Skip to main content

Full text of "Wissenschaft und gesundheit mit schlüssel zur Heiligen Schrift"

See other formats


Google 


This  is  a  digital  copy  of  a  book  that  was  preserved  for  generations  on  Hbrary  shelves  before  it  was  carefully  scanned  by  Google  as  part  of  a  project 

to  make  the  world's  books  discoverable  online. 

It  has  survived  long  enough  for  the  copyright  to  expire  and  the  book  to  enter  the  public  domain.  A  public  domain  book  is  one  that  was  never  subject 

to  copyright  or  whose  legal  copyright  term  has  expired.  Whether  a  book  is  in  the  public  domain  may  vary  country  to  country.  Public  domain  books 

are  our  gateways  to  the  past,  representing  a  wealth  of  history,  culture  and  knowledge  that's  often  difficult  to  discover. 

Marks,  notations  and  other  maiginalia  present  in  the  original  volume  will  appear  in  this  file  -  a  reminder  of  this  book's  long  journey  from  the 

publisher  to  a  library  and  finally  to  you. 

Usage  guidelines 

Google  is  proud  to  partner  with  libraries  to  digitize  public  domain  materials  and  make  them  widely  accessible.  Public  domain  books  belong  to  the 
public  and  we  are  merely  their  custodians.  Nevertheless,  this  work  is  expensive,  so  in  order  to  keep  providing  this  resource,  we  liave  taken  steps  to 
prevent  abuse  by  commercial  parties,  including  placing  technical  restrictions  on  automated  querying. 
We  also  ask  that  you: 

+  Make  non-commercial  use  of  the  files  We  designed  Google  Book  Search  for  use  by  individuals,  and  we  request  that  you  use  these  files  for 
personal,  non-commercial  purposes. 

+  Refrain  fivm  automated  querying  Do  not  send  automated  queries  of  any  sort  to  Google's  system:  If  you  are  conducting  research  on  machine 
translation,  optical  character  recognition  or  other  areas  where  access  to  a  large  amount  of  text  is  helpful,  please  contact  us.  We  encourage  the 
use  of  public  domain  materials  for  these  purposes  and  may  be  able  to  help. 

+  Maintain  attributionTht  GoogXt  "watermark"  you  see  on  each  file  is  essential  for  informing  people  about  this  project  and  helping  them  find 
additional  materials  through  Google  Book  Search.  Please  do  not  remove  it. 

+  Keep  it  legal  Whatever  your  use,  remember  that  you  are  responsible  for  ensuring  that  what  you  are  doing  is  legal.  Do  not  assume  that  just 
because  we  believe  a  book  is  in  the  public  domain  for  users  in  the  United  States,  that  the  work  is  also  in  the  public  domain  for  users  in  other 
countries.  Whether  a  book  is  still  in  copyright  varies  from  country  to  country,  and  we  can't  offer  guidance  on  whether  any  specific  use  of 
any  specific  book  is  allowed.  Please  do  not  assume  that  a  book's  appearance  in  Google  Book  Search  means  it  can  be  used  in  any  manner 
anywhere  in  the  world.  Copyright  infringement  liabili^  can  be  quite  severe. 

About  Google  Book  Search 

Google's  mission  is  to  organize  the  world's  information  and  to  make  it  universally  accessible  and  useful.   Google  Book  Search  helps  readers 
discover  the  world's  books  while  helping  authors  and  publishers  reach  new  audiences.  You  can  search  through  the  full  text  of  this  book  on  the  web 

at|http  :  //books  .  google  .  com/| 


Google 


IJber  dieses  Buch 

Dies  ist  ein  digitales  Exemplar  eines  Buches,  das  seit  Generationen  in  den  Realen  der  Bibliotheken  aufbewahrt  wurde,  bevor  es  von  Google  im 
Rahmen  eines  Projekts,  mit  dem  die  Bücher  dieser  Welt  online  verfugbar  gemacht  werden  sollen,  sorgfältig  gescannt  wurde. 
Das  Buch  hat  das  Urheberrecht  überdauert  und  kann  nun  öffentlich  zugänglich  gemacht  werden.  Ein  öffentlich  zugängliches  Buch  ist  ein  Buch, 
das  niemals  Urheberrechten  unterlag  oder  bei  dem  die  Schutzfrist  des  Urheberrechts  abgelaufen  ist.  Ob  ein  Buch  öffentlich  zugänglich  ist,  kann 
von  Land  zu  Land  unterschiedlich  sein.  Öffentlich  zugängliche  Bücher  sind  unser  Tor  zur  Vergangenheit  und  stellen  ein  geschichtliches,  kulturelles 
und  wissenschaftliches  Vermögen  dar,  das  häufig  nur  schwierig  zu  entdecken  ist. 

Gebrauchsspuren,  Anmerkungen  und  andere  Randbemerkungen,  die  im  Originalband  enthalten  sind,  finden  sich  auch  in  dieser  Datei  -  eine  Erin- 
nerung an  die  lange  Reise,  die  das  Buch  vom  Verleger  zu  einer  Bibliothek  und  weiter  zu  Ihnen  hinter  sich  gebracht  hat. 

Nu  tzungsrichtlinien 

Google  ist  stolz,  mit  Bibliotheken  in  partnerschaftlicher  Zusammenarbeit  öffentlich  zugängliches  Material  zu  digitalisieren  und  einer  breiten  Masse 
zugänglich  zu  machen.     Öffentlich  zugängliche  Bücher  gehören  der  Öffentlichkeit,  und  wir  sind  nur  ihre  Hüter.     Nie  htsdes  to  trotz  ist  diese 
Arbeit  kostspielig.  Um  diese  Ressource  weiterhin  zur  Verfügung  stellen  zu  können,  haben  wir  Schritte  unternommen,  um  den  Missbrauch  durch 
kommerzielle  Parteien  zu  veihindem.  Dazu  gehören  technische  Einschränkungen  für  automatisierte  Abfragen. 
Wir  bitten  Sie  um  Einhaltung  folgender  Richtlinien: 

+  Nutzung  der  Dateien  zu  nichtkommerziellen  Zwecken  Wir  haben  Google  Buchsuche  für  Endanwender  konzipiert  und  möchten,  dass  Sie  diese 
Dateien  nur  für  persönliche,  nichtkommerzielle  Zwecke  verwenden. 

+  Keine  automatisierten  Abfragen  Senden  Sie  keine  automatisierten  Abfragen  irgendwelcher  Art  an  das  Google-System.  Wenn  Sie  Recherchen 
über  maschinelle  Übersetzung,  optische  Zeichenerkennung  oder  andere  Bereiche  durchführen,  in  denen  der  Zugang  zu  Text  in  großen  Mengen 
nützlich  ist,  wenden  Sie  sich  bitte  an  uns.  Wir  fördern  die  Nutzung  des  öffentlich  zugänglichen  Materials  für  diese  Zwecke  und  können  Ihnen 
unter  Umständen  helfen. 

+  Beibehaltung  von  Google-MarkenelementenDas  "Wasserzeichen"  von  Google,  das  Sie  in  jeder  Datei  finden,  ist  wichtig  zur  Information  über 
dieses  Projekt  und  hilft  den  Anwendern  weiteres  Material  über  Google  Buchsuche  zu  finden.  Bitte  entfernen  Sie  das  Wasserzeichen  nicht. 

+  Bewegen  Sie  sich  innerhalb  der  Legalität  Unabhängig  von  Ihrem  Verwendungszweck  müssen  Sie  sich  Ihrer  Verantwortung  bewusst  sein, 
sicherzustellen,  dass  Ihre  Nutzung  legal  ist.  Gehen  Sie  nicht  davon  aus,  dass  ein  Buch,  das  nach  unserem  Dafürhalten  für  Nutzer  in  den  USA 
öffentlich  zugänglich  ist,  auch  fiir  Nutzer  in  anderen  Ländern  öffentlich  zugänglich  ist.  Ob  ein  Buch  noch  dem  Urheberrecht  unterliegt,  ist 
von  Land  zu  Land  verschieden.  Wir  können  keine  Beratung  leisten,  ob  eine  bestimmte  Nutzung  eines  bestimmten  Buches  gesetzlich  zulässig 
ist.  Gehen  Sie  nicht  davon  aus,  dass  das  Erscheinen  eines  Buchs  in  Google  Buchsuche  bedeutet,  dass  es  in  jeder  Form  und  überall  auf  der 
Welt  verwendet  werden  kann.  Eine  Urheberrechtsverletzung  kann  schwerwiegende  Folgen  haben. 

Über  Google  Buchsuche 

Das  Ziel  von  Google  besteht  darin,  die  weltweiten  Informationen  zu  organisieren  und  allgemein  nutzbar  und  zugänglich  zu  machen.  Google 
Buchsuche  hilft  Lesern  dabei,  die  Bücher  dieser  Welt  zu  entdecken,  und  unterstützt  Autoren  und  Verleger  dabei,  neue  Zielgruppcn  zu  erreichen. 
Den  gesamten  Buchtext  können  Sie  im  Internet  unter|http:  //books  .  google  .corül durchsuchen. 


n-nivaraity   n-P  Minhigan   Library 


Ann  Arhor, 


^ 


"^Mt^mz/^r/ 


Mtotiigan 


.345 


TRANSLATED    INTO    GERMAN 

FROM  THE   AUTHORIZED 

ENGLISH 

TEXT 


Science  and  Health 


With 

KEY  to  THE  SCRIPTURES 

By 
MARY   BAKER   EDDY 

President  of  Massachusetts  Metaphysical  College 

AMD 

Pitftor  Emeritus  of  The  First  Church  of  Christ»  Scientist 

Boston»  Mass. 


BOSTON,   U.S.A. 
Published  by  Allison  V.  Stewart 

Falmouth  and  St.   Paul  Streets 


Entered  aooording  to  Aot  of  0>ngreBB»  la  the  yoar  1875,  bj 

Mart  Baker  Glover 
(now  Mb«.  Eddt) 

In  the  Office  of  the  Librarian  of  Congreee,  at  Waahlngton. 
Copyrighi,  1890, 1894,  1901,  1902,  1906^ 

£t  Mary  Baker  G.  Eddy. 


AU  riffhU  reserved. 


TMB'PLIMPTON-PRSSS 

I  W  •  I>  •  o  ] 

NORWOOD- MASS*  U*S*A 


f 


■.•^ 


!i 


Wissenschaft  und   Gesundheit 


mit 


Schlüssel  zur  Heiligen  Schrift 


von 


MARY  BAKER  EDDY 

Präsident  des  „  Metaphysical  College  "  in  Massachusetts 

und 

Pastor  emeritus  Der  Ersten  Kirche  Christi,  der 
Scientisten,  in  Boston,  Mass. 


BOSTON,  V.S.A. 
Im  Verlag  von  Allison  V.  Stewart 

^  Falmouth  and  St.  Paul  Streets 

I915 


Copyright,  1912 

Bt  Josiah  £.  Fernald 

Admr.  d.  b.  n.  cum  lest,  ann, 
of  Mary  Baker  G.  Eddy 


Äü  rightt  rtBenedt  includino  tKcU  of  translation  into  foreign 
languoffMt  induding  the  Scandinavian 


Yk  shall  know  the  tmib,  and  the  trnth  shaU  make  jon  free. 

John  yiii.  82. 


Tbkrk  is  nothing  either  good  or  had,  but  thinking  makes  it  so. 

S 


OhI  Thou  hast  heard  mj  prajer; 
And  I  am  blest  I 
This  is  Thy  high  behestt^ 
Thoa  here^  and  everywhere. 

Ma&t  Baker  6.  £ddt. 


Uni>  werdet  die  Wahrheit  erkennen,  und  die  Wahrhdt  wird  euch 
frei  Doachen.  j^^  g^  32 

Am  eich  ist  nichts  weder  gut,  noch  böse,  das  Denken  macht  es 
erat  dasu.  Shakbbpbabb. 

Ja,  du  hast  mein  Gebet  erhört 
Und  segnest  michf 
Die  heil'ge  Gabe,  die  du  mir  beschert, 
Ist,  daß  du  hier  und  aller  Orten  bist. 

Mabt  Baker  G.  Eddt. 


O 


CONTENTS 

Chaftbb  Paos 

I.  Prayeb 1 

II.  Atonement  and  Euchakist 18 

III.  Mabbiage 56 

IV.  Christian  Science  versus  Spiritualism  70 
V.  Animal  Magnetism  Unmasked  ....  100 

VI.  Science,  Theology,  Medicine  .    .    .*    .  107 

VII.  Physiology       165. 

VIII.  Footsteps  of  Truth 201 

IX.  Creation 255 

X.  Science  of  Being 268 

XI.  Some  Objections  Answered 341 

XII.  Christian  Science  Practice     ....  362 

XIII.  Teaching  Christian  Science    ....  443 

XIV.  Bkoapitulation 465 

KEY   TO   THE    SCRIPTUKES 

XV.  Genesis 601 

XVI.  The  Apocalypse 558 

XVII.  Glossary 679 


/  r     •        . 


INHALT 

EaFITBIj  filfilTK 

I.    Gbbet 1 

n.    VSBSÖHNTJNQ  UND  ABENDMAHL  ....  18 

ni.   Des  Ehe S6 

IV.   Die   Christliche  Wissenschaft  gegen 

BEN  Spiiutualismus 70 

V.  Entlarvung  des  Tierischen  Magneotis- 

MÜS .  100 

VI.  Wissenschaft,  Theologie,  Medizin  .     .  107 

VII.  Physiologie 165 

VIII.   Fusstapfen  der  Wahrheit      ....  201 

IX.  Die  Schöpfung 255 

X.  Die  Wissenschaft  des  Seins  ....  268 

XI.   Erwiderung  auf  einige  Einwürfe    •     .  341 

XII.  Die  Betätigung  der  Christlichen  Wis- 
senschaft        362 

Xin.  Das  Lehren  der  Christlichen  Wissen- 
schaft      443 

XIV.  Zusammenfassung 465 

SCHLÜSSEL  ZUR  HEILIGEN  SCHRIFT 

XV.  Genesis 501 

XVI.  Die  Apokalypse 558 

XVn.  Glossarium 579 


PREFACE  TO  GERMAN  TRANSLATION 

FOR  many  years  it  was  a  settled  purpose  with  the 
author  of  Science  ant>  Heai/th  with  Ket  to 
THE  ScRiPTUKES,  after  having  had  a  portion  of  this  book 
translated  into  German,  never  to  permit  its  publication 
in  any  other  than  the  English  language.  In  Science  and 
Health  (p.  115),  Mrs.  Eddy  speaks  of  "the  inadequacy 
of  material  terms  for  metaphysical  statements,  and  the 
consequent  diflBculty  of  so  expressing  metaphysical  ideas 
as  to  make  them  comprehensible  to  any  reader,  who 
has  not  personally  demonstrated  Christian  Science,"  and 
she  foresaw  the  further  obstacles  which  would  be  en- 
countered in  the  attempt  to  translate  these  metaphysical 
ideas  from  one  language  into  another.  It  was  her  thought 
that  it  would  be  better  for  the  student  to  read  Science 
AND  Health  in  its  original  text,  and  thereby  gain  a 
clearer  sense  of  its  teaching  than  was  possible  through 
study  of  a  translation,  which  could  not  adequately  ex- 
press her  revelation  of  Truth  in  its  primitive  strength 
and  purity. 

Requests  for  a  German  translation  were,  however,  con- 
stantly being  made,  and  observing  the  spread  of  Christian 
Science  among  Grerman-speaking  people,  also  noting  the 
difficulties  under  which  many  of  them  labored  in  their 
desire  to  gain  an  understanding  of  her  teachings,  Mrs. 
Eddy  finally  concluded  that  it  would  be  wiser  to  authorize 
a  translation  which  could  be  generally  adopted,  than  to 


■"fll 


VORWORT  ZUR  DEUTSCHEN  ÜBERSETZUNG 

VELE  Jahre  lang  war  es  der  feste  Entschluß  der  Ver- 
fasserin von  Science  and  Health  wnn  Ket  to 
THE  Scriptures,  ihr  Lehrbuch  über  die  Christliche  Wissen- 
sdiaft  nur  in  der  englischen  Sprache  erscheinen  zu  lassen, 
nadidem  auf  ihre  Anordnung  hin  ein  Teil  dieses  Buches  ins 
Deutsche  übersetzt  worden  war.  In  Wissenschaft  und 
Gesundheft  spricht  Mrs.  Eddy  (Seite  115)  von  der  „Un- 
zulän^chkeit  materieller  Ausdrücke  für  metaphysische 
Behauptungen,  und  [der]  daraus  folgenden  Schwierigkeit 
metaphysische  Ideen  so  auszudrücken,  daß  man  sie  einem 
jeden  Leser  verständlich  machen  kann,  der  die  Christliche 
Wissenschaft,  so  wie  sie  in  meiner  Entdeckung  zutage  tritt, 
nicht  persönlich  demonstriert  hat,"  und  sie  sah  die  weiteren 
Schwierigkeiten  voraus,  die  sich  bei  einer  Übersetzung  dieser 
metaphysischen  Ideen  von  einer  Sprache  in  die  andre  er- 
geben würden.  Daher  war  sie  der  Ansicht,  daß  es  besser 
für  den  Schüler  sein  würde,  Wissenschaft  und  Gesundheit 
im  Original  zu  lesen  und  so  einen  klareren  Begriff  von  der 
Lehre  zu  gewinnen,  als  es  ihm  durch  das  Studium  einer 
Übersetzung  möglich  sein  würde,  die  die  ursprüngliche  Kraft 
und  Reinheit  ihrer  Offenbarung  der  Wahrheit  nicht  ent* 
sprechend  zum  Ausdruck  brachte. 

Als  Mrs.  Eddy  jedoch  im  Lauf  der  Zeit  sah,  wie  sich  die 
Christliche  Wissenschaft  unter  den  deutsch  sprechenden 
NaticHien  ausbreitete,  und  unter  welchen  Schwierigkeiten 
sich  viele  Deutsche  mühten,  ein  Verständnis  ihrer  Lehren 
zu  erwerben,  schenkte  sie  schließlich  den  unablässigen  Bitten 
um  eine  deutsche  Übersetzung  Gehör,  in  der  weisen  Über- 
legung, daß  es  besser  wäre,  den  Deutschen  eine  oflSzielle 
Übersetzung  zu  geben,  die  allgemein  angenommen  werden 
konnte,  als  viele  teilweise  Übertragungen  inoffiziellen  Charak- 


ii  PREFACE  TO   GERMAN   TRANSLATION 

pennit  the  confusion  inevitable  from  many  partial  rendi- 
tions of  an  unofficial  nature.  Accordingly,  on  March  31, 
1910,  Mrs.  Eddy  wrote  her  publisher  as  follows: 

Please  take  immediate  steps  to  have  Science  and  Health 
translated  into  the  German  language.  This  new  edition  shall 
be  printed  with  alternate  pages  of  English  and  German,  one 
side  to  contain  the  divinely  inspired  English  version  which 
shall  be  the  standard,  the  other  to  contain  the  German  text 
which  shall  be  a  translation. 

This  work  must  be  done  by  a  committee  of  not  less  than 
three  persons  who  are  thorough  English  and  Grerman  scholars, 
and  good  Christian  Scientists. 

Pursuant  to  these  instructions,  a  committee  of  three 
Germans  (two  in  Germany  and  one  in  the  United  States) 
was  appointed,  and  each  member  of  the  committee,  with- 
out conferring  in  any  way  with  the  others,  made  a  full 
translation  of  the  text  of  Science  and  Health.  This 
committee  met  in  Boston,  August  15, 1911,  and,  augmented 
by  three  more  members,  began  the  consideration  and 
revision  of  the  translations.  Word  by  word  and  sentence 
by  sentence  these  were  gone  over,  and  a  new  and  complete 
translation  evolved  therefrom.  Twelve  months  had  been 
devoted  to  the  first  undertaking,  and  seven  more  months 
of  conscientious  labor  by  the  whole  committee  were 
necessary  before  the  book  was  ready  for  the  printer. 

The  intent  was  to  prepare  a  translation  which  would 
present  the  true  thought  of  Christian  Science;  and  it  is 
believed  this  has  been  accomplished,  though  many  of  the 
figures  of  speech  which  Mrs.  Eddy  used  to  express  more 
fully  her  meaning,  together  with  her  apt  alliterations  and 
expressions  of  rare  poetic  beauty,  were  found  impossible 
of  strictly  accurate  rendition  in  the  German.  Indeed, 
some  of  the  words  in  the  English  text  have  no  exact  Ger- 


VORWORT   ZUR   DEUTSCHEN    ÜBERSETZUNG        ii 

ters  in  Umlauf  zu  lassen,  die  nur  zur  Verwirrung  des  Schülers 
führen  konnten.  Demgemäß  schrieb  Mrs.  Eddy  am  31. 
März  1910  an  ihren  Verleger  wie  folgt: 

Bitte,  tun  Sie  sofort  Schritte,  um  Science  and  Heai^th  in 
die  deutsche  Sprache  übersetzen  zu  lassen.  Diese  neue  Aus- 
gabe soll  wechselseitig  in  der  englischen  und  deutschen  Sprache 
gedruckt  werden,  so  daß  eine  Seite  die  göttlich  inspirierte,  eng- 
lische Version  enthält,  welche  die  Norm  sein  soll,  die  andre  Seite 
den  deutschen  Text  in  Form  einer  Übersetzung. 

Die  Arbeit  soll  von  einem  Komitee  gemacht  werden,  das  aus 
mindestens  drei  Mitgliedern  besteht,  die  gründliche  Kenner  der 
englischen  und  deutschen  Sprache  und  gute  ChristUche  Wissen- 
schafter sind. 

Diesen  Anweisungen  zufolge  wurde  ein  Komitee  von  drei 
Deutschen  ernannt,  zwei  in  Deutschland  und  eine  in  den 
Vereinigten  Staaten,  welche  drei  vollständige  Übersetzungen 
von  Science  and  Health  machten,  ohne  sich  irgendwie 
miteinander  zu  beraten.  Am  15.  August  1911  trat  dieses 
Komitee  in  Boston  zusammen,  und  nachdem  drei  weitere 
Mitglieder  ernannt  worden  waren,  wurde  die  Durcharbeitung 
der  drei  Übersetzungen  in  Angriff  genommen,  Wort  für  Wort, 
und  Zeile  für  Zeile,  so  daß  sich  eine  vollständig  neue  Über- 
setzung ergab.  Die  ersten  Übersetzungen  hatten  zwölf 
Monate  in  Anspruch  genommen,  und  es  bedurfte  weiterer 
sieben  Monate  gewissenhafter  Arbeit  des  gesamten  Komitees, 
bis  das  Ganze  druckfertig  war. 

Es  sollte  eine  Übersetzung  dargeboten  werden,  die  den 
wahren  Gedanken  der  Christlichen  Wissenschaft  so  klar  wie 
möglich  zum  Ausdruck  bringt,  und  dies  ist,  wie  wir  glauben, 
gelungen,  obwohl  die  zahlreichen  Bilder,  die  Mrs.  Eddy 
anwendet,  um  ihre  Gedanken  vollständiger  auszudrücken, 
wie  auch  ihre  Alliterationen  und  Wendungen  von  seltener 
poetischer  Schönheit  sich  im  Deutschen  nicht  genau  wieder- 
geben ließen.  Tatsachlich  haben  einige  Worte,  welche  die 
Verfasserin  im  englischen  Text  braucht,  kein  genaues  Aquiva- 


iii  PREFACE  TO   GERMAN   TRANSLATION 

man  equivalent,  and  in  this  event  the  word  whose  mean- 
ing was  nearest  that  of  the  original  was  selected. 

The  best  lexicons  available  were  consulted,  and  Grimm's 
Dictionary'  was  adopted  as  authority  for  the  German  lan- 
guage. The  endeavor  was  to  use  the  best  German  with- 
out sacrificing  any  of  the  scientific  sense,  but  often 
when  apparently  insignificant  departures  had  been  made 
from  the  English  text  in  order  to  present  the  thought  in  a 
more  polished  German  form,  the  metaphysical  meaning 
seemed  obscured.  When  this  condition  presented  itself, 
style  and  beauty  of  diction  were  rightly  deemed  of 
secondary  importance  to  a  clear  presentation  of  the 
spiritual  sense. 

New  ideas  demand  for  their  proper  expression  either 
new  words  or  a  keener  appreciation  of  the  meaning  of  old 
ones.  In  a  few  instances,  therefore,  it  was  necessary  to 
coin  a  word;  in  other  cases  words  were  employed  riot  in 
their  commonplace  meaning,  but  in  their  higher,  clearer, 
and  more  spiritual  sense. 

Throughout  Science  and  Health  Mrs.  Eddy  capital- 
ized certain  words  where  used  to  signify  Deity,  and  this 
special  capitalization  is  indicated  in  the  translation  by  a 
black-faced  initial  letter.  Still  further  to  identify  these 
words  in  their  spiritual  sense,  and  in  most  cases  where  this 
would  naturally  be  done  if  the  w^ord  "God"  were  sub- 
stituted for  the  synonym  employed,  the  definite  article 
has  been  omitted  before  the  substantive.  While  this  may 
be  contrary  to  German  usage,  it  is  effective  for  the  pur- 
pose intended. 

After  much  study  and  consideration,  the  word  Gemüt 
was  adopted  as  a  translation  of  the  word  "Mind*'  as  used 
by  Mrs.  Eddy,  and  it  was  clearly  shown,  as  the  work 
progressed,  that  it  best  served  the  purpose.     From  the 


VORWORT  ZUR   DEUTSCHEN  ÜBERSETZUNG       iii 

lent  im  Deutschen,  und  in  solchen  Fällen  wurde  das  Wort 
gewählt,  das  der  Bedeutung  des  Wortes  im  Original  am 
nächsten  kam. 

Die  besten  zu  Gebote  stehenden  Lexika  wurden  benutzt 
und  als  Autorität  für  die  deutsche  Sprache  Grimms  „Deut- 
sches Wörterbuch".  Es  ist  das  Bestreben  gewesen,  das 
möglichst  beste  Deutsch  zu  geben,  ohne  dabei  den  wis- 
senschaftlichen Sinn  zu  opfern.  Doch  stellte  es  sich  heraus, 
daß  der  metaphysische  Sinn  verdunkelt  wurde,  wenn  man 
auch  nur  im  geringsten  vom  englischen  Text  abwich,  um  den 
Gedanken  in  besserem  Deutsch  wiederzugeben;  in  solchen 
Fällen  mußte  daher  Stil  und  Schönheit  des  Ausdrucks 
geopfert  werden,  weil  sie  dem  geistigen  Sinn  gegenüber  von 
geringerer  Bedeutung  sind. 

Neue  Ideen  fordern  neue  Worte  oder  ein  klareres  Ver- 
ständnis von  der  Bedeutung  der  alten  Worte;  in  einigen 
Fällen  war  es  daher  notwendig  ein  neues  W^ort  zu  prägen, 
und  andre  Worte  wurden  nicht  in  ihrer  alltäglichen  Bedeu- 
tung angewandt,  sondern  in  ihrem  höheren,  klareren  und 
geistigeren  Sinn. 

In  Science  and  Health  hat  Mrs.  Eddy,  wenn  sie  die 
Gottheit  bezeichnen  wollte,  durchweg  große  Anfangsbuch- 
staben angewandt,  und  dementsprechend  sind  in  der  Über- 
setzung, da,  wo  es  sich  um  Synonyme  für  die  Gottheit 
handelt,  fettgedruckte  Anfangsbuchstaben  gebraucht  worden. 
Femer  da,  wo  diese  Worte  mit  ihrer  geistigen  Bedeutung 
identifiziert  werden  sollen,  wo  man  für  das  betreffende 
Synonym  das  W^ort  „Gott''  setzen  kann,  ist  der  bestimmte 
Artikd  vor  dem  Substantiv  -fortgelassen  worden.  Wenn- 
gleich dies  im  Gegensatz  zum  deutschen  Sprachgebrauch 
steht,  so  wird  es  sich  doch  als  zweckmäßig  erweisen. 

Nach  ernstem  Studium  und  reiflicher  Überlegung  wurde 
das  Wort  „Gemüt"  als  Übersetzung  für  das  Wort  „Mind", 
wie  Mi8.  Cddy  es  braucht,  angenommen,  da  es  sich  im  Ver- 
lauf der  Arbeit  erwies,  daß  dieses  Wort  dem  Zweck  am  besten 


iv  PREFACE  TO  GERMAN  TRANSLATION 

dictionary  of  the  Anglo-Saxon  language  by  J.  Bosworth, 
LL.D.,  it  is  seen  that  GemiU  and  mind  have  the  same 
root: 

Mod.  es;  n.  Plat,  mood  m.  courage,  mood;  gemot  n.  mind, 
genius;  Dut. :  moed  m.  courage,  gemoed  n.  mind;  Ger. :  muth 
m.  gemüth  n.;  Isd.:  muot;  Ot.:  muot,  gemuat;  Dan.  Swed.: 
mod,  mood  n.  courage;  modr  m.:  the  mind. 

The  following  definitions  of  GemiU,  with  some  of  the 
authorities  cited  by  Grimm  (Wörterbuch  IV,  i,  ii),  sub- 
stantiate the  selection  of  this  word: 

2)  Gemvt  is  primitively  like  mvt,  in  general  our  innermost 
in  contradistinction  to  the  body;  hence  body  and  gemvt. 

11)  a)  Kant  declares:  Spirit ...  is  the  name  of  the  animat- 
ing principle  in  gemiH  (krit,  der  ur(h.)\  according  to  Fisdiart: 
.  .  .  the  propelling  force,  the  source  of  life,  alias  spirit. 

2)d) 

Lord  Jesus  Christ, 

I  know  thou  art 

My  brother  by  the  gemüL 

J.  RiST  himml.  lied, 

3)  Gemvt  is  for  a  long  time  used  in  the  s^ise  of  the  Latin 
word  mens, 

a)  .  .  .  Also  of  God  Himself:  Anaxagoras  was  of  the  opinion 
that  God  is  a  Gemvt  without  end,  moving  of  His  own  accord. 

b)  Like  animus,  for  instance:  Even  the  holy  Cato  teaches, 
si  deus  est  animus,  if  God  is  a  Gemvt,  then  honor  Him  with 
the  gemvt,  with  that  which  He  is. 

4)  c)  Today  we  think  it  strange  that  geist  [spirit]  and 
gemot  were  formerly  used  alike  or  else  appear  as  closely  re- 
lated, whereas  to  us  they  have  practically  become  opposites; 
but  spirit  also,  even  as  gemOt  on  the  other  hand,  did  not 
originally  have  the  one-sided  meaning  of  today. 

11)  a)  As  they  [gemiit  and  spirit]  originally  for  a  long  time 
appear  as  one,  .  .  .  gemiit  really  being  the  German,  spirit  the 
ecclesiastical-philosophic  term  of  our  innermost  in  general, 
or  of  the  so-called  higher  soul-iM>wers  ...  as  when  Luther 


VORWORT  ZUR  DEUTSCHEN  ÜBERSETZUNG       iv 

entspradL  Dem  Diktionär  der  angelsächsischen  Sprache  von 
J.  Bosworthy  LL.D.  zufolge  haben  ,,Gemüt''  und  ,,niind'' 
denselben  Stamm. 

Mod,  es;  n.  Fiat,  mood  m.  courage,  mood;  gemot  n.  mind,  genius; 
Dut.:  moed  m.  courage,  gemoed  n«  mind;  Ger.:  math  m.  gemüth 
n.;  Isd.:  muot;  Ot.:  muot,  gemuat;  Dan,  Swed.:  mod,  mood  n. 
courage;  modr  m.:  the  mind. 

Die  folgenden  Definitionen  von  „Gemüt"  in  Grimms 
Wörterbuch  (Band  IV,  i,  ii)  sowie  die  von  ihm  angeführten 
Belege  rechtfertigen  den  Gebrauch  dieses  Wortes: 

2)  das  gemüt  ist  ursprünglich,  wie  der  mut,  unser  inneres 
überhaupt  im  unterschied  vom  körper  oder  leib,  daher  leib  und 
gemüt. 

11)  a)  Kant  erklart:  geist  .  .  .  heiszt  das  belebende  prinzip 
im  gemüthe  (krit.  der  iui;h.);  bei  Fischart:  ...  die  bewegende 
kraft,  die  lebensquelle,  wie  sonst  der  geist. 

2)d) 

herr  Jesu  Christ, 
ich  weifls,  da  bist 
mein  bruder  von  gemühte. 

J.  Rist  hinunl.  lied. 

3)  es  [gemüt]  wird  lange  dem  lat.  mens  gleichgesetzt. 

a)  .  .  .  auch  von  gott  selbst:  Anaxagoras  hat  vermeint,  gott 
sei  ein  giemut  on  ende,  das  sich  von  ihm  selbs  beweget.  Alpinus 
P.VergiL 

b)  gleich  animus  z.b. :  auch  der  heilig  Cato  lehret,  si  deus  est 
animus,  ist  gott  ein  gemüt,  so  ehre  ihn  mit  dem  gemüt,  mit  dem 
daserist. 

4)  c)  fQr  uns  ist  jetzt  auch  auffällig,  wie  geist  und  gemüt 
frCüher  gleich  gesetzt  werden  oder  sonst  in  engster  beziehung  er- 
scheinen, während  sie  für  uns  eigeniUch  zu  gegensätzen  geworden 
sind;  aber  auch  geist  hat  von  haus  aus  nicht  die  heutige  ein- 
seiti^Leit,  eben  wie  gemüt  von  der  andern  seite. 

11)  a)  wie  beide  [gemüt  und  geist]  von  haus  aus  lange  auch 
als  eins  erscheinen,  .  .  .  gemüt  eigentlich  die  deutsche,  geist 
die  kirchli<^-philo8ophische  benennung  unsers  innern  überhaupt 
oder  auch  der  sog.  oberen  seelenkräfte  .  .  .  auch  wenn  Luther 


V  PREFACE  TO  GERMAN  TRANSLATION 

connects  *gemüt  and  life'  in  order  to  express  the  entire  power 
of  spirit  and  soul,  so  this  is  equivalent  to  'spirit  and  life'  (see 
the  living  gemut  —  Goethe),  and  also  where  Üiey  are  separated 
as  concepts,  they  still  appear  in  the  closest  relation. 

4)  How  far  it  {gemiä]  was  then  away  from  the  prevalent 
meaning  of  today  is  especially  seen  in  the  fact  that  thinking, 
intellect,  and  reason  are  attributed  to  gemut  almost  up  to  our 
present  time. 

a)  .  .  .  Kant  still  includes  understanding  in  gemtU:  .  .  . 
to  him  gemut  is  still '  the  sum  total  of  all  spiritual  powers  and 
conditions'  (Hartenstein),  as  with  Eckhart  it  is  'the  sum  total 
of  the  higher  powers  of  the  soul'  (Kramm  bei  Zacher)  .  .  . 
W.  V.  Humboldt  asth.  vers,  1799,  159  {über  Herm.  u.  Dor. 
cap.  44),  i.  e.  reason,  imagination,  and  sensation  all  being 
activities  of  gemut,  so  to  him  man  as  a  whole  consists  of 
body  and  gemiit, 

b)  In  the  highest  sense,  therefore,  gemvt  thinks. 

10)  d)  Also  in  regard  to  the  moral,  gemui  appears  ...  as 
in  the  highest  degree  operating  and  working,  yea,  creative. 

f)  ß)  Also  a  gemvt  of  the  world  is  now  mentioned  as 
heretofore  a  world-spirit,  a  world-soul : 

Thou  hast  inspired  me  with  the  noble  impulse. 
To  look  deep  into  the  gemut  of  the  wide  world. 

Novalis  1,  3; 

The  primal  song  of  nature  now  begins, 

And  so  the  great  o^müt  of  the  world 

Is  active  everywhere  and  infinitely  blossoms. 

1,  219. 

Wherever  the  term  "Christian  Science"  occurs  in  the 
English  text,  the  w^ords  ChrisUiche  Wissenschaft  are 
employed  as  the  German  equivalent,  with  the  exception 
that  where  Mrs.  Eddy  has  used  this  term  to  designate  the 
discovery  itself,  the  English  words  are  retained. 

It  will  be  noted  that  nearly  all  the  Bible  quotations 
used  are  taken  from  Luther's  translation.  Where  quota- 
tions have  been  translated  directly  from  the  authorized 
English  version  of  the  Bible,  it  is  so  indicated. 


VORWORT  ZUR  DEUTSCHEN   ÜBERSETZUNG        v 

^emüt  und  kben'  verbindet,  um  die  gaiuse  kraft  von  geist  und 
seele  auszudrucken,  so  ist  das  wie  sonst  ,geist  und  leben',  vergl. 
das  lebendige  gemüt  Göthe,  und  auch,  wo  sie  begrifflich  ge- 
sondert werden,  erscheinen  sie  doch  in  nächster  beziehung. 

4)  wie  wdt  es  da  von  der  heute  herrschenden  bedeutung  ent- 
fernt ist,  zeigt  sich  besonders  darin,  daaz  dem  gemüt  auch  das 
denken,  verstand  und  vemunft  zugeeignet  werden,  und  zwar  bis 
nahe  an  unsre  zeit  heran. 

a)  .  .  .  noch  bei  Kant  ist  der  verstand  im  gemüt  mit  einge- 
schlossen .  .  .  gemüt  ist  ihm  nämlich  ,die  gesamtheit  aller 
geistigen  krafte  und  zustände'  (Hartenstein),  wie  bei  Eckhart, 
,die  gesamtheit  der  höheren  seelcnkräfte*  (Kramm  bei  Zacher) 
.  .  .  W.  v.  Humboldt  ästh.  vers.  1799.  1,  159  (über  Herm.  u. 
Dor.  cap.  44),  d.h.  Vernunft,  einbildungskraft  und  empfindung 
alle  als  thatigkeiten  des  gemüthes,  wie  ihm  der  ganze  mensch  aus 
körper  und  gemüth  besteht. 

b)  so  denkt  denn  das  gemüt,  auch  im  tiefsten  sinne. 

10)  d)  auch  auf  sittlichem  gebiete  erscheint  das  gemüt  .  .  . 
eben  mit  seinem  empfinden  als  im  höchsten  grade  wirkend  und 
schafifend,  ja  schöpferisch. 

f)  ß)  auch  von  einem  gemüt  der  weit  ist  nun  die  rede,  wie 
längst  von  einem  weltgeist,  einer  weltseele; 

du  hast  in  mir  den  edlen  trieb  erregt, 

tief  ins  gemüth  der  weiten  weit  zu  schauen. 

Novalis  1,  3; 

das  urspiel  jeder  natur  beginnt  .  .  . 
und  80  das  grosse  weltgemüth 
überall  sich  regt  und  unendlich  blüht. 

1,  219. 

Die  Bezeichnung  „Christian  Science"  ist  mit  dem  deut- 
schen Äquivalent  „Christliche  Wissenschaft"  übersetzt 
worden.  Wo  Mrs.  Eddy  jedoch  ihre  Entdeckung  bezeich- 
net, ist  der  englische  Name  „Christian  Science"  beibehalten 
worden. 

Die  Bibelzitate  sind  fast  alle  Luthers  Bibelübersetzung 
entnommen.  An  den  Stellen,  wo  direkt  aus  der  englischen 
Bibel  übersetzt  worden  ist,  ist  dies  angegeben. 


vi      PREFACE  TO  GERMAN  TRANSLATION 

It  is  not  claimed  for  the  translation  herewith  presented 
that  it  is  equal  in  value  to  the  original  text,  although  the 
numerous  careful  readings  and  revisions  have  eliminated 
many  inaccuracies  which  appeared  in  the  first  renderings; 
nevertheless,  it  is  hoped  that  German  readers  will  avail 
themselves  of  the  opportunity  to  absorb  the  spiritual 
meaning  it  is  designed  to  impart.  The  more  thoroughly 
Science  and  Health  is  studied,  both  in  English  and  in 
German,  the  better  the  student  will  apprehend  and  appre- 
ciate the  profound  depths  of  wisdom  and  understanding 
displayed  by  the  author,  the  Discoverer  and  Founder  of 
Christian  Science,  Mary  Baker  Eddy. 


VORWORT  ZUR  DEUTSCHEN  ÜBERSETZUNG      vi 

Es  wird  nicht  der  Anspruch  erhoben,  daß  eine  Über- 
setzung gemacht  worden  ist,  die  dem  Original  an  Wert 
gleichkommt.  Doch  haben  die  zahlreichen,  sorgfältigen, 
gewissenhaften  Durcharbeitungen  viele  Unklarheiten  aus- 
gemerzt, die  sich  in  den  ersten  Übersetzungen  zeigten. 
Und  so  ist  zu  hoffen,  daß  sich  die  deutschen  Leser  die  geistige 
Bedeutung,  die  die  Übersetzung  ihnen  zu  bringen  beabsichtigt, 
aneignen  werden.  Je  gründlidier  der  Leser  Science  and 
Health  in  beiden  Sprachen  studiert,  in  der  englischen,  wie 
in  der  deutschen,  desto  besser  wird  er  die  wunderbaren  Tie- 
fen der  Weisheit  und  des  Verständnisses  erfassen  und  wür- 
digen, weldie  die  Verfasserin  erschlossen  hat,  die  Entdeckerin 
und  Gründerin  der  Christlichen  Wissenschaft,  Mary  Baker 
Eddy. 


PREFACE 

1  riiO  those  leaning  on  the  sustaining  infinite,  to-day  is 
A      big  with  blessings.    The  wakeful  shepherd  beholds 

3  the  first  faint  morning  beams,  ere  cometh  the  full  radiance 
of  a  risen  day.  So  shone  the  pale  star  to  the  prophet- 
shepherds;  yet  it  traversed  the  night,  and  came  where,  in 

6  cradled  obscurity,  lay  the  Bethlehem  babe,  the  human 
herald  of  Christ,  Truth,  who  would  make  plain  to  be- 
nighted understanding  the  way  of  salvation  through  Christ 

9  Jesus,  till  across  a  night  of  error  should  dawn  the  morn- 
ing beams  and  shine  the  guiding  star  of  being.  The  Wise- 
men  were  led  to  behold  and  to  follow  this  daystar  of 

12  divine  Science,  lighting  the  way  to  eternal  harmony. 

The  time  for  thinkers  has  come.    Truth,  independent 
of  doctrines  and  time-honored  systems,  knocks  at  the 

15  portal  of  humanity.  Contentment  with  the  past  and 
the  cold  conventionality  of  materialism  are  crumbling 
away.    Ignorance  of  God   is  no   longer  the  stepping- 

18  stone  to  faith.  The  only  guarantee  of  obedience  is  a 
right  apprehension  of  Him  whom  to  know  aright  is 
Life   eternal.     Though   empires   fall,    "the   Lord    shall 

21  reign  forever.'' 

A  book  introduces  new  thoughts,  but  it  cannot  make 
them  speedily  understood.    It  is  the  task  of  the  sturdy 

24  pioneer  to  hew  the  tall  oak  and  to  cut  the  rough 
granite.  Future  ages  must  declare  what  the  pioneer 
has  accomplished. 

27      Since  the  author's  discovery  of  the  might  of  Truth  in 


VORWORT 

FUR  alle,  die  sich  auf  den  erhaltenden  Unendlichen  ver-    l 
lassen,  ist  das  Heute  reich  an  Segnungen.     Der  wach- 
same Hirte  erblickt  die  ersten  Strahlen  des  dämmernden    3 
Morgens,  ehe  der  volle  Glanz  des  erstandenen  Tages  herein- 
bricht.   So  leuchtete  der  sanfte  Stern  den  Prophetenhirten. 
Er  durchwanderte  aber  die  Nacht  und  kam  dahin,  wo,  in    0 
einer  Wiege  verborgen,  das  Kindlein  von  Bethlehem  lag, 
der  menschliche  Herold  des  Christus,  der  Wahrheit,  der  dem 
nmnachteten  Verständnis  den  Weg  des  Heils  durch  Christus    ^ 
Jesus  sseigen  sollte,  bis  der  Morgenstrahl  durch  die  Nacht 
des  Irrtums  dämmern,  und  der  Leitstern  des  Seins  scheinen 
würde.     Die  W^eisen    wurden    so  geleitet,   daß   sie   dieses  ^^ 
Tagesgestim  der  göttlichen  Wissenschaft,  welches  den  Weg 
zur  ewigen  Harmonie  erleuchtet,  erblicken  und  ihm  folgen 
konnten.  is 

Die  2Jeit  für  Denker  ist  gekommen.  Unabhängig  von 
Glaubenslehren  und  altehrwürdigen  Systemen  pocht  die 
Wahrheit  an  die  Pforte  der  Menschheit.  Die  Zufriedenheit  18 
mit  der  Vergangenheit  und  das  kalte  Formenwesen  des 
Materialismus  sind  im  Zerfall  begriffen.  Unwissenheit  über 
Gott  ist  nicht  mehr  der  Schrittstein  zum  Glauben.  Die  21 
einzige  Gewähr  für  Gehorsam  ist  ein  richtiges  Erfassen  von 
Dun,  den  recht  zu  kennen  ewiges  Leben  ist.  Ob  auch 
Reiche  untergehen,  „der  Herr  ist  König  ewiglich."  24 

Ein  Buch  führt  neue  Gedanken  ein,  aber  es  kann  dieselben 
der  Menschheit  nicht  schnell  zum  Verständnis  bringen.     Die 
Aufgabe  des  kühnen  Bahnbrechers  ist  es,  die  hohe  Eiche  zu  27 
fällen  und  den  rauhen  Granit  zu  behauen.     Künftige  Zeiten 
müssen  kund  tun,  was  der  Bahnbrecher  vollbracht  hat. 
Seitdem  die  Verfasserin  die  Macht  der  Wahrheit  in  der  30 


viii  SCIENCE    AND    HEALTH 


PREFACE 


1  the  treatment  of  disease  as  well  as  of  sin,  her  system  has 
been  fully  tested  and  has  not  been  found  wanting;  but 
3  to  reach  the  heights  di  Christian  Science,  man  must  live 
in  obedience  to  its  divine  Principle.    To  develop  the  full 
might  of  this  Science,  the  discords  of  corporeal  sense 
6  must  yield  to  the  harmony  of  spiritual  sense,  even  as  the 
science  of  music  corrects  false  tones  and  gives  sweet  con- 
cord to  sound. 
0      Theology   and    physics   teach   that   both   Spirit   and 
matter   are  real   and   good,   whereas   the  fact   is   that 
Spirit  is  good  aiid  real,  and  matter  is  Spirit's  oppo- 

12  site.  The  question.  What  is  Truth,  is  answered  by 
demonstration,  —  by  healing  both  disease  and  sin;  and 
this  demonstration  shows  that  Christian  healing  con- 
is  fers  the  most  health  and  makes  the  best  men.  On  this 
basis  Christian  Science  will  have  a  fair  fight.  Sickness 
has  been  combated  for  centuries  by  doctors  using  ma- 

18  terial  remedies;  but  the  question  arises,  Is  there  less 
sickness  because  of  these  practitioners?  A  vigorous 
"  No "    is    the    response    deducible    from   two  connate 

21  facts,  —  the  reputed  longevity  of  the  Antediluvians, 
and  the  rapid  multiplication  and  increased  violence  of 
diseases  since  the  flood. 

24  In  the  author's  work,  Retrospection  and  Introspeo- 
TION,  may  be  found  a  biographical  sketch,  narrating 
experiences  which  led  her,  in  the  year  1866,  to  the  dis- 

27  covery  of  the  system  that  she  denominated  Christian 
Science.  As  early  as  1862  she  began  to  write  down  and 
give  to  friends  the  results  of  her  Scriptural  study,  for 

30  the  Bible  was  her  sole  teacher;  but  these  compositions 
were  cnide,  —  the  first  steps  of  a  child  in  the  newly  dis- 
covered world  of  Spirit 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    vüi 

VOBWOBT 

Behandlung  von  Kraoldieit,  wie  von  Sünda  entdeckt  hat,  ist    a 
ihr  System  voll  erprobt  und  nicht  als  mangelhaft  erfunden 
worden.    Wenn  aber  der  Mensch  die  Höhen  der  Christ-    3 
liehen  Wissenschaft  erreichen  will,  muß  er  im  Gehorsam 
gegen  ihr  göttliches  Prinzip  leben.    Um  die  volle  Macht 
dieser  Wissenschaft  entwickeln  zu  können,  müssen  die  Dishar-    6 
monien  des  körperlichen  Sinnes  der  Harmonie  des  geistigen 
Sinnes  weichen,  ebenso  wie  die  Wissenschaft  der  Musik 
falsche  Töne  berichtigt  und  sie  in  liebliche  Harmonie  auflöst    q 

Theologie  und  Physik  lehren,  daß  beide,  Geist  und  Ma< 
terie»  wirklich  und  gut  sind,  während  tatsachlich  Geist  gut 
und  wirklich,  und  die  Materie  das  Gegenteil  vom  Geist  ist.  la 
Die  Frage,  was  ist  Wahrheit,  wird  durch  Demonstration 
beantwortet  —  durch  das  Heilen  von  Krankheit,  wie  von 
Sünde;   und  diese  Demonstration  zeigt,  daß  das  christliche  15 
Heilen   am   meisten   Gesundheit  verleiht  und   die  besten 
Menschen  seitigt.    Axd  dieser  Basis  wird  die  Christliche 
Wissenschaft  einen  ehrlichen  Kampf  kämpfen.    Jabrhun-  is 
dertelang  ist  Krankheit  durch  materielle  Mittel  von  Ärzten 
bekämpft  worden;  doch  es  erhebt  sich  die  Frage:  gibt  es  auf 
Grund  dieser  ärztlichen  Tätigkeit  weniger  Krankheit?    Ein  21 
kraftiges  „Nein"  ist  die  Antwort,  die  aus  zwei  mit  einander 
verwachsenen  Tatsachen  herzuleiten  ist:  aus  der  allgemein 
angenommenen   Langlebigkeit    der    vorsündflutlichen    Ge-  24 
schlechter  und  der  schnellen  Vervielfältigung  und  gesteigerten 
Heftigkeit  der  Krankheiten  seit  der  Sündflut. 

In  dem  Werk  der  Verfasserin  „Retrospection  and  In-  27 
trospection"  *)  findet  sich  eine  biographische  Skizze,  die  über 
Erfahrungen  berichtet,  welche  sie  im  Jahre  186G  zu  der  Ent- 
deckung des  Systems  führten,  das   sie    Christian   Science  30 
nannte.     Bereits  im  Jahre  1862  l:)egann  sie  das  Ergebnis 
ihrer  Bibelstudien  niederzuschreiben  und  Freunden  zu  geben, 
denn  die  Bibel  war  ihr  einziger  Lehrer;  aber  diese  Aufsätze  33 
waren   unreif — die   ersten    Schritte  eines    Kindes  in  der 
neuentdeckten  Welt  des  Geistes. 

*)  Ruckblick  und  Einblick. 


ix  SCIENCE    AND    HEALTH 

PREFACE 

1      She  also  began  to  jot  down  her  thoughts  on    the 

main   subject,   but   these   jottings   were   only   infantile 

3  lispings  of  Truth.    A  child  drinks  in  the  outward  world 

through  the  eyes  and  rejoices  in  the  draught.     He  is 

as  sure  of  the  world's  existence  as  he  is  of  his  own;  yet 

6  he  cannot  describe  the  world.    He  finds  a  few  words, 

and  with  these  he  stammeringly  attempts  to  convey  his 

feeling.    Later,    the   tongue    voices    the   more   definite 

9  thought,  though  still  imperfectly. 

So  was  it  with  the  author.    As  a  certain  poet  says  of 
himself,    she    "lisped    in    numbers,    for    the    numbers 
12  came."    Certain  essays  written  at  that  early  date  are 
still  in  circulation  among  her  first  pupils;  but  they  are 
feeble  attempts  to  state  the  Principle  and  practice  of 
15  Christian  healing,  and  are  not  complete  nor  satisfac- 
tory  expositions   of   Truth.    To-day,   though   rejoicing 
in  some  progress,  she  still  finds  herself  a  willing  dis- 
18  ciple  at  the  heavenly  gate,   waiting  for  the  Mind  of 
Christ. 
Her  first  pamphlet  on  Christian  Science  was  copy- 
21  righted  in  1870;  but  it  did  not  appear  in  print  until 
1876,   as  she  had   learned   that  this  Science  must   be 
demonstrated  by  healing,  before  a  work  on  the  subject 
24  could   be   profitably   studied.    From    1867   until    1875, 
copies  were,  however,  in  friendly  circulation. 
Before  writing  this  work.  Science  and  Health,  she 
27  made    copious    notes    of    Scriptural    exposition,    which 
have  never  been  published.    This  was  during  the  years 
1867  and   1868.    These  efforts  show  her  comparative 
30  ignorance  of  the  stupendous  Life-problem  up  to  that 
time,   and   the  degrees  by   which   she  came  at  length 
to    its    solution;    but    she    values    them    as    a    parent 


WISSENSCHAFT   UND    GESUNDHEIT       ix 

VORWORT 

Auch  begann  sie  ihre  Gedanken  über  den  Hauptgegenstand    i 
flüchtig  niederzuschreiben;  aber  diese  kurzen  Aufzeichnun- 
gen waren  nur  ein  kindliches  Stammeln  der  Wahrheit.     Ein    3 
Kind  nimmt  die  Außenwelt  durch  die  Augen  in  sich  auf 
und  fühlt  sich  dadurch  beglückt.    Es  ist  sich  des  Daseins 
der  Welt  ebenso  sicher   wie  seines  eignen;   und  doch  kann    6 
es  die  W^elt  nicht  beschreiben.     Es  findet  einige  wenige 
Worte,  und  mit  diesen  versucht  es  stammelnd  seine  Gefühle 
mitzuteilen.    Späterhin  spricht  die  Zunge  den  bestimmteren    9 
Gedanken  au3»  obgleich  immer  noch  in  unvollkommener 
Weise. 

So  erging  es  der  Verfasserin.     Wie  ein  gewisser  Dichter  12 
von  sich  sagt,  so  yjallte  ich  schon  in  Versen;  denn  die  Verse 
flössen  mir  zu."     Manche  Abhandlungen  aus  jener  frühen 
Zeit  sind  noch  unter  ihren  ersten  Schülern  in  Umlauf.     Aber  16 
sie  sind  schwache  Versuche,  das  Prinzip  und  die  Ausübung 
des    diristlichen    Heilens    darzulegen,    unvollständige    und 
unzureichende  Auslegungen  der  Wahrheit.     Wenn  sich  die  is 
Verfasserin  auch  heute  einigen  Fortschritts  erfreut,  so  steht 
sie  dennoch  als  ein  williger  Jünger  an  der  Himmelspforte 
und  wartet  auf  das  Gemüt  Christi.  21 

Für  ihre  erste  Broschüre  über  die  Christliche  Wissenschaft 
erwarb  sie  im  Jahre  1870  das  Verlagsrecht,  aber  erst  1876 
ließ  sie  dieselbe  im  Druck  erscheinen,  denn  es  war  der  Ver-  24 
fasserin  klar  geworden,  daß  diese  Wissenschaft  durch  Heilen 
demonstriert  werden  müsse,  ehe  man  ein  Werk*  über  diesen 
Gegenstand  mit  Nutzen  studieren  könne.  Doch  waren  von  27 
1867  bis  1875  einige  Exemplare  unter  Freunden  in  Umlauf. 

Bevor  sie  dieses  Werk  Wissenschaft  und  GESUNDHEir 
schrieb,  hatte  sie  ausführliche  Aufzeichnungen  von  Bibel-  30 
auslegungen  gemacht,  die  nie  veröffentlicht  worden  sind. 
Dies  geschah  während  der  Jahre  1867/68.  Diese  Versuche 
zeigen,  wie  verhältnismäßig  unwissend  sie  noch  zu  jener  33 
Zeit  dem  großen  Lebensproblem  gegenüber  stand  und  zu- 
gleicfa  die  Stufen,  auf  denen  sie  schließlich  zur  Lösung  des- 
selben gelangte.     Aber  sie  sind  ihr  teuer,  wie  den  Eltern  die  se 


SCIENCE    AND    HEALTH 


PREFACE 


1  may  treasure  the  memorials  of  a  child's  growth,  and 
she  would  not  have  them  changed. 

3  The  first  edition  of  Science  and  Health  was  pub- 
lished in  1875.  Various  books  on  mental  healing  have 
since  been  issued,  most  of  them  incorrect  in  theory 

6  and  filled  with  plagiarisms  from  Science  and  Health. 
They  regard  the  human  mind  as  a  healing  agent, 
whereas  this  mind  is  not  a  factor  in  the  Principle  of 

9  Christian  Science.  A  few  books,  however,  which  are 
based  on  this  book,  are  useful. 

The  author  has  not  compromised  conscience  to  suit 

12  the  general  drift  of  thought,  but  has  bluntly  and  hon* 
estly  given  the  text  of  Truth.  She  has  made  no  effort 
to  embellish,  elaborate,  or  treat  in  full  detail  so  in- 

15  finite  a  theme.  By  thousands  of  well-authenticated 
cases  of  healing,  she  and  her  students  have  proved  the 
worth  of  her  teachings.     These  cases  for  the  most  part 

18  have  been  abandoned  as  hopeless  by  regular  m&dical 
attendants.  Few  invalids  will  turn  to  God  till  all 
physical  supports  have  failed,  because  there  is  so  little 

21  faith  in  His  disposition  and  power  to  heal  disease. 

The  divine  Principle  of  healing  is  proved  in  the 
personal  experience  of  any  sincere  seeker  of  Truth.     Its 

24  purpose  is  good,  and  its  practice  is  safer  and  more  po- 
tent than  that  of  any  other  sanitary  method.  The  un- 
biased Christian  thought  is  soonest  touched  by  Truth, 

27  and  convinced  of  it.  Only  those  quarrel  with  her 
method  who  do  not  understand  her  meaning,  or  dis-* 
cerning  the  truth,  come  not  to  the  light  lest  their 

30  works  be  reproved.  No  intellectual  proficiency  is  req- 
uisite in  the  learner,  but  sound  morals  are  most  de- 
sirable. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT       x 

VOBWOBT 

Ennnenmgszeichen  an  das  Wachstum  ihres  Kindes,  und  sie    i 
möchte  sie  nicht  geändert  wissen. 

Die  erste  Ausgabe  von  Wissenschaft  und  Gesundheit    3 
wurde  im  Jahre   1875  herausgegeben.     Seitdem  sind  ver- 
schiedene Bücher  über  mentales  Heilen  erschienen;  die  mei- 
sten jedoch  sind  unrichtig  in  der  Theorie  und  voller  Plagiate    6 
aus  Wissenschaft  und  Gesundheit.     Sie  betrachten  das 
menschliche   Gemüt  als  eine  heilende  Kraft,   wohingegen 
dieses  Gemüt  in  dem  Prinzip  der  Christlichen  Wissenschaft    9 
kein  Faktor  ist.    Einige  wenige  Bücher  jedoch,  die  sich  auf 
dieses  Buch  gründen,  sind  von  Nutzen. 
I  Die  Verfasserin  hat  mit  dem  Gewissen  keinen  Kompromifi  12 

geschlossen,  um  sich  der  allgemeinen  Gedankenrichtung  an- 
tupassen,  sondern  hat  unumwunden  und  ehrlich  das  Wort 
der  Wahrkeit  dargeboten.    Sie  hat  sich  nicht  bemüht,  ein  ia 
so  unendliches  Thema  auszuschmücken,   vollendet  durch- 
suarbeiten    oder  bis  ins  einzelne  zu  behandeln.     Sie   und 
ihre  Schüler  haben  den  Wert  ihrer  Lehren  durch  tausende  is 
von  wohlverbürgten  Heilungen  bewiesen.    Diese  Fälle  wa- 
ren zum  größten  Teil  von  ärztlicher  Seite  als  hoiFnungs- 
los  aufg^eben  worden;  denn  wenige  Kranke  wollen  sich  an  21 
Gott  wenden,  ehe  alle  physischen  Hilfsmittel  versagt  haben, 
da  so  wenig  Glauben  an  Seine  Bereitwilligkeit  und  Kraft, 
Knmkheit  zu  heilen,  vorhanden  ist.  24 

Das  gottliche  Prinzip  des  Heilens  wird  durch  die  persön- 
liche Erfahrung  eines  jeden  aufrichtigen  Wahrheitsuchers 
bewiesen.     Der  Zweck  dieses  Prinzips  ist  gut,  und  dessen  27 
Anwendung    ist   sicherer   und   wirksamer,  als    die   irgend 
eines  andern   Heilverfahrens.     Der  vorurteilsfreie,   christ- 
iidie  Gedanke  wird  am  ehesten  von  der  Wahrheit  berührt  30 
und  überzeugt    Nur  diejenigen  streiten  gegen  das  Ver- 
fahren der  Verfasserin,  die  ihre  Anschauung  nicht  verstehen, 
oder  die  die  W^ahrheit  erkennen,  aber  nicht  ans  Licht  kom-  33 
men,  auf   daß  ihre  Werke  nicht  gestraft  werden.    Keine 
intellektuelle  Vorgeschrittenheit  ist  bei  dem  Schüler  erfor- 
derlich, doch  eine  gesunde  Moral  ist  höchst  wünschenswert.  36 


xi  SCIENCE    AND    HEALTH 

PREFACE 

1  Many  imagine  that  the  phenomena  of  physical  heal- 
ing in  Christian  Science  present  only  a  phase  of  the 

3  action  of  the  human  mind,  which  action  in  some  unex- 
plained way  results  in  the  cure  of  disease.  On  the  con- 
trary,   Christran    Science    rationally    explains    that    all 

6  other  pathological  methods  are  the  fruits  of  human 
faith  in  matter,  —  faith  in  the  workings,  not  of  Spirit, 
but  of  the  fleshly  mind  which  must  yield  to  Science. 

g  The  physical  healing  of  Christian  Science  results 
now,  as  in  Jesus'  time,  from  the  operation  of  divine 
Principle,  before  which  sin  and  disease  lose  their  real- 

12  ity  in  human  consciousness  and  disappear  as  naturally 
and  as  necessarily  as  darkness  gives  place  to  light  and 
sin  to  reformation.    Now,  as  then,  these  mighty  works 

15  are  not  supernatural,  but  supremely  natural.  They  are 
the  sign  of  Immanuel,  or  "  God  with  us,"  —  a  divine 
influence  ever  present  in  human  consciousness  and  re- 
is peating  itself,  coming  now  as  was  promised  aforetime, 

To  preach  deliverance  to  the  captives  [of  sense], 
And  recovering  of  sight  to  the  blind, 
21  To  set  at  liberty  them  that  are  bruised. 

When  God  called  the  author  to  proclaim  His  Gospel 
to  this  age,  there  came  also  the  charge  to  plant  and 

34  water  His  vineyard. 

The  first  school  of   Christian  Science   Mind-healing 
was  started  by  the  author  with  only  one  student  in 

27  Lynn,  Massachusetts,  about  the  year  1867.  In  1881, 
she  opened  the  Massachusetts  Mietaphysical  College  in 
Boston,  under  the  seal  of  the  Commonwealth,  a  law 

30  relative  to  colleges  having  been  passed,  which  enabled 
her  to  get  this  institution  chartered  for  medical  pur-. 


WISSENSCHAFT   UND    GESUNDHEIT       xi 

VORWORT 

Viele  meinen,  daß  die  Phänomene  der  physischen  Heilmig    i 
in  der  Christlichen  Wissenschaft  nur  eine  Phase  der  Tätig- 
keit des  menschlichen  Gemüts  darstellen,  einer  Tätigkeit,    8 
die  auf  irgend  eine  unerklärte  Weise  die  Heilung  von  Krank- 
heit zur  Folge  hat.     Die  Christliche  Wissenschaft  dagegen 
erklärt  in  vernunftgemäßer  Weise,  daß  alle  andern  patholo-    6 
gischen  Verfahren  die  Früchte  menschlichen  Glaubens  an 
die  Materie  sind  —  eines  Glaubens  an  das  Wirken,  nicht 
des  Geistes,  sondern  des  fleischlichen  Gemüts,  welches  der    9 
Wissenschaft  weichen  muß. 

Das  physische  Heilen  durch  die  Christliche  Wissenschaft 
ist  jetzt,  wie  zu  Jesu  Zeiten  das  Ergebnis  der  Wirksamkeit  12 
des  göttlichen  Prinzips,  vor  dem  Sünde  und  Krankheit  ihre 
Wirklichkeit   im    menschlichen   Bewußtsein   verlieren   und 
ebenso  natürlich  und  unvermeidlich  verschwinden,  wie  Dun-  15 
kdheit  dem  Licht,  und  Sünde  der  Umwandlung  Raum  gibt. 
Heute,  wie  damals  sind  diese  mächtigen  Werke  nicht  über- 
natürlich,  sondern  im  höchsten  Grade  natürlich.     Sie  sind  is 
das  Zeichen  des  Immanuel  oder  „  Grott  mit  uns"  —  sie  sind 
rin  gottlicher  Einfluß,  der  im  menschlichen  Bewußtsein  im- 
mer gegenwärtig  ist,  sich  wiederholt  und   heute   kommt,  21 
wie  vor  alters  verheißen  ward: 

Zu  predig(si  den  Gefangenen  [des  Sinnes],  daß  sie  Iqs  sein  sollen, 
Und  den  Blinden  das  Gesicht,  24 

Und  den  Zerschlagenen,  daß  sie  frei  und  ledig  sdn  soUen. 

Als  Gott  die  Verfasserin  dazu  berief,  diesem  Zeitalter  Sein 
Evangelium  zu  verkünden,  erhielt  sie  zugleich  den  Befehl,  27 
Seinen  Weinberg  zu  bepflanzen  und  zu  bewässern. 

Die  erste  Schule  des  christlich-wissenschaftlichen  Gemüts- 
Heilens  wurde  von  der  Verfasserin  zu  Lynn  in  Massachusetts  30 
um  das  Jahr  1867  gegründet,  und  zwar  mit  nur  einem  Schüler. 
Im  Jahre  1881  eröffnete  sie  mit  staatlicher  Erlaubnis  das 
Massachusetts  „Metaphysical  College''  in  Boston,  da  ein  33 
Gesetz,  das  CoUegewesen  betreffend,  durchgegangen  war, 
welches  es   ermöglichte,   dieses   Institut  zu   medizinischen 


xii  SCIENCE    AND    HEALTH 


PREFACE 


1  poses.  No  charters  were  granted  to  Christian  Scien- 
tists for  such   institutions  after   1883,  and  up   to  that 

8  date,  hers  was  the  only  College  of  this  character  which 
had  been  established  in  the  United  States,  where 
Christian  Science  was  first  introduced. 

6  During  seven  years  over  four  thousand  students 
were  taught  by  the  author  in  this  College.  Meanwhile 
she  was  pastor  of  the  first  established  Church  of 
0  Christ,  Scientist;  President  of  tlie  first  Christian  Sci- 
entist Association,  convening  monthly;  publisher  of 
her  own  works ;  and   (for  a  portion  of  this  time)  sole 

12  editor  and  publisher  of  the  Christian  Science  Journal, 
the  first  periodical  issued  by  Christian  Scientists.  She 
closed  her  College,  October  29,  1889,  in  the  height  of 

16  its  prosperity  with  a  deep-lying  conviction  that  the 
next  two  years  of  her  life  should  be  given  to  the  prep- 
aration of  the  revision  of  Science  and  Health,  which 

18  was  published  in  1891.  She  retained  her  charter,  and 
as  its  President,  reopened  the  College  in  1899  as  auxil- 
iary to  her  church.     Until  June  10,  1907,  she  had  never 

21  read  this  book  throughout  consecutively  in  order  to  elu- 
cidate her  idealism. 
In  the  spirit  of  Christ's  charity,—  as  one  who  '*  hopeth 

24  all  things,  endureth  all  things,"  and  is  joyful  to  bear 
consolation  to  the  sorrowing  and  healing  to  the  sick,  — 
she  commits  these  pages'  to  honest  seekers  for  Truth. 

MARY  BAKER  EDDY 


NoTB.-^T^  avÜiOT  take»  no  paHenis, 
and    dsdinea    medical   ooneuUation, 


WISSENSCHAFT   UND    GESUNDHEIT      xü 

VORWORT 

Zwe<^en  zu  privilegieren.    Nach  dem  Jahre  1883  wurden    i 
den  Christlichen  Wissenschaftern  keine  Privilegien  mehr  für 
derartige  Institute  veriiehen,  und  bis  zu  diesem  Zeitpunkt    3 
war  ihr  College  das  einzige  seiner  Art,  das  in  den  Vereinigten 
Staaten,  wo  die  Christliche  Wissenschaft  zuerst  eingeführt 
wurde,  gegründet  woj-den  war.  .6 

In  diesem  College  wurden  im  Verlauf  von  sieben  Jahren 
über  vier  tausend  Schüler  von  der  Verfasserin  unterrichtet. 
Gleichzeitig  war  sie  Pastor  der  Kirche  Christi,  der  Seien-    g 
tisten,    der   ersten,    dife   gegründet   wurde;     Präsident   der 
ersten  christlich-wissenschaftlicheu  Vereinigung,  die  monat- 
lich zusammenkam;   Herausgeber  ihrer  eignen  Werke  und  12 
(einen  Teil  dieser  Zeit)  einziger  Redakteur  und  Heraus- 
geber des  »«Christian  Science  Journar',  der  ersten  von  Christ^ 
lidien  Wissenschaftern  veröffentlichten  Zeitschrift.    Am  29.  15 
Oktober  1889  schloß  sie  ihr  College,  das  auf  der  Höhe  seiner 
Blüte  stand,  in  der  tiefinnern  Überzeugung,  daß  die  beiden 
nächsten  Jahre  ihres  Lebens  der  Vorbereitung  einer  Bear-  is 
beitung   von  Wissenschaft  und   GEsuNDHEir   gehörten, 
welche  Bearbeitung  im   Jahre   1891    veröffentlicht  wurde. 
Ihr  Privilegium  behielt  sie  sich  vor,  und  als  Präsident  ihres  21 
College  eröffnete  sie  dieses  von  neuem  im  Jahre  1899  als  ein 
HiUsinstitut  für  ihre  Kirche.     Bis  zum  10.  Juni  1907  hat  sie 
dieses  Buch  nie  im  Zusammenhang  durchgelesen,  in  der  24 
Absicht  ihren  Idealismus  klarer  zu  machen. 

Im  Geist  der  liebe  Christi  —  als  eine,  die  alles  hoffet, 
alles  duldet  und  freudig  den  Leidtragenden  Trost  und  den  27 
Kranken  Heilung  bringt  —  übergibt  sie  diese  Blätter  den 
ehrlichen  Suchern  nach  Wahrheit. 

MARY  BAKER  EDDY. 


SCIENCE  AND  HEALTH 


CHAPTER  I 

PRAYER 

For  verily  1  say  unto  you,  That  whosoever  shall  say  unto  this  mown-' 
tain.  Be  thou  removed,  and  he  thou  cast  into  the  sea;  and  shall  not  doubt 
in  his  heart,  hut  shall  believe  that  those  things  which  he  sailh  shall  come 
to  pass;  he  shau  have  whatsoever  he  saith.  Therefore  I  say  unto  you, 
What  things  soever  ye  desire  when  ye  pray,  believe  that  ye  receive  them, 
and  ye  shall  have  them. 

Your  Father  knoweth  what  things  ye  have  need  of,  before  ye  ask  Him. 
— tChbibt  Jbsus. 

1  rpiIIE  prayer  that  reforms  the  sinner  and  heals  the 
^      sick   is    an    absolute   faith   that   all    things   are 
3  possible  to  God,  —  a  spiritual  understanding  of  Him, 
an  unselfed  love.     Regardless  of  what  another  may  say 
or    think   on   this   subject,    I    speak    from    experience. 
6  Prayer,  watching,  and  working,  combined  with  self-im- 
molation, are  God's  gracious  means  for  accomplishing 
whatever  has  been  successfully  done  for  the  Christian- 
9  ization  and  health  of  mankind. 

Thoughts  unspoken  are  not  unknown  to  the  divine 

Mind.     Desire  is  prayer;  and  no  loss  can  occur  from 

12  trusting    God    with    our    desires,    that    they    may    be 

moulded  and  exalted  before  they  take  form  in  words 

and  in  deeds. 

1 


WISSENSCHAFT 

UND 

GESUI^DHEIT 

I.  KAPITEL 

GEBET 

Wahiieh,  ich  9age  euch :  Wer  zu  diesem  Berge  spräche :  Heb  dich, 
tmd  vrirf  dich  ins  Meer,  und  zweifelte  nicht  in  seinem  Herzen,  sor^ 
dem  gUmble^  d/oß  es  geschehen  vrirde,  was  er  saget,  so  wird*s  ihm 
geschehen,  loas  er  saget.  Darum  sage  ich  euch :  Alles,  was  ihr  bittet 
in  eurem  Gd)et,  glaubet  nur,  daß  ihr*s  empfahen  werdet,  so  wird*s 
euch  werdlen. 

Euer  Valer  weiß,  was  ihr  bedürfet,  ehedenn  ihr  ihn  bittet» 

Chbishtb  Jesus. 

DAS  Gebet,  das  die  Sünder  lunwandelt  und  die  Kranken    i 
heilt,  i3t  ein  absoluter  Glaube,  daß  bei  Gott  alle 
Dinge  möglich  sind  —  ein  geistiges  Verständnis  von  Ihm,  eine    3 
selbstlose  Liebe.    Ungeachtet  dessen,  was  andre  über  diesen 
Gegenstand  sagen  oder  denken  mögen:    idi  spreche  aus 
Erfahrung.    Beten,  wachen  und  arbeiten,  verbunden  mit    e 
Selbstaufopferung,    sind    Gottes   gnadenreiche    Mittel    zur 
Vollendung   alles   dessen,  was   mit   Erfolg   zur  Christiani- 
sierung und  Gesundheit  der  Menschheit  getan  worden  ist.       9 

Unausgesprochene  Gedanken  sind  dem  göttlichen  Gemüt 
nicht  unbekannt.    Verlangen  ist  Gebet;    und  kein  Verlust 
kann  uns  daraus  erwachsen,  daß  wir  Gott  unsre  Wünsche  12 
anheimstellen,   damit  sie  gemodelt  und   geläutert  werden 
mochten,  ehe  sie  in  Worten  und  Taten  Gestalt  annehmen. 

1 


SCIENCE    AND    HEALTH 


PRAYER 


1  What  are  the  motives  for  prayer?  Do  we  pray  to 
make  ourselves  better  or  to  benefit  those  who  hear  us, 

8  Right  to  enlighten  the  infinite  or  to  be  heard  of 
"*»«^^  men?  Are  we  benefited  by  praying?  Yes, 
the  desire  which  goes  forth  hungering  after  righteous- 

6  ness  is  blessed  of  our  Father,  and  it  does  not  return 
unto  us  void. 

God  is  not  moved  by  the  breath  of  praise  to  do  more 

9  than  He  has  already  done,  nor  can  the  infinite  do  less 
Deity  an-  than  bcstow  all  good,  Bince  He  is  unchang- 
changeabie      jj^g  ^jgdom  and  Lovc.     We  can  do  more  for 

12  ourselves  by  humble  fervent  petitions,  but  the  AlUov- 
ing  does  not  grant  them  simply  on  the  ground  of  lip- 
service,  for  He  already  knows  all. 

15  Prayer  cannot  change  the  Science  of  being,  but  it 
tends  to  bring  us  into  harmony  with  it.  Goodness  at- 
tains   the    demonstration    of    Truth.      A    request    that 

18  God  will  save  us  is  not  all  that  is  required.  The  mere 
habit  of  pleading  with  the  divine  Mind,  as  one  pleads 
with  a  human  being,  perpetuates  the  belief  in  God  as 

21  humanly  circumscribed,  —  an  error  which  impedes  spirit- 
ual growth, 
God  is  Love.     Can  we  ask  Him  to  be  more?    God  is 

24  intelligence.  Can  we  inform  the  infinite  Mind  of  any- 
Qod'8  thing    He    does    not    already    comprehend? 

■*"^"^         Do  we  expect  to  change  perfection?     Shall 

27  we  plead  for  more  at  the  open  fount,  which  is  pour- 
ing forth  more  than  we  accept?  The  unspoken  desire 
does  bring  us  nearer  the  source  of  all  existence  and 

30  blessedness. 

Asking  God  to  be  God  is  a  vain  repetition.    God  is 
"the  same  yesterday,  and  to-day,  and  forever;"  and 


WISSENSCHAFT   UND    GESUNDHEIT       2 

OBBST 

Was  sind  die  Beweggründe  zum  Gebet?    Beten  wir,  um    i 
sdbst  besser  eu  werden,  oder  um  denen  zu  nützen,  die  uns 
hören;  um  den  Unendlichen  zu  erleuchten,  oder  Rechte  Ba<      ^ 
um  von  Menschen  gehört  zu  werden?    Nützt  ^^^gniiuie 
una  Beten  etwas?    Ja,  das  Verlangen,  das  da  hungernd  nach 
Gerechtigkeit  ausgeht,  wird  von  unserm  Vater  gesegnet  und    6 
kehrt  nicht  leer  bu  uns  zurück. 

Gott  I&ßt  sich  durch  den  Odem  des  Lobes  nicht  bewegen, 
mehr  zu  tun,  als  Er  bereits  getan  hat,  noch  kann  der  Un-    o 
endhche  weniger  tun  als  alles  Gute  s[>enden,  da  Gottheit 
Er  unwandelbare  Weisheit  und  Liebe  ist    Durch  "»^»"^«»^^ 
demütige,   inbrünstige  Bitten    können  wir  mehr  für  uns  is 
sdbst  tun,  doch  gewährt  sie  der  AUliebende  nicht  einfach 
auf  Grund  von  Lippendienat,  deon  Er  weiß  schon  alles. 

Gebet  kann  die  Wissenschaft  des  Seins  nicht  ändern,  aber  i5 
es  dient  dazu,  uns  mit  dersdiben  in  Einklang  zu  bringen. 
Güte  erreicht  die  Demonstration  der  Wahrheit.    Die  Bitte, 
daß  Gott  uns  erlösen  möge,  ist  nicht  das  einzige,  was  von  is 
uns   verlangt  wird.    Die  bloße  Gewohnheit  das  göttliche 
Gemüt  anzuflehen,  wie  man  ein  menschliches  Wesen  an- 
fleht, nährt  die  Annahme,  daß  Gott  menschlich  umgrenzt  9i 
sei  —  ein  Irrtum,  der  das  geistige  Wachstum  hindert. 

Gott  ist  Liebe.    Können  wir  Ihn  bitten  mehr  zu  sein? 
Gott  ist  Intelligenz.    Können  wir  das  unendliche  Gemüt  M 
über  irgend  etwas  belehren,  was  es  nicht  schon  cottM 
bereift?    Meinen  wir  die  Vollkommenheit  an-  '^°"" 
dem  zu  können?    Sollen  wir  an  dem  offenen  Quell,  aus  dem  27 
sdion  mehr  hervorströmt,  als  wir  entgegennehmen,  um  noch 
mehr  flehen?    Das  unausgesprochene  Verlangen  bringt  uns 
der  Quelle  allen  Daseins  und  aller  Glückseligkeit  näher.         so 

Gott  bitten  Gott  zu  sein,  ist  eine  leere  Wiederholung. 
Gott  ist   derselbe  „gestern  und  heute  und  .  .  .  auch  in 


SCIENCE    AND    HEALTH 


PRAYER 


1  He  who  is  immutably  right  will  do  right  without  being 
reminded  of  His  province.    The  wisdom  of  man  is  not 

3  suflBcient  to  warrant  him  in  advising  God. 

Who  would  stand  before  a  blackboard,  and  pray  the 
principle  of  mathematics  to  solve  the  problem?    The 

6  The  spiritual  mlc   is   already   established,   and   it   is   our 

mathematics    ^^^j^     ^     ^^^.j^     ^^^     ^^le     SolutioU.      Shall     WC 

ask  the  divine  Principle  of  all  goodness  to  do  His  own 
9  work?    His  work  is  done,  and  we  have  only  to  avail 
ourselves  of  God*s  rule  in  order  to  receive  His  bless- 
ing, which  enables  us  to  work  out  our  own  salvation. 

12  The  Divine  Being  must  be  reflected  by  man,  —  else 
man  is  not  the  image  and  likeness  of  the  patient, 
tender,  and  true,  the  One  "altogether  lovely;"  but  to 

16  understand  God  is  the  work  of  eternity,  and  demands 
absolute  consecration  of  thought,  energy,  and  desire. 
How  empty  are  our  conceptions  of  Deity!    We  admit 

18  theoretically  that  God  is  good,  omnipotent,  omni- 
praycrfui  prcscut,  infinite,  and  then  we  try  to  give 
ihgratitude     information  to  this  infinite  Mind.    We  plead 

21  for  unmerited  pardon  and  for  a  liberal  outpouring  of 
benefactions.  Are  we  really  grateful  for  the  good 
already  received?    Then  we  shall  avail  ourselves  of  the 

24  blessings  we  have,  and  thus  be  fitted  to  receive  more. 
Gratitude  is  much  more  than  a  verbal  expression  of 
thanks.    Action  expresses  more  gratitude  than  speech. 

27  If  we  are  ungrateful  for  Life,  Tnith,  and  Love,  and 
yet  return  thanks  to  God  for  all  blessings,  we  are  in- 
sincere and  incur  the  sharp  censure  our  Master  pro- 

ao  nounces  on  hypocrites.  In  such  a  case,  the  only 
acceptable  prayer  is  to  put  the  finger  on  the  lips  and 
remember  our  blessings.    While  the  heart  is  far  from 


WISSENSCHAFT  UND  GESUNDHEIT 


GEBET 


Ewigkdt'';  und  Er,  der  das  unwandelbar  Rechte  ist,  wird    i 
recht  handeln,  ohne  daß  £r  an  Sein  Amt   erinnert  wird. 
Die    Weisheit    des    Menschen    reicht    nicht    hin,    ihn    zu    3 
berechtigen,  Gott  Ratschläge  zu  erteilen. 

Wer  würde  sich  vor  eine  Wandtafel  stellen  und  das  Prin- 
zip der  Mathematik  bitten,  das  Problem  zu  lösen?     Die    6 
Regel  besteht  bereits,  und  unsre  Aufgabe  ist  es,  Geistige 
die  Lösung  auszuarbeiten.     Sollen  wir  das  gött-  Mathematik 
liehe  Prinzip  aller  Güte  bitten,  Seine  Arbeit  zu  tun?    Seine    o 
Arbeit  ist  getan,  und  wir  brauchen  uns  die  Reget  Gottes 
nur  zunutze  zu  machen,  um  Seinen  Segen  zu  empfangen, 
der  uns  dazu  befähigt,  zu  schaffen,  daß  wir  selig  werden.  12 

Das  göttliche  Wesen  muß  vom  Menschen  wiedergespiegelt 
werden  —  sonst  ist  der  Mensch  nicht  das  Bild  und  Gleich- 
nis des  Geduldigen,  Gütigen  und  Wahren,  des  Einen,  der  15 
„ganz  lieblich"  ist.  Aber  Gott  verstehen  ist  das  Werk  der 
Ewigkeit  und  erfordert  absolute  Hingabe  der  Gedanken, 
der  Energie  und  des  Verlangens.  I8 

Wie  leer  sind  doch  unsre  Begriffe  von  der  Gottheit  I   Theo- 
retisch geben  wir  zu,  daß  Gott  gut,  allmächtig,  allgegenwär« 
tig,  unendlich  ist,  und  dann  versuchen  wir,  diesem  Andachtsvoile    21 
unendlichen  Gemüt  Unterweisungen  zu  geben.  Undankbarkeit 
Wir  flehen  um  unverdiente  Verzeihung  und  um  ein  freigebiges 
Ausströmen  von  Wohltaten.    Sind  wir  wirklich  dankbar  für  24 
das  schon  empfangene  Gute?     Dann  werden  wir  uns  die 
Segnungen,  die  wir  haben,  zunutze  machen,  und  dadurch 
geschickt  werden,  mehr  zu  empfangen.    Dankbarkeit  ist  27 
weit  mehr  als   eine  Dankesäußerung  in  Worten.     Taten 
drucken  mehr  Dankbarkeit  aus  als  Worte. 

Wenn  wir  für  Leben,  Wahrheit  und  Liebe  undankbar  sind,  80 
und  dennoch  Gott  für  alle  Segnungen  Dank  sagen,  so  sind 
wir  unaufrichtig  und  ziehen  uns  den  scharfen  Tadel  unsres 
Meisters  zu,  den  er  über  die  Heuchler  ausspricht.  In  sol-  33 
ehern  Fall  ist  das  einzig  annehmbare  Gebet,  den  Finger 
auf  die  Lippen  legen  und  unsrer  Segnungen  eingedenk  sein. 
Solange  das  Herz  fem  ist  von  der  göttlichen  Wahrheit  36 


SCIENCE   AND   HEALTH 


PRAYER 


1  divine  Truth  and  Love,  we  cannot  conceal  the  ingrati* 

tude  of  barren  lives. 
8      What  we  most  need  is  the  prayer  of  fervent  desire 
for  growth  in  grace,  expressed   in  patience,   meekness, 
BfflcAcioos      ^y^,   and  good   deeds.      To  keep   the  com- 
6  P*****°™         mandments   of   our   Master    and    follow   his 
example,    is    our   proper   debt    to    him   and    the   only 
worthy  evidence  of  our  gratitude  for  all  that  he  has 
0  done.    Outward    worship   is   not   of  itself  sufficient  to 
express    loyal    and    heartfelt    gratitude,  since    he    has 
said:    "If  ye  love  me,  keep  my  commandments." 
12      The  habitual  struggle  to  be  always  good  is  unceas- 
ing   prayer.    Its    motives    are    made    manifest    in    the 
blessings .  they    brmg,  —  blessings    which,    even    if    not 
15  acknowledged  in  audible  words,  attest  our  worthiness 
to   be  partakers  of  Love. 
Simply   asking   that   we   may   love   God   will   never 
18  make    us    love    Him;   but    the    longing    to    be   better 
watabfiUiMM  ^^d    holier,    expressed    in    daily    watchful- 
requisitc         ^^^   ^^^   -^   Striving   to   assimilatc   more   of 

21  the  divine  character,  will  mould  and  fashion  us 
anew,  until  we  awake  in  His  Ukeness.  We  reach  the 
Science   of  Christianity   through   demonstration   of  the 

24  divine  nature;  but  in  this  wicked  world  goodness 
will  "be  evil  spoken  of,'*  and  patience  must  bring 
experience. 

27  Audible  prayer  can  never  do  the  works  of  spiritual 
understanding,  which  regenerates;  but  silent  prayer, 
vertuue        watchfulness,   and    devout    obedience    enable 

30  ***^°**<»°  us  to  follow  Jesus'  example.  Long  prayers» 
superstition,  and  creeds  clip  the  strong  pinions  of  lovey 
and  clothe  religion  in  human  forms.    Whatever  mate- 


WISSENSCHAFT    UND    GESUNDHEIT 


GEBET 


und  Liebe»  können  wir  die  Undankbarkeit  eines  unfruchtbaren    i 
Lebens  nicht  verbergen. 

Am  meisten  bedürfen  wir  des  Gebetes  inbrünstigen  Ver-    8 
langens  nach  Wachstum  in  der  Gnade,  das  in  Geduld,  Sanft- 
mut, Liebe  und  guten  Werken  zum  Ausdruck  wirksame 
kommt.    Wir  sind  es  unserm  Meister  schuldig,-  bitten  ^ 

seine  Gebote  zu  halten  und  seinem  Beispiel  zu  folgen;  dies 
ist  der  einzig  würdige  augenscheinliche  Beweis  unsrer  Dank- 
barkeit für  alles,  was  er  getan  hat.  Äußerliche  Gottesver-  9 
ehrung  ist  an  sich  nicht  ausreichend,  um  treue  und  im  Herzen 
empfundene  Dankbarkeit  auszudrucken,  denn  er  hat  gesagt: 
„liebet  ihr  mich,  so  haltet  meine  Gebote*'.  12 

Dad  beständige  Streben,  immer  gut  su  seih,  ist  Beten 
ohne  Unterlaß.     Die  Beweggründe  zu  solchem  Beten  werden 
in  den  Segnungen  offenbar,  die  sie  bringen  —  Segnungen,  die  ift 
beKUgen,  daß  wir  würdig  sind  an  der  Liebe  teilzuhaben,  selbst 
wenn  sie  nicht  in  hörbaren  Worten  anerkannt  werden. 

Die  einfache  Bitte,  daß  wir  Gott  lieben  mögen,  wird  uns  is 
nie  dahin  bringen.  Ihn  zu  lieben;  aber  das  Sehnen  besser 
und  heiliger  zu  werden,  das  sich  in   täglicher  wauiiMiaikait 
Wachsamkeit  ausdrückt,  sowie  in  dem  Streben,  ««•^««"«^«rt'ch     21 
sich  dem  göttlichen  Charakter  immer  mehr  anzugleichen, 
wird  uns   modeln    und    neugestalten,   bis   wir    in    Seinem 
Gleichnis   erwachen.     Wir  erreichen   die  Wissenschaft   des  24 
Christentums    durch    die    Demonstration    des    göttlichen 
Wesens;  aber  in  dieser  argen  Welt  wird  Güte  „verlästert" 
werden,  und  Geduld  muß  Erfahrung  bringen.  27 

Hörbares  Gebet  kann  niemals  die  Werke  des  geistigen 
Verständnisses  vollbringen,  durch  welches  wir  wiedergeboren 
werden;  aber  stilles  Gebet,  Wachsamkeit  und  Wahrhafte  30 
frommer  Gehorsam  befähigen  uns  Jesu  Beispiel  «^»««»«kcit 
tu  folgen.  Lange  Gebete,  Aberglaube  und  Glaubensbe^ 
kenntntsse  beschneiden  die  starken  Schwingen  der  Liebe  33 
und  kleiden  die  Religion  in  menschliche  Formen.    Alles, 


5  SCIENCE   AND   HEALTH 

PBAYER  ' 

1  rializes  worship  hinders  man's  spiritual  growth  and  keeps 

him  from  demonstrating  his  power  over  error. 
3      Sorrow^  for  wrong-doing  is  but  one  step  towards  reform 
and  the  very  easiest  step.    The  next  and  great  step  re- 
sorrow  and    quired  by  wisdom  is  the  test  of  our  sincerity, 
6  "'<^"»***°"    — namely,  reformation.     To  this  end  we  are 
placed  under  the  stress  of  circumstances.    Temptation 
bids  us  repeat  the  offence,  and  woe  comes  in  return  for 
9  what  is  done.    So  it  will  ever  be,  till  we  learn  that  there 
is  no  discount  in  the  law  of  justice  and  that  we  must  pay 
"the  uttermost  farthing."    The  measure  ye  mete  ''shall 
12  be  measured  to  you  again,"  and  it  will  be  full  "and  run- 
ning over." 
Saints  and  sinners  get  their  full  award,  but  not  always 
16  in  this  world.    The  followers  of  Christ  drank  his  cup. 
Ingratitude  and  persecution  filled  it  to  the  brim;  but  Grod 
pours  the  riches  of  His  love  into  the  understanding  and 
18  affections,  giving  us  strength  according  to  our  day.    Sin- 
ners flourish  "like  a  green  bay  tree;"  but,  looking  farther, 
the  Psalmist  could  see  their  end,  —  the  destruction  of  sin 
21  through  suffering. 

Prayer  is  not  to  be  used  as  a  confessional  to  cancel  sin. 

Such  an  error  would  impede  true  religioij.    Sin  is  forgiven 

24  Cancellation    ouly  as  it  is  destroyed  by  Christ,  —  Truth  and 

of  human  .in   ^ife.    If  prayer  nourishes  the  belief  that  sin  is 

cancelled,  and  that  man  is  made  better  merely  by  praying, 
27  prayer  is  an  evil.    He  grows  worse  who  continues  in  sin 
because  he  fancies  liimself  forgiven. 
An  apostle  says  that  the  Son  of  God  [Christ]  came  to 
80  Diabolism       "dcstroy  the  works  of  the  devil."    We  should 
destroyed       {qUow  OUT  diviue  Exemplar,  and  seek  the  de- 
struction of  all  evil  works,  error  and  disease  induded. 


WISSENSCHAFT    UND   GESUNDHEIT       5 

GEBET 

was  die  Gottesverehrung  materialisiert,  hindert  das  geistige    i 
Wachstum  des  Menschen  und  hält  ihn  davon  ab^  seine 
Macht  über  den  Irrtum  zu  demonstrieren.  3 

Betrübtsein    über   Unrechttun    ist   nur  ein    Schritt  zur 
Besserung,  und  zwar  der  allerleichteste.     Der  nächste  und 
grosse  Schritt,  den  die  Weisheit  von  uns  fordert,  Betiubtaein       ® 
ist  der  Beweis  unsrer  Aufrichtigkeit,  nämlich  Um-  und  umwand- 
waodlung.     Zu  diesem  Zweck  werden  wir  unter  ""^ 
den  Druck  der  Umstände  gestellt.     Die  Versuchung  heißt    9 
uns  das  Vergehen  wiederholen,  und  Leid  trifft  uns   als  Ent- 
gelt für  das,  was  wir  getan  haben.     So  wird  es  immer  sein, 
bis  wir  einsehen,  daß  es  im  Gesetz  der  Gerechtigkeit  keinen  12 
Eriaß  gibt,  sondern  daß  wir  „den  letzten  Heller''  bezahlen 
müssen.    Mit  dem  Maß,  mit  dem  ihr  messet,  y,wird  man 
euch  wieder  messen",  und  es  wird  voll  „und  überflüssig"  sein,  lö 

Heiligen  und  Sündern  wird  volle  Gerechtigkeit  zuteil,  aber 
nicht  immer  in  dieser  Welt.  Die  Nachfolger  Christi  tranken 
seinen  Kelch.  Undank  und  Verfolgung  füllten  ihn  bis  zum  is 
Rande;  aber  Gott  läßt  den  Reichtum  Seiner  Liebe  in  das 
Verständnis  und  in  die  Neigungen  hineinströmen  und  gibt 
uns  Starke  für  einen  jeglichen  Tag.  Die  Sünder  grünen  21 
„wie  ein  Lorbeerbaum*';  aber  als  der  Psalmist  weiter  sah, 
konnte  er  ihr  Ende  erblicken,  nämlich  die  Zerstörung  der 
Sünde  durch  Leiden.  24 

Das  Gebet  darf  nicht  als  Beichtstuhl  benutzt  werden  zur 
Aufhebung  der  Sünden.     Solch  ein  Irrtum  würde  der  wahren 
Religion  hinderlich  sein.    Die  Sünde  ist  nur  ver-  Aufbebunr     ^' 
geben,  wenn  sie  durch  Christus  —  die  Wahrheit   menschlicher 
und  das  Leben  —  zerstört  worden  ist.     Wenn  das 
Gebet  die  Annahme  nährt,  daß  die  Sünde  aufgehoben,  und  daß  30 
der  Mensch  gebessert  wird,  bloß  darum,  weil  er  betet,  dann 
ist  das  Gebet  vom  Übel.     Wer  weiter  sündigt,  weil  er  meint, 
ihm  sei  vergeben,  mit  dem  wird  es  ärger  werden.  33 

Der  Apostel  sagt,  der  Sohn  Gottes  [Christus]  sei  gekom- 
men, „daß  er  die  Werke  des  Teufels  zerstöre."    Wir  soll- 
ten unserm  göttlichen  Beispielgeber  folgen  und  Teufeiswerk    ^ 
danach  trachten,  alle  bösen  Werke  zu  zerstören,  ""^ön 
Irrtum    und    Krankheit   eingeschlossen.    Wir   können   der 


SCIENCE   AND   HEALTH 


PBAYKR 


1  We  cannot  escape  the  penalty  due  for  sin.    The  Scrip- 
tures say,  that  if  we  deny  Christ,  "  he  also  will  deny  us/' 
3      Divine  Love  corrects  and  governs  man.    Men  may 
pardon,    but   this   divine   Principle   alone   reforms   the 
Pardon  and     »nner.     God  is  not  separate  from  the  wis- 
6  •»"d»*«*     dorn  He  bestows.    The  talents  He  gives  we 
must  improve.      Calling  on  Him  to  forgive  our  work 
badly  done  or  left  undone,  implies  the  vain  supposition 
0  that    we    have  nothing  to  do  but  to  ask  pardon,  and 
that  afterwards  we  shall  be  free  to  repeat  the  offence. 
To  cause  suffering  as  the  result  of  sin,  is  the  means 
12  of    destroying    sin.       Every    supposed    pleasure  in  sih 
will  furnish  more  than  its  equivalent  of  pain,  until  be- 
lief in  material  life  and  sin  is  destroyed.      To  reach 
la  heaven,   the   harmony   of   being,   we   must   understand 
the  divine  Principle  of  being. 

"God   is   Love."    More   than    this   we   cannot   ask, 
18  higher    we    cannot    look,    farther    we    cannot    go.    To 
ifercywith-    supposc   that   God   forgives   or   punishes   sin 
outpartiauty   according    as    His    mercy    is  sought    or    un- 
21  sought,  is  to  misunderstand  Love  and  to  make  prayer 
the  safety-valve  for  wrong-doing. 
Jesus  uncovered  and  rebuked  sin  before  he  cast  it 
24  out.     Of  a  sick  woman  he  said  that  Satan  had  l)ound 
Divine  J^^^,  and  to  Pctcr  he  said,  "Thou  art  an  of- 

scveri^         fence    unto    me."    He    came    teaching    and 
27  showing  men  how  to  destroy  sin,  sickness,  and  death. 
He  said  of  the  fruitless  tree,  "[It]  is  hewn  down." 
It   is   believed   by   many   that   a   certain    mcT^istrate, 
30  who  lived  in  the  time  of  Jesus,  left  this  record:  "His 
rebuke  is  fearful."    The  strong  language  of  our  Mas- 
ter confirms  this  description. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT       6 

QBBBT 

Strafe,  die  der  Sünde  gebührt,  nicht  entrinnen.    Die  Heilige    i 
Schrift  sagt,  wenn  wir  Christus  verleugnen,  „so  wird  er 
uns  auch  verleugnen'^  3 

Die  gottliche  Liebe  weist  den  Menschen  zurecht  und 
regiert  ihn.    Die  Menschen  mögen  verzeihen,  aoer  dieses 
göttliche  Prinzip  allein  wandelt  den  Sünder  um.  verseihung        e 
Gott  ist  nicht  getrennt  von  der  Weisheit,  die  Er  »°dBe«crmig 
verleiht.    Die  Talente,  die  Er  gibt,  müssen  wir  pflegen* 
Wenn  wir  für  Arbeit,  die  wir  schlecht  getan  oder  gar  nicht    9 
getan  haben,  Seine  Vergebung  erflehen,  so  schließt  das  die 
leere  Voraussetzung  in  sich,  daß  \vir  nur  um  Verzeihung 
lu  bitten  brauchen,  und  daß  es  uns  danach  frei  steht,  das  12 
Vergehen  zu  wiederholen. 

Leiden  verursachen  als  Folge  von  Sünde  ist  das.  Mittel, 
die  Sünde  zu  zerstören.  Jede  vermeintliche  Lust  an  der  i5 
Sünde  wird  uns  mehr  als  das  gleiche  Maß  an  Schmerz  ein- 
tragen, bis  die  Annahme  von  materiellem  Leben  und  von 
Sünde  zerstört  ist.  Um  den  Himmel,  die  Harmonie  des  18 
Seins,  zu  erreichen,  müssen  wir  das  göttliche  Prinzip  des  Seins 
verstehen. 

„Gott  ist  Liebe."    Mehr  können  wir  nicht  erbitten,  höher  21 
können  wir  nicht  schauen,  weiter  können  wir  nicht  gehen. 
Wenn  wir  voraussetzen,  daß  Gott  Sünde  vergibt  unparteitoche 
oder  straft,  je   nachdem   Seine  Barmherzigkeit  Barmhenig-    24 
gesucht  wird  oder  nicht,  so  heißt  das,  die  Liebe 
mißverstehen  und  das  Gebet  zum  Sicherheitsventil  für  Un- 
rechttun machen.  27 

Jesus  deckte  die  Sünde  auf  und  rügte  sie,  ehe  er  sie  aus- 
trieb.    Von  einer  kranken  Frau  sagte  er,  Satan  hätte  sie 
gebunden,  und  zu  Petrus  sprach  er:  „Du  bist  mir  Göttliche        30 
ärgeriich".    Er  kam  und  lehrte  die  Menschen  und  ^treoge 
seigte  ihnen,  wie  sie  Sünde,  Krankheit  und  Tod  zerstören 
sollten.     Von  dem  fruchtlosen  Baum  sagte  er:    „[er]  wird  33 
abgehauen". 

Man  erzählt,  daß  ein  römischer  Magistrat  aus  der  Zeit 
Jesu  folgenden  Ausspruch  hinterlassen  hat:   ,,Sein  Tadel  ist  36 
furchtbar.''     Die  starke  Sprache  unsres  Meisters  bestätigt 
diese  Beschreibung. 


SCIENCE   AND   HEALTH 


PRAYER 


1      The  only  civil  sentence  which  he  had  for  error  was, 
"Get  thee  behind  me,  Satan."    Still  stronger  evidence 
3  that  Jesus'  reproof  was  pointed  and  pungent  is  found 
in   his   own   words,  —  showing  the   necessity  for  such 
forcible  utterance,  when  he  cast  out  devils  and  healed 
6  the  sick  and  sinning.    The  relinquishment  of  error  de- 
prives material  sense  of  its  false  claims. 
Audible   prayer   is   impressive;   it   gives   momentary 
9  solemnity  and  elevation  to  thought.     But  does  it  pro- 
Audibie         duce   any   lasting   benefit?    Looking   deeply 
praying         j^^^^  thcsc  things,  wc  find  that  "a  zeal  •  .  . 
12  not  according  to  knowledge"  gives  occasion  for  reac- 
tion unfavorable  to  spiritual  growth,  sober  resolve,  and 
wholesome  perception  of  God's  requirements.    The  mo- 
15  tives  for  verbal  prayer  may  embrace  too  much  love  of 
applause  to  induce  or  encourage  Christian  sentiment. 
Physical  sensation,   not  Soul,  produces  material  ec- 
18  stasy   and   emotion.    If  spiritual  sense   always   guided 
Emotional      men,  there  would  grow  out  of  ecstatic  mo- 
utterancea      ments  a  higher  experience  and  a  better  life 
21  with  more  devout  self-abnegation  and  purity.    A  self- 
satisfied  ventilation  of  fervent  sentiments  never  makes 
a  Christian.     God  is  not  influenced  by  man.    The  "di- 
24  vine  ear"  is  not  an  auditory  nerve.     It  is  the  all-hearing 
and  all-knowing  Mind,  to  whom  each  need  of  man  is 
always  known  and  by  whom  it  will  be  supplied. 
27      The  danger  from  prayer  is  that  it  may  lead  us  into  temp- 
tation.    By  it  we  may  become  involuntary  hypocrites,  ut- 
tering  desires  which  are  not  real  and  consoling 
30  fron™  audible   oursclvcs  in  the  midst  of  sin  with  the  recollection 

that  we  havfe  prayed  over  it  or  mean  to  ask  for- 
giveness at  some  later  day.    Hypocrisy  is  fatal  to  religion. 


WISSENSCHAFT    UND   GESUNDHEIT 


GEBET 


Das  einzige  höfliche  Wort,  das  er  für  den  Irrtum  übrig  hatte,    i 
war:  ,,Heb  dich,  Satan,  von  mirT'     Einen  noch  stärkeren 
Augenschein,  daß  Jesu  Tadel  scharf  und  schneidend  war,    3 
bieten  seine  eignen  Worte,  welche  die  Notwendigkeit  solch 
einer  kräftigen  Ausdrucksweise  dartun,  wenn  er  Teufel  aus- 
trieb und  Kranke  und  Sünder  heilte.     Das  Aufgehen  des  Irr-    e 
turns  beraubt  den  materiellen  Sinn  seiner  falschen  Ansprüche. 

Das  hörbare  Gebet  ist  eindrucksvoll;  für  den  Augenblick 
stimmt  es  feierlich  und  wirkt  erhebend  auf  den  Gedanken.    9 
Bringt  es  aber  irgendwelchen  dauernden  Gewinn?  HSrbares 
Wenn  wir  diesen  Dingen  auf  den  Grund  gehen,  ^®**** 
so  finden  wir,  daß  ein  Eifern,  „aber  mit  Unverstand",  eine  12 
Rückwirkung  veranlaßt,  die  ungünstig  ist  für  das  geistige 
Wachstum,  für  den  nüchternen  Entschluß  und  die  heilsame 
Erkenntnis  dessen,  was  Gott  von  uns  fordert.     Die  Beweg-  15 
gründe  für  das  Wortgebet  mögen  zu  viel  Beifallssucht  in 
sich  schließen,  als  daß  sie  zu  christUcher  Gesinnung  anregen 
oder  ermutigen  könnten.  is 

Nicht  Seele,  sondern  physische  Empfindung  bringt  ma- 
terielle Ekstase  und  Rührung  hervor.     Wenn  der  geistige 
Sinn  die  Menschen  immer  leitete,  so  würde  aus  oefshis-         21 
solchen  ekstatischen  Momenten  eine  höhere  Er-  *"ö«">nB"» 
fahning  und  ein  besseres  Leben  voll  aufrichtiger  Selbstver- 
leugnung  und    Reinheit   erwachsen.    Die   selbstzufriedene  24 
Äußerung  inbrünstiger  Gefühle  macht  noch  keinen  Christen. 
Gott  wird  nicht  vom  Menschen  beeinflußt.     Das  „göttliche 
Ohr"  ist  kein  Gehörnerv.     Es  ist  das  allhörende  und  allwis-  27 
sende  Gemüt,  dem  stets  ein  jedes  Bedürfnis  des  Menschen 
bekannt  ist,  und  von  dem  es  auch  befriedigt  werden  wird. 

Es  besteht  die  Gefahr,  daß  das  Gebet  uns  in  Versuchung  30 
führt.     Wir  können  durch  dasselbe,  ohne  es  zu  wollen,  zu 
Heuchlern  werden,  indem  wir  Wünsche  äußern.   Hörbares 
die  nicht  wirklich  sind,  und  uns  dann  inmitten  Gebetand       33 
der  Sünden  mit  dem  Gedanken  trösten,  daß  wir 
darüber  gebetet  haben,  oder  daß  wir  beabsichtigen  später    • 
einmal  uro  Vergebung  zu  bitten.    Heudielei  ist  Verhängnis-  36 
voll  tür  die  Religion. 


8  SCIENCE   AND    HEALTH 


PRAYER 


1      A  wordy  prayer  may  afford   a  quiet  sense  of  self- 
justification,   though  it  makes  the  sinner  a  hypocrite. 
3  We    never   need    to   despair   of   an  honest    heart;  but 
there  is  little  hope  for  those  who  come  only  spasmodi- 
cally face  to  face  with  their  wickedness  and  then  seek  to 
6  hide  it.   Their  prayers  are  indexes  which  do  not  correspond 
with  their  character.     They  hold  secret  fellowship  with 
sin,  and  such  externals  are  spoken  of  by  Jesus  as  "like 
9  unto  whited  sepulchres  .  .  .  full  ...  of  all  uncleanness." 
If  a  man,  though  apparently  fervent  and  prayerful, 
is  impure  and   therefore   insincere,  wliat  must  be  the 

12  Aapirtitten  Comment  upon  him?  If  he  reached  the 
and  love  loftiness  of  his  prayer,  there  would  be  no 
occasion  for  comment.     If  we  feel  the  aspiration,  hu- 

16  mility,  gratitude,  and  love  which  our  words  express, — 
this  God  accepts;  and  it  is  wise  not  to  try  to  deceive 
ourselves  or  others,  for  "there  is  nothing  covered  that 

18  shall  not  be  revealed."  Professions  and  audible  pray- 
ers are  like  charity  in  one  respect,  —  they  "cover  the 
multitude  of  sins."     Praying  for  humility  with  what- 

21  ever  fervency  of  expression  does  not  always  mean  a 
desire  for  it.  If  we  turn  away  from  the  poor,  we  are 
not  ready  to  receive  the  reward  of  Him  who  blesses 

24  the  poor.  We  confess  to  having  a  very  wicked  heart 
and  ask  that  it  may  be  laid  bare  before  us,  but  do 
we  not  already  know  more  of  this  heart  than  we  are 

27  willing  to  have  our  neighbor  see? 

We  should  examine  ourselves  and  learn  what  is  the 
affection   and   purpose   of   the   heart,   for   in   this   way 

3Q  Searching  o^^ty  ^^^  we  learn  what  we  honestly  are.  If  a 
the  heart  frfend  iuforms  us  of  a  fault,  do  we  listen  pa- 
tiently to  the  rebuke  and  credit  what  is  said  ?    Do  we  not 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT        8 


QEBBT 


Ein  wortreiches  Gebet  mag  ein  beruhigendes  Gefühl  der    i 
Selbstrechtfertigung  verleihen«  obwohl  es  den  Sünder  zum 
Heuchler  macht.     An  einem  ehrlichen  Herzen  brauchen  wir    3 
niemals  zu  verzweifeln;   doch  ist  wenig  Hoffnung  für  die- 
jenigen vorhanden,  die  ihrer  Schlechtigkeit  nur  dann  und 
wann    ins   Angesicht   sehen    und   sie   dann    zu    verbergen    e 
suchen.     Ihre  Gebete  sind  Angaben,  die  mit  ihrem  Charak- 
ter nicht  übereinstimmen.    Sie   pflegen   geheime  Gemein- 
schaft mit  der  Sünde;    von  solchen  Äußerlichkeiten  sagt    9 
Jesus,  sie  seien  „wie  die  übertünchten  Gräber''  voll  „alles 
Unflats". 

Wenn  ein  scheinbar  eifriger  und  andachtsvoller  Mensch  12 
unrein  und  daher  unaufrichtig  ist,  wie  muß  dann  das  Urteil 
über  ihn  lauten?    Wenn  er  die  Hohe  seines  Gebets  streben  und 
erreichte,  so  wäre  kein  Grund  zu  einem  Urteil-  vor«  ^^^  15 

banden.     Wenn  wir  das  Streben,  die  Demut,  die  Dankbar- 
keit und  Liebe  empfinden,  die  unsre  Worte  ausdrücken,  so 
nimmt  Gott  dies  an,  und  es  ist  weise,  nicht  uns  selbst  oder  is 
andre  tauschen  zu  wollen,  denn  „es  ist  nichts  verborgen, 
das  nicht  offenbar  werde".     Bekenntnisse  und  hörbare  Ge- 
bete gWchen  in  einer  Hinsicht  der  Liebe:  sie  decken  „auch  21 
der  Sünden  Menge."    Das  Gebet  um  Demut,  sei  es  im 
Ausdruck  auch  noch  so  inbrünstig,  bedeutet  nicht  immer 
ein  Verlangen  nach  Demut<    Wenn  wir  uns  von  den  Armen  24 
abwenden,  sind  wir  nicht  bereit  den  Lohn  von  dem  zu 
empfangen,  der  die  Armen  segnet.     Wir  bekennen,  daß  wir 
ein  sehr  arges  Herz  haben  und  bitten,  daß  es  vor  uns  bloß-  27 
gelegt  werde,  aber  wissen  wir  nicht  schon  mehr  von  diesem 
Herzen,  als  wir  willens   sind    unsern   Nächsten  sehen  zu 
lassen?  so 

Wir  sollten  uns  prüfen,  um  zu  erfahren,  was  die  Nei- 
gung und  der  Vorsatz  unsres  Herzens  ist,  denn  nur  auf  diese 
Weise  können  wir  verstehen   lernen,    was   wir  Da«Erfor»ch«ü  33 
tatsächlich   sind.     Wenn   uns   ein  Freund    auf  ****  Herxcns 
dnen  Fehler  aufmerksam  macht,  hören  wir  da  seinem  Tadel 
geduldig   «u,  und  schenken  wir  dem  Gesagten   Glauben?  se 
Sagen  wir  nicht  vielmehr  Dank,  daß  wir  nicht  sind  „wie 


9  SCIENCE   AND    HEALTH 

PRAYER 

1  rather  give  thanks  that  we  are  "not  as  other  men"? 
During  many  years  the  author  has  been  most  grateful 

3  for  merited  rebuke.    The  wrong  lies  in  unmerited  cen- 
sure, —  in  the  falsehood  which  does  no  one  any  good. 
The  test  of  all  prayer  lies  in  the  answer  to  these 

6  questions;  Do  we  love  our  neighbor  better  because  of 
Summit  of  this  asking?  Do  we  pursue  the  old  selfish- 
aspiration       ^^^^^  satisfied  with  having  prayed  for  some- 

9  thing  better,  though  we  give  no  evidence  of  the  sin- 
cerity of  our  requests  by  living  consistently  with  our 
prayer?    If    selfishness    has    given    place    to    kindness, 

12  we  shall  regard  our  neighbor  unselfishly,  and  bless 
them  that  curse  us;  but. we  shall  never  meet  this  great 
duty  simply  by  asking  that  it  may  be  done.    There  is 

15  a  cross  to  be  taken  up  before  we  can  enjoy  the  fruition 
of  our  hope  and  faith. 
Dost  thou   "love  the  Lord   thy   God   with  all  thy 

18  heart,  and  with  all  thy  soul,  and  with  all  thy  mind"? 
Practical  This  commaud  includes  much,  even  the  sur^ 
religion         render  of  all  merely  material  sensation,  affec- 

21  tion,  and  worship.  This  is  the  El  Dorado  of  Christianity. 
It  involves  the  Science  of  Life,  and  recognizes  only  the 
divine  control  of  Spirit,  in  which  Soul  is  our  master, 

2,4  and  material  sense  and  human  will  have  no  place. 

Are  you  willing  to  leave  all  for  Christ,  for  Truth,  and 
so  be  counted  among  sinners?    No!    Do  you  really  desire 

27  The  chalice  to  attain  this  poiut?  Nol  Then  why  make  long 
sacriBciai  prayers  about  it  and  ask  to  be  Christians, 
since  you  do  not  care  to  tread  in  the  footsteps  of  our 

80  dear  Master?  If  unwilling  to  follow  his  example,  why 
pray  with  the  lips  that  you  may  be  partakers  of  his 
nature?    Consistent  prayer  is  the  desire  to  do  right. 


WISSENSCHAFT   UND  GESUNDHEIT       9 

GEBET 

die  andern  Leute''  ?    Viele  Jahre  hindurch  ist  die  Verfasserin    i 
für  verdienten  Tadel  sehr  dankbar  gewesen.    Das  Unrecht 
liegt  in  der  unverdienten  Verurteilung,  in  der  Unwahrheit»    3 
die  niemand  nützt. 

Der  Prüfstein  eines  jeden  Gebets  ist  in  der  Antwort  auf 
folgende  Fragen    enthalten:    lieben   wir  unsem   Nächsten    e 
mehr   infolge   dieser  unsrer    Bitte?     Verharren  J^Sk^SS" 
wir  in  der  alten  Selbstsucht,  zufrieden,  daß  wir  suebent 
um  etwas  Besseres  gebetet  habeUi  obwohl  wir  keinen  Be«    9 
weis  von  der  Aufrichtigkeit  unsrer  Bitten  dadurch  liefern, 
daß   wir  in    Übereinstimmung  mit  unserm   Gebet   leben? 
Wenn   Selbstsucht   dem   Wohlwollen   Raum   gegeben   hat,  12 
werden  wir  unsern  Nächsten  selbstlos  betrachten  und  die 
segnen,  die  uns  fluchen;    doch  werden  wir   dieser   großen 
Pflicht  niemals    gerecht  werden,  wenn  wir   bloß   um   die  is 
Erfüllung   derselben   bitten.    Wir   müssen  ein   Kreuz  auf 
uns  nehmen,  ehe  wir  uns  der  Früchte  unsrer  Hoffnung  und 
unsres  Glaubens  erfreuen  können.  is 

Liebst  du  „Gott,  deinen  Herrn,  von  ganzem  Herzen,  von 
ganzer   Seele  und  von  ganzem  Gemüte"?    Dieses   Gebot 
schließt    viel    in    sich,    ja,  das   Aufgeben  aller  praktische      21 
rein     materiellen    Empfindung,    Neigung    und  ^«Woo 
Anbetung.     Dies  ist  das  Eldorado  des  Christentums.    Es 
umfaßt  die  Wissenschaft  des  Lebens  und  erkennt  nur  die  24 
göttliche  Herrschaft  des  Geistes  an,  in  welcher  Seele  unser 
Meister  ist,  und  in  welcher  der  materielle  Sinn  und  der 
menschliche  Wille  keinen  Raum  haben.  27 

Seid  ihr  willens,  alles  um  Christi,  um  der  Wahrheit  willen, 
zu  verlassen  und  also  unter  die  Sünder  gerechnet  zu  wer- 
den?    Nein!      Habt  ihr  wirklich  das  Verlangen,  Der  Opfer-      so 
diesen  Funkt  zu  erreichen?    NeinI    Warum  dann  ^^** 
lange  Gebete  darüber  machen  und  darum  bitten,  Christen  zu 
sein,  wo  euch  doch  nichts  daran  liegt  in  den  Fußtapfen  33 
unsres  teuren  Meisters  zu  wandeln?     Wenn  ihr  nicht  wil- 
lens seid  seinem  Beispiel  zu  folgen,  warum  betet  ihr  dann 
mit  den  Lippen,  daß  ihr  an  seinem  Wesen  teilhaben  möget?  86 
Das  folgerechte  Gebet  ist  das  Verlangen  recht  zu  tun.    Beten 


10  SCIENCE   AND   HEALTH 

PRAYER 

1  Prayer  means  that  we  desire  to  walk  and  will  walk  in 
the  light  so  far  as  we  receive  it,  even  though  with  bleed- 

8  ing  footsteps,  and  that  waiting  patiently  on  the  Lord, 
we  will  leave  our  real  desires  to  be  rewarded  by  Him. 

The  world  must  grow  to  the  spiritual  understanding 
6  of  prayer.     If  good  enough  to  profit  by  Jesus'  cup  of 
earthly  sorrows,  God  will  sustain  us  under  these  sor- 
rows.     Until   we   are   thus   divinely   quahfied   and   are 

9  willing  to  drink  his  cup,  millions  of  vain  repetitions 
will  never  pour  into  prayer  the  unction  of  Spirit  in 
demonstration    of    power    and   "with    signs    following." 

12  Christian  Science  reveals  a  necessity  for  overcoming  the 

world,  the  flesh,  and  evil,  and  thus  destroying  all  error. 

Seeking  is  not  sufficient.      It  is  striving  that  enables 

15  us  to  enter.      Spiritual  attainments  open  the  door  to  a 
higher  understanding  of  the  divine  Life. 
One  of  the  forms  of  worship  in  Thibet  is  to  carry  a 

18  praying-machine  through  the  streets,  and  stop  at  the 
Perfunctory  doors  to  Cam  a  penny  by  grinding  out  a 
prayers  prayer.    But  the  advance  guard  of  progress  has 

21  paid  for  the  privilege  of  prayer  the  price  of  persecution. 
Experience  teaches  us  that  we  do  not  always  receive 
the  blessings  we  ask  for  in  prayer.    There  is  some  mis- 

24  Asking  apprchenslon    of   the    source    and    means    of 

*°**"  all  goodness  and   blessedness,  or  we  should 

certainly  receive  that  for  which  we  ask.      The  Scrip- 

27  tures  say:  "Ye  ask,  and  receive  not,  because  ye  ask 
amiss,  that  ye  may  consume  it  upon  your  lusts."  That 
which  we  desire  and  for  which  we  ask,  it  is  not  always 

80  best  for  us  to  receive.  In  this  case  infinite  Love  will 
not  grant  the  request  Do  you  ask  wisdom  to  be  mer- 
ciful and  not  to  punish  sin?     Then  "ye  ask  amiss/' 


WISSENSCHAFT   UND  GESUNDHEIT      10 

GEBET 

heißt,  danach  verlangen,  im  Lichte  ssu  wandeln,  und  es  dann    i 
auch  wirklich  tun,  in  so  weit,  wie  wir  das  Licht  empfangen, 
sei  es  auch  mit  blutenden  Fußtapfen,  und  dem  Herrn  die    3 
Erfüllung  unsrer  wirklichen  Wünsche  anheimstellen,  während 
wir  geduldig  Seiner  harren. 

Die  Welt  muß  zu  dem  geistigen  Verständnis  des  Gebets    6 
heranwachsen.    Wenn  wir  es  wert  sind,  durch  Jesu  Kelch 
der' irdischen  Trübsal  gefördert  zu  werden,  dann  wird  Gott 
uns   in   dieser   Trübsal   beistehen.     Ehe   wir  also  göttlich    9 
befähigt  und  willig  sind,  seinen  Kelch  zu  trinken,  werden 
millionenfache  leere  Wiederholungen  dem  Gebet  niemals  die 
Salbung  des  Geistes  verleihen,  in  der  Demonstration  der  12 
Kraft  und  „durch  mitfolgende  Zeichen."    Die  Christliche 
Wissenschaft   zeigt   die  Notwendigkeit  an,  die  Welt,  das 
Fleisch  und  das  Böse  zu  überwinden  und  auf  diese  Weise  15 
allen  Irrtum  zu  zerstören. 

Suchen  genügt  nicht.    Ringen  befähigt  uns  einzudringen. 
Geistige  Errungenschaften  öffnen  die  Tür  zu  einem  höheren  is 
Verständnis  des  göttlichen  Lebens. 

In  Thibet  gibt  es  eine  Art  der  Gottesverehrung,  bei  der  die 
Leute  eine  Gebetsmaschine  durch  die  Straßen  tragen  und  an  21 
den  Türen  Halt  machen,  um  durch  das  Herunter-  oberfiach- 
leiem  eines  Gebets  einen  Pfennig  zu  verdienen.  "<*«Q«>»«*« 
Der  Vorkämpfer  des  Fortschritts  aber  hat  für  das  Vorrecht  24 
des  Gebets  den  Preis  der  Verfolgung  gezahlt. 

Die  Erfahrung  lehrt  uns,  daß  wir  nicht  immer  die  Segnun- 
gen empfangen,  um  die  wir  im  Gebet  bitten.     Wir  würden  27 
sicherlich   empfangen,   was   wir   erbitten,   wenn  übel 
nicht  in  bezug   auf  die  Quelle  und  die  Mittel  *'*"*" 
aller  Güte  und  aller  Glückseligkeit  eine  falsche  Auffassung  30 
bestände.     Die  Heilige  Schrift  sagt:  „Ihr  bittet  und  neh- 
met nicht,  darum  daß  ihr  übel  bittet,  nämlich  dahin,  daß 
ihr's  mit  euren  Wollüsten  verzehret.**     Es  ist  nicht  immer  33 
gut  für   uns   das   zu   empfangen,  was  wir   begehren   und 
erbitten.     In  solchem  Fall  wird   die  unendliche  Liebe  die 
Bitte  nicht  gewähren.    Bittet  ihr  die  Weisheit,  barmherzig  as 
SU  sein  und  die  Sünde  nicht  zu  bestrafen?    Dann   bittet 
ihr  y^übel".    Ohne  Strafe  würde  sich  die  Sünde  vermehren. 


11  SCIENCE   AND    HEALTH 


PRAYER 


I  Without  punishment,  sin  would  multiply.  Jesus'  prayer, 
*' Forgive  us   our  debts,"   specified   also   the   terms  of 

3  forgiveness.    When  forgiving  the  adulterous  woman  he 
said,  "Go,  and  sin  no  more." 
A  magistrate  sometimes  remits  thep^oalty,  but  this 

6  may  be  no  moral  benefit  to  the  criminal,  and  at  best,  it 
Remission  ouly  savcs  the  criminal  from  one  form  of 
of  penalty       punishmcut.    The  moral  law,  which  has  the 

9  right  to  acquit  or  condemn,  always  demands  restitu- 
tion before  mortals  can  "go  up  higher."  Broken  law 
brings  penalty  in  order  to  compel  this  progress. 

12  Mere  legal  pardon  (and  there  is  no  other,  for  divine 
Principle  never  pardons  our  sins  or  mistakes  till  they 
Troth  «nni-     are  corrected)  leaves  the  offender  free  to  re- 

\b  **^*^*'*  ^^'  peat  the  offence,  if  indeed,  he  has  not  already 
suffered  sufficiently  from  vice  to  make  him  turn  from  it 
with  loathing.     Truth  bestows  no  pardon  upon  error,  but 

18  wipes  it  out  in  the  most  effectual  manner.  Jesus  suffered 
for  our  sins,  not  to  annul  the  divine  sentence  for  an  in- 
dividual's sin,  but  because  sin  brings  inevitable  suffering. 

21  Petitions  bring  to  mortals  only  the  results  of  mor- 
tals' own  faith.  We  know  that  a  desire  for  holiness  is 
Desire  for       requisite  in  order  to  gain  holiness;  but  if  we 

24  **°*"**^~  desire  holiness  above  all  else,  we  shall  sac- 
rifice everything  for  it.  We  must  be  willing  to  do  this, 
that  we  may  walk  securely  in  the  only  practical  road 

27  to  holiness.  Prayer  cannot  change  the  unalterable 
Truth,  nor  can  prayer  alone  give  us  an  understanding 
of  Truth;  but  prayer,  coupled  with  a  fervent  habitual 

80  desire  to  know  and  do  the  will  of  God,  will  bring  us 
into  all  Truth.  Such  a  desire  has  little  need  of  audible 
expression.    It  is  best  expressed  in  thought  and  in  life. 


WISSENSCHAFT   UND  GESUNDHEIT      11 


OEBBT 


Jesu  Gebet :  »Vergib  uns  unsre  Schulden"  gibt  such  die  Bedin-    i 
gungeu  der  Vergebung  genau  an.   Ab  er  der  Ehebrecherin  ver- 
gab, sagte  er:  „Gehe  hin  und  sündige  hinfort  nicht  mehr."         « 

Ein  Richter   erläßt   zuweilen  die  Strafe,  doch  mag  dies 
für  den  Verbrecher  kein  moralischer  Gewinn  sein  und  be- 
wahrt ihn  bestenfalls  nur  vor  einer  Form  der  sriassung        6 
Strafe.     Das  moralische  Gesetz,  dem  das  Recht  «•r»«'«* 
sustdit,  freiBusprechen  oder  su  verurteilen,  fordet  stets  ein 
Wiedergutmachen,  ehe  die  Sterblichen  hinaufrücken  können.    9 
Die  Übertretung  eines  Gesetzes  bringt  Strafe  mit  sich,  um 
diesen  Fortschritt  zu  erzwingen. 

Eine  rein  juristische  Straferlassung  (und  es  gibt  keine  12 
andre,  denn  das  gottliche  Prinzip  erläßt  die  Strafe  für  unsre 
Sünden  oder  Fehler  niemals,  ehe  sie  berichtigt  Wahrheit 
sind)  stellt  es  dem  Schuldigen  frei,  das  Vergehen  vernichtet       15 
zu  wiederholen,  wenn  er  nicht  schon  durch  das       ""^ 
Laster  genugsam  gelitten  hat,  so  daß  er  sich  gezwungen  sieht, 
sich  mit  Abscheu  davon  abzuwenden.    Wahrheit  läßt  dem  is 
Irrtum  keine  Verzeihung  zuteil  werden,  sondern  rottet  ihn 
auf  die  wirksamste  Art  und  Weise  aus.    Jesus  litt  für  unsre 
Sunden,  aber  nicht  um  den  göttlichen  Urteilsspruch  über  31 
die  Sünde  des  einzelnen  aufzuheben,  sondern   weil   Sünde 
unvermeidlich  Leiden  bringt. 

Bittgebete  bringen  den   Sterblichen   nur  die  Ergebnisse  24 
ihres  eignen   Glaubens.     Wir  wissen,   daß   ein  Verlangen 
nach  Heiligkeit  erforderlich  ist,  um  Heiligkeit  zu  verlangen 
gewinnen;   wenn  wir  aber  Heiligkeit  mehr  als '**'^^""'"«'^*  27 
alles  andre   begehren,  so  werden  wir  alles  für  sie  opfern. 
Wir  müssen  hierzu  willig  sein,  damit  wir  sicher  auf  dem 
einzig    praktischen   Weg  zur    Heiligkeit   wandeln   können.  30 
Das  Gebet  kann  die  unwandelbare  Wahrheit  nicht  ändern, 
ttodi  kann  uns  das  Gebet  allein  ein  Verständnis  von  der 
Wahrheit  geben;    das  Gebet  jedoch,  das  sich  mit  einem  33 
inbrünstigen,  bestandigen  Verlangen  verbindet,  den  Willen 
Gottes  zu  erkennen  und  zu  tun,  wird  uns  in  alle  Wahrheit 
leiten.     Das  Bedürfnis  nach  dem  hörbaren  Ausdruck  eines  36 
solchen   Verlangens  ist   gering.    Es  kommt  am  besten  im 
Gedanken  und  im  Leben  zum  Ausdruck. 


12  SCIENCE   AND   HEALTH 

PRAYER 

1  "The  prayer  of  faith  shall  save  the  sick/'  says  the 
Scripture.     What  is  this  healing  prayer?     A  mere  re- 

8  Prayer  for  qucst  that  God  wiU  heal  the  sick  has  no 
thenck  power  to  gain  more  of  the  divine  presence 
than   is  always    at    hand.      The    beneficial    effect    of 

0  such  prayer  for  the  sick  is  on  the  human  mind/  mak- 
ing it  act  more  powerfully  on  the  body  through  a  blind 
faith  in  Grod.    This,  however,  is  one  belief  casting  out 

0  another,  —  a  belief  in  the  unknown  casting  out  a  belief 
in  sickness.  It  is  neither  Science  nor  Truth  which 
acts  through  blind  belief,  nor  is  it  the  human  under- 

12  standing  of  the  divine  healing  Principle  as  manifested 
in  Jesus,  whose  humble  prayers  were  deep  and  con- 
scientious   protests   of   Truth,  —  of   man's    likeness    to 

15  God  and  of  man's  unity  with  Truth  and  Love. 

Prayer  to  a  corporeal   God  affects   the  sick  like  a 
drug,  which  has  no  efficacy  of  its  own  but  borrows  its 

18  power  from  human  faith  and  belief.  The  drug  does 
nothing,  because  it  has  no  intelligence.  It  is  a  mortal 
belief,   not  divine  Principle  or  Love,   which  causes  a 

21  drug  to  be  apparently  either  poisonous  or  sanative. 

The  common  custom  of  praying  for  the  recovery  of  the 
sick  finds  help  in  blind  belief,  whereas  help  should  come 

24  from  the  enlightened  understanding.  Changes  in  belief 
may  go  on  indefinitely,  but  they  are  the  merchandise  of 
human  thought  and  not  the  outgrowth  of  divine  Science. 

27  Does  Deity  interpose  in  behalf  of  one  worshipper, 
and  not  help  another  who  offers  the  same  measure  of 
Love  impartial  prayer?    If    the    sick    recover    because    they 

80  ■»<*"»*^*"»*  pray  or  are  prayed  for  audibly,  only  peti- 
tioners (per  se  or  by  proxy)  should  get  well.  In  divine 
Science,  .where  prayers  are  mental,  all  may  avail  them- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      12 

GBBET 

„Das  Gebet  des  Glaubens  wird  dem  Kranken  helfen/'  sagt    i 
die  Heilige  Schrift.    Was  ist  denn  dieses  heilende  Gebet?    Die 
bloße  Bitte,  daß  Gott  die  Kranken  heilen  möge,  oebet  rar         3 
hat  nicht  die  Macht,  mehr  von  der  göttlichen  Ge-  **"•  K«nken 
genwart  zu  erlangen,  als  stets  zur  Hand  ist.    Die  wohltuende 
Wirkung  eines  soldien  Crebets  für  die  Kranken  erstreckt  sich    6 
auf  das  mensdiliche  Gemüt,  das  durch  einen  blinden  Glauben 
an  Gott  kräftiger  auf  den  Körper  wirkt.    In  einem  solchen 
Fall  jedoch  treibt  eine  Annahme  die  andre  aus,  treibt  die  An-    g 
nähme  von  dem  Unbekannten  die  Annahme  von  Krankheit  aus. 
Weder  Wissenschaft  noch  Wahrheit  wirkt  durch  blinde  An- 
Dahme,  ebensowenig  wie  das  menschliche  Verständnis  des  gött-  12 
liehen  heilenden  Prinzips,  wieessichin  Jesus  offenbarte,  dessen 
demütige  Gebete  tiefe  und  gewissenhafte  Bezeugungen  der 
Wahrheit  waren  —  Bezeugungen  von  des  Menschen  Gleich-  15 
heit  mit  Gott  und  von  des  Menschen  Einheit  mit  Wahrheit 
und  Liebe. 

Das   Beten  zu  einem  körperlichen  Gott  wirkt  auf  die  is 
Kranken  wie  eine  Arznei,  die  an  sich  keine  Wirksamkeit  hat, 
sondern  ihre  Kraft  dem   menschlichen   Glauben  und  der 
menschlichen  Annahme  entlehnt.     Die  Arznei  richtet  nichts  21 
aus,  weil  sie  keine  Intelligenz  besitzt.     Eine  sterbliche  An- 
nahme,   nicht    das    göttliche   Prinzip    oder    die    göttliche 
Liebe,  ist  die  Ursache,  daß  die  Arznei   anscheinend  giftig  24 
oder  heilkräftig  ist. 

Der  allgemeine  Brauch,  für  die  Genesung  der  Kranken  zu 
beten,  findet  seine  Hilfe  in  der  blinden  Annahme,  wohingegen  27 
die  Hilfe  aus  dem  erleuchteten  Verständnis  kommen  sollte. 
Die  Wandlungen  in  den  Annahmen  mögen  auf  unbestimmte 
Zeit  hinaus  vor  sich  gehen ;  aber  sie  sind  die  Ware  des  mensch-  30 
liehen  Gedankens  und  nicht  das  Erzeugnis  der  göttlichen 
Wissenschaft. 

Greift  die  Gottheit  zu  Gunsten  des  einen  Betenden  ein  33 
und   gewährt   dem   andern,   der   ebenso   viel    betet,   keine 
Hilfe?    Wenn  die  Kranken  gesund  werden,  weil  jjebe  ist  un- 
ae  beten,  oder  weil  hörbar  für  sie  gebetet  wird,  parteiisch  und    36 
dann  müßten  nur  Hilfesuchende  gesund  werden  ^*  "*"  *"** 
(sei  es  durch  eignes  oder  durch   stellvertretendes  Gebet). 
In  der  göttlichen  Wissenschaft,  in  welcher  Gebete  mental  39 


13  SCIENCE   AND   HEALTH 

PBAYBR 

1  selves  of  God  as  "a  very  present  hdp  in  trouble." 
Love  is  impartial  and  universal  in  its  adaptation  and 

3  bestowals.    It   is   the    open    fount    which    cries,  "Ho, 
every  one  that  thirsteth,  come  ye  to  the  waters.'' 
In  public  prayer  we  often  go  beyond  our  convictions, 

6  beyond  the  honest  standpoint  of  fervent  desire.  If  we 
Public  ex-  are  not  secretly  yearning  and  openly  striv- 
aggeratioi»     j^^^  f^^  ^^^  accomplishment  of  all  we  ask, 

9  our  prayers  are  "vain  repetitions,"  such  as  the  heathen 
use.  If  our  petitions  are  sincere,  we  labor  for  what  we 
ask;  and  our  Father,  who  seeth  in  secret,  will  reward 

12  us  openly.  Can  the  mere  public  expression  of  our  de- 
sires increase  them?  Do  we  gain  the  omnipotent  ear 
sooner  by  words  than  by  thoughts?    Even  if  prayer  is 

15  sincere,  God  knows  our  need  before  we  tell  Him  or  our 
fellow-beings  about  it.  If  we  cherish  the  desire  hon- 
estly and  silently  and  humbly,  God  will  bless  it,  and 

18  we    shall    incur   less   risk    of    overwhelming   our   real 
wishes  with  a  torrent  of  words. 
If  we  pray  to  God  as  a  corporeal  person,  this  will 

21  prevent  us  from  relinquishing  the  human  doubts  and 
Corporeal  fcars  which  attend  such  a  belief,  and  so  we 
ignorance       cannot  grasp  the  wanders  wrought  by  infi- 

24  nite,  incorporeal  Love,  to  whom  all  things  are  possible. 
Because  of  human  ignorance  of  the  divine  Principle, 
Love,  the  Father  of  all  is  represented  as  a  corporeal 

27  creator;  hence  men  recognize  themselves  as  merely 
physical,  and  are  ignorant  of  man  as  God's  image  or  re- 
flection and  of  man's  eternal  incorporeal  existence.    The 

30  world  of  error  is  ignorant  of  the  world  of  Truth,  —  bUnd 
to  the  reality  of  man's  existence,  —  for  the  world  of  sen- 
sation is  not  cognizant  of  life  in  Soul,  not  in  body. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      13 


GEBET 


shul,  können  alle  Gott»  als  eine  gegenwärtige  y,Hilfe  in  den    i 
großen  Nöten''  für  sich  in  Anspruch  nehmen.    Liebe  ist  un- 
parteiisch und  allumfassend  in  ihrer  Anwendbarkeit  und  in    3 
ihren  Gaben.    Sie  ist  der  offene  Quell»  der  da  ruft:  „Wohlan, 
alle,  die  ihr  durstig  seid,  kommet  her  zum  Wasser". 

Beim  öffentlichen  Gebet  gehen  wir  oft  über  unsre  Über-    e 
zeagung,  über  den  ehrlichen  Standpunkt  inbrünstigen  Ver- 
langens hinaus.    Wenn  wir  uns  nicht  im  Stillen  öffentliche 
danach    sehnen    und    nicht    öffentlich    danach  übertrei-         9 
streben,  alles  das  auszuführen,  was  wir  erbitten,  *^°8en 
so  ist  unser  Beten  „viel  Plappern",  wie  es  die  Heiden  tun. 
Wenn  unsre  Bittgebete  aufrichtig  sind,  so  bemühen  wir  uns  12 
um  das,  was  wir  erbitten;  und  unser  Vater,  der  in  das  Ver- 
borgene sieht,  wird's  uns  vergelten  öffentlich.     Kann  der 
Uo6e  öffentliche  Ausdrudk  unares  Verlangens  dieses  stei-  15 
gern?    Erreichen  wir  das  Ohr  des  Allmächtigen  eher  durch 
Worte  als  durch  Gedanken?    Selbst  wenn  das  Gebet  aufrich- 
tig ist,  so  weiß  doch  Gott,  was  wir  bedürfen,  ehe  wir  Ihm  is 
oder  unsem  Mitmenschen  etwas  davon  sagen.    Wenn  wir  das 
Verlangen  ehrlich  und  still  und  demütig  hegen,  wird  Gott  es 
aegnen,  und  wir  werden  weniger  Gefahr  laufen,  unare  wirk-  21 
liehen  Wünsche  unter  einem  Schwall  von  Worten  zu  begraben. 

Wenn  wir  zu  Gott  als  zu  einer  körperlichen  Person  beten, 
so  wird   uns  dies  hindern,  die  menschlichen  Zweifel  und  24 
Befürchtungen  fahren  zu  lassen,  die  eine  solche  Körperliche 
Annahme  begleiten,  und  so  können  wir  die  Wun-  unwiMcnbeit 
der  nicht  fassen,  wdche  die  unendlichci  unkörperliche  Liebe  27 
wirkt,  bei  der  alle  Dinge  möglich  sind.     Infolge  der  mensch- 
lichen   Unwissenheit   über  das    ^ttliche  Prinzip,    Liebe, 
wird  der  All-Vater  ab  ein  körperlicher  Schöpfer  dargestellt;  so 
daher  betrachten  sich  die  Menschen  als  rein  physisch  und 
wissen  nichts  vom  Menschen  als  Gottes  Bild  oder  Wieder- 
Spiegelung  und  nichts  vom  ewigen,  unkörperlichen  Dasein  33 
des  Menschen.     Die  Welt  des  Irrtums  weiß  nichts  von  der 
Welt  der  Wahrheit  —  sie  ist  blind  gegen  die  Wirklichkeit 
von  des  Menschen  Dasein  — ,  denn  die  Sinnenwelt  hat  keine  36 
Kenntnis  von  dem  Leben,  das  in  der  Seele  ist  und  nicht  im 
Körpet, 


14  SCIENCE   AND   HEALTH 

PRAYER 

1  If  we  are  sensibly  with  tbe  body  and  regard  omnipo- 
tence as  a  corporeal,   material  person,   whose  ear  we 

3  Bodily  would   gain,  we   are   not   "absent   from   the 

P*^"*^         body"  and  "present  with  the  Lord"  in  the 
demonstration  of  Spirit.    We  cannot  "serve  two  mas- 

6  ters."  To  be  "present  with  the  Lord"  is  to  have,  not 
mere  emotional  ecstasy  or  faith,  but  the  actual  demon- 
stration   and    understanding    of    Life    as    revealed    in 

0  Christian  Science.  To  be  "with  the  Lord"  is  to  be  in 
obedience  to  the  law  of  God,  to  be  absolutely  governed 
by  divine  Love,  —  by  Spirit,  not  by  matter. 

12  Become  conscious  for  a  single  moment  that  Life  and 
intelligence  are  purely  spiritual,  —  neither  in  nor  of 
spirituaiixed    matter,  —  and   the   body   will   then   utter  no 

16  «^°°«=io"«°««  complaints.  If  suffering  from  a  belief  in 
sickness,  you  will  find  yourself  suddenly  well.  Sorrow 
is  turned  into  joy  when  the  body  is  controlled  by  spir- 

18  itual  Life,  Truth,  and  Love.  Hence  the  hope  of  the 
promise  Jesus  bestows:  "He  that  believeth  on  me, 
the  works  that  I  do  shall  he  do  also;  .  .  .  because  I 

21  go  unto  my  Father,"  —  [because  the  Ego  is  absent  from 
the  body,  and  present  with  Truth  and  Love.]  The 
Lord's  Prayer  is  the  prayer  of  Soul,  not  of  material 

24  sense. 

Entirely  separate  from  the  belief  and  dream  of  mate- 
rial living,  is  the  Life  divine,  revealing  spiritual  under- 

27  standing  and  the  consciousness  of  man's  dominion 
over  the  whole  earth.  This  understanding  casts  out 
error  and  heals  the  sick,  and  with  it  you  can  speak 

80  "as  one  having  authority." 

"When    thou    prayest,    enter    into    thy    closet,    and, 
when   thou   hast   shut   thy   door,   pray   to   thy   Father 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      14 

GEBET 

Wenn  wir  mit  den  Sinnen  daheim  sind  bei  dem  Leibe  und    i 
die  Allmacht  als  eine  körperliche,  materielle  Person  betrach- 
ten, deren  Ohr  wir  gewinnen  möchten,  dann  wal-  Leibliche         3 
len  wir  nicht  „außer  dem  Leibe"  und  sind  nicht  Gegenwart 
„daheim  ...  bei  dem  Herrn"  in  der  Demonstration  des 
Geistes.     Wir  können  nicht  „zweien  Herren  dienen."    „Da-    6 
heim  bei  dem  Herrn"  sein  bedeutet  nicht  bloße  Gefühls- 
ekstase oder  bloßen  Gefühlsglauben,   sondern   es    ist    die 
tatsächliche  Demonstration  und  das  Verständnis  des  Lebens,    9 
wie  es  die  Christliche  Wissenschaft  enthüllt     „Bei  dem 
Heim'*  sein  heißt  gehorsam  sein  gegen  das  Gesetz  Gottes, 
heißt  absolut  von  der  göttlichen  Liebe  —  vom  Geist,  nicht  12 
von  der  Materie  —  regiert  werden« 

Werde  dir  einen  einzigen  Augenblick  bewußt,  daß  Leben 
und   Intelligenz    rein    geistig    sind  —  weder    in  noch    von  15 
der  Materie — ,   und   der   Körper    wird    keine    vergetotigte« 
Klagen   äußern.    Wenn  du   an  einer  Annahme  b«^"^*«c*o 
von  Krankheit  leidest,  wirst  du  entdecken,  daß  du  äugen-  is 
Micks  gesund  bist.    Leid  wird  in  Freude  verwandelt,  wenn 
der  Körper  von  geistigem  Leben,  von   gdstiger  Wahrheit 
und  Liebe  beherrscht  wird.    Daher  die  Hoffnung  auf  die  21 
Verheifiang   Jesu:    „Wer   an    mich  glaubet,  der  wird  die 
Werke  auch  tun,  die  Ich  tue  .  .  .  denn  Ich  gehe  zum  Vater" 
—  [denn  das  Ego  wallt  außer  dem  Leibe  und  ist  daheim  bei  24 
Wahriieit  und  Liebe].    Das  Gebet  des  Herrn  ist  das  Gebet 
der  Seele  und  nicht  das  des  materiellen  Sinnes. 

Gänzlich  getrennt  von  der  Annahme  und  dem  Traum  des  27 
materiellen  Lebens  ist  das  göttliche  Leben,  welches  geistiges 
Verständnis  und  das  Bewußtsein  von  des  Menschen  Herr- 
schaft über  die  ganze  Erde  offenbart.    Dieses  Verständnis  30 
treibt  Irrtum  aus  und  heilt  die  Kranken,  und  mit  ihm  kannst 
du  sprechen  „wie  einer,  der  Vollmacht  hat."*) 

„Wenn  aber  du  betest,  so  gehe  in  dein  Kämmerlein,  und  33 
schleuß  die  Tür  zu,  und  bete  zu  deinem  Vater  im  Verbor- 

^  Nach  der  eogt.  Bibel&beneiiuog. 


15  SCIENCE   AND   HEALTH 

PRAYER 

1  which  is  in  secret;  and  thy  Father,  which  seeth  in 
secret,  shall  reward  thee  openly/' 

3  So  spake  Jesus.  The  closet  typifies  the  sanctuary  of 
Spirit,  the  door  of  which  shuts  out  sinful  sense  but 
Spiritual        lets   in   Truth,   Life,   and   Love.     Closed   to 

6  ■*°*^"*^  error,  it  is  open  to  Truth,  and  vice  versa. 
The  Father  in  secret  is  unseen  to  the  physical  senses, 
but  He  knows  all  things   and   rewards   according  to 

9  motives,  not  according  to  speech.  To  enter  into  the 
heart  of  prayer,  the  door  of  the  erring  senses  must  be 
closed.    Lips    must    be    mute    and  materialism    silent, 

12  that  man  may  have  audience  with  Spirit,  the  divine 
Principle,  Love,  which  destroys  all  error. 
In  order  to   pray   aright,   we   must  enter  into   the 

15  closet  and  shut  the  door.  We  must  dose  the  lips  and 
Efi«ctuai  silence  the  material  senses.  In  the  quiet 
invocation      gauctuaiy    of    caTncst    longings,     we    must 

18  deny  sin  and  plead  God's  allness.  We  must  resolve  to 
take  up  the  cross,  and  go  forth  with  honest  hearts  to 
work  and  watch  for  wisdom.  Truth,  and  Love.    We 

21  must  ''pray  without  ceasing."  Such  prayer  is  an- 
swered, in  so  far  as  we  put  our  desires  into  practice. 
The  Master's  injunction  is,  that  we  pray  in  secret  and 

24  let  our  lives  attest  our  sincerity. 

Christians  rejoice  in  secret  beauty  and  bounty,  hidden 
from  the  world,  but  known  to  God.     Self-forgetfulness, 

27  TruBtworthy  purfty,  and  aflFcction  are  constant  prayers, 
beneficence  Pj^^cticc  not  profcssiou.  Understanding  not 
belief,  gain  the  ear  and  right  hand  of  omnipotence  and 

ao  they  assuredly  call  down  infinite  blessings.  Trustworthi- 
ness is  the  foundation  of  enlightened  faith.  Without  a 
fitness  for  holiness,  we  cannot  receive  holiness. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      15 

GEBBT 

genen;    und  dein  Vateri  der  in  das  Verborgene  siehet«  wird    i 
dir's  vergelten  öffentlich". 

So  sprach  Jesus.    Das  Kämmerlein  versinnbildlicht  das    3 
Heiligtum  des  Geistes,  dessen  Tür  den  sündigen  Sinn  aus- 
schließt, aber  Wahrheit,  Leben  und  Liebe  ein-  Geistige« 
läßt    Ist  die  Tür  dem  Irrtum  verschlossen,  so  **«ii*i*««        6 
steht  sie  der  Wahrheit  offen,  und  umgekehrt.    Die  physi* 
sehen  Sinne  sehen  den  Vater  im  Verborgenen  nicht;  Er  aber 
weiß   alle   Dinge  und  belohnt  nadi  Beweggründen,  nicht    9 
nach  Worten.    Um  in  das  Herz  des  Gebets  einzudringen, 
muß   die   Tür  der  irrenden  Sinne  verschlossen  sein.    Die 
lippen  müssen  verstummen,  und  der  Materialismus  muß  12 
schweigen,  auf  daß  der  Mensch  beim  Geist  Gehör  finde,  bei 
dem  göttlichen  Prinzip,  der  Liebe,  die  allen  Irrtum  zerstört. 

Um  recht  zu  beten,  müssen  wir  in  das  Kämmerlein  gehen  16 
und  die  Tür  schließen.    Wir  müssen  die  Lippen  schließen 
und  die  materiellen  Sinne  zum  Schweigen  bringen,  wirksames 
In  dem  stillen  Heiligtum  ernsten  Sehnens  müssen  ^^*»«°  ig 

wir  die  Sünde  leugnen  und  die  Allheit  Gottes  gdtend 
machen.  Wir  müssen  uns  entschließen,  das  Kreuz  auf  uns 
SU  nehmen^  müssen  uns  mit  ehrlichem  Herzen  aufmachen  21 
und  arbeiten  und  wachen,  daß  uns  Weisheit,  Wahrheit  und 
Liebe  zuteil  werde.  Wir  müssen  beten  „ohne  Unterlass". 
Solches  Gebet  wird  in  dem  Maße  erhört,  wie  wir  unsre  24 
Wünsche  in  die  Tftt  umsetzen.  Des  Meisters  Weisung 
lautet,  wir  sollen  im  Verborgenen  beten  und  unser  Leben 
unsre  Aufrichtigkeit  bezeugen  lassen.  87 

Die  Christen  erfreuen  sich  stiller  Schönheit  und  Fülle,  ver- 
borgen vQr  der  Welt,  aber  Gott  bekannt.     Selbstvergessen- 
heit, Reinheit   und  liebevolles  Wesen  sind  be-  ..  so 
standiges  Gebet.    Betätigung,  nicht  Bekenntnis,  wütdi« 
Verständnis,  nicht  Annahme,  gewinnen  das  Ohr  ^°**^*  tigk^t 
und  die  rechte  Hand  der  Allmacht  und  rufen  sicherlich  unend-  33 
Hebe  Segnungen  herab.    Vertrauenswürdigkeit  ist  die  Grund- 
lage erleuchteten  Glaubens.     Wenn  wir  für  Heiligkeit  nicht 
geschickt  sind,  können  wir  Heiligkeit  nicht  empfangen.          36 


16  SCIENCE   AND   HEALTH 

PRAYER 

1  A  great  sacrifice  of  material  things  must  precede  this 
advanced  spiritual  understanding.    The  highest  prayer 

3  Loftiest  ^  ^^^  one  of  faith  merely;  it  is  demonstrar 
•****■****"  tion.  Such  prayer  heals  sickness,  and  must 
destroy  sin  and  death.    It  distinguishes  between  Truth 

e  that  is  sinless  and  the  falsity  of  sinful  sense. 

Our  Master   taught  his  disciples  one  brief   prayer, 
which  we  name  after  him  the  Lord's  Prayer.    Our  Mas- 

®  The  prayer  of  ^r  Said,  "After  this  manner  therefore  pray 
jcmmchnat     y^*>   ^^^   ^y^^^   ^ie   gave   that   prayer   which 

covers  all  human  needs.    There  is  indeed  some  doubt 

12  among  Bible  scholars,  whether  the  last  line  is  not  an 
addition  to  the  prayer  by  a  later  copjast;  but  this  does 
not  affect  the  meaning  of  the  prayer  itself. 

16  In  the  phrase,  "Deliver  us  from  evil,"  the  original 
properly  reads,  "Deliver  us  from  the  evil  one."  This 
reading  strengthens  our  scientific  apprehension  of  the  peti- 

18  tion,  for  Christian  Science  teaches  us  that "  the  evil  one,"  or 

one  evil,  is  but  another  name  for  the  first  lie  and  all  liars. 

Only  as  we  rise  above  all  material  sensuousness  and 

21  sin,  can  we  reach  the  heaven-born  aspiration  and  spir- 
itual consciousness,  which  is  indicated  in  the  Lord's 
Prayer  and  which  instantaneously  heals  the  sick. 

24  Here  let  me  give  what  I  understand  to  be  the  spir- 
itual sense  of  the  Lord's  Prayer: 

Our  Father  which  art  in  heaven, 
27      Our  Father-M oilier  God,  aU-harmafiious^ 

Hallowed  be  Thy  name. 
Adorable  One. 

30  Thy  kingdom  come. 

Thy  kingdom  is  come;    Thou  art  ever^esent. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      16 


QEBBT 


Ein  großes  Opfer  materieller  Dinge  muß  diesem  vorge-    i 
schrittenen  geistigen  Verständnis  vorausgehen.     Das  höchste 
Gebet  ist  nicht  das  des  bloßen  Glaubens;  es  ist  Höchste  8 

Demonstration.    Solch  ein  Gebet  heilt  Krank-  Anbetung 
heit  und  muß  Sünde  und  Tod  zerstören.     Es  unterscheidet 
xwisehen  Wahrheit,  die  sündlos  ist,  und  der  Unwahrheit    6 
des  sündigen  Sinnes. 

Unser  Meister  lehrte  seine  Jünger  ein  kurzes  Gebet,  das 
wir  nach  ihm  das  Gebet  des  Herrn  nennen.    Unser  Meister    9 
sagte:  ,,Darum  sollt  ilu:  also  beten",  und  dann  DuOebet 
gab  er  jenes  Gebet,  das  sich  auf  jedes  mensch-  J«««chriiti 
Gehe  Bedürfnis  erstreckt.    Tatsächlich  herrscht  unter  den  12 
Bibelforschern  ein  gewisser  Zweifel,  ob  der  letzte  Satz  des 
Gebets    nicht   von   einem  späteren   Schreiber  hinzugefügt 
worden  ist;  doch  wird  der  Sinn  des   Gebets  selbst  nicht  ift 
davon  berührt. 

Der  eigentliche  Wortlaut  des  Satzes:  „Erlöse  uns  von  dem 
Übel"  lautet  im    Urtext:    „Erlöse  uns  von  dem  Bösen."  I8 
Diese  Lesart  bekräftigt  unsre  wissenschaftliche  Auffassung 
der  Bitte,  denn  die  Christliche  Wissenschaft  lehrt  uns,  daß 
„der  Böse"  oder  das  eine  Böse  nur  ein  andrer  Name  für  die  21 
erste  Lüge  und  alle  Lügner  ist. 

Nur,  wenn  wir  uns  über  alle  materielle  Sinnengebunden- 
heit und  Sünde  erheben,  können  wir  das  vom  Himmel  stam-  24 
mende  Streben  und  das  geistige  Bewußtsein  erreichen,  auf 
welches  in  dem  Gebet  des    Herrn   hingewiesen  wird,  und 
welches  die  Kranken  augenblicklich  heilt.  27 

Laßt  mich  an  dieser  Stelle  das  darbieten,  was  ich  für  die 
geistige  Bedeutung  des  Gebets  des  Herrn  halte: 

Unser  Vater,  der  du  bist  im  Himmel.  so 

Unser  Vater-Mtäter  GoU,  all-hamumisch. 

Geheiliget  werde  dein  Name. 
Einzig  Anbetungswürdiger.  33 

Dein  Reich  komme. 
Dein  Reich  ist  gekommen;  du  bist  immergegenwäriig. 


17  SCIENCE   AND   HEALTH 

PRAYER 

1  Thy  will  be  done  in  earth,  as  it  is  in  heaven. 

Enable  us  to  know,  —  as  in  heaven,  so  on  earth,  —  Ood  is 
3  omniix)tent,  supreme. 

Give  us  this  day  our  daily  bread; 
Give  us  grace  for  to^y;  feed  the  famished  affections; 

6  And  forgive^  us  our  debts,  as  we  forgive  our  debtors. 
,  A7id  Love  is  re/lecied  in  love; 

And  lead  us  not  into  temptation,  but  deliver  us  from 
9  evil; 

And  God  leadeth  us  not  into  temptation,  but  delivereth 
us  from  sin,  disease,  and  death, 

12  For  Thine  is  the   kingdom,  and   the   power,  and   the 
glory,  forever. 
For  God  is  infinite,  aU-power,  all  Life,  Truth,  Love,  over 
15         all,  and  AIL 


WISSENSCHAFT    UND    GESUNDHEIT      17 


GEBET 


Dein  Wille  geschehe  wie  im  Himmel,  also  auch  auf  Erden.        i 
Befähige  uns  zu  toisscn,  daß  Gott  —  wie  im  Himmel,  also 
auch  auf  Erden  —  aUmMchtig,  allerhaben  ist,  3 

Unser  taglich  Brot  gib  uns  heute. 
Gib  uns  Gnade  für  heute;  speise  die  darbende  Liebe. 

Und  vergib    uns   unsre   Schuld,  wie-  wir  vergeben   unsem    6 
Schuldigem. 
Und  JAebe  spiegelt  sich  in  Liebe' tOie^. 

Und  führe  uns  nicht  in  Versuchung»  sondern  erlöse  uns  von    9 
dem  \J\ye\. 
Und  C^eü  führt  uns  nicht  in  Versuchung,  sondern  erlöst 
uns  won  Sünde,  Krankheit  und  Tod,  12 

Denn  dein  ist  das  Reich  und  die  Kraft  und  die  Herrlichkeit 
in  Ewigkeit. 
Denn  Gott  ist  unendlich,  alle  Kraft,  alles  "Leben,  alle  Wahr-  15 
heii^  alle  Liebe,  über  allem  und  Alles. 


CHAPTER  n 

ATONEMENT  AND  EUCHARIST 

And  they  that  are  Christ's  have  crucified  the  flesh  trith  the  affections 
and  lusts.  —  Paul. 

For  Christ  sent  me  not  to  haptisSf  but  to  preach  the  gospei.  —  Paul. 

For  I  say  unto  you,  I  will  not  drink  of  the  fruit  of  the  vine,  untü  the 
kingdom  of  God  shall  come,  —  Jesus. 

1  A  TONEMENT  is  the  exemplification  of  man's  unity 
J^^  with  God,  whereby  man  reflects  divine  Truth,  Life, 

3  and  Love.  Jesus  of  Nazareth  taught  and  demonstrated 
man's  oneness  with  the  Father,  and  for  this  we  owe  him 
Divine  endless  homage.       His  mission  was  both  in- 

6  *>""^"  dividual  and  collective.      He  did  life's  work 

aright  not  only  in  justice  to  himself,  but  in  mercy  to 
mortals,  —  to  show  them  how  to  do  theirs,  but  not  to  do 

d  it  for  them  nor  to  relieve  them  of  a  single  responsibility. 
Jesus  acted  boldly,  against  the  accredited  evidence  of  the 
senses,  against  Pharisaical  creeds  and  practices,  and  he 

12  refuted  all  opponents  with  his  healing  power. 

The  atonement  of  Christ  reconciles  man  to  God,  not 
God  to  man;  for  the  divine  Principle  of  Christ  is  God, 

15  Human rec-  ^^^  ^'^^  ca^  God  propitiate  Himself?  Christ 
°°'^**°"  is  Truth,  which  reaches  no  higher  than  itself. 
The  fountain  can  rise  no  higher  than  its  source.     Christ, 

18  Truth,  could  conciliate  no  nature  above  his  own,  derived 

18 


II.  KAPITEL 

VERSÖHNUNG  UND  ABENDMAHL 

Wdche  cAer  Christo  angehären,  die  kremigen  ihr  Fleisch  aanU  den 
Lüsten  und  Begierden.  —  Paulus. 

Denn  Christus  hat  midi  nicht  gesandt  zu  taufen,  sondern  das 
Evangelium  zu  predigen,  —  Paulus. 

Denn  ich  sage  Euch :  ich  werde  nicht  trinken  von  dem  Gewächse  des 
Weinstocks,  his  das  Reich  Gottes  komme,  — Jesus. 

DIE   Versöhnung   ist   die   Veranschaulichung    von   des    i 
Menschen  Einheit  mit  Gott,   wodurch  der  Mensch 
göttliche  Wahrheit,  göttliches  Leben  und  göttliche  Liebe    3 
wiederspiegelt.    Jesus   von   Nazareth   lehrte   und   demon- 
strierte des  Menschen  Einssein  mit  dem  Vater,  oottucheft 
und  dafür  schulden  wir  ihm  endlose  Ehrfurcht.  ß*«"~«o  e 

Seine  Mission  galt  ihm  selbst,  wie  der  Gesamtheit.    Er 
erfüllte  sein  Lebenswerk  in  der  rechten  Weise,  nicht  nur 
um  sich  selbst  gerecht  zu  werden,  sondern  auch  aus  Er-    9 
barmen  mit  den  Sterblichen  —  um  ihnen  zu  zeigen,  wie  sie 
ihr  Lebenswerk  zu  erfüllen  hätten,  nicht  aber,  um  dasselbe 
für  sie  ssu  tun  oder  sie  einer  einzigen  Verantwortlichkeit  zu  12 
entheben.    Jesus  handelte  unerschrocken,  dem  allgemein  an- 
erkannten Augenschein  der  Sinne  entgegen,  den  pharisäischen 
Glaubenssätzen  und  Gebrauchen  zuwider,  und  er  widerlegte  15 
alle  Gegner  durch  seine  heilende  Kraft. 

Die  Sühne  Christi   versöhnt  den   Menschen  mit  Gott, 
nicht  Gott  mit  dem  Menschen;   denn  das  göttliche  Prinzip  is 
Christi  ist  Gott,  und  wie  kann  Gott  sich  mit  MeoKhifche 
sich  selbst  aussöhnen?    Christus  ist  Wahrheit,  Versöhnung 
die  nicht  über  sich   selbst  hinausreicht.    Der  Springbrun-  21 
nen  kann   nicht  höher  steigen  als  seine  Quelle.     Christus, 
Wahrheit,  konnte  kein  Wesen  aussöhnen,  das  über  dem 

18 


19  SCIENCE   AND   HEALTH 


ATONEMENT    AND    EUCHARIST 

1  from  the  eternal  Love.  It  was  therefore  Christ's  purpose 
to  reconcile  man  to  God,  not  God  to  man.    Love  and 

3  Truth  are  not  at  war  with  God's  image  and  hkeness. 
Man  cannot  exceed  divine  Love,  and  so  atone  for  him- 
self.   Even  Christ  cannot  reconcile  Truth  to  error,  for 

6  Truth  and  error  are  irreconcilable.  Jesus  aided  in  recon- 
ciling man  to  God  by  giving  man  a  truer  sense  of  Love, 
the  divine  Principle  of  Jesus'  teachings,  and  this  truer 

g  sense  of  Love  redeems  man  from  the  law  of  matter, 
sin,  and  death  by  the  law  of  Spirit,  —  the  law  of  di\'ine 
Love. 

12  The  Master  forbore  not  to  speak  the  whole  truth,  de- 
claring precisely  what  would  destroy  sickness,  sin,  and 
death,  although  his  teaching  set  households  at  variance, 

16  and    brought    to    material    beliefs    not    peace,    bot  a 
sword. 
Every  pang  of  repentance  and  suffering,  every  effort 

18  for  reform,  every  good  thought  and  deed,  will  help  us  to 
Efficacious  understand  Jesus'  atonement  for  sin  and  aid 
repentance      j^^  efficacy;  but  if  the  sinner  continues  to  pray 

21  and  repent,  sin  and  be  sorry,  he  has  little  part  in  the  atone- 
ment, —  in  the  at-one-meni  with  God,  —  for  he  lacks  the 
practical  repentance,  which  reforms  the  heart  and  enables 

24  man  to  do  the  will  of  wisdom.  Those  who  cannot  dem- 
onstrate, at  least  in  part,  the  divine  Principle  of  the  teach- 
ings and  practice  of  our  Master  have  no  part  in  God.    If 

27  living  in  disobedience  to  Him,  we  ought  to  feel  no  secur- 
ity, although  God  is  good. 
Jesus  urged  the  commandment,  "Thou  shalt  have  no 

80  iMus'  sin-       other  gods  before  me,"  which  may  be  ren- 

fess  career         j^^^.   rpj^^^    ^j^^,^   j^^^   ^^    j^^jj^   ^j   jj^^   ^ 

mortal;  thou  shalt  not  know  evil,  for  there  is  one  Life,  — 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT      19 

VBBSÖHNUNG  UND  ABENDMAHL 

seiiiigen,  der  ewigen  läebe  entdtammeadea,  stand.    £s  war    i 
daher  Christi  Absicht,  den  Men3chen  mit  Gott  zu  versöhnen, 
nicht  Gott  mit  dem  Menschen.    Liebe  und  Wahrheit  stehen    3 
nicht  im  Kampf  mit  Gottes  Bild  und  Gleichnis.    Der  Mensch 
kann  die  göttliche  Liebe  nicht  übertreffen  und  so  für  sich 
selbst  die  Versöhnung  vollbringen.    Sogar  Christus  kann    e 
Wahrheit  m'cht  mit  Irrtum  versöhnen,  denn  Wahrheit  und 
Irrtum  sind  unversöhnbar.    Jesus  half  den  Menschen  mit 
Gott  SU  versöhnen,  indem  er  dem  Menschen  einen  wahi^    9 
ren  Begriff  von  Liebe,  dem  göttlichen  Prinzip  der  Lehren 
Jesu,  gab,  und  dieser  wahrere  Begriff  von  Liebe  erlöst  den 
Menschen  von  dem  Gesetz  der  Materie,  der  Sünde  und  des  12 
Todes  durch  das  Gesetz  des  Geistes,  das  Gesetz  der  gött- 
lichen Liebe. 

Der   Mebter   unterließ  es  nicht,  die  volle  Wahrheit  zu  15 
sprechen,  er  erklärte  genau,  was  Sünde,  Krankheit  und 
Tod  zerstören  würde,  wenn   auch   seine  Lehre   Hausge- 
nossen entzweite   und  den   materiellen  Axmahmen  nicht  is 
Frieden  brachte,  sondern  das  Schwert. 

Jede  Qual  der  Reue  und  des  Leidens,  jede  Bemühung  besser 
zu  werden,  jeder  gute  Gedanke  und  jede  gute  Tat  wird  uns  21 
dazu  helfen,  Jesu  Sühne  für  die  Sünde  zu  ver-  wirksame 
stehen  und  sie  wirksamer  ssu  machen;  doch  wenn  ^*^ 
der  Sünder  fortfährt  zu  beten  und  zu  bereuen,  zu  sündigen  ti 
und  betrübt  zu  sein,  dann  hat  er  geringen  Anteil  an  der  Ver« 
söhnung — an  dem  Einssein  mit  Gott — ,  denn  ihm  man* 
gelt  die  praktische  Reue,  die  das  Herz  umwandelt  und  den  27 
Menschen  befähigt,  den  Willen  der  Weisheit  zu  tun.    Wer 
das  göttliche  Prinzip  der  Lehren  und  Taten  unsres  Meisters 
nicht  wenigstens  teilweise  demonstrieren  kann,  hat  keinen  so 
Teil  an  Gott.    Wenn  wir  im  Ungehorsam  gegen  Ihn  leben, 
sollten  wir  uns  nicht  sicher  fühlen,  obwohl  Gott  gut  ist. 

Jesus  legte  großen  Nachdruck  auf  das  Gebot:  „Du  sollst  38 
keine  andern    Götter   neben  mir  haben";   mitiMusond- 
andem  Worten:  du  sollst  keine  Annahme  vom  *^**  ^■"'**"'*" 
leben  als  etwas  Sterblichem   haben;    du   sollst  das  Böse  as 
nicht  kennen,  denn  es  gibt  nur  ein  Leben,  nämlich  Gott, 


20  SCIENCE    AND    HEALTH 

ATONEMENT    AND    EUCHAKIST 

1  even  God,  good.    He  rendered  "'unto  Csesar  the  thingsi 

which  are  Caesar's;  and  unto  God  the  things  that  are 

8  God's."     He  at  last  paid  no  homage  to  forms  of  doctrine 

or  to  theories  of  man,  but  acted  and  spake  as  he  was  moved, 

not  by  spirits  but  by  Spirit 

6      To    the    ritualistic    priest    and    hypocritical    Pharisee 

Jesus  said,  '*  The  publicans  and  the  harlots  go  into  the 

kingdom  of  God  before  you."     Jesus'  history  made  a 

0  new  calendar,  which  we  call  the  Christian  era;   but  he 

established  no  ritualistic  worship.     He  knew  that  men 

can  be  baptized,  partake  of  the  Eucharist,  support  the 

12  clergy,  observe  the  Sabbath,  make  long  prayers,  and  yet 
be  sensual  and  sinful. 
Jesus  bore  our  infirmities ;  he  knew  the  error  of  mortal 

16  behef,  and  "with  his  stripes  [the  rejection  of  error]  we  are 
Perfect  healed."    "Despised   and   rejected   of   men," 

example         returning  blessing  for  cursing,  he  taught  mor- 

18  tals  the  opposite  of  themselves,  even  the  nature  of  God; 
and  when  error  felt  the  power  of  Truth,  the  scourge  and 
the  cross  awaited  the  great  Teacher.     Yet  he  swerved  not, 

21  well  knowing  that  to  obey  the  divine  order  and  trust  God, 
saves  retracing  and  traversing  anew  the  path  from  sin  to 
holiness. 

24  Material  belief  is  slow  to  acknowledge  what  the 
spiritual  fact  implies.  The  truth  is  the  centre  of  all 
Behest  of        religion.     It    commands    sure    entrance    into 

27  ^*  ""^^  the  realm  of  Love.  St.  Paul  wrote,  "  Let  us 
lay  aside  every  weight,  and  the  sin  which  doth  so 
easily  beset  us,  and  let  us  run  with  patience  the  race  that 

30  b  set  before  us;"  that  is,  let  us  put  aside  material  self 
and  sense,  and  seek  the  divine  Principle  and  Science  of 
all  healing. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      20 

VEBSÖHNUNG  UND  ABENDMAHL 


das  Gute.    Er  gab  ,|dein  Kaiser,  was  des  Kaisers  ist  und    i 
Gott,  was  Gottes  ist."    Endlich  huldigte  er  dem  Formen- 
Wesen  und  den  Theorien  der  Menschen  nicht,  sondern  han-    3 
delte  und  sprach,  wie  er  getrieben  wurde,  nicht  von  Geistern, 
sondern  vom  Geist. 

Zu  dem  ritualistischen  Priester  und  dem  heuchlerischen    6 
Pharisäer  sagte  Jesus:  „Die  Zöllner  und  Huren  mögen  wohl 
eher  ins  Himmelreich  kommen,  denn  ihr."    Jesu  Geschichte 
schuf  eine  neue  2feitrechnung,  die  wir  die  christliche  nennen;    9 
aber  er  gründete  keine  ritualistische  Form  der  Gottesvereh- 
nmg.     Er  wuflte,  daß  die  Menschen  getauft  werden,  am 
Abendmahl  teilnehmen,  die  Geistlichkeit  unterstützen,  den  12 
Sabbath  heiligen,  lange  Gebete  machen  und  trotzdem  sinnlich 
und  sündig  sein  können. 

Jesus  trug  unsre  Schwachheit;  er  kannte  den  Irrtum  der  15 
sterblichen  Annahme,  und  „durch  seine  Wunden  [die  Abwei- 
sung des  Irrtums]  sind  wir  geheilt."    „Er  war  voiikommo- 
der  Allerverachtetste  und  Unwertste,"  er  vergalt  °«»ß«»P*ci     is 
Fluch  mit  Segen  und  lehrte  die  Sterblichen  das  Gegenteil 
von  ihnen  selbst,  nämlich  das  Wesen  Gottes;   und  als  der 
Irrtum  die  Macht  der  Wahrheit  fühlte,  erwarteten  Geißel  21 
und  Kreuz  den  großen  Lehrer.    Dennodi  wich  er  nicht  vom 
Wege  ab,  da  er  wohl  wußte,  daß  Gehorsam  gegen  die  gött* 
Eche  Ordnung  und  Vertrauen  auf  Gott  es  uns  erspart,  den  24 
Pfad  von  der  Sünde  zur  Heiligkeit  zurückzugehen  und  von 
neuem  zu  durchwandern. 

Die  materielle  Annahme  gibt  nur  langsam  das  zu,  was  27 
die  geistige  Tatsache  in  sich  faßt.     Der  Mittelpunkt  aller 
Religion  ist  die  Wahrheit.     Sie  gebietet  über  den  i>„  oeheis 
sicheren  Zugang  zu  dem  Reich  der  Liebe.    Paulus  ^^  Krei»e»    jq 
schreibt:  „Lasset  uns  ablegen  die  Sünde,  so  uns  immer  an- 
klebt und  träge  macht,  und  lasset  uns  laufen  durch  Geduld 
io  dem  Kampf,  der  uns  verordnet  ist";  d.h.  laßt  uns  das  38 
materielle  Selbst  und  den  materiellen  Sinn  ablegen  und  das 
gottiicbe  Prinsip  und  die  Wissenschaft  allen  Heilens  suchen« 


21  SCIENCE    AND    HEALTH 

ATONSMENT    AND    EUCHABIST 

1  If  Truth  is  overcoming  error  in  your  daily  walk  and 
conversation,  you  can  finally  say,   "I  have  fought  a 

3  Moral  good  fight  ...  I  have  kept  the  faith,"  be- 

^^^^^         cause  you  are  a  better  man.    This  is  having 
our  part  in   the   at-one-ment  with   Truth   and    Love. 

6  Christians  do  not  continue  to  labor  and  pray,  expecting 
because  of  another's  goodness,  suffering,  and  triumph, 
that  they  shall  reach  his  harmony  and  reward. 

9  If  the  disciple  is  advancing  spiritually,  he  is  strivr 
ing  to  enter  in.  He  Constantly  turns  away  from  ma* 
terial  sense,  and  looks  towards  the  imperishable  things 

12  of  Spirit.  If  honest,  he  will  be  in  earnest  from  the 
start,  and  gain  a  little  each  day  in  the  right  direction, 
till  at  last  he  finishes  his  course  with  joy. 

15  If  my  friends  are  going  to  Europe,  while  I  am  en 
route  for  California,  we  are  not  Journeying  together, 
iptwniionious  We    havc    separate    time-tables    to    consult, 

18  ^'^*^«"*^  different  routes  to  pursue.  Our  paths  have 
diverged  at  the  very  outset,  and  we  have  little  oppor- 
tunity to  help  each  other.    On  tibe  contrary,   if  nay 

21  friends  pursue  my  course,  we  have  the  same  railroad 
guides,  and  our  mutual  interests  are  identical;  or,  if  I 
take  up  their  line  of  travel,  they  help  me  on,  and  our 

24  companionship  may  continue. 

Being  in  sympathy  with  matter,  the  worldly  man  is  at 
the  beck  and  call  of  error,  and  will  be  attracted  thither- 

27  zif»g  ward.    He  is  like  a  traveller  going  westward 

~™  for  a  pleasure-trip.    The  company  is  alluring 

and  the  pleasures  exciting.    After  following  the  sun  for 

30  sis  days,  he  turns  east  on  the  seventh,  satisfied  if  he  can 
only  imagine  himself  drifting  in  the  right  direction.  By-* 
and*by,  ashamed  of  his  adgzag  course,  he  would  borrow 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     21 

"         VERaÖHNUNO  UND  ABSNDMAHL 

Wenn  Wahrheit  den  Irrtum  in  deinem  täglichen  Tun  und    i 
Treiben  überwindetj  kannst  du  schließlich  sagen:  „Ich  habe 
einen  guten  Kampf  gekämpfet  ...  ich  habe  MoraüKher      3 
Glauben  gehalten/'  denn  du   bist  ein  besserer  ^^ 
Mensch  geworden.     Das  heißt  teilhaben  an  dem  Einssein 
mit  Wahrheit  und  Liebe.    Die  ChrÜBten  arbeiten  und  beten    6 
fernerhin  nidit  mehr  in  c|^r  E^artung,  daß  sie  auf  Grund 
der  Güte,  des  Leidens  und  des  Triumphes  eines  andern  dear 
sen  Harmonie  und  Lohn  erlangen  werden.  9 

Wenn  der  Jünger  geistig  vorwärts  schreitet^  so  strebt  er 
danach  einzugehen.  Er  wendet  sich  beständig  vom  mate- 
riellen Sinn  ab  und  schaut  auf  die  unvergänglichen  Dinge  12 
des  Geistes  hin.  Wenn  er  ehrlich  ist,  wird  er  es  von  Anfang 
an  ernst  nehmen  und  jeden  Tag  ein  Wenig  in  def  rechten 
Richtung  gewinnen,  bis  er  schlieOKch  seinen'  Lauf  mit  15 
Freuden  vollendet. 

Wenn  meine  Freunde  nach  Europa  gehen,  während  ich 
mich  auf  dem  Wege  nach  Kalifornien  befinde,  so  reisen  wir  is 
nicht  zusammen.  Wir  müssen  verschiedene  Kurs-  unharmoni- 
bücher  zu  Rate  ziehen  und  verschiedene  Routen  »*^»«R«'««>^ 
verfolgen.    Unsre  Wege  sind  gleich  von  Anfang  an  auseinan-  21 
der  gegangen,  und  so  haben  wir  wenig  Gelegenheit  einander 
XU  helfen.     Verfolgen  dagegen  meine  Freunde  d^iselben  Weg 
wie  ich,  dann  haben  wir  dieselben  Fahrpläne,  und   ixusrß  24 
gq^nseitigen  Interessen  stimmen   überein;    oder,  wenn   ich 
ihre  Reiseroute  einschlage,  helfen  sie  mir  weiter,  und  unsre 
Kameradschaft  kann  fortbestehen.  27 

Da  der  weltlich  gesinnte  Mensch  mit  der   Materie   im 
Einvernehmen  ist,  steht  er  unter    der    Botmäßigkeit   des 
Iirtums  und  wird  zu  ihm  hingestogen.     Er  Reicht  Zickzack-       so 
einem  Reisenden,  d&  sich  auf  einer  Vergaügungs^  ^^ 
fahrt  nach  dem  Westen  befindet.    Die  Gesellschaft  ist  ver- 
k)ckend,  und  die  Vergnügungen  sind  aufregend.     Naclidem  33 
er  sechs  Tage  lang  dem  I^uf  der  Sonne  gefolgt  ist,  wendet 
er  sich  am  siebenten  ostwärts,  von  der  bloßen  Vorstellung 
brfriedigt,   daß  er  in  der  rechten  Richtung  treibt.      Vber  36 
kurz  oder  lang  wird  er  sich  seines  Zickzackkurse»  schämen 


22  SCIENCE   AND    HEALTH 


ATONEMENT    AND    EUCHARIST 


1  the  passport  of  some  wiser  pilgrim,  thinking  with  the  aid 

of  this  to  find  and  follow  the  right  road. 
3      Vibrating  like  a  pendulum  between  sin  and  the  hope 
ot  forgiveness,  —  selfishness  and  sensuality  causing  con- 
Moni  stant  retrogression,  —  our  moral  progress  will 

6  «*«««■■*<»   be  slow.    Waking  to  Christ's  demand,  mortals 
experience  suffering.    This  causes  them,  even  as  drown- 
ing men,  to  make  vigorous  efforts  to  save  themselves ;  and 
9  through  Christ's  precious  love  these  efforts  are  crowned 
with  success. 

"Work  out  your  own  salvation,"  is  the  demand  of 

12  Life  and  Love,  for  to  this  end  God  worketh  with  you. 
Wait  for  "Occupy  till  I  comel"  Wait  for  your  re- 
"^•^  ward,  and  "  be  not  weary  in  well  doing."    If 

15  your  endeavors  are  beset  by  fearful  odds,  and  you  receive 
no  present  reward,  go  not  back  to  error,  nor  become  a 
sluggard  in  the  race. 

18  When  the  smoke  of  battle  clears  away,  you  will  dis- 
cern the  good  you  have  done,  and  receive  according  to 
your  deserving.     Love  is  not  hasty  to  deliver  us  from 

21  temptation,  for  Love  means  that  we  shall  be  tried  ancf 
purified. 
Final  deliverance  from  error,  whereby  we  rejoice  in 

24  immortality,  boundless  freedom,  and  sinless  sense,  is  not 
Deliverance  reached  through  paths  of  flowers  nor  by  pinning 
not  vicarioua    Q^^'g  f ^Jth  without  works  to  another's  vicarious 

27  effort.  Whosoever  believeth  that  wrath  is  righteous  or 
that  divinity  is  appeased  by  human  suffering,  does  not 
understand  God. 

80  Justice  requires  reformation  of  the  sinner.  Mercy 
cancels  the  debt  only  when  justice  approves.  Revenge 
is  inadmissible*     Wrath  which  is  only  appeased  is  not 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     22 

VERSÖHNUNG  UND  ABENDMAHL 

imd  sidi  den  Paß  eines  weiseren  Pilgers  leihen,  weil  er  meint,    i 
mit  Hilfe  desselben  den  rechten  Weg  finden  und  verfolgen 
zu  können.  d 

Solange  wir  wie  ein  Pendel  zwischen  Sünde  und  der  Hoff- 
nung auf  Vergebung  hin  und  her  schwingen  —  und  Selbst- 
sucht  und    Sinnlichkeit   dauernd   Rückschritte  sittlicher         o 
verursachen  —  solange  wird  unser  sittlicher  Fort-  Rückschritt 
schritt  nur  langsam  sein.    Wenn  die  Sterblichen  zu  dem 
Verständnis  der  Forderung  Christi  erwachen,  machen  sie    9 
Leiden  durch.    Dies  veranlaßt  sie,  wie  Ertrinkende,  starke 
Anstrengungen  zu  machen,  um  sich  zu  retten;    und  durch 
Christi  teure  Liebe  werden  diese  Anstrengungen  mit  Erfolg  12 
gekrönt. 

»«Schaffet,  daß  ihr  selig  werdet,''  ist  die  Forderung  von 
Leben  und  Liebe,  denn  zu  diesem  Zweck  arbeitet  Gott  mit  15 
euch.     „Handelt,   bb  daß   ich  wiederkomme''!  wartet  auf 
Wartet  auf  euem  Lohn«  und  „werdet  nicht  ver-  ***°  ^^° 
diossen  Gutes  zu  tun."    Wenn  ihr  in  euern  Bestrebungen  is 
von  schrecklicher  Übermacht  bedrängt  werdet  und  keinen 
augenblicklichen  Lohn  empfangt,  geht  nicht  zurück  zum 
Irrtum,  und  werdet  auch  nicht  sfiumig  im  Wettlauf.  21 

Wenn  der  Dampf  der  Schlacht  sich  zerteilt,  werdet  ihr  das 
Gute  erkennen,  das  ihr  getan  habt,  und  empfangen,  was  ihr 
verdient.    Liebe    eilt   nicht,  uns  aus  der  Versuchung   zu  24 
befreien,  denn  Liebe  will,  daß  wir  geprüft   und   geläutert 
werden  sollen. 

Die  schließliche  Befreiung  vom  Irrtum,  durch  die  wir  ims  27 
der  Unsterblichkeit,  der  unbegrenzten  Freiheit  und  des  sünd- 
losen Snnes  erfreuen,  wird  nicht  auf  Blumen-  BefMang 
pfaden  erreicht,  noch  dadurch,  daß  man  seinen  ateiivet'-'^''    30 
Glauben  ohne  Werke  an  eines  andern  stellver-  *re*"nK 
tretende  Bemühung  heftet.    Wer  Zorn  für  gerecht  hält,  oder 
wer  glaubt,  daß  die  Gottheit  durch  menschliches  Leiden  as 
besänftigt  wird,  der  versteht  Gott  nicht. 

Die  Gerechtigkeit  erheischt  die  Umwandlung  des  Sünders. 
Die  Barmherzi^eit  erläßt  die  Schuld  nur,  wenn  die  Gerech-  86 
tjgkeit  zustinunt«    Rac^  ist  unzulässig.    Zorn,  den  man 


23  SCIENCE   AND    HEALTH 

ATONEMENT    AND    BTTCHABIBT 

1  destroyed,  but  partially  indidged.    Wisdom  and  Love 

may  require  many  sacrifices  of  self  to  save  us  from  sin. 

3  justictaad     One  Sacrifice,  however  great,  is  insufficient  to 
substitution    p^y  ^^  j^jj^  ^f  gjj^     rpjj^  atonement  requires 

constant  self-immolation   on  the  sinner's   part.    That 
6  God's  wrath  should  be  vented  upon  His  beloved  Son,  is 
divinely  unnatural.    Such  a  theory  is  man-made.    The 
atonement  is  a  hard  problem  in  theology,  but  its  scien- 
g  tific  explanation  is,  that  suffering  is  an  error  of  sinful  sense 
which  Truth  destroys,  and  that  eventually  both  sin  and  suf- 
fering will  fall  at  the  feet  of  everlasting  Love. 
'  12      Rabbinical  lore  said:  ''He  that  taketh  one  doctrine, 
finn  in  faith,  has  the  Holy  Ghost  dwelling  in  him/' 
Doctrines       This   preaching  receives  a  strong  rebuke  in 

15  •*** '*****  the  Scripture,  "Faith  without  works  is  dead." 
Faith,  if  it  be  mere  belief,  is  as  a  pendulum  swinging  be- 
tween nothing  and  aomething,  having  no  fixity.    Faith, 

18  advanced  to  spiritual  understandingi  is  the  evidence  gained 
from  Spirit,  which  rebukes  sin  of  every  kind  and  estab- 
lishes the  claims  of  God. 

21  In  Hebrew,  Greek,  Latin,  and  English,  faith  and  the 
words  corresponding  thereto  have  these  two  defini- 
ssif-reiisnce    tious,    tuislfulness    and    irushoorthiness.    One 

24  •^<><=o°fi<i*^''<^«kind  of  faith  trusts  one's  welfare  to  others. 
Another  kind  of  faith  understands  divine  Love  and  how 
to  work  out  one's  "own  salvation,  with  fear  and  trem- 
'27  bling."  "Lord,  I  believe;  help  thou  mine  unbelief!** 
expresses  the  helplessness  of  a  blind  faith;  whereas  the 
injunction,    "Believe  .  .  .  and    thou    shalt   be   saved!" 

30  demands  self-reliant  trustworthiness,  which  includes  spir- 
itual understanding  and  confides  all  to  Gtxl. 
The  Hebrew  verb  to  bdiete  means  also  to  be  firm  or 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT     23 


VSRSOHNITNG  UND  ABSNDMAHL 


nur  beschwichtigt  hat,  ist  nicht  zerstört»  sondern  man  gibt    i 
ihm  noch  bis  su  einem  gewissen  Grade  nach.  .  Weisheit  und 
Liebe  mögen  viele  Opfer  des  eignen  Ich  verlangen,  oerechtteiMit    ^ 
um  uns  von  der  Sünde  zu  erlösen.     Ein  Opfer,  und  stdKer- 
wie  groß  es  auch  sein  mag,  reicht  nicht  aus,  um  *^*'"*'^ 
die  Schuld  der  Sünde  zu  bezahlen.     Die  Versöhnung  fordert    6 
beständige  Selbstaufopferung  von  selten  des  Sünders.    Daß 
Gott  Seinen  Zorn  an  Seinem  geUebten  Sohn  auslassen  sollte, 
ist  göttlich  unnatürlich.    Eine  solche  Theorie  ist  menschen-    9 
gemac^ht.    Die  Versöhnung  ist  ein  schweres  Problem  in  der 
Theologie;  aber  seine  wissenschaftliche  Erklärung  ist,  daß 
Leiden  ein  Irrtum  des  sündigen  Sinnes  ist,  den  Wahrheit  12 
zerstört,  und  daß  schließUch  Sünde,  wie  Leiden  äu  den  Füßen 
der  ewigen  Liebe  niederfallen  werden. 

Die  rabbinische  Weisheit  sagt:    „Wer  eine  einzige  Lehre  I6 
fest  im  Glauben  annimmt,  in  dem  wohnt  der  Heilige  Geisf 
Diese  Erklärung  erhält  einen  strengen  Verweis  i^hratze 
durch  das  Schriftwort:  „Der  Glaube  ohne  Werke  "«««Gtaube     jg 
fat  tot,'     Wenn  der  Glaube  bloße  Annahme  ist,  gleicht  er 
einem  Pendel,  der  unbeständig  zwischen  nichts  und  etwas 
hin  und  her  schwingt.    Der  Glaube,  der  zum  geistigen  Ver*  21 
standnis  vorgeschritten  ist,  ist  die  vom  Geist  gewonnene 
Augenscheinlichkeit,  welche  Sünde  jeder  Art  rügt  und  die 
Ansprüche  Gottes  begründet.  24 

Im  Ebräischen,  Griechischen,  Lateinischen  und  Engli- 
schen haben  das  Wort  Glaube  und  die  demselben  ent- 
spiech^iden  Wörter  zwei  Bedeutungen  und  zwar  scibstgc-       ^ 
Vertrauensseligkeit  und  Vertrauens-  wiß^n 
Würdigkeit.    Die  eine  Art  des  Glaubens  ver-  "°    "*«*««« 
traut  das  eigne  Wohlergehen  andern  an.     Die  andre  Art  des  3o 
Glaubens  versteht  die  göttliche  Liebe  und  weiß,  wie  man 
seine  Seligkeit  „mit  Furcht  und  Zittern"  schaffen  kann. 
„Ich  glaube,  lieber  Herr;  hilf  meinem  Unglauben'',  drückt  33 
die  HUfiosigkdt  eines  blinden  Glaubens  aus;  wohingegen  das 
Gebot:  „Glaube  ...  so  wirst  du  .  .  .  selig"!   selbstgewisse 
Vertrauenswürdigkeit  fordert,  die  geistiges  Verständnis  in  36 
sich  schließt  und  alles  Gott  anvertraut. 
Das  ebraische  Zeitwort  für    glauben  bedeutet  auch 


24  SCIENCE    AND    HEALTH 

ATONBMBNT    AND    BUGHARI8T 

1  to  be  constant.    This  certainly  applies  to  Truth  and  Love 
understood  and  practised.     Firmness  in  error  will  never 
3  save  from  sin,  disease,  and  death. 

Acquaintance  with  the  original  texts,  and  willingness 
to  give  up  human  beliefs  (established  by  hierarchies,  and 
6  Life.,  healing  instigated  sometimes  by  the  worst  passions  of 
currentB         men),  Open  the  way  for  Christian  Science  to  be 
understood,  and  make  the  Bible  the  chart  of  life,  where 
9  the  buoys  and  healing  currents  of  Truth  are  pointed 
out. 
He  to  whom  "the  arm  of  the  Lord"  is  revealed  will 
12  believe  our  report,  and  rise  into  newness  of  life  with  re- 
Radicai  generation.     This  is  having  part  in  the  atone- 

^^«~  ment;  this  is  the  understanding,  in  which 
15  Jesus  suffered  and  triumphed.  The  time  is  not  distant 
when  the  ordinary  theological  views  of  atonement  will 
undergo  a  great  change,  —  a  change  as  radical  as  that 
18  which  has  come  over  popular  opinions  in  regard  to  pre- 
destination and  future  punishment. 

Does  erudite  theology  regard  the  crucifixion  of  Jesus 
21  chiefly  as  providing  a  ready  pardon  for  all  sinners  who 
Purpose  of      ^^  for  it   and   are  willing  to   be  foi^ven? 
crucifixton       j)oe3  spiritualism  find  Jesus'  death  necessary 
24  only  for  the  presentation,  after  death,. of 'the  material 
Jesus,  as  a  proof  that  spirits  can  retutn  to  earth  ?    Then 
we  must  differ  from  them  both. 
27      The  eflScacy  of  the  crucifixion  lay  in  the  practical  af- 
fection and  goodness  it  demonstrated  for  mankind.    The 
truth  had  been  lived  among  men ;  but  until  they  saw  that 
30  it  enabled  their  Master  to  triumph  over  the  grave,  his  own 
disciples  could  not  admit  such  an  event  to  be  possible. 
After  the  resurrection,  even  the  unbelieving  Thomas  was 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     24 

VERSÖHNUNG  UND  ABENDMAHL 

fest   sein  oder  beständig   sein.     Dies  findet  sicher-    i 
lieh  auf  die  verstandene  und  betätigte  Wahrheit  und  Liebe 
Anwendung.    Festigkeit  im  Irrtum  wird  niemals  von  Sünde,    3 
Krankheit  und  Tod  erretten. 

Die  Kenntnis  des  Urtextes,  sowie  die  Willigkeit,  mensch- 
liehe Annahmen  aufzugeben,  die  durch  Priesterherrschaft    e 
eingesetzt  und  manchmal  durch  die  schUmmsten  di«  heuenden 
Leidenschaften  der  Menschen  angeregt  wurden,  strtmcdea 
öffnen  den  Weg  zum  Verständnis  der  Christlichen  9 

Wissenschaft  und  machen  die  Bibel  zur  Karte  des  Lebens, 
auf  der  die  Bojen  und  die  heilenden  Ströme  der  Wahrheit 
verzeichnet  sind.  12 

Ein  J€»der,  dem  „der  Arm  des  Herrn  offenbaret"  ist,  wird 
unsrer  Predigt  glauben  und  sich  durch  Wiedergeburt  zu 
neuem  Leben  erheben.  Das  heißt  an  der  Versöh«  Radikale  15 
nung  teilhaben;  dies  ist  das  Verständnis,  in  wel-  Wandlungen 
chem  Jesus  litt  und  siegte.  Die  Zeit  ist  nicht  fern,  da  die 
herkömmlichen  theologischen  Ansichten  über  die  Versöhnung  ig 
eine  große  Wandlung  erfahren  werden  —  eine  ebenso  radi- 
kale Wandlung,  wie  die  öffentliche  Meinung  in  bezug  auf 
Prädestination  und  zukünftige  Strafe  erfahren  hat.  21 

Betrafditet  die  scholastische  Theologie  die  Kreuzigung 
Jesu  hauptsächlich  als  ein  Mittel  zur  Verzeihung,  das  stets 
bereit  ist  für  alle  Sünder,  die  darum  bitten  und  zweckder      24 
willens  sind,  sich  vergeben  zu  lassen?    Erachtet  Kreuzigung 
der  Spiritualismus  den  Tod  Jesu  nur  darum  für  notwendig, 
weil  er  durchs  das  Wiedererscheinen  des  materiellen  Jesus  27 
nach  dem  Tode  beweisen  will,  daß  Geister  zur  Erde  zurück- 
kehren können?    Dann  müssen  wir  von  der  Ansicht  beider 
abweichen.  30 

Die  Wirksamkeit  der  Kreuzigung  lag  in  der  praktischen 
liebe  und  Güte,  die  sie  für  die  Menscliheit  demonstrierte. 
Die  Wahrheit  war  unter  den  Menschen  gelebt  worden;  aber  33 
bis  des  Meisters  eigne  Jünger  sahen,  daß  die  Wahrheit 
ihn  befähigte  über  das  Grab  zu  triumphieren,  konnten  sie 
cfie  Möglichkeit  eines  solchen  Ereignisses  nicht  zugeben.  36 
Nach  der  Auferstehung  war  sogar  der  ungläubige  Thomas 


25  SCIENCE    AND    HEALTH 

ATONEMENT   AND    ESUCHARIBT 

1  forced  to  acknowledge  how  complete  was  the  great  proof  of 
Truth  and  Love. 

3  The  Spiritual  essence  of  blood  is  sacrifice.  The  effi- 
cacy of  Jesus'  spiritual  offering  is  infinitely  greater  than 
Tnie  flcBh      cau    be  expressed   by   our   sense  of  human 

6  ■"^"^^  blood.  The  material  blood  of  Jesus  was  no 
more  efficacious  to  cleanse  from  sin  when  it  was  shed 
upon  "the  accursed  tree/'  than  when  it  was  flowing  in 

9  his  veins  as  he  went  daily  about  his  Father's  business. 
His  true  flesh  and  blood  were  his  Life;  and  they  truly  eat 
bis  flesh  and  drink  bis  bloody  who  partake  of  that  divine 

12  Life. 

Jesus  taught  the  way  of  Life  by  demonstration,  that 
we   may   understand  how   this   divine   Principle   heals 

15  Effective  thc  sick,  casts  out  crror,  and  triumphs  over 
tnumph  death.  Jesus  presented  the  ideal  of  God  better 
than  could  any  man  whose  origin  was  less  spiritual.    By 

X8  his  obedience  to  God,  he  demonstrated  more  spiritu* 
ally  than  all  others  the  Principle  of  being.  Hence  the 
force  of  his  admonition,  "If  ye  love  me,  keep  my  com- 

ji  mandments." 

Though  demonstrating  his  control  over  sin  and  disease, 
the  great  Teacher  by  no  means  relieved  others  from  giving 

24  the  requisite  proofs  of  their  own  piety.  He  worked  for 
their  guidance,  that  they  might  demonstrate  this  power  as 
he  did  and  understand  its  divine  Principle.     Implicit  faith 

27  in  the  Teacher  and  all  the  emotional  love  we  can  bestow 
on  him,  will  never  alone  make  us  imitators  of  him.  We 
must  go  and  do  likewise,  else  we  are  not  improving  the 

30  great  blessings  which  our  Master  worked  and  suffered  to 
bestow  upon  us.  The  divinity  of  the  Christ  was  made 
manifest  in  the  humanity  of  Jesus. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     25 

VSBSÖHNTJNG    UND    ABENDMAHL 

geswimgen  ansuerkenneii,  wie  vollstäadig  der  große  Beweis    i 
von  Walurheit  und  Liebe  war. 

Das  geistige  Wesen  des  Blutes  ist  Opfer.    Die  Wirksam-    a 
keit  von  Jesu  geistigem  Opfer  ist  unendlich  viel  größer  als 
durch  unsem  Begriff  von  menschlichem  Blut  aus-  j^^  ^^^^^ 
gedruckt  werden  kann.    Das  materielle  Blut  Jesu  geisch  und      q 
vermochte  ebensowenig  von  Sünde  zu  reinigen,  als 
es  an  dem  Fluchholz  vergossen  ward,  denn  da  es  in  seinen 
Adern  floß,  ab  er  täglich  in  dem  war,  das  seines  Vaters  ist.    9 
Sein  wahres  Fleisch  und  Blut  war  sein  Leben;  und  diejenigen 
essen  in  Wahrheit  sein  Fleisch  und  trinken  in  Wahrheit  sein 
Blut,  die  an  jenem  göttlichen  Leben  teil  haben.  12 

Jesus  lehrte  den  Weg  des  Lebens  durch  Demonstration, 
damit  wir  verstehen  können,  wie  dieses  göttliche  Prinzip  .die 
Kranken  heilt,  den  Irrtum  austreibt  und  über  wirkMuner     i^ 
den  Tod  triumphiert.    Jesus  stellte  das  Ideal  Triumph 
Gottes   besser  dar,  als  irgend   ein  Mensch  es  vermocht 
hätte,  dessen  Ursprung  weniger  geistig  war.    Durch  seinen  is 
Gehorsam  gegen    Gott   demonstrierte  er  das   Prinzip  des 
Seins  in  geistigerer  Weise  als  alle  andern.    Daher  die  Ge- 
walt seiner  Ermahnung:  „Liebet  ihr  mich,  so  haltet  meine  21 
Gebote". 

Wenn  auch  der  große  Lehrer  seine  Herrschaft  über  Sünde 
und  Elrankheit  demonstrierte,  so  enthob  er  doch  andre  kei-  24 
neswegs  der  Pflicht,  die  erforderlichen  Beweise  ihrer  eignen 
Frömmigkeit  zu  liefern.    Er  wirkte,  um   andre   dahin  zu 
leiten,  daß  sie  diese  Macht  ebenso  wie  er  demonstrieren  und  27 
das  göttliche  Prinzip  derselben  verstehen  könnten.    Unbe- 
dingter Glaube  an  den  Lehrer  und  all  die  gefühlsselige  Liebe, 
die  wir  ihm  weihen  können,  wird  uns  an  sich  niemals  zu  so 
seinen   Nachahmern  machen.    Wir  müssen  hingehen  und 
desgleichen  tun,  sonst  machen  wir  uns  die  großen  Segnun- 
gea  nicht  zunutze,  die  uns  zu  verleihen  unser  Meister  arbei-  38 
tete  und  litt.     Die  Göttlichkeit  des  Christus  wurde  in  der 
Menschlichkeit  Jesu  offenbar. 


26  SCIENCE    AND    HEALTH 

ATONEMENT    AND    EUCHARIST 

1  While  we  adore  Jesus,  and  the  heart  overflows  with 
gratitude  for  what  he  did  for  mortals,  —  treading  alone 

3  Individual  ^is  loving  pathway  up  to  the  throne  of 
*******"*•  glory,  in  speechless  agony  exploring  the  way 
for  us,  —  yet  Jesus  spares  us  not  one  individual  expe- 

6  rience,  if  we  follow  his  commands  faithfully;  and  all 
have  the  cup  of  sorrowful  effort  to  drink  in  proportion 
to  their  demonstration  of  his  love,  till  all  are  redeemed 

0  through  divine  Love. 

The  Christ -was  the  Spirit  which  Jesus  implied  in  his 

own  statements :  "  I  am  the  way,  the  truth,  and  the  life ;  " 

12  chrbt'a dem-  "I  ^^^   ^V  Father  are  one."    This  Christ, 

onatration      ^^  divinity  of  the  man  Jesus,  was  his  divine 

nature,  the  godliness  which  animated  him.    Divine  Truth, 

16  Life,  and  Love  gave  Jesus  authority  over  sin,  sickness, 
and  death.  His  mission  was  to  reveal  the  Science  of 
celestial  being,  to  prove  what  God  is  and  what  He  does 

18  for  man. 

A  musician  demonstrates  the  beauty  of  the  music  he 
teaches  in  order  to  show  the  learner  the  way  by  prac- 

21  Pvoofin  ^ice  as  well  as  precept.  Jesus'  teaching  and 
practice  practice  of  Truth  involved  such  a  sacrifice 
as  makes  us  admit  its  Principle  to  be  Love.     This  was 

24  the  precious  import  of  our  Master's  sinless  career  and 
of  his  demonstration  of  power  over  death.  He  proved 
by  his  deeds  that  Christian  Science  destroys  sickness,  sin, 

27  and  death. 

Our  Master  taught  no  mere  theory,  doctrine,  or  belief. 
It  was  the  divine  Principle  of  all  real  being  which  he 

30  taught  and  practised.  His  proof  of  Christianity  was  no 
form  or  system  of  religion  and  worship,  but  Christian 
Science,  working  out  the  harmony  of  Life  and  Love, 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     26 

VERSÖHNUNG  UND  ABENDMAHL 

Wenn  wir   auch  Jesus  verehren,  und   unser   Herz   von    i 
Dankbarkeit  überfließt  für  das,  was  er  für  die  Sterblichen 
getan  hat  —  indem  er  zu  dem  Thron  der  Herr-  individuelle      3 
lichkeit   hinan  seinen    Pfad   der   Liebe   einsam  Erfahrung 
wanderte  und  in  wortloser  Qual  für  uns  den  Weg  erforschte  — , 
so  erspart  Jesus  uns  doch  nicht  eine  einzige  individuelle    e 
Erfahrung,  wenn  wir  seinen  Geboten  getreulich  folgen.    Alle 
müssen  den  Kelch  kummervollen  Mühens  im  Verhältnis  zu 
ihrer  Demonstration  seiner  Liebe  trinken,  bis  alle  durch  die    o 
göttliche  Liebe  erlöst  sind. 

Der  Christus  war  der  Geist,  den  Jesu  eigne  Aussagen  in 
sich  faßten:  „Ich  bin  der  Weg  und  die  Wahrheit  und  das  12 
Leben;"  „Ich  und  der  Vater  sind  eines."    Dieser  chrfsti  De- 
Christus oder  diese  Göttlichkeit  des  Menschen  »oo»tration 
Jesus  war  seine  göttliche  Natur,  war  die  Gottseligkeit,  die  iß 
ihn   beseelte.    Göttliche  Wahrheit,  göttliches  Leben   und 
göttliche  Liebe  gaben  Jesus  Gewalt  über  Sünde,  Krankheit 
und  Tod.    Es  war  seine  Mission,  die  Wissenschaft  des  himm-  is 
lischen  Seins  zu  enthüllen,  zu  beweisen,  was  Gott  ist,  und 
was  Er  für  den  Menschen  tut. 

Ein  Musiker  demonstriert  die  Schönheit  der  Musik,  die  21 
CT  lehrt,  um  dem  Schüler  durch  Betätigung,  wie  durch  Unter- 
weisung den  Weg  zu  zeigen.    Jesu  Lehre  und  Beweis  in  der 
Betätigung  der  Wahrheit  umfaßten  ein  solches  B««t«"°K     24 
Opfer,  daß  wir  gezwungen  sind,  dessen  Prinzip  als  Liebe 
anzuerkennen.    Dies  war  die  unschätzbare  Bedeutung  der 
sündlosen  Laufbahn  unsres  Meisters  und  seiner   Demon-  27 
stration  von  der  Macht  über  den  Tod.    Er  bewies  durch 
seine  Taten,  daß  die  Christliche  Wissenschaft  Krankheit, 
Sünde  und  Tod  zerstört.  3o 

Unser  Meister  lehrte  keine  bloße  Theorie,  Glaubenslehre 

oder  Annahme.      Das    göttliche   Prinzip  allen  wirklichen 

Seins  war  es,  das  er  lehrte  und  betätigte.    Sein  Beweis  des  33 

Christentums    bestand   m'cht   in   einer   Form   oder    einem 

System  der  Religion  und  Gottesverehrung,  sondern  in  der 

Christlichen  Wissenschaft,  welche  die  Harmonie  des  Lebens  sö 

und  der  Liebe  ausarbeitet.    Jesus  sandte  eine  Botschaft  an 


27  SCIENCE    AND    HEALTH 

ATONEMENT    AND    EUCHARIST  " 

1  Jesus  sent  a  message  to  John  the  Baptist,  which  was  in- 
tended to  prove  beyond  a  question  that  the  Christ  had 

8  come:  "Go  your  way,  and  tell  John  what  things  ye  have 
seen  and  heard;  how  that  the  blind  see,  the  lame  walk, 
the  lepers  are  cleansed,  the  deaf  hear,  the  dead  are  raised, 

6  to  the  poor  the  gospel  is  preached."  In  other  words: 
Tell  John  what  the  demonstration  of  divine  power  is, 
and  he  will  at  once  perceive  that  God  is  the  power  in 

9  the  Messianic  work. 

That  Life  is  God,  Jesus  proved  by  his  reappearance 

after  the  crucifixion  in  strict  accordance  with  his  scien- 

12  Living  tific  statement:  "Destroy  this  temple  [body], 

temple  ^^^  j^^  three  days  I  [Spirit]  will  raise  it  up." 

It  is  as  if  he  had  said:   The  I  —  the  Life,  substance, 

15  and  intelligence  of  the  universe  —  is  not  in  matter  to 

be  destroyed. 

Jesus'  parables  explain  life  as  never  mingling  with 

18  sin  and  death.    He  laid  the  axe  of  Science  at  the  root 

of  material  knowledge,  that  it  might  be  ready  to  cut 

down  the  false  doctrine  of  pantheism,  —  that  God,  or 

21  Life,  is  in  or  of  matter. 

Jesus  sent  forth  seventy  students  at  one  time,  but  only 
eleven  left  a  desirable  historic  record.    Tradition  credits 

24  Rtcrewit        him  with  two  or  three  hundred  other  disciples 
disciples        ^,jj^  j^^y^  1^1^  ^^  name.    "Many  are  called, 

but  few  are  chosen."    They  fell  away  froin  grace  because 
27  they  never  truly  understood  their  Master's  instruction. 
Why  do  those  who  profess  to  follow  Christ  reject  the 

essential  religion  he  came  to  establish?    Jesus'  persecu- 
80  tors  made  their  strongest  attack  upon  this  very  point. 

They  endeavored  to  hold  him  at  the  mercy  of  matter  and 

to  kill  him  according  to  certain  assumed  material  law3« 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     27 

VERSÖHNUNG  UND  ABENDMAHL 

Johannes  den  Täufer,  die  fraglos  beweisen  sollte,  daß  der    i 
Christua   gekommen  wäre:    ,,Gehet  hin  und   verkündiget 
Johannes,  was  iKr  gesehen  und  gehöret  habt:   die  Blinden    s 
sehen,  die  Lahmen  gehen,  die  Aussätzigen  werden  rein,  die 
Tauben  hören,  die  Toten  stehen  auf,  den  Armen  wird  das 
Evangelium  gepredigt".    Mit  andern  Worten:   verkündigt    6 
Johannes,  was  die  Demonstration  der  göttlichen  Kraft  ist, 
und  er  wird  sofort  wahrnehmen,  daß  Gott  die  Kraft  in  dem 
messianischen  Werk  ist.  9 

Durch  sein  Wiedererscheinen  nach  der  KteuzigvLng  bewies 
Jesus,  daß  Leben  Oott  ist,  in  genauer  Übereinstimmung  mit 
•einer  wissenschaftlichen  Aussage:  „Brechet  die-  Lebendiger     ^^ 
sen  Tempel  [Leib],  und  am  dritten  Tage  will  ich  '^^^vei 
[Geist]   ihn  aufrichten."    Es  ist,  als  ob  er  gesagt  hätte: 
das   Ich  —  das  Leben,  die  Substanz  und  die  Intelligenz.  15 
des  Weltalls  —  ist  nicht  in  der  Materie,  um  zerstört  zu 
werden. 

Jesu  Gleichnisse  erklären,  daß  Leben  nichts  mit  Sünde  is 
und  Tod  gemein  hat.    Er  legte  die  Axt  der  Wissenschaft  an 
die  Wurzel  des  materiellen  Wissens,  damit  sie  dazu  diene, 
die  falsche  Lehre  des  Pantheismus  —  daß  Gott  oder  Leben  21 
in  oder  von  der  Materie  sei  —  zu  fällen. 

Jesus  sandte  siebzig  Schüler  zu  gleicher  Zeit  aus,  doch 
weiß  die  Geschichte  nur  von  elfen  Gutes  zu  berichten.    Die  24 
Überlieferung  schreibt  ihm  zwei-  oder  dreihun-  Abtronniee 
dert  andre  Jünger  zu,  die  keinen  Namen  hinter-  J^^^er 
lassen  haben.    „Viele  sind  berufen,  aber  wenige  sind  auser-  27 
wählet."    Sie  gingen  der  göttlichen  Gnade  verlustig,  weil 
sie  ihres  Meisters  Lehre  nie  wahrhaft  verstanden  hatten. 

Warum  verwerfen  diejenigen,  welche  sich  als  Nachfolger  so 
Christi  bekennen,  die  wesentliche  Religion,  die  er  zu  grün- 
den kam?     Jesu  Verfolger  griffen  gerade  diesen  Punkt  am 
schärfsten  an.     Sie  trachteten  danach,  ihn  unter  die  Gewalt  33 
der  Matme  zu  bringen  und  ihn  auf  Grund  gewisser,  mut- 
maßlicher materieller  Gesetze  zu  töten. 


28  SCIENCE    AND    HEALTH 

ATONEMENT    AND    EUCHARIST 


1      The  Pharisees  claimed  to  know  and  to  teach  the  di- 
vine will,  but  they  only  hindered   the  success  of  Jesus' 
3  Hdpand         mission.     Even  many  of  his  students  stood 
"^~**        in  his  way.     If  the  Master  had  not  taken  a 
student  and  taught  the  unseen  verities  of  God,  he  would 
0  not  have  been  crucified.    The  determination  to  hold  Spirit 
in  the  grasp  of  matter  is  the  persecutor  of  Truth  and 
Love. 
9      While  respecting  all  that  is  good  in  the  Church  or  out 
of  it,  one's  consecration  to  Christ  is  more  on  the  ground 
of  demonstration  than  .of  profession.    In  conscience,  we 
12  cannot  hold  to  beliefs  ou^rown;  and  by  understanding 
more  of  the  divine  Principle  of  the  deathless  Christ,  we 
•  are  enabled  to  heal  the  sick  and  to  triumph  over  sin. 
15      Neither  the  origin,  the  character,  nor  the  work  of 
Jesus  was  generally  understood.    Not  a  single  compo- 
Miaieading      ^^^^    P^^*    of    his    uaturc    did    the    material 
18  *^°°**P**°°«     world   measure   aright.      Even   his  righteous- 
ness and  purity  did  not  hinder  men  from  saying:    He 
is  a  glutton  and  a  friend  of  the  impure,  and  Beelzebub  is 
21  his  patron. 

Remember,   thou   Christian   martyr,   it  is   enough   if 
thou  art  found  worthy  to  unloose  the  sandab  of  thy 
24  Persecution     Master's  feet  I    To  suppose  that  persecution 
prolonged        f^j.  nghteousncss'   sakc   belongs  to   the  past, 
and  that  Christianity  to-day  is  at  peace  with  the  world 
27  because  it  is  honored  by  sects  and  societies,  is  to  mis- 
take the  very  nature  of  religion.    Error  repeats  itself. 
,  The  trials  encountered  by  prophet,  disciple,  and  apostle, 
80  "of  whom  the  world  was  not  worthy,"  await,  in  some 
form,  every  pioneer  of  truth. 
There  is  too  much  animal  courage  in  society  and  not 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT     28 


VERSÖHNUNG  UND  ABENDMAHL 


Die  Pharisäer  erhoben  den  Anspruch,  den  göttlichen  Willen    i 
zu  kennen  und  zu  lehren,  aber  sie  hinderten  nur  den  Erfolg 
der   Mission  Jesu.    Sogar   viele  seiner  Schüler  nufeund         3 
standen  ihm  im  Wege.     Hätte  der  Meister  nie  Hinderung 
einen  Schüler  berufen,  noch  die  unsichtbaren  Wirklichkeiten 
Gottes  gelehrt,  er  wäre  nie  gekreuzigt  worden.    Der  feste    e 
Vorsatz,  Geist  im   Bann  der  Materie  zu  halten,  ist  der 
Verfolger  von  Wahrheit  und  Liebe. 

Wenn  wir  auch  alles  Gute  innerhalb  oder  aujßerhalb  der    9 
Kirche  achten,  so  steht  unsre  Hingabe  an  Christus  mehr 
auf  dem  Boden  der  Demonstration  als  auf  dem  des  Bekennt- 
nisses.    Wir  können  es  nicht  mit  unserm  Gewissen  verein-  12 
baren  an  Annahmen  festzuhalten,  denen  wir  entwachsen 
sind;    und    dadurch,   daß   wir    mehr   von   dem   göttlichen 
Prinzip  des  todlosen    Christus    verstehen    lernen,   werden  10 
wir  befähigt,  die  Kranken  zu  heilen  und  über  Sünde  zu 
siegen. 

Weder  der  Ursprung  noch  der  Charakter  noch  das  Werk  ig 
Jesu  sind  allgemein  verstanden  worden.    Nicht  einen  einzigen 
Bestandteil  seines  Wesens  hat  die  materielle  Welt  irrcmhrexKie 
richtig  beurteilt.    Selbst  seine  Rechtschaffenheit  begriffe         ^i 
und  Reinheit  hinderten  die  Menschen  nicht  daran,  zu  sagen: 
er  ist  ein  Schwelger  und  ein  Geselle  der  Unreinen,  Beelzebub 
ist  sein  Schutzherr.  24 

Denke  daran,  du  christlicher  Märtyrer!  es  ist  genug,  wenn 
du  würdig  befunden  wirst,  deinem  Meister  die  Schuhriemen 
zu  lösen.    Voraussetzen,  daß  Verfolgung  um  der  Fortgcaetrte   27 
Gerechtigkeit  willen  der  Vergangenheit  angehört,  Verfolgung 
und  daß  das  Christentum  heute  mit  der  Welt  in  Frieden 
lebt,  weil  es  von  Sekten  und  Gemeinschaften  in  Ehren  gehal-  30 
ten  wird,  heißt  das  eigentliche  Wesen  der  Religion  falsch 
auffassen.     Irrtum  wiederholt  sich.     Die  Prüfungen,  welche 
die  Propheten,  Jünger  und  Apostel  trafen,  „deren  die  W^elt  33 
nicht  wert   war",  erwarten  in  irgend  einer  Gestalt  jeden 
Vorkämpfer  der  Wahrheit. 

Es  gibt  zu  viel  tierischen  Mut  in  der  menschlichen  Gesell-  so 


29  SCIENCE    AND    HEALTH 

ATONEMBNT    AND    EUCHARIST 

1  sufficient  moral  courage.  Christians  must  take  up  arms 
against  error  at  home  and  abroad.    They  must  grapple 

3  Christian  with  siu  in  themselves  and  in  others,  and 
warfare  coutinuc  this  Warfare  until  they  have  finished 
their  course.    If  they  keep  the  faith,  they  will  have  the 

6  crown  of  rejoicing. 

Christian  experience  teaches  faith  in  the  right  and  dis- 
belief in  the  wrong.    It  bids  us  work  the  more  earnestly 

9  in  times  of  persecution,  because  then  our  labor  is  more 
needed.  Great  is  the  reward  of  self-sacrifice,  though  we 
may  never  receive  it  in  this  world. 

12  There  is  a  tradition  that  Publius  Lentulus  wrote  to 
the  authorities  at  Rome:  "The  disciples  of  Jesus  be- 
The  Father-    Hevc  him  the  Son  of  God."    Those  instructed 

16  *»^°^^<***  in  Christian  Science  have  reached  the  glori- 
ous perception  that  God  is  the  only  author  of  man. 
The  Virgin-mother   conceived    this    idea  of  God,  and 

18  gave  to  her  ideal  the  name  of  Jesus  —  that  is,  Joshua, 
or  Saviour. 
The  illumination   of  Mary's  spiritual   sense  put  to 

21  silence  material  law  and  its  order  of  generation,  and 
Spiritual  brought  forth  her  child  by  the  revelation  of 
conception      »p^^^j^^  demonstrating  God  as  the  Father  of 

24  men.  The  Holy  Ghost,  or  divine  Spirit,  overshadowed 
the  pure  sense  of  the  Virgin-mother  with  the  full  recog^ 
nition  that  being  is  Spirit.    The  Christ  dwelt  forever 

27  an  idea  in  the  bosom  of  God,  the  divine  Principle  of  .the 
man  Jesus,  and  woman  perceived  this  spiritual  idea, 
though  at  first  faintly  developed. 

80  Man  as  the  offspring  of  God,  as  the  idea  of  Spirit, 
is  the  immortal  evidence  that  Spirit  is  harmonious  and 
man  eternal.    Jesus  was  the  offspring  of  Mary's  self- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     29 

VEBBÖHNUNG  UND  ABENDMAHL 

flcbaft  und  nicht  genug  moralischen  Mut.    Daheim   und    i 
draußen  müssen  die  Christen  die  Waffen  gegen  den  Irrtum 
erheben.    Sie   müssen   mit   der   Sünde  in   sich  chrisüiciicr      3 
und  in  andern  ringen  und  diesen  Kampf  fort-  Kampf 
setzen^    bis   sie   ihren    Lauf   vollendet    haben.    Wenn    sie 
den  Glauben  halten,   werden   sie   die   Freudenkrone   em-    e 
pfangen. 

Die   christliche   Erfahrung   lehrt   den   Glauben   an   das 
Redite  und  die  Verwerfung  des  Unrechten.    Sie  heißt  uns,    9 
m  Zeiten  der  Verfolgung  ernstlicher  arbeiten,  weil   dann 
unsre  Arbeit  nötiger  ist.    Groß  ist  der  Lohn  der  Selbstauf- 
opferung, sollte  er  uns  in  dieser  Welt  auch  niemals  zuteil  12 
werden. 

Laut  einer  Überlieferung   hat  Publius  Lentulus  an  die 
Behörden  in  Rom  geschrieben:  „Die  Jünger  Jesu  halten  is 
ihn  für  den  Sohn  Gottes."    Diejenigen,  die  in  DieVat«r- 
der  Christlichen  Wissenschaft  unterrichtet  sind,  «chaitGotte» 
sind  zu  der  herrlichen  Wahrnehmung  gelangt,  daß  Gott  der  is 
einzige  Urheber  des  Menschen  ist.    Die  Jungfrau-Mutter 
empfing  diese  Gottes-Idee  und  gab  ihrem  Ideal  den  Namen 
Jesus  —  d.h.  Josua  oder  Heiland.  21 

Die  Erleuchtung  von  Marias  geistigem  Sinn  brachte  das 
materielle  Gesetz  und  dessen  Ordnung  der  Zeugung  zum 
Schweigen,  und  sie  gebar  ihr  Kind  durch  die  Geistige         24 
Offenbarung  der  Wahrheit,  indem  sie  Gott  als  E»P»Jgnte 
den  Vater  der  Menschen  demonstrierte.    Der  Heilige  Geist 
oder  der  göttliche  Geist  überschattete  den  reinen  Sinn  der  27 
Jungfrau-Mutter  mit  der  vollen  Erkenntnis,  daß  das  Sein 
Geist  ist.    Der   Christus  wohnte   immerdar  als   Idee  im 
Schöße  Gottes,  des  göttlichen  Prinzips  des  Menschen  Jesus,  30 
und  das   Weib  gewahrte  diese  geistige  Idee,   wenn  auch 
zuerst  nur  schwach  entwickelt. 

Der  Mensch  als  der  Sprößling  Gottes,  als  die  Idee  des  33 
Geistes^  ist  die  unsterbliche  Augenscheinlichkeit,  daß  Geist 
bannomach  und  der  Mensch  ewig  ist.    Jesus  war  der  Sproß- 


^ 


30  SCIENCE    AND    HEALTH 

ATONEMENT    AND    EUCHARIST 

1  conscious  communion  with  God.  Hence  he  could  give 
a  more  spiritual  idea  of  life  than  other  men,  and  could 

8  demonstrate  the  Science  of  Love  —  his  Father  or  divine 
Principle. 

Born  of  a  woman,  Jesus*  advent  in  the  flesh  partook 

6  partly  of  Mary's  earthly  condition,  although  he  was  en- 

jMuathe        dowed  with  the  Christ,  the  divine  Spirit,  with- 

way-ahower    ^^^  measurc.     This  accounts  for  his  struggles 

9  in  Gethsemane  and  on  Calvary,  and  this  enabled  him  to 
be  the  mediator,  or  way^hower,  between  G<xl  and  men. 
Had  his  origin  and  birth  been  wholly  apart  from  mortal 

12  usage,  Jesus  would  not  have  been  appreciable  to  mortal 
mind  as  "the  way." 
Rabbi  and  priest  taught  the  Mosaic  law,  which  said: 

16  "An  eye  for  an  eye,"  and  "Whoso  sheddeth  man's  blood, 
by  man  shall  his  blood  be  shed."  Not  so  did  Jesu;s,  the 
new  executor  for  God,  present  the  divine  law  of  Love, 

18  which  blesses  even  those  that  curse  it. 

As  the  individual  ideal  of  Truth,  Christ  Jesus  came  to 
rebuke  rabbinical  error  and  all  sin,  sickness,  and  death,  — 

21  Rebukes  ^  poiut  out  the  Way  of  Truth  and  Life.  This 
^^^^  ideal  was  demonstrated  throughout  the  whole 

earthly  career  of  Jesus,  showing  the  difference  between 

24  the  offspring  of  Soul  and  of  material  sense,  of  Truth  and 
of  error. 
If  we  have  triumphed  sufficiently  over  the  errors  of 

27  material  sense  to  allow  Soul  to  hold  the  control,  we 
shall  loathe  sin  and  rebuke  it  under  every  mask.  Only 
in   this   way   can   we   bless   our   enemies,   though   they 

80  may  not  so  construe  our  words.  We  cannot  choose  for 
ourselves,  but  must  work  out  our  salvation  in  the  way 
Jesus  taught    In  meekness  and  mighty  he  was  found 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      30 

VERSÖHNUNG  UND  ABENDMAHL 

■*- -  _■__-  j^MM^m-»  ■-       T     T-       _  -        —     —  - ^^^^^^^^-^— ^.^^^^^^^^^^^»^i^— 

ling  von  Marias  selbstbewußter  Gemeinschaft   mit  Gott.    i 
Daher  konnte  er  eine  geistigere   Idee  vom  Leben  geben 
als  andre  Menschen,  konnte  die  Wissenschaft   der  Liebe    s 
demonstrieren  —  seinen  Vater  oder  das  göttliche  Prinzip. 

Von  einem  Weibe  geboren,  teilte  Jesus  bei  seinem  Erschei- 
nen im  Fleisch  in  gewissem  Grade  die  irdische  Natur  Marias,    6 
obgleich  er  mit  dem   Christus,  dem   göttlichen  lesusdcr 
Gebt,  in  unbeschränktem  Maße  ausgerüstet  war.  Wegwdaer 
Dies  erklärt  seine  Kämpfe  in  Gethsemane  und  auf  Golgatha,    9 
und  dies  befähigte  ihn,  der  Mittler  oder  der  Wegweiser 
zwischen  Gott  und  dem  Menschen  zu  sein.    Wäre  sein 
Ursprung  und  seine  Geburt  ganz  vom  sterblichen  Brauch  12 
abgewichen,   so   wäre   das   sterbliche   Gemüt   nicht   fähig 
gewesen,  Jesus  als  den  „Weg"  zu  würdigen. 

Rabbiner  und  Priester  lehrten  das  mosaische  Gesetz,  das  15 
da  sagt:    „Auge  um  Auge",  und  „wer  Menschenblut  ver- 
geufit,  des  Blut  soll  auch  durch  Menschen  vergossen  wer- 
den".   Nicht  so  stellte  Jesus,  der  neue  Vollstrecker  Gottes,  is 
das  göttliche  Gesetz  der  Liebe  dar,  das  selbst  die  segnet, 
die  ihm  fluch^i. 

Als  das  individuelle  Ideal  der  Wahrheit  kam  Christus  21 
Jesus,  um  rabbinischen  Irrtum  und  alle  Sünde,  Krankheit 
und  Tod  zu  rügen  —  um  den  Weg  der  Wahrheit  Ram 
und  des  Lebens  zu  weisen.    Dieses  Ideal  wurde  ***'*^**^**         24 
durch  die  ganze  irdische  Laufbahn  Jesu  demonstriert;  es 
zeigt  uns  den  Unterschied  zwischen  dem  Sprößling  der  Seele 
und  dem  des  materiellen  Sinnes,  dem  Sprößling  der  Wahrheit  27 
und  dem  des  Irrtums. 

Wenn  wir  über  die  Irrtümer  des  materiellen.  Sinnes  so 
weit  gesiegt  haben,  daß  wir  uns  von  Seele  beherrschen  so 
lassen,  werden  wir  die  Sünde  verabscheuen  und  sie  unter 
jeder  Maske  rügen.  Nur  auf  diese  Weise  können  wir  unsre 
Feinde  segnen,  obgleich  sie  unsre  Worte  nicht  so  deuten  33 
mögen.  Wir  können  nicht  für  uns  selbst  wählen,  sondern 
müssen  unsre  Seligkeit  in  der  Weise  ausarbeiten,  wie  Jesus 
es   lehrte.     In    Sanftmut  und  Macht  sehen  wir  ihn  den  86 


31  SCIENCE    AND    HEALTH 


ATONEMENT    AND    BUCHABI6T 


1  preaching  the  gospel  to  the  poor.  Pride  and  fear  are  unfit 
to  bear  the  standard  of  Truth,  and  God  will  never  place 

3  it  in  such  hands. 

Jesus  acknowledged  no  ties  of  the  flesh.    He  said :  "  Call 
no  man  your  father  upon  the  earth:  for  one  is  your  Father, 

6  Fleshly  ties  which  is  in  heaven."  Again  he  asked :  "  Who 
temporal       j^  ^^  mother,  and  who  are  my  brethren,"  im- 

plying  that  it  is  they  who  do  the  will  of  his  Father.    We 

9  have  no  record  of  his  calUng  any  man  by  the  name  of 
father.  He  recognized  Spirit,  God,  as  the  only  creator,  and 
therefore  as  the  Father  of  all. 

12  First  in  the  list  of  Christian  duties,  he  taught  his  fol- 
lowers the  healing  power  of  Truth  and  Love.  He  attached 
Healing         uo  importance  to  dead  ceremonies.    It  is  the 

15  P^°**'y  living  Christ,  the  practical  Truth,  which  makes 
Jesus  "the  resurrection  and  the  life"  to  all  who  follow  him 
in  deed.    Obeying  his  precious  precepts,  —  following  his 

18  demonstration  so  far  as  we  apprehend  it, —  we  drink  of 
his  cup,  partake  of  his  bread,  are  baptized  with  his  pu- 
rity; and  at  last  we  shall  rest,  sit  down  with  him,  in  a  full 

21  understanding  of  the  divine  Principle  which  triumphs 
over  death.  For  what  says  Paul?  "As  often  as  ye  eat 
this  bread,  and  drink  this  cup,  ye  do  show  the  Lord's 

24  death  till  he  come." 

Referring  to  the  materiality  of  the  age,  Jesus  said: 
"The  hour  cometh,  and  now  is,  when  the  true  wor- 

^  Painfiii  shippers  shall  worship  the  Father  in  spirit 
''^'*^*  and  in  truth."  Again,  foreseeing  the  perse- 
cution which  would  attend  the  Science  of  Spirit,  Jesus 

30  said:  "They  shall  put  you  out  of  the  synagogues,  yea, 
the  time  cometh,  that  whosoever  killeth  you  will  think 
that  he  doeth  God  service;  and  these  things  will  they 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     31 

VERBÖHNUNG  UND  ABENDMAHL 

Annen  das  Evangelium  predigen.    Stolz  und  Furcht  sind    i 
nicht  geeignet  das  Banner  der  Wahrheit  zu  tragen»  und 
Gott  wird  es  niemals  in  solche  Hände  geben.  3 

Jesus  erkannte  keine  Bande  des  Fleisches  an.    Er  sagte: 
,yUnd  sollt  niemand  Vater  heißen« auf  Erden;  denn  einer 
ist  euer  Vater,  der  im  Himmel  ist."    Er  fragte  «  ,  . ,,  ^       e 
auch:   „vVer  ist  meme  Mutter?   und  wer  smd  Bande 
meine  Brüder?"  womit  er  andeutete,  daß  es  die- 
jenigen sind,  die  den  Willen  seines  Vaters  tun.    Es  wird  uns    9 
nicht   berichtet,   daß  er  irgend  einen  Menschen  Vater 
nannte.    Er  erkannte  Geist,  Gott,  als  den  einzigen  Schöpfer 
und  daher  als  den  Vater  aller.  12 

Als  die  erste  der  christlichen  Pflichten   lehrte  er  seine 
Nachfolger  die  heilende  Kraft  der  Wahrheit  und  Liebe. 
Toten  Zeremonien  legte  er  kein  Gewicht  bei.  Heilen  um      15 
Der  lebendige  Christus,  die  praktische  Wahrheit,  *"** 
bt  es,  die  Jesus  für  alle,  die  ihm  mit  der  Tat  nachfolgen, 
rar  „Auferstehung"  und  zum  „Leben"  macht.    Wenn  wir  is 
seinen   teuem   Lehren   gehorchen  —  seiner  Demonstration 
folgen,  soweit  wir  sie  verstehen  — ,  dann  trinken  wir  seinen 
Kelch,   nehmen  teil   an   seinem   Brot,  werden   mit  seiner  21 
Reinheit  getauft,  und  schließlich  werden  wir  ausruhen,  mit 
ihm  niedersitzen  in  einem  vollen  Verständnis  des  göttlichen 
Prinzips,  das  über  den  Tod  triumphiert.    Denn  was  sagt  24 
Paulus?     „So  oft  ihr  von  diesem  Brot  esset  und  von  diesem 
Kelch  trinket,  sollt  ihr  des  Herrn  Tod  verkündigen,  bis  daß 
er  kommt/'  27 

Auf  die  Materialität  seiner  2^it  bezugnehmend,  sagte 
Jesus:  „Aber  es  kommt  die  Zeit,  und  ist  schon  jetzt,  daß 
die  wahrhaftigen  Anbeter  werden  den  Vater  an-  Traurin        30 
beten  im  Geist  und  in  der  Wahrheit".    Ferner  ^""*^^* 
sagte  Jesus,   da  er  die  Verfolgung  voraussah,  welche  die 
Wissenschaft  des  Geistes  erwarten  würde:  „Sie  werden  euch  33 
in  den  Bann  tun.    Es  kommt  aber  die  Zeit,  daß  wer  euch 
tötet,  wird  meinen,  er  tue  Gott  einen  Dienst  dran,    und 


32  SCIENCE    AND    HEALTH 

ATONEMENT    AND    EUCHARIST 

1  do  unto  yoUy  because  they  have  not  known  the  Father 
nor  me." 

8  In  ancient  Rome  a  soldier  was  required  to  swear 
allegiance  to  his  general.  The  Latin  word  for  tliis  oath 
smend  was    socrameräum,    and    our    English    word 

6  "***°**°'  sacrament  is  derived  from  it.  Among  the 
Jews  it  was  an  ancient  custom  for  the  master  of  'a 
feast   to   pass   each   guest   a   cup   of   wine.     But   the 

9  Eucharist  does  not  commemorate  a  Roman  soldier's 
oath>  nor  was  the  wine>  used  on  convivial  occasions  and 
in  Jewish  rites,  the  cup  of  our  Lord.     The  cup  shows 

12  forth  his  bitter  experience,  —  the  cup  which  he  prayed 
might  pass  from  him,  though  he  bowed  in  holy  submis- 
sion to  the  divine  decree. 

16  "As  they  were  eating,  Jesus  took  bread,  and  blessed 
it  and  brake  it,  and  gave  it  to  the  disciples,  and  said, 
Take,  eat;  this  is  my  body.     And  he  took  the  cup,  and 

18  gave  thanks,  and  gave  it  to  them  saying.  Drink  ye  all 
of  it." 
The  true  sense  is  spiritually  lost,  if  the  sacrament  is 

21  confined  to  the  use  of  bread  and  wine.  The  disciples 
Spiritual  fa^  eaten,  yet  Jesus  prayed  and  gave  them 
refreshment     Yy^^A.    This  would  havc  bccu  foolish  in  a 

24  literal  sense ;  but  in  its  spiritual  signification,  it  was  nat- 
ural and  beautiful.  Jesus  prayed ;  he  withdrew  from  the 
material  senses  to  refresh  his  heart  with  brighter,  with 

27  spiritual  views. 

The  Passover,  which  Jesus  ate  with  his  disciples  in 
the  month  Nisan  on  the  night  before   his  crucifixion, 

30  Jesus»  sad  ^^  ^  moumful  occasiou,  a  sad  supper  taken 
"P*^  at   the   close   of   day,    in    the   twilight   of   a 

glorious  career  with  shadows  fast  falling  around;    and 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     32 


YERSOHNUNQ  UND  ABENDMAHL 


solches  werden  sie  euch  darum  tun,  daß  sie  weder  meinen    i 
Vater  noch  mich  erkennen." 

Im  alten  Rom  mußte  ein  Soldat  seinem  General  den  Eid    3 
der  Treue  schwören.    Das  lateinische  Wort  für  diesen  Eid 
•war  Sacramentum  und  unser  Wort  S  a  -  d«8  heilige 
k  r  a  m  e  n  t    ist  davon    abgeleitet.    Unter  den  Sakrament       g 
Juden  war  es  ein  alter  Brauch,  daß  der  Gastgeber  jedem 
Gast   einen   Becher  Wein  reichte.    Aber  das   Abendmahl 
feiert  nicht  das  Gedächtnis  des  Eides  eines  römischen  Sol-    9 
daten,  noch  war  der  Wein,  der  bei  festlichen  und  gottes- 
dienstlichen Gelegenheiten  der  Juden  getrunken  wurde,  der 
Kelch  unsres  Herrn.     Der  Kelch  verkündet  seine   bittere  12 
Erfahrung,  und  er  betete,  daß  dieser  Kelch  an  ihm  vorüber- 
gehen möge,  obwohl  er  sich  dem  göttlichen   Ratschluß  in 
heiliger  Ergebung  beugte.  15 

„Da  sie  aber  aßen,  nahm  Jesus  das   Brot,  dankte,  und 
brach's,  und  gab's  den  Jüngern  und  sprach:  Nehmet,  esset, 
das  ist  mein  Leib.     Und  er  nahm  den  Kelch  und  dankte,  ig 
gab  ihnen  den  und  sprach:   Trinket  alle  daraus". 

Der  wahre  Sinn  des  Sakraments  geht  geistig  verloren, 
wenn  es  auf  den  Genuß  von  Brot  und  Wein   beschränkt  21 
wird.    Die  Jünger  hatten  gegessen,  dennoch  be-  Geistige 
tete  Jesus  und  gab  ihnen  Brot.     Im.buchstäb-  Erquickung 
liehen  Sinn  wäre  dies  töricht  gewesen;   in  seiner  geistigen  24 
Bedeutung    jedoch   war   es    natürlich    und    schön.    Jesus 
betete;    er  zog  sich  von   den  materiellen  Sinnen  zurück, 
um  sein   Herz  an  lichteren,   an  geistigen   Ausblicken   zu  27 
erquicken. 

Das  Passahmahl,  das  Jesus  mit  seinen  Jüngern  im  Monat 
Nisan  in  der  Nacht  vor  seiner  Kreuzigung  aß,  war  eine  30 
trauervolle   Begebenheit,   ein   trübes    Mahl,   an  leau  trübes 
der  Neige  des  Tages  eingenommen,  im  Zwielicht  "^ 
einer  glorreichen  Laufbahn  mit  schnell  sich  herabsenkenden  83 


33  SCIENCE   AND    HEALTH 

ATOMBMBNT   AND    BUCHARIBT 

1  this  supper  closed  forever  Jesus'  ritualism  or  concesfflons 
to  matter. 

3  His  followers,  sorrowful  and  silent,  anticipating  the  hour 
of  their  Master's  betrayal,  partook  of  the  heavenly  manna. 
Heavenly       which  of  old  had  fed  in  the  wilderness  the* 

6  •""*"*•  persecuted  followers  of  Truth.  Their  bread 
indeed  came  down  from  heaven.  It  was  the  great  truth 
of  spiritual  being,  healing  the  sick  and  casting  out  error. 

9  Their  Master  had  explained  it  all  before,  and  now  this 
bread  was  feeding  and  sustaining  them.  They  had  borne 
this  bread  from  house  to  house,  6reaHn^  (explaining)  it  to 

12  others,  and  now  it  comforted  themselves. 

For  this  truth  of  spiritual  being,  their  Master  was  about 
to  suffer  violence  and  drain  to  the  dregs  his  cup  of  sorrow. 

15  He  must  leave  them.  With  the  great  glory  of  an  everlast- 
ing victory  overshadowing  him,  he  gave  thanks  and  said, 
"Drink  ye  aU  of  it." 

18  When  the  human  element  in  him  struggled  with  the 
divine,  our  great  Teacher  said:  "Not  my  will,  but 
The  holy       Thine,  be  done  I"  —  that  is,  Let  not  the  flesh, 

21  *^^^^  but  the  Spirit,  be  represented  in  me.  This 
is  the  new  understanding  of  spiritual  Love.  It  gives  all 
for  Christ,  or  Truth.    It  blesses  its  enemies,  heals  the 

24  sick,  casts  out  error,  raises  the  dead  from  trespasses 
and  sins,  and  preaches  the  gospel  to  the  poor,  the  meek 
in  heart. 

27  Christians,  are  you  drinking  his  cup?  Have  you 
shared  the  blood  of  the  New  Covenant,  the  persecutions 
lAcieive  which  attend  a  new  and  higher  understand- 
so  *>"~**°***  ing  of  God?  If  not,  can  you  then  say  that 
you  have  commemorated  Jesus  in  his  cup?  Are  all 
who  eat  bread  and  drink  wine  in  memory  of  Jesus  willing 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     33 

VERSÖHNUNG  UND  ABENDMAHL 

Schatten;    und  dieses  Nachtmahl  beschloß  für  immer  Jesu    i 
Rituaiismus  oder  seine  Zugeständnisse  an  die  Materie. 

Seine   Nachfolger,    die   sorgenvoll   und   schweigend   die    8 
Stunde  von  ihres  Meisters  Verrat  vorausempfanden,  nahmen 
an  dem  himmlischen  Manna  teil»  das  schon  vor  Himmlische 
altera  die  verfolgten  Anhänger  der  Wahrheit  in  Versorgung      ^ 
der  Wüste  gespeist  hatte.    Ihr  Brot  kam  in  der  Tat  vom 
Hinunel  herab.    Es  war  die  große  Wahrheit  des  geistigen 
Seins,  welche  die  Kranken  heilt  und  den  Irrtum  austreibt.    9 
Ihr    Meister    hatte    ihnen    das    alles   zuvor   erklärt,    und 
jetzt  speiste  sie  dieses  Brot  und  erhielt  sie  aufrecht.    Sie 
hatten  dieses  Brot  von  Haus  zu  Haus  getragen,  es  andern  12 
brechend  (erklärend),  und  nun  tröstete  es  sie  selbst. 

Um  dieser  W^ahrheit  des  geistigen  Seins  willen  sollte  ihr 
Meister  Gewalt  leiden  und  seinen  Kelch  der  Trübsal  bis  is 
auf   die    Neige    leeren.    Er    mußte    sie   verlassen.    Über- 
schattet von  der  erhabenen  Herrlichkeit  eines  ewigen  Sieges, 
sagte  er  Dank  und  sprach:  „Trinket  alle  daraus''.  ig 

Als  das  menschliche  Element  in  ihm  mit  dem  göttlichen 
rang,  sagte  unser  großer  Lehrer:  ,, Nicht  mein,  sondern  dein 
Wille  geschehe!"  —  das  bedeutet,  laß  nicht  das  Derheiuge      21 
Fleisch,  sondern  den  Geist  in  mir  zum  Ausdruck  k*™?' 
kommen.    Dies  ist  das  neue  Verständnis  von  der  geistigen 
Liebe.    Es   gibt  alles  für    Christus    oder   Wahrheit    hin.  24 
Es  segnet   seine   Feinde,  heilt   die   Kranken,   treibt   den 
Irrtum  aus,  erweckt   die   Toten  aus    Übertretungen  und 
Sünden  und  predigt  den  Armen,  denen,  die  sanftmütigen  27 
Herzens  sind,  das  Evangelium. 

Christen,  trinkt   ihr   seinen   Kelch?    Habt   ihr   teil    an 
dem  Blut  des  neuen  Bundes,  an  den  Verfolgungen,  die  ein  30 
neues  und  höheres  Verständnis  von  Gott  beglei-  Einschnei- 
ten?   Wenn   nicht,  könnt  ihr  dann  sagen,  daß  d«>d«  Fragen 
ihr  Jesu  Gedächtnis  in  seinem  Kelch  gefeiert  habt?    Sind  33 
alle,  die  zu  Jesu  Gedächtnis  Brot  essen  und  Wein  trinken. 


34  SCIENCE    AND    HEALTH 


ATONEMENT    AND    EUCHARIST 


1  truly  to  drink  his  cup,  take  his  cross,  and  leave  all  for 

the  Christ-principle?      Then  why  ascribe  this  inspira- 

8  tion  to  a  dead  rite,  instead  of  showing,  by  casting  out 

error  and  making  the  body  "holy,  acceptable  unto  God," 

that  Truth  has  come  to  the  understanding?    If  Christ, 

6  Truth,  has  come  to  us  in  demonstration,  no  other  com- 
memoration is  requisite,  for  demonstration  is  Immanuel, 
or  God  with  us;  and  if  a  friend  be  with  us,  why  need  we 

0  memorials  of  that  friend  ? 

If  all  who  ever  partook  of  the  sacrament  had  really 
commemorated   the   sufferings   of   Jesus   and   drunk  of 

12  Miuenniai  ^^  cup,  they  would  havc  revolutionized  the 
«lory  world.     If  all  who  seek  his  commemoration 

through  material  symbols  will  take  up  the  cross,  heal 

15  the  sick,  cast  out  evils,  and  preach  Christ,  or  Truth, 
to  the  poor,  —  the  receptive  thought,  —  they  will  bring 
in  the  millennium. 

18  Through  all  the  disciples  experienced,  they  became  more 
spiritual  and  understood  better  what  the  Master  had 
PeUowahip      taught.    His  resurrection  was  also  their  resur- 

21  ^»***^^**  rection.  It  helped  them  to  raise  themselves  and 
others  from  spiritual  dulness  and  blind  belief  in  God  into 
the  perception  of  infinite  possibilities.     They  needed  this 

24  quickening,  for  soon  their  dear  Master  would  rise  again 
in  the  spiritual  realm  of  reality,  and  ascend  far  above 
their  apprehension.     As  the  reward  for  his  faithfulness, 

27  he  would  disappear  to  material  sense  in  that  change  which 
has  since  been  called  the  ascension. 
What  a  contrast  between  our  Ix)rd's  last  supper  and 

so  The  last  tis  last  Spiritual  breakfast  with  his  disciples 
breakfast  jj^  ^^  bright  momiug  hours  at  the  joyful 
meeting  on  the  shore  of  the  Galilean  Sea!    His  gloom 


des  tausend-     , . 
15 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     34 

VERSÖHNUNG  UND  ABENDMAHL 

willens  wirklich  seinen  Kelch  zu  trinken,  sein  Kreuz  auf    i 
sich  zu  nehmen  und  um  des  Christus-Prinzips  willen  alles  zu 
verlassen?     Warum  dann  diese  Inspiration  einem  toten  Ritus    3 
zuschreiben,  anstatt  durch  Austreiben  des  Irrtums  und  da- 
durch, daß  man  den  Körper  „heilig  und  Gott  wohlgefällig" 
macht,  zu  zeigen,  daß  Wahrheit  ins  Verständnis  gekommen    6 
ist?    Wenn  Christus,  Wahrheit,  in  Demonstration  zu  uns 
gekommen  ist,  so  ist  keine  andre  Gedächtnisfeier  nötig, 
denn  Demonstration  ist  Immanuel  oder  Gott  mit  uns;    9 
und  wenn  ein  Freund  mit  uns  ist,  was  bedürfen  wir  da  der 
Erinnerungen  an  diesen  Freund? 

Wenn  alle,  die  je  am  Abendmahl  teilgenommen  haben,  12 
das  Gedächtnis  der  Leiden  Jesu  wirklich  gefeiert  und  seinen 
Kelch  wirklich  getrunken  hätten,  sie  würden  die  Herrlichkeit 
Welt  von  Grund  aus  umgestaltet  haben.    Wenn  jSriJen 
alle,  die  sein  Gedächtnis  durch  materielle  Sym-  R«*ch» 
hole  feiern,  das  Kreuz  auf  sich  nehmen,  die  Kranken  hei- 
len, die  Übel  austreiben  und  Christus  oder  Wahrheit  den  is 
Annen  —  den  empfänglichen  Gedanken  —  predigen  werden, 
dann  werden  sie  das  tausendjährige  Reich  herbeiführen. 

Durch  alles,  was  die  Jünger  erlebten,  wurden  sie  geistiger  21 
und  verstanden  besser,  was  der  Meister  gelehrt  hatte.    Seine 
Auferstehung  war  auch  ihre  Auferstehung.    Sie  Gemeinschaft 
half  ihnen,  sich  und  andre  aus  geistiger  Stumpf-  ™>t  Christus    ^ 
heit  und  aus  dem  blinden  Glauben  an  Gott  zu  der  Erkennt- 
nis unendlicher  Möglichkeiten  zu  erwecken.    Sie  bedurften 
dieser   Belebung,  denn  bald  sollte  sich  ihr  lieber   Meister  27 
wieder  in  das  geistige  Reich  der  Wirklichkeit  erheben  und 
weit  über  ihr  Wahrnehmungsvermögen  hinaus  emporsteigen. 
Als  Lohn  für  seine  Treue  sollte  er  den  materiellen  Sinnen  in  so 
jener  Veränderung  entschwinden,  die  seitdem  die  Himmel- 
fahrt genannt  worden  ist. 

Welch  ein  Gegensatz  zwischen  dem  letzten  Abendmahl  33 
nnsres  Herrn  und  seinem  letzten  geistigen  Früh-  Da«  letzte 
mahl  mit  seinen  Jüngern  bei  der  freudigen  Zu-  P^hmshi 
sammenkunft  in  den  hellen  Morgenstunden  an  dem  Ufer  36 


35  SCIENCE    AND    HEALTH 


ATONEMENT    AND    EUCHABI8T 


1  had  passed  into  glory,  and  his  disciples'  grief  into  repent- 
ance, —  hearts  chastened  and  pride  rebuked.    Convinced 

3  of  the  fruitlessness  of  their  toil  in  the  dark  and  wakened 
by  their  Master's  voice,  they  changed  their  methods,  turned 
away  from  material  things,  and  cast  their  net  on  the  right 

6  side.  Discerning  Christ,  Truth,  anew  on  the  shore  of 
time,  they  were  enabled  to  rise  somewhat  from  mortal 
sensuousness,  or  the  burial  of  mind  in  matter,  into  new« 

9  ness  of  life  as  Spirit. 

This  spiritual  meeting  with  our  Lord  in  the  dawn  of  a 
new  light  is  the  morning  meal  which  Christian  Scientists 

12  commemorate.  They  bow  before  Christ,  Truth,  to  re- 
ceive more  of  his  reappearing  and  silently  to  commune 
with  the  divine  Principle,  Love.    They  celebrate  their 

15  Lord's  victory  over  death,  his  probation  in  the  flesh 
after  death,  its  exemplification  of  human  probation,  and 
his  spiritual  and  final  ascension  above  matter,  or  the  flesh, 

18  when  he  rose  out  of  material  sight. 

Our  baptism  is  a  purification  from  all  error.    Our 
church  is  built  on  the  divine  Principle,  Love.    We  can 

21  Spiritual  uuitc  With  this  church  only  as  we  are  new- 
Efuchanst      j^^^.^^  ^j  Spirit,  as  wc  reach  the  Life  which 

is  Truth  and  the  Truth  which  is  Life  by  bringing  forth 
24  the  fruits  of  Love,  —  casting  out  error  and  healing  the 
sick.    Our  Eucharist  is  spiritual  communion  with  the  one 
God.    Our  bread,  "which  cometh  down  from  heaven," 
27  is  Truth.    Our  cup  is  the  cross.    Our  wine  the  inspira* 
tion  of  Love,  the  draught  our  Master  drank  and  com- 
mended to  his  followers. 
30     The  design  of  Love  is  to  reform  the  sinner.    If  the 
sinner's  punishment  here  has  been  insufficient  to  re- 
form him,  the  good  man's  heaven  would  be  a  hell  to 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     35 


YEBBOHNUNG  UND  ABENDMAHL 


de9  galiläischen  Meeres!    Seine  Traiirigkeit  war  in  Herrlich-    i 
keit  und  seiner  Jünger  Kummer  in  Reue  übergegangen  — 
die  Herzen  waren  geläutert  und  der  Stolz  zurechtgewiesen    3 
worden.    Von  der  Fruchtlosigkeit  ihrer  Arbeit  im  Dunkein 
überzeugt  und  durch  ihres  Meisters  Stimme  erweckt,  änder- 
ten sie  ihr  Verfahren,  wandten  sich  von  den  materiellen    6 
Dingen  ab  und  warfen  ihr  Netz  auf  der  rechten  Seite  aus. 
Indem   sie    Christus,   Wahrheit,   am    Gestade    der    Zeit 
von  neuem  gewahrten,  wurden  sie  befähigt,  sich  in  etwas    9 
aus  der  sterblichen  Sinnengebundenheit  oder  aus  dem  Be- 
grabensein des  Gemüts  in  der  Materie  in  die  Neuheit  des 
Lebens,  das  Geist  ist,  zu  erheben.  12 

Diese  geistige  Zusammenkunft  mit  unserm  Herrn  in  der 
Dämmerung  eines  neuen  Lichtes,  ist  das  Morgenmahl,  das 
die  Christlichen  Wissenschafter  feiern.    Sie  beugen  sich  vor  15 
Christus,  Wahrheit,  um  mehr  von  seiner  Wiederkunft  zu 
empfangen  und  um  sich  schweigend  mit  dem  göttlichen 
Prinzip,  Liebe,  zu  vereinen.     Sie  feiern  ihres  Herrn  Sieg  is 
über  den  Tod,  seine  Probezeit  im  Fleisch  nach  dem  Tode 
ab   Veranschaulichung   der   menschlichen    Probezeit    und 
seine   geistige   und  endgültige  Erhebung  über  die  Materie  ai 
oder  das  Fleisch,  als  er  sich  über  den  materiellen  Gesichts- 
kreis hinaus  erhob. 

Unsre  Taufe  ist  eine  Reinigung  von  allem  Irrtum.    Unsre  24 
Kirche  ist    auf    dem    göttlichen    Prinzip,  Liebe,    erbaut. 
Wir  können  uns  mit  dieser  Kirche  nur  vereinigen,  Geistiges 
wenn  wir  neu  geboren  werden  aus  dem  Geist,  Abendmahl     27 
wenn  wir  das  Leben  erreichen,  das  Wahrheit  ist  und  die 
Wahrheit,  die  Leben  ist,  indem  wir  die  Früchte  der  Liebe 
hervorbringen  —  Irrtum  austreiben  und  die  Kranken  heilen,  ao 
Unser  Abendmahl  ist  geistige  Gemeinschaft  mit  dem  einen 
Gott.    Unser  Brot,  „das  vom  Himmel  kommt",  ist  Wahr- 
heit   Unser   Kelch  ist  das  Kreuz.    Unser  Wein  ist   die  ds 
lospiratioa  der  Liebe,  der  Trunk,  den  unser  Meister  trank 
und  seinen  Nachfolgern  anbefahl. 

Es  ist  die  Absicht  der  Liebe  den  Sünder  umzuwandeln.  36 
Wenn  die    Bestrafung  des   Sünders  hienieden  unzureichend 
gewesen  ist,  um  ihn  umzuwandeln,  dann  würde  der  Himmel 


36  SCIENCE    AND    HEALTH 


ATONEMENT    AND    BUCHABIST 


1  the  sinner.    They,  who  know  not  purity  and  affection  by 

experience,  can  never  find  bliss  in  the  blessed  company  of 

3  Final  Truth  and  Love  simply  through  translation 

purpose         jjj^  another  sphere.    Divine  Science  reveals 

the  necessity  of  sufficient  suffering,  either  before  or  after 

6  death,  to  quench  the  love  of  sin.    To  remit  the  penalty 

due  for  sin,  would  be  for  Truth  to  pardon  error.    Escape 

from  punishment  is  not  in  accordance  with  God's  govera- 

9  ment,  since  justice  is  the  handmaid  of  mercy. 

Jesus   endured   the   shame,   that   he   might  pour   his 

dear-bought  bounty  into   barren  lives.    What  was   his 

12  earthly   reward?    He   was   forsaken   by  all  save  John, 

the   beloved  disciple,  and  a  few  women  who  bowed  in 

silent  woe  beneath  the  shadow  of  his  cross.    The  earthly 

15  price  of  spirituality  in  a  material  age  and  the  great  moral 

distance  between  Christianity  and  sensualism  preclude 

Christian  Science  from  finding  favor  with  the  worldly- 

18  minded. 

A  selfish  and  limited  mind  may  be  unjust,  but  the  un- 
limited and  divine  Mind  is  the  immortal  law  of  justice  as 
21  Righteous       well  as  of  mercy.     It  is  quite  as  impossible  for 
retnbution      sinucrs  to  Tcccive  their  full  punishment  this 
side  of  the  grave  as  for  this  world  to  bestow  on  the  right- 
21  eous  their  full  reward.    It  is  useless  to  suppose  that  the 
wicked  can  gloat  over  their  offences  to  the  last  moment 
and  then  be  suddenly  pardoned  and  pushed  into  heaven, 
27  or  that  the  hand  of  Love  is  satisfied  with  giving  us  only 
toil,  sacrifice,  cross-bearing,  multiplied  trials,  and  mock- 
ery, of  our  motives  in  return  for  our  efforts  at  well  doing. 

w  vicArious  Religious  history  repeats  itself  in  the  suf- 

sufferiog        fgj^^g  ^f  ^j^g  jyg^.  f^j.  ^j^^  unjust.     Can  God 

therefore  overlook  the  law  of  righteousness  which  de- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     36 

VERSÖHNUNG  UND  ABENDMAHL 

des  guten  Menschen  eine  Hölle  für  den  Sünder  sein.    Wer    i 
Reinheit  und  Liebe  nicht  aus  Erfahrung  kennt,  kann  die 
Seligkeit  der  gesegneten  Gemeinschaft  von  Wahr-  End-  3 

heit  und  Liebe  niemals  durch  den  bloßen  Über-  »^eck 
gang  in  eine  andre  Sphäre  finden.    Die  göttliche  Wissenschaft 
«eigt  die  Notwendigkeit  hinreichenden  Leidens  an,  sei  es  vor    6 
oder  nach  dem  Tode,  um  die  Liebe  zur  Sünde  auszulöschen. 
Die  der  Sünde  gebührende  Strafe  erlassen,  würde  für  Wahr- 
heit bedeuten,  den  Irrtum  zu  verzeihen.     Der  Strafe  entrin-    9 
.  nen  steht  nicht  im  Einklang  mit  der  Regierung  Gottes,  denn 
die  Gerechtigkeit  ist  die  Gehilfin  der  Barmherzigkeit. 

Jesus  erduldete  Schmach,  um  seine  teuer  erkauften  Gaben  12 
in  das  unfruchtbare  Leben  andrer  hineinströmen  zu  lassen. 
Was  war  sein  irdischer  Lohn?    Er  wurde  von  allen  ver- 
lassen,  außer  von  Johannes,  dem  Jünger,  den  Jesus   lieb  i5 
hatte,    und    einigen   wenigen   Frauen,    die   sich   in   stum- 
mem Schmerz  unter  dem  Schatten  seines  Kreuzes  beugten. 
Der  irdische  Preis  der  Geistigkeit  in  einem  materiellen  Zeit-  is 
alter  und  die  große  moralische  Kluft  zwischen  Christentum 
und  Sinnlichkeit  schließen  die  Christliche  Wissenschaft  von 
der  Gunst  der  Weltlichgesinnten  aus.  21 

Ein  selbstsüchtiges  und  begrenztes  Gemüt  mag  ungerecht 
sein,  das  unbegrenzte  und  göttliche  Gemüt  jedoch  ist  das 
unsterbliche  Gesetz  der  Gerechtigkeit  sowohl  wie  Gerechte        24 
der  Barmherzigkeit.    Es  ist  ebenso  unmöglich,  Vergeltung 
daß  die  Sünder  diesseits  des  Grabes  ihre  volle  Strafe  em- 
pfangen, wie  daß  diese  Welt  den  Gerechten  ihren  vollen  Lohn  27 
zuteil  werden  läßt.     Es  ist  zwecklos  vorauszusetzen,  daß  sich 
die  Gottlosen  bis  zum  letzten  Augenblick  an  ihren  Missetaten 
weiden  und  dann  plötzlich  begnadigt  und  in  den  Himmel  ge-  30 
schoben  werden  können,  oder  daß  die  Hand  der  Liebe  damit 
zufrieden  ist,  uns  als  Entgelt  für  unser  Bemühen  richtig  zu    . 
handeln,  nichts  als  Mühe,  Opfer,  Kreuztragen,  vermehrte  33 
Prüfungen  und  Verspottung  unsrer  Beweggründe  zu  geben. 

Die  Religionsgeschichte  wiederholt  sich  in  dem  Leiden 
der  Gerechten  für  die  Ungerechten.    Kann  daher  steiivertre-      ^ 
Gott  das   Gesetz  der  Gerechtigkeit  übersehen,  tendes  Leiden 
das  die  Annahme  zerstört,  die  Sünde  genannt  wird?    Zeigt 


37  SCIENCE    AND    HEALTH 

ATOMEMBNT    AND    BUCHABIST 

1  stroys  the  belief  called  sin?  Does  not  Science  show  that 
sin  brings  suffering  as  much  to-day  as  yesterday?    They 

3  who  sin  must  suffer.    "With  what  measure  ye  mete,  it 
shall  be  measured  to  you  again." 
History  is  full  of  records  of  suffering.    "The  blood  of 

6  the  martyrs  is  the  seed  of  the  Church."    Mortals  try  in 

Martyrs        vaiu  to  slay  Truth  with  the  steel  or  the  stake, 
incviubie      j^^^  ^j.^.^^.  f^jg  ^j^jy  {j^f^^g  ^^  sword  of  Spirit. 

9  Martyrs  are  the  human  links  which  connect  one  stage  with 
another  in  the  history  of  religion.  They  are  earth's  lumi- 
naries, which  serve  to  cleanse  and  rarefy  the  atmosphere  of 

12  material  sense  and  to  permeate  humanity  with  purer  ideals. 
Consciousness  of  right-doing  brings  its  own  reward;  but 
not  amid  the  smoke  of  battle  is  merit  seen  and  appreciated 

15  by  lookers-on. 

When  will  Jesus* -professed  followers  learn  to  emulate 
him  in  all  his  ways  and  to  imitate  his  mighty  works? 

18  Complete  Thosc  who  procured  the  martyrdom  of  that 
emubtion  nghtcous  man  would  gladly  have  turned  his 
sacred  career  into  a  mutilated  doctrinal  platform.    May 

2(1  the  Christians  of  to*day  take  up  the  more  practical  im^ 
port  of  that  career!  It  is  possible, — yea,  it  is  the  duty 
and  privilege  of  every  child,  man,  and  w^oman,  —  to  follow 

24  in  some  degree  the  example  of  the  Master  by  the  demon- 
stration of  Truth  and  Life,  of  health  and  holiness.  Chris- 
tians claim  to  be  his  followers,  but  do  they  follow  him  in 

27  the  way  that  he  commanded?  Hear  these  imperative  com- 
mands: "Be  ye  therefore  perfect,  even  as  your  Father 
which  is  in  heaven  is  perfect ! "    "  Go  ye  into  all  the  world, 

80  and  preach  the  gospel  to  every  creature  1"    "Heal  the 

Why  has  this  Christian  demand  so  little  inspiration 


\ 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     37 

VERSÖHNUNQ  UND  ABENDMAHL 

nicht  die  Wissenschaft,  daß  Sünde  Leiden  bringt,  heute  ebenso    i 
wie  gestern?    Wer  sündigt,  muß  leiden.    „Mit  welcherlei 
Maß  ihr  messet,  wird  euch  gemessen  werden/'  3 

Die  Geschichte  ist  voll  von  Leidensberichten.    „Das  Blut 
der  Märtyrer  ist  der  Same  der  Kirche."    Die  Sterblichen 
versuchen  vergebens  die  Wahrheit  durch  Schwert  Märtyrer         « 
oder  Scheiterhaufen  umzubringen;  aber  der  Irr-  «»nvcniicidUch 
tum  fällt  nur  vor  dem  Schwert  des  Geistes.    Die  Märtyrer 
sind  die  menschlichen  Bindeglieder,  welche  ein  Stadium  in    0 
der  Religionsgeschichte  mit  dem   andern   verbinden.    Sie 
sind  die  Leuchten  der  Erde,  die  dazu  dienen,  die  Atmo- 
sphäre des  materiellen  Sinnes  zu  reinigen  und  zu  klären  imd  12 
die  Menschheit  mit  reineren  Idealen  zu  durchdringen.    Das 
Bewußtsein  recht  zu  tun  trägt  seinen  eignen  Lohn  in  sich; 
aber  mitten  im  Dampf  der  Schlacht  wird  das  Verdienst  von  is 
den  Zuschauem  nicht  wahrgenommen,  noch  gewürdigt. 

Wann  werden  Jesu  erklärte  Nachfolger  lernen,  ihm  auf 
allen  seinen  Wegen  nachzueifern  und  seine  mächtigen  is 
Werke  nachzutun?    Diejenigen,  welche  das  Mär-  vouige  Nach- 
tyrertum  jenes  gerechten  Menschen  herbeiführ-  «**s™°e 
ten,  hätten  sein  heiliges  Leben  gern  in  ein  verstümmeltes  21 
Lehrprogramm  verwandelt.    Möchten  doch  die  Christen  von 
heute  die  praktischere  Bedeutung  jenes  Lebens  ins  Auge 
fassen!    Es  ist  möglich,  ja  es  ist  die  Pflicht  und  das  Vor-  24 
recht  eines  jeden  Kindes,  Mannes  und  Weibes,  dem  Beispiel 
des  Meisters  durch  die  Demonstration  der  Wahrheit  und 
des  Lebens,  der  Gesundheit  und  der  Heiligkeit,  in  einem  27 
gewissen  Grade  zu  folgen.    Die  Christen  erheben  den  An- 
spruch seine  Nachfolger  zu  sein,  aber  folgen  sie  ihm  in  der 
Weise,  die   er   gebot?    Höret  folgende  gebieterischen  Be-  so 
fehle:  „Darum  sollt  ihr  vollkommen  sein,  gleichwie  euer 
Vater  im  Himmel  vollkommen  ist"  1    „Gehet  hin  in  alle  Welt, 
und  prediget  das  Evangelium  aller  Kreatur"!    „Machet  33 
die  Kranken  gesund"! 
Warum  hat  diese  christliche  Forderung  so  wenig  Inspira- 


38  SCIENCE    AND    HEALTH 

ATONEMENT  AND  EUCHARIST 

1  to  stir  mankind  to  Christian  effort?  Because  men  are 
assured  that  this  command  was  intended  only  for  a  par- 

3  leauB*  teach-  ticular  period  and  for  a  select  number  of  fol- 
Tng  beuttied  ^Q^ers.  This  teaching  is  even  more  pernicious 
than  the  old  doctrine  of  foreordination,  —  the  election  of  a 

6 'few  to  be  saved,  while  the  rest  are  damned  ;  and  so  it  will 
be  considered,  when  the  lethargy  of  mortals,  produced 
by  man-made  doctrines,  is  broken  by  the  demands  of 

9  divine  Science. 

Jesus  said:  "These  signs  shall  follow  them  that  be- 
lieve ;  •  .  .  they  shall  lay  hands  on  the  sick,  and  they 

12  shall  recover."  Who  believes  him?  He  was  addressing 
his  disciples,  yet  he  did  not  say,  "  These  signs  shall  follow 
you,"  but  them  —  "them  that  believe"  in  all  time  to  come, 

15  Here  the  word  hands  is  used  metaphorically,  as  in  the  text, 
"  The  right  hand  of  the  Lord  is  exalted."  It  expresses 
spiritual  power;   otherwise  the  healing  could  not  have 

18  been  done  spiritually.  At  another  time  Jesus  prayed,  not 
for  the  twelve  only,  but  for  as  many  as  should  believe 
"through  their  word." 

21  Jesus  experienced  few  of  the  pleasures  of  the  physical 
senses,  but  his  sufferings  were  the  fruits  of  other  peo- 
Materiai         pl^'s  sins,  uot  of  his  owu.    The  eternal  Christ, 

24  P**"""*»  his  spiritual  selfhood,  never  suffered.  Jesus 
map]>ed  out  the  path  for  others.  He  unveiled  the  Christ, 
the  spiritual  idea  of  divine  I-,ove.     To  those  buried  in  the 

27  belief  of  sin  and  self,  living  only  for  pleasure  or  the  grati- 
fication of  the  senses,  he  said  in  substance :  Having  eyes 
ye  see  not,  and  having  ears  ye  hear  not ;  lest  ye  should  un- 

30  derstand  and  be  converted,  and  I  might  heal  you.  He 
taught  that  the  material  senses  shut  out  Truth  and  its 
healing  power* 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     38 

YIBBSÖHNUNQ    UND    ABENDMAHL 

tkxi,  die  Menschheit  zu  christlichem  Streben  anzuspornen?    i 
Weil  die  Menschen  davon  überzeugt  sind,  daß  dieses  Gebot 
nur  für  eine  bestimmte  Zeit  und  für  eine  auser-  Herabactzuq     3 
wählte  Anzahl  von  Nachfolgern  galt.   Diese  Lehre  der  Lehren 
ist  noch  verderblicher  als  die  alte  Lehre  von  der     '" 
Gnadenwahl,  nach   der  einige  wenige   erlöst,  die  übrigen    e 
aber  verdammt  werden;  und  so  wird  jene  Lehre  betrachtet 
werden,  wenn  die  durch  menschengemachte  Lehren  hervor- 
gerufene Lethargie  der  Sterblichen  durch  die  Forderungen    o 
der  göttlichen  Wissenschaft  gebrochen  ist. 

Jesus  sagte:    ,,Die  Zeichen  aber,  die  da  folgen  werden 
denen,   die   da   glauben,   sind   die:  .  .  .  auf  die   Kranken  12 
werden  sie  die  Hände  legen,  so  wird's  besser  mit  ihnen 
werden."    Wer  glaubt  ihm?    Er  redete  zwar  seine  Jünger 
an,  dennoch  sagte  er  nicht,  „die  Zeichen  aber,  die  da  fol-  is 
gen  werden'^  euch,  sondern  denen  —  „denen,  die  da 
glauben"  in  allen  konmienden  Zeiten.    Das  Wort  Hände 
wird  hier  bildlich  gebraucht,  wie  in  der  Schriftstelle:  „Die  is 
rechte  Hand  des  Herrn  ist  erhöhet."*)     Sie  bringt  geistige 
Kraft  zum   Ausdruck,   sonst  hätte   die   Heilung  nicht   in 
geistiger  Weise  geschehen  können.    Ein  andermal  betete  21 
Jesus  nicht  nur  für  die  Zwölfe,  sondern  auch  für  die,  so 
„durch  ihr  Wort"  glauben  würden. 

Jesus  erlebte  wenig  Freuden  der  physischen  Sinne,  seine  24 
Leiden  aber  waren  die  Früchte  der  Sünden  andrer,  nicht 
die  seiner  eignen.    Der   ewige   Christus,   seine  MaterieUe 
geistige  Selbstheit,  hat  niemals  gelitten.    Jesus  g«°**~«         27 
zeichnete  andern  den  Weg  vor.    Er  enthüllte  den  Christus, 
die  geistige  Idee  der  göttlichen  Liebe.    Zu  denen,  die  in 
der  Annahme  der  Sünde  und  des  Selbst  begraben  waren,  30 
und  die  nur  dem  Genuß  oder  der  Befriedigung  der  Sinne 
lebten,  sagte  er  im  Wesentlichen:  ihr  habt  Augen  und  seht 
nicht  und  habt  Ohren  und  hört  nicht;    auf  daß  ihr  nicht  33 
versteht  und  euch  bekehret,  und  ich  euch  heilte.    Er  lehrte, 
daß  die  materiellen  Sinne  die  Wahrheit  und  ihre  heilende 
Kraft  ausschließen.  36 

^  Nach  der  engl.  Bibelübersetsuog. 


