaticum, wie er ſelbſt as Hot der
jäcnlartfirten Abtei nahm er nad) und nad)
fatholifchen Kirche freumdfiche Stellung ein: er
jercienferbrevier und hielt fraft eines
1723 — — 2222 1728
Schismatitern tanen. de — durch Kaiſer Leopold L Epi-
ſuchte man immer mehr zu d —— ==. = m scierlicher Vollmacht eine neue Reiie
den Augjterbeetat zu ſetzen. EEE 72 235 Zoreitantiiche Deutichland an und fand
lich die officiel angejtellten Aa: pr: en jroßes Entgegenlommen, namente
nahmslos ihre Studien ir — = em in Hannover. Dit Genehmigung
nar gemadht, wurden hie — 272 Ernjt Auguſt und unter dem Bei⸗
angeſteckt. Die wenigen T — — 222 20m 2niz verfaßte Molanus jetzt eine neue
noch beſtanden und in ber — c — — —— die irchliche Reunion, welche von der
latholiſch hätte erzogen u — msgeht, dab niemand, auch wenn er
feine Alumnen mehr auf ge 5 —ı hm befinde, für einen Steger gehalten
einzige Seminar von S ——— — — Jürte, ſo lange er bereit jei, jeine Anjichten
werben fonnte, durften - —— — EMeeie der latholiſchen Kirche zu unter:
Diöceje non 700 Pfarre ya: er. md |0 lange er an Der Ueberzeugung feit-
Ueberdieß zwang man — daß die Kirche den Beiſtand des heiligen
dienft ſich nur ber rufi — er wertet habe. Zur wirflichen Herbeiführung der
Schon 1868 wurde — Exon u Molanus einige Zugejtändnif,
eingejeßt, welche untı —. 22 Eemlich den Taientelch und Die Prieſterehe. Be:
ſchen Geiftlichen das ee ich des Primats fpricht er Die Bereitwilligleit
für Die Geiftlichen, d — =4. benjelben anzuerfennen in Betreff der Erd⸗
andere Erbauungsbi — .= zum, der Würde und der Leitung der gejammten
ſetzen Hatte. Daß eiı = lsemeinen Kirche. Ueber die ftreitigen Kehren jolle
der allgemeinen Eir we me = Som Reue frieblich verhandelt werben. Die nicht
beim latholiſchen & — zummmee zeit oder nur ſcheinbar ſtreitigen Lehren werden
nämlich der rufflfc — Xei Decaden zufammengeftellt; hier jagt Mo-
theile erwachſen fd — re aa unter Anderem: „Die Controverfe über dus
ſpruch des „hl. € — SEE Ier Toter in der Meſſe ift nicht eine fachliche, jondern
April 1869 wur: r = merm \eitehtlebiglich in Worten“; „Die gemäßigten Pro-
allen Städten br — Zee Tümten werden mit Freuden die Herſtellung der
ſchen Sprache au * Erxvation ber Hoftie und des geweiheten Keldes
dem Sande, ıvo ı — mare gm» echliden“; „Die Eontroverfe über den formalen
feit Ruſſiſch verf: — ee — Gamd der Rechtfertigung, oder über die Frage
rung der ruffifd ed — — worin eigentlich Die Rechtfertigung des Sũnders vor
verſchoben. Dr rad a re Gon beſiehe, hat im Anfange gegolten für eine der
Unterbeamten , u. — ze 2m. Tihtigften; nun aber, da man einander befier ver«
lilen in den & — en > So fehl, wird anerkannt, daß fie nur eine verbale ilt“
Kara alle Br — ee ya „eos, Kiopp, Fall des Hauſes Stuart VI, 230f.). Durch
ücher mwegzı we / 2 = _ 22. Vermittlung ber Prinzeſſin Sophie von Hannover
waren natürl- u: ”, arzt Sgie und ihrer Schivefter, der Abtiſſin Madame be Man ⸗
ähnlich auch —— em eine buiſſon, wurde Boſſuet von dieſen Verhandlungen
bie fieben lei T | zer .ı zum in Kenntniß geſetzt. Hieraus entwickelte ſich danndie
ſechs herabg⸗ —— z6 berühmte hen der beiden umfaffendilen
fangenen kr Pe ern me ch Geiſier jener Zeit über die Reunionsfrage; der biel:
Gyaren nid — u em IV. m. bejprodene Briefwechſel zwiſchen Bofjuet und Leib:
werden. U wu > euer Tem. niz wurde erft in unferer Zeit vollftändig von Kopp
franzes zu — —————— im VII. Bande feiner Leibnigz-Ausgabe publicr.
fabrif in s — = ich lieh: Für Boſſuet verfaßte Molanus eine neue Schritt:
beitern be u | me wnzrond« Cogitationes privatae de methodo reunionis
den aud) PU _ m _iT. steder-: ecclesiae Protestantium cum ecclesia Ro-
Gebet u. —— acet are. Shen |mano-Catholica, welde einſtweilen geheim ge⸗
welcher * — — nen Tore | halten werben jollte, und in welcher Spinola’s Ve⸗
theifigu wu: .. — ce Volle, mühungen nicht erwähnt wurden. Dieje Privat:
wert — Zamte, der | gedanken wurden von Boffuet beantwortet, worauf
noch fat — en Kurichen Molanı3 mit einer neuen Arbeit Hervortrat: Ex-
beim fc — Kuchtheile) plicatio ulterior methodi reunionis ecelesia-
ragt
_ muonie den | sticae; hier werden im Gegenſatze zu ben „Prie
rung g —228 zit dem | vatgedanten” die fiebermonatlichen Verhandlungen
richt $ gr Zartei | mit einem angejehenen Biſchofe der römiſch-katho⸗
Regie u Moov. Der |liichen Kirche naddrüdlid hervorgehoben. Tas
werde De ri
76. 98). | weitere Verhalten Boſſuets in der Reunion
frage ijt von Klopp jehr ungünſlig beurtheilt wor⸗
den (vgl. Hift.=pelit. Bl. IXXIII. 700), jedoh
mind
land:
Molanus, Johannes — Molcho.
a5 lehie Wort in nicht ge· | Derjeiben
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und gerabez; i 8
—— Jör Mita |
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z en Seine Bau are
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dio eh — 2 —
ss. imaginum et pio-
gen: nos venales sive ro-
n 557 de adacta ad romanam ec-
Gerardi abbatis Luccensis.
Eng in 20 Con=
—— eo voo arum sa era
andern | LL.IV
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i er hier, darin
1, habe ex burch göttliche gie con»
irt traue fich zu, hen noch 20 andere | betii
' biefe Art zu Portrait
bewahrt das We) — zu
Neben den hier in
Ticationen von ns vgl.
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igung der
r 1815;
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raphien lo⸗
15 (Vermeulen), Japans, Glen
x an der Univerjität men, wurde
Lille geboren. ei ee
dor, aufbielten, ihren Wohnfik
tten Löw
u j u Löwen — er
Studi n, zuerft die humanii
ie, *
—— ganz ee mit er
— ſtüchen Alterthumslunde mb
die’Bibliothelen, um ihre
—— zu önnen. Im J. 1568 gab
N Martyrologium mit Anmerkungen
Abhandlung De Martyrologiis heraus
ich Bra cc einen nicht geringen Ruf.
1570 zu Löwen den Doctorgra
ie und wirkte ſeildem als Profeffor
voL 2 uff.
et Chronicon Sanı
wurde und
abusus
feinen Werth
ii; Na«
taloı Sanctorum Belgi, nen 1575; "Dia-
rium ecelesiasticum de medieis sanctis, Lo-
in Be⸗ van. 1595; Militia sacra Ducum ae
Brabantiae, 1592; De canonieis libri IH, Co-
lon. 1587. Lovan. 1670 ete.; De fide haere-
tieis servanda libri III, 1585; Orationes III
Tecitendie, al 87; — —
en lon. 15: ogiae
Tractatus
cae ium conelusiones,
V, Oolon. 1585 et 1590. Auch war er Surius
hei Herausgabe feiner Vitae Sanetorum
und leitete nach dem Tode des Löwener Pro)
Gozäus die von gr
be bes
10 Foliobänden 1577 ——
Valerius Andreas,
1635 et al.; Foppens,
ifchen, |liter. I, 208 59.)
weiße In
—
Bibliotheca Belgica II,
Bruxellis 1738, 694 89,5 — Nomenel.
Bley I Jacob ee Ten ir ler.
Salomo, ein
—— —
en
=) mat. don I
——— ee trat er, u De
vida Auftreten geblenbet,
bereiste (um 1526) ea —e——
die Türfei,
Viſionen Ic und lernend
md Glaubensgenofjen überall
55
fine, —2 und fachte bei feinen
7, gedrudt. Nic. Antonio führt noch folgende S
hen Bearbeitungen, welche ſeit diejer Zeit
cliiche gefunden hat. Im J. 1880 beisrgte
mann eine facfimilirte Neuausgabe dis
= Vocabulario de la lengua mexicana,
zypuesto por cl P. Fr. Alonso de Molina.
icadu de nuevo por Julio Platzmann.
icion facsimilaria (Leipzig, Teubner), 2 vuln.
© grammatiiche Schrift des P. Alonſo Arte
la lengua mexicana y castellana erſchien
art in 8° im J. 1571 zu Mexico und fünf
Jahre fpäter in einer zweiten, reicher ausgeſtet⸗
seen und vielfach verbejierten Auflage. Non den
en Katechismen, welche der Miffionar veri
te, Catecismo mayor y menor, füllt die erite
usgabe in das Jahr 1546 und dürfte wohl M:=
lina's erfte Publication, ja vieleicht das älteite be—
kannte Buch fein, das in Amerita gedrudt wurte.
= Zahlreiche Auflagen des größern Katechismus joig:
ten fich jeit dem Jahre 1578 bis 1601. Auch di:
beiden Confesarios, mayor y menor, cite \
feitung zum würdigen Empfange des heiligen Bi
I, jacraments, wurden nıchrere Male, zuerjt
0 Molina's auf, alle in mericanijher Sprache, obn.
d fie, wie Wadding, der ſich durch den Beinamen
.| „E&calona” täuſchen ließ, an zwei verſchiedene Ver⸗
faſſer zu vertheilen: Sermones; Vida de S. Fran-
: cisco; Oraciones para los Indios; Tratado de
los sacramentus; Aparejo para comulgar.
! „Man muß es auf's Tiefjte bedauern,” bemerkt der
Jeſuit Dahlmann, „daß die Ueberſetzung der Erar
gelien, welche Alonjo au&gcarbeitet hat, nicht der.
Drucke übergeben werden fonnte.” Wohl fein Tre
en hat ſich um die Kenntniß der mericaniiden
ESprachen jo Hohe Verdienfte erworben, wie die
: Söhne des hl. Franciscus (vgl. Marcellinv da
!Civezza O. M., Saggio di bibliografia geu-
“grafica, storica, etnografica Sanfrancescana,
Prato 1879). und unter dieſen namentlich P. Noris
de Molina (Wadlding, Seript. Ord. Min. 13 5q
.ı Nie. Antonio, Bibl. hisp. nova I, 37; P. Tal:
mann, Die Sprahfunde und die Miſſionen, Fred»
burg, Herder, 1891, 90 ff.).
3, 2. Anton de Molina, ein heiligmä
' Karthäufermönd und ſehr geſchätzter
: Schrüftfteller, geboren zu Villanueva de los Infant
bronüge sin Gaftitien, trat zuerft in den Auguftinerorden,
er nah 'Ichrte in demſelben Theologie und wurde mit din
dwidmete Ainte eines Chern betraut. Allein das Verlangen
halbes ‚nad einem nod) einfamern und ftrengern Seren
er Miſ⸗ führte den frommen Ordensmann zu den Ker—
en, ebenjo thäuſern nad) Miraflores, wo er als Muiter eixiz
5 er 1584 wahren Neligiojen lebte und am 21. Septemdr
ttervon 1612 (nad) Anderen 1619) im Aufe der Heil
thätiq. keit ſtarb. Molina hat mehrere vortreffliche
rterbuch cetifche Schrüiten verfaßt, die ihm in fait allen
europäiſchen Yändern eine jeltene Popularität nit:
ichafften. Sein Buch Instruceion de sacerdotes,
. en que se les dä doctrina muy importante
‚para conocer la alteza del sagrado oficio
de los
und
Beweiſe, wie
eoncinnata
gr 1618. 1644; Colon.
Yes nn 1712; Aug. Taur. 1865. Bierzehn | unter großem Zubrange wißbegieriger
as diejer Instructio auß« | den GL Thomas ———
find
und mit einigen Meditationen Ludwigs | zehnte
Elan einer Meinen Sammlung Ber
frommer
bor md ber heiligen Mefje unter
Dem Si Tıymlanın sacerdetale Aug Vind
1618, von — — — Ra
a en
und geihmäht, wurde Molina ie
ebenjo ee ee und in
kenn IL. 6,1 e et 2). Während Ymanld dar-
will, feiner dürfe zum heiligen Mahle bins
— = —— — vollftändig
im ni 0) e
Buſie — Gedanken an das —— abgeftreift | und
ina mit den Vätern und
‚db
Sünden. Dieſe ee che aus,
um das Sacrament nicht ummürbig (inculpable-
) zu empfangen ; je befjer übrigens bie Die-
io. fruchtbringender fei der Empfang
ii ion es mayor o menor el fruto).
m ie Molina Exercicios espi-
Hin
para personas ocupadas deseosas Sache ihn
salvacion, Burgos 1613; ebenfo Exer-
eicios espirituales de las excelencias,, pro-
wecho y necesidad de la oracion mental re-
ducidos ä doctrina y meditaciones, sacados
8. Padres y Doctores de la Iglesia,
a u. 5. Nic. Antonio jah von ihm
mebirte, jehr ausführliche Briefe aus
160
hoch
wurde, berichtet 3 Bubiigde er
von Balla= | (celeberrimus
licher | Tod wurde
und len —
Molina,
exercitarle debidamente, | sacris (Nie, Ant.
;ere Ueber» | Roermund IV, —
Rosenthal, Bibli
rg
doem schelastica I, 167) un ee
ehe dem Jefuitenorben,
im 3. 1686 der ſpaniſchen Stadt Euenca in
Neucaftilien Eltern und
u
ee
Bun
« zum Studium der Wil
— ea
— am welcher er 20 Jahre hindurch
Im legten
fene® Sebens og Th Deollna bam
amte in en twibmete fich aus ·
reg literarifchen indem erbie Früchte
| a Krk
—— —
0) e
halben eines Auf us ba am
12. October 1600 — an ee an wel ·
chem die Cenſoren der Congregatio de auxilüs
————
oncordia dem
ein tief betrauert; denn bei allen,
fannten, er feiner
—— —— ag ms
I Ben Liebe zur Armut
ne | Hefe a — —— “ nämlid, 65 Jahre
geiorden Studium
ia sah: ar, el eh nm
der Aieidung, Im feiner Zelle
er außer einem Bilde und bennöthigen Büchern
nichts Anderes als der Orbensbruber.
Im Gehorfam und in der Unterwürfi
die Oberen wurde er von feinem No)
troffen. Als man ihn auf feinem Sterbebette
im hen wife
Werken gefchehen folle, —— er, als wenn
—
die —
—
blicke auf ſei erl Titerarifche:
ei ae ben toi
Borygiäes gelefet Cr etec, naue Bahnen
—— ober auf den alten neue Pfade zu ſuchen.
ierfür zeugt feine erfte, durch SOjährige Stubien
Sad 2 am ben Beichtvater des Königs | vorbereitete Publication, welche unter dem
‚ IH, De aan ae omni dee tromat des — — Prinzen und —
genere viris possessionibusque Deo Kaiſer Rudolſs IL, des Cardinals Albert, Groß⸗
55°
1737 Molina. 1738
mb hat das
— ei 2. en
(Cone. Ad I Se
in
in — —
L Der Molinismus
Contra N lee
— — — ——
freithätig basjeni
Get. Ai in Ber en screen en
— = gun —
auı en — von
il * * a. 18 en Conc.,
p. 502; vgl. ii *
‚ib. ” 87, p. 2.
er ift, —
14, a.13, ‘ 3 illens;
A der Menid) Einftuffe der itlichen Gnade (Cone.
209 sq. 215. 463. 471 et passim).
a, [ig abi ia. ag mtr Soli ein reeller
goil ——
der ie
e Silke — ein Zuſtand, ber — mag Ye nun in feiner —
niemals wirllich war noch je | als Terminus oder im Werden, gewiſſermaßen im
. im Stande der Unſchuld, mit allen u ern als Einfluß bes
Gnaben fammt Gaben ber | Wil trachlet werben (in q. 14, a. Ar d.12,
— der wirkliche Zuftand des — 58 sq.; ib.d. 38, p. 215: d. 40,
Een Benny be Oi Bay lien Leere q.23, a. 4 et 5, d. 1, m.
A p· 461 Kal). Yprolina ertlärt an bi jen
ai len Ei van Stellen wiederholt, dal oft er
des Willens rede, er hierbei bie
Di — diefer —— ——— zu einem ſolchen
a hei ie nd Ir anrege und — und hg ee
chen Thätii Gepräge verleihe. Er nimmt nämlich
böfe Boie oder m en — aud) | doppelten Einfuuß ber Gnade auf die Vollziehung
—
1741 Molina.
cies bes Actes — ——
a.4et5,d1,m. 7, Sr ea ——
Daß Bet ganz gleichen ynortommenben
mit der Gnade ewig vorau&gefehen und — scientia media (in q. 14, a. 13
0 ie das andere —— ar are | 317; vgl. ib. d. 53, m. 1, p. 38
En
wine € verleiht, unfehlbar te
mit dei guten erfennt, nod) meer Got non ber Gt ——
2
=
e
d.4, p. 565; vgl. ing. 14,.18,d.12, p. 5lsgq
er 237). Die —
| — — —
rer ae inirung
mb mit (other Aue, hg! aber u
pn ——
Zrbentimums (in 9.14, . 19, d.40, p. 288; Bey
en un le ner nat wis, 2 4,
iemotinififiepemerheinmgber 7, 2.1
Bi abfohıte Serie Goes über bs Ce |tehggt: Bott in De
ir und ber hl. Au ‚cientia sim-
nicht zu ihrem . ), und fi
wenn ber Menſch durch feinen freien Willen bie | alles Wirkliche nach allen
en er fich mit Recht des | kennt aber auch vor jedem Decrete jeines Willens
guten Wiriens und des Vollbringens rühmen,
den Worten des [8: „Wer i
far Mas haft dir, das du ni unter
bätteft?* u. |. iv. (1 Cor. 4, 7). „ thun
es, ber in euch I das Wollen als das Bo) bief verwirklichen würden,
wirft Wohlgefallen“ (Phil. Diefe Erlenntniß scientia media,
21 nat CH 2,10). In Beantwortung biejer denn biejer
—— ſeiner Em 2 ) Gorans.
Mitten ir Bedingungen in Grifleng treten
Sammmtlice Kheoiog Ban —— Bin re — le
en m au
da mil ein.
Een EA
des eine wie
338
er ben Act Kir — Hier beginnt die | lichen zur Erlenntniß der wirlli—
e. Die anttvorfen: Gott er« | en wir Gott
| Sr, in ie er in n feiner Wejenheit, — ni6 le nik —— * dieſes
| (unbedingt oder bebingt) freien Acte feiner) oder jenes freie Geſch ——
gleich an pre fen in Zr —— rer — — 50 et58,
I: ; mit anberen Worten: Gott exfennt die freien |m. 1 et 2). Die scientin ia ae ba
mgen De Geſchöpfe in feinen — minirende Decrete) bildet |ı
5 ] h are De men — — Bas
I tionen oder aus ſich wit ae ee Bi
| eben Brite bien Die — Ren — un I a jene
g bes geſchaſſenen Willens hängt in | mus; Mb bußeraup
ab von einem freien (pofitiven oder tungen und pi ki
te des göttlichen Willens, das in | tene Panier der Gnadenlehre der &
Molina.
5*
nn
rigen
und in
vor ihm
ıte er
nali⸗
iandi
«destina-
usque tra-
im.,p. 550;
+4). Die Hä⸗
vie er meinte,
ieder erlofchen,
‚hen Theologen
oenn Die von ihm
it diefer Deutlich
usgeſprochen wor«
‚Nolina hierin ſich
aoch mehr die nächſt ·
nismus wurde durch
Leſſius nicht fofort
es Janſenismus nicht
unter ben latholiſchen
von da ab erjt recht.
oß Molina’s Lehre, ſon⸗
n3 aud) feine Ausbruds=
Als eritem Jefuitentheo«
über eines der ſchwierig ·
oleme ſchrieb (res una e
‚eologise campo — Conc.
ihm nicht immer, den rich⸗
aren Ausdrud zu finden, wels
tänbniffen bewahrt hätte. Auf
endete er wenig Sorgfalt; fein
nzähligen Wiederholungen, bie
welverfchlungen. Sein Ordens⸗
mann hat Recht, wenn er be=
wirklich große Mühe, ſich bei
3 (ber Concordia nämlich) bis
yuminden“ (Weitere Entwidlung
liniſtiſchen Eontroverfe ©. 29).
: diefe Mängel gefühlt und fie
n Beitreben, in einer jo ſchwieri⸗
Raterie fich möglichft deutlich zu
igt (ing. 23, a.4 et5,d.1,
.550 u. a. O.).
nismus in ſeiner geſchicht⸗
ung. Die Geſellſchaft Jeſu
ulirung Molina's die Grund⸗
nadenlehre wiedergegeben, ver⸗
Infange an nicht, daß dieſelbe in
einer genauern Faſſung, weitern
Bervolllommnung fähig und be=
trat daher niemals für Die ge=
a Molina’s ein, hielt aber ftets
he in derfelben als den urſprüng
en Kern ihrer Gnadenlehre be⸗
daß bie Unfehlbarkeit der wirf«
ıt aus ihrer eigenen Natur und
q
—8
77274
1746
innern Kraft, ſondern von Außen, von der seientia
media, d. h. von ber göttlichen Vorausſicht der be⸗
dingtezulünftigen Freiheitöbethätigung komme; in
anderen jecunbären und außertvejentlihen Punkten
geftattete fie ihren Theologen volle Meinungs-
freiheit. Einer dieſer Divergenzpunfte betrifft die
Ordnung der ewigen Decrete Gottes bezüglich der
Auserwählung. Während nämlich alle Theologen
ber Geſellſchaft einig waren bezüglich der entwidel⸗
ten Gnadenmwirkjamteit (vgl. Ripalda, De ente
supernaturali d. 113, s. 5, n. 24—27), theilten
fie ſich in ihren Anfichten Hinfichtfich der Prädefti-
nation zur Glorie und der Prädefinition der guten
Werke. Die Einen, mit Leſſius an der Spike (De
raedest. et reprob. s. 2 sqq.), dem Vasquez,
jalentia u. U. folgen, vertheidigen eine prae-
destinatio ad gloriam post praevisa merita ;
Bellarmin (De grat. et lib. arb. II, 15), Suawz
(De div. praedest. et reprob. 1. I, cap. 8, ed.
Vives I, 260 sqg.), Ruiz, Ramirez u. A. lehren
eine praed. ante praevisa merita, lafjen aber Die
fer die scientia media voraußgehen. Während bem
„thomiftiihen“ Syfteme die Läugnung der praed.
post praevisa merita eigenthũmlich iſt, wird daß
moliniftifche von Diefer Frage nicht berührt: e8 ver⸗
trägt ſich mit beiden Anſichten. Für Leſſius ift in
Bezug auf Gnade und Belohnung die wirkliche, für
Suarez die intentionelle Ordnung maßgebend —
und Beibe find entjchiebene Vertheidiger Molina’s.
An diefe erfte Meinungsverſchiedenheit bezüg«
lich der Präbeftination ſchließt fich eine zweite über
die Prädefinition der guten Werke. Mit Prädefini-
tion im Unterſchiede von Präbdeftination, welche
unmittelbar oder mittelbar auf bie ewige Glorie
abzielt, bezeichnen die Theologen „ben Willens-
beſchluß, mit welchem Gott vor Vorausficht der
wirklichen Selbftentfcheidung des freien ke
von Ewigkeit politiv, abjolut und wirffam beſchließt,
daß es in der Zeit einen beftimmten guten Act
vollgiehe*. Der Begriff ber Prädefinition ſchließt
mithin zwei Momente in fi: den Willen, daß ein
beftimmter Act gejchehe, und die Verleihung ber
Gnade, mit der er ficher gefchehen wird. hagir
unterfcheiden die Theologen eine zweifache Prä«
definition: eine virtuelle, Durch welche Direct und un«
mittelbar Die Verleihung der Gnade und die Boll«
bringung des Actes nur mittelbar gewollt wird;
und eine formelle, welche direct und unmittelbar
auf den Net jeihft geht. Während nun Molina
(Conc. App. resp. ad obj. 2, p. 583. 587) unb
mit ihm Gregor von Valentia (I, d. 1, q. 22,
p. 3; q. 23, p. 4), Vasquez (I, d. 89, cap. 10;
d. 99, cap. 3et 7) u. X. eine bloß virtuelle Prä⸗
definition annehmen, vertheidigen Suarez (Opusc.
De concursu et effic. auxilio Dei 1. IX, cap. 17,
ed. Vivös XI, 249 sqq.) und ihm folgend Tanner
(Theo). schol. I, d. 2), Silo. Maurus, Viva
u. Q. eine formelle (vgl. Franzelin, De Deo
thes. 43, ed. 2, p. 449 sq.).
Eine bedeutjamere Differenz mit der Lehre Mor
fina’3 hat man inabefondere feit dem vorigen Jah
J
—
De Daehelung panenbete nerin a. jein |be
SI bet mi ungen Miedrotunge, er
—
S— —
16 tet wirt große Dede, 16 Kulm
en
en“ (Weitere Entwicklung | beftimmter ut u. Be
Gnabe, mi De * er
ontroverie ©. 29).
u ie t und fie|u
Bat Datei ih mögihf ent u
gen
erflären, — * 4et5,d.1,
an. ult. in fine, * x ” —
infeinenge chicht⸗
—55 Entwidlung. Die Geſellſcha
in der Formulirung Molina’s die
ihrer te wiedergegeben, ber«
aber Bee an nicht, ba — ——
und ———— ähig und bes
Sie trat daher niemalß für die ge-
dem, was ——— ie en
an en je
ne
nfe wirl ·
jumen Gnade
aus ihrer eigenen Natur und
Molina.
merita eigenthũmlich
en
Dan ha ab ef et ni 2 ich mit beiden Anfichten. —
(Cone. A;
hen. bem
der
ii ds
vll ——
i tiv, ab wirlſam bei
En an er ee —
D d —
Ic om ni —
ſiernach
— a
befinition: Sn vie Dar Diet in
— die Verleihung der Gnade und die Volle
bringung des Actes nur mittelbar gewollt wird;
und eine ar welche direct um unmittelbar
auf gg ct jelbft geht. Während nun Molina
p. resp. 2, p. 583. 587) und
reger bon entia
he 23, p. 4), VBasquez (L —— a Hr
00 ap. get Tin A eine bloß Dirhuele Bräs
definition annehmen, vertheidigen Suarez —
et et e-ausilieDeil. IX, cap. 17,
ed. Vivas XI, 249 en und ihm genb Tanner
(Theol. schol. I,d Viva
u. U. eine formelle ei —— De Deo
thes. 43, ed. 2, p. 449 sq.
Eine Debeutfamere Se mit ber Lehre Mo-
lina’s hat man in&bejondere feit dem vorigen Jahr⸗
749
dr" Gnome he. — determini⸗
in;
wie — — ſt
— isb,
— a.7,n.668),
— 3
lich
1,324;
3
umd neuerdings
ae Du aa ac le
Molina’s dahin zu erklären; Gott jehe bie
n im Willen non ex vi cognitio-
sed quia in libero arbitrio
absolutevelex hypothesi exstabunt, atDei vis
fen Hash in
nn
1.e.d,52,p. 322), eit S oe,
weiontin Dart, A — ————
von
bon * enge an
meuefter Zeit aber Tiefen
der scientia media, wie
ne T, 321, n. 548), Gomolbi (Della
Roma 1884; vgl. Civiltä catt.
1884, xl, 7 — Bandier — des
——— 188 360 s5.), Nög
et Paris 1888, 113 ss.), a
ra und keunten bie rogeäberbie A
seientia media von der über ihr Me»
Sa: De Sm ber seiontia media jei durd)
und Vernunft fichergeftellt und müffe
werben; auf bie Erflärung bes „Wie“
Busu man verzichten, denn feine der bie«
J
HE
n
“
her verjuchten Erflärungsweijen befriedige. „Ex-
cette science, —* oeuvro de —*
philosophiqu eo; l’affirmer, c'est affaire
—— er mLc.110). Sonach endet | ben
ung Molinismus
daß ie Ba, bie scientia
media, zivar eine Thatjacdhe, aber eine für das
iche Verſtändniß umerllärliche Thate
; das einzige Mittel, welches die geheim»
ee * eg jorherwiflen,
enſchlicher reis
Ile se DR ein —
Yinsondable mystöre
dierle ©) — rn, Ergebnife Ha drei Ge
—
Sn " eb a —— —
* ch, ein jo dunlles, bei —— —
An: Säiwierigfeiten freiet ken, =
da nad) jo vielen Bee
Tau eine weitere ärumg der
ern. Di &iterahur ieh *
ſomismus na Une
et Zur Lehre Molina’s felbft Mi. die
eingehende Darlegung und Vertheidigung jeitens
Molinäus — Molinos. 17
Wie" der seiontia | xiliis, P.
— —
iommen und | Lmgd. 1674, p.
E3
feines ne —
v —— de Meyer, Hist,
eontrov. 1. ame
er —— Venetiis 1
Aue Re
RER
de divinae gratiae
—
et 16,
——
ME. — ee den bang
scienti — (us Bien
an
Matth. Borull, Divina
bie | vissimos impugnatores defensa, Lugd. 1656;
Platelius, Auetoritas —
scientia media, Puaei
media hi-
tionem physicam pro
u 2, 1673; — — a
ice propugnata, Lugd. Salm. 1665;
Id, Beikutla inoitin thooiogiae defansa. para,
II, 1676; Thyrs. Gonzalez,
Selectarum disp. I (De scientia media deque
concordia libertatisereatae cuminfallibilitate
scientias et —— divinae etc.),
Salm. 1680;
ee er Compl 1708. 2tom.fol.;
1Id., De scientia Dei, Matr. 1708; Phil. de
Aranda, De Deo seiente, praedestinante et
re | auxiliante seu schola seientias mediae 1. 18,
irt | Onesaraug. 1693. Eine Ueberſicht der neuern
giteratuel findet ſich im „Lit. A —
durch | Nr. 424 u. 425; dazu: Gayraud, 2
Molinisme, iR a du —— —*
ue au Regnon Paris
Ir Providence et libre arbitre, Toul
1892, 2; Regnon, Banndsianisme et Moli-
nisme T, Paris 18%. —— tniß
t: Petrus a 8,
tiger Eee und otif), 8.
adversus recentiores quosdam theo-
— a Inaros IS Aalao atom =
gunt, Dusch
1633; Sterzinger (geft. 1741), Scientia media
'ene conciliata cum doctrina s. Thomae
q. Oenip. 1728; in neuer Zeit: Schneemann
1% n. — p. 54 sqg.; Mazzella 1. c.
u-|485 8gq.; a S, Thomas
et — icae, Par. 1886;
Felbner, ©. > a — . Molina? in *
—— — ud fpecul. eh
Köni
adeligen Eltern
aa
unb
—E am Ale bie —E eines
—
1753 - Molinoe, 1754
XXVI,
und
mit Gott Ic ne, dazıı * der, mit einer Ba
und
Bußüb⸗ und Kaſieiungen ni hänbli ——— Ge ie
—— Denn wie Fe Kuba we — a iſt hg rt
von und gehegte werther älliger als die beſten Vorſähe
als — hervor= | juchung; denn die Zweifel —
jo ift auch vor Gott die Tugend, welche der Seele, dieſelbe mag glauben oder nicht "
ex jeibft wohlgefälliger als alle Zugen= | einftimmen oder nicht — nur ein
ben, mit eigenen t|u ja der Liebe, Fehler nur bie
Dürre, i ng die | Folge der durd) die Erbfünbe Natur;
‚höherer Bolltommenbeit ftrebende Seele darum wenn du dich deßhalb }, To ift dieß ein
weil fie jo entartet, ſtolz und jelbft- | offenbarer Beweis davon, daß noch ein geheimer
vom Verberben nicht gerettet ae ge rs nr aim
wenn Gott fie nicht durch die Ver⸗ demüthiges hingegen erſchrickt micht bei der
im Zaume hielte. Daher muß diefelbe | jo ſchmergli feiner Unvolllom ·
Meer von Schmerzen, von inneren | menheiten. Ein vorzügliches Mittel aber, um
amd äuferen jalen verjenft werden. Die | dem Frieden der Seele * iſt der
Babe ben en müffen vertrodnen, | malige Zutritt zum Ti Es gibt
jo daß man weber eine Betrachtung anftellen, noch | aber eine zweifache Weiſe, ſich anf den Gemuf des
einem guten Gedanken an Gott gelangen Tann, —— acramenis vorzubereiten. Dieerftere,
Feinde werden fie mit Zweifeln, fünd« | deide fid) für bie äußerli—hen (auf der Stufe der
Gedanken und Begierden erfüllen und fie | Meditation ſtehenden) Seelen jchiett, beiteht darin,
zum Stolz, zur Ungebuld, zur Entbeiligung des daß fie ihre Sünden befennen, ſich aus dem Ger
göttlichen Namens und der heiligen Sacramente | wühle des Lebens zurüdziehen, ſich in Heiliger
rl el und Abſcheu vor | Stille Halten und die Wichtigfeit der fung
ıllen götifichen Dingen haben und im Kleinmutbe, | betrachten, —— anſchiclen, ſowie die
in der Schwäche Verdroſſenheit des Willens | eigene Unwi feit. Die innerlihen Seelen aber
Daß Das bon Betät | mung, In eher gängihen Wigekäieenheit Ba
2 von Bi it il mende nung, in einer fü
Herz nicht I mehr dem geringften Act des —— und Gemithes von allen Dingen, in in=
*
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ae Kit
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SEERESEE
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ſitionsdectet
* der bürgerliche Name 3 fi
nei von Zütphen, j. d. u
(55%, immer mit — *5)
ine — be Eosgi cn sa fi Se Joh gegen di
Lil
el. weie anbeuwo (4 Bin 20, 184.1) Im 3 an —
ey „grau 2 ermnk le —
jo daß en Reiches er Ban wäre (Jer. 32, 85).
rmen des Namens mit | Auch im ——
lab find (2 Sam. 12, "30. Gultus Einga — (4 Kön, 17,17. Eʒ.
Am, 5, 26). Derjelbe Gebrauch zeigt fich in dem | 23, 37); na — ü aus Babel aber
en ber —— Gottheil th (Tb | wird — feine — mehr gethan.
Te), Molod) war die perfomificirte | Wovers, Die Phönicier I, Bonn 1841, 327 ff.
ml fern nur eine tung bes | 342.) Kaufen. ]
r Name war den Ammo⸗TWaomiers (d. h. Gaufler), ein = und
nitern eigen, — die Moabiter F — ak — den aus den proteſtantiſchen
—— nannten (Richt. 11, 24; ſ. b. Schweiz im Ja
Art, ); daher die Bezeichnung „ Ammoniter- | 18 per na ch
amd Greuel Ammons· Moldh (3 Kön, geinnt * — —
5.7. 33). Nach ae nie Pe ng bes | ba Ib officiös
hung | 7. "bee 1818 brachte —
lichen ——— o=| Feuille d'avis de Genöve bie Anzeige: Di-
—— als eine verberbenbringenbe Gottheit, vor | manche ge ls sa Pi
deren Zorn man ſich el - um — — mömiers .. — ses exercices
en ellen
wurben en in audi Kinder, bei Re sim; ie 60 (v.d. Bat —— die G
* . Nach der per a ie im 1. Zahrhun Baſel und — 139
aufgebrachten und — Diejer frivole Wih gemügte, um
mo hätte man bie Finder auf — — neuen religidſen
einer ehernen und glühend gemachten Bild⸗ Aufnahme zu verſchaffen. 1. *
gelegt und das Wi up ey wegumg, forget feven Genf au
Bauten das Gefühl | ter —— Wurzeln. hen bie
ſchonen. Später — judiſche Er⸗ | firchlichereligiöjen Verhältniffe Genfs im Sinne
Härer den biblifchen Ausdruet durchs Feuer hin» | eines gejchlo
lafien“ re B &.2, 31) fo verftchen, | das im 17. Jahrhundert in vollftändigen Abſolu-
betreffenden Finder zwifchen zwei fyenern |tismus ausartete. Im Verlaufe des 18. Jahr
ae wife, um zn. gi hunderts he wen —
durcholuhl ereinigt zu wer! ein | ein: eine po gegen
ee SEE her nahe wg
1761 Momiers. 1762
Zwede der Erwedung perſonliche;
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das |2. für bie 8. für bie
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twortete De I e in brüberfiher
Zaufe und Abendmahl; bie
Regel, jedoch nicht obligatoriſch; en
el mung ift als uch jom
e, an n an
ar) Werte’ abigna (re |fem, Wefonderes Genit mich af
d, Ga matif) und | unterricht gelegt und derſelbe theils in So:
ie8 Zeftament) lehrten. jo eifrig ——— enenumterri
= ee De ey Be et it Feb a f pH
Tractätchen e om firdhe, herausgewachſen
und Schrer, Bones kn Hrboftihe hi vr terthum genannt
Die Regierungs« bezw. Berfaffungss | jenen erflen Geftaltun:
Ende 1842 änderte am Werhältmifs der |mehr degt, erfreut fü
nichts, Dagegen Hirte Der Een De Rebiraiams Seen ——
leg des Radicalismus
vom 7. October 1847 nicht —8* eine Reorgani⸗ 157 * beſuchten, waren
der Nationalfirche, ſondern mittelbar auch | 1100; die Zahl der erwachſenen Mitglieber betrug
‚Eonftitwirung ber „evangeliichen“ Kirche her= | 521 mit 5 Prebiger-Aelteften, 13 Laien-elteften
bei, u: im Auguft und September | und 7 Diaconen an der Spike.
des 1848, beſonders auf Antrieb des . Die |
M. Bern. de Watteville des ze Die Betz
bot die vom Großen Nathe pro»
mißlofigfeit der Nationallirche. durch Tehteres reformirt und in religid«
m ber Diffidenten bildet da& | jer Beziehung ſtets mittel eines fterren Siaats -
au
ie Beigneur Jesus, comme notre | firdenthums beherrjcht worden. Bern regierte
b VIIL 2. Aufl. W
Er
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dienft
i Me De Re 1 ir
verworfen. Die daß eine dieſes Ger | burgs —F— neuchäteloise in-
roclamation von allen dependante de Fin, Sie il nicht wie die
Ile, Bien 0 Bügel genannten Kirchen in fajt continuirlichet Eutwid ·
behörde dieſelben bon Res | lung aus methodiftiich = pieliſtiſcher Separation
ee ee VER ER ER =
iner Berathung ber Beiftlichen zu | lichen ——
zu
dort Anwejenben 185 ihre |inetho Propaganda feit den
Paleih die ——— —s— —
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mad) der — Gdfepochnns ohme In Gemeinben gebe. ——
. Gareis u. Zorn, Staat | natürlich) nicht erfp k aber
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einen mildern Erlaß die Demi — lirche als für Belleidung eines geifllichen Amtes
me ihrer Entla‘ u ven. | aufbebenden Kirchengeſehes vom 1873 aus
Eroa 40 folgten; Die ge Michi aber (147) ——— andjchieb und ſofort nach dem
5— Demiſſion, und nur 99 Geift- | Vorbild von Maabt einen eigenen
‚verblieben der Nationalkivche. Den Uebrigen | von 22 Gemeinden unb 3195
wurden alle geiftlichen Functionen unterjagt, fo | Mitgliedern nebft einer freien theologiſchen Facul ·
daß in ber Paftoration zumächft ein nicht geringer | tät bilbete.
eintrat, Die Damit onirten aber mad | 4. Aus der methobiftijch » pieti Propa=
ten fich bald (Movember 1846) an die Gonftitui« | ganda Genfs — Die Freien
‚Freien evangelifchen Kirche”; diefelbe | evangelifchen nden bes Kantons Bern her=
etwa 40 Gemeinden am 12, März —— — zwangiger Jahren ent⸗
—
Annahme der von Profeſſor i e er Gemeinde wurde jehr ver=
Bohne u rag ei (ig ihr Haupt v. Robt ed. längere
Grundzügen derjenigen der Genfer | Zeit verbannt; erſt von 1832 an lonule fie Be
jen Kirche entipricht (Wortlaut bei Gareis und | enttwideln und die Evangelifation aud) in den
a. a. ©. ©. LXXXIIff.). Die bald nach⸗ gen Theilen des Kantons betreiben, jo daß zwi-
verfammelte Synode führte noch die Details | ſchen 1835 —1840 Gemeinden inBurgborf, Lang»
iſali und beſchloß die Errichtung nau, Münfingen, Thun, Steffisburg, Grabmatt
theologijchen Schule zu Lau⸗ u. ſ. w. eniſtanden, dazu noch andere wechſelnde
une, weiche jeitben mit acht Profeſſoren für das | Verfammlungsorte, die von Pfarrern, Evangelis
jet der Theologie eingerichtet ift und | fien und Nelteften geleitet oder befucht und >
flet3 eine Frequenz aufweist, Bon der |weilig paftorirt werben. © den
56*
— E
——
die —
Bd Kaas
wwiderjtrebende —*
— erlich ern
die italienifche rind pro
ch vom —— Mai 1871| &e
su im Artifel 15 einen ausdrücklichen | 22
Verzicht —— Regierung auf das Recht | bie
Legation im Sicilien. (Dgl.
i, Decisiones (300) tri —
eonsistorũ regiao eonscientiae regni
2 voll, Spirae 1614—1627; Baronius, De | Age
monarchia Siciliae, Paris. 1609; Dötense de
la monarchie de Sicile contre les en ‚es
dela courdeRome, Amst. 1716; Forno, ia
dell’ a er legazione annessa alla corona
di Sieili Palerino 1869; Scaduto, Stato
e chiesa alle e Sicilie, Palermo 1887, 147
sino 156. 175—203; vorzügfid Sentis, Die
„Mon. Sicula*, $reib. —* 1809, —
6 a) ) MR. he
ne: Banflige Mo-
— Manses pa;
*
Monarchianer — Mongolen.
(Monetus), aus
re echo ne
ae Schüler des hl. Dominiaus
Ran:
bung hai
wurde es
Stamme —— ee * kan Se
u ee und die und
Cut. — — beffen
Die gem Car bee 1a —
— Europäern größtentheils un⸗
bekannt geblieben. Erſi die ge und bie
en — — 8* Sal de Mon-
Tas
—— 1408 .), mit
Den Neftorianern joll es zwar ——
*
hundert gelungen ſein, die ————
Chriſte — zu machen, und Abel Re-
mufat will die vielen Aeuferl in- welchen
die bubdhiftiiche mit der fathol
ga —2* Kane
ten(Rech.surleslangues Tartares
Dr 1820). Sidher ift, daß im 11. Ja -
wirflich eine Syrien Mongolen —
Mongolenfürft, unter dem
een d. Art. VI, HD am
eftorianismus befannten, und
a
#8
den unb bie weitere Miffionsihätig«
ar mn errang a Dagegen
bie an
3
ii
|
auf (vgl. Marei Pauli Veneti De re-
Orient. libr. III, ed. Andr. Mulle-
ü icae 1671, deulſch
# EL Keipsig 1855; dazu Ritter,
Erdfunde 217 5). Schon he
Franciscaner
Hinderniffe jegensreich wirkten.
ge erzielte befonders der Minorit Io-
Corvino (j. d. Art. VT, 1zıaD)
Nicolaus IV. im 3.1288 dahin gefi
er elf Jahre allein gearbeitet und mehrere
erhielt er an jeinem Orbensbruder
—A— un tie u
£ bon
g) mit —— ten und
neue Ball darımter fieben Biichöfe.