39  SCIENCE    AND    HEALTH 

ATONEMENT   AND    EUCHABIST 

1  Meekly  our  Master  met  the  mockery  of  his  unrecog^ 
nized  grandeur.    Such  indignities  as  he  received,  his  fol- 

8  Mockety  lowcrs  will  cndure  until  Christianity's  last 
of  truth  triumph.  He  won  eternal  honors.  He  over- 
came the  worldi  the  flesh,  and  all  error,  thus  proving 

6  their  nothingness.  He  wrought  a  full  salvation  from  sin, 
sickness,  and  death.  We  need  ''Christ,  and  him  cruci- 
fied."   We  must  have  trials  and  self-denials,  as  well  as 

9  joys  and  victories,  until  all  error  is  destroyed. 

The  educated  belief  that  Soul  is  in  the  body  causes 
mortals  to  regard  death  as  a  friend,  as  a  stepping-stone 

12  A  belief  out  of  mortality  into  immortality  and  bliss, 
suicidal  rpjj^  Bible  calls  death  an  enemy,  and  Jesus 
overcame  death  and  the  grave  instead  of  yielding  to  them. 

16  He  was  "the  way."  To  him,  therefore,  death  was  not 
the  threshold  over  which  he  must  pass  into  living 
glory. 

18  "Now,"  cried  the  apostle,  "is  the  accepted  time;  be- 
hold, now  is  the  day  of  salvation,"  —  meaning,  not  that 
Present         HOW  men  must  prepare  for  a  f uture^world  salvar 

81  ■^^■**°°  tion,  or  safety,  but  that  now  is  the  time  in  which 
to  experience  that  salvation  in  spirit  and  in  life.  Now  is 
the  time  for  so-called  material  pains  and  material  pleas- 

24  ures  to  pass  away,  for  both  are  unreal,  because  impossible 
in  Science.  To  break  this  earthly  spell,  mortals  must  get 
the  true  idea  and  divine  Principle  of  all  that  really  exists 

27  and  governs  the  universe  harmoniously.  This  thought  is 
apprehended  slowly,  and  the  interv-al  before  its  attain- 
ment is  attended  with  doubts  and  defeats  as  well  as 

80  triumphs. 

Who  will  stop  the  practice  of  sin  so  long  as  he  believes 
in  the  pleasures  of  sin?    When  mortals  once  admit  that 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     39 

VERSÖHNUNG  UND  ABENDMAHL 

Sanftmütig   begegnete   unser   Meister   der   Verspottung    i 
seiner  unerkannten  Größe.    Die  gleiche  schimpfliche  Behimd- 
lung,  die  ihm  zuteil  wurde,  werden  seine  Nach-  Verspottung     3 
folger  au  erdulden  haben,  bis  zu  dem  letzten  Steg  dc^Wahrh«» 
des  Christentums.    Er  gewann  ewige  Ehren.    Er  überwand 
die  Welt,  das  Fleisch  und  allen  Irrtum  und  bewies  dadurch    6 
deren  Nichtigkeit.    Er  erwirkte  eine  volle  Erlösung  von 
Sünde,  Krankheit  und  Tod.    Wir  brauchen  „Christum,  den 
Gekreuzigten.''    Wir  müssen  sowohl  Prüfungen  und  Selbst-   0 
Verleugnungen  als  auch  Freuden  und  Siege  haben,  bis  aller 
Irrtum  zerstört  ist. 

Die  anerzogene  Annahme,  daß  Seele  im  Körper  ist,  ver-  12 
anlaßt  die  Sterblichen  den  Tod  als  einen  Freund  zu  betrach- 
ten, als  einen  Schrittstein  von  der  Sterblichkeit  ^^^  tdbst- 
zur  Unsterblichkeit  und  Seligkeit.     Die  Bibel  msmcriachc    15 
nennt  den  Tod  einen  Feind,  und  Jesus  überwand 
den  Tod  und  das  Grab,  statt  sich  ihnen  zu  unterwerfen. 
Er  war  „der  Weg",    Für  ihn  war  der  Tod  daher  nicht  die  is 
Schwelle,  über  die  er  in  die  lebendige  Herrlichkeit  zu  schrei- 
ten hatte. 

„Jetzt",  rief  der  Apostel,  „ist  die  angenehme  Zeit,  21 
jetzt  ist  der  Tag  des  Heils",  und  meinte  damit  nicht, 
daß  sich  die  Menschen  jetzt  ayf  das  Heil  oder  cegen- 
die  Sicherheit  einer  zukünftigen  Welt  vorbereiten  wftrtigcsHdi  ^ 
müßten,  sondern  daß  jetzt  die  Zeit  sei,  dieses  Heil  im  Geist 
und  im  Leben  zu  erfahren.    Jetzt  ist  die  Zeit,  da  die  soge- 
nannten materiellen  Schmerzen  und   materiellen  Freuden  27 
vergehen  müssen,  denn  beide  sind  unwirklich,  weil  unmög- 
lich in  der  Wissenschaft.    Um  diesen  irdischen  Bann  zu 
brechen,  müssen  die  Sterblichen  die  wahre  Idee  und  das  so 
götdiche  Prinzip  von  alle  dem  erlangen,  was  wirklich  besteht 
nnd  das  Universum  harmonisch  regiert.    Dieser  Gedanke 
wild   nur   langsam  erfaßt,  und   die  Zwischenzeit,  ehe  er  33 
erreicht  ist,  ist  ebenso  von  Zweifeln  und  Niederlagen  wie 
von  Siegen  begleitet. 

Wer  wird  aufliören  Sünde  zu  tun,  solange  er  an  die  Freuden  36 
der  Sünde  glaubt?    Wenn  die  Sterblichen  einmal  zugeben. 


40  SCIENCE    AND    HEALTH 

ATONEMENT  AND  EUCHARIST 

I  evil  confers  no  pleasure,  they  turn  from  it  Remove  error 
from  thought,  and  it  will  not  appear  in  effect    The  ad« 

5  Bin  «nd  v^nced  thinker  and  devout  Christian,  perceiv- 
v^°*^^y  ing  the  scope  and  tendency  of  Christian  healing 
and  its  Science,  will  support  them.    Another  will  say; 

6  "Go  thy  way  for  this  time ;  when  I  have  a  convenient 
season  I  will  call  for  thee." 

Divine  Science  adjusts  the  balance  as  Jesus  adjusted 

9  it  Science  removes  the  penalty  only  by  first  removing 
the  sin  which  incurs  the  penalty.  This  is  my  sense  of 
divine  pardon,  which  I  understand  to  mean  God's  method 

12  of  destroying  sin.  If  the  saying  is  true,  "  While  there's 
life  there's  hope,"  its  opposite  is  also  true,  While  there's 
sin  there's  doom.     Another's  suffering  cannot  lessen  our 

15  own  liability.     Did  the  martyrdom  of  Savonarola  make 
the  crimes  of  his  implacable  enemies  less  criminal  ? 
Was  it  just  for  Jesus   to   suffer  ?    No ;  but   it   was 

18  inevitable,  for  not  otherwise  could  he  show  us  the  way 
Suffering        ^ud  the  power  of  Truth.    If  a  career  so  great 

inevitable  ^^^   g^^   ^   ^j^^^   ^f   JcSUS   COuld   UOt  aVCrt   a 

21  felon's  fate,  lesser  apostles  of  Truth  may  endure  human 
brutality  without  murmuring,  rejoicing  to  enter  into 
fellowship   with   him   through   the    triumphal    arch    of 

24  Truth  and  Love. 

Our  heavenly  Father,  divine  Love,  demands  that  all 
men  should  follow  the  example  of  our  Master  and  his 

27  Service  and  apostlcs  and  not  merely  worship  his  personal- 
''^**'^*P  ity.  It  is  sad  that  the  phrase  divine  service 
has  come  so  generally  to  mean  public  worship  instead  of 

80  daily  deeds. 

The  nature  of  Christianity  is  peaceful  and  blessed, 
but  in  order  to  enter  into  the  kingdom,  the  anchor  of 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     40 

VSR8ÖHNUNO  UND  ABENDMAHL 

daß  das  Boae  keine  Freude  gewährt,  wenden  sie  sich  von    i 
demselben  ab.    Entferne  den  Irrtum  aus  dem  Gedanken,  und 
er  wird  nicht  in  der  Wirkung  erscheinen.   Der  vor-  sande  und       3 
geschrittene  Denker  und  der  ernste  Christ,  welche  ®*''*^* 
die  Tragweite  und  die  Tendenz  des  christlichen  Heilens  und 
seiner  Wissenschaft  erkennen,  werden  diese  unterstützen,    e 
Der  andre  wird  sagen:  „Gehe  hin  auf  diesmal;  wenn  ich 
gelegene  Zeit  habe,  will  ich  dich  her  lassen  rufen." 

Die  göttliche  Wissenschaft  stellt  das  Gleichgewicht  wieder    g 
her,  wie  Jesus  es  tat.    Die  Wissenschaft  hebt  die  Strafe 
nur  dadurch  auf,  daß  sie  erst  die  Sünde  beseitigt,  welche  die 
Strafe  hervorruft.    Das  ist  meine  Auffassung  von  der  gött-  12 
liehen  Vergebung,  unter  welcher  ich  Gottes  Art  und  Weise 
der  Zerstörung  der  Sünde  verstehe.    Wenn  der  Ausspruch 
wahr  ist:  „So  lange  Leben  da  ist,  ist  Hoffnung  da",  dann  15 
ist  das  Gegenteil  davon  auch  wahr,  so  lange  Sünde  da  ist, 
bt  Untergang  da.    Das  Leiden  eines  andern  kann  unsre 
eigne  Verbindlichkeit  nicht  verringern.    Machte  das  Mär-  is 
tyrertum  Savonarolas  die  yerbrechen  seiner  unbarmherzigen 
Feinde  weniger  verbrecherisch? 

War  es  gerecht,  daß  Jesus  litt?    Nein;   aber  es  war  un-  21 
vermeidlich;    denn  sonst  hätte  er  uns  den  Weg  und  die 
Macht  der  Wahrheit  nicht  zeigen  können.    Wenn  Leiden  un- 
ein  so  großes  und  gutes  Leben  wie  das  Leben  Jesu  vermeidlich    24 
das  Geschick  eines  Verbrechers  nicht  hatte  abwenden  kön- 
nen, dann  sollten  geringere  Apostel  der  Wahrheit  mensch- 
liche Roheit  ohne  Murren  ertragen  und  sich  freuen,  daß  27 
sie  durch  den  Triumphbogen  der  Wahrheit  und  Liebe  mit 
ihm  in  Gemeinschaft  eintreten. 

Unser  himmlischer  Vater,  die  göttliche  Liebe,  fordert  von  so 
allen  Menschen,  daß  sie  dem  Beispiel  unsres  Meisters  und 
»einer  Apostel  folgen  und  nicht  bloß  seine  Per-  Ootteadienst 
sönlichkeit  anbeten  sollen.    Es  ist  traurig,  daß  «»d  Anbetung  33 
die  Bezeichnung  Gottesdienst  so  allgemein  die  Be- 
deutung von  öffentlicher  Anbetung  anstatt  von  täglichen 
Taten  bekommen  hat.  36 

Das  Wesen  des  Christentums  ist  f riedevoll  und  gesegnet; 
um  aber  in  das  Himmelreich  einzugehen,  muß  der  Anker 


41  SCIENCE    AND    HEALTH 

ATONEMBNT   AND    EUCHABIST 


1  hope  must  be  cast  beyond  the  veil  of  matter  into  the 
Shekinah  into  which  Jesus  has  passed  before  us;  and 

8  Within  this  advance  beyond  matter  must  come 
thcvdi  through  the  joys  and  triumphs  of  the  right- 
eous as  well  as  through  their  sorrows  and  afflictions. 

6  like  our  Master,  we  must  depart  from  material  sense 
into  the  spiritual  sense  of  being. 
The  God-inspired  walk  calmly  on  though  it  be  with 

0  bleeding  footprints,  and  in  the  hereafter  they  will  reap 
Thethon»  what  they  now  sow.  The  pampered  hypo- 
and  flowers    ^^  ^^^^  j^^^^  ^  flowcry  pathway  here,  but 

12  he  cannot  forever  break  the  Golden  Rule  and  escape  the 
penalty  due. 
The  proofs  of  Truth,  Life,  and  Love,  which  Jesus  gave 

16  by  casting  out  error  and  healing  the  sick,  completed  his 
HMiing  earthly  mission;  but  in  the  Christian  Chinch 
early  lost       ^.j^jg  demonstration  of  healing  was  early  lost, 

18  about  three  centuries  after  the  crucifixion.  No  ancient 
school  of  philosophy,  materia  medica,  or  scholastic  theol- 
ogy ever  taught  or  demonstrated  the  divine  healing  of 

21  absolute  Science. 

Jesus  foresaw  the  reception  Christian  Science  would  have 
before  it  was  understood,  but  this  foreknowledge  hindered 

24  Immortal  him  not.  Hc  fulfilled  his  God-mission,  and 
achievai        ^j^^^^  ^^  down  at  the  right  hand  of  the  Father. 

Persecuted  from  city  to  city,  his  aposties  still  went  about 
27  doing  good  deeds,  for  which  they  were  maligned  and 

stoned.    The  truth  taught  by  Jesus,  the  elders  scoffed  at. 

Why?  Because  it  demanded  more  than  they  were  willing 
80  to  practise.  It  was  enough  for  them  to  believe  in  a  national 

Deity;  but  that  belief,  from  their  time  to  ours,  has  never 

made  a  disciple  who  could  cast  out  evils  and  heal  the  sick. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     41 

VEBBÖHNUNQ  UND  ABSNDMAHL 

der  Hoffnung  jenseits  des  Vorhangs   der   Materie  in  das    i 
Alleiiieiligste  ausgeworfen  werden,  in  welches  Jesus  vor  uns 
eingegangen  ist;  und  dieser  Schritt  vorwärts  über  lenMitsdes      3 
die  Materie  hinaus  muß  durch  die  Freuden  und  Vorhangs 
die  Siege  der  Gerechten,  wie  durch  ihr  Leid  und  ihre  Trüb- 
sal kommen.     Gleich  unserm  Meister  müssen  auch  wir  uns    e 
vom  materiellen  Sinn  zu  dem  geistigen  Sinn  des  Seins  begeben. 

Die  Gottinspirierten  wandern  ruhig  weiter,  sei  es  auch  mit 
blutenden  Fußtapfen,  und  im  Jenseits  werden  sie  ernten,    g 
was  sie  jetzt  säen.     Der  verwöhnte  Heuchler  mag  Dornen  und 
hier  auf  blumigen  Pfaden  wandeln,  aber  er  kann  ^*"™"* 
nicht  immerdar  die  Goldene  Regel  brechen  und  der  ihm  12 
gebührenden  Strafe  entrinnen. 

Die  Beweise  von  Wahrheit,  Leben  und  Liebe,  die  Jesus 
durch  das  Austreiben  von  Irrtum  und  das  Heilen  der  Kran-  15 
ken  gab,  vollendeten  seine  Erdenmission;    doch  Das  Heilen 
m  der  christlichen  Kirche  ging  diese  Demonstra-  *""*  verloren 
tion  des  Heilens  frühzeitig  verloren,  etwa  dreihundert  Jahre  is 
nach  der  Kreuzigung.    Keine  von  den  alten  Schulen  der 
Philosophie,  der  Arzneimittellehre  oder  der  scholastischen 
Theologie  hat  jemals  das  göttliche  Heilen  der  absoluten  21 
Wissenschaft  gelehrt  oder  demonstriert. 

Jesus  sah  voraus,  welche  Aufnahme  die  Christliche  Wis- 
senschaft finden  würde,  ehe  sie  verstanden  sein  würde,  aber  24 
diesesVorherwissen  hielt  ihn  nicht  zurück.    Er  er-    „   ,  ...  ^ 

Unsterbliche 

füllte   seine    göttliche    Mission    und    saß  dann  Emmgen- 
nieder  zur  Rechten  des  Vaters.     Obwohl  seine  "^  27 

Apostel  von  Stadt  zu  Stadt  verfolgt  wurden,  gingen  sie  den- 
noch umher  und  taten  gute  Werke,  um  derentwillen  sie 
gelästert  und  gesteinigt  wurden.  Die  Wahrheit,  die  Jesus  so 
lehrte,  wurde  von  den  Altesten  verspottet.  Warum?  Weil 
sie  mehr  verlangte,  als  sie  zu  betätigen  willens  waren.  Es 
genügte  ihnen  an  eine  National-Gottheit  zu  glauben;  aber  33 
jener  Glaube  hat  von  ihrer  Zeit  bis  auf  die  unsre  noch 
nie  einen  Jünger  gescha£fen,  der  Übel  austreiben  und  die 
Kranken  heilen  konnte.  3« 


42  SCIENCE    AND    HEALTH 

ATONBMBNT    AND    BÜCHARtST 


1  Jesus*  Kfe  proved,  divinely  and  scientifically,  that  God 
is  Love,  whereas  priest  and  rabbi  affirmed  God  to  be  a 

8  mighty  potentate,  who  loves  and  hates.  The  Jewish  the- 
ology gave  no  hint  of  the  unchanging  love  of  God. 

The  universal  beUef  in  death  is  of  no  advantage.    It 
0  AiMiief         cannot  make  Life  or  Truth  apparent.     Death 
in  death         ^jj  y^  found  at  length  to  be  a  mortal  dream, 
which  comes  in  darkness  and  disappears  with  the  light. 

9  The  "man  of  sorrows''  was  in  no  peril  from  salary  or 
popularity.  Though  entitled  to  the  homage  of  the  world 
Cruet  And  endorsed  pre-eminently  by  the  approval 

12  ^"«*^°°  of  God,  his  brief  triumphal  entry  into  Jerusi^ 
lem  was  followed  by  the  desertion  of  all  save  a  few  friends, 
who  sadly  followed  him  to  the  foot  of  the  cross. 

15  The  resurrection  of  the  great  demonstrator  of  God's 
power  was  the  proof  of  his  final  triumph  over  body 
Deiith  Ai^d  matter,  and  gave  full  evidence  of  divine 

18  ®"***«°«  Science,  —  evidence  so  important  to  mortals. 
The  belief  that  man  has  existence  or  mind  separate  from 
God  is  a  dying  error.    This  error  Jesus  met  with  divine 

21  Science  and  proved  its  nothingness.  Because  of  the  won- 
drous glory  which  God  bestowed  on  His  anointed,  temp- 
tation, sin,  sickness,  and  death  had  no  terror  for  Jesus. 

24  Let  men  think  they  had  killed  the  body  I  Afterwards  he 
would  show  it  to  them  unchanged.  This  demonstrates 
that  in  Christian  Science  the  true  man  is  governed  by 

27  Grod  —  by  good,  not  evil  —  and  is  therefore  not  a  mortal 
but  an  immortal.  Jesus  had  taught  his  disciples  the 
Science  of  this  proof.    He  was  here  to  enable  them  to 

80  test  his  still  uncomprehended  saying,  "He  that  believ- 
eth  on  me,  the  works  that  I  do  shall  he  do  also.'*  They 
must  understand  more  fully  his  Life-principle  by  casting 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT     42 

YSRSÖHNtJNG   TTND    ABENDMAHL 

Das  Leben  Jesu  bewies  in  göttlicher  und  Wissenschaft«    i 
lieber  Weise,  daß  Gott  Liebe  ist,  wohingegen  die  Priester 
und  Rabbiner  erklärten,  Gott  sei  ein  gewaltiger  Macht-    3 
haber,  der  da  liebt  und  haßt.     Die  jüdische  Theologie  wies 
nicht  darauf  hin,  daß  Gott  unwandelbare  Liebe  ist. 

Die  allgemeine  Annahme  vom  Tode  ist  ohne  jeden  Nutsen.    s 
Sie  kann  Leben  und  Wahrheit  nicht  offenbar  Eine  Annahme 
machen.    Der  Tod  wird  sich  schließlich  als  ein  ^°°  ^**** 
sterblicher   Traum    herausstellen,   der   in   der   Dunkelheit    9 
kommt  imd  mit  dem  Licht  verschwindet. 

Für  den  Mann  „voller  Schmerzen"  waren  Gehalt  oder 
Voiksgunst  keine  Gefahr.    Obwohl  er  auf  die  Huldigung  12 
der  Welt  Anspruch  hatte  und  in  hervorragender  OnrnMun« 
Weise  durch  die  Zustimmung  Gottes  bestätigt  Verladung 
worden  war,  folgte  seinem  kurzen  Siegeseinzug  in  Jerusalem  is 
der  Abfall  aller,  mit  Ausnahme  einiger  weniger  Freunde,  die 
ihm  trauernd  bis  unter  das  Kreuz  folgten. 

Die  Auferstehung  des  großen  Beweisführers  der  Macht  is 
Gottes  bezeugte  seinen  endgültigen  Sieg  über  den  Körper 
und   die    Materie    und    lieferte    die  .volle    Au-  Tod 
genscheinlichkeit  der  göttlichen  Wissenschaft —  überboten      21 
eine  für   die   Sterblichen   so   wichtige  Augenscheinlichkeit. 
Die  Annahme,  daß  der  Mensch  ein  von  Gott  getrenntes 
Dasein  oder  Gemüt  hat,  ist  ein  im  Aussterben  begriffener  24 
Irrtum.    Diesem  Irrtum  trat  Jesus  mit  der  göttlichen  Wis- 
senschaft entgegen  und  bewies  seine  Nichtigkeit.    Dank  der 
wunderbaren  Herrlichkeit,  die  Gott  seinem  Gesalbten  ver-  27 
lieh,  hatten  Versuchung,  Sünde,  Krankheit  und  Tod  keinen 
Schrecken  für  Jesus.    Mochten  die  Menschen  denken,  sie 
hatten  den  Körper  getötet!    Später  würde  er  ihnen  den-  30 
selben  unverändert  zeigen.    Dies  demonstriert,  daß  in  der 
Christlichen  Wissenschaft  der  wahre  Mensch  von  Gott  — 
vom  Guten,  nicht  vom  Bösen  —  regiert  wird  und  daher  38 
nicht  ein  Sterblicher,  sondern  ein  Unsterblicher  ist.    Jesus 
hatte  seine  Jünger  die  Wissenschaft  dieses  Beweises  gelehrt. 
Er  war  auf  Erden,  um  sie  zu  befähigen,  sein  bisher  noch  3S 
unverstandenes  Wort  zu  erproben:  „Wer  an  mich  glaubet, 
der  wird  die  Werke  auch  tun,  die  Ich  tue".    Sie  mußten 
durch  das  Austreiben  von  Irrtum,  durch  das  Heilen  der  30 


43  SCIENCE    AND    HEALTH 

ATONEMENT    AND    EUCHABIST 

1  out  error,  healing  the  sick,  and  raising  the  dead,  even  as 
ihey  did  understand  it  after  his  bodily  departure. 

3  The  magnitude  of  Jesus'  work,  his  material  disappear- 
ance before  their  eyes  and  his  reappearance,  all  enabled 
Fteteccwt      the  disciples  to  understand  what  Jesus  had 

6  '*P*****'  said.  Heretofore  they  had  only  believed; 
now  they  understood.  The  advent  of  this  understanding 
is  what  is  meant  by  the  descent  of  the  Holy  Ghost,  —  that 

9  influx  of  divine  Science  which  so  illuminated  the  Pentecos- 
tal Day  and  is  now  repeating  its  ancient  history. 
Jesus'  last  proof  was  the  highest,  the  most  convincing, 

12  the  most  profitable  to  his  students.  The  malignity  of 
convindnj  brutal  pcrsccutors,  the  treason  and  suicide  of 
evidence        jj^  betrayer,  were  overruled  by  divine  Love  to 

15  the  glorification  of  the  man  and  of  the  true  idea  of  God, 
which  Jesus'  persecutors  had  mocked  and  tried  to  slay. 
The  final  demonstration  of  the  truth  which  Jesus  taught, 

18  and  for  which  he  was  crucified,  opened  a  new  era  for  the 
world.  Those  who  slew  him  to  stay  his  influence  perpetu- 
ated and  extended  it. 

21  Jesus  rose  higher  in  demonstration  because  of  the  cup 
of  bitterness  he  drank.  Human  law  had  condemned 
Divine  him,  but  he  was  demonstrating  divine  Science. 

24  ^*^*®'y  Out  of  reach  of  the  barbarity  of  his  enemies, 

he  was  acting  under  spiritual  law  in  defiance  of  mat- 
ter and  mortality,  and  that  spiritual  law  sustained  him. 

27  The  divine  must  overcome  the  human  at  every  point. 
The  Science  Jesus  taught  and  lived ,  must  triumph  over 
all  material  beliefs  about  life,   substance,   and  intelli- 

30  gence,  and  the  multitudinous  errors  growing  from  such 
beliefs. 
Love  must  triumph  over  hate.    Truth  and  Life  must 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     43 

VERSÖHNUNG  UND  ABENDMAHL 

Kranken    und  das  Auferwecken  der  Toten  sein  Lebens-    i 
Prinzip  völliger  verstehen  lernen,  so  wie  sie  es  nach  seinem 
körpeiiiehen  Hingang  verstanden.  3 

Die  Größe  des  Lebenswerkes  Jesu,  sein  materielles  Ver- 
schwinden vor-  ihren   Augen   und   sein   Wiedererscheinen, 
dies  alles  befähigte  die  Jünger  zu  verstehen,  was  Pünnten         d 
Jesus  gesagt  hatte.    Bis  dahin  hatten  sie  nur  *^*~«''*<>** 
geglaubt;  jetzt  verstanden  sie.     Mit  der  Ausgießung  des 
Heiligen   Geistes   ist  das   Kommen   dieses   Verständnisses    9 
gemeint,    jenes    Einströmen   der   göttlichen   Wissenschaft, 
das  den  Tag  der  Pfingsten  erleuchtete,  und  das  heute  seine 
alte  Geschichte  wiederholt.  12 

Jesu  letzter  Beweis  war  der  höchste,  der  überzeugendste 
und  der  nützlichste  für  seine  Schüler.  Die  Bosheit  roher 
Verfolger,  der  Verrat  und  der  Selbstmord  des  ^^  ^   I6 

Verräters  Jesu  wurden  von  der  göttlichen  Liebe  der  Augen- 
umgewandelt zur  Verherrlichung  des  Menschen 
und  der  wahren  Idee  Gottes,  die  Jesu  Verfolger  verhöhnt  und  is 
umzubringen  versucht  hatten.    Die  endgültige  Demonstra- 
tion der  Wahrheit,  die  Jesus  lehrte,  und  um  d^entwillen  er 
gekreuzigt  wurde,  eröffnete  der  Welt  eine  neue  Ära.    Die-  21 
jenigen,  die  ihn  umbrachten,  um  seinen  Einfluß  zu  hem- 
men, verliehen  demselben  Fortdauer  und  erweiterten  ihn. 

Durch  den  bitteren  Kelch,  den  Jesus  trank,  stieg  er  höher  24 
in  der  Demonstration.     Das  menschliche  Gesetz  hatte  ihn 
verdammt,  er  aber  demonstrierte  die  göttliche  Göttlicher 
Wissenschaft.     Unerreichbar  für  die  Unmensch-  ^^  27 

lichkeit  seiner  Feinde  wirkte  er  unter  dem  geistigen  Gesetz, 
der  Materie  und  der  Sterblichkeit  zum  Trotz,  und  dieses 
geistige  Gesetz  hielt  ihn  aufrecht.    Das  Göttliche  muß  das  so 
Menschliche  in  jedem  Punkt  überwinden.      Die  Wissen- 
schaft, die  Jesus  lehrte  und  lebte,  muß  über  alle  materiellen 
Annahmen  in  bezug  auf  Leben,  Substanz  und  Intelligenz,  33 
sowie  über   die   mannigfachen  Irrtümer  triumphieren,  die 
solchen  Annahmen  entwachsen. 
Liebe  muß  über  den  Haß  triumphieren.    Wahrheit  und  36 


44  SCIENCE    AND    HEALTH 


ATONEMBNT  AND  EUCHABIST 


1  seal  the  victory  over  error  and  death,  before  the  thorns 
can  be  laid  aside  for  a  crown,  the  benediction   follow^ 
8  "Well  done,  good  and  faithful  servant/'  and  the  suprem- 
acy of  Spirit  be  demonstrated. 
The  lonely  precincts  of  the  tomb  gave  Jesus  a  refuge 
6  from  his   foes,   a   place  in   wliich   to  solve   the   great 
jeMMiD         problem  of  being.    His  three  days'  work  in 
the  tomb        ^j^^  sepulchre  set  the  seal  of  eternity  on  time, 
0  He  proved  Life  to  be  deathless  and  Love  to  be  the  ma^ 
ter  of  hate.     He  met  and  mastered  on  the  basis  of  Chri»^ 
tian  Science,  the  power  of  Mind  over  matter,  all  the  daima 
12  of  medicine,  surgery,  and  hygiene. 

He  took  no  drugs  to  allay  inflammation.    He  did  not 

depend   upon   food   or  pure   air  to   resuscitate   wasted 

16  energies.     He  did  not  require  the  skill  of  a  surgeon  to 

heal  the  torn  palms  and  bind  up  the  wounded  side  and 

lacerated  feet,  that  he  might  use  those  hands  to  remove 

18  the  napkin  and  winding-sheet,  and  that  he  might  employ 

his  feet  as  before. 

Could  it  be  called  supernatural  for  the  God  of  nature 

21  to  sustain  Jesus  in  his  proof  of  man's  truly  derived  power? 

Theddflc       It  ^^  ^  method  of  surgery  beyond  material 
nAturaUsm      ^^^  ]^^^  j^  ^^  j^^^  ^  Supernatural  act.     On 

24  the  contrary,  it  was  a  divinely  natural  act,  whereby  divinity 
brought  to  humanity  the  understanding  of  the  Christ- 
healing  and  revealed  a  method  infinitely  above  that  of 

27  human  invention. 

His  disciples  believed  Jesus  to  be  dead  while  he  was 
hidden  in  the  sepulchre,  whereas  he  was  alive,  demon- 

30  obatadM  strating  within  the  narrow  tomb  the  power 
overcome  ^f  Spirit  to  ovemilc  mortal,  material  sense. 
There  were  rock-ribbed  walls  in  the  way,  and  a  great 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT     44 

VEBBÖHNUNO  UND  ABBNDUAHL 

1   ■     —  -  ^"l  _1 

Leben  müsaen  den  Sieg  über  Irrtum  und  Tod  besiegeln,  ehe    i 
die  Domen  für  eine  Krone  abgelegt  werden  können,  ehe  der 
Segen:   „Ei,  du  fronuner  und  getreuer  Knecht/'  folgen  und   z 
die  Allerhabenbeit  des  Geistes  demonstriert  werden  kann. 

Das  einsame  Bereich  der  Gruft  gewährte  Jesus  eine  Zu- 
flucht vor  seinen  Feinden,  eine  Stätte,  wo  er  das  große    6 
Problem  des  Seins  lösen  konnte.    Seine  dreitägige  lesiwim 
Arbeit  im  Grabe  drückte  der  Zeit  das  Siegel  der  '^™*** 
Ewigkeit  auf.    Er  bewies,  daß  Leben  todlos,  und  daß  Liebe    o 
der  Meister  des  Hasses  ist.    Er  trat  allen  Ansprüchen  der 
Medizin,   der   Chirurgie  und   der  Hygiene  entgegen  und 
meisterte  sie  auf  dem  Grunde  der  Christlichen  Wissenschaft,  12 
da  Macht  des  Gemüts  über  die  Materie. 

Er  nahm  keine  Arzneien,  um  Entzündungen  zu  lindern. 
Er  war  weder  von  Nahrung  noch  von  frischer  Luft  abhän-  is 
gig,  um  die  verbrauchten  Kräfte  wiederherzustellen.  Er  be- 
durfte nicht  der  Geschicklichkeit  eines  Chirurgen,  um  die 
zerrissenen  Hände  zu  heilen,  um  die  verwundete  Seite  und  is 
die  durchgrabenen  Füße  zu  verbinden,  damit  er  das  Schweiß- 
tuch und  die  Grabtücher  mit  diesen  seinen  Händen  entfernen 
nnd  seine  Füße  wie  vordem  gebrauchen  könne.  21 

Kann  man  es  übernatürlich  nennen,  daß  der  Gott  der 
Natur  Jesus  in  seinem  Beweis  jener  dem  Menschen  wahrhaft ' 
verlidienen  Kraft  beistand?    Es  war  ein  chirur-  Der  göttliche  24 
gisches  Verfahren,  das  über  die  materielle  Kunst  Naturaitomu« 
hinausging,   aber  es   war   keine   übernatürliche    Tat.    Im 
Gegenteil:  es  war  eine  göttlich  natürliche  Tat,  durch  wel-  27 
che  die  Gottheit  der  Menschheit  das  Verständnis  von  dem 
Christus-Heilen  brachte  und  ein  Verfahren  enthüllte,  das 
weit  über  jeder  menschlichen  Erfindung  stand.  so 

Die  Jünger  hielten  Jesus  für  tot,  da  er  in  dem  Grab  ver- 
borgen war,  während  er  lebte  und  in  der  engen  Gruft  die 
Macht  des  Geistes  demonstrierte,  die  den  sterb-  Hindernisse    ^^ 
liehen,  materiellen  Sinn  verwirft.    Felsenkantige  öbcrwund« 
Wände  waren  im  Wege,  und  ein  großer  Stein  mußte  von 


46  SCIENCE    AND    HEALTH 

ATONEMENT  AND  EUCHARIST 

1  stone  must  be  rolled  from  the  cave's  mouth;  but  Jesus 
vanquished  every  material  obstacle,  overcame  every  law 
3  of  matter,  and  stepped  forth  from  his  gloomy  resting-place, 
crowned  with  the  glory  of  a  sublime  success,  an  everlasting 
victory. 
6      Our  Master  fully  and  finally  demonstrated  divine  Sci- 
ence in  his  victory  over  death  and  the  grave.    Jesus' 
victory  over   deed  was  for  the  enlightenment  of  men  and 
9  **^  ^*^*       for  the  salvation  of  the  whole  world  from  sin, 
sickness,  and  death.    Paul  writes:  "For  if,  when  we  were 
enemies,  we  were  reconciled  to  God  by  the  [seeming]  death 
12  of  His  Son,  much  more,  being  reconciled,  we  shall  be  saved 
by  his  life."    Three  days  after  his  bodily  burial  he  talked 
with  his  disciples.    The  persecutors  had  failed  to  hide  im- 
15  mortal  Truth  and  Love  in  a  sepulchre. 

Glory  be  to  God,  and  peace  to  the  struggling  hearts  I 
Christ  hath  rolled  away  the  stone  from  the  door  of  hu- 
ts Thestone      uiau  hopc  and  faith,  and  through  the  reve- 
roiiedaway    jg^^j^jj  g^jjj  demonstration  of  life  in  God,  hath 

elevated  them  to  possible  at-one-ment  with  the  spiritual 
21  idea  of  man  and  his  divine  Principle,  Love. 

They  who  earliest  saw  Jesus  after  the  resurrection 

and  beheld  the  final  proof  of  all  that  he  had  taught, 
24  After  the        miscoustrucd  that  event.    Even  his  disciples 

resttrrection    ^^  g^^^  called  him  a  spirit,  ghost,  or  spectre, 

for  they  believed  his  body  to  be  dead.    His  reply  was: 
27  "Spirit  hath  not  flesh  and  bones,  as  ye  see  me  have." 

The  reappearing  of  Jesus  was  not  the  return  of  a  spirit. 

He  presented  the  same  body  that  he  had  before  his  cru- 
80  cifixion,  and  so  glorified  the  supremacy  of  Mind  over 

matter. 
Jesus'  students,  not  sufiiciently  advanced  fully  to  un- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     45 


VERSÖHNUNG  UND  ABENDMAHL 


dem  Zugang  der  Grabeshöhle  hinweggewälzt  werden;   aber    i 
Jesus  überwältigte  jedes   materielle   Hindernis,   überwand 
jedes  Gesetz  der  Materie  und  schritt  aus  seiner  dustern    3 
Ruhestätte  hervor,  gekrönt  mit  der  Herrlichkeit  eines  er- 
habenen Erfolges,  eines  immerwährenden  Sieges. 

unser  Meister  demonstrierte  die  göttliche  Wissenschaft    6 
völlig  und  endgültig  in  seinem  Sieg  über  Tod  und  Grab. 
Jesu  Tat  geschah  zur  Erleuchtung  der  Menschen  sie^über 
und  zur  Erlösung  der  ganzen  Welt  von  Sünde,  **"*^'^         9 
Krankheit  und  Tod.    Paulus  schreibt:  „Denn  so  wir  Gott 
versöhnet  sind  durch  den  [scheinbaren]  Tod  seines  Sohns, 
da  wir    noch   Feinde   waren,  vielmehr   werden   wir   selig  12 
werden   durch  sein  Leben,  so  wir   nun  versöhnet   sind.'' 
Drei  Tage  nachdem  sein  Körper  begraben  war,  redete  er 
mit  seinen  Jüngern.     Den  Verfolgern  war  es  nicht  gelun-  15 
gen,  die  unsterbliche  Wahrheit  und  Liebe  in  einem  Grabe 
verborgen  zu  halten. 

Ehre  sei  Gott  und  Friede  den  ringenden  Herzen!    Christus  is 
hat  den  Stein  von  der  Tür  menschlicher  Hoffnung  und 
menschlichen  Glaubens  abgewälzt  und  hat  sie  Der  stein 
durch  die  Offenbarung  und  Demonstration  des  »^gewalzt      ^i 
Lebens  in  Gott  zu  der  Möglichkeit  des  Einsseins  mit  der 
geistigen  Idee  des  Menschen  und  seinem  göttlichen  Prinzip, 
Liebe,  emix)rgehoben.  24 

Die,  welche  Jesus  zuerst  nach  der  Auferstehung  sahen 
und  den  endgültigen  Beweis  alles  dessen  erblickten,  was 
er  gelehrt  hatte,   mißdeuteten  dieses  Ereignis.  Nach  der       27 
Selbst  seine  Jünger  nannten  ihn  zuerst  einen  Auferstehung 
Geist,  eine  Erscheinung  oder  ein  Gespenst,  denn  sie  hielten 
seinen  Körper  für  tot.    Er  erwiderte  ihnen:  „Ein  Geist  hat  30 
nicht  Fleisch  und  Bein,  wie  ihr  sehet,  daß  ich  habe."    Das 
Wiedererscheinen  Jesu  war  nicht  das  Wiederkehren  eines 
Geistes.     Er  zeigte  denselben  Körper,  den  er   vor  seiner  33 
Kreuzigung   hatte  und   verherrlichte  in  dieser  Weise  die 
Allerhabenheit  des  Gemüts  über  die  Materie. 

Jesu  Schüler,  die  nicht  genugsam  vorgeschritten  waren,  86 


46  SCIENCE    AND    HEALTH 

ATONEMENT    AND    EUCHARIST 

1  derstand  their  Master's  triumph^  did  not  perform  many 
wonderful  works,  until  they  saw  him  after  his  crucifixion 

8  and  learned  that  he  had  not  died.  This  convinced  them 
of  the  truthfulness  of  all  that  he  had  taught. 

In  the  walk  to  Emmaus,  Jesus  was  known  to  his  friends 

e  by  the  words,  which  made  their  hearts  burn  within  them, 

Spiritiuain«     ^^^  by  the  breaking  of  bread.    The  divine 

^^'p'^^^     Spirit,  which  identified  Jesus  thus  centuries 

9  ago,  has  spoken  through  the  inspired  Word  and  will  speak 
through  it  in  every  age  and  clime.  It  is  revealed  to  the 
receptive  heart,  and  is  again  seen  casting  out  evil  and 

12  healing  the  sick. 

The  Master  said  plainly  that  physique  was  not  Spirit, 
and  after  his  resurrection  he  proved  to  the  physical  senses 

IS  Corporeality  ^bat  his  body  was  not  changed  until  he  himself 
and  Spirit  ascended,  —  or,  in  other  words,  rose  even 
higher  in  the  understanding  of  Spirit,  God.    To  convince 

18  Thomas  of  this,  Jesus  caused  him  to  examine  the  nail- 
prints  and  the  spear^^wound. 
Jesus'  unchanged  physical  condition  after  what  seemed 

21  to  be  death  was  followed  by  his  exaltation  above  all  ma- 
Spiritual  terlal  conditions;  and  this  exaltation  explained 
•■**"*°"        his  ascension,  and  revealed   unmistakably  a 

84  probationary  and  progressive  state  beyond  the  grave. 
Jesus  was  "the  way;"  that  is,  he  marked  the  way  for 
all  men.     In  his  final  demonstration,  called  the  ascen- 

27  sion,  which  closed  the  earthly  record  of  Jesus,  he  rose 
above  the  physical  knowledge  of  his  disciples,  and  the 
material  senses  saw  him  no  more. 

30  His  students  then  received  the  Holy  Ghost.  By  this  is 
meant,  that  by  all  they  had  witnessed  and  suffered,  th^ 
were  roused  to  an  enlarged  understanding  of  divine  Sd- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     46 

VBBSÖHNUNO  UND  ABBNDMAHL 

tun  ihres  Meiftters  Triumph  völlig  zu  verstehen,  vollbrachten    i 
nicht  viele  wunderbare  Werke,  bis  sie  ihn  nach  seiner  Kreu- 
sgung  gesehen  hatten  und  begriffen,  daß  er  nicht  gestorben    3 
war.    Dies  überzeugte   sie   von  der  Wahrhaftigkeit   alles 
dessen,  was  er  gelehrt  hatte. 

Auf  dem  Gang  nach  Emmaus.  wurde  Jesus  von  seinen   e 
Freunden  an  den  Worten  erkannt,  bei  denen  ihre  Herzen 
entbrannten,  sowie  daran,  wie  er  das  Brot  brach,  odstiee 
Der  göttliche  Geist,  der  Jesus  vor  Jahrhunderten  Auslegung       ^ 
also  identifizierte,  hat  durch  das  inspirierte  Wort  geredet 
und  wird  durch  dasselbe  zu  jeder  Zeit  und  in  jeder  Zone 
reden.    Dem  empfänglichen  Herzen  wird  es  offenbart,  und  12 
wir  sehen  wiederum,  wie  es  Übel  austreibt  und  die  Kranken 
heat. 

Der  Meister  sagte  klar  und  deutlich,  daß  das  Körperliche  I6 
nicht  Geist  ist,  und  nach  seiner  Auferstehung  bewies  er  den 
körperlichen  Sinnen,  daß  sein  Körper  sich  nicht  KOrperUch- 
verandert  hatte,  bis  er  gen  EGmmel  fuhr  — oder  *«**«»<» G«*^  is 
mit  andern  Worten,  bis  er  höher  stieg  im  Verständnis  des 
Geistes,  Gottes.    Um  Thomas  hiervon  zu  überzeugen,  ver-    . 
anlaßte  ihn  Jesus,  die  Nägelmale  imd  die  Speerwunde  zu  21 
prüfen. 

Dem  unveränderten  körperlichen  Zustand  Jesu  nach  dem, 
was  Tod   zu  sein  schien,  folgte  seine  Erhöhung  über  alle  24 
materiellen  Zustände;    und  diese  Erhöhung  er-  Geistige 
klarte  seine  Himmelfahrt  und  zeigte  unverkenn-  HimnarffÄhrt 
bar  einen  Zustand  der  Prüfung  und  des  Fortschritts  jenseits  27 
des  Grabes  an.    Jesus  war  „der  Weg";  d.h.  er  bezeich- 
nete den   Weg  für  alle  Menschen.    In  seiner  endgültigen 
Demonstration,    die    Himmelfahrt    genannt,    welche    den  so 
irdischen  Bericht  über  Jesus  abschloß,  erhob  er  sich  über 
das  körperliche  Erkennen  seiner  Jünger,  und  die  materiellen 
Sinne  sahen  ihn  nicht  mehr.  33 

Alsdann  empfingen  seine  Schüler  den  Heiligen  Geist.  Das 
iwifit:  durch  alles,  was  sie  erlebt  und  erlitten  hatten,  wurden 
sie  zu  einem  erweiterten  Verständnis  der  göttlichen  Wissen«»  36 


47  SCIENCE    AND    HEALTH 

ATONEMENT    AND    EUCHARIST 

1  ence,  even  to  the  spiritual  interpretation  and  discernment 
of  Jesus'  teachings  and  demonstrations,  which  gave  them 

8  Pentecostal  3-  faint  conccptiou  of  the  Life  which  is  God. 
**®^"^  They  no  longer  measured  man  by  material 
sense.    After  gaining  the  true  idea  of  their  glorified  Master, 

6  they  became  better  healers^  leaning  no  longer  on  matter, 
but  on  the  divine  Principle  of  their  work.  The  influx  of 
light  was  sudden.    It  was  sometimes  an  overwhelming 

9  power  as  on  the  Day  of  Pentecost. 

Judas  conspired  against  Jesus.    The  world's  ingratitude 

and  hatred  towards  that  just  man  effected  his  betrayal. 

12  The  traitor's  The  traitor's  price  was  thirty  pieces  of  silver 

conspiracy      ^^^  ^^  smilcs  of  the  Pharisecs.    He  chose  his 

time,  when  the  people  were  in  doubt  concerning  Jesus' 

15  teachings. 

A  period  was  approaching  which  would  reveal  the  in- 
finite distance  between  Judas  and  his  Master.    Judas 

.18  Iscariot  knew  this.  He  knew  that  the  great  goodness  of 
that  Master  placed  a  gulf  between  Jesus  and  his  betrayer, 
and  this  spiritual  distance  inflamed  Judas'  envy.    The 

21  greed  for  gold  strengthened  his  ingratitude,  and  for  a  time 
quieted  his  remorse.  He  knew  that  the  world  generally 
loves  a  lie  better  than  Truth;  and  so  he  plotted  the  be- 

24  trayal  of  Jesus  in  order  to  raise  himself  in  popular  esti- 
mation. His  dark  plot  fell  to  the  ground,  and  the 
traitor  fell  with  it. 

27  The  disciples'  desertion  of  their  Master  in  his  last 
earthly  struggle  was  punished;  each  one  came  to  a  vio- 
lent death  except  St.  John,  of  whose  death  we  have  no 

30  record. 

During  his  night  of  gloom  and  glcMy  in  the  garden, 
Jesus  realized  the  utter  error  of  a  belief  in  any  possi« 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     47 

VERSÖHNUNG  UND  ABENDMAHL 

achaft  erweckt,  ja,  zu  der  geistigen  Deutung  und  Erkennt-    i 
nis  der  Lehren  und  Demonstrationen  Jesu,  welche  ihnen 
einen  schwachen  Begriff  von  dem  Leben  gaben,  Die  Kraft  der    8 
das  Gott  ist.    Sie  bemassen  den  Menschen  nicht  ^°k»*«* 
mehr  nach  dem  materiellen  Sinn.     Nachdem  sie  die  wahre 
Idee  von  ihrem  verherrlichten  Meister  gewonnen  hatten,    e 
wurden  sie  bessere  Heiler,  da  sie  sich  nicht  länger  auf  die 
Materie  stützten,  sondern  auf  das  göttliche  Prinzip  ihrer 
Arbeit    Das  Einströmen  des  Lichts  war  plötzlich.    Manch-    9 
mal  war  es  eine  überwältigende  Kraft  ;wie  an  dem  Tag  der 
Pfingsten. 

Judas  verschwor  sich  gegen  Jesus.    Die  Undankbarkeit  12 
der  Welt   und  der  Haß  gegen  jenen  Gerechten  uj^ycr- 
bewirkten   seinen  Verrat.     Des  Verräters  Preis  ^^^^^ 
waren  dreißig  Silberlinge  und  das  Lächeln  der  15 

Pharisäer.     Er  benutzte  den  Augenblick,  als  das  Volk  über 
Jesu  Lehren  im  Zweifel  war. 

Die  Zeit  kam  heran,  die  den  unendlichen  Abstand  zwischen  is 
Judas  und  seinem  Meister  enthüllen  sollte.    Judas  Ischa- 
rioth  wußte  dies.     Er  wußte,  daß  die  große  Güte  seines 
Meisters  eine  Kluft  zwischen  Jesus  und  seinem  Verräter  21 
schuf,  und  dieser  geistige  Abstand  entflammte  den  Neid  des 
Judas.    Die  Gier  nach  Gold  bestärkte  ihn  in  seiner  Undank- 
barkeit und  brachte  seine  Gewissensbisse  eine  Zeitlang  zum  24 
Sdiweigen.     Er  wußte,  daß  die  Welt  im  allgemeinen  die 
Luge  mehr  liebt  als  Wahrheit;    und   so  sann  er  auf  den 
Veirat  Jesu,  um  sich  selbst  in  der  allgemeinen  Achtung  zu  27 
criiöhen.    Sein  schwarzer  Anschlag  fiel  zu  Boden,  und  mit 
ihm  fiel  der  Verräter. 

Daß  die  Jünger  ihren  Meister  in  seinem  letzten  irdischen  so 
Kampf  verließen,  strafte  sich;    jeder  einzige  starb   eines 
gewaltsamen  Todes,  ausgenommen  Johannes,  über  dessen 
Tod  uns  m'chts  berichtet  wird.  33 

Im  Garten  Gethsemane  in  der  Nacht  voller  Trübsal  und 
Herrlichkeit   erkannte  Jesus  den  gänzlichen  Irrtum  einer 


48  SCIENCE  AND   HEALTH 

ATONEMENT    AND    EUCHARIBT 

1  ble  material  intelligence.  The  pangs  of  neglect  and  the 
staves  of  bigoted  ignorance  smote  him  sorely.    His  stu- 

8  QethMmaM  dents  slept.  He  said  unto  them:  "Could  ye 
gioriaed  jjQ^  watch  with  me  one  hour?"  Could  they 
not  watch  with  him  who,  waiting  and  struggling  in  voice- 

6  less  agony,  held  uncomplaining  guard  over  a  world? 
There  was  no  response  to  that  human  yearning,  and  so 
Jesus  turned  forever  away  from  earth  to  heaven,  from 

9  sense  to  Soul. 

Remembering  the  sweat  of  agony  which  fell  in  holy 
benediction  on  the  grass  of  G«thsemane,  shall  the  hum- 

12  blest  or  mightiest  disciple  murmur  when  he  drinks  from  the 
same  cup,  and  think,  or  even  wish,  to  escape  the  exalt- 
ing ordeal  of  sin's  revenge  on  its  destroyer?    Truth  and 

16  Love  bestow  few  palms  until  the  consummation  of  a 
life-work. 

Judas  had  the  world's  weapons.     Jesus  had  not  one 

18  of  them,  and  chose  not  the  world's  means  of  defence. 
D«fbo«ivo  "He  opened  not  his  mouth."  The  great  dem* 
weapons        onstrator  of  Truth  and  Love  was  silent  before 

21  envy  and  hate,  Peter  would  have  smitten  the  enemies  of 
his  Master,  but  Jesus  forbade  him,  thus  rebuking  re* 
sentment  or  animal  coura^.    He  said:    '^Put  up  thy 

24  sword." 

Pale  in  the  presence  of  his  own  momentous  question, 
"  What  is  Truth,"  Pilate  was  drawn  into  acquiescence 

27  Pilate's  With,  the  demands  of  Jesus'  enemies.     Pilate 

qucstu»         ^g^  ignorant  of  the  consequences  of  his  awful 
decision  against  human  rights  and  divine  Love,  knowing 

80  not  that  he  was  hastening  the  final  demonstration  of  what 
life  b  and  of  what  the  true  knowledge  of  God  can  do  for 
man« 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     48 


VBBBÖHNUNQ  UND  ABENDMAHL 

■    ■     ■  ■  ■  <  ■ 

Annahme  der  Möglichkeit  irgend  einer  materiellen  Intelli-    t 
gens.    Die  Qualen  der  Vernachlässigung  und  die  Keulen- 
schläge bigotter  Unwissenheit  trafen  ihn  schwer.  Gethiemane     3 
Seine   Schüler   schUefen.    Er   sagte   zu    ihnen:  vcrhcrrUcht 
y^önnet  ihr  denn   nicht  eine  Stunde  mit  mir  wachen?" 
Konnten  sie  denn  nicht  wachen  mit  ihm,  der  in  stummer    6 
Qual  harrte  und  kämpfte  und  ohne  zu  klagen  Wache  hielt 
über  einer  Welt?    Diesem  menschlichen  Sehnen  ward  keine 
Antwort  zuteil,  und  so  wandte  sich  Jesus  auf  immer  von  der    9 
Erde  dem  Himmel,  vom  Sinn  der  Seele  zu. 

Darf  der  demütigste  oder  der  mächtigste  Jünger  in  dem 
Gedanken  an  den  Angstschweiß,  der  in  heiligem  Segen  das  12 
Gras  von  Gethsemane  betaute,  murren,  wenn  er  von  dem* 
selben  Kelch  trinkt,  oder  darf  er  denken  oder  gar  wünschen 
der  läuternden  Feuerprobe  zu  entrinnen,  mit  der  die  Sünde  15 
sich  an  ihrem  Zerstörer  rächt?  Wahrheit  und  Liebe  spen* 
den  wenige  Palmen,  ehe  ein  Lebenswerk  vollendet  ist. 

Judas  führte  die  Waffen  der  Welt.    Jesus  hatte  deren  is 
nicht  eine,  auch  wählte  er  nicht  die  Verteidigungsmittel  der 
Welt.    Er  tat  „seinen  Mund  nicht  auf".    Der  Waffen  der 
große  Beweisführer  von  Wahrheit    und    Liebe  Verteidigung  ^i 
blieb  dem  Neid  und  Haß  gegenüber  stumm.    Petrus  würde 
die  Feinde  seines  Meisters  geschlagen  haben,  aber  Jesus 
verbot  es  ihm  und  rügte  auf  diese  Weise  Rachsucht  oder  24 
tierischen  Mut.    Er  sagte:    „Stecke  dein  Schwert  in  die 
Scheide." 

Bleich,  angesichts  seiner  eignen  bedeutungsvollen  Frage:  27 
„Was  ist  Wahrheit",  wurde  Pilatus  dazu  verleitet,  in  die 
Forderungen  der  Feinde  Jesu  einzuwilligen.  Pila-  Diepuatus- 
tus  war  sich  der  Folgen  seiner  furchtbaren  Ent-  ^"**  so 

Scheidung  gegen  die  Menschenrechte  und  gegen  die  göttliche 
Liebe  nicht  bewußt;   er  ahnte  nicht,  daß  er  die  endgültige 
Demonstration  von  dem,  was  Leben  ist,  und  von  dem,  was  33 
die  wahre  Erkenntnis  Gottes  für  die  Menschen  zu   tun 
vermag,  beschleunigte. 


49  SCIENCE    AND    HEALTH 

* ■ . 

ATONEMENT    AND    EUCHARIST 

1  The  women  at  the  cross  could  have  answered  Pilate's 
question.    They  knew  what  had  inspired  their  devotion, 

8  winged  their  faith,  opened  the  eyes  of  their  understand- 
ing, healed  the  sick,  cast  out  evil,  and  caused  the  disciples 
to  say  to  their  Master:  "Even  the  devils  are  subject 

6  unto  us  through  thy  name." 

Where  were  the  seventy  whom  Jesus  sent  forth?    Were 
all  conspirators  save  eleven?    Had  they  forgotten  the 

Ö  Students'  great  exponent  of  God?  Had  they  so  soon  lost 
Ingratitude     gjgjj^  ^f  jjjg  uQghty  works,  his  toils,  privations, 

sacrifices,  his  divine  patience,  sublime  courage,  and  unre- 

12  quited  affection?    O,  why  did  they  not  gratify  his  last 
human  yearning  with  one  sign  of  fidelity? 
The  meek  demonstrator  of  good,  the  highest  instniO' 

16  tor  and  friend  of  man,  met  his  earthly  fate  alone  with 
Heaven*8  God.  No  humau  eye  was  there  to  pity,  no 
•^**°**         arm  to  save.     Forsaken  by  all  whom  he  had 

18  blessed,  this  faithful  sentinel  of  God  at  the  highest 
post  of  power,  charged  with  the  grandest  trust  of 
heaven,  was  ready  to  be  transformed  by  the  renewing 

21  of  the  infinite  Spirit.  He  was  to  prove  that  the  Christ 
is  not  subject  to  material  conditions,  but  is  above  the 
reach  of  human  wrath,   and   is  able,   through  Truth, 

24  Life,  and  Love,  to  triumph  over  sin,  sickness,  death,  and 
the  grave. 
The  priests  and  rabbis,  before  whom  he  had  meekly 

27  walked,  and  those  to  whom  he  had  given  the  highest 
Cruel  proofs  of  diviuc  power,  mocked  him  on  the 

contumely      (jp^gg^   Saying  dcrisivcly,    "He  saved  others; 

80  himself  he  cannot  save."  These  scoffers,  who  turned 
"aside  the  right  of  a  man  before  the  face  of  the  Most 
High,"  esteemed  Jesus  as  "stricken,  smitten  of  God." 


WISSENSCHAFT   UND    GESUNDHEIT     49 


VERSÖHNUNG    UND    ABENDMAHL 

Die  Frauen  unter  dem  Kreuz  hätten  die  Frage  des  Pilatus    i 
beantworten   können.     Sie  wußten,   was  sie  zur  Hingabe 
inspiriert  hatte,  was  ihren  Glauben  beschwingt,  die  Augen    g 
ihres  Verständnisses   geöffnet,  die   Kranken    gebeilt,  Übel 
ausgetrieben   und   die  Jünger    veranlaßt    hatte,   zu   ihrem 
Meister  zu  sagen:    „Es  sind  uns  auch  die  Teufel  Untertan    e 
in  deinem  Namen." 

Wo    waren    die    siebzig,    die    Jesus    ausgesandt    hatte? 
Waren  sie  alle  Verschwörer,  mit  Ausnahme  von  elf?     Hat-    9 
ten  sie  den  großen  Vertreter  Gottes  vergessen?  „„d^,,j,ar- 
Hatten  sie  so  bald  seine  mächtigen  Werke,  seine  keit  der 
Mühen,  Entbehrungen  und  Opfer,  seine  göttliche  12 

Geduld,  seinen  erhabenen  Mut  und  seine  unerwiderte  Liebe 
vergesse;^?  O,  warum  befriedigten  sie  sein  letztes  mensch- 
liches Sehnen  nicht  mit  einem  einzigen  Zeichen  der  Treue?     15 

Der  sanftmütige   Beweisführer  des  Guten,  der   höchste 
Lehrer  und  Freund  des  Menschen,  begegnete  seinem  irdischen 
Schicksal   allein   mit  Gott.    Kein   menschliches  DerWBchter  is 
Auge,  das  ihm  Mitleid,  kein  Arm,  der  ihm  Ret-  ***■  Himmeia 
tung  brachte!    Verlassen  von  allen,  die  er  gesegnet  hatte, 
auf  der  höchsten  Stelle  der  Macht,  vom  Himmel  mit  der  21 
größten  Verantwortlichkeit  betraut,  war  dieser  treue  Wäch- 
ter Gottes  bereit  durch  die  Erneuerung  des  unendlichen 
Geistes  verwandelt  zu  werden.    Er  sollte  beweisen,  daß  der  24 
Christus    materiellen   Bedingungen   nicht   unterworfen   ist, 
sondern  über  dem  Bereich  menschlichen  Zornes  steht  und 
fähig  ist  durch  Wahrheit,  Leben  und  Liebe  über  Sünde,  27 
Krankheit,  Tod  und  das  Grab  zu  triumphieren. 

Die  Priester  und  Rabbiner,  vor  denen  er  in  Sanftmut  ge- 
wandelt war,  und  diejenigen,  welchen  er  die  höchsten  Beweise  30 
der  göttlichen  Kraft  geliefert    hatte,  spotteten  orauaame 
seiner  am  Kreuz  und  sagten  höhnisch:  „Andern  Verhöhnung 
hat  er  geholfen,  und  kann  ihm  selber  nicht  helfen."    Diese  33 
Spotter,  die  „eines  Mannes  Recht  vor  dem  Allerhöchsten 
beugen",  hielten  Jesus  für  den,  „der  geplagt  und  von  Gott 


50  SCIENCE    AND    HEALTH 

ATONEMENT    AND    EUCHARIST 

1  ^^He  is  brought  as  a  lamb  to  the  slaughter,  and  as  a  sheep 
before  her  shearers  is  dumb,  so  he  openeth  not  his  mouth.*' 

8  "Who  shall  declare  his  generation?"  Who  shall  decide 
what  truth  and  love  are? 

The  last  supreme  moment  of  mockery,  desertion,  tor- 

6  ture,  added  to  an  overwhelming  sense  of  the  magnitude 

A  cry  of         of  his  work,  wrung  from  Jesus*  lips  the  awful 

^P'*'  ciy,  "My  God,  why  hast  Thou  forsaken  me?" 

9  This  despairing  appeal,  if  made  to  a  human  parent,  would 
impugn  the  justice  and  love  of  a  father  who  could  with- 
hold a  clear  token  of  his  presence  to  sustain  and  bless  so 

12  faithful  a  son.  The  appeal  of  Jesus  was  made  both  to 
his  divine  Principle,  the  God  who  is  Love,  and  to  himself. 
Love's  pure  idea.     Had  Life,  Truth,  and  Love  forsaken 

15  him  in  his  highest  demonstration?  This  was  a  startling 
question.  No  1  They  must  abide  in  him  and  he  in  them, 
or  that  hour  would  be  shorn  of  its  mighty  blessing  for  the 

18  human  race. 

If  his  full  recognition  of  eternal  Life  had  for  a  mo- 
ment given  way  before  the  evidence  of  the  bodily  senses, 

21  what  would   his   accusers   have  said?    Even 

encemuun-     what  they  did   say,  —  that  Jesus'   teachings 

were  false,  and  that  all  evidence  of  their  cor- 

24  rectness  was  destroyed  by  his  death.    But  this  saying 
could  not  make  it  so. 
The  burden  of  that  hour  was  terrible  beyond  human 

27  conception.  The  distrust  of  mortal  minds,  disbelieving 
The  real  ^^6  purposc  of  his  missiou,  was  a  million 
P"*°^  times  sharper  than  the  thorns  which  pierced 

80  his  flesh.  The  real  cross,  which  Jesus  bore  up  the  hill 
of  grief,  was  the  world's  hatred  of  Truth  and*  Love.  Not 
the  spear  nor  the  material  cross  wrung  from  his  faithful 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     60 

VERSÖHNUNG  UND  ABENDMAHL 

geschlagen  und  gemartert  wäre/'    Er  war  ,,wie  ein  Lamm,    i 
das  2ur  Schlachtbank  geführt  wird,  und  wie  ein  Schaf,  das 
verstummet  vor  seinem  Scherer,  und  seinen  Mund  nicht   z 
auftut."    «Wer  will  seines  Lebens  Länge  ausreden?"    Wer 
will  entscheiden,  was  Wahrheit  und  Liebe  sind? 

Der  letzte, höchste  Augenblick  des  Hohnes,  des  Verlassen-    e 
seins  und  der  Pein,  zu  dem  ein  überwältigendes  Gefühl  von  der 
Erhabenheit  seines  Lebenswerkes  hinzukam,  ent-  Ein8ehreid«r 
rang  den   Lippen  Jesu  den  furchtbaren   Ruf:  vewwdflung    ^ 
„Mein  Gott,  warum  hast  du  mich  verlassen?"    Wäre  dieser 
verzweifelte  Hilferuf  an  einen  menschlichen  Vater  gerichtet 
gewesen,   so  würde  dies  die  Gerechtigkeit  und  Liebe  des  12 
Vaters  in  Frage  stellen,  der  einem  so  treuen  Sohn  ein  klares 
Zeichen  seiner  Gegenwart  vorenthalten  konnte,  welches  die- 
sen erhalten  und  segnen  sollte.    Der  Hilferuf  Jesu  richtete  is 
sich  an  sein  göttliches  Prinzip,  den  Gott,  der  Liebe  ist, 
wie  auch  an  ihn  selbst,  die  reine  Idee  der  Liebe.    Hat- 
ten Leben,  Wahrheit  und  Liebe  ihn  in  seiner  höchsten  De-  is 
monstration  verlassen?    Das  war  eine  erschreckende  Frage. 
Nein!     Sie  mußten  in  ihm  bleiben,  und  er  in  ihnen,  sonst 
würde  jene  Stunde  ihres  machtvollen  Segens  für  das  Men-  si 
flchengescblecht  beraubt  worden  sein. 

Wenn  seine  volle  Erkenntnis  des  ewigen  Lebens  auch  nur 
auf  einen  Augenblick  dem  Augenschein  der  körperlichen  24 
Sinne  gewichen  wäre,  was  würden  seine  Ankläger  Die  göttliche 
gesagt  haben?  Eben  das,  was  sie  tatsächlich  sag-  'Zü^?^^'^ 
ten:  daß  Jesu  Lehren  falsch  wären,  und  daß  »tMäea  27 
jeder  Augenschein  ihrer  Richtigkeit  durch  seinen  Tod  zer- 
stört woriden  wäre.  Diese  Aussage  aber  konnte  solches 
nicht  wahr  machen.  so 

Die  Last  dieser  Stunde  war  über  alle  menschlichen  Be- 
griffe schrecklich.    Das  Mißtrauen  der  sterblichen  Gemüter, 
die  nicht  an  den  Zweck  seiner  Mission  glaubten,  DerwirkUche  33 
war  millionenroal  schärfer  als  die  Dornen,  die  Pf*»««' 
sein  Fleisch  durchbohrten.    Das  wirkliche  Kreuz,  welches 
Jesus  den  Berg  des  Kummers  hinantrug,  war  der  Haß  der  36 
Welt  gegen  Wahrheit  und  Liebe.     Weder  der  Speer  noch 
das  materielle  Kreuz  entrangen  seinen  treuen  Lippen  den 


51  SCIENCE    AND    HEALTH 

ATONEMENT    AND    EUCHARIST 

1  lips  the  plaintive  cry,  "Eloi,  Eloi,  lama  sabachthanif  It 
was  the  possible  loss  of  something  more  important  than 

3  human  life  which  moved  him,  —  the  possible  misappre- 
hension of  the  sublimest  influence  of  his  career.  This 
dread  added  the  drop  of  gall  to  his  cup. 

6  Jesus  could  have  withdrawn  himself  from  his  enemies. 
He  had  power  to  lay  down  a  human  sense  of  life  for  his 
Life-power     Spiritual  identity  in  the  likeness  of  the  divine; 

9  *"**«"*™«**"«  but  he  allowed  men  to  attempt  the  destruc- 
tion of  the  mortal  body  in  order  that  he  might  furnish 
the  proof  of  immortal  life.    Nothing  could  kill  this  Life 

12  of  man.    Jesus  could   give  his  temporal   Ufe  into  his 

.  enemies'  hands;  but  when  his  earth-mission  was  accom- 
plished,  his    spiritual    life,   indestructible   and   eternal, 

15  was  found  forever  the  same.  He  knew  that  matter  had 
no  life  and  that  real  Life  is  God;  therefore  he  could  no 
more  be  separated  from  his  spiritual  Life  than  God  could 

18  be  extinguished. 

His  consummate  example  was  for  the  salvation  of  us 
all,  but  only  through  doing  the  works  which  he  did  and 

21  Examoiefor  taught  othcrs  to  do.  His  purposc  in  healing 
our  vaüon  ^^^  ^^^  alouc  to  rcstorc  health,  but  to  demon- 
strate his  divine  Principle.    He  was  inspired  by  God,  by 

24  Truth  and  Love,  in  all  that  he  said  and  did.  The  motives 
of  his  persecutors  were  pride,  envy,  cruelty,  and  vengeance, 
inflicted  on  the  physical  Jesus,  but  aimed  at  the  divine  Prin- 

27  ciple.  Love,  which  rebuked  their  sensuality. 

Jesus  was  imselfish.    His  spirituality  separated  him 
from  sensuousness,   and  caused  the  selfish   materialist 

80  to  hate  him;  but  it  was  this  spirituality  which  enabled 
Jesus  to  heal  the  sick,  cast  out  evil,  and  raise  the 
dead. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     51 

VERSÖHNUNO  UND  ABENDMAHL 

Klageruf:    ,,Eli,  Eli,  lama  asabthani?"    Was  ihn  bewegte    i 
war  die  Möglichkeit,  daß  etwas  Wichtigeres  als  das  mensch- 
liche Leben  verloren  gehen  könnte  —  die  Möglichkeit,  daß    3 
der  erhabenste  Einfluß  seiner  Laufbahn  mißverstanden  wer- 
den könnte.     Diese  Angst  fügte  seinem  Kelch  den  Tropfen 
Galle  hinzu.  6 

Jesus  hätte  sich  seinen  Feinden  entziehen  können.  Es 
stand  in  seiner  Macht,  einen  menschlichen  Sinn  vom  Leben 
niederzulegen  für  seine  geistige  Identität  in  dem  Lei,^^.  9 

Gleichnis  des  Göttlichen;  aber  er  ließ  die  Men-  kraft  un«r- 
schen  den  Versuch  machen,  den  sterblichen  Körper 
zu  zerstören  um  den  Beweis  des  unsterblichen  Lebens  liefern  13 
zu  können.    Nichts  vermochte  dieses  Leben  des  Menschen  zu 
töten.    Jesus  konnte  wohl  sein  zeitliches  Leben  in  die  Hände 
seiner  Feinde  geben;  doch  als  seine  Erdenmission  erfüllt  16 
war,  wurde  sein  geistiges,  unzerstörbares  und  ewiges  Leben 
ab  immerdar  dasselbe  erfunden.     Er  wußte,  daß  die  Materie 
kein  Leben  hat,  und  daß  das  wirkliche  Leben  Gott  ist;  daher  is 
konnte  er  ebensowenig  von  seinem  geistigen  Leben  getrennt 
werden,  wie  Gott  ausgelöscht  werden  könnte. 

Sein  vollendetes  Beispiel  ward  zum  Heil  für  uns  alle,  aber  21 
nur  dadurch,  daß  wir  die  Werke  tun,  die  er  tat,  und  die  er 
andre  tun  lehrte.    Sein  Zweck  beim  Heilen  war  Beispiel  mr 
nicht  allein  die  Gesundheit  wiederherzustellen,  "»««'Heil      24 
s(»M]em  sein  göttliches  Prinzip  zu  demonstrieren.     In  allem, 
was  er  sagte  und  tat,  wurde  er  von  Gott,  von  Wahrheit  und 
Liebe,  inspiriert.     Die  Beweggründe  seiner  Verfolger  waren  27 
Stolz,  Neid,  Grausamkeit  und  Rachsucht,  die  sie  zwar  an 
dem  körperlichen  Jesus  ausließen,  die  jedoch  auf  das  gött- 
liche Prinzip,  Liebe,  hinzielten,  welche  ihrer  Sinnlichkeit  ein  so 
Vorwurf  war. 

Jesus  war  selbstlos.    Seine  Geistigkeit  trennte  ihn  von 
der  Sinnengebundenheit  und  veranlaßte  den  selbstsüchtigen  33 
Materialisten  ihn  zu  hassen;    aber  gerade  diese  Geistigkeit 
war  es,  die  Jesus  befähigte  die  Kranken  zu  heilen,  Übel  aus- 
mtreiben  und  die  Toten  zu  erwecken.  86 


62  SCIENCE    AND    HEALTH 

ATONBMBNT    AND    BUCHARIBT 

1  From  early  boyhood  he  was  about  his  "Father's  busi- 
ness/'   His  pursuits  lay  far  apart  from  theirs.    His  ma»- 

8  Master's  ^r  was  Spirit ;  their  master  was  matter.  He 
imtineM  served  God ;  they  served  mammon.  His  affec- 
tions were  pure ;  theirs  were  carnal.     His  senses  drank  in 

6  the  spiritual  evidence  of  health,  holiness,  and  life;  their 
senses  testified  oppositely,  and  absorbed  the  material  evi- 
dence of  sin,  sickness,  and  death. 

9  Their  imperfections  and  impurity  felt  the  ever-present 
rebuke  of  his  perfection  and  purity.  Hence  the  world's 
Purity's         hatred  of  the  just  and  perfect  Jesus,  and  the 

12  *•*"*"  prophet's  foresight  of  the  reception  error  would 

give  him.    "  Despised  and  rejected  of  men,"  was  Isaiah's 
graphic  word  concerning  the  coming  Prince  of  Peace. 

15  Herod  and  Pilate  laid  aside  old  feuds  in  order  to  unite 
in  putting  to  shame  and  death  the  best  man  that  ever 
trod  the  globe.    To-day,  as  of  old,  error  and  evil  again 

18  make  common  cause  against  the  e3q)onents  of  truth. 

The  "man  of  sorrows"  best  understood  the  nothing- 
ness of  material  life  and  intelligence  and  the  mighty  ao 

21  savioui'B  tuality  of  all-inclusive  God,  good.  These  were 
P^"*°**  the  two  cardinal  points  of  Mind-healing,  or 
Christian  Science,  which  armed  him  with  Love.    The  high- 

24  est  earthly  representative  of  God,  speaking  of  human 
ability  to  reflect  divine  power,  prophetically  said  to  his 
disciples,  speaking  not  for  their  day  only  but  for  all  time : 

27  "  He  that  believeth  on  me,  the  works  that  I  do  shall  he  do 
also ;"  and  "These  signs  shall  follow  them  that  believe." 
^  The  accusations  of  the  Pharisees  were  as  self-contr»- 

w  Dcfiunatory  dictoTy  as  their  religion.  The  bigot,  the  deb- 
AcciiMtiona  auchee,  the  hypocrite,  called  Jesus  a  glutton 
and  a  wine-bibber.     They  said:  ''He  casteth  out  devils 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      52 

VERSÖHNUNG  UND  ABENDMAHL 

Von  seiner  frühsten  Kindheit  an   war  er  in  ^,dem,  das    i 
[seines]  Vaters  ist".    Seine  Bestrebungen  lagen  weit  ab  von 
den  ihrigen.     Sein  Herr  war  Geist;  ihr  Herr  war  Des  Meisten    3 
die  Materie.    Er  diente  Gott;   sie  dienten  dem  '^^ 
Mammon.    Seine  Neigungen  waren  rein;    die  ihren  waren 
fleischlich.     Seine  Sinne  nahmen  die  geistige  Augenschein-    6 
iichkeit  von  Gesundheit,  Heiligkeit  und  Leben  in  sich  auf; 
ihre  Sinne  zeugten  für  das  Gegenteil  und  absorbierten  den 
materiellen  Augenschein  von  Sünde,  Krankheit  und  Tod.        • 

Ihre  Unvollkommenheit  und  Unreinheit  empfanden  seine 
Vollkommenheit  und  Reinheit  als  einen  immergegenwärtigen 
Vorwurf.    Daher  der  Haß  der  Welt  gegen  den  vorwurfder   ^^ 
gerechten  und  vollkommenen  Jesus,  und  daher  des  i^«'°>>«'< 
Propheten  Voraussehen  von  der  Aufnahme,  die  der  Irrtum 
Jesus  bereiten  würde.     „Er  war  der  Allerverachtetste  und  i5 
Unwertste,"  so  lautet  das  bezeichnende  Wort  des  Jesajas 
über  den  kommenden  Friedefürsten.    Herodes  und  Pilatus 
liefien  ihren  alten  Groll  fahren,  um  gemeinsam  über  den  18 
besten  Menschen,  der  je  auf  Erden  gewandelt  ist,  Schmach 
und  Tod  zu  bringen.    Heute,  wie  vor  alters  machen  der 
Irrtum  und  das  Böse  wiederum  gemeinsame  Sache  gegen  21 
die  Vertreter  der  Wahrheit. 

Der  Mann  „voller  Schmerzen"  verstand  am  besten  die 
Nichtigkeit  des  materiellen  Lebens  und  der  materiellen  Intel*  m 
ligenx,  sowie  die  mächtige  Tatsächlichkeit  des  all-  j,^  HeUands 
umfassenden  Gottes,  des  Guten.    Das  waren  die  Prophexei- 
beiden  Kardinalpunkte  des  Gemüts-Heilens  oder     "°^  27 

der  Christlichen  Wissenschaft,  die  ihn  mit  Liebe  wappneten. 
Der  höchste  irdische  Stellvertreter  Gottes  sagte  prophetisch 
zu  seinen  Jüngern,  als  er  von  der  menschlichen  Fähigkeit,  die  so 
göttliche  Kraft  wiederzuspiegeln,  sprach  —  und  zwar  sprach 
er  nicht  nur  für  ihre  Zeit  allein,  sondern  für  alle  Zeiten  — : 
„Wer  an  mich  glaubet,  der  wird  die  Werke  auch:  tun,  die  88 
Ich  tue";  und  diese  „Zeichen  aber''  werden  folgen  „denen, 
die  da  glauben". 

Die  Anschuldigungen  der  Pharisäer  waren  ebenso  wider-  86 
spruchsvoll  wie  ihre  Religion.    Der  Frömmler,  Vdriaumdc- 
der  Prasser,  der   Heuchler,  sie   nannten  Jesus  A^l^uidi. 
einen  Schwelger  und  Weinsäufer.     Sie  sagten:  ««ngen  39 

««Er  treibt  die  Teufel  aus  durch  Beelzebub"  und  ist  „der 


63  SCIENCE    AND    HEALTH 


ATONEMENT    AND    EUCHARIST 


1  through  Beelzebub,"  and  is  the  "friend  of  publicans  and 
sinners."    The  latter  accusation  was  true,  but  not  in  their 

3  meaning.  Jesus  was  no  ascetic.  He  did  not  fast  as  did 
the  Baptist's  disciples;  yet  there  never  Uved  a  man  so  far 
removed  from  appetites  and  passions  as  the  Nazarene. 

6  He  rebuked  sinners  pointedly  and  unflinchingly,  because 
he  was  their  friend;  hence  the  cup  he  drank. 
The  reputation  of  Jesus  was  the  very  opposite  of  his 

9  character.  Why?  Because  the  divine  Principle  and 
Reputation     practicc    of   Jcsus  wcrc  misunderstood.    He 

anf  character  ^^    ^^    ^^^.j^    j^    jj^^^^    ScienCC.      His    WOrds 

12  and  works  were  unknown  to  the  world  because  above 
and  contrary  to  the  world's  religious  sense.  Mortals  be- 
lieved in  God  as  humanly  mighty,  rather  than  as  divine, 

16  infinite  Love. 

The  world  could  not  interpret  aright  the  discomfort 
which  Jesus  inspired  and  the  spiritual  blessings  which 

18  inapiring  might  flow  from  such  discomfort.  Science 
discontent  qj^q^^  the  causc  of  the  shock  so  often  pro- 
duced by  the  truth,  —  namely,  that  this  shock  arises  from 

21  the  great  distance  between  the  individual  and  Truth. 
Like  Peter,  we  should  weep  over  the  warning,  instead  of 
denying  the  truth  or  mocking  the  Ufelong  sacrifice  which 

24  goodness  makes  for  the  destruction  of  evil. 

Jesus   bore    our    sins   in   his    body.    He   knew    the 
mortal  errors  which  constitute  the  material  body,  and 

27  Bearing  could  dcstroy  thosc  crrors;  but  at  the  time 
***"'""  when  Jesus  felt  our  infirmities,  he  had  not 
conquered  all  the  beliefs  of  the  flesh  or  his  sense  of  ma- 

80  terial  life,  nor  had  he  risen  to  his  final  demonstration  of 
spiritual  power. 
Had  he  shared  the  sinful  beliefs  of  others,  he  would 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     53 

VERSÖHNUNG  UND  ABENDMAHL 

Zdllner  und  Sünder  Freund/'    Die  letztere  Anschuldigung  war    i 
wahr,  doch  nicht  in  ihrem  Sinn.    Jesus  war  kein  Asket.    Er 
fastete  nicht  wie  die  Jünger  des  Täufers;  und  doch  hat  nie    a 
ein  Mensch  gelebt,  dem  Begierden  und  Leidenschaften  so  fem 
lagen  wie  dem  Nazarener.    Scharf  und  unerschrocken  wies 
er  die  Sünder  zurecht,  weil  er  ihr  Freund  war;   daher  der    ^ 
Kelch,  den  er  trank. 

Der   Ruf   Jesu  war   das   gerade   Gegenteil  von   seinem 
Charakter.     Warum?     Weil  das  göttliche  Prinzip  und  das    9 
Wirken  Jesu  mißverstanden  wurden.    Er  war  an  Ruf  und 
der  Arbeit  in  der  göttlichen  Wissenschaft.    Die  Charakter 
Welt  kannte  seine  Worte  und  seine  Werke  nicht,  weil  sie  la 
über  die  religiöse  Auffassung  der  Welt  hinausgingen  und 
ihr  entgegengesetzt  waren.     Die  Sterblichen  glaubten  eher, 
dafi  Gott    menschlich    mächtig  ist,   als  daß  Er  göttliche,  i6 
unendliche  Liebe  ist. 

Die  Welt  konnte  sich  das  Unbehagen,  das  Jesus  einflößte, 
sowie  die  geistigen  Segnungen,  die  aus  solchem  Unbehagen  la 
hervorgehen  mögen,  nicht  richtig  deuten.     Die  DasEin- 
W'issenschaft  zeigt  die  Ursache  der  Erschütterung,  unxufrieden- 
welche  die  Wahrheit  so  oft  erzeugt  —  daß  näm-  ^^^  21 

Geh  diese  Erschütterung  aus  dem  großen  Abstand  zwischen 
dem  Individuum  und  der  Wahrheit  entsteht.    Wie  Petrus 
sollten  auch  wir  über  die  Warnung  weinen,  anstatt  die  Wahr-  24 
heit  zu  leugnen  oder  das  lebenslange  Opfer  zu  verspotten,  das 
die  Güte  zur  Zerstörung  des  Übels  bringt. 

Jesus  trug  unsre  Sünden  an  seinem  Leibe.    Er  kannte  27 
die  sterblichen  Irrtümer,  die  den  materiellen  Körper  aus- 
macheui  und  war  imstande  diese  Irrtümer  zu  Ertrug  an. 
zerstören;    zu    der   Zeit    aber,  als  Jesus  unsre  •«Sunden     3^ 
Schwachheit  fühlte,  hatte  er  noch  nicht  alle  Annahmen  des 
Fleisches  oder  seinen  Sinn  vom  materiellen  Leben  besiegt, 
noch  hatte  er  sich  zu  seiner  endgültigen  Demonstration  der  aa 
geistigen  Macht  erhoben. 

Hatte  er  die  sündhaften  Annahmen  der  andern  geteilt, 


54  SCIENCE    AND    HEALTH 


ATON£liC£NT    AND    BUCHARI8T 


1  have  been  less  sensitive  to  those  beliefs.  Through  the 
magnitude  of  his  human  life,  he  demonstrated  the  divine 

8  Life.  Out  of  the  amplitude  of  his  pure  affection,  he  de- 
fined Love.  With  the  affluence  of  Truth,  he  vanquished 
error.    The  world  acknowledged  not  his  righteousness, 

6  seeing  it  not ;  but  earth  received  the  harmony  his  glorified 
example  introduced. 
Who  is  ready  to  follow  his  teaching  and  example  ?    All 

9  must  sooner  or  later  plant  themselves  in  Christ,  the  true 
Inspiration  idea  of  God.  That  he  might  liberally  pour 
ofsacrifice      j^  dear-bought  treasures  into  empty  or  sin- 

12  filled  human  storehouses,  was  the  inspiration  of  Jesus' 
intense  human  sacrifice.  In  witness  of  his  divine  com« 
mission,  he  presented  the  proof  that  Life,  Truth,  and 

16  Love  heal  the  sick  and  the  sinning,  and  triumph  over 
death  through  Mind,  not  matter.  This  was  the  highest 
proof  he  could  have  offered  of  divine  Love.     His  hearers 

18  understood  neither  his  words  nor  his  works.  They 
would  not  accept  his  meek  interpretation  of  life  nor 
follow  his  example. 

21  His  earthly  cup  of  bitterness  was  drained  to  the 
dregs.  There  adhered  to  him  only  a  few  unpretentious 
B|iirituai        friends,  whose  religion  was  something  more 

24  ^^^'^  than  a  name.  It  was  so  vital,  that  it  en- 
abled them  to  understand  the  Nazarene  and  to  share 
the  glory  of  eternal  life.      He  said  that  those  who  fol- 

27  lowed  him  should  drink  of  his  cup,  and  history  has  con- 
firmed the  prediction. 
If  that  Godlike  and  glorified  man  were  physically  on 

80  Injustice  to     carth  to-day,  would  not  some,  who  now  pro- 

the  saviour       f^^    ^^    j^^^    j^j^^^    ^^^^^    ]^^^j     ^^^jj    ^^lej 

not  deny  him  even  the  rights  of  humanity,  if  he  enter- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     54 

YERSÖHNÜNO  UND  ABENDMAHL 

wai€  er  gegen  diese  Annahmen  weniger  empfindlich  gewesen,    i 
Durch  die  Größe  seines  menschlichen  Lebens  demonstrierte 
er  das  göttliche  Leben.    Aus  der  Fülle  seiner  reinen  Nei-    8 
gungen  heraus  definierte  er  Liebe.    Mit  dem  Reichtum  der 
Wahrheit  besiegte  er  den  Irrtum.    Die  Welt  erkannte  seine 
Rechtschaffenheit  nicht  an,  denn  sie  sah  sie  nicht;  die  Erde    6 
aber  wurde  der  Harmonie  teilhaftige   die  sein  verklärtes 
Beispiel  herbeiführte. 

Wer  ist  bereit  seiner  Lehre  und  seinem  Beispiel  zu  folgen?    9 
Früher  oder  später  müssen  sich  alle  auf  Christus,  die  wahre 
Idee  Gottes»  gründoi.    Jesu  Wunsch,  seine  teuer  ^^^  j^^  .^^ 
erkauften  S<Äiätse  reichlich  in  leere  oder  sün^  tjoode«         12 
denerfüllte,  menschliche  Schatzkammern  hinein* 
strömen  zu  lassen,  war  die  Inspiration  zu  seinem  großen 
menschlichen  Opfer.    Als  Zeugnis  seiner  göttlichen  Sendung  15 
erbrachte  er  den  Beweis,  daß  Leben,  Wahrheit  und  Liebe  die 
Kranken  und  die  Sündigen  heilen  und  über  den  Tod  durch 
Gemüt  und  nicht  durch  Materie  siegen.   Dies  war  der  höchste  is 
Beweis,  den  er  von  der  göttlichen  Liebe  hätte  geben  können. 
Seine  Zuhörer  verstanden  weder  seine  Worte   noch   seine 
Werke.    Sie  wollten  seine  sanftmütige  Auslegung  des  Lebens  21 
nidit  annehmen,  noch  seinem  Beispiel  folgen. 

Seinen  bittern  irdischen  Kelch  leerte  er  bis  zur  Neige. 
Nur  wenige  anspruchslose  Freunde  hingen  ihm  an,  deren  24 
Religion  etwas  mehr  war  als  ein  bloßer  Name,  otistige 
Sie  war  so  lebensvoll,  daß  sie  sie  befähigte,  den  Fre»>nd~b«ft 
Nazarener  zu  verstehen  und  die  Herrlichkeit  des  ewigen  27 
Lebens  zu  teilen.    Er  sagte,  alle,  die  ihm  folgten,  müßten 
seinen  Kelch  trinken,  und  die  Geschichte  hat  diese  Voraus- 
sage bestätigt.  30 

Wenn  dieser  gottähnliche  und  verklärte  Mensch  heute 
körperlich  auf  Erden  wäre,  würden  nicht  manche        erechti 
ihn  verwerfen,  die  heute  vorgeben  ihn  zu  lieben?  kdt  ge^cn      gg 
Würden  sie  ihm  nicht  sogar  die  Menschenrechte 
absprechen,  wenn  er  eine  andre  Auffassung  vom  Sein  und 


55  SCIENCE    AND    HEALTH 

ATONEMENT    AND    EUCHABIST 

1  tained  any  other  sense  of  being  and  religion  than  theirs? 

The  advancing  century,  from  a  deadened  sense  of  the 

3  invisible  God,  to-day  subjects  to  unchristian  comment  and 

usage  the  idea  of  Christian  healing  enjoined-by  Jesus;  but 

this  does  not  affect  the  invincible  facts. 

6      Perhaps  the  early  Christian  era  did  Jesus  no  more 

injustice  than  the  later  centuries  have  bestowed  upon 

the  healing  Christ  and  spiritual  idea  of  being.    Now 

0  that  the  gospel  of  healing  is  again  preached   by  the 

wayside,  does  not  the  pulpit  sometimes  scorn  it?    But 

that  curative  mission,  which  presents  the  Saviour  in  a 

12  clearer  light  than  mere  words  can  possibly  do,  cannot  be 
left  out  of  Christianity,  although  it  is  again  ruled  out  of 
the  synagogue. 

16  Truth's  immortal  idea  is  sweeping  down  the  centuries, 
gathering  beneath  its  wings  the  sick  and  sinning.  My 
weary  hope  tries  to  realize  that  happy  day,  when  man  shall 

18  recognize  the  Science  of  Christ  and  love  his  neighbor  as 
himself,  —  when  he  shall  realize  God's  omnipotence  and 
the  healing  power  of  the  divine  Love  in  what  it  has  done 

21  and  is  doing  for  mankind.  The  promises  will  be  ful- 
filled. The  time  for  the  reappearing  of  the  divine  healing 
is  throughout  all  time;  and  whosoever  layeth  his  earthly 

24  all  on  the  altar  of  divine  Science,  drinketh  of  Christ's 
cup  now,  and  is  endued  with  the  spirit  and  power  of 
Christian  healing. 

27  In  the  words  of  St.  John:  "He  shall  give  you  another 
Comforter,  that  he  may  abide  with  you  forever"  This 
Comforter  I  understand  to  be  Divine  Science. 


WISSENSCHAFT   UND    GESUNDHEIT      55 

VERSÖHNUNG  UND  ABENDMAHL 

von  der  Religion  hegte  als  sie?    Das  fortschreitende  Jahrhun-    i 
dert  unterwirft  auf  Grund  einer  abgestumpften  Auffassung 
von  dem  unsichtbaren  Gott  heute  die  Idee  des  christlichen    3 
Heilens,  welches  Jesus  uns    anbefahl,  einer  unchristlichen 
Kritik  und  Behandlung;  doch  beeinflußt  dies  die  unbesieg- 
baren Tatsachen  nicht.  6 

Vielleicht  hat  die  erste  christliche  Zeit  Jesus  nicht  mehr 
Ungerechtigkeit  angetan,  als  die  späteren  Jahrhunderte  dem 
heilenden  Christus  und  der  geistigen  Idee  des  Seins  angedei-    o 
hen  ließen.     Wird    nicht    heute,   da  das  Evangelium  des 
Heilens  wiederum  am  Wege  gepredigt  wird,  dasselbe  zu- 
weilen von  der  Kanzel  herab  verhöhnt?     Aber  diese  hei-  12 
lende  Mission,  welche  den  Heiland  in  einem  klareren  Lichte 
«cigt,  als  bloße  Worte  es  vermögen,  darf  nicht  vom  Chris- 
tentum übersehen  werden,  obgleich  sie  wiederum  aus  der  15 
Synagoge  hinausgewiesen  wird. 

Die  unsterbliche  Idee  der  Wahrheit  durchschreitet  die 
Jahrhunderte  und  sanmielt  die  Kranken  und  Sündigen  unter  is 
ihre  Flügel.    Meine  müde  Hoffnung  sucht  sich  jenen  glück- 
lichen Tag  zu  vergegenwärtigen,  an  dem  der  Mensch  die 
Wissenschaft  Christi  erkennen  und  seinen  Nächsten  lieben  21 
wird  wie  sich  selbst  —  an  dem  er  sich  die  Allmacht  Gottes 
und  die  heilende  Kraft  der  göttlichen  Liebe  vergegenwärtigen 
wird,  in  all  dem,  was  sie  für  die  Menschheit  getan  hat  und  24 
noch  tut.     Die  Verheißungen  werden  in  Erfüllung  gehen. 
Die  Zeit  für  das  Wiedererscheinen  des  göttlichen  Heilens 
erstreckt  sich  auf  alle  Zeiten;  und  wer  immer  sein  irdisches  27 
All  auf  dem  Altar  der  göttlichen  Wissenschaft  niederlegt, 
trinkt  heute  von  dem  Kelch  Christi  und  wird  mit  dem  Geist 
und  der  Kraft  des  christlichen  Heilens  angetan.  30 

Johannes  sagt:  „Er  soll  euch  einen  andern  Tröster  geben, 
daß  er  bei  euch  bleibe  e  w  i  g  1  i  c  h."  Unter  diesem  TVöster 
verstehe  ich  die  göttliche  Wissenschaft.  33 


CHAPTER  III 

MARRIAGE 

What  therefore  God  hath  joined  together,  lei  not  man  put  awndar. 
In  the  resurrection  they  neither  marry,  nor  are  given  in  marria^fef  but 
are  as  the  angeU  of  God  in  heaven,  —  Jesus. 

1  X  1  THEN  our  great  Teacher  came  to  him  for  baptism, 

V  V    John  was  astounded.    Reading  his  thoughts,  Jesus 

8  added :  ''Suffer  it  to  be  so  now :  for  thus  it  becometh  us 

to  fulfil  all  righteousness."     Jesus'  concessions  (in  certain 

cases)  to  material  methods  were  for  the  advancement  of 

6  spiritual  good. 

Marriage  is  the  legal  and  moral  provision  for  genera- 
tion among  human  kind.     Until  the  spiritual  creation 
^  Marriage        ^  disccmed  intact,  is  apprehended  and  under* 
**"^*®^        stood,  and  His  kingdom  is  come  as  in  the  vision 
of  the  Apocalypse,  —  where  the  corporeal  sense  of  crea- 
12  tion  was  cast  out,  and  its  spiritual  sense  was  revealed  from 
heaven,  —  marriage  will  continue,  subject  to  such  moral 
regulations  as  will  secure  increasing  virtue. 
16      Infidelity  to  the  marriage  covenant  is  the  social  scourge 
of  all  races,  "the  pestilence  that  walketh  in  darkness, 
Fideuty  •  •  •  the  destruction  that  wasteth  at  noonday." 

18  "^"^^  The  commandment,  "  Thou  shalt  not  com- 
mit adultery,"  is  no  less  imperative  than  the  one, "  Thou 
shalt  not  kill." 

66 


III.  KAPITEL 

^  DIE  EH£ 

Was  denn  GoU  zusammengefügt  half  soU  der  Mensch  nicht  scheiden. 
In  der  Auferstehung  werden  sie  weder  freien j  noch  sich  freien  lassen^ 
sondern  sie  sind  gleich  uns  die  Engel  QoUes  im  Himmel.  —  Jbsus. 

ALS  unser  großer  lichrer  zu  Johannes  kam,  um  sich  von    i 
ihm  taufen  zu  lassen,  war  dieser  im  höchsten  Maße 
erstaunt.    Jesus  las  seine  Gedanken  und  fügte  hinzu:  „Laß    3 
es  jetzt  also  sein;    also  gebührt  es  uns,  alle  Gerechtigkeit 
zu  erfüllen/'    Jesu  Zugeständnisse  an  materielle  Methoden 
(in  gewissen    Fällen)   dienten   zur   Förderung  des  geistig    6 
Guten. 

Die  Ehe  ist  die  gesetzliche  und  moralische  Vorkehrung  für 
die  Zeugung  unter  den  Menschen.    Bis  man  die  geistige    9 
Schöpfung  als  unversehrt  erkannt  hat,  bis  man  Ehe  ist 
sie  erfaßt  und  verstanden  hat,  und  Sein  Reich  ^^^^b 
gekommen  ist  wie  in  der  Vision  der  Apokalypse  —  in  wel-  12 
eher  der  körperliche  Sinn  der  Schöpfung  ausgetrieben  und 
deren   geistiger  Sinn  vom  Himmel  offenbart  wurde  —  bis 
dahin  wird  die  Ehe  fortbestehen  und  solchen  moralischen  15 
Verordnungen  unterworfen  sein,  wie  sie  das  Wachstum  der 
Tugend  sichern. 

Untreue  gegen  den  Ehebund  ist  die  soziale  Geißel  aller  is 
Rassen,  sie  ist  die  „Pestilenz,  die  im  Finstern  schleichet 
.  .  .  die    Seuche,    die   im    Mittage    verderbet."  Treue  er- 
Das  Gebot:   „Du  sollst  nicht  ehebrechen",  ist  forderlich       21 
nicht  weniger  gebieterisch  als  das  Gebot:  )>Du  sollst  nicht 
töten." 

56 


57  SCIENCE    AND    HEALTH 

MARRIAGE 

1  Chastity  is  the  cement  of  civilization  and  progress. 
Without  it  there  is  no  stability  in  society,  and  without  it 

3  one  cannot  attain  the  Science  of  Life. 

Union  of  the  masculine  and  feminine  qualities  consti- 
tutes   completeness.    The    masculine    mind    reaches    a 

6  Mental  higher  tone  through  certain  elements  of  the 

*'*™«**»        feminine,  while  the  feminine  mind  gains  cour- 
age  and  strength  through  masculine  qualities.    These 

9  different  elements  conjoin  naturally  with  each  other,  and 
their  true  harmony  is  in  spiritual  oneness.  Both  sexes 
should  be  loving,  pure,  tender,  and  strong.    The  attrac- 

12  tion  between  native  qualities  will  be  perpetual  only  as  it 
is  pure  and  true,  bringing  sweet  seasons  of  renewal  like 
the  returning  spring. 

15  Beauty,  wealth,  or  fame  is  incompetent  to  meet  the 
demands  of  the  affections,  and  should  never  weigh 
Affection's  agaiust  the  better  claims  of  intellect,  good- 
is  ^*™*»**»  ness,  and  virtue.  Happiness  is  spiritual, 
bom  of  Truth  and  Love.  It  is  unselfish;  therefore 
it    cannot    exist    alone,   but  requires    all   mankind   to 

21  share  it. 

Human   affection  is   not  poured  forth  vainly,   even 
though  it  meet  no  return.    Love  enriches  the  nature,  en- 

24  Heioand  larging,  purffying,  and  elcvatiug  it.  The  wintry 
disc  piinc  blasts  of  earth  may  uproot  the  flowers  of  affec- 
tion, and  scatter  them  to  the  winds;  but  this  severance 

27  of-  fleshly  ties  serves  to  unite  thought  more  closely  to 
God,  for  Love  supports  the  struggling  heart  until  it  ceases 
to  sigh  over  the  world  and  begins  to  unfold  its  wings  for 

30  heaven. 

Marriage  is  unblest  or  blest,  according  to  the  disap- 
pointments it  involves  or  the  hopes  it  fulfils.    To  happify 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      57 

DIE    EHE 

Kaischheit  ist  der  Zement  dar  Kultur  und  des  Fortschritts,    i 
Ohne  sie  gibt  es  keinen  Bestand  in  der  menschlichen  Gesell- 
Schaft,  und  ohne  sie  kann  man  die  Wissenschaft  des  Lebens   8 
nicht  erlangen. 

Die  Vereinigung  der  männlichen  und  weiblichen  Eigen- 
schaften bildet  Vollständigkeit.    Das  männliche  Gemüt  ge-    d 
langt  durch   gewisse   Elemente   des  weiblichen  Mentale 
Gemüts  zu  einer  höheren  Sinnesart,  während  das  ^*«""^** 
weibliche  Gemüt  durch  männliche  Eigenschaften  Mut  und    9 
Starke  gewinnt.    Diese  verschiedenen  Elemente  verbinden 
sich  in  natürlicher  Weise  miteinander,  und  ihre  wahre  Har- 
monie liegt  in  geistigem  Einssein.    Beide  Geschlechter  soll-  12 
ten  liebevoll,  rein,  gütig  und  stark  sein.    Die  Anziehung 
iwischen  angeborenen  Eigenschaften  wird  nur  insoweit  von 
Dauer  sein,  als  sie  rein  und  wahr  ist,  dem  wiederkehrenden  15 
Frühling  gleich  liebliche  Zeiten  der  Erneuerung  mit  sich 
bringend. 

Schönheit,  Reichtum  oder  Ruhm  vermögen  den  Anfor-  is 
derungen  der  menschlichen  Liebe  nicht  zu  genügen;  sie 
sollten  den  höheren  Ansprüchen  des  Verstandes,  Anforderangeii 
der  Güte  und  der  Tugend  gegenüber  niemals  ins  ***'  ^«»«»««"1:  21 
Gewicht  fallen.  Glück  ist  geistig,  aus  Wahrheit  und  Liebe 
gebaren.  Es  ist  selbstlos;  daher  kann  es  nicht  allein  be- 
stehen, sondern  verlangt,  daß  die  ganze  Menschheit  es  teile.  24 

Menschliche  Herzenswärme  wird  nicht  vergebens  ausge- 
strömt, selbst  wenn  sie  keine  Erwiderung  findet.    Liebe 
bereichert  die  menschliche  Natur,  erweitert,  rei-  Hiifeund       27 
nigt  und  erhebt  sie.    Die  winterlichen  Stürme  der  ^"^* 
Erde  mögen  wohl  die  Blumen  der  menschlichen  Liebe  ent- 
wurzeln und  sie  in  alle  Winde  zerstreuen;  doch  diese  Tren-  30 
ming  fleischlicher  Bande  dient  dazu,  den  Gedanken  inniger 
mit  Gott  zu  verbinden,  denn  Liebe  steht  dem  kämpfenden 
Herzen  bei,  bis  es  aufhört  über  die  Welt  zu  seufzen  und  33 
anfängt  seine  Schwingen  himmelwärts  zu  entfalten. 

Die  Ehe  ist  ungesegnet  oder  gesegnet,  je  nach  den  Ent- 
taiuchungen,  die  sie  in  sich  schließt,  oder  den  Hoffnungen,  ao 


58  SCIENCE    AND    HEALTH 

*  --      -  —  mi^  I  -I  1 

MARRIAGE 

1  existence  by  constant  intercourse  with  those  adapted  to 
elevate  it,  should  be  the  motive  of  society.    Unity  of 

8  spirit  gives  new  pinions  to  joy,  or  else  joy's  drooping 
wings  trail  in  dust. 

Ill-arranged    notes    produce    discord.    Tones    of    the 

6  human  mind  may  be  different,  but  they  should  be  con- 

CboniaiKi       cordaut  in  ojrder  to  blend  properly.    Unselfish 

^"■*^"*  ambition,    noble    life-motives,    and    purity, — 

9  these  constituents  of  thought,  mingling,  constitute  in- 
dividually and  collectively  true  happiness,  strength,  and 
permanence. 

12  There  is  moral  freedom  in  Soul.  Never  contract  the 
horizon  of  a  worthy  outlook  by  the  selfish  exaction  of 
Mutual  A^I  another's  time   and   thoughts.     With  ad« 

15  **®***^  ditional  joys,  benevolence  should  grow  more 
diffusive.  The  narrowness  and  jealousy,  which  would 
confine  a  wife  or  a  husband  forever  within  four  walls,  will 

18  not  promote  the  sweet  interchange  of  confidence  and  love ; 
but  on  the  other  hand,  a  wandering  desire  for  incessant 
amusement  outside  the  home  circle  is  a  poor  augury  for 

21  the  happiness  of  wedlock.  Home  is  the  dearest  spot  on 
earth,  and  it  should  be  the  centre,  though  not  the  bound- 
ary, of  the  affections. 

24  Said  the  peasant  bride  to  her  lover :  "Two  eat  no  more 
together  than  they  eat  separately."  This  is  a  hint  that 
Anaefui         *  wifc  ought  uot  to  court  vulgar  extravagance 

27  »"w«^*»*>  or  stupid  ease,  because  another  supplies  her 
wants.  Wealth  may  obviate  the  necessity  for  toil  or  the 
chance  for  ill-nature  in  the  marriage  relation,  but  noth- 

80  ing  can  abolish  the  cares  of  marriage. 

"She  that  is  married  careth  .  .  .  how  she  may  please 
her  husband,"  says  the  Bible ;  and  this  is  the  pleasantest 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      58 


DIE    CHE 


die  sie  erfüllt.    Das  Dasein  glücklich  au  gestalten  durch    i 
den  beständigen  Umgang  mit  solchen,  die  geeignet  sind  es 
zu  heben,  sollte  der  Beweggrund  der  menschlichen  Gesell-    3 
Schaft  sein.     Einigkeit  des  Geistes  verleiht  der  Freude  neue 
Flügel,  sonst  schleifen  die  matten  Schwingen  der  Freude  im 
Staub  dahin.  e 

Falsch  gesetzte  Noten  bringen  Mißklang  hervor.    Die  Töne 
des  menschlichen  Gemüts  mögen  verschiedenartig  sein,  aber 
sie  müssen  im  Einklang  mit  einander  stehen,  um  BinkUng  und    o 
richtig  zu  harmonieren.     Uneigennütziges  Stre-  ^ißkiaog 
ben,  edle  Lebensmotive  und  Reinheit  —  diese  Bestandteile 
des  Denkens  bilden,   wenn   sie  sich  vermischen,  für   den  12 
Einzelnen,  wie  für  die  Gesamtheit,   wahres  Glück,  wahre 
Stärke  und  Standigkeit. 

In  der  Seele  ist  sittliche  Freiheit.     Beenge  niemals  den  15 
Horizont  eines    edlen   Ausblicks  durch  die   selbstsüchtige 
Beschlagnahme  der  ganzen  Zeit  und  Gedanken  oegjeoseitige 
eines  andern.   Mit  neu  hinzukommenden  Freuden  ^"«»^^^^t         18 
sollte  das  Wohlwollen  umfassender  werden.     Die  Engher- 
zigkeit und  Eifersucht,  welche  die  Frau  oder  den  Mann  im- 
mer auf  die  ^er  Wände  beschranken  möchten,  werden  den  21 
holden  Austausch  von  Vertrauen  und  Liebe  nicht  fördern. 
Andrerseits  aber  ist  das  unstete  Verlangen  nach  unaufhör- 
lichen Vergnügungen  außerhalb  des   Familienkreises   eine  24 
trübe  Vorbedeutung  für  das  Glück  der  Ehe.    Das  Heim  ist 
der  liebste  Fleck  auf  Erden,  und  es  sollte  der  Mittelpunkt, 
wenn  auch  nicht  die  Grenze  der  Neigungen  sein.  27 

Die  Braut  des  Bauers  sagte  zu  ihrem  Liebsten:  „Zwei 
essen  zusammen  nicht  mehr,  als  allein."    Das  ist  ein  Hin- 
weis darauf,  daß  eine  Frau  nicht  niedriger  Ver-  BinnotxHcher  so 
sdiwendungssucht    oder    törichtem    Müßiggang  ^"^ 
huldigen  sollte,  weil  ein   andrer  für  sie  sorgt.    Reichtum 
mag  wohl  der  Notwendigkeit  mühsamer  Arbeit  oder  der  33 
Gelegenheit  zur  Verdrießlichkeit  in  dem  ehelichen  Verhältnis 
vorbeugen,  nichts  aber  kann  die  Pflichten  der  Ehe  aufheben. 

„Die  aber  freiet,  die  sorget  .  .  .  wie  sie  dem  Manne  36 
grfalle'S  sagt  die  Bibel;    und  solches  ist  ein  begldckendes 


59  SCIENCE    AND    HEALTH 

MABBIAGE 

1  thing  to  do.  Matrimony  should  never  be  entered  into 
without  a  full  recognition  of  its  enduring  obligations  on 

8  Differing  both  sides.  There  should  be  the  most  tender 
^^^  solicitude  for  each  other's  happiness,  and  mu- 
tual attention  and  approbation  should  wait  on  all  the  years 

e  of  married  life. 

Mutual  compromises  will  often  maintain  a  compact 
which  might  otherwise  become  unbearable.    Man  should 

9  not  be  required  to  participate  in  all  the  annoyances  and 
cares  of  domestic  economy,  nor  should  woman  be  ex- 
pected to  understand  political  economy.    Fulfilling  the 

12  different  demands  of  their  united  spheres,  their  sympa- 
thies should  blend  in  sweet  confidence  and  cheer,  .each 
partner  sustaining  the  other,  —  thus  hallowing  the  union 

16  of  interests  and  affections,  in  which  the  heart  finds  peace 
and  home. 
Tender  words  and  unselfish  care  in  what  promotes  the 

18  welfare  and  happiness  of  your  wife  will  prove  more  salutary 
Trystioff  iu  prolonging  her  health  and  smiles  than  stolid 
renewed        indifference  or  jealousy.    Husbands,  hear  this 

«I  and  remember  how  slight  a  word  or  deed  may  renew  the 
old  trysting-times. 
After  marriage,  it  is  too  late  to  grumble  over  incompati- 

24  bility  of  disposition.  A  mutual  imderstanding  should 
exist  before  this  union  and  continue  ever  after,  for  decep- 
tion is  fatal  to  happiness. 

27  The  nuptial  vow  should  never  be  annulled,  so  long  as 
its  moral  obligations  are  kept  intact;  but  the  frequency 
Permanent     of  divorcc  shows  that  the  sacrcdncss  of  this  re- 

80  **"*«^**"*  lationship  is  losing  its  influence,  and  that  fatal 
mistakes  are  undermining  its  foundations.  Separation 
never  should  take  place,  and  it  never  would,  if  both 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT      59 


DIB   BHS 


I^n.    Niemals  sollte  eine  Ehe  eingegangen  werden  ohne  eine    i 
beiderseitige  volle  Anerkennung  ihrer  dauernden  verscWc- 
Verpflichtungen.    Zärtlichste  Besorgtheit  für  das  deiwrtige         3 
Glück  des  andern  und  gegenseitige  Aufmerksam- 
keit und  Anerkennung  sollten  alle  Jahre  des  ehelichen  Lebens 
begleiten.  0 

Durch  gegenseitige  Kompromisse  wird  oft  ein  Bündnis 
aufrecht  erhalten,  das  sonst  unerträglich  werden  könnte. 
Von  dem  Mann  sollte  man  nicht  verlangen,  dafl  er  all  die    0 
Beschwerden  und  Sorgen  der  Hauswirtschaft  teile,  noch 
sollte  man  von  der  Frau  erwarten,  daß  sie  Volkswirtschaft 
verstehe.    In  der  Erfüllung  der  verschiedenen  Anforderungen  12 
ihrer  vereinigten  Wirkungskreise  sollten  ihre  Sympathien 
m  holdem  Vertrauen  und  in  Freudigkeit  miteinander  ver- 
schmelzen;   einer  sollte  den  andern  stützen  und  auf  diese  is 
Weise  die  Einigung  der  Interessen  und  Neigungen  heiligeui 
in  welcher  das  Herz  Frieden  und  Heimat  findet. 

2ärtliche  Worte  und  selbstlose  Fürsorge  für  das,  was  das  is 
Wohlergehen  und  Glück  deines  Weibes  fördert,  werden  sich 
fur  die  Erhaltung  ihrer  Gesundheit  und  ihres  Emeuerun« 
Lacheins  wirksamer  erweisen  als  stumpfe  Gleich-  der  eraten       21 
gültigkeit  oder  Eifersucht.    Hört  dies,  ihr  Ehe- 
^tten,   seid    eingedenk,   daß   ein   noch    so    geringfügiges 
Wort  oder  eine  noch  so  geringfügige  Tat  die  alten  Zeiten  24 
der  ersten  Liebe  wieder  zu  erneuern  vermag. 

Wenn  die  Ehe  geschlossen  ist,  dann  ist  es  zu  spät,  über 
die  Unvereinbarkeit  der  Anlagen  zu  murren.    Ein  gegen-  27 
aeitiges  Verstehen  sollte  vor  dieser  Vereinigung  vorhanden 
sein  und  danach  immer  fortbestehen,  denn  Täuschung  ist 
für  das  Glück  verhängnißvoll.  30 

Das  Eh^elübde  sollte  nicht  aufgehoben  werden,  solange 
dessen  moralische  Verpflichtungen  unverletzt  erhalten  blei- 
ben; aber  die  Häufigkeit  der  Scheidungen  weist  Dauernd«  38 
darauf  hin,  daß  die  Heiligkeit  dieses  Verhältnis-  Verpiuchtnnc 
ses  an  Einfluß  verliert,  und  daß  verhängnisvolle  Irrtümer 
ihre  Grundlagen  untergraben.   Trennung  sollte  niemals  und  se 


60  SCIENCE    AND    HEALTH 

MARRIAGE 

1  husband  and  wife  were  genuine  Christian  Scientists. 
Science  inevitably  lifts  one's  being  higher  in  the  scale  of 

8  harmony  and  happiness. 

Kindred  tastes,  motives,  and  aspirations  are  necessary 
to  the  formation  of  a  happy  and  permanent  companion- 
Ö  Ptemanent      ^hip.    The  beautiful  in  character  is  also  the 
«'fecUon         good,  Welding  indissolubly  the  links  of  affec- 
tion.   A  mother's  affection  cannot  be  weaned  from  her 

9  child,  because  the  mother-love  includes  purity  and  con- 
stancy, both  of  which  are  immortal.  Therefore  maternal 
affection  lives  on  under  whatever  difficulties. 

12  From  the  logic  of  events  we  learn  that  selfishness 
and  impurity  alone  are  fleeting,  and  that  wisdom  will 
ultimately    put    asunder    what    she    hath    not    joined 

16  together. 

Marriage  should  improve  the  human  species,  becoming 
a  barrier  against  vice,  a  protection  to  woman,  strength  to 

18  Centre  for  niau,  and  a  centre  for  the  affections.  This, 
affection«  howcvcr,  in  a  majority  of  cases,  is  not  its 
present  tendency,  and  why?    Because  the  education  of 

21  the  higher  nature  is  neglected,  and  other  considerations, 
—  passion,  frivolous  amusements,  personal  adornment, 
display,  and  pride,  —  occupy  thought. 

24  An  ill-attuned  ear  calls  discord  harmony,  not  appreciat- 
ing concord.  So  physical  sense,  not  discerning  the  true 
Spbitiua         happiness  of  being,  places  it  on  a  false  basis. 

27  *=°°*=<»«^  Science  will  correct  the  discord,  and  teach  us 

life's  sweeter  harmonies. 
Soul  has  infinite  resources  with  which  to  bless  mankind, 

80  and  happiness  would  be  more  readily  attained  and  would 
be  more  secure  in  our  keeping,  if  sought  in  Soul.  Higher 
enjoyments  alone  can  satisfy  the  cravings  of  immortal 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      60 


DIE    EHB 


würde  niemals  stattfinden,  wenn  Mann  und  Weib  beide  echte    i 
Christliche  Wissenschafter  wären.    Die  Wissenschaft  hebt 
das  Sein  unvermeidlich  auf  eine  höhere  Stufe  der  Harmonie    3 
und  des  Glücks. 

Verwandte  Geschmacksrichtungen,  Beweggründe  und  Be- 
strebungen sind  zur  Bildung  einer  glücklichen  und  dauern-    e 
den  Gemeinschaft  notwendig.    Das  Schöne  im  Dauemde 
Charakter  ist  zugleich  das  Gute;  es  schweißt  die  ^**** 
Bande  der  Liebe  unauflöslich  zusammen.     Die  Liebe  einer    9 
Mutter  kann   ihrem  Kinde  nicht  entfremdet  werden,  da 
die  Mutterliebe  Reinheit  und  Beständigkeit  in  sich  schließt, 
welche  beide  unsterblich  sind.    Daher  lebt  die  mütterliche  12 
Liebe  unter  all  und  jeden  Schwierigkeiten  fort. 

Aus  der  Logik  der  Ereignisse  lernen  wir,  daß  nur  Selbst- 
sucht und  Unreinheit  vergänglich  sind,  und  daß  die  Weisheit  10 
sdiließlich  das  scheiden  wird,  was  sie  nicht  zusammengefügt 
hat 

Die  Ehe  sollte  das  Menschengeschlecht  veredeln,  indem  18 
sie  eine  Schranke  gegen  das  Laster,  ein  Schutz  für  das  Weib, 
eine  Starke  für  den  Mann  und  der  MittelpuJikt  i^ittei-un^^ 
für  die  Neigungen  wird.    In  der  Mehrzahl  der  fQrdieNei-     21 
Fälle  jedoch  ist  dies  nicht  ihre  gegenwärtige  Ten- 
denz; und  warum?    Weil  die  Erziehung  der  höheren  Natur 
vernachlässigt  wird,  und  andre  Dinge  —  wie  Leidenschaft,  24 
leichtfertige  Vergnügungen,  Putzsucht,  Prunk  und  Stolz  — 
die  Gedanken  beschäftigen. 

Ein  unmusikalisches  Ohr  nennt  Mißklang  Harmonie,  weil  27 
es  Wohlklang  nicht  zu  würdigen  versteht.    So  stellt  der 
physische  Sinn,  der  das  wahre  Glück  des  Seins  Geistiger 
nicht  erkennt,  dieses  auf  eine  falsche  Basis.    Die  Wowidang     3Q 
Wiss^ischaft  wird  den  Mißklang  berichtigen  und  uns  des 
Lebens  lieblichere  Harmonien  lehren. 

Seele  hat  unendliche  Mittel,  mit  denen  sie  die  Mensch-  88 
heit  segnet,  und  das  Glück  würde  schneller  erlangt  werden 
und  sicherer  in  unserm  Besitz  bleiben,  wenn  wir  es  in  der 
Seele  Sachen  würden.    Höhere  Freuden  allein  vermögen  das  36 


61  SCIENCE    AND    HEALTH 

MABRIAGE 

1  man.  We  cannot  circun^cribe  happiness  within  the 
limits   of  personal   sense.    The   senses   confer  no  real 

3  enjoyment. 

The  good  in  human  affections  must  have  ascendency 
over  the  evil  and  the  spiritual  over  the  animal>  or  happi- 

^  Ascendency  ncss  will  ucver  be  wou.  The  attainment  of 
of  good  ^jg  celestial  condition  would  improve  our 
progeny^  diminish  crime,  and  give  higher  aims  to  ambi- 

9  tion.  Every  valley  of  sin  must  be  exalted,  and  every 
mountain  of  selfishness  be  brought  low,  that  the  highway 
of  our  God  may  be  prepared  in  Science.    The  offspring 

12  of  heavenly-minded  parents  inherit  more  intellect,  better 
balanced  minds,  and  sounder  constitutions. 
If  some  fortuitous  circumstance  places  promising  chil- 
is dren  in  the  arms  of  gross  parents,  often  these  beautiful 
Propensities    children   early  droop  and  die,   like  tropical 
inherited       flowcrs  bom  amid  Alpine  snows.    If  perchance 

18  they  live  to  become  parents  in  their  turn,  they  may  re- 
produce in  their  own  helpless  little  ones  the  grosser  traits 
of  their  ancestors.    What  hope  of  happiness,  what  noble 

21  ambition,  can  inspire  the  child  who  inherits  propensities 
that  must  either  be  overcome  or  reduce  him  to  a  loath- 
some wreck? 

24  Is  not  the  propagation  of  the  human  q)ecies  a  greater 
responsibility,  a  more  solemn  charge,  than  the  culture  of 
your  garden  or  the  raising  of  stock  to  increase  your  flocks 

27  and  herds?    Nothing  unworthy  of  perpetuity  should  be 
transmitted  to  children. 
The  formation  of  mortals  must  greatly  improve  to 

30  advance  mankind.  The  scientific  morale  of  marriage  is 
spiritual  unity.  If  the  propagation  of  a  higher  human 
species  is  requisite  to  reach  this  goal,  then  its  material  con« 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      61 


DIE    £H£ 


Sehnen  des  unsterblichen  Menschen  zu  befriedigen.    Wir    i 
können  das  Glück  nicht  auf  die  Grenzen  des  persönlichen 
Sinnes  beschranken.    Die  Sinne  gewähren  keinen  wirklichen    3 
Genufi. 

Das  Gute  in  den  menschlichen  Neigungen  muß  das  Über- 
gewicht über  das  Böse  haben  und  das  Geistige  über  das    0 
Tierische,  sonst  wird  das  Glück  niemals  gewon-  übersewieht 
Qen  werden.    Wenn  dieser  himmlische  Zustand  <*««^"'«*» 
erreicht  bt,  wird  unsre  Nachkommenschaft  sich  veredeln,    0 
das  Verbrechen  wird  abnehmen  und  dem  Streben  werden 
höhere  Ziele  gesteckt  werden.    Jedes  Tal  der  Sünde  muß 
eriiöht,  und  jeder  Berg  der  Selbstsucht  erniedrigt  werden,  12 
auf  daß  die  ebene  Bahn  unsres  Gottes  in  der  Wissenschaft 
bereitet  werde.    Die  Nachkommen  himmlisch  gesinnter  El- 
ton erben  mehr  Verstand,  besser  ausgeglichene  Gemüter  15 
und  eine  gesundere  Konstitution. 

Wenn   irgendein   zufälliger   Umstand   vielversprechende 
Kinder  in  die  Arme  roher  Eltern  legt,  dann  welken  diese  is 
schönen  Kinder  oft  früh  dahin  und  sterben  wie  Ererbte 
tropische  Blumen,  die  inmitten  des  Alpenschnees  ''"•^ 
geboren  sind.    Sollten  sie  etwa  am  Leben  bleiben  und  ihrer-  21 
seits  Eltern  werden,  dann  bringen  sie  vielleicht  in  ihren 
eignen  hilflosen  Kleinen  die  roheren  Züge  ihrer  Vorfahren 
hervor.    Welche  Hoffnung  auf  Glück,  welch  edles  Streben  24 
kann  ein  Kind  beseelen,  das  Triebe  ererbt,  die  überwunden 
werden  müssen,  da  sie  es  sonst  zu  einem  abscheuerregenden 
Wrack  herabwürdigen?  27 

Ist  nicht  die  Fortpflanzung  des  Menschengeschlechts  eine 
größere  Verantwortlichkeit,  eine  ernstere  Verpflichtung  als 
die  Pflege  deines  Gartens  oder  die  Zucht  und  Vermehrung  so 
deiner  Herden?    Nichts  sollte  auf  Kinder  übertragen  wer- 
den, was  des  Fortbestehens  unwürdig  ist. 

Die  Erzeugung  der  Sterblichen  muß  sich  sehr  veredeln,  83 
wenn  die  Menschheit  gefördert  werden  soll.    Die  wissen- 
schaftliche  Moral   der  Ehe   ist   geistige    Einheit.      Wenn 
die  Eraeugung  eines  höheren  Menschengeschlechts  erforder-  36 
fich  ist,  um  cCeses  Ziel  m  erreichen,  dann  können  deren 


62  SCIENCE    AND    HEALTH 

MABRIAOE 

1  ditions  can  only  be  permitted  for  the  purpose  of  gener- 
ating.   The  foetus  must  be  kept  mentally  pure  and  the 

8  period  of  gestation  have  the  sanctity  of  virginity. 

The  entire  education  of  children  should  be  such  a3  to 
form  habits  of  obedience  to  the  moral  and  spiritual  law^ 
6  with  which  the  child  can  meet  and  master  the  beUef  in  so- 
called  physical  laws,  a  belief  which  breeds  disease. 

If  parents  create  in  their  babes  a  desire  for  incessant 

9  amusement,  to  be  always  fed,  rocked,  tossed,  or  talked 
inheritanca  ^f  thosc  parents  should  not,  in  after  years, 
heeded  complain  of  their  children's  fretfulness  or  fri- 

12  volity,  which  the  parents  themselves  have  occasioned. 
Taking  less  "  thought  for  your  life,  what  ye  shall  eat,  or 
what  ye  shall  drink";  less  thought  "for  your  body  what 

15  ye  shall  put  on,"  will  do  much  more  for  the  health  of  the 
rising  generation  than  you  dream.  Children  should  be 
allowed  to  remain  children  in  knowledge,  and  should 

18  become  men  and  women  only  through  growth  in  the 
understanding  of  man's  higher  nature. 
We  must  not  attribute  more  and  more  intelligence 

21  to  matter,  but  less  and  less,  if  we  would  be  wise  and 
The  Mind  healthy.  The  divine  Mind,  which  forms  the 
creative         j^^j   ^^^  blossom,   wUl  carc  for  the  human 

24  body,  even  as  it  clothes  the  lily;  but  let  no  mortal  inter- 
fere with  God's  government  by  thrusting  in  the  laws  of 
erring,  human  concepts. 

27  The  higher  nature  of  man  is  not  governed  by  the  lower; 
if  it  were,  the  order  of  wisdom  would  be  reversed. 
Superior  law    Our  falsc  vicws  of  life  hide  eternal  harmony, 

80  ^^^  and  produce  the  ills  of  which  we  complain. 

Because  mortals  believe  in  material  laws  and  reject  the 
Science  of  Mind,  this  does  not  make  materiaUty  first  and 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      62 


DIE    EHB 


materielle  Bedingungen  nur  zu  dem  Zweck  der  Fortpflanzung    i 
gestattet  werden.    Die  Leibesfrucht  muß  mental  rein  erhalten 
werden,  imd  in  der  Zeit  der  Schwangerschaft  muß  die  Heilig-    3 
keit  der  Jungfräulichkeit  bewahrt  bleiben. 

Die  ganze  Erziehung  der  Kinder  sollte  derart  sein,  daß  sie 
den  Gdiorsam  gegen  das  moralische  und  geistige  Gesetz  zur    6 
Gewohnheit  macht,  wodurch  das  Kind  der  Annahme  von 
sogenannten  physischen  Gesetzen,  einer  Annahme,  die  Krank- 
heit großzieht,  entgegentreten  und  sie  meistern  kann.  o 

Wenn  Eltern  in  ihren  kleinen  Kindern  ein  Verlangen  nach 
unaufhörlichem  Zeitvertreib  erzeugen,  ein  Verlangen  danach, 
immerwährend   gefüttert,    gewiegt,    geschaukelt  vererban^      12 
oder  unterhalten  zu  werden,  dann  sollten  sich  ***ci>*«* 
solche  Eltern  in  späteren  Jahren  nicht  über  die  Reizbarkeit 
oder  die  Leichtfertigkeit  ihrer  Kinder  beklagen,  welche  die  15 
Eltern  selbst  veranlaßt  haben.     Sorget  weniger  „für  euer 
Leben,  was  ihr  essen  und  trinken  werdet;"  sorget  weniger 
„fur  euren  Leib,  was  ihr  anziehen  werdet."    Solches  wird  viel  18 
mehr  zur  Gesundheit  der  kommenden  Generation  beitragen, 
als  ihr  euch  träumen  laßt.    Kinder  sollten  an  Wissen  Kinder 
bleiben  dürfen,  und  nur  durch  das  Wachstum  in  dem  Ver-  21 
ständnis  der  höheren  Natur  des  Menschen  sollten  sie  zu 
Männern  und  Frauen  werden. 

Wenn  wir  weise  und  gesund  sein  wollen,  müssen  wir  der  24 
Uaterie  nicht  immer  mehr,  sondern  immer  weniger  Intelli- 
genz beimessen.    Das  göttliche  Gemüt,  das  die  DMCemctfet 
Knospe  und  Blüte  bildet,  wird  für  den  mensch-  «chöpfcnsch     27 
liehen  Körper  sorgen,  ebenso  wie  es  die  Lilien  kleidet;  kein 
Sterblidier  aber  mische  sich  in  Gottes  Regierung  dadurch, 
daß  er  mit  Gesetzeiv  irrender,  menschlicher  Begriffe  dazwi-  30 
schentritt. 

Die  höhere  Natur  des  Menschen  wird  nicht  von  der  nie- 
deren regiert;   wenn  dem  so  wäre,  würde  die  Ordnung  der  33 
Weisheit   umgekehrt    werden.     Unsre    falschen  Höheres  Oe- 
Lebensanschauungen  halten  die  ewige  Harmonie  •**'  *'«''  ^««1« 
verborgen  und  bringen  gerade  die  Übel  hervor,  über  die  wir  36 
ans  beklagen.    Weil  die  Sterblichen  an  materielle  Gesetze 
glauben  und  die  Wissenschaft  des  Gemüts  verwerfen,  wird 
die  Materialität  dadurch  nicht  das  erste,  und  das  höhere  30 


63  SCIENCE    AND    HEALTH 

MARBIAGE 


1  the  superior  law  of  Soul  last.  You  would  never  think 
that  flannel  was  better  for  wardmg  off  pulmonary  disease 

3  than  the  controlling  Mind,  if  you  understood  the  Science 
of  being. 
In  Science  man  is  the  offspring  of  Spirit.    The  beauti- 

6  ful,  good,  and  pure  constitute  his  ancestry.  His  origin  is 
Spiritual  not,  like  that  of  mortals,  in  brute  instinct,  nor 
°'**^  does  he  pass  through  material  conditions  prior 

9  to  reaching  intelligence.  Spirit  is  his  primitive  and  ulti- 
mate source  of  being ;  God  is  his  Father,  and  life  is  the 
law  of  his  being. 

12  Civil  law  establishes  very  unfair  differences  between  the 
rights  of  the  two  sexes.  Christian  Science  furnishes  no 
The  righto     precedent  for  such  injustice,  and  civilization 

15  <>^^°"«*  mitigates  it  in  some  measure.  Still,  it  is  a 
marvel  why  usage  should  accord  woman  less  rights  than 
does  either  Christian  Science  or  civilization. 

is  Our  laws  are  not  impartial,  to  say  the  least,  in  their 
discrimination  as  to  the  person,  property,  and  parental 
uofiürdit-     claims  of  the  two  sexes.    If  the  elective  fran- 

21  *^'^"^**^°  chise  for  women  will  remedy  the  evil  with- 
out encouraging  difficulties  of  greater  magnitude,  let  us 
hope  it  will  be  granted.    A  feasible  as  well  as  rational 

24  means  of  improvement  at  present  is  the  elevation  of 
society  in  general  and  the  achievement  of  a  nobler 
race  for  legislation,  —  a  race  having  higher  aims  and 

27  motives. 

If  a  dissolute  husband  deserts  his  wife,  certainly  the 
wronged,  and  perchance  impoverished,  woman  should  be 

30  allowed  to  collect  her  own  wages,  enter  into  business 
agreements,  hold  real  estate,  deposit  funds,  and  own  her 
children  free  from  interference. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     63 

DIE    EBB 

Gesets  der  Seele  das  letzte.    Wenn  du  die  Wissenschalt  des    i 
Sans  verständest,  würdest  du  niemals  auf  den  Gedanken 
kommen,  Flanell  sei  besser,  um  Lungenleiden  zu  verhüten,    3 
ab  das  beherrschende  Gemüt. 

In  der  Wissenschaft  ist  der  Mensch  der  Sprößling  des 
Geistes.    Das  Schöne,  das  Gute  und  das  Reine  sind  seine   e 
Ahnen.    Sein  Ursprung  liegt  nicht  im  tierischen  odstiger 
Instinkt  wie  der  Ursprung  der  Sterblichen,  noch  urtprung 
geht  der  Mensch  durch  materielle  Zustände  hindurch,  ehe    9 
er  die  Intelligenz  erreicht.    Geist  ist  seine  ursprüngliche 
imd  endgültige  Quelle  des  Seins;   Gott  ist  sein  Vater,  und 
Leben  das  Gesetz  seines  Seins.  12 

Das  bürgerliche  Gesetz  macht  sehr  unbillige  Unterschiede 
zwischen  den  Rechten  der  beiden  Geschlechter.    Die  Christ- 
liche Wissenschaft  liefert  keinen  Präzedenzfall  für  Die  Rechte     is 
«ne  derartige  Ungerechtigkeit,  und  die  Zivilisa-  **•*  *''■" 
tion  mildert  die   Ungerechtigkeit  bis  zu   einem  gewissen 
Grade.    Dennoch  ist  es  verwunderlich,  warum  der  allge-  is 
meine  Brauch  der  Frau  weniger  Rechte  zugesteht,  ab  die 
Christliche  Wissenschaft  und  die  Zivilisation  es  tun. 

Unsre  Gesetze  sind  in  dem  Unterschied,  den  sie  hinsichtlich  21 
der  Person,  des  Eigentums  und  der  elterlichen  Ansprüche  der 
beiden  Geschlechter  machen,  zum  mindesten  nidit  unbiiuger 
mipartfäsch.     Sollte  die  Wahlberechtigung  der  ununchjed    ^a 
Frau  diesem  Übel  abhelfen,  ohne  Schwierigkeiten  größeren 
Umfangs  zu  begünstigen,  so  laßt  uns  ho£Pen,  daß  sie  bewilligt 
werde.    Zur  Zeit  liegt  ein  ebenso  ausführbares,  wie  vemunf t-  27 
gemäßes  Mittel  zur  Besserung  in  der  Hebung  der  mensch- 
lichen Gesellschaft  im  allgemeinen,  wie  in  der  Erlangung 
ones   edleren    Geschlechts    für  die    Gesetzgebung— eines  ao 
Geschledits,  das  höhere  Ziele  und  Beweggründe  hat. 

Wenn  ein  ausschweifender  Mann  seine  Frau  verläßt,  dann 
sollte  es  der  Frau,  der  Unrecht  geschehen,  imd  die  vielleicht  33 
verannt  ist,  sicherlich  gestattet  sein,  ihr  selbstverdientes 
Geld  einzuziehen,  Geschäftsverträge  einzugehen,  Grundeigen- 
tum zu  besitzen,  Gelder  anzulegen  xmd  ihre  Kinder  ohne  jede  36 
Einmischung  zu  eigen  zu  haben. 


64  SCIENCE    AND    HEALTH 


MARRIAGE 


1  Want  of  uniform  justice  is  a  crying  evil  caused  by  the 
selfishness    and    inhumanity   of   man.    Our   forefathers 

8  exercised  their  faith  in  the  direction  taught  by  the  Apostle 
James,  when  he  said  :  "  Pure  religion  and  undefiled  before 
God  and  the  Father,  is  this,  To  visit  the  fatherless  and 

6  widows  in  their  affliction,  and  to  keep  himself  unspotted 
from  the  world." 

Pride,  envy,  or  jealousy  seems  on  most  occasions  to 

9  be  the  master  of  ceremonies,  ruling  out  primitive  Chris- 
Benevoience  tiauity.  When  a  man  lends  a  helping  hand 
***°**®'^         to  some  noble  woman,  struggling  alone  with 

12  adversity,  his  wife  should  not  say,  "It  is  never  well  to 
interfere  with  your  neighbor's  business."  A  wife  is 
sometimes  debarred  by  a  covetous  domestic  tyrant  from 

15  giving  the  ready  aid  her  sympathy  and  charity  would 
afford. 

Marriage  should  signify  a  union  of  hearts.     Further- 

18  more,  the  time  cometh  of  which  Jesus  spake,  when  he 
Progressive  declared  that  in  the  resurrection  there  should 
development    j^  ^^  more  marrying  nor  giving  in  marriage, 

21  but  man  would  be  as  the  angels.  Then  shall  Soul  re- 
joice in  its  own,  in  which  passion  has  no  part  Then 
white-robed  purity  will  unite  in  one  person  masculine  wis- 

24  dom  and  feminine  love,  spiritual  understanding  and  per- 
petual peace. 
Until  it  is  learned  that  God  is  the  Father  of  all,  mar- 

27  riage  will  continue.  Let  not  mortals  permit  a  disregard 
of  law  which  might  lead  to  a  worse  state  of  society  than 
now  exists.     Honesty  and  virtue  ensure  the  stability  of 

80  the  marriage  covenant.  Spirit  will  ultimately  claim  its 
own,  —  all  that  really  is,  —  and  the  voices  of  physical 
sense  will  be  forever  hushed« 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     64 

DIE    BHB 

Der  Mangel  an  einheitlicher  Gerechtigkeit  ist  ein  schrei-    i 
endes  Übel,  durch  den  Eigennutz  und  die  Unmenschlichkeit 
der  Menschen   verursacht.    Unsre  Vorfahren  übten  ihren    a 
Glauben    in    der  Richtung  aus,  die  der  Apostel  Jakobus 
lehrt,  wenn  er  sagt:    „Ein  reiner  und  unbefleckter  Gottes- 
dienst vor  Gott,  dem  Vater,  ist  der:  die  Waisen  und  Witwen    e 
in  ihrer  Trübsal  besuchen,  und  sich  von  der  Welt  unbefleckt 
behalten." 

Stolz,   Neid  oder  Eifersucht  scheint    bei    den    meisten    9 
Gelegenheiten    der    Pestordner   zu  sein,  der   das   Urchri- 
stentum hinausweist.    Wenn  ein  Mann  irgend  wohitati^keit 
einer  edlen  Frau,  die  allein  mit  Widerwärtig-  ^'•h*°<**'»       12 
keiten  ringt,  eine  hilfreiche  Hand  bietet,   so  sollte  seine 
Gattin  nicht  sagen:   y^Es  ist  niemals  gut,  sich  in  die  Ange- 
legenheiten andrer  zu  mischen."     Eine  Frau  wird  zuwei-  15 
len  durch  einen  habsüchtigen  Haustyrannen  verhindert,  die 
schnelle  Hilfe  zu  geben^  die  ihr  Mitgefühl  und  ihre  Nächsten- 
liebe sonst  gewähren  würde.  18 

Die  Ehe  sollte  eine  Vereinigung  der  Herzen  bedeuten. 
Überdies  kommt  die  Zeit,  von  der  Jesus  sprach,  als  er  er- 
klärte, die  Menschen  würden  in  der  Auferstehung  portschrei-     ^* 
weder  freien  noch  sich  freien  lassen,  sondern  wie  teodeEnt- 
die  Engel  sein.    Dann  wird  Seele  sich  ihres  Eigen- 
tums erfreuen,  an  dem  die  Leidenschaft  keinen  TeQ  hat.  24 
Dann  wird  die  Reinheit,  in  weiße  Gewänder  gekleidet,  in 
einer  Person  männliche  Weisheit  und  weibliche  Liebe,  gei- 
stiges Verständnis  und  dauernden  Frieden  vereinigen.  27 

Ehe  man  begriffen  hat,  daß  Gott  der  Vater  aller  ist, 
wird  die  Ehe  fortbestehen.  Kein  Sterblicher  dulde  eine  Miß- 
achtung des  Gesetzes,  denn  das  würde  einen  schlimmeren  so 
Zustand  der  menschlichen  Gesellschaft  herbeiführen  als  den 
jetzigen.  Ehrlichkeit  und  Tugend  sichern  die  Festigkeit  des 
Ehebundes.  Geist  wird  schließlich  sein  Eigentum,  d.h.  alles  33 
Wirkliche,  beanspruchen,  und  die  Stimmen  des  physischen 
Sinnes  werden  auf  immer  verstummen. 


65  SCIENCE    AND    HEALTH 

MARRIAGE 


1  Experience  should  be  the  school  of  virtue,  and  human 
happiness  should  proceed  from  man's  highest  nature. 

8  Blessing  May  Chrfst,  Truth,  be  present  at  every  bridal 
of  Christ  altar  to  turn  the  water  into  wine  and  to  give  to 
human  life  an  inspiration  by  which  man'ä  spiritual  and 

6  eternal  existence  may  be  discerned. 

If  the  foimdations  of  human  affection  are  consistent 
with  progress,  they  will  be  strong  and  enduring.    Divorces 

0  Righteous  should  warn  the  age  of  some  fundamental  error 
foundations     j^  ^^  marriage  state.    The  union  of  the  sexes 

suffers  fearful  discord.    To  gain  Christian  Science  and  its 
12  harmony,  life  should  be  more  metaphysically  regarded. 
The  broadcast  powers  of  evil  so  conspicuous  to-day 

show  themselves  in  the  materiaUsm  and  sensualism  of 
1Ö  Powerless      the   age,    struggling   against   the   advancing 

P^*"**^        spiritual  era.    Beholding  the  worid's  lack  of 

Christianity  and  the  powerlessness  of  vows  to  make  home 
18  happy,  the  human  mind  will  at  length  demand  a  higher 

affection. 
There  will  ensue  a  fermentation  over  this  as  over  many 
21  other  reforms,  until  we  get  at  last  the  clear  straining  of 

Transition      truth,  and  impurity  and  error  are  left  among 

and  reform     ^^  j^^     rpj^^  fermentation  even  of  fluids  is 

24  not  pleasant.    An  unsettled,  transitional  stage  is  never 
desirable  on  its  own  account.    Matrimony,  which  was  once 
a  fixed  fact  among  us,  must  lose  its  present  slippery  foot- 
27  ing,  and  man  must  find  permanence  and  peace  in  a  more 
spiritual  adherence. 
The  mental  chemicalization,  which  has  brought  con- 
so  jugal  infidelity  to  the  surface,  will  assuredly  throw  oflf 
this  evil,  and  marriage  will  become  purer  when  the  scum 
is  gone. 


WISSENSCHAFT   UND  GESUNDHEIT      65 

DIE    EHB 

Die  Erfahrung  sollte  die  Schule  der  Tugend  sein,  und    i 
das  menschliehe  Glück  sollte  aus  der  höchsten  Natur  des 
Menschen  hervorgehen.    Möge  Christus,  Wahr-  segen  3 

heit,  an  jedem  Traualtar  zugegen  sein,  um  das  «^^^^^^^^ 
Wasser  in  Wein  zu  verwandeln  und  dem  menschlichen  Leben 
eine  Inspiration  zuteil  werden  zu  lassen,  durch  die  des  Men-    6 
sehen  geistiges  und  ewiges  Dasein  erkannt  werden  kann. 

Wenn  die  Grundlagen  der  menschlichen  Zuneigung  dem 
Fortschritt  gemäß  sind,  werden  sie  stark  und  dauernd  sein,    o 
Die  Ehescheidungen  sollten  der  Jetztzeit  eine  Rechtachaire- 
Mahnung   sein,   daß    irgendein    fundamentaler  '^^^™n<*>«««» 
Irrtum   in  bezug  auf  den  Ehestand    vorhanden  ist.    Die  12 
Vereinigung   der   Geschlechter   macht   furchtbare   Dishar- 
monien durch.    Um  die  Christliche  Wissenschaft  und  ihre 
Hannonie  zu  erlangen,  sollte  das  Leben  mehr  von  der  15 
metaphysiBchen  Seite  betrachtet  werden. 

Die  weitverbreiteten  Kräfte  des  Bösen,  die  heute  so  in 
die  Augen  fallen,  zeigen  sich  im  Materialismus  und  Sensualis-  is 
mus  der  Zeit,  die  gegen  die  fortschreitende  geistige  m^^^^^. 
Ära  ankämpfen.  Das  menschliche  Gemüt,  das  den  vcmpre- 
Mangel  an  ChristlichkeitinderWelt  erblickt,  sowie  **""•"         21 
die  Machtlosigkeit  der  Gelübde,  ein  Heim  glücklich  zu  gestal- 
ten, wird  schließlich  nach  einer  höheren  Liebe  verlangen. 

Über  dieser,  wie  über  vielen  andern  Reformen  wird  eine  24 
Gahrung  entstehen,  bis  wir  schließlich  zu  der  klar  geseihten 
Wahrheit  gelangen,  und  Unreinheit  und  Irrtum  überlang 
mit  der  Seihe  zurückbleiben.    Selbst  die  Gäh-  «n^Refo«™     37 
rang  von  Flüssigkeiten  ist  nicht  angenehm.    Ein  unsicheres 
Übergangsstadium    ist    an    und    für    sich    niemals    wün- 
schenswert-   Die  Ehe,  die  einst  eine  feststehende  Tatsache  so 
bei  uns  war,  muß  ihren  gegenwärtigen,  schlüpfrigen  Grund 
und  Boden  verlieren,  und  der  Mensch  muß  durch  stärkeres 
Festhalten  am  Geistigen  Beständigkeit  und  Frieden  finden.  38 

Die  mentale  Chemikalisation,  welche  die  eheliche  Untreue 
an  die  Oberfläche  gebracht  hat,  wird  dieses  Übel  sicherHcb 
ausscheiden,  und   wenn   der   Abschaum  entfernt  ist,  wird  3« 
die  Ehe  reiner  werden. 


66  SCIENCE    AND    HEALTH 

MARRIAGE 


1  Thou  art  right,  immortal  Shakespeare,  great  poet  of 
humanity: 

8  Sweet  are  the  uses  of  adversity; 
Which,  like  the  toad,  ugly  and  venomous^ 
Wears  yet  a  precious  jewel  in  his  head. 

6  Trials  teach  mortals  not  to  lean  on  a  material  staff,  -— 
a  broken  reed,  which  pierces  the  heart.  We  do  not 
Salutary         ^^'f  remember   this   in   the   sunshine  of  joy 

9  "°"°^  and  prosperity.  Sorrow  is  salutary.  Through 
great  tribulation  we  enter  the  kingdom.  Trials  are 
proofs   of    God's   care.     Spiritual   development   germi- 

12  nates  not  from  seed  sown  in  the  soil  of  material  hopes» 
but  when  these  decay,  Love  propagates  anew  the  higher 
joys  of  Spirit,  which  have  no  taint  of  earth.    Each  suc- 

15  cessive  stage  of  experience  unfolds  new  views  of  divine 
goodness  and  love. 

Amidst  gratitude  for  conjugal  felicity,  it  is  well  to  re- 
is member  how  fleeting  are  human  joys.     Amidst  conjugal 
infeUcity,  it  is  well  to  hope,  pray,  and  wait  patiently  on 
divine  wisdom  to  point  out  the  path. 

21  Husbands  and  wives  should  never  separate  if  there 
is  no  Christian  demand  for  it.  It  is  better  to  await  the 
Patience         l^gic  of  cvcuts    than  for  a  wife  precipitately 

24  '■  ^**^o"  to  leave  her  husband  or  for  a  husband  to 
leave  his  wife.  If  one  is  better  than  the  other,  as  must 
always  be  the  case,  the  other  pre-eminently  needs  good 

27  company.  Socrates  considered  patience  salutary  under 
such  circumstances,  making  his  Xantippe  a  discipline  for 
his  philosophy. 

80  The  gold  Sorrow  has  its  reward.     It  never  leaves  us 

anddrou       where  it  found  us.     The  furnace  separates 
the  gold  from  the  dross  that  the  precious  metal  may 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      66 


DIE    EHE 


Du  hast  Recht,  unsterblicher  Shakespeare,  großer  Dichter 
der  Menschheit: 


1 


Süß  ist  die  Frucht  der  Widerwärtigkeit,  3 

Die,  gleich  der  Kröte,  h&ßlich  und  voll  Gift, 
Ein  köstliches  Juwel  im  Haupte  trägt. 

Prüfungen  lehren  die  Sterblichen,  sich  nicht  auf  einen    e 
materieilen  Stab  zu  stützen  —  auf  ein  zerbrochenes  Rohr, 
welches  das  Herz  durchbohrt.    Im  Sonnenschein  Leid 
der  Freude  und  des  Wohlergehens  sind  wir  des-  *^**««™  g 

sen  nur  halbwegs  eingedenk.  Leid  ist  heilsam.  Durch 
große  Trübsal  kommen  wir  in  das  Reich  Gottes.  Prüfungen 
sind  Beweise  von  der  Fürsorge  Gottes.  Geistige  Entwick-  12 
lung  keimt  nicht  aus  der  Saat,  die  in  den  Boden  materieller 
Hoffnungen  gesät  ist,  sondern  wenn  diese  vergehen,  pflanzt 
Liebe  die  höheren  Freuden  des  Geistes,  an  denen  kein  Makel  15 
der  Erde  haftet,  von  neuem  fort.  Jede  weitere  Stufe  der 
Erfahrung  entfaltet  neue  Ausblicke  der  göttlichen  Güte  und 
liebe.  is 

Bei  aller  Dankbarkeit  für  eheliches  Glück  tut  man  wohl 
daran,  eingedenk  zu   sein,  wie  flüchtig  menschliche  Freu- 
den sind.     Bei  allem  ehelichen   Unglück   tut   man   wohl  21 
daran  zu  hoffen,  zu  beten  und  gedukiig  auf  die  göttliche 
Weisheit  zu  warten,  daß  sie  den  Weg  weise. 

Mann  und  Frau  sollten  sich  niemals  trennen,  wenn  nicht  24 
eine  christliche  Forderung  dies  erheischt.     Es  ist  besser  die 
Logik  der  Ereignisse  abzuwarten,  als  daß  eine  Geduld  iBt 
Prau  ihren  Mann  plötzlich  verlasse,  oder  ein  Mann  Wekheit       27 
seine  Frau.    Wenn  einer  besser  ist  als  der  andre,  wie  das 
immer  der  Fall  sein  muß,  dann  bedarf  der  andre  in  hervor- 
ragendem Maße  der  guten  Gesellschaft.    Sokrates  betrach-  30 
tele  Geduld  als  etwas  Heilsames  unter  solchen  Umständen 
mid  machte  seine  Xantippe  zu  einem  Erziehungsmittel  für 
seine  Philosophie.  33 

Leid  hat  seinen  Lohn.    Es  läßt  uns  niemals  da,  ooid  und 
wo  es  uns  gefunden  hat.    Der  Schmelzofen  trennt  schlacken 
das  Gold  von  den  Schlacken,  damit  das  Bild  Gottes  in  das  36 


67  SCIENCE    AND    HEALTH 

MARRIAGE 

1  be  graven  with  the  image  of  God.  The  cup  our  Father 
,  hath  given,  shall  we  not  drink  it  and  learn  the  lessons 
^  He  teaches? 

When  the  ocean  is  stirred  by  a  storm,  then  the  clouds 

lower,  the  wind  shrieks  through  the  tightened  shrouds, 

6  WMtherinff    And  the  waves  lift  themselves  into  mountains. 

Um  storm       ^^  ^^j^  ^j^^  helmsman:  "Do  you  know  your 

course?    Can  you  steer  safely  amid  the  storm?"    He 

9  answers  bravely,  but  even  the  dauntless  seaman  is  not 

sure  of  his  safety;  nautical  science  is  not  equal  to  the 

Science  of  Mind.    Yet,  acting  up  to  his  highest  under- 

12  standing,  firm  at  the  post  of  duty,  the  mariner  works  on 
and  awaits  the  issue.  Thus  should  we  deport  ourselves 
on  the  seething  ocean  of  sorrow.  Hoping  and  work- 
is  ing,  one  should  stick  to  the  wreck,  until  an  irresistible 
propulsion  precipitates  his  doom  or  sunshine  gladdens 
the  troubled  sea. 

18  The  notion  that  animal  natures  can  possibly  give  force 
to  character  is  too  absurd  for  consideration,  when  we 
Spiritual       remember  that  through  spiritual  ascendency 

21  ^"^^  our  Lord  and  Master  healed  the  sick,  raised 

the  dead,  and  commanded  even  the  winds  and  waves  to 
obey  him.    Grace  and  Truth  are  potent  beyond  all  other 

24  means  and  methods. 

The  lack  of  spiritual  power  in  the  limited  demonstration 
of  popular  Christianity  does  not  put  to  silence  the  labor 

27  of  centuries..  Spiritual,  not  coiporeal,  consciousness  is 
needed.  Man  delivered  from  sin,  disease,  and  death 
presents  the  true  likeness  or  spiritual  ideal. 

30  Systems  of  religion  and  medicine  treat  of  physical  pains 
and  pleasures,  but  Jesus  rebuked  the  suffering  from  any 
such  cause  or  effect    The  epoch  ai^roaches  when  the 


WISSENSCHAFT  UND  GESUNDHEIT     67 

DIB    SHS 

kostbare  Metall  eing^r&ben  werde.    SoUen  wir  den  Kelch»    i 
dea  unser   Vater   gegeben    hat,    nicht    trinken    und    die 
Lektionen,  die  Er  lehrt,  nicht  lernen?  8 

Wenn  der  Ozean  von  einem  Sturm  aufgewühlt  wird,  dann 
senken  sich  die  Wolken,  der  Wind  heult  durch  die  straff- 
gespannten Taue,  und  die  Wogen  türmen  sich  zu  Dem  stürm      o 
Bergen.    Wir  fragen  den  Steuermann:  „Kennst  *»°**n 
du  deinen  Kurs?    Kannst  du  sicher  durch  den  Sturm  hin* 
durchsteuem?''    Mutig  antwortet  er,  doch  selbst  der  uner-    9 
achrockene    Seefahrer   ist   sich  seiner  Geborgenheit  nicht 
sicher;  die  nautische  Wissenschaft  kommt  der  Wissenschaft 
des  Gemüts  nicht  gleich.     Dennoch  arbeitet  der  Seen^ann  12 
weiter  und  erwartet  den  Ausgang,  indem  er  nach  seinem 
höchsten  Verständnis  handelt  und  fest  auf  dem  Posten  der 
Pflicht  steht.    Ebenso  sollten  wir  uns  auf  dem  wallenden  15 
Meer  des  Leides  verhalten.    Hoffend  und  arbeitend  sollte 
man  an  dem  Wrack  festhalten,  bis  ein  unwiderstehlicher 
Stoß  den  Untergang  herbeiführt,  oder  bis  der  Sonnenschein  is 
die  unruhige  See  erheitert. 

Die  Vorstellung,  daß  die  tierische  Natur  dem  Charakter 
irgendwie  Starke  verleiht,ist  zu  widersinnig,  um  in  Betracht  21 
gezogen    werden    zu   können,   wenn  wir  daran  Geistige 
denken,  daß  unser  Herr  und  Meister  durch  gei-  ***** 
stige  Überlegenheit  die  Kranken  heilte,  die  Toten  aufer-  24 
weckte  und  sogar  den  Winden  und  Wellen  gebot  ihm  zu 
gehorchen.    Gnade  und  Wahrheit  besitzen  eine  Macht,  die 
über  alle  andern  Mittel  und  Wege  hinausgeht.  27 

Der  Mangel  an  geistiger  Kraft  in  der  begrenzten  Demon- 
stration des  populären  Christentums  bringt  die  Arbeit  der 
Jahrhunderte  nicht  zum  Schweigen.  Geistiges,  nicht  kör-  so 
perliches  Bewußtsein  ist  vonnöten.  Der  von  Sünde,  Krank- 
heit und  Tod  befreite  Mensch  stellt  das  wahre  Gleichnis 
oder  das  geistige  Ideal  dar.  33 

Beligidfle  und  medizinische  Systeme  befassen  sich  mit 
Fleischen  Schmensen  und  Freuden,  aber  Jesus  bedrftuete 
das  Leiden,  das  aus  einer  derartigen  Uisache  oder  Wirioing  36 


68  SCIENCE    AND    HEALTH 

MARRIAGE 

1  understanding  of  the  truth  of  being  will  be  the  basis  ci 
true  religion.      At  present  mortals  progress   slowly   for 

8  Baaiaoftroe  ^^^^  ^^  being  thought  rfdiculous.  They  are 
rdigion  slaves  to  fashiou,  pride,  and  sense.  Some- 
time we  shall  learn  how  Spirit,  the  great  architect,  has 

6  created  men  and  women  in  Science.  We  ought  to  weary 
of  the  fleeting  and  false  and  to  cherish  nothing  which 
hinders  our  highest  selfhood. 

9  Jealousy  is  the  grave  of  affection.  The  presence  of 
mistrust,  where  confidence  is  due,  withers  the  flowers 
of  Eden  and  scatters  love's  petals  to  decay.      Be  not 

12  in  haste  to  take  the  vow  "until  death  do  us  part" 
Consider  its  obligations,  its  responsibiUties,  its  rela- 
tions to  your  growth  and  to  your  influence  on  other 

16  lives. 

I  never  knew  more  than  one  individual  who  believed 
in  agamogenesis ;   she  was  unmarried,  a   lovely  charac- 

18  Insanity  and  ^r,  was  Suffering  from  incipient  insanity,  and 
agamogencaia  ^  Christian  Scientist  cured  her.  I  have  named 
her  case  to  individuals,  when  casting  my  bread  upon 

21  the  waters,  and  it  may  have  caused  the  good  to  ponder 
and  the  evil  to  hatch  their  silly  innuendoes  and  lies,  since 
salutary  causes  sometimes  incur  these  effects.    The  per- 

94  petuation  of  the  floral  species  by  bud  or  cell-division  is 
evident,  but  I  discredit  the  belief  that  agamogenesb 
applies  to  the  human  species. 

27  Christian  Science  presents  unfoldment,  not  accretion; 
it  manifests  no  material  growth  from  molecule  to  mind, 
God'a  crea-     ^^t  an  impartatiou  of  the  divine  Mind  to  man 

80  **®°  *"**«=*  and  the  universe.  Proportionately  as  human 
generation  ceases,  the  unbroken  links  of  eternal,  har» 

.    monious  being  will  be  spiritually  discerned;  and  man. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     68 


DIE    EHE 


eitsteht.    Der  Zeitpunkt  rückt  näheri  da  das  Verständnis    i 
von  der  Wahrheit  des  Seins  die  Basis  der  wahren  Religion 
sem  wird.     Gegenwärtig  kommen  die  Sterblichen  jjj^  ^^^  ^^    3 
nur  langsam  vorwärts,  ans  Furcht  für  lächerlich  wahren  Re- 
m  gelten.     Sie  sind  Sklaven    der    Mode,   des        ° 
Stolzes  und  des  Sinnes.     Dereinst  werden  wir  begreifen,    s 
wie  Geist,  der  große  Baumeister,  Mann  und  Weib  in  der 
Wissenschaft  erschaffen  hat.    Wir  sollten  des  Flüchtigen 
und  Falschen  überdrüssig  werden  und  nichts  hegen,  was    ^ 
unsre  höchste  Selbstheit  hindert. 

Eifersucht  ist  das  Grab  der  Zuneigung.  Wenn  Mißtrauen 
v(»*handen  ist,  wo  Vertrauen  sich  gebührt,  da  welken  die  12 
Blumen  Edens,  und  die  Blütenblätter  der  Liebe  werden  ver- 
streut, um  zu  vermodern.  Nimm  das  Gelübde:  „Bis  daß 
der  Tod  uns  scheide"  nicht  übereilt  auf  dich.  Ziehe  die  16 
Verpflichtungen  dieses  Gelübdes,  dessen  Verantwortlichkeit, 
dessen  Beziehung  zu  deinem  Wachstum  und  zu  deinem  Ein- 
fluß auf  das  Leben  andrer  in  Erwägung.  is 

Ich  habe  nur  eine  einzige  Person  gekannt,  die  an  Aga- 
mogenesis   glaubte;    sie  war  unverheiratet,   ein  lieblicher 
Charakter;  sie  befand  sich  im  Anfangsstadium  oetotesknmk-  ^^ 
von  Geisteskrankheit,  und  ein  Christlicher  Wissen-  heit  und  Aga- 
schafter  heilte  sie.     Ich  habe  ihren  Fall  verschie-  "**^*°*" 
denen  Menschen  gegenüber  erwähnt,  als  ich  mein  Brot  übers  24 
Wasser  schickte,*)  und  es  mag  die  Guten  zum  Nachdenken 
und  die  Bösen  zum  Aushecken  ihrer  albernen  Andeutungen 
und  Lügen  veranlaßt  haben,  denn  heilsame  Ursachen  sind  27 
luweilen  solchen  Wirkungen  ausgesetzt.     Die  Erhaltung  der 
Pflanzenart  durch  Knospen-  oder  Zellenteilung  ist  offenbar, 
aber  ich  glaube  nicht  an  die  Annahme,  daß  Agamogenesis  so 
auf  das  Menschengeschlecht  Bezug  hat. 

Die  Christliche  Wissenschaft  stellt  Entfaltung,  nicht  Zu- 
wachs dar;  sie  bekundet  kein  materielles  Wachstum  vom  33 
Molekül  zum  Gemüt,  sondern  ein  Sichmitteilen  Gottes  Schö- 
dcs  gottlichen  Gemüts  an  den  Menschen  und  das  pfung  un- 
Pniversum.     In  dem  Verhältnis,  wie  die  mensch-  ^^^^^  36 

liehe  Zeugung  aufhört,  werden  die  ununterbrochenen  Glieder 
des  ewigen,  harmonischen  Seins  geistig  erkannt  werden;  und 

*)  Siehe:  Prediger  11,  1.     (Zflricher  Bibel.) 


69  SCIENCE    AND    HEALTH 


MARBIAOB 


1  not  of  the  earth  earthly  but  coexistent  with  God,  will 
appear.    The  scientific  fact  that  man  and  the  universe 

3  are  evolved  from  Spirit,  and  so  are  spiritual,  is  as  fixed  in 
divine  Science  as  is  the  proof  that  mortals  gain  the  sense 
of  health  only  as  they  lose  the  sense  of  sin  and  disease. 

6  Mortals  can  never  understand  God's  creation  while  believ- 
ing that  man  is  a  creator.  God's  children  already  created 
will  be  cognized  only  as  man  finds  the  truth  of  being. 

9  Thus  it  is  that  the  real,  ideal  man  appears  in  proportion 
as  the  false  and  material  disappears.  No  longer  to  marry 
or  to  be  "given  in  marriage"  neither  closes  man's  con- 

12  tinuity  nor  his  sense  of  increasing  number  in  God's  in- 
finite plan.  Spiritually  to  imderstand  that  there  is  but 
one  creator,  God,  unfolds  all  creation,  confirms  the  Scrip- 

15  tures,  brings  the  sweet  assurance  of  no  parting,  no  pain, 
and  of  man  deathless  and  perfect  and  etemaL 
If  Christian  Scientists  educate  their  own  ofiFspring 

18  spiritually,  they  can  educate  others  spiritually  and  not 
conflict  with  the  scientific  sense  of  God's  creation.  Some 
day  the  child  will  ask  his  parent:  "Do  you  keep  the  First 

21  Commandment?  Do  you  have  one  God  and  creator,  or 
is  man  a  creator?"  If  the  father  r^Ues,  "God  creates 
man  through  man,"  the  child  may  ask,  "Do  you  teach 

24  that  Spirit  creates  materially,  or  do  you  declare  that 
Spirit  is  infinite,  therefore  matter  is  out  of  the  ques- 
tion?"   Jesus  said,  "The  children  of  this  world  marry, 

27  and  are  given  in  marriage:  But  they  which  shall  be  ac- 
counted worthy  to  obtain  that  world,  and  the  resur- 
rection from  the  dead,  neither  marry,  nor  are  given  in 

30  marriage." 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      69 


DIE    EHE 


nicht  der  Mensch,  welcher  von  der  Erde,  irdisch  ist,  sondern    i 
der,  welcher  zugleich  mit  Gott  besteht,  wird  in  die  Erschei- 
nung treten.    Die  wissenschaftliche  Tatsache,  daß  der  Mensch    3 
und  das  Weltall  sich  aus  Geist  entwickeln  und  daher  geistig 
sind,  steht  in  der  göttlichen  Wissenschaft  ebenso  fest,  wie 
4^  Beweis,  daß  die  Sterblichen  den  Sinn  für  Gesundheit    6 
nur  dann  gewinnen,  wenn  sie  den  Sinn  für  Sünde  und  Krank- 
heit  verlieren.    Die   Sterblichen    können    niemals    Gottes 
Schöpfung  verstehen,  solange  sie  glauben,  daß  der  Mensch    9 
ein  Schöpfer  ist.    Oottee  schon  erschaffene  Kinder  werden 
nur  in  dem  Maße  erkannt,  wie  der  Mensch  die  Wahrheit 
des  Seins    versteht.    So    kommt   es,    daß    der    wirkliche  12 
Ideal-Mensch    in    dem    Verhältnis     erscheint,    wie     der 
falsche  und  materielle  verschwindet.    Nicht  mehr  „freien, 
noch  sich  freien  lassen"  beendet  weder  die  Fortdauer  des  15 
Menschen  noch  seinen  Begriff  der  Vermehrung  nach  Gottes 
imendlichem  Plan.    Geistig  verstehen,  daß  es  nur  einen 
Schöpfer  gibt,  Gott,  entfaltet  die  ganze  Schöpfung,  bestätigt  is 
die  Heilige  Schrift  und  bringt  die  holde  Gewißheit  herbei, 
dafi  es  keine  Trennung,  keinen  Schmerz  gibt,  und  daß  der 
Mensch  todlos  und  vollkommen  und  ewig  ist.  21 

Wenn  die  Christlichen  Wissenschafter  ihre  eignen  Nach- 
kommen geistig  erziehen,  so  können  sie  andre  geistig  er^ 
nehen,  ohne  dabei  mit  dem  wissenschafdichen  Sinn  von  der  24 
Schöpfung  Gottes  in  Widerspruch  zu  geraten.    Eines  Tages 
nird  das  Kind  seine  Eltern  fragen:  „Hältst  du  das  erste 
Gebot?    Hast  du  einen  Gott  und  Schöpfer,  oder  ist  der  27 
Mensch  ein  Schöpfer?"     Wenn  der  Vater  erwidert:    „Gott 
schafft  den  Menschen  durch  den  Menschen",  könnte  das 
Kind  fragen:    ,,Lehrst  du,  daß  Geist  in  materieller  Weise  so 
schafft,  oder  erklärst  du,  daß  Geist  unendlich  ist,  und  daß 
die  Materie  daher  nicht  in  Frage  kommt?"    Jesus  sagte: 
,J)ie  Kinder  dieser  Welt  freien  und  lassen  sich  freien;  welche  ss 
aber  würdig  sein  werden,  jene  Welt  zu  erlangen  und  die 
Auferstehung  von  den  Toten,  die  werden  weder  freien  noch 
ffich  freien  lassen/'  36 


CHAPTER  IV 

CHRISTUN  SCIENCE  VERSUS  SPIRITUALISM 

And  when  they  shall  say  unto  you, 

Seek  unto  them  that  fiave  familiar  epirits, 

And  unto  wizards  that  peep  and  that  mutter; 

Should  not  a  people  seek  unto  their  Ood  t  —  Isaiah. 

Veruy,  verily,  I  say  unto  you^  If  a  man  keep  my  saying ,  he  shall  never 
see  death.  Then  said  the  Jews  unto  him,  Now  we  know  that  thou  hast  a 
devil, — John. 

1  ly^TORTAL  existence  is  an  enigma.  Every  day  is  a 
ly^  mystery.     The  testimony  of  the  corporeal  senses 

8  cannot  inform  us  what  is  real  and  what  is  delusive,  but 
the  revelations  of  Christian  Science  unlock  the  treasures 
The  Infinite     ^f  Truth.     Whatever  is  false  or  sinful  can 

6  *"**®P*"*  never  enter  the  atmosphere  of  Spirit.  There 
is  but  one  Spirit.  Man  is  never  God,  but  spiritual  man, 
made  in  God's  likeness,  reflects  God.    In  this  scientific 

9  reflection  the  Ego  and  the  Father  are  inseparable.  The 
supposition  that  corporeal  beings  are  spirits,  or  that  there 
are  good  and  evil  spirits,  is  a  mistake. 

12  The  divine  Mind  maintains  all  identities,  from  a  blade 
Real  and  un-  ^^  gTBss  to  a  star,as  distiuct  and  eternal.  The 
real  Identity    questions   are:    What   are   God's  identities? 

15  What  is  Soul?  Does  life  or  soul  exist  in  the  thing 
formed  ? 

70 


IV.  KAPITEL 

DIE  CHRISTLICHE  WISSENSCHAFT  GEGEN 
DEN  SPIRITUALISMUS 

Wenn  sie  aber  zu  euch  sagen: 

Ihr  müsset  die  Wahrsager  und  Zeichendeuier  fragen, 

Die  da  flüstern  und  murmeln  [so  sprecht] : 

Soll  nicht  ein  Volk  seinen  Gott  fragen  f  —  Jesajab. 

Wahrkeh,  wahrlich,  ich  sage  euch :  So  jemand  mein  Wort  wird  hal- 
fen,  der  wird  den  Tod  nicht  sehen  ewiglich.  Da  sprachen  die  Juden  zu 
ihm:  Nun  erkennen  wir,  daZ  du  den  Teufel  hast.  — Johannes. 

DAS  sterbliche  Dasein  i^  ein  Rätsel.    Jeder  Tag  ist    i 
ein  Geheimnis.    Das  Zeugnis  der  körperlichen  Sinne 
kaan  uns  nicht  darüber  belehren,  was  wirklich  ist,  und  was    3 
trügerisch  ist;  die  Offenbarungen  der  Christlichen  Wissen- 
schaft aber  erschließen  die  Schätze  der  Wahrheit.  ij^y,„,^j. 
Was  falsch  oder  sündig  ist,  kann  niemals  in  die  uche  dne         6 
Atmosphäre  des  Geistes  eindringen.     Es  gibt  nur 
einen  Geist.     Der  Mensch  ist  niemals  Gott;  der  geistige 
Mensch  aber,  zu  Gottes  Gleichnis  erschaffen,  spiegelt  Gott    9 
wieder.    In  dieser  wissenschaftlichen  Wiederspiegelung  sind 
<las  Ego  und  der  Vater  untrennbar.    Die  Voraussetzung,  daß 
körperiiche  Wesen  Geister  sind,  oder  daß  es  gute  und  böse  12 
Geister  gibt,  ist  ein  Fehler. 

Das  göttliche  Gemüt  erhält  alle   Identitäten  vvjrkuchcund 
Uar  erkennbar  und  ewig,  vom  Grashalm  an  bis  1?^^^*     is 
mm  Stern.    Es  erhebt  sich  nun  die  Frage:  Was 
sind  Gottes  Identitäten?    Was  ist  Seele?    Ist  Leben  oder 
Seele  in  dem  gestalteten  Ding  vorhanden?  ^^ 

70 


71  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    VEBSUB    SPIBITUALISM 

1  Nothing  is  real  and  eternal,  —  nothing  is  Spirit,  —  but 
God  and  His  idea.     Evil  has  no  reality.     It  is  neither 

3  person,  place,  nor  thing,  but  is  simply  a  beUef,  an  illusion 
of  material  sense. 
The  identity,  or  idea,  of  all  reality  continues  forever; 

6  but  Spirit,  or  the  divine  Principle  of  all,  is  not  in  Spirit's 
formations.  Soul  is  synonymous  with  Spirit,  God,  the 
creative,  governing,  infinite  Principle  outside  of  finite  form, 

9  which  forms  only  reflect. 

Close  your  eyesj  and  you  may  dream  that  you  see  a 
flower,  —  that  you  touch  and  smell  it.    Thus  you  learn 

12  Dream-  that  the  flowcr  is  a  product  of  the  so-called 
'*"***°*  mind,  a  formation  of  thought  rather  than  of 

matter.    Close  your  eyes  again,  and  you  may  see  land- 
is  scapes,  men,  and  women.    Thus  you  learn  that  these 
also  are  images,  which  mortal  mind  holds  and  evolves 
and  which  simulate  mind,  life,  and  intelligence.    From 

18  dreams  also  you  learn  that  neither  mortal  mind  nor 
matter  is  the  image  or  likeness  of  God,  and  that  im- 
mortal Mind  is  not  in  matter. 

21  When  the  Science  of  Mind  is  understood,  spiritualism 
will  be  found  mainly  erroneous,  having  no  scientific  basis 
Found  nor  origin,   no  proof  nor  power  outside  of 

24  ^^**°fi^  human  testimony.  It  is  the  offspring  of  the 
physical  senses.  There  is  no  sensuality  in  Spirit.  I  never 
could  believe  in  spiritualism. 

27  The  basis  and  structure  of  spiritualism  are  alike  ma- 
terial and  physical.  Its  spirits  are  so  many  corporealities, 
limited  and  finite  in  character  and  quality.    Spiritualism 

30  therefore  presupposes  Spirit,  which  is  ever  infinite,  to  be 
a  corporeal  being,  a  finite  form,  —  a  theory  contrary  to 
Christian  Science. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      71 

CBKISTLICHB    WISSSNaOBAFT   OBOBN     BPIBITUAItIBHtTB 

Nidits  ist  wirklich  und  ewig  —  nichts  ist  Gei^t — ,  außer    i 
Gott  und  Seiner  Idee.    Das  Böse  hat  keine  Wirklichkeit. 
Es  ist  weder  Person,  Ort  noch  Ding,  sondern  einfach  eine    « 
Annahme,  eine  Illusion  des  materiellen  Sinnes. 

Die  Identität  oder  die  Idee  aller  Wirklichkeit  dauert 
immerdar  fort;    doch  ist  Geist,  oder  das  göttliche  Prinzip    6 
von  allem,  nicht  in  den  Formationen  des  Geistes.    Seele 
ist  gleichbedeutend  mit  Geist,  Gott,  dem  schöpferischen, 
regierenden,  unendlichen  Prinzip,  das  außerhalb  der  end-    9 
lidien  Form  ist,  und  das  die  Formen  nur  wiederspiegeln. 

Schließe  die  Augen,  und  du  magst  träumen,  daß  du  eine 
Bhune  siehst  —  daß  du  sie  berührst  und  riechst.     Auf  diese  12 
Weise  lernst  du  verstehen,  daß  die  Blume  ein  Lektionen 
Eneugnis  des  sogenannten  Gemüts  ist,  eherein  *«»Tritaaien 
Gebilde  des  Gedankens  als  der  Materie.    Schließe  wieder-  i& 
um  die  Augen,  und  du  magst  Landschaften,  Männer  und 
Frauen  sehen.    Auf  diese  Weise  lernst  du  verstehen,  daß 
difse  auch   Bilder  sind,  die  das  sterbliche  Gemüt  in  sich  is 
birgt  und  entwickelt,  und  die  Gemüt,  Leben  und  IntelligeiLB 
simulieren.     Auch  aus  den  Träumen  lernst  du,  daß  weder  das 
sterbliche  Gemüt  noch  die  Materie  das  Bild  oder  Gleichnis  21 
Gottes  ist,   und  daß  das  unsterbliche  Gemüt  nicht  in  der 
^faterie  ist. 

Wird  die  Wissenschaft  des  Gemüts  verstanden,  dann  wird  24 
der  Spiritualismus  als  überwiegend  irrig  erfunden  werden, 
da  er  außerhalb   des  m^iscUichen  Zeugnisses  Mangelhaft 
weder  eine  wissenschaftliche  Basis   noch   einen  *>«'""<>«»        27 
wissenschaftlichen    Ursprung,   weder    Beweis    noch   Kraft 
besitzt.    Er  ist  der  Sprößling  der  physischen  Sinne.    Im 
Geist  gibt   es   keine   Sinnlichkeit.    Ich   habe   niemals   an  so 
Spiritualismus  glauben  können. 

IHe  Basis  und  der  Bau  des  Spiritualismus  sind  beides, 
materiell  und  physisch.  Seine  Geister  sind  lauter  Körper-  33 
iichkeiten,  an  Charakter  und  Beschaffenheit  begrenzt  und 
endlich.  Der  Spiritualismuß  setzt  daher  voraus,  daß  Geist, 
der  immer  unendlich  ist,  ein  körperliches  Wesen,  eine  end-  36 
BAc  Form  sei  —  eine  Theorie,  die  der  Christlichen  Wissen- 
schaft entgegengesetzt  ist. 


72  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHBISTIAN    SCIENCE    VERSUS    SPIRITUALISM 

1      There   is   but   one  spiritual  existence, — the  Life   of 
which  corporeal  sense  can   take   no   cognizance.     The 
3  divine  Principle  of  man  speaks  through  immortal  sense. 
K  a  material  body  —  in  other  words,  mortal,  material 
sense  —  were   permeated   by   Spirit,    that   body    would 
6  disappear  to  mortal  sense,  would  be  deathless.    A  con- 
dition precedent  to  communion  with  Spirit  is  the  gain  of 
spiritual  life. 
9      So-called  spirits  are  but  corporeal  communicators.     As 
light  destroys  darkness  and  in  the  place  of  darkness  all 
Spirits  ^  light,  so  (in  absolute  Science)  Soul,  or  God, 

12  °*»«**«*'         is  the  only  truth-giver  to  man.    Truth  de- 
stroys mortality,  and  brings  to  light  immortality.    Mortal 
belief   (the  material  sense  of  life)  and  immortal  Truth 
15  (the  spiritual  sense)  are  the  tares  and  the  wheat,  which 
are  not  united  by  progress,  but  separ^^ted. 
Perfection    is    not    expressed    through    imperfection. 
18  Spirit  is  not  made  manifest  through  matter,  the  anti- 
pode  of  Spirit.     Error  is  not  a  convenient  sieve  through 
which  truth  can  be  strained. 
21      God,  good,  being  ever  present,   it  follows  in  divine 
logic  that  evil,  the  suppositional  opposite  of  good,  is  never 
Scientific        present.     In  Science,  individual  good  derived 
2^  phenomena     f^^^   q^^   ^j^^   infinite  All-in-all,   may  flow 

from  the  departed  to  mortals;  but  evil  is  neither  com- 
municable nor  scientific.     A  sinning,  earthly  mortal   is 

27  not  the  reality  of  Life  nor  the  medium  through  which 
truth  passes  to  earth.  The  joy  of  intercourse  becomes 
the  jest  of  sin,  when  evil  and  suffering  are  communicable. 

so  Not  personal  intercommunion  but  di\^ne  law  is  the  com- 
municator of  truth,  health,  and  harmony  to  earth  and 
humanity.    As  readily  can  you  mingle  fire  and  frost  as 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      72 

CHRISTLICHB    WISSENSCHAFT    OBOEN     SPIRITUALISMUS 

Es  gibt  BUT  ein  gejstiges  Dasein  —  das  Leben«  von  dem  der  i 
körperliche  Sinn  keine  Kenntnis  nehmen  kann.     Das  gött- 
Kche  Prinzip  des  Menschen  spricht  durch  den  unsterblichen  3 
Sinn.     Wenn  ein  materieller  Körper  —  mit  andern  Worten, 
der  sterbliche,  materielle  Sinn  —  vom  Geist  durchdrungen 
würde,  dann  würde  dieser  Körper  für  den  sterblichen  Sinn  6 
verschwinden«  er  würde  todlos  sein.     Ein  Zustand,  welcher 
der  Gemeinschaft  mit  Geist  vorangeht,  ist  die  Gewinnung 
des  geistigen  Lebens.  0 

Sogenannte   Geister  sind  nichts  als  körperliche  Ver- 
mittler.   W^ie  das  Licht  die  Dunkelheit  zerstört,  und  an 
Stelle  der  Dunkelheit  alles  Licht  wird,  so  ist  (in  odatersind     12 
der  absoluten  Wissenschaft)  Seele  oder  Gott  der  veraltet 
einzige   WTahrheitspender    für   den    Menschen.    Wahrheit 
zerstört  Sterblichkeit  und  bringt  Unsterblichkeit  ans  Licht.  15 
Die  sterbliche  Annahme  (der  materielle  Sinn  des  Lebens) 
und  die  unsterbliche  Wahrheit  (der  geistige  Sinn)  sind  das 
Unkraut  und  der  Weizen,  die  durch  den  Fortschritt  nicht  is 
vereinigt»  sondern  getrennt  werden. 

Vollkommenheit  drückt  sich  nicht  durch  Unvollkommen* 
heit  aus.     Geist  wird  nicht   durch   Materie,   das    gerade  21 
(regenteil  des  Geistes,  offenbar.    Der  Irrtum  ist  kein  geeig- 
netes Sieb,  durch  das  man  die  W^ahrheit  seihen  könnte. 

Da  Gott,  das  Gute,  immer  gegenwärtig  ist,  so  folgt  dar-  24 
aus  in  der  gottlichen  Logik,  daß  das  Böse,  das  mutmaßliche 
Gegenteil  des  Guten,  niemals  gegenwärtig  ist.  wtoacn- 
hk  der  Wissenschaft  mag  das  individuelle  Gute,  Khitftuche      27 
das  von  Gott,  dem  unendlichen  Alles-in-allem  o™«»« 

stammt,  wohl  von  den  Abgeschiedenen  zu  den  Sterblichen 
hinüberströmen;   aber  das  Böse  ist  weder  mitteilbar  noch  30 
wissenschaftlich.    Ein    sündiger,    irdischer    Sterblicher    ist 
nicht  die  Wirklichkeit  des  Lebens,  noch  das  Mittel,  durch 
wdches  die  Wahrheit  zur  Erde  gelangt.    Wenn  Böses  und  33 
I^den  mitteilbar  sind,  wird  die  Freude  des  Verkehrs  zum 
Possenspiel  der  Sünde.    Nicht  die  persönliche  Gemeinschaft 
untereinander,  sondern  das  göttliche  Gesetz  ist  der  Mit-  se 
teiler  von  Wahrheit,  Gesundheit  und  Harmonie  für  die  Erde 
und  die  Menschheit.    Du  kannst  geradeso  gut  Feuer  und 


73  SCIENCE   AND   HEALTH 

CHRISTIAN   SCIBNCE    VSBSUS   BPIRITU ALI8M 

1  Spirit  and  matter.  In  either  case,  one  does  not  support 
the  other. 

3  Spiritualism  calls  one  person,  living  in  this  world,  mor 
terial,  but  another,  who  has  died  to-day  a  sinner  and  sup- 
posedly will  return  to  earth  to-morrow,  it  terms  a  spirit. 

6  The  fact  is  that  neither  the  one  nor  the  other  is  infinite 
Spirit,  for  Spirit  is  God,  and  man  is  His  likeness. 
The  belief  that  one  man,  as  spirit,  can  control  an- 

9  other  man,  as  matter,  upsets  both  the  individuality  and 
One  gov.  the  Science  of  man,  for  man  is  image«  God 
"^™*"*        controls  man,  and  (rod  is  the  only  Spirit.    Any 

12  other  control  or  attraction  of  so-called  spirit  is  a  mortal 
belief,  which  ought  to  be  known  by  its  fruit,  —  the  repe- 
tition of  evil. 

15  If  Spirit,  or  God,  communed  with  mortals  or  controlled 
them  through  electricity  or  any  other  form  of  matter,  the 
divine  order  and  the  Science  of  omnipotent,  omnipresent 

18  Spirit  would  be  destroyed. 

The  belief  that  material  bodies  return  to  dust,  hereafter 
to  rise  up  as  spiritual  bodies  with  material  sensations  and 

21  Incorrect  dcsircs,  is  iucorrect.  Equally  inoorrect  is  the 
theories  belief  that  spirit  is  confined  in  a  finite,  ma^ 
terial  body,  from  which  it  is  freed  by  death,  and  that,  wben 

24  it  is  freed  from  the  material  body,  spirit  retains  the  sensa- 
tions belonging  to  that  body. 
It  is  a  grave  mistake  to  suppose  that  matter  is  any  part 

27  of  the  reality  of  intelligent  existence,  or  that  Spirit  and 
Nome-  matter,  intelligence  and  non-intelligence,  can 
diuraship       commune  together.    This  error  Science  will 

80  destroy.  The  sensual  cannot  be  made  the  mouthpiece  of 
the  spiritual,  nor  can  the  finite  become  the  channel  of 
the  infinite.    There  is  no  communication  between  so- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      73 

CHRIBTLICHB    WISSENSCHAFT    GSQBN     SPIRITUALISMUS 

Frost  mischen,  wie  Geist  und  Materie.    In  keinem  Fall    i 
unterstützt  das  eine  das  andre. 

Der  Spiritualismus  nennt  einen  Menschen,  der  in  dieser  8 
Welt  lebt,  materiell,  einen  andern  aber,  der  heute 
ab  Sünder  gestorben  ist  und  morgen  angenommenermaßen 
wieder  zur  Erde  zurückkehren  wird,  nennt  er  einen  Geist.  6 
Tatsache  ist,  daß  weder  der  eine  noch  der  andre  Mensch 
unendlicher  Geist  ist,  denn  Geist  ist  Gott,  und  der  Mensch 
ist  Sein  Gleichnis.  9 

Die  Annahme,  daß  ein  Mensch   als  Geist  den  andern 
Menschen  als  Materie  beherrschen  könne,  stürzt  die  Indi- 
vidualität, wie  die  Wissenschaft  des  Menschen  Die  dne         i8 
um,  denn  der  Mensch  ist  Bild.    Gott  beherrscht  R««««"«« 
den  Menschen,  und  Gott  ist  der  einzige  Geist.    Jedwede 
andre  Beherrschung  oder  Anziehung  von  sogenanntem  Geist  i6 
bt  eine  sterbliche  Annahme,  die  man  an  ihren  Früchten  — 
an  der  Wiederholung  des  Bösen  —  erkennen  sollte. 

Wenn  Geist,  oder  Gott,  sich  den  Sterblichen  durch  EIek-  is 
trizitat  oder  irgendeine  andre  Form  der  Materie  mitteilte 
oder  die  Sterblichen  durch  sie  beherrschte,  dann  würde  die 
göttliche  Ordnung  und  die  Wissenschaft  des  allmächtigen,  21 
allgegenwärtigen  Geistes  zerstört  werden. 

Die  Annahme,  daß  materielle  Körper  wieder  zu  Staub 
werden  und  hiemach  als  geistige  Körper  mit  materiellen  24 
Empfindungen  und  Wünschen  auferstehen,  ist  in-  inkorrekte 
korrekt.    Ebenso  inkorrekt  ist  die  Annahme,  daß  Theorien 
der  Geist  in  einem  endlichen,  materiellen  Körper  eingeschlossen  27 
ist,  von  dem  er  durch  den  Tod  befreit  wird,  und  daß  der 
Geist,  wenn  er  von  dem  materiellen  Körper  befreit  ist,  die 
Empfindungen,  die  zu  diesem  Körp)er  gehören,  beibehält.         so 

Die  Voraussetzung,    daß  die  Materie  irgendein  Teil  der 
Wirklichkeit  intelligenten  Daseins  ist,  oder  daß  Geist  und 
Materie,  Intelligenz  und   Nicht-Intelligenz  mit  Keine  Medi-    33 
einander  in  Gemeinschaft  treten  können  —  diese  "™~*»«*^ 
Voraussetzung  ist  ein  großer  Fehler.    Diesen  Irrtum  wird 
die  Wissenschaft  zerstören.     Das  Sinnliche  kann  nicht  zum  3d 
Organ  des  Geistigen  gemacht  werden,  noch  kann  das  Endliche 
ein  Kanal  für  das  Unendliche  werden.    Es  besteht  keine  Ver- 


74  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    BCIBNCB   TSRSUS   SPIRITUALISM 

1  caUed  material  existence  and  spiritual  life  which  is  not 

subject  to  death. 
3      To  be  on  communicable  terms  with  Spirit,  persons  must 
be  free  from  organic  bodies ;  and  their  return  to  a  mate- 
oppoBiB«        rial  condition^  after  having  once  left  it,  would 
6  «>°<"^<»»       be  as  impossible  as  would  be  the  restoration 
to  its  original  condition  of  the  acorn,  already  absorbed 
into  a  sproi't  wliich  has  risen  above  the  soil.    The  seed 
0  which  has  germinated  has  a  new  form  and  state  of  exist- 
ence.   When  here  or  hereafter  the  belief  of  life  in  matter 
is  extinct,  the  error  which  has  held  the  beli^  dissolves 

12  with  the  belief,  and  never  returns  to  the  old  condition. 
No  correspondence  nor  communion  can  exist  between 
persons  in  such  opposite  dreams  as  the  belief  of  having 

15  died  and  left  a  material  body  and  the  belief  of  still  living 
in  an  organic,  material  body. 

The  caterpillar,  transformed  into  a  beautiful  insect, 

18  is  no  longer  a  worm,  nor  does  the  insect  return  to 
Bridfdcas  fratcmizc  with  or  control  the  worm.  Such 
divWon  ^  backward   transformation   is   impossible   in 

21  Science.  Darkness  and  light,  infancy  and  manhood, 
sickness  and  health,  are  opposites,  —  different  beliefs, 
which  never  blend.    Who  will  say  that  infancy  can  utter 

24  the  ideas  of  manhood,  that  darkness  can  represent  light, 
that  we  are  in  Europe  when  we  are  in  the  opposite  hemi- 
sphere ?    There  is  no  bridge  across  the  gulf  which  divides 

27  two  such  opposite  conditions  as  the  spiritual,  or  incor- 
poreal, and  the  physical,  or  corporeal. 
In  Christian  Science  there  is  never  a  retrograde  step, 

80  never  a  return  to  positions  outgrown.  The  so-called  dead 
and  living  cannot  commune  together,  for  they  are  in 
separate  states  of  existence,  or  conaciousnesa* 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      74 

CHRIBTLICHB    WI88BNBCUAFT    GEGEN     SPIRITUALISMUS 

binduDg  swisdbeo  dem  sogenannten  materiellen  Dasein  und   1 
dem  geistigen  Leben,  das  dem  Tode  nicht  unterworfen  ist. 

Um  mit  Geist  in  Verbindung  stehen  zu  können,  müssen    3 
die  Menschen  frei  von  organischen  Körpern  sein;   und  ihre 
Rückkehr  zu  einem  materiellen  Zustand,  den  sie  Gegens&tzu- 
einmal  verlassen  haben,  wäre  ebenso  unmöglich,  che  zustände    ^ 
wie  daß  eine  Eichel,  die  schon  in  einen  über  die  Erde  hin- 
ausgewachsenen  Schößling    aufgegangen    ist,   in  ihren  ur- 
spränglichen  Zustand  zurückkehren  könnte.     Der  Same,  der    9 
gekeimt  hat,  hat  eine  neue  Daseinsform  und  einen  neuen 
DaaeinsKustand  angenommen.    Wenn  hier  oder  hiemach  die 
Ann^ime  vom  Leben  in  der  Materie  erlischt,  dann  löst  sich  der  i3 
Irrtum,  der  die  Annahme  gehabt  hat,  mit  der  Annahme  auf 
und  kehrt  niemals  in  den  vorigen  Zustand  zurück.    Weder 
Verkehr   noch   Gemeinschaft  kann  zwischen  Personen  be-  15 
stehen,  die  so  gegensätzliche  Träume  haben,  wie  einerseits 
die  Annahme,    gestorben   zu   sein   und   einen   materiellen 
Körper  verlassen  zu  haben,  und  andrerseits  die  Annahme,  la 
noch  in  einem  organischen,  materiellen  Körper  zu  leben. 

Die  Raupe,  die  sich  in  ein  schönes  Insekt  umgewandelt 
hat,  ist  kein  Wurm  mehr,  auch  kehrt  das  Insekt  nicht  zurück,  21 
um  sich  mit  dem  Wurm  zu  verbrüdern,  oder  um  Scheidung 
denselben  zu  beherrschen.    Solche  rückwärtige  «*«•»*<** 
Verwandlung  ist  in  der  Wissenschaft  unmöglich.     Dunkel-  24 
hrit  und   Lacht,  Kindheit  und  Mannheit,  Elrankheit  und 
Gesundheit  sind  Gegensätze  —  verschiedene  Annahmen,  die 
niemals  in  einander  übergehen.    Wer  will  behaupten,  daß  27 
die  Kindheit  die  Ideen  der  Mannheit  äußern  kann,   daß 
Dunkelheit  licht  darstellen  kann,  daß  wir  in  Europa  sind, 
während  wir  uns  auf  der  entgegengesetzten  Halbkugel  befin-  so 
den?    Es  gibt  keine  Brücke  über  die  Kluft,  die  zwei  so  ent- 
gegengesetzte  Zustände  scheidet,  wie   den   geistigen  oder 
uiikörperlichen,  und  den  physischen  oder  körperlichen.        33 

In  der  Christlichen  Wissenschaft  gibt  es  niemals  einen 
Rückschritt,  niemals  eine  Rückkehr  zu  einem  Standpunkt, 
dem  man  entwachsen  ist.  Die  sogenannten  Toten  und  sa 
Lebenden  können  nicht  miteinander  in  Gemeinschaft  treten, 
denn  sie  befinden  sich  in  einem  getrennten  Daseins-  oder 
Bewußtseinszustand. 


75  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    VERSUS    SPIRITUALISM 

1  This  simple  truth  lays  bare  the  mistaken  assumption 
that  man  dies  as  matter  but  comes  to  life  as  spirit.    The 

3  Unscientific  so-callcd  dead,  in  order  to  reappear  to  those 
"*^^*^**""  still  in  the  existence  cognized  by  the  physical 
senses,  would  need  to  be  tangible  and  material,  —  to  have 

6  a  material  investiture,  —  or  the  material  senses  could  take 
no  cognizance  of  the  so-called  dead. 
SpirituaUsm  would  transfer  men  from  the  spiritual  sense 

0  of  existence  back  into  its  material  sense.  This  gross  mate- 
rialism is  scientifically  impossible,  since  to  infinite  Spirit 
there  can  be  no  matter. 

13  Jesus  said  of  Lazarus:  ''Our  friend  Lazarus  sleepeth; 
but  I  go,  that  I  may  awake  him  out  of  sleep."  Jesus 
Raising         restored  Lazarus  by  the  understanding  that 

Iß  ******®^  Lazarus  had  never  died,  not  by  an  admis- 
sion that  his  body  had  died  and  then  lived  again.  Had 
Jesus  believed  that  Lazarus  had  lived  or  died  in  his 

18  body,  the  Master  would  have  stood  on  the  same  plane  of 
belief  as  those  who  buried  the  body,  and  he  could  not  have 
resuscitated  it. 

21  When  you  can  waken  yourself  or  others  out  of  the  belief 
that  all  must  die,  you  can  then  exercise  Jesus'  spiritual 
power  to  reproduce  the  presence  of  those  who  have  thought 

24  they  died,  —  but  not  otherwise. 

There  is  one  possible  moment,  when  those  living  on  the 
earth  and  those  called  dead,  can  commune  together,  and 

27  Vision  of  that  is  the  moment  previous  to  the  transition, 
the  dying  —  ^j^^  moment  when  the  link  between  their  op- 
posite beliefs  is  being  sundered.    In  the  vestibule  through 

80  which  we  pass  from  one  dream  to  another  dream,  or 
when  we  awake  from  earth's  sleep  to  the  grand  verities 
of  Life,  the  departing  may  hear  the  glad  welcome  of  those 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      75 

CHBI8TLICHB    WISSENBCHATT    QBGBN     SPIRITUALISMUS 

Diese  einfache  Wahrheit  legt  die  irrtümliche  Mutmaßung    i 
bloß,  daß  der  Mensch  als  Materie  stirbt,  aber  fds  Geist 
wieder  zum  Leben   kommt.    Die   sogenannten  unwiMen-       ^ 
Toten  müßten  greifbar  und  materiell  sein  —  eine  schaftuche 
materielle  Gewandung  haben — ,um  denen  wieder  ^^"^"^^ 
erscheinen  zu  können,  die  sich  noch  in  dem  durch  die    o 
physischen  Sinne  wahrgenommenen  Dasein  befinden,  sonst 
könnten  die   materiellen   Sinne  keine  Kenntnis   von  den 
sogenannten  Toten  nehmen.  9 

Der  Spiritualismus  möchte  die  Menschen  aus  der  geistigen 
Daseinsauffassung  in  die  materielle  zurückversetzen.    Dieser 
grobe  Materialismus  ist  wissenschaftlich  unmöglich,  denn  für  12 
den  unendlichen  Geist  kann  es  keine  Materie  geben. 

Jesus  sagte  von  Lazarus:  „Lazarus,  unser  Freund,  schläft; 
aber  ich  gehe  hin,  daß  ich  ihn  aufwecke."    Jesus  rief  Lazarus  15 
wieder  ins  Leben  zurück  durch  das  Verständnis,  Auferwecken 
daß  Lazarus  niemals  gestorben  war,  nicht  durch  *»  Toten 
das  Zugeständnis,  daß  sein  Körper  gestorben  und  wieder  I8 
lebendig  geworden  war.    Hätte  Jesus  geglaubt,  daß  Lazarus 
in  seinem  Körper  gelebt  hätte  oder  in  demselben  gestorben 
wäre,  dann  hätte  der  Meister    auf    derselben  Ebene  der  21 
Annahme  gestanden,  wie  diejenigen,  die  den  Körper  be- 
gruben, und  er  hätte  diesen  Körper  nicht  wieder  ins  Leben 
zurückrufen  können.  24 

Wenn  du  dich  und  andre  aus  der  Annahme  zu  erwecken 
vermagst,  daß  alle  Menschen  sterben  müssen,  dann  kannst 
du  Jesu  geistige  Kraft  ausüben,  die  Gegenwart  derer  wieder  27 
hervorzubringen,  die  da  glaubten,  sie  wären  gestorben  —  aber 
auf  keine  andre  Art  und  Weise. 

Es  gibt  einen  Augenblick,  da  es  möglich  ist,  daß  die  auf  so 
Erden   Lebenden    und   diejenigen,   die  wir   Tote   nennen, 
miteinander  in  Gemeinschaft  treten  können;  und  viaionder 
zwar  ist  es  der  Augenblick,  der  dem  Übergang  s*«'*>«»»<*"»     33 
vorangeht  —  der  Augenblick,  da  das  Bindeglied   zwischen 
den  beiderseitigen,  gegensätzlichen  Annahmen  zerrissen  wird. 
In  dem  Vorhof,  durch  welchen  wir  von  einem  Traum  in  den  86 
andern  schreiten,  oder  wenn  wir  aus  dem  Erdenschlaf  zu 
den  erhabenen  Wahrheiten  des  Lebens  erwachen,  mögen  die 
Dahinscheidenden  das  frohe  Willkoramen  derer  hören,  die  vor-  30 


76  SCIENCE  AND  HEALTH 


CHRIBTIAN   SCIBNOB    YBBSUB   SPIRITUALISM 

1  who  have  gone  before.  The  ones  departing  may  ^rtiisper 
this  vision,  name  the  face  that  smiles  on  them  and  the 

8  hand  which  beckons  them,  as  one  at  Niagara,  with  eyes 
open  only  to  that  wonder,  forgets  all  else  and  breathed 
aloud  his  rapture. 

6  When  being  is  understood,  Life  will  be  recognized  as 
neither  material  nor  finite,  but  as  infinite,  —  as  Grod, 
RMiufr        universal  good;    and  the  belief  that  life,  or 

9  "^  mind,  was  ever  in  a  finite  form,  or  good  in 
evil,  will  be  destroyed.  Then  it  will  be  understood  that 
Spirit  never  entered   matter  and   was  therefore  never 

12  raised  from  matter.  When  advanced  to  spiritual  being 
and  the  understanding  of  God,  man  can  no  longer  com- 
mune with  matter ;  neither  can  he  return  to  it,  any  more 

16  than  a  tree  can  return  to  its  seed.  Neither  will  man  seem 
to  be  corporeal,  but  he  will  be  an  individual  conscious» 
ness,  characterized  by  the  divine  Spirit  as  idea,  not  matter. 

18  Suffering,  sinning,  dying  beliefs  are  unreal.  When 
divine  Science  is  universally  understood,  they  will  have 
no  power  over  man,  for  man  is  immortal  and  lives  by 

21  divine  authority. 

The  sinless  joy,  —  the  perfect  harmony  and  immortality 
of  Life,  possessing  unlimited  divine  beauty  and  goodness 

24  Immaterial  without  a  single  bodily  pleasure  or  pain,  — 
pleasure  coustitutcs  the  Only  veritable,  indestructible 
man,  whose  being  is  spiritual.    This  state  of  existence 

27  is  scientific  and  intact,  —  a  perfection  discernible  only 
by  those  who  have  the  final  understanding  of  Christ  in 
divine  Science.    Death  can  never  hasten  this  state  of 

ao  existence,  for  death  must  be  overcomci  not  submitted  to, 
before  immortality  appears. 
The  recognition  of  Spirit  and  of  infinity  comes  not 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      76 

CHRI8TLI0HB    WIBBENBCfiAFT    GBGBN    SPIRITUALISMUS 


an^egaBgen  sind.    Die  Dahinscheidenden  mögen  in  flüstern-    i 
dem  Ton  von  dieser  Vision  sprechen»  das  Antlitz,  das  ihnen 
entgegen  lächelt,  und  die  Hand,  die  ihnen  zuwinkt,  nennen,    a 
wie  einer  angesichts  des  Niagara  nur  Augen  für  dieses  Wunder 
hat,  alles  andre  vergißt  und  laut  sein  Entzücken  äußert. 

Wenn  das  Sein  verstanden  wird,  dann  wird  man  erkennen,    o 
daß  Leben   weder   materiell   noch   endlich    ist,    sondern 
unendlich  wie  Gott,  das  universale  Gute;  und  die  wirkikhoi 
Annahme,  daß  Leben  oder  Gemüt  jemals  in  einer  !-«*>«»  ist  Gott    q 
endlichen  Form,  oder  daß  Gutes  im  Bösen  war,  wird  zerstört 
werden.    Dann  wird  man  es  verstehen,  daß  Geist  niemals 
in  die  Materie  eintrat  und  daher  niemals  aus  der  Materie  12 
erweckt  worden  ist.    Wenn  der  Mensch  zum  geistigen  Sein 
und  zum  Verständnis  von  Gott  vorgedrungen  ist,  kann  er 
nicht  länger  mit  der  Materie  in  Gemeinschaft  sein;  auch  i& 
kann  er  nicht  zu  ihr  zurückkehren,  ebensowenig  wie  ein 
Baum  wieder  zu  seinem  eignen  Samen  werden  kann.     Auch 
wird  der  Mensch  nicht  körperlich  zu  sein  scheinen,  sondern  is 
er  wird  ein  individuelles  Bewußtsein  sein,  das.  von  dem  gött- 
lichen Geist  als  Idee,  nicht  als  Materie  gekennzeichnet  ist. 

Leidende,  sündige,  sterbende  Annahmen  sind  unwirklich.  3i 
Wenn  die  göttliche  Wissenschaft  allgemein  verstanden  ¥nrd, 
werden  sie  keine  Macht  über  den  Menschen  haben,  denn  der 
Mensch  ist  unsterblich  und  lebt  kraft  göttlicher  Vollmacht.      24 

Die  sündlose  Freude  —  die  vollkommene  Harmonie  und 
Unsterblichkeit  des  Lebens,   denen  unbegrenzte   göttliche 
Schönheit  und  Güte  zu  eigen  sind,  ohne  eine  immaterieller  27 
einzige  körperliche  Freude  oder  einen  einzigen  °*""^ 
körperlichen  Schmerz  —  sie  macht  den  einzig  wahren,  un- 
lerstorbaren  Menschen  aus,  dessen  Sein  geistig  ist.    Dieser  so 
Daseinszustand  ist  wissenschaftlich  und  unverletzt  —  eine 
Vollkommenheit,  die  nur  für  die  wahrnehmbar  ist,  die  das 
endgültige  Verständnis  von  Christus  in  der  göttlichen  Wissen-  33 
Schaft  haben.     Der  Tod  kann  diesen  Daseinszustand  niemals 
beschleunigen,  denn  man  muß  den  Tod  überwinden,  anstatt 
sich  ihm  zu  ergeben,  ehe  die  Unsterblichkeit  erscheint.  36 

Das  Erkennen  des  Geistes  und  der  Unendlichkeit  kommt 


77  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHBISTIAN    SCIENCE    VEB8DB    8PIBITO ALISU 

1  suddenly  here  or  hereafter.  The  pious  Polycarp  said: 
"I  cannot  turn  at  once  from  good  to  evil."    Neither  do 

8  other  mortals  accomplish  the  change  from  error  to  truth 
at  a  single  bound. 
Existence  continues  to  be  a  belief  of  corporeal  sense 

e  until  the  Science  of  being  is  reached.  Error  brings  its 
Second  owu  self-dcstruction  both  here  and  hereafter, 

death  f^j.  mortal  mind  creates  its  own  physical  con- 

0  ditions.  Death  will  occur  on  the  next  plane  of  existence 
as  on  this,  until  the  spiritual  understanding  of  Life  is 
reached.    Then,  and  not  until  then,  will  it  be  demon- 

12  strated  that  "the  second  death  hath  no  power." 

The  period  required  for  this  dream  of  material  life, 
embracing  its  so-called  pleasures  and  pains,  to  vanish 

1*  A  dream  from  cousciousncss,  "knoweth  no  man  .  .  . 
vanishing  neither  the  Son,  but  the  Father."  This  period 
will  be  of  longer  or  shorter  duration  according  to  the 

18  tenacity  of  error.  Of  what  advantage,  then,  would  it  be 
to  us,  or  to  the  departed,  to  prolong  the  material  state  and 
so  prolong  the  illusion  either  of  a  soul  inert  or  of  a  sinning, 

21  suffering  sense,  —  a  so-called  mind  fettered  to  matter. 
Even  if  communications  from  spirits  to  mortal  con- 
sciousness were  possible,   such   communications  would 

^  ProgieM  and  gn>w  bcautif  uUy  less  with  every  advanced  stage 
purgatory  ^j  existcncc.  The  departed  would  gradually 
rise  above  ignorance  and  materiality,  and  Spiritualists 

27  would  outgrow  their  beliefs  in  material  spiritualism. 
Spiritism  consigns  the  so-called  dead  to  a  stage  resembling 
that  of  blighted  buds,  —  to  a  wretched  purgatory,  where 

30  the  chances  of  the  departed  for  improvement  narrow 
into  nothing  and  they  return  to  their  old  standpoints  of 
matter. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     77 

CHBISTLICHB     WISSENSCHAFT     GEGEN     SPIHITUALISMUB 

Uer  oder  hiernach  nicht  plötzlich.    Der  fromme  Polykarp  hat    i 
gesagt:  ,,Ich  kann  mich  nicht  auf  einmal  vom  Guten  zum 
Bösen  wenden."    Ebensowenig  vollbringen  andre  Sterbliche    8 
den  Wandel  vom  Irrtum  zur  Wahrheit  mit  einem  einzigen 
Sprung. 

Bis  die  Wissenschaft  des  Seins  erreicht  ist,  bleibt  das    6 
Dasein  eine  Annahme  des  körperlichen  Sinnes.    Hier  sowie 
hiernach  bringt  der  Irrtum  seine  eigne  Selbst-  i>er  andre 
Zerstörung  mit  sich,  denn  das  sterbliche  Gemüt  '^^  o 

schafft  seine  eignen  physischen  Zustände.    Der  Tod  wird 
auf  der  nächsten,  wie  auf  der  jetzigen  Daseinsebene  vor- 
kommen, bis  das  geistige  Verständnis  vom  Leben  erreicht  ist.  la 
Dann  und  nicht  eher  wird  es  demonstriert  werden,  daß-„der 
andre  Tod  keine  Macht''  hat. 

Wie  lange  Zeit  es  erfordern  wird,  ehe  dieser  Traum  des  la 
materiellen  Lebens  mit  seinen  sogenannten  Freuden  und 
Schmerzen  aus  dem  Bewußtsein  entschwindet,   Einent- 
„weiß  niemand,  .  .  .  auch  der  Sohn  nicht,  son-  achwindender  is 
dem  allein  der  Vater."    Diese  Zeit  wird  je  nach     """ 
der  Hartnäckigkeit  des  Irrtums  von  längerer  oder  kürzerer 
Dauer  sein.    Welchen  Vorteil  könnte  es  da  für  uns  oder  für  ai 
die  Abgeschiedenen  haben,  den  materiellen  Zustand  zu  ver- 
längern und  somit  die  Illusion  von  einer  trägen  Seele  oder 
von  einem  sündigenden,  leidenden  Sinn  zu   verlängern  —  24 
die  Illusion   von   einem  sogenannten  Gemüt,   das  an  die 
Materie  gefesselt  ist. 

Selbst  wenn  Geistermitteilungen  an  das  sterbliche  Bewußt-  27 
sein  möglich  wären,  würden  derartige  Mitteilungen  mit  jedem 
fortgeschrittenen  Stadium  des  Daseins  weniger  Fortschritt 
werden.     Die  Abgeschiedenen  würden   sich  all-  ««<»  Fegefeuer  30 
mählig  über  Unwissenheit  und  Materialität  erheben,  und 
die  Spiritualisten  würden  ihren  Annahmen  in  bezug  auf  den 
materiellen    Spiritualismus    entwachsen.     Der    Spiritismus  33 
überliefert  die  sogenannten  Toten  einem  Zustand,  der  dem 
verkümmerter  Knospen  gleicht  —  einem  unglückseligen  Fege- 
feuer, in  welchem  sich  die  Aussichten  der  Abgeschiedenen  36 
•uf  Besserung  zu  nichts  verengen,  und  in  welchem  sie  zu 
3irem  alten  Standpunkt  der  Materie  zurückkehren. 


78 SCIENCE  AND  HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCB    VERSUS    SPIRITUALISM 

1  The  decaying  fiower,  the  blighted  bud,  the  gnarled  oak, 
the  ferocious  beast,  —  like  the  discords  of  disease,  sin, 

8  uxmatar»!  ^^^  death,  —  are  unnatural.  They  are  the  fal- 
deflMtioiiB  sities  of  sense,  the  changing  deflections  of  mor- 
tal mind ;  they  are  not  the  eternal  realities  of  Mind. 

6  How  unreasonable  is  the  belief  that  we  are  wearing 
out  life  and  hastening  to  death,  and  that  at  the  same 
Absurd  *™®  ^c   are   communing  with   immortality  I 

9  •*•**■  If  the  departed  are  in  rapport  with  mor- 
tality, or  matter,  they  are  not  spiritual,  but  must  still 
be  mortal,  sinning,  suffering,  and  dying.     Then  why 

12  look  to  them  —  even  were  communication  possible  —  for 
proofs  of  immortality,  and  accept  them  as  oracles  ?  Com- 
munications gathered  from  ignorance  are  pernicious  in 

15  tendency. 

Spiritualism  with  its  material  accompaniments  would 
destroy  the  supremacy  of  Spirit    If  Spirit  pervades  all 

18  space,  it  needs  no  material  method  for  the  transmission 
of  messages.  Spirit  needs  no  wires  nor  electricity  in  order 
to  be  omnipresent. 

21  Spirit  is  not  materially  tangible.  How  then  can  it 
communicate  with  man  through  electric,  material  effects? 
Spirit  How  can   the  majesty   and  omnipotence  of 

24  tat«ifibio       gp-^  Y>e  lost  ?    God  is  not  in  the  medley 

where  matter  cares  for  matter,  where  spiritism  makes 

many  gods,  and  hypnotism  and  electricity  are  claimed 
27  to  be  the  agents  of  Grod's  government 

Spuit   blesses   man,   but   man   cannot   ''tell   whence 

it  cometh."    By  it  the  sick  are  healed,  the  sorrowing  are 
80  comforted,  and  the  sinning  are  reformed.    These  are  the 

effects  of  one  universal  God,  the  invisible  good  dwelling 

in  eternal  Science« 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      78 

CHBI8TLICHB    WIBBBN8GHAVT.    GEGEN    SPIRITUALISMUS 

Die  verwelkende  Blume^  die  verkümmerte  Knospe,  die    i 
knorrige  Eichei  das   reißende  Tier  —  ebenso  wie  die  Dis- 
harmonien von  Krankheit,  Sünde  und  Tod  —  unnataruche     3 
sind  unnatürlich.     Sie  sind  die  Unwahrheiten  des  Abweichungen 
Snnes,  die  wechselnden  Abweichimgen  des  sterblichen  Ge- 
müts; sie  sind  nicht  die  ewigen  Wirklichkeiten  des  Gemüts.    6 

Wie  vernunftwidrig  ist  die  Annahme,  daß  wir  das  Leben 
verbrauchen  und  dem  Tode  zueilen  und  zu  gleicher  Zeit  mit 
der  Unsterblichkeit  Gemeinschaft  haben  I    Wenn  wMetBinnig«    9 
die  Abgeschiedenen  zur  Sterblichkeit  oder  zur  ^^^^^ 
Materie  in  Beziehung  stehen,  dann  sind  sie  nicht  geistig, 
sondern  müssen  immer  noch  sterblich,  sündig,  leidend  und  12 
sterbend   sein.    Warum   also  —  selbst   weim   Mitteilungen 
möglich  wären  —  von  ihnen  Beweise  für  die  Unsterblichkeit 
«warten  und  sie  ab  Orakel  ansehen?     Mitteilungen,  die  15 
der  Unwissenheit  entnonunen  sind,  sind  in  ihrer  Tendenz 
verderblich. 

Der  Spiritualismus  mit  seinen  materiellen  Begleiterschei-  is 
nungen  möchte  die  Allerhabenheit  des  Geistes  zerstören. 
Wenn  Geist  allen  Raum  durchdringt,  so  bedarf  es  keines 
materiellen  Verfahrens  zur  Übermittlung  von  Botschaften.  %i 
Geist  bedarf  weder  des  Drahtes  noch  der  Elektrizität,  um 
aUgegenwärtig  sein  zu  können. 

Geist  ist  nicht  materiell  greifbar.    Wie  kann  er  sich  also  24 
dem  Menschen  durch  elektrische,  materielle  Wirkungen  mit- 
teilen?   Wie  kann  die  Majestät  imd  die  Allmacht  ceist  nicht 
des  Geistes  verloren  gehen?    Gott  ist  nicht  in  ««>'*«'         27 
dem  Gemisch,   in    welchem   Materie    für    Materie    sorgt, 
der  Spiritismus  viele  Götter  macht,  und  der  Hypnotismus 
uid  die  Elektrizität  angeblich  die  wirkenden  Kräfte  in  der  30 
Begierung  Gottes  sind. 

Geist  segnet  den  Menschoi,  aber  der  Mensch  weiß  nicht, 
„von  wannen  er  kommt".    Durch  ihn  werden  die  Kranken  83 
geheilt,  die  Leidtragenden  getröstet,  und  die  Sünder  umge- 
wandelt.   Dies'  sind  die  Wirkungen  des  einen  universalen 
Gottes,  des  unsichtbaren  Guten,  das  der  ewigen  Wissenschaft  se 
innewclmt. 


79  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    VERSUS    SPIRITUALISM 

1  The  act  of  describing  disease  —  its  symptoms,  locality, 
and  fatality  —  is  not  scientific.    Warning  people  against 

3  Thought  re-  death  is  an  error  that  tends  to  frighten  into 
garding  death  ^jgg^^j^  thosc  who  aic  ignorant  of  Life  as  God. 

Thousands  of  instances  could  be  cited  of  health  restored 
6  by  changing  the  patient's  thoughts  regarding  death. 
A  scientific  mental  method  is  more  sanita.ry  than  the 
use  of  drugs,  and  such  a  mental  method  produces  perma- 

9  Faiiacioiw  Hcut  health.  Scicncc  must  go  over  the  whole 
hypotheses  ground,  and  dig  up  every  seed  of  error's  sow- 
ing.   Spiritualism  relies  upon  human  beliefs  and    hy- 

12  potheses.  Christian  Science  removes  these  beliefs  and 
hypotheses  through  the  higher  understanding  of  God,  for 
Christian  Science,  resting  on  divine  Principle,  not  on  ma- 

16  terial  personahties,  in  its  revelation  of  immortality,  intro- 
duces the  harmony  of  being. 

Jesus  cast  out  evil  spirits,  or  false  beliefs.    The  Ai)OstIe 

18  Paul  bade  men  have  the  Mind  that  was  in  the  Christ* 
Jesus  did  his  own  work  by  the  one  Spirit.  He  said:  "My 
Father  worketh  hitherto,  and  I  work.'*    He  never  de- 

21  scribed  disease,  so  far  as  can  be  learned  from  the  Gospels, 
but  he  healed  disease. 

The  unscientific  practitioner  says:  "You  are  ill.    Your 

24  brain  is  overtaxed,  and  you  must  rest.  Your  body  is 
Mistaicen  Weak,  and  it  must  be  strengthened.  You  have 
methods        nervous  prostration,  and  must  be  treated  for  it." 

27  Science  objects  to  all  this,  contending  for  the  rights  of  in- 
telligence and  asserting  that  Mind  controls  body  and  brain. 
Mind-science  teaches  that  mortals  need  "not  be  weary 

80  Divine  lu  wcll  doiug."    It  dissipatcs  fatigue  in  doing 

strength         good.    Giving  does  not  impoverish  us  in  the 
service  of  our  Maker,  neither  does  withholding  enrich  us. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      79 

CHBI8TLICHK    WISSENSCHAFT    GEGEN    8PIBITU  ALIBMÜS 

Das    Beschreiben    von    Krankheit  —  ihren    Symptomen,    i 
ihrem  Sitz  und  ihrer  Tödlichkeit  —  ist  nicht  wissenschaft- 
lich.   Die  Menschen  vor  dem  Tode  zu  warnen  oedMikcnin     ^ 
ist  ein  Irrtum,  der  dazu  führt,  diejenigen  zu  Tode  b«jug  auf 
ni  erschrecken,  die  Leben  als  Gott  nicht  ken- 
nen.   Tausende  von  Fällen  könnten  angeführt  werden,  wo  die    6 
Gesundheit  dadurch  wiederhergestellt  worden  ist,  daß  sich 
die  Gedanken  des  Patienten  über  den  Tod  geändert  haben. 

Eine  wissenschaftlich  mentale  Methode  ist  gesundheitlich    9 
besser  als   der  Gebrauch   von   Arzneien,   und  eine  solche 
mentale  Methode  erzeugt  dauernde  Gesundheit.  TrOgerirche 
Die  Wissenschaft  muß  sich  über  das  ganze  Feld  Hypothe««    13 
erstrecken  und  jedes  Samenkorn,  das  der  Irrtum  gesät  hat, 
ausgraben.    Der  Spiritualismus  stützt  sich  auf  menschUche 
Annahmen  und  Hypothesen.     Durch  ein  höheres  Verstand-  i5 
nis  von  Gott  beseitigt  die  Christliche  Wissenschaft  diese 
Annahmen  und  Hypothesen,  denn  die  Christliche  Wissen- 
schaft, die  in  ihrer  Offenbarung  der  Unsterblichkeit  auf  dem  is 
göttlichen  Prinzip  beruht  und  nicht  auf  materidlen  Persön- 
lichkeiten, führt  die  Harmonie  des  Seins  ein. 

Jesus  trieb  böse  Geister  oder  falsche  Annahmen  aus.     Der  21 
Apostel  Paulus  ermahnte  die  Menschen,  das  Gemüt  zu  haben, 
das  in  dem  Christus  war.    Jesus  tat  sein  Werk  kraft  des  einen 
Geistes.    Er  sagte:  „Mein  Vater  wirket  bisher,  und  ich  wirke  24 
auch."  Soweit  man  aus  den  Evangelien  zu  ersehen  vermag,  hat 
Jesus  Krankheit  nienmls  beschrieben,  sondern  er  hat  sie  geheilt. 

Der  unwissenschaftliche  Praktiker  sagt:   „Du  bist  krank.  27 
Dein  Gehirn  ist  überanstrengt,  und  du  mußt  Ruhe  haben. 
Dein  Körper  ist  schwach,  und  er  muß  wieder  irrtumUche 
SU  Kräften  kommen.    Du  leidest  an  Nerven-  Methoden      ^o 
schwäche  und  mußt  dagegen  behandelt  werden."     Die  Wis- 
senschaft erhebt  gegen  all  dieses  Einspruch,  indem  sie  für 
die  Rechte  der  Intelligenz  eintritt  und  darauf  besteht,  daß  ss 
Gemüt  Körper  und  Gehirn  beherrscht. 

Die  Gemüts-Wissenschaft  lehrt,  daß  die  Sterblichen  im 
»Gutestun  .  .  .  nicht  müde"  zu  werden  brau-  oottUche        3« 
chen.    Sie    verscheucht    die    Müdigkeit    durch  ^*^^ 
Gutestun.    Geben  im  Dienst  unsres  Schöpfers  macht  uns 
nicht  arm,  ebensowenig  bereichert  uns  Zurückhalten.     In  39 


80  SCIENCE  AND  HEALTH 

CHRISTIAN    SGISKCE    TBBSÜS    SPIBITUALIBM 

1  We  have  strength  in  proportion  to  our  apprehension  of 
the  truth,  and  our  strength  is  not  lessened  by  giving 
3  utterance  to  truth.    A  cup  of  coflfee  or  tea  is  not  the  equal 
of  truth,  whether  for  the  inspiration  of  a  sermon  or  for 
the  support  of  bodily  endurance. 
6      A  communication   purporting  to  come  from  the  late 
Theodore  Parker  reads  as  follows :    *'  There  never  was, 
AdeDiaiof      8'°d  there  never  will  be,  an  immortal  spirit." 
9  *n^«^*^*y     Yet  the  very  periodical  containing  this  sen- 
tence repeats  weekly  the  assertion  that  spirit-communica« 
tions  are  our  only  proofs  of  immortality. 

12  I  entertain  no  doubt  of  the  humanity  and  philanthropy 
of  many  Spiritualists,  but  I  cannot  coincide  with  their 
Mystidam      views.    It  is  mysticism  which  gives  spiritual- 

15  *»°«=*«"^*^  ism  its  force.  Science  dispels  mystery  and 
explains  extraordinary  phenomena ;  but  Science  never 
removes  phenomena  from  the  domain  of  reason  into  the 

18  realm  of  mysticism. 

It  should  not  seem  mysterious  that  mind,  without  the 
aid  of  hands,  can  move  a  table,  when  we  already  know 

21  Phyaicia  ^hat  it  is  mind-power  which  moves  both  table 
faiaitiM  j^jj J  hand.     Even  planchette  —  the  French  toy 

which  years  ago  pleased  so  many  people — attested  the  con- 

24  trol  of  mortal  mind  over  its  substratum,  called  matter. 
It  is  mortal  mind  which  convulses  its  substratum,  matter. 
These  movements  arise  from  the  volition  of  human  belief, 

27  but  they  are  neither  scientific  nor  rational.  Mortal  mind 
produces  table-tipping  as  certainly  as  table-setting,  and 
believes  that  this  wonder  emanates  from  spirits  and  eleo- 

80  tricity.  This  belief  rests  on  the  common  conviction  that 
mind  and  matter  cooperate  both  visibly  and  invisibly^ 
hence  that  matter  is  intelligent 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      80 

CHBIBTIiIOHa    WIBBSNSGBAFT    OBOKN     SPIBITUALISMUS 

dem  Verhältnis,  wie  wir  die  Wahrheit  erfasseiii  besitzen  wir    i 
Stärke,  und  unsre  Stärke  wird  dadurch  nicht  vermindert, 
daß  wir  der  Wahrheit  Ausdruck   verleihen.    Eine  Tasse    3 
Kaffee  oder  Tee  kommt  der  Wahrheit  nicht  gleich,  sei  es, 
um  uns  zu  einer  Predigt  zu  inspirieren  oder  um  unsre  kör- 
perliche Ausdauer  zu  stärken.  o 

Ein  Ausspruch,  der  dem  verstorbenen  Theodor  Paiket 
zugeschrieben  wird,  lautet  folgendermaßen:    „Es  hat  nie 
einen  unsterblichen  Geist  gegeben  und  wird  nie  e^lcu^.        9 
einen  geben."    Doch  wiederholt  eben  dieselbe  nendcrUn- 
Zdtschrift,  die  diesen  Ausspruch  enthält,  allwö-  •**'^**^***^* 
chentKch  die  Behauptung,  daß  Geister-Mitteilungen  unsre  12 
einzigen  Beweise  der  Unsterblichkeit  sind. 

Ich  hege  keinen  Zweifel  in  bezug  auf  die  Menschenfreund« 
lichkeit  und  Menschenliebe  vieler  Spiritualisten,  mit  ihren  is 
Ansichten  aber  kann  ich  liicht  übereinstimmen.   My»tWMnu» 
Der  Mystizismus  ist  es,  der  dem  Spiritualismus  tmwiaaen- 
mae  Kraft  verleiht.    IMe  Wissenschaft  verbannt  "^^     "^       is 
das  Mystische  und  erklärt  die  außergewöhnlichen  Phäno* 
meoe;  aber  die  Wissenschaft  verlegt  die  Phänomene  niemals 
aus  dem  Bereich  der  Vernunft  in  das  Reich  des  Mystizismus.  21 

Es  sollte  nicht  mysteriös  erscheinen,  daß  das  Gemüt  ohne 
Hilfe  der  Hände  einen   Tisch   bewegen  kann,  wenn  wir 
bereits  wissen,  daß  es  die  Gemütskraft  ist,  die  physiche  un-  24 
den  Tisch,  wie  die  Hand  bewegt.    Sogar  das  wÄrhciten 
französische  Planchette-Spiel,  das  vor  Jahren  so  viele  Leute 
belustigte,  zeugte  von  der  Herrschaft  des  sterblichen  Gemüts  27 
über  sein  Substrat,  Materie  genannt. 

Das   sterbliche   Gemüt   ist   es,   das   sein   Substrat,  die 
Materie,  in  Zuckungen  versetzt.    Diese  Bewegungen  ent-  so 
springen  der  Willenskraft  menschlicher  Annahme,  aber  sie 
and  weder    wissenschaftlich    noch   vernunftgemäß.     Das 
sterbliche  Gemüt  bewerkstelligt  des  Tischldopfen  ebenso  38 
gewiß  wie  das  Tischdecken  und  glaubt,  daß  dieses  Wunder 
von  Geistern  und  von  Elektrizität  herrührt.    Diese  Annahme 
heniht  auf  der  allgemeinen  Überzeugung,  daß  Gemüt  und  86 
Materie  sichtbar  wie  unsichtbar  zusammenwirken,  daß  folg- 
lich die  Materie  intelligent  ist. 


81  SCIENCE    AND    HEALTH 

^  ■     -■  ^^^"^      ■■■■—■  ■  ■  I  ■■  11  ■   ^^^^^^^^^^mm     m  ^^^^^ 

CHBI8TIAN    SCIENCE    VERSUS    SPIRITUALISM 

1  There  is  not  so  much  evidence  to  prove  intercommuni- 
cation between  the  so-called  dead  and  the  living,  as  there 

3  is  to  show  the  sick  that  matter  suffers  and  has 

mortem         seusatiou ;  yet  this  latter  evidence  is  destroyed  by 

Mind-science.    If  Spiritualists  understood  the 

6  Science  of  being,  their  belief  in  mediumship  would  vanish. 

At  the  very  best  and  on  its  own  theories,  spiritualism 

can  only  prove  that  certain  individuals  have  a  continued 

9  No  proof  of  existence  after  death  and  maintain  their  affili- 
immortality    ^^^^  ^j^  moTtsX  flcsh;  but  this  fact  affords 

no  certainty  of  everlasting  life.    A  man's  assertion  that 
12  he  is  immortal  no  more  proves  him  to  be  so,  than  the  op- 
posite assertion,  that  he  is  mortal,  would  prove  immor- 
tality a  lie.    Nor  is  the  case  improved  when  alleged  spirits 
15  teach  immortality.    Life,  Love,  Truth,  is  the  only  proof 
of  immortality. 
Man  in  the  likeness  of  God  as  revealed  in  Science  can- 
is  not  help  being  immortal.    Though  the  grass  seemeth  to 

mani-  ^^^^^^  ^^^  ^^  flowcr  to  fade,  they  reappear, 
festations       Erasc  the  figures  which  express  number,  silence 

Immortal 

21  the  tones  of  music,  give  to  the  worms  the  body 

called  man,  and  yet  the  producing,  governing,  divine 
Principle  lives  on,  —  in  the  case  of  man  as  truly  as  in 

24  the  case  of  numbers  and  of  music,  —  despite  the  so-called 
laws  of  matter,  which  define  man  as  mortal.  Though 
the  inharmony  resulting  from  material  sense  hides  the 

27  harmony  of  Science,  inharmony  cannot  destroy  the  divine 
Principle  of  Science.  In  Science,  man's  immortality  de- 
pends upon  that  of  God,  good,  and  follows  as  a  necessary 

30  consequence  of  the  immortality  of  good. 

That  somebody,  somewhere,  must  have  known  the 
deceased  person,  supposed  to  be  the  communicator,  is 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT      81 


CHBI8TI«ICHE    WISSENSCHAFT     GEGEN     8PIBITU  ALISMUB 

Es  ist  weniger  Augenschein  vorhanden,  um  zu  beweisen,    i 
daß  die  sogenannten  Toten  mit  den  Lebenden  in  gegen- 
seitigem Verkehr  stehen,  als,  um  den  Kranken  zu    ^^„^j^j,  ^^       3 
zeigen,  daß  die  Materie  leidet  und  Empfindung    postmortem 
hat;  doch  dieser  letztere  Augenschein  wird  durch    ^"««^•<*«*" 
die  Gemüts-Wissenschaft  zerstört.     Wenn  die  Spiritualisten    a 
die  Wissenschaft  des  Seins  verstanden,  würde  ihre  Annahme 
von  der  Mediumschaft  vergehen. 

Im  günstigsten  Fall  und  auf  Grund  seiner  eignen  Theo-    9 
rien  kann  der  Spiritualismus  nur  beweisen,  daß  gewisse  Indi- 
viduen ein  fortgesetztes  Dasein  nach  dem  Tode  ^^^^  Beweis 
haben  und  ihre  Verbindung  mit  dem  sterblichen  der  unsterb-   12 
Fleisch  aufrecht  erhalten;  aber  diese  Tatsache  ge-    ^**^^* 
währt  keine  Gewißheit  des  ewigen  Lebens.    Die  Behauptung 
emes  Menschen,  daß  er  unsterblich  ist,  beweist  ebenso  wenig,  is 
daß  er  es  ist,  wie  die  entgegengesetzte  Behauptung,  daß  er 
sterblich  ist,  beweisen  würde,  daß  die  Unsterblichkeit  eine 
Luge  ist.    Auch  gestaltet  sich  die  Sache  nicht  günstiger,  wenn  18 
sogenannte  Geister  Unsterblichkeit  lehren.     Leben,  Liebe 
und  Wahrheit  ist  der  einzige  Beweis  der  Unsterblichkeit. 

Der  Mensch  als  das  Gleichnis  Gottes,  wie  ihn  die  Wissen-  21 
Schaft   enthüllt,    kann   nicht   umhin   unsterblich    zu    sein. 
Obgleich  das  Gras  zu  verdorren  und  die  Blume  Die  offenbar- 
zu   verwelken    scheint,    so    kommen    sie    doch  dMcSSüts    ^* 
wieder.    Lösdhe  die  Zeichen  aus,  welche  die  Zah-  unsterblich 
len  darstellen,  bringe  die  Töne  der  Musik  zum  Schweigen,  gib 
den  Körper,  der  Mensch  genannt  wird,  den  Würmern  preis,  27 
und  doch  lebt  das  erzeugende,  regierende,  göttliche  Prinzip 
weiter  —  hinsichtlich  des  Menschen  ebenso  gewiß,  wie  hin- 
sichtlich der  Zahlen  und  der  Musik  —  trotz  der  sogenannten  30 
Gesetze  der  Materie,  die  den  Menschen  als  sterblich  definieren. 
Wenngleich  die  Disharmonie,  die  von  dem  materiellen  Sinn 
herrührt,  die  Harmonie  der  Wissenschaft  verborgen  hält,  so  33 
kann  die  Disharmonie  das  göttliche  Prinzip  der  Wissenschaft 
doch  nicht  zerstören.   In  der  Wissenschaft  hängt  die  Unsterb- 
fichkeit  des  Menschen  von  der  Gottes,  des  Guten,  ab  und  36 
folgt  ab  die  notwendige  Folge  der  Unsterblichkeit  des  Guten. 

Es  ist  offenbar,  daß  irgend  jemand  irgendwo  die  verstor- 
bene Person,  die  angeblich  der  Vermittler  ist,  gekannt  haben  30 


82  SCIENCE  AND  HEALTH 

CHRISTIAN    SCIBNCE    YBBSÜS   BPIBITÜALISM 

1  evident,  and  it  is  as  easy  to  read  distant  thoughts  as  near. 

We  think  of  an  absent  friend  as  easily  as  we  do  of  one 

3  RMding         present.    It  is  no  more  difBcult  to  read  the 

************        absent  mind  than  it  is  to  read  the  present 

Chaucer  wrote  centuries  ago,  yet  we  still  read  his  thought 

6  in  his  verse.  What  is  classic  study,  but  discernment  of 
the  minds  of  Homer  and  Virgil,  of  whose  personal  exist- 
ence we  may  be  in  doubt? 

9      If  spiritual  life  has  been  won  by  the  departed,  they 

cannot  return   to   material  existence,   because  different 

states  of  consciousness  are  involved,  and  one 

12  hitercom-       persou  Cannot  exist  in  two  different  states  of 

consciousness  at  the  same  time.    In  sleep  we 
do  not  communicate  with  the  dreamer  by  our  side  despite 

16  his  physical  proximity,  because  both  of  us  are  either  un« 
conscious  or  are  wandering  in  our  dreams  through  differ« 
ent  mazes  of  consciousness. 

18  In  like  manner  it  would  follow,  even  .if  our  departed 
friends  were  near  us  and  were  in  as  conscious  a  state  of 
existence  as  before  the  change  we  call  death,  that  their 

21  state  of  consciousness  must  be  different  from  ours.  We 
are  not  in  their  state,  nor  are  they  in  the  mental  realm 
in   which   we   dwell.     Communion   between .  them   and 

24  ourselves  would  be  prevented  by  this  difference.  The 
mental  states  are  so  unlike,  that  intercommunion  is  as 
impossible  as  it  would  be  between  a  mole  and  a  human 

27  being.  Different  dreams  and  different  awakenings  be- 
token a  differing  consciousness.  When  wandering  in 
Australia,  do  we  look  for  help  to  the  Esquimaux  in  their 

to  snow  huts? 

In   a   world   of  sin   and   sensuality   hastening  to   a 
greater  development  of  power,  it  is  wise  earnestly  to 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      82 

-  !■..■.■■■  I       I     .  I    .        .  , 

CHRISTLICHE    WISSENSCHAFT    OBOEN     SPIRITUALISMUS 

muß,  und  es  ist  ebenso  leicht  ferne  Gedanken  eu  lesen  wie    i 
nahe.    Wir  können  ebenso  leicht  an  einen  abwesenden,  wie 
an  einen  anwesenden  Freund  denken.    Es  ist  DasLe««&        3 
nicht  schwieriger  das  abwesende  Gemüt  zu  lesen,  von  Gedanken 
ab  das  anwesende.    Chaucer  hat  vor  Jahrhunderten  ge- 
schrieben, doch  lesen  wir  noch  heute  seine  Gedanken  in    d 
mnen  Versen.    Was  ist  denn  das  Studium  der  Klassiker 
andres  als  der  Einblick  in  die  Gemüter  des  Homer  und 
Virgil,  über  deren  persönliche  Existenz  wir  im  Zweifel  sein    o 
mögen? 

Wenn  die  Abgeschiedenen  das  geistige  Leben   erreicht 
haben,  dann  können  sie  nicht  zum  materiellen  Dasein  zurück-  12 
kehren,  weil  es  sich  dabei  um  verschiedene  Be-  ynmögikher 
wufitBeinsKustände  handelt,  und  weil  eine  Person  raMs^itiger 
nicht  gleichzeitig  in  zwei  verschiedenen  Bewußt-     ^'  ^  is 

aÖDSzustanden  existieren  kann.    Im  Schlaf  teilen  wir  uns 
dem  Träumer  an  unsrer  Seite  trotz  seiner  physischen  Nähe 
nicht  mit,  da  wir  beide  entweder  ohne  Bewußtsein  sind  oder  is 
in  unsem  Träumen  verschiedene  Labyrinthe  des  Bewußt- 
seins durchwandern. 

In  gleicher  Weise  würde  daraus  folgen,  daß,  selbst  wenn  ai 
unsre  abgeschiedenen  Freunde  uns  nahe  wären  und  sich 
in  einem  ebenso  bewußten  Zustand  des  Daseins  befänden 
wie  vor  dem  Wechsel,  den  wir  Tod  nennen,  ihr  Bewußtseins-  24 
zustand  von   dem  unsrigen  verschieden  sein  müßte.    Wir 
befinden  uns  nicht  in  ihrem  Zustand,  noch  befinden  sie  sich 
in  dem  mentalen  Reich,  in  dem  wir  weilen.    Der  Verkelir  27 
zwischen  ihnen  und  uns  würde  durch  diese  Verschiedenheit 
verhindert  werden.     Die  mentalen  Zustände  sind  so  un- 
gleich, daß  ein  gegenseitiger  Verkehr  gerade  so  unmöglich  30 
ist,  wie  der  Verkehr  zwischen  einem  Maulwurf  und  einem 
menschlichen  Wesen.    Verschiedene  Träume  und  verschie- 
denes Erwachen  sind  Zeichen  eines  verschiedenartigen  Be-  33 
wuütseins.    Würden  wir,  wenn  wir  durch  Australien  wandern, 
von  den  Eskimos  in  ihren  Schneehütten  Hilfe  erhoffen? 

In  einer  Welt  der  Sünde  und  Sinnlichkeit,  die  einer  große-  36 
ren  KraftentwicUung  entgegeneilt,  ist  es  weise  ernstlich  zu 


83  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    VEB8US    SPIRITUALISM 

1  consider  whether  it  is  the  human  mind  or  the  divine 

Mind  which  is  influencing  one.    What  the  prophets  of 

3  Jehovah  did,  the  worshippers  of  Baal  failed  to  do;  yet 

artifice  and  delusion  claimed  that  they  could  equal  the 

work  of  wisdom. 

6      Science  only  can  explain  the  incredible  good  and  evil 

elements  now  coming  to  the  surface.    Mortals  must  find 

refuge  in  Truth  in  order  to  escape  the  error  of  these  latter 

9  days.    Nothing  is  more  antagonistic  to  Christian  Science 

than  a  blind  belief  without  understanding,  for  such  a 

belief  hides  Truth  and  builds  on  error. 

12  Miracles  are  impossible  in  Science,  and  here  Science 
takes  issue  with  popular  religions.  The  scientific  mani- 
Natural        fcstatiou  of  powcr  is  from  the  divine  nature 

15  ^°°***"  and  is  not  supernatural,  since  Science  is  an 
explication  of  nature.  The  belief  that  the  universe,  in- 
cluding man,  is  governed  in  general  by  material  laws,  but 

18  that  occasionally  Spirit  sets  aside  these  laws,  —  this  be- 
lief beUttles  omnipotent  wisdom,  and  gives  to  matter  the 
precedence  over  Spirit. 

21  It  is  contrary  to  Christian  Science  to  suppose  that  life 
is  either  material  or  organically  spiritual.  Between 
Conflicting      Christian  Science  and  all  forms  of  superstition 

24  •**°^P**^**  a  great  gulf  is  fixed,  as  impassable  as  that  be- 
tween Dives  and  Lazarus.  There  is  mortal  mind-reading 
and  immortal  Mind-reading.    The  latter  is  a  revelation 

27  of  divine  purpose  through  spiritual  understanding,  by 
which  man  gains  the  divine  Principle  and  explanation  of 
all  things.  Mortal  mind-reading  and  immortal  Mind- 
so  reading  are  distinctly  opposite  standpoints,  from  which 
cause  and  effect  are  interpreted.  The  act  of  reading 
mortal  mind  investigates  and  touches  only  human  beliefs. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      83 

CHBISTLICHB    WISSENSCHAFT    QEQBN     SPIBITU ALISMUS 

erwägen,  ob  man  durch  das  menschliche  Gemüt  oder  durch    i 
das  göttliche  Gemüt  beeinflußt  wird.    Was  die  Propheten 
Jehovas  taten,  mißlang  den  Anbetern  des  Baal;    dennoch    3 
erhoben  List  und  Täuschung  den  Anspruch»  daß  sie  dem 
Weric  der  Weisheit  gleichkommen  könnten. 

Die  Wissenschaft  allein  vermag  die  unglaublich  guten  und    6 
bösen  Elemente,  die  jetzt  an  die  Oberfläche  kommen,  zu 
^klären.    Die   Sterblichen   müssen   ihre   Zuflucht   in   der 
Wahrheit  finden,  um  dem  Irrtum  dieser  letzten  Tage  zu    9 
entrinnen.      Nichts    wirkt    der    Christlichen    Wissenschaft 
mehr  entgegen  als  eine  blinde  Annahme  ohne  Verständnis, 
denn  eine  solche  Annahme  verbirgt  Wahrheit  und  baut  auf  la 
Irrtum. 

Wunder  sind  in  der  Wissenschaft  unmöglich,  und  hier 
Dimmt  die  Wissenschaft  gegen  die  volkstümlichen  Religio-  lö 
nen  Stellung.   Die  wissenschaftliche  Offenbarwer-   Natürliche 
dung  der  Kraft  entstammt  der  göttlichen  Natur   wunder 
und  ist  nicht  übernatürlich,  denn  die  Wissenschaft  erschließt  is 
die  Natur.     Die  Annahme,  das  Universum,  einschließlich  des 
Menschen,  werde  im  allgemeinen  von  materiellen  Gesetzen 
regiert,  aber  Geist  setze  diese  Gesetze  gelegentlich  beiseite  2x 
—diese  Annahme  setzt  die  allmächtige  Weisheit  herab  und 
gibt  der  Materie  den  Vorrang  vor  Geist. 

Die  Voraussetzung,  daß  das  Leben  entweder  materiell  oder  24 
organisch  geistig  ist,  ist  der  Christlichen  Wissenschaft  ent- 
gi^engesetzt.    Zwischen  der  Christlichen  Wissen-  widcrstrei- 
schaft  und  allen  Formen  des  Aberglaubens  ist  tende  stand-    27 
eine  große  Kluft  befestigt,  die  ebenso  unüber-  p"°*^® 
schreitbar  ist   wie  die  zwischen   dem   reichen   Mann  und 
Lazarus.     Es  gibt  sterbliches  Gemüts-Lesen  und  unsterb-  30 
liches  Gemüts-Lesen.    Das  letztere  ist  eine  Enthüllung  des 
göttlichen   Planes   durch   das   geistige   Verständnis,   durch 
welches  der  Mensch  das  göttliche  Prinzip  und  die  Erklärung  33 
»Der  Dinge  gewinnt.    Sterbliches  Gemüts-Lesen  und  un- 
sterbliches Gemüts-Lesen  sind  ganz  entgegengesetzte  Stand- 
punkte, von  denen  aus  Ursache  und  Wirkung  gedeutet  werden .  se 
Das  Lesen  des  sterblichen  Gemüts  erforscht  und  berührt 
mir  menschliche  Atinahmen.    Die  Wissenschaft  ist  unsterb- 


84  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    VBBSUS    SPIBITUALIBM 

1  Science  is  immortal  and  coordinate  neither  with  the 
premises  nor  with  the  conclusions  of  mortal  beliefs. 

3  The  ancient  prophets  gained  their  foresight  from  a 
spiritual,  incorporeal  standpoint,  not  by  foreshadowing 
sdentiAc        ^^il  ^^^  mistaiung  fact  for  fictioui  —  predict- 

6  **"»®«*°«  ing  the  future  from  a  groundwork  of  corpo- 
reality and  human  belief.  When  sufficiently  advanced 
in  Science  to  be  in  harmony  with  the  truth  of  being,  men 

9  become  seers  and  prophets  involuntarily,  controlled  not 
by  demons,  spirits,  or  demigods,  but  by  the  one  Spirit 
It  is  the  prerogative  of  the  ever-present,  divine  Mind,  and 

12  of  thought  which  is  in  rapport  with  this  Mind,  to  know 
the  past,  the  present,  and  the  future. 
Acquaintance  with  the  Science  of  being  enables  us  to 

16  commune  more  largely  with  the  divine  Mind,  to  foresee 
and  foretell  events  which  concern  the  universal  welfare, 
to  be  divinely  inspired,  —  yea,  to  reach  the  range  of  fetter- 
is  less  Mind. 

To  understand  that  Mind  is  infinite,  not  bounded  by 
corporeality,  not  dependent  upon  the  ear  and  eye  for 

2^  The  Mind  souud  Or  sight  uor  upon  muscles  and  bones 
unbounded  f^^  locomotion,  is  a  Step  towards  the  Mind- 
science  by  which  we  discern  man's  nature  and  existence. 

24  This  true  conception  of  being  destroys  the  belief  of  spirit- 
ualism at  its  very  inception,  for  without  the  concession  of 
material  personalities  called  spirits,  spiritualism  has  no 

27  basis  upon'  which  to  build. 

All  we  correctly  know  of  Spirit  comes  from  Gk)d,  divine 
Principle,  and  is  learned  through  Christ  and  Christian 

80  Scientific  Sciencc.  If  this  Science  has  been  thoroughly 
**'*"™**^''^*^  learned  and  properly  digested,  we  can  know 
the  truth  more  accurately  than  the  astronomer  can  read 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      84 

CHRIBTIilCHB    WI8BBN8CHAFT    6BGBN    SPIRITUALISMUS 

Udi;  sie  ist  weder  den  Prämissen  noch  den  Schlüssen  der    i 
sterblichen  Annahmen  gleichgeordnet. 

Die  alten  Propheten  gewannen  ihren  Blick  in  die  Zukunft    3 
von  einem  geistigen,  unkörperlichen  Standpunkt  aus,  nicht 
dadurch,  daß  sie  Böses  ankündigten  und  Tat-  wissenschafi- 
sacben  mit  Dichtungen  verwechselten,  oder  daß  uchesvortiei^    e 
sie  die  Zukunft  von  dem  Grunde  der  Körper-  "*   ° 
lichkeit  und  der  menschlichen  Annahme  aus  vorhersagten. 
Wenn  die  Menschen  genügend  in  der  Wissenschaft  vorge-    9 
schritten  sind,  um  mit  der  Wahrheit  des  Seins  in  Harmonie 
zu  sein,  werden  sie  unwillkürlich  Seher  und  Propheten,  die 
nicht  von  Dämonen,  Geistern  oder  Halbgöttern,  sondern  12 
von  dem  einen  Geist  beherrscht  werden.    Es  ist  das  Vor«- 
recht  des  immergegenwärtigen,  göttlichen  Gemüts  und  des 
Gedankens,  der  mit  diesem  Gemüt  in  Übereinstimmung  steht,  15 
die  Vergangenheit,  die  Gegenwart  und  die  Zukunft  zu  kennen. 

Das  Vertrautsein  mit  der  Wissenschaft  des  Seins  befähigt 
uns,  mit  dem  göttlichen  Gemüt  in  größerem  Maße  in  Gemein-  18 
scbaft  zu  stehen,  Ereignisse  vorauszusehen  und  vorauszu- 
sagen, die  das  allgemeine  Wohl  betreffen,  göttlich  inspiriert 
zu  sem  —  ja,  in  das  Bereich  des  schrankenlosen  Gremüts  21 
zu  gelangen. 

Das.  Verständnis,  daß  Gemüt  unendlich  und  nicht  durch 
Körperlichkeit  begrenzt  ist,  daß  es  zum  Zweck  des  Hörens  24 
oder  Sehens  nicht  von  Ohr  und  Auge,  noch  zum  iHisGeinüt 
Zweck  der  Bewegung  von  Muskeln  und  Knochen  ""^k««* 
abhangig  ist,  dieses  Verständnis  ist  ein  Schritt  zur  Gemüts-  27 
Wissenschaft  hin,  durch  die  wir  die  Natur  und  das  Dasein  des 
Menschen  erkennen  lernen.    Diese  wahre  Auffassung  vom  Sein 
zerstört  die  Annahme  des  Spiritualismus  von  seinem  ersten  30 
Anfang  an,  denn  ohne  das  Zugeständnis,  daß  es  materielle 
Persönlichkeiten  gibt,  die  Geister  genannt  werden,  fehlt  dem 
Spiritualismus  der  Grund,  auf  dem  er  bauen  könnte.  33 

Alles,  was  wir  vom  öeist  genau  wissen,  kommt  von  Gott, 
dem  göttlichen  Prinzip,  und  wird  durch  Christus  wiaaea- 
nnd  die  Christliche  Wissenschaft  erlernt.    Wenn  schaftttch«     36 
wir  diese  Wissenschaft  giündhch  verstehen  gelernt  vorherwi»« 
und  innerlich  verarbeitet  haben,  können  wir  die  Wahrheit 


85  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    VERSUS    SPIRITUALISM 

1  the  Stars  or  calculate  an  eclipse.    This  Mind-reading 
is  the  opposite  of  clairvoyance.    It  is  the  illumination  of 
3  the  spiritual  understanding  which  demonstrates  the  ca- 
pacity of  Soul^  not  of  material  sense.    This  Soul-isense 
comes  to  the  human  mind  when  the  latter  yields  to  the 

6  divine  Mind. 

Such  intuitions  reveal  whatever  constitutes  and  per- 
petuates harmony,  enabUng  one  to  do  good,  but  not 

9  Value  of  evil.  You  will  reach  the  perfect  Science  of 
intuition  healing  when  you  are  able  to  read  the  human 
mind  after  this  manner  and  discern  the  error  you  would 

12  destroy.  The  Samaritan  woman  said:  "Come,  see  a 
man,  which  told  me  all  things  that  ever  I  did:  is  not  this 
the  Christ?" 

16  It  is  recorded  that  Jesus,  as  he  once  journeyed  with  his 
students,  "knew  their  thoughts,"  —  read  them  scientifi- 
cally.   In  like  manner  he  discerned  disease  and  healed 

18  the  sick.  After  the  same  method,  events  of  great  mo- 
ment were  foretold  by  the  Hebrew  prophets.  Our 
Master  rebuked  the  lack  of  this  power  when  he  said: 

21  "O  ye  hypocrites!  ye  can  discern  the  face  of  the  sky; 
but  can  ye  not  discern  the  signs  of  the  times?" 
Both  Jew  and  Gentile  may  have  had  acute  corporeal 

24  senses,  but  mortals  need  spiritual  sense.  Jesus  knew  the 
Hypocrisy  generation  to  be  wicked  and  adulterous,  seek- 
condemned     j^^^  ^j^^  material  more  than  the  spiritual.    His 

27  thrusts  at  materialism  were  sharp,  but  needed.  He  never 
spared  hypocrisy  the  sternest  condemnation.  He  said: 
"These  ought  ye  to  have  done,  and  not  to  leave  the  other 

80  undone."  The  great  Teacher  knew  both  cause  and 
effect,  knew  that  truth  communicates  itself  but  never 
imparts  enor. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      85 

CHRISTLICHE    WISSENSCHAFT    GEGEN     SPIRITUALISMUS 

genauer  erkennen,  als  der  Astronom  die  Sterne  lesen  oder    i 
eine  Finsternis  berechnen  kann.    Dieses  Gemüts-Lesen  ist 
das  Gegenteil  von  Hellsehen.     Es  ist  die  Erleuchtung  des    3 
geistigen   Verständnisses,  welches  die  Fähigkeit  der  Seele 
und  nicht  die  des  materiellen  Sinnes  demonstriert.     Dieser 
Seelen-Sinn   kommt   zu   dem   menschlichen   Gemüt,   wenn    6 
das  letztere  dem  göttlichen  Gemüt  Raum  gibt. 

Solche  Eingebungen  enthüllen  alles  das,  was  die  Harmonie 
ausmacht  und  sie  ewig  erhält;  sie  befähigen  uns  Gutes  zu  tun,    9 
aber  nicht  Böses.     Du  wirst  die  vollkommene  wcrtvon 
Wissenschaft  des  HeUens  erreichen,  wenn  du  im-  Eingebungen 
Stande  bist  das  menschliche  Gemüt  in  dieser  Weise  zu  lesen  12 
und  den  Irrtum,  den  du  zerstören  willst,  zu  erkennen.     Das 
samaritische  Weib  sagte:  „Kommet,  sehet  einen  Menschen, 
der  mir  gesagt  hat  alles,  was  ich  getan  habe,  ob  er  nicht  15 
Guistus  sei?" 

Einst  wanderte  Jesus,  wie  uns  berichtet  wird,  mit  seinen 
Schülern    und    „vernahm  .  .  .  ihre    Gedanken"  —  las    sie  is 
wissenschaftlich.     In  gleicher  Weise  erkannte  er  Krankheit 
und  heilte  die  Kranken.    Auf  dieselbe  Art  und  Weise  sagten 
die  ebräischen  Propheten  Ereignisse  von  großer  Bedeutung  21 
voraus.     Unser  Meister  tadelte  den  Mangel  an  dieser  Kraft, 
als  er  sagte:  „Ihr  Heuchler,  über  des  Himmels  Gestalt  kön- 
net ihr  urteilen;  könnet  ihr  denn  nicht  auch  über  die  Zeichen  24 
dieser  Zeit  urteilen?" 

Juden,  wie   Heiden  mögen  scharfe  Sinne  gehabt  haben, 
aber  die  Sterblichen  bedürfen  des  geistigen  Sinnes.    Jesus  27 
wußte,  daß  das  Menschengeschlecht  arg  und  ehe-  Heucfadd 
brecherisch  ist  und  mehr  nach  dem  Materiellen  ^erurteüt 
als  nach  dem  Geistigen  trachtet.    Seine  Angriffe  auf  den  so 
Materialismus  waren  scharf,  aber  notwendig.    Er  ersparte 
der  Heuchelei  niemals  die  strengste  Verurteilung.     Er  sagte: 
»fDies  sollte  man  tun,  und  jenes  nicht  lassen."    Der  große  38 
Lehrer  kannte  beides,  Ursache  und  Wirkung;  er  wußte,  daß 
die  Wahrheit   sich   selbst   mitteilt,   aber   niemals   Irrtum 
fibermittelt.  36 


86  SCIENCE    AND    HEALTH 

OHRIBTIAN    SCIBNOE    VBR8UB    8PIBITUALI8U 

1  Jesus  once  asked,  "Who  touched  me?"  Suppoong 
this  inquiry  to  be  occasioned  by  physical  contact  alone, 

8  Mental  ^  disciples  answered,  "The  multitude  throng 
contact  thee."  Jesus  knew,  as  others  did  not,  that 
it  was  not  matter,  but  mortal  mind,  whose  touch  called 

e  for  aid.  Repeating  his  inquiry,  he  was  answered  by  the 
faith  of  a  sick  woman.  His  quick  apprehension  of  this 
mental  call   illustrated   his  spirituality.    The  disciples' 

9  misconception  of  it  uncovered  their  materiality.  Jesus 
possessed  more  spiritual  susceptibility  than  the  disciples« 
Opposites  come  from  contrary  directions,  and  produce 

12  unlike  results. 

Mortals  evolve  images  of  thought.    These  may  appear 

to  the  ignorant  to  be  apparitions  ;  but  they  are  myste* 
^5  tmageaor       Hous    Only    bccause    it    is    unusual    to    see 

thought         thoughts,  though  we  cao   always  feel   their 

influence.    Haunted    houses,    ghostly    voices,    unusual 
18  noises,   and   apparitions   brought   out   in   dark  seances 

either  involve  feats  by  tricksters,  or  they  are  images  and 

sounds  evolved  involuntarily  by  mortal  mind.    Seeing 
21  is  no  less  a  quality  of  physical  sense  than  feeling.    Then 

why  is  it  more  difficult  to  see  a  thought  than  to  feel  one  ? 

Education  alone  determines  the  difference.    In  reality 
84  there  is  none. 

Portraits,  landscape-paintings,  fac-similes  of  penman« 

ship,   peculiarities   of  expression,   recollected   sentences, 
^7  Phenomena     cau  all  be  taken  from  pictorial  thought  and 

explained        memory  as  readily  as  from  objects  cognizable 

.    by  the  senses.    Mortal  mind  sees  what  it  believes  as 

80  certainly  as  it  believes  what  it  sees.     It  feels,  hears,  and 

sees  its  own  thoughts.      Pictures  are  mentally  formed 

before  the  artist  can  convey  them  to  canvas.    So  b  it 


WISSENSCHAFT  UND  GESUNDHEIT      86 

CBRIBTLICBS    WIBBBNBOHAVT    OBQBN     BPIBITU ALI8MU8 

Jesus  fra^  einst:  „Yfer  hat  mich  angerühret?'^    Da  seine    i 
Jünger  meinten,   daß  diese  Frage  allein  durch    physische 
Berührung  veranlaßt  worden  sei,  antworteten  sie :  Mentale  3 

„Das  Volk    dränget  .  .  .  dich".    Jesus  wußte,  ««rtbrung 
was  die  andern  nicht  wußten,  nämlich,  daß  es  nicht  die 
Materie»  sondern  das  sterbliche  Gemüt  war,  dessen  Beruh-    s 
rung  nach  Hilfe  verlangte«    Als  er  seine  Frage  wiederholte» 
antwortete  ihm  der  Glaube  eines  kranken  Weibes.    Sein 
schnelles  Erfassen  dieses  mentalen  Rufes  veranschaulichte    o 
seine  Geistigkeit.     Die  falsche  Auffassung  der  Jüneer  deckte 
ihre  Materialität  auf.    Jesus  besaß  mehr  geistige  Empfang* 
lichkeit  als  die  Jünger.    Gegensätze  kommen  von  entge*  la 
gengesetsten  Bichtmigen  her  und  bringen  ungleiche  Resultate 
hervor. 

Die  Sterblichen  entwickeln  Gedankenbilder.    Diese  mögen  15 
den   Unwissenden   wie    Geistererscheinungen    vorkommen; 
aber  sie  sind  nur  deshalb  geheimnisvoll,  well  es  cedanken- 
ungewämlich  ist  Gedanken  bu  sehen,  obgleidi  ^^^  I8 

wir  ihren  Einfluß  immer  fühlen  können.    Spukhäuser,  Gei- 
sterstimmen, ungewöhnliche  Geräusche  und  Geistererschei- 
nungen, die  in  dunkeln  Sitzungen  heraufbeschworen  werden,  21 
umfassen  entweder  Kunststücke  von  Gaunern,  oder  sie  sind 
Bilder  und  Töne,  die  unwillkürlich  vom  sterblichen  (Jemüt 
entwickelt  werden.    Sehen  ist  ebenso  wenig  eine  Eigenschaft  24 
des  {Aysischen   Sinnes  wie   Fühlen.    Warum   ist   es   also 
schwieriger,  einen  Gedanken  tkl  sehen  als  zu  fühlen?    Die 
Erziehung  allein  bestimmt  den  Unterschied.    In  Wirklich-  27 
keit  gibt  es  keinen. 

Porträte,  Landschaftsgemälde,  Nachbildungen  von  Hand- 
schriften,   Eigentfimiichkeiten  des  Ausdrucks,  in  das  Ge*  so 
dachtnis    surückgerufene    Aussprüche,    sie    iJIe  Phänomene 
können  ebenso  leicht  dem  bilderreichen  Gedan-  ^'^^^^ 
ken  und  Gedächtnis  entnommen  werden,  wie  den  Dingen,  88 
die  durch  die  Sinne  erkennbar  sind.     Das  sterbliche  Gemüt 
sieht,  was  es  glaubt,  ebenso  gewiß,  wie  es  glaubt,  was  es 
sieht     Es  fühlt,  hört  und  sieht   seine   eignen    Gedanken.  86 
BiMer  werden  mental  gestaltet,  ehe  der  Künstler  sie  auf  die 
Leiowaiid  übertragen  kann.    So  ist  es  mit  allen  materiellen 


87  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN   BCIBNGB    VBRSUS   8PIRITUALIBU 

1  with  all  material  conceptions.  Mind-readers  perceive 
these   pictures   of  thought.    They  copy  or   reproduce 

8  them,  even  when  they  are  lost  to  the  memory  of  the  mind 
in  which  they  are  discoverable. 

It  is  needless  for  the  thought  or  for  the  person  hold- 

6  ing  the  transferred  picture  to  be  individually  and  con- 

Meotaien-      sciously    prcscht.    Though   individuals   have 

^°""^*      passed  away,  their  mental  en\aronment  re- 

9  mains  to  be  discerned,  described,  and  transmitted.  Though 
bodies  are  leagues  apart  and  their  associations  forgotten, 
their  associations  float  in  the  general  atmosphere  of  human 

12  mind. 

The  Scotch  call   such   vision   "second  sight,"  when 
really  it  is  first  sight  instead  of  second,  for  it  presents 

15  Second  primal  facts  to  mortal  mind.    Science  enables 

*^^^  one  to  read  the  human  mind,  but  not  as  a 

clairvoyant.    It  enables  one  to  heal  through  Mind,  but 

18  not  as  a  mesmerist. 

The  mine  knows  naught  of  the  emeralds  within  its 
rocks;  the  sea  is  ignorant  of  the  gems  within  its  caverns, 

21  Burled  of  the  corals,  of  its  sharp  reefs,  of  the  tall  ships 

***'***  that  float  on  its  bosom,  or  of  the  bodies  which 

lie  buried  in  its  sands:  yet  these  are  all  there.    Do  not 

24  suppose  that  any  mental  concept  is  gone  because  you  do 
not  think  of  it.  The  true  concept  is  never  lost.  The 
strong  impressions  produced  on  mortal  mind  by  friend- 

27  ship  or  by  any  intense  feeling  are  lasting,  and  mind- 
readers  can  perceive  and  reproduce  these  impressions. 
Memory  may  reproduce  voices  long  ago  silent.    We 

80  Recollected  have  but  to  closc  the  eyes,  and  forms  rise 
^^^^  before  us,  which  are  thousands  of  miles  away 

or  altogether  gone  from  physical  sight  and  sense,  and 


WISSENSCHAFT    UND    GESUNDHEIT      87 

CHRISTLICHE     WISSENSCHAFT     GEOBN    SPIBITUALIBMU8 

Vorstellungen.     Die  Gemüts-Leser  nehmen  diese  Gedanken-    i 
bilder  wahr.     Sie  bilden  sie  nach    oder    bringen  sie  von 
neuem  hervor,  selbst  wenn  sie  dem  Gedächtnis  des  Gemüts,    3 
in  dem  man  sie  entdecken  kann,  verloren  gegangen  sind. 

Es  ist  nicht  nötig,  daß  der  Gedanke  oder  die  Person,  die 
das  übertragene  Bild  in  sich  trägt,  individuell  und  bewußt    6 
anwesend  bt.     Wenn  Individuen  auch  dahinge-  Mentale 
schieden   sind,   bleibt  ihre   mentale   Umgebung  Umgebung 
doch  erkennbar,   beschreibbar  und  übertragbar.    Obgleich    9 
Körper  meilenweit  von  einander  entfernt   sind,  und  ihre 
Assoziationen  in  Vergessenheit  geraten  sind,  so  fluten  doch 
ihre  Assoziationen  durch  die  allgemeine  Atmosphäre  des  12 
menschlichen  Gemüts. 

Die  Schotten  nennen  solche  Vision   „zweites  Gesicht'', 
während  es  in  Wirklichkeit  das  erste  Gesicht  anstatt  des  is 
zweiten  ist,  denn  es  stellt  dem  sterblichen  Gemüt  zweites 
Urtatsachen  dar.     Die  Wissenschaft  verleiht  die  ^^«•«=*>* 
Fähigkeit,  das  menschliche  Gemüt  zu  lesen,  aber  nicht  wie  is 
an  Hellseber.    Sie  verleiht  die  Fähigkeit,  durch  Gemüt  zu 
heilen,  aber  nicht  wie  ein  Mesmerist. 

Die  Mine  weiß  nichts  von  den  Smaragden  in  ihren  Felsen,  21 
das  Meer    nichts  von  den  Edelsteinen   in  seinen   Tiefen, 
nichts  von  den  Korallen,  von  seinen  schroffen  Begrabene 
Riffen,  von  den  hohen  Schiffen,  die  über  seine  G^ncimniaae    24 
Tiefen  dahingleiten,  nichts  von  den  Leibern,  die  in  seinem 
Sande  begraben  liegen:  und  doch  sind  diese  alle  vorhanden. 
Wähne  nicht,  daß  irgendein  mentaler  Begriff  entschwunden  27 
ist,  weil  du  nicht  an  ihn  denkst.     Der  wahre  Begriff  geht 
niemals  verloren.     Die  lebhaften  Eindrücke,   die  Freund- 
schaft oder    irgendein  starkes   Gefühl    auf  das  sterbliche  30 
Gemüt  hervorbringen,  sind  bleibende,  und  Gemüts-Leser 
sind   imstande,   diese   Eindrücke   wahrzunehmen   und   sie 
wieder  hervorzubringen.  33 

Die  Erinnerung  mag  Stimmen  wieder  hervorbringen,  die 
längst  verstummt  sind.    Wir  brauchen  nur  die  ins  Gedacht- 
Augen  zu  schließen,  und  es  steigen  Gestalten  vor  Sj^r^üUs^*^'      36 
uns  auf,  die  tausende  von  Meilen  entfernt  sind,  Keundc 
oiet  die  dem  physischen  Gesicht  und  Sinn  ganz  und  gar 


88  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    BCIBNCE    VERSUS    SPIRITUALISM 

1  thifl  not  in  dreamy  sleep.    In  our  day-dreams  we  can 

recall  that  for  which  the  poet  Tennyson  expressed  the 

3  heart's  desbe, — 

the  touch  of  a  vanished  hand. 
And  the  sound  of  a  voice  that  ia  stilL 

6  The  mind  may  even  be  cognizant  of  a  present  flavor  and 
odor,  when  no  viand  touches  the  palate  and  no  scent 
salutes  the  nostrils. 

0  How  are  veritable  ideas  to  be  distinguished  from  il- 
lusions? By  learning  the  origin  of  eacL  Ideas  are 
luusion«         emanations  from  the  divine  Mind.    Thoughts» 

12  ^^  ****"  proceeding  from  the  brain  or  from  matter,  are 
offshoots  of  mortal  mind  ;  they  are  mortal  material  be- 
liefs.   Ideas  are  spiritual,  harmonious,  and  eternal.   Beliefs 

16  proceed  from  the  so-called  material  senses,  which  at  one 
time  are  supposed  to  be  substance-matter  and  at  another 
are  called  spirits. 

18  To  love  one's  neighbor  as  one's  self,  is  a  divine  idea ; 
but  this  idea  can  never  be  seen,  felt,  nor  understood 
through  the  physical  senses.    Excite  the  organ  of  ven- 

21  eration  or  religious  faith,  and  the  individual  manifests 
profound  adoration.  Excite  the  opposite  development, 
and  he  blasphemes.    These  effects,  however,  do  not  pro- 

24  ceed  from  Christianity,  nor  are  they  spiritual  phenomena, 
for  both  arise  from  mortal  belief. 
Eloquence  re-echoes  the  strains  of  Truth  and  Love. 

27  It  is  due  to  inspiration  rather  than  to  erudition.    It  shows 

the   possibilities   derived   from   divine   Mind, 
speaking        though  it  is  Said  to  be  a  gift  whose  endowment 

80  is  obtained  from  books  or  received  from  the 

impulsion  of  departed  spirits.    When  eloquence  proceeds 
from  the  belief  that  a  departed  spirit  is  speaking,  who 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      88 

CHBISTLICHB    WISSENSCHAFT    GBQBN     SPIRITUALISMUS 

entschwunden  sind,  und  zwar  geschieht  dies  nicht  im  Traum*    i 
Schlaf.    In   unsem   Tagesträumen    können    wir    uns   das 
zurückrufen,  was  der  Dichter  Tennyson  ab  des  Herzens    3 
Sehnen  beschreibt,  als 

den  Druck  der  entschwundenen  Hand, 
Und  den  Ton  einer  Stimme,  die  schweigt.  6 

Das  Gemüt  kann  sogar  für  den  Augenblick  einen  Wohlge- 
schmack und  einen  Duft  wahrnehmen,  wenn  keine  Speise 
den  Gaumen  berührt,  und  kein  Wohlgeruch  der  Nase  schmei-    o 
chelt. 

Wie  kann  man  wahriiaftige  Ideen  von  Illusionen  unter- 
scheiden?    Dadurch,  daß  man  den  Ursprung  beider  ergrün-  12 
det    Ideen  sind  der  Ausfluß  des  göttlichen  Ge-  luusionen 
müts.    Gedanken,   die   dem    Gehirn    oder    der  ofcht  Ideen 
Materie  entspringen,  sind  Schößlinge  des  sterblichen  Ge-  15 
müts;  sie  sind  sterbliche,  materielle  Annahmen.     Ideen  sind 
geistig,  harmonisch  und  ewig.    Annahmen  entspringen  den 
sogenannten  materiellen  Sinnen,  welche   einmal  für  Sub-  is 
stanz-Materie    gehalten,    ein    andermal    Geister    genannt 
werden. 

Seinen  Nächsten  Heben  wie  sich  selbst,  ist  eine  göttliche  21 
Idee;   aber  diese  Idee  kann  niemals  durch  die  physischen 
Snnc  gesehen,  gefühlt  oder  verstanden  werden.     Rege  das 
Organ  der  Ehrfurcht  oder  des  religiösen  Glaubens  an,  und  24 
der  Mensch  bekundet  tiefe  Verehrung.    Rege  die  entgegen- 
gesetzte Entwicklung  an,  und  er  lästert.    Diese  W^irkungen 
jedoch  gehen  nicht  aus  dem  Christentum  hervor,  noch  sind  27 
sie  geistige  Phänomene,  denn  beide  entstammen  der  sterblichen 
Annahme. 

Die  BGnedsamkeit  läßt  die  Weisen  der  Wahrheit  und  Liebe  30 
wiederhallen.     Sie  ist  mehr  ein  Kind  der  Inspiration  als 
der  Gelehrsamkeit.    Sie  zeigt  die  Möglichkeiten,  sprechen 
die  dem    göttlichen    Gemüt    entstammen,    ob-  im  Trans  fat    33 
gleich  man  sagt,  sie  sei  eine  Gabe,  in  deren  Besitz  "'™^'* 
man  durch  Bücher  gelangt,  oder  die  man  durch  die  Anregung 
abgeschiedener  Geister  empfängt.    Wenn  die  Beredsamkeit  36 
ftitt  der  Annahme  hervorgeht,  daß  ein  abgeschiedener  Geist 


89  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    VBBSUS    SPIRITUALISM 

1  can  tell  what  the  unaided  medium  is  incapable  of  know- 
ing or  uttering?    This  phenomenon  only  shows  that  the 
3  beliefs  of  mortal  mind  are  loosed.    Forgetting  her  igno- 
rance in  the  belief  that  another  mind  is  speaking  through 
her,  the  devotee  may  become  unwontedly  eloquent.    Hav- 
6  ing  more  faith  in  others  than  in  herself,  and  believing 
that  somebody  else  possesses  her  tongue  and  mind,  she 
.   talks  freely. 

9      Destroy  her  belief  in  outside  aid,  and  her  eloquence 
disappears.    The  former  limits  of  her  belief  return.    She 
says,  "I  am  incapable  of  words  that  glow,  for  I  am  un- 
12  educated."    This  familiar  instance  reaffirms  the  Scrip- 
tural word  concerning  a  man,  "As  he  thinketh  in  his  heart, 
so  is  he. "    If  one  believes  that  he  cannot  be  an  orator  with- 
15  out  study  or  a  superinduced  condition,  the  body  responds 
to  this  belief,  and  the  tongue  grows  mute  which  before 
was  eloquent. 
18      Mind  is  not  necessarily  dependent  upon  educational 
processes.    It  possesses  of  itself  all  beauty  and  poetry. 
Scientific  im-  and  the  power  of  expressing  them.    Spirit, 
21  P™^****<>°     God,  is  heard  when  the  senses  are  silent.    We 
are  all  capable  of  more  than  we  do.    The  influence  or 
action  of  Soul  confers  a  freedom,  which  explains  the  phe- 
24  nomena  of  improvisation  and  the  fervor  of  untutored  lips. 
Matter  is  neither  intelligent  nor  creative.    The  tree  is 
not  the  author  of  itself.    Sound  is  not  the  originator  of 
27  •  Divtoc  music,  and  man  is  not  the  father  of  man.    Cain 

origination      ^^^  naturally  concluded  that  if  life  was  in  the 
body,  and  man  gave  it,  man  had  the  right  to  take  it  away. 
30  This  incident  shows  that  the  belief  of  life  in  matter  was 
"a  murderer  from  the  beginning." 
If  seed  is  necessary  to  produce  wheat,  and  wheat  to 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      89 

CHRIBTLICHB     WISSENSCHAFT     GEGEN     BPIBITU  ALISMUS 

redet,  wer  vermag  dann  zu  sagen,  was  das  Medium  ohne  Hilfe    i 
nicht  alles  wissen  oder  äußern  könnte.    Dieses  Phänomen 
beweist  nur,  daß  die  Annahmen  des  sterblichen  Gemüts  frei    3 
geworden  sind.  Wenn  das  Medium  seine  Unwissenheit  vergißt, 
in  der  Annahme,  daß  ein  andres  Gemüt  durch  sie  spricht, 
kann  sie  ungewöhnlich  beredt  werden.    Da  sie  mehr  Glau-    6 
ben  an  andre  hat  ab  an  sich  selbst,  und  da  sie  glaubt,  daß 
ein  andrer  von  ihrer  Zunge  und  von  ihrem  Gemüt  Besitz 
ergriffen  hat,  redet  sie  frei  heraus.  o 

Zerstöre  ihre  Annahme  in  bezug  auf  eine  Hilfe  von  außen, 
und  ihre  Beredsamkeit  verschwindet.     Die  früheren,  durch 
ihre  Annahme  herbeigeführten  Begrenzungen  kehren  wieder.  12 
Sie  sagt:  „Ich  bin  zündender  Worte  nicht  fähig,  denn  ich 
bin  ungebildet.''    Dieses  wohlbekannte  Beispid   bestätigt 
von  neuem  das  Schriftwort,  das  vom  Menschen  sagt:  „Wie  i5 
er  in  seinem  Herzen  denkt,  so  ist  er."  *)    Wenn  jemand 
g;laubt,  ohne  Studium  oder  fremden  Einfluß  könne  er  kein 
Redner  sein,  dann  entspricht  der  Körper  dieser  Annahme,  18 
und  die  Zunge,  die  vorher  beredt  war,  wird  stumm. 

Gemüt  ist  nicht  notwendigerweise  von  erzieherischen  Vor- 
gangen abhängig.    Es  trägt  alle  Schönheit  und  Poesie  in  21 
sich,  sowie  die  Kraft,  sie  auszudrücken.     Geist,  wiawn- 
Gott,  vernehmen  wir,  wenn  die  Sinne  schweigen.  E^JiroSäii- 
Wir  sind  alle  fähig  mehr  zu  leisten,  als  wir  lei-  **<»  24 

8ten.  Der  Einfluß  oder  die  Tätigkeit  der  Seele  verleiht  eine 
Freiheit,  die  die  Phänomene  der  Improvisation  und  die 
Inbrunst  ungelehrter  Lippen  erklärt.  27 

Die  Materie  ist  weder  intelligent  noch  schöpferisch.  Der 
Baum  ist  nicht  der  Urheber  seiner  selbst.  Der  Ton  ist 
nidit  der  Erzeuger  der  Musik,  und  der  Mensch  ofittuche  30 
ist  nicht  der  Vater  des  Menschen.  Kain  zog  den  Abetammung 
sehr  natürlichen  Schluß,  daß,  wenn  das  Leben  im  Körper 
sei,  und  der  Mensch  es  gegeben  habe,  der  Mensch  auch  das  33 
Becht  besitze,  es  zu  nehmen.  Dieser  Vorfall  zeigt,  daß  die 
Annahme  von  Leben  in  der  Materie  „ein  Mörder  von  Anfang" 
war.  36 

Wenn  Same  nötig  ist,  um  Weizen  hervorzubringen,  und 

*)  Nach  der  enn^.  BibelQberaetEUDg. 


90  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    VERSUS    SPIRITUALISM 

1  produce  flour,  or  if  one  animal  can  originate  another, 
how  then  can  we  account  for  their  primal  origin  ?    How 

8  were  the  loaves  and  fishes  multiplied  on  the  shores  of 
Galilee,  —  and  that,  too,  without  meal  or  monad  from 
which  loaf  or  fish  could  come? 

6  The  earth's  orbit  and  the  imaginary  line  called  the 
equator  are  not  substance.  The  earth's  motion  and 
Mindi«  position  are  sustained  by  Mind  alone.     Divest 

0  ■"*^*°<*  yourself  of  the  thought  that  there  can  be  sub- 
stance in  matter,  and  the  movements  and  transitions  now 
possible  for  mortal  mind  will  be  found  to  be  equally 
12  possible  for  the  body.  Then  being  will  be  recognized 
as  spiritual,  and  death  will  be  obsolete,  though  now 
some  insist  that  death  is  the  necessaiy  prelude  to 
16  immortality. 

In  dreams  we  fly  to  Europe  and  meet  a  far-oif  friend. 
The  looker-on  sees  the  body  in  bed,  but  the  supposed 

18  Mortal  inhabitant   of   that   body   carries   it   through 

delusions        ^j^^  ^^j^,  ^^^  ^^^^  ^y^Q  occan.    This  shows  the 

possibilities  of  thought.     Opium  and  hashish  eaters  men- 

21  tally  travel  far  and  work  wonders,  yet  their  bodies  stay 
in  one  place.  This  shows  what  mortal  mentality  and 
knowledge  are. 

24  The  admission  to  one's  self  that  man  is  God's  own  like- 
ness sets  man  free  to  master  the  infinite  idea.  This  con- 
Scientific        viction  shuts  the  door  on  death,  and  opens  it 

27  *°^****  wide  towards  immortality.  The  understanding 
and  recognition  of  Spirit  must  finally  come,  and  we  may 
as  well  improve  our  time  in  solving  the  mysteries  of  being 

80  through  an  apprehension  of  divine  Principle.  At  present 
we  know  not  what  man  is,  but  we  certainly  shall  know 
this  when  man  reflects  God. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      90 

CHBI8TLICHB     WIB8BWBCHAFT    GBGBN     SPIRITUALISMUS 

Weilen,  um  Mehl  hervorzubringen,  oder  wenn  ein  Tier  das    i 
andre  erzeugen  kann,  wie  können  wir  dann  ihren  ersten 
Ursprung  erklären?    Wie  wurden  die  Brote  und  Fische  am    3 
Ufer  des  galiläischen  Meeres  vermehrt  —  noch  dazu  ohne 
Mehl  oder  Monade,  aus  denen  Brot  oder  Fisch  entstehen 
konnten?  ^^  e 

Die  Erdbahn,  sowie  die  gedachte  Linie,  Äquator  genannt, 
ist  nicht  Substanz.    Bewegung  und  Stellung  der  Erde  wer- 
den allein  vom  Gemüt  erhalten.     Mache  dich  cemfitiBt        o 
frei  von  dem  Gedanken,  daß  in  der  Materie  Sub-  Substan» 
stanz  sein  kann,  und  die  Bewegungen  und  Übergänge,  die 
jetzt  für  das  sterbliche  Gemüt  möglich  sind,  werden  für  12 
den  Körper  ebenso  möglich  werden.     Dann  wird  das  Sein 
als  geistig  erkannt  werden,  und  der  Tod  wird  veraltet  sein, 
obwohl  heute  manche  darauf  bestehen,  daß  der  Tod  das  15 
notwendige  Vorspiel  zur  Unsterblichkeit  ist. 

Im  Traum  fliegen  wir  nach   Europa  und   treffen  einen 
fernen  Freund.    Der  Beobachter  sieht  den  Körper  im  Bett  is 
liegen,  aber  der  vermeintliche  Bewohner  dieses  sterbliche 
Körpers  trägt  den  Körper  durch  die  Luft  und  Täuschungen 
über  den  Ozean.     Dies  zeigt  die  Möglichkeiten  des  Gedan-  21 
kens.  Opium-  und  Haschischesser  wandern  mental  weit  und 
wirken   Wunder,    dennoch    bleiben   ihre    Körper    auf   ein 
und  derselben  Stelle.    Dies  zeigt,  was  sterbliche  Mentalität  24 
und  sterbliches  Wissen  sind. 

Das   Zugeständnis    des    Menschen    an    das    eigne   Ich, 
daß  der  Mensch  Gottes  eignes  Gleichnis  ist,  verleiht  dem  27 
Menschen  die  Freiheit,  Herr  über  die  unendliche  ^j,,^. 
Idee  zu  werden.    Diese  Überzeugung  verschließt  ^J^^äSd 
dem  Tode  die  Tür  und  öffnet  sie  weit  gegen  die  *  30 

Unsterblichkeit.  Das  Verständnis  und  die  Erkenntnis  des 
Geistes  muß  schließlich  kommen,  und  wir  tun  gut  daran, 
wenn  wir  unsre  Zeit  dazu  benutzen,  die  Rätsel  des  Seins  33 
durdi  das  Erfassen  des  göttlichen  Prinzips  zu  lösen.  Zur 
Zeit  wissen  wir  nicht,  was  der  Mensch  ist,  aber  wenn  der 
Mensch  Gott  wiederspiegelt,  werden  wir  es  sicherlich  wissen.  36 


91  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHBIBTIAN    SCXBNCE    VEBBUB   SPIBITUALISM 

1  The  Revelator  teils  us  of  "  a  new  heaven  and  a 
new  earth."    Have  you  ever  pictured  this  heaven  and 

8  earth,  inhabited  by  beings  under  the  control  of  supreme 
wisdom? 

Let  us  rid  ourselves  of  the  belief  that  man  is  separated 
6  from  God,  and  obey  only  the  divine  Principle,  Life  and 
Love.    Here  is  the  great  point  of  departure  for  all  true 
spiritual  growth. 

9  It  is  difficult  for  the  sinner  to  accept  divine  Science, 
because  Science  exposes  his  nothingness;  but  the  sooner 
Man*s  genu-    crror  is  rcduccd  to  its  native  nothingness,  the 

12  *^«^^        sooner  man's  great  reality  will  appear  and  his 
genuine  being  will  be  understood.    The  destruction  of 
error  is  by  no  means  the  destruction  of  Truth  or  life,  but 
15  is  the  acknowledgment  of  them. 

Absorbed  in  material  selfhood  we  discern  and  reflect 
but  faintly  the  substance  of  Life  or  Mind.    The  denial  of 
18  material  selfhood  aids  the  discernment  of  man's  spirit- 
ual and  eternal  individuality,  and  destroys  the  erroneous 
knowledge  gained  from  matter  or  through  what  are  termed 
21  the  material  senses. 

Certain  erroneous  postulates  should  be  here  considered 
Erroneous      in  ordcr  that  the  spiritual  facts  may  be  better 
24  P«»*^**^«      apprehended. 

The  first  erroneous  postulate  of  belief  is,  that  substance, 
life,  and  intelligence  are  something  apart  from  God. 
27      The  second  erroneous  postulate  is,  that  man  is  both 
mental  and  material. 
The  third  erroneous  postulate  is,  that  mind  is  both  evil 
80  and  good;  whereas  the  real  Mind  cannot  be  evil  nor  the 
medium  of  evil,  for  Mind  is  God. 
The  fourth  erroneous  postulate  is,  that  matter  is  iiw 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      91 

CHBI8TLI0HB     WISSBNBCHAyT    OBGSN    SPIRITUALISMUS 

Johannes  erzählt  uns  in  der  Offenbarung  von  einem  neuen    i 
Himmel  und  einer  neuen  Erde.    Hast  du  dir  jemals  die- 
sen Himmel  und  diese  Erde  ausgemalt,  von  Wesen  bewohnt,    8 
die  unter  der  Herrschaft  der  höchsten  Weisheit  stehen? 

Laßt  uns  uns  von  der  Annahme  frei  machen,  daß  der 
Mensch  von  Gott  getrennt  ist,  und  laßt  uns  nur  dem  gött-    6 
liehen  Prinzip  gehorchen,  das  Leben  und  Liebe  ist.     Dies  ist 
der  große  Ausgangspunkt  für  jedes  wahre,  geistige  Wachstum. 

Für  den  Sünder  ist  es  schwer,  die  götthche  Wissenschaft    o 
anzunehmen,  weil  die  Wissenschaft  seine  Nichtsheit  bloßstellt; 
aber  je  eher  der  Irrtum  auf  seine  natürliche  Nichts«  Des  Memchen 
heh  mrückgeführt  wird,  desto  eher  wird  die  große  ^^^^  ^'^      12 
Wiridichkeit  des  Menschen  erscheinen  und  sein  echtes  Sein 
verstanden  werden.    Die  Zerstörung  des  Irrtums  ist  keines^ 
Wegs  die  Zerstörung  der  Wahrheit  oder  des  Lebens,  sondern  is 
sie  ist  deren  Anerkennung. 

Wenn  wir  in  der  materiellen  Selbstheit  aufgehen,  erkennen 
wir  die  Substanz  des  Lebens  oder  des  Gemüts  nur  schwach  is 
und  spiegeln  sie  nur  schwach  wieder.  Das  Leugnen  der 
materiellen  Selbstheit  hilft  zu  der  Erkenntnis  der  geistigen 
und  ewigen  Individualität  des  Menschen,  und  es  zerstört  21 
das  irrige  Wissen,  das  wir  von  der  Materie  oder  durch 
das,  was  die  materiellen  Sinne  genannt  wird,  erworben 
haben.  24 

Ab  dieser  Stelle  müssen  gewisse  irrige  Postulate  in  Betracht 
gexogtti  werden,  damit  die  geistigen  Tatsachen  ir^ge 
besser  erfaßt  werden  können.  Postulate       ^7 

Das  erste  irrige  Postulat  der  Annahme  ist,  daß  Substanz, 
I^ben  und  Intelligenz  etwas  von  Gott  Getrenntes  sind. 

Das  aweite  irrige  Postulat  ist,  daß  der  Mensch  beides  isl^  30 
mental  und  materiell. 

Das  dritte  irrige  Postulat  ist,  daß  Gemüt  beides  ist,  böse 
and  gut;  wohingegen  das  wirkliche  Gemüt  nicht  böse,  noch  ss 
das  Mittel  für  das  Böse  sein  kann,  denn  Gemüt  ist  Gott. 

Das  vierte  irrige  Postulat  ist,  daß  die  Materie  intdligent  ist, 


92  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHBIBTIAN    BCIBNCB    YBRSUB    8PIRITU ALIBM 

1  telligent>  and  that  man  has  a  material  body  which  is  part 

of  himself. 
8      The  fifth  erroneous  postulate  is,  that  matter  holds  in 

itself  the  issues  of  life  and  death,  —  that  matter  is  not 

only  capable  of  experiencing  pleasure  and  pain,  but  also 
6  capable  of  imparting  these  sensations.     From  the  illusion 

implied  in  this  last  postulate  arises  the  decomposition  of 

mortal  bodies  in  what  is  termed  death. 
0      Mind  is  not  an  entity  within  the  cranium  with  the  power 

of  sinning  now  and  forever. 
In  old  Scriptural  pictures  we  see  a  serpent  coiled  around 
12  the  tree  of  knowledge  and  speaking  to  Adam  and  Eve. 

Knowledge  of  This   reprcscuts   the   serpent   in    the   act  of 

good  and  evu  commending  to  our  first  parents  the  knowl- 
10  edge  of  good  and  evil,  a  knowledge  gained  from  matter, 

or  evil,  instead  of  from  Spirit.    The  portrayal  is  still 

graphically  accurate,  for  the  common  conception  of  mor- 
18  tal  man  —  a  burlesque  of  God's  man  —  is  an  outgrowth 

of  human  knowledge  or  sensuality,  a  mere  offshoot  of 

material  sense. 
21      Uncover  error,  and  it  turns  the  lie  upon  you.     Until 

the  fact  concerning  error  —  namely,  its  nothingness  — 

oppotiog       appears,  the  moral  demand  will  not  be  met, 
24  P**^*^  and  the  ability  to  make  nothing  of  error  will 

be  wanting.    We  should  blush  to  call  that  real  which  is 

only  a  mistake.    The  foundation  of  evil  is  laid  on  a  belief 
27  in  something  besides  God.    This  belief  tends  to  support 

two  opposite  powers,  instead  of  urging  the  claims  of  Truth 

alone.    The  mistake  of  thinking  that  error  can  be  real, 
80  when  it  is  merely  the  absence  of  truth,  leads  to  belief  in 

the  superiority  of  error. 
Do  you  say  the  time  has  not  yet  come  in  whidi  to 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      92 

CHRISTI«ICHE     WISSENSCHAFT     GEGEN     BPIBITUALISMU8 

und  daß  der  Mensch  einen  materiellen  Körper  besitzt,  der    i 
ein  Teil  von  ihm  ist. 

Das  fünfte  irrige  Postulat  ist,  daß  die  Materie  den  Aus-  s 
gang  von  Leben  und  Tod  in  sich  faßt  —  daß  die  Materie 
nicht  nur  fähig  ist  Lust  und  Schmerz  zu  erfahren,  sondern 
auch  fähig,  diese  Empfindungen  mitzuteilen.  Aus  der  lUu-  e 
sdon,  die  dieses  letzte  Postulat  in  sich  schließt,  entsteht  die 
Auflösung  der  sterblichen  Körper  in  das,  was  Tod  genannt 
wird.  9 

Das  Gemüt  ist  nicht  eine  Wesenheit  innerhalb  der  Hirn- 
schale, mit  der  Kraft  nun  und  inamerdar  zu  sündigen. 

In  alten  bibUschen  Bildern  sehen  wir  eine  Schlange,  die  12 
ach  um  den  Baum  der  Erkenntnis  windet  und  zu  Adam 
und  Eva  spricht.    Dies  stellt  die  Schlange  dar,   Erkenntnis 
wie  sie  unsem  ersten  Eltern  die  Erkenntnis  von  von  Gut  und    is 
Gut  und  Böse  anempfiehlt,  eine  Erkenntnis,  die 
von  der  Materie  oder  vom  Bösen  gewonnen  wird  anstatt  vom 
Geist.    Diese  Darstellung  ist  noch  heute  bildlich  richtig,  is 
denn  die  allgemeine  Auffassung  vom  sterbUchen  Menschen 
—  eine  Burleske  auf  den  Gottes-Menschen  —  ist  das  Er- 
gebnis der  menschlichen  Erkenntnis  oder  der  Sinnlichkeit,  21 
ein  bloßer  Schößling  des  materiellen  Sinnes. 

Decke  den  Irrtum  auf,  und  er  schiebt  dir  die  Lüge  zu.     Bis 
die  Tatsache  in  bezug  axd  den  Irrtum — nämlich  seine  Nichts-  84 
heit — eischeint,  wird  der  moralischen  Forderung  widefstm- 
nicht  genügt  werden,  und  es  wird  die  Fähigkeit  *«"*«  **~*»* 
fehlen,  aus  Irrtum  nichts  zu  machen.    Wir  sollten  erröten  37 
das  wirklich  zu  nennen,  was  nur  ein  Fehler  ist    Die  Grund- 
lage des  Bösen  ruht  auf  der  Annahme,  daß  es  etwas  neben 
Gott  gibt.    Diese  Annahme  zielt  darauf  hin  zwei  entgegen-  30 
gesetzte  Mächte  aufrechtzuerhalten,  anstatt  allein  auf  den   . 
Ansprüchen  der  Wahrheit  zu  bestehen.    Der  Fehler  des 
Gedankens,  daß  Irrtum  wirklich  sein  kann,  wo  er  doch  33 
bloß  die  Abwesenheit  der  Wahrheit  ist,  führt  zur  Annahme 
von  der  Überlegenheit  des  Irrtums. 

Behauptest  du,  die  Zeit  sei  noch  nicht  gekommen,  da  man  36 


93  SCIENCE    AND    HEALTH 


OHBIBTIAN    8GIBNCB    TERSUB    SPIRITUALISM 


1  recognize  Soul  as  substantial  and  able  to  control  the 
body?    Remember  Jesus,  who  nearly  nineteen  centuries 

8  ThcagB'«  ago  demonstrated  the  power  of  Spirit  and  said, 
privilege  «jj^  ^YxsLt  bcUeveth  on  me,  the  works  that  I 
do  shall  he  do  also,"  and  who  also  said,  "But  the  hoiur 

6  cometh,  and  now  is,  when  the  true  wor^ppers  shall 
worship  the  Father  in  spirit  and  in  truth."  "Behold, 
myw  is  the  accepted  time;  behold,  now  is  the  day  of  sal- 

9  ration,"  said  Paul. 

Divine  logic  and  revelation  coincide.  If  we  believe 
Logic  and      othcrwisc,  wc  may  be  sure  that  either  our 

12  "^*^**°'*  logic  is  at  fault  or  that  we  have  misinterpreted 
revelation.  Good  never  causes  evil,  nor  creates  aught 
that  can  cause  evil. 

15  Good  does  not  create  a  mind  susceptible  of  causing 
evil,  for  evil  is  the  opposing  error  and  not  the  truth  of 
creation.   Destructive  electricity  is  not  the  offspring  of  in- 

18  finite  good.  Whatever  contradicts  the  real  nature  of  the 
divine  £«««,  though  human  faith  may  clothe  it  with  angelic 
vestments,  is  without  foundation. 

ai  The  belief  that  Spirit  is  finite  as  well  as  infinite  has 
darkened  all  history.  In  Christian  Science,  Spirit,  as  a 
Derivatives    propcr  nouu,  is  the  name  of  the  Supreme  Being. 

24  •'•P'^*  It  means  quantity  and  quality,  and  applies  ex- 
clusively to  God.  The  modifying  derivatives  of  the  word 
spirit  refer  only  to  quality,  not  to  God.    Man  is  spiritual. 

27  He  is  not  God,  Spirit.  If  man  were  Spirit,  then  men 
would  be  spirits,  gods.  Finite  spirit  would  be  mortal, 
and  this  is  the  error  embodied  in  the  belief  that  the  infi- 

80  nite  can  be  contained  in  the  finite.  This  belief  tends  to 
becloud  our  apprehension  of  the  kingdom  of  heaven  and 
of 'the  reign  of  harmony  in  the  Science  of  being. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      93 

CHKIBTLICHB     WIBBEMSCHAFT    OBOBN    SFIBITU  ALIBMUB 

edkennt,    daß    Sede    substantiell    und    imstande  ist,  den    i 
Körper  zu  beherrschen?     Denke  an  Jesus,  der   vor  fast 
neunzehnhundert  Jahren  die  Kraft  des  Geistes  .Das  Vorrecht    8 
demonstrierte  und  sagte:  „Wer  an  mich  glaubet,  «i^'J«*«**«** 
der  wird  die  Werke  auch  tun,  die  Ich  tue/'  und  femer; 
„Aber  es  kommt  die  2^it,  und  ist  schon  jetzt,  daß  die    o 
wahrhaftigen  Anbeter  werden  den  Vater  anbeten  im  Geist 
und  in  dar  Wahrheit".    „Sehet,  jetzt  ist  die  angenehme 
Zeit,  j  e  t  z  t  ist  der  Tag  des  Heils",  sagt  Paulus.  o 

Gottliche    Logik    und    Offenbarung    stimmen    überein. 
Glauben  wir  etwas  andres,  so  können  wir  sicher  sein,  daß 
UDsre  Logik  falsch  ist,  oder  daß  wir  die  Offen-  Logik  und       12 
barung    mißdeutet    haben.     Gutes    verursacht  off*»*«"«« 
niemals    Böses,  noch  schafft  es  irgend  etwas,  was  Böses 
verursachen  könnte.  is 

Das  Gute  schafft  kein  Gemüt,  das  da  fähig  wäre,  Böses  zu 
verursachen,  denn  das  Böse  ist  der  widerstreitende  Irrtum 
und  nicht  die  Wahrheit  der  Schöpfung.  Die  zerstörende  is 
Elektrizität  ist  nicht  der  Sprößling  des  unendlichen  Guten. 
Alles,  was  der  wirklichen  Natur  des  göttlichen  Esse  wi- 
derspricht, ist  ohne  Grundlage,  mag  es  der  menschliche  «i 
Glaube  auch  in  Engdsgewänder  kleiden. 

Die    Annahme,    daß    Gebt    endlich,   sowie    unendlich 
ist,  hat  alle  Creschichte  verdunkelt.     In  der  Christhchen  24 
Wissenschaft  ist  Geist,  als  Eigenname,  der  Name  AbieituogiBn 
für  das  Höchste  Wesen.    Er  bedeutet  Quantität  ^  ^^^ 
und  Qualität  imd  findet  ausschließlich  auf  Gott  Anwendung.  27 
Die  Ableitungen,  die  das  Wort  Geist  näher  bestimmen, 
bezidben  sich  nur  auf  die  Qualität,  nicht  auf  Gott.    Der 
Mensch  ist  geistig.    Er  ist  nidit  Gott,  Geist.    Wenn  der  so 
Mensch  Geist  wäre,  dann  würden  die  Menschen  Geister, 
Götter  sein.    Der  endliche  Geist  würde  sterblich  sein,  und 
dies  ist  der  in  der  Annahme  verkörperte  Irrtum,  daß  das  33 
Unendliche  im  Endlichen  enthalten  sein  kann.     Diese  An- 
nahme führt  dazu,  unser  Erfassen  vom  Himmelreich  und  von 
der  Herrschaft  der  Harmonie  in  der  Wissenschaft  des  Seins  se 
va  umwölken. 


94  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    BCIBNCE    VERSUS    SPIRITUALISM 

3      Jesus  taught  but  one  God,  one  Spiriti  who  makes  man 

in  the  image  and  likeness  of  Himself,  —  of  Spirit,  not  of 

8  sdentific      '  matter.    Man  reflects  infinite  Truth,  Life,  and 

™"  Love.    The  nature  of  man,  thus  understood, 

includes  all  that  is  implied  by  the  terms  ''image"  and 

6  "  likeness "  as  used  in  Scripture.  The  truly  Christian 
and  scientific  statement  of  personality  and  of  the  relation 
of  man  to  God,  with  the  demonstration  which  accompa- 

0  nied  it,  incensed  the  rabbis,  and  they  said :  "  Crucify  him, 
crucify  him  ...  by  our  law  he  ought  to  die,  because  he 
made  himself  the  Son  of  God.'* 

13  The  eastern  empires  and  nations  owe  their  false  gov- 
ernment to  the  misconceptions  of  Deity  there  prevalent. 
Tyranny,  intolerance,   and  bloodshed,  wherever  found, 

15  arise  from  the  belief  that  the  infinite  is  formed  after  the 
pattern  of  mortal  personality,  passion,  and  impulse. 
The  progress  of  truth  confirms  its  claims,  and  our 

18  Master  confirmed  his  words  by  his  works.  His  healing- 
ineratitude  power  cvokcd  denial,  ingratitude,  and  be- 
ud  denial       trayal,   arising  from  sensuality.    Of  the  ten 

21  lepers  whom  Jesus  healed,  but  one  returned  to  give  God 
thanks,  —  that  is,  to  acknowledge  the  divine  Principle 
which  had  healed  him. 

24  Our  Master  easily  read  the  thoughts  of  mankind,  and 
this  insight  better  enabled  him  to  direct  those  thoughts 
aright;  but  what  would  be  said  at  this  period  of  an  in- 

27  fidel  blasphemer  who  should  hint  that  Jesus  used  his  in- 
cisive power  injuriously  ?  Our  Master  read  mortal  mind 
on  a  scientific  basis,  that  of  the  omnipresence  of  Mind. 

80  An  approximation  of  this  discernment  indicates  spiritual 
growth  and  union  with  the  infinite  capacities  of  the  one 
Mind.     Jesus  could  injure  no  one  by  his  Mind-reading« 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      94 

CHRIBTLICHB     WISSENSCHAFT     QBOBN     SPIRITUALISMUS 

Jesus  lehrte,  daß  es  nur  einen  Gott,  nur  einen  Geist  gibt,    i 
der  den  Menschen  zum  Bild  und  Gleichnis  Seiner  sdbst 
schafft,  nämlich  zum  Ebenbild  des  Geistes  und  !>„  wissen-      * 
nicht  der  Materie.     Der  Mensch  spiegelt  unend-  achafkUd» 
Kche  Wahrheit,  unendliches  Leben  und  imend-     *°*^ 
liehe  Liebe  wieder.    Das  Wesen  des  Menschen,  so  aufgefaßt,    6 
schließt  alles  in  sich,  was  die  Ausdrücke  „Bild"  und  „Gleich- 
nis"  umfassen,  wie  sie  in  der  Heiligen  Schrift  gebraucht  werden. 
Die  wahrhaft  christliche  und  wissenschaftliche  Erklärung    o 
von  Persönlichkeit  und  von  der  Beziehung  des  Menschen 
za  Gott  samt  der  Demonstration,  die  diese  Erklärung  be- 
gleitete, entfachte  die  Wut  der  Rabbiner,  und  sie  sprachen:  13 
„Kreuragel  Kreuzigel  .  .  .  Wir  haben  ein  Gesetz,  und  nadi 
dem  Gesetze  soQ  er  sterben;  denn  er  hat  sich  selbst  zu  Gottes 
Sohn  gemacht."  is 

Die  verkehrte  Regierung  der  östlichen  Reiche  und  Völker 
rührt  von  den  dort  vorherrschenden,  falschen  Auffassungen 
von  der  (Gottheit  her.  Tyrannei,  Unduldsamkeit  und  Blutver*  is 
gießen,  wo  sie  sich  auch  finden,  erwachsen  aus  der  Annahme, 
daß  der  Unendliche  nach  dem  Muster  sterblicher  Persön- 
Gehkeit,  Leidenschaft  und  sterblichen  Impulses  gebildet  ist.    21 

Der  Fortschritt  der  Wahrheit  bestätigt  ihre  Ansprüche,  und 
unser  Meister  bestätigte  seine  Worte  durch  seine  Werke. 
Seine  Heilkraft  rief  Verleugnung,  Undank  und  Undank  und    24 
Verrat  hervor,  die  aus  der  Sinnlichkeit  erwuch-  Vcdcugnung 
sen.    Von  den  zehn  Aussätzigen,  die  Jesus  heilte,  kehrte  nur 
einer  zurück,  um  Gott  die  Ehre  zu   geben,  d.h.  um  das  27 
göttliche  Prinzip  anzuerkennen,  das  ihn  geheilt  hatte. 

Mit  Leichtigkeit  las  unser  Meister  die  Gedanken  der 
Menschheit,  und  dieser  Scharfblick  befähigte  ihn  in  höherem  30 
Ma6e,  jenen  Gedanken  die  rechte  Richtung  zu  geben;  aber 
was  würde  man  heutzutage  von  einem  ungläubigen  Lästerer 
sagen,  der  andeuten  wollte,  Jesus  hätte  seine  einschneidende  33 
Kraft  gebraucht,  um  zu  schaden?    Unser  Meister  las  das 
sterbliche  Gemüt  von  einer  wissenschaftlichen  Basis  aus, 
nämlich  von  der  der  Allgegenwart  des  Gemüts.    Eine  An-  36 
nähenmg  an  diese  Erkenntnis  deutet  geistiges  Wachstum 
an,  sowie  die  Vereinigung  mit  den  unendlichen  Fähigkeiten 
des  einen  Gemüts.    Jesus  konnte  durch  sein  Gemüts-Lesen  39 


95  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    BCIBNOE    VBBSUS   SPIBITUALIBM 

1  The  effect  of  his  Mind  was  always  to  heal  and  to  save, 
and  this  is  the  only  genuine  Science  of  reading  mortal 

3  Spiritual  niind.  His  holy  motives  and  aims  were  tra- 
insight  duced  by  the  sinners  of  that  period,  as  they 

would  be  to-day  if  Jesus  were  personally  present.    Paul 

6  said,  "To  be  spiritually  minded  is  life."  We  approach 
God,  or  Life,  in  proportion  to  our  spirituality,  our  fidel- 
ity to  Truth  and  Love;  and  in  that  ratio  we  know  all 

9  human  need  and  are  able  to  discern  the  thought  of  the 
sick  and  the  sinning  for  the  purpose  of  healing  them. 
Error  of  any  kind  cannot  hide  from  the  law  of  Gfod. 

12  Whoever  reaches  this  point  of  moral  culture  and  good- 
ness cannot  injure  others,  and  must  do  them  good.  The 
greater  or  lesser  ability  of  a  Christian  Scientist  to  discern 

15  thought  scientifically,  depends  upon  his  genuine  spirit- 
uality. This  kind  of  mind-reading  is  not  clairvoyance, 
but  it  is  important  to  success  in  healing,  and  is  one  of  the 

18  special  characteristics  thereof. 

We  welcome  the  increase  of  knowledge  and  the  end 
of  error,  because  even  human  invention  must  have  its 

21  Christ's  re-  day,  and  we  want  that  day  to  be  succeeded 
•ppumnce  y^^  Christian  Science,  by  divine  reality.  Mid- 
night foretells  the  dawn.    Led  by  a  solitary  star  amid 

24  the  darkness,  the  Magi  of  old  foretold  the  Mesaahship 
of  Truth.  Is  the  wise  man  of  to<lay  believed,  when  he 
beholds  the  light  which  heralds  Christ's  eternal  dawn 

27  and  describes  its  effulgence? 

Lulled  by  stupefying  illusions,  the  world  is  asleep 
in  the  d^dle  of  infancy,   dreaming  away  the  hours. 

80  Spiritual  Material  sense  does  not  unfold  the  facts  of 
«wakening  existcncc;  but  spiritual  sense  lifts  human 
consciousness  into  eternal  Truth.    Humanity  advances 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      96 

CHBISTLICHB    WI8BBNBCHAFT     GBOBN     SPIBITTTALI8MUS 


Diemand  Schaden  zufügen.    Die  Wirkung  seines  Gemüts  war    i 
immerdar  Heilen  und  Erretten;  und  dies  ist  die  einzige  echte 
WisseDschaft  mit  Hilfe  derer  man  das  sterbliche  Geistiger         8 
Gemüt  liest.    Seine  heiligen  Beweggründe  und  Scharfblick 
Ziele  wurden  von  den  Sündern  jener  Zeit  verleumdet,  wie  es 
heute  der  Fall  sein  würde,  wenn  Jesus  persönlich  gegenwärtig    e 
wäre.    Paulus  sagte:  ,,Geistlich  gesinnet  s^  ist  Leben''. 
Wir  nahem  uns  Gott  oder  Leben  im  Verhältnis  zu  unsrer 
Geistigkeit,  zu  unsrer  Treue  gegen  Wahrheit  und  Liebe;    o 
und  in  demselben  Verhältnis  erkennen  wir  alle  menschliche 
Notdurft  und  sind  imstande,  die  Gedanken  der  Kranken  und 
Sundigen  zu  unterscheiden,  um  sie  zu  heilen.    Kein  Irrtum  12 
irgendwelcher  Art  kann  sich  vor  dem  Gesetz  Gottes  ver- 
bergOL 

Wer  diesen  Punkt  moralischer  Kultur  und  Güte  erreicht,  15 
kann  andern  keinen  Schaden  zufügen,  sondern  muß  ihnen 
Gutes  erweisen.    Die  größere  oder  geringere  Fähigkeit  eines 
Christlichen  Wissenschafters,  Gedanken  wissenschaftlich  zu  18 
unterscheiden,  hängt  von  der  Echtheit  seiner  Geistigkeit  ab. 
Diese  Art  des  Gemüts-Lesens  ist  nicht  Hellsehen,  aber  für 
den  Erfolg  im  Heilen  ist  sie  wichtig;  sie  ist  eins  der  beson-»  ai 
deren  Kennzeichen  dieses  Heilens. 

Wir  heißen  die  Zunahme  des  Wissens  und  das  Ende  des 
IiTtums  willkonunen,  weil  selbst  die  menschliche  Erfindung  24 
ihren  Tag  haben  muß,  und  unser  Wunsch  ist,  daß  cbxteti  wit- 
auf  diesen  Tag  die  Christliche  Wissenschaft,  die  d«««<*««^ 
göttliche  Wirklichkeit  folge.     Die  Mittemacht  sagt  die  Mor-  27 
gendämmerung  vorher.    Die  Magier,  die  ein  einsamer  Stern 
in  der  Dunkelheit  führte,  sagten  vor  alters  das  Messiasamt 
der  Wahrheit  vorher.    Findet  der  Weise  von  heute  Glauben,  30 
wenn  er  das  Licht,  das  die  ewige  Morgenröte  des  Christus 
ankündigt,  erblickt  und  dessen  Glanz  beschreibt? 

Von  betäubenden  Illusionen  eingelullt,  schläft  die  Welt  33 
in  der  Wiege  der  Kindheit  und  verträumt  die  Stunden. 
Der  materidle  Sinn  entfaltet  die  Tatsachen  des  Geistige« 
Daseins  nicht;    der  geistige  Sinn  dagegen  hebt  Ef^^ckea       g^ 
das  menschliche  Bewußtsein  zur  ewigen  Wahrheit  empor. 


96  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHBIBTIAN    SCIENCE    VBRSUB    SPIRITUALISM 

1  slowly  out  of  sinning  sense  into  spiritual  understanding; 
unwillingness  to  learn  all  things  rightly,  binds  Christen- 
3  dorn  with  chains. 

Love  will  finally  mark  the  hour  of  harmony,  and  spiiv 
itualization  will  follow,  for  Love  is  Spirit.     Before  error 
6  The  darkest     ^  wholly  destroyed,   there   will   be  interrup- 
hoianofau      ^q^^^  of  the  general  material  routine.    Earth 
will  become  dreary  and  desolate,  but  summer  and  winter, 
9  seedtime  and   harvest   (though  in  changed  forms),  will 
continue  unto  the  end,  —  until  the  final  spiritualization  of 
all  things.     "The  darkest  hour  precedes  the  dawn." 
12      This  material  world  is  even  now  becoming  the  arena 
for  conflicting  forces.    On  one  side  there  will  be  discord 
Arena  of        ^^^  dismay ;  on  the  other  side  there  will  be 
15  *^'*****  Science  and  peace.    The  breaking  up  of  mate^ 

rial  beliefs  may  seem  to  be  famine  and  pestilence,  want 
and  woe,  sin,  sickness,  and   death,  which  assume  new 
18  phases  until  their  nothingness  appears.     These  disturb- 
ances will  continue   until   the  end   of  error,  when   all 
discord  will  be  swallowed  up  in  spiritual  Truth. 
21      Mortal  error  will  vanish  in  a  moral  chemicalization. 
This  mental  fermentation  has  begun,  and  will  continue 
until  all  errors  of  belief  yield  to  understanding.    Belief  is 
24  changeable,  but  spiritual  understanding  is  changeless. 

As   this   consummation    draws    nearer,    he    who    has 

shaped   his   course   in   accordance   with   divine  Science 

27  Moicnniai       wiU  cudurc  to  the  end.     As  material  knowl- 

''^^  edge  diminishes  and   spiritual   understanding 

increases,    real    objects   will   be   apprehended   mentally 

80  instead  of  materially. 

During  this  final  conflict,  wicked  minds  will  endeavor 
to  find  means  by  which  to  accomplish  more  evil;  but 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      96 

CHBISTLICHB     WISSENSCHAFT    GEQBN    SPIRITUALISMUS 

Die  Menschheit  schreitet  langsam  aus  dem  sündigen  Sinn  in    i 
das  geistige  Verständnis;  die  Abgeneigtheit,  alle  Dinge  richtig 
begreifen  zu  lernen,  bindet  die  Christenheit  mit  Ketten.  3 

Liebe  wird  schließlich  die  Stunde  der  Harmonie  bezeich- 
nen, und  Vergeistigung  wird  folgen,  denn  Liebe  ist  Geist. 
Ehe  der  Irrtum  ganz  und  gar  zerstört  ist,  werden  ^  ^    ,  ,       6 

■1  •  •  11         T        #    t        Tx«  rt    .      ^®  dunkel- 

im  allgememen  mateneUen  Lauf  der  Dmge  Stö-  «ten  aiier 
nmgen  eintreten.    Die  Erde  wird  öde  werden  und  ®*"'*^"* 
verlassen  sein,  aber  Sommer  und  Winter,  Saatzeit  und  Ernte    o 
(wenn  auch  in  veränderter  Form)  werden  bis  zum  Ende  fort- 
bestehen—  bis  zur  schließlichen  Vergeistigung  aller  Dinge. 
„Die  dunkelste  Stunde  gejit  der  Morgendämmerung  vor-  12 
ans/' 

Schon  heute  wird  diese  materielle  Welt  zum  Kampfplatz 
widerstreitender  Gewalten..  Auf  der  einen  Seite  wird  Dis-  16 
barmonie  und  Schrecken  sein,  auf  der  andern  iQu„p|u^jt, 
Wissenschaft  und  Friede.     Der  Zusammenbruch 
der  materiellen  Annahmen  mag  Hungersnot  und  Pestilenz,  is 
Not  und  Elend,  Sünde,  Krankheit  und  Tod  zu  sein  scheinen, 
welche  neue  Phasen  annehmen,  bis  ihre  Nichtsheit  zutage 
tritt    Diese  Unruhen  werden  bis  zum  Ende  des  Irrtums  si 
fortbestehen,  bis  alle   Disharmonie  in  geistiger  Wahrheit 
verschlungen  sein  wird. 

Der  sterbliche  Irrtum  wird  in  einer  moralischen  Chemi-  24 
kalisation  vergehen.     Diese  mentale  Gährung  hat  begonnen 
und  wird  fortdauern,  bis  alle  Irrtümer  der  Annahme  dem 
Verständnis  weichen.     Annahme  ist  veränderlich,  geistiges  27 
Verständnis  dagegen  ist  unveränderlich. 

Wenn  diese  Vollendung  näher  rückt,  wird  der,  welcher 
«eben  Lauf  in  Übereinstimmung  mit  der  gött-  xauaendjah-    '^ 
Kchen  Wissenschaft  gestaltet  hat,  bis  ans  Ende  ^  HerrUch- 
beharren.    Wenn  das  materielle  Wissen  abnimmt, 
und  das  geistige  Verständnis  zunimmt,  werden  die  wirklichen  33 
Dinge  mental  anstatt  materiell  erfaßt  werden. 

Während   dieses    letzten    Kampfes    werden    sich    arge 
Gemüter  bemühen,  Mittel  und  Wege  zu  finden,  um  mehr  36 
Böses  auszuführen;   aber  diejenigen,  welche  die  Christliche 


97  SCIENCE    AND    HEALTH 


CHRISTIAN   BCIBNCB   TBRSVB  SPIBITÜALIBM 

1  those  who  discern  Christian  Science  will  hold  crime  in 
check.    They  will  aid  in  the  ejection  of  error.    They 
8  will  maintain  law  and  order,  and  cheerfully  await  the 
certainty  of  ultimate  perfection. 
In  reality,  the  more  closely  error  simulates  truth  and 
6  so-called  matter  resembles  its  essence,  mental  mind,  the 
Dangerous     morc  impotcut  crror  becomes  as  a  belief.    Ae- 
resembianeea  ^j^^ding  to  humau  belief,  the  lightning  is  fierce 
0  and  the  electric  current  swift,  yet  in  Christian  Science 
the  flight  of  one  and  the  blow  of  the  other  will  become 
harmless.    The  more  destructive  matter  becomes,  the 
12  more  its  nothingness  will  appear,  until  matter  reaches 
its  mortal  zenith  in  illusion  and  forever  disappears.    The 
nearer  a  false  "belief  approaches  truth  without  passing 
16  the  boundary  where,  having  been  destroyed  by  divine 
Love,  it  ceases  to  be  even  an  illusion,  the  riper  it  becomes 
for  destruction.    The  more  material  the  belief,  the  more 
18  obvious  its  error,  until  divine  Spirit,  supreme  in  its  do- 
main, dominates  all  matter,  and  man  is  foimd  in  the  like- 
ness of  Spirit,  hi3  original  beihg. 
21      The  broadest  facts  array  the  most  falsities  against 
themselves,  for  they  bring  error  from  under  cover.     It 
requires  courage  to  utter  truth;  for  the  higher  Truth 
24  lifts  her  voice,  the  louder  will  error  scream,  until  its  in- 
articulate sound  is  forever  silenced  in  oblivion. 
"He  uttered  His  voice,  the  earth  melted."    This  ScripK 
27  ture  indicates  that  all  matter  wiU  disappear  before  the 
supremacy  of  Spirit. 
Christianity  is  again  demonstrating  the  Life  that  is 
80  chrtotianity    Truth,  and  the  Truth  that  is  Life,  by  the  apos- 
Btiii  rejected    ^^|j^  work  of  Casting  out  error  and  healing  the 

sick.    Earth  has  no  repayment  for  the  persecutions  which 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT      97 

CHRISTLIGHS    WIBSBN8CH AFT     QBOBN     SPIBITUALI8MU8 

Wiflseoschaft  erkennen,  werden  das  Verbrechen  im  Zaum    i 
halten.    Sie  werden  bei  der  Austreibung  des  Irrtums  mithel- 
fen.   Sie  werden  Gesetz  und  Ordnung  aufrechterhalten  und    8 
freudig  die  Gewißheit  der  endlichen  Vollkommenheit  erwarten. 

Tatsache  ist:  je  genauer  der  Irrtum  die  Wahrheit  nachäfft, 
and  je  ähnlicher  die   sogenannte  Materie    ihrem   eigent-    o 
Uchen  Wesen  wird,   nämlich   dem  sterblichen  QefluurUche 
Gemüt,  desto  unvermögender  wird  der  Irrtum  AhnUchkeiteo 
als  Annahme.    Der  menschlichen  Annahme  gemäß  ist  der   9 
Blitz  ungestüm  und  der  elektrische  Strom  geschwind,  in 
der  Christlichen  Wissenschaft  jedoch  wird  der   Flug   des 
einen  und  der  Schlag  des  andern  unschädlich  werden.    Je  12 
zerstörender  die  Materie  wird,  desto  mehr  wird  ihre  Nichts* 
heit  erscheinen,  bis  die  Materie  ihren  sterblichen  Höhepunkt 
in  der  Illusion  erreicht  und  auf  immer  verschwindet.    Je  is 
mehr  sich  eine  falsche  Annahme  der  Wahrheit  nähert,  ohne 
die  Grenze  zu  überschreiten,  wo  sie  —  nachdem  sie  von  der 
göttlichen    Liebe  zerstört  worden  ist  —  aufhört,  auch  nur  is 
One  Illusion  zu  sein,  desto  mehr  reift  sie  der  Zerstörung  ent- 
gegen.   Je  materieller  die  Annahme,  desto  unverkennbarer 
ihr  Irrtum,  bis  der  göttliche  Geist,  erhaben  in  seinem  Bereich,  ai 
alle  Materie  beherrscht,  und  der  Mensch  in  dem  Gleichnis 
des  Geistes,  in  seinem  ursprünglichen  Sein  erfunden  wird. 

Die  weitgehendsten  Tatsachen  rufen  die  meisten  Unwahr-  24 
heilen  gegen  sich  ins  Feld,  denn  sie  bringen  den  Irrtum  aus 
srinem  Versteck  hervor.  Es  erfordert  Mut,  die  Wahrheit 
lu  äußern;  denn  je  stärker  die  Wahrheit  ihre  Stimme  erhebt,  27 
desto  lauter  schreit  der  Irrtum,  bis  seine  unartikulierten 
Laute  auf  immer  in  der  Vergessenheit  zum  Schweigen 
gebracht  sind.  30 

„Das  Erdreich  muß.  vergehen,  wenn  er  sich  hören  läßt." 
Dieses  Schriftwort  deutet  an,  daß  alle  Materie  vor  der  All* 
erliabenheit  des  Geistes  verschwinden  wird.  83 

Das  Christentum  demonstriert  durch  das    apostolische 
Werk  des  Austreibens  von  Irrtum  und  des  Heilens  chrbtentum 
von  Kranken  aufs  neue  das  Leben,  das  Wahrheit  JJ^*^2P®'     ** 
ist,  und    die   Wahrheit,   die   Leben    ist.     Die 
Eide  hat  keinen  Entgeld  für  die  Verfolgungen,  die  einen 


98  SCIENCE    AND    HEALTH 


CHRISTIAN    SCIENCE    VBB80S    SPIBITU AIiIBII 

1  ^nd  a  new  step  in  Christianity;  but  the  spiritual  reoom- 
pense  of  the  persecuted  is  assured  in  the  elevation  of  ex- 
3  istence  above  mortal  discord  and  in  the  gift  of  divine  Love. 
The  prophet  of  to-day  beholds  in  the  mental  horizon 
the  signs  of  these  times,  the  reappearance  of  the  Chris- 
^  Spiritual  fote-  tianity  which  heals  the  sick  and  destroys  error, 
™'*^^'''*°*"     and  no  other  sign  shall  be  given.    Body  can- 
not be  saved  except  through  Mind.    The  Science  of  Chris- 
0  tianity  is  misinterpreted  by  a  material  age,  for  it  is  the 
healing  influence  of  Spirit  (not  spirits)  which  the  material 
senses  cannot  comprehend,  —  which  can  only  be  spiritu- 
12  ally  discerned.     Creeds,  doctrines,  and  human  hj^theses 
do  not  express  Christian  Science;  much  less  can  they 
demonstrate  it. 
15      Beyond  the  frail  premises  of  human  beliefs,  above  the 
loosening  grasp  of  creeds,  the  demonstration  of  Christian 
Revelation      Mind-healing  stands  a  revealed  and  practical 
18  <*'®^**°**       Science.    It  is  imperious  throughout  all  ages 
as  Christ's  revelation  of  Truth,  of  Life,  and  of  Love,  which 
remains  inviolate  for  every  man  to  understand  and  to 
21  practise. 

For  centuries  —  yea,  always  —  natural  science  has  not 

been  considered  a  part  of  any  religion,  Christianity  not 

24  .  .  excepted.    Even  now  multitudes  consider  that 

Science  ■■  . 

foreign  to        which  thcv  Call  scieuce  has   no  proper  con- 

aU  religion  ,  «xi      *   -xi  j        •   x  tv/T    x  j 

nection  with  faith  and  piety.    Mysteiy  does 
27  not  enshroud  Christ's  teachings,  and  they  are  not  theo- 
retical and  fragmentary,  but  practical  and  complete ;  and 
being  practical  and  complete,  they  are  not  deprived  of 
30  their  essential  vitality. 

The  way  through  which  immortality  and  life  are  learned 
is  not  ecclesiastical  but  Christian,  not  human  but  divine^ 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      98 

CBBI8TLICHE     WISSENSCHAFT     GEQEN     SPIRITUALISMUS 

neuen  Schritt  im  Christentum  begleiten;   aber  der  geistige    i 
Lohn  der  Verfolgten  ist  durch  die  Erhebung  des  Daseins 
über  die  sterbliche  Disharmonie  und  durch  die  Gabe  der    a 
göttlichen  Liebe  gesichert. 

Der  Prophet  von  heute  erblickt  am  mentalen  Horizont 
die  Zeichen  dieser  Zeit,  das  Wiedererscheinen  des  Christen-    6 
turns,  das  die  Kranken  heilt  und  Irrtum  zerstört,  Geistige 
und  es  wird  kein  andres  Zeichen  gegeben  werden,  vorziehen 
Der  Körper  kann  nicht  erlöst  werden,  außer  durch  Gemüt,    o 
Eine  materielle  Zeit  mißdeutet  die  Wissenschaft  des  Chri- 
stentums, denn  der  heilende  Einfluß  des  Geistes  (nicht  der 
von  Geistern)  ist  es,  den  die  materiellen  Sinne  nicht  12 
begreifen  können,  und  der  nur  geistig.erkannt  werden  kann. 
Glaubensbekenntnisse,  Lehren  und  menschliche  Hypothesen 
bringen  die  Christliche  Wissenschaft  nicht  zum  Ausdruck;  16 
noch  viel  weniger  können  sie  sie  demonstrieren. 

Jenseits  der  hinfälligen   Prämissen   menschlicher  Annah- 
men, über  der  immer  schwächer  werdenden    Gewalt   der  18 
Glaubensbekenntnisse  steht  die  Demonstration  oflenbiffunK 
des  christlichen  Gemüta-Heilens   als  eine  offen-  dcrwiweii- 
barte  und  praktische  Wissenschaft.    Gebietend  ^  21 

geht  sie  durch  alle  Zeiten  hindurch  als  Christi  Offenbarung 
der  Wahrheit,  des  Lebens  und  der  Liebe,  die  unverletzt 
bleibt,  jedem  Menschen  verständlich  und  für  jeden  ausübbar.  24 

Jahrhundertelang  —  ja  von  jeher  —  ist  die  Naturwissen- 
sdiaft  nicht  als  ein  Teil  irgend  einer  Religion  betrachtet 
worden,  das  Christentum  nicht  ausgenommen.   DieWiM»-    27 
Sogar  heute  ist  die  große  Masse  der  Ansicht,  daß  SSScil*" 
das,  was  sie  Wissenschaft  nennt,   keine  **™^ 
eigentliche  Beziehung  zu  Glauben  und  Frömmigkeit  hat.  so 
Kein  Geheimnis  verhüllt  die  Lehren  Christi,  sie  sind  nicht 
theoretisch  und  fragmentarisch,  sondern  praktisch  und  voll- 
ständig, und  weil  praktisch  und   vollständig,  sind  sie  ihrer  33 
wesentlichen  Lebenskraft  nicht  beraubt. 

Der  W^,  auf  dem  wir  die  Unsterblichkeit  und  das  Leben 
verstehen  lernen,  ist  nicht  kirchlich,  sondern  christlich,  nicht  86 


99  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN   SCIENCE    YEBSUB   8PIBITUALI8M 

1  not  physical  but  metaphysical,  not  material  but  scien- 
tifically spiritual.    Human  philosophy,  ethics,  and  super- 

8  Key  to  the  stition  afford  no  demonstrable  divine  Principle 
kingdom  jjy  which  moilals  can  escape  from  sin;  yet 
to  escape  from  sin,  is  what  the  Bible  demands.    ''Work 

6  out  your  own  salvation  with  fear  and  trembling,"  says 
the  apostle,  and  he  straightway  adds:  ''for  it  is  God 
which  worketh  in  you  both  to  will  and  to  do  of  His  good 

0  pleasure"  (Philippians  ii.  12,  13).  Truth  has  furnished 
the  key  to  the  kingdom,  and  with  this  key  Christian  Sci- 
ence has  opened  the  door  of  the  human  understanding. 

12  None  may  pick  the  lock  nor  enter  by  some  other  door. 
The  ordinary  teachings  are  material  and  not  spiritual. 
Christian  Science  teaches  only  that  which  is  spiritual  and 

16  divine,  and  not  human.  Christian  Science  is  unerring 
and  Divine;  the  human  sense  of  things  errs  because  it 
is  human. 

18  Those  individuals,  who  adopt  theosophy,  spiritualism, 
or  hypnotism,  may  possess  natures  above  some  others 
who  eschew  their  false  beliefs.    Therefore  my  contest  is 

31  not  with  the  individual,  but  with  the  false  system.    I 

love  mankind,  and  shall  continue  to  labor  and  to  endure. 

The  calm,  strong  currents  of  true  spirituality,  the 

24  manifestations  of  which  are  health,  purity,  and  self- 
immolation,  must  deepen  human  experience,  until  the 
beliefs  of  material  existence  are  seen  to  be  a  bald  imposi- 

27  tion,  and  sin,  disease,  and  death  give  everlasting  place 
to  the  scientific  demonstration  of  divine  Spirit  and  to 
God's  spiritual,  perfect  man. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT      99 

CBRI8TLICHB     WISSENSCHAFT     GEGEN    SPIRITUALISMUS 

menschlich,  sondern  göttlich,  nicht  physisch,  sondern  meta-    i 
physisch,  nicht  materiell,  sondern  wissenschaftlich  geistig. 
Menschliche  Philosophie,  Ethik  und  Aberglaube  schioaaeisxun    8 
Ueten  kein  demonstrierbares  göttliches  Prinzip,  Himmelreich 
durch  welches  die  Sterblichen  der  Sünde  entrinnen  können; 
und  doch  fordert  die  Bibel,  daß  wir  der  Sünde  entrinnen    6 
soUen.    „Schaffet,  daß  ihr  selig  werdet,  mit  Furcht  und 
Zittern",  sagt  der  Apostel  und  fügt  sogleich  hinzu:   „Denn 
Gott  ist's,  der  in  euch  wirket  beide,  das  Wollen  und  das    9 
Vollbringen,  nach  seinem  Wohlgefallen."  "(Philipper  2,  12- 
13.)    Wahrheit  hat  uns  den  Schlüssel  zum  Himmelreich 
legeben,  und  mit  diesem  Schlüssel  hat  die  Christliche  Wis-  12 
senschaf t  die  Tür  des  menschlichen  Verständnisses  geö£fnet. 
Niemand    kann  das  Schloß   erbrechen  oder  durch  irgend 
eine  andre  Tür  eingehen.    Die  herkömmlichen  Lehren  sind  is 
materiell  und  nicht  geistig.    Die  Christliche  Wissenschaft 
lehrt  nur  das,  was  geistig  und  göttlich,  nicht  das,  was  mensch- 
lich ist.     Die  Christliche  Wissenschaft    ist  unfehlbar  und  I8 
göttlich;    die  menschliche  Auffassung  der  Dinge  irrt,  weil 
äe  menschlich  ist. 

Diejenigen,  welche  sich  zur  Theoeophie,  zum  Spiritualis-  21 
mus  oder  zum  Hypnotismus  bekennen,  mögen  höhere  Natu- 
ren besitzen  als  manche  andre,  die  die  falschen  Annahmen 
jener  meiden.  Daher  gilt  mein  Kampf  nicht  dem  In-  24 
dividuum,  sondern  dem  falschen  System.  Ich  liebe  die 
Menschheit  und  werde  auch  fernerhin  arbeiten  und  aus- 
harren. 27 

Die  ruhigen,  starken  Strome  wahrer  Geistigkdt,  die  sich 
in  Gesundheit,  Reinheit  und  Selbstaufopferung  offenbaren, 
müssen  die  menschliche  Erfahrung  vertiefen,  bis  die  Annah-  30 
men  des  materiellen  Daseins  afs  eine  armselige  Täuschung 
erkannt  werden,  und  Sünde,  Krankheit  und  Tod  der  wissen- 
schaftlichen. Demonstration  des  göttlichen  Geistes  und  dem  88 
geistigen,  vollkommenen  Menschen  Gottes  auf  ewig  Raum 
geben. 


CHAPTER  V 

ANIMAL  MAGNETISM  UNMASKED 

Far  out  of  the  heart  proceed  evil  thoughts,  murders^  adtdierfea,  fomi' 
cations  f  thefts,  false  witnesSf  blasphemiea :  these  are  the  things  which 
defile  a  man,  —  Jesus. 

1  ly^ESMERISM  or  animal  magnetism  was  first  brought 
l^A  into  notice  by  Mesmer  in  Germany  in  1775.     Ac- 

3  cording  to  the  American  Cyclopaedia,  he  regarded  this 
Earliest  in-  so-callcd  forcc,  which  he  said  could  be  ex- 
vestigations   ^^\jq^  by  onc  living  organism  over  another,  as 

6  a  means  of  alleviating  disease.    His  propositions  were 
as  follows: 
"There  exists  a  mutual  influence  between  the  celestial 

9  bodies,  the  earth,  and  animated  things.  Animal  bodies 
are  susceptible  to  the  influence  of  this  agent,  disseminat- 
ing itself  through  the  substance  of  the  nerves." 

12  In  1784,  the  French  government  ordered  the  medical 
faculty  of  Paris  to  investigate  Mesmer's  theory  and  to 
report   upon   it.     Under   this   order   a  commission   was 

15  appointed,  and  Benjamin  Franklin  was  one  of  the  com- 
missioners. This  commission  reported  to  the  govern- 
ment as  follows: 

18  "In  regard  to  the  existence  and  utility  of  animal  mag- 
netism,  we  have  come  to  the  unanimous  conclusions  that 
there  is  no  proof  of  the  existence  of  the  animal  magnetic 

100 


V.  KAPITEL 
DIE  ENTLARVUNG  DES  TIERISCHEN  MAGNETISMUS 

Bmn  aus  dem  Herzen  kommen  arge  Gedanken :  Mord,  Bhebruek, 
Hur&ti,  Dieberei,  falsch  Zeugnis,  Lästerung,  Das  sind  die  Stücke, 
die  den  Menschen  verunreinigen»  —  Jesus. 

DER  Mesmerismus  oder  tierische  Magnetismus  wurde    i 
durch  Mesmer  im  Jahre  1775  in  Deutschland  zuerst 
zur  Kenntnis    gebracht.    Der   „Amerikanischen    Encyclo-    8 
pSdie"  zufolge  betrachtete  er  diese  sogenannte  prohesteun- 
Kraft,  die,  wie  er  behauptete,  von  einem  lebenden   t«*«*«»««» 
Organismus  auf  den  andern  ausgeübt  werden  könne,  als  ein    o 
Mittel  zur  Linderung  von  Krankheit.    Seine  Sätze  lauteten 
wie  folgt: 

„Es  besteht  ein  wechselseitiger  Einfluß  zwischen  den  Him-    9 
melskörpem,  der  Erde  und  den  Lebewesen.    Tierische  Kör- 
per sind  für  den  Einfluß  dieser  wirkenden  Kraft  empfänglich^ 
die  sich  durch  die  Nervensubstanz  mitteilt."  12 

Im  Jahre  1784  ordnete  die  französische  Regierung  an,  daß 
die  medizinische  Fakultät  von  Paris  die  Theorie  Mesmers 
einer  Untersuchung  unterziehen  und  darüber  Bericht  er-  15 
statten  sollte.  Auf  Grund  dieser  Anordnung  wurde  eine 
Kommission  ernannt;  Benjamin  Franklin  war  ein  Mitglied 
derselben.  EMese  Kommission  berichtete  an  die  Begienmg  is 
fdgeudermafien: 

„In  besug  auf  das  Vorhandensein  und  die  Nützlichkeit 
des  tierischen  Magnetismus  sind  wir  einstimmig  zu   den  21 
Sddussen  gekommen^  daß  es  keinen  Beweb  für  das  Vor- 

100 


101  SCIENCE    AND    HEALTH 

I  ■ 

ANIMAL    MAGNETISM    UNMASKED 

1  fluid;  that  the  violent  effects,  which  are  observed  in 
the  public  practice  of  magnetism,  are  due  to  manipula^ 

3  tions,  or  to  the  excitement  of  the  imagination  and  the 
impressions  made  upon  the  senses;  and  that  there  is  one 
more  fact  to  be  recorded  in  the  history  of  the  errors  of 

6  the  human  mind,  and  an  important  experiment  upon 
the  power  of  the  imagination." 
In  1837,  a  committee  of  nine  persons  was  appointed, 

Ö  ciairvovuice,  among  whom  were  Roux,  Bouillaud,  and  Clo- 
magDetlsm  q^^^^  which  tested  during  several  sessions  the 
phenomena  exhibited  by  a  reputed  clairvoyant.    Their 

12  report  stated  the  results  as  follows: 

"The  facts  which  had  been  promised  by  Monsieur 
Bema  [the  magnetizer]  as  conclusive,  and  as  adapted  to 

15  throw  light  on  physiological  and  therapeutical  questions, 
are  certainly  not  conclusive  in  favor  of  the  doctrine  of 
animal  magnetism,  and  have  nothing  in  common  with 

18  either  physiology  or  therapeutics." 

This  report  was  adopted  by  the  Royal  Academy  ci 
Medicine  in  Paris. 

21  The  author's  own  observations  of  the  workings  of 
pcrsomii  animal  magnetism  convince  her  that  it  is  not 
conclusions     ^  remedial  agent,  and  that  its  efifects  upon 

24  those  who  practise  it,  and  upon  their  subjects  who  do 
not  resist  it,  lead  to  moral  and  to  physical  death. 
If  animal  magnetism  seems  to  alleviate  or  to  cure  di^ 

27  ease,  this  appearance  is  deceptive,  since  error  cannot 
remove  the  effects  of  error.  Discomfort  under  error  is 
preferable  to  comfort.    In  no  instance  is  the  effect  of 

30  animal  magnetism,  recently  called  hypnotism,  other 
than  the  effect  of  illusion.  Any  seeming  benefit  derived 
from  it  is  proportional  to  one's  faith  in  esoteric  magia 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    101 

DIK   ENTLABYÜNQ   DES    TI1BRI0OHEN    MAGNETISMUS 

bandenaein  des  tierisch  magnetischen  Fluidums  gibt;    daß   ^ 
die  gewaltsamen   Wirkungen,   welche  in   der  öffentlichen 
Ausübung  des  Magnetismus  beobachtet  werden,  Manipula-   3 
tionen  zuzuschreiben  sind,  oder  der  Erregung  der  Einbildungs- 
kraft, sowie  den  Eindrücken,  die  auf  die  Sinne  hervorgebracht 
werden;  daß  eine  Tatsache  mehr  in  der  Gesdiichte  der    6 
Irrtümer  des  menschlichen  Gemüts  zu  verzeichnen  ist,  so- 
wie ein  wichtiges  Experiment  an  der  Einbildungskraft." 

Im  Jahre  1837  wurde  ein  Ausschuß  von  neun  Personen    9 
ernannt,  unter  weldien  sich  Boux,  Bouillaud  und  Cloquet 
befanden,  welcher  Ausschuß  in  mehreren  Sitzun-  Hellsehen, 
gen  die  von  einem  bekannten  Hellseher  vorge-  Magnettomut  12 
fiihrten  Phänomene  prüfte.    Über  die  Ergebnisse  wurde 
folgendermaßen  berichtet: 

„Die    von    Monsieur    Bema     [dem    Magnetiseur]    als  15 
beweiskraftig  versprochenen  Tatsachen,  welche  auf  physi- 
ologische und  therapeutische  Fragen  Licht  werfen  sollten, 
erbringen  sicherlich  keinen  Beweis  zu  Gunsten  der  Lehre  is 
des  tierischen  Magnetismus,  und  mit  Physiologie  und  Thera- 
peutik  haben  sie  nichts  gemein." 

Dieser  Beridit  wurde  von  der  königlichen  Akademie  der  ai 
Medizin  in  Paris  angenonmien. 

Die   eignen   Beobachtungen   der   Verfasserin    über   das 
Wirken  des  tierischen  Magnetismus  haben  sie  überzeugt,  daß  24 
dieser  keine  heilende  Kraft  ist,  und  daß  seine  penAoUcbe 
Wirkungen    diejenigen,    die    ihn    ausüben    und  ^**^***»* 
deren  Objekte,  die  ihm  nicht  widerstehen,  zu  moralischem  27 
und  physischem  Tode  führen. 

Wenn  der  tierische  Magnetismus  Krankheit  zu  lindem 
oder  zu  heilen  scheint,  so  ist  dieser  Schein  trügerisch,  denn  30 
Irrtum  kann  die  Wirkuogen  des  Irrtums  nicht  beseitigen.  Das 
Unbehagen  unter  Irrtum  ist  dem  Wohlbehagen  vorzuziehen. 
In  keinem  Fall  ist  die  Wirkung  des  tierischen  Magnetismus,  33 
neuerdings    Hypnotismus  genannt,   etwas  andres    als  die 
Wirkung  einer  Illusion.    Jeder  scheinbare  Nutzen,  der  aus 
dem  tierischen  Magnetismus  gezogen  wird,  entspricht  dem  36 
Glauben  des  Betreffenden  an  esoterische  Magie. 


102  SCIENCE    AND    HEALTH 

ANIMAL    MAGNETISM    UNMASKED 

1  Animal  magnetism  has  no  scientific  foundation,  for 
God  governs  all  that  is  real,  harmonious,  and  eternal,  and 

3  Mere  His  powcr  is  neither  animal  nor  human.    Its 

"**^^°"        basis  being  a  belief  and  this  belief  animal,  in 
Science  animal  magnetism,  mesmerism,  or  hypnotism  is 

6  a  mere  negation,  possessing  neither  intelligence,  power, 
nor  reality,  and  in  sense  it  is  an  unreal  concept  of  the  so- 
called  mortal  mind. 

9  There  is  but  one  real  attraction,  that  of  Spirit.  The 
pointing  of  the  needle  to  the  pole  symbolizes  this  all- 
embracing  power  or  the  attraction  of  God,  divine  Mind. 

12  The  planets  have  no  more  power  over  man  than  over 
his  Maker,  since  God  governs  the  universe;  but  man, 
reflecting  God's  power,  has  dominion  over  all  the  earth 

15  and  its  hosts. 

The  mild  forms  of  animal  magnetism  are  disappear- 
ing, and  its  aggressive  features  are  coming  to  the  front. 

18  Hidden  ^^'^  looms  of  crimc,  hidden  in  the  dark  re- 

•**"*■  cesses  of  mortal  thought,  are  every  hour  weav- 

ing webs  more  compUcated  and  subtle.    So  secret  are  the 

21  present  methods  of  animal  magnetism  that  they  ensnare 
the  age  into  indolence,  and  produce  the  very  apathy  on 
the  subject  which  the  criminal  desires.    The  following 

24  is  an  extract  from  the  Boston  Herald: 

"Mesmerism  is  a  problem  not  lending  itself  to  an  easy 
explanation   and  development    It  implies  the  exercise 

27  of  despotic  control,  and  is  much  more  likely  to  be  abused 
by  its  possessor,  than  otherwise  employed,  for  the  in- 
dividual or  society." 

30  Mankind  must  learn  that  evil  is  not  power.  Its  so- 
ealled  despotism  is  but  a  phase  of  nothingness.  Christian 
Science  despoils  the  kingdom  of  evil,  and  pre-eminently 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    102 

DIE   ENTLARVUNG    DES    TIEBISCHEN    MAGNETISMUS 

Der  tierische  Magnetismus  hat  keine  wissenschaftliche    i 
Grundlage,  denn  Gott  regiert  alles  Wirkliche,  Harmonische 
uud  Ewige,  und  Seine  Kraft  ist  weder  tierisch  BioSe  3 

noch  menschlich.    Da  die  Basis  des  tierischen  veraetoniiir 
Magnetismus  eine  Annahme  ist,  und  diese  Annahme  tierisch 
ist,  90  ist  in  der  Wissenschaft  der  tierische  Magnetismus,    e 
Mesmerismus  oder  Hypnotismus  eine  bloße  Verneinung,  die 
weder  Intelligenz,  Kraft  noch  Wirklichkeit  besitzt,  und  für 
die  Snne  ist  sie  ein  unwirklicher  Begriff  des  sogenannten    9 
sterblichen  Gemüts. 

Es  gibt  nur  eine  wirkliche  Anziehungskraft,  die  des  Geistes. 
Das  Weisen  der  Nadel  auf  den  Pol  ist  ein  Sinnbild  dieser  allum-  12 
fassenden  Kraft  oder  Anziehung  Gottes,  des  göttlichen  Gemüts. 

Die  Planeten  haben  ebensowenig  Macht  über  den  Men- 
schen wie  über  seinen   Schöpfer,   denn   Gott  regiert  das  i« 
Universum;    der  Mensch  aber,  der  Gottes  Macht  wieder- 
spiegdt,  hat  Herrschaft  über  die  Erde  und  ihr  ganzes  Heer. 

Die  milden  Formen  des  tierischen  Magnetismus  sind  im  I8 
Verschwinden  begriffen,  und  seine  aggressiven  Formen  treten 
in  den  Vordergrund.    Die  Webstühle  des  Ver-  verborgene 
brechens,  die  in  den  dunkeln  Schlupfwinkeln  des  ^^^^*  21 

sterblichen  Gedankens  verborgen  sind,  weben  von  Stunde  zu 
Stunde  verwickeitere  und  feinere  Gewebe.  So  geheim  sind 
die  heutigen  Methoden  des  titschen  Magnetismus,  daß  sie  24 
die  Jetztzeit  in  Trägheit  verstricken  und  gerade  die  Gleich- 
gültigkeit bei  dem  Objekt  hervorrufen,  die  dem  Verbrecher 
erwünscht  ist.  Folgendes  ist  ein  Auszug  aus  dem  „Boston  27 
Herald": 

„Der  Mesmerismus  ist  ein  Problem,  das  sich  nicht  Feicht 
erklaren   und   entwickeln  läßt.     Er  schließt  die  Ausübung  30 
despotischer  Beherrschung  in  sich  und  wird    von  seinem 
Be^tzer  in  bezug  auf  das  Individuum  und  die  menschliche 
Gesellschaft   viel   eher  mißbraucht    als    in    andrer   Weise  33 
angewandt." 

Die  Menschheit  muß  lernen,  daß  das  Böse  keine  Macht 
ist    Seine  sogenannte  Gewaltherrschaft  ist  nur  eine  Phase  » 
des  Nichts.     Die   Christliche    Wissenschaft    plündert   das 
Bdch  des  Bösen  und  fördert  im  höchsten  Maße  die  Zu- 


103  SCIENCE    AND    HEALTH 

ANIMAL    MAGNETISM    ÜNMABKED 

1  promotes  affection  and  virtue  in  families  and  therefore 
in   the   community.    The   Apostle   Paul  refers   to  the 

3  Mental  persouification  of  evil  as  "the  god  of  this 
despotism  ^orld,"  and  further  defines  it  as  dishonesty 
and  craftiness.    Sin  was  the  Assyrian  moon^-god. 

6      The  destruction  of  the  claims  of  mortal  mind  through 

Science,  by  which  man  can  escape  from  sin 
of  mental       and  mortality,  blesses  the  whole  human  fam- 

9  ily.    As  in  the  beginning,  however,  this  Ubera- 

tion  does  not  scientifically  show  itself  in  a  knowledge  of 
both  good  and  evil,  for  the  latter  is  unreal. 

12  On  the  other  hand,  Mind-science  is  wholly  separate 
from  any  half-way  impertinent  knowledge  because  Mind- 
science  is  of  God  and  demonstrates  the  divine  Principle, 

15  working  out  the  purposes  of  good  only.  The  maximum 
of  good  is  the  infinite  God  and  His  idea,  the  All-in-all. 
Evil  is  a  suppositional  lie. 

18  As  named  in  Christian  Science,  animal  magnetism  or 
hypnotism  is  the  specific  term  for  error,  or  mortal  nolnd. 
The  genua      It  is  the  f  alse  belief  that  mind  is  in  matter,  and 

21  °^*^*'  is  both  evil  and  good;  that  evil  is  as  real  as 
good  and  more  powerful.  This  belief  has  not  one  qual- 
ity of  Truth.    It  IS  either  ignorant  or  malicious.    The 

24  malicious  form  of  hypnotism  ultimates  in  moral  idiocy. 
The  truths  of  immortal  Mind  sustain  man,  and  they  anni- 
hilate the  fables  of  mortal  mind,  whose  flimsy  and  gaudy 

27  pretensions,  like  silly  moths,  singe  their  own  wings  and 
fall  into  dust. 
In    reality    there    is    no    Tnortal   mind,    and    conse- 

90  Thought-  quently  no  transference  of  mortal  thought 
tranaeience    ^^j    will-powcr.    life    and    being    are    of 

God.    In  Christian  Science,  man  can  do  no  harm,  for 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    103 

DIE   ENTLARVUNG   DES   TIEBI80HEN    MAONSTIBMU8 


DQgung  und  die  Tugend  in  den  Familien  und  deshalb  in  der    i 
Allgemeinheit.    Der  Apostel  Paulus  weist  auf  die  Personifi- 
zierung des  Bösen  ab  auf  den  „Gott  dieser  Welt"  Mentale  oe-       8 
hin  und   bezeichnet  diese  Personifizierung  f er- ^*^*^*''***^ 
ner  als  heimliche  Schande  und  Schalkheit.    Sünde  war  der 
assyrische  Mondgott.  e 

Die  Zerstörung  der  Ansprüche  des  sterblichen  Gemüts 
durch  die  Wissenschaft,  durch  welche  der  Mensch  der  Sünde 
und  der  Sterblichkeit  entrinnen  kann,  segnet  die  Befraj^ng        o 
ganze  menschliche  Familie.    Wie  im  Anfang  je-  «nentaier 
doch  zeigt  sich  diese  Befreiung  wissenschaftlich 
nicht  in  einer  Erkenntnis  von  beidem,  von  Ghit  und  Böse,  12 
denn  letzteres  ist  unwirklich. 

Andrerseits  ist  die  Gemüta-Wissenschaft  gänslich  abge- 
sondert von  jedwedem  nicht  ganz  zur  Sache  gehörigen  15 
Wissen,  weil  die  Gemüts-Wissenschaft  von  Gott  stammt  und 
das  gottliche  Prinzip  demonstriert,  das  nur  den  Plan  des 
Guten  ausarbeitet.  Der  höchste  Grad  des  Guten  ist  der  is 
unendliche  Gott  und  Seine  Idee,  der  AUes-in-allem.  Das 
Bfise  ist  eine  auf  einer  Voraussetzung  beruhende  Lüge. 

In  der  Christlichen  Wissenschaft  ist  der  tierische  Mag-  21 
netismus  oder  der  Hypnotismus  die  spezielle  Bezeichnung 
fur  den    Irrtum    oder    das    sterbliche    Gemüt.   Dte  Gattung 
Er  ist  die  falsche  Annahme,  daß»  Gemüt  in  der  **  iwtum«    ^a 
Materie  ist,  und  daß  es  beides  ist,  böse  und  gut;  daß  das 
Böse  ebenso  wirklich  wie  das  Gute,  ja  noch  noächtiger  ist. 
Diese  Annahme  besitzt  nicht  eine  einzige  Eigenschaft  der  27 
Wahriieit.     Entweder  ist  sie  unwissend  oder  boshaft.     Die 
boshafte  Form  des  Hypnotismus  endet  in  moralischem  Blöd- 
sinn.  Die  Wahrheiten  des  unsterblichen  Gemüts  erhalten  den  30 
Mensdien  und  vernichten  die  Fabeln  des  sterblichen  Gemüts, 
dessai  nichtige  und  bunte  Anmaßungen,  wie  törichte  Motten« 
ihre  Flügel  versengen  und  in  Staub  zerfallen.  33 

In  Wirklichkeit   sibt  es   kein   sterbliches   Gemüt 
und  folglich  keine  Übertragung  sterblicher  Gedanken  und 
Wnienskraft.    Leben  und  Sein  sind  von  Gott,  oedankeo-      80 
In  der    ChristKchen    Wissenschaft    kann    der  «»»«««rmc 
Mensch  keinen  Schaden  tun,  denn  wissenschaftliche  Gedan« 


104  SCIENCE    AND    HEALTH 

ANIMAL   MAGNETISM    UNMASKED 


1  scientific  thoughts  are  true  thoughts,  passing  from  God 

to  man. 

8      When  Christian  Science   and  animal  magnetism   are 

both  comprehended,  as  they  will  be  at  no  distant  date, 

it  will  be  seen  why  the  author  of  this  book  has  been 

6  so  unjustly  persecuted  and  belied  by  wolves  in  sheep's 

clothing. 

Agassiz,   the    celebrated    naturalist   and    author,    has 

Q  wisely  said:    "Every  great  scientific  truth  goes  through 

three  stages.     First,  people  say  it  conflicts  with  the  Bible. 

Next,  they  say  it  has  been  discovered  before.    Lastly, 

12  they  say  they  have  always  believed  it" 

Christian  Science  goes  to  the  bottom  of  mental  action» 

and  reveals  the  theodicy  which  indicates  the  rightness  of 

15  all  divine  action,  as  the  emanation  of  divine 

ofdivine         Mind,  and  the  consequent  wrongness  of  the 

opposite    so-called    action,  —  evil,    occultism, 

18  necromancy,  mesmerism,  animal  magnetism,  hypnotism. 

The  medicine  of  Science  is  divine  Mind;  and  dishonesty, 

sensuality,  falsehood,  revenge,  malice,  are  animal  pro- 

21  Aduitention    peusitics  and  by  no  means  the  mental  quali- 

**^'^'"*^         ties    which    heal    the    sick.    The    hypnoti25er 

employs  one  error  to  destroy  another.    If  he  heals  sick- 

24  ness  through  a  belief,  and  a  belief  originally  caused  the 

sickness,  it  is  a  case  of  the  greater  error  overcoming  the 

lesser.    This  greater  error  thereafter  occupies  the  ground, 

27  leaving  the  case  worse  than  before  it  was  grasped  by  the 

stronger  error. 

Our  courts  recognize  evidence  to  prove  the  motive  as 

BO  Motives         ^^U  ^  ^^^  commission  of  a  crime.    Is  it  not 
considered      ^j^^^j.  ^y^Bt  the  human  mind  must  move  the 

body  to  a  wicked  act  ?    Is  not  mortal  mind  the  mur- 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    104 

DIB   ENTLABVÜNO   DEB    TIEBI8CHEN    UAOMETISHUS 

ken  sbd  wahre  Gedanken,  die  von  Gott  zum  Menschen    i 
kommen. 

Wenn  die  Christliche  Wissenschaft  und  der  tierische  Mag-    s 
netismus  beide  verstanden  werden,  wie  dies  in  nicht  zu  femer 
Zeit  der  Fall  sein  wird^  dann  wird  man  sehen,  weshalb  die 
Verfasseiin  dieses  Buches  von  Wölfen  in  Schafskleidern  so    6 
ungerecht  verfolgt  und  verleumdet  worden  ist. 

Agassiz,  der  berühmte  Naturforscher  und  Schriftsteller, 
hat  den  weisen  Ausspruch  getan:   „Jede  große  Wissenschaft-    9 
liehe  Wahrheit  madit  drei   Stadien  durch.    Zuerst  sagen 
die  Leute,  sie  widerspreche  der  Bibel.    Dann,  sie  sei  schon 
fräher  entdeckt  worden.    Zuletzt,  sie  hätt^i  immer  an  die-  12 
selbe  geglaubt." 

Die  Christliche  Wissenschaft  geht  der  mentalen  Tätigkeit 
auf  den  Grund  und  enthüllt  die  Rechtfertigung  der  göttlichen  15 
Weltregierung,  welche  auf  die  Richtigkeit  aller   voukommen- 
göttlichen  Tätigkeit  als  den  Ausfluß  des  göttlichen  ^l^ulhen 
Gemüts  hinweist,  sowie  auf  die  daraus  folgende  Kegtoung      ig 
Unrichtigkeit  der  entgegengesetzten  sogenannten  Tätigkeit 
—des  Bösen,  des  Occultismus,  der  Zauberei,  des  Mesmeris- 
mus,  des  tierischen  Magnetismus  und  des  Hypnotismus.         21 

Die  Medizin  der  Wissenschaft  ist  das  göttliche  Gemüt; 
Unehrlichkeit,  Sinnfichkeit,  Falschheit,  Rache,  Bosheit  sind 
tierische  Triebe  und  keineswegs  die  mentalen  verOtechung  24 
Eigenschaften,  welche  die  Kranken  heilen.    Der  *^'  Wahrheit 
Hypnotiseur  bedient  sich  des  einen  Irrtums,  um  den  andern 
SU  zerstören.     Wenn  er  Krankheit  durch  eine  Aimahme  heilt,  27 
und  eine  Annahme  ursprünglich  die  Krankheit  verursacht 
hat,  so  liegt  hier  ein  Fall  vor,  wo  der  größere  Irrtum  den 
geringeren  überwindet.    Dieser  größere  Irrtum  behauptet  so 
nunmehr  das  Feld  und  läßt  den  Fall  in  einem  schlimmeren 
Zustand  zurück  als  vor  der  Zeit,  da  sich  der  stärkere  Irrtum 
seiner  bemächtigt  hatte.  33 

Unsre  Gerichte  ziehen  die  Zeugenaussagen  in  Betracht, 
um  das  Motiv,  sowie  die  Begehung  eines  Ver-  BeweKrOnde 
brechens  zu  beweisen.    Ist  es  nicht  klar,  daß  das  in  setncht     se 
menschliche  Gemüt  den  Körper  zu  einer  argen  *•****" 
Tat  bew^en   muß?    Ist  nicht  das  sterbliche  Gemüt  der 


105  SCIENCE    AND    HEALTH 

ANIMAL    MAGNBTISM    UNMASKED 

1  derer?  The  hands,  without  mortal  mind  to  direct  them, 
could  not  commit  a  murder. 

3  Courts  and  juries  judge  and  sentence  mortals  in  order 
to  restrain  crime,  to  prevent  deeds  of  violence  or  to  punish 
Mentid  them.    To  say  that  these  tribunab  have  no 

6  "*»«•  jurisdiction  over  the  carnal  or  mortal  mind, 

would  be  to  contradict  precedent  and  to  admit  that  the 
power  of  human  law  is  restricted  to  matter,  while  mortal 

9  mind,  evil,  which  is  the  real  outlaw,  defies  justice  and  is 
recoDunended  to  mercy.  Can  matter  commit  a  crime? 
Can  matter  be  punished?    Can  you  separate  the  men- 

12  tality  from  the  body  over  which  courts  hold  jurisdiction? 
Mortal  mind,  not  matter,  is  the  criminal  in  every  case; 
and  human  law  rightly  estimates  crime,  and  courts  rear 

15  sonably  pass  sentence,  according  to  the  motive. 

When  our  laws  eventually  take  o(>gnizance  of  mental 
crime  and  no  longer  apply  legal  rulings  wholly  to  physical 

18  Important  offenccs,  thcsc  words  of  Judge  Parmenter  of 
decMon  Bostou  will  bccomc  historic:  "I  see  no  reason 
why  metaphysics  is  not  as  important  to  medicine  as  to 

21  mechanics  or  mathematics." 

Whoever  uses  his  developed  mental  powers  like  an  es- 
caped felon  to  conunit  fresh  atrocities  as  opportunity 

34  Evuict  occurs  is  never  safe.  God  will  arrest  him. 
'******  Divine  justice  will  manacle  him.    His  sins  will 

be  millstones  about  his  neck,  weighing  him  down  to  the 

27  depths  of  ignominy  and  death.  The  aggravation  of  er- 
ror foretells  its  doom,  and  confirms  the  ancient  axiom: 
''Whom  the  gods  would  destroy,  they  first  make  mad." 

80  ThemisuMof  The  distanoc  from  ordinary  medical  prao- 
meotai  power  ^j^  ^  Christian  Science  is  full  many  a  league 

in  the  line  of  li^t;  but  to  go  in  healing  from  the  use  61 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    105 

DIB   ENTLABYUNG    DBS    TIERISCHEN    MAGNETISMUS 

Morder?    Die  Hände  können  keinen  Mord  begehen,  ohne    i 
daß  das  sterbliche  Gemüt  sie  dazu  anleitet. 

Gerichte  und  Geschwome  richten  und  verurteilen  die  Sterb-    8 
liehen,  um  dem  Verbrechen  zu  steuern,  um  Gewalttaten  zu 
Terhiiidem  oder  zu  bestrafen.   Wenn  man  behaup-  Mentale 
toi  wollte,  daß  diese  Gerichtshöfe  keine  Rechtsge-  Verbrechen      ^ 
wait  über  das  fleischliche  oder  sterbliche  Gemüt  hab^i,  so  hieße 
das  allem  Dagewesenen  widersprechen  und  zugeben,  daß  sich 
die  Macht  des  menschlichen  Gesetzes  auf  die  Materie  be-    o 
schrankt,  während  das  sterbliche  Gemüt  oder  das  Böse,  welches 
der  wirkliche  Übeltäter  ist,  der  Gerechtigkeit  Trotz  bietet  und 
der  Barmherzigkeit  empfohlen  wird.     Kann  die  Materie  ein  12 
Verbrechen  begehen?    Kann  die  Materie  bestraft  werden? 
Kannst  du  die  Mentalität  von  dem  Körper  trennen,  über  den  die 
Gerichte  Rechtsgewalt  haben?  Dassterbliche  Gemüt  und  nicht  ifi 
die  Materie  ist  in  jedem  Fall  der  Verbrecher;  das  menschliche 
Gesetz  schätzt  das  Verbrechen  richtig  ein,  und  billigerweise 
fallen  die  Gerichte  das  Urteil  dem  Beweggrund  entsprechend,  is 

Wenn  unsre  Gesetze  erst  einmal  von  dem  mentalen  Verbre- 
Am  Kenntnis  nehmen,  und  wenn  die  gesetzlichen  Entschei- 
dungen nicht  länger  ausschließlich  auf  physische  wkhtjge«      21 
Vergehen  Anwendung  finden,  dann  werden  folgende  ""^ 
Worte  des  Richters  Parmenter  aus  Boston  historisch  werden: 
i,Ich  sehe  nicht  ein,  warum  die  Metaphysik  nicht  ebenso  wichtig  34 
fur  die  Medizin  ist,  wie  für  die  Mechanik  oder  Mathematik/' 

Wer  seine  entwickelten  mentalen  Kräfte  wie  ein  ent- 
^rungener  Verbrecher  benutzt,  um  neue  Abscheulichkeiten  27 
«1  begehen,  wenn  sich  ihm  die  Gelegenheit  bietet, 
der  ist  niemals  sicher.    Gott  wird  ihm  Einhalt 
gebieten.     Die   göttliche    Gerechtigkeit   wird  ihn   fesseln.  30 
Seine  Sünden  werden  wie  Mühlsteine  an    seinem    Halse 
sein  und  ihn  in  die  Tiefen  der  Schmach  und  des   Todes 
iunabziehen.     Die  Verschlimmerung  des  Irrtums  sagt  dessen  33 
Untergang  vorher  und  bestätigt  das  alte  Sprichwort:   „Wen 
die  Götter  vernichten  wollen,  den  machen  sie  vorher  toll." 

Zwischen  der  gewöhnlichen  medizinischen  Pra-  ^^,^«1.        ^ 
XB  und  der  Christlichen  Wissenschaft  liegt  gar  JgJJ^^^J^"* 
manche  Meile  in  der  Richtung  des  Lichts:  wollte 
man  aber  im  Heilen  von  dem  Gebrauch  lebloser  Medika-  so 


106  SCIENCE,  AND    HEALTH 

~'  -  Ml     ^^^MM     -^  Mr    !■»■■■  -      -  -LL  _  ^_  

ANIMAL    MAGNETISM    UNMABKED 


1  inanimate  drugs  to  the  criminal  misuse  of  human  will« 
power,  is  to  drop  from  the  platform  of  common  manhood 

8  into  the  very  mire  of  iniquity,  to  ^ork  against  the  free 
course  of  honesty  and  justice,  and  to  push  vainly  against 
the  current  running  heavenward. 

6  Like  our  nation.  Christian  Science  has  its  Declaration 
of  Independence.  God  has  endowed  man  with  inalien- 
Proper  Mif-     *^^'^  rfghts,  among  which  are  self-government, 

9  eov*"^«°*  reason,  and  conscience.  Man  is  properly  self- 
governed  only  when  he  is  guided  rightly  and  governed  by 
his  Maker,  divine  Truth  and  Love. 

12  Man's  rights  are  invaded  when  the  divine  order  is  in- 
terfered with,  and  the  mental  trespasser  incurs  the  divine 
penalty  due  this  crime. 

IB  Let  this  age,  which  sits  in  judgment  on  Christian 
Science,  sanction  only  such  methods  as  are  demonstrable 
Right  1"  Truth  and  Icnown  by  their  fruit,  and  classify 

18  ™''***°***        all  others  as  did  St  Paul  in  his  great  epistle 
to  the  Galatians,  when  he  wrote  as  follows : 
"  Now  the  works  of  the  flesh  are  manifest,  which  are 

21  these;  Adultery,  fornication,  uncleanness,  lasciviousness, 
idolatry,  ttntchcraftf  hatred,  variance,  emulations,  Wfath, 
strife,  seditions,  heresies,  envyings,  murders,  drunkenness, 

24  revellings  and  such  like :  of  the  which  I  tell  you  before, 
as  I  have  also  told  you  in  time -past,  that  they  which  do 
such  things  shall  not  inherit  the  kingdom  of  God.    But 

27  the  fruit  of  the  Spirit  is  love,  joy,  peace,  longsuffering, 
gentleness,  goodness,  faith,  meekness,  temperance :  against 
such  there  is  no  law/* 


I 


• 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    106 

DIE   ENTLARVUNG    DES    TIERISCHEN    MAGNETISMUS 

mente  zu  dem  yerbrecheri9chen  Mißbrauch  menschlicher    i 
Willenskraft  schreiten,  so  hieße  das  von  dem  Standpunkt  des 
allgemeinen  Menschentums  geradezu  in  den  Schlamm  des    3 
Lasters  fallen,  es  hieße  dem  freien  Lauf  der  Ehrlichkeit  und 
Gerechtigkeit  entgegen  arbeiten  und  vergebens  gegen  den 
himmelwärts  fließenden  Strom  angehen.  e 

Wie  das  amerikanische  Volk,  &0  hat  auch  die  Christliche 
Wissenschaft  ihre  Unabhängigkeitserklärung.    Gott  hat  dem 
Menschen  unveräußerliche  Redhte  verliehen,  ün-  Eig^ntuche      ® 
ter  andern:   Selbstregierung,  Vernunft  und  Ge-  SeiUt-Regie- 
wissen.    Der  Mensch  regiert  sich  eigentlich  nur  "*'^ 
dann  selbst,  wenn  er  sich  von  seinem  Schöpfer,  der  göttlichen  12 
Wahrheit  und  Liebe,  richtig  leiten  und  regieren  läßt. 

Durch  den  Eingriff  in  die  göttliche  Ordnung  wenden  die 
Rechte  des  Menschen  angetastet,  und  der  mentale  Übertreter  15 
ladet  die  göttliche  Strafe  auf  sich,  die  diesem  Verbrechen 
gebührt. 

Möge  diese  Zeit,  die  über  die  Christliche  Wissenschaft  zti  is 
Gericht  sitzt»  nur  solche  Methoden  gutheißen,  die  in  der  Wahr- 
heit demonstrierbar  und  an  ihren  Früchten  zu  Richtige 
erkennen    sind,    und  möee  sie  alles  andre  so  MetfcÄ«       21 
klassifizieren,  wie  Paulus  dies  in  seinet  großen  Epistel  an  die 
Galater  tut,  wenn  er  also  schreibt: 

„Offenbar  sind  ab^r  die  Werke  des  Fleisches,  als  da  sind  24 
Hidiruchy  Hurerei,  Unreinigkeit,  Unzucht,  Abgötterei,  Zau- 
berei, Feindschafti  Hader,  Neid,  Zorn,  Zank,  Zwietracht, 
Hotten,  Haß,  Mord,  Saufen,  Fressen  und  dergleichen,  von  27 
welchen  ich  euch  habe  zuvor  gesagt  und  sage  noch  zuvor, 
daß  die  solches  tun,  werden  das  Reich  Gottes  nicht  erben. 
Die  Frucht  aber  des  Geistes  ist  Liebe,  Freude,  Friede,  Ge«  so 
diild,  Freundlichkeit,  Gütigkeit,  Glaube,  Sanftmut,  Keusch- 
heit.   Wider  solche  ist  das  Gesetz  nicht." 


CHAPTER  VI 

SCIENCE,  THEOLOGY,  MEDICINE 

But  I  certify  you,  hrethrerif  thai  the  gospel  which  vxis  preached  of  me 
is  not  after  man.  For  I  neither  received  it  of  man,  neither  uxu  I  taught 
it,  but  hy  the  revelation  of  Jesus  Christ.  —  Paul. 

The  kingdom  of  heaven  is  like  unto  leaven,  which  a  woman  took,  and 
hid  in  three  measures  of  meal,  till  the  whole  u)w  leavened.  —  Jesus. 


I 


N  the  year  1866,  I  discovered  the  Christ  Science  or 
divine  laws  of  Life,  Truth,  and  Love,  and  named  my 

8  ^^_,  ,  discovery  Christian  Science.    God  had  been 

Christ]  AQ 

gjicnce         graciously  preparing  me  during  many  years  for 

the  reception  of  this  final  revelation  of  the 

6  absolute  divine  Principle  of  scientific  mental  healing. 

This  apodictical  Principle  points  to  the  revelation  of 

Immanuel,  "  God  with  us,"  —  the  sovereign  ever*pres- 

9  -.j.^  ^      ence,   delivering   the   children   of  men   from 
^ristian        every  ill   "that  flesh  is  heir  to."    Through 

Christian  Science,  religion  and  medicine  are 
12  inspired  with  a  diviner  nature  and  essence;  fresh  pinions 
are  given  to  faith  and  understanding,  and  thoughts  ac- 
quaint themselves  intelligently  with  God. 
16      Feeling  so  perpetually  the  false  consciousness  that  life 
Ducontent      iuhcrcs  in  the  body,  yet  remembering  that  in 
with  life        reality  God  is  our  Life,  we  may  well  tremble 
18  in  the  prospect  of  those  days  in  which  we  must  say,"  I 
have  no  pleasure  in  them/' 

107 


VI.  KAPITEL 

WISSENSCHAFT,  THEOLOGIE,  MEDIZIN 

M  tue  euch  aber  kund,  lieben  Brüder,  daß  dae  Evangelium,  das  von 
mir  geprediget  iet,  niM  menschlich  ist.  Denn  ich  habe  es  von  keinem 
MemAen  empfangen  noch  gelemet,  sondern  durch  die  Offenbarung 
Jesu  Chrisä. — Paulus. 

Dot  Himmelreich  ist  einem  Satterteig  gleich,  den  ein  Weib  nahm, 
und  vermengte  ihn  unier  drei  Scheffel  Mehls,  bis  daß  es  gar  durchsäuert 
ward. — Jesus. 

IM  Jahre  1866  entdeckte  ich  die  Christus-Wissenschaft    i 
oder  die  göttlichen  Gesetze  des  Lebens,  der  christian 
Wahrheit  und  der  Liebe  und  nannte  meine  Ent-  ^JgJ^  3 

deckung  „Christian  Science/'     Gott  hatte  mich 
viele  Jahre  hindurch  gnädig  für  die  Empfängnis  dieser  end- 
gültigen  Offenbarung    des    absoluten    göttlichen    Prinzips    6 
wissenschaftlich  mentalen  Heilens  vorbereitet. 

Dieses  unwiderlegliche  Prinzip  weist  auf  die  Offenbarung 
des  Immanuel,  „Gott  mit  uns/'  hin,  auf  die  unumschränkte    9 
Lnmei^gegenwärtigkeit;    welche    die    Menschen-  Mkrionder 
idnder   von   jedem   Übel    befreit,  das   „unsres  S5S?**^?Sft 
Fleisches   Erbteil"  ist.     Durch  die  Christliche  12 

Wissenschaft  werden  Religion  und  Medizin  mit  einer  gött- 
licheren Natur  und  einem  göttlicheren  Wesen  beseelt;  dem 
Glauben  und  dem  Verständnis  werden  neue  Schwingen  ver-  15 
liehen,  und  die  Gedanken  machen  sich  in  verständnbvoller 
Weise  mit  Gott  vertraut. 

Wenn  wir  das  falsche  Bewußtsein,  daß  das  Leben  dem  is 
Körper    innewohnt,    unaufhörlich    fühlen    und  UMufneden- 
dabei  doch   eingedenk  •  sind,   daß   in  Wirklich-  ^*  ™^*  ***"* 
kdt  Gott  unser  Leben  ist,  dann  mögen  wir  wohl  21 

zittern  im  Hinblick  auf  jene  Tage,  von  denen  wir  sagen 
müssen,  ,^e  gefallen  mir  nicht''. 

107 


108  SCIENCE    AND    HEALTH 


SCIENCE,    THEOLOGY,    MEDICINE 


1  Whence  came  to  me  this  heavenly  conviction,  —  a  con- 
viction antagonistic  to  the  testimony  of  the  physical  senses  ? 

8  According  to  St.  Paul,  it  was  "the  gift  of  the  grace  of 
Grod  given  unto  me  by  the  effectual  working  of  His  power." 
It  was  the  divine  law  of  Life  and  Love,  unfolding  to  me 

6  the  demonstrable  fact  that  matter  possesses  neither  sen- 
sation nor  Ufe;  that  human  experiences  show  the  falsity 
of  all  material  things ;  and  that  immortal  cravings,  **  the 

0  price  of  learning  love,"  establish  the  truism  that  the 
only  sufferer  is  mortal  mind,  for  the  divine  Mind  cannot 
suffer. 

12  My  conclusions  were  reached  by  allowing  the  evidence 
of  this  revelation  to  multiply  with  mathematical  certainty 
Demoastnibie  ^^^   the   lesscr   demonstration   to   prove   the 

15  ®^*^"  greater,  as  the  product  of  three  multiplied  by 
three,  equalling  nine,  proves  ccxiolusively  that  three  times 
three   duodecillions   must  be   nine  duodecillions,  —  not 

18  a  fraction  more,  not  a  unit  less. 

When  apparently  near  the  confines  of  mortal  existence, 

standing  already  within  the  shadow  of  the  death-valley, 

21  Light  ahiniiig  I  Icamcd  these  truths  in  divine  Science :  that 
indarktxM     ^„  ^^i  ^^jj^g  jg  jj^  q^^  ^^le  divinc  Mind,  and 

that  Life,  Truth,  and  Love  are  all-powerful  and  ever- 
24  present;  that  the  opposite  of  Truth,  —  cp^lled  error,  sin, 

sickness,  disease,  death,  —  is  the  false  testimony  of  false 

material  sense,  of  mind  in  matter;  that  this  false  sense 
27  evolves,  in  belief,  a  subjective  state  of  mortal  mind  which 

this  same  so-called  mind  names  matter,  thereby  shutting 

out  the  true  sense  of  Spirit. 
^  New  lines  ^Y  discovery,  that  erring,  mortal,  misnamed 

of  thought      mirid  produces  all  the  organism  and  action  of 

the  mortal  body,  set  my  thoughts  to  work  in  new  channels. 


WISSENSCHAFT  UND  GESUNDHEIT    108 

WI88ENS0HAFT,    THB0L06IE,    MEDIZIN 

/Woher  kam  mir  diese  himmlische  Überzeugung  —  eine    i 
Überzeugung»  die  dem  2^gnis  der  physischen  Sinne  wider- 
streitet?   Nach  Paulus  war  es  die  ,,Gabe  aus  der  Gnade    3 
Gottes,  die  mir  nach  seiner  mächtigen  Kraft  gegeben  ist". 
Es  war  das  göttliche  Gesetz  des  Lebens  und  der  Liebe, 
welches  mir  die  demonstrierbare  Tatsache  entfaltete,  daß    o 
die  Materie  weder  Empfindung  noch  Leben  besitzt;    daß 
die  menschlichen  Erfahrungen  die  Falschheit  aller  mate- 
liidlen  Dinge  dartun,  und  daß  das  unsterbliche  Sehnen^    o 
„der  Preis  lieben  zu  lernen,''  die  augenscheinliche  Wahrheit 
feststellt,  daß  allein  das  sterbliche  Gemüt  leidet,  denn  das 
göttliche  Gemüt  kann  nicht  leiden.  12 

Idi  gelangte  dadurch  ta  meinen  Schlüssen,  daß  ich  die 
Angenseheinlichkeit  dieser  Offenbanmg  sich  mit  mathema- 
tiscber  Genauigkeit  vervielfältigen  und  die  ge-  DemoMtrier-  ** 
liogere  Demonstration  die  größere  beweisen  ließ,  '^j^JJ^PL 
ebenso  wie  das  Resultat  von  drei  mal  drei  gleich  ^  ^ 
neun  endgültig  beweist,  daß  drei  mal  drei  Duodezillionen  is 
neun  Duodezillionen  sein  müssen — nicht  ein  Bruchteil  mehr, 
mcht  eine  Einheit  weniger. 

Als  ich  dsax  Anschein  nach  der  Grenze  des  sterblichen  21 
Daseins  nahe  war  und  schon  im  Schatten  des  Todestales 
stand,  erkannte  ich  folgende  Wahrheiten  in  der  »jobt,d«aiii 
göttlichen  Wissenschaft:  daß  alles  wirkliche  Sein  Bm^eiheit     24 
In  Gott  ist,   dem  göttlichen  Gemüt,  und  daß  ** 
Leben,  Wahrheit  und  Liebe  allmächtig  und  immergegen^ 
«artig  sind;    daß  das  Gegenteil  von  Wahrheit  —  Irrtum,  27 
Sunde,  Krankheit,  Siechtum  und  Tod  genannt  —  das  falsche 
Zeugnis  des  falschen  materiellen  Sinnes,  des  Gemüts  in  der 
liaterie  ist;    daß  dieser  falsche  Sinn  der  Annahme  nach  so 
einen  subjektiven   Zustand   des   sterblichen   Gemüts   ent- 
wickelt,  den   eben  dieses   sogenannte  Gemüt  Materie 
nennt,  den  wahren  Begriff  von  Geist  dadurch  ausschließend.  33 

Meine  Entdeckung,  daß  das  irrende,  sterUiche  Gemüt;, 
tälschlicherweise  Gemüt  genannt,  den  ganzen  |^^^  oedaa- 
Organismus  und  die  ganze  Tätigkeit  des  sterb-  kenrichtun-     36 
fichen  Körpers   hervorbringt,  regte   meine   Ge-  *^ 
danken  an  in  neuen  Kanälen  zu  arbeiten  und  führte  mich  zu 


109  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE,    THEOLOGY,    MEDICINE 


1  and  led  up  to  my  demonstration  of  the  proposition  that 
Mind  is  All  and  matter  is  naught  as  the  leading  factor  in 

3  Mind-science. 

Christian  Science  reveals  incontrovertibly  that  Mind 
is  All-in-all,  that  the  only  realities  are  the  divine  Mind 

6  sckntific  and  idea.  This  great  fact  is  not,  however,  seen 
evidence  ^^  y^  Supported  by  sensible  evidence,  until  its 
divine  Principle  is  demonstrated  by  healing  the  sick  and 

0  thus  proved  absolute  and  divine.    This  proof  once  seen, 
no  other  conclusion  can  be  reached. 
For  three  years  after  my  discovery,  I  sought  the  solu- 

12  tion  of  this  problem  of  Mind-healing,  searched  the  Scrip? 
Solitary  turcs  and  read  little  else,  kept  aloof  from  so* 
'*"***^**        ciety,  and  devoted  time  and  energies  to  dis- 

15  covering  a  positive  rule.  The  search  was  sweet,  calm,  and 
buoyant  with  hope,  not  selfish  nor  depressing.  I  knew 
the  Principle  of  all  harmonious  Mind-iaction  to  be  God, 

18  and  that  cures  were  produced  in  primitive  Christian 
healing  by  holy,  uplifting  faith;  but  I  must  know  the 
Science  of  this  healing,  and  I  won  my  way  to  absolute 

21  conclusions  through  divine  revelation,  reason,  and  dem- 
onstration. The  revelation  of  Truth  in  the  understand- 
ing came  to  me  gradually  and  apparently  through  divine 

24  power.  When  a  new  spiritual  idea  is  borne  to  earth,  the 
prophetic  Scripture  of  Isaiah  is  renewedly  fulfilled: 
"Unto  us  a  child  is  bom,  .    .    .  and  his  name  shall  be 

27  called  Wonderful." 

Jesus  once  said  of  his  lessons:  "My  doctrine  is  not 
mine,  but  His  that  sent  me.    If  any  man  will  do  His  will, 

80  he  shall  know  of  the  doctrine,  whether  it  be  of  God,  or 
whether  I  speak  of  myself."     (John  vii.  16,  17.) 
The  three  great  verities  of  Spirit,  omnipotence,  omni- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    109 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIB,    MEDIZIN 

meiaer  Demonstration  des  Satzes,  daß  Gemüt  Alles  ist,  imd    i 

daß  die  Materie  nichts  ist,  als  zu  dem  Hauptfaktor  in  der 
Gemüts-Wissenschaft.  3 

Die  Christliche  Wissenschaft  zeigt  unwiderleglich  an,  daß 
Gemüt  Alles-in-allem  ist,  daß  die  einzigen  Wirklichkeiten 
das  gottliche    Gemüt    und    die  göttliche  Idee  wisaeo-  6 

sind.    Diese  große  Tatsache  indessen  wird  von  /SjSKSädn- 
wahmehmbarer  Augenscheinlichkeit  nicht  sieht-  ^^chk^* 
barlich  unterstützt,  bis  ihr  göttliches  Prinzip  durch  Heilen    9 
der  Kranken  demonstriert  und  dadurch  als  absolut  und 
gottlich   bewiesen   worden   ist.     Hat  man  diesen    Beweis 
eimnal  gesehen,  so  kann   man   zu   keinem   andern   Schluß  12 
mehr  kommen. 

Nach  meiner  Entdeckung  suchte  ich  drei  Jahre  lang  nach 
der  Lösung  dieses  Problems  des  Gemüts-Heilens,  forschte  15 
in  der  Heiligen  Schrift,  las  wenig  andres,  hielt  sinMunea 
mich  von  der  Gesellschaft  fem  und  widmete  Zeit  ^^orachen 
und  Energie  der  Entdeckung  einer  positiven  Regel.     Daa  is 
Forschen  war  lieblich,  ruhevoll  und  von  Hoffnung  getragen, 
weder  selbstisch  noch  niederdrückend.     Ich  wußte,  daß  das 
Prinzip  aller  harmonischen  Gemüts-Tätigkeit  Gott  ist,  und  21 
daß  in  der  ersten  Zeit  des  christlichen  Heilens  durch  heiligen, 
erhebenden  Glauben  Heilungen  bewirkt  wurden;    aber  ich 
mußte  die  Wissenschaft  dieses  Heilens  ergründen,  und  durch  24 
göttliche  Offenbarung,  Vernunft  und  Demonstration  fand 
ich  meinen  Weg  zu  absoluten  Schlüssen.     Die  Offenbarung 
von  dem  Verständnis  der  Wahrheit  kam  mir  nach  und  nach  27 
und  sichtlich  durch  göttliche  Kraft.     Wenn  der  Erde  eine 
neue  geistige  Idee  geboren  wird,  so  erfüllt  sich  von  neuem 
daa  prophetische  W^ort  des  Jesajas:  „Denn  uns  ist  ein  Kind  30 
geboren  -  .  .  und  er  heißt  Wunderbar". 

Jesus  sagte  einmal  von  seinen  Lehren:   „Meine  Lehre  ist 
nicht  mein,  sondern  des,  der  mich  gesandt  hat.     So  jemand  33 
will  des  W^illen  tun,  der  wird  innewerden,  ob  diese  Lehre 
von  Gott  sei,  oder  ob  Ich  von  mir  selbst  rede."    (Joh.  7, 
1^17.)  3a 

Die  drei  großen  Wahrheiten  des  Geistes:  Allmacht,  All- 


110  SCIENCE    AND    HEALTH 

BGIBNOE,    THBOLOGT,    MBDIGINE 

1  presence,    omniscience,  —  Spirit    possessing    all    power, 

'filling  all   space,   constituting  all   Science,  —  contradict 

8  ^^,  forever  the  belief  that  matter  can  be  actual. 

gn»  These  eternal  verities  reveal  primeval  exist- 


ence as  the  radiant  reality  of  God's  creation, 
6  in  which  all  that  He  has  made  is  pronounced  by  His  wis* 
dom  good. 
Thus  it  was  that  I  beheld,  as  never  before,  the  awful 
9  unreality  called  evil.    The  equipollence  of  God  brought 
to  light  another  glorious  proposition,  —  man's   perfecti- 
bility and  the  establishment  of  the  kingdom  of  heaven  on 
12  earth. 

In  Mowing  the«  Jeading»   of  scientific  levelatioo, 

the  Bible  was  my  only  textbook    The  Scriptures  were 

^^  Scriptural       illu mined ;   reason  and  revelation  were  recon- 

iNaiidatioiM     cilcd,  and  afterwards  the  truth  of  Christian 

Science  was  demonstrated.    No  human  pen  nor  tongue 

IS  taught  me  the  Science  contained  in  this  book,  Sciencs 

AND  Health;    and  neither  tongue  nor  pen  can  over* 

throw  it.    This  book  may  be  distorted  by  shallow  criti- 

SI  cism  or  by  careless  or  malicious  students,  and  its  ideas 

may  be  temporarily  abused  and  misrepresented;  but  the 

Science  and  truth  therein  will  forever  remain  to  be  dis- 

24  cerned  and  demonstrated. 

Jesus  demonstrated  the  power  of  Christian  Science  to 

heal  mortal  minds  and  bodies.     But  this  power  was  lost 

27  «^ -^       sight  of,  and  must  again  be  spiritually  dis- 

«öj^ntort    cerned,  taught,  and  demonstrated  according 

to  Christ's  command,  with  "signs  following." 

30  Its  Science  must  be  apprehended  by  as  many  as  believe 

on  Christ  and  spiritually  understand  Truth. 

No  analogy  exists  between  the  vague  hypotheses  of 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    HO 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

gegenwart,  AUwisseoheit  —  Geist,  der  alle  Macht  beaitst» 
der  aileo  Baum  erfüllt,  der  alle  Wissenschaft  ausmacht  — 
widersprechen    auf    immer  der  Annahme,  daß  qo^mau- 
die   Materie    etwas    Tatsächliches    sein   kann,  hdivemtan- 
Diese  ewigen    Wahrheiten    enthüllen    das   Ur- 


dasein  als  die  strahlende  Wirklichkeit  der  Gotteschöpfung,    6 
in  der  alles,  was  Er  gemacht  hat,  von  Seiner  Weisheit  für 
j         gut  erklärt  wird. 

{  So  kam  es,  daß  ich  wie  nie  zuvor  die  schreckliche  Un-   9 

I         Wirklichkeit  erblickte,   die   das  Böse  genannt  wird.    Die 
Gleichgeltung  Gottes  brachte  einen  andern  herrlichen  Satz 
ans  Licht,  nämlich  des  Mensdien  Vervollkommnungsfähig»  12 
keit  und  die  Aufrichtung  des  Himmelreichs  auf  Erden. 

Während  ich  diesen  Führungen  der  wissenschaftlichen  Of- 
fenbarung folgte,  war  die  Bibel  mein  einziges  Lehrbuch.     Die  15 
Heilige  Schrift  wurde  mir  erleuchtet;    Vernunft  Biblische 
und  Offenbarung  wurden  versöhnt,  und  später-  Q»"«»"«««» 
hin  wurde  die  Wahrheit  der  Christlichen  Wissenschaft  de^  is 
monstriert.     Keine  menschliche  Feder,  keine  menschliche 
Zunge  hat  mich  die  Wissenschaft  gelehrt,  die  in  diesem  Buch» 
Wissenschaft  und  Gesundheit,  «ithalten  ist,  und  we-  21 
der  Zunge  noch  Feder  kann  sie  umstoßen.     Dieses  Buch 
mag  durch   seichte   Kritik    oder    durch   unbedachte    oder 
böswillige  Schüler  entstellt  werden,  und  seine  Ideen  mögen  24 
zeitweilig  mißbraucht  und  falsch  dargestellt  werden,  aber 
die  Wissenschaft  und  die  Wahrheit  darin  werden  ewiglich 
erkennbar  und  demonstrierbar  bleiben.  27 

Jesus  demonstrierte  die  Kraft  der  Christlichen  Wissen«- 
Schaft,  sterbliche  Gemüter  und  Körper  zu  heilen«    Doch 
verlor  man  diese  Kraft  aus  den  Augen,  und  sie  Dit  Demon-    90 
muß    wiederum    geistig    erkannt,    gelehrt    und  torenSdT'" 
Christi  Gebot  gemäß  durch  „mitfolgende  Zeichen"  gefunden 
demonstriert  werden.    Ihre  Wissenschaft  muß  von  all  denen  33 
erfaßt  werden,  die  an  Christus  glauben  und  die  Wahrheit 
geistig  verstehen« 
Zwischen  den  vagen  Hypothesen  des  Agnostizismus,  des  36 


Ill  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE,    THEOLOGT,    MEDICINE 

1  agnosticism,  pantheism,  theosophy,  spiritualism,  or 
millenarianism  and  the  demonstrable  truths  of  Chris- 

3  Mystical  tiau  Scicncc;  and  I  find  the  will,  or  sensuous 
antagoniste     j-gg^Qu  Qf  the  human  mind,  to  be  opposed  to 

the  divine  Mind  as  expressed  through  divine  Science. 

6  Christian  Science  is  natural,  but  not  physical.  The 
Science  of  God  and  man  is  no  more  supernatural  than 
o  ticaini       *^  ^^^  science  of  numbers,  though  departing 

9  §5^°"  ^       from  the  realm  of  the  physical,  as  the  Science 

of  God,  Spirit,  must,  some  may  deny  its  right  to 
the  nanie  of  Science.    The  Principle  of  divine  metaphysics 

12  is  God;  the  practice  of  divine  metaphysics  is  the  utiliza- 
tion of  the  power  of  Truth  over  error;  its  rules  demon- 
strate its  Science.    Divine  metaphysics  reverses  perverted 

15  and  physical  hypotheses  as  to  Deity,  even  as  the  ex- 
planation of  optics  rejects  the  incidental  or  inverted 
image  and  shows  what  this  inverted  image  is  meant  to 

IS  represent. 

A  prize  of  one  hundred  pounds,  offered  in  Oxford  Uni- 
versity, England,  for  the  best  essay  on  Natural  Science, 

21  Pertinent  —  »n  cssay  Calculated  to  offset  the  tendency  of 
^^'^^^^^^^  the  age  to  attribute  physical  effects  to  physical 
causes  rather  than  to  a  final  spiritual  cause,  —  is  one  of 

34  many  incidents  which  show  that  Christian  Science  meets 
a  yearning  of  the  human  race  for  spirituality. 
After  a  lengthy  examination  of  my  discovery  and  its 

«7  demonstration  in  healing  the  sick,  this  fact  became  evi- 
confirma-  dcut  to  mc,  —  that  Miud  governs  the  body, 
tory  teats       ^^^  partially  but  wholly.    I  submitted  my 

80  metaphysical  system  of  treating  disease  to  the  broad- 
est practical  tests.  Since  then  this  system  has  gradually 
gained  ground,  and  has  proved  itself,  whenever  seien- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    111 


WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

PaDtheismus,  der  Theosophie,  des  Spiritualismus  oder  der    i 
Lehre  vom  Tausendjährigen  Reich  und  den  demonstrier- 
baren  Wahrheiten  der  Christliehen  Wissenschaft  Mystische        8 
besteht  keine  Verwandtschaft,  und  ich  sehe,  daß  Widersacher 
der  Wille  oder  die  sinnliche  Vernunft  des  menschlichen 
Gemüts  dem  göttlichen  Gemüt,  wie  es  durch  die  göttliche    6 
Wissenschaft  zum  Ausdruck  kommt,  widerstreitet. 

Die  Christliche  Wissenschaft  ist  natürlich,   aber  nicht 
physiscL    Die  Wissenschaft  von  Gott  und  dem  Menschen    9 
ist  ebensowenig  übernatürlich  wie  die  Wissen-  Optische 
Schaft  der  Zahlen,  obgleich  manche  der  ersteren  uSSn^dS?' 
das  Recht   auf  den   Namen  Wissenschaft   ab-  Wissenschaft  12 
sprechen  mögen,  weil  sie  von  dem  Reich  des  Physischen 
abweicht,  wie  die  Wissenschaft  Gottes,  des  Geistes  dies  muß. 
Das  Prinzip    der    göttlichen   Metaphysik    ist    Gott;    die  iß 
Betätigung    der     göttlichen    Metaphysik    ist    die    Nutz- 
barmachung der  Macht  der  Wahrheit  über  den  Irrtum; 
ihre  Regeln  demonstrieren  ihre  Wissenschaft.    Die  göttliche  18 
Metaphysik  kehrt  die  verderbten  und  physischen  Hypothe- 
sen hinsichtlich  der  Gottheit  um,  geradeso*  wie  die  Optik  in 
ihrer  Erklärung  ein  Nebenbild  oder  ein  umgekehrtes  BUd  ver-  21 
wirft  und  zeigt,  was  dieses  umgekehrte  Bild  zu  bedeuten  hat. 

Ein  Preis  von  hundert  Pfund,  der  von  der  Universität 
Oxford  in  England  für  die  beste  Abhandlung  über  Natur-  24 
Wissenschaft  ausgesetzt  worden  war  —  eine  Ab-  AnMmes- 
handlung,  die  bestimmt  war,  die  Tendenz  der  s«csAncr- 
Jetztzeit  umzustoßen,  welche  physische  Wirkun-       *°  27 

gen  eher  physischen  Ursachen  als  einer  endgültigen  geistigen 
Ursache   zuschreibt — das    ist  einer  der  vielen   Fälle,    die 
dartun,  daß  die  Christliche  W^issenschaft  einem  Sehnen  des  30 
Menschengeschlechts  nach  Geistigkeit  entgegenkommt. 

Nach  einer  eingehenden  Prüfung  meiner  Entdeckung  und 
ihrer  Demonstration  durch  Heilen  der  Kranken  wurde  mir  33 
folgende  Tatsacheoffenbar:  daß  Gemüt  den  Körper  Bestätigende 
ludit  teilweise  regiert,  sondern  ganz  und  gar.    Ich  p«»*»«« 
unterzog  mein  metaphysisches  System  der  Behandlung  von  36 
Krankheit  den  weitgehendsten  praktischen  Proben.    Seitdem 
hat  dieses  System  Schritt  für  Sdiritt  an  Boden  gewonnen,  und 


112  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE,    THBOLOGT,    MSDICINB 


1  tifically  employed,  to  be  the  most  eflPective  curative  agent 
in  medical  practice. 

8  Is  there  more  than  one  school  of  Christian  Science? 
Christian  Science  is  demonstrable.  There  can,  there* 
fore,  be  but  one  method  in  its  teaching.    Those  who  de- 

^  One  school  P^^^  ^^^  ^^^  method  forfeit  their  claims  to 
ofTmtb  belong  to  its  school,  and  they  become  adher- 
ents of  the  Socratic,  the  Platonic,  the  Spencerian,  or  some 

9  other  school  .  By  this  is  meant  that  they  adopt  and  ad- 
here to  some  particular  system  of  human  opinions.  Al« 
though  these  opinions  may  have  occasional  gleams  (A 

12  divinity,  borrowed  from  that  truly  divine  Science  which 
eschews  man-made  systems,  they  nevertheless  remain 
wholly  human  in  their  origin  and  tendency  and  are  not 

15  scientifically  Christian. 

From  the  infinite  One  in  Christian  Science  comes  one 
Principle  and  its  infinite  idea,  and  with  this  infinitude 

18  Unchanging  come  Spiritual  rules,  laws,  and  their  demon* 
^^'*^P**  stration,  which,  like  the  great  Giver,  are  "the 
same  yesterday,  and  to-day,  and  forever;"  for  thus  are 

21  the  divine  Principle  of  healing  and  the  Chrbt-idea  charac- 
terized in  the  epistle  to  the  Hebrews. 
Any  theory  of  Christian  Science,  which  departs  from 

24  what  has  already  been  stated  and  proved  to  be  true,  af- 
onwmdy  fords  no  foundation  upon  which  to  establish 
foundationa     ^  genuine  school  of  this  Science.     Also,  if  any 

27  aoKsalled  new  school  claims  to  be  Christian  Science,  and 
yet  uses  another  author's  discoveries  without  giving  that 
author  proper  credit,  such  a  school  is  erroneous,  for  it 

30  inculcates  a  breach  of  that  divine  commandment  in  the 
Hebrew  Decalogue,  "  Thou  shalt  not  steal." 
God  is  the  Principle  of  divine  metaphysics.    As  tbero 


WISSENSCHAFT  UND  GESUNDHEIT    112 

WiaSENSCHAFT,    THEOLOGIE;    MEDIZIN 

immer,  wenn  es  wissenschaftlich  angewandt  worden  ist,  hat    i 
es  sich  ab  das  wirksamste  Heihnittel  in  der  medizinischen 
Praxis  bewiesen.  3 

Gibt  es  mehr  als  eine  Schule  der  Christlichen  Wissenschaft? 
Die  Christliche   Wissenschaft   ist   demonstrierbar.     Daher 
kum  sie  nur  nach   einer    Methode   gelehrt  ^ureine         ^ 
werden.    Wer   von   dieser  Methode    abweicht.  Schule  d«r 
verwirkt  seinen  Anspruch,  dieser  Schule  anzuge«      «hrheit 
hören,   und  wird  ein    Anhänger   der  sokratischen,  plato-    9 
nischen,    spenoerschen    oder    irgendeiner    andern    Schule. 
Das  heifit,  daß  er  irgendein  besonderes  System  menschli- 
cher  Meinungen  annimmt  und  demselben  anhangt.    Obwohl  12 
diese  Mdnungen  gelegentlich  einen  Schimmer  des  Gott* 
liehen  haben  mögen,  der  jener  wahrhaft  göttlichen  Wissen-» 
Schaft,  die  menschengemachte  Systeme  meidet,  entlehnt  ist,  I6 
so  bleiben  sie  dennoch  ihrem  Ursprung  und  ihrer  Tendenz 
nach  ganz  und  gar  menschlich  und  sind  nicht  wissenschaft- 
fich  christlich.  ift 

In  der  Christlichen  Wissenschaft  kommt  das  eine  Prinzip 
und  seine  unendliche  Idee  von  dem  unendlichen  Einen  her, 
und  mit  dieser  Unendlichkeit  kommen  geistige  unToranderu-  ^l 
R^eln,  Gesetze  und  deren  Demonstration,  die,  cfe««Prtn*ip 
wie  der  große  Geber,  „gestern  und  heute,  und  .  .  .  auch  in 
Ewigkeit"  dieselben  sind;   denn  also  werden  das  göttliche  24 
Prinzip  des  Heilens  und  die  Christus-Idee  im  Ebräerbrief 
gekennzeichnet. 

Keine  einzige  Theorie  der  Christlichen  Wissenschaft,  die  27 
von  dem  abweicht,  was  bereits  dargelegt  und  als  wahr  be- 
wiesen worden  ist,  bietet  eine  Grundlage,  auf  Auf  sandigen 
der  eine  echte  Schule  dieser  Wissenschaft  errich-  ^'«»ödiagtn     3^ 
tfft  werden  könnte.      Femer,  wenn  irgendeine  sogenannte 
neoe  Schule  den  Anspruch  erhebt  Christliche  Wissenschaft 
m  sein  und  doch  die  Entdeckung  eines  andern  Verfassers  sa 
benutzt,  ohne  denselben  als  Quelle  anzuführen,  so  ist  eine 
solche  Schule  auf  falschem   Wege,  denn   sie  verleitet  zur 
Übertretung  jenes  göttlichen  Gebots  aus  dem   mosaischen  36 
Oeaets:  „Du  sollst  nicht  stehlen/* 

Gott  ist  das  Prinzip  der  göttlichen  Metaphysik.    Da  es 


113  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE,    THEOLOGY,    MEDICINE 

1  is  but  one  God,  there  can  be  but  one  divine  Principle  of 
all  Science;  and  there  must  be  fixed  rules  for  the  demon- 

8  Pxincipieuid  stratiou  of  this  divine  Principle.  The  letter 
practice  ^j  Scicucc  plentifully  reaches  humanity  to-day, 
but  its  spirit  comes  only  in  small  degrees.    The  vital  part, 

6  the  heart  and  soul  of  Christian  Science,  is  Love.  With- 
out this,  the  letter  is  but  the  dead  body  of  Science,  — 
pulseless,  cold,  inanimate. 

9  The  fundamental  propositions  of  divine  metaphysics 
are  summarized  in  the  four  following,  to  me,  sdf-emdent 
Reveraibte      propositions.    Evcu  if  reversed,  these  proposi- 

12  P~P<»***®°»  tions  will  be  found  to  agree  in  statement  and 
proof,  showing  mathematically  their  exact  relation  to 
Truth.    De  Quincey  says  mathematics  has  not  a  foot  to 

15  stand  upon  which  is  not  purely  metaphysical. 

1.  God  is  All-in-all. 

2.  God  is  good.    Good  is  Mind. 

18      3.   God,  Spirit,  being  all,  nothing  is  matter. 

4.  Life,  God,  omnipotent  good,  deny  death,  evil,  sin, 
disease.  —  Disease,  sin,  evil,  death,  deny  good,  omnipo- 
21  tent  God,  Life. 

Which  of  the  denials  in  proposition  four  is  true?    Both 

are  not,  cannot  be,  true.    According  to  the  Scripture, 

24  I  find  that  God  is  true,   "but  every  [mortal]  man  a 

liar." 

The  divine  metaphysics  of  Christian  Science,  like  the 

27  method  in  mathematics,  proves  the  rule  by  inversion. 

Metaphysical  For  cxamplc:  There  is  no  pain  in  Truth,  and 

inversion.         ^^   ^^^^  j^   p^-^^.   ^^  ^^^^  j^^  ^j^^j^   ^^^  ^^ 

80  mind  in  nerve;  no  matter  in  Mind,  and  no  mind  in  mat- 
ter; no  matter  in  Life,  and  no  Ufe  in  matter;  no  matter 
in  good,  and  no  good  in  matter. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    113 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

nur  e  i  n  e  n  Gott  gibt,  kann  es  nur  ein  göttliches  Prinzip    i 
aller  Wissenschaft  geben;  und  für  die  Demonstration  dieses 
gotdichen  Prinzips  muß  es  feststehende  Regeln  Prinzip  und       3 
geben.    Der  Buchstabe  der  Wissenschaft  erreicht  Betitiigong 
die  Menschheit  heute  in  reichem  Maße,  ihr  Geist  aber  kommt 
nur  in  geringen  Graden.     Das  Lebenselement,  das  Herz  und    6 
die  Seele  der  Christlichen  Wissenschaft  ist  Liebe.    Ohne 
sie  ist  der  Buchstabe  nichts  ab  der  tote  Körper  der  Wissen- 
schaft —  ohne  Pulsschlag,  kalt,  leblos.  9 

Die  fundamentalen    Sätze    der    göttlichen    Metaphysik 
werden  in  folgenden  vier,  für  mich  in  sich  evidenten 
Sätzen  zusammengefaßt.     Sogar  in  der  Umkeh-  umkehrbar«     12 
rung  werden    diese    Sätze   in    Darlegung   und  ^*** 
Beweis   als    übereinstimmend    erfunden  werden,  und   mit 
mathematischer    Genauigkeit    beweisen    sie    ihr    exaktes  15 
Verhältnis   zur  Wahrheit.     De   Quincey   behauptet,    daß 
die  Mathematik  sich   auf  nichts   stützt,   was   nicht  rein 
metaphysisch  ist.  is 

1.  Gott  ist  AUes-in-allem. 

2.  Gott  ist  gut.    Das  Gute  ist  Gemüt. 

3.  Da  Gott,  Geist,  alles  ist,  ist  nichts  Materie.  21 

4.  Leben,  Gott,  das  allmächtige  Gute,  leugnet  Tod,  Böses, 
Sünde,  Krankheit.  —  Krankheit,  Sünde,  Böses,  Tod  leugnen 
das  Gute,  den  allmächtigen  Gott,  Leben.  24 

Welche  von  den  Leugnungen   in   Satz    vier   ist  wahr? 
Beide  sind  nicht,  können  nicht  wahr  sein.     Der  Heiligen 
Schrift  gemäß  erkenne  ich,  daß  Gott  wahr  ist,  aber  „alle  27 
[sterblichen]  Menschen  Lügner". 

Wie  die  Methode   in   der  Mathematik,  so   beweist  die 
göttliche   Metaphysik   der    Christlichen  Wissenschaft   die  30 
Regel  durch  Umkehrung.     Zum  Beispiel:  es  gibt  Meuphy^- 
keinen   Schmerz   in   der  Wahrheit,   und  keine  «che  umkeh- 
Wahrheit  im  Schmerz;   keinen  Nerv  im  Gemüt,   """^^  33 

und  kein  Gemüt  im  Nerv;   keine  Materie  im  Gemüt,  und 
kein  Gemüt    in  der  Materie;    keine   Materie    im  Leben, 
und  kein  Leben  in  der  Materie;    keine  Materie  im  Guten,  3d 
imd  kein  Gutes  in  der  Materie. 


114  SCIENCE    AND    HEALTH 


BCIBNCE,    THEOLOGY,    MEDICINE 


1      Usage  classes  both  evil  and  good  together  as  mind; 
therefore,  to  be  understood,  the  author  calls  sick  and  sin* 

8  Definition  of    'ul  humanity  mortal  mind,  —  meaning  by  this 
mortal  mind    ^^^  ^j^^  g^j^  opposcd  to  Spirit,  the  humao 

mind  and  evil  in  contradistinction  to  the  divine  Mind,  or 

6  Truth  and  good.    The  spiritually  unscientific  definition 

of  mind  is  based  on  the  evidence  of  the  physical  senses, 

which  makes  minds  many  and  calls  mind  both  human  and 

9  divine. 

In  Science,  Mind  is  one,  including  noumenon  and  phe- 
nomena, God  and  His  thoughts. 
12      Mortal  mind  is  a  solecism  in  language,  and  involves  an 
improper  use  of  the  word  mind.     As  Mind  is  immortal« 
Imperfect       ^^  phrasc  Tuortol  mind  implies  something  un- 

16  **"*^**'»r  tpiie  and  therefore  unreal;  and  as  the  phrase 
is  used  in  teaching  Christian  Science,  it  is  meant  to 
designate  that  which  has  no  real  existence.     Indeed,  if 

18  a  better  word  or  phrase  could  be  suggested,  it  would 
be  used;  but  in  expressing  the  new  tongue  we  must 
sometimes  recur  to  the  old  and  imperfect,  and  the  new 

it  wine  of  the  Spirit  has  to  be  pouved  into  the  old  bottles  of 
the  letter. 
Christian  Science  explains  all  cause  and  effect  as  men- 

24  tal,  not  physical.  It  lifts  the  veil  of  mystery  from  Soul  and 
cnutation  body.  It  shows  the  scientific  relation  of  man 
^'^^^  to  God,  disentangles  the  interlaced  ambiguities 

27  of  being,  and  sets  free  the  imprisoned  thought  In  divine 
Science,  the  universe,  including  man,  is  spiritual,  harmoni- 
ous, and  eternal.    Science  shows  that  what  is  termed  Tmif- 

80  far  is  but  the  subjective  state  of  what  is  termed  by  the 
author  mortal  mind. 
Apart  from  the  usual  opposition  to  everything  new. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    114 

WISSBNBCHAFTy    THBOLOGIE,    MEDIZIN 

Der  Brauch  ordnet  beides»  das  Böse  und  das  Gute,  als  G  e  -    i 
müt  in  dieselbe  Klasse  ein;  daher  nennt  die  Verfasserin,  un) 
verstanden  zu  werden,  die  kranke  und  sündige  Definition        * 
Menschheit    sterbliches     Gemüt     und  de« stcfbu- 
meint  mit  dieser  Bezeichnung  das  Fleisch,  das      ^    *"  ** 
wider  den  Geist  streitet,  das  menschliche  Gemüt  und  das  Böse,    e 
im  Gegensata  eu  dem  göttlichen  Gemüt  oder  zur  Wahrheit 
und  sum  Guten.     Die  geistig  unwissenschaftliche  Definitioi^ 
des  Gemüts  gründet  sich  auf  den  Augenschein  der  physischen    o 
Sinne,  der  viele   Gemüter   schafft   und   Gemüt  beides^ 
menschlich  und  göttlich  nennt. 

In  dar  Wissenschaft  ist  Gemüt  eines  und  schließt  Nou-  12 
menon  und  Phänomene,  Gott  und  Seine  Gedanken,  in  sich. 

Der  Ausdruck  sterbliches  Gemüt  ist  eine  Widersinnigkeit 
der  Sprache  und  schließt  eine  falsche  Anwendung  des  Wortes  I6 
Gemüt  in  sich.    Da  Gemüt  unsterblich  ist,  so  unvomcom- 
umfaßt  der  Ausdruck  sterbliches  Gemüt  oMnePach- 
etwas  Unwahres  und  daher  Unwirkliches;  und  wie  *       *^  18 

der  Ausdruck  beim  Lehren  der  Christlichen  Wissenschaft  ge- 
braucht wird,  soll  er  das  bezeichneui  was  kein  wirkliches  Dasein 
besitzt  In  der  Tat,  wenn  ein  besseres  Wort  oder  ein  besse*  21 
rer  Ausdruck  vorgeschlagen  werden  konnte,  so  würde  er  ge- 
braucht werden;  aber  wenn  wir  der  neuen  Zunge  Ausdruck 
verleihen,  müssen  wir  manchmal  auf  das  Alte  und  Unvoll-  24 
kommene  zurückkommen,  und  der  neue  Wein  des  Geistes 
muß  in  die  alten  Schläuche  des  Buchstabens  gefüllt  werden. 

Die  Christliche  Wissenschaft  erklärt  alle  Ursache  und  27 
Wirkung  für  mental,   picht  für  physisch.    Sie  hebt  den 
Schleier  des  Geheimnisses  von  Seele  und  Körper,  ursächlich- 
Sie  zeigt  die   wissenschaftliche   Beziehung   des  *^«**roenui     ^^ 
Menschen  zu  Gott,  sie  entwirrt  die  verworrenen  Doppel- 
sinnigkeiten des  Seins  und  befreit  den  gefangenen  Gedanken. 
In  der  göttlichen  Wissenschaft  ist  das  Weltall,  einschließ-  33 
lieh  des  Menschen,    geistig,   harmonisch   und   ewig.    Die 
Wissenschaft  zeigt,  daß  das,  was  Materie  genannt  wird, 
nur  der  subjektive  Zustand  von  dem  ist,  was  von  der  Ver-  36 
fasserin  sterbliches    Gemüt  genannt  wird. 

Neben    dem    üblichen    Widerstand    gegen   alles    Neue, 


115  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE,    THEOLOGY;    MEDICINE 

1  the  one  great  obstacle  to  the  reception  of  that  spiritual- 
ity, through  which  the  understanding  of  Mind-science 

3  phfloiogicai  comes,  is  the  inadequacy  of  material  terms  for 
inadequacy  metaphysical  statements,  and  the  consequent 
difficulty  of  so  expressing  metaphysical  ideas  as  to  make 

6  them  comprehensible  to  any  reader,  who  has  not  person- 
ally demonstrated  Christian  Science  as  brought  forth  in 
my  discovery.    Job  says:  "The  ear  trieth  words,  as  the 

9  mouth  tasteth  meat."  The  great  difficulty  is  to  give  the 
right  impression,  when  translating  material  terms  back 
into  the  original  spiritual  tongue. 


12         Scientific  Transiation  or  Immortal  Mind 
Divine  God:  Divine  Principle,  Life,  Truth,  Love, 

Iß  Divine  Man:  God's  spiritual  idea,  individual,  per- 

*'°***  feet,  eternal. 

Divine  Idea:  An  image  in  Mind;  the  immediate 

18  '*^*^**°"  object  of  understanding.  —  W Aster. 

Scientific  Translation  of  Mortal  Mind 
First  Degree:  Depravity. 

21      Physical.    Evil  beliefs,  passions  and  appetites,  fear, 
unreaiit        depraved  will,  self-justification,  pride,  envy,  de- 
ceit, hatred,  revenge,   sin,   sickness,  disease, 
24  death. 

Second  Degree:  Evil  beliefs  disappearing. 

Transitional        MoRAL.    Humanity,  honesty,  affection,  com- 
27  **"■*****•        passion,  hope,  faith,  meekness,  temperance. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    115 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

ist  das    eine    große    Hindernis    für    die    Aufnahme    der    i 
Geistigkeit,    durch   welche   das   Verständnis   der   Gemüts- 
Wissenschaft  kommt,  die  Unzulänglichkeit  ma-  phfloiogischc    ^ 
terieller  Ausdrücke  für  metaphysische  Behaup-  ^^2*°*' 
tungen  und  die  daraus  folgende  Schwierigkeit, 
metaphysische  Ideen  so  auszudrücken,  daß  man  sie  einem    e 
jeden  Leser  verständlich  machen  kann,  der  die  Christliche 
Wissenschaft,  so  wie  sie  in  meiner  Entdeckung  zutage  tritt, 
nicht  persönlich  demonstriert  hat.     Hiob  sagt:    „Das  Ohr    9 
prüft  die  Rede,  und  der  Mund  schmeckt  die  Speise."    Die 
große  Schwierigkeit  besteht  darin,  den  richtigen  Eindruck 
IQ  geben,  wenn  man  materielle  Ausdrücke  in  die  Ursprung-  12 
liehe,  geistige  Zunge  zurücküberträgt. 

Wissenschaftliche  Übertragung  vom 

Unsterbuchen  Gemüt  15 

Gott:    Göttliches  Prinzip,  Leben,  Wahrheit,  oottuche 
Hebe,  Seele,  Geist,  Gemüt.  synonyme 

Der  Mensch:  Gottes  geistige  Idee,  individuell,  oottuche«       is 
vollkommen,  ewig.  ™" 

Die  Idee:  Ein  Bild  im  Gemüt;  der  unmittel-  SSjä^Sriß. 
bare  Gegenstand  des  Verständnisses.  —  Webster,  gehST"**^    21 

Wissenschaftliche  Übertragung  vom 
Sterbuchen  Gemüt 

Erster  Grad:   Verderbtheit.  24 

Physisch.    Böse   Annahmen,    Leidenschaften   und    Ge- 
lüste, Furcht,  verderbter  Wille,  Selbstrechtferti-  unwirkUch- 
gung,  Stolz,  Neid,  Hinterlist,  Haß,  Rache,  Sünde,  ^*  27 

Siedbtum,  Krankheit,  Tod. 

Zweiter  Grad:  Böse  Annahmen  im  Verschwinden  begriffen. 

Moralisch.    Menschlichkeit,  Ehrlichkeit,  Her-  Übergangs-    3Q 
«enswärme,  Erbarmen,  Hoffnung,  Glaube,  Sanft-  «cHiS^en 
mut,  Mäßigkeit. 


116  SCIENCE    AND    HEALTH 

ßCIENCB,    THSOLOOTy    MBDICINB 

1  Third  Degree :  Understanding. 

Spibitual,    Wisdom,  purity,  spiritual  understanding, 
8  Reauty  Spiritual  power,  love,  health,  holiness. 

In  the  third  degree  mortal  mind  disappears,  and  man  as 
God's  image  appears.    Science  so  reverses  the  evidence 

0  Spiritual  before  the  corporeal  human  senses,  as  to  make 
uoiverae  ^jjg  Scriptural  testimony  true  in  our  hearts, 
''The  last  shall  be  first,  and  the  first  last,''  so  that  God 

g  and  His  idea  may  be  to  us  what  divinity  really  is  and 
must  of  n^essity  be,  —  all-inclusive. 
A  correct  view  of  Christian  Science  and  of  its  adapta- 

12  tion  to  healing  includes  vastly  more  than  is  at  first  seen. 
Aim  of  Works  on  metaphysics  leave  the  grand  point 

^*°**         untouched.    They  never  crown  the  power  of 

16  Mind  as  the  Messiah,  nor  do  they  carry  the  day  against 
physical  enemies,  —  even  to  the  extinction  of  all  belief  in 
matter,  evil,  disease,  and  death,  —  nor  insist  upon  the  fact 

18  that  God  is  all,  therefore  that  matter  is  nothing  beyond  an 
image  in  mortal  mind. 
Christian  Science  strongly  emphasizes  the  thought  that 

21  Divine  Cod  is  not  corporecU,  but  incorparealf  —  that  is, 

v^""*^^      bodiless.     Mortals  are  corporeal,  but  God  is 
incorporeal. 

24  As  the  words  person  and  personal  are  commonly  and 
ignorantly  employed,  they  often  lead,  when  applied  to 
Deity,  to  confused  and  erroneous  conceptions  of  divinity 

27  and  its  distinction  from  humanity.  If  the  term  personality, 
as  applied  to  God,  means  infinite  personality,  äien  God  is 
infinite  Person,  —  in  the  sense  of  infinite  personality,  but 

so  not  in  the  lower  sense.  An  infinite  Mind  in  a  finite  form 
is  an  absolute  impossibility. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    116 

WISBENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

Dritter  Grad:  VenBtändnis.  i 

Geistig.  Weisheit,  Reinheit,  geistiges  Verständnis, 
geistige  Kraft,  Liebe,  Gesundheit,  Heiligkeit.        wirkHchkeit     3 

Im  dritten  Grad  verschwindet  das  sterbliche  Gemüt,  und 
der  Mensch  als  Gottes  Bild  erscheint.  Die  Wissenschaft 
kehrt  den    Augenschein   vor  den    körperlichen,  Geistiges  6 

menschlichen  Sinnen  dergestalt  um,  daß  das  fol-  Uaiversum 
gende  Zeugnis  der  Heiligen  Schrift  in  unsem  Herzen  wahr 
wird:  „Die  Letzten"  werden  „die  Ersten,  und  die  Ersten  die   o 
Letzten  sein'',  so  daß  Gott  und  Seine  Idee  für  uns  das  wird, 
was  die  Gottheit  wirklich  ist  und  notwendigerweise  sein 
muß,  nämlich  allumfassend.  12 

Eine  korrekte  Anschauung  von  der  Christlichen  Wissen- 
schaft und  ihrer  Anwendung  auf  das  Heilen  umfaßt  weit 
mdb,  ab  man  zuerst  gewahr  wird.    Die  Werke  zieiderwis-  i& 
über  die  Metaphysik  lassen  den  wichtigsten  Punkt  •««■c*»"^ 
unberührt.   Sie  krönen  niemals  die  Macht  des  Gemüts  als  den 
Messias,  noch  tragen  sie  den  Sieg  über  die  physischen  Feinde  18 
davon — bis  zur  Auslöschung  einer  jeglichen  Annahme  von  der 
Blaterie,  vom  Bösen,  von  Krankheit  und  Tod — ,  noch  beste- 
hen sie  auf  der  Tatsache,  daß  Gott  alles  ist,  und  daß  die  Ma*  21 
teriedaher  weit^  nichts  ist  als  ein  Bild  im  sterblichen  Gemüt» 

Die    Christliche    Wissenschaft    betont    den    Gedanken 
ausdrücklich,   daß  Gott    nicht    körperlich  oottUchePer^  ^^ 
ist, sondern  unkörperlich,  d.h.  körperlos.  »«»Jichkd» 
Die  Sterblichen  sind  körperlich,  Gott  dagegen  ist  unkörper* 
iidi.  27 

So  wie  die  Worte  Person  und  persönlich  allge- 
mein und  unwissend  angewandt  werden,  führen  sie,  wenn 
sie  in  bezug  auf  die  Gottheit  gebraucht  werden,  häufig  zu  so 
verworrenen  und  irrigen  Begriffen  von  der  Gottheit  in  ihrer 
Unterscheidung  von  der  Menschheit.    Wenn  die  Bezeich- 
nung Persönlichkeit,  auf  Gott  angewandt,  unendliche  Per-  33 
sonlichkeit  bedeutet,  dann  i  s  t  Gott  unendliche  Person 
;^in  dem  Sinn  von  unendlicher  Persönlichkeit,  aber  nicht 
in  einem  niederen  Sinn.     Ein  unendliches  Gemüt  in  einer  36 
endUchen  Form  ist  eine  absolute  Unmöglichkeit. 


117  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE,    THEOLOGY,    MEDICINE 

1  The  tenn  indimdvaluy  is  also  open  to  objections,  be- 
cause an  individual  may  be  one  of  a  series,  one  of  many, 

3  as  an  individual  man,  an  individual  horse;  whereas  God 
is  One,  —  not  one  of  a  series,  but  one  alone  and  without 
an  equal. 

6  God  is  Spirit;  therefore  the  language  of  Spirit  must 
be,  and  is,  spiritual.  Christian  Science  attaches  no  physi- 
Spiritual        cal  nature  and  significance  to  the  Supreme 

9  ^■"«^•«*  Being  or  His  manifestation;  mortals  alone  do 
this.  God's  essential  language  is  spoken  of  in  the  last 
chapter  of  Mark's  Gospel  as  the  new  tongue,  the  spir- 

12  itual  meaning  of  which  is  attained  through  ^' signs 
following." 

Ear  hath  not  heard,  nor  hath  lip  spoken,  the  pure  lan- 

16  guage  of  Spirit.  Our  Master  taught  spirituality  by  simili« 
The  miracles  tudcs  and  parablcs.  As  a  divine  student  he 
of  Jou»  unfolded  God  to  man,  illustrating  and  demon- 
is  strating  Life  and  Truth  in  himself  and  by  his  power  over 
the  sick  and  sinning.  Human  theories  are  inadequate  to 
interpret  the  divine  Principle  involved  in  the  miracles 

21  (marvels)  wrought  by  Jesus  and  especially  in  his  mighty, 
crowning,  unparalleled,  and  triumphant  exit  from  the 
flesh. 

84  Evidence  drawn  from  the  five  physical  senses  relates 
Opacity  of  solely  to  human  reason;  and  because  of  opaci- 
theaeoaes      ^^  ^  ^^  ^^^^  light,  human  reasou  dimly  re- 

27  fleets  and  feebly  transmits  Jesus*  works  and  words.    Truth 
is  a  revelation. 
Jesus  bade  his  disciples  beware  of  the  leaven  of  the 

80  Leaven  Pharisccs  and  of  the  Sadducees,  which  he  de- 

ofTnith        gj^^  ^  human  doctrines.    His  parable  of  the 
''leaven,  which  a  woman  took,  and  hid  in  three  measures 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    117 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 


Die  Bezeichnung  Individualität  ist  ebenfalls  nicht    i 
einwandfrei,  da  ein  Individuum  eins  aus  einer  Gruppe,  eins 
von  vielen  sein  kann,  wie  ein  individueller  Mensch,   ein    3 
individuelles  Pferd;  wohingegen  Gott  Einer  ist  —  nicht 
dner  aus  einer  Gruppe,,  sondern  einer  allein  und  ohne  einen, 
der  Ihm  gleich  ist.  6 

Gott  ist  Geist;  daher  muß  die  Sprache  des  Geistes  geistig 
sein,  und  sie  ist  es  auch.  Die  Christliche  Wissenschaft  mißt 
dem  Höchsten  Wesen  oder  Seiner  GflFenbarwer-  Geistige  0 

dung  keine  physische  Natur  oder  Bedeutung  bei;  Sprache 
die  Sterblichen   allein   tun  dies.    Von  Gottes   eigentlicher 
Sprache  wird  in  dem  letzten  Kapitel  des  Markusevangeliums  12 
als  von  der  neuen  Zunge  gesprochen,  deren  geistiger  Sinn 
durch  „mitfolgende  Zeichen"  erlangt  wird. 

Die  reine  Sprache  des  Geistes  hat  kein  Ohr  je  gehört,  und  is 
keine  Lippe  je  gesprochen.     Unser  Meister  lehrte  Geistig- 
keit durdi  Bilder  und  Gleichnisse.     Als  ein  gött-  Die  Wunder 
lieber  Schüler  entfaltete  er  Gott  vor  dem  Men-  •!••**  is 

sdien,  indem  er  Leben  und  Wahrheit  an  sich  selbst,  sowie 
durch  seine  Macht  über  die  Kranken  und  Sündigen  veran- 
schaulichte und  demonstrierte.  Menschliche  Theorien  sind  21 
unzulänglich,  das  göttliche  Prinzip  zu  deuten,  das  die  Wun- 
der (Zeichen)  umfaßte,  die  Jesus  wirkte,  besonders  seinen 
machtigen,  alles  krönenden,  unvergleichlichen  und  sieghaften  24 
Ausgang  aus  dem  Fleisch. 

Der  von  den  fünf  physischen  Sinnen  gewonnene  Augen- 
schein  bezieht    sich    lediglich    auf  die    menschliche    Ver-  27 
nunft;   und  weil  die  menschliche  Vernunft  das  unju^ch- 
wahre  licht  nicht  durchläßt,  spiegelt  sie  Jesu  ttwigkeitdcr 
Wake  und  Worte  nur  trübe  wieder  und  über-       °*  so 

mittelt  sie  nur  schwach.    Wahrheit  ist  eine  Offenbarung. 

Jesus  ermahnte  seine  Jünger  sich  vor  dem  Sauerteig  der 
Pharisäer  und  Sadduzäer  zu  hüten,  den  er  als  menschli-  33 
che  Lehren   bezeichnete.     Sein    Gleichnis    von  Sauerteig  der 
„einem  Sauerteig  .  .  .  den  ein  Weib   nahm,   und  Wahrheit 
vermengte  .  .  .  unter  drei  Scheffel  Mehls,   bis  daß  es  gar  36 


118  SOIENCE    AND    HEALTH 

SCIBNCE,    THBOLOGT,    MBDICINB  " 

1  of  meal,  till  the  whole  was  leavened/'  impels  the  infer- 
ence that  the  spiritual  leaven  signifies  the  Science  of  Christ 

8  and  its  spiritual  interpretation,  —  an  inference  far  above 
the  merely  ecclesiastical  and  formal  applications  of  the 
illustration. 

6  Did  not  this  parable  point  a  moral  with  a  prophecy» 
foretelling  the  second  appearing  in  the  flesh  of  the 
Christ,  Truth«  hidden  in  sacred  aecrecy  from  the  visi* 

9  ble  world? 

Ages  pass,  but  this  leaven  of  Truth  is  ever  at  work.    It 
must  destroy  the  entire  mass  of  error,  and  so  be  eternally 

12  glorified  in  man's  spiritual  freedom. 

In  their  spiritual  significance.  Science,  Theology,  and 
Medicine  are  means  of  divine  thought,  which  include  spirit-i 

15  ual  laws  emanating  from  the  invisibly  and  in« 

and  human     finite   power   and   grace.    The   parable   may 

import  that  these  spiritual  laws,  perverted  by 

18  a  perverse  material  sense  of  law,  are  metaphysically  pre« 
sented  as  three  measures  of  meal,  —  that  is,  three  modes 
of  mortal  thought.    In  all  mortal  forms  of  thought,  dust 

21  is  dignified  as  the  natural  status  of  men  and  things,  and 
modes  of  material  motion  are  honored  with  the  name  of 
laws.    This  continues  until  the  leaven  of  Spirit  changes 

94  the  whole  of  mortal  thought,  as  yeast  changes  the  chemical 
properties  of  meal. 
The  definitions  of  material  law,  as  given  by  natural 

S7  science,  represent  a  kingdom  necessarily  divided  against 
Certain  con-  Itsclf ,  bccausc  thcsc  definitions  portray  law  as 
ttmdictiona  physical,  uot  Spiritual.  Therefore  they  con- 
so  tradict  the  divine  decrees  and  violate  the  law  of  Love,  in 
which  nature  and  God  are  one  and  the  natural  order  of 
heaven  comes  down  to  earth. 


WISSENBGHAPT   UND   GESUNDHEIT    118 

WIBSBNBCHAFT,    THBOLOGIB)    MEDIZIN  * 

duretuauert  ward'S  aswingt  uns  xu  dem  Schluß,  daß  der    i 
gastige  Sauerteig  die  Wissenschaft  Christi  und  deren  geistige 
Auslegung  bedeutet  —  ein  Schluß,  der  weit  über  den  rein    s 
kirchlichen  und  äußerlichen  Anwendungen  dieses  Gleichnisses 
steht 

Bekräftigte  dieses  Gleichnis  nicht  eine  Moral  durch  eine   s 
Phipheceiung,  die  Christi,  der  Wahrheiti  zweites  Erscheinen 
im  Fleisch  voraussagt,  vof  der  siehtbai^n  Welt  in  hetliger 
Verborgenheit  v^borgen?  o 

Die  Zeiten  gehen  dahin,  aber  dieser  Sauerteig  der  Wahr- 
heit wirkt  immerdar.    Er  muß  die  ganze  Masse  des  Irrtums 
zerstören  und  also  in  der  geistigen  -Freiheit  des  Menschen  12 
ewiglich  verherrlicht  werden. 

In  ihrer  geistigen  Bedeutung  sind  Wissenschaft,  Theologie 
und  Medizin  Mittel  des  göttlichen  Gedankens,  die  geistige  is 
Gesetze  in  sich  schließen,  welche  von  der  un*  Dasoott- 
sichtbaren  und  unendlichen  Macht  und  Gnade  Me^i^u^iM 
herrühren.    Das  Gleichnis  mag  bedeuten,   daß  SgeSSei».     *® 
diese  geistigen  Gesetze,  die  durch  eine  verkehrte,  geteilt 
materielle  Auffassung  vom  Gesetz  verdreht  sind,  metaphy- 
sisch als  drei  Maß  Mehl  dargestellt  werden,  d.h.  als  drei  21 
sterbliche    Gedankenvbrgänge.    In    allen    sterblichen    G^ 
daokenformen  wird  der  Staub  als  der  natürliche  Zustand 
der  Menschen  und  der  Dinge  verherrlicht,  und  die  Vorgänge  u 
des  materiellen  Getriebes  werden  mit  dem  Namen  Gesetz 
beehrt    Dies  dauert  fort,  bis  der  Sauerteig  des  Geistes  die 
Gesamtheit  des  sterblichen  Denkens  verändert,    wie  Hefe  27 
die  chemischen  Eigenschaften  des  Mehls  verändert. 

Die  Definitionen  des  materiellen  Gesetzes,  wie  die  Natur- 
wisaeDsehaft  sie  gibt,  stellen  ein  Reich  dar,  das  notwendiger*^  30 
weise  mit  sich  selbst  uneins  sein  muß,  weil  diese  gcwIsm 
Definitionen  das  Gesetz  als   etwas   Physisches  widefiprach« 
schildern,    und   nicht  ab  etwas  Geistiges.    Daher  wider*  ss 
sprechen  sie  den  göttlichen  Verordnungen  und  verletzen  das 
Gesetz  der  Liebe,  in  welchem  Natur  und  Gott  eins  sind, 
und  in  welchem  die  natürliche  Ordnung  des  Himmels  zur  36 
Brde  hemiederkommt. 


119  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIBNCE,    THEOLOGT,    MEDICINE 


1  When  we  endow  matter  with  vague  spiritual  power,  — 
that  is,  when  we  do  so  in  our  theories,  for  of  course  we 

8  uneacapabie  caunot  really  endow  matter  with  what  it  does 
dilemma  ^^^  ^^^  caunot  possess,  —  we  disown  the  Al- 
mighty, for  such  theories  lead  to  one  of  two  things.    They 

6  either  presuppose  the  self-evolution  and  self-government 
of  matter,  or  else  they  assiune  that  matter  is  the  product 
of  Spirit.     To  seize  the  first  horn  of  this  dilemma  and  con- 

9  sider  matter  as  a  power  in  and  of  itself,  is  to  leave  the  cre- 
ator out  of  His  own  universe;  while  to  grasp  the  other 
horn  of  the  dilemma  and  regard  God  as  the  creator  of 

12  matter,  is  not  only  to  make  Him  responsible  for  all  disas- 
ters, physical  and  moral,  but  to  announce  Him  as  their 
source,  thereby  making  Him  guilty  of  maintaining  perpet- 

15  ual  misrule  in  the  form  and  imder  the  name  of  natural 
law. 
In  one  sense  God  is  identical  with  nature,  but  this  na- 

18  ture  is  spiritual  and  is  not  expressed  in  matter.  The  law- 
Qodand  giver,  whose  lightning  palsies  or  prostrates  in 
°***"*  death  the  child  at  prayer,  is  not  the  divine  ideal 

21  of  omnipresent  Love.  God  is  natural  good,  and  is  repre- 
sented only  by  the  idea  of  goodness;  while  evil  should  be 
regarded  as  unnatural,  because  it  is  opposed  to  the  nature 

24  of  Spirit,  God. 

In  \dewing  the  sunrise,  one  finds  that  it  contradicts 
the  evidence  before  the  senses  to  believe  that  the  earth 

27  Thesun  is  iu  motiou  and  the  sun  at  rest.  As  astron- 
■°**®*^  omy  reverses  the  human  perception  of  the 
movement  of  the  solar  system,  so  Christian  Science  re- 

80  verses  the  seeming  relation  of  Soul  and  body  and  makes 
body  tributary  to  Mind.  Thus  it  is  with  man,  who 
is  but  the  humble  servant  of  the  restful  Mind,  though  it 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    119 

V 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

Wenn  wir  die  Materie  mit  vager  geistiger  Kraft  ausrüsten    i 
— dL  wenn  wir  dies  in  unsem  Theorien  tun,  denn  selbstver- 
ständlich können  wir  die  Materie  in  Wirklichkeit  uncntrinn-       ^ 
nicht  mit  etwas  ausrüsten,  was  sie  nicht  besitzt  *»re  ^*«'" 
und  nicht  besitzen  kann — ,  dann  verleugnen  wir  ^^^^ 
den  Allmächtigen,  denn  solche  Theorien  führen  entweder  zu    e 
dem  einen  oder  dem  andern  Ergebnis.     Sie  setzen  entwe- 
der die  Selbstentwicklung  und  Selbstregierung  der  Materie 
voraus,  oder  sie  nehmen  an,  daß  die  Materie  das  Erzeugnis    o 
des  Geistes  ist.     Wenn  man  sich  für  die  erste  Alternative 
entscheidet  und  die  Materie  als  eine  Kraft  an  sich  und 
aus  sich  betrachtet,  so  heißt  das,  daß  man  den  Schöpfer  12 
aus   Seinem    eignen    Universum   ausschaltet;    wenn  man 
dagegen  die  andre   Alternative   wählt   und  Gott  als  den 
Schöpfer  der  Materie  betrachtet,  so  heißt  das,  daß  man  Ihn  is 
nicht  nur  für  alles  Unglück  physischer  und  moralischer  Art 
Terantwordich  macht,  sondern  daß  man  Ihn  sogar  als  deren 
Quelle  angibt  und  Ihn  dadurch  der  Aufrechterhaltung  dau-  is 
mider  Mißwirtschaft  in  der  Form  und  unter  dem  Namen 
von  Naturgesetz  beschuldigt. 

In  gewissem  Sinn  ist  Gott  mit  der  Natur  identisch,  aber  21 
diese  Natur  ist  geistig  und  nicht  in  der  Materie  ausgedrücjct. 
Der  Gesetzgeber,  dessen  Blitz  ein  betendes  Kind  cott  und 
lähmt  oder  tot  niederstreckt,  ist  nicht  das  gött-  ^**"*'  24 

liehe  Ideal   allgegenwärtiger  Liebe.     Gott  ist  das   natür- 
lich Gute;  Er  wird  nur  durch  die  Idee  der  Güte  dargestellt, 
während  das  Böse  als  unnatürlich  angesehen  werden  sollte,  27 
weil  es  der  Natur  des  Geistes,  der  Natur  Gottes,  entgegen- 
gesetzt ist. 

Wenn  man  den  Sonnenaufgang  betrachtet,  so  findet  man,  30 
daß  die  Annahme,  die  Erde  bewege  sich,  und  die  Sonne 
stehe  still,  dem  Augenschein  vor  den   Sinnen  DieSonne 
widerspricht.    Wie  die  Astronomie  die  mensch-  "odSecie       33 
liehe  Wahrnehmung  von  der  Bewegung  des  Sonnensystems 
umkehrt,  so  kehrt  die  Christliche  Wissenschaft  die  schein- 
bare Beziehung  von  Seele  und  Körper  um  und  macht  den  36 
Korper  dem  Gemüt  Untertan.     So  ist  es  mit  dem  Menschen, 
der  nur  der  demütige  Diener  des  ruhevollen  Gemüts  ist. 


120  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCB,    THBQLOGT,    MBDICINS 


1  seems  Otherwise  to  finite  senWi  But  we  shall  never  under- 
stand this  while  we  adüiit  that  soul  is  in  body  or  mind  in 

8  matter,  and  that  man  is  included  in  non-intelligence. 
Soul,  or  Spirit,  is  God,  unchangeable  and  eternal;  and 
man  coexists  with  and  reflects  Soul,  God»  for  m*n  m  God's 

a  image. 

Science  reverses  the  false  testimony  of  the  physical 
senses,  and  by  this  reversal  mortals  arrive  at  the  funda- 

9  itevOTsaiof  mental  facts  of  being.  Then  the  question  in- 
testimoay  evitably  arfscs :  Is  a  man  sick  if  the  material 
senses  indicate  that  he  is  in  good  health  ?    No  I  for  matter 

12  can  make  no  conditions  for  man.  And  is  he  well  if  the 
senses  say  he  is  sick  ?  Yes,  he  is  well  in  Science  in  which 
health  is  normal  and  disease  is  abnormal. 

16  Health  is  not  a  condition  of  matter,  but  of  Mind;  nor 
can  the  material  senses  bear  reliable  testimony  on  the  sul>- 
Heaithaod     j^*  of  health.    The  Science  of  Mind-«healing 

18  ^i**"*«^  shows  it  to  be  impossible  for  aught  but  Mind 
to  testify  truly  or  to  exhibit  the  real  status  of  man.  There- 
fore the  divine  Principle  of  Scienoei  reversing  the  testi- 

21  mony  of  the  physical  senses,  reveals  man  aä  harmonioualy 
existent  in  Truth,  which  is  the  only  basis  of  health ;  and 
thus  Science  denies  all  disease,  heals  the  sick,  overthrown 

24  false  evidence,  and  refutes  materialistic  logic. 

Any  conclusion  pro  or  con,  deduced  from  supposed  sen- 
sation in  matter  or  from  matter's  supposed  consciousness 

27  of  health  or  disease,  instead  of  reversing  the  testimony  of 
the  physical  senses,  confirms  that  testimony  as  legitimate 
and  so  leads  to  disease. 

w  Historic  When  Columbus  gave  freer  breath  to  the 

fliustratkM»     gJQb^^  ignorance  and  superstition  chained  the 
limbs  of  the  brave  old  navigator^  and  disgrace  and  stais 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    120 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

mag  es  dem  endlichen  Sinn  auch  anders  erscheinen.    Doch    i 
werden  wir  dies  niemals  verstehen,  solange  wir  zugeben, 
daß  Seele  im  Körper,  oder  Gemüt  in  der  Materie  ist,  und    8 
daß  der  Mensch  in  der  Nicht-Intelligenz  eingeschlossen  ist. 
Seele  oder  Geist  ist  Gott,  unveränderlich  und  ewig;  und  der 
Mensch  besteht  eugleich  mit  Seele,  Gott,  und  spiegelt  Ihn    6 
wieder,  denn  der  Mensch  ist  Gottes  Bild. 

Die  Wissenschaft  kehrt  das  falsche  Zeugnis  der  physischen 
Sinne  um,  und  durch  diese  Umkehrung  gelangen  die  Sterb-    9 
liehen   zu    den    fundamentalen    Tatsachen    des  umkehmnff 
Seins.     Dann    erhebt    sich    unvermeidlich    die  de»2«««niMe« 
Frage:   Ist  ein  Mensch  krank,  wenn  die  materiellen  Sinne  12 
angeben,  daß  er  sich  in  guter  Gesundheit  befindet?    Nein! 
denn  die  Materie  kann  dem  Menschen  keine  Bedingungen 
stellen.    Und  ist  er  gesund,  wenn  die  Sinne  behaupten,  daß  16 
er  krank  ist?    Ja!  in  der  Wissenschaft,  wo  Gesundheit  nor- 
•  mal  und  Krankheit  abnorm  ist,  ist  er  gesund. 

Gesundheit  ist  nicht  ein  Zustand  der  Materie,  sondern  u 
des  Gemüts;  auch  können  die  materiellen  Sinne  kein  zuver- 
lässiges Zeugnis  in  bezug  auf   die  Gesundheit  ocsundhoit 
abgeben.    Die  Wissenschaf t  des  Gemüts-Heilens  "«<»«««  stonc  gj 
leigt,  daß  es  nur  dem  Gemüt  und  nichts  anderm  möglich 
ist,  den  wirklichen  Zustand  des  Menschen  der  Wahrheit 
gemäß  zu  bezeugen   oder  an   den  Tag  zu  legen.     Daher  24 
kehrt  das  göttliche  Prinzip  der  Wissenschaft  das  Zeugnis  der 
phjrgischen  Sinne  um  und  enthüllt,  daß  der  Mensch  in  der 
Wahrheit,  welche  die  einzige  Basis  der  Gesundheit  ist,  bar-  27 
monisch  besteht;  und  so  leugnet  die  Wissenschaft  alle  Krank- 
heit, heilt  die  Kranken,  stößt  den  falschen  Augenschein  um 
nnd  widerlegt  die  materialistische  Logik.  30 

Ein  jeder  Schluß  für  oder  wider,  der  von  der  vermeint- 
lichen Empfindung  in  der  Materie  oder  von  dem  ver- 
meintlichen  Gesundheits^  oder  Krankheitsbewußtsein  der  33 
Materie  abgeleitet  wird,  bestätigt  das  Zeugnis  der  physischen 
Sinne  als  etwas  Gesetzmäßiges,  anstatt  dieses  Zeugnis  um- 
zukehren, und  führt  dadurch  zur  Krankheit»  M 

Ah  Kolumbus  die  Welt  freier  aufatmen  ließ,  Historische 
kgten  Unwissenheit  und  Aberglaube  dem  tap-  ^^*«*« 
teren,  alten  Seemann  Fesseln  an,  und  Schmach  und  Hunger  so 


121  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE,    THEOLOGY,    MEDICINE 


1  vation  stared  him  in  the  face;  but  sterner  still  would  have 
been  his  fate,  if  his  discovery  had  undermined  the  f avor- 
3  ite  inclinations  of  a  sensuous  philosophy. 

Copernicus  mapped  out  the  stellar  system,  and  before 
he  spake,  astrography  was  chaotic,  and  the  heavenly  fields 
6  were  incorrectly  explored. 

The  Chaldean  Wisemen  read  in  the  stars  the  fate  of 
empires  and  the  fortunes  of  men.    Though  no  higher 
9  Perennial       revclatiou  than  the  horoscope  was  to  them  dis- 
****"*^  played  upon  the  empyrean>  earth  and  heaven 

were  bright,  and  bird  and  blossom  were  glad  in  God's 
12  perennial  and  happy  sunshine,  golden  with  Truth.    So 
we  have  goodness  and  beauty  to  gladden  the  heart;  but 
man,  left  to  the  hypotheses  of  material  sense  unexplained 
15  by  Science,  is  as  the  wandering  comet  or  the  desolate 
star  —  "a  weary  searcher  for  a  viewless  home." 
The  earth's  diurnal  rotation  is  invisible  to  the  physical 
18  eye,  and  the  sun  seems  to  move  from  east  to  west,  instead 
Astronomic     of  the  earth  from  west  to  east.    Until  rebuked 
'^'"^■*'      by  dearer  views  of  the  everlasting  facts,  this 
21  false  testimony  of  the  eye  deluded  the  judgment  and  in- 
duced false  conclusions.    Science  shows  appearances  often 
to  be  erroneous,  and  corrects  these  errors  by  the  simple 
24  rule  that  the  greater  controls  the  lesser.    The  sun  is  the 
central  stillness,  so  far  as  our  solar  system  is  concerned, 
and  the  earth  revolves  about  the  sun  once  a  year,  besides 
27  turning  daily  on  its  own  axis. 

As  thus  indicated,   astronomical   order  imitates  the 

action  of  divine  Principle;  and  the  universe,  the  reflec- 

80  tion  of  God,  is  thus  brought  nearer  the  spiritual  fact,  and 

is  allied  to  divine  Science  as  displayed  in  the  everiasting 

government  of  the  universe. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    121 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

ttanten  ihm  ins  Antlitz;    aber  sein  Geschick  wäre  noch    i 
harter  gewesen,  wenn  seine  Entdeckung  die  Lieblingsneigun- 
gen  einer  sinnlichen  Philosophie  unterminiert  hätte.  3 

Kopemikus  zeichnete  das  Sternsystem  auf;  ehe  er  sprach, 
war  (fie  Sternkunde  chaotisch,  und  die  Gefilde  des  Himmels 
waren  ungenau  erforscht.  6 

Die  chaldäischen  Weisen  lasen  in  den  Sternen  das  Schick- 
sal der  Weltreiche  und  die  Geschicke  der  Menschen.    Ob* 
gkicfa  sich  ihnen  keine  höhere  Offenbarung  als  das  inm^^Mrah-     ^ 
Horoskop  am  Firmament  entfaltete,  waren  Hirn-  rrad«  schon- 
mel  und  Erde  licht,  und  Vogel  und  Blüte  w^aren  froh 
in  Gottes  immerwährendem  und  glücklichem  Sonnenschein,  12 
golden  strahlend  von  Wahrheit.    So  haben  wir  Güte  und 
Schönheit,  um  das  Herz  froh  zu  machen;  aber  der  Mensch, 
der  (dme  die  Erläuterung  der  Wissenschaft  den-  Hypothesen  is 
des  materiellen  Sinnes  überlassen  bleibt,  ist  wie  ein  wan- 
dernder Komet  oder  wie  ein  verödeter  Stern,  „ein  müder 
Wanderer,  der  aussichtslos  nach  einer  Heimat  sucht"  I8 

Die  tagliche  Umdrehung  der  Erde  ist  für  das  physische 
Auge  nicht  sichtbar,  und  die  Sonne  scheint  sich  von  Osten 
nach  Westen  zu  bewegen,  während  die  Erde  sich  A«tronoim-     *^ 
von  Westen  nach  Osten  bewegt.    Bis  dieses  f  al-  «che  sntfafli« 
ache  Zeugnis  des  Auges  durch  die  klareren  An-      '^ 
schauungen  der  ewigen  Tatsachen  widerlegt  wurde,  hat  es  24 
das  Urteil  irregeleitet  und  falsche  Schlüsse  herbeigeführt. 
Die  Wissenschaft  zeigt,  daß  äuflere  Erscheinungen  oftmals 
irrig  sind,  und  berichtigt  diese  Irrtümer  durch  die  einfache  27 
R^l,   daß   das   Größere  das   Geringere   beherrscht.    Die 
Sonne  ist,  so  weit  unser  Sonnensystem  in  Betracht  kommt, 
der  zentrale  Ruhepunkt,  und  die  Erde  dreht  sich  einnaal  so 
im  Jahr  um  die  Sonne  und  außerdem  täglich  um  ihre  eigne 
Achse. 

Demnach  ahmt  die  astronomische  Ordnung  die  Tätigkeit  33 
des  göttlichen  Prinssips   nach;    und   das   Universum,   die 
Wiederspi^elung  Gottes,  wird  auf  diese  Weise  der  geistigen 
Tatsache  näher  gerückt  und  mit  der  göttlichen  Wissenschaft  3d 
verbunden,  wie  sie  in  der  ewigen  Regierung  des  Universums 
zur  Entfaltung  kommt. 


122  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE,    THEOLOGY,    MEDICINE 


1      The  evidence  of  the  physical  senses  often  reverses  the 
real  Science  of  being,  and  so  creates  a  reign  of  discord,  — 

3  oppodng  assigning  seeming  power  to  sin,  sickness,  and 
tertimooy  j^^^j^ .  y^^^  ^j^^  gj.^^  f^^  ^f  Ljf^^  rightly  Un- 
derstood, defeat  this  triad  of  errors,  contradict  their  false 
6  witnesses,  and  reveal  the  kingdom  of  heaven,  —  the  actual 
reign  of  harmony  on  earth.  The  material  senses'  re- 
versal of  the  Science  of  Soul  was  practically  exposed  nine* 
9  teen  hundred  years  ago  by  the  demonstrations  of  Jesus; 
yet  these  so-called  senses  still  make  mortal  mind  tributary 
to  mortal  body,  and  ordain  certain  sections  of  matter,  such 

12  as  brain  and  nerves,  as  the  seats  of  pain  and  pleasure, 
from  which  matter  reports  to  this  so-called  mind  its  status 
of  happiness  or  misery. 

16  The  optical  focus  is  another  proof  of  the  illusion  of 
material  sense.  On  the  eye's  retina,  sky  and  tree-tops 
Testimony  of  apparently  join  hands,  clouds  and  ocean  meet 

jg  the  senses  ^^^  mingle.  The  barometer,  —  that  little 
prophet  of  storm  and  sunshine,  denying  the  testimony  of 
the  senses,  —  points  to  fair  weather  in  the  midst  of  murky 

21  clouds  and  drenching  rain.  Experience  is  full  of  instances 
of  similar  illusions,  which  every  thinker  can  recall  for 
himself. 

24  To  material  sense,  the  severance  of  the  jugular  vein 
Spiritual  takcs  away  life;  but  to  spiritual  sense  and 
sense  of  ufe     ^^    Scicuce,    Life    goes    on    unchanged    and 

27  being  is  eternal.      Temporal   life   is   a  false  sense   of 
existence. 
Our  theories  make  the  same  mistake  r^arding  Soul 

80  and  body  that  Ptolemy  made  regarding  the  solar  system. 
They  insist  that  soul  is  in  body  and  mind  therefore  tribu- 
tary to  matter.    Astronomical  science  has  destroyed  the 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    122 


WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 


Der  Augenschein  der  physischen  Sinne  kehrt  oft  die  wirk-    i 
liehe  Wissenschaft  des  Seins  um  und  schafft  auf  diese  Weise 
ein  Reich  der  Disharmonie,  indem  er  der  Sünde,  widertpre-      ^ 
der  Krankheit  und  dem  Tod  scheinbare  Macht  chendea 
zuerkennt;  aber  die  großen  Tatsachen   des  Le-  ^•"*°^ 
bens,  richtig  verstanden,  besiegen  diese  Dreiheit  der  Irr-    q 
turner,  widersprechen  ihren  falschen  Zeugen  und  offenbaren 
das  Himmelreich,  die  tatsächliche  Herrschaft  der  Harmonie 
auf  Erden.     Durch  die  Demonstrationen  Jesu  wurde  vor    9 
neunzehnhundert  Jahren  die  Umkehrung  der  Wissenschaft 
der  Seele  von  seiten  der  materiellen  Sinne  in  praktischer 
Weise  bloßgelegt;  aber  immer  noch  machen  diese  sogenann-  12 
ten  Sinne  das  sterbliche  Gemüt  dem   sterblichen  Körper 
Untertan  und  bestimmen  gewisse  Teile  der  Materie,  wie 
Gehirn  imd  Nerven,  als  den  Sitz  von  Schmerz  und  Lust,  15 
von  wo  aus  die  Materie  diesem  sogenannten  Gemüt  über 
den  Zustand  von  Glück  oder  Elend  Bericht  erstattet. 

Der  optische  Brennpunkt  ist  ein  weiterer  Beweis  für  die  is 
Illusion   des   materiellen   Sinnes.     Auf   der   Netzhaut   des 
Auges  grüßen  sich  scheinbar  Himmel  und  Baum-  zeuffois 
kronen,  Wolken  und  Ozean  begegnen  und  ver-  <*««^^o«        ai 
einen  sich  dort.     Das  Barometer  —  dieser  kleine  Prophet 
von  Sturm  und  Sonnenschein  —  leugnet  das  Zeugnis  der 
Sinne  und  zeigt  unter  finsterm  Gewölk  und  strömendem  24 
Regen    auf    Schön-Wetter.    Die    Erfahrung    ist    reich    an 
Beispielen   von   ähnlichen   Illusionen,   die   jeder   denkende 
Mensch  sich  selbst  ins  Gedächtnis  zurückrufen  kann.         27 

Der  materiellen  Auffassung  zufolge  macht  das  Offnen  der 
Halsader  dem  Leben  ein  Ende;  für  den  geistigen  Qctotige 
Sinn  aber  und  in  der  Wissenschaft  dauert  das  AuffMwung     30 
leben  unverändert  fort,  und  in  ihr  ist  das  Sein  ^^^ 
ewig.    Zeitliches  Leben  ist  eine  falsche  Auffassung  vom 
Dasein.  33 

Unsre  Theorien  machen  in  bezug  auf  Seele  und  Körper 
denselben  Fehler,  den  Ptolomäus  in  bezug  auf  das  Sonnen- 
system machte.     Sie  bestehen  darauf,   daß   die   Seele  im  36 
Körper  und  das  Gemüt  daher  der  Materie  Untertan  ist. 
Die  astronomische  Wissenschaft  hat   die  falsche  Theorie 


123  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE,    THEOLOGY,    MEDICINE 


1  false  theory  as  to  the  relations  of  the  celestial  bodies,  and 
Christian  Science  will  surely  destroy  the  greater  error  as 

3  aic      ^^  ^^  terrestrial  bodies.    The  true  idea  and 

and  p^chi-     Principle  of  man  will  then  appear.    The  Ptole- 
maic blunder  could  not  affect  the  harmony  of 

6  being  as  does  the  error  relating  to  soul  and  body,  which 
Inverses  the  order  of  Science  and  assigns  to  matter  the 
power  and  prerogative  of  Spirit,  so  that  man  becomes 

9  the  most  absolutely  weak  and  inharmonious  creature  in 
the  universe. 
The  verity  of  Mind  shows  conclusively  how  it  is  that 

12  Bteming  matter  seems  to  be,  but  b  uot.  Divine  Science^ 
and  bdag  rfsing  abovc  physical  theories,  excludes  matter, 
resolves  things  into  thoughts,  and  replaces  the  objects  of 

16  material  sense  with  spiritual  ideas. 

The   term   Christian   Science   was   introduced   by 
the  author  to  designate  the  scientific  system  of  divine 

18  healing. 

The  revelation  consists  of  two  parts: 

1.  The   discovery   of  this   divine   Science   of   Mind- 

21  healing,  through  a  spiritual  sense  of  the  Scriptures  and 
through  the  teachings  of  the  Comforter,  as  promised  by 
the  Master. 

24  2.  The  proof,  by  present  demonstration,  that  the  so- 
called  miracles  of  Jesus  did  not  specially  belong  to  a 
dispensation  now  ended,  but  that  they  illustrated  an 

27  ever-operative  divine  Principle.  The  operation  of  this 
Principle  indicates  the  etemaUty  of  the  scientific  order 
and  continuity  of  being. 

80  scientiflc  Christian  Science  differs  from  material  sci- 

''***■  ence,  but  not  on  that  account  is  it  less  scien- 

tific.   On  the  contrary,  Christian  Science  is  pre-emi-* 


WISSENSCHAFT  UND  GESUNDHEIT    123 

WI88ENSCHAFT,    THBOLOGIE,    MEDIZIN 

Über  die  Beziehungen  der  Hinunelskörper  zu  einander  zer-*    i 
stört,  und  die  Christliche  Wissenschaft  wird  sicherlich  den 
größeren  Irrtum  über  unsre  irdischen  Körper  zer-    Ptoiom«-        a 
stören.    Die  wahre  Idee  und  das  wahre  Prinzip    Mychiaäer 
des  Menschen  werden  dann  in  die  Erscheinung    *"^"" 
treten.    Der  ptolomäische  Fehler  konnte  die  Harmonie  des    6 
Seins  nicht  berühren^  wie  dies  der  Irrtum  hinsichtlich  der 
Seele  und  des  Körpers  tut,  welcher  die  Ordnung  der  Wissen- 
schaft umkehrt  und  der  Materie  die  Macht  und  das  Vor«   9 
lecht  des  Geistes  zuerkennt,  so  daß  der  Mensch  das  bei 
weitem  schwächste  und  unharmonischste  Geschöpf  im  Uni- 
versum wird.  12 

Die  Wirklichkeit   des    Gemüts    zeigt  in    überzeugender 
Weise,  warum  die  Materie  zu  sein  scheint,  aber  nicht  ist. 
Die  göttliche  Wissenschaft,  die  sich  über  die  schein  und      i^ 
physischen  Theorien  erhebt,  schließt  die  Materie  *"•" 
ans,  löst  Dinge   in   Gedanken   auf  und  ersetzt  die 
Gegenstände  des  materiellen  Sinnes  durch  geistige  Ideen.        is 

Der  Ausdruck  Christian  Science  wurde  von  der  Ver- 
fasserin eingeführt,  um  damit  das  wissenschaftliche  System 
des  göttlichen  Heilens  zu  bezeichnen.  21 

Die  Offenbarung  besteht  aus  zwei  Teilen; 

1.  Die    Entdeckung  dieser  göttlichen  Wissenschaft  des 
Gemüts-Heiiens  durch  eine   geistige   Auffassung  von  der  24 
Heiligen  Schrift,  sowie  durch  die  Lehren  des  Trösters,  wie 
der  Meister  verheißen  hatte. 

2.  Der  Beweis  durch  die  gegenwärtige  Demonstration,  27 
daß  die  sogenannten  Wunder  Jesu  nicht  im  besondem  einer 
Gnadenzeit  angehörten,  die  jetzt  beendet  ist,  sondern  daß 
sie  ein  immer  wirkendes  göttliches  Prinzip  veranschaulichten.  30 
Das  Wirken  dieses  Prinzips  zeigt  die  Ewigkeit  der  wissen- 
sdiafdichen  Ordnung  und  die  Fortdauer  des  Seins  an. 

Die  Christliche  Wissenschaft  weicht  von  der  ^13^^.        83 
materiellen  Wissenschaft  ab,  doch  ist  sie  darum  «chaituche 


nicht  weniger  wissenschaftlich.     Im   Gegenteil, 

die  Christliche  Wissenschaft  ist  im  höchsten  Maße  wissen-  so 


124  SCIENCE   AND    HEALTH 

SCIENCE^    THEOLOGY^    MEDICINE 


1  nently  scientific,  being  based  on  Truth,  the  Principle  of 
all  science. 

8  Physical  science  (so-called)  is  human  knowledge,  —  a 
law  of  mortal  mind,  a  blind  belief,  a  Samson  shorn  of  his 

strength.     When  this  human  belief  lacks  organ- 
6  ■^^■.  -      izations  to  support  it,  its  foundations  are  gone. 

Having  neither  moral  might,  spiritual  basis, 
nor  holy  Principle  of  its  own,  this  belief  mistakes  effect 

9  for  cause  and  seeks  to  find  life  and  intelligence  in  matter, 
thus  limiting  Life  and  holding  fast  to  discord  and  death. 
In  a  word,  human  belief  is  a  blind  conclusion  from  material 

12  reasoning.     This  is  a  mortal,  finite  sense  of  things,  which 

immortal  Spirit  silences  forever. 
The  universe,  like  man,  is  to  be  interpreted  by  Science 
15  from  its  divine  Principle,  Ggd,  and  then  it  can  be  under- 

Right  inter-     stood ;    but  whcu  explained  on  the  basis  of 

preution        physical  sense  and  represented  as  subject  to 
18  growth,  maturity,  and  decay,  the  universe,  like  man,  is, 

and  must  continue  to  be,  an  enigma. 
Adhesion,  cohesion,  and  attraction  are  properties  of 
21  Mind.     They   belong  to  divine  Principle,  and  support 

Au  force         ^^    cquipoisc    of    that    thought-force,    which 

°**^*'^  launched  the  earth  in  its  orbit  and  said  to  the 

24  proud  wave,  "  Thus  far  and  no  farther." 

Spirit   is   the   life,   substance,   and   continuity   of   all 

things.      We  tread  on  forces.      Withdraw    them,    and 
27  creation  must  collapse.     Human  knowledge  calls  them 

forces  of  matter;   but  divine  Science  declares  that  they 

belong   wholly    to    divine    Mind,    are   inherent   in    this 
80  Mind,  and  so  restores  them  to  their  rightful  home  and 

classification. 
The  elements  and  functions  of  the  physical  body  and 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    124 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

schaf  dich,  da  sie  sich  auf  Wahrheit,  das  Prinzip  aller  Wis-    i 
seDschaft,  gründet 

Die    (sogennante)    Naturwissenschaft    ist    menschliches    3 
Wissen  —  ein  Gesetz  des  sterblichen  Gemüts,  eine  blinde 
Annahme,  ein  Simson,  der  seiner  Stärke  beraubt  Naturwisaen- 
ist    Wenn  die  Organisationen  fehlen,  auf  die  S^lS^'^        6 
sich  diese  menschliche  Annahme  stützt,  dann  sind  Annahme 
ihre  Grundlagen  dahin«    Da  dieser  Annahme  weder  eine 
moralische  Macht  noch  eine  geistige  Basis  noch  ein  heiliges    9 
Prinzip  zu  eigen  ist,  hält  sie  fälschlicherweise  Wirkung  für 
Ureache,  sucht  nach  Leben  und  Intelligenz  in  der  Materie, 
begrenzt  auf  diese  Weise   Leben    und    hält    an    Dishar-  12 
monie  und  Tod  fest.     Mit  einem  Wort:   die  menschliche 
Annahme  ist  eine  blinde  Schlußfolgerung  einer  materiellen 
Beweisführung.     Dies  ist  eine  sterbliche,  endliche  Auffas-  15 
sung  der  Dinge,  die  der  unsterbliche  Geist  auf  immer  zum 
Schweigen  bringt. 

Das  Universum  —  wie  der  Mensch  —  muß  durch  die  Wis*  18 
senschaft  von  seinem  göttlichen  Prinzip,  Gott,  aus  gedeutet 
werden,  und  dann  kann  man  es  verstehen;  aber  Richtige 
wenn  das  Universum  —  wie  der  Mensch  —  von  ^"*^K        21 
der  Basis  des  physischen  Sinnes  aus  erklärt  und  so  darge- 
stellt wird,  als  ob  es  dem  Wachstum,  der  Reife  und  dem 
Verfall  unterworfen  sei,  dann  ist  es  und  muß  es  ein  Rätsel  24 
bleiben. 

Adhäsion,   Kohäsion   und   Anziehungskraft   sind   Eigen- 
schaften des  Gemüts.     Sie  gehören  dem  göttlichen  Prinzip  27 
an  und  halten  das  Gleichgewicht  jener  Gedan-  AUe  Kraft 
kenkraft  aufrecht,  welche  die  Erde  in  ihre  Bahn  ™«°*"* 
hinaussandte  und  zu  der  stolzen  Woge  sagte:  „Bis  hieher  ...  so 
und  nicht  weiter''. 

Geist  ist  das  Leben,  die  Substanz  und  Fortdauer  aller 
Dinge.  Wir  wandeln  auf  Kräften.  Entferne  sie,  und  die  33 
Schöpfung  muß  zusammenfallen.  Das  menschliche  Wissen 
nennt  sie  Kräfte  der  Materie;  aber  die  göttliche  Wissen- 
schaft erklärt,  daß  sie  ganz  und  gar  dem  göttlichen  Gemüt  aa 
angehören  und  diesem  Gemüt  innewohnen;  so  führt  sie 
sie  zu  ihrer  rechtmäßigen  Heimstätte  und  Ordnung  zurück. 

Die  Elemente  und  Funktionen  des  physischen  Körpers  und  39 


125  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIBNCE,    THSOLOGT,    MEDICINE 

1  of  the  physical  world  will  change  as  mortal  mind  changes 
its  beliefs.    What  is  now  considered  the  best  condition 

3  corpoTMi  for  organic  and  functional  health  in  the  human 
^^*^^^  body  may  no  longer  be  found  indispensable 
to  health.    Moral  conditions  will  be  found  always  hajv 

6  monious  and  health-giving.  Neither  organic  inaction 
nor  overaction  is  beyond  God's  control;  and  man  will 
be  found  normal  and  natural  to  changed  mortal  thought^ 

9  and  therefore  more  harmonious  in  his  manifestations  than 
he  was  in  the  prior  states  which  human  belief  created  and 
sanctioned. 

12  As  human  thought  changes  from  one  stage  to  an- 
other of  conscious  pain  and  painlessness,  sorrow  and 
joy,  —  from  fear  to  hope  and  from  faith  to  understand- 

15  ing,  —  the  visible  manifestation  will  at  last  be  man  gov- 
erned by  Soul,  not  by  material  sense.  Reflecting  God's 
government,  man  is  self-governed.    When  subordinate 

18  to  the  divine  Spirit,  man  cannot  be  controlled  by  sin  or 
death,  thus  proving  our  material  theories  about  laws  of 
health  to  be  valueless. 

21  The  seasons  will  come  and  go  with  changes  of  time  and 
tide,  cold  and  heat,  latitude  and  longitude.  The  agri- 
Thetime       cultiuist  wiU  find  that  these  changes  cannot 

24  •"***"*  affect  his  crops.  "As  a  vesture  shalt  Thou 
change  them  and  they  shall  be  changed."  The  mariner 
will  have  dominion  over  the  atmosphere  and  the  great 

27  deep,  over  the  fish  of  the  sea  and  the  fowls  of  the  air. 
The  astronomer  will  no  longer  look  up  to  the  stars,  — 
he  will  look  out  from  them  upon  the  universe;  and  the 

80  florist  will  find  his  flower  before  its  seed. 

Thus   matter  will   finally   be   proved   nothing   more 
than  a  mortal  belief,  wholly  inadequate  to  affect  a  man 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    125 

WISSEN80HAFT,    THBOLOGIB,    MEDIZIN 

der  physischen  Welt  werden  sich  ändern^  wenn  das  sterbliche    i 
Gemüt  seine  Annahmen  ändert.    Was  heute  als  die  beste 
Bedingung  für  die  organische  und  funktionelle  K5n>erUche      ^ 
Gesundheit  des  menschlichen  Körpers  betrachtet  vcrfc- 
wird,  mag  morgen  nicht  mehr  als  etwas  für  die    •"*'**^ 
Gesundheit  Unentbehrliches  erachtet  werden.    Moralische   e 
Bedingungen  werden  sich  immer  als  harmomsch  und  gesund-» 
heitbringend  erweisen.    Weder  organische  Untätigkeit  noch 
Übertätigkeit  stehen  jenseits  der  Herrschaft  Gottes;  und  der    o 
Mensch  wird  sich  dem  veränderten  sterblichen  Gedanken 
normal  und  natürlich  und  daher  in  seinen  Lebensäußerungen 
harmonischer  zeigen,  als  in  den  früheren  Zuständen,  welche  12 
die  menschliche  Annahme  schuf  und  billigte. 

Während  der  menschliche  Gedanke  von  einer  Stufe  des 
bewußten  Schmerzes  und  der  bewußten  Sclunerzlosigkeiti  des  15 
Leides  und  der  Freude,  zur  andern  übergeht  —  von  Furcht 
zur  Hoffnung    und    vom    Glauben    zum    Verständnis — , 
wird  die  sichtbare   Offenbarwerdung   schließlich   der  von  ig 
Seele,  nicht  der  vom   materiellen   Sinn  regierte  Mensch 
sein.    Der  Mensch,  der  Gottes  Regierung  wiederspiegelt, 
regiert  sich  selbst.    Wenn  der  Mensch  dem  göttUchen  Qieist  21 
Untertan  ist,  kann  er  nicht  von  Sünde  oder  Tod  beherrscht 
werden,  und  er  beweist  dadurch,  daß  unsre  materiellen  Theo- 
rien in  bezug  auf  die  Gesundheitsgesetze  wertlos  sind.  24 

Die  Jahreszeiten  werden  kommen  und  gehen  mit  dem 
Wedttel  von  Zeit,  von  Ebbe  und  Flut,  von  Kälte  und  Hitze, 
von  Breiten-   und   Längengraden.    Der  Land-  zeit,  Bbba      27 
mann  wird  gewahr   werden,   daß    diese  Verän-  "«*<*^i"* 
derungen  seine  Ernte  nicht  beeinflußen  können.    „Sie  werden 
alle  veralten  wie  ein  Gewand;  .  .  .  wenn  du  sie  verwandeln  80 
wirst".     Der  Seemann  wird  Herrschaft  haben  über  die  At- 
mosphäre und  die  große  Tiefe,  über  die  Fische  im  Meer 
und  die  Vdgd  unter  dem  Himmel.    Der  Astronom  wird  38 
nicht  mehr  zu  den  Sternen  hinaufschauen  —  er  wird  von 
ihnen  aus  in  das  Weltall  hinausschauen;  und  der  Gärtner 
wird  seine  Blume  vor  ihrem  Samen  gewahren.  36 

So  wird  es  schließlich  bewiesen  werden,  daß  die  Materie 
nichts  weiter   als  eine  sterbliche   Annahme  ist,    gänzlich 


126  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE,    THEOLOGT,    MEDICINE 

1  through  Its  supposed  oi^nic  action  or  supposed  exist- 
ence.   Error  will  be  no  longer  used  in  stating  truth.    The 

8  Mortal noth-  problem  of  nothingness,  or  "dust  to  dust,"  will 
*■****•"  be  solved,  and  mortal  mind  will  be  without 
form  and  void,  for  mortality  will  cease  when  man  beholds 

6  himself  God's  reflection,  even  as  man  sees  his  reflection 
in  a  glass. 
All  Science  is  divine.      Human  thought  never  pro- 

9  jected  the  least  portion  of  true  being.  Human  belief 
A  lack  of  liä^  sought  and  interpreted  in  its  own  way 
***«*°*"*y      the   echo   of  Spirit,   and   so   seems  to   have 

12  reversed  it  and  repeated  it  materially;  but  the  human 
mind  never  produced  a  real  tone  nor  sent  forth  a  positive 
sound. 

16  The  point  at  issue  between  Christian  Science  on  the 
one  hand  and  popular  theology  on  the  other  is  this :  Shall 
Antagonistic    Scicuce   explain   cause   and    eifect   as    being 

18  ^«»*»-  both  natural  and  spuitual  ?  Or  shall  all  that 
is  beyond  the  cognizance  of  the  material  senses  be  called 
supernatural,  and  be  left  to  the  mercy  of  speculative 

21  hypotheses? 

I  have  set  forth  Christian  Science  and  its  application 
to  the  treatment  of  disease  just  as  I  have  discovered  them. 

24  BibUcai  I  have  demonstrated  through  Mind  the  effects 

bads  ^f  Truth  on  the  health,  longevity,  and  morals 

of  men ;  and  I  have  found  nothing  in  ancient  or  in  modem 

27  systems  on  which  to  found  my  own,  except  the  teachings 
and  demonstrations  of  our  great  Master  and  the  lives  of 
prophets  and  apostles.    The  Bible  has  been  my  only  au- 

80  thority.    I  have  had  no  other  guide  in  "the  straight  and 
narrow  way'*  of  Truth. 
If  Christendom  resists  the  author's  application  of  the 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    126 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

unzulänglich,    einen    Menschen    durch   ihre    vermeintliche    i 
organische  Tätigkeit  oder  durch  ihr   vermeintliches  Vor- 
handensein zu  beeinflußen.     Man  wird  sich  nicht  sterbUches       3 
mehr  des  Irrtums  bedienen,  um  die  Wahrheit  Nichte 
zu  konstatieren.    Das  Problem  des  Nichts  oder  „Staub  zu 
Staub"  wird  gelöst  und  das  sterbliche  Gemüt  wüste  und    6 
leer  sein,  denn  die  Sterblichkeit  wird  aufhören,  wenn  der 
Mensch  sich  als  Gottes  Wiederspiegelung  erbUckt,  ebenso 
wie  er  seine  Wiederspiegelung  im  Spiegel  sieht.  9 

Alle  Wissenschaft  ist  göttlich.     Der  menschliche  Gedanke 
hat  niemals  auch  nur  den  geringsten  Teil  des  wahren  Seins 
ersonnen.    Die  menschliche  Annahme  hat  das  e^  Mangel     ^^ 
Echo  des  Geistes  nach  ihrer  Weise  erforscht  und  «»  urspSig- 
gedeutet  und  hat  es  so  anscheinend  umgekehrt 
und  auf  materielle  Weise  wiederholt;  doch  hat  das  mensch-  15 
liehe  Gemüt  niemals  einen  wirklichen  Ton  hervorgebracht, 
nodi  einen  positiven  Laut  ertönen  lassen. 

Der  strittige  Punkt  zwischen  der  Christlichen  Wissen-  is 
Schaft  einerseits  und  der  volkstümlichen  Theologie  andrer- 
seits ist  folgender:  Soll  die  Wissenschaft  erklären,  widentrei- 
daß  Ursache  und  Wirkung  beides  sind,  natürlich  ^°**®  f«««»  3^ 
und  geistig?    Oder  soll  alles,  was  über  die  Kenntnisnahme 
der  materiellen   Sinne    hinausgeht,   übernatürlich   genannt 
und  spekulativen  Hypothesen  preisgegeben  werden?  24 

Ich  habe  die  Christliche  Wissenschaft  und  ihre  Anwendung 
bei  der  Behandlung  von  Krankheit  genau  so  dargetan,  wie 
ich  sie  entdeckt  habe.     Ich  habe  durch  Gemüt  BibUache        27 
die  Wirkungen  der  Wahrheit  auf  die  Gesundheit,  ®"*" 
Langlebigkeit  und  Moral  der  Menschen  demonstriert;  ich 
habe  nichts  in  alten,  noch  modernen  Systemen  gefunden,  30 
worauf  sich  das  meinige  hätte  gründen  können,  mit  Aus- 
nahme der  Lehren  und    Demonstrationen    unsres    großen 
Meisters  und  des  Lebens  der  Propheten  und  Apostel.    Die  33 
Bibel  ist  meine  einzige  Autorität  gewesen.     Keinen  andern 
Führer  habe  ich  auf  dem  „geraden  und  schmalen  Wege" 
der  Wahrheit  gehabt.  36 

Wenn   sich    die   Christenheit   dem   widersetzt,    daß   die 
Verfasserin   das  Wort  Wissenschaft  auf  das   Christentum 


127  SCIENCE    AND    HEALTH 


BCIBNCE,    THBOLOGT,    MEDIOINB 

1  word  Science  to  Christianity,  or  questions  her  use  of  the 

word  Science,  she  will  not  therefore  lose  faith  in  Chris- 

3  Science  and  tiauity,  nor  will  Christianity  lose  its  hold  upon 
chri.ti«üty    jj^j.     jf  Q^^  ^^  AU-in-aU,  be  the  creator  of 

the  spiritual  universe,  including  man,  then  everytidng 

6  entitled  to  a  classification  as  truth,  or  Science,  must  be 
comprised  in  a  knowledge  or  understanding  of  God,  for 
there  can  be  nothing  beyond  illimitable  divinity. 

9  The  terms  Divine  Science,  Spiritual  Science,  Christ 
Science  or  Christian  Science,  or  Science  alone,  she  em- 
Bcientiflc       ploys  interchangeably,  according  to  the  re- 

12  **""■  quirements  of  the  context.    These  synony- 

mous terms  stand  for  everything  relating  to  God,  the  in- 
finite, supreme,  eternal  Mind.    It  may  be  said,  however, 

15  that  the  term  Christian  Science  relates  especially  to 
Science  as  applied  to  humanity.  Christian  Science  re» 
veals  God,  not  as  the  author  of  sin,  sickness,  and  death, 

18  but  as  divine  Principle,  Supreme  Being,  Mind,  exempt 
from  all  evil.  It  teaches  that  matter  is  the  falsity,  not 
the  fact,  of  existence;  that  nerves,  brain,  stomach,  lungs, 

21  and  so  forth,  have  —  as  matter  —  no  intelligence,  life,  nor 
sensation. 
There  is  no  physical  science,  inasmuch  as  all  truth 

24  proceeds  from  the  divine  Mind.  Therefore  truth  is  not 
No  phyiicid  humau,  and  is  not  a  law  of  matter,  for  matter 
^'^"^         is  not  a  lawgiver.    Science  is  an  emanation  of 

27  divine  Mind,  and  is  alone  able  to  interpret  God  aright. 
It  has  a  spiritual,  and  not  a  material  origin.  It  is  a  di\dne 
utterance,  —  the  Comforter  which  leadeth  into  all  truth. 

80  Christian  Science  eschews  what  is  called  natural  science, 
in  so  far  as  this  is  built  on  the  false  hypotheses  that  matter 
is  its  own  lawgiver,  that  law  is  founded  on  material  con- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    127 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

tnwendet,  oder  wenn  sie  den  Gebrauch  des  Wortes  Wis*-    i 
senschaft  in  Frage  stellt,  so  wird  die  Verfasserin  darum  doch 
nicht  ihren  Glauben  an  die  Christenheit  verlieren,  wteeiwchirfk    8 
noch  wird  das  Christentum  seinen  Einfluß  auf  die  und  Chrf- 
Verfasserin  verlieren.    Wenn  Gott,  der  Alles-in-  ■*^**** 
aUem,  der  Schöpfer  des  geistigen  Universums,  einschließlich    6 
des  Menschen,  ist,  dann  muß  alles»  was  berechtigt  ist  als  Wahr- 
heit oder  Wissenschaft  klassifiziert  zu  werden,  in  einem  Wis» 
sen  oder  Verständnis  von  Gott  mit  einbegriffen  sein,  denn    9 
aiißerhalb  der  unbegrenzbaren  Gottheit  kann  es  nichts  geben. 
Die    Bezeichnungen    Göttliche    Wissenschaft,    Geistige 
Wsaenschaft,  Christus  Wissenschaft  oder  Christliche  Wis*  12 
Benschaft  oder  Wissenschaft  allein  wendet  die  wiMenr 
Verfasserin  abwechselnd  an,  je  nachdem  es  der  £^^|^, 
Zusammenhang  erfordert.    Diese  sinnverwandten  s^  15 

Bezeichnungen  sind  gleichbedeutend  mit  allem,  was  sich  auf 
Gott,  das  unendliche,  allerhabene,  ewige  Gemüt,  bezieht. 
Es  sei  jedoch  bemerkt,  daß  die  Bezeichnimg   Christliche  is 
Wissenschaft  sich  besonders  auf  die  Wissenschaft  in  ihrer 
Anwendung  auf  die  Menschheit  bezieht.    Die  Christliche 
Wissenschaft  enthüllt,   daß  Gott  nicht  der  Urheber  von  21 
Sunde,  Krankheit  und  Tod  ist,  sondern  daß  Er  das  göttliche 
Prinzip,  das  Höchste  Wesen,  Gemüt,  ist,  frei  von  allem  Übel. 
Sie  lehrt,  daß  die  Materie  die  Unwahrheit,  nicht  die  Tat-  24 
sadie  des  Daseins  ist,  daß  Nerven,  Gehirn,  Magen,  Lungen 
tt.s.w.  —  als  Materie  —  keine  Intelligenz,  kein  Leben,  noch 
Empfindimg  besitzen.  27 

Es  gibt  keine  physische  Wissenschaft,  insofern  alle  Wahr- 
heit von  dem  göttlichen  Gemüt  ausgeht.  Daher  ist  die 
Wahrheit  nicht  menschlich,  noch  ein  Gesetz  der  ^^^  30 

Materie,  denn  die  Materie  ist  kein  (Jesetzgeber.  töT^^i^^ 
Die    Wissenschaft    ist   ein    Ausfluß    des    gött- 
lichen Gemüts,  und  sie  allein  ist  imstande,  Gott  recht  zu  3» 
deuten.    Sie  ist  geistigen  und  nicht  materiellen  Ursprungs. 
Sie  ist  eine  Äußerung  der  Gottheit — der  Tröster,  der  in  alle 
Wahrheit  leitet.  ss 

Die   Christliche  Wissenschaft  meidet  das,   was  Natur- 
wisseoachaft  genannt  wird,  insoweit  diese  auf  folgenden  fal- 
schen Hypothesen  aufgebaut  ist:  daß  die  Materie  ihr  eigner  39 
Gesetzgeber  ist,  daß  sich  das  Gesetz  auf  materielle  Zustande 


128  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE,    THEOLOGY,    MEDICINE 


1  ditions,  and  that  these  are  final  and  overrule  the  might  of 
divine  Mind.     Good  is  natural  and  primitive.    It  is  not 

8  miraculous  to  itself. 

The  term  Science,  properly  understood,  refers  only  to 

the  laws  of  God  and  to  His  government  of  the  universe, 

0  Practical        inclusivc  of  man.     From  this  it  follows  that 

sdence  busiucss  men  and  cultured  scholars  have  found 

that   Christian   Science   enhances   their  endurance   and 

9  mental  powers,  enlarges  their  perception  of  character, 
gives  them  acuteness  and  comprehensiveness  and  an 
ability  to  exceed  their  ordinary  capacity.    The  human 

12  mind,  imbued  with  this  spiritual  understanding,  becomes 
more  elastic,  is  capable  of  greater  endurance,  escapes 
somewhat  from  itself,  and  requires  less  repose.    A  knowl- 
15  edge  of  the  Science  of  being  develops  the  latent  abilities 
and  possibiUties  of  man.    It  extends  the  atmosphere  of 
thought,  giving  mortals  access  to  broader  and   higher 
18  realms.     It  raises  the  thinker  into  his  native  air  of  insight 
and  perspicacit)r. 
An  odor  becomes  beneficent  and  agreeable  only  in  pro- 
si  portion  to  its  escape  into  the  surrounding  atmosphere. 
So  it  is  with  our  knowledge  of  Truth.     If  one  would 
not  quarrel  with  his  fellow-man  for  waking  him  from 
24  a  cataleptic  nightmare,  he  should  not  resist  Truth,  which 
banishes  —  yea,  forever  destroys  with  the  higher  testi- 
mony of  Spirit  —  the  so-called  evidence  of  matter. 
27      Science  relates  to  Mind,  not  matter.    It  rests  on  fixed 
Principle  and  not  upon  the  judgment  of  false  sensation. 
^  ^       ,      The  addition  of  two  sums  in  mathematics  must 

Mathenmtics  '  i     •  i  i  n       •      •  • 

30  j^adentiflc    aiways  bring  the  same  result.    So  is  it  with 

logic.    If  both  the  major  and  the  minor  propo- 
sitions of  a  syllogism  are  correct,  the  conclusion,  if  properly 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    128 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

gründet,  daß  diese  endgültig  sind  und  die  Macht  des  gött-    i 
lieben  Gemüts  ab  ungültig  verwerfen.    Das  Gute  ist  natür- 
licli  und  uranfänglich.    Es  ist  sich  selbst  nicht  wunderbar.        3 

Die  Bezeichnung  Wissenschaft,  richtig  verstanden,  bezieht 
sich  nur  auf  die  Gesetze  Gottes  und  auf  Seine  Regierung 
des  Weltalls,  einschließlich  des  Menschen.    So  Praktische       6 
kommt  es,  daß  Geschäftsleute  und  hochgebildete  wiMCMchaft 
Gelehrte  an  sich  erfahren  haben,  daß  die  Christliche  Wissen- 
schaft ihre  Ausdauer  und  ihre  mentalen  Kräfte  erhöht,  ihre    q 
Menschenkenntnis   erweitert,   ihnen   Scharfsinn   und   Auf- 
fassungsvermögen verleiht  und  sie  in  den  Stand  setzt,  über 
ihre   gewöhnUche   Leistungsfähigkeit   hinauszugehen.     Das  12 
mit  diesem  geistigen  Verständnis  ausgestattete  menschUche 
Gemüt  wird  elastischer,  ist  größerer  Ausdauer  fähig,  kommt 
in  etwas  von  sich  selbst  los  und  bedarf  weniger  der  Ruhe.  15 
Eine  Kenntnis  von  der  Wissenschaft  des  Seins  entwickelt 
die  latenten  Fähigkeiten  und  Möglichkeiten  des  Menschen. 
Sie  erweitert  die  Atmosphäre  des  Gedankens,  indem  sie  den  is 
Sterblichen  weitere  und  höhere  Gebiete  erschließt.     Sie  er- 
hebt den  Denker  in  seine  ureigne  Sphäre  der  Einsicht  und 
Scharfsichtigkeit.  21 

Ein  Duft  wirkt  nur  in  dem  Verhältnis  wohltuend  und 
angenehm,  wie  er  sich  der  umgebenden  Atmosphäre  mitteilt. 
Ebenso  verhält  es  sich  mit  unsrer  Kenntnis  der  Wahrheit.  24 
Wie  man  keinen  Menschen  schelten  würde,  der  einen  aus 
starrem  Alpdrücken  aufweckt,  so  sollte  man  auch  der  Wahr- 
heit nicht  widerstehen,  welche  den  sogenannten  Augenschein  27 
der  Materie  verbannt,  ja  ihn  auf  immer  durch  das  höhere 
Zeugnis  des  Geistes  zerstört. 

Die  Wissenschaft  bezieht  sich  auf  Gemüt,  nicht  auf  die  so 
Materie.     Sie  ruht  auf  einem  feststehenden  Prinzip  und 
nicht  auf  dem  Urteil  falscher  Empfindung.   In  der  Mathematik 
Mathematik  muß  die  Addition  zweier  Summen  «haSJ^     83 
stets  dasselbe  Resultat  ergeben.     Ebenso  ist  es  ^k*^ 
in  der  Logik.     Wenn  der  Ober-  und  der  Untersatz  eines 
Vemunftsdilusses  beide  korrekt  sind,  dann  kann  die  Schluß-  36 
folgenmg,  wenn  richtig  gezogen,  nicht  falsch  sein.    So  gibt 


129  SCIENCE    AND    HEALTH 


BCIBNCB,    THEOLOGY,    MBDICINS 

1  drawn,  cannot  be  false.    So  in  Christian  Science  there 
are  no  discords  nor  contradictions,  because  its  logic  is  as 
3  harmonious  as  the  reasoning  of  an  accurately  stated  syl- 
logism or  of  a  properly  computed  sum  in  arithmetic. 
Truth  is  ever  truthful,  and  can  tolerate  no  error  in 
6  premise  or  conclusion. 

If  you  wish  to  know  the  spiritual  fact,  you  can  di»- 

Tnith  by       covcr  it  by  reversing  the  material  f able,  be  the 

g  ^o^'^«*»       fable  'pro  or  c(m,  —  be  it  in  accord  with  your 

preconceptions  or  utterly  contrary  to  them. 

Pantheism  may  be  defined  as  a  belief  in  the  intelli- 

12  gence  of  matter,  —  a  belief  which  Science  overthrows. 

AntttconiBtic  lu  thosc  days  there  will  be  "great  tribulation 
theoriM         gy^jj  j^  ^j^  j^^^  gjj^^  ^g  beginning  of  the 

15  world;"  and  earth  will  echo  the  cry,  "Art  thou  [Truth] 
come  hither  to  torment  us  before  the  time?"    Animal 
magnetism,  hypnotism,  spiritualism,  theosophy,  agnos- 
ia ticism,  pantheism,  and  infidelity  are  antagonistic  to  true 
being  and  fatal  to  its  demonstration;  and  so  are  some 
other  systems. 
91      We  must  abandon  pharmaceutics,  and  take  up  ontol- 
ogy, —  "the  science  of  real  being."    We  must  look  deep 
Ontology       ii^to  realism  instead  of  accepting  only  the  out^ 
24  »"«^  ward  sense  of  things.    Can  we  gather  peaches 

from  a  pine-tree,  or  learn  from  discord  the  concord  of 
being?  Yet  quite  as  rational  are  some  of  the  leading 
27  illusions  along  the  path  which  Science  must  tread  in  its 
reformatory  mission  among  mortals.  The  very  name, 
iUimon,  points  to  nothingness. 
80  The  generous  liver  may  object  to  the  author's  small 
estimate  of  the  pleasures  of  the  table.  The  sinner  sees, 
in  the  system  taught  in  this  book,  that  the  demands  of 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    129 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIB,    MEDIZIN 

es  in  der  Christlichen  Wissenschaft  keine  Dishannonien,  noch   i 
Widenpruche,  da  ihre  Logik  ebenso  hannonisch  ist,  wie  die 
Beweisführung  eines  exakt  aufgestellten  Vernunftschlusses    3 
oder  emer   richtig   zusammengerechneten   Summe   in   der 
Arithmetik.    Wahrheit  ist  immer  wahr  und  kann  weder  in 
der  Prämisse  noch  in  der  Schlußfolgerung  Irrtum  dulden.        e 

Willst  du  die  geistige  Tatsache  erkennen,  so  Wahrheit 
kannst  du  sie  dadurch  entdecken,  daO  du  die  ma-  ^*^^}^^ 
terielle  Fabel  umkehrst,  sei  die  Fabel  nun  für     "^^''^''"^     ^ 
oder  wider,  sei  sie  in  Übereinstimmung  mit  deinen  vorgefaß- 
ten Meinungmi  oder  diesen  gänzlich  entgegengesetzt. 

Der  Pantheismus  kann  als  eine  Annahme  von  der  Intelli-  12 
genz  der  Materie  definiert  werden  —  eine  Annahme,  welche 
die  ^i^^ssenschaft  umstößt.    In  jenen  Tagen  wird  PdndUcbe 
„große  Trübsal  sein,  als  nicht  gewesen  ist  von  '"»eoiteo        j^ 
Anfang  der  Welt  bis  her,'*  und  die  Erde  wird  wiederhallen 
von  dem  Ruf:  „Bist  du  [Wahrheit]  herkommen,  uns  zu  quälen, 
ehedenn  es  Zeit  ist?"  Tierischer  Magnetismus,  Hypnotismus,  is 
Spiritualismus,  Theosophie,  Agnostizismus,  Pantheismus  und 
Cngläubigkeit  stehen  dem  wahren  Sein  entgegen  und  sind  ver- 
hängnisvoll für  dessen  Demonstration;   desgleichen  manche  21 
andre  Systeme. 

Wir  müssen  die  Arzneikunde  fallen  lassen  und  die  On* 
tologie  —  „die  Wissenschaft  vom  wirklichen   Sein"  —  auf-  24 
ndunen.    Wir  müssen  tief  in  die  Wirklichkeit  ootoiogie 
hineinschauen,  anstatt  nur  den  äußern  Sinn  der  ▼o"*'**«* 
Dinge  anzunehmen.    Können  wir  Pfirsiche  von  einer  Kiefer  27 
sammeln  oder  die  Harmonie  des  Seins  von  der  Disharmonie 
lernen?    Ebenso  vernunftgemäß  jedoch  sind  manche  der 
Hauptillusionen,  die  an  dem  Pfad  liegen,  den  die  Wissen-  so 
Schaft  in  ihrer  reformatorischen  Mission  unter  den  Sterb- 
lidken wandeln  muß.    Schon  der  Name  Illusion  weist 
auf  ein  Nichts  hin.  33 

Der  wohllebende  Feinschmecker  mag  Anstoß  daran  neh- 
men, daß  die  Verfasserin  so  geringen  Wert  auf  die  Tafelfreu- 
den legt.     Der  Sünder  sieht  in  dem  in  diesem  Buch  gelehrten  86 
System,  daß  er  den  Anforderungen  Oottes  genügen  muß. 


130  SCIENCE   AND   HEALTH 

SCIENCE,    THEOLOGY,    MEDICINE 

1  God  must  be  met.  The  petty  intellect  is  alarmed  by  con- 
stant appeals  to  Mind.    The  licentious  disposition  is  dis- 

8  Reluctant  couraged  over  its  slight  spiritual  prospects, 
guests  When  all  men  are  bidden  to  the  feast,  the  ex- 
cuses come.    One  has  a  farm,  another  has  merchandise, 

6  and  therefore  they  cannot  accept. 

It  is  vain  to  speak  dishonestly  of  divine  Science,  which 
Excuses  for     dcstroys  all  discord,  when  you  can  demonstrate 

9  *«°*'""**  the  actuality  of  Science.  It  is  unwise  to  doubt 
if  reality  is  in  perfect  harmony  with  God,  divine  Principle, 
—  if  Science,  when  understood  and  demonstrated,  will 

12  destroy  all  discord,  —  since  you  admit  that  God  is  om- 
nipotent ;  for  from  this  premise  it  follows  that  good  and 
its  sweet  concords  have  all-power. 

15  Christian  Science,  properly  understood,  would  dis- 
abuse the  human  mind  of  material  beliefs  which  war 
cbfldran         against   spiritual   facts  ;    and    these   material 

18  ■°<****"*^  beliefs  must  be  denied  and  cast  out  to  make 
place  for  truth.  You  cannot  add  to  the  contents  of  a, 
vessel  already  full.    Laboring  long  to  shake  the  adult's 

21  faith  in  matter  and  to  inculcate  a  grain  of  faith  in  God,  — 
an  inkling  of  the  ability  of  Spirit  to  make  the  body  har- 
monious, —  the  author  has  often  remembered  our  Master's 

24  love  for  little  children,  and  understood  how  truly  such  as 
they  belong  to  the  heavenly  kingdom. 
If  thought  is  startled  at  the  strong  claim  of  Science 

27  for  the  supremacy  of  God,  or  Truth,  and  doubts  the  su- 
AUevii  premacy   of   good,   ought   we   not,   contrari- 

unnatuni       wise,  to  be  astoundcd  at  the  vigorous  claims 

80  of  evil  and  doubt  them,  and  no  longer  think  it  natural  to 
love  sin  and  unnatural  to  forsake  it,  —  no  longer  imagine 
evil  to  be  ever-present  and  good  absent  7     Truth  should 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    130 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

Durch  die  beständige  Anrufung  des  Gemüts  wird  der  klein-    i 
liehe  Verstand   in   Unruhe   versetzt.    Die   ausschweifende 
Veranlagung  steht  entmutigt  vor  ihren  geringen  zögernde         8 
geistigen  Aussichten.    Wenn  alle  Menschen  zu  ^***** 
dem  Fest   geladen   sind,   kommen   die  Entschuldigungen. 
Der  eine  hat  einen  Acker,  der  andre  eine  Hantierung,  daher   6 
können  sie  nicht  kommen. 

Es  ist  vergebens,  in  unehrlicher  Weise  von  der  göttlichen 
Wissenschaft  zu   reden,   die  allen  Mitklang  zerstört,   wo    o 
du  doch  die  Tatsachlichkeit  dieser  Wissenschaft  EntÄhuku- 
demonstrieren  kannst.     Es  ist  unweise  zu  be-  R^JJ^Ü?^ 
zweifeln,  daß  die  Wirklichkeit  in  vollkommener     °  *  12 

Harmonie  mit  Gott,  dem  göttlichen  Prinzip,  steht  —  dafi  die 
Wissenschaft,  wenn  sie  verstanden  und  demonstriert  wird, 
allen  Mißklang  zerstört — ^  da   du  zugibst,  daß  Gott  all-  15 
mächtig  ist;  denn  aus  dieser  Prämisse  folgt,  dafi  das  Gute 
und  seine  lieblichen  Harmonien  Allgewalt  besitzen. 

Die  Christliche  Wissenschaft,  richtig  verstanden,  würde  is 
das  menschliche  Gemüt  in  bezug  auf  die  materiellen  An- 
nahmen, welche  gegen  die  geistigen  Tatsachen  Kinder  und 
ankämpfen,  eines  Besseren  belehren.    Diese  ma-  Erwachsene    21 
teriellen    Annahmen   müssen   geleugnet    und    ausgetrieben 
werden,  um  für  die  Wahrheit  Raum  zu  schaffen.    Zu  dem 
Inhalt  eines  Gefäßes,  das  bereits  voll  ist,  kannst  du  nichts  24 
mehr  hinzufügen.    Während  die  Verfasserin  oft  lange  gear- 
beitet hat,  um  bei  dem  Erwachsenen  den  Glauben  an  die 
Materie  zu  erschüttern  und  ihm  ein  Körnlein  Glauben  an  27 
Gott  einzuprägen  —  nur  eine  Ahnung  von  der  Fähigkeit  des 
Geistes  den  Körper  harmonisch  zu  machen  —  hat  sie  oft 
der  Liebe  unsres  Meisters  zu  kleinen  Kindern  gedacht  und  so 
hat  begriffen,  daß  solcher  wahrlich  das  Himmelreich  ist. 

Wenn  der  Gedanke  vor  dem  starken  Anspruch  zurück- 
schreckt,   den    die    Wissenschaft    auf    die    Allerhabenheit  33 
Gottes  oder  der  Wahrheit  erhebt,  und  wenn  er  Aiks  Btee 
die  Allerhabenheit  des  Guten  anzweifelt,  sollten  "°n*«^«ch 
wir  denn  nicht  vielmehr  über  die  mächtigen  Ansprüche  des  so 
Bösen  staunen  und  sie  anzweifeln  und  es  nicht  länger  für 
natürlich  halten  die  Sünde  zu  lieben,  und  für  unnatürlich 
von  ihr  abzulassen  —  uns  nicht  länger  einbilden,  daß  das  89 
Böse  inunergegenwärtig  und  das  Gute  abwesend  ist?    Wahr- 


131  SCIENCE    AND    HEALTH 


SCIENCE,    THBOLOOT,    MEDICINE 

1  not  seem  so  surprising  and  unnatural  as  error,  and  error 
should  not  seem  so  real  as  truth.    Sickness  should  not  seem 

3  so  real  as  health.  There  is  no  error  in  Science,  and  our 
lives  must  be  governed  by  reality  in  order  to  be  in  har- 
mony with  God,  the  divine  Principle  of  all  being. 

6  When  once  destroyed  by  divine  Science,  the  false  evi- 
dence before  the  corporeal  senses  disappears.  Hence  the 
The  error  of    opposition  of  scnsuous  man  to  the  Science  of 

9  ^^^'^^^y  Soul  and  the  significance  of  the  Scripture,  "  The 
carnal  mind  is  enmity  against  God."  The  central  fact  of 
the  Bible  is  the  superiority  of  spiritual  over  physical  power. 

IS  Theology 

Must  Christian  Science  come  through  the  Christian 
churches  as  some  persons  insist?    This  Science  has  come 

15  churchiy  already,  after  the  manner  of  God's  appoint« 
neglect  jj^g^  y^^^  ^^^  churches  sccm  not  ready  to  re- 

ceive it,  according  to  the  Scriptural  saying,  "He  came 

18  unto  his  own,  and  his  own  received  him  not."  Jesus  once 
said:  ''I  thank  Thee,  O  Father,  Lord  of  heaven  and 
earth,  that  Thou  hast  hid  these  things  from  the  wise 

21  and  prudent,  and  hast  revealed  them  unto  babes:  even 
so,  Father,  for  so  it  seemed  good  in  Thy  sight."  As  afore- 
time, the  spirit  of  the  Christ,  which  taketh  away  the  cere- 

84  monies  and  doctrines  of  men,  is  not  accepted  until  the 
hearts  of  men  are  made  ready  for  it. 
The  mission  of  Jesus  confirmed  prophecy,  and  ex- 

27  plained  the  so-called  miracles  of  olden  time  as  natural 
John  the  demonstrations  of  the  divine  power,  demonstra- 
Baptist,  and    tious  which  wcrc  not  understood.    Jesus'  works 

the  Messiah 

80  established  his  claim  to  the  Messiahship.    In 

reply  to  John's  inquiry,  "Art  thou  he  that  should  come,*' 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    131 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

heit  sollte  nicht  so  überraschend  und  unnatürlich  scheinen    i 
wie  Irrtum,  und  Irrtum  sollte  nicht  so  wirklich  scheinen  wie 
Wahrheit.     Krankheit    sollte    nicht    so  wirklich    scheinen    3 
wie  Gesundheit.    In  der  Wissenschaft  gibt  es  keinen  Irrtum, 
und  unser  Leben  muß  von  der  Wirklichkeit  regiert  werden, 
um  mit  Gott,  dem  göttlichen  Primdp  allen  Seins,  in  Har-   6 
monie  zu  stehen. 

Ist  der  falsche  Augenschein  vor  den  körperlichen  Sinnen 
erst  einmal  von  der  göttlichen  Wissenschaft  zerstört  worden,    9 
dann  verschwindet  er.   Daher  der  Widerstand  des  ^^  Irrtum 
sinnlichen  Menschen  gegen  die  Wissenschaft  der  darF^fach- 
Seeie,  und  daher  die  Bedeutsamkeit  der  Schrift-  12 

steile:  „Fleischlich  gesinnet  sein  ist  eine  Feindschaft  wider 
Gott".  Die  zentrale  Tatsache  der  Bibel  ist  die  Überiegen- 
heit  der  geistigen  Kraft  über  die  physische.  is 

Theologie 

Muß  die  Christliche  Wissenschaft  durch  die  christlichen 
ICirchen  kommen,  wie  manche  Leute  hervorheben?    Diese  is 
Wissenschaft  ist  schon  gekommen,  und  zwar  nach  Kjrchuche 
ia  Weise,  die  Gott  verordnet  hat;    aber  die  JJ^SS**' 
Kirchen  sind  scheinbar  nicht  bereit  sie  aufzu-  "■■*"°'       21 
nehmen,  wie  die  Heilige  Schrift  sagt:  „Er  kam  in  sein  Eigen- 
tum; und  die  Seinen  nahmen  ihn  nicht  auf."    Jesus  sagte 
einst:  „Ich  preise  dich,  Vater  und  Herr  Himmels  und  der  24 
Erde,  daß  du  solches  verborgen  hast  den  Weisen  und  Klugen, 
und  hast  es  offenbart  den  Unmündigen.    Ja,  Vater,  also 
war  es  wohlgefällig  vor  dir/'    Wie  vor  alters,  wird  der  Geist  27 
des  Christus,  der  die  Zeremonien  und  Lehren  der  Menschen 
hinwegnimmt,  nicht  angenommen,  bis  die  Herzen  der  Men- 
schen für  ihn  bereitet  sind.  so 

Die  Mission  Jesu  bestätigte  die  Weissagungen  und  er- 
klarte die  sogenannten  Wunder  der  alten  Zeiten  für  natür- 
liche  Demonstrationen    der    göttlichen    Kraft,  tphafinM  d«r  ^^ 
Demonstrationen,  die  nicht  verstanden  wurden.  l*"feLISi 
Die  Werke  Jesu  bestätigten  seinen  Anspruch  auf 
das  Messiasamt.    Als  Erwiderung  auf  die  Frage  des  Johan-  36 
nes:  „Bist  Du,  der  da  kommen  soll"?  gab  Jesus  eine  bejahende 


132  SCIENCE   AND   HEALTH 


SCIENCE,    THEOLOGY,    MEDICINE 


1  Jesus  returned  an  aflSrmative  reply,  recounting  his  works 
instead  of  referring  to  his  doctrine,  confident  that  this 
3  exhibition  of  the  divine  power  to  heal  would  fully  an- 
swer the  question.  Hence  his  reply:  "Go  and  show 
John  again  those  things  which  ye  do  hear  and  see :  the 
6  blind  receive  their  sight  and  the  lame  walk,  the  lepers 
are  cleansed,  and  the  deaf  hear,  the  dead  are  raised  up, 
and  the  poor  have  the  gospel  preached  to  them.     And 

9  blessed  is  he,  whosoever  shall  not  be  offended  in  me."  In 
other  words,  he  gave  his  benediction  to  any  one  who 
should  not  deny  that  such  effects,  coming  from  divine 

12  Mind,  prove  the  unity  of  God,  —  the  divine  Principle 
which  brings  out  all  harmony. 
The  Pharisees  of  old  thrust  the  spiritual  idea  and  the 

16  man  who  lived  it  out  of  their  synagogues,  and  retained 
chriat  their  materialistic  beliefs  about  God.     Jesus' 

rejected         gystcm  of  healing  received  no  aid  nor  approval 

18  from  other  sanitary  or  religious  systems,  from  doctrines 
of  physics  or  of  divinity ;  and  it  has  not  yet  been  gener- 
ally accepted.    To-day,  as  of  yore,  unconscious  of  the 

21  reappearing  of  the  spiritual  idea,  blind  belief  shuts  the 
door  upon  it,  and  condemns  the  cure  of  the  sick  and  sin- 
ning if  it  is  wrought  on  any  but  a  material  and  a  doctrinal 

24  theory.  Anticipating  this  rejection  of  idealism,  of  the 
true  idea  of  God,  —  this  salvation  from  all  error,  physi- 
cal and  mental,  —  Jesus  asked,  "When  the  Son  of  man 

27  Cometh,  shall  he  find  faith  on  the  earth?" 

Did  the  doctrines  of  John  the  Baptist  confer  healing 
power  upon  him,  or  endow  him  with  the  truest  concep- 

30  John's  ml»-  ^o^  of  the  Christ?  This  righteous  preacher 
^"""^  once  pointed  his  disciples  to  Jesus  as  "the 

Lamb  of  God;"  yet  afterwards  he  seriously  questioned 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    132 

WISSENSCHAFT,    THBOLOGIE,   MEDIZIN 

Antwort,  indem  er,  anstatt  auf  seine  Lehre  zu  verweisen,  seine    i 
Werke  aufzählte,  in  der  Zuversicht,  daß  solche  Darlegung 
der  göttlichen   Heilkraft   diese   Frage   völlig   beantworten    3 
würde.    Daher  seine  Erwiderung:    „Gehet  hin  und  saget 
Johannes  wieder,  was  ihr  sehet  und  höret:    die  Blinden 
sehen,  und  die  Lahmen  gehen,  die  Aussätzigen  werden  rein,    e 
und  die  Tauben  hören,  die  Toten  stehen  auf,  und  den  Armen 
wird  das  Evangelium  geprediget;    und  selig  ist,  der  sich 
nicht  an  mir  ärgert."    Mit  andern  Worten:   er  gab  seinen    o 
Segen  einem  jeden,  der  es  nicht  leugnen  würde,  daß  solche 
ans  dem  gottlichen    Gemüt  kommenden  Wirkungen  die 
Einheit  Gottes,  des  göttlichen  Prinzips,  beweisen,  welches  12 
aUe  Harmonie  ans  Licht  bringt. 

Die  Pharisäer  stießen  vor  alters  die  geistige  Idee  und  den 
Mann,  der  sie  lebte,  aus  ihren  Synagogen  aus  und  behielten  16 
ihre  materialistischen  Annahmen  über  Gott  bei.  chiistua 
Jesu  Heilsystem  wurde  weder  Hilfe  noch  Billigung  ^■^**'*°* 
von  andern  sanitären  oder  religiösen  Systemen  zuteil,  weder  is 
von  den  Lehren  der  Physik  noch  von  denen  der  Theologie; 
und  sein  System  ist  bis  heute  noch  nicht  allgemein  angenom- 
men w(Mxlen.    Heute  wie  ehedem  verschließt  die  blinde  An-  21 
nähme,  die  sich  des  Wiedererscheinens  der  geistigen  Idee  nicht 
bewußt  ist,  der  letzteren  die  Tür  und  verurteilt  das  Heilen 
der  Kranken  und  Sündigen,  wenn  es  durch  irgend  eine  andre  24 
Theorie  bewirkt  wird  als  eine  materielle  oder  eine  doktrinäre. 
Jesus,  der  diese  Verwerfung  des  Idealismus,  der  wahren  Idee 
Gottes  —  dieser    Erlösung   von    allem    Irrtum,    physischer  27 
und  mentaler  Art  —  ahnte,  stellte  die  Frage:    „Wenn  des 
Menschen  Sohn  kommen  wird,  meinest  du,  daß  er  auch 
werde  Glauben  finden  auf  Erden?"  30 

Verliehen  die  Lehren  Johannes  des  Täufers  diesem  die 
Kraft  zu  heilen,  oder  rüsteten  sie  ihn  mit  dem  wahrsten 
CJmstus-Begriff  aus?    Dieser  rechtschaffene  Pre-  Des  Tohamie«  88 
diger  wies  einst  seine  Jünger  auf  Jesus  als  auf  das  ^^*  ^ 
»Lamm  Gottes"  hin;  dennoch  zog  er  später  die  Zeichen  des 


133  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIBNCE,    THEOLOGY,    MBDICINB 

1  the  signs  of  the  Messianic  appearing,  and  sent  the  inquiiy 

to  Jesus,  "Art  thou  he  that  should  come?" 

3      Was  John's  faith  greater  than  that  of  the  Samaritan 

Faith  accord-  woman,  who  Said,  "Is  not  this  the  Christ?'* 
tag  to  work,  rj^^^  ^^  ^ig^  ^  ^^j^j^  centurion  of  whose 

6  faith  Jesus  himself  declared,  "I  have  not  found  so  great 
faith,  no,  not  in  Israel." 
In  Egypt,  it  was  Mind  which  saved  the  Israelites  from 

9  belief  in  the  plagues.  In  the  wilderness,  streams  flowed 
from  the  rock,  and  manna  f ell  from  the  sky.  The  Israelites 
looked  upon  the  brazen  serpent,  and  straightway  believed 

12  that  they  were  healed  of  the  poisonous  stings  of  vipers. 
In  national  prosperity,  miracles  attended  the  successes  of 
the  Hebrews;  but  when  they  departed  from  the  true 

16  idea,  their  demoralization  began.  Even  in  captivity 
among  foreign  nations,  the  divine  Principle  wrought 
wonders  for  the  people  of  God  in  the  fiery  furnace  and 

18  in  kings'  palaces. 

Judaism  was  the  antithesis  of  Christianityi  because 
Judaism  engendered  the  limited  form  of  a  national  or 

21  Judaism  tribal  rcligiou.  It  was  a  finite  and  material 
antipathetic  gyg^^^  carried  out  in  special  theories  concern- 
ing God,  man,  sanitary  methods,  and  a  religious  cultus. 

24  That  he  made  "himself  equal  with  God,"  was  one  of  the 
Jewish  accusations  against  him  who  planted  Christianity 
on  the  foundation  of  Spirit,  who  taught  as  he  was  in- 

27  spired  by  the  Father  and  would  recognize  no  life,  intelli- 
gence, nor  substance  outside  of  God. 
The  Jewish  conception  of  God,  as.  Yawah,  Jehovah, 

so  Priaaüy  or  Only  a  mighty  hero  and  king,  has  not  quite 
'***'°^  given  place  to  the  true  knowledge  of  Grod. 
Creeds  and  rituals  have  not  cleansed  their  hands  of 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    133 

WISSENSCHAFT,   THEOLOGIE,    MEDIZIN 


1 


messiamschen  Erscheinens  ernstlich  in  Zweifel  und  sandte 
ni  Jesus  mit  der  Frage:  „Bist  Du,  der  da  kommen  soll''  2 

War  der  Glaube  des  Johannes  größer  als  der  des  sunari-    s 
tischen  Weibes,   das   da  fragte,   „ob   er  nicht  J^^fjJjjL 
Christus  sei?''    In  bezug  auf  den  Glauben  eines  gemu 
gewissen    Hauptmanns    erklärte    Jesus    selbst:     „Solchen    6 
Glauben  hab  ich  in  Israel  nicht  gefunden." 

Gemüt  war  es,  welches  in  Ägypten  die   Israeliten   aus 
der  Aimahme  der  Plagen  errettete.     In  der  Wüste  flössen   o 
Ströme  aus  dem  Felsen,  und  Manna  fiel  vom  Himmel.    Die 
Israeliten  blickten  zu  der  ehernen  Schlange  auf  und  glaub- 
ten alsbald,  daß  sie  von  den  giftigen  Bissen  der   Nattern  12 
gdieilt  waren.    In  ihrer  nationalen   Blütezeit    begleiteten 
Wunder  die  Erfolge    der    Ebräer;    als    aber    die    Ebräer 
von  der  wahren  Idee  abfielen,  begann  ihr  sittlicher  Verfall.  15 
Selbst  in  der  Gefangenschaft  unter  fremden  Völkern  wirkte 
das  göttliche  Prinzip  Wunder  für  das  Volk  Gottes  in  dem 
feurigen  Ofen  und  in  den  Palästen  der  Könige.  ig 

Das  Judentum  war  der  Gegensatz  des  Christentums,  denn 
das  Judentum  erzeugte  die  begrenzte  Form  einer  National- 
oder Stammesreligion.    Es  war  ein  endliches  und  ludentum       21 
materielles  System,  das  in  besondern  Theorien  *"n<"^*». 
über  Gott,  über  den  Menschen,  über  sanitäre  Methoden  und 
über  einen  religiösen  Kultus  durchgeführt  wurde.     Daß  er  24 
„sich  selbst  Gott  gleich"  machte,  war  eine  der  jüdischen 
Anklagen  gegen  den,  der  das  Christentum  auf  der  Grundlage 
des  Geistes  auf  erbaute,  der  lehrte,  wie  der  Vater  es  ihm  ein-  27 
gab,  und  der  kein  Leben,  keine  Intelligenz,  noch  Substanz 
auBerhalb  Gottes  anerkennen  wollte. 

Die  jüdische  Vorstellung  von  Gott  als  Jahve,  Jehova  oder  so 
als  nur  ein  mächtiger  Held  und  König,  hat  der       ^^  ^^^ 
wahren  Gotteserkenntnis  noch  nicht  ganz  Raum  Gefchmam- 
gegeben.     Glaubensbekenntnisse  und  Religionsge»  aa 

bruiche  haben  ihre^Hände  von  d^i  rabbinischen  Satzungen 


134  SCIENCE   AND   HEALTH 

SCIENCE,    THEOLOGT,    MEDICINE 


1  rabbinical  lore.  To-day  the  ciy  of  bygone  ages  is  re- 
peated, "  Crucify  him  I"    At  every  advancing  step,  truth 

8  is  still  opposed  with  sword  and  spear. 

The  word  martyr y  from  the  Greek,  means  witness ;  but 

those  who  testified  for  Truth  were  so  often  persecuted 

6  Testimony      "^^o  death,  that  at  length  the  word  martyr 

ofmarty»      ^^^  narrowed  in  its  significance  and  so  has 

come  always  to  mean  one  who  suffers  for  his  convictions. 

9  The  new  faith  in  the  Christ,  Truth,  so  roused  the  hatred 
of  the  opponents  of  Christianity,  that  the  followers  of 
Christ  were  burned,  crucified,  and  otherwise  persecuted ; 

12  and  so  it  came  about  that  human  rights  were  hallowed 
by  the  gallows  and  the  cross. 
Man-made  doctrines  are  waning.    They  have  not  waxed 

16  strong  in  times  of  trouble.  Devoid  of  the  Christ-power, 
Absence  of  how  Can  they  illustrate  the  doctrines  of  Christ 
christ-power  ^^  ^j^^  miraclcs  of  grace  ?    Denial  of  the  possi- 

18  bility  of  Christian  healing  robs  Christianity  of  the  very 
element,  which  gave  it  divine  force  and  its  astonishing  and 
unequalled  success  in  the  first  century. 

21  The  true  LrOgos  is  demonstrably  Christian  Science,  the 
natural  law  of  harmony  which  overcomes  discord,  —  not 
Basis  of         because  this  Science  is  supernatural  or  pre- 

24  "'"*^*«*  ternatural,  nor  because  it  is  an  infraction  of 
divine  law,  but  because  it  is  the  immutable  law  of  God, 
good.     Jesus  said :  '*  I  knew  that  Thou  hearest  me  al- 

27  ways;"  and  he  raised  Lazarus  from  the  dead,  stilled  the 
tempest,  healed  the  sick,  walked  on  the  water.  There 
is  divine  authority  for  believing  in  the  superiority  of 

30  spiritual  power  over  material  resistance. 

A  miracle  fulfils  God's  law,  but  does  not  violate  that 
law.    This  fact  at  present  seems  more  mysterious  than 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    134 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

noch  nicht  gesäubert.    Heute  wiederholt  sich  der  Schrei  ver-    i 
gangener  Zeiten:  „Kreuzigel  kreuzige!''  Bei  jedem  Schritt 
vorwärts  stellen  sich  der  Wahrheit  immer  noch  Schwert  und    3 
Speer  entgegen. 

Das  Wort  Märtyrer,  aus  dem  Griechischen,  bedeutet 
Zeuge;    aber  diejenigen,  die  für  die  Wahrheit  zeugten,    6 
wurden  so  häufig  bis  zum  Tode  verfolgt,  daß  das  zeugms  der 
Wort  Märtyrer  mit  der  Zeit  in  seiner  Be-  Märtyrer 
deutung  beschränkt  wurde;   und  so  ist  es  gekommen,  daß    9 
man  jetzt  damit  nur  noch  jemand   meint,  der  für  seine 
Überzeugung  leidet.     Der  neue  Glaube  an  den  Christus,  die 
Wahrheit,  erregte  den  Haß  der  Gegner  des  Christentums  12 
derart,  daß  die  Nachfolger  Christi  verbrannt,  gekreuzigt  und 
anderweitig  verfolgt  wurden;  und  so  kam  es,  daß  die  Men- 
schenrechte  durch  den   Galgen    und   das   Kreuz  geweiht  15 

wurd^i. 

Menschengemachte  Lehren  vergehen.    Sie  sind  in  Zeiten 
der   Not    nicht    stark    geworden.    Wie    könnten    sie,  der  is 
Christus-Kraft  bar,  die  Lehren  Christi  oder  die  Abwesenheit 
Wunder    der    Gnade    veranschaulichen?      Das  dwChriatua- 
Leugnen   der  Möglichkeit    christlichen    Heilens     ^  21 

beraubt  das  Christentum  gerade  des  Elements,  welches 
demselben  göttliche  Gewalt  gab  und  ihm  seinen  erstaun- 
lichen und  unvergleichlichen  Erfolg  im  ersten  Jahrhundert  24 

brachte. 

Der  wahre  Logos  ist  nachweislich  die  Christliche  Wissen- 
sdiaft,  das  natürliche  Gesetz  der  Harmonie,  welches  Dis-  27 
h&rmonie  überwindet  —  nicht  weil  diese  Wissen-  Basis  der 
Schaft  übernatürlich  ist  oder  vom  Natürlichen  W"°***' 
abweicht,  noch  weil  sie  eine  Verletzung  des  göttlichen  Ge-  30 
setzes  ist,  sondern  weil  sie  das  unwandelbare  Gesetz  Gottes, 
des  Guten,  ist.    Jesus  sagte:  ,',Ich  weiß,  daß  du  mich  allezeit 
hörest;"  und  er  erweckte  den  Lazarus  von  den  Toten,  stillte  33 
den  Sturm,  heilte  die  Kranken  und  wandelte  auf  dem  Wasser. 
Die  Annahme  von  der  Überlegenheit  geistiger  Macht  über 
materiellen  Widerstand  hat  göttliche  Autorität.  sa 

Ein  Wunder  erfüllt  Gottes  Gesetz,  aber  es  verletzt  dieses 
Gesetz  nicht.     Diese  Tatsache  erscheint  gegenwärtig  geheim- 


135  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE,    THEOLOGY,    MBPICINB 

1  the  miracle  itself.  The  Psahnist  sang:  "What  ailed 
thee,  O  thou  sea,  that  thou  fleddest?    Thou  Jordan, 

3  Lawful  that  thou  wast  driven  back?  Ye  mountains, 
wonders  ^^^^  ^^  skipped  like  rams,  and  ye  little  hills, 
like  lambs?    Tremble,  thou  earth,  at  the  presence  of  the 

6  Lord,  at  the  presence  of  the  God  of  Jacob/'  The  miracle 
introduces  no  disorder,  but  unfolds  the  primal  order, 
establishing   the   Science   of   God's   unchangeable   law. 

»  Spiritual  evolution  alone  is  worthy  of  the  exercise  of 
divine  power. 
The  same  power  which  heals  sin  heals  also  sickness. 

12  This  is  "the  beauty  of  hoUness,"  that  when  Truth  heals 

the  sick,  it  casts  out  evils,  and  when  Truth 

Pear  and  .  , 

dckneaa        casts  out  the  cvil  Called  disease,  it  heals  the 

identical  ,  \  , 

1Ö  sick.    When    Christ   cast   out   the   devil    of 

dumbness,  "it  came  to  pass,  when  the  devil  was  gone  out, 
the  dumb  spake."    There  is  to-day  danger  of  repeating 

18  the  offence  of  the  Jews  by  limiting  the  Holy  One  of  Israel 
and  asking:  "Can  God  furnish  a  table  in  the  wilderness?" 
What  cannot  God  do? 

21      It  has  been  said,  and  truly,  that  Christianity  must  be 

Science,  and  Science  must  be  Christianity,  else  one  or  the 

1.    r   other  is  false  and  useless;  but  neither  is  unim- 

The  unity  of  '  i-i      .       , 

24  Ijjggjj^***  portant  or  untrue,  and  they  are  alike  m  demon- 
stration. This  proves  the  one  to  be  identical 
with  the  other.    Christianity  as  Jesus  taught  it  was  not 

27  a  creed,  nor  a  system  of  ceremonies,  nor  a  special  gift 
from  a  ritualistic  Jehovah;  but  it  was  the  demonstration 
of  divine  Love  casting  out  error  and  healing  the  sick, 

80  not  merely  in  the  name  of  Christ,  or  Truth,  but  in  demon- 
stration of  Truth,  as  must  be  the  case  in  the  cycles  of 
divine  light. 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    135 

— -  -  -■ - 

WISSENSCHAFT,    THEOLOOIB,    MEDIZIN 

oisvoUer  als  das  Wunder  selbst.    Der  Psalmist  sang:  i^Was    i 
war  dir,  du  Meer,  daß  du  flohest?    und  du,  Jordan,  daß 
du  dich  zurückwandtest?  ihr  Berge,  daß  ihr  hüpf-  OMetxmUigo   3 
tet  wie  die  Lämmer?  ihr  Hügel  wie  die  jungen  wunder 
Schafe?    Vor  dem  Herrn  bebete  die  Erde,  vor  dem  Gott 
Jakobs".    Das  Wunder  führt  keine  Unordnung  ein,  sondern    e 
es  entfaltet  vielmehr  die  ursprüngliche  Ordnung,  indem  es 
die  Wissenschaft  von  Gottes  unwandelbarem  Gesetz  he* 
statigt.    Geistige  Entwicklung  allein  ist  der  Ausübung  der    9 
göttlichen  Kraft  wert 

Dieselbe  Kraft,  die  Sünde  heilt,  heilt  auch  Krankheit. 
Das  ist  „die  Schönheit  der  Heiligkeit,"  *)  daß  Wahrheit,  wenn  12 
sie  die  Kranken  heilt,  die  Übel  austreibt,  und  daß,  p„,^^  ^^j^ 
wenn  Wahrheit  das  Übel,  Krankheit  genannt,  Krankheit 
austreibt,  sie  die  Kranken  heilt.    Als  Christus  15 

den  Teufel  der  Sprachlosigkeit  austrieb,  geschah  es,  „da  der 
Teufel  ausfuhr,  da  redete  der  Stumme."  Heute  h^egt  die 
Gefahr  nahe,  daß  sich  das  Ärgernis  der  Juden  in  der  Be-  is 
grenzung  des  Heiligen  in  Israel  und  in  der  Frage  wieder- 
holt: „Ja,  Gott  sollte  wohl  können  einen  Tisch  bereiten  in 
der  Wüste?"    Was  kann  denn  Gott  nicht  tun?  21 

Es  ist  gesagt  worden,  und  zwar  mit  Recht,  das  Christen- 
tum müsse  W'issenschaft,  und  die  Wissenschaft  müsse  Chri- 
stentum sein,  sonst  sei  das  eine  oder  das  andre  Die  Einheit     24 
falsch  und  nutzlos;  doch  ist  keins  von  beiden  un-  JSÜk'iSr' 
wichtig  oder  unwahr,  und  in  der  Demonstration  Christentum 
sind  sie  einander  gleich.    Dies  beweist,  daß  sie  identisch  sind.  27 
Das  Christentum,  wie  Jesus  es  lehrte,  war  kein  Glaubensbe- 
kenntnis, kein  System  von  Zeremonien  und  keine  besondre 
Gabe  von  einem  ritualistischen  Jehova;  es  war  vielmehr  die  30 
Demonstration  der  göttlichen  Liebe,  die  Irrtmn  austreibt 
und  die  Kranken  heOt,  nicht  bloß  im  Namen  Christi  oder 
der  Wahrheit,  sondern  in  der  Demonstration  der  Wahrheit,  33 
wie  dies  in  den  Kreisen  des  göttlichen  Lichts  der  Fall  sein 
muß. 

*)  Nach  der  engl.  BibelÜbersetrang. 


136  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE,    THEOLOGY,    MEDICINE 

1      Jesus  established  his  church  and  maintained  his  mission 
on  a  spiritual  foundation  of  Christ-healing.     He  taught 
3  The  Christ-     Ills  followcrs  that  his  religion  had  a  divine 
miauon  Principle,  which  would  cast  out  error  and  heal 

both  the  sick  and  the  sinning.  He  claimed  no  intelli- 
6  gence,  action,  nor  life  separate  from  God.  Despite  the 
persecution  this  brought  upon  him,  he  used  his  divine 
power  to  save  men  both  bodily  and  spiritually. 
9  The  question  then  as  now  was,  How  did  Jesus  heal  the 
sick?  His  answer  to  this  question  the  world  rejected. 
Ancient  He  appealed   to    his  students:    "Whom   do 

12  »pwt^»»!^™     men  say  that  I,  the  Son  of  man,  am  ?'*    That 
is :  Who  or  what  is  it  that  is  thus  identified  with  casting 
out  evils  and  healing  the  sick?    They  replied,  "Some 
15  say  that  thou  art  John  the  Baptist;    some,  Elias;    and 
others,  Jeremias,  or  one  of  the  prophets."    These  prophets 
were  considered  dead,  and  this  reply  may  indicate  that 
18  some  of  the  people  believed  that  Jesus  was  a  medium, 
controlled  by  the  spirit  of  John  or  of  Elias. 
This  ghostly  fancy  was  repeated  by  Herod  himself. 
21  That  a  wicked  king  and  debauched  husband  should  have 
no  high  appreciation  of  divine  Science  and  the  great  work 
of  the  Master,  was  not  surprising;   for  how  could  such 
24  a  sinner  comprehend  what  the  disciples  did  not  fully 
understand  ?    But  even  Herod  doubted  if  Jesus  was  con- 
trolled by  the  sainted  preacher.     Hence  Herod's  asser- 
27  tion:  "John  have  I  beheaded:   but  who  is  this?*'    No 
wonder  Herod  desired  to  see  the  new  Teacher. 
The  disciples  apprehended  their  Master  better  than 

^  Doubting        did  others;    but  they  did  not  comprehend  all 
disciples         ^^^  jjg  gg^jj  g^jjj  jjj^  Qj.  ^jjgy  ^Quid  i^Qt  have 

questioned  him  so  often.     Jesus  patiently  persisted  in 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    136 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 


Jesus  gründete  seine  Kirche  und  behauptete  seine  Mission    i 
auf  der  geistigen  Grundlage  des  Christus-Heilens.    Er  lehrte 
seine  Nachfolger,  daß  seine  Religion  ein  göttliches  Die  chnstus-    8 
Prinzip  habe,  welches  Irrtum  austreiben  und  die  °^^°^ 
Kranken,  wie  die  Sündigen  heilen  würde.     Er  machte  kei- 
nen Anspruch  auf  eine  von  Gott  getrennte  Intelligenz  und    o 
Tätigkeit,  noch  auf  ein  von  Gott  getrenntes  Leben.    Trotz 
der  Verfolgung,  die  dies  über  ihn  brachte,  brauchte  er  seine 
gotdidie  Kraft,  um  die  Menschen  körperlich,  wie  geistig  zu    o 
erlösen. 

Heute  wie  damals  ist  die  Frage:    Wie  heilte  Jesus  die 
Kranken?    Die  Welt  verwarf  seine  Antwort  auf  diese  Frage.  12 
Er  wandte  sich  an  seine  Schüler:  „Wer  sagen  die  spirituato- 
Leute,  daß  des  Menschen  Sohn  sei?"     Das  heißt,  mu»  der 
wer  oder  was  ist  es,  das  also  mit  dem  Austreiben  is 

der  Teufel  und  dem  Heilen  der  Kranken  identifiziert  wird? 
Sie  erwiderten:  „Etliche  sagen,  du  seiest  Johannes  der  Täu- 
fer; die  andern,  du  seiest  Elia;  etliche,  du  seiest  Jeremia  oder  is 
der  Propheten  einer."  Diese  Propheten  galten  für  tot,  und 
diese  Erwiderung  mag  andeuten,  daß  manche  Leute  Jesus 
für  ein  Medium  hielten,  das  vom  Geist  des  Johannes  oder  21 
des  Elias  beherrscht  werde. 

Diese  Geisterphantasie  wurde  von   Herodes  wiederholt. 
Es  war  nicht  überraschend,  daß  ein  gottloser  König  und  24 
ausschweifender  Ehemann  die  göttliche  Wissenschaft  und 
das  große  Werk  des  Meisters  nicht  würdigen  konnte;  denn 
wie  konnte  solch   ein   Sünder   begreifen,  was   die  Jünger  27 
nicht  einmal   völlig  verstanden?    Aber  sogar  Herodes  be- 
zweifelte, daß  Jesus  von  dem  heiligen  Prediger  beherrscht 
werde.     Daher  die  Aussage  des  Herodes:  „Johannes,  den  30 
habe  ich  enthauptet;  wer  ist  aber  dieser"?     Kein  Wunder,  . 
daß  Herodes  den  Wunsch  hegte  den  neuen  Lehrer  zu  sehen. 

Die  Jünger  verstanden  ihren  Meister  besser  als  andre;  33 
aber  sie  begriffen  nicht  alles,  was  er  sagte  und  zweifelnde 
tat,  sonst  würden  sie  ihn  nicht  so  häufig  gefragt  J**'»«««' 
baben.    Jesus  beharrte  geduldig  im  Lehren  und  Demon-  36 


137  SCIENCE   AND    HEALTH 

.  m 

BCIENCE,    THEOLOGT,    MEDICINE 

1  teaching  and  demonstrating  the  truth  of  being.  His  stu- 
dents saw  this  power  of  Truth  heal  the  sick,  cast  out  evil, 

3  raise  the  dead;  but  the  ultimate  of  this  wonderful  work 
was  not  spiritually  discerned,  even  by  them,  until  after  the 
crucifixion,  when  their  immaculate  Teacher  stood  before 

6  them,  the  victor  over  sickness,  sin,  disease,  death,  and 
the  grave. 
Yearning  to   be   understood,   the  Master  repeated, 

9  "But  whom  say  ye  that  I  am?"  This  renewed  inquiry 
meant:  Who  or  what  is  it  that  is  able  to  do  the  work,  so 
mysterious  to  the  popular  mind?    In  his  rejection  of  the 

12  answer  already  given  and  his  renewal  of  the  question, 
it  is  plain  that  Jesus  completely  eschewed  the  narrow 
opinion  implied  in  their  citation  of  the  common  report 

16  about  him. 

With  his  usual  impetuosity,  Simon  replied  for  his 
brethren,  and  his  reply  set  forth  a  great  fact:  "Thou 

18  A  divine  art  the  Christ,  the  Son  of  the  living  God!" 
^^^"^  That  is:  The  Messiah  is  what  thou  hast  de- 
clared,  —  Christ,  the  spirit  of  God,  of  Truth,  Life,  and 

21  Love,  which  heals  mentally.  This  assertion  elicited  from 
Jesus  the  benediction,  "Blessed  art  thou,  Simon  Bar- 
jona:  for  flesh  and  blood  hath  not  revealed  it  unto  thee, 

24  but  my  Father  which  is  in  heaven;"  that  is,  Love  hath 
shown  thee  the  way  of  Life! 
Before  this  the  impetuous  disciple  had   been  called 

27  only  by  his  common  names,  Simon  Bar-jona,  or  son  of 

'The  true  and  Jona;  but  uow  the  Master  gave  him  a  spir- 

uvtoypock      j^^g^j  j^^jj^g  jjj  these  words:  "And  I  say  also 

30  unto  thee,  That  thou  art  Peter;  and  upon. this  rock  [the 
meaning  of  the  Greek  word  petros,  or  atone]  I  will  build 
my  church;  and  the  gates  of  hell  [hades,  the  under^ 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    137 


WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 


strieien  der  Wahrheit  des  Seins.     Seine  Schüler  sahen,  wie    i 
diese  Kraft  der  Wahrheit  die  Kranken  heilte,  Übel  aus- 
trieb, die  Toten  erweckte;  aber  das  Endziel  dieses  wunder-   3 
baren  Werks  wurde  nicht  geistig  erkannt,  selbst  nicht  von 
seinen  Schülern,  bis  nach  der  Kreuzigung,  als  ihr  makelloser 
Lehrer  vor  ihnen  stand,  der  Sieger  über  Siechtum,  Sünde,    6 
Krankheit,  Tod  und  das  Grab. 

Von  der  Sehnsucht  erfüllt,  verstanden  zu  werden,  wieder- 
holte der  Meister  die  Frage:   „Wer  saget  denn  ihr,  daß  ich    9 
sei?"    Diese  erneute  Frage  bedeutete:    Wer  oder  was  ist 
imstande  das  Werk  zu  tun,  welches  für  das  Gemüt  der  Leute 
so  geheimnisvoll  ist?    Aus  seiner  Verwerfung  der  bereits  12 
gegebenen  Antwort  und  seiner  Wiederholung  der  Frage  geht 
klar  hervor,  daß  Jesus  die  beschränkte  Ansicht  vollständig 
abwies,  die  in  ihrer  Anführung  des  allgemeinen  Gerüchts  is 
über  ihn  lag. 

Mit  gewohntem   Ungestüm   erwiderte   Simon   für  seine 
Brüder,  und  mit  seiner  Erwiderung  tat  er  eine  große  Tatsache  is 
dar:   „Du  bist  Christus,  des  lebendigen  Gottes  Einegöttuche 
Sohn"!    Das  heißt,  der  Messias  ist  das,  was  du  Antwort 
kundgetan  hast  —  Christus,   der  Geist  Gottes,   der  Geist  21 
der  Wahrheit,  des  Lebens  und  der  Liebe,  der  mental  heilt. 
Diese  Aussage  rief  das  Segenswort  Jesu  hervor:  „Selig  bist 
du,  Simon,  Jonas  Sohn;  denn  Fleisch  und  Blut  hat  dir  das  24 
nicht  offenbart,  sondern  mein  Vater  im  Himmel";  d.h.  Liebe 
hat  dir  den  Weg  des  Lebens  gezeigt! 

Bis  dahin  war  der  ungestüme  Jünger  nur  bei  seinem  ge-  27 
wohnlichen  Namen  genannt  worden,  Simon  Bar-jona  oder 
Sohn  des  Jona;  nun  aber  gab  ihm  der  Meister  mit   j^^  ^^^^^ 
folgenden  Worten  einen  geistigen  Namen :  „Und  und  kbendige  30 
Ich  sage  dir  auch:  Du  bist  Petrus,  und  auf  diesen 
Felsen  [die  Bedeutung  des  griechischen  Wortes   p  e  t  r  o  s 
oder  Stein]  will  ich  bauen  meine  Gemeine,  und  die  Pfor-  33 
ten  der  Hölle  [des  Hades,  der  Unterwelt  oder  des 


138  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE,    THEOLOGY,   MEDICINE 

1  world,  or  the  grave]  shall  not  prevail  against  it"  In 
other  words,  Jesus  purposed  founding  his  society,  not 

8  on  the  personal  Peter  as  a  mortal,  but  on  the  God- 
power  which  lay  behind  Peter's  confession  of  the  true 
Messiah. 

6  It  was  now  evident  to  Peter  that  divine  Life,  Truth,  and 
Love,  and  not  a  human  personality,  was  the  healer  of  the 
Sublime         sick  and  a  rock,  a  firm  foundation  in  the  realm 

9  "*°»™*^  of  harmony.  On  this  spiritually  scientific  basis 
Jesus  explained  his  cures,  which  appeared  miraculous  to 
outsiders.     He  showed  that  diseases  were  cast  out  neither 

12  by  corporeality,  by  Tnateria  medioa,  nor  by  hygiene,  but  by 
the  divine  Spirit,  casting  out  the  errors  of  mortal  mind. 
The  supremacy  of  Spirit  was  the  foundation  on  which 

15  Jesus  built.     His  sublime  summary  points  to  the  religion 
of  Love. 
Jesus  established  in  the  Christian  era  the  precedent  for 

18  all  Christianity,  theology,  and  healing.  Christians  are 
New  era  Under  as  direct  orders  now,  as  they  were  then» 
in  Jesu«         ^  ^  Christlikc,  to  possess  the  Christ-spirit,  to 

21  follow  the  Christ-example,  and  to  heal  the  sick  as  well  as 
the  sinning.  It  is  easier  for  Christianity  to  cast  out  sick* 
ness  than  sin,  for  the  sick  are  more  willing  to  part  with 

24  pain  than  are  sinners  to  give  up  the  sinful,  so-called  pleas- 
ure of  the  senses.  The  Christian  can  prove  this  to-day  as 
readily  as  it  was  proved  centuries  ago. 

27  Our  Master  said  to  every  follower :  "Go  ye  into  all  the 
world,  and  preach  the  gospel  to  every  creature!  .  .  . 
Healthful       Heal    the   sick  I  .  .  .  Love   thy   neighbor    as 

80  ***~*°«y  thyself  1"  It  was  this  theology  of  Jesus  which 
healed  the  sick  and  the  sinning.  It  is  his  theology  in  thb 
book  and  the  spiritual  meaning  of  this  theojpgy,  which 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    138 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

Grabes]  sollen  sie  nicht  überwältigen/'    Mit  andern  Wer-   i 
ten,  Jesus  beabsichtigte  nicht,  seine  Gemeine  auf  den  persön- 
lichen Petrus  als  auf  einen  Sterblichen  zu  gründen,  sondern    8 
auf  die  Gotteskraft,  die  Petri  Bekenntnis  des  wahren  Mes- 
sias zu  Grunde  lag. 

Jetzt  war  es  Petrus  offenbar,  daß  das  göttliche  Leben,  die    6 
göttliche  Wahrheit  und  Liebe  und  nicht  eine  menschliche 
Penönlichkeit  der  Heiler  der  Kranken,  ein  Fels,  Erhabene 
eine  feste  Grundlage  im  Beich  der  Harmonie  war.  zniMmmm-     9 
Von  dieser  geistig  wissenschaftlichen  Basis  aus  er-       ^^ 
klärte  Jesus  seine  Heilimgen,  welche  Außenstehenden  wie 
Wunder  erschienen.    Er  zeigte,  daß  Krankheiten  weder  durch  13 
Körperlichkeit  noch  durch  die  Arzneimittellehre  noch  durch 
Hygiene  ausgetrieben  werden,  sondern  durch  den  göttlichen 
Geist,  der  die  Irrtümer  des  sterblichen  Gemüts  austreibt.  I6 
Die  Allerhabenheit  des  Geistes  war  die  Grundlage,  auf  der 
Jesus  baute.    Diese  seine  erhabene  zusammenfassende  Dar- 
stellung weist  auf  die  Religion  der  Liebe  hin.  is 

Jesus  gab  in  dem  christlichen  Zeitalter  die  Richtschnur  füf 
alles  Christentum,  alle  Theologie  und  alles  Heilen.  Heute 
stehen  die  Christen  unter  dem  ebenso  direkten  ^^^^  21 

Befehl  wie  damals,  christusahnlich  zu  sein,  den  zdtaiter 
Christusgeist  zu  haben,  dem  Christusbeispiel  zu  "*•'""■ 
folgen  und  die  Kranken  sowohl  wie  die  Sünder  zu  heilen.    Für  24 
das  Christentum  ist  es  leichter  Krankheit  auszutreiben  als 
Sunde,  denn  die  Kranken  sind  williger  sich  von  Schmerzen 
zu  trennen,  als  die  Sünder,  die  sündigen  sogenannten  Freu-  27 
den  der  Sinne  aufzugeben.    Die  Christen  können  dies  heute 
ebenso  gut  beweisen,  wie  es  vor  Jahrhunderten  bewiesen 
wurde.  so 

Unser  Meister  sagt  zu  einem  jeden  Nachfolger:  „Gehet 
hin  in  alle  Welt  und  prediget  das  Evangelium  aller  Kreatur  I 
. . .  Machet  die  Kranken  gesund  I .  .  .  Du  sollst  HeUsame       83 
deinen  Nächsten  lieben  als  dich  selbst."    Diese  ^heoiogfe 
Theologie  Jesu  war  es,  welche  die  Kranken  und  die  Sün- 
digen heilte.     Es  ist  seine  Theologie  in  diesem  Buch  und  36 
die  geistige  Bedeutung  dieser  Theologie,  welche  die  Kranken 


139  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE;    THEOLOGT,    MEDICINE 

1  heals  the  sick  and  causes  the  wicked  to  "forsake  his  way, 
and  the  unrighteous  man  his  thoughts."  It  was  our  Mas- 

3  ter's  theology  which  the  impious  sought  to  destroy. 

From  beginning  to  end,  the   Scriptures  are   full  of 
accounts  of  the  triumph  of  Spirit,  Mind,  over  matter. 

6  Marvels  and    Moscs  provcd  the  powcF  of  Miud  by  what  men 
reformations   ^i^  miraclcs;  SO  did  Joshua,  Elijah,  and 

Eüsha.    The  Christian  era  was  ushered  in  with  signs  and 

9  wonders.    Reforms  have  commonly  been  attended  with 

bloodshed  and  persecution,  even  when  the  end  has  been 

brightness  and  peace;  but  the  present  new,  yet  old,  re- 

12  fonn  in  religious  faith  will  teach  men  patiently  and  wisely 

to  stem  the  tide  of  sectarian  bitterness,  whenever  it  flows 

inward. 

15      The  decisions  by  vote  of  Church  Councils  as  to  what 

should  and  should  not  be  considered  Holy  Writ;  the  man- 

sdcncc  if  est   mistakes   in   the   ancient   versions;   the 

18  °*^"'*^        thirty  thousand  different  readings  in  the  Old 

Testament,  and  the  three  hundred  thousand  in  the  New, 

—  these  facts  show  how  a  mortal  and  material  sense  stole 

21  into  the  divine  record,  with  its  own  hue  darkening  to  some 

extent  the  inspired  pages.    But  mistakes  could  neither 

wholly  obscure  the  divine  Science  of  the  Scriptures  seen 

24  from  Genesis  to  Revelation,  mar  the  demonstration  of 

Jesus,  nor  annul  the  healing  by  the  prophets,  who  foresaw 

that  "the  stone  which  the  builders  rejected"  would  be- 

27  come  "the  head  of  the  comer." 

Atheism,  pantheism,  theosophy,  and  agnosticism  are 
opposed  to  Christian  Science,  as  they  are  to  ordinary  re- 
do opponento      ligiou;  but  it  does  not  follow  that  the  profane 
benefited        ^^  athcistic  invalid  cannot  be  healed  by  Chris- 
tian Science.    The  moral  condition  of  such  a  man  de- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    139 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

heilt  und  veranlaßt,  daß  ,,der  Gottlose  laße   von  seinem    i 
Wege,  und  der  Übeltäter  seine  Gedanken".    Unsres  Mei- 
sters Theologie  war   es,   welche  die    Gottvergessenen   zu    3 
zerstören  trachteten. 

Von  Anfang  bis  zu  Ende  ist  die  Heilige  Schrift  voll  von 
Berichten  über  die  Siege  des  Geistes,  des  Gemüts,  über  die    0 
Materie-    Moses  bewies  die  Macht  des  Gemüts  wundcrund 
durch  das,  was  die  Menschen  Wunder  nennen ;  das  Umwand- 
Gleiche  taten  Josua,  Elias  und  Elisa.    Das  christ-    "°*^"*  9 

Gehe  Zeitalter  wurde  durch  Zeichen  und  Wunder  eingeleitet. 
Reformen  sind  gewöhnlich  von  Blutvergießen  und  Verfolgung 
begleitet  gewesen,  selbst  wenn  das  Ende  Licht  und  Friede  12 
war,  aber  die  gegenwärtige,  neue  und  doch  alte  Reform 
religiösen  Glaubens  wird  die  Menschen  lehren,  geduldig  und 
weise  die  Flut  sektiererischer  Bitterkeit  abzudämmen,  wenn  is 
immer  sie  ins  Innere  strömt. 

Die  auf  den  Kirchenkonzilien  durch  Abstimmung  herbeige- 
führten Beschlüsse,  was  als  Heilige  Schrift  gelten  sollte  und  is 
was  nicht;  die  offenkundigen  Fehler  in  den  alten  j^^  wisaen- 
Übersetzungen;  die  dreißigtausend  verschiedenen  schast 
Lesarten  des  Alten  Testaments   und  die  drei-        "  21 

hunderttausend  des  Neuen:    alle  diese  Tatsachen  zeigen, 
wie  ein  sterblicher  und  materieller  Sinn  sich  in  den  gött- 
lichen Bericht  eingeschlichen  und  durch  eigne  Färbung  die  24 
inspirierten  Blätter  bis  zu  einem  gewissen  Grade  verdunkelt 
hat    Doch  Fehler  konnten  weder  die  göttliche  Wissenschaft 
der  Schrift,  wie  sie  von  der  Genesis  bis  zur  Offenbarung  zu  27 
sehen  ist,  gänzlich  verdunkeln  noch  die  Demonstration  Jesu 
entstellen  noch  das  Heilen  der  Propheten  zunichte  machen, 
die  voraussahen,  daß  „der  Stein,  den  die  Bauleute  verworfen  30 
haben, .  .  .  zum  Eckstein"  werden  würde. 

Atheismus,  Pantheismus,  Theosophie  und  Agnostizismus 
sind  der  Christlichen  Wissenschaft,  wie.  der  herkömmlichen  33 
Religion  entgegengesetzt;    aber  es  folgt  daraus  q^-^^ 
nicht,  daß  der  irreligiöse  oder  atheistische  Kranke  empfangen 
nicht  durch  die  Christliche  Wissenschaft  geheilt      °    ***"     36 
werden  kann.    Der  moralische  Zustand  eines  solchen  Men- 


140  SCIENCE    AND    HEALTH 

aCIENCE»    THEOLOGT,    MEDICINE 

1  mands  the  remedy  of  Truth  more  than  it  is  needed  in  most 
cases;  and  Science  is  more  than  usually  effectual  in  the 

3  treatment  of  moral  ailments. 