ü ai ernannte Nicolaus ftarh,
u fa; erging es ben
— Die Ehriften der Tas
fih im 3. 1888, dafs fi fon act
feien. Bei der ‚bung ber
Ehina (1368) und der Einſehung
gg u die Gemeinde in
Grunde, da bie num herejchenden
feinen Zutritt mehr
. db, Art. China III, 1507.). Ebenio
das Mongolenreich durch Tamer
Ben —* ak
i ten Werlen m
kim, Historia Tartarorum ecel.,
‘41, und Huc, Le Christianisme en
en Tartarie et au Thibet, Paris 1857
1859
in
BF
&
{
it
4
EREES
Hi
Pr
fi
—
dem SD 5 en
1, Allgem. .d. 2 A ,
.; Huc u. Gabet, anderungen ch
Beten She
; Heine. Hahn, Geidh. der fathol.
re R Ku Stubien
ten der röm. Kirche in den von ben
ne
Eh
135
5
SE
—
F
bift. Theof, 1858, 260 fj.; Kilb Geſch
Fy
Mongus — Monica, bie bl.
4 tom.; dann Henrion, Histoire |f
bewohnten Cänbern, in Niedners Zeit» | nork
E
ber
14.
5
&
di
Kir
ni
i
*
—
H
5
24.000 Ratholifen. (Vgl. Moroni, Diz. X N
137 eg.; Missions cathıol. 1891, 1 a
Geh. nun onen III, Köln 1860, 44:
T. Pri Tibet, T:
dann auch Prien Te 'artary a
Mongolia, 2. ed., Lon Neher.]
Besen
bie HL, war um das Jahr 331 zu
Zagafte in Afrifa von rifllichen Eltern geboren,
wie ihr Sohn Auguftiuus in feinen Befenntniffen
1 eine ale SRagb, weile Kan een Kile arf
dem Arım ee — jo fireng,
i
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Monoimus — Monophyſiten. 1782
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an Theophraftus ehrere allegori wahrer
don Etellen des Alten ir be Anke fen nicht glei
diefe Härefie aus der Geometrie und | werde mie zwei Naturen in
finde, z T.
Chriftus a * ne eine nn cs
eine liche, ſondern nur eine a.
Natur 9 — — ſi
ſprachen vom 2. . Iahrhumdert
auch il e Vitee nie Manafhus
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Verfömelsung in eime pi und Menſchheit in ihm verbanden (und das
wollte. Mande Schüler und | ja ſchon im —— feiner Empfängniß, aljı
hl. Cyrill mißverftanden imd miß · ſchon im erften Augenblicte feines Seins
och feinen Ausdruc, und unter diefen | menfch), ſei nur mehr Eine Natur
Eutyches, Priefter und Arhimandeit | wejen. — Die Synode ſpra
in der Nähe von Eonftantinopel, | dieje Lehre und Bann und Ubi
ii tifter ber monophofitiichen Härefie, aus Ob i
, welcher bisher als thätiger Gehllſe des | an den Biſchof von Rom (auch an
ien die ehren feines jarchen Ne= | randrien) angefündet habe, läßt
[0 Ft) mit Entjjiedenheit aufgetreten | mit Sicherheit entſcheiden. Er
impfung des Neftorianig» ed. Eutyches aber
mus felbjt in das entgegengeſetzte Extrem; denn | Kaijer Theodoſius IT., daß
n orius die zivei Naturen in Ehriftus Appellation nicht geachtet,
m trennte, erfannte Euthches mur eine ein=! gehaltenen Synode verfäll
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Juvenal von Jerufalem dem Vers | über Timothens Aelurus, und alle Bijchöfe
ber paläftinenfiichen Mönche, die Befchlüfie (es follen 1600 geweſen jein) famen überein,
lcedon mit dem Anathem zu belegen, nicht | daß die Schlüffe von Chalcedon aufrecht erhalten,
Aelurus aber abgeſetzt werben . Dieh ger
unterftüßt, zu SJerufalem einen ſchah, und er wurde zugleich nach on verwieſen,
tem 0 Kbrabofieß nam Star ——— — lernt
0 am N, bon en
bei dem Tumulte Do a in Ge ben: jelbe verftand bis 475 bie firdhliche
und töbteten mehrere der angejehenften Dyophye daſelbſt zu erhalten.
Ebenſo verfuhren fie daranf in den übrigen a8 dritte Betracht, deſſen fich die Monor
Raläftina’s. Der Kaiſer traf num eilige | phyfiten nad) der Synode von Ehalcedon bemäd;«
Maßregen, um die fanatijchen Empörer zu bes |tigten, war das von Antiodien. Ein Mönd
und zu beruhigen, die ſchuldigſten aber zu | von Gonftantinopel, Petrus, von dem Handwerle
Theodofius jelbit floh 459 zu den Mön« | das er auch im jer trieb, yvapeös oder fullo,
hen auf dem Berge Sinai, Juvenal und die anderen |d. h. der Gerber, genannt, wußlle ſich bei Zeno,
vertriebenen Tatholiichen Bijchöfe wurden wieder | dem Schtviegerjohne des Kaiſers Leo, in befondere
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up
1789 Monophyfiten.
Palriarch Ylavian war um dieſelbe Zeit, | feierlich m.
im ige des 5. Jahrhunderts, eek He · —— erlannien das früher über
notiler ein Anhänger Chalcedons geworden; bei: | Acacius ausgejprochene an, ber Name
Se a ans ee
bon , einen Aufftan 0 a 2
den Patriarchen, und obgleich das Volt vor hne like au und von dem Pa=
ſich des lehtern anmahm, wurde er doch | triarchen völlige mit ber römi-
bon feinem Stuhle vertrieben und biejer im I. 513 | jchen Kirche feierlich angelobt. "Diefem Beiſpiele
der ſten Gegner des sun den —S EHOB Te —— —
Severus eben, oriental iſchofe, jo i
‚seyn jr Ser has von > genommen, überall im a ae be Glaube
weil er nicht mit Severus übereinftimmte, | von Chalcedon die Oberhand erhielt.
von jeinem Amte vertrieben. Auf bem Stuhle von) AS Kaijer Juftinian im Jahre 527 auf den
Werandrien aber jaß damals (jeit 508) Johannes | Thron lam, jehte er die Begünftigung der Nedht-
Nitaiotes, welcher ganz offen über das Henotifon | gläubigen, die er jhon unter feinem Oheim an
wieber zum jtrengen Monophyfitismus | den Tag gelegt hatte, nachdrücklich fort und ber
ing. fahl, daß alle Kirchen des Orients Die vier deu ⸗
allgemeine Unzufriedenheit der Orthodogen | menishen Synoden, alfo aud) die von Chalcedon,
pam den Kaiſer benutzte nun der Feldherr Vie | annehmen follten. Seine Gemahlin Theobora da=
1, rüdte im J. 514 mit 60.000 Mann gegen | gegen begünftigte den Monophyfitiemus, und for
el und erzwang jo vom Kaifer das | gar unter den Ei von 6
die abgefeßten Anhänger der Spnobe | zeigte ſich jet Sympathie für bie Diele
on wieder einzuſehen und durch eine | leicht eben deßhalb veranfialtete der im
allgemeine Synode die Einheit der Kirche! 3.533 ein Colloquium von Koryphäen beider Par-
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1793 Monophpfiten. 1794
randrien Bee Hier (19) Die Behauptung cirt wurden, jo
—— ee ing dere Secte,
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deres Monop
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des Leibes Cprifti wenn berfelbe der dr
einen en ke neh er akt) etitelt —
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wurden. Als nun bald darauf der monophyſitiſche weiler aus.
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Bor , die Phthartolatren und
boleten, einen eigenen Patriarchen,
e den , diefe den Gajanas, und jo
die Parteinamen Theodojianer
des Seberus) und Gajaniten
genannten Phi
der auch ein letwar,
a Dan Dotelnns, be er fie: „Che Hi
weder dem Leiden noch anderen menjd-
et
eften unferer Exlöfung übernommen.” dr
biefe jen, welche bon ihrem
der Sat, der Leib Chrifti ſei ımver= | orte auch Condobauditen — wirden;
dem bereits altersſchwachen Kaiſer Juſti⸗ | aber baten in Balde ben Kaifer Juflin II. (565
nian jo jehr, und schien ihm zum fatholifchen Lehr | bis 578), ihren Streit mit den übrigen Mono«
jo gut zu pafjen, daß er die Bijchöfe feines untı ven zu laſſen. Beide Parteien
Annahme desjelben nöthigen wollte. | jtellten ihre ‚ ber latholiſche Patriarch
ber [omoh be htparfolatrn
owo) atren als die e en aus,
er een wider in Meinere Parteien, und Se — jebt auch —
in die ttiſto latren und Altiſte len, feiten an, indem Philoponus in Betreff der Anfe
je bie Frage: „ob der unverwesliche Leib | erfiehung des Fleiſches behauptete: „der Körper
fen fei”, bejahten, die anderen aber | bes Menſchen gehe i
erifch berneinten. Äehnlich zankten fich die | Verwefung über“ ; end ein anderes
Hatten über die Frage: „ob, werm der | der Tritheiten, der Biſchof Eomon von us in
zen ee — — — — aber nicht eh
Chriſtus Einiges nicht gewul , wie er derwesl⸗ 8 entftanden
ter Inder hiigen Eheiftanbenter? Diefe | teien der Gononiten und Philoponijten,
Rischenleriton. VIII. 2 Aufl, 57
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1805 Monotheleten. 1806
der Zleinere Synoden in deu die
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Schreiben an den Kaifer und feine beiden Brüber | lichen ————
ent aifr u Kine eihen und für Eee An har ren
erg von und der zu⸗ | hielten. Denn entweder ſeien die Eitate gefalſcht und
gleich bezögen bas, was von
vertreten. dem von dieſen Actenftücen
mobe zu —— ſchon in ihrer | tem, Da Ausftand, um —
ſich als deum⸗ bezeichnete ——
und als die ji eg In der 8. Ei forderte die
murde. Das beiden Patriarchen Georg und Macarius auf, ſich
vember 680 bis 16. Sepenber 681 und nahın | jet über Die beiden römiichen S zu äußern.
18 Sifumgen in Anſpruch. Die Zahl der Mit- | Patriarch Georg erflärte, er habe die darin citit ·
var eh Blei fett auf BEACH RE —
74. — führten die drei ——— erg chen en fie
% Priefter Theodor ; er
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ihres Erjcheinens angaben. Eine nene Ierlehre | gefanbten Schreiben,
on Einem Willen in Öhriftus Habe et umge hr Denen sale Beretiig queftiunt haben, t
die Chriftenheit — und biähe i er
An zu unterdrül — ——
e Monotheleten müßten nun nun feine Lehre
die Quelle angeben, der fie ihre Neuerung ent» dr auf Papft ———— auf Sergius, Paulus,
en. Als ge bon Antiocdhien, | Petrus u. A, wie auf verfchiebene Wäterftellen,
damals das Haupt der Monotheleten, und jeine Sei ber im ber md 9. Cifung bargerommenen
1 ae fie agemtnen Eau diefer Stellen erfannte das , dab
und bie Väter beriefen, wurden in biejer und den | fie v elt waren und den Monotheletismus
a folgenden Sigungen die Acten der voraus. | nicht bewieſen. Damm wurden Dacarius und fein
gegangenen Eoncilien verlefen. Am Schluffe der | Schüler Stephanns als Verfälſcher des Glaubens
are ac baf aus dem Acten | umd als Irriehrer ab In ber 10,
us verſprochene nicht er» wurden die von den römijchen Tegaten
Brad ji (Hard. 1IT, 1070). Ueberbieß fei bie pekeifiiien Zeugniffe, nachdem fie burd) ver⸗
. det Memmas an gli ins, worauf Sergins | gleihung mit * chriften des Patriarchal ·
ſtantinopel beim Beginn des Streites be= | ardhivs ale rich morben, orte
hinwies, ebenfo wie zivei angebliche Briefe | au! Slaez Spender bon Mefitene und jeine Ge=
als unächt eg worden. Nun | nofjen durd) Annahme der Erklärung Agatho’s der
der den gewünjchten | orthoboren Lehre beitraten. Nachdem dann in der
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nftantinopel, Di Seile Hr 1608 und en und Sonorius, jotie and) das erfie
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—— miſchen Synode — — ganze a
Bent der |I den, erfol der 13. Sikung das Urs
feißen murb 2 a na Kine Gehnunge it über Die omtfeeien: Des Hkaihem
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Gaufridus de — we
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(1278—1285) an, welcher Cardinalbiſchof vo!
— gerien biel.-GarbinäleDiefen Stuhl.
Garbinal Ludwig de Torres (1584—1609) er⸗
richtete 1606 das Seminar, hielt eine Synode und qı
eine Gejchichte der Kirche von Monreale.
Hieronymus Veniero e Leypa (1619 bis
— 1622 bijhöfliche 8 en heraus,
Juli 1775 — dieſes Erzbisthum mit
ber ſchon ar in Bulle vom
ganaten Siragofi =. Sn 'b ——
a, ia, und Galtagi-
zone. Bei der neuen — ie der
2 verlor Monreale u , tie
dagegen Galtanifetta ta und Siegen. welche
0 unter dieſer Metropole ſtehen. Bei ber
— — — 1802 —— den ——
Se er⸗
b — Id na 10 im
—* — eichnete ſtirchen ·
medetto Balſamo, geb. 1760
a, Ana, Mer Benedietiner von Monte Cafe
en feit 23. — — on
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ftarb, mußte
— — U, Berlin 1846 189). Der fee Eng. Benefliti
S.
Monjhein — Monjerraie,
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a | ht 135 ein Enge 10.00
56 Pjarreien 312 500 und 5
1844 Bistfum, 111500 in 17 ie
ganze —— a u
chiesa di M.- — L. — Romae 1596;
P. Michele de Giudice, Deserizione del Mona-
sterio di M., Palermo 1702; Lubin, Abbat.
Ital. brev. not. 1698, 235; Sieilia saera I, 451
ad 487; G. Tarallo in Vine, d’ Avino, “Cenni
stor., Nap. 1848, —— — XLVI,
age
ojep r
3. März 1769 als "efeflor der Dogmatif und
Exegeſe und als — der — ber
ichrieb eine Theol
8 voll, Augustae ek) et Frib i Brig,
1708-1706; eine eine andere Ausgabe ohne
Ort und Jahr (Vilnae 1771), — —
1775. (®gl. de Backer, Bibl. des
de la Compagnie de Jesus V, —
541.)
(Mons serratus, =
— — 9 Pan t ein im der panifchen —S —*
durch ——6 einen nicht leicht zu | lomien, 48 km von Barcelona entfernt
Verluſt. Denn was bi dige Prü«
— — ae und durch eine Mengeau
Tiegender
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welcher durch um —
lat als
als Director ber Univerſiiat Palermo und des alle | die Vergleichung mit einer Säge (serra) —
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18 Monftranz.
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Fre eg und in ber
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in welcher das All die Nenail ir die Mo die i
Be: — — —
a Ben geitellt ift, vor⸗
und der daran ſich anfchließenden Sr um geworben; —
Urſprung. Ihre erſte Ausbildung |ift der elreif mit g Engel
daher dem gotien Stile anz alte on Sud wie fie der neuen chtung €
tomanijchen Stiles find nicht vorho ber Folge ———
feft erſt im im Merlonfe bi u 1 meiche bie
14. Jahrhunderts eine Aufnahme fand, jo ſtallſcheiben in einer
ee ef — Jahrhunderts, ideen ————— 4 en
aus us
Agenden rn ——— noch im 16. "Sauei ——— suum
das heilige Sacrament bei der Feitpro« dh
ceſſion an vielen Orten im Eiborium verhüllt ge» — auf den ©
tragen; jo mußten noch im J. 1506 die Baſeler Aehren mit Weintrauben, fliegen
die Beihaffung von dem Bilde von Gott Vater umd —*
— eine eh vorhanden jei, anordnen. Die | Symbol des heiligen Geiftes u. —
erftellung entnahmen bie Rünfller mit dem Schaft erhielt die —
un ’ der Refiquienmonftrang, welche Kelchfußes. Das dniß des alten Namens
zu einem thurmartigen Tabernatelbau, zu einem |tabernaculum ging allmälig verloren; das Ge=
n Sacramentshänschen ausgeftalteten: der faß hieß fortan ostensorium, monstrantia, re-
im römischen Rituale und im Cerimoniale Epi- monstrantia,
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* 1815
ruft. Seine merkwürdige Ger ——— — ji rch Zeicnders
ber Ortsfage beim Tode Ic’ — — — —————
nad) Maith. 27, 51 bie Feiſ — —
der See aus gefehen, ftellt — — — —— Ei
eine ungeheure zadige Want ä— — ——— itg
pyramidale Spipen hervorr — — — Schloß
derfelben, mehr ais 1200 — — — —— —
ve Pre gr Cakıı — — — — 7 verdantt jeinen Ruf
boten find ij: v ugſichten — — — — Som Gebiete der Philoſophie.
rühmtbeit ı Irdoch perda — — — 2»ie Theologia naturalis
womit eit nicht ſowohn be —— — — — omde (j.d. Urt), dem er aud)
m Le ausgeſiattet ift, ı mn —— seiondereß Stapitel ala Ayo«
5 a ei ? Becken eine — — - 2m Sen Hauptwert aber find eben
gleid) Al ie 13 an fait — mm — ;- 2sseire Michel, seigneur de
haben. re A “u zrmemmumm .: 2 ter Aus abe zu Bordeaur
Namen Nuestra mM — — -. 2 cc biermal, Heis vermehrt und
Monserrate. &8 Hilde — D— ——— »?bſt und jehr oft von Anderen
börigen Gebäuden ie » =. — — — 2 beraußgegeben wurden. Eine
große, von einer wei — — — ——ESiedenen Ausgaben f. bei Bru-
bäudemaſſe, welche ir zn - — — raire III, Par. 1862, 18355.
gu an — — Izoerjeßung gab Bode unter dem
Die ein i =
ic, an ie une ur — — Montoigne’s Gebanten und Mei-
Kirche ſtammt aus dem a. za m 1198. In zwangloſeſtem Zuſam ·
von denen einer nich m ne — — 228 Vontaigne darin feine An-
heißt, führen zu der- — 7 2 Sesamfen über alle möglichen menid»
ſpihen erbauten Eini - -mesgikkiten und Verhãltniſſe, meiſt in
jonft oft bei ſpaniſche -»er ze Schilderung ‚feines eigenen Cha ·
er nebſt einer Heine — — ⸗— & auch nicht unterläßt, jeine
ern Zömäggen in mitunter frivol-offenem
dem ein wunderthä‘ m myens zZEUe j
Iona, welches nn m wm ze x zumehen. Man hat das Wert dephalb
einer Schlucht des 9: — — 7 == ‚ifientliche Generalbeicht, aber ohne
Jahre 883 wieder er En Wunſch nad Losipregung“, ge:
beherbergte zuerſi zn own: ze — = % Moralphilojoph fteht er babei auf
jedoch, welches mn = Smmeuntte des abjoluten Skepticismus: er
308 fehr viele Wal za m 8emunft die Fähigkeit, ethiſcher Er
dürfniſſen bie Koi == zuik zu werden, vollftändig ab. In
amd jo warb das = Sipemeit der Meinungen fieht er jich nicht
patres übergeben. nz ze mut Wahl zu treffen; „was weiß ih?"
mofen fonnte ea m 3 &< Zublingäwort. Uebrigens beunruhigt ihn
bereits ein von d I one ie E ii niqht; er folgt, ba ber Zweifel doch
tot. Im 3.141 — u en Zibe ii, am fiebften den Gemohnbeiten, eben
Dige Abtei, mit nee = = Gemohneiten fein. So gelangt er viel ·
einigt wurden. use TEE zeich zu einer Art epicureijcher Gemädh-
Mittelalters fo : — — mr Sr Dad Öebiet ber übernatürlichen Offen-
be Compoftela t ——— 1 3 seem MIN will er principiel unangetaftet Tafjen, ja
— — z wociptet jogar, bei der vollſtandigen Schwäche
nalheiligthũmen — —
an teligidſem 9 — kim um. © meriälichen Erlenntnißkraft trete die Auctos
wird. Wie de * . E Sem. ri tes Ölaubens um fo heller hervor. Dabei
twunberthätige For wre I: em. ihn er ganz, daß durch die Läugnung der
Ratholiten alle — ——————— Arwißtraft dem Glauben jeder Antnüpfungs
jenden. Bis . u pie Samen: Dun im menjchlijen Geifte genommen wird.
auf bem Thro — — Uererbanpt iſt feine Stellung zur pofitiven Relie
er perjön! — ea aus unflar; er trennte ſich in feiner Weile von
Pilger beftieg zn Dun ar (iefiehuminger: DEE Kirche, galt aber doch bei Vielen, auch bis zur
gabungen dei ie u —“ &oker neuen Zeit, für einen Atheiften. Deßhalb find
i —— FE — nad) ber herrſchenden Zeitrichtung
une WE halb hoch gepriefen, bald auf's Aergſte verſchrieen
I en
ieie Rei per
Bildes his £ — en worden. Seine Zeitgenoſſen fanden fie vielfah
innerhalb ım a te Rene ibrem Geigmad entiprediend; der Carbinal bu
in Rom, ver = Karren nannte jie das „Brevier aller anjtändigen
’ den Jahrhundert fanden fie
riet. dir Same‘. Im folgen!
1821 { Montalembert, 1822
u ee rg he
| — ie u ern.“
Be bon ei, im Namen der Rathofifen| Mad) ber de ion von 1848 ließ ſich
Deep. Milten ie einen Dad Montalembert im Departement du Doubs, vo
vou⸗ wi feine Selten fein; weten feine ame begütert war, al8 Ganbibat fir bie
den Nachförmnfingen Juliane des ir |al& Sehter ber betreffenden Bahllifte mit 22000
t. Sein Anjehen war ein jo ber
r ch Louis Napoleon als Prüſident ·
im Allgemeinen zur Rechten und ſtimmte
erbannung der Orleans, pflichtete aber
mehreren wichtigen fragen ber Linfen bei; jo
er ſich gegen erneute icht ber
* F dieſe ar — 3 die Expedition, an
\ { i wieder na m zurüdfũ er⸗
göttlichen. Unabhängige Barlite. alhre ia habener Weife Belonie er Basen die moralifche Ges
1825 Montatembert. 1826
et
deuil, la Sn 15 (is6h); Le Para —
Kaffe, et au — a |
erregten Die zwei , die er am 1870. einen offen en
20. und 21. Auguft 1863 auf dem Katholifen- — die Infallibifitätslehre,
Mecheln hielt, und worin er 6 in ber heftigften, feindſeligſten
die jaffung mit ihren bier sch prä era one ee
grandes libert6s que votre |recent., Collectio Lac. VII, Friburgi Brisg.
Constitution a donndes & la Belgique pour | 1890, 1385 Zeitung
et au monde pour exemple: la Beil, Nr. 69 Bam 10. 0 Aus dem
ment, I bee dasseia & jelbft geht daß Anz
de la presse, la liberte des zii na reihe u. A.
Eee am meiften verbittert hatten ; er wollte fie ver»
qui, aujourd’hui, comme en —— nous | theidigen gegen di en „armen Gens, Der ſelbſt
Siĩent indispensables, ä nous, "Scan ber a — bereitet, und der ·
les eat bir dert han einft geliebt, an
waren es dieſe „vi an
die — Omme Norbamer Se en bier Jahren ſchmerzliche, uns
— rn —— 3 Krankheit an en Alan
— N hatte, und faum ein Sand, | Brief ſchrieb. — Ih nad en
wo biefetben En als Nothbehelf | derjelbe an we
mb minus malum, unter ©: — Eee rg er Gräfin
zecten Principien, anrufen mußten, um für ihre rode ihn fragte: —— wenn
Nedhte die das in Bereinigung mit die
Ren ee Hoden P Beate ötte Unfeptbarleit befinirt?” da gab erin über-
ifo —— befaß. — gevollem Tone die Antwort; denn,
fie die Deren ven LT rc erhoben, A ET
Be —— 3 Grundlage | eu im Rain — ii⸗ 3 I
um run ım w 55.
Fer toten polen Entridiung — 1875, II, 286; Mw° Craven, Le Comte de
ae ac davon hätte den großen Vor | Montalembert, Paris 1873, 147). Im Frieden
Tämpfer ſchon die Verurtheilung Las ——— — ——
abmahnen müſſen, ſowie andere Ent-opft ———
der e, welche bald der Syllabus am 18. 1870. Pins IX. ließ in der u ie
dom 8, 1 bereinigte. Es war flar | S, Maria del Traspontino ein feierliches
ie ſich hier ker bloß um die Anficht | für ihn halten und wohnte perfönlich dem —
— ober um ein leer Skalen r Bra Ber Moiit un ine Kilfi Mit er
tung, wi en Ti er Po fswiſſenſcha
Telber Sn 58 aller eg band Montalembert — dasjenige
feit an die Kirche verm of ie, ud yo vo PER EEE
a er Eee
ee amd hochangejehene Saien dere|B. Februar 1852 ni Sik m is
I
Hull
Mirdenierifon. VIIL 2 Hufl.
—
© leider noch, ebenſo eine 2
n, Reine Biographien nad) O
Count de M., gearbeitet) von Alu-
© Craven, Le Conite de M., Paris 17%
an mann, Giiuf v. M., der „franzoſiſche O
annheim 1876; L. de Gnillard. Mort
raille de M. de M.. Paris 1870: Henri
Riancey. M. le Comte de M.. Paris Ir ı
de Haulleville, Le Cornte de M.
“rale, Bruxelles 187
ert Augem. Zig.
ur die chriſiliche
Didrons Annales archol.
‚and ebd. XXVII
i . 160 A.
auf Wontafto, i. ;. Peretti.
ichte Wontanari, Jacob, Ss. Fr.
der⸗ der Ibestogie und Yaoieier an — Hei \
ine Bologna, wirkte als General jein
re bis 1631) eifrig fit. die Ordenszucht,
fer in ne aemeiniame Geben; fein Ted
aber J.1 Außer vielen an feine Untergch
mbert - ieien Taftoralichreiben find von ibn
‚tief De divinae Sapienti
dur carmina, Romae 1:
demo⸗ siae prineipatn et me
en Ktomae 16508: Manuale Fratrum Mir
iz ventualium, weißes in itaiieniicher Zi
1861, doctrina christiana, duectrina rı
Bene trina spirituali- enthalt; D
nban, weuert mit dem Titel Livre
bens mals zu Neapel, Bologna und ſonſt gedrn
zandern den; Reformatio studiorum. gedrindt a N.
ert wor⸗ 1819 und zu Perugia 1620, von Mat
= opuseulum aureum genannt; Exer
, tualia suunibusitr li erommedlat
—
Alfabeto spiritnale di
nisch, mit iteieniiiben Erkl
vier 1619; noch andere Heinere x
iften, (Shbaraglia, Supplem. ad Ser
H Min.) ma Seiler O. 8. F
— eine Secte im ch
ihume, genannt nach ihrem Urhebe
Nach dem Berichte eines Anonmnius.
Secte, wahriheinlich um 193, belambiie
teincre deiſen Schriit Euſebius H. E. 5. 16- 171
ent Ste mittbeilt, 1 & Mentamıs
. Bernard Flecen Ardaban in!
trar bald
. 27 ad Marcel-
2,65, Par, 1706) begeichmet ihn
Bon ber era ader
———
Die beiden anderen glaubte man ba
Bun daß die eine von dem erfien
bes Montanus, Die andere von der größern
Ausbreitung der Prophetie verftanden
Umftand, dab im 3. 177 bereits im Abendlande
Be ee Bee
verhandelt twurbe, fcheint allerdings ||
einen etwas län, hinzuweiſen. D⸗
Die gabe bes Gab Tier bien
Scämwierigfeit, und fie verdient um jo eher Ber-
franen, al bie Ghronit desjelben die Kirchen⸗
wird. Epiphanius fand in feiner
einfach) einen Kaiſer Antoninus ver»
und dachte an Antoninus Pius
ehe tlofophus (vgl. age eg
—
an
eit⸗
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bezeichnet
65 ſchwärmeriſche Natur e
jo mag bie Milberung ber Buß«
welche im 2, Jahrhundert mit dem Wachs ·
ber 2
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Decalen mag, nee td den
Berichte in Heftige, bis zur völligen
Benafllofg gehende Efftafen, und in biejem
rn = ge — und
er je „zur weisjagen”.
ten ihn für derrüct = Be
Treiben als dem eines faljchen Bro-
Be Fat ; Andere jahen barin das Werk
eilig © und ermunterten ihn zur —
wurden auch zwei Frauen von dem ·
Geifte ergriffen und redeten gleich»
Dinge. Dieſe waren Prisca oder
und Marimilla, nähjt Montanus bie
jeten ber Secte. Weit
on 2 gleich fg ee He
Montanismus.
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ichmet ber Anonymus zügellofen
Wahrſcheinlich Tiegt demjelben auch une | jog
Der es aber me man über fe. mi, Der Diele
synodieus läßt zwar eine Synode durch
eine
ftal
noch 12 andere Biſchöfe anwohnen
1494). Aber aus etwa
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mit dem Berichte des beweist
weniger, Send wie Hefele (Gonc-Gei 1, 85)
‚ ältere, Nachrichten
ala er aus
au Gebote
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wähnt (Adv. haer. 3, 11,9) Qeute, welche
über ber Ausgiefung dei Geile in den jüngfien
von der im Jo) r
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eich beriwarjen. Die Anti=
—— DB ober Dale vi Bee
Alogern bei iphanius (Haer. 51, 35) ibenti]
A — Öki begann
Se re Kampf. Glaub Aal
und | gegen bie Prophetie, nad) Allem noch zu Lebzeiten
des Montamus, in die Schranfen
Dann folgte Wliltiabes mit der Schrift Ilepl 105
— —— re
ber mit einem Werte auf, das
wenigſtens brei Bücher umfaßte, und in bem auf
iſt. ea rg dem Auftreten des Mon ⸗
tanus erhob ſich Apollonius (Eus. 5, 18),
Ei sn
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1883 Montanismus. 1834
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reed ift. | rectionis, operante seilicet et
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ken. we ki a ba mit den Worten: Mirarer istos, si
sanetus, bemerft Zertullian (De jejun. | sola luxuria tenerentur, qua saepius nabunt,
©. 13), ex providentia imminentium sive ec- | sinon etiam ingluvie lacerarentur, qua jejunia
elesiasticarum tentationum sive mundialium | oderunt, — weiteren Bemerkungen
plagarım, qua paracletus id est advocatus ad | wird als Grund der neuen Pro»
exorandum judicem dieitur, hujusmodi officio- | phetien durch die angegeben, baß bie
er reg Aber | Wei ö ala a
je w docoant jus jejunare quam nubere,
BRE S —
(De virg. vel. e. 1)in di 18 bin, —— — er
em aus: „Alles hat nad) bem t gelehrt
en En ee ee len
ms
er
Hi:
Samentorn; aus dem Samentorn jonogamia,
hervor; aus der Staube entwidelt | ten Abhandlung De jejunio. Das Verbot der
Baum u. ſw. So ift es auch mit der Gerech« |jweiten Ehe ift au Ni Mar. Beizufügen
5 bemm berjelbe ift der Soft der Gerechtigkeit | nur, daß es fich näherhin auf bie
Hige Gettefuzöi du es ab Die rien wur, due na Derfiben fi a8
; tro⸗ 4
——— das | tamift einmal berbeiraten. Ante fidem s0-
um blühte fie zur Jugenbfichfeit auf; > Into ab uxore, ſchreibt Tertullian De monog.
ben 2 aber gelangt zur Reife.” Diejer fol | e. 11 mit Rüdfiht auf 1 Cor. 7, 28, non nume-
BBR heben im den Gira aufegen — ———
was bon lem est; a enim ipsa
ee tn Blaster Mm nostra censetur. Das Faiten jollte länger und
nichts bringen. Die — und in ſeiner weilern zu ·
Zertulian (I. e.), ift Eine, und ich fi
und umverbefferlich. Nachdem er aber hernach ihren
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1837 h Montanismus. 1838
Gemeinichaft. d
in der Schrift De pudicitia, wird c. 21 | frauen theilweife jhon vor dem Webertritt Ter-
en gs ae ee
de Merken bus
Sog ame, Jon 5 ee Beh u F elle miles —
Piz: Streit, und bie | mar. Daburc) fan bie or
1
och iſt die Deutung wicht | Mannes. Indue, ruft Tertullian g. 16 der Frau
63 läft u (En! g ber | und Yun armaturam pudoris, cireum-
Perg 1% Bo ao dia} ans | due — — Arme sexui tuo
—— bi hö —— auf der Voraus· | strue, qui nee tuos emittat oculos, nec ad-
Montaniften die Sünden« mittat alienos. Da die je Verfchleierung ber
ee, * fie erſt dadurch ihre volle | frauen in Griechenland und wahrſcheinlich
—
1841 Montanus — Monte Eajjino.
a ee een 17h anfätch ab bier | Seipalg 108 het *
übergab
Inden die — —— 1891. te ie
— — früheren
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Sul kehllhm bo ‚tar einerjeits die — DB a,
* —— bei. Neben dieſen drei —— fler des Bene⸗
ei Höher, Oinonpuns Beeren este Belle
, ons von
—— —— B—— ober Oaneinum, ober rar
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einem Thurme, Sicherheit
6, überweist ihre | mit ———
erwandien, erfärt ihre —— — Bun
— — zur —— — u mehre
1. In den Jahren 41 ensregel und leitete — "Oblaten,
rlaffe (Cod, Theod. es 5, = HE mit großer Weisheit. Aut N]
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Sie Hatten zwar, wie nahe des en (gejt. 543) Tonnte
nm —— Erfolg, Noch Gozo» *
lennt in Phrygien viele Montani — entwideln; ja der
fi vn Frei fie in feine | Zotila, obgleich Arianer,
und 532 ein- —— ng ur ocha⸗ Von hier
ee ie al &% us gründete ber füge nad) aubere Bifter, und
bes Jahres 692 führt (e. = balb verbreiteten fi) Eolonien feines Ordens über
auf, Ders Ba np w je Ubendfand (j.d. Art, ictinerorben).
PER doch nicht wire unter jeinen erften Nachfolger in ber Bor«
ber Secte ben Boden. Nach 30 unter den Xebten tin, Simplis
biejelbe bald aus ber | ciuß —32 see Ruhe bis zum
Einfalle der Sangobarden in Italien. Was —
ige weinend dorausgeſagt, daß Heiden kom—
Synode weniger aus pral · — zerftören, daß aber die Mönche
erg; Ds ala u Emeuerung einer ältern | mit dem Leben daponlommen — dieß trat
—— — der Iſaurier Ion 40 Jahre * feinem Tode ein. —— 589
mar ften zur Anmahme | überfiel der langobardiſche enge
und air Biggi er oje a — das Fade 5* Fu
— 6. 2. —— Die Geſchi ie die tut = ——— Sie dr von
Montanismus, Erlangen 1881; W. Beld, | Benedict ſelbſt gefhriebene Regel,
des Montanismus, eig 1889; hr; Par das Maß des Brodes ce an: und ber
, Die Kepergeiäjichte des Urdriftenthums, | gaben fid) nad) Rom. Bopf Page nahın fie
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1845 Monte Eaffino.
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Krieger und weltliche Herren als | errichtet worden waren. Zuſtande
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Ser der noch den lets auch in ben | erflärte fh felbft von :
Zeiten der — Sana ichteie alle , dur
ünfig fein. Der tra Friedrich IT. ihrer Mutterabtei Beiflenerm zu Tiefer.
jogar die Mönche (1239) und legte ea hang gut discipli ·
feine in das : diefe hen Ye miete Mönche nach Monte Gaffino an pie
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Reformator von Monte von | Abte d das fMofter
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0 ernannte Abt . Sofam
Lerin, Bernhard — — — ———
————— 1 Zartaris (1374— 1395) brachte es
— — brachte = 15. H —
——
und ließ Vergeichn —— — Er an
Auf Bitten heiligen
Aquin errichtete
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ſeines des Thomas ———— —
— fir bie Dont Dorian | Gerhinat Eeskampl
caner in San German, wo er zu⸗ and ein Sofpt bei. Erſt der Ser anf Ertl d — ——
ie ie u ©. Beni en fc, dm im 3,1508 Stande kn
Eöfeftin V. er mit Mon · | vor urzem — den ne
= Pan Bf m; 8 —— Gerste een —
N = Gier re ——— In heran wieder beffere Tage
ee 5
= — Diefer Kanzfer und an des
bie archen von Aleyans | heiligen —— if des ";
Verpaltung erhob dann dutrd) die | aud) übte er dis Vorfteher diejer Abbatia nullius,
= eo Monte Bafnp yr Gahehale | Ende Dei orken Jahchundei rnbte Die Gran
von mo zur fe, | En
den —— ame Winde u Gate — das —
Ge mb nd We Kin, der u Emm wine
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ie Te m Ben arm Die die Nenn En Ver Ichlen Kite a ee ar
en — irn um 487. Fi a Sie Sein m — te —
Concil. Als Alarich dieſe Stadt eg und
= fie Ne un ei Ye br Bir | Kine Bohen serie f
158). Auch der 965 erri tete ı id 1145 rund — A —
Be: ara ge ber he ST: rchiv mu ———
94). Die Biihöfe ve reſtituir | einni —
unmittelbar dem hei · in — wahr jo alt als das
—— ein. Bon Avignon aus | AT — Be
Ta mi $ en bie fr un Sheet — gelitten hat, iſt heute
das Stift, und — ——
— 7— * — ee —— Aldus und Anderen, rn
2 um infün! rem | in aufbewwa
— Tut —— net ft unter
” .. en an on F anderen —— das O cript bon
Pergoleſe s Stabat mater. Als eigentlicher Wie ·
— — ie ——— und 1349 ein | derherfteller der Bibliother ift P, Erasmus Gattola
"w 4 |
1849 Montfaucon,
1850
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der
Wenn
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er begonnene Unternehmen ber Ausg,
fich mit
Haliens, in er wichtige
fr» | großer Aufmerffamfeit für alle Fremden von lite»
——— Ehe m ze Sal re innet«
112 ber —
Clau⸗ ———— ſich —— die —
End. — ——— en sn ms Paris
auf | ehrte feine je um fe indem
ben | fie ihm zu ihrem Mitglied ernannte.
Bien, made m Jene müfge Behenameie st
, [eine —— —
ae Worte, mit denen der Garbinal Onirini,
ifhof zu Bresein, welcher dem Benebictinern
, wußte Montfancon dennoch
r Anei: ber ori
BI In hg he nnd
1853 Moore 1854
14 Jahren Gedichte Inhalts eln ihm drohenden entging Mo
erjcheinen % Liebe und eine m Gehen, Gr bejud
en fen Ye ai m af hu, A ——
20. London üb It bereits
——— are we, De Bud
er ee Analreons wiederum
machte Namen zu ——— —
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tmelche feinem Volle Gegner mochten, um
unvergehlich machen | feiner gelchrten re bie feltene
elobien find patriotifche Sie» | Gelehrfamfeit, welche das Bud) zeigt, Fonnte nicht
ichte, den Seiden unb deu Hoffe |in Abrebe geftellt werben. Aber joldhe Bemäng-
oltes, theils alten ieif offg= |Tungen vermochten auch dem Buche nichts an-
'heils don Moore ſelbſt come
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2 it nicht,
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übertragen wurden, iſt fein das dem ‚gabten Geifte ö
für wegen | nicht daß er in den Geift dev
" mi Bee erutg fingt and nat in der Ehe KR Hogan Sngt, eben ar
noch | in der ” jo
, wenn alle anderen 'e dieſes Soh⸗ | ad) — Windungen der
der grünen Inſel vergeſſen jein wer! Ia | Wi He i
unter ben engliſchen en Moore’s | treffliche Weiſe habe ſprechen laſſen. Gerade um
fie allbefannt wie — Neben den dieſe lehztere Seite hervortreten zu war
Melodien gelten Moore’s religiöfe Lieder | die Form, in welcher er ſeine ung ein«
i era ver Poefie. | gefleidet, bejonders geeignet. Ein iriſcher Edel-
3.1817 erjchien von Moore „Lallc Roofh“ | mann ift auf dem Puntt, feine te
b. Zulpenwange), eine morgenländifche Ro- latholi Re zu verlaffen und ——
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benfen),, iraß und | redinet i . Dennoch will er fidh vor⸗
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Meeres ien. Moore hatte damals bereitS bie insbeſondere gilt es, unter den vielerlei
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zum unver jem Bel eginnt er num, un
band . Einer infol amtlichen Une | hriftli das rechte Kriterium der
He fi Olsen baben Te enbrungen bu Die ae
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Sue = nr Lrmürte:. “SE Harz Iehofice wohre ut ote Zanke Seromır
Comer auteft = zı vnzur Sammer: ee zur Boe TV.
Ser ish Ei: once — a a Be BT
Die Shrietele: 1e jerhe Berbaferm; at irie zum Zilmpmier zu Ehre
Werhier Iie, un ten = I wiki Er Er Th ze Ermeee 3M Bkonles un) mi
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and jsurnals of Lurd Byron, with Notices of (1638) ward er genõthigi —— —
his life (Lond. 1839, 2 voll. Byron hatte Moore . Geiandter ſeiner Crdenöbeder iz China kam a
feine Memoiren vermadtt; diefer aber ließ fie, : 1643 nad) Rom, wo teime Bortiellunngen und Be
wahriceintid, auf Veranlafiung der Bermanbten, mühımgen das erfle Dectet der Inquiſition gegen
mit erigeinen. Um mım die Leier Byrons doch. die djimefiichen Gebräuche vom Jahre 1645 em
"x ag jchrieb er das angeführte Wert. ; wirtten. Bei defien Ericheinen war Moralez be
oore farb den 26. Februar 1852 auf feinem: reit3 wieder nad) Epanien gegangen, um jene
nn a in Biltihire —— Ordensgenofſen zu den chinenchen Mimſionen nen
—— — omham begraben. Die voll | anzueifern. Seine Bemũhnngen batten deu beſten
Eemstanagale Feies Surcs ——— von 30 Tominicazer,
eg 1852—1853 in 10 Bänden; Lord die berühmten PP. Ravarette und
7 Rufſell beiorgte 1852— 1856 Memoirs, — (. d. Artt) waren, fehrte er nach China
Journal and Correspondence of Th. Moore, zurüd, tonnte aber erft im J. 1649 dort lan
8 vols. [Rerter.] |den. Mit dem frühern Eifer arbeitete er weiter:
Morales, Ambrofio de, ipaniicher Ges | hin ebenfo fehr an der A a web we
{hichtfcjreiber, wurde um 1513 zu Eordova ge= | an der Belämpfung der von ben Jefniten gebul:
boren und war ein Neffe des um die fpanifie deten — Er —— am 17.
Sprache und Literatur mohlverdienten Perez de | 1664 zu Fosning: Seine Schriften beziehen
Oliva, Profeflors der Theologie zu Salamanca | fi) ——— Streit mit ben Jeſuiten
(geft. 1533). Nachdem er zu Alcala de darunter die erfte Quaesi Quaesita XVII a Fr. J.B.
und Salamanca feinen afabemijden Curſus ge- de Moralez. missionum Sinarum procuratore,
macht und die Priefterweihe erhalten hatte, trug | proposita Romae 1643 sacrae congreg. de
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1857 Moralität.