That  God  is  a  corporeal  being,  nobody  can  truly  aflSrm. 
The  Bible  represents  Him  as  saying:  "Thou  canst  not 

«  Qod  invisibte  see  My  face ;  for  there  shall  no  man  see  Me, 
totheaeoaes    ^^^  |jyg  >*    p^Qj.  materially  but  spiritually  we 

know  Him  as  divine  Mind,  as  Life,  Truth,  and  Love.    We 

9  shall  obey  and  adore  in  proportion  as  we  apprehend  the 
divine  nature  and  love  Him  understandingly,  warring  no 
more  over  the  corporeality,  but  rejoicing  in  the  affluence 

12  of  our  God.  Religion  will  then  be  of  the  heart  and  not  of 
the  head.  Mankind  will  no  longer  be  tyrannical  and  pro» 
scriptive  from  lack  of  love,  —  straining  out  gnats  and 

16  swallowing  camels. 

We  worship  spiritually,  only  as  we  cease  to  worship 
materially.    Spiritual  devoutness  is  the  soul  of  Chri*- 

18  The  true  tianity.  Worshipping  through  the  medium  of 
worship  matter  is  paganbm.  Judaic  and  other  rituals 
are  but  types  and  shadows  of  true  worship.    "The  true 

21  worshippers  shall  worship  the  Father  in  spirit  and  in 
truth." 
The  Jewish  tribal  Jehovah  was  a  man-projected  God, 

24  liable  to  wrath,  repentance,  and  human  changeableness. 
Aiithropo-  The  Christian  Science  God  is  universal,  eter* 
morphism       ^^^^  diviuc  Love,  which  changeth  not  and  caus- 

27  eth  no  evil,  disease,  nor  death.  It  is  indeed  mournfully 
true  that  the  older  Scripture  is  reversed.  In  the  begin- 
ning God  created  man  in  His,  God's,  image;  but  mor- 

80  tals  would  procreate  man,  and  make  God  in  their  own 
human  image.  What  is  the  god  of  a  mortal,  but  a  mortal 
magnified  ? 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    140 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

schm  verlangt  das  Heilmittel  der  Wahrheit  mehr,  als  es  die    i 
mdsten  andern  Fälle  bedürfen;  und  die  Wissenschaft  ist  in 
der  Behandlung  moralischer  Schäden  äußerst  wirksam.  3 

Niemand  kann  wahrhaft  behaupten,  daß  Gott  ein  körper- 
liches Wesen  sei.    Die  Bibel  schildert  Ihn  als  einen,  der  da 
sagt:   „Mein  Angesicht  kannst  du  nicht  sehen;  Qott  unsicht-    ® 
denn  kein  Mensch  wird  leben,  der  mich  siebet.'^  bar nr die 
Nicht  auf  materieliem,  sondern  auf  geistigem  Wege        ^ 
e^eonen  wir  Ihn  als  das  göttliche  Gemüt,  als  Leben,  Wahr-    9 
heit  und  Liebe.     In  dem  Verhältnis,  wie  wir  das  göttliche 
Wesen  erfassen  und  Gott  verständnisvoll  lieben,  werden  wir 
Ihm  gehorchen  und  Ihn  anbeten,  indem  wir  nicht  mehr  über  12 
die  Körperlichkeit  streiten,  sondern  uns  der  Überfülle  unsres 
Gottes  erfreuen.    Alsdann  wird  die  Religion  eine  Religion 
des  Herzens  sein  und  nicht  des  Kopfes.    Dann  wird  die  15 
Menschheit  nicht  mehr  aus  Mangel  an  Liebe  tyrannisch 
sein  und   andre  ächten  —  wird  nicht  Mücken  seihen  und 
Kamele  verschlucken.  ig 

Wir  beten  nur  dann  geistig  an,  wenn  wir  aufhören  materiell 
umibeteiL.    Geistige  Frömmigkeit  ist  die  Seele  des  Christen- 
tums.   Durch  das  Mittel  der  Materie  anbeten  Diewahra      8I 
ist  Heidentum.    Jüdische  und  andre  Religions-  Anbetung 
gebrauche  sind  nur  Abbilder  und  Schatten  der  wahren  An- 
betung.   „Die   wahrhaftigen    Anbeter   werden   den   Vater  24 
anbeten  im  Geist  und  in  der  Wahrheit". 

Der  jüdische  Stamm-Gott  Jehova  war  ein  von  Menschen 
ersonnener  Gott,  der  dem  Zorn,  der  Reue  und  der  mensch-  27 
liehen  Veränderlichkeit  unterworfen  war.     Der  vennerwch- 
Gott  der  Christlichen  Wissenschaft  ist  die  all-  SttÄ** 
umfassende,  ewige,  göttliche  Liebe,  die  sich  nicht  weaens         30 
ändert,  noch  Böses,  Krankheit  oder  Tod  verursacht.    Es  ist 
Idder  eine  traurige  Tatsache,  daß  der  ältere  Teil  der  Heiligen 
Schrift  eine  Verdrehung  erfahren  hat.     Im  Anfang  schuf  33 
Gott  den  Menschen  zu  Seinem,  zu  Gottes,  Bilde;  aber  die 
Sterblichen  wollten  die  Schöpfer  des  Menschen  sein  und 
Gott    nach    ihrem    eignen   menschlichen   Bilde   erschaffen.  36 
Was  ist  aber   der   Gott  eines  Sterblichen    andres  als  ein 
verherrlichter  Sterblicher? 


141  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE,    THEOLOGY,    MEDICINE 

1      This  indicates  the  distance  between  the  theological  and 
ritualistic  religion  of  the  ages  and  the  truth  preached  by 

8  Jesus.    More  than  profession  is  requisite  for 
profession       Christian  demonstration.    Few  understand  or 

rcQuired 

adhere  to  Jesus'  divine  precepts  for  living  and 
6  healing.    Why?    Because  his  precepts  require  the  disci- 
ple to  cut  off  the  right  hand  and  pluck  out  the  right  eye, 
—  that  is,  to  set  aside  even  the  most  cherished  beliefs 

9  and  practices,  to  leave  all  for  Christ. 

All  revelation  (such  is  the  popular  thought!)  must  come 

from  the  schools  and  along  the  line  of  scholarly  and  eccle- 

12  „      ,  ,      siastical  descent,  as  kings  are  crowned  from  a 

No  eccIcBi-  , 

astica]  mo-  royal  d^Tiasty.  In  healing  the  sick  and  sinning, 
Jesus  elaborated  the  fact  that  the  healing  effect 

16  followed  the  understanding  of  the  divine  Principle  and 
of  the  Christ-spirit  which  governed  the  corporeal  Jesus. 
For  this  Principle  there  is  no  dynasty,  no  ecclesiastical 

18  monopoly.  Its  only  crowned  head  is  immortal  sover- 
eignty. Its  only  priest  is  the  spiritualized  man.  The 
Bible  declares  that  all  believers  are  made  "kings  and 

21  priests  unto  God."  The  outsiders  did  not  then,  and 
do  not  now,  understand  this  ruling  of  the  Christ;  there- 
fore  they    cannot   demonstrate    God's   healing   power. 

24  Neither  can  this  manifestation  of  Christ  be  com- 
prehended, until  its  divine  Principle  is  scientifically 
understood. 

27  The  adoption  of  scientific  religion  and  of  divine  heal- 
ing will  ameliorate  sin,  sickness,  and  death.  Let  our 
Achann       pulpits  do  justicc  to  Christian  Science.    Let 

80  **°**°***  it  have  fair  representation  by  the  press.  Give 
to  it  the  place  in  our  institutions  of  learning  now  occu- 
pied by  scholastic  theology  and  physidogy,  and  it  will 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    141 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIB,    MEDIZIN 

Dies  weist  auf  den  Abstand  hin  zwischen  der  theologischen    i 
und  ritualistischen  Religion  aller  Zeiten  einerseits»  und  der 
Wahrheit,  die  Jesus  predigte,  andrerseits.     Zur  M^h,^         ' 
christlichen  Demonstration  ist  mehr  erforderlich  sekenntpis 
ab  Bekenntnis.     Wenige   verstehen  Jesu   gött- 
liche Vorschriften  zum  Leben  und  Heilen  oder  halten  an    6 
denselben  fest.    Warum?    Weil  seine  Vorschriften  von  dem 
Jünger  fordern,  daß  er  die  rechte  Hand  abhaut  und  das 
rechte   Auge   ausreißt  —  d.h.   daß  er  sogar  die  teuersten    9 
Annahmen  und  Gewohnheiten  aufgibt  und  alles  um  Christi 
willen  verläßt. 

Alle  Offenbarung  (dies  ist  die  allgemeine  Ansicht  I)  muß  12 
durch  die  Schulen  kommen  und  gelehrten  und  kirchlichen 
Ursprungs'sein,  wie  die  Könige  aus  einer  könig-  j^^ 
liehen  Dynastie  gekrönt  werden.    Durch  Heilen  kirchliches      15 
der  Kraidcen  und  Sündigen  arbeitete  Jesus  bis  ins     ^"^^ 
Kleinste  die  Tatsache  aus,  daß  die  heilende  Wirkung  dem  Ver- 
ständnis des  göttlichen  Prinzips  und  des  Christusgeistes  folgt,  is 
welche  den  körperlichen  Jesus  regierten.    Für  dieses  Prinzip 
gibt  es  keine  Dynastie,  kein  kirchliches  Monopol.     Sein  ein- 
ziges gekröntes  Haupt  ist  die  unsterbliche  Oberhoheit.     Sein  21 
einziger  Priester  ist  der  vergeistigte  Mensch.     Die  Bibel  er- 
klärt, daß  alle  Gläubigen  werden  zu  „Königen  und  Priestern 
gemacht  vor  Gott".    Die  Außenstehenden  verstanden  dieses  24 
Walten  des  Christus  damals  nicht  und  verstehen  es  auch 
heute  nicht;   daher  können  sie  die  heilende  Kraft  Gottes 
nicht  demonstriepen.     Diese  Offenbarwerdung  Christi  kann  27 
nicht  begriffen  werden,  ehe  ihr  göttliches  Prinzip  wissen- 
schaftlich verstanden  wird. 

Durch  die  Aneignung  der  wissenschaftlichen  Religion  und  80 
des  göttlichen  Heilens  werden  Sünde,  Krankheit  und  Tod 
gemildert  werden.    Von  unsem  Kanzeln  herab  verindenu« 
sollte  man  der  Christlichen  Wissenschaft  Gerech-  ««fo«*««^        g^ 
tigkeit  widerfahren  lassen.     Die   Presse   sollte   sie  ehrlich 
darstellen.     Man  räume  der  Christlichen  Wissenschaft  den 
Platz  in  unsern  Lehranstalten  ein,  den  jetzt  die  scholastische  36 
Theologie  und  Physiologie  inne  haben,  und  sie  wird  Krank- 


142  SCIENCE    AND    HEALTH 

8CISNCB,    THBOLOOT,    HBOICINB 

1  eradicate  sickness  and  sin  in  less  time  than  the  old  systems, 
devised  for  subduing  them,  have  required  for  self-«stab- 

8  Ibhment  and  propagation. 

Anciently  the  followers  of  Christ,  or  Truth,  measured 
Chrbtianity  by  its  power  over  sickness,  sin,  and  death; 

0  Two  claims  ^^^  modem  religions  generally  omit  all  but  one 
omitted  ^f  these  powers,  —  the  power  over  sin.  We 
must  seek  the  undivided  garment,  the  whole  Christ,  as  our 

0  first  proof  of  Christianity,  for  Christ,  Truth,  alone  can 
furnish  us  with  absolute  evidence. 
If  the  soft  palm,  upturned  to  a  lordly  salary,  and  archi- 

12  tectural  skill,  making  dome  and  spire  tremulous  with 
BeiflahAeM  beauly,  turn  the  poor  and  the  stranger  from  the 
•o<i*»~         gate,  they  at  the  same  time  shut  the  door  on 

15  progress.  In  vain  do  the  manger  and  the  cross  tell  their 
story  to  pride  and  fustian.  Sensuality  palsies  the  right 
hand,  and  causes  the  left  to  let  go  its  grasp  on  the  divine. 

18  As  in  Jesus'  time,  so  to-day,  tyranny  and  pride  need  to 
be  whipped  out  of  th^  temple,  and  humility  and  divine  Sd- 
Temple  6ßc^  to  be  wcloomed  in.    The  strong  cords  of 

81  *^***°"***  scientific  demonstration,  as  twisted  and  wielded 
by  Jesus,  are  still  needed  to  purge  the  temples  of  their 
vain  traffic  in  worldly  worship  and  to  make  them  meet 

24  dwelling-places  for  the  Most  High. 

MEDiaNE 

Which  was  first,  Mind  or  medicine?    If  Mind  was 

27  first  and  self-existent,  then  Mind,  not  matter,  must  have 

Quesuonof     been  the  first  medicine.     God  being  All-in- 

ptecedence      j^]]^  jj^  made  medicinc ;  but  that  medicine  was 

80  Mind.  It  could  not  have  been  matter,  which  departs 
from  the  nature  and  character  of  Mind,  God.    Truth 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    142 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

heit  and  Sünde  in  kürzerer  Zeit  ausrotten,  als  die  alten,  zu    i 
ihrer  Unterdrückung  ersonnenen  .Systeme  zur  eignen  Be- 
gründung und  Verbreitung  bedurft  haben.  3 

In  alter  Zeit  bemassen  die  Nachfolger  Christi  oder  der 
Wahrheit  das  Christentum  nach  seiner  Macht  über  Krank- 
heit, Sünde  und  Tod;    aber  die  modernen  Re-  ^weiAn-         ^ 
Kronen  übergehen  gewöhnlich  alle  diese  Mächte  "P|^« 
bis  auf  eine  —  die  Macht  über  die  Sünde.    Wir       ^«'^^ 
müssen  das  ungeteilte  Gewand,  den  ganzen  Christus  als  un-   9 
sem  ersten  Beweis  vom  Christentum  suchen,  denn  Christus» 
Wahrheit,  allein  vermag  uns  die  absolute  Augenscheinlichkeit 
zu  liefern.  la 

Wenn  die  weiche  Hand,  die  sich  einem  königlichen  Gehalt 
öffnet,  und  wenn  die  Baukunst,  welche  Kuppel  und  Kirch- 
turm von  Schönheit  erstrahlen  läßt,  den  Armen  Selbstsucht     ^^ 
und  den  Fremdling  von  ihren  Toren  weist,  dann  "°**  veriust 
verschließt  sie  zugleich  dem  Fortachritt  die  Tür.  Vergebens  er- 
zählen Krippe  und  Kreuz  dem  Stolz  und  dem  Bombast  ihre  is 
Geschichte.    Sinnlichkeit  lahmt  die  rechte  Hand  und  veran- 
laßt die  linke,  ihren  Halt  am  Göttlichen  fahren  zu  lassen. 

Wie  zu  Jesu  Zeiten,  müssen  auch  heute  Tyrannei  und  21 
Stolz  aus  dem  Tempel  hinausgepeitscht,  und  Demut  und 
göttliche  Wissenschaft  darinnen  willkommen  'ge-  Gereinigter 
heißen  werden.    Die  starken  Stricke  Wissenschaft-  '^«'"P"         24 
lieber  Demonstration,  wie  Jesus  sie  geflochten  und  geschwun- 
gen hat,  sind  immer  noch  vonnöten,  um  die  Tempel  von 
ihrem  eitlen  Handel  weltlicher  Anbetung  zu  reinigen  und  27 
sie  8u  geeigneten  Wohnstätten  für  den  Allerhöchsten  zu 
machen. 

Medizin  30 

Was  war  zuerst,  Gemüt  oder  Medizin?    Wenn  Gemüt 
zuerst  gewesen  ist  und  durch  sich  selbst  bestanden  hat,  dann 
mu£  Gemüt  die  erste  Medizin  gewesen  sein  und  Rnp  in  besag  33 
nicht  die  Materie.    Da  Gott  Alles-in-allem  ist,  •«fvorr.ng 
hat  Er  die  Medizin  geschaffen;  aber  diese  Medizin  war  Ge- 
müt.    Sie  hätte  nicht  Materie  sein  können,  da  dieselbe  von  36 
der  Natur  und  dem  Charakter  des  Gemüts,  Gottes,  abweicht« 


143  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE,    THEOLOGY,    MEDICINE 

1  is  God's  remedy  for  error  of  every  kind,  and  Truth  de- 
stroys only  what  is  untrue.    Hence  the  fact  that,  to-day, 

3  as   yesterday,    Christ    casts    out    evils    and   heals    the 
sick. 
It  is  plain  that  God  does  not  employ  drugs  or  hygiene, 

6  nor  provide  them  for  human  use;  else  Jesus  would  have 
Methods  recommcndcd  and  employed  them  in  his  heal- 
rqected         ^^^     rpj^^  ^j^j^  ^^  moTe  dcplorably  lost  than 

9  the  sinning,  if  the  sick  cannot  rely  on  God  for  help  and 
the  sinning  can.  The  divine  Mind  never  called  matter 
medicine,  and  matter  required  a  material  and  human  be- 

12  lief  before  it  could  be  considered  as  medicine. 

Sometimes  the  human  mind  uses  one  error  to  medi- 
cine another.    Driven  to  choose  between  two  diflSculties, 

15  Error  not  the  human  mind  takes  the  lesser  to  relieve  the 
curative  greater.  On  this  basis  it  saves  from  starva- 
tion by  theft,   and  quiets  pain  with  anodynes.    You 

18  admit  that  mind  influences  the  body  somewhat,  but 
you  conclude  that  the  stomach,  blood,  nerves,  bones, 
etc.,  hold  the  preponderance  of  power.    Controlled  by 

21  this  belief,  you  continue  in  the  old  routine.  You  lean  on 
the  inert  and  unintelligent,  never  discerning  how  this  de- 
prives you  of  the  available  superiority  of  divine  Mind. 

24  The  body  is  not  controlled  scientifically  by  a  negative 
mind. 
Mind  is  the  grand  creator,  and  there  can  be  no  power 

27  except  that  which  is  derived  from  Mind.  If  Mind  was 
Impossible  fiwt  chronologically,  is  first  potentially,  and 
coalescence     jj^^^^i  be  first  etcmally,  then  give  to  Mind  the 

80  glory,  honor,  dominion,  and  power  everlastingly  due  its 
holy  name.  Inferior  and  unspiritual  methods  of  healing 
may  try  to  make  Mind  and  drugs  coalesce,  but  the  two  will 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    143 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

Wahrheit  ist  Gottes  Heilmittel  gegen  Irrtum  jeder  Art,  und    i 
Wahrheit  zerstört  nur  das,  was  unwahr  ist.    Daher  die  Tat- 
Sache,  daß  Christus  heute  wie  gestern  die  Übel  austreibt    3 
und  die  Kranken  heilt. 

Es  ist  klar,  daß  Gott  nicht  Arzneien  oder  Hygiene  an- 
wendet, noch  sie  für  den  menschlichen  Gebrauch  verordnet;    6 
sonst  würde  Jesus  sie  empfohlen  und  bei  seinen  Methoden 
Heilungen    angewandt   haben.     Wenn    sich   die  ^'««^orfcn 
Kranken  auf  Gott  als  auf  ihre  Hilfe  nicht  verlassen  können,    9 
die  Sündigen  dagegen  dies  können,  dann  sind  die  Kranken 
verloren,  und  zwar  in  beklagenswerterer  Weise  als  die  Sün- 
digen.   Das  göttliche  Gemüt  nannte  die  Materie  niemals  12 
Medizin,   und  die  Materie  bedurfte  einer    materiellen 
und  menschlichen  Annahme,  ehe  sie  als  Medizin  angesehen 
werden  konnte.  is 

Manchmal  benutzt  das  menschliche  Gemüt  einen  Irrtum, 
um  den  andern  zu  kurieren.     Wird  das  menschliche  Gemüt 
dazu  gedrängt,  zwischen  zwei  Schwierigkeiten  zu  imum  nicht    is 
wählen,  dann  bedient  es  sich  der  kleineren,  um  *»«**«"d 
der  größeren  abzuhelfen.     Auf  dieser  Basis  errettet  es  durch 
Diebstahl  vom  Hungertod  und  stillt  Schmerzen  durch  Lin-  21 
deningsmittel.    Du  gibst  zu,  daß  das  Gemüt  den  Körper 
in  gewissem  Grade  beeinflußt,  ziehst  aber  den  Schluß,  daß 
Magen,  Blut,  Nerven,  Knochen  u.s.w.  die  Übermacht  haben.  24 
Von  dieser  Annahme  beherrscht,  bleibst  du  in  dem  alten 
Gleise.    Du  stützt  dich  auf  das  Träge  und  Unintelligente 
und   wirst    nicht    gewahr,    wie    dich    dies    der    nutzbaren  27 
Überlegenheit  des  göttlichen  Gemüts  beraubt.     Der  Kör- 
per wird  von  einem  negativen  Gemüt  nicht  wissenschaftlich 
beherrscht.  30 

Gemüt  ist  der  große  Schöpfer.    Es  kann  keine  Macht 
geben,  außer  der,  die  vom  Gemüt  hergeleitet  wird.    Wenn 
Gemüt  der  Zeit  nach  das  erste  war,  an  Macht  das  unmöeUche    33 
erste  ist  und  ewiglich  das  erste  sein  muß,  dann  gib  Verbindung 
dem  Gemüt  den  Ruhm,  die  Ehre,  die  Herrschaft  und  die 
Macht,  die  seinem  heiligen  Namen  ewiglich  gebühren.     Un-  36 
tergeordnete  und  ungeistige  Heilverfahren  mögen  versuchen, 
Gemüt  und    Arzneien  miteinander  zu  verschmelzen,  aber 


144  SCIENCE   AND  HEALTH 

8CIXNCE,    THBOIiOGT,    MBDICINB 

1  not  mingle  scientifically.  Why  should  we  wish  to  make 
them  do  so,  since  no  good  can  come  of  it  ? 

8  If  Mind  is  foremost  and  superior,  let  us  rely  upon  Mind, 
which  needs  no  cooperation  from  lower  powers,  even  if 
these  so-called  powers  are  real. 

0  Naught  is  the  squirei  when  the  king  is  nigh ; 

Withdraws  the  star,  when  dawns  the  sun's  brave  light. 

The  various  mortal  beliefs  formulated  in  hiunan  philoso- 

0  phy,  physiology,  hygiene,  are  mainly  predicated  of  matter, 

souiatad        ^^^  afford  faint  gleams  of  God,  or  Trutfau 

'^"^  The  more  material  a  belief,  the  more  obstinately 

12  tenacious  its  error;  the  stronger  are  the  manifestations  of 
the  corporeal  senses,  the  weaker  the  indications  of  Soul. 
Human  will-power  is  not  Science.    Human  will  belongs 

15  to  the  so-called  material  senses,  and  its  use  is  to  be  eon- 
wui-twwer  demncd.  Willing  the  sick  to  recover  is  not  the 
*"**™'*"**'     metaphysical  practice  of  Christian  Science,  but 

18  is  sheer  animal  magnetism.  Human  will-power  may  in- 
fringe the  rights  of  man.  It  produces  evil  continually, 
and  is  not  a  factor  in  the  realism  of  being.    Truth,  and 

21  not  corporeal  will,  is  the  divine  power  which  says  to 
disease,  "Peace,  be  still." 
Because  divine  Science  wars  with  so-called  physical 

24  science,  even  as  Truth  wars  with  error,  the  old  schools 
CooMTvativ«  s^ill  oppose  it.  Ignorance,  pride,  or  prejudice 
•ntagoniam     ^loscs  the  door  to  whatcver  is  not  stereotyped. 

ST  When  the  Science  of  being  is  universally  understood, 
every  man  will  be  his  own '  physician,  and  Truth  will  be 
the  universal  panacea. 

80  It  is  a  question  to-day,  whether  the  ancient  inspired 
healers  understood  the  Science  of  Christian  healing,  or 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    144 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

die  beiden  werden  sich  in  wissenschaftlicher  Weise  nicht    i 
verbinden.    Warum    sollten    wir    wünschen,    sie    dazu   zu 
bringen,  da  nichts  Gutes  daraus  entstehen  kann?  3 

Ist  Gemüt  das  Erste  und  Höchste,  so  wollen  wir  uns  auf 
Gemüt  verlassen,  das  keiner  Mitwirkung  niederer  Kräfte 
bedarf,  selbst  wenn  diese  sogenannten  Kräfte  wirklich  sind,    e 

Nichts  ist  der  Ritter,  wenn  der  König  naht; 

Der  Stern  erbleicht,  sobald  der  Sonne  kühnes  Licht  ersteht. 

Die  verschiedenartigen  sterblichen  Annahmen,  die  in  der    o 
menschlichen  Philosophie,  Physiologie  und  Hygiene  Gestalt 
gewonnen  haben,  werden  hauptsächlich  von  der  Seele  und 
Materie  behauptet  und  geben  nur  einen  schwa-  ^*°°  12 

dien  Schimmer  von  Gott  oder  Wahrheit.     Je  materieller 
eine  Annahme  ist,  desto  hartnäckiger  beharrt  ihr  Irrtum;  je 
starker  die  Kundgebungen  der  körperlichen    Sinne    sind,  15 
desto  schwächer  sind  die  Anzeichen  der  Seele. 

Menschliche   Willenskraft   ist   nicht   Wissenschaft.     Der 
menschliche  Wille  gehört  den  sogenannten  materiellen  Sinnen  is 
an,  und  sein  Gebrauch  ist  2U  verurteilen.     Wenn  wuiensknft 
man  die  Kranken  durch  die  Anwendung  der  Wil-  ■«**<***«*> 
lenskraft  zu  heilen  sucht,  so  ist  das  nicht  die  metaphysische  21 
Betätigung  der  Christlichen  Wissenschaft,  sondern  bloßer 
tierischer  Magnetismus.    Menschliche  Willenskraft  kann  die 
Rechte  der  Menschen  verletzen.    Sie  bringt  dauernd  Böses  24 
hervor,  sie  ist  kein  Faktor  in  der  Wirklichkeit  des  Seins. 
Wahrheit  und  nicht  der  körperliche  Wille  ist  die  göttliche 
Kraft,  die  zur  Krankheit  sagt:   „Schweig  und  verstumme'^  27 

Wdl  die  göttliche  Wissensdiaft  mit  der  sogenannten  physi- 
schen Wissenschaft  im  Kampf  steht,  wie  Wahrheit  mit  dem 
Irrtum  im  Kampf  steht,  darum  stellen  sich  ihr  die  Konservativer  so 
aken  Schulen  noch  immer  entgegen.     Unwissen-  widerstreit 
heit,  Stolz  oder  Vorurteil  verschließen  allem  die  Tür,  was 
nicht  stereotyp  ist.    Wenn  die  Wissenschaft  des  Seins  all-  83 
gemein  verstanden  wird,  dann  wird  jeder  Mensch  sein  eigner 
Arzt,  und  Wahrheit  das  allgemeine  Heilmittel  der  W^elt  sein. 

Heute  stehen  wir  vor  der  Frage,  ob  die  alten,  inspirierten  se 
Heiler  die  Wissenschaft  des  christlichen.  Heilens  verstanden 


146  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE,    THEOLOGY,    MEDICINE 

1  whether  they  caught  its  sweet  tones,  as  the  natural 
musician  catches  the  tones  of  harmony,  without  being 

3  Ancient  able  to  explain  them.  So  divinely  imbued 
healers  y^^re  they  with  the  spirit  of  Science,  that  the 

lack  of  the  letter  could  not  hinder  their  work;  and  that 

6  letter,  without  the  spirit,  would  have  made  void  their 
practice. 
The  struggle  for  the  recovery  of  invalids  goes  on,  not 

9  between  material  methods,  but  between  mortal  minds 
The  stnisgie  «ind  immortal  Mind.  The  victory  will  be  on 
and  victory     ^j^^   patient's   Side   only   as   immortal   Mind 

12  through  Christ,  Truth,  subdues  the  human  belief  in 
disease.  It  matters  not  what  material  method  one  may 
adopt,  whether  faith  in  drugs,  trust  in  hygiene,  or  reliance 

15  on  some  other  minor  curative. 

Scientific  healing  has  this  advantage  over  other  meth- 
ods, —  that  in  it  Truth  controls  error.    From  this  fact 

18  Mystery  of  Arisc  its  cthical  as  well  as  its  physical  ef- 
godliness  fects.  Indeed,  its  ethical  and  physical  effects 
are    indissolubly    connected.    If  there  is   any  mj'stery 

21  in  Christian  healing,  it  is  the  mystery  which  godliness 
always  presents  to  the  ungodly,  —  the  mystery  always 
arising  from  ignorance  of  the  laws  of  eternal  and  unerr- 

24  ing  Mind. 

Other  methods  undertake  to  oppose  error  with  error, 
and  thus  they  increase  the  antagonism  of  one  form  of 

27  Matter  oer-  matter  towards  other  forms  of  matter  or  error, 
«««matter      ^^j  ^^  warfare  between  Spirit  and  the  flesh 

goes  on.    By  this  antagonism  mortal  mind  must  con- 
ao  tinually  weaken  its  own  assumed  power. 

The  theology  of  Christian  Science  includes  healing 
the  sick.    Our  Master's  first  article  of  faith  propounded 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    145 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

habeDi  oder  ob  sie  deren  sülSe  Töne  erfaßten,  wie  der  ge«    i 
borene  Musiker  die  Töne  der  Harmonie  erfaßt,  ohne  daß  er 
imstande  ist  sie  zu  erklären.     Diese  Heiler  wa-  Heiler  der        3 
ren  mit  dem  Geist  der  Wissenschaft  so  göttlich  ■^'^  ^^* 
ausgerüstet,  daß  der  fehlende  Buchstabe  ihre  Arbeit  nicht 
hindern  konnte;  der  Buchstabe  aber,  ohne  den  Geist,  würde    e 
ihr  Wirken  hinfällig  gemacht  haben. 

Der  ICampf  um  die  Wiederherstellung  der  Kranken  dauert 
fort,  nicht  zwischen  materiellen  Methoden,  sondern  zwischen    9 
sterblichen   Gemütern   und   dem    unsterblichen  Der  Kampf 
Gemüt    Der  Sieg  wird  nur  dann  auf  Seiten  des  "°*'  ®*^ 
Patienten  sein,  wenn  das  unsterbliche  Gemüt  durch  Christus,  12 
Wahrheit,  die  menschliche  Annahme  von  Krankheit  über- 
windet   Es  kommt  nicht  darauf  an,  zu  welcher  materiellen 
Methode  man  sich  bekennt,  ob  man  Glauben  an  Arzneien  15 
oder  Vertrauen  auf  Hygiene  hat  oder  sich  auf  irgendwelche 
minderwertige  Heilmittel  verläßt. 

Das  wissenschaftliche  Heilen  hat  den  Vorteil  über  andre  is 
Methoden,  daß  in  demselben  Wahrheit  den  Irrtum  beherrscht. 
Aus  dieser  Tatsache  erwachsen  seine  ethischen,  Geheimnis  der 
wie  seine  physischen  Wirkungen.     In  der  Tat,  Oo"«"«^*   21 
seine  ethischen  und  physischen  Wirkungen  sind  unlöslich 
mit  einander  verknüpft     Liegt  in  dem  christlichen  Heilen 
irgendein  Greheimnis,  so  ist  es  das  Geheimnis,  das  die  Gott-  24 
sdigkeit  immer  für  die  Ungöttlichen  darstellt  —  das  Ge- 
heimnis, das  inmier  aus  der  Unkenntnis  der  Gesetze  des 
ewigen  und  unfehlbaren  Gemüts  erwächst  27 

Andre  Methoden  versuchen  dem  Irrtum  mit  Irrtum  ent- 
gegenzutreten und  vermehren  auf  die  Weise  den  Widerstreit 
einer  Form   der  Materie   gegen  andre  Formen  Materie  g«-     so 
der  Materie  oder  des  Irrtums,  und  der  Kampf  ««Materie 
iwischen  Geist  und  Fleisch  dauert  fort.    Durch  diesen  Wi- 
derstreit muß  das  sterbliche  Gemüt  seine  eigne  angebliche  33 
Kraft  andauernd  schwächen. 

Die  Theologie  der  Christlichen  Wissenschaft  schließt  das 
Heilen  der  Kranken  in  sich.    Der  erste  Glaubensartikel,  den  ^ 


146  SCIENCE    AND    HEALTH 

BCIBNCE,    THBOLOGT,    MKDICINE 

1  to  his  students  was  healing,  and  he  proved  his  faith  hj 
his  works.    The  ancient  Christians  were  healers.    Why 

8  How  healing  has  this  element  of  Christianity  been  lost? 
wuiost  Because  our  systems  of  religion  are  governed 
more  or  less  by  our  systems  of  medicine.    The  first  idol- 

6  atiy  was  faith  in  matter.  The  schools  have  rendered 
faith  in  drugs  the  fashion,  rather  than  faith  in  Deitjr.  By 
trusting  matter  to  destroy  its  own  discord,  health  and 

9  harmony  have  been  sacrificed.  Such  systems  are  barren 
of  the  vitality  of  spiritual  power,  by  which  material  sense 
is  made  the  servant  of  Science  and  religion  becomes 

12  Christlike. 

Material  medicine  substitutes  drugs  for  the  power  of 
Grod  —  even   the  might  of  Mind  —  to  heal  the   body. 

16  Drug!  and  Scholasticism  clings  for  salvation  to  the  per- 
divinity  g^jj^  instead  of  to  the  divine  Principle,  of  the 
man  Jesus;  and  his  Science,  the  curative  agent  of  God, 

18  is  silenced.  Why  ?  Because  truth  divests  material  drugs 
of  their  ima^nary  power,  and  clothes  Spirit  with  suprem- 
acy.   Science  is  the  "stranger  that  is  within  thy  gates," 

21  remembered  not,  even  when  its  elevating  effects  prac- 
tically prove  its  divine  origin  and  efficacy. 
Divine  Science  derives  its  sanction  from  the  Bible, 

24  and  the  divine  origin  of  Science  is  demonstrated  through 

chriatian        ^^^  ^^^^  influeuce  of  Truth  in  healing  sick- 
ajdenceas       ncss  and  sin.    This  healing  power  of  Truth 

27  must  have  been  far  anterior  to  the  period  in 

which  Jesus  lived.    It  b  as  ancient  as  "the  Ancient  of 
days."    It  lives  through  all  Life»  and  extends  throughout 

80  all  space. 

Divine  metaphysics  is  now  reduced  to  a  system,  to  a 
form  comprehensible  by  and  adapted  to  the  thought  <rf 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    146 

WISSENSCHAFT,    THXOLOGIS,    MEDIZIN 

unser  Meister  seinen  Schülern  vorlegte,  war  Heilen^  und  er    i 
bewies  seinen  Glauben  durch  seine  Werke.     Die   ersten 
Christen  waren  Heiler.    Warum  ist  dies^  Ele-  wie  dss  Heilen    3 
ment  des  Christentums  verloren  gegangen?    Weil  ^^^o««*  «*»« 
unsre   Religionssysteme    mehr    oder   weniger  von  unsern 
Systemen  der  MeKÜzin  regiert  werden.     Die  erste  Abgötterei    6 
war  der  Glaube  an  die  Materie.    Die  Schulen  haben  den 
Glauben  an  Arzneien  weit  mehr  zur  Mode  gemacht,  als  den 
Glauben  an  die  Gottheit.    Dadurch,  daß  man  es  der  Materie    o 
überlassen  hat,  ihre  eigne  Disharmonie  zu  zerstören,  sind 
Gesundheit  und  Harmonie  geopfert  worden.    Solche  Systeme 
sind  der  Lebensfähigkeit  geistiger  Kraft  bar,  durch  welch  12 
letztere  der  materielle  Sinn  zum  Diener  der  Wissenschaft 
gemacht  wird,  und  die  Religion  christusähnlich  wird. 

Um  den  Körper  zu  heilen,  setzt  die  materielle  Medizin  is 
Arzneien  an  die  Stelle  der  Kraft  Gottes  —  d.h.  an  die  Stelle 
der  Macht  des  Gemüts.    Die  Scholastik  klam-  Annaienund 
mert  sich   mit   ihrer   Erlösungstheorie    an   die  Göttuchkeit    jg 
Person,  statt  an  das  göttliche  Prinzip  des  Menschen  Jesus; 
und  seine  W^issenschaft,  die  heilende,  wirkende  Kraft  Gottes, 
wird  zum  Schweigen  gebracht.    Warum?    Weil  die  Wahr-  21 
heit  die   materiellen  Arzneien  ihrer  Scheinkraft    beraubt 
und  Geist  mit  Allerhabenheit  bekleidet.    Die  Wissenschaft 
ist  der  „Fremdling,  der  in  deinen  Toren  ist";  man  gedenkt  S4 
ihrer  nicht,  selbst  dann  nicht,  wenn  ihre  erhebenden  Wir- 
kungen ihren  göttlichen  Ursprung  und  ihre  göttliche  Wirk- 
samkeit praktisch  beweisen.  27 

Die  göttliche  Wissenschaft  leitet  ihre  Bestätigung  von 
der  Bibel  her;   der  göttliche  Ursprung  der  Wissenschaft 
wird  durch  den  heiligen  £influ£  der  Wahrheit  im  Die  chrbt.     30 
Heilen  von  Krankheit  und  Sünde  demonstriert.  S^SJ^JTS?" 
Diese  heilende  Kraft  der  Wahrheit  muß  lange  vor  w*«  Go" 
der  Zeit,  in  der  Jesus  lebte,  vorhanden  gewesen  sein.     Sie  33 
ist  so  alt  wie  Gott  der  Vater.    Sie  lebt  durch  alles  Leben 
und  dehnt  sich  über  allen  Raum  aus. 

Die  göttliche  Metaphysik  ist  heute  in  ein  System  gebracht,  36 
in  eine  Form,  die  dem  Gedanken  der  Zeit,  in  der  wir  leben. 


147  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE,    THEOLOGT,    MEDICINE 

1  the  age  in  which  we  live.    This  system  enables  the 

Reduction      leameF  to  demonstrate  the  divine  Principle, 

3  *o  system       ^^^^^  which  Jcsus'  healing  was  based,   and 

the  sacred  rules  for  its  present  application  to  the  cure  of 
disease. 

6  Late  in  the  nineteenth  century  I  demonstrated  the  divine 
rules  of  Christian  Science.  They  were  submitted  to  the 
broadest  practical  test,  and  everywhere,  when  honestly  apH 

0  plied  under  circumstances  where  demonstration  was  hu- 
manly possible,  this  Science  showed  that  Truth  had  lost 
none  of  its  divine  and  healing  eflScacy,  even  though  cen- 

12  turies  had  passed  away  since  Jesus  practised  these  rules 
on  the  hills  of  Judaea  and  in  the  valleys  of  Galilee. 
Although  this  volume  contains  the  complete  Science  of 

16  Mind-healing,  never  beUeve  that  you  can  absorb  the  whole 

Perusal  and    meaning  of  the  Science  by  a  simple  perusal 
practice         ^j  ^j^j^  j^qqJ^     »pj^g  book  uccds  to  be  studied, 

18  and  the  demonstration  of  the  rules  of  scientific  healing 
will  plant  you  firmly  on  the  spiritual  groundwork  of 
Christian  Science.    This  proof  Ufts  you  high  above  the 

21  perishing  fossils  of  theories  already  antiquated,  and  en- 
ables you  to  grasp  the  spiritual  facts  of  being  hitherto 
unattained  and  seemingly  dim. 

24  Our  Master  healed  the  sick,  practised  Christian  heal- 
ing, and  taught  the  generaUties  of  its  divine  Principle  to 
A  definite  rale  his  studcuts;  but  he  left  no  definite  rule  for 

27  ^*^°^*"«*  demonstrating  this  Principle  of  healing  and 
preventing  disease.  This  rule  remained  to  be  discovered 
in  Christian  Science.    A  pure  affection  takes  form  in  good- 

80  ness,  but  Science  alone  reveals  the  divine  Principle  of 
goodness  and  demonstrates  its  rules. 
Jesus  never  spoke  of  disease  as  dangerous  or  as  difficult 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    147 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

begreiflich  und  angepaßt  ist.    Dieses  System  befähigt  den    i 
Schüler  das  göttliche  Prinzip,  auf  das  Jesu  Heilen  in  dn  Sy- 
sich  gründete^  sowie  die  heiligen  Regeln  für  die  «tem  gebracht    ^ 
gegenwärtige  Anwendung  des  Prinzips  auf  das  Heilen  von 
Krankheit  zu  demonstrieren. 

Gegen  Ende  des   19.  Jahrhunderts  habe  ich  die  gött-    e 
liehen  Regeln  der  Christlichen  Wissenschaft  demonstriert. 
Sie  sind  der  weitgehendsten  praktischen  Prüfung  unterzogen 
worden  und  überall,  wo  diese  Wissenschaft  ehrlich  ange-    9 
wandt  wurde,   und  unter   Umständen,   unter   denen   eine 
Demonstration  menschenmöglich  war,  hat  sie  bewiesen,  daß 
Wahrheit  nichts  von  ihrer  göttlichen  und  heilenden  Wirk-  12 
samkeit  verloren  hat,  obwohl  Jahrhunderte  verstrichen  sind, 
seit  Jesus  diese  Regeln  auf  den  Hügeln  Judäas  und  in  den 
Tälern  Galiläas  betätigte.  16 

Obwohl  dieses  Buch  die  vollständige  Wissenschaft  des 
Gemüts-Heilens  enthält,  glaube  niemals,  daß  du  die  ganze 
Bedeutung  der  Wissenschaft  durch  ein  einfaches  Durchlesen      18 
Durchlesen  dieses  Buchs  in  dich  aufneh-  «nd Ausübung 
men  kannst.     Das  Buch  muß  studiert  werden,  und  die 
Demonstration  der  Regeln  des  wissenschaftlichen  Heilens  21 
wird  dich  fest  auf  das  geistige  Fundament  der  Christlichen 
Wissenschaft  gründen.    Dieser  Beweis  erhebt  dich  hoch  über 
die  vergänglichen,  verknöcherten  Theorien,  die  bereits  ver-  24 
altet  sind,  und  befähigt  dich,  die  geistigen  Tatsachen  des 
Seins  zu  erfassen,  die  bis  dahin  unerreicht  und  scheinbar 
unklar  waren.  27 

Unser  Meister  heilte  die  Kranken,  übte  das  christliche 
Heilen  aus  und  lehrte  seine  Schüler  die  Allgemeinheiten  von 
dessen  göttlichem  Prinzip;  aber  er  hinterließ  keine  ^^^^  ^_        so 
bestimmte  Regel  für  die  Demonstration  dieses  ■*\™"*f^^ 
Prinzips,  welches  Krankheit  heilt  und  verhütet.   ^*  *"  ^ 
Diese  Regel  zu  entdecken  blieb  der  Christlichen  Wissenschaft  88 
vorbehalten.    Eine  reine  Neigung  drückt  sich  in  Güte  aus, 
aber  die  Wissenschaft  allein  enthüllt  das  göttliche  Prinzip 
der  Güte  und  demonstriert  dessen  Regeln.  36 

Jesus  sprach  niemals  von  Krankheit  als  von  etwas  Gefähr- 
Uehem  oder  schwer  zu  Heilendem.    Als  seine  Schüler  ihm 


148  SCIENCE    AND    HEALTH 


SCIENCE,    THEOLOGY,    MBDICINB 


1  to  heal.  When  his  students  brought  to  him  a  case  they 
had  failed  to  heal,  he  said  to  them,  "O  faithless  gen- 

8  ja,„g.  own  cration,"  implying  that  the  requisite  power 
p~*^****  to  heal  was  in  Mind.  He  prescribed  no  drugs, 
urged  no  obedience  to  material  laws,  but  acted  in  direct 

6  disobedience  to  them. 

Neither  anatomy  nor  theology  has  ever  described  man 
as  created  by  Spirit,  —  as  God's  nian.    'The  former  ex- 

9  plains  the  men  of  men,  or  the  "children  of 
anatomy  and   men,"  as  Created  corporeally  instead  of  spir- 
itually and  as  emerging  from  the  lowest,  in- 

12  stead  of  from  the  highest,  conception  of  being.  Both 
anatomy  and  theology  define  man  as  both  physical  and 
mental,  and  place  mind  at  the  mercy  of  matter  for  every 

15  function,  formation,  and  manifestation.  Anatomy  takes 
up  man  at  all  points  materially.  It  loses  Spirit,  drops  the 
true  tone,  and  accepts  the  discord.    Anatomy  and  the- 

18  ology  reject  the  divine  Principle  which  produces  harmo- 
nious man,  and  deal  —  the  one  wholly,  the  other  primarily 
—  with  matter,  calling  that  man  which  is  not  the  counter- 

21  part,  but  the  counterfeit,  of  God's  man.  Then  theology 
tries  to  explain  how  to  make  this  man  a  Christian,  —  how 
from  this  basis  of  division  and  discord  to  produce  the  con- 

24  cord  and  unity  of  Spirit  and  His  likeness. 

Physiology  exalts  matter,  dethrones  Mind,  and  claims 
to  rule  man  by  material  law,  instead  of  spiritual.    When 

27  PhvBioiogy  physiology  fails  to  give  health  or  life  by  this 
^"•*'*°*  process,  it  ignores  the  divine  Spirit  as  unable 
or  unwilling  to  render  help  in  time  of  physical  need. 

80  When  mortals  sin,  this  ruling  of  the  schools  leaves  them 
to  the  guidance  of  a  theology  which  admits  God  to  be 
the  healer  of  sin  but  not  of  sickness,  although  our  great 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    148 

WIS8BNBCHAFT,    THBOLOGIB,    MEDIZIN 

einen  FaQ  brachten,  den  sie  nicht  hatten  heilen  können,    i 
sagte  er  zu  ihnen:  „O  du  ungläubiges  Geschlecht/'  womit 
er  sagen  wollte,  daß  die  zum  Heilen  erforderliche  jesu  dpi«        8 
Kraft  im   Gemüt   liegt.     Er   verschrieb   keine  Ausübung 
Arzneien,  drang  nicht  auf  Gehorsam  gegen  materielle  Ge- 
setze, sondern  handelte  in  direktem  Ungehorsam  gegen  sie.        6 

Weder  Anatomie  noch  Theologie  haben  den  Menschen 
je  ab  vom  Geist  erschaffen,  ab  Gottes-Menschen,  darge* 
stdit     Die  erstere  erklärt,  daß  die  Menschen  Dcrifeuch     o 
der  Menschen  oder  „der  Menschen  Kinder"  Snd^r°™** 
körperlich    statt  geistig  erschaffen  werden  und  Theologie 
aus  dem  niedrigsten    statt  aus  dem  höchsten  Begriff  des  12 
Seins  hervorgehen.    Anatomie,  wie  Theologie  definieren  den 
Menschen  ab  beides,  als  physisch  und  mental,  und  geben 
das   Gemüt   hinsichtlich   jeder  Funktion,  Formation  und  15 
Kundgebung  der  Materie  preis.    Die  Anatomie  faßt  den 
Menschen  in  allen  Punkten  materiell  auf.    Sie  geht  des 
Geistes  verlustig,  gibt  den  wahren  Ton  auf  und  nimmt  den  is 
Mißklang  an.    Anatomie  und  Theologie  verwerfen  das  gött- 
liche Prinzip,  das  den  harmonischen  Menschen  hervorbringt, 
und  rechnen  —  die  eine  gänzlich,  die  andre  hauptsächlich  21 
— *niit  der  Materie  und  nennen  das  Mensch,  was  nicht 
das  Abbild,  sondern  das  gefälschte  Bild  des  Gottes-Menschen 
ist    Dann  versucht  die  Theologie  zu  erklären,  wie  man  24 
diesen  Menschen  zu  einem  Christen  macht  —  wie  man  von 
dieser  Basis  des  Zwiespalts  und  des  Mißklangs  aus  Einklang 
und  Einheit  von  Geist  und  Seinem  Gleichnis  hervorbringt.  27 

Die  Physiologie  erhebt  die  Materie,  entthront  Gemüt  und 
beansprucht,  den  Menschen  durch  das  materielle  Gesetz  an- 
statt durch  das  geistige  zu  regieren.    Wenn  es  der  j^  phyai-      ^® 
Physiologie  nicht  gelingt,  durch  diesen  Vorgang  ^^^  ,. . 
Gesundheit  oder  Leben  zu  verleihen,  dann  läßt  ^ 

sie  den  göttlichen  Geist  außer  acht,  da  sie  ihn  für  unfähig  aa 
oder  für  nicht  willig  hält,  in  Zeiten  körperlicher  Not  Hilfe  zu 
leisten.    Wenn  die  Sterblichen  sündigen,  dann  überläßt  dieses 
Vorgehen  der  Schulen  sie  der  Führung  einer  Theologie,  as 
zugibt,  daß  Gott  wohl  der  Heiler  der  Sünde,  aber  nicht 


149  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE,    THEOLOGY,    MEDICINE 

1  Master  demonstrated  that  Truth  could  save  from  sickness 
as  well  as  from  sin. 

3  Mind  as  far  outweighs  drugs  in  the  cure  of  disease  as 
in  the  cure  of  sin.  The  more  excellent  way  is  divine 
Biundenond  Scicncc  iu  evciy  case.    Is  materia  medica  a 

6  ""°<*"*"  science  or  a  bundle  of  speculative  human 
theories?  The  prescription  which  succeeds  in  one  in- 
stance fails  in  another,  and  this  is  owing  to  the  different 

9  mental  states  of  the  patient.  These  states  are  not  com- 
prehended, and  they  are  left  without  explanation  except 
in  Christian  Science.    The  rule  and  its  perfection  of  opera- 

12  tion  never  vary  in  Science.  If  you  fail  to  succeed  in  any 
case,  it  is  because  you  have  not  demonstrated  the  life  of 
Christ,  Truth,  more  in  your  own  life,  —  because  you  have 

16  not  obeyed  the  rule  and  proved  the  Principle  of  divine 
Science. 
A  physician  of  the  old  school  remarked  with  great 

18  gravity:  "We  know  that  mind  affects  the  body  some- 
oid-8chooi  what,  and  advise  our  patients  to  be  hopeful 
physician       ^^^  chccrful  and  to  take  as  little  medicine  as 

21  possible;  but  mind  can  never  cure  organic  difficulties." 
The  logic  is  lame,  and  facts  contradict  it.  The  author 
has  cured  what  is  termed  organic  disease  as  readily  as  she 

24  has  cured  purely  functional  disease,  and  with  no  power 
but  the  divine  Mind. 
Since  God,  divine  Mind,  governs  all,  not  partially  but 

27  supremely,  predicting  disease  does  not  dignify  therapeutics. 
Test»  in  Whatever  guides  thought  spiritually  benefits 
our  day         mind  and  body.    We  need  to  understand  the 

80  affirmations  of  divine  Science,  dismiss  superstition,  and 
demonstrate  truth  according  to  Christ.  To-day  there 
is  hardly  a  city,  village,  or  hamlet,  in  which  are  not  to 


WISSENSCHAFT  UND  GESUNDHEIT  149 

WISSENSCHAFT,    THBOLOQIB,    UBDIZIN 

der  Krankheit  sei,  obgleich  unser  großer  Meister  demon*    i 
strierte,  daß  Wahrheit  sowohl  von  Krankheit,  wie  von  Sünde 
zu  erretten  vermag.  3 

Gemüt  übertrifft  Arzneien  in  der  Heilung  von  Krankheit 
ebenso  weit  wie  in  der  Heilung  von  Sünde.    In  jedem  Fall 
ist  die  göttliche  Wissenschaft  der  voUkonmienere  stompereien     a 
Weg.     Ist   die   Arzneimittellehre   eine  Wissen-  »«^Stümper 
Schaft  oder  ein  Bündel  spekulativer  menschlicher  Theorien? 
Das  Rezept,  das  in  einem  Fall  erfolgreich  ist,  versagt  in    9 
dem   andern,    was    auf    die   verschiedenen    mentalen   Zu- 
stände des  Patienten  zurückzuführen  ist.     Diese  Zustande 
werden  nicht  begriffen  und  bleiben  ohne  Erklärung,  außer  12 
in  der  Christlichen  Wissenschaft.    Die  Regel  und  ihre  Voll- 
kommenheit im  Wirken  verändern  sich  in  der  Wissenschaft 
niemals.    Wenn  du  in  irgendeinem  Fall  keinen  Erfolg  hast,  15 
so  konunt  das  daher,  weil  du  in  deinem  eignen  Leben  das 
Leben  Christi,  der  Wahrheit,  nicht  mehr  demonstriert  hast 
—  weil  du  der  Regel  nicht  gehorcht  und  das  Prinzip  der  is 
göttlichen  Wissenschaft  nicht  bewiesen  hast. 

Ein  Arzt  der  alten  Schule  bemerkte  einst  mit  großem  Ernst: 
„Wir  wissen,  daß  das  Gemüt  den  Körper  in  etwas  beein-  21 
flußt,  und  wir  raten  unsem  Patienten,  hoffnungs-  Am  der 
voll  und  fröhlich  zu  sein  und  so  wenig  Medizin  «i*«»  schule 
wie  möglich  zu  nehmen;  organische  Beschwerden  aber  kann  24 
das  Gemüt  niemals  heilen.^'    Diese  Logik  hinkt,  und  die 
Tatsachen  widersprechen  ihr.    Die  Verfasserin  hat  das,  was 
OTganische  Krankheit  genannt  wird,  ebenso  leicht  geheilt  27 
wie  rein  funktionelle  Krankheit,  und  zwar  durch  keine  andre 
Kraft  als  das  göttliche  Gemüt. 

Da  Gott,  das  göttliche  Gemüt,  alles  regiert,  und  zwar  nicht  30 
teilweise,  sondern  ganz  und  gar,  so  gereicht  das  Vorhersagen 
von  Krankheit  der  Heilkunde  nicht  zur  Ehre,  p^benin 
Alles,  was  den  Gedanken  geistig  leitet,  bringt  up*«ni  33 

Gemüt  und  Körper  Segen.    Wir  müssen  die  Be-     **^" 
hauptungen  der  göttlichen  Wissenschaft  verstehen  lernen 
den  Aberglauben  fahren  lassen  und  die  Wahrheit  Christus  sq 
fremäß  demonstrieren.    Heute  gibt  es  kaum  eine  Stadt,  ein 
Dorf  oder  einen  Flecken,  wo  man  nicht  lebendige  Zeugen 


150  SCIENCE    AND    HEALTH 


SCIENCE,    THEOLOGY,    MEDICINE 

1  be  found  living  witnesses  and  monuments  to  the  virtue 
and  power  of  Truth,  as  applied  through  this  Christian 

8  system  of  healing  disease. 

To-day  the  healing  power  of  Truth  is  widely  demon- 
strated as  an  immanent,  eternal   Science,  instead   of   a 
^  The  main       phenomenal  exhibition.    Its  appearing  is  the 
f*"^*^         coming  anew  of  the  gospel  of  "on  earth  peace, 
good-will  toward  men."    This  coming,  as  was  promised 

9  by  the  Master,  is  for  its  establishment  as  a  permanent 
dispensation  among  men;  but  the  mission  of  Christian 
Science  now,  as  in  the  time  of  its  earlier  demonstration, 

12  is  not  primarily  one  of  physical  healing.  Now,  as  then, 
signs  and  wonders  are  wrought  in  the  metaphysical  heal- 
ing of  physical  disease ;  but  these  signs  are  only  to  demon- 
is  strate  its  divine  origin,  —  to  attest  the  reality  of  the  higher 
mission  of  the  Christ-power  to  take  away  the  sins  of  the 
world. 

18  The  science  (so-called)  of  physics  would  have  one  be- 
lieve that  both  matter  and  mind  are  subject  to  disease. 
Exploded       A^d  that,  too,  in  spite  of  the  individual's  pro- 

21  ^***^*'*^  test  and  contraiy  to  the  law  of  divine  Mind. 
This  human  view  infringes  man's  free  moral  agency;  and 
it  is  as  evidently  erroneous  to  the  author,  and  will  be  to 

24  all  others  at  some  future  day,  as  the  practically  rejected 
doctrine  of  the  predestination  of  souls  to  damnation  or 
salvation.    The  doctrine   that  man's  harmony  b  gov- 

27  emed  by  physical  conditions  all  his  earthly  days,  and  that 
he  is  then  thrust  out  of  his  own  body  by  the  operation  of 
matter,  —  even  the  doctrine  of  the  superiority  of  matter 

80  over  Mind,  —  is  fading  out. 

The  hosts  of  ^Esculapius  are  flooding  the  world  with 
diseases,  because  they  are  ignorant  that  the  human  mind 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    150 


WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

und  Denkmäler  fände  von  der  Wirksamkeit  und  Macht  der    i 
Wahrheit,  wie  sie  durch  dieses  christliche  System  der  Kran- 
kenheilung  zur  Anwendung  gelangt.  3 

Heute  wird  die  heilende  Kraft  der  Wahrheit  weit  und 
breit  als  eine  immanente,  ewige  Wissenschaft,  anstatt  als  eine 
wunderbare  Schaustellung  demonstriert.    Ihr  Er-  Der  Haupt-      0 
sdieinen  ist  die  Wiederkunft  des  Evangeliums:  •^** 
„Friede  auf  Erden,  und  den  Menschen  ein  Wohlgefallen'^ 
Dieses  Kommen,  wie  es  der  Meister  versprochen  hat,  dient    0 
zur   Aufrichtung    des    Evangeliums    als    einer    dauernden 
Gnadengabe  unter  den  Menschen,   aber  die  Mission  der 
Christlichen   Wissenschaft   ist   heute,    wie   zur   Zeit   ihrer  12 
früheren  Demonstration,  nicht  in  erster  Linie  eine  Mission 
ph^'stscfaen  Heilens.    Jetzt,  wie  damals,  werden  durch  das 
metaphysische  Heilen  physischer  Krankheit  Zeichen  und  is 
Wunder  gewirkt;    aber  diese  Zeichen  geschehen  nur,  um 
den  göttlichen  Ursprung  dieses  Heilens  zu  demonstrieren  — 
um  die  Wirklichkeit  der  höheren  Mission   der  Christus-  18 
kraft,  die  Sünde  der  Welt  wegzunehmen,  zu  bekunden. 

Die    sogenannte   Wissenschaft   der   Physik   möchte   uns 
glauben  machen,  daß  beides,  Materie  und  Gemüt,  der  Krank-  21 
heit  unterworfen  ist,  und  zwar  trotz  des  Wider-  überlebte 
Spruchs  des  Individuums  und  im  Gegensatz  zum  ^^^^ 
Gesets  des  göttlichen  Gemüts.    Diese  menschliehe  Ansicht  24 
verletzt  die  Freiheit  der  sittlichen  Selbstbestimmung  des 
Menschen;   diese  Ansicht  ist  für  die  Verfasserin  ein  ebenso 
augenfälliger  Irrtum  und  wird  es  in  der  Zukunft  auch  für  alle  27 
andern  werden,  wie  die  heute  nahezu  verworfene  Lehre  der 
Prädestination  der  Seelen  zur  Verdammnis  oder  zur  Selig- 
keit.    Die  Lehre,  daß  die  Harmonie  des  Menschen  alle  seine  30 
Erdentage  hindurch  von  physischen  Bedingungen  regiert 
wird,  und  daß  er  dann  durch  die  Wirksamkeit  der  Materie 
aus  seinem  eignen  Körper  hinausgetrieben  wird  —  nämlich  ss 
die  Lehre  von  der  Überlegenheit  der  Materie  über  Gemüt  — 
ist  im  Aussterben  begriffen. 

Die  Heerscharen  Äskulaps  tiberfluten  die  Welt  mit  Krank-  36 
beiten,  da  sie  nicht  wissen,  daß  das  menschliche  Gemüt 


151  SCIENCE    AND    HEALTH 


SCIENCE,    THEOLOGT,    MEDICINE 

1  and  body  are  myths.  To  be  sure,  they  sometimes  treat 
the  sick  as  if  there  was  but  one  factor  in  the  case;  but 

8  DiseaM  this  ouc  factor  they  represent  to  be  body,  not 
mental  mind.  Infinite  Mind  could  not  possibly  create 
a  remedy  outside  of  itself,  but  erring,  finite,  human  mind 

6  has  an  absolute  need  of  something  beyond  itself  for  its 
redemption  and  healing. 
Great  respect  is  due  the  motives  and  philanthropy  of 

9  the  higher  class  of  physicians.  We  know  that  if  they  un- 
intentions  dcrstood  the  Scicucc  of  Mind-healing,  and  were 
respected       j^^  posscssion  of  the  enlarged  power  it  confers 

12  to  benefit  the  race  physically  and  spiritually,  they  would 
rejoice  with  us.  Even  this  one  reform  in  medicine  would 
ultimately  deliver  mankind  from  the  awful  and  oppres- 

16  sive  bondage  now  enforced  by  false  theories,  from  which 
multitudes  would  gladly  escape. 
Mortal  belief  says  that  death  has  been  occasioned  by 

18  fright.  Fear  never  stopped  being  and  its  action.  The 
Man  gov-       blood,  heart,  lungs,  brain,  etc.,  have  nothing 

emedby  Mind  ^  j^  ^^  jjj^^   q^        jg^^^.^  fuUCtioU  of  the 

21  real  man  is  governed  by  the  divine  Mind.  The  human 
mind  has  no  power  to  kill  or  to  cure,,  and  it  has  no  con- 
trol over  God*s  man.    The  divine  Mind  that  made  man 

24  maintains  His  own  image  and  likeness.  The  human 
mind  is  opposed  to  God  and  must  be  put  off,  as  St.  Paul 
declares.    All  that  really  exists  is  the  divine  Mind  and 

27  its  idea,  and  in  this  Mind  the  entire  being  is  found  har- 
monious and  eternal.  The  straight  and  narrow  way  is  to 
see  and  acknowledge  this  fact,  yield  to  this  power,  and 

80  follow  the  leadings  of  truth. 

That  mortal  mind  claims  to  govern  every  organ  of  the 
mortal  body,  we  have  overwhelming  proof.    But  this  so- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    151 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

und  der  menschliche  Körper  Mythen  sind.     Freilich  be-    i 
handeln  sie  die  Kranken  manchmal,  als  ob  es  nur  einen  Faktor 
in  dem  Fall  gäbe;  aber  als  diesen  einen  Faktor  Krankheit        8 
stellen  ae  den  Körper  hin  und  nicht  das  Gemüt.  ^^^^ 
Das  unendliche  Gemüt  konnte  unniöglich  ein  Heilmittel 
außerhalb  seiner  selbst  schaffen;  doch  das  irrende,  endliche,    6 
menschliche  Gremüt  braucht  zu  seiner  Erlösung  und  Heilung 
absolut  etwas,  was  über  ihm  steht. 

Große  Achtung  gebührt  den  Motiven  und  der  Menschen-    o 
liebe  der  höheren  Klasse  der  Arzte.     Wir  wissen,  daß  sie  sich 
mit  uns  freuen  würden,  wenn  sie  die  Wissen-  Absichten 
Schaft  des  Gemüts-Heilens  verständen  und  die  ^^^^^         12 
erhöhte  Kraft  hätten,  die  sie  zum  physischen  und  geistigen 
Nutzen    des    Menschengeschlechts    verleiht.    Schon    diese 
eine  Reform  in  der  Medizin  würde  schließlich  die  Mensch-  15 
heit  von  der  schrecklichen  und  drückenden  Knechtschaft 
befreien,  die  ihr  jetzt  durch  falsche  Theorien  aufgezwungen 
wird,  denen  Scharen  von  Menschen  gern  entrinnen  möchten,  is 

Die  sterbliche  Annahme  sagt,  daß  Tod  durch  Schreck 
Teranlaßt  worden  ist.    Furcht  hat  das  Sein  und  seine  Tätig- 
keit noch  niemals  zum  Stillstand  gebracht.     Blut,  Der  vom        21 
Herz,  Lungen,  Gehirn  u.s.w.  haben  nichts  mit  ^«tertc 
Leben,  Gott,  zu  tun.    Jede  Funktion  des  wirk-  Mensch 
liehen  Menschen  wird  von  dem  göttlichen  Gemüt  regiert.  24 
Das  menschliche  Gemüt  hat  keine  Macht  zu  töten  oder  zu 
heilen,  auch  hat  es  keine  Gewalt  über  den  Gottes-Menschen. 
Das  göttliche  Gemüt,  das  den  Menschen  gescha£Fen  hat,  27 
erhalt  auch  Sein  Ebenbild  und  Gleichnis.    Das  menschliche 
Gemüt  streitet  wider  Gott  und  muß  abgelegt  werden,  wie 
Paulus  erklärt.     Alles  wirklich   Bestehende  ist  das   gött-  30 
liehe  Gemüt  und  seine  Idee,  und  in  diesem  Gemüt  wird  das 
ganze  Sein  als  harmonisch  und  ewig  erfunden.     Diese  Tat* 
Sache  sehen  und  anerkennen,  dieser  Macht  sich  ergeben  und  33 
den  Führungen  der  Wahrheit  folgen,  das  ist  der  gerade  und 
schmale  Weg. 

Für  die  Tatsache,  daß  das  sterbliche  Gemüt  den  Anspruch  se 
eAebt,  jedes  Organ  des  sterblichen  Körpers  zu  regieren,  haben 
wir  überwältigende  Beweise.    Aber  dieses  sogenannte  Gemüt 


152  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCB,    THEOLOGY,    MEDICINB 

1  called  mind  is  a  myth,  and  must  by  its  own  consent  yield 

to  Truth.    It  would  wield  the  sceptre  of  a  monarch,  but 

8  Mortal  mind    1*  ^  powerfess.    The  immortal  divine  Mind 

dtthroned       takcs  away  all  its  supposed  sovereignty,  and 

saves  mortal  mind  from  itself.    The  author  has  endeavored 

6  to  make  this  book  the  iEsculapius  of  mind  as  well  as  of 

body,  that  it  may  give  hope  to  the  sick  and  heal  them, 

although  they  know  not  how  the  work  is  done.    Truth 

0  has  a  healing  effect,  even  when  not  fully  understood. 

Anatomy  describes  muscular  action  as  produced  by 

mind  in  one  instance  and  not  in  another.    Such  errors 

12  Au  activity     bcsct   cvcry   material   theory,   in   which   one 

from  thought   statement  contradicts  another  over  and  over 

again.    It  is  related  that  Sir  Humphry  Davy  once  ap- 

16  parently  cured  a  case  of  paralysis  simply  by  introducing 

a  thermometer  into  the  patient's  mouth.    This  he  did 

merely  to  ascertain  the  temperature  of  the  patient's  body; 

18  but  the  sick  man  supposed  this  ceremony  was  intended 

to  heal  him,  and  he  recovered  accordingly.    Such  a  fact 

illustrates  our  theories. 

21      The  author's  medical  researches  and  e3cperiments  had 

prepared  her  thought  for  the  metaphysics  of  Christian 

,     Science.     Every     material     dependence     had 

24  «pcrimcnto     failed  her  in  her  search  for  truth :  and  she  can 

now  understand  why,  and  can  see  tlie  means 
by  which  mortals  are  divinely  driven  to  a  spiritual  source 
27  for  health  and  happiness. 

Her  experiments  in  homoeopathy  had  made  her  skep* 

tical    as    to    material    curative    methods.       Jahr,    from 

^  Homoeopathic  AconUum   to   ZincuM  oxydotum,   enumerates 

atteouauona    ^^    general    symptoms,     the     characteristic 

signs,  which  demand  di£Ferent  remedies;   but  the  drug 


i 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    152 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

ist  eine  Mythe  und  muß  mit  seiner  eignen  Zustimmung    i 
der  Wahrheit  weichen.    Es  möchte  das  Szepter  eines  Allein- 
herrschers schwingen   und   ist    doch    machtlos,   gt^bucwg-       3 
Das  unsterbliche  göttliche  Gemüt  nimmt  dem  Gemüt 
sterblichen    Gemüt    seine    ganze   vermeintliche 
Herrschergewalt  und  erlöst  es  von  sich  selbst.     Die  Verf as-    e 
serin  hat  sich  bemüht,  dieses  Buch  zum  Äskulap  des  Gemüts 
sofwie  des  Körpers  zu  machen,  damit  es  den  Kranken  Hoff- 
nung geben  und  sie  heilen  möge,  wenn  sie  auch  nicht  wissen,    9 
wie  dieses  Werk  geschieht.    Wahrheit  hat  eine  heilende  Wir- 
kung, sogar  wenn  sie  noch  nicht  völlig  verstanden  wird. 

Die  Anatomie  stellt  die  Muskeltätigkeit  so  dar,  ab  ob  sie  12 
in  emem  Fall  vom  Gemüt  hervorgebracht  wird,  im  andern 
aber  nicht.     Solche  Irrtümer  bedrängen  jede  ma-  j^i^  Tätigkeit 
terieüe  Theorie,  in  der  eine  Darlegung  der  an-  «us  dem         15 
dem  einmal  über  das  andre  widerspricht.     Es     *   °  "* 
wird  erzahlt,   daß  Sir  Humphrey  Davy  einst  einen  Fall 
von  Lähmung  anscheinend  dadurch  heilte,  daß  er  einfach  is 
dn  Thermometer  in  den  Mund  des  Patienten   einführte. 
Er  tat  dies  nur,  um  die  Körpertemperatur  des  Patienten 
festzustellen;  der  Kranke  aber  nahm  an,  daß  dieser  Vorgang  21 
ihn  heilen  sollte,  und  infolgedessen  erholte  er  sich.     Eine 
solche  Tatsache  veranschaulicht  unsre  Theorien. 

Die  medizinischen   Forschungen   und   Experimente   der  24 
Verfasserin  hatten  ihre  Gedanken  auf  die  Metaphysik  der 
Chrisdichen  Wissenschaft  vorbereitet.    Jede  ma*  Die  medin- 
terielle  Stütze  hatte  ihr  bei  ihrem  Suchen  nach  üh^^fn'der  »7 
Wahrheit  versagt,  und  jetzt  kann  sie  verstehen  Verfasserin 
warum  und  kann  die  Mittel  erkennen,  durch  welche  die 
Sterblichen  'von  Gott  zu  einer  geistigen  Quelle  getrieben  30 
werden,  um  Gesundheit  und  Glück  zu  erlangen. 

Ihre  Experimente  in  der  Homöopathie  hatten  sie  in  bezug 
auf  materielle  Heilverfahren  skeptisch  gemacht.    Jahr  zählt  33 
vom  Aconitum  bis  zum  Zincum  oxydaium  die  all-  Homöopa- 
gemeinen  Symptome,  die  charakteristischen  An-  twscbe  vci> 
letcheii  auf,  welche  die  verschiedenen  Heilmittel      ^'^^^sf"*      3^ 
erfordern;  aber  die  Arznei  wird  häufig  bis  zu  einem  solchen 


153  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE)    THEOLOGT,    MEDICINE 

1  is  frequently  attenuated  to  such  a  degree  that  not  a  ves- 
tige of  it  remains.    Thus  we  leam  that  it  is  not  the  drug 

3  which  expels  the  disease  or  changes  one  of  the  symptoms 
of  disease. 
The  author  has  attenuated  Natrum  muriaticum  (com« 

6  mon  table-salt)  until  there  was  not  a  single  saline  property 

Only  salt       left.    The  salt  had  "  lost  his  savour; "  and  yet, 
and  water      ^^j^  ^^^  j^.^^  ^j  ^y^^^  attcnuatiou  in  a  goblet  of 

9  water,  and  a  teaspoonful  of  the  water  administered  at  in- 
tervals of  three  hours,  she  has  cured  a  patient  sinking  in 
the  last  stage  of  typhoid  fever.    The  highest  attenuation 

12  of  homoeopathy  and  the  most  potent  rises  above  matter  into 
mind.  This  discovery  leads  to  more  Ught.  From  it  may 
be  learned  that  either  human  faith  or  the  divine  Mind  is 

15  the  healer  and  that  there  is  no  efficacy  in  a  drug. 

You  say  a  boil  is  painful;  but  that  is  impossible,  for 
matter  without  mind  is  not  painful.    The  boil  simply 

18  oriffin  manifests,   through  inflammation   and   swell- 

of  pain  j^g^  ^  belief  in  pain,  and  this  belief  is  called  a 

boil.    Now  administer  mentally  to  your  patient  a  high 

21  attenuation  of  truth,  and  it  will  soon  cure  the  boil.  The 
fact  that  pain  cannot  exist  where  there  is  no  mortal  mind 
to  feel  it  is  a  proof  that  this  so-called  mind  makes  its 

24  own  pain  —  that  is,  its  own  belief  in  pain. 

We  weep  because  others  weep,  we  yawn  because  they 
yawn,  and  we  have  smallpox  because  others  have  it;  but 

27  Source  of  mortal  mind,  not  matter,  contains  and  carries 
contagion  ^^  infcctiou.  When  this  mental  contagion  is 
understood,  we  shall  be  more  careful  of  our  mental  con- 
so  ditions,  and  we  shall  avoid  loquacious  tattling  about 
disease,  as  we  would  avoid  advocating  crime.  Neither 
sympathy  nor  society  should  ever  tempt  us  to  cherish 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    153 

WISSENSCHAFT)    THSOLOGHS,    MEDIZIN 


Grade  verdünnt,  daß  auch  nicht  eine  Spur  von  derselben    i 
übrig  bleibt.     Hieraus  ersehen  wir,  daß  es  nicht  die  Arznei 
ist,  welche  die  Krankheit  vertreibt  oder  auch  nur  ieins  der    3 
Krankheitssymptome  ändert. 

Die  Verfasserin   hat  Natrum  muriaticum  (gewöhnliches 
Tafelsalz)  verdünnt,  bis  nicht  ein  Atom  vom  Salzgehalt    e 
übrig  blieb.    Das  Salz  war  „dumm"  geworden,  Nur  Sab 
und  doch  hat  sie  mit  nur  einem  Tropfen  dieser  ""**  Wasser 
Verdünnung  auf  ein  Glas  Wasser,  von  der  alle  drei  Stunden    9 
ein  Teelöffeivoll  verabreicht  wurde,  einen  Patienten  geheilt, 
der  im  letzten  Stadium  des  Typhus  daniederlag.     Die  höchste 
und  zugleich  wirksamste  Veitlünnung  der  Homöopathie  er-  12 
hebt  sich  über  die  Materie  hinaus  in  das  Gemüt.    Diese 
Entdeckung  führt  zu  mehr  licht.    Aus  ihr  kann  man  lernen, 
daß  entweder  der  menschliche  Glaube  oder  das  göttliche  Ge-  15 
müt  der  Heiler  ist,  und  daß  in  einer  Arznei  keine  wirkende 
Kraft  enthalten  ist. 

Du  behauptest,  ein  Geschwür  sei  schmerzhaft;  aber  das  ist  is 
unmöglich,  denn  die  Materie  ohne  Gemüt  ist  nicht  schmerz- 
haft   Das  Geschwür  o£Fenbart  durch  Entzün-  urspnm^dM 
dung  und  Schwellung  einfach  eine  Annahme  von  *c*>™«™«      21 
Schmerz,  und  diese  Annahme  wird  Geschwür  genannt.    Nun 
verabreiche  deinem  Patienten  mental  eine  hohe  Verdünnung 
der  Wahrheit,  und  sie  wird  das  Geschwür  bald  heilen.     Die  24 
Tatsache,  daß  dort  kein  Schmerz  existieren  kann,  wo  kein 
sterbliches  Gemüt  vorhanden  ist,  das  ihn  fühlt,  ist  ein  Beweis 
dafür,  daß  dieses  sogennante  Gemüt  seinen  eignen  Schmerz,  27 
d.h.  seine  eigne  Annahme  von  Schmerz  schafft. 

Wir  weinen,  weil  andre  weinen,  wir  gähnen,  weil  andre 
gähnen,  wir  haben  Pocken,  weil  andre  sie  haben;  aber  das  30 
sterbliche  Gemüt,  nicht  di^  Materie  enthält  den  ouene  der 
Ansteckungskeim    und    überträgt    ihn.    Wenn  ^"***^'^'"g 
diese  mentale  Ansteckung   verstanden   worden   ist,   dann  33 
werden  wir  in  bezug  auf  unsre  mentalen  Zustände  vorsich- 
tiger sein  und  Geschwätz  über  Krankheit  ebenso  vermeiden, 
wie  wir  es  vermeiden  würden  dem  Verbrechen  das  Wort  zu  36 
reden.    Weder  Mitgefühl  noch  Geselligkeit  sollten  uns  jemals 
in  Versuchung  führen,  den  Irrtum  in  irgend  einer  Form  zu 


154  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE,    THEOLOGY,    MEDICINE 


1  error  in  any  form,  and  certainly  we  should  not  be  error's 

advocate. 
3      Disease  arises,  like  other  mental  conditions,  from  as- 
sociation.   Since  it  is  a  law  of  mortal  mind  that  certain 
diseases  should  be  regarded  as  contagious,  this  law  ob- 
6  tains  credit  through  association,  —  calling  up  the  fear  that 
creates  the  image  of  disease  and  its  consequent  manifes- 
tation in  the  body. 
0      This  fact  in  metaphysics  is  illustrated  by  the  following 
incident :  A  man  was  made  to  believe  that  he  occupied  a 
Imaginary       hed  whcre  a  cholera  patient  had  died.     Imme- 

12  *^*>°^«"  diately  the  symptoms  of  this  disease  appeared, 

and  the  man  died.    The  fact  was,  that  he  had  not  caught 
the  cholera  by  material  contact,  because  no  cholera  patient 

15  had  been  in  that  bed. 

If  a  child  is  exposed  to  contagion  or  infection,  the 
mother  is  frightened  and  says,  "My  child  will  be  sick." 

18  Children'«  The  law  of  mortal  mind  and  her  own  fears  gov- 
aümenta  ^j.^^  j^^j.  ^j^jjj  j^q^q  ^Jj^^  the  child's  mind  gov- 
erns itself,  and  they  produce  the  very  results  which  might 

21  have  been  prevented  through  the  opposite  understanding. 
Then  it  is  believed  that  exposure  to  the  contagion  wrought 
the  mischief. 

24  That  mother  is  not  a  Christian  Scientist,  and  her  affec- 
tions need  better  guidance,  who  says  to  her  child :  "  You 
look  sick,"  "You  look  tired,"  "You  need  rest/'  or  "You 

27  need  medicine." 

Such  a  mother  runs  to  her  little  one,  who  thinks  she  has 
hurt  her  face  by  falling  on  the  carpet,  and  says,  moaning 

30  more  childishly  than  her  child,  "Mamma  knows  you  are 
hurt."  The  better  and  more  successful  method  for  any 
mother  to  adopt  is  to  say:  "Oh,  never  mind  I    You're  not 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    154 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

pflegen,  und  ganz  gewiß  sollten  wir  nicht  der  Fürsprecher    i 
des  Irrtums  sein. 

Krankheit  entsteht,  wie  andre  mentale  Zustände,  durch  a 
Ideenassoziation.  Da  es  ein  Gesetz  des  sterblichen  Gemüts 
ist,  daß  gewisse  Krankheiten  als  ansteckend  zu  betrachten 
sind,  gelangt  dieses  Gesetz  durch  Ideenassoziation  zur  Aner-  6 
kennung,  indem  es  die  Furcht  wach  ruft,  die  das  Krankheits- 
bild und  die  daraus  folgende  Oifenbarwerdung  am  Körper 
schafft  9 

Diese  Tatsache  der  Metaphysik  wird  durch  folgenden 
Vorfall  veranschaulicht:  man  machte  einen  Mann  glauben, 
er  habe  in  einem  Bett  gelegen,  in  dem  ein  Cho-  BingebUdete    12 
lerakranker  gestorben  wäre.      Sogleich  zeigten  ^^^^^ 
sich  bei  ihm  die  Symptome  dieser  Krankheit,  und  der  Mann 
starb.    Tatsächlich  hatte  er  die  Cholera  nicht  durch  ma-  15 
terielle  Berührung  bekommen,  weil  kein  Cholerakranker  in 
dem  Bett  gelegen  hatte. 

Wenn  ein  Kind  der  Krankheitsübertragung  oder  Anstek-  I8 
kimg  ausgesetzt  ist,  erschrickt  die  Mutter  und  sagt:  „Mein 
Kind  wird  krank  werden.''    Das  Gesetz  des  sterb-  lOnderkrank- 
lichen  Gemüts  und  die  Befürchtungen  der  Mutter  ^^^^  21 

beherrschen  das  Kind  mehr,  als  das  eigne  Gemüt  das  Kind 
beherrscht,  und  diese  Befürchtungen  bringen  gerade  die 
Resultate  hervor,  welche  durch  das  entgegengesetzte  Ver-  24 
staodnis  hätten  verhütet  werden  können.  Dann  glaubt 
man,  das  Unheil  sei  dadurch  hervorgerufen  worden,  daß  das 
Kind  der  Ansteckung  ausgesetzt  gewesen  ist.  27 

Die  Mutter,  die  zu  ihrem  Kind  sagt:   „Du  siehst  krank 
aus,"  „du  siehst  müde  aus,"  „du  mußt  dich  ausruhen,"  oder 
„du  mußt  Medizin  nehmen,"  ist  kein  Christlicher  Wissen-  30 
schafter,  und  ihre  Liebe  bedarf  einer  besseren  Leitung. 

Solch  eine  Mutter  läuft  zu  ihrer  Kleinen,  die  da  meint, 
sie  habe  sich  das  Gesicht  beim  Hinfallen  auf  den  Teppich  33 
verletzt,  und  sagt,  indem  sie  noch  kindischer  als  ihr  Kind 
jammert:  „Mama  weiß,  daß  du  dir  weh  getan  hast."  Die 
bcssofe  und  erfolgreichere  Methode,  die  eine  jede  Mutter  36 
aonehmen  sollte,  wäre  die,  daß  sie  sagte:  „O,  das  schadet 
nichts!    Du  hast  dir  gar  nicht  weh  getan,  darum  denke  auch 


155  SCIENCE    AND    HEALTH 


SCIENCE,    THEOLOGY,    MSDiClNB 


1  hurt,  SO  don't  think  you  are."  Presently  the  child  foi^ets 
all  about  the  accident,  and  is  at  play. 

3  When  the  sick  recover  by  the  use  of  drugs,  it  is  the  law 
of  a  general  belief,  culminating  in  individual  faith,  which 
Drug-power    heals;  and  according  to  this  faith  will  the  effect 

6  "**"  be.    Even  when  you  take  away  the  individual 

confidence  in  the  drug,  you  have  not  yet  divorced  the  drug 
from  the  general  faith.    The  chemist,  the  botanist,  the 

9  druggist,  the  doctor,  and  the  nurse  equip  the  medicine 
with  their  faith,  and  the  beliefs  which  are  in  the  majority 
rule.    When  the  general  beUef  endorses  the  inanimate 

12  drug  as  doing  this  or  that,  individual  dissent  or  faith,  un- 
less it  rests  on  Science,  is  but  a  belief  held  by  a  minority, 
and  such  a  belief  is  governed  by  the  majority. 

u  The  universal  belief  in  physics  weighs  against  the  high 
and  mighty  truths  of  Christian  metaphysics.  This  errone- 
Beiief  in         ous  general  belief,  which  sustains  medicine  and 

18  P**^""  produces  all  medical  results,  works  against 
Christian  Science;  and  the  percentage  of  power  on  the 
side  of  this  Science  must  mightily  outweigh  the  power  of 

21  popular  belief  in  order  to  heal  a  single  case  of  disease.  The 
human  mind  acts  more  powerfully  to  offset  the  discords 
of  matter  and  the  ills  of  flesh,  in  proportion  as  it  puts  less 

24  weight  into  the  material  or  fleshly  scale  and  more  weight 
into  the  spiritual  scale.  Homoeopathy  diminishes  the 
drug,  but  the  potency  of  the  medicine  increases  as  the 

27  drug  disappears. 

Vegetarianism,   homoeopathy,   and  hydropathy   have 
diminished  drugging;  but  if  drugs  are  an  antidote  to 

30  Nature  of  discasc,  why  lessen  the  antidote?  If  drugs 
^™^  are  good  things,  is  it  safe  to  say  that  the 

less  in  quantity  you  have  of  them  the  better?    K  drugs 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    155 

WISSENSCHAFT,    THBQLOGIS,    MEDIZIN 

nidit,  daß  du  dir  weh  getan  hast/'    Bald  vergißt  das  Kind    i 
den  ganzen  Unfall  und  spielt  weiter. 

Wenn  die  Kranken  durch  den  Gebrauch  von  Arzneien    8 
genesen,  so  heilt  in  solchem  Fall  das  Gesetz  der  allgemeinen 
Annahme,  das  in  individuellem  Glauben  gipfelt;  Kraft  der 
ond  diesem  Glauben  entsprechend  wird  die  Wii>  Aiw^iinftitai    g 
kung  sein.     Selbst  wenn  du  von  dem  individueUen  Vertrauen 
zur  Arznei  absiehst^  hast  du  die  Arznei  doch  noch  nicht  von 
dem  allgem^nen  Glauben  getrennt.      Der  Chemiker,  der    9 
Botaniker,  der  Apotheker,   der  Doktor  und  die  Pflegerin 
statten  die  Medizin  mit  ihrem  Glauben  aus,  und  die  An- 
nahmen, die  in  der  Mehrheit  sind,  herrschen.     Wenn  die  12 
allgemeine  Annahme  der  leblosen  Arznei  diese  oder  jene 
Wirkung  zuschreibt,  so  ist  die  individuelle  Ablehnung  oder 
der  individuelle  Glaube,  wofern  er  nicht  auf  der  Wissen-  iß 
Schaft  beruht,  nur  eine  Annahme,  die  von  einer  Minderheit 
vertreten  wird,  und  eine  solche  Annahme  wird  von   der 
Mehrheit  regiert.  I8 

Die  universelle  Annahme  von  der  Physik  fällt  den  hohen 
und  machtigen  Wahrh^ten  der  christlichen  Metaphysik  ge- 
genüber  in  die  Wagschale.     Diese  irrige  allge-  ouoibeao      21 
meine    Annahme,    durch    welche    die    Medizin  ^^y^^ 
gestützt  und  alle  medizinischen  Resultate  hervorgebracht 
werden,  wirkt  der  Christlichen  Wissenschaft  entgegen;  und  24 
der  Prozentsatz  an  Macht  auf  Seiten  dieser  Wissenschaft  muß 
die  Macht  der  allgemeinen  Annahme  gewaltig  überwiegen, 
damit  auch  nur  ein  einziger  Krankheitsfall  geheilt  werden  27 
kann.     In  dem  Verhältnis  wie  das  menschliche  Gemüt  weni- 
ger Gewicht  in  die  materielle  oder  fleischliche  Wagschale  und 
mehr  Gewicht  in  die  geistige  Wagschale  legt,  arbeitet  es  so 
mfichtiger  an  der  Aufhebung  der  Disharmonien  der  Materie 
und  der  Übel  des  Fleisches.    Die  Homöopathie  verringert 
die  Arznei,  aber  das  Wirkungsvermögen  des  Medikaments  33 
nimmt  in  dem  Maße  zu,  wie  die  Arznei  verschwindet. 

Vegetarismus,  Homöopathie  und  Wasserheilkunde  haben 
das  Medizimeren  verringert;  wenn  aber  Arzneien  ein  Gegen-  3ö 
mittel  gegen  Krankheit  sind,  warum  dann  das  Natur  der 
Gegenmittel  verringern?    Wenn  Arzneien  etwas  ^*°*^° 
Gutes  sind,  geht  man  dann  sicher,  wenn  man  behauptet,  39 
je  geringer  die  Quantität,  desto  besser?     Wenn   Arzneien 


156  SCIENCE    AND    HEALTH 


SCIENCE,    THEOLOGY,    MEDICINE 

1  possess  intrinsic  virtues  or  intelligent  curatiye  qualities, 
these  qualities  must  be  mental.     Who  named  drugs,  and 
3  what  made  them  good  or  bad  for  mortals,  beneficial  or 
injurious  ? 
A  case  of  dropsy,  given  up  by  the  faculty,  fell  into 
6  my  hands.    It  was  a  terrible  case.      Tapping  had  been 
Dropsy  cured  employed,  and  yet,  as  she  lay  in  her  bed,  the 
witfioutdrug.  patient   looked    like   a   barrel.    I   prescribed 
9  the  fourth  attenuation  of  Argentum  niiraium  with  occa- 
sional doses  of  a  high  attenuation  of  Svlphmris.    She  im- 
proved   perceptibly.     Believing   then   somewhat   in    the 

12  ordinary  theories  of  medical  practice,  and  learning  that 
her  former  physician  had  prescribed  these  remedies,  I 
began  to  fear  an  aggravation  of  symptoms  from  their 

16  prolonged  use,  and  told  the  patient  so;  but  she  was 
unwilling  to  give  up  the  m^cine  while  she  was  re- 
covering.    It    then    occurred    to    me   to    give    her  un- 

18  medicated  pellets  and  watch  the  result.  I  did  so,  and 
she  continued  to  gain.  Finally  she  said  that  she  would 
give   up   her    medicine    for    one    day,    and    risk    the 

21  effects.  After  trying  this,  she  informed  me  that  she 
could  get  along  two  days  without  globules;  but  on 
the  third  day  she  again  suffered,  and  was  relieved  by 

24  taking  them.  She  went  on  in  this  way,  taking  the 
unmedicated  pellets,  —  and  receiving  occasional  visits 
from  me,  —  but  employing  no  other  means,  and  she  was 

27  cured. 

Metaphysics,  as  taught  in  Christian  Science,  is  the 
next  stately  step  beyond  homoeopathy.     In  metaphysics, 

^  Astateisr  matter  disappears  from  the  remedy  entirely, 
advMce  ^^^  Mind  takes  its  rightful  and  supreme 
place.      Homoeopathy   takes   mental   symptoms   largely 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    156 

WISSBNSGHAFTi    THl&OLOQIS,    MEDIZIN 

innere  Kräfte  oder  intelligente,  heilende  Eigenschaften  be*    i 
Sassen,  so  müßten  diese  Eigenschaften  mental  sein.    Wer 
hat  den  Arzneien  Namen  gegeben,  und  was  hat  sie  gut  oder    8 
schlecht,  nutzbringend  oder  schädlich  für  die  Sterblichen 
gemacht? 

Ein  Fall  von  Wassersucht,  der  von  der  medizinischen    e 
Wissenschaft  aufgegeben  worden  war,  fiel  mir  in  die  Händel 
Es  war  ein  schrecklicher  Fall.    Man  hatte  der  waoMnucbt 
Patientin  schon  Wasser  abgezapft,  und  doch  sah  ^^eien         ® 
sie,  als  sie  in  ihrem  Bett  lag,  wie  ein  Faß  aus.  K«J»üt 
Ich  verschrieb  die  vierte  Verdünnung  von  Argervtum  niiratum 
mit  gelegentlichen  Dosen  einer  hohen  Verdünnung  von  Svl-  12 
jkwr,     Sie  wurde  zusehends  besser.      Da  ich  damals  in 
gewissem  Grade  an  die  hergebrachten  Theorien  der  medi- 
zinischen Praxis  glaubte  und  erfuhr,  daß  ihr  früherer  Arzt  15 
ihr  diese  Heilmittel  schon  verschrieben  hatte,  .fing  ich  an  zu 
furchten,  daß  eine  Verschlimmerung  der  Symptome  durch 
den  verlängerten  Gebrauch  eintreten  würde,  und  ich  sagte  18 
dies  der  Patientin;  aber  solange  sie  sich  auf  dem  Wege  der 
Besserung  befand,  wollte  sie  die  Medain  nicht  aufgeben. 
Dann  fiel  mir  ein,  ihr  arzneilose  Kügelchen  zu  geben  und  3i 
das  Resultat  zu  beobachten.    Ich  tat  dies,  und  die  Bess&- 
rung  schritt  fort.     Schließlich  sagte  sie,  sie  wolle  einen  Tag 
mit  der  Medizin  aussetzen  und  es  auf  die  Wirkung  ankommen  24 
lassen.    Nachdem  sie  dies  versucht  hatte,  teilte  sie  mir  mit, 
daß  sie  zwei  Tage  lang  ohne  Stretddigelehen  auskommen 
könnte;  am  dritten  Tage  abar  litt  ^e  wieder  und  fand  Lin*  27 
derung  durch  das  Einnehmen.    In  dieser  Weise  fuhr  sie  fort, 
nahm  arzneilose  Kügelchen  —  erhielt  gelegentliche  Besuche 
von  mir — wandte  aber  keine  andern  Mittel  an  und  wurde  so 
geheilt. 

Die  Metaphysik,   wie  die  Christliche  Wissenschaft    sie 
lehrt,  ist  der  nächste  beträchtliche  Schritt  über  die  Homo-  83 
opathie  hinaus.    In  der  Metaphysik  verschwin-  Etobetrftcht- 
det  die  Materie  gänzlich  aus  dem  Heilmittel,  und  jj^«"  Föt- 
Gemüt  nimmt  seinen  rechtmäßigen  und    erha-  36 

benen  Platz  ein.    Die  Homöopathie  zieht  bei  der  Diagnose 
von  Krankheit  die  mentalen  Symptome  zum  großen  Teil  in 


157  SCIENCE    AND    HEALTH 

""  SCIBNCS,    THEOLOGY,    MEDICINE 

1  into  consideration  in  its  diagnosis  of  disease.  Christian 
Science  deals  wholly  with  the  mental  cause  in  judging  and 

3  destroying  disease.  It  succeeds  where  homoeopathy  fails, 
solely  because  its  one  recognized  Principle  of  healing  is 
Mind,  and  the  whole  force  of  the  mental  element  is  em- 

6  ployed  through  the  Science  of  Mind,  which  never  shares 
its  rights  with  inanimate  matter. 
Christian  Science  exterminates  the  drug,  and  rests  on 

0  Mind  alone  as  the  curative  Principle,  acknowledging  that 
The  modM  *^^  divine  Mind  has  all  power.  Homoeopathy 
ofhomoB-       mentalizes  a  drug  with  such   repetition   of 

12  thought-attenuations,  that  the  drug  becomes 

more  like  the  human  mind  than  the  substratum  of  this  so- 
called  mind,  which  we  call  matter;  and  the  drug's  power 

15  of  action  is  proportionately  increased. 

If  drugs  are  part  of  God's  creation,  which  (according 
to  the  narrative  in  Geneas)  He  pronounced  good,  then 

18  Drugging  drugs  canuot  be  poisonous.  If  He  could  cre- 
imchristian     ^^^  drugs  intrinsically  bad,  then  they  should 

never  be  used.    If  He  creates  drugs  at  all  and  designs 

21  them  for  medical  use,  why  did  Jesus  not  employ  them 
and  recommend  them  for  the  treatment  of  disease? 
Matter  is  not  self-creative,  for  it  is  unintelligent.    Ening 

24  mortal  mind  confers  the  power  which  the  drug  seems  to 
possess. 
Narcotics  quiet  mortal  mind,  and  so  relieve  the  body; 

27  but  they  leave  both  mind  and  body  worse  for  this  sub- 
mission. Christian  Science  impresses  the  entire  corpore- 
ality, —  namely,  mind  and  body,  —  and  brings  out  the 

80  proof  that  Life  is  continuous  and  harmonious.  Science 
both  neutralizes  error  and  destroys  it.  Mankind  is  the 
better  for  this  spiritual  and  profound  pathology. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    157 

WISSENSCHAFT^    THBOLOGIB;    MEDIZIN 

Betracht.    Die  Christliche  Wissenschaft  rechnet  bei  der  Beur-    i 
teünng  und  Zerstörung  von  Krankheit  ausschließlich  mit  der 
mentalen  Ursache.    Sie  hat  da  Erfolg,  wo  die  Homöopathie    8 
versagt,  nur  weil  Gemüt  ihr  einziges  anerkanntes  Prinzip  des 
Heilens  ist,  und  weil  die  ganze  Oewalt  des  mentalen  Elements 
in  der  Wissenschaft  des  Gemüts  zur  Anwendung  gelangt,  die    6 
ihre  Rechte  niemals  mit  der  unbelebten  Materie  teilt. 

Die  Christliche  Wissenschaft  rottet  das  Medikament  aus; 
sie  beruht  einzig  und  allein  auf  Gemüt  als  dem  heilenden    9 
Prinzip  und  erkennt  an,  daß  das  göttliche  Gemüt  Der  Modus  der 
alle  Kraft  besitzt.    Die  Homöopathie  mentali-  Homdopathto 
siert  die  Arznei,  indem  sie  die  Gedankenverdünnungen  so  12 
oft  wiederholt,  daß  die  Arznei  dem  menschlichen  Gemüt 
ähnlicher  wird,  als  dem  Substrat  dieses  sogenannten  Gemüts, 
wekrhes  wir  Materie  nennen;    und  die  Wirkungskraft  der  is 
Arznei  wird  demgemäß  erhöht. 

Wenn  Arzneien    ein  Teil   der   Schöpfung    Gottes    sind, 
welche  Er  (nach  der  Erzählung  in  der  Genesis)  für  g  u  t  is 
erklärte,    dann   können    Arzneien    nicht    giftig  Medisinieren 
sein.    W«iin  Er  Arzneien  schaffen  konnte,  die  «ßchrküich 
dem   innem   Wert  nach   schlecht   sind,  dann  sollten   sie  21 
niemals  gehraucht  werden.    Wenn  Er  überhaupt  Arsneien 
schaffte  und  sie  für  den  medizinischen  Gebrauch  bestimmte^ 
warum  wandte  Jesus  sie  dann  nicht  an,  und  warum  empfahl  24 
er  sie  nicht  zur  Behandlung  von  Krankheit?    Die  Materie 
ist  nicht  selbstschöpferisch,  denn  sie  ist  unintelligent.    Das 
irrende  sterbliche  Gemüt  verleiht  der   Arznei   die   Kraft,  27 
weldie  diese  zu  besitzen  scheint. 

Betäubungsmittel  beruhigen  das  sterbliche  Gemüt  und 
verschaffen  dem  Körper  auf  diese  Weise  Linderung;    aber  30 
infolge  dieser  Unterwerfung  lassen  sie  Gemüt,  wie  Körper 
in  einem  schlimmeren  Zustand  zurück.      Die   Christliche 
Wissenschaft  wirkt  auf  die  gesamte  Körperlichkeit  ein —  33 
nämlich  auf  das  Gemüt  und  den  Körper  —  und  erbringt 
den  Beweis,  daß  Leben  fortdauernd  und  harmonisch  ist. 
Die  Wissenschaft  tut  beides,  sie  neutralisiert  und  zerstört  36 
den  Irrtum.    Die  Menschheit  ist  durch  diese  geistige  ond 
tiefgehende  Fathobj^e  besser  drän. 


158  SCIENCE    AND    HEALTH 

BCIENCE,    THEOLOGY,    MEDICINE 

1  It  is  recorded  that  the  profession  of  medicine  originated 
in  idolatry  with  pagan  priests,  who  besought  the  gods  to 

8  heal  the  sick  and  designated  Apollo  as  "the  god 
and  materia     of  medicine."    He  was  supposed  to  have  dic- 

medica  i      i        r»  •      •  i«  i 

tated  the  first  prescnption,  according  to  the 

6  "History  of  Four  Thousand  Years  of  Medicine/'    It  is 

here  noticeable  that  Apollo  was  also  regarded  as  the  sender 

of  disease,  "the  god  of  pestilence."    Hippocrates  turned 

9  from  image-gods  to  vegetable  and  mineral  drugs  for  heal- 
ing. This  was  deemed  progress  in  medicine;  but 
what  we  need  is  the  truth  which  heals  both  mind  and 

12  body.  The  future  history  of  material  medicine  may 
correspond  with  that  of  its  material  god,  Apollo,  who  was 
banished    from    heaven    and    endured    great    suflFerings 

15  upon  earth. 

Drugs,  cataplasms,  and  whiskey  are  stupid  substitutes 
for  the  dignity  and  potency  of  divine  Mind  and  its  eflS- 

18  Footstep«  to  c^y  to  heal.  It  is  pitiful  to  lead  men  into 
intemperance  temptation  through  the  byways  of  this  wil- 
derness world,  —  to  victimize  the  race  with  intoxicating 

21  prescriptions  for  the  sick,  until  mortal  mind  acquires  an 
educated  appetite  for  strong  drink,  and  men  and  women 
become  loathsome  sots. 

24  Evidences  of  progress  and  of  spiritualization  greet  us 
on  every  hand.  Drug-systems  are  quitting  their  hold  on 
Advancios      matter  and  so  letting  in  matter's  liigher  stra- 

27  ***«"**•  •  turn,  mortal  mind.  Homoeopathy,  a  step  in 
advance  of  allopathy,  is  doing  this.  Matter  is  going  out 
of  medicine ;   and  mortal  mind,  of  a  higher  attenuation 

30  than  the  drug,  is  governing  the  pellet. 

A  woman  in  the  city  of  Lynn,  Massachusetts,  was 
etherized  and  died  in  consequence^  although  her  physi- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    158 

WISSENBCHAFTy    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

Es  wird  berichtet,  daß  der  medizinische  Beruf  im  Götzen*    i 
dienst   bei   heidnischen  Priestern  seinen   Ursprung  hatte, 
welche   die  Götter  anflehten,   die  Kranken  zu  Mythologie      a 
heilen  und  Apollo  als  „den  Gott  der  Medizin"  undAnnci- 
bezeichneten.     Der  „Geschichte  der  viertausend         *     " 
Jahre  der  Medizin"  zufolge  soll  er  das  erste  Rezept  diktiert    e 
haben.     Es  sei  hier  bemerkt,  daß  Apollo  auch  als  der  Sen- 
der von  Krankheit,  als  „der  Gott  der  Pestilenz"  angesehen 
wurde.     Hippokrates  wandte  sich,  um  zu  heilen,  von  den    9 
Götzenbildern   zu    Kräuter-    und    Mineralarzneien.     Dies 
wurde  als  Fortschritt  in  der  Medizin  erachtet;  aber  was 
wir  nötig  haben  ist  die  Wahrheit,   die  beides  heilt,    Ge-  12 
müt  und  Körper.     Die  künftige  Geschichte  der  materiellen 
Medizin  mag  der  ihres  materiellen  Gottes  Apollo  entsprechen, 
der  aus  dem  Himmel  verbannt  wurde  und  große  Leiden  15 
auf  Erden  erduldete. 

Arzneien,  Umschläge  und  Alkohol  sind  törichte  Ersatz- 
mittd  für  die  Hoheit  und  Macht  des  göttlichen  Gemüts  und  is 
seiner  heilenden  Wirksamkeit.    Es  ist  beklagens-  schritte  mr 
wert,  die  Menschen   durch  die  Abwege  dieser  Unmißigkcit 
Wüstenwelt  in  Versuchung  zu  führen  —  das  Menschenge-  21 
schlecht  zum  Opfer  berauschender  Rezepte  für  die  Kranken 
zu  machen,  bis  das  sterbliche  Gemüt  zu  einem  anerzogenen 
Hang  zu  starken  Getränken    gelangt,  und    Männer    und  24 
Frauen  zu  abscheuerregenden  Trunkenbolden  werden. 

Auf  allen  Seiten  grüßen  uns  Zeichen  des  Fortschritts  und 
der  Vergeistigung.    Die  Arzneisysteme  machen  sich  immer  27 
m^  von  der  Materie  los  und  lassen  auf  diese  Au&tdgenae 
Weise  das  höhere  Stratum  der  Materie,  das  sterb-  ®*"*'» 
liehe  Gemüt,  ein.     So  die  Homöopathie,  die  der  AUopa-  so 
thie  einen  Schritt  voraus  ist.     Die  Materie  verschwindet 
aus  der  Medirin,  und  das  sterbliche  Gemüt,  das  aus  einer 
höheren  Verdünnung  als  die  Arznei  besteht,  beherrscht  das  33 
Kügelchen. 

^  Eine  Frau  aus  Lynn  in  Massachusetts  wurde  einst  mit 
Äther  betäubt  und  starb  daran,  obwohl  ihre  Arzte  betont  86 


159  SCIENCE    AND    HEALTH 

SOIBNCX,    THBOLOGT,    MEDICINE 

1  dans  insisted  that  it  would  be  unsafe  to  perform  a  needed 
surgical  operation  without  the  ether,    .^iter  the  autopsy, 

8  Effects  her  sister  testified  that  the  deceased  protested 
*^*^  against  inhaling  the  ether  and  said  it  would  kill 
her,  but  that  she  was  compelled  by  her  physicians  to  take 

6  it.  Her  hands  were  held,  and  she  was  forced  into  sub- 
mission. The  case  was  brought  to  trial.  The  evidence 
was  found  to  be  conclusive,  and  a  verdict  was  returned  that 

9  death  was  occasioned,  not  by  the  ether,  but  by  fear  of 
inhaUng  it. 

Is  it  skilful  or  scientific  surgery  to  take  no  heed  of  men- 

12  tal  conditions  and  to  treat  the  patient  as  if  she  were  so 

.^  , ,  much  mindless  matter^  and  as  if  matter  were 

Mental  oon- 

ditioneto       the  only  factor  to  be  consulted?    Had  these 

be  heeded 

15  unscientific  surgeons  understood  metaphysics^ 

they  would  have  considered  the  woman's  state  of  mind, 
and  not  have  risked  such  treatment.    They  would  either 

18  have  allayed  her  fear  or  would  have  performed  the  opera- 
tion without  ether. 
The  sequel  proved  that  this  Lynn  woman  died  from 

21  effects  produced  by  mortal  mind,  and  not  from  the  disease 
or  the  operation. 
The  medical  sdiools  would  learn  the  state  of  man 

24  from  matter  instead  of  from  Mind.  They  examine  the 
False  source  luugs,  tonguc,  and  pulsc  to  ascertain  how 
of  knowledge  jjjy^,jj  hanuouy,  or  health,  matter  is  permit- 

27  ting  to  matter,  —  how  much  pain  or  pleasure,  action  or 
stagnation,  one  form  of  matter  is  allowing  another  form 
of  matter. 

80  Ignorant  of  the  fact  that  a  man's  beUef  produces  dis« 
ease  and  all  its  symptoms,  the  ordinary  physician  is 
liable  to  increase  disease  with  his  own  mind,  when  he 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    159 

WISBSN8GHAFT,    THBOLOOIE^    MEDIZIN 

hatten,  daß  es  uo^icher^  sein  würde,  die  notwendige  chimr-    i 
gische  Operation  ohne  Äther  zu  vollziehen.    Nach  der  Sek- 
tion sagte  die  Schwester  der  Verstorbenen  vor  wirkuogen      3 
Zeugen  aus,  daß  diese  sich  geweigert  habe  den  ^^'F**«** 
Äther  einzuatmen,  weil  er  sie,  wie  sie  sagte,  töten  würde; 
daB  sie  aber  von  ihren  Ärzten  dazu  gedrängt  worden  wäre,    e 
Man  habe  ihr  die  Hände  festgehalten  und  sie  zum  Gehorsam 
gezwungen.    Der  Pali  wurde  vor  Gericht  gebracht.    Der 
Beweis  wurde  als  vollgültig  erfunden,  und  das  Urteil  dar    0 
hin  gefällt,  daß  der  Tod  nicht  durch  den  Äther,  sondern 
durch  die  Furcht  vor  dem  Einatmen  desselben  veranlaßt 
worden  seL  12 

Ist  das  eine  geschickte  oder  wissenschaftliche  Chirurgie, 
welche  die  mentalen  Zustände  der  Patientin  nicht  beachtet 
und  sie  behandelt,  als  ob  sie  nichts  als  gemütlose  Mentale         15 
Materie  wäre,  imd  als  ob  die  Materie  der  einzige  SSJJ^IS*** 
Paktor  wäre,  der  zu  Rate  zu  ziehen  sei?    Hätten  beacht« 
diese  unwissenschaftlichen  Chirurgen  die  Metaphysik  v&e^  is 
standen,  dann  hatten  sie  den  Gemütszustand  der  Frau  in  Be- 
tiadit  gesogen  und  eine  derartige  Behandlung  nicht  gewagt 
Sie  hätten  entweder  die  Furcht  der  Frau  beschwichtigt  oder  21 
die  Operation  ohne  Äther  vollzogen. 

Der  Verlauf  bewies,  ditß  diese  Frau  in  Lynn  weder  an  der 
Krankheit  noch  an  der  Operation  starb,  sondern  an  den  24 
Wirkungen,  die  das  sterbliche  Gemüt  hervorgerufen  hatte. 

Die  medizinischen  Schulen  wollen  das  Befinden  des  Men- 
schen durch  die  Materie    anstatt  durch  Gemüt  verstehen  27 
lernen.    Sie  untersuchen  lAinge,  Zunge  und  Puls,  psjgche 
um  festzustdlen,  wieviel  Harmonie  oder  Gesund-  ouaUod« 
hdt  die  Materie  der  Materie  zugesteht  —  wieviel  ao 

Schmerz  oder  Freude,  Tätigkeit  oder  Stillstand  eine  Form 
der  Materie  der  andern  gestattet. 

Der  gewöhnliche  Arzt,  welcher  der  Tatsache  unwissend  33 
gegenüber  steht,  daß  die   Annahme   eines  Menschen   die 
Krankheit  samt  allen  ihren  Symptomen  erzeugt,  ist  geneigt, 
Krankheit  durch  sein  eignes  Gemüt  zu  vermehren,  während  86 


160  SCIENCE    AND    HEALTH 

»»       ^1  ■  ■■    ^1^— —     ■    ■■!■■■  ■■  ■■  *■■■■■■  »■»  ■  ■!— Mi^—— ^^^^  ■     M 

SCIENCE,    THEOLOGY,   MEDIOINE 

1  should  address  himself  to  the  work  of  destroying  it  through 

the  power  of  the  divine  Mind. 

3      The  systems  of  physics  act  against  metaphysics,  and 

vice  versa.    When  mortals  forsake  the  material  for  the 

spiritual  basis  of  action,  drugs  lose  their  healing  force, 

e  for  they  have  no  innate  power.     Unsupported  by  the 

faith    reposed    in    it,    the    inanimate    drug    becomes 

powerless. 

9      The  motion  of  the  arm  is  no  more  dependent  upon  the 

direction  of  mortal  mind,  than  are  the  organic  action  and 

Obedient        sccrctiou  of  the  viscera.    When  this  so-called 

12  «"""^^^         mind  quits  the  body,  the  heart  becomes  as  tor- 
pid as  the  hand. 
Anatomy  finds  a  necessity  for  nerves  to  convey  the  man- 

15  date  of  mind  to  muscle  and  so  cause  action;  but  what  does 
Anatomy  auatomy  say  when  the  cords  contract  and  be- 
•ndmind        come  immovable?    Has  mortal  mind  ceased 

18  speaking  to  them,  or  has  it  bidden  them  to  be  impotent  ? 
Can  muscles,  bones,  blood,  and  nerves  rebel  against  mind 
in  one  instance  and  not  in  another,  and  become  cramped 

21  despite  the  mental  protest? 

Unless  muscles  are  self-acting  at  all  times,  they  are 
never  so,  —  never  capable  of  acting  contrary  to  mental 

24  direction.  If  muscles  can  cease  to  act  and  become  rigid 
of  their  own  preference,  —  be  deformed  or  symmetrical, 
as  they  please  or  as  disease  directs,  —  they  must  be  self- 

27  directing.  Why  then  consult  anatomy  to  leam  how  mor- 
tal mind  governs  muscle,  if  we  are  only  to  learn  from 
anatomy  that  muscle  is  not  so  governed? 

^  Mindow  I^   ™^^   ^  material   fungus  without  Mind 

"""•^  to  help  him?    Is  a  stiff  joint  or  a  contracted 

muscle   83  much  a  result  of  law  as  the  supple  and 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT  160 

WISSENSCHAFT,    THBOLOQIB,    MEDIZIN 

'       '    '  I  ■ 

er  sich  doch  der  Arbeit  hingeben  sollte,  Krankheit  durch  die    i 
Macht  des  göttlichen  Gemüts  zu  zerstören. 

Die  Systeme  der  Physik  wirken  der  Metaphysik  entgegen    a 
und  umgekehrt.    Wenn  die  Sterblichen  die  materielle  Basis 
der  Tätigkeit  für  die  geistige  aufgeben,  dann  verlieren  die 
Arzneien  ihre  heilende  Kraft,  denn  sie  besitzen  keine  Macht    a 
an  sich.    Die  lebkise  Arznei  wird  machtlos,  wenn  sie  nidbit 
vom  Glauben,  den  man  in  sie  setzt,  getragen  wird. 

Die  Bewegung  des  Armes  hängt  nicht  mehr  von  der    9 
Leitung  des  sterblichen  Gemüts  ab  als  die  or-  Foigsaaie 
ganische  Tätigkeit  und  Abspnderung  der  Einge-  Muskeln 
weide.    Wenn  dieses  sogenannte  Gemüt  den  Körper  verläßt,  12 
wird  das  Herz  ebenso  regungslos  wie  die  Hand. 

Die  Anatomie  erachtet  es  für  notwendig,  daß  die  Nerven 
den  Muskeln  den  Auftrag  des  Gemüts  übermitteln  und  auf  10 
diese  Weise  Tätigkeit  verursachen;  was  sagt  aber  Anatomie 
die  Anatomie,  wenn  die  Muskelbänder  sich  zu-  ^^  Qemüt 
sammenziehen  und  unbeweglich  werden?     Hat  das  sterb-  is 
Gehe  Gemüt  aufgehört  zu  ihnen  zu  sprechen,  oder  hat  es 
ihnen  geboten  kraftlos  zu  werden?    Können  sich  Muskeln, 
Knochen,  Blut  und  Nerven  in  einem  Fall  gegen  das  Gemüt  21 
auflehnen  und  in  dem  andern  nicht,  und  sich  trotz  des  men- 
talen Protests  krampfhaft  zusammenziehen? 

Wenn  die  Muskeln  nicht  zu  allen  Zeiten  selbsttätig  sind,  24 
dann  sind  sie  es  niemals;   dann  sind  sie  niemals  fähig,  der 
mentalen  Leitung  zuwider  zu  handeln.    Wenn  die  Muskeln 
aufhören  können  zu  arbeiten  und  nach  eignem  Belieben  27 
starr  werden  können,  wenn  sie  mißbildet  oder  ebenmäßig 
werden  können,  wie  es  ihnen  paßt,  oder  wie  die  Krankheit 
es  bestimmt,  dann  müssen  sie  sich  selbst  lenken.     Warum  30 
dann  cGe  Anatomie  zu  Rate  ziehen,  um  in  Erfahrung  zu 
bringen,  wie  das  sterbliche  Gemüt  die  Muskeln  regiert,  wenn 
wir  von  der  Anatomie  nur  lernen  können,  daß  die  Muskeln  83 
nicht  so  regiert  werden? 

Ist  der  Mensch  ein  materielles   Schwammgebilde,  ohne 
Gemüt  als  Hilfe?    Ist  ein  steifes  Gelenk  oder  cematober    so 
em  zusammengezogener  Muskel  ebenso  das  Er-  •'•*«^ 
gebnis  eines  Gesetzes  wie  der  geschmeidige  und  elastische 


161  SCIENCE    AND    HEALTH 


BCIONCE,    THDOLOOT,    HBDICINB 

1  elastic  condition  of  the  healthy  limb,  and  is  God  the 
lawgiver? 

8  You  say,  "/  have  burned  my  finger.'*  This  is  an 
exact  statement,  more  exact  than  you  suppose;  for  mor- 
tal mind,  and  not  matter,  burns  it.    Holy  inspiration 

6  has  created  states  of  mind  which  have  been  able  to  nullify 
the  action  of  the  flames,  as  in  the  Bible  case  of  the  three 
young  Hebrew  captives,  cast  into  the  Babylonian  furnace; 

0  while  an  opposite  mental  state  might  produce  spontaneous 
combustion. 
In  1880,  Massachusetts  put  her  foot  on  a  proposed 

12  tyrannical  law,  restricting  the  practice  of  medicine.  If 
Restrictive  her  sistcr  States  follow  this  example  in  har- 
reguiatioii.     ^^^^  ^,j|.j^  ^^^  Constitution  and  Bill  of  Rights, 

16  they  will  do  less  violence  to  that  immortal  sentiment  of  the 
Declaration,  "  Man  is  endowed  by  his  Maker  with  certain 
inalienable  rights,  among  which  are  life,  liberty,  and  the 

18  pursuit  of  happiness.'' 

The  oppressive  state  statutes  touching  medicine  re- 
mind one  of  the  words  of  the  famous  Madame  Roland, 

21  as  she  knelt  before  a  statue  of  Liberty,  erected  near  the 
guillotine:  '"Liberty,  what  crimes  are  committed  in  thy 
name!" 

24  The  ordinary  practitioner,  examining  bodily  symptoms, 
telling  the  patient  that  he  is  sick,  and  treating  the  case  ao- 
Met«  h  ic8   ^^^^^8  ^  ^  physical  diagnosis,  would  natu- 

27  *5^^/**      rally  induce  the  very  disease  he  is  trying  to  cure, 

even  if  it  were  not  already  determined  by  mor^ 
tal  mind.    Such  unconscious  mistakes  would  not  occur,  if 

80  this  old  class  of  philanthropists  looked  as  deeply  for  cause 
and  effect  into  mind  as  into  matter.  The  physician  agrees 
with  his  ''adversary  quickly,"  but  upon  different  terms 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    161 

WISSBKSCHAFT,    THS0L06IS,    MBDIZIN 

Zustand  des  gesunden  Gliedes»  und  ist  Gott  der  Gesetz-   i 
geber? 

Du  sagst:  ,Jch  habe  mir  den  Finger  verbrannt/'    Das    s 
ist  eine  exakte  Behauptung^  viel  exakter  als  du  vermutest; 
denn  das  sterbliche  Gemüt  verbrennt  ihn  und  nidit  die 
Materie.     Heilige    Inspiration    hat    Gemütszust&nde    ge»    e 
schaffen,  die  imstande  waren,  die  Wirkung  der  Flammen 
null  und  nicbtig  snt  machen,  wie  in  dar  Bibel  in  dem  Fall 
von  den  drei  jungen  ebräischen  Gefangenen«  welche  in  den   9 
feurigen  Ofen  zu  Babylon  geworfen  wurden;    wohingegen 
ein  entgegengesetzter  mentaler  Zustand  von  selbst  Verbren- 
nung herbeiführen  könnte.  la 

Im  Jahre  1880  setzte  der  Staat  Massachusetts  seinen  Fufi 
auf  eine  tyrannische  Gesetzesvoriage,  welche  die  medizinische 
Praxis  einschranken  sollte.  Wenn  seine  Schwester*  sinichrin.     ^^ 
itaaten  diesem  Beispiel  im  Einklang  mit  unsrer  ^^  ver- 
Verfassung  und  unsrer  Freiheitsurkunde  folgen,     *"**•* 
dann  werden  sie  dem  unsterblichen  Gedanken  in  der  Un-  is 
abhängigkeitserklärung  weniger  Gewalt  antun,  der  da  lautet: 
»Der  Mensch  ist  von  seinem  Schöpfer  mit  gewissen  unveiv 
anfieriichen  Rechten  au^estattet  worden,  au  welchen  Leben»  ai 
Freiheit  und  das  Streben  nach  Glück  gehören.'' 

Die  drückenden  Staatsgesetze  in  bezug  ayf  die  Medizin 
erinnern  einen  an  die  Worte  der  berühmten  Madame  Roland,  24 
welche  sie  vor  der  Freiheitsstatue,  die  vor  der  Guillotine 
aufgerichtet  war,  knieend  sagte:    „Freiheit,  was  für  Ver- 
brechen werden  in  deinem  Namen  begangen.''  27 

Der  gewöhnliche  Arzt,  der  die  körperlichen  Symptome 
untersucht  und  dem  Patienten  sagt,  daß  er  krank  sei,  und 
der  den  Fall   seiner  physischen  Diagnose  nach  DjeMetÄphy-  *® 
behandelt,  wird  naturgemäß  gerade  die  Krank-  «ilcbictrtaer 
heit  herbeiführen,  die  er  zu  heilen  sucht,  selbst      ^       "* 
wenn  sie  nicht  schon  vom  sterblichen  Gemüt  bestimmt  ge-  33 
Wesen  wäre.    Solche  unbewußten  Fehler  würden  nicht  vor- 
koQunen,   wenn    diese   alte   Schule  der  Menschenfreunde 
ebenso  tief  im  Gemüt  nach  Ursache  und  Wirkung  suchen  3« 
würden  wie  in  der  Materie.    Der  Arzt  ist  willfährig  seinem 
»Widersacher  bald,'^  aber  unter  andern  Bedingungen  als  der 


162  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE,    THEOLOGY,    MEDICINE 

1  than  does  the  metaphysician;  for  the  matter-physician 
agrees  with  the  diseasei  while  the  metaphysician  agrees 

8  only  with  health  and  challenges  disease. 

Christian  Science  brings  to  the  body  the  sunlight  of 
Truth,  which  invigorates  and  purifies.    Christian  Science 
0  Truth  an        <^s  ^  ^^  alterative,  neutralizing  error  with 
alterative       Truth.     It  changes  the  secretions,  expels  hu- 
mors, dissolves  tumors,  relaxes  rigid  muscles,  restores 

9  carious  bones  to  soundness.  The  effect  of  this  Science  is 
to  stir  the  human  mind  to  a  change  of  base,  on  which  it 
may  yield  to  the  harmony  of  the  divine  Mind. 

12  Experiments  have  favored  the  fact  that  Mind  governs 
the  body,  not  in  one  instance,  but  in  every  instance.  The 
Practical        indestructible  faculties  of  Spirit  exist  without 

16  '"^^^^  the  conditions  of  matter  and  also  without  the 

false  beliefs  of  a  so-called  material  existence.  Working 
out  the  rules  of  Science  in  practice,  the  authcM*  has  re- 
is  stored  health  in  cases  of  both  acute  and  chronic  disease  in 
their  severest  forms.  Secretions  have  been  changed,  the 
structure  has  been  renewed,  shortened  limbs  have  been 

21  elongated,  ankylosed  joints  have  been  made  supple,  and 
carious  bones  have  been  restored  to  healthy  conditions.  I 
have  restored  what  is  called  the  lost  substance  of  lungs,  and 

24  healthy  organizations  have  been  established  where  disease 
was  organic.  Christian  Science  heals  organic  disease  as 
surely  as  it  heals  what  is  called  functional,  for  it  requires 

27  only  a  fuller  understanding  of  the  divine  Principle  of 
Christian  Science  to  demonstrate  the  higher  rule. 

With  due  respect  for  the  faculty,  I  kindly 

80  ofmcdicj       quote  from  Dr.  Benjamin  Rush,  the  famous 

Philadelphia  teacher  of  medical  practice.     He 
declared  that  ''it  is  impossible  to  calculate  the  mischief 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    162 


WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

Metaphysiker;  deim  der  Arzt  der  Materie  ist  der  Krank-    i 
heit  willfährig,  während  der  Metaphysiker  nur  der  Gesund- 
heit willfährig  ist  und  der  Krankheit  Trotz  bietet.  8 

Die  Christliche   Wissenschaft   bringt   dem    Körper   das 
Sonnenlicht  der  Wahrheit,  das  kräftigt  und  reinigt.    Die 
Christliche  Wissenschaft  wirkt  wie  ein   Reini-  Wahrheit  ein    ® 
gnngsmittel,  das   den   Irrtum  durch  Wahrheit  Reinigung», 
neutralisiert.    Sie  verändert  die  Absonderungen,      "* 
vertreibt  schlechte  Säfte,  löst  Geschwüre  auf,  macht  starre    o 
Muskeln  beweglich  und  heilt  Knochenfraß.    Die  Wirkung 
dieser  Wissenschaft  besteht  darin,  daß  sie  das  menschliche 
Gemüt  so  aufrührt,  daß  es  seine  Grundlage  verändert,  von  12 
welcher  aus  es  nun  der  Harmonie  des  göttlichen  Gemüts 
Raum  geben  kann. 

Durch  Experimente  ist  die  Tatsache  bekräftigt  worden,  is 
daß  Gemüt  den  Körper  nicht  in  einem  Fall,  sondern  in 
jedem  Fall  regiert.    Die  unzerstörbaren  Fähig-  praktischer 
keiten  des  Geistes  bestehen  sowohl  ohne  die  Be-  ^^^^t^  is 

dingungen  der  Materie,  wie  auch  ohne  die  falschen  Annahmen 
einer  sogenannten   materiellen   Existenz.    Die   Verfasserin 
hat  die  Regeln  der  Wissenschaft  in  der  Praxis  ausgearbeitet  21 
und  dadurch  die  Gesundheit  in  akuten,  wie  in  chronischen 
Krankheitsfällen  schwerster  Art  wiederhergestellt.    Abson- 
derungen haben  sich  verändert;  der  ganze  Körperbau  hat  24 
sich  erneuert,  verkürzte  Glieder  sind  länger,  steife  Gelenke 
biegsam  und  angefressene  Knochen  wieder  gesund  geworden. 
Ich  habe  das  wiederhergestellt,    was  man  verlorene  Lun-  27 
gensubstanz  nennt,  und  wo  organische  Krankheit  war,  ist  ein 
gesunder  Organismus  entstanden.     Die  Christliche  Wissen- 
schaft heilt  organische  Krankheit  ebenso  sicher  wie  söge-  so 
nannte  funktionelle,  denn  es  erfordert  nur  ein  umfassenderes 
Verständnis  des  göttlichen  Prinzips  der  Christlichen  Wissen- 
schaft, um  die  höhere  Regel  demonstrieren  zu  können.  33 

Mit  aller  Hochachtung  vor  der  medizinischen  Zeugnis 
Fakultät  erlaube  ich  mir  Dr.  Benjamin  Rush,  medizinischer 
den  berühmten  Lehrer  der  praktischen  Medizin      ^^^  se 

in  Philaddphia  anzuführen.    Er  erklärt:  „Es  ist  unmöglich, 


163  SCIENCE    AND    HEALTH 


SCIBNCE,    THEOLOGY;    MEDICINE 

1  which  Hippocrates  has  done,  by  first  marking  Nature 
with  his  name,  and  afterward  letting  her  loose  upon  sick 
3  people." 

Dr.  Benjamin  Waterhouse,  Professor  in  Harvard  Uni- 
versity, declared  himself  '"sick  of  learned  quackery." 
6      Dr.  James  Johnson,  Surgeon  to  William  IV,  King  of 
England,  said:   ^ 
"I  declare  my  conscientious  opinion,  founded  on  long 
9  observation  and  reflection,  that  if  there  were  not  a  single 
physician,  surgeon,  apothecary,  man-midwife,  chemist, 
druggist,  or  drug  on  the  face  of  the  earth,  there  would  be 
12  less  sickness  and  less  mortality." 

Dr.   Mason  Grood,   a  learned   Professor  in  London, 

said: 

15      "The  effects  of  medicine  on  the  human  system  are  in 

the  highest  degree  uncertain;  except,  indeed,  that  it  has 

already  destroyed  more  lives  than  war,  pestilence,  and 

18  famine,  all  combined." 

Dr.  Chapman,  Professor  of  the  Institutes  and  Practice 
of  Physic  in  the  University  of  Pennsylvania,  in  a  published 
21  essay  said: 

"Consulting  the  records  of  our  science,  we  cannot 

help  being  disgusted  with  the  multitude  of  hypotheses 

24  obtruded  upon  us  at  different  times.    Nowhere  is  the 

imagination  displayed  to  a  greater  extent;  and  perhaps 

so  ample  an  exhibition  of  human  invention  might  gratify 

27  our  vanity,  if  it  were  not  more  than  compensated  by  the 

humiliating  view  of  so  much  absurdity,  contradiction, 

and  falsehood.    To  harmonize  the  contrarieties  of  med- 

30  ical  doctrines  is  indeed  a  task  as  impracticable  as  to 

arrange  the  fleeting  vapors  around  us,  or  to  reconcile  the 

fixed  and  repulsive  antipathies  of  nature.    Dark  and 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    163 

WIB3BNBCHAFT,    THBOLOOIE,    MEDIZIN 

das  Unheil  eu  berechnen,  das  Hippokrates  angerichtet  hat,    i 
indem  er  zuerst  die  Natur  mit  seinem  Namen  versah  und  sie 
dann  auf  kranke  Menschen  losließ."  a 

Dr.  Benjamin  Waterhouse,  Professor  an  der  Harvard- 
Universität,  erklärt,  daß  er  „der  gelehrten  Quacksalberei 
überdrüssig"  sei.  6 

Dr.  James  Johnson,  Arzt  König  Wilhelms  IV.  von  Eng* 
land,  sagt: 

„Ich  gebe  hiermit  meine  gewissenhafte  Ansicht  kund,  die    o 
ddi  auf  langjährige  Beobachtung  und  Überlegung  gründet: 
wenn  es  keinen  einzigen  Arzt,  Chirurgen,  Apotheker,  Ge- 
burtshelfer, Chemiker,  Drogisten  und  keine  Arznei  auf  der  12 
ganzen  Erde  gäbe,  würde  es  weniger  Krankheit  und  weniger 
Sterblichkeit  geben." 

Dr.  Mason  Good,  ein  gelehrter  Professor  in  London,  sagt:  la 

„Die  Wirkungen  der  Medizin  auf  den  menschlichen  Or- 
ganismus sind  im  höchsten  Grade  unsicher;   ausgenommen, 
daß  die  Medizin  tatsächlich  schon  mehr  Menschenleben  is 
zerstört  hat  als  Krieg,  Pestilenz  und  Hungersnot  zusammen- 
genommen." 

Dr.   Chapman,   Professor   der   praktischen   Physik  und  21 
Leiter  der  physikalischen  Institute  an  der  Universität  in 
Pennsilvanien,  sagt  in  einer  veröffentlichten  Abhandlung: 

„Wenn  wir  die  Berichte  unsrer  Wissenschaft  zu   Rate  24 
sehen,  können  wir   nicht   umbin,   gegen  die  Menge  der 
Hypothesen,  die  uns  zu  verschiedenen  Zeiten  aufgezwungen 
worden   sind,  Widerwillen  zu   empfinden.     Nirgends    zeigt  27 
sich  die  Einbildung  in  größerem  Maße;  und  eine  so  umfäng- 
liche Schaustellung  menschlicher  Erfindung  könnte  wohl 
unsrer  Eitelkeit  schmeicheln,  wenn   sie  nicht  durch  den  so 
demütigenden  Anblick  so  vieler  Sinnwidrigkeit,  so  vielen 
Widerspruchs  und  so  vieler  Falschheit  mehr  als  aufgewogen 
würde.     Die  Widersprüche  der  medizinischen  Lehren   in  38 
Einklang  zu  bringen  ist  in  der  Tat  eine  ebenso  undurch- 
führbare Aufgabe,  wie  die  flüchtigen  Dünste  um  uns  her  in 
eine  gewisse  Ordnung  bringen  oder  die  feststehenden  und  36 
abstoßenden  Gegensätze   der  Natur  versöhnen  zu  wollen. 


164  SCIENCE   AND   HEALTH 


SCIENCE,    THEOLOGY,    MEDICINE 


1  perplexed,  our  devious  career  resembles  the  groping  of 

Homer's  Cyclops  around  his  cave." 
3      Sir  John  Forbes,  M.D.,  F.R.S.,  Fellow  of  the  Royal 
College  of  Physicians,  London,  said : 

"No  systematic  or  theoretical  classification  of  diseases 
6  or  of  therapeutic  agents,  ever  yet  promulgated,  is  true,  or 
anything  like  the  truth,  and  none  can  be  adopted  as  a  safe 
guidance  in  practice." 
0      It  is  just  to  say  that  generally  the  cultured  class  of  medi- 
cal practitioners  are  grand  men  and  women,  therefore 
they  are  more  scientific  than  are  false  claimants  to  Chris- 
12  tian  Science.     But  all  human  systems  based  on  material 
premises  are  minus  the  unction  of  divine  Science.     Much 
yet  remains  to  be  said  and  done  before  all  mankind  is 
16  saved  and  all  the  mental  microbes  of  sin  and  all  diseased 
thought-germs  are  exterminated. 

If  you  or  I  should  appear  to  die,  we  should  not  be 
18  dead.     The  seeming  decease,  caused  by  a  majority  of 
human  beliefs  that  man  must  die,  or  produced  by  mental 
assassins,  does  not  in  the  least  disprove  Christian  Science; 
21  rather  does  it  evidence  the  truth  of  its  basic  proposition 
that  mortal  thoughts  in  belief  rule  the  materiality  mis- 
called life  in  the  body  or  in  matter.     But  the  forever  fact 
24  remains  paramount  that  Life,  Truth,  and  Love  save  from 
sin,  disease,  and  death.   ''When  this  corruptible  shall  have 
put  on  incorruption,  and  this  mortal  shall  have  put  on 
27  immortality  [divine  Science],  then  shall  be  brought  to  pass 
the  saying  that  is  written,  Death  is  swallowed  up  in 
victory  "  (St.  Paul). 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    164 

WISSENSCHAFT,    THEOLOGIE,    MEDIZIN 

Dunkel  und  verwirrt,  gleicht  der  Irrweg  unsres  Lebens  dem    i 
Umhertasten  des  homerischen  Cyklopen  in  seiner  Höhle/' 
,,  Sir  John  Forbes,  M.D.,  F.R.S.,  Mitglied  des  königlichen    8 
AiztekoUegiums  in  London,  sagt: 

„Keine   systematische   oder   theoretische   Klassifizierung 
von  Krankheiten  oder  von  therapeutischen  Mitteln,  die  je    6 
veröffentlicht  worden  ist,  ist  wahr  oder  kommt  der  Wahr- 
heit auch  nur  im  geringsten  nahe,  und  keine  kann  als  sicherer 
Führer  in  der  Praxis  angenommen  werden."  9 

Es  ist  nur  gerecht  zu  sagen,  daß  die  gebildete  Klasse  der 
Mediziner  im  allgemeinen  aus  bedeutenden  Männern  und 
Frauen  besteht,  und  daher  sind  sie  wissenschaftlicher  als  12 
falsche  Prätendenten  der  Christlichen  Wissenschaft.     Aber 
alle  menschlichen  Systeme,  die  sich  auf  materielle  Främiss^i 
gründen,  ermangeln  der  Weihe  der  göttlichen  Wissenschaft,  is 
Es  bleibt  jedoch  noch  viel  zu  sägen  und  zu  tun  übrig,  ehe  die 
ganze  Menschheit  erlöst  ist;  ehe  all  die  mentalen  Mykrob^n 
der  Sünde  und  alle  kranken  Gedankenkeime  ausgerottet  is 
sind. 

Solltest  du,  oder  sollte  ich  scheinbar  sterben,  so  würden  wir 
nicht  tot  sein.    Das  scheinbare  Verscheiden,  welches  durch  21 
die  Mehrheit  der  menschlichen  Annahmen,  daß  der  Mensch 
sterben  muß,  verursacht  oder  durch  mentale  Meuchelmöp- 
der  hervorgerufen  wird,  widerlegt  die  Christliche  Wissen-  24 
Schaft  nicht  im  geringsten;  es  ist  vielmehr  ein  Beleg  für  die 
Wahrheit  ihres  grundlegenden  Satzes,  daß  die  sterblichen 
Gedanken  der  Annahme   nach  die  Materialität   regieren,  27 
die  fälschlicherweise  Leben  im  Körper  oder  in  der  Materie 
genannt  wird.    Aber  das  Höchste  bleibt  die  ewige  Tatsache, 
daß  Leben,  Wahrheit  und  Liebe  von  Sünde«  Krankheit  und  30 
Tod  eriosen.    „Wenn  aber  dies  Verwesliche  wird  anziehen 
die  Unverweslidikeit,  und  dies  Sterbliche  wird  anziehen  die 
Unsterblichkeit  [göttliche  Wissenschaft],  dann  wird  erfüllet  88 
w«den  das  Wort,  das  geschrieben  stehet:  Der  Tod  ist  ver- 
schlungen in  den  Sieg."    (Paulus.) 


CHAPTER  VII 

PHYSIOLOGY 

Therefore  I  Bay  unto  youj  Take  no  thought  for  your  Ufe,  what  ye  ehaU 
eatf  or  what  ye  shall  drink;  nor  yet  for  your  body^  what  ye  ahaU  jnd  on. 
Is  not  the  life  more  than  meat,  and  the  body  than  raiment  f  —  JastiB. 

He  sent  His  ward,  and  healed  them,  and  delivered  them  from  their 
deetructions,  —  Pbalms. 

1  "PHYSIOLOGY  is  one  of  the  apples  from  "the  tree 
-T      of  knowledge."    E\dl  declared  that  eating  this  fruit 

3  would  open  man's  eyes  and  make  him  as  a  god.  Instead 
of  so  doing,  it  closed  the  eyes  of  mortals  to  man's  God- 
given  dominion  over  the  earth. 

6  To  measure  intellectual  capacity  by  the  size  of  the 
brain  and  strength  by  the  etercise  of  muscle,  is  to 
Man  not        subjugatc  intelligence,   to  make  mind  mor- 

9  •*"*'=*^^  tal,  and  to  place  this  30-called  mind  at  the 
mercy  of  material  orgainisation  and  non-intelligrat 
matter. 

12  Obedience  to  the  so-called  physical  laws  of  health  has 
not  checked  sickness.  Diseases  have  multiplied,  sinoe 
man-made  miiterial  theories  took  the  place  of  spiritual 

16  truth. 

You  say  that  indigestion,  fatigue,  sleeplessness,  cause 
cauBMof      distressed  stomachs  and  aching  heads.    Then 

18  •*^'^*~  you  consult  your  brain  in  order  to  remember 
what  has  hurt  you,  when  your  remedy  lies  in  forgetting 

165 


VIT.    KAPITEL 
PHYSIOLOGIE 

DaniM  aa(fe  ich  ewh :  Sorffet  nicht  für  euer  Leben,  vxu  ihr  essen 
vnd  trifiken  werdet;  auch  nicht  für  euren  Leiby  was  ihr  anziehen  wer- 
dd,  Ist  nicht  das  Leben  mehr  denn  die  3peis$  f  vnd  der  Leib  mehr 
doMdie  Kleidung  f^-JvoüB, 

Er  sandte  sein  Wort,  und  nmdUe  sie  gesund,  und  errettete  sie,  daß 
»e  nicht  starben. — Aüb  dsn  Fsaiaasn. 

DIE  Physiologie  ist  einer  der  Apfel  von  dem  ,3anm  der    i 
Erkenntnis".    Das  Böse  erklärte,  der  Genuß  dieser 
Fracht  würde  dem  Menschen  die  Augen  öffnen  und  ihn  zu    3 
einem  Gott  machen.    Statt  dessen  schloß  es  den  Sterbli- 
chen die  Augen  gegen  des  Menschen  gottgegebene  Herrschaft 
über  die  Erde.  6 

Intellektuelle  Fähigkeit  nach  der  Größe  des  Gehirns,  und 
Starke  nach  der  Geübtheit  der  Muskeln  zu  be-  jy^  Mensch 
messen,  heifit  die  IntelUgene   unterjochen,  das  nich^stnik-     9 
Gemüt  sterblich  machen  und  dieses  sogenannte    "'^ 
Gemüt  materieller  Organisation  und  nicht-intelligenter  Ma- 
terie preisgeben.  12 

Gehorsam  gegen  die  sogenannten  physischen  Gesundheits- 
gesetze   hat    der   Krankheit    keinen    Einhalt    getan.    Die 
Krankheiten  haben  sich  vermehrt,  seit  menschengemachte  15 
materielie  Theorien  die  Stelle  der  geistigen  Wahrheit  ein- 
genommen haben. 

Du  sagst,  Verdauungsstörungen,  Übermüdimg  und  Schlaf-  is 
losigkeit  verursachen  Magenverstimmungen  und  Kopfschmer- 
zen.    Dann  ziehst   du   dein   Gehirn   zu  Rate,  unachen  der 
um  dich  darauf  zu  besinnen,  was  dir  geschadet  Krankheit      jj 
hat,  während  dein  Heilmittel  darin  liegt,  die  ganze  Sache 

165 


166  SCIENCE   AND   HEALTH 

PHYSIOLOGY 

1  the  whole  thing ;  for  matter  has  no  sensation  of  its  own, 

and  the  human  mind  is  all  that  can  produce  pain. 
3  As  a  man  thinketh,  so  is  he.  Mind  is  all  that  feeb, 
acts,  or  impedes  action.  Ignorant  of  this,  or  shrinking 
from  its  implied  responsibiUty,  the  healing  effort  is  made 
6  on  the  wrong  side,  and  thus  Üie  conscious  control  over  the 
body  is  lost. 

The  Mohammedan  believes  in  a  pilgrimage  to  Mecca 
9  for  the  salvation  of  his  soul.    The  popular  doctor  believes 

in  his  prescription,  and  the  pharmacist  believes 

pagan  and       in  the  powcr  of  his  drugs  to  save  a  man's 

12  life.     The  Mohammedan's  belief  is  a  religious 

delusion;   the  doctor's   and   pharmacist's  is   a   medical 

mistake. 

15      The  erring  human   mind  is  inharmonious  in   itself. 

From    it    arises    the    inharmonious    body.     To    ignore 

God  as  of  little  use  in  sickness  is  a  mistake. 

18  reliance  on      Instcad  of  thrustinff  Him  aside  in   times  of 

spintuality  .  ^ 

bodily  trouble,  and  waiting  for  the  hour  of 
strength  in  which  to  acknowledge  Him,  we  should  learn 

21  that  He  can   do  all   things  for  us  in  sickness  as  in 
health. 
Failing  to  recover  health  through  adherence  to  physi- 

24  ology  and  hygiene,  the  despairing  invalid  often  drops 
them,  and  in  his  extremity  and  only  as  a  last  resort,  turns 
to  God.    The  invalid's  faith  in  the  divine  Mind  is  less 

27  than  in  drugs,  air,  and  exercise,  or  he  would  have  resorted 
to  Mind  first.  The  balance  of  power  is  conceded  to  be 
with  matter  by  most  of  the  medical  systems;  but  when 

30  Mind  at  last  asserts  its  mastery  over  sin,  disease,  and 
death,  then  is  man  found  to  be  harmonious  and 
immortal. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    166 


PHYSIOLOGIE 


ZU  vergessen;  denn  die  Materie  an  sich  hat  keine  Emp-    i 
findung;  das  menschliche  Gemüt  einzig  und  allein  kann 
Schmerz  hervorbringen.  s 

Wie  der  Mensch  denkt,  so  ist  er.  Einzig  und  allein  das 
Gemüt  fühlt,  ist  tatig  oder  hindert  die  Tätigkeit.  Da  man 
dies  nicht  weiß  oder  vor  der  Verantwortlichkeit,  die  darin  « 
liegt,  zurückschreckt,  wird  der  Heilversuch  von  der  falschen 
Seite  aus  gemacht,  und  auf  diese  Weise  geht  die  bewußte 
Herrschaft  über  den  Körper  verloren.  • 

Der  Mohammedaner  glaubt,  daß  eine  Pilgerfahrt  nach 
Mekka  seine  Seele  erlöst.     Der  gewöhnliche  Arzt  glaubt  au 
sein  Rezept,  der  Apotheker  an  die  Kraft  seiner  Heidnische     12 
Aizneien    zur    Rettung    eines    Menschenlebens.  Sllchc*^"**" 
Die  Annahme  des  Mohammedaners  ist  eihe  rcli-  Tiuachunten 
giöse  Täuschung,  die  des  Arztes  und  des  Apothekers  ein  is 
medizinischer  Fehler. 

Das  irrende  menschliche  Gemüt  ist  in  sich  selbst  unhar- 
monisch.    Aus   ihm   entsteht   der   unharmonische   Körper,  is 
Wenn  man  Gott  als  von  geringem  Nutzen  in  Gesundheit 
Krankheitsfällen  außer  acht  läßt,  so  begeht  man  durch  VeriaS 
einen  Fehler.     Anstatt  Ihn  in  Zeiten  leiblicher  *      *  21 

Not  beiseite  zu  schieben  und  auf  die  Stunde  der  Stärke  zu 
warten,  um  Ihn  zu  bekennen,  sollten  wir  einsehen  lernen, 
daß  Er  alles  für  uns  zu  tun  imstande  ist,  in  Krankheit,  wie  24 
in  Gesundheit. 

Gelingt  es  dem  verzweifelnden  Kranken  nicht,  seine  Ge- 
sundheit durch  Festhalten  an  der  Physiologie  und  Hygiene  27 
wiederzuerlangen,  so  läßt  er  diese  oftmals  fallen,  und  in  seiner 
hödisten  Not  und  nur  als  letzte  Zuflocht  wendet  er  sich  an 
Gott.    Der  Kranke  hat  weniger  Glauben  an  das  göttliche  3o 
Gemüt  als  an  Arzneien,  Luft  und  Bewegung,  sonst  würde 
er  zum  Gemüt  zuerst  seine  Zuflucht   genommen  haben. 
Die  meisten  medizinischen  Systeme  räumen  der  Materie  das  33 
Übergewicht  an  Macht  ein;   wenn  aber  Gemüt  schließlich 
seine  Herrschaft  über  Sünde,  Krankheit  und  Tod  behauptet, 
dann  wird  der  Mensch  als    harmonisch   und    unsterblich  36 
erfunden. 


167  SCIENCE    AND    HEALTH 

PHYSIOLOGY 

1  Should  we  implore  a  corporeal  God  to  heal  the  sick 
out  of  His  personal  volition,  or  should  we  understand  the 

8  infinite  divine  Principle  which  heals?  If  we  rise  no  higher 
than  blind  faiths  the  Science  of  healing  is  not  attained,  and 
Soul-existencei  in  the  place  of  sense-existence,  is  not  com- 

6  prehended.  We  apprehend  Life  in  divine  Science  only 
as  we  live  above  corporeal  sense  and  correct  it.  Our  pro- 
portionate admission  of  the  claims  of  good  or  of  evil  de- 

9  termines  the  harmony  of  our  existence,  —  our  health,  our 
longevity,  and  our  Christianity, 

We  cannot  serve  two  masters  nor  perceive  divine  Sci- 

12  ence  with  the  material  senses.  Drugs  and  hygiene  cannot 
The  two  successfully  usurp  the  place  and  power  of  the 
mastera         divine  sourcc  of  all  health  and  perfection.    If 

15  God  made  man  both  good  and  evil,  man  must  remain 
thus.  What  can  improve  God's  work?  Again,  an  error 
in  the  premise  must  appear  in  the  conclusion.    To  have 

18  one  God  and  avail  yourself  of  the  power  of  Spirit,  you 
must  love  God  supremely. 
The  "flesh  lusteth  against  the  Spirit."    The  flesh  and 

21  Spirit  can  no  more  unite  in  action,  than  good  can  coin- 
Haif-wiiy  cide  with  evil.  It  is  not  wise  to  take  a  halt- 
8accc88         jj^g  ^^j  half-way  position  or  to  expect  to  work 

24  equally  with  Spirit  and  matter,  Truth  and  error.  There 
is  but  one  way —  namely,  God  and  His  idea  — which 
leads  to  spiritual  being.    The  scientific  government  of  the 

27  body  must  be  attained  through  the  divine  Mind.  It  is  im- 
possible to  gain  control  over  the  body  in  any  other  way. 
On  this  fundamental  point,  timid  conservatism  is  abso- 

80  lutely  inadmissible.    Only  through  radical  reliance  on 
Truth  can  scientific  healing  power  be  realized. 
Substituting  good  words  for  a  good  life,  fair  seeming 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    167 


FHYBIOLOQIS 


Sollten  wir  einen  körp^lichen  Gott  anflehen,  die  Kranken    i 
nach  Seiner  persönlichen  Willkür  zu  heilen,  oder  sollten  wir 
nicht  vielmehr  das  unendliche  göttliche  Prinzip  verstehen,  das    3 
da  heilt?     Wenn  wir  uns  nicht  höher  als  zu  blindem  Glauben 
erheben,  dann  haben  wir  die  Wissenschaft  des  Heilens  nicht 
erreicht  und  das  Seelendasein  an  Stelle  des  Sinnendaseins  nicht    6 
begriffen.    Wir  erfassen  Leben  in  der  göttlichen  Wissenschaft 
nur  insoweit,  wie  wir  uns  in  unserm  Leben  über  den  körper- 
lichen Sinn  stellen  und  ihn  berichtigen.    In  dem  Verhältnis,    9 
wie  wir  die  Ansprüche  von  Gut  oder  Böse  gelten  lassen, 
bestimmen    wir    die    Harmonie    unsres    Daseins  —  unsre 
Gesundheit,  unsre  Lebensdauer  und  unser  Christentum.  12 

Wir  können  nicht  zwei  Herren  dienen,  noch  die  göttliche 
Wissenschaft    mit'  den    materiellen    Sinnen    wahrnehmen. 
Arzneien  und  Hygiene  können  sich   nicht  mit  Die^wei        ^^ 
Erfolg  den  Platz  und  die  Kraft  der  göttlichen  **^"*° 
Quelle  aller  Gesundheit  und  Vollkommenheit  widerrechtlich 
aneignen.    Wenn  Gott   den  Menschen  gut,  wie  böse  ge-  is 
macht  hat,  muß  der  Mensch  so  bleiben.    Was  vermöchte 
denn  Gottes  Werk   zu  verbessern?     Ein  Irrtum   in   der 
Prämisse  muß  sich  in  der  Schlußfolgerung  zeigen.     Damit  3i 
du  e  i  n  e  n  Gott  haben  und  dir  die  Kraft  des  Geistes  zu 
nutze  machen  kannst,  mußt  du  Gott  über  alles  lieben. 

„Das  Fleisch  gelüstet  wider  den  Geist".    Fleisch  und  24 
Geist  können  sich  ebenso  wenig  in  ihrer  Tätigkeit  vereinigen, 
wie  das  Gute  mit  dem  Bösen  übereinstimmen  kann.  Halber 
Es  ist  nicht  weise,  eine  lahme  und  halbe  Stellung  ^^^  27 

onsunehmen  oder  zu  erwarten,  daß  man  gleichmilßig  mit  Geist 
und  Materie,  Wahrheit  und  Irrtum  arbeiten  könne.    Es  gibt 
nur  einen  Weg,  der  zum  geistigen  Sein  führt,  das  ist  Gott  und  so 
Seine  Idee.    Die  wissenschaftliche  Beherrschung  des  Körpers 
muß  durch  das  göttliche  Gemüt  erlangt  werden.     Es  ist 
unmöglich,  auf  irgendeine  andre  Weise  die  Herrschaft  über  33 
den  Körper  zu  erlangen.    In  bezug  auf  diesen  fundamentalen 
Punkt  ist  furchtsamer  Konservatismus  durchaus  unzulässig. 
Nur  wenn  man  sich  absolut  auf  Wahrheit  verläßt,  kann  einem  36 
die  wissenschaftlich  heilende  Kraft  zur  Wirklichkeit  werden. 

Gute  Worte  an  Stelle   von   einem   guten   Leben,  guten 


168  SCIENCE   AND   HEALTH 

PHYSIOLOOT 

1  for  straightforward  character,  is  a  poor  shift  for  the  weak 
and  worldly,  who  think  the  standard  of  Christian  Science 
3  too  high  for  them. 

If  the  scales  are  evenly  adjusted,  the  removal  of  a  single 
weight  from  either  scale  gives  preponderance  to  the  oppo- 
0  Belief  on  the  ^^^'  Whatever  influence  you  cast  on  the  side 
wrong  Bide  ^f  matter,  you  take  away  from  Mind,  which 
would  otherwise  outweigh  all  else.  Your  belief  militates 
9  against  your  health,  when  it  ought  to  be  enlisted  on  the 
side  of  health.  When  sick  (according  to  belief)  you  rush 
after  drugs,  search  out  the  material  so-called  laws  of 

12  health,  and  depend  upon  them  to  heal*  you,  though  you 
have  already  brought  yourself  into  the  slough  of  disease 
through  just  this  false  belief. 

15  Because  man-made  systems  insist  that  man  becomes 
sick  and  useless,  suffers  and  dies,  all  in  consonance  with 
The  divine      ^^c  laws  of  God,  are  we  to  believe  it?    Are 

18  ""^^^^^^^y  we  to  believe  an  authority  which  denies  God's 
spiritual  command  relating  to  perfection,  —  an  authority 
which  Jesus  proved  to  be  false?    He  did  the  will  of  the 

21  Father.  He  healed  sickness  in  defiance  of  what  is  called 
material  law,  but  in  accordance  with  God's  law,  the  law 
of  Mind. 

24  I  have  discerned  disease  in  the  human  mind,  and  rec- 
ognized the  patient's  fear  of  it,  months  before  the  so-called 
Diaeaae  discasc  made  its  appearance  in  the  body.    Dis- 

27  ''****«*°  ease  being  a  belief,  a  latent  illusion  of  mortal 
mind,  the  sensation  would  not  appear  if  the  error  of  belief 
was  met  and  destroyed  by  truth. 

^  Changed  Here  let  a  word  be  noticed  which  will  be 

"^•°**"*^       better  understood  hereafter,  —  chemicalizaiion. 
By  chemicalization  I  mean  the  process  which  mortal 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    168 

PHYSIOLOGIE 

Schein  an  Stelle  von  geradem  Charakter  zu  setzen,  das  sind    i 
armselige  Ausflüchte  für  die  Schwachen  und  Weltlichen, 
die  da  meinen,  die  Norm  der  Christlichen  Wissenschaft  sei    3 
zu  hoch  für  sie. 

Wenn  die  Wagschalen  gleichmäßig  eingestellt  sind,  so  gibt 
die  Entfernung   eines   einzigen   Gewichts    aus    der    einen    6 
Schale  der    andern    Schale    das    Übergewicht.  Annahme  auf 
Alles,  was  du  an  Einfluß  in  die  Wagschale  der  dervcrkehr- 
Materie  wirfst,   nimmst   du   vom  Gemüt   fort,  9 

welches  sonst  alles  andre  überwiegen  würde.  Deine  An- 
nahme nimmt  Stellung  gegen  deine  Gresundheit,  während  sie 
sich  doch  in  den  Dienst  der  Gesundheit  stellen  sollte.  Wenn  i3 
du  (der  Annahme  nach)  krank  bist,  greifst  du  schleunigst 
zu  Arzneien,  erforschst  die  materiellen  sogenannten  Gesund- 
heitsgesetze und  machst  dich  von  ihnen  abhängig,  um  is 
geheut  zu  werden,  obgleich  du  dich  durch  eben  diese  falsche 
Annahme  in  den  Sumpf  der  Krankheit  gebracht  hast. 

Weil  die  menschengemachten  Systeme  darauf  bestehen,  daß  18 
der  Mensch  krank  und  nutzlos  wird,  leidet  und  stirbt,  und 
das  alles  im  Einklang  mit  den  Gesetzen  Gottes,  Die  gouuche 
müssen  wir  darum  solches  glauben?    Haben  wir  Autorität       21 
einer  Autorität  zu  glauben,  die  Gottes  geistigen  Befehl  in 
bezug  auf  Vollkommenheit  leugnet  —  einer  Autorität,  deren 
Falschheit  Jesus  bewies?    Er  tat  den  W^illen  des  Vaters,  24 
Er  heilte  Krankheit  dem  sogenannten  materiellen   Gesetz 
zum  Trotz,  aber  in  Übereinstimmung  mit  Gottes  Gesetz, 
dem  Gesetz  des  Gemüts.  27 

Ich  habe  Krankheit  in  dem  menschlichen  Gemüt  wahr- 
genommen  und   des   Patienten   Furcht   vor    ihr    erkannt, 
monatelang  ehe  die  sogenannte  Krankheit  am  Krankheit       ^^ 
Körper  in  die  Erscheinung  trat.    Da  Krankheit  vorhergo- 
eine  Annahme  ist,  eine  latente  Illusion  des  sterb- 
lichen Gemüts,  so  w^ürde  die  Empfindung  nicht  erscheinen,  33 
wemi  man  der   irrtümlichen   Annahme  entgegentreten  und 
sie  durch  die  Wahrheit  zerstören  würde. 

Ich  möchte  hier  auf  ein  Wort  eingehen,  welches  künftig-  36 
hin  besser  verstanden  werden  wird,  nämlich  auf  veränderte 
das  Wort  C  h  e  m  i  k  a  1  i  s  a  t  i  o  n.    Mit  Chemi-  Mentautat 
kalisation  meine  ich  den  Vorgang,  den  das  sterbliche  Gemüt  39 


169  SCIENCE    AND    HEALTH 

PHYSIOLOGY 

1  mind  and  body  undergo  in  the  change  of  belief  from  a 
material  to  a  spiritual  basis. 

3  Whenever  an  aggravation  of  symptoms  has  <>ccurred 
through  mental  chemicalization,  I  have  seen  the  mental 
sdentific       sigus,  assuring  me  that  danger  was  over,  before 

6  ^®"^'**  the  patient  felt  the  change;  and  I  have  said 
to  the  patient,  "You  are  healed,"  —  sometimes  to  his  dis- 
comfiture, when  he  was  incredulous.    But  it  always  came 

9  about  aa  I  had  foretold. 

I  name  these  facts  to  show  that  disease  has  a  mental, 
mortal  origin,  —  that  faith  in  rules  of  health  or  in  drugs 

12  begets  and  fosters  disease  by  attracting  the  mind  to  the 
subject  of  sickness,  by  exciting  fear  of  disease,  and  by  dos- 
ing the  body  in  order  to  avoid  it.    The  faith  reposed  in 

15  these  things  should  find  stronger  supports  and  a  higher 
home.  If  we  understood  the  control  of  Mind  over  body, 
we  should  put  no  faith  in  material  means. 

18  Sdence  not  only  reveals  the  origin  of  all  disease  as 
mental,  but  it  also  declares  that  all  disease  is  cured  by 
Mind  the       diviuc  Mind.    There  can  be  no  healing  ex« 

21  «»*y*>«^«'  cept  by  this  Mind,  however  much  we  trust 
a  drug  or  any  other  means  towards  which  human  faith 
or  endeavor  is  directed.    It  is  mortal  mind,  not  mat- 

24  ter,  which  brings  to  the  sick  whatever  good  they  may 
seem  to  receive  from  materiality.  But  the  sick  are  never 
really  healed  except  by  means  of  the  divine  power. 

27  Only  the  action  of  Truth,  Life,   and  Love  can  give 
harmony. 
Whatever  teaches  man  to  have  other  laws  and  to 

«>  lAodesof  acknowledge  other  powers  than  the  divine 
~"*^'  Mind,   is  anti-Christian.    The  good  that  a 

poisonous  drug  seems  to  do  is  evil,  for  it  robs  man  of 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    169 


PHYSIOLOGIE 


und  der  sterbliche  Körper  in  dem  Wechsel  der  Annahme  von    i 
einer  materiellen  zu  einer  geistigen  Basis  durchmachen. 

Jedesmal,  wenn  durch  mentale  Chemikalisation  eine  Ver-    3 
schlimmerung  der  Symptome  eingetreten  ist,  habe  ich  die 
mentalen  Zeichen  wahrgenommen,  die  mir  die  ^j^acn- 
Gewißheit  gaben,  daß  die  Gefahr  vorüber  war,  ■chaftuches      e 
ehe  der  Patient  die  Veränderung  fühlte;  und  idi     °'  «"«*»e° 
habe  zu  dem  Patienten  gesagt:  „Sie  sind  geheilt'',  manch- 
mal, wenn  der  Patient  ungläubig  war,  zu  seiner  Bestürzung.    0 
Aber  immer  ist  es  so  gekommen,  wie  ich  es  vorhergesagt 
hatte. 

Ich  führe  diese  Tatsachen  an,  um  zu  zeigen,  daß  Krank-  12 
heit  einen  mentalen,  sterblichen  Ursprung  hat  —  daß  der 
Glaube  an  Gesundheitsregeln  oder  an  Arzneien  Krankheit 
erzeugt  und  nährt,  indem  er  das  Gemüt  auf  den  Gegenstand  15 
der  Krankheit  lenkt,  die  Furcht  vor  Krankheit  erregt  und 
dem   Körper   Mittel   verabreicht,   um   Krankheit   zu   ver- 
meiden.    Der  Glaube,  den  man  auf  diese  Dinge  setzt,  sollte  is 
einen  stärkeren  Halt  und  ein  höheres  Heim  finden.    Wir 
würden  keinen  Glauben  an  materielle  Mittel  haben,  wenn 
wir  die  Herrschaft  des  Gemüts  über  den  Körper  verständen.  21 

Die  Christliche  Wissenschaft  enthüllt  nicht  nur,  daß  der 
Ursprung  aller  Krankheit  mental  ist,  sondern  sie  erklärt 
zugleich,  daß  alle  Krankheit  durch  das  göttliche  Gematder      24 
Gemüt  geheilt  wird.     Es  kann   keine  Heilung  «*«««««  Heiter 
geben  als  allein  durch  dieses  Gemüt,  wie  sehr  wir  auch  einer 
Arznei  oder  irgendeinem  andern  Mittel  vertrauen  mögen,  27 
auf  das  der  menschliche  Glaube  oder  das  menschliche  Be- 
mühen sich  richtet.     Nicht  die  Materie,  sondern  das  sterb- 
liche Gemüt  ist  es,  das  den  Kranken  das  Gute  bringt,  welches  30 
sie  scheinbar  von  der  Materialität  empfangen.    Aber  wirk- 
lich geheilt  werden  die  Kranken  nur  mittels  der  göttlichen 
Kraft.    Nur  das  Wirken  von  Wahrheit,  Leben  und  Liebe  83 
kann  Harmonie  verleihen. 

Alles,  was  den  Menschen  lehrt,  andre  Gesetze  zu  haben 
und  andre  Kräfte  anzuerkennen  als  das  gött-  E„chd-         '^ 
liehe  Gemüt,  ist  antichristlich.    Das  Gute,  das  ntmnformen 
eme  giftige  Arznei  zu  bewirken  schemt,  ist  ein 
Übel,  denn  es  raubt  dem  Menschen  seine  Zuversicht   auf  39 


170  SCIENCE  AND   HEALTH 

PHYBIOLOQT 

1  reliance  on  Grodi  omnipotent  Mind,  and  according  to  b^ 

lief,  poisons  the  human  system.    Truth  is  not  the  basis  of 
3  theogony.     Modes  of  matter  form  neither  a  moral  nor  a 

spiritual  system.    The  discord  which  calls  for  material 

methods  is  the  result  of  the  exercise  of  faith  in  material 
6  modes,  —  faith  in  matter  instead  of  in  Spirit. 

Did  Jesus  understand  the  economy  of  man  less  than 

Graham  or  Cutter?    Christian  ideas  certainly  present 
0  Physiology      what  human  theories  exclude  —  the  Principle 

'^«°*®^     of  man's   harmony.    The  text,   "Whosoever 

liveth  and  believeth  in  me  shall  never  die,"  not  only  con- 
12  tradicts  human  systems,  but  points  to  the  self-sustaining 

and  eternal  Truth. 
The  demands  of  Truth  are  spiritual,  and  reach  the 
16  body  through  Mind.    The  best  interpreter  of  man's  needs 

said:  ''Take  no  thought  for  your  life,  what  ye  shall  eat, 

or  what  ye  shall  drink." 
18      If  there  are  material  laws  which  prevent  disease,  what 

then  causes  it?    Not  divine  law,  for  Jesus  healed  the 

sick  and  cast  out  error,  always  in  opposition,  never  in 
21  obedience,  to  physics. 

Spiritual  causation  is  the  one  question  to  be  consideredi 

for  more  than  all  others  spiritual  causation  relates  to 
24  cauMtion       human  progress.       The  age  seems  ready  to 

coD^dtred      approach   this  subject,  to  ponder  somewhat 

the  supremacy  of  Spirit,  and  at  least  to  touch  the  hem 
27  of  Truth's  garment. 

The  description  of  man  as  purely  physical,  or  as  both 

material  and  spiritual,  —  but  in  either  case  dependent 
30  upon  his  physical  organization,  —  is  the  Pandora  box, 

from  which  all  ilb  have  gone  forth,  especially  despair. 

Matter,  which  takes  divine  power  into  its  own  hands  and 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    170 


PHYSIOLOQIS 


Gott,  daa  allmächtige  Gemüt,  und  vergiftet,  der  Annahme   i 
nach,  den  menschlichen  Organismus.    Wahrheit  ist  nicht 
die  Basis  der  Theogonie.     Erscheinungsformen  der  Mate-    s 
rie  bilden  weder  ein  moralisches  noch  ein  geistiges  System. 
Der  Mißklang,  welcher  nach  materiellen  Methoden  verlangt, 
ist  das  Ergdbnis  von  der  Anwendung  eines  Glaubens  an    6 
materielle   Erscheinungaf ormen  —  eines   Glaubens   an    die 
Materie,  anstatt  an  Geist. 

Verstand  Jesus  das  Körpersystem  des  Menschen  weniger   » 
als  Graham  oder  Cutter?    Sicherlich  stellen  die  christlichen 
Ideen  das  dar,  was  die  menschlichen  Theorien  pju^oiogi» 
auttchliefien  —  nämlich  das  Prinzip  von  des  Men«  unwiMta»       12 
sehen  Harmonie.    Der  Spruch:    „Wer  da  lebet  **^ 
und  glaubet  an  mich,  der  wird  nimmermehr  sterben'S  wider- 
spricht nicht  nur  den  menschlichen  Systemen,  sondern  er  15 
weist  auf  die  sich  selbst  erhaltende  und  ewige  Wahrheit  hin. 

Die  Forderungen  der  Wahrheit  sind  geistig  und  erreichen 
den  Körper  durch  Gemüt.    Er,  der  die  menschlichen  Be-  is 
dürfnisse  am  besten  deutete»  sprach:  „Sorget  nicht  für  euer 
Leben,  was  ihr  essen  und  trinken  werdet". 

Wenn  es  materielle  Gesetze  gibt,  welche  Krankheit  ver*  21 
hüten,  wodurch  wird  sie  dann  verursacht?    Nicht  durch  das 
göttliche  Gesetz,  denn  Jesus  heilte  die  Kranken  und  trieb 
den  Irrtum  aus,  stets  im  Widerspruch,  nie  im  Gehorsam  24 
gegen  die  Ansneikunde. 

Die  einzige  Frage,  die  in  Betracht  kommt,  ist  die  geistige 
Ursächlichkeit,  denn  die  geistige  Ursächlichkeit  ist  mehr  ab  27 
alles   andre  mit  menschlichem  Fortschritt  ver-  ursiohUch- 
knüpft.    Anscheinend    ist  /die  Jetztzeit  bereit,  SS^^^ 
diesem  Gegenstand  näher  zu  treten,  die  Aller-  «•»««         so 
hsbenheit  des  Geistes  in  etwas  zu  erwägen  und  wenigstens 
den  Saum  des  Gewandes  der  Wahrheit  su  berühren. 

Die  Darstellung  des  Menschen  als  rein  physisch  oder  als  33 
beides,  materiell  und  geistig  —  in  jedem  Fall  aber  als  von 
seinem  physischen  Bau  abhängig  —  1st  die  Pandorabücbse, 
aus  der  alle  Übel  hervorgegangen  sind,  besonders  Verzweif-  3d 
Ittng.     Die  Materie,  welche  sich  der  göttlichen  Kraft  be- 
madbtigt  und  den  Anspruch  erhebt,  ein  Schöpfer  zu  sein. 


171  SCIENCE    AND    HEALTH 

-   - -       - 

PHYSIOLOGY 

1  daims  to  be  a  creator,  is  a  fiction,  in  which  paganism  and 
lust  are  so  sanctioned  by  society  that  mankind  has  caught 

8  their  moral  contagion. 

Through  discernment  of  the  spiritual  opposite  of  ma- 
teriality, even  the  way  through  Christ,  Truth,  man  will 

0  Paradise  reopcu  with  the  key  of  divine  Science  the  gates 
"*^***  of  Paradise  which  human  beliefs  have  closed, 
and  will  find  himself  Unfällen,  upright,  pure,  and  free, 

0  not  needing  to  consult  almanacs  for  the  probabilities  either 
of  his  life  or  of  the  weather,  not  needing  to  study  brwi« 
ology  to  learn  how  much  of  a  man  he  is. 

12  Mind's  control  over  the  universe,  including  man,  is 
no  longer  an  open  question,  but  is  demonstrable  Science. 
Adoaed        Jcsus  illustrated  the  divine  Principle  and  the 

15  ""^'o»        power  of  immortal  Mind  by  heaUng  sickness 
and  sin  and  destroying  the  foundations  of  death. 
Mistaking  his  origin  and  nature,  man  believes  himself  to 

18  be  combined  matter  and  Spirit.  He  believes  that  Spirit 
Matter  wr-  IS  siftcd  through  matter,  carried  on  a  nerve,  ex- 
»u»  Spirit       posed  to  ejection  by  the  operation  of  matter. 

21  The  intellectual,  the  moral,  the  spiritual, — yea,  the  image 
of  infinite  Mind,  —  subject  to  non-intelligence! 
No  more  sjonpathy  exists  between  the  flesh  and  Spirit 

24  than  between  Belial  and  Christ. 

The  so-called  laws  of  matter  are  nothing  but  false  be- 
liefs that  intelligence  and  life  are  present  wha:e  Mind 

27  is  not.  These  false  beliefs  are  the  procuring  cause  of  aO 
sin  and  disease.  The  opposite  truth,  that  intelligence  and 
life  are  spiritual,  never  material,  destroys  sin,  sickness, 

90  and  death. 

The  fundamental  error  lies  in  the  supposition  that  man 
is  a  material  outgrowth  and  that  the  cognizance  of  good 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    171 


PHYSIOLOGIE 


ist  eine  Dichtung,  in  welcher  Heidentum  und  Wollust  von    i 
der  menschlichen  Gesellschaft  derart  gutgeheißen  werden, 
daß    die    Menschheit    sich    deren    moralische    Ansteckung    3 
zugezogen  hat. 

Durch  das  Erkennen  des  geistigen  Gegenteils  der  Ma- 
terialität, das  Erkennen  des  Weges  durch  Christus,  Wahr-   e 
heit,  wird  der  Mensch  mit  dem  Schlüssel  der  wiedfcrge- 
göttlichen  Wissenschaft  die  Tore  des  Paradieses  wonnene« 
wieder  öffnen,  welche  die  menschlichen  Annah-  o 

men  verschlossen  haben,  und  er  wird  sehen,  daß  er  nicht  ge- 
fallen, sondern  rechtschaffen,  rein  und  frei  ist,  daß  er  keine 
Kalender  zu  befragen  braucht  hinsichtlich  seiner  Lebensaus-  12 
sichten  oder  hinsichtlich  des  Wetters;  daß  er  nicht  nötig 
hat  Gehimofe^  zu  studieren,  um  in  Erfahrung  zu  bringen, 
in  wie  weit  er  Mensch  ist.  16 

Die  Herrschaft  des  Gemüts  über  das  Weltall,  einschließlich 
des  Menschen,  ist  nicht  länger  eine  offene  Frage,  sondern 
eine  demonstrierbare  Wissenschaft.     Durch  das  Eiaeerie-       is 
Heilen  von  Krankheit  und  Sünde  und  durch  die  *"«*•  ^'^^ 
Zerstörung   der    Grundlagen   des    Todes    veranschaulichte 
Jesus  das  göttliche  Prinzip  und  die  Kraft  des  unsterblichen  21 
Gemüts. 

Der  Mensch,  der  seinen  Ursprung  und  seine  Natur  ver- 
kennt, hält  sich  für  eine  Zusammensetzung  von  Materie  24 
und  Geist.     Er  glaubt,  Geist  werde  durch  die  Materie 
Materie  hindurchgesiebt,  durch  die  Nerven  wei-  k«««»  Geist 
tergetragen  und  sei  dann  durch  das  Wirken  der  Materie  der  27 
Ausstoßung  ausgesetzt.     Das  Intellektuelle,  das  Moralische, 
das  Geistige  —  ja,  das  Bild  des  unendlichen  Gemüts  —  sollte 
der  Nicht'Intelligenz  unterworfen  sein!  30 

Zwischen  Fleisch  und  Geist  bestdit  nicht  mehr  Verwandt- 
schaft als  zwischen  Belial  und  Christus. 

Die  sogenannten  Gesetze  der  Materie  sind  weiter  nichts  33 
als  die  falschen  Annahmen,  daß  Intelligenz  und  Leben  da 
sind,  wo  Gemüt  nicht  ist.     Diese  falschen  Annahmen  sind 
die  Ursache,  die  alle  Sünde  und  Krankheit  veranlaßt.    Die  36 
entgegengesetzte  Wahrheit,  daß  Intelligenz  und  Leben  geistig 
sind,  niemals  materiell,  zerstört  Sünde,  Krankheit  und  Tod. 

Der  fundamentale  Irrtum  liegt  in  der  Voraussetzung,  daß  39 
der  Mensch  ein  materielles  Ergebnis  ist,  und  daß  die  Kennt- 


172  SCIENCE    AND    HEALTH 

PHYSIOIiOQY  ' 

■ I  ..  -  -. i 

1  or  evil,  which  he  has  through  the  bodily  senses,  con«  ' 

stitutes  his  happiness  or  misery. 

3  Theorizing  about  man's  development  from  mushrooms 
GodiMs  to  monkeys  and  from  monkeys  into  men 
evoiutioo       amounts  to  nothing  in  the  right  direction  and 

6  very  much  in  the  wrong. 

Materialism  grades  the  human  species  as  rising  from 

matter  upward.     How  then  is  the  material  species  main- 

0  tained,  if  man  passes  through  what  we  call  death  and 

death  is  the  Rubicon  of  spirituality?     Spirit  can  form 

no  real  link  in  this  supposed  chain  of  material  being. 

12  But  divine  Science  reveals  the  eternal  chain  of  existence 
as  uninterrupted  and  wholly  spiritual;  yet  this  can  be 
realized  only  as  the  false  sense  of  being  disappears* 

15      If  man  was  first  a  material  being,  he  must  have  passed 
through  all  the  forms  of  matter  in  order  to  become  man.  > 
xyegKM  ©f      If  ^ti®  material  body  is  man,  he  is  a  portion  of 

18  ^•^*<'p«***  matter,  or  dust.  On  the  contrary,  man  is  the 
image  and  likeness  of  Spirit ;  and  the  belief  that  there  is 
Soul  in  sense  or  Life  in  matter  obtains  in  mortals,  aliaa 

21  mortal  mind,  to  which  the  apostle  refers  when  be  says 
that  we  must  "  put  off  the  old  man." 
What  is  man?    Brain,  heart,  blood,  bones,  etc.,  the 

24  material  structure?  If  the  real  man  is  in  the  material 
Identity  body,  you  take  away  a  portion  of  the  man  when 
not  lost         yjjy  amputate  a  limb;    the  surgeon  destroys 

27  manhood,  and  worms  annihilate  it.  But  the  loss  of  a  limb 
or  injury  to  a  tissue  is  sometimes  the  quickener  of  manli- 
ness ;  and  the  unfortunate  cripple  may  present  more  no- 

80  bility  than  the  statuesque  athlete,  —  teaching  us  by  his 
very  deprivations,  that  **a  man's  a  man,  for  a'  that." 
When  we  admit  that  matter  (heart,  blood,  brain,  acting 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    172 


PHTSIOLOGtE 


ois  von  Gut  odor  Böse»  die  er  durch  die  körperlichea  Sinne    i 
besitzt,  sein  Glück  oder  Elend  ausmacht. 

Das  Aufstellen  von  Theorien  über  die  Entwicklung  des    3 
Menschen  vom  Pilz  zum  Affen  und  vom  Affen  Entwicklung 
mm  Menschen  läuft  auf  nichts  in  der  rechten  •wüQttt 
Richtung  hinaus  und  auf  sehr  viel  in  der  verkehrten.  6 

Der  Materialismus  schätst  das  Menschengeschlecht  so  ein, 
als  ob  ea  von  der  Materie  aufwärts  steige.    Wie  wird  das 
materielle   Geschlecht   denn   erhalten,   wenn   der   Mensch    9 
durch  das  hindurchgeht,  was  wir  Tod  nennen,  und  der  Tod 
der  Rubikon  der  Geistigkeit  ist?    Geist  kann  kein  wirkliches 
Glied  in  dieser  vermeintlichen  Kette  des  materiellen  Seins  la 
bilden.    Die  göttliche  Wissenschaft  aber  enthüllt,  daß  die 
ewige  Kette  des  Daseins  ununterbrochen  und  völlig  geistig 
ist;  doch  kann  dies  nur  in  dem  Maße  verstanden  werden,  is 
wie  der  falsche  Begriff  vom  Sein  verschwindet. 

Wenn  der  Mensch  zuerst   ein    materielles  Wesen  war, 
muß  er  durch  alle  Formen  der  Materie  hindurchgegangen  is 
sein,  um  Mensch  zu  werden.    Wenn  der  mate-  Sfttwkk- 
rielle  Körper  der  Mensch  ist,  so  ist  der  Mensch  i"D««»t«fen 
ein  Teil  der  Materie  oder  des  Staubes.    Aber  das  Gegenteil  ai 
ist  der  Fall:    der  Mensch  ist  das  Bild  und  Gleichnis  des 
Geistes,  und  die  Annahme,  daß  Seele  in  den  Sinnen  oder 
Leben  in  der  Materie  sei,  behauptet  sich  nur  in  den  St^b-  24 
liehen,  mit  andern  Worten  in  dem  sterblichen  Gemüt,  auf 
welcbea  sich  der  Apostel  bezieht,  wenn  er  sagt,  daß  wir  „den 
alten  Menschen"  ausziehen  sollen.  27 

Was  ist  der  Menscht    Etwa  Gehirn,  Herz,  Blut,  Knochen 
U.S.W.,  ein  materieller  Bau?     Ist  der  wirkliche  Mensch  in 
dem  materiellen  Körper,  so  nimmst  du  einen  Teil  ideaMtit    •    so 
vom  Menschen  weg,  wenn  du  ein  Glied  ampur-  "nveruwen 
tierst;   dann  zerstört  der  Chirurg  das '  Menschentum,  und 
die  Würmer  vernichten  es.    Aber  der  Verlust  eines  Gliedes  33 
oder  die  Verletzung  eines  Zellengewebes  ist  manchmal  gerade 
der  Erwecker  der  Männlichkeit,  und  der  unglückliche  Krüp- 
pel zeigt  vielleicht  mehr  Adel  der  Gesinnung  als  der  statt-  se 
liehe  Athlet,  indem  er  uns  gerade  durch  seine  körperlichen 
Mängel  lehrt:  „Der  Mensch  ist  ein  Mensch  trotz  alledem." 

Wenn  wir  zugeben,  daß  die  Materie  (Herz,  Blut,  Gehirn;  39 


173  SCIENCE    AND    HEALTH 

PHYSIOLOGY  ~ 

1  through  the  five  physical  senses)  constitutes  man,  we  fail 

When  man     to  scc  how  anatomy  can  distinguish  between 

3  *•"■"  humanity  and  the  brute,  or  determine  when 

man  is  really  man  and  has  progressed  farther  than  his 

animal  progenitors. 

6      When  the  supposition,  that  Spirit  is  within  what  it 

individu-       creates  and  the  potter  is  subject  to  the  clay, 

aiixation        j^  individualized,  Truth  is  reduced  to  the  level 

9  of  error,  and  the  sensible  is  required  to  be  made  manifest 

through  the  insensible. 

What  is  termed  matter  manifests  nothing  but  a  material 

12  mentality.    Neither  the  substance  nor  the  manifestation 

of  Spirit  is  obtainable  through  matter.    Spirit  is  positive. 

Matter  is  Spirit's  contrary,  the  absence  of  Spirit.    For 

15  ]x>sitive  Spirit  to  pass   through  a  negative  condition 

would  be  Spirit's  destruction. 

Anatomy  declares  man  to  be  structural.    Physiology 

18  Man  not        coutinucs  this  explanation,  measuring  human 

Btructurai       g^rcngth  by  bones  and  sinews,  and  human  life 

by  material  law.    Man  is  spiritual,  individual,  and  eter- 

21  nal;  material  structure  is  mortal. 

Phrenology  makes  man  knavish  or  honest  according  to 

the  development  of  the  cranium;  but  anatomy,  physiology, 

24  phrenology,  do  not  define  the  image  of  God,  the  real  im- 

jnortal  man. 

Human  reason  and  religion  conae  slowly  to  the  recogni- 

27  tion  of  spiritual  facts,   and  so  continue  to  call  upon 

matter  to  remove  the  error  which  the  human  mind  alone 

has  created. 

30      The  idols  of  civilization  are  far  more  fatal  to  health 

and  longevity  than  are  the  idols  of  barbarism.    The  idols 

of  civilization  call  into  action  less  faith  than  Buddhism 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT     173 


PHYSIOLOGIE 


die  durch  die  fünf  körperlichen  Sinne  wirken)  den  Menschen    i 
ausmacht,  dann  ist  es  nicht  zu  begreifen,  wie  die  ^ennder 
Anatomie  zwischen  dem  Menschen  und  dem  Vieh  Meoacb  ein       3 
unterscheiden  kann,  oder  wie  sie  zu  bestimmen   *'*°^**' 
vermag,  wann  der  Mensch  wirklich  Mensch  ist,  und  wann 
er  weiter  vorgeschritten  ist  als  seine  tierischen  Voreltern.  6 

Wenn  die  Voraussetzung  individualisiert  wird,  daß  Geist 
in  dem  enthalten  ist,  was  er  schafft,  und  daß  der  Töpfer  dem 
Ton  unterworfen  ist,  dann  wird  Wahrheit  auf  das  indivkiua-        9 
Niveau  des  Irrtums  herabgedrückt,  und  man  ver-  '*^«"»°k 
langt,  daß  das  Vernünftige  durch  das  Vemunftlose  offenbar 
werde.  12 

Das,  was  Materie  genannt  wird,  offenbart  nichts  andres 
als  eine  materielle  Mentalität.  Weder  die  Substanz  noch  die 
Qffenbarwerdung  des  Geistes  ist  durch  die  Materie  erreichbar.  15 
Geist  ist  positiv.  Die  Materie  ist  das  Gegenteil  vom  Geist, 
die  Abwesenheit  des  Geistes.  Wenn  der  positive  Geist 
durch  einen  negativen  Zustand  hindurchgehen  müßte,  so  is 
würde  dies  die  Zerstörung  des  Geistes  sein. 

Die  Anatomie  erklärt,  der  Mensch  sei  organisch.     Die 
Physiologie  führt  diese  Erklärung  weiter,  indem  u^r  Mensch    ^* 
sie  die  menschliche  Stärke  nach  Knochen  und  nicht 
Sehnen  und  das  menschliche  Leben  nach   ma-  ^'■•°*~^ 
teriellem  Gesetz  bemißt.     Der  Mensch  ist  geistig,  individuell  24 
und  ewig;  der  materielle  Organismus  ist  sterblich. 

Je  nach  der  Entwicklung  seines  Schädels  macht  die  Phre- 
nologie den  Menschen  zum  Schuft  oder  zum  Ehrenmann;  27 
aber  Anatomie,   Physiologie   und    Phrenologie    bestimmen 
nicht  das  Bild  Gottes,  den  wirklichen,  unsterblichen  Men- 
schen. 30 

Die  menschliche  Vernunft  und  die  Religion  kommen  nur 
langsam  zur  Erkenntnis  der  geistigen  Tatsachen  und  wenden 
sich  weiter  an  die  Materie,  um  den  Irrtum  zu  beseitigen,  33 
den  allein  das  menschliche  Gemüt  geschaffen  hat. 

Die   Götzen   der  Zivilisation   sind   für  Gesundheit  und 
Langlebigkeit    viel    verhängnisvoller    als    die    Götzen    des  36 
Barbarentums.    Die  Götzen  der  Zivilisation  erwecken  we- 
niger Glauben  an  eine  allerhabene,  regierende  Intelligenz. 


174  SCIENCE   AND    HEALTH 

PHTSIOLOGT 

1  in  a  supreme  governing  intelligence.     The  Esquimaux 

restore  health  by  incantations  as  consciously  as  do  civi« 

8  lized  practitioners  by  their  more  studied  methods. 

Is  civilization   only  a  higher  form  of  idolatry«  that 

man  should  bow  down  to  a  flesh-brush»  to  flannelsj  to 

6  baths,  diet,  exercise,  and  air?  Nothing  save  divine 
power  is  capable  of  doing  so  much  for  man  as  he  can 
do  for  himself. 

0  The  footsteps  of  thought,  rising  above  material  stand- 
points, are  slow,  and  portend  a  long  night  to  the  traveller; 
Mm  or  but  the  angels  of  His  presence  —  the  spiritual 

12  ^^^^^  intuitions  that  tell  us  when  "tihe  night  is  far 
spent,  the  day  is  at  hand"  —  are  our  guardians  in  the 
gloom.    Whoever  opens  the  way  in  Qiristian  Science  b 

15  a  pilgrim  and  stranger»  marking  out  the  path  for  gen- 
erations yet  unborn. 
The  thunder  of  Sinai  and  the  Sermon  on  the  Mount 

18  are  pursuing  and  will  overtake  the  ages,  rebuking  in 
their  course  all  error  and  proclaiming  the  kingdom  of 
heaven  on  earth.    Truth  is  revealed.    It  needs  only  to 

21  be  practised. 

Mortal  belief  is  all  that  enables  a  drug  to  cure  mortal 
ailments.    Anatomy  admits  that  mind  is  somewhere  in 

24  Medical  man,  though  out  of  sight.  Then,  if  an  indi- 
*'™"  vidual  is  sick,  why  treat  the  body  alone  and 

administer  a  dose  of  despair  to  the  mind?    Why  declare 

27  that  the  body  is  diseased,  and  picture  this  disease  to  the 
mind,  rolling  it  under  the  tongue  as  a  sweet  morael  and 
holding  it  before  the  thought  of  both  physician  and  pa- 

80  tient?  We  should  understand  that  the  cause  of  disease 
obtains  in  the  mortal  human  mind,  and  its  cure  comes 
from  the  immortal  divine  Mind.    We  should  prevent  the 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    174 


PHT8IOLOQIE 


fds  der  Buddhismus.    Die  Eskimos  stellen  durch  Zauberfor*   i 
mein  die  Gesundheit  ebenso  bewußt  wieder  her,  wie  die  zivi- 
lisierten Arzte  durch  ihre  besser  durchdachten  Methoden.         3 

Ist  die  Zivilisation  nur  eine  höhere  Form  der  Abgötterei, 
daß  sich  der  Mensch  vor  einer  Frottierbiirste,  vor  Flanell, 
vor  Bädern,  Diät,  Bewegung  und  Luft  beugen  sollte?    Nichts    6 
außer  der  göttlichen  Kraft  ist  imstande  so  viel  für  den  Men- 
schen zu  tun,  wie  der  Mensch  für  sich  selbst  tun  kann. 

Die  Schritte  des  Gedankens,  die  sich  über  den  materiellen    9 
Standpunkt  erheben,  sind  langsam  und  verkündigen  dem 
Wanderer  eine  lange  Nacht;    aber  die  Engel  BTtiebungdM 
Seiner  Gegenwart,  die  gastigen  Intuitionen,  die  g«<i«*««      12 
uns  sagen,  wenn  i,die  Nacht . ,  ,  vorgerückt,  der  Tag  *  . , 
nahe  herbeikommen*'  ist  —  diese  Engel  sind  unsre  Hüter 
in  dem  Dunkel.    Wer  immer  den  Weg  in  der  Christlichen  is 
Wissenschaft  erschließt,  ist  ein  Pilgrim  und  Fremdling,  der 
den  Weg  für  noch  ungeborene  Geschlechter  bezeichnet. 

Der  Donner  des  Sinai  und  die  Bergpredigt  eilen  den  Zeiten  is 
nach  und  werden  sie  überholen  und  In  ihrem  Lauf  allen 
Irrtum  zurechtweisen  und  das  Himmelreich  auf  Erden  ver- 
künden.   Wahrheit  ist  geoffenbart.     Sie  muß  nur  betätigt  21 
werden. 

Einsig  die  sterbliche  Annahme  befähigt  die  Arznei,  die  Lei- 
den der  Sta*biichen  zu  heilen.    Die  Anatomie  gibt  zu,  daß  24 
irgendwo  im  Menschen  das  Gemüt  vorhanden   siedizinisciM 
ist,  wenn  auch  nicht  sichtbar.    Wenn  ein  Mensch  i"*omer 
krank  ist,  warum  dann  allein  den  Körper  behandeln  und  27 
dem  Gemüt  eine  Dosis  Verzweiflung  verabreichen?     Wozu 
die  Erklang,  der  Körper  sei  krank,  und  wozu  diese  Krank- 
heit dem  Gemüt  ausmalen,  sie  wie  eine  Süßigkeit  beständig  so 
im  Munde  haben  und  sie  dem  Gedanken  des  Arztes,  sowie 
des  Patienten  vorhalten?     Wir  sollten  begreifen,  daß  sich 
die  Ursache  der  Krankheit  in  dem  sterblichen,  menschlichen  33 
Gemüt  behauptet,  und  daß  ihre  Heilung  aus  dem  unsterb- 
lichen« göttlichen  Gemüt  kommt.    Wir  sollten  verhüten,  daß 


175  SCIENCE    AND    HEALTH 

PHYSIOLOGY 

1  images  of  disease  from  taking  form  in  thought,  and  we 
should  efface  the  outlines  of  disease  already  formulated  in 

3  the  minds  of  mortals. 

When  there  are  fewer  prescriptions,  and  less  thought  is 
Novel  given  to  sanitary  subjects,  there  will  be  better 

6  ***^***  constitutions  and  less  disease.  In  .old  times 
who  ever  heard  of  dyspepsia,  cerebro-spinal  meningitis, 
hay-fever,  and  rose-cold? 

0  What  an  abuse  of  natural  beauty  to  say  that  a  rose^ 
the  smile  of  Grod,  can  produce  suffering  I  The  joy  of  its 
presence,  its  beauty  and  fragrance,  should  uplift  the 

12  thought,  and  dissuade  any  sense  of  fear  or  fever.  It  is 
profane  to  fancy  that  the  perfume  of  clover  and  the  breath 
of  new-mown  hay  can  cause  glandular  inflanmiation^ 

15  sneezing,  and  nasal  pangs. 

If  a  random  thought,   calling  itself  dyspepsia,   had 
tried  to  tyrannize  over  our  forefathers,  it  would  have 

18  No  ancestral  been  routed  by  their  independence  and  in- 
dyspepsia  Justry.  Then  people  had  less  time  for  self- 
ishness, coddling,  and  sickly  after-dinner  talk.    The  ex- 

21  act  amount  of  food  the  stomach  could  digest  was  not 
discussed  according  to  Cutter  nor  referred  to  sanitaiy 
laws.    A  man's  belief  in  those  days  was  not  so  severe 

24  upon  the  gastric  juices.    Beaumont's  ^'Medical  Experi- 
ments" did  not  govern  the  digestion. 
Damp  atmosphere  and  freezing  snow  empurpled  the 

27  plump  cheeks  of  our  ancestors,  but  they  never  indulged 
Pulmonary  iu  the  refinement  of  inflamed  bronchial  tubes, 
miabeiieft       rj^^^  ^^^^  ^  innoccut  85  Adam,  before  he  ate 

80  the  fruit  of  false  knowledge,  of  the  existence  of  tubercles 
and  troches,  lungs  and  lozenges. 
''Where  ignorance  is  bliss,  'tis  folly  to  be  wise/'  says 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    175 

PHYSIOLOGIE 

Krankheitsbilder  im  Gedanken  Gestalt  annehmen  und  soll-    i 
ten  die  Umrisse  der  Krankheit,  die  sich  schon  in  den  Ge- 
mütern der  Sterblichen  gebildet  haben,  auslöschen.  3 

Wenn  es  weniger  Rezepte  gibt,  und  wenn  weniger  an 
sanitäre  Dinge  gedacht  wird,  dann  wird  es  kräftigere  Natu- 
ren und  weniger  Krankheit  geben.     Wer  hat  in  Neue  Krank-    6 
alten   Zeiten  je   von   Magenschwäche,   Gehirn-  *****"* 
und  Rückenmarkentzündungen,  von  Heufieber  und  -asthma 
gehört?  9 

Welch  ein  Mißbrauch  der  Schönheit  der  Natur  ist  es, 
wenn  man  behauptet,  eine  Rose,  das  Lächeln  Gottes,  könne 
Leiden  hervorrufen!  Die  Freude  an  ihrem  Dasein,  ihrer  12 
Schönheit  und  ihrem  Duft  sollte  den  Gedanken  erheben  und 
jedes  Grefühl  von  Furcht  oder  Fieber  beseitigen.  Es  ist 
profan  sich  einzubilden,  der  Duft  des  Klees  und  der  Hauch  15 
des  frisch  gemähten  Heus  könne  Drüsenentzündung,  Nie- 
sen und  Nasenstechen  verursachen. 

Wenn  ein  zielloser  Gedanke,   der  sich    Magenschwäche  is 
nennt,  versucht   hätte,  unsre   Voreltern   zu   knechten,  so 
würde  d^'selbe  durch  ihre  Unabhängigkeit  und  Keine  Magen- 
ihren  Fleiß  in  die  Flucht  geschlagen  worden  sein.  Sä^oi^*  ****  21 
Damals  hatten  die  Menschen  weniger  Zeit  übrig  fahren 
für  Selbstsucht,  Verweichlichung  und  angekränkelte  Unter- 
haltungen nach  dem  Essen.     Das  genaue  Maß  an  Nah-  24 
rung,  das  der  Magen  zu  verdauen  imstande  ist,  wurde  noch 
nicht  nach  Cutters  Vorschriften  erörtert,  noch  wurde  auf 
sanitäre  Gresetze  verwiesen.     Die  Annahme  der  Menschen  27 
jener  Zeit  mutete  den  Magensäften  noch  nicht  so  viel  zu. 
Die  Verdauung  wurde  nicht  durch  Beaumonts  „Medizinische 
Experimente"  regiert.  30 

Feuchte   Luft,    Frost   und    Schnee   röteten   die   runden 
Wangen  unsrer  Vorfahren,   doch  den   Luxus    entzündeter 
Bronchien  gestatteten  sie  sich  nicht.     Sie  wa-  irrige  An-      33 
ren  so  unschuldig  in  bezug  auf  das  Vorhanden-  besui^?uf° 
sein  von  Tuberkeln  und  Arzneitäfelchen,  Lungen  Lungen 
und  Pastillen,  wie  Adam,  ehe  er  von  der  Frucht  der  falschen  36 
Erkenntnis  gegessen  hatte. 

„Wo  Unwissenheit  ein  Segen  ist,  war's  Torheit  klug  zu 


176  SCIENCE    AND    HEALTH 

PHYSIOLOGY 

1  the  English  poet,  and  there  ia  truth  m  his  sentiment.    The 

action  of  mortal  mind  on  the  body  was  not  so  injmious 

8  OHrmod-       before  inquisitive  modem  Eves  took  up  the 

•"^^^        study  of  medical  works  and  unmanly  Adams 

attributed  their  own  downfall  and  the  fate  of  their  off- 

e  spring  to  the  weakness  of  their  wives. 

The  primitive   custom   of  taking  no  thought   about 
food  left  the  stomach  and  bowels  free  to  act  in  obedi* 
0  ence  to  nature,  and  gave  the  gospel  a  chance  to  be  seen 
in  its  glorious  effects  upon  the  body.    A  ghastly  array  of 
diseaaes  was  not  paraded  befo«  the  imagmation.    There 
12  were  fewer  books  on  digestion  and  more  '^  sermons  in 
stones,  and  good  in  everything/'    When  the  mechanism 
of  the  human  mind  gives  place  to  the  divine  Mind,  self- 
is  ishness    and    sin,    disease    and    death,    will    lose    th^ 
foothold. 
Human  fear  of  miasma  would  load  with  disease  the 
18  air  of  Eden,  and  weigh  down  mankind  with  superimposed 
and  conjectural  evils.     Mortal  mind  is  the  worst  foe  of 
the  body,  while  divine  Mind  is  its  best  friend, 
ai      Should  all  cases  of  organic  disease  be  treated  by  a 
regular    practitioner,    and    the    Christian    Scientist    tiy 
truth   only   in   cases   of   hysteria,   hypochon« 


24  not  to  be        dria,  and  hallucination  ?    One  disease  is  no 

more  real  than  another.  All  disease  is  the 
result  of  education,  and  disease  can  carry  its  ill>«fifects 

27  no  farther  than  mortal  mind  maps  out  the  way.  The 
human  mind,  not  matter,  is  supposed  to  feel,  suffer,  en- 
joy.   Hence  decided  types  of  acute  disease  are  quite  as 

80  ready  to  yield  to  Truth  as  the  less  distinct  type  and  chronic 
form  of  disease.  Truth  handles  the  most  malignant  con« 
tagion  with  perfect  assurance. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    176 


PHYSIOLOGIE 


sein,"  sagt  der  eogjidche  Dichteri  und  in  seinem  Ausspruch    i 
liegt  Wahrheit.    Die  Wirkung  des  sterblichen  Gemüts  au{ 
den  Körper  war  weniger  schädlich,  ehe  die  neu-  unst«  3 

gierige,  moderne  Eva  das  Studium  medizinischer  «"^«"»e  Eva 
Werke  aufnahm,  und  der  unmännliche  Adam  seinen  eignen 
Fall  und  dad  Schicksal  seiner  Nachkommen  der  SchwacUieit   e 
seines  Weibes  2uschrieb. 

Der  primitive  Brauch,  nicht  an  die  Nahrung  zu  denken^ 
ließ  dem  Magen  und  den  Eingeweiden  die   Freiheit,   im    9 
Gehorsam  gegen  die  Natur  zu  funktionieren  und  bot  dem 
Evangelium  Gelegenheit,  sich  in  seinen  herrlichen  Wirkun- 
g^  auf  den  Körper  zu  zeigen.    Damals  hielt  die  Einbil*  12 
dungakraf  t  noch  keine  Heetschau  über  die  grausigen  Heere 
der  Krankheit«    Es  gab  weniger  Bücher  über  Verdauung 
und  mehr  „Lehren  in  Steinen  und  Gutes  überall/'     Wenn  is 
der  Mechanismus  des  menschlichen  Gemüts  dem  göttlichen 
Gemüt  Raum  gibt,  dann  werden  Selbstsucht  und  Sünde, 
Krankheit  und  Tod  ihren  Stützpunkt  verlieren.  18 

Die  menschliche  Furcht  vor  Miasmen  möchte  die  Luft 
Edens  mit  Krankheit  durchschwän^ern  und^  die  Menschheit 
durch  auferlegte  und  mutmaßliche  Übel  zu  Boden  drücken,  si 
Das  sterbliche  Gemüt  ist  der  schlimmste  Feind,  das  gött- 
liche Gemüt  dagegen  der  beste  Freund  des  Körpers. 

Sollten  alle  Fälle  organischer  Krankheit  von  einem  re-  24 
gulären  Arzt  behandelt  werden,  und  sollte  der  Christliche 
Wissenschafter  die  Wahrheit  nur  in  Fällen  von  Rranithtitett 
Hysterie»  Hypochondrie  und  Halluzination  anzu-  Sl^^^    27 
wenden  versuchen?    Die  eine  Krankheit  ist  nicht  werden 
wirklicher  als  die  andre.     Alle  Krankheit  ist  das  Resultat 
der  Erziehung,  und  die  Krankheit  kann  ihre  schlimmen  Wir-  so 
kungen  nieht  weiter  tragen,  als  das  sterbliche  Gemüt  ihr 
den  Weg  vorzeichnet.    Angeblieh  fühlt,  leidet  und  genießt 
das  mensdiliche  G^müt  und  nicht  die  Materie.    Daher  33 
weichen  die  ausgesprochenen  Typen  akuter  Krankheit  der 
Wahrheit  ebenso  leicht,  wie  <die  weniger   ausgesprochenen 
Typen  und  die  chronischen  Formen  von  Krankheit,     Wahr-  86 
heit  handhabt  die  bösartigste  Ansteckung  mit  vollkommener 
Scheriieit. 


177  SCIENCE    AND    HEALTH 

-        -  --■-  -■  -I  ■■-■■  ■  . 

PHYSIOLOGY 

1  Human  mind  produces  what  is  teimed  organic  dis- 
ease as  certainly  as  it  produces  hysteria,  and  it  must  re- 

3  One  basis  for  Unquish  all  its  ciTors,  sicknesses,  and  sins. 
«ii«cknc«i  I  have  demonstrated  this  beyond  all  cavU. 
The  evidence  of  divine  Mind's  healing  power  and  abso- 

6  lute  control  is  to  me  as  certain  as  the  evidence  of  my  own 
existence. 
Mortal  mind  and  body  are  one.    Neither  exists  without 

9  the  other,  and  both  must  be  destroyed  by  immortal  Mind. 
Mental  and  ^^^^^^^*  ^^  body,  is  but  a  f alsc  concept  of  mor- 
phyaicai         tal  miud.    This  so-called  mind  builds  its  own 

oneness 

12  superstructure,  of  which  the  material  body  is 

the  grosser  portion;  but  from  first  to  last,  the  body  is  a 
sensuous,  human  concept. 

15  In  the  Scriptural  allegory  of  the  material  creation, 
Adam  or  error,  which  represents  the  erroneous  theory 
The  effect       of  life  and  intelligence  in  matter,  had  the 

18  °  °*"*"  naming  of  all  that  was  material.  These  names 
indicated  matter's  properties,  qualities,  and  forms.  But 
a  lie,  the  opposite  of  Truth,  cannot  name  the  qualities  and 

21  effects  of  what  is  termed  matter,  and  create  the  so-called 
laws  of  the  flesh,  nor  can  a  lie  hold  the  preponderance 
of    power    in    any    direction   against   God,   Spirit  and 

24  Truth. 

If  a  dose  of  poison  is  swallowed  through  mistake,  and 
Poison  *^®  patient  dies  even  though  physician  and 

27  ^^'J^,  patient  are  expecting  favorable  results,  does 

human  belief,  you  ask,  cause  this  death?    Even 
so,  and  as  directly  as  if  the  poison  had  been  intentionally 

30  taken.  » 

In  such  cases  a  few  persons  believe  the  potion  swal- 
lowed by  the  patient  to  be  harmless,  but  the  vast  ma- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    177 


PHYSIOLOGIE 


Das   menschliche   Gemüt   bringt   das,    was    organische    i 
Krankheit  genannt  wird,  ebenso  gewiü  hervor,  wie  es  Hy- 
sterie hervorbringt,  imd  es  muß  alle  seine  Irr-  EäneBasbiDr    a 
tümer,  Krankheiten  und  Sünden  aufgeben.    Dies  «neKrM»khcit 
habe  ich  über  allen  Zweifel  hinaus  demonstriert.    Die  Augen- 
scheinlichkeit der  heilenden  Kraft  und  der  absoluten  Herr-    e 
Schaft  des  göttlichen  Gemüts  ist  für  mich  ebenso  gewiß  wie 
die  Augenscheinlichkeit  meines  eignen  Daseins. 

Das  sterbliche  Gemüt  und  der  sterbliche  Körper  sind  eins,    q 
Keins  besteht  ohne  das  andre,  und  beide  müssen  durch  das 
unsterbliche  Gemüt  zerstört  werden.    Die  Ma-  umttänmd 
terie  oder  der  Körper  ist  nur  ein  falscher  Begriff  physische«      12 
des  sterblichen  Gemüts.    Dieses  sogenannte  Ge- 
müt errichtet  seinen  eignen  Aufbau,  dessen  gröberer  Teil 
der  materielle  Körper  ist;  aber  von  Anfang  bis  zu  Ende  ist  15 
der  Körper  ein  sinnlicher,  menschlicher  Begriff. 

In  der  biblischen  Allegorie  von  der  materiellen  Schöpfung 
hatte  Adam,  oder  Irrtum,  der  die  irrige  Theorie  von  Leben  is 
und  Intelligenz  in  der  Materie  vertritt,  alles  Ma-  Die  wirinmg 
terielle  mit  Namen  zu  versehen.    Diese  Namen  von  Namen 
gaben  die  natürlichen  Beschaffenheiten,  Eigenschaften  und  21 
Formen  der  Materie  an.  *  Aber  eine  Lüge,  das  Gegenteil  der 
Wahrheit,  kann  die  Eigenschaften  und  Wirkungen  von  dem, 
was  Materie  genannt  wird,  nicht  benennen  und  kann  die  24 
sogenannten   Gesetze   des   Fleisches   nicht   schaffen,   noch 
kann  eine  Lüge  nach  irgendeiner  Richtung  hin  das  Über- 
gewicht an  Macht,  Gott,  Geist  und  Wahrheit  gegenüber  27 
behaupten. 

Wenn  ein  Patient  aus  Versehen  eine  Dosis  Gift  herunter- 
schluckt  und   daran  stirbt,   obwohl  Arzt   und  ^,^,  so 
ratient  günstige  Kesultate  erwarten,  verursacht  taier  weise 
dann,  so  fragst  du,  die  menschliche  Annahme 
diesen  Tod?    Ganz  gewiß,  und  zwar  ebenso  direkt,  als  ob  33 
das  Gift  absichtlich  genommen  worden  wäre. 

In  solchen  Fällen  glauben  eiirige  wenige  Leute,  daß  der 
vom  Patienten   verschluckte  Trank  unschädlich  ist,  aber  se 
die  große  Mehrheit  der  Menschen,  obgleich  sie  nichts  von 


178  SCIENCE    AND    HEALTH 

PHYSIOLOGY 


1  jority  of  mankind,  though  they  know  nothing  of  this  par- 
ticular case  and  this  special  person,  believe  the  arsenic, 
3  the  strychnine,  or  whatever  the  drug  used,  to  be  poi- 
sonous, for  it  is  set  down  as  a  poison  by  mortal  mind. 
Consequently,  the  result  is  controlled  by  the  majority  of 
6  opinions,  not  by  the  infinitesimal  minority  of  opinions  in 
the  sick-chamber. 
Heredity  is  not  a  law.    The  remote  cause  or  belief 
0  of  disease  is  not  dangerous  because  of  its  priority  and 
the  connection   of  past    mortal  thoughts  with  present 
The    predisposing    cause    and   the   exciting   cause   are 
12  mental. 

Perhaps  an  adult  has  a  deformity  produced  prior  to  hia 

birth  by  the  fright  of  his  mother.    When  wrested  from 

15  human  belief  and  based  on  Science  or  the  divine  Mind,  to 

which  all  things  are  possible,  that  chronic  case  is  not 

diflScult  to  cure. 

18      Mortal  mind,  acting  from  the  basis  of  sensation  in 

matter,  is  animal  magnetism;    but  this  so^alled  mind, 

from  which  comes  all  evil,  contradicts  itself, 

21  "*^°^^      &nd  must  finally  yield  to  the  eternal  Truth,  or 

the  divine  Mind,  expressed  in  Science.    In  pro- 
portion to  our  understanding  of  Christian  Science,  we  are 
24  freed  from  the  belief  of  heredity,  of  mind  in  matter  or  ani- 
mal  ma«oetiBm;  and  we  disarm  sin  of  its  imaginary  power 
in  proportion  to  our  spiritual  understanding  of  the  status 
27  of  immortal  being. 

Ignorant  of  the  methods  and  the  basis  of  metaphysical 

healing,  you  may  attempt  to  unite  with  it  hypnotism, 

80  spiritualism,  electricity;   but  none  of  these  methods  can 

be  mingled  with  metaphysical  healing. 

Whoever  reaches  the  understanding  of  Christian  Science 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    178 


PHYSIOLOGIE 


diesem  bedonderen  Fall  und  dieser  spesäellen  Person  weiß«    i 
glaubt,  daß  Arsenik,  Strychnin,  oder  was  sonst  für  ein  Medi- 
kament angewandt  worden  ist,  giftig  sei,  denn  es  ist  vom    3 
sterblichen  Gemüt  für  giftig  erklärt  worden.    Folglich  wird 
das  Resultat  von  der  Mehrheit  der  Meinungen  beherrscht 
und  nicht  von  der  in  der  Krankenstube  vertretenen,  ver-   6 
schwindend  kleinen  Minderheit  der  Meinungen. 

Erbhchkeit  ist  kein  Gesetz.    Die  femliegende  Krankheits- 
ursache oder  -annähme  ist  nicht  gefährlich  auf  Grund  ihrer    o 
Priorität  imd  auf  Grund  des  Zusammenhangs  der  sterUichen 
Gedanken  der  Vergangenheit  mit  denen  der  (Jegenwart. 
Die  vorbereitende  Ursache  imd  die  erregende  Uraadie  sind  12 
mental. 

Ein  Erwachsener  hat  vielleicht  eine  Mißbildung,  die  schon 
vor  seiner  Geburt  durch  einen  Schreck  seiner  Mutter  her-  16 
vorgerufen  wurde.    Dieser  chronische  Fall  ist  nicht  schwer 
zu  heilen,  wenn  er  von  der  menschlichen  Annahme  losgdöst 
und  auf  die  Wissenschaft  oder  auf  das  göttliche  Gemüt  is 
basiert  wird,  bei  dem  alle  Dinge  möglich  sind. 

Das  sterbliche  Gemüt,  das  von  der  Basis  der  Emi^dung 
in  der  Materie  aus  wirkt,  ist  tierischer  Magnetismus;   aber  21 
dieses  sogenannte  Gemüt,  aus  dem  alles  Böse  xkrtacher 
kommt,  widerspricht  sich  selbst  und  muß  schließ-  Mapiettamus 
lieh  der  ewigen  Wahrheit  oder  dem  göttlichen  **"  ^         24 
Gemüt«  so  wie  es  in  der  Wissenschaft  zum  Ausdruck  kommt, 
weichen.     Im  Verhältnis  zu  unaerm  Verständnis  von  der 
Christlichen  Wissenschaft  werden  wir  frei  von  der  Annahme  27 
der  Erblichkeit,  der  Annahme  des  Gemüts  in  der  Materie 
oder  dem  tierischen  Magnetismus;    und  im  Verhältnis  zu 
imserm  geistigen  Verständnis  von  dem  Tatbestand  des  un-  so 
sterblidien  Seins  nehmen  wir  der  Sünde  die  Waffen  ihrer 
Scheinmacht  ab. 

Da  du  dich  in  Unwissenheit  über  das  Verfahren  und  die  33 
Basis  des  metaphysischen  Heilens  befindest,  versuchst  du 
vielleicht,  dieses  Heilen   mit  Hypnotismus,  Spiritualismus 
oder  Elektrizität  in  Verbindung  zu   bringen;   aber  keins  36 
von  diesen  Verfahren  kann  mit  dem  metaphysischen  Heilen 
vermengt  werden. 

Wer  das  Verständnis  der  Christlichen  Wissenschaft  in  39 


179  SCIENCE    AND    HEALTH 

PHYSIOLOGY 

1  in  its  proper  signification  will  perform  the  sudden  cures 
of  which  it  is  capable;  but  this  can  be  done  only  by 

3  taking  up  the  cross  and  following  Christ  in  the  daily 
life. 
Science  can  heal  the  sick,  who  are  absent  from  their 

6  healers,  as  well  as  those  present,  since  space  is  no  ob- 
Absent  stacle  to  Mind.    Immortal  Mind  heals  what  eye 

patients         j^^^  ^^^  seen;  but  the  spiritual  capacity  to  ap- 

9  prehend  thought  and  to  heal  by  the  Truth-power,  is  won 
only  as  man  is  found,  not  in  self-righteousness,  but  re* 
fleeting  the  divine  nature. 
12  Every  medical  method  has  its  advocates.  The  prefer- 
ence of  mortal  mind  for  a  certain  method  creates  a  demand 
Hones  f  or  that  method,  and  the  body  then  seems  to  re- 

is "^**"«***  quire  such  treatment.  You  can  even  educate  a 
healthy  horse  so  far  in  physiology  that  he  will  take  cold 
without  his  blanket,  whereas  the  wild  animal,  left  to  his 
18  instincts,  sniffs  the  wind  with  delight.  The  epizootic  is 
a  humanly  evolved  ailment,  which  a  wild  horse  might 
never  have. 
21  Treatises  on  anatomy,  physiology,  and  health,  sustained 
Medical  works  by  what  is  termed  material  law,  are  the  pro- 
objectionabie  ^jQ^g^g  ^f  sickness  and  disease.    It  should  not 

2:4  be  proverbial,  that  so  long  as  you  read  medical  works  you 

will  be  sick. 

The  sedulous  matron  —  studying  her  Jahr  with  homoe- 

27  opathic  pellet  and  powder  in  hand,  ready  to  put  you 

into  a  sweat,  to  move  the  bowels,  or  to  produce  sleep  — 

is  unwittingly  sowing  the  seeds  of  reliance  on  matter, 

30  and  her  household  may  erelong  reap  the  effect  of  this 

mistake. 

Descriptions  of  disease  given  by  physicians  and  adver- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    179 


PHYSIOLOGIE 


ihrer  eigentlichen  Bedeutung  eriangt,  wird   die  sofortigen    i 
Heilungai  vollbringen,  deren  sie  fähig  ist;   aber  dies  kann 
nur  geschehen,  wenn  man  das  Kreuz  auf  sich  nimmt  und   a 
Christus  im  taglichen  Leben  nachfolgt. 

Die  Wissenschaft  kann  die  von  ihren  Heilem  abwesenden 
Kranken  ebenso  gut  heilen  wie  die  anwesenden,  denn  Ent-   6 
femung  ist  kein   Hindernis  für  Gemüt.      Das  Abwesende 
unsterbliche  Gemüt  heilt,  was  kein  Auge  je  ge-  P»*^«»ten 
sehen  hat;  aber  die  geistige  Fähigkeit,  Gedanken  zu  erfassen,    9 
sowie  durch  die  Wahrheits-Kraft  zu  heilen,  wird  nur  ge- 
wonnen, wenn  der  Mensch  nicht  als  selbstgerecht,  sondern 
als  Wiederspiegelung  des  gottiichen  Wesens  erfunden  wird.     12 

Jedes  medi^nische  Verfahren  hat  seine  Anwälte.    Der 
Vorzug,  den  das  sterbliche  Gemüt  einem  bestimmten  Ver- 
fahren  gibt,   erzeugt    Nachfrage    nach   diesem  prcttteMach   15 
Verfahren,  und  der  Körper  scheint  dann  eine  «"<««> 
derartige  Behandlung  zu  verlangen.     Du  kannst  sogar  ein 
gesundes  Pferd  in  der  Physiologie  so  weit  bringen,  daß  es  18 
sich  ohne  Decke  erkältet,  wohingegen  das  wilde  Tier,  das 
seinen  Instinkten  überlassen  bleibt,   den  Wind  mit  Ent- 
zücken einatmet.    Die  Viehseuche  ist  ein  menschlicherseits  21 
entwickeltes  Leiden,  das  ein  wildes  Pferd  vielleicht  nie  hat. 

Abhandlungen  über  Anatomie,  Physiologie  und  Gesund- 
heit, die  sich  auf  das  sogenannte  materielle  Ge-  Mg^kinische   ^* 
setz  stützen,  fördern  Siechtum  und  Krankheit,  werke  nicht 
Es  sollte  nicht  sprichwörtlich  sein,  daß  du  krank 
bist,  solange  du  medizinische  Werke  liest.  27 

Die  geschäftige  Matrone  —  die  ihren  Jahr  mit  homöo- 
patischen  Kügelchen  und  Pulvern  in  der  Hand  studiert  und 
bereit  ist,  dich  in  Schweiß  zu  bringen,  deine  Verdauung  30 
anzuregen  oder  dir  Schlaf  zu  verschaffen  —  sät,  ohne  es  zu 
wollen,  die  Saat  des  Vertrauens  auf  die  Materie,  und  ihr 
Haus  wird  vielleicht  über  kurz  oder  lang  die  Wirkung  dieses  sa 
Versehens  ernten. 

Krankheitsbeschreibutigen  seitens  der  Ärzte,  sowie  An- 


180  SCIENCE    ÄND    HEALTH 

FHTBIOLOGT 

1  tisements  of  quackery  are  both  prolific  sources  of  sickness. 

As  mortal  mind  is  the  husbandman  of  error^  it  should  be 

8  taught  to  do  the  body  no  harm  and  to  uproot  its  false 

sowing. 

The  patient  sufferer  tries  to  be  satisfied  when  he  sees 

6  his  would-be  healers  busy,  and  his  faith  in  their  efforts  is 

TheioTiuiii's    somewhat  helpful  to  them  and  to  himself;  but 

outlook  jjj  Science  one  must  understand  the  resusci- 

0  tating  law  of  Life.    This  is  the  seed  within  itself  bearing 

fruit  after  its  kind,  spoken  of  in  Genesis. 

Physicians  should  not  deport  themselves  as  if  Mind 

12  were  non-existent,  nor  take  the  ground  that  all  causation 

is  matter,  instead  of  Mind.    Ignorant  that  the  human 

mind  governs  the  body,  its  phenomenon,  the  invahd  may 

15  unwittingly  add  more  fear  to  the  mental  reservoir  already 

overfiowing  with  that  emotion. 

Doctors  should  not  implant  disease  in  the  thoughts  of 

18  their  patients,  as  they  so  frequently  do,  by  declaring  dis- 

wroogawi     ^356  to  be  a  fixed  fact,  even  before  they  go  to 

right  way       ^^j,j^  ^^  eradicate  the  disease  through  the  ma- 

21  terial  faith  which  they  inspire.    Instead  of   furnishing 

thought  with  fear,  they  should  try  to  correct  this  turbulent 

element  of  mortal  mind  by  the  influence  of  divine  Love 

24  which  casteth  out  fear. 

When    man   is   governed    by   God,   the   eveiwpresent 

Mind  who  understands  all  things,  man  knows  that  with 

27  God  all   things   are   possible.    The   only   way   to   this 

living  Truth,  which  heals  the  sick,  is  found  in  the  Science 

of  divine  Mind  as  taught  and  demonstrated  by  Christ 

80  Jesus. 

To  reduce  inflammation,  dissolve  a  tumor,  or  cure  or* 
ganic  disease,  I  have  f oun4  divine  Truth  more  potent  than 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    180 

PHTSiaLOQIB 

preisiuigeii  von  Quacksalbemen  siijid  ergiebig  Quellen  der    i 
Krankheit.    Da  da?  sterbliche  Gemüt  der  Hauabalter  des 
Irrtums  Ist,  sollte  es  gelehrt  werden,  dem  Körper  nicht  zu    3 
schaden,  sondern  seine  falsche  Aussaat  auszujäten. 

Der  geduldig  Leidende  bemüht  sich  zufrieden  zu  sein, 
wenn  er  seine  angeblichen  Heiler  geschfiftig  sieht,  und  6 
sein  Vertrauen  zu  ihren  Bemühungen  ist  in  ge-  DieAnasicht 
wissem  Grade  für  sie  und  für  ihn  eine  Hilfe;  in  **•  P«tJ«>t«> 
der  Wissenschaft  jedoch  muß  man  das  erneuernde  Gesetz  » 
des  Lebens  verstehen  lernen.  Dies  ist  der  Same  bei  sich 
selbst,  der  Frucht  trägt  nach  seiner  Art  und  von  dem  in 
dem  1.  Buch  Mose  die  Rede  ist.  12 

Die  Ärzte  sollten  sich  nicht  so  verhalten,  als  ob  Gemüt 
nicht  existierte,  noeh  sollten  sie  den  Standpunkt  einnehmen, 
daß  alle  Ursächlichkeit  Materie  anstatt  Gemüt  sei.  Der  is 
Kranke,  der  nicht  weiß«  daß  das  menschliche  Gemüt  sein 
Phänomen,  den  Körper,  regiert,  mag,  ohne  es  zu  wollen, 
dem  mentalen  Behälter,  der  schon  von  Furcht  überfließt,  is 
noch  mehr  von  dieser  Gefühlserregung  hinzufügen. 

Die   Doktoren   sollten   den   Gedanken   ihrer   Patienten 
keine  Krankheit  einimpfen,  wie  sie  dies  so  bäuSg  tun,  in*  si 
dem  sie  Krankheit  für  eine  feststehende  Tatsache  i>,rv^kehrte 
erklären,  schon  ehe  sie  sich  daran  machen,  die  und  der 
Krankheit  durch  das  materielle  Vertrauen,  das  "*****    24 
sie  einflößen,  auszurotten.    Anstatt  dem  Gedanken  Furcht 
zuzuführen»  sollten  sie  versudhen,  dieses  unruhige  Element 
des  sterblichen  Gemüts  durch  den  Einfluß  der  göttlichen  27 
Liebe,  welche  die  Furcht  austreibt,  zu  berichtigen. 

Wenn  der  Mensch  von  Gott  regiert  wird,  dem  immer- 
gegenwärtigen Gemüt,  das  alle  Dinge  versteht,  dann  weiß  30 
der  Mensch,  daß  bei  Gott  alle  Dinge  möglich  sind.  Der 
einzige  Weg  zu  dieser  lebendigen  Wahrheit,  welche  die 
Kranken  heilt,  ist  in  der  Wissenschaft  des  göttlichen  Ge*  33 
müts  zu  finden,  so  wie  sie  von  Christus  Jesus  gelehrt  und 
demonstriert  wurde. 

Ich  habe  gesehen,  daß  die  göttliche  Wahrheit  weit  mäch-  36 
tiger  ist  als  alle  niederen  Heilmittel,  um  Entzündungen  zu 
heben,  eine  Geschwulst  aufzulösen,  oder  um  organische  Krank* 


181  SCIENCE    AND    HEALTH 

PHYSIOLOOT 

1  all  lower  remedies.  And  why  not,  since  Mind,  God,  is 
the  source  and  condition  of  all  existence?    Before  decid- 

3  ing  that  the  body,  matter,  is  disordered,  one 

portant         should  ask,  "Who  art  thou  that  repliest  to 

occision 

Spirit?  Can  matter  speak  for  itself,  or  does 
6  it  hold  the  issues  of  life?"  Matter,  which  can  neith^ 
suffer  nor  enjoy,  has  no  partnership  with  pain  and  pleas- 
ure, but  mortal  belief  has  such  a  partnership. 
9  When  you  manipulate  patients,  you  trust  in  electricity 
Manipulation  ^ud  maguctism  more  than  in  Truth;  and  for 
unscientific     ^^^  rcason,  you  employ  matter  rather  than 

12  Mind.  You  weaken  or  destroy  your  power  when  you  re- 
sort to  any  except  spiritual  means. 

It  is  foolish  to  declare  that  you  manipulate  patients  but 

15  that  you  lay  no  stress  on  manipulation.  If  this  be  so,  why 
manipulate?  In  reality  you  manipulate  because  you  are 
ignorant  of  the  baneful  effects  of  magnetism,  or  are  not 

18  sufficiently  spiritual  to  depend  on  Spirit.  In  either  case 
you  must  improve  your  mental  condition  till  you  finally 
attain  the  understanding  of  Christian  Science. 

21  If  you  are  too  material  to  love  the  Science  of  Mind  and 
are  satisfied  with  good  words  instead  of  effects,  if  you 
Npt  words      adhere  to  error  and  are  afraid  to  trust  Truths 

24  ^"* <*««**■  the  question  then  recurs,  "Adam,  where  art 
thou?"  It  is  unnecessary  to  resort  to  aught  besides 
Mind  in  order  to  satisfy  the  sick  that  you  are  doing  some- 

27  thing  for  them,  for  if  they  are  cured,  they  generally  know 
it  and  are  satisfied. 

"Where  your  treasure  is,  there  will  your  heart  be  also." 

30  If  you  have  more  faith  in  drugs  than  in  Truth,  this  faith 
will  incline  you  to  the  side  of  matter  and  error.  Any 
hypnotic  power  you  may  exercise  will  diminbh  your 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    181 


PHYSIOLOGIE 


heiten  zu  heilen.    Und  warum  nicht,  da  Gemüt,  Gott,  die    i 
Quelle  und  Bedingung  allen  Daseins  ist?    Ehe  man  entschei- 
det, daß  der  Körper,  die  Materie,  in  Unordnung  ist,  j^  wtchtiae    ^ 
sollte  man  fragen:  „Wer  bist  du,  der  du  mit  dem  Entachd- 
Geiste  rechtest?   Kann  die  Materie  sich  selbst  das    **"* 
Wort  reden,  oder  hält  sie  die  Entscheidung  über  das  Leben  in    e 
der  Hand?''    Die  Materie,  die  weder  leiden  noch  sich  freuen 
kann,  hat  keine  Gemeinschaft  mit  Schmerz  und  Lust,  son- 
dern die  sterbliche  Annahme  pflegt  solche  Gemeinschaft.  9 

Wenn   du   deine   Patienten  streichst,   vertraust  du   der 
Elektrizität  und  dem  Magnetismus  mehr  als  der  streichen 
Wahrheit;   und  aus  diesem  Grunde  wendest  du  unwuMo^      12 
lieber  Materie  ^n  als  Gemüt.     Du  schwächst  ^ 
oder  zerstörst  deine  Kraft,  wenn    du    zu    irgendwelchen 
andern  Mitteln  greifst  als  zu  den  geistigen.  10 

Es  ist  töricht  zu  sagen,  daß  du  zwar  die  Patienten  streichst, 
aber  daß  du  kein  Gewicht  auf  das  Streichen  legst.  Wenn 
dem  so  ist,  warum  dann  überhaupt  streichen?  In  Wirk-  la 
lichkeit  streichst  du,  weil  du  dich  über  die  verderblichen 
Wirkungen  des  Magnetismus  in  Unwissenheit  befindest, 
oder  weil  du  nicht  geistig  genug  bist,  um  dich  auf  Geist  21 
zu  verlassen.  In  beiden  Fällen  mußt  du  deinen  mentalen 
Zustand  bessern,  bis  du  schließlich  das  Verständnis  voii  der 
Christlichen  Wissenschaft  erlangst.  24 

Wenn  du  zu  materiell  bist,  um  die  Wissenschaft  des  Ge- 
müts zu  Heben,  und  mit  guten  Worten  statt  mit  guten  Wir- 
kungen  zufrieden   bist,  wenn   du   dem   Irrtum  jjichtworto  ^"^ 
anhängst  und  dich  fürchtest,  der  Wahrheit  zu  yndcm 
vertrauen,  dann  kehrt  die  Frage  wieder:  „Adam,     ***° 
wo  bist  du?''    Es  ist  nutzlos,  zu  irgend  etwas  anderm  seine  so 
Zuflucht  zu  nehmen,  als  zum  Gemüt,  um  den  Kranken  die 
Befriedigung  zu   verschaffen,   daß  du  etwas  für  sie  tust; 
denn  wenn  sie  geheilt  sind,  wissen  sie  es  gewöhnlich  und  sind  33 
befriedigt. 

„Wo  euer  Schatz  ist,  da  ist  auch  euer  Herz."    Wenn  du 
mehr  Vertrauen  zu  Arzneien  als  zur  Wahrheit  hast,  so  wird  36 
dieses  Vertrauen  dich  auf  die  Seite  der  Materie  und  des  Irr- 
tums lenken.     Eine  jede  hypnotische  Kraft,  die  du  ausüben 
magst,  wird  deine  Fähigkeit  ein  Wissenschafter  zu  werden  3ö 


182  SCIENCE    AND    HEALTH 

PHTSIOLOGT 

1  ability  to  become  a  Scientist,  and  viee  versa.  The  act 
of  healing  the  sick  through  divine  Mind  alone,  of  casting 

8  out  error  with  Truth,  shows  your  position  as  a  Christian 
Scientist. 
The  demands  of  God  appeal  to  thought  only;  but  the 

6  claims  of  mortality,  and  what  are  termed  laws  of  nature, 
PhvBioiogy  appertain  to  matter.  Which,  then,  are  we  to 
or  Spirit        accept  as  legitimate  and  capable  of  producing 

0  the  highest  human  good?  We  cannot  obey  both  physi- 
ology and  Spirit,  for  one  absolutely  destroys  the  other, 
and  one  or  the  other  must  be  supreme  in  the  affections. 

12  It  is  impossible  to  work  from  two  standpoints.  If  we 
attempt  it,  we  shall  presently  "  hold  to  the  one,  and 
despbe  the  other.'' 

16  The  hypotheses  of  mortak  are  antagonistic  to  Science 
and  cannot  mix  with  it.  This  is  clear  to  those  who  heal 
the  sick  on  the  basis  of  Science. 

18  Mind's  government  of  the  body  must  supersede  the  so- 
called  laws  of  matter.  Obedience  to  material  law  pre* 
No  mate-       vcuts  f  uU  obcdieuce  to  spiritual  law,  —  the  law 

21  '*^'*^  which  overcomes  material  conditions  and  puts 
matter  under  the  feet  of  Mind.  Mortals  entreat  the  di- 
vine Mind  to  heal  the  sick,  and  forthwith  shut  out  the  aid 

24  of  Mind  by  using  material  means,  thus  working  against 
themselves  and  their  prayers  and  denying  man's  God- 
given  ability  to  demonstrate  Mind's  sacred  power.    Fleas 

27  for  drugs  and  laws  of  health  come  from  some  sad  incident, 
or  else  from  ignorance  of  Christian  Science  and  its  tran« 
scendent  power. 

80  To  admit  that  sickness  k  a  condition  over  which  Grod 
has  no  control,  is  to  presuppose  that  omnipotent  power 
is  powerless  on  some  occasions.    The  law  of  Christ,  or 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    182 

PHYSIOLOGIE 

verringern  —  und   umgekehrt.    Das   Heilen   der   Kranken    i 
durch  das  göttliche  Gemüt  allein,  das  Austreiben  des  Irr- 
tums durch  Wahrheit,  beweist  deine  Stellung  als  Christlicher    3 
Wissenschafter. 

Die  Forderungen  Gottes  wenden  sich  nur  an  die  Gedan- 
ken;  aber  dio  Ansprüche  der  Sterblichkeit  und  dai»,  was    6 
NaturgeBetze  genannt  wird^  gehören  der  Materie  physioiegte 
an.     Was  sollen  wir  denn  als  rechtmäßig  ann^-  o«*«'^*«* 
men  und  als  fähig,  das  höchste  menschliche  Gute  hervorzu-    9 
bringen?    Wir  können  nicht  beidem  gehorchen,  der  Physi- 
ologie und  dem  Geist,  denn  das  eine  zerstört  das  andre 
absolut,  und  das  eine  oder  das  andre  muß  in  unsem  Nei-  12 
gungen  vorherrschen.    Es  ist  uiunöglich,  von  zwei  Stand- 
punkten aus  zu  arbeiten.    Wenn  wir  dies  unternehmen^ 
werden  wir  bald  „dem  einen  anhangen,  und  den  andern  15 
verachten." 

Die  Hypothesen  der  Sterblichen  stehen  im  Widerspruch 
zur  Wissenschaft  und  können  sich  nicht  mit  ihr  vermischen.  iB 
Dies  ist  denen  klar,  welche  die  Kranken  von  der  Basis  der 
Wissenschaft  aus  heilen. 

Die  Regierung  des  Körpers  durch  Gemüt  muß  die  söge-  21 
nannten  Gesetze  der  Materie  aufheben.     Gehorsam  gegen 
das  materielle  Gresetz  verhindert  den  vollen  Ge-  Kdnmatcrici- 
horsam  gegen  das  geistige  Geset«  —  gegen  das  ****^^**       24 
Gesetz,  das  die  materiellen  Zustände  überwindet  und  die 
Materie    dem   Gemüt   Untertan    macht.    Die    Sterblichai 
flehen  das  göttliche  Gemüt  an,  die  Kranken  zu  heilen  und  27 
schließen  sogleich  die  Hilfe  dieses  Gemüts  aus  durch  den 
Gebrauch  materieller  Mittel;  so  arbeiten  sie  gegen  sich  selbst 
und  ihre  Gebete  und  leugnen  des  Menschen  gottgegebene  30 
Fähigkeit,  die  heilige  Krsät  des  Gemüts  zu  demonstrieren. 
Dafl  Eintreten  für  Arzneien  Und  Gesundheitsgesetse  rührt 
entweder  von  irgendeinem  traurigen  Vorfall  her,  oder  aber  33 
von  Unwissenheit  über  die  Christliche  Wissenschaft  und  ihre 
überlegene  Kraft. 

Wenn  man  zugibt,  daß  Krankheit  ein  Zustand  ist,  über  3d 
den  Gott  keine  Gewalt  hat,  so  setzt  man  voraus,  daß  die 
allmächtige  Kraft  in  manchen  Fällen  machtlos  ist.    Das 


183  SCIENCE    AND    HEALTH 

PHYSIOLOGY 

1  Truth,  makes  all  things  possible  to  Spirit;  but  the  so- 
called  laws  of  matter  would  render  Spirit  of  no  avail,  and 

3  demand  obedience  to  materialistic  codes,  thus  departing 
from  the  basis  of  one  God,  one  lawmaker.  To  suppose 
that  God  constitutes  laws  of  inharmony  is  a  mistake;  dis« 

6  cords  have  no  support  from  nature  or  divine  law,  however 
much  is  said  to  the  contrary. 
Can  the  agriculturist,  according  to  belief,  produce  a 

9  crop  without  sowing  the  seed  and  awaiting  its  germina- 
tion according  to  the  laws  of  nature?  The  answer  is  no, 
and  yet  the  Scriptures  inform  us  that  sin,  or  error,  first 

12  caused  the  condemnation  of  man  to  till  the  ground,  and 
indicate  that  obedience  to  God  will  remove  this  necessity. 
Truth  never  made  error  necessary,  nor  devised  a  law  to 

16  perpetuate  error. 

The  supposed  laws  which  result  in  weariness  and  dis- 
ease are  not  His  laws,  for  the  legitimate  and  only  possible 

18  Lawaofna-    actiou  of  Truth  IS  the  production  of  harmony. 

turc  spiritual    j^^^^  ^f  ^^^^^  ^^  j^^^  ^f  gpj^^^.  ^^^  ^^^^^ 

commonly  recognize  as  law  that  which  hides  the  power  of 
21  Spirit.    Divine  Mind  rightly  demands  man's  entire  obe- 
dience, affection,  and  strength.    No  reservation  is  made 
for  any  lesser  loyalty.    Obedience  to  Truth  gives  man 
24  power  and  strength.    Submission  to  error  superinduces 
loss  of  power. 
Truth  casts  out  all  evils  and  materialistic  methods 
27  with  the  actual  spiritual  law,  —  the  law  which  gives 
BeUef    d       sight  to  the  blind,  hearing  to  the  deaf,  voice 
under-  to  the  dumb,  feet  to  the  lame.    K  Christian 

Btandins  ,  , 

30  Science  dishonors  human  belief,  it  honors  spir- 

itual understanding;  and  the  one  Mind  only  is  entitled  to 
honor. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    183 


PHYSIOLOGIE 


Gesetz  Christi  oder  der  Wahrheit  macht  Geist  alle  Dinge    i 
möglich;  die  sogenannten  Gesetze  der  Materie  aber  möchten 
Geist    unwirksam    machen  und   fordern   Gehorsam   gegen    3 
materialistische  Gesetze;   auf  diese  Weise  weichen  sie  von 
der  Grundlage  ab,  daß  es  nur  einen  Gott,  nur  einen  Ge- 
setzgeber gibt.     Die  Voraussetzung,  daß  Gott  Gesetze  der    e 
Disharmonie  gibt,  ist  ein  Fehler;  Mißklänge  werden  weder 
von  der  Natur  noch  von  dem  göttlichen  Gesetz  unterstützt, 
wie  sehr  auch  das  Gegenteil  behauptet  worden  ist.  9 

Kann  der  Landmann  —  der  Annahme  nach  —  eine  Ernte 
erzielen,  ohne  den  Samen  zu  säen  und  dessen  Keimen  den 
Naturgesetzen  entsprechend  zu  erwarten?  Die  Anhört  ist  12 
nein,  und  doch  belehrt  uns  die  Schrift,  daß  Sünde  oder  Irr* 
tum  erst  den  Menschen  dazu  verdammt  hat,  das  Feld  zu 
bauen  und  weist  zugleich  darauf  hin,  daß  Gehorsam  gegen  15 
Gott  diese  Notwendigkeit  beseitigen  wird.  Wahrheit  hat 
niemals  den  Irrtum  notwendig  gemacht,  noch  hat  sie  ein 
Gesetz  ersonnen,  um  dem  Irrtum  Fortdauer  zu  verleihen.         is 

Die  vermeintlichen  Gesetze,  welche  Müdigkeit  und  Krank- 
heit zur  Folge  haben,  sind  nicht  Seine  Gesetze,  denn  das 
rechtmäßige   und   einzig   mögliche   Wirken   der  Naturgeaetxe  2X 
Wahrheit  besteht  darin,  Harmonie  zu  erzeugen.  ««*■**« 
Naturgesetze  sind  Gesetze  des  Geistes;  aber  die  Sterblichen 
erkennen  gewöhnlich  das  als  Gesetz  an,  was  die  Macht  des  24 
Geistes  verborgen  hält.    Das  göttliche  Gemüt  verlangt  mit 
Recht  des  Menschen  ganzen  Gehorsam,  seine  ganze  Neigung 
und  Stärke.      Kein    Vorbehalt   wird    für   irgendeine    ge-  27 
ringere  Pflichttreue  gemacht.     Gehorsam  gegen  Wahrheit 
verleiht  dem  Menschen  Macht  und  Stärke.     Unterwerfung 
unter  den  Irrtum  führt  Verlust  an  Macht  herbei.  30 

Wahrheit  treibt  alle  Übel  und  alle  materialistischen  Ver- 
fahren mit  dem  tatsächlichen  geistigen  Gesetz  aus  —  dem 
Gesetz,  das  den  Blinden  das  Gesicht,  den  Tauben  Annahme  und  33 
das  Gehör,  den  Stummen  die  Sprache,  den  Lah-  Veratandnis 
men  den  Gebrauch  ihrer  Füße  wiedergibt.     Wenn  die  Christ- 
liche Wissenschaft  die  menschliche  Annahme  nicht  ehrt,  so  36 
ehrt  sie  doch  das  geistige  Verständnis,  denn  dem  einen 
Gemüt  aUein  gebührt  die  Ehre. 


184  SCIENCE    AND    HEALTH 

PHTSIOLOQT 

I 

1      The  so-called  laws  of  health  are  simply  laws  of  mortal 
belief.    The  premises  being  erroneous,  the  conclusions 
3  are  wrong.    Truth  makes  no  laws  to  regulate  sickness, 
sin,  and  death,  for  these  are  unknown  to  Truth  and  should 
not  be  recognized  as  reality. 
0      Belief  produces  the  results  of  belief^  and  the  penal* 
ties  it  affixes  last  so  long  as  the  belief  and  are  insepara- 
ble from  it.     The  remedy  consists  in  probing  the  trouble 
9  to  the  bottom,  in  finding  and  casting  out  by  denial  the 
error  of  belief  which  produces  a  mortal  disorder»  nevw 
honoring  erroneous  belief  with  the  title  of  law  nor  yield« 
12  ing  obedience  to  it.    Truth,  Life,  and  Love  are  the  only 
legitimate  and  eternal  demands  on  man,  and  they  are 
spiritual    lawgivers,  enforcing  obedience  through  divine 
16  statutes. 

Controlled  by  the  divine  intelligence,  man  is  harmoni- 
ous and  eternal.     Whatever  is  governed  by  a  false  belief 
18  Laws  of         >s  discordant  and  mortal.    We  say  man  suffers 

human  belief     f^^^   ^j^^    ^jj^^^    ^f   ^^^^^    ^^^^^   fatigUC.      This 

is  human  belief,  not  the  truth  of  being,  for  matter  cannot 

21  suffer.  Mortal  mind  alone  suffers,  —  not  because  a  law 
of  matter  has  been  transgressed,  but  because  a  law  of  this 
so-called  mind  has  been  disobeyed.     I  have  demonstrated 

24  this  as  a  rule  of  divine  Science  by  destroying  the  delusion 
of  suffering  from  what  is  termed  a  fatally  broken  physical 
law. 

27  A  woman,  whom  I  cured  of  consumption,  always 
breathed  with  great  difficulty  when  the  wind  was  from 
the  east.    I  sat  silently  by  her  side  a  few  moments.    Her 

30  breath  came  gently.  The  inspirations  were  deep  and  nat- 
ural. I  then  requested  her  to  look  at  the  weather-vane. 
She  looked  and  saw  that  it  pointed  due  east.    The  wind 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    184 

PHYSIOLOaiE 

Die  sogenannten  Gesundheitsgesetise  sind  einfach  Gesetze    i 
der   sterblichen   Annahme.    Da  die  Prämissen  irrig  sind, 
sind  auch  die  Schlußfolgerungen  verkehrt.    Wahrheit  macht   3 
keine  Gesetze  zur  Regelung  von  Krankheit,  Sünde  und  Tod, 
denn  diese  sind  der  Wahrheit  unbekannt  und  sollten  nicht  als 
Wirklichkeit  anerkannt  werden.  6 

Die  Annahme  bringt  die  Resultate  der  Annahme  hervor, 
und  die  Strafen,  die  damit  verbunden  sind,  dauern  'so  lange 
wie  die  Annahme  und  sind  untrennbar  von  ihr.    Das  Heil-   9 
mittel  besteht  darin,  daß  man  dem  Unheil  auf  den  Grund 
geht,  daß  man  den  Irrtum  der  Annahme,  der  die  Störung 
hervorbringt,  herausfindet  und  durch  Leugnung  austreibt,  12 
aber  niemals  darin,  daß  man  die  irrige  Annahme  mit  dem 
Titel  GesetK  beehrt  oder  ihr  Gehorsam  leistet.    Wahrheit, 
Leben  tmd  Liebe  sind  die  einsigen  rechtmäßigen  und  ewigen  15 
Forderungen  an  den  Menschen;  sie  sind  geistige  Gesetzgeber» 
die  durch  göttliche  Satzungen  Gehorsam  erzwingen. 

Der  Mensch,  der  von  der  göttlichen  Intelligenz  beherrscht  is 
wird,  ist  harmonisch  und  ewig.     Alles,  was  von  einer  falschen 
Annahme  regiert  wird,   ist  unharmonisch  und  G^getxcdcr 
sterblich.    Wir  sagen,  der  Mensch  leide  von  den  menachMchcn  21 
Wirkungen  der  Kälte,  der  Hitze  und  der  Ermü*     ""*  *"* 
dung.    Das  ist  eine  menschliche  Annahme,  nicht  die  Wahr* 
heit  des  Seins,  denn  die  Materie  kann  nicht  leiden.     Das  34 
sterbliche  Gemüt  allein  leidet -^  nicht  weil  ein  Gesetz  der 
Materie  übertreten,  sondern  weil  ein  Gesetz  dieses  soge- 
nannten Gemüts  verletzt  worden  ist.    Ich  habe  dies  als  eine  27 
Regel  der  göttlichen  Wissenschaft  dadurch  demonstriert,  daß 
ich  die  Täuschung  zerstörte,  der  Mensch  leide  durch  die 
verhängnisvolle  Übertretung  eines  sogenannten  physischen  30 
Gesetsies. 

Eine  Frau,  die  ich  von  Schwindsucht  heilte,  hatte  bei 
Ostwind  immer  nur  mit  großer  Schwierigkeit  atmen  können.  33 
Ich    saß   einige    Augenblicke   schweigend    neben   ihr.    Sie 
atmete  ruhig.     Die  Atemzüge  waren  tief  und   natürlich. 
Hierauf  bat  ich  sie,  nach  der  Wetterfahne  zu  sehen.    Sie  35 
blickte  hin  und  sah,  daß  dieselbe  genau  nach  Osten  zeigte. 


185  SCIENCE    AND    HEALTH 

PHYSIOLOGY  ~~' 

1  had  not  changed,  but  her  thought  of  it  had  and  so  her  diffi- 
culty in  breathing  had  gone.    The  wind  had  not  produced 

3  the  difficulty.  My  metaphysical  treatment  changed  the 
action  of  her  belief  on  the  lungs,  and  she  never  suffered 
again  from  east  winds,  but  was  restored  to  health. 
6  No  system  of  hygiene  but  Christian  Science  is  purely 
mental.  Before  this  book  was  published,  other  boolra 
Aso-caiied     wcrc  in  circulatiou,  which  discussed  "mental 

9  ™*°<*-«"~  medicine"  and  "mind-cure,"  operating  through 
the  power  of  the  earth's  magnetic  currents  to  regulate  life 
and  health.    Such  theories  and  such  systems  of  so-called 

12  mind-cure,  which  have  sprung  up,  are  as  material  as  the 
prevailing  systems  of  medicine.  They  have  their  birth 
in  mortal  mind,  which  puts  forth  a  human  conception 

15  in  the  name  of  Science  to  match  the  divine  Science  of  im- 
mortal Mind,  even  as  the  necromancers  of  Egypt  strove 
to  emulate  the  wonders  wrought  by  Moses.    Such  theories 

18  have  no  relationship  to  Christian  Science,  which  rests  on 
the  conception  of  God  as  the  only  Life,  substance,  and 
intelligence,  and  excludes  the  human  mind  as  a  spiritual 

21  factor  in  the  healing  work. 

Jesus  cast  out  evil  and  healed  the  sick,  not  only  with- 
Tesusand       out  drugs,  but  without  hypuotism,  which  is 

24    yp^ö**"™      the  reverse  of  ethical  and  pathological  Truth- 
power. 
Erroneous  mental  practice  may  seem  for  a  time  to  bene- 

27  fit  the  sick,  but  the  recovery  is  not  permanent.  This  is 
because  erroneous  methods  act  on  and  through  the  ma- 
terial stratum  of  the  human  mind,  called  brain,  which  is 

30  but  a  mortal  consolidation  of  material  mentality  and  its 
suppositional  activities. 
A  patient  under  the  influence  of  mortal  mind  is  healed 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    185 


PHYSIOIiOaiE 


Der  Wind  hatte  sich  nicht  geäaderti  wohl  aber  ihre  Gedanken    i 
über  denselben,  und  so  war  die  Atembeschwerde  verschwun- 
den.   Der  Wind  hatte  die  Schwierigkeit  nicht  hervorgerufen».    3 
Meine  metaphysische  Behandlung  änderte  die  Wirkung  ihrer 
Annahme  auf  die  Lungen,  und  sie  hat  nie  wieder  unter  Ost- 
wind gelitten;  ihre  Gesundheit  war  wiederhergestellt.  e 

Kein  System  der  Hygiene  ist  rein  mental,  ausgenommen 
die  Cbristlichfi  Wissenschaft.    Ehe  dieses  Buch  veroffentr- 
licht  wurde,  waren  andre  Bücher  in  Umlauf,  die  £^0,^-^        9 
„Mentale  Medizin"  und  „Gemüts-Heilung"  er-  ngnnteSe- 
örterten,  welch  letztere  durch  die  Kraft  der  mag-  °*  ^"  *  **^ 
netischen  Erdströmungen  wirken,  um  Leben  und  Gesundheit  12 
zu  regulieren.    Derartige  Theorien  und  derartige  Systeme 
sogenannter   Gremüts-Heilung,   die  aufgetaucht  sind,   sind 
ebenso   materiell   wie   die   vorhemchenden    Systeme   der  15 
Medizin.    Sie    werden    im    sterblichen    Gemüt    geboren, 
welches  einen  menschlichen  Begriff  im  Namen  der  Wissen- 
schaft geltend  macht,  um  der  göttlichen  Wissenschaft  des  ig 
unsterblichen  Gemüts  gleichzukommen,  wie  die  Zauberer 
Ägyptens   danach   trachteten,  die  Wunder   nachzuahmen, 
die  Moses  wirkte.    Solche  Theorien  haben  keine  Verwandt-  21 
Schaft  mit  der  Christlichen  Wissenschaft,  welche  auf  der  Auf >- 
fassung  beruht,  daß  Gott  das  einzige  Leben«  die  einzige 
Substanz  und  Intelligenz  ist,  und  welche  das  menschliche  24 
Gemüt  als   geistigen   Faktor   in  dem   Heilungswerk  aus- 
schließt. 

Jesus  trieb  das  Böse  aus  und  heilte  die  Kranken  nicht  nur  27 
ohne  Arzneien,  sondern   auch   ohne   Hypnotis-  lesusund 
mus,  der  die  Umkehrung  der  ethischen  und  pa-  i^Tnotiamtt» 
thologischen  Wahrheits^Kraft  ist.  30 

Eine  irrige  mentale  Francis  mag  den  ICranken  eine  Zeitlang 
anscheinend  nützen,  doch  die  Besserung  ist  nicht  von  Dauer. 
Darum  wirken  die  irrigen  Methoden  auf  und  durch  das  33 
materielle  Stratum  des  menschlichen  Gemüts,  Gehirn  ge- 
nannt, das  nur  eine  sterbliche  Verdichtung  der  materiellen 
Mentalität  und  ihrer  mutmaßlichen  Tätigkeiten  ist.  36 

Ein  Patient,  der  imter  dem  Einfluß  des  sterblichen  Gemüts 


186  SCIENCE    AND    HEALTH 


PHYSIOLOGY 


1  only  by  removing  the  influence  on  him  of  this  mind,  by 
Pijae  emptying   his   thought  of  the  false   stimulus 

8  «timuiiM         j^j^J  reaction  of  will-power  and  filling  it  with 
the  divine  energies  of  Truth. 

Christian  Science  destroys  material  beliefs  through  the 

6  understanding  of  Spirit,  and  the  thoroughness  of  this  work 

determines  health.     Erring  human  mind-forces  can  work 

only  evil  under  whatever  name  or  pretence  they  are  em- 

9  ployed;  for  Spirit  and  matter,  good  and  evil,  light  and 
darkness,  cannot  mingle. 

Evil  is  a  negation,  because  it  is  the  absence  of  truth. 
12  It  is  nothing,  because  it  is  the  absence  of  something.     It 

is  unreal,  because  it  presupposes  the  absence 
tive  and  self-    of    God,    the    Omnipotent    and    omnipresent. 

destructive  ■*■  ,  , 

15  Every  mortal  must  learn  that  there  is  neither 

power  nor  reality  in  evil. 
Evil  is  self-assertive.     It  says:  "I  am  a  real  entity,  over- 
is  mastering  good.''    This  falsehood  should  strip  evil  of  all 

pretensions.    The  only  power  of  evil  is  to  destroy  itself.     It 

can  never  destroy  one  iota  of  good.     Every  attempt  of  evil 
21  to  destroy  good  is  a  failure,  and  only  aids  in  peremptorily 

punishing  the  evil-doer.    If  we  concede  the  same  reality  to 

discord  as  to  harmony,  discord  has  as  lasting  a  claim  upon 
24  us  as  has  harmony.    If  evil  is  as  real  as  good,  evil  is  also  as 

immortal.  If  death  is  as  real  as  Life,  immortality  is  a  myth. 

If  pain  is  as  real  as  the  absence  of  pain,  both  must  be  im- 
27  mortal;  and  if  so,  harmony  cannot  be  the  law  of  being. 
Mortal  mind  is  ignorant  of  self,  or  it  could  never  be 

self-deceived.     If  mortal  mind  knew  how  to  be  better,  it 
^  icDoraDt         would  be  better.    Since  it  must  believe  in  some- 

idolatry  tiling  bcsidcs  itself,  it  enthrones  matter  as  deity. 

The  human  mind  has  been  an  idolater  from  the  b^inning, 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    186 

PHYSIOLOGIE 

steht,  ¥mrd  nur  geheilt,  wenn  der  EinfluJS  dieses  Gemüts  auf  ihn    i 
entfernt  wird,  wenn  sein  Denken  von  dem  falschen  Paiocher 
Reiz  und  der  Rückwirkung  der  Willenskraft  befreit  ^^  3 

und  mit  den  göttlichen  Energien  der  Wahrheit  erfüllt  wird. 

Die  Christliche  Wissenschaft  zerstört  materielle  Annahmen 
durch  das  Verständnis  vom  Geist,  und  die  Gründlichkeit  6 
dieser  Arbeit  ist  bestimmend  für  die  Gesimdheit.  Irrende 
menschliche  Gemütskräfte  können  nur  Böses  wirken,  unter 
welchem  Namen  odar  Vorwand  sie  auch  angewandt  werden;  9 
denn  Geist  und  Materie,  Gutes  und  Böses,  Licht  und  Dunkel- 
heit können  sich  nicht  vermischen. 

Das  Böse  ist  eine  Verneinung,  weil  es  die  Abwesenheit  der  12 
Wahrheit  ist.    Es  ist  nichts,  weil  es  die  Abwesenheit  von  etwas 
ist.    Es  ist  unwirklich,  weil  es  die  Abwesenheit  Dmbom 
von  Gott,  dem  Allmächtigen  und  AUgegenwärti-  JSSu«^"*'    is 
gen,  voraussetzt.    Jeder  Sterbliche  muß  begreifen  »hörend 
lernen,  daß  das  Böse  weder  Kraft  noch  Wirklichkeit  besitzt. 

Das  Böse  ist  anmaßend.     Es  sagt:  „Ich  bin  eine  wirkliche  ig 
Wesenheit,  die  das  Gute  .bemeistert."     Diese  Unwahrheit 
sollte  das  Böse  all  seiner  Anmaßungen  entkleiden.     Die  ein- 
zige Macht  des  Bösen  ist  die  der  Selbstzerstörung.    Niemals  21 
kann  es  auch  nur  ein  Jota  vom  Guten  zerstören.    Jeder  Ver- 
such des  Bösen,  das  Gute  zu  zerstören,  ist  ein  Fehlschlag  und 
trägt  nur  dazu  bei,  den  Übeltäter  peremptorisch  zu  bestrafen.  24 
Wenn  wir  der  Disharmonie  dieselbe  Wirklichkeit  zuerkennen 
wie  der  Harmonie,  dann  hat  die  Disharmonie  einen  ebenso 
dauernden  Anspruch  auf  uns  wie  die  Harmonie.    Wenn  das  27 
Böse  ebenso  wirklich  ist  wie  das  Gute,  ist  das  Böse  auch 
ebenso  unsterblich.    Wenn  der  Tod  ebenso  wirklich  ist  wie 
Leben,  ist  die  Unsterblichkeit  eine  Mythe.  Wenn  der  Schmerz  30 
ebenso  wirklich  ist  wie  die  Abwesenheit  von  Schmerz,  müssen 
beide  unsterblich  sein;  und  wenn  dem  so  ist,  dann  ist  es  un- 
möglich, daß  Harmonie  das  Gesetz  des  Seins  ist.  33 

Das  sterbliche  Gemüt  befindet  sich  in  Unwissenheit  über 
sich  selbst,  sonst  könnte  es  sich  niemals  selbst  betrügen. 
Wenn  das  sterbliche  Gemüt  wüßte,  wie  es  besser  unwiBMnder  36 
sein  könnte,  dann  würde  es  besser  sein.  Da  es  Q«t*«><***n«* 
an  etwas  außerhalb  seiner  selbst  glauben  muß,  erhebt  es  die 
Materie  als  Gottheit  auf  den  Thron.  Das  menschliche  39 
Gemüt  ist  von  Anbeginn  ein  Götzendiener  gewesen,  hat 


187  SCIENCE    AND    HEALTH 

PHYSIOLOGY  "^ 

1  having  other  gods  and  believing  in  noiore  than  the  one 
Mind. 

3  As  mortals  do  not  comprehend  even  mortal  existence, 
how  ignorant  must  they  be  of  the  all-knowing  Mind  and 
of  His  creations. 

6  Here  you  may  see  how  so-called  material  sense  creates 
its  own  forms  of  thought,  gives  them  material  names,  and 
then  worships  and  fears  them.    With  pagan  blindness, 

9  it  attributes  to  some  material  god  or  medicine  an  ability 
beyond  itself.  The  beliefs  of  the  human  mind  rob  and 
enslave  it,  and  then  impute  this  result  to  another  illusive 

12  personification,  named  Satan. 

The  valves  of  the  heart,  opening  and  closing  for  the  pas- 
Action  of       sage  of  the  blood,  obey  the  mandate  of  mor- 

16  «*>rt«»i«nind  ^j  ^^^^  ^  directly  as  does  the  hand,  ad- 
mittedly moved  by  the  will.  Anatomy  allows  the  mental 
cause  of  the  latter  action,  but  not  of  the  former. 

18  We  say,  "My  hand  hath  done  it."  What  is  this  my  but 
mortal  mind,  the  cause  of  all  materialistic  action?  All 
voluntary,  as  well  as  miscalled  involuntaryy  action  of  the 

21  mortal  body  is  governed  by  this  so-called  mind,  not  by 
matter.  There  is  no  involuntary  action.  The  divine  Mind 
includes  all  action  and  volition,  and  öian  in  Science  is  gov- 

24  erned  by  this  Mind.  The  human  mind  tries  to  classify 
action  as  voluntary  and  involuntary,  and  suffers  from  the 
attempt. 

27  If  you  take  away  this  erring  mind,  the  mortal  material 
body  loses  all  appearance  of  life  or  action,  and  this  so- 
Doath  w)d      called  mind  then  calls  itself  dead ;  but  the  hu- 

30  ^***  ^*^^  man  mind  still  holds  in  belief  a  body,  through 
which  it  acts  and  which  appears  to  the  human  mind  to 
live,  —  a  body  like  the  one  it  had  before  death.    This  body 


WISSENSCHAFT   UND  GESUNDHEIT    187 


PHYSIOLOGIE 


andre  Götter  gehabt  und  an  mehr  als  das  eine  Gemüt    i 
geglaubt. 

Da  die  Sterblichen  nicht  einmal  das  sterbliche  Dasein    a 
begreifen,  wie  unwissend  müssen  sie  über  das  allwissende 
Gemüt  und  Seine  Schöpfungen  sein. 

Hier  kannst  du  sehen,  wie  der  sogenannte  materielle  Sinn    6 
seine  eignen  Gedankenformen  schalt,  wie  er  ihnen  materi- 
elle Namen  gibt  und  sie  dann  anbetet  und  fürchtet.    Mit 
heidnischer  Blindheit  schreibt  der  materielle  Sinn  irgend    9 
einem  materiellen  Gott  oder  einer  Medizin  eine  Fähigkeit 
zu,  die  über  ihn  selbst  hinausgeht.    Die  Annahmen  des  sterb- 
lichen Gemüts  berauben  und  unterjochen  ihn  und  schreiben  la 
dieses  Resultat  dann  einer  andern  iiludorisehen  Personifika- 
tion zu,  die  Satan  genannt  wifd. 

Die  Herzklappen»  die  sieh  öffnen  und  schließen,  um  das  Blut  is 
ein-  und  ausstrcknen  zu  lassen,  gehorchen  dem  Befehl  des  sterb- 
lichen Gemüts  ebenso  direkt  wie  die  Hand,  die  zu-  jutigteit  dM 
gestandenermaßen  durch  den  Willen  bewegt  wird.  sterSichca     ig 
Die  Anatomie  gibt  die  mentale  Ursache  bei  der     **" 
letztgenannten  Tätigkeit  zu,  bei  der  erstgenannten  aber  nidit. 

Wir  sagen:  „Meine  Hand  hat  das  getan."    Was  ist  dieses  u 
mein  andres  als  das  sterbliche  Gemüt,  die  Ursache  aller 
materialistischen  Tätigkeit?    Alle  willkürliche,  wie  auch  alle 
fälschlicherweise  unwillkürlich   genannte  Tätigkeit  des  24 
sterblichen  Körpers  wird  von  diesem  sogenannten  Gemüt  re- 
giert und  nicht  von  der  Materie.    £s  gibt  keine  unwillkür- 
h'che  Tätigkeit.    Das  göttliche  Gemüt  schließt  alle  Tätigkeit  27 
und  alles  Wollen  in  sichi  und  in  der  Wissenschaft  wird  der 
Mensch  von  diesem  Gemüt  regiert.     Das  menschliche  Ge- 
müt versucht  die  Tätigkeit  in  willkürliche  und  unwillkür-  so 
liehe  einzuteilen  und  leidet  unter  diesem  Versuch. 

Nimmst  du  dieses  irrende  Gemtit  fort,  so  verliert  der 
sterbliche,  materielle  Körper  allen  Anschein  von  I^ben  oder  33 
Tätigkeiti  und  dieses  sogenannte  Gemüt  nennt  Tod  und  der 
sich  dann  tot;  aber  das  menschliche  Gemüt  hält  ^•'P«*' 
in  seiner  Annahme  immer  noch  an  einem  Körper  fest,  durch  30 
den  es  handelt,  und  der  dem  menschlichen  Gemüt  zu  leben 
seheint  —  einem  Körper  wie  der,  den  es  vor  dem  Tode  hatte. 


188  SCIENCE    AND    HEALTH 

PHYSIOLOGY 

1  is  put  of!  only  as  the  mortal,  erring  mind  yields  to  God, 

immortal  Mind,  and  man  is  found  in  His  image. 

3      What  is  termed  disease  does  not  exist.     It  is  neither 

mind  nor  matter.     The  belief  of  sin,  which  has  grown 

„  ^      .       terrible  in  strength  and  influence,  is  an  uncon- 

6  grfui  scious  error  in  the  beginning,  —  an  embryonic 

thought   without   motive;     but  afterwards   it 
governs  the  so-called  man.     Passion,  depraved  appetites, 
9  dishonesty,  envy,  hatred,  revenge  ripen  into  action,  only  to 
pass  from  shame  and  woe  to  their  final  punishment 
Mortal  existence  is  a  dream  of  pain  and  pleasure  in 
12  matter,  a  dream  of  sin,  sickness,  and  death;  and  it  is  Uke 
jyiacaae         ^^^  dream  we  have  in  sleep,  in  which  every  one 
a  dream         rccognizcs  his  conditiou  to  be  wholly  a  state  of 
15  mind.     In  both  the  waking  and  the  sleeping  dream,  the 
dreamer  thinks  that  his  body  is  material  and  the  suifering 
is  in  that  body. 
18      The  smile  of  the  sleeper  indicates  the  sensation  pro- 
duced physically  by  the  pleasure  of  a  dream.     In  the 
same   way  pain  and    pleasure,   sickness    and    care,  ai'e 
21  traced  upon  mortals  by  unmistakable  signs. 

Sickness  is  a  growth  of  error,  springing  from  mortal 

ignorance  or  fear.    EiTor  rehearses  error.    What  causes 

24  disease  cannot  cure  it.    The  soil  of  disease  is  mortal 

mind,  and  you  have  an  abundant  or  scanty  crop  of  disease, 

according  to  the  seedlings  of  fear.     Sin  and  the  fear  of 

27  disease  must  be  uprooted  and  cast  out. 

When   darkness  comes  over   the  earth,   the  physical 
senses  have  no  immediate  evidence  of  a  sun. 

Sense  yielda 

30  to  under-        The  humau  eve  knows  not  where  the  orb  of 

standing  .         ,  •     "•  • 

day  is,  nor  if  it  exists.     Astronomy  gives  the 
desired  information  regarding  the  sun.   The  human  or 


WISSENSCHAFT   UND  GESUNDHEIT    188 

PHTBIOLOOIB 

Dieser  Körper  wird  nur  in  dem  Maße  abgelegt,  wie  das  sterb-    i 
liehe,  irrende  Gemüt  Gott,  dem  misterblichen  Gemüt,  weicht, 
und  der  Mensch  in  Seinem  Bilde  erfunden  wird.  3 

Das,  was  Krankheit  genannt  wird,  existiert  nicht.    Es 
ist  weder  Gemüt  noch  Materie.    Die  Annahme  der  Sunde, 
die  an  Stärke  und  Einfluß  schrecklich  geworden  Embryoni-       * 
ist,   ist   anfangs  ein   unbewußter  Irrtum  —  ein  scbcsflndice 
embryonischer  Gedanke  ohne  Beweggrund;  spä-       "°  *° 
ter  aber  beherrscht  sie  den  sogenannten  Menschen.    Lei-   9 
denschaften,  verderbte  Gelüste,  Unehrlichkeit,  Neid,  Haß, 
Rache  reifen  zur  Tat,  nur  um  von  Schande  und  Leid  ihrer 
endgültigen  Strafe  entgegenzugehen.  12 

Das  sterbliche  Dasein  ist  ein  Traum  von  Schmerz  und 
Lust  in  der  Materie,  ein  Traum  von  Sünde,  Krankheit  Und 
Tod;    es  ist  dem  Traum   gleich,  den  wir   im  Knuakhett       1^ 
Schlaf  haben,  in  welchem  ein  jeder  seinen  Zu-  «^^'i''*»« 
stand  ganz  und  gar  als  einen  Zustand  des  Gemüts  erkennt. 
Im  wachen  Traum,  wie  im  Traum  des  Schlafs  glaubt  der  is 
Träumer,  sein  Körper  sei  materiell,  und  das  Leiden  sei  in 
diesem  Körper. 

Das  Lächeln  des  Schläfers  deutet  auf  eine  Empfindung  21 
hin,  die  durch  eine  Freude  im  Traum  physisch  hervorgerufen 
worden   ist.     In    derselben   Weise   drücken    Schmerz    und 
Freude,  Krankheit  und  Sorge  den  Sterblichen  mit  unver-  24 
kennbaren  Zeichen  ihre  Spuren  auf. 

Krankheit  ist  ein  Irrtumserzeugnis,  das  aus  sterblicher 
Unwissenheit  oder  Furcht  entspringt.  Irrtum  wiederholt  27 
Irrtum.  Das,  was  Krankheit  verursacht,  kann  sie  nicht 
heilen.  Der  Boden  für  Krankheit  ist  das  sterbliche  Gemüt, 
und  deine  Ernte  an  Krankheit  ist  reich  oder  kärglich,  je  so 
nach  den  Sämlingen  der  Furcht.  Sünde  und  die  Furcht  vor 
Krankheit  müssen  entwurzelt  und  weggeworfen  werden. 

Wenn  Dunkelheit  sich  über  die  Erde  breitet,  haben  die  38 
physischen  Sinne  keinen   unmittelbaren   Augenschein   von 
der  Sonne.     Das  menschliche  Auge  weiß  weder,  j^^ «.  ^ 
wo  das  Tagesgestirn  ist,   noch  ob  es  existiert,  weicht  dem     36 
Die  Astronomie  gibt  uns  hinsichtlich  der  Sonne  ^**"**»***» 
die  gewünschte  Aufklärung.    Die  menschlichen  oder  mate- 


189  SCIENCE    AND    HEALTH 

PHTSIOLOQT 

1  material  senses  yield  to  the  authority  of  this  science,  and 
they  are  willing  to  leave  with  astronomy  the  explanation  of 

8  the  sun's  influence  over  the  earth.  If  the  eyes  see  no  sun 
for  a  week,  we  still  believe  that  there  is  solar  light  and 
heat.    Science  (in  this  instance  named  natural)  raises 

6  the  human  thought  above  the  cruder  theories  of  the 
human  mind,  and  casts  out  a  fear. 
In  like  manner  mortals  should  no  more  deny  the  power 

9  of  Christian  Science  to  establish  harmony  and  to  explain 
the  effect  of  mortal  mind  on  the  body,  though  the  cause 
be  unseen,  than  they  ^ould  deny  the  existence  of  the  sun- 

12  light  when  the  orb  of  day  disappears,  or  doubt  that  the  sun 
will  reappear.  The  sins  of  others  should  not  make  good 
men  suffer. 

15  We  call  the  body  material;  but  it  is  as  truly  mortal 
mind,  according  to  its  degree,  as  is  the  material  brain 
Ascending      which  is  supposcd  to  fumish  the  evidence 

18  *^*^^  of  all  mortal  thought  or  things.  The  human 
mortal  mind,  by  an  inevitable  perversion,  makes  all 
things  start  from  the  lowest  instead  of  from  the  highest 

21  mortal  thought.  The  reverse  is  the  case  with  all  the 
formations  of  the  immortal  divine  Mind.  They  proceed 
from  the  divine  source;  and  so,  in  tracing  them,  we  con* 

24  stantly  ascend  in  infinite  being. 

From   mortal  mind   comes  the  reproduction   of  the 
species,  —  first  the  belief  of  inanimate,  and  then  of  ani- 

27  Human  re.  mate  matter.  According  to  mortal  thought^ 
production      ^j^^  development  of  embryonic  mortal  mind 

commences  in  the  lower,  basal  portion  of  the  brain,  and 
30  goes  on  in  an  ascending  scale  by  evolution,  keeping  always 
in  the  direct  line  of  matter,  for  matter  is  the  subjective 
condition  of  mortal  mind. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    189 

PHYSIOLOGIE 

riellea  Sinne  tug^n  sich  der  Autorität  dieser  Wissenschaft    i 
und  sind  willig,  der  Astronomie  die  Erklärung  des  Einflusses 
der  Sonne  auf  die  £rde  zu  überlassen.    Wenn  auch  die  Augen   a 
eine  Woche  lang  die  Sonne  nicht  sehen,  so  glauben  wir  den- 
noch, daß  Sonnenlicht  und  Wärme  vorhanden  sind.     Die 
Wissenschaft  (in  diesem  Fall  Naturwissenschaft  genannt)  et^    e 
hebt  den  mensdilichen  Gedanken  über  die  imreif  eren  Theo- 
rien des  menschlichen  Gemüts  und  treibt  eine  Furcht  aus* 

In  gleicher  Weise  sollten  die  Sterblichen  die  Macht  der   9 
Christlichen  Wissenschaft  ebenso  wenig  leugnen,   die  im- 
stande ist  Harmonie   aufzurichten   und  die  Wirkung  des 
sterblichen  Gemüts  auf  den  Körper  zu  erklären,  selbst  wenn  12 
die  Ursache  unsichtbar  ist,  wie  sie  das  Vorhandensein  des 
Sonnenlichtes  leugnen  würden,  wenn  das  Tagesgestim  ver- 
schwindet, oder  wie  sie  daran  zweifeln  würden,  daß  dje  ia 
Sonne  wiedererscheinen  wird.    Die  Sünden  andrer  sollten 
nicht  die  Veranlassung  dazw  sein,  daß  gute  Menschen  leiden. 

Wir  nennen  den  Körper  materiell;    aber  er  ist  je  nach  is 
seinem    Grade  ebenso  sicher  sterbliches    Gemüt    wie  das 
materielle  Gehirn,  das  angenommenemMÜen  den  Aufwarts- 
Augenschein   aller  sterblichen    Gedanken   oder  £r^l^^     s} 
Dinge  liefert.    Das  menschliche  sterbliche  Ge-  ^^^^ 
müt  läßt  infolge  einer   unvermeidlichen  Umkehrung    alle 
Dinge  von  dem  niedrigsten  anstatt  von  dem  höchsten  sterb-  24 
liehen  Gedanken  ausgehen.    Das  Umgekehrte  ist  bei  allen 
Bildungen  des  unsterblichen  göttlichen  Gemüts  der  FalL 
Sie  gehen  aus  der  göttlichen  Quelle  hervor,  und  wenn  wir  27 
ihrer  Spur  nachgehen,  bewegen  wir  uns  beständig  in  auf- 
steigender Linie  zum  unendlichen  Sein  hin. 

Dem  sterblichen  Gemüt  entstammt  die  Fortpflanzung  der  so 
Arten  —  zuerst  die  Annahme  von  unbelebter  und  dann  von 
belebter  Materie.    Dem  sterblichen  Gedanken  MvoBctiUg^t 
zufolge  beginnt  die  Entwicklung  des  embryoni-  J^ortpflanxunj  33 

sehen  sterblichen  Gemüts  in  dem  niederen,  unteren  Teil  des 
Gehirns  und  schreitet  dann  in   aufsteigender  Stufenleiter 
entwicklungsgemäfi  vorwärts,  immer  in  direkter  Linie  mit  as 
der  Materie,  denn  die  Materie  ist  der  Subjektive  Zustand  des 
sterblichen  Gemüts. 


190  SCIENCE    AND    HEALTH 

PHYSIOLOGY 

1  Next  we  have  the  formation  of  so-called  embryonic 
mortal  mind,  afterwards  mortal  men  or  mortals,  —  all  this 

3  while  matter  is  a  belief,  ignorant  of  itself,  ignorant  of  what 
it  is  supposed  to  produce.  The  mortal  says  that  an  inani- 
mate unconscious  seedling  is  producing  mortals,  both  body 

6  and  mind;  and  yet  neither  a  mortal  mind  nor  the  inmiortal 

Mind  is  found  in  brain  or  elsewhere  in  matter  or  in  mortals. 

This  embryonic  and  materialistic  human  belief  called 

0  Human  mortal  man  in  turn  fills  itself  with  thoughts 

stature  ^f  p^j^^  ^^^^  pleasure,  of  life  and  death,  and 

arranges  itself  into  five  so-called  senses,  which  presently 

12  measure  mind  by  the  size  of  a  brain  and  the  bulk  of  a 
body,  called  man. 
Human  birth,  growth,  maturity,  and  decay  are  as  the 

15  grass  springing  from  the  soil  with  beautiful  green  blades. 
Human  aftcrwards  to  wither  and  return  to  its  native 

*^*^  nothingness.     This  mortal  seeming  is  temporal ; 

18  it  never  merges  into  immortal  being,  but  finally  disap- 
pears, and  immortal  man,  spiritual  and  eternal,  is  found 
to  be  the  real  man. 

21  The  Hebrew  bard,  swayed  by  mortal  thoughts,  thus 
swept  his  lyre  widi  saddening  strains  on  human  existence: 

As  for  man,  liis  days  are  as  grass : 
24  .         As  a  flower  of  the  field,  so  he  flourisheth. 

For  the  wind  passeth  over  it,  and  it  is  gone ; 
And  the  place  thereof  shall  know  it  no  more. 

27  When  hope  rose  higher  in  the  human  heart,  he  sang: 

As  for  me,  I  will  behold  Thy  face  in  righteousness : 
I  shall  be  satisfied,  when  I  awake,  with  Thy  likeness. 
•  •••••• 

80  For  with  Thee  is  the  fountain  of  life ; 

In  Thy  light  shall  we  see  Dght. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    190 


PHYSIOLOGIE 


Darauf  folgt  die  Bildung  des  sogenannten  embryonischen    i 
sterblichen  Gemüts,  späterhin  die  sterblichen  Menschen  oder 
die  Sterblichen  —  und  das  alles,  wo  doch  die  Materie  eine    3 
Annahme  ist,  die  unwissend  ist  über  sich  selbst,  unwissend 
über  das,   was   sie  angeblich  hervorbringt.     Der  Sterbliche 
sagt,  ein  unbelebter,  unbewußter  Sämling  bringe  die  Sterblichen    • 
hervor,  beides,  den  Körper  und  das  Gemüt;  und  doch  ist  weder 
das  sterbliche  Gemüt  noch  das  unsterbliche  Gemüt  im  Gehirn 
oder  sonstwo  in  der  Materie  oder  in  den  Sterblichen  zu  finden.    9 

Diese    embryonische    und    materialistische    menschliche 
Annahme,  der  sterbliche  Mensch  genannt,  erfüllt  sich  nun 
ihrerseits  mit  Gedanken  des  Schmerzes  und  der  Meiuciuiche    13 
Lust,  des  Lebens  und  des  Todes,  und  teilt  sich  Q«»*^ 
in  fünf  sogenannte  Sinne  ein,  die  dann  das  Gemüt  nach  der 
Größe  des  Gehirns  und  nach  der  Masse  des  Körpers  bemessen,  is 
der  Mensch  genannt  wird. 

Die  Geburt  des  Menschen,  sein  Wachstum,  seine  Reife 
und  sein  Verfall  sind  wie  das  Gras,  das  in  schönen,  grünen  is 
Halmen  dem  Boden  entsprießt,  um  dann  zu  ver-  MenachUche 
welken  und  in  sein  natürliches  Nichts  zurück-  Hinfaiugkcit 
zukehren.    Dieser  sterbliche  Schein  ist  zeitlich;    er  geht  21 
niemals  in  dem  unsterblichen  Sein  auf,  sondern  verschwindet 
schließlich,  und  der  unsterbliche  Mensch,  der  geistig  und 
ewig  ist,  wird  als  der  wirkliche  Mensch  erfunden.  24 

Hingeriasen  von  sterblichen  Gedanken,  ließ  der  ebräi- 
sche  Sänger  seine  Harfe  in  traurigen  Weisen  über  das 
menschliche  Leben  also  erklingen:  27 

Ein  Mensch  ist  in  seinem  Leben  wie  Gras, 

Er  blühet  wie  eine  Blume  auf  dem  Felde; 

Wenn  der  Wind  darübergehet,  so  ist  sie  nimmer  da,  30 

Und  ihre  St&tte  kennet  sie  nicht  mehr. 

Als  aber  die  Hoffnung  in  dem  menschlichen  Herzen  höher 
stieg,  da  sang  er:  33 

Ich  aber  will  schauen  dein  Antlitz  in  Gerechtigkeit; 
Ich  wUl  satt  werden,  wenn  ich  erwache,  an  deinem  Bikle. 

•  •••••• 

Denn  bei  dir  ist  die  Quelle  des  Lebens,  86 

Und  in  deinem  Licht  sehen  wir  das  Licht. 


191  SCIENCE    AND    HEALTH 

PHTBIOLOGT 

1  The  brain  can  give  no  idea  of  God's  man.  It  can  take 
no  cognizance  of  Mind.    Matter  is  not  the  organ  of  infi- 

8  nite  Mind. 

As  mortals  give  up  the  delusion  that  there  is  more  than 
one  Mind,  more  than  one  God,  man  in  God's  likeness  will 
6  appear,  and  this  eternal  man  will  include  in  that  likeness 
no  material  element. 

As  a  material,  theoretical  life-basis  is  found  to  be  a 

9  misapprehension  of  existence,  the  spiritual  and  divine 
The  immor.  Principle  of  man  dawns  upon  human  thought, 
tiü  birth        ^jjj  jg^jg  j^  ^  <' where  the  young  child  was," 

12  — even  to  the  birth  of  a  new-old  idea,  to  the  spiritual 
sense  of  being  and  of  what  Life  includes.  Thus  the  whole 
earth  will  be  transformed  by  Truth  on  its  pinions  of  light, 

19  chasing  away  the  darkness  of  error« 

The  human  thought  must  free  itself  from  self^-imposed 
Spiritual        materiality  and  bondage.    It  should  no  longer 

18  '^*^<*°*  ask  of  the  head,  heart,  or  lungs:  What  are 
man's  prospects  for  life?  Mind  is  not  helpless.  Intelli- 
gence is  not  mute  before  non-^intelligence. 

21  By  its  own  volition,  not  a  blade  of  grass  springs  up,  not 
a  spray  buds  within  the  vale,  not  a  leaf  unfolds  its  fair 
outlines,  not  a  flower  starts  from  its  cloistered  cell. 

24  The  Science  of  being  reveals  man  and  immortality  as 
based  on  Spirit.  Physical  sense  defines  mortal  man  as 
based  on  matter,  and  from  this  premise  infers  the  mor- 

27  taUty  of  the  body. 

The  illusive  senses  may  fancy  affinities  with  their  op- 
posites;  but  in  Christian  Science,  Truth  never  mingles 

30  No  physical  with  error.  Mind  has  no  affinity  with  matter, 
affinity  ^^^  therefore  Truth  is  able  to  cast  out  the  ills 

of  the  flesh.    Mind,  God,  sends  forth  the  aroma  of  Spirit, 


WISSENSCHAFT   UND  GESUNDHEIT    191 


PHYSIOLOGIE 


Dos  Gehirn  vermag  keine  Idee  von  dem  Gottes-Menachen    i 
zu  geben.    Ea  kann  keine  Kenntnis  vom  Gemüt  nehmen« 
Die  Materie  ist  nicht  das  Organ  des  unendlichen  Gemüts.       3 

In  dem  Maße  wie  die  Sterblichen  die  Täuschung  aufgeben, 
daß  es  mehr  als  ein  Gemüt,  mehr  als  einen  Gott  gibt,  wird 
der  Mensch  als  Gottes  Gleichnis  erscheinen,  und  als  dieses   d 
Gleichnis  wird  der  ewige  Mensch  kein  materielles  Element 
in  sich  schließen. 

In  dem  Maße  wie  eine  materielle,  theoretische  Lebensbasia   9 
sich  als  eine  falsche  Daseinsauffassung  erweist,  dämmert 
dem  menschlichen  Gedanken  das  geistige  und  Dieunaterb- 
göttliche  Prinzip  des  Menschen  auf  und  führt  *«>»«  <*«»>art    jj 
mn  dahin,  „da  das  Kindlein  war"  —  zu  der  Geburt  der  neu- 
alten Idee,  zu  dem  geistigen  Sinn  des  Seins  und  alles  dessen, 
was  das  Leben  in  sich  schließt.    Auf  ihren  Schwingen  des  15 
Lichts  wird  Wahrheit  die  ganze  Erde  verwandeln  und  die 
Finsternis  des  Irrtums  verscheuchen. 

Der  menschliche  Gedanke  muß  sich  aus  der  selbstauf-  id 
erlegten  Materialität  und  Knechtschaft  befreien.    Er  sollte 
nicht  länger  an  Kopf,  Herz  oder  Lungen  die  Frage  Geistige 
stellen:  Was  sind  die  Lebensaussichten  des  Men-  i*^^«^^*         ai 
sehen?    Gemüt  ist  nicht  hilflos.     Die  Intelligenz  ist  nicht 
stumm  vor  der  Nicht-Intelligenz. 

Durch   eignes   Wollen   sprießt    kein    Grashalm    hervor,  24 
knospet  kein  Strauch  im  Tal,  entfaltet  kein  Blatt  seine 
schönen  Umrisse,  kommt  keine  Blume  aus  ihrer  klö^ter^ 
liehen  Zelle  hervor.  27 

Die  W^issenschaft  des  Seins  enthüllt,  daß  sich  der  Mensch 
und  die  Unsterblichkeit  auf  Geist  gründen.    Der  physische 
Sinn  definiert  den  sterblichen  Menschen  als  einen  Menschen,  30 
der  auf  die  Materie  gegründet  ist,  und  folgert  aus  dieser 
Prämisse  die  Sterblichkeit  des  Körpers. 

Die  illusorischen  Sinne  mögen  sich  einbilden,  daß  sie  ss 
ihrem  Gegenteil  verwandt  sind;   in  der  Christlichen  Wis- 
senschaft jedoch  vermischt  sich  Wahrheit  niemals  ,^^^5  phytj- 
mit  Irrtum.    Gemüt  ist  der  Materie  nicht  yer-  ^]^^i^    36 
wandt;  daher  ist  Wahrheit  imstande,  die  Übel  ^     **^ 
des  Fleisches  auszutreiben.    Gemüt,  Gott,  verbreitet  den 


192  SCIENCE    AND    HEALTH 

PHYSIOLOGT 


1  the  atmosphere  of  intelligence.    The  belief  that  a  pulpy 
substance  under  the  skull  is  mind  is  a  mockery  of  intelli- 
3  gence,  a  mimicry  of  Mind. 

We  are  Christian  Scientists,  only  as  we  quit  our  reliance 

upon  that  which  is  false  and  grasp  the  true.     We  are  not 

6  Christian  Scientists  until  we  leave  all  for  Christ.    Human 

opinions  are  not  spiritual.    They  come  from  the  hearing 

of  the  ear,  from  corporeality  instead  of  from  Principle, 

9  and  from  the  mortal  instead  of  from  the  immortal.    Spirit 

is  not  separate  from  God.    Spirit  is  God. 

Erring  power  is  a  material  belief,  a  blind  miscalled  force, 

12  the  offspring  of  will  and  not  of  wisdom,'  of  the  mortal  mind 

Humanpower  ^^^  ^^^  ^^  ^^^  immortal.    It  is  the  headlong 
A  blind  force    cataract,   the  devouring  flame,  the  tempest's 

16  breath.    It  is  lightning  and  hurricane,  all  that  is  selfish, 
wicked,  dishonest,  and  impure. 
Moral  and  spiritual  might  belong  to  Spirit,  who  holds 

18  the  "wind  in  His  fists;"  and  this  teaching  accords  with 
The  one  Scicncc  and  harmony.  In  Science,  you  can 
real  power      j^g^^^  ^^  power  opposcd  to  God,  and  the  physi- 

21  cal  senses  must  give  up  their  false  testimony.    Your  in- 
fluence for  good  depends  upon  the  weight  you  throw  into 
the  right  scale.     The  good  you  do  and  embody  gives  you 
24  the  only  power  obtainable.     Evil  is  not  power.     It  is  a 
mockery  of  strength,  which  erelong  betrays  its  weakness 
and  falls,  never  to  rise. 
27      We  walk  in  the  footsteps  of  Truth  and  Love  by  follow- 
ing the  example  of  our  Master  in  the  understanding  of 
divine  metaphysics.     Christianity  is  the  basis  of  true  heal- 
so  ing.     Whatever  holds  human  thought  in  line  with  unselfed 
love,  receives  directly  the  divine  power. 
I  was  called  to  visit  Mr.  Clark  in  Lynn,  who  had  been 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    192 


PHYSIOLOGIE 


Duft  des  Geistes,  die  Atmosphäre   der   Intelligenz.    Die    i 
Annahme,  daß  eine  breiartige  Masse  unter  der  Hirnschale 
das  Gemüt  sei,  ist  ein  Hohn  auf  die  Intelligenz,  eine  Verspot-    s 
tung  des  Gemüts. 

Wir  sind  nur  dann  Christliche  Wissenschafter,  wenn  wir 
unser  Vertrauen  auf  das  Falsche  aufgeben  und  das  Wahre  6 
ergreifen.  Ehe  wir  alles  um  Christi  willen  verladen  haben, 
sind  wir  keine  Christlichen  Wissenschafter.  Menschliche 
Meinimgen  sind  nicht  geistig.  Sie  rühren  von  dem  Hören  9 
mit  dem  Ohr  her,  von  der  Körperlichkeit  anstatt  vom  Prinzip, 
vom  Sterblichen  anstatt  vom  Unsterblichen.  Geist  ist  nicht 
von  Gott  getrennt.    Geist  i  s  t  Gott.  12 

Irrende  E^raft  ist  eine  materielle  Annahme,  eine  blinde 
Gewalt,   die   fälschlicherweise   Gewalt   genannt   wird,   der 
Sprößling  des  Willens  und  nicht  der  Weisheit,  des  ifeMchUche    ** 
sterblichen  Gemüts  und  nicht  des  unsterblichen.  Kraft  eine 
Sie  ist  der  ungestüme  Wolkenbruch,  die  verzeh- 
rende Flamme,  das  Brausen  des  Sturmes.    Sie  bt  Blitz  und  is 
Orkan,  ist  alles,  was  selbstsüchtig,  schlecht,  unehrlich  und 
unrein  ist. 

Sittliche  und  geistige  Macht  gehört  dem  Geist  an,  der  21 
„den  Wind  ...  in  seinen  Händen"  fasset,  und  diese  Lehre 
stimmt  mit  Wissenschaft  und  Harmonie  überein.  Die  eine  wirk- 
In  der  Wissenschaft  kannst  du  keine  Gott  ent-  ^^che  Macht     g^ 
gegengesetzte  Kraft  haben,  und  die  physischen  Sinne  müssen 
ihr  falsches  Zeugnis  aufgeben.    Dein  Einfluß  zum  Guten 
hängt  davon  ab,  welches  Gewicht  du  in  die  rechte  Wagschale  27 
wirfst.     Das  Gute,  das  du  tust  und  verkörperst,  verleiht  dir 
die  einzig  erreichbare  Macht.     Das  Böse  ist  keine  Macht. 
Es  ist  ein  Hohn  auf  die  Stärke,  der  alsbald  seine  Schwäche  so 
verrät  und  fällt,  um  nie  wieder  aufzustehen. 

Wir  wandeln  in  den  Fußtapfen  der  Wahrheit  und  Liebe, 
wenn  wir  dem  Beispiel  unsres  Meisters  in  dem  Verständnis  38 
der  göttlichen  Metaphysik  nachfolgen.     Das  Christentum  ist 
die  Basis  des  wahren  Heilens.    Alles,  was  den  menschlichen 
Gedanken  auf  gleicher  Linie  mit  selbstloser  Liebe  erhält,  96 
empfängt  unmittelbar  die  göttliche  Kraft. 

Ich  wurde  zu  einem  Mr.  Clark  in  Lynn  gerufen,  der 


193  SCIENCE    AND    HEALTH 


PHTSIOLOOT 


1  confined  to  his  bed  six  months  with  hip-disease,  caused  by 
a  fall  upon  a  wooden  spike  when  quite  a  boy.    On  enter- 

3  Mind  curc8  ing  thc  housc  I  met  his  physician,  who  said  that 
hip-disease  ^^  patient  was  dying.  The  physician  had  just 
probed  the  uloer  on  the  hip,  and  said  the  bone  was  carious 

6  for  several  inches.  He  even  showed  me  the  probe,  which 
had  on  it  the  evidence  of  this  condition  of  the  bone.  The 
doctor  went  out.    Mr.  Clark  lay  with  his  eyes  fixed  and 

9  sightless.  The  dew  of  death  was  on  his  brow.  I  went  to 
his  bedside.  In  a  few  moments  his  face  changed;  its 
death-pallor  gave  place  to  a  natural  hue.    The  eyelids 

12  closed  gently  and  the  breathing  became  natural;  he  was 
asleep.  In  about  ten  minutes  he  opened  his  eyes  and 
said:  "I  feel  Uke  a  new  man.    My  suffering  is  all  gone/* 

16  It  was  between  three  and  four  o'clock  in  the  afternoon 
when  this  took  place. 
I  told  him  to  rise,  dress  himself,  and  take  supper  with 

18  his  family.  He  did  so.  The  next  day  I  saw  him  in  the 
yard.  Since  then  I  have  not  seen  him,  but  am  informed 
that  he  went  to  work  in  two  weeks.    The  discharge  from 

21  the  sore  stopped,  and  the  sore  was  healed.  The  diseased 
condition  had  continued  there  ever  since  the  injury  was 
received  in  boyhood. 

24  Since  his  recovery  I  have  been  informed  that  his  physi- 
cian claims  to  have  cured  him,  and  that  his  mother  has 
been  threatened  with  incarceration  in  an  insane  asylum 

27  for  saying:  "It  was  none  other  than  God  and  that  woman 
who  healed  him.'*  I  cannot  attest  the  truth  of  that 
report,  but  what  1  saw  and  did  for  that  man,  and  what 

30  his  physician  said  of  the  case,  occurred  just  as  I  have 
narrated. 
It  has  been  demonstrated  to  me  that  Life  is  6od 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    193 


PHYBtOLOOti: 


infolge  eines  fiüftleidens,  das  er  sich  als  Knabe  durch  einen   i 
Fall  auf  einen  Holüpflook  zugezogen  hatten  seit  sechs  Monaten 
ans  Bett  gefesselt  war.    Als  ich  das  Haus  betrat»  ctmot  hdit     3 
begegnete  ich  seinem  Arzt,  der  mir  sagte»  der  Hafti«idcii 
Patient  läge  im  Sterben.    Der  Arzt,  der  gerade  die  Eiterung 
an  der  Hüfte  sondiert  hatte,  meinte,  der  Knochen  wäre    e 
mehrere   Zoll   tief   angefressen.    Er   zeigte  mir  sogar  die 
Sonde,  die  den  Zustand  des  Knochens  erkennen  ließ.    Der 
Doktor  entfernte  sich.     Mr.  Clark  lag  mit  starren  Augen    9 
da  und  sah  nichts  mehr.     Der  Todesschweiß  stand  ihm 
auf  der  Stirn.    Ich  trat  an  sein  Bett.    Nach  wenigen  Augen- 
blicken veränderte  sich  sein  Gesicht;  die  Totenblässe  wich  12 
einer  natürlichen  Farbe.     Die    Augenlider  schloßen    sich 
sanft,  imd  der  Atem  ging  natürlich;   er  war  eingeschlafen. 
Nach  etwa  zehn  Minuten  öffnete  er  die  Augen  und  Sagte:  is 
„Ich  fühle  mich  wie  neugeboren.    Mein  Leiden  ist  ganz  und 
gar  verschwunden.''     Dies  geschah  zwischen  drei  und  vier 
Uhr  nachmittags.  is 

Ich  sagte  ihm,  er  solle  aufstehen,  sich  ankleiden  und  mit 
seiner  Familie  zu  Abend  essen.  Dies  tat  er  auch.  Am 
nächsten  Tag  sah  ich  ihn  im  Garten.  Seitdem  habe  ich  ihn  21 
nicht  wiedergesehen,  hörte  aber,  daß  er  vierzehn  Tage  darauf 
die  Arbeit  wieder  aufgenommen  hätte.  Die  Wunde  hatte 
aufgehört  zu  eitern  und  war  zugeheilt.  Der  kranke  Zustand  24 
hatte  bestanden,  seitdem  sich  Mr.  Clark  als  Knabe  die  Ver- 
letzung zugezogen  hatte. 

Nach  seiner  Genesung  hörte  ich,   daß  sein  Arzt  den  27 
Anspruch  erhob,  ihn  geheilt  zu  haben,  und  daß  man  der 
Mutter  mit  dem  Irrenhaus  gedroht  habe,  weil  sie  gesagt  hatte: 
„Niemand  anders  als  Gott  und  jene  Frau  haben  ihn  geheilt."  30 
Für  die  Wahrheit  dieser  Aussage  kann  ich  nicht  einstehen; 
was  ich  aber  gesehen  habe,  und  was  ich  für  diesen  Maim 
getan  habe,  und  was  sein  Arzt  über  den  Fall  gesagt  hat,  33 
hat  sich  genau  so  zugetragen,  wie  ich  erzählt  habe. 

Es  ist  mir  demonstriert  worden,  daß  Leben  Gott  ist,  und 


194  SCIENCE    AND    HEALTH 

PHYSIOLOGY 

1  and  that  the  might  of  omnipotent  Spirit  shares  not  its 
strength   with    matter   or   with   human  will.     Review- 

3  ing  this  brief  experience,  I  cannot  fail  to  discern  the 
coincidence  of  the  spiritual  idea  of  man  with  the  divine 
Mind. 

6  A  change  in  human  belief  changes  all  the  physical  S3anp- 
choiweof  toms,  and  determines  a  case  for  better  or  for 
*'*''®^  worse.    When  one's  false  belief  is  corrected, 

9  Truth  sends  a  report  of  health  over  the  body. 

Destruction  of  the  auditory  nerve  and  paralysis  of  the 
optic  nerve  are  not  necessary  to  ensure  deafness  and  blind- 

12  ness;  for  if  mortal  mind  says,  ''I  am  deaf  and  blind/'  it 
will  be  so  without  an  injured  nerve.  Every  theory  op- 
posed to  this  fact  (as  I  learned  in  metaphysics)  would 

16  presuppose  man,  who  is  immortal  in  spiritual  under- 
standing, a  mortal  in  material  belief. 

The  authentic  history  of  Kaspar  Hauser  is  a  useful  hint 

18  as  to  the  frailty  and  inadequacy  of  mortal  mind.  It 
Power  of  proves  bcyoud  a  doubt  that  education  consti- 
*******  tutes  this  so-called  mind,  and  that,  in  turn, 

21  mortal  mind  manifests  itself  in  the  body  by  the  false 
sense  it  imparts.  Incarcerated  in  a  dungeon,  where 
neither  sight  nor  sound  could  reach  him,  at  the  age  of 

24  seventeen  Kaspar  was  still  a  mental  infant,  crying  and 
chattering  with  no  more  intelligence  than  a  babe,  and 
realizing  Tennyson's  description: 

37  An  infant  crying  in  the  night. 

An  infant  crying  for  the  light, 
And  with  no  language  but  a  ciy. 

80  His  case  proves  material  sense  to  be  but  a  belief  formed 
by  education  alone*    The  light  which  affords  us  joy  gave 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    194 

PHYSIOLOGIE 

daß  die  Macht  des  allmächtigen  Geistes  ihre  Stäxke  nicht    i 
mit  der  Materie,  noch  mit  dem  menschlichen  Willen  teilt. 
Wenn  ich  auf  dieses  kurze  Erlebnis  zurückblicke,  kann  ich    3 
nicht  umhin,  die  Übereinstimmung  der  geistigen  Idee  des 
Menschen  mit  dem  göttlichen  Gemüt  zu  erkennen. 

Eine  Veränderung  in  der  menschlichen  Annahme  ändert  alle    6 
physischen  Symptome  und  entscheidet  zu  Gunsten  oder  zu 
Ungunsten  eines  Falles.    Wenn  die  falsche  An-  Veränderung 
nähme  eines  Menschen  richtiggestellt  ist,  dann  «s«*  Annahme    g 
sendet  Wahrheit  eine  Meldung  von  Gesundheit  über  den 
ganzen  Körper. 

Die  Zerstörung  des  Gehörnervs  und  die  Lähmung  des  12 
Sehnervs  führen  nicht  notwendigerweise  Taubheit  und  Blind- 
heit herbei,  denn  wenn  das  sterbUche  Gemüt  sagt:  „Ich  bin 
taub  und  blind,"  wird  dies  auch  ohne  die  Verletzung  eines  15 
Nervs  der  Fall  sein.     Jede  Theorie,  die  dieser  Tatsache  ent- 
gegengesetzt ist  (wie  ich  in  der  Metaphysik  gelernt  habe), 
setzt  voraus,  daß   der   Mensch,  der   dem    geistigen  Ver-  is 
ständnis  nach  unsterblich  ist,  der  materiellen  Annahme  nach 
ein  Sterblicher  ist. 

Die  authentische  Lebensgeschichte  von  Kaspar  Hauser  ist  21 
ein  nützlicher  Hinweis  auf  die  Hinfälligkeit  und  Unzulänglich- 
keit des  sterblichen  Gemüts.    Sie  beweist  über  Macht  der 
jeden  Zweifel  hinaus,  daß  die  Erziehung  dieses  so-  G«woh»»>^*    24 
genannte  Gemüt  ausmacht,  und  daß  das  sterbliche  Gemüt 
sich  seinerseits  durch  den  falschen  Sinn,  den  es  mitteilt,  am 
Körper  offenbart.     In  einem  Verlies  eingekerkert,  wo  weder  27 
Licht  noch  Laut  ihn  erreichen  konnten,  war  Kaspar  Hauser 
mit  siebzehn  Jahren  mental  noch  ein  Kind,  das  mit  nicht 
mehr  Intelligenz  als  ein  neugeborenes  Kind  weinte  und  30 
plapperte  und  so  Tennysons  Worte  wahr  machte: 

Ein  weinend  Kind  in  Finsternis  allein, 

Ein  weinend  Kind  begehrend  hellen  Schein,  33 

Und  dessen  Sprache  nur  ein  Schmerzensschrei. 

Sein  Fall  beweist,  daß  der  materielle  Sinn  nur  eine  durch 
die  Erziehung  allein    gebildete  Annahme  ist.     Das  Licht,  36 
das   uns   erfreut,   brachte   ihm   eine   Annahme   intensiven 


195  SCIENCE    AND    HEALTH 


PHTSIOLOOT 


1  him  a  belief  of  intense  pain.  His  eyes  were  inflamed  by 
the  light.    After  the  babbling  boy  had  been  taught  to 

3  speak  a  few  words,  he  asked  to  be  taken  back  to  his  dun- 
geon, and  said  that  he  should  never  be  happy  elsewhere. 
Outside  of  dismal  darkness  and  cold  silence  he  found  no 

6  peace.  Every  sound  convulsed  him  with  anguish.  All 
that  he  ate,  except  his  black  crust,  produced  violent 
retchings.    All  that  gives  pleasure  to  our  educated  senses 

9  gave  him  pain  through  those  very  senses,  trained  in  an 
opposite  direction. 
The  point  for  each  one  to  decide  is,  whether  it  is  mortal 

12  Useful  mind  or  immortal  Mind  that  is  causative.    We 

knowledge      should  foFsakc  the  basis  of  matter  for  meta- 
physical Science  and  its  divine  Principle. 

\A  Whatever  furnishes  the  semblance  of  an  idea  governed 
by  its  Principle,  furnishes  food  for  thought.  Through  as- 
tronomy, natural  histor>^  chemistry,  music,  mathematics, 

18  thought  passes  naturally  from  effect  back  to  cause. 

Academics  of  the  right  sort  are  requisite.    Observa- 
tion, invention,  study,  and  original  thought  are  expansive 

21  and  should  promote  the  growth  of  mortal  mind  out  of  it» 
self,  out  of  all  that  is  mortal. 
It  is  the  tangled  barbarisms  of  learning  which  we 

24  deplore,  —  the  mere  dogma,  the  speculative  theory,  the 
nauseous  fiction.  Novels,  remarkable  only  for  their 
exaggerated  pictures,  impossible  ideals,  and  spedmena 

27  of  depravity,  fill  our  young  readers  with  wrong  tastes 
and  sentiments.  Literary  commercialism  is  lowering  the 
intellectual  standard  to  accommodate  the  purse  and  to 

90  meet  a  frivolous  demand  for  amusement  instead  of  for 
improvement.  Incorrect  views  lower  the  standard  of 
truth. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    195 


PHYßlOLOaiE 


Schmerzes.    Seine  Augen  wurden  durch  das  Licht  ent^ün-   i 
det.    Als    der    stammelnde   Knabe   einige    wenige   Worte 
sprechen  gelernt  hatte,  bat  er,  man  möge  ihn  in  sein  Verlies    3 
zurückbringen,  weil  er  nirgends  anders  glücklich  sein  könne. 
Außerhalb  des  trüben  Dunkels  und.  des  kalten  Schweigens 
fand  er  keinen  Frieden.    Jeder  Laut  versetzte  ihn  in  zit-    6 
temde  Angst.    Alles,  was  er  aß,  mit  Ausnahme  seiner  Kruste 
Schwarzbrot,  verursachte  ihm  heftiges  Würgen.    Alles,  was 
unsem  kultivierten   Sinnen   Freude   macht,  bereitete  ibrn    9 
Schmerz  durch  eben  diese  Sinne,  die  in  einer  entgegengesetzten 
Richtung  erzogen  worden  waren. 

Der  Punkt,  über  den  sich  jeder  zu  entscheiden  hat,  ist  12 
der:    Ist  das  sterbliche  Gremüt  ursächlich  oder  Natsiiches 
das  unsterbliche  Gemüt    Wir  sollten  die  Basis  w**»» 
der  Materie  für  die  metaphysische  Wissenschaft  und  deren  is 
göttliches  Prinzip  aufgeben. 

Was  auch  immer  den  Schein  von  einer  Idee  liefert,  die 
von  ihrem  Prinzip  regiert  wird,  gibt  dem  Gedanken  Nah-  is 
rung.    Durch   die   Astronomie,    Naturgeschichte,    Chemie, 
Musik  und  Mathematik  geht  der  Qedanke  naturgemäß  von 
der  Wirkung  auf  die  Ursache  zurück.  ai 

Akademische  Bildung  rechter  Art  ist  vonnöten.    Beobach« 
tung,  Erfindung,  Studium  und  schöpferisches  Denken  er- 
weitem den  Horizont;    sie  sollten  dazu  beitragen,  daß  das  24 
sterbliche  Gemüt  über  sich  selbst  hinaus  wachse,  über  alles« 
was  sterblich  ist. 

Die  verworrene  Sinnwidrigkeit  der  Gelehrsamkeit  ist  es,  27 
die  wir  beklagen  —  das  bloße  Dogma,  die  spekulative  The- 
orie und  die  widerlichen  Romane.     Die  Novellen,  die  sich 
nur  durch  ihre  übertriebenen  Bilder,  ihre  unmöglichen  Ideale  30 
und  durch  ihre  Beispiele  der  Verderbtheit  auszeichnen,  geben 
unsem  jungen  Lesern  eitie  verkehrte  Geschmacksrichtung 
und  erfüllen  sie  mit  ungesunden  Gefühlen.    Der  Handelsgeist  33 
in  der  Literatur  drückt  die  intellektuelle  Norm  herunter,  um 
sich    dem    Geldbeutel    anzupassen    und    ein   leichtfertiges 
Verlangen   nach    Vergnügen,    anstatt   nach    Veredlung  zu  3« 
befriedigen.     Inkorrekte  Anschauungen  drücken  die  Norm 
der  Wahrheit  herab. 


196  SCIENCE    AND    HEALTH 


PHYSIOLOGY 


1  If  materialistic  knowledge  is  power,  it  is  not  wisdom. 
It  is  but  a  blind  force.     Man  has  "sought  out  many  inven- 

3  tions,"  but  he  has  not  yet  found  it  true  that  knowledge  can 
save  him  from  the  dire  effects  of  knowledge.  The  power 
of  mortal  mind  over  its  own  body  is  little  understood. 

6      Better  the  suffering  which  awakens  mortal  mind  from 

its   fleshly   dream,   than   the   false   pleasures 

ain  destroyed        ,  .   ,  ,  ,        ^i  •        j  o» 

through         which   tend   to    perpetuate   this   dream,     bm 

0  alone  brings  death,  for  sin  is  the  only  element 

of  destruction. 

"Fear  him  which  is  able  to  destroy  both  soul  and  body 

12  in  hell,"  said  Jesus.     A  careful  study  of  this  text  shows 

that  here  the  word  soul  means  a  false  sense  or  material 

consciousness.    The  command  was  a  warning  to  beware, 

15  not  of  Rome,  Satan,  nor  of  God,  but  of  sin.    Sickness, 

sin,  and  death  are  not  concomitants  of  Life  or  Truth. 

No  law  supports  them.    They  have  no  relation  to  God 

18  wherewith  to  establish  their  power.     Sin  makes  its  own 

hell,  and  goodness  its  own  heaven. 

Such  books  as  will  rule  disease  out  of  mortal  mind,  — 

21  _  and  so  efface  the  images  and  thouirhts  of  dis- 

Dangerous  ,  ,  *^  ,  ^ 

•»»oab^  ease,  instead  of  impressing  them  with  forcible 

descriptions  and  medical  details,  —  will  help 
24  to  abate  sickness  and  to  destroy  it. 

Many  a  hopeless  case  of  disease  is  induced  by  a  single 

post  mortem  examination,  —  not  from  infection  nor  from 

27  contact  with  material  virus,  but  from  the  fear  of  the 

disease  and  from  the  image  brought  before  the  mind;  it 

is  a  mental  state,  which  is  afterwards  outlined  on  the 

30  body. 

The  press  unwittingly  sends  forth  many  sorrows  and 
diseases  among  the  human  family.    It  does  this  by  giv- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    196 


PHYSIOLOGIE 


WeQD  das  materialistische  Wissen  auch  Macht  bt,  so  ist  ed    i 
doch  nicht  Weisheit.    Es  ist  nur  eine  blinde  Gewalt.    Die 
Menschen  „suchen  viel  Künste",  aber  es  hat  sich  noch  nicht    3 
als  wahr  erwiesen,  daß  das  Wissen  sie  von  den  schrecklichen 
Wirkungen  des  Wissens  erretten  kann.     Die  Macht  des 
sterblichen  Gemüts   über  den   eignen  Körper  wird  wenig    e 
verstanden. 

Das  Leiden,  das  das  sterbliche  Gemüt  aus  seinem  fleisch* 
liehen  Traum  erweckt,  ist  heilsamer  als  die  fal-  ^ 

sehen  Freuden,  die  dazu  dienen,  diesen  Traum  sondcxcr- 
zu  verlängern.  Sünde  allein  bringt  Tod,  denn  Leiden"" 
Sünde  ist  das  einzige  Element  der  Zerstörung.  12 

„Fürchtet  euch  aber  vielmehr  vor  dem,  der  Leib  und 
Seele  verderben  mag  in  die  Hölle'^  sagte  Jesus.    Ein  sorg- 
fältiges Studium  dieser  Schriftstelle  zeigt,  daß  hier  das  Wort  15 
Seele  einen  falschen  Sinn  oder  ein  materielles  Bewußtsein 
bedeutet.    Das  Gebot  war  eine  Warnung,  sich  nicht  vor 
Rom,  nicht  vor  dem  Satan,  noch  vor  Gott  zu  hüten,  sondern  is 
vor  der  Sünde.     Krankheit,  Sünde  und  Tod  sind  keine 
Begleiterscheinungen  von  Leben  oder  Wahrheit.    Kein  Ge- 
setz unterstützt  sie.    Sie  haben  keine  Beziehung  zu  Gott,  21 
auf  die  sie  ihre  Macht  gründen  könnten.    Die  Sünde  schafft 
ihre  eigne  Hölle  und  die  Güte  ihren  eignen  Himmel. 

Bücher,  welche  Krankheit  aus  dem  sterblichen  Gemüt  34 
austreiben  —  und   damit   Krankheitsbilder  und  Qcfahrikbe 
-gedanken    auslöschen,    anstatt    sie  ihm    durch  Untiefen 
lebendige  Beschreibungen  und  medizinische  Ein-  ^^'^    *°      27 
zelheiten  einzuprägen  —  solche  Bücher  werden  Krankheit 
beseitigen  und  zerstören  helfen. 

Manch  hoffnungsloser  Krankheitsfall  wird  durch  eine  dn*  30 
zige  Leichensektion  herbeigeführt  —  nicht  durch  Ansteckung, 
noch  durch  Berührung  mit  dem  materiellen  Krankheitsgift, 
sondern  durch  die  Furcht  vor  der  Krankheit  und  durch  das  33 
Bild,  das  dem  Gemüt  vorgehalten  worden  ist;  dies  ist  ein 
mentaler  Zustand,  der  sich  später  auf  dem  Körper  abzeichnet. 

Die  Presse  sendet  unwissentlich  manches  Leid  und  manche  36 
Krankheit  unter  die  Menschen.    Sie  tut  dies  dadurch,  daß 


197  SCIENCE    AND    HEALTH 

PHTBIOLOar 


1  ing  names  to  diseases  and  by  printing  long  descriptions 
which  mirror  images  of  disease  distinctly  in  thought.    A 

8  new  name  for  an  ailment  affects  people  like  a 
caused  by      Parisian  name  for  a  novel  garment    Every  one 

hastens  to  get  it.    A  minutely  described  dis* 
6  ease  costs  many  a  man  his  earthly  days  of  comfort.    What 
a  price  for  human  knowledge!    But  the  price  does  not  ex- 
ceed the  original  cost.    God  said  of  the  tree  of  knowledge, 

9  which  bears  the  fruit  of  sin,  disease,  arid  death,  "In  tiie 
day  that  thou  eatest  thereof  thou  shalt  surely  die," 

The  le^s  that  i$  said  of  physical  structure  and  laws,  and 
12  ^j  ^^^         the  more  that  is  thought  and  said  about  moral 
f**^ortai8     *°^  spiritual  law,  the  higher  will  be  the  stand- 
ard of  living  and  the  farther  mortals  will  be  re- 
is moved  from  imbecility  or  disease. 

We  should  master  fear,  instead  of  cultivating  it.    It 
was  the  ignorance  of  our  forefathers  in  the  depaxtments 
18  of  knowledge  now  broadcast  in  the  earth,  that  made  them 
hardier  than  our  trained  physiologists,  more  honest  than 
our  sleek  politicians. 
21      We  are  told  that  the  simple  food  our  forefathers  ate 
helped  to  make  them  healthy,  but  that  is  a  mistake. 
EMetand       Their  diet  would  not  cure  dj'spepaia  at  this 
24  ^y»P^P»^*      period.    Witib  rules  of  health  in  the  head 
and  the  most  digestible  food  in  the  stomach,  there  would 
stiil  be  dyspeptics.    Many  of  the  effeminate  constitutions 
27  of  our  time  will  never  grow  robust  until  individual  opin- 
ions improve  and  mortal  belief  loses  some  portion  of  its 
error. 
80     The  doctor's  mind  reaches  that  of  his  patient    The 
doctor  should  suppress  his  fear  of  disease»  else  his  belief 
in  its  reality  and  f  ataUty  will  harm  his  patients  even  more 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    197 


PHYSIOLOGIE 


sie  den  Krankheiten  Namen  gibt  und  lange  Bedchreibungen    i 
druckt,  durch  welche  sich  die  Krankbeitsbilder  deutUch  im 
Gedanken  abspiegeln.    Ein  neuer  Name  für  ein  Qu^i^n  j^,^    3 
Leiden  wirkt  auf  die  Menschen  wie  ein  Pariser  die  Presse 
Name  für  ein  neues  Gewand.    Jeder  beeilt  sich  ^*'^'"*=*** 
in  dessen  Besitz  £u  gelangen.    Eine  ausführlich  beschriebene    e 
Krankheit  kostet  manch  einem   das  Wohlergehen   seiner 
Erdentage.    Welch  ein  Preis  für  menschliches  Wissen  I    Aber 
der  Preis  übersteigt  die  ursprünglichen  Kosten  nicht.    Gott    0 
sagte  von  dem  Baum  der  Erkenntnis,  der  die  Früchte  der 
Sünde,  der  Krankheit  und  des  Todes  trägt:  „Welches  Tages 
du  davon  issest,  wirst  du  des  Todes  sterben."  12 

Je  weniger  vom  Körperbau  und  den  physischen  Gesetzen 
die  Rede  ist,  und  je  mehr  über  das  moralische  und  Höher« 
geistige  Gesetz  gedacht  und  gesagt  wird,  desto  Nona  mr  djt  ^^ 
höher  wird  die  Norm  des  Lebens  sein,  und  desto    ^****  ^"^ 
weiter  werden  die  Sterbhchen  von  Geistesschwäche  oder  von 
Krankheit  abkommen.  is 

W^ir  sollten  die  Furcht  bemeistern,  statt  sie  zu  pflegen. 
Die  Unwissenheit  unsrer  Vorfahren  auf  den  Gebieten  des 
Wissens,  die  heute  auf  Erden  weitverbreitet  sind,  machte  sie  21 
abgehärteter  als  unsre  studierten  Physiologen  und  ehrlicher 
als  unsre  geschmeidigen  Politiker. 

Es  wird  uns  eraählt»  daß  die  einfache  Nahrung  unsrer  m 
Vorfahren  ihnen  zur  Gesundheit  gereichte,  aber  das  ist  ein 
Irrtum.     Ihre    Diät   würde    heutigestags    keine  Di^t„n4 
Magenschwäche   heilen.    Mit   Gesundheitsmaß-  Mag»-         27 
regeln   im   Kopf   und  der  leichtverdaulichsten  •**  ^  * 
Nahrung  im  Magen  würde  es  immer  noch  Magenkranke 
geben.     Viele    verweichlichte   Konstitutionen    unsrer  Zeit  30 
werden  niemals  kräftig  werden,  bis  sich  die  individuellen 
Ansichten  bessern,  und  die  sterbliche  Annahme  in  etwas 
von  ihrem  Irrtum  frei  wird.  33 

Das  Gemüt  des  Doktors  erreicht  das  seines  Patienten. 
Der  Doktor  sollte  seine  Furcht  vor  Krankheit  unterdrücken, 
sonst  wird  seine  Annahme  in  bezug  auf  die  Wirklichkeit  und  36 
Tödlidikeit  der  Krankheit  seinen  Patienten   noch   mehr 


198         '  SCIENCE  AND  HEALTH 

PHYSIOLOGY 

1  than  his  calomel  and  morphme,  for  the  higher  stratum  of 
mortal  mind  has  in  belief  more  power  to  harm  man  than 

8  Harm  done  by  tiie  substratum,  matter.  A  patient  hears  the 
physicians  doctor's  verdict  as  a  criminal  hears  his  death- 
sentence.    The  patient  may  seem  calm  under  it,  but  he  b 

6  not.  His  fortitude  may  sustain  him,  but  his  fear,  which 
has  already  developed  the  disease  that  is  gaining  the 
mastery,  is  increased  by  the  physician's  words. 

9  The  materialistic  doctor,  though  humane,  is  an  art- 
ist who  outlines  his  thought  relative  to  disease,  and  then 
Disease  ^ll^  ^^  ^^  delineations  with  sketches  from  text- 

12  ^^^^^^  books.  It  is  better  to  prevent  disease  from 
forming  in  mortal  mind  afterwards  to  appear  on  the 
body ;  but  to  do  this  requires  attention.    The  thought  of 

15  disease  is  formed  before  one  sees  a  doctor  and  before 
the  doctor  undertakes  to  dispel  it  by  a  counter-irritant, 
—  perhaps  by  a  blister,  by  the  application  of  caustic  or 

IS  croton  oil,  or  by  a  surgical  operation.  Again,  giving  an- 
other direction  to  faith,  the  physician  prescribes  drugs» 
until   the  elasticity  of  mortal   thought  haply  causes  a 

21  vigorous  reaction  upon  itself,  and  reproduces  a  picture 
of  healthy  and  harmonious  formations. 
A  patient's  belief  b  more  or  less  moulded  and  formed 

24  by  his  doctor's  belief  in  the  case,  even  though  the  doctor 
says  nothing  to  support  his  theory.  His  thoughts  and  his 
patient's  commingle,  and  the  stronger  thoughts  rule  the 

27  weaker.  Hence  the  importance  that  doctors  be  Christian 
Scientists. 

Because   the   muscles   of   the   blacksmith's   arm   are 

30  Mind  over  strougly  developed,  it  does  not  follow  that 
"'*"*'  exercise  has  produced  this  result  or  that  a 

less  used  arm  must  be  weaL    If  matter  were  the  cause 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    198 


PHTSIOLOGIE 


schaden,  als  sein  Kalomel  und  Morphium,  denn  das  höhere    i 
Stratum  des  sterblichen  Gemüts  hat  der  Annahme  nach 
mehr  Macht  dem  Menschen  zu  schaden  als  das  Schaden,  der    8 
Substrat,die  Materie.    Ein  Patient  hört  das  Ur-  SSJ^däiSf 
teil  des  Doktors,  wie  der  Verbrecher  sein  Todes-  ^«^ 
urteil.     Der  Patient  mag  dabei  ruhig  scheinen,  er  ist  es  aber    e 
nicht.     Seine  Tapferkeit  mag  ihn  aufrechterhalten,   aber 
seine  Furcht,  welche  bereits  die  Krankheit  entwickelt  hat, 
die  immer  mehr  Herrschaft  über  ihn  gewinnt,  nimmt  durch    9 
die  Worte  des  Arztes  noch  zu. 

Der  materialistische,  wenn  auch  menschenfreundliche  Arzt 
ist  wie  ein  Künstler,  der  seine  Gedanken  betreffs  Krank-  12 
heit  entwirft,  und  dann  diese  seine  Umrisse  mit  Krankheit 
skizzenhaften  Zeichnungen  aus  Lehrbüchern  er-  ■"»««»«1* 
gänzt.    Daher  ist  es  besser  zu  verhüten,  daß  Krankheit  im  15 
sterblichen  Gemüt  Gestalt  gewinnt,  um  dann  am  Körper  zu 
erscheinen ;  aber  dies  erfordert  Aufmerksamkeit.    Der  Krank- 
heitsgedanke bildet  sich,  ehe  man  den  Doktor  gesehen  hat,  is 
und  ehe  der  Doktor  daran  geht,  diesen  Gedanken  durch  ein 
Gegenmittel  zu  vertreiben  —  etwa  durch  ein  Zugpflaster, 
durch  die  Anwendung  von  Atzmitteln,  von  Kroton  Ol  oder  ai 
durch  eine  chirurgische  Operation.     Dann  gibt  der  Arzt  dem 
Glauben  eine  andre  Richtung,  indem  er  Arzneien  verschreibt, 
bis  die  Spannkraft  des  sterblichen  Gedankens  wie  von  unge-  24 
fähr  eine  kraftige  Reaktion  an  sich  selbst  verursacht  und 
wiederum  ein  Bild  von  gesunden  und  harmonischen  Bildun- 
gen erzeugt.  27 

Die  Annahme  eines  Patienten  wird  mehr  oder  weniger 
durch  die  Gedanken  seines  Doktors  über  den  betreffenden 
Fall  gemodelt  und  gestaltet,  wenn  auch  der  Doktor  nichts  so 
sagt,  um  seine  Theorie  zu  stützen.  Seine  Gedanken  und 
die  seines  Patienten  vermischen  sich,  und  die  stärkeren 
Gedanken  beherrschen  die  schwächeren.  Daher  ist  es  von  33 
Wichtigkeit,  daß  Arzte  Christliche  Wissenschafter  sind. 

W^eil  die  Armmuskeln  eines  Schmiedes  stark  entwickelt 
sind,  so  folgt  daraus  noch  nicht,  daß  Übung  dieses  oemot  über     36 
Resultat  hervorgebracht  hat,  oder  daß  ein  weni-  ****«*^« 
ger  geübter  Arm  schwach  sein  muß.    Wenn  die  Materie  die 


199  SCIENCE    AND    HEALTH 

PHYBIOLOQT 

1  of  action^  and  if  muscles,  without  volition  of  mortal 
mind,  could  lift  the  hammer  and  strike  the  anvil,  it 

3  might  be  thought  true  that  hammering  would  enlarge 
the  muscles.  The  trip-hammer  is  not  increased  in  size 
by  exercise.    Why  not,  since  musdes  are  as  material  as 

6  wood  and  iron?    Because  nobody  believes  that  mind  is 
producing  such  a  result  on  the  hammer. 
Muscles  are  not  self-acting.    If  mind  does  not  move 

9  them,  they  are  motionless.  Hence  the  great  fact  that 
Mind  alone  enlarges  and  empowers  man  through  its 
mandate,  —  by  reason  of  its  demand  for  and  supply  of 

12  power.  Not  because  of  muscular  exercise,  but  by  rea- 
son of  the  blacksmith's  faith  in  exercise,  his  arm  becomes 
stronger. 

16  Mortals  develop  their  own  bodies  or  make  them  sick, 
according  as  they  influence  them  through  mortal  mind. 
Latent  fear     To  know  wheth»  this  development  is  produced 

IS  •"****"*^  consciously  or  unconsciously,  is  of  less  impoN 
tance  than  a  knowledge  of  the  fact.  The  feats  of  the  gym- 
nast prove  that  latent  mental  fears  are  subdued  by  him. 

21  The  devotion  of  thought  to  an  honest  achievement  makes 
the  achievement  possible.  Exceptions  only  confinn  this 
rule,  proving  that  failure  is  occasioned  by  a  too  feeble 

24  faith. 

Had  Blondin  believed  it  impossible  to  walk  the  rope 
over  Niagara's  abyss  of  waters,  he  could  never  have 

27  done  it.  His  belief  that  he  could  do  it  gave  his  thought- 
forces,  called  muscles,  their  flexibility  and  power  which 
the  unscientific  might  attribute  to  a  lubricating  oil.    His 

80  fear  must  have  disappeared  before  his  power  of  putting 
resolve  into  action  could  appear. 
When  Homer  sang  of  the  Grecian  godsi  Olympus  was 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    199 


PHTBIOLOGIB 


Ursache  der  Tätigkeit  wärei  und  wenn  die  Muskeln  ohne    i 
die  Willensäußerung  des  sterblichen  Gemüts  den  Hammer 
heben  und  ihn  auf  den  Ambos  niederschlagen  könnten,  so    3 
könnte  man  mit  Recht  denken,  daß  Hänunem  die  Muskeln 
ausdehne.    Der  Stabhamraer  nimmt  durch  den  Gebrauch 
nicht  an  Größe  zu.    Warum  nicht,  da  doch  Muskeln  ebenso    e 
materiell  wie  Holz  und  Eisen  sind?    Weil  niemand  glaubt, 
daß  das  Gemüt  ein  derartiges  Resultat  bei  dem  Hammer 
hervorbringt.  q 

Muskeln  sind  nicht  selbsttätig.  Wenn  daa  Gemüt  sie 
nicht  in  Bewegung  setzt,  sind  sie  bewegungslos.  Daher  die 
große  Tatsache,  daß  Gemüt  allein  durdi  seinen  Befehl  den  12 
Menschen  stärker  und  kraftvoller  macht,  und  zwar  weil 
Gemüt  Kraft  fordert  und  mit  Kraft  versorgt.  Nicht  durch 
Muskelübung,  sondern  weil  der  Schmied  an  Übung  glaubt,  is 
wird  sein  Arm  stärker. 

Die  Sterblichen  entwickeln  ihren  Körper  oder  machen  ihn 
krank,  je  nachdem  sie  ihn  durch  das  sterbliche  Gemüt  is 
beeinflussen.    Die  Kenntnis,  ob  sich  diese  Ent-  La^n^^ 
wickhing  bewußt  oder  unbewußt  vollzieht,  ist  Furciitunter- 
von  geringerer  Wichtigkeit  als  eine  Keimtnis  der       ^  21 

Tatsache  selbst.  Die  Kunststücke  des  Turners  beweisen, 
daß  die  latente,  mentale  Furcht  von  ihm  unterdrückt  wor-« 
den  ist.  Die  Hingabe  des  Gedankens  an  ein  ehrliches,  großes  24 
Werk  macht  dieses  Werk  möglich.  Ausnahmen  bestätigen 
diese  Regel  nur,  da  sie  beweisen,  daß  das  Mißlingen  durch 
einen  zu  schwachen  Glauben  veranlaßt  wird.  27 

Hätte  Blondin  es  für  unmöglich  gehalten,  auf  einem  Seil 
über  die  grundlose  Tiefe  des  Niagara  zu  gehen,  er  hätte  es 
niemals  tun  können.  Seine  Annahm^i  daß  er  es  tun  könnte,  so 
gab  seinen  Gedankenkräften,  Muskeln  genannt,  ihre  Ge- 
schmeidigkeit und  Ejraft,  welche  der  unwissenschaftlich  den- 
kende Mensch  irgendeinem  Öl  zuschreiben  mag.  Seine  33 
Furcht  mußte  verschwinden,  ehe  seine  Fähigkeit,  den  Ent- 
schluß in  die  Tat  umzusetzen,  erscheinen  konnte. 

Zu  der  Zeit,  da  Homer  von  den  griechischen  Göttern  sang,  36 


200  SCIENCE  AND  HEALTH 

PHYSIOLOGY 

1  dark,  but  through  his  verse  the  gods  became  alive  in  a 
nation's  belief.    Pagan  worship  began  with  muscularity, 

8  Homer  and  hut  the  law  of  Siuai  lifted  thought  into  the 
**°^"  song  of  David.     Moses  advanced  a  nation  to 

the  worship  of  God  in  Spirit  instead  of  matter,  and  il- 

6  lustrated  the  grand  human  capacities  of  being  bestowed 
by  immortal  Mind. 
Whoever  is  incompetent  to  explain  Soul  would  be  wise 

0  not  to  undertake  the  explanation  of  body.  Life  is,  always 
A  mortal  ^^  been,  and  ever  will  be  independent  of 
not  man         matter;  for  Life  is  God,  and  man  is  the  idea 

12  of  God,  not  formed  materially  but  spiritually,  and  not 
subject  to  decay  and  dust.  The  Psalmist  said:  "Thou 
madest  him  to  have  dominion  over  the  works  of  Thy 

16  hands.    Thou  hast  put  all  things  under  his  feet." 

The  great  truth  in  the  Science  of  being,  that  the  real 
man  was,  is,  and  ever  shall  be  perfect,  is  incontrovertible; 

18  for  if  man  is  the  image,  reflection,  of  God,  he  is  neither 
inverted  nor  subverted,  but  upright  and  Godlike. 
The   suppositional   antipode   of   divine  infinite  Spirit 

21  is  the  so-called  human  soul  or  spirit^  in  other  words 
the  five  senses,  —  the  flesh  that  warreth  against  Spirit. 
These  so  called  material  senses  must  yield  to  the  infinite 

24  Spirit,  named  God. 

St.  Paul  said :   "  For  I  determined  not  to  know  any- 
thing among  you,  save  Jesus  Christ,  and  him  crucified." 

27  (I  Cor.  ii.  2.)  Christian  Science  says:  I  am  determined 
not  to  know  anything  among  you,  save  Jesus  Christ,  and 
him  glorified. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    200 

PHYSIOLOGIE 

war  der  Olymp  in  Dunkel  gehüllt,  aber  durch  seine  Gesänge    i 
wurden  die  Götter  in  der  Annahme  eines  Volkes  lebendig. 
Die  heidnische  Form  der  Anbetung  begann  mit  Homer  und      3 
Muskulosität,  doch  das  Gesetz  des   Sinai  hob  ^^'■^ 
den  Gedanken  zum  Liede  Davids  empor.     Moses  förderte 
ein  Volk  bis  zu  der  Anbetung  Gottes  im  Geist  anstatt  in  der    e 
Materie,  und  veranschaulichte  die  vom  unsterblichen  Gemüt 
verliehenen,  großen  menschlichen  Fähigkeiten  des  Seins. 

Wer  unfähig  ist  Seele  zu  erklären,  sollte  weise  sein  und    9 
die  Erklärung  des  Körpers  nicht  unternehmen.    Leben  ist, 
war  und  wird  stets  von  der  Materie  unabhängig  ^^  sterb- 
sein;  denn  Leben  ist  Gott,  und  der  Mensch  ist  Ucher  nicht     12 
die  Idee  Gottes,  er  ist  nicht  materiell,  sondern    "    ^^^ 
geistig  gestaltet  imd  nicht  dem  Verfall  und  dem  Staube 
unterworfen.    Der  Psalmist  sagt:  „Du  hast  ihn  zum  Herrn  is 
gemacht  über  deiner  Hände  Werk;  alles  hast  du  unter  seine 
Füße  getan". 

Die  große  Wahrheit  in  der  Wissenschaft  des  Seins,  daß  is 
der  wirkliche  Mensch  vollkommen  war,  ist  und  stets  sein 
wird,  ist  unbestreitbar;   denn  wenn  der  Mensch  das  Bild, 
die  Wiederspiegelung  Gottes  ist,  dann  ist  er  weder  verkehrt  21 
noch  umgekehrt,  sondern  aufrecht  und  gottähnlich. 

Das  mutmaßliche  Gegenteil   des  göttlichen,  unendlichen 
Geistes  ist  die  sogenannte  menschliche  Seele  oder  der  mensch-  24 
liehe    Geist,   mit    andern   Worten    die    fünf    Sinne  —  das 
Fleisch,  das  gegen  den  Geist  streitet.    Diese  sogenannten 
materiellen  Sinne  müssen  dem  unendlichen  Geist,  den  wir  27 
Gott  nennen,  Raum  geben. 

Paulus  sagt:   „Denn  ich  hielt  mich  nicht  dafür,  daß  ich 
etwas  wüßte  unter  euch,  ohne  allein  Jesum  Christum,  den  30 
Gekreuzigten."     (1.  Kor.  2,  2.)     Die  Christliche  Wissen- 
schaft sagt:    Denn  ich  hielt  mich    nicht   dafür,    daß  ich 
etwas  wüßte  unter  euch,  ohne  allein  Jesum  Christum,  den  33 
Verklärten. 


CHAPTER  VIII 

FOOTSTEPS  OF  TRUTH 

Remembert  hord^  the  reproach  of  Thy  servants;  how  I  do  h^ar  in  my 
bosom  the  reproach  of  aU  the  mighty  people;  wherewith  Thin^  enemies 
have  reproached^  0  Lord;  wherevnth  they  have  reproached  the  footsteps 
of  Thine  arunnted,  —  Fbalms. 

1  npHE  best  sermon  ever  preached  is  Truth  practised 

A    and  demonstrated  by  the  destruction  of  sin,  sickness, 

a  Practical       and  death.    Knowing  this  and  knowing  too 

preaching      ^j^^^  ^^^  aflfection  would  be  supreme  in  us  and 

take  the  lead  in  our  Uves,  Jesus  said,  *'No  man  can  serve 
6  two  masters." 

We  cannot  build  safely  on  false  foundations.    Truth 
makes  a  new  creature,  in  whom  old  things  pass  away 
9  and  '"all  things  are  become  new."    Passions,  selfishness, 
false  api)etites,  hatred,  fear,  all  sensuality,  yield  to  spirit- 
uality, and  the  superabundance  of  being  is  on  the  side 
12  of  God,  good. 

We  cannot  fill  vessels  already  full.    They  must  first  be 
Thcuaea       emptied.    Let  ua  disrobe  error.    Then,  when 
16  *»''^™**>        the  winds  of  God  blow,  we  shall  not  hug  our 
tatters  close  about  us. 
The  way  to  extract  error  from  mortal  mind  is  to  pour 
18  in  truth  through  flood-tides  of  Love.    Christian  perfec- 
tion is  won  on  no  other  basis. 
Grafting  holiness  upon  unholiness,  supposing  that  sin 

201 


Vm.  KAPITEL 

FUSSTAPFEN  DER  WAHRHEIT 

Gedenke^  Herr,  an  die  Schmach  deiner  Knechte,  die  tcA  (raffe  in 
meinem  Schoß,  van  so  vielen  Völkern  aüen,  mit  der,  Herr,  deine 
Feinde  schmähen,  mil  der  sie  schmähen  die  Fußlapjen  deines  Ge^ 
salbten.  —  Aus  den  Psauiien. 

DIE  beste  Predigt,  die  je  gehalten  worden  ist,  ist  die    i 
Wahrheit»  welche  durch  die  Zerstörung  von  Sünde, 
Krankheit  und  Tod  betätigt  und  demonstriert  PrakUache       8 
wird.    Jesus  wußte  dies;    auch  wußte  er,  daß  ^'^^^ 
eine  Neigung  in  uns  vorherrschen  und  die  Führung  in  un- 
serm  Leben  haben  würde;  daher  sagte  er:  „Niemand  kann    6 
zweien  Herren  dienen.'' 

Auf  falschen  Grundlagen  können  wir  nicht  sicher  bauen. 
Wahrheit  schafft  eine  neue  Kreatur,  in  der  das  Alte  vergeht,    9 
und  „alles  neu  worden''  ist.    Leidenschaften,  Selbstsucht, 
falsche   Begierden,  Haß,  Furcht,  alle   Sinnlichkeit  weichen 
der  Geistigkeit,  und  die  UberfüUe  des  Seins  ist  auf  s«iten  la 
Gottes,  des  Guten. 

Gefäße,  die  schon  voll  sind,  können  wir  nicht  füllen.    Sie 
müssen  erst  geleert  werden.    Laßt  uns  den  Irr-  Der  Brauch     15 
tum  entblößen.    Wenn  dann  die  Winde  Gottes  ^*'  Wahrheit 
wehen,  werden  wir  uns  nicht  fest  in  unsre  Lumpen  hüllen. 

Der  Weg,  den  Irrtum  aus  dem  sterblichen  Gemüt  zu  ent-  is 

fernen,  ist  der,  die  Wahrheit  mit  Fluten  der  Liebe  einströmen 

zu  lassen.    Christliche  Vollkommenheit  wird  auf  keinem 

andern  Grunde  gewonnen.  21 

Heiligkeit  auf  Unheiligkeit  pfropfen  und  annehmen,  daß 

201 


202  SCIENCE  AND  HEALTH 

FOOTSTEPS    OF    TRUTH 

1  can  be  forgiven  when  it  is  not  forsaken,  is  as  foolish  as 

straining  out  gnats  and  swallowing  camels. 
3      The  scientific  unity  which  exists  between  God  and  man 
must  be  wrought  out  in  life-practice,  and  God's  will  must 
be  universally  done. 
6      If  men  would  bring  to  bear  upon  the  study  of  the 
Science  of  Mind  half  the  faith  they  bestow  upon  the  so- 
Divine  called  pains  and  pleasures  of  material  sense, 
Q  *^^y  they   would   not   go   on   from   bad   to  worse, 
until   disciplined   by   the   prison   and   the   scaffold;   but 
the  whole  human   family   would   be  redeemed   through 

12  the  merits  of  Christ,  —  through  the  perception  and  ac- 
ceptance of  Truth.  For  this  glorious  result  Christian 
Science  lights  the  torch  of  spiritual  understanding. 

15  Outside  of  this  Science  all  is  mutable;  but  immortal 
man,  in  accord  with  the  divine  Principle  of  his  being, 
Harmonious     God,  neither  sins,  suffers,  nor  dies.    The  days 

18  ^^^^^  of  our  pilgrimage  will  multiply  instead  of  di- 
minish, when  God's  kingdom  comes  on  earth;  for  the 
true  way  leads  to  Life  instead  of  to  death,  and  earthly 

21  experience  discloses  the  finity  of  error  and  the  infinite 
capacities  of  Tt*uth,  in  which  God  gives  man  dominion 
over  all  the  earth. 

24  Our  beliefs  about  a  Supreme  Being  contradict  the 
practice  growing  out  of  them.  Error  abounds  where 
BeUcfand       Tnith  should   "  much    more   abound."     We 

27  P™*****  admit  that  God  has  almighty  power,  is  "a 
very  present  help  in  trouble ; ''  and  yet  we  rely  on  a  drug 
or  hypnotism  to  heal  disease,  as  if  senseless  matter  or  err- 

80  ing  mortal  mind  had  more  power  than  omnipotent  Spirit. 

Common  opinion  admits  that  a  man  may  take  cold  in 

the  act  of  doing  good,  and  that  this  cold   may  produce 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    202 

FUSBTAPFEN    DER   WAHRHEIT 

Sünde  vergeben  werden  kann,  solange  man  sie  nicht  aufg^   i 
geben  hat,  dies  ist  ebenso  töricht  wie  Mücken  seihen  und 
Kamele  verschlucken.  3 

Die  wissenschaftliche  Einheit,  die  zwischen  Gott  und  dem 
Menschen  besteht,  muß  im  praktischen  Leben  ausgearbeitet 
werden,  und  der  Wille  Gottes  muß  allüberall  gesdiehen.  e 

Wenn  die  Menschen  eum  Studium  der  Wissenschaft  des 
Gemüts  halb  so  viel  Vertrauen  haben  würden,  wie  sie  den 
sogenannten  Schmerzen  und  Freuden  des  materi-  oattuches        9 
eilen   Sinnes   entgegenbringen,   dann   würde   es  **«<ü""» 
nicht  immer  schlimmer  mit  den  Menschen  werden,  bis  sie 
durch  Gefängnis   und    Schafott   gezüchtigt   worden    sind;  12 
sondern  das  ganae  Mensdiengeschlecht  würde  durch  die 
Verdienste  Christi  erlöst  werden  —  durch  das  Wahrnehmen 
und  Annehmen  der  Wahrheit.    Um  dieses  herrliche  Ziel  zu  16 
erreichen,  entzündet  die  Christliche  Wissenschaft  die  Fackel 
geistigen  Verständnisses. 

Außerhalb  dieser  Wissenschaft  ist  alles  wandelbar;   aber  is 
der  unsterbliche  Mensch,  der  mit  dem  göttlichen  Prinsip 
seines  Seins,  Gott,  im  Einklang  ist,  sündigt,  leidet  Haraioai- 
und  stirbt  nicht.    Die  Tage  unsrer  Pilgerschaft  «chw  Lebens-  21 
werden    zunehmen    anstatt    abnehmen,    wenn  ^^ 
Gottes  Reich  auf  Erden  gekommen  ist;   denn  der  wahre 
Weg  führt  zum  Leben  anstatt  zum  Tode,  und  die  irdische  24 
Erfahrung  enthüllt  die  Endlichkeit  des  Irrtums  und  die 
unendlichen  Fähigkeiten  der  Wahrheit,  in  welcher  Gott 
dem  Menschen  Herrschaft  gibt  über  die  ganze  Erde.         27 

Unsre  Annahmen  über  das  Höchste  Wesen  widersprechen 
der  Praxis,  die  aus  denselben  erwächst.     Der  Irrtum  ist  da 
mächtig,  wo  Wahrheit  „viel  mächtiger"  sein  sollte.  Annahme       so 
Wir  geben  zu,  daß  Gott  allmächtige  Kraft  hat,  "°**  P'«*» 
daß  er  eine  gegenwärtige  „Hilfe  in  den  großen  Nöten"  ist; 
und  doch  verlassen  wir  uns  beim  Heilen  von  Krankheit  auf  38 
eine  Arznei  oder  auf  Hypnotismus,  gerade  als  ob  die  ver- 
nunftlose Materie  oder  das  irrende  sterbliche  Gemüt  mehr 
Kraft  besäße  als  der  allmächtige  Geist.  36 

Die  allgemeine  Meinung  sagt,  daß  ein  Mensch  sich 
bei  einer  guten  Tat  eine  Erkältung  zuziehen  kann,  und  daß 


203  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTEPS    OP    TRUTH 

1  fatal  pulmonary  disease;  as  though  evil  could  overbear 
_,    the  law  of  Love,  and  check  the  reward  for  do- 

Sure  reward 

3  of  right-        inggood.    In  the  Science  of  Christianity,  Mind 

—  omnipotence  —  has  all-power,  assigns  sure 
rewards  to  righteousness,  and  shows  that  matter  can 
6  neither  heal  nor  make  sick,  create  nor  destroy. 

If  God  were  understood  instead  of  being  merely  be- 
lieved, this  understanding  would  establish  health.    The 
^  ^  ^»^      accusation  of  the  rabbis,  "He  made  himself 

Our  belief 

»öd  under-      the  Sou  of  God,"  was  really  the  justification 
of  Jesus,  for  to  the  Christian  the  only  true 

12  spirit  is  Godlike.  This  thought  incites  to  a  more  exalted 
worship  and  self-abnegation.  Spiritual  perception  brings 
out  the  possibilities  of  being,  destroys  reliance  on  aught 

15  but  God,  and  so  makes  man  the  image  of  his  Maker  in 
deed  and  in  truth. 
We  are  prone  to  believe  either  in  more  than  one  Su- 
is preme  Ruler  or  in  some  power  less  than  God.    We  im- 
agine that  Mind  can  be  imprisoned  in  a  sensuous  body. 
When  the  material  body  has  gone  to  ruin,  when  evil  has 

21  overtaxed  the  belief  of  Hfe  in  matter  and  destroyed  it, 
then  mortals  believe  that  the  deathless  Prindple,  or 
Soul,  escapes  from  matter  and  lives  on;  but  this  is  not 

24  true.  Death  is  not  a  stepping-stone  to  Life,  immortality, 
Suicide  and  bliss.  The  so-called  sinner  is  a  suicide, 
*°****°         Sin  kills  the  sinner  and  will  continue  to  kill 

27  him  so  long  as  he  sins.  The  foam  and  fury  of  illegiti- 
mate living  and  of  fearful  and  doleful  dying  should 
disappear  on  the  shore  of  time;  then  the  waves  of  sin, 

30  sorrow,  and  death  beat  in  vain. 

God,  divine  good,  does  not  kill  a  man  in  order  to  give 
him  eternal  life,  for  God  alone  is  man's  life.    God  is  at 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    203 

FUSSTAFFEN    DGB    WAHRHEIT 

diese  Erkältung  dann  eine  tödliche  Lungenkrankheit  hervor-    i 
bringe;   als  ob  das  Böse  das  Gesetz  der  Liebe  umzustoßen 
und  die  Belohnung  für  Gutestun  zurückzuhalten  Sicherer  3 

vermöchte.     In  der  Wissenschaft  des  Christen-  RSSftSSaf- 
tums    besitzt    Gemüt  —  die    Allmacht  —  AUge-  ^ob^t 
wait,  erkennt  der  Rechtschaffenheit  ihren  sichern  Lohn  zu    6 
und  zeigt,  daß  die  Materie  weder  heilen  noch  krank  machen, 
weder  schaffen  noch  zerstören  kann. 

Wenn  man  Gott  verstehen  würde,  anstatt  nur  an  Ihn    9 
zu  glauben,  würde  dieses  Verständnis  Gesundheit  herbeifüh- 
ren.   Die  Anschuldigung  der  Rabbiner:  „Er  hat  unareAn- 
sich  selbst  zu  Gottes  Sohn  gemacht",  war  in  SnserVer^     ^^ 
Wirklichkeit  Jesu  Rechtfertigung,  denn  für  den  «ttodnJ» 
Christen  ist  der  einzig  wahre  Geist   gottähnlich.     Dieser 
Gedanke   spornt   zu   einer  höheren   Gottes  Verehrung   und  iß 
Selbstverleugnung  an.     Geistige  Wahrnehmung  fördert  die 
Möglichkeiten  des  Seins  zutage,  zerstört  das  Vertrauen  auf 
alles  andre,  außer  auf  Gott  und  macht  auf  diese  Weise  den  is 
Menschen  in  der  Tat  und  in  der  Wahrheit  zum  Bilde  seines 
Schöpfers. 

Wir  sind  geneigt,  an  mehr  als  einen  Höchsten  Herrscher  21 
zu  glauben  oder  an  irgendeine  Macht,  die  geringer  ist  als 
Gott.     Wir  bilden  uns  ein,  Gemüt  könne  in  einem  sinnlichen 
Körper  gefangen  gehalten  werden.    Wenn  der  materielle  24 
Körper  zu  Grunde  gegangen  ist,  wenn  das  Böse  die  Annahme 
vom  Leben  in  der  Materie  überbürdet  und  sie  zerstört  hat, 
dann   glauben   die   Sterblichen,   daß   das   todlose  Prinzip  27 
oder  die  Seele  der  Materie  entrinne  und  weiterlebe;    aber 
das  ist  nicht  wahr.     Der  Tod  ist  kein   Schrittstein  zum 
Leben,   zur  Unsterblichkeit  und   zur  Glückseligkeit.     Der  so 
sogenannte  Sünder  ist  ein  Selbstmörder.    Sünde  Selbstmord 
tötet  den  Sünder  und  wird  ihn  auch  fernerhin  «"dso»*» 
töten,  solange  er  sündigt.    Die  Raserei  und  Tollheit  unrecht-  33 
mäßigen  Lebens  und  bangen  und  kläglichen  Sterbens  sollte 
an  dem  Gestade  der  Zeit  verschwinden;   dann   tosen  die 
Wellen  der  Sünde,  des  Leides  und  des  Todes  vergebens.      36 

Gott,  das  göttlich  Gute,  tötet  den  Menschen  nicht,  um 
ihm  ewiges  Leben  zu  geben,  denn  Gott  allein  ist  das  Leben 


204  SCIENCE  AND  HEALTH 

FOOTSTEPS    OF    TRUTH 

1  once  the  centre  and  circumference  of  being.    It  is  evfl 

that  dies;  good  dies  not. 
3      All  forms  of  error  support  the  false  conclusions  that 
there  is  more  than  one  Life;   that  material  history  is  as 
real  and  livinff  as  spiritual  history;  that  mortal 

6  intdUMnee     error  IS  as  conclusively  mental  as  immortal 

Truth;   and  that  there  are  two  separate,  an- 
tagonistic  entities   and   beings,   two   powers,  —  namely, 

9  Spirit  and  matter,  —  resulting  in  a  third  person  (mortal 
man)  who  carries  out  the  delusions  of  sin,  sickness,  and 
death. 

12  The  first  power  is  admitted  to  be  good,  an  intelligence  or 
Mind  called  God.  The  so-called  second  power,  evil,  is  the 
unlikeness  of  good.    It  cannot  therefore  be  mind,  though 

16  so  called.  The  third  power,  mortal  man,  is  a  supposed 
mixture  of  the  first  and  second  antagonistic  powers»  in- 
telligence and  non-intelUgence,  of  Spirit  and  matter. 

18  Such  theories  are  evidently  erroneous.  They  can  never 
stand  the  test  of  Science.  Judging  them  by  their  fruits, 
Umdeotific    ^^7  ^"^  comipt.     When  will  the  ages  under- 

21  *^*°"«»         stand  the  Ego,  and  realize  only  one  God,  one 
Mind  or  intelUgence  ? 
False  and  self-assertive  theories  have  given  sinners  the 

24  notion  that  they  can  create  what  God  cannot,  —  namely, 
sinful  mortals  in  God's  image,  thus  usurping  the  name 
without  the  nature  of  the  image  or  reflection  of  divine 

27  Mind;  but  in  Science  it  can  neirer  be  said  that  man 
has  a  mind  of  his  own,  distinct  from  God,  the  aU 
Mind. 

80  The  belief  that  God  lives  in  matter  is  pantheistic.  The 
error,  which  says  that  Soul  is. in  body,  Mind  is  in  matter, 
and  good  is  in  evil,  must  unsay  it  and  cease  from  such 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT   204 

FÜSBTAPFEN    DEB   WAHRHEIT 


des  Menschen.    Gott  ist  zu^eich  Mittelpunkt  und  Umkreis    i 
des  Seins.    Das  Böse  ist  es»  das  da  stirbt;  das  Gute  stirbt 
nicht.  3 

Alle  Formen  des  Irrtums  unterstützen  die  falschen  Schlüsse, 
daß  es  mehr  als  ein  Leben  gibt;  daß  die  materielle  Geschichte 
so  wirklieh  und  lebendig  ist  wie  die  geistige  Ge-  Geist  die  hk^    d 
schichte;  daß  der  sterbliche  Irrtum  ebenso  end-  äTt^und"*' 
gültig  mental  ist  wie  die  unsterbliche  Wahrheit;  Subaui» 
und  daß  es  zwei  gesonderte  feindliche  Wesenheiten  und    9 
Wesen  gibt,  zwei  Kräfte  —  nämlich  Geist  und  Materie  — , 
welche  eine  dritte  Person  (den  sterblichen  Menschen)  er- 
geben, der  die  Täuschungen  von  Sünde,  Krankheit  und  Tod  12 
zur  Ausführung  bringt. 

Die  erste  Kraft  ist  zugestandenermaßen  gut,  eine  Intelli- 
genz oder  ein  Gemüt,  das  Gott  genannt  wird.  Die  sogenannte  i5 
zweite  Kraft,  das  Böse,  ist  das  Ungleichnis  des  Guten.  Daher 
kann  sie  nicht  Gemüt  sein,  selbst  w^enn  sie  so  genannt  wird. 
Die  dritte  Kraft,  der  sterbliche  Mensch,  ist  eine  vermeintliche  is 
Mischung  von  der  ersten  und  zweiten  feindlichen  Kraft,  von 
Intelligenz  und  Nicht-Intelligenz,  von  Geist  und  Materie. 

Solche  Theorien  sind  offenbar  irrig.    Sie  können  die  Probe  21 
der  Wissenschaft  niemals  bestehen.     Nach  ihren  unwisscn- 
Früchten  zu  urteilen,  sind  sie  verderbt.     Wann  wjhaf^ie 
werden  die  Menschengeschlechter  das  Ego  ver-      *^  24 

stehen  und  sich  vergegenwärtigen,  daß  es  nur  einen  Gott, 
ein  Gemüt  oder  eine  Intelligenz  gibt? 

Falsche  und  anmaßende  Theorien  haben  in  den  Sündern  27 
die  Vorstellung  erweckt,  daß  sie  etwas  schaffen  können,  was 
Gott  nicht  schaffen  kann  —  nämlich  sündige,  zu  Gottes  Bild 
geschaffene  Sterbliche,  die  sich  so  den  Namen  ohne  das  Wesen  so 
des  Bildes  oder  der  Wiederspiegelung  des  gottlichen  Gemüts 
widerrechtlich   aneignen;    aber  in  der  Wissenschaft  katm 
man  niemals  behaupten,  daß  der  Mensch  ein  eignes  Gemüt  83 
hat,  das  von  Gott,  dem  All-Gemüt,  getrennt  ist. 
•  Die  Annahme,  daß  Gott  in  der  Materie  lebt,  ist  panthe- 
istisch.     Der  Irrtum,  der  behauptet,  Seele  sei  im  Körper,  36 
Gemüt  in  der  Materie  und  Gutes  im  Bösen,  muß  dies  wider- 
rufen und  solche  Äußerungen  unterlassen;  sonst  wird  Gott 


205  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTEPS    OP    TRUTH 

1  utterances;  else  Grod  will  continue  to  be  hidden  from  hu- 
manity, and  mortals  will  sin  without  knowing  that  they 

3  are  sinning,  will  lean  on  matter  instead  of  Spirit,  stumble 
with  lameness,  drop  with  dnuikenness,  consume  with  dis- 
ease,—  all  because  of  their  blindness,  their  false  sense 

6  concerning  God  and  man. 

When  will  the  error  of  believing  that  there  is  life  in 
matter,  and  that  sin,  sickness,  and  death  are  creations  of 

Ö  Creation  God,  be  uumaskcd?  When  will  it  be  under- 
^^^^  stood  that  matter  has  neither  intelligence,  life, 

nor  sensation,  and  that  the  opposite  belief  is  the  prolific 

12  source  of  all  suffering?  Grod  created  all  through  Mind, 
and  made  all  perfect  and  eternal.  Where  then  is  the 
necessity  for  recreation  or  procreation? 

1ft  Befogged  in  error  (the  error  of  believing  that  matter 
can  be  intelligent  for  good  or  evil),  we  can  catch  dear 
„     ,  .         glimpses  of  God  only  as  the  mists  disperse. 

Perceiving  ,  ,.  i,.  i  *'' 

18  ^«  ^^^       or  as  they  melt  into  such  thinness  that  we  per- 
ceive the  divine  image  in  some  word  or  deed 
which  indicates  the  true  idea,  —  the  supremacy  and  real- 
21  ity  of  good,  the  nothingness  and  unreality  of  evil. 

When  we  realize  that  there  is  one  Mind,  the  divine  law 

Redem  tion    ^^  loving  our  neighbor  as  ourselves  is  unfolded; 

24  from  »elfish-    whcrcas  a  belief  in  many  ruling  minds  hinders 

man's  normal  drift  towards  the  one  Mind,  one 
God,  and  leads  human  thought  into  opposite  channels 
27  where  selfishness  reigns. 

Selfishness  tips  the  beam  of  human  existence  towards 

the  side  of  error,  not  towards  Truth.    Denial  of  the  one- 

30  ness  of  Mind  throws  our  weight  into  the  scale,  not  of 

Spirit,  God,  good,  but  of  matter. 

When  we  fully  understand  our  relation  to  the  Divine, 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    205 

FUSSTAPFSN    DER   WAHRHEIT 

auch  feiBer  vor  der  Menschheit  verborgen  bleiben,  und  die    i 
Sterblichen  werden  sündigen,  ohne  zu  wissen,  daß  sie  sün- 
digen, werden  sich  auf  die  Materie  anstatt  auf  Geist  stützen,    3 
werden  vor  Lahmheit  stolpern,  vor  Trunkenheit  hinfallen  und 
sich  in  Krankheit  verzehren  —  und  dies  alles  wegen  ihrer 
Blindheit,  wegen  ihrer  falschen  Auffassung  von  Gott  und    6 
dem  Menschen. 

Wann  wird  der  Irrtum  entlarvt  werden,  der  da  glaubt,  es 
gebe  Leben  in  der  Materie,  und  Sünde,  Krankheit  und  Tod    9 
seien  Schöpfungen  Gottes?    Wann  wird  man  es  Schöpfung 
verstehen,   daß   die   Materie  weder   Intelligenz,  w"konnnai 
Leben  noch  Empfindung  hat,  und  daß  die  gegenteilige  An-  12 
nähme  die  ergiebige  Quelle  allen  Leidens  ist?    Gott  hat  alles 
durch  Gemüt  erschaffen  und  alles  vollkommen  und  ewig  ge- 
macht.    Liegt  da  eine  Notwendigkeit  vor  für  eine  NeuschÖp-  15 
fung  oder  Erzeugung? 

Solange  wir  uns  im  Nebel  des  Irrtums  befinden  (des  Irr- 
tums der  Annahme  nämlich,  daß  die  Materie  Intelligenz  zum  is 
Guten  oder  zum  Bösen  besitzen  kann),  vermögen  wabnwh- 
wir  einen  klaren  Lichtstrahl  von  Gott  nur  dann  ^njlchen 
zu  erhaschen,  wenn  die  Nebel  sich  teilen,  oder  »^  21 

wenn  sie  sich  in  solche  Durchsichtigkeit  auflösen,  daß  wir 
das  göttliche  Bild  in  irgendeinem  Wort  oder  in  irgendeiner 
Tat  wahrnehmen,  die  auf  die  wahre  Idee  hindeuten  —  auf  24 
die  Allerhabenheit  und  Wirklichkeit  des  Guten,  auf    die 
Nichtsheit  und  Unwirklichkeit  des  Bösen. 

Wenn  wir  uns  vergegenwärtigen,  daß  es  nur  ein  Gemüt  27 
gibt,  dann  hat  sich  das  göttliche  Gesetz,  unsern  Nächsten  zu 
lieben  wie  uns  selbst,  entfaltet;  wohingegen  die  Erlösung  von 
Annahme  von  vielen  herrschenden  Gemütern  des  8e*^t»"cht  30 
Menschen  natürlichen  Zug  zu  dem  einen  Gemüt,  dem  einen 
Gott,  hindert  und  den  menschlichen  Gedanken  in  entgegen- 
gesetzte Kanäle  leitet,  wo  Selbstsucht  regiert.  33 

Selbstsucht  neigt  den  Wagebalken  des  menschlichen  Da- 
seins auf  die  Seite  des  Irrtums,  nicht  auf  die  der  Wahrheit. 
Das  Leugnen  der  Einheit  des  Gemüts  wirft  unser  Gewicht  36 
nicht  in  die  Schale  des  Geistes,  Gottes,  des  Guten,  sondern 
in  die  der  Materie. 

Wenn  wir  unsre  Beziehungen  zu  dem  Göttlichen  völlig  39 


206  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTBPa    OF   TBUTH 

1  WC  can  have  no  other  Mind  but  His,  —  no  otber  Love, 

wisdom,  or  Truth,  no  other  sense  of  Life,  and  no  con- 

8  sciousness  of  the  existence  of  matter  or  error. 

The  power  of  the  human  will  should  be  exercised  only 

in  subordination  to  Truth ;  else  it  will  misguide  the  jud^ 

6  wm-powcr     T^^^t  and  free  the  lower  propensities.     It  is  the 

imrightcaiui     province  of  spiritual  sense   to  govern   man. 

Material,  erring,  human  thought  acts  injuriously  both 

9  upon  the  body  and  through  it 

Will-power  is  capable  of  all  evil.    It  can  never  heal 
the  sick,  for  it  is  the  prayer  of  the  unrighteous;  while 

12  the  exercise  of  the  sentiments  —  hope,  faith,  love  —  is  the 
prayer  of  the  righteous.  This  prayer,  governed  by  Science 
instead  of  the  senses,  heals  the  sick. 

16  In  the  scientific  relation  of  Grod  to  man,  we  find  that 
whatever  blesses  one  blesses  all,  as  Jesus  showed  with 
the  loaves  and  the  fishes,  —  Spirit,  not  niatter,  being  the 

18  source  of  supply. 

Does  God  send  sickness,  giving  the  mother  her  child 
for  the  brief  space  of  a  few  years  and  then  taking  it  away 

21  Birth  and  hy  death?  Is  God  creating  anew  what  He 
death  unreal  ^^  ahcady  created  ?  The  Scriptures  are  defi- 
nite on  this  point,  declaring  that  His  work  was  finished, 

24  nothing  is  new  to  God,  and  that  it  was  good. 

Can  there  be  any  birth  or  dee^th  for  man,  the  spiritual 
image  and  likeness  of  God?    Instead  of  God  sending 

27  sickness  and  death,  He  destroys  them,  and  brings  to  light 
immortality.  Omnipotent  and  infimte  Mind  made  all 
and  includes  all.    This  Mind  does  not  make  mistakes 

80  and  subsequently  correct  them.    God  does  not  cause  man 
to  sin,  to  be  sick,  or  to  die. 
There  are  evil  beUefs,  often  called  evil  spirits;  but 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    206 

FÜSSTAPFEN    DBB   WAHRHEIT 


verat^en,  können  wir  kein  andres  Gemüt  haben  als  das    i 
Seine  —  keine  andre  Liebe,  Weisheit  oder  Wahrheit,  keine 
andre  Auffassung  vom  Leben  und  können  kein  Bewußtsein    3 
von  dem  Vorhandensein  der  Materie  oder  des  Irrtums  haben. 

Die  Kraft  des  menschlichen  Willens  sollte  nur  in  Unter- 
ordnung unter  die  Wahrheit  ausgeübt  werden,  sonst  wird    6 
sie  das  Urteil  irreführen  und  die  niederen  Triebe  „,„,     ,    ^ 
entfesseln.    Dem  geistigen  Sinn  steht  es  bu,  den  nicht  rccM- 
Mensehen  zu  regieren.     Der  materielle,  irrende,  *^^*°'  g 

menschliche  Gedanke  wirkt  schädlich  auf,  wie  durch  den 
Körper. 

Die  Willenskraft  ist  zu  allem  Bösen  fähig.     Sie  kann  die  12 
Kranken  niemals  heilen,  denn  sie  ist  das  Gebet  des  Unge- 
rechten;   während  die  Betätigung  der  höheren  Gefühle  — 
Hoffnung,  Glaube,  Liebe  —  das  Gebet  des  Gerechten  ist.  10 
Dieses  Gebet,  das  von  der  Wissenschaft  anstatt  \oü  den 
Sinnen  r^ert  wird,  heilt  die  Kranken. 

In  der  wissenschaftlichen  Beziehung  von  Gott  zum  Men-  is 
sehen  sehen  wir:  was  einen  segnet,  segnet  alle,  wie  Jesus  es 
an  den  Broten  und  Fischen  zeigte  —  da  Geist  und  nicht 
die  Materie  die  Quelle  aller  Versorgung  ist.  21 

Schickt  Gott  Krankheit,  und  gibt  Er  der  Mutter  ihr  Kind 
nur  für  die  kunoe  Spanne  einiger  weniger  Jahre,  um  es  ihr 
dann  durch  den  Tod  «u  entreißen?    Schafft  Gatt  0^^^^  nnd     ** 
von  neuem,  was  Er  schon  geschaffen  hat?    In  Todunwirk- 
bezug  auf  diesen  Punkt  ist  die  Heilige  Schrift 
sehr  bestimmt,  indem  sie  erklärt,  daß  Sein  Werk  fertig  27 
war — für  Gott  gibt  es  nichts  Neues — ,  und  daß  es  gut  war. 

Kann  es  denn  für  den  Menschen,  das  geistige  Bild  und 
Gleichnis  Gottes,  Geburt  oder  Tod  geben?  Anstatt  da£  30 
Gott  Krankheit  und  Tod  schickt,  zerstört  Er  sie  und  bringt 
Unsterblichkeit  ans  Licht.  .  Das  allmächtige  und  unendliche 
Gemüt  hat  alles  gemacht  und  schließt  alles  in  sich.  Dieses  33 
Gemüt  macht  keine  Fehler  und  verbessert  sie  dann  nach- 
träglich. Gott  läßt  den  Menschen  nicht  sündigen,  krank 
werden  oder  sterben.  36 

Eft  gibt  böse  Annahmen,  die  häufig  böse  Geister  genannt 


207  SCIENCE    AND    HEALTH 


FOOTSTEPS    OP    TRUTH 


1  these  evils  are  not  Spirit,  for  there  is  no  evil  in  Spirit. 

Because  God  is  Spirit,  evil  becomes  more  apparent  and 
3  No  evil  obnoxious  porportionately  as  we  advance  spir- 

toSpmt         itually,   until   it   disappears   from   our  lives. 

This  fact  proves  our  position,  for  every  scientific  state- 
6  ment  in  Christianity  has  its  proof.    Error  of  statement 

leads  to  error  in  action. 
God  is  not  the  creator  of  an  evil  mind.     Indeed,  evil 
9  is  not  Mind.    We  must  learn  that  evil  is  the  awful  decep- 

subordina-     tiou  and  Unreality  of  existence.    Evil  is  not 

tionofcvii      supreme;  good  is  not  helpless;  nor  are  the 
12  so-called  laws  of  matter  primary,  and  the  law  of  Spirit 

secondary.    Without  this  lesson,  we  lose  sight  of  the  per^ 

feet  Father,  or  the  divine  Principle  of  man. 
15      Body  is  not  first  and  Soul  last,  nor  is  evil  mightier  than 

Evident  im-    good.    The  Scicncc  of  being  repudiates  self- 

posinbüitie.     ^^jj^j^^  impossibilities,  such  as  the  amalgama- 

18  tion  of  Truth  and  error  in  cause  or  effect.    Science  sepa- 
rates the  tares  and  wheat  in  time  of  harvest. 
There  is  but  one  primal  cause.    Therefore  there  can 

21  be  no  effect  from  any  other  cause,  and  there  can  be  no 
One  primal  reality  in  aught  which  does  not  proceed  from 
cause  ^j^jg  great  and  only  cause.    Sin,  sickness,  dis- 

24  ease,  and  death  belong  not  to  the  Science  of  being.  They 
are  the  errors,  which  presuppose  the  absence  of  Truth, 
Life,  or  Love. 

27  The  spiritual  reality  is  the  scientific  fact  in  all  things. 
The  spiritual  fact,  repeated  in  the  action  of  man  and  the 
whole  universe,  is  harmonious  and  is  the  ideal  of  Truth. 

80  Spiritual  facts  are  not  inverted;  the  opposite  discord, 
which  bears  no  resemblance  to  spirituality,  is  not  real. 
The  only  evidence  of  this  inversion  is  obtained  from 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT   207 

FUSSTAPFBN    DBB    WAHRHEIT 

^       ■  ^»,^^^^^^^^-m,,  I  -...i.  ■  ■■■■■■,  ■■■■  ,,  ■[^»■MW 

•  •  

werden;    aber  diese  Übel  sind  nicht  Geist,  denn  im  Geist    i 
gibt  es  nichts  Böses.    Weil  Gott  Geist  ist,  wird  das  Böse  in 
dem  Verhältnis  wie  wir  geistig  vorwärts  schrei-  Nichts  soses    8 
ten,  sichtbarer  und  anstößiger,  bis  es  aus  unserm  *™  ^^^ 
Leben  verschwindet.    Diese  Tatsache  beweist  unsern  Stand- 
punkt, denn  jede  wissenschaftliche  Behauptung  im  Christen-    6 
tum  ist  bewebbar.    Irrtum  in  der  Behauptung  führt  za 
Irrtum  in  der  Tat. 

Gott  ist  nicht  der  Schöpfer  eines  bösen  Gemüts.     Tatsäch-    9 
lieh  ist  das  Böse  nicht  Gemüt.     Wir  müssen  versteh^i  ler- 
nen, daß  das  Böse  die  schreckliche  Täuschung  Unterwerfung 
und  Unwirklichkeit  des  Daseins  ist.    Das  Böse  «""Bö»«»       12 
ist  nicht  das  Höchste,  das  Gute  bt  nicht  hilflos,  noch  sind 
die  sogenannten  Gesetze  der  Materie  primär  und  das  Gesetz 
des  Geistes  sekundär.     Ohne  diese  Lektion  verlieren  wir  15 
den  vollkommenen  Vater  oder  das   göttliche  Prinzip  des 
Menschen  aus  den  Augen. 

Der  Leib  ist  nicht  das  erste  und  die  Seele  das  letzte,  noch  is 
ist  das  Böse  mächtiger  als  das  Gute.     Die  Wis-  Augenfällige 
senschaft  des  Seins  verwirft  selbstverständliche  Unnaagiich- 
Unmöglichkeiten,  wie  die  Verquickung  von  Wahr-    **  "*  21 

heit  und  Irrtum  in  Ursache  oder  Wirkung.    Zur  Zeit  der 
Ernte  sondert  die  Wissenschaft  das  Unkraut  vom  Weizen. 

Es  gibt  nur  eine  Grundursache.    Daher  kann  es  keine  24 
Wirkung  aus  irgendeiner   andern   Ursache   geben,  und  es 
kann  keine  Wirklichkeit  in  irgend  etwas  geben,  sine  Gmnd- 
was  nicht  von  dieser  großen  und  einzigen  Ursache  »"«<^*»«         27 
herrührt.  Sünde,  Siechtum,  Krankheit  und  Tod  gehören  nicht 
zur  Wissenschaft  des  Seins.    Sie  sind  die  Irrtümer,  welche  die 
Abwesenheit  von  Wahrheit,  Leben  und  Liebe  voraussetzen.    30 

Die  geistige  Wirklichkeit  ist  die  wissenschaftliche  Tat- 
sache in  allen  Dingea  Die  geistige  Tatsache,  die  sich  in 
der  Tätigkeit  des  Menschen  und  des  ganzen  Universums  33 
wiederholt,  ist  harmonisch  und  ist  das  Ideal  der  Wahrheit. 
Geistige  Tatsachen  können  keine  Umkehrung  erfahren;  die 
entgegengesetzte  Disharmonie,  die  keine  Ähnlichkeit  mit  36 
der  Geistigkeit  hat,  ist  nicht  wirklich.  Der  einzige  Augen- 
schein  dieser   Umkehrung  wird    von   dem   mutmaßlichen 


208  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTEPS    OP   TRUTH 

1  suppositional  error,  which  affords  no  proof  of  God, 
Spirit,  or  of  the  spiritual  creation.     Material  sense  de- 

8  fines  all  things  materially,  and  has  a  finite  sense  of  the 
infinite. 

The  Scriptures  say,  ''In  Him  we  live,  and  move,  and 
6  have  our  being/'    What  then  is  this  seeming  power,  in- 
dependent of  God,  which  causes  disease  and 
^SenSSnt     curcs  it  ?    What  is  it  but  an  error  of  belief,  — 

9  a  law  of  mortal  mind,  wrong  in  every  sense, 
embracing  sin,  sickness,  and  death  ?  It  is  the  very  anti* 
pode  of  immortal  Mind,  of  Truth,  and  of  spiritual  law« 

12  It  is  not  in  accordance  with  the  goodness  of  Grod's  char- 
acter that  He  should  make  man  sick,  then  leave  man  to 
heal  himself;  it  is  absurd  to  suppose  that  matter  can  both 

15  cause  and  cure  disease,  or  that  Spirit,  God,  produces 
disease  and  leaves  the  remedy  to  matter. 
Jolm  Young  of  Edinburgh  writes :  "  God  is  the  father 

IS  of  mind,  and  of  nothing  else."  Such  an  utterance  is 
"the  voice  of  one  crying  in  the  wilderness**  of  human 
beliefs  and  preparing  the  way  of  Science.    Let  us  learn 

21  of  the  real  and  eternal,  and  prepare  for  the  reign  of 
Spirit,  the  kingdom  of  heaven,  —  the  reign  and  rule  of 
universal   harmony,  which  cannot  be  tost  nor   remain 

24  forever  unseen. 

Mind,   not  matter,  is  causation.      A  material   body 
only  expresses  a  material  and  mortal  mind.    A  mortal 

27  sfokiMMmB  uian  possesses  this  body,  and  he  makes  it 
oo^  thought  harmonious  or  discordant  according  to  the 
images  of  thought  impressed  upon  it.    You  embrace 

80  your  body  in  your  thought,  and  you  should  delineate 
upon  it  thoughts  of  health,  not  of  sickness.  You  should 
banish  all  thoughts  of  disease  and  sin  and  of  othar  beliefs 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    208 

FUS8TAPFEN    DER   WAHRHEIT 

Irrtum  erlangt,  der  keinen  Beweis  von  Gott,  Geist,  oder  von    i 
der  geistigen  Schöpfung  liefert*    Der  materielle  Sinn  defi- 
niert alle  Dinge  in  materieller  Weise  und  hat  eine  endliche    3 
Auffassung  von  dem  Unendlichen. 

Die  Heilige  Schrift  sagt:  „In  ihm  leben,  weben  und  sind 
wir".    Was  ist  denn  diese  scheinbare,  von  Gott  unabhängige    e 
Kraft,  die  Krankheit  verursacht  und  heilt?   Was  scheiniMir 
ist  sie  andres  als  ein  Irrtum  der  Annahme,  ein  unabhängige 
Gesetz  des  sterblichen  Gemüts,  das  in  jeder  Hin-     "  **  9 

sieht  verkehrt  ist  und  Sünde,  Krankheit  und  Tod  in  sich 
begreift?    Sie  ist  das  gerade  Gegenteil  von  dem  unsterb- 
lichen Gemüt,  von  der  Wahrheit  und  von  dem  geistigen  12 
Gesetz.    Es  steht  nicht  im  Einklang  mit  der  Güte  des 
Charakters  Gottes,  daß  Er  den  Menschen  krank  machen 
sollte  und  es  dann  dem  Menschen  überlassen,  sich  selbst  I6 
zu  heilen;  es  ist  widersinnig  anzunehm^i,  daß  die  Materie 
beides  kann,  Krankheit  verursachen  und  heilen,  oder  daß 
Geist,  Gott,  Krankheit  hervorbringt  und  das  Heilmittel  der  is 
Materie  überläßt. 

John  Young  aus  Edinburgh  schreibt:  „Gott  ist' der  Vat^ 
vom  Gemüt  und  von  nichts  anderm/'    Soldi  ein  Ausspruch  11 
ist  „eine  Stimme  eines  Predigers  in  der  Wüste"  menschlicher 
Annahmen,  welcher  der  Wissenschaft  den  Weg  bereitet» 
Laßt  uns  von  dem  Wirklichen  und  Ewigen  lernen  und  uns  24 
auf  das  Reich  des  Geistes,  auf  das  Reich  des  Himmels  vor- 
bereiten —  auf  das  Reich  und  die  Herrschaft  der  allumfas- 
senden Harmonie,  die  nicht  verloren  gehen,  noch  auf  immer  27 
unsichtbar  bleiben  kann. 

Gemüt  und  nicht  die  Materie  ist  Ursächlichkeit.    Ein 
materieller  Körper  drückt  nur  ein  materielles  und  sterbliches  30 
Gemüt  aus.    Dieser  Köiper  gehört  einem  sterb-  K^mjij^jt  ^^^ 
liehen  Menschen,  und  er  macht  ihn  harmonisch  nur  gedank- 
oder  unharmonisch,  je  nach    den  Gedankenbil-  33 

dem,  die  er  demselben  aufprägt.    Du  umfaßt  deinen  Körper 
in  deinem  Denken,  und  du  solltest  auf  ihm  Gedanken  der 
Gesundheit  und  nicht  der  Krankheit  abbilden.    Du  solltest  36 
alle  Gedanken  der  Krankheit,  der  Sünde  und  andrer  An* 


209  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTEPS    OF    TRUTH 

1  included  in  matter.  Man,  being  immortal,  has  a  perfect 
indestructible  life.     It  is  the  mortal  belief  which  makes 

3  the  body  discordant  and  diseased  in  proportion  as  igno- 
rance, JeaTy  or  human  will  governs  mortals. 
Mind,  supreme  over  all  its  formations  and  governing 

6  them  all,  is  the  central  sun  of  its  own  systems  of  ideas, 
AiineMof  the  life  and  light  of  all  its  own  vast  creation; 
^™***  and  man  is  tributary  to  divine  Mind.    The 

9  material  and  mortal  body  or  mind  is  not  the  man. 

The  world  would  collapse  without  Mind,  without  the  in- 
telligence which  holds  the  winds  in  its  grasp.    Neither 

12  philosophy  nor  skepticism  can  hinder  the  march  of  the 
Science  which  reveals  the  supremacy  of  Mind.  The  im- 
manent sense  of  Mind-power  enhances  the  glory  of  Mind. 

15  Nearness,  not  distance,  lends  enchantment  to  this  view. 
The  compounded  minerals  or  aggregated  substances 
composing  the  earth,   the  relations  which  constituent 

IS  Spiritual  masses  hold  to  each  other,  the  magnitudes, 
translation  distances,  and  revolutions  of  the  celestial 
bodies,  are  of  no  real  importance,  when  we  remember 

21  that  they  all  must  give  place  to  the  spiritual  fact  by  the 
translation  of  man  and  the  universe  back  into  Spirit.  In 
proportion  as  this  is  done,  man  and  the  universe  will  be 

24  found  harmonious  and  eternal. 

Material   substances  or  mundane  fonnations,   astro- 
nomical calculations,  and  all  the  paraphernalia  of  specu- 

27  lative  theories,  based  on  the  hypothesis  of  material  law 
or  hfe  and  intelligence  resident  in  matter,  will  ulti- 
mately vanish,  swallowed  up  in  the  infinite  calculus  of 

ao  Spirit. 

Spiritual  sense  is  a  conscious,  constant  capacity  to  un- 
derstand God.    It  shows  the  superiority  of  faith  by  works 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT   209 

FUS8TAPFEN    DER    WAHRHEIT 

nahmen,  die  in  der  Materie  eingeschlossen  sind,  verbannen*    i 
Da  der  Mensch  unsterblich  bt,  besitzt  er  ein  vollkommenesi 
unzerstörbares  Leben.    Die  sterbliche  Annahme  macht  den    3 
Körper  in  dem  Verhältnis  unharmonisch  und  krank,  wie  Un- 
wissenheit, Furcht  oder  menschlicher  Wille  die  Sterblichen 
regiert.  6 

Gemüt,  erhaben  über  allen  seinen  Gebilden  und  sie  alle 
regierend,  ist  die  zentrale  Sonne  seiner  eignen  Ideensysteme, 
ist  das  Leben  und  das  Licht  seiner  gesamten  Allheit  der       9 
unermeßlichen  Schöpfung,  und  der  Mensch  ist  Wahrheit 
dem  göttlichen  Gemüt  Untertan.    Der  materielle  und  sterb- 
liche Körper  oder  das  materielle  und  sterbliche  Gemüt  ist  12 
nicht  der  Mensch. 

Ohne  Gemüt,  ohne  die  Intelligenz,  die  die  Winde  in  ihrer 
Hand  hält,  würde  die  Welt  zusammenfallen.  Weder  Phi-  15 
losophie  noch  Skeptizismus  können  den  Gang  der  Wis- 
senschaft hindern,  welche  die  Allerhabenheit  des  Gemüts 
enthüllt.  Der  immanente  Sinn  der  Gemütskraft  erhöht  is 
die  Herrlichkeit  des  Gemüts.  Nähe,  nicht  Feme  verleiht 
diesem  Anblick  Zauber. 

Die  zusammengesetzten  Mineralien  oder  die    gesamten  21 
Substanzen,  welche  die  Erde  bilden,  die  Beziehungen,  in 
denen  die  Grundmassen  zu  einander  stehen,  die  Geistige 
Größen,   Entfernungen   und   Umdrehungen   der  Ubertragunjr  ^^ 
Himmelskörper  sind  von  keiner  wirklichen  Bedeutung,  wenn 
wir  daran  denken,  daß  sie  alle  der  geistigen  Tatsache  dadurch 
Raum  geben  müssen,  daß  der  Mensch  and  das  Universum  27 
in  den  Geist  ziurückübertragen  werden.    In  dem  Maße  wie 
dies  geschieht,  werden  der  Mensch  und  das  Universum  als 
harmonisch  und  ewig  erfunden  werden.  so 

Materielle  Substanzen  oder  Erdformationen,  astrono- 
mische Berechnungen  und  der  ganze  Kleinkram  spekulativer 
Theorien,  welche  sich  auf  die  Hypothese  gründen,  daß  der  33 
Materie  ein  materielles  Gesetz  oder  Leben  und  Intelligenz 
innewohnen,  sie  alle  werden  schließlich  vergehen,  verschlun- 
gen in  der  unendlichen  Berechnung  des  Geistes.  36 

Der  geistige  Sinn  ist  eine  bewußte,  beständige  Fähigkeit 
Gott  zu  verstehen.    Er  zeigt  die  Überlegenheit  eines  Glau- 


210  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTEPS    OF    TRUTH 


1  over  faith  in  words.    Its  ideas  are  expressed  only  in  "new 
tongues;"  and  these  are  interpreted  by  the  translation  of 

8  the  spiritual  original  into  the  language  which  human 
thought  can  comprehend. 
The  Principle  and  proof  of  Christianity  are  discerned 

6  by  spiritual  sense.    They  are  set  forth  in  Jesus'  demon- 
strations, which  show  —  by  his  healing  the 
AianguA       sick,  Casting  out  evils,  and  destroying  death, 

0  "the  last  enemy  that  shall  be  destroyed/*  — 

his  disregard  of  matter  and  its  so-called  laws. 
Knowing  that  Soul   and   its  attributes  were  forever 

12  manifested  through  man,  the  Master  healed  the  sick, 
gave  siglit  to  the  blind,  hearing  to  the  deaf,  feet  to  the 
lame,  thus  bringing  to  light  the  scientific  action  of  the 

15  divine  Mind  on  human  minds  and  bodies  and  giving 
a  better  understanding  of  Soul  and  salvation.  Jesus 
healed  sickness  and  sin  by  one  and  the  same  metaphysical 

18  process. 

The  expression  mortal  mind  is  really  a  solecism,  for 
Mind  is  immortal,  and  Truth  pierces  the  error  of  mortality 

21  Mind  not  AS  a  suubcam  penetrates  the  cloud.  Because, 
^"^^  in  obedience  to  the  immutable  law  of  Spirit» 

this  so-called  mind  is  self-destructive,  I  name  it  mortal. 

24  Error  soweth  the  wind  and  reapeth  the  whirlwind. 

What  is  termed  matter,  being  unintelligent,  cannot  say, 
"I  suffer,  I  die,  I  am  sick,  or  I  am  well/*    It  is  the  so- 

27  Matter  Called  mortal  mind  which  voices  this  and  ap* 

"^'**^        pears  to  itself  to  make  good  its  claim.    To 
mortal  sense,  sin  and  suffering  are  real,  but  immortal 

80  sense  includes  no  evil  nor  pestilence.  Because  immortal 
sense  has  no  error  of  sense,  it  has  no  sense  of  error ;  there- 
fore it  is  without  a  destructive  element 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    210 

FUSBTAPFEN    DER    WAHRHEIT 

bens  durch  Werke  über  einen  Glauben  in  Worten.    Seine    i 
Ideen  werden  nur  in  „neuen  Zungen''  ausgedrückt;   und 
diese  werden  durch  die  Übertragung  des  geistigen  Originab    3 
in  die  Sprache,  die  der  menschliche  Gedanke  begreifen  kann, 
gedeutet. 

Das  Prinzip  und  der  Beweis  des  Christentums  werden   e 
durch  den  geistigen  Sinn  erkannt.    Sie  sind  in  Jesu  Donon«- 
strationen  dargetan  worden»  die  seine  Mißach-  jesuMtflach- 
tung  der  Materie  und  ihrer  sogenannten  Gresetze  g*«^''         • 
zeigen,  und  zwar  durch  sein  Heilen  der  Kranken, 
sein  Austreiben  der  Teufel  und  sein  Zerstören  des  Todes, 
des  letzten  Feindes,  der  aufgehoben  wird.  12 

Da  der  Meister  wußte,  daß  Seele  und  ihre  Attribute  sich 
immerdar  durch  den  Menschen  offenbaren,  heilte  er  die  Kran« 
ken,  gab  er  den  Blinden  das  Gesicht,  den  Tauben  das  Gehör  15 
und  den  Lahmen  den  Gebrauch  ihrer  Füße  wieder;  auf  diese 
Weise  brachte  er  das  wissenschaftliche  Wirken  des  göttlichen 
Gemüts  auf  menschliche  Gemüter  und  Körper  ans  Licht  und  18 
gab  ein  besseres  Verständnis  von  Seele  und  Heil.  Jesus 
heilte  Krankheit  und  Sünde  durch  ein  und  denselben  meta^ 
physischen  Vorgang.  2X 

Der   Ausdruck    sterbliches   Gemüt   ist   tatsach- 
lich eine  Widersinnigkeit,  denn  Gemüt  ist  unsterblich,  und 
Wahrheit  durchdringt  den  Irrtum  der  Sterblich-  ccmot  nicht   24 
keit,  wie  der  Sonnenstrahl  die  Wolke  durchdringt.  ■*««*>"«* 
Weil  dieses  sogenannte  Gemüt,  dem  unwandelbaren  Gesetz 
des  Geistes  zufolge,  selbstzerstörend  ist,  nenne  ich  es  sterb«  27 
lieh.    Der  Irrtum  säet  Wind  und  erntet  Sturm. 

Da  das,  was  Materie  genannt  wird,  unintelligent  ist,  kann 
es  nicht  3agen:  „Ich  leide,  ich  sterbe,  ich  bin  krank,  oder  ich  so 
bin  gesund."    Das  sogenantite  sterbliche  Gemüt  Materie 
sagt  dies  aus  und  scheint  seine  Behauptung  an  sich  fir«"*it^oa 
selbst  wahr  zu  machen.     Für  den  sterblichen  Sinn  sind  33 
Sünde  und  Leiden  wirklich,  der  unsterbliche  Sinn  jedoch 
schließt  weder   Böses   noch  Pestilenz   in   sich.     Weil    der 
unsterbliche  Sinn  keinen   Irrtum   des   Sinnes  hat,   hat  er  36 
keinen  Sinn  des  Irrtums;  daher  ist  er  ohne  ein  zerstörendes 
Blement. 


211  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTEPS    OP    TRUTH 

1  If  brain,  nerves,  stomach,  are  intelligent,  —  if  they  talk 
to  us,  tell  us  their  condition,  and  report  how  they  feel,  — 

3  then  Spirit  and  matter,  Truth  and  error,  commingle 
and  produce  sickness  and  health,  good  and  evil,  life  and 
death;  and  who  shall  say  whether  Truth  or  error  is  the 

6  greater? 

The  sensations  of  the  body  must  either  be  the  sensa- 
tions of  a  so-called  mortal  mind  or  of  matter.    Nerves 

Ö  Matter  sen-  SiTe  uot  mind.  Is  it  not  provable  that  Mind  is 
Mtioniess  ^^^  mortal  and  that  matter  has  no  sensation? 
Is  it  not  equally  true  that  matter  does  not  appear  in  the 

12  spiritual  understanding  of  being? 

The  sensation  of  sickness  and  the  impulse  to  sin  seem 
to  obtain  in  mortal  mind.    When  a  tear  starts,  does  not 

16  this  so-called  mind  produce  the  effect  seen  in  the  lachry- 
mal gland?  Without  mortal  mind,  the  tear  could  not 
appear;  and  this  action  shows  the  nature  of  all  so-called 

18  material  cause  and  effect. 

It  should  no  longer  be  said  in  Israel  that  "the  fathers 
have  eaten  sour  grapes,  and  the  children's  teeth  are  set 

21  on  edge."  Sympathy  with  error  should  disappear.  The 
transfer  of  the  thoughts  of  one  erring  mind  to  another, 
Science  renders  impossible. 

24  If  it  is  true  that  nerves  have  sensation,  that  matter  has 
intelligence,  that  the  material  organism  causes  the  eyes  to 
Nerves  scc  and  the  ears  to  hear,  then,  when  the  body 

27  P**"*^*  is  demateriaUzed,  these  faculties  must  be  lost, 
for  their  immortality  is  not  in  Spirit;  whereas  the  fact 
is  that  only  through  dematerialization  and  spiritualiza- 

30  tion  of  thought  can  these  faculties  be  conceived  of  as 
immortal. 
Nerves  are  not  the  source  of  pain  or  pleasure.    We 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    211 

FUSSTAPFEN    D£S    WAHRHEIT 

Wenn  Gehirn,  Nerven  und  Magen  intelligent  sind  —  wenn    i 
sie  zu  uns  sprechen,  uns  ihren  Zustand  mitteilen  und  uns 
berichten,  wie  sie  sich  fühlen  — ,  dann  vermischen  sich  Geist    3 
und  Materie,  Wahrheit  und  Irrtum  und  erzeugen  Krankheit 
und  Gesundheit,  Gutes  und  Böses,  Leben  und  Tod;  und  wer 
will  dann  sagen,  was  größer  ist,  Wahrheit  oder  Irrtum?  e 

Die  Empfindungen  des  Körpers  müssen  entweder  Emp- 
findungen eines  sogenannten  sterblichen  Gemüts  oder  Emp- 
findungen der  Materie  sein.     Nerven  sind  nicht  Materie  em-     ^ 
Gemüt.    Laßt  es  sich  nicht  beweisen,  daß  Gemüt  p^^^«^^ 
nicht  sterblich  ist,  und  daß  die  Materie  keine  Empfindung 
hat?     Ist  es  nicht  ebenso  wahr,  daß  die  Materie  in  dem  13 
geistigen  Verständnis  des  Seins  nicht  erscheint? 

Die  Empfindung  der  Krankheit  und  der  Antrieb  zur  Sünde 
scheinen  im  sterblichen  Gemüt  zu  liegen.  Wenn  eine  Träne  15 
rinnt,  bringt  nicht  dieses  sogenannte  Gemüt  die  Wirkung 
hervor,  die  wir  an  der  Tränendrüse  beobachten?  Ohne  das 
sterbliche  Gremüt  konnte  sich  die  Träne  nicht  zeigen.  Dieser  is 
Vorgang  beweist  die  Natur  aller  sogenannten  materiellen 
Ursache  und  Wirkung. 

Es  sollte  in  Israel  nicht  länger  heißen:  „Die  Väter  haben  21 
Herlinge  gegessen,  aber  den  Kindern  sind  die  Zähne  davon 
stumpf  worden".     Das  Mitgefühl  mit  dem  Irrtum  sollte 
verschwinden.     Die  Gedankenübertragung  von  einem  irren-  24 
den  Gemüt  auf  das   andre  wird    durch   die  Wissenschaft 
unmöglich  gemacht. 

Wenn  es  wahr  ist,  daß  Nerven  Empfindung  haben,  daß  27 
Materie  Intelligenz  besitzt,  daß  der  materielle  Organismus 
die  Ursache  davon  ist,  daß  die  Augen  sehen,  und  Nerv«n 
die  Ohren  hören,  dann  müssen  diese  Fähigkeiten  "chmcrrios     ^ 
verloren  gehen,  wenn  der  Körper  dematerialisiert  wird,  denn 
ihre  Unsterblichkeit  liegt  nicht  im  Geist;  Tatsache  dagegen 
ist,  daß  diese  Fähigkeiten  nur  durch  Dematerialisation  und  33 
Vergeistigung  des  Gedankens  als  unsterblich  erfaßt  werden 
können. 

Die  Nerven  sind  nicht  die  Quelle  von  Schmerz  oder  Lust,  se 


212  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOT8TEP8    OF   TRUTH 

1  sruffer  or  enjoy  in  our  dreams^  but  this  pain  or  pleasure 

is  not  communicated  through  a  nerve.    A  tooth  which  has 

3  been  extracted  sometimes  aches  again  in  belief,  and  the 

pain  seems  to  be  in  its  old  place.     A  limb  which  has  been 

amputated  has  continued  in  belief  to  pain  the  owner.    If 

e  the  sensation  of  pain  in  the  limb  can  retuni,  can  be  pro- 
longed, why  cannot  the  limb  reappear  ? 
Why  need  pain,  rather  than  pleasure,  come  to  this  mor- 

9  tal  sense?  Because  the  memory  of  pain  is  more  vivid 
than  the  memory  of  pleasure.  I  have  seen  an  unwitting 
attempt  to  scratch  the  end  of  a  finger  which  had  been  cut 

12  off  for  months.  When  the  nerve  is  gone,  which  we  say 
was  the  occasion  of  pain,  and  the  pain  still  remains,  it 
proves  sensation  to  be  in  the  mortal  mind,  not  in  matter. 

16  Reverse  the  prooess;  take  away  this  so-called  mind  instead 

•   of  a  piece  of  the  flesh,  and  the  nerves  have  no  sensation« 
Mortals  have  a  modus  of  their  own,  undirected  and  un« 

18  sustained  by  God.  They  produce  a  rose  through  seed  and 
Human  soil,  and  bring  the  rose  into  contact  with  the 

faisitias  olfactory  nerves  that  they  may  smell  it.    In 

21  legerdemain  and  credulous  frenzy,  mortals  believe  that 
unseen  spirits  produce  the  flowers.  God  alone  makes 
and  clothes  the  Ulies  of  the  field,  and  this  He  does  by 

24  means  of  Mind,  not  matter. 

Because  all  the  methods  of  Mind  are  not  understood» 
we  say  the  lips  or  hands  must  move  in  order  to  convey 

27      ^^^^    thought,  that  the  undulations  of  the  air  convey 

toignd-        sound,  and  possibly  that  other  methods  involve 

so-called  miracles.    The  realities  of  being,  its 

30  normal  action,  and  the  origin  of  all  things  are  unseen  to 
mortal  sense;  whereas  the  unreal  and  imitative  move- 
meats  of  mortal  belief i  which  would  reverse  the  immortal 


WISSENSCHAFT   UND  GESUNDHEIT    212 

FUSSTAPPBN    DBB   WAHRHEIT 

Wir  leiden  oder  genießen  in  unsern  Träumen,  aber  dieser    i 
Schmerz  oder  diese  Lust  teilt  sich  nicht  durch  einen  Nerv 
mit.    Ein  ausgezogener  Zahn  verursacht,  der  Annahme  nach,    3 
zuweilen  noch  Schmerz,  und  zwar  scheinbar  an  der  alten 
Stelle.    Ein  Glied,  das  abgenommen  worden  ist,  hat  seinem 
Eigentümer,  der  Annahme  nach,  noch  weiter  weh  getan.    6 
Wenn  die  Schmerzempfindung  in  dem  Glied  wiederkehren 
und  weiter  fortbestehen  kann»  warum  kann  dann  das  Glied 
nicht  wiedererscheinen?  9 

Warum  sollte  diesem  sterblichen  Sinn  eher  Schmerz  als  Lust 
zuteil  werden?    Weil  die  Erinnerung  an  den  Schmerz  leben- 
diger ist  als  die  Erinnerung  an  die  llist.    Ich  war  Zeuge,  wie  12 
jemand  unwillkürlich  die  Spitze  seines  Fingers  kratzen  woUtei 
der  schon  vor  Monaten  abgenommen  war.    Wenn  der  Nerv 
nicht  mehr  da  ist,  der,  wie  man  sagt,  die   Ursache  des  15 
Schmerzes  war,  und  der  Schmerz  dennoch  weiter  dauert,  so 
beweist  dies,  daß  die  Empfindung  in  dem  sterblichen  Gemüt 
ist,  nicht  in  der  Materie.    Kehre  nun  den  Vorgang  um;  is 
nimm  dieses  sogenannte  Gemüt  weg   statt  eines  Stücks 
Fleisch,  und  die  Nerven  haben  keine  Empfindung. 

Die  Sterblichen  haben  ihre  eigne  Art  und  Weise,  die  von  21 
Gott  weder  gewiesen  noch  unterstützt  wird.    Mit  Hilfe  von 
Samen  und  Erde  bringen  sie  eine  Rose  hervor,  MenschUche 
die  sie  dann  mit  den  Genichsnerven  in  Berührung  TtuKbungcn  24 
bringen,  um  sie  riechen  zu  können.    Bei  Gaukeleien  und  in 
leichtgläubigem  Wahn  riauben  die   Sterblichen,   daß    un- 
sichtbare Geister  die  Blumen  hervorbringen.    Gott  allein  27 
schafft  und  kleidet  die  Lilien  auf  dem  Felde,  und  dies  tut 
Er  mittels  des  Gemüts  und  nicht  der  Materie. 

Weil  nicht  alle  Methoden  des  Gemüts  verstanden  werden,  30 
sagen  wir,  daß  die  Lippen  oder  die  Hände  sich  bewegen 
müssen,  um  den  Gedanken  zu  übermitteln,  daß  xeiiMWun- 
die  Luftwellen  den  Ton  übermitteln,  und  daß  SSu-^^       ^ 
andre  Methoden  möglicherweise  sogenannte  Wun-  Methoden 
der  in  sich  schließen.     Die  Wirklichkeiten  des  Seins,  dessen 
normale  Tätigkeit  und  der  Ursprung  aller  Dinge  sind  für  80 
den  sterblichen  Sinn  unsichtbar;  während  die  unwirklichen 
und  nachgeahmten  Bewegungen  4^  sterbUehen  Annahme, 
welche  die  unsterbliche  Art  und  Weise,  sowie  die  unsterb-  39 


213  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTEPS    OF   TBUTH 

1  modus  and  action,  are  styled  the  real.  Whoever  con- 
tradicts this  mortal  mind  supposition  of  reality  is  called 

3  a  deceiver,  or  is  said  to  be  deceived.  Of  a  man  it  has 
been  said,  ''As  he  thinketh  in  his  heart,  so  is  he;"  hence 
as  a  man  spiritually  understandeth,  so  is  he  in  truth. 

6  Mortal  mind  conceives  of  something  as  either  liquid 
or  solid,  and  then  classifies  it  materially.  Immortal  and 
Qood  spiritual  facts  exist  apart  from  this  mortal  and 

9  ^*****°***^*  material  conception.  God,  good,  is  self-exist- 
ent and  self-expressed,  though  indefinable  as  a  whole. 
Every  step  towards  goodness  is  a  departure  from  materia 

12  ality,  and  is  a  tendency  towards  God,  Spirit.  Material 
theories  partially  paralyze  this  attraction  towards  infinite 
and  eternal  good  by  an  opposite  attraction  towards  the 

1$  finite,  temporary,  and  discordant. 

Sound  is  a  mental  impression  made  on  mortal  belief. 
The  ear  does  not  really  hear.    Divine  Science  reveals 

18  sound  as  communicated  through  the  senses  of  Soul  — 
through  spiritual  understanding. 
Mozart   experienced   more   than   he  expressed.    The 

21  rapture  of  his  grandest  symphonies  was  never  heard.  He 
Muak,  was  a  musician  beyond  what  the  world  knew. 

hcidaQd'      This  was  even  more  strikingly  true  of  Bee- 

24  *****^  thoven,  who  was  so  long  hopelessly  deaf .    Men- 

tal melodies  and  strains  of  sweetest  music  supersede  con- 
scious sound.    Music  is  the  rhythm  of  head  and  heart. 

27  Mortal  mind  is  the  harp  of  many  strings,  discoursing 
either  discord  or  harmony  according  as  the  hand,  which 
sweeps  over  it,  is  human  or  divine. 

30  Before  human  knowledge  dipped  to  its  depths  into  a 
false  sense  of  things,  —  into  belief  in  material  origins 
which  discard  the  one  Mind  and  true  source  of  being,  — 


/L 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    213 

FUSSTAPFEN    DBB   WAHRHEIT 

liehe  Tätigkeit  umkehren  möchten,  das  Wirkliche  genannt    i 
werden.     Wer  dieser  Voraussetzung  des  sterblichen  Gemüts 
in  bezug  auf  die  Wirklichkeit  widerspricht,  wird  ein  Betrüger    3 
oder  ein   Betrogener   genannt.     Von   einem   Menschen  ist 
gesagt  worden:   „Wie  er  in  seinem  Herzen  denkt,  so  ist 
er";*)  also,  wie  ein  Mensch  geistig  versteht,  so  ist  er    6 
in  Wahrheit. 

Das  sterbliche  Gemüt  stellt  sich  etwas  als  flüssig  oder  als 
fest  vor  und  klassifiziert  es  dann  in  materieller  Weise.    Ge-    9 
trennt  von  dieser   sterblichen  und  materiellen  Das  Gute  lu- 
Auffassung  bestehen  die  unsterblichen  und  geisti-  <>«ftQ*«rf»^ 
gen  Tatsachen.    Gott,  das  Gute,  besteht  durch  sich  selbst  12 
und  drückt  sich  selbst  aus,  obwohl  £r  als  Ganzes  nicht 
definiert  werden   kann.     Jeder  Schritt  zur   Güte  hin  ist 
ein  Ablassen  von  der  Materialität  und  ein  Hinneigen  zu  i5 
Gott,  Geist.     Die  materiellen  Theorien  lähmen  zum  Teil 
diese  Anziehung  des  unendlichen  und  ewigen  Guten  durch 
eine  gegenteilige  Anziehung  des  Endlichen,  Zeitlichen  und  is 
Unharmonischen. 

Der  Ton  ist  ein  mentaler  Eindruck  auf  die  sterbliche 
Annahme.    Das  Ohr  hört  in  Wirklichkeit  nicht.     Die  gött-  21 
liehe  Wissenschaft  enthüllt,  daß  der  Ton  durch  die  Sinne 
der  Seele  mitgeteilt  wird  —  durch  das  geistige  Verständnis. 

Mozart  hat  mehr  erlebt,  als  er  je  zum  Ausdruck  gebracht  24 
hat.    Die  hehre  Schönheit  seiner  erhabensten  Symphonien 
hat  nie  ein  Mensch  vemomm^.    Er  war  ein  Muaik,der 
größerer   Musiker,  ab    die  Welt   ahnte.     Dies  k^^^^^  27 
trifft  noch  weit  mehr  auf  Beethoven  zu,  der  so  ^^  Herzens 
lange  hoffnungslos  taub  war.    Mentale  Melodien  und  Wei- 
sen  der  süßesten  Musik  verdrängen  den  bewußten  Ton.  so 
Musik  ist  der  Rhythmus  des  Kopfes  und  des  Herzens.    Das 
sterbliche  Gemüt  ist  eine  Harfe  mit  vielen  Saiten,  die  ent- 
weder Mißklang  oder  Harmonie  ertönen  läßt,  je  nachdem  38 
die   Hand,    welche   darüber   hinstreicht,    menschlich   oder 
göttlich  ist. 

Es  ist  denkbar,  daß  die  Eindrücke  der  Wahrheit  so  deut-  se 
Hch  wie  Laute  waren,  und  daß  sie  in  Lauten  zu  den  ersten 
Propheten  kamen,  ehe  das  menschliche  Wissen  in  die  Tiefen 

*)  Nach  der  engl.  Bibelübersetzung. 


214  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTBPB    OF    TRUTH 

1  it  is  possible  that  the  impressions  from  Truth  were  as 
distinct  as  sound,  and  that  they  came  as  sound  to  the 

8  primitive  prophets.  If  the  medium  of  hearing  is  wholly 
spiritual,  it  is  normal  and  indestructible. 

If  Enoch's  perception  had  been  confined  to  the  evidence 
6  before  his  material  senses,  he  could  never  have  "walked 
with  Grod,"  nor  been  guided  into  the  demonstration  of 
life  eternal. 

9  Adam,  represented  in  the  Scriptures  as  formed  from 
dust,  is  an  object-lesson  for  the  human  mind.  The  mate- 
Adam  and       rial  senses,  like  Adam,  originate  in  matter  and 

12  ***•  ■*"■"  return  to  dust,  —  are  proved  non-intelligent. 
They  go  out  as  they  came  in,  for  they  are  still  the  error, 
not  the  truth  of  being.     When  it  is  learned  that  the  spirit- 

16  ual  sense,  and  not  the  material,  conveys  the  impressions 
of  Mind  to  man,  then  being  will  be  understood  and  found 
to  be  harmonious. 

18  We  bow  down  to  matter,  and  entertain  finite  thoughts 
of  God  Uke  the  pagan  idolater.  Mortals  are  inclined  to 
Idolatrous       f^^i'  &nd  to  obey  what  they  consider  a  material 

21  "^"■*^"  body  more  than  they  do  a  spiritual  God.  All 
material  knowledge,  like  the  original  "tree  of  knowledge," 
multiplies  their  pains,  for  mortal  illusions  would  rob  God, 

24  slay  man,  and  meanwhile  would  spread  their  table  with 
cannibal  tidbits  and  give  thanks. 
How  transient  a  sense  is  mortal  sight,  when  a  wound  on 

27  the  retina  may  end  the  power  of  light  and  lens  I  But  the 
The  Benses  real  slght  or  sense  is  not  löst.  Neither  age  nor 
*^®*^*  accident  can  interfere  with  the  senses  of  Soul, 

30  and  there  are  no  other  real  senses.  It  is  evident  that  the 
body  as  matter  has  no  sensation  of  its  own,  and  there  is  no 
oblivion  for  Soul  and  its  faculties.    Spirit's  senses  are  with- 


WISSENSCHAFT  UND  GESUNDHEIT   214 

■r ■ -  -   -         ■        -     - 

FUS8TAPFEN    DBB   WAHRHEIT 

einer  fabchen  Auflassuitg  der  Dinge  hinabgetaucht  war —    i 
in  die  Annahme  eines  materiellen  Ursprungs,  die  das  eine 
Gemüt  und  die  wahre  Quelle  des  Seins  verwirft.    Wenn  das    3 
Mittel  zum  Hören  völlig  geistig  ist,  ist  es  normal  und  unzer- 
störbar. 

Wenn  Henoohs  Wahrnehmung  auf  den  Augenschein  seiner   6 
materiellen  Sinne  beschränkt  gewesen  wäre,  hätte  er  niemals 
»»mit  Gott  wandeln/'  *)  noch  in  die  Demonstration  des  ewigen 
Lebens  geführt  werden  können.  q 

Adam,  den  die  Heilige  Schrift  als  aus  Erde  gebildet  dar- 
stellt, ist  eine  Anschauungs-Lektion  für  das  menschliche 
Gemüt.     Die    materiellen    Sinne    haben,    wie  Adamund      12 
Adam,  ihren  Ursprung  in  der  Materie  und  wer-  ^  ^'^^^ 
den  wieder  su  Erde,  d.h.  sie  erweisen  sich  als  nicht-intelligent. 
Sie  verschwinden,  wie  sie  gekommen  sind,  denn  sie  sind  15 
immer  noch  der  Irrtum  und  nicht  die  Wahrheit  des  Seins. 
Wenn  man  begriffen  hat,  daß  der  geistige  Sinn  und  nicht  der 
materielle  die  Eindrücke  des  Gemüts  dem  Menschen  über-  is 
mittelt,  dann  wird  das  Sein  v^standen  und  als  hannonasch 
erfunden  werden. 

Wie  die  heidnischen  Götzendiener  beuj^en  wir  uns  vor  21 
der  Materie    und    hegen    endliche    Gedanken    über   Gott. 
Die  Sterblichen  sind  geneigt  das,  was  sie  als  den  Götzen- 
materiellen  Körper  betrachten,  mehr  au  fürchten  dienÄtkthe     24 
und  ihm  mehr  zu  gehorchen  als  einem  geistigen      "^*°»*° 
Gott     Alles  materielle  Wissen  vermehrt  ebenso  wie  der 
ursprüngliche  „Baum  der  Erkenntnis"  ihre  Schmerzen,  denn  27 
die   sterblichen    Illusionen   möchten   Gott   berauben,    den 
Menschen  umbringen  und  zu  gleicher  Zeit  ihren  Tisch  mit 
kannibalischen  Leckerbissen  decken  und  da«;u  Dank  sagen,     so 

Welch  vergänglicher  Sinn  ist  doch  das  sterbliche  Glicht, 
wenn  eine  Wunde  auf  der  Netsshaut  der  Kraft  des  Augen- 
lichts und  der  Linse  ein  Ende  machen  kann!  Die  Sinne       83 
Aber  das  wirkliche  Gesicht  oder  der.  wirkliche  **'*■  ^^^^ 
Sinn  geht  nicht  verloren.    Weder  Alter  noch  Unfall  kann 
störend  auf  die  Sinne  der  Seele  einwirken,  und  andre  wirk-  ae 
liehe  Sinne  gibt  es  nicht.    Es  ist  klar,  daß  der  Körper  als 
Materie  an  sich  keine  Empfindung  besitzt,  und  daß  es  für 
Seele  und  ihre  Fähigkeiten  keine  Vergessenheit  gibt.    Die  39 

*)  Nach  der  engl.  Bibelübersetzung. 


215  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTEPS    OP   TRUTH 

1  out  pain,  and  they  are  forever  at  peace.    Nothing  can  hide 
from  them  the  harmony  of  all  things  and  the  might  and 

3  permanence  of  Truth. 

If  Spirit,  Soul,  could  sin  or  be  lost,  then  being  and  im- 
mortality would  be  lost,  together  with  all  the  faculties  of 

6  Real  being  Mind;  but  being  cannot  be  lost  while  God  ex- 
never  lost       j^^g     g^^  ^^^  matter  are  at  variance  from  the 

very  necessity  of  their  opposite  natures.    Mortals  are 

9  unacquainted  with  the  reality  of  existence,  because  matter 
and  mortality  do  not  reflect  the  facts  of  Spirit. 
Spiritual  vision  is  not  subordinate  to  geometric  alti- 

12  tudes.  Whatever  is  governed  by  Grod,  is  never  for  an 
instant  deprived  of  the  light  and  might  of  intelligence 
and  life. 

16  We  are  sometimes  led  to  believe  that  darkness  is  as  real 
as  light;  but  Science  affirms  darkness  to  be  only  a  mortal 
Light  and       scnsc  of  the  abscncc  of  light,  at  the  coming  of 

18  **"'"*™*"  which  darkness  loses  the  appearance  of  reality. 
So  sin  and  sorrow,  disease  and  death,  are  the  suppositional 
absence  of  Life,  God,  and  flee  as  phantoms  of  error  before 

21  truth  and  love. 

With  its  diviiie  proof,  Science  reverses  the  evidence  of 
material  sense.    Every  quality  and  condition  of  mortality 

24  is  lost,  swallowed  up  in  immortality.  Mortal  man  is  the 
antipode  of  immortal  man  in  origin,  in  existence,  and  in  his 
relation  to  God. 

27  Because  he  understood  the  superiority  and  immor- 
tality of  good,  Socrates  feared  not  the  hemlock  poison. 
Faith  of        Even  the  faith  of  his  philosophy  spurned  phys- 

30  ®*'^''**'*  ical  timidity.  Having  sought  man's  spiritual 
state,  he  recognized  the  immortality  of  man.  The  igno- 
rance and  malice  of  the  age  would  have  killed  the  vener- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    215 

FÜSBTAPFEN    DER    WAHRHEIT 

Sinne  des  Geistes  sind  ohne  Schmerz  und  haben  immerdar   i 
Frieden.     Nichts  kann  die  Harmonie  aller  Dinge  und  die 
Macht  und  Fortdauer  der  Wahrheit  vor  ihnen  verborgen    a 
halten. 

Wenn  Geist,  Seele,  sündigen  oder  verloren  gehen  könnte, 
dann  würde  das  Sein  und  die  Unsterblichkeit  mitsamt  allen    6 
Fähigkeiten  des  Gemüts  verloren  gehen;    aber  Das  wirkliche 
solange  Gott  besteht,  kann  das  Sein  nicht  ver-  Scinnicmato 
loren  gehen.     Auf  Grund  ihrer  gegensätzlichen  ^*  °^^  o 

Naturen  stehen  Seele   und   Materie  notwendigerweise  im 
Widerspruch  zu  einander.     Die  Sterblichen  sind   mit  der 
Wirklichkeit  des  Daseins  nicht  vertraut,  weil  Materie  und  12 
Sterblichkeit  die  Tatsachen  des  Geistes  nicht  wiederspiegeln. 

Das  geistige  Gesicht  ist  von  geometrischen  Höhen  nicht 
abhängig.     Alles,  was  von  Gott  regiert  wird,  ist  niemals  I6 
auch  nur  einen  Augenblick  des  Lichts  und  der  Macht  der 
Intelligenz  und  des  Lebens  beraubt. 

Wir  werden  zuweilen  zu   der   Annahme  verleitet,   daß  is 
Dunkelheit  so  wirklich  ist  wie  Licht;  aber  die  Wissenschaft 
behauptet,  daß  Dunkelheit  nur  ein  sterblicher  Lkhtu&d 
Begriff  von  der  Abwesenheit  des  Lichts  ist,  bei  i>"okeJ*»«**      21 
dessen  Kommen  die  Dunkelheit  jeden  Schein  von  Wirklich- 
keit verliert.    So  sind  Sünde  imd  Leid,  Krankheit  und  Tod 
die  mutmaßliche  Abwesenheit  von  Leben,  Gott,  und  wie  24 
Phantome  des  Irrtums  fliehen  sie  vor  der  Wahrheit  und 
der  Liebe. 

Mit  ihrem  göttlichen  Beweis  kehrt  die  Wissenschaft  den  27 
Augenschein  des  materiellen  Sinnes  um.    Jede  Eigenschaft 
und  jeder  Zustand  der  Sterblichkeit  geht  unter,  verschlun- 
gen in  die  Unsterblichkeit.     Der  sterbliche  Mensch  ist  das  30 
gerade  Gegenteil  des  unsterblichen  Menschen  im  Ursprung, 
im  Dasein  und  in  seiner  Beziehung  zu  Gott. 

Sokrates  fürchtete  den  Giftbecher  nicht,  weil  er  die  Über-  83 
legenheit  und  Unsterblichkeit  des  Guten  verstand.     Selbst 
der   Glaube   seiner   Philosophie   verachtete   die  Glaube  des 
physische  Furchtsamkeit.     Da  er  nach  des  Men-  s®^*«»         36 
sehen  geistigem  Zustand  geforscht  hatte,  kam  er  zu  der 
Erkenntnis  der  Unsterblichkeit  des  Menschen.     Die  Un- 
wissenheit und  die  Bosheit  der  Zeit  trachteten  danach«  den  39 


216  SCIENCE    AND    HEALTH 


FOOTSTEPS    OF    TRUTH 


1  able  philosopher  because  of  his  faith  in  Soul  and  his  iiH 
difference  to  the  body. 

8  Who  shall  say  that  man  is  alive  to-day,  but  may  be  dead 
to-morrow?  What  has  touched  Life,  God,  to  such 
The  serpent     Strange  issues  ?    Here  theories  cease,  and  Sci- 

6  °'*"°'^  ence  unveils  the  mystery  and  solves  the  prob- 

lem of  man.     Error  bites  the  heel  of  truth,  but  cannot  kill 
truth.    Truth  bruises  the  head  of  error  —  destroys  error. 

9  Spirituality  lays  open  siege  to  materialism.  On  which 
side  are  we  fighting? 

The  understanding  that  the  Ego  is  Mind,  and  that 

12  there  is  but  one  Mind  or  intelligence,  begins  at  once  to 

Bervanta        dcstroy  the  crrors  of  mortal  jsense  and  to  supply 

and  masters    ^f^^  ^^.^^j^  ^f  immortal  scusc.    This  understand- 

15  ing  makes  the  body  harmonious ;  it  makes  the  nerves, 
bones,  brain,  etc.,  servants,  instead  of  masters.  If  man 
is  governed  by  the  law  of  divine  Mind,  his  body  is  in  sub- 
is  mission  to  everlasting  Life  and  Truth  and  Love.  The 
great  mistake  of  mortals  is  to  suppose  that  man,  God's 
image  and  likeness,  is  both  matter  and  Spirit,  both  good 
21  and  evil. 

If  the  decision  were  left  to  the  corporeal  senses,  evil 
would  appear  to  be  the  master  of  good,  and  sickness  to 

24  be  the  rule  of  existence,  while  health  would  seem  the 
exception,  death  the  inevitable,  and  life  a  paradox,  Paul 
asked:  "What  concord  hath  Christ  with  Belial?"  (2  t^op- 

27  inthians  vi.  15.) 

When  you  say,  "Man's  body  is  material,"  I  say  with 
Paul:  Be  "willing  rather  to  be  absent  from  the  body, 

W  Personal  »nd  to  bc  present  with  the  Lord."  Give  up 
identity  y^^j.  ßja^erial  belief  of  mind  in  matter,  and 
have  but  one  Mind,  even  God;  for  this  Mind  forms  its 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    216 


FUSSTAPFEN    DER   WAHRHEIT 


ehrwürdigen  Philosophen  wegen  seines  Glaubens  an  Seele    i 
und  wegen  seiner  Gleichgültigkeit  g^gen  den  Körper  zu 
töten.  3 

Wer  will  behaupten,  daß  der  Mensch  heute  lebendig  ist, 
aber  morgen  tot  sein  kann?    Was  hat  Leben,  Gott,  zu  solch 
seltsamen  Ergebnissen  gebracht?    Hier  hören  die  dk  Schlange    6 
Theorien  auf,  und  die  Wissenschaft  entschlei-  ««»intunw 
ort  das  Geheimnis  und  löst  das  Problem  des  Menschen. 
Der  Irrtum  sticht  die  Wahrheit  in  die  Ferse,  aber  er  kann    9 
die  Wahrheit  nicht  töten.    Die  Wahrheit  zertritt  dem  Irr- 
tum den  Kopf,  d.h.  sie  zerstört  den  Irrtum.    Die  Geistigkeit 
zieht  offen  gegen  den  Materialismus  zu  Felde.     Auf  welcher  12 
Seite  kämpfen  wir? 

Das  Verständnis,  daß  das  Ego  Gemüt  ist,  und  daß  es  nur 
ein  Gemüt  oder  eine  Intelligenz  gibt,  beginnt  sofort  die  Irr-  15 
tümer  des  materiellen  Sinnes  zu  zerstören  und  Diener  und 
uns  mit  der  Wahrheit  des  unsterblichen  Sinnes  Herten 
auszurüsten.     Dieses  Verständnis  macht  den  Körper  har-«  is 
monisch;    es  macht  Nerven,  Knochen,  Gehirn  u.s.w.   zu 
Dienern  statt  zu  Herren.    Wenn  der  Mensch  von  dem 
Gesetz  des  göttlichen  Gemüts  regiert  wird,  dann  ist  sein  21 
Körper  dem  ewigen  Leben  und  der  ewigen  Wahrheit  und 
Liebe  Untertan.     Der  große  Fehler  der  Sterblichen  liegt  in 
der  Annahme,  daß  der  Mensch,  Gottes  Bild  und  Gleichnis,  24 
beides  ist,  Materie  und  Geist,  beides,  gut  und  böse. 

Wollte  man  die  Entscheidung  den  körperlichen  Sinnen 
überlassen,  so  würde  das  Böse  anscheinend  Herr  über  das  27 
Gute  sein,  Krankheit  würde  die  Regel  des  Daseins,  Gesund* 
heit  dagegen  die  Ausnahme  sein,  der  Tod  würde  etwas  Unver- 
meidliches und  das  Leben  eine  Widersinnigkeit  sein.    Paulus  30 
fragt:  „Wie  stimmt  Christus  mit  Belial?"     (2.  Kor.  6,  16.) 

Wenn  du  sagst:  „Des  Menschen  Leib  ist  materiell,"  so 
sage  ich  mit  Paulus:  habe  „vielmehr  Lust  außer  dem  Leibe  33 
zu  wallen  und  daheim  zu  sein  bei  dem  Herrn."  persönliche 
Gib  deine  materielle  Annahme  von  Gemüt  in  '«'«n^**» 
Materie  auf  und  habe  nur  ein  Gemüt,  ja,  Gott;  denn  dieses  36 


217  SCIENCE    AND    HEALTH 


FOOTSTEPS    OF    TRUTH 


1  own  likeness.  The  loss  of  man's  identity  through  the 
understanding  which  Science  confers  is  impossible;  and 

3  the  notion  of  such  a  possibility  is  more  absurd  than  to 
conclude  that  individual  musical  tones  are  lost  in  the 
origin  of  hannony. 

6  Medical  schools  may  inform  us  that  the  healing  work 
of  Christian  Science  and  Paul's  peculiar  Christian  con- 
Paul's  ex-       version  and  experience,  —  which  prove  Mind 

9  P*'**°^  to  be  scientifically  distinct  from  matter,  —  are 
indications  of  unnatural  mental  and  bodily  conditions, 
even  of  catalepsy  and  hysteria;  yet  if  we  turn  to  the  Scrip- 

12  tures,  what  do  we  read?  Why,  this:  "If  a  man  keep  my 
saying,  he  shall  never  see  death!''  and  "Henceforth  know 
we  no  man  after  the  flesh  1" 

15  That  scientific  methods  are  superior  to  others,  ia 
seen  by  their  effects.  When  you  have  once  conquered 
Paticueto      a  discascd   condition   of   the   body   through 

18  °*"**"  Mind,  that  condition  never  recurs,  and  you 

have  won  a  point  in  Science.    When  mentality  gives 
rest  to  the  body,  the  next  toil  will  fatigue  you  less,  for 

21  you  are  working  out  the  problem  of  being  in  divine  meta- 
physics; and  in  proportion  as  you  understand  the  con- 
trol which  Mind  has  over  so-called  matter,  you  will  be 

24  able  to  demonstrate  this  control.  The  scientific  and 
permanent  remedy  for  fatigue  is  to  learn  the  power  of 
Mind  over  the  body  or  any  illusion  of  physical  weariness, 

27  and  so  destroy  this  illusion,  for  matter  cannot  be  weary 
and  heavy-laden. 
You  say,  "Toil  fatigues  me."    But  what  is  this  rttef 

30  Is  it  muscle  or  mind?  Which  is  tired  and  so  speaks? 
Without  mind,  could  the  muscles  be  tired?  Do  the 
muscles  talk,  or  do  you  talk  for  them?    Matter  is  non- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    217 


FUSBTAPFEN    DER   WAHRHEIT 


Gemüt  bildet  sein  eignem  Gleichnis.    Es  ist  unmöglicb>  daß    i 
der  Mensch  durch  das  Verständnis^  welches  die  Wissenschaft 
verleibt,  seine  Identität  verliert;  und  die  Vorstellung  einer    3 
solchen  Möglichkeit  wäre  noch  sinnwidriger  als  die  Fol- 
gerung, daß  die  individuellen  musikalischen  Töne  in  der 
Quelle  der  Harmonie  verloren  gehen.  6 

Die  medizinischen  Schulen  mögen  uns  belehren  wollen, 
daß  das  Heilungswerk  der  Christlichen  Wissenschaft,  sowie 
des  Paulus  eigenartige  Bekehrung  zum  Christen-  Briebnii  ^ 

tum  und  seine  Erfahrungen — die  beweisen,  daß  d<*P*«J*«» 
Gemüt  von  der  Materie  wissenschaftlich  verschieden  ist  — 
Anzeichen  von  unnatürlichen,  mentalen  und  körperlichen  Zu-  12 
ständen,  ja  sogar  von  Starrsucht  und  Hysterie  sind;  wenn 
wir  uns  aber  an  die  Heilige  Schrift  wenden,  was  lesen  wir 
dort?    Nun,  folgendes:  „So  jemand  mein  Wort  wird  halten,  is 
der  wird  den  Tod  nicht  sehen  ewiglich' ^  und  „darum  von 
nun  an  kennen  wir  niemand  nach  dem  Fleisch". 

Daß  die  wissenschaftlichen  Methoden  den  andern  über«-  is 
l^en  sind,  ersieht  man  aus  ihren  Wirkungen.    Hast  du 
einen  kranken  Zustand  des  Körpers  einmal  durch  Ermüdui» 
Gemüt  besiegt,  dann  kehrt  dieser  Zustand  nie-  *•*"««*"      21 
mals  wieder,  und  du  hast  einen  Punkt  in  der  Wissenschaft 
gewonnen.    Wenn  die  Mentalität  dem  Körper  Ruhe  gibt, 
wird  dich  die  nächste  Arbeit  weniger  ermüden,  denn  du  24 
arbeitest  das  Problem  des  Seins  in  der  göttlichen  Meta- 
physik aus;   und  in  dem  Verhältnis,  wie  du  die  Herrschaft 
verstehst,  die  Gemüt  über  die   sogenannte   Materie  hat,  27 
wirst  du  imstande  sein,  diese  Herrschaft  zu  demonstrieren. 
Das  wissenschaftliche  und  dauernde  Heilmittel  gegen  Er- 
müdung liegt  darin,  daß  wir  die  Macht  des  Gemüts  über  30 
den  Körper  oder  über  jede  Illusion  körperlicher  Müdigkeit 
b^^ifen  lernen  und  so  diese  Illusion  aserstören,  denn  die 
Materie  kann  nicht  mühselig  und  beladen  sein.  33 

Du  sagst:  „Arbeit  ermüdet  mich."    Aber  was  ist  dieses 
mich?    Muskel  oder  Gemüt?    Was  ist  müde  und  redet 
davon?    Könnten  die  Muskeln  ohne  das  Gemüt  müde  sein?  36 
Sprechen  die  Muskeln,  oder  sprichst  du  für  sie?     Die  Mate- 


219  SCIENCE    AND    HEALTH 


FOOTSTEPS    or    TBÜTH 


1  pain,  weakness,  weariness,  sorrow,  sin,  death,  will  be 

unknown,  and  the  mortal  dream  will  forever  cease.    My 
3  method  of  treating  fatigue  applies  to  all  bodily  ailments, 

since  JVIind  should  be,  and  is,  supreme,  absolute^  and 

final. 
6      In  mathematics,  we  do  not  multiply  when  we  should 

subtract,  and  then  say  the  product  is  correct.    No  more 

Affirmation      cau  wc  Say  in  Science  that  muscles  give  strength, 
0  ""**  "^"^*        that  nerves  give  pain  or  pleasure,  or  that  matter 

governs,  and  then  expect  that  the  result  will  be  harmony. 

Not  muscles,  nerves,  nor  bones,  but  mortal  mind  makes 
12  the  whole  body  "sick,  and  the  whole  heart  faint;"  whereas 

divine  Mind  heals. 
WTien  this  is  understood,  we  shall  never  affirm  concern- 
is  ing  the  body  what  we  do  not  wish  to  have  manifested.  We 

shall  not  call  the  body  weak,  if  we  would  have  it  strong; 

for  the  belief  in  feebleness  must  obtain  in  the  human 
18  mind  before  it  can  be  made  manifest  on  the  body,  and 

the  destruction  of  the  belief  will  be  the  removal  of  its 

effects.    Science  includes  no  rule  of  discord,  but  governs 
21  harmoniously.     "  The  wish,"  says  the  poet,  "  is  ever  father 

to  the  thought." 
We  may  hear  a  sweet  melody,  and  yet  misunderstand 
24  the   science   that   governs   it.    Those   who   are   healed 

Bcientiflc       through   metaphysical   Science,   not  compre- 

beginning       hcndiug  the  Principle  of  the  cjupc,  may  misun- 
27  derstand  it,  and  impute  their  recovery  to  change  of  air  or 

diet,  not  rendering  to  God  the  honor  due  to  Him  alone. 

Entire  immunity  from  the  belief  in  sin,  suffering,  and 
9f>  death  may  not  be  reached  at  this  period,  but  we  may  look 

for  an  abatement  of  these  evils;  and  this  scientific  begin- 
ning is  in  the  right  direction. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    219 

FUSßTAPFEN    DER    WAHRHEIT 

Sünde  und;  Tod  unbekannt  sein,  und  der  sterbliehe  Traum    i 
wird  für  alle  Zeiten  aufhören.    Meine  Methode,  Ermüdung 
zu  behandeln,  ist  auf  allie  körperlichen  Leiden  anwendbar,    3 
denn  Gemüt  sollte  das  Höchste,  das  Absolute  und  das  End- 
gültige sein  und  ist  es  auch. 

In  der  Mathematik  multiplizieren  wir  nicht,  wenn  wir   6 
subtrahieren  sollten,  und  behaupten  dann^  das  Produkt  sei 
korrekt.     Ebensowenig  können  wir  in  der  Wis-  BehAupuA^ 
senschaft  sagen,  daß  die  Muskeln  Starke,  daß  "«^  Resultat    g 
die  Nerven  Schmerz  oder  Freude  verleihen,  oder  daß  die 
Materie  regiert,  und  dann  erwarten,  das  Resultat  werde 
Harmonie  sein.     Nicht  Muskeln,  Nerven   oder  Knochen,  X2 
sondern  das  sterbliche  Gemüt  macht  den  ganzen  Körper 
„krank"  und  „das  ganze  Herz  • .  .  matt'';   wohingegen  ciaa 
göttliche  Gemüt  heilt  15 

Wenn  wir  dies  verstanden  haben,  werden  wir  in  bezug  auf 
den  Körper  nie  mehr  Behauptungen  aufstellen,  die  wir  nicht 
an  demselben  bekundet  sehen  möchten.    Wir  werden  den  is 
Körper  nicht  schwach  nennen,  wenn  wir  ihn  stark  haben 
möchten;    denn  die  Annahme  von  Schwäche  muß  in  dem 
menschlichen  Gemüt  vorhanden  sein»  ehe  sie  am  Körper  21 
offenbar  werden  kann,  und  die  Zerstörung  der  Annahme 
bedeutet  die   Beseitigung  ilirer  Wirkungen.     Die  Wissen- 
schaft schließt  keine  Regel  der  Disharmonie  in  sich,  sondern  24 
regiert  in  harmonischer  Weise.     „Der  Wunsch  ist  der  Vater 
des  Gedankens,"  sagt  der  Dichter. 

Wir  mögen  eine  süße  Melodie  hören  und  doch  die  Wis-  27 
senschaft,   die  sie   regiert,   mißverstehen.     Diejenigen,   die 
durch    die    metaphysische   Wissenschaft   geheilt  wiascnBchaft- 
worden  sind  und  das  Prinzip  der  Heilung  nicht  >>ch«r  Anfang  g^ 
begriffen  haben,  mögen  sie  mißverstehen  und  ihre  Genesung 
einem  Luft-  oder  Diätwechsel  zuschreiben  und  somit  Gott 
die  Ehre  versagen,  die  Ihm  allein  gebührt.    Die  gänzliche  33 
Unempfänglichkeit  gegen  die  Annahme  von  Sünde,  Leiden 
und  Tod  mag  zu  dieser  Zeit  noch  nicht  erreicht  werden, 
aber  wir  können  eine  Abnahme  dieser  Übel  erwarten;   und  36 
dieser  wissenschaftliche  Anfang  liegt  in  der  rechten  Rich- 
tung. 


220  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTEPS    OF    TRUTH 

1  We  hear  it  said:  "I  exercise  daily  in  the  open  air.  I 
take  cold  baths,  in  order  to  overcome  a  predisposition  to 

8  Hyeiene  take  cold;  and  yet  I  have  continual  colds, 
ineffectual  catarrh,  and  cough."  Such  admissions  ought 
to  open  people's  eyes  to  the  ineflScacy  of  material  hygiene, 

6  and  induce  sufferers  to  look  in  other  directions  for  cause 
and  cure. 

Instinct  is  better  than  misguided  reason,  as  even  na- 

9  ture  declares.  The  violet  lifts  her  blue  eye  to  greet  the 
early  spring.  The  leaves  clap  their  hands  as  nature's 
untired   worshippers.      The   snowbird   sings   and   soars 

12  amid  the  blasts;  he  has  no  catarrh  from  wet  feet,  and 
procures  a  summer  residence  with  more  ease  than  a  na- 
bob.   The  atmosphere  of  the  earth,  kinder  than  the  at- 

15  mosphcre  of  mortal  mind,  leaves  catarrh  to  the  latter. 
Colds,  coughs,  and  contagion  are  engendered  solely  by 
human  theories. 

18  Mortal  mind  produces  its  own  phenomena,  and  then 
The  reflex  charges  them  to  something  else,  —  like  a  kitten 
phenomena      glancing  into  the  mirror  at  itself  and  thinking 

21  it  sees  another  kitten. 

A  clergyman  once  adopted  a  diet  of  bread  and  water 
to  increase  his  spirituality.     Finding  his  health  failing, 

24  he  gave  up  his  abstinence,  and  advised  others  never  to 
try  dietetics  for  growth  in  grace. 
The  belief  that  either  fasting  or  feasting  makes  men 

27  better  morally  or  physically  is  one  of  the  fruits  of  "the 
Volition  far-  t^*^  ^^  ^hc  knowledge  of  good  and  evil,"  con- 
"^^^         cerning  which  God  said,  "Thou  shalt  not  eat 

80  of  it."  Mortal  mind  forms  all  conditions  of  the  mortal 
body,  and  controls  the  stomach,  bones,  lungs,  heaii,  blood, 
etc.,  as  directly  as  the  volition  or  will  moves  the  hand. 


WISSENSCHAFT   UND    GESUNDHEIT  220 


FUSSTAPFEN    DER    WAHRHEIT 


Wir  hören  oft  sagen:    ^Jch  bewege  mich  täglich  in  der    i 
frischen  Luft.    Ich  nehme  kalte  Bäder,  um  eine  Anlage  zur 
Erkältung  zu  überwinden,  trotzdem  leide  ich  be-  Hygiene  3 

ständig  an  Erkältungen,  an  Katarrh  und  Husten."  unwirksam 
Solche  Zugeständnisse  sollten  den  Menschen  über  die  Un- 
wirksamkeit materieller  Hygiene  die  Augen  öffnen  und  die   e 
Leidenden   veranlassen,    Ursache   und   Heilung   in  andern 
Richtungen  zu  suchen. 

Instinkt  ist  besser  als  irregeleitete  Vernunft,  wie  schon  die    9 
Natur  kundtut.     Das  Veilchen   öffnet  sein   blaues  Auge» 
um  den  jungen  Frühling  zu  grüßen.    Die  Blätter,  die  nimmer- 
müden Anbeter  der  Natur,  klatschen  in  die  Hände.     Der  12 
Schneefink  singt  und  schwingt  sich  inmitten  des  Sturms 
empor.    Er  bekommt  keinen  Katarrh  infolge  von  nassen 
Füßen,  imd  mit  größerer  Leichtigkeit  als  ein  Nabob  ver-  15 
schafft   er   sich   ein   Sommerhaus.     Die    Atmosphäre   der 
Erde,  freundlicher  als  die  Atmosphäre  des  sterblichen  Ge- 
müts, überläßt  letzterem  den  Katarrh.     Erkältungen,  Hu-  is 
sten  und  Ansteckung  werden  lediglich  durch  menschliche 
Theorien  erzeugt. 

Das   sterbliche  Gemüt  bringt  seine  eignen  Phänomene  21 
hervor  und  schreibt  sie  dann  irgend  etwas  an-  DieRcfiex- 
derm  zu  —  wie  ein  Kätzchen,  das  sich  im  Spiegel  ^Wtoomenc 
sieht  und  ein  andres  Kätzchen  zu  sehen  glaubt.  24 

Ein  Geistlicher  unterzog  sich  einst  einer  Brot-  und  Wasser- 
kur, um  dadurelx  au  Geistigkeit  zuzunehmen.     Als  er  sah, 
daß  seine  Gesundheit  litt,  gab  er  seine  Enthaltsamkeit  auf  27 
und  erteilte  andern  den  Rat,  nie  Diätetik  zu  versuchen,  um 
in  der  Gnade  zu  wachsen. 

Die  Annahme,  daß  Fasten  oder  Schmausen  die  Menschen  30 
moralisch  oder  physisch  besser  mache,  ist  eine  der  Früchte 
von  dem  Baum  „der  Erkenntnis  des  Guten  und  DasWoUen 
Bösen",  von  dem  Gott  gesagt  hat:  „Davon  sollst  weitreichend  g^ 
du  nicht  essen".     Das  sterbliche  Gemüt  formt  alle  Zustände 
des  sterblichen  Körpers  und  regiert  den  Magen,  die  Knochen, 
die  Lungen,  das  Herz,  das  Blut  u.s.w.  ebenso  direkt,  wie  das  36 
Wollen  oder  der  Wille  die  Hand  bewegt. 


221  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTEPS    or    TBÜTH 

1  I  knew  a  person  who  when  quite  a  child  adopted  the 
Graham  system  to  cure  dyspepsia.    For  many  years,  he 

^  sttrvation      *^^  ^^^^  bread  and  vegetables,  and  drank  noth- 

«nddys-        ing  but  Water.    His  dyspepsia  increasing,  he 

decided  that  bis  diet  should  be  more  rigid,  and 

6  thereafter  he  partook  of  but  one  meal  in  twenty-four 
hours,  this  meal  consisting  of  only  a  thin  slice  of  bread 
without  water.    His  physician  also  recommended  that 

9  he  should  not  wet  his  parched  throat  until  three  hours 
after  eating.  He  passed  many  weary  years  in  hunger 
and  weakness,  almost  in  starvation,  and  finally  made  up 

12  his  mind  to  die,  having  exhausted  the  skill  of  the  doctors, 
who  kindly  informed  him  that  death  was  indeed  his  only 
alternative.    At  this  point  Christian  Science  saved  him, 

15  and  he  is  now  in  perfect  health  without  a  vestige  of  the 
old  complaint. 
He  learned  that  suffering  and  disease  were  the  self- 
is  imposed  beliefs  of  mortals,  and  not  the  facts  of  being; 
that  God  never  decreed  disease,  —  never  ordained  a  law 
that  fasting  should  be  a  means  of  health.    Hence  semi-^ 

21  starvation  is  not  acceptable  to  wisdom,  and  it  is  equally 
far  from  Science,  in  which  being  is  sustained  by  God,  Mind. 
These  truths,  opening  his  eyes,  relieved  his  stomach,  and 

24  he  ate  without  suffering,  "giving  God  thanks;'*  but  he 
never  enjoyed  his  food  as  he  had  imagined  he  would 
when,  still  the  slave  of  matter,  he  thought  of  the  flesh- 

27  pots  of  Eg>'pt,  feeling  childhood's  hunger  and  undisci- 
plined by  self-denial  and  divine  Science. 
This  new-born  understanding,  that  neither  food  nor 

30  Mindaiui  the  stomach>  without  the  consent  of  mortal 
stomach  mind,  can  make  one  suffer,  brings  with  it  an- 
other lesson,  —  that  gluttony  is  a  sensual  illusion,  and 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    221 

I 

FUS8TAPFEN    D£R    WAHRHEIT 


Ich  kannte  einen  Menschen,  der  schon  als  Kind  die  Gra-    i 
hamkur  aufgenommen  hatte,  um  seine  Magen^chwäche  zu 
heilen.    Viele  Jahre  hindurch  aß  er  nur  Brot  und  y^^j^  3 

Gemüse  und  trank  nur  Wasser.    Da  die  Magen-  und  mS^-. 
schwäche  zunahm,  beschloß  er  von  da  an  eine  '^^"^^ 
noch  strengere  Diät  zu  befolgen  und  niJim  alle  vierund-    e 
zwanzig   Stunden   nur   eine  Mahlzeit   ein,   die  aus   einer 
dünnen  Sdieibe  Brot  ohne  Wasser  bestand.    Auch  gab  ihm 
sein  Arzt  den  Rat,  erst  drei  Stunden  nach  dem  Essen  seine   0 
ausgedörrte   Kehle  anzufeuchten.    Er  brachte  viele  müh- 
selige Jahre  in  Hunger  und  Schwäche  zu  und  war  dem 
Verhungern  nahe.    Schließlich  entschloß  er  sich  zu  sterben,  12 
da  die  Kunst  der  Ärzte  erschöpft  war,  welche  ihm  freund- 
lichst mitteilten,  daß  ihm  in  der  Tat  keine  andre  Wahl 
übrig  bliebe  als  der  Tod.    Da  rettete  ihn  die  Christliche  15 
Wissenschaft,  und  jetzt  lebt  er  in  voUkomm^neir  Gesundheit, 
ohne  eine  Spur  der  früheren  Beschwerde* 

Er  lernte  einsehen,  daß  Leiden  und  Krankheit  selbstaufer-  is 
legte  Annahmen  der  Sterblichen  sind  und  nicht  die  Tatsachen 
des  Seins;  daß  Gott  niemals  Krankheit  verordnete, — niemals 
ein  Gesetz  erließ,  nach  dem  Fasten  ein  Mittel  zur  Erlangung  2i 
der  Gesundhei  t  ist    Demnach  ist  Halb  verhungern  der  Weisheit 
nicht  wohlgefällig,  und  von  der  Wissenschaft  ist  es  ebenfalls 
weit  entfernt,  in  der  das  Sein  von  Gott,  dem  Gemüt,  erhalten  24 
wird.    Diese  Wahrheiten  öffneten  dem  Menacben  die  Augen, 
und  dadurch  wurde  seinem  Magen  Erleichterung  verschafft, 
so  daß  er  ohne  Beschwerde  aß  und  „Gott  Dank  sagte'';  aber  27 
er  hatte  nicht  mehr  den  Genuß  am  Essen,  wie  er  ihn  zu  haben 
gehofft  hatte,  als  er  noch  ein  Sklave  der  Materie  war  und  an 
die  Fleischtöpfe  Ägyptens  dachte,  als  er  den  Hunger  der  30 
Kindheit  füMte  und  noch  nicht  durch  Selbstverleugnung 
und  die  göttliche  W]8S€9i8ohaft  erzogen  worden  war. 

Dieses  neugeborene  Verständnis,  daß  ohne  die  Einwilli-  33 
gung  des  sterblichen  (Jemüts  weder  die  Nahrung  noch  der 
Magen  Leiden  verursachen  kann,  bringt  eine  andre  oemat  und 
Lehre  mit  sich,  nämlich  daß  Völlerei  eine  sinn-  **"e">  se 

liehe  Illusion  ist,  und  daß  dieses  Trugbild  des  sterblichen 


222  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTEPS    OF    TRUTH 


1  that  this  phantasm  of  mortal  mind  disappears  as  we  better 
apprehend  our  spiritual  existence  and  ascend  the  ladder 
3  of  life. 

This  person  learned  that  food  affects  the  body  only 
as  mortal  mind  ha^  its  material  methods  of  working,  one 
6  of  which  is  to  believe  that  proper  food  supplies  nutriment 
and  strength  to  the  human  system.    He  learned  also  that 
mortal  mind  makes  a  mortal  body,  whereas  Truth  re- 
9  generates  this  fleshly  mind  and  feeds  thought  with  the 
bread  of  Life. 
Food  had  less  power  to  help  or  to  hurt  him  after  he 
12  had  availed  liimself  of  the  fact  that  Mind  governs  man, 
and  he  also  had  less  faith  in  the  so-called  pleasures  and 
pains  of  matter.     Taking  less  thought  about  what  he 
15  should  eat  or  drink,  consulting  the  stomach  less  about 
the   economy   of   living   and    God    more,   he   recovered 
strength   and    flesh   rapidly.     For   many  years   he   had 
IS  been  kept  alive,  as  was  believed,  only  by  the  strictest  ad- 
herence to  hygiene  and  drugs,  and  yet  he  continued  ill 
all   the  while.      Now  he  dropped  drugs  and  material 
21  hygiene,  and  was  well. 

He  learned  that  a  dyspeptic  was  very  far  from  being 

the  image  and  likeness  of  God,  —  far  from  having  "  do- 

24  minion  over  the  fish  of  the  sea,  and  over  the  fowl  of  the 

air,  and  over  the  cattle,"  if  eating  a  bit  of  animal  flesh 

could  overpower  him.     He  finally  concluded  that  God 

27  never  made  a  dyspeptic,  while  fear,  hygiene,  physiology, 

and  physics  had  made  him  one,  contrary  to  His  commands. 

In  seeking  a  cure  for  dyspepsia  consult  matter  not  at 

80  Life  only        ^11,  and  Cat  what  is  set  before  you,  "  asking 

inspirit         jjQ  question  for  conscience  sake."     We  must 

destroy  the  fabe  belief  that  life  and  intelligence  are  in 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    222 

FUSBTAP.FE2N    DER   WAHRHEIT 

Gemüts  in  dem  Maße  verschwindet,  wie  wir  unser  geistiges    i 
Dasein  besser  erfassen  und  auf  der  Lebensleiter  empor- 
steigen. 3 

Dieser  Mensch  lernte  verstehen,  daß  Nahrung  den  Körper 
nur  insofern  beeinflußt,  wie  das  sterbliche  Gemüt  seinen 
materiellen  Methoden  gemäß  arbeitet,  deren  eine  die  An-  6 
nähme  ist,  daß  die  richtige  Nahrung  dem  menschlichen 
Organismus  Nahrungsstoff  und  Stärke  gebe.  Femer  lernte 
er  verstehen,  daß  das  sterbliche  Gemüt  den  sterblichen  o 
Körper  schafft,  wohingegen  Wahrheit  dieses  fleischliche  Ge- 
müt erneuert  und  den  Gedanken  mit  dem  Brot  des  Lebens 
speist.  12 

Nachdem  er  sich  die  Tatsache  zu  nutze  gemacht  hatte, 
daß  Gemüt  den  Menschen  regiert,  hatte  die  Nahrung  weniger 
Macht  ihm  zu  nützen  oder  zu  schaden;    auch  glaubte  er  is 
weniger  an  die  sogenannten  Freuden  und  Schmerzen  der 
Materie.     Als  er  nun  weniger  darüber  nachdachte,  was  er 
essen  oder  trinken  sollte  und  in  bezug  auf  seine  Lebensweise  is 
den  Magen  weniger  und  Gott  mehr  zu  Rate  zog,  wurde  er 
zusehends  kräftiger  und  stärker.    Jahrelang  hatte  er  sich, 
wie  man  glaubte,  nur  durch  das  strengste  Festhalten  an  21 
Hygiene  und  Arzneien  am  Leben  erhalten,  und  doch  war 
er  die  ganze  Zeit  hindurch  krank.    Jetzt  ließ  er  Arznei  und 
materielle  Hygiene  fallen  und  war  gesund.  24 

Er  lernte  einsehen,  daß  ein  Magenleidender  sehr  weit 
davon  entfernt  ist  das  Bild  und  Gleichnis  Gottes  zu  sein  — 
weit  davon  entfernt,  Herrschaft  zu  haben  „über  Fische  im  27 
Meer  und  über  Vögel  unter  dem  Himmel  und  über  alles 
Tier,"  wenn  der  Genuß  von  einem  bischen  Tierfleisch  ihn 
zu  überwältigen  vermochte.  Zuletzt  kam  er  zu  dem  Schluß,  30 
daß  Gott  niemals  einen  Magenkranken  geschaffen  hat, 
während  Furcht,  Hygiene,  Physiologie  und  Physik  ihn  dazu 
gemacht  hatten,  und  zwar  den  Geboten  Gottes  zuwider.  33 

Wenn  du  Heilung  von  Magenschwäche  suchst,  frage  die 
Materie  gar  nicht  um  Rat,  sondern  iß,  was  dir  vorgesetzt  wird, 
denn  es  heißt:  „Forschet  nichts,  auf  daß  ihr  des  Leben  nur      36 
Gewissens  verschonet."    Wir  müssen  die  falsche  *»»o*^ 
Annahme  zerstören,  daß  Leben  und  Intelligenz  in  der  Ma* 


223  SCIENCE    AND    HEALTH 


FOOTSTSPS    OF   TRUTH 


1  matter,  and  plant  ourselves  upon  what  is  pure  and  per^ 
feet.    Paul  said,  *'Walk  in  the  Spirit,  and  ye  shall  not 

3  fulfil  the  lust  of  the  flesh."  Sooner  or  later  we  shall  learn 
that  the  fetters  of  man's  finite  capacity  are  forged  by  the 
illusion  that  he  lives  in  body  instead  of  in  Soul,  in  matter 

6  instead  of  in  Spirit. 

Matter  does  not  express  Spirit.    God  is  infinite  omni- 
present Spirit.    If  Spirit  is  all  and  is  everywhere,  what 

9  soui|T«ater  and  whcrc  is  matter?  Remember  that  truth 
than      y      j^  gj-eg^^gj.  ^jjg^jj  error,  and  we  cannot  put  the 

greater  into  the  less.    Soul  is  Spirit,  and  Spirit  is  greater 
12  than  body.    If  Spirit  were  once  within  the  body,  Spirit 

would  be  finite,  and  therefore  could  not  be  Spirit. 
The  question,  "What  is  Truth,"  convulses  the  world. 
15  Many  are  ready  to  meet  this  inquiry  with  the  assurance 

The  question  which  comcs  of  Understanding;  but  more  are 

of  the  ages         yj^^j^  ^^  ^^j^  ^y  yiugi^nS,  and  ti^y  tO  ''givC 

18  it  pause."     "  If  the  blind  lead  the  blind,  both  shall  fall  into 
the  ditch." 
The  efforts  of  error  to  answer  this  question  by  some 

21  ology  are  vain.  Spiritual  rationality  aad  free  thought  ac- 
company approaching  Science,  and  cannot  be  put  down. 
They  will  emancipate  humanity,  and  supplant  unscientific 

34  means  and  so-called  laws. 

Peals  that  should  startle  the  slumbering  thought  from 
its  erroneous  dream  are  partially  unheeded;  but  the  last 

27  Hendels  of  trump  has  not  sounded,  or  this  would  not  be 
Science  ^  Marvels,  calamities,  and  sin  will  much 
more   abound  as  truth  urges  upon  mortals  its  resisted 

30  claims;  but  the  awful  daring  of  sin  destroys  sin,  and 
foreshadows  the  triumph  of  truth.  God  will  over^ 
turn,  until  ''He  come  whose  right  it  is."      Longevity 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT   223 

FÜSSTAFFEN    DBB   WAHBHEIT 

terie  sind,  und  uns  auf  das  Reine  und  Vollkommene  stützen,    i 
Paulus  sagt;  „Wandelt  im  Geist,  so  werdet  ihr  die  Lüste 
des  Fleisches  nicht  vollbringen."    Früher  oder  später  werden    3 
wir  verstehen  lernen,  daß  die  Fesseln  der  endlichen  Fähig- 
keit des  Mensdien  von  der  Illusion  geschmiedet  werden, 
daß  der  Mensdh  im  Leibe  lebt  anstatt  in  der  Seele,  in    6 
der  Materie  anstatt  im  Geist. 

Die  Materie  bringt  Geist  nicht  ssum  Ausdruck.    Gott  ist 
unendlicher,   allgegenwärtiger  Geist.    Wenn   Geist  alles    9 
ist  und  überall  ist,  was  und  wo  ist  dann  die  Ma-  secie  sröfier 
terie?    Denke  daran,  daß  die  Wahrheit  größer  ^^^ 
ist  als  der  Irrtum;    wir  können  das  Größere  nicht  in  das  12 
Kleinere  tun.    Seele  ist  Geist,  und  Geist  ist  größer  als  der 
Leib.    Wenn  Geist  einmal  innerhalb  des  Leibes  wäre,  dann 
würde  Gebt  endlich  sein  und  könnte  daher  nicht  Geist  sein.      is 

Die  Frage:   „Was  ist  Wahrheit",  erschüttert  die  Welt. 
Viele  Menschen  sind  bereit  dieser  Frage  mit  der  Sicherheit 
25U  begegnen,  die  aus  dem  Verständnis  kommt;  Die  Frage      is 
aber  m^  noch  sind  durch  ihre  alten  Illusionen  ^^^^^^ 
geblendet  und  suchen  die  Erwägung  der  Frage  hinauszu* 
schieben.     „Wenn  aber  ein  Blinder  den  andern  leitet,  so  21 
fallen  sie  beide  in  die  Grube." 

Die  Bemühungen  des  Irrtums,  diese  Frage  durch  irgend- 
eine Ologie  «rti  beantworten,  sind  vergebens.    Geistige  Ver-  24 
nunftmäßigkeit  und  freies  Denken  begleiten  das  Herannahen 
der  Wissenschaft  und  können  nicht  unterdrückt  werden. 
Sie  werden  die  Menschheit  frei  machen  und  unwissenschaft-  27 
liehe  Mittel  und  sogenannte  Gesetze  verdrängen. 

Die  Weckrufe,   die  den  schlummernden   Gedanken  aus 
seinem   irrigen  Traum   aufschrecken   sollten,   bleiben  zum  so 
Teil  unbeachtet;   aber  der  Ruf  der  letzten  Po^  Hamide  dtr 
saune  ist  noch  nicht  ertönt,  sonst  würde  dem  Wissenschaft 
nicht  so  sein.    Wunderdinge,  Unheil  und  Sünde  werden  sich  33 
in  noch  reichlicherem  Maße  zeigen,  wenn  die  Wahrheit  den 
Sterblichen  ihre  Ansprüche  aufdrängt,  denen  diese  wider- 
standen haben;  aber  die  furchtbare  Verwegenheit  der  Sünde  de 
zerstört  die  Sünde  und  kündet  den  Triumph  der  Wahrheit 
an.    Gott  wird  „die  Krone . .  .  zunichte  machen,  bis  der 
komme,  der  sie  haben  soll".     Langlebigkeit  nimmt  zu,  und  39 


224  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTEPS    OF    TRUTH 

1  is  increasing  and  the  power  of  sin  diminishing,  for  the 
world  feels  the  alterative  effect  of  truth  through  every 

3  pore. 

As  the  crude  footprints  of  the  past  disappear  from  the 
dissolving  paths  of  the  present,  we  shall  better  understand 

6  the  Science  which  governs  these  changes,  and  shall  plant 
our  feet  on  firmer  ground.  Every  sensuous  pleasure  or 
pain  is  self-destroyed  through  suflFering.     There  should 

9  be  painless  progress,  attended  by  life  and  peace  instead 
of  discord  and  death. 
In  the  record  of  nineteen  centuries,  there  are  sects 

12  many  but  not  enough  Christianity.     Centuries  ago  re- 

limonists  were  ready  to  hail  an  anthropomor- 
and  oppo-        phic  God,  and  array  His  vicegerent  with  pomp 

16  and  splendor;  but  this  was  not  the  manner 

of  truth's  appearing.     Of  old  the  cross  was  truth's  cen- 
tral sign,  and  it  is  to-day.    The  modern  lash  is  less 

18  material  than  the  Roman  scourge,  but  it  is  equally  as 
cutting.  Cold  disdain,  stubborn  resistance,  opposition 
from  church,  state  laws,  and  the  press,  are  still  the  har- 

21  bingers  of  truth's  full-orbed  appearing. 

A  higher  and  more  practical  Christianity,  demonstrat- 
ing justice  and  meeting  the  needs  of  mortals  in  sickness 

24  and  in  health,  stands  at  the  door  of  this  age,  knocking 
for  admission.  Will  you  open  or  close  the  door  upon  thb 
angel  visitant,  who  cometh  in  the  quiet  of  meekness,  as  he 

27  came  of  old  to  the  patriarch  at  noonday  ? 

Truth  brings  the  elements  of  liberty.     On  its  banner 
is  the  Soul-inspired  motto,  "Slavery  is  abolished."    The 

80  Mental  eman-  powcr  of  God  brings  deliverance  to  the  cap- 
cipation  ^j^^     jyj^  power  can  withstand  divine  Love. 

What  is  this  supposed  power,  which  opposes  itself  to  Grod  ? 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    224 


FÜSSTAPFEN    DER    WAHRHEIT 


die  Macht  der  Sünde  nimmt  ab,  denn  die  Welt  fühlt  die    i 
heilsame  Wirkung  der  Wahrheit  in  allen  Poren. 

Wie  die  groben  Fußspuren  der  Vergangenheit  von  den    3 
sich  entwirrenden  Pfaden  der  Gegenwart  verschwinden,  wer- 
den wir  die  Wissenschaft,  die  diese  Veränderungen  regiert, 
besser   verstehen    und    unsre    Füße    auf    festeren    Grund    6 
stellen.    Jede  sinnliche  Freude  und  jeder  sinnliche  Schmerz 
zerstört  sich  durch  Leiden.     Doch  sollte  der  Fortschritt 
schmerzlos   und    von    Leben    und    Frieden    begleitet    sein    9 
anstatt  von  Disharmonie  und  Tod. 

In  der  Geschichte  der  neunzehn  Jahrhunderte  gibt  es  viele 
Sekten,  aber  nicht  genug  Christentum.     Vor  Jahrhunderten  12 
waren  die  Vertreter  der  Religionen  bereit,  einem  gektcnwcsen 
vermenschlichten  Gott  entgegenzujubeln  und  sei-  und  opposi- 
nen  Statthalter  in  Pomp  und  Pracht  zu  hüllen;      °  16 

aber  -dies  ist  nicht  die  Weise,  in  welcher  die  Wahrheit  er- 
scheint. Vor  alters  war  das  Kreuz  das'  führende  Zeichen 
der  Wahrheit,  wie  es  dies  auch  heute  noch  ist.  Die  moderne  18 
Geißel  ist  weniger  materiell  als  die  römische  Zuchtrute, 
aber  sie  ist  ebenso  schneidend.  Kalte  Verachtung,  hart- 
näckiger Widerstand,  Opposition  von  Seiten  der  Kirche,  der  21 
Staatsgesetze  und  der  Presse  sind  noch  heute  die  Vor- 
boten von  dem  vollen  Glanz  der  erscheinenden  Wahrheit. 

Ein  höheres  und  praktischeres  Christentum,  das  Gerechtig-  24 
keit  demonstriert  und  die  Bedürfnisse  der  Sterblichen  in 
Krankheit  und  Gesundheit  befriedigt,  steht  an  der  Pforte 
dieser  Zeit  und  klopft,  Einlass  begehrend,  an.  Willst  du  27 
diesem  Engel,  der  zu  dir  kommt,  die  Tür  öffnen  oder  sie  vor 
ihm  verschließen,  diesem  Engel,  der  in  der  Stille  der  Sanft- 
mut kommt,  wie  vor  alters  zu  dem  Patriarchen  am  Mittag.      30 

Wahrheit  bringt  die  Elemente  der  Freiheit.  Auf  ihrem 
Banner  steht  das  seeleninspirierte  Motto:  „Die  Sklaverei 
ist  aufgehoben."    Die  Macht  Gottes  bringt  den  Mentale  83 

Gefangenen  Befreiung.  Keine  Macht  kann  der  ^"^^'»^p***^ 
göttlichen  Liebe  widerstehen.  Was  ist  diese  vermeintliche 
Macht,  die  sich  Gott  widersetzt?    Woher  kommt  sie?    Was  86 


225  SCIENCE    AND    HEALTH   . 

POOTSTBPß    OF    TRUTH 

1  Whence  cometh  it?  What  is  it  that  binds  man  with  iron 
shackles  to  sin,  sickness,  and  death?    Whatever  enslaves 

3  man  is  opposed  to  the  divine  government.    Truth  makes 
man  free. 
You  may  know  when  first  Truth  leads  by  the  few- 

6  ness  and  faithfulness  of  its  followers.  Thus  it  is  that 
Truth*«  the  march  of  time  bears  onward  freedom's 
^'^^  banner.    The  powers  of  this  world  will  fight, 

9  and  will  command  their  sentinels  not  to  let  truth  pass 
the  guard  until  it  subscribes  to  their  systems;  but  Science, 
heeding  not  the  pointed  bayonet,  marches  on.    There  is 

12  always  some  tumult,  but  there  is  a  rallying  to  truth's 
standard. 
The  history  of  our  country,  like  all  history,  illustrates 

15  ithe  might  of  Mind,  and  shows  human  power  to  be  propor- 
immortai  tionate  to  its  embodiment  of  right  thinking.  A 
atttenccB       j^^  immortal  sentences,  breathing  the  omnipo- 

18  tence  of  divine  justice,  have  been  potent  to  break  despotic 
fetters  and  abolish  the  whipping-post  and  slave  market; 
but  oppression  neither  went  down  in  blood,  nor  did  the 

21  breath  of  freedom  come  from  the  cannon's  mouth.    LiOve 
is  the  liberator. 
Legally  to  abolish  unpaid    servitude  in  the  United 

24  States  was  hard;  but  the  abolition  of  mental  slavery  is 
Slavery  &  morc  difficult  task.  The  despotic  tenden- 
•boiuhed       ^j^g^  inherent  in  mortal  mind  and  always  ger- 

27  minating  in  new  forms  of  tyranny,  must  be  rooted  out 
through  the  action  of  the  divine  Mind. 
Men  and  women  of  all  climes  and  races  are  still  in 

30  bondage  to  material  sense,  ignorant  how  to  obtain  their 
freedom.  The  rights  of  man  were  vindicated  in  a  single 
section  and  on  the  lowest  plane  of  human  life,  when  Afri- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    226 

FÜS3TAPPEN    DER    WAHRHEIT 

bindet  denn  den  Menschen  mit  eisernen  Ketten  an  Sünde,    i 
Krankheit  und  Tod?    Alles,  was  den  Menschen  zum  Skla- 
ven macht,  ist  der  göttlichen  Regierung  entgegengesetzt.    3 
Wahrheit  macht  den  Menschen  frei. 

An  der  geringen  Anzahl  und  an  der  Treue  der  Nachfolger 
kannst  du  erkennen,  wenn  Wahrheit  zuerst  die  Führung    6 
übernommen  hat.    So  trägt  der  Gang  der  Zeit  Feuerprobe 
das  Banner  der  Freiheit   voran.    D^  Mächte  der  Wahrheit 
dieser  Welt  werden  kämpfen  und  ihren  Wachtposten  be«   9 
fehlen,  die  Wahrheit  nicht  eher  frei  durchgehen  zu  lassen, 
als  bis  sie  ihren  Systemen  beigepflichtet  hat;   aber  die  Wis- 
senschaft achtet  des  gefällten  Bajonetts  nicht  und  schreitet  12 
vorwärts.    Es  gibt  wohl  immer  etwas  Aufruhr,  aber  auch 
immer  ein  Sidisammeln  um  die  Fahne  der  Wahrheit. 

Wie  alle   Geschichte,   so   veranschaulicht  auch  die  Ge*  15 
schichte  unsres  Landes  die  Macht  des  Gemüts  und  zeigt, 
daß   die  menschliche  Macht  im  Verhältnis  zu  unsterbliche 
ihrer  Verkörperung  des  rechten  Denkens  steht.  ^"•n>rüch«     jg 
Einige  wenige  unsterbliche  Aussprüche,  welche  die  Allmacht 
der  gottlichen  Gerechtigkeit  atmeten,  sind  mächtig  genug 
gewesen,  despotische  Fesseln  zu  brechen  und  den  Pranger  21 
und   den    Sklavenhandel   abzuschaffen;    aber  durch   Blut- 
vergießen ist  Unterdrückung  niemals  beseitigt  worden,  noch 
ist  je  der  Hauch  der  Freiheit  durch    die    Mündung  der  24 
Kanone  gekommen.    Liebe  ist  der  Befreier. 

Es  war  schwer,  die  unbezahlte  Sklavenarbeit  in  den  Ver- 
einigten Staaten  auf  gesetzmäßigem  W'ege  aufzuheben;  doch  27 
die  Aufhebung  der  mentalen  Sklaverei  ist  eine  weit  skinvtrei 
schwierigere  Aufgabe.      Die   tyrannischen   Nei-  aufgehoben 
gungen,  welche  dem  sterblichen  Gemüt  innewohnen  und  in  3o 
immer  neuen  Formen  der  Tyrannei  keimen,  müssen  durch 
das  Wirken  des  göttlichen  Gemüts  ausgerottet  werden,. 

Noch  immer  sind  Männer  und  Frauen  aller  Länder  und  33 
Rassen  in  der  Knechtschaft  des   materiellen   Sinnes  und 
wissen  nicht,  wie  sie  ihre  Freiheit   erlangen   sollen.     Als 
man  die  afrikanische  Sklaverei  in  unserm  Lande  abschaffte,  36 
wurden  die  Menschenrechte  nur  in  einem  einzigen  Landes- 
teil und  auf  der  niedrigsten  Ebene  menschlichen  I^bens 


226  SCIENCE    AND    HEALTH 


FOOTSTEPS    OF    TRUTH 


1  can  slavery  was  abolished  in  our  land.  That  was  only 
prophetic  of  further  steps  towards  the  banishment  of  a 

3  world-wide  slavery,  found  on  higher  planes  of  existence 
and  under  more  subtle  and  depraving  forms. 
The  voice  of  God  in  behalf  of  the  African  slave  was 

6  still  echoing  in  our  land,  when  the  voice  of  the  herald  of 
Liberty's  *Ws  ucw  crusadc  souudcd  the  keynote  of  imi- 
crusade  ycrsal  freedom,   asking  a  fuller  acknowledg- 

9  ment  of  the  rights  of  man  as  a  Son  of  God,  demanding 
that  the  fetters  of  sin,  sickness,  and  death  be  stricken 
from  the  human  mind  and  that  its  freedom  be  won,  not 

12  through  human  warfare,  not  with  bayonet  and  blood,  but 
through  Christ's  divine  Science. 

God  has  built  a  higher  platform  of  human  rights,  and 

16  He  has  built  it  on  diviner  claims.  These  claims  are  not 
Cramping  made  through  code  or  creed,  but  in  demonstra- 
■ystemB         ^j^j^  ^f  n  ^^  earth  peace,  good-will  toward  men." 

18  Human  codes,  scholastic  theology,  material  medicine  and 
hygiene,  fetter  faith  and  spiritual  understanding.     Divine 
Science  rends  asunder  these  fetters,  and  man's  birthright 
21  of  sole  allegiance  to  his  Maker  asserts  itself. 

I  saw  before  me  the  sick,  wearing  out  years  of  servi- 
tude to  an  unreal  master  in  the  belief  that  the  body  gov- 
24  erned  them,  rather  than  Mind. 

The  lame,  the  deaf,  the  dumb,  the  blind,  the  sick,  the 
sensual,  the  sinner,  I  wished  to  save  from  the  slavery  of 
27  House  of  their  own  beliefs  and  from  the  educational 
bondage  svstcms  of  the  Pharaohs,  who  to-day,  as  of 
yore,  hold  the  children  of  Israel  in  bondage.  I  saw  be- 
so  fore  me  the  awful  conflict,  the  Red  Sea  and  the  wilder- 
ness; but  I  pressed  on  through  faith  in  Grod,  trusting 
Truth,  the  strong  deliverer,  to  guide  me  into  the  land 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    226 

FUSSTAPFEN    DER    WAHRHEIT 

verteidigt.     Dies   war   nur    eine   Verheißung   auf   weitere    i 
Schritte  zur  Verbannung  einer  weltweiten   Sklaverei,   die 
auf  höheren  Daseinsebenen  und  in  hinterlistigeren  und  ver-    3 
derblicheren  Formen  zu  finden  ist. 

Die  Stimme  Gottes  zu  Gunsten  der  afrikanischen  Sklaven 
hallte  noch  in  unserm  Lande  wieder,  als  die  Stimme  dea    6 
Herolds  dieses  neuen  Kreuzzuges  den  Grundton  Kreuzzug  der 
der  allumfassenden  Freiheit  erklingen  ließ,  die  ^^^^^^^ 
eine   vollere  Anerkennung  der  Rechte  des  Menschen   als    9 
des  Sohnes  Gottes  verlangte  und  forderte,  daß  die  Fesseln 
von  Sünde,  Krankheit  und  Tod  dem  menschlichen  Gemüt 
abgenommen  werden  sollten,   und  daß   es   seine   Freiheit  12 
nicht  durch   menschlichen  'Kampf,  nicht   durch    Bajonett 
und  Blut  gewinnen  sollte,  sondern  durch  Christi  göttliche 
Wissenschaft.  15 

Gott  hat  ein  höheres  Programm  für  die  Menschenrechte 
entworfen,  und  zwar  hat  Er  es  auf  göttlichere  Ansprüche 
gegründet.    Diese  Ansprüche  werden  nicht  durch  Einengende     18 
Gesetzbucher  oder  Glaubensbekenntnisse  erhoben,  Syatemc 
sondern  durch  die  Demonstration  des  Wortes:  „Friede  auf 
Erden,  und  den  Menschen  ein  Wohlgefallen".    Menschliche  21 
Gesetzbücher,  scholastische   Theologie,  materielle   Medizin 
und  Hygiene  legen  den  Glauben  und  das  geistige  Verständnis 
in  Fesseln.     Die  göttliche  Wissenschaft  zerreißt  diese  Fes-  24 
sein,  und  des  Menschen  Geburtsrecht  der  alleinigen  Unter- 
tanenpflicht gegen  seinen  Schöpfer  macht  sich  geltend. 

Ich  sah  vor  mir  die  Kranken,  die  sich  in  Jahren  der  Knecht-  27 
Schaft  unter  einem  unwirklichen  Herrn  verzehrten,  in  der 
Annahme,  daß  der  Körper  sie  regiere,  an  Stelle  des  Gemüts. 

Die  Lahmen,  die  Tauben,  die  Stummen,  die  Blinden,  die  30 
Kranken,  die  Sinnlichen  und  die  Sünder,  sie  alle  wollte  ich 
aus  der  Sklaverei  ihrer  eignen  Annahmen  und  Haus  der 
aus  den  Erziehungssystemen  der  Pharaonen  er-  Knechtschaft  g^ 
retten,  die  heute  wie  vor  alters  die  Kinder  Israel  im  Frohn- 
dienst  halten.     Ich  sah  vor  mir  den  furchtbaren  Kampf, 
das  Rote  Meer  und  die  Wüste;   aber  durch  den  Glauben  36 
an  Gott  drang  ich  vorwärts  und  vertraute  auf  die  Wahr- 
heit, die  starke  Befreierin,  daß  sie  mich  in  das  Land  der 


227  SCIENCE    AND    HEALTH 


FOOTSTEPS    OP    TRUTH 


1  of  Christian  Science,  where  fetters  fall  and  the  rights  of 
man  are  fully  known  and  acknowledged. 

3  I  saw  that  the  law  of  mortal  belief  included  all  error, 
and  that,  even  as  oppressive  laws  are  disputed  and  mor- 
Hteheruw     tais  are  taught  their  right  to  freedom,  so  the 

6  «°"*»°***««  claims  of  the  enslaving  senses  must  be  de- 
nied and  superseded.  The  law  of  the  divine  Mind  must 
end  human  bondage,  or  mortals  will  continue  unaware 

9  of  man's  inalienable  rights  and  in  subjection  to  hope- 
less slavery,  because  some  public  teachers  permit 
an    ignorance    of    divine    power,  —  an    ignorance    that 

12  is  the  foundation  of  continued  bondage  and  of  human 
sufiFering. 
Discerning  the  rights  of  man,  we  cannot  fail  to  fore- 
is  see  the  doom  of  all  oppression.    Slavery  is  not  the  legiti- 
Native  mate  state  of  man.    God  made  man  free. 

'^^^         Paul  said,  "I  was  free  bom."    All  men  should 

18  be  free.  "Where  the  Spirit  of  the  Lord  is,  there  is  lib- 
erty." Love  and  Truth  make  free,  but  evil  and  error 
lead  into  captivity. 

21  Christian  Science  raises  the  standard  of  liberty  and 
cries:  "Follow  me  I  Escape  from  the  bondage  of  sick- 
standard        HCSS,  sin,  and  death!"    Jesus  marked  out  the 

24  "^*'*****y  way.  Citizens  of  the  world,  accept  the  "glori- 
ous liberty  of  the  children  of  God,"  and  be  free!  This 
is  your  divine  right.    The  illusion  of  material  sense,  not 

27  divine  law,  has  bound  you,  entangled  your  free  limbs, 
crippled  your  capacities,  enfeebled  your  body,  and  de- 
faced the  tablet  of  your  being. 

30  If  God  had  instituted  material  laws  to  govern  man, 
disobedience  to  which  would  have  made  man  ill,  Jesus 
would  not  have  disregarded  those  laws  by  healing   in 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    227 

FUSSTAPFEN    D£R   WAHRHEIT 

Christlichen  Wisaenscbaft  führe,  wo  die  Fesseln  fallen  und    i 
die  Rechte  des  Menschen  völlig  erkannt  und   anerkannt 
werden.  3 

Ich  sah,  daß  das  Gesetz  der  sterblichen  Annahme  allen 
Irrtum  in  sich  schließt,  und  daß  die  Ansprüche  der  knech- 
tenden Sinne  geleugnet  und  abgeschafft  werden  d^s  höhere      ® 
müssen,  geradeso  wie  die  Gesetze  der  Unter-  Gesct«  endet 
drückung  angefochten  und  die  Sterblichen  ihre  ^**^*^*~^*»"'* 
Rechte  auf  Freiheit  gelehrt  werden.    Das  Gesetz  des  gött-    0 
liehen  Gemüts  muß  der  menschlichen  Knechtschaft  ein  Ende 
machen,  sonst  werden  die  Sterblichen  auch  fernerhin  der 
unveräußerlichen  Rechte  des  Menschen  nicht  gewahr  werden  12 
und  sich  hoffnungsloser  Sklaverei  unterwerfen,  weil  einige 
Lehrer  des  Volks  Unwissenheit  über  die  göttliche  Macht 
hingehen  lassen  —  eine  Unwissenheit,  welche  die  Grundlage  10 
fortgesetzter  Knechtschaft  und  menschlichen  Leidens  ist. 

Erkennen  wir  die  Rechte  des  Menschen,  so  können  wir 
nicht  umhin,  den  Untergang  aller  Unterdrückung  voraus^  is 
zusehen.    Sclaverei   ist   nicht   der  rechtmäßige  Anf^cborene 
Zustand  des  Menschen.    Gott  hat  den  Menschen  ^'«^«** 
frei  geschaffen.    Paulus  sagt:  „Ich  bin  frei  geboren."  *)    Alle  21 
Menschen  sollten  frei  sein.    „Wo  aber  der  Geist  des  Herrn 
ist,  da  ist  Freiheit."    Liebe  und  Wahrheit  machen  frei, 
Böses  und  Irrtum  aber  führen  in  Gefangenschaft.  24 

Die  Christliche  Wissenschaft  erhebt  die  Fahne  der  Frei- 
heit und  ruft:  „Folget  mir!    Entrinnt  dei:  Knechtschaft  von 
Krankheit»  Sünde  und  Tod!"    Jesus  zeichnete  Faiineder      27 
den  Weg  vor.     Bürger  der  Welt,  nehmt  die  herr-  ^">*>e** 
liehe  „Freiheit  der  Kinder  Gottes"  an  und  seid  frei!    Das 
ist  euer  göttliches  Recht.    Nicht  das  göttliche  Gesetz,  son-  so 
dem  die  Illusion  des  materiellen  SKnnes  hat  euch  gebunden, 
eure  freien  Grlieder  umgarnt»  eure  Fähigkeiten  gelähmt,  euern 
Körper  geschwächt  und  die  Tafel  eures  Seins  entstellt.  33 

Wenn  Gott  materielle  Gesetze  verordnet  hätte,  um  den 
Menschen  zu  regieren,  und  wenn  der  Ungehorsam  gegen  die- 
selben den  Menschen  krank  gemacht  hätte,  so  würde  Jesus  ss 
jene  Gesetze  nicht  unbeachtet  gelassen  haben,  indem  er  in 

*)  Naoh  der  engl.  BibelÜbersetsung. 


228  SCIENCE    AND    HEALTH 


FOOTSTEPS    OF    TRUTH 


1  direct  opposition  to  them  and  in  defiance  of  all  material 

conditions. 
3      The  transmission  of  disease  or  of  certain  idiosyncra- 
sies of  mortal  mind  would  be  impossible  if  this  great  fact 
Noacshiy       of  being  were  learned,  —  namely,  that  nothing 
6  ^^^'^^^y         inharmonious  can  enter  l)eing,  for  Life  is  God. 
Heredity  is  a  prolific  subject  for  mortal  belief  to  pin  the- 
ories upon;    but  if  we  learn  that  nothing  is  real  but  the 
9  right,  we  shall  have  no  dangerous  inheritances,  and  fleshly 
ills  will  disappear. 
The  enslavement  of  man  is  not  legitimate.     It  will 
12  cease  when  man  enters  into  his  heritage  of  freedom,  his 
God-given       God-givcu  dominion  over  the  material  senses, 
dominion        Mortals  will  somc  day  assert  their  freedom  in 
16  the  name  of-  Almighty  God.    Then  they  will  control  their 
own  bodies  through  the  understanding  of  divine  Science. 
Dropping  their  present  beliefs,  they  will  recognize  har- 
18  mony  as  the  spiritual  reality  and  discord  as  the  material 
unreality. 
If  we  follow  the  command  of  our  Master,  "Take  no 
21  thought  for  your  life,"  we  shall  never  depend  on  bodily 
conditions,  structure,  or  economy,  but  wc  shall  be  masters 
of  the  body,  dictate  its  terms,  and  form  and  control  it  with 
24  Truth. 

There  is  no  power  apart  from  God.  Omnipotence  has 
all-power,  and  to  acknowledge  any  other  power  is  to  dis* 
27  Priestly  pride  houor  God.  The  humble  Nazarene  overthrew 
hiunbied  ^j^^  suppositiou  that  siu,  sickucss,  and  death 
have  power.  He  proved  them  powerless.  It  should  have 
3Ü  humbled  the  pride  of  the  priests,  when  they  saw  the  dem- 
onstration of  Christianity  excel  the  influence  of  their  dead 
faith  and  ceremonies. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    228 


FUSSTAPFBN    DBB    WAHRHEIT 


direktem  Gegensatz  zu  denselben    und    allen    materiellen    i 
Bedingungen  zum  Trotz  heilte. 

Die  Übertragung  von  Krankheit  oder  von  gewissen  Idio-    3 
synkrasien  des  sterblichen  Gemüts  würde  unmöglich  sein, 
wenn    folgende    große   Tatsache   des   Seins   be-  Kdnefleiach- 
griffen  würde:  daß  nichts  Unharmonisches  in  das  HchcErbUch-    ^ 
Sein   eindringen  kann,   denn  Leben   ist  Gott. 
Erblichkeit  ist  ein  ergiebiger  Gegenstand  für  die  sterbliche 
Annahme,  an  die  sie  ihre  Theorien  heftet;    wenn  wir  aber    9 
begreifen   lernen,   daß  nichts   andres  wii'klich   ist  als  das 
Rechte,  wird  es  keine  gefährlichen  Erbschaften  mehr  geben, 
und  die  fleischlichen  Übel  werden  verschwinden.  12 

Die  Sklaverei  des  Menschen  ist  nicht  gesetzmäßig.     Sie 
wird  aufhören,  sobald  der  Mensch  das  Erbe  seiner  Freiheit 
antritt,  seine  gottgegebene  Herrschaft  über  die  Qottgcge-       ^'^ 
materiellen  Sinne.     Der  Tag  wird  kommen,  da  ''^Pj!?*"'" 
die  Sterblichen  ihre  Freiheit  im  Namen  des  all-  ^ 
mächtigen  Gottes  geltend  machen  werden.     Dann  werden  is 
sie  ihre  eignen  Körper  durch  das  Verständnis  der  göttlichen 
Wissenschaft  beherrschen.    Indem  sie  ihre  gegenwärtigen 
Annahmen   fallen    lassen,   werden   sie    Harmonie   als    die  21 
geistige  Wirklichkeit  und  Disharmonie  als  die  materielle 
Unwirklichkeit  erkennen. 

Wenn  wir  dem  Befehl  unsres  Meisters  folgen:    „Sorget  24 
nicht  für  euer  Leben,"  werden  wir  niemals  von  körperlichen 
Zuständen,  vom  Bau  des  Körpjers  oder  seiner  Einrichtung 
abhängen,  sondern  wir  werden  Herr  über  den  Körper  sein,  27 
ihm  seine  Bedingungen  vorschreiben  und  ihn  durch  Wahr- 
heit gestalten  und  beherrschen. 

Es   gibt   keine   von   Gott   getrennte   Macht.     Allmacht  30 
besitzt  Allgewalt,  und  irgendeine  andre  Macht  anerkennen 
heißt  Gott  die  Ehre  versagen.     Der  demütige  prie«terHchcr 
Nazarener    stieß    die    Voraussetzung    um,    daß  stoisgede-     33 
Sünde,  Ejrankheit  und  Tod  Macht  besitzen.    Er  "^^^^^ 
bewies,  daß'  sie  machtlos  sind.     Es  hätte  den  Stolz  der 
Priester  demütigen  sollen,  als  sie  sahen,  daß  die  Demon-  so 
stration   des   Christentums   über   den   Einfluß   ihres   toten 
Glaubens  und  ihrer  toten  Zeremonien  hinausging. 


'  229  SCIENCE    AND    HEALTH 


FOOTSTEPS    OF    TRUTH* 


1  If  Mind  is  not  the  master  of  sin^  sickness,  and  death, 
they  are  immortal,  for  it  is  already  proved  that  mat- 

8  ter  has  not  destroyed  them,  but  is  their  basis  and 
support. 

We  should  hesitate  to  say  that  Jehovah  sins  or  suffers; 

6  but  if  sin  and  suffering  are  realities  of  being,  whence  did 

No  uaion  of     they  emanate?    God  made  all  that  was  made, 

oppowtes        ^^^  Mind  signifies  God,  —  infinity,  not  finity. 

9  Not  far  removed  from  infidelity  is  the  behef  which 
unites  such  opposites  as  sickness  and  health,  holiness 
and  unholiness,  calls   both  the  offspring  of  spirit,  and 

12  at  the  same  time  admits  that  Spirit  is  God,  —  vir- 
tually declaring  Him  good  in  one  instance  and  evil  in 
another. 

15  By  universal  consent,  mortal  belief  has  constituted 
itself  a  law  to  bind  mortals  to  sickness,  sin,  and  death, 
seif-conati-     Tlus  customary  belief  is  misnamed  material 

18  *"^**^  ^^  law,  and  the  individual  who  upholds  it  is  mis- 
taken in  theory  and  in  practice.  The  so-called  law  of 
mortal  mind,  conjectural  and  speculative,  is  made  void 

21  by  the  law  of  immortal  Mind,  and  false  law  should  be 
trampled  under  foot. 
If  God  causes  man  to  be  sick,  sickness  must  be  good, 

24  and  its  opposite,  health,  must  be  evil,  for  all  that  He 
Sickness  from  makes  is  good  and  will  stand  forever.  If  the 
mortAi  mind    transgrcssion  of  God's  law  produces  sickness,  it 

27  is  right  to  be  sick;  and  we  cannot  if  we  would,  and  should 
not  if  we  could,  annul  the  decrees  of  wisdom.  It  is  the 
transgression  of  a  belief  of  mortal  mind,  not  of  a  law  of 

30  matter  nor  of  divine  Mind,  which  causes  the  belief  of  sick- 
ness. The  remedy  is  Truth,  not  matter,  —  the  truth  that 
disease  is  unreaL 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    22Ö 

FUSSTAPFEN    DER    WAHRHEIT 


Wenn  Gemüt  nicht  Herr  ist  über  Sünde,  Krankheit  und    i 
Tod,  dann  sind  aie  unsterblicbi  d^n  es  ist  bereits  bewiesen, 
daß.  die  Materie  aie  nicht  s&erstört  hat,  sondern  daß  sie  ihr    3 
Grund  und  Halt  ist. 

Wir  würden  Bedenken  tragen  zu  behaupten,  daß  Jehova 
sündigt  oder  leidet;  wenn  aber  Sünde  und  Leiden  Wirklich-    e 
keiten  des  Seins  sind,  von  wo  sind  sie  dann  aus-  ^^^^  ^^^ 
gegangen?    Gott  hat  alles  gemacht,  was  gemacht  einiconf  von 
ist,  und  Gemüt  bedeutet  Gott  —  Unendlichkeit,   ^«*^^    g 
nicht  Endlichkeit.    Die  Annahme,  die  solche  Gegensätze 
wie  Krankheit  und  Gesundheit,  Heiligkeit  und  Unheiligkeit 
vereinigt,  beide  Abkömmlinge  des  Geistes  nennt  und  gleich-  12 
zeitig  zugibt,  daß  Geist  Gott  ist  —  d.  h.  Ihn  dem  Wesen 
nach  in  einem  Fall  für  gut  und  in  dem  andern  für  böse 
erklärt  —  diese  Annahme  ist  nicht  fern  von  Ungläubigkeit.  is 

Mit  allgemeiner  Zustimmung  hat  sich  die  sterbliche  An- 
nahme selbst  zum  Gesetz  gemacht,  um  die  Sterblichen  an 
Krankheit,  Sünde  und  Tod  zu  fesseln.    Diese  g^ibstm.        ^® 
allgemein  übliche  Annahme  wird  fälschlicherweise  machtes 
materielles  Gesetz  genannt,  und  der  Mensch,  der 
dieses  Gesetz  aufrecht  erhält,  irrt  sich  in  Theorie  und  Praxis.  21 
Das  sogenannte  Gesetz  des  sterblichen  Gemüts,  das  mut- 
maßlich und  spekulativ  ist,  wird  durch  das  Gesetz  des 
unsterblichen  Gemüts  null  und  nichtig  gemacht,  und  ein  24 
falsches  Gesetz  sollte  man  unter  die  Füße  treten. 

Wenn  Gott  den  Menschen  krank  macht,  dann  muß  Krank- 
heit etwas  putes  sein,  und  ihr  Gegenteil,  die  Gesundheit,  27 
muß  vom  Übel  sein,  denn  alles,  was  Er  macht,  Krankheit 
ist  gut  und  wird  ewiglich  bestehen.    Wenn  die  JSibuSi« 
jDbertretung  von  Gottes  Gesetz  Krankheit  her-  G»«nüt  30 

vorruft,  dann  ist  es  richtig  krank  zu  sein,  und  wir  könnten 
nicht,  wenn  wir  wollten,  und  sollten  nicht,  wenn  wir  könn- 
ten, die  Verfügungen  der  Weisheit  aufheben.  Die  tJbertre*  33 
tung  einer  Annahme  des  sterblichen  Gemüts  und  nicht  die 
Übertretung  eines  Gesetzes  der  Materie,  noch  des  gött>« 
liehen  Gemüts  verursacht  die  Krankheitsannahme.  Das  36 
Heilmittel  ist  Wahrheit,  nicht  Materie  —  die  Wahrheit 
nämlich,  daß  Krankheit  unwirklich  ist. 


230  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTEPS    OF    TRUTH 


1      If  sickness  is  real,  it  belongs  to  immortality;  if  true, 
it  is  a  part  of  Truth.    Would  you  attempt  with  drugs, 
3  or  without,  to  destroy  a  quality  or  condition  of  Truth? 
But  if  sickness  and  sin  are  illusions,  the  awakening  from 
this  mortal  dream,  or  illusion,  will  bring  us  into  health, 
6  holiness,  and  immortality.    This  awakening  is  the  for- 
ever coming  of  Christ,  the  advanced  a[^aring  of  Truth, 
which  casts  out  error  and  heals  the  sick.    This  is  the  sal- 
0  vation  which  comes  through  God,  the  divine  Principle, 
Love,  as  demonstrated  by  Jesus. 

It  would  be  contrary  to  our  highest  ideas  of  God  to 
12  suppose  Him  capable  of  first  arranging  law  and  causation 
Qod  never       SO  as  to  bring  about  certain  evil  results,  and 
inconsistent     ^^^^  punishing  the  helpless  victims  of  His  vo- 
ls lition  for  doing  what  they  could  not  avoid  doing.     Good 
is  not,  cannot  be,  the  author  of  experimental  sins.     God, 
good,  can  no  more  produce  sickness  than  goodness  can 
18  cause  evil  and  health  occasion  disease. 

Does  wisdom  make  blunders  which  must  afterwards 

be  recti6ed  by  man  ?    Does  a  law  of  God  produce  sick- 

21  Mental  uess,  and  can  man  put  that  law  under  his  feet 

narcotics        j^y  j^eaij^g  sickuess  ?    According  to  Holy  Writ, 

the  sick  are  never  really  heale<l  by  drugs,  hygiene,  or  any 
24  material    method.     The^ae    merely    evade    the   question. 
They  are  soothing  syrups  to  put  children  to  sleep,  satisfy 
mortal  belief,  and  quiet  fear. 
27      We  think  that  we  are  healed  when  a  disease  disap- 
pears, though  it  is  liable  to  reappear;   but  we  are  never 
The  true         thoroughly    healed    until    the   liability    to    be 
30  ^•'"°«  ill  is  removed.    So-called  mortal  mind  or  the 

mind   of  mortals  being  the  remote,   predisposing,   and 
the  exciting  cause  of  all  suffering,  the  cause  of  disease 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    230 

FUSSTAFFEN    DER    WAHRHEIT 

Wenn  Krankheit  wirklich  ist,  gehört  sie  d«p  Unsterblich-    i 
keit  an;  wenn  wahr,  ist  sie  ein  Teil  der  Wahrheit.    Würdest 
du   es   unternehmen,    mit   oder  ohne '  Arznei   eine    Eigen-    3 
Schaft  oder  einen  Zustand  der  Wahrheit  zu  zerstören?    Sind 
aber  Krankheit  und  Sünde  Illusionen,  dann  wird  uns  das 
Erwachen  aus  diesem  sterblichen  Traum  oder  dieser  sterb-    e 
liehen  Illusion  zur  Gesundheit,  Heüigkieit  und  Unsterblich- 
keit führen.    Dieses  Erwachen  ist  daß  ewige  Kommen  des 
Christus,  das  Vor-Erscheinen  der  Wahrheit,  welches  Irrtum    9 
austreibt  und  die  Kranken  heilt.     Dies  ist  das  Heil,  das 
durch  Gott  kommt,  durch  das  göttliche  Prinzip,  Liebe,  wie 
Jesus  demonstrierte.  12 

Es  würde  unsem  höchsten  Ideen  von  Gott  widersprechen, 
wenn  wir  Ihn  für  fähig  hielten,  daß  Er  erst  Gesetz  und 
Ursächlichkeit  anordnet,  um  gewisse  üble  Resul-  Cottniemaia   16 
täte  herbeizuführen,  und  daß  Er  dann  die  hilf-  ««»««ttodig 
losen  Opfer  Seiner  Willensäußerung  bestraft,  weil   sie  das 
tun,  was  sie  zu  tun  nicht  umhin  können.    Das  Gute  ist  nicht  is 
und  kann  nicht  der  Urheber  von  Sündenerfahrungen  sein. 
Gott,  das  Gute,  kann  ebensowenig  Krankheit  hervorbringen, 
wie   Güte  Böses  verursachen,  und   Gesundheit   Krankheit  21 
veranlassen  kann. 

Macht  die  Weisheit  Fehler,  die  später  vom  Menschen 
berichtigt  werden  müssen?     Bringt  ein  Gesetz  Gottes  Krank-  24 
heit  hervor,  und  kann  der  Mensch  dieses  Gesetz  Mentale 
dadurch  mit  Füßen   treten,   daß   er  Krankheit  Betaubung»- 
heÜt?     Der  Heiligen  Schrift  zufolge  w^erden  die  *"*  *  27 

Kranken  durch  Arznei,  Hygiene  oder  irgendwelche  materielle 
Verfahren  niemals  wirklich  geheilt.     Diese  Verfahren  um- 
gehen die  Frage  nur.     Sie  sind  Beruhigungsmittel,  um  Kin-  30 
der  einzuschläfern,  die  sterbliche  Annahme  zu  befriedigen 
und  die  Furcht  zu  beschwichtigen. 

Wenn  eine  K/ankheit  verschwindet,  meinen  wir,  daß  wir  33 
geheilt  sind,  obwohl  die  Krankheit  möglichen\Tise  wieder- 
kommen kann;    doch  ehe  die  Empfänglichkeit  Die  wahre 
für  Krankheit  beseitigt  ist,  sind  wir  nicht  völlig  ^*«^"»>ä         36 
geheilt.     Da  das   sogenannte   sterbliche   Gemüt  oder  das 
Gemüt  der  Sterblichen  die   mittelbare,  vorbereitende  und 
erregende  Ursache  allen  Leidens  ist,  muß  die  Ursache  der  39 


231  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTBFB   OF    TBÜTH 

1  must  be  obliterated  thfough  Christ  in  divine  Science,  or 
the  so-called  phj'-sical  senses  will  get  the  victory. 

3  Unless  an  ill  is  rightly  met  and  fairiy  overcome  by 
Truth,  the  ill  is  never  conquered.  If  God  destroys  not 
DMtnictiofi     sin,  sickness,   and  death,  they  are  not  de^ 

g  ofauevii  stroyed  in  the  mind  of  mortals,  but  seem  to 
this  so-called  mind  to  be  immortal.  What  God  cannot 
do,  man  need  not  attempt.    If  God  heals  not  the  sick, 

9  they  are  not  healed,  for  no  lesser  power  equals  the  infinite 
All-power;  but  God,  Truth,  Life,  Love,  does  heal  the 
sick  through  the  prayer  of  the  righteous. 

12  If  God  makes  sin,  if  good  produces  evil,  if  truth  results 
in  error,  then  Science  and  Christianity  are  helpless;  but 
there  are  no  antagonistic  powers  nor  laws,  spiritual  or 

16  material,  creating  and  governing  man  through  perpetual 
warfare.  God  is  not  the  author  of  mortal  discords. 
Therefore  we  accept  the  conclusion  that  discords  have 

18  only  a  fabulous  existence,  are  mortal  beliefs  which  divine 
Truth  and  Love  destroy. 
To  hold  yourself  superior  to  sin,  because  God  made 

21  you  superior  to  it  and  governs  man,  is  true  wisdom.  To 
superiorit  ^^^^  ^^^  ^^  ^^  misunderstand  the  power  of  Love 
•fid*2?*"      ^^^  ^^^  divine  Science  of  being  in  man's  rela- 

24  tion  to  God,  -^  to  doubt  Ilis  government  and 

distrust  His  omnipotent  care.    To  hold  yourself  superior 
to  sickness  and  death  is  equally  wise,  and  is  in  accordance 

27  with  divine  Science.  To  fear  them  is  iQipossible,  when 
you  fully  apprehend  God  and  know  that  they  are  no  part 
of  His  creation. 

80  Man,  governed  by  his  Maker,  ha\dng  no  other  Mind,  — 
planted  on  the  Evangelist's  statement  that  "all  things 
were  made  by  Him  [the  Word  of  God];  and  without 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    231 

FUSSTAPFEN    DEB    WAHBHEIT 

Krankheit  durch  Christus  in  der  göttlichen  Wissenschaft    i 
vernichtet  werden,  sonst  werden  die  sogenannten  physischen 
Sinne  den  Sieg  davontragen.  3 

Ehe  man  einem  Übel  in  der  richtigen  Weise  mit  der  Wahr- 
heit entgegentrit    und  es  durch  sie  gänzlich  überwindet,  ist 
das  Übel  niemab  besiegt.    Wenn  Oott  Sünde,  zentomng       6 
Krankheit  und  Tod  nicht  zerstört,  so  sind  sie  in  ""^  ^^•*' 
dem  Gemüt  der  Sterblichen  nicht  zerstört,  sondern  kommen 
diesem  sogenannten  Gemüt  unsterblich  vor.    Was  Gott  nicht    9 
zu  tun  vermag,  das  braucht  der  Mensch  nicht  zu  versuchen. 
Wenn  Gott  die  ICranken  nicht  heilt,  so  werden  sie  nicht  ge- 
heilt, denn  keine  geringere  Macht  kommt  der  unendlichen  All-  12 
gewalt  gleich;  aber  Gott,  die  Wahrheit,  das  Leben  und  die 
Liebe,  heilt  die  Kranken  durch  das  Gebet  des  Gerechten. 

Wenn  Gott  Sünde  sphafft,  wenn  das  Gute  Böses  hervor-  10 
bringt,  wenn  Wahrheit  in  Irrtum  ausläuft,  dann  sind  Wissen- 
schaft und  Christentum  hilflos;  aber  es  gibt  weder  feindliche 
Kräfte  noch  Gesetze,  seien  sie  nun  geistig  oder  materiell,  is 
die  den  Menschen  schaffen  und  durch  beständigen  Kampf 
regieren.    Gott  ist  nicht  der  Urheber  sterblicher  Dishar- 
monien.   Daher  nehmen  wir  die  Schlußfolgerung  an,  daß  2X 
Disharmonien  nur  ein  Fabeldasein  haben,  daß  sie  sterbliche 
Annahmen  sind,  welche  durch  die  göttliche  Wahrheit  und 
Liebe  zerstört  werden.  24 

Dich  der  Sünde  für  überlegen  zu  halten,  weil  Gott  dich 
ihr  überlegen  gemacht  hat,  und  weil  £r  den  Menschen  re- 
giert,  das  ist  wahre  Weisheit.    Sünde  fürchten,  Oberiegm-     27 
heißt  die  Macht  der  Liebe  und  die  göttliche  Wis-  SSÄt 
senschaf  t  des  Seins  hinsichtlich  der  Beziehung  des  "°^  sunde 
Menschen  zu  Gott  mißverstehen  —  heißt  Seine  Regierung  an-  30 
zweifeln  und  Seiner  allmächtigen  Fürsorge  mißtrauen.    Dich 
der  Krankheit  und  dem  Tode  für  überlegen  zu  halten,  ist 
ebenso  weise  imd  steht  in  Übereinstimmung  mit  der  gött-  33 
liehen  Wissenschaft.    Es  ist  unmöglich,  Krankheit  und  Tod 
zu  fürchten,  wenn  du  Gott  völlig  begreifst  und  weißt,  daß  sie 
kein  Teil  Seiner  Schöpfung  sind.  30 

Der  von  seinem  Schöpfer  regierte  Mensch,  der  kein  andres 
Gemüt  hat  —  der  eich  auf  den  Ausspruch  des  Evangelisten 
gründet:  „Alle  Dinge  sind  durch  dasselbe  [das  Wort  Gottes]  39 


232  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTEPS    OF    TRUTH 

1  Him  was  not  anything  made  that  was  made,"  —  can 

triumph  over  sin,  sickness,  and  death. 
3      Many  theories  relative  to  God  and  man  neither  make 
man  harmonious  nor  God  lovable.     The  beliefs  we  com- 
DeniftiBofdi-   monly    entertain    al>out    happiness    and    life 
6  ^°*P*»w^      afford  no  scatheless  and  permanent  evidence 
of  either.     Security  for   the  claims  of  harmonious   and 
eternal  being  is  found  only  in  divine  Science. 
9      Scripture  informs  us  that  "with  God  all  things  are 
possible,"  —  all  good  is  possible  to  Spirit;   but  our  prev- 
alent theories  practically  deny  this,  and   make  healing 
12  possible  only  through  matter.     These  theories  must  be 
untrue,   for   the   Scripture   is   true.     Christianity   is   not 
false,   but  religions   which   contradict   its   Principle   are 
15  false. 

In  our  age   Christianity   is  again   demonstrating  the 
power  of  divine  Principle,  as  it  did  over  nineteen  hun- 
18  dred  years  ago,  by  healing  the  sick  and  triumphing  over 
death.     Jesus  never  taught  that  drugs,  food,  air,  and  ex- 
ercise could  make  a  man  healthy,  or  that  they  could  de- 
21  stroy  human  life;  nor  did  he  illustrate  these  errors  by  his 
practice.     He  referred  man's  harmony  to  Mind,  not  to 
matter,  and  never  tried  to  make  of  none  effect  the  sen- 
24  tence  of  God,  which  sealed  God's  condemnation  of  sin, 
sickness,  and  death. 
In  the  sacred  sanctuary  of  Truth  are  voices  of  sol- 
27  emn  import,  but  we  heed  them  not.     It  is  only  when  the 
Signs  so-called  pleasures  and  pains  of  sense  pass 

following        away  in  our  lives,  that  we  find  unquestion- 
30  able  signs  of  the  burial  of  error  and  the  resurrection  to 
spiritual  life. 
There  is  neither  place  nor  opportunity  in  Science  for  error 


WISSENSCHAFT   UND    GESUNDHEIT    232 

FUSBTAPPEN    DER    WAHRHEIT  ' 

gemacht;    und   ohne  dasselbige  ist    nichts   gemacht,   was    i 
gemacht  ist"  —  der  ist  imstande,  über  Sünde>  Krankheit 
und  Tod  zu  triumphieren.  3 

Viele  Theorien,  die  sich  auf  Gott  und  den  Menschen 
beziehen,  machen  weder  den  Menschen  harmonisch   noch 
Gott  liebenswert.     Die  Annahmen,  die  wir  im  ^^^  ^^^  ^     e 
aligemeinen  über  Glück  und  Leben  hegen,  liefern  der  gott- 

1»..       j  •  i.f-j  1  •  lichcQ  Macht 

weder  fur  das  eine  noch  fur  das  andre  einen 
einwandfreien    und   dauernden    augenscheinlichen    Beweis.    9 
Sicherheit  für  die  Ansprüche  auf  ein  harmonisches  und 
ewiges  Sein  findet  man  nur  in  der  göttlichen  Wissenschaft. 

Die  Heilige  Schrift  lehrt  uns:  „Alle  Dinge  sind  möglich  12 
bei  Gott"  —  alles  Gute  ist  dem  Geist  möglich;  aber  unsre 
vorherrschenden  Theorien  leugnen  dies  tatsächlich  und 
machen  das  Heilen  nur  durch  die  Materie  möglich.  Diese  10 
Theorien  müssen  unwahr  sein,  denn  die  Heilige  Schrift  ist 
wahr.  Das  Christentum  ist  nicht  falsch,  die  Religionen 
dagegen,  die  seinem  Prinzip  widersprechen,  sind  falsch.  is 

Wie  vor  mehr  als  neunzehnhundert  Jahren,  so  demon- 
striert in  unsrer  Zeit  das  Christentum  aufs  neue  die  Kraft 
des  göttlichen  Prinzips  durch  das  Heilen  der  Kranken  und  21 
den  Triumph  über  den  Tod.     Jesus  hat  niemals  gelehrt,  daß 
Arzneien,  Nahrung,  Luft  und  Leibesübung  den  Menschen 
gesund  machen,  oder  daß  sie  das  menschliche  Leben  zer-  24 
stören  können,  noch  hat  er  diese  Irrtümer  durch  seine  Praxis 
veranschaulicht.    Er  führte  die   Harmonie  des   Menschen 
auf  Gemüt  zurück  und  nicht  auf  die  Materie  und  versuchte  27 
niemals  das  Urteil  Gottes  unwirksam  zu  machen,  welches 
Gottes  Verdammung  der  Sünde,  der  Krankheit  und  des 
Todes  besiegelte.  30 

In  dem  geweihten  Heiligtum  der  Wahrheit  ertönen  Stim- 
men von  ernster  Bedeutung,  aber  wir  achten  ihrer  nicht. 
Nur  wenn  die  sogenannten  Freuden  und  Schmer-  Mitfolgende    33 
zen   der  Sinne  aus  unserm  Leben    schwinden,  ^^^^^ 
finden  wir  unbestreitbare  Anzeichen  von  dem  Begrabensein 
des  Irrtums  und  von  der  Auferstehung  zum  geistigen  Leben.  36 

In  der  Wissenschaft  ist  weder  Raum  noch  Gelegenheit 


233  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTEPS    OF   TRUTH 

1  of  any  sort.  Every  day  makes  its  demands  upon  us  for 
higher  proofs  rather  than  professions  of  Christian  power. 

3  Profession  These  pFoofs  coDsist  solely  in  the  destruction 
and  proof       ^f  ^j^^^  sickness,  and  death  by  the  power  of 

Spirit,  as  Jesus  destroyed  them.    This  is  an  element  of 
6  progress,  and  progress  is  the  law  of  God,  whose  law  de- 
mands of  us  only  what  we  can  certainly  fulfil. 

In  the  midst  of  imperfection,  perfection  is  seen  and 

9  acknowledged  only  by  degrees.    The  ages  must  slowly 

Perfection       ^ork  up  to  perfection.    How  long  it  must  be 

Sained  bcf orc  wc  arrive  at  the  demonstration  of  seien» 

lowly 

12  tific  being,  no  man  knoweth,  —  not  even  "  the 

Son  but  the  Father;"  but  the  false  claim  of  error  con- 
tinues its  delusions  until  the  goal  of  goodness  is  assidu- 

16  ously  earned  and  won. 

Already  the  shadow  of  His  right  hand  rests  upon  the 
hour.    Ye  who  can  discern  the  face  of  the  sky,  —  the 

18  Christ' a  sign  material,  —  how  much  more  should  ye 
mission  disccm  the  sign  mental,  and  compass  the  de- 
struction of  sin  and  sickness  by  overcoming  the  thoughts 

21  which  produce  them,  and  by  understanding  the  spiritual 
idea  which  corrects  and  destroys  them.  To  reveal  this 
truth  was  our  Master's  mission  to  all  mankind,  including 

24  the  hearts  which  rejected  him. 

When  numbers  have  been  divided  according  to  a  fixed 
rule,  the  quotient  is  not  more  unquestionable  than  the 

27  Efficacy  Scientific  tests  I  have  made  of  the  effects  of 
of  truth  truth  upon  the  sick.  The  counter  fact  rela^- 
tive  to  any  disease  is  required  to  cure  it.     The  utterance 

30  of  truth  is  designed  to  rebuke  and  destroy  error.  WTiy 
should  truth  not  be  eflScient  in  sickness,  which  is  solely 
the  result  of  inharmony? 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    233 


FUSSTAPFEN    DER   WAHRHEIT 


für  Irrtum  irgendwelcher  Art.    Jeder  Tag  fordert  von  uns    i 
höhere  Beweise,  nicht  nur  Bekenntnisse   der   christlichen 
Kraft.    Diese  Beweise   bestehen   einzig  in   der  Bekeantais      8 
Zerstörung  von  Sünde,  Krankheit  und  Tod  durch  "°**  Beweis 
die  ICraft  des  Geistes,  und  zwar  in  der  Weise,  wie  Jesus 
sie  zerstörte.     Dies  ist  ein  Element  des  Fortschritts,  und    e 
Fortschritt  ist  das  Gesetz  Gottes,  dessen  Gesetz  nur  das  von 
uns  fordert,  was  wir  gewißlich  erfüllen  können. 

Inmitten  der  UnvoUkommenheit  wird  die  Vollkommen-    9 
heit  nur  stufenweise  erblickt  und  anerkannt.     Die  Zeiten 
müssen  sich  langsam  zur  Vollkommenheit  empor-  vpiikomnwnr 
arbeiten.     Wie  lange  es  währen  wird,  bis  wir  zur  hcit  langsam   12 
Demonstration  des  wissenschaftlichen  Seins  ge-  **^*'°°*° 
langen,  weiß  kein  Mensch  —  „auch  der  Sohn  nicht,  sondern 
allein  der  Vater";   aber  der  falsche  Ansprui^h  des  Irrtums  15 
setzt  seine  Täuschungen  fort,  bis  das  Ziel  der  Güte  beharr- 
lich erworben  und  gewonnen  ist. 

Der  Schatten  Seiner  rechten  Hand  ruht  schon  auf  dieser  is 
Stunde.     Ihr,  die  ihr  über  des  Himmels  Gestalt  urteilen 
könnt  —  über  das  materielle  Zeichen  — ,  wieviel  christi 
mehr  solltet  ihr  über  das  m^itale  Zeichen  urteilen  ^'^^^         21 
und  die  Zerstörung  von  Sünde  und  Krankheit  bewerkstel- 
ligen, durch  die  Überwindung  der  Gedanken,  welche  Sünde 
und  Krankheit  hervorrufen,  sowie  durch  das  Verständnis  der  24 
geistigen  Idee,  die  sie  berichtigt  und  zerstört.    Diese  Wahr- 
heit zu  enthüllen  war  die  Mission  nnsres  Meisters  an  die 
gesamte  Menschheit,  einschließlich  der  Herzen,  die  ihn  ver^  27 
warfen. 

Wenn  man  Zahlen  nach  einer  festgesetzten  Regel  divi- 
diert, so   ist   der   Quotient   ebenso  unbestreitbar  wie  die  30 
wissenschaftlichen  Proben,  die  ich  von  den  Wir-  Wirksamkeit 
kungen  der  Wahrheit  auf  die  Kranken  gehabt  <>"Wahrhdt 
habe.    Die  Gregentatsache  in  bezug  auf  eine  jede  Krankheit  33 
ist  nötig,  um  die  Krankheit  zu  heilen.    Die  Äußerung  der 
Wahrheit  hat  den  Zweck,  den  Irrtum  zu  rügen  und  zu  zer- 
stören.    Warum  sollte  die  Wahrheit  der  Krankheit  gegen-  se 
über,  die  doch  allein  das  Ergebnis  von  Disharmonie  ist, 
nicht  wirksam  sein? 


234  SCIENCE   AND   HEALTH 

POOTSTBPß    OF    TRUTH 

1      Spiritual  draughts  heal,  while  material  lotions  interfere 

with  truth,  even  as  ritualism  and  creed  hamper  spirit- 
3  uality.    If  we  trust  matter,  we  distrust  Spirit. 

Whatever  inspires  with  wisdom.  Truth,  or  Love  —  be 

it  song,  sermon,  or  Science  —  blesses  the  human  family 
6  crumteof      ^^^h  crumbs  of  comfort  from  Christ's  table, 

^"'°'*  feeding  the  hungry  and  giving  Uving  waters  to 

the  thirsty. 
0      We  should  become  more  familiar  with  good  than  with 

evil,  and  guard  against  false  beliefs  as  watchfully  as  we 

bar  our  doors  against  the  approach  of  thieves 

12  to^«^        and  murderers.    We  should  love  our  enemies 

and  help  them  on  the  basis  of  the  Golden 

Rule;  but  avoid  casting  pearls  before  those  who  trample 
16  them  under  foot,  thereby  robbing  both  themselves  and 

others. 

If  mortals  would  keep  propa*  ward  over  mortal  mind, 
18  the  brood  of  evils  which  infest  it  would  be  cleared  out. 

Cleansing       Wc  must  begin  with  this  so-called  mind  and 

tiiemind        empty  it  of  sin  and  sickness,  or  sin  and  sick- 
21  ness   will   never  cease.    The  present  codes  of   human 

systems  disappoint  the  weary  searcher  after  a  divine 

theology,   adequate   to   the   right  education  of   human 
24  thought. 

Sin  and  disease  must  be  thought  before  they  can  be 

manifested.    You  must  control  evil  thoughts  in  the  first 
27  instance,  or  they  will  control  you  in  the  second.     Jesus 

declared  that  to  look  with  desire  on  forbidden  objects  was 

to  break  a  moral  precept.     He  laid  great  stress  on  the 
80  action  of  the  human  mind,  unseen  to  the  senses. 

Evil  thoughts  and  aims  reach  no  farther  and  do  no  more 

harm  than  one's  belief  permits.    Evil  thoughts,  lusts,  and 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    234 

FUSSTAPFEN    DBB    WAHRHEIT 

Ein  geistiger  Trank  heilt,  während  materielle  Heilsafte    i 
störend  auf  die  Wahrheit  einwirken,  ebenso  wie  Ritualismus 
und  Glaubensbekenntnisse  die  Geistigkeit  hemmen.    Wenn   3 
wir  der  Materie  vertrauen,  mißtrauen  wir  Geist. 

Alles,  was  Weisheit,  Wahrheit  oder  Liebe  einfloßt  —  sei 
es  nun  Gesang,  Predigt  oder  Wissenschaft  —  seg-  Brosamen        a 
net  die  menschliche  Familie  mit  Brosamen  des  <»«•  Trost«» 
Trostes  von  dem  Tische  Christi,  speist  die  Hungrigen  und 
gibt  den  Durstigen  lebendiges  Wasser.  9 

Wir  sollten  uns  mehr  mit  dem  Guten  als  mit  dem  Bösen 
vertraut  machen  und  sollten  uns  ebenso  sorgfältig  vor  fal- 
schen Annahmen  hüten,  wie  wir  unsre  Türen  Gastfreund.    12 
gegen  das  Eindringen  von  Dieben  und  Mördern  ^^dSeit 
verriegeln.     Wir    sollten    unsre    Feinde    lieben  undda^ouia 
und  ihnm  von  der  Basis  der  Goldenen  Regel  aus  helfen;  10 
aber  wir  sollten  es  vermeiden,  denen  Perlen  vonsuw^en» 
die  sie  mit  den  Füßen  zertreten  und  dadurch  sich  und  andre 
berauben.  is 

Wenn  die  Sterblichen  über  das  sterbliche  Gemüt  recht 
Wache  halten  wollten,  dann  würde  die  Brut  des  Bösen,  die 
dasselbe  quält,  ausgetrieben  werden.    Wir  müs-  Reinigen        21 
sen  mit  diesem  sogenannten  Gemüt  den  Anfang  «>«»gc™ö*« 
machen   und   es  von  Sünde  und  Krankheit  leeren,  sonst 
werden  Sünde  und  Krankheit  niemals  aufhören.     Die  gegen-  24 
wfirtigen  Gesetzbücher  menschlicher  Systeme  enttäuschen 
den  müden  Sucher  nach  einer  göttlichen  Theologie,  welche 
der  rechten  Erziehung  des  menschlichen  Gedankens  ange«  27 
messen  ist. 

Sünde  und  Krankheit  müssen  gedacht  werden,  ehe  sie 
offenbar  werden  können.  Du  mußt  die  bösen  Gedanken  im  30 
ersten  Fall  beherrschen,  sonst  beherrschen  sie  dich  im  zwei- 
ten. Jesus  erklärte:  mit  Verlangen  auf  verbotene  Dinge 
blidcan,  heißt  ein  moralisches  Gebot  üb^treten.  Er  legte  33 
großes  Gewicht  auf  die  für  die  Sinne  unsichtbare  Tätigkeit 
des  menschlichen  Gemüts. 

Böse  Gedanken  und  Absichten  reichen  nicht  weiter  und  36 
richten  nicht  mehr  Schaden  an,  als  unsre  Annahme  zuläßt. 
Böse  Gedanken,  Gelüste  und  boshafte  Absichten  können 


n 


235  SCIENCE    AND    HEALTH 

POOTBTBPß    OF    TRUTH 

1  malicious  purposes  cannot  go  forth,  like  wandering  pollen, 
from  one  human  mind  to  another,  finding  unsuspected 

3  lodgment,  if  virtue  and  truth  build  a  strong  defence. 
Better  suffer  a  doctor  infected  with  smallpox  to  attend 
you  than  to  be  treated  mentally  by  one  who  does  not  obey 

6  the  requirements  of  divine  Science. 

The  teachers  of  schools  and  the  readers  in  churches 
should   be   selected   with   as  direct   reference   to   their 

Ö  Teachera»  morals  as  to  their  learning  or  their  correct 
functioM  reading.  Nurseries  of  character  should  be 
strongly  garrisoned  with  virtue.    School-examinations  are 

12  one-sided;  it  is  not  so  much  academic  education,  as  a 
moral  and  spiritual  culture,  which  lifts  one  higher.  The 
pure  and  uplifting  thoughts  of  the  teacher,  constantly 

15  imparted  to  pupils,  will  reach  higher  than  the  heavens  of 
astronomy;  while  the  debased  and  unscrupulous  mind, 
though  adorned  with  gems  of  scholarly  attainment,  will 

18  degrade  the  characters  it  should  inform  and  elevate. 

Physicians,  whom  the  sick  employ  in  their  helplessness, 
should  be  models  of  virtue.    They  should  be  wise  spir- 
al Physicians*     itual  guidcs  to  health  and  hope.    To  the  trem- 
privücge        y^j^  ^^  ^^  brink  of  death,  who  understand 

not  the  divine  Truth  which  is  Life  and  perpetuates  being, 

24  physicians  should  be  able  to  teach  it.    Then  when  the  sou! 

is  willing  and  the  flesh  weak,  the  patient's  feet  may  be 

planted  on  the  rock  Christ  Jesus,  the  true  idea  of  spiritual 

27  power. 

Clergymen,  occupying  the  watchtowers  of  the  world, 

should  uplift  the  standard  of  Truth.    They  should  so  raise 

30  Clergymen's    their  hcarcrs  spiritually,  that  their  listeners 

^^^  will  love  to  grapple  with  a  new,  right  idea 

and  broaden  their  concepts.    Love  of  Christianity,  rather 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    235 

FUSBTAPFEN    DBB    WAHRHEIT  ~ 

nioiit  wie  flkgender  Blütenataub  vou  einem  menschlichen    i 
Gemüt  zmn  imdem  wandern  und  dort  unvermutet  Aufnahme 
finden,  wenn  Tugend  und  Wahrheit  eine  starke  Schutzwehr   3 
bilden.     Laß  dich  lieber  von  einem  Doktor  behandeln,  der 
mit  Pocken  infiziert  ist,  als  daß  du  dich  von  jemand  mental 
behandeln  läßt,  der  den  Anforderungen  der  göttlichen  Wis-   e 
senschaft  nicht  nachkommt. 

Die  Lehrer  in  den  Schulen,  sowie  die  Leser  in  den  Kirchen 
sollten  mit  der  gleichen  Rücksicht  auf  ihre  Moral,  wie  auf    0 
ihr  Können  oder  ihr  korrektes  Lesen  gewählt  Punktionen 
werden.    Die  Pflanzstätten  des  Charakters  soll-  ^  ^^^^' 
ten  durch  Tugend   stark   befestigt  sein.    Schulprüfungen  12 
sind  einseitig;  wir  werden  nicht  so  sAr  durch  akademische 
Bniehung,  wie  durch  moralische  und  geistige  Bildung  ge- 
hoben.   Die  reinen  und  erhebenden  Gedanken  des  Lehrers,  is 
die  er  den  Schülern  beständig  mitteilt,  werden  höher  reichen 
als  die  Himmel  der  Astronomie,  während  das  niedrige  und 
gewissenlose  Gemüt,  mag  es  auch  mit  Perlen  der  Gelehrsam-  is 
keit  geschmückt  sein,  die  Charaktere  herabziehen  wird,  die 
es  belehren  und  heben  sollte. 

Die  Ärzte,  an  die  sich  die  Kranken  in  ihrer  Hilflosigkeit  21 
wenden,  sollten  Muster  von  Tugend  sein.     Sie  sollten  weise, 
geistige  Führer  zur  Gesundheit  und  Hoffnung  Vorrecht 
sein.    Die  Ärzte  sollten  imstande  sein  die  gött-  <*«Arrtc        24 
Kche  Wahrheit,  die  Leben  ist  und  das  Sein  fortbestehen 
läßt,   diejenigen    zu    lehren,   die   zitternd  am    Rande   des 
Grrabes  stehen,  und  diese  Wahrheit  nicht  begreifen.    Wenn  27 
dann  die  Seele  willig  und  das  Fleisch  schwach  ist,  kann  der 
Patient  auf  dem  Felsen  Christus  Jesus  fußen,  der  die  wahre 
Idee  der  geistigen  Kraft  ist.  so 

Die  Prediger,  welche  die  Wachttürme  der  Welt  innehaben, 
sollten  die  Fahne  der  Wahrheit  aufrichten.    Sie  sollten  ihre 
Hörer  geistig  so  erheben,  daß  diese  die  neue,  pfuchtder      ^^ 
rechte  Idee  voll  Freuden  ergreifen  und  ihre  Be-  '*'^*«*' 
griffe  erweitem.    Liebe  zum  Christentum  statt  Liebe  zur 


236  SCIENCE   AND   HEALTH 

FOOTSTEPS    OP   TBÜTH 

1  than  love  of  popularity,  should  stimulate  clerical  labor 

and  progress.    Truth  should  emanate  from  the  pulpit, 

3  but  never  be  strangled  there.    A  special  privilege  is  vested 

.  in  the  ministry.    How  shall  it  be  used  ?    Sacredly,  in  the 

interests  of  humanity,  not  of  sect. 
6  Is  it  not  professional  reputation  and  emolument  rather 
than  the  dignity  of  God's  laws,  which  many  leaders  seek  ? 
Do  not  inferior  motives  induce  the  infuriated  attacJjLS  oo 
9  individuals,  who  reiterate  Christ's  teachings  in  support 
of  his  proof  by  example  that  the  divine  Mind  heals  sick- 
ness as  well  as  sin  ? 

12  A  mother  is  the  strongest  educator,  either  for  or 
against  crime.  Her  thoughts  form  the  embryo  of  ai^ 
A  mother*«     othcr  mortal  mind,  and  Unconsciously  mould 

16  "■P«^*>"**y  it,  either  after  a  model  odious  to  herself  or 
through  divine  influence,  **  according  to  the  pattern 
showed  to  thee  in  the  mount."    Hence  the  importance 

18  of  Christian  Science,  from  which  we  learn  of  the  one 
Mind  and  of  the  availability  of  good  as  the  remedy  for 
every  woe. 

21  Children  should  obey  their  parents;  insubordination 
is  an  evil,  blighting  the  buddings  of  self-government 
Ch!idx«a'«       Parents  should  teach  their   children   at   the 

24  *«<^*»*»*"*y  earliest  possible  period  the  truths  of  health 
and  holiness.  Children  are  more  tractable  than  aduhs, 
and  learn  more  readily  to  love  the  simple  verities  that  wffl 

27  make  them  happy  and  good. 

Jesus  loved  little  children  because  of  their  freedom 
from   wrong  and   their  receptiveness  of  right.      While 

30  age  is  halting  l^etween  two  opinions  or  battling  with 
false  beliefs,  youth  makes  easy  and  rapid  strides  towards 
Truth. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    236 

FUSBTAPTEN    DEB   WAHBHEIT 


Popularität  sollte  der  Ansporn  zur  Arbeit  und  stun  Fort-    i 
icbritt  der  Geistlichkeit  sein.    Die  Wahrheit  sollte  von  der 
Kanzel  ausgehen,  aber  niemals  dort  erstickt  werden.    Das    3 
gebtliche  Amt  ist  mit  einem  besonderen  Vorrecht  audge^ 
stattet.     Wie  soll  von  demselben  Gebrauch  gemacht  werden? 
In  heiliger  Weise,  im  Interesse  der  Menschheit  und  nicht  in    6 
dem  einer  Sekte. 

Suchen  nicht  viele  Führer  oft  mehr  den  fachmännischen 
Ruf  und  die  Einkünfte  als  die  Hoheit  der  Gesetze  Gottes?    9 
Führen  nicht  niedrige  Motive  die  wütenden  Angriffe  auf  die 
herbei,  die  Christi    Lehren  wiederholen   zur   Bekräftigung 
seines  durch  Bei^iel  gegebenen  Beweises,  daß  das  göttliche  12 
Gemüt  sowohl  Krankheit,  wie  auch  Sünde  heilt? 

Die  Mutter  ist  der  mächtigste  Erzidier,  entweder  für  oder 
gegen  das  Verbrechen.    Ihre  Gedanken  formen  den  Embryo  10 
eines  andern  sterblichen   Gemüts   und   modeln  „ ^    _, 

1  11  i  />  1  1         •  fT  v*fMitwort- 

denselben  unbewußt,  entweder  nach  einem  Vor-  Uchkeit  einer 
bild,  das  ihr  widerwärtig  ist,  oder  durch  göttlichen  is 

Einfluj}  ,,nach  dem  Bilde,  das  dir  auf  dem  Berge  gezeiget 
ist."    Daher  die  Wichtigkeit  der  Christlichen  Wissenschaft, 
von  der  wir  über  das  eine  Gemüt  und  über  die  Anwendbar-  21 
keit  des  Guten  als  Heilmittel  für  jedes  Ungemach  belehrt 
werden. 

Kinder  sollten  ihren  Eltern  gehorsam  sein;  Widersetzlich-  24 
keit  ist  ein  Übel,  das  die  Knospen  der  Selbstzucht  verküm- 
mern laßt.  Eltern  sollten  ihre  Kinder  so  früh  LenksaminHt 
wie  möglich  die  Wahrheiten  der  Gesundheit  und  ^"  Kinder  g^ 
Heüigkeit  lehren.  Kinder  sind  leichter  zu  lenken  als  Er- 
wachsene und  lernen  bereitwilliger  die  einfachen  Wahrheiten 
lieben,  die  sie  glücklich  und  gut  machen.  so 

Jesus  liebte  kleine  Kinder,  weil  sie  frei  vom  Unrechten 
und  empfänglich  für  das  Rechte  sind.     Während  das  Alter 
zwischen  zwei  Meinungen  hin  und  her  schwankt  oder  mit  33 
falschen  Annahmen  kämpft,  macht  die  Jugend  leichte  und 
schnelle  Schritte  zur  Wahrheit  hin. 


237  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTEPS    OF    TRUTH 

1  A  litde  girl,  who  had  occasionally  listened  to  my  ex- 
planations, badly  wounded  her  finger.    She  seemed  not 

3  to  notice  it.  On  being  questioned  about  it  she  answered 
ingenuously,  "There  is  no  sensation  in  matter."  Bound- 
ing oflF  with  laughing  eyes,  she  presently  added,  "Manuna, 

6  my  finger  is  not  a  bit  sore.^' 

It  might  have  been  months  or  years  before  her  parents 
would  have  laid  aside  their  drugs,  or  reached  the  mental 

^  Soil  and  height  their  little  daughter  so  naturally  at^ 
■**^  tained.    The  more  stubborn  beliefs  and  theo^ 

ries  of  parents  often  choke  the  good  seed  in  the  minds  of 

12  themselves  and  their  offspring.  Superstition,  like  "the 
fowls  of  the  air,"  snatches  away  the  good  seed  before  it 
has  sprouted. 

15  Children  should  be  taught  the  Truth-<jure,  Christian 
Science,  among  their  first  lessons,  and  kept  from  discuss- 
Teaching        lug  or  entertaining  theories  or  thoughts  about 

18  ^*^**'*°  sickness.  To  prevent  the  experience  of  error 
and  its  sufferings,  keep  out  of  the  minds  of  your  children 
either  sinful  or  diseased  thoughts.    The  latter  should 

21  be  excluded  on  the  same  principle  as  the  former.  This 
makes  Christian  Science  early  available. 

Some  invalids  are  unwilling  to  know  the  facts  or  to 

24  hear  about  the  fallacy  of  matter  and  its  supposed  laws. 
Deluded  They  devote  themselves  a  little  longer  to  their 
kivBiids  material  gods,  cling  to  a  belief  in  the  life  and 

27  intelligence  of  matter,  and  expect  this  error  to  do  more 
for  them  than  they  are  willing  to  admit  the  only  li\ing  and 
true  God  can  do.     Impatient  at  your  explanation,  unwill- 

30  ing  to  investigate  the  Science  of  Mind  which  would  rid 
them  of  their  complaints,  they  hug  false  beliefs  and  puffer 
the  delusive  consequences. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    237 

FUS8TAPFEN    DER   WAHBHEIT 


Ein  kleines  Mädchen,  welches  meiiien  Erklärungen  ge-    i 
leg^ttlich  zugehört  hatte,  verletzte  sich  einst  schwer  den 
Finger.     Sie  schien  es  nicht  zu  beachten.    Als  sie  darüber   s 
befragt  wurde,  antwortete  sie  unbefangen:    ,,Die  Materie 
hat  keine  Empfindung."    Mit  lachenden  Augen  sprang  sie 
davon  und  fügte  dann  hinzu:  ,,Mama,  mein  Finger  tut  mir    e 
gar  nicht  weh." 

'    Es  hätte  vielleicht  Monate  oder  Jahre  gedauert,  ehe  ihre 
Eltern  die  Arzneien  beiseite  getan  oder  die  mentale  Hohe   o 
erreicht  hätten,  die  ihre  kleine  Tochter  so  ganz  Bodraund 
natürlich  erlangte.    Die  har^xkäckigeren  Annah-  s«men 
men  und  Theorien  der  Eltern  ersticken  oft  den  guten  Samen  12 
in  ihren  eignen  Gemütern,  wie  in  denen  ihrer  Nachkommen. 
So  wie  „die  Vögel  unter  dem  Himmel"  rafft  der  Aberglaube 
den  guten  Samen  hinweg,  noch  ehe  er  aufgegangen  ist.  15 

Kindern  sollte  die  Wahrheits-Heilung,  die  Christliche  Wis- 
senschaft, als  eine  der  ersten  Lektionen  gelehrt  werden,  und 
sie  sollten  davon  abgehalten  werden,  über  Krank-  0»  lAtutn    is 
heitstheorien  oder  -gedanken  zu  sprechen  oder  sie  ^°°  Ktadcm 
zu  hegen.    Um  die  Erfahrungen  des  Irrtums  und  seiner  Lei- 
den zu  verhindern,  halte  sündige,  wie  krankhafte  Gedanken  21 
von  den  Gemütern  deiner  Kinder  fern.     Die  letzteren  sollten 
nach  demselben  Prinzip,  wie  die  ersteren  ausgescbtosseH 
werden.    Solches  macht  die  Christliche  Wissensdiaft  schon  24 
frühzeitig  anwendbar. 

Manche  K^ranke  wollen  von  den  Tatsachen  nichts  wissen 
und  wollen  von  der  Trüglichkeit  der  Materie  und  ihren  ver-  27 
meintlichen  Gesetzen  nichts .  hören.     Sie  geben  Gct&uscbte 
sich  weiter  ihren  materiellen  Göttern  hin,  halten  ^^«*»^« 
an  der  Annahme  vom  Leben  und  von  der  Intelligenz  der  30 
Materie  fest  und  erwarten,  daß  dieser  Irrtum  mehr  für  sie» 
tue,  als  sie  dem  einzigen  lebendigen  und  wahren  Gott  zuge- 
stehen wollen.    Dß  sie  bei  deiner  Erklärung  ungeduldig  sind  33 
und  nicht  willens  sind,  die  Wissenschaft  des  Gemüts  zu 
erforschen,  die  sie  von  ihren  Beschwerden  befreien  würde, 
klammem  sie  sich  an  falsche  Annahmen  und  erleiden  derei)  36 
trügerische  Folgen. 


238  SCIENCE   AND   HEALTH 

FOOTBTBPS    OF    TRUTH 

•  1  Motives  ftnd  acts  are  not  rightly  valued  before'  th«y  are 
understood.    It  is  well  to  wait  till  those  whom  you  would 

8  Patient  benefit  are  ready  for  the  blessing,  for  Sdence 
waitinr  jg  working  changes  in  personal  character  as 
well  as  in  the  material  universe. 

6  To  obey  the  Scriptural  command,  "Come  out  from 
among  them,  and  be  ye  separate/'  is  to  incur  society's 
frown;   but  this  frown,  more  than  flatteries,  enables  one 

9  to  be  Christian.  Losing  her  crucifix,  the  Roman  Catholic 
girl  said,  "I  have  nothing  left  but  Christ."  "If  God  be 
for  us,  who  can  be  against  us?" 

12  To  fall  away  from  Truth  in  times  of  persecution,  shows 
that  we  never  understood  Truth.  From  out  the  bridal 
Unimproved    chamber  of  wisdom  there  will  come  the  wani- 

15  »PPört-ni«^  ing,  "I  know  you  not."  Unimproved  op- 
portunities will  rebuke  us  when  we  attempt  to  claim  the 
bei>efits  of  an  experience  we  have  not  made  our  own,  try 

18  to  reap  the  harvest  we  have  not  sown,  and  wish  to  enter 
unlawfully  into  the  labors  of  others.  Truth  often  remains 
unsought,  until  we  seek  this  remedy  for  human  woe  be* 

ti  cause  we  suffer  severely  from  enror. 

Attempts  to  conciliate  society  and  so  gain  dominion  over 
mankind,  arise  from  worldly  weakness.    He  who  leaves 

24  all  for  Christ  forsakes  popularity  and  gains  Christianity. 
Society  is  a  foolish  juror,  listening  only  to  one  side  of 
the  case.     Justice  often  comes  too  late  to  secure  a  verdict 

27  Society  «nd  People  with  mental  work  before  them  have 
intolerance      ^^  ^^^^  j^j.  g^^ggjp  about  falsc  law  oT  testitnony. 

To  reconstruct  timid  justice  and  place  the  fact  above  the 
80  falsehood,  is  the  work  of  time. 

The  cross  is  the  central  emblem  of  history.     It  is  the 
lodestar  in  the  demonstration  of  Christian  beialing,  —  the 


WISSENSOHAPT  UND  GESUNDHEIT   238 

FUBBTAPFBN    DBB    WAHRHEIT 

Bewi^;gnmde  und  Handlungen  w^eiden  nicht  eher  richtig    i 
bewertet,  aU  bis  sie  verstanden  worden  sind.    Es  ist  gut 
zu  warten  bis  die,  denen  du  nützen  willst^  für  G^uutige«      > 
den  Segen  bereit  sind,  denn  die  Wissenschaft  werten 
bewirkt  Veränderungen  im  persönlichen  Charakter,  wie  auch 
im  materiellen  Universum.  e 

Weon  man  dem  Befehl  der  Heiligen  Schrift  gehorcht: 
„Darum  gehet  aus  von  ihnen  und  sondert  euch  ab,"  setzt 
man  sich  dem  Mißfallen  der  Gesellschaft  aus;  aber  dieses  9 
MiJßfaUen  befähigt  einen  mehr  dazu,  ein  Christ  zu  sein;  ab 
Schmeicheleien.  Als  ein  katholisches  Mädchen  ihr  Kruzifix 
verloren  hatte,  sagte  sie:  „Es  ist  mir  nichts  übrig  geblieben  12 
ab  Christus."    „Ist  Gott  für  uns,  wer  mag  wider  uns  sein?" 

Wenn  wir  in  Zeiten  der  Verfolgung  von  der  Wahrheit 
abfallen,  so  idt  das  ein  Zeichen,  daß  wir  die  Wahrheit  nie-  m 
mals  verstanden  haben.    Aus  dem  Brautgemach  gog^atsta 
der  Weisheit  wird  die  Warnung  kommen:  „Ich  g^^***- 
kenne  euer  nicht."    Ungenützte  Gelegenheiten       ***  is 

werden  uns  «um  Vorwurf  werden,  wenn  wir  die  Segnungen 
einer  Erfahrung,  die  wir  nidit  selbst  gemacht  haboi,  für  uns 
in  Anspruch  nehmen  woUen,  wenn  wir  zu  eroten  suchen,  was  21 
wir  nicht  gesät  haben,  und  in  unrechtmäßiger  Weise  in  die 
Arbeiten  andrer  eintreten  möchten.  Oft  bleibt  Wahrheit 
ungesucht,  biis.  wir  dieses  Heilmittel  für  menschliches  Leid  24 
sudien,  weil  wir  sdiwer  unter  dem  Irrtum  leiden. 

Die  Versuche,  die  Gesellschaft  auszusöhnen  und  dadurdi 
Hfflrr9chaft  über;  die  Menschheit  zu  erlangen,  entspringen  27 
weltlicher  Schwäche.    Wer  alles  um  Christi  willen  verläJßt, 
der  gibt  Volksgunst  auf  und  gewinnt  Christlichkeit. 

Die  Gesellsdiaft  ist  ein  törichter  Geschwomer,  weil  sie  so 
nur  eine  Seite  hört.    Die  Gerechtigkeit  kommt  oft  zu  spät,  um 
flidb,  noch  deni  Urteilsapruch  zu  sichern.    Leuten  GcBeiischafi 
die  mentale  Arbeit  vor  sich  haben,  haben  keine  Zeit  und  unduid-  33 
über  falsches  Gesetz  oder  Zeugnis  zu  schwatzen.    *" 
Die  Aufgabe  der  Zeit  ist  es,  die  scheue  Gerechtigkeit  wieder- 
herzustellen und  die  Tatsache  über  die  Lüge  zu  stellen.  30 

Daa  Kreuz  ist  das  zentrale  Sinnbikl  der  Geschichte.    Es 
ist  der  Leitstern  in  der  Demonstration,  des  ohristlicheB 


239  SCIENCE    AND    HEALTH 


FOOT&TBPS    OF    TBUTH 


1  demonstration  by  which  sin  and  sickness  are  destroy^. 

The  sects,  which  endured  the  lash  of  their  predecessors, 
3  in  their  turn  lay  it  upon  those  who  are  in  advance  of 

creeds. 
Take  away  wealth,  fame,  and   social   organizations, 
6  which  weigh  not  one  jot  in  the  balance  of  Grod,  and  we 

Right  views    get   clearer   views   of   Principle.     Break   up 

ofEumuiity     ^.liq^jeg^  level  wealth  with  honesty,  let  worth 

9  be  judged  according  to  wisdom,  and  we  get  better  views 
of  humanity. 
The   wicked   man   is   not   the   ruler  of   his  upright 

12  neighbor.  Let  it  be  understood  that  success  in  error  is 
defeat  in  Truth.  The  watchword  of  Christian  Science 
is  Scriptural:  "Let  the  wicked  forsake  his  way,  and  the 

15  unrighteous  man  his  thoughts." 

To  ascertain  our  progress,  we  must  learn  where  our 
affections  are  placed  and  whom  we  acknowledge  and 

18  standpoint  obcy  as  God.  If  divine  Love  is  becoming 
"^-^  nearer,  dearer,  and  more  real  to  us,  matter  is 
then  submitting  to  Spirit.     The  objects  we  pursue  and 

21  the  spirit  we  manifest  reveal  our  standpoint^  and  show 
what  we  are  winning. 
Mortal  mind  is  the  acknowledged  seat  of  human  mo 

24  tives.  It  forms  material  concepts  and  produces  every 
AotagoniBtic  discordant  action  of  the  body.  If  action  pro- 
sources  ceeds  from  the  divine  Mind,  action  ia  burmor 

27  nious.  If  it  comes  from  erring  mortal  mind,  it  is  discord* 
ant  and  ends  in  sin,  sickness,  death.  Those  two  opposite 
sources  never  mingle  in  fount  or  stream.    The  perfect 

30  Mind  sends  forth  perfection,  for  God  is  Mind.  Imper- 
fect mortal  mind  sends  forth  its  own  resemblances,  of 
"which  the  wise  man  said,  "All  is  vanity." 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    239 

FÜSSTAPFEN    DER    WAHRHEIT 

Heilens  —  der   Demonstration,   durch   welche   Sünde   und    i 
Krankheit  zerstört  werden.    Die  Sekten,  welche  die  GeüSel 
ihrer  Vorgänger  erduldeten,   schwingen  sie  nun  ihrerseits    3 
über  diejenigen,  die  den  Glaubensbekenntnissen  voraus  sind. 

Nimm  Reichtum,  Ruhm  und  soziale  Einrichtungen  weg, 
welche  nidit  ein  Jota  in  der  Wagschale  Gottes  wiegen,  und    e 
du  gewinnst  klarere  Anschauungen  vom  Prinzip.   Richtige  An- 
Durchbrich  das  Cliquenwesen,  gleiche  Reichtum  d^MSSS- 
durch  Ehrlichkeit  aus,   beurteile  inneren  Wert  ^^^  9 

der  Weisheit  entsprechend,  und   du  gelangst  zu  besseren 
Anschauungen  über  die  Menschheit. 

Der  schlechte  Mensch  herrscht  nicht  über  seinen  recht-  12 
schafiFenen  Nächsten.    Es  sei  wohl  verstanden,  daß  Erfolg 
im  Irrtum  Niederlage  in  der  Wahrheit  bedeutet.    Die  Lo- 
sung  der   Christlichen    Wissenschaft    ist   das    Bibelwort:  15 
, Jöer  Gottlose  lasse  von  seinem  Wege,  und  der  Übeltäter 
seine  Gedanken''. 

Um  uns  über  unsem  Fortschritt  zu  vergewissem,  müssen  is 
wir  uns  klar  werden,  worauf  unsre  Neigungen  sich  richten,  wen 
wir  als  Gott  anerkennen,  und  wem  wir  gehorchen,   standpuokt 
Wenn  die  göttliche  Liebe  uns  näher  kommt,  uns  «ff«**«**       21 
teurer  und  wirklicher  wird,  dann  unterwirft  sich  die  Materie 
dem  Geist.     Die  Ziele,  die  wir  verfolgen,  und  der  Geist, 
den  wir  offenbaren,  zeigen  unsern  Standpunkt  an  und  tun  24 
dar,  was  wir  gewinnen. 

Das  sterbliche   Gemüt  ist   anerkanntermaßen   der   Sitz 
der  menschlichen  Motive.    Es  bildet  <lie  materiellen  Be-  27 
griffe  und  erzeugt  jede  unharmonische  Tätigkeit  Feindliche 
des  Körpers.    Wenn  die  Tätigkeit  aus  dem  gött-  ^^ueiicn 
liehen  Gemüt  hervorgeht,  dann  ist  sie  harmonisch.    Wenn  30 
sie  aus  dem  irrenden  sterblichen  Gemüt  kommt,  dann  ist 
sie  unharmonisch  und  endet  in  Sünde,  Krankheit  und  Tod. 
Diese  beiden  entgegengesetzten  Quellen  vermischen  sich  nie-  83 
mals,   weder  in  Urquell  noch  Strom.     Das  vollkommene 
Gemüt  fördert  Vollkommenheit  zutage,  denn  Gott  ist  Ge- 
müt.    Das  unvollkommene  sterbliche  Gemüt  fördert  seine  se 
eignen  Ebenbilder  zutage,  von  denen  der  Weise  sagt:  „Es  ist 
alles  ganz  eitel''. 


240  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTEPS    OF    TRUTH 

1      Nature  voices  natural,  spiritual  law  and  divine  Love, 

but  human  belief  misinterprets  nature.    Arctic  regions, 

8  aomeioHoo«   sunny    tropics,    giant    hills,    winged    winds, 

from  nature     mighty  billows,  verdant  vales,  festive  flowers, 

and  glorious  heavens^  —  all  point  to  Miiid>  the  spiritual 

6  intelligence  they  reflect.    The  floral  apostles  are  hkro* 

glyphs  of  Deity.    Suns  and  planets  teach  grand  lessons. 

The  stars  make  night  beautiful,  and  the  leaflet  turns  nat- 

0  urally  towards  the  light. 

In  the  order  of  Science,  in  which  the  Principle  is  above 
what  it  reflects,  all  is  one  grand  concord*    Change  this 

12  per|»etu«i  Statement,  suppose  Mind  to  be  governed  by 
"»*^o  matter  or  Soul  in  body,  and  you  lose  the  bey- 

note  of  being,  and  there  is  continual  discord.    Mind  is 

IG  perpetual  motion.  Its  symbol  is  the  sphere.  The  rota^ 
tions  and  revolutions  of  the  universe  of  Mind  go  on 
eternally, 

18  Mortals  move  onward  towards  good  ot  evil  as  time 
glides  on.  If  mortals  are  not  progressive,  past  failures 
ProfTMs         will  be  repeated  until  all  wrong  work  is  ef- 

21  <*«n^*'<^  faced  or  rectified.  If  at  present  satisfied  with 
wrong-doing,  we  must  learn  to  loa.the  it.  If  at  present 
content  with  idleness,  we  must  become  diasaitisiied  witb 

24  it.  Remember  that  mankind  must  sooner  or  later,  either 
by  suffering  or  by  Science,  be  convinced  of  the  error  that 
is  to  be  overcome. 

27  In  trying  to  undo  the  errors  of  sense  one  must  pay  fully 
and  fairly  the  utmost  farthing,  until  all  error  is  finally 
brought  into  subjection  to  Truth.    The  divine  method 

so  of  paying  sin's  wages  involves  unwinding  one's  snarls, 
and  learning  from  experience  how  to  divide  between  sense 
and  Soul. 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    240 

FÜS6TAPF£N    DER   WAHRHEIT 

Die  Natur  verkündet  daa  natürliche  geistige  Geeeta;  und    i 
die  göttliche  Liebe;  die  menschliche  Annahme  aber  mißdeute 
die  Natur.    Die  Polarregionen,  die  sonnigen  Tro-  gj^jw  j^^i-     ^ 
pen,  die  riesenhaften   Berge,   die  beschwingten  renausdcr 
Winde,  die  mächtigen    Wogen,  die    grünenden 
Täler,  die  heitern  Blumen  und  die  herrlichen  I£mmel  — ^  sie   e 
alle  weisen  auf  Gemüt  hin,  auf  die  geistige  IntelUgena,  die 
sie  wiederspiegeln.    Die  Blumenapostel  sind  Schriftzeichen 
der  Gottheit.     Sonnen  und  Planeten  lehren  uns  erhabene   g 
Lehren.    Die  Sterne  verschönen  die  Nacht,  und  das  Blättlein 
wendet  sich  ganz  natürlich  dem  Lichte  zu. 

In  der  Ordnung  der  Wissenschaft,  in  der  das  Prinzip  über  12 
seiner  Wiederspiegelung  steht,  ist  alles  ein  großer  Eiiädang. 
Ändere  diese  Behauptung,  nimm  an,  daß  Gemüt  unaufhOr- 
vön  der  Materie  regiert  wird,  oder  daß  Seele  im  uohe  bc-        15 
Körper  ist,  und  du  verlierst  den  Grundton  des  ^**^*^*^ 
Seins  und  hast  dauernde  Disharmonie.     Gemüt  ist  unaufhör- 
liche Bewegung.     Sein  Symbol  ist  die  Kugel.     Die  Umdre-  is 
hung  und   der  Kreislauf  im  Weltall    des    Gemüts   gehen 
ewi^ch  vor  sich. 