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um je zu errei e mi
willen, fo fei dieſes bi ität; it (malitia moralis) i
er fie ba; y fein ns Kar - des re objective oder ee in
twillen, jo jei es Moralität. tathofi« | eine fubjective oder eine formale, in eine innere
hil vi und ee en ch | oder eine äufere (bonitas vel malitia intrinseca
lich drei Anfichten das Weſen
nb 2 * Nahen Me = ſich
er g g zur en una or
en. je Anficht jcheimt nicht oltänbig einer lung ee entf t, muß ber
ee an bieje Handlung gedacht, fie nad} ihrem fittlichen
Sittenregel benfbar Dep liebe | Charakter beurtheilt und ober
näher zu beftimmen, welcher Art dieſe Willen vorgeftellt haben. fern mm biefe
wäre, welche die Handlung zur fit —— chon vor der q bem Ver-
würde. Wenn man frei an bie | flande vorſchwebt und von ihm als geziemenb oder
Bags an a nie
a m b D
wegen Perg Beziehung. Die zweite Anficht er⸗ ber SB fr Er was ihm bie
die vorgenannte Meinung und bes | fittlich guten Gegenfland vorgeftellt, jo wird er
J
mg oder Ni ift in ingen, wie
der freien Gandhung mit der Sittennorm. Stimme |flanb erfaht und dem Mille vorfielt, Die fubjetie
Birdenleriton. VIIL 2 Aufl. 59
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noch
1861 Moralphiloſophie — Moraliyfteme, 1862
* 4 1
35—
abs · auf den
tract betradhtet, gleichgültig find, fo iſt and) bezieht,
Nein al io ———— nennt den —
durch die concreten , die * ke
‚oder böfe? 5—
es. Die lehlere An · des ; wer & ihm er=
* ao für Dee rain Qmaeh- Der ale äbafi.
ber berlegten wie eben angedeutet wurde, zweifacher Art: entweder
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Bd Be ae Si m ana dr
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"redet ober für jein Reben man über
Ki an ne mini —
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Ba a ae pe ee
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Im, das
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114 ff. 239; , Theol. mor. L, .. 25 HH bes prattiſchen —
ed.6, Friburgi Brisg. 1890, n.27—40; Balle- | Prafti
Ai Palmiert Opus theol. morale in Busen- Haben In Berhälnik der 1 ne je
baum Medullam I, Prati 1889, 75—116; en ee
Theol. mor. fundament., ed. 2, Man würde an Grtaubtiet de Dalens am
Bouguillon,
Ratisb. 1890, 616 qq.) nfes, Sera nt me
te "elle Wehe m una wit
orafiyen —— ——2
au bom u taufen, wenn man weifelt
bes fpecul Mat ac See zur. praftif h geipenbete Sitte. i. Rad) einem
3 joe Bei: —— men Moral ift es nun nie ere
al. im eine — von Lehrjägen und In | Taubt, eine lung im des tigen
fie —— iren als bie —— iſch zweifelhaften
en len Öse Seifen Honda ei Muh wien) der
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— — F 1b, | aus, — — *
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Sen Sehr me, sm — —
ne —
Il in Ace, aufden ame On Gebiet de je a E bean Henn Forschen
a
Bleu la Den; Diele ea ai —— mpeg
T al je en,
ed den Reg: eo da Fntfchiehenes Get fin über Die it je che Erianbthei
ber. Damitdie denen | ber handi en
— er htlicher Darftell ——— — Kir — Er
dur it einige vorläufi iR m gibt es aber einen
mmmtngen zu ge He cu nd ca —
1865 Moralfpfteme 1866
— a — or
muß — — orderungen —
Ban er — Sri hen Maar
Beh Be minder mr basın folgen, Gem
obabler ift al eh nie der , ein
Ba: — —
er wenn a probable An⸗
probabel iſt wie — kann,
ar he “ nn SE m ber — — meet
Man darf der nr Sicherere wählen, — man nur jo
———— —— 33 en Ri Di 2. Bir
er
— ee dritten, von Ale»
a Ko Aubie ober te- | entno Vonlieete a
Sa — en m Im Nie Fe — —— probabili , bom ber
re Kirche verworfen. Der id feiner Mer-
Nah berſichtlichen Darftellung theilen | uxtheilung ift wohl darin zu daß es ganz
dieſer ül
bie Moralſyſteme in zwei Gruppen, deren eine | unberech — und
Se chin. ben ba | Becbadtung bs Eiteenef zu einer un
— ſchließt. Man fieht auf den ——— —
daß jene dem Geſehe günftiger find, en Inmöglichteit Es iſt die
ent Rus Tmöoflöft en kfeinder: Bei van bad bie meiften
———— ollten fie ud nod) allen
— =
—— — —— und zu en ———
erweitern. auben efunden zu
a ke m um erg das Borgku — * — fe wide na,
Er
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immer für das U jein der Bei [I —
und die — des Er = Ken me Sem
während bieje Na fi ein — — be Oi
Sing oa J— —— ——
35 = — —— ene | een BE re und ein —
m, daß bie nn Re en —5 er
Gewißheit
Ib die — beim Forte — ünde jei, iſt ein dem
a. — — Zweifels a. ht
nes — — die Ge ber u ll men pars tutior eligenda est, eine gewiſſe Be=
Handlung auf indirectem Wege er= refigung bat, ja — es — einer
hare, die umten abgegrenzt wird,
bioluter Zutiorismus. 1.Ber —— zur W ung fommt. Uber dem«
treter. „Im Falle einer zweifelhaften Verpflich- | jelben Alleinberechtigung J u Gebiete
darf man ber Anficht, welche die fyreiheit be» | der Moral EEE es zum Morals
nt, nie folgen, auch wenn fie im höchiten | princip und zur allgemeinen Fe für alle
kn G
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1869 Moralfpiteme.
erhoben wird, en ibe
ö Laſten auſbůrden
— — — Sn
man einmal
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Kern
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Berwendung Be Kim u. Ay Tann ut. Das po
— — in I gm ang u Tautet: Im
Arne ben rob joen egenüber mi Hd 5 — (ze an =
erhalt Gründe, en es ug en wenn die
aaa Sa Eh et
— prob. aber auferbem
Se Nebel, na; Dam af nice
Tücher en, bei man zu
— Aus llar, daß Wer an e heilige
jagen fann, die probablere Anficht ſtehe verjäumt, ber macht ſich einfach einer Ver
; beide fün- und badurd einer Sünde
Man lann wohl bie ein Kind mit —
daruni ſünd ·
Ka ep Bieter
e en ai. em einer
= ee — a ac an ber, een einer Hand»
man wo man aber, | um die
——— dann gäbe es feinen els⸗ humg dreht, ſondern wo durch bie ———
Muß man aber nicht derjenigen eine | die Unterlaſſung a —— er·
‚geben, welche den größern ber | folgt, ke meiden verpfl ift, darf das
für fich hat? er — — nicht unganenbet ;
der cht feine Zuftimmung nicht geben au feinem Bereiche. In allen dieſen
lann man fie dann befolgen? Gewiß, wenn ift man veroflie, nach dem ip des
genöthigt ift, zwi Amel Meinungen, die ee — —
ind, zu wählen imd ber | dem ber Erlaubiheil oder
— mung geben. os |der Hai af gar gei, —
dert das ee fertige, wenn | Gefeß, das um& verpflichtet, die
mit = pas * welche acc berg ua, um einen
und das ift das zweite | Zivedl zufichern, den man erreichen, oder einen oe
a ra en —
runde ter einen 113
En einen von beiden Meinungen | der in eben dadurch auch Derpfichte, ein ſolches
* S
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1878
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lann als ihre —
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En air aus der
um 88 nit —— —
Vorhandenſein Ges
|), erfennt b und bie
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Penn Seh Vorhandenſein fein
Moralipiteme,
von
; Gott will * nicht, daß | aber,
1874
55—
Wenn bie,
— —
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von Gott
—
Babiliemus feiteng ber airce che befißen wir
nn bation der moral
1. Alfons ifl eine ſolche jo Mar
und unzweibeutig enthalten, daß man
begründeter Darum fogt der |des Irrtum
BL. Thomas 6 hr an fen: Nas Heabır lang dauernde Streit
aliquod nisi mediante scien-
ti Beyer. q.17, m Oi
gt man zum e,
daß ein zwei
den bilismns wicht jelten den Tadel
are götte | ber Berwaltu
Verberben ber Sitten, ben
berechtigt, fo genügte er
ilismus zu vernichten, Aus
Er iſt — erſichtlich, daß
ismus nicht darum handelt,
Wille dem göttlichen Willen vor»
gehe darum, ob Gott wolle, daß bei
a ae die freiheit gewahrt
uc toritätäbemeis tann auf mehr ·
der — berufen, welche dieſes ©
—
iWeitem ke cn Beiden Moral
robabilis-
— würde, einen volllom= | nad) richtig er
he u reitee abzugeben.
—— u” — ferner auf das Anſehen der
das Syflem entweder ftillf: dran
steile oder ausdrüclich durch
gen gebilligt und gutgeheißen hat.
Geſehz nicht verpflichtet. Man | für unfern Zwed dieji
het werden. Dan Tann ſich = chi
des ——
g
jei nunmehr durch eine feierliche Erklärung
. Unter den
Kir ya Gunfln der Chen dat it
des hl. Alfons mit G b
ee Das amd 1 tn
——
— —— — —
was von allen anderen
* ihre Berechtigung — verlieren. Entſchei·
dend iſt diejenige Erflärung,
ichten des Heiligen im Bit als
Öörmen. Denn die Anfichten, bie in ihrer
—— als ſicher bezeichnet werden, lonnen mur durch
mivendung eines wahren und vi ı Princips
geivonnen fein. Das — ſcip, das
der — des hl. Alfons zu Grunde liegt
und auf weichem dieſelbe — muß dem ·
wahr jein. Die —
die Erllaͤrung der Kirche zu Gunſten des —
che | Kiftijchen Princips geltend zu machen, wird
Te aaa
ons in Frage gejtellt; aber auch nur
nend. Man en davon abjehen, ob
1875
Aequiprobabilismus, den ber Heilige in feinem
Systema morale vom Jahre 1762 darlegt und
beweist, weſentlich vom Brobabilismus verſchieden
oder ob er nur eine andere Formel für dasſelbe
Princip ift; fo viel ijt fiher, daß das Syftem,
"welches ber Moraltgeologie des Heiligen zu Grunde | indirecten
liegt, der einfache Probabilismus ift; das Princip,
welches die Löfung der Einzelfragen in allen Theilen
des Werfes beftimmt, ift fein anderes als das pro= | Prin.
babiliftifche. Das von der Kirche Durch Die Appro-
bation der moraltheologijchen Werte des HI. Alfons | nehmenden
gutgeheißene Syſtem und Princip ift demnach der
Pater Probabilismus. — Die hier und da ge= | Gef
äußerte Anficht, die gegen dieſe Ausführungen ein-
gewendet werben Tönnte, „ber heilige Lehrer ſei bis
zum Jahre 1762 zu feiner beftimmten Entſcheidung
über das Moralfuftem gelommen, er habe bis da⸗
bin immer geſchwankt und fei erft im genannten
Jahre nad) langem Beten und Forſchen mit feinem
Syſtem fertig geworden“, ift ganz und gar un-
glaublich. Wer eine ſolche Safuiftif, wie Ne Moral»
theologie des hi. Alfons ift, fchreiben will
ſich vor Allem über das Syſtem, das er befolgen
will, Klarheit und Gewißheit fft Haben,
und wer in achttauſend Zweifelsfällen eine mehr
ober minder beitimmte Löfung gibt, muß fi) ein
Princip gebildet haben, nad) dem er enticheidet
und Töst, will er nicht mit unverantwortlichem
Seihtfinn ein Werk von folder Wichtigfeit und
Tragweite, wie es eine vielgebrauchte hir ift,
in die Welt ftellen. Es ift deßwegen nicht denfbar,
daß der hl. Alfons fünf Auflagen feiner jo dringend
empfohlenen und fo energifch vertheidigten Corufit
verbreitet und den Elenchus von 99 quaestiones
reformatae verfaßt habe, ohne ſich über fein Sy»
ftem und Princip genügende Rechenſchaft gegeben
u haben. Darum laſſen aud) die Ausſpruͤche des
eiligen über fein Moralſyſtem bis zum Jahre
1762 nicht den leichteften Schimmer eines Zwei⸗
fels an der Wahrheit desfelben durchblicken. Mit
volllommen zielbewußter Sicherheit geht er an die
Ausarbeitung feines Werkes und an die Löfung
ber Einzelfragen, wie jedermann aus feinen Schrife
ten entnehmen Tann.
3. Aufgabe. Nunmehr ift das Urtheil dar
über ermöglicht, wie der Probabilismus feine dop⸗
pelte Aufgabe löst. In Bezug auf das Geſetz
weißt er aus den höchſten ethiſchen und noetifchen
Wahrheiten nad), daß ein zmweifelhaftes Geſetz nicht
verpflichtet. Er jucht zunächit das Problem vom
Verhältniß der Freiheit zum Gejehe zu Löfen und
bat in der Beantwortung dieſer Trage eine fefte
Stüße für das Princip und die Sittenregel, die er
aufftelft, gewonnen. Der Probabilismus bezwedt
aljo nicht, weder bewußt noch unbewußt, die Rein-
heit der hriftlichen Moral zu trüben oder die Sit⸗
ten des gläubigen Volkes zu verderben und zu ver⸗
giften; er trachtet auch nicht danach, durch einen
dialektifchen Kunftgriff das Gewiſſen einzufchläfern,
um an jedem mißliebigen Gebote oder Verbote
borbeizutommen, jonbern er jucht die Löfung einer
Moralfyfteme.
1876
—— der chriſtlichen Ethik und ge
el ktien Biene —* die Beptlic.
tung eines zweifelhaften Geſetes. In Bezug auf
die praftifche ——— een ex dieſen
— —
lativen ae one die über Da een ae
Ihe und Det Werpflihtung mit Gife des weg
cips: Lex dubia non obligat, zu einem ent
ſchiedenen Gewifien über die Erlaubtheit der vorzu-
ung zu kommen. Er jagt: Bei *
fichern Vorausfekung, daß das Vorhandenſein
etzes wirklich zweifelhaft bleibt, ift es Päd a
laubt, die durch das Gejeß verbotene Handlung zu
— oder Fr gebotene zu weil das
tweifelhafte feine Verpflichtung auferlegt,
Item Di a 1 Beil das an einem
jemein gebrauchten erläutert werben.
— — daß ein —— Vertrag nicht
gegen die Gerechtigleit im t. Daraus würde fi
=
nun direct bloß diefer Schluß ergeben: Es iſt afjo
, muß | probabel, daß a diefen ag abſchließen darf,
— ein Schluß, der noch feine ꝓraltiſche Gewißhen
über die Erlaubtheit des Vertra: Km
fagt das probabiliftiiche Syftem: So lange es aber
auf gute Gründe hin wirklich probabel ift, daß der
Vertrag nicht gegen die Gerechtigkeit verftößt, if
das Verbot dieſes Vertrages aweifelhaft; —
haftes Verbot verpflichtet aber ni es ift al
erlaubt, — abzuſchließen. ganzen
Gedantengang, d welden man Bein
tiven Zweifel zur praltiihen Gewißheit an
haben die alten Probabiliften in den Saf zujam-
mengezogen: Qui probabiliter agit, prudenter,
i. e. lieite et cum conscientia practice certa
agit, und hatten dadurch die Aufgabe Des Stuflens
gelöst. Es Tann allerdings fein, daß bie me
Verpflichtung, deren Vorhandenfein ber
nur unvolllommen und zweifelhaft erfennt, wirklich
befteht, und in diefem alle wird ein wirklich be⸗
ftehenbes Geſetz übertreten. Allein bie
ift dann in gutem Glauben geſchehen, ift eine ”
terielle, nicht formelle, weil ja bie Peg
der Ueberzeugung der Erlaubtheit en oder
unterlaflen wurde. Aus der ganzen
bes Syſtems ergibt ſich aber, daß es in Rüdfiht
auf bie mangelhafte Erfenntnißweife und Die ange:
borene Schwäche der menſchlichen Natur nicht im
Rathſchluſſe Gottes Liegt, auch diefe materiellen
Gefeßesübertretungen zu verbieten.
4. Anwendung. Bei der Anwendung de
probabiliſtiſchen Princips theilen ſich die a
biliften jelbit in zwei Lager. Während die Einen
dasjelbe auf diejenigen Fälle beſchränken, im wel:
hen da8 Vorhandenjein eines Geſetzes zweifelhaft
ift, und den Tutiorigmus anwenden, wo das Auf
hören eines vorher gewiſſen Geſetzes zweifelhaft if,
dehnen die Anderen die Anwendung des Prindp
auf alle Fälle einer zweifelhaften Verpflichtung
aus, mag fie früher beftanden haben oder nicht.
Die Gründe beider Parteien können erft da ziu
|
!
|
|
|
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|
1877 Moraljpfteme.
ie in Se Bi,
—5 — dann, — das
in über Vorhandenfein | nill, zi
—
——
iel, ob zu Gunſten bes Ge⸗
ie, gleich ‚ober beſſere —— 3
—— a Ben Une ——
x wi ba bas Bor men
; fie Bedingung i i
* 7 er F ab =
= er
wenn dv
ber. Feeihe alahdt que * ————
|
|
|
des ungewiß den,
| lann — ber Freiheit günftige — mit Gewißheit zu ſchließen. Das
ade ai jein, werm das Vorhanden · | e&, was bejaht werben Fr wenn mehrere
| de —— iſt und, ſei es aus inneren, — wiſſenſchaft Ernft und Genauig ·
«3 aus äuferen Gründen, ais gewiß; erfamut |Teit Pos an wa en ulaän Ft De
wird. Es genügt at (ht entjcheiben, tft e& micht , bafi
heit Aufiht wie inmer probabel fei, fie |jie fid) fämmtlich getäufcht oder bafı fie ws ohne
11172 ‚probabel jein und muß von demjenigen, | vernünftigen Grund enticieben hätten. Auc ·
er
[ mm 10 einer hr
Ba Se entfchiedenes Gewiflen, nie “ nehmen ann, eine bon ihnen vertretene An
ab«
=&
erlaubten in gefordert wird, müffe d Gründe in. So i
Deu, wenn er — * er folgt, nicht für | es n rege die len Arbeiten jagen,
probabel hielte. Wer einen Bertrag eine Meinung, die von vier ober fünf Auctoren
will, ber ſcheinlich nicht umgerecht | vertreten wird, fei probabel. Sie waren nämlich)
und deßhalb wahrſcheinlich nicht verboten ift, lann | der Anficht, gegen die ſich faum ein vernünftiges
nur im diejer e ein entjchiedenes Gewiſſen Bedenten wird erheben lafien, wenn vier oder fünf
: &s gewiß, daß ich einen Vertrag ab | Gelehrte eine Meinung genau und ernftlich prüfen
„ der wahricheinfidh nicht verboten | und Diefelbe für begeündet halten, jo fei man zum
8 ift gewiß, daß diefer Vertrag wahrſcheinlich ſichern Schlufie berechtigt, ihre Anficht jei wenig ·
eben bar bier der Man mo be Mr wißßehuchtien eermibungen einiger Araber
. Hier iſt der Run, wo der mißbräu e
ber Selbe hs ausgre | fen, mr des 17. Sahefumberid, jvenn
; cal
und nad) dem Zeugniß der Öeiichte au wirt . eine Meinung, Di
Hof mißsnauht —
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ni
ee
*
En.
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en eisen Orden
umd aus bem Meltclerus, vollzählig die Augur
fliner. Den Theatinern wurde auf einem Generale
| des Ordens Ion 1598 mit dr *
Befenuplet id, fo er u
| und allgemeiner angenommenen An ·
empfohlen; thatſachlich mehrere Thea ·
auf Seite der Antiprobabiliften. Ganze nie
verſitgien hatten ſich verpflichtet, in der Moral nur
ben Probabiliorismus zuzulaſſen, und nahmen
ihren Schülern bei der
| —8 Verſprechen ab, fein anderes
al
dem Dominicanere (und Jefuitene)
| find der berühmte Gommentator Prosper
, du Hamel, Habert, Eollet und Andere.
den ofen Schmähungen ber Janfeniften
, über Probabiliemus und Carismus trafen noch
einige zuſammen, welche manche Theo»
Moralſyſteme.
romotion zum Doctor= | ei
babiltorismns zu ehren umd | Ei
ER bedeutenbften ——
wenn nicht den Pro
Orden zu verdrängen, dann doch
En bredjen. Seine daran] i
ungen, namentlich aber Die Berö g
feines antiprobabiliftijchen Werte Fundamentum
theologiae moralis (Romae 1694), das in
vielen Auflagen überallhin verbreitet wurde,
innerhalb des Ordens mohl eine gewaltige
rung und ſchwere Kämpfe Bervorgerufen, allein
en a horn Aenderung — ——
to ologie vermochten bewirken.
inige Theologen ea er
der Probabilioriften und kämpften mit
bie mildere Richtung; die befannteren Namen find:
GCamargo, Eftrir, Gibert, Elizalde, Malatra,
Antoine (qui inter rigidos auctores non in-
ſimum tenet locum. 8. Alph.). Im U
blieben die Theologen der Gejellihaft in
großen Mehrzahl dem Probabilismus und feiner
Ei
Moralſyſteme.
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lioxismus: er ift im chriftlichen Leben umd im der | ift wahrhaft ungewiß und zweifelhaft, wen gegen
Praris des Bei 18 allweg verwendbar, | ihren Beſtand probable Gründe gleichdiel
teil es Binden ob und wann | ob biefelbe früher ſchon nt pn nicht;
f welche ſich in einer Frage gegen= | e$ tritt alfo das fundamentale Princip des Pro=
gleich ftarte, oder ob die eine ic, babilismmns, ein zweifelhaftes Gefeß verpflichteni
minder gute Gründe für fi) hat. Diefer | in Rechte. dann bürfte man das probabi«
Schwierigfeit Tann der Beichtvater mr badurd) | fiftijche Princip nicht anwenden, wenn in gewiſſen
Sen er die probablen Meinungen bes | Fällen e ——— deſſen Anwendung ver-
—
Weiteres ais gleich gut begründet | böte, Allein das Po
efehten hinnimmt. lichen Fällen die Anwendung des
Bee in wen dad Yan Amin ds Os pri Mi Bermag 8 über ba tjädiihe anb
in welchen rhandenſein e verma um!
aweifelhaft ift, wirb durch den Sat bewiefen: wirkliche Redjt — zu entii ; € ſchiebt
w
1889 Moraltheologie 1890
Vindieiae Alphonsianae seu Doctoris Ecele- | diefe aber Wird gewonnen aus den
ae hin Dacia ala rear am
prima: De morali — jr
8.7.
Mn; Dinger
ein
d.
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2 Bde. Nördlingen 1889. Noldin inneren Gründen und lehten
L Begri ee ci N —— 35 ee
€ ng. „ 0
> eh eye wife el of
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bes allmãchtigen Willens
tigen Natur
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Sitten, und dem baburı
— — ——— ht, was der Eigenliebe Augenluſt und Fleiſches ·
; di die Moraltheologie. Das Object | Iuft ſchmeichelt. Die geofenbarten
ft iſt die gefammte e. Otb« find ebenjo gut Object des übernatürlichen
wie fie durch Unterorbnung der Willens: | Glaubens, wie die geoffenbarten Wahrheiten vom
unter Gottes Gejeh und Gleichförmigfeit | Leben und Wirlen be&, breieinigen Gottes. Der
ganzen freien Handelns mit Gottes Willen zu | übernatürliche Glaube am diefe wie an jene ift eine
Stande fommt. Sie iſt aljo 8 Lehre vom den | eminent fittliche That, ja die Grundlage des ge»
ionen des Menſchen für das übernatüre | fammten, dem übernatürl Endzivede zuges
g gen Zuftande | wenbeten Handelns. it und Moral bil«
für das feinem übernatürs | ben demnach ein fo ches Ganze, wie es
ſprechende Leben, — zweitens |in ben theologijhen Summen der Meifter
vom beiligften Willen Gottes als ber Norm | Scholaftit Die Trennung der
für das Handeln des Menſchen im allen Berhält- | Moral von ber Dogmatif war für fie gleich
Be en ee eh I
igfeit bes vom arum ficher mi
erlösten und von an ewigen übernatürlichen | Handlung der fittlichen Wahrheiten zu fördern. —
Leben in Gott geordneten Menjchen nad) der Norm |b. Zur Moralphilojophie. Diejes Verhält-
heiligſten geoffenbarten Willens“. niß ergibt fich auß dem in I, Geſagten. Das in
U. Verhältnig der Moraltheologie|ber ———— brachte ſittliche
au anderen Wiſſenſchaften. a. Zur Dogs | Leben gehört unermehlich Böen Orbmung
matit. Um das Hriftfichefittliche Handeln richtig | an als basjenige, welches Object der Philo!
gr erfaflen, iſt zumächft die richtige Exfenntniß des | jein Tann. Aber Widerſpruch lann in Feiner Wei
Rirchenleriton. VIII. 2. Aufl. 60
ke a — Ken
E83
Me
5
1897 Mord.
te Vertverjlichteit und Verderb · Tamen allmälig bie gi
— — — —— “Dem
— ee
zn het ae oe Saas, u
* ih) hren Werth
aul to!
fi Urtbeil über Sr pie it oder Kol, Re der — em im
Gott den ns — Ges Der 0b * em Een ein entweder
der nı ax ). | durd) das eg in be ei der Getöbtete
um
dem aus —— er Periode | zum Mörder fiand —
—— — ie, Bine,
in feiner große Zahl Bi DS der m ã ne Ai
und in hellem —— leuchtenden Orden der Banditen«, Giftmord u. j. w. Regel
Moftit forgiame ige ie when Re bi Be bie Zobusfrafe, Be nieberer ©; —
mt u Theo« | der Mörder der Wutradje der Zamilie des Ger
te an das ber Revolution nicht nur auf | des qualificirten Mordes eine verji
eine rationaliſtiſche Nichtung in weiten Dimen- wicht die ei
—— ah — — ne * be —— —
—— — Sffenbarung losriß und | bes Mörder und ſchließt A —— — ar
e nur eine mit Sen | lung einer Sehunme aus A:
Kenn pin Ber eigen Sf br 17. Num. 35,16— 21). Wird Der heben a
hie A Sailer machte wieder einen | gefunden, fo müffen die Aelteften der Stadt, in
ration pofitiv fatho« | welcher ber Mord gejchehen, durch die ——
ologie. Aber in den viergiger Jahren | einer jungen Kuh Bolt und Ort entfühnen
_ [or
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8.
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Abfolution von be —— — rar Man hat in
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ciell dem Papfterefervirt (Genfurenbulle von 1869 | Tijchen Göthe ug gern
L5.—d ee ea auf jeine Bebeittung alß Dichter Diefe ift
Ä on man —— des a age
—— jeiner männlichen‘ n zur | einbradh durchaus ze Dichter,
(e. 5 in VI 5, 9). Bon der Abfolution ber bei welchen überall — als
von eintretenden Ercommunication gilt das | Grundaccord herausllingt. iſt auch dann der
foeben unter e. Bemerkte. — Der des Mordes über« | Fall, wern der Gegenftand
wieſene Glerifer iſt zu depomiren (0.4.12, Dist.50). | biete, der Natur, dem Leben oder der Kunft ent»
Bon jelbft tritt der P nur in dem | nommen ift. Beſonders gelungen find ihm viele
umter b, erwähnten Falle ein. — Aus der Scheu, Sprüche, vn En
i t, umb | reiche Einfälle ausfi 3 i
=
aus
Diener legt, ertlärt fich, das tSammlung 1859; im nämli Mr
a a me u nee a er
homieidium ift, zwiicen Mord, Todtjehlag und) „Täcifi. Neligiöfe Gedichte" ; „Aus YHalien*,
fahrläffiger Tödtung nicht unterfcheibet, fondern | Dichtungen, — 1866. Daneben ſchrieb
nur die rein cajuelle, unvorhergejehene Töb: er auch für das Voll im weileſten Sinne ben
fpät die Tödlung aus ächter Noth vielverbreiteten „Einfiedler Kalender” von 1841
o.un. 5,4) ausnimmt (f. d. Art. Irregulari» | bis 1873, Beiträge zum „Pilger“ und zu dan
tät und - bes Graz | erjten Jahrgängen ber „Alten und Neuen Belt",
1886, 850 ff.). — Der Gattenmord wirft als rela« | Aus feinem Gelehrtenleben ift vor Allem feine
— 7— ‚wovon niebispenfirt | langjährige Thätigteit als Bibliothefar bes Stiftes
wird (j. d. Art, Ehehindernifje). — Ueber die Föbd- | zu erwähnen. Trohdem ihm mur jehr befcjränfte
tung bereits geborener Kinder lennt das canonijche Dritter zur Verfügung ftanden, gelang es ihm
=
a)
1
HE
1905 Moreno.
ee Sen ae fe
ee der praftifchen
Veranlagung obzuliegen,
merfättlichen 1846 '
Willensſt die aA
—— für die Höheren Studien begab fi) milden.
der arıne, Sum uf 19 Kin angeoiejene Jüng- |reren aus Columbia Eruador
BL Sr nad nen
— und zumal ie ehelhe jenes i
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em armen
Zutritt in
Im 3.1844 erhielt er das
lonnie es ſich nicht länger
ee ee ungen feines
jaımfeit zu folgen und —
erft 23 Jahre u alsbald handelnd
ihre ——
Er
dieſelben
betrat er eine neue, an Thaten
fällen überaus reiche Bahn. Im der
iR
und 1845) fi einen fühnen
fo jehr ish ron egie ·
gleich darauf — — fehr wichtigen
m J.
Blätter: E) Zurri Geißel), EI Ven-
— (der Rächer) und Diablo 2 Teufen),
ber Tiberafen Regierung,
i
4
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—— Des Örprfenten Flores und den | nächiten Eon
anarchiſchen lereien i der bblit
Eee
IE Semi u et die dad fo
viele herbe ihm hatte hören müffen,
fonnte nicht in, ſchließlich feinem Muth, feiner
Mugheit und feinem Scharfblidt ihre Anerkennung
Öffentlich zu bezeugen. I. 1847 übertrug fie
Re ar Geihäft, den Aufftand in
zu unterbrüden, Nach acht Tagen hatte
gerne, | ©:
Guayaquilener ſich
gan den — Flores (1844 | wiffenf
er
em.
die Univerfität zu ihrem Nector, D
Pichincha und — mählten ihn für
greß zum Senator. Durch das Blatt
La Union nacional fuchte er zumädhft die Eon»
ferbativen zu gemeinfamen Vorgehen zu verbinden
und zu einer ftarfen Partei zu
Gongreß (1858) bildete . den Mittelpuntt umd
tion. bereitete er der und
ee ie ar he durch die
Petition um — der Freimaurerlogen,
dann veranlaßte er
iefelbe
der von ihr Eher pe .
&
HERRENBERG
b: Ha HH N Bnglnntienj
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1512 zu Kar m 10 Mufoge 5 Sant
1724 und pt ferany he hr aha
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Thomas, nimmt unter i
6.5.9, Dam) eine Genen Ende in. ec
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des Berhältmifie zwiſchen dem He und unteroirft n
und Zeftament; fodann verfegt er Hi Qeiaiäı ar R ondern Di
ern ie üb b lie ichte einer Kritit, bei
und he ee Der Farbe des ermotüefichen anb
nämlich, auf den er ein meues Licht | gebleicht, ber der
ee ea an et
feine Religion. In erfterer Beziehung lehrt | Die ererzählungen Be jo, daß man
zwar feinen Dualismus zwiſchen Geift | fieht, wie er zwijchen der Vorausſe des Ber
und ; auch dem Dofetismns, welcher ber | irugs und der Annahme einer Sage
— fpricht er nicht bag | unklar Hin und her fhmanft. Doc Hält er an
; allein er fteilt zwiſchen Altem und Neuem | diejer ſchen Auffajfung ae 3
zwiſchen dem Gott Israels und dem | manche Wundererzühlungen auch jo be
fien einen Dualismus auf, welder |delt, daß der Vorgang mit Berlejung bes mora ·
Anfiht von dem Verhaltniß des liſchen Charakters einer handelnden als na ·
amd der chriftlichen Religion | türlich dargeftellt wird. Bei der Erzählung vom
ei Nicht nur ige ihm die | Wafjer ans dem Felſen meint er z. B, daf ben
Gnoftiter als di 1 er erften Jahr⸗ Israeliten, welche bisher mur Nilwaſſer aus den
als bie er freien Wahrheit, | Kanälen kannten, ein aus dem Fel rudelndes
er betrachtet auch den Judengott als einen | Waſſer wunderbar vorkam. Als fie aber jpäter
chränlten, nationalen Schufe | merkten, dafs dieſes ein gewöhnlicher Naturborgang
feineswegs identifch fei mit dem wahren |fei, hätten fie zuc Strafe für die
ott, ganz fo, wie die Gnofis das Gejeh und bie — ihrem ührer den Eintritt im
altteftamentlicheDekonomie dem Demiurgen, einem | Sand Cangan verweigert, als Mofes lommen
At
Hizgsııt:ihe Eje
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zur Deobadtung de& mofeikhen Geis Der
pflichtet feien, diente ihm zum Beweije, daß die
Apoftel nicht in glißer Weiſe infpirirt und un⸗
jehlbar getvefen. Wie in der alten Zeit das ächte
hriftentgum mur bei einigen Diſſenters (Gno-
ilern) geweſen fei, fo fei aud fein chriftlidher
gmus leineswegs eine Oppofition gegen das
te Chriftenthum, fondern nur Pofition des ächt
Epriftlichen und Negation des Judenchriſtenthums
das immer noch in der Ehriftenheit wuchere. Daß
auch diefe Anſchauungen im 19. Jahrhundert wie=
ber aufgelebt find, braucht faum erinnert zu wer⸗
den. Diefe Lehren bes Moral Philosopher, welche
Morgan im erften Bande in dialogiſcher Form
felbftändig entwidelte, riefen mehrere Erwiede⸗
rungen hervor, namentlih von John Chapman
(geit. 1760), von John Leland, der ſchon gegen
Tindal aufgetreten war, und von bem jüngern
Thomas Burnet. Nachdem Morgan im zweiten
Band auf die Schriften Ehapmans und Lelands
geantwortet hatte, ſchrieb Moſes Lomman, ein
— — Prediger (1752), eine Verthei⸗
{gung der bürgerlichen Einrichtungen der Hebräer.
Gegen Lowman und den yo&iten Band von Le⸗
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— iriz, Erienze
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; Yalcmamz, Ganbwörterbuch
4; Beäler, Bei, dei enol_ Deisuns, Ghuttg,
Zübingen 1841, 370#.312 m 3.) Guf]
Borgamafißhe Ehe, i_ Ehe yar Finfen Han.
Borgem, ij. Nrttoritien
8
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sage er Borsin Kan bes op geglaubt
jeher wegen lichtei ers
worden, Abraham auf diefem Berge dar-
brachte; die Annahme it aud) durch die Entfernung
gereditfertigt, weiche von Berfabe bis Jernſelen
21 Stunden oder drei Zagereifen beträgt. In
fpäterer Zeit mußte der Name Moria dem berühm-
tern und umfafiendern Namen Sion weichen, und
noch fpäter kommt nur der Name „Zempelberg“
(m 93) vor. [Raulen.)
Worin, Etienne, ein proteftantifcher Theo-
loge und gelehrter Orientalift, war geboren zu
Gaen am 1. Januar 1625. Er wurde zuerft für
den Kaufmannaftand beftimmt, dem fein früh ver»
florbener Vater angehörte, erhielt ſchließlich
von feiner Mutter die Erlaubniß, feiner tief gemur-
jelten Neigung zum Studium zu folgen. Zu Sedan
und dann zu Leyden betrieb er nunmehr befonbers
da3 Studium der orientalifhen Sprachen. Im
3. 1649 wurde er zum Paſtor von St-Pierre
für-Dive in der Nähe von Caen ernannt umd blieb
15 Jahre daſelbſt. Endlich entſchloß er ſich auf
wieberholtes Drängen feiner Freunde, die Pfarr-
Ale au Can anqunehmen, welche auch ſchon
1917 Morin, Johannes, 1918.
seresiste
i ir
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ih pas Matte
weni ·
bis
zu
ſeinen
aus:
i duo,
P:
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und namen 2, Bistire e
il —— — souverainetõ temporelle donnde
J ? ise romaine — rois de France,
ans vide Smart nnd efteigert Bu —— — ee
Eigen de: Monk un er Onmarfi Rom nur weni —————— Bar»
6. d. Art.). Nach
nee umge ——— De aba
— Shoh ver Inbatiihen Kirche zurück, — — —
Wiſſen leben zu Tönnen, | LXX interpretum Graeco-Lat.
er 1618 in die erſt Furze Zeit vorher von Be⸗ |tione et prolegomeni:
Art ftete Congregation der = ö
®
SgugaggaFE
le
zegu
der Gardinal Barb freund» utftelt, daß der
er allein e$ verftrid) ——— Zeit, | weit beffer als der Gebete jei, umd ker
biß er auch bei Holftenius und
Allatius (f. d. Artt. d dem, welchen Eufebius, Hieronymus
fand. Diefelbe —— re RT ter m
=
1 Morik Wilhelm.
192 1922
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Bein inie def Kheftihe amd mind eines Brubers, des. am 8. Decembe
Grmahnungen machten in Verbindung mit | 1718 von Wien ans an den aatsjecr
ben zu Rom empfangenen Eindrücken feine iuthe | tär zu Rom: „... Seine
wantend. Don der Wahrheit Sm de Künigs vom rufen, den
ber war. er bald fo überzeugt, 3* den Berliner Hof mit ihren
er Al in ihrem diefelbe anzu= und bie m
— Ihn aber hielten von | daß alle Gläubiger beafelben zugleich über
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der er aufrichtig war; das andere die febrten das Ye
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April 1717, die Glaubens- | fen, und eben dieſen Zwech verfo
einige Tage jpäter r aud) öffentlich als Katho= des Stiftes N
Tifen zu befennen. begann eine maßloſe An · weder auf dipiomatiſchem
— als in hen von der
und die Herzogin rief dabei ihren & von
zu Hilfe. Letzteret forderte ben Kurfürſten ex in jauſend anderen
von Sachſen auf, ſich in dem | mit einem äuferft
Naumburg zu jeßen, weldhes | behaftet. Meines
des ar tm Vieles zu jeinem Rückfalle
fei, und fo ig Wilhelm eine lange | Beweggründe , bi ummittelbar zu ſe
Galamität über fid) bereinbredien. Unter Sturze in den Abgrund beigetragen, find folgende:
Zureden und Drohungen feiner Gemahlin, die | Erjtens jeine ſchwere © b er
ganz beherrichte, im Gedanfen an eine un« | mehr wußte, wie er fid) aus der Roth helfen
erjchwingliche Schuldenfaft und in Verzweiflung | den Verfolgungen feiner Gläubiger entgehen Fönnte.
jer Unbotmäßigfeiten feiner aufgehef= | In die Enge getri erben Zudringt
ven kam die Berfuchung an ihn heran, | jeiner Gemahlin ſich ergeben, die ihm berſprach,
wieder zu werben. Nachdem er noch am ihn aus der Noth zu retten mittels einer Summe
Gründommerstag 1718 mit ‚großer Andacht com- | von 100000 Thalern, unter der ar,
municirt und am 8. September jeinem Brub i Religii 2 i
Befagen bob Oral, emo nom Kath: | Bepegeunbe eclten N Die nlfigen im
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Glauben abjallen, al3 mendacium ab im- * eb ae de,
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Morone — Morus,
Abe ti SZ Compte-renduX0, 29—48.321—
49-82, Paris 1869/70; N. Bernabei,
‚Emi der Vita del Cardinale Morone, Vescovo di Mo-
i Cardinali Mi i
Beiduibi fick und
te in allen feit, in Rom, 1. be
I während dieſes ficates | Nuntiatur d. Morone, 1892.) [b. Funk]
Beat SE — Mortuarium, j. 1,79.
IV and jeine Freiheit, ber — More), € omas, der er ee
twieber. liſcher Staatsmann, Martyrer, wurde Ste Yokr
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nen übertragen. Als bie | berü mmter Garbinale Sohn —
Gonzaga und Seripandi im März | von Canterbury und Kanzlers Heinrichs a
1939
gewarnt. Das ganze Verfahren gegen More war
nichts als ein ſchlecht verdedter Vorwand und
zugleich ein letzter Verſuch des Königs, ihm die
Billigung der Scheidung abzudrängen. Der neue
Lordfanzler und Cromwell mußten More mit
Drohungen bejtürmen, welche aber dieſer ala
Schredbilder für Kinder erklärte. Als More er-
fuhr, daß er aus der Anflageacte geftrichen ſei,
fagte er zu feiner ihm dieß meldenden Tochter:
„Bei meiner Treu, Gretchen, aufgeſchoben ift nicht
aufgehoben.“ Heinrich ließ durch das Parlament,
daß er bereit zu einem Haufen verworfener Slla⸗
ven herabgewürdigt, die Nechtmäßigfeit der Ehe
mit Anna und der von ihr zu hoffenden Kinder
ausſprechen und zu biefem Ende 1534 die Suc⸗
ceſſionsacte abfaſſen, welche unter Strafe des Hod)=
verraths von ſämmtlichen Unterthanen des Reichs
beſchworen werben follte. Die ganze Geiftlichfeit
Londons — von den Laien aber niemand als More
— erhielt den Befehl, die Succeffionsacte zu be=
ſchwören. Vor dem Gange zu den Gommiljarien
zu Lambeth beichtete More, hörte die heilige Meſſe
und empfing die heilige Communion, wie er es vor
jedem wichtigen Gejchäfte zu thun pflegte, und ver=
ließ dann in ſich gefehrt — im Vorgefühl feines
nahenden Schickſals — fein Eheljen, das er nie
wieder fehen ſollte. More glaubte jeinem Gewiſſen
zuwider zu handeln, wenn er die ganze Ucte be=
ſchwöre, indem er dadurch die Nullität von Hein-
rich erfter Ehe beſchwöre. Cromwell befahl aber
im Sime feine Herm unbedingte Unterwerfung
und unbebingten Eid. Die Eideßverweigerung
ward als Begünftigung des Hochverrathes ange-
fehen und mit ewigem Kerker beitraft; Sir Tho—
mas wurde in den Tower gebracht, er, der treuefte
Untertdan eines Königs, welcher ſich über More
einſt mit Stolz geäußert hatte, fein Fürſt könne ſich
eines ſolchen Unterthanen rühmen.
Das Gefängniß fand an More einen wahr-
haft hriftlichen Dulder ; feine Beihäftigung war
Gebet, Leſen und das Verfafjen mehrerer Schrif-
ten, darunter des Meinen Tractate® Quod mors
pro fide non sit fugienda (ſ. Opera, Franco-
furti ad M. 1689, 180). Seine Erklärung der
Leidensgeſchichte unferes Heilandes, gejchrieben
im Tower 1535, fonnte er mur bis zur Stelle
führen: „Und fie legten Hand an Jeſum.“ Noch
im Kerler jollte More für die Angelegenheit des
Königs gewonnen werden; dazu benußte man feine
Tochter Margaretha, des Naters Liebling. Man
geitattete ihr den Zutritt in den Kerler ihres Vaters,
weil man hoffte, fie werde ihm zur Untertvürfigfeit
bewegen. Sie bejtürmte allerdings auf’3 Dring-
Tichfte das Vaterherz ; allein More war nicht zu ver»
mögen, daß er etwas tiber fein Gewiſſen thue, und
äußerte ſich einmal, mit Freuden jehe erdem Todes⸗
urtheile entgegen, das er fich jelbft gefällt Habe,
jeitdem er den Serfer betreten. Als ihn auch feine
Frau zum Nachgeben zu bereden bemüht war und |
ihm Vorwürfe darüber machte, wie er über eine
Sache, zu welcher alle Bijchöfe und die gelehrteften
Morus.
1940
Leute des Reichs ihre Zuflimmung gegeben, jein
ganzes Lebensglüd verſcherzen könne, fo fragte fir
More: „Wie lange glaubft du wohl, daß ich noch
leben werde?“ „Wenigftens nod) einige zwanzig
Jahre,“ erwiederte fie. „Wahrhaftig!” verjegte
er, „hätteft du einige taufend Jahre gelagt, jo
wäre das noch etwas gewefen; und doch muk
derjenige ein ſchlechter Kaufmann genannt wer
den, der Gefahr läuft, wegen taufend Jahren die
ganze on zu verlieren.” Ueber ein Jahr jaß
More im Sterfer, ala der König eine Commilfien
mit Cromwell an der Spike zu ihm entjandte,
um feine Meinung über des Königs kirchlichen
Supremat, welchen Heinrich im Parlament 15%
zum Geſetz hatte erheben Iafjen, zu hören. Aber
More lehnte das Zumuthen ab und bemerfte, &
werde fich weder in weltliche noch im geiftlide
Dinge mehr mifchen. Heinrich, defien Suptemat
befonder83 von Mönden, zumal von mehrere
Karthäuferprioren, Widerſpruch erfuhr, lieh dmi
Prioren dieſes Ordens hinrichten umd bie Ein
richtung treffen, Daß More diefelben von feinm
Fenſter aus zur Hinrichtung führen fehen tom.