Während  die  Zeit  dahingleitet,  schreiten  die  Sterblieben  21 
vorwärts,  dem  Guten  oder  dem  Bösen  entgegen.    Wenn  die 
Sterblichen  keine  Fortschritte  machen,  werden  Fortschritt 
sich  die  vergangenen  Mißerfolge  wiederholen,  bis  vwiÄnift        24 
alle  verkehrte  Arbeit  ausgelöscht  oder  berichtigt  worden  ist. 
Wenn  wir  uns  gegenwärtig  im  Unrechttun  befriedigt  fühlen; 
müssen  wir  es  verabscheuen  lernen«    Wenn  uns  Müßiggang  27 
gegenwärtig  befriedigt,  müssen  wir  mis  im  Müßiggang,  unber 
friedigt  fühlen  lernen.     Bedenke,  daß  die  Menschheit  früher 
oder  später  entweder  durch  Leiden  oder  durch  die  Wissen-  30 
Schaft  von  dem  zu  überwindenden  Irrtum  überzeugt  werden 
muß. 

In  dem  Versuch  die  Irrtümer  der  Sinne  abzulegen,  muß  man  83 
den  letzten  geller  g^xiz  und  voll  bezahlen,  bis  sddießlich  aller 
Irrtum  der  Wahrheit  unterworfen  ist.    Die  göttliche  Art  der 
Sünde  Sold  zu  zahlen  umfaßt  die  Entwirrung  der  Verwicklun-  S6 
gen  des  Lebens,  sowie  die  Notwendigkeit,  durch  Etf  ahrung  zu 
kmen,  wie  man  awisehen  Sinn  und  Seele  zu  unterscheiden  hat. 


241  SCIENCE    AND    HEALTH 


FOOTSTEPS    OF    TRUTH 


1  "Whom  the  Lord  loveth  He  chasteneth."  He,  who 
knows  God's  will  or  the  demands  of  divine  Science  and 

3  obeys  them,  incurs  the  hostility  of  envy;  and  he  who 
refuses  obedience  to  God,  is  chastened  by  Love. 
Sensual  treasures  are  laid  up  "where  moth  and  rust 

6  doth  corrupt."  MortaUty  is  their  doom.  Sin  breaks  in 
The  doom  upon  them,  and  carries  off  their  fleeting  joys, 
ofsin  rpj^^  sensualist's  affections  are  as  imiaginary, 

9  whimsical,  and  unreal  as  his  pleasures.  Falsehood,  envy, 
hypocrisy,  malice,  hate,  revenge,  and  so  forth,  steal  away 
the  treasures  of  Truth.    Stripped  of  its  coverings,  what 

12  a  mocking  spectacle  is  sin! 

The  Bible  teaches  transformation  of  the  body  by  the 
renewal  of  Spirit.    Take  away  the  spiritual  signification 

15  Spirit  of  Scripture,  and  that  compilation  can  do  no 

«~^'™      more  for  mortals  than  can  moonbeams  to  melt 
a  river  of  ice.    The  error  of  the  ages  is  preaching  without 

18  practice. 

The  substance  of  all  devotion  is  the  reflection  and 
demonstration    of   divine   Love,    healing    sickness   and 

21  destroying  sin.    Our  Master  said,  "If  ye  love  me,  keep 
my  commandments." 
One's  aim,  a  point  beyond  faith,  should  be  to  find  the 

24  footsteps  of  Truth,  the  way  to  health  and  holiness.  We 
should  strive  to  reach  the  Horeb  height  where  God  is  re- 
vealed; and  the  corner-stone  of  all  spiritual  building  is 

27  purity.  The  baptism  of  Spirit,  washing  the  body  of  all 
the  impurities  of  flesh,  signifies  that  the  pure  in  heart 
see   God   and   are  approaching   spiritual   Life   and   its 

30  demonstration. 

It  is  "easier  for  a  camel  to  go  through  the  eye  of  a 
needle/'  than  for  sinful  beliefs  to  enter  the  kingdom  of 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    241 

FUSSTAPFEN    DEB    WAHRHEIT 

9,Welchen  der  Herr  lieb  hat,  den  züchtiget  er".    Wer    i 
Gottes  Willen  oder  die  Forderungen  der  göttlichen  Wis- 
senschaft kennt  und  ihnen  gehorcht,  der  ladet  die  Feind-    8 
Seligkeit  des  Neides  auf  sich;  und  wer  Gott  den  Gehorsam 
verweigert,  den  wird  die  Liebe  züchtigen. 

Sinnliche  Schätze  werden  dort  aufgespeichert,  „da  sie  die    e 
Motten  und  der  Rost  fressen".    Sterblichkeit  ist  ihr  Los. 
Die  Sünde  bricht  über  sie  herein  und  trägt  ihre  Da»  lo« 
flüchtigen  Freuden  von  dannen.    Die  Neigungen  <*«•  sonde        ^ 
des  smnlichen  Menschen  sind  ebenso  eingebildet,  ebenso 
launenhaft  und  unwirklich  wie  seine  Freuden.    Falschheit, 
Neid,  Heuchelei,  Bosheit,  Haß,  Rache   u.s.w.  stehlen   die  12 
Schätze  der  Wahrheit.    Was  für  ein  jämmerlicher  Anblick 
ist  die  Sünde,  wenn  sie  ihrer  Hüllen  beraubt  ist. 

Die  Bibel  lehrt  die  Umgestaltung  des  Körpers  durch  die  15 
Erneuerung  des  Geistes.    Nimm  der  Bibel  die  geistige  Be- 
deutung,  und    diese    Sammlung    von    Schriften  Ceist 
vermag  für  die  Sterblichen  ebensowenig  zu  tun,  e*»*»^*** ""    ig 
wie  Mondstrahlen  einen  vereisten  Fluß  zu  schmelzen  ver- 
mögen.    Der  Irrtum  der  Zeiten  ist  Predigt  ohne  Praxis. 

Die  Substanz  aller  Frömmigkeit  ist  die  Wiederspiegelung  21 
und  Demonstration  der  göttlichen  Liebe,  welche  Krankheit 
heilt  und  Sünde  zerstört    Unser  Meister  sagte:  „Liebet  ihr 
mich,  so  haltet  meine  Gebote".  24 

Unser  Ziel,  ein  Schritt  über  den  Glauben  hinaus,  sollte 
sein,  die  Fußtapfen  der  Wahrheit  zu  finden,  den  Weg  zur 
Gesundheit  und  Heiligkeit.  Wir  sollten  danach  streben,  27 
die  Horebshöhe  zu  erreichen,  wo  Gott  sich  offenbart. 
Reinheit  ist  der  Eckstein  allen  geistigen  Bauens.  Die  Taufe 
des  Geistes,  die  den  Körper  von  allen  Unreinheiten  des  30 
Fleisches  reinwäscht,  bedeutet,  daß  die,  welche  reines  Her- 
zens sind,  Gott  schauen  und  dem  geistigen  Leben  und  seiner 
Demonstration  näher  kommen.  33 

„Es  ist  leichter,  daß  ein  Kamel  durch  ein  Nadelöhr  gehe," 
denn  daß  sündige  Annahmen  in  das  Himmelreich,  in  die 


242  SCIENCE    AND    HEALTH 


FOOTSTEPS    OF    TRUTH 


1  heaven,  eternal  harmony.  Through  repentance,  spiritnal 
baptism,  and  regeneration,  mortals  put  off  their  material 

8  Spiritual  beliefs  and  false  individuality.  It  is  only  a 
'**^*^""  question  of  time  when  "they  shall  all  know 
Me  [God],  from  the  least  of  them  unto  the  greatest." 

6  Denial  of  the  claims  of  matter  is  a  great  step  towards 
the  joys  of  Spirit,  towards  human  freedom  and  the  fioa} 
triumph  over  the  body, 

9  There  is  but  one  way  to  heaveoi  hwrmony,  and  Christ 
in  divine  Science  shows  us  this  way.  It  is  to  know  no 
The  one         othcF  reality  —  to  have  no  other  conscious- 

12  ^y^^y  ness  of  life  — than  good,  God  and  His  reflec- 
tion, and  to  rise  superior  to  the  so-called  pain  and  pleasure 
of  the  senses. 

16  Self-love  is  more  opaque  than  a  solid  Ixxly.  In  pa- 
tient obedience  to  a  patient  God,  let  us  labor  to  dis- 
solve with  the  universal  solvent  of  Love  the  adamant 

18  of  error,  —  self-will,  aelf-justificatlon,  and  self-love,  — 
which  wars  against  spirituality  and  is  the  law  of  sin 
and  death. 

21  The  vesture  of  Life  is  Truth-  According  to  the  Bible» 
the  facts  of  being  are  commonly  misconstrued,  for  it  is 
Divided         written:    "They   parted   my  raiment  among 

24  v~*"«»«*  them,  and  for  my  vesture  they  did  cast  lots.*' 
The  divine  Science  of  man  is  woven  into  one  web  of 
consistency  without  seam  or  rent.    Mere  speculation  or 

27  superstition  appropriates  no  part  of  the  divine  vesture, 
while  inspiration  restores  every  part  of  the  Christly  gar-» 
ment  of  righteousness. 

30  The  finger-posts  of  divine  Science  show  the  way  ouc 
Master  trod,  and  require  of  Christians  the  proof  which 
be  gave,   instead  of  mere  pro{e3sion.    W^   may  bide 


WISSENSCHAFT  UND  GESUNDHEIT    242 

FUSßTAPrBN    DEB    WAHRHEIT 

ewige  Harmanie,  eingeheD,    Durch  B^ue,  grätige  Taufe  und    i 
Wiedergeburt  l^en  die  Sterblichen  ihr^  materiellen  Annah- 
men und  ihre  falsche  Individualität  ab.    £s  ist  odaiig»  a 
nur  eine  Frage  der  Zeit,  daß  ,^ie  mich  [Gott]  '^^^^ 
alle  kennen,   beide,   klein  und  groß''.    Das  lieugnen  der 
Ansprüche  der  Materie  ist  ein  großer  Schritt  zu  den  Freuden    e 
des  Geistes  hin,  zur  Freiheit  des  Menschen  und  zum  schlieiß- 
lichen  Sieg  über  den  Körper. 

Bs  gibt  mir  einen  Weg  zum  Himmel,  2ur  Harmonie,  und    9 
Christus  zeigt  uns  diesen  Weg  in  der  göttlichen  Wissenschaft 
Das  heißt,  keine  andre  Wirklichkeit  kennen — *  Der  eine 
kein. andres  Lebensbewußtsein  haben  —  als  das  eJn«*€reWcg   12 
Gute,   als.  Gott    und    Seine    Wiederspiegelung,    und    sich 
über  die  sogenannten  Schmerzen  und  Freuden  der  Sinne 
erheben.  is 

Eigenliebe  ist  undurchsichtiger  als  ein  fester  Körper. 
Laßt  uns  in  geduldigem  Gehorsam  gegen  einen  geduldigen 
Gott  daran  arbeiten,  daß  wir  mit  dem  universalen  Lö-  is 
sungsmittel  der  Liebe  iaa  harte  Gestoin  !de$  Irrtums  *r- 
Sigenwillen,  Salbstgerechtigkeit  und  Eigenliebe  —  auflö- 
sen, welches  gegen  die  Geistigkeit  ankämpft  und  das  Gesets  21 
der  Sünde  und  des  Todes  ist. 

Wahrheit  ist  das  Gewand  des  Lebens.     Wie  die  Bibel  sagt, 
werden  die  Tatsachen  des  Seins  gewöhnlich  mißdeutet,  denn  24 
es  steht  geschrieben:   „Sie  haben  meine  Kleider  Geteilte 
unter  sich  geteflet,  und  haben  über  meinen  Rock  Q«wi*nder 
das  Los  geworfen.''    Die  göttliche  Wissenschaft  des  Men*  S7 
sehen  ist  zu  einem  einheitlichen  Gewebe  der  Beständigkeit 
gewoben,  ohne  Naht  oder  Riß.    Bloße  Spekulation  oder 
bloßer  Aberglaube  hat  keinen  Teil  an  dem  göttlichen  Ge-  30 
wand,  während  die  Inspiration  das  Christus-Gewand  der 
Gerechtigkeit  in  allen  seinen  Teilen  wiederherstellt. 

Die  Wegweiser  der  göttlichen  Wissenschalt  weisen  den  33 
Weg,  den  unser  Meister  wandelte,  und  sie  verlangen  von  den 
Christen  den  Beweis,  den  er  lieferte,  statt  bloßet  Bekennt- 
nisse.   Vor  der  Welt  können  wir  geistige  Unwissenheit  wohl  se 


243  SCIENCE    AND    HEALTH 


FOOTSTEPS    OF    TRUTH 


1  spiritual  ignorance  from  the  world,  but  we  can  never 
succeed  in  the  Science  and  demonstration  of  spiritual 

3  good  through  ignorance  or  hypocrisy. 

The  divine  Love,  which  made  harmless  the  poisonous 
viper,  which  delivered  men  from  the  boiling  oil,  from 

6  ^^^^^         the  fiery  furnace,  from  the  jaws  of  the  lion, 

SradM*™     ^^^  ^^^^  ^^^  ^^^^  ^^  every  age  and  triumph 
over  sin  and  death.    It  crowned  the  demon- 

9  strations  of  Jesus  with  unsurpassed  power  and  love.  But 
the  same  ''Mind  .  .  .  which  was  also  in  Christ  Jesus'' 
must  always  accompany  the  letter  of  Science  in  order  to 

12  confirm  and  repeat  the  ancient  den^onstrations  of  prophets 
and  apostles.  That  those  wonders  are  not  more  com- 
monly repeated  to-day,  arises  not  so  much  from  lack  of 

15  desire  as  from  lack  of  spiritual  growth. 

The  day  cannot  reply  to  the  potter.    The  head,  heart, 
lungs,  and  limbs  do  not  inform  us  that  tbey  are  dizzy, 

18  Mental  discascd,  cousumptivc,  or  lame.    If  this  in* 

tfltecraphy      formation  is  conveyed,  mortal  mind  conveys 
it.    Neither  immortal  and  unerring  Mind  nor  matter, 

21  the  inanimate  substratum  of  mortal  mind,  can  carry 
on  such  telegraphy;  for  God  is  "of  purer  eyes  than 
to  behold  evil,'^  and  matter  has  neither  intelligence  nor 

24  sensation. 

Truth  has  no  consciousness  of  error.    Love  has  no 
Annihilation    scnsc   of   hatred.     Life   has    no   partnership 

27  ^^'^  with  death.    Ttuth,  Life,  and  Love  are  a  law 

of  annihilation  to  everything  unlike  themselves,  because 
they  declare  nothing  except  God. 

30  Sickness,  sin,  and  death  are  not  the  fruits  of  Life. 
They  are  inharmonies  which  Truth  destroys.  Perfection 
does  not  animate  imperfection.    Inasmuch  as  God  is 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    243 

FUB8TAPFBN    DBB   WAHRHEIT 


verbergen,  aber  in  der  Wissenschii t  und  in  der  Demon-  .  i 
stration  des  geistig  Guten  können  wir  durch  Unwissenheit 
oder  Heuchelei  niemals  Erfolg  haben.  3 

Die  göttliche  Liebe«  welche  die  giftige  Natter  unschädlich 
machte,  welche  die  Männer  aus  dem  siedenden  Öl,  aus  dem 
feurigen  Ofen  und  aus  dem  Rachen  des  Löwen  Alte  und  6 

befreite,  kann  zu  allen  Zeiten  die  Kranken  heilen  ««««Wund^ 
und  über  Sünde  und  Tod  triumphieren.    Sie  krönte  die 
Demonstrationen  Jesu  mit  unübertroffener  Macht  und  Liebe.    9 
Aber  „gesinnet"   sein,   „wie   Jesus    Christus    auch   war," 
muß  den  Buchstaben  der  Wissenschaft  immerdar  begleiten, 
um  die  früheren  Demonstrationen  der  Propheten  und  Apostel  13 
zu  bestätigen  und  zu  wiederholen.    Daß  diese  Wunder  heute 
nicht  allgemeiner  wieder  getan  werden,  entspringt  nicht  so 
sehr  dem  Mangel  an  Verlangen  nach  denselben  ab  dem  is 
Mangel  an  geistigem  Wachßtum. 

Der  Ton  kann  dem    Töpfer    nicht    antworten.     Kopf, 
Herz,  Lungen  und  Glieder  können  uns  nicht  mitteilen,  daß  is 
sie  schwindlich,  krank,  schwindsüchtig  oder  lahm  Mentale 
sind.    Wenn  eine  solche  Nachricht  übermittelt  Teiegmphie 
wird,  dann  übermittelt  sie  das  sterbliche  Gemüt.    Weder  21 
das  unsterbliche  und  unfehlbare  Gemüt  noch  die  Materie» 
das  unbdebte  Stifbstrat  des  sterblichen  Gemüts,  kann  solche 
Telegraphic  betreiben;  denn  Gottes  „Augen  sind  rein,*'  daß  24 
Er  „Übels  nicht   sehen"  mag,   und   die  Materie   besitzt 
weder  Intelligenz  noch  Empfindung« 

Wahrheit  hat  kein  Bewußtsein  vom  Irrtum.    Liebe  hat  27 
keinen  Sinn  für  Haß.    Leben  hat  keine  Gemein-  vemiditimK 
Schaft  mit  dem  Tode.    Wahrheit,  Leben  und  d«»i"^™ 
Liebe  sind  ein  Gesetz  der  Vernichtung  gegen  alles  ihnen  30 
Unähnliche»  weil  sie  nichts  verkünden  außer  Gott. 

lü-ankheit,  Sünde  und  Tod  sind  nicht  die  Früchte  des 
Lebens.     Sie  sind  Disharmonien,  welche  Wahrheit  zerstört.  83 
Die   Vollkommenheit    ruft    keine    Unvollkommenheit    ins 
Leben.    Weil  Gott  gut  und  die  Quelle  allen  Seins  ist,  bringt 


244  SCIENCE    AND  --  HEALTH 

FOOTSTEPS    OP    TRUTH 


'  1  good  and  the  fount  of  all  being,  He  does  not  produce 
moral  or  physical  deformity;  therefore  such  deformity  in 

8  not  real,  but  is  illusion,  the  mirage  of  error. 
and  per-         Divinc  Scieuce  reyeals  these  grand  facts.    On 

their   basis   Jesus,  demonstrated   Life,    never 
6  fearing  nor  obeying  error  in  any  form. 

If  we  were  to  derive  all  our  conceptions  of  man  from 
what  is  seen  between  the  cradle  and  the  grave,  hap[»- 

9  ness.  and  goodness  would  have  no  abiding-place  in  man, 
and  the  worms  would  rob  him  of  the  flesh;  but  Paul 
writes:  ''The  law  of  the  Spirit  of  life  in  Christ  Jedus  hath 

12  made  me  free  from  the  law  ef  sin  and  death."  •    ' 

Man  undergoing  birth,  maturity,  and  decay  is  like^e 

beasts  and  vegetables,  —  subject  to  laws  of  decay.    If 
15  man  were  dust  in  his  earliest  stage  of  exist- 

leasthan        cncc,  wc  might  admit  the  hypothesis  that  he 


returns  eventually  to  his  primitive  condition; 

18  but  man  was  never  more  nor  less  than  man. 

If  man  flickers  out  in  death  or  springs  from  matter  into 
being,  there  mu3t  be  an  instant  when  God  is  without  His 

21  entire  manifeatation, -^ when  there  is.ivQ  full  reflection 
o£  the  infinite  Mind. 
Man  in  Science  is  neither  young  nor  old.    H^  has 

24  neither  birth  nor  death.  He  is  not  a  beast,  a  Vegetable, 
Man  not  ^^^  ^  migratory  piind.  He  does  not  t>ftS8  frt)m 
evolved  matter  to  Mind,  fl^m  the  mortal  to  the  im- 

27  mortal,  from  evil  to' good,  or  from  good  to  eVil.  Such 
admissions  cast  us  headlong  into  darkness  and  dogma. 
Even  Shakespeare's  poetry  picti^res  age  as  infancy,  iEis 

30  helplessness  and  decadence,  instead  of  assigning  to  inan 
the  everlasting  grandeur  and  immortality,  pf  deveiopmenti 
power,  and  prestige.  i,  , 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    244 

FUafiTAPFBN    D£R   WAHRHEIT 

Er  weder  moralische  noch  i^iysisch^  MüSbildung  hervor;    i 
daher  \at  solche  Mißbildung  nicht  wirklich,  sondern  eine  U*- 
lusion,  die  Fata  Morgana  des  Irrtums.     Die  gött-  i^bWung      * 
liehe    Wissenschaft     enthüllt    diese    erhabenen  undVoii- 
Tatsachen.      Atif  ihrem   Grunde  demonstrierte  *'°*"°*"°**®*^ 
Jesus  Leben;  er  fürchtete  niemals  den  Irrtum  in  irgendeiner    ^ 
FcHrm,  noch  gehorchte  er  ihm. 

Wenn  wir  alle  ünare  Begriffe  über  den  Menschen  von 
dem  ableiten  müßten,  was  sich  zwischen  Wiege  und  Grab  o 
ereignet,  dann  hätten  Glück  und  Güte  keine  bleibende 
Statte  im  Menschen,  und  die  Würmer  würden  ihn  seines 
Fleisches  berauben;  aber  Paulus  schreibt:  „Denn  das  Ge-  12 
setz  des  Geistes,  der  da  lebendig  machet  in  Christo  Jesu, 
hat  mich  frei  gemadit  von  dem  Gesetz  der  Sünde  und  des 
Tod«."  lÄ 

Der  Mensch,  der  Geburt,  Reife  und  Verfall  durchmacht, 
ist,  gleich  den  Tieren  und  Pflanzen,  den  Gesetzen  des  Ver- 
falls unterworfen.    Wäre  der  Mensch  in  dem  Der  Mensch    is 
frühesten  Stadium  seines  Daseins  Erde  gewesen,  ÄeST***' 
dann  könnten  wir  der  Hypothese  beipflichten,  Meq«* 
da0  er  schließlich  zu  seinem  Urzustand  zurückkehrt;   aber  ai 
der  Mensch  war  nie  mehr  und  nie  weniger  ab  ein  Mensch. 

Wenn  der  Mensch  im  Tode  erlischt  oder  von  der  Majterie 
aus  ins  Sein  tritt,  dann  müßte  es  einen  Augenblick  geben,  24 
da  Gott  ohne  Seine  gesamte  OflPenbarwerdung  wäre  —  da 
es  keine  völlige  Wiederspiegelung  des  unendlichen  Gemüts 
gäbe.  27 

In  der  Wissenschaft  ist  der  Mensch  weder  jung  noch  alt. 
Für  ihn  gibt  es  weder  Geburt  noch  Tod.     Er  ist  weder  ein 
Tier  noch  eine  Pflajize  noch  ein  Wandergemüt,  i^^  Mensch    ^® 
Er  geht  nicht  von  der  Materie  in  das  Gemüt  über,  g^Jt  dnrch 
vom  Sterblichen  in  das  Unsterbliche,  vom  Bösen  lun^er^r- 
ins  Gute  oder  vom  Guten  ins  Böse.    Solche  Zuge-  ««*>"«?»'*       33 
Ständnisse  stürzen  uns  kopfüber  in  Dunkelheit  und  Dogma« 
Sogar  Shakespeares  Dichtungen  stellen  das  Alter  als  kin- 
disch dar,  als  Hilflosigkeit  und  Verfall,  anstatt  dem  Men-  3d 
sehen  die  ewige  Größe  und  Unsterblichkeit  der  Entwicklung, 
der  Kraft  und  des  Ansehen»  zuzuerkennen. 


245  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTBP8    OF   TRUTH 

1  Tlie  error  of  thinking  that  we  are  growing  old,  and  the 
benefits  of  destroying  that  illusion,  are  illustrated  in  a 

3  sketch  from  the  history  of  an  English  woman,  published 
in  the  London  medical  magazine  called  The  Lancet. 
Disappointed  in  love  in  her  early  years,  she  became 

6  insane  and  lost  all  account  of  time.  Believing  that  she 
Perpetual  was  Still  Uviug  in  the  same  hour  which  parted 
y^^  her  from  her  lover,  taking  no  note  of  years, 

9  she  stood  daily  before  the  \^andow  watching  for  her 
lover's  coming.  In  this  mental  state  she  remained  young. 
Having  no  consciousness  of  time,  she  literally  grew  no 

12  older.  Some  American  travellers  saw  her  when  she  was 
seventy-four,  and  supposed  her  to  be  a  young  woman. 
She  had  no  care-lined  face,  no  wrinkles  nor  gray  hair,  but 

15  youth  sat  gently  on  cheek  and  brow.  Asked  to  guess  her 
age,  those  unacquainted  with  her  history  conjectured  that 
she  must  be  under  twenty. 

18  This  instance  of  youth  preserved  furnishes  a  useful 
hint,  upon  which  a  Franklin  might  work  with  more  cer- 
tainty than  when  he  coaxed  the  enamoured  lightning 

21  from  the  clouds.  Years  had  not  made  her  old,  because, 
she  had  taken  no  cognizance  of  passing  time  nor  thought 
of  herself  as  growing  old.    The  bodily  results  of  her  belief 

24  that  she  was  young  manifested  the  influence  of  such  a  be- 
lief. She  could  not  age  while  believing  herself  young,  for 
the  mental  state  governed  the  physical. 

27  Impossibilities  never  occur.  One  instance  like  the 
foregoing  proves  it  possible  to  be  young  at  seventy-four; 
and  the  primary  of  that  illustration  makes  it  plain  that 

30  decrepitude  is  not  according  to  law,  nor  is  it  a  necessity  of 
nature,  but  an  illusion. 
The  infinite  never  begaa  nor  will  it  ever  end.    Mind 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    245 

FUSBTAPFBN    DBB    WAHBHEIT 

Der  Irrtumsgedanke,  daß  wir  alt  werden,  sowie  der  Segen,    i 
der  in  der  Zerstörung  dieser  Illusion  liegt,  wird  in  einem 
kurzen  Aufsatz  veranschaulicht,  der  die  Geschichte  einer    $ 
Engländerin  enthält,  und  der  in  der  Londoner  medizinischen 
Zeitschrift  „The  Lancet"  erschien. 

In  jungen  Jahren  hatte  diese  Engländerin  eine  Enttäu-    e 
schung  in  der  Liebe  erlebt;  sie  wuide  darüber  geisteskrank 
und  verior  jeden  Begriff  von  !2eit.    Sie  glaubte,  imnerwih- 
daß  sie  noch  inun^  in  deerselben  Stunde  lebte,  «««»«J"««»*    ^ 
die  sie  von  ihrem  Liebsten  getrennt  hatte,  sie  nahm  keine 
Notiz  von  den  Jahren  und  stand  täglich  am  Fenster  und 
schaute    nach    ihm    aus.     In    diesem    mentalen   Zustand  12 
blieb  sie  jung.    Da  sie  kein  Bewußtsein  von  Zeit  hatte, 
wurde  sie  buchstäblich  nicht  älter.     Reisende  Amerikaner 
sahen  sie,  als  sie  vierundsiebzig  Jahre  alt  war,  und  hiehen  15 
sie  für  eine  jimge  Frau.    Sie  hatte  keine  Sorgenfalten  im 
Gesicht,  keine  Runzeln,  noch  graues  Haar,  sondern   die 
Jugend  ruhte  freundlich  auf  Wange  und  Stirn.     Als  die,  is 
welche  ihre  Lebensgeschichte  nicht  kannten,  nach  dem  Alter 
der  Frau  gefragt  wurden,  meinten  sie,  sie  könne  noch  nicht 
zwanzig  Jahre  alt  sein.  21 

Dieses  Beispiel  von  unverfallener  Jugend  ist  ein  nützlicher 
Fingerzeig,  mit  Hilfe  dessen  ein  Franklin  mit  größerer  Sicher- 
heit hätte  arbeiten  können,  als  da  er  den  Wolken  die  entfe»-  34 
selten  Blitze  entlockte.    Die  Jahre  hatten  die  Frau  nicht 
älter  gemacht,  weil  sie  von  dem  Verstreichen  der  Zeit  keine 
Kenntnis   genommen,   noch   daran  gedacht  hatte,  daß  sie  27 
älter  würde.     Die  körperlichen  Ergebnisse  ihrer  Annahme, 
daß  sie  jung  wäre,  offenbarten  den  Einfluß  einer  solchen 
Annahme.    Solange  sie  sich  für  jung  hielt,  konnte  sie  nicht  so 
altem,  denn  der  mentale  Zustand  regiert  den  physischen. 

Unmöglichkeiten  kommen  niemals  vor.    Ein  einziger  Fall 
wie  der  obige  beweist,  daß  es  möglich  ist  mit  vierundsiebzig  33 
Jahren  jung  zu  sein;  und  der  Grundgedanke  dieses  Beispiels 
macht  es  klar,  daß  Alterschwäche  nicht  gesetzmäßig,  noch 
eine  Naturnotwendigkeit  ist,  sondern  eine  Illusion.  36 

Das  unendliche  hat  nie  angefangen,  noch  wird  es  je  enden. 


246  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTEPS    OF    TRUTH 

1  and  its  formations  can  nevar  be  annihäated.  Man  is  not 
a  pendulum,  swinging  between  evil  and  good,  joy  and 

3  Man  re-  SOTTOW,  sickness  and  health,  life  and  death, 

fleets  Qod       j^jf^   j^j^j   j^  faculties  are   not  measured   by 

calendars.    The  perfect  and  immortal  are  the  eternal 

6  likeness  of  their  Maker.    Man  is  by  no  means  a  material 

germ  rising  from  the  imperfect  and  endeavoring  to  reach 

Spirit  above  his  origin.    The  stream  rises  no  higher  than 

0  its  source. 

The  measurement  of  life  by  solar  years  robs  youth  and 
gives  ugliness  to  age.    The  radiant  sun  of  virtue  and  truth 

12  coexists  with  being.  Manhood  is  its  eternal  noon«  un- 
dimmed  by  a  declining  sun.  A3  the  physical  and  mate- 
rial, the  transient  sense  of  beauty  fades,  the  radiance  of 

16  Spirit  should  dawn  upon  the  enraptured  sense  with  bright 
and  imperishable  glories. 
Never  record  ages.     Chronological  data  are  no  part 

IS  of  the  vast  forever.  Time-tables  of  birth  and  death  are 
o-d-i«b.e  SO  many  conspiracies  against  manhood  and 
^^^^^  womanhood.    Except  for  the  error  of  meas- 

21  uring  and  limiting  all  that  is  good  and  beautiful,  man 
would  enjoy  more  than  threescore  years  and  ten  and 
still  maintain  his  vigor,  freshness,  and  promise.     Man, 

24  governed  by  immortal  Mind,  is  always  beautiful  and 
grand.  Each  succeeding  year  unfolds  wisdom,  beauty, 
and  hoUneas. 

27  Life  is  eternal.  We  should  find  this  out,  and  begin  the 
demonstration  thereof.  Life  and  goodness  are  immortal. 
True  life         ^^  ^^  ^^^^  shapc  our  vicws  of  existence  into 

80  ®**™**  loveliness,   freshness,    and    continuity,    rather 

than  into  age  and  blight. 
Acute  and  chronic  beliefs  reproduce  their  own»  typps. 


WISSENSCHAFT  UND  GESUNDHEIT    246 

FUSBTAPFBN    DBB    WAHRHEIT 

Gemüt  und  seine  Bildungen  können  niemak  vernichtet  wer-    i 
den.    Der  Mensch  ist  kein  Pendel,  der  zwischen  Böse  und 
Gut,  sswischen  Freude  und  Leid,  Krankheit  und   D^rMeÄch     ' 
Gesundheit,  Leben  und  Tod  hin  und  her  schwingt,  tpieeeit  Gott 
Leben  und  seine  Fähigkeiten  werden  nicht  nach  **^*'' 
Kalenderjahren  bemessen.    Das  Vollkommene  und  das  Ua-    6 
sterbUche  sind  das  ewige  Gleichnis  ihres  Schöpfers.     D^ 
Mensch  ist  keineswegs  ein  materieller  Kieim^  der  sich  aus 
dem  Unvollkommenen  erhebt  und  danach  trachtet  den  Geist;,    9 
der  über  seinem  Ursprung  steht,  zu  erreichen.    Der  Strom 
steigt  nicht  höh^r  als  seine  Quelle. 

Wenn  man  das  Leben  nach  Sonnenjahren  bemißt,  begeht  12 
man  einen  Raub  an  der  Jugend  und  gibt  das  Alter  der  Häfi- 
lichkeit  preis;     Die  strahlende  Sonne  der  Tugend  und  der 
Wahrheit  besteht  zugleich  mit  dem  Sein.    Ihr  ewiger  Mit-  is 
tag,  der  von  keiner  sink^den  Sonne  verdunkelt  wird,  ist 
das  Menschentum.     In  dem  Maße  wie  das  Physische  und 
Materielle,  d.h.  der  vergängliche  Begriff  von  Schönheit  ver-  is 
geht,  sollte  der  Strahlenglanz  des  Geistes  über  den  entzück- 
ten Sinnen  mit  lichten  und  unvergänglichen  Herrlichkeiteil 
aufgehen.  ci 

Berichte  niemals  über  Alter.    Chronologische  Daten,  sind 
kein  Teil  der  unermeßlichen  Ewigkeit.     Zeittabellen  über 
Geburt  und  Tod  sind  lauter  Verschwörer  gegen   ^^^^  ^^^^    24 
Männlichkeit  und  Weiblichkeit.    Wäre  es  nicht  whajwertd 
um  de«  Irrtums  willen,  der  alles  Gute  und  Schöne  ** 

abmißt  und  begrenzt,  der  Mensch  würde  mehr  als  siebsig  27 
Jahre  genießen  und  dabei  seine  Kraft,  seine  Frische  und 
Verheißung  bewahren.     Der  Mensch,  der  vom  unsterblichen 
Gemüt  regiert  wird,  ist  immer  schön  und  groß.    Jedes  kom-  so 
mende  Jahr  bringt  Weisheit,  Schönheit  und  Heiligkeit  zur 
Entfaltung. 

Leben   ist   ewig.     Wir    sollten    dies    ausfindig    machen  33 
und  anfangen  es  zu  demonstrieren.    Leben  und  Güte  sind 
unsterblich.     Daher  laßt  uns  unsre  Daseinsan-  wahres 
schauungen  zu  Lieblichkeit,  Frische  und  Portr  Leben  ewig    3^ 
dauer  gestalten  anstatt  zu  Alter  und  Verkümmerung. 

Akute  und  chronische  Annahmen    bringen    ihre   eignen 


247  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTEPS    OF    TRUTH 

/ 

1  The  acute  belief  of  physical  life  comes  on  at  a  remote 
period,  and  is  not  so  disastrous  as  the  chronic  belief. 

3  I  have  seen  age  regain  two  of  the  elements  it  had  lost, 
sight  and  teeth.  A  woman  of  eighty-five,  whom  I  knew, 
_       ^        had  a  return  of  sight.    Another  woman  at 

Eyes  and  ,  ,      , 

6  ***"-         ninety  had  new  teeth,  incisors,  cuspids,   bi- 
cuspids, and  one  molar.    One  man  at  sixty 
had  retained  his  full  set  of  upper  and  lower  teeth  without 

9  a  decaying  cavity. 

Beauty,  as  well  as  truth,  is  eternal;  but  the  beauty 
of  material  things  passes  away,  fading  and  fleeting  as 

12  Eternal  mortal  bcUef .    Custom,  education,  and  fashion 

******^  form  the  transient  standards  of  mortals.    Im- 

mortality, exempt  from  age  or  decay,  has  a  glory  of  its 

15  own,  —  the  radiance  of  Soul.  Immortal  men  and  women 
are  models  of  spiritual  sense,  drawn  by  perfect  Mind 
and   reflecting   those   higher   conceptions   of   loveliness 

1«  which  transcend  all  material  sense. 

Comeliness  and  grace  are  independent  of  matter.    Be- 
ing possesses  its  qualities  before  they  are  perceived  hu- 

21  The  divine  manly.  Bcauty  is  a  thing  of  life,  which 
loveuneaa  dwclls  forcvcr  in  the  eternal  Mind  and  re- 
flects the  charms  of  His  goodness  in  expression,  form, 

24  outline,  and  color.  It  is  Love  which  paints  the  petal 
with  myriad  hues,  glances  in  the  warm  sunbeam,  arches 
the  cloud  with  the  bow  of  beauty,  blazons  the  night  with 

27  starry  gems,  and  covers  earth  with  loveliness. 

The  embellishments  of  the  person  are  poor  substitutes 
for  the  charms  of  being,  shining  resplendent  and  eternal 

80  over  age  and  decay. 

The  recipe  for  beauty  is  to  have  less  illusion  and 
more  Soul,  to  retreat  from  the  belief  of  pain  or  pleasure 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    247 

FU8STAPFEN    DER   WAHBHEIT 

Typen  hervor.    Die  akute  Annahme  physischen  Lebens  tritt    i 
zu  einer  femliegenden  Zeit  ein  und  ist  nicht  so  unheilvoll  wie 
die  chronische  Annahme.  8 

Ich  habe  gesehen,  wie  im  Alter  zwei  Dinge  wiedererlangt 
wurden,  die  verloren  gegangen  waren,  nämlich  Gesicht  und 
Zähne.    Eine  mir  bekannte  Frau  von  fünfnnd-  Auecniicht       e 
achtzig  Jahren   bekam   ihr   Augenlicht  wieder,  unfzahnc 
Eine  andre  Frau  bekam    mit   neunzig   Jahren  ^"^" 
neue  Zähne,  Schneidezähne,  Eckzähne,  vordere  Backzähne    o 
und  einen  hinteren  Backzahn.    Ein  Mann  hatte  noch  mit 
sechzig  Jahren  seine  ganzen  Ober-  und  Unterzähne  ohne 
eine  hohle  Stelle.  12 

Schönheit,  ebenso  wie  Wahrheit  ist  ewig;  die  Schönheit 
der  materiellen  Dinge  aber  vergeht,  verwelkend  und  flüchtig 
wie  die  sterbliche  Annahme.    Sitte,  Erziehung  Ewige  is 

und  Mode  sind  die  vergänglichen  Normen  der  Schönheit 
Sterblichen.    Die  Unsterblichkeit,  frei  von  Alter  oder  Ver- 
fall,  hat  eine  Herrlichkeit,   die    nur    ihr   eigen  ist  —  den  is 
Strahlenglanz  der  Seele.    Unsterbliche  Männer  und  Frauen 
sind  Vorbilder  des  geistigen  Sinnes,  die  das  vollkommene 
Gemüt  gezeichnet  hat,  und  die  jene  höheren  BegriflFe  von  21 
Lieblichkeit  wiederspiegeln,  welche  allen  materiellen  Sinn 
übersteigen. 

Anmut  und  Liebreiz  sind  unabhängig  von  der  Materie.  34 
Das  Sein  besitzt  seine  Eigenschaften,  ehe  sie  menschlich 
wahrgenommen  werden.    Schönheit  ist  ein  Ding  nie  eottuche 
des  Lebens,  sie  wohnt  immerdar  in  dem  ewigen  Lieblichkeit    27 
Gemüt  und  spiegelt  den  Zauber  Sdiner  Güte  in  Ausdruck, 
Gestalt,  Umnß  und  Farbe  wieder.     Liebe  ist  es,  die  das 
Blumenblatt  mit  tausend  Farben  malt,  die  in  dem  warmen  80 
Sonnenstrahl  glänzt,  die  über  der  Wolke  den  Bogen  der 
Schönheit  wölbt,  die  die  Nacht  mit  Sternjuwelen  ziert  und 
die  Erde  mit  Lieblichkeit  deckt.  33 

Die  Ausschmückung  der  Person  ist  ein  armseliges  Er- 
satzmittel für  den  Zauber  des  Seins,  welcher  Alter  imd  Verfall 
leuchtend  und  ewig  überstrahlt.  36 

Das  Rezept  für  Schönheit  heißt,  weniger  Illusion  und  mehr 
Seele  haben  und  sich  von  der  Annahme  von  Schmerz  oder 


248  SCIENCE   AND   HEALTH 

POOTSTBPB    OF    TRUTH 

1  in  the  body  into  the  unchanging  cahn  and  gferious  tree* 
dom  of  spiritual  harmony. 

8  Love  never  loses  sight  of  loveliness.  Its  halo  rests  upon 
its  object..  One  marvels  that  a  friend  can  ever  seem  less 
Love's  en-      than    beautiful.     Men   and    women   of   riper 

6  ^^'^«**  years  and  larger  lessons  ought  to  ripen  into 
health  and  immortality,  instead  of  lapsing  into  darkness 
or  gloom.     Immortal  Mind  feeds  the  body  with  supernal 

9  freshness  and  fairness,  supplying  it  with  beautiful  images 
of  thought  and  destroying  the  woes  of  sense  which  each 
day  brings  to  a  nearer  tomb. 

12  The  sculptor  turns  from  the  marble  to  his  model  in. 
order  to  perfect  his  conception.  We  are  all  sculptors. 
Mental  Working  at  various  forms,  moulding  and  chisel«* 

16  «^"'P*"'«  ing  thought.  What  is  the  model  before  mortal 
mind?  Is  it  imperfection,  joy,  sorrow,  sin,  suffering? 
Have  you  accepted  the  mortal  model?    Are  you  repro- 

18  ducing  it  ?  Then  you  are  haunted  in  your  work  by  vicious 
sculptors  and  hideous  forms.  Do  you  not  hear  from  all 
mankind  of  the  imperfect  model?    The  world  is  holding 

21  it  before  your  gaze  continually.  The  result  is  that  you 
are  liable  to  follow  those  lower  patterns,  limit  your  life- 
work,  and  adopt  into  your  experience  the  angular  outline 

24  and  deformity  of  matter  models. 

To  remedy  this,  we  must  first  turn  our  gaze  in  the  right 

direction,  and  then  walk  that  way.     We  must  form  perfect 

^"^  Pwfcct  models  in  thought  and  look  at  them  continually, 

models  ^^  ^^  g|^g^j]  j^gy^p  c^rve  them  out  in  grand  and 

noble  lives.     Let  unselfishness,  goodness,  mercy,  justice, 
80  health,  holiness,  love  —  the  kingdom  of  heaven  —  reign 
within  us,  and  sin,  disease,  and  death  will  diminish  until 
they  finally  disappear. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    248 


FUSBTAFFEN    DER    WAHRHEIT 


Lust  im  Körper  in  die  ununterbrochene  Stille  und  die  herrliche    i 
Freiheit  der  geistigen  Harmonie  zurückziehen. 

Liebe  wird  niemals  Lieblichkeit  aus  den  Augen  verlieren,    a 
Ihr  Glorienschein  ruht  auf  ihrem  Gegenstand.     Es  würde 
uns   sonderbar   vorkommen,  wenn   ein   Freund  DerUebe 
uns  je  anders  als  schön  erschiene.    Männer  und  ^•***  e 

Frauen  reiferer  Jahre  und  größerer  Aufgaben  sollten  zu 
Gesundheit  imd  Unsterblichkeit  heranreifen,  anstatt  in  Dun- 
kelheit und  Trübsinn  zu  verfallen.  Das  unsterbliche  Gemüt  q 
nährt  den  Körper  mit  überirdischer  Frische  und  Schönheit, 
indem  es  denselben  mit  schönen  Gedankenbildem  versorgt 
und  das  Elend  der  Sinne  zerstört,  das  ein  jeder  Tag  dem  12 
Grabe  naher  bringt. 

Der  Bildhauer  wendet  sich  vom  Marmor  seinem  Model 
zu,  um  seine  Vorstellung  zu  vervollkommnen.    Wir  alle  sind  15 
Bildhauer,  die  an  verschiedenartigen  Gestalten  Mmtaie 
arbeiten  und  den  Gedanken  modeln  und  meißeln,  ba«''^«"««* 
Was  für  ein  Vorbild  steht  vor  dem  sterblichen  Gemüt?     Ist  is 
es  Un Vollkommenheit,  Freude,  Kummer,  Sünde,  Leiden? 
Hast  du  dir  das  Sterbliche  zum  Vorbild  genommen?    Bil- 
dest du  e&  nach?    Dann  wirst  du  in  deiner  Arbeit  von  ver-  21 
derbten  Bildhauern  und  scheußlichen  Gestalten  heimgesucht. 
Hörst  du  nicht  von  der  ganzen  Menschheit  über  das  unvoll- 
kommene Vorhfld?    Die  Welt  hält  es  dir  beständig  vor  24 
Augen.    Die  Folge  davon  ist,  daß  du  geneigt  bist,  diesen 
niederen  Mustern  zu  folgen,  deine  Lebensarbeit  zu  begrenzen 
und  die   eckigen    Linien   und  Mißgestaltungen  materieller  27 
Vorbilder  in  dein  Leben  aufzunehmen. 

Um  dem  abzuhelfen,  müssen  wir  zuerst  unsem  Blick  nach 
der  rechten  Richtung  lenken  und  dann  in  dieser  Richtung  30 
gehen.    Wir  müssen  vollkommene  Vorbilder  im  voiikommcno 
Gredanken  formen  und  beständig  auf  sie  hin-  VprbOdw 
schauen,  sonst  werden  wir  sie  niemals  zu  einem  großen  33 
und  edlen  Leben  ausgestalten.    Laßt  Selbstlosigkeit,  Güte, 
Barmherzigkeit,  Gerechtigkeit,  Gesundheit,  Heiligkeit  und 
liebe  —  das  Himmelreich  —  in  uns  herrschen,  so  werden  36 
Sünde,  Krankheit  und  Tod  abnehmen,  bis  sie  schließlich 
verschwinden. 


249  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTEPS    OP    TRUTH 

1      Let  US  accept  Science,  relinquish  all  theories  based  on 

sense-testimony,  give  up  imperfect  models  and  illusive 

3  ideals;  and  so  let  us  have  one  God,  one  Mind,  and  that 

one  perfect,  producing  His  own  models  of  excellence. 

Let  the  "male  and  female"  of  God's  creating  appear. 

6  Let  us  feel  the  divine  energy  of  Spirit,  bringing  us  into 

Renewed        ncwncss  of  life  and  recognizing  no  mortal  nor 

selfhood         material  power  as  able  to  destroy.    Let  us  re- 

9  joice  that  we  are  subject  to  the  divine  "powers  that  be." 

Such  is  the  true  Science  of  being.    Any  other  theory  of 

Life,  or  God,  is  delusive  and  mythological. 

12  Mind  is  not  the  author  of  matter,  and  the  creator  of 
ideas  is  not  the  creator  of  illusions.  Either  there  is  no 
onmipotence,  or  omnipotence  is  the  only  power.    God  is 

15  the  infinite,  and  infinity  never  began,  will  never  end,  and 
includes  nothing  unlike  God.  Whence  then  is  soulless 
matter? 

18  Life  is,  like  Christ,  "the  same  yesterday,  and  to-day, 
and  forever."  Organization  and  time  have  nothing  to  do 
niuaive  with  Life.    You  say,  "I  dreamed  last  night." 

2j  dream«  What  a  mistake  is  that!    The  I  is  Spirit.    God 

never  slumbers,  and  His  likeness  never  dreams.    Mortals 
are  the  Adam  dreamers. 

24  Sleep  and  apathy  are  phases  of  the  dream  that  life,  sub- 
stance, and  intelligence  are  material.  The  mortal  night- 
dream  is  sometimes  nearer  the  fact  of  being  than  are  the 

27  thoughts  of  mortals  when  awake.  The  night-dream  has 
less  matter  as  its  accompaniment.  It  throws  off  some 
material  fetters.    It  falls  short  of  the  sides,  but  makes  its 

30  mundane  flights  quite  ethereal. 

Man  is  the  reflection  of  Soul.    He  is  the  direct  oppo- 
site of  material  sensation,  and  there  is  but  one  Ego«    We 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    249 

FUSSTAPFBN    DSB    WAHRHEIT 

Laßt  uns  die  Wissenschaft  annehmen  und  alle  Theorien    i 
fallen  lassen,  die  sich  auf  das  Sinnenzeugnis  gründen,  laßt 
uns  unvollkommene  Vorbilder  und  iUusorische  Ideale  auf-    3 
geben,  und  also  einen  Gott,  ein  Gemüt,  haben,  das  voll- 
kommen ist  und  seine  eignen  Vorbilder  der  Vortrefflichkeit 
hervorbringt.  e 

Lasset  „Mann  und  Weib"  der  Gottes-Schöpfung  erschei- 
nen. Laßt  uns  die  göttliche  Energie  des  Geistes  empfinden, 
die  uns  in  die  Neuheit  des  Lebens  bringt,  und  Erneute  0 

die  nicht  anerkennt,  daß  eine  sterbliche  oder  ma-  s«*^*^«** 
terielle  Kraft  fähig  ist  zu  zerstören.    Laßt  uns  frohlocken, 
daß  wir  der  göttlichen  „Obrigkeit"  Untertan  sind.    Solches  12 
ist  die  wahre  Wissenschaft  des  Seins.     Eine   jede   andre 
Theorie  über  Leben  oder  Gott  ist  trügerisch  und  fabelhaft. 

Gemüt  ist  nicht  der  Urheber  der  Materie,  der  Schöpfer  1« 
von  Ideen  ist  nicht  der  Schöpfer  von  Illusionen.  Entweder 
gibt  es  keine  Allmacht,  oder  Allmacht  ist  die  einzige  Macht. 
Gott  ist  das  Unendliche,  und  die  Unendlichkeit  hat  niemals  is 
angefangen,  wird  niemals  enden  und  schließt  nichts  Gott 
Unähnliches  in  sich.  Woher  konmit  dann  die  seelenlose 
Materie?  si 

Leben  ist,  wie  Christus,  dasselbe  „gestern  und  heute, 
und  .  .  .  auch  in  Ewigkeit."    Organischer  Bau  und  Zeit 
haben  nichts  mit  Leben  zu  tun.    Du  sagst:  „Ich  iiixiaortocbe    24 
habe  vergangene  Nacht  geträumt."    Was  für  ein  Trinme 
Irrtum  ist  das!    Das  Ich  ist  Geist.    Gott  schlummert  nie- 
mab,  und  Sein  Gleichnis  träumt  niemals.    Die  Sterblichen  27 
sind  die  Adamsträumer. 

Schlaf  imd  Gleichgültigkeit  sind  Phasen  des  Traumes,  daß 
Leben,  Substanz  und  Intelligenz  materiell  sind.  Zuweilen  so 
kommt  der  sterbliche  Traum  der  Nacht  der  Tatsache  des 
Seins  näher  als  die  Gedanken  der  Sterblichen  im  wachen 
Zustand.  Der  Traum  der  Nacht  hat  weniger  Materie  zur  33 
Begleiterscheinung.  Er  wirft  einen  Teil  der  materielleii 
Fesseln  ab.  Er  erreicht  den  Himmel  nicht,  doch  gestaltet 
er  seinen  irdischen  Flug  ganz  ätherisch.  se 

Der  Mensch  ist  die  Wiederspiegelung  der  Seele.  Er  ist 
das  direkte  Gegenteil  von  materieller  Empfindung;  es  gibt 


250  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTEPS    OP    TRUTH 

1  run  into  error  when  we  divide  Soul  into  souls,  multiply 
Mind  into  minds  and  suppose  error  to  be  mind,  then  mind 
8  Phüosophkai  ^  ^  1^  matter  and  matter  to  be  a  lawgiver, 
blunder»        unintelligence  to  act  like  intelligence,  and  mor- 
tality to  be  the  matrix  of  immortality. 

6  Mortal  existence  is  a  dream;  mortal  existence  has  no 
real  entity,  but  saith  "  It  is  I."  Spirit  is  the  Ego  which 
Spirit  the       never    dreams,    but    understands    all    things; 

^  ooe  Ego  which  never  errs,  and  is  ever  conscious ;  which 
never  believes,  but  knows;  which  is  never  born  and 
never  dies.     Spiritual  man  is  the  likeness  of  this  Ego. 

12  Man  is  not  God,  but  like  a  ray  of  light  which  comes  from 
the  sun,  man,  the  outcome  of  God,  reflects  God. 
Mortal  body  and  mind  are  one,  and  that  one  is  called 

15  man;  but  a  mortal  is  not  man,  for  man  is  immortal.  A 
Mortal  eadrt-  mortal  may  be  weary  or  pained,  enjoy  or  suffer, 
enceadream  according  to  the  dream  he  entertains  in  sleep. 

18  When  that  dream  vanishes,  the  mortal  finds  himself 
experiencing  none  of  these  dream-sensations.  To  the 
observer,  the  body  lies  listless,  undisturbed,  and  sensa- 

21  tionless,  and  the  mind  seems  to  be  absent. 

Now  I  ask.  Is  there  any  more  reality  in  the  waking 
dream  of  mortal  existence  than  in  the  sleeping  dream? 

24  There  cannot  be,  since  whatever  appears  to  be  a  mortal 
man  is  a  mortal  dream.  Take  away  the  mortal  mind, 
and  matter  has  no  more  sense  as  a  man  than  it  has  as 

27  a  tree.    But  the  spiritual,  real  man  is  immortal. 

Upon  this  stage  of  existence  goes  on  the  dance  of  mortal 
mind.    Mortal  thoughts  chase  one  another  like  snowflakes, 

80  and  drift  to  the  ground.  Science  reveals  Life  as  not  being 
at  the  mercy  of  death,  nor  will  Science  admit  that  happi- 
ness is  ever  the  sport  of  circumstance. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    250 

FUBSTAPFEN    DBB    WAHBHEIT 


nur  ein  Ego.     Wir  geilten  in  Irrtum,  wenn  wir  Seele  in    i 
Seelen  teilen,  Gemüt  zu  Gemütern  vervielfältigen  und  vor- 
aussetzen, daß  Irrtum  Gemüt  sei,  und  femer  daß  phü^^,  3 
Gemüt  in  der  Materie,  und  daß  die  Materie  ein  ^>^^ 
Gesetzgeber  sei,  daß  Unintelligenz  wie  Intelligenz     "** 
handele,  und  daß  Sterblichkeit  die  Mutter  der  Unsterblich«-    6 
keit  sei. 

Das  sterbliche  Dasein  ist  ein  Traum;  das  sterbliche  Dasein 
hat  keine  wirkliche  Wesenheit,  dennoch  sagt  es:  „Ich  bin    9 
etwas."     Geist  ist  das  Ego,  das  niemals  träumt,  Cdst  du 
sondern  alle  Dinge  versteht;  das  sich  niemals  irrt,  «*°«Ego 
und  das  sich  stets  bewußt  ist;  das  niemals  glaubt,  sondern  12 
weiß;  das  niemals  geboren  wird  und  niemals  stirbt.     Der  gei- 
stige Mensch  ist  das  Gleichnis  dieses  Ego.     Der  Mensch  ist 
nicht  Gott,  sondern,  dem  Lichtstrahl  gleich,  der  von  der  Sonne  15 
kommt,  spiegelt  der  Mensch,  der  Ausfluß  Gottes,  Gott  wieder. 

Der  sterbliche  Körper  und  das  sterbliche  Gemüt  sind  eins, 
und  dieses  eine  wird  Mensch  genannt;  aber  ein  Sterblicher  is 
ist  nicht  der  Mensch,  denn  der  Mensch  ist  un-  DMittrb- 
sterblich.     Ein  Sterblicher  kann  müde  sein  oder  Uchc  Dasein 
Schmerz  empfinden,  sich  freuen  oder  leiden,  je  '"""      21 

nach  dem  Traum,  den  er  im  Schlafe  hat.     Sobald  dieser 
Traum  vergeht,  entdeckt  der  Sterbliche,  daß  er  keine  dieser 
Traumempfindungen  mehr  erlebt.     Für  den  Zuschauer  liegt  24 
der  Körper  teilnahmlos,  ruhig  und  empfindungslos  da,  und 
das  Gemüt  scheint  abwesend  zu  sein. 

Nun  frage  ich:  Ist  mehr  Wirklichkeit  in  dem  wachen  27 
Traum  des  sterblichen  Daseins  als  in  dem  Traum  des 
Schlafs?  Das  kann  nicht  sein,  denn  das,  was  ein  sterblicher 
Mensch  zu  sein  scheint,  ist  ein  sterblicher  Traum.  Ninam  so 
das  sterbliche  Gemüt  hinweg,  und  die  Materie  hat  als  Mensch 
nicht  mehr  Vernunft,  wie  als  Baum.  Aber  der  geistige,  wirk- 
liche Mensch  ist  unsterblich.  33 

Auf  dieser  Bühne  des  Daseins  spielt  sich  der  Tanz  des 
sterblichen  Gemüts  ab.  Die  sterblichen  Gedanken  jagen 
einander  wie  Schneeflocken  und  fallen  dann  auf  die  Erde«  86 
Die  Wissenschaft  enthüllt,  daß  Leben  nicht  dem  Tode 
preisgegeben  ist,  noch  wird  die  Wissenschaft  zugeben,  daß 
das  Glück  jemals  ein  Spielball  der  Umstände  ist.  39 


251  SCIENCE    AND    HEALTH 


FOOTSTEPS    OF    TRUTH 


1  Error  is  not  real,  hence  it  is  not  more  imperative 
as  it  hastens  towards   self-destruction.    The   so-called 

8  Error  sdf.  belief  of  mortal  mind  apparent  as  an  abscess 
destroyed  should  not  grow  more  painful  before  it  suppu« 
rates,  neither  should  a  fever  become  more  severe  before 

6  it  ends. 

Fright  is  so  great  at  certain  stages  of  mortal  belief 
as  to  drive  belief  into  new  paths.     In  the  illusion  of 

9  luudon  death,  mortals  wake  to  the  knowledge  of  two 
°^**~**'  facts:  (1)  that  they  are  not  dead;  (2)  that 
they  have  but  passed  the  portals  of  a  new  belief.    Truth 

12  works  out  the  nothingness  of  error  in  just  these  ways. 
Sickness,  as  well  as  sin,  is  an  error  that  Christ,  Truth, 
alone  can  destroy. 

15  We  must  learn  how  mankind  govern  the  body, — 
whether  through  faith  in  hygiene,  in  drugs,  or  in  will- 
Mortai  power.    Wc  should  learn  whether  they  govern 

18  mind'idi»-      the  body  through  a  belief  in  the  necessity  of 

sickness  and  death,  sin  and  pardon,  or  govern 
it  from  the  higher  understanding  that  the  divine  Mind 

21  makes  perfect,  acts  upon  the  so-called  human  mind 
through  truth,  leads  the  human  mind  to  relinquish  all 
error,  to  find  the  divine  Mind  to  be  the  only  Mind, 

24  and  the  healer  of  sin,  disease,  death.  This  process  of 
higher  spiritual  understanding  improves  mankind  until 
error  disappears,  and  nothing  is  left  which  deserves  to 

27  perish  or  to  be  punished. 

Ignorance,    like    intentional    wrong,    is    not    Science. 
Ignorance  must  be  seen  and  corrected  before  we  can  at- 

30  Spiritual  tain  harmony.  Inharmonious  beliefs,  which 
ignorance  ^^y^  Mind,  Calling  it  matter,  and  deify  their 
own  notions,  imprison  themselves  in  what  they  create« 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    261 

FUBBTAPFBN   DBB   WAHBHBIT 

Der  Irrtum  ist  nicht  wirklich,  daher  ist  er  auch  nicht    i 
awingendery    wenn    er    der    Selbstzerstörung    entgegeneilt. 
Die  sogenannte  Annahme  des  sterblichen  Ge-  imumacibet-    s 
müts«  die  sich  als  Geschwür  zeigt,  sollte  nicht  ■*^*'* 
schmerzhafter  werden,  ehe  es  ziur  Eiterung  kommt,  noch 
sollte  das  Fieber  heftiger  werden,  ehe  es  aufhört.  e 

In  gewissen  Stadien  der  sterblichen  Annahme  ist  der 
Schrecken  so  groß,  daß  er  die  Annahme  in  neue  Bahnen 
treibt.    In  der  Illusion  des  Todes  erwachen  die  niusiondes      o 
Sterblichen  zu  der  Erkenntnis  von  zwei  Tatsa-  '^°**** 
chen:  erstens,  daß  sie  nicht  tot  sind;  zweitens,  daß  sie  nur 
die  Pforten  einer  neuen  Annahme  durchschritten  haben.    In  12 
eben  dieser  Weise  arbeitet  Wahrheit  die  Nichtigkeit  des  Irr- 
tums aus.    Krankheit,  ebenso  wie  Sünde  ist  ein  Irrtum,  den 
Christus,  Wahrheit,  allein  zerstören  kann.  la 

Wir  müssen  begreifen  lernen,  auf  welche  Weise  die  Mensch- 
heit den  Körper  regiert  —  ob  durch  Glauben  ail  Hygiene,  an 
Arzneien  oder  an  Willenskraft.    Wir  sollten  uns  Da«  vcr-        is 
darüber  klar  werden,  ob  die  Menschheit  den  Kör-  Sä^bu- 
pcr  durch  eine  Annahme  der  Notwendigkeit  von  ***»  o«not« 
Krankheit  und  Tod,  von  Sünde  und  Vergebung  regiert  oder  21 
von  dem  höheren  Verständnis  aus,  daß  das  göttliche  Gemüt 
vollkommen  macht,  daß  es  durch  die  Wahrheit  auf  das 
sogenannte  menschliche  Gemüt  wirkt  und  es  dazu  bringt,  24 
allen  Irrtum  aufzugeben  und  zu  erkennen,  daß  das  göttliche 
Gemüt  das  einzige  Gemüt  ist,  sowie  der  Heiler  von  Sünde, 
Krankheit  und  Tod.    Dieser  Vorgang  des  höheren  geistigen  27 
Verständnisses  bessert  die  Menschheit,  bis  der  Irrtum  ver- 
schwindet und  nichts  übrig  bleibt,   was   Untergang  oder 
Strafe  verdient.  so 

Unwissenheit,  ebenso  wie  vorsatzliches  Unrecht  ist  nicht 
Wissensdiaft    Unwissenheit  muß  erkannt  und  berichtigt 
werden,    ehe   wir   Harmonie   erlangen   können.  Geistige  ua-  '^ 
Unharmonische  Annahmen,  die  Gemüt  berauben,  ^'«»«ohcit 
indem  sie  es  Materie  nennen,  und  ihre  eignen  Anschauungen 
vergöttern,  führen  sich  selbst  in  dem  gefangen,  was  sie  ^ 


252  SCIENCE    AND    HEALTH 


FOOTSTEPS    OF    TRUTH 


1  They  are  at  war  with  Science,  and  as  our  Master  said, 
"If  a  kingdom  be  divided  against  itself,  that  kingdom 
8  cannot  stand." 

Human  ignorance  of  Mind  and  of  the  recuperative 

energies  of  Truth  occasions  the  only  skepticism  regard- 

6  ing  the  pathology  and  theology  of  Christian  Science. 

When  false  human  beliefs  learn  even  a  Uttle  of  their 

own  falsity,  they  begin  to  disappear.    A  knowledge  of 

0  Eternal  man    ^rror  and  of  its  operations  must  precede  that 

''•**^'"**^       understanding  of  Truth  which  destroys  error, 

until  the  entire  mortal,  material  error  finally  disappears, 

12  and  the  eternal  verity,  man  created  by  and  of  Spirit, 

is  understood  and  recognized  as  the  true  likeness  of  his 

Maker. 

16      The  false  evidence  of  material  sense  contrasts  strikin^y 

with  the  testimony  of  Spirit.     Material  sense  lifts  its  voice 

with  the  arrogance  erf  reality  and  says: 

18      I  am  wholly  dishonest,  and  no  man  knoweth  it     I  can 

cheat,  lie,  commit  adultery,  rob,  murder,  and  I  elude 

Testimony      dctcctiou    by   smooth-tongucd   villainy.    Ani- 

21  ^'•«°~^  mal    in    propensity,    deceitful    in    sentiment, 

fraudulent  in  purpose,  I  mean  to  make  my  short  span 

of  life  one  gala  day.     What  a  nice  thing  is  sin  I    How 

24  sin  succeeds,  where  the  good  purpose  waits!    The  world 

is  my  kingdom.     I  am  enthroned  in  the  gorgeousness 

of  matter.     But  a  touch,  an  accident,  the  law  of  Gk>d> 

27  may  at  any  moment  annihilate  my  peace,  for  all  my 

fancied  joys  are  fatal.     Like  bursting  lava,  I  expand  but 

to  my  own  despair,  and  shine  with  the  resplendency  of 

80  consuming  fire. 

Spirit,  bearing  opposite  testimony,  saith: 

I  am  Spirit.    Man,  whose  senses  are  spiritual^  is  my 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    262 

FUSSTAFFEN    DBB   WAHBHEIT  """ 


schaffen.    Sie  stehen  mit  der  Wissenschaft  im  Kamjrf,  abeif    i 
wie  unser  Meister  sagt;  „Wenn  ein  Reich  mit  ihm  selbst 
uneins  wird,  mag  es  nicht  bestehen." 

Die  menschliche  Unwissenheit  über  Gemüt  und  über  die   ^ 
wiederherstellenden  Energien  der  Wahrheit  ist  die  einzige 
Veranlassung  zum  Skeptizismus  hinsichtlich  der  l^athologie    e 
und  der  Theologie  der  Christlichen  Wissenschaft. 

Wenn  die  falschen  menschlichen  Annahmen  ein  wenig 
von  ihrer  eignen  Falschheit  verstehen  lerneUi  dann  fangen    g 
sie  an  zu  verschwinden.    Eine  Kenntnis  des  Irr-  j^ 
turns  und  seiner  Machenschaften  muß  dem  Ver-  Mensch** 
standnis  der  Wahrheit,  welches  Irrtum  zerstört,  ^^"^^^         ^^ 
vorausgehen,  bis   der   ganze   sterbliche,  materielle   Irrtum 
schließlich  verschwindet,  und  die  ewige  Wirklichkeit,  der 
von  und  aus  dem  Geist  erschaffene  Mensch  als  das  wahre  is 
Gleichnis  seines  Schöpfers,  verstanden  imd  erkannt  wird. 

Der  falsche  Augenschein  des  materiellen  Sinnes  steht  in 
auffallendem   Widerspruch   zu   dem   Zeugnis   des   Geistes,  is 
Der  materielle  Sinn  erhebt  seine  Stimme  mit  der  Anmaßung 
der  Wirklichkeit  und  sagt: 

Ich  bin  durch  und  durch  unehrlich,  und  kein  Mensch  21 
weiß  es.    Ich  kann  betrügen,  lügen,  Ehebruch  begehen,  rauben 
und  morden,  und  der  Entdeckung  weiche   ich  zeugniades 
durch  glattzüngige  Schurkerei  aus.    Tierisch  in  ^^°*»  24 

den  Trieben,  falsch  im  Empfinden,  betrügerisch  im  Vor- 
haben, beabsichtige  ich  die  kurze  Spanne  meines  Lebens 
zu  einem  einzigen  Festtag  zu  gestalten.    Wie  ist  doch  die  27 
Sünde  so  schön  I    Wie  erfolgreich  ist  doch  die  Sünde  da,  wo 
die  gute  Absicht  warten  muß !    Die  Welt  ist  mein  Königreich. 
Ich  throne  in  dem  Prunk  der  Materie.    Aber  ein  leiser  so 
Schlag,  ein  Unfall,  das  Gesetz  Gottes  kann  jeden  Augenblick 
meinen  Frieden  vernichten,   denn  alle  meine  erdichteten 
Freuden  sind  unheilvoll.    Wie  die  hervorbrechende  Lava  33 
breite  ich  mich  nur  zu  meiner  eignen  Verzweiflung  aus  und 
leuchte  im  Glanz  verzehrenden  Feuers. 

Der  Geist  legt  gegenteiliges  Zeugnis  ab  und  spricht:  as 

Ich  bin  Geist.     Der  Mensch,  dessen  Sinne  geistig  sind. 


253  SCIENCE    AND    HEALTH 

FOOTSTEPS    OP   TRUTH 

1  likeness.  He  reflects  the  infinite  understanding,  for  I  am 
Infinity.    The  beauty  of  holiness,  the  perfection  of  being, 

3  Testimony  imperishable  glory,  —  all  are  Mine,  for  I  am 
^^^  God.    I  give  immortality  to  man,  for  I  am 

Truth.    I  include  and  impart  all  bliss,  for  I  am  Love. 

6  I  give  life,  without  beginning  and  without  end,  for  I  am 
Life.  I  am  supreme  and  give  all,  for  I  am  Mind.  I  am 
the  substance  of  all,  because  I  am  that  I  am. 

0  I  hope,  dear  reader,  I  am  leading  you  into  the  under- 
standing of  your  divine  rights,  your  heaven-bestowed  har- 
mony,  —  that,  as  you  read,  you  see  there  is  no 

12  bertowcd       cause  (outsidc  of  erring,  mortal,  material  sense 

which  is  not  power)  able  to  make  you  sick  or 
sinful;  and  I  hope  that  you  are  conquering  this  false  sense. 

15  Knowing  the  falsity  of  so-called  material  sense,  you  can 
assert  your  prerogative  to  overcome  the  belief  in  sin,  dis- 
ease, or  death. 

18  If  you  believe  in  and  practise  wrong  knowingly,  you 
can  at  once  change  your  course  and  do  right.  Matter  can 
j^^^  make  no  opposition  to  right  endeavors  against 

21  endajvor        gin  or  sickucss,  for  matter  is  inert,  mindless. 

pownbie  ,  , 

Also,  if  you  believe  yourself  diseased,  you  can 
alter  this  wrong  belief  and  action  without  hindrance  from 
24  the  body. 

Do  not  believe  in  any  supposed  necessity  for  sin,  dis- 
ease, or  death,  knowing  (as  you  ought  to  know)  that  God 
27  never  requires  obedience  to  a  so-called  material  law,  for 
no  such  law  exists.    The  belief  in  sin  and  death  is  de* 
stroyed  by  the  law  of  God,  which  is  the  law  of  Life  in- 
30  stead  of  death,  of  harmony  instead  of  discord,  of  Spirit 
instead  of  the  flesh. 
The  divine  demand,  "Be  ye  therefore  perfect/'  is  sei- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    253 

FUBSTAFFBN    DBB    WAHRHEIT 

ist  mein  Gleichnis.    Er  spiegelt  das  unendliche  Verständnis    i 
wieder,  denn  Ich  bin  Unendlichkeit.    Die  Schönheit  der 
Heiligkeit,  die  Vollkommenheit  des  Seins,  unver-  Zeugnis  der      3 
gängliche  Herrlichkeit  —  alles  ist  Mein,  denn  Ich  ^«^* 
bin  Gott.    Ich  gebe  dem  Menschen  Unsterblichkeit,  denn 
Ich  bin  Wahrheit.     Ich  umschließe  und  verleihe  alle  Selig-    6 
keit,  denn  Ich  bin  Liebe.     Ich  gebe  Leben  ohne  Anfang  und 
ohne  Ende,  denn  Ich  bin  Leben.    Ich  bin  allerhaben  und 
gebe  alles,  denn  Ich  bin  Gemüt.    Ich  bin  die  Substanz  von    9 
allem,  denn  Ich  bin,  der  Ich  bin. 

Ich  hoffe,  lieber  Leser,  daß  ich  dich  zu  dem  Verständnis 
deiner  göttlichen  Rechte  führe,  deiner  dir  vom  Himmel  ver-  12 
Kehenen  Harmonie  —  daß  du,  während  du  dieses  Himmeivcr- 
Kest,  erkennst,  daß  keine  Ursache  (außerhalb  des  ^h«» 
irrenden,  sterblichen,  materiellen  Sinnes,  der  keine     °"*^  *       is 
Macht  ist)  imstande  ist,  dich  krank  oder  sündig  zu  machen; 
und  ich  hoffe,  daß  du  diesen  falschen  Sinn  besiegst.    Weim 
du    die   Unwahrheit   des   sogenannten    materiellen   Sinnes  is 
erkennst,  kannst  du   dein  Vorrecht   geltend   machen,  die 
Annahme  von  Sünde,  Krankheit  oder  Tod  zu  überwinden. 

Wenn  du  an  das  Unrecht  glaubst  und  es  wissentlich  tust,  si 
kannst  du  deinen  Kurs  sogleich  ändern  und  recht  handeln. 
Die  Materie  kann  dem  rechten  Bemühen  wider  Rechtes  Be. 
die  Sünde  oder  die  Krankheit  keinen  Widerstand  JjS^^fJ?»^         24 
leisten,  denn  die  Materie  ist  träge,  ist  gemütlos.       * 
Ferner,  wenn  du  dich  für  krank  hältst,  kannst  du  diese  ver- 
kehrte Annahme  und  Tätigkeit  ohne  Hinderung  von  Seiten  27 
des  Körpers  ändern. 

Glaube  nicht  an  irgendeine  vermeintliche  Notwendigkeit 
für  Sünde,  Krankheit  oder  Tod,  da  du  weißt  (wie  sich  das  30 
gehört),  daß  Gott  niemals  Gehorsam  gegen  ein  sogennantes 
materielles  Gesetz  verlangt,  denn  ein  solches  Gesetz  besteht 
nicht.  Die  Annahme  von  Sünde  und  Tod  wird  durch  das  33 
Gesetz  Gottes  zerstört,  welches  das  Gesetz  des  Lebens  ist 
anstatt  des  Todes,  der  Harmonie  anstatt  der  Disharmonie, 
des  Geistes  anstatt  des  Fleisches.  36 

Die  göttliche  Forderung:  „Darum  sollt  ihr  vollkommen 
sein,''  ist  wissenschaftlich,  und  die  menschlichen  Schritte, 


254  SCIENCE   AND    HEALTH 

FOOTSTEPS    OF    TRUTH 

1  entific,  and  the  human  footsteps  leading  to  perfection  are 
indispensable.     Individuals  are  consistent  who,  watching 

8  .  and  praying,  can  "run,  and  not  be  weaiy ;  .  ,  . 
and  final         Walk,  aud  uot  faint,"  who  gain  good  rapidly 

and  hold  their  position,  or  attain  slowly  and 

6  yield  not  to  discouragement.     God  requires  perfection, 

but  not  until  the  battle  between  Spirit  and  flesh  is  fought 

and  the  victory  won.    To  stop  eating,  drinking,  or  being 

9  clothed  materially  before  the  spiritual  facts  of  existence 
are  gained  step  by  step,  is  not  legitimate.  When  we  wait 
patiently  on  God  and  seek  Truth  righteously.  He  directs 

12  our  path.  Imperfect  mortals  grasp  the  ultimate  of  spir- 
itual perfection  slowly;  but  to  begin  aright  and  to  con- 
tinue the  strife  of  demonstrating  the  great  probl<Hn  of 

16  being,  is  doing  much. 

During  the  sensual  ages,  absolute  Christian  Science 
may  not  be  achieved  prior  to  the  change  called  death, 

18  for  we  have  not  the  power  to  demonstrate  what  we  do 
not  understand.  But  the  human  self  must  be  evangel- 
ized.    This  task  God  demands  us  to  accept   lovingly 

21  to-day,  and  to  abandon  so  fast  as  practical  the  material, 
and  to  work  out  the  spiritual  which  determines  the  out* 
ward  and  actual. 

24  If  you  venture  upon  the  quiet  surface  of  error  and  are 
in  sympathy  with  error,  what  is  there  to  disturb  the  waters  ? 
What  is  there  to  strip  off  error's  disguise? 

27  If  you  launch  your  bark  upon  the  ever-agitated  but 
healthful  waters  of  truth,  you  will  encounter  storms. 
The  cross       Your  good  will  be  evil  spoken  of.    This  is  the 

80  »°*^<'™^^  cross.  Take  it  up  and  bear  it,  for  through  it 
you  win  and  wear  the  crown.  Pilgrim  on  earth,  thy  home 
is  heaven;  stranger,  thou  art  the  guest  of  God. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    254 

FUSSTAPFEN    DER    WAHRHEIT 

die  zur  VoUkommenlieit  führen,  sind  unerläßlich.     Die  Men-    i 
sehen  sind  konsequent,  die  wachen  und  beten,  die  „laufen" 
können  „und  nicht  matt  werden  .  .  .  wandeln"  Geduld  und      a 
können  „und  nicht  müde  werden",  die  das  Gute  voiikom-*** 
schnell  erringen  und  ihre  Stellung  behaupten,  mcnhdt 
oder  die  es  langsam  erlangen  und  sich  nicht  entmutigen    e 
lassen.    Gott  verlangt  Vollkommenheit,   aber  nicht  eher, 
als  bis  die  Schlacht  zwischen  Geist  und  Fleisch  ausgefochten, 
imd  der  Sieg  gewonnen  ist.    Es  ist  nicht  gesetzmäßig  mit    o 
Essen  und  Trinken  oder  materieller  Bekleidung  aufzuhören, 
ehe  die  geistigen  Tatsachen  des  Daseins  Schritt  für  Schritt 
gewonnen  sind.    Wenn  wir  geduldig  auf  Gott  harren  und  12 
die  Wahrheit  in  rechtschaffener  Weise  suchen,  dann  lenkt 
Er  unsern  Pfad.    Die  unvollkommenen  Sterblichen  erfassen 
das   Endziel  der  geistigen  Vollkommenheit  nur  langsam;  15 
aber  richtig    anfangen    und  in  dem  Ringen  um   die 
Demonstration  des  großen  Problems  des  Seins  ausharren, 
heißt  viel  vollbringen.  is 

Während  des  Zeitalters  des  Sinnlichen  mag  die  absolute 
Christliche  Wissenschaft  vor  dem  Wechsel,  der  Tod  genannt 
wird,  noch  nicht  erreicht  werden,  denn  wir  haben  nicht  die  21 
Kraft,  das  zu  demonstrieren,  was  wir  nicht  verstehen.  Das 
menschliche  Selbst  aber  muß  mit  dem  Geist  des  Evangeliums 
erfüllt  werden.  Gott  fordert  von  uns,  daß  wir  heute  diese  24 
Aufgabe  mit  Liebe  auf  uns  nehmen,  das  Materielle  so  schnell 
wie  timlich  aufgeben  und  das  Geistige  ausarbeiten,  das  für 
das  Äußere  und  Tatsächliche  bestimmend  ist.  27 

Wenn  du  dich  auf  die  ruhige  Oberfläche  des  Irrtums  hin- 
auswagst und  mit  dem  Irrtum  im  Einvernehmen  stehst,  was 
vermöchte  dann  die  Wasser  zu  erregen?     Was  vermöchte  30 
dann  dem  Irrtum  die  Maske  abzunehmen? 

Wenn  du  mit  deinem  Nachen  auf  die  immer  bewegten, 
aber  heilsamen  Wasser  der  Wahrheit  hinausfährst,  wirst  du  33 
Stürmen  begegnen.    Das  Gute,  das  du  tust,  wird  Knux  und 
verleumdet  werden.    Das  ist  das  Kreuz.    Nimm  *^*^°* 
es  auf  dich,  und  trage  es,  denn  durch  dasselbe  gewinnst  und  36 
trägst  du  die  Krone.    Pilgrim  auf  Erden,  deine  Heimat  ist 
der  Himmel;  Fremdling,  du  bist  der  Gast  Gottes. 


CHAPTER  IX 

CREATION 

Thy  (krone  ia  estabUsked  of  M: 
Thou  art  from  eoarkuHng.  —  PaAUiS. 

For  we  know  that  the  whole  areoHon  groanelh  and  (ravaileth  in  pain 
together  until  now.  And  not  only  they^  but  ourselves  also,  tMicA  hoM 
the  firatfruits  of  the  Spirity  even  we  ouradses  groan  within  ouradveSf 
waiting  for  tha  adoption,  to  wU,  the  redemption  of  our  body,  —  Paul. 

1  JT'  TERNAL  Truth  is  changing  the  universe.  As  mor- 
JL- ^  tals  drop  off  their  mental  swaddling-clothes,  thought 

3  j^j^         expands  into  expression.    "Let  there  be  light," 

thwri«o'      is  the  perpetual  demand  of  Truth  and  Love, 

changing  chaos  into  order  and  discord  into  the 

6  music  of  the  spheres.  The  mythical  human  theories  of 
creation,  anciently  classified  as  the  higher  criticism,  sprang 
from  cultured  scholars  in  Rome  and  in  Greece,  but  they 

0  afforded  no  foundation  for  accurate  views  of  creation  by 
the  divine  Mind. 
Mortal  man  has  made  a  covenant  with  his  eyes  to  be* 

12  Finite  view»  Kttle  Deity  with  human  conceptions.  In  league 
of  Deity  ^j^  material  sense,  mortals  take  limited  views 
of  all  things.    That  God  is  corporeal  or  material,  no  man 

15  should  affirm. 

The  human  form,  or  physical  finiteness,  cannot  be 
made  the  basis  of  any  true  idea  of  the  infinite  Godhead. 

18  Eye  hath  not  seen  Spirit,  nor  hath  ear  heard  His  voice. 

255 


IX.    KAPITEL 

DIE  SCHÖPFUNG 
Von  Ahbeninn  9Uhet  dein  Stuhl  feU;  Du  bist  «tm^.  — 

Aus  DEN  PsAUfBN. 

Denn  wir  wiesen,  daß  oüe  Kreatur  eehnet  eich  mit  une,  und 
Ongetet  eich  noch  immerdar.  Nicht  aUein  aber  eie,  sondern  auch 
wir  seihstf  die  wir  hohen  des  Geistee  ErsÜingCf  sehnen  uns  aiuch  hei 
uns  sdbst  nach  der  Kindechaft,  und  warten  auf  wnsers  Leihee 
Erlösung,  —  Paulus. 


D 


IE  ewige  Wahrheit  wandelt  das  Universum  um.    In  dem 
Maße  wie  die  Sterblichen  ihre  mentalen  Windeln  ablegen. 


erweitert  sich  der  Gedanke  zum  Ausdruck.    „Es  uasuiiiur-       * 
werde  Licht"  ist  die  bestandige  Forderung  von  Uc^  schöp- 
Wahrheit  und  Liebe,  welche  das  Chaos  in  Ord- 
nung und  die  Disharmonie  in  Sphärenmusik  umwandelt.    6 
Die  mythischen  menschlichen  Schöpf ungstheorien,  welche  im 
Altertum  als  die  höhere  Kritik  bezeichnet  wurden,  stammten 
von  den  gebildeten  Gelehrten  Roms  und  Griechenlandsi    9 
aber  sie  boten  keine  Grundlage  für  genaue  Anschauungen 
über  die  Schöpfung  durch  das  göttliche  Gemüt. 

Der  sterbliche  Mensch  hat  ein  Bündnis  mit  seinen  Augen  12 
geschlossen,  um  die  Gottheit  mit  menschlichen   Begriffen 
zu  verkleinem.      Mit  dem  materiellen  Sinn  im  sndUcbe 
Bunde  gewinnen  die  Sterblichen  begrenzte  An-  mobS'Sc    ** 
schawingen   von   allen   Dingen.    Kein   Mensch  ™*^ 
sollte  behaupten,  daß  Gott  körperlich  oder  materiell  ist. 

Die  menschliche  Form  oder  physische  Endlichkeit  kann  is 
nicht  Kur  Basis  irgendeiner  wahren  Idee  der  unendlichen 
Gottheit   gemacht   werden.    Das    Auge   hat   Geist    nicht 
gesehen,  noch  hat  das  Ohr  Seine  Stimme  gehört.  21 

255 


256  SCIENCE    AND    HEALTH 

CREATION  * 

1  Progress  takes  off  human  shackles.  The  finite  must 
yield  to  the  infinite.    Advancing  to  a  higher  plane  of  ao 

8  No  material  ^^^»  thought  riscs  from  the  material  sense  to 
**^****''  the  spiritual,  from  the  scholastic  to  the  in- 
spirational, and  from  the  mortal  to  the  immortal.    All 

6  things  are  created  spiritually.  Mind,  not  matter,  is  the 
creator.  Love,  the  divine  Principle,  is  the  Father  and 
Mother  of  the  universe,  including  man. 

0      The  theory  of  three  persons  in  one  Grod  (that  is,  a  per- 
Trithqiwn       sonal  Trinity  or  Tri-unity)  suggests  polythe- 
impoMibie      j^^^^  rather  than  the  one  ever-present  I  am. 
12  "Hear,  O  Israel:  the  Lord  our  God  is  one  Lord." 

The  everlasting  I  am  is  not  bounded  nor  compressed 

within  the  narrow  limits  of  physical  humanity,  nor  can 

Iß  No  divine       He  be  understood  aright  through  mortal  con- 

corporaaiity     ^^p^     rpj^^  precisc  form  of  God  must  be  of 

small  importance  in  comparison  with  the  sublime  quea- 

18  tion.  What  b  infinite  Mind  or  divine  Love? 

Who  is  it  that  demands  our  obedience?    He  who,  in 
the  language  of  Scripture,  "doeth  according  to  His  will 

21  in  the  army  of  heaven,  and  among  the  inhabitants  of  the 
earth;  and  none  can  stay  His  hand,  or  say  unto  Him, 
What  doest  Thou?" 

24  No  form  nor  physical  combination  is  adequate  to  rep- 
resent infinite  Love.  A  finite  and  material  sense  of  God 
leads  to  formalism  and  narrowness;  it  chills  the  spirit  of 

27  Christianity. 

A  limitless  Mind  cannot  proceed  from  physical  limitar 
tions.     Finiteness  cannot  present  the  idea  or  tlie  vast- 

80  Lixnidess  ^^^  ^^  infinity.  A  mind  originating  from  a 
***"**  finite  or  material  source  must  be  limited  and 

finite.    Infinite  Mind  is  the  creator,  and  creation  is  the 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    256 

"  DIB    ßCHÖPFUNQ 

Der  Fortschritt  nimmt  der  Menschheit  die  Fesseln  ab.    i 
Das  Endliche  muß  dem  Unendlichen  weichen.    Während 
der  Gedanke  zu  einer  höheren  Ebene  der  Tä-  Keine»»-       ^ 
tigkeit  vorjyarts  schreitet,  erhebt  er  sich  vom  tericiie 
materieflen  zum  geistigen  Sinn,  vom  Schulmäßi-     ^^^^p'^^ 
gen  zum  Inspirierten,  vom  Sterbliehen  zum  Unsterblichen,    e 
Alle  Dinge  sind  g^tig  erschaffen.     Oemüt  und  nicht  die 
Materie  ist  der  Schöpfer.    liebe,  das  göttliche  Prinzip,  ist 
Vater  und  Mutter  des  Weltalls,  einschließlich  des  Menschen,    o 

Die  Theorie  von  drei  Personen  in  einem  Gott  (d.h.  eine 
persönliche   Dreiheit   oder   Dreieinigkeit)    weist  Trithcismu» 
eher  auf  Vielgötterei  hin  als  auf  den  einen  immer-  "»»ogUch      ^^ 
gegenwärtigen  Ich  bin.    „Höre,  Israel,  der  Herr,  unser  Gott, 
ist  ein  einiger  Herr". 

Der  ewige  Ich  bin  ist  nicht  auf  die  engen  Grenzen  der  15 
physischen  Menschheit  begrenzt  oder  b^dbjrankt,  noch  kann 
Er  durch  sterbliche  Begriffe  richtig  verstanden  Keine  gctt- 
werden.     Die  genaue  Form  Gottes  sollte  von  H*^*'??'*^^^"  ^^ 
geringer  Wichtigkeit  sein  im  Vergleich  zu   der 
erhabenen  Frage:   Was  ist  das  unendliche  Gemüt  oder  die 
göttliche  Liebe?  21 

Wer  ist  es,  der  Gehorsam  von  uns  fordert?    Er,  von  dem 
es  in  der  Sprache  der  Bibel  heißt:   „Er  macht's,  wie  er  will, 
beide  mit  den  Kräften  im  Himmel  und  mit  denen,  so  auf  24 
Erden  wohnen;    und  niemand  kann  seiner  Hand  wehren, 
noch  zu  ihm  sagen:  Was  machst  du?'' 

Keine  Form,  auch  keine  physische  Verbindung  reicht  hin,  27 
um  die  unendliche  Liebe  darzustellen.    Ein  endlicher  und 
materieller  Gottesbegriff  führt  zu  Formenwesen  und  Eng- 
heit; er  macht  den  Geist  des  Christentums  erstarren.  so 

Ein    grenzenloses    Gemüt    kann    nicht    aus   physisdien 
Begrenzungen  hervorgehen.     Endlichkeit  vermag  die  Idee 
oder  die  Unermeßlichkeit  der  Unendlichkeit  nicht  Grensenioee«  33 
darzustellen.    Ein  Gemüt,  das  in  einer  endlichen  <^«™*^* 
oder  materiellen  Quelle  seinen  Ursprung  hat,  muß  begrenzt 
und  endlich  sein.    Das  unendliche  Gemüt  ist  der  Schöpfer,  36 
und  die  Schöpfung  ist  das  unendliche  Bild  od^  die  unend- 


257  SCIENCE    AND    HEALTH 

OBEATION 

1  infinite  image  or  idea  emanating  from  this  Mind.  If 
Mind  is  within  and  without  all  things,  then  all  is  Mind; 

3  and  this  definition  is  scientific. 

If  matter,  so-*called,  is  substance,  then  Spirit,  matter's 
unlikeness,  must  be  shadow;  and  shadow  cannot  produce 

6  Matter  is  not  substauce.  The  theory  that  Spirit  is  not  the 
substance  ^^jy  g^bstanoe  and  creator  is  pantheistic  het^ 
erodoxy,  which  idtimates  in  sickness,  sin,  and  death;  it  is 

9  the  belief  in  a  bodily  soul  and  a  material  mind,  a  soul 
governed  by  the  body  and  a  mind  in  matter.  This  be- 
lief is  shallow  pantheism. 

12  Mind  creates  His  own  likeness  in  ideas,  and  the  sub- 
stance of  an  idea  is  very  far  from  being  the  supposed  sub- 
stance of  non-intelligent  matter.    Hence  the  Father  Mind 

16  is  not  the  father  of  matter.  The  material  senses  and 
human  conceptions  would  translate  spiritual  ideas  into 
material  beliefs,  and  would  say  that  an  anthropomorphic 

18  God,  instead  of  infinite  Principle,  —  in  other  words,  divine 
Love,  —  is^the  father  of  the  rain,  "who  hath  begotten  the 
drops  of  dew,"  who  bringeth  "forth  Mazzaroth  in  his  sea* 

ai  son,''  and  guideth  "Arcturus  with  his  sons." 

Finite  mind  manifests  all  sorts  of  errors,  and  thus 
proves  the  material  theory  of  mind  in  matter  to  be  the 

24  inexhaustibk  autipodc  of  Mind.  Who  hath  found  finite  life 
divine  Love     ^^  j^^^  suflScicnt  to  meet  the  demands  of  human 

want  and  woe,  —  to  still  the  desires,  to  satisfy  the  aspirar 
27  tions?  Infinite  Mind  cannot  be  limited  to  a  finite  form, 
or  Mind  would  lose  its  infinite  character  as  inexhaustible 
Love,  eternal  Life,  omnipotent  Truth. 
30  It  would  require  an  infinite  form  to  contain  infinite 
Mind.  Indeed,  the  phrase  infinite  form  involves  a  con- 
tradiction of  terms.    Finite  man  cannot  be  the  image  and 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    267 


DIE    8CHOPFUNG 


Kche  Idee»  die  von  diesem  Gemüt  ausgeht.    Wemi  Gemüt   i 
innerhalb  und  außerhalb  aller  Dinge  ist,   dann  ist  alles 
Gemüt;  und  diese  Definition  ist  wissenschaftlich.  s 

Wenn  die  sogenannte  Materie  Substanz  ist,  dann  muß 
Geist,   das   Ungleichnis  der  Materie,   Schatten   sein,  imd 
Schatten  kann   keine   Substanz   hervorbringen.  Materie  fat       • 
Die  Theorie,  daß  Geist  nicht  die  einzige  Sub^  aichtsob« 
stanz  und  der  einzige  Schöpfer  ist,  ist  panthebti*  '^"^ 
scher  Irrglaube,  der  in  Sünde,  Krankheit  und  Tod  endigt,    o 
Diese  Theorie  ist  die  Annahme  von  einer  körperlichen  Seele 
und  einem  materiellen  Gemüt,  einer  vom  Körper  beherrsch- 
ten Seele  und  einem  Gemüt  in  der  Materie.    Diese  Annahme  la 
ist  seichter  Pantheismus. 

Gemüt  schafft  Sein  eignes  Gleichnis  als  Ideen,  und  die 
Substanz  einer  Idee  ist  weit  davon  entfernt  die  vermeintliqhe  is 
Substanz  nicht-intelligenter  Materie  zu  sein.    Daher  ist  das 
Vater-Gemüt  nicht  der  Vater  der  Materie.    Die  materiellen 
Sinne  und  die  menschlichen  Begriffe  wollen  geistige  Ideen  in  is 
materielle  Annahmen  übertragen  und  wollen  behaupten,  daß 
ein  vermenschlichter  Gott  anstatt  des  imendlichen  Prinzips 
—  mit  andern  Worten,  der  göttlichen  Liebe  —  der  Vater  des  ai 
Regens  ist,  der  „die  Tropfen  des  Taues  gezeuget"  hat,  der 
den  Morgenstern"  hervorbringt  „zu  seiner  Zeit"  und  den 
Bären  am  Himmel  samt  seinen  Jungen"  heraufführt.  24 

Das  endliche  Gemüt  offenbart  sich  in  allerlei  Arten  von  Irr- 
tum und  beweist  so,  daß  die  materielle  Theorie  von  Gemüt 
in  der  Materie  das  gerade  Gegenteil  vom  Gemüt  unenchopf.    ^^ 
ist.     Wer  hat  je  erlebt,  daß  endliches  Leben  oder  uche  pott- 
endliche  Liebe  ausgereicht  hätten,  um  den  An-    ^^ 
forderungen  menschlicher  Not  und  menschlichen  Elends  zu  so 
genügen  —  um  die  Wünsche  zu  befriedigen  und  das  Sehnen 
zu  stillen?     Das  unendliche  Gemüt  kann  nicht  auf  eine  end- 
liche Form  besdu-änkt  werden,  sonst  würde  Gemüt  seinen  sa 
unendlichen  Charakter  als  unerschöpfliche  Liebe,  als  ewiges 
Leben  und  allmächtige  Wahrheit  verlieren. 

Es  würde  einer  unendlichen  Form  bedürfen,  um  das  un-  36 
endliche  Gemüt  zu  fassen.     Der  Ausdruck  unendliche 
Form  schließt  in  der  Tat  einen  Widerspruch  des  Ausdrucks 
in  sich.     Der  endliche  Mensch  kann  nicht  das  Bild   und  39 


»9 


258  SCIENCE    AND    HEALTH 


CREATION 


1  likeness  of  the  infinite  Grod.    A  mortal,  corporeal,  or 
finite  conception  of  God  cannot  embrace  the  glories  of 
8  ^^  limitless,  incorporeal  Life  and  Love.     Hence 

^^c        the  unsatisfied  human  craving  for  something 
better,  higher,  holier,  than  is  afforded  by  a 
6  material  belief  in  a  physical  God  and  man.    The  insuffi- 
ciency of  this  behef  to  supply  the  true  idea  proves  the 
falsity  of  material  belief. 
0      Man  is  more  than  a  material  form  with  a  mind  inside« 
i&fliiity*8        which  must  escape  from  its  environments  in 
reflection       order  to  be  immortal.     Man  reflects  infinity, 
12  and  this  reflection  is  the  true  idea  of  God. 

God  expresses  in  man  the  infinite  idea  forever  develop- 
ing itself,  broadening  and  rising  higher  and  higher  from 
15  a  boundless  basis.      Mind  manifests  all  that  exists  in 
the  infinitude  of  Truth.     We  know  no  more  of  man  as 
the  true  divine  image  and  likeness,  than  we  know  of 
18  God. 

The  infinite  Principle  is  reflected  by  the  infiqite  idea 
and  spiritual  individuality,  but  the  material  so-called  senses 
21  have  no  cognizance  of  either  Principle  or  its  idea.    The 
human  capacities  are  enlarged  and  perfected  in  propor- 
tion as  humanity  gains  the  true  conception  of  man  and 
24  God. 

Mortals  have  a  very  imperfect  sense  of  the  spiritual 

man  and  of  the  infinite  range  of  hb  thought   To  him 

27  Individual       belongs     eternal     Life.      Never     bom     and 

pennaaency    jj^y^j.  dying,  it  wcrc  impossiblc  for  man,  under 

the  government  of  God  in  eternal  Science,  to  fall  from  his 
80  high  estate. 

Through  spiritual  sense  you  can  discern  the  heart  of 
divinity,  and  thus  begin  to  comprehend  in  Science  the 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    258 


DIE    BCHOPFUNQ 


Gleichnis   des   unendlichen  Gottes   sein.    Eine   sterbliche,    i 
körperliche  oder  endliche  Auffassung  von  Gott  kann  die 
Herrlichkeiten  des  grenzenlosen,  unkörperlichen  unendHcher     3 
Lebens    und    der    grenzenlosen,   unkörperlichen  Körperbau 
Liebe   nicht   umfassen.     Daher  das  ungestillte  ' 

menschliche  Sehnen  nach  etwas  Besserem,  Höherem,  Heili-    a 
gerem,  als  die  materielle  Annahme  von  einem  physischen 
Gott  und  einem  physischen  Menschen  zu  bieten  vennag. 
Die  Unzulänglichkeit  dieser  Annahme,  uns  die  wahre  Idee    9 
zu  geben,  beweist  die  Verkehrtheit  der  materiellen  Annahme. 

Der  Mensch  ist  mehr  als  eine  materielle  Form  mit  einem 
Gemüt  darin,  das  seiner  Umgebung  entrinnen  wieder-         12 
muB,    um    unsterblich    zu    sein.    Der    Mensch  der*!?nenf- 
spiegelt  Unendlichkeit  wieder,  und  diese  Wieder-  uchitcit 
Spiegelung  ist  die  wahre  Idee  Gottes.  15 

Gott  bringt  im  Menschen  die  unendliche  Idee  zum  Auen 
druck,  die  sich  immerdar  entwickelt,  sich  erweitert  und  von 
einer  grenzenlosen  Basis  aus  höher  und  höher  steigt.  Ge-  is 
müt  offenbart  alles,  was  in  der  Unendlichkeit  der  Wahrheit 
existiert.  Wir  wissen  von  dem  Menschen  als  dem  wahren 
göttlichen  Bild  und  Gleichnis  nicht  mehr,  als  wir  von  Gott  21 
wissen. 

Das  unendliche  Prinzip  wird  von  der  unendlichen  Idee 
und  der  geistigen  Individualität  wiedergespiegelt,  aber  die  24 
materiellen  sogenannten  Sinne  haben  weder  von  dem  Prinzip 
noch  von  seiner  Idee  Kenntnis.  Die  menschlichen  Fähigkei- 
ten erweitem  und  vervollkonmmen  sich  in  dem  Verhältnis,  27 
wie  die  Menschheit  den  wahren  Begriff  vom  Menschen  und 
von  Gott  gewinnt. 

Die  Sterblichen  haben  einen  sehr  unvollkommenen  Be-  so 
griff  von  dem  geistigen  Menschen  und  dem   unendlichen 
Bereich  seines  Gedankens.    Ewiges  Leben  ist  ihm  individuelle 
TU  eigen.    Der  Mensch,  der  nie  geboren  ist  und  ^^"^  33 

niemak  stirbt,  kann  unter  der  Regierung  Gottes  in  der 
ewigen  Wissenschaft  unmöglich  von  seiner  hohen  Würde 
herabsinken.  36 

Durch  den  geistigen  Sinn  kannst  du  das  Herz  der  Gottheit 
eriiennen  und  somit  den  Grattungsnamen  Mensch  in  der 


259  SCIENCE    AND    HEALTH 

CREATION 

1  generic  term  man.  Man  is  not  absorbed  in  Deity,  and 
Qod'sman      Dian  cannot  lose  his  individuality,  for  he  re- 

3  ^«^"*"*  fleets  eternal  Life;  nor  is  he  an  isolated,  soli- 
tary idea,  for  he  represents  infinite  Mind,  the  sum  of  all 
substance. 

6  In  divine  Science,  man  is  the  true  image  of  Grod.  The 
divine  nature  was  best  expressed  in  Christ  Jesus,  who 
threw  upon  mortals  the  truer  reflection  of  God  and  lifted 

9  their  lives  higher  than  their  poor  thought-models  would 
allow,  —  thoughts  which  presented  man  as  fallen,  sick, 
sinning,  and  dying.  The  Christlike  understanding  of 
12  scientific  being  and  divine  healing  includes  a  perfect  Prin- 
ciple and  idea,  —  perfect  God  and  perfect  man,  —  as  the 
basis  of  thought  and  demonstration. 
16  If  man  was  once  perfect  but  has  now  lost  his  perfection, 
then  mortals  have  never  beheld  in  man  the  reflex  image 

The  divine      ^^  ^^*    '^^^  ^^  image  is  no  image.    The 
X8  image  not       truc  likencss  cauuot  be  lost  in  divine  reflection« 

lost 

Understanding  this,  Jesus  said:  "Be  ye  there- 
fore perfect,  even  as  your  Father  which  is  in  heaven  is 
21  perfect." 

Mortal  thought  transmits  its  own  images,  and  forms 

its  offspring  after  human  illusions.    Grod,  Spirit,  works 

2*  Immortal       Spiritually,  not  materially.    Brain  or  matter 

°'°***^  never  formed  a  human  concept.    Vibration  is 

not  intelligence;  hence  it  is  not  a  creator.    Immortal 

27  ideas,  pure,  perfect,  and  enduring,   are  transmitted  by 

the  divine  Mind  through  divine  Science,  which  corrects 

error  with  truth  and  demands  spiritual  thoughts,  divine 

80  concepts,  to  the  end  that  they  may  produce  harmonious 

results. 

Deducing  one's  conclusions  as  to  man  from  imperfeo- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    259 


DIB    SCHÖPFUNG 


Wissenschaft   zu  begreifen  anfangen.     Der  Mensch  geht    i 
nicht  in  der  Gottheit  auf,  er  kann  seine  Indi-  0^^^^ 
viduaiität  nicht  verlieren,  denn  er  spiegelt  ewiges  '»gj^''  8 

Leben  wieder,  auch  ist    er  keine  abgesonderte 
Einzelidee,  denn  er  stellt  das  unendliche  Gemüt,  die  Summa 
aller  Substanz,  dar.  e 

In  der  göttlichen  Wissenschaft  ist  der  Mensch  das  wahre 
Bild  Gottes.    Die  göttliche  Natur  fand  ihren  höchsten  Aus- 
druck in  Christus  Jesus,  der  den  Sterblichen  die  wahrere    » 
Wiederspiegelung  Gottes  leuchten  Ueß  und  ihr  Leben  höher 
hob,  ab  ihre  armseligen  Gedanken- Vorbilder  es  gestatteten 
—  Gedanken,   welche  den   Menschen   als   gefallen,   krank,  12 
sündig  und  sterbend  darstellten.     Das  christusgleiche  Ver- 
ständnis vom  wissenschaftlichen  Sein  und  vom  göttlichen 
Heilen  umfaßt  als  Basis  des  Gedankens  und  der  Demon-  15 
stration  ein  vollkommenes  Prinzip  und  eine  voUkomm^ie 
Idee  —  einen  vollkommenen  Gott  und  einen  vollkommenen 
Menschen.  is 

Wenn  der  Mensch  einmal  vollkommen  gewesen  ist,  jetzt 
aber  seine  Vollkommenheit  verloren  hat,  dann  haben  die 
Sterblichen  niemals  das  Spiegelbild  Gottes  im  pu^t*       21 
Menadien    erblickt.    Das    verlorene    Bild  nkht^r- 
ist  kein  Bild.^  Das  wahre  Gleichnis  kann  in  der  'o"° 
göttlichen   Wiederspiegelung   nicht    verloren    gehen.    Jesus,  24 
der  dieses  verstand,   sagte:    Ihr  sollt   „vollkommen  sein, 
gleichwie  euer  Vater  im  Himmel  vollkommen  ist." 

Der  sterbliche  Gedanke   überträgt   seifte   agnen   Bilder  27 
und  formt  seine  Nachkommen  menschlichen  Illusionen  ge- 
mäß.   Gott,  Geist,  wirkt  geistig,  nicht  materiell.  unsterbUcbe 
Weder  das  Gehirn  noch  die  Materie  hat  je  einen  VorMdcr       3^ 
menschlichen  Begriff  gebildet.    Vibration  ist  nicht  Intelli- 
genz; folglich  ist  sie  kein  Schöpfer.    Die  unsterblichen  Ideen, 
die  rein,  vollkommen  und  dauernd  sind,  werden  von  dem  gött-  38 
Udien  Gemüt  durch  die  göttliche  Wissenschaft  übermittelt, 
welche  den  Irrtum  durch  die  Wahrheit  berichtigt  und  gei- 
stige Gedanken,  göttliche  Begriffe,  zu  dem  Zweck  fordert,  36 
daß  sie  harmonische  Resultate  hervorbringen  mögen. 

Wenn  man  seine  Schlußfolgerungen  in  bezug  auf   den 


260  SCIENCE    AND    HEALTH 

CBEATION 


1  tion  instead  of  perfection,  one  can  no  more  arrive  at  the 

true  conception  or  understanding  of  man,  and  make  him- 

3  self  like  it,  than  the  sculptor  can  perfect  his  outlines  from 

an  imperfect  model,  or  the  painter  can  depict  the  form 

and  face  of  Jesus,  while  holding  in  thought  the  character 

6  of  Judas. 

The  conceptions  of  mortal,  erring  thought  must  give 

way  to  the  ideal  of  all  that  is  perfect  and  eternal.    Through 

Ö  Spiritual         many  generations  human  beliefs  will  be  attain- 

diacovefy        j^^g  j[v[ner  couccptions,  and  the  immortal  and 

perfect  model  of  God's  creation  will  finally  be  seen  hs 

12  the  only  true  conception  of  being. 

Science  reveals  the  possibility  of  achieving  all  good, 

and  sets  mortals  at  work  to  discover  what  God  has  already 

15  done;   but  distrust  of  one's  ability  to  gain  the  goodness 

desired  and  to  bring  out  better  and  higher  results,  often 

hampers  the  trial  of  one's  wings  and  ensures  failure  at  the 

18  outset. 

Mortals  must  change  their  ideals  in  order  to  improve 
^     .  their  models.     A  sick  body  is  evolved  from 

Requisite  ,  ,  *, 

21  Chan«  of       sick  thoughts.     Sickucss,  discasc,  and  death 

proceed  from  fear.    Sensualism  evolves  bad 
physical  and  moral  conditions. 

24  Selfishness  and  sensualism  are  educated  in  mortal 
mind  by  the  thoughts  ever  recurring  to  one's  self,  by 
conversation  about  the  body,  and  by  the  expectation  of 

27  perpetual  pleasure  or  pain  from  it;  and  this  education 
is  at  the  expense  of  spiritual  growth.  If  we  array 
thought  in  mortal  vestures,  it  must  lose  its  immortal 

80  nature. 

If  we  look  to  the  body  for  pleasure,  we  find  pain;  for 
Life,  we  find  death;  for  Truth,  we  find  error;  for  Spirit, 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    260 


DIB    SCHÖPFUNG 


Menschen  von  der  UnyoUkommenheit  anstatt  von  der  VoU-   i 
konunenheit  herleitet,  kann  man  ebensowenig  zu  der  wahren 
Auffassung  oder  zu  dem  wahren  Verständnis  des  Menschen   a 
gelangen  und  sich  ihm  nachbilden,  wie  der  Bildhauer  seine 
Linien  nach  imvoUkommenen  Vorbildern  vollkommen  ge- 
stalten, oder  wie  der  Maler  die  Gestalt  und  das  Gresicht    e 
Jesu  malen  kann,  während  er  den  Charakter  des  Judas  im 
Gedanken  trägt. 

Die  Begriffe  des  sterblichen,  irrenden  Gedankens  müssen    9 
dem  Ideal  alles  Vollkommenen  und  Ewigen  Raum  geben. 
Von    Generation    zu    Generation    werden    die  Gehtige 
menschlichen   Annahmen   zu   göttlicheren   Auf-  ßotdeckung    ^^ 
fassungen  gelangen,  und  das  unsterbliche  und  vollkommene 
Vorbild  der  Schöpfung  Gottes  wird  schließlich  als  die  einzig 
wahre  Auffassung  vom  Sein  erkannt  werden.  15 

Die  Wissenschaft  enthüllt  die  Möglichkeit,  alles  Gute 
zu  vollbringen,  und  heißt  die  Sterblichen  das  entdek- 
ken,  was  Gott  schon  getan  hat;  aber  Mißtrauen  in  die  is 
eigne  Fähigkeit,  das  ersehnte  Gute  erringen  und  bessere 
und  höhere  Resultate  erzielen  zu  können,  hemmt  oft  den 
Versuch  unsre  Schwingen  zu  entfalten  und  macht  das  21 
Mißlingen  von  vornherein  zur  Gewißheit. 

Um  ihre  Vorbilder  verbessern  zu  können,  müssen  die  Sterb- 
lichen ihre  Ideale  ändern.  Ein  kranker  Körper  ent-  ErforderUch«  24 
wickelt  sich  aus   kranken  Gedanken.    Siechtum,  «SSsr«^' 
Krankheit  und  Tod  gehen  aus  der  Furcht  her-  ^^^^^ 
vor.    Aus  der  Sinnlichkeit  entwickeln  sich  schlechte  physische  27 
und  moralische  Zustände. 

Selbstsucht  und  Sinnlichkeit  werden  im  sterblichen  Ge- 
müt durch  die  Gedanken  großgezogen,  welche  immer  wieder  80 
auf  das  eigne  Ich  zurückkommen,  durch  Gespräche  über 
den  Körper  und  dadurch,  daß  man  dauernd  Freude  und 
Schmerz  vom  Körper  erwartet;  diese  Erziehung  geschieht  33 
auf  Kosten  unsres  geistigen  Wachstums.  Wenn  wir  den 
Gedanken  in  sterbliche  Gewänder  hüllen,  muß  er  seine 
unsterbliche  Natur  einbüßen.  36 

Erwarten  wir  vom  Körper  Freude,  so  finden  wir  Schmerz; 
Leben,  so  finden  wir  Tod;  Wahrheit,  so  finden  wir  Irrtum; 


261  SCIENCE    AND   HEALTH 

CREATION 

1  we  find  its  opposite,  matter.  Now  reverse  this  action* 
Thoughts       Look  away  from  the  body  into  Truth  and  Love, 

3  "•**^^  the  Principle  of  all  happiness,  harmony,  and 
immortality.  Hold  thought  steadfastly  to  the  endur- 
ing, the  good,  and  the  true,  and  you  will  bring  these 

6  into  your  experienoe  proportionably  to  their  occupancy 
of  your  thoughts. 
The  effect  of  mortal  mind  on  health  and  happiness  is 

9  seen  in  this:  If  one  turns  away  from  the  body  with  such 
Unreality  absorbcd  interest  as  to  forget  it,  the  body 
*^''*^  experiences  no  pain.    Under  the  strong  im- 

12  pulse  of  a  desire  to  perform  his  part,  a  noted  actor  wa5 
accustomed  night  after  night  to  go  upon  the  stage  and 
sustain  his  appointed  task,  walking  about  as  actively 

IÖ  as  the  youngest  member  of  the  company.  This  old  man 
was  so  lame  that  he  hobbled  every  day  to  the  theatre,  and 
sat  aching  in  his  chair  till  his  cue  was  spoken,  —  a  signal 

18  which  made  him  as  oblivious  of  physical  infirmity  as  if 
he  had  inhaled  chloroform,  though  he  was  in  the  full  pos- 
session of  his  so-called  senses. 

21  Detach  sense  from  the  body,  or  matter,  which  is  only 
a  form  of  human  belief,  and  you  may  learn  the  meaning 

Immutable      ^^  ^^'  ^^  go^d,  and  the  nature  of  the  immu- 
24  ^*5^^y         table  and  immortal.    Breaking  away  from  the 

mutations  of  time  and  sense,  you  will  neither 

lose  the  solid  objects  and  ends  of  life  nor  your  own  iden- 
27  tity.    Fixing  your  gaze  on  the  realities  supernal,  you  will 

rise  to  the  spiritual  consciousness  of  being,  even  as  the  bird 

which  has  burst  from  the  egg  and  preens  its  wings  for  a 
80  skyward  flight. 

We  should  forget  our  bodies  in  remembering  good  and 

the  human  race.    Good  demands  of  man  every  hour,  in 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    261 


DIE    BCHÖPFUNO 


Geist,  so  findea  wir  sein   Gegenteil«  die   Materie.     Nun    i 
kehre  diesen  Vorgang  um.    Schau  vom  Körper  hinweg  und 
in  Wahrheit  und  Liebe  hinein,  das  Prinzip  al^  Gedanken        8 
len  Glücks,  aller  Harmonie  und  Unsterblichkeit.   "^^  ^""^ 
Halte  den  G^anken  beständig  auf  das  Dauernde,  das  Gute 
und  das  Wahre  gerichtet,  dann  wirst  du  das  Dauernde,  das   e 
Gute  und  das  Wahre  in  dem  Verhältnis  erleben,  wie  es  deine 
Gedanken  beschäftigt. 

Die  Wirkung  des  sterblichen  Gemüts  auf  Gesundheit  und   9 
Glück  ist  aus  Folgendem  ersichtlich:   Wenn  man  sich  mit 
solch  intensivem  Interesse  vom  Körper  abwen-  unwirküch- 
det,  daß  man  ihn  vergißt,  so  erleidet  der  Körper  fc^^^L^      t2 
keinen  Schmerz.    Von  dem  heißen  Wunsch  ge- 
trieben seine  Rolle  zu  spielen,  pflegte  ein  berühmter  Schau- 
spieler allabendlich  auf  die  Bühne  su  gehen  und  die  ihm  10 
bestimmte   Aufgabe   durchzuführen,   wobei  er   so   lebhaft 
einherschritt  wie    das    jüngste  Mitglied  der  Gesellschaft. 
Dieser  alte  Mann  war  so   lahm,  daß  er  jeden  Tag  zum  is 
Theater  humpelte;   schmerzerfüllt  saß  er  auf  seinem  Stuhl, 
bis  sein  Stichwort  fiel  —  ein  Zeichen,  das  ihn  seine  physische 
Gebrechlichkeit  so  vergessen  ließ,  als  ob  er  Chloroform  ein-  21 
geatmet  hätte,  obgleich  er  im  Vollbesitz  seiner  sogenannten 

Sinne  war. 

Trenne  den  Sinn  vom  Kwper  oder  von  der  Materie,  die  84 
nur  eine  Form  der  menschlichen  Annahme  ist,  und  du  wirst 
die  Bedeutung  von  Gott  oder  dem  Guten  und  unverbider- 
das  Wesen  des  Unwandelbaren  und  Unsterblichen  titat  deT'      27 
verstehen  lernen.    Wenn  du  dich  von  dem  Wech-  Menschen 
sei  von  Zeit  und  Sinn  losmachst,  wirst  du  weder  die  festen 
Zwecke  und  Ziele  des  Lebens  noch   deine   Identität  veiv  so 
Heren.    Wenn  du  deinen  Blick  auf  die  höheren  Wirklich- 
keiten heftest,  wirst  du  dich  zu  dem  geistigen  Bewußtsein 
des  Seins  erheben,  wie  der  Vogel,  der  aus  dem  Ei  gekrochen  88 
ist  und  sich  die  Flügel  putzt  zu  seinem  Fluge  himmelwärts. 

Wir  sollten  unsem  Körper  vergessen,  indem  wir  des  Guten 
und  des  Menschengeschlechts  gedenken.     Das  Gute  fordert  86 
vom  Menschen,  daß  er  zu  jeder  Stunde  das  Problem  des 


262  SCIENCE    AND    HEALTH 

CREATION 

1  which  to  work  out  the  problem  of  being.    Consecration 

to  good  does  not  lessen  man's  dependence  on  God,  but 

8  Forgctfiii-       heightens   it.    Neither   does   consecration   di- 

nenofaeif      minish  mau's  obligations  to  God,  but  shows 

the   paramount   necessity   of   meeting   them.     Christian 

6  Science  takes  naught  from  the  perfection  of  God,  but  it 

ascribes  to  Him  the  entire  glory.     By  putting  "oflf  the  old 

man  with  his  deeds,"  mortals  "put  on  immortality." 

0      We  cannot  fathom  the  nature  and  quality  of  Grod's 

creation  by  diving  into  the  shallows  of  mortal  belief.     We 

must  reverse  our  feeble  flutterings  —  our  efforts  to  find 

12  life  and  truth  in  matter  —  and  rise  above  the  testimony 
of  the  material  senses,  above  the  mortal  to  the  immortal 
idea  of  God.    These  clearer,  hi^er  views  inspire  the  God- 
is  like  man  to  reach  the  absolute  centre  and  circumference 
of  his  being. 

Job  said:  "I  have  heard  of  Thee  by  the  hearing  of  the 

IS  ear:  but  now  mine  eye  seeth  Thee."  Mortals  will  echo 
The  true  Job's  thought,  whcu  the  supposed  pain  and 
■*°**  pleasure  of  matter  cease  to  predominate.    They 

21  will  then  drop  the  false  estimate  of  life  and  happiness,  of 
joy  and  sorrow,  and  attain  the  bliss  of  loving  unselfishly, 
working  patiently,  and  conquering  all  that  is  unlike  God. 

24  Starting  from  a  higher  standpoint,  one  rises  spontane- 
ously,  even  as  light  emits  light  without  effort;  for  "where 
your  treasure  is,  there  will  your  heart  be  also." 

27  The  foundation  of  mortal  discord  is  a  false  sense  of 
man's  origin.  To  begin  rightly  is  to  end  rightly.  Every 
Mind  the        couccpt  which  secms  to  begin  with  the  brain 

3Q  ooiy  cause  begins  falscly.  Divine  Mind  is  the  only  cause 
or  Principle  of  existence.  Cause  does  not  exist  in  matter, 
in  mortal  mind,  or  in  physical  forms. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    262 

DIB    SCHÖPFUNG 

Seins  ausarbeite.    Die  Hingabe  an  das  Gute  vermindert    i 
des  Menschen  Abhängigkeit  von  Gott  nicht,  sondern  erhöht 
sie.      Ebensowenig  verringert  diese  Hingabe  die  vergessen-      ^ 
Verpflichtungen  des  Menschen  Gott  gegenüber;  ^*^«* 
sie  zeigt  vielmehr   die   höchste  Notwendigkeit, 
diesen  nachzukommen.    Die  Christliche  Wissenschaft  nimmt    6 
der  Vollkommenheit  Gottes  nichts;  sie  schreibt  Ihm  vielmehr 
die  ganze  Herrlichkeit  zu.    Indem  die  SterbUchen  „den  alten 
Menschen  mit  seinen  Werken''  ausziehen,  ziehen  sie  die    o 
„Unsterblichkeit"  an. 

Wir  können  das  Wesen  und  die  Beschaffenheit  von  Gottes 
Schöpfung  nicht  dadurch  ergründen,  daß  wir  in  die  Untiefen  12 
der  sterblichen  Annafamen  untertauchen.    Wir  müssen  unserm 
schwachen  Flattern  —  nämlich  unsem  Versuchen,  Leben  und 
Wahrheit  in  der  Materie  zu  finden  —  die  entgegengesetzte  15 
Richtung  geben  und  uns  über  das  Zeugnis  der  materiellen 
Sinne,  von  der  sterblichen  zu  der  unsterblichen  Idee  Gottes 
erheben.     Diese  klareren,  höheren  Anschauungen  begeistern  is 
den  gottähnlichen  Menschen,  so  daß  er  den  absoluten  Mit- 
telpunkt und  Umkreis  seines  Seins  erreicht. 

Hiob  sagt:    „Ich  hatte  von  dir  mit  den  Ohren  gehört;  21 
aber  nun  hat  mein  Auge  dich  gesehen.''     Die  Sterblichen 
werden  Hiobs  Gedanken   nachempfinden,  wenn  Der  wahre 
der  vermeintliche  Schmerz  und  die  vermeintliche  ^'"^  24 

Lust  der  Materie  aufhören  vorzuherrschen.  Sie  werden  dann 
die  falsche  Wertschätzung  von  Leben  und  Glück,  von  Freude 
und  Leid  fallen  lassen,  die  Seligkeit  selbstloser  Liebe  und  ge-  27 
duldiger  Arbeit  erlangen  und  alles  Gottunähnliche  überwinden. 
Wenn  man  von  einem  höheren  Standpunkt  ausgeht,  steigt 
man  wie  von  selbst  höher,  ebenso  wie  Licht  mühelos  Licnt  so 
ausströmt;   „denn  wo  euer  Schatz  ist,  da  ist  auch  euer  Herz." 

Die  Grundlage  der  sterblichen  Disharmonie  ist  eine  falsche 
Auffassung  von  dem  Ursprung  des  Menschen.     Richtig  anf  an-  33 
gen  heißt  richtig  enden.   Jeder  Begriff,  der  mit  dem  (^„0^  die 
Gehirn  zu  beginnen  scheint,  beginnt  falsch.     Das  «j^'^e« 
göttliche  Gemüt  ist  die  einzige  Ursache  oder  das     ""*^  *        30 
einzige  Prinzip  des  Daseins.     In  der  Materie,  im  sterblichen 
Gremüt  oder  in  physischen  Formen  ist  keine  Ursache  vorhanden. 


263  SCIENCE    AND    HEALTH 

CBBATION 

1      Mortals  are  egotists.    They  believe  themselves  to  be 

independent  workers,  personal  authors,  and  even  privi- 

3  Human         leged  originatoFs  of  something  which  Deity 

*^*^"         would  not  or  could  not  create.    The  creations 

of  mortal  mind  are  material.    Immortal  spiritual  man 

6  alone  represents  the  truth  of  creation. 

When  mortal  man  blends  his  thoughts  of  existence 
with   the    spiritual    and   works   only   as    God    works, 

0  Mortal  man  a  hc  will  uo  louger  gropc  in  the  dark  and  cling 
mto-creator  ^^  earth  bccausc  he  has  not  tasted  heaven. 
Carnal  beliefs  defraud  us.    They  make  man  an  involun- 

12  tary  hypocrite,  —  producing  evil  when  he  would  create 
good,  forming  deformity  when  he  would  outline  grace 
and  beauty,  injuring  those  whom  he  would  bless.    He 

16  becomes  a  general  mis-creator,  who  believes  he  is  a 
semi-god.  His  "touch  turns  hope  to  dust,  the  dust  we 
all  have  trod."    He  might  say  in  Bible  language:  "The 

18  good  that  I  would,  I  do  not:  but  the  evil  which  I  would 
not,  thai  I  do," 
There  can  be  but  one  creator,  who  has  created  all. 

21  Whatever  seems  to  be  a  new  creation,  is  but  the  discovery 
No  new  of  somc  distant  idea  of  Truth;  else  it  is  a 
*^***^         new   multiplication   or   self-division   of  mor- 

24  tal  thought,  as  when  some  finite  sense  peers  from  its 
cloister  with  amazement  and  attempts  to  pattern  the 
infinite. 

27  The  multiplication  of  a  human  and  mortal  sense  of  per- 
sons and  things  is  not  creation.  A  sensual  thought,  like 
an  atom  of  dust  thrown  into  the  face  of  spiritual  im- 

30  mensity,  is  dense  blindness  instead  of  a  scientific  eternal 
consciousness  of  creation. 
The  fading  forms  of  matter,  the  mortal  body  and  ma- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    263 


DIB    BCHOPFUNG 


Die  Sterblichen  sind  Egoisten.    Sie  halten  sich  für  unab«-    i 
hangige  Arbeiter»  für  persönliche  Schöpfer,  ja,  sogar  für 
bevorrechtigte  Urheber  von  etwas»  was  die  Gott-  MenachUcher    3 
heit  nicht  schaffen    wollte    oder    konnte.     Die  Egotomua 
Schöpfungen  des  sterblichen  Gemüts  sind  materiell.     Der 
unsterbliche,  geistige  Mensch  allein  stellt  die  Wahrheit  der    q 
Schöpfung  dar. 

Wenn  der  sterbliche  Mensch  seine  Gedanken  über  das 
Dasein  im  Greistigen  aufgehen  läßt  und  nur  so  wirkt»  wie    9 
Gott  wirkt,  dann  wird  er  nicht  länger  im  Dunkeln  Der  aterb- 
tappen  und  sich  an  die  Erde  klammem»  weil  er  J^  mS£"**^^ 
den    Himmel    nicht   gekostet   hat.     Fleischliche  •chöpfcr         12 
Annahmen  betrügen  uns.    Sie  machen  den  Menschen  zum 
unfreiwilligen  Heuchler,  der  Böses  hervorbringt,  wenn  er 
Gutes    schaffen    möchte,    der   Mißgestalt   gestaltet,    wenn  15 
er  Anmut  und  Schönheit  darstellen  möchte,  und  der  denen 
Leid  zufügt,  die  er  segnen  möchte.    Wer  sich  für  einen 
Halbgott  hält,  der  wird  zu  einem  allgemeinen  Miflschopfer.  is 
Seine  „Berührung  macht  die  Hoffnung  zu  Staub,  zu  dem 
Staub,  auf  dem  wir  alle  gewandelt  sind."    In  der  Bibel- 
spräche  könnte  er  sagen:   „Denn  das  Gute,  das  ich  will»  91 
das  tue  ich  nicht»  sondern  das  Böse,  das  ich  nicht  will»  das 
tue  ich." 

Es  kann  nur  einen  Schöpfer  geben,  der  alles  geschaffen  24 
hat.     Was  wie  eine  Neuschöpfung  aussieht,  ist  nur  die  Ent- 
deckung irgendeiner  fernen  Idee  der  Wahrheit;  Keine  Neu- 
andemfalls  ist  es  eine  neue  Vervielfältigung  oder  s^höpfiing      ^^ 
eine .  Selbstteilung  des   sterblichen   Gedankens»   wie  wenn 
irgendein  endlicher  Begriff  mit  Erstaunen  von  seiner  klöster- 
lichen Zelle  ausschaut  und  das  Unendliche  nachzuahmen  30 
versucht. 

Die  Vervielfältigung  eines  menschlichen  und  sterblichen 
Begriffs  von  Personen  und  Dingen  ist  nicht  Schöpfung.  33 
Ein  sinnlicher  Gedanke,  der  wie  ein  Staubkömchen  der 
geistigen  Unermeßlichkeit  ins  Gesicht  geworfen  wird,   ist 
törichte    Blindheit    statt    eines  wissenschaftlichen,   ewigen  36 
Schöpfungsbewußtseins. 

Die  vergänglichen  Formen  der  Materie,  der  sterbliche 


264  SCIENCE    AND    HEALTH 

CBEATION 

1  terial  earth,  ore  the  fleeting  concepts  of  the  human  mind. 
They  have  their  day  before  the  permanent  facts  and  their 
8  Mind's  true     perfection  in  Spirit  appear.    The  crude  crea- 
**™*'*  tions  of  mortal  thought  must  finally  give  place 

to  the  glorious  forms  which  we  sometimes  behold  in  the 
6  camera  of  divine  Mind,  when  the  mental  picture  is  spir- 
itual  and  eternal.     Mortals  must  look  beyond  fading, 
finite  forms,  if  they  would  gain  the  true  sense  of  things. 
0  Where  shall  the  gaze  rest  but  in  the  unsearchable  realm 
of  Mind  ?    We  must  look  where  we  would  walk,  and  we 
must  act  as  possessing  all  power  from  Him  in  whom  we 
12  have  our  being. 

As  mortals  gain  more  correct  views  of  God  and  man, 

multitudinous   objects   of   creation,    which   before   were 

16  sdf-com-        invisible,    will    become    visible.       When    we 

pieteneM        realize  that   Life   is  Spirit,   never  in   nor  of 

matter,   this   understanding   will   expand   into   self-com- 

18  pleteness,  finding  all  in  God,  good,  and  needing  no  other 

consciousness. 

Spirit  and  its  formations  are  the  only  realities  of  being. 

21  Matter  disappears  under  the  microscope  of  Spirit.     Sin 

is  unsustained   by  Truth,  and  sickness  and 

proo&of        death  were  overcome  by  Jesus,  who  proved 

24  them  to  be  forms  of  error.    Spiritual  living 

and  blessedness  are  the  only  evidences,  by  which  we  can 

recognize  true  existence  and  feel  the  unspeakable  peace 

27  which  comes  from  an  all-absorbing  spiritual  love. 

When  we  learn  the  way  in  Christian  Science  and  rec- 
ognize man's  spiritual  being,  we  shall  behold  and  under- 
30  stand  God's  creation,  —  all  the  glories  of  earth  and  heaven 
and  man. 
The  universe  of  Spirit  is  peopled  with  spiritual  beings, 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    264 

DIB    SCHÖPFUNG 

Körper  und  die  materielle  Erde,  sind  die  flüchtigen  Begriffe    i 
des  menschlichen  Gemüts.    Sie  haben  ihre  Zeit,  ehe  die 
bleibenden  Tatsachen  und  ihre  Vollkommenheit  Die  wahre       3 
im  Geist  erscheinen.     Die  unreifen  Schöpfungen  Kamerades 
des  sterblichen   Gedankens    müssen    schließlich  ^*"***" 
den  herrlichen  Formen  weichen,  die  wir,  wenn  das  mentale    q 
Bild  geistig  und  ewig  ist,  zuweilen  in  der  Kamera  des  gött- 
liehen  Gemüts  erblicken.     Die  Sterblichen  müssen  über  die 
vergänglichen,  endlichen  Formen  hinausblicken,  wenn  sie    9 
den  wahren  Sinn  der  Dinge  gewinnen  wollen.     Wo  anders 
kann  der  Blick  ruhen  als  in  dem  unerforschlichen  Reich  des 
Gemüts?    Wir  müssen  dorthin  schauen,  wo  wir  hinwandeln  12 
möchten,   und  wir   müssen   handeln,   wie   einer,   der   alle 
Macht  von  Ihm  besitzt,  in  dem  wir  unser  Sein  haben. 

Wenn    die    Sterblichen    richtigere    Anschauungen    über  is 
Gott    und    den    Menschen     gewinnen,     werden     zahllose 
Dinge  der  Schöpfung,  die  bis  dahin  unsichtbar  seibstvou- 
waren,  sichtbar  werden.     Wenn  wir  uns  verge-  ^^^^t  1% 

genwärtigen,  daß  Leben  Geist  ist,  nie  in,  noch  von  der  Ma- 
terie, so  wird  sich  dieses  Verständnis  zur  Selbstvollendung 
erweitern  und  alles  in  Gott,  dem  Guten,  finden  und  keines  21 
andern  Bewußtseins  bedürfen. 

Geist    und    seine    Gebilde    sind   die  einzigen  Wirklich- 
keiten  des   Seins.     Die   Materie   verschwindet  unter  dem  24 
Mikroskop  des  Geistes.    Die  Sünde  findet  keine  Getetige 
Stütze  in  der  Wahrheit,  und  Krankheit  und  Tod  Bewefee  de« 
wurden  von  Jesus  überwunden,  der  bewies,  daß     "**'°'         27 
sie  Erscheinungsformen  des  Irrtums  sind.     Geistiges  Leben 
und  Gesegnetsein   ist  die   einzige   Augenscheinlichkeit,  an 
der  wir  das  wahre  Dasein  erkennen  können,  und  die  uns  den  30 
unaussprechlichen  Frieden  empfinden  läßt,  der  aus  einer 
allumfassenden,  geistigen  Liebe  kommt. 

Wenn  wir  den  Weg  in   der   Christlichen  Wissenschaft  33 
begreifen  lernen  und  des  Menschen  geistiges  Sein  erkennen, 
werden  wir  Gottes  Schöpfung  schauen  und  verstehen  —  all 
die  Herrlichkeiten  der  Erde  und  des  Himmels  und  des  36 
Menschen. 

Das  Weltall  des  Geistes  ist  von  geistigen  Wesen  bevölkert. 


265  SCIENCE    AND    HEALTH 

CRBATION  " 

1  and  its  government  is  divine  Science.  Man  is  the  off- 
spring, not  of  the  lowest,  but  of  the  highest  qualities  of 

3  Godward  Mind.  Man  understands  spiritual  existence 
gravitation     j^^  proportion  as  his  treasuTcs  of  Truth  and 

Love  are  enlarged.    Mortals  must  gravitate  Godward, 

6  their  affections  and  aims  grow  spiritual,  —  they  must  near 

the  broader  interpretations  of  being,  and  gain  some  proper 

sense  of  the  infinite,  —  in  order  that  sin  and  mortality 

9  may  be  put  off. 

This  scientific  sense  of  being,  forsaking  matter  for 
Spirit,  by  no  means  suggests  man's  absorption  into  Deity 
12  and  the  loss  of  his  identity,  but  confers  upon  man  en- 
larged individuality,  a  wider  sphere  of  thought  and  action^ 
a  more  expansive  love,  a  higher  and  more  permanent 
10  peace. 

The  senses  represent  birth  as  untimely  and  death  as 

irresistible,  as  if  man  were  a  weed  growing  apace  or  a 

18  Mortal  wrth    flowcr  withcrcd  by  the  sun  and  nipped  by 

and  death       untimely  frosts;  but  this  is  true  only  of  a 

mortal,  not  of  a  man  in  God's  image  and  likeness.    The 

21  truth  of  being  is  perennial,  and  the  error  is  unreal  and 

obsolete. 

Who  that  has  felt  the  loss  of  human  peace  has  not  gained 

24  stronger  desires  for  spiritual  joy?    The  aspiration  after 

Bieaainip       hcavcnly  good  comes  even  before  we  discover 

ftrompain       ^}iat  bclougs  to  wisdom  and  Love.    The  loss 

27  of  earthly  hopes  and  pleasures  brightens  the  ascending 

path  of  many  a  heart.    The  pains  of  sense  quickly  inform 

us  that  the  pleasures  of  sense  are  mortal  and  that  joy  is 

30  spiritual. 

The  pains  of  sense  are  salutary,  if  they  wrench  away 
false  pleasurable  beliefs  and  transplant  the  affections 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    265 


DIB    SCHÖPFUNG 


und  die  Regierung  derselben  ist  die  göttliche  Wissenschaft,    i 
Der  Mensch  ist  nicht  der  Sprößling  der  niedrigsten,  sondern 
der  höchsten  Eigenschaften  des  Gemüts.    Der  oottwarts-       8 
Mensch  versteht  das  geistige  Dasein  in  dem  Ver-  »*"*»«° 
hältnis,  wie  sich  seine  Schätze  an  Wahrheit  und  Liebe  ver- 
größern.   Die  Sterblichen  müssen  zu  Gott  hinstreben,  ihre    6 
Neigungen  und  Ziele  müssen  geistig  werden  —  sie  müssen 
sich  den  umfassenderen  Auffassungen  vom  Sein  nähern  und 
etwas  von  dem  eigentlichen  Sinn  des  Unendlichen  gewinnen    9 
—  damit  sie  Sünde  und  Sterblichkeit  ablegen  können. 

Diese  wissenschaftliche  Auffassung  vom  Sein,  welche  die 
Materie  für  Geist  aufgibt,  deutet  keineswegs  darauf  hin,  12 
daß  der  Mensch  in  der  Gottheit  aufgeht  und  seine  Identität 
einbüßt,  sondern  diese  Auffassung  verleiht  dem  Menschen 
eine  erweiterte  Individualität,  eine  umfangreichere  Sphäre  15 
des  Gedankens  und  der  Tätigkeit,  eine  umfassendere  Liebe, 
einen  höheren  und  dauernderen  Frieden. 

Die  Sinne  stellen  die  Geburt  als  unzeitig  hin  und  den  Tod  is 
als  unvermeidlich,  gerade  als  ob  der  Mensch  ein  Unkraut 
wäre,  das  da  schnell  wächst,  oder  eine  Blume,  gt^rtjüch« 
die  in  der  Sonne  verdorrt  oder  durch  frühzeitige  Geburt  und     21 
Fröste  getötet  wird;   aber  dies  trifft  nur  auf  den 
Sterblichen  zu,  nicht  auf  den  Menschen,  der  Gottes  Bild  und 
Gleichnis  ist.     Die  Wahrheit  des  Seins  währt  immerdar;  der  24 
Irrtum  ist  unwirklich  und  veraltet. 

Wer   hätte   nicht,   wenn   er   den   Verlust   menschlichen 
Friedens   fühlte,    ein   stärkeres    Verlangen    nach    geistiger  27 
Freude    gewonnen?    Das    Trachten    nach   dem  g^   „^   „ 
himmlisch  Guten  kommt  sogar  schon,  ehe  wir  aus  dem 
entdecken,  was  der  Weisheit  und  Liebe  angehört.        °**"        so 
Der  Verlust  irdischer  Hoffnungen  und  Freuden  erleuchtet 
manch  einem  Herzen  den  aufsteigenden  Pfad.     Die  Schmer- 
zen der  Sinne  belehren  uns  gar  bald,  daß  Sinnenlust  sterb-  83 
lieh,  Freude  aber  geistig  ist. 

Die  Schmerzen  der  Sinne  sind  heilsam,  wenn  sie  falsche 
Annahmen  von  Lust  in  uns  entwurzeln  und  die  Neigungen  86 


266  SCIENCE    AND    HEALTH 

CREATION 

1  from  sense  to  Soul,  where  the  creations  of  God  are  good» 

Decapitation    "rejoicing  the  heart."    Such  is  the  sword  of 

8  *»'•'«*'  Science,  with  which  Truth  jieCapitates  error, 

materiality  giving  place  to  man's  higher  individuality  and 

destiny. 

6      Would  existence  without  personal  friends  be  to  you 

a  blank?    Then  the  time  will  come  when  you  will  be 

Uses  of         solitary,    left    without' sympathy;     but    this 

0  •**^«'^*y        seeming  vacuum  is  already  filled  with  divine 

Love.    When  this  hour  of  development  comes,  even  if 

you  cling  to  a  sense  of  personal  joys,  spiritual  Love  will 

12  force  you  to  accept  what  best  promotes  your  growth. 
Friends  will  betray  and  enemies  will  slander,  until  the 
lesson  is  suflScient  to  exalt  you;    for  "man's  extremity 

16  is  God's  opportunity."  The  author  has  experienced  the 
foregoing  prophecy  and  its  blessings.  Thus  He  teaches 
mortals  to  lay  down  their  fleshliness  and  gain  spirituality. 

18  This  is  done  through  self-abnegation.     Universal  Love 
is  the  divine  way  in  Christian  Science. 
The  sinner  makes  his  own  hell  by  doing  evil,  and  the 

21  saint  his  own  heaven  by  doing  right.  The  opposite  per- 
secutions of  material  sense,  aiding  evil  with  evil,  would 
deceive  the  very  elect 

24  Mortals  must  follow  Jesus'  sayings  and  his  demonstn^ 
tions,  which  dominate  the  flesh.  Perfect  and  infinite 
Beatific  Mind  enthroucd  is  heaven.    The  evil  beliefs 

27  P"»«>««  which  originate  in  mortals  are  hell  Man  is  the 
idea  of  Spirit;  he  reflects  the  beatific  presence,  illuming 
the  universe  with  light.    Man  is  deathless,  spiritual.    He 

80  is  above  sin  or  frailty.  He  does  not  cross  tlie  barriers 
of  time  into  the  vast  forever  of  Life,  but  he  coexists  with 
God  and  the  universe« 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    266 


Dlfi    SCHOPFUNO 


vom  Siim  in  die  Seele  verpflanzen,  in  der  die  Schöpfungen    i 
Gottes,  gut    sind    und    die    Seele    erquicken,  ^^jj^^- 
Solcher  Art  ist  das  Schwert  der  Wissenschaft,  tungdcs  s 

mit  dem  Wahrheit  den  Irrtum  enthauptet;  damit  ^"^**°* 
gibt  die  Materialität  der  höheren  Individualität  und  Bestim- 
mung des  Menschen  Raum.  6 

Wäre  das  Dasein  ohne  persönliche  Freunde  ein  leeres  Blatt 
für  dich?    Dann  wird  die  Zeit  kommen,  da  du  einsam  sein  und 
des  Mitgefühls  entbehren  wirst;  aber  diese  schein-  p^ych^^i^       9 
bare  Leere  ist  bereits  von  der  göttlichen  Liebe  WMerwir- 
erfüllt.      Wenn  diese  Stunde  der   Entwicklung  ^'^^^^ 
kommt,  wird  die  geistige  Liebe  dich  zwingen,  seibat  wenn  12 
du  dich  an  einen  Sinn  persönlicher  Freuden  klammerst,  das 
anzunehmen,  was  deinem  Wachstum  am  förderlichsten  ist. 
Freunde  werden  dich  verraten  und  Feinde  dich  verleumden,  10 
bis  du  genug  gelernt  hast,  um  höher  geführt  werden  zu  können ; 
denn  „wenn  die  Not  am  größten,  ist  Gottes  Hilf*  am  näch- 
sten.'^    Die  Verfasserin  hat  obige  Prophezeiung  und  deren  is 
Segnungen  an  sich  selbst  erfahren.    So  lehrt  Gott  die  Sterb- 
lichen ihre  Fleischlichkeit  ablegen  imd  Geistigkeit  gewinnen. 
Dies  geschieht  durch  Selbstverleugnung.    Allumfassende  Liebe  21 
ist  der  göttliche  Weg  in  der  Christlichen  Wissenschaft. 

Der  Sünder  schafft  sich  selbst  seine  Hölle  durch  Bösestun 
und  der  Heilige  seinen  Himmel  durch  Rechttun.    Die  ent-«  24 
gegengesetzten  Verfolgungen  seitens  des  materiellen  Sinnes, 
der  Böses  durch  Böses  unterstützt,  möchten  selbst  die  Aus- 
erwählten täuschen.  27 

Die  Sterblichen  müssen  Jesu  Worten  und  seinen  Demon- 
strationen folgen,  welche  Herrschaft  über  das  Fleisch  haben. 
Das    thronende,   vollkommene   und    unendliche  BeseHgende    30 
Gemüt  ist  der  Himmel.     Die  bösen  Annahmen,  o««cnw«rt 
die  in  den  Sterblichen  ihren  Ursprung  haben,  sind  die  Hölle. 
Der  Mensch  ist  die  Idee  des  Geistes;  er  spiegelt  die  beseligende  33 
Gegenwart  wieder,  die  das  Universum  mit  Licht  durchleuchtet. 
Der  Mensch  ist  todlos,  ist  geistig.     Er  ist  über  Sünde  oder 
Schwachheit  erhaben.     Er  schreitet  nicht  über  die  Grenzen  8d 
d^  Zeit  in  die  unermeßliche  Ewigkeit  des  Lebens,  sondern 
er  besteht  zugleich  mit  Gott  und  dem  Universum. 


267  SCIENCE    AND    HEALTH 

CREATION 

1      Every  object  in  material  thought  will  be  destroyed,  but 

the  spiritual  idea,  whose  substance  is  in  Mind,  is  eternal. 

3  Theinfiid-      The  oflFsprfng  of  God  start  not  from  matter 

tudeofood     ^j.  epiienaeral  dust.    They  are  in  and  of  Spirit, 

divine  Mind,  and  so  forever  continue.    God  is  one.    The 

6  allness  of  Deity  is  His  oneness.    Generically  man  is  one, 

and  specifically  man  means  all  men. 

It  is  generally  conceded  that  God  is  Father,  eternal,  self- 

9  created,  infinite.    If  this  is  so,  the  forever  Father  must 

have  had  children  prior  to  Adam.    The  great  I  am  made 

all  ''that  was  made."    Hence  man  and  the  spiritual  uni- 

12  verse  coexist  with  God. 

Christian  Scientists  understand  that,  in  a  religious 

sense,  they  have  the  same  authority  for  the  appellative 

15  mother,  as  for  that  of  brother  and  sister.    Jesus  said: 

"For  whosoever  shall  do  the  will  of  my  Father  which 

is  in  heaven,  the  same  is  my  brother,  and  sister,  and 

18  mother." 

When  examined  in  the  light  of  divine  Science,  mortals 
present  more  than  is  detected  upon  the  surface,  since 
21  ^        k«     inverted  thoughts  and  erroneous  beliefs  must 
Truth"***       ^^  counterfeits  of  Truth.    Thought  is  bor- 
rowed from  a  higher  source  than  matter,  and 
24  by  reversal,  errors  serve  as  waymarks  to  the  one  Mind, 
in  which  all  error  disappears  in  celestial  Truth.    The 
robes  of  Spirit  are  "white  and  glistering,"  like  the  raiment 
27  of  Christ.    Even  in  this  world,  therefore,  "let  thy  gar- 
ments be  always  white."    "Blessed  is  the  man  that  en- 
dureth  [overcometh]  temptation:  for  when  he  is  tried, 
30  [proved  faithful],   he  shall  receive  the  crown  of  life, 
which  the  Lord  hath  promised  to  them  that  love  him." 
(James  i.  12.) 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    267 


DIB    SCHÖPFUNG 


Jeder  Gegenstand  des  materiellen  Denkens  wird  zerstört    i 
werden;   die  geistige  Idee  aber,  deren  Substanz  im  Gemüt 
ist,  ist  ewig.    Der  Sprößling  Gottes  geht  nicht  i>teunend-      ^ 
von  der  Materie,  noch  von  dem  vergänglichen  Uchkdt 
Staub  aus,  er  ist  in  und  vom  Geist,  in  und  vom  ^"" 
göttlichen  Gemüt  und  daher  von  ewiger  Dauer.     Gott  ist    e 
Einer.     Die   Allheit   der   Gottheit   ist   ihre   Einheit.     Als 
Gattungsbegriff  ist  der  Mensch  einer,  und  im  besonderen 
bedeutet  Mensch  alle  Menschen.  o 

Es  wird  allgemein  zugegeben,  daß  Gott  der  Vater  ist,  daß 
Er  ewig,  selbstschöpferisch,  unendlich  ist.  Wenn  dem  so 
ist,  muß  der  Ewig-Vater  schon  vor  Adam  Kinder  gehabt  12 
haben.  Der  große  Ich  bin  hat  alles  gemacht,  „was  ge- 
macht ist."  FolgHch  bestehen  der  Mensch  und  das  geistige 
Universum  zugleich  mit  Gott.  15 

Die  Christlichen  Wissenschafter  sind  der  Ansicht,  daß  sie 
im  religiösen  Sinn  ebenso  berechtigt  sind  den  Namen  Mutter 
anzuwenden  wie  den  Namen  Bruder  und  Schwester.    Jesus  is 
sagte:  „Denn  wer  den  Willen  tut  meines  Vaters  im  Himmel, 
derselbige  ist  mein  Bruder,  Schwester  und  Mutter." 

Wenn  man  die  Sterblichen  im  Licht  der  göttlichen  Wis-  21 
senschaft  prüft,  so  stellen  sie  mehr  dar,  als  man  auf  der  Ober- 
fläche entdeckt,  denn  umgekehrte  Gedanken  und  wcgwcte«- 
irrige  Annahmen  müssen  Fälschungen  der  Wahr-  ™  ewigen     24 
heit  sein.     Der  Gedanke  ist  einer  höheren  Quelle  ^■**''**** 
als  der  Materie  entlehnt,  und  durch  Umkehrung  dienen  die 
Irrtümer  als  Wegweiser  zu  dem  einen  Gemüt,  in  welchem  27 
aller  Irrtum  in  der  himmlischen  Wahrheit    verschwindet. 
Das    Gewand    des    Geistes    ist    „weiß    und    glänzend"*) 
wie  das  Gewand  Christi.    Darum  laß  schon  in  dieser  Welt  30 
„deine  Kleider  immer  weiß  sein".    „Selig  ist  der  Mann, 
der  die  Anfechtung  erduldet  [überwindet];    denn  nachdem 
er  bewähret  ist  [sich  als  treu  erwiesen  hat],  wird  er  die  Krone  33 
des  Lebens  empfahen,  welche  Gott  verbeißen  hat  denen,  die 
ihn  lieb  haben."     (Jakobus  1,  12.) 


*)  Nach  der  engl.  Bibelübersetzung. 


CHAPTER  X 

SCIENCE  OF  BEINQ 

Thai  which  wcui  from  the  heginningf  which  toe  have  heard,  which  toe 
have  seen  with  our  eyes,  which  we  have  looked  upon,  and  our  hands  have 
handledf  of  the  Word  of  life,  .  .  .  That  which  we  have  seen  and  heard 
declare  we  unto  you,  that  ye  also  may  have  fellowship  with  us :  and 
truly  our  fellowship  is  with  the  Father,  and  with  His  Son  Jesus  Christ, 
—  John,  First  Epistle. 

Here  I  stand.  I  can  do  no  otherwise  ;  so  hdp  me  God  I  Amen/  — 
Martin  Luther. 

1  TN  the  material  worid,  thought  has  brought  to  light 

A  with    great    rapidity    many    useful    wonders.    With 

8  like   activity   have   thought's   swift   pinions   been   rising 

fyuteriaiistic    towards  the  realm  of  the  real,  to  the  spiritual 

chauenge        cause  of  those  lower  things  which  give  im- 

6  pulse    to    inquiry.    Belief    in    a    material    basis,    from 

which  may  be  deduced  all  rationality,  is  slowly  yielding 

to  the  idea  of  a  metaphysical  basis,  looking  away  from 

0  matter  to  Mind  as  the  cause  of  every  effect.     Material« 

istic  hypotheses  challenge  metaphysics  to  meet  in  final 

combat.    In   this  revolutionary   period,   like   the  shep* 

12  herd-boy  with  his  sling,  woman  goes  forth  to  battle  with 

GoUath. 

In  this  final  struggle  for  supremacy,  semi-metaphysi- 

15  cal  systems  afford  no  substantial  aid  to  scientific  metar 

Confusion       physics,   for   their   arguments   are   based   on 

confounded      ^^le  falsc  testimony  of  the  material  senses  as 

18  well  as  on  the  facts  of  IVIind.    These  semi-metaphysical 

268 


X.  KAPITEL 

DBS  WISSENSCHAFT  DES  SEINS 

Doi  da  ton  Ätifang  vxxTf  das  wir  gehöret  haben,  das  wir  gesehen 
haben  mit  unsem  Augen,  das  wir  beschauet  haben  und  unsre  Hunde 
betastet  haben,  vom  Wort  des  Lebens  .  .  .  Was  mr  gesehen  und  ge^ 
höret  haben,  das  verkündigen  wir  euch,  auf  daß  auch  ihr  mit  una 
Qemtinsehaft  habt;  und  unsre  Gemeinschaft  ist  mÜ  dem  Vater  und 
mü  seinem  Sohn  Jesu  Christo. —  Johannes,  1.  Epistel. 

Hi&r  stehe  ich.  Ich  kann  nicKt  andere;  Gott  helfe  mir.  Amen! 
—  Martin  Luther. 

IN  der  materiellen  Welt  hat  der  Gedanke  mit  großer  Ge-    i 
schwindigkeit  viele  nutzbringende  Wunder  zutage  ge- 
fördert.   Mit  gleicher  Emsigkeit  haben  sich  des  Gedankens    3 
schnelle  Schwingen  zum  Reich  des  Wirklichen  j^^^^j^^. 
erhoben,  eu  der  geistigen  Ursache  jener  niederen  itiuhe  Her- 
Dinge,  die  zur  Forschung  anspornen.    Die  An-  *    °  ^^^^    6 
nähme  von  einer  materiellen  Basis,  von  der  alles  Vernunft- 
gemäße hergeleitet  werden  kann,  weicht  langsam  der  Idee 
einer  metaphysischen  Basis,  welche  von  der  Materie  ab-    9 
und  auf  das  Gemüt  hinsieht  als  auf  die  Ursache  einer  jeden 
Wirkung.    Die   materialistischen   Hypothesen   fordern   die 
Metaphysik   zum   Entscheidungskampf  heraus.     In   dieser  12 
Zeit  der  Umwälzungen  zieht  das  Weib,  wie  der  Hirtenknabe, 
mit  der  Schleuder  aus,  um  mit  dem  Goliath  zu  kämpfen. 

In  diesem  letzten  Ringen  um  die  Oberherrschaft  gewähren  10 
die  halb-metaphysischen   Systeme    der   wissenschaftlichen 
Metaphysik  keine  wesentliche  Hilfe,  denn  ihre  Verwirrung, 
Beweisführungen  gründen  sich   sowohl  auf  das  v^'J^*'  18 
falsche  2!eugnis  der  materiellen  Sinne  als  auch  ™«hrte 
auf  die  Tatsachen  des  Gemüts.     Diese  halb-metaphysischen 

268 


269  SCIENCE    AND    HEALTH 

SGIENCB    OF    BBING 

1  systems  are  one  and  all  pantheistic^  and  savor  of  Pan- 
demonium, a  house  divided  against  itself. 

3  From  first  to  last  the  supposed  coexistence  of  Mind 
and  matter  and  the  mingling  of  good  and  evil  have  re- 
sulted from  the  philosophy  of  the  serpent.    Jesus'  demon- 

6  strations  sift  the  chaff  from  the  wheat,  and  unfold  the 
unity  and  the  reality  of  good,  the  unreality,  the  nothing- 
ness, of  evil. 

9      Human  philosophy  has  made  God  manlike.    Christian 

Science  makes  man  GodUke.    The  first  is  error;  the  latter 

Divine  is  truth.    Mctaphysics  is  above  physics,  and 

12  ««»-Pi^y-ic.    ^^^^^j.  j^  ^^^  ^^^^  ^^^  metaphysical  prem- 

ises  or  conclusions.    The  categories  of  metaphysics  rest 
on  one  basis,  the  divine  Mind.    Metaphysics  resolves 

16  things  into  thoughts,  and  exchanges  the  objects  of  sense 
for  the  ideas  of  Soul. 
These  ideas  are  perfectly  real  and  tangible  to  spiritual 

18  consciousness,  and  they  have  this  advantage  over  the  ob- 
jects and  thoughts  of  material  sense,  —  they  are  good  and 
eternal. 

21  The  testimony  of  the  material  senses  is  neither  abso- 
lute nor  divine.  I  therefore  plant  myself  unreservedly 
Bibucai  on  the  teachings  of  Jesus,  of  his  apostles,  of 

24  'o""******»^  the  prophets,  and  on  the  testimony  of  the 
Science  of  Mind.  Other  foundations  there  are  none. 
All  other  systems  —  systems  based  wholly  or  partly  on 

27  knowledge  gained  through  the  material  senses  —  are  reeds 
shaken  by  the  wind,  not  houses  built  on  the  rock. 
The  theories  I  combat  are  these:  (1)  that  all  is  matter; 

30  Rejected  (2)  that  matter  originates  in  Mind,  and  is  as 
theories         ^.^^j  ^^  Mind,  posscssiug  intelligence  and  life. 

The  first  theory,  that  matter  is  everything,  is  quite  as 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    269 

DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

Systeme  sind  samt  und  sonders  pantheistisch  und  haben    i 
einen  Anstrich  vom  Pandemonium,  dem  Haus,  das  mit  sich 
selbst  imeins  ist.  3 

Von  Anfang  bis  Ende  geht  das  vermeintliche  Zusammen- 
bestehen von  Gemüt  und  Materie  und  die  Vermischung  von 
Gut  und  Böse  von  der  Philosophie  der  Schlange  aus.  Jesu  e 
Demonstrationen  sichten  die  Spreu  vom  Weizen  imd  ent- 
falten die  Einheit  und  Wirklichkeit  des  Guten  und  die 
Unwirklichkeit,  die  Nichtsheit  des  Bösen.  9 

Die  menschliche  Philosophie  hat  Gott  dem  Menschen  ähnlich 
gemacht.     Die  Christliche  Wissenschaft  macht  den  Menschen 
Gott  ähnlich.    Das  erstere  ist  Irrtum,  das  letz-  DiegsttUche  12 
tere  ist  Wahrheit.    Die  Metaphysik  steht  über  Mcuphyrik 
der  Physik,  und  bei  metaphysischen  Prämissen  und  Schluß- 
folgerungen kommt  die  Materie  nicht  in  Frage.     Die  Kate-  15 
gorien  der  Metaphysik  beruhen  auf  einer  Basis,   dem 
göttlichen  Gemüt.    Die  Metaphysik  löst  Dinge  in  Gedanken 
auf  und  tauscht  die  Dinge  des  Sinnes  gegen  die  Ideen  der  is 
Seele  ein. 

Diese  Ideen  sind  für  das  geistige  Bewußtsein  vollkommen 
wirklich  und  greifbar,  und  vor  den  Dingen  und  Gedanken  21 
des  materiellen  Sinnes  haben  sie  den  Vorzug,  daß  sie  gut 
und  ewig  sind. 

Das  Zeugnis  der  materiellen  Sinne  ist  weder  absolut  noch  24 
göttlich.    Ich  gründe  mich  daher  rückhaltlos  auf  die  Lehren 
Jesu,  seiner  Apostel  und  der  Propheten,  sowie  auf  sibUache 
das  Zeugnis  der  Wissenschaft  des  Gemüts.    An-  G™odi««:en     ^^ 
dre   Grundlagen   gibt  es  nicht.     Alle   andern   Systeme  — 
Systeme,  die  ganz  oder  teilweise  auf  dem  durch  die  materi- 
ellen  Sinne  erworbenen   Wissen   beruhen  —  sind   wie   das  30 
Rohr,  das  vom  Winde  bewegt  wird,  nicht  wie  Häuser,  die 
auf  den  Fels  gebaut  sind. 

Die  Theorien,  die  ich  bekämpfe,  sind  folgende:  erstens,  daß  33 
alles  Materie  ist;  zweitens,  daß  die  Materie  im  Gemüt  ihren 
Ursprung  hat,  ebenso  wirklich  ist  wie  Gemüt,  und  Abgewiesene 
daß  sie  Intelligenz  und  I^ben  besitzt.     Die  erste  '^^**»'^«°        se 
Theorie,  daß  Materie  alles  ist,  ist   ebenso   vernunftgemäß 


270  SCIENCE  AND   HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  reasonable  as  the  second,  that  Mind  and  matter  coexist 
and  cooperate.     One  only  of  the  following  statements  can 
8  be  true:    (1)  that  everything  is  matter;    (2)  that  every- 
thing is  Mind.     Which  one  is  it  ? 
Matter  and  Mind  are  opposites.    One  is  contrary  to 
6  the  other  in  its  very  nature  and  essence ;  hence  both  can- 
not be  real.     If  one  is  real,  the  other  must  be  unreal.    Only 
by  understanding  that  there  is  but  one  power,  —  not  two 
0  powers,  matter  and  Mind,  —  are  scientific  and  logical 
conclusions  reached.     Few  deny  the  hypothesis  that  in- 
telligence, apart  from  man  and  matter,  governs  the  uni- 
12  verse;  and  it  is  generally  admitted  that  this  intelligence 
is  the  eternal  Mind  or  divine  Principle,  Love. 
The  prophets  of  old  looked  for  something  higher  than 
16  Pnjphetic        ^hc  systcms  of  their  times;    hence  their  fore- 
^^oormaxx        sight  of  the  new  dispensation  of  Truth.     But 
they  knew  not  what  would  be  the  precise  nature  of  the 
18  teaching  and  demonstration  of  God,  divine  Mind,  in  Hb 
more  infinite  meanings,  —  the  demonstration  which  was 
to  destroy  sin,  sickness,  and  death,  establish  the  definition 
SI  of  omnipotence,  and  maintain  the  Science  of  Spirit. 

The  pride  of  priesthood  is  the  prince  of  this  world.    It 

has  nothing  in  Christ.     Meekness  and  charity  have  divine 

24  authority.    Mortals  think  wickedly;    consequently  they 

are  wicked.    They  think  sickly  thoughts,  and  so  become 

sick.    If  sin  makes  sinners,  Truth  and  Love  alone  can 

27  unmake  them.     If  a  sense  of  disease  produces  suffering 

and  a  sense  of  ease  antidotes  suffering,  disease  is  mental, 

not  material.    Hence  the  fact  that  the  human  mind  alone 

30  suffers,  is  sick,  and  that  the  divine  Mind  alone  heals. 

The  life  of  Christ  Jesus  was  not  miraculous,  but  it  was 
indigenous  to  his  spirituality,  —  the  good  soil  wherein  the 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    270 

DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

wie  die  zweite,  daß  Gemüt  und  Materie  zugleich  bestehen    i 
und  zusammen  wirken*    Nur  eine  der  folgenden  Behauptun- 
gen kann  wahr  sein:  erstens,  dai3  alles  Materie  ist;  zweitens,    8 
daß  alles  Gemüt  ist.    Welche  von  beiden  ist  wahr? 

Materie  und  Gemüt  sind  Gegensätze.    Das  eine  ist  in 
seiner  ureigensten  Natur  und  in  seinem  ureigensten  Wesen    e 
dem  andern  entgegengesetzt;    daher  können  nicht  beide 
wirklich  sein.    Wenn  das  eine  wirklich  ist,  muß  das  andre 
unwirklich  sein.    Nur  durch  das  Verständnis,  daß  es  nur   o 
eine  Kraft  gibt  —  nicht  zwei  Kräfte,  Materie  und  Gemüt 

—  gelangt  man  zu  wissenschaftlichen  und  logischen  Schlüs- 
sen.   Wenige  leugnen  die  Hypothese,  daß  eine  vom  Men-  12 
sehen  und  von  der  Materie  getrennte  Intelligenz  das  Weltall 
regiert,  und  es  wird  allgemein  zugegeben,  daß  diese  Intelli- 
genz das  ewige  Gemüt  oder  das  göttliche  Prinzip,  Liebe,  ist.  is 

Die  Propheten  der  alten  Zeit  schauten  nach  etwas  Höherem 
aus  als  nach  den  Systemen  ihrer  Zeit,  daher  sahen  sie  die 
neue  Gnadengabe  der  Wahrheit  voraus.  Aber  prophetisch«  18 
sie  wußten  nicht,  was  das  genau  bestimmte  Wesen  Unwissenheit 
der  Lehre  und  der  Demonstration  Gottes,  des  göttlichen 
Gemüts,  in  Seinen  unendlicheren  Bedeutungen  sein  würde  21 

—  der  Demonstration,  die  Sünde,  Krankheit  und  Tod  zer- 
stören, die  Definition  der  Allmacht  festlegen  und  die  Wissen- 
schaft des  Geistes  aufrecht  erbalten  sollte.   .  84 

Der  Stolz  des  Priestertums  ist  der  Fürst  dieser  Welt.    Er 
hat  keinen  Teil  an  Christus.    Sanftmut  und  Nächstenliebe 
haben  göttliche  Vollmacht.    Die  Sterblichen  denken  arg;  27 
folglich  sind  sie  arg.    Sie  denken  kranke  Gedanken,  und  so 
werden  sie  krank.    Wenn  die  Sünde  Sünder  schafft,  dann 
können  Wahrheit  und  Liebe  allein  sie  abschaffen.    Wenn  so 
eine  Empfindung  von  Nichtwohlsein  Leiden  erzeugt,  und 
ein  Bewußtsein  von  Wohlsein  Leiden  aufhebt,   dann  ist 
Krankheit  mental  und  nicht  materiell.    Daher  die  Tatsa^  33 
che,  daß  allein  das  menschliche  Gemüt  leidet  und  krank  ist, 
und  daß  allein  das  göttliche  Gemüt  heilt. 

Das  Leben  Jesu  Christi  war  nicht  wunderbar,  es  war  36 
vielmehr  das  natürliche  Ergebnis  seiner  Geistigkeit —- des 


271  SCIENCE    AND    HEALTH 


SCIENCE   OF    BEING 


1  seed  of  Truth  springs  up  and  bears  much  fruit.  Christ's 
Christianity  is  the  chain  of  scientific  being  reappearing 

3  in  all  ages,  maintaining  its  obvious  correspondence  with 
the  Scriptures  and  uniting  all  periods  in  the  design  of 
God.    Neither  emasculation,  illusion^  nor  insubordination 

6  exists  in  divine  Science. 

Jesus  instructed  his  disciples  whereby  to  heal  the  sick 
through  Mind  instead  of  matter.    He  knew  that  the  phi- 

9  losophy,  Science,  and  proof  of  Christianity  were  in  Truth, 
casting  out  all  inharmony. 
In  Latin  the  word  rendered  disciple  signifies  student; 

12  and  the  word  indicates  that  the  power  of  healing  was  not 
studious  ^  supernatural  gift  to  those  learners,  but  the 
^^'^^        result  of  their  cultivated  spiritual  understand- 

15  ing  of  the  divine  Science,  which  their  Master  demonstrated 
by  healing  the  sick  and  sinning.  Hence  the  universal  ap- 
plication of  his  saying:  "Neither  pray  I  for  these  alone, 

18  but  for  them  also  which  shall  believe  on  me  [understand 
me]  through  their  word." 
Our   Master   said,    "But  the   Comforter  .   .   .  shall 

21  teach  you  all  things."  When  the  Science  of  Christianity 
New  Testa-  appears,  it  will  lead  you  into  all  truth.  The 
"^**^      Sermon  on  the  Mount  is  the  essence  of  this 

24  Science,  and  the  eternal  Ufe,  not  the  death  of  Jesus,  is 
its  outcome. 
Those,  who  are  willing  to  leave  their  nets  or  to  cast 

27  them  on  the  right  side  for  Truth,  have  the  opportunity 
Modem  now,  as  aforetime,  to  learn  and  to  practise 

*^'*°'**  Christian  healing.    The  Scriptures  contain  it. 

30  The  spiritual  import  of  the  Word  imparts  this  power. 
But,  as  Paul  says,  "How  shall  they  hear  without  a 
preacher?  and  how  shall  they  preach,  except  they  be 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    271 

DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

guten  Bodens,  in  dem  der  Same  der  Wahrheit  aufgeht  und    i 
viel  Frucht  trägt.    Das  Christentum  Christi  ist  die  Kette 
des  wissenschaftlichen  Seins,  welches  zu  allen  Zeiten  wiederer-   a 
scheint,  sich  in  seiner  unverkennbaren  Übereinstimmung 
mit  der  Heiligen  Schrift  behauptet  und  alle  Zeiten  in  dem 
Plan  Gottes  vereinigt.     In  der  göttlichen  Wissenschaft  gibt    • 
es  weder  Verweichlichung,  Illusion  noch  Widersetzlichkeit. 

Jesus  lehrte  seine  Jünger,  wie  sie  die  Kranken  durch  Ge- 
müt anstatt  durch  die  Materie  heilen  könnten.    Er  wußte,    o 
daß  die  Philosophie,  die  Wissenschaft  und  der  Beweis  des 
Christentums  in  der  Wahrheit  beruhen  und  alle  Disharmonie 
austreiben.  12 

Im  Lateinischen  bedeutet  das  mit  Jünger  wiederge« 
gebene  Wort  Schüler,  und  dieses  Wort  deutet  an,  daß  die 
Heilkraft   keine   übernatürUche   Gabe   an  jene  Lernbegierige  ^^ 
Schüler  war,  sondern  das  Resultat  ihres  höher  J*^« 
entwickelten   geistigen  Verständnisses   von  der  göttlichen 
Wissenschaft,  die  ihr  Meister  durch  das  Heilen  der  Kranken  is 
und   Sündigen  demonstrierte.    Daher  die  allgemeine  An- 
wendbarkeit seiner  Worte:   „Ich  bitte  aber  nicht  allein  für 
sie,  sondern  auch  für  die,  so  'durch  ihr  Wort  an  mich  glauben  21 
[mich  verstehen]  werden". 

Unser  Meister  sagte:  „Aber  der  Tröster  .  .  .  wird  euch  alles 
lehren".      Wenn  die  Wissenschaft  des  Christen-  „   ^  ^         24 
turns  erscheint,  wird  sie  euch  in  alle  Wahrheit  leiten,  mentuche 
Die  Bergpredigt  ist  das  Wesen  dieser  Wissenschaft, 
und  das  ewige  Leben  Jesu,  nicht  sein  Tod,  ist  ihr  Ergebnis.  27 

Diejenigen,  welche  willens  sind  ihre  Netze  zu  verlassen 
oder  sie  auf  der  rechten  Seite  nach  der  Wahrheit  auszuwerfen, 
haben  heute  wie  ehemals  die  Gelegenheit,  das  BvongeHum    80 
christliche  Heilen  zu  erlernen  und  auszuüben.  <*««"Jet*t«^* 
In  der  Heiligen  Schrift  ist  es  enthalten.    Die  geistige  Be- 
deutung des  Wortes  teilt  diese  Kraft  mit.    Aber  wie  Paulus  sa 
sagt:  „Wie  sollen  sie  aber  hören  ohne  Prediger?     Wie  sollen 
sie  aber  predigen,  wo  sie  nicht  gesandt  werden?"    Wenn 


272  SCIENCE   AND   HEALTH 

SCIENCE    OF    BBINQ  ' 

1  sent  ?'^  If  sent,  how  shall  they  preach,  convert,  and  heal 
multitudes,  except  the  people  hear? 

8  The  spiritual  sense  of  truth  must  be  gained  before 
Truth  can  be  understood.  This  sense  is  assimilated  only 
Spirituality     ^  ^^  ^^c  honest,  uusclfish,  loving,  and  meek. 

6  o"^P*««  In  the  soil  of  an  "honest  and  good  heart*'  the 
seed  must  be  sown;  else  it  beareth  not  much  fruit,  for  the 
swinish  element  in  human  nature  uproots  it.    Jesus  said : 

9  "Ye  do  err,  not  knowing  the  Scriptures."  The  spiritual 
sense  of  the  Scriptures  brings  out  the  scientific  sense,  and 
is  the  new  tongue  referred  to  in  the  last  chapter  of  Mark's 

12  Gospel. 

Jesus'  parable  of  "the  sower"  shows  the  care  our 
Master  took  not  to  impart  to  dull  ears  and  gross  hearts 

16  the  spiritual  teachings  which  dulness  and  grossness  could 
not  accept.  Reading  the  thoughts  of  the  people,  he  said: 
"Give  not  that  which  is  holy  unto  the  dogs,  neither  cast 

18  ye  your  pearls  before  swine." 

It  is  the  spiritualization  of  thought  and  Christianization 
of  daily  life,  in  contrast  with  the  results  of  the  ghastly  farce 

21  uoftturitiud  ^  material  existence ;  it  is  chastity  and  purity, 
contnats  j^^^  contrast  with  the  downward  tendencies 
and  earthward  gravitation  of  sensualism  and  impurily, 

24  which  really  attest  the  divine  origin  and  operation  of  Chris- 
tian Science.  The  triumphs  of  Christian  Science  are  re- 
corded in  the  destruction  of  error  and  evil,  from  which  are 

27  propagated  the  dismal  beliefs  of  sin,  sickness,  and  death. 
The  divine  Principle  of  the  universe  must  interpret  the 
universe.     God  is  the  divine  Principle  of  all  that  repre- 

80  Qod  the  PriD-  sents  Him  and  of  all  that  really  exists.  Chris- 
dpicofaii  ^jj^jj  Science,  as  demonstrated  by  Jesus,  alone 
reveab  the  natural,  divine  Principle  of  Science. 


WISSENSCHAFT  UND  GESUNDHEIT    272 

DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

sie  aber  gesandt  werden,  wie  sollen  sie  predigen,  bekehren    i 
und  die  Menge  heilen,  auüer  daß  die  Leute  sie  hören? 

Den  geistigen  Sinn  der  Wahrheit  müssen  wir  erlangen,  ehe    a 
wir  Widirheit  verstehen  können.    Diesen  Sinn  eignen  wir 
uns  nur  dann  an,  wenn  wir  ehrlich,  selbstlos,  lie-  cktetj^^tit 
bevoU  und  sanftmütig  sind.    In  den  Boden  von  g^j^^^^     e 
„einem  feinen,  guten  Hensen''  muß  der  Same  gesät 
werden;  sonst  bringt  er  nicht  viel  Frucht,  daon  das  säuische 
Element  in  der  menschlichen  Natur  entwurzelt  ihn.    Jesus    9 
sagte:   „Ihr  irret,  und  wisset  die  Schrift  nicht^r    Der  gei- 
stige Sinn  der  Heiligen  Schrift  bringt  den  wissenschaftlichen 
Sinn  ans  licht;  derselbe  ist  die  neue  Zunge^  auf  die  im  letzten  12 
Kapitel  des  Markusevangeliums  Bezug  genommen  wird. 

In  Jesu  Gleidmis  vom  „Sämann''  sehen  wir,  wie  sehr  imser 
Meister  daraiif  bedacht  war,  nicht  tauben  Ohren  und  rohen  is 
Herzen  die  geistigen  Lehren  mitzuteilen,  die  Stumpfheit  und 
Roheit  anzunehmen  nicht  imstande  waren.  Da  er  die  Gedan- 
ken der  Menschen  las,  sagte  er:  „Ihr  sollt  das  Heiligtum  is 
nicht  den  Hunden  geben,  imd  eure  Perlen  sollt  ihr  nicht 
vor  die  Säue  werfen". 

Die  Vergeistigung  des  Gredankens  und  die  Verchristlichung  21 
des  täglidben  Lebens,   im   Gegensatz   zu   den   Resultaten 
des  grausigen  Possenspiels  des  materiellen  Da-  upgdsKg» 
Seins;    Keuschheit    und    Reinheit,    im    Gegen-  öegensiue     24 
satz  zu  den  herabziehenden  Tendenzen  und  dem  auf  das 
Irdische  gerichteten  Streben  der  Sinnlichkeit  und  Unrein- 
heit sind  es,  die  den  göttlichen  Ursprung  und  das  göttliche  27 
Wirken  der  Christlichen  Wissenschaft  tatsächlich  beglaubi- 
gen.   Die  Triumphe  der  Christlichen  Wissenschaft  sind  in 
der  Zerstörung  des  Irrtums  und  des  Übels  verzeichnet,  aus  so 
denen  sich  die  trüben  Annahmen  der  Sünde,  der  Krankheit 
und  des  Todes  fortpflanzen. 

Das  göttliche  Prinzip  des  Universums  muß  das  Universum  as 
deuten.    Gott  ist  das  göttliche  Prinzip  von  allem,  ^^  ^^ 
was  Ihn  darstellt,  und  von  allem,  was  wirklich  2^^^^^ 
besteht.    Die  Christliche  Wissenschaft,  wie  Jesus  36 

sie  demonstrierte,  enthüllt  allein  das  natürliche,  göttliche 
Prinzip  der  Wissenschaft* 


273  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

.1  Matter  and  its  claims  of  sin,  sickness,  and  death  are 
contrary  to  God,  and  cannot  emanate  from  Him.    There 

3  is  no  material  truth.  The  physical  senses  can  take  no 
cognizance  of  God  and  spiritual  Truth.  Human  belief 
has  sought  out  many  inventions,  but  not  one  of  them 

6  can  solve  the  problem  of  being  without  the  divine  Prin- 
ciple of  divine  Science.  Deductions  from  material  hy- 
potheses are  not  scientific.    They  differ  from  real  Science 

9  because  they  are  not  based  on  the  divine  law. 

Divine  Science  reverses  the  false  testimony  of  the  ma- 
g^^j^^  terial  senses,  and  thus  tears  away,  the  foun- 

12  versus  datious  of  crror.    Hence  the  enmity  between 

Science  and  the  senses,  and  the  impossibility 
of  attaining  perfect  understanding  till  the  errors  of  sense 

15  are  eliminated. 

The  so-called  laws  of  matter  and  of  medical  science  have 
never  made  mortals  whole,  harmonious,  and  immortal. 

18  Man  is  harmonious  when  governed  by  Soul.  Hence  the 
importance  of  understanding  the  truth  of  being,  which 
reveals  the  laws  of  spiritual  existence. 

21  God  never  ordained  a  material  law  to  annul  the  spiritual 
law.  If  there  were  such  a  material  law,  it  would  oppose 
Sfiirituai  law   the  suprcmacy  of  Spirit,  God,  and  impugn  the 

24  **^**  ^**^  wisdom  of  the  creator.  Jesus  walked  on  the 
waves,  fed  the  multitude,  healed  the  sick,  and  raised  the 
dead  in  direct  opposition  to  material  laws.    His  acts  were 

27  the  demonstration  of  Science,  overcoming  the  false  claims 
of  material  sense  or  law. 
Science  shows  that  material,  conflicting  mortal  opin- 

30  ions  and  beliefs  emit  the  effects  of  error  at  all  times,  but 
this  atmosphere  of  mortal  mind  cannot  be  destructive  to 
morals  and  health  when  it  is  opposed  promptly  and  per« 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    273 

DIB    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

Die  Materie  und  ihre  Ansprüche  von  Sünde,  Krankheit    i 
und  Tod  stehen  Gott  entgegen  und  können  nicht  von  Ihm 
ausgehen.    Es  gibt  keine  materielle  Wahrheit.    Die    8 
physischen  Sinne  können  von  Gott  und  von  der  geistigen 
Wahrheit  keine  Kenntnis  nehmen.    Die  menschliche  An- 
nahme   sucht    viele    Künste,     aber    keine    ist    imstande,    o 
das  Problem  des  Seins  ohne  das  göttliche  Prinzip  der  gött- 
lichen Wissenschaft  zu  lösen.    Deduktionen  von  materiellen 
Hypothesen  sind  nicht  wissenschaftlich.    Sie  weichen  von    o 
der  wirklichen  Wissenschaft  ab,  weil  sie  sich  nicht  auf  das 
göttliche  Gesetz  gründen. 

Die  göttliche  Wissenschaft  kehrt  das  falsche  Zeugnis  der  12 
materiellen  Sinne  um  und  reißt  dadurch  die  Grundlagen  des 
Irrtums  nieder.    Daher  die  Feindschaft  zwischen  wisMnachaft 
der  Wissenschaft  und  den  Sinnen,  und  daher  auch  ••■^  ®*^      is 
die  Unmöglichkeit  ein  vollkommenes  Verständnis  zu  erlan- 
gen, ehe  die  Irrtümer  des  Sinnes  ausgemerzt  sind. 

Die  sogenannten  Gesetze  der  Materie  und  der  medizi-  is 
nischen  Wissenschaft  haben  die  Sterblichen  noch  niemals 
gesund,  harmonisch  und  unsterblich  gemacht.    Der  Mensch 
ist  harmonisch,  wenn  er  von  Seele   regiert  wird.     Daher  21 
die  Wichtigkeit,  die  Wahrheit  des  Seins  zu  verstehen,  welche 
die  Gesetze  des  geistigen  Daseins  enthüllt. 

Gott  hat  niemals  ein  materielles  Gesetz  verordnet,  um  das  24 
geistige  Gesetz  aufzuheben.    Es  würde  der  Allerhabenheit 
des  Geistes,  Gottes,  widerstreiten,  ja,  es  würde  oeiMtige» 
die  Weisheit  des  Schöpfers  anfechten,  wenn  es  ^JJJJ****      27 
solch  ein  materielles  Gesetz  gäbe.    Jesus  wan-  Q«««** 
delte  auf  den  Wogen,  speiste  die  Menge,  heilte  die  Kranken 
und  weckte  die  Toten  auf,  in  direktem  Gegensatz  zu  den  so 
materiellen  Gesetzen.    Seine  Taten  waren  die  Demonstra- 
tion der  Wissenschaft,  welche  die  falschen  Ansprüche  des 
materiellen  Sinnes  oder  Gesetzes  überwanden.  33 

Die  Wissenschaft  zeigt,  daß  die  materiellen,  widerstreiten- 
den, sterblichen  Ansichten  und  Annahmen  jederzeit  Irrtums- 
wirkungen aussenden,  aber  diese  Atmosphäre  des  sterblichen  86 
Gemüts  kann  nicht  zerstörend  auf  Moral  und  Gesundheit 


274  SCIENCE   AND   HEALTH 

SGIBNCB    OF    BEING 

1  sistently  by  Chriatian  Science.  Truth  and  Love  antidote 
this  mental  miasma,  and  thus  invigorate  and  sustain  ex- 

3  istence.    Unnecessary  knowledge  gained  from 

knowledge      the  fivc  scnscs  is  Only  temporal,  —  the  concep- 
tion of  mortal  mind,  the  offspring  of  sense,  not 

6  of  Soul,  Spirit, —  and  symbolizes  all  that  is  evil  and 
perishable.  Natural  science,  as  it  is  commonly  called,  is 
not  really  natural  nor  scientific,  because  it  is  deduced  from 

9  the  evidence  of  the  material  senses.  Ideas,  on  the  con- 
trary, are  bom  of  Spirit,  and  are  not  mere  inferences 
drawn  from  material  premises. 

12  The  senses  of  Spirit  abide  in  Love,  and  they  demon- 
strate Truth  and  Life.  Hence  Christianity  and  the  Sei- 
Five  senses     ^^<^  which  crpouuds  it  are  based  on  spiritual 

16  <*«<=«p*»^«  understanding,  and  they  supersede  the  so- 
called  laws  of  matter.  Jesus  demonstrated  this  great 
verity.    When  what  we  erroneously  term  the  five  physical 

18  senses  are  misdirected,  they  are  simply  the  manifested 
beliefs  of  mortal  mind,  which  affirm  that  life,  substance, 
and  intelligence  are  material,  instead  of  spiritual.    These 

21  false  beliefs  and  their  products  constitute  the  flesh,  and 
the  flesh  wars  against  Spirit. 

Divine  Science  is  absolute,  and  permits  no  half-way 

24  position  in  learning  its  Principle  and  rule  —  establishing 
impoMibie  1^  hy  demonstration.  The  conventional  firm, 
partnership     called  matter  and  mind,  God  never  formed. 

27  Science  and  understanding,  governed  by  the  unerring  and 
eternal  Mind,  destroy  the  imaginary  copartnership,  matter 
and  mind,  formed  only  to  be  destroyed  in  a  manner  and 

80  at  a  period  as  yet  unknown.  This  suppositional  partner- 
ship is  already  obsolete,  for  matter,  examined  in  Üie  light 
of  divine  metaphysics,  disappears. 


WISSENSCHAFT  UND  GESUNDHEIT   274 

'  DIE    WISSENSCHAFT   DES    BBINS 

wirken,  wenn  man  ihr  unverzüglich  und  beharrlich  mit  der    i 
Christlichen    Wissenschaft   entgegentritt.     Wahrheit    und 
Liebe  sind  Gegenmittel  gegen  solchen  mentalen  Matcrwie«      ^ 
Krankheitsston,  und  so  stärken  und  erhalten  sie  ^^'^^ 
das  Dasein.    Das  unnütze  Wissen,  das  man  von     ^^'^^ 
den  fünf  Sinnen  erlangt,  ist  nur  eeitlich  —  d.h.  die  Auffas-   e 
sung  des  sterblichen  Gemüts,  das  Ersseugnis  des  Sinnes  und 
nicht  der  Seele,  des  Geistes— ,  und  es  versinnbildlicht  alles 
Böse  und  Vergängliche«     Das,  was  man  gemeinhin  Na-   9 
turwissenschaft  nennt,  ist  in  Wirklichkeit  weder 
natürlich  noch  wissenschaftlich,  denn  es  ist  vom  Äugen- 
schein der  materiellen  Sinne  abgeleitet.    Ideen  hingegen  12 
werden  aus  Geist  geboren  und  sind  nicht  bloße,  aus  ma- 
teriellen Prämissen  gesogene  Schlüsse. 

Die  Sinne  des  Geistes  bleiben  in  der  Liebe,  und  sie  demon-  is 
strieren  Wahrheit  und  Leben.    Daher  sind  das  Christentum 
und  die  W^issenschaft,  welche  dieses  erläutert,  auf  DieiOnf sinne 
das  geistige  Verständnis  gegründet  und  heben  die  *>^*^««'*«^*>       ig 
sogenannten  Gesetze  der  Materie  auf.    Jesus  demonstrierte 
diese  große  Wahrheit.    Wenn  das  irregeleitet  wird,  was  wir 
fälschlicherweise  die  fünf  körperlichen  Sinne  nennen,  dann  si 
sind  diese  einfach  die  offenbar  gewordenen  Annahmen  des 
sterblichen  Gemüts,  die  behaupten,  daß  Leben,  Substanz 
und  Intelligenz  materiell  seien  anstatt  geistig.     Diese  fal-  24 
sehen  Annahmen  und  deren  Erzeugnisse  bilden  das  Fleisch, 
und  das  Fleisch  streitet  wider  den  Geist. 

Die  göttliche  Wissenschaft  ist  absolut  und  duldet  keine  27 
halbe  Stellungnahme  beim  Erlernen  ihres  Prinzips  imd  ihrer 
Regel,  denn  sie  begründet  diese  durch  Demon-  unniögScijc 
stration.    Die  konventionelle  Firma,  Materie  und  ^2"***-      80 
Gemüt  genannt,  hat  Gott  niemals  gegründet.  Wis- 
senschaft und  Verständnis,  von  dem  unfehlbaren  und  ewigen 
Gemüt  regiert,  zerstören  diese  Schein^Genossenschaft,  Ma-  ss 
terie  und  Gemüt,  welche  sich  nur  gebildet  hat,  um  in  einer 
Weise  und  zu  einer  Zeit,  die  bis  dahin  noch  unbekannt  sind, 
zerstört  zu  werden.    Diese  mutmaßliche  Genossenschaft  ist  sa 
schon  veraltet,  denn  wenn  man  die  Materie  im  Licht  der 
göttlichen  Metaphysik  prüft,  verschwindet  sie. 


275  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  Matter  has  no  life  to  lose,  and  Spirit  never  dies.  A 
partnership  of  mind  with  matter  would  ignore  omnipres- 

3  Spirit  the  ent  and  omnipotent  Mind.  This  shows  that 
Btarting-point  uj^^^gj.  jjj  jjq^  originate  in  God,  Spirit,  and  is 

not  eternal.   Therefore  matter  is  neither  substantial,  living, 

6  nor  intelligent.    The  starting-point  of  divine  Science  is 

that  God,  Spirit,  is  All-in-all,  and  that  there  is  no  other 

might  nor  Mind,  —  that  God  is  Love,  and  therefore  He 

9  is  divine  Principle. 

To  grasp  the  reality  and  order  of  being  in  its  Science, 

you  must  begin  by  reckoning  God  as  the  divine  Principle 

12  Divine  of  all  that  really  is.    Spirit,  Life,  Truth,  Love, 

synonyms       combiuc  as  onc,  —  and  are  the  Scriptural  names 

for  God.    All  substance,  intelligence,  wisdom,  being,  im- 

1Ö  mortality,  cause,  and  effect  belong  to  God.    These  are 

His  attributes,  the  eternal  manifestations  of  the  infinite 

divine   Principle,   Love.    No  wisdom  is  wise  but  His 

IS  wisdom;  no  truth  is  true,  no  love  is  lovely,  no  life  is  Life 

but  the  divine;  no  good  is,  but  the  good  God  bestows. 

Divine  metaphysics,  as  revealed  to  spiritual  understand- 

21  ing,  shows  clearly  that  all  is  Mind,  and  that  Mind  is 

The  divine      God,  Omnipotence,  omnipresence,  omniscience, 
completeness  —  ^y^^^  j^^  ^y  p^^g^^  j^jj  prescuce,  all  Sciencc. 

24  Hence  all  is  in  reality  the  manifestation  of  Mind. 

Our  material  human  theories  are  destitute  of  Science. 
The  true  understanding  of  God  is  spiritual.    It  robs  the 
27  grave  of  victory.    It  destroys  the  false  evidence  that  mis- 
leads thought  and  points  to  other  gods,  or  other  so-called 
powers,  such  as  matter,  disease,  sin,  and  death,  superior 
30  or  contrary  to  the  one  Spirit. 

Truth,  spiritually  discerned,  is  scientifically  understood. 
It  casts  out  error  and  heals  the  sick. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    275 

DIB    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

Die  Materie  hat  kein  Leben  zu  verlieren,  und  Geist  stirbt    i 
niemals.    Eine   Genossenschaft   von   Gemüt   und   Materie 
würde  das  allgegenwärtige  und  allmächtige  Ge-  cdstderAu»-    3 
müt  außer  acht  lassen.    Daraus  erhellt,  daß  die  ff«°«»Pö°kt 
Materie  nicht  in  Gott,  dem  Geist,  ihren  Ursprung  hat,  und 
daß  sie  nicht  ewig  ist.    Daher  ist  die  Materie  weder  sub-    6 
stantiell,  lebendig  noch  intelligent.    Der  Ausgangspunkt  der 
göttlichen  Wissenschaft  ist,  daß  Gott,  Geist,  AUes-in-allem 
ist,  daß  es  keine  andre  Macht  und  kein  andres  Gemüt    9 
gibt  —  daß  Gott  Liebe  ist,  und  daß  Er  daher  das  göttliche 
Prinzip  ist. 

Um  die  Wirklichkeit  und  Ordnung  des  Seins  in  ihrer  Wis-  12 
senschaft  zu  erfassen,  mußt  du  damit  anfangen,  Gott  als 
das  göttliche  Prinzip  alles  Wirklichen  anzusehen,  oottuche 
Geist,  Leben,  Wahrheit,  Liebe  vereinigen  sich  zu  Synonyme      jg 
Einem  —  sie  sind  die  biblischen  Namen  für  Gott.    Alle  Sub- 
stanz, Intelligenz,  Weisheit,  alles  Sein,  alle  Unsterblichkeit, 
Ursache   und  Wirkimg   gehören  Gott  an.     Sie  sind  Seine  is 
Attribute,  die  ewigen  Offenbarwerdungen  des  unendlichen, 
göttlichen  Prinzips,  Liebe.    Keine  Weisheit  ist  weise  als  Seine 
Weisheit;  keine  Wahrheit  ist  wahr,  keine  Liebe  ist  lieblich,  21 
kein  Leben  ist  Leben  als  das  göttliche;  nichts  Gutes  gibt 
es  außer  dem  Guten,  das  Gott  verleiht. 

Die  göttUche  Metaphysik,  wie  sie  sich  dem  geistigen  Ver-  24 
ständnis  enthüllt,  zeigt  deutlich,  daß  alles  Gemüt  pj^  göttliche 
ist,  und  daß  Gemüt  Gott  ist,  Allmacht,  Allge-  VoUstindig- 
genwart,  Allwissenheit  —  d.h.  alle   Macht,   alle    **  27 

Gegenwart,  alle  Wissenschaft.     Daher  ist  in  Wirklichkeit 
alles  die  Offenbarwerdung  des  Gemüts. 

Unsre  menschlichen,  materiellen  Theorien  entbehren  der  so 
Wissenschaft.  Das  wahre  Verständnis  von  Gott  ist  geistig. 
Es  raubt  dem  Grab  den  Sieg.  Es  zerstört  den  falschen 
Augenschein,  der  den  Gedanken  irreleitet  und  auf  andre  33 
Götter  oder  auf  andre  sogenannte  Mächte  verweist,  wie 
Materie,  Krankheit,  Sünde  und  Tod,  die  dem  einen  Geist 
überlegen  oder  entgegen  sind.  86 

Wenn  Wahrheit  geistig  erkannt  wird,  wird  sie  wissenschaft- 
lich verstanden.    Sie  treibt  Irrtum  aus  und  heilt  die  Kranken. 


276  SCIENCE   AND   HEALTH 

SCIENCB   OF    BEING 


1  Having  one  God,  one  Mind,  unfolds  the  power  that 
heals  the  sick,  and  fulfils  these  sayings  of  Scripture,  "I 

8  univwMi  ^^  ^^^  Lord  that  healeth  thee,"  and  "I  have 
brotherhood    f^^j^^  ^  ransom."    When  the  divine  precepts 

are  understood,  they  unfold  the  foundation  of  fellowship, 

6  in  which  one  mind  is  not  at  war  with  another,  but  all  have 

one  Spirit,  God,  one  intelUgent  source,  in  accordance  with 

the  Siiriptural  command:    "Let  this  Mind  be  in  you, 

9  which  was  also  in  Christ  Jesus/'  Man  and  his  Maker 
are  correlated  in  divine  Science,  and  real  consciousness 
is  cognizant  only  of  the  things  of  God. 

12  The  realization  that  all  inharmony  is  unreal  brings 
objects  and  thoughts  into  human  view  in  their  true  light, 
and  presents  them  as  beautiful  and  immortal.    Harmony 

15  in  man  is  as  real  and  immortal  as  in  music.    Discord  is 
unreal  and  mortal. 
If  God  is  admitted  to  be  the  only  Mind  and  Life, 

18  there  ceases  to  be  any  opportunity  for  sin  and  death. 
Periection  When  wc  Icam  in  Science  how  to  be  perfect 
requisite        ^y^j^   ^   q^j.   pother   iu    hcavcn   is   perfect, 

21  thought  is  turned  into  new  and  healthy  channels, — 
towards  the  contemplation  of  things  immortal  and  away 
from  materiality  to  the  Principle  of  the  universe,  includ- 

24  ing  harmonious  man. 

Material    beliefs    and    spiritual    understanding   never 
mingle.    The  latter  destroys  the  former.     Discord  is  the 

27  nothingness  named  error.    Harmony  is  the  someihingneas 
named  Truth. 
Nature  and  revelation  inform  us  that  like  produces 

30  Like  evoiv-  l^^e.  Diviuc  Scieucc  does  not  gather  grapes 
^^^^  from  thorns  nor  figs  from  thistles.     Intelli- 

gence never  produces   non-intelligence;   but   matter   is 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    276 

DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

Einen  Gott,  e  i  n  Gemüt  haben,  bringt  die  Kraft  zur  Ent-*    i 
faltungi  die  die  Kranken  heilt»  und  laut  folgendes  Schriftwort 
in  Erfüllung  gehen:  ,,Ich  bin  der  Herr  dein  Arzt'',  AUum&saaiuk   s 
und:    „Ich    habe   eine  Versöhnung  gefunden."  B»*der8chaft 
Wenn  die  göttlichen  Weisungen  verstanden  werden,  dann 
enthüllen  sie  die  Grundlagen  der  Brüderschaft,  in  der  ein    e 
Gemüt  nicht  mit  dem  andern  im  Streit  liegt,  sondern  alle 
einen  Geist,  Gott,  eine  intelligente  Quelle  haben,  in  Überein- 
stimmung mit  dem  Befehl  der  Schrift:  „Ein  jeglicher  sei    o 
gesinnet,  wie  Jesus  Christus  auch  war".    Der  Mensch  und 
sein  Schöpfer  stehen  in   der   göttlichen  Wissenschaft   in 
Wechselbeziehung  zu  einander;    das  wirkliche  BewuiStsein  12 
weiß  nur  um  die  Dinge  Gottes. 

Die  Vergegenwärtigung  der  Tatsache,  daß  alle  Disharmonie 
unwirklich  ist,  bringt  Dinge  und  Gedanken  für  die  mensch-  15 
liehe  Anschauung  in  ihr  wahres  licht  und  zeigt,  daß  sie  schön 
und  unsterblich  sind.     Harmonie  ist  im  Menschen  ebenso 
wirklich  und  imsterblich  wie  in  der  Musik,    Disharmonie  ist  is 
unwirklich  und  sterblich. 

Wenn  wir  zugeben,  daß  Gott  das  einzige  Gemüt  und  das 
einzige  Leben  ist,  dann  hört  jedwede  Gelegenheit  zum  Sün-  21 
digen  und  Sterben  auf.    Wenn  wir  in  der  Wissen-  yoiikomm 
Schaft  lernen,  wie  wir  vollkommen  sein  können,  bciterfbr- 
gleich  wie  unser  Vater  Im  Himmel  vollkommen    ^  u 

ist,  dann  wird  der  Gedanke  in  neue  und  gesunde  Kanäle 
geleitet  —  zu  der  Betrachtung  der  unsterbUchen  Dinge  und 
von  der  Materialität  hinweg  zu  dem  Prinzip  des  Weltalls,  27 
einschließlich  des  harmonischen  Menschen. 

Materielle    Annahmen    und    geistiges    Verständnis    ver- 
mischen sich  niemals.    Das  letztere  zerstört  die  ersteren.  30 
Disharmonie   ist    die    Nichtsheit,    Irrtum    genannt. 
Harmonie  ist  die  E  t  w  a  s  h  e  i  t ,  Walurheit  genannt. 

Natur  und  Offenbarung  lehren  uns:  Gleiches  bringt  Glei-  as 
ches  hervor.    Die  göttliche  Wissenschaft  sam*  oiefcha. 
melt  nicht  Trauben  von  den  Dornen  oder  Feigen  bringt  oiei- 
von    den    Disteln.     Intelligenz    bringt    niemals  *^^*****"^'     g^ 
Nicht-Intelligenz  hervor;    aber  die  Materie  ist  immerdar 


277  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEINQ 

1  ever  non-intelligent  and  therefore  cannot  spring  from 
intelligence.    To  all  that  is  unlike  unerring  and  eternal 
3  Mind,  this  Mind  saith,  "Thou  shalt  surely  die;"  and  else- 
where the  Scripture  says  that  dust  returns  to  dust.    The 
non-intelligent  relapses  into  its  own  unreality.    Matter 
6  never  produces  mind.    The  immortal  never  produces  the 
mortal.    Good  cannot  result  in  evil.    As  Grod  Himself  is 
good  and  is  Spirit,  goodness  and  spirituality  must  be  im- 
9  mortal.    Their  opposites,  evil  and  matter,  are  mortal 
error,  and  error  has  no  creator.     If  goodness  and  spirit- 
uality are  real,  evil  and  materiality  are  unreal  and  can- 

12  not  be  the  outcome  of  an  infinite  God,  good. 

Natural  history  presents  vegetables  and  animab  as 
preserving  their  original  species,  —  like  reproducing  like. 

15  A  mineral  is  not  produced  by  a  vegetable  nor  the  man 
by  the  brute.  In  reproduction,  the  order  of  genus  and 
species  is  preserved  throughout  the  entire  round  of  nature. 

18  This  points  to  the  spiritual  truth  and  Science  of  being. 
Error  relies  upon  a  reversal  of  this  order,  asserts  that 
Spirit  produces  matter  and  matter  produces  all  the  ills 

21  of  flesh,  and  therefore  that  good  is  the  origin  of  evil. 
These  suppositions  contradict  even  the  order  of  material 
so-called  science. 

24  The  realm  of  the  real  is  Spirit.  The  unlikeness  of  Spirit 
is  matter,  and  the  opposite  of  the  real  is  not  di\'ine,  —  it  is 
Material         a  human  concept.    Matter  is  an  error  of  state- 

27  **"*""  ment.    This  error  in  the  premise  leads  to  errors 

in  the  conclusion  in  every  statement  into  which  it  enters. 
Nothing  we  can  say  or  believe  regarding  matter  is  immor- 

30  tal,  for  matter  is  temporal  and  is  therefore  a  mortal  phe- 
nomenon, a  human  concept,  sometimes  beautiful,  always 
erroneous. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    277 

DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

nicht-intelligent  und  kann  daher  nicht  der  Intelligenz  ent-    i 
springen.    Zu   allem,   was   dem   unfehlbaren   und   ewigen 
Gemüt  unähnlich  ist,  sagt  dieses  Gemüt:    Du  wirst  „des    3 
Todes  sterben";  und  an  einer  andern  Stelle  sagt  die  Bibel, 
daß  Erde  zu  Erde  wird.    Das  Nicht-Intelligente  sinkt  in 
seine  eigne  Unwirklichkeit  zurück.     Die    Materie    bringt    e 
niemals  Gemüt  hervor.    Das  Unsterbliche  bringt  niemals 
das  Sterbliche  hervor.    Das  Gute  kann  nicht  das  Böse  zur 
Folge  haben.    Da  Gott  selbst  gut  ist  und  Geist  bt,  müssen    9 
Güte  und  Geistigkeit  unsterblich  sein.    Ihre  Gegensätze, 
Böses  und  Materie,  sind  sterblicher  Irrtum,  und  Irrtum  hat 
keinen  Schöpfer.    Wenn  Güte  und  Geistigkeit  wirklich  sind,  12 
dann  sind  Böses  und  Materialität  unwirklich  und  können 
nicht  das  Ergebnis  eines  unendlichen  Gottes,  des  Guten, 
sein.  15 

Die  Naturgeschichte  zeigt,  daß  Pflanzen  und  Tiere  ihre 
ursprüngliche  Art  bewahren,  daß  Gleiches  Gleiches  hervor- 
bringt.   Ein  Mineral  wird  nicht  von  einer  Pflanze  erzeugt,  is 
noch  der  Mensch  vom  Tier.    Im  ganzen  Kreis  der  Natur 
bleibt  bei  der  Fortpflanzung  die  Ordnung  der  Gattungen  und 
Arten  aufrechterhaJten.    Dies  weist  auf  die  geistige  Wahrheit  21 
und  die  Wissenschaft  des  Seins  hin.    Der  Irrtum  stützt  sich 
auf  die  Umkehrung  dieser  Ordnung,  er  behauptet,  daß  Geist 
die  Materie,  und  daß  die  Materie  alle  Übel  des  Fleisches  24 
erzeugt,  und  daß  daher  das  Gute  der  Ursprung  des  Bösen 
ist.     Diese  Voraussetzungen  widersprechen  sogar  der  Ord- 
nung der  materiellen  sogenannten  Wissenschaft.  27 

Das  Reich  des  Wirklichen  ist  Geist.     Das  Ungleichnis 
des  Geistes  ist  die  Materie,  und  das  Gegenteil  vom  Wirk- 
lichen ist  nicht  göttlich  —  es  ist  ein  menschlicher  Materidier     so 
Begriff.    Die  Materie  ist  ein  Irrtum  in  der  Be-  '"**»™ 
hauptung.    Dieser  Irrtum  in  der  Prämisse  führt  zu  Irr- 
tümern in  der  Schlußfolgerung  bei  jeder  Behauptung,  in  die  88 
er  eintritt.    Nichts,  was  wir  hinsichtlich  der  Materie  sagen 
oder  glauben  können,  ist  unsterblich;   denn  die  Materie  ist 
zeitlich  und  daher  ein  sterbliches  Phänomen,  ein  mensch-  36 
lieber  Begriff,  der  manchmal  schön,  aber  immer  irrig  ist. 


278  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  Is  Spirit  the  source  or  creator  of  matter?  Science  re- 
veals nothing  in  Spirit  out  of  which  to  create  matter. 

3  Divine    metaphysics    explains    away    matter. 

tf0r«i/«8up-      Spirit  is  the  only  substance  and  consciousness 

recognized  by  divine  Science.     The  material 

6  senses  oppose  this,  but  there  are  no  material  senses,  for 
matter  has  no  mind.  In  Spirit  there  is  no  matter,  even 
as  in  Truth  there  is  no  error,  and  in  good  no  evil.    It  is 

9  a  false  supposition,  the  notion  that  there  is  real  substance- 
matter,  the  opposite  of  Spirit.  Spirit,  God,  is  infinite, 
all.    Spirit  can  have  no  opposite. 

12  That  matter  is  substantial  or  has  life  and  sensation,  is 
one  of  the  false  beliefs  of  mortals,  and  exists  only  in  a 
onecatue       suppositltious    mortal    consciousness.    Hence, 

16  •''i*^*  as  we  approach  Spirit  and  Truth,  we  lose  the 
consciousness  of  matter.  The  admission  that  there  can 
be    material    substance    requires    another    admission, — 

18  namely,  that  Spirit  is  not  infinite  and  that  matter  is  self- 
creative,  self-existent,  and  eternal.  From  this  it  would 
follow  that  there  are  two  eternal  causes,  warring  forever 

21  with  each  other;   and  yet  we  say  that  Spirit  is  supreme 
and  all-presence. 
The  belief  of  the  eternity  of  matter  contradicts  the 

24  demonstration  of  life  as  Spirit,  and  leads  to  the  conclu- 
sion that  if  man  is  material,  he  originated  in  matter  and 
must  return  to  dust,  —  logic  which  would  prove  his  an- 

27  nihilation. 

All  that  we  term  sin,  sickness,  and  death  is  a  mortal 
belief.    We  define  matter  as  error,  because  it  is  the  oppo- 

50  ButMtaoM  site  of  life,  substance,  and  intelligence.  Mat- 
is  Spirit  ^^j.^  ^j^jj  j^  mortality,  cannot  be  substantial 

if  Spirit  is  substantial  and  eternal.    Which  ought  to 


WISSENSCHAFT  UND  GESUNDHEIT   278 

DIE   WISBENSOHAFT   DBS    SEINS 

Ist  Geist  die  Quelle  oder  der  Schöpfer  der  Materie?    i 
Die  Wissenschaft  enthüllt  im  Geist  nichts,  woraus  Materie 
geschaffen  werden  könnte.    Die  göttliche  Meta-  gjj,^^^^^,         8 
physik  erklärt  die  Materie  hinweg.   Geist  ist  die  gegen  vor^ 
einzige  Substanz  und  das  einzige   Bewußtsein^ 
das  die  göttliche  Wissenschaft  anerkennt.     Die  materiellen    6 
Sinne  widersetzen  sich  diesem,  aber  es  gibt  keine  materi- 
ellen Sinne,  denn  die  Materie  hat  kein  Gemüt.     Im  Geist 
gibt  es  keine  Materie,  ebensowenig  wie  es  in  der  Wahr-   9 
heit  Irrtum  oder  im  Guten  Böses  gibt.    Die  Vorstellung, 
daß  es  wirkliche  Substanz-Materie  gibt,  das  Gegenteil  vom 
Geist,  ist  eine  falsche  Voraussetzung.    Geist,  Gott,  ist  un-  12 
endlich,  ist  alles.    Geist  kann  kein  Gegenteil  haben. 

Daß  die  Materie  substantiell  ist  oder  Leben  und  Empfin- 
dung besitzt,   ist  eine   von   den    falschen    Annahmen  der  15 
Sterblichen  und  besteht  nur  in  dem  angeblichen  Eineunacke 
sterblichen  Bewußtsein.    In  dem  Maße  also,  wie  «ii^habcn 
wir   uns  Geist  und  Wahrheit  nähern,   verlieren  wir  das  is 
Bewußtsein  von  der  Materie.    Das  Zugeständnis,  daß  es 
materielle  Substanz  geben  könne,  bedingt  ein  andres  Zuge- 
ständnis —  nämlich,  daß  Geist  nicht  unendlich  ist,  und  daß  21 
die  Materie  selbstschöpferisch,  durch  sich  selbst  bestehend 
und  ewig  ist.     Hieraus  würde  folgen,  daß  es  zwei  ewige 
Ursachen  gibt,  die  sich  immerdar  bekämpfen;  und  dennodi  24 
behaupten  wir,  daß  Geist  allerhaben  und  Allgcgenwart  ist. 

Die  Annahme  von  der  Ewigkeit  der  Materie  widersprieht 
der  Demonstration  des  Lebens  als  Geist  und  führt  zu  dem  27 
Schluß,  daß,  wenn  der  Mensch  materiell  ist,  er  seinen  Ur- 
sprung in  der  Materie  hat  und  wieder  2u  Erde  werden 
muß  —  eine  Logik»  welche  die  Vernichtimg  des  Menschen  so 
ergeben  würde. 

Alles,  was  wir  Sünde,  Krankheit  und  Tod  nennen,  ist  eine 
sterbliche  Annahme.    Wir  definieren  Materie  als  Irrtum,  33 
weil  sie  das  Gegenteil  von  Leben,  Substanz  und  substamist 
Intelligenz  ist.    Die  Materie  mit  ihrer  Sterblich-  ^-**»* 
keit  kann  nicht  substantiell  sein,  wenn  Geist  substantiell  86 


279  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  be  substance  to  us,  —  the  erring,  changing,  and  dying, 
the  mutable  and  mortal,  or  the  unerring,  immutable, 

3  and  immortal?  A  New  Testament  writer  plainly  de- 
scribes faith,  a  quality  of  mind,  as  "the  substance  of  things 
hoped  for." 

6  The  doom  of  matter  establishes  the  conclusion  that 
Material  matter,  sUme,  or  protoplasm  never  originated 
mortahty       ^^  ^^  immortal  Mind,  and  is  therefore  not 

9  eternal.    Matter  is  neither  created  by  Mind  nor  for  the 
manifestation  and  support  of  Mind. 
Ideas  are  tangible  and  real  to  immortal  consciousness, 

12  Spiritual  and  they  have  the  advantage  of  being  eternal. 
*"°***'''**^  Spirit  and  matter  can  neither  coexist  nor  co- 
operate, and  one  can  no  more  create  the  other  than 

15  Truth  can  create  error,  or  vice  versa. 

In  proportion  as  the  belief  disappears  that  life  and  in- 
telligence are  in  or  of  matter,  the  immortal  facts  of 

18  being  are  seen,  and  their  only  idea  or  intelligence  is 
in  God.  Spirit  is  reached  only  through  the  understand- 
ing and  demonstration  of  eternal  Life  and  Truth  and 

21  Love. 

Every   system   of  human   philosophy,   doctrine,   and 
inedicine  is  more  or  less  infected  with  the  pantheistic 

24  Pantheistic  belief  that  there  is  mind  in  matter;  but  this 
tendeociea  belief  coutradicts  alike  revelation  and  right 
reasoning.    A  logical  and  scientific  conclusion  is  reached 

27  only  through  the  knowledge  that  there  are  not  two 
bases  of  being,  matter  and  mind,  but  one  alone,  — 
Mind. 

30  Pantheism,  starting  from  a  material  sense  of  God, 
seeks  cause  in  effect.  Principle  in  its  idea,  and  life  and 
intelligence  in  matter. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    279 

DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

und  ewig  ist.     Was  sollte  für  uns  Substanz   sein  —  das    i 
Irrende,  Veränderliche  und  Sterbende,  das  Wandelbare  und 
Sterblidie,  oder  das  Unfehlbare,  Unwandelbare  und  Unsterb-    3 
liehe?    Ein    neutestamentlicher    Schreiber    beschreibt    den 
Glauben  deutlich  als  eine  Eigenschaft  des  Gemüts,  als  „die 
Substanz  der  Dinge,  die  wir  erhoffen." *)  6 

Der  Untergang  der  Materie  begründet  den  Schluß,  daß  die 
Materie,  der  Schleim  oder  das  Protoplasma,  ihren  Ursprung 
niemals  in  dem  unsterblichen  Gemüt  hat  und  Materielle         9 
daher  nicht  ewig  ist.     Die  Materie  ist  weder  »^«^"chkcit 
vom  Gemüt  noch  zu  dem  Zweck  der  Offenbarwerdung  und 
Erhaltung  des  Gemüts  erschaffen.  i3 

Für  das  unsterbliche  Bewußtsein  sind  Ideen  greifbar  und 
wirklich,  dazu  haben  sie  den  Vorteil,  daß  sie  ewig  sind. 
Geist  und  Materie  können  weder  zusammen  be-  Geistige         i5 
stehen  noch  zusammen  wirken,  und  das  eine  kann  o«tf*>"'«*' 
ebensowenig  das  andre  erschaffen,   wie  Wahrheit   Irrtum 
erschaffen  kann  oder  umgekehrt.  18 

In  dem  Verhältnis  wie  die  Annahme  verschwindet,  daß 
Leben  und  Intelligenz  in  oder  von  der  Materie  sind,  werden 
die  unsterblichen  Tatsachen  des  Seins  sichtbar,  deren  einzige  21 
Idee  oder  Intelligenz  in  Gott  ruht.  Geist  wird  nur  durch 
das  Verständnis  und  die  Demonstration  des  ewigen  Lebens 
und  der  ewigen  Wahrheit  und  Liebe  erlangt.  24 

Jedes   S3rstem    menschlicher    Philosophie,   Glaubenslehre 
und  Medizin  ist  mehr  oder  weniger  von  der  pantheistischen 
Annahme  infiziert,  daß  Gemüt  in  der  Materie  ist;  panthd-        ^^ 
aber  diese  Annahme  widerspricht  der  Offenba-  553^-«, 
rung,  .sowie  der  gesunden  Vernunft.     Zu  einem 
logischen  und  wissenschaftlichen  Schluß  gelangt  man  nur  30 
diu*ch  das  Wissen,  daß  es  nicht  zwei  Grundlagen  des  Seins 
giebt,   Materie  und  Gemüt,  sondern  nur  eine  —  nämlich 
Gemüt.  33 

Der  Pantheismus,   der   von    einem    materiellen    Gottes- 
begriff  ausgeht,  sucht  die  Ursache  in   der  Wirkung,  das 
Prinzip  in  seiner  Idee  und  Leben  und  Intelligenz  in  der  36 
Materie. 

*)  Nach  der  engl.  Bibelübersetsung. 


280  SCIENCE   AND    HEALTH 

SCIBNCE    OF    BEING 

1      In  the  infinitude  of  Mind,  matter  must  be  unknown. 
Symbols  and  elements  of  discord  and  decay  are  not  prod- 
3  ucts  of  the  infinite,  perfect,  and  eternal  AU, 

ofQodve       From  Love  and  from  the  light  and  harmony 
which  are  the  abode  of  Spirit,  only  reflections 
6  of  good  can  come.     All  things  beautiful  and  harmless  are 
ideas  of  Mind.     Mind  creates  and  multiplies  them,  and 
the  product  must  be  mental. 
0      Finite  belief  can  never  do  justice  to  Truth  in  any  direc- 
tion.    Finite  belief  limits  all  things,  and  would  compress 
Mind,  which  is  infinite,  beneath  a  skull  bone.     Such  be- 
12  lief  can  neither  apprehend  nor  worship  the  infinite;   and 
to  accommodate  its  finite  sense  of  the  divisibility  of  Soul 
and  substance,  it  seeks  to  divide  the  one  Spirit  into  per* 
15  sons  and  souls. 

Through  this  error,  human  belief  comes  to  have  "gods 

many  and  lords  many."    Moses  declared  as  Jehovah's 

18  Belief  to         ß^st  Command  of  the  Ten:   "Thou  shalt  have 

°^yfi^      no  other  gods  before  me!"    But  behold  the 

zeal  of  belief  to  establish  the  opposite  error  of  many 

21  minds.    The  argument  of  the  serpent  in  the  allegory,  "  Ye 

shall  be  as  gods,"  urges  through  every  avenue  the  belief 

that  Soul  is  in  body,  and  that  infinite  Spirit^  and  Life,  is 

24  in  finite  forms. 

Rightly  understood,  instead  of  possessing  a  sentient 
material  form,  man  has  a  sensationless  body;  and  God, 
27  Sensation-  t^c  Soul  of  man  and  of  all  existence,  being 
***"*^y  perpetual  in  His  own  individuality,  harmony, 
and  immortality,  imparts  and  perpetuates  these  qualities 
ao  in  man,  —  through  Mind,  not  matter.  The  only  excuse 
for  entertaining  human  opinions  and  rejecting  the  Science 
of  being  is  our  mortal  ignorance  of  Spirit,  —  ignorance 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    280 


DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 


In  der  Unendlichkeit  des  Gemüts  muß  die  Materie  unbe*    i 
kannt  sein.    Symbole  und  Elemente  der  Disharmonie  und 
des  Verfalls  sind  nicht  Erzeugnisse  des  unend-  i>io  Dinge        3 
liehen,    vollkommenen    und    ewigen    All.     Aus  Gottes  sind 
Liebe  und  aus  dem  Licht  und  der  Harmonie,  ***" 
welche  die  Wohnstätte  des  Geistes  sind,  können  nur  Wieder-    o 
Spiegelungen  des  Guten  kommen.     Alle  Dinge,  die  schön 
und   unschädlich   sind,   sind   Ideen   des   Gemüts.    Gemüt 
schafft  und  vervielfältigt  sie;  also  muß  das  Erzeugnis  mental    o 
sein. 

Die  endliche  Annahme  kann  niemals  der  Wahrheit  nach 
irgendeiner  Richtung  hin  gerecht  werden.  Die  endliche  12 
Annahme  begrenzt  alle  Dinge  und  möchte  Gemüt,  das  un- 
endlich ist,  in  eine  Hirnschale  zwängen.  Eine  derartige 
Annahme  kann  den  Unendlichen  weder  erfassen  noch  ver-  15 
ehren,  imd  um  ihrem  endlichen  Begriff  von  der  Teilbarkeit 
der  Seele  und  der  Substanz  zu  genügen,  trachtet  sie  danach, 
den  einen  Geist  in  Personen  und  Seelen  zu  teilen.  ig 

Durch  diesen  Irrtum  kommt  die  menschliche  Annahme 
zu  „viel  Götter  und  viel  Herrn".     „Du  sollst  keine  andern 
Götter  neben  mir  haben'',  erklärte  Moses  für  das  Aonahmevon  ai 
erste  der  Zehn  Gebote  Jehovas.    Doch  siehe,  wie  vielen  Göttern 
eifrig  sich  die  Annahme  bemüht,  den  gegenteiligen  Irrtum 
festzulegen,  daß  es  viele  Gemüter  gibt.     In  der  Allegorie  24 
treibt  das  Argument  der  Schlange:    Ihr  „werdet  sein  wie 
Gott,''  auf  allen  möglichen  Wegen  zu  der  Annahme,  daß 
Seele  im  Körper,  und  daß  der  unendliche  Geist  und  das  27 
I^ben  in  endlichen  Formen  ist. 

Anstatt  eine  empfindende,  materielle  Gestalt  zu  besitzen, 
hat  der  Mensch,  richtig  verstanden,  einen  gefühllosen  Kör-  so 
per,   und   Gott,   die   Seele   des   Menschen   und  Gemwioser 
allen  Daseins,  der  für  und  für  in  Seiner  eignen  ^^^P« 
Individualität,  Harmonie  und  Unsterblichkeit  ist,  verleiht  33 
diese  Eigenschaften  und  erhält  sie  für  und  für  im  Menschen 
—  und  zwar  durch  Gemüt  und  nicht  durch  die  Materie.     Die 
einzige  Entschuldigung  dafür,  daß  wir  menschliche  Meinun-  36 
gen  hegen  und  die  Wissenschaft  des  Seins  verwerfen,  ist 
unsre  sterbliche  Unwissenheit  über  Geist  —  eine  Unwissen- 


281  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 


1  which  yields  only  to  the  understanding  of  divine  Science, 
the  understanding  by  which  we  enter  into  the  kingdom 

3  of  Truth  on  earth  and  learn  that  Spirit  is  infinite  and 

.  supreme.    Spirit  and  matter  no  more  conuningle  than 

light  and  darkness.    When  one  appears,  the  other  dis- 

6  appears. 

Error  presupposes  man  to  be  both  mind  and  matter. 
Divine  Science  contradicts  the  corporeal  senses,  rebukes 

0  Qodand  mortal  beUef,  and  asks:  What  is  the  Ego, 
HJB  image  ^hcncc  its  origiu  and  what  its  destiny?  The 
Ego-man  is  the  reflection  of  the  Ego-God;  the  Ego-man 

12  is  the  image  and  likeness  of  perfect  Mind,  Spirit,  divine 
Principle. 
The  one  Ego,  the  one  Mind  or  Spirit  called  God,  is 

16  infinite  individuality,  which  supplies  all  form  and  come- 
liness and  which  reflects  reality  and  divinity  in  individual 
spiritual  man  and  things. 

18  The  mind  supposed  to  exist  in  matter  or  beneath  a 
skull  bone  is  a  m\i:h,  a  misconceived  sense  and  false 
conception  as  to  man  and  Mind.    When  we  put  off  the 

21  false  sense  for  the  true,  and  see  that  sin  and  mortality 
have  neither  Principle  nor  permanency,  we  shall  learn 
that  sin  and  mortality  are  without  actual  origin  or  right- 

24  ful  existence.  They  are  native  nothingness,  out  of  which 
error  would  simulate  creation  through  a  man  formed  from 
dust. 

27  Divine  Science  does  not  put  new  wine  into  old  bottles, 
Soul  into  matter,  nor  the  infinite  into  the  finite.  Our 
Thctrae        false   vicw^s   of   matter   perish   as   we   grasp 

30  °*^""  the  facts  of  Spirit.  The  old  belief  must  be 
cast  out  or  the  new  idea  will  be  spilled,  and  the  in- 
spiration, which  is  to  change  our  standpoint,  will  be 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    281 

i  DIB    WISSBKSCHAB'T    DES    SEINS 

heit,  die  nur  dem  Verständnis  der  göttlichen  Wissenschaft    i 
weicht,  dem  Verständnis,  durch  welches  wir  in  das  Reich 
der  Wahrheit  auf  Erden  eingehen,  und  durch  welches  wir    3 
begreifen  lernen,  daß  Geist  unendlich  und  allerhaben  ist. 
Geist  und  Materie  vermischen  sich  ebensowenig  wie  Licht 
und  Finsternis.    Wenn  das  eine  erscheint,  verschwindet  das    0 
andre. 

Der  Irrtum  setzt  voraus,  daß  der  Mensch  beides  ist» 
Gemüt  und  Materie.    Die  gottliche  Wissenschaft  wider-   9 
spricht  den  körperlichen  Sinnen,  rügt  die  sterb*  Gott  und 
liehe  Annahme   und  fragt:   was   ist   das   Ego,  SeinBUd 
woher  stammt  es,  und  was  ist  seine  Bestimmung?    Der  Ego-  la 
Mensch  ist  die  Wiederspiegelung  des  Ego-Gottes*  der  Ego- 
Mensch   ist    das   Bild    und    Gleichnis   des   vollkommenen 
Gemüts,  des  Geistes,  des  göttlichen  Prinzips.  16 

Das  eine  Ego,  das  eine  Gemüt  oder  der  eine  Geist,  Gott 
genannt,  ist  die  unendliche  Individualität,  welche  alle  Form 
und   Anmut   verleiht,    und   welche   die   Wirklichkeit   und  is 
Göttlichkeit  in  dem  individuellen  geistigen  Menschen  und 
in  den  geistigen  Dingen  wiederspiegelt. 

Das  Gemüt,  das  angenommenermaßen  in  der  Materie  ai 
oder  unter  einer  Hirnschale  existiert,  ist  eine  Mythe,  ein 
falsch  aufgefaßter  Begriff,  eine  verkehrte  Auffassung  in  bezug 
auf  den  Menschen  und  das  Gemüt.    Wenn  wir  den  falschen  24 
Begriff  für  den  wahren  ablegen  und  sehen,  daß  Sünde  und 
Sterblichkeit  weder  Prinzip  noch  Dauer  haben,  dann  werden 
wir  verstehen  lernen,  daß  Sünde  und  Sterblichkeit  keinen  27 
tatsächlichen  Ursprung  und  kein  rechtmäßiges  Dasein  haben. 
Sie  sind  von  Natur  ein  Nichts,  mit  dem  der  Irrtum  die 
Schöpfung  durch  einen  aus   Staub    geformten   Menschen  30 
nachäffen  möchte. 

Die  göttliche  Wissenschaft  tut  nicht  neuen  Wein  in  alte 
Schläuche,  nicht  Seele  in  die  Materie,  noch  das  Unendliche  33 
in  das  Endliche.    Unsre  falschen  Ansichten  über  nu  watn«, 
die  Materie  vergehen  in  dem  Maße,  wie  wir  »*«"«"<« 
die  Tatsachen  des  Geistes  erfassen.     Die  alte  Annahme  36 
muß  ausgetrieben  werden,  sonst  wird  die  neue  Idee  verschüt- 
tet,  und  die  Inspiration,  die  unsern    Standpunkt  ändern 


282  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  lost.     Now    as  of  old,  Truth  casts  out  evils  and  heals 

the  sick. 
3      The  real  Life,  or  Mind,  and  its  opposite^  the  so-called 
material  life  and  mind,  are  figured  by  two  geometrical 
Fibres  of       symbols,   a  circle   or   sphere   and   a  straight 
Q  being  Yine.    The  circle  represents  the  infinite  with- 

out beginning  or  end;   the  straight  line  represents  the 
finite,  which  has  both  beginning  and  end.    The  sphere 
9  represents  good,  the  self-existent  and  eternal  individuality 
or  Mind;   the  straight  Une  represents  evil,  a  belief  in 
a  self-made  and  temporary  material  existence.     Eternal 
12  Mind  and  temporary  material  existence  never  unite  in 
figure  or  in  fact. 
A  straight  line  finds  no  abiding-place  in  a  curve,  and  a 
15  curve  finds  no  adjustment  to  a  straight  line.     Similarly, 
Opposite         matter  has  no  place  in  Spirit,  and  Spirit  has 
symbol«         ^^  placc  in  matter.    Truth  has  no  home  in 
18  error,  and  error  has  no  foothold  in  Truth.     Mind  cannot 
pass  into  non-intelligence  and  matter,  nor  can  non-intel- 
ligence become  Soul.     At  no  point  can  these  opposites 
21  mingle  or  unite.     Even  though  they  seem  to  touch,  one 
is  still  a  curve  and  the  other  a  straight  line. 
There  is  no  inherent  power  in  matter;   for  all  that  is 
24  material  is  a  material,  human,  mortal  thought,  always 
governing  itself  erroneously. 
Truth  is  the  intelligence  of  immortal  Mind.    Error  is 
27  the  so-called  intelligence  of  mortal  mind. 

Whatever  indicates  the  fall  of  man  or  the  opposite  of 

God  or  God's  absence,  is  the  Adam-dream,  which  is  neither 

80  Troth  is  not     Mind  nor  man,  for  it  is  not  begotten  of  the 

inverted         Father.      The   rule   of  inversion   infers   from 

error  its  opposite.  Truth;   but  Truth  is  the  light  which 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    282 

DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

soll,  wird  verloren   gehen.     Heute  wie  vor   alters  treibt    i 
Wahrheit  die  Übel  aus  imd  heilt  die  Kranken. 

Das  wirkliche  Leben  oder  Gemüt  und  sein  Gegenteil,  das    8 
sogenannte  materielle  Leben  und  Gemüt,  werden  durch  zwei 
geometrische  Zeichen  bildlich  dargestellt,  nam-  Finirendes 


lieh  durch  einen  Kreis  oder  eine  Kugel  und  durch 


riffuren 
Sedias 


eine  gerade  Linie.  Der  Kreis  stellt  das  Unendliche  dar,  das 
ohne  Anfang  oder  Ende  ist;  die  gerade  Linie  stellt  das  End- 
liche dar,  welches  beides  hat,  Anfang  und  Ende.  Die  Kugel  9 
stellt  das  Gute,  die  durch  sich  selbst  bestehende  und  ewige 
Individualitat  oder  das  Gemüt  dar;  die  gerade  Linie  stellt 
das  Böse  dar,  eine  Annahme  von  einem  selbstgeschaffenen  12 
und  zeitlichen,  materiellen  Dasein.  Das  ewige  Gemüt  und 
das  zeitliche  materielle  Dasein  vereinigen  sich  niemals  in 
Bild  oder  Tatsache.  16 

Eine  gerade  Linie  findet  keinen  Ruhepunkt  in  einer  Kurve, 
und  eine  Kurve  kann  sich  einer  geraden  Linie  nicht  anpassen. 
Gleicherweise  hat  die  Materie  keinen  Raum  im  Entgereoge-    is 
Geist,  und  Geist  hat  keinen  Raum  in  der  Materie.  «tÄteZdchen 
Wahrheit  hat  kein  Heim  im  Irrtum,  und  der  Irrtum  findet 
keinen  Stützpunkt  in  der  Wahrheit.    Gemüt  kann  nicht  21 
in  Nicht-Intelligenz  und  Materie  übergehen,  noch  kann  die 
Nicht-Intelligenz  Seele  werden.     Diese  Gegensätze  können 
sich  in  keinem  Punkte  vermischen,  noch  vereinen.    Selbst  24 
wenn  sie  sich  zu  berühren  scheinen,  ist  das  eine  immer  eine 
Kurve  und  das  andre  immer  eine  gerade  Linie. 

Es  gibt  keine  der  Materie  innewohnende  Kraft;    denn  27 
alles  Materielle  ist  ein  materieller,  menschlicher,  sterblicher 
Gedanke,  der  sich  selbst  stets  in  irriger  "Weise  regiert. 

Wahrheit  ist  die  Intelligenz  des  unsterblichen  Gemüts.  30 
Irrtum  ist  die  sogenannte  Intelligenz  des  sterblichen  Gemüts. 

Alles,  was  auf  den  Fall  des  Menschen,  auf  das  Gegenteil 
von  Gott  oder  auf  die  Abwesenheit  Gottes  hinweist,  ist  33 
der  Adam-Traimi,  der  weder  Gemüt  noch  Mensch    Wahrheit  tat 
ist,    denn    er   ist    nicht    vom    Vater    geboren,  nicht  um- 
Die  Regel  der  Umkehrung  leitet  vom  Irrtum  das  ^^*  3e 

Gegenteil  des  Irrtums,  Wahrheit,  her;  Wahrheit  jedoch  ist 
das  Licht,  das  den  Irrtum  vertreibt.    Wenn  die  Sterblichen 


283  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  dispels  error.    As  mortals  begin  to  understand  Spirit, 
they  give  up  the  belief  that  there  is  any  true  existence 

3  apart  from  God. 

Mind  is  the  source  of  all  movement,  and  there  is  no 
inertia  to  retard  or  check  its  perpetual  and  harmonious 

6  ^         ,       action.    Mind  is  the  same  Life,  Love,  and  wis- 

Souice  of 

jJJ^Md      dorn  "yesterday,  and  to-day,  and  forever." 

Matter  and   its   effects  —  sin,   sickness,   and 

9  death  —  are  states  of  mortal  mind  which  act,  react,  and 

then  come  to  a  stop.    They  are  not  facts  of  Mind.    They 

are  not  ideas,  but  illusions.    Principle  is  absolute«    It 

12  admits  of  no  error,  but  rests  upon  understanding. 

But  what  say  prevalent  theories?    They  insist  that 
Life,  or  God,  is  one  and  the  same  with  material  life  so- 
lo called.    They  speak  of  both  Truth  and  error  as  mind, 
and  of  good  and  evil  as  spirit.    They  cldm  that  to  be 
life  which  is  but  the  objective  state  of  material  sense,  — 

18  such  as  the  structural  life  of  the  tree  and  of  material 
man,  —  and  deem  this  the  manifestation  of  the  one  Life, 
God. 

21  This  false  belief  as  to  what  really  constitutes  life  so 
detracts  from  Grod's  character  and  nature,  that  the  true 
Spiritual        sense  of  His  power  is  lost  to  all  who  ding  to 

24  ■*«<^"«  this  falsity.  The  divine  Principle,  or  Life,  can- 
not be  practically  demonstrated  in  length  of  days,  as  it 
was  by  the  patriarchs,  unless  its  Science  be  accurately 

27  stated.  We  must  receive  the  divine  Principle  in  the  under- 
standing, and  live  it  in  daily  Ufe;  and  unless  we  so  do,  we 
can  no  more  demonstrate  Science,  than  we  can  teach  and 

30  illustrate  geometry  by  calUng  a  curve  a  straight  line  or  a 
straight  line  a  sphere. 
Are  mentaJity,  immortality,  consciousness^  resident  in 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    283 

DIE    WIS&SNSCHAFT    DES    SEINS 

anfangen  Geist  zu  verstehen,  geben  sie  die  Annahme  auf,    i 
daß  es  irgendein  von  Gott  getrenntes,  wahres  Dasein  gibt. 

Gemüt  ist  die  Quelle  aller  Bewegung,  imd  es  gibt  keine    3 
Untätigkeit,  die  das  immerwährende  und  harmonische  Wir- 
ken des  Gemüts  verzögern  oder  hemmen  könnte.  Queiic«ncn 
Gemüt  ist  dasselbe  Leben,  dieselbe  Liebe  und  LcbenÄund      q 
Weisheit  „gestern  und  heute,  und  ...  in  Ewig- 
keit.**   Die  Materie  und  ihre  Wirkungen  —  Sünde,  Krank- 
heit und   Tod  —  sind   Zustände   des  sterblichen   Gemüts,    9 
welche  wirken,   zurückwirken  und    dann    zum    Stillstand 
kommen.    Sie  sind  keine  Tatsachen  des  Gemüts.    Sie  sind 
keine  Ideen,  sondern  Illusionen.     Das  Prinzip  ist  absolut.  12 
Es  läßt  keinen  Irrtum  zu,  sondern  beruht  auf  Verständnis. 

Was  sagen  aber  die  allgemein   herrschenden  Theorien? 
Sie  bestehen  darauf,  daß  Leben  oder  Gott  ein  und  dasselbe  i5 
ist  wie  das  sogenannte  materielle  Leben.    Sie  sprechen  von 
beiden,  von  Wahrheit  und  Irrtum  als  von  Gemüt,  und 
von  Gut  und  Böse  als  von  Geist,    Sie  erheben  den  An-  is 
Spruch,  daß  das  Leben  sei,  was  nur  der  objektive  Zustand 
des  materiellen  Sinnes  ist — wie  z.B.  das  organische  Leben  des 
Baums  und  des  materiellen  Menschen  —  und  halten  dies  21 
für  die  Offenbarwerdung  des  einen  Lebens,  Gottes. 

Diese  falsche  Annahme  in  bezug  auf  das,  was  wirklich 
das  Leben  ausmacht,  setzt  den  Charakter  und  das  Wesen  24 
Gottes  derart  herab,  daß  der  wahre  Begriff  Seiner  ckistifer 
Macht  für  alle  verloren  geht,  die  sich  an  diese  o^^e«"»«™"« 
Unwahrheit  klammern.    Das  göttliche  Prinzip  oder  Leben  27 
kann  nicht,  wie  bei  den  Patriarchen,  durch  langes  Leben 
praktisch  demonstriert  werden,  es  sei  denn,  daß  die  Wissen- 
schaft dieses  Prinzips  exakt  dargelegt  werde.    Wir  müssen  30 
das  göttliche  Prinzip  in  unser  Verständnis  aufnehmen  und 
es  im  täglichen  Leben  leben;  wenn  wir  dies  nicht  tun,  kön- 
nen wir  die  Wissenschaft  ebensowenig  demonstrieren,  wie  ss 
wir  Geometrie  lehren  und  veranschaulichen  können,  wenn 
wir  eine  Kurve  eine  gerade  Linie  oder  eine  gerade  Linie 
eine  Kugel  nennen.  36 

Wohnen  Mentalität,  Unsterblichkeit,  Bewußtsein  in  der 


284  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  matter?    It  is  not  rational  to  say  that  Mind  is  infinite, 
but  dwells  in  finiteness,  —  in  matter,  —  or  that  matter  is 
3  infinite  and  the  medium  of  Mind. 

If  God  were  limited  to  man  or  matter,  or  if  the  infinite 

could  be  circumscribed  within  the  finite,  God  would  be 

6  Mind  never      corporcal,   and   Unlimited   Mind   would  seem 

"°^*"*  to  spring  from  a  limited  body;   but  this  is  an 

impossibility.     Infinite  Mind  can  have  no  starting-point, 

9  and  can  return  to  no  limit.     It  can  never  be  in  bonds, 

nor  be  fully  manifested  through  corporeality. 

Is  God's  image  or  likeness  matter,  or  a  mortal,  sin, 

12  sickness,    and    death?    Can    matter    recognize    Mind? 

Can  infinite  Mind  recognize  matter?    Can  the 
recognition      infinite  dwcU  in  the  finite  or  know  aught  un- 
16  like  the  infinite  ?    Can  Deity  be  known  through 

the  material  senses  ?    Can  the  material  senses,  which  re- 
ceive no  direct  evidence  of  Spirit,  give  correct  testimony 
is  as  to  spiritual  life,  truth,  and  love  ? 

The  answer  to  all  these  questions  must  forever  be  in 

the  negative. 

21      The  physical  senses  can  obtain  no  proof  of  God.    They 

can  neither  see  Spirit  through  the  eye  nor  hear  it  through 

the  ear,  nor  can  they  feel,  taste,  or  smell  Spirit. 

Our  physical     .^  .. 

24  inaenaibuity     Evcu  the  morc  subtilc  and    misnamcd    ma- 
terial   elements    are    beyond    the    cognizance 
of  these  senses,  and  are  known  only  by  the  effects  com- 
27  monly  attributed  to  them. 

According  to  Christian  Science,  the  only  real  senses 
of   man    are    spiritual,    emanating   from    divine    Mind. 
80  Thought  passes  from  God  to  man,  but  neither  sensation 
nor  report  goes  from  material  body  to  Mind.     The  in- 
tercommunication is  always  from  God  to  His  idea,  man. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    284 

i  "  DIE    WISSENSCHAFT    DES    SBINS 

I  Materie?     Es  ist  nicht  vernunftgemäß  zu  behaupten,  daß    i 

Gemüt   unendlich   ist,  aber   in   der   Endlichkeit  —  in    der 
Materie  —  wohnt,  oder  daß  die  Materie  unendlich  und  das    3 
Mittel  des  Gemüts  ist. 

Wenn  Gott  auf  den  Menschen  oder  auf  die  Materie  be- 
schränkt wäre,  oder  wenn  das  Unendliche  innerhalb  des  End-   6 
liehen  umgrenzt  werden  könnte,  dann  würde  Gott  Gemot  nie 
körperlich  sein,  und  es  hatte  den  Anschein,  als  ob  ^p^"^ 
das  unbegrenzte  Gemüt  einem  begrenzten  Körper  entspringe;    o 
doch  dies  ist  eine  Unmöglichkeit.     Das  unendliche  Gemüt 
kann  keinen  Ausgangspunkt  haben   und  kann   zu  keiner 
Grenze  zurückkehren.    Es  kann  niemals  in  Fesseln  liegen,  12 
noch  kann  es  völlig  durch  Körperlichkeit  offenbar  werden. 

Ist  Gottes  Bild  oder  Gleichnis  Materie,  oder  ist  es  ein 
Sterblicher,  Sünde,  Krankheit  und  Tod?    Kann  die  Materie  is 
Gemüt  erkennen?    Kann  das  unendliche  Gemüt  Materielles 
die  Materie  erkennen?    Kann  das  Unendliche  im  Erkennen 
Endlichen  weilen,  oder  kann  es  irgend  etwas  ken-  "**"  ^  ^^        18 
nen,  was  dem  Unendlichen  unähnlich  ist?     Kann  die  Gott- 
heit durch  die  materiellen  Sinne  erkannt  werden?    Können 
die  materiellen  Sinne,  die  keine  direkte  Augenscheinlich-  21 
keit  vom  Geist  empfangen,   ein  korrektes    Zeugnis   über 
geistiges  Leben,  geistige  Wahrheit  und  Liebe  ablegen? 

Die  Antwort  auf  alle  diese  Fragen  kann  nur  ein  ewiges  24 
Nein  sein. 

Die  physischen  Sinne  können  keinen  Beweis  von  Gott 
erlangen.     Sie  können  Geist  weder  mit  dem  Auge  sehen  27 
noch  mit  dem  Ohr  hören,  noch  können  sie  Geist  Unsre  physi- 
fühlen,  schmecken  oder  riechen.     Sogar  die  fei-  JängUchkcit 
neren  und  fälschlicherweise  materiell  genannten  gegen  Geist     30 
Elemente  gehen  über  die  Kenntnisnahme  dieser  Sinne  hin- 
aus und  sind  nur  an  den  Wirkungen  zu  erkennen,  die  man 
ihnen  allgemein  zuschreibt.  33 

Der  Christlichen  Wissenschaft  zufolge  sind  die  einzig  wirk- 
lichen Sinne  des  Menschen  geistig  und  gehen  vom  göttlichen 
Gemüt  aus.  Der  Gedanke  geht  von  Gott  zum  Menschen,  ae 
aber  es  geht  weder  Gefühl  noch  Nachricht  vom  materiellen 
Körper  zum  Gemüt.  Der  gegenseitige  Verkehr  vollzieht 
sich  stets  von  Gott  aus  zu  Seiner  Idee,  dem  Menschen.  39 


285  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  Matter  is  not  sentient  and  cannot  be  cognizant  of  good 
or  of  evil,   of  pleasure  or  of  pain.    Man's  individu- 

3  ality  is  not  material.  This  Science  of  being  obtains  not 
alone  hereafter  in  what  men  call  Paradise,  but  here 
and  now;  it  is  the  great  fact  of  being  for  time  and 

6  eternity. 

What,  then,  is  the  material  personality  which  suffers, 
sins,  and  dies?    It  is  not  man,  the  image  and  likeness 

0  The  human  of  God,  but  man's  counterfeit,  the  inverted 
cpunteifeit  lifceness,  the  urdikeness  called  sin,  sickness, 
and  death.    The  unreality  of  the  claim  that  a  mortal  is 

12  the  true  image  of  God  is  illustrated  by  the  opposite  na- 
tures of  Spirit  and  matter,  Mind  and  body,  for  one  is 
intelligence  while  the  other  is  non-intelligence. 

16  Is  God  a  physical  personality?  Spirit  is  not  physical. 
The  belief  that  a  material  body  is  man  is  a  false  eon- 
m-  .^  ,         ception  of  man.    The  time  has  come  for  a 

Material  \  ,  •     i        .    /» 

18  ™^«^on^         finite  conception  of  the  infinite  and  of  a  ma- 
terial body  as  the  seat  of  Mind  to  give  place 

to  a  diviner  sense  of  intelligence  and  its  manifestations,  — 
21  to  the  better  understanding  that  Science  gives  of  the 

Supreme  Being,  or  divine  Principle,  and  idea. 
By  interpreting  God  as  a  corporeal  Saviour  but  not  as 
24  the  saving  Principle,  or  divine  hove,  we  shall  continue 

Salvation       ^  ^^  salvation  through  pardon  and  not 

trfbra"***      through  reform,  and  resort  to  matter  instead 
27  of  Spirit  for  the  cure  of  the  sick.    As  mortals 

reach,  through  knowledge  of  Christian  Science,  a  higher 

sense,  they  will  seek  to  learn,  not  from  matter,  but  from 
30  the  divine  Principle,  (Jod,  how  to  demonstrate  the  Christ, 

Truth,  as  the  healing  and  saving  power. 

It  is  essential  to  understand,  instead  of  believe,  what 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    285 

DIE    WISBENSCHAFT    DES    SEINS 


Die  Materie  hat  keine  Empfindung  und  kann  weder  vom    i 
Guten  noch  vom  Bösen,  weder  von  Lust  noch  von  Schmerz 
Kenntnis  nehmen.    Die  Individualität  des  Menschen  ist    3 
nicht  materiell.     Diese  Wissenschaft  des  Seins  herrscht  nicht 
nur  im  Jenseits,  in  dem,  was  die  Menschen  Paradies  nennen, 
sondern  hier  und  jetzt;  sie  ist  die  große  Tatsache  des  Seins    e 
in  Zeit  und  Ewigkeit. 

Was  ist  denn  die  materielle  Persönlichkeit,  die  da  leidet, 
sündigt  und  stirbt?  Nicht  der  Mensch,  das  Bild  und  Gleichnis    0 
Gottes,  sondern  das  gefälschte  Bild  des  Menschen,  ^^^  n»«»ch- 
das  umgekehrte  Gleichnis,  das  Ungleichnis,  Uche^e- 
Sünde,  Krankheit  und  Tod  genannt.   Die  ünwirk-  **  ^^   12 

lichkeit  des  Anspruchs,  daß  ein  Sterblicher  das  wahre  Bild 
Gottes  ist,  wird  durch  die  gegensätzliche  Natur  von  Geist 
und  Materie,  Gemüt  und  Körper  veranschaulicht,  denn  das  I6 
eine  ist  InteUigenz,  während  das  andre  Nicht-Intelligenz  ist. 

Ist  Gott  eine  physische  PersönUchkeit?    Geist  ist  nicht 
physisch.     Die  Annahme,  daß  ein  materieller  Körper  der  is 
Mensch  sei,  ist  eine  falsche  Auffassung  vom  Men-  Materielle 
sehen.    Die  Zeit  ist  gekommen,  da  die  endliche  ^^^ 
Auffassung  vom   Unendlichen   und  von  einem     "  •■««8«»  ^^ 
materiellen  Körper  als  dem  Sitz  des  Gemüts  einan  göttliche- 
ren Begriff  von  der  Intelligenz  und  ihren  Offenbarwerdungen 
Raum  geben  wird  —  dem  besseren  Verständnis,  das  die  Wis-  24 
senschaft  vom  Höchsten  Wesen  oder  von  dem  göttlichen 
Prinzip  und  seiner  Idee  gibt. 

Wenn  wir  Gott  ab  einen  körperlichen  Erlöser  deuten  und  27 
nicht  als  das  erlösende  Prinzip  oder  die  göttliche  Liebe,  dann 
werden  wir  auch  fernerhin  durch  Vergebung  und  BrHj^ng 
nicht  durch  Besserung  Erlösung  zu  finden  suchen  durch  30 

und  zur  Materie  anstatt  zum  Geist  unsre  Zuflucht     *""*™"* 
nehmen,  um  die  Kranken  zu  heilen.    Wenn  die  Sterblichen 
durch  die  Kenntnis  der  Christlichen  Wissenschaft  zu  einem  33 
höheren  Begriff  gelangen,  werden  sie  nicht  von  der  Materie, 
sondern  von  dem  göttlichen  Prinzip,  Gott,  zu  lernen  suchen, 
wie  sie  den  Christus,  die  Wahrheit,  als  die  heilende  und  36 
erlösende  Macht  demonstrieren  können. 

Es  ist  wesentlich  das,  was  auf  das  Engste  mit  dem  Glück 


286  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 


1  relates  most  nearly  to  the  happiness  of  being.  To  seek 
Truth  through  belief  in  a  human  doctrine  is  not  to  un- 

8  derstand  the  infinite.  We  must  not  seek  the  immutable 
and  immortal  through  the  finite,  mutable,  and  mortal, 
and  so  depend  upon  belief  instead  of  demonstration,  for 

6  this  is  fatal  to  a  knowledge  of  Science.  The  understand- 
ing of  Truth  gives  full  faith  in  Truth,  and  spiritual  un- 
derstanding is  better  than  all  burnt  offerings. 

0      The  Master  said,  "No  man  cometh  unto  the  Father 

[the    divine   Principle   of   being]    but   by    me,"    Christ, 

Life,  Truth,  Love;  for  Christ  says,  "I  am  the  way." 

12  Physical     causation     was     put     aside     from    first    to 

last   by  this  original  man,  Jesus.    He   knew   that   the 

divine    Principle,   Love,    creates    and    governs  all   that 

16  is  real. 

In  the  Saxon  and  twenty  other  tongues  good  is  the  term 

_    ,  for  God.     The  Scriptures  declare  all  that  He 

Q00006S8 

18  a  portion        made   to   be   good,   like   Himself,  —  good   in 

Principle  and  in  idea.    Therefore  the  spiritual 
universe  is  good,  and  reflects  God  as  He  is. 

21  God's  thoughts  are  perfect  and  eternal,  are  substance 
and  Life.  Material  and  temporal  thoughts  are  human, 
Spiritual         involving  error,  and  since  God,  Spirit,  is  the 

24  **>°^*»*»  only  cause,  they  lack  a  divine  cause.  The 
temporal  and  material  are  not  then  creations  of  Spirit. 
They  are  but  counterfeits  of  the  spiritual  and  eternal. 

27  Transitory  thoughts  are  the  antipodes  of  everlasting 
Truth,  though  (by  the  supposition  of  opposite  qualities) 
error  must  also  say,  "I  am  true."    But  by  this  saying 

80  error,  the  lie,  destroys  itself. 

Sin,  sickness,  and  death  are  comprised  in  human  ma- 
terial belief,  and  belong  not  to  the  divine  Mind.    They 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    286 

DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 


des  Seins  verknüpft  ist,  zu  verstehen,  anstatt  es  nur  anzu-    i 
nehmen.    Wahrheit  durch  die  Annahme  von  einer  mensch- 
lichen Lehre  suchen,  heißt  den  Unendlichen  nicht  verstehen.    3 
Wir  müssen  das  Unwandelbare  und  UnsterbUche  nicht  durch 
das  EndUche,  Wandelbare  und  Sterbliche  suchen  und  uns 
so   auf  Annahme   statt  auf  Demonstration  stützen,  denn    e 
das  ist  für  eine  Kenntnis  der  Wissenschaft  verhängnisvoll. 
Das  Verständnis  der  Wahrheit  verleiht  volles  Vertrauen  zur 
Wahrheit,  und  geistiges  Verständnis  ist  besser  denn  alle    » 
Brandopfer. 

Der  Meister  sagte:  „Niemand  kommt  zum  Vater  [dem 
göttlichen  Prinzip  des  Seins]  denn  durch  mich",  durch  12 
Christus,  Leben,  Wahrheit,  Liebe,  denn  Christus  sagt:  „Ich 
bin  der  Weg".  Physische  Ursächlichkeit  wurde  von  diesem 
Original-Menschen,  Jesus,  ganz  und  gar  beiseite  gesetzt.  i5 
Er  wuiSte,  daß  das  göttliche  Prinzip,  Liebe,  alles  Wirkliche 
schafft  und  regiert. 

Im  Angelsächsischen,  wie  in  zwanzig  andern  Sprachen  ist  is 
das  Wort  g  u  t  die  Bezeichnung  für  Gott.     Die  Bibel  er- 
klärt, daß  alles,  was  Er  gemacht  hat,  gut  ist  wie  oate  ein 
Er  selbst — gut  im  Prinzip  und  in  der  Idee.  TeUGottc»     21 
Daher  ist  das  geistige  Universum  gut  und  spiegelt  Gott  so 
wieder,  wie  Er  ist. 

Gottes  Gedanken  sind  vollkommen  und  ewig,  sind  Sub-  24 
stanz  und  Leben.    Materielle  und  zeitliche  Gedanken  sind 
menschlich  und  schließen  Irrtum   in  sich;    da  Geistige 
Gott,  Geist,  die  einzige  Ursache  ist,  ermangeln  g«^«»»«»       27 
sie  einer  göttlichen  Ursache.    Das  Zeitliche  und  Materielle 
sind  also  nicht  Schöpfungen  des  Geistes.     Sie  sind  nichts 
als  Fälschungen  des  Geistigen  und  Ewigen.    Vergängliche  so 
Gedanken  sind  die  geraden  Gegensätze  der  ewigen  Wahrheit, 
obgleich  der  Irrtum  (durch  die  Voraussetzung  entgegenge- 
setzter Eigenschaften)  ebenfalls  sagen  muß:  „Ich  bin  wahr."  33 
Aber  durch  diese  Aussage  zerstört  sich  der  Irrtum  oder  die 
Lüge. 

Sünde,  Krankheit  und  Tod  sind  in  der   menschlichen,  36 
materiellen  Annahme  enthalten  und   gehören    nicht    zum 


287  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  are  without  a  real  origin  or  existence.  They  have  neither 
Principle  nor  permanence,  but  belong,  with  all  that  is 

3  material  and  temporal,  to  the  nothingness  of  error,  which 
simulates  the  creations  of  Truth.  All  creations  of  Spirit 
are  eternal;  but  creations  of  matter  must  return  to  dust. 

6  Error  supposes  man  to  be  both  mental  and  material. 
'  Divine  Science  contradicts  this  postulate  and  maintains 
man's  spiritual  identity. 

9  We  call  the  absence  of  Truth,  error.  Truth  and  error 
are  unlike.  In  Science,  Truth  is  divine,  and  the  infinite 
Divine  God  cau  havc  no  unlikeness.    Did  God,  Truth, 

12  """^^  create  error?    No!    "Doth  a  fountain  send 

forth  at  the  same  place  sweet  water  and  bitter?"    God 
being  everywhere  and  all-inclusive,  how  can  He  be  absent 

16  or  suggest  the  absence  of  omnipresence  and  omnipotence? 
How  can  there  be  more  than  auf 
Neither  understanding  nor  truth  accompanies  error, 

18  nor  is  error  the  offshoot  of  Mind.  Evil  calls  itself  some* 
thing,  when  it  is  nothing.  It  saith,  "I  am  man,  but  I  am 
not  the  image  and  likeness  of  God;*'  whereas  the  Scrip- 

21  tures  declare  that  man  was  made  in  God's  likeness. 

Error  is  false,  mortal  belief;  it  is  illusion,  without  spir- 
itual identity  or  foundation,  and  it  has  no  real  existence, 

24  Brror  The  Supposition  that  life,  substance,  and  in« 

^^^        teUigence  are  in  matter,  or  of  it,  is  an  error. 
Matter  is  neither  a  thing  nor  a  person,  but  merely  the 

27  objective  supposition  of  Spirit's  opposite.  The  five  mate- 
rial senses  testify  to  truth  and  error  as  united  in  a  mind 
both  good  and  evil.    Their  false  evidence  will  finally 

30  yield  to  Truth,  —  to  the  recognition  of  Spirit  and  of  the 
spiritual  creation. 
Truth  cannot  be  contaminated  by  error.    The  state- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    287 

DIE    WISSENSCHAFT    DBS    SEINS 

göttlichen  Gemüt.    Sie  sind  ohne  wirklichen  Ursprung  oder    i 
wirkliches  Dasein.    Sie  haben  weder  Prinzip  noch  Dauer, 
sondern  gehören  mit  allem»  was  materiell  und  seitlich  ist,  dem    3 
Nichts  des  Irrtums  an,  der  die  Schöpfungen  der  Wahrheit 
nachäfft.     Alle  Schöpfungen   des  Geistes   sind   ewig,   die 
Schöpfungen  der  Materie  hingegen  müssen  zu  Staub  werden,    e 
Der  Irrtum  nimmt  an,  daß  der  Mensch  beides  ist,  mental 
und   materiell.      Die   göttliche   Wissenschaft   widerspricht 
diesem    Postulat   und    behauptet    des   Menschen    geistige    9 
Identität. 

Wir  nennen  die  Abwesenheit  von  Wahrheit  Irrtum. 
Wahrheit  und   Irrtum   sind   einander   unähnlich.    In  der  12 
Wissenschaft  ist  Wahrheit  göttlich,  und  der  u  n  -  oottuche 
endliche  Gott  kann  kein  Ungleichnis  haben.  ^^^^ 
Hat  Gott,  der  Wahrheit  ist,  Irrtum   erschaifen?     NeinI  is 
„Quillet  auch  ein  Brunnen  aus  einem  Loch  süß  und  bit- 
ter?"   Da  Gott  überall  und  allumfassend  ist,  wie  kann  Er 
abwesend  sein  oder  auf  die  Abwesenheit  von  Allgegenwart  is 
und  Allmacht  hinweisen?    Wie  kann  es  mehr  als  alles 
geben? 

Weder  Verständnis  noch  Wahrheit  begleitet  den  Irrtum»  21 
auch  ist  der  Irrtum  nicht  der  Sproß  des  Gemüts.    Das  Böse 
nennt  sich  selbst  etwas,  wo  es  doch  nichts  ist.    Es  sagt: 
„Ich  bin  ein  Mensch,  aber  ich  bin  nicht  das  Bild  und  Gleich-  24 
nis  Gottes";  wohingegen  die  Bibel  erklärt,  daß  der  Mensch 
SU  Gottes  Gleichnis  geschaffen  worden  ist. 

Der  Irrtum  ist  eine  falsche,  sterbUche  Annahme;    er  ist  27 
eine  Illusion,  ohne  geistige  Identität  oder  Grundlage  und 
hat  kein  wirldiches  Dasein.     Die  Voraussetzung,  intum 
daß  Leben,  Substanz  und  Intelligenz  in  oder  «»*«cw^rt    go 
von  der  Materie  sind,  ist  ein  Irrtum.    Die  Materie  ist 
weder  ein  Ding  noch  eine  Person,  sondern  bloß  die  objektive 
Voraussetzung  vom  Gegenteil  des  Geistes.    Die  fünf  materi-  sa 
eilen  Sinne  bezeugen,  daß  Wahrheit  unc^  Irrtum  sich  in 
einem  Gemüt  vereinigen,  das  gut,  wie  böse  ist.     Der  falsche 
Augenschein  dieser  Sinne  wird    schließlich    der  Wahrheit  se 
weichen  —  der  Erkenntnis   des   Geistes  und  der  geistigen 
Schöpfung. 

Wahrheit  kann  nicht  vom  Irrtum  befleckt  werden.     Die  89 


288  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  ment  that  Truth  is  real  necessarily  includes  the  correlated 
statement,  that  error,  Trvih^s  unlikeness,  is  unreal. 

8  The  suppositional  warfare  between  truth  and  error  is 
only  the  mental  conflict  between  the  evidence  of  the  spir- 
The  great       itM^X  senses  and  the  testimony  of  the  material 

6  ^^'^^  senses,  and  this  warfare  between  the  Spirit  and 

flesh  will  settle  all  questions  through  faith  in  and  the  un- 
derstanding of  divine  Love. 

9  Superstition  and  understanding  can  never  combine. 
When  the  final  physical  and  moral  effects  of  Christian 
Science  are  fully  apprehended,  the  conflict  between  truth 

12  and  error,  understanding  and  belief,  Science  and  material 

sense,  foreshadowed   by  the   prophets  and   inaugurated 

by  Jesus,  will  cease,  and  spiritual  harmony  reign.     TTie 
16  lightnings  and  thunderbolts  of  error  may  burst  and  flash 

till  the  cloud  is  cleared  and  the  tumult  dies  away  in  the 

distance.    Then   the   raindrops   of   divinity   refresh   the 
18  earth.     As  St.  Paul  says:    "There  remaineth  therefore 

a  rest  to  the  people  of  God"    (of  Spirit). 
The  chief  stones  in  the  temple  of  Christian  Science  are 
21  to  be  found  in  the  following  postulates:  that  Life  is  God, 

good,  and  not  evil;    that  Soul  is  sinless,  not 

^onesin        to  be  found  in  the  body;  that  Spirit  is  not,  and 
24  cannot  be,  materialized ;  that  Life  is  not  subject 

to  death;  that  the  spiritual  real  man  has  no  birth,  no  mar 

terial  life,  and  no  death. 
27      Science  reveals  the  glorious  possibilities  of  immortal 

The  Christ-     Hian,  forcvcr  unlimited  by  the  mortal  senses. 

element  rpj^^  Christ-clement  in  the  Messiah  made  him 

80  the  Way-shower,  Truth  and  Life. 

Theeternal  Truth  destroys  what  mortals  seem  to  have 

learned  from  error,  and  man's  real  existence  as  a  child 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    288 


DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 


Behauptung,  daß  Wahrheit  wirklich  ist,  schließt    i 
notwendigerweise  die  wechselbezügliche  Behauptung  in  sich, 
daß  der  Irrtum,  das  Ungleichnis  der  Wahr-    3 
heit,   unwirklich   ist. 

Der  mutmaßliche  Kampf  zwischen  Wahrheit  und  Irrtum 
ist  nur  der  mentale  Konflikt  zwischen  der  Augenscheinlich-    e 
keit  der  geistigen  Sinne  und  dem  Zeugnis  der  Dermfie 
materiellen  Sinne,  und  in  diesem  Kampf  zwischen  Konflikt 
dem  Geist  und  dem  Fleisch  werden  sich  alle  Fragen  durch    9 
den  Glauben  an  die  göttliche  Liebe  und  durch  das  Verständ- 
nis von  derselben  endgültig  entscheiden. 

Aberglaube  und  Verständnis  können  sich  niemals  vereini-  12 
gen.    Wenn  die  endgültigen,  physischen  und  moralischen 
Wirkungen  der  Christlichen  Wissenschaft  völlig  erfaßt  wor- 
den sind,  dann  wird  der  Konflikt  zwischen  Wahrheit  und  15 
Irrtum,  Verständnis  und  Annahme,  der  Wissenschaft  und 
den  materiellen  Sinnen  aufhören,  jener  Konflikt,  den  die 
Propheten  im  voraus  verkündeten,  und  den  Jesus  ins  Leben  18 
rief;  und  geistige  Harmonie  wird  herrschen.    Die  Blitze  und 
Donnerkeile  des  Irrtums  mögen  prasseln  imd  lodern,  bis  die 
Wolken  sich  lichten,  und  das  Getöse  in  der  Feme  erstirbt.  21 
Dann  erquicken  die  Regentropfen  der  Göttlichkeit  die  Erde. 
Wie  Paulus  sagt:    „Darum  ist  noch  eine  Ruhe  vorhanden 
dem  Volk  Gottes"  (des  Geistes).  .  ^^ 

Die  Grundsteine  in  dem  Tempel  der  Christlichen  Wissen- 
schaft liegen  in  folgenden  Postulaten:   daß  Leben  Gott  ist, 
gut  und  nicht  böse;  daß  Seele  sündlos  und  nicht  Djeorund-     ^^ 
im  Körper  zu  finden  ist;   daß  Geist  weder  ma-  »tcineim 
terialisiert  ist  noch  materialisiert  werden  kann;     *™^ 
daß  Leben  dem  Tode  nicht  unterworfen  ist;  daß  es  für  den  so 
geistigen,  wirklichen  Menschen  weder  Geburt  noch  materielles 
Leben  noch  Tod  gibt. 

Die  Wissenschaft  enthüllt  die  herrlichen  Möglichkeiten  des  33 
unsterblichen  Menschen,  der  von  den  sterblichen  DasChristua- 
Sinnen  immer  und  ewig  unbegrenzt  bleibt.     Das  E*cm«it 
Christus-Element  im  Mes^as  machte  ihn  zum  Wegweiser,  36 
BUT  Wahrheit  und  zum  Leben. 

Die  ewige  Wahrheit  zerstört,  was  die  Sterblichen   vom 
Irrtum  gelernt  zu  haben  scheinen,  und  das  wirkliche  Dasein  39 


289  SCIENCE    AND    HEALTH 


SCIENCE    OF    BSINQ 


1  of  God  comes  to  light.    Truth  demonstrated  is  eternal 
life.    Mortal  man  can  never  rise  from  the  temporal  d£bris 
3  of  error,  belief  in  sin,  sickness,  and  death,  until  he  learns 
that  God  is  the  only  Life.    The  belief  that  life  and  sensa- 
tion are  in  the  body  should  be  overcome  by  the  under^ 
6  standing  of  what  constitutes  man  as  the  image  of  God. 
Then  Spirit  will  have  overcome  the  flesh. 
A  wicked  mortal  is  not  the  idea  of  God.    He  is  little 
9  else  than  the  expression  of  error.    To  suppose  that  sin, 
wickedncM    lust,  hatred,  envy,  hypocrisy,  revenge,  have  life 
is  not  man      abiding  in  them,  is  a  terrible  mistake.    Life 
12  and  Life's  idea.  Truth  and  Truth's  idea,  never  make  men 
sick,  sinful,  or  mortal. 
The  fact  that  the  Christ,  or  Truth,  overcame  and  still 
16  overcomes  death  proves  the  "king  of  terrors"  to  be  but 
Death  but       »  mortal  belief,  or  error,  which  Truth  destroys 
aniuusion      ^j|.j^  ^j^^  spiritual  cvidcnccs  of  Life;  and  this 

18  shows  that  what  appears  to  the  senses  to  be  death  is  but  a 
mortal  illusion^  for  to  the  real  man  and  the  real  universe 
there  is  no  death-process. 

21  The  belief  that  matter  has  life  results,  by  the  universal 
law  of  mortal  mind,  in  a  belief  in  death.  So  man,  tree, 
and  flower  are  supposed  to  die;  but  the  fact  remains, 

24  that  God's  universe  is  spiritual  and  immortal. 

The  spiritual  fact  and  the  material  belief  of  things  are 
contradictions;  but  the  spiritual  is  true,  and  therefore  the 

27  sj^rituai  material  must  be  untrue.  Life  is  not  in  matter. 
offiq>ring  Therefore  it  cannot  be  said  to  pass  out  of  mat- 
ter.   Matter  and  death  are  mortal  illusions«    Spirit  and 

80  all  things  spiritual  are  the  real  and  eternal. 

Man  is  not  the  offspring  of  flesh,  but  of  Spirit,  ^^  of 
Life,  not  of  matter.    Because  Life  is  God,  Life  must  be 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    289 


DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 


des  Menschen  als  des  Kindes  Gottes  kommt  ans  licht.    Die    i 
demonstrierte  Wahrheit  ist  ewiges  Leben.    Der  sterbliche 
Mensch  kann  sich  niemals  aus  den  zeitlichen  Trümmern  des    8 
Irrtums,  aus  der  Annahme  von  Sünde,  Krankheit  und  Tod, 
erheben,  bis  er  begriffen  hat,  daß  Gott  das  einzige  Leben 
ist.    Die  Annahme,  daß  im  Körper  Leben  und  Empfindung    e 
ist,  sdlte  durch  das  Verständnis   von   dem   überwunden 
werden,  was  den  Menschen  als  das  Bild  Gottes  ausmacht. 
Dann  wird  Geist  das  Fleisch  überwunden  haben.  o 

Ein  gottloser  Sterblicher  ist  nicht  die  Idee  Gottes.    Er 
ist  kaum  mehr  als  der  Ausdruck  des  Irrtums.     Die  Voraus- 
setzung, daß  Sünde,  Wollust,  Haß,  Neid,  Heuchelei  oottlorigkelt  ^^ 
und  Rache  Leben  in  sich  tragen,  ist  ein  schreck-  ^  oi^ht  der 
lieber  Fehler.    Leben  und  die  Idee  des  Lebens, 
Wahrheit  und  die  Idee  der  Wahrheit  machen  den  Menschen  i6 
niemals  krank,  sündig  oder  sterblich. 

Die  Tatsache,  daß  der  Christus  oder  die  Wahrheit  den 
Tod  überwunden  hat  und  noch  heute  überwindet,  beweist,  is 
daß  der  König  „des  Schreckens"  nur  eine  sterb*  Der  Tod  nur 
liehe  Annahme  oder  ein  Irrtum  ist,  den  Wahr-  •*"*  "lusion 
heit    durch    die    geistige    Augenscheinhchkeit    des   Lebens  21 
zerstört;  und  dies  zeigt,  daß  das,  was  den  Sinnen  als  Tod 
erscheint,   nur  eine  sterbliche  Illusion  ist,  denn  für  den 
wirklichen  Menschen  und  für  das  wirkliche  Universimi  gibt  24 
es  keinen  Todesvorgang. 

Die  Annahme,  daß  die  Materie  Leben  besitzt,  hat  durch 
das    allgemeine    Gesetz    des  sterblichen   Gemüts   die  An-  27 
nähme  vom  Tode  zur  Folge.    Und  so  stirbt  angeblich  der 
Mensch,  der  Baum  und  die  Blume;  aber  die  Tatsache,  daß 
Gottes  Weltall  geistig  und  unsterblich  ist,  bleibt  dennoch  30 
bestehen. 

Die  geistige  Tatsache  und  die  materielle  Annahme  von  den 
Dingen  sind  Widersprüche;  aber  das  Geistige  ist  wahr,  und  33 
daher  muß  das  Materielle  unwahr  sein.     Leben  Geistiger 
ist  nicht  in  der  Materie.    Daher  kann  man  von  b^^^ 
demselben  nicht  sagen,  daß  es  die  Materie  verläßt.     Materie  86 
und  Tod  sind  sterbliche  Illusionen.    Geist  und  alle  geistigen 
Dinge  sind  das  Wirkliche  und  Ewige. 

Der  Mensch  ist  nicht  der  Sprößling  des  Fleisches,  sondern  39 
des  Geistes  —  des  Lebens  und  nicht  der  Materie.    Weil  Leben 


290  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OP    BEING 


1  eternal,  self-existent.  Life  is  the  everlasting  I  am,  the  Be- 
ing who  was  and  is  and  shall  be,  whom  nothing  can  erase. 

8  If  the  Principle,  rule,  and  demonstration  of  man's  being 
are  not  in  the  least  understood  before  what  is  termed  death 
Death  no        Overtakes  mortals,  they  will  rise  no  higher  spir- 

6  «<*v*"**««  itually  in  the  scale  of  existence  on  account  of 
that  single  experience,  but  will  remain  as  material  as  be- 
fore the  transition,  still  seeking  happiness  through  a  ma- 

9  terial,  instead  of  through  a  spiritual  sense  of  Ufe,  and  from 
selfish  and  inferior  motives.  That  Life  or  Mind  is  finite 
and  physical  or  is  manifested  through  brain  and  nerves, 

12  is  false.  Hence  Truth  comes  to  destroy  this  error  and 
its  effects,  —  sickness,  sin,  and  death.  To  the  spiritual 
class,  relates  the  Scripture:   "On  such  the  second  death 

16  hath  no  power." 

If  the  change  called  death  destroyed  the  belief  in  sin, 
sickness,  and  death,  happiness  would  be  won  at  the  mo- 

is  Future  mcut  of  dissolutiou,  and  be  forever  permanent; 

punfication      ^^^  ^.j^jg  j^  ^^^  ^^     Perfection  is  gained  only 

by  perfection.    They  who  are  unrighteous  shall  be  un- 

21  righteous  still,  until  in  divine  Science  Christ,  Truth,  re- 
moves all  ignorance  and  sin. 
The  sin  and  error  which  possess  us  at  the  instant  of 

24  death  do  not  cease  at  that  moment,  but  endure  until  the 
Sin  is  death  of  these  errors.    To  be  wholly  spiritual, 

punished         ^^^  must  bc  siulcss,  and  he  becomes  thus  only 

27  when  he  reaches  perfection.  The  murderer,  though  slain 
in  the  act,  does  not  thereby  forsake  sin.  He  is  no  more 
spiritual  for  believing  that  his  body  died  and  learning  that 

80  his  cruel  mind  died  not.  His  thoughts  are  no  purer  until 
evil  is  disarmed  by  good.  His  body  is  as  material  a^  his 
mind,  and  vice  versa. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT  290 


DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 


Gott  ist,  muß  Leben  ewig  und  durch  sich  selbst  bestehend    i 
sein.    Leben  ist  der  ewige  Ich  bin,  das  Wesen,  welches  war 
und  ist  und  sein  wird;  nichts  kann  es  auslöschen.  3 

Wenn  das  Prinzip,  die  Regel  und  die  Demonstration  vom 
Sein  des  Menschen  nicht  im  geringsten  verstanden  werden, 
ehe  die  Sterblichen  das  ereilt,  was  man  Tod  Tod  kein  6 

nennt,  dann  werden  sie  um  dieser  einen  einzigen  Vortcu 
Erfahrung  willen  auf  der  Stufenleiter  des  Daseins  geistig 
nicht  höher  steigen,  sondern  ebenso  materiell  bleiben  wie    9 
vor  dem  Übergang,  und  werden  das  Glück  immer  noch  durch 
eine  materielle  anstatt  durch  eine  geistige  Lebensauifassung 
und  aus  selbstsüchtigen  und  niederen  Beweggründen  suchen.  12 
Es  ist  falsch,  daß  Leben  oder  Gemüt  endlich  und  physisch 
ist,  oder  daß  es  sich  durch  Gehirn  und  Nerven  offenbart. 
Daher  kommt  Wahrheit,  um  diesen  Irrtum  samt  seinen  15 
Wirkungen  —  Sünde,   Krankheit  und  Tod  —  zu   zerstören. 
Von  der  geistigen  Klasse   von  Menschen  sagt  die  Heilige 
Schrift:  „Über  solche  hat  der  andre  Tod  keine  Macht".  is 

Wenn  die  Veränderung,  die  Tod  genannt  wird,  die  An- 
nahme von    Sünde,   Krankheit   und  Tod  zerstörte,  dann 
würde  das  Glück  mit  dem  Augenblick  der  Auf-  zuiconfuge     21 
losung  gewonnen  werden  und  von  ewiger  Dauer  Läuterung 
sein;    dem  ist  aber  nicht  so.    Vollkommenheit  wird  nur 
durch  Vollkommenheit  erlangt.     Wer  ungerecht  ist,  wird  24 
ungerecht  bleiben,  bis  in  der  göttlichen  Wissenschaft  Christus, 
Wahrheit,  alle  Unwissenheit  und  Sünde  beseitigt. 