Allein dag Mittel Half nichts; Hatte ja zuvor ſchou
More erflärt, daß fein armer Leib zu des König
Befehl ftehe. Am 3. Juni 1535 verfügte fih
More in’8 Gefängniß abermals eine Commiſſin
au der auch der Erzbiichof von Canterbury, Thomas
Eranmer, und der unvermeidliche Thomas Eron-
well (j. d. Artt.) gehörten, mit dem Befehle de
Königs, daß More in Betreff des Supremats em
beitimmte Antwort zu geben habe; entweder mühe .
er Heinrich VIIL al rechtmãßiges Haupt der eng
lichen Kirche anerkennen, oder feine Bosheit gegen
feinen Oberherrn eingeftehen. More bedauerk,
in der Sache feine andere Antwort geben zu fin
nen als die bereitö gegebene, und betheuerte aufs
Neue feine Liebe und Ehrfurcht gegen den König,
Nun ward More auf's Engfte verwahrt, und —
wurden ihm die Bücher und Schreibateriafie
genommen, weßhalb er fi) genöthigt jah, fortn
die Briefe an die Seinigen mit Sohle auf =
ſammengeleſene Papierſtückchen zu ſchreiben. Ru
beſchuldigte ihn fäljchlich der Neußerung, das Parle
ment könne den König nicht zum Oberhauptemaden;
darauf machte man ihm den Prozeß wegen 2
verrath. Durch die voltreihiten Straßen der Eindt
ward More am 1. Juli 1535 vor die Schranke
degjelben Gericht3 gebracht, bei welchen: er einft der
Vorſitz geführt hatte. Die Anklage legte ihm pm
Laft, den Supremat des Königs verworfen zu hab,
wie aus jeinem Geſpräche mit Richard Rich hen
gehe. Mit großer Fafjung vertheidigte fih Me
Punft für Punkt, insbeſondere gegen die Anflog,
ala habe er in Briefen an den Biſchof Fiſher dien
zur Uebertretung de3 fraglichen Statuts ermunten,
und ftellte da8 Unmahre der Ausfage des Rider
Rich gegen ihn an’3 Licht; defjenungeachtet kehrten
die Geſchworenen ſchon nad) einer Viertelſtinde
zurüd und ſprachen ihn „ſchuldig“, obwohl dien
kurze Zeit nicht hingereicht hatte, die Anklage mr
1943
ad 3112. 9. Gelzer (Hift. Ztſchr. LXI [N. 8.
XXV)], 1889, 3 ff.) hat darauf hingewiefen, daß
Moſchus und Sophronius gemeinfam ein Leben
des Patriarchen Johannes des Almofengebers von
Alegandrien (f. d. Art.) fehrieben, mit welchem die
beiden Freunde längere Zeit hindurch in vertrauten
Umgange ftanden, und daß ein Bruchftüd dieſer
Biographie in ben erften Kapiteln der Vita S.
Joannis Eleemosynarii vorliegt, welche unter dem
Namen Simeons des Metaphrajten geht (Migne,
PP. gr. OXIV, 895—966.) [Bardenhewer.]
Aoſes (nöx, LXX Mwusnc, Vulg. Moyses),
ber Heerführer Israels und Geſetzgeber ber alttefta-
mentlichen Theofratie. Seine Eltern waren Amram
und Jodabed, beide aus dem Stamme Levi, und
er wurde in Negypten geboren, während der könig⸗
liche Befehl in Kraft war, daß jeder neugeborene
Knabe der Hebräer im Nil ertränft werden folle.
Der Pharao, welcher diefen Befehl gegeben, war
Ramfes II. aus der 18. Dynaftie (Brugſch, Stein-
inſchr. u. Bibelwort, 2. Aufl. Berlin 1891, 140).
Die Mutter wußte jebod ihr Kind drei Monate
lang zu verbergen, und als ihr dieß nicht mehr
länger möglid) war, machte fie ein Käftchen von
Rohr, beſtrich es mit Asphalt und Pech, legte das
Kind Hinein und ſetzte dann das Käftchen in das
Schilf am Ufer des Nil. Bald darauf fam die
Tochter des Pharao, deren Name nad) ägyptiſchen
Quellen al8 „Merri” beftimmt worden ift (Brugſch
a. a. O. 220), an die Stelle, ſah das Käſtchen
und ließ es herausholen und öffnen; als fie merkte,
daß das Kind ein dem Tode bejtimmter hebräiſcher
Knabe fei, beſchloß fie, es zu retten, und gab ihm
auf das Anerbieten feiner in der Nähe gebliebenen
Schweſter feine eigene Mutter zur Säugamme.
Nachdem der Knabe groß geworben war, brachte ihn
feine Mutter wieder zur Tochter des Pharao, „und
er ward ihr Sohn, und fie nannte feinen Namen
Mofes und ſprach: denn aus dem Waſſer habe ih
ihn gezogen“ (Ex. 2, 10). Nach diefer Stelle hat
man von jeher den Namen für einen ägyptifchen
ehalten und aus dem Negyptiichen zu beiten ver«
ut. Schon Joſephus jchreibt (Archaeol. 2,
9, 6): Kar’ adrwv Av Erbenaıv tadımv üv
sun Beßnnötwv Edero eig töv rorzudv furesövri‘
7d ap Göwp pün Alybrtıoı wadovaw, Lars üt
tode awdevras. Aehnlich erflärt auch Clemens von
Alerandrien (Strom. 1, 23), und in der Neuzeit
wird der Name mit der zweiten Hälfte ber Namen
Amofis und Thutmofis zufammengeftellt, welche
offenbar „Sohn“ bedeutet (Brugich a.a. O. 219).
Allein der Name ift nad} der &r.2, 10 gegebenen Er«
Härung ein hebräifcher (Innoo — nox=) und heißt
„der Herausgezogene”, lann aber nad) eigenthüm⸗
licher Fügung aud) „der Herausziehende, Rettende”
heißen. Die Königstochter gab, weil fie den Kna⸗
ben al8 hebräifches Kind erkannt hatte (Er. 2, 6),
ihm aud) einen hebrätjchen Namen; die Kenntniß
beider Sprachen in Geſſen wird ja durch die Ge=
Kir Er. 2, 6—9 vorauögefeht. Als Adoptiv-
john der Tochter des Pharao wurde Moſes natür«
Mofes.
1944
lich am äguptifchen Hofe erzogen und, wie e& in
der Apoſtelgeſchichte (7, 22) ausdrücklich heikt, in
aller Weisheit der Aegyptier unterrichtet. Man
darf fi) unter diefer Weisheit feine grob Heid»
nifchen Anſchauungen vorftellen. Als hoͤchftes Ziel
der ägyptiſchen Weisheitslehren ift die Wahrheit
inſchrifilich bezeugt, und Moſes gewann bei feinen
| Xehrern die große Kenntniß natürlicher Wahr:
beiten, welche er jpäter an den Tag gelegt hat,
während die geläuterten Gottesbegriffe und die
ernite Frömmigfeit der ägyptiſchen Prieſter ihn in
dem ererbten Glauben und der Verehrung des
wahren Gotte& bejtärkten (Brugſch a. a. O. 222).
Mehr fagt die Schrift nicht über Moſes Jugend»
geihihte, und anderweitige Angaben find nicht
auberläffig, wie wenn 3. B. Philo (Vita Mosis)
und Clemens Alex. (1. c.) die Wiſſenſchaften auf
zählen, in denen er theiis von Aegyptiern, theils
von Griechen unterrichtet worden jei, ober wenn
Joſephus berichtet, er jei ſchon als Kind und Knabe
durch außerordentliche Schönheit ausgezeichnet ger
weſen; die ägyptiſche Königstochter, die ihn adop⸗
tirt, habe ihn von ihrem Vater zum Thronfolger
beftimmen lajjen wollen; ein Priefter habe vorber-
gejagt, daß er großes Unheil über Aegypten brin«
gen werde, und habe ihn töbten wollen, fei aber
daran gehindert worden (Antt. 2, 9, 5—7); als
Jüngling habe er fi) durch Tapferkeit hervor
gethan und namentlich einen großen Sieg über die
Aethiopier erfämpft, ſei biß nad) Merde vorge
drungen und habe Tharbiß, die äthiopifche Königs
tochter, die ihm die Thore von Meroe geöffnet,
ı geheiratet (ibid. c. 10). Es ift auf Derartige
wohl um jo weniger Gewicht zu legen, weil Jo»
ſephus mitunter fogar mit den pentateuchijchen Bes
richten in Widerjpruch kommt, wie wenn er Mojes
aus Aegypten fliehen läßt, weil ihm der König aus
Neid wegen des erwähnten Feldzuges nad) dem
Leben getracdhtet und er von dieſer Nachitellung
noch zeitig genug Kenntniß erhalten habe (Antt.
2, 11,1). Diefe Flucht wurde nad) dem bibli»
ſchen Bericht, der erjt hier wieder eintritt, veranlaßt
durch die Ermordung eine Aegyptiers, welder
einen Hebräer mißhanbelt hatte, und durch die
nachher verfuchte gütige Beilegung eines Streites
zwiſchen zwei Hebräern (Er. 2, 11—15). Bei
legterer Gelegenheit zeigte ſich, daß der Mord ber
fannt war, und Moſes mußte durch die Flucht fein
Leben retten. Er war damals bereit3 40 Jahre alt
(Apg. 7, 23). Nun begab er fi nad) der finaiti«
ſchen Halbinfel, ftieß dort auf einen madianitiſchen
Stamm und gejellte ſich zu deſſen Scheifh, der
Jethro (m, LXX ’Io86p, Vulg. Jethro), auch
Jether (an:, Er. 4, 18) und Chobab (==N, Num
10,29) Hieß. Diefer war ein madianitifcher Prier
fter und reicher Heerdenbefiger und ward Moſes
auch ſpäterhin noch durd guten Rath nüzlich.
Moſes ſorgte für deſſen Heerden und erhielt
deſſen Tochter Sephora zur Frau. Die vielerlei
Angaben der Rabbinen und der Mohammebaner,
3. B. daß Jethro einer der Räthe Pharao's ges
1945 Moſes.
wefen, aber bon ihm vertrieben worden ſei, daß | über das Land
——
‚er ein und die Sendung ger anna
bt habe, dom Gohendienſt zur
des wahren Gottes zu befehren zc., | wenn Moſes
Können hier als fabelhaft übergangen werden (Cal- ; allein
met, Dietionarium S. Seripturae, Aug. Vin-
— I Sale ale ——
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een auf den Thron | und jet
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; 8,1—17). Seine Weigerung,
Rufe a wurde nicht angenommen,
warb * e gottlicher 20—32), „verhängte
verliehen (Ex. 4, 2— 9); alserfi Be tier ‚Io
Zunge entjhuldigte, ward ihm fein | und dann die
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g u vermo⸗
4, 15—17). Da zog Mojes, nad) Sr bli
En - jan — — was auf dem
a 7) na | Pflanzen,
Babe Bm: * ——— brad). ine
ihm auf göttliches Geheiß ent= | zu 3
m Berge Gottes und begleitete | nach !
feiner höhern Sendung it> | Darauf verhängte Moſes eine
Aegupten zurüd. Hier wandte |rung über ganz Aegypten, d
bie Nelteften feines Bolfes, und wurde, was der Hagı
it feiner göttlichen Sendung noch übrig gela
xao ſelbſt (Er. 4, 29 bis 5, 4). | benahm ſich wie im
verjuc, Hatte aber nur eine | Volt nicht (Ex. 10, 4—20). Ei
Mh brige und feiner Beamten fg ln a0 bei Sobesftrfe MRofs berbat,
3ER U Urne bsp kann ingen GEIL 2065
nee « Pen 3* dba
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Muth, wurde aber durch neue göttliche Er« | der Vollendung uni
—— — — 6 ve 6 kr ven —— er —
Ham bs Bert der Befreung Jerais einen Geha, dom Erfigeh 8 bis
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und rafchen Gang. Durch eine Reihe | Erftgeborenen des —
von reg rare — ren ng a des Viehes. — —
erſten) ai jem tour‘ er nur an San
und von denen, — bene wird, das Far ng ften mit dem Blute
Sand Geſſen mit den Jsraeliten verj blieb, des Paſſahlammes beftrichen waren (Ex. 11, 4 bis
wurde Pharao endlich genöthigt, die Hebräer zu | 12, 29; ſ. d. Art. Feſte IV, 1437 ff.). In der Nacht
entlaffen. Bei den erjten Wundern zwar blieb er | noch wurden Mojes und Aaron vor Pharao ge-
1, weil feine Zeichendeuter und Zauberer fie | rufen, und es ward ihnen nicht mur erlaubt, jondern
en wußten. Als nämlich der hingemor- —— eiligſt fortzugiehen ; bie Aegyptier dräng«
Stab Aarons zur Schlange getvorden, Beth ten die Hebraer bergeftalt zum ſchnellen Wbzuge,
and mit den hingeworfenen Stäben ber | daß fie nicht einmal zum Säuern des Teiges
ägyptiichen Zauberer, mir daß diefe — om | Zeit ließen und ihnen gaben, was fie verlangten,
Be verfäjlungen wurden (Ey. 7, 8—18); als | goldenes und filbernes Geräth und Kleider, nur
Milwaſſer jich in Blut verwandelt hatte, nach⸗ um ihrer möglichit ſchnell los zu werben,
dem Aaron feinen Stab darauf geſchlagen, thaten | fie bon ihrer längern Anweſenheit alles Böje
auch die äghptiſchen Zauberer etwas Mehnliches | fürditeten (Er. 12, 31—36), Es ift über dieſen
(Ex. 7, 15— 23), und als Aaron feinen Stab | Pırtt viel gejpottet, und die Sache ift häufig jo
&
WE es.
1947
angejehen worden, als ob es fid) um eine von
Gott und Mofes angeordnete eigentliche Beftehlung
der Aegyptier in der Form des Entlehnens auf
Nimmertiedergeben gehandelt habe. Die Terted-
torte find aber dieſer Auffafjung vollfommen ent»
gegen. Denn bau, worauf es hier ankommt, Heißt
nicht „entlehnen“ , und >ran nicht „leihen“ ; jon«
dern jenes heißt „bitten, fordern“, und fomit dieſes
„bitten, fordern machen”, was volle Bereitwillig-
feit zum Geben vorausfegt und von freitilligem,
zuvorkommendem Geben aud) wirklich in der Stelle
1 Sam. 1, 28 gebraucht ift, in welcher «8 aufer
Er. 12, 36 allein noch vorfommt (vgl, Hengſten⸗
berg, Beitr. zur Ein. in's A. T. III, Berlin 1839,
507 ff). Uebrigens ift der ganze pentateuchiſche
Bericht über Die Sendimg Mofes’ und jeine Thätige
feit in Aegypten zur Befreiung feines Volles von
der neuern rationaliftiichen Bibelkritik und Exegefe
für durchaus oder doch großentheils unhiftoriich,
mythiſch und märdenhaft ausgegeben worden (vgl.
©. 2. Bauer, Hebräiſche Mythologie des A. und
V. T. J. Zeiiz 1802, 262 ff.; I. Sev. Vater,
Eommentar über den Pentateuch II, Halle 1802,
4ff.; de Wette, Beiträge zur Einleitung in das
A. T. IL, Halle 1807, 169 ff.; Ewald, Geſch. des
Volkes Israel II, 3. Aufl. Göttingen 1865, 23 f.).
Eine fpecielle Würdigung dieſer Anficht würde
bier zu weit führen, und es mag an einer kurzen
Orientirung in Betreff der Hauptpunkte genügen. a.
Zuvörderſt ift Mar, daß die Thätigfeit Moſes in
Aegypten eine wunderbare ift und als ſolche auch
berichtet wird; die mitunter gemachten Verſuche
die ägyptiſchen Wunder natürlich zu erflären (Du
Bois-Ayme, Notice sur le sejour des Hebreux
en Egypte, in der Description de l’Egypte etc.,
Abth. Antiquites, Mem. I, Par. 1809, 306 ss.;
Eichhorn, De Aegypti anno mirabili, Got-
ting. 1818), widerftreiten jo augenfällig den Wor-
ten des bibliſchen Berichtes, daß jede deßfallſige
Nachweiſung überflüffig wäre. Richtig ift nur, daß
diefe Wunder an Vorgänge angenüpft haben,
welche den Negyptiern als Lanbplagen bekannt waren
und von ihnen ſtets einer erzürnten Gottheit zu⸗
geichrieben wurden (Brugſch a. a. O. 224). Als
Zwed diefer Wunder wird ausdrücklich angegeben,
daß durch fie ſowohl für die Jaraeliten al8 für die
Aegyptier die unbeichränfte Macht und Oberherr⸗
ſchaft Gottes über alle Länder und Völfer und ind»
befondere über Aegypten außer Zweifel geftellt,
und daß zugleich bewiejen werden jollte, eben Er
babe Mofes gejendet, und diejer rede und handle
nur in feinem Auftrage. Daß ein folder Beweis
für beide Theile nicht unnöthig war, erhellt deut=
lic) genug aus dem betreffenden Berichte des Penta⸗
teuchs, und infofern haben die fraglihen Wunder
in jenem wichtigen Beitpunft, da es fi) um die
Befreiung des auserwählten Volkes aus langer
Knechtſchaft und um die Anbahnung und Gründung
der Theofratie und theofratiichen Verfaſſung han«
delte, nicht8 Befrembendes. Außerordentliche Mani⸗
feitationen Gottes mußten bei jenem Anlafje und
Mojes.
1948
zum gedachten Zwecke wohl eintreten, und wenn je
irgendwo, fo haben wir hier im Voraus Wunder
zu erwarten. Was ſodann das Einzelne betrifft,
fo wird bei den fraglichen Wundern die fonftige
Naturerfcheinung durch Die eigenthümliche Artihres
Eintrittes und Verlqufes zum wirklichen Wunder.
Das Nilwaſſer befommt alljährlich um die Zeit
der großen Ueberſchwemmung eine rothe Farbe,
und die übrigen Gewäſſer Negyptens, die großen.
theils Sümpfe find, füllen fich oft jo mit Fröſchen
an, daß diefelben dem Lande zur Laft werden. Achn-
lich verhält e8 fich mit ben folgenden Wunderplagen.
Die Müden und Humdäfliegen find in Aegypten
auch fonft eine große Plage der Einwohner. Pieh-
ſeuchen mit einem bösartigen Charalter und Hiige
Ausichlagäfrankheiten zeigen ſich in Aegypten eben ·
fall nicht felten. Auch Gewitter und Hagel, obgleich
jeltener und darum wohl auch gefürchteter, find
dort nichts Unerhörtes. Sodann Heuſchreden-
verheerungen hat Aegypten mit Syrien und Arabien
gemein, und Verfinfterung der Luft bis zu völliger
Duntelheit entfteht dort oftdurd den Ehamfin, einen
dem Samım ähnlichen, hödhft verderblichen Wind,
gegen den die Aegyptier jogar befondere Gebete
zu verrichten pflegen (De Sacy, Chrestomathie
arabe I, Paris 1826, 162). Endlich peftartige
Krankheiten entftehen noch jetzt in Aegypten häufig
gerade infolge jenes Ehamfin (vgl. Hengftenberg
. a. 0.103 ff.). Bei Mofes wird jedoch in allen
berührten Fällen die fonft natürliche Erſcheinung
durch ihr plöliches, auch ungeitiges Eintreten, durch
ihr ungeheures Uebermaß und wiederum ihr plöße
liches Aufhören nad) dem Willen Moſes' zum wirt
lichen Wunder und damit zugleich zu dem Beweiſe,
daß Jehova, der Gott der Jaraeliten, der auf jolde
Art mit dem Lande verfahren kann und die auf
fallendften dortigen Naturerfheinungen fo in jeiner
Gewalt hat, auch der eigentliche und höchfte Herr
des Landes ift (Er. 8, 22), daß fein Gott wie Er
eriftirt (Ey. 9, 14), und daß Moſes wirklich der
Abgeſandte diejes Gottes ift, weil er ſonſt ſolche
Thaten nicht verrichten könnte. Dieß gilt jelbft
da, wo die äghptifchen Zauberer die Wunder Mojes’
einigermaßen nachzuahmen vermögen. Daß id
der Stab Mofeg’ nad) feinem Willen in eme
Schlange verwandelte und wieder zum Stab wurde,
wird als wirfliche Aeußerung jener Wundermacht
berichtet, womit Moſes von Gott außgerüftet wor
den war; foweit dagegen die ägyptifchen Zauberer
diefes nachahmten, wirkten fie nicht etwa ebenfalls
Wunder, fonbern zeigten nur eine Probe ihrer Ge
wandtheit und ertigfeit im Schlangenbändigen
Grugſch a. a. O). Diefe Fertigfeit ift in Aegypten
von jeher und bis auf die neuere Zeit Eigenihum
einer gewiffen Menſchenklaſſe, die unter dem Namen
der Pſyllen befannt ift. Noch in neuerer Zeit ift
beobachtet worden, wie fie 3. B. eine Schlange voll
fommen ſtarr machen und gleichfam in einen Stod
verwandeln können (Hengitenberg, Die Bücher
Mofes’ und Aegypten, Berlin 1841, 99). Im
ähnlicher Weiſe ift aud) das Rothmachen des
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1959
Perſerlönigs Schapuh II. geweſen, fpäter Chriſt
geworden ſei und nun die perſiſche Geſchichte eines
gewiſſen Barſuma, von den Perſern Raſtſohun
enannt, in das Griechiſche übertragen und durch
Ernähtung feiner eigenen Zeitgeſchichte ergänzt habe
(2, 70). Nun gibt Moſes im Verlaufe feines Wer«
tes einen Abriß der parthifchen und ſaſſanidiſchen
Königsgefhichte, der allerdings Unrichtigkeiten
enthält ſowohl in der Chronologie als auch in ber
Anordnung der Königäliften, der aber doch im
Weſentlichen getreu ift und genaue Kunde der per
ſiſchen Geſchichte vorausſetzt. Diefe Kunde fonnte
Moſes doch wohl nur aus einem perſiſchen Auctor
ſchöpfen; warum foll er aljo nit Glauben ver«
dienen, wenn er als feinen Gemährsmann einen
fonft unbefannten Auctor nennt? — Für die Aecht-
beit des armenifchen Tempelannaliften, des Prie⸗
ſters Uliup von Ani, ſpricht ſchon defien Name
(= ’Opruog, |. A. dv. Gutſchmid a. a. DO. 20). —
Und wenn Moſes ſchließlich behauptet, daß Barde=
fanes eine Zeitlang in Armenien gelebt und zu
Ani die Tempelannalen excerpirt habe, fo fügt fi
biefer armenifche Aufenthalt des Bardeſanes ganz
wohl in die Zeit unmittelbar nad) dem Sturze von
Edeſſa. Zubem finden fich bei zwei armenifchen
Hiftorifern, Zenob von Glat (etwa aus dem 6. Jahr«
hundert) und Uchthanes von Edeſſa (10. Jahr-
Hundert), Verweiſungen auf ein nicht weiter be=
lanntes Geſchichtswerk des Bardeſanes (Langlois,
65
Der Vorwurf der formalen Quellenfälſchung
läßt ſich alſo in feinem einzigen Falle wirklich be⸗
ründen, und ſelbſt ba, wo die Fälſchung offen⸗
indig ift, wie bei den Citaten über den angeb-
lichen Krieg zwiſchen Artafches und Kröfus (2, 13),
ſcheint Moſes, der diefe Stellen wohl irgend einer
thetorifchen Beifpielfammlung entnommen haben
mag, der Betrogene und nicht der Betrüger zn fein.
Das aber bleibt beftehen, daß Moſes feine Quellen
in ganz willkürlicher Weife zu verarbeiten und mit
feinen eigenen Ideen zu durchſetzen pflegte. Beweis
hierfür ift 3.3. die Art, wie Mofes 2, 10 ein Eitat
aus der Kirchengeſchichte des Eufebius (1, 13) oder
2, 33 ein foldes aus Lerubna (über den Juden
Tobia) in feinem Sinne willtürlidh ausgejpon«
nen hat.
Trotz der großen Gelehrſamkeit, welche Pjendo-
Mofes offenbar bejaß, und troß der zahlreichen
Quellenſchriften, die ihm noch zu Gebote ſtanden,
ſeitdem aber verloren gingen, ift doch der Werth
feines Buches für die politische Geſchichte Ar«
meniens nicht gerade hoc) anzufchlagen. Die Ver⸗
gleihung feiner Geſchichtsdarſtellung mit den zum
Theile gleichzeitigen Berichten der griechiſchen und
römiſchen Glaffifer über armeniſche Verhältniſſe
zeigt klar, daß er die ältere Geſchichte Armeniens
bis zum 2. oder 8. chriſtlichen Jahrhundert hin
u gar nicht kannte. Es find ganz andere Per-
önlichkeiten und andere Ereignifje in der armeni-
hen Gefchichte, die wir bei Mojes umd die wir
ür biefelbe Zeitperiode aus den Berichten der
Moſes von Ehoren.
1960
abenbländifchen Auctoren kennen lernen. So wifen
wir 3. B. aus den letzteren, baß in den Jahren 65
und 66 n. Ehr. der Arfacide Tiridates, Bruder
des Partherlönigs Vologeſes J., in feierlichen
Zuge vom Orient nad) Italien reigte und in Ron
vom Kaifer Nero zum König von Armenien ger
frönt ward; daß Trajan im 3.114 einen anden
Arfaciden, den König Parthamaſiris von Armenien,
in feinem Lager zu Elegea ungerechterweiſe hin
richten ließ. Beide —57 — hätten der rhetoriſche
Geſchmacksrichtung des Moſes, Der eine durch ſein
glänzenden Erfolge, der andere durch fein tragi-
ſches Geſchick, den erwünſchteſten Stoff bieten
müffen — aber er tennt fie gar nicht. Daß Moſes
überhaupt die ältere Geſchichte feines Volkes nur
ſehr mangelhaft kannte, gefteht er ja felber ein;
denn 1, 3 beflagt er ſich bitter über die Gleid-
gültigfeit der armenifchen Könige, bie nicht einmal
Reichsannalen geführt hätten. Einheimiſche Quelle
beſaß er alſo außer ben auch uns erhaltenen Fan
ftus, Koriun und Lazar, die er alle benuft, um
Theil fogar ſtark ausgenußt, aber niemals citid
bat, jedenfalls bloß in ganz beſchränktem Umfang.
Bon den griechiſch geichriebenen Geſchichtswerien
waren ihm nur wenige befannt, und Lateiniſch der⸗
ftand er überhaupt nicht. Wenn er num aber, ob
wohl fein Quellenmaterial äußerft ſpärlich war,
dennod eine zufammenhängende Geſchichte feines
Volles zu ſchreiben vermochte, jo würden wir ihm
großes Unrecht thun durch die Annahme, er habe
die ältere Geſchichte Armeniens bis etwa zum
3. chriſtlichen Jahrhundert herab einfach erdichtel
Vielmehr hat Moſes — und dieß begründet die
ganz einzigartige Stellung feines Buche in der
gefammten armeniſchen Literatur — jeiner Ge
ſchichtsdarſtellung eine Duelle zu Grunde gelegt,
an deren Ausnußung weder vor ihm nod nad
ihm ein armeniiher Schriftfteller gedacht hat:
Mofes conftruierte ſich Die ältere Geſchichte aus
den Sagen und geschichtlichen Liedern feines Volles
Armenien war im Alterthum ein überaus fagen-
und fangreiches Land. Es Iebten im Munde de
Volles epijche Gefänge, die eigentlich geſchichtlichen
Inhaltes waren und die armenifche Vorzeit ber
handelten von Bel und Semiramis an bis zu den
Einfällen der Alanen im 1. und 2. Jahrhundert
der hriftlichen Zeitrechnung. Es gab, wie wir aus
Mofes erjehen können, berufsmäßige Sänger, de
nad Art der mittelalterlihen Troubadours bei
Tanz und Cymbelnſchall die alten Helbenliede
fangen (1, 6. 24; 2, 61). Dieſen Liedern, die
niemals ſchriftlich aufgezeichnet worden find, forfchte
Moſes nad), und er nennt auch wiederholt (1, 30;
2, 49. 61) die Gegend, wo er feine Sagenftudin
machte: es war der Gau von Golthn, der, an der
Oſtgrenze der Provinz Waspurafarı gelegen, wei:
fi an den Ararat, jüdlih an den Araxes umd
nad) Oſten unmittelbar an das alte Medien grenzt.
Dieſe Lieder mit ihrem reichen Sagenftoff waren
thatſächlich das Quellenmaterial, auf Grund beffen
Mofes ſich die Geſchichte der armeniſchen Vorzeit
1963 Moſes Cordovero — Mosheim. 7
apocryphen Geſchichtswerles den Biihof Mojes' VindiciaeantiquaeChristianorum disc
bon Chotene gewählt haben, weil ihm dieſer Schrift - Kil. 1720, vermehrte Ausgabe Hamb. 1A 4
flelfer als Ueberjeger desjenigen Werkes galt, an‘ Observationum sacr. et hist ærit. Lib ig
dem er feinen Stil zu bilden und das er geradezu | 1721, erhielt er 1723 einen Ruf an die Ua,
ſtlaviſch zu copiren pflegte, nämlich) des Pieudo- | tät Helmjtädt und bildete —S—
Kalliſthenes. ja als 1734 die Univerfität Göttingen gin
(Vgl. außer den ſchon genannten Schriften: | wurde, war er für Helmftäbt die einzig Ei
3.8. Emin, Die geihichtt. Gejänge des alten Ar= : gegen dieſe Rivalin. Herzog Auguft Wilfee m
meniens, Mostau 1850 [altarmen.]; Derj., Moie: : Braunjchweig überhäufte ihm mit Ehren, medeie
von CHorene und das alte armen. Epos, Tiflis ; 1726 zum Confiftorialrathe, gab ihm die Einf
1887 [neuarmen.]; I. Katergian, Geſch. der ar-! der alten Klöiter Marienthal und Mitefen
men. Literatur: I. Vorchriſtl. Periode, Wien 1851 i ernannteihn 1729 zum Oberinfpector aller Eden
[neuarmen.]; Ed. Dulaurier, Etudes sur les! im Herzogihume und nachmals aud) zum Gami
chants historiques ... de l’ancienne Armenie, | inipector des Fürftenthums Blankenburg. Ertug
Journal asiatique, 4° ser. XIX, 1852, 5—58; des Herzogs Tod ließ Mosheim ſich beiwegen, md
V. Langlois, Etude sur les sources de l’hist. : Göttingen überzufiedeln und bie eigens für ig
d’Armenie de Moise de Khoren, im Bulletin | 1747 geſchaffene Stelle eines Kanzlers der In
de l’Acad. Imp. des Sciences de St-Peters- | verfität anzunehmen. Hier wirkte er noch ct ir
bourg III, 1861, 531—583; Le möme, Coll. | in der theologiſchen Yacultät, bis er am 9. Ey
des historiens anc. et mod. de l’Armenie II, |tember 1755 ftarb. Unter feinen Zeitgenofiengk
Par. 1869, 47—52; A. v. G[utschmid], Moses | er als der bedeutendfte Der proteftantijcen Ti»
of Chorene, in d. Encycl. Brit., ed. 9, Edin-|logen, der die Mitte zwifchen ftarrer Orthodore
burgh 1883, XVI, 861—863; 3. Daſchian, | und gefühlsjeligem Pietismus glücdlich innzheik,
Zur Abgarfage, Wien 1890; A. Carriere, Moise | feiner Partei angehöre, ſondern elleltiſch übenl
de Khoren et les genealogies patriarcales, | das Brauchbare und Berechtigte ſuche. See Pr
Par. 1891.) [Better] |digten machten ihn durch Gedankenreichthun mb
Mofes Gorbovero, Tabbalijtijcder Gelehrter | Formvollendung zum bebeutendften Kanzeiner
des 16. Jahrhunderts, war zu Cordova in Spanien | der deutſchen Proteftanten; in feinen deuten
geboren, lebte aber als Oberrabbiner zu Safed im | Schriften galt er als „erfter —— Proſair.
ehemaligen Galiläa und ſtarb als ſolcher im Jahre weßhalb ihn auch die Deutſche Gejelideft m
1570. Er verfaßte kabbaliſtiſche Commentare über | Leipzig 1732 zu ihrem Präfidenten wählte. Des
einzelne Bücher der heiligen Schrift und über daS | große, über 110 Nummern fafjende Verzidaif
Bud Jezira (f. d. Art. Kabbala). Sein Haupt |jeiner Schriften, welches Chr. D. Jani in de
wert ift ein nur handſchriftlich erhaltener Gommenz | deutichen Ausgabe von Nicerons Nachrichten von
tar zum Bud) Sohar unter dem Titel —7 =:x, der | den Begebenheiten und Schriften berühmter Ge
16 große Bände in Folio umfaßt und 1563 voll | tehrten, Halle 1771, XXIII, 476 ff. auffüe,
endet wurde. Von feinen gedrudten Schriften find erſtreckt ſich über clajjiihe und deutſche Nhile
zu nennen: a. Even one, „Öranatäpfelgarten“, | logie, über Philojophie, Dogmatif, Eregefe, fin
ein kurzer Abriß der ubbaliftifchen Wiſſenſchaft, chengeſchichte, Kirchenrecht u. ſ. f. Außer da
zuerſt in Salonili 0. 3., dann zu Krakau erfchie= | Tirchenhiftorijchen Leiftungen, die bereits im Ar
nen; aus demjelben veröffentlichte Chrift. Knorr | Kirchengeichichte VIL, 568 gewürdigt wurden, find
von Rojenroth in der Kabbala denudata, Sulz-
baci 1677, den Tractat von der menſchlichen Seele
in lateinifcher Ueberfegung. b. 327 Ser, „Palme
Debora’3”, eine Abhandlung über die Sephiroth
(f. d. Art. Kabbala) und Anleitung zur Vollkom⸗
menbeit in labbaliſtiſchem Sinne, zuerft Venedig
1589 und feitdem öfter gebrudt. (Vgl. Rossi,
Dizion. storico I, 95.) If
Mofes den Vachman, |. Ramban.
Mosheim, Johann Xorenz, lutheriſcher
Theologe und Kirhenhiftorifer, wurde am 9. Oc«
tober 1694 (1695) zu Lübeck geboren. Un der
Univerfität Kiel, welche er 1716 bezog, entfalteten
ſich feine großen Talente; er wurde 1718 Ma—
gifter und las über Logik und Metaphyfik, zu-
gleich vertrat er feinen kranken Lehrer Albrecht zum
Felde, der neben dem Lehramte aud) die Stelle
eines Hofpredigers inne hatte, auf der Kanzel mit
großem Beifalle. Auf Grund mehrerer Schriften,
bervorzubeben: Sitten⸗Lehre der heiligen Schtin
5 Thle., Helmjtädt 1735 ff., mit yort!. von Joh
! Peter Miller, 6. bis 9. Thl., 1762 — 1770;
giii e Reden über wichtige Wahrheiten der Lehr
eju Ehrifti, 7 Bde. Hamburg 1725— 1748, oft
aufgelegt und in fremde Sprachen überjegt. Brice
bei Klotz, Joa. Laur. Moshemii atque Mat
thiae Gesneri Epistolae amoebaeae, Lipsise
1770. (Qgl. Niceron a. a. O. 406 ff.; Lücke,
| Narratio de J. L. Moshemio, Gotting. 1837
[Gött. Univ.-Schrift]; Ehrenfeuchter, in Göttinger
Profeſſoren, Gotha 1872, 1 ff.) [Streber.]
Mosheim, Ruprecht v., überjpannter refir
giöjer Schwärmer, war aus einem katholiſchen
freiherrlichen Geſchlecht in Steiermark geboren,
ward 1522 Domdechant von Paſſau und trat in
diefer Stellung, welche er bis 1539 befleidete, mit
der Behauptung hervor, er habe von Gott die
Sendung erhalten, durch eine Art Fundamental
beſonders der gegen den Deijten Toland gerichteten
artiteljyftem die vier Hauptantichriften, nämlid
1967 Moya —
Mozzett. 1968
verfität die Rechte und habilitirte ſich als Privat- | Schrift Manifesto & los fieles (Warnung der
docent derjelben 1827; zugleich eröffnete er 1830
eine Advofaturlanzlei. "Im 3.1833 wurde er zum
Brofefior de3 Natur» und des Staatsrechtes in
Würzburg ernannt, 1837 als folder nad) Mün⸗
—* — Infolge der Studenienunruhen des
Jahres 1848 wurde er vom Lehramt entfernt, be⸗
geb ſich nad) Tirol und wurbe 1851 an der Inns-
der Univerfität zum Profeflor der deutjchen
Felde und Rechtsgeſchichte und des Kirchenrechts
emmannt. Als ſolcher ftarb er 1. Auguft 1867. Er
war zweimal verheiratet (j. hierüber und über die
Familie desſelben Gothaiſches Taſchenbuch der freie
herrlichen Häufer 1859, — und 1889, 572).
Nebft einigen fleineren, auf Tagesfragen, auch ei
Die bayriſche Kniebeugungsfrage (Sendſchreiben
den ns Giech, Regensburg 1845) Begügfien
Schriften verfaßte Dot De impedimentis matri-
monii, Diss. Monach. 1827 ; Bon der Che und der
Stellung der Tatholifchen Rirde in Deutichland
züdfichtlich dieſes Punktes ihrer Disciplin,
But 1830 (überarbeitet im Archiv L IT); Das Ehe-
recht der Chriſten in ber morgenländi hen und
abendländijhen Kirche bis zur Zeit Karla bes
Großen, nad) den Quellen dargeſtellt, er
ag eine für den damaligen Stand der Forſchung
— Leiſtung; Lehrbuch des bayri⸗
is 2 Theile, Regensburg 1840 bis
Ir pe einer Philojophie des Rechts
vom Tatholifchen Standpunkte, 2 Bände, Wien
1854—1857. Einen bleibenden Namen erwarb
Moy be Sons durch die Gründung eine um⸗
elenben periodiſchen Organs für bie Wiſſenſchaft
es Kirchenrechts: Archiv für Latholifches Kirchen ⸗
recht mit beſonderer Rückſicht auf Oeſterreich, Inns ·
brud 1857 ff. (jeit IV. Band: mit Rüdficht auf
Deſterreich und Deutſchland), welches ſich unter
Anderem die Aufgabe feßte, die canoniſtiſche Bil-
dung des öfterreichijchen Clerus in entiprechender
Weife zu fördern. Seit dem VI. Bande, 1861, trat
Vering, damals in Heidelberg, als Mitrebacteur
ein, weldher nach Moy's Tode allein das Archiv
für latholiſches Pirdenredi. mit befonderer Rück⸗
ficht auf Deutſchland, Oeſterreich⸗ Ungarn und die
Schweiz, herausgibt (LXIX. Bd., Mainz 1893).
Moy war eine aufrichtig fromme Natur, treu er=
geben ber Kirche, deren Rechte und Interefien er
überall ungefcheut vertrat. (Vgl. v. Wurzbad), Bio-
gar. Lerifon des Kaiſerthums Dejterreich XIX,
ien 1868, 165—167; vd. Schulte, Gefcichte
der Quellen u. Lit. d. can. Rechts IH, Stuttgart
1880, 369 ff.) R. v. Scherer.]
Moya, Matthäus de, S. J. Moralift, geb.
am 10. September 1610 zu Moral inGaftilien, trat
1626 in die Geſellſchaft Jeſu, mar der Reihe nach
Profeſſor der Philofophie, der Dogmatik und der
Moraltheologie zu Murcia, Alcala und Mabdrid,
fpäter aud) Beihtvater der Königin-Mutter von
Spanien, und ftarb den 23. Februar 1684. Sein
Name fpielt eine bedeutende Rolle in ben Moral-
ftreitigfeiten jener Zeit. Gegen eine pjeudonyme
— — vor den verlehrten Lehren der
efuiten) von Gregor de Esclapez vertheidigte er
feinen Orben durch die Gegenjchrift Ladreme el
—* ——— ri (Belle der ee aber
e mich nicht) unter angenommenen Ram
Yuan bel Aguila, 1653. Im folgenden Jahre
erſchien eine noch heftigere, ebenfalls De en
ga gegen bie ie Moral ber
Teatro Jesuitico por Francisco de la Piedad.
Moya antwortete neuerdings mit Adversus quo-
rumdam expostulationes contra nonnullas Je-
suitarum opiniones morales opusculum au-
ctore A. Guimenio Lomarensi, Panhormi 1657
ud. ale kam Gefhehn daß
nn | die vorgeblich oder thatſächlich laxen
gen einzelner ee nicht peitiä Kine
waren, fonbern da
— des Or hm — — a
geftellt worden waren, ehe einzelne Jefuiten ſich
Lands· —————— entſchieden. Da er ſich hierbei ledig⸗
lich referirend verhielt, ohne über den Werth oder
Unwerth der einzelnen Doctrinen ein Urtheil zu
fällen, jo wurde ba das Buch als erh um ärger-
ni in Rom angellagt. Feigen
fich und erflärte, feine Abficht fei Durban
jene Lehren in Schuß zu nehmen, ſondern nur die
falſche Anflage en als hätten feine Mit⸗
brüber diefelben aufgebracht. Er wolle in einer
neuen Auflage bieß deutlicher erflären und die Ver⸗
tehrtheit jener Meinungen darthun. Die Inqui ⸗
fition entſchied fich denn aud) gegen eine Verurthei ·
lung, und eine Neubearbeitung wurbe nicht ge=
wünjcht, doch kam das Buch 1666 auf dem Inder,
wie auch das Teatro, gegen daS es gerichtet if.
Zehn Jahre fpäter wurde e8 aud durch die In«
quifition und durch ein Breve Innocenz’ XI. ver-
boten. Ein anderes Werk, Selectae quaestiones
ex praecipuis theologiae moralis tractati-
bus, wovon ber erfte Band 1670, der zweite nad
Moya’s Tod 1702 erſchien, fteht feit 1704 eben«
falls auf dem Inder, wahrſcheinlich weil der
Verfafjer fi} darin ftar auf fein erftes Werk be»
zieht. Es wurde ihm feiner Zeit ſogar vorgewor⸗
Ten, eine Approbation ſeines Opusculum gefälſcht
zu haben; diefer Vorwurf erwies ſich aber als un«
begründet und wurde aud) von den Anflägern fallen
gelaffen. (®gl. de Backer, Bibliothäque s. v.;
Reponse au livre: Extraits des assert. I,
8.1.1768, 48; Reuſch Inte U, Bonn 1885,
497 ff.) Reichmann S. J.]
Aojaraber, |. Siturgien, ob. Sp. 34.
Moszeff (mozzetta) ift ein auszeichnendes
Chorgewand, weldhes der Papſt und die höheren
Cleriker über dem Rochet zu tragen pflegen. Dieſes
Gewandftüd (franz. camail genannt) präfentirt
ſich als ein breiter, mit einer Heinen Kapuze ver«
fehener und bis an Die Ellbogen reichender Schulter
fragen, der vorn fich öffnet und mit einer Reihe
bon Knöpfen gejhlofien wird. Der Name diejes
Gewandes jtammt von mozzo, ital. — abgekürzt,
Has
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Albert (Anton) do im
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angfeld und wurde 1786
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von dem deutſchen Biſchoſen zur pre Bl armen
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| Anteil. 1 feine 22jährige | ftillem, underdroffenem Wirten wurde au der ine
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werben darf, j.d. Art. Miünfter. Der edle übten einen fi
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sg nat mit der Nevifion der Statuten von 1814 be=
Hatte tönnen, am 19. Januar 1870, lebt ergehen nn
aber Clerus und dem Volt jeiner Didceje wurde, erfolgte die Neuregelung einzelner
m Punkte. Im 3.
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Bayerns wurde von König Ludwig I. fofort nad) fi infolge de
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und 1800 nad) Canbabut f.d. Artt. VI, | das phitofophifche @orftubium gemilbert und nad
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die Hoffähigfeit. Die Wahl des Rectors und des | 1840, nämlich bie bom
an in — jede Facultät zwei Milglieder Könige —— rächtige am Ende
wurde der Gejammtheit der Profefioren | der Ludwigsſtraße. bie Univerfität ſich
‚ ebenjo die Beftellung bes zur | hier eingerichtet hatte, zogen i über
eigenen ögensverwaltung berufenen „Vers | jie herein infolge des Lola-Sturmes in den
Siß der wurde 1847 und 1848. Die Wogen der Erregung
eng = — Same | fer —* ——— in Schlieh,
lungen und muten, die von Landshut teanse | derjelben, ſondern auch die unb En
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1983
zum Domcapitel als felbftändiger Corporation
erhob und ben bisher gemeinfamen Grundbeſitz
mit demfelben theilte. Das Auftreten eines dop⸗
pelten Vogts in der Urkunde von 889 — ad-
vocatus Episcopi und advocatus familiae Sti.