Die  Sünde  und  der  Irrtum,  welche  uns  in  dem  Augenblick  27 
des  Todes  gefangen  halten,  hören  mit  diesem  Augenblick 
nicht  auf,  sondern  dauern  bis  zum  Tode  dieser  sonde  wird 
Irrtümer  an.     Um  völlig  geistig  zu  sein,  muß  ^«^«^         so 
der  Mensch  sündlos  sein,  und  er  wird  dies  nur,  wenn  er 
Vollkommenheit  erreicht.    Selbst  wenn  der  Mörder  bei  der 
Tat  getötet  wird,  so  läßt  er  darum  noch  nicht  von  der  Sünde.  33 
Durch  die  Annahme,  daß  sein  Körper  gestorben  ist,  und 
durch  die  Erkenntnis,   daß  sein  grausames  Gemüt  nicht 
gestorben  ist,  ist  er  um  nichts  geistiger  geworden.     Seine  36 
Gedanken  sind  um  nichts  reiner,  bis  das  Böse  vom  Guten 
entwaffnet  worden  ist.     Sein  Körper  ist  ebenso  materiell 
wie  sein  Gemüt,  und  umgekehrt.  89 


291  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEINQ 

1  The  suppositions  that  sin  is  pardoned  while  unfor- 
saken,  that  happiness  can  be  genuine  in  the  midst  of 

3  sin,  that  the  so-called  death  of  the  body  frees  from  sin, 
and  that  God's  pardon  is  aught  but  the  destruction  of 
sin,  —  these  are  grave  mistakes.    We  know  that  all  will 

6  be  changed  "in  the  twinkling  of  an  eye,"  when  the  last 
trump  shall  sound;  but  this  last  call  of  wisdom  cannot 
come  till  mortals  have  already  yielded  to  each  lesser  call 

9  in  the  growth  of  Christian  character.  Mortals  need  not 
fancy  that  belief  in  the  experience  of  death  will  awaken 
them  to  glorified  being. 

12  Universal  salvation  rests  on  progression  and  probation, 
and  is  unattainable  without  them.    Heaven  is  not  a  local- 

Bftivation       ^^^'»  ^^^  *  divinc  state  of  Mind  in  which  all  the 
15  and  pro-         manifestations  of  Mind  are  harmonious  and 

banon 

immortal,  because  sin  is  not  there  and  man  is 
found  having  no  righteousness  of  his  own,  but  in  posses» 

18  sion  of  "the  mind  of  the  Lord,*'  as  the  Scripture  says. 
"In  the  place  where  the  tree  falleth,  there  it  shall 
be."    So  we  read  in  Ecclesiastes.    This  text  has  heea 

21  transformed  into  the  popular  proverb,  "As  the  tree 
falls,  so  it  must  lie."  As  man  falleth  asleep,  so  shall  he 
awake.    As  death  findeth  mortal  man,  so  shall  he  be 

24  after  death,  imtil  probation  and  growth  shall  effect  the 
needed  change.  Mind  never  becomes  dust.  No  resmv 
rection  from  the  grave  awaits  Mind  or  Life,  for  the  grave 

27  has  no  power  over  either. 

No  final  judgment  awaits  mortals,  for  the  judgment- 
Day  of  day  of  wisdom  comes  hourly  and  continually, 

80  ^^**«°**°*  even  the  judgment  by  which  mortal  man  is  di- 
vested of  all  material  error.  As  for  spiritual  error  there 
is  none. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    291 


DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

Die  Voraussetzungen,  daß  Sünde  vergeben  werden  kann,    i 
solange  sie  nicht  aufgegeben  ist,  daß  Glück  inmitten  der 
Sünde  echt  sein  kann,  daß  der  sogenannte  Tod  des  Körpers    3 
von  Sünde  befreit,  und  daß  Gottes  Vergebung  etwas  andres 
ist  ab  die  Zerstörung  der  Sünde  —  dies  alles  sind  schwere 
Fehler.     Wir  wissen,  daß  alles  „in  einem  Augenblick"  ver-    6 
ändert  sein  wird,  wenn  die  letzte  Posaune  ertönt;  aber  dieser 
letzte  Ruf  der  Weisheit  kann  nicht  eher  erschallen,  als  bis 
die  Sterblichen  jedem  leiseren  Ruf  zum  Wachstum  im  christ-    9 
liehen   Charakter   nachgekommen   sind.      Die   Sterblichen 
müssen  sich  nicht  einbilden,  daß  die  Annahme  von  der  Todes- 
erfahrung sie  zu  verherrlichtem  Sein  erwecken  wird.  12 

Allgemeine  Erlösung  beruht  auf  Fortachritt  und  Prüfung 
und  ist  ohne  diese  unerreichbar.     Der  Himmel  ist  keine 
Qrtlichkeit,  sondern  ein  göttlicher  Zustand  des  Biiö«ungiuKi  is 
Gemüts,  in  dem  alle  Offenbarwerdungen  des  Ge-  p«"*^«« 
müts  harmonisch  und  unsterblich  sind,  denn  es  gibt  dort 
keine  Sünde,  und  es  erweist  sich,  daß  der  Mensch  keine  eigne  is 
Gerechtigkeit  hat,  sondern  daß  er  „des  Herrn  Sinn''  besitzt, 
wie  die  Bibel  sagt. 

„Auf  welchen  Ort  [der  Baum]  fällt,  da  wird  er  liegen.*'  21 
So  lesen  wir  im  Prediger  Salomo.    Dieser  Spruch  hat  sich  in 
das  volkstümliche  Sprichwort  umgebildet:   „Wie  der  Baum 
fällt,  so  liegt  er."    Wie  der  Mensch  einschläft,  so  wird  er  24 
erwachen;  wie  der  Tod  den  sterblichen  Menschen  findet,  so 
wird  der  Mensch  nach  dem  Tode  sein,  bis  daß  Prüfung  und 
Wachstum  die  nötige  Veränderung  bewirkt  haben.    Gemüt  27 
wird  niemals  zu  Staub.    Gemüt  oder  Leben  erwartet  keine 
Auferstehung  aus  dem  Grabe,  denn  das  Grab  hat  über  keins 
von  beiden  Macht.  so 

Kein  jüngstes  Gericht  erwartet  die  Sterblichen,  denn  der 
Gerichtstag  der  Weisheit  kommt  stündlich  und  Tag  des 
beständig,  nämlich  das  Gericht,  durch  welches  der  o«"«*»*»        33 
sterbliche  Mensch  allen  materiellen  Irrtums  entkleidet  wird. 
Geistigen  Irrtum  gibt  es  nicht. 


292  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1      When  the  last  mortal  fault  is  destroyed,  then  the  final 

trump  will  sound  which  will  end  the  battle  of  Truth  with 

3  error  and  mortality ;  *'  but  of  that  day  and  hour,  knoweth 

no  man."     Here  prophecy  pauses.     Divine  Science  alone 

can  compass  the  heights  and  depths  of  being  and  reveal 

6  the  infinite. 

Truth  will  be  to  us  "the  resurrection  and  the  life"  only 
as  it  destroys  all  error  and  the  belief  that  Mind,  the  only 
0  Primitive        immortality  of  man,  can  be  fettered  by  the 
*"*"  body,  and  Life  be  controlled  by  death.    A  sin- 

ful, sick,  and  dying  mortal  is  not  the  likeness  of  God,  the 
12  perfect  and  eternal. 

Matter  is  the  primitive  belief  of  mortal  mind,  because 

this  so-called   mind  has  no  cognizance  of  Spirit.     To 

15  mortal     mind,    matter    is    substantial,     and     evil     is 

real.      The    so-called   senses   of   mortals   are   material. 

Hence   the  so-called  life    of  mortals   is  dependent   on 

18  matter. 

Explaining  the  origin  of  material  man  and  mortal  mind, 

Jesus  said:    "Why  do  ye  not  understand  my  speech? 

21  Even  because  ye  cannot  hear  my  word.     Ye  are  of  your 

father,  the  devil  [evil],  and  the  lusts  of  your  father  ye  will 

do.    He  was  a  murderer  from  the  beginning,  and  abode 

24  not  in  the  truth,  because  there  is  no  truth  in  him.     When 

he  speaketh  a  lie,  he  speaketh  of  his  own :  for  he  is  a  liar, 

and  the  father  of  it." 

27      This  carnal   material   mentality,   misnamed   mind,   is 

mortal.     Therefore  man  would  be  annihilated,  were  it 

Immortal       ^^^  for   the  spiritual  real  man's   indissoluble 

80  "■"  connection  with  his  God,  which  Jesus  brought 

to  light     In  his  resurrection  and  ascension,  Jesus  showed 

that  a  mortal  man  is  not  the  real  essence  of  manhood,  and 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    292 

DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

Wenn  der  letzte  sterbliche  Fehler  zerstört  ist,  dann  wird    i 
die  letzte  Posaune  ertönen,  welche  den  Kampf  der  Wahr- 
heit mit  dem  Irrtum  und  der  Sterblichkeit  beenden  wird;    3 
„von  dem  Tage  aber  und  von  der  Stunde  weiß  niemand". 
Hier  hält  die  Prophezeiung  inne.     Die   göttliche   Wissen- 
schaft allein  vermag  die  Höhen  und  Tiefen  des  Seins  zu    e 
umfassen  und  das  Unendliche  zu  enthüllen. 

Wahrheit  wird  für  uns  nur  dann  „die  Auferstehung  und 
das  Leben"  werden,  wenn  sie  allen  Irrtum  zerstört,  wie  auch    9 
die  Annahme,  daß  Gemüt,  die  einzige  Unsterb-  ywprung- 
lichkeit  des  Menschen,  vom  Körper  in  Fesseln  »»eher  Irrtum 
gehalten,  und  daß  Leben  vom  Tode  beherrscht  werden  kann.  12 
Ein  sündiger,  kranker  und  sterbender  Sterblicher  ist  nicht 
das  Gleichnis  Gottes,  des  Vollkommenen  und  Ewigen. 

Die  Materie  ist  die  Urannahme  des  sterblichen  Gemüts,  16 
weil  dieses  sogenannte  Gemüt  vom  Geist  keine  Kenntnis 
hat.    Für  das  sterbliche  Gemüt  ist  die  Materie  substantiell, 
und  das  Böse  wirklich.    Die  sogenannten  Sinne  der  Sterb-  is 
liehen  sind  materiell.    Folglich  ist  das  sogenannte  Leben 
der  Sterblichen  von  der  Materie  abhängig. 

Als  Jesus  den  Ursprung  des  materiellen  Menschen  und  21 
des  sterblichen  Gemüts  erklärte,  sagte  er:  „Warum  kennet 
ihr  denn  meine  Sprache  nicht?    Denn  ihr  könnt  ja  mein 
Wort  nicht  hören.     Ihr  seid  von  dem  Vater,  dem  Teufel  24 
[dem  Bösen],  und  nach  eures  Vaters  Lust  wollt  ihr  tun. 
Derselbige  ist  ein  Mörder  von  Anfang,  und  ist  nicht  bestan- 
den in  der  Wahrheit;   denn  die  Wahrheit  ist  nicht  in  ihm.  27 
Wenn  er  die  Lüge  redet,  so  redet  er  von  seinem  Eignen; 
denn  er  ist  ein  Lügner  und  ein  Vater  derselbigen." 

Diese  fleischliche,  materielle  Mentalität,  die  fälschlicher-  30 
weise  Gemüt  genannt  wird,  ist  sterblich.  Daher  würde 
der  Mensch  vernichtet  werden,  wäre  es  nicht  um  unsterblicher 
des  geistigen,  wirklichen  Menschen  unauflöslicher  Mensch  33 
Verbindung  mit  seinem  Gott,  die  Jesus  ans  Licht  brachte. 
In  seiner  Auferstehung  und  Himmelfahrt  zeigte  Jesus,  daß 
ein  sterblicher  Mensch  nicht  die  wirkliche  Wesenheit  des  36 


293  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  that  this  unreal  material  mortality  disappears  in  presence 

of  the  reality. 

3      Electricity  is  not  a  vital  fluid,  but  the  least  material 

form  of  illusive  consciousness,  —  the  material  mindles»- 

Biementary     Hcss,  which  forms  uo  link  bctwccn  matter  and 

6  ^^^^^^^y       Mind,  and  which  destroys  itself.    Matter  and 

mortal  mind  are  but  different  strata  of  human  belief.    The 

grosser  substratum  is  named  matter  or  body;  the  more 

9  ethereal  is  called  mind.    This  so-called  mind  and  body 

is  the  illusion  called  a  mortal,  a  mind  in  matter.    In  reality 

and  in  Science,  both  strata,  mortal  mind  and  mortal  body, 

12  are  false  representatives  of  man. 

The  material  so-called  gases  and  forces  are  counter- 
feits of  the  spiritual  forces  of  divine  Mind,  whose  potency 
16  is  Truth,  whose  attraction  is  Love,  whose  adhesion  and 
cohesion  are  Life,  perpetuating  the  eternal  facts  of  being. 
Electricity  is  the  sharp  surplus  of  materiahty  which  coun- 
ts terfeits  the  true  essence  of  spirituality  or  truth,  —  the 
great  difference  being  that  electricity  is  not  intelligent, 
while  spiritual  truth  is  Mind. 
21      There  is  no  vapid  fury  of  mortal  mind  —  expressed  in 
earthquake,  wind,  wave,  lightning,  fire,  bestial  ferocity 
The  counter-   — »nd  this  so-callcd  mind  is  self-destroyed. 
24  feit  forces       ipj^g  manifestations  of  evil,  which  counterfeit 

divine  justice,  are  called  in  the  Scriptures,  "The  anger 
of  the  Lord."    In  reality,  they  show  the  self-destruction 

27  of  error  or  matter  and  point  to  matter's  opposite,  the 
strength  and  permanency  of  Spirit.  Christian  Science 
brings  to  light  Truth  and  its  supremacy,  universal  har- 

80  mony,  the  entireness  of  God,  good,  and  the  nothingness 
of  evil. 
The  five  physical  senses  are  the  avenues  and  instru- 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    293 

DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

Menschentums  ist,  und  daß  diese  unwirkliche»  materielle    i 
Sterblichkeit  angesichts  der  Wirklichkeit  verschwindet. 

Elektrizität  ist  kein  Lebensfluidum,  sondern  die  wenigst    s 
materielle  Form  des  illusorischen  Bewußtseins  —  sie  ist  die 
materielle  Gemütlosigkeit,   die  kein   Bindeglied  Elementare 
zwischen  der  Materie  und  dem  Gemüt  bildet,  und  Äicktf*»»»«»      ^ 
die  sich  selbst  zerstört.     Die  Materie  und  das  sterbliche 
Gemüt  sind  nichts  als  verschiedene  Strata  der  menschlichen 
Annahme;  das  gröbere  Substrat  wird  Materie  oder  Körper,    g 
das  ätherischere,  Gemüt  genannt.    Dieses  sogenannte  Ge- 
müt und  dieser  sogenannte  Körper  ist  die  Illusion,  die  ein 
Sterblicher  oder  ein  Gemüt  in  der  Materie  genannt  wird.  12 
In  Wirklichkeit  und  in  der  Wissenschaft  sind  beide  Strata, 
das  sterbliche  Gemüt  und  der  sterbliche  Körper,  falsche 
Vertreter  des  Menschen.  is 

Die  materiellen  sogenannten  Gase  und  Kräfte  sind  Fäl- 
schungen der  geistigen  Kräfte  des  göttlichen  Gemüts,  dessen 
Wirkungsvermögen  Wahrheit,  dessen  Anziehungskraft  Liebe,  18 
dessen  Adhäsion  und  Kohäsion  Leben  ist,  das  Leben,  wel- 
ches die  ewigen  Tatsachen  des  Seins  immerwährend  erhält. 
Elektrizität  ist  der  scharfe  Überschuß  der  Materialität,  die  21 
das  wahre  Wesen  der  Geistigkeit  oder  der  Wahrheit  fälscht. 
Der  große  Unterschied  zwischen  beiden  ist,  daß  Elektri- 
zität nicht  intelligent  ist,  während  die  geistige  Wahrheit  24 
Gemüt  ist. 

Es  gibt  keine  sinnlose  Raserei  des  sterblichen  Gemüts,  die 
sich  in  Erdbeben,    Wind,  Wellen,   Blitz,   Feuer   und   be-  27 
stialischer  Grausamkeit  ausdrückt;   dieses  söge-  Diefaiachcii 
nannte  Gemüt  zerstört  sich  selbst.    Die  Offen-  Gewalten 
barwerdungen  des  Bösen,  welche  die  göttliche  Gerechtigkeit  so 
fälschen,  werden  in  der  Bibel  „der  Zorn  des  Herrn"  genannt. 
In  Wirklichkeit  zeigen  sie  die  Selbstzerstörung  des  Irrtums 
oder  der  Materie  an  und  weisen  auf  das  Gegenteil  der  Mate-  33 
rie,  auf  die  Stärke  und  Dauer  des  Geistes  hin.    Die  Christ- 
liche Wissenschaft  bringt  Wahrheit  und  ihre  Allerhabenheit, 
allumfassende  Harmonie,  die  Ganzheit  Gottes,  des  Guten,  36 
und  die  Nichtigkeit  des  Bösen  ans  Licht. 

Die  fünf  physischen  Sinne  sind  die  Zugänge  und  Werk- 


294  SCIENCE    AND    HEALTH 


SCIENCE    OF    BEING 


1  ments  of  human  error,  and  they  correspond  with  error. 

These  senses  indicate  the  common  human  belief,  that  life, 

3  inatromeatB     substancc,   and   intelligence  are  a  unison  of 

of  error  matter  with  Spirit.    This  is  pantheism,  and 

carries  within  itself  the  seeds  of  all  error. 

6  If  man  is  both  mind  and  matter,  the  loss  of  one  finger 
would  take  away  some  quality  and  quantity  of  the  man, 
for  matter  and  man  would  be  one. 

9  The  belief  that  matter  thinks,  sees,  or  feels  is  not  more 
real  than  the  belief  that  matter  enjoys  and  suffers.  This 
Mortal  mortal  belief,  misnamed  man,  is  error,  saying: 

12  ^"^*<^*  "  Matter  has  intelligence  and  sensation.    Nerves 

feel.     Brain  thinks  and  sins.    The  stomach  can  make  a 
man  cross.    Injury  can  cripple  and  matter  can  kill  man." 

15  This  verdict  of  the  so-called  material  senses  victimizes 
mortals,  taught,  as  they  are  by  physiology  and  pathology, 
to  revere  false  testimony,  even  the  errors  that  are  destroyed 

18  by  Truth  through  spiritual  sense  and  Science. 

The  lines  of  demarcation  between  immortal  man,  repre- 
senting Spirit,  and  mortal  man,  representing  the  error  that 

21  Mythical  '^f^  ^^^  intelligence  are  in  matter,  show  the 
pleasure  pleasurcs  and  pains  of  matter  to  be  myths,  and 
human  belief  in  them  to  be  the  father  of  mythology,  in 

24  which  matter  is  represented  as  divided  into  intelligent  gods. 
Man's  genuine  selfhood  is  recognizable  only  in  what  is 
good  and  true.     Man  is  neither  self-made  nor  made  by 

27  mortals.     God  created  man. 

The  inebriate  believes  that  there  is  pleasure  in  intoxica- 
tion.    The  thief  believes  that  he  gains  something  by  steal- 
so  ing,  and  the  hypocrite  that  he  is  hiding  himself.     The 
Science  of  Mind  corrects  such  mistakes,  for  Truth  demon- 
strates the  falsity  of  error. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    294 

DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

zeuge  des  menschlichen   Irrtums  und  stimmen  mit  dem    i 
Irrtum  überein.     Diese  Sinne  deuten  auf  die  allgemeine 
menschliche  Annahme  hin,  daß  Leben^  Substanz  Werkzeuge      3 
und  Intelligenz  ein  Einklang  von  Materie  und  <>«•  !«*»"»■ 
Geist  sind.    Dies  ist  Pantheismus  und  trägt  den  Samen 
allen  Irrtums  in  sich.  6 

Wäre  der  Mensch  beides,   Gemüt  und  Materie,   dann 
würde  der  Verlust  eines  Fingers  etwas  von  der  Qualität  und 
Quantität  des  Menschen  wegnehmen,  denn  die  Materie  und    9 
der  Mensch  würden  dann  eins  sein. 

Die  Annahme,  daß  die  Materie  denkt,  sieht  oder  fühlt, 
ist  nicht  wirklicher  als  die  Annahme,  daß  die  Materie  ge-  12 
nießt  und  leidet.     Diese  sterbliche  Annahme,  sterblicher 
fälschlicherweise  Mensch  genannt,  ist  Irrtum,  Urteüsapruch 
der  da  sagt:  „Materie  besitzt  Intelligenz  und  Empfindung.  15 
Die  Nerven  empfinden.     Das  Gehirn  denkt  und  sündigt. 
Der  Magen  kann  den  Menschen  verdrießlich  machen.    Eine 
Verletzung  kann  den  Menschen  zum  Krüppel  machen,  und  is 
die  Materie  kann  ihn  töten."     Dieser  Urteilsspruch  der  soge- 
nannten materiellen  Sinne  macht  die  Sterblichen  zu  Opfern; 
sind  sie  doch  von  der  Physiologie  und  Pathologie  gelehrt  21 
worden,  das  falsche  Zeugnis  in  Ehren  zu  halten,  gerade  die 
Irrtümer,  die  von  der  Wahrheit  durch  den  geistigen  Sinn 
und  die  Wissenschaft  zerstört  werden.  24 

Die  Scheidelinien  zwischen  dem  unsterblichen  Menschen, 
der  Geist  darstellt,  und  dem  sterblichen  Menschen,  der  den 
Irrtum  darstellt,  daß  Leben  und  Intelligenz  in  der  Mythische      27 
Materie  sind,  zeigen,  daß  die  Freuden  und  Schmer-  ^^*><*«> 
zen  der  Materie  Mythen  sind,  und  daß  die  menschliche  An- 
nahme von  denselben  der  Vater  der  Mythologie  ist,  in  der  die  30 
Materie  so  dargestellt  wird,  als  ob  sie  in  intelligente  Götter 
eingeteilt  wäre.    Des  Menschen  echte  Selbstheit  wird  nur 
in  dem  erkannt,  was  gut  und  wahr  ist.    Der  Mensch  hat  33 
sich  weder  selbst  erschaffen,  noch  ist  er  von  den  Sterblichen 
erschaffen  worden.    Gott  hat  den  Menschen  geschaffen. 

Der  Trunkenbold  glaubt,   im  Rausch  liege  Vergnügen,  de 
Der  Dieb  glaubt,  er  gewinne  etwas  durch  Stehlen,  und  der 
Heuchler,  er  verstecke  sich.    Die  Wissenschaft  des  Gemüts 
berichtigt  solche  Fehler,  denn  Wahrheit  demonstriert  die  39 
Unwahrheit  des  Irrtums. 


295  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIBNCE    OF    BBING 

1      The  belief  that  a  severed  limb  is  aching  in  the  old  loca- 
sevcrcd         tion,  the  sensation  seeming  to  be  in  nerves  which 

3  °^*^        are  no  longer  there,  is  an  added  proof  of  the  un- 
reliability of  physical  testimony. 
God  creates  and  governs  the  universe,  including  man. 

6  The  universe  is  filled  with  spiritual  ideas,  which  He 
,,     ,  evolves,  and  they  are  obedient  to  the  Mind 

Mortals 

unlike  that  makes  them.    Mortal  mind  would  trans- 

immortals 

9  form  the  spiritual  into  the  material^  and  then 

recover  man's  original  self  in  older  to  escape  from  the 
mortality  of  this  error.    Mortals  are  not  like  immortals, 

12  created  in  (rod's  own  image;  but  infinite  Spirit  being  all, 
mortal  consciousness  ^dll  at  last  yield  to  the  scientific  fact 
and  disappear,  and  the  real  sense  of  being,  perfect  and 

16  forever  intact,  will  appear. 

The  manifestation  of  God  through  mortals  is  as  light 
passing  through  the  window-pane.    The  light  and  the 

18  Goodnoss  glass  ncvcr  mingle,  but  as  matter,  the  glass 
transparent     j^  j^^  opaquc  than  thc  walls.    The  mortal 

mind  through  which  Truth  appears  most  vividly  is  that 

21  one  which  has  lost  much  materiality  —  mudi  error  —  in 
order  to  become  a  better  transparency  for  Truth.  Then, 
like  a  cloud  melting  into  thin  vapor,  it  no  longer  hides 

24  the  sun. 

All  that  is  called  mortal  thought  is  made  up  of  error. 
The  theoretical  mind  is  matter,  named  brain,  or  moto- 

27  Brainoiogy  ^^1  cofi^ciottsness,  the  cxact  opposite  of  real 
a  myth  Mind,    or    Spirit.    Brainology    teaches    that 

mortals    are    created    to    suffer    and    die.    It    further 

30  teaches  that  when  man  is  dead,  his  immortal  soul  is 
resurrected  from  death  and  mortality.  Thus  error  the- 
orizes that  spirit  is  born  of  matter  and  returns  to  mat- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    295 

DIB    WISSBN8CHAFT    DBS   SEINS 

Die  Annahme»  daß  ein  abgenommenes  Glied  an  der  alten    i 
Stelle  schmerze  —  da  die  Empfindung  in  den  Ner*  Abg«Mm- 
ven  zu  sein  scheint,  die  nicht  mehr  vorhanden  «»«» Glieder    3 
sind  — ,  ist  ein  Beweis  mehr  für  die  Unzuverlässigkeit  des 
physischen  Zeugnisses. 

Gott  schafft  und  regiert  das  Universum,  einschließlich  des    6 
Menschen.    Das  Universum  ist  von  geistigen  Ideen  erfüllt, 
die  Er  entfaltet,  und  diese  sind  dem  Gemüt  ge*  Diesterb- 
horsam,  das.  sie  schafft.    Das  sterbliche  Gemüt  ^"SteUn^     « 
möchte  das  Geistige  in  das  Materielle  umbilden  sterbucben 
und  daim  des  Menschen  ursprüngliches  Selbst  wiedererlan- 
gen, um  der  Sterblichkeit  dieses  Irrtums  zu  entrinnen.    Die  12 
Sterblichen  sind  den  zu  Gottes  Bild  geschaffenen  Unsterb- 
lichen nicht  gleich;   doch  da  der  unendliche  Geist  alles  ist, 
wird  das  sterbliche  Bewußtsein  schließlich  der  Wissenschaft-  i5 
Uchen  Tatsache  weichen  und  verschwinden,  und  der  wirk- 
liche Begriff  vom  Sein,  das  vollkommen  und  immerdar 
unversehrt  ist,  wird  erscheinen.  is 

Die  Offenbarwerdung  Gottes  durch  die  Sterblichen  ist  wie 
das  Licht,  das  durch  die  Fensterscheiben  fällt.    Licht  und 
Glas  vermischen  sich  niemals,  aber  als  Materie  ist  cote  durch-    21 
Glas  weniger  undurchsichtig  als  Mauern.     Das  ■'«>*** 
sterbliche  Gemüt,  durch  welches  Wahrheit  am  lebendigsten 
zutage  tritt,  ist  dasjenige,  welches  viel  Materialität,  viel  m 
Irrtum  verloren  hat,  um  eine  bessere  Transparenz  für  Wahr- 
heit zu  werden.    Wie  eine  Wolke,  die  sich  in  leichten  Dunst 
auflöst,  verbirgt  es  dann  nicht  länger  die  Sonne.  27 

Alles,  was  sterblicher  Gedanke  genannt  wird,  besteht  aus 
Irrtum.    Das  theoretische    Gemüt   ist  Materie,   Gehirn 
oder    materielles     Bewußtsein     ge-  ocwmoiogie   so 
nannt,  das  gerade  Gegenteil  vom  wirklichen  Ge-  •***  Mythe 
müt  oder  Geist.    Die  Gfhimologie  lehrt,  daß  die  Sterblichen 
geschaffen  sind,  um  zu  leiden  und  zu  sterben.    Sie  lehrt  33 
femer,  daß,  wenn  der  Mensch  tot  ist,  seine  unsterbliche 
Seele  aus  dem  Tode  und  aus  der  Sterblichkeit  auferweckt 
wird.     So  stellt  der  Irrtum  die  Theorie  auf,  daß  der  Geist  36 
aus  Materie  geboren  wird  und  wieder  zu  Materie  wird,  und 


296  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  ter,  and  that  man  has  a  resurrection  from  dust;  whereas 
Science  unfolds  the  eternal  verity,  that  man  is  the  spiritual, 
3  eternal  reflection  of  God. 

Progress  is  born  of  experience.     It  is  the  ripening  of 

mortal  man,  through  which  the  mortal  is  dropped  for 

6  8ctentiflc        th®  immortal.     Either  here  or  hereafter,  suf- 

purgation       ferfng  or   Science   must   destroy   all   illusions 

regarding  life  and  mind,  and  regenerate  material  sense 

9  and  self.    The  old  man  with  his  deeds  must  be  put  off. 

Nothing  sensual  or  sinful  is  immortal.    The  death  of  a 

false  material  sense  and  of  sin,  not  the  death  of  organic 

12  matter,  is  what  reveals  man  and  Life,  harmonious,  real, 

and  eternal. 

The  so-called  pleasures  and  pains  of  matter  perish, 

15  and  they  must  go  out  under  the  blaze  of  Truth,  spiritual 

sense,  and  the  actuality  of  being.     Mortal  belief  must  lose 

all  satisfaction  in  error  and  sin  in  order  to  part  with 

18  them. 

Whether  mortals  will  learn  this  sooner  or  later,  and 
how  long  they  will  suffer  the  pangs  of  destruction,  de- 
21  pends  upon  the  tenacity  of  error. 

The   knowledge   obtained   from   the   corporeal  senses 

leads  to  sin  and  death.     When  the  evidence  of  Spirit 

24  Mixed  and  matter,  Truth  and  error,  seems  to  com- 

testimony       mingle,  it  rests  upon  foundations  which  time 

is  wearing  away.     Mortal  mind  judges  by  the  testimony 

27  of  the  material  senses,  until  Science  obliterates  this  false 

testimony.     An  improved  belief  is  one  step  out  of  error, 

and  aids  in  taking  the  next  step  and  in  understanding 

30  the  situation  in  Christian  Science. 

Mortal  belief  is  a  liar  from  the  beginning,  not  deserving 
power.    It  says  to  mortals, "  You  are  wretched  I  "  and  they 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    296 

DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

daß  der  Mensch  eine  Auferstehung  aus  dem  Staube  erlebt;    i 
wohingegen  die  Wissenschaft  die  ewige  Wahrheit  entfal- 
tet, daß  der  Mensch  die  geistige,  ewige  Wiederspiegelung    3 
Gottes  ist. 

Fortschritt  wird  aus  Erfahrung  geboren.    Wenn  der  sterb- 
liche Mensch  reift,  läßt  er  das  Sterbliche  für  das  Unsterb-    6 
liehe  fallen.    Entweder  hier  oder  hiemach  muß  wisaen- 
Leiden  oder  Wissenschaft  alle  Illusionen  in  bezug  schafUichc 
auf  Leben  und  Gemüt  zerstören,  und  der  mate-  9 

rielle  Sinn  und  das  materielle  Selbst  muß  wiedergeboren 
werden.  Der  alte  Mensch  samt  seinen  Taten  muß  abge- 
legt werden.  Nichts  Sinnliches  oder  Sündiges  ist  unsterb-  12 
lieh.  Der  Tod  eines  falschen  materiellen  Begriffs  und  der 
Tod  der  Sünde,  nicht  der  Tod  der  organischen  Materie, 
enthüllt  den  Menschen  und  das  Leben  als  harmonisch,  16 
wirklich  und  ewig. 

Die  sogenannten  Freuden  und  Schmerzen  der  Materie 
vergehen;   sie  müssen  vor  dem  hellen  Licht  der  Wahrheiti  18 
vor  dem  geistigen  Sinn  und  der  Tatsächlichkeit  des  Seins 
verschwinden.    Die  sterbliche  Annahme  muß  alle  Befriedi- 
gung im  Irrtum  und  in  der  Sünde  verlieren,  um  sich  von  21 
ihnen  trennen  zu  können. 

Ob  die  Sterblichen  dies  früher  oder  später  lernen  werden, 
und  wie  lange  sie  die  Pein  der  Zerstörung  erdulden  werden,  24 
hängt  von  der  Zähigkeit  des  Irrtums  ab. 

Das  von  den  körperlichen  Sinnen  erlangte  Wissen  führt 
zu  Sünde  und  Tod.    Wenn  sich  der  Augenschein  von  Geist  27 
und  Materie,  von  Wahrheit  und  Irrtum,  zu  ver-  verworrenes 
mischen  scheint,  dann  ruht  er  auf  Grundlagen,  ^«"8"^» 
welche  die  Zeit  untergräbt.    Das  sterbliche  Gemüt  urteilt  30 
nach  dem  Zeugnis  der  materiellen  Sinne,  bis  die  Wissenschaft 
dieses  falsche  Zeugnis  auslöscht.    Eine  veredelte  Annahme 
ist  ein  Schritt  aus  dem  Irrtum  heraus;    sie  hilft  uns  zum  33 
nächsten  Schritt  vorwärts  und  zum  Verständnis  der  Sach- 
lage in  der  Cliristlichen  Wissenschaft. 

Die  sterbliche  Annahme  ist  ein  Lügner  von  Anfang,  dem  so 
keine  Macht  zukommt.    Sie  sagt  zu  den  Sterblichen:   „Ihr 


297  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OP    BBING 

1  think  they  are  so;  and  nothing  can  change  this  state,  until 
the  belief  changes.    Mortal  beUef  says,  "  You  are  happy  I " 
3  BeUefan        »nd  moitals  afc  so;  and  no  circumstance  can 
autocrat        ^^j^^^.  ^j^^  situation,  uutil  the  belief  on  this  sub- 
ject changes.    Human  belief  says  to  mortals,  "You  are 
6  sick!"  and  this  testimony  manifests  itself  on  the  body  as 
sickness.    It  is  as  necessary  for  a  health*illusion,  as  for 
an  illusion  of  sickness,  to  be  instructed  out  of  itself  into 
9  the  understanding  of  what  constitutes  health;  for  a  change 
in  either  a  health-belief  or  a  belief  in  sickness  affects  the 
physical  condition. 
12      Erroneous  behef  is  destroyed  by  truth.    Change  the 
evidence,  and  that  disappears  which  before  seemed  real 
8eif-im-         to  this  falsc  belief,  and  the  human  conscious« 
15  p«^«°«°*      ness  rises  higher.    Thus  the  reality  of  being 
is  attained  and  man  found  to  be  immortal.    The  only 
fact  concerning  any  material  concept  is,  that  it  is  neither 
18  scientific  nor  eternal,  but  subject  to  change  and  dis- 
solution. 
Faith  is  higher  and  more  spiritual  than  belief.    It  is 
21  a  chrysaUs  state  of  human  thought,  in  which  spiritual 
Faith  higher    cvideucc,  coutradicting  the  testimony  of  mate- 

thanbelfef        ^^^   ^^^^^^    ^^^^^   ^^   ^^^^^^    ^^j   rj^^^^^^    ^j^^ 

24  ever-present,  is  becoming  understood.  Human  thoughts 
have  their  degrees  of  comparison.  Some  thoughts  are 
better  than  others.    A  belief  in  Truth  is  better  than  a 

27  belief  in  error,  but  no  mortal  testimony  is  founded  on  the 
divine  rock.  Mortal  testimony  can  be  shaken.  Until 
belief  becomes  faith,  and  faith  becomes  spiritual  under- 

30  standing,  human  thought  has  little  relation  to  the  actual 
or  divine. 
A  mortal  belief  fulfils  its  own  conditions.    Sickness, 


' 


WISSENSCHAFT   UND    GESUNDHEIT    297 

DIB    WISSENSCHAFT    DBS    SEINS 

seid  unglücklich/'  und  sie  meinen,  sie  seien  unglücklich;  und    i 
nichts  kann  diesen  Zustand  ändern,  ehe  sich  die  Annahme 
ändert.     Die  sterbliche  Annahme  sagt:  „Ihr  seid  Annahme  ein    ' 
glücklich/'  und  die  Sterblichen  sind  glücklich ;  und  Seibstherr- 
kein  Umstand  kann  die  Sachlage  ändern,  bis  sich  **^**" 
die  Annahme  über  diesen  Gegenstand  ändert.    Die  mensch*    e 
liehe  Annahme  sagt  zu  den  Sterblichen:  „Ihr  seid  krank/' 
und  dieses  Zeugnis  offenbart  sich  am  Körper  als  Krankheit. 
Für  eine  Gesundheitsillusion  ist  es  ebenso  notwendig,  wie    9 
für  eine  Illusion  von  Krankheit,  daß  sie  belehrt  werde,  wie 
sie  sich  aus  sich  selbst  heraus  in  das  Verständnis  von  dem 
erhebe,  was  Gesundheit  ausmacht;  denn  der  Wechsel,  der  12 
in  einer  Gesundheitsannahme  oder  in  einer  Annahme  von 
Krankheit  eintritt,  wirkt  auf  den  physischen  Zustand. 
^  Die   irrige   Annahme   wird    von   der  Wahrheit   zerstört.  16 
Andere  den  Augenschein,   und   es   verschwindet    das,   was 
dieser  falschen  Annahme  bis  dahin  wirklich  er-  seibst- 
schien,  und  das  menschliche  Be^vußtsein  steigt  *>«»»«runK       ^g 
höher.     So  wird  die  Wirklichkeit  des  Seins  erreicht,  und  der 
Mensch  als  unsterblich  erfunden.     Die  einzige  Tatsache  be- 
treffs eines  jeden  materiellen  Begriffs  ist  die,  daß  er  weder  21 
wissenschaftlich  noch  ewig,  sondern  dem  W^echsel  und  der 
Auflösung  unterworfen  ist. 

Glaube  ist  höher  und  geistiger  als  Annahme.     Er  ist  ein  24 
der  Schmetterlingspuppe  gleicher  Zustand  des  menschlichen 
Denkens,  in  welchem  die  geistige  Augenschein-  Glaube  höher 
lichkeit,  die  dem  Zeugnis  des  materiellen  Sin-  «»» Annahme  27 
nes   widerspricht,  zu   erscheinen    beginnt;    und   Wahrheit, 
die  immergegenwärtige,   fängt   an   verstanden   zu   werden. 
Die  menschlichen  Gedanken  haben  ihre  Steigerungsgrade.  30 
Manche  Gedanken  sind  besser  als  andre.     Eine  Wahrheits- 
annahme ist  besser  als   eine  Irrtumsannahme,  aber  kein 
sterbliches  Zeugnis  ist  auf  den  göttlichen  Felsen  gegründet.  83 
Das  sterbliche  Zeugnis  kann  erschüttert  werden.    Ehe  die 
Annahme  Glaube,  und   der  Glaube   geistiges  Verständnis 
wird,  hat  der  menschliche  Gedanke  wenig  Beziehung  zum  36 
Tatsächlichen  oder  Göttlichen. 

Eine  sterbliche  Annahme  erfüllt  ihre  eignen  Bedingungen. 


298  SCIENCE    AND    HEALTH 


SCIENCB    OF    BBING 


1  sin^  and  death  are  the  vague  realities  of  human  conclu- 
sions.   Life,  Truth,  and  Love  are  the  realities  of  divine 
8  Science,    They  dawn  in  faith  and  glow  full-orbed  in 
spiritual  understanding.    As  a  cloud  hides  the  sun  it 
cannot  extinguish,  so  false  belief  silences  for  a  while  the 
6  voice  of  immutable  harmony,  but  false  belief  cannot  de- 
stroy Science  armed  with  faith,  hope,  and  fruition. 
What  is  termed  material  sense  can  report  only  a  mor- 
0  tal  temporary  sense  of  things,  whereas  spiritual  sense  can 
Truth's  he^  witness  only  to  Truth.    To  material  sense, 

witncM         ^jjg  unreal  is  the  real  until  this  sense  is  corrected 
12  by  Christian  Science. 

Spiritual  sense,  contradicting  the  material  senses,  in- 
volves intuition,  hope,  faith,  understanding,  fruition,  real- 
15  ity.     ^laterial  sense  expresses  the  belief  that  mind  is  in 
matter.    This  human  belief,  alternating  between  a  sense 
of  pleasure  and  pain,  hope  and  fear,  life  and  death,  never 
18  reaches  beyond  the  boundary  of  the  mortal  or  tlie  unreal. 
When  the  real  is  attained,  which  is  announced  by  Science, 
joy  is  no  longer  a  trembler,  nor  is  hope  a  cheat.     Spirits 
21  ual  ideas,  like  numbers  and  notes,  start  from  Principle, 
and  admit  no  materialistic  beUefs.    Spiritual  ideas  lead 
up  to  their  divine  origin,  God,  and  to  the  spiritual  sense 
24  of  being. 

Angels  are  not  etherealized  human  beings,  evolving 
animal  qualities  in  their  wings;  but  they  are  celestial 
27  Thought-       visitants,    flying   on    spiritual,    not   material, 
"••*•  pinions.     Angels  are  pure  thoughts  from  God, 

winged  with  Truth  and  Love,  no  matter  what  their  indi- 
30  vidualism  may  be.    Human  conjecture  confers  upon  angels 
its  own  forms  of  thought,  marked  with  superstitious  out- 
lines,  making  them   human   creatures  with   suggestive 


WISSENSCHAFT   UND  GESUNDHEIT    298 

DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

Krankheit,  Sünde  und  Tod  sind  die  vagen  Wirklichkeiten    i 
menschlicher  Schlüsse.     Leben,  Wahrheit  und  Liebe  sind 
die  Wirklichkeiten  der  göttlichen  Wissenschaft.    Sie  dam-    3 
mern  auf  im  Glauben  und  erstrahlen  in  vollem  Glanz  im 
geistigen  Verständnis.     Wie  eine  Wolke  die  Sonne  wohl 
verbirgt,  die  sie  nicht  auszulöschoi  vermag,  so  kann  eiiie    6 
falsche  Annahme  die  Stimme  der  unwandelbaren  Harmonie 
wohl  eine  Zeitlang  zum  Schweigen  bringen,  aber  die  falsche 
Annahme  kann  die  Wissenschaft,  die  mit  Glauben,  HofF-    9 
nung  und  reifer  Fülle  ausgerüstet  ist,  nicht  zerstören. 

Das,  was  materieller  Sinn  genannt  wird,  kann  nur  über  einen 
sterblichen,  zeitlichen  Sinn  der  Dinge  berichten,  wohingegen  12 
der  geistige  Sinn  allein  für  die  Wahrheit  Zeugnis  zmige  der 
ablegen  kann.    Für  den  materiellen  Sinn  ist  das  Wahrheit 
Unwirkliche  das  Wirkliche,  bis  dieser  Sinn  durch  die  Christ-  is 
liehe  Wissenschaft  berichtigt  wird. 

Der  geistige  Sinn,  der  den  materiellen  Sinnen  widerspricht, 
schließt    Intuition,   Hoffnung,    Glaube,   Verständnis,   reife  is 
Fülle  und  Wirklichkeit  in  sich.     Der  materielle  Sinn  bringt 
die  Annahme  zum  Ausdruck,  daß  Gemüt  in  der  Materie  ist. 
Diese   menschliche   Annahme,  die  zwischen   einem  Gefühl  21 
von  Freude  und  Schmerz,  von  Hoffnung  und  Furcht,  von 
Leben  und  Tod  hin  und  her  schwankt,  reicht  nie  über  die 
Grenze  des  Sterblichen  oder  Unwirklichen  hinaus.    Wenn  24 
das  Wirkliche  erlangt  wird,  das  die  Wissenschaft  ankündigt, 
dann  wird  Freude  nicht  länger  beben,  und  Hoffnung  nicht 
länger  trügen.     Geistige  Ideen  gehen,  wie  Zahlen  und  Töne,  27 
vom  Prinzip  aus  und  lassen  keine  materialistischen  Annah- 
men zu.    Geistige  Ideen  führen  zu  ihrem  göttlichen  Ursprung, 
zu  Oott  empor  und  zu  da*  geistigen  Auffassung  vom  Sein.       30 

Engel  sind  nicht  ätherische,  menschliche  Wesen,  welche  in 
ihren  Flügeln  tierische  Eigenschaften  entwickeln,  sondern 
sie  sind  himmlische  Besucher,  die  auf  geistigen  oc4anken-      33 
und  nicht  auf  materiellen  Schwingen  schweben.   *''^* 
Engel  sind  reine  Gedanken  von  Gott,  mit  Wahrheit  und 
Liebe  beschwingt,  ganz  gleich,  welcher  Art  ihre  Individuali*-  se 
tat  auch  sei.     Die  menschliche  Mutmaßung  überträgt  auf 
die   Engel  ihre  eignen   Gedankenformen,  die  durch  aber- 
gläubische Umrisse  gekennzeichnet  sind,  und  macht  sie  zu  39 


299  SCIENCE    AND    HEALTH 


SCIENCE    OF    BEING 


1  feathers;  but  this  is  only  fancy.    It  has  behind  it  no  more 
reality  than  has  the  sculptor's  thought  when  he  canoes 
3  his  "Statue  of  Liberty,"  which  embodies  his  concep- 
tion of  an  unseen  quality  or  condition,  but  which  has 
no  physical  antecedent  reality  save  in  the  artist's  own  ob- 
6  servation  and  "chambers  of  imagery." 

My  angels  are  exalted  thoughts,  appearing  at  the  door 
of  some  sepulchre,  in  which  human  belief  has  buried 
9  ourangeuc     its  fondcst  earthly  hopes.    With  white  fin- 
measengen     ^^^  ^j^^y  point  upward  to  a  ncw  and  glo- 
rified trust,  to  higher  ideals  of  life  and  its  joys.    Angels 

12  are  God's  representatives.  These  upward-soaring  beings 
never  lead  towards  self,  sin,  or  materiality,  but  guide  to 
the  divine  Principle  of  all  good,  whither  every  real  indi- 

15  viduality,  image,  or  likeness  of  God,  gathers.  By  giving 
earnest  heed  to  these  spiritual  guides  they  tarry  with  us, 
and  we  entertain  "angels  unawares." 

18  Knowledge  gained  from  material  sense  is  figuratively 
represented  in  Scripture  as  a  tree,  bearing  the  fruits  of 
Knowledge      sin,  sickucss,  and  death.    Ought  we  not  then 

21  ■^'^™*  to  judge  the  knowledge  thus  obtained  to  be 
untrue  and  dangerous,  since  "the  tree  is  known  by  his 
fruit"? 

24  Truth  never  destroys  God's  idea.  Truth  is  spiritual» 
eternal  substance,  which  cannot  destroy  the  right  reflec- 
tion.   Corporeal  sense,  or  error,  may  seem  to  hide  Truth, 

27  health,  harmony,  and  Science,  as  the  mist  obscures  the 
sun  or  the  mountain;  but  Science,  the  sunshine  of  Truth, 
will  melt   away  the  shadow  and  reveal  the   celestial 

80  peaks. 

If  man  were  solely  a  creature  of  the  material  senses, 
he  would  have  no  eternal  Principle  and  would  be  mutable 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    299 

DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

menschlichen  Geschöpfen,  die  angeblich  Federn  haben;  aber    i 
das  ist  nichts  ab  Phantasie.    Es  liegt  dem  nicht  mehr  Wirk- 
lichkeit zugrunde  als  dem  Gedanken  des  Bildhauers,  der  das    3 
,,Standbild  der  Freiheit"  meißelt,  das  seine  Auffassung  einer 
unsichtbaren  Eigenschaft  oder  eines  unsichtbaren  Zustandes 
verkörpert,  das  aber  keine  physische,  schon  vorher  dage-    6 
wesene  Wirklichkeit  hat,  außer  in  des  Künstlers  eigner  Be* 
obachtung  und  in  seinen  eignen  „Bilderkammem". 

Meine  Engel  sind  erhabene  Gedanken,  die  an  der  Pforte    9 
eines  Grabes  erscheinen,  in  welches  die  menschliche  An- 
nahme ihre  teuersten  irdischen  Hoffnungen  gelegt  umre  £n- 
hat.     Mit  weißen  Fingern  weisen  sie  aufwärts  zu  ««"»*«»         ^^ 
einer  neuen  und  verklärten  Zuversicht,  zu  höheren  Idealen 
des  Lebens  und  dessen  Freuden.      Engel   sind  Vertreter 
Gottes.    Diese  aufwärts  schwebenden  Wesen  führen  niemals  10 
zum  Selbst,  zur  Sünde  oder  zur  Materialität,  sondern  sie 
leiten  uns  zu  dem  göttlichen  Prinzip  alles  Guten,  dem  jede 
wirkliche  Individualität,  jedes  Bild  oder  Gleichnis  Gottes  is 
zustrebt.      Geben  wir  ernstlich  auf  diese  geistigen  Führer 
acht,  dann  verweilen  sie  bei  uns,  und  wir  beherbergen  „ohne 
•  .  .  Wissen  Engel".  ai 

In  der  HeiUgen  Schrift  wird  das  vom  materiellen  Sinn  ge- 
wonnene Wissen  bildlich  als  ein  Baum  dargestellt,  der  die 
Früchte  der  Sünde,  der  Krankheit  und  des  Todes  wisacn  und    24 
trägt.     Sollten  wir  also  nicht  das  Wissen,  das  Wahrheit 
wir  uns  auf  diese  Weise  erworben  haben,  für  unwahr  und 
gefährlich  erachten?     Denn  „an  der  Frucht  erkennet  man  27 
den  Baum." 

Wahrheit  zerstört  niemals  die  Idee  Gottes.  Wahrheit  ist 
geistige,  ewige  Substanz,  welche  die  richtige  Wiederspiege-  30 
lung  nicht  zerstören  kann.  Es  mag  scheinen,  als  ob  der 
körperliche  Sinn  oder  der  Irrtum  die  Wahrheit,  Gesundheit, 
Harmonie  und  Wissenschaft  verberge,  wie  der  Nebel  die  33 
Sonne  oder  die  Berge  verhüllt;  aber  die  Wissenschaft,  der 
Sonnenschein  der  Wahrheit,  wird  die  Schatten  vergehen 
lassen  und  die  himmlischen  Gipfel  enthüllen.  36 

Wenn  der  Mensch  einzig  ein  Geschöpf  der  materiellen 
Sinne  wäre,  so  würde  er  kein  ewiges  Prinzip  haben  und 


300  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  and  mortal.  Human  logic  is  awry  when  it  attempts 
to  draw  correct  spiritual  conclusions  regarding  life  from 

3  Old  and  matter.  Finite  sense  has  no  true  apprecia- 
°^™""  tion  of  infinite  Principle,  God,  or  of  His  infi- 
nite image  or  reflection,  man.     The  mirage,  which  makes 

6  trees  and  cities  seem  to  be  where  they  are  not,  illustrates 
the  illusion  of  material  man,  who  cannot  be  the  image 
of  God. 

e  So  far  as  the  scientific  statement  as  to  man  is  under- 
stood, it  can  be  proved  and  will  bring  to  light  the  true 
reflection  of  God  —  the  real  man,  or  the  tiew  man  (as 

12  St  Paul  has  it). 

The  temporal  and  unreal  never  touch  the  eternal  and 
real.    The  mutable  and  imperfect  never  touch  the  im- 

15  The  taws  mutablc  and  perfect.  The  inharmonious  and 
and  wheat  sclf-dcstructive  ucver  touch  the  harmonious 
and  self-existent.    These  opposite  qualities  are  the  tares 

18  and  wheat,  which  never  really  mingle,  though  (to  mortal 
sight)  they  grow  side  by  side  -until  the  harvest ;  then,  Sci- 
ence separates  the  wheat  from  the  tares,  through  the  real- 

21  ization  of  God  as  ever  present  and  of  man  as  reflecting 
the  divine  likeness. 
Spirit  is  God,  Soul;  therefore  Soul  is  not  in  matter.    If 

24  Spirit  were  in  matter,  God  would  have  no  representative, 
The  divine  ^^id  matter  would  be  identical  with  God. 
ttflection        rpj^g  theory  that  soul,  spirit,  intelligence,  in- 

27  habits  matter  is  taught  by  the  schools.  This  theory  is 
unscientific.  The  universe  reflects  and  expresses  the  di- 
vihe  substance  or  Mind ;  therefore  God  is  seen  only  in  the 

80  spiritual  universe  and  spiritual  man,  as  the  sun  is  seen  in 
the  ray  of  light  which  goes  out  from  it.  God  is  re- 
vealed only  in  that  which  reflects  Life,  Truth,  Love, — 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    300 

DIE    WI08SNSCHAFT   DS8    SEINS 


wandelbar  und  sterblich  sein.    Die  menschliche  Logik  geht    i 
irre,  wenn  sie  es  untemiinint  von  der  Materie  aus  hinsicht- 
lich des  Lebens  korrekte  geistige  Schlüsse  zu  o^n^euÄd     ^ 
ziehen.      Der  endliche   Sinn   hat    keine  wahre  der  neue 
Wertschätzung   von   dem   unendUchen  Prinzip,  ***"** 
Gott,  oder  von  Seinem  unendlichen  Bild  oder  Seiner  Wie-   d 
derspiegelung,  dem  Menschen.     Die  Fata  Morgana,  welche 
Bäume  und  Städte  da  erscheinen  läßt,  wo  sie  nicht  sind, 
veranschaulicht  die  Illusion  des  materiellen  Menschen,  der    o 
das  Bild  Gottes  nicht  sein  kann. 

So  weit  wie  die  wissenschaftliche  Darlegung  in  besug  auf 
den  Menschen  verstanden  wird,  kann  sie  bewiesen  werden,  12 
und  sie  wird  die  wahre  Wiederspiegelung  Gottes  ans  licht 
bringen  —  den   wirklichen    Menschen    oder    den    neuen 
Menschen  (wie  Paulus  sagt).  15 

Das  Zeitliche  und  Unwirkliche  berühren  niemals  das  Ewige 
und  Wirkliche.    Das  Wandelbare  und  Unvollkommene  be- 
rühren niemals  das  Unwandelbare  und  Vollkom-  j^^  unktaut  ^® 
mene.  Das  Unharmonische  und  Selbstzerstörende  m^f^^ 
berühren  niemals  das  Harmonische  und  durch  sich      *  *" 
selbst  Bestehende.     Diese  entgegengesetzten  Eigenschaften  21 
sind  das  Unkraut  und  der  Weizen,  die  sich  niemals  wirklich 
vermischen,  obgleich  sie  (für  das  sterbliche  Auge)  bis  zur 
Ernte  nebeneinander  wachsen;  dann  trennt  die  Wissenschaf t  24 
den  Weizen  vom  Unkraut  durch  die  Vergegenwärtigung  der 
Tatsache,  daß  Gott  immer  gegenwärtig  ist,   und  daß  der 
Mensch  das  göttliche  Gleichnis  wiederspiegelt.  27 

Geist  ist  Gott,  Seele;  folglich  ist  Seele  nicht  in  der  Mate- 
rie.   Wenn  Geist  in  der  Materie  wäre,  dann  würde  Gott 
keinen  Vertreter  haben,  und  die  Materie  würde  Die^ttUche  ^^ 
identisch  mit  Gott  sein.    Die  Theorie,  daß  Seele,  ^Ju^ hi' 
Geist  und  Intelligenz  der  Materie  innewohnen,  ^    ^  "^ 
wird  von  den  Schulen  gelehrt.     Diese  Theorie  ist  unwissen-  33 
schaftlich.    Das  Universum  spiegelt  die  göttliche  Substanz 
oder  das  göttliche  Gemüt  wieder  und   bringt   diese  zum 
Ausdruck;  daher  ist  Gott  nur  in  dem  geistigen  Universum  se 
und  in  dem  geistigen  Menschen  zu  sehen,  wie  die  Sonne  in 
dem  Lichtstrahl  zu  sehen  ist,  der  von  ihr  ausgeht.     Gott 
offenbart  sich  nur  in  dem,  was  Leben,  Wahrheit  und  Liebe  39 


301  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  yea,  which  manifests  God's  attributes  and  power,  even 

as  the  human  likeness  thrown  upon  the  mirror,  repeats 

3  the  color,  form,  and  action  of  the  person  in  front  of  the 

mirror. 

Few    persons    comprehend    what    Christian    Science 

6  means  by  the  word  reflection.    To  himself,  mortal  and 

material  man  seems  to  be  substance,  but  his  sense  of 

substance    involves    error    and    therefore    is    material, 

9  temporal. 

On  the  other  hand,  the  immortal,  spiritual  man  is  really 
substantial,  and  reflects  the  eternal  substance,  or  Spirit, 
12  which  mortals  hope  for.    He  reflects  the  divine,  which 
constitutes  the  only  real  and  eternal  entity.  This  reflection 
seems  to  mortal  sense  transcendental,  because  the  spiritual 
15  man's  substantiality  transcends  mortal  vision  and  is  re- 
vealed only  through  divine  Science. 
As  God  is  substance  and  man  is  the  divine  image  and 
18  likeness,  man  should  wish  for,  and  in  reality  has,  only 
Inverted         ^^^  substaucc  of  good,  the  substance  of  Spirit, 
*»•«»  not  matter.    The  belief  that  man  has  any  other 

and  ideas 

21  substance,  or  mind,  is  not  spiritual  and  breaks 

the  First  Commandment,  Thou  shalt  have  one  God,  one 
Mind.    Älortal  man  seems  to  himself  to  be  material  sub- 

24  stance,  while  man  is  "image"  (idea).  Delusion,  sin,  dis- 
ease, and  death  arise  from  the  false  testimony  of  material 
sense,  which,  from  a  supposed  standpoint  outside  the 

27  focal  distance  of  infinite  Spirit,  presents  an  inverted  image 
of  Mind  and  substance  with  everything  turned  upside 
down. 

80  This  falsity  presupposes  soul  to  be  an  unsubstantial 
dweller  in  material  forms,  and  man  to  be  material  instead 
of  spiritual.     Immortality  is  not  bounded  by  mortality. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    301 

DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

wiederspiegelt  —  ja,  was  Gottes  Attribute  und  Seine  Macht    i 
offenbart,    ebenso    wie    das    auf   den    Spiegel    geworfene 
menschliche  Bild  die  Farbe,  Form  und  Tätigkeit  der  vor    3 
dem  Spiegel  stehenden  Person  wiedergibt. 

Wenige  Menschen  begreifen,  was  die  Christliche  Wissen- 
schaft  mit   dem   Wort   Wiederspiegelung   meint,    e 
Der  sterbliche  und  materielle  Mensch  hält  sich  selbst  für 
Substanz,  aber  seine  Auffassung  von  Substanz  schließt  Irr- 
tum in  sich  und  ist  daher  materiell,  zeitlich.  9 

Der  unsterbliche,  geistige  Mensch  andrerseits  ist  wirk- 
lich substantiell  und  spiegelt  die  ewige  Substanz  oder  den 
Geist  wieder,  auf  den  die  Sterblichen  hoffen.  Er  spiegelt  12 
das  Göttliche  wieder,  welches  die  einzig  wirkliche  und  ewige 
Wesenheit  ausmacht.  Diese  Wiederspiegelung  kommt  dem 
sterblichen  Sinn  übersinnlich  vor,  weil  die  Substantialität  15 
des  geistigen  Menschen  jede  sterbliche  Vision  übersteigt  und 
nur  durch  die  göttliche  Wissenschaft  enthüllt  wird. 

Da  Gott  Substanz  ist,  und  der  Mensch  das  göttliche  Bild  I8 
und  Gleichnis  ist,  sollte  der  Mensch  nicht  nach  der  Materie, 
sondern  nach  der  Substanz  des  Guten,  nadi  der  ^^  ckehne 
Substanz  des  Geistes  trachten,  die  er  in  Wirk-  Bii<£ruiid      21 
lichkeit  schon  besitzt.     Die  Annahme,  daß  der     **° 
Mensch  irgendeine  andre  Substanz  oder  irgendein  andres 
Gemüt  besitzt,  ist  nicht  geistig  und  bricht  das  erste  Gebot:  24 
Du  sollst  einen  Gott,  e  i  n  Gemüt  haben.     Der  sterbliche 
Mensch  hält  sich  selbst  für  materielle  Substanz,  wohingegen 
der  Mensch  „Bild"  (Idee)  ist.     Täuschung,  Sünde,  Krank-  27 
heit  und  Tod  entstehen  aus  dem  falschen  Zeugnis  des  mate- 
riellen Sinnes,  der  von  einem  vermeintlichen  Standpunkt 
außerhalb  der  Brennweite  des  unendlichen  Geistes  aus  ein  so 
umgekehrtes  Bild  des  Gemüts  und  der  Substanz  darstellt, 
in  welchem  das  Unterste  zu  oberst  gekehrt  ist. 

Diese  Unrichtigkeit  setzt  voraus,  daß  die  Seele  ein  nicht  33 
substantieller  Bewohner  materieller  Formen  ist,  und  daß  der 
Mensch  materiell  anstatt  geistig  ist.     Unsterblichkeit  wird 
nicht  von  Sterblichkeit  begrenzt.    Seele  wird  nicht  von  End-  36 


302  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  Soul  13  not  compassed  by  finiteness.    Principle  is  not  to 

be  found  in  fragmentary  ideas. 
8      The  material  body  and  mind  are  temporal,  but  the 

real  man  is  spiritual  and  eternal.    The  identity  of  the 

Identity         ^^  ^^^  ^^  "^^  '^^^i  ^^^  found  through  this 
^  not  lost  explanation;    for  the  conscious  infinitude  of 

existence  and  of  all  identity  is  thereby  discerned  and  re- 
mains unchanged.  It  is  impossible  that  man  should  lose 
0  aught  that  is  real,  when  God  is  all  and  eternally  his.  The 
notion  that  mind  is  in  matter,  and  that  the  so-<;alled  pleas* 
ures  and  pains,  the  birth,  sin,  sickness,  and  death  of 
12  matter,  are  real,  is  a  mortal  belief;  and  this  belief  is  all 
that  will  ever  be  lost. 

Continuing  our  definition  of  77^an>  let  us  remember  that 

16  harmonious  and  inamortal  man  has  existed  foreveri  and 

Definition       ^  always  beyond  and  above  the  mortal  iUu- 

ofman  gj^jj  ^f  ^j^y  jjf^^  substancc,  and  intelligence 

18  as  existent  in  matter.  This  statement  is  based  on  fact» 
not  fable.  The  Science  of  being  reveals  man  as  perfect, 
even  as  the  Father  is  perfect,  because  the  Soul,  or  Mind, 

21  of  the  spiritual  man  is  God,  the  divine  Principle  of  all 
being,  and  because  this  real  man  is  governed  by  Soul 
instead  of  sense,  by  the  law  of  Spirit,  not  by  the  so-called 

24  laws  of  matter. 

God  is  Love.    He  is  therefore  the  divine,  infinite  Prin« 
dple,  called  Person  or  God.      Man's  true  consciousness 

97  is  in  the  mental,  not  in  any  bodily  or  personal  likeness 
to  Spirit.  Indeed,  the  body  presents  no  proper  likeness 
of  divinity,  though  mortal  sense  would  fain  have  us  so 

80  believe. 

Even  in   Christian  Science,  reproduction  by  Spirit's 
individual  ideas  is  but  the  reflection  of  the  creative  power 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    302 

DIE    WISSENSCHAFT    DBS    SEINS 


lichkcit  umschlossen.    Das  Prioaip  ist  nicht  in  fragmen-    i 
tarischen  Ideen  zu  finden. 

Der  materielle  Körper  und  das  materielle  Gemüt  sind   a 
zeitlichi  der  wirkliche  Mensch  hingegen  ist  geistig  und  ewig. 
Die    Identität   des  wirklichen    Menschen    geht  idcntitit 
durch  diese  Erklärung  nicht  verloren,  sie  wird  «***vetioMn    ^ 
vielmehr  durch  dieselbe  gefunden;  denn  durch  sie  wird  die 
bewußte  Unermeßlichkeit  des  Daseins  und  aller  Identität 
erkannt  und  unverändert  erhalten.    £s  ist  unmöglich»  daß   o 
der  Mensch  irgend  etwas  verlieren  könnte,  was  wirUich  ist, 
wenn  Gott  alles  ist  und  ewiglich  sein  eigen  ist.    Die  Vorstel- 
hing,  daß  Gemüt  in  der  Materie  ist,  und  daß  die  sogenannten  12 
Freuden  und  Schmerzen,  daß  Geburt,   Sünde,  Krankheit 
und  Tod  der  Materie  wirklich  sind,  ist  eine  sterbliche  An- 
nahme; und  diese  Annahme  ist  alles,  was  je  verloren  gehen  16 
wird. 

Indem  wir  mit  unsrer  Definition  des  Menschen  fortfah- 
ren» wollen  wir  eingedenk  sein,  daß  der  harmonische  und  is 
unsterbUche  Mensch  immerdar  bestanden  hat  Definition  des 
und  immer  jenseits  und  über  der  sterblichen  MeowOieii 
Illusion  steht,  daß  irgendwelches  Leben,  irgendwelche  Sub-  ai 
stanz  und  Intelligenz  in  der  Materie  vorhanden  sind.    Diese 
Darlegung  beruht  auf  Tatsache,  nicht  auf  Dichtung.    Die 
Wissenschaft  des  Seins  enthüllt,  daß  der  Mensch  vollkom-  24 
men  ist,  wie  der  Vater  vollkommen  ist,  weil  die  Seele  oder 
das  Gemüt  des  geistigen  Menschen  Gott  ist,  das  göttliche 
Prinzip  allen  Seins,  und  weil  dieser  wirkliche  Mensch  von  27 
Seele  anstatt  vom  Sinn,  von  dem  Gesetz  des  Geistes  und 
nicht  von  den  sogenannten  Gesetzen  der  Materie  regiert  wird. 

Gott  ist  Liebe.  Er  ist  daher  das  göttliche,  unendliche  30 
Prinzip,  das  Person  oder  Gott  genannt  wird.  Das  wahre 
Bewußtsein  des  Menschen  liegt  in  dem  mentalen,  nicht 
in  irgendeinem  leiblichen  oder  persönlichen  Gleichnis  des  33 
Geistes.  Tatsächlich  stellt  der  Körper  kein  eigentliches 
Gleichnis  der  Göttlichkeit  dar,  obgleich  der  sterbliche  Sinn 
uns  solches  gern  glauben  machen  möchte.  ^        ^  36 

Sogar  in  der  Christlichen  Wissenschaft  ist  die  Fortpflan- 
zung durch  die  individuellen   Ideen   des   Geistes   nur  die 


303  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  of  the  di\'ine  Principle  of  those  ideas.  The  reflection, 
through    mental    manifestation,    of    the    multitudinous 

3  Mental  forms   of  Mind  which  people  the  realm  of 

P'^P^**""     the  real  is  controlled  by  Mind,  the  Principle 
governing  the  reflection.    Multiplication  of  God's  chil- 

6  dren  comes  from  no  power  of  propagation  In  matter,  it 
is  the  reflection  of  Spirit. 
The  minutiae  of  lesser  individualities  reflect  the  one  di- 

9  vine  individuality  and  are  comprehended  in  and  formed 
by  Spirit,  not  by  material  sensation.  Whatever  reflects 
Mind,  Life,  Truth,  and  Love,  is  spiritually  conceived  and 

12  brought  forth;  but  the  statement  that  man  is  conceived 
and  evolved  both  spiritually  and  materially,  or  by  both 
God  and  man,  contradicts  this  eternal  truth.    All  the 

15  vanity  of  the  ages  can  never  make  both  these  contraries 
true.  Divine  Science  lays  the  axe  at  the  root  of  the  illu- 
sion that  life,  or  mind,  is  formed  by  or  is  in  the  material 

18  body,  and  Science  will  eventually  destroy  this  illusion 
through  the  self-destruction  of  all  error  and  the  beatified 
understanding  of  the  Science  of  Life. 

21  The  belief  that  pain  and  pleasure,  Ufe  and  death,  holi- 
Brror  Hcss  and  unhoUncss,  mingle  in  man,  —  that 

defined  mortal,  material  man  is  the  likeness  of  (Jod 

24  and  is  himself  a  creator,  —  is  a  fatal  error. 

God,  without  the  image  and  Ukeness  of  Himself,  would 
be  a  nonentity,   or  Mind  unexpressed.    He  would  be 

27  j^^,^  without  a  witness  or  proof  of  His  own  na- 

rSuiai         *^^^'    Spiritual  man  is  the  image  or  idea  of 
God,  an  idea  which  cannot  be  lost  nor  Sep- 
so arated  from  its  di\ine  Principle.    When  the  evidence 
before  the  material  senses  yielded  to  spiritual  sense,  the 
apostle  declared  that  nothing  could  alienate  him  from 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    303 


DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 


Wiederspiegdung  der  schöpferischen  Kraft  des  göttlichen    i 
Prinzips  jener  Ideen.    Die  durch  mentale  Offenbarwerdung 
geschehende  Wiederspiegelung  der  mannigfachen  icentoieFört-    3 
Formen  des  Gemüts,  die  das  Reich  des  Wirk-  P^^^xung 
liehen  bevölkern,  wird  vom  Gemüt  beherrscht,  dem  Prinzip, 
das    die  Wiederspiegelung   regiert.     Die   Vermehrung   der    e 
Kinder  Gottes  kommt  nicht  von  einer  Fortpflanzungskraft 
in  der  Materie  her,  sie  ist  die  Wiederspiegelung  des  Geistes. 

Die  Einzelheiten  der  geringeren  Individualitaten  spiegeln    g 
die  eine  göttliche  Individualität  wieder,  sie  sind  im  Geist 
enthalten  und  vom  Geist  gebildet,  nicht  von  der  materiellen 
Empfindung.    Alles,  was  Gemüt,  Leben,  Wahrheit  und  Liebe  12 
wiederspiegelt,  wird  geistig  empfangen  und  geboren;  aber  die 
Behauptung,  daß  der  Mensch  beides  ist,  geistig  und  mate- 
riell, oder  von  beiden,  von  Gott  und  dem  Menschen,  emj)-  16 
fangen  und  entwickelt  wird,  das  widerspricht  dieser  ewigen 
Wahrheit.     Die  ganze  Eitelkeit  der  Jahrhunderte  kann  diese 
beiden  Widersprüche  niemals  wahr  machen.     Die  göttliche  is 
Wissenschaft  legt  die  Axt  an  die  Wurzel  der  Illusion,  daß 
Leben  oder  Gemüt  vom  materiellen  Körper  gebildet  worden 
ist  oder  in  demselben  enthalten  ist,  und  die  Wissenschaft  21 
wird  diese  Illusion  durch  die  Selbstzerstörung  allen  Irrturas 
und  durch  das  gesegnete  Verständnis  von  der  Wissenschaft 
des  Lebens  schließlich  zerstören.  24 

Die  Annahme,  daß  Schmerz  und  Freude,  Leben  und  Tod, 
Heiligkeit  und  Unheiligkeit  sich  im  Menschen  imum 
vermischen  —  daß     der     sterbliche,     materielle  ^«^«1««         ^^ 
Mensch  das  Gleichnis  Gottes  und  selbst  ein  Schöpfer  ist 
—  diese  Annahme  ist  ein  verhängnisvoller  Irrtum. 

Ohne  Sein  Ebenbild  und  Gleichnis  würde  Gott  ein  Unding  30 
oder  ein   unausgedrücktes   Gemüt   sein.    Er  würde   ohne 
Zeuge  oder  Beweb  Seines  eignen  Wesens  sein.  De«  Men- 
Der  geistige  Mensch  ist  das  Bild  oder  die  Idee  wSSnheit     33 
Gottes,  eine  Idee,  die  weder  verloren  gehen  noch  «««»»fir 
von  ihrem  göttlichen  Prinzip  getrennt  werden  kann.     Als 
de^  Augenschein  vor  den  materiellen  Sinnen  dem  geistigen  36 
Sinn  wich,  erklärte  der  Apostel,  nichts  könne  ihn  von  Gott 


304  SCIENCE  AND  HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  Grod,  from  the  sweet  sense  and  presence  of  Life  and 
Truth. 

8  It  is  ignorance  and  false  belief,  based  on  a  material 
sense  of  things,  which  hide  spiritual  beauty  and  good- 

MftninaMft     ^^^'    Understanding  this,  Paul  said:    "Nei- 
6  rabiefrom       ther  death,  nor  life,  .  .  .  nor  things  present, 

nor  things  to  come,  nor  height,  nor  depth,  nor 
any  other  creature,  shall  be  able  to  separate  us  from 

9  the  love  of  God."  This  is  the  doctrine  of  Christian 
Science:  that  divine  Love  cannot  be  deprived  of  its 
manifestation,  or  object;  that  joy  cannot  be  turned  into 

12  sorrow,  for  sorrow  b  not  the  master  of  joy;  that  good  can 
never  produce  evil;  that  matter  can  never  produce  mind 
nor  life  result  in  death.     The  perfect  man  —  governed 

16  by  Grod,  his  perfect  Principle  —  is  sinless  and  etemaL 
Harmony  is  produced  by  its  Principle,  is  controlled 
by  it  and  abides  with  it.    Divine  Principle  is  the  Life 

IS  Hwmony  ^^  man.  Man's  happiness  is  not,  therefore,  at 
"■*""'  the  disposal  of  physical  sense.    Truth  is  not 

contaminated  by  error.    Harmony  in  man  is  as  beautiful 

ai  as  in  music,  and  discord  is  unnatural,  unreal. 

The  science  of  music  governs  tones.     If  mortals  caught 
harmony  through  material  sense,  they  would  lose  bar* 

24  mony,  if  time  or  accident  robbed  them  of  material  sense. 
To  be  master  of  chords  and  discords,  the  science  of 
music    must   be    understood.     Left    to    the    decisions 

27  of  material  sense,  music  is  liable  to  be  misappre^ 
bended  and  lost  in  confusion.  Controlled  by  belief» 
instead   of  understanding,   music   is,   must   be,   imper» 

80  fectly  expressed.  So  man,  not  understanding  the  Sci- 
ence of  being,  —  thrusting  aside  his  divine  Principle  as 
incomprehensible,  —  is  abandoned  to  conjectures,  left  in 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    304 


DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 


scheiden^  von  dem  seligen  Gefühl  und  der  seligen  Gegenwart    i 
des  Lebens  und  der  Wahrheit. 

Unwissenheit  und  falsche  Annahme,   die  sich  auf  eine    3 
materielle  Auffassung  der  Dinge  gründen,  sind  es,  die  gei- 
stige Schönheit  und  Güte  verborgen  halten.   Pau-  Der  Mensch 
lus,  der  dies  verstand,  sagte:   „Weder  Tod  noch  uatronntor       a 
Leben  .  .  .  weder  Gegenwärtiges  noch  Zukünf-  ^*^ '-»'**« 
tiges,  weder  Hohes  noch  Tiefes,  noch  keine  andre  Kreatur 
mag  uns  scheiden  von  der  Liebe  Gottes".    Folgendes  ist    9 
die  Lehre  der  Christlichen  Wissenschaft:  die  göttliche  Liebe 
kann  ihrer  Offenbarwerdung  oder  ihres  Gegenstandes  nicht 
beraubt  werden;    Freude  kann  nicht   in   Leid  verwandelt  12 
werden,  denn  Leid  ist  nicht  der  Herr  der  Freude;  Gutes 
kann  niemals  Böses  hervorbringen;    Materie  kann  niemals 
Gemüt  hervorbringen, .  noch  kann  Leben  im  Tode  enden.  15 
Der  vollkommene  Mensch,  der  von  Gott,  seinem  vollkom- 
menen Prinzip  regiert  wird,  ist  sündlos  und  ewig. 

Harmonie  wird  durch  ihr  Prinzip  hervoi^bracht,  von  ihm  it 
beherrscht,  und  sie  beharrt  bei  demselben.     Das  göttliche 
Prinzip  ist  das  lieben  des  Menschen.    Daher  hat  Harmonie 
der  physische  Sinn  über  das  Glück  des  Menschen  »•**^''^       2x 
nicht  zu  verfügen.    Wahrheit  wird  vom  Irrtum  nicht  be- 
fleckt.   Harmonie  im  Menschen  ist  ebenso  schön  wie  in 
der  Musik,  während  Disharmonie  unnatürlich  und  unwirk-  24 
lieh  ist. 

Die  Wissenschaft  der  Musik  regiert  die  Töne.    Wenn  die 
Sterblichen  die  Harmonie  durch  den  materiellen  Sinn  er*  27 
faßten,  so  würden  sie  der  Harmonie  verlustig  gehen,  wenn 
Zeit  oder  Unfall  sie  des  materiellen  Sinnes  beraubten.    Um 
Herr  über  Klang  und  Mißklang  zu  sein,  muß  man  die  Wis«  so 
senschaft  der  Musik  verstehen.     Bleibt   die  Musik  den 
Bestimmungen  des  materiellen  Sinnes  überlassen,  dann  ist 
sie  dem  Mißverstehen  ausgesetzt  und  verliert  sich  in  Ver-  33 
wirrung.    Wenn  die  Musik  durch  Annahme  anstatt  durch 
Verständnis  beherrscht  wird,  dann  wird  und  muß  sie  un- 
vollkommen zum  Ausdruck  kommen.    So  ist  der  Mensch,  M 
der  die  Wissenschaft  des  Seins  nicht  versteht  —  und  der 
sein  göttliches  Prinzip  als  unbegreiflich  beiseite  wirft — , 
Mutmaßungen   preisgegeben,  der    Hand   der  Unwissenheit  39 


305  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  the  hands  of  ignorance,  placed  at  the  disposal  of  illusions, 
subjected  to  material  sense  which  is  discord.    A  discon- 
3  tented,  discordant  mortal  is  no  more  a  ma7i  than  discord 
is  music. 
A  picture  in  the  camera  or  a  face  reflected  in  the  mirror 
6  is  not  the  original,  though  resembling  it.    Man,  in  the 
Human  Ukcncss  of  his  MakcF,  reflects  the  central  light 

reflection        ^j  being,  the  invisible  God.     As  there  is  no  cor- 
9  poreality  in  the  mirrored  form,  which  is  but  a  reflection, 
so  man,  like  all  things  real,  reflects  God,  his  divine  Prin- 
ciple, not  in  a  mortal  body. 
12      Gender  also  is  a  quality,  not  of  God,  but  a  character^ 
istic  of  mortal  mind.    The  verity  that  God's  image  is  not 
a  creator,  though  he  reflects  the  creation  of  Mind,  God, 
15  constitutes  the  underlining  reality  of  reflection.    "Then 
answered  Jesus  and  said  unto  them:  Verily,  verily  I  say 
unto  you,  the  Son  can  do  nothing  of  himself,  but  what  he 
18  seeth  the  Father  do:  for  what  things  soever  He  doeth, 
these  also  doeth  the  Son  likewise." 
The  inverted  images  presented  by  the  senses,  the  de- 
21  flections  of  matter  as  opposed  to  the  Science  of  spirit- 
inverted         ual  reflection,  are  all  unlike  Spirit,  God.    In 
*™^"  the  illusion  of  life  that  is  here  to-day  and 

24  gone  to-morrow,  man  would  be  wholly  mortal,  were 
it  not  that  Love,  the  divine  Principle  that  obtains  in 
divine  Science,  destroys  all  error  and  brings  immor- 
27  tality  to  light.  Because  man  is  the  reflection  of  his 
Maker,  he  is  not  subject  to  birth,  growth,  maturity,  de- 
cay. These  mortal  dreams  are  of  human  origin,  not 
80  divine. 

The  Sadducees  reasoned  falsely  about  the  resurrec- 
tion, but  not  so  blindly  as  the  Pharisees,  who  believed 


WISSENSCHAFT    UND    GESUNDHEIT    305 


DIE    WISSENSCHAFT    DBS    SEINS 


überlassen,  Illusionen  ausgesetzt  und  dem  materiellen  Sinn,    i 
der  Mißklang  ist,  unterworfen.    Ein  unzufriedener,  unhaiv 
monischer  Sterblicher  ist  ebensowenig  ein  Mensch,  wie   s 
Mißklang  Musik  ist. 

Ein  Bild  in  der  Kamera  oder  ein  Antlitz,  das  sich  im 
Spiegel  wiederspiegelt,  ist  nicht  das  Original,  obschon  es  dem-    e 
selben  ähnlich  ist.   Als  Gleichnis  seines  Schöpfers  ^^^^^^ 
spiegelt  der  Mensch  das  zentrale  Licht  des  Seins,  wieder- 
den  unsichtbaren  Gott,  wieder.    Ebenso  wie  keine  '**  ^^  ^^       9 
Körperlichkeit  in  der  Gestalt  im  Spiegel  ist,  die  nichts  als 
eine  Wiederspiegelung  ist,  so  spiegelt  der  Mensch,  wie  alle 
wirklichen  Dinge,  Gott,  sein  göttliches  Prinzip,  nicht  in  12 
einem  sterblichen  Körper  wieder. 

Auch  das  Geschlecht  ist  eine  Eigenschaft,  die  nicht  von 
Gott  stammt,  sondern  sie  ist  eine  Eigenart  des  sterblichen  10 
Gemüts.     Die  Tatsache,  daß  Gottes  Bild  kein  Schöpfer  ist, 
obgleich   der  Mensch  die  Schöpfung  des  Gemüts,  Gottes, 
wiederspiegelt,  bildet  die  der  Wiederspiegelung  zugrundelie-  is 
gende  WirkHchkeit.     „Da  antwortete  Jesus  und  sprach  zu 
ihnen:   Wahrlich,  wahrlich,  ich  sage  euch:   Der  Sohn  kann 
nichts  von  ihm  selber  tun,  sondern  was  er  siebet  den  Vater  21 
tun;  denn  was  derselbige  tut,  das  tut  gleich  auch  der  Sohn." 

Die  umgekehrten  Bilder,  welche  die  Sinne  darbieten,  die 
abweichenden  Spiegelungen  der  Materie,  welche  der  Wissen-  24 
Schaft  der  geistigen  Wiederspiegelung  entgegen-  umgekehrte 
stehen,  sind  alle  Geist,  Gott,  unähnlich.     In  der  ^^^^ 
Illusion  des  Lebens,  das  heute  ist  und  morgen  dahin  ist,  27 
würde  der  Mensch  ganz  und  gar  sterblich  sein,  wenn  nicht 
Liebe,  das  göttliche  Prinzip,  welches  in  der  göttlichen  Wissen- 
schaft herrscht,  allen  Irrtum  zerstörte  und  die  Unsterblichkeit  30 
ans  Licht  brächte.    Weil  der  Mensch  die  Wiederspiegelung 
seines  Schöpfers  ist,  ist  er  der  Geburt,  dem  Wachstiun,  der 
Reife  und  dem  Verfall  nicht  unterworfen.     Diese  sterblichen  33 
Träume  sind  menschlichen,  nicht  göttlichen  Ursprungs. 

Die  Sadduzäer  urteilten  falsch  über  die  Auferstehung, 
wenn  auch  nicht  so  blind  wie  die  Pharisäer,  die  Irrtum  für  3« 


306  SCIENCE  AND  HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 


1  error  to  be  as  immortal  as  Truth.  The  Pharisees  thought 
that  they  could  raise  the  spiritual  from  the  material.    They 

•  Jewish  would  first  make  life  result  in  death,  and  then 

traditions       jesort   to   death   to   reproduce   spiritual   life. 
Jesus  taught  them  how  death  was  to  be  overcome  by 

6  spiritual  Life,  and  demonstrated  this  beyond  cavil. 

Life  demonstrates  Life.    The  immortality  of  Soul  makes 
man  immortal.    If  God,  who  is  Life,  were  parted  for  a 

9  iMvinitynot  iiiomeut  from  His  refiectioD,  man,  during  that 
*"**"^"  moment  there  would  be  no  divinity  reflected. 
The  Ego  would  be  unexpressed,  and  the  Father  would  be 

12  childless,  —  no  Father. 

If  Life  or  Soul  and  its  representative,  man,  unite  for 
a  period  and  then  are  separated  as  by  a  law  of  divorce  to 

16  be  brought  together  again  at  some  uncertain  future  time 
and  in  a  manner  unknown,  —  and  this  is  the  general 
religious  opinion  of  mankind,  —  we  are  left  without  a 

18  rational  proof  of  immortality.  But  man  cannot  be  sep- 
arated for  an  instant  from  God,  if  man  reflects  God. 
Thus  Science  proves  man's  existence  to  be  intact. 

21  The  myriad  forms  of  mortal  thought,  made  manifest 
as  matter,  are  not  more  distinct  nor  real  to  the  mate- 
Thought-       rial  senses  than  are  the  Soul-created  forms 

24  ^^"^  to  spiritual  sense,  which  cognizes  Life  as  per- 

manent.   Undisturbed  amid  the  jarring  testimony  of  the 
material   senses,   Science,   still   enthroned,   is   unfolding 

27  to  mortals  the  immutable,  harmonious,  divine  Principle, 
—  is  unfolding  Life  and  the  universe,  ever  present  and 
eternal. 

80      God's  man,  spiritually  created,  is  not  material  and 
mortal. 
The  parent  of  all  human  discord  was  the  Adam-dream» 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    306 

DIB    WI8SBNSCHAFT    DBS    SEINS 

ebenso  unsterblich  hielten  wie  Wahrheit.    Die  Pharisäer   i 
meinten,   sie  könnten  das  Geistige  aus  dem  Materiellen 
erwecken.    Sie  ließen  erst  das  Leben  im  Tode  radische  a 

enden  und  nahmen  dann  ihre  Zuflucht  zum  Tode,  Tr«dittenei» 
um  das  geistige  Leben  wiederzuerzeugen.    Jesus  lehrte  sie, 
wie  der  Tod  durch  geistiges  Leben  überwunden  werden  muß,    e 
und  er  demonstrierte  dies  über  allen  Zweifel  hinaus. 

Leben  demonstriert  Leben.    Die  Unsterblichkeit  der  Seele 
macht  den  Menschen  unsterblich.    Wenn  Gott,  der  Leben   o 
ist,  einen  Augenblick  von  Seiner  Wiederspiege-  oöttucHkBit 
lung,  dem  Menschen,  getrennt  wäre,  dann  würde  nicht 
die  Göttlichkeit  in  diesem  Augenblick  nicht  wie-  12 

dergespiegelt  werden.    Das  Ego  würde  unausgedrückt,  und 
der  Vater  kinderlos  sein  —  kein  Vater. 

Wenn  Leben  oder  Seele  und  ihr  Vertreter,  der  Mensch,  15 
sich  auf  eine  gewisse  Zeit  vereinigten  und  dann  durch  ein 
Trennungsgesetz  geschieden  würden,  um  au  einer  Ungewis- 
sen, zukünftigen  Zeit  und  in  einer  unbekannten  Art  und  is 
Weise  wieder  zusammengebracht  zu  werden  —  und  dies  ist 
die   allgemeine  religiöse  Ansicht  der  Menschheit — ,  dann 
wären  wir  ohne  einen  vernunftgemäßen  Beweis  von  der  21 
Unsterblichkeit.     Aber  wenn  der  Mensch  Gott  wiederspie- 
gelt, kann  er  nicht  einen  Augenblick  von  Gott  getrennt  sein. 
So  beweist  die  Wissenschaft,  daß  das  Dasein  des  Menschen  24 
unversehrt  ist. 

Die  zahllosen  Formen  des  sterblichen  Gedankens,  die  sich 
als  Materie  offenbaren,  sind  für  die  materiellen  Sinne  nicht  27 
deutlicher,  noch  wirklicher  als  die  seelengeschaf-  Gedanken- 
fenen  Formen  für  den  geistigen  Sinn,  welcher  ^o"»« 
Leben  ah  etwas  Fortdauerndes  erkennt.    Unberührt  inmit^  so 
ten  des  mißtönenden  Zeugnisses  der  materiellen  Sinne  ent- 
faltet die  allzeit  erhöhte  Wissenschaft  den  Sterblichen  das 
unwandelbare,  harmonische  göttliche  Prinzip  —  entfaltet  sie  33 
Leben  und  das  Universum  als  immer  gegenwärtig  und  ewig. 

Der  geistig  erschaffene  Gottesmensch  ist  weder  materiell 
noch  sterblich.  86 

Der  Vater  aller  menschlichen  Disharmonie  war  der  Adam- 


307  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCB    OF    BEINQ 

1  the  deep  sleep,  in  which  originated  the  delusion  that  life 
and  intelligence  proceeded  from  and  passed  into  matter. 

3  The  serpent's  This  pantheistic  crroF,  or  so-called  serpent,  in- 
whisper         gjg^g  g^jij  ^p^j^  ^Yie  opposite  of  Trutli,  saying, 

"Ye  shall  be  as  gods;'*  that  is,  I  will  make  error  as  real 
6  and  eternal  as  Truth. 

Evil  still  affirms  itself  to  be  mind,  and  declares  that 
there  is  more  than  one  intelligence  or  God.     It  says: 
9  "There  shall  be  lords  and  gods  many.    I  declare  that  God 
makes  evil  minds  and  evil  spirits,  and  that  I  aid  Him. 
Truth  shall  change  sides  and  be  unlike  Spirit.    I  will 
12  put  spirit  into  what  I  call  matter,  and  matter  shall  seem 
to  have  life  as  much  as  God,  Spirit,  who  is  the  only  Life." 
This  error  has  proved  itself  to  be  error.    Its  life  is  found 
15  to  be  not  Life,  but  only  a  transient,  false  sense  of  an  ex- 
Bad  results     istence  which  ends  in  death.    Error  charges 

from  error  j^   jj^    ^   rj^^^y^    ^^j    ^^^^,    urj^^   j^^.^    ^^^^ 

18  it.  He  has  made  man  mortal  and  material,  out  of  mat- 
ter instead  of  Spirit."  Thus  error  partakes  of  its  own 
nature  and  utters  its  own  falsities.     If  we  regard  matter 

21  as  intelligent,  and  Mind  as  both  good  and  evil,  every  sin 
or  supposed  material  pain  and  pleasure  seems  normal, 
a  part  of  God's  creation,  and  so  weighs  against  our  course 

24  Spiritward. 

Truth  has  no  beginning.    The  divine  Mind  is  the  Soul 
of  man,  and  gives  man  dominion  over  all  things.    Man 

27  Higher  was  not  cpcatcd  from  a  material  basis,  nor 

•ututes         bidden  to  obey  material  laws  which  Spirit  never 
made;  his  province  is  in  spiritual  statutes,  in  the  higher 

80  law  of  Mind. 

Above  error's  awful  din,  blackness,  and  chaos,  the  voice 
of  Truth  still  calls:  "Adam,  where  art  thou?    Conscious- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    307 


DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 


Traum«  der  tiefe  Schlaf,  in  welchem  die  Täuschung,  daß    i 
Leben  und  Intelligenz  von  der  Materie  ausgingen  und  in 
dieselbe  übergingen,  ihren  Ursprung  nahm.     Die-  dm  Gefloster    8 
ser  pantheistische  Irrtum  oder  diese  sogenannte  <i»8cw«>«» 
Schlange  besteht  noch  heute  auf  dem  Gegenteil  der 
Wahrheit  und  sagt:    Ihr  „werdet  sein  wie  Gott";   d.h.  ich    e 
will  den  Irrtum  ebenso  wirklich  und  ewig  wie  Wahrheit 
machen. 

Noch  immer  behauptet  das  Böse  Gemüt  zu  sein  und    o 
erklärt,  es  gebe  mehr  als  eine  Intelligenz  oder  mehr  als 
einen  Gott.    Es  sagt:    „Es  wird  viele  Herren  und  viele 
Götter  geben.    Ich  erkläre,  daß  Gott  böse  Gemüter  und  12 
böse  Geister  schafft,  und  daß  ich  Ihm  helfe.    Wahrheit  wird 
auf  die  andre  Seite  übergehen  und  Geist  unähnlich  werden. 
Ich  will  Geist  in  das  hineintun,  was  ich  Materie  nenne,  und  10 
es  wird  so  scheinen,  als  ob  die  Materie  ebensoviel  Leben 
besitze  wie  Gott,  Geist,  der  das  einzige  Leben  ist.*' 

Dieser  Irrtum  hat  sich  als  Irrtum  bewiesen.     Sein  Leben  is 
hat  sich  nicht  als  Leben  erwiesen,  sondern  nur  als  ein  flüch- 
tiger, falscher  Begriff  von  einem  Dasein,  das  im  achiimme 
Tode  endet.    Der  Irrtum  legt  der  Wahrheit  seine  Folgendes      21 
Lüge  zur  Last  und  sagt:    „Der  Herr  weiß  es.    Er       "°** 
hat  den  Menschen  sterblich  und  materiell  gemacht,   aus 
Materie  anstatt  aus  Geist.''    So  hat  der  Irrtum  an  seinem  24 
eignen  Wesen  teil  und  spricht  seine  eignen  Unwahrheiten 
aus.    Wenn  wir  die  Materie  als  intelligent  und  Gemüt  ab 
beides,  gut  und  böse,  ansehen,  dann  scheint  eine  jede  Sünde  27 
oder  ein  jeder  vermeintlicher  materieller  Schmerz  und  Ge- 
nuß normal  zu  sein,  ein  Teil  der  Gottes-Schöpfung,  und  fällt 
so  gegen  unsern  geistwärts  gerichteten  Lauf  ins  Gewicht.        30 

Wahrheit  hat  keinen  Anfang.  Das  göttliche  Gemüt  ist 
die  Seele  des  Menschen;  sie  gibt  dem  Menschen  Herrschaft 
über  alle  Dinge.     Der  Mensch  wurde  nicht  von  HOhere  33 

einer  materiellen  Basis  aus  erschaffen,  noch  wurde  8«ttungen 
ihm  geboten  materiellen  Gesetzen  zu  gehorchen,  welche  Geist 
niemals   gemacht   hat;    die   geistigen   Satzungen   und  das  8d 
höhere  Gesetz  des  Gemüts  sind  sein  Gebiet. 

Über  dem  furchtbaren  Getöse  des  Irrtums,  seiner  Finster- 
nis und  seinem  Chaos,  ertönt  noch  heute  die  Stimme  der  30 


308  SCIENCE  AND  HEALTH 

SCIBNCE    OF    BBING 

1  ness,  where  art  thou?  Art  thou  dwelling  in  the  belief 
that  mind  is  in  matter,  and  that  evil  is  mind,  or  art  thou 

3  The  ^TMt  ^  ^^  living  faith  that  there  is  and  can  be  but 
question        ^^^  Q^j^  ^^^  keeping  His  commandment?" 

Until  the  lesson  is  learned  that  God  is  the  only  Mind  gov- 
6  eming  man,  mortal  belief  will  be  afraid  as  it  was  in  the 
beginning,  and  will  hide  from  the  demand,  "Where  art 
thou  ?"  This  aw^ul  demand,  "Adam,  where  art  thou  ?  " 
9  is  met  by  the  admission  from  the  head,  heart,  stomach, 
Uood,  nerves,  etc. :  "  Lo,  here  I  am,  looking  for  happiness 
and  life  in  the  body,  but  finding  only  an  illusion,  a  blend« 

12  ing  of  false  claims,  false  pleasure,  pain,  sin,  sickness,  and 
death." 
The  Soul-inspired  patriarchs  heard  the  voice  of  Truth, 

19  and  talked  with  God  as  consciously  as  man  talks  with  man. 

Jacob   was  cdoiie,   wrestling  with   error,  —  struggling 

with  a  mortal  sense  of  life,  substance,  and  intelligence 

IS  wrestunff  ^  existent  in  matter  with  its  false  pleasures 
«f  J^^o*»  and  pains,  —  when  an  angel,  a  message  from 
Truth  and  Love,  appeared  to  him  and  smote  the  sinew, 

21  or  strength,  of  his  error,  till  he  saw  its  unreality;  and 
Truth,  being  thereby  understood,  gave  him  spiritual 
strength  in  this  Peniel  of  divine  Science.    Then   said 

24  the  spiritual  evangel :  "Let  me  go,  for  the  day  breaketh;** 
that  is,  the  light  of  Truth  and  Love  dawns  upon  thee» 
But  the  patriarch,  perceiving  his  error  and  his  need 

27  of  help,  did  not  loosen  his  hold  upon  this  glorious  light 
until  his  nature  was  transformed.  When  Jacob  was 
asked,  "WTjat  is  thy  name?"  he  straightway  answered; 

80  and  then  his  name  was  changed  to  Israel,  for  "as  a  prince'* 
had  he  prevailed  and  had'  "power  with  Grod  and  with 
men."    Then  Jacob  questioned  his  deliverer,  "Tell  me, 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    308 

DIE    WISSSNSCHAFT    DBS    SEINS 

Wahrheit:  ,|Adain  ...  wo  bist  du?''  Bewuütaein,  wo  bbt  du?   i 
Weibt  du  in  der  Annahmei  daß  Gemüt  in  der  Materie  ist, 
und  daß  das  Böse  Gemüt  ist,  oder  lebst  du  in  dem  Die  groBe        3 
lebendigen  Glauben,  daß  es  nur  einen  Gott  gibt  '^"^ 
und  geben  kann,  und  hältst  du  Sein  Gebot?    Bis  die  Lektion 
gelernt  ist,  daß  Gott  das  einzige  Gemüt  ist,  das  den  Men-   e 
sehen   regiert,   wird   die   sterbliche   Annahme  von  Furcht 
erfüllt  sein,  wie  zu  Anfang,  und  wird  sich  vor  der  Frage 
verstecken:  „Wo  bist  du?"    Die  furchtbare  Frage:  „Adam   g 
...  wo  bist  du?"  wird  durch  das  Zugeständnis  von  Kopf, 
Herz,   Magen,   Blut,  Nerven  u.s.w.   beantwortet:    „Siehe, 
hier  bin  'ich  und  suche  Glück  und  Leben  im  Körper,  finde  12 
aber  nichts  als  eine  Illusion,  eine  Mischung  von  falschen 
Ansprüchen,    von   falscher   Freude,    von   Schmerz,    Sünde, 
Krankheit  und  Tod/'  10 

Die  seeleninspirierten  Patriarchen  vernahmen  die  Stimme 
der  Wahrheit  imd  redeten  so  bewußt  mit  Gott,  wie  der 
Mensch  mit  dem  Menschen  redet.  is 

Jakob  war  allein,  da  er  mit  dem  Irrtum  rang  —  da  er  im 
Kampf  lag  mit  einem  sterblichen  Begriff  von  Leben,  Sub* 
stanz  und   Intelligenz  als  in  der  Materie  mit  udkot»  21 

ihren  falschen  Freuden  und  Schmerzen  bestehend  '^^^^ 
— ,  als  ihm  ein  Engel  erschien,  eine  Botschaft  von  Wahr- 
heit und  Liebe,  und  die  Sehne  oder  Stärke  seines  Irrtums  24 
schlug,  bis  er  dessen  Unwirklichkeit  erkannte;  und  Wahr- 
heit, die  er  dadurch  verstehen  lernte,  verlieh  ihm  geistige 
Stärke  in  diesem  Pniel  der  göttlichen  Wissenschaft.    Dann  27 
sagte  der  geistige  Bote:  „Laß  mich  geh^i,  denn  die  Morgen* 
röte  bricht  an",  d.h.  das  Licht  der  Wahrheit  und  Liebe  geht 
auf  über  dir.    Aber  der  Patriarch,  der  seines  Irrtums  und  30 
seiner  Hilfsbedürftigkeit  gewahr  wurde,  Heß  nicht  eher  von 
diesem  herrlichen  Licht,  bis  sein  Wesen  umgestaltet  war. 
Als  Jakob  gefragt  wurde:  „Wie  heißest  du?*'  antwortete  er  33 
geradeswegs,  und  sein  Name  wurde  darauf  in  Israel  ver- 
wandelt, denn  wie  ein  Fürst  Gottes  hatte  er  obgesiegt,  und 
„mit  Gott  und  mit  Menschen  gekämpft".    Dann  fragte  36 


309  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BBING 

1  I  pray  thee,  thy  name;"  but  this  appellation  was  withheld, 

for  the  messenger  was  not  a  corporeal  being,  but  a  name- 

3  less,  incorporeal  impartation  of  divine  Love  to  man,  which, 

to  use  the  word  of  the  Psalmist,  restored  his  Soul,  —  gave 

him  the  spiritual  sense  of  being  and  rebuked  his  material 

6  sense. 

The  result  of  Jacob's  struggle  thus  appeared.    He  had 

conquered  material  error  with  the  understanding  of  Spirit 

9  Israel  the       »nd  of  Spiritual  power.  This  changed  the  man. 

'^'^      He  was  no  longer  called  Jacob,  but  Israel,  - 

a  prince  of  God,  or  a  soldier  of  God,  who  had  fought 

12  a  good  fight.  He  was  to  become  the  father  of  those,  who 
through  earnest  striving  followed  his  demonstration  of  the 
power  of  Spirit  over  the  material  senses;  and  the  children 

15  of  earth  who  followed  his  example  were  to  be  called  the 
children  of  Israel,  until  the  Messiah  should  rename  them. 
If  these  children  should  go  astray,  and  forget  that  Life 

18  is  God,  good,  and  that  good  is  not  in  elements  which  are 
not  spiritual,  —  thus  losing  the  divine  power  which  heals 
the  sick  and  sinning,  —  they  were  to  be  brought  back 

21  through  great  tribulation,  to  be  renamed  in  Christian 
Science  and  led  to  deny  material  sense  or  mind  in  matter, 
even  as  the  gospel  teaches. 

24  The  Science  of  being  shows  it  to  be  impossible  for  in- 
finite Spirit  or  Soul  to  be  in  a  finite  body  or  for  man  to 
Life  never       havc  an  intelligence  separate  from  his  Maker. 

27  ■*™*^*^"^  It  is  a  self-evident  error  to  suppose  that  there 
can  be  such  a  reality  as  organic  animal  or  vegetable  life, 
when  such  soK^ed  life  always  ends  in  death.    Life  is 

30  never  for  a  moment  extinct.  Therefore  it  is  never  struc- 
tural nor  organic,  and  is  never  absorbed  nor  limited  by  its 
own  formations. 


WISSENSCHAFT    UND   GESUNDHEIT    309 


DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 


Jakob  seinen  Befreier:  „Sage  doch,  wie  heiüest  du?"  aber    i 
dieser  Name  wurde  ihm  vorenthalten,  denn  der  Bote  war 
kein  körperliches  Wesen,  sondern  eine  namenlose,  unkörper-    3 
liehe  Verleihung  der  göttlichen  Liebe  an   den  Menschen, 
welche,  um  das  Wort  des  Psalmisten  zu  brauchen,  seine 
Seele   erquickte  —  ihm  den  geistigen  Sinn  des  Seins    e 
verlieh  und  seinen  materiellen  Sinn  zurechtwies. 

Also  trat  der  Erfolg  von  Jakobs  Kampf  in  die  Erschei- 
nung.   Er  hatte  den  materiellen  Irrtum  durch  das  Ver-    9 
ständnis  vom  Geist  und  von  der  geistigen  Macht  uraci  der 
besiegt.    Dies  wandelte  den  Menschen  um.    Er  «««Name 
hieß  nicht  länger  Jakob,  sondern  Israel  —  ein  Fürst  Gottes  12 
oder  ein  Streiter  Gottes,  der  einen  guten  Kampf  gekämpft 
hatte.    Er  sollte  der  Vater  aller  derer  werden,  die  durch 
ernstes  Streben  seiner  Demonstration  von  der  Macht  des  is 
Geistes  über  die  materiellen  Sinne  folgen  würden;   und  die 
Kinder  der  Erde,  die  seinem  Beispiel  folgen  würden,  sollten 
die  Kinder  Israel  heißen,  bis  der  Messias  ihnen  einen  neuen  is 
Namen  geben  würde.     Sollten  diese  Kinder  in  die  Irre  gehen 
und  vergessen,  daß  Leben  Gott,  das  Gute,  ist,  und  daß  das 
Gute  nicht  in  Elementen  zu  finden  ist,  die  nicht  geistig  sind  21 
—  und  so  die  göttliche  Kraft  verlieren,  welche  die  Kranken 
und  Sünder  heilt — ,  dann  müßten  sie  durch  große  Trübsal 
zurückgeführt  werden,  um  in  der  Christlichen  Wissenschaft  24 
mit  einem  neuen  Namen  benannt  und  dahin  gebracht  zu 
werden,  den  materiellen  Sinn  oder  das  Gemüt  in  der  Materie 
zu  leugnen,  so  wie  das  Evangelium  es  lehrt.  27 

Die  Wissenschaft  des  Seins  zeigt,  daß  es  für  den  unendlichen 
Geist  oder  für  die  unendliche  Seele  unmöglich  ist,  in  einem 
endlichen  Körper  zu  sein,  und  daß  es  für  den  Lrf^nnie-      ^o 
Menschen  unmöglich  ist,  eine  von  seinem  Schöp)-  mais  struk- 
fer  getrennte  Intelligenz  zu  besitzen.     Die  Vor-  *" 
aussetzung,  daß  es  eine  Wirklichkeit,  wie  organisches  Tier-  33 
und  Pflanzenleben  geben  kann,  ist  ein  augenfälliger  Irrtum, 
da  doch  dieses   sogenannte  Leben  immer  im  Tode  endet. 
Leben  erlischt  niemals  auch  nur  einen  Augenblick.     Daher  36 
ist  es  weder  strukturell  noch  organisch,  auch  wird  es  nie  von 
seinen  eignen  Bildungen  absorbiert  oder  begrenzt. 


310  SCIENCE  AND  HEALTH 

SCIENCE    OF    B£IN6 

1  The  artist  is  not  in  his  painting.  The  picture  is  the 
artist's  thought  objectified.    The  human  belief  fancies 

3  Thought  seen  ^^^^  ^*  delineates  thought  on  matter,  but  what 
..ftu&ituice    ig  matter?    Did   it   exist   prior   to   thought? 

Matter  is  made  up  of  supposititious  mortal  mind-force; 
6  but  all  might  is  divine  Mind.    Thought  will  finally  be 

understood  and  seen  in  all  form,  substance,  and  color,  but 

without  material  accompwiniments.    The  potter  is  not  in 
9  the  clay;  else  the  clay  would  have  power  over  the  potter. 

God  is  His  own  infinite  Mind,  and  expresses  all. 
Day  may  decline  and  shadows  fall,  but  darkness  flees 
12  when  the  earth  has  again  turned  upon  its  axis.    The  sun 

The  central     ^9  ^^t  affected  by  the  revolution  of  the  earth. 

intttUigence     g^  Scicncc  Tcveals  Soul  as  God,  untouched 

16  by  sin  and  death,  —  as  the  central  Life  and  intelligence 
around  which  circle  harmoniously  all  things  in  the  sys- 
tems of  Mind. 

18  Soul  changeth  not.  We  are  commonly  taught  that  there 
is  a  human  soul  which  sins  and  is  spiritually  lost,  —  that 
Soul  im-        soul  may  be  lost,  and  yet  be  immortal.    If 

stead  of  Spirit.    It  is  the  belief  of  the  flesh  and  of  mate- 
rial sense  which  sins.    If  Soul  sinned,  Soul  would  die* 

24  Sin  is  the  element  of  self-destruction,  and  spiritual  death 
is  oblivion.  If  there  was  sin  in  Soul,  the  annihilation  of 
Spirit  would  be  inevitable.    The  only  Life  is  Spirit,  and 

27  if  Spirit  should  lose  Life  as  God,  good,  then  Spirit,  which 
has  no  other  existence,  would  be  annihilated. 
Mind  is  God,  and  God  is  not  seen  by  material  sense, 

30  because  Mind  is  Spirit,  which  material  sense  cannot  dis- 
cern. There  is  neither  growth,  maturity,  nor  decay  in 
Soul.    These  changes  are  the.  mutations  of  material  sense« 


WISSENSCHAFT   UND    GESUNDHEIT    310 

DIE    WISSBNSCHAFT    DES    SEINS 

Der  Mfkler  ist  nicht  in  seinen  Gemfilde.    Das  Bild  ist  der    i 
vergegenständlichte  Gedanke  des  Künstlers.     Die  mensch- 
liche Annahme  bildet  sich  ein,  daß  sie  Gedanken  Gedanke  als      • 
auf  der  Materie  abbilde,  aber  was  ist  die  Materie?  substan« 
Bestand  sie  eher  als  der  Gedanke?    Die  Materie  *•"'**"* 
ist  aus  einer  angeblichen  sterblich^i  Gemütskraft  zusam-   e 
mengesetst;   dennoch  ist  alle  Macht  das  gottliche  Gemüt. 
Der  Gedanke  wird  schließlich  verstanden  und  in  aller  Form, 
aller  Substanz  und  Farbe  geschaut  werden,  aber  ohne  mate-    o 
Helle  Begleiterscheinungen.     Der  Töpfer  ist  nicht  im  Ton; 
sonst  würde  der  Ton  über  den  Töpfer  Macht  haben.    Gott 
ist  Sein  eignes  unendliches  Gemüt,  und  Er  bringt  alles  zum  12 
Ausdruck. 

Der  Tag  mag  sich  neigen,  und  die  Schatten  sich  senken, 
aber  die  Dunkelheit  flieht,  sobald  die  Erde  sich  wiederum  15 
um  ihre  Achse  gedreht  hat.    Die  Sonne  wird  von  nie  «entraie 
der  Umdrehung  der  Erde  nicht  berührt.    So  ent-  ^^^»v^ 
hüUt  die  Wissenschaft  Seele  als  Gott,  unb^ührt  von  Sünde  is 
und  Tod  —  als  das  zentrale  Leben  und  die  zentrale  Intelli- 
genz, um  welche  alle  Dinge  in  den  Systemen  des  Gemüts 
harmonisch  kreisen.  21 

Seele  verändert  sich  nicht.     Gewöhnlich  wird  uns  gelehrt, 
daß  es  eine  menschliche  Seele  gibt,  die  sündigt  und  geistig 
verloren  geht  —  daß  die   Seele  verloren   gehen  Seeieunver-    24 
und    trotzdem    unsterblich    sein  kann.      Wenn  k*»«»*«*» 
Seele  sündigen  könnte,  würde  Geist,  Seele,  Fleisch  sein  an- 
statt Geist.     Die  Annahme  des  Fleisches  und  des  materiellen  27 
Sinnes  ist  es,  die  da  sündigt.    "Wenn  Seele  sündigte,  würde 
Seele  sterben.     Die  Sünde  ist  das  Element  der  Selbstzer- 
störung, und  geistiger  Tod  ist  Vergessenheit.     Wenn   es  so 
Sünde  in  der  Seele  gäbe,  dann  würde  die  Vernichtung  des 
Geistes  unvermeidlich  sein.     Das  einzige  Leben  ist  Geist, 
und  wenn  Geist  das  Leben  als  Gott,  das  Gute,  verlieren  33 
sollte,  dann  würde  Geist,  der  kein  andres  Dasein  besitzt, 
der  Vernichtung  anheimfallen. 

Gemüt  ist  Gott,  und  Gott  wird  von  dem  materiellen  Sinn  86 
nicht  gesehen,  weil  Gemüt  Geist  ist,  den  der  materielle  Sinn 
nicht  unterscheiden  kann.    In  der  Seele  gibt  es  weder  Wachs- 
tum, Reife  noch  Verfall.  Diese  Veränderungen  sind  die  Wand-  39 


311  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  the  varying  clouds  of  mortal  belief,  which  hide  the  truth 

of  being. 
3      What  we  term  mortal  mind  or  carnal  mind,  dependent 
on  matter  for  manifestation,  is  not  Mind.     God  is  Mind: 
all  that  Mind,  God,  is,  or  hath  made,  is  good,  and  He 
6  made  all.    Hence  evil  is  not  made  and  is  not  real. 

Soul  is  immortal  because  it  is  Spirit,  which  has  no  ele- 
ment of  self-destruction.    Is  man  lost  spiritually?    No, 
9  Bin  only  of      he  Can  only  lose  a  sense  material.    All  sin  is 
the  flesh         ^£  ^j^^  flesh.    It  caimot  be  spiritual.    Sin  exists 
here  or  hereafter  only  so  long  as  the  illusion  of  mind  in 
12  matter  remains.    It  is  a  sense  of  sin,  and  not  a  sinful  soul, 
which  is  lost.    Evil  is  destroyed  by  the  sense  of  good. 
Through  false  estimates  of  soul  as  dwelling  in  sense 
15  and  of  mind  as  dwelling  in  matter,  beUef  strays  into  a 
Soul  im-         sense  of  temporary  loss  or  absence  of  soul,  spir- 
^^^^^^        itual  truth.    This  state  of  error  is  the  mortal 
18  dream  of  life  and  substance  as  existent  in  matter,  and  is 
directly  opposite  to  the  immortal  reality  of  being.    So  long 
as  we  believe  that  soul  can  sin  or  that  immortal  Soul  is  in 
21  mortal  body,  we  can  never  understand  the  Science  of  be- 
ing.   When  humanity  does  understand  this  Science,  it 
will  become  the  law  of  Life  to  man,  —  even  the  higher  law 
24  of  Soul,  which  prevails  over  material  sense  through  har- 
mony and  immortaUty. 
The  objects  cognized  by  the  physical  senses  have  not 
27  the  reality  of  substance.    They  are  only  what  mortal 
belief  calls  them.    Matter,  sin,  and  mortality  lose  all 
supposed  consciousness  or  claim  to  life  or  existence,  as 
80  mortals  lay  off  a  false  sense  of  life,  substance,  and  intelli- 
gence.    But  the  spiritual,  eternal  man  is  not  touched  by 
these  phases  of  mortality. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    311 


DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

lungen  des  materiellen  Sinnes,  wechselnde  Wolken  der  sterb-    i 
liehen  Annahme,  welche  die  Wahrheit  des  Seins  verborgen 
halten.  3 

Was  wir  sterbliches  Gemüt  oder  fleischliches  Gemüt  nen- 
nen, welches  von  der  Materie  abhängt,  um  sich  offenbaren 
zu  können,  ist  nicht  Gemüt.  Gott  ist  Gemüt:  alles,  was  e 
Gemüt  oder  Gott  ist,  oder  was  Er  gemacht  hat,  ist  gut,  und 
Er  hat  alles  gemacht.  Folglich  ist  das  Böse  nicht  gemacht 
worden  und  ist  nicht  wirklich.  9 

Seele  ist  unsterblich,  weil  sie  Geist  ist,  der  kein  Element 
der  Selbstzerstörung  besitzt.     Ist  der  Mensch  geistig  ver^ 
loren?    Nein,  er  kann  nur  einen  materiellen  Sinn  soode  nur      12 
verlieren.    Alle  Sünde  ist  vom  Fleisch.    Sie  kann  ^°™  Fidach 
nicht  geistig  sein.     Die  Sünde  existiert  hier  oder  hiernach 
nur  so  lange,  wie  die  Illusion  von  Gemüt  in  der  Materie  15 
bestehen  bleibt.     Ein  Sinn  von  Sünde,  nicht  eine  sündige 
Seele  geht  verloren.     Das  Böse  wird  durch  den  Sinn  des 
Guten  zerstört.  18 

Durch  die  falsche  Würdigung  von  der  Seele  als  im  Sinn 
und  von  dem  Gemüt  ab  in  der  Materie  wohnend,  verirrt 
sich  die  Annahme  in  einen  Begriff  von  zeitwei-  Seeie  21 

Hgem  Verlust  oder  Abwesenheit  der  Seele,  der  •^^'o« 
geistigen  Wahrheit.     Dieser  Irrtumszustand  ist  der  sterbliche 
Traum,  daß  Leben  und  Substanz  in  der  Materie  bestehen;  24 
er  ist  das  direkte  Gegenteil  der  unsterblichen  Wirklichkeit 
des  Seins.      Solange  wir  glauben,  daß  die  Seele  sündigen 
kann,  oder  daß  die  unsterbliche  Seele  im  sterblichen  Körper  27 
ist,  können  wir  die  Wissenschaft  des  Seins  niemals  verstehen. 
Wenn  die  Menschheit  diese  Wissenschaft  versteht,  wird  sie 
zum  Gesetz  des  Lebens  für  den  Menschen  —  ja,  zum  höheren  30 
Gesetz  der  Seele,  das  durch  Harmonie  und  Unsterblichkeit 
über  den  materiellen  Sinn  obsiegt. 

Die  durch  die  materiellen  Sinne  erkannten  Dinge  haben  33 
nicht  die  Wirklichkeit  der  Substanz.     Sie  sind  nur  das,  was 
die  sterbliche  Annahme  sie  nennt.    Wenn  die  Sterblichen 
ihren  falschen   Sinn  von  Leben,  Substanz  und   Intelligenz  36 
ablegen,  verlieren  Materie,  Sünde  und  Sterblichkeit  jedes 
vermeintliche  Bewußtsein  oder  jeden  Anspruch  auf  Leben 
oder  Dasein.     Aber  der  geistige,  ewige  Mensch  wird  von  39 
diesen  Phasen  der  Sterblichkeit  gar  nicht  berührt. 


312  SCIENCE    AND    HEALTH 


SCIENCE    OP    BEING 


1      How  true  it  is  that  whatever  is  learned  through  material 
sense  must  be  lost  because  such  so-called  knowledge  is 
3  sciwe-  reversed  by  the  spiritual  facts  of  being  in 

dreams  Sciencc.    That    which    material    sense    calls 

intangible,  is  found  to  be  substance.    What  to  material 
6  sense  seems  substance,  becomes  nothingness,  as  the  sens&- 
dream  vanishes  and  reality  appears. 

The  senses  regard  a  corpse,  not  as  man,  but  simply  as 

9  matter.    People  say,  "Man  is  dead;"   but  this  death  is 

the  departure  of  a  mortal's  mind,  not  of  matter.    The 

matter  is  still  there.    The  belief  of  that  mortal  that  be 

12  must  die  occasioned  his  departure;    yet  you  say  that 

matter  has  caused  his  death. 

People  go  into  ecstasies  over  the  sense  of  a  corporeal 

15  Jehovah,  though  with  scarcely  a  spark  of  love  in  their 

Vain  hearts;   yet  God  w  Love,  and  without  Love, 

•*■*•■**        God,  immortality  cannot  appear.    Mortals  tiy 

18  to  believe   without  understanding  Truth;    yet   God   is 

Truth.    Mortals  claim  that  death  is  inevitable;  but  man's 

eternal  Principle  is  ever*present  Life.    Mortals  believe  in 

21  a  finite  personal  God ;  while  God  is  infinite  Love,  which 

must  be  unlimited. 

Our  theories  are  based  on  finite  premises,  which  can- 

24  not  penetrate  beyond  matter,    A  personal  sense  of  God 

Man-made      ^^^   of   man's  Capabilities  necessarily   limits 

theories         f^^^  ^^^  hinders  spiritual  understanding.     It 

27  divides  faith  and  understanding  between  matter  and  Spirit, 
the  finite  and  the  infinite,  and  so  turns  away  from  the 
intelligent  and  divine  healing  Principle  to  the  inanimate 

30  drug. 

Jesus'  spiritual  origin  and  his  demonstration  of  divine 
Principle  richly  endowed  him  and  entitled  him  to  sonship 


WISSENSCHAFT   UND    GESUNDHEIT    312 

DIE    WI66EN6CHAFT    DES    BEINS 


Wie  wahr  bt  ea  doch,  daß  alles  verloren  gehen  muß>  was    i 
durch  den  materiellen  Sinn  erlernt  wird,  weil  ein  solches 
sogenanntes  Wissen  durch  die  geistigen  Tatsachen  smnen-  3 

des  Seins  in  der  Wissenschaft  umgekehrt  wird,   tr»"»« 
Was  der  materielle  Sinn  nicht-greifbar  nennt,  erweist  sich 
als  Substanz.    Was  dem  materiellen  Sinn  Substanz  zu  sein    6 
scheint,  wird  zu  nichts,  wenn  der  Sinnentraum  vergeht,  und 
die  Wirklichkeit  erscheint. 

Die  Sinne  betrachten  eine  Leiche  nicht  als  Mensch,  son-  9 
dern  einfach  als  Materie.  Man  sagt:  „Der  Mensch  ist  tot," 
aber  dieser  Tod  ist  das  Verscheiden  des  Gemüts  eines  Sterb- 
lichen und  nicht  das  Verscheiden  der  Materie.  Die  Materie  12 
ist  noch  vorhanden.  Die  Annahme  des  betreffenden  Sterb- 
lichen, daß  er  sterben  müsse,  veranlaßte  sein  Verscheiden; 
und  doch  sagst  du,  die  Materie  habe  seinen  Tod  verursacht.    15 

Die  Menschen  geraten  über  dem  Begriff  eines  körperUchen 
Jehova  in  Ekstase,  obgleich  sie  kaum  einen  Funken  Liebe  in 
ihrem  Heizen  haben;  imd  doch  ist  Gott  Liebe,  siue  is 

und  ohne  Liebe,  Gott,  kann  die  Unsterblichkeit  ^'«*"»« 
nicht  erscheinen.     Die  Sterblichen  bemühen  sich  zu  glauben 
ohne  Wahrheit  zu  verstehen;  und  doch  i  s  t  Gott  Wahrheit.  21 
Die  Sterblichen  behaupten,  der  Tod  sei  unvermeidlich;  aber 
das  ewige  Prinzip  des  Menschen  ist  immergegenwärtiges 
Leben.    Die  Sterblichen  glauben  an  einen  endlichen,  person-  24 
liehen  Gott,  wo  doch  Gott  unendliche  Liebe  ist,  die  nicht 
anders  ak  unbegrenzt  sein  kann. 

Unsre  Theorien  beruhen  auf  endlichen  Prämissen,  welche  27 
nicht  über   die   Materie  hinaus   vordringen  können.     Ein 
personlicher  Begriff  von  Gott  und  von  den  Fähig-  Mcnachcn- 
keiten  des  Menschen  muß  den  Glauben  notge-  gemacbta       30 
drangen  begrenzen  und  das  geistige  Verständnis      ^ 
hindern.    Dieser    Begriff    teilt    Glauben    und    Verständnis 
zwischen  Materie  und  Geist,  zwischen  dem  Endlichen  und  33 
Unendlichen,  und  wendet  sich  so  von  dem  intelligenten  und 
göttlich  heilenden  Prinzip  ab  und  der  unbelebten  Arznei  zu. 

Jesu   geistiger   Ursprung   und   seine   Demonstration   des  36 
göttlichen  Prinzips  rüsteten  ihn  in  reichem  Maße  aus  und 


313  SCIENCE    AND    HEALTH 


SCIENCE    OF    BEING 


1  in  Science.  He  was  the  son  of  a  virgin.  The  term 
Christ  Jesus,  or  Jesus  the  Christ  (to  give  the  full  and 

3  The  one  propcF  translation  of  the  Greek),  may  be  ren- 
anointed  Jered  "Jcsus  the  anointed,"  Jesus  the  God- 
crowned  or  the  divinely  royal  man^  as  it  is  said  of  him  in 

6  the  first  chapter  of  Hebrews:  — 

Therefore  God,  even  thy  God,  hath  anointed  thee 
With  the  oil  of  gladness  above  thy  fellows. 

9  With  this  agrees  another  passage  in  the  same  chapter, 
which  refers  to  the  Son  as  "  the  brightness  of  His  [God's] 
glory,  and  the  express  [expressed]  image  of  His  person 

12  [infinite  Mind]."  It  is  noteworthy  that  the  phrase  "ex- 
press image"  in  the  Common  Version  is,  in  the  Greek 
Testament,  charojcter.  Using  this  word  in  its  higher  mean- 
is  ing,  we  may  assume  that  the  author  of  this  remarkable 
epistle  regarded  Christ  as  the  Son  of  God,  the  royal 
reflection  of  the  infinite;  and  the  cause  given  for  the  ex- 

18  altation  of  Jesus,  Mary's  son,  was  that  he  "loved  right- 
eousness and  hated  iniquity."  The  passage  is  made 
even  clearer  in  the  translation  of  the  late  (Jeorge  R. 

21  Noyes,  D.D.:  "Who,  being  a  brightness  from  His  glory, 
and  an  image  of  His  being." 
Jesus  of  Nazareth  was  the  most  scientific  man  that 

24  ever  trod  the  globe.    He  plunged  beneath  the  material 

Jesus  the        surface  of  things,   and   found    the   spiritual 

*°****        cause.    To   accommodate  himself  to   immar 

27  ture  ideas  of  spiritual  power,  —  for  spirituality  was  pos- 
sessed only  in  a  limited  degree  even  by  his  disciples,  — 
Jesus   called   the  body,   which   by  spiritual   power  he 

80  raised  from  the  grave,  "flesh  and  bones."  To  show 
that  the  substance  of  himself  was  Spirit  and  the  body 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    313 

DI£    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

bereditigten  ihn  zur  Sohnachaf t  in  d&:  Wissenschaft.    Er  war    i 
der  Sohn  einer  Jungfrau.    Die  Bezeichnung  Christus  Jesus 
oder  Jesus,  der  Christus  (um  die  volle  und  eigent-  Der  dne  3 

liehe  Übersetzung  des  Griechischen  zu  geben),  ^*«""^« 
kann  wiedergegeben  werden  als  „Jesus  der  Gesalbte,"  Jesus 
der  Gott-gekrönte  oder  der  gottlich  königlit^e  Mensch,  wie   6 
es  von  ihm  im  ersten  Kapitel  des  Ebnierbriefes  heißt: 

Damm  hat  dich,  o  Gott,  gesalbet  dein  Gott 

Mit  dem  Öle  der  Freuden,  über  deine  Genossen.  g 

Hiermit  stimmt  eine  andre  Stdle  in  demselben  Kapitel 
überein,  die  auf  den  Sohn  Bezug  nimmt  als  auf  den  „Glanz 
Seiner  {Gottes]  Herrlichkeit  und  als  auf  das  ausdrückliche  12 
[das   ausgedrückte]    Bild    Seiner   Person    [des   unendlichen 
Gemüts]."    Es  ist  bemerkenswert,  daß  der  Ausdruck  .aus- 
drückliches Bild"  *)  In  der  autorisierten  englischen  über-  10 
setnmg  im  griechischen  Testament  Charakter  lautet. 
Wenn  wir  dieses  Wort  in  seiner  höheren  Bedeutung  anwenden, 
können  wir  annehmen,  daß  der  Verfasser  dieser  bemerkend-  is 
werten  Epistel  Christus  als  den  Sohn  Gottes,  als  die  könig- 
liche Wiederspiegelung  des   Unendlichen  ansah;    und  als 
Grund  für  die  Erhöhung  Jesu,  des  Sohns  der  Maria,  wird  21 
angegeben,  daß  er  „Gerechtigkeit"  geliebet  hatte  und  „g^ 
hasset  Ungerechtigkeit."    Die  obige  Stelle  wird  durch  die    . 
Übersetzung  des  verstorbenen  George  R.  Noyes,  D.D.  noch  24 
klarer:  „Er,  der  ein  Glanz  Seiner  Herrlichkeit  und  ein  Bild 
Seines  Wesens  ist." 

Jesus  von  Nazareth  war  der  wissenschaftlichste  Mensch,  27 
der  je  auf  Erden  gewandelt  ist.    Er  tauchte  unter  die  mato- 
ridle  Oberfläche  der  Dinge  und  fand  die  geistige  .^^  ^^ 
Ursache.    Um  sich  den  unreifen  Ideen  über  die  ^Ä?*"        «0 
geistige  Kraft  anzupassen  —  denn  Geistigkeit  be-  ** 
Sassen  sogar  seine  Jünger  nur  in  beschränktem  Maße — , 
nannte  Jesus  den  Körper,  den  er  durch  geistige  Kraft  aus  88 
dem  Grrabe  erweckt  hatte,  „Fleisch  und  Bein".    Um  zu 
zeigen,  daß  seine  eigne  Substanz  Geist  war,  und  daß  der 

*)  Nach  der  engl.  Bibelübenetsung. 


314  SCIENCE    AND    HEALTH 


SOIENCB    OF    BEINQ 


1  no  more  perfect  because  of  death  and  no  less  material 
until   the   ascension    (his   further   spiritual   exaltation), 

8  Jesus  waited  until  the  mortal  or  fleshly  sense  had  re- 
linquished the  belief  of  substance-matter,  and  spiritual 
sense  had  quenched  all  earthly  yearnings.    Thus  he  found 

6  the  eternal  Ego,  and  proved  that  he  and  the  Father  were 
inseparable  as  God  and  His  reflection  or  spiritual  man. 
Our  Master  gained  the  solution  of  being,  demonstrating 

9  the  existence  of  but  one  Mind  without  a  second  or  equal. 

The  Jews,  who  sought  to  kill  this  man  of  God,  showed 

plainly  that  their  material  views  were  the  parents  of  their 

12  ThebodUv      wicked  dccds.     When  Jesus  spoke  of  repro- 

murrectton     during  ^jg  body,  —  kuowing,  BS  he  did,  that 

Mind  was  the  builder,  —  and  said,  '' Destroy  this  temple, 

15  and  in  three  days  I  will  raise  it  up,"  they  thought  that  he 
meant  their  material  temple  instead  of  his  body.  To  such 
materialists,  the  real  man  seemed  a  spectre,  unseen  and 

18  unfamiliar,  and  the  body,  which  they  laid  in  a  sepulchre, 
seemed  to  be  substance.  This  materialism  lost  sight  of 
the  true  Jesus;   but  the  faithful  Mary  saw  him,  and  he 

21  presented  to  her,  more  than  ever  before,  the  true  idea  of 
Life  and  substance. 
Because   of  mortals'   material   and   sinful  belief,   the 

24  spiritual  Jesus  was  imperceptible  to  them.  The  higher 
oppodtionof  his  demonstration  of  divine  Science  carried 
materialists    ^j^^   problem   of   being,    and   the   more   dis- 

27  tinctly  he  uttered  the  demands  of  its  divine  Principle, 
Truth  and  Love,  the  more  odious  he  became  to  sinners 
and  to  those  who,  depending  on  doctrines  and  material 

80  laws  to  save  them  from  sin  and  sickness,  were  submis- 
sive to  death  as  being  in  supposed  accord  with  the 
inevitable  law  of  life.     Jesus  proved  them  wrong  by 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    314 

DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

Körper  infolge  des  Todes  nicht  vollkommener  und  bis  zu    i 
der  Hinmielfahrt' (seiner  weiteren  geistigen  Erhöhung)  nicht 
weniger  materiell  geworden  war,  wartete  Jesus,  bis  der  sterb-   3 
liehe  oder  fleischliche   Sinn  die  Annahme  von  Substanz- 
Materie  aufgegeben,  und  der  geistige  Sinn  alles  irdische 
Sehnen  gestillt  hatte.    Auf  diese  Weise  fand  er  das  ewige    0 
Ego  und  bewies,  daß  er  und  der  Vater  als  Gott  und  Seine 
Wiederspiegelung    oder   der   geistige    Mensch    untrennbar 
waren.    Unser  Meister  gelangte  zur  Lösung  des  Seins  und   0 
demonstrierte  das  Vorhandensein  von  nur  einem  Gemüt, 
ohne  ein  Zweites  oder  Gleiches. 

Die  Juden,  die  danach  trachteten,  diesen  Gottesmenschen  12 
zu  töten,  zeigten  deutlich,  daß  ihre  materiellen  Ansichten  die 
Urheber  ihrer  gottlosen  Taten  waren.    Als  Jesus  i>ieie{bUche 
davon  sprach,  seinen  Leib  wieder  erstehen  zu  las-  AuferBtehunj  j^ 
sen  —  da,  wie  er  wußte,  Gemüt  der  Baumeister  war  —  und 
sagte:  „Brechet  diesen  Tempel,  und  am  dritten  Tage  wiU 
ich  ihn  aufrichten'',  dachten  sie,  er  meinte  ihren  materiellen  is 
Tempel  und  nicht  seinen  Leib.    Solchen  Materialisten  kam 
der  wirkliche  Mensch  wie  ein  Gespenst  vor,  unsichtbar  und 
unvertraut,  und  der  Leib,  den  sie  in  ein  Grab  legten,  schien  21 
ihnen  Substanz  zu  sein.     Dieser  Materialismus  verlor  den 
wahren  Jesus  aus  den  Augen;   aber  die  getreue  Maria  sah 
ihn,  und  für  sie  stellte  er  mehr  denn  je  zuvor  die  wahre  Idee  24 
von  Leben  und  Substanz  dar. 

Infolge  ihrer  materiellen  und  sündigen  Annahme  war  der 
geistige  Jesus  für  tlie  Sterblichen  nicht  wahrnehmbar.    Je  27 
höher  seine  Demonstration  der  göttlichen  Wis-  wMewtand 
senschaft  das  Problem  des  Seins  führte,  und  je  derMaterim- 
klarer  er  den  Forderungen  von  dessen  göttlichem  so 

Prinzip,  der  Wahrheit  und  Liebe,  Ausdruck  gab,  desto  ver- 
haßter wurde  er  den  Sündern  und  denen,  die,  indem  sie  sich 
auf  Lehren  und  materielle  Gesetze  verließen,  damit  diese  38 
sie  von  Sünde  und  Krankheit  erretteten,  sich  dem  Tode 
unterwarfen,  als  ob  dieser  mit  dem  unumgänglichen  Gesetz 
des  Lebens  angeblich  im  Einklang  stehe.    Jesus  bewies  ihnen  86 


315  SCIENCE    AND    HEALTH 


SCIBNCE    OP    BBINO 


1  his  resurrection,  and  said:  "Whosoever  liveth  and  be* 

Keveth  in  me  shall  never  die." 

3      That  sajang  of  our  Master,  "  I  and  my  Father  are  one," 

separated  him  from  the  scholastic  theology  of  the  rabbis. 

H«braw         His  better  understanding  of  God  was  a  rebuke 

6  ^^^'''y        to  them.    He  knew  of  but  one  Mind  and  laid 

no  claim  to  any  other.    He  knew  that  the  Ego  was  Mind 

instead  of  body  and  that  matter,  sin,  and  evil  were  not 

0  Mind;   and   his   understanding  of  this  divine  Science 

brought  upon  him  the  anathemas  of  the  age. 

The  opposite  and  false  views  of  the  people  hid  from 

12  their  sense  Christ's  sonship  with  God.  They  could  not 
TiMtna«  discern  his  spiritual  existence.  Their  carnal 
«onahip         minds  were  at  enmity  with  it.    Their  thoughts 

15  were  filled  with  mortal  error,  instead  of  with  God's  spirit* 
ual  idea  as  presented  by  Christ  Jesus.  The  likeness  of 
God  we  lose  sight  of  through  sin,  which  beclouds  the  spir^ 

18  itual  sense  of  Truth;  and  we  realize  this  likeness  only 
when  we  subdue  sin  and  prove  man's  heritage,  the  liberty 
of  the  sons  of  God. 

21  Jesus'  spiritual  origin  and  understanding  enabled  him 
to  demonstrate  the  facts  of  being,  —  to  prove  irrefutably 
ludiaeuiate     how  Spiritual  Truth  destroys  material  error, 

34  «***P^®°  heals  sickness,  and  overcomes  death.  The 
divine  conception  of  Jesus  pointed  to  this  truth  and  pre- 
sented an  illustration  of  creation.    The  history  of  Jesus 

27  shows  him  to  have  been  more  spiritual  than  all  other 
earthly  personalities. 
Wearing  in  part  a  human  form  (that  is,  as  it  seemed 

90  to  mortal  view),  being  conceived  by  a  human  mother, 
Jesus  was  the  mediator  between  Spirit  and  the  flesh, 
between  Truth  and  error.    Explaining  and  d^nonstrat- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    315 

DIE    WISBBN8CHAFT    DBS   SEINS 

durch  seine  Auferstehung,  daß  sie  im  Unrecht  waren,  und    i 
sagte:  ,yWer  da  lebet  und  glaubet  an  mich,  der  wird  nim- 
mermehr sterben."  8 

Der  Ausspruch   unsres   Meisters:    „Ich   imd   der  Vater 
sind  eins",  trennte  ihn  von  der  scholastischen  Theologie  der 
Rabbiner.    Sein  besseres  Verständnis  von  Gott  Bbrusche        « 
war  ihnen  ein  Vorwurf.    Er  wußte  von  niu*  einem  Theoiogid 
Gemüt  und  erhob  keinen  Ansprudb  auf  irgendein   andres. 
Er  wußte,  daß  da3  Ego  Gemüt  war  anstatt  Körper,  und   9 
daß  Materie,  Sünde  und   Böses  nicht  Gemüt  waren,  und 
sein  Verständnis  dieser  göttlichen  Wissenschaft  brachte  den 
Fluch  seiner  Zeit  über  ihn.  12 

Die  entgegengesetzten  und  falschen  Ansichten  der  Leute 
hielten  vor  ihrem  Sinn  die  Gottessohnschaft   Christi  ver- 
borgai.    Sie  konnten  sein  geistiges  Dasein,  nicht  oiew^hre      i5 
unterscheiden.    Ihre  fleischlichen  Gemüter  waren  Sohnachaft 
eine  Feindschaft  wider  dasselbe.    Ihre  Gedanken  waren  von 
sterblichem  Irrtum  erfüllt  anstatt  von  der  geistigen  Idee  18 
Gottes,  wie  sie  von  Christus  Jesus  dargestellt  wurde.    Durch 
die  Sünde,  die  den  geistigen  Sinn  der  Wahrheit  umwölkt, 
verlieren  wir  das  Gleichnis  Gottes  aus  den  Augen;    und  21 
dieses  Gleichnis  wird  uns  nur  dann  zur  Wirklichkeit,  wenn 
wir  die  Sünde  unterjochen  und  das  Erbe  des  Menschen,  die 
Freiheit  der  Söhne  Gottes,  beweisen.  24 

Jesu  geistiger  Ursprung  und  sein  geistiges  Verständnis 
befähigten  ihn  die  Tatsachen  des  Seins  zu  demonstrieren  — 
unwiderleglich  zu  beweisen,  wie  die  geistige  Wahr-  unteiieckto    27 
heit  den  materiellen  Irrtum  zerstört,  Krankheit  ^^^vo^vä» 
heilt  und  den  Tod  überwindet.    Die  göttliche  Empfängnis 
Jesu  wies  auf  diese  Wahrheit  hin  und  stellte  eine  Veran-  so 
schaulichung  der  Schöpfung  dar.    Die  Lebensgeschichte  Jesu 
zeigt,  daß  er  geistiger  gewesen  ist  als  alle  andern  irdischen 
Persönlichkeiten.  33 

Jesus,  der  in  etwas  eine  menschliche  Gestalt  trug  (d.h. 
so  erschien  es  der  sterblichen  Anschauung),  der  von  einer 
menschlichen  Mutter  empfangen  worden  war,  war  der  Mitt-  36 
1er  zwischen  Geist  und  dem  Fleisch,  zwischen  Wahrheit  und 
dem  Irrtum.     Er  erklärte  und  demonstrierte  den  Weg  der 


316  SCIENCE    AND    HEALTH 

BCIENCB    OF    BEING 

1  ing  the  way  of  divine  Science,  he  became  the  way  of 
salvation  to  all  who  accepted  his  word.    Prom  him  mor- 

8  Jesus  as  ^^Is  may  learn  how  to  escape  from  evih  The 
mediator        ^^^  ^^^^^  being  linked  by  Science  to  his  Maker, 

mortals  need  only  turn  from  sin  and  lose  sight  of  mortal 

6  selfhood  to  find  Christ,  the  real  man  and  his  relation  to 

God,  and  to  recognize  the  divine  sonship.     Christ,  Truth, 

was  demonstrated  through  Jesus  to  prove  the  power  of 

9  Spirit  over  the  flesh,  —  to  show  that  Truth  is  made 
manifest  by  its  effects  upon  the  human  mind  and  body, 
healing  sickness  and  destroying  sin. 

12  Jesus  represented  Christ,  the  true  idea  of  Grod.  Hence 
the  warfare  between  this  spiritual  idea  and  perfunctory 
Spiritual        Tcligion,    bctwccn    spiritual    clear-sightedness 

15  ts°^'°'°^^  and  the  blindness  of  popular  belief,  which  led 
to  the  conclusion  that  the  spiritual  idea  could  be  killed 
by  crucifying  the  flesh.  The  Christ-idea,  or  the  Christ- 
is  man,  rose  higher  to  human  view  because  of  the  crucifixion, 
and  thus  proved  that  Truth  was  the  master  of  death. 
Christ  presents  the  indestructible  man,  whom  Spirit  cre- 

21  ates,  constitutes,  and  governs.  Christ  illustrates  that 
blending  with  God,  his  divine  Principle,  which  gives  man 
dominion  over  all  the  earth. 

24  The  spiritual  idea  of  God,  as  presented  by  Jesus,  was 
scourged  in  person,  and  its  Principle  was  rejected.  That 
DMdoess       ^^^   ^^   accounted   a   criminal   who   could 

27  *"■"  prove    God's   divine    power    by    healing    the 

sick,  casting  out  evils,  spiritualizing  materialistic  beliefs, 
and  raising  the  dead,  —  those  dead  in  trespasses  and 

30  sins,  satisfied  with  the  flesh,  resting  on  the  basis  of  mat- 
ter, blind  to  the  possibilities  of  Spirit  and  its  correla- 
tive truth. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    316 

DIB    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

göttlichen  Wissenschaft  und  wurde  dadurch  der  Heilsweg  für    i 
alle,  die  sein  Wort  annahmen.    Von  ihm  können  die  Sterb- 
lichen lernen,  wie  sie  dem  Übel  zu  entrinnen  ver-  jesiu  als         s 
mögen.    Da  der   wirkliche  Mensch   durch   die  ■•*"*«' 
Wissenschaft  mit  seinem  Schöpfer  verknüpft  ist,  brauchen 
sich  die  Sterblichen  nur  von  der  Sünde  abzuwenden  und  die   e 
sterbliche  Selbstheit  aus  den  Augen  zu  verlieren,  um  Christus, 
den  wirklichen  Menschen  und  seine  Beziehung  zu  Gott,  zu 
finden  und  die  göttliche  Sohnschaft  zu  erkennen.    Christus,    o 
Wahrheit,  wurde  durch  Jesus  demonstriert,  um  die  Macht 
des  Geistes  über  das  Fleisch  zu  beweisen  —  um  zu  zeigen, 
daß  Wahrheit  durch  ihre  Wirkungen  auf  das  menschliche  12 
Gemüt  und  den  menschKchen  Körper  in  der  Heilung  von 
Krankheit  und  in  der  Zerstörung  von  Sünde  offenbar  wird. 

Jesus    stellte    Christus,    die    wahre    Idee    Gottes,   dar.  15 
Daher  der  Kampf  zwischen  dieser  geistigen  Idee  und  der 
oberflächlichen  Religion,  zwischen  dem  geistigen,  oebtige 
klaren  Blick  und  der  Blindheit  der  allgemeinen  R««*«™»«      ig 
Annahme,   die   zu   dem   Schluß  führte,  die   geistige   Idee 
könne  durch  die  Kreuzigung  des  Fleisches  getötet  werden. 
Die  Christus-Idee  oder  der  Christus-Mensch  stieg  für  die  21 
menschliche  Anschauung  auf  Grund  der  Kreuzigung  höher 
und  bewies  damit,  daß  Wahrheit  Herr  über  den  Tod  ist. 
Christus  stellt  den  unzerstörbaren  Menschen  dar,  der  vom  24 
Geist  geschaffen,  gebildet  und  regiert  wird.    Christus  ver- 
anschaulicht jenes  Verschmelzen  mit  Gott,  seinem  göttlichen 
Prinzip,  welches  dem  Menschen  Herrschaft  über  die  ganze  27 
Erde  gibt. 

Die  geistige  Idee  Gottes,  wie  Jesus  sie  darstellte,  wurde 
in  der  Person  gegeißelt,  und  ihr  Prinzip  wurde  verworfen,  so 
Der  Mensch  wurde  unter  die  Verbrecher  ge-  Entofbea- 
rechnet,   der   Gottes  göttliche  Kraft   beweisen  »>««*  in  Sünde 
konnte  durch  Heilen  der  Kranken,  durch  Austreiben  der  38 
Übel,  durch  die  Vergeistigung  materialistischer  Annahmen 
und  durch  das  Erwecken  der  Toten  —  derer,  die  in  Über- 
tretungen und  Sünden  tot  waren,  derer,  die  im  Fleisch  86 
zufrieden  waren,  die  sich  auf  die  Basis  der  Materie  gründe- 
ten, blind  gegen  die  Möglichkeiten  des  Geistes  und  seiner 
wechselbezüglichen  Wahrheit.  39 


317  SCIENOE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1      Jesus  uttered  things  which  had  been  "secret  from  the 
foundation  of  the  world,"  —  since  material  knowledge 
3  usurped  the  throne  of  the  creative  divine  Principle,  insist^ 
on  the  might  of  matter,  the  force  of  falsity,  the  insignifi« 
cance  of  spirit,  and  proclaimed  an  anthropomorphic  God. 
6      Whosoever  lives  most  the  life  of  Jesus  in  this  age 
and  declares  best  the  power  of  Christian  Science,  will 
Theaip         drink   of   his   Master's   cup.    Resistance   to 
9  ®'J**""         Truth  will  haunt  his  steps,  and  he  will  in- 
cur the  hatred  of  sinners,  till  "wisdom  is  justified  of 
her  children."    These   blessed   benedictions  rest   upon 

12  Jesus'  followers;  "If  the  world  hate  you,  ye  know  that 
it  hated  me  before  it  hated  you;"  "Lo,  I  am  with  you 
alway,"  —  that  is,  not  only  in  all  time,  but  in  aU  ways 

u  and  conditions. 

The  individuality  of  man  is  no  less  tangible  because 
it  is  spiritual  and  because  his  life  is  not  at  the  mercy  of 

18  matter.  The  understanding  of  his  spiritual  individuality 
makes  man  more  real,  more  formidable  in  truth,  and  en- 
ables him  to  conquer  sin,  disease,  and  death.    Our  Lord 

21  and  Master  presented  himsdf  to  his  disciples  after  his 
resurrection  from  the  grave,  as  the  self-same  Jesus  whom 
they  had  loved  before  the  tragedy  on  Calvary. 

24  To  the  materialistic  Thomas,  looking  for  the  ideal 
Saviour  in  matter  instead  of  in  Spirit  and  to  the  testi- 
Materiai        mouy  of  the  material  senses  and  the  body, 

27  ■'^^**^^"  more  than  to  Soul,  for  an  earnest  of  immor- 
tality, —  to  him  Jesus  furnished  the  proof  that  he  was 
unchanged  by  the  crucifixion.  To  this  dull  and  doubt- 
so  ing  disciple  Jesus  remained  a  fleshly  reality,  so  long  as 
the  Master  remained  an  inhabitant  of  the  earth.  Noth- 
ing but  a  display  of  matter  could  make  existence  real 


WISSENSCHAFT    UND   GESUNDHEIT    317 

^— _  -    -       _  

DIE    WlSaHNBCHAFT    D9S    BEINS 

Jesus  aufierte  Dinge,  „&e  von  Axifaog  der  Welt"  an  ver-    i 
borgen  gewesen  waren,  von  der  Zeit  an,  da  das  materielle 
Wissen  sich  den  Thron  des  schöpferischen  göttlichen  Prinzips    a 
widerrechtlich  angeeignet  hatte,  da  es  auf  der  Macht  der 
Materie,  der  Gewalt  der  Unwahrheit,  der  Belanglosigkeit 
des   Geistes   bestanden  und  einen  vermenschlichten  Gott    e 
verkündigt  hatte. 

Wer  in  der  heutigen  Zeit  dem  Leben  Jesu  am  nächsten 
kommt  und  die  Macht  der  Christlichen  Wissenschaft  am    9 
besten  erklärt,  der  wird  von  dem  Kelch  seines  Der  Kelch 
Meisters  trinken.    Der  Widerstand  gegen  Wahr-  J**** 
heit  wird  seine  Schritte  verfolgen,  und  er  wird  den  Haß  der  la 
Sünder  auf  sich  laden,  bis  „die  Weisheit  sich  rechtfertigen 
(lassen  muß]  von  ihren  Kindern."    Gesegnete  Segensworte, 
wie  die  {(Agenden  ruhen  auf  den  Nachfolgem  Jesu:    „So  ia 
euch  die  Welt  hasset,  80  wisset,  daß  sie  mich  vor  euch  ge* 
hasset  hat",  „siehe.  Ich  bin  bei   euch   alle   Tage"  —  d.h. 
nicht  nur  zu  allen  Zeiten,  sondern  auch  auf  allen  Wegen  is 
und  in  allen  Lebenslagen. 

Die  Individualität  des  Menschen  ist  nicht  weniger  greif- 
bar, weil  sie  geistig  ist,  und  weil  das  Leben  des  Menschen  si 
nicht  der  Materie  pi^eisgegeben  ist.    Das  Verständnis  seiner 
geistigen  Individualität  macht  den  Menschen  wirklicher, 
gewaltiger  in  der  Wahrheit  und  befähigt  ihn  Sünde,  Krank-  24 
heit  und  Tod  zu  besiegen.    Unser  Herr  und  Meister  zeigte 
sich   seinen   Jüngern   nach   seiner   Auferstehimg   aus   dem 
Grabe  als  eben  derselbe  Jesus,  den  sie  vor  der  Tragödie  auf  27 
Golgatha  geliebt  hatten. 

Dem  materialistischen  Thomas,  der  den  idealen  Heiland 
in  der  Materie  anstatt  im  Geist  suchte,  und  der  als  Bürg-  30 
Schaft  für  die  Unsterblichkeit  mehr  auf  das  Zeug-  Materielle 
nis  der  materiellen  Sinne  und  des  materiellen  ^^«"W»«»"»« 
Körpers  als  auf  Seele  blickte,  lieferte  Jesus  den  Beweis,  33 
daß  er  durch  die  Kreuzigung  keine  Veränderung  erfahren 
hatte.    Für  diesen  langsamen  und  zweifelnden  Jünger  blieb 
Jesus  eine  fleischliche  Wirklichkeit,  solange  der  Meister  ein  36 
Bewohner  der  Erde  war.    Nichts  als  eine  Schaustellung  der 
Materie  konnte  dem  Thomas  das  Dasein  zu  einem  wirk- 


318  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIBNCB    OF    BBING 

1  to  Thomas.    For  him  to  believe  in  matter  was  no  task, 
but  for  him  to  conceive  of  the  substantiality  of  Spirit  — 
8  to  know  that  nothing  can  efface  Mind  and  immortality,  in 
which  Spirit  reigns  —  was  more  diflScult. 
Corporeal  senses  define  diseases  as  realities;    but  the 
6  Scriptures  declare  that  Gkxl  made  all,  even  while  the  cor- 
poreal senses  are  saying  that  matter  causes 
sense«  origft.    discasc  and  the  divine  Mind  cannot  or  will 
0  not  heal  it.    The  material  senses  originate  and 

support  all  that  is  material,  untrue,  selfish,  or  debased. 
They  would  put  soul  into  soil,  life  into  limbo,  and  doom 
12  all  things  to  decay.  We  must  silence  this  lie  of  material 
sense  with  the  truth  of  spiritual  sense.  We  must  cause 
the  error  to  cease  that  brought  the  belief  of  sin  and  death 
16  and  would  efface  the  pure  sense  of  omnipotence. 

Is  the  sick  man  sinful  above  all  others?     Nol    but 

so  far  as  he  is  discordant,  he  is  not  the  image  of  God. 

^^  Bicktiess        Weary  of  their  material   beliefs,  from  which 

•B  discord      comes  SO  much  suffering,  invalids  grow  more 

spiritual,  as  the  error  —  or  belief  that  life  is  in  matter  — 

21  yields  to  the  reality  of  spiritual  Life. 

The  Science  of  Mind  denies  the  error  of  sensation  in 

matter,  and  heals  with  Truth.     Medical  science  treats 

24  disease  as  though  disease  were  real,  therefore  right,  and 

attempts  to  heal  it  with  matter.     If  disease  is  right  it  is 

wrong  to  heal  it.    Material  methods  are  temporary,  and 

27  are  not  adapted  to  elevate  mankind. 

The  governor  is  not  subjected  to  the  governed.    In 
Science  man  is  governed  by  God,  divine  Principle,  as 
80  numbers  are  controlled  and  proved  by  His  laws.     Intelli- 
gence does  not  originate  in  numbers,  but  is  manifested 
through  them.    The  body  does  not  include  soul,  but  man- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    318 

DIB   WISSENSCHAFT   DBS    SEINS 

liehen  machen.    Für  ihn  war  es  keine  Aufgabe  an  die  Materie    i 
zu  glauben,  doch  war  es  schwieriger  für  ihn  die  Substantiali- 
tät  des  Geistes  zu  erfassen  —  zu  wissen,  daß  nichts  Gemüt    3 
und  Unsterblichkeit  auszulöschen  vermag,  in  welchen  Geist 
die  Herrschaft  hat. 

Die  körp^lichen  Sinne  definieren  Krankheiten  als  Wirk-   e 
lichkeiten;   die  Heilige  Schrift  aber  erklärt,  dafi  Gott  alles 
geschaffen  hat,  selbst  wenn  die  körperlichen  Sinne  wpsdfeSfaiQe 
sagen,  daß  die  Materie  Krankheit  verursacht,  *«*««««  » 

und  daß  das  göttliche  Gemüt  sie  nicht  heilen  kann  oder 
will.    Die  materiellen  Sinne  erzeugen  und  erhalten  alles, 
was  materiell,  unwahr,  selbstsüchtig  oder  niedrig  ist.    Sie  12 
wollen  die  Seele  in  Erde  tun,  das  Leben  in  die  Vorhölle 
und  alle  Dinge  dem  Verfall  überliefern.    Wir  müssen  diese 
Lüge  des  materiellen  Sinnes  durch  die  Wahrheit  des  geisti-  15 
gen  Sinnes  zum  Schweigen  bringen.    Wir  müssen  den  Irr- 
tum, der  die  Amiahme  von  Sünde  und  Tod  gebracht  hat 
und  den  reinen  Begriff  von  der  Allmacht  hat  auslöschen  18 
wollen,  veranlassen  aufzuhören. 

Ist  der  kranke  Mensch  sündiger  als  alle  andern?    NeinI 
Aber  insoweit  er  unharmonisch  ist,  ist  er  night  das  Bild  21 
Gottes.    Die  Kranken,  die  ihrer  materiellen  An-  Krankheit  als 
nahmen,  aus  denen  so  viel  Leiden  kommt,  über-  Mißkiai* 
drüssig  sind,  werden  geistiger,  wenn  der  Irrtum  —  oder  die  24 
Annahme,  daß  Leben  in  der  Materie  ist  —  der  Wirklichkeit 
des  geistigen  Lebens  weicht. 

Die  Wissenschaft  des  Gemüts  leugnet  den  Irrtum,  daß  die  27 
Materie  Empfindung  hat,  und  heilt  mit  der  Wahrheit.  Die 
medizinische  Wissenschi^t  behandelt  Krankheit  als  etwas 
Wirkliches  und  daher  Berechtigtes  und  versucht  sie  durch  30 
Materie  zu  heilen.  Wenn  Krankheit  berechtigt  ist,  dann 
ist  es  unrecht  sie  zu  heilen.  Materielle  Methoden  sind 
vorübergehend  und  nicht  geeignet  die  Menschheit  zu  heben.  33 

Der  Herrscher  ist  dem  Beherrschten  nicht  Untertan.  In 
der  Wissenschaft  wird  der  Mensch  von  Gott,  dem  göttlichen 
Prinzip,  regiert,  wie  die  Zahlen  durch  Seine  Gesetze  be-  86 
herrscht  und  bewiesen  werden.  Die  Intelligenz  hat  nicht 
ihren  Ursprung  in  den  Zahlen,  sondern  wird  durch  dieselben 
offenbar.     Der  Körper  schließt  die  Seele  nicht  in  sich  ein,  er  39 


319  SCIENCE    AND    HEALTH 


SCIBNCB    OF    BEING 


1  ifests  mortality,  a  false  sense  of  soul.    The  delusion  that 

there  is  life  in  matter  has  no  kinship  with  the  Life  supernal. 

3      Science  depicts   disease  as   error,   as  matter  verms 

Mind,   and  error  reversed  as  subserving  the  facts  of 

unscienti^c     health.     To     calculate     one's    life-prospects 

6  *°*«»p«*»<*"  from  a  material  basis,  would  infringe  upon 
spiritual  law  and  misguide  human  hope.  Having  faith 
in  the  divine  Principle  of  health  and  spiritually  under- 

9  standing  God,  sustains  man  under  all  drcumstances; 
whereas  the  lower  appeal  to  the  general  faith  in  material 
means  (commonly  called  nature)  must  yield  to  the  all- 

12  might  of  infinite  Spirit. 

Throughout  the  infinite  cycles   of   eternal  existence. 
Spirit  and  matter  neither  concur  in  man  nor  in  the  universe. 

15  The  Varied  doctrines  and  theories  which  presuppose 
life  and  intelUgence  to  exist  in  matter  are  so  many  ancient 
Qodthe         and  modem  mythologies.    Mystery,  miracle, 

18  *^^  **^**  sin,  and  death  will  disappear  when  it  becomes 
fairiv  understood  that  the  divine  Mind  contn^  no^an  and 
man  has  no  Mind  but  6od. 

21  The  divine  Science  taught  in  the  original  language 
of  the  Bible  came  through  inspiration,  and  needs  inspi- 
„  ^  ration  to  be  understood.    Hence  the  misappre- 

24  ^°^^'       hension  of  the  spiritual  meaning  of  the  Bibloi 

and  the   misinterpretation   of   the  Word  in 
some  instances  by  uninspired  writers,  who  only  wrote 

27  down  what  an  inspired  teacher  had  said.  A  misplaced 
word  changes  the  sense  and  misstates  the  Science  of 
the  Scriptures,  as,  for  instance,  to  name  Love  as  merely 

80  an  attribute  of  God;  but  we  can  by  special  and  proper 
capitalization  speak  of  the  love  of  Love,  meaning  by  that 
what  the  beloved  disciple  meant  in  one  of  his  epistles, 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    319 

DIE    WISSENSCHAFT    DBS    SEINS 

offenbart  nur  Sterblichkeit,  einen  falschen  Begriff  von  der   i 
Seele.    Die  Täuschung,  daß  Leben  in  der  Materie  sei»  hat 
keine  Verwandtschaft  mit  dem  höheren  Leben,  a 

Die   Wissenschaft   schildert   Krankheit   als   Irrtum,   als 
Materie  im  Gegensatz  zum  Gemüt,  und   Irrtum  in  der 
Umkehrung  ab  den  Tatsachen  der  Gesundheit  un^„^j„^.       o 
dienlich.    Wenn  man  seine  Ldbensaussichten  von  achaftuctux 
einer  materiellen  Basis  aus  berechnen  wollte,  so 
würde  dies  das  geistige  Geaetss  verletzen  und  die  menschliche   9 
Hoffnung  irreführen.    Wenn  der  Mensch  an  das  göttliche 
Prinzip  der  Gesundheit  glaubt  und  Gott  geistig  versteht,  so 
erhält  ihn  dies  unter  allen  Umständen;   wohingegen  die  12 
niedere  Berufung  auf  den  allgemeinen  Grlauben  an  materielle 
Mittel  (gewöhnlich  Natur  genannt)  der  Allmacht  des  unend- 
fidien  Geistes  Baum  geben  muß.  15 

In  den  imendlichen  ICreiaen  des  ewigen  Daseins  laufen 
Geist  und  Materie  weder  im  Menschen  noch  im  Weltall 
zusammen.  is 

Die  verschiedenartigen  Lehren  und  TTieorien,  die  voraus- 
setzen, daß  Leben  und  Intelligenz  in  der  Materie  existieren, 
sind    lauter    alte   und   moderne    Mythologien.  Gondia^ia-  21 
Mysterium,  Wunder,  Sünde  und  Tod  werden  «*««  Gemüt 
verschwinden,  wenn  es  völlig  verstanden  wird,  daß  das  gött- 
liche Gemüt  den  Menschen  beherrscht,  und  daß  der  Mensch  24 
kein  Gemüt  hat  außer  Gott. 

Die  göttliche  Wissenschaft,  die  in  der  Ursprache  d^  Bibel 
gelehrt  wurde,  kam  durch  Inspiration,  und  es  bedarf  der  27 
Inapiration,  um  sie  zu  veistefaen.    Dalier  das  j^  ^(^tafit 
Mißverstehen  der  geistigen  Bedeutung  der  Bibel,  fojjch  aus- 
und  daher  in  manchen  Fällen  die  falsche  Aus-  *^**  so 

legung  des  Wortes  durch  nicht-Inspirierte  Schreiber,  die  nur 
das  niedergeschrieben  haben,  was  ein  inspirierter  Lehrer 
gesagt  hatte.  Ein  an  falscher  Steile  stehendes  Wort  ändert  38 
den  Sinn  und  stellt  die  Wissenschaft  der  Heiligen  Schrift 
falsch  dar,  wie  z.B,  wenn  man  Liebe  nur  ein  Attribut  Gottes 
nennt;  aber  durch  eine  besondere  und  zweckmäßige  An-  36 
Wendung  großer  Buchstaben  können  wir  von  der  Liebe  der 
Liebe  in  dem  Sinn  sprechen,  wie  der  Jünger,  den  Jesus  lieb 


320  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

.  1  when  he  said,  "  God  is  love."  Likewise  we  can  speak  of 
the  truth  of  Truth  and  of  the  life  of  Life,  for  Christ  plainly 

3  declared,  *'I  am  the  way,  the  truth,  and  the  life." 

Metaphors  abound  in  the  Bible,  and  names  are  often 
expressive  of  spiritual  ideas.    The  most  distinguished 

^  Interior  thcolc^ans  in  Europe  and  America  agree  that 
"••'"*°*  the  Scriptures  have  both  a  spiritual  and  lit- 
eral meaning.    In  Smith's  Bible  Dictionary  it  is  said: 

9  "The  spiritual  interpretation  of  Scripture  must  rest 
upon  both  the  literal  and  moral;''  and  in  the  learned 
article  on  Noah  in  the  same  work,  the  familiar  text, 

12  Grenesis  vi.  3,  "And  the  Lord  said,  My  spirit  shall  not 
always  strive  with  man,  for  that  he  also  is  flesh,''  is  quoted 
as  follows,  from  the  original  Hebrew:    "And  Jehovah 

15  said,  My  spirit  shall  not  forever  rule  [or  be  humbled]  in 
men,  seeing  that  they  are  [or,  in  their  error  they  are] 
but  flesh."    Here  the  original  text  declares  plainly  the 

18  spiritual  fact  of  being,  even  man's  eternal  and  hanno« 
nious  existence  as  image,  idea,  instead  of  matter  (how- 
ever transcendental  such  a  thought  appears),  and  avers 

21  that  this  fact  is  not  forever  to  be  humbled  by  the  belief 
that  man  is  flesh  and  matter,  for  according  to  that  error 
man  is  mortal. 

24  The  one  important  interpretation  of  Scripture  is  the 
spiritual.  For  example,  the  text,  "In  my  flesh  shall  I 
j9b,onthe     scc  God,"  givcs  a  pn^ouud  idea  of  the  di- 

27  "»"™^**«»  vine  powea-  to  heal  the  ills  of  the  flesh,  and 
encourages  mortals  to  hope  in  Him  who  healeth  all  our 
diseases;    whereas   this   passage   is   continually   quoted 

30  as  if  Job  intended  to  declare  that  even  if  disease  and 
worms  destroyed  his  body,  yet  in  the  latter  days  he  should 
stand  in  celestial  perfection  before  Elohim,  still   dad 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    320 

DIE    WISSENSCHAFT    DBB    SEINS 

hatte,  in  einer  seiner  Episteln,  wenn  er  sagt:  ,,Gott  ist    i 
Liebe."    In  gleicher  Weise  können  wir  von  der  Wahrheit 
der  Wahrheit,  von  dem  Leben  des  Lebens  sprechen,  denn    3 
Christus  erklärt  deutlich:  „Ich  bin  der  Weg  und  die  Wahr- 
heit und  das  Leben". 

Die  Bibel  ist  voll  von  bildlichen  Ausdrücken;    Namen    e 
drucken  oftmals  geistige  Ideen  aus.    Die  hervorragendsten 
Theologen  Europas  und  Amerikas  stimmen  darin  innere 
überein,  dafi  die  Heilige  Schrift  eine  geistige,  wie  Bedeutung       ^ 
eine  buchstäbliche  Bedeutung  hat.     In  Smiths  Bibelkom- 
mentar heißt  es:    „Die   geistige   Auslegung   der   Heiligen 
Schrift  muß  auf  buchstäblicher,  wie  auf  moralischer  Aus-  12 
legung  beruhen."    In  demselben  Werk  wird  in  dem  gelehr- 
ten Artikel  über  Noah  die  bekannte  Stelle  L  Mose  6,  3. 
„Da   sprach   der  Herr:   Die  Menschen  wollen  sich  von  15 
meinem  Greist  nicht  mehr  strafen  lassen;    denn  sie  sind 
Fleisch",    nach   dem    ebräischen   Original   folgendermaßen 
zitiert:   „Da  sprach  Jehova:  Mein  Geist  soll  nicht  immer-  ig 
dar  in  dem  Menschen  walten  [oder  erniedrigt  werden],  denn 
ich  sehe,  daß  sie  nur  Fleisch  sind  [oder,  es  in  ihrem  Irrtum 
sind]."     Hier  erklärt  der  Urtext  deütHch  die  geistige  Tat-  21 
Sache  des  Seins,  ja,  das  ewige  und  harmonische  Dasein  des 
Menschen  als  Bild,  als  Idee,  anstatt  als  Materie  (wie  über- 
sinnlich solch  ein  Gedanke  auch  erscheinen  mag),  und  er  24 
versichert,  diese  Tatsache  könne  nicht  immerdar  durch  die 
Annahme,  daß  der  Mensch  Fleisch  und  Materie  sei,  ernied- 
rigt werden,  denn  diesem  Irrtum  zufolge  ist  der  Mensch  27 
sterblich. 

Die  einzige  Auslegung  der  Heiligen  Schrift,  die  von  Wich- 
tigkeit ist,  ist  die  geistige.     Zum  Beispiel  die  Stelle:   „Und  80 
werde  in  meinem  Fleisch  Gott  sehen",  gibt  uns  Hiob  über  die 
eine  tiefe  Idee  von  der  götdfchen  Macht  die  Übel  Aufcmehüne 
des  Fleisches  zu  heilen  und  ermutigt  die  Sterblichen,  ihre  ss 
Hoffnung  auf  den  zu  setzen,  der  alle  unsre  Krankheiten 
heilt;  die  Stelle  wird  jedoch  beständig  so  angeführt,  als  ob 
Hiob  erklären  wollte,  daß,  wenn  auch  Krankheit  und  Würmer  86 
seinen  Körper  zerstörten,  er  doch  am  letzten  Tage  in  himm- 
lischer Vollkommenheit  vot  Elohim  stdien  würde,  immer 


321  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  in  material  flesh,  —  an  interpretation  which  is  just  the  op- 
posite of  the  true,  as  may  be  seen  by  studying  the  book 

3  of  Job.  As  Paul  says,  in  his  first  epistle  to  the  Corin- 
thians, ''Flesh  and  blood  cannot  inherit  the  kingdom  of 
God." 

6      The  Hebrew  Lawgiver,  slow  of  speech»  despaired  of 

making  the  people  understand  what  should  be  revealed 

to  him.    When,  led  by  wisdom  to  cast  down  his 

0  serpent  fod,  he  saw  it  become  a  serpent,  Moses  fled  be- 

fore  it;  but  wisdom  bade  him  come  back  and 
handle  the  serpent,  and  then  Moses'  fear  departed.    In 

12  this  incident  was  seen  the  actuality  of  Science.  Matter 
was  shown  to  be  a  belief  only.  The  serpent,  evil,  under 
wisdom's  bidding,  was  destroyed  through  understanding 

15  divine  Science,  and  this  proof  was  a  staff  upon  which  to 
lean.  The  illusion  of  Moses  lost  its  power  to  alarm  him, 
when  he  discovered  that  what  he  apparently  saw  was  really 

18  but  a  phase  of  mortal  belief. 

It  was  scientifically  demonstrated  that  leprosy  was  a 
creation  of  mortal  mind  and  not  a  condition  of  matter, 

21  Leprosy        whcn  Moscs  first  put  ]iis  hand  into  his  bosom 

**^  and  drew  it  forth  white  as  snow  with  the  dread 

disease,  and  presently  restored  his  hand  ^to  its  natural  con- 

24  dition  by  the  same  simple  process.  God  had  lessened 
Moses'  fear  by  this  proof  in  divine  Science,  and  the  in- 
ward voice  became  to  him  the  voice  of  God,  which  said: 

27  "  It  shall  come  to  pass,  if  they  will  not  believe  thee,  ndther 
hearken  to  the  voice  of  the  first  sign,  that  they  will  b^eve 
the  voice  of  the  latter  sign."    And  so  it  was  in  the  coming 

80  centuries,  when  the  Science  of  being  was  demonstrated 
by  Jesus,  who  showed  his  students  the  power  of  Mind  by 
changing  water  into  wine,  and  taught  them  bow  to  hiuidle 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    321 

DIB    WISBSNSGHArT    DBB   SBINS 


noch  von  materieUem  Fleisch  umgeben  —  eine  Auslegung,    i 
die  das  gerade  Gegenteil  vom  Wahren  ist,  wie  man  aus 
dem  Studium  des  Buches  Hieb  9U  ersehen  vermag.     Wie   3 
Paulus  in  seiner  ersten  Epistel  an  die  Korinther  sagt,  „daß 
Fleisch  und  Blut  nicht  können  das  Reich  Gottes  ererben". 

Der  ebräische  Gesetzgeber,  der  eine  schwere  Zunge  hatte,    e 
verzweifelte  daran,  dem  Volk  verständlich  au  machen,  was 
ihm  offenbart  werden  sollte.    Als  die  Weisheit  ^md^ 
Moses  dasu  führte,  seinen  Stab  niederzuwerfen,  dersuiiaage    g 
sah  er  diesen  zu  einer  Schlange  werden  und  floh  ***'^^'*^*** 
vor  ihr;   die  Weisheit  aber  hieß  ihn  zurückkommen  und 
die  Schlange  handhaben;  alsdann  verschwand  die  Furcht  12 
des  Moses.    An  diesem  Vorfall  ersah  man  die  Tatsächlich- 
keit  der  Wissenschaft.     Die  Materie  erwies  sich  als  eine 
bloße  Annahme.    Die  Schlange,  das  Böse,  wurde  auf  das  I6 
Geheiß  der  Weisheit  durch  das  Verständnis  der  göttlichen 
Wissenschaft  zerstört,  und  dieser  Beweis  wurde  für  Moses 
ein  Stab,  auf  den  er  sich  stützen  konnte.    Die  Illusion  des  is 
Moses  verlor  die  Macht  ihn  zu  schrecken,  als  er  entdeckte, 
daß  das,  was  er  anscheinend  sah,  tatBäehlich  nichts  als  eine 
Phase  der  sterUichen  Annahme  war.  %% 

Als  Moses  seine  Hand  zum  ersten  Mal  in  seinen  Busen 
steckte  und  sie  dann  hervorzog,  weiß  wie  Schnee  von  der 
gefürchteten  Krankheit,  und  als  er  dann    den  Aussatx         24 
natürlichen  Zustand  seiner  Hand  alsbald  durch  «•*»•*>* 
denselben  einfachen  Vorgang  wiederherstellte,  da  wurde  «9 
wissenschaftlich  demonstriert,  <lafl  Aussatz  eine  Schöpfung  27 
des  sterblichen  Gemüts  und  nicht  ein  Zustand  der  Materie 
war.    Durch  diesen  Beweis  in  der  göttlichen  Wissenschaft 
hatte  Gott  die  Furcht  des  Moses  vermindert,  und  die  innere  so 
Stimme  wurde  für  ihn  zur  Stimme  Gottes  —  die  da  sprach: 
„Wenn  sie  dir  nun  nicht  werden  glauben,  noch  deine  Stimme 
hören  bei  einem  Zeichen,  so  werden  sie  doch  glauben  deiner  33 
Stimme  bei  dem  andern  Zeichen."    Und  so  geschah  es  in 
den  folgenden  Jahrhunderten,  als  die  Wissenschaft  des  Seins 
von  Jesus  demonstriert  wurde,  der  seinen  Schülern  die  Kraft  36 
des  Gemüts  in  der  Verwandlung  von  Wasser  in  Wein  zeigte, 
und  der  sie  lehrte,  wie  sie  unbesdiadet  Schlangen  handhaben, 


322  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  serpents  unharmed,  to  heal  the  sick  and  cast  out  evils  in 

proof  of  the  supremacy  of  Mind. 
3  When  understanding  changes  the  standpoints  of  life  and 
intelligence  from  a  material  to  a  spiritual  basis,  we  shall 
sundpoints  g^^^  ^^  reality  of  Life,  the  control  of  Soul  over 
6  *^*"''*«*<*  sense,  and  we  shall  perceive  Christianity,  or 
Truth,  in  its  divine  Principle.  This  must  be  the  climax 
before  harmonious  and  immortal  man  is  obtained  and  his 

0  capabilities  revealed.  It  is  highly  important  —  in  view 
of  the  immense  work  to  be  accomplished  before  this  recog- 
nition of  divine  Science  can  come  —  to  turn  our  thoughts 

12  towards  divine  Principle,  that  finite  belief  may  be  pre- 
pared to  rdinquish  its  error. 

Man's  wisdom  finds  no  satisfaction  in  sin,  since  God 

16  has  sentenced  sin  to  suflFer.  The  necromancy  of  yester- 
savüiffthe  ^^Y  forcshadowcd  the  mesmerism  and  hypno- 
^^^*^       tism  of  to-day.    The  drunkard  thinks  he  enjoys 

18  drunkenness,  and  you  cannot  make  the  inebriate  leave 
his  besottedness,  until  his  physical  sense  of  pleasure  yields 
to  a  higher  sense.    Then  he  turns   from  his  cups,  as 

21  the  startled  dreamer  who  wakens  from  an  incubus  in- 
curred through  the  pains  of  distorted  sense.  A  man  who 
likes  to  do  wrong —  finding  pleasure  in  it  and  refraining 

24  from  it  only  through  fear  of  consequences  —  is  neither 
a  temperate  man  nor  a  reliable  religionist. 
The  sharp  experiences  of  belief  in  the  supposititious  life 

27  of  matter,  as  well  as  our  disappointments  and  ceaseless 
Uaesof  woes,  tum  us  Uke  tired  children  to  the  arms 
mxffviDg        ^f  divine  Love.    Then  we  begin  to  learn  Life 

30  in  divine  Science.  Without  this  process  of  weaning, 
"Canst  thou  by  searching  find  out  God?"  It  is  easier 
to  desire  Truth  than  to  rid  one's  self  of  error.     Mortals 


J 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    322 

DIE    WISSENSCHAFT    DES    SBINS 

die  Kranken  heUen  und  Übel  austreiben  konnten  als  Beweis    i 
von  der  Allerhabenheit  des  Gemüts. 

Wenn  das  Verständnis  die  Standpunkte  des  Lebens  und    s 
der  Intelligenz  verändert  und  sie  von  einer  materiellen  auf 
eine  geistige  Basis  bringt,  so  werden  wir  die  Wirk-  veränderte 
lichkeit  des  Lebens,  die  Herrschaf t  d«  Seele  über  »»««"iwnirte     ^ 
den  Sinn  gewinnen  und  werden  das  Christentum  oder  die 
Wahrheit  in  ihrem  gottlichen  Prinzip  wahrnehmen.    Dies 
muß  der  Höhepunkt  sein,  ehe  der  harmonische  und  un-   9 
sterbliche  Mensch  erreicht  und  seine  Fähigkeiten  enthüllt 
werden.    Angesichts  der  riesenhaften  Arbeit,  die  vollbracht 
werden  muß,  ehe  diese  Erkenntnis  der  göttlichen  Wissen-  12 
Schaft  kommen  kann,  ist  es  von  höchster  Wichtigkeit,  unsre 
Gedanken  auf  das  göttlidie  Prinzip  zu  richten,  damit  die 
endliche    Annahme    dafür    bereitet    werde,    ihren    Irrtum  15 
aufzugeben. 

Des  Menschen  Weisheit  findet  keine  Befriedigung  in  der 
Sünde,  denn  Gott  hat  die  Sünde  zum  Leiden  verurteilt,  is 
Die  Zauberei  von  gestern  hat  den  Mesmerismus  pj^  Rettung 
und  Hypnotismus  von  heute  im  voraus  angekün-  d^  Trunken- 
digt    Der  Trinker  denkt,  er  genieße  die  Trun-        "  21 

kenheit,  und  du  kannst  den  Trunkenbold  nicht  von  seiner 
Torheit  abbringen,  bis  sein  physischer  Sinn  von  Genuß  einem 
höheren  Sinn  weicht.  Dann  wendet  er  sich  von  seinem  24 
Becher  ab,  wie  der  erschreckte  Träumer,  der  aus  einem  Alp- 
drücken aufwacht,  das  er  sich  durch  die  Schmerzen  des 
irregeleiteten  Sinnes  zugezogen  hat.  Ein  Mensch,  der  gern  27 
Unrecht  tut  —  der  Freude  daran  hat  und  nur  aus  Furcht 
vor  den  Folgen  davon  absteht  —  ist  weder  ein  enthaltsamer 
noch  ein  religiös  zuverlässiger  Mensch.  30 

'"    Die  harten  Erfahrungen  der  Annahme  von  dem  angeb- 
lichen Leben  der  Materie,  wie  auch  unsre  Enttäuschungen 
und  unser  unaufhörliches  Weh,  treiben  uns  wie  Nutzendes     33 
müde  Kinder  in  die  Arme  der  göttlichen  Liebe.  ^*<*«» 
Dann  fangen  wir  an  das  Leben  in  der  göttlichen  Wissenschaft 
zu  begreifen.    „Meinst  du,  daß  du  wissest,  was  Gott  weiß"  3d 
ohne  diesen  Entwöhnungsprozeß?    Es  ist  leichter  nach  der 
Wahrheit  zu  verlangen,  als  sich  vom  Irrtum  frei  zu  machen. 


323  SCIENCE    AND    HEALTH 

~^  SCIENCE    OF    BEING 

1  may  seek  the  understanding  of  Christian  Science,  but  they 
will  not  be  able  to  glean  from  Christian  Science  the  facts 

3  of  being  without  striving  for  them.  This  strife  consists 
in  the  endeavor  to  forsake  error  of  every  kind  and  to  pos- 
sess no  other  consciousness  but  good. 

6  Through  the  wholesome  chastisementa  of  Love,  we 
are  helped  onward  in  the  march  towards  righteousness, 
A  bright        peace,  and  purity,  which  are  the  landmarks 

9  •"*'*****'  of  Science.    Beholding  the  infinite  tasks  of 

truth,  we  pause,  —  wait  on  God.    Then  we  push  onward, 
until  boundless  thought  walks  enraptured,  and  concep- 

12  tion  unoonfined  is  winged  to  reach  the  divine  glory. 

In  order  to  apprehend  more,  we  must  put  into  prao 
tice  what  we  already  know.    We  must  recollect  that 

16  Need  ami  Truth  is  demonstrable  when  understood,  and 
supply  ^^^  g^^  jg  ^^^  understood  until  demonstrated. 

If  '^faithful  over  a  few  things,'^  we  shall  be  made  rulers 

18  over  many;  but  the  one  unused  talent  decays  and  is  lost. 
When  the  sick  or  the  sinning  awake  to  realize  their  need 
of  what  they  have  not,  they  will  be  receptive  of  divine 

21  Science,  which  gravitates  towards  Soul  and  away  from 
material  sense,  removes  thought  from  the  body,  and  ele< 
vates  even  mortal  mind  to  the  contemplation  of  some- 

24  thing  better  than  disease  or  sin.  The  true  idea  of  God 
gives  the  true  understanding  of  Life  and  Love,  robs  the 
grave  of  victory,  takes  away  all  sin  and  the  delusion  that 

27  there  are  other  minds,  and  destroys  mortality. 

The  effects  of  Christian  Science  are  not  so  much  seen 
chüduke        as  felt.    It  is  the  "still,  small  voice"  of  Truth 

«0  *~®p**^*y  uttering  itself.  We  are  either  turning  away 
from  this  utterance,  or  we  are  listening  to  it  and  going 
up  higher.    Willingness  to  become  as  a  little  child  and 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    323 


DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 


Die  Sterblichen  mögen  wohl  das  Verständnis  der  Christ-    i 
liehen  Wissenschaft  sucheni  aber  sie  werden  nicht  von  der 
Christlichen  Wissenschaft  die  Ährenlese  der  Tatsachen  des   3 
Seins   halten   können,   ohne   danach   zu   streben.      Dieses 
Streben  besteht  in  dem  Bemühen,  Irrtum  jeder  Art  aufzu- 
geben und  kein  andres  Bewußtsein  zu  besitzen  als  das  Gute.    6 

Die  heilsamen  Züchtigungen  der  Liebe  fördern  uns  auf 
dem  Wege  zur  Gerechtigkeit,  zum  Frieden  und  zur  Reinheit, 
welche  die  Marksteine  der  Wissenschaft  sind,  «in  better        * 
Angesichts  der  unendlichen  Aufgaben  der  Wahr^  Ausblick 
heit  halten  wir  inne  —  warten  auf  Gott.    Dann  dringen  wir 
vorwärts,  bis  der  schrankenlose  Gedanke  voll  Entzücken  12 
dahinwandelt,    und    der    unbeschränkte    Begriff   sich    be- 
schwingt, damit  er  die  göttliche  Herrlichkeit  erreiche. 

Um  mehr  erfassen  zu  können,  müssen  wir  das  betätigen,  is 
was  wir  schon  wissen.    Wir  müssen   daran   denken,  daß 
Wahrheit  demonstrierbar  ist,  wenn  man  sie  ver-  BedOfftiaund 
standen  hat,  und  daß  das  Gute  nicht  verstanden  verBorrmg    ^g 
ist,  bis  es  demonstriert  ist»    Wenn  wir  „über  wenigem  ge- 
treu" gewesen  sind,  werden  wir  über  viel  gesetzt  werden; 
doch  das  eine  ungenutzte  Talent  vergeht  und  ist  verloren.  21 
Wenn  die  Kranken  oder  die  Sünder  erwachen  und  sich  ihr  Be- 
dürfnis dessen  vergegenwärtigen,  was  sie  nicht  besitzen,  dann 
werden  sie  für  die  göttliche  Wissenschaft  empfänglich  sein,  2« 
die  zur  Seele  hin  und  vom   materiellen   Sinn   fortstrebt, 
welche  den  Gedanken  vom  Körper  ablenkt  und  sogar  das 
sterbliche  Gemüt  zur  Betrachtung  von  etwas  Besserem  er-  27 
hebt  als  Krankheit  oder  Sünde.     Die  wahre  Idee  von  Gott 
gibt  das  wahre  Verständnis  von  Leben  und  Liebe,  sie  raubt 
dem  Grab  den  Sieg,  nimmt  alle  Sünde  hinweg,  sowie  die  30 
Täuschung,  daß  es  andre  Gemüter  gibt,  und  zerstört  die 
Sterblichkeit. 

Die  Wirkungen  der  Christlichen  Wissenschaft  sind  weniger  sa 
sichtbar  als  fühlbar.    Der  Wahrheit  „still,  sanftes  gin^id^ 
Sausen"  tut  sich  kund.     Entweder  wenden  wir  uns  gjJPj"*^' 
von  dieser  Verkündigung  ab,  oder  wir  hören  auf  36 

sie  und  rücken  hinauf.    Die  Willigkeit,  wie  ein  kleines  Kind 


324  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  to  leave  the  old  for  the  new,  renders  thought  receptive  ctf 
the  advanced  idea.     Gladness  to  leave  the  false  landmarks 

3  and  joy  to  see  them  disappear,  —  this  disposition  helps 
to  precipitate  the  ultimate  harmony.  The  purification 
of  sense  and  self  is  a  proof  of  progress.     "Blessed  are  the 

6  pure  in  heart:  for  they  shall  see  God." 

Unless  the  harmony  and  immortality  of  man  are  be- 
coming more  apparent,  we  are  not  gaining  the  true  idea 

0  Narrow  ^f  God ;  and  the  body  will  reflect  what  gov- 
iwthway        ^j^g    j^^    whether    it     be    Truth    or     error, 

understanding   or   belief,   Spirit    or   matter.     Therefore 

12  "acquaint  now  thyself  with  Him,  and  be  at  peace." 
Be  watchful,  sober,  and  vigilant.  The  way  is  straight 
and  narrow,  which  leads  to  the  understanding  that  (jod 

16  is  the  only  Life.  It  is  a  warfare  with  the  flesh,  in  which 
we  must  conquer  sin,  sickness,  and  death,  either  here 
or  hereafter,  —  certainly  before  we  can  reach  the  goal 

18  of  Spirit,  or  life  in  God. 

Paul  was  not  at  first  a  disciple  of  Jesus  but  a  perse- 
cutor of  Jesus'  followers.     When  the  truth  first  appeared 

2<  Paul*«  en-  to  him  in  Science,  Paul  was  made  blind, 
lighteamcnt  ^^j  j^jg  blinducss  was  felt;  but  spiritual 
light  soon  enabled  him  to  follow  the  example  and  teach- 

24  ings  of  Jesus,  healing  the  sick  and  preaching  Christian- 
ity throughout  Asia  Minor,  Greece,  and  even  in  imperial 
Rome. 

27  Paul  writes,  "If  Christ  [Truth]  be  not  risen,  then  is 
our  preaching  vain."  That  is,  if  the  idea  of  the  suprem- 
acy of  Spirit,  which  is  the  true  conception    of   being, 

80  come  not  to  your  thought,  you  cannot  be  benefited  by 
what  I  say. 

Jesus  said  substantially,   "He  that  believeth  in  me 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    324 

DIE  WI8SBN8CHAFT    DSB    BEINS 

SU  werden  und  das  Alte  um  des  Neuen  willen  aufzugd[)eD9    i 
macht  den  Gedanken  für  die  vorgeschrittene  Idee  empfäng- 
lich.   Die  Freudigkeit,  die  falschen  Marksteine  zu  verlassen,    3 
und  die  Freude  sie  verschwinden  zu  sehen  —  eine  solche  Ge- 
sinnung beschleunigt  die  endgültige  Harmonie.    Die  Läute- 
rung von  Sinn  und  Selbst  ist  ein  Beweis  des  Fortschritts.    6 
,,Selig  sind,  die  reines  Herzens  sind;  denn  sie  werden  Gott 
schauen/' 

Solange  die  Hafnxnue  und  die  UnsterUichkeit  des  Men-   • 
sehen  nicht  sichtbarer  werden,  sind  wir  noch  nicht  auf  dem 
Wege  die  wahre  Idee  von  Gott  zu  gewinnen,  und  achmiOer 
der  Körper  wird  das  wiederspiegeln»  was  ihn  re-  ^^  12 

giert,  sei  es  Wahrheit  oder  Irrtum,  Verständnis  oder  An- 
nahme, Geist  oder  Materie.  Daher,  „so  vertrage  dich  nun 
mit  ihm,  und  habe  Frieden^'.  Seid  wachsam,  nüchtern  und  15 
achtsam.  Der  Weg  ist  gerade  und  schmal,  der  zu  dem 
Verständnis  führt,  daß  Gott  das  rinzige  Leben  ist.  Es  ist 
ein  Kampf  mit  dem  Fleiadi,  in  welchem  wir  Sünde,  Krank-  is 
heit  und  Tod  besiegen  müssen,  entweder  hier  oder  hiernach 
—  sicherlich,  ehe  wir  das  Ziel  des  Geistes  oder  das  Leben  in 
Gott  erreichen  können.  21 

Paulus  war  zuerst  nicht  ein  Jünger  Jesu,  sondern  ein 
Verfolger  der  Nachfolger  Jesu.    Als  dem  Paulus  die  Wahr- 
heit in  der  Wissenschaft  zuerst  erschien,  wurde  DieErfeuch-   2* 
er  mit  Blindheit  geschlagen,  und  seine  Blindheit  tun«  de« 
machte  sich  fühlbar;  aber  das  geistige  Licht  be-     '"^ 
fähigte  ihn  bald  dem  Beispiel  und  den  Lehren  Jesu  zu  folgen,  27 
indem  er  die  Kranken  heilte  imd  das  Christentum  durch 
ganz  Kleiiuusien,  Griechenland  und  sogar  im  kaiserlichen 
Rom  predigte.  30 

Paulus  schreibt:  „Ist  aber  Christus  [Wahrheit]  nicht  auf- 
erstanden, so  ist  unsre  Predigt  vergeblich,"  d.h.  wenn  die 
Idee  von  der  Allerhabenheit  des  Geistes,  welches  die  wahre  as 
Auffassung  vom  Sein  ist,  nicht  in  eure  Gedanken  kommt, 
dann  könnt  ihr  von  dem,  was  ich  sage,  keinen  Nutzen  haben. 

Jesus  sagte  dem  Wesen  nach:  „Wer  an  mich  glaubet,  der  36 


325  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIBNCE    OF    BSING 

1  shall  not  see  death/'  That  is,  he  who  perceives  the 
tme  idea  of  Life  loses  his  belief  in  death.    He  who  has 

8  Abiding  the  true  idea  of  good  loses  all  sense  of  evil, 
^  ^*^*  and  by  reason  of  this  is  being  ushered  into  the 
undying  realities  of  Spirit.    Such  a  one  abideth  in  Life,  — 

6  life  obtained  not  of  the  body  incapable  of  supporting  life, 
but  of  Truth,  unfolding  its  own  immortal  idea.  Jesus 
gave  the  true  idea  of  being,  which  resuits  in  infimte  bless- 

9  ings  to  mortals. 

In  Colossians  (iii.  4)  Paul  writes:  "When  Christ,  who 
is  our  life,  shall  appear  [be  manifested],  then  shall  ye  also 

12  indestmct.  appear  [be  manifested]  with  him  in  glory." 
fbiebdnfir  When  spiritual  being  is  understood  in  all  its 
perfection,  continuity,  and  might,  then  shall  man  be  found 

15  in  God's  image.  The  absolute  meaning  of  the.  apostolic 
words  is  this:  Then  shall  man  be  found,  in  His  likeness, 
perfect  as  the  Father,  indestructible  in  Life,  *'hid  with 

18  Christ  in  God,"  —  with  Truth  in  divine  Love,  where 
human  sense  hath  not  seen  man. 

Paul  had  a  clear  sense  of  the  demands  of  Truth  upon 

21  mortals  physically  and  spiritually,  when  he  said:  "Pre- 
conaecration  Bcot  your  bodics  a  living  sacrificc,  holy,  ac- 
"^"*'**        ceptable  unto  God,  which  is  your  reasonable 

u  service."  But  he,  who  is  begotten  of  the  beliefs  of  the 
jflesh  and  serves  them,  can  never  reach  in  this  world  the 
divine  heights  of  our  Lord.    The  time  cometh  when 

27  the  spiritual  origin  of  man,  the  divine  Science  which 
ushered  Jesus  into  human  presence,  will  be  understood 
and  demonstrated. 

30  When  first  spoken  in  any  age,  Truth,  like  the  light, 
''shineth  in  darkness^  and  the  darkness  comprehended 
it  not."    A  false  sense  of  life,  aubstaniee,  and  mind 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    326 

DIE    WISSBNSCHAFT    DS8    SEINS 

wird  den  Tod  nicht  sehen  ewiglich/'    Das  heißt,  wer  die    i 
wahre  Idee  vom  Leben  wahrnimmt,  verliert  seine  Annahnne 
von  Tod.    Wer  die  wahre  Idee  vom  Guten  hat,  im  Ub«        3 
verliert  jeden  Sinn  vom  Bösen  und  wird  kraft  *>*«"*>«»d 
dessen  in  die  unsterblichen  Wirklichkeiten  des  Geistes  ein- 
geführt.   Ein  solcher  Mensch  bleibt  im  Leben  — in  dem    a 
Leben,  das  nicht  durch  den  Körper  erlangt  wird,  der  außer- 
stande ist  das  Leben  bu  erhalten,  sondern  durch  die  Wahr- 
heit, die  ihre  eigne  unsterbliche  Idee  entfaltet.    Jesus  gab    9 
uns  die  wahre  Idee  vom  Sein,  welche  unendliche  Segnungen 
für  die  Sterblichen  zur  Folge  hat. 

Paulus  schreibt  Kolosser  3, 4:  „Wenn  aber  Christus,  euer  i2 
Leben,  sich  offenbaren  wird,  dann  werdet  ihr  aueh  offenbar 
werden  mit  ihm  in  Herrlichkeit. '^    Wenn  das  unMrstör- 
geistige  Sein  in  all  seiner  Vollkommenheit,  Fort-  ***"■  ^**°       i5 
dauer  und  Macht  verstanden  wird,  dann  wird  der  Mensch 
als  Gottes  Bild  erfunden  werden.     Die  absolute  Bedeutung 
der  apostolischen  Worte  ist  die:    Dann  wird  der  Mensch  18 
als  Gottes  Gleichnis  erfunden  werden,  vollkommen  wie  der 
Vater,  unzerstörbar  im  Leben,  „verborgen  mit  Christo  in 
Gott"  —  mit  Wahrheit  in  der  göttlichen  Liebe,  dort  wo  der  at 
menschfiche  Sinn  den  Menschen  nie  gesehen  hat. 

Paulus  hatte  eine  klare  Auffassung  von  den  Forderungen 
der  Wahrheit  an  die  Sterblichen,  in  körperlicher,  wie  geistiger  24 
Hinsicht,  als  er  sagte:  „Ich  ermahne  euch  nun,  Hingabe 
lieben  Brüder,  durch  die  Bannherzigkeit  Gottes,  »*>^'M«h 
daß  ihr  eure  Ldber  begebet  zum  Opfer,  das  da  lebendig,  27 
heilig  und  Gott  wohlgefällig  sei,  welches  sei  euer  vernünf- 
tiger  Gottesdienst/*    Wer  aber   aus   den   Annahmen   des 
Fleisches  geboren  ist  und  ihnen  dient,  kann  in  dieser  Welt  so 
niemals  die  göttlichen  Höhen  unsres  Herrn  erreichen.     Es 
konmit  die  Zeit,  da  der  geistige  Urspiting  des  Menschen, 
die  göttliche  Wissenschaft,  welche  Jesus  in  das  menschliche  33 
Dasein  brachte,  verstanden  und  demonstriert  werden  wird. 

Wenn    in  irgendeinem    Zeitalter  Wahrheit   zuerst   ver- 
kündigt wird,  so  ist  sie  wie  das  licht,  das  da  „scheinet  in  as 
der  Finsternis,  und  die  Finsternis  hat's  nicht  begriffen." 
Ein  falscher  Sinn  von  Leben,  Substanz  und  Gemüt  verbirgt 


326  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 


1 


hides    the    divine    possibilities^    and   conceals   scientific 
demonstration. 

8  If  we  wish  to  follow  Christ,  Truth,  it  must  be  in  the 
way  of  Grod's  appointing.  Jesus  said,  "  He  that  believeth 
Loving  God    OÖ  D^»  ^^  works  that  I  do  shall  he  do  also." 

6  •»P'«°>«*y  He,  who  would  reach  the  source  and  find  the 
divine  remedy  for  every  ill,  must  not  try  to  climb  the  hiU 
of  Science  by  some  other  road.     All  nature  teaches  God's 

9  love  to  man,  but  man  cannot  love  Grod  supremely  and  set 
his  whole  affections  on  spiritual  things,  while  loving  the 
material  or  trusting  in  it  more  than  in  the  spiritual. 

12  We  must  forsake  the  foundation  of  material  systems, 
however  time-honored,  if  we  would  gain  the  Christ  as 
our  only  Saviour.    Not  partially,   but  fully,  the  great 

15  healer  of  mortal  mind  is  the  healer  of  the  body. 

The  purpose  and  motive  to  live  aright  can  be  gained 
now.    This  point  won,  you  have  started  as  you  should. 

18  You  have  begun  at  the  numeration*tabIe  of  Christiaa 
Science,  and  nothing  but  wrong  intention  can  hinder  your 
advancement.     Working  and  praying  with  true  motives, 

21  your  Father  will  open  the  way.     "Who  did  hinder  you, 
that  ye  should  not  obey  the  truth?" 
Saul  of  Tarsus  beheld  the  way  —  the  Christ,  or  Truth 

24  — only  when  his  uncertain  sense  of  right  yielded  to  a 
converaioa  Spiritual  scnsc,  which  is  always  right.  Then 
of  Saul  |.|^g  man.  was  changed.    Thought  assumed  a 

27  nobler  outlook,  and  his  life  became  more  spiritual.  He 
learned  the  wrong  that  he  had  done  in  persecuting  Chris- 
tians, whose  reUgion  he  had  not  understood,  and  in  hu- 
so mility  he  took  the  new  name  of  Paul.  He  beheld  for  the 
first  time  the  true  idea  of  Love«  and  learned  a  lesson  in 
divine  Science. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    326 

DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

die  göttlichen  Möglichkeiten  und  verhüllt  die  Wissenschaft-    i 
liehe  Demonstration. 

Wenn  wir  Christus,  Wahrheit,   folgen  wollen,   muß  es    3 
auf  die  Weise  geschehen,  die  Gott  verordnet  hat.    Jesus 
sagte:  „Wer  an  mich  glaubet,  der  wird  die  Werke  cott  über 
auch  tun,  die  Ich  tue".    Wer  die  Quelle  erreichen  ■''^  "•***"       e 
und  das  göttliche  Heilmittel  für  alle  Übel  finden  will,  mufi 
nicht  versuchen,  den  Berg  der  Wissenschaft  auf  einem  an- 
dern Wege  zu  erklimmen.    Die  ganze  Natur  lehrt  Gottes    o 
Liebe  zum  Menschen,  aber  der  Mensch  kann  Gott  nicht 
über  alles  lieben  und  seine  ganzen  Neigungen  auf  geistige 
Dinge  richten,  solange  er  das  Materielle  liebt  und  mehr  12 
darauf  vertraut  als  auf  das  Geistige. 

Wir  müssen  die  Grundlage  der  materiellen  Systeme  ver- 
lassen, so  altehrwürdig  diese  auch  sein  mögen,  wenn  wir  den  15 
Christus  ab  unsem  einzigen  Erlöser  gewinnen  wollen.    Der 
große  Heiler  des  sterblichen  Gemüts  ist  nicht  teilweise,  son- 
dern ganz  und  gar  der  Heiler  des  Körpers.  is 

Den  Vorsatz  und  den  Beweggrund  recht  zu  leben,  können 
wir  heute  gewinnen.  Hast  du  diesen  Punkt  erreicht,  dann 
hast  du  so  angefangen,  wie  du  solltest.  Du  hast  mit  dem  21 
Einmaleins  der  Christlichen  Wissenschaft  begonnen,  und 
nichts  als  unrechte  Absidit  kann  deinen  Fortschritt  hindern. 
Wenn  du  aus  wahren  Beweggründen  arbeitest  und  betest,  24 
wird  dein  Vater  dir  den  Weg  auftun.  „Wer  hat  euch  auf- 
gehalten, der  Wahrheit  nicht  zu  gehorchen?" 

Saulus  von  Tarsus  erblickte   den   Weg  —  den  Christus  27 
oder  die  Wahrheit  —  erst,  als  sein  ungewisser  Sinn  für  daä 
Rechte  einem  geistigen  Sinn  gewichen  war,  der  Bi.i«>hr,tne 
stets  richtig  ist.    Da  wurde  der  Mensch  verwan-  ***"  sauius      30 
delt*    Der  Gedanke  gewann  einen  edleren  Ausblick,  und  sein 
Leben  wurde  geistiger.    Er  sah  ein,  wie  imrecht  er  gehan- 
delt hatte,  als  er  die  Christen  verfolgte,  deren  Religion  er  33 
nicht  verstanden  hatte,  und  in  Demut  nahm  er  den  neuen 
Namen  Paulus  an.    Er  erblickte  zum  ersten  Mal  die  wahre 
Idee  der  Liebe  und  lernte  eine  Lektion  in  der  göttlichen  36 
Wiflsensdiaft. 


327  SCIENCE    AND    HEALTH 


SCIENCE    OF    BEING 


L 


1  Reform  comes  by  understanding  that  there  is  no  abid- 
ing pleasure  in  evil,  and  also  by  gaining  an  affection  for 

3  good  according  to  Science,  which  reveals  the  immortal 
fact  that  neither  pleasure  nor  pain,  appetite  nor  passion, 
can  exist  in  or  of  matter,  while  divine  Mind  can  and  does 

6  destroy  the  false  beliefs  of  pleasure,  pain,  or  fear  and  all 
the  sinful  appetites  of  the  human  mind. 
What  a  pitiful  sight  is  malice,  finding  pleasure  in  re- 

9  venge!  Evil  is  sometimes  a  man's  highest  conception 
imase  of  of  right,  untU  his  grasp  on  good  grows  stronger. 
theT««t       ^^^  ^^  i^g^g  pleasure  in  wickedness,  and  it 

12  becomes  his  torment.  The  way  to  escape  the  misery  of 
sin  is  to  cease  sinning.  There  is  no  other  way.  Sin  is 
the  image  of  the  beast  to  be  effaced  by  the  sweat  of  agony. 

15  It  is  a  moral  madness  which  rushes  forth  to  clamor  with 
midnight  and  tempest. 
To  the  physical  senses,  the  strict  demands  of  Christian 

18  PertBiptoiy  Science  seem  peremptory;  but  mortals  are  has* 
demands  teuiug  to  Icam  that  life  is  God,  good,  and  that 
evil  has  in  reality  neither  jJace  nor  power  in  the  human  or 

21  the  divine  economy. 

Fear  of  punishment  never  made  man  truly  honest. 

Moral  courage  is  requisite  to  meet  the  wrong  and  to 

24  Mond  proclaim  the  right.    But  how  shall  we  re- 

courage         j^^,^  ^j^^  ^^^^^  ^^^  ^y^  moTe  animal  than 

moral  courage,  and  who  has  not  the  true  idea  of  good? 

27  Through  human  consciousness,  convince  the  mortal  of 
his  mistake  in  seeking  material  means  for  gaining  hap- 
piness.   Reason  is  the  most  active  human  faculty.    Let 

30  that  inform  the  sentiments  and  awaken  the  man's  dor^ 
mant  sense  of  moral  obligation,  and  by  degrees  he  will 
learn  the  nothingness  of  the  pleasures  of  human  sense 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    327 

WISSENSCHAFT    DES    BEINS 

Umwandlung  kommt  durch  das  Verständnis,  daß  es  im    i 
Bösen  keine  bleibende  Freude  gibt,  sowie  dadurch,  daß  man 
die  Liebe  zum  Guten  der  Wissenschaft  entsprechend  ge-    a 
winnt,  welche  die  unsterbliche  Tatsache  enthüllt,  daß  weder 
Lust  noch  Schmerz,  weder  Begierde  noch  Leidenschaft  in 
oder  von  der  Materie  bestehen  können,  während  das  gött-    6 
liehe  Gemüt  die  falschen  Annahmen  von  Lust,  Schmerz  oder 
Furcht,  samt  all  den  sündhaften  Begierden  des  menschlichen 
Gremüts  zerstören  kann  und  tatsächlich  zerstört.  o 

Welch  ein  erbärmlicher  Anblick  ist  die  Bosheit,  die  an 
der  Rache  ihre  Lust  hat!    Das  Böse  ist  manchmal  eines 
Menschen  höchster  Begriff  vom  Rechten,  bis  sein  BUd  de«         13 
Halt  am  Guten  stärker  wird.    Dann  verliert  er  '^**"* 
die  Lust  am  Schlechten,  und  es  wird  ihm  zur  Qual.     Die 
Art  und  Weise,  wie  man  dem  Elend  der  Sünde  entrinnt,  ist:  15 
aufhören  zu  sündigen.    Es  gibt  keine  andre  Art  und  Wdse. 
Die  Sünde  ist  das  Bild  des  Tieres,  das  durch  Angstschweiß 
ausgelöscht  werden  muß.     Sie  ist  eine  moralische  Tollheit,  is 
die  hervorbricht,  um  mit  Mittemacht  und  Stimn  zu  lärmen. 

Den  physischen  Sinnen  kommen  die  strengen  Forderungen 
der  ChrisÜichen  Wissenschaft  peremptorisch  vor;  pcnmpto"     2* 
aber  die  Sterblichen  eilen  der  Erkenntnis  entge-  ^Kbe  Por- 
gen,  daß  Leben  Gott,  das  Gute,  ist,  und  daß  das    '™°*^ 
Böse  in  Wirklichkeit  weder  im  menschlichen  noch  im  gött-  24 
liehen  Haushalt  Raum  oder  Macht  hat. 

Furcht  vor  Strafe  hat  den  Menschen  noch  niemals  wahr- 
haft ehrlich  gemacht.    Es  erfordert  moralischen  Mut,  dem  27 
Unrecht  entgegenzutreten  und  das  Buchte  zu  MonUacher 
verkünden.    Aber  wie  sollen  wir  den  Menschen  **"* 
umwandeln,  der  mehr  tierischen  als  moralischen  Mut  be-  30 
sitzt,  und  der  nicht  die  wahre  Idee  vom  Guten  hat?    Durch 
das  menschliche  Bewußtsein  überzeuge  den  Sterblichen  von 
seinem  Fehler,  daß  er  versucht  das  Glück  durch  materielle  33 
Mittel  zu  gewinnen.    Vernunft  ist  die  tätigste  menschliche 
Fähigkeit.    Laß  diese  die  Empfindungen  belehren  und  des 
Menschen  schlummernden  Sinn  für  die  moralische  Verpflich-  30 
tung  wecken.      Dann  wird  der    Mensch    stufenweise  die 
Nichtsheit   der    Freuden    des    menschlichen    Sinnes    und 


328  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  and  the  grandeur  and  bliss  of  a  spiritual  sense,  which 
silences  the  material  or  corporeal.    Then  he  not  only  will 
3  be  saved,  but  is  saved. 

Mortals  suppose  that  they  can  live  without  goodness, 
when  God  is  good  and  the  only  real  Life.    What  is  the 
e  Pinal  demtrac  result?    Understanding  little  about  the  divine 
tion  of  error     Principle  which  saves  and  heals,  mortals  get 
rid  of  sin,  sickness,  and  death  only  in  belief.    These  errors 
0  are  not  thus  really  destroyed,  and  must  therefore  cling 
to  mortals  until,  here  or  hereafter,  they  gain  the  true  un- 
derstanding of  God  in  the  Science  which  destroys  human 
12  delusions  about  Him  and  reveals  the  grand  realities  of 
His  allness. 
This   understanding   of   man's    power,    when    he    is 
16  equipped  by  God,  has  sadly  disappeared  from  Christian 
Promise         histoTy.    For  centuries  it  has  been  dormant,  a 
perpetual        j^^  element  of  Christianity.    Our  missionaries 
18  carry  the  Bible  to  India,  but  can  it  be  said  that  they 
explain  it  practically,  as  Jesus  did,  when  hundreds  of 
persons  die  there  annually  from  serpent-bites?    Under- 
21  standing  spiritual  law  and  knowing  that  there  is  no  mate- 
rial law,  Jesus  said:  "These  signs  shall  follow  them  that 
believe,  .  .  .  they  shall  take  up  serpents,  and  if  they 
24  drink  any  deadly  thing,  it  shall  not  hurt  them.      They 
shall  lay  hands  on  the  sick,  and  they  shall  recover."     It 
were  well  had  Christendom  believed  and  obeyed  this 
27  sacred  saying. 

Jesus'  promise  is  perpetual.    Had  it  been  given  only 

to  his  immediate  disciples,  the  Scriptural  passage  would 

80  read  you,  not  they.    The  purpose  of  his  great  life-work 

extends  through  time  and  includes  universal  humanity. 

Its  Principle  is  infinite,  reaching  beyond  the  pale  of  a 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    328 

Dl^    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 


die  Erhabenheit  und  Glückseligkeit  eines  geistigen  Sinnes    i 
begreifen  lernen,  der  das  Materielle  oder  Körperliche  zum 
Schwdgen  bringt.    Dann  wird  er  nicht  nur  erlöst  werden,    8 
sondern  dann  ist  er  erlöst. 

Die  Sterblichen  meinen,  daß  sie  ohne  Güte  leben  können, 
wo  doch  Gott  gut  und  das  einzig  wirkliche  Leben  ist.    Was    6 
ist  das  Ergebnis?    Da  die  Sterblichen  nur  wenig  «  ui-  a»  u 

1  ....!•  1         T*  •      •  1  1  1  SchließUche 

von  dem  göttlichen  Prinzip  verstehen,  das  erlöst  zentdruag 
und  heilt,  werden  sie  von  Sünde,  Krankheit  und        '"*«™*      ^ 
Tod  nur  der  Annahme  nach  frei.    Diese  Irrtümer  sind  auf 
die  Weise  nicht  wirklich  zerstört  und   müssen  daher  den 
Sterblichen  anhaften,  bis  sie  hier  oder  hiernach  das  wahre  12 
Verständnis  von  Gott  in  der  Wissenschaft  gewinnen,  das 
die  menschlichen  Täuschungen  über  Ihn  zerstört  und  die 
erhabenen  WirkUchkeiten  Seiner  Allheit  enthüllt.  10 

Dieses  Verständnis  von  der  Macht  des  Menschen,  wenn 
er  von  Gott   ausgerüstet   ist,   ist   traurigerweise   aus   der 
christlichen  Geschichte  verschwunden.    Jahrhun-  vcrhciflung     is 
dertelang  hat  es  als  ein  dem  Christentum  verlo-  '«»t«*»««™ 
ren  gegangenes  Element  geschlummert.     Unsre  Missionare 
bringen  die  Bibel  nach  Indien,  aber  kann  man  behaupten,  31 
daß  sie  dieselbe  praktisch  erklären,  wie  Jesus  es  tat,  wenn  dort 
alljährlich  Hunderte  von  Menschen  an  Schlangenbissen  ster- 
ben?   Weil  Jesus  das  geistige  Gesetz  verstand  und  wußte,  24 
daß  es  kein  materielles  Gesetz  gibt,  sagte  er:   „Die  Zeichen 
aber,  die  da  folgen  werden  denen,  die  da  glauben,  sind  die: 
In  meinem  Namen  werden  sie  .  .  .  Schlangen  vertreiben,  27 
und  so  sie  etwas  Tödliches  trinken,  wird's  ihnen  nicht  scha- 
den; auf  die  Kranken  werden  sie  die  Hände  legen,  so  wird's 
besser  mit  ihnen  werden."    Es  wäre  gut  gewesen,  wenn  die  30 
Christenheit  diesem  heiligen  Ausspruch  geglaubt  und  ihm 
gehorcht  hätte. 

Jesu  Verheißung  ist  eine  dauernde.    Wäre  sie  nur  seinen  33 
unmittelbaren    Jüngern    gegeben    worden,    dann    würde 
diese  Schriftstelle  ihr  lauten  und  nicht  s  i  e.     Der  Zweck 
seines  großen  Lebenswerks  erstreckt  sich  auf  alle  Zeiten  36 
und  umfaßt  die  ganze  Menschheit.    Das  Prinzip  desselben 
ist  unendhch  und  reicht  über  die  Grenzen  einer  einzigen 


329  SCIENCE    AND    HEALTH 

'  SCIBNCE    OF    BEING 

1  single  period  or  of  a  limited  following.  As  time  moves 
on,  the  healing  elements  of  pure  Christianity  will  be  fairiy 

8  dealt  with;  they  will  be  sought  and  taught,  and  will  glow 
in  all  the  grandeur  of  universal  goodness. 

A  little  leaven  leavens  the  whole  lump.    A  little  under- 

6  standing  of  Christian  Science  proves  the  truth  of  all  that 

imitatioQ       I  say  of  it.    Because  you  cannot  walk  on  the 

of  Jesus         water  and  raise  the  dead,  you  have  no  right  to 

9  question  the  great  might  of  divine  Science  in  these  direc- 
tions. Be  tliankful  that  Jesus,  who  was  the  true  demon- 
strator of  Science,  did  these  things,  and  left  his  example  for 

12  us.    In  Science  we  can  use  only  what  we  understand.    We 
must  prove  our  faith  by  demonstration. 
One  should  not  tarry  in  the  storm  if  the  body  is  freez- 

15  ing,  nor  should  he  remain  in  the  devouring  flames.  Un- 
til one  is  able  to  prevent  bad  .results,  he  should  avoid  their 
occasion.    To  be  discouraged»  is  to  resemble  a  pupil  in 

18  addition,  who  attempts  to  solve  a  problem  of  Euclid,  and 
denies  the  rule  of  the  problem  because  he  fails  in  his  first 
effort. 

21  There  is  no  hypocrisy  in  Science.  Principle  is  impera- 
tive. You  cannot  mock  it  by  human  will.  Science  is  a 
Error  de-        divinc  demand,  not  a  human.    Always  right, 

24  Jj[^^°°*    its  divine  Principle  never  repents,  but  main- 
tains the  claim  of  Truth  by  quenching  error. 
The  pardon  of  divine  mercy  is  the  destruction  of  error.  If 

27  men  understood  their  real  spiritual  source  to  be  all  bless- 
edness, they  would  struggle  for  recourse  to  the  spiritual 
and  be  at  peace;  but  the  deeper  the  error  into  which  mor- 

80  tal  mind  is  plunged,  the  more  intense  the  opposition  to 
spirituality,  till  error  yields  to  Truth, 
Human  resistance  to  divine  Science  weakens  in  pro- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    329 

DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

Periode  oder  einer  beschränkten  Anzahl  von  Nachfolgern    i 
hinaus.    Im  Lauf  der  Zeit  wird  man  den  heilenden  Ele- 
menten des  reinen  Christentums  mehr  gerecht  werden;  die-   3 
selben  werden  erforscht  und  gelehrt  werden  und  in  all  der 
Erhabenheit  weltumfassender  Güte  erstrahlen. 

Ein  wenig  Sauerteig  durchsäuert  den  ganzen  Teig.    Schon    6 
ein  geringes  Verständnis  von  der  Christlichen  Wissenschaft 
beweist  die  Wahrheit  von  allem,  was  ich  über  die-  Nachahmime 
seibesage.   Weil  du  nicht  auf  dem  Wasser  wandeln  J**"  9 

und  die  Toten  erwecken  kannst,  hast  du  kein  Recht  die 
große  Macht  der  göttlichen  Wissenschaft  in  dieser  Hinsicht 
in  Frage  zu  stellen.  Sei  dankbar,  daß  Jesus,  welcher  der  12 
wahre  Beweisführer  der  W^issenschaft  war,  diese  Dinge  getan 
und  uns  sein  Beispiel  hinterlassen  hat.  In  der  Wissenschaft 
können  wir  nur  das  anwenden,  was  wir  verstehen.  Wir  10 
müssen  unsem  Glauben  durch  Demonstration  beweisen. 

Man  sollte  nicht  im  Sturm  verweilen,  wenn  der  Körper 
friert,  noch  sollte  man  in  den  verzehrenden  Flammen  zu-  is 
rückbleiben.  Ehe  man  imstande  ist  schlimme  Folgen  zu 
verhüten,  sollte  man  den  Anlaß  zu  denselben  vermeiden. 
Wer  sich  entmutigen  läßt,  gleicht  einem  Schüler,  der  nur  21 
erst  addieren  gelernt  hat  und  es  dabei  unternimmt  ein  Problem 
der  Geometrie  zu  lösen,  und  der  die  Regel  für  das  Problem 
leugnet,  weil  sein  erster  Versuch  fehlgeschlagen  ist.  24 

Es  gibt  keine  Heuchelei  in  der  Wissenschaft.    Das  Prinzip 
ist  gebieterisch.     Du  kannst  seiner  durch  menschlichen  Wil- 
len  nicht  spotten.     Die  Wissenschaft   ist   eine  i„tuni«cr-     ^^ 
göttliche,  nicht  eine  menschliche  Forderung.    Ihr  s^rt,  nicht 
göttliches  Prinzip,  das  immer  richtig  ist,  bereut  ^        *° 
niemals,   sondern  es   erhält   den   Anspruch   der  Wahrheit  so 
aufrecht,  indem  es  den  Irrtum  auslöscht.    Die  Verzeihung 
der  göttlichen  Barmherzigkeit  ist  die  Zerstörung  des  Irrtums. 
Wenn    die  Menschen  verstehen  würden,  daß   ihre  wahre,  33 
geistige  Quelle  lauter  Segen  ist,  dann  würden  sie  danach 
ringen,  ihre  Zuflucht  im  Geistigen  zu  finden  und  würden 
Frieden  haben;   aber  je  tiefer  der  Irrtum,  in  den  das  sterb-  36 
liehe  Gemüt  gesunken  ist,  desto  intensiver  der  Widerstand 
gegen  die  Geistigkeit,  bis  der  Irrtum  der  Wahrheit  weicht. 

Der  menschUche  Widerstand  gegen  die  göttUche  Wissen-  39 


330  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  portion  as  mortals  give  up  error  for  Truth  and  the  un« 
derstanding  of  being  supersedes  mere  belief.    Until  the 

8  The  hopeful  authof  of  this  book  learned  the  vastness  of 
outlook  Christian  Science,  the  fixedness  of  mortal  illu- 
sions, and  the  human  hatred  of  Truth»  she  cherished 

6  sanguine  hopes  that  Christian  Science  would  meet  with 
immediate  and  universal  acceptance. 

When  the  following  platform  is  understood  and  the 

9  letter  and  the  spirit  bear  witness,  the  infallibility  of  divine 
metaphysics  will  be  demonstrated. 

I.    God  is  infinite,  the  only  Life,  substance.  Spirit,  or 

12  Soul,  the  only  intelligence  of  the  universe,  including  man. 
Thedeific  ^yc  hath  neither  seen  God  nor  His  image  and 
supremacy      ijkeness.    Neither  God  nor  the  perfect  man 

15  can  be  discerned  by  the  material  senses.  The  individ* 
Qality  of  Spirit,  or  the  infinite,  is  unknown,  and  thus  a 
knowledge  of  it  is  left  either  to  human  conjecture  or  to  the 

18  revelation  of  divine  Science. 

n.    God  is  what  the  Scriptures  declare  Him  to  be,  — 
Life,  Truth,  Love.    Spirit  is  divine  Principle,  and  di\'ine 

21  Thedeific       Principle  is  Love,  and  Love  is  Mind,  and 

Mind;   therefore  there  is  in  realitj'  one  Mind  only,  be- 
24  cause  there  is  one  .Gkxl. 

in.    The  notion  that  both  evil  and  good  are  real  is  a 

delusion  of  material  sense,  which  Sdence  annihilates. 
27  Evil  Evil  is  nothing,  no  thing,  mind,  nor  power. 

obtoicte        ^  manifested  by  mankind  it  stands  for  a  lie, 

nothing  claiming  to  be  something,  —  for  lust,  dishonesty, 
go  selfishness,  envy,  hypocrisy,  slander,  hate,  theft,  »dulteryi 

murder,  dementia,  insanity,  inanity,  devil,  hell,  with  all 

the  etceteras  that  word  includes. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    330 

DIE    WIS8BNSCHAFT    DES    BEINS 

Schaft  schwächt  sich  in  dem  Verhältnis  ab,  wie  die  Sterb-    i 
liehen  den  Irrtum  um  der  Wahrheit  willen  aufgeben,  und 
wie  das  Verständnis  des  Seins  die  bloße  Annahme  n^^^^  8 

verdrängt.    Bis  die  Verfasserin  dieses  Buchs  die  reicher 
Unenneßlichkeit  der  Christlichen  Wissenschaft, 
die  Beharrlichkeit  der  st^blichen  Illusionen  und  den  mensch-    6 
liehen  Haß  gegen  Wahrheit  begriffen  hatte,  hegte  sie  die 
Euversichtliche  Hoffnung,  daß  die  Christliche  Wissenschaft 
sofortige  und  allgemeine  Aufnahme  finden  würde.  9 

W^enn  das  folgende  Programm  verstanden  wird,  und  der 
Buchstabe  und  der  Geist  Zeugnis  ablegen,  dann  wird  die  Un- 
fehlbarkeit der  göttlichen  Metaphysik  demonstriert  werden.  12 

I.  Gott  ist  unendlich,  das  einzige  Leben,  die  einzige  Sub- 
stanz, der  einzige  Geist  oder  die  einzige  Seele,  die  einzige 
Intelligenz    des    Universums,  einschließlich  des  Die  Alter-       ^* 
Menschen.     Das  Auge  hat  weder  Gott  noch  Sein  habenbrftdw 
Bild  und  Gleichnis  gesehen.     Weder  Gott  noch 
der  vollkommene  Mensch  kann  von  den  materiellen  Sinnen  I8 
erkaimt  werden.    Die  Individualität  des  Geistes  oder  des 
Unendlichen  ist  unbekannt,  und  so  bleibt  eine  Kenntnis 
derselben  entweder  der  menschlichen  Mutmaßung  oder  der  21 
Offenbarung  der  göttlichen  Wissenschaft  überlassen. 

IL  Gott  ist  das,  was  die  Heilige  Schrift  von  Ihm  aus- 
sagt: Leben,  Wahrheit,  Liebe.     Geist  ist  gött-  DjeDefini-     24 
liches  Prinzip,  und  das  göttliche  Prinzip  ist  Liebe,  go°^«T 
und  Liebe  ist  Gemüt,  und  Gemüt  ist  nicht  beides,     °*  "^ 
gut  und  schlecht,  denn  Gott  ist  Gemüt;   daher  gibt  es  in  27 
Wirklichkeit  nur  ein  Gemüt,  weil  es  nur  einen  Gott  gibt. 

III.    Die  Vorstellung,  daß  beide,  das  Böse  und  das  Gute, 
wirklich  sind,  ist  eine  Täuschung  des  materiellen  Sinnes,  welche  30 
die  Wissenschaft  vernichtet.    Das  Böse  ist  nichts,   Das  BSae 
es  ist  kein  Ding,  kein  Gremüt,  keine  Macht.    Das  veraltet 
Böse,  wie  es  sich  in  der  Menschheit  offenbart,  bedeutet  eine  33 
Lüge,  nichts,  das  beansprucht  etwas  zu  sein;  es  bedeutet 
Wollust,  Unehrlichkeit,  Selbstsucht,  Neid,  Heuchelei,  Ver- 
leumdung, Haß,  Diebstahl,  Ehebruch,  Mord,  Wahnsinn,  Gei-  86 
steskrankheit,  geistige  Leerheit,  Teuifel,  Hölle,  mit  all  den 
Etceteras,  die  das  Wort  in  sich  schließt. 


331  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1      IV.  God  is  divine  Life,  and  Life  is  no  more  confined 
to  the  forms  which  reflect  it  than  substance  is  in  its 

3  Life  the         shadow.    If  life  were  in  mortal  man  or  mate- 
"****"  rial  things,  it  would  be  subject  to  their  limi- 

tations and  would  end  in  death.    Life  is  Mind,  the  creator 
6  reflected  in  His  creations.    If  He  dwelt  within  what  He 
creates,  God  would  not  be  reflected  but  absorbed,  and  the 
Science  of  being  would  be  forever  lost  through  a  mortal 
9  sense,  which   falsely   testifies   to   a   beginning   and   an 
end. 
V.  The  Scriptures  imply  that  God  is  All-in-all.    From 

12  this  it  follows  that  nothing  possesses  reality  nor  existence 
AUnessof  cxccpt  the  diviuc  Mind  and  His  ideas.  The 
^'^^  Scriptures   also   declare  that   God   is   Spirit. 

16  Therefore  in  Spirit  all  is  harmony,  and  there  can  be  no 
discord;  all  is  Life,  and  there  is  no  death.  Everything 
in  God's  universe  expresses  Him. 

18  VI.  God  is  individual,  incorporeal.  He  is  divine  Prin- 
ciple, Love,  the  universal  cause,  the  only  creator,  and 
Theuniver-     there  is  uo  othcr  self-existence.    He  is  all- 

21  •^*®""*  inclusive,  and  is  reflected  by  all  that  is  real 
and  eternal  and  by  nothing  else.  He  fills  all  space,  and 
it  is  impossible  to  conceive  of  such  omnipresence  and  in- 

24  dividuaUty  except  as  infinite  Spirit  or  Mind.    Hence  all 
is  Spirit  and  spiritual. 
VII.  Life,  Truth,  and  Love  constitute  the  triune  Person 

27  called  God,  —  that  is,  the  triply  divine  Principle,  Love. 
Divine  They  represent  a  trinity  in  unity,  three  in 

*^**^  one,  —  the   same   in   essence,   though   multi- 

30  form  in  oflSce:  God  the  Father-Mother;  Christ  the  spirit- 
ual idea  of  sonship;  divine  Science  or  the  Holy  Comforter. 
These  three  express  in  divine  Science  the  threefold,  essen- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    331 

DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

IV.  Gott  ist  göttliches  Leben^  und  Leben  ist  ebensowenig    i 
auf  die  Formen  beschränkt,  die  es  wiederspiegeln,  wie  Sub- 
stanz in  ihrem  Schatten  enthalten  ist.    Wenn  Lebender        ^ 
Leben  im   sterblichen   Menschen   oder  in   den  8<=*>öpfcr 
materiellen  Dingen  wäre,  dann  wäre  es  deren  Begrenzungen 
unterworfen  und  würde  im  Tode  enden.    Leben  ist  Gemüt,    6 
der  Schöpfer,  der  sich  in  Seinen  Schöpfungen  wiederspiegelt. 
Wenn  Gott  in  dem  wäre,  was  Er  schafft,  dann  würde  Er 
nicht  wiedergespiegelt,  sondern  absorbiert  weiden,  und  die    9 
Wissenschaft  des  Seins  ginge  durch  einen  sterblichen  Begriff, 
der  fälschlicherweise  bezeugt,  daß  es  einen  Anfang  und  ein 
Ende  gibt,  für  immer  verloren.  12 

V.  Es  erhellt  aus  der  Heiligen  Schrift,  daß  Gott  Alles-in- 
allem  ist.    Hieraus  folgt,  daß  nichts  außer  dem  göttlichen 
Gemüt  und  Seinen  Ideen  Wirklichkeit,  noch  Da-  Allheit  des      15 
sein  besitzt.    Die  Bibel  erklärt  femer,  daß  Gott  Gektee 
Geist  ist.    Daher  ist  im  Geist  alles  Harmonie,  und  es  kann 
keine  Disharmonie  geben;  alles  ist  Leben,  und  es  gibt  keinen  is 
Tod.    Alles  in  Gottes  Weltall  bringt  Ihn  zum  Ausdruck. 

VI.  Gott  ist  individuell,  unkörperlich.    Er  ist  das  göttli- 
che Prinzip,  Liebe,  die  universale  Ursache,  der  einzige  Schöp-  21 
fer;  es  gibt  keine  andre  Selbstexistenz.    Er  ist  ui^ajium. 
allumfassend  und  wird  von  allem  Wirklichen  und  gasende 
Ewigen  wiedergespiegelt  und  von  nichts  anderm.  24 
Er  erfüllt  allen  Raum,  und  es  ist  unmöglich  sich  eine  solche 
Allgegenwart  und  Individualität  anders,  denn  als  unend- 
lichen Geist  oder  unendliches  Gemüt  vorzustellen.    Daher  27 
ist  alles  Geist  und  alles  geistig. 

VII.  Leben,  Wahrheit  und   Liebe  bilden  die  dreieinige 
Person,  Gott  genannt  —  d.h.  das  dreifache  göttliche  Prin-  so 
zip,  Liebe.    Sie  stellen  eine  Dreiheit  in  der  Ein-  Gonuche 

heit   dar,    drei   in   Einem  —  gleich    im   Wesen,   i^Jetoigkeit 
obwohl  vielgestaltig  im  Amt:  Gott,  Vater-Mutter;  Christus,  88 
die  geistige  Idee  der  Sohnschaft;  die  göttliche  Wissenschaft 
oder  der  Heilige  Tröster.    Diese  drei  drücken  in  der  gött- 
lichen Wissenschaft  die  dreifältige,  wesentliche  Natur  des  86 


832  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIBNCE    OF    BBING 

1  tial  nature  of  the  infinite.    They  also  indicate  the  divine 
Principle  of  scientific  being,  the  intelligent  rdation  of  God 
8  to  man  and  the  universe. 

VIII.    Father-Mother  is  the  name  for  Deity,  which  in- 
dicates His  tender  relationship  to  His  spiritual  creation. 
^  F«tberw         As  the  apostle  expressed  it  in  words  which  he 
Mother         quoted  with  approbation  from  a  classic  poet: 
"For  we  are  also  His  (^spring." 
0      IX.    Jesus  was  bom  of  Mary.    Christ  is  the  true  idea 
voicing  goo3,  the  divine  message  from  God  to  men  speak* 
TheSoo        1^8  *^  *^^  human  consciousness.    The  Christ 
12  ^^^^  is    incorporeal,    spiritual,  —  yea,    the    divine 

image  and  likeness,  dispelling  the  illusions  of  the  senses; 
the  Way,  the  Truth,  and  the  Life,  healing  the  sick  and 
16  casting  out  evils,  destroying  sin,  disease,  and  death.  A3 
Paul  says:  ''There  is  one  God,  and  one  mediator  between 
God  and  men,  the  man  Christ  Jesus."  The  corporeal 
18  man  Jesus  was  human. 

X.    Jesus  demonstrated  Christ;   he  proved  that  Christ 

HcOy  Ghost     IS  the  divinc  idea  of  God  —  the  Holy  Ghost, 

21  ^^^^^^^  or  Comforter,  revealing  the  divine  Principle, 

Love,  and  leading  into  all  truth. 

XL    Jesus  was  the  son  of  a  virgin.    He  was  appointed 

u  to  speak  God's  word  and  to  appear  to  mortals  in  such 

Christ  ^  ^o^™  ^^  humanity  as  they  could  understand 

J~"^  as   well    as   perceive.    Mary's  conception  of 

27  him  was  spiritual,  for  only  purity  could  reflect  Truth 

and  Love,  which  were  plainly  incarnate  in  the  good  and 

pure  Christ  Jesus.     He  expressed  the  highest  type  of 

80  divinity,  which  a  fleshly  form  could  express  in  that  age. 

Into  the  real  and  ideal  man  the  fleshly  element  cannot 

enter.    Thus  it  is  that  Christ  illustrates  the  coincidencei 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    332 

DIE    WIBSHMSCHAFT    DBB    SEINS 


Unea^licben  aus.    Sie  weisen  aueh  auf  das  söttliahe 

des  wissenschaftlichen  Seins  hin,  auf  die  intelligente  Besie- 

bung  von  Gott  zum  Menschen  und  zum  Weltall.  3 

VIII.  Vater-Mutter  ist  der  Name  für  die  Gottheit,  d^ 
ihr  zärtliches  Verhältnis  zu  ihrer  geistigen  Schöpfung  an- 
deutet.    Dies   drückt    der  Apostel  in  Worten  vattr-  6 
aus,  die  er  mit  innerer  Zustimmung  aus  einem  •*"**«"" 
klassischen  Dichter  zitiert:  „Wir  sind  seines  Geschlechts.'^ 

IX.  Jesus  wurde  von  Maria  geboren.    Christus  ist  die   9 
wahre  Idee»  die  das  Oute  verkündet,  die  göttliche  Bot- 
schaft  von  Gott  an  die  Menschen,   die  zum  Dertoim 
menschlichen  Bewußtsein  redet.    Der  Christus  ^o"«"  12 
ist  unkörperlich,  geistig  —  ja,  er  ist  das  göttliche  Bild  und 
Gleichnis,  das  die  Illusionen  der  Sinne  vertreibt;    er  ist 
der  Weg,  die  Wahrheit  und  das  Leben,  die  Kranken  heilend  15 
und  die  Teufel  austreibend,   Sünde,  Krankheit  und  Tod 
zerstörend.    Wie  Paulus  sagt:  „Denn  es  ist  ein  Gott  und 
ein  Mittler  zwischen  Gott  und  den  Menschen,  nämlich  der  is 
Mensch  Christus  Jesus''.    Der  körperliche  Mensch  Jesus 
war  menschlich. 

X.  Jesus  demonstrierte  Christus;    er  bewies,   i>erHdHffe    ^^ 
daß  Christus  die  göttliche  Idee  Gottes  ist  —  der  ^^^^*^ 
Heilige  Geist  oder  Tröster,  der  das  göttliche  Prin- 
zip, Liebe,  enthüllt,  und  der  in  alle  Wahrheit  leitet.  24 

XI.  Jesus  war  der  Sohn  einer  Jungfrau.    Er  war  dazu 
ausersehen,  Gottes  Wort  zu  verkündigen  und  den  Sterb- 
lidien  in  einer  menschlichen  Gestalt  zu  erschei-  Christus        t7 
nen,  die  sie  sowohl  verstehen,  wie  wahrnehmen  •!••"■ 
konnten.    Marias  Empfängnis  von  ihm  war  geistig,  denn 
Reinheit  allein  war  imstande  Wahrheit  und  Liebe  wieder-  so 
zuspiegeln,   die  in  dem   guten  und  reinen  Christus  Jesus 
sichtlich  Fleisch  wurden.     Er  drückte  den  höchsten  Typus 
der  Göttlichkeit  aus,  den  eine  fleiscldiche  Gestalt  in  jener  33 
Zeit  ausdrücken  konnte.      In  den  wirklichen  und  idealen 
Menschen  kann  das  fleischliche  Element  nicht  eindringen. 
So  kommt  es,  daß  Christus  die  Übereinstimmung  oder  das  36 


333  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  or  spiritual  agreement^  between  God  and  man  in  His 

image. 
3      XII.  The  word  Christ  is  not  propefrly  a  synonym  for 
Jesus,  though  it  is  commonly  so  used.    Jesus  was  a  human 
MeasUh         name,  which  belonged  to  him  in  common  with 
6  *""  ^^^^        other  Hebrew  boys  and  men,  for  it  is  identical 
with  the  name  Joshua,  the  renowned  Hebrew  leader.    On 
the  other  hand,  Christ  is  not  a  name  so  much  as  the  divine 
9  title  of  Jesus.    Christ  expresses  God's  spiritual,  eternal 
nature.    The  name  is  synonymous  with  Messiah,  and  al- 
ludes to  the  spirituality  which  is  taught,  illustrated,  and 
12  demonstrated  in  the  life  of  which  Christ  Jesus  was  the 
embodiment.    The  proper  name  of  our  Master  in  the 
Greek  was  Jesus  the  Christ;  but  Christ  Jesus  better  sig- 
15  nifies  the  Godlike. 

XIII.  The  advent  of  Jesus  of  Nazareth  marked  the 
first  century  of  the  Christian  era,  but  the  Christ  is 

18  ^jjg^jyjj^       without  beginning  of  years  or  end  of  days. 

S^fdä*        Throughout  all  generations  both  before  and 

after  the  Christian  era,  the  Christ,  as  the  spirit- 

21  ual  idea,  —  the  reflection  of  God,  —  has  come  with  some 
measure  of  power  and  grace  to  all  prepared  to  receive 
Christ,  Truth.    Abraham,  Jacob,  Moses,  and  the  prophets 

24  caught  glorious  gUmpses  of  the  Messiah,  or  Christ,  which 
baptized  these  seers  in  the  divine  nature,  the  essence  of 
Love.    The  divine  image,  idea,  or  Christ  was,  is,  and 

27  ever  will  be  inseparable  from  the  divine  Principle,  God. 
Jesus  referred  to  this  unity  of  his  spiritual  identity  thus: 
"Before  Abraham  was,  I  am;"  "I  and  my  Father  are 

30  one;"  "My  Father  is  greater  than  I."  The  one  Spirit 
includes  all  identities. 

XIV.  By  these  sayings  Jesus  meant,  not  that  the  hu- 


WISSENSCHAFT   UND  GESUNDHEIT    333 

DIB    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

geistige  Ubereinkoimnen  veranschaulicht  zwischen  Gott  und    i 
dem  Menschen  als  Seinem  Bilde. 

XII.  Das  Wort  Christus  ist  eigentlich  kein  Synonym    a 
für  Jesus,  obgleich  es  gewöhnlich  so  gebraucht  wird.    Jesus 
war  ein  menschlicher  Name,  den  Jesus  mit  andern  MeniaB  oder 
ebräischen  Knaben  und  Männern  gemeinsam  trug,  c*>™*"«  5 
denn  dieser  Name  ist  identisch  mit  dem  Namen  Josua,  dem 
berühmten  ebräischen  Führer.     Christus  andrerseits  ist  we- 
niger ein  Name  als  eine  göttliche  Benennung  für  Jesus.    9 
Christus  drückt  das  geistige,  ewige  Wesen  Gottes  aus.     Der 
Name  ist  gleichbedeutend  mit  Messias  und  weist  auf  die 
Geistigkeit  hin,  die  in  dem  Leben,  dessen  Verkörperung  12 
Christus  Jesus  war,  gelehrt,  veranschaulicht  und  demon- 
striert worden  ist.     Der  eigentliche  Name  unsres  Meisters 
war  im  Griechischen  Jesus,  der  Christus;  aber  Christus  Jesus  15 
bezeichnet  besser  den  GottahnUchen. 

XIII.  Die  Ankunft  Jesu  von  Nazareth  bezeichnete  das 
erste  Jahrhundert  der  christlichen  Zeitrechnung,  der  Christus  18 
aber  ist  ohne  Anfang  der  Jahre  und  ohne  Ende  j),, -^ttucn^ 
der  Tage.    Durch  alle  Generationen  hindurch,  Prforipund 
vor,  wie  nach  der  christlichen  Zeitrechnung  ist  21 
der  Christus    als  die  geistige  Idee  —  die  Wiederspiegelung 
Gottes  —  mit  einem  gewissen  Maß  von  Macht  und  Gnade  zu 
allen  denen  gekommen,  die  bereit  waren,  Christus,  WahAeit,  24 
ssu  empfangen.    Abraham,  Jakob,  Moses  und  die  Propheten 
hatten  herrliche  Lichtblicke  von  dem  Messias  oder  Christus, 
was  diese  Seher  in  die  göttliche  Natur,  in  das  Wesen  der  27 
Liebe,  taufte.     Das  göttliche  Bild,  die  göttliche  Idee  oder 
Christus  war,  ist  und  wird  immerdar  von  dem  göttlichen 
Prinzip,  Gott,  untrennbar  sein.    Jesus  nahm  auf  diese  Ein-  30 
heit  seiner  geistigen  Identität  mit  folgenden  Worten  Bezug: 
„Ehe  denn  Abraham  ward,  bin  Ich".     „Ich  und  der  Vater 
sind  eines".     „Denn  der  Vater  ist  größer  denn  ich."    Der  ss 
eine  Geist  schließt  alle  Identitäten  in  sich. 

XIV.  Mit  diesen  Aussprüchen  meinte  Jesus  nicht,  daß 


334  SCIENCE   AND    HEALTH 

SCIBNCE    OF    BEINQ 

1  man  Jesus  was  or  is  eternal,  but  that  the  diTine  idea  or 
Christ  was  and  is  so  and  therefore  antedated  Abraham; 

^  Spiritual  ^^^  *hftt  tJ^©  corporeal  Jesus  was  one  widi  the 
"•""•^  Father,  but  that  the  spiritual  idea,  Christ, 
dwells  forever  in  the  bosom  of  the  Father,  God,  from 

6  which  it  illumines  heaven  and  earth ;  not  that  the  Father 
is  greater  than  Spirit,  which  is  God,  but  greater,  infinitely 
greater,  than  the  fleshly  Jesus,  whose  earthly  career  was 

0  brief. 

XV.   The  invisible  Christ  was  imperceptible  to  the 
so-called  personal  senses,  whereas  Jesus  appeiüred  as  a 

12  tiM  Boti'B  bodily  existence.  This  dual  personality  of  the 
^'^^^  unseen  and  the  seen,  the  spiritual  and  mate- 
rial, the  eternal  Christ  and  the  corporäal  Jesus  manifest 

15  in  flesh,  continued  until  the  Master's  ascension,  when 
the  human,  material  concept,  or  Jesus,  disappeared, 
while  the  spiritual  self,  or  Christ,  continues  to  exist  in 

18  the  eternal  order  of  divine  Science,  taking  away  the  sins 
of  the  worid,  as  the  Christ  has  always  done,  even  before 
the  human  Jesus  was  incarnate  to  mortal  eyes. 

21      XVI.   This  was  ''the  Lamb  slain  from  the  foundation 

of  the  world,"  —  alain,  that  is,  according  to  the  tegtt- 

Bteraityof     tootiy  of  the  coTporeal  senses,  but  undying  in 
24  '»»«chmt      ^^  d^ifi^  ]y£jjjd     rpj^^  Revelator  represents  the 

Son  of  man  as  saying  (Revelation  i.  17,  18):  ''I  am  the 
first  and  the  last:    I  am  he  that  liveth,  and  was  dead 

27  [not  understood];  and,  behold,  I  am  alive  for  evermore, 
[Science  has  explained  me]."  This  is  a  mystical  state- 
ment of  the  eternity  of  the  Christ,  and  is  also  a  reference 

80  to  the  human  sense  of  Jesus  crucified. 

XVn.    Spirit  being  God,  there  is  but  one  Spirit,  for 
there  can  be  but  one  infinite  and  therefore  one  God. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    334 

DIB    WI8SBMSCHAFT    DES   SEINS 

d«r  menscbliohe  Jesua  ewig  war  oder  ist,  sondern  daß  die    i 
göttliche  Idee  oder  Cbtiltus  ewig  war  und  ist  und  daher 
eher  denn  Abraham  war;  nicht  daß  der  körper-  oeirtim         8 
liehe  Jesus  eins  wäre  mit  dem  Vater,  sondern  daß  ^*°~«^ 
die  geistige  Idee,  Christus^  auf  ewig  im  Schoß  des  Vaters, 
Gottes,  wohnt,  von  wo  aus  sie  Himmel  und  Erde  erleuchtet;    e 
nicht  daß  der  Vater  größer  ist  als  Geist,  der  Gott  ist,  sondern 
größer,  unendlich  viel  größer  als  der  fleischliche  Jesus,  dessen 
Irdische  Laufbahn  kurz  war.  g 

XV.  Der  unsichtbare  Christus  war  für  die  sogenaimtei^ 
penönliohen  Sinne  nidit  wahrnehmbar,  wohingegen  Jesus  als 
ein  körperliches  Wesen  erschien.    Diese  zweifache  jMeDuaiitit   12 
Persönlichkeit  des  Unsichtbaren  und  des  Sicht-  *»  »<>»»«• 
bareUi  des  Geistigen  und  des  MateticjleUj  des  ewigen  Christus 
und  des  körperlichen,  im  Fleisch  offenbar  gewordenen  Jesus,  15 
dauerte  fort  bis  zu  des  Meisters  Himmelfahrt,  da  der  mensch- 
liche« materielle  Begriff  oder  Jesus  verschwand,  während  das 
geistige  Selbst  oder  Christus  in  der  ewigen  Ordnung  der  is 
göttlichen  Wissenschaft  fortbesteht  und  die  Sünden  der  Welt 
hinwegnimmt,  wie  der  Christus  es  je  und  je  getan  hat,  schon 
ehe  der  menschliche  Jesus  für  die  sterblichen  Augen  Fleisch  2t 
geworden  war. 

XVI.  Dies  war  das  Lamm,  „das  erwürget  ist,  von  Anfang 
der  Welt"  —  erwürget,  d.h.  dem  Zeugnis  der  körperlichen  24 
Sinne  gemäß,  aber  unsterblich  im  Gemüt  der  Ewigkeit  dea 
Gottheit.    Der  Offenbarer  läßt  den  Menschen-  c*»^*»» 
söhn  sagen  (Offb.  1.  17,  18.):  „Ich  bin  der  Erste  und  der  27 
Letete  und  der  Lebendige,    Ich  war  tot  [nicht  verstanden]; 
und  siehe,  ich  bin  lebendig  von  Ewigkeit  zu  Ewigkeit  [die 
Wissenschaft  hat  mich  erklärt]".    Dies  ist  eine  mystische  so 
Dariegung  von  der  Ewigkeit  des  Christus;  und  zugleich  ein 
Hinweis  auf  den  für  den  menschlichen  Sinn  gefa-euzigten 
Jesus.  33 

XVII.  Da  Geist  Gott  ist,  gibt  es  nur  einen  Geist,  denn 
6i  kann  nur  einen  Unendlichen  und  daher  nur  einen  Gott 


335  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1  There  are  neither  spirits  many  nor  gods  many.  There 
is  no  evil  in  Spirit,  because  God  is  Spirit.    The  theory, 

3  Infinite  that  Spirit  is  distinct  from  matter  but  must 

®^*^*  pass  through  it,  or  into  it,  to  be  individualized, 

would  reduce  God  to  dependency  on  matter,  and  establish 

6  a  basis  for  pantheism. 

XVIII.  Spirit,  God,  has  created  all  in  and  of  Him- 
self.   Spirit  never  created  matter.    There  is  nothing  in 

9  Theon^  Spirit  out  of  which  matter  could  be  made, 
substance       f^^,^  ^  ^j^^  Bible  dcclares^  without  the  LogoSj 

the  iEon  or  Word  of  God,  "was  not  anything  made 
12  that  was  made."    Spirit  is  the  only  substance,  the  in- 
visible and  indivisible  infinite  God.    Things  spiritual  and 
eternal  are  substantial.    Things  material  and  temporal 
16  are  insubstantial. 

XIX.  Soul  and  Spirit  being  one,  God  and  Soul  are 

one,  and  this  one  never  included  in  a  limited  mind  or  a 

18  Soul  and  limited  body.  Spirit  is  eternal,  divine.  Noth- 
spirit  one       j^^  j^^^  Spirit,  SouI,  cau  evolve  Life,  for  Spirit 

is  more  than  all  else.    Because  Soul  is  immortal,  it  does 

21  not  exist  in  mortality.    Soul  must  be  incorporeal  to  be 

Spirit,  for  Spirit  is  not  finite.    Only  by  losing  the  false 

sense  of  Soul  can  we  gain  the  eternal  unfolding  of  Life  as 

24  immortality  brought  to  light. 

XX.  Mind  is  the  divine  Principle,  Love,  and  can  pro- 
duce nothing  unlike  the  eternal  Father-Mother,  God. 

27  The  one  Reality  is  spiritual,  harmonious,  immutable, 
divine  Mind  immortal,  divinc,  eternal.  Nothing  unspirit- 
ual  can  be  real,  harmonious,  or  eternal.    Sin,  sickness, 

30  and  mortality  are  the  suppositional  antipodes  of  Spirit, 
and  must  be  contradictions  of  reality. 

XXL  The  Ego  is  deathless  and  liniitless,  for  limits 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    335 

DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

geben.    Es  gibt  weder  viele  Geister  noch  viele  Götter.    Im    i 
Geist  gibt  es  nichts  Böses^  denn  Gott  ist  Geist.    Die  Theorie, 
daß  Geist  unterschieden  von  der  Materie  ist,  daß  unendlicher     3 
er  aber,  um  individualisiert  zu  werden,  durch  die-  ^^'^ 
selbe  hindurch  oder  gar  in  dieselbe  hinein  gehen  muß,  diese 
Theorie  würde  Gott  zur  Abhängigkeit  von   der  Materie    e 
herabwürdigen  und  den  Grund  für  den  Pantheismus  legen. 

XVIII.  Geist,  Gott,  hat  alles  in  und  aus  Sich  geschaffen. 
Geist  hat  niemals  die  Materie  geschaffen.    Im  Geist  gibt  es    9 
nichts,  woraus  die  Materie  gemacht  werden  köxm-  d^  einzige 

te,  denn,  wie  die  Bibel  erklärt,  ohne  den  Logos,  s«*»**«» 
das  Äon  oder  das  Wort  Gottes,  ist  „nichts  gemacht,  was  12 
gemacht  ist."    Geist  ist  die  einzige  Substanz,  der  unsicht- 
bare und  unteilbare  unendliche  Gott.    Geistige  und  ewige 
Dinge  sind  substantiell.      Materielle  und  zeitliche  Dinge  15 
sind  nicht-substantiell. 

XIX.  Da  Seele  und  Geist  eins  sind,  sind  Gott  und  Seele 
eins,  und  dieses  Eine  ist  nie  in  einem  begrenzten  Gemüt  oder  ig 
in  einem  begrenzten  Körper  eingeschlossen.  Geist  seeie  und 

ist  ewig,  göttlich.    Nichts  als  Geist,  Seele,  kann  ^^«^^e*«» 
Leben  zur  Entwicklung  bringen,  denn  Geist  ist  mehr  als  alles  21 
andre.     Da  Seele  unsterblich  ist,  existiert  sie  nicht  in  der 
Sterblichkeit.     Um  Geist  sein  zu  können,  muss  Seele  unkör- 
perlich sein,  denn  Geist  ist  nicht  endlich.    Nur  wenn  wir  24 
den  falschen  Begriff  von  Seele  verlieren,  können  wir  die 
ewige  Entfaltung  des  Lebens  als  die  ans  Licht  gebrachte 
Unsterblichkeit  gewinnen.  27 

XX.  Gemüt  ist  das  göttliche  Prinzip,  Liebe,  und  es  kann 
nichts  hervorbringen,  was  dem  ewigen  Vater-Mutter,  Gott, 
unähnlich  ist.    Die  Wirklichkeit  ist  geistig,  har-  Daadnegött-  30 
monisch,  unwandelbar,  unsterblich,  göttlich  und  uch«  Gemot 
ewig.    Nichts  Ungeistiges  kann  wirklich,  harmonisch  oder 
ewig  sein.     Sünde,   Krankheit  und   Sterblichkeit  sind  die  33 
mutmaßlichen  Gegensätze  des  Geistes  und  müssen  Wider- 
sprüche der  Wirklichkeit  sein. 

XXI.  Das  Ego  ist  todlos  und  grenzenlös,  denn  Grenzen  se 


336  SCIENCE   AND   HEALTH 

BCIKNCE    OF    BEING 


1  would  imply  and  impose  ignorance.    Mind  is  the  I  am» 
or  infinity.    Mind  never  enters  the  finite.    Intelligence 
*  Thcdivip«      never  passes  into  non-intelligence,  or  matter. 
^°  Good  never  enters  into  evil,  the  unlimited  into 

the  limited,  the  eternal  into  the  temporal,  nor  the  im- 
e  mortal  into  mortality.    The  divine  Ego,  or  individuaUty, 
is  reflected  in  all  spiritual  individuality  from  the  infini- 
tesimal to  the  infinite, 
0      XXIL    Immortal  man  was  and  is  God's  image  or  idea, 
even  the  infinite  expression  of  infinite  Mind,  and  immor- 
Thereia        tal  man  is  coexistent  and  coetemal  with  that 
12  «»•»*<*o*       Mind.    He  has  been  forever  in  the  eternal 
Mind,  God;  but  infinite  Mind  can  never  be  in  man,  but 
is  reflected  by  man.    The  spiritual  man's  consciousness 
15  and  individuality  are  reflections  of  God.    They  are  the 
emanations  of  Him  who  is  Life,  Truth,  and  Love*    Imr 
mortal  man  is  not  and  never  was  material^  but  always 
18  spiritual  and  eternal. 

XXIII.  God  is  indivisible.    A  portion  of  God  could 

not  enter  man;  neither  could  God's  fulness  be  reflected 

21  indivirfbüity  ^y  a  singlc  man,  else  God  would  be  manifestly 
of  the  Infinite  gj^j^^^  j^g^  ^j^^  j^jg^.  character,  and  become 

less  than  God.    Allness  is  the  measure  of  the  infinite,  and 
24  nothing  less  can  express  God. 

XXIV.  God,  the  divine  Principle  of  man,  and  man  in 
Grod's  likeness  are  inseparable,  harmonious,  and  eternal. 

37  ood  the  The  Science  of  being  furnishes  the  rule  of  per- 
paMot  iiiBd  fection,  and  brings  immortality  to  light.  God 
and  man  are  not  the  same,  but  in  the  order  of  divine  Sci- 

80  ence,  God  and  man  coexist  and  are  eternal.  God  is  the 
parent  Mind,  and  man  is  God's  spiritual  offspring. 

XXV.  God  is  individual  and  personal  in  a  scientific 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    336 

DIE    WISSENSCHAFT   DBS   SEINS 

würden   Unwissenheit  in  sidi   schließen    und    auferlegen*    i 
Gemüt  ist  der  Ich  bin  oder  die  Unendlichkeit.     Gemüt 
tritt  niemals  in  das  Endliche  ein.     Intelligenz  DMcsttuche    s 
geht  niemals  in  Nicht-Intelligenz  oder  Materie  ^^ 
über.     Das  Gute  geht  niemals  in  das  Böse  ein,  das  Un- 
begrenzte nicht  in  das  Begrenzte,  das  Ewige  nicht  in  das   6 
Zeitlichei  noch  das  Unsterbliche  in  die  Sterblichkeit.     Das 
göttliche  Ego  oder  die  göttliche  Individualität  spiegelt  sidi 
in  aller  geistigen  Individualität  wieder»  .vom  unendlich  Klei-   9 
nen  an  bis  zum  unendlich  Großen. 

XXII.  Der  unsterbliche  Mensch  war  und  ist  Gottes  Bild 
oder  Idee,  ja,  der  tmendliche  Ausdruck  des  unendlichen  is 
Gemüts,  imd  der  unsterbliche  Mensch  besteht  OMwifMiciM 
zugleich  mit  diesem  Gemüt  und  ist  gleich  ewig  Mcascheatum 
mit  ihm.    Er  ist  immerdar  in  dem  ewigen  Gemüt,  in  Gott,  16 
gewesen;    aber  das  unendliche  Gemüt  kann  niemals  im 
Menschen  sein,  sondern  es  wird  vom  Menschen  wiederge- 
spiegeit.    Das  Bewußtsein  und  die  Individualität  des  gei-  is 
stigen  Menschen  sind  Wiederq[>iegelungen  Gottes.    Sie  sind 
der  Ausfluß  von  dem,  der  Leben,  Wahrheit  und  Liebe  ist. 
Der  unsterbliche  Mensch  ist  nicht  und  war  niemals  mate-  si 
riell,  sondern  immer  geistig  und  ewig. 

XKIII.  Gott  ist  unteilbar.    Ein  Teil  von  Gott  könnte 
nicht  in  den  Menschen  eingehen,  noch  könnte  Gottes  FüUe  24 
v<Ni  einem  einzeben  Menschen  wiedergespiegelt  unteUborkest 
werden,  sonst  würde  Gott  offenbar  endlich  sein,  desuneod- 
den  göttlichen  Charakter  verlieren  und  weniger    ^  ^  27 

werden  als  Gott.    Allheit  ist  das  Maß  des  Unendlichen, 
und  nidits  Geringeres  kann  Gott  ausdrücken. 

XXIV.  Gott,  das  göttliche  Prinzip  des  Menschen,  und  der  so 
Mensch  als  Gottes  Gleichnis  sind  untrennbar,  harmonisch 
und  ewig.    Die  Wissenschaft  des  Seins  liefert  CottdasBi« 
die  Richtschnur  für   die   Vollkommenheit   und  tem-Gcmüt    33 
bringt  die  Unsterblichkeit  ans  Licht.    Gott  und  der  Mensch 
sind  nicht  ein  und  dasselbe,  in  der  Ordnung  der  göttlichen 
Wifsenschaft  jedoch  bestehen  Gott  und  der  Mensch  zugleich  SS 
und  sind  ewig.    Gott  ist  das  Eltem-Gemüt,  und  der  Mensch 
ist  Gottes  geistiger  Sprößling. 

XXV.  Gott  ist  individuell  und  persönlich  in  einem  wis-  so 


337  SCIENCE    AND    HEALTH 


SCIENCE    OF    BEING 


1  sense,  but  not  in  any  anthropomorphic  sense.    Therefore 
man,  reflecting  God,  cannot  lose  his  individuality;  but  as 
3  .,      ^  _      material  sensation,  or  a  soul  in  the  body,  blind 
the  perfect      moitals  do  losc  sight  of  Spiritual  individuality. 
Material  personality  is  not  realism;  it  is  not 
6  the  reflection  or  likeness  of  Spirit,  the  perfect  God.    Sen- 
sualism is  not  bliss,  but  bondage.    For  true  happiness, 
man  must  harmonize  with  his  Principle,  divine  Love;  the 
9  Son  must  be  in  accord  with  the  Father,  in  conformity  with 
Christ.    According  to  divine  Science,  man  is  in  a  degree 
as  perfect  as  the  Mind  that  forms  him.    The  truth  of  be- 
12  ing  makes  man  harmonious  and  immortal,  while  error  is 
mortal  and  discordant. 
XXVL  Christian  Science  demonstrates  that  none  but 
Iß  «._^  ...        tbe  pure  in  heart  can  see  God,  as  the  gospel 

Purity  the  *^  .  ,  .  .         .         '^ 

Kthtoper-     teaches.    In  proportion  to  his  punty  is  man 
perfect;  and  perfection  is  the  order  of  celestial 
18  being  which  demonstrates  Life  in  Christ,  Life's  spiritual 
ideal. 

XXVIL  The  true  idea  of  man,  as  the  reflection  of  the 
21  invisible  God,  is  as  incomprehensible  to  the  limited  senses 
True  idea        as  is  mau's  infinite  Principle.    The  visible  uni- 
ofman  ycrsc  and  material  man  are  the  poor  counter- 

24  feits  of  the  invisible  universe  and  spiritual  man.    Eternal 
things  (verities)  are  God's  thoughts  as  they  exist  in  the 
spiritual  realm  of  the  real.    Temporal  things  are  the 
27  thoughts  of  mortals  and  are  the  unreal,  being  the  oppo- 
site of  the  real  or  the  spiritual  and  eternal. 

XXVin.  Subject  sickness,  sin,  and  death  to  the  rule 

30  Tmthdem.     of  health  and  holiness  in  Christian  Science, 

oDstrated       ^^^  ^^^  ascertain  that  this  Science  is  demon* 

strably  true,  for  it  heals  the  sick  and  sinning  as  no 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    337 

DIE    WI8S1SN8CHAFT    DES    BEINS 

senschaf  tlichen,  nicht  aber  in  einem  vermenschlichenden  Sinne,    i 
Daher  kann  der  Mensch,  der  Gott  wiederspiegelt,  seine  In- 
dividualität nicht  verlieren;    aber  als  materielle  DerMenacb      s 
Empfindung  oder  als  eine  Seele  im  Körper  ver-  jS^S^ä^ 
lieren  die  blinden  Sterblichen  die  geistige  In-  nenCott 
dividualität   aus    den    Augen.     Die    materielle  ^'^'^^  « 

Persönlichkeit  ist  nicht  Realismus;  sie  ist  nicht  die  Wieder* 
Spiegelung  oder  das  Gleichnis  des  Geistes,  des  vollkommenen 
Gottes.     Sinnlichkeit  ist  nicht  Seligkeit,  sondern   Knecht-    9 
Schaft.     Um  wahrhaft  glücklich  zu  sein,  muß  der  Mensch 
mit  seinem  Prinzip,  der  göttlichen  Liebe,  in  Harmonie  sein; 
der  Sohn  muß  im  Einklang  mit  dem  Vater  stehen,  in  Über«  12 
einstimmung  mit  Christus.    Der  göttlichen  Wissenschaft  zu- 
folge ist  der  Mensch  in  gewissem  Grade  ebenso  vollkommen 
wie  das  Gemüt,  das  ihn  bildet.     Die  Wahrheit  des  Seins  16 
macht  den  Menschen  harmonisch  und  unsterblich,  während 
der  Irrtum  sterblich  und  unharmonisch  ist. 

XXVI.  Die  Christliche  Wissenschaft   demonstriert,  daß  is 
nur  die,  die  reines  Herzens  sind,  Gott  schauen  können,  wie 
das  Evangelium  lehrt.    Im  Verhältnis  zu  seiner  Reinheit  der 
Reinheit  ist  der  Mensch  vollkommen;  und  Voll-  väucommcn-  21 
kommenheit  ist  die  Ordnung  des  himmlischen  ^^^ 

Seins,  welches  das  Leben  in  Christus,  dem  geistigen  Ideal 
des  Lebens,  demonstriert.  24 

XXVII.  Die  wahre  Idee  des  Menschen,  als  der  Wieder- 
spi^elung  des  unsichtbaren  Gottes,  ist  für  die  begrenzten 
Sinne  ebenso  unbegreifbar  wie  das  unendliche  wehre  idee    ^^ 
Prinzip  des  Menschen.    Das  sichtbare  Weltall  vomiien- 
und  der  materielle  Mensch  sind  die  armseligen  *^**° 
Fälschungen  des  unsichtbaren  Weltalls  und  des  geistigen  so 
Menschen.     Ewige   Dinge   (Wahrheiten)   sind  Gottes  Ge- 
danken, wie  sie  im  geistigen  Reich  des  Wirklichen  bestehen. 
Zeitliche  Dinge  sind  die  Gedanken  der  Sterblichen,  sie  sind  33 
das  Unwirkliche,  da  sie  das  Gegenteil  vom  Wirklichen  oder 
vom  Geistigen  und  Ewigen  sind. 

XXVin.  Mache  Krankheit,  Sünde  und  Tod  der  Regel  m 
der  Gesundheit  und  Heiligkeit  in  der  Christlichen  Wehrhett 
Wissenschaft  Untertan,  und  es  wird  dir  zur  Ge-  ^^<«»^ri^ 
wißheit,  daß  diese  Wissenschaft  demonstrierbar  wahr  ist,  39 


338  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIBNCE    OF    BBIN6 

1  other  system  can.  Christian  Science,  rightly  under- 
stood, leads  to  eternal  harmony.  It  brings  to  light  the 
3  only  living  and  true  God  and  man  as  made  in  His  lik^ 
ness ;  whereas  the  opposite  belief  —  that  man  originates 
in  matter  and  has  beginning  and  end,  that  he  is  both 
6  soul  and  body,  both  good  and  evil,  both  spiritual  and 
material  —  terminates  in  discord  and  mortality,  in  the 
error  which  must  be  destroyed  by  Truth.  The  mortality 
9  of  material  man  proves  that  error  has  been  ingrafted 
into  the  premises  and  conclusions  of  material  and  mortal 
humanity. 

12  XXIX.  The  word  Adam  is  from  the  Hebrew  adamah, 
signifying  the  red  color  of  the  ground,  dust,  nothingness, 
Adam  not      Divide  the  name  Adam  into  two  syllables, 

15  **'*^™"**  and  it  reads,  a  dam^  or  obstruction.  This 
suggests  the  thought  of  something  fluid,  of  mortal  mind 
in   solution.    It  further   suggests  the   thought  of  that 

18  **  darkness  .  .  .  upon  the  face  of  the  deep,"  when  mat- 
ter or  dust  was  deemed  the  agent  of  Deity  in  creating 
man,  —  when  matter,  as  that  which  ia  accursed,  stood 

21  opposed  to  Spirit«  Here  a  dam  is  not  a  mere  play  upon 
words;  it  stands  for  obstruction,  error,  even  the  sup- 
posed separation  of  man  from  God,  and  the  obstacle 

24  which  the  serpent,  sin,  would  impose  between  man  and 
his  creator.  The  dissection  and  definition  of  words, 
aside  from  their  metophysioal  derivation,  is  not  adei^ 

27  tiflc.  Jehovah  declareKl  the  ground  was  aocursed;  and 
from  this  ground,  or  matter,  sprang  Adam,  notwith- 
standing God  had  blessed  the  earth  "for  man's  sake.*' 

so  From  this  it  follows  that  Adam  was  not  the  ideal  man 
for  whom  the  earth  was  blessed.  The  ideal  man  wad 
revealed  in  due  time,  and  was  known  as  Christ  Jesus. 


i 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    338 

DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

denn  sie  heilt  die  Kranken  und  Sündigen  wie  kein  andres    i 
System«    Die  Christliche  Wissenschaft^  richtig  verstanden, 
führt  zu  ewiger  Harmonie.    Sie  bringt  den  einzig  lebendigen    a 
und  wahren  Gott,  sowie  den  zu  Seinem  Gleichnis  geschaffenen 
Menschen  ans  Licht;  wohingegen  die  gegenteilige  Annahme 
*-  daß  der  Mensch  in  der  Materie  seinen  Ursprung  nimmt    6 
und  Anfang  und  Ende  hat,  daß  er  beides  ist,  Sede  und 
Leib,  gut  und  boae,  geistig  und  materiell  -^  diese  gegenteilige 
Annahme  endet  in  Mißklang  und  Sterblichkeit,  in  dem    o 
Irrtum,  der  durch  Wahrheit  zerstört  werden  muß.     Die 
Sterblichkeit  des  materiellen  Menschen  beweist,  daß  sich  in 
den  Prämissen  und  Schlußfolgerungen  der  materiellen  und  12 
sterblichen  Menschheit  Irrtum  eingewurzelt  hat. 

XXIX.   Das  Wort  Adam  stammt  von  dem  ebräischen 
Wort  a d a m a h   und  bedeutet  die  rote  Farbe  der  15 
Erde,    Staub,    Nichts.     Wenn  du  den  Adumnicht 
Namen  Adam  in  zwei  Silben  teilst,  so  ergeben  ^^^' 
sich  die  Worte  ein  Damm   (a  dam)   oder  is 

Hemmnis.    Dies  legt  den  Gedanken  an  etwas  Flüssiges  nahe^ 
an  ein  sterbliches  Gemüt  in  der  Auflösung.    Es  legt  ferner  den 
Gedanken  an  jene  Finsternis  „auf  der  Tiefe"  nahe,  da  die  21 
Materie  oder  der  Staub  als  wirkende  Kraft  der  Gottheit  bei 
der  Erschaffung  des  Menschen  angesehen  wurde  —  da  die 
Materie  als  das  Verfluchte  dem  Geist  entgegen  stand.     E  i  n  24 
Damm  (a  dam)  ist  hier  nicht  ein  bloßes  Wortspiel;  das 
Wort  bedeutet  Hemmnis,  Irrtum,  nämlich  die  vermeintliche 
Trennung  des  Menschen  von  Gott,  es  bedeutet  das  Hinder»  27 
nis,  welches  die  Schlange,  die  Sünde,  zwischen  dem  Men- 
schen und  seinem  Schöpfer  aufrichten  möchte.    Abgesehen 
von  der  metaphysisoh^i  Ableitung,  ist  die  Zergliederung  und  30 
Definition  von  Worten  nicht  wissenschaltlich.    Jehova  er- 
klärte die  Eide  für  verflucht,  und  dieser  Erde  oder  Materie 
entsprang  Adam,  trotzdem  Gott  die  Erde  „um  der  Menschen  33 
willen"  gesegnet  hatte.    Hieraus  folgt,  daß  Adam  nicht  der 
Ideal-Mensch  war,  um  dessentwillen  die  Erde  gesegnet  wor- 
den war.    Der  Ideal-Mensch  wurde  zu  seiner  Zeit  offenbart  3« 
und  wat  als  Christus  Jesus  bekannt. 


339  SCIENCE    AND    HEALTH 

SCIENCE    OF    BEING 

1      XXX.  The  destruction  of  sin  is  the  divine  method  of 

pardon.    Divine   Life   destroys   death,   Truth   destroys 

3  Divine  crror,    and   Love   destroys   hate.    Being   de- 

'**^**"  stroyed,  sin  needs  no  other  form  of  forgiveness. 

Does  not  God's  pardon,  destroying  any  one  sin,  prophesy 

6  and  involve  the  final  destruction  of  all  sin? 

XXXL  Since  God  is  All,  there  is  no  room  for  His 
unlikeness.    God,  Spirit,  alone  created  all,  and  called  it 

Ö  Evil  not  pro-  good.  Therefore  evil,  being  contrary  to  good, 
ducedbyood  j^  unreal,  and  cannot  be  the  product  of  God. 
A  sinner  can  receive  no  encouragement  from  the  fact  that 

12  Science  demonstrates  the  unreality  of  evil,  for  the  sinner 
would  make  a  reality  of  sin,  —  would  make  that  real 
which  is  unreal,  and  thus  heap  up  "wrath  against  the 

16  day  of  wrath."  He  is  joining  in  a  conspiracy  against 
himself,  —  against  his  own  awakening  to  the  awful  un- 
reality by  which  he  has  been  deceived.    Only  those,  who 

18  repent  of  sin  and  forsake  the  unreal,  can  fully  understand 
the  unreality  of  evil. 

XXXII.  As  the  mythology  of  pagan  Rome  has  yielded 

21  to  a  more  spiritual  idea  of  Deity,  so  will  our  material 
g^^^  ^  theories  yield  to  spiritual  ideas,  until  the  finite 
tamOTti^     gives  place  to  the  infinite,  sickness  to  health, 

24  sin  to  holiness,  and  God's  kingdom  comes  ''in 

earth,  as  it  is  in  heaven."    The  basis  of  all  health,  sin- 
lessness,  and  immortality  is  the  great  fact  that  God  is 

27  the  only  Mind;  and  this  Mind  must  be  not  merely  be- 
lieved, but  it  must  be  understood.  To  get  rid  of  sin 
through  Science,  is  to  divest  sin  of  any  supposed  mind 

30  or  reality,  and  never  to  admit  that  sin  can  have  intelli- 
gence or  power,  pain  or  pleasure.  You  conquer  error  by 
denying  its  verity.    Our  various  theories  will  never  lose 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    339 

DIB    WISSENSCHAFT    DBS    BEINS 

XXX.  Die  Zerstörung  der  Sünde  ist  die  göttliche  Methode    i 
der  Venieihung.    Das  göttliche  Leben  zerstört  den  Tod, 
Wahrheit  zerstört  Irrtum,  und  Liebe   zerstört  oottiiche         8 
Haß.     Wann  die  Sünde  zerstört  ist,  bedarf  sie  Ve«dhung 
keiner  andern  Form  der  Vergebung.    Prophezeiht  und  um- 
faßt Gottes  Verzeihung,  die  eine  jede  Sünde  zerstört,  nicht    e 
die  endgültige  Zerstörung  aller  Sünde? 

XXXI.  Da  Gott  Alles  ist,  gibt  es  keinen  Raum  für  Sein 
Ungleichnis.    Gott^  Geist,  allein  hat  alles  geschaffen,  und   o 
Er  nannte  es  gut.    Daher  ist  das  Böse,  weil  es  pa^BOM 

das  Gegenteil  vom  Guten  ist,  unwirklich  und  nicht  von 
kann  nicht  das  Erzeugnis  Gottes  sein.    Ein  Sün-      **«*■«»«*    ^^ 
der  kann  keine  Ermutigung  aus  der  Tatsache  empfangen,  daß 
die  Wissenschaft  die  Unwirklichkeit  des  Bösen  demonstriert, 
denn  der  Sünder  möchte  eine  Wirklichkeit  aus  der  Sünde  ma^  15 
eben  —  möchte  das  wirklich  machen,  was  unwirklich  ist,  und 
so  „Zorn  auf  den  Tag  des  Zorns''  häufen.    Er  geht  eine 
Verschwörung  gegen  sich   selbst   ein  —  gegen  sein   eignes  is 
Erwachen  zu  der  Erkenntnis  der  furchtbaren  Unwirklich- 
keit, durch  welche  er  getauscht  worden  ist.    Nur  diejenigen, 
welche  die  Sünde  bereuen  und  das  Unwirkliche  aufgeben,  si 
können  die  Unwirklichkeit  des  Bösen  völlig  verstehen. 