Pauli — bezeugt die gejchehene Trennung. Der
Biſchof bezog von da an eine eigene Wohnung —
ouria Episcopi —, bie ſich inmerhalb der Im⸗
munität des Münſters an die Weftfeite des letztern
enge anſchloß. Für feine Wirthichaft beftimmte
der Biſchof einen Theil des Jodevelderhofes und
dieſer Theilhof hieß von da an Bispinghof (curtis
Episcopi). Das Domcapitel erhielt die beiden
Höfe auf dem reiten Aa⸗Ufer und ſetzte die vita
communis in dem von Ludger dafür errichteten,
nördlich an den Dom fich anjchließenden Gebäude
fort. Aus jener Urkunde von 889 ergibt ich aud,
daß in Mimigernäford damals eine Frühjahrs · und
eine Herbſtſynode ftattfand. Der aud heute noch
auf dem Domplaß ftattfindende Frühjahrs- und
Herbitmarkt, Send (von Synodus) genannt, hat
darin ben Grund feines Entftehens, wie der dritte
auf dem Domplape jährlid in der Petrus- und
Paulus · Octav, welche hier von Alters her eine oc-
tava privilegiata war, ftattfindende Markt in der
Feier des Dompatrociniums feinen Entftehungs-
grund hat. — Aus dem 10. Jahrhundert fünnen
der neuen Kirchengründungen nur zwei genannt
werden: die von Biſchof Nitharb, alfo vor 924,
gegründete Kirche zu Beelen bei Harjeminfel und
das 968 errichtete Canoniler⸗ und Frauenſtift
Borghorft. Auch hierüber darf man ſich nicht wun⸗
dern. In dem erften Drittel diejes Jahrhunderts
hielten die wiederholten Raubzüge der Ungarn die
Bewohner des Sachſenlandes beftändig in Angit.
Lähmender noch wirkte im übrigen Theil des Jahr-
Hundert3 die damals allgemein herrſchende chilia⸗
ftifche Idee. Biſchof Duodo war perjönlich aller⸗
dings von diefer Idee nicht befangen;; vielmehr
erſcheint der von ihm ausgeführte Bau eines neuen
Doms, in weldhen er die Canoniker mit allen ihren
Kirchenutenfilien hinüberzuziehen zwang, als ein
laut redender Proteft gegen jenen Wahn, zumal
der neue Dom ein Steinbau war, ohne Zweifel
der erfte im Lande und in weiter Umgebung. Dazu
fommt Folgendes. Die Bevölkerung des Landes
kann zur Zeit des hl. Ludger im Allgenteinen nur
eine fpärliche gewvejen fein und aud im 9. und
10. Jahrhundert einen erheblichen Zuwachs nicht
erhalten haben. Städte und Dörfer gab «8 nicht.
Das Land war in Gaue, und die Gaue waren in
Bauerſchaften eingeteilt. Jede Bauerſchaft beftand
aus einer Anzahl großer, in ſich abgejchlofjener
En auf welchen die Beier als unumſchränkte
erren über ihre Familien und die zum Dienft
erforderlichen hörigen Leute ſchalteten und walteten.
Die Marken der Bauerjhaften waren Gemeingut
und wurden gemeinjam benußt. Da gab e8 aljo
feinen Raum für neue Anfiedelungen. Den Acker⸗
bau wie jegliche förperliche Arbeit betrachtete der
Sachſe noch über das 10. Jahrhundert hinaus als
Münfter.
1984
opus servile, deſſen ein freier Mann ſich zu ſchãmen
habe. Er jelbft beſchäftigte fich, wenn feine Ge
legenheit zur $ehde oder zum Krieg ſich bot,
nur mit der Jagd oder verbradhte die Zeit bei
Spiel_ und Gelagen in Geſellſchaft jeiner freien
Genofien. Der Ader wurde nur beftellt, ſoweit
das Bedürfniß es erforderte, und dieſe Beftellug
blieb der Frau und den hörigen Leuten überlaſſen
Rationellen Aderbau gar und ergiebigere Au—
nußung de3 Bodens, womit jpäter eine Theilug
der großen Höfe und eine Verdoppelung, ja Ver⸗
dreifachung der Einwohnerzahl möglich wurde, hat
der Sachſe erft nad und nad) von den Mönchen
und Pfarrgeiftlihen gelernt. Die münſteriſchen
Landpfarrer waren zum größten Theil nod im
17. und 18. Jahrhundert zugleich Aderbauer, Rım
hat der HI. Ludger, wie es faum zweifelhaft ſein
fann, mit den von ihm beftimmten großen Pfarr
bezirfen den Plan verfolgt, in jedem derfelben, jo
weit thunlich; ein monasterium (Münfter) für
zuſammenlebende Priefter zu errichten. Er war ja
in dieſem gemeinfamen Leben erzogen unD liebte &
ſehr; es war auch der oft ausgeſprochene Wile
Karla des Großen, daß alle Geiftlichen entweder
Mönche oder Canoniter fein follten. Spricht nidt
auch für das Vorhandenſein dieſes Planes die
Thatſache, daß in den erſten 40 Jahren nach Lud⸗
geirs Tode bei dreien feiner Kirchen, Liesbom
Vreden und Everöwinfel (Fredenhorft), jene Dop
pelftifte von Canonifern und Canoniſſen errichtet
worden find ? In dem gefeglich angeordneten Zehn.
ten, welcher von den einzelnen Höfen in jedem der
weit außgebehnten Pfarrbezirfe zu entrichten war,
würde ja aud) eine ganze Anzahl von gemeinjom
lebenden Prieftern ihren Unterhalt gefunden haben.
Den Zehnten hat jedoch der hl. Ludger jpäter, ala
er ſah, daß das Volt denjelben widerwillig ent»
richtete, mit vollen Händen wieder ausgetheilt,
weßhalb er von den Beamten beim Kaiſer ala Ber:
ſchwender des Kirchenguts angeflagt wurde. Es
it daher wohl zu vermuthen, daß er die gewall⸗
ſame Eintreibung des Zehnten nachträglid) jeinen
Geiftlichen verboten hat. Thatſache ift, daß der
Zehnte früh ſchon den Geiſilichen abhanden ge
fommen und vielfach in die Hände der Grafen
und Edlen des Landes übergegangen ift, was um
fo eher gejchehen fonnte, weil Die von Ludger beab⸗
ſichtigte Gründung der Münfter nicht zur Aut
führung gelangte. Das Einfommen der Pfarrer
bejchräntte ſich ſeitdem auf die Erträgniſſe des
Pfarr oder Wedemhofes, wovon fie auch das für
ben Kirchendienſt nothwendige Perſonal zu unter-
halten hatten, und das Meklorn (missaticum),
welches jeder Bauernhof jährlic) entrichtete ; e& ber
ſtand in einem Scheffel Getreide: Weizen, Rog⸗
gen, Gerfte, Hafer, je nach der Beſchaffenheit des
Bodend. Da war es natürlich, daß die Pfarrer
auf die Zugehörigkeit der einzelnen Bauernhöft
zu ihrer Parochie eiferfüchtig wurden und gegen
jede Abpfarrung derjelben ſich fträubten. Bis tief
in’3 11. Jahrhundert durfte ja noch jeder Prieiter
bis 11, ilten. ie
allen 1 Wrede Some un |hurbe abe heit Biol Beide Ken 1076
j — geboten werben, einer hei ⸗ a 1064
Pe ER des Mefie | magt eine Atrechter Hchim ‚nicht
eine bejondere g für die | mehr Fridericus
und Spätmefjen anzufehen fein, die der | zu nennen, ohne bie id est
an Sonm- und fyeiertagen außer dem | riensis a des
Bequemlichteit der Gläubigen zu en en Bi .036)
n zu ‚feinen Biſchoſe⸗
3. Dom Jahre 1000 bis zum Jahre 1200, mit h
nee 1 Diet ante ——— jeines —*
18. Sigfrid, Graf von Walbed (1022 bis beſchwerlichen Wege Kirchen zu er ·
0 h a —— leichtern, hatte er bie bar Decken ok
| ert (1042— 1069); 16. $ 1. Graf von | Borbeirte buch sync in Meinere jer«
(1064— 1084); 17. (1085 bis | legt (Browerus, Vita 8. Sem ‚werci, ed. Over-
; 18, Burdhard von Holte (1098—1118); | ham, Neuhusii 1681). Denielben Man fuchten
\ 19, Dieteih IL, Grafvon (1118—1127); | aud) die eitgenffen amd Schüler Meinwverls,
l ger
127—1182); 21. Werner (1182 big unter den Biichöfen
| 2 Er IL, Örof von Ahr (1152 bis | Dlünfter in ihrer zur % Geine
a era 11 Gert
——— an den Bir rich I. fliftete um 1070 das
ofefipen führten in Weftfalen ollegium St. im Often dee
* Ber —— Darm führ- Was dann die — groen enge
tem die vielen zu befriebi Bebürfnifje einer | betrifft, jo wird dem großer
— — a jerühmt, neue Fa weihen, und
i n. Die ahrs · chlich hat er vor 1038 fiben geweiht.
an welchen alle Didcefangeiftlichen hof Erpho um 1090 in die
h v des Patrociniums i errichtet lam des ·
umb ber Kirchweihe verurſachten einen Zufammenz | jelben Jahrhunderts folgende Theilung des dortigen
und eine Vermehrung der Anſie · ganz
| ae ber ie das auf dem
wurden, welche ſchon früh Zolle, Diünzennd Darkte | rechten Aa⸗ Ufer Gebiet nit Ausſchluß des
| run ihre Kirchen erhielten. Der jo bei| D der Maurit · und der
dem eden aus geteilt. In biejer Zeit macht ſich auch
zimei von denen ber eine den weni geltend,
‚mit Wall und Graben befetigten Münfterplah, der | den das —— der
andere den 33 e⸗ und gewannen eine
\ n e. 8 Burchard | Stellung, in welcher fie vor der
I anf dem Din! in Mimi- | licher Zul ſich nicht mehr zu
am alten Dom, bereit Er g des | lafjen brauchten, wenn — erg als un⸗
—— ee Gar | dert war außerhaib ber Stabt im Bis ·
nonilern und erweilerte dann den Pla, um den thum fein Slofter oder Sti worden.
beider Gapitel Raum — ü er im 12. Sahr] —
hnungen en. ganzen N enberg,
Pla a —— lar und ee fter
Banden urfundiid) u urba a a [1 I — SEN Dann bas Eiereenferloer
io heißt | und San i
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Fr et San re Te a ee et bean ae Cliee Bat
Namen Münfer. Ms offiielle Bezeihnung hat |gefaltung aller Verbältnife ein. Die ho T
E
Rirhenlegiton. VIII. 2 Mufl. 63
1987
kung, welche Karl der Große den ſächſiſchen Bi-
ſchöfen eingeräumt hatte, brachte von Anfang an
auch weltliche Hoheitsrechte in ihre Hand. Letztere
vermehrten fich in der Folgezeit bei dem Vertrauen,
welches die Biſchöfe ſowohl beim Volke wie bei den
Königen und Kaifern genoffen. Als um 1122 die
Grafen von Cappenberg bei ihrem Eintreten in den
Ordensſtand nicht weniger al3 105 reich belehnte
Minifterialen dem bifchöflichen Stuhl übertragen
hatten, wodurch demfelben auch die ausgedehnte
räfliche GerichtSbarfeit zugefallen war, und Bi-
of — 1173 das Vogteirecht ber Grafen
von Tecklenburg über die biſchöflichen Güter ab⸗
gelöst hatte, fland der Biſchof von Münfter als
der mädhtigfte und angefehenfte unter allen Grafen
des Landes da. Daher nahm Biſchof Hermann II.
nad dem Sturze des Sachſenherzogs Heinrich
des Löwen (1180) die herzogliche Gewalt über
feinen ſächſiſchen Biſchofsſprengel ſelbſt in die
Dand, ohne irgendwo Widerſpruch zu finden. Von
da an übten die Bifchöfe neben der biſchöflichen
auch die landesherrliche Gewalt, indem fie mur den
Kaiſer als ihren Obern in weltlichen Dingen an⸗
erfannten. Biſchof Hermann II. wurde den über-
nommenen Pflichten nad) allen Seiten gerecht. Zu»
nächſt war er darauf bedacht, Münfter zu einer
würdigen Biſchofsſtadt zu erheben. Er erhob neben
dem beftehenden brei Pfarrkirchen (Liebfrauen, Lam⸗
berti, Maurig) noch die von ihm erbauten Stifts-
Kirchen Ludgeri und Martini und die Aegidiikloſter⸗
firhe zu Pfarrkirchen und dieſe riefen immer
neue Anbauten hervor. Da jedoch die innere urbs
als Feltung aufgegeben war und die vorhandenen
Anfiedelungen der Sicherung bedurften, jo wurden
Teßtere mit Dauer und Graben umgeben, jedoch die
auritzkirche von dieſer Befeftigung ausgeſchloſſen.
Mit der Verleihung ausgedehnter Stadtrechte wurde
die Hebung des — gekrönt. Die neuen
Pfarrkirchen erhielten keine Außenkirchſpiele, fon«
dern nur Pfarrbezirke innerhalb der Stadtmauer,
Ludgeri und Negidii je ein Stück von der Lambert=,
Martiniein Stüdvon der Maurikpfarre. Auch durch
Erweiterung und Neufundirung bes Magdalenen«
ofpital8 und durch Errichtung einer Hofpital-
irche machte ſich Biihof Hermann II. um die Stadt
fehr verdient. Schon Friedrich II. und Ludwig J.
hatten zur Erweiterung des Domes nicht bloß den
Plan gefaßt, jonbern auch begonnen, dem 200 Jahre
alten Duodo’schen Dome den mweftlichen Theil des
jetzigen Domes, beftehend aus den beiden Thürmen,
bem ztoifchenliegenden alten Chor und bem weftlichen
Querſchiff, vorzubauen ; aber ihr früher Tod ließ
k nur die Anfänge von diefem „Weftwert“ fertig
ellen. Biſchof Hermann IT. vollendete dasjelbe.
Außerhalb Dünfters war der Bifchof bemüht, aud)
eine Reihe von alten Kirchorten, um welche ſich
bis dahin ebenfalls eine mehr oder weniger an⸗
fehnliche Bevöfferung gebildet hatte, zu Städten zu
erheben. Mit Coesfeld gelang ihm dieß noch zu Leb-
zeiten; andere Orte, wie Bodolt, Borken, Waren-
dorf, Ahlen, Veckum, Telgte, waren bei feinem
Münfter.
1988
Tode fo weit ausgebildet, daß fie ſchon unter feinen
nächſten Nachfolgern mit Stadtrechten verfehen wer«
den fonnten. Der Wigbolde, welche nur Weich
bildsrechte erhielten, entftanden eine ganze Reihe.
Zahlreiche Pfarren verdankten dem Biſchof Her-
mann II. ihre Gründung. Die Vermehrung ber
Pfarren machte eine Neuordnung der Archidia-
conate nöthig. Daß Biſchof Hermann II. folde
Neuordnung im 3. 1193 getroffen Hat, ift ficher,
unficher aber, wie dieſe a Eu twurbe. Die Archi⸗
diaconate, welche uns vom Beginne des 14. Jahr
hunderts an begegnen, ſtellen Conglomerate von
Pfarren dar, welche in ganz verſchiedenen Theilen
des Bisthums gelegen waren. Dennoch erſcheint
Folgendes als ſehr wahrſcheinlich. Urſprünglich gab
es ſo viele Archidiaconate wie Gaue im Land. Zwei
der größeren ſpäteren Archidiaconate führten auch
den alten Gaunamen fort: „Archidiaconat up dem
Drein“ und „Archidiaconat up dem Braem“, ob⸗
gleich fie nur mehr Theile — allerdings Haupt-
theife — dieſer Gaue enthielten. Da wird mm
Biſchof Hermann II. zunächft die größeren Gaue
getheilt, ſodann den neu gegründeten Klöſtern und
Stiften und auch den alten, ſoweit fie feiner Juris»
diction unterlagen, ferner auch den unzweifelhaft
von ihm neu geftifteten Dombherrenftellen diejenigen
Pfarren zur Arhibiaconalverwaltung übermiejen
haben, deren Pfarrbeneficien jenen Stiften und
Stellen zur Vervollſtändigung ihrer Dotation in«
corporirt worden waren. Durch letztere Thatſache
wurden die früheren zufammenhängenden Bezirke
erſt arg durchlöchert und verkleinert ; bei der Ver-
teilung ber |päter gegründeten Pfarren aber wird
man dann auf die örtliche Lage wenig Nüdficht
mehr genommen haben.
4. Bom Jahre 1200 bis zum Jahre 1300.
Fürſtbiſchöfe Diefer Zeit waren: 25. Otto L,
Graf von Oldenburg (1204— 1218); 26. Diet-
ri III.. Graf von Iſenburg (1218—1226);
27. Ludolfvon Holte (1226— 1247); 28. Otto Ii.
Graf von Lippe (1247— 1259); 29. Wilhelm
von Holte (1259—1260); 30. Gerhard, Graf
vd. d. Marf (1261—1272); 31. Everhard von
Dieft (1275—1301). — Die Wahl der Biſchöfe
erfolgte urſprünglich durch den Clerus, aber früh
ſchon betheiligten fich daran auch die bifchöflichen
Minifterialen. Der Metropolit beftätigte Die Wahl.
Später wurden die Bijchöfe nicht felten Direct durch
ben Kaifer ernannt, aber meift Doch mit vorheri«
ger Zuftimmung des Clerus. Hermann II. war
ber letzte unmittelbar vom Kaiſer gegebene Biſchof.
ALS nach feinem Tode Zwiefpalt bei der Wahl eines
Nachfolgers entftand, entichied König Otto IV.,
daß fortan das Wahlrecht allein dem Domcapitel
äuftehen a Die Beftätigung blieb dem Metro⸗
politen, die Verleihung der Regalien dem Kaifer
vorbehalten. Die kirchliche Beftätigung var an die
Bedingung des Empfangs der Biſchofsweihe binnen
Jahresfriſt nad) gejchehener Inauguration gefnüpft.
Thatſãchlich haben die Bene Fürſtbiſchöfe
im 13. Jahrhundert alle die Biſchofsweihe empfan ⸗
1989 Münfter. 1940
gen und jelbit Meihehandlungen vollzogen. Zwar'jden Toms 1225 ben Geumbiten zur jepigen
waren nachweislich in ben Jahren 1222, 1226, !obern Tomlirche. Biſchoj Lubehli jtftete 1242 au
1259 und 1268 aud) vier Biſchöſe aus den Cit- | feinem palatium auf der Meitjeite bes Tom? bir
feeprovinzen, Bernhard v. d. Lippe, Biſchof von | biichöiliche Kapelle und erbaute nirjelhr aus ben
Semgallen, Hermann von Apeldern, Biſchof von | Steinen des abgebrodenen Tuuie’rhen Tut.
Lehal, Chriftian, Biihof von Litauen, und Edmund ; Terjelbe Biſchof ſchentie 1247 ten Teutichninent-
von Werth, Biſchof von Kurland, im Bisthum | rittern einen Platz auf dem Bispinghut, win dich
Münfter thätig, aber ihr Aufenthalt war nur ein! dort niederzulajien (Georgs-GCommmune,. Te
vorübergehender, da fie, Hilfe für ihre eigenen be= | Margarethentapelle auf dem Tumplag wirh 125%
drängten Biathümer juchend, ganz Weitfalen und | zuerſt erwähnt, die Nicolaifapelle hajelbft 1265.
die Rheingegend durchwanderten. Die beiden legten | Bor 1271 berief Biſchof Gerhard vum her Marl
diejer fremden Biſchöfe, Ehrijtian und Edmund, | die Minoriten nad Münſter (Neubridenitraße,
vollzogen die Weihehandlungen, welche von ihnen | Derjelbe Biſchof weihte 1265 die fertig gewuthene
emeldet werden, im friefiichen Bisthumstheil.
ie dortigen Diöcefanen hatten noch unter Biſchof
Hermanns II. Regierung durch den reichen Bei⸗
trag zu den Koften des „Weftwerl3“ am Dom zu
Miünfter Zeugniß von ihrer kirchlichen Treue ab»
gelegt. Unter Biſchof Dietrich III. aber begannen
ihre Auflehnungen gegendasmünfteriiche Didceſan ·
recht. Sie vertweigerten vielfach, von ihren Häupt«
fingen dazu aufgehegt, der geiftlichen Gerichts⸗
barkeit, welche die dortigen Pröpfte im Namen
des Biſchofs übten, den Gehorfam und liegen ſich
jelbft zu Gewaltthätigfeiten gegen Geiftliche ver⸗
leiten. Biſchof Dietrich IH. gelang e3, die Ruhe
wieder herzuitellen und jein Diöcefanrecht zu wah-
ren; aber unter jeinen Nachfolgern wiederholten ſich
die Gewaltthätigfeiten, und es fam ſtellenweiſe zu
völligem Aufruhr, in welchem einige Priefter ge=
tödtet wurden. Die Bijchöfe ihrerjeit? fuhren fort,
ihr Recht durch Verhängung von Geldbußen, Aus-
ſpruch von Egcommunicationen und Interdicten zu
vertheidigen. Aber erft 1276 fam es zu einer vülli=
gen Berjöhnung. Die Pröpfte mußten für die Ver⸗
Domkirche. Die Johanniter erwarben 1272 ben
Hof Uppenberg auf ber Bergſtraße zur Errichtung
ihrer Gommende. rauen-Gongregationen (Ge ·
gbinenhäujer) beitanden in der eriten Hälfte des
13. Jahrhunderts drei: Rofendal in Ueberwaſſer,
Altes Schweſternhaus auf der Aegidiiſtraße und
Haus Ringeaufder Ludgeriftraße. Außerhalb Mün⸗
ſiers entitanden: das Wilhelmitenfiofter Groß ⸗
Burlo 1245, bald darauf auch defjen Filial in
Darfeld, daS Nugujtiner-Eremitenflojter Marien-
thal (Mfarre Brünen) 1258, die Johanniter»
commende in Borfen 1263, die Eijtercienferinnen=
öfter Marienborn in Livpramsdorf 1230 (nad
Coesfeld verlegt 1244), Marienbuch in Rengerind
(Krei? Marendorf) 1247, Marienberg (Qinnen-
berg), Pfarre Milte, 1256. Auch bie in Bodolt
beftehenden beiden Frauenklöſter (ſchwarze und
weise Schweitern) müſſen im 13. Jahrhundert
antitanden jein. Mit Errihtung neuer Pfarreien
wurde in dieſem Jahrhundert fortgefahren. Eben-
fo begimmt im 13. Jahrhundert die Gründung
von Ricarie-Beneficien. Biſchof Ludolf von Holte
gangenheit auf jeglichen Entſchädigungsanſpruch gründete deren vier auf dem Domplatze für Dom-
an Laien verzichten; Dagegen wurde für die Zufunft : vicare und begründete jeine Bitte um Genehmi«
die Jurißdictionsgemwalt des Biſchofs in vollem ; gung, die er an den päpſtlichen Stuhl ridjtete, mit
Umfange verbürgt. Es war auf münjterijcher Seite | dem obmwaltenden Mangel an Prieſtern. Wahr-
von weſentlichem Vortheil, daß die vertwittiwete | jcheinlich beabjichtigte er, in dem neuen Dom, deſſen
Gräfin Sophie von Ravenäberg und deren Tochter | Rollendung nahe rüdte, einen feierlihern Gotte3=
Jutta ihre Erbgüter in Friesland, deren wichtig. | Dienjt einzuführen. Dan farm daraus ichlieben, daß
ften Theil die Grafſchaft Vechta ausmachte, dem | damals die Zahl der Domherren noch eine verhält«
Fürſtbiſchof Otto von der Lippe geichenft hatten. | nikmäßig geringe war, und daß dieſelben, joweit
Der Verkehr zwifchen beiden Bisthumätheilen war | jie da3 canoniſche Alter erreicht hatten, auch alle
dadurch bedeutend erleichtert. Aus der Schenkung | Prieiter waren. Jene 4 Tompicare waren nicht
erwuchs das fpätere aus den Aemtern Nedhta, | die einzigen, aber es gab deren doch nur höchftens
Eloppenberg und Meppen beftchende Niederftift, ‘8, und jene 4 allein hatten Wohnungen. Von
das von Anfang an in geiltlicher Beziehung zum | tichhlichen Vereinen, die im 13. Jahrhundert ent»
Bisthum Osnabrück gehörte und erjt zur Zeit Bi- | ftanden, jeien nur die Kalandsbruderſchaften er=
ſchof Chriſtoph Bernhards von Galen unter die wähnt (j. d. Art. Kaland). Im I. 1280 fertigt
geiftliche Jurisdiction Münſters kam. Das telie | ein Pfarrer in Laer eine Urfumde aus mit den
Die Leben zeitigte auch im 13. Jahrhundert immer | Worten: sigillo fratrum Kalendarum usus sum.
hönere Früchte. Die Servatiikirche, welche 1197 | Die ipäter an vielen anderen Orten des Bisthums
noch Kapelle hieß, wurde bald nachher Pfarrkirche. uns begegnenden Kalendae presbyterorun: jind
Die Jacobitirche, welche den Laien auf dem Tom- | wohl alle auf dieſe Zeit zurüdzuführen. Jedenfalls
plage ( Dienerſchaft bes Biſchofs und der Tome iſt der in der Stadt Müniter noch jept beitehende
berren) als Pfarrkirche überwiefen wurde, wird : Kaland der Domherren (1300) nicht, wie bisher
1207 genannt. Biſchof Otto J. weihte 1217 die ; angenommen wurde, der älteite; der Kaland ber
damals erſt fertig gewordene Martinificche. Bi⸗ Domvicare entitand 1305. Die den Biichöfen von
ſchof Dietrich III legte nad) Abbruch des Tucdo- : Münfter überfommene landesherrliche Regierungs-
wu
gr
irn beim — —— *
Auguſt.
— — Bilcho| — ch om, FH —— j Faculiat
—— 710 176); 60. Dari« | je 5, Es bie mediciniſche und mit je
v. Köni — — — Bis 1795 flieg der
Graf v.
ichoj von Köln — —* auf 22, und war 5 in ber
| vanz, Erzherzog non Defterre
| Don Röl 1784— 1801; Sehisvacanz 5 in der * Facullũt.
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ordnung ift in dem Synoball “ ph Stelle trat munnehr eine lonigliche Unive
1999
einrichtungscommiſſion, an deren Spiße ber pro»
teftantifche Oberpräfident Frhr. v. Binde und der
Domdechant Graf. Spiegel, der ſpätere eeabifhef
von Köln, ftanden. Bald darauf verfchrieb dieſe
Commiſſion von Würzburg einen Profeflor mit
Namen Wedlain, der jofort in feinen Vorlefungen
feine neologifirende Richtung in der Weile herbor-
tehrte, daß in der Stadt ein allgemeiner Sturm
in Reden und Drudfchriften hervorgerufen wurde
und Fürftenberg als Eapitelsvicar Anfangs 1806
den Theologieftudirenden den Beſuch dieſer, Glau⸗
ben und Sitten verderbenden nn en“ verbot
(Krabbe a. a. O.). Die Schlacht bei Jena 1806
verhinderte vorläufig weitere Maßregeln. Bevor
die preußifche Regierung Münfter verließ, mußte
ihr der reiche Domſchatz ausgeliefert werben, bamit
er nad) Magdeburg in Sicherheit gebracht werde;
ex ift aber nie wieber nach Münfter zurüdgelommen.
Das Decret Napoleons vom 14.November1811,
worin die Suppreſſion aller Klöſter und Gapitel,
das Domcapitel und die abeligen Damenftifte nicht
ausgenommen, außgefprodhen tar, wurbe in Mün⸗
ſter fofort publicirt, und babei der Termin, bis
zu welchem alle Klöſter und Kirchen geräumt fein
mußten, ſchon auf den 4. Januar 1812 beftimmt. | den,
Den barmherzigen Brüdern allein wurde geftattet,
im Glemenshofpital zu verbleiben, falls fie den
Habit ablegten. Nur die Pfarrkirchen verblieben
den Gemeinden ; alle anderen Kirchen wurden vor⸗
läufig außer Gebrauch geftellt, und ihre Geräthe,
Zieraten, priefterlichen Gewänber wurden öffent»
lich an den Meiftbietenden verfauft. Da das Dom-
capitel vom Papſt nicht aufgehoben war, beſtand e8
troß ber weltlichen Suppreſſion in feinen lirchlichen
Rechten fort. Nach dem Tode des Iekten Fürft-
biſchofs, Maximilian Franz, war deffen bisheriger
Generalvicar Fürftenberg zum Capitelsvicar er⸗
wählt worden. Er verwaltete das Bisthum bis An«
fangs 1807, wo er erkrankte. Da wurde der Dom⸗
capitular Clemens Auguft von Droſte⸗Viſchering
der jpätere Erzbiſchof von Köln, ihm als Coadjutor
beigeorbnet und, als Fürftenberg ben 16. September
1810 ftarb, zu feinem Nachfolger als Capitelsvicar
erwählt. Im April 1813 aber berief Napoleon von
Smolenät aus ein neues Capitel und ernannte den
ſchon erwähnten Grafen Ferd. Auguft v. Spiegel
um Biihof von Münfter. Lebterer trug fein Be=
enfen, die Ernennung anzunehmen, und hatte e8
fehr eilig, nad) Paris zu reifen, um den Huldi⸗
gungseid zu leiften. Von da zurüdgefehrt, ernannte
ihn das neue Gapitel vorläufig zum Capitelsvicar,
und Clemens Auguft von Drofte-Vifchering ließ
ſich beftimmen, ihm die päpftlichen Sacultäten zu
ſubdelegiren. Auf diefe Weile adminiftrirte Frhr.
d. Spiegel das Bisthum vom 31. Auguft 1818
bis 31. März 1815 ohne Vorwiſſen und Auctorie
fation des heiligen Stuhles. Mittlerweile famen
Clemens Auguft von Drofte Gewiſſensbedenken.
Er berichtete dem heiligen Stuhl die Sachlage,
ejtand, übereilt gehandelt zu haben, und erflärte
ch zu jeder Genugthuung bereit, die ber Papft
Münfter.
2000
fordern werde. Papft Pius VII. erließ darauf
da8 Breve Non mediocri nuper tristitäa afflict
sumus, in welchem das ganze Verfahren als den
Kirchengeſetzen zuwider verworfen, Elemens Auguſi
von Droſie als allein rechtmaͤßiger Capitelsvicar
beſtätigt und ihm el a wurde, die dem um-
rechtmäßig ernannten Biſchofe v. Spiegel fubbele-
girten Facultäten öffentlich zu widerrufen, das
neue Domcapitel für ungültig zu erflären und das
alte Domcapitel unter Einberufung aller dazu ger
hörenden Ganonifer in feine Rechte wieder einzu
fegen. Letzteres geſchah erft am 9. December 1815,
nachdem acht Tage vorher der preußiſche Miinifer
Schuckmann in einem Schreiben an den Eapiteld-
vicar Clemens Auguft die Erwartung ausgeſprochen
hatte, daß er den vom Papſte ihm gewordenen
Auftrag, über bie betreffenden Geiftlichen die ver«
dienten kirchlichen Cenſuren zu verhängen, mit
Mäßigung und Milde ausführen werde, da das,
was gejchehen fei, ihnen abgedrungen worden zu
fein heine (0. Olfers, Beiträge zur Geſchichte des
Oberſiiftes Münfter, Münfter 1848, Anh.). Am
14. November 1813 war nämlich Münſter wieder
proviforifch von preußiſchen Truppen befeht wor⸗
und am 16. October 1815 hatte der Mi-
nifter v. Red im Namen des Königs die Hulbi«
gung bes Münfterlandes entgegengenommen. Die
Jacobilirche auf dem Domplaf Hatten die Fran
zoſen bereit8 1812 auf den Abbruch verkauft,
nachdem fie lange im Ernte berathen, ob nicht
awedmäßiger der Dom befeitigt würde, ba jeine
Unterhaltung fo Toftipielig jei und bie Jacobi⸗
kirche für die Meine Pfarre doch Hinreiche. Auch
die Sambertifirche beabjichtigten fie Anfangs weg«
juräumen, um Platz für ein Standbild Napoleons
zu gewinnen. Von der preußifchen Regierung wurde
unter dem 6. Auguft 1818 die Univerfität aufe
gehoben. Nur die beiden Facultäten der Philo-
ſophie unb der Theologie blieben unter dem Namen
„Atademie zu Münſter“ beftehen. Auch die medi«
ciniſch⸗ chirurgiſche Lehranftalt beftand nod bis
1849. Anfangs 1821 ftürzte zum Erſtaunen der
Bürgerſchaft der Thurm ber Aegidiipfarrkirche ein
und zerfejlug die ganze Kirche. Da an der Stelle
derjelben bald die große Kajerne entftand und
man der Wegibiipfarrgemeinde die Kapuzinerkirche
als Pfarrfiche zum Erja überließ, befteht noch
heute im Volt der Argwohn, der Sturz des Thurs
mes an ber alten Aegibiipfarrficche fei abſichilich
herbeigeführt geweſen. Auch das Rofenthalerkiofter
wurde weggeräumt und an feiner Stelle ebenfalls
eine Kaſerne erbaut, nachdem man vorab noch
drei Häufer an ber Roſenſtraße gegen ehemalige
geiftliche Wohnungen auf dem Spiegelthurm ein⸗
getaufcht hatte. Zu Militärzwecken wurden weiter
überiwiejen: Kirche und Kloſter der lothringiſchen
Jungfrauen, Kirche und Kloſter Nieffing, Kirche
und —— der Franciscaner, der Georgsritter
und der Dominicaner. Die Nicolai» und Antonii⸗
Tapelle wurden auf Abbruch verfauft. Die Mine
ritenticche wurde ben Proteftanten überwieſen
Münfter. 2002
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geweiht. Sm Dee ren ge Bl ‚wenn der Stant das gegebene Ver«
Diöcefe Mimfter, 304 dem 1, diefelbe in ee ee
‚cariat 479 der Didcefe Aachen, 148 ber | diren, hätte. — Di des
51 der D Zrier, 466 den | thums erfolgte nad) Maßgabe der Bulle De salute
mern und 34 der | und der Bulle Impensa Romanorum Pontifi-
2 ber Osnabrüd, | cum vom 26. März 1824. Das Bisthum verlor
11 ber ft , 3 der Fulda | 39 Pfarren, nämlich das mit27 Pfar⸗
an. Das a bie heiligen Oele conje- | ren, die 3 in Oftfriesland enen latho ·
Eehe er im Dom Münfter mehrere Jahre bin« | I bon Emden, Leer und Norden und
, für — — 8 Pfarren in der Gra Benthe
die Rouen in Frantttich für die Diöcefe | gewann das um
Aachen und das Vicariat zu für die Bis | a. den — far
N Roermond und Herzogenbufch und die hol⸗ ln — = Fe
Miffionen. m ten, omm
8. Bom Jahre 1821 bis zum Jahre 1892. | jariate Sterfrabe und Rees mit 2
Pfarren
it waren: 62. fyerdinand, Frhr. |von den bolländi mi die 4
3 nd ha Hr hof hir is21 ———— Pr ©. ne am
bie 1825); 63. Raspar x. von Droftes | frühern Bistum Aachen die Kantonalpfarren Cal«
(1826—1846) ; 64. Johann Georg | car, Efeve, ©: Dülten, Geldern,
847— 1870); 65. Iohann Bernard Kempen, Mörs, Rheinberg, Wantum
Brinkmann (1870— 1889); 66. Hermann Din: | Kanten nebit ihren Succurfalpfarren, im Gars
(von 1889 ab), — Yin 7. Yufi 1821 wurde |3en 101 , Der ganze Zurwachs betrug
der neue Beeaund v. Lünind in Münſter Tonad) 157 Pfarren. Vom alten Bietfum waren
und unter dem 16. Juli erſchien bie | verblieben 154 Pfarren in Weftfalen umd 82 in
‚Bulle Desalute, als deren Executor ber Bijchofvon | Oldenburg, jo daß das Bisthum nunmehr 343
| Joſeph von een, vom ie ren zählte,
ernannt war. nand, ein allers Mrovicar von Zurmühlen fungirte als
ep on bald, infolge bejjen bis zum 4. April 1826, wo der bisheri
| der auch ſchon 75 Jahre alte früßere Dechant und Dombdedjant Kaspar Mar von
‚alten Dom, Jodoc Hermann v. Zurmühlen, | ring den biſchöflichen Stuhl beftieg. Derfelbe war
Provicar des Bisthums eintrat. Sept erjt | damals zwar erjt 56 Jahre alt, aber jeine Kraft
mit der Execution der Bulle begonnen wer | und Energie war durd) feine mehr als
Am 27. Auguft 1823 wurde das neue Dom | tweipbijchöfliche Wirfjamteit bereits ſehr geii
ituirt. Don den alten 41 Domherren | Ueberdieß hemmte die Einmiſchung der föniglichen
22. Alle waren zum Eintritt in das | Regierung in die firchlichen Angelegenheiten jeden
eingeladen. Die Aufnahme war | feiner Schritte. Sein Verkehr mit dem päpftlichen
an die Bedingung gefnüpft, jeder, der | Stuhl ging über Berlin; jedes feiner Decrete unter»
nicht Priefler tvar, dinnen drei Monaten die | Tag der flaatlichen Cenſur; lein Pfarrer lonnle an ·
ie zu empfangen habe, alle auch für bie efelt oder feines Amtes entfeht werden ohne ſtaat ⸗
ftricte Rei zu geloben hätten. Nur |Tiche Genehmigung u. ſ. w. Die Verminderung
der frühere Bicebominns Heinrich Johann, „| ber gebotenen Feiertage auf bie jeht noch beftehen«
von ui — Mar, | den 14 erfolgte 1829; wie diefelbe zu Stande fam,
ing, erfüllten bie Bedingungen | iſt befannt. Die Alademie zu Münfter erhielt
wurden ſt, 1882 neue Statuten. Darin wurde anerfannt,
len Sn She Hehe Werfen ——— Senn Re anti ber
er ion und rei i um
und, fofern fie bisher eine Eurie auf dem Doms |Tinge, welche Nie dem geiftlichen Stande in der
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2003
Tatholifchen Kirche in unferem Lande, und zwar
zunächſt in Weftfalen, widmen wollen“. Dennoch
wurde die Aufficht und Leitung des Biſchofs aus«
eſchloſſen und ber jedesmalige Oberpräſident ber
rovinz als Gurator der Anftalt beftellt, der von
fänmtlichen derjelben angehörigen Verfonen als
ihr nächſier Vorgefeßter zu betrachten fei. Auch der
Einfluß des Biſchofs a die Gymnafien und Ele⸗
mentarſchulen wurde immer mehr bejhränft. Das
biſchöflich münſteriſche Officialat in Vechta wurde
1831 errichtet. Zur Gründung zweier Ehren-
canonicate im münfterifhen Domcapitel gemäß
dem zwiſchen dem Executor der Bulle De salute
und dem Großherzog von Oldenburg getroffenen
Uebereinfommen fam es erft 1848. Die Einthei-
lung des rheiniſchen Antheils der Diöcefe in De=
canate geihah 1837, nachdem dieje Eintheilung
bes weftfälijchen Antheils einige Jahre früher ftatt«
gefunden hatte. So war endlich das neue Biß-
thum organifirt, aber das rechte Leben fehlte dem
Organismus. In Münfter ſelbſt hatte ſich das
lirchlich⸗ religiöſe Leben dank dem fortwirfenden
Einfluß der befannten „familia sacra* mehr als
anderswo erhalten, aber in ber Maſſe des Volkes
ieigte fi hier wie in allen übrigen Theilen des
isthums das Glaubensleben äußerſt verflacht.
Der Indifferentismus machte ſich vielfach breit,
die gemiſchien Ehen nahmen überhand. Von den
Geiſtlichen huldigten viele dem kantiſchen Kriticis⸗
mus, der das Herz kalt und ein frommes Prieſter⸗
leben nicht auflommen ließ. Da erſchien im Jahre
1835 das päpftliche Breve, welches die hermefifche
Lehre als unfatholifh verwarf. Dieß wirkte auf
Viele als Reinigungs- und Heilmittel. Dan fing
wieder an, fich auf feinen Katholicismuß zu befin«
nen, die Theologie aus reinen Quellen zu ftudiren
und ſich daran zu erwärmen. Dazu fam bald das
heldenmüthige Beifpiel, welches der Belenner-
Biſchof Clemens Auguft von Drofte-Vifhering auf
dem erzbifchöflichen Stuhle von Köln in der Ver=
theibigung unveräußerlicher Rechte der Kirche und
im Kampfe gegen die gemijchten Ehen gab. Von da
an wuchs die Entjchiedenheit im römiſch⸗katholi⸗
ſchen Glauben im Volke mehr und mehr und war
bon der erfreulichften Wirkung auf das religiöfe
Leben. Im I. 1826 war die frühere Jacobi«
pfarre auf dem Domplaf in ben Dom verlegt und
durch Neugründung von Pfarren die Anzahl der»
felben im Bisthume auf 351 gebracht worden.
Drei Kirchenneubauten famen zu Stande. Bon
den aufgehobenen Klöftern war nachträglich das
Fortbeitehen geftattet den Franciscanerklöſtern in
Warendorf und in Dorften und am letztern Ort
aud dem Urfulinenftofter.
Seit der Thronbefteigung König Friedrich Wil«
helms IV. war den Katholifen des preußifchen
Staates eine gerechtere und wohlwollendere Bes
handlung jeiten& der königlichen Regierung zu Theil
geworden. Bon den Hindernifjen, welche der freien
Wirfjamteit der Kirche biß dahin entgegenftanden,
wurden die ſchlimmſten aus dem Wege geräumt,
Münfter.
2004
namentlich), als in dem böfen Jahre 1848 und den
nädftfolgenden Jahren den deutſchen Bilchöfen,
unter Dielen auch dem münfterifhen Biſchofe Io
hann Georg, die Gelegenheit ſich dargeboten hatte,
den Herrfchern bes deutſchen Volles ben Beweis
zu führen, daß ihre Throne in ber katholiſchen
Kirche die Ich Stüße finden. Kaum war ber
Kirche die freie Bewegung auf ihrem Gebiete ger
währt worden, al3 auch mit der Abhaltung von
Vollsmiffionen begonnen wurde; fie fanden mit
Hilfe der Ordensprieſter, welche Bald in die Dib-
cefe berufen wurden, im Laufe weniger Jahre in
allen Theilen der Diöcefe ftatt und wurben in jehr
vielen Pfarreien von Zeit zu Zeit erneuert. Neben
ber gingen an fünf verjchiedenen Stellen des Bis-
thums regelmäßige geiftliche Uebungen für die Prier
fter nicht bloß, en auch für die Lehrer und
Lehrerinnen, für Vereine und verſchiedene Stände.
Der Andrang zum Priefterftande war Damals ein
folder, daß die münfteriihe Diöcefe nicht allein
ihre eigenen Bebürfniffe vollauf befriedigen, fon
dern auch die nordiſchen Miffionen mit Prieftern
verfehen und überdieß zahlreiche Priefter nad) ver«
ſchiedenen Diöcefen Deuiſchlands und Amerika’s,
welche an Prieftermangel litten, entlafjen konnte
Dazu fommt, daß die religiöjen Orden, welde
damals im Lande thätig waren, aus feiner Did-
ceſe mehr als aus der münfterifchen ſich recrutirt
haben. Stärfer nod) war der Andrang zum mweib-
lichen Orbenäftande. Hatte 3.2. die im J. 1808
vom damaligen Coadjutor Fürftenbergs, Clemens
Auguft v. Drofte-Bifchering, gegründete Genoffen-
haft der barmherzigen Schweitern im 3. 1844,
alfo nad) Verlauf von 36 Jahren, es nur auf eine
Gefammtzahl von 32 Schweftern gebracht, wovon
in 5 Heinen Tochterhäufern je 2 bis 3 Schweftern
thätig waren, fo betrug beim Tode Biſchof Johann
eorgs, aljo 26 Jahre jpäter, die Geſammtzahl der
Schweſtern 352 und die Zahl der Tochterhäufer
außerhalb der Stabt Münfter 54; außerdem zählte
das im 3.1853 zu St. Maurik gegründete Mutter:
haus ber Krankenſchweſtern vom HI. Franciscus im
3.1870 außer den Novizen 83 Schweftern und in
55 Tochterhäufern 314 Schweitern. Außer dieſen
beiden Genoſſenſchaften für Krankenpflege Hinter:
ließ Biſchof Johann Georg feinem Nachfolger fol«
gende Kirchliche Inftitute, die, abgeſehen von den
beiden Franciscanerkföftern in Warendorf und
Dorften und dem Urfulinenklofter zu Dorften, alle
während feiner Amtsführung gegründet oder doch
erit zur Entwidelung gelommen waren (bie in
Klammern beigefügten Zahlen geben das Grün:
dungsjahr an): 1. Gas Collegium Ludgerianum
in Münfter mit 72 Zöglingen (1849); 2. dos
Collegium Augustinianum zu Gaesdonk mit
130 Zöglingen (1849); 3. das Collegium Borro-
maeum zu Münfter mit 61 Zöglimgen (1854);
4. 35 in verfchiedenen Theilen Didcefe ber
ftehende Rectoratsſchulen mit geiftlichen Rectoren;
5. das amerilaniſche Elericalfeminar zu St. Mau:
rig mit 27 Zöglingen (1865); 6.—7. biſchöf⸗
—
2005
liche Erziehungsanftalten für vermahrloste Knaben
u Haus Hall bei Geſcher (1856) und zu Mater
on bei (1866); 8.—9. biihöfliche Er⸗
Impuls für verwahrloste Mädchen zu
rienburg bei Coesfeld (1856) und zu Brüggen
bei Kempen (1862); 10.—12. drei Rapuziner-
Höfter zu Werne (1851), Münfter (1854) und zu
Rindern bei Eleve (1866); 13. außer den alten
Yranciscanerflöftern zu Warendorf und Dorften
noch die SranciScanerrefidenz zu Münſter (1858);
14.— 15. 3wei Jefuitencollegien, Miffionshausund
Scholaſticat (1851); 16. ein Redemtoriſienkloſter
zu Maria: icolt (1856) ;17.Schwefternvonder
göttlichen Vorfehung, Mutterhaus zu St. Mauritz
(1842) mit 15 Tohterhäufern, zuj. 115 Schwe⸗
ſtern; 18. Schweftern vom heiligen Kreuz, Muttere
haus zu Aspel (1850) mit 12 Tochterhäufern, zuf.
71 Schweſtern; 19. Frauen vom heiligften Herzen
Jeſu, zuerft zu@Barendorf(1851), nachher in Muͤn⸗
fter; 20. Schweftern von U. L. Frau, Mutterhaus
zu Gorsfelb (1851) mit 33 Tochterhäufern, gi
224 Schweitern; 21. Schweitern vom britten Or⸗
den bes hl. Franciscus, Mutterhaus zu Capellen
bei Geldern (1851) mit 7 Tochterhäufern, zuf.
142 Schweſtern; 22. Frauen-Salefianerinnen zu
St. Mauriß (1861) mit 58 Schweitern; 23. bis
24. 20 Schweftern vom HI. Karl. Borromäus im
ſtãdtiſchen Armenhaus zu Eleve (1852) und 18
Schweſtern vom armen Stinde Jefu in der Kinber-
bewahranftalt daſelbſt (1854); 25. Frauen von
der Liebe des guten Hirten für gefallene Perjonen zu
St. Maurig (1851) mit 59 Shi ; 26. Ela
riffenffofter zu Münfter (1860) mit 27 Schweftern;
27. Earmelitefjentlofter zu Xanten (1869) mit 12
Schweſtern; 28. 14 Schweftern aus ber Genofien-
we Dienftmägde Iefu Cprifti in 4 Häujern.
ſondere Verbienfte um die Diöcefe hat fich
Biſchof Johann Georg auch noch Durch Die Hebung
des Kirchengefanges und der Feier des Gottes-
dienſtes überhaupt, wie namentlich auch um die Er⸗
weclimg des Sinnes für die Würde umd Die Zierde
der Gotteshäufer und ihrer Altäre erworben. Wenn
in den Iepten 44 Jahren bie Hälfte der Pfarr-
lirchen des Bisthums entweder durch Neubauten
exrfeßt ober durch bebeutende Umbauten, Ermweite-
rumgen, durchgängige äußere und innere Reftau-
a nn Dan
i fe Klofterkirdhen, als
oder Krantenhaus-Sapellen fi) erhoben haben und
durchgehends alle Kirchen und Kapellen in einem
würdigen und erbaulicden Zuftande ſich befinden,
0 hat Die Diöcefe Diele der Anregung zu ver-
ten, welche von Biſchof Johann Georg aus-
gen ift. Freilich bedurfte e8 bei dem Auf»
Mau, den das religiöfe Leben genommen, aud)
mur ber einfachen Anregung. Die Mittel wur
den igft von ben Gemeinden beſchafft, und
nur die wenigften der letzteren haben dabei an
bie Mithilfe anderer Glaubensgenoſſen zu appel-
firen gebraucht. An neuen Pfarrgemeinden ent
ſtanden unter Biihof Johann Georg: Düffel-
Münfter.
2006
ward, Homberg, Stenden, Zwillbrod, Hau, Neu⸗
ſcharrel. Damit war die Zahl der Pfarren im
Bisthum auf 357 geftiegen. An dem, was Biſchof
Johann Georg geihaffen, hatte fein Nachfolger
Biſchof Johann Bernhard ſchon als lan— jähriger
Generalvicar besjelben großen Antheil gehabt. Er
hat auch Die von ihm überfommene Erbſchaft in aller
Treue gehegt und gepflegt und, wo es Noth that,
ergänzt und gejtüßt. Er hat aber aud) verftanden,
mit heiligem Starkmuth e3 zu ertragen, als im fog.
Eulturtampfedas, was inlangen Jahren fo mühlam
und jorgenvoll geichaffen war, mit rauher Hand zer⸗
ftört wurde. Für Biſchof Johann Bernhard galt
es, Muth und Kraft zu bewahren, um ben Kampf
für unendlich Wichtigeres, für die Freiheit der
Kirche Gottes und deren unveräußerliche Rechte, zu
kämpfen und lieber Alles zu erdulden — Drohun«
gen, Pfändungen, Gefängniß, Verbannung — als
von diefen Rechten aud) nur dag Mindejte preiszu⸗
geben. Clerus und Volk der Diöcefe ftanden ihm
. [in diefem Kampfe treu zur Seite und befundeten
dadurch, wie feite Wurzeln das in ihnen gewedte
Glaubensleben geihlagen hatte. Unbeſchreiblich
groß war die freude, mit welcher ber auß dem Exil
beimfehrende Belenner⸗Biſchof von feinen Did-
cefanen empfangen wurde. Was dem inzwifchen
zum Greiſe gewordenen unvergehlichen Oberhirten
noch an Kräften und Gefundheit übrig geblieben,
hat er in den fünf Jahren, welche ihm noch zu leben
vergönnt waren, in der Erfüllung aller bijchöftichen
Pflichten verzehrt. Das Bisthum umfaßt jegt in
45 Städten und 309 Yleden und Dörfern 366
Pfarrgemeinden, ba zu den vorhin erwähnten 357
noch 2 unter Biſchof Johann Bernhard und 7
unter dem dhigen Biſchofe Hermann hinzugelom-
menfind. Die Zahl der Katholiken wird annähernd
900000 betragen. Bon den Pfarren ſtehen 24
unter dem Patronat der Regierung, 65 unter
Zaienpatronat, die übrigen 275 ftehen zur freien
Belegung bes Biſchofs. Rectorat3- bezw. Annex⸗
fircen beftehen in der Stabt Münfter 6, in der
ganzen Diöcefe 55. Die Zahl der Priefter beträgt
1100. Im Culturlampfe entbehrten 156 Pfarr-
ftellen ihres Pfarrers; jetzt find alle wieder beſetzt.
Don den Klöftern find nad) Milberung der Mai⸗
gefehe folgende wieder von ihren früheren Inſaſſen
eingenommen: 3 Franciscanerflöfter mit 20 Prie=
ftern; 3 Rapuzinerflöfter mit 13 Prieftern; 1 Ur=
fulinenflofter mit 29 Schweftern ; Schweſtern U. 8.
Frau (außer 4 Häufern in Oldenburg, die nicht
aufgehoben waren) in 7 Häufern, zufammen 11
äufer mit 143 Schweſtern; Kreuzichweitern,
utterhaus in Aspel und 3 Häufer für Kranlen ·
pflege; Schweftern von der Vorjehung in 18 Häu-
fern mit 181 Schweſtern; Schweitern vom 3. Or«
ben des hl. Franciscus zu Gapellen mit 57 Schwe⸗
ftern ; barmberzige Schweſtern 69 Häufer mit 644
Scheitern (innerhalb der Diöceje); Kranten«
ſchweſtern vom hi. Franciscus 54 Häuſer mit
339 Schweftern (innerhalb der Diöcefe); Schwe-
flern vom guten Hirten, 1 Haus mit 59 Schweftern;
Ge zı 11 Schweiz:
Trertmisse — spe 22 15 Schnee;
orten uud Gans Runen, Piore Azei-
Seren 12 —
und vier Erüber zu Maria-Bern bei Gro-Reien.
Regerta historiae V begleiten
von eınem: Urtundenbuch, berzusgeg. v. p3 A Er⸗
ha:d, Minfter 1447—1851, LO, Farin
unter dem Titel BWeitiäliihes
—— — 9. Finle Se
fer 1471 —18%%, IN— V; dayı Indices v. 9.
1871. 1377, ımb als eine Art Supplement: Die
Geitidtsmellen des — Mũnter, heraus⸗
egeben von Freunden der vaterlãndijchen Geich
— I—IV; Rindlinger, Mũn⸗
fteriie 3 Bde, Münler 1793, und
Geich Der ältern Grafen, 2 B.; Nie ert, Beiträge
einem —— —— Min-
1823; Terj, iſche Urt · Sammlung
Sde. Goesfeid. eo 16 Zeiticht. f. vaterl.
1838—1892,
ie ber fe,
2 th. Miünjter I, Münfler
1885; Terf., Der Gau Lermerile, ebd. 1877, Deri.,
Beiträge zur Namenfunde weftfäl. Orte, ebd. 1890;
Zeri., Die Stadt Mimfter, ebd. 1882.) Zibus.]
Bänke, Sebaftian, Hebraift und Kosmo- j
aph, von feinen Glaubensgenoſſen der deutiche
ra und Strabo genannt, ward 1489 zu Ingel«
im in der Pfalz geboren. Er wurde Schüler des
anciscaners Rontad Bellican, welcher im Riofter |&
zu Ruffach über Hebräifche Literatur, Theologie und
ariftorelifhe Philofophie Vorleiungen hielt. Mit
Pellican zog er nad) Tübingen und bildete ſich
unter Reuchlin weiter im Hebräiichen aus, wäh.
rend er gleichzeitig unter Johann Stoffler von Ju«
ftingen für mathematifhe Studien fid) begeifterte.
Um ungeftörter ſich den Wiſſenſchafien widmen zu
tönnen, trat er in den Franciscanerorden, legte
aber fpäter ebenfo wie Bellican, durch Luthers Lehre
bewogen, das Monchslleid ab und ging nad) Hei«
deiberg. Noch im J. 1523 erſchien von ihm ein
hebrärlhes Wörterbuch und eine kurze hebräifche
Grammatik, im J. 1527 aber Proverbia Salo-
monis: accedit dialogus in commentariolo
R. Aben-Ezra, hebr.-latin. mit beigefügter gram-
matifcher Extlärung der Worte, und eine chaldäiſche
Grammatif, deren er ſich mit Recht in der Vorrede
rühmt, weil fie die erjte war. Hierdurch fam er in
ge Anſehen und erhielt aud) 1529 mit Simon
rynäus einen Ruf nach Baſel. Neben mathe
matiſchen und philofogifchen Vorlefungen follte er
auch theologiſche Halten; weil er aber in dieſen
Biıter, Sehetiız
FWilmans, €. Friesländer, E. X Heyden, 1861. lid
2008
per zufr dr? war, zurde er balb davon bi.
serer. € Ts m ter Veit Den 23. Mai 1552
SE Ban er hierbei eime große Reml-
der
ei
Bafel 1552, und eine italienijdhe, ebend. 1558.
Minfter hat die Aftronomie, Geographie, Gn-
monif und Mathematik nicht weſenllich weiter ger
fördert, = er eh — id mehr
darin, daß er je Zweige chlichen
Wiſſens die Aufmerlſamleit hingelenkt hat. Da-
gegen enthält jeine —— neben vielem Un«
richtigen und Weiher öchſt ſchãßbare Nadırid«
ten, namentlich ũber Pre und die eg
(®gl. Melch. Adamus, Vitae Germ.
Ed. III, Francof. 1705, 66 8q.; I. eng
Ehrenstempel der Deutigen Gelehrjamteit, Aug
purg 1747, 137 ff.; Schrödt, Kirchengeſch. ſeit
der Reform. V, 72. 96 ff; 8. Geiger, Geld. det
Studiums der hebr Spradei in 1 Deufichland, Pre
lau 1870, 74 ff. 90; Perles, Beiträge zur Geld.
der hebräifchen und aramäifchen Studien, Mim
dhen 1884, 20 f.) (öri]
2011
durd) Läugnen auß der Schlinge. Indeß ward e&
ihm doch zu enge in Alſtedt; er trat eine Reife
an, fam gen Bafel, wo er mit Decolampabius
und Hugowalbus befannt wurde, „ſchweifte durch
Schwaben, Franken und Thüringen, wurde vom
Raihe von Mühlhaufen vertrieben, zu Zulda in
den Thurm geworfen und fam zuleßt nad Nürn«
berg, wo es ihm nicht viel befler ging“ ; der dor»
tige Magiftrat gab ihm, ehe er fich feſtſetzen konnte,
das consilium abeundi. Dod erließ Münzer
von bier aus eine fulminante Epiftel an Luther,
worin er dieſem vorwirft, er wolle ihm die Hand
ftillhalten, „auch im Drud zu ſchreiben“; er fei ein
neuer Papft und jchente feinen Fürften Klöfter und
Kirchen, daß fie zufrieden feien. Dabei erhält
Luther nicht die feinsten Prädicate: hochgelehrter
Bube, ausgeſchämter Mönch, Doctor Lügner, Wit«
tenbergifcher Papſt, Jungfer Martin ⁊c. Luther
nannte diefe Epiftel die „Alftebter Furie“ und
forgte dafür, daß fait ſämmtliche Exemplare mit
Beſchlag belegt und vernichtet wurden. Während
Zuther bei Vielen im Volle verlor, ftieg Münzers
Anſehen wieder in die Höhe; er ſetzte ſich zum zwei⸗
ten Mal in Mühlhauſen feit. Die Bürger, welche
die von einem Sippen Münzers, dem Schwärmer
Pfeiffer, angeführten Pöbelhaufen zurückwerfen
follten, gingen ſelbſt zu dieſen über; ber Rath mußte
capituliren und Dünzer gewähren lafjen, jogar ver-
ſprechen, ohne ber Gemeinde Wiffen und Willen
nichts zu richten und zu ſchlichten. Auf Münzers
Betrieb wurde 1525 in Mühlhauſen der alte
Rath ab- und ein neuer eingefeht. Was dem
rohen Haufen am beften gefiel, war die Idee
der Gütergemeinfchaft, weiche Münzer predigte,
und welche nunmehr zur Wirklichkeit werden jollte.
Wie aber Münzer Diebe verſtand, zeigte er bald:
er zog die Kloftergüter ein und behielt für ſich
ſelbſt das Beſte, z. B. den reihen Johanniter»
hof. Pfeiffer, ein ausgefprungener Mönch, ver-
einigte feine Horben mit dem Anhange Mün«
ers; vorher aber ftattete er mit feinem Haufen
em nahen Eichafelde einen räuberifchen Beſuch ab,
plünderte und zerftörte Kirchen und Klöſter, ver⸗
jagte ober ergriff „bie Pfaffen und Ebelleute” und
fam dann mit reicher Beute beladen nad Mühl⸗
hauſen. Die Obrigfeit war vertrieben, die Gewalt
in den Händen der Meuterer. Gerade langte auch
die Nachricht an, daß in Franken und Schwaben
ber Aufruhr im beften Gange fei, daß von 40.000
Bauern bereit über 100 Schlöffer und viele Kld⸗
fler geplündert und zerftört worden feien. Dieß
machte dem fanatiſchen Münzer Muth. Er ſam—
melte feine Anhänger in Frankenhauſen und Mühl-
Haufen, Langenſalza und Tennftedt, ſowie die Berg⸗
leute im Mansfeldiſchen, und rüftete fie eilig zum
Kriege. Endlich ſchloſſen mehrere zunächt bedrohte
Fürften, der Kurfürft Johann und Herzog Georg
bon Sachſen, der Landgraf Philipp von Hefien
und der Herzog Heinrich von Braunjchtoeig ein
Bündniß und fraten mit einer nicht ſehr ftarfen
Macht von Fußvolt und Reiterei den Aufrührern
Mütter- Verein — Muis.
2012
entgegen, die, 8000 Dann ftarf, eine jehr vortheil⸗
bafte Stellung auf einer Anhöhe bei Franlenhauſen
eingenommen hatten, aber mit Gefhüß und Diu-
nition ſchlecht verforgt waren. Noch einmal ver:
fuchten die Anführer der fürftlichen Truppen ans
Mitleid gegen das verführte Volt den Weg ber Güte
und boten ihnen Gnade an, wofern nur Dünger
und die Rädelsführer außgeliefert würden. Allein
Miünzer fanatifirte feine Schlachtopfer auf's Nee
durch eine wüthende Anrede und verhieß ihnen
einen vollftändigen Sieg; fein feindliches Geſchoß
werde ihnen ſchaden, er werde alle Geſchofſe mit
feinem Aermel auffangen! Ein eben am Himmel
erjcheinender Regenbogen ward von Mlünzer als
das fichere Himmelszeichen angegeben, daß nım
losgeſchlagen werden müffe. Ohnehin hatte fih
Muͤnzer durch die Ermordung eines Ebelfnaben,
welchen die Zürften an Die Bauern gejandt hatten,
jeden friedlichen Ausweg abgefchnitten. Die Auf
rührer gingen am 15. Mai 1525 unter dem Rufe
„Komm, heiliger Geift!” in's Schladjtgetünmel,
wehrten ic) zwar hartnädig, wurben aber fo völlig
geijlagen, daß ihr Verluft 5000— 7000 Mam
betrug. Münzer floh nad) Frankenhauſen und ver»
ſteckte fich in einerBodenfammer, warb aber entdedt,
in Unterfuhung genommen und nach Helbrungen
gebracht. Hier gab er auf der Folter feine Miwer
ſchworenen an. Darauf ward er in's Lager nad
Mühlhauſen abgeführt und nebft Pfeiffer und 24
anderen Rebellen enthauptet. Im Anfang feiner
Gefangenſchaft zeigte fih Münzer noch trofig;
fpäter aber: gefland er reuig feine Frevelthaten
legte nach katholiſchem Ritus die Beicht ab md
empfing das Abendmahl unter Einer Geftalt. Auf
dem Hingange zum Schaffot befiel ihn ein fo großer
Sähreden, daß er daS apoſtoliſche Glaubenäbefennt-
niß nicht nen allein beten fonnte, fondern daß der
Herzog von Braunſchweig e8 ihm vorbetete. Mit
dem Tode Münzers erlofch in Deutſchland die von
ihm berftammende Secte der Wiedertäufer midt,
eine Secte, die wegen ihres gewaltthätigen, blut:
dürftigen Charakters bei Katholifen und Proteftan-
ten gleich verhaßt geworben war ; zum Glück hatte
fie jedoch in fpäterer Zeit troß ihres fteigenden
Wahsthums nicht mehr wie früher ben furdhtbaren
Einfluß auf das politifche Leben, deffen Exiſtenz
durch die anabaptiftiichen Rafereien im Anfange
förmlich bedroht war. (Vgl. Strobel, Leben, Schrif«
ten und Lehren Thomä Müntzers, Nürnberg 1795;
2. v. Baczto, Müngers Charakter und Schichſale
Halle und Leipzig 1812; Seidemann, Th. Deimzer,
eine Biographie, Dresden und Leipz. 1842; Der,
Ende des Bauernkriege in Thüringen, in ben
Neuen Mitth. d. Thür. ſächſ. Vereins XII; F. A.
Holzhaufen in A. Schmibt3 Hiftor. Zeitfchr. IV;
Marr, Th. Münzer und Heinrich Pfeifer, Göt«
tingen 1889.) (Dir).
Mütter-Berein, |. Vereinsweſen.
Mnis, Simeon (Marotte) de, ein ge
chägter Exeget und Profeflor des Hebräiſchen zu
Paris, war geboren zu Orleans im 3. 1587,
ee
von —— ea. auf ——
u scan. Din Dean las Dep Grm [bar bar recht
dharafteriftifch für die ie Otellung, welche En es Q una fort, een em Si
vn hebrät Urli Aue
Kin Eiete id Morinis zu Tage trat,
Seen maforethifche Text ai m als allein
Je ſchaht Aal — gering
ee “ ac — F
eig ie, Dement,
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r
Ehe als de rabbittie
——— in, Hi, tote ſchon Galmet | rend
Hwache feines Commentars,
u and) das abſprechende Urtheil R.
(Histoire erit. du V. T. 425), daß
die Erklärung manches enthalte, wodurch elang«
werde. berüdjichtigt, bleibt il
daß das Lob, weiches nicht mur Katho⸗
Br eig fondern aud) Andersgläubige,
Burtorf, dem Commentar jpenden, ein
——
reilich lann bie neuere bibliſche
* bein des majo=
it m 5 nicht beipflichten, troß feiner
ve veritatis hebraicae adversus exer-
citationes ecclesiasticas in utrumque Sama-
ritanorum Pentateuchum J. Morini (Paris.
1631), der Assertio veritatis hebraicae altera
(Paris. 1634) ımd der Oastigatio animadver-
sionum Jo. Morini in censuram exereitatio-
num ecel. ad Pentateuchum Samaritanum,
sive Hebraicae veritatis assertio tertia (Pa-
% 1639), welche die Antwort auf die ent
—
Munkachz — Munioz.
eritique du Vieux
Tetum, N. Battordam 1080, 425 140;
ouy. Bibliogr. XXXVI, 868; Hurter,
Bomend IL, 04) nee)
Bisthum, {. Gran V, =
6, Hegidius, ein unter
Namen Clemens VII. (1424— 1429). Inte
ber im Eoneil von Konftanz am 11. No«
Re wieder un
Schloſſe zu si
ola für einen Heinen = a Re
be 1424) ernannte er vier Car»
Dale BE nad) —— — einen neuen
Papft wä dieſen wählten
ie —— Hr Bei
(de auf Neapel nicht — hatte, den
nen von Barcelona Negidins Muñoz zum
min oma Ball Glenn VII) wähe
m 2
rdinal fich gar einen eigenen
und Sa (Brit XIV) ernannte. Der jog.
dict XIV. er bis — ra 1429 gar nicht
befannt und wand, als i Be — be⸗
— wa —E en he
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Sie Protection des bon Yrayım uvm
der allen BE en bei —— der
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de Saunas uud PVaticane zu Peñiſcola fort,
ernannte —— und Seen *
Legaten auf = * V — Concil
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—
en und di 9 ni:
gung der PapftefFarce zur Folge, — uno enfagte
S
2015
vor dem Cardinal von Foix am 26. Juli 1429
allen päpftlichen Anfprüchen, und ebenfo leiſteten
feine Cardinäle auf ihre Würben Verzicht. Dafür
erhielt Muñoz das Bisthum Majorca, und Ale
fonfo de Borgia, einer feiner Anhänger, welcher
viel dazu beigetragen, daß Mufioz feine angemaßte
Würde aufgab, das Bisthum Valencia. Eine gleich
darauf vom Carbinallegaten von Foix zu Tor«
tofa abgehaltene Synode befeitigte die während
des Schismas entitandenen Mißbräuche und Un-
ordnungen. (Vgl. Mansi XXVIII, 1117 sq.;
Raynald ad a. 1428, n. 7. 10; a. 1424, n. 2;
a.1425,n.4; 1427,n.22; 1429, n.1.2.4.6;
Hefele, Conc.Geſch. VII, 396.4177.) [Schrödl.]
Muratfori, Ludwig Anton, Bibliothekar in
Modena, einer der größten Gelehrten feines Jahr«
bundert8, wurde den 21. October 1672 zu Vignoles
im Gebiete von Modena geboren. Er machte feine
erften Studien bei den Jefuiten und erhielt feine
weitere Bildung auf der Univerfität feiner Vater
ftadt. Neben verſchiedenen Wiſſenſchaften, in denen
er fi) ausbildeie, richtete er auf die Geſchichte
vorzüglich feine Aufmerkfamfeit. Schon vor vollen⸗
detem 22. Jahre hatte er fich einen folhen Ruhm
der Gelehrſamkeit erworben, Daß er von dem Grafen
Karl Borromeo nach Mailand berufen wurde, um
dort die Aufſicht über Die berühmte ambrofianifche
Bibliothek zu führen (1694). Aus den reihhal=
tigen noch ungedrudten Schäßen berfelben gab er
heraus Anecdota ex Ambrosianae bibliothecae
codicibus, I—II, Mediol. 1697—1698; III ad
IV, Patav. 1713. Der Herzog Rainold I. von
Modena rief ihn im 3. 1700 nad) Modena zu-
rüd und übertrug ihm die Stelle eines Archivars
und Bibliothefard. In diefem Amte verlebte er
ein halbes Jahrhundert, während deſſen er auch
Priefter und Propft zu Santa Maria della Pom-
pofa wurde. Zuerft gab er das für die italie-
niſche Literaturgeſchichte nicht unmwichtige Wert
Della perfetta poesia italiana, Modena 1706,
heraus. Darauſ erſchien ſeine vielbeſprochene Schrift
De ingeniorum moderatione in Religionis ne-
gotio, Paris. 1714, Col. 1715, Francof. 1716,
Aug. Vind. 1779, im Intereffe de8 Hermefianis«
mus deutſch herausgegeben unter dem Titel: Lud-
wig Anton Muratori über den rechten Gebrauch)
der Vernunft in Sachen der Religion, von Dr.
Biunde und Dr. Braun, Coblenz 1837 (damit
fteht in Verbindung I. W. Braun, Ehrenrettung
2. A. Muratori's durch Benedict XIV., Trier
1838). In dieſem Buche fucht Muratori zu zeigen,
daß und wie weit die Freiheit des Denkens in
Sadıen der Religion ftatthabe. Auffehen machten
feine Behauptungen über einige Punlte des katho⸗
liſchen Glaubens und Lebens, 5. B. über die un«
befledte Empfängniß Mariä, über die Heiligen-
verehrung u. a. m. Aehnlichen Inhalts waren jeine
Schriften Della regolata divozione de’ Cri-
stiani, Ven. 1723; De superstitione vitanda,
Mediol. 1742. Dieſe Bücher riefen zahlreiche An⸗
griffe gegen ihn hervor; die Vertheidigungsfchriften
Muratori.
216
ließ er unter dem Namen Ferdinand Belbefius a.
feinen. Im I. 1708 brach ein Streit zwiſchen
dem Kirchenftaat und dem Herzog von Modem
über den Befit der Stabt Comacchio aus, in me
chem Muratori aus Documenten das Recht feine
Herzogs und des römifchen Kaiſers gegen Gelchne
wie Fontanini, Zaccagni und Albani nadyzumeiien
fuchte. Da er hierbei von feinem Herzoge ben Auf.
trag erhielt, die Gejchichte des Haufes Efe p
ſchreiben, ftellte er Die umfafjendften Unterfugjungen
in den Archiven und Bibliothefen Italiens au
as en ns hg — *
auch wegen ber Verw a
und Braunſchweig mit Leipziger Gelehrten in
Briefwechfel getreten war (1715), veröffentlichte
er in bem Werte Della antichitä Estensi, 2 voll,
Mut. 1717—1740. Weil er in dieſem Werte die
Anſprüche des Haufes Efte auf den Befik von
Ferrara und Comacchio nachzuweiſen fucte, a
regte er in Rom einige Unzufriedenheit. Einen
unvergänglichen Namen aber begründete fi Du:
ratori durch die großartigen zujammenhangenden
Werke, in welchen er die Geſchichte von Italien wie
fein anderer vorihmbearbeitete. Er gab nämlihein
große Sammlung der Geſchichtsquellen Italiens in
Mittelalter heraus (Rerumitalicarum Scriptores
ab a. 500 ad 1500, 28 voll., Mediol. 1728 3d
1751), welche für die Geſchichte Italiens von der:
felben Bedeutung ift, wie Die Monumenta Ger-
maniae für die Gefchichte von Deutfchland. Dein
biejen Seriptores aud) die Biographien der Päpfe
aufgenommen find, fo leuchtet ein, welchen Werth
da8 Werk auch für die Kirchengeſchichte hat. Da:
mit bangen zujammen die Antiquitates itali-
cae medii aevi, 6 voll., Mediol. 17391743,
17 voll., Arezzo 1777—1780, welde vom
Sinten des römifchen Reichs gleichfalls bis zum
Jahre 1500 ſich erjtreden. Im dritten Bande der-
ſelben ift daS merkwürdige Schriftftüd veröffent-
licht, welches unter dem Namen „Muratoriiche
Fragment“ oder „Muratoriſcher Canon“ für die
bibliſche Einleitungswifienfhaft von fo große
Bedeutung geworden iſt und ungezählte Unter:
ſuchungen hervorgerufen hat (ſ. Kaulen, Einleit. in
bie hl. Schrift, 3. Aufl., Freib. i. B., 1890, 34ff,.
Hieran ſchließen ſich die unſchätzbaren, mit ſtaunens ·
werthem Fleiße bearbeiteten Annali d'Italia dal
principio dell’ era volgare sino all’ anno
1749, 12 voll, Mediol, 1744—1749;; mit Ju:
fägen, 17 voll., 1758—1756; in neuer Ausgabe,
18 voll., 1818—1821 ; in deutfcher Ueberſehung
von Baudis, 9 Bde., Leipzig 1745—1750. Bon
feinen weiteren Schriften, die beinahe alle Zweige
des menſchlichen Wiſſens umfaſſen, find zu nermen:
Anecdota graeca, Patav. 1709; Novus the
saurus veterum inscriptionum, 4 voll., Med.
1739—1742, Lips. 1745, Venet. 1780; Litur-
gia Rom. vetus., 2 voll., Venet. 1748. Seine
gefammelten Werke erſchienen Arezzo 1767 bis
1780, 36 Bde. Benebig 1790— 1810 in 48 Bor.
Bapft Benedict XIV., welcher die großen Per
| 2017 Murer — Muri. 2018
‚bienfle Muratori’3 anerfannte, unter dem und Sitten,
35. ee, 148 an sn Seulontn eher loſtern. fen be
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manche ſeiner ® und facta | Bozen verlegt, wurde um das Jahr 1
Wären bet der
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‘Muratori, Venezia 1756; eine andere Bio
pie iſt — — und
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Napoli 1877. Gams O. 8.B.] |mohl bezüglic) der geiftlichen Leitung als bezü
M Zaurich 0. —— Oifocie, en ber Temporalier et Ku
wurde 1588 zu Baden im Nargau geboren, ſtue war mit dem Stifte ſchon von an eine
dirte in den Jefuitencoflegien Er und Prun- | Schule verbunden, in welcher zahlreiche linge
am der Sorbonne zu Paris, trat im J. Unterricht erhielten. Vielfach bi
1614 in den Karthäuferorben, wurde dann Pro- | Mönche mit dem Abſchreiben vom Büchern, Jos
eurator im Kloſter zu Ittingen im Thurgau und | Hannes Gruſch Leiftete tiges mit der Feder und
ftarb 1638. Bon Bedeutung ift fein Wert Hel-| dem Pinfel, und ein U ichrieb die Acta
vetia Sancta seu Paradisus Sanetorum Hel- | Murensia, eine Chronit bes Mofters.
vetiaeflorum. Dasjelbe erſchien erft 1OJahrenad) | Im den — — Oeſterreich und den
feinem Tode zu Luzern (in Folio mit 40 Kupfern), | Eidgenoffen Hatte Muri viel zu leiden, da bieje
fpäter zu St. Gallen (1751, ohne Kupfer). Es | hababu — ſich mitten im Kriegs
enthält die Lebensgeſchichte aller Heiligen und | chaup! dz vielfad) verweii man dem
GSeligen des Schweizerlandet. Was er in dem ihm Kloſter die Abgaben, und einmal bie Eid»
lichen Duellen fand umd was an Ueber» fien fogar das Stiftsgebäude durch Feuer.
mgen ihm befannt wurde, — Eat len Muri im I. 1415 mit dem übri«
; lritiſche Sichtung mangelt ge, | gen Ö tichen Aargau an die Eidgenoſſen und
binterlieh außerdem umfangreiche Manu= | wurde ben ſechs Orten Züri, Eh
feripte über die Geſchichte ber Bilndfe bon Konz Unterwalden, Zug und Glarus unt
64
Rirdpenleriton. VIII. 2. Aufl.
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piderkegten; au trat er gesen Oñ̃ander
dem er im — Der dr dendrrcicen
Ber Herriglet: Ne Ledre dor Dr
vem Imede er ĩrire Propositiones de vera
4 substantiali praesentis corperis et
nis Jesu Christi in sacramento altaris.
4.1574. berausgeb, un? bare Anideii on
añung ber Cor tdicric Er cebäre
unbe dingien Vere:zem non cders Veri·a
hre fs Rarb 15%1 red bimerlieh eine
denge Schriften, ı2. Disputatio de libero
», Francof. 1575: Befutatio opposita
ati physicae locationis in eorpore
2030
gelrad: mer. mubie leine freu Magddienite ver
sehen. mübrenD er dat Weberbarhwert lernte. De
g erabereiiticinem Meiter. welcder ein Wicdertäufer
Dur. in Streit gerierh. rubte er nach zwei Mor
naten deñta June werlafen. In iemer Norb mar
er ĩdon in Begriffe. an den feitunzäierfen graben
au belien, c!# non dem Vurgermeiiter ven Eirab«
burg und on den Auftrag erbiel, in einem
bnabburten DoAe one Somiage u predigen,
um bie wideripemtigen Bauern zum Geboriam zu
e bringen. Er nalang Dirien Auftrag und verdiene
ü& feinen Unzerbalt die Rode über durch Abe
. Idreiben Der unleerliden Kandicriften Bufers.
Emige Monate inürer zog er mit ĩeiner Frau in
It Dorf md muzde von den dertigen Bauern
xordderitia unterbalzen,. da ibm feine Beioldung
zꝛge vieien war. Jr: talgenden Jahre wurde er
Sf die Ziele eines Dincmen zu Straßburg be»
ĩordert. Einige Iabre inäter erhielt er einen Ruf
al2 Prediger nad) AcızEburg umd marhte dort den
Biederräutern wie den Katholilen viel zu ichaffen.
Birflid) bzadıte er e& auch dabin, daß die legteren
1537 die Stadt räumen mebten, worauf er bie
elarificato et glorioee € eic. „Francof Tretiserftelle an der Liediq Um
(Aal Chr. . Eride. & ib. des biete Jen externe er bie griechtiche und arabiide
culmd, Sronf.a C.1858: Sarg Hfterie Sprade und übertepte meitere is
Rpurgiichen Ecuteitin L üxle 1730. 499. icher . Auch verwendete man ihn zu ver⸗
1.351.907 R.; Rund, Geich. der En: · Siedenen mb
der i5en.... urires Proteflan» So wurde er im I. 1536 von dem Senate nach
2 IV, Sersi: 1795, 353 #. VI. Eitenadh arididt, ım au ber Schlichung ber
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we, u — ran wäre
4, Ir, — is ri:⁊
76 Sure, #%. Wotvia vun ut, en
Yhemslelı uns ie At»I, Yemen Taitr
kastı 13. #. Lnicha:.]
Munk uni muſitaliiche Inftrumente bei
von:iRrarlıten, Tae Mufıt ıft als Belang io alt
tiv 1% Yenldyngeigleäht, und au) das Inftru« di
mententyiel reidjt in das grauefte Altertum hinauf. ;
Ein Zolm Lamecht, Jubal, wird (Yen. 4, 21 als
ber Hunter berjenigen genannt, bie auf der Harfe und | A
aplnte Iplefen. Bet ben Jöraeliten erfheint bie
Mnenfe und Anftrumentatmufit ſchon zur Patriar-
yengeit In getnöhmfichem Gebrauche (Men. 31,267.)
unh in —8 Anwendung. Sie war die Begleie
derin bea Geſanges und des Tanzes (Ex. 15, 20 f.
Vleht. 11,34). Sie wurbe auch zur prophetifchen
nmerfung und bei prophetifchen Vorträgen ge=
branht, mehhatb fie zu den Lehrgegenftänden der
Ynphetenfihnten nehörte (1 Sam. 10, 5.6.4 Kön.
il, 16. Eile diene ferner Der geſelligen Freude (If.
4. ob 21,12), Öffentlichen Feierlich-
Telten di Yan, 1,40), der Trauer (I Kon. 13,295.
21.05, 29) umbfrilbgeitig auch dem Kriege (Rum.
Ih. 6, dl. 2 Par. 20,19 ff). Ein Haupte
Iefinberer der Mufit mar David, welcher fie ſelbſt
bon in früber Jugend übte und mit feiner Kunfte
erliglel dm Sallenſpiel den König Saul erquidte,
wenn der Meifl der Sdivermmtb ibn quälte (¶ Sam.
1620. ME König ſudrie er fie mit der beiligen
Moeſie in den Online cin, Er beftimmie 4000 Yer
vtlen zum Gehange und Anftninentenipiel por dem |
Werte Ra. 23 N; dieſe wurden in 24 Klafſen
werdet und zeder derfelben 12 Direstoren vor⸗
mtrpt; am der Eine ftanden als Veiter aller Cbäre '
Wand Deman und Aditdun dd War. 28.180).
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—e von fi) autichloß: bierazt weikt die
nalogie bei anderen eriemzaliihen Tällern a
auch die Beichaffenheit Der bebräiichen Satueninfi-
mente hin. Man darf weiter annehmen, deß der
Gefang ir Hanptbeftandtheil war. umd dab die Jo
firumente faft durchgongig in defſen Dient fianden,
um ihn vorzubereiten und zu begleiten, von einer
Tonart in eine andere überzuführen, Rubepunte
auszufüllen u. dgl. Streitig if, ob die Hebrär
eigentliche Geſangsweiſen hatten oder nur Gaw
tillation, b. i. eine gefangartige Declamation oder
Recitation, ähnlich a mit welcher jet und
in den Synagogen die Thora abgeleien wird. Te
Gantillation ift aber außer der erſchiedenheit der
Tonart und des Zeitmaßes immer eine gtok
Gleichförmigfeit eigen, während die Pjalmen max
nigfaltige Gefangformen anzeigen und jo die In
nahme eigentlicher Meilen unterftügen. Es wird
nämlich in den Ueberjchriften — angegeben,
daß der Pſalm nad) der Melodie von dieſen oder
ienem befannten Liede, das mit feinen Anfange
buchftaben oder nad) dem Inhalte a init,
abqufingen ſei; 3.8. Pſ. 22: = fi
bin der Morgenröthe“, Pi.
nach „ftumme Zaube in den Ferm‘; Fi
57.58, 59: rrer->e, nad) „Berbirb nicht“, ey
: Ch die Acoente in daß hebräifche Alterthum Kinanf
reiben und, wie Monde dafür halten, ſchon der
nz ie in der beutigen Eynagoge als Mufitnster
deren. wird fi mie mit Sicherheit enticeiden
leñtz: sole Died wirklich der Hall fein, jo mi
Jeicher Der Tonfolgen, nicht der im
er Time ongeitden werden. Unzweifelhont it
den Voimen „gewöbnlid, am Ende
NE 3.55.20; 57, 4) ober cm
Mufit, lir chliche. 2084
oo
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1. Rinmor, "ie>, xulbdpm, zu
Saitenii
4,21 ob 21 12), ei is
d8, eine Art Harfe(1Sam. 16,23; | ee
5 10;19,9). Nach Champollion (Monuments | bala, Beden,
de! et de la Nubie II, pl.87) und Wile Muffe geihlagen gt. (os, Antt, 7,12,
‚finfon (Manners and ceustoms of the ancient | buhr I, 181). 8. im, es
ians, 2.ed. Lond. 1842, II, 281, fig. 212, |6, 5), seirzpz, sistra, ein in
äguptifcher Monumente it) war | Tiches Inftrument, aus
S eine leichte, ohne Schulterriemen tragbare drei» | mit lojen waren (Plut. De
Harfe mit Unger Goilen, beren Baht 0.63). 4. Schalifhim, (1 Sam. 18, 6)
At berban der mit ———— —— hr ——— oa er
oder r
4 Jos, Antt. 7,12,3.) 2. Nebel, >=3, vaBda, | die Juſtrumente ie
vaßkıov, nablium, ein der äbnl! vetustissima, in ben ipsi
it ei en | nova IX, Lipsiae 1753,
vierediges Inftrument mit einem uchartige
ii (neböl heit Schlaud). Man gibt | Urdyäol,, 1. ZhL:
] 12, bald mehr bald weniger Saiten, die mit ———
den geipielt wurden (Jos. Antt. 7, 12, 3). berg 1855, 272 ff;
Be Yan
, an jelben, J
als auch 1880
Fr sh; IR re ein 5). ı Yositang
, we, kommt in indung | jenige
ein nebel vor, ein Saiten⸗ | licher
inftrument von 10 Saiten, beifen Geftalt nicht | weder vorgejchrieben ift oder beim
en fit (Bi. 38, 2; 92, 4; 144, 9). | zugelaffen und geduldet wird. Aus
, 2339, 832%, oaußxn, ein babyloni« | tion geht hervor, daß als eigentliche
Inftrument (Dan. 8, 5. 7. 10. 15), dreis | der gregorianifche Choralgeſang anzufehen ift, benn
3
*
22
fr
eE
2035
diefen hat die Kirche als ihren Gejang bezeichnet
und vorgejchrieben. Das deutſche Kirchenlied ift
gebulbet als außerliturgifcher —5— Die mehr ·
ſtimmige (harmoniſche) Muſik Hat die Kirche ge-
ſtattet, weil ſie gern bereit iſt, das, was die Kunſt
zur Verherrlichung des Gottesdienſtes ihr entgegen-
bringt, anzunehmen, wenn nur ihre Anordnungen
dabei genau beobachtet werden. Nachdem „Choral“
und „Kirchenlied“ in befonderen Artikeln bereits
behandelt worden find, erübrigt hier noch, Die mehr«
ftimmige (harmoniſche) Kirchenmufit zu beſprechen.
Sie zerfällt in eine vocale (ausgeführt von Men⸗
ſchenſtimmen) und eine inftrumentale (unter Hinzu⸗
iehung von Inftrumenten einfchließlich der Orgel,
| d. Art). Die Frage, wann zuerft die Mehr⸗
timmigfeit im Geſange aufgetreten jei, läßt ſich
beim Mangel an Documenten praltiſcher Mufit
aus dem Alterthum nur ſchwer entfcheiden. Veller-
mann und Ambros nehmen an, daß der Gefang
der Griechen ein unifoner war und eine Mehr⸗
flimmigfeit nicht kannte. Neuerdings haben jedoch
Weftphal, Gevaert u. A. eine Stelle Plularchs
dahin interpretirt, daß die Griechen wohl einen
mehrftimmigen Gefang gefannt hätten. Diefe
Mehrftimmigteit habe ſich aber darauf befchräntt,
daß Gefangftücke von einer divergirenden (hetero⸗
phonen) Inftrumentalftimme begleitet worben feien,
Ähnlich wie der Gefang der mittelalterlihen Diinne-
lieber von einer Geigenftimme.
Der kirchliche Geſang in den erften chriſtlichen
Jahrhunderten war einjtimmig und kannte feine
Begleitung durch andere Stimmen oder durch In«
ftrumente. Abgeſehen davon, daß es ei unpraf=
tif} geweſen wäre, bei der Feier der heiligen Ge—
heimniffe in ben Katalomben Mufitinftrumente zu
verwenden, war doc) die heibnifche Inftrumental=
muſik zu ſehr heruntergefommen, als daß fie zum
Goitesdienſte hätte zugelafjen werben fönnen. Auch
als das Ehriftenthum zur Staatsreligion erhoben
worden war, fanden Inftrumente feine Aufnahme
in die Kirche; vereinzelt mögen fie für den außer⸗
kirchlichen Gebrauch ih gefunden haben.
Die heidnijche Inftrumentalmufif diente zulegt nur
noch der Frivolität und Ueppigfeit, jo daß ber
bt. — (geſt. 420) in dem (107.) Briefe
an Xäta fehreibt, eine chriftliche Jungfrau folle
nicht einmal wifjen, was eine Flöte, Lyra oder
Cither ift, und wozu fie dient. In den Quae-
stiones et Responsiones ad Orthodoxos (von
den Maurinern dem 4. oder 5. Jahrhundert zu=
getheilt) heißt e8 ad q. 107: „In der Kirche
wird der Gebrauch der Inftrumente verworfen
und allein der Gelang beibehalten, denn dieſer
ſpornt den Geift an, das, was in den Gefängen
gejagt ift, mit noch größerer Begierde in ſich auf⸗
aumehmen; er beruhigt die finnlichen Affecte, ver-
treibt böfe Gedanken“ u. |. m. Zur Zeit Karls
bes Großen (geft. 814) fand zuerft Die Orgel Auf⸗
nahme in die Kirche, und um das Jahr 980 ftand
in Winchefter bereit3 eine Orgel mit 400 Pfeifen.
Bon ben erften Verfuchen eines mehrftimmiaen
Mufit, kirchliche.
0%
Geſanges berichtet uns bie Vita Caroli magei
vom Monachus Engolismensis (Mon. Gem,
Seriptt. IV, 118). Hier wirb zum Jahre 787
berichtet: „Römiſche Sänger unterrichteten de
fränfifchen Sänger in der Kunſt bes Organifires
(in arte organandi).” Das ift der termins
technicus für „mehrflimmig fingen“. Der ee
Theoretifer, welcher ung von einem immige
Geſange berichtet, iſt der Auctor der Abhandlung
Musica enchiriadis (Gerbert,, Seriptt. ecel,
de musica, typ. 8. Blasianis 1784, I, 152 ad
212), die man früher Hucbald (f. d. Art) zu
fehrieb, während fie dem Ausgange des 10. Jahe
hundert angehört. Der Auctor, der in der fok
genden Darftellung Pjeubo-Huchald heißen mag,
behandelt die Sache nicht als eine neue, eigens
von ihm entdedte. Die Symphonie der Out
fiegt jo auffallend in dem Gehöre, dab wir
deren Anwendung ſicher ſchon frü
dürfen, und Pfeudo-Huchbald wird das bereit
Vorhandene auf der Grundlage des griechiſchen
Syſiemes zu bafiren verjucht haben. Er gelaugke
dabei zu der Meberzeugumg, daß nur die Onark
(Diatessaron), Ouinte (Diapente) und Ode
(Diapason) mit dem Grundtone confoniren, de
ber die Ausdrüde für feine und die nächffol⸗
gende Zeit diatessaronare und diapentissare,
Einen foldden Zufammenklang von Stimmen nem
er Diaphonie (Stimmenverfchiebenheit), zumeilm
auch Symphonie (Zufammenflang); das gefammte
ihm befannte und natürlich noch ſehr befchräntte
harmonische Verhältniß bezeichnete er mit bem
Worte Organum, welcher Ausdrud von da an in
der muſilaliſchen Literatur des Mittelalters am ge»
mwöhnlichften erfcheint. Pfeudo-Hucbald ſpricht von
einer zweifachen harmonifchen Verbindung, für die
er Regeln feftjeßt. Einmal läßt er mit der Princ»
palftimme (cantus firmus) die $ oder $ (zuiveilm
jelbft nod) mit der verboppelten Octabe) in gerader
Bewegung auf« und abwärts voranſchreiten und
fagt: Videbis nasci suavem (?) ex hac sonorum
commixtione concentum, oder er ſetzt, um den
Tritonus zu vermeiden, über bie Principalftinme,
zwiſchen Conſonanzen auch andere, nicht comf-
nirende Intervalle, die Secunde und die Terz. Die
von Hucbald ſelbſt neu erfundene Notation inner
halb willfürlic angenommener Barallellinien fand
feine Berüdfichtigung. Mannigfaltiger ftellt im
11. Jahrhundert bei Guido von Arezzo (f. d. Art)
da8 Organum ſich dar. In dem Micrologus de
disciplina artis musicae (Gerbert, Seriptores
II, 1—24) ift uns feine mufitalifche Gelehrjamteit
aufbewahrt. Seine Harmonie bejchränft fich immer
noch auf die gerade Fortbewegung der Hauptili
mit der Octave und der Quarte oder Quinte,
wobei er im Gegenfage zu Pfeudo-Huchald der
Quarte den Vorzug gibt. Um jedod) eine freier
Bewegung aus dem Unifono heraus zu erzielen,
bediente er fih der Secunden als angde
und Wechfelnoten und führte bei den Abjchritten
die Stimmen in den Einklang. Das vor ihm
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Mufit, esse
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ine 2aſtimmige Motette, die in jeder
tuna, eine — D’ung
wähnt feine Meſſe Sine nomine, dann dad Gt=
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der vier Stimme
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2043
Garmelitenflofter lebte. Bernard der Deutſche, an⸗
geblicher Erfinder bes Orgelpedals, war von 1445
bi8 1459 Organift an der Marcuskirche in Vene
dig. Andere berühmte Orgelmeifter waren: Paul
— 1498 iaiſerlicher Hoforganift in Wien;
onrad Baumann, geft. 1473 als Organift an
der Srauentirhe in Münden, Amold Shlid, um
1512 am furfürftlichen Hofe in Heidelberg. Die
Sagfünfte der Niederländer finden wir bei den deut⸗
{chen Somponiften weniger angewandt. Adam von
Fulda (um 1490), deſſen Motette O vera lux et
- gloria nad) Glarean in ganz Deutſchland gefungen
wurde, eifert in feinem Zractate Musica (Gerbert,
Seriptt. III, 329—381) gegen bie räthjelhaften
und unverftänblichen Satzkünſte, welche bei den
Eomponiften feiner Zeit in Schwung gelommen
feien. Von deutfchen Gomponiften find noch zu
nennen der berühmte Heinrich Find, 1492 bis
1506 am polnischen Königshofe in Krakau; Ale=
zander Agricola, der 1506 im Gefolge des Könige
Philipp des Schönen von Eaftilien in Spanien
farb; ferner Stephan Mahu, Kapellfänger Kaifer
Ferdinands L, der feine Thätigfeit der Kirchen-
compofition wie auch dem Volfsliede zumanbte.
In feinen Lamentationen des Jeremias zeichnet
er fi vor allen Componiſten der Zeit aus. Sie
m auf die Choralmelodie gebaut, wir bewundern
aran die für feine Zeit ungewöhnliche Reinheit der
Harmonie; beſonders tritt hervor eine Deutlichteit
des Gejanges, der Tenor mit dem cantus firmus,
neben welchem die übrigen Stimmen, zwar nicht
fo ganz einfach, aber doch jehr fangbar, jede nad)
ihrer Art einhergehen. Insbeſondere beginnt von
nun an auch das Volkslied als ſolches mehr in den
Vordergrund zu treten. Mit Stephan Mahu ift
es zugleich Heinrich Iſaalk (geft. 1517 ala Sym-
phonista regis am Hofe Maximilian I. in Wien),
der in feinen Liedern gleichfam einen Rieſenſprung
über den Geift feines Zeitalter8 gemacht hat. Die
bei Johann Ott in Nürnberg 1544 erſchienene
Sammlung „Hundert vnd fünffgehen guter newer
Zieblein, mit vier, fünff, ſechs jtimmen, vor nie im
trud außgangen, Deutſch, Frantzöſiſch, Welſch und
Lateiniſch, Iuftig zu fingen, ond auff die Inftru«
ment dienſtlich, von den berhümbteften difer Kunft
gemacht” (neu herausgegeben von Eitner, Erf und
Kade, Berlin 1876, Bd. IV der Publication ält.
praft. u. theoret. Muſik⸗Werke), enthält von Iſaak
allein 10 Lieder mit fo jhön und richtig marfir«
tem Rhythmus, fo reiner und zwangloſer Harmonie,
daß man fie dem 18. Jahrhundert zuſchreiben
möchte. Die Sammlung enthält nod) Lieder von
folgenden deutſchen Componiften: Ludwig Senf,
Stephan Mahu, Thomas Stolger, OswaltReytter,
Johann Müller, Matthias Edel, Wilhelm Breiten«
grafer, Arnold von Brud, Lupus Hellind, Leon-
hard Baminger, Sirt Dietrich, Johann Wannen-
macher.
Auch die Theorie der Mufit trat jekt in ein
neues Stadium wiſſenſchaftlichet Bearbeitung. Fer⸗
dinand I. von Aragonien berief im 3. 1475 den
Mufit, kirchliche.
2044
berühmten belgiſchen Mufiffchriftfteller Johanns
Zinctoris an feinen Hof nad) Neapel. Benertens,
werth ift, daß daS von Tincioris erſchienene Bert
Terminorum musicae diffinitorium, um 1475
wahrjcheinlic in Neapel gedruckt. als das erfteig,
Muſillexikon (neu herausg. v. H. Bellermann in da
Jahrb. f. mufifal. Wiſſenſch. I, Leipz. 1863, 55),
noch feine Noten hat, wogegen Hugo von Re
lingen, der bereit8 um 1360 ftarb, in jeinem Werk
Flores musicae omnis cantus Gregoriani ( ·
erſt gebrudt zu Straßburg 1488) fie ſchon
jedoch nur Ehoralnoten, anwendet. Die Schriften
des Zinctoriß blieben länger als Hundert Jahre
die Lehrbücher in den Gejangjchulen. Im Jahre
1484 berief der — Ludovico Sforza in Mai-
land ebenfalls einen berühmten Theoretiler, Fran
Hinus Gafor, als erften Kapellfänger. Dieſer
fchrieb eine Practica musica, 1496, in welder
die erften Figuralnoten in Holztafeldrud vortom-
men. In einem andern Werke, Theoricum o;
musicae disciplinae, 1480, ſucht Gafor die Gui
doniſche Solmijation dem Syitem des Boethins
zu accommodiren. Deutfhe Theoretifer warn
Adam von Fulda und Hermann Yind ä
musica, 1556). Während fi) in Deutjchland nor-
zugsweiſe das geiftliche und weltliche Lied zu ent-
wideln begann, blühte in Italien (Venedig) eine
jelbftändige Schule empor. Ihr Begründer war
Adrian Willaert, ein Niederländer, Schülervon Jo
hann Moutonund Josquin des Pros. Erfam1516,
nachdem er ſich in feiner Heimat ſchon einen Ruf
erworben, nach Rom, fand aber hier, nach der Ber-
ſicherung feines Schülers und Nachfolgers Zarlino,
deßhalb feine Aufnahme, weil er Die Auctorjcaft
einer von der päpftlichen Kapelle bisher unter dem
Namen Josquins aufgeführten vierſtimmigen Com⸗
pofition beanfpruchte, die num für alle Zufunft
jurüdgelegt wurde. Er wandte ſich nad) Ferrara
und dann an den Hof Ludwigs IL. von Böhmen
und Ungarn. Im I. 1527 wurde er Kapellmeifler
an der Marcuskirche zu Benedig und farb dajelbit
am 7. December 1562. Willaert war der erfte,
welcher für mehrere Stimmen, für 6 und 7 (nicht
im Canon, plures ex una, wie ſchon frühere Ton⸗
[che und für Doppelhöre componirte. Seine
erke find durch melodiſche Bäffe, gute Führung
der Stimmen und mäßig angewendete Nahahmun
gen ausgezeichnet; fie waren bei Aufführung großer
Werle (natürlich ohne Inftrumentalbegleitung) für
die Sänger eine Erleichterung und erzielten wegen
der Abwechslung und Verwebung der Ehöre eine
herrliche Wirfung. Seine Schüler Andreas Ga-
brieli, 1566 zweiter Organijt an der genannten
Kirche, und deifen Neffe Johannes Gabrieli, 1585
erfter Organift dafelbft, bildeten die mehrchörige
GCompofition weiter aus, daneben aber aud) den
Orgeliat. Im I. 1546 erſchien in Venedig zum
erſten Dale eine Anzahl enharmoniſcher und chro⸗
matiſcher Mabdrigalezu fünf Stimmen von N. Vicen⸗
tino. Anfangs wurden ſie mit Verachtungaufgenom⸗
men; da jedoch der Reiz des Madrigals, einer Art
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bei den Zertinhalt | jänger in Rom) und ler Francisco
zu —— Sat 0630 Reise im vr Sale
worden war. Einführung des — ——— in ein neues
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des zugleich and) die bis | Hin, Gallſculus, Ludwig h
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fetgenden sn. &s fchtoffen fich mit | Sachfen, welcher Iehtere, obwohlim Dienfte ber Re»
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Eebero Chuſtorh Morales ang deifen | Bafet erjhienenen nenen
| Moteti Lamentabatur Jacob am dritten —— het fehnitt aufguftellen,
in ber von der lichen Kapelle | in weſchem er ber acht
aus Ela Om am nnd Ye —A— — Blüte,
il — Samen ale um 1585 Glaube Goubinel „um 1505
— —— — EM ica sacra,
0) den Scheider | 1892, 126), als Componift und Lehrer befannt
— — — —————— 55 ae einen
amd £ —— ab he eigenthimlichen Reiz, eine Holdjelige Ammnih; und
in Sefta’s gen bon Noten orin fie an C. anffingen) einen
Geltung een allein Die hf ee der ——
der Zeit Tief ihm micht zum Auffchtounge | twird, wenn man fie neben die mannhaft träfti
nur) ge Füge, nicht durchaus % Werie Morales” oder Mrcadelts ftellt.
artige Honen Guten ine Were |von Yatina Mens And. at
jo find bei den vorzüg) Tonſetzern | Lehrer (?) zu danken, und die Schreibart
jener Zeit einzefne Züge eines Germnüthes | mels in en Meffen, wie in der Mefje Audi
Gemüt — ed — —— Beikh if Bale
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in dem Geifte der Zeit, Den me eungen — — Geiſt; Goudimels Art
und überlieferte Kunſt bi — eine der
en Meiſters.“ Spä-
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zolamo Parabosco io Veggio, Vin
— Bonbati re Be
‚ die als Sänger und Eomponi« | (1562 u. 1565). Dieſe fanden in Deu jole
in großen Städten und am den ers Beifall, dab ſchon 1573 eine von Anibro
einen, jo an dem Taiferlichen Hofe Karls V. der | Lobwafjer mit deutſcher Ueberſetzung verſehene
meister Jacob Elemens non Even Diese in Leipzig erjchien. Goudimel jtarb im 3.
der kaffertichen Bapele yn Diode, Yohann Dane | euren MR, daß er Ri) Den Oıarnzln auhe
e , Johann , er en fen an
gon 1570—1578 ala Ghorbirigent am Miünfter ſchlofſen Hat, obwohl Ai 3* ſeine —
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Muſit, kirchliche. 2054
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— in Richt auf ihre gamba, 4 Tromboni, 1 Regale, 2 Cornetti
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— ee ns canttrompete) mit 3 ‚sordine (gedämpften
Vertheilung der Stimmen an Trompeten). Seine Oper Orfeo hatte eine
fimmte lichkeiten und — Duverture für ſammtliche Inftrumente, eine Tor-
ee — — nad Dei:
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der ftreng liturgiſche gregorianiiche Choral | wurden, überhaupt alles,
en lehuende alte deutfche | bramatifche Seite um es in ber
Kirchentieb in der ka und der jo= | Weije ais Eantate für die
proteftantifche ( ) das | zu bearbeiten. So ber ber ober
blieben, welches den Kirche mit ben ee ein
alten Zonarten verfnüpfte, Wie Zons | während Maria und in
art ber Compoſition durch den Charakter bes Textes ———
dem Componiſten gegeben tvar, fo da der Text | Raſſion welche beit. (vor 1505)
ähm förmlich an diejelbe wies, jo ihm mım | und vielen
ã Zonarten zu Gebote, die bei wieder · i gejeßt worden war, der dramatijchen
and fich gleid) bleibenden Verhältni nblung reichen Stoff.
die unb Freiheit modulatorijcher Mit der Ausbildung der
iſe geftatten. Der neue ihritt | die des Orgelfpiels gleichen itt. Welche
Gomoofllenen an
or A zuerſt ar an ben
bes Römers Emilio bel Gavalieri, Intendanten ber | nem
Kap Florenz, umb des ee a ea bei
ber Organift auch mit ſei⸗
= tele zurüczubleiben ?
en Sremen en der E — ngswürbig
Kapelimeifters an San Marco Beifpiel, chmid ber
je wendelen Beide Ihe Mufeatlantet br ————— n Geiprädhe über bie
Tbegleitung zu, die nunmehr als ſelb | Eva, “ flagt, daß bie Vocaliften und Inſtru ⸗
— abſcheidet und mit ihrem „Ouinteliren oder bermeintem
einer dem Charakter Inftrumentes mehr | E: ihm vorlommen wie zwei ſich befriegende
en neben dem Gejange je, bie Arbeit unanne
in Bor, Zwiſchen· und Nachipielen | machten und jhändeten“ ; 16 Jahre fpäter
jelben eimfeitet, Die bisher uoch immer contra= | beflagt er abermals über die umzeitigen
punftiich verarbeiteten Saͤtze und Abtheilungen | mente 'anten, die vom Ghore
ſpiele am eina i üßten, weil \ I
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Zioifchen der vermittelt und am | müßten, mit (inten)
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um feit verleiht, em
Bean bei [einen großen Oratorium Bapprasan- —— rehten des Auctots
tazione di anima e di corpo (1600) aus einer | alle muſitaliſchen Regeln vertieften, den beften
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den Meiftern ber römijchen Schule bil · mufit,
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er Theater und weltliche Zwede compo=
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einzige große Empfindung aus, und es ringt darin Tonſeher hervorgingen. Die groößlen
zwei Chören brüdt nur eine | Schulen, aus denen nicht
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2065 Muſſus — Mutianns, 2066
außarbeite, ober genügen bie bisherigen ife|1 Natalis Alex. Hist.,
ten?“ Die Antworten find bereits in großer ve N Diet. hist. Fee!
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die — hat. Ine| Wufianus, Konrad,
von 1470 oder i
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Itenen Stimmen im ! h
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au ben Haftenpredigten als bei fonftigen, er a eh fi)
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niſſen u. dgl. da er mr einer furzen Zeit zur Bor« | gefinnten Männern und fich mit ihnen
! —— — theil mundlich, theils ſchriftlich. Der erfte, zu dem
ichöfen und Gardinälen bis | er Bez) anfnüpfte ober vielmehr ermeuerte,
Bapfte; feine Predigtweije ift jedoch vom Bor« | ba er ihm von befarnt war, war
a en ern Auch | der Giftercienjer in dem benach⸗
auf ben Eoncil von Trient fpielte er als Redner be= | barten Mlofter nad) jeiner Heimat
bei ber eine Rolle (Pallavieini, | Urb bei als —
ist. cone. Trid. V, c, 18; ib. VIII, e. 4, | nannt, feit 1510 in
ee
h an ; [Der
feine Exhebun zur Garbinal&würde foll mur durch Iattn, wie er mar feiner Heimat Epalt
ie Umttiebe jeiner Gegner vereitelt worden fein. | berg benannt wurbe. Er beivarb
Bon feinen ten wurden viele nach feinem | endung Stubien um die Gunft
Tode im Drude herausgegeben 1582) und auf deffen Empfehlung 1505
bis 1590). Außerdem verfaßte er als Biſchof von | lehrer in Georgenthal, 1508
Bitonto die Schrift Synodus Bituntina, totam | fähfiihen Hofe. So bilbete ſich
fere jasti disciplinam sermonibus, | virat. aber erweiterte fich ber
eonstitutionibus, legibus synodalibus com- | Bon Erfurt, wo jein Name nicht
plectens (Venetüs 1579). Werner feien noch er» war, jeit 1
mwähnt das Wert De historia divina libri V
(Venet. 1585—1587) ; verſchiedene Gommentare | nonicus, ee
zum NRömerbriefe des hi. Paulus (Vened. 1588) in's Leben, als deſſen
und die Schrift De operibus sex dierum (Venet. | Er wies die neuen
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und überlieferte
20. 32. 36; Adv. Mar-| 5,39)
4,5). In allen wichtigen Fällen, wo es ſich um | mino super omnes alias ordinariae po
gen Städten ſenden foll; an | O;
um die durch
re aller Länder vertveist Frenäns
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geltend (De praeseript.
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tt die | feine Narratio de vita et obitu
‚VII. | Tractatus de liberis rite educandis,
. der Ente a et ebrietate etc. über benfelben
‚N. Au elchior Adamus, Vitae rman.,
—— * = 1705, —— 4—
nd f. Mleinafien VII, 782.
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der heibnifchen Zeit jomohl
Ber ui — ——“ —— —
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tete überall Schu „welter ben Peemben bie MRerhnlcbige
ber her Judas als über eine Verſchwendung c. 59); das Wort meiftens in
> Mihfallen zu erfennen gab, Er hatte Sinn — Bei den ſirchenſchriftſtellern were
Beihämung einiger Hofleute im Auge, welche | den — und uusrayoyelv ie
den Aurfürften davon abhalten wollten, die Bes | heiligen Sacramente, der
foldumgen der Kirchen» und Schuldiener aufzu⸗ | die Ertheilung derfelben bezeichnet;
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2075
dieß in Betreff der Tanıfe, Firmung und Eucha- !ziehung bringe zum Irdiſchen Dan,
riftie. So fagt 3. B. Severianus in Des
exftere (Hom. 5 de creatione; Migne,
LVI, 473): Tlüs Bartıföpeda; dv
tpüs, xal vlod, xal dylou nveünaroc.
4 revmas, A Ts Önpwupylas, F t̃g puora-
yaylas ; ’Exei dpyt wie — öde dp
— ra- | Schauung dann alle niedrigen Erlenntnij⸗
Tlofz pelkev träfte des —* i
Selbſtbewu
finde ſich im Zuſtande
Myſterien — Myſticismus. 2076
wenn er af
auf \joldie Beije fich zu fid) jelbfl befreit Habe, gehe
. gr. |da3 Licht der Schauung im ihm auf. In dieſer
Menjen ; fogar bas
Gtfein gehe in ihr ? der Geil De
davdrou es Zuorv, und Ehryfoftomus (Cat. 2 ad | denn der Myfticismus im Intereſſe der contem-
illuminandos; Migne,
"Av dvapwmadiıc tie
puotaywyoundwm * drordssonal ooı gatava xtA.
Auch die Heilige Euchariſtie nennt Ießterer iepa
pootayı (Migne, PP. gr. XLIX, 360), und
ben Kelch bei derjelben xparhp Ts nuorayoyiac
(Migne LVI, 590). In demjelben Sinne heißen
auch die Katecheſen des HI. Eyrillus von Jerufalem
über die Taufe, die Salbung mit dem Ehriama
und die Eudariftie myſtagogiſche Katecheſen (1. d.
Art. Eyrillus von Jerufalem). (Bgl. Du Cange,
Glossarium ad Scriptores mediae et infimae
Graecitatig e. v., und Suicer, Thesaurus eccle-
siasticus 8. v.) [Weite]
My „ althriftliche, ſ. Arcandisci-
plin; religiöfe Schaufpiele im Mittelalter,
j. ——
Fyſticismus nennt man diejenige phil oſo⸗
phiſche Doctrin, welche der menſchlichen Ver-
nunft von Natur aus die Fähigkeit zuſchreibt, zur
unmittelbaren Anſchauung Gottes, des Abfoluten,
fi) zu erheben und in diefem dann auch alle Wahr⸗
heit unmittelbar anzufchauen. Die Lehre von der
unmittelbaren Intuition des Abfoluten und aller
Wahrheit in ihm macht alſo daS Wejentliche die-
jer Doctrin aus. I. Der Myfticismus berührt
ch demgemäß einigermaßen mit dem Ontologis«
mus, iſt aber von dieſem doch weſentlich ver-
ſchieden. Der Ontologismus ſchreibt zwar der
menſchlichen Vernunft gleichfalls eine unmittelbare
Idee von Gott zu, die als ſolche auf unmittel-
barer Intuition beruhe und ihr von Natur aus
immanent fei; aber er hält dafür, daß dieſe Idee
nur eine indirecte Erfenntniß des Abfoluten invol«
vire. Der Myſticismus dagegen fteigert jene un«
mittelbare Schauung des Abjoluten zu einer re»
flegen Erfenntniß, indem er lehrt, daß der menfch-
liche Geift zu einer reflegscoutemplativen Schauung
de3 Abfoluten und aller Wahrheit in biefem ſich
binaufzuringen von Natur aus die Kraft habe.
Allerdings, Iehrt der Myſticismus weiter, er«
reiche der menjchliche Geift dieſes Ziel nicht, fo
lange er auf dem Boden des gewöhnlichen di.
curjiven Denkens ſich bewege. Die discurſive
Dentthätigleit jei überhaupt bloß auf das Em-
piriſche, auf das Sinnenfällige beichränt; zur Ere
fenntniß der höhern idealen Wahrheit dagegen
Per fie ung nicht emporzuführen. Sole der
Menſch zur contemplativen Schauung des Ahjo-
Iuten ſich erheben, fo müffe er vom Sinnlichen, vom
Empiriſchen ſich zurückziehen, der discurſiven Denf-
thätigkeit entſagen, ſich in ſich ſelbſt fammeln, kurz
ſich völlig abloſen von allem, was ihn in Bes
PP. gr. XLIX, 239): | plativen
gwväs dxeims, Av dpünas | Geiftes,
—— einen elſtatiſchen
der eine Art
und vermittelt werben ſoll. An bie Effiaſe
fomit die ımmittelbare
aller Wahrheit in ihm gebu
biefer Elſiaſe fich erhebt, ift
Wal zu ſchauen und
Weiſe für Andere darzuſtellen, wie er fie gı
Mt. Die Made Shamng, gi ba da
Myfticis ug eine derartige Bereini«
gung bes Geiftes mit Gott, Daß beide völlig Eins
werden und in einanber übergehen; ja er verfleigt
ſich zulegt fogar zu der Behauptung, das Schauen
des Geiltes in der Elſtaſe fei eigentlidy Eins mit
jener Schauung, in welcher Gott ſelbſt fich ſchaue;
„da3 Auge, mit welchem der Elſtatiſche Gott er⸗
blidt, fei dasſelbe Auge, mit welchem Gott fi er⸗
blidt”. Darin tritt daS pantheiftifche Element zu
ser
Drient. Der indiſche Brahmanismus ift ein
ausgeprägter Myfticismus. Brahma — Gott —
ift nad) diefer Lehre das allein Seiende. „Was ift,
ift Brahma; was nicht er ift, das iſt überhaupt
nicht.“ Die Dinge, die uns in der Welt ent⸗
gegentreten, find dem Weſen nach weder von
Brahma nod) unter ſich verjchieden; fie find nur
verſchiedene Berwandlungen Brahma’3. So lange
daher die Seele fie als unter fi) und von Brahma
verſchieden betrachtet, befindet fie ſich im Zuflande
der Täuſchung. Von diefer Täufhung muß fie
ſich befreien; fie muß zur Schauung der Einheit
aller Dinge in Brahma durddringen. Zu diejem
Zwede muß der Menſch zuerſt Werke der Buße
und des Opfers vollbringen, dann muß er fi) in
fi) zurüdziehen, vom Sinnlichen fich loslöſen und
in diefer Concentration in ſich jelbit fich gänzlich
„Gott laſſen“, d. h. aller Tätigkeit fich entſchlagen
und Gott allein in fi wirken laſſen — Gott-
gelafjenheit. Dann geht das Licht der Schauung
in ihm auf; er fieht in Allem nur dag ewig Eine
— Brahma.
Im Abendlande haben die Neuplatoniter den
Myſticismus angepflangt, und zwar auf der Grund⸗
lage eines emanatiftiihen Pantheismus. Gott ift
da3 Ureine, das Urgute; aus ihm emanirt zuerft
der vous, in welchem bie Ideen aller Dinge ent«
halten find, aus diefem dann die Weltfeele. Die
Menfchenfeele ift wiederum eine Emanation der
Weltjeele und bleibt dem Sein nad} in diefer be-
ſchloſſen. Somit jteht die Menſchenſeele von Na⸗
tur aus durch) die Weltjeele, in welcher fie lebt, in
——— 2078
2077
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2079 Myfticismus.
lichen Erkenntnißkraft. Denn diefe unfere natür⸗ dann phantaftifd
liche Erlenntnißkraft ift weientlich darauf ange= | heit gelten, und j
wiefen, auf der Grundlage der principia per se | mereien als Wah
nota, auf dem Wege des discurſiven Denkens zur | von den Träum
Erkenntniß des Tranfcendenten und namentlic) | ftändig verſchiede
jur Erkenntniß Gottes fortzufchreiten. Weiter reicht | einen wiſſenſchaft
ie Tragweite der natürlichen Ertenntnißfraftnicht; lich deBhalb, w
durch ſich allein kann fie nie zur unmittelbaren | Schauung offenb
Schauung Gottes ſich erheben. Die Erfenntniß | Jacob Böhme, |
Gottes, wie fie Durch die natürliche Vernunft uns | Schauung im €
vermittelt wird, ift immer nur eine abstractive und | jchrieben habe, I
kann nie eine intuitive fein. Noch weniger ift auf | jpotte, dem Geifl
dieſem Standpumtt eine efftatifche Erkenntniß mög« | Gottes Gericht n
lich. Darum ift denn aud nur die discurfive Er« | Antheil fein wer
kenntnißweiſe allen Menſchen ohne Ausnahme ge= | Efftatifche ſpreche
läufig. Von einer unmittelbaren Schauumg, von | det ſich daher Bier ı
einer efftatifchen Erfenntniß haben die allermeiften| IV. Soviel üb
Menſchen nicht einmal eine Ahnung. Der Myſti⸗ | als philofophifche
cismus beruht alſo eigentlich auf einer ftolzen | gibt es aber auc
Selbftüberhebumg bes menschlichen Geiftes, inbem | bei den chriſtlich
diefer mit der Erfenntnißweile, die ihm von Natur | wieber muftifche |
aus beſchieden ift, fich nicht begnügt, ſondern höher | Zuftänbe finden
binauffteigen will zu einer Erfenntmißweije, die|ten gleichfalls um
eine natürliche Erkenntnißkraft überfteigt und an und ihr ganzes
te er in der natürlichen Ordnung nie hinanreichen | Schauung abjorb
kann. In Uebereinftimmung hiermit betrachtet der | namentlich im D
Myfticismus die Sinnenwelt, die und umgibt, welche biefe chri
nieht als ein Mittel für und, um von ihr aus auf | Gegenftande ihre
der Grundlage des Gaufalitätäprincip8 zur Er⸗ das Weſen, die
fenntniß Gottes uns zu erheben; fie gilt ihm im dieſer myſtiſchen
Gegentheil als ein Hinderniß, welches uns | Man denfe nur c
entgegenmirft, wenn wir zu jener fi Er⸗ | tura, an Johanne
kenntniß, auf die wir von Natur aus veranlagt | dad — Entſd
find, durchdringen wollen. Sie erweiſe ſich ung | Erhebung ift auf
in diefer Richtung als etwas Feindliches, als ein | fie eintritt, nicht
Gefängniß, aus dem wir ung befreien müffen, um | natürlicher Vorg
den lichten Aufblid zu Gott zu gewinnen. Das trachten, fondern ı
lann aber vernünftigerweiſe niemand zugeftehen. |Tiches. Nicht du:
Wozu wäre denn der Menſch in diefe Sinnenwelt | vermag der Menfı
hereingeftellt, wenn fie ihm gar nichts nügen würbe ſich zu erheben,
für die feiner Natur homogene Erfenntniß Gottes, | ordentliche übern
ja wenn fie ihm gar hinderlich) wäre in der Ver- | Erleuchtung von €
folgung dieſes Zwedes? Wirklich fah fich der alt« | ftifche Erhebung :
heidniſche, neuplatonifhe Myſticismus, um biefe | unter Mitwirkung
Schwierigkeit zu befeitigen, dazu fortgetrieben, die | bereiten, disponu
Incorporation der vorher außerförperlich exiſti- fie nicht. Nur (
renden Seele als eine Strafe zu betrachten, welche | Wege den menſch
fie durch eine Verſchuldung in jenem außerförper« | ftatijcde Schauung
lichen Leben incurrirt habe. Aber was foll eine | thut, fo ift das vo
solche Hypothefe helfen, die durch gar keinen pofi» | data; er verleiht
tiven Grund geftüßt ift? Hält man endlich an | dem Einen, dem
der Doctrin des Myſticismus feft, jo verſchwindet | Verleihung einzie
jedes Kriterium, an welchem bie wahre von ber | feinem beneplaci
falſchen Erkenntniß unterjhieden werden Könnte. | punkt, welchen die
Denn da bie Efftafe immer eine Eraltation bes | dadurch unterfchei
Seiftes, eine über den natürlichen Zuftand über | philofophifchen D
greifende Spannung des Geiſteslebens involvirt, | Auge gehabt hab
fo ift der Menſch in diefem Zuftande fchlechter | alle jene muftifcher
dings unfähig, die vermeintliche intuitive Erfennt= | Hrifttiche Dinftit i
niß von den Gebilden einer erhißten und über | ftande ihrer Forſd
fpannten Phantafie zu unterſcheiden. Ihm werden | zeichnen fie jümmt
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2083 Myſtik. 2084
an dem geheimnißvollen göttlichen Leben Antheil | trare velamina sacrarum scripturarum, intro-
erhält, und je vollfommener es ber göttlichen, es | ducens nos ad claram contemplationemyras
zu fich erhebenben Liebe ſich Hingibt, defto mehr | veritatis etc. Ejusd., Itiner. aet. III, dui?:
wird auch jein Zuftend übernatürlih und im | Sapientia a sapore dicitur, ... et objechmu
jafe zur Natur myſteriös; es erhebt auch | pientiae principale et primarium estipseDen
daß, waß mit ihm ſich einigt, zu Gott, beherridht | ea ratione, qua verum est excitativum volm-
es mit der in Bott gewonnenen Freiheit, burdh« | tatis ad ejus saporosam delectationem. De
dringt es mit dem Lichte und der Kraftfülle, weldhe | HL. Thomas (2, 2, q. 45, art. 5) ſchreibt die cn
& aus Gott in fih
die übernatikrli
theils gerathene Mittel, immer tiefere
und Liebe Gottes und ber göttlichen Geheimniſſe
:zu erlangen. Diefe bilden das Object ber rift-
Tichen Asceſe, und bie Wiflen] hiervon heißt
Ascetit oder ascetiſche Theologie (j. d. Art. Asceſe).
Gefällt & nun Gott, ohne Rüchſicht auf dieſe ge
wöhnlichen Mittel eine Seele zu ſich zu erheben,
auf daß fie ihn unvermittelt ſchaue, und fie mit ſich
in Liebe zu einigen, fo entfteht im Gegenfaße gu dem
öhnlichen übernatürlicden Erkennen Gottes im
lauben und der übernatürlichen Liebe die my⸗
ſtiſche Eontemplation und Union, die übernatür-
liche Myſtik. Imfoferne fie im Schauen Gottes,
alſo in einem Willen von Gott und in einer Diefem
entſprechenden Liebe beiteht, wird fie auch myſtiſche
Theologie genannt. Bon dieſer Myſtik gilt im
höchften Sinne die Definition Görres’ (MyftitI,1):
Myſtik ift ein Schauen und Erkennen unter Ber-
mittlung eines höhern Lichtes und ein Wirken und
Thun unter Vermittlung einer höhern Freiheit,
wie daß gewöhnliche Wiſſen und Thun durd) dag
dem Geifte eingegebene geiftige Licht und die ihm
eingepflangte perjönliche $reiheit ſich vermittelt
findet.” Der Ausdruck, myſtiſche Theologie“ hat
aber auch den Sinn einer theologiſchen Wilfen-
ſchaft von der übernatürlichen Myſtik. Unter bei
den Geſichtspunkten betrachten wir bie Myſtik —
ala myſtiſches Leben und als Wiſſenſchaft vom
myſtiſchen Leben. Auch im Sinne einer bejondern
moraltheologiihen Methode wird der Ausdruck
Moftit gebraucht (f. d. Art. Moraltheologie n.IV).
I. Myſtiſches Zeben. 1. Acte desfelben.
Der Grundaci myſtiſchen Lebengift Die Beſchauung,
Eontemplation (vgl. d. Art. Beſchauung), welche
ſich von der Betrachtung dadurch unterjcheibet,
daß nicht durch Unftrengung des Verftandes und
durch Bernunftichlüfle unter Anregung und Unter
ftügung durch die Gnade die Wahrheit erfaßt,
fondern infolge eines beſondern Gnadenlichtes
durch einfachen Blick des Geiftes geſchaut wird.
8. Thom. 2, 2, q.180, a. 3 ad 1: Contemplatio
pertinet ad ipsum simplicem intuitum veri-
tatis. Die Dispofition der Seele, diefem Lichte
fich Hinzugeben, liegt in den Gaben des heiligen
Geiſies welche dem eingegofjenen Habituß der theo-
logiſchen Tugenden beigegeben find, beſonders im
donum intellectus und donum sapientiae (Col.
2, 2. 3). Siehe hierüber S. Bonavent. De sept.
donis P. II, 8.6, c.4 (De dono intellectus): Spi-
ritus 8. per donum intellectus facit nos pene-
genommen hat. Aber auch | zelnen beſonders Begnadigten eigene contemplatio
—5 — in ſich be⸗ — in ei scilicet altiora quas
ſtimmte, von Gott Dargebotene und theils gebotene, | d
lam mysteris et cognoscunt, et aliis man;
8 |festare possunt, einer höhern Entfaltung des
2 sapientiae zu. * die ne —
ſchauung nehmen viele logen
pi den Gaben des heiligen Geiſtes verlichene
— en nme en —
a8 göftli yfterium bem ſchauenden
barftellt, ruft Bewunderung ber Seele herr
(8. August. Lib. de spir. et anima cap. 32:
Contemplatio est perspiouae veritatis jucunda
admiratio) und eilt fie mit Wonne und dFrende
(8. Bernard. Scala claustr. o. 1: Contemplatio
est mentis in Deum suspensae elevatio, aeter-
nae dulcedinis gaudia degustans, vgl. S. Thom.
si 2 4. Ian, a. 7). m Pe ei 4
ierbei nicht rein paffiv, ſondern Die Beſchauung i
vitaler Act derjelben. Aber göttliches Wirken ift
die Urſache ihrer Erhebung zu ben göttlichen My
fterien und ihrer Application auf dieſelben. In dies
jem Sinne fagt der hl. Paulus von den gottbegne-
digten Seelen: Spiritu Dei aguntur, und ebenjo
bezeichnet ber hl. Dionyſius und mit ihm bie alten
Myſtiler das myftifche Leben als ein pati divina.
Sie wollen damit auch ausdrüden, Gott theile ſich
der Seele in den myſtiſchen Acten mit einer Liebe
und Bejeligung mit, welcher gegenüber fie überans
mehr receptiv als activ erfcheint. Benedict XIV.
(De beatific. et canoniz. III, cap. 26) faßt alles
über die Contemplation Gelagte in die Worte
zuſammen: Contemplatio est simplex intelle-
etualis intuitus cum sapida dilectione divi-
norum aliorumque revelatorum, procedens a
Deo speciali modo applicante intellectum ad
intuendum et voluntatem ad diligendum eare-
velata et concurrente ad eos actus per dona
Spiritus S. intellectum et sapientiam cum
magna illustratione intellectus et inflamma-
tione voluntatis. Hãretiſch ift die quietiſtiſche
Lehre, in der Einigung der Seele mit Gott ver
halte fi) diefelbe total paſſiv und aller freiheit
beraubt; Gott allein fei in ihr thätig (Molin.
Propp. 1.2. 4-6. 13). Es gibt, wie hier vor«
Fr zu ers ” Kar Le Moe Arten der
auung, welche ebenjo viele fungen i
Vollkommenheit bilden. In den hö che
wird die Seele allerdings fo fehr von ber göttlichen
Schönheit und Liebe ergriffen, daß r der Thätige
feit ihrer Kräfte fich nicht mehr bewußt bleibt.
Indeß hört diejelbe nie auf; fie find ja immer
thätig in williger und freudiger Aufnahme Gottes
und des Göttlichen, welches ihnen dargeboten wird.
Myſtit.
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2091
die Eontemplation. Die Regel aber ift, daß außer
der bisher erwähnten Bethätigung ber Reinigung
activen Reinigung) den Auserwählten noch bie
gen. paffive Reinigung aufgelegt wird; in den
Itenen Fällen, in welchen die myſtiſchen Acte ein«
treten, ohne daß die Seele derfelben unterworfen
wurde, folgt fie wenigftens fpäter nad. Sie ift
ein hauptfächliches Kriterium für den übernatür«
lichen Charakter außerorbentlicher Gebetszuftände.
Die reinigenden Leiden find nad) dem Außbrude | her
des hl. Johannes vom Kreuz (Nott. oscur. II, 6)
einem Fegfeuer gleich, Durch welches Die Seele zu«
bereitet wird, den Himmel ber Beſchauung zu be
treten; nad) Ecchi. 2, 5 find fie daß feuer, mo»
durch Die homines receptibiles geläutert werden
in camino humiliationis, gleichwie Silber und
Gold im Feuerofen. Sie find auch meift ſo qualvoll,
daß fie nach Bemerkung bes hl. Johannes vom
Kreuz für viele Begnadigte zugleich als Erfaf für
das im Jenſeits zu erwartende Purgatorium dies
nen. Ehe fie Gott ſchickt, läßt er gewöhnlich Trö«
lungen im geiftlichen Leben vorhergehen, durch
welche die Seele ermuthigt und alle Tugenbübung
ihr leicht umd anziehend gemacht wird. Gereinigt
müſſen vor allem werben bie inneren und
Sinne. Dazu dienen: a. Entziehung alles dem
Begehrungsvermögen fühlbaren Troſtes, Ver⸗
laſſenheit, Dürre, Elel an allen religiöfen Uebun«
gen, Unfähigkeit zum betrachtenben Gebete, wobei
aber die Gnade im höhern geiftigen Leben Rein«
beit der Mbficht, Treue im Kleinen, Gleichformig⸗
keit mit Gottes Willen, ſehnſüchtiges Verlangen
nad) Gott, Scheu vor allen gefchöpflichen Der
iedigungen wirft. b. Leiden durch diaboliſche
änflüffe, nicht Durch Beſeſſenheit, wohl aber durch
Umjeffenbeit, d. h. durch eine habituelle Nähe von
Dämonen, welche nad) göttliher Zulafjung auf
die menſchliche Perſon in mannigfacher und außer«
ordentlicher Weije peinigend einwirken, wie e8 dem
br. Paulus widerfahren zu fein ſcheint nach 2 or.
12, 7, und wie die meiften Heiligen e8 an fich er»
Ka mußten. Beſonders fteigern ſich ſolche In⸗
eſtationen bei den Uebungen der Frömmigfeit und
dem Empfange der heiligen Sacramente (vgl. Cas-
sian. Collat. 7, 28). Zu gleicher Zeit greift der
Böfe die Seele an mit den fürchterlichſien Ver⸗
fugungen zum Zweifel am Glauben, zur Ver⸗
zweiflung an ihrem Heile, zum Selbftmord, zur
Gottestäfterung, zum Widerwillen, jelbft zum Haffe
und zu einer wahren Wuth gegen die heiligite
Eugariftie und alles Heilige, zu finnlichem Bes
gehren, jowie mit der lebhaften Vorjpiegelung,
alles ihr in derartiger Weiſe vorgeftellte und ihrem
Gefühle aufgenöthigte Böſe fei ihr eigener Wille
und ganz und gar ihre Verfhuldung. co. Aeußere
Leiden durch natürliche Urſachen, Vermögensver-
luſt, Verlennung, Beratung und Verfolgung
dur Menſchen, Verluft innig und unſchuldig ge⸗
liebter Perfonen, 3. B. der Eltern, Wohlthäter
u. dgl., find häufig Mittel, deren ſich Gott bes
dient, eine Seele ganz von Geſchöpfen loszulöſen
Myſtik.
2%
und dadurch zu volllommenem Eingehen iı feine
Abſichten amd zur Einigung mit ihm tamjic
zu machen. Vielfach folgt nach Gottes Bike
auf eine jahrelange Reinigung ber Sinne zu
Zwede der vollen Ablöfung der Seele von da
Außenwelt eine noch peinlichere Reinigung de
Geiftes, deren Frucht fein foll, daß die Seele garı
und gar ſich felbft abjterbe. Die Läuterung voll
zieht ſich durch wunderbare Erleuchtung, in mel,
fid) dem Geifte die Siebensmwürbigfeit Gotte
als des einzigen Gutes zeigt, aber auch in gan
außerorbentliher Weiſe die Schuldbarkeit uni
Strafbarkeit jeder, auch der kleinſten begangenn
Sünde und die Ohnmacht und Unfähigkeit de
menſchlichen Natur zu jedem für das ewige Lebe
verbienftlichen Acte Har wirb. Erzeugt die erft
Erleuchtung Freude, fo die zweite Traurigfei
(8. Thom. 2, 2, q. 83, a. 4); gefällt es Gott
die Seele den Einfluffe diefer zweiten Wirkun,
ganz preiszugeben, jo entfteht in ihr Die qualvol
Anſchauung fie fei zu fehlecht, um zu Gott zu ge
langen, eine unausfül Kluft trenme fie von
ibm, Gott fei für fie verloren. €8 ift dem Ge
fühle nach eine Art weiflung, und fo nemme
äußeren | aud) die Moftifer dieſen Zuftand, 5. B. Philippu
von ber heiligften Dreifaltigkeit (Thheol. mysi
P. III, dise. 3, art. 2). Aber was die Seele zu
meift peinigt, ift der Gedanke nicht ber eigene
Verwerfung, fondern vielmehr der Bott zugefügte
Beleidigung, die nicht mehr gut gemacht werde
zu Lnmen ſcheint. Die Größe diefes Leidens i|
nad) dem Ausdrud der Myſtiker nur der Höllen
pein vergleichbar; fo fagt Cardinal Bona (De dis
eret. spirit. c. 13): Haeo mentis obtenebrati
et voluntatis aegritudo est adeo terribilite
excrucians animam, ut poenis inferni simili
esse videatur ... Hoc horribile tormentur
poenis inferni assimilant, qui experti sun!
B. Weg der Erleudtung. It die Seel
auf der Anfangsftufe der Volllommenheit dur:
die vorhin erflärte Reinigung fich felbft und de
Welt abgeftorben, fo erhebt bie göttliche Gnade fi
auf die Stufe bes Fortſchrittes in der Volllommen
jeit Durch Die Erleuchtung über das göttliche, i
hriftus den Menſchen erfchienene Vorbild dr
Heiligfeit und die Anregung zu defien Nahahmung
daher wird diefe zweite Stufe von den Mijtiter
vis illuminativa genannt. Auch dieſer Weg i
ein Dormenweg. Gegenüber den Härefien de
16. Jahrhunderts (j. Trid. Sess. VI, cap. 7. 16
müſſen wir als göttlich geoffenbarte Wahrheit fefi
halten, daß unjere Gerechtigkeit und Heiligke
nicht die im Yibucialglauben erfaßte Gerechtigfe
Chriſti ift, gleich als decke Diefelbe nur Die und un
tilgbar bleibende Sünbhaftigfeit zu, auf daß fi
uns nicht mehr ſchaden fönne, fondern daß wi
wirklich innerlich durch ben heiligen Geift um de
Verdienſte Ehrifti willen geheiligt werden um
mit der ung gegebenen Gnade bes heiligen Geifte
durch freies Eingehen unſeres Willens in die vo
ihm dargebotene und gewirkte Heiligungundeifrige
2093 Myſtit.
Job. 2, 6).
an day Lund
ben
nd en fo haben Be
:
at
ä
*
suo. Aus ihr entwidelt ſich immer volllommener | Die unter
die von Gott übernatürliche Wifjenfchaft | aber
——— Serm. 43 in Cant.: Haec | heit,
pe a Belag
seire Je- | unten
fen Grin en an
wir
— aber mur zu dem Zwece,
zugehen. 1 Petr, 4, 1; 2, 21: Christus passus
est pro nobis, vobis reli exem
ut sequamini vestigia ejus (Col. 1,
12, 21). 5, Bonavent. Skim, am. P. D
* sa! Gere ee i
i fectio... i Chrii in
—— o Trid, Bess * ‚in.
. Betra und Verehrung
und —— unb br ;
aller Tugenden, je nad) dem von en
Berufe, unter Wadjii
jentretenden innen
dungen unb Gefahren
gegen biefelben. d. Unabläffige der Ver-
einigung mit Gott in den Ue des —
Lebens und im Empfange der —— cra
mente, durch welche allein die Kraft zu allen Opfern,
Entfagungen und Ueberwindungen gewonnen wird.
n .
berborbringen (Matth, 7, 16). Sie dom
Az sE53 Eh ——
2099
egangenen ee befonberen Gnadenerwei⸗
en g. Vorliebe für Außerorbentliches und
Ungewoͤhnliches; h. Subjectivismus und u
rung der Unterwerfung unter bie Auctorität. Be⸗
ſonders daß Ießtere ift für jebe aftermyſtiſche Rich⸗
tung charablteriſtiſch; beſonders ausgeſprochen iſt
dieß im Quietismus (Propp. Molin. 59—68).
Alle ſolche Wahrnehmungen geben Gewißheit, daß
Die Seele mehr oder weniger von dem Gott feind-
lichen Geifte des Stolges beeinflußt ift, auch wenn
e ſich einer Entrüdung bis in ben dritten Him⸗
mel rühmen könnte. Meiftens gejellt ſich dann auch
bald zum Dämon bes Stolzes ber unteine Geift,
welcher aber ſich in Beftalt eines Engels bes Lichtes
au hüllen weiß und unter dem gleißneriſchen
Scheine ber erhabenften Frömmigkeit die betrogene
Seele zur Sklavin niederer Sinnlichleit macht,
gegen welche er das Gewiſſen mit unheilvollſier
Sophiftit zu betäuben verfteht. Die faljche Diyftit
bat ſich bis zu ben Außerften Conſequenzen in biefer
Nichtung im Quietismus des Molinos entwidelt
(Propp. Molin. 41 ad 58. 57).
Y sie der Hriftlihen Myſtik.
Das myſtiſche Leben und Wirken hat zu feiner
Quelle und feinem Ausgange das gottmenfchliche
Leben des Sohnes Gottes auf Erden. Der götte
Myſtik.
210
Opfers für Gott und die unſterblichen Eee
thätig waren, lagen — zahlreiche Auserwäheie
ber AÄbgeſchiedenheit ſtiller Contemplation od m
erflehten jenen Segen und Sieg. Irland erften
fich Durch feine Lage eines befondern Schußes gegt
die Stürme der Zeit, und in feinen zahlreid«
geiftlihen Genoſſenſchaften hatte die Myſtil vo
— ein Aſyl gefunden. Es wurde die Inf
er geiligen und ſchenkte in drei Jahrhundert:
der Kirche achthalbhundert Heilige. Im Orien
fand das beſchauliche Leben Pflege in den Eu
fieblerftätten und den Klöftern. Bejondere Ford
rung erhielt dasſelbe Durch ben HL Sopammıs&i
Fe im a ala pr des Kloſters u
inai ſtarb, na er in feinen zwei Schrifte
Kiipaf und Ilpds zöv royeva bie Entwidlun
und ftetige Vervollfommmung bes contemplatide
Lebens dargeſtellt Hatte.
AL ein Fundament und Grundlinien für d
Bildung einer neuen gefellichaftlicden Ordum
auf den Trümmern ber alten gewonnen wareı
lag die Kirche ihrer Miffion ob, dieſelbe in alle
ihren Verhältniffen mit Geifte des Eprifte
thums zu durchdringen und bie Völlker zu ein
er milie unter Einem Haupte, Chriſtus un
em fichtbaren Stellvertreter ſeines geiftigen König
liche Logos hat alle Seher und Propheten vor thums, bem Bapfte, und unter Einem von biefemg:
feiner Menſchwerdung biß herab zu Johannes dem falbten weltlichen Herrſcher ber Völfer und Schirm
Täufer ber Eontemplation theilhaft gemacht und herrn der Kirche zu einigen und mit dem reiche
in ihr ſich ihnen geoffenbart. Ex hat aber auch bei
der Außgießung des heiligen Geiftes in feine Kirche
die wunderbaren Gaben und Wirkungen bes be⸗
ſchaulichen Lebens niedergelegt, an welchen zu jeder
Zeit beſonders hierzu berufene lieber feines niyſti⸗
ſchen Leibes Antheil erhalten follen, um zur volle
tommenen Verähnlichung mit ihm geführt zu wer«
den. Deſſen find Zeugniß in ber apoſtoliſchen Zeit
die Wirkungen ber Charismen (gratise gratis
datae) unter den vom erften Feuereifer gottent=
flammter Liebe befeelten Gläubigen; in den nächften
Sahrhunderten zahllofe Martyrer, welche in voll»
tommener Vereinigung mit Gott ihre Luft darin
fanden, Leib und Leben dem zu opfern, mit dem
fie in heiligfter Liebe fich vermählt hatten, und bie
heiligen Einfiebler der Wüſte, die allem, was in
der Welt ift, entfagten, um ungehindert ein beſchau⸗
liches Leben zu führen. Die Jahrhunderte der
Völkerwanderung und ber aus ihren Wirren alle
mälig hervorgegangenen Neubildung ber Gejell«
ſchaft Tuden weniger ein zu innerem beſchaulichen
Leben, als vielmehr zu heldenmüthigem Kampfe
mit Barbarei, Arianismus und Islam und zu
äußerem Schaffen und Ordnen. Sie waren für
bie Kirche eine lange Zeit leidensvoller Reinigung.
Der herbite Inhalt des Leidenskelches blieb ihren
befonder& begnadigten und in die erften Reihen
der Kämpfer geftellten, meift den kirchlichen Or⸗
den angehörigen Dienern vorbehalten, im Abend⸗
lande namentlich den Söhnen bes hl. Benebict
in ihren verſchiedenen Verzweigungen. Indeſſen,
während die dazu Berufenen im Heroismus des
von Ehriftus ihr gegebenen Gnabenjchägen zu e
iehen. Die gi vom Anfang des 10. bis zı
itte des 183. Jahrhumberts hatte die Aufgab
die Völter zur Erleuchtung und zu Chriſtus hir
zuführen. Gottes Geift erweckte zu dieſem Zwei
eine große Zahl von Heiligen, die das beſcha
liche mit dem thätigen Leben vereinigten. Wo
ihnen riefen viele aus bem göttlichen Geifte, dı
fie bejeelte, jene großen und in kurzer Zeit übı
den damals befannten Erbfreis wunderbar ver
breiteten Ordensgenofſenſchaften in’ Leben, weld
ebenfo ſehr Durch Eontemplation, Gebet und Bei
ger als durch Apoſtolat in allen focialen Kreije
—— — Bußfertigleit, Opfermut
Gottes Ehre und den Herdismus der chriſtliche
iebe wachriefen und pflegten. Es genügt, Name
zunennen: Romuald und die Camaldulenſer, Brun
und bie Familie der Karthäufer, Bernardus un
die Eiftercienfer, Norbertus umd die Prämon
ſtratenſer. Der HL. Dominicus und fein Prediger
orden, ber hl. Franciscus und feine unzählbar
Nachkommenſchaft der Armen Jeſu Chriſti erfreute
fich vorzüglich der Fruchtbarkeit an Heiligen um
an den mit der Gnade ber Beſchauung begabte
Seelen. Ein Eherub war der erfte, ber die Fach
ber Wahrheit Hintrug durch alle Welt; ein Serap
der Liebe der zweite, ber mit dem euer göttliche
und wahrhaft apoftolifcder Liebe wunderbar daz
mitwirfte, baß lebendiger Chriſtusglaube und reli
giöfer Sinn die Seele de3 gefammten fociale
Lebens im Mittelalter wurde. Die Glut myfti
ſcher Liebe ergoß fich aus der Höfterlichen Einſam
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je Leben und
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*
2107
die niederen Geſchöpfe hüteten. Später aber habe
die Gottheit mitfammt den guten Geiftern (Dü-
monen) ſich zurückgezogen und bie Welt ſich ſelbſt
überlafjen. Die von ihrem Hüter und Steuermann
verlafjene Welt fei dadurch in Verwirrung gerathen
und werde e8 noch immer mehr, je weiter fie ſich
von jener Zeit trenne und die Vergeßlichleit (ber
alten überlieferten Wahrheiten) zunehme. Plato
tabelt bewegen diejenigen, welche die von ben
Vorfahren erhaltenen Sagen ohne Weiteres ver-
werfen wollten, da jene (Vorfahren) Doch der Urzeit
näher geftanben und fo noch mehr auß der Quelle
Hätten jchöpfen können. Ueberhaupt will er, daß
man das Urteil über die alten Sagen bewenden
laffe, „biß einer fommt, ber ung gründlich unter«
richtet“ (Plat. Polit. 271—275). So urtheilten
aber nicht allein Plato und andere heidniſche Philo⸗
fophen, wie Difäarh, der Schüler des Ariftoteles,
und @icero; auch viele ungebildete, jogenannte
wilbe heidniſche Völler haben eine ähnliche Anficht
und geben ſoiche als traditionelle Ueberlieferung
ihrer Väter über den Urfprung ihrer heidniſchen
Religion aus (vgl. Lülen, Trad. d. Menfchen
D. uJ. a. v. ©t.). Dieß ift num auch bie chriſt⸗
Tiche Anficht über den Urfprung des Heibenthums.
Der Apoftel Paulus jagt darüber, indem er zu⸗
gleich daS innere Verhältniß des Heidenthums zur
riftlichen Wahrheit näher bezeichnet: „Obgleich
fie (die Heiden) Gott kannien, haben fie ihn doch nicht
verehrt und ihm Dank dargebracht, fondern find
eitel in ihren Gedanken geworden, und ihr un⸗
verftändiges Herz ift verfinitert.. ., da fie die Wahr«
heit Gottes in Lüge verwandelt haben und die
Ereatur verehrten und ihr dienten mehr als dem
Schöpfer“ (Röm.1,21.25). Alſo nad) der Anficht
der Ehriften wie der Heiden jelber bildet der Mythus
ober die religiöfe Sage der Heiden nicht eine erfte,
ep eine zweite Periode in der Geſchichte und
er religiöfen Entwidlung des a ai Fi
er gehört nicht dem Fortſchritt, ſondern dem Rück⸗
chriti und der Depravation der Menfchheit an.
ieje Verderbniß aber befteht, wie der Apoftel er«
Härt, weſentlich im Abfall von Gott, den die Hei«
den nicht mehr kennen oder, wenn fie auch noch
aus dunfler und fragmentarifcher Ueberlieferung
bon ihm willen, doch nicht mehr als Gott verehren,
fondern ftatt deſſen fie die Creatur zum Abgott
machen und an die Stelle des Schöpfers fegen. In
der That v3 dieß der wahre Eharafter des Heiden-
thums in der ganzen Welt, und man Tann das-
Ei: nur begreifen und verftehen, wenn man bei
r Betrachtung besfelben diejen feinen Charakter
vor Augen hält. Dan darf alfo den Göttern des
es nicht den chriftlichen Begriff von
ott als dem Schöpfer und Negierer des Weltall
unterlegen. Einen Schöpfer der Welt kennt das
Heidenthum nicht mehr; im Gegentheil find es
nur Geſchöpfe, die uns im Heidenthum als gött«
liche Weſen vorgeführt werben. Der Urfprung und
die Geſchichte dieſer Götter Kiegt fomit innerhalb
ber Geſchichte ber Schöpfung, und ebenfo, wie eine
Mythologie
al
Kosmogonie oder Erzeugung bed Kosmos. kön
bie Heiden aud) eine Theogonie ober
Besen
geſchaffenen Welt il ier gi
nım drei verſchiedene Arten von Geſchoͤpfen o
entftandenen Wejen im Kosmos, an bie auch
eiben glaubten, die vernumftlofen Geſchöpfe
hen und die Geifterwelt. Niemals und ı
gends hat aber das Heibenthum die vernunftlo
e ae und bie m eg in
öpfung vergöttert. re auch ein gar
ober Widerſpruch mit der augenfälligen finnfid
cheinung der Dinge geneien, wenn bie Heil
bie unvernünftigen, ja lebloſen Dinge als Perfoi
angefehen und ihnen bie Leitung der Welt ı
der Dinge zugefehrieben hätten. Wenn die Heil
die vernunftlojen und materiellen Gegenftände
der Natur verehrten, jo geſchah dieß nur in d
Sinne, daß fie vermöge einer abergläubifchen Ueb
treibung und Erweiterung des Geifterglaub
annahmen, jedes Ding in der Natur habe ſein
Geift, feinen Schußgeift, der es leite und in d
Dinge wohne; biejer Geift fünne ſich daher a:
von dem Dinge trennen und für ſich erſcheu
und gehe mit dem Unterg es Dinge ni
zugleich zu runde. So dadtm ſich die Heil
die Geiſter wohnend in der Sonne, im 3
Waſſer u. |. w., und dieſe Geifter oder T
monen, nicht deren Wohnſitz, die Materie, v
Orten fie (vgl. Lüken, Götterlehre der Gried
und Römer vom religionsvergleichenden Star
punkte, Paderborn 1881, 246 ff.). Eine eigentli
Naturvergötterung gab es im Heidenthum a
nicht; ihre göttlichen Weſen entnahmen fie allı
der eifter« und Menjhenwelt. Hier tritt u
nun die überrafchende Thatſache entgegen, de
von der mythiſchen Ausſchmũckung abgejehen, |
Glaube an die Geifterwelt, ihr Entftehen und il
Beſchaffenheit, ebenjo die Geſchichte der menſ
lichen Götter, furz bie game Grundlage der hei
nischen Götterwelt auf der allgemeinen Ueberlie
rung der Menjchheit, wie fie uns allein die l
offenbarung des Chriſtenthums darftellt, beru
Daher ift es nicht zu verwundern, daß das Heide
thum trotz ſeiner verſchiedenfarbigen mylhiſch
Gewandung doch überall dieſelben Grundzüge b
behält, und daß z. B. die Griechen und Rön
ihre Götter bei allen Vollern wiederfanden. De
ungeachtet lönnen wir gerade wegen dieſer vi
farbigen Ausgeftaltung ber Mythen bei den Völte
von verjchiebenen Religionen des Heidenthu
reden. Eine Verſchiedenheit berfelben bildet f
bejonder8 dadurch Heraus, daß die einen mehr d
Dämonen« oder Öeiftercultuß, bie andern mehr d
Cultus der menfchlichen Götter hervorheben. T
Geifterwelt theilt daS Heidenthum in höhere Gi
fter, welche den Himmel und die Geftirne bewo
nen, und in niedere Geifter, welche auf der Er
in den verfchiedenen Dingen und Verhältnifi
thätig find. Auch dieſer Verjchtebeneit der Geifl
entſprechend unterſcheiden ſich bie Heibnifchen Rei
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2111
zweite Zeugung (umfer zweite Tagerverf) ift der
gume (Firmament), geboren aus ber Urerde.
ie dritte Zeugung find bie Gebirge (Feſtland)
und das Meer, ebenfalls auß ber Urerde. Die
vierte Zeugung find nad) Virgil und Ovid bie
Sonne ımd bie Geflime, die fünfte und ſechste
nad Ovid bie Thiere (nämlich Fiſche, Landthiere
und Vögel) und zulegt ber Menſch. Wir fehen
alfo hier den Myihus noch in volltommen klarer
Uebereinftimmung mit der heiligen Schrift, nur daß
überall eine geugumg ftatt der Schöpfimg ange
nommen wird. Nun aber tritt em Widerſpruch mit
der heiligen Schrift ein in Betreff der Schöpfung
ber erften Menſchen. Auch bei den Griechen entſtehi
aus ber Erde die Menſchheit, aber nicht ein erſtes
Mei , jondern 8 Paare ober gar boppelt
fo viel, aljo 6 Paare, d. i. 12 zn treten ala
erſte Menſchen und Kinder der Erde auf. Sie wer⸗
den Titanen genannt und als himmeljtürmende
Rieſen gejhildert. Der „Yüngfte” unter ihnen iſt
Kronos, und er wird der Beherrfcher des goldenen
Weltalters, indem er gegen ben Himmel (Uranus)
feinen Vater, frevelt und ihn durch eine den Fluch | fl
(bie Erinmys) erzeugenbe Frevelthat verftümmelt.
Mythologie.
[1
nofien, den übrigen Göttern, bie mit Zeien
wieder (ähnlich wie bei den Titanen) die Ya
Zahl 12 ausmachen. Diefe Götter wohne
„Unfterbfiche” auf dem Olymp und werden h
balb die „Olympier” genannt. Der ;
bört, wie der Atlas, wo ber erfte Menſch Bau
iheus lebt und leidet, und der Parnaß, wo «
die Arche des Denfalion Iandet, zu ben —
iechen, wie denn alle
Weltbergen ber Griechen, wie
Völker einen folchen befigen, der mitten anf
Erde liegen, fidh biß in den Himmel erftreden
das Paradies auf feiner Spihe tragen ſoll. &
dieſer Wohnort der Götter zeigt un& alfo, daß
es bier mit den „Unfterblihen“ bes Parabick
thun haben. Die Geſchichte Diefer Götter ift d
ihrer Grundlage nach and) aus der Urgeſchi
ber Menjchheit entnommen, die freilich, wie k
oben bemerkt, ſich bis auf die Zeit der Sin
hinzieht. So ift Apollo feinem Charalter alsj
Mufiferfinder, wie feinem meffianifdyen
ömiebefunft, wie and)!
römifchen Namen nach, den Tuballain der ®
Die Zahl 12 ald Anzahl der Titanen ift offenbar |vor. Nur Zeus, der mit feinem Blitze das Un
eine myithiſch erweiterte, die, wie auch die Zwölf⸗ |nehmen der Titanen ımb Riefen vereitelt, we
zahl ber olympischen Götter, auf ber in ber Diytho= | Berge auf einander thürmen wollen, um ben H
logie wie im Leben heilig gehaltenen Zahl 12 | melzuerfleigen — ein Mythus, der offenbar an
beruht. Daß urjprünglich nur 3 Paare zu Grunde Thurmbau erinnert —, demgemäß fı
biegen, 3 Märmer mit ihren Weibern, wird aud) Geſchichte bis in den Anfang des jeigen nachf
dadurch beftätigt, daß zuteilen much nur 3 Per- flutlichen Zeitalters und konnte um ſo eher als!
fonen genannt werben, nämlich Titan, Rronos
und Japetos. Das läßt uns ſchon vermuthen, daß
wir e3 hier im Mythus nicht mit bem erften Abam,
fondern mit den drei Söhnen Noe’s zu thun haben,
und dieß beftätigt ung nicht allein die That bes
Kronos, die offenbar auf die fluchbringende ſcham⸗
Iofe That des „jüngften“ Noadjiben, bes Cham,
geht, fondern au, daß der Name Kronos mit
dem als Gott im Orient verehrten Cham von ben
Griechen identificirt wurde, und noch mehr, daß
der Name des Noachiden Japhet offenbar in dem
Namen Japetos erhalten ift. Begreiflich wird
es fo, wie durch diefe Verſchiebung der Noachiden
die „Götter“, die als Menſchen des erſten Welt⸗
alters und Unfterbliche des Paradieſes eigentlich
an die Spitze A nun an die zmeite Stelle
gedrängt und Götter des ſchlechtern jehigen Welt⸗
alter8 werben, während Kronos zum Herrſcher des
oldenen Weltalter gemacht ift. Die Zitanen find
— die Stammväter des ganzen Geſchlechts, ber
Götter und Menſchen, geworden, und zwar wird
Kronos nun als Vater des Zeus der Water ber
Götter, und Japetos, welder als Japhet der
Stammvater der Japhetiden des Abendlandes ift,
der Vater der Menjchen. — Nach ben Titanen
alfo treten Die eigentlich ſog. menschlichen „Götter“
auf, und zwar beraubt Zeus die Titanen, bie als
Riefen den Othrys befeßen und den Himmel (Olym⸗
po8) ftürmen wollen, ber Herrſchaft und wird jo
der Herrſcher des jetzigen Weltalters mit jeinen Be=
berricher des jegigen Weltalters an bie Spitze trı
und ber höchfte Gott jelber werben, da er ja in bie
einem Titanen« und Riefentampf Gott den Hei
das Unternehmen des Thurmbaues durch ſei
Bliztz vereitelte, Darftellt. Zeus tritt daher nicht b
ala menſchlicher Gott und Beherrſcher des jepiı
Weltalter8 nach dem goldenen auf, fondern ı
ihn ift aud) da8, was die alte Meberlieferung v
wahren Gott in ber Urzeit berichtet, fo weit es
Andenten des griechiſchen Volles erhalten w
übertragen, und es kann demnach Zeus zugle
in doppelter Eigenſchaft auftreten, wie in ber al
meffinifchen Weisfagung der Themis, worin
heißt, daß der vom flerblichen Weibe geborı
Zeusſohn, d. i. Gottesfohn, den Zeus, d. h.t
menſchlichen Gott des eifernen Weltalters, vı
Throne ſtürzen ımd damit das jebige eiferne Ze
alter beendigen folle. Ein anderes Sefchlecht, d
auch dem menjchlichen angehört, aber als bö
Geſchlecht ungöttlich ift und den Göttern wid
ftrebt, ift das Gefchlecht der Rieſen. Diefes lebte
dem filbernen und beſonders in bem ehernen We
alter, welches als das ae Riefen- Weltal
angejehen wurbe. Die Rieſen bezeichnen bei all
heidniſchen Völfern die böfen ımd entarteten Mi
fchen ber Urzeit und bilden auch ſchon dadu
einen Gegenfaß gegen die guten Götter, ungefü
wie Rain und feine Nachkommen in der Bibel
Gegenſatz zu den Sethiten auftreten, bie dort jaaı
„Kinder Gotteg* genannt werben. In ber Th
2113
erinnert in der Geſchichte der Kainiten die Bibel |
ausdrũdlich an die „Nephilim“, als in der Belt!
tielgerühmte Männer der Urzeit. Diefe bilden nun :
einen Lieblingägegenftand des Mythus und werben
im ihrer frevelhajten Gemaltthätigfeit und körper⸗
lichen Neberſchwaͤnglichleit phantaftiich nach bei=
den Seiten hin ausgemalt. Zwei Geſchichten aber
d es hauptjählich, welche der Rieſenmythus
inbelt, naͤmlich die Geſchichte der ſich einander
morbdenden feindlichen Brüder, welche an die Ge=
ſchichte Kains erinnert, und das Aufthürmen der
Berge auf einander, um in ben Himmel zu fleigen,
Das auf den Thurmbau hindeutet; die Rieſen treten
deßwegen auch bald als zwei, bald als drei Brüder
auf. — Nach dem ehernen Zeitalter, welches überall
mit der Sintflut endigt, obwohl nad) derjelben
beim Thurmbau noch einmal die Rieſen wieder
auftreten, beginnt das jehige eijerne Weltalter.
Dieſes wird als das eigentlich menjchliche Welt-
alter aufgefaßt im Gegenſatz zu ber vorfintflut=
lichen Geſchichte, jo daß der Sintflutpatriarch
auch burchgehends mit dem Namen „Menſch“
(Manus, Mamius, Manes, Menas u. |. w.) als
erfter Menſch benannt wird. Das eiferne Welt«
alter ift das ſchlechteſte von allen, nur befaßt es in
feinem Anfang das Zeitalter der Heroen, und biejes
wird auch von Hefiod als ein wirkliches Weltalter,
das als daS vierte auf das eherne folgt und bis
auf die Heroen des thebanijchen und trojanifchen
Krieges fich erſtreckt, aufgeführt, fo daß nach ihm
die Folgezeit als das fünfte eigentlich eiſerne Welt-
alter gilt. Er ruft aus: „O daß ich nicht zu dem
fünften Gefchlechte der Menfchen gehörte, ſondern
vorher geftorben oder fpäter geboren wäre” (Hes.
Dies et op. 96—160). Heſiod rechnet aljo die
Zitanen als das erfte, bie Götter als das zweite,
Die Rieſen als das dritte, die Heroen als das vierte
und bie — Menſchen als das fünfte Ge-
chlecht, die alle der einen Generation der Men⸗
henwelt angehören. Jene Heroen num, bie für
befjere Menſchen als das jetzt lebende Geſchlecht gal ·
ten, bilden die hoch verehrten und viel gefeierten
mythiſchen Stammoãter der verſchiedenen Völker
und ſtammen, wie dieſe, aus der Zeit nach der
Flut, wie fie denn auch meiſt von dem Sintflut«
patriarchen Deufalion umd feinen Söhnen oder
Enteln hergeleitet werben. Die große Verehrung,
in welcher dieje fagenhaften Stammpäter ftanden,
machte, daß man ihre Geſchichte mit den Sagen
aus der älteften Weberlieferung ausſchmückte (um⸗
gefähr, wie die Deutjchen Karl den Großen und
Friedrich Rothbart mit dem mythiſchen Sagenfreis
der Urwelt umgaben und glorificirten). Namente
lich wandte man auf fie beſonders die alte meſſia⸗
nifche Verheißung an und ftempelte fie jo zu mythi=
ſchen Meſſiaſſen der Urwelt. Ein Meſſias jollte
nad) der Verheikung der Themis als Wiederher«
fteller Die Schlange töten, die erften Menjchen aus
der Unterwelt erlöjen und ben Goldſchatz des Para⸗
diefes zurüdholen. Das wird aljo die Hauptaufgabe
der Heroen. Dabei follte der Meſſias gemäß der
Kirchenterifon. VIIL. 2. Aufl.
Mythologie.
2114
Verheißung vom flerblichen Weihe (Jungfrau) ab-
flammen und Gottes Sohn fein. Diejes macht,
daß den Heroen die Geburt von einer fterblichen
Jungfrau beigelegt, ihnen aber Zeus, d. i. Gott,
zum Vater gegeben wird; und da daS fterbliche
Weib als Mutter des Meſſias mit der erften Frau
(Heva) überall in Verbindung jteht, wird der Cha⸗
ratter und die Gejchichte der erften Dienjchenfinder
(Rain und Abel) zugleich auf die Heroen über-
tragen. So treten jie entweder im Charalter des
brudermörberiichen, den Fluch tragenden und um⸗
herirrenden Rain, dem aber nad) dem Willen Gottes
kein Geſchöpf etwas anhaben kann, auf, oder fie
werden im Charakter Abel3 als friedlihe und
idylliſch⸗ glũclliche Hirten und Flöten|pieler geſchil⸗
dert, oder, was häufig der Tall, beide Charattere
werden vermifcht auf denjelben Heros übertragen.
Herrſcht der erftgenannte Charakter, der des fai=
nitiſchen Rieſen, vor, fo entjtchen die Heralles-
Geſtalten; im andern alle, wenn der Charakter
Abels vorherrſcht, werden die Apollo-Eharattere
daraus. Natürlich verbindet fi dann auch mit
dem Heros al3 Stammpater die fagenhafte Landes⸗
geichichte, und fo entjtehen die mannigfachſten ro⸗
mantifh-wunderbaren Heroengeftalten. — Troß-
bem daß gemäß ihres meifianifchen Eharafters die
Heroen Zeusjöhne (Arsyeveis) find, weßwegen fie
Hefiod auch „Halbgötter” nennt, gehören fie doch,
wie früher gejagt, nicht zu den Göttern, noch zu
den Titanen und Riefen, fondern zu dem eigent-
lichen Menſchengeſchlecht des jekigen Weltalters
und find nur die befjeren Menſchen im Anfange
unferes jetzigen Weltalters. Ihre Abftammung
(von mütterli—ger Seite) wirb daher an den in
der Sintflut geretteten Sintflutpatriarchen oder
an den Dienjchenvater, den Titanen Japetos, der
ja eigentlich fein Anderer als der Noadjide Ja-
phet ift, ebenjo wie die Abftammung des ganzen
jehigen Menſchengeſchlechts angefnüpft. Aber merf-
würdig ift, wie der Mythus, der überhaupt wie
ein wildes Gewächs ſtets neue Sproffen in den
Formen bes alten Stammes treibt, hier verfährt
und den Stammbaum ber Menſchen auch vor ber
Flut wieberholt, um die Menſchengeſchichte an die
u Titanen gewordenen erften Weſen anzufnüpfen.
Dicht Japetos, ber zu einem Titanen geworden,
ift „erjter Menſch“, jondern von ihm ftammt der
„erſte Mensch“, nämlich fein Sohn Prometheus,
und in biejem wiederholt ſich nun einerfeitS bie
Geſchichte des erften fterblihen Menſchen (Adam,
nicht dor dem Falle, denn da ifl er Gott, ſon⸗
dern nad) dem Falle), indem er für feine Mifje-
that gegen Zeus beftraft wird und in der Unter«
welt leidet; andererſeits tritt in ihm als Sohn des
Titanen und in feinem Bruder Epimetheus, der als
fein Gegenfüßler gefchildert wird, die Gefchichte
der beiden erften Menjchentinder (Kain und Abel)
hervor, und er wird (als Abel) ber erfte Opferer,
der dazu das Feuer vom Himmel holt. Auch nüpft
fih an feine Geſchichte die Geſchichte der erflen
Frau nad) dem Falle in der Pandora, die durch
67.
2115
ihren Vorwizß die Urſache aller Uebel wird. Der
Sohn oder Nachlomme des Prometheus ift dann
Deulalion, der nun wieder den Sintflutpatriarchen
darftellt und in der Arche gerettet wird. An diejen
Deutalion knüpft ſich nun die Geſchichte des nach⸗
ſintflutlichen menschlichen Geſchlechts, und von ihm
ſtammen die Heroen als Stammbäter der Völker
wie das ganze Menſchengeſchlecht.
Aber außer diefem Eultus menjchlicher Wefen
hatten die Griechen auch einen Eultus der Geifter-
welt; doch verehrten fie nicht die höheren Geifter
wie der Orient, fondern hauptfächlich nur die nie=
beren Geifter, welche in der Natur gnädig gedacht
und als gute und böfe gejhildert wurden, obwohl
die fittfichen Begriffe, wie fie das Chriſtenthum
bat, wenig dabei hervortraten. Von ber höhern
Geifterwelt fannten fie eigentlich nur den böfen
Geift, den fie Typhon nannten, und feine Em»
pörung gegen Gott. Da aber diefe Empörung
natürlich bei ihnen eine Empörung gegen Zeus
wurde, ward Typhon mit ben ſich gegen Zeus
empörenden Niejen in eine Reihe gejtellt. Die
niederen Geifter hießen im Allgemeinen bei ihnen
Dämonen, und ein folder Dämon wurde als
eine Art Schußgeift allen Gegenftänden in der
Natur beigegeben. So verehrten fie bie Geifter
der Sonne und des Mondes, welche beiden Pla-
neten fie indeß auch zum Wohnſiß von Göttern,
wie bejonder8 von Apollo und Artemis, machten ;
des Herd= und Opferfeuers, wohin bejonders Heftia
gehört, die auch bei ihnen mit der erften Frau
als Göttin zufammengeftellt wurde; des Waſſers
(Nymphen wie Meer= und Flußgeiſter), des Fel⸗
des (Pan und Satyrn), der Berge (Dreaden),
der Bäume (Dryaden), des Haufe (Penaten
und Zaren), des Lebens (Eros, Hymen, Parzen).
Außerdem hatten fie Himmel3- und Paradiesgei⸗
fter (befonders die fingenden Genien des Para-
diesberges, dann bie Muſen bes Olymp und Heli
ton oder Parnaß und die fingenden Hesperiden
des Atlas) und Geifter des Tartarus oder der
Hölle (Zurien, Gorgonen u. ſ. w.). Die Dämonen
unterjcheiden ſich dadurd von den menſchlichen
Göttern, daß fie feinerlei Geburt haben und nur
Kinder des Zeus oder des Tartarus heißen in dem
Sinne, wie aud) die Engel in der Bibel zumeilen !
Söhne Gottes genannt werden. Dazu wird ihnen
zwar menfchenähnliche Geftalt gegeben, aber nur
fyınbofifch werden fie als Knaben (Kinder) oder
Sungfrauen dargeftellt, und es werden ihnen be=
fondere Attribute, wie Flügel, Fiſchſchwänze oder
bei den böfen Geiftern Schlangen, beigelegt. Als
unſterbliche Weſen fterben fie nicht, aud) dann
nicht, wenn die Gegenftände, denen fie angehören,
zu Grunde gehen. Ferner haben fie auch nicht, wie
die Menfchen, eine Geſchichte; daher weiß der
Mythus auch von ihnen wenig Anderes zu er-
zählen, als etwa ihre Begegnung mit göttlichen
und menſchlichen Weſen.
Es iſt bemerft worden, daß die Griechen nad)
dem jepigen eifernen Meltalter noch eine Wieder«
Mythologie.
2a
herflellung ertwarteten. Es beruhte Diefer Gan
auf der meffianijchen Verheißung, die fein
bei den Griechen unbefannt und ohne Einflui,
blieben war. Sie wurde der erften Frau der &
der Themis, zugejchrieben. Später wurde fie
verfchiedenen Volksſchriften verbreitet, Die den 9
men Sibylien, d.h. „Zeus’ Rathſchluß“ (über |
Schidjal der Welt), belamen und gewöhnlid a
die Prophezeiungen über den Untergang ber &
durch Feuer, daneben Einzelprophezeiungen über
Schichſale einzelner Städte und Länder enthielt
Allmälig ging aber der Name Sibylle von |
Büchern auch auf die alte Prophetin Themis jel
über, und nun konnte, da viele Bücher der |
vorhanden waren, von verſchiedenen Sibyllen
fprochen werden, die zu verjchiebenen Zeiten u
an verjchiedenen Orten gelebt Hatten, deren cı
die delphifche Sibylle, d. i. Die Themis, w
Durch dieje Sibyllen wurde die Erwartung!
großen Wiederherſtellers wach erhalten, und tn
dem daß ber Miythus ſchon durch die alten Heu
hatte die Meffiasverheißung erfüllt werden lajj
hoffte man doch allgemein noch auf einen künftig
Wiederherfteller, und vielfach glaubte man, t
Apollo, dermythifche Abel und meſſianiſche Drach
tödter, am Schluſſe des eiſernen Zeitalters
dieſer Meſſias wiedererſcheinen werde.
Zum Schluſſe noch einige Worte über die d
ſchiedenen Welten al8 Wohnorte der Lebent
und der Todten nad griechiſchem Mythus. 9
Erde erhält zunächſt folgende mythiſche Geft
In der Mitte derjelben liegt das Paradies, w
ches bei allen heidniſchen Völkern als ein hol
Berg (Weltberg) mitten auf ber Erde betrad
ward, defjen Höhe bis in den Himmel reicht u
auf feiner Spige oben den Paradiesgarten ı
Wohnort der Götter oder erjten Menjchen trä
Als ſolchen Paradies⸗ oder Weltberg feierten
Griechen drei Berge, den Atlas mit feinem Hespe
dengarten und feinem Paradiejesbaum, der gold:
Aepfel trug, den Olymp als Wohnfig der helle
ſchen Gottheiten und den Parnaß, der zugleid)
Landungsplatz der Arche gedacht war. Wir dür
diefe drei Berge als den drei Stämmen des Voll
den Pelasgern, Hellenen und Doriern, urfprin
lich angehörend anfehen. Rund um diefen Wi
berg dachte man fid) Die Erde, deren eine ob
Hälfte nur den Alten befannt war, als eine ru
convege Scheibe ausgedehnt, die rund umher v
Ocean eingefehloffen war. So konnte Hor
die Erde mit dem runden Schild (dsri:) t
gleichen, in deſſen Mitte der ſpitze Nabel herv
tagte, und beffen filberner Rand den Ocean n
ftellte. Wie der Weltberg ſcheint auch die Anji
daß der Ocean rund um die Erbe fliehe, ı
einer alten Tradition über das Paradies her
gegangen zu fein, von dem wegen Mißverſtä
nijjes bon Gen. 2, 10 ff. vier Hauptiiröme n
verjhiedenen Weltgegenden hinfließen und de
rund um die Erde laufen, weßwegen auch
Ocean als Fluß gedacht wurde (vgl. Jos. Antt.
2117
1,3). Der obern Erbhäffte gegenüber dachten ſich
die Griechen (wie die Heiden überhaupt) an der
untern Seite eine andere Hälfte, welche der Ober⸗
welt in ihrer Form ganz entſprechend und, wie Die
Oberweli vom Ocean, jo vom Styg umgeben, die
verfchiedenen Aufenthaltsorte der Todten in ſich
faßte. Diefe Unterwelt enthielt in der Mitte, alfo
gerade unter dem oberweltlichen Parabiesberge, ben
Tartarus, welcher ald ewiger Strafort der Böfen
unfere Hölle bezeichnet und nad) dem Mythus jo
tief nad) unten, als der Weltberg nach oben reicht.
Dann liegt, wie e8 fcheint, im Weſten bes Tar-
tarus der Hades, welder Name einmal die ganze
Unterwelt und dann aud) fpeciell den ——
bezeichnet, unſerem Fegfeuer —— Endlich
liegt öftlich vom Tartarus das Elyſium, der Aufe
enthaltSort der Guten, aber nicht mit unferem
Himmel, fondern mit der „Vorhölle“ oder dem
Paradieſe“ der Tobten zufammenzuftellen. Aus
dem Elyſium werden bie ganz geläuterten Seelen
nad Ablauf des großen Weltjahres von 1000
oder 3000 Jahren wieder hernorgehen und in
ihren Leibern wieder auferftehen. Außer dieſen
zur Erde oder Untererde (Unterwelt) gehörigen
Orten hatte man aud eine dunfle Vorftellung
vom Himmel, als dem Aufenthaltsort der ganz Ges
läuterten nad) der Auferftehung, alfo am Ende der
Welt. bi fol, nachdem bie anderen Orte der
Todten, außer dem für bie Böen beftimmten Tar«
taru3, vernichtet find, allein beftehen bleiben und
ift alfo gang dem chriſtlichen Himmel zu vergleichen.
Dieß ift, ſchematiſch entworfen, der ganze In⸗
halt der griechiſchen Mythologie. Die Darftellung
Mythologie.
2118
derjelben kann hinreichen, einerjeit8 die Entſtellung
der Welt= und Dienfchengefchichte durch den Mythus
zu zeigen, anbererfeit8 aber auch die Ueberzeugung
bervorzurufen, daß nichts Anderes als die allges
meine Tradition der Menfchheit, die allein in der
Hriftlichen „Uroffenbarung“ in ihrer Reinheit er⸗
halten, überall urſprünglich dem Mythus zu Grunde
Tiegt. — (gl. Lüten, Die Traditionen des Men⸗
ſchengeſchlechls, 2. Aufl. Münfter 1869. Aus der
umfafjenden Fachliteratur feien als Vertreter der
oben erwähnten verſchiedenen Anfichten über die
Entftehung der Mythen erwähnt: Nägelsbach,
Homeriſche Theologie, Nürnberg 1840, 3. Aufl.
1884; Derf., Nachhomer. Theologie, ebd. 1857;
Laſauix. Studien des claff. Alterthums, Regens-⸗
burg 1854; Ch. G. Heyne, Sermones mythiei
in den Commentt. Soc. reg. scient. Gotting.
XVI, Cl. hist. et philol. 285 sq.; Ereuzer, Sym⸗
bolif und Mythologie der alten Völker, Leipzig
1810—1812 u. ö.; Lobeck, Aglaophamus,
sive de theol. mysticae Graecorum causis,
Königsberg 1829; Otfried Müller, Prolego=
mena zu einer wiſſenſchafti. Mythologie, Göttingen
1825; Welder, Griech. Götterlehre, Göttingen
1858—1860, 3 Bde.; Preller, Griech. Mytho-
Togie, Berlin 1854, 2 Bde. 3. Aufl. v. E. Plew,
1872—1875; Mag Müller, Efiays II: Bei«
träge zur vergleichenden Mythologie und Ethno-
Iogie, Leipzig 1869; Derſ., Einleitung in die
vergleichende Religionswiſſenſchaft, Straßburg
1874; Roſcher, Ausführliches Wörterbuch der
griechiſchen und römiſchen Mythologie, Leipzig
1884 ff.) [£üten.)