XXXII.  Wie  die  Mythologie  des  heidnischen  Rom  einer 
geistigeren  Idee  von  der  Gottheit  gewichen  ist,  so  werden  24 
unsre  materiellen  Theorien  geistigen  Ideen  wei-  Basis  von 
eben,  bis  das  Endliche  dem  Unendlichen,   bis  SSTuSuJö- 
Krankheit  der  Gesundheit,  Sünde  der  Heiligkeit  "«J*^*         27 
Raum  gibt,  und  Gottes  Reich  kommt  „auf  Erden  wie  im 
Himmel.''    Die  Basis  aller  Gesundheit,  Sündlosigkeit  und 
Unsterblichkeit  ist  die  große  Tatsache,  daß  Gott  das  einzige  so 
Gemüt  ist;    und  dieses  Gemüt  muß  nicht  bloß  geglaubt, 
sondern  es  muß  verstanden  werden.    Um  durch  die  Wissen- 
schaft von  der  Sünde  frei  zu  werden,  muß  man  die  Sünde  33 
jedes  vermeintlichen  Gemüts  oder  jeder  vermeintlicheD  Wirk- 
lichkeit entkleiden  und  niemals  zugeben,   daß  die  Sünde 
Intelligenz  oder  Macht,  Schmerz  oder  Lust  besitzen  kann.  36 
Du  besiegst  den  Irrtum  dadurch,  daß  du  seine  Wirklichkeit 
leugnest.    Unsre  verschiedenartigen  Theorien  werden  ihre 


340  SCIENCE  AND  HEALTH 

SCIBNCE    OF    BBINQ 

1 1  their  imaginary  power  for  good  or  evil,  until  we  lose  our 
faith  in  them  and  make  life  its  own  proof  of  harmony 

3  and  Grod. 

This   text  in   the   book   of  Ecclesiastes  conveys   the 
Christian   Science   thought,   especially   when   the   word 

6  dviy,  which  is  not  in  the  original^  \a  omitted:  "Let 
us  hear  the  conclusion  of  the  whole  matter:  Fear  God, 
and  keep  His  commandments:  for  this  is  the  whole 

9  duty  of  man."  In  other  words:  Let  us  hear  the  con- 
clusion of  the  whole  matter:  love  God  and  keep  His 
commandments:  for  this  is  the  whole  of  man  in  His 

12  image  and  likeness.  Divine  Love  is  infinite.  Therefore 
all  that  really  exists  is  in  and  of  God,  and  manifests  His 
love. 

16  "Thou  shalt  have  no  other  gods  before  me."  (Exodus 
XX.  3.)  The  First  Commandment  is  my  favorite  text. 
It  demonstrates  Christian  Science.    It  inculcates  the  tri^ 

|8  unity  of  God,  Spirit,  Mind;  it  signifies  that  man  shall 
have  no  other  spirit  or  mind  but  God,  eternal  good,  and 
that  all  men  shall  have  one  Mind.    The  divine  Principle 

fii  of  the  First  Commandment  bases  the  Science  of  being,  by 
which  man  demonstrates  health,  holiness,  and  life  eternal. 
One  infinite  God,  good,  unifies  men  and  nations;   con- 

24  fititutes  the  brotherhood  of  man;  ends  wars;  fulfils  the 
Scripture,  **Love  thy  neighbor  as  thyself;*'  annihilates 
pagan  and  Christian  idolatry,  —  whatever  is  wrong  in 

27  social,  civil,  criminal,  political,  and  religious  codes; 
equalizes  the  ^xes-^  annuls  the  curse  on  man,  and  leaves 
nothing  that  can  sin,  suffer,  be  punished  or  destroyed. 


WISSENSCHAFT    UND   GESUNDHEIT    340 

DIE    WISSENSCHAFT    DES    SEINS 

Scheinmacht  zum  Guten  oder  zum  Bösen  nicht  eher  ver-    i 
lieren,  bis  wir  unsem  Glauben  an  sie  verlieren  und  das  Le- 
ben zum  Beweis  der  Harmonie  imd  zum  Beweis  Gottes    a 
machen. 

Folgender  Spruch  aus  dem  Prediger  Salomo  übermittelt 
den  christlich-wissenschaftlichen  Gedanken,  besonders  wenn    6 
das  Wort  Pflicht,  das  nkiit  im  Original  steht,  ausgelassen 
wird:    ,,Laßt  uns  die  Zusammenfassung  der  ganzen  Sache 
hören:  Fürchte  Gott,  und  halte  »eine  Gebote:  denn  dies    q 
ist  die  ganze  Pflicht  des  Menschen."  *)    Mit  andern  Worten: 
Laßt  uns  die  Zusammenfassung  d^r  ganzen  Sache  hören: 
Liebe  Gott  und  halte  Seine  Gebote:   denn  das  ist  der  ganze  12 
Mensch  in  Seinem  Bild  und  Gleichnis.**)      Die  göttliche 
Liebe  ist  unendlich.    Daher  ist  alles,  was  wirklich  existiert, 
in  und  von  Gott  und  offenbart  Seine  Liebe.  10 

„Du  sollst  keine  andern  Götter  neben  mir  haben.*'  (2.  Mos. 
20,  3.)     Das  erste  Gebot  ist  mein.  LiebUng^pruch«     Ss 
demonstriert  die  Christliche  Wissenschaft,     Es  prägt  uns  is 
die  Dreieinigkeit  von  Gott,  Geist  und  Gemüt  ein;   es  be- 
deuteti  daO  der  Mensch  keinen  andern  G«i9t  oder  kein  an*- 
dres  Gemüt  haben  soll  ab  Gott,  das  endige  Gute,  und  daß  21 
alle  Menschen  ein  Gemüt  haben  sollen.     Duo  göttliche 
Prinzip  des  ersten  Gebots  ist  die  Basis  der  Wissenschaft 
des  Seins,  durch  die  der  Mensch  Gesundheit,  Heiligkeit  und  24 
ewiges  Leben  demonstriert.    Der  eine  unendliche  Gott,  das 
Ghite,  verdnigt  Mensehen  und  Völker;  richtet  die  Brüdeiv 
schaft  der  Mfnsohen  auf;  beendet  die  Kriege;  erfüllt  die  27 
Schriftstelle:    „Du   sollst   deinen  Nächsten  lieben  als  dich 
selbst";  vernichtet  heidnische  und  christliche  Abgötterei  — 
alles,  was  in  sozialen,  bürgerlichen,  kriminalen,  politischen  30 
und  reli^ösen  Gesetzen  verkehrt  ist;  stellt  die  Geschlechter 
gleidi;  hebt  den  Fluch  atif,  der  auf  dem  Menschen  liegt, 
und  läßt  nichts  übrig,  was  sündigen,  leiden,  was  bestraft  oder  ss 
zerstört  werden  könnte. 

*>  Nach  der  edi^.  Bibel&bersetsung. 
**)  Siehe  deut4ehe  BibelUbertfetmtns  Piod.  12,  18. 


CHAPTER  XI 

SOME  OBJECTIONS  ANSWERED 

And  because  I  tell  you  the  trulhf  ye  helietfe  me  not.  Which  of  you  cor^ 
vinceth  me  of  sinf  And  if  I  say  the  truth,  why  do  ye  not  believe  met  — 
Jebits. 

Bvi  if  the  spirit  of  Him  that  raised  up  Jesus  from  the  dead  dtveU  in 
you,  He  that  raised  up  Christ  from  the  dead  shall  also  quicken  your  mor- 
tal bodies  by  His  spirit  thai  dweHeth  in  you,  —  Paul. 

1  riiHE  strictures  on  this  volume  would   condemn   to 
^    oblivion  the  truth,  which  is  raising  up  thousands 

3  from  helplessness  to  strength  and  elevating  them  from 
a  theoretical  to  a  practical  Christianity.  These  criticisms 
are  generally  based  on  detached  sentences  or  clauses  sep- 

6  arated  from  their  context.  Even  the  Scriptures,  which 
grow  in  beauty  and  consistency  from  one  grand  root,  ap- 
pear contradictory  when  subjected  to  such  usage.    Jesus 

9  said,  ''Blessed  are  the  pure  in  heart:  for  they  shall  see 
God"  [Truth]. 
In  Christian  Science  mere  opinion  is  valueless.    Proof 

12  is  essential  to  a  due  estimate  of  this  subject«  Sneers  at 
Supported  the  application  of  the  word  Science  to  Chris- 
by  acts         tianity  cannot  prevent  that  from  being  scien- 

15  tific  which  is  based  on  divine  Principle,  demonstrated  ac- 
cording to  a  divine  given  rule,  and  subjected  to  proof. 
The  facts  are  so  absolute  and  numerous  in  support  of 

18  Christian  Science,  that  misrepresentation  and  denunda- 

341 


XL  KAPITEL 

ERWIDERUNG  AUF  EINIGE  EINWÜRFE 

I6h  aber,  weSL  ich  die  Wahrheit  eagt,  so  glaubet  ihr  mir  niefd. 
Welcher  unter  euch  kann  mich  einer  8ünde  zeihent  8e  ich  euch  c^ 
die  Wahrheit  sage,  vxxrvm  glaubet  ihr  mir  nicht  f  -^  Jxaus. 

So  nun  der  Geist  des,  der  Jesum  von  den  Toten  auf  erwecket  hat,  in 
et4ch  wohnet,  so  wird  auch  derseünge,  der  Chrtatvm  von  den  Toten  ofuf- 
erwecket  hat,  eure  sterblichen  Leiber  lebendig  machen  um  deewülen, 
daß  sein  Geist  in  euch  wohnet.  —  Paulus. 

DIE  kritischen  Bem«initigen  über  dieses  Buch  mochten    i 
die   Wahrheit,    die   Tausende   aus   Hilflosigkeit  zur 
Stärke  erweckt  und  von  einem  theoretischen  zu  einem  prak-    s 
tischen  Christentum  erhebt,  zur  Vergessenheit  verurteilen. 
Diese  Kritiken  gründen  sich  gewöhnlich  auf  losgerissene 
Sätze  oder  auf  SatzteUe,  die  aus  dem  Zusammenhang  heraus-    6 
genommen  worden  sind.     Sogar  die  HeiUge  Schrift,  die  in 
Schönheit  und   Einheitlichkeit  aus  einer  großen  Wurzel 
herauswächst,  erscheint  widerspruchsvoll,  wenn  sie  einer  sol-    9 
chen  Behandlung  unterworfen  wird.     Jesus   sagte:    „Selig 
sind,  die  reines  Herzens  sind;  denn  sie  werden  Gott  [Wahr- 
heit] schauen."  ^  12 

In  der  Christlichen  Wissenschaft  sind  bloße  Meinungen 
wertlos.    Zu  einer  angemessenen  Würdigung  dieses  Gegen- 
standes sind  Beweise  notwendig.    Der  Spott  über  y^  ^^^        15 
die  Anwendung  des  Wortes  Wissenschaft  auf   J^Jg" 
das  Christentum  kann  nicht  verhindern,  daß  das   ***  *^ 
wissenschaftlich  ist,  was  sich  auf  das  göttliche  Prinzip  grün-  is 
det,  und  was  nach  einer  göttlich  gegebenen  Regel  demon- 
striert und  erprobt  worden  ist.     Die  Tatsachen,  welche  die 
Christliche  Wissenschaft  stützen,  sind  so  absolut  und  so  21 
zahlreich,  daß  falsche  Darstellungen  und  Anklagen  sie  nicht 

341 


342  SCIENCE   AND   HEALTH 

SOME    OBJECTIONS    ANSWERED 

I  tion  cannot  overthrow  it.     Paul  alludes  to  "doubtful  dis- 
putations."   The  hour  has  struck  when  proof  and  demon- 
3  stration,  instead  of  opinion  and  dogma,  are  summoned  to 
the  support  of  Chrisdamty,  "making  wise  the  simple." 
In  the  result  of  some  unqualified  condemnations  of 
6  scientific  Mind-healing,  onö  may  see  with  sorrow  the  sad 
cetfimm^d»     effects  ou  the  sick  of  denying  Truth.    He  that 
of  Jesu»         decries  this  Science  does  it  presumptuously, 
9  in  the  face  of  Bible  history  and  in  defiance  of  the  direct 
command  of  Jesus,  "  Go  ye  into  all  the  world,  and  preach 
the  gospel,"  to  which  command  was  added  the  promise 
12  that  his  students  should  cast  out  evils  and  heal  the  sicL 
He  bade  the  seventy  disciples,  as  well  as  the  twelve, 
heal  the  sick  in  any  town  where  they  should  be  hospitably 
15  received. 

If  Christianity  is  not  scientific,  and  Science  is  not  of 

God,  then  there  is  no  invariable  law,  and  truth  becomes 

18  Christianity    ^^  accident.     Shall  it  be  denied  that  a  system 

sdenüfic        ^hich  works  according  to  the  Scriptures  has 

Scriptural  authority? 

ai      Christian  Science   awakens  the  sinner,  reclaims  the 

infidel,  and  raises  from  the  couch  of  pain  the  helpless 

Argument  of   invalid.     It  spcaks  to  the  dumb  the  words  of 

24  eo«*wö^^    Truth,   and  they  answer  with  rejoicing.    It 

causes  the  deaf  to  hear,  the  lame  to  walk,  and  the  blind 

to  see.    Who  would  be  the  first  to  disown  the  Christli- 

27  ness  of  good  works,  when  our  Master  says,  "By  their 

fruits  ye  shall  know  them"? 

If   Christian    Scientists   were   teaching   or   practising 
30  pharmacy  or  obstetrics  according  to  the  common  theo- 
ries, no  denunciations  would  follow  them,  even  if  their 
treatment  resulted  in  the  death  of  a  patient.    The  people 


WISSENSCHAFT   UND  GESUNDHEIT    342 

ERWID£RUNG    AUF    BINIGE    EINWÜRFE 


umstweii  können.    Paulus  spricht  von  der  Verwirrung  der    i 
Grewissen.     Die  Stunde  hat  geschlagen,  da  an  Stelle  von 
Meinung  und  Dogma  Beweis  und  Demonstration  aufgeru-    8 
fen  werden,  um  das  Christentum,  das  „die  U^iverständigen 
weise"  macht,  «u  stützen. 

An  dem  Resultat  einiger  unbedingter  Verurteilungen  des    6 
wissenschaftlichen  Gemüts-HeUens  kann  man  mit  Kunmier 
die  traurigen  Wirkungen  an  dan  Kranken  sehen,  B^febto 
wenn  Wahrheit  geleugnet  wird.    Wer  diese  Wis-  •!""  9 

senschaft  herabsetzt,  tut  es  in  vermessener  Weise,  der 
biblischen  Geschichte  zum  Trotz  und  dem  direkten  Befehl 
Jesu  zum  Hohn:  „Gehet  hin  in  alle  Welt,  und  prediget  das  12 
Evangelium",  welchem  Befehl  die  Verheißung  hinzugefügt 
wurde,  dafi  seine  Schüler  Übel  austreiben  und  die  Kranken 
heilen  sollten.  Er  hieß  die  siebzig  Jünger,  wie  die  zwölfe,  is 
in  jeder  Stadt,  wo  sie  gastlich  aufgenommen  werden  würden, 
die  Kranken  heilen. 

Wenn  das  Christentum  nicht  wissenschaftlieh  ist,  und  die  is 
Wissenschaft  nicht  von  Gott  stammt,  dann  gibt  Christentum 
es  kein  unwandelbares  Gesetz,  und  die  Wahrheit  ^^Jjg»- 
wird  ein  Zufall.    Kann  man  leugnen,  daß  ein  21 

System,  das  der  Bibel  gemäß  \rirkt,  biblische  Vollmadit 
besitzt? 

Die  Christliche  Wissensdiaft  erweckt  die  Sünder,  bekehrt  h 
die  Ungläubigen  und  läßt  die  hilflosen  Kranken  von  ihrem 
Schmerzenslager  erstehen.    Sie  spricht  das  Wort  B«w«i»Bruqd 
der  Wahrheit  zu  den  Stummen,  und  diese  ant-  p»*««"  werke   ^^ 
Worten  mit  Frohlocken.     Sie  macht  die  Tauben  hören,  die 
Lahmen  gehen  und  die  Blinden  sehen.    Wer  möchte  der 
Erste  sein,  der  die  Christusgemäßheit  guter  Werke  ableug-  30 
net,  wenn  doch  unser  Meister  sagt:  „An  ihren  Früchten 
sollt  ihr  sie  erkennen"? 

Wenn  die   Christlichen   Wissenschafter  Heilmittelkunde  sa 
oder  Geburtshilfe  in  Übereinstimmung  mit  den  allgemeinen 
Theorien  lehrten  oder  ausübten,  dann  würden  sie  von  keinen 
Anklagen  verfolgt  werden,  sollte  ihre  Behandlung  sogar  den  so 
Tod  eines  Patienten  zur  Folge  haben.    Die  Menschen  sind 


343  SCIENCE    AND    HEALTH 

SOME    OBJECTIONS    ANSWERED 

1  are  taught  in  such  cases  to  say,  Amen.  Shall  I  then  be 
smitten  for  healing  and  for  teaching  Truth  as  the  Prin- 

8  ciple  of  healing,  and  for  pro\dng  my  word  by  my  deed? 
James  said:  "Show  me  thy  faith  without  thy  works,  and 
I  will  show  thee  my  faith  by  my  works." 

6  Is  not  finite  mind  ignorant  of  God's  method?  This 
makes  it  doubly  unfair  to  impugn  and  misrepresent  the 
pcTBonai        facts,    although,    without   this   cross-bearing, 

9  "P*"«***  one  might  not  be  able  to  say  with  the  apostle, 
"None  of  these  things  move  me."  The  sick,  the  halt, 
and  the  blind  look  up  to  Christian  Science  with  blessings, 

12  and  Truth  will  not  be  forever  hidden  by  unjust  parody 
from  the  quickened  sense  of  the  people. 
Jesus  strips  all  disguise  from  error,  when  his  teachings 

16  are  fully  understood.  By  parable  and  argument  he  ex- 
proof  from  plains  the  impossibility  of  good  producing  evil; 
™**^*^"         and  he  also  scientifically  demonstrates  this  great 

18  fact,  proving  by  what  are  wrongly  called  miracles,  that 
sin,  sickness,  and  death 'are  beliefs  —  illusive  errors  — 
which  he  could  and  did  destroy. 

21  It  would  sometimes  seem  as  if  truth  were  rejected  be- 
cause meekness  and  spirituality  are  the  conditions  of  its 
acceptance,   while   Christendom   generally   demands   so 

24  much  less. 

Anciently  those  apostles  who  were  Jesus'  students, 
as  well  as  Paul  who  was  not  one  of  his  students,  healed 

27  Example  of  the  sick  and  reformed  the  sinner  by  their 
thediacipies    ^Ugj^jj     Heucc   the    mistake    which    allows 

words,   rather   than   works,   to   follow   such   examples! 
80  Whoever  is  the  first  meekly  and  conscientiously  to  press 
along  the  line  of  gospel-healing,  is  often  accounted  a 
heretic. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    343 

ERWIDBBUNG    AUF    SINIGE    EINWÜRFE 

gelehrt  worden  in  solchen  Fällen  Ja  und  Amen  zu  sagen,    i 
Soll  ich  denn  um  des  Heilens  willen  geschlagen  werden  und 
dafür,  daß  ich  Wahrheit  als  das  Prinzip  des  Heilens  lehre    3 
und  dafür,  daß  ich  mein  Wort  durch  die  Tat  beweise?    Jako- 
bus sagt:    „Zeige  mir  deinen  Glauben  ohne  die  Werke,  so 
will  ich  dir  meinen  Glauben  zeigen  aus  meinen  Werken."        e 

Befindet  sich  'nicht  das  endliche  Gemüt  in  Unwissenheit 
über  Gottes  Art  und  Weise?    Das  macht  es  doppelt  unge- 
recht, die  Tatsachen  anzufechten  und  falsch  dar-  PeraSnUche       ^ 
zustellen,  obgleich  man  ohne  dieses  Kreuztragen  ß**»*»"»« 
vielleicht  nicht   mit   dem   Apostel   würde   sagen    können: 
„Ich  achte  der  keines'^    Die  Kranken,  die  Lahmen  und  die  12 
Blinden  schauen  segnend  zu  der  Christlichen  Wissenschaft 
auf;  Wahrheit  wird  dem  erweckten  Sinn  der  Menschen  nicht 
allezeit  durch  ungerechte  Parodien  verborgen  bleiben.  15 

Jesus  nimmt  dem  Irrtum  jede  Verkleidung  ab,  sobald  seine 
Lehren   völlig  verstanden  werden.    Durch   Gleichnis   und 
Argument  erklärt  er,  wie  unmöglich  es  ist,  daß  Beweis  durch  is 
Gutes  Böses  hervorbringt;  und  diese  große  Tat-  W"°«*«f 
Sache  demonstriert  er  auch  in  wissenschaftlicher  Weise,  in- 
dem er  durch  das,  was  fälschlicherweise  Wunder  genannt  21 
wird,  beweist,  daß  Sünde,  Krankheit  und  Tod  Annahmen 
sind  —  illusorische  Irrtümer  — ,  welche  er  zerstören  konnte 
und  tatsächlich  zerstörte.  24 

Manchmal  möchte  es  so  scheinen,  als  ob  die  Wahrheit 
deshalb  verworfen  würde,  weil  Sanftmut  und  Geistigkeit  die 
Bedingungen  für  ihre  Annahme  sind,  während  die  Christen-  27 
heit  im  allgemeinen  so  viel  weniger  verlangt. 

In  alten  Zeiten  heilten  sowohl  die  Apostel,  die  Jesu  Schüler 
waren,  wie  auch  Paulus,  der  nicht  sein  Schüler  war,  die  30 
Kranken  und  wandelten  die  Sünder  um  durch  Beispiel  der 
ihre  Religion.    Daher  ist  es  ein  Fehler  solchen  J*^««»^ 
Beispielen   Worte   anstatt   Taten   folgen   zu   lassen!    Wer  33 
immer  als  erster  sanftmütig  und  gewissenhaft  in  der  Rich- 
tung des  Evangelium-Heilens  vordringt,  wird  oftmals  unter 
die  Ketzer  gerechnet.  86 


344  SCIENCE  AND   HEALTH 

SOME    OBJSCTION8    AN8WBRBD 

1  It  is  objected  to  Christian  Science  that  it  claims  God 
as  the  only  absolute  Life  and  Soul,  and  man  to  be  His 

3  strong  i^ca,  —  that    is,    His    image.     It    should    be 

P*^**^         added  that  this  is  claimed  to  represent  the 
nonnal,  healthful,  and  sinless  condition  of  man  in  divine 

6  Science,  and  that  this  claim  is  made  because  the  Scrip- 
tures say  that  God  has  created  man  in  His  own  image 
and  after  His  likeness.     Is  it  sacrilegious  to  assume  that 

0  God's  likeness  is  not  found  in  matter,  sin,  sickness,  and 

death  ? 

Were  it  more  fully  understood  that  Truth  heals  and 

12  that  error  causes  disease,  the  opponents  of  a  demonstrable 

Efficacy  may  Scicncc    would    perhaps    mercifully    withhold 

be  attested     ^j^^jj.  misrepresentations,  which  harm  the  sick; 

15  and  until  the  enemies  of  Christian  Science  test  its  efficacy 
according  to  the  rules  which  disclose  its  merits  or  de- 
merits, it  would  be  just  to  observe  the  Scriptural  precept, 

IS  "Judge  not." 

There  are  various  methods  of  treating  disease,  which 
are  not  included  in  the  commonly  accepted  systems;  but 

21  The  one  di-  there  is  Only  one  which  should  be  presented 
vine  method    ^^  ^j^^  ^j^^]^  YfoM,  and  that  is  the  Christian 

Science  which  Jesus  preached  and  practised  and  left  to  us 
34  as  his  rich  legacy. 

Why   should  one   refuse  to  investigate   this  method 

of  treating  disease?    Why  support  the  popular  systems 
Ä7  of  medicine,  when  the  physician  may  perchance  be  an 

infidel   and    may   lose   ninety-and-nine    patients,    while 

Christian   Science    cures    its    hundred?     Is    it    because 
80  allopathy  and  homoeopathy  are  more   fashionable   and 

less  spiritual? 
In  the  Bible  the  word  Spirit  is  so  commonly  applied 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    344 

EKWIDERUNG    AUF    BINIQE    EINWÜRFE 


Man  wendet  gegen  die  Christliche  Wissenschaft  ein,  daß    i 
sie  den  Anspruch  erhebt,  Gott  sei  dos  einzige  absolute  Leben 
und  die  einzige  absolute  Seele,  und  der  Mensch  starke  stei-      s 
sei  Seine  Idee  —  d.h.  Sein  Bild.     Man  sollte  hin-  !«««»«*«• 
zufügen,  daß  dies  den  normalen,  gesunden  und  sündenlosen 
Zustand  des  Menschen  in  der  göttlichen  Wissenschaft  dar-    e 
zustellen  beansprucht,  und   daß   dieser   Anspruch  darum 
aufgestellt  wird,  weil  die  Heilige  Schrift  sagt,  daß  Gott  den 
Menschen  zu  Seinem  Ebenbild  und  nach  Seinem  Gleichnis   9 
geschaffen  hat.     Ist  es  gotteslästerlich,  wenn  man  annimmt, 
daß  Gottes  Gleichnis  nicht  in  der  Materie,  in  Sünde,  Krank- 
heit und  Tod  zu  finden  ist?  12 

Würde  es  völliger  verstanden,  daß  Wahrheit  heilt,  und 
daß  der  Irrtum  Krankheit  verursacht,  dann  würden  die 
(xegner  einer  demonstrierbaren  Wissenschaft  ihre  wirkaamkdt  ^* 
falschen  Darstellungen,  die  den  Kranken  scha-  kannbecriau- 
den,  vielleicht  aus  Barmherzigkeit  zurückhalten;  "^^®'  *° 
und   ehe  die  Feinde  der  Christlichen  Wissenschaft  deren  is 
Wirksamkeit  erprobt  haben,   und  zwar  den   Regeln   ent- 
sprechend, welche  den  Wert  oder  Unwert  der  Christlichen 
Wissenschaft  erschließen,  wäre  es  nur  gerecht,  die  biblische  21 
Vorschrift  zu  beobachten:  „Richtet  nicht". 

Es  gibt  verschiedene  Verfahren  Krankheit  zu  behandeln, 
die  in  den  allgemein  üblichen  Systemen  nicht  eingeschlos-  24 
sen  sind;  aber  es  gibt  nur  eins,  das  der  ganzen  Da»einc 
Welt  dargeboten  werden  sollte,  und  das  ist  die  epttuche 
Christliche  Wissenschaft,  die  Jesus  predigte  und     *  *  ""       27 
ausübte,  und  die  er  uns  ab  sein  reiches  Vermächtnis  hinter- 
ließ. 

Warum  sollte  man  sich  weigern,  dieses  Verfahren  der  so 
Behandlung   von   Krankheit   zu   erforschen?    Warum   die 
populären  Systeme  der  Medizin  unterstützen,  wenn  der  Arzt 
möglicherweise   ein   Ungläubiger  ist   und   neunundneunzig  33 
Patienten  verliert,   während   die    Christliche   Wissenschaft 
deren  hundert  heilt?      Kommt   es  daher,    daß   Allopathie 
und  Homöopathie  mehr  in  der  Mode  und  weniger  geistig  36 
sind? 

In  der  Bibel  wird  das  Wort  Geist  so  allgemein  auf  die 


346  SCIENCE    AND    HEALTH 

SOME    OBJECTIONS    ANSWERED 

1  by  one  critic.  I  regret  that  such  criticism  confounds  man 
with  Adam.     When  man  is  spoken  of  as  made  in  Grod's 

8  Qod*«idea  image,  it  is  not  sinful  and  sickly  mortal  man 
the  ideal  man  ^j^^  jg  referred  to,  but  the  ideal  nmn,  reflecting 

God's  likeness. 

6  It  is  sometimes  said  that  Christian  Science  teaches  the 
nothingness  of  sin,  sickness,  and  death,  and  then  teaches 
Nothinsnesa    ^'^^  ^^^  nothiugncss  is  to  be  saved  and  healed. 

0  of«"®«"  The  nothingness  of  nothing  is  plain;   but  we 

need  to  understand  that  error  is  nothing,  and  that  its 
nothingness  is  not  saved,  but  must  be  demonstrated  in 

12  order  to  prove  the  somethingness  —  yea,  the  aUness  — 
of  Truth.  It  is  self-evident  that  we  are  harmonious  only 
as  we  cease  to  manifest  evil  or  the  belief  that  we  suffer 

16  from  the  sins  of  others.  Disbelief  in  error  destroys  error, 
and  leads  to  the  discernment  of  Truth.  There  are  no 
vacuums.     How  then  can  this  demonstration  be  "fraught 

18  with  falsities  painful  to  behold"? 

We  treat  error  through  the  understanding  of  Truth, 
because  Truth  is  error's  antidote.     If  a  dream  ceases,  it 

*i  Truth  anti-  ^  Self -destroyed,  and  the  terror  is  over.  When 
dotes  error  ^  suffcrcr  is  couvinccd  that  there  is  no  reality 
in  his  belief  of  pain,  —  because  matter  has  no  sensation, 

24  hence  pain  in  matter  is  a  false  belief,  —  how  can  he  suffer 
longer  ?  Do  you  feel  the  pain  of  tooth-pulling,  when  you 
believe  that  nitrous-oxide  gas  has  made  you  unconscious  ? 

27  Yet,  in  your  concept,  the  tooth,  the  operation,  and  the 
forceps  are  unchanged. 
Material  beliefs  must  be  expelled  to  make  room  for 

30  Serving  Spiritual  Understanding.     We  cannot  serve  both 

twomastera    q^  ^^^  mammou  at  the  same  time;   but  is 

not  this  what  frail  mortals  are  trying  to  do  ?    Paul  says: 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    346 


ERWIDERUNG    AUF    EINIGE    EINWÜRFE 


dein/'  wie  ein  Kritiker  behauptet.    Ich  bedaure,  daß  solche    i 

Kritik  den   Menschen  mit  Adam  verwechselt.     Wenn 

von  dem  Menschen  die  Rede  ist,  der  zu  Gottes  ^^^^  j^^      3 

Bild  erschaffen  wurde,  so  ist  damit  nicht  der  sün-  der  ideia. 

dige  und  kränkliche,  sterbliche  Mensch  gemeint, 

sondern   der  Ideal-Mensch,   der  Gottes  Gleichnis  wieder-    6 

spiegelt. 

Man  hört  zuweilen,  daß  die  Christliche  Wissenschaft  die 
Nichtsheit  von  Sünde,  Krankheit  und  Tod  lehrt,  und  daß    9 
sie  dann  lehrt,  wie  diese  Nichtsheit  erlöst  und  Nichtsheit 
geheilt  werden  soll.    Die  Nichtsheit  von  nichts  <*«  Irrtums 
ist  klar;  wir  müssen  aber  verstehen,  daß  der  Irrtum  nichts  12 
ist,  und  daß  seine  Nichtsheit  nicht  errettet  werden,  son- 
dern demonstriert  werden  muß,  um  die  Etwasheit  —  ja,  die 
Allheit  —  der  Wahrheit  zu  beweisen.     Es  ist  augenfällig,  daß  la 
wir  nur  insoweit  harmonisch  sind,  wie  wir  aufhören,  das 
Böse  oder  die  Annahme  zu  offenbaren,  daß  wir  von  den 
Sünden  andrer  leiden.      Die  Nicht-Annahme  von  Irrtum  is 
zerstört  Irrtum  und  führt  zu  der  Erkenntnis  der  Wahrheit. 
Es  gibt  kein  Vakuum.    Wie  kann  dann  diese  Demonstra- 
tion „voller  Unwahrheiten  sein,  die  peinlich  zu  betrachten  21 
sind"? 

Wir  behandeln  den  Irrtum  durch  das  Verständnis  der 
Wahrheit,  weil  Wahrheit  das  Gegenmittel  gegen  den  Irrtimi  24 
ist.     Wenn  ein  Traum  aufhört,  dann  hat  er  sich  Wahrheit 
selbst  zerstört,  und   der  Schrecken   ist  vorbei.   iSulneS- 
Wenn  der  Leidende  davon  überzeugt  ist,  daß  seine  e«e«n  27 

Annahme  von  Schmerz  nicht  auf  Wirklichkeit  beruht  —  weil 
die  Materie  keine  Empfindung  hat,  und  somit  Schmerz  in 
der  Materie  eine  falsche  Annahme  ist — ,  wie  kann  er  da  so 
länger  leiden?  Fühlst  du  den  Schmerz  des  Zahnziehens, 
wenn  du  glaubst,  daß  Lachgas  dich  bewußtlos  gemacht  hat? 
Dennoch  sind  für  deinen  Begriff  Zahn,  Operation  und  Zange  33 
unverändert. 

Materielle  Annahmen  müssen  ausgetrieben  werden,  um 
dem  geistigen  Verständnis  Platz  zu  machen.  Wir  zwei  Herren  36 
können  nicht  zu  gleicher  Zeit  Gott  dienen  und  <>*«o«>^ 
dem  Mammon;  aber  versuchen  dies  die  schwachen  Sterb-' 


347  SCIENCE    AND    HEALTH 

SOME    OBJECTIONS    ANBWBBBD 


1  ''The  flesh  lusteth  against  the  Spirit,  and  the  Spirit  against 
the  flesh."    Who  is  ready  to  admit  this? 

8  It  is  said  by  one  critic,  that  to  verify  this  wonderful 
philosophy  Christian  Science  declares  that  whatever  is 
mortal  or  discordant  has  no  origin,  existence,  nor  real- 

6  ness.  Nothing  really  has  Life  but  God,  who  is  infinite 
life;  hence  all  is  Life,  and  death  has  no  dominion.  This 
writer  infers  that  if  anything  needs  to  be  doctored,  it 

9  must  be  the  one  God,  or  Mind.  Had  he  stated  his  syllo- 
gism correctly,  the  conclusion  would  be  that  there  is  noth- 
ing left  to  be  doctored. 

12  Critics  should  consider  that  the  so-called  mortal  man 
is  not  the  reality  of  man.  Then  they  would  behold  the 
BaMoti«]        ^^^^  ^^  Christ's  coming.    Christ,  as  the  spir- 

15  ä?"*°*°/      itual  or  true  idea  of  God,  comes  now  as  of 

Christianity  ' 

old,  preaching  the  gospel  to  the  poor,  heal- 
ing the  sick,  and  casting  out  evils.    Is  it  error  which 

18  is  restoring  an  essential  element  of  Christianity,  — 
namely,  apostolic,  divine  healing?  No;  it  is  the  Sdence 
of  Christianity  which  is  restoring  it,  and  is  the  light 

21  shining  in  darkness,  which  the  darkness  comprehends 
not. 
If  Christian  Science  takes  away  the  popular  gods,  — 

24  sin,  sickness,  and  death,  —  it  is  Christ,  Truth,  who  de- 
stroys these  evils,  and  so  proves  their  nothingness. 
The   dream   that   matter   and   error   are   something 

27  must  yield  to  reason  and  revelation.  Then  mortals 
will  bdiold  the  nothingness  of  sickness  and  sin,  and 
sin    and    sickness    will    disappear    from    consciousness. 

30  The  harmonious  will  appear  real,  and  the  inharmo- 
nious unreal.  These  critics  will  then  see  that  error 
is  indeed  the  nothingness,  which  they  chide  us  for 


WISSEN8CHAFT  UND  QESUNDHEIT    347 

BBWIDSRUNO    ATTT    SINIQli    BINWÜBFB 

^^—  II  111  -I  I  «1^1. 

Hohen  nicht?     Paulus  sagt:    „Denn  das  Fleisch  gelüstet    i 
wider  den  Geist,  und  den  Geist  wider  das  Fleisch'^     Wer 
ist  bereit,  dies  zuzugeben?  a 

Ein  Kritiker  sagt,  die  Christliche  Wissenschaft  erkläre^ 
um  diese  wunderbare  Philosophie  zu  bestätigen,  daß  alles 
Sterbliche  oder  Unharmonische  keinen  Ursprung,  kein  Da-   e 
sein  und  keine  Wirklichkeit  hat.    Nichts  hat  in  Wirklich* 
keit  Leben  als  Gott,  der  unendliches  Leben  ist|  daher  ist 
alles  Leben,  und  daher  hat  der  Tod  keine  Herrschaft.    Dieser   g 
Kritiker  folgert,  daß  wenn  irgend  etwas  der  Kur  bedürfe,  so  . 
müsse  es  der  eine  Gott  oder  das  eine  Gemüt  sein.    Hätte 
er  seinen  Vemunftschluß  korrekt  gezogen,  dann  würde  die  12 
Schlußfolgerung  sein,  daß  nichts  übrig  bleibt,  was  kuriert 
zu  werden  braucht. 

Die  Kritiker  sollten  bedenken,  daß  der  sogenannte  starb*  is 
liehe  Mensch  nicht  die  Wirklichkeit  des  Menschen  ist. 
Dann  würden  sie  die  Zeichen  von  dem  Kommen  weaMtUdM* 
Christi  erschauen.    Christus,  als  die  geistige  oder  S*E^  ^**    ^^ 
wahre  Idee  Gottes,  kommt  heute,  wie  vor  alters, 
und  predigt  den  Armen  das  Evangelium,  heilt  die  Kranken 
und  treibt  die  Übel  aus.     Ist  es  Irrtum,  der  ein  so  we-  »1 
sentliches  Element  des  Christentums  wie  das  apostolisohei 
göttliche  Heilen  wiederherstellt?     Nein;   die  Wissenschaft 
des  Christentums  ist  es,  die  es  wiederherstellt;  sie  ist  das  24 
Licht,  das  im  Finstem  scheinet,  und  das  die  Finsternis  nicht 
begreift. 

Wenn  die  Christliche  Wissenschaft  die  volkstümlichen  27 
Götter  —  Sünde,  Krankheit  und  Tod  — hinwcgnimmt,  so  ist 
es  Christus,  Wahrheit,  der  diese  Übel  seiTBtört  und  so  deren 
Nichtsheit  beweist.  so 

Der  Traum,  daß  Materie  und  Irrtum  etwas  sind,  muß 
der  Vernunft  und  der  Offenbarung  weichen.  Dann  werden 
die  Sterblichen  die  Nichtigkeit  von  Krankheit  und  Sünde  33 
sehen,  und  Sünde  utid  Krankheit  werden  aus  dem  Bewußt-* 
sein  verschwinden.  Das  Hannonische  wird  wirklich,  und 
das  Unharmonische  unwirklich  erscheinen.  Diese  Kritiker  36 
werden  dann  einsehen,  daß  der  Irrtum  in  der  Tat  die  Nich- 
tigkeit ist,  wegen  deren  Nichtigkeitserklärung   unsrerseits 


348  SCIENCE    AND    HEALTH 

SOME    OBJECTIONS    ANBWEBED 

1  naming  nothing  and  which  we  desire  neither  to  honor 
nor  to  fear. 

8  Medical  theories  virtually  admit  the  nothingness  of 
hallucinations,  even  while  treating  them  as  disease;  and 
who  objects  to  this?    Ought  we  not,  then,  to  approve 

6  any  cure,  which  is  effected  by  making  the  disease  appear 
to  be  —  what  it  really  is  —  an  illusion? 
Here  is  the  difficulty:  it  is  not  generally  understood  how 

9  one  disease  can  be  just  as  much  a  delusion  as  another.  It 
AttdiscMo  ^  ft  P^^y  ^ft*  *^®  medical  faculty  and  clergy 
•  delusion       }i^yQ  not  teamed  this,  for  Jesus  established 

12  this  foundational  fact,  when  devib,  delusions,  were  cast 
out  and  the  dumb  spake. 

Are  we  irreverent  towards  sin,  or  imputing  too  much 

16  power  to  Grod,  when  we  ascribe  to  Him  almighty  Life 
BiimiDBtion  ^^^  Lovc  ?  I  deny  His  cooperation  with  evil, 
of  sickness      becausc  I  dcsirc  to  have  no  faith  in  evil  or  in 

18  any  power  but  God,  good.  Is  it  not  well  to  eliminate  from 
so-called  mortal  mind  that  which,  so  long  as  it  remains  in 
mortal  mind,  will  show  itself  in  forms  of  sin,  sickness,  and 

21  death?  Instead  of  tenaciously  defending  the  supposed 
rights  of  disease,  while  complaining  of  the  suffering  dis^ 
ease  brings,  would  it  not  be  well  to  abandon  the  defence, 

24  especially  when  by  so  doing  our  own  condition  can  be  im« 
proved  and  that  of  other  persons  as  well  ? 
I  have  never  supposed  the  world  would  immediately 

27  witness  the  full  fruitage  of  Christian  Science,  or  that  sin, 
Puttfraitaee  discase,  and  death  would  not  be  believed  for 
yet  to  come     ^  indefinite  time;   but  this  I  do  aver,  that, 

80  as  a  result  of  teaching  Christian  Science,  ethics  and 
temperance  have  received  an  impulse,  health  has  been 
restored,  and  longevity  increased.    If  such  are  the  pres- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    348 

ERWIDBBUNQ    AUF    BINIQB    EINWÜRFE 

sie  uns  schmähen^  welche  Nichtigkeit  wir  aber  weder  zu    i 
ehren  noch  zu  fürchten  wünschen. 

Die  medizinischen  Theorien  geben  dem  Wesen  nach  die  3 
Nichtigkeit  von  Halluzinationen  zu,  sogar  während  sie  die- 
selben als  Krankheit  behandeln;  und  wer  hat  dagegen 
etwas  einzuwenden?  Soliten  wir  dann  nicht  eine  jede  Hei*  6 
lung  billigen,  die  dadurch  bewirkt  wird»  daß  man  die  Krank- 
heit sich  als  das  erweisen  läJSt,  was  sie  wirklich  ist  —  nämlich 
als  eine  Illusion?  9 

Die  Schwierigkeit  liegt  in  Folgendem:  es  wird  nicht  all- 
gemein verstanden,  wie  eine  Krankheit  gerade  so  gut  eine 
Täuschung  sein  luum  wie  die  andre.     Es  ist  zu  j^j^  Krank-     ^^ 
bedauern,  daß  die  medizinische  Fakultät  und  die  hou  ein« 
GeistUchkeit    dies    nicht    gelernt    haben,    denn      **^*»»*"«f 
Jesus  legte  diese  fundamentale  Tatsache  fest,  als  die  Teufel  is 
oder  Täuschungen  ausgetrieben  wurden,  und  die  Stummen 
sprachen. 

Sind  wir  unehrerbietig  gegen  Sünde,  oder  messen  wir  Gott  18 
zu  viel  Macht  bei,  wenn  wir  Ihm  allmächtiges  Leben  und 
allmächtige  Liebe  zuschreiben?    Ich  leugne  Got-  Autmemm^ 
tes  Zusammenwirken  mit  dem  Übel,   weil   ich  vonKnmk-     21 
keinen  Glauben  an  das  Böse  oder  an  irgendeine 
andre  Macht  alsOott,  das  Gute,  haben  will.    Ist  es  nicht  gut, 
aus  dem  sogenannten  sterblichen  Gemüt  das  auszumerzen,  24 
was  sich,  solange  es  im  sterblichen  Gemüt  bleibt,  in  Gestalt 
von  Sünde,  Krankheit  und  Tod  zeigen  wird?    Anstatt  die 
vermeintlichen  Rechte  der  Krankheit  hartnäckig  zu  vertei-  27 
digen  und   dabei   über  die  Leiden  zu  klagen,  welche  die 
Krankheit  mit  sich  bringt,  wäre  es  da  nicht  besser,  die  Ver- 
teidigung der  Krankheit  aufzugeben,  zumal  wenn  durch  so 
dieses  Aufgeben  unser  eigner  Zustand,  wie  auch  der  andrer 
Personen  gebessert  werden  kann? 

Ich  habe  niemals  angenommen,  daß  die  Welt  die  volle  33 
Frucht  der  Christlichen  Wissenschaft  sofort  erblicken  würde, 
oder  daß  Sünde,  Krankheit  und  Tod  nicht  noch  y^y^  pmcht 
auf  unbestimmte  Zeit  hinaus  geglaubt  werden  mtisnpch       86 
würden;  aber  das  behaupte  ich,  daß  als  Ergebnis 
der  Lehren  der  Christlichen  Wissenschaft  Ethik  und  Mäßig- 
keit einen   Ansporn  erhalten  haben,   daß  die  Gesundheit  39 
wiederhergestellt  worden  ist,  und  daß  die  Langlebigkeit  zuge- 


349  SCIENCE    AND    HEALTH 

BOMB    OBJECTIONS    AK8WBRBD 

1  ent  fruits,  what  will  the  harvest  be,  when  this  Science  is 

more  generally  understood? 
3      As  Paul  asked  of  the  unfaithful  in  ancient  days,  so 
the  rabbis  of  the  present  day  ask  conoeming  our  heal- 
lAtwBod        ing  and  teaching,  ''Through  breaking  the  law, 
6  *****^  dishonorefet  thou  God?"    We  have  the  gospel, 

however,  and  our  Master  annulled  material  law  by  heal- 
ing contrary  to  it.  We  propose  to  follow  the  Master's 
9  example.  We  should  subordinate  material  law  to  spirit- 
ual law.  Two  essential  points  of  Christian  Science  are, 
that  neither  Life  nor  man  dies,  and  that  God  is  not  the 

12  author  of  sickness. 

The  chief  difficulty  in  conveying  the  teachings  of  divine 
Science  accurately  to  human  thought  lies  in  this,  that  like 

10  Language  ^  all  other  languages,  English  is  inadequate  to 
*'*'*^"**"  the  expression  of  spiritual  conceptions  and 
propositions,  because  one  is  obliged  to  use  material  terms 

18  in  dealing  with  spiritual  ideas.  The  elucidation  of  Chris- 
tian Science  lies  in  its  spiritual  sense,  and  this  sense  must 
be  gained  by  its  disciples  in  order  to  grasp  the  meaning  of 

21  this  Science.  Out  of  this  condition  grew  the  prophecy 
concerning  the  Christian  apostles,  "They  shall  speak  with 
new  tongues." 

24  Speaking  of  the  things  of  Spirit  while  dwelling  on 
a  material  plane,  material  terms  must  be  generally  em* 
ployed.    Mortal  thought  does  not  at  once  catch  the 

27  higher  meaning,  and  can  do  so  only  as  thought  is  edu- 
cated up  to  spiritual  apprehension.  To  a  certain  eirtent 
this  is  equally  true  of  all  learning,  even  that  which  is 

80  wholly  material. 

In  Christian  Science,  substance  is  understood  to  be 
Spirit,  while  the  opponents  of  Christian  Science  believe 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    349 

ERWIDERUNG    AUF    BINIG£    EINWÜRFE 


nommen  bat«    Wenn  das  die  gegenwärtigen  Früohte  sind,    i 
wie  wird  dann  die  Ernte  sein,  wenn  diese  Wissenschaft 
aUgemeiner  verstanden  sein  wird?  a 

Wie  Paulus  einst  die  Ungläubigen  fragte,  so  fragen  die 
Rabbiner  von  heute  in  bezug  auf  unser  Heilen  und  Lehren: 
„Schändest"  du  „Gott  durch  Übertretung  des  oeaetiund       6 
Gesetzes"?    Wir  haben  indessen  das  Evangelium,  bv«»«*«"« 
und  unser  Meister  hob  das  materielle  Gesetz  dadurch  auf,  daß 
er  im  Gegensatz  zu  demselben  heilte.    Wir  haben  uns  vorge^    9 
nommen,  dem  Beispiel  des  Meisters  zu  folgen.    Wir  sollten 
das  materielle  Gesetz  dem  geistigen  Gesetz  unterordnen. 
Zwei  wesentliche  Punkte  der  Christlichen  Wissenschaft  sind  12 
die,  daß  weder  Leben  noch  der  Mensch  stirbt,  und  daß  Gott 
nicht  der  Urheber  von  Krankheit  ist. 

Die  Hauptschwierigkeit,  die  Lehren  der  göttlichen  Wissen-  15 
Schaft  dem  menschlichen  Denken  exakt  zu  übermitteln,  liegt 
darin,  daß  die  englische  Sprache,  wie  alle  andern  Sprache  un- 
Sprachen  für   den  Ausdruck  geistiger  Begriffe  «>*«»**       ig 
und  Sätze  unzulänglich  ist,  weil  man  gezwungen  ist  mate« 
rielle  Ausdrücke  zu  brauchen,  während  man  es  mit  geistigen 
Ideen  au  tun  hat.    Die  Erläuterung  der  Christliehen  Wis-  21 
senschaf t  liegt  in  dem  geistigen  Sinn  dieser  Wissenschaft,  und 
ihre  Schüler  müssen  sich  diesen  Sinn  erwerben,  um  ihre 
Bedeutung  erfassen  zu  können.     Aus  diesem  Zustand  er-  24 
wuchs  die  Weissagung  über  die  christlichen  Apostel,  sie  wer- 
den „mit  neuen  Zungen  reden". 

Wenn  man  von  den  Dingen  des  Geistes  spricht,  wäh^end  27 
man  auf  einer  materiellen  Ebene  lebt,  muß  man  sich  im 
allgemeinen  materieller  Ausdrücke  bedienen.    Der  sterbliche 
Gedanke  erfaßt  die  höhere  Bedeutung  nicht  sogleich;  er  ist  so 
dazu  nur  insoweit  imstande,  wie  der  Gedanke  zur  geistigen, 
Wahrnehmung  erzogen  worden  ist.    Bis  zu  einem  gewissen 
Grade  trifft  das  auf  alles  Lernen  zu,  sogar  auf  das  rein  33 
materielle. 

In   der   Christlichen   Wissenschaft   versteht   man   unter 
Substanz  Geist,  während  die  Gegner  der  Christlichen  Wis-  3« 


350  SCIENCE    AND    HEALTH 

SOME    OBJECTIONS    ANSWERED 


1  substance  to  be  matter.    They  think  of  matter  as  some- 
thing and  almost  the  only  thing,  and  of  the  things  which 
8  aubBtance       pertain  to  Spirit  as  next  to  nothing,  or  as  very 
•p*"*«^         far  removed  from  daily  experience.     Christian 
Science  takes  exactly  the  opposite  view. 
6      To  understand  all  our  Master's  sayings  as  recorded 
in   the    New   Testament,    sayings   infinitely    important, 
Bothwonia     ^^^  foUowcrs  must  grow  into  that  stature  of 
0  •"**  ^**'^      manhood  in  Christ  Jesus  which  enables  them 
to   interpret  his  spiritual    meaning.     Then    they   know 
how  Truth  casts  out  error   and   heals  the   sick.     His 

12  words  were  the  offspring  of  his  deeds,  both  of  which 
must  be  understood.  Unless  the  works  are  com- 
prehended which  his  words  explained,  the  words  are 

15  blind. 

The  Master  often  refused  to  explain  his  words,  because 
it  was  difficult  in  a  material  age  to  apprehend  spiritual 

18  Truth.  He  said:  "This  people's  heart  is  waxed  gross, 
and  their  ears  are  dull  of  hearing,  and  their  eyes  they 
have  closed;   lest  at  any  time  they  should  see  with  their 

21  eyes,  and  hear  with  their  ears,  and  should  understand 
with  their  heart,  and  should  be  converted,  and  I  should 
heal  them." 

24  "The  Word  was  made  flesh."  Divine  Truth  must  be 
known. by  its  effects  on  the  body  as  well  as  on  the  mind, 
The  divine      before  the  Science  of  being  can  be  demon- 

27  "'«-"^  strated.  Hence  its  embodiment  in  the  incar- 
nate Jesus,  —  that  life-Knk  forming  the  connection  through 
which  the  real  reaches  the  unreal,  Soul  rebukes  sense,  and 

80  Truth  destroys  error. 

In  Jewish  worship  the  Word  was  materially  explained, 
and  the   spiritual  sense   was  scarcely  perceived.    The 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    350 

EBWIDBBUNG    AUF    BINIQB    EINWÜRFE 

s^Kschaft  glauben^  Substanz  sei  Materie.    Sie  halten  di^    i 
Materie  für  etwas,  ja,  für  nahezu  das  einzige,  und  die  Dinge, 
welche  den  Geist  betreffen,  für  nahezu   nichts  substoiu         8 
oder  für  wenigstens  der  täglichen  Erfahrung  sehr  «**«*^ 
femliegend.     Die  Christliche  Wissenschaft  vertritt  gerade  die 
entgegengesetzte  Ansicht.  6 

Um  alle  Aussprüche  unsres  Meisters,  wie  sie  im  Neuen 
Testament  berichtet  werden,   verstehen  zu   können,   jene 
Aussprüche,  die  so  unendlich  wichtig  sind,  müssen  Beides,  Worte    © 
seine  Nachfolger  zu  der  Größe  des  Menschentums  ^^  Werke 
in  Christus  Jesus  heranwachsen,  was  sie  befähigt,  ihn  geistig 
auszulegen.    Dann  wissen  sie,  wie  Wahrheit  den  Irrtum  aus-  12 
treibt  und  die  Kranken  heilt.    Jesu  Worte  wajren  das  Er- 
zeugnis seiner  Taten,  imd  bdde  müssen  verstanden  werden. 
Bis  die  Werke  begriffen  werden,  die  seine  Worte  erklären,  15 
sind  die  Worte  blind. 

Der  Meister  weigerte  sich  oft,  seine  Worte  zu  erklären, 
weil  es  in  einer  materiellen  Zdt  schwer  war,  die  geistige  is 
Wahrheit  zu  erfassen.  Er  sagte:  „Denn  dieses  Volkes  Herz 
ist  verstockt,  und  ihre  Ohren  hören  übel,  und  ihre  Augen 
schlummern,  auf  daß  sie  nicht  dermaleinst  mit  den  Augen  21 
sehen,  und  mit  den  Ohren  hören,  und  mit  dem  Herzen  ver- 
stehen, imd  sich  bekehren,  daß  ich  ihnen  hülfe." 

„Und  das  Wort  ward  Fleisch".    Die  göttliche  Wahrheit  24 
muß  sowohl  an  ihren  Wirkungen  auf  den  Körper,  als  an 
ihren  Wirkungen  auf  das  Gemüt  erkannt  werden,  ^^  göttuche 
ehe  die  Wissenschaft  des  Seins  demonstriert  wer-  ^«bcnBgiied    27 
den  kann.    Daher  die  Verkörperung  der  Wahrheit  in  dem 
fleischgewordenen  Jesus  —  jenem  Lebensglied,  das  die  Ver- 
bindung bildet,  durch  die  das  Wirkliche  das  Unwirkliche  30 
erreicht,  Seele  den  Sinn  zurechtweist,  und  Wahrheit  den 
Irrtum  zerstört. 

Im  jüdischen  Gottesdienst  wurde  das  Wort  in  materieller  as 
Weise  erklärt,  und  der  geistige  Sinn  wurde  kaum  wahig&- 


351  SCIENCE    AND    HEALTH 

BOMB    OBJBC7IONS    AN8WBRBD 

1  religion  which  sprang  from  half-hidden  Israelitish  history 

was  pedantic  and  void  of  healing  power.    When  we  lose 

3  Truth  a         faith  in  God's  power  to  heal,  we  distrust  the 

present  hdp     jjyjj^g  Principle  which  demonstrates  Christian 

Science,  and  then  we  cannot  heal  the  sick.    Neither  can 

6  we  heal  through  the  help  of  Spirit,  if  we  plant  ourselves 
on  a  material  basis. 
The  author  became  a  member  of  the  orthodox  Con- 

0  gregational  Church  in  early  years.  Later  she  learned 
that  her  own  prayere  failed  to  heal  her  as  did  the  prayers 
of  her  devout  parents  and  the  church;  but  when  the 

12  spiritual  sense  of  the  creed  was  discerned  in  the  Science 
of  Christianity,  this  spiritual  sense  was  a  present  help.  It 
was  the  living,  palpitating  presence  of  Christ,  Truth,  which 

16  healed  the  sick. 

We  cannot  bring  out  the  practical  proof  of  Christianity, 
which  Jesus  required,  while  error  seems  as  potent 'and 

18  patai  real  to  us  as  Truth,  and  while  we  make  a  per- 

**'™^'*        sonal  devil  and  an  anthropomorphic  God  our 
starting-points,  —  especially  if  we  consider  Satan  as  a 

21  being  coequal  in  power  with  Deity,  if  not  superior  to  Him. 
Because  such  starting-points  are  neither  spiritual  nor 
scientific,  they  cannot  work  out  the  Spirit-rule  of  Christian 

24  healing,  which  proves  the  nothingness  of  error,  discord, 
by  demonstrating  the  all-inclusiveness  of  harmonious 
Truth. 

27  The  Israelites  centred  their  thoughts  on  the  material 
in  their  attempted  worship  of  the  spiritual.  To  them 
FruiueM        matter  was  substance,  iind  Spirit  was  shadow. 

30  ^**"***P  They  thought  to  worship  Spirit  from  a  ma* 
terial  standpoint,  but  this  was  impossible.  They  might 
appeal  to  Jehovah,  but  their  prayer  brought  down  no 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    351 

EBWIDERUNQ    AUF    BINIOB    EINWÜRFE 

_^ .^^K^^t     III^MIIM,  -in  "     -  - ' ^^ 1 ^T-n     MB^^^MB 

nommen.    Die  Religion»  welche  der  htüib  verborgenen  isradi«    i 
tischen  Geschichte  entstammte,  war  pedantisch  und  entbehrte 
der  heilenden  Kraft.    Wenn  wir  den  Glauben  an   ^^j^,,,^        8 
Gottes  heilende  Kraft  verlieren,  mißtrauen  wir  rinerog- 
dem  göttlichen  Prinzip,  das  die  Christliche  Wis-  ^"'^^ 
senschaft  demonstriert;  dann  können  wir  die  Kranken  nicht    e 
heilen.    Ebensowenig  können  wir  durch  die  Hilfe  des  Geistes 
heilen,  wenn  wir  uns  auf  eine  materielle  Basis  stellen. 

In  jungen  Jahren  wurde  die  Verfasserin  Mitglied  der    o 
orthodoxen  „Congregational''  Kirche.    Später  sah  sie  ein» 
daß  ihre   eignen   Gebete  sie  nicht  su  heilen  vermochteui 
ebensowenig  wie  die  Gebete  ihrer  frommen  Eltern  und  die  12 
der  Kirche;  als  aber  der  geistige  Sinn  des  Glaubensbekennt- 
nisses in  der  Wissenschaft  des  Christentums  erkannt  wurde, 
da   wurde   dieser    geistige    Sinn    eine    gegenwärtige  15 
Hilfe.    Es  war  die  lebendige,  pulsierende  Gegenwart  des 
Christus,  der  Wahrheit,  welche  die  Kranken  heilte. 

Wir  können  den  praktischen  Beweis  des  Christentums^  is 
den  Jesus  forderte,  nicht  erbringen,  solange  ims  der  Irrtum 
ebenso  mächtig  und  wirklich  a*scheint  wie  Wahr-  y^rt^g^^-, 
heit,  und  solange  ¥rir  einen  persönlichen  Teufel  i^ggMc         21 
und  einen  vermenschlichten    Gott    zu    unserm 
Ausgangspunkt  machen  -^  besonders  wenn  wir  den   Satan 
als  ein  Wesen  betrachten,  das  der  Gottheit  an  Macht  gleich,  24 
wenn    nicht    gar    überlegen    ist.     Da    solche    Ausgangs^ 
punkte  weder  geistig  noch  wissenschaftlich  sind,  können 
sie  die  Geistesregel  des  christlichen  Heilens  nicht  ausarbei-  2? 
ten,  welche  die  Nichtsheit  des  Irrtums,  der  Disharmonie^ 
durch  die  Demonstration  der  All-Umfassendheit  der  har- 
monischen Wahrheit  beweist.  so 

In  ihrem  Versuch  das  Geistige  anzubeten,  machten  die 
Israeliten  das  Materidle  zum  Mittelpunkt  ihrer  Gedanken. 
Für  sie  war  Materie  Substanz  und  Geist  Schatten.  pruchUgae      33 
Sie  gedachten  Geist  von  einem  materiellen  Stand-  ^^«*«**« 
punkt  aus  anzubeten,  aber  das  war  unmöglich.    Sie  moch- 
ten Jehova  wohl  anrufen,  aber  ihr  Gebet  brachte  keinen  sa 


352  SCIENCE    AND    HEALTH 


SOME    OBJECTIONS    ANSWERED 


1  proof  that  it  was  heard,  because  they  did  not  sufficiently 
understand  God  to  be  able  to  demonstrate  His  power 

8  to  heai,  —  to  make  harmony  the  reality  and  discord  the 
unreality. 

Our  Master  declared  that  his  material  body  was  not 

6  spirit,  evidently  considering  it  a  mortal  and  material  be- 

spirit  thA       ^^^  of  flesh  and  bones,  whereas  the  Jews  took 

*•"*"*''*         a  diametrically  opposite  view.    To  Jesus,  not 

9  materiality,  but  spirituality,  was  the  reality  of  man's  ex- 
istence, while  to  the  rabbis  the  spiritual  was  the  intangi- 
ble and  uncertain,  if  not  the  unreal. 

12  Would  a  mother  say  to  her  cliild,  who  is  frightened  at 
imaginary  ghosts  and  sick  in  consequence  of  the  fear: 
Qhoats  "I  know  that  ghosts  are  real.    They  exist, 

15  °°* «»"*'«■  and  are  to  be  feared;  but  you  must  not  be 
afraid  of  them"? 

Children,  like  adults,  (mgkt  to  fear  a  reality  which 

18  can  harm  th^m  and  which  they  do  not  understand,  for 
at  any  moment  they  may  become  its  helpless  victims; 
but  instead  of  increasing  children's  fears  by  declaring 

21  ghosts  to  be  real,  merciless,  and  powerful,  thus  water- 
ing the  very  roots  of  childish  timidity,  children  should 
be  assured  that  their  fears  are  groundless,  that  ghosts 

24  are  not  reaUties,  but  traditional  beliefs,  erroneous  and 
man-made. 

In  short,  children  should  be  told  not  to  believe  in  ghosts, 

27  because  there  are  no  such  things.  If  belief  in  their  reality 
is  destroyed,  terror  of  ghosts  will  depart  and  health  be  re- 
stored.   The  objects  of  alarm  will  then  vanish  into  noth- 

80  ingness,  no  longer  seeming  worthy  of  fear  or  honor.  To 
accomplish  a  good  result,  it  is  certainly  not  irrational  to 
tell  the  truth  about  ghosts* 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    352 

KBWIDEBUNQ    AUF    EINIOB    EINWÜRFE 

Beweis  der  Erhörung,  denn  sie  verstanden  Gott  nicht  ge*    i 
nügend,  um  Seine  heilende  Kraft  zu  demonstrieren  —  um 
Harmonie  zur  Wirklichkeit  und  Disharmonie  zur  Unwirk-    a 
lichkeit  machen  zu  können. 

Unser  Meister  erklärte,  daß  sein  materieller  Körper  nicht 
Geist  wäre,  da  er  denselben  augenscheinlich  als  eine  sterb-    6 
liehe  und  materielle  Annahme  von  Fleisch  und  Gebt  du 
Knochen  betrachtete,  wohingegen  die  Juden  eine  Q«*^»*» 
diametral  entgegengesetzte  Ansicht  vertraten.    Für  Jesus    9 
war  nicht  Materialität,  sondern  Geistigkeit  die  Wirklichkeit 
vom  Dasein  des  Menschen,  während  für  die  Rabbiner  das 
Geistige  das  Nichtgreifbare  und  Ungewisse,  wenn  nicht  das  12 
Unwirkliche  war. 

Würde  eine  Mutter  zu  ihrem  Kinde  sagen,  das  sich  vor 
eingebildeten  Gespenstern  ängstigt  und  infolge  Gespenster      ^* 
der  Furcht  krank  wird:  „Ich  weiß,  daß  Gespen-  keine  wirk- 

.11*1        «1        f^»  •••  1*1  licukeiten 

ster  wirklich  sind.     Sie  existieren  und  sind  zu 

fürchten;  aber  du  mußt  dich  nicht  vor  ihnen  ängstigen."        is 

Kinder,    wie    Erwachsene    sollten    eine    Wirklichkeit 
fürchten,  die  ihnen  schaden  kann,  und  die  sie  nicht  ver- 
stehen, denn  sie  können  jeden  Augenblick  deren  hilflose  21 
Opfer  werden.     Aber  anstatt  die  Furcht  der  Kinder  dadurch 
zu  vermehren,  daß  man  erklärt,  Gespenster  seien  wirklich, 
erbarmungslos  und  mäclitig,  und  auf  die  Weise  die  Wurzeln  24 
der  kindischen  Furchtsamkeit  zu  pflegen,  sollte  man  die 
Kinder  versichern,  daß  ihre  Furcht  grundlos  ist,  daß  Ge- 
spenster keine  Wirklichkeiten,  sondern  überlieferte,  irrige  27 
und  menschengemachte  Annahmen  sind. 

Kurz,  es  sollte  Kindern  gesagt  werden,  daß  sie  nicht  an 
(jespenster  zu  glauben  brauchen,  weil  es  so  etwas  gar  nicht  30 
gibt.    Wenn  die  Annahme  von  ihrer  Wirklichkeit  zerstört 
ist,  wird  der  Schrecken  vor  Gespenstern  vergehen,  und  die 
Gesundheit  wiederhergestellt  werden.     Die  Gegenstände  der  33 
Bestürzung  werden  dann  ins  Nichts  vergehen   und   nicht 
länger  der  Furcht  oder  der  Ehrung  wert  erscheinen.    Um 
ein  gutes  Resultat  zustande  zu  bringen,  ist  es  sicherlich  nicht  36 
unvernünftig  die  Wahrheit  über  Gespenster  zu  sagen. 


353  SCIENCE    AND    HEALTH 

BOMB    OBJECTIONS    ANBWBRED 

* s — • —  ■  '    ■■ 

1      The  Christianly  scientific  real  is  the  sensuous  unreal. 

Sin,  disease,  whatever  seems  real  to  material  sense,  is  un- 

3  The  real  and    Teal  in  divine  Science.    The  physical  senses 
the  unreal,     ^^^  g^^^^  ^^^,^  ^^^^  ^^^  antagonistic,  and 

they  will  so  continue,  till  the  testimony  of  the  physical 
6  senses  yields  entirely  to  Christian  Science. 

How  can  a  Christian,  having  the  stronger  evidence  of 

Truth  which  contradicts  the  evidence  of  error,  think  of 

9  the  latter  as  real  or  true,  either  in  the  form  of  sickness  or 

of  sin?    All  must  admit  that  Christ  is  "the  way,  the 

truth,  and  the  Hfe,'*  and  that  omnipotent  Truth  certainly 

12  does  destroy  error. 

The  age  has  not  wholly  outUved  the  sense  of  ghostly 
beliefs.    It  still  holds  them  more  or  less.    Time  has  not 

15  supcretition  y^t  rcachcd  eternity,  immortality,  complete 
obsoieM  reality.  All  the  real  is  eternal.  Perfection 
underUes  reality.    Without  perfection,  nothing  is  wholly 

16  real.  All  things  will  continue  to  disappear,  until  per- 
fection appears  and  reality  is  reached.  We  must  give  up 
the  spectral  at  all  points.    We  must  not  continue  to  admit 

21  the  somethingness  of  superstition,  but  we  must  yield  up 
all  belief  in  it  and  be  wise.  When  we  learn  that  error 
is  not  real,  we  shall  be  ready  for  progress,  "forgetting 

24  those  things  which  are  behind.*' 

The  grave  does  not  banish  the  ghost  of  materiality. 
So  long  as  there  are  supposed  limits  to  Mind,  and  those 

27  limits  are  human,  so  long  will  ghosts  seem  to  continue. 
Mind  is  limitless.  It  never  was  material.  The  true  idea 
of  being  is  spiritual  and  immortal,  and  from  this  it  follows 

30  that  whatever  is  laid  off  is  the  ghost,  some  unreal  belief. 
Mortal  beliefs  can  neither  demonstrate  Christianity  nor 
apprehend  the  reality  of  Life. 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    353 

ERWIDERUNG    AUF    EINIGE    EINWÜRFE 

Das  christlich*wis8enschaftlich  Wirkliche  ist  das  sinnlich    i 
Unwirkliche.    Sündei  Krankheit  und  alles^  was  dem  mate- 
riellen Sinn  wirklich  scheint,  ist  in  der  göttlichen  jj^  ^j^.^,       3 
Wissenschaft  unwirklich.    Die  physischen  Sinne  uchcanddia 
und  die  Wissenschaft  haben  von  jeher  einander  ^°^^*^'** 
entgegengewirkt  und  werden  es  noch  fernerhin  tun,  bis  das    6 
Zeugnis  der  physischea  Sinne  der  Christlichen  Wissenschaft 
ganz  und  gar  weicht. 

Wie  kann  ein  Christ^  der  die  stärkere  Augenscheinlichkeit  9 
der  Wahrheit  besitzt,  die  dem  Augenschein  des  Irrtums 
widerspricht,  letzteren  für  wirklich  oder  für  wahr  halten,  sei 
es  nun  in  Gestalt  von  Krankheit  oder  Sünde?  Alle  müssen  12 
zugeben,  daß  Christus  „der  Weg  und  die  Wahrheit  und  das 
Leben''  ist,  und  daß  die  allmächtige  Wahrheit  den  Irrtum 
gewißlich  zerstört.  15 

Die  Jetztzeit  hat  den  Begriff  von  Gespensterannahmen 
noch  nicht  ganz  überwunden.    Mehr  oder  weniger  hält  sie 
noch  an  ihnen  fest.    Die  Zeit  hat  die  Ewigkeit,  Aberglaube     is 
die  Unsterblichkeit  und  vollständige  Wirklichkeit  ^•"'*«* 
noch  nicht  erreicht.    Alles  Wirkliche  ist  ewig.    Vollkommen»- 
heit  liegt  der  Wirklichkeit  zu  Grunde.    Ohne  Vollkommen-  si 
heit  ist  nichts  völlig  wirklich.     Alle  Dinge  werden  weiter 
verschwinden,  bis  die  Vollkommenheit  erscheint,  und  die 
Wirklichkeit  erreicht  ist.     Wir  müssen  das  Gespenstische  24 
in  allen  Punkten  aufgeben.     Wir  dürfen  die  Bedeutsamkeit 
des  Aberglaubens  nicht  weiter  zugeben,  sondern  wir  müssen 
jede  Annahme  in  bezu^  auf  denselben  aufgeben  und  weise  27 
sein.     Wenn  wir  begreifen,  daß  der  Irrtum  nicht  wirklich 
ist,  werden  wir  für  den  Fortschritt  bereit  sein  und  verges- 
sen, „was  dahinten  ist'^  30 

Das  Grab  kann  das  Gespenst  der  Materialität  nicht  ban- 
nen. Solange  es  vermeintliche  Grenzen  für  Gemüt  gibt 
—  und  solche  Grenzen  sind  menschlich  — ,  solange  werden  33 
Gespenster  fortzubestehen  scheinen.  Gemüt  ist  grenzenlos. 
Es  war  niemals  materiell.  Die  wahre  Idee  des  Seins  ist 
geistig  und  unsterblich,  und  hieraus  folgt,  daß  nur  das  Ge-  30 
Spenst  abgelegt  wird,  d.h.  irgendeine  ynwirkliche  Annahme. 
Die  sterblichen  Annahmen  können  weder  das  Christentum 
demonstrieren  noch  die  Wirklichkeit  des  Lebens  erfassen.        89 


354  SCIENCE   AND   HEALTH 

SOME    OBJECTIONS    ANSWERED 

1  Are  the  protests  of  Christian  Science  against  the  notion 
that  there  can  be  material  life,  substance,  or  mind  "utter 

3  Christian  falsitics  and  absurdities,"  as  some  aver?  Why 
warfare         ^j^^j^  ^j^  Christians  try  to  obey  the  Scriptures 

and  war  against  "the  world,  the  flesh,  and  the  devil"? 
6  Why  do  they  invoke  the  divine  aid  to  enable  them  to  leave 
all  for  Christ,  Truth  ?  Why  do  they  use  this  phraseology, 
and  yet  deny  Christian  Science,  when  it  teaches  precisely 
0  this  thought?  The  words  of  divine  Science  find  their 
immortality  in  deeds,  for  their  Principle  heals  the  sick 
and  spiritualizes  humanity. 

12  On  the  other  hand,  the  Christian  opponents  of  Chris- 
tian Science  neither  give  nor  offer  any  proofs  that  their 
Hefding         Master's  religion  can  heal  the  sick.     Surely 

16  °°""~  it  is  not  enough  to  cleave  to  barren  and  desul- 
tory dogmas,  derived  from  the  traditions  of  the  elders  who 
thereunto  have  set  their  seals. 

18  Consistency  is  seen  in  example  more  than  in  precept 
Inconsistency  is  shown  by  words  without  deeds,  which 
Scientific        »^6  like  clouds  without  rain.    If  our  words 

21  «°°**«*««y  fail  to  express  our  deeds,  God  wiU  redeem  that 
weakness,  and  out  of  the  mouth  of  babes  He  will  perfect 
praise.    The  night  of  materiality  is  far  spent,  and  with 

24  the  dawn  Truth  will  waken  men  spiritually  to  hear  and 
to  speak  the  new  tongue. 
Sin  should  become  unreal  to  every  one.    It  is  in  itself 

27  inconsistent,  a  divided  kingdom.  Its  supposed  realism 
has  no  divine  authority,  and  I  rejoice  in  the  apprehension 
of  this  grand  verity. 

^  Spiritual  The  opponents  of  divine  Science  must  be 

meaning        charitable,  if  they  would  be  Christian.     If  the 
letter  of  Christian  Science  appears  inconsistent,  they  should 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    354 

EBWIDEBUNO    AUF    EINIGE    EINWÜRFE 

Sind  die  Einspruchserhebungen  der  Christlidien  Wissen-    i 
Schaft  gegen  die  Vorstellung,   daß  es   materielles  Leben^ 
materieUe  Substanz  oder  materielles  Gemüt  geben  christlicher      3 
kann,  y,äußerste  Verkehrtheiten  und  Ungereimt-  ®*^* 
heiten/'  wie  manche  behaupten?    Warum  versuchen  dann 
die  Christen  der  Bibel  va  gehorchen  und  gegen  ,,die  Welt,    6 
das  Fleisch  und  den  Teufer'  zu  kämpfen?    Warum  rufen 
sie  die  göttliche  Hilfe  an,  daß  dieselbe  sie  instand  setze,  alles 
für  Christus,  Wahrheit,  zu  verlassen?    Warum  brauchen  sie    » 
solche  Redensarten  und  leugnen  dabei  die  Christliche  Wis- 
senschaft, wo  diese  doch  gerade  diesen  Gedanken  lehrt? 
Die  Worte  der  göttlichen  Wissenschaft  finden  ihre  Unsterb-  12 
lichkeit  in  Taten,  denn  ihr  Prinzip  heilt  die  Kranken  und 
vergeistigt  die  Menschheit. 

Andrerseits   geben   oder   liefern  die  christlichen  Gegner  15 
der  Christlichen  Wissenschaft  keinerlei  Beweis,  daß  ihres 
Meisters    Religion    die    Kranken    heilen    kann.  HeOenaus- 
Sicherlich  ist  es  nicht  genug  sich  an  unfruchtbare  s«^*^         is 
und  oberflächliche  Dogmen  zu  klammern,  die  von  den  Über- 
lieferungen der  Altvordern  hergeleitet  sind,  und  denen  diese 
ihr  Siegel  aufgedrückt  haben.  21 

Folgerichtigkeit  wird  mehr  an  Beispielen  als  an  Vorschrif- 
ten erkannt.    Mangel  an  Folgerichtigkeit  zeigt  sich  in  Wor- 
ten ohne  Taten,  die  wie  Wolken  ohne  Regen  sind,  wissen-        24 
Wenn  es  uns  nicht  gelingt,  unsre  Taten  durch  Poi^äSg. 
unsre    Worte    auszudrücken,    wird    Gott   diese  *«** 
Schwäche  ausgleichen,  und  aus  dem  Munde  der  Unmündigen  27 
wird  Er  sich  Lob  zubereiten.     Die  Nacht  der  Materialität 
ist  vergangen,  und  mit  der  Morgendämmerung  wird  Wahrheit 
die  Menschen  geistig  erwecken,  so  daß  sie  die  neue  Zunge  so 
hören  und  sprechen  können. 

Sünde  sollte  für  jedermann  unwirklich  werden.     Sie  ist  an 
sich  nicht  folgerichtig,  sie  ist  ein  Reich,  das  mit  sich  selbst  33 
uneins  ist.     Ihr  vermeintlicher  Realismus  hat  keine  göttliche 
Vollmacht,  und  ich  frohlocke  in  dem  Erfassen  dieser  großen 
Wirklichkeit.  86 

Die  Gegner  der  göttlichen  Wissenschaft  müssen  Nächsten- 
liebe üben,  wenn  sie  christlich  sein  wollen.     Wenn  Geistigo 
der    Buchstabe    der    Christlichen   Wissenschaft  Be«*«"*"««      39 
ihnen  nicht  folgerichtig  erscheint,  so  sollten  sie  die  geistige 


355  SCIENCE    AND    HEALTH 


SOME    OBJECTIONS    ANSWERED 


1  gain  the  spiritual  meaning  of  Christian  Science^  and  then 
the  ambiguity  will  vanish. 

3  The  charge  of  inconsistency  in  Christianly  scientiific 
methods  of  dealing  with  sin  and  disease  is  met  by  some* 
Practical        thing  practical,  —  namely,  the  proof  of  the 

6  ^'^^^^  utility  of  these  methods;  and  proofs  are  better 
than  mere  verbal  arguments  or  prayers  which  evince  no 
spiritual  power  to  heal. 

9  As  for  sin  and  disease.  Christian  Science  says,  in  the 
language  of  the  Master,  ''Follow  me;  and  let  the  dead 
bury  their  dead."    Let  discord  of  every  name  and  nature 

12  be  heard  no  more,  and  let  the  harmonious  and  true  sense 

of  Life  and  being  take  possession  of  human  consciousness. 

What  is  the  relative  value  of  the  two  conflicting  th^- 

16  ories  regarding  Christian  healing?  One,  according  to 
the  commands  of  our  Master,  heals  the  sick.  The  other, 
popular  religion,  declines  to  admit  that  Christ's  reli^on 

18  has  exercised  any  systematic  healing  power  since  the  first 
century. 
The  statement  that  the  teachings  of  Christian  Sd* 

21  ence  in  this  work  are  "absolutely  false,  and  the  most 
Conditions  cgrcgious  fallacies  ever  offered  for  accept- 
ofcritidam      aucc,'*  is  an  opinion  wholly  due  to  a  misap- 

24  prehension  both  of  the  divine  Principle  and  practice  of 
Christian  Science  and  to  a  consequent  inability  to  demon- 
strate this  Science.    Without  this  understanding,  no  one 

27  is  capable  of  impartial  or  correct  criticism,  because  demon- 
stration and  spiritual  understanding  are  God's  immortal 
keynotes,  proved  to  be  such  by  our  Master  and  evidenced 

80  by  the  sick  who  are  cured  and  by  the  sinners  who  arc 
reformed. 
Strangely  enough,  we  ask  for  material  theories  in  sup- 


I 

J 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    35Ö 

EBWIDBBUNG    AUF   BINIQB    EINWÜBFE 

Bedeutung  der  Christlichen  Wisaenscbaft  gewinnen,  dann    i 
wird  die  Doppebihnigkeit  verschwinden. 

Dem  Vorwurf  des  Mangels  an  Folgerichtigkeit  der  christ-   3 
lich-wissenschaftlichen  Methoden  in  der  Behandlung  von 
Sünde  und  Krankheit  wird  mit  etwas  Prakti-  p^aj^^jache 
schem  entgegengetreten — nämlich  mit  dem  Nütz-  Beweia-  ^ 

lichkeitsbeweis  dieser  Methoden;  und  Beweise  '^'^  ^ 
sind  besser  als  bloße  Beweisgründe  in  Worten  oder  als  Ge^ 
bete,  die  keine  geistige  Heilkraft  aufweisen.  g 

In  bezug  auf  Krankheit  und  Sünde  sagt  die  Christliche 
Wissenschaft  in  der  Sprache  des  Meisters:  „Folge  du  mir, 
und  laß  die  Toten  ihre  Toten  begraben."  Laß  Disharmonie  12 
jedes  Namens  und  jeder  Art  nicht  mehr  gehört  werden,  und 
laß  den  harmonischen  und  wahren  Sinn  des  Lebens  und  des 
Seins  von  dem  menschlichen  Bewußtsein  Besits  ergreifen,      is 

Was  ist  der  relative  Wert  von  den  zwei  sich  widerstreiten- 
den Theorien  hinsichtlich  des  christlichen  Heilens?  Die  eine, 
die  den  Geboten  unsres  Meisters  entspricht,  heilt  die  Kran-  is 
ken.  Die  andre,  die  allgemein  verbreitete  Religion,  weigert 
sich  zuzugeben,  daß  die  Religion  Christi  seit  dem  ersten 
Jahrhundert  irgendeine  planmäßig  heilende  Kraft  ausgeübt  21 
hat. 

Die  Behauptung,  die  Lehren  der  Christlichen  Wissenschaf  t 
in  diesem  Buch  seien  „absolut  falsch  und  die  unerhörtesten  24 
Trugschlüsse,  die  je  zur  Annahme  dargeboten  Bedinguoem 
worden  sind,"  ist  eine  Ansicht,  die  ledigKch  einer  <*«»•  Kritik 
falschen  Auffassung  von  dem  göttlichen  Prinzip  und  von  der  27 
Betätigung  der  Christlichen  Wissenschaft  zuzuschreiben  ist, 
sowie  dem  daraus  folgenden  Unvermögen,  diese  Wissenschaft 
am  demonstrieren.     Ohne  dieses  Verständnis  ist  niemand  30 
einer  unparteiischen  oder  richtigen  Kritik  fähig,  weil  De- 
monstration  und  geistiges   Verständnis  die  unsterblichen 
Grundtöne    Gottes    sind,   die    durch   unsem   Meister   als  33 
solche  bewiesen  wurden,  und  die  sich  an  den  Kranken,  die 
geheilt,  und  an  den  Sündern,  die  umgewandelt  worden  sind. 
Dezeugten.  36 

Es  ist  befremdend  genug,  daß  wir  verlangen,  materielle 


356  SCIENCE    AND    HEALTH 


SOME    OBJECTIONS    ANSWERED 


1  port  of  spiritual  and  eternal  truths,  when  the  two  are  so 
antagonistic  that  the  material  thought  must  become  spir- 

3  itualized  before  the  spiritual  fact  is  attained. 

of  mmteriai      So-callcd  material  existence  affords  no  evidence 

of  spiritual  existence   and  immortality.     Sin, 

6  sickness,  and  death  do  not  prove  man's  entity  or  immor- 
tality. Discord  can  never  establish  the  facts  of  harmony. 
Matter  is  not  the  vestibule  of  Spirit. 

0  Jesus  reasoned  on  this  subject  practically,  and  con- 
trolled sickness,  sin,  and  death  on  the  basis  of  his  spir- 
iR«conciiabie  ituality.     Understanding    the    nothingness    of 

12  «^iff««»"»  material  things,  he  spoke  of  flesh  and  Spirit 
as  the  two  opposites,  —  as  error  and  Truth,  not  contrib- 
uting in  any  way  to  each  other's  happiness  and  existence. 

16  Jesus  knew,  "It  is  the  spirit  that  quickeneth;   the  flesh 
profiteth  nothing." 
There  is  neither  a  present  nor  an  eternal  copartner- 
is  ship  between  error  and  Truth,  between  flesh  and  Spirit 
copartncTHhip  God  is  as  incapable  of  producing  sin,  sick- 
impossibie      j^qss,  and  death  as  He  is  of  experiencing  these 

ii  errors.  How  then  is  it  possible  for  Him  to  create  man 
subject  to  this  triad  of  errors,  —  man  who  is  made  in  the 
divine  likeness? 

24  Does  God  create  a  material  man  out  of  Himself,  Spirit? 
Does  evil  proceed  from  good?  Does  divine  Love  com- 
mit a  fraud  on  humanity  by  making  man  inclined  to  sin, 

27  and  then  punishing  him  for  it?  Would  any  one  call  it 
wise  and  good  to  create  the  primitive,  and  then  punish  its 
derivative  ? 

80  Does  subsequent  follow  its  antecedent?  It  does. 
Was  there  original  self-creative  sin?  Then  there  must 
have  been  more  than  one  creator,  more  than  one  God. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    356 

ERWIDERUNG    AUF    EINIGE    EINWÜRFE 

Theorien  sollen  gebtige  und  ewige  Wahrheiten  stützen,  wo    i 
doch  beide  sich  so  widerstreiten,  daß  der  materielle  Ge- 
danke erst  vergeistigt  werden  muß,  ehe  die  geistige  Schwachheit     3 
Tatsache  erlangt  wird.     Das  sogenannte  materi-  SSeUtti 
eile  Dasein  bietet  keinen  Augenschein  von  dem  'Theorien 
geistigen  Dasein   und  von    der    Unsterblichkeit.      Sünde,    e 
Krankheit  und  Tod  beweisen  die  Wesenheit  oder  Unsterb- 
lichkeit des  Menschen  nicht.    Mißklang  kann  niemals  die 
Tatsachen  der  Harmonie  aufrichten.     Die  Materie  ist  nicht    9 
der  Vorhof  des  Geistes. 

Jesus  urteilte  in  praktischer  Weise  über  diesen  Gegenstand 
und  beherrschte  Kjrankheit,  Sünde  und  Tod  von  der  Basis  12 
seiner  Geistigkeit  aus.     Da  er  die  Nichtigkeit  der  unvcrsohn- 
materiellen  Dinge  verstand,  sprach  er  von  Fleisch  veSchiedcn- 
und  Gast  als  von  zwei  (Jegensätzen  —  als  von  *>«*«»  15 

Irrtum  und  Wahrheit,  die  in  keiner  Weise  zu  ihrem  gegen- 
seitigen Glück  und  Dasein  beitragen.     Jesus  wußte:    „Der 
Geist  ist's,  der  da  lebendig  macht;    das  Fleisch  ist  nichts  is 
nütze." 

Zwischen  Irrtum  und  Wahrheit,  zwischen  Fleisch   und 
Geist  besteht  weder  eine  gegenwärtige  noch    eine    ewige  21 
Genossenschaft.    Gott  ist  ebenso  unfähig  Sünde,  ocnosaen- 
Krankheit  und  Tod  zu  erzeugen,  wie  Er  unfähig  «chaft 
ist,  diese  Irrtümer  an  sich  selbst  zu  erfahren.  "°°*  ^^       24 
Wie  wäre  es  Ihm  da  möglich,  den  Menschen  so  zu  schaffen, 
daß  er  dieser  Dreiheit  von  Lrtümem  unterworfen  ist  —  den 
Menschen,  der  zum  göttlichen  Gleichnis  geschaffen  ist?  27 

Schafft  Gott  aus  Sich,  dem  Geist,  einen  materiellen  Men- 
schen? Geht  das  Böse  aus  dem  Guten  hervor?  Begeht  die 
göttliche  Liebe  einen  Betrug  an  der  Menschheit,  indem  sie  so 
den  Menschen  zu  sündigen  geneigt  macht  und  ihn  dann 
dafür  straft?  Würde  irgend  jemand  es  weise  und  gut  nen- 
nen, die  Urform  zu  schaffen  und  dann  das  von  ihr  Abgeleitete  33 
zu  strafen? 

Folgt  das  Nachfolgende  dem  Vorangehenden?    Allerdings. 
Hat  es  ursprüngliche,  selbstschöpferische  Sünde  gegeben?  36 
Dann  muß  es  mehr  als  einen  Schöpfer,  mehr  ab  einen  Gott 


367  SCIENCE    AND    HEALTH 

SOHB    OBJBCTION8   AN8WBBBD 

■■■■  ■         -■■■■■..—.- I.....  I 

1  In  common  justice,  we  must  admit  that  God  will  not 

Two  Infinite    P^'^^^^  ^^^  ^^^  doiHg  what  Hc  CTcatcd  man 
3  222^         capable  of  doing,  and  knew  from  the  outset 

that  man  would  do.    God  is  "of  purer  eyes 

than  to  behold  evil."    We  sustain  Truth,  not  by  accept- 
6  ing,  but  by  rejecting  a  lie. 

Jesus  said  of  personified  evil,  that  it  was  ''a  liar,  and 

the  father  of  it."    Truth  creates  neither  a  lie,  a  capacity 
0  to  lie,  nor  a  Uar.    If  mankind  would  relinquish  the  belief 

that  God  makes  sickness,  sin,  and  death,  or  makes  man 

capable  of  suffering  on  account  of  this  malevolent  triad, 
12  the  foundations  of  error  would  be  sapped  and  error's  de« 

struction  ensured;  but  if  we  theoretically  endow  mortals 

with  the  creativeness  and  authority  of  Deity,  how  dare  we 
16  attempt  to  destroy  what  He  hath  made,  or  even  to  deny 

that  God  made  man  evil  and  made  evil  good? 

History  teaches  that  the  popular  and  false  notions 

IS  about  the  Divine  Being  and  character  have  originated 

Anthropo-       in  the  human  mind.    As  there  is  in  reality  but 
morphiSm       ^^^  g^  ^^  jy^j^^j^  ,^^^^^  Rotions  about  God 

21  must  have  originated  in  a  false  supposition,  not  in  im- 
mortal Truth,  and  they  are  fading  out.  They  are  false 
claims,  which  will  eventually  disappear,  according  to  the 

24  vision  of  St.  John  in  the  Apocalypse. 

If  what  opposes  God  is  real,  there  must  be  two 
powers,   and   God  is  not  supreme  and   infinite.    Can 

27  onesu-  Deity  be  almighty,   if  another  mighty  and 

'''*'"**^        self-creative    cause    exists    and    sways    man- 
kind?   Has  the  Father  "Life  in  Himself,"  as  the  Scrip- 

80  tures  say,  and,  if  so,  can  Life,  or  God,  dwell  in  evil  and 
create  it?  Can  matter  drive  Life^  Spirit^  hence,  and  so 
defeat  omnipotence? 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT   357 

EBWIDXBVNe    AUr    EINiaB    BIIVWÜRFE 

gegeben  haben«    Wir  miLasen  büligerweise  zugebeni  daß  Oott    i 
den  Maischen  nicht  für  etwas  strafen  wird>  dessen  Er  ihn 
fähig  gemacht  hat,  und  wovon  Er  von  Anbeginn  zwdunend-     8 
wußte,  der  Mensch  würde  es  tun.    Gott  ^^deine  s^^pfcf. 
Augen  sind  rein,  daß  du  Übels  nicht  sehen  magst",  widereinnig 
Wir  erhalten  Wahrheit  nicht  dadurch  aufrecht,  daß  wir  die   6 
Lüge  annehmmi^  sondern  dadurch,  daß  wir  sie  verwerfen. 

Jesus  sagte  von  dem  personifizierten  Bösen,  er  sei  |,ein 
Lügner  und  ein  Vater  derselbigen."    Wahrheit  schafft  weder    ö 
eine  Lüge  noch  die  Fähigkeit  zu  lügen  noch  einen  Lügner. 
Wenn  die  Menschheit  die  Annahme  aufgeben  würde,  daß 
Gott  Krankheit,  Sünde  und  Tod  schafft,  oder  daß  Er  den  12 
Menschen  um  dieser  boshaften  Dreiheit  willen  des  Leidens 
fähig  macht,  dann  würden  die  Grundlagen  des  Irrtums  un-^ 
tergraben  werden  und  die  Zerstörung  desselben  würde  sicher  10 
sein;   statten  wir  aber  die  Sterblichen  theoretisch  mit  der 
Schöpferkraft  und  Vollmacht  der  Gottheit  aus,  wie  können 
wir  uns  dann  unterfangen,  das  zerstören  zu  wollen,  was  Gott  id 
gemacht  hat,  oder  gar  leugnen,  daß  Er  den  Mensdien  böse^ 
und  das  Böse  gut  gemacht  hat? 

Die  Geschichte  lehrt,  daß  die  volkstümlichen  und  falschen  2X 
Vorstellungen  von  dem  göttlichen  Wesen  und  Charakter  ihren 
Ursprung  in  dem  menschlichen  Gemüt  haben.  Anthropo- 
Da  es  in  Wirklichkeit  nur  einen  Gott,  ein  Gemüt,  »omwwtit»    24 
gibt,  müssen  die  verkehrten  Vorstellungen  von  Gott  in  einer 
falschen  Voraussetsung  und  nicht  in  der  unsterblichen  Wahr- 
heit ihren  Ursprung  haben  und  daher  im  Vergehen  begriffen  27 
sein.    Sie  sind  falsche  Ansprüche,  die  schließlich  verschwin- 
den werden,  in  Übereinstimmung  mit  der  Vision  des  Johan- 
nes in  der  Offenbarung.  30 

Wenn  das,  was  sich  Oott  widersetet,  wirklich  ist|  dann 
muß  ea  zwei  Mächte  gebeHi  und  Gott  ist  nicht  allerhaben 
und  unendlich.    Kann  die  Gottheit  allmächtig   DieeiMAiu'  33 
sein,   wenn    eine    andre    mächtige  und   selbst-  «^*^>«n^«*t 
schöpferische   Ursache  besteht  und  über   der   Menschheit 
ihr  Szepter  schwingt?    Hat  der  Vater  „Leben  ...  in  ihm  se 
selber,''  wie  die  Bibel  sagt,  und  wenn  dem  so  ist,  kann 
dann  Leben  oder  Gott  im  Bösen  wohnen  und  es  erschaffen? 
Kann  die  Materie  Leben,  Geist,  vertreiben  und  so  die  All-  39 
macht  aus  dem  Felde  schlagen? 


358  SCIENCE    AND    HEALTH 

SOME    OBJECTIONS    ANSWERED 

1      Is  the  woodman's  axe,  which  destroys  a  tree's  so-called 

life,  superior  to  omnipotence?    Can  a  leaden  bullet  de- 

3  Matter  prfvc  a  man  of  Life,  —  that  is,  of  God,  who  is 

impotent       j^^^f^  Ljf ^  y    jf  Q^  jg  ^^  ^^  ^^^^^^  ^f  matter, 

then  matter  is  omnipotent  Such  doctrines  are  ''confu- 
6  sion  worse  confounded/'  If  two  statements  directly  con- 
tradict each  other  and  one  is  true,  the  other  must  be  false. 
Is  Science  thus  contradictory  ? 
0  Christian  Science,  understood,  coincides  with  the 
Scriptures,  and  sustains  logically  and  demonstratively 
Scientific  and  cvcry  poiut  it  piescnts.      Otherwise  it  would 

12  B*wic»i^*»  not  be  Science,  and  could  not  present  its 
proofs.  Christian  Science  is  neither  made  up  of  contra- 
dictory aphorisms  nor  of  the  inventions  of  those  who  scoff 

15  at  God.  It  presents  the  calm  and  clear  verdict  of  Truth 
against  error,  uttered  and  illustrated  by  the  prophets, 
by  Jesus,  by  his  apostles,  as  is  recorded  throughout  the 

18  Scriptures. 

Why  are  the  words  of  Jesus  more  frequently  cited 
for  our  instruction  than  are  his  remarkable  works?    Is 

21  it  not  because  there  are  few  who  have  gained  a  true 
knowledge  of  the  great  import  to  Christianity  of  those 
works? 

24  Sometimes  it  is  said:  "Rest  assured  that  whatever 
effect  Christian  Scientists  may  have  on  the  sick,  comes 
phonal        through    rousing    within    the    sick    a    belief 

27  «»fi<*«»ce      ^Y^^^  jj^  ^^  removal  of  disease  these  healers 

have  wonderful  power,  derived  from  the  Holy  Ghost." 
Is  it  likely  that  church-members  have  more  faith  in 
30  some  Christian  Scientist,  whom  they  have  perhaps 
never  seen  and  against  whom  they  have  been  warned, 
than  they  have  in  their  own  accredited  and  orthodox 


WISSENSCHAFT    UND   GESUNDHEIT    358 


ERWIDERUNQ    AUF    EINIGE    EINWÜRFE 


Ist  die  Axt  des  Holzhauers,  welche  das  sogenannte  Leben    i 
eines  Baumes  zerstört,  der  Allmacht  überlegen?    Kann  eine 
Bleikugel  den  Menschen  des  Lebens  d.h.  Gottes,  imc  Materie      8 
berauben,  der  das  Leben  des  Menschen  ist?     Ist  ohnmichng 
Gott  in  der  Gewalt  der  Materie,  dann  ist  die  Materie  all- 
mächtig.   Solche  Lehren  sind  „Verwirrung,  die  sich  durch    6 
Verwirrung  mehrte."    Wenn  sswei  Behauptungen  einander 
direkt  widersprechen,  und  die  eine  wahr  ist,  dann  muß 
die  andre  falsch  sein.     Widerspricht  die  Wissenschaft  sich    o 
derart? 

Wenn  die  Christliche  Wissenschaft  verstanden  wird,  stimmt 
sie  mit  der  Bibel  überein  und  hält  in  logischer  und  demon-  12 
strativer  Weise  jeden  Punkt  aufrecht,  den  sie  wiaaen- 
aufstellt.     Sonst  wäre    sie  keine  Wissenschaft  Säfb&üsche 
und  vermödbte  ihre  Beweise  nicht  ssu  erbringen.  Tatsachen      ^5 
Die  Christliche  Wissenschaft  ist  weder  aus  widerspruchs- 
vollen Aphorismen  zusammengesetzt  noch  aus  den  Erfin- 
dungen derer,  die  Gottes  spotten.    Sie  stellt  den  ruhigen  is 
und  klaren  Urteilsspruch  der  Wahrheit  über  den  Irrtum  dar, 
welcher,  wie  es  durch  die  ganze  Heilige  Schrift  hindurch 
berichtet  wird,  von  den  Propheten,  von  Jesus  und  seinen  21 
Aposteln  ausgesprochen  und  veranschaulicht  wurde. 

Warum  werden  die  Worte  Jesu  häufiger  als  seine  außeror- 
dentlichen Werke  zu  unsrer  Belehrung  angeführt?     Kommt  24 
es  nicht  daher,  daß  so  wenige  eine  wahre  Kenntnis  von  der 
großen   Bedeutsamkeit  jener  Werke  für  die   Christenheit 
erlangt  haben?  27 

Man  hört  zuweilen  sagen:    „Sie  können  sicher  sein,  daß 
jedwede  Wirkung,  die  die  Christlichen  Wissenschafter  bei 
Kranken  erzielen  mögen,  dadurch  entsteht,  daß  Pendauche«    30 
in  den  Kranken  die  Annahme  erweckt  wird,  diese  Verttaucn 
Heiler  besäßen  bei  der  Beseitigung  von  Krankheit  eine  vom 
Heiligen  Geist  stammende,  wimderbare  Kraft."    Ist  es  wahr-  33 
scheinlich,  daß  die  Mitglieder  einer  Kirche  mehr  Vertrauen 
zu  irgendeinem  Christlichen  Wissenschafter  haben  werden, 
den  sie  vielleicht  niemals  gesehen  haben,  und  vor  dem  sie  36 
gar  gewarnt  worden  sind,  als  zu  ihren  eignen  beglaubigten, 


359  SCIENCE   AND    HEALTH 

SOME    OBJECTIONS    ANSWERED 

1  pastors,  whom  they  have  seen  and  have  been  taught 
to  love  and  to  trust? 

8  Let  any  clergyman  try  to  cure  his  friends  by  their 
faith  in  him.  Will  that  faith  heal  them?  Yet  Scien- 
tists will  take  the  dame  cases,  and  cures  will  follow. 

6  Is  this  because  the  patients  have  more  faith  in  the  Sden« 
tiftt  than  in  their  pastor?  I  have  healed  infidels  whose 
only  objection  to  this  method  was,  that  I  as  a  Chris- 

9  tian  Scientist  believed  in  the  Holy  Spirit,  while  they,  the 
patients,  did  not. 

Even  though  you  aver  that  the  material  senses  are 
12  indispensable  to  man's  existence  or  entity,  you  must 
change  the  human  concept  of  life,  and  must  at  length 
know  yourself  spiritually  and  scientifically.    The  evi- 
ls dence  of  the  existence  of  Spirit,  Soul,  is  palpable  only  to 
spiritual  sense,  and  is  not  apparent  to  the  material  senses, 
which  cognize  only  that  which  is  the  opposite  of  Spirit. 
18      True  Christianity  is  to  be  honored  wherever  found, 
but  when  shall  we  arrive  at  the  goal  which  that  word 
Author'B        implies?    JVom  Puritan  parents,  the  discov- 
21  P******«"       erer  of  Christian  Science  early  received  her 
religious   education.    In   childhood,   she   often   listened 
with  joy  to  these  words,  falling  from  the  lips  of  her 
24  saintly  mother^  ''God  is  able  to  raise  you  up  from  sick- 
ness;'' and  she  pondered  the  meaning  of  that  Scripture 
she  so  often  quotes:  "And  these  signs  shall  follow  them 
27  that  believe;  .    .    .  they  shall  lay  hands  on  the  sick, 
and  they  shall  recover.*' 
A  Christian  Scientist  and  an  opponent  are  like  two 
80  Two  differ^     artists.    One  says:  "I  have  spiritual  ideals, 
cnt  artists       indestructiblc  and  glorious.    When  others  see 
them  as  I  do,  in  their  true  light  and  loveliness,  —  and 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    359 

BRWIDBBUNG    AUF    BINIGB    EINWÜRFE 


orthodoxen  Pftstoren,  die  sie  gbsehen  habeni  uad  die  zu  lieben«    i 
und  denen  zu  vertrauen  sie  gelehrt  worden  sind? 

Möge   es  doch  ein  Geistlicher  einmal  versuchen,  seine    3 
Freunde  durch  ihr  Vertrauen  zu  ihm  zu  heilen.    Wird  dieses 
Vertrauen  sie  heilen?     Und  doch  werden  Wissenschafter  die- 
selben Fälle  übernehmen,  und  Heilungen  werden  erfolgen.    6 
Kommt  es  daher,  daß  die  Patienten  mehr  Vertrauen  zu 
dem  Wissenschafter  haben  als  zu  ihrem  Pastor?    Ich  habe 
Ungläubige   geheilt,   deren   einziger  Einwand  gegen   diese    o 
Methode  der  war,  daß  ich  als  Christlicher  Wissenschafter 
an  den  Heiligen  Geist  glaubte,  während  die  Patienten  es 
nicht  taten.  12 

Selbst  wenn  du  versicherst,  daß  die  materiellen  Sinne  für 
das  Dasein  oder  die  Wesenheit  des  Menschen  unentbehrlich 
sind,  mußt  du  den  menschlichen  Begriff  vom  Leben  ändern  15 
und  schließlich  dich  selbst  in  geistiger  und  wissenschaftlicher 
Weise  kennen  lernen.  Die  Augenscheinlichkeit  von  dem 
Dasein  des  Geistes,  der  Seele,  ist  nur  für  den  geistigen  Sinn  is 
fühlbar;  für  die  materiellen  Sinne  dagegen,  die  nur  das 
Gegenteil  des  Geistes  erkennen,  ist  sie  nicht  sichtbar. 

Das  wahre  Christentum  müssen  wir  in  Ehren  halten,  ai 
wo  wir  es  auch  finden,  aber  wann  werden  wir  an  dem  Ziel 
anlangen,  das  dieses  Wort  umfaßt?  Von  puritani-  Herkunft  «kr 
sehen  Eltern  empfing  die  Entdeckerin  der  Christ-  Vcrfhsserin     24 
liehen  Wissenschaft  frühzeitig  ihre  religiöse  Erziehung.     In 
der  Kindheit  lauschte  sie  oft  mit  Freuden  den  folgenden 
Worten,  die  von  den  Lippen  ihrer  frommen  Mutter  kamen:  27 
„Gott  ist  imstande,  dich  von  Krankheit  erstehen  zu  lassen"; 
und  sie  sann  über  die  Bedeutung  der  von  ihr  so  oft  ange- 
führten Schriftstelle  nach:  „Die  Zeichen  aber,  die  da  folgen  30 
werden  denen,  die  da  glauben,  sind  die:  •  . .  auf  die  Kranken 
werden   sie  die  Hände  legen,  so  wird's  besser  mit  ihnen 
Yietden/*  33 

Ein  Christlicher  Wissenschafter  und  sein  Gegner  sind  wie 
zwei  Künstler.    Der  eine  sagt:  „Ich  habe  geistige  ^^^^yep- 
Ideale,  die  unzerstörbar  und  herrlich  sind.    Wenn  scbiedenc       36 
andre  sie  sehen,  wie  ich  sie  sehe  d.h.  in  ihrem 
wahren  Licht  und  ihrer  wahren  LiebUchkeit,  und  wissen. 


360  SCIENCE    AND    HEALTH 

SOME    OBJECTIONS    ANSWERED 

1  know  that  these  ideals  are  real  and  eternal  because  drawn 
from  Truth,  —  they  will  find  that  nothing  is  lost,  and  all 

3  is  won,  by  a  right  estimate  of  what*  is  real." 

The  other  artist  replies:   "You  wrong  my  experience, 
I  have  no  mind-ideals  except  those  which  are  both  mental 

6  and  material.  It  is  true  that  materiality  renders  these 
ideals  imperfect  and  destructible;  yet  I  would  not  ex- 
change mine  for  thine,  for  mine  give  me  such  personal 

9  pleasure,  and  they  are  not  so  shockingly  transcendental. 
They  require  less  self-abnegation,  and  keep  Soul  well  out 
of  sight.    Moreover,  I  have  no  notion  of  losing  my  old 

12  doctrines  or  human  opinions." 

Dear  reader,  which  mind-picture  or  extemaUzed  thought 
shall  be  real  to  you,  —  the  material  or  the  spiritual? 

15  chooM  ye      Both  you  caunot  have.     You  are  bringing  out 
to-day  yQ^j.  ^^^  ideal.     This  ideal  is  either  temporal 

or  eternal.    Either  Spirit  or  matter  b  your  model.     If  you 

18  try  to  have  two  models,  then  you  practically  have  none. 

Like  a  pendulum  in  a  clock,  you  will  be  thrown  back  and 

forth,  striking  the  ribs  of  matter  and  swinging  between  the 

21  real  and  the  unreal. 

Hear  the  wisdom  of  Job,  as  given  in  the  excellent  trans- 
lation of  the  late  Rev.  George  R.  Noyes,  D.D.:  — 

24  Shall  mortal  man  be  more  just  than  God  ? 

Shall  man  be  more  pure  than  his  Maker  7 
Behold,  He  putteth  no  trust  in  His  ministering  spirits, 

27  And  His  angels  He  chargeth  with  frailty. 

Of  old,  the  Jews  put  to  death  the  Galilean  Prophet, 

the  best  Christian  on  earth,  for  the  truth  he  spoke  and 

80  demonstrated,  while  to-day,  Jew  and  Christian  can  unite 

in  doctrine  and  denomination  on  the  very  basis  of  Jesus' 

words  and  works«     The  Jew  believes  that  the  Messiah  or 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    360 

BRWIDBBüNQ    AUF    BINIQB    EIN'^ÜBFB 

daß  diese  Ideale  wirklich  und  ewig  sind,  weil  sie  nach  der    i 
Wahrheit  gezeichnet  sind  —  dann  werden  sie  gewahr  wer- 
den, daß  durch  eine  richtige  Wertschätzung  des  Wirklichen    a 
nichts  verloren,  sondern  alles  gewonnen  wird." 

Der  andre  Künstler  erwidert:  „Du  tust  meiner  Erfahrung 
Unrecht.     Ich  habe  keine  Gemütsideale,  ausgenommen  die-    6 
jenigen,  die  mental,  wie  materiell  sind.    Es  ist  wahr,  die 
Materialität  macht  diese  Ideale  unvollkommen  und  zerstör- 
bar;   dennoch  möchte  ich  die  meinen  nicht  für  die  deinen    9 
eintauschen,  denn  meine  bereiten  mir  so  viel   persönliche 
Freude,  auch  sind  sie  nicht  so  unerhört  übersinnlich.     Sie 
verlangen  weniger  Selbstverleugnung  und  halten  die  Seele  im  12 
Hintergrund.     Im  Übrigen  habe  ich  nicht  die  Absicht,  meine 
alten  Lehren  oder  menschlichen  Ansichten  aufzugeben". 

Lieber  Leser,  welches   Gemütsbild  oder  welcher  verkör-  15 
perte  Gedanke  soll  für  dich  wirklich  sein  —  der  materielle 
oder  der  geistige?    Beide  kannst  du  nicht  haben.   Erwählet 
Du    bringst   dein   ei^gnes  Ideal  zum  Ausdruck,  «^uch  heute      jg 
Dieses  Ideal   ist  entweder  zeitlich  oder  ewig.    Entweder 
Geist  oder  Materie  ist  dein  Vorbild.    Wenn  du  versuchst 
zwei  Vorbilder  zu  haben,  dann  hast  du  tatsächlich  keins.  21 
Wie  ein  Pendel  in  einer  Uhr  wirst  du  hin  und  her  geworfen 
werden,   dich   an   dem   Gerippe   der  Materie   stoßen  und 
zwischen  dem  Wirklichen  und  Unwirklichen  hin  und  her  24 
schwingen. 

^  Höret  die  Weisheit  Hiobs,  wie  sie  in  der  ausgezeichneten 
Übersetzung  des  verstorbenen  Rev.  George  R.  Noyes,  D.D.  27 
lautet: 

Soll  der  Sterbliche  gerechter  sein  denn  Gott? 
Soll  der  Mensch  reiner  sein,  denn  der  ihn  gemacht  hat?  30 

Siehe,  Er  hat  kein  Vertrauen  zu  Seinen  dienenden  Geistern, 
Und  Seine  Engel  zeiht  Er  der  Schwachheit. 

Vor  alters  haben  die  Juden  den  galiläischen  Propheten,  33 
den  besten  Christen  auf  Erden,  um  der  Wahrheit  willen,  die 
er  sprach  und  demonstrierte,   hingerichtet,  während  sich 
heute  Juden  und  Christen  in  Lehre  und  Kirchengemeinschaft  36 
auf  eben  dem  Grunde  der  Worte  und  Werke  Jesu  vereinigen 
können.    Der  Jude  glaubt,  daß  der  Messias  oder  Christus 


361  SCIENCE    AND    HEALTH 

BOMB    OBJECTIONS    AN8WBBBD 

1  Christ  has  not  yet  come;  the  Christian  believes  that 
Christ  is  God.    Here  Christian  Science  intervenes,  ex- 

3  plains  these  doctrinal  points,  cancels  the  disagreement, 
and  settles  the  question.  Christ,  as  the  true  spiritual  idea, 
is  the  ideal  of  God  now  and  forever,  here  and  everywhere. 

6  The  Jew  who  believes  in  the  First  Commandment  is  a 
monotheist;  he  has  one  omnipresent  God.  Thus  the  Jew 
unites  with  the  Christian's  doctrine  that  God  is  come  and 

Ö  is  present  now  and  forever.  The  Christian  who  believes 
in  the  First  Commandment  is  a  monotheist.  Thus  he 
virtually  unites  with  the  Jew's  belief  in  one  God,  and 

12  recognizes  that  Jesus  Christ  is  not  God,  as  Jesus  himself 
declared,  but  is  the  Son  of  God.  This  declaration  of 
Jesus,  understood,  conflicts  not  at  all  with  another  of  his 

15  sayings:  "I  and  my  Father  are  one,"  —  that  is,  one  in 
quality,  not  in  quantity.  As  a  drop  of  water  is  one  with 
the  ocean,  a  ray  of  light  one  with  the  sun,  even  so  Grod 

18  and  man,  Father  and  son,  are  one  in  being.  The  Scrip- 
ture reads:  "For  in  Him  we  live,  and  move,  and  have 
our  being." 

21  I  have  revised  Science  and  Health  only  to  give  a 
clearer  and  fuller  expression  of  its  original  meaning.  Spir- 
itual ideas  imfold  as  we  advance.    A  human  perception  of 

24  divine  Science,  however  limited,  must  be  correct  in  order 
to  be  Science  and  subject  to  demonstration.  A  germ  of  in- 
finite Truth,  though  least  in  the  kingdom  of  heaven,  is  the 

27  higher  hope  on  earth,  but  it  will  be  rejected  and  reviled 
until  .God  prepares  the  soil  for  the  seed.  That  which 
when  sown  bears  immortal  fruit,  enriches  mankind  only 

30  when  it  is  understood,  —  hence  the  many  readings  given 
the  Scriptures,  and  the  requisite  revisions  of  Science  and 
Health  with  Key  to  the  Scriptuees. 


WISSENSCHAFT  UND  GESUNDHEIT    361 

ERWIDERUNG    AUF    EINIGE    EINWÜRFE 

noch  nicht  gekommen  ist;  der  Christ  glaubt,  daß  Christus    i 
Gott  ist.    Hier  tritt  die  Christliche  Wissenschaft  vermittelnd 
ein,  erklärt  die  doktrinären  Punkte,  hebt  die  Meinungsver-    3 
schiedenheit  auf  und  entscheidet  die  Frage.     Chi'istus  als 
die  wahre  geistige  Idee  ist  das  Ideal  Gottes  jetzt  und  immer- 
dar, hier  und  allüberall.     Der  Jude,  der  an  das  erste  Gebot    e 
glaubt,  ist  ein  Monotheist;  er  hat  einen  allgegenwärtigen 
Gott.    So  vereinigt  sich  der  Jude  mit  der  Lehre  des  Christen, 
daß  Gott  gekommen  und  jetzt  und  immerdar  gegenwärtig    9 
ist.     Der  Christ,  der  an  das  erste  Gebot  glaubt,  ist  -ein 
Monotheist.     Auf  diese  Weise  vereinigt  er  sich  dem  Wesen 
nach  mit  des  Juden  Glauben  an  einen  Gott  und  erkennt,  12 
daß  Jesus  Christus  nicht  Gott  ist,  wie  Jesus  selbst  erklärte, 
sondern  daß  er  der  Sohn  Gottes  ist.     Wenn  diese  Erklärung 
Jesu  verstanden  wird,  so  widerspricht  sie  durchaus  nicht  10 
einem  andern  seiner  Aussprüche:  „Ich  und  der  Vater  sind 
eines'*  —  d.h.  eins  in  Qualität,  nicht  in  Quantität.     Wie  ein 
Wassertropfen  eins  ist  mit  dem  Ozean,  wie  ein  Lichtstrahl  I8 
eins  ist  mit  der  Sonne,  so  sind  Gott  und  der  Mensch,  Vater 
und  Sohn,  eins  im  Wesen.     In  der  Heiligen  Schrift  lesen 
wir:  „Denn  in  ihm  leben,  weben  und  sind  wir".  21 

Ich  habe  Wissenschaft  itnd  Gesundheit  nur  revidiert, 
um  seiner  ursprünglichen   Bedeutung  einen  klareren  und 
volleren  Ausdruck  zu  geben.     Greistige  Ideen  entfalten  sich,  24 
wenn  wir  fortschreiten.     Eine  menschliche  Wahrnehmung 
der  göttlichen  Wissenschaft,  sei  sie  auch  noch  so  begrenzt, 
muß  korrekt  sein,  um  Wissenschaft  zu  sein  und  der  Demon^  27 
stration    unterzogen  werden    zu  können.     Ein  Keim   der 
unendlichen  Wahrheit,  obgleich  er  der  kleinste  ist  im  Him- 
melreich, ist  die  höhere  Hoffnung  auf  Erden,  aber  er  wird  30 
verworfen  und  geschmäht  werden,  bis  Gott  den  Boden  für 
die  Saat  bereitet.     Alles,  was  nach  der  Aussaat  unsterbliche 
Frucht  trägt,  bereichert  die  Menschheit  nur,  wenn  es  ver-  33 
standen  wird  —  daher  die  vielen  Lesarten  der  Bibel  und  die 
notwendigen  Revisionen  von  Wissenschaft  und  Gesund- 
HErr  MIT  Schlüssel  zur  Heiugen  Schrift.  86 


CHAPTER  Xn 

CHRISTIAN  SCIENCE  PRACnOB 

Why  art  thou  cast  down^  O  my  aoul  [sense]  f 

And  why  art  thou  dUsquieted  within  me  f 

Hope  thou  in  God ;  for  I  shall  yet  praise  Him, 

WIto  is  the  health  of  my  countenance  and  my  God.  —  PsALiiB. 

And  these  signs  shall  follow  them  that  believe  :  In  my  name  ahaU  ihty 
cast  out  devils :  they  shaU  speak  with  new  tongues  ;  they  shall  take  up 
serpents  ;  and  if  they  drink  any  deadly  thing,  it  shall  not  hurt  them  ; 
they  shall  lay  hands  on  the  sick,  and  Ütey  shall  recover.  —  Jesus. 

1  TT  is  related  in  the  seventh  chapter  of  Luke's  Gospel 
-I.  that  Jesus  was  once  the  honored  guest  of  a  certain 

3  Pharisee,  by  name  Simon,  though  he  was  quite  unlike 
Simon  the  disciple.  While  they  were  at  meat,  an  unusual 
Agonal        incident  occurred,  as  if  to  interrupt  the  scene 

6  '»^**^  of  Oriental  festivity.  A  "strange  woman" 
came  in.  Heedless  of  the  fact  that  she  was  debarred  from 
such  a  place  and  such  society,  especially  under  the  stem 

0  rules  of  rabbinical  law,  as  positively  as  if  she  were  a  Hin- 
doo pariah  intruding  upon  the  household  of  a  high-caste 
Brahman,  this  woman  (Mary  Magdalene,  as  she  has 
12  since  been  called)  approached  Jesus.  According  to  the 
custom  of  those  days,  he  reclined  on  a  couch  with  his 
head  towards  the  table  and  his  bare  feet  away  from  it. 
16  It  was  therefore  easy  for  the  Magdalen  to  come  behind 

862 


Xn.  KAPITEL 

DIE  BETÄTIGUNG  DER  CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

W(u  betrübst  du  dich,  meine  Seele  [mein  Sinn], 
Und  bist  so  unruhig  in  mir  f 
Harre  auf  Gott;  denn  ich  werde  ihm  noch  danken, 
Daß  er  meines  Angesichts  Hilfe  und  mein  Gott  ist. 

—  Aus  DEN  PbAIiMBN. 

Die  Zeichen  aber^  die  da  folgen  werden  denen,  die  da  glauben,  sind 
die:  In  meinem  Namen  werden  sie  Teufel  austreiben^  mit  neuen 
Zungen  reden,  Schlangen  vertreiben,  und  so  sie  etwas  Tödliches  trinken, 
wird^s  ihnen  nickt  schaden;  auf  die  Kranken  werden  sie  die  Hände 
legen,  so  wM's  besser  mit  ihnen  werden.  —  Jbbüs. 

IM  siebenten  Kapitel  des  Lukasevangeliums  wird  erzählt,    i 
daß  Jesus  einst  der  geehrte  Gast  eines  gewissen  Phari- 
säers mit  Namen  Simon  war,  der  jedoch  dem  Jünger  Simon    3 
ganz  unähnlich  war.    Als  sie  bei  Tische  saßen,  ereignete 
sich  ein  ungewöhnlicher  Vorfall,  der  gleichsam  EineEvange- 
die  Ssene  orientalischer  Festlichkeit  unterbrach.  Hums-BrcA« 
Ein    „Weib  .  .  .  die  .  .  .  eine   Sünderin"  war,    ""* 
trat  ein.    Unbekümmert  um  die  Tatsache,   daß  sie  von 
solchem   Ort  und   von  solcher   Gesellschaft,   besonders  in    0 
folge  der  strengen  Vorschriften  des  rabbinischen  Gesetzes, 
ebenso  gewiß  ausgeschlossen  war,  als  ob  sie  eine  Hindu  Paria 
gewesen  wäre,  die  in  das  Haus  eines  Bramanen  der  hohen  12 
Kaste  eindringen  wollte,  kam  dieses  Weib  (seitdem  Maria 
Magdalena  genannt)  auf  Jesus  zu.    Der  Sitte  jener  Zeit  ent- 
sprechend ruhte  dieser  auf  einem  Lager,  sein  Haupt  dem  15 
Tische  zu  und  seine  bloßen  Füße  demselben  abgewandt. 
Dahar  war  es  leicht  für  die  Magdalena  hinter  das  Lager  zu 

362 


6 


363  SCIENCE    AND    HEALTH 


CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 


1  the  couch  and  reach  his  feet.  She  bore  an  alabaster  jar 
containing  costly  and  fragrant  oil,  —  sandal  oil  perhaps, 

3  which  is  in  such  common  use  in  the  East.  Breaking 
the  sealed  jar,  she  perfumed  Jesus'  feet  with  the  oil, 
wiping  them  with  her  long  hair,  which  hung  loosely 

6  about  her  shoulders,  as  was  customary  with  women  of  her 
grade. 
Did  Jesus  spurn  the  woman?    Did  he  repel  her  adora- 

9  tion?  No!  He  regarded  her  compassionately.  Nor  was 
Parable  of      this  all.    Kuowiug  what  those  around  him 

the  creditor       ^^^^  ^y^^^  j^^  ^j^^j^.  j^^^^^^^  especially  his  host, 

12  —  that  they  were  wondering  why,  being  a  prophet,  the 
exalted  guest  did  not  at  once  detect  the  woman's  immoral 
status  and  bid  her  depart,  —  knowing  this,  Jesus  rebuked 

15  them  with  a  short  story  or  parable.  He  described  two 
debtors,  one  for  a  large  sum  and  one  for  a  smaller,  who 
were  released  from  their  obligations  by  their  common 

18  creditor.  "Which  of  them  will  love  him  most?"  was  the 
Master's  question  to  Simon  the  Pharisee;  and  Simon  re- 
plied, "He  to  whom  he  forgave  most."    Jesus  approved 

21  the  answer,  and  so  brought  home  the  lesson  to  all,  follow- 
ing it  with  that  remarkable  declaration  to  the  woman, 
"Thy  sins  are  forgiven." 

24  Why  did  he  thus  summarize  her  debt  to  divine  Love? 
Had  she  repented  and  reformed,  and  did  his  insight 
Divine  detect   this   unspoken   moral   uprising?    She 

27  ^"^^^^  bathed  his  feet  with  her   tears   before   she 

anointed  them  with  the  oil.  In  the  absence  of  other 
proofs,  was  her  grief  sufficient  evidence  to  warrant  the 

30  expectation  of  her  repentance,  reformation,  and  growth 
in  wisdom?  Certainly  there  was  encouragement  in  the 
mere  fact  that  she  was  showing  her  affection  for  a  man 


I 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    363 

BETÄTIGUNG    DER    CHRISTLICHEN   WISSENSCHAFT 

gelangen  und  seine  Füße  zu  erreichen.    Sie  trug  ein  Alabaster    i 
Gefäß,  welches  kostbares,  duftendes  Öl  enthielt  —  Sandelöl 
vielleicht,  welches  im  Osten  so  allgemein  in  Gebrauch  ist.    s 
Sie  zerbrach  das  versiegelte  Gefäß,  salbte  Jesu  Füße  mit 
dem  Öl  und  trocknete  sie  mit  ihren  langen  Haaren,  die  ihr 
lose  um  die  Schultern  hingen,  wie  es  bei  Frauen  ihrer  Art    6 
Sitte  war. 

Behandelte  Jesus  das  Weib  verächtlich?    Wies  er   ihre 
Verehrung  zurück?    Neinl    Voller  Erbarmen  sah  er  sie  an.    9 
Aber  das  war  nicht  alles.    Da  er  wußte,  was  die  aiefchnisvoin 
Umsitzenden  in  ihrem  Herzen  dachten,  beson-  Wucherer 
ders   sein   Gastgeber  —  daß   sie   sich    nämlich  wunderten,  12 
warum  der  hohe  Gast,  der  doch  ein  Prophet   war,  nicht 
sogleich  den  unmoralischen  Zustand  des  Weibes  merkte  und 
sie  hinauswies — ,  erteilte  er  ihnen  einen  Verweis  durch  eine  i* 
kurze   Erzählung  oder  ein   Gleichnis.     Er  beschrieb    zwei 
Schuldner,  die  von  ihrem  gemeinsamen  Wucherer  beide  ihrer 
Verpflichtungen  enthoben  wurden;  der  eine  schuldete  eine  is 
große   Summe,  der   andre   eine   kleinere.    „Welcher  unter 
denen  wird  ihn  am  meisten  lieben?"   lautete  die  Frage  des 
Meisters  an  Simon  den  Pharisäer;   und  Simon   erwiderte:  21 
„Dem  er  am  meisten  geschenkt  hat."    Jesus  hieß  die  Ant- 
wort gut  und  gab  allen  auf  diese  Weise  eine  Lehre,  der  er  die 
bemerkenswerte  Erklärung  an  das  Weib  folgen  ließ:  „Dir  24 
sind  deine  Sünden  vergeben." 

Warum  faßte  Jesus  ihre  Schuld  gegen  die  göttliche  Liebe 
also  zusammen?    Hatte  sie  bereut,  und  war  sie  umgewan-  27 
delt,  und  entdeckte  sein  Scharfblick  diese  unaus-  Göttlicher 
gesprochene  sittliche  Erhebung?    Sie  badete  seine  Scharfblick 
Füße  mit  ihren  Tränen,  ehe  sie  dieselben  mit  dem  Öl  salbte,  so 
War  in  Ermanglung  andrer  Beweise  ihr  Kummer  Zeugnis 
genug,  um  zu  der  Erwartung  ihrer  Reue,  ihrer  Umwandlung 
und  ihres  Wachstums  an  Weisheit  zu  berechtigen?     Sicher-  33 
lieh  lag  eine  Ermutigung  in  der  bloßen  Tatsache,  daß  sie 
ihre  Zuneigung  zu  einem  Mann  von  zweifelloser  Güte  und 
Reinheit  zeigte,  der  seither  mit  Recht  als  der  beste  Mensch  36 


364  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHBISTIAN    8CI£NCX    PBACTICB 

1  of  undoubted  goodness  and  purity^  who  has  since  been 
rightfully  regarded  as  the  best  man  that  ever  trod  this 

3  planet.  Her  reverence  was  unfeigned,  and  it  was  mani- 
fested towards  one  who  was  soon,  though  they  knew  it 
not,  to  lay  down  his  mortal  existence  in  behalf   of  all 

6  sinners,  that  through  his  word  and  works  they  might  be 
redeemed  ^om  sensuality  and  sin. 
Which  was  the  higher  tribute  to  such  ineffable  affec- 

9  tion,  the  hospitality  of  the  Pharisee  or  the  contrition  of 
Penitence  or  t^c  Magdalcu  ?  This  qucTy  Jesus  answered 
hotpiftauty      ^y  rebuking  self-righteousness  and  declaring 

12  the  absolution  of  the  penitent.  He  even  said  that  this 
poor  woman  had  done  what  his  rich  entertainer  had  neg- 
lected to  do,  —  wash  and  anoint  bis  guest's  feet,  a  special 

16  sign  of  Oriental  courtesy. 

Here  is  suggested  a  solemn  question,  a  question  indi- 
cated by  one  of  the  needs  of  this  age.     Do  Christian 

18  Scientists  seek  Truth  as  Simon  sought  the  Saviour,  through 
material  conservatism  and  for  personal  homage?  Jesus 
told  Simon  that  such  seekers  as  he  gave  small  reward 

21  in  return  for  the  spiritual  purgation  which  came  through 
the  Messiah.  If  Christian  Scientists  are  like  Simon« 
then   it   must   be   said   of   them   also    that   they   hoe 

24  little. 

On  the  other  hand,  do  they  show  their  regard  for 
Truth,  or  Christ,  by  their  genuine  repentance,  by  their 

*7  oenuine  broken  hearts,  expressed  by  meekness  and 
repentance  human  affection,  as  did  this  woman?  If 
so,  then  it  may  be  said  of  them,  as  Jesus  said  of  the 

30  unwelcome  visitor,  that  they  indeed  love  much,  because 
much  is  forgiven  thenu 
Did  the  careless  doctor,  the  nurses  the  cook,  and  the 


WISSENSCHAFT  UND  GESUNDHEIT    3&4 

BETÄTIGUNG  DBB  GHBIBTLIGHBN  WI88BNSCHAFT 

betrachtet  worden  ist,  der  je  auf  diesem  Planeten  gewandelt    i 
hat     Ihre  Ehrfurcht  war  ungeheuchelt  und  tat  sich  einem 
Menschen  gegenüber  kund,  der  sein  sterbliches  Dasein  bald   3 
für  alle  Sünder  hingeben  sollte,  wenn  sie  es  auch  nicht  wußr 
ten,  auf  daß  sie  durch  sein  Wort  und  durch  seine  Werke  von 
Simüichkeit  und  Sünde  erlöst  werden  könnten.  0 

Welches  war  der  höhere  Tribut  für  diese  unaussprechliche 
liebe:  die  Gastlichkeit  des  Pharisäers  oder  die  Zerknirschung 
der  Magdalena?    Diese  Frage  beantwortete  Jesus  Reue  oder        0 
dadurch,  daß  er  der  Selbstgerechtigkeit  einen  Q»»^«^»^''^* 
Verweis  erteilte   und  der  Büßerin  die  Freisprechung  ver* 
kündete.    Er  sagte  sogar,  daß  dieses  arme  Weib  das  getan  12 
hatte,  was  sein  reicher  Gastgeber  zu  tun  versäumt  hatte  — 
nämlich  die  Füße  seines  Gastes  zu  waschen  und  zu  salben^ 
ein  besonderes  Zeichen  morgenländischer  Höflichkeit.  15 

Hier  wird  eine  ernste  Frage  angeregt,  eine  Frage,  auf 
die  eine  der  Notlagen  unsrer  2feit  hinweist.     Suchen  die 
Christlichen  Wissenschafter  die  Wahrheit  so,  wie  Simon  den  is 
Heiland  suchte,  aus  materiellem  Konservatismus  und  um 
persönlicher  Huldigung  willen?     Jesus  sagte  zu  Simon,  daß 
solche  Sucher  wie  er  nur  einen  geringen  Lohn  für  die  geistige  21 
Reinigung  darbrächten,  welche  durch   den   Messias  kam. 
Sind  die  Christlichen  Wissenschafter   dem   Simon    gleich, 
dann   muß    es    auch    von   ihnen    heißen,   daß   sie    wenig  24 
lieben. 

Zeigen  sie  andrerseits  ihre  Ehrfurcht  vor  der  Wahrheit 
oder  vor  Christus,  wie  dieses  Weib,  durch  echte  Buße,  durch  27 
zerknirschte  Herzen,  die  in  Sanftmut  und  Men-  Echte 
schenliebe  zum  Ausdruck  kommen?    Wenn  dem  ^'^^ 
so  ist,  dann  kann  man  auch  von  ihnen  sagen,  wie  Jesus  von  so 
dem  unwillkommenen  Besucher,  daß  sie  in  der  Tat  viel  lieben, 
weil  ihnen  viel  vergeben  ist. 

Wenn  der  unachtsame  Arzt,  die  Pflegerin,  der  Koch  und  33 


365  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  brusque  business  visitor  sympathetically  know  the  thorns 
they  plant  in  the  pillow  of  the  sick  and  the  heavenly 

3  Compassion  homcsick  lookiug  away  from  earth,  —  Oh,  did 
requisite         ^j^^y  know!  —  this  knowledge  would  do  much 

more  towards  healing  the  sick  and  preparing  their  helpers 

6.  for  the  "midnight  call,"  than  all  cries  of  "Lord,  Lord!" 
The  benign  thought  of  Jesus,  finding  utterance  in  such 
words  as  "Take  no  thought  for  your  life,"  would  heal 

9  the  sick,  and  so  enable  them  to  rise  above  the  supposed 
necessity  for  physical  thought-taking  and  doctoring; 
but  if  the  unselfish  affections  be  lacking,  and  common 

12  sense  and  common  humanity  are  disregarded,  what  men- 
tal quality  remains,  with  which  to  evoke  healing  from 
the  outstretched  arm  of  righteousness? 

16  If  the  Scientist  reaches  his  patient  through  divine 
Love,  the  healing  work  will  be  accomplished  at  one 
Speedy  visit,  and  the  disease  will  vanish  into  its  native 

18  ******°*f  nothingness  like  dew  before  the  morning  sun- 

shine.    If  the  Scientist  has  enough  Christly  affection  to 
win  his  own  pardon,  and  such  commendation  as  the  Mag- 

21  dalen  gained  from  Jesus,  then  he  is  Christian  enough  to 
practise  scientifically  and  deal  with  his  patients  compas- 
sionately; and  the  result  will  correspond  with  the  spiritual 

24  intent. 

If  hypocrisy,  stolidity,  inhumanity,  or  vice  finds  its 
way  into  the  chambers  of  disease  through  the  would-be 

27  Truth  hcalcr,  it  would,  if  it  were  possible,  convert 

desecrated      jj^^.^  ^  ^^^  ^j  thicvcs  the  tcmplc  of  the  Holy 

Ghost,  —  the  patient's  spiritual  power  to  resuscitate  him- 
30  self.    The  unchristian  practitioner  is  not  giving  to  mind 
or  body  the  joy  and  strength  of  Truth.     The  poor  suf- 
fering heart  needs  its  rightful  nutriment,  such  as  peace, 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    365 


BETÄTIGUNG    DSB    CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

der  brüske  Gescfaäftsmatm^  der  den  Kranken  besucht,  mit-    i 
fühlend  wüüten,  welche  Dornen  sie  in  die  Kissen  der  Kran- 
ken pflanzen,  und  derer,  die  sich  voll  Heimweh  MitgefUii         8 
nach  dem  Himmel  von  der  Erde  abwenden —  erfordeiiich 
ach,  wenn  sie  es  wüßten  —  dieses  Wissen  würde  viel  mehr 
zur  Heilung  der  Kranken  beitragen  und  würde  ihre  Helfer    o 
auf  den  Ruf  der  Mittemachtstunde  besser  vorbereiten  als 
alle  Rufe  „Herr,  HerrT'    Der  liebreiche  Gedanke  Jesu,  der 
in  Worten  zum  Ausdruck  kommt,  wie:  „Sorget  nicht  für  euer    o 
Leben,"  würde  die  Kranken  heilen  und  sie  auf  die  Weise  be- 
fähigen sich  über  die  vermeintliche  Notwendigkeit  körper- 
lichen Sorgens  und  Medizinierens  zu  erheben;  fehlt  aber  die  12 
selbstlose  Liebe,  und  werden  der  gesunde  Menschenverstand 
und  die  allgemeine  Menschenliebe  außer  acht  gelassen,  was 
für  eine  mentale  Eigenschaft  bleibt  dann  noch,  durch  die  is 
man  von  dem  ausgestreckten  Arm  der  Gerechtigkeit  Heilung 
erflehen  könnte? 

Wenn   der   Wissenschafter   seinen  Patienten   durch    die  is 
göttliche  Liebe  erreicht,  wird  das  Heilungswerk  in  einem 
Besuch  vollbracht  werden,  und  die  Krankheit  wird  schnelles 
wie  der  Tau  vor  der  Morgensonne  in  ihr  natür-  HeBen  ^^ 

liches  Nichts  vergehen.  Besitzt  der  Wissenschafter  christ- 
liche Liebe  genug,  um  seine  eigne  Vergebung  imd  solches 
Lob  zu  gewinnen,  wie  der  Magdalena  von  Jesus  zuteil  24 
wurde,  dann  ist  er  Christ  genug,  um  sich  wissenschaftlich 
zu  betätigen  und  mit  seinen  Patienten  erbarmungsvoU  zu  ver- 
fahren, und  das  Ergebnis  wird  mit  dem  geistigen  Vorhaben  27 
übereinstimmen. 

Wenn  Heuchelei,  Torheit,  Unmenschlichkeit  oder  Laster 
durch  den  angeblichen  Heiler  ihren  Weg  in  die  Kranken-  30 
zimmer  finden,  so  würde  dies,  wenn  es  möglich  Wahrheit 
wäre,  den  Tempel  des  Heiligen  Geistes,  d.h.  die  «"^^«öit 
geistige  Kraft  des  Patienten  sich  zu  neuem  Leben  zu  erheben,  33 
in  eine  Mördergrube  verwandeln.     Der  unchristliche  Prak- 
tiker flößt  weder  dem  Gemüt  noch  dem  Körper  die  Freude 
und  Stärke  der  Wahrheit  ein.     Das  arme,  leidende  Herz  86 
bedarf  seiner  rechtmäßigen  Nahrung,  wie  Frieden,  Geduld  in 


366  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    BCISNOE    PRACTICE 

1  patience  in  tribulation,  and  a  priceless  sense  of  the  dear 
Father's  loving-kindness. 

8  In  order  to  cure  his  patient,  the  metaphysician 
must  first  cast  moral  evils  out  of  himself  and  thus 
Moral  evite     attain  the  spiritual  freedom  which  will  en- 

6  *o^c"*out  ^y^  Yaoi  to  cast  physical  evils  out  of  his 
patient;  but  heal  he  cannot,  while  his  own  spiritual 
barrenness  debars  him  from  giving  drink  to  the  thirsty 

9  and  hinders  him  from  reaching  his  patient's  thought, — 
yea,  while  mental  penury  chills  his  faith  and  under- 
standing. 

12  The  physician  who  lacks  sympathy  for  his  fellow- 
being  is  deficient  in  human  affection,  and  we  have  the 
The  true        apostoUc  Warrant  for  asking:  **  He  that  loveth 

16  P**y^*^*"  not  his  brother  whom  he  hath  seen,  how  can 
he  love  God  whom  he  hath  not  seen  ?  '*  Not  having  this 
spiritual  aflFection,  the  physician  lacks  faith  in  the  divine 

18  Mind  and  has  not  that  recognition  of  infinite  Love  which 
alone  confers  the  healing  power.  Such  so-called  Scien- 
tists will  strain  out  gnats,  while  they  swallow  the  cameb 

21  of  bigoted  pedantry. 

The  physician    must    also   watch,   lest   he   be    over- 
whelmed by  a  sense  of  the  odiousness  of  sin  and  by  the 

24  Source  of  unvciling  of  sin  in  his  own  thoughts.  The 
caimnen  ^j^j^  ^^  terrified  by  their  sick  beliefs,  and 
sinners  should  be  affrighted  by  their  sinful  beliefs;  but 

27  the  Christian  Scientist  will  be  calm  in  the  presence  of 
both  sin  and  disease,  knowing,  as  he  does,  that  Life  is 
God  and  God  is  All, 

80  If  we  would  open  their  prison  doors  for  the  sick,  we 
must  first  l^rn  to  bind  up  the  broken-hearted.  If  we 
would  heal  by  the  Spirit,  we  must  not  hide  the  talent 


WISSENSCHAFT  UND  GESUNDHEIT    366 

BETÄTIGUNG   DEB   CHBISTLICHBN  WISSENSCHAFT 

Trübsal  und  einen  unschätzbaren  Sinn  von  des  lieben  Vaters    i 
liebevoller  Freundlichkeit. 

Um  seinen  Patienten  heilen  zu  können,  muß  der  Meta-   3 
physiker  moralische  Übel  erst  aus  sich  selbst  austreiben  und 
so  die  geistige  Freiheit  eriangen,  die  ihn  befähigen  MoraUaciM 
wird,  physische  Übel  aus  seinem  Patienten  aus-  «IS^^S^     6 
zutreiben;   doch  kann  er  nicht  heilen,  solange  werden 
seine  eigne  geistige  Armut  ihn  davon  ausschließt^  den  Dur- 
stigen zu  trinken  zu  geben,  und  ihn  daran  hindert,  seines    9 
Patienten  Gedanken  zu  erreichen  —  ja,  solange  sein  Glaube 
und  sein  Verständnis  in  geistiger  Dürftigkeit  erstarren. 

Der  Arzt,  dem  es  an  Mitgefühl  für  seine  Mitmenschen  12 
fehlt,  ermangelt  der  Menschenliebe,  und  wir  haben  die  apo- 
stolische Befugnis  zu  fragen:  „Wer  seinen  Bruder  Der  wahre 
nicht  Hebet,  den  er  siebet,  wie  kann  er  Gott  lieben,  ^^  16 

den  er  nicht  siehet?"  Wenn  der  Arzt  diese  geistige  Liebe 
nicht  hat,  dann  fehlt  ihm  der  Glaube  an  das  göttliche  Gemüt, 
und  er  besitzt  nicht  jene  Erkenntnis  der  unendlichen  is 
Liebe,  die  allein  die  heilende  Kraft  verleiht.  Solche  soge- 
nannten "Wissenschafter  werden  Mücken  seihen,  während  sie 
die  Kamele  frömmelnder  Pedanterie  verschlucken.  21 

Der  Arzt  muß  auch  acht  geben,  daß  er  nicht  von  einem  Gefühl 
der  Abscheulichkeit  der  Sünde,  sowie  durch  das  Entschleiern 
der  Sünde  in  seinen  eignen  Gedanken  überwältigt  QueUe  der       24 
werde.    Die  Kranken  werden  durch  ihre  kranken  '^***^ 
Annahmen  in  Schrecken  versetzt,  und  die  Sünder  sollten 
durch  ihre  sündigen  Annahmen  in  Furcht  geraten;    der  27 
Christliche  Wissenschafter  aber  wird  ruhig  sein  in  Gegen- 
wart von  bddem,  von  Sünde  und  Krankheit,  da  er  wdß, 
daß  Leben  Gott  ist,  und  daß  Gott  Alles  ist  30 

Wenn  wir  den  Ki^mken  die  Türen  ihrer  Gefängnisse  öffnen 
wollen,  müssen  wir  erst  lernen,  die  zerbrochenen  Herzen 
zu  verbinden.    Wenn  wir  durch  den  Geist  heilen  woUen,  as 


367  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCB    PRACTICE 

1  of  spiritual  healing  under  the  napkin  of  its  form,  nor 

bury  the  morale  of  Christian  Science  in  the  grave-clothes 

3  Genuine         of  its  letter.    The  tender  word  and  Christian 

"^■""^  encouragement  of  an  invalid,  pitiful  patience 

with  his  fears  and  the  removal  of  them,  are  better  than 

6  hecatombs   of   gushing   theories,   stereotyped   borrowed 

speeches,  and  the  doling  of  arguments,  which  are  but  so 

many  parodies  on  legitimate  Christian  Science,  aflame 

9  with  divine  Love. 

This  is  what  is  meant  by  seeking  Truth,  Christ,  not 
"for  the  loaves  and  jßshes,"  nor,  like  the  Pharisee,  with 
12  Gratitude       the  arrogaucc  of  rank  and  display  of  scbolar- 
and  humility    gj^jp^  j^^^  jjj^^  Mary  Magdalene,  from  the  sum- 
mit of  devout  consecration,  with  the  oil  of  gladness  and 
16  the  perfume  of  gratitude,  with  tears  of  repentance  and 
with  those  hairs  all  numbered  by  the  Father. 
A  Christian  Scientist  occupies  the  place  at  this  period 
18  of  which  Jesus  spoke  to  his  disciples,  when  he  said:  "Ye 
The  aalt  of      SLTQ  the  Salt  of  the  earth."     "Ye  are  the  light 
the  earth        ^j  ^|^^  worfd.    A  city  that  is  set  on  an  hill  can- 

21  not  be  hid."  Let  us  watch,  work,  and  pray  that  this  salt 
lose  not  its  saltness,  and  that  this  light  be  not  hid,  but 
radiate  and  glow  into  noontide  glory. 

24  The  infinite  Truth  of  the  Christ-cure  has  come  to  this 
age  through  a  "still,  small  voice,"  tlirough  silent  utter- 
ances and  di\dne  anointing  which  quicken  and  increase 

27  the  beneficial  effects  of  Christianity.  I  long  to  see  the 
consummation  of  my  hope,  namely,  the  student's  high^ 
attainments  in  this  line  of  light. 

30  Because  Truth  is  infinite,  error  should  be  known  as 
nothing.  Because  Truth  is  omnipotent  in  goodness, 
error,  Truth's  opposite,  has  no  might.    Evil  is  but  the 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT   367 

BETÄTIGUNG  DER   CHBISTLICHBN  WISSENSCHAFT 

müssen  wir  das  Pfund  des  geistigen  Heilens  nicht  unter  dem    i 
Schweißtuch  seiner  Form  verbergen,  noch  die  Moral  der 
Christlichen  Wissenschaft  in  den  Grabtüchern  Echte  3 

ihres  Buchstabens   begraben.     Ein  freundliches  h^^*""«: 
Wort  an  den  Kranken  und  die  christliche  Ermutigung  des- 
selben, die  mitleidsvolle  Geduld  mit  seiner  Furcht  und  deren    e 
Beseitigung  sind  besser  als  Hekatomben  überschwenglicher 
Theorien,  besser  als  stereotype  entlehnte  Redensarten  und 
das  Austeilen  von  Argumenten,  welche  lauter  Parodien  auf    9 
die  echte  Christliche  Wissenschaft  sind,  die  von  göttlicher 
Liebe  erglüht. 

Wahrheit,  Christus,  suchen  heißt,  ihn  nicht  „um  der  Brote  12 
und  Fische  willen,"  noch  wie  der  Pharisäer  mit  der  Anmaßung 
von  Rang  und  dem  Aufwand  von  Gelehrsamkeit  Dankbarkeit 
suchen,  sondern,  wie  Maria  Magdalena,  von  der  "°**  Demut      ^^ 
Höhe  inbrünstiger  Hingebung  aus,  mit  dem  Öl  der  Freude 
und   dem  Duft  der  Dankbarkeit,  mit  Tränen  der 
Reue  und  mit  den  Haaren,  die  alle  von  dem  Vater  gezählt  is 
sind. 

Ein  Christlicher  Wissenschafter  nimmt  in  der  heutigen 
Zeit  die  Stelle  ein,  über  die  Jesus  mit  folgenden  Worten  zu  21 
seinen  Jüngern  sprach:   „Ihr  seid  das  Salz  der  DaaSiOs 
Erde."    „Ihr  seid  das  Licht  der  Welt.    Es  mag  ^'  ^"^* 
die  Stadt,  die  auf  einem  Berge  liegt,  nicht  verborgen  sein."  24 
Laßt  uns  wachen,  arbeiten  und  beten,  daß  dieses  Salz  seine 
Würze  nicht  verliere,  und  daß  dieses  Licht  nicht  verborgen 
bleibe,  sondern  in  mittäglicher  Herrlichkeit  erstrahle  und  27 
erglänze. 

Zu  diesem  Geschlecht  ist  die  unendliche  Wahrheit  des 
Christus-Heilens  durch  ein  „still  sanftes  Sausen"  gekommen,  30 
durch  stumme  Äußerungen  und  durch  göttliche  Salbung, 
welche  die  wohltätigen  Wirkungen  des  Christentums  beleben 
und  mehren.  Ich  sehne  mich  danach,  meine  Hoffnung  er-  33 
füllt  zu  sehen,  nämlich  die  höheren  Errungenschaften  des 
Schülers  in  dieser  Richtung  des  Lichts. 

Weil  Wahrheit  unendlich  ist,  sollte  der  Irrtum  als  nichts  36 
erkannt  werden.     Weil  Wahrheit  allmächtig  in  Güte  ist,  hat 
der  Irrtum,  das  Gegenteil  der  Wahrheit,  keine  Macht.     Das 


368  SCIENCE    AND    HEALTH 


CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 


1  counterpoise  of  nothingness.  The  greatest  wrong  is 
but  a  supposititious  opposite  of  the  highest  right.    The 

8  Real  and  Confidence  inspired  by  Science  lies  in  the  fact 
counterfeit  ^j^^^^  Truth  is  real  and  error  is  unreal.  Error 
is  a  coward  before  Truth.     Divine  Science  insists  that 

6  time  will  prove  all  this.  Both  truth  and  error  have  come 
nearer  than  ever  before  to  the  apprehension  of  mortals, 
and  truth  will   become   still    clearer   as   error   is   self- 

9  destroyed. 

Against  the  fatal  beliefs  that  error  is  as  real  as  Truth, 
that  evil  is  equal  in  power  to  good  if  not  superior,  and  that 

12  Resuita  of  discord  is  as  normal  as  harmony,  even  the  hope 
faith  in  Truth  ^f  freedom  from  the  bondage  of  sickness  and 
sin  has  little  inspiration  to  nerve  endeavor.     When  we 

16  come  to  have  more  faith  in  the  truth  of  being  than  we  have 
in  error,  more  faith  in  Spirit  than  in  matter,  more  faith 
in  living  than  in  dying,  more  faith  in  Grod  than  in  man, 

is  then  no  material  suppositions  can  prevent  us  from  healing 
the  sick  and  destroying  error. 
That  Life  is  not  contingent  on  bodily  conditions  is 

21  proved,  when  we  learn  that  life  and  man  survive  this 
Lifeindepend-  body.  Neither  evil,  disease,  nor  death  can  be 
ent  of  matter  gpirftual,  and  the  material  belief  in  them  di^ 

24  appears  in  the  ratio  of  one's  spiritual  growth.  Because 
matter  has  no  consciousness  or  Ego,  it  cannot  act;  its 
conditions  are  illusions,  and  these  false  conditions  are  the 

27  source  of  all  seeming  sickness.  Admit  the  existence  of 
matter,  and  you  admit  that  mortality  (and  therefore  dis- 
ease) has  a  foundation  in  fact.     Deny  the  existence  of 

80  matter,  and  you  can  destroy  the  belief  in  material  con- 
ditions. When  fear  disappears,  the  foundation  of  disease 
is  gone.    Once  let  the  mental  physician  believe  in  the 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    368 

BESTÄTIGUNG    DER    CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

Böse  ist  nur  das  Gregengewicht  des  Nichts.     Das  höchste    i 
Unrecht  ist  nur  ein  angebliches  Gegenteil   des    höchsten 
Rechts.      Das  Vertrauen,   welches  die  Wissen-  d^^j^i,.       3 
Schaft  einflößt,  liegt  in  der  Tatsache,  daß  Wahr-  Uchc  und  die 
heit  wirklich,  und  der  Irrtum  unwirklich   ist.  "*** 

Der  Irrtum  ist  ein  Feigling  vor  der  Wahrheit.    Die  göttliche    e 
Wissenschaft  besteht  darauf«  daß  die  Zeit  dies  alles  beweisen 
wird.    Wahrheit  und  Irrtum  sind  beide  der  Wahrnehmung 
der  Sterblichen  näher  gekommen  denn  je,  und  die  Wahrheit    9 
wird  noch  klarer  werden,  wenn  der  Irrtum  sich  selbst  zer- 
stört. 

Daß  der  Irrtiun  so  wirklich  ist  wie  Wahrheit,  daß  das  Böse  12 
dem  Guten  an  Macht  gleichkommt,  wenn  ihm  nicht  gar 
überlegen  ist,  und  daß  Disharmonie  so  normal  B,gefanja«e 
wie  Harmonie  ist  —  diesen  verhängnisvollen  An-  de«  Glauben»   15 
nahmen  gegenüber  gibt  selbst  die  Hoffnung  auf  *" 
Befreiung  von  der  Knechtschaft  der  Krankheit  und  Sünde 
nur  wenig  Anregung,  das  Streben  zu  stärken.    Wenn  wir  is 
dahin  kommen,  daß  wir  mehr  Glauben  an  die  Wahrheit  des 
Seins  haben  als  an  den  Irrtum,  mehr  Glauben  an  Geist  als 
an  die  Materie,  mehr  Glauben  an  Leben  als  an  Sterben,  mehr  21 
Glauben  an  Gott  als  an  den  Menschen,  dann  können  uns 
keine  materiellen  Voraussetzungen  daran  hindern,  die  Kran- 
ken zu  heilen  und  den  Irrtum  zu  zerstören.  24 

Daß  Leben  nicht  von  körperlichen  Bedingungen  abhängt; 
wird  bewiesen,  wenn  wir  verstehen  lernen,  daß  das  Leben 
und  der  Mensch  diesen  Körper  überleben.    Weder  Leben  mud)-    ^7 
Böses  noch  Krankheit  noch  Tod  können  geistig  "Jf^J^i 
sein,  und  die  materielle  Annahme  von  denselben 
verschwindet  im  Verhältnis  zum  eignen  geistigen  Wachs-  so 
tum.    Da  die  Materie  kein  Bewußtsein  oder  Ego  besitzt, 
kann  sie  nicht  handeln;  ihre  Zustände  sind  Illusionen,  und 
diese  falschen  Zustände  sind  die  Quelle  aller  scheinbaren  33 
Krankheit.    Gib  das  Vorhandensein  der  Materie  zu,  und  du 
gibst  zu,  daß  Sterblichkeit  (und  daher  Krankheit)  tatsächlich 
eine  Grundlage  hat.    Leugne  das  Vorhandensein  der  Materie,  S6 
und  du  kannst  die  Annahme  von  materiellen  Zuständen  2av 
stören.     Wenn  die  Furcht  verschwindet,  ist  die  Grundlage 
der  Krankheit  dahin.    Laß  den  mentalen  Arzt  erst  einmal  an  so 


369  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PBACTICE 

1  reality  of  matter,  and  he  is  liable  to  admit  also  the  reality 
of  all  discordant  conditions,  and  this  hinders  his  de- 
3  stroying  them.    Thus  he  is  unfitted  for  the  successful 
treatment  of  disease. 
In  proportion  as  matter  loses  to  human  sense  all  en- 
6  tity  as  man,  in  that  proportion  does  man  become  its 
Man's  master.    He  enters  into  a  diviner  sense  of  the 

*°***^  facts,  and  comprehends  the  theology  of  Jesus 

9  as  demonstrated  in  healing  the  sick,  raising  the  dead, 
and  walking  over  the  wave.    All  these  deeds  manifested 
Jesus'  control  over  the  belief  that  matter  is  substance, 
12  that  it  can  be  the  arbiter  of  life  or  the  constructor  of  any 
form  of  existence. 
We  never  read  that  Luke  or  Paul  made  a  reality  of 
16  disease  in  order  to  discover  some  means  of  healing  it. 
The  Christ      Jcsus  ncvcr  askcd  if  disease  were  acute  or 
trestment       chrouic,   and  he  never  recommended  atten- 
18  tion  to  laws  of  health,  never  gave  drugs,  never  prayed 
to  know  if  God  were  willing  that  a  man  should  live.    He 
understood  man,  whose  life  is  God,  to  be  immortal,  and 
21  knew  that  man  has  not  two  lives,  one  to  be  destroyed  and 
the  other  to  be  made  indestructible. 
The  prophylactic  and  therapeutic  (that  is,  the  prevent- 
24  ive  and  curative)  arts  belong  emphatically  to  Christian 
Matter  not      Scieucc,  as  would  be  readily  seen,  if  psychology, 
medicine        ^^  ^^^  Scicucc  of  Spirit,  God,  was  understood. 
27  Unscientific  methods  are  finding  their  dead  level.    Lim- 
ited to  matter  by  their  own  law,  what  have  they  of  the 
advantages  of  Mind  and  immortality? 
80      No  man  is  physically  healed  in  wilful  eiror  or  by  it, 
any  more  than  he  is  morally  saved  in  or  by  sin.    It  is 
error  even  to  murmur  or  to  be  angry  over  sin.    To  be 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    369 

BETÄTIGUNG    DER    CHBISTLICHBN  WISSENSCHAFT 

die  Wirklichkeit  der  Materie  glauben,  und  er  ist  geneigt,    i 
auch  die  Wirklichkeit  aller  unharmonischen  Zustände  zuzu- 
geben; dies  hindert  ihn  daran  sie  zu  zerstören.     Damit  ist  er    3 
für  die  erfolgreiche  Behandlung  von  Krankheit  ungeeignet. 

In  dem  Verhältnis  wie  die  Materie  für  den  menschUchen 
Begriff  alle  Wesenheit  als  Mensch  verliert,  in  dem  Verhältnis    d 
wird  der  Mensch  ihr  Herr.    Er  gelangt  zu  einem  Wesenheit 
göttlicheren  Begriff  von  den  Tatsachen  und  be-  *'**^«°- 
greift  die  Theologie  Jesu,  wie  sie  im  Heilen  der  ^  9 

Kranken,  im  Erwecken  der  Toten  und  im  Wandeln  auf  den 
Wogen  demonstriert  wurde.     Alle  diese  Taten  offenbarten 
Jesu  Herrschaft  über  die  Annahme,  daß  die  Materie  Sub-  12 
stanz  ist,  daß  sie  der  Schiedsrichter  über  das  Leben  oder  der 
Erbauer  irgendeiner  Daseinsform  sein  kann. 

Wir  lesen  nirgends,  daß  Lukas  oder  Paulus  eine  Wirklich-  15 
keit  aus  der  Krankheit  gemacht  haben,   um  Mittel  zur 
Heilung  derselben  zu  entdecken.     Jesus  fragte  DkChristu». 
niemals,  ob  eine  Krankheit  akut  oder  chronisch  Behandlung     ^g 
sei,  er  empfahl  niemals  die  Beobachtung  von  Gesundheits- 
gesetzen, gab  niemals  Arzneien  und  betete  niemals,  um  zu 
wissen,  ob  es  Gottes  Wille  wäre,  daß  ein  Mensch  am  Leben  21 
bliebe.     Er  erkannte,  daß  der  Mensch,  dessen  Leben  Gott 
ist,  unsterblich  ist,  und  er  wußte,  daß  der  Mensch  nicht  zwei 
Leben  hat,  von  denen  das  eine  zerstört  werden,  und  das  24 
andre  unzerstörbar  gemacht  werden  muß. 

Die  prophylaktischen  und  therap)eu tischen  (d.h.  die  vor- 
beugenden und  heilenden)  Künste  gehören  entschieden  der  27 
ChristUchen  Wissenschaft  an,  wie  man  leicht  er-  Materie  nicht 
kennen  kann,  wenn  man  die  Psychologie  oder  die  Medinn 
Wissenschaft  des  Geistes,  Gottes,  versteht.      Die  unwissen-  30 
schaftHchen  Verfahren  sind  auf  ihrem  toten  Punkt  angelangt. 
Da  sie  diu'ch  ihr  eignes  Gesetz  auf  die  Materie  beschränkt 
sind,  was  haben  sie  von  den  Vorteilen  des  Gemüts  und  der  33 
Unsterblichkeit? 

Kein  Mensch  wird  unter  wissentlichem  Irrtum  oder  durch 
denselben  körperlich  geheilt,  ebensowenig  wie  er  in  oder  36 
durch  Sünde  moralisch  erlöst  wird.     Es  ist  Irrtum,  über 
Sünde  auch  nur  zu  murren  oder  erzürnt  zu  sein.     Um  ganz 


370  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    8CIBNCB    PBAGTICB 

1  every  whit  whole,  man  tnust  be  better  spiritually  as  well 

as   physically.     To   be  immortal,  -we  must  forsake  the 

3  No  heaiins     mortal  sense  of  things,  turn  from  the  lie  of  false 

^'^  belief  to  Truth,  and  gather  the  facts  of  being 

from  the  divine  Mind.    The  body  improves  under  the 

6  same  regimen  which  spiritualizes  the  thought;  and  if 
health  is  not  made  manifest  under  this  regimen,  this 
proves  that  fear  is  governing  the  body.     This  is  the  law 

9  of  cause  and  effect,  or  like  producing  like. 

Homoeopathy  furnishes  Üie  evidence  to  the  senses,  that 
symptoms,  which  might  be  produced  by  a  certain  drug, 

12  Like  curing  ^.rc  rcmovcd  by  using  the  same  drug  which 
^^  might   cause   the   symptoms.     This   confirms 

my  theory  that  faith  in  the  drug  is  the  sole  factor  in  the 

16  cure.  The  effect,  which  mortal  mind  produces  through 
one  beUef,  it  removes  through  an  opposite  belief,  but  it 
uses  the  same  medicine  in  both  cases. 

18  The  moral  and  spiritual  facts  of  health,  whispered 
into  thought,  produce  very  direct  and  marked  effects  on 
the  body.     A  physical  diagnosis  of  disease  —  since  mor- 

21  tal  mind  must  be  the  cause  of  disease  —  tends  to  induce 
disease. 
According  to  both  medical  testimony  and  individual 

24  experience,  a  drug  may  eventually  lose  its  supposed  power 

Tranaien        ^^^  ^^   "^  more  for  the  patient    Hygienic 
potency         treatment   also   loses   its   efficacy.    Quackery 

27  likewise  fails  at  length  to  inspire  the  credulity 

of  the  sick,  and  then  they  cease  to  improve.    These  les- 
sons are  useful.    They  should   naturally  and  genuinely 

80  change  our  basis  from  sensation  to  Christian  Science, 
from  error  to  Truth,  from  matter  to  Spirit 

Physicians  examine  the  pulse,  tongue,  lungs,  to  di»- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    870 

BETÄTIGUNG    DER    CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

und  gar  gesund  sein  zu  können,  muß  der  Mensch  geistige  wie    i 
körperlich  besser  werden.    Um  unsterblich  sein  zu  können, 
müssen  wir  den  sterblichen  Sinn  der  Dinge  aufge-  KdncHdiung    3 
ben,  uns  von  der  Lüge  der  falschen  Annahme  zur  ^  **"*'• 
Wahrheit  wenden  und  dem  göttlichen  Gemüt  die  Tatsachen 
des  Seins  entnehmen.     Unter  derselben  Regierung,  die  den    e 
Gedanken  vergeistigt,  vervollkommnet  sich  der  Körper,  und 
wenn  unter  dieser  Regierung  die  Gesundheit  nicht  offenbar 
wird,  so  beweist  dies,  daß  Furcht  den  Körper  regiert.     Dies    9 
ist  das  Gesetz  von  Ursache  und  Wirkung  oder  das  Gesetz: 
Gleiches  bringt  Gleiches  hervor. 

Die  Homöopathie  liefert  den  Sinnen  den  Augenschrin,  dafi  12 
die  Symptome,  die  etwa  durch  eine  gewisse  Arznei  hervor- 
gerufen werden,  durch  die  Anwendung  derselben  oiefchai 
Arznei,  welche  die  Symptome  hätte  verursachen  g^j^         i« 
können,  beseitigt  werden.     Dies  bestätigt  meine 
Theorie,  daß  der  Glaube  an  die  Arznei  der  einzige  Faktor 
bei  der  Heilung  ist.    Die  Wirkung,  die  das  sterbliche  Gemüt  ig 
durch  die  eine  Annahme  erzeugt,  wird  durch  die  entgegen- 
gesetzte Annahme  entfernt,  doch  in  beiden  Fällen  wendet 
es  dieselbe  Medizin  an.  21 

Die  moralischen  und  geistigen  Tatsachen  der  Gesundheit, 
die  dem  Gedanken  zugeflüstert  werden,  bringen  sehr  direkte 
und  ausgesprochene  Wirkungen  auf  den  Körper  hervor.  Eine  24 
physische  Diagnose  von  Krankheit  dient  dazu,  die  Krank- 
heit herbeizuführen,  denn  das  sterbliche  Gemüt  muß  die 
Ursache  der  Krankheit  sein.  27 

Dem  medizinischen  Zeugnis,  wie  auch  der  individuellen 
Erfahrung    zufolge    kann    eine   Arznei   ihre    vermeintliche 
Kraft  schUeßlich  verlieren  und  bei  dem  Patienten  vorobeije-     30 
nicht  mehr  wirken.     Die  hygienische  Behand-  lJSS?vS*^ 
lung  verliert  gleichfalls  ihre  Wirksamkeit.    Auch  Anneien 
Quacksalberei    regt    schließlich    die    Leichtgläubigkeit    der  ss 
Kranken  nicht  mehr  an,  und  die  Genesung  stockt.     Solche 
Lektionen  sind  nützlich.     In  natürlicher  und  lauterer  Weise 
sollten  sie  unsre  Basis  ändern,  und  zwar  von  der  sinnlichen  86 
Empfindung  zu  der  Christlichen  Wissenschaft,  vom  Irrtum 
zur  Wahrheit,  von  der  Materie  zum  Geist. 

Die  Ärzte  untersuchen  den  Puls,  die  Zunge,  die  Lungen,  30 


371  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  cover  the  condition  of  matter,  when  in  fact  all  is 
Mind.    The  body  is  the  substratum  of  mortal  mind, 

3  Diagnoaift  ^nd  this  so-callcd  mind  must  finally  yield 
of  matter       ^^  ^j^^  mandate  of  immortal  Mind. 

Disquisitions  on  disease  have  a  mental  effect  similar 

6  to  that  produced  on  children  by  telling  ghost^stories  in 

Ghoat-stories  thc  dark.    By  those  uninstructed  in  Christian 

inducing  fear    g^jgjj^j^^  nothing  is  really  understood  of  material 

9  existence.  Mortals  are  believed  to  be  here  without  their 
consent  and  to  be  removed  as  involuntarily,  not  knowing 
why  nor  when.    As  frightened  children  look  everywhere 

12  for  the  imaginary  ghost,  so  sick  humanity  sees  danger  in 
every  direction,  and  looks  for  relief  in  all  ways  except  the 
right  one.  Darkness  induces  fear.  The  adult,  in  bond- 
is  age  to  his  beUefs,  no  more  comprehends  his  real  being 
than  does  the  child;  and  the  adult  must  be  taken  out  of 
his  darkness,  before  he  can  get  rid  of  the  illusive  suffer- 

18  ings  which  throng  the  gloaming.    The  way  in  divine 
Science  is  the  only  way  out  of  this  condition. 
I  would  not  transform  the  infant  at  once  into   a 

21  man,  nor  would  I  keep  the  suckling  a  lifelong  babe. 
Mind  im  rts  ^^  impossiblc  thing  do  I  ask  when  urging 
andSeiiut"****'  ^®  claims  of  Christian  Science;  but  because 

24  this  teaching  is  in  advance  of  the  age,  we 

should  not  deny  our  need  of  its  spiritual  unfoldment. 
Mankind   will   improve   through   Science   and    Christi- 

27  anity.  The  necessity  for  uplifting  the  race  is  father  to 
the  fact  that  Mind  can  do  it;  for  Mind  can  impart 
purity  instead  of  impurity,  strength  instead  of  weak- 

80  ness,  and  health  instead  of  disease.  Truth  is  an  altera- 
tive in  the  entire  system,  and  can  make  it  "every  whit 
whole." 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    371 

BETÄTIGUNG  DEB   CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

um  den  Zustand  der  Materie  zu  ermitteln,  wo  doch  in    i 
Wirklichkeit  alles  Gemüt  ist.    Der  Körper  ist  das  Diagnose  der 
Substrat  des  sterblichen  Gemüts,  und  dieses  so-  Materie 
genannte  Gemüt  muß  endlich  dem  Befehl  des  unsterblichen    a 
Gemüts  weichen. 

Krankheitserörteningen  haben  eine  mentale  Wirkung  ahn-    6 
lieh  der,  die  man  auf  Kinder  hervorbringt,  wenn  man  ihnen 
im  Dunkeln  Gespenstergeschichten  erzählt.     Die-  Gespenster- 
jenigen,  die  in  der  Christlichen  Wissenschaft  nicht  l^iJSn'"      o 
unterrichtet  sind,  verstehen  in  Wirklichkeit  nichts  F'»»cht 
von  dem  materiellen  Dasein.     Man  glaubt,  daß  die  Sterb- 
lichen ohne  ihre  Zustimmung  auf  Erden  sind,  und  daß  sie  12 
ebenso  unfreiwillig  wieder  entfernt  werden,  ohne  zu  wissen 
warum  und  wann.     Wie  verängstigte  Kinder,  die  überall 
nach  dem  eingebildeten  Gespenst  ausschauen,  so  erblickt  die  15 
kranke  Menschheit   in  jeder  Richtung  Gefahr  und  schaut 
nach  allen  Seiten  nach  Erleichterung  aus,  nur  nicht  nach  der 
richtigen.     Dunkelheit  erweckt  Furcht.     Der  Erwachsene,  is 
der  in  der  Knechtschaft  seiner  Annahmen  lebt,  versteht  sein 
wirkliches  Sein  ebensowenig  wie  ein  Kind,  und  er  muß  aus 
seiner  Dunkelheit  herausgeführt  werden,  ehe  er  die  illusori-  21 
sehen  Leiden  loswerden  kann,  welche  sich  im  Zwielicht  drän- 
gen.   Der  einzige  Weg,  der  aus  diesem  Zustand  herausführt, 
ist  der  Weg  in  der  göttlichen  Wissenschaft.  24 

Ich  will  nicht  das  Kind  auf  einmal  in  einen  erwachsenen 
Menschen  umgestalten,   noch  will   ich,  daß   der  SäugUng 
lebenslang  ein  kleines  Kind  bleibe.     Ich  verlange  Cemüt  vcr-     ^^ 
nichts  Unmögliches,  wenn  ich  auf  den  Ansprüchen  Q^^S^ät**** 
der  Christlichen  Wissenschaft  bestehe;  aber  weil  und  scMn- 
diese  Lehre  der  Zeit  voraus  ist,  sollten  wir  unser  *****  30 

Bedürfnis  nach  ihrer  geistigen  Entfaltung  nicht  leugnen. 
Durch  die  Wissenschaft  und  durch  das  Christentum  wird  die 
Menschheit  besser  werden.  Die  Notwendigkeit  das  Men-  33 
schengeschlecht  zu  heben,  ist  der  Vater  der  Tatsache,  daß 
Gemüt  dies  zu  tun  vermag;  denn  Gemüt  kann  Reinheit 
anstatt  Unreinheit,  Starke  anstatt  Schwachheit  und  Gesund-  86 
heit  anstatt  Krankheit  verleihen.  Wahrheit  ist  ein  Mittel, 
das  den  ganzen  Organismus  umwandelt  und  „den  ganzen 
Menschen  .  . ..  gesund''  machen  kann.  so 


372  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIBNCB    PRACTICB 

1      Remember,  brain  is  not  mind.    Matter  cannot  be  sick, 

and  Mind  is  immortal.    The  mortal  body  is  only  an  erro- 
3  Brain  not       neous  mortal  belief  of  mind  in  matter.    What 
intelligent      y^^  ^g^|j  jn^tter  was  originally  error  in  solu- 
tion, elementary  mortal  mind,  —  likened  by  Milton  to 
0  ''chaos  and  old  night.''    One  theory  about  this  mortal 
mind  is,  that  its  sensations  can  reproduce  man,  can  form 
blood,  flesh,  and  bones.    The  Science  of  being,  in  which 
0  all  is  divine  Mind,  or  God  and  His  ideaj  would  be  clearer 
in  this  age,  but  for  the  belief  that  matter  is  the  medium 
of  man,  or  that  man  can  enter  his  own  embodied  thought, 
12  bind  himself  with  his  own  beliefs,  and  then  call  his  bonds 
material  and  name  them  divine  law. 
When  man  demonstrates  Christian  Science  absolutely, 
15  he  will  be  perfect.     He  can  neither  sin,  suffer,  be  subject 
Veritable       ^  matter,  nor  disobey  the  law  of  God.     Ther&- 
■uccest         Jqj^  jjg  ^j]j  j^  g^  ^jjg  angels  in  heaven.     Chris- 
is  tian  Science  and  Christianity  are  one.     How,  then,  in 
Christianity  any  more  than  in  Christian  Science,  can  we 
believe  in  the  reality  and  power  of  both  Truth  and  error, 
21  Spirit  and  matter,  and  hope  to  succeed  with  contraries? 
Matter  b  not  self-sustaining.     Its  false  supports  fail  one 
after  another.    Matter  succeeds  for  a  period  only  by 
24  falsely  parading  in  the  vestments  of  law. 

''Whosoever  shall  deny  me  before  men,  him  will  I  also 

deny  before  my  Father  which  is  in  heaven."    In  Chris- 

27  Recognition    ^^^^  Scicncc,  a  denial  of  Truth  is  fatal,  while 

oTbeiMfits      ^  jyg^  acknowledgment  of  Truth  and  of  what 

it  has  done  for  us  is  an  effectual  help.    If  pride,  super- 
80  stition,  or  any  error  prevents  the  honest  recognition  of 
benefits  received,  this  will  be  a  hindrance  to  the  recovery 
of  the  sick  and  the  success  of  the  student. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    372 


BETATIGUNa  DBB  CHRISTLICHEN   WISSENSCHAFT 

Bedenke,  daü  Gehirn  nicht  Gemüt  iat.    Die  Materie  kann    i 
nicht  krank  sein,  und  Gemüt  ist  unsterblich.    Der  sterbliche 
Körper  ist  nur  eine  irrige  sterbliche  Annahme  von  oehirn  nicht     3 
Gemüt  in  der  Materie.    Was  du  Materie  nennst,  *"*«!"«««« 
war  ursprünglich  Irrtum  in  der  Auflösung,  elementares  sterb- 
liches Gemüt,  das  Mitton  mit  „des  Chaos  altem  Reich"    6 
verglich.    Eine  der  Theorien  über  dieses  sterbliche  Gemüt 
ist  die,  daß  seine  Empfindungen  den  Menschen  fortpflanzen 
und  Blut,  Fleisch  und  Knochen  bilden  können.     Die  Wissen-    9 
Schaft  des  Seins,  in  der  alles  göttliches  Gemüt  oder  Gott  und 
Seine  Idee  ist,  würde  diesem  Zeitalter  klarer  sein,  wäre  nicht 
die  Annahme,  daß  die  Materie  das  Mittel  des  Menschen  ist,  12 
oder  daß  der  Mensch  in  seinen  eignen  verkörperten  Ge- 
danken eindringen  kann;  daß  er  sich  durch  seine  eignen 
Annahmen  fesseln,  dann  seine  Fesseln  materiell  nennen  und  15 
ihnen  den  Namen  göttliches  Gesetz  geben  kann. 

Wenn  der  Mensch  die  Christliche  Wissenschaft  absolut 
demonstriert,  wird  er  vollkommen  sein.     Er  kann  dann  18 
weder  sündigen,  leiden,  weder  der  Materie  unter-  wahrhafter 
worfen  noch  dem  Gesetz  Gottes  ungehorsam  sein.   ^^^^^ 
Daher  wird  er  wie  die  Engel  im  Himmel  sein.     Die  Christ-  21 
liehe  Wissenschaft  und  das  Christentum  sind  eins.     Wie 
können  wir  dann  im  Christentum  mehr  als  in  der  Christli- 
ehen Wissenschaft  an  die  Wirklichkeit  und  Ejraft  von  bei-  24 
den,  von  Wahrheit  und  Irrtum,  von  Geist  und  Materie, 
glauben  und  dann  hoffen  mit  solchen  Gegensätzen  Erfolg  zu 
haben?    Die  Materie  erhalt  sich  nicht  selbst.     Ihre  falschen  27 
Stützen  versagen  eine  nach  der  andern.      Die  Materie  hat 
nur  dadurch  eine  Zeitlang  Erfolg,  daß  sie  unrechtmäßiger- 
weise in  den  Gewändern  des  Gesetzes  einherstolziert.  30 

„Wer  mich  aber  verleugnet  vor  den  Menschen,  den  will 
ich  auch  verleugnen  vor  meinem  himmlischen  Vater."    In 
der  Christlichen  Wissenschaft  ist  ein  Leugnen  der  Anerkennung  ^^ 
Wahrheit  verhängnisvoll,  während  eine  gerechte  vonWoW- 
Anerkennung  der  Wahrheit  und  dessen,  was  sie      *° 
für  uns  getan  hat,  eine  wirksame  Hilfe  ist.    Wenn  Stolz,  so 
Aberglaube  oder  sonst  irgendein  Irrtum  ein  Hemmnis  für 
die  ehrliche  Anerkennung  empfangener  Wohltaten  ist,  so 
wird  dies  ein  Hindernis  fiu*  die  Genesung  der  Kranken  und  30 
für  den  Erfolg  des  Schülers  sein. 


373  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  If  we  are  Christians  on  all  moral  questions,  but  are  in 
darkness  as  to  the  physical  exemption  which  Christian^ 

3  ijj3^j^3^ßjy  ity  includes,  then  we  must  have  more  faith 
more  docile     in  God  ou  this  subject  and  be  more  alive  to 

than  iniquity  .  t*    '  •        4.  *U  4. 

His  promises.    It  is  easier  to  cure  the  most 

6  malignant  disease  than  it  is  to  cure  sin.  The  author  has 
raised  up  the  dying,  partly  because  they  were  willing  to 
be  restored,  while  she  has  struggled  long,  and  perhaps  in 

0  vain,  to  Uft  a  student  out  of  a  chronic  sin.  Under  all 
modes  of  pathological  treatment,  the  sick  recover  more 
rapidly  from  disease  than  does  the  sinner  from  his  sin. 

12  Healing  is  easier  than  teaching,  if  the  teaching  is  faithfully 
done. 
The  fear  of  disease  and  the  love  of  sin  are  the  sources 

16  Love  frees  of  mau's  cnslavemcnt.  "The  fear  of  the  Lord 
from  fear  j^  ^^  beginning  of  wisdom,"  but  the  Scriptures 
also  declare,  through  the  exalted  thought  of  John,  that 

18  "perfect  Love  casteth  out  fear." 

The  fear  occasioned  by  ignorance  can  be  cured;  but 
to  remove  the  effects  of  fear  produced  by  sin,  you  must 

21  rise  above  both  fear  and  sin.  Disease  is  expressed  not 
so  much  by  the  lips  as  in  the  functions  of  the  body.  Es- 
tablish the  scientific  sense  of  health,  and  you  relieve  the 

24  oppressed  organ.  The  inflammation^  decomposition,  or 
deposit  will  abate,  and  the  disabled  organ  will  resume  its 
healthy  functions. 

27  When  the  blood  rushes  madly  through  the  veins  or 
languidly  creeps  along  its  frozen  channels,  we  call  these 
Mindcircu-     couditions  discasc.    This  is  a  misconception. 

30  ***"  ^*°®^  Mortal  mind  is  producing  the  propulsion  or  the 
languor,  and  we  prove  this  to  be  so  when  by  mental  means 
the  circulation  is  changed,  and  returns  to  that  standard 


L 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT   373 

BETÄTIGUNG    D£B  CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

Wenn  wir  in  allen  sittlichen  Fragen  Christen  sind,  uns    i 
aber   hinsichtlich   der   physischen   Befreiung,    welche    das 
Christentum  mit  sich  bringt,  in  Dunkelheit  be-  Krankheit        3 
jBnden,  dann  müssen  wir  in  dieser  Sache  mehr  2f  s2Eh?^ 
Glauben  an  Gott  haben  und   auf  Seine  Ver-  ^^^^^ 
heLßungen  achtsamer  sein.     Es  ist  leichter  die  bösartigste    e 
Krankheit  zu  heilen  als  Sünde.     Die  Verfasserin  hat  Ster- 
bende erweckt,  wohl  zum  Teil  darum,  weil  sie  willig  waren 
wiederhergestellt  zu  werden,  während  sie  lange  und  vielleicht    9 
vergebens  gekämpft  hat,  um  einen  Schüler  aus  einer  chroni- 
schen Sünde  herauszuheben.    Unter  allen  Arten  pathologi- 
scher  Behandlung   genesen   die  Kranken   von   Krankheit  12 
schneller,  als  der  Sünder  von  seiner  Sünde.    Heilen  ist  leich- 
ter ak  Lehren,  wenn  das  Lehren  getreulich  geschieht. 

Die  Furcht  vor  Krankheit,  und  die  Liebe  zur  Sünde  15 
sind  die  Quellen  der  Sklaverei  des  Menschen,  jjeb^niacht 
„Die  Furcht  des  Herrn  ist  der  Weisheit  Anfang",  fr«*^o 
aber  durch  den  erhobenen  Gedanken  des  Johannes  /      is 

erklärt  die  Bibel:  „Die  völlige  liebe  treibet  die  Furcht  aus". 

Die  Furcht,  die  durch  Unwissenheit  veranlaßt  wird,  kann 
geheilt  werden;  um  aber  die  Wirkungen  der  durch  die  Sünde  21 
erzeugten  Furcht  zu  entfernen,  mußt  du  dich  über  Furcht, 
wie  über  Sünde  erheben.    Krankheit  findet  nicht  so  sehr 
durch  die  Lippen  als  in  den  Funktionen  des  Körpers  ihren  24 
Ausdruck.     Stelle  den  wissenschaftlichen  Begriff  von  Ge- 
sundheit fest,  und  du  schaffst  dem  bedrückten  Organ  Er- 
leichterung.   Die  Entzündung,  Zersetzung  oder  Ablagerung  27 
wird  nachlassen,  und  das  unfähig  gewordene  Organ  wird 
seine  gesunden  Funktionen  wiederaufnehmen. 

Wenn  das  Blut  wie  wild  durch  die  Adern  rast,  oder  matt  80 
durch  seine  erstarrten  Kanäle  dahinschleicht,  nennen  wir 
diese  Zustände  Krankheit.    Das  ist  eine  falsche  Das  Gemüt 
Auffassung.    Das  sterbliche  Gemüt  erzeugt  das  SSttaT"        ^3 
Antreiben  oder  die  Erschlaffung,  und  wir  bewei-  Umlauf 
sen  dies,  wenn  der  Umlauf  durch  mentale  Mittel  verändert 
wird  und  zu  der  Norm  zurückkehrt,  die  der  Entscheidung  36 


374  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIBNCB    PBACTICB 


1  which  mortal  mind  has  decided  upon  as  essential  for 
health.     Anodynes,  counter-irritants,  and  depletion  never 

8  reduce  inflammation  scientifically,  but  the  truth  of  being, 
whispered  into  the  ear  of  mortal  mind,  will  bring  relief. 
Hatred  and  its  effects  on  the  body  are  removed  by 

6  Love.  Because  mortal  mind  seems  to  be  conscious,  the 
Miodcuide.  si<^  ^y*  ''How  can  my  mind  cause  a  disea^se 
•troy  au  ills    j  jj^y^  thought  o{  and  knew  nothing  about, 

0  until  it  appeared  on  my  body?"  The  author  has  an- 
swered this  question  in  her  explanation  of  disease  as  origi- 
nating in  human  belief  before  it  is  consciously  apparent 

12  on  the  body,  which  is  in  fact  the  objective  state  of  mortal 
mind,  though  it  is  called  matter.  This  mortal  blindness 
and  its  sharp  consequences  show  our  need  of  divine  meta- 

15  physics.    Through  immortal  Mind,  or  Truth,  we  can 
destroy  all  ills  which  proceed  from  mortal  mind. 
Ignorance  of  the  cause  or  approach  of  disease  is  no 

18  argument  against  the  mental  origin  of  disease.  You  con- 
fess to  ignorance  of  the  future  and  incapacity  to  preserve 
your  own  ^existence,  and  this  belief  helps  rather  than 

21  hinders  disease.  Such  a  state  of  mind  induces  sickness. 
It  is  like  walking  in  darkness  on  the  edge  of  a  precipice. 
You  cannot  forget  the  belief  of  danger,  and  your  steps 

24  are  less  firm  because  of  your  fear,  and  ignorance  of  mental 
cause  and  effect. 
Heat  and  cold  are  products  of  mortal  mind.    The  body, 

27  when  bereft  of  mortal  mind,  at  first  cools,  and  aftei^ 
Temperature  waids  it  is  rcsolved  iuto  its  primitive  mortal 
laoMotai       elements.    Nothing  that  lives  ever  dies,  and 

30  vice  versa.  Mortal  mind  produces  animal  heat,  and  then 
expels  it  through  the  abandonment  of  a  belief,  or  in- 
creases it  to  the  point  of  self-destruction.    Hence  it  is 


WISSENSCHAFT   UND  GESUNDHEIT    374 

BETÄTIGUNG  DEB  CHBISTLICHBN  WIBfiENSCHAFT 

des  .sterblichen  Gemüts  zufolge  für  die  Gesundheit  wesent-    i 
lieh  ist.    Linderungsmittel,  Reizmittel  oder  Aderlaß  mindern 
niemals  eine  Entzündung  in  wissenschaftlicher  WeisCi  wenn    3 
aber  die  Wahrheit  des  Seins  dem  sterblichen  Gemüt  zuge- 
flüstert wird,  dann  wird  sie  Linderung  bringen. 

Haß  und  seine  Wirkungen  auf  den  Körper  werden  durch    6 
Liebe  beseitigt    Weil  daa  sterbliche  Gemüt  scheinbar  be- 
wußt ist,  sagen  die  Kranken:   „Wie  kann  mein  Gemutkaim 
Gemüt  eine  Krankheit  verursachen,  an  die  ich  nie  aiie  übei         o 
gedacht,  und  von  der  ich  nichts  gewußt  habe,  ehe  ««"**'«° 
sie  an  meinem  Körper  in  die  Erscheinung  trat?"    Die  Ver- 
fasserin hat  diese  Frage  in  ihrer  Erklärimg  von  Krankheit  12 
dahin  beantwortet,  daß  Krankheit  in  der  menschlichen  An- 
nahme ihren  Ursprung  nimmt,  ehe  sie  bewußt  am  Körper 
zu  sehen  ist,  welcher  tatsächlich  der  objektive  Zustand  des  15 
sterblichen  Gemüts  ist,  wenn  er  auch  Materie  genannt  wird. 
Diese  sterbliche  Blindheit  und  ihre  schweren  Folgen  sind  ein 
Beweis  von  unserm  Bedürfnis  nach  der  göttlichen  Meta*  is 
physik.    Durch  da^  unsterbliche  Gemüt  oder  die  Wahrheit 
können  wir  alle  Übel  zerstören,  die  aus  dem  sterblichen 
Gemüt  kommen.  21 

Unwissenheit  über  die  Ursache  oder  das  Herannahen  der 
Krankheit  ist  kein  Beweisgrund  gegen  den  mentalen  Ur- 
sprung der  Krankheit.    Du  bekennst  deine  Unwissenheit  24 
über  die  Zukunft  und  deine  Unfähigkeit,  dein  eignes  Dasein 
zu  erhalten,  und  diese  Annahme  ist  der  Krankheit  eher 
förderlich  als  hinderlich.     Solch  ein  Gemütszustand  führt  27 
Krankheit  herbei.      Er  gleicht  dem  Wandeln  im  Dunkeln 
am  Rande  eines  Abgrundes.     Du  kannst  die  Annahme  der 
Gefahr  nicht  vergessen,  und  deine  Schritte  sind  weniger  fest  30 
iofcdge  deiner  Furcht  und  deiner  Unwissenheit  über  die  men- 
tale Ursache  und  Wirkung. 

Wärme  imd  Kälte  sind  Erzeugnisse  des  sterblichen  Ge-  33 
müts.     Wenn  der  Körper  des  sterblichen  Gemüts  beraubt 
ist,  wird  er  zuerst  kalt  und  löst  sich  dann  in  seine  Temperatur 
ursprünglichen  sterblichen  Elemente  auf.    Nichts,  ^^  »«nt«i      g^ 
was  lebt,  stirbt  jemals,  und  umgekehrt.    Das  sterbliche  Ge- 
müt erzeugt  tierische  Wärme  und  vertreibt  diese  dann  da- 
durch, daß  es  die   Annahme  aufgibt  oder  diese   bis   zum  39 
Punkt  der  Selbstzerstörung  verstärkt.    Daher  ist  es  nicht 


375  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHBISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  mortal  mind,  not  matter,  which  says,  "I  die."    Heat 
would  pass  from  the  body  as  painlessly  as  gas  dissipates 
3  into  the  air  when  it  evaporates  but  for  tlie  belief  that  in- 
flammation and  pain  must  accompany  the  separation  of 
heat  from  the  body. 
6      Chills  and  heat  are  often  the  fonn  in  which  fever  mani- 
fests itself.    Change  the  mental  state,  and  the  chills  and 
fever    disappear.     The    old-school    physician 
9  J*''*^J^3n,      proves  this  when  his  patient  says, "  I  am  better," 

but  the  patient  believes  that  matter,  not  mind, 
has  helped  him.    The  Christian  Scientist  demonstrates 
12  that  divine  Mind  heals,  while  the  hypnotist  dispossesses 
the  patient  of  his  individuality  in  order  to  control  him. 
No  person  is  benefited  by  yielding  his  mentality  to  any 
15  mental  despotism  or  malpractice.    All  unscientific  mental 
practice  is  erroneous  and  powerless,  and  should  be  under- 
stood and  so  rendered  fruitless.    The  genuine  Christian 
18  Scientist  is  adding  to  his  patient's  mental  and  moral  power, 
and  is  increasing  his  patient's  spirituality  while  restoring 
him  physically  through  divine  Love. 
21      Palsy  is  a  belief  that  matter  governs  mortals,  and  can 
Cum  for         paralyze  the  body,  making  certain  portions  of 
'*"**^  it  motionless.    Destroy  the  belief,  show  mortal 

24  mind  that  muscles  have  no  power  to  be  lost,  for  Mind  is 
supreme,  and  you  cure  the  palsy. 
Consumptive    patients   always   show   great   hopeful- 
27  ness  and  courage,  even  when  they  are  supposed  to  be  in 
Latent  fear      hopclcss  danger.    This  state  of  mind  seems 
diagnosed       auomalous  cxccpt  to  thc  cxpcrt  in  Christian 
30  Science.    This  mental  state  is  not  understood,  simply 
because  it  is  a  stage  of  fear  so  excessive  that  it  amounts 
to  fortitude.    The  belief  in  consumption  presents  to  mor- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    375 


BETÄTIGUNG   DEB   CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 


die  Materie,  sondern  das  sterbliche  Gemüt,  das  da  sagt:    i 
„Ich  sterbe/'    Wärme  würde  den  Körper  ebenso  schmerzlos 
verlassen,  wie  Gas  sich  verteilt,  wenn  es  in  die  Luft  übergeht,    3 
wäre  nicht  die  Annahme,  daß  Entzündung  und  Schmerz  die 
Trennung  der  Wärme  vom  Körper  begleiten  müssen. 

Fieberfrost  und  Hitze  sind  oftmals  die  Form,  in  der  sich    e 
Fieber  zeigt.     Ändere  den  mentalen  Zustand,  und  Fieber- 
frost und  Fieber  verschwinden.     Der  Arzt  der  ^jgg^Q. 
alten  Schule  beweist  dies,  wenn  sein  Patient  sagt:  ghaft  eu^n     g 
„Es  geht  mir  besser,"  doch  glaubt  der  Patient,     ^^°      ^ 
die  Materie  habe  ihm  geholfen  und  nicht  das  Gemüt.     Der 
Christliche  Wissenschafter  demonstriert,  daß  das  göttliche  12 
Gemüt  heilt,  während  der  Hypnotist  den  Patienten  seiner 
Individualität  enteignet,   um  ihn  zu  beherrschen.     Es  tut 
keinem  Menschen  gut,  seine  Mentalität  irgendwelcher  men-  15 
talen  Gewaltherrschaft  oder  Malpraxis  zu  überlassen.     Alle 
unwissenschaftliche  mentale  Praxis  ist  irrig  und  machtlos;  sie 
sollte  verstanden  und  auf  diese  Weise  fruchtlos  gemacht  wer-  is 
den.      Der  echte  Christliche  Wissenschafter  trägt  zur  men- 
talen und  sittlichen  Kraft  seines  Patienten  bei  und  vermehrt 
dessen  Geistigkeit,  während  er  ihn  physisch  durch  die  gött-  21 
Uche  Liebe  wiederherstellt. 

Lähmung  ist  eine  Annahme,  daß  die  Materie  die  Sterb- 
lichen regiert  und   den   Körper  lähmen  kann,   indem   sie  24 
gewisse   Teile    desselben    bewegungslos    macht.   HeUungrar 
Zerstöre  die  Annahme,  zeige  dem  sterblichen  Ge-  1***»°"°« 
müt,  daß  Muskeln  keine  Kraft  zu  verlieren  haben,  da  Gemüt  27 
allcrhaben  ist,  und  du  wirst  die  Lähmung  heilen. 

Schwindsüchtige  Patienten  zeigen  immer  große  Hoffnungs- 
freudigkeit und  großen  Mut,  sogar  wenn  sie  sich  angeblich  30 
in  hoffnungsloser  Gefahr  befinden.     Dieser  Ge-  uj^-not^ 
mütszustand  erscheint  anormal,  außer  für  den  }^^l^' 
erfahrenen   Christlichen  Wissenschafter.     Dieser  33 

mentale  Zustand  wird  einfach  darum  nicht  verstanden,  weil 
er  einen  Grad  der  Furcht  darstellt,  der  so  groß  ist,  daß  er 
der  Unerschrockenheit  gleichkommt.     Die  Schwindsuchts-  36 


376  SCIENCE   AND   HEALTH 

CHBISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 


1  tal  thought  a  hopeless  state,  an  image  more  terrifying  than 
that  of  most  other  diseases.    The  patient  turns  involun- 

3  tarily  from  the  contemplation  of  it,  but  though  unacknowl- 
edged, the  latent  fear  and  the  despair  of  recovery  remain 
in  thought. 

6  Just  so  is  it  with  the  greatest  sin.  It  is  the  most  subtle» 
and  does  its  work  almost  self-deceived.  The  diseases 
Insidious        deemed  dangerous  sometimes  come  from  the 

0  *»°*^^p*"  most  hidden,  undefined,  and  insidious  beliefs. 
The  pallid  invalid,  whom  you  declare  to  be  wasting  away 
with  consumption  of  the  blood,  should  be  told  that  blood 

12  never  gave  life  and  can  never  take  it  away,  —  that  Life  is 
Spirit,  and  that  there  is  more  life  and  immortality  in  one 
good  motive  and  act  than  in  all  the  blood,  which  ever 

16  flowed  through  mortal  veins  and  simulated  a  corporeal 
sense  of  life. 
If  the  body  is  material,  it  cannot,  for  that  very  reason, 

18  suffer  with  a  fever.  Because  the  so-called  material  body 
Remedy  ^  ^  mcutal  conccpt  and  governed  by  mortal 
for  fever         mind,  it  manifests  only  what  that  so-called 

21  mind  expresses.  Therefore  the  eiBcient  remedy  is  to 
destroy  the  patient's  false  belief  by  both  silently  and  au- 
dibly arguing  the  true  facts  in  regard  to  harmonious 

24  being,  —  representing  man  as  healthy  instead  of  diseased» 
and  showing  that  it  is  impossible  for  matter  to  suffer,  to 
feel  pain  or  heat,  to  be  thirsty  or  sick.    Destroy  fear, 

27  and  you  end  fever.  Some  people,  mistaught  as  to  Mind- 
science,  inquire  when  it  will  be  safe  to  check  a  fever. 
Know  that  in  Science  you  cannot  check  a  fever  after  ad- 

30  mitting  that  it  must  have  its  course.  To  fear  and  admit 
tlie  power  of  disease,  is  to  paralyze  mental  and  scientific 
demonstration. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    376 

BETÄTIGUNG   DSB  CHBI8TLICHBN  WIBBBNSCHAFT 

annähme  bietet  dem  sterbliehen  Gedanken  einen  hoffnungs-    i 
losen  Zustand  dar,  ein  Bild>  das  erschreckender  ist  als  die 
meisten  andern  Krankheiten.     Der  Patient  wendet  sich  un-    3 
willkürlich  von  dessen  Betrachtung  ab,  aber  die  latente 
Furcht  und  das  Verzweifeln  an  der  Genesung  bleibt,  wenn 
auch  unerkannt,  im  Gedanken  zurück.  e 

Ebenso  verhält  es  sich  mit  der  größten  Sünde.    Sie  ist  die 
hinterlistigste  aller  Sünden  und  vollbringt  ihr  Werk  beinahe 
im  Selbstbetrug.    Die  Krankheiten»  die  für  ge-  Hdmtocki-      9 
fährlich  erachtet  werden,  kommen  manchmal  von  "***  Begriffe 
den  verborgensten,  unbestimmtesten  und  heimtückischsten 
Annahmen  her.     Dem  bleichen  Kranken,  von  dem  du  be-  12 
hauptest,  daß  er  an  Blutschwindsucht  dahinsiecht,  sollte  man 
sagen,  daß  Blut  niemals  Leben  gegeben  hat  und  es  niemals 
ndbmen  kann  —  daß  Leben  Geist  ist,  und  daß  in  einem  15 
guten  Motiv  tmd  in  einer  guten  Handlung  mehr  Leben  und 
Unsterblichkeit  liegt  als  in  allem  Blut,  das  jemals  durch 
sterbliche  Adern  geflossen  ist  und  einen  körperlichen  Sinn  18 
vom  Leben  simuliert  hat. 

Wenn  der  Körper  materiell  ist,  kann  er  gerade  aus  dem 
Grunde  nicht  an  Fieber  leiden.    Weil  der  sogaiannte  mate-  ai 
rielle  Körper  ein  mentaler  Begriff  ist  und  vom  HeUmittei 
sterblichen  Gemüt  regiert  wird,  offenbart  er  nur  ^*2®"  Fieber 
das,  was  dieses  sogenannte  Gemüt  ausdrückt.     Daher  besteht  24 
das  wirkende  Heilmittel  darin,  daß  man  die  falsche  Annahme 
des  Patienten  zerstört,  indem  man  im  Stillen,  wie  hörbar, 
für  die  wahren  Tatsachen  hinsichtlich  des  harmonischen  27 
Seins  eintritt,  den  Menschen  als  gesund  anstatt  als  krank 
hinstellt  und  die  Unmöglichkeit  zeigt,  daß  die  Materie  leiden, 
Schmerz  oder  Hitze  empfinden  kann,  durstig  oder  krank  sein  30 
kann.    Zerstöre  die  Furcht,  und  du  machst  dem  Fieber  ein 
Ende.     Manche  Menschen,  die  über  die  Gemüts-Wissen- 
schaft falsch  unterrichtet  sind,  stellen  die  Frage,  wann  es  33 
sicher  sei  dem  Fieber  Einhalt  zu  tun.    Wisse,  daß  du  in  der 
Wissenschaft  dem  Fieber  nicht  Einhalt  tun  kannst,  nachdem 
du  einmal  zugegeben  hast,  daß  es  seinen  Lauf  haben  muß.  36 
Die  Macht  der  Krankheit  fürchten  und  zugeben,  heißt  die 
mentale  und  wissenschaftliche  Demcmstration  lahmlegen. 


377  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCB    PRACTICE 

1  If  your  patient  believes  in  taking  cold,  mentally  con- 
vince him  that  matter  cannot  take  cold,  and  that  thought 
3  governs  this  liability.  If  grief  causes  suffering,  convince 
the  sufferer  that  affliction  is  often  the  source  of  joy,  and 
that  he  should  rejoice  always  in  ever-present  Love. 
6  Invalids  flee  to  tropical  climates  in  order  to  save  their 
lives,  but  they  come  back  no  better  than  when  they  went 
Climate  away.    Then  is  the  time  to  cure  them  through 

9  ***^**^  Christian  Science,  and  prove  that  they  can 
be  healthy  in  all  climates,  when  their  fear  of  climate  is 
exterminated. 

12  Through  different  states  of  mind,  the  body  becomes 
suddenly  weak  or  abnormally  strong,  showing  mortal 
Mind  gov-       mind  to  be  the  producer  of  strength  or  weak- 

15  •""^'^^^y  ness.  A  sudden  joy  or  grief  has  caused  what 
is  termed  instantaneous  death.  Because  a  belief  origi- 
nates unseen,  the  mental  state  should  be  continually 

18  watched  that  it  may  not  produce  blindly  its  bad  effects. 
The  author  never  knew  a  patient  who  did  not  recover 
when  the  belief  of  the  disease  had  gone.    Remove  the 

21  leading  error  or  governing  fear  of  this  lower  so-called  mind^ 
and  you  remove  the  cause  of  all  disease  as  well  as  the  mor- 
bid or  excited  action  of  any  organ.    You  also  remove  in 

24  this  way  what  are  termed  organic  disease  as  readily  as 
functional  difficulties. 
The  cause  of  all  so-called  disease  is  mental,  a  mortal 

27  fear,  a  mistaken  belief  or  conviction  of  the  necessity  and 
power  of  ill-health;  also  a  fear  that  Mind  is  helpless  to 
defend  the  life  of  man  and  incompetent  to  control  it.  With- 

30  out  this  ignorant  human  belief,  any  circumstance  is  of  it- 
self powerless  to  produce  suffering.  It  is  latent  belief  in 
disease,  as  well  as  the  fear  of  disease,  which  associates  sick- 


WISSENSCHAFT   UND  GESUNDHEIT  377 

BETÄTIGUNG    DBB  CHBISTLICHBN  WI88BNSCHAFT 

Wenn  dein  Patient  an  Erkaltung  glaubt,  überzeuge  ihn    i 
auf  mentalem  Wege,  daß  die  Materie  sich  nicht  erkälten 
kann,  und  daß  der  Gedanke  diese  Anlage  regiert.     Wenn   3 
Kummer  Leiden  verursacht,  überzeuge  den  Leidenden,  daß 
Trübsal  oftmals  die  Quelle  der  Freude  ist,  und  daß  er  sich 
allezeit  der  immergegenwärtigen  Liebe  erfreuen  sollte.  e 

Die  Kranken  fliehen  in  tropische  Klimate,  um  ihr  Leben 
zu  retten,  aber  sie  konmien  nicht  besser  zurück,  als  sie  gingen. 
Dann  ist  es  an  der  Zeit,  sie  durch  die  Christliche  mmaun.        9 
Wissenschaft  zu  heilen  und  ihnen  zu  beweisen,  •<*»<"*«*» 
daß  sie  in  jedwedem  Klima  gesund  sein  können,  sobald  ihre 
Furcht  vor  dem  Klima  ausgerottet  ist.  12 

Durch   verschiedene   Gemütszustände  wird   der  Körper 
plötzlich  schwach  oder  abnorm  stark,  ein  Zeichen,  daß  das 
sterbliche  Gemüt  der  Erzeuger  von  Stärke  oder  q^^^^  ^      is 
von  Schwäche  ist.    Eine  plötzliche  Freude  oder  fg^<^^ 
ein  plötzlicher  Kummer  hat  das  verursacht,  was      '^^ 
man  augenblicklichen  Tod  nennt.    Weil  eine  Annahme  un-  is 
bemerkt  entsteht,  sollte  der  mentale  Zustand  dauernd  beob- 
achtet werden,  damit  er  seine  schlimmen  Wirkungen  nicht 
blindlings  hervorbringe.    Die  Verfasserin  hat  niemials  einen  21 
Patienten  gekannt,  der  nicht  gesund  geworden  ist,  sobald  die 
Krankheitsannahme  gewichen  war.    Beseitige  den  Hauptirr« 
tum  oder  die  herrschende  Furcht  dieses  niederen  sogenannten  24 
Gemüts,  und  du  beseitigst  sowohl  die  Ursache  aller  Krank- 
heit, als  auch  die  krankhafte  oder  erregte  Tätigkeit  eines 
jeden  Organs.    Auch  beseitigst  du  auf  diese  Weise  ebenso  27 
leicht  sogenannte  organische  Krankheiten,  wie  funktionelle 
Störungen. 

Die  Ursache  aller  sogenannten  Krankheit  ist  mental. , eine  so 
sterbliche  Furcht,  eine  irrtümliche  Annahme  oder  Über- 
zeugung von  der  Notwendigkeit  und  Macht  schlechter  Ge- 
sundheit; femer  ist  sie  die  Furcht,  daß  Gemüt  außerstande  88 
ist,  das  Leben  des  Menschen  zu  verteidigen,  und  daß  es  un- 
fähig ist,  es  zu  regieren.    Ohne  diese  unwissende  menschliche 
Annahme  hat  kein  Umstand  an  sich  Macht,  Leiden  zu  erzeu-  8S 
gen.     Die  latente  Annahme  von  Krankheit  ist  es,  wie  auch 
die  Furcht  vor  ihr,  welche  die  Krankheit  mit  gewissen  Um* 


378  SCIENCE   AND   HEALTH 

CHBISTIAN    SCIENCB    P&ACTICE 

1  Dess  with  certain  circumstances  and  causes  the  two  to 
appear  conjoined,  even  as  poetry  and  music  are  repro- 

3  duced  in  union  by  human  memory.  Disease  has  no  in- 
telligence. Unwittingly  you  sentence  yourself  to  sufTer. 
The  understanding  of  this  will  enable  you  to  commute  this 

6  self-sentence,  and  meet  every  circumstance  with  truth. 
Disease  is  less  than  mind,  and  Mind  can  control  it. 
Without  the  so-called  human  mind,  there  can  be  no 

9  inflammatory  nor  torpid  action  of  the  system.  Remove 
Latent  ^^^  evTOT,   and  you   destroy    its   effects.     By 

P**^"^  looking  a  tiger  fearlessly  in  the  eye,  Sir  Charles 

12  Napier  sent  it  cowering  back  into  the  jungle.  An  ani- 
mal may  infuriate  another  by  looking  it  in  the  eye,  and 
both  will  fight  for  nothing.       A  man's  gaze,  fastened 

16  fearlessly  on  a  ferocious  beast,  often  causes  the  beast  to 
retreat  in  terror.  This  latter  occurrence  represents  the 
power  of  Truth  over  error,  —  the  might  of  intelligence 

18  exercised  over  mortal  beliefs  to  destroy  than;  whereas 
hypnotism  and  hygienic  drilling  and  drugging,  adopted 
to  cure  matter,  b  represented  by  two  material  erroneous 

21  bases. 

Disease  is  not  an  intelligence  to  dispute  the  empire  of 
Mind  or  to  dethrone  Mind  and  take  the  government  into 

24  Diaeaae  ^^  ^^u  hauds.  Sickucss  is  not  a  God-given, 
powerless  j^^p  ^  sclf-constitutcd  material  power,  which 
copes  astutely  with  Mind  and  finally  conquers  it,     God 

27  never  endowed  matter  with  power  to  disable  Life  or  to 
chill  harmony  with  a  long  and  cold  night  of  discord. 
Such  a  power,  without  the  divine  permission,  b  iacon- 

30  ceivable ;  and  if  such  a  power  could  be  divinely  directed, 
it  would  manifest  less  wisdom  than  we  usually  find  dis- 
played in  human  governments. 


WISSENSCHAFT  UND  GESUNDHEIT  378 

BETÄTIGUNG    DBB  CHBISTLICHBN  WISSENSCHAFT 

Standen  verknüpft  und  bewirkt,  daß  beide  vereint  erscheinen,    i 
wie  Dichtung  und  Musik  vom  menschlichen  Gedächtnis 
vereint  wiedergegeben  werden.     Krankheit  besitzt  keine  In-    3 
telligenz.     Unwissentlich  verurteilst   du   dich   selbst   zum 
Leiden.     Das  Verständnis  hiervon  wird  dich  befähigen,  diese 
Selbstverurteilung  zu  mildern  und  jedem  Umstand  mit  der    e 
Wahrheit  entgegenzutreten.    Krankheit  ist  geringer  als  das 
Gemüt,  und  Gemüt  vermag  sie  zu  beherrschen. 

Ohne  das  sogenannte  menschliche  Gemüt  kann  es  keine    9 
entzündete  oder  träge  Tätigkeit   des   Organismus   geben. 
Entferne  den  Irrtum,  und  du  zerstörst  seine  Wir-  Latente 
kungen.    Sir  Charles  Napier  zwang  einen  Tiger,  ^'^  la 

geduckt  in  das  Dschungel  zurückzukriechen,  indem  er  ihm 
furchtlos  ins  Auge  sah.     Ein  Tier  vermag  das  andre  da- 
durch in  Wut  zu  versetzen,  daß  es  ihm  in  das  Auge  sieht,  15 
und  beide  werden  um  nichts  mit  einander  kämpfen.     Der 
Blick  eines  Menschen,  der  sich  furchtlos  auf  ein  reißendes 
Tier  heftet,  veranlaßt  das  Tier  oft  dazu,  mit  Schrecken  is 
seinen  Rückzug  anzutreten.    Dieser  ebenerwähnte  Vorfall 
steUt  die  Macht  der  Wahrheit  über  den  Irrtum  dar,  die 
Macht  der  Intelligenz,  die  über  die  sterblichen  Annahmen  21 
ausgeübt  wird,  um  diese  zu  zerstören;    wohingegen  Hyp- 
notismus,  hygienische  Übungen  und  Medizinieren,  deren  man 
sich  bedient,  um  die  Materie  zu  heilen,  durch  zwei  materi-  24 
eile  irrige  Grundlagen  dargestellt  werden. 

Krankheit  ist  keine  Intelligenz,  welche  Gemüt  die  Herr- 
schaft streitig  machen,  Gemüt  entthronen  und  die  Regierung  27 
selbst  in  die  Hand  nehmen  könnte.    Krankheit  Krankheit 
ist  weder  eine  gottgegebene  noch  eine  selbst-  "*»<^*>**o« 
konstituierte  materielle  Macht,  welche  schlau  den  Kampf  so 
mit  Gemüt  aufnimmt  und  es  schließlich  besiegt.    Gott  hat 
die  Materie  niemals  mit  der  Macht  ausgestattet,  das  Leben 
zu  Grunde  zu  richten,  oder  die  Harmonie  in  einer  langen  33 
und  kalten  Nacht  der  Disharmonie  erstarren  zu  lassen. 
Eine  solche  Macht  ohne  göttliche  Zulassung  wäre  unfaßbar; 
und  wenn  eine  solche  Macht  göttlich  gelenkt  werden  könnte,  30 
würde  sie  weniger  Weisheit  offenbaren,  als  wir  menschliche 
Regierungen  gewöhnlich  entfalten  sehen. 


379  SCIENCE   AND   HEALTH 

CHRISTIAN    BCIONOli    PBACTICB 

*  iBiiii, --■     T — ■ ■■ — M ^T — ■■ M^ — wmmw-w^^M—^a^i^r^^mmm^^^^^^^^a^^^m^^m^^mi  i^^^  m^Lm^^ 

1  If  disease  can  attack  and  control  the  body  without 
the  consent  of  mortals,  sin  can  do  the  same,  for  both 

3  Jurisdiction  ^^6  ciTors,  announccd  as  partners  in  the  be- 
ofMind  ginning.  The  Christian  Scientist  finds  only 
effects,  where  the  ordinary  physician  looks  for  causes. 

6  The  real  jurisdiction  of  the  world  is  in  Mind^  Controlling 
every  effect  and  recognissing  all  causation  as  vested  in 
divine  Mind. 

9  A  felon,  on  whom  .certain  English  students  experi- 
mented, fancied  himself  bleeding  to  death,  and  died  be- 
Powerof       cause  of  that  belief,  when  only  a  stream  of 

12  ^■«^***°°  warm  water  was  trickling  over  his  arm.  Had 
he  known  his  sense  of  bleeding  was  an  illusion,  he  would 
have  risen  above  the  false  belief.    Let  the  despairing  in- 

15  valid,  inspecting  the  hue  of  her  blood  on  a  cambric  hand- 
kerchief, think  of  the  experiment  of  those  Oxford  boys, 
who  caused  the  death  of  a  man,  when  not  a  drop  of  his 

18  blood  was  shed.  Then  let  her  learn  the  opposite  state- 
ment of  Life  as  taught  in  Christian  Science,  and  she  will 
understand  that  she  is  not  dying  on  account  of  the  state  of 

21  her  blood,  but  is  suffering  from  her  belief  that  blood  is 
destroying  her  life.  The  so-called  vital  current  does  not 
affect  the  invalid's  health,  but  her  belief  produces  the 

24  very  results  she  dreads. 

Fevers  are  errors  of  various  types.    The  quickened 
pulse,  coated  tongue,  febrile  heat,  dry  skin,  pain  in  the 

27  Peventhe  head  and  Umbs,  are  pictures  drawn  on  the 
«ff«ct  of  fear    j^^y  ^y  ^  mortal  mind.    The  images,  held  in 

this  disturbed  mind,  frighten  conscious  thought.    Unless 
30  the  fever-picture,  drawn  by  millions  of  mortals  and  im- 
aged on  the  body  through  the  belief  that  mind  is  in  matter 
and  discord  is  as  real  as  harmony,  is  destroyed  through 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT   379 

BETÄTIGUNG    DER  CHBISTLICHSN  WIBSBN8CHAFT 

Ist  Krankheit  imstande«  den  Körper  ohne  Zustimmung  der    i 
Sterblichen  zu   befallen  und  zu  beherrschen«   dann  kann 
Sünde  dasselbe  tun«  denn  beide  sind  Irrtümer«  Rechtsgewatt    3 
die  von  Anbeginn  als  Genossen  angekündigt  wor-  '^^  Gemists 
den  sind.     Wo  der  gewöhnliche  Arzt  nach  Ursachen  sucht,i 
findet  der  Christliche  Wissenschafter  nur  Wirkungen.     Die    6 
wirkliche  Rechtsgewait  der  Welt  liegt  im  Gemüt«  das  jede 
Wirkung  beherrscht  und  alle  Ursächlichkeit  als  im  göttlichen 
Gemüt  fest  begründet  erkennt.  o 

Ein  Verbrecher«  an  dem  gewisse  ei:^Iische  Studenten  ex« 
perimentierten«  bildete  sich  ein«  daß  er  sich  verblute«  und 
starb  an  dieser  Annahme«  obwohl  nur  ein  Strom  Macht  der      13 
warmen  Wassers  über  seinen  Arm  rieselte.     Hätte  Einbildung 
er  gewußt«  daß  seine  Empfindung  des  Blutens  eine  Illusion 
war«  würde  er  sich  über  die  falsche  Annahme  erhöben  haben.  15 
Möge  die  verzweifelnde  Kranke«  welche  auf  einem  leinenen 
Taschentudi  die  Färbung  ihres  Bluts  beobachtet«  an  das 
Experiment  jener  Oxforder  jungen  Leute  denken«  die  den  is 
Tod  eines  Menschen  verursachten,  während  nicht  ein  Trop- 
fen seines  Blutes  vergossen  worden  war.    Dann  lerne  sie 
die  entgegengesetzte  Darlegung  des  Lebens«  wie  die  Christ-  21 
liehe  Wissenschaft  sie  lehrt«  und  sie   wird   begreifen,  daß 
sie  nicht  infolge  des  Zustandes  ihres  Blutes  stirbt,  sondern 
unter  der  Annahme  leidet«  das  Blut  zerstöre  ihr  Leben.    Der  24 
sogenannte  Lebensstrom  beeinflußt  die  Gesundheit  der  Kran- 
ken nicht,  sondern  ihre  Annahme  bringt  gerade  die  Resultate 
hervor«  die  sie  fürchtet.  27 

Fieber  sind  Irrtümer  verschiedener  Art.    Der  beschleu- 
nigte Puls«  die  belegte  Zunge,  Fieberhitze,  trockene  Haut« 
Kopf-  und  Gliederschmerzen  sind  alles  Bilder,  die  pj^^^^^  ^jj^      so 
ein  sterblidies  Gemüt  auf  dem  Körper  absseich-  ^I^^^'^ 
net.    Die  Bilder«  welche  dieses  verstörte  Gemüt 
festhält«  erschrecken  den  bewußten  Gedanken.    Wenn  das  33 
Fieberbild,  das  von  Millionen   von  Sterblichen  entworfen 
wird«  und  das  sich   auf  dem  Körper  abbildet,  durch  die 
Annahme«  Gemüt  sei  in  der  Materie,  und  Disharmonie  sei  ss 
ebenso  wirklich  wie  Harmonie«  durch  die  Wissenschaft  nicht 


380  SCIENCE   AND   HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  Science,  it  may  rest  at  length  on  some  receptive  thought, 
and  become  a  fever  case,  which  ends  in  a  belief  called 

8  death,  which  belief  must  be  finally  conquered  by  eternal 
Life.  Truth  is  always  the  victor.  Sickness  and  sin  fall 
by  their  own  weight.     Truth  is  the  rock  of  ages,  the  head- 

6  stone  of  the  corner,  **  but  on  whomsoever  it  shall  fall,  it 
will  grind  him.  to  powder." 
Contending  for  the  evidence  or  indulging  the  demands 

0  of  sin,  disease,  or  death,  we  virtually  contend  against 
Misdirected  ^^  coutrol  of  Mind  ovcr  body,  and  deny  the 
contention      ^^^^  ^f  ^^^  ^^  Yiesl.     This  falsc  method 

12  is  as  though  the  defendant  should  argue  for  the  plaintiff 
in  favor  of  a  decision  which  the  defendant  knows  will 
be  turned  against  himself. 

15  The  physical  effects  of  fear  illustrate  its  illusion.  Gaax 
ing  at  a  chained  lion,  crouched  for  a  spring,  should  not 
Benefits  of      terrify  a  man.    The  body  is  affected  only  with 

18  ro«taphy«ic8  ^j^^  belief  of  diseasc  produced  by  a  so-called 
mind  ignorant  of  the  truth  which  chains  disease.  Noth- 
ing but  the  power  of  Truth  can  prevent  the  fear  of 

M  error,  and  prove  man's  dominion  over  error. 

Many  years  ago  the  author  made  a  spiritual  discov- 
ery, the  scientific  evidence  of  which  has  accumulated  to 

^  A  higher  provc  that  the  divine  Mind  produces  in  man 
discovery  health,  harmouy,  and  inunortality.  Gradu- 
ally this  evidence  will  gather  momentum  and  clearness, 

27  until  it  reaches  its  culmination  of  scientific  statement  and 
proof.  Nothing  is  more  disheartening  than  to  believe 
that  there  is  a  power  opposite  to  God,  or  good,  and  that 

80  God  endows  this  opposing  power  with  strength  to  be  used 
against  Himself,  against  Life,  health,  harmony. 
Every  law  of  matter  or  the  body,  supposed  to  govern 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT   380 

BETÄTIGUNG  DER   CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

zerstört  wird,  kann  es  zuletzt  in  einem  empfao^lichen  Ge«    i 
danken  haften  bleiben  und  zu  einem  Fieberfall  werden«  der 
in  der  Annahme  endet,  die  Tod  genannt  wird ;  diese  Annahme   3 
mui5  schließlich  von   dem  ewigen  Leben   besiegt  werden, 
Wahrheit  ist  immer  der  Sieger.     Krankheit  und  Sünde  fallen 
durch'  ihre    eigne    Schwere.    Wahrheit  ist  der  Fels  der   6 
Zeiten,  der  Eckstein,  ,,auf  welchen  aber  er  fällt,  den  wird 
er  zermalmen.^' 

Wenn  wir  für  den  Augenschein  von  Sünde,  Krankheit  oder   o 
Tod  streiten  oder  ihren  Forderungen  willfahren,  so  streiten 
wir  tatsächlich  gegen  die  Herrschaft  des  Gemüts  Falsch  gerich- 
über  den  Körper  und  leugnen  die  heilende  Kraft  ^^t^^s*"**      12 
des  Gemüts.     Dieses  falsche  Verfahren  würde  dem  eines 
Verteidigers  gleichen,  der  für  den  Kläger  zu  Gunsten  einer 
Entscheidung  eintreten  wollte,  von  welcher  der  Verteidiger  16 
weilS,  daß  sie  gegen  ihn  gekehrt  werden  wird. 

Die  physischen  Wirkungen  der  Furcht  veranschaulichen 
deren  Illusion.     Der  Anblick  eines  angeketteten  Löwen,  der  is 
zum  Sprunge  bereit  ist,  sollte  keinen  Menschen  in  wohltaten 
Schrecken  versetzen.    Der  Körper  wird  nur  durch  dorMcta- 
die  Krankheitsannahme  beeinflußt,  die  von  einem  ^  21 

sogenannten  Gemüt  hervorgerufen  wird,  das  die  Wahrheit 
nicht  kennt,  welche  die  Krankheit  in  Ketten  legt.    Nichts  als 
die  Macht  der  Wahrheit  kann  die  Furcht  vor  Irrtum  verhüten  24 
und  des  Menschen  Herrschaft  über  den  Irrtum  beweisen. 

Vor  vielen  Jahren  machte  die  Verfasserin  eine  geistige 
Entdeckung,  deren  wissensohaftliche  Augenscheinlichkeit  zu  27 
dem  Beweis  anwuchs,  daß  das  göttliche  Gemüt  Eine  hoher« 
Gesundheit,  Harmonie  und  Unsterblichkeit  im  Entdeckung 
Menschen  erzeugt.     Allmählich  wird  dieses  Beweismaterial  so 
an  Nachdruck  und  Klarheit  gewinnen,  bis  es  seinen  Höhe- 
punkt der  wissenschaftlichen  Behauptung  und  des  wissen- 
schaftlichen Beweises  erreicht.    Nichts  ist  entmutigender  als  33 
die  Annahme,  daß  es  eine  Gott  oder  dem  Guten  entgegenge- 
setzte Macht  gebe,  und  daß  Gott  diese  gegnerische  Macht 
mit  Starke  begäbe,  damit  sie  gegen  Ihn,  gegen  Leben,  Ge-  36 
sundheit  und  Harmonie  gebraucht  werde. 

Jedes  Gesetz  der  Materie  oder  des  Körpers,  das  den  Men- 


381  SCIENCE    AND    HEALTH 

OHBIBTIAN    BCIBNCB    PBACTICB 

1  man^  is  rendered  null  and  void  by  the  law  of  Life»  God. 

Ignorant  of  our  God-given  rights,  we  submit  to  unjust 

3  ignoranc«       dccrces,  and  the  bias  of  education  enforces 

clour  right,    this  slavery.    Be  no  more  willing  to  suffer  the 

illusion  that  you  are  sick  or  that  some  disease  is  develop- 

6  ing  in  the  system,  than  you  are  to  yield  to  a  sinful  tem]>- 

tation  on  the  ground  that  sin  has  its  necessities.» 

When  infringing  some  supposed  law,  you  say  that 

9  there  is  danger.    This  fear  is  the  danger  and  induces  the 

No  taws        physical  effects.    We  cannot  in  reality  suffer 

"'"•"^       from  breaking  anything  except  a  moral  or 

12  spiritual  law.    The  soK^alled  laws  of  mortal  belief  are 

destroyed  by  the  understanding  that  Soul  is  immortal, 

and  that  mortal  mind  cannot  legislate  the  times,  periods, 

1Ö  and  types  of  disease,  with  which  mortals  die.    God  is  the 

lawmaker,  but  He  is  not  the  author  of  barbarous  codes. 

In  infinite  life  and  Love  there  is  no  sickness,  sin,  nor 

18  death,  and  the  Scriptures  declare  that  we  live,  move,  and 

have  our  being  in  the  infinite  God. 

Think  less  of  the  enactments  of  mortal  mind,  and  you 

21  will  sooner  grasp  man's  God-given  dominion.    You  must 

ood^vtn      understand  your  way  out  of  human  theories 

domiaion       relating  to  health,  or  you  will  never  believe 

24  that  you  are  quite  free  from  some  ailment.    The  har^ 

mony  and  immortality  of  man  will  never  be  reached 

without  the  understanding  that  Mind  is  not  in  matter. 

27  Let  us  banish  sickness  as  an  outlaw,  and  abide  by  the 

rule  of  perpetual  harmony,  —  God's  law.    It  is  man's 

moral  right  to  annul  an  unjust  sentence,  a  sentence  never 

30  inflicted  by  divine  authority. 

Christ  Jesus  overruled  the  error  which  would  impose 
penalties   for   transgressions   of    the   physical   laws   of 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    381 

BBTÄTIOUNG    DBB    CHBISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

sehen  angeblich  regiert*  wd  durch  das  Gesetz  des  Lebens,    i 
Gottes,  null  und  nichtig  gemacht.     Weil  wir  unsre   gott- 
gegebenen Rechte  nicht  kennen,  unterwerfen  wir  unwfaBcn-       ^ 
uns  ungerechten  Verordnungen,  und  die  einsei-  hdtübcr 
tige  Beeinflussung  durch  die  Erziehiuig  zwingt  '■"■"^•=***« 
uns  diese  Knechtschaft  auf.    Sei  ebensowenig  gewillt  die    e 
Illusion  zu  erdulden,  daß  du  krank  bist,  oder  daß  sich  irgend* 
eine  Krankheit  in  dem  Organismus  entwickelt,  wie  du  gewillt 
bist,  dich  einer  sündigen  Versuchung  zu  ergeben,  auf  Grund    9 
davon,  daß  die  Sünde  ihre  Notwendigkeit  hat. 

Wenn  du  irgendein  vermeintliches  Gesetz  übertrittst,  so 
sagst  du,  es  sei  Gefahr  vorhanden.     Diese  Furcht  ist  die  12 
Gefahr,  und  sie  führt  die  physischen  Wirkungen  KdncQ«^ 
herbei.    In  Wirklichkeit  können  wir  nicht  durch  dcrMatcrio 
die  Übertretung  irgendeines  Gesetzes  leiden,  mit  Ausnahme  15 
eines  moralischen  oder  geistigen  Gesetzes.     Die  sogenannten 
Gesetze  der  sterblichen  Annahme  werden  durch  das  Ver- 
ständnis zerstört,  daß  Seele  unsterblich  ist,  und  daß  das  is 
sterbliche  G^müt  die  Zeiten,  die  Dauer  oder  die  Arten  der 
Krankheit,  an  welcher  die  Sterblichen  sterben,  nicht  gesetz- 
lich verordnen  kann.    Gott  ist  der  Gesetzgeber,  aber  Er  ist  21 
nicht  der  Urheber  grausamer  Gesetze.     In  dem  unendlichen 
Leben  und  in  der  unendlichen  Liebe  gibt  es  weder  Krankheit, 
Sunde  noch  Tod,  und  die  Bibel  erklärt,  daß  wir  in  dem  24 
unendlichen  Gott  leben,  weboi  und  sind. 

Denke  weniger  an  die  Verfügungen  des  sterblichen  Ganüts, 
dann  wirst  du  die  gottgegebene  Herrschaft  des  Menschen  27 
eher  begreifen.    Du  mußt  den  Weg  verstehen  oottgesebtne 
lernen,  der  dich  aus  menschlichen  Gesundheits-  **«™cn^ 
theorien  herausführt,  sonst  wirst  du  nie  glauben,  daß  du  ganz  30 
frei  von  Gebrechen  bist.    Die  Harmonie  und  Unsterblichkeit 
des  Menschen  wird,  ohne  das  Verständnis,  daß  Gemüt  nicht 
in  der  Materie  ist,  nie  erreicht.     Laßt  uns  Krankheit  wie  33 
einen  Geächteten  verbannen  und  bei  der  Regel  der  immer- 
währenden Harmonie  bleiben  —  bei  dem  Gesetz  Gottes.    Es 
ist  des  Menschen  moralisches  Recht,  ein  ungerechtes  Urteil  3d 
aufzuheben,  ein  Urteil,  das  niemals  durch  göttliche  Voll- 
macht verhängt  worden  ist. 

Christus  Jesus  verwarf  den  Irrtum  als  ungültig,  der  für  39 
die    Übertretungen    von    physischen    Gesimdheitsgesetzen 


382  SCIENCE  AND   HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  health;   he  aimuned  supposed  laws  of  matter,  opposed 

Begin  "to  ^^^  harmonies  of  Spirit,  lacking  divine  au- 

3  ^*^y         thority  and  having  only  human  approval  for 

their  sanction. 

If  half  the  attention  given  to  hygiene  were  given  to  the 

6  study  of  Christian  Science  and  to  the  spiritualization  of 

Hygiene        thought,  this  alonc  would  usher  in  the  millen- 

exGMsive       nium.     Constant  bathing  and  rubbing  to  alter 

0  the  secretions  or  to  remove  unhealthy  exhalations  from 

the  cuticle  receive  a  useful  rebuke  from  Jesus'  precept, 

"Take  no  thought  ...  for  the  body/'    We  must  beware 

12  of  making  clean  merely  the  outside  of  the  platter. 

He,  who  is  ignorant  of  what. is  termed  hygienic  law,  is 
more  receptive  of  spiritual  power  and  of  faith  in  one 

Xfi  Bussfui  God,  than  is  the  devotee  of  supposed  hygienic 
ignorance  law,  who  comes  to  tcach  the  so-called  igno- 
rant one.     Must  we  not  then  consider  the  so-called  law 

18  of  matter  a  canon  "more  honored  in  the  breach  than 
the  observance"?  A  patient  thoroughly  booked  in  medi- 
cal theories  is  more  difficult  to  heal  through  Mind  than 

21  one  who  is  not.  This  verifies  the  saying  of  our  Master: 
"Whosoever  shall  not  receive  the  kingdom  of  Grod  as  a 
little  child,  shall  in  no  wise  enter  therein." 

24  One  whom  I  rescued  from  seeming  spiritual  oblivion, 
in  which  the  senses  had  engulfed  him,  wrote  to  me :  "  I 
should  have  died,  but  for  the  glorious  Principle  you  teach, 

27  —  supporting  the  power  of  Mind  over  the  body  and  show- 
ing me  the  nothingness  of  the  so-called  pleasures  and  pains 
of  sense.    The  treatises  I  had  read  and  the  medicines  I 

80  had  taken  only  abandoned  me  to  more  hopeless  suffering 
and  despair.  Adherence  to  hygiene  was  useless.  Mortal 
mind  needed  to  be  set  right    The  ailment  was  not  bodily, 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    382 

BETÄTIGUNG    DER    CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

Strafen  auferlegen  will;  er  hob  die  vermeintlichen  Gesetze    i 
der  Materie  auf,  die  den  Harmonien  des  Geistes  Beginne 
entgegengesetzt  sind,  da  ihnen  göttliche  Autorität  ^^^  3 

fehlt  und  sie  nur  menschliche  Zustimmung  als  Bestätigung 
haben. 

Wenn  dem  Studium  der  Christlichen  Wissenschaft  und    6 
der  Vergeistigung  des  Gedankens  nur  halb  so  viel  Beachtung 
geschenkt  würde  wie  der  Hygiene,  so  würde  dies  H/gfene 
allein  schon-  das  tausendjährige  Reich  herbeifüh-  ***»«rtricben      ^ 
ren.    Das  beständige  Baden  und  Abreiben,  um  die  Abson- 
derungen zu  ändern  oder  um  ungesunde  Hautausdünstungen 
zu  beseitigen,  empfängt  einen  nützlichen  Verweis  durch  die  12 
Vorschrift  Jesu:  „Sorget  nicht  ...  für  euren  Leib".     Wir 
müssen  uns  davor  hüten,  die  Becher  und  Schüsseln  nur 
auswendig  rein  zu  halten.  15 

Wer  in  Unwissenheit  über  das  sogenannte  hygienische  Ge* 
setz  lebt,  ist  empfänglicher  für  die  gdstige  Kraft  und  für  den 
Glauben  an  einen  Gott,  als  der  Anhänger  des  ver-  orackaeu^     is 
meintlich  hygienischen  Gesetzes,  der  den  söge-  UnwiM«heit 
nannten  Unwissenden  belehren  möchte.    Müssen  wir  das 
sogenannte  Gesetz  der  Materie  daher  nicht  für  einen  Kanon  21 
ansehen,  dessen  „Bruch  mehr  ehrt,  als  die  Befolgung"?    Ein 
Patient,  der  in  medizinischen  Theorien  bewandert  ist,  ist 
schwieriger  durch  Gemüt  zu  heilen,  als  einer,  der  nicht  24 
darin  bewandert  ist.     Dies  bestätigt  den  Ausspruch  unsres 
Meisters:    „Wer  nicht  das  Reich  Gottes  nimmt  als    ein 
Kind,  der  wird  nicht  hineinkommen."  27 

Ein  Mensch,  den  ich  von  scheinbarer  geistiger  Vergessen- 
heit errettete,  in  welche  die  Sinixe  ihn  hineingezogen  hatten, 
schrieb  mir:  „Ohne  das  herriiche  Prinzip,  das  Sie  lehren,  so 
würde  ich  gestorben  sein  —  jenes  Prinzip,  das  die  Macht 
des  Gemüts  über  den  Körper  stützt,  und  das  mir  die  Nichtig- 
keit der  sogenaimten  Freuden  und  Schmerzen  der  Sinne  33 
zeigte.     Die  Abhandlungen,  welche  ich  gelesen,  und  die 
Medizin,  welche  ich  genommen  hatte,  gaben  mich  nur  noch 
mehr  dem  hoffnungslosen  Leiden  und  der  Verzweiflung  preis.  86 
Das  Festhalten  an  der  Hygiene  war  nutzlos.    Das  sterbliche 
Gemüt  mufite  zurechtgesetzt  werden.    Das  Leiden  war  nicht 


383  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  but  mental,  and  I  was  cured  when  I  learned  my  way  in 

Christian  Science." 
3      We  need  a  clean  body  and  a  clean  mind^  —  a  body 
rendered  pure  by  Mind  as  well  as  washed  by  water. 
A  clean  mind   One  says:  "I  take  good  care  of  my  body." 
6  "***  ^^^       To  do  this,  the  pure  and  exalting  influence  of 
the  divine  Mind  on  the  body  is  requisite,  and  the  Christian 
Scientist  takes  the  best  care  of  his  body  when  he  leaves 
9  it  most  out  of  his  thought,  and,  like  the  Apostle  Paul,  is 
"willing  rather  to  be  absent  from  the  body,  and  to  be  pres- 
ent with  the  Lord.** 

12  A  hint  may  be  taken  from  the  emigrant,  whose  filth 
does  not  affect  his  happiness,  because  mind  and  body 
rest  on  the  same  basis.    To  the  mind  equally  gross,  dirt 

15  gives  no  uneasiness.  It  is  the  native  element  of  such  a 
mind,  which  is  symbolized,  and  not  chafed,  by  its  sur- 
roundings; but  impurity  and  uncleanliness,  which  do 

18  not  trouble  the  gross,  could  not  be  borne  by  the  refined. 
This  shows  that  the  mind  must  be  clean  to  keep  the  body 
in  proper  condition. 

21  The  tobacco-user,  eating  or  smoking  poison  for  half  a 
century,  sometimes  tells  you  that  the  weed  preserves 
Beiiefe  his  health,  but  does  this  make  it  so?    Does  his 

24  ^^*^^*  assertion  prove  the  use  of  tobacco  to  be  a  salu- 

brious habit,  and  man  to  be  the  better  for  it?    Such  in- 
stances only  prove  the  illusive  ph^^sical  eflPect  of  a  false 

27  belief,  confirming  the  Scriptural  conclusion  concerning  a 
man,  "As  he  thinketh  in  his  heart,  so  is  he." 
The  movement-cure  -—  pinching  and  pounding  the  poor 

30  body,  to  make  it  sensibly  well  when  it  ought  to  be  in- 
sensibly so  —  is  another  medical  mistake,  resulting  from 
the  common  notion  that  health  depends. oq  JAert  matter 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    383 

BETÄTIGUNO    D£R    CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

körperlich,  sondern  mental,  und  ich  wurde  geheilt,  ab  ich    i 
meinen  Weg  in  der  Christlichen  Wissenschaft  fand/' 

Wir  bedürfen  eines  reinen  Körpers  und  eines  reinen  Ge-   3 
müts  —  eines  Körpers,  der  sowohl  durch   Gemüt  gereinigt 
als  mit  Wasser  gewaschen  ist.      Es  sagt  einer:  Ein  reines 
„Ich  sorge  gut  für  meinen  Körper."    Um  dies  SS'SSnS?**      « 
tun  zu  können,  ist  der  reine  und  erhebende  Ein-»  Körper 
floß  des  göttlichen  Gemüts  auf  den  Körper  erforderlich;  der 
Christliche  Wissenschafter  sorgt  am  besten  für  seinen  Kör-   9 
per,  wenn  er  ihn  möglichst  aus  seinen  Gedanken  ausschließt, 
und,  dem  Apostel  Paulus  gleich,  „vielmehr  Lust'*  hat  „außer 
dem  Leibe  zu  wallen  und  daheim  zu  sein  bei  dem  Herrn."     12 

Der  Auswanderer,  dessen  Schmutzigkeit  sein  Glück  nicht 
beriihrt,  weil  Gemüt  und  Körper  auf  derselben  Basis  stehen^ 
kann  uns  etwas  lehren.     Einem  gleich  rohen  Gemüt  erregt  10 
der  Schmutz  kein  Unbehagen.     Er  ist  das  natürliche  Ele- 
ment eines  solchen  Gemüts,  welches  durch  seine  Umgebung 
versinnbildlicht  wird,  sich  aber  nicht  durch  dieselbe  irritieren  it 
Ifißt;  doch  sind  Unreinheit  und  Unsauberkeit,  wdche  rohe 
Naturen  nicht  störeH,  für  feinfühlige  unerträglich.     Die« 
zeigt,  daß  das  Gemüt  rein  sein  muß,  um  den  Körper  in  der  91 
richtigen  Verfassung  zu  erhalten. 

Der  Tabaksfreund,  der  ein  halbes  Jahrhundert  lang  Gift 
ißt  oder  raucht,  behauptet  zuweilen,  dieses  Kraut  erhalte  24 
seine  Gesundheit;  ab^  ist  dies  darum  der  Fall?  Atmainneii 
Beweist  diese  seine  Versicherung,  daß  der  Genuß  fli"«»™ch 
des  Tabaks  eine  zuträgliche  Gewohnheit   ist,  und  daß  der  27 
Mensch  durch  diesen  Genuß  gesunder  wird?     Solche  Bei- 
spiele beweisen  nur  die  illusorische  physische  Wirkung  einer 
falschen  Annahme  und  bestätigen  die  Folgerung  der  Bibel  so 
in  bezug  auf  den  Menschen:  ,>Wie  ein  Mensch  in  selbem 
Herzen  denkt,  so  ist  er."*) 

Die  Heilgymnastik  —  die  den  armen  Körper  drückt  und  33 
knetet,  damit  er  bewußt  gesund  werde,  während  er  dies 
unbewußt  sein  sollte  —  ist  ein  weiterer  medizinischer  Miß- 
griff, der  aus  der  allgemeinen  Vorstellung  hervorgeht,  Ge-  3« 
sundheit  hänge  von  der  trägen  Materie  statt  vom  Gemüt 

*)  Nach  der  engl.  Bibelübersetiuag. 


384  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  instead  of  on  Mind.    Can  matter,  or  what  is  termed 

matter,  either  feel  or  act  without  mind  T 
8      We  should  relieve  our  minds  from  the  depressing  thought 
that  we  have  transgressed  a  material  law  and  must  of 
Corporeal       necessitj  pay   the  penalty.     Let  us  reassure 

6  P«*******»  ourselves  with  the  law  of  Love.  God  never 
punishes  man  for  doing  right,  for  honest  labor,  or  for 
deeds  of  kindness,  though  they  expose  him  to  fatigue, 

0  cold,  heat,  contagion.  If  man  seems  to  incur  the  penalty 
through  matter,  this  is  but  a  belief  of  mortal  mind,  not 
an  enactment  of  wisdom,  and  man  has  only  to  enter  his 

12  protest  against  this  belief  in  order  to  annul  it.  Through 
this  action  of  thought  and  its  results  upon  the  body,  the 
student  will  prove  to  himself,  by  small  beginnings,  the 

16  grand  verities  of  Christian  Science. 

If  exposure  to  a  draught  of  air  while  in  a  state  of 
perspiration  is  followed  by  chills,  dry  cough,  influenisa, 

18  Not  matter,  cougcstivc  symptoms  in  the  lungs,  or  hints  of 
but  Mind  inflammatory  rheumatism,  your  Mind-remedy 
is  safe  and  sure.    If  you  are  a  Christian  Scientist,  such 

21  symptoms  are  not  apt  to  follow  exposure;  but  if  you 
believe  in  laws  of  matter  and  their  fatal  effects  when 
transgressed,  you  are  not  fit  to  conduct  your  own  case  or 

24  to  destroy  the  bad  effects  of  your  belief.  WTien  the  fear 
subsides  and  the  conviction  abides  that  you  have  broken 
no  law,  neither  rheumatism,  consumption,  nor  any  other 

27  disease  will  ever  result  from  exposure  to  the  weather.  In 
Science  this  is  an  established  fact  which  all  the  evidence 
before  the  senses  can  never  overrule. 

30  Sickness,  sin,  and  death  must  at  length  quail  before 
the  divine  rights  of  intelligence,  and  then  the  power 
of  Mind  over   the  entire  functions  and  organs  of  the 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT  384 


BETÄTIGUNG   D£R   CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 


ab.    Kann  die  Materie  oder  das,  was  Materie  genannt  wird,    t 
ohne  Gremüt  empfinden  oder  handeln? 

Wir   sollten  unsre  Gemüter  von  dem  niederdrückenden    3 
Gedanken  befreien,  daß  wir  ein  materielles  Gesetz  übertreten 
haben  und  dafür  notwendigerweise  Strafe  zahlen  Körperliche 
müssen.    Lafit  uns  durch  das  Gesetz  der  Liebe  ^**^^^  o 

wieder  Mut  fassen.    Gott  straft  den  Menschen  niemals  für 
Rechttun,  für  ehrliche  Arbeit  oder  für  Taten  der  Freund- 
lichkeit, wenn  sie  ihn  auch  der  Übermüdung,  der  Kälte,  der    9 
Hitze  oder  der  Ansteckung  aussetzen.    Wenn  der  Mensch 
sich  durch  die  Materie  anscheinend  eine  Straf e  zuzieht,  so 
ist  dies  nur  eine  Annahme  des  sterblichen  Gemüts,  nicht  12 
eine  Verfügung  der  Weisheit,  und  der  Mensch  braucht  nur 
seinen  Einspruch  gegen  diese  Annahme  zu  erheben,  um  sie 
ungültig  zu  machen.     Durch  diese  Gedankentätigkeit  und  is 
deren  Folgen  am  Körper  wird  sich  der  Schüler  die  erhabenen 
Wahrheiten  der  ChristUchen  Wissenschaft  in  kleinen  Anfän- 
gen beweisen.  is 

Wenn  du  dich  in  schwitzendem  Zustand  einem  Luftzug 
aussetzt,  und  darauf  Fieberfrost,  trockenen  Husten,  Influenza, 
Symptome  von  Blutansammlung  in  der  Lunge  Nicht  Mb-      ^^ 
oder  Anzeichen  von  Gelenkrheumatismus  folgen,  ?^*°'*^*™ 
dann  ist  dein  Gemüts-Heilmittel  sicher  und  ge- 
wiß.   Wenn  du  ein  Christlicher  Wissenschafter  bist,  so  pflegen  24 
derartige  Symptome  dem  Ausgesetztsein  nicht  zu  folgen; 
aber  wenn  du  an  die  Gesetze  der  Materie  und  an  ihre  ver- 
hängnisvollen Wirkungen  im  Fall  der  Übertretung  der  Ge-  27 
setze  glaubst,  bist  du   nicht  tauglich  deinen  eignen  Fall 
zu  führen,  oder  die  schlimmen  W^irkungen  deiner  Annahme 
zu  zerstören.    Wenn  die  Furcht  sich  legt,  und  die  Über-  so 
Zeugung  bleibt,  daß  du  kein  Gesetz  übertreten  hast,  dann 
werden  weder  Rheumatismus,  Schwindsucht   noch  irgend- 
eine andre  Krankheit  jemals  daraus  entstehen,  daß  du  dich  33 
dem  Wetter  ausgesetzt  hast.     In  der  Wissenschaft  ist  dies 
eine  feststehende  Tatsache,  die  aller  Augenschein  vor  den 
Sinnen  niemals  umzustoßen  vermag.  86 

Krankheit,  Sünde  und  Tod  müssen  zuletzt  vor  den  gött- 
lichen Rechten  der  Intelligenz  zurückweichen;  dann  wird 
die  Macht,  die  Gemüt  über  die  ganzen  Funktionen  und  so 


385  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    8CIBNCX    PRACTIGB 

1  human  system  will  be  acknowledged.  It  is  proverbial 
that  Florence  Nightingale  and  other  philanthropists  en- 

3  BoMatof  gaged  in  humane  labors  have  been  able  to 
phflanthropy  mjjgpgQ  without  sinkiDg  fatigucs  and  expo- 
sures which  ordinary  people  could  not  endure.    The  ex- 

6  planation  lies  in  the  support  which  they  derived  from 
the  divine  law,  rising  above  the  human.  The  spiritual 
demand,  quelling  the  material,  supplies  energy  and  en- 

9  durance  surpassing  all  other  aidsi  and  forestalls  the 
penalty  which  our  beliefs  would  attach  to  our  best 
deeds.    Let  us  remember  that  the  eternal  law  of  right, 

12  though  it  can  never  annul  the  law  which  makes  sin  its 
own  executioner,  exempts  man  from  all  penalties  but 
those  due  for  wrong-doing. 

16  Constant  toil,  deprivations,  exposures,  and  all  untow« 
ard  conditions,  if  without  sin,  can  be  experienced  with- 
Honwt  tou     ^^^  suffering.    Whatever  it  is  your  duty  to  do, 

18  ^^^         you  can  do  without  harm  to  yourself.    If  you 

sprain  the  muscles  or  wound  the  flesh,  your 
remedy  is  at  hand.    Mind  decides  whether  or  not  the 

21  flesh  shall  be  discolored,  painful,  swollen,  and  inflamed. 
You  say  that  you  have  not  slept  well  or  have  overeaten. 
You  are  a  law  unto  yourself.    Saying  this  and  believing 

24  ourtiM  it»  you  will  suffer  in  proportion  to  yoiu:  belief 
"^  and  fear.    Your  sufferings  are  not  the  penalty 

for  having  broken  a  law  of  matter,  for  it  is  a  law  of- mortal 

27  mind  which  you  have  disobeyed.  You  say  or  think,  be- 
cause you  have  partaken  of  salt  fish,  that  you  must  be 
thirsty,  and  you  are  thirsty  accordingly,  while  the  oppo- 

80  site  belief  would  produce  the  opposite  result. 

Any  supposed  information,  coming  from  the  body  or 
from  infert  matter  as  if  either  were  intelligent,  is  an  illu- 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    385 

BETÄTIGUNG    DER  CHBISTLICHBN  WISSENSCHAFT 

Organe  des  menschlichen  Organismus  hat,  zur  Anerkennung    i 
gelangen.     Es  ist  sprichwörtlich,  daß  Florence  Nightingale 
und  andre  Menschenfreunde»  die  zum  Wohl  der  wohltaten       ' 
Menschheit  gearbeitet  haben^  imstande  gewesen  derPhUan- 
sind,  ohne  zu  unterliegen  Ennüdungen  und  Ge- 
fährdungen  auszuhalten,  welche  gewöhnliche  Menschen  nicht   6 
hätten  ertragen  können.    Dies  erklärt  sich  aus  dem  Beistand, 
den  sie  dem  göttlichen  Gesetz  verdankten,  welches  sich  üb^ 
das  menschliche  erhebt.    Die  geistige  Forderung,  welche  die    o 
materielle  Forderung  bezwingt,  verleiht  eine  Energie  und  Aus- 
dauer, die  alle  andern  Hilfsmittel  übertrifft  und  der  Strafe 
zuvorkommt,  die  uxisre  Annahmen  unsern  besten  Taten  an-  12 
hängen  wollen.   Laßt  uns  eingedenk  sein,  daß  das  ewige  Gesetz 
des  Rechten,  obgleich  es  das  Gesetz,  das  die  Sünde  zu  ihrem 
eignen  Strafvollstrecker  macht,  niemals  aufheben  kann,  den  15 
Menschen  mit  allen  Strafen  verschont,  ausgenommen  die- 
jenigen, die  dem  Unrechttun  gebühren. 

Beständige  schwere  Arbeit,  Entbehrungen,  Pährlichkeiten  is 
und  alle  widrigen  Bedingungen  können,  falls  ohne  Sünde, 
ohne  Leiden  ertragen  werden.    Was  auch  immer  Aufehtüche 
deine  Pflicht  ist,  kannst  du  tun  ohne  dir  zu  scha-*  /uMTirteht    >i 
den.     Wenn  du  dir  die  Muskeln  verraikst  oder  kcfaeStMfc 
das  Fleisch  verwundest,  ist  dein  Heilmittel  zur  Hand.     Das 
Gemüt  entscheidet,  ob  sich  das  Fleisch  verfärben,  ob   es  24 
schmerzen,  anschwellen  oder  sich  entzünden  wird. 

Du  sagst,  daß  du  nicht  gut  geschlafen  oder  dich  überessen 
hast.    Du  bist  dir  selbst  ein  Gesetz.    Wenn  du  dies  sagst  27 
und  daran  glaubst,  wirst  du  im  Verhältnis  zu  unser  ScUif 
deiner  Annahme  und  Furcht  leiden.    Deine  Lei-  und  unar« 
den  sind  nicht  die  Strafe  dafür,  daß  du  ein  Gesetz     *  "*°*^       so 
der  Materie  übertreten  hast,  denn  es  ist  ein  Gesetz   des 
sterblichen  Gemüts,  gegen  das  du  ungehorsam  gewesen  bist. 
Weil  du  salzigen  Fisch  gegessen  hast,  sagst  du  oder  denkst  33 
du,  du  müssest  durstig  sein,  und  folglich  bist  du   durstig, 
während  die  gegenteilige  AnnaJhme  das  gegenteilige  Resultat  . 
hervorrufen  würde.  36 

Eine  jede  vermeintliche  Mitteilung,  die  vom  Körper  oder 
von  der  Materie  kofnmt,  als  ob  beide  intelligent  wären. 


386  SCIENCE   AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PBACTICB 

1  sion  of  mortal  mind,  —  one  of  its  dreams.    Realize  that 

Doubtful        the  evidence  of  the  senses  is  not  to  be  accepted 

3  «^**«»cc        jj^  ^j^g  ^jg^^  Qf  sickness,  any  more  than  it  is  in 

the  case  of  sin. 

Expose  the  body  to  certain  temperatures,  and  belief 

6  says  that  you  may  catch  cold  and  have  catarrh;  but  no 

Climate         ^uch  rcsult  occuTs  without  mind  to  demand 

and  belief       j^  ^^^  producc  it.    So  long  as  mortals  declare 

0  that  certain  states  of  the  atmosphere  produce  catarrh, 
fever,  rheumatism,  or  consumption,  those  effects  will 
follow,  —  not  because  of  the  climate,  but  on  account  of 

12  the  belief.  The  author  has  in  too  many  instances  healed 
disease  through  the  action  of  Truth  on  the  minds  of  mor- 
tals, and  the  corresponding  effects  of  Truth  on  the  body, 

16  not  to  know  that  this  is  so. 

A   blundering   despatch,   mistakenly   announcing   the 
death  of  a  friend,  occasions  the  same  grief  that  the  friend's 

18  Erroneous  ^^^  death  would  bring.  You  think  that  your 
despatch  auguish  IS  occasioucd  by  your  loss.  Another 
despatch,  correcting  the  ndistake,  heals  your  grief,  and 

21  you  learn  that  your  suffering  was  merely  the  result  of 
your  belief.  Thus  it  is  with  all  sorrow,  sickness,  and 
death.    You  will  learn  at  length  that  there  is  no  cause 

24  for  grief,  and  divine  wisdom  will  then  be  understood. 
Error,  not  Truth,  produces  all  the  suffering  on  earth. 
If  a  Christian  Scientist  had  said,  while  you  were  labor^ 

27  ing  under  flie  influence  of  the  belief  of  grief,  "Your  sor- 
MoumfaiK  row  is  without  cause,"  you  would  not  have 
causeless       understood  him,  although  the  correctness  of 

80  the  assertion  might  afterwards  be  proved  to  you.  So, 
when  our  friends  pass  from  our  sight  and  we  lament, 
that  lamentation  is  needless  and  causeless.    We  shall 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    386 


BETÄTIGUNG    DER    CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

ist  eine  Dlusion  des  sterblichen  Gemüts  —  ist  einer  seiner    i 
Träume.     Vergegenwärtige  dir,  daß  der  Augen-   zwcdfenudier 
schein  der  Sinne  ebensowenig  in  einem  Fall  von  Augenschein     ^ 
Krankheit  wie  in  einem  Fall  von  Sünde  anzunehmen  ist. 

Setze  den  Körper  gewissen  Temperaturen  aus,  und  die 
Annahme  sagt,  daß  du  dich  erkälten  und  Katarrh  bekommen    6 
kannst;    eine  derartige  Folge  tritt  jedoch  nicht  KUmaund 
ein,  ohne  ein  (Jemüt,  das  sie  verlangt  und  erzeugt.  Annahme 
Solange  die  Sterblichen  erklären,  daß  gewisse  Zustände  der    o 
Atmosphäre  Katarrh,  Fieber,  Rheumatismus  oder  Schwind- 
sucht hervorrufen,  werden  diese  Wirkungen  erfolgen  —  nicht 
des  Klimas  wegen,  sondern  auf  Grund  der  Annahme.     Die  12 
Verfasserin  hat  in  zu  vielen  Fällen  Krankheit  geheilt  durch 
das  Wirken  der  Wahrheit  auf  die  Gemüter  der  Sterblichen, 
mit  den  entsprechenden  Wirkungen  der  Wahrheit  auf  den  i« 
Körper,  um  nicht  zu  wissen,  daß  dem  so  ist. 

Eine  versehentliche  Depesche,  die  fälschlicherweise  den 
Tod  eines  Freundes  anzeigt,  verursacht  denselben  Kummer,  is 
den  der  wiridiehe  Tod  des  Freundes  veranlassen  irrige 
würde.    Du  meinst,  dein  Schmerz  sei  durch  dei-  ^p«»**« 
nen  Verlust  veranlaßt  worden.     Eine  zweite  Nachricht,  die  21 
das  Versehen  berichtigt,  heilt  deinen  Kummer,  und  du  siehst 
ein,  daß  dein  Leiden  lediglich  das  Ergebnis  deiner  Annahme 
war.     Ebenso  verhält  es  sich  mit  allem  Leid,  mit  Krankheit  24 
und  Tod.     Du  wirst  schließlich  einsehen,  daß  es  keine  Ur- 
sache zum  Kummer  gibt,  und  die  göttliche  Weisheit  wird 
dann  verstanden  werden.     Irrtum,  nicht  Wahrheit,  bringt  27 
alles  Leiden  auf  Erden  hervor. 

Hätte  ein  Christlicher  Wissenschafter,  als  du  dich  unter 
dem  Einfluß  der  Kummerannahme  quältest,  zu  dir  gesagt:  so 
„Deine  Betrübnis  ist  grundlos,"  dann  würdest  Trauer 
du  ihn  nicht  verstanden  haben,  obgleich  dir  die  «™°*"°* 
Richtigkeit  der  Behauptung  später  hätte  bewiesen  werden  33 
können.    Wenn  unsre  Freunde  unserm  Gesichtskreis  ent- 
schwinden, und  wir  klagen,  so  ist  diese  IGage  unnötig  und 
grundlos.     Wir  werden  dies  als  wahr  erkennen,  wenn  wir  86 


387  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHBIBTIAN    BCIBNOB    FBACTICB 


1  perceive  this  to  be  true  when  we  grow  into  the  under- 
standing of  Life,  and  know  that  there  is  no  death. 
3      Because  mortal  mind  is  kept  active,  must  it  pay  the 
penalty  in  a  softened  brain?   Who  dares  to  say  that  actual 
MiodhMüi«      Mind  can  be  overworked?    When  we  reach 
6  ^f**^-******^   our  limits  of  mental  endurance,  we  conclude 
that  intellectual  labor  has  been  carried  sufficiently  far; 
but  when  we  realize  that  immortal  Mind  is  ever  active, 
9  and  that  spiritual  energies  can  neither  wear  out  nor  can 
so-called  material  law  trespass  upon  God-given  powers 
and  resources,  we  are  able  to  rest  in  Truth,  refreshed  by 

12  the  assurances  of  immortality,  opposed  to  mortality. 

Our  thinkers  do  not  die  early  because  they  faithfully 
perform  the  natural  functions  of  being.    If  printers  and 

16  Right  ncvw  authors  have  the  shortest  span  of  earthly  ex- 
puntohabto  igtence,  it  is  not  because  they  occupy  the  most 
important  posts  and  perform  the  most  vital  functions  in 

18  society.  Tliat  man  does  not  pay  the  severest  penalty 
who  does  the  most  good.  By  adhering  to  the  realities  of 
eternal  existence,  —  instead  of  reading  disquisitions  on 

21  the  inconsistent  supposition  that  death  comes  in  obedience 
to  the  law  of  life,  and  that  (rod  punishes  man  for  doing 
good,  —  one  cannot  sulßfer  as  the  result  of  any  labor  of 

24  love,  but  grows  stronger  because  of  it.  It  is  a  law  of  so- 
called  mortal  mind,  misnamed  matter,  which  cauaes  all 
things  discordant. 

27  The  history  of  Christianity  furnishes  sublime  proofs 
of  the  supporting  influence  and  protecting  power  bestowed 
chrifttiaii        on  man  by  his  heavenly  Father,  omnipotent 

30  ^^^^^  Mind,  who  gives  man  faith  and  understanding 

whereby  to  defend  himself,  not  only  from  temptation,  but 
from  bodily  suffering. 


i 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    387 

BETÄTIGUNG    DER    CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

in  das  Verständnis  des  Lebens  hineinwachsen  und  wissen,  daß    i 
es  keinen  Tod  gibt. 

Muß  das  sterbliche  Gemüt  darum,  weil  es  in  Tätigkeit   8 
erhalten  wird,  seine  Strafe  in  Gehirnerweichung  bezahlen? 
Wer  darf  behaupten,  daß  sich  das  wirkliche  Ge-  Gemüt  bdit 
müt  Überarbeiten  kann?    Wenn  wir  unsre  Gren-  Ochim-  « 

zen  mentaler  Ausdauer  erreichen,  schließen  wir,  *^"'*^*** 
daß  die  intellektuelle  Arbeit  weit  genug  gegangen  ist;  wird 
es  uns  aber  zur  Wirklichkeit,  daß  das  unsterbliche  Gemüt    9 
immer  tätig  ist,  daß  sich  geistige  Energien  niemals  verbrau- 
chen können,  und  daß  das  sogenannte  materielle  Gesetz 
gottgegebene  Kräfte  und  Hilfsquellen  nicht  beeinträchtigen  12 
kann,  dann  sind  wir  imstande  in  der  Wahrheit  ausssuruhen, 
erquickt  durch  die  Gewißheit  der  Unsterblichkeit,  die  der 
Sterblichkeit  entgegengesetzt  ist.  15 

Unsre  Denker  sterben  nicht  darum   früh,  weil   sie   die 
natürlichen  Funktionen  des  Seins  getreulich  erfüllen.    Wenn 
Drucker  und  Autoren  die  kürzeste  Spanne  irdi-  j^^  Rechte     *• 
sehen  Daseins  leben,  so  hat  dies  nicht  darin  istc^^Ab 
mnen  Grund,  daß  sie  die  wichtigsten  Posten  in- 
nehaben und  die  wesentlichsten  Funktionen  in  der  mensch-  21 
liehen  Gesellschaft  erfüllen.     D^jenige  Mensch  zahlt  nicht 
die  schwerste  Strafe,  der  das  meiste  Gute  tut.    Wenn  man 
sich  an  die  Wirklichkeiten  des  ewigen  Daseins  hält  —  anstatt  24 
Erörterungen  über  die  unlogische  Voraussetzung  zu  lesen, 
daß  der  Tod  als  eine  Folge  des  Gehorsams  gegen  das  Gesetz 
des  Lebens  eintritt,  und  daß  Gott  den  Menschen  für  Gutes«  27 
tun  straft  — dann  kann  man  nicht  um  irgendeines  Liebes- 
werkes willen  leiden,  sondern  man  wird  stärker  durch  dasselbe. 
Ein  Gesetz  des  sogenannten  sterblichen  Gemüts,  fälschlicher-  30 
weise  Materie  genannt,  ist  es,  das  alle  unharmonischen  Dinge 
verursacht. 

Die  Geschichte  des  Christentums  liefert  erhabene  Beweise  33 
von  dem  erhaltenden  Einfluß  und  der  beschützenden  Macht, 
die  dem  Menschen  von  seinem  himmlischen  Vater,  christliche 
dem  allmächtigen  Gemüt,  verliehen  worden  ist,  ^*««*'«*'*«     se 
welcher  dem  Menschen  Glauben  und  Verständnis  gibt,  mit 
denen  er  sich  nicht  nur  gegen  Versuchung,  sondern  auch 
gegen  körperliche  Leiden  verteidigen  kann.  39 


388  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHBISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1      The    Christian    marfyrs   were   prophets   of   Christian 
Science.     Through  the  upUfting  and  consecrating  power 
3  of  divine  Truth,  they  obtained  a  victory  over  the  corpo- 
real senses,  a  victory  which  Science  alone  can  explain. 
Stolidity,  which  is  a  resisting  state  of  mortal  mind^  suffers 
6  less,  only  because  it  knows  less  of  material  law. 

The  Apostle  John  testified  to  the  divine  basis  of  Chris- 
tian Science,  when  dire  inflictions  failed  to  destroy  his 

9  body.  Idolaters,  believing  in  more  than  one  mind,  had 
"gods  many,"  and  thought  that  they  could  kill  the  body 
with  matter,  independently  of  mind. 

12  Admit  the  common  hypothesis  that  food  is  the  nutri- 
ment of  life,  and  there  follows  the  necessity  for  another 
Sustenance     admission    in    the    opposite    direction,  —  that 

15  "P^*"**  food  has  power  to  destroy  Life,  God,  throu^ 
a  deficiency  or  an  excess,  a  quality  or  a  quantity.  This 
is  a  specimen  of  the  ambiguous  nature  of  all  material 

18  health-theories.  They  are  self-contradictory  and  self-de- 
structive, constituting  a  "kingdom  divided  against  itself," 
which  is  "brought  to  desolation."    If  food  was  prepared 

21  by  Jesus  for  his  disciples,  it  cannot  destroy  life. 

The  fact  is,  food  does  not  affect  the  absolute  Life  of 
man,  and  this  becomes  self-evident,  when  we  learn  that 

24  QodsuB.  G^  ^s  our  Life.  Because  sin  and  sickness  are 
tains  man  ^^^  qualities  of  Soul,  or  Life,  we  have  hope  in 
immortality;  but  it  would  be  foolish  to  venture  beyond 

27  our  present  understanding,  foolish  to  stop  eating  until 
we  gain  perfection  and  a  clear  comprehension  of  the  living 
Spirit.    In  that  perfect  day  of  understanding,  we  shall 

80  neither  eat  to  live  nor  live  to  eat. 

If  mortals  think  that  food  disturbs  the  harmonious 
functions  of  nund  and  body,  either  the  food  or  this  thought 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    388 

BETÄTIGUNO    DER    CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

Die  christlichen  Märtyreir  waren  Propheten  der  Christ-    i 
liehen  Wissenschaft.    Durch  die  erhebende  und  heiligende 
Kraft  der  göttlichen  Wahrheit  errangen  sie  den  Sieg  über    3 
die  körperlichen  Sinne,  einen  Sieg,  den  allein  die  Wissen- 
schaft erklären  kann.     Die  StumpÄieit,  welche  ein  Zustand 
des  Widerstandes  des  sterblichen  Gemüts  ist,  leidet  nur    6 
deshalb  weniger,  weil  sie  weniger  vom  materiellen  Gesetz 
weiß. 

Der  Apostel  Johannes  zeugte  für  die  göttliche  Basis  der    9 
Christlichen  Wissenschaft,  als  die  schrecklichen,  ihm  aufer« 
legten  Leiden  seinen  Körper  nicht  zu  zerstören  vermochten. 
Die  Götzendiener,  die  an  mehr  als  ein  Gremüt  glaubten,  12 
hatten  „viel  Götter"  und  meinten,  daß  sie  den  Körper 
unabhängig  vom  Gemüt  durch  die  Materie  töten  könnten. 

Gib  die  allgemdne  Hypothese  zu,  daß  Speise  die  Nahrung  I6 
des  Lebens  ausmacht,  und  ein  andres  Zugeständnis  nach 
der  entgegengesetzten  Richtung  hin  folgt  notwen-  i^benscr- 
digeiweise  daraus,  nämlich  daß  Speise  die  Macht  ^^^^  18 

hat,  Leben,  Gott,  durch  Mangel  oder  Übermaß,  ^    ** 
durch  Qualität  oder  Quantität  zu  zerstören.    Dies  ist  eine 
Probe  von  dem  doppelsinnigen  Wesen  aller  materiellen  Ge-  21 
sundheitstheorien.     Diese  Theorien  widersprechen  und  zer- 
stören sich  selbst  und  bilden  ein  „Reich,  [das]  mit  ihm  selbst 
uneins"  ist,  ein  Reidi,  das  „wüste"  wird.    Wenn  Jesus  für  24 
seine  Jünger  Nahrung  bereitet  hat,  so  kann  Nahrung  das 
Leben  nicht  zerstören. 

Es  ist  Tatsache,  daß  Speise  das  absolute  Leben  des  Men-  27 
sehen  nicht  beeinflußt,  und  dies  wird  augenfällig,  wenn  wir 
einsehen,  daß  Gott  unser  Leben  ist.    Weil  Sünde  Gott  erhUt 
und  Krankheit  nicht  Eigenschaften  der  Seele  d»  Menschen  3^, 
oder  des  Lebens  sind,  haben  wir  Hoffnung  auf  Unsterblich- 
keit; aber  es  wäre  töricht,  uns  über  unser  gegenwärtiges  Ver« 
ständnis  hinauszuwagen,  töricht,  nichts  mehr  zu  essen,  ehe  33 
wir  die  Vollkommenheit  und  ein  klares  Verständnis  von  dem 
lebendigen  Geist  erlangt  haben.     An  jenem  vollkommenen 
Tage  des  Verständnisses  werden  wir  weder  essen,  um  zu  30 
leben,  noch  leben,  um  zu  essen. 

Wenn  die  Sterblichen  meinen,  daß  Nahrung  die  harmoni- 
schen Funktionen  des  Gemüts  und  des  Körpers  stört,  muß  39 
entweder  die  Nahrung  oder  dieser  Gredanke  aufgegeben  wer- 


389  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  must  be  dispensed  with,  for  the  penalty  is  coupled  with 
the  belief.    Which  shall  it  be?    If  this  decision  be  left 

8  Diet  and  to  Christian  Science,  it  will  be  given  in  behalf 
digestion  ^£  ^YiQ  control  of  Mijid  over  this  belief  and  ever>'^ 
erroneous  belief,  or  material  condition.    The  less  we 

6  know  or  think  about  hygiene,  the  less  we  are  predisposed 
to  sickness.  Recollect  that  it  is  not  the  nerves,  not  mat- 
ter, but  mortal  mind,  which  reports  food  as  undigested. 

9  Matter  does  not  inform  you  of  bodily  derangements;  it 
is  supposed  to  do  so.  This  pseudo-mental  testimony  can 
be  destroyed  only  by  the  better  results  of  Mind's  oppo» 

12  site  evidence. 

Our  dietetic  theories  first  admit  that  food  sustains  the 
life  of  man,  and  then  discuss  the  certainty  that  food  can 

15  scriptura  kill  man.  This  false  reasoning  is  rebuked  in 
rebukes  Scripturc  by  the  metaphors  about  the  fount 
and  stream,  the  tree  and  its  fruit,  and  the  kingdom  di- 

18  vided  against  itself.  If  God  has,  as  prevalent  theories 
maintain,  instituted  laws  that  food  shall  support  human 
life,  He  cannot  annul  these  regulations  by  an  opposite 

21  law  that  food  shall  be  inimical  to  existence. 

Materialists  contradict  their  own  statements.    Their 
belief  in  material  laws  and  in  penalties  for  thdr  infrac- 

24  Ancknt  tion  is  the  ancient  error  that  there  is  fraternity 
confiision  between  pain  aad  pleasure,  good  and  evil,  God 
and  Satan.    This  belief  totters  to  its  falling  before  the 

27  battle-axe  of  Science. 

A  case  of  convulsions,  produced  by  indigestion,  came 
under  my  observation.    In  her  belief  the  woman  had 

30  chronic  liver-complaint^  and  was  then  suffering  from  a 
complication  of  symptoms  connected  with  this  belief.  I 
cured  her  in  a  few  minutes.    One  instant  she  spoke  de- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    389 

BETÄTIGUNG    DEB    CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

den,  denn  die  Strafe  knüpft  sich  an  die  Annahme.    Welches    i 
von  beiden  soll  es  sein?    Wenn  die  Entscheidung  der  Christ- 
lichen Wissenschaft  überlassen  bleibt,  so  wird  sie  uat  und         3 
zu  Gunsten  der  Herrschaft  des  Gemüts  über  diese  Verdaünnjr 
Annahme  und  über  jede  irrige  Annahme  oder  jeden  materi- 
ellen Zustand  gefällt  werden.    Je  weniger  wir  über  Hygiene    6 
wissen  oder  nachdenken;  desto  weniger  neigen  wir  von  vorn- 
herein 95ur  Krankheit.    Bedenke,  daU  es  weder  die  Nerven 
sind  noch  die  Materie,  sondern  das  sterbliche  Gemüt,  das    9 
die  Nahrung  für  unverdaut  erklärt.     Die  Materie  gibt  dir 
keine  Auskunft  über  körperliche  Störungen;  man  setzt  dies 
nur  voraus.    Dieses  pseudo-mentale  Zeugnis  kann  nur  durch  12 
die  besseren  Resultate  zerstört  werden,  die  der  Gegenbeweis 
des  Gemüts  hervorbringt. 

Unsre  Nahrungsmittellehre  gibt  zuerst  zu,  daß  Nahrung  is 
das  Leben  des  Menschen  erhält,  und  verhandelt  dann  über 
die  Gewißheit,  daß  Nahrung  den  Menschen  töten  Dfc  Bibel 
kann.    In  der  Heiligen  Schrift  erhält  diese  falsche  luSJSi^*      i« 
Folgerung  eine  Zurechtweisung  dnrch  die  Gleich-  'wetoung 
nisse  von  der  Quelle  und  dem  Strom,  von  dem  Baum  und 
seiner  Frucht  und  von  dem  Reich,  das  mit  sich  selbst  21 
uneins  ist.     Wenn  Gott,  wie  die  vorherrschenden  Theorien 
behaupten,  Gesetze  angeordnet  hat,  daß  Nahrung  das  mensch- 
liche Leben  erhalten  soll,  dann  kann  Er  diese  Vorschriften  24 
nicht  durch  ein  gegenteiliges  Gesetz  aufheben,  daß  Nahrung 
für  das  Dasein  schädlich  sein  soll. 

Die  Materialisten  widersprechen   ihren   eignen   Behaup-  27 
tungen.    Ihre  Annahme  von  materiellen  Gesetzen  und  von 
Straifen  für  deren  Übertretung  ist  der  uralte  Irr-  uraite 
tum,  daß  zwischen  Schmerz  und  Lust,  Gut  und  Verwirfunf    3^ 
Böse,  Gott  und  Satan  eine  Brüderschaft  bestehe.    Diese 
Annahme  schwankt,  bis  sie  vor  d»  Streitaxt  der  Wissenschaft 
fällt.  83 

Ein  Fall  von  Krämpfen,  der  durch  Magenbeschwerden 
hervorgerufen  worden  war,  kam  mir  einst  zur  Kenntnis, 
Ihrer  Annahme  nach  hatte  die  Frau  ein  chronisches  Leber-  3« 
leiden  und  litt  an  einer  Komplikation  von  Symptomen,  die 
mit  dieser  Annahme  verbunden  sind.  Ich  heilte  sie  in 
wenigen  Minuten.     In  einem  Augenblick  sprach  sie  verzwei-  39 


390  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  spairingly  of  herself.    The  next  minute  she  said,  "My 
food  is  all  digested,  and  I  should  like  something  more 
8  to  eat." 

We  cannot  deny  that  Life  is  self-sustained,  and  we 
should  never  deny  the  everlasting  harmony  of  Soul,  sim* 
0  Ultimate  pty  because,  to  the  mortal  senses,  there  is  seem- 
bannony  jj^g  (Jigcord.  It  is  our  ignorauce  of  Grod,  the 
divine  Principle,  which  produces  apparent  discord,  and 
Q  the  right  understanding  of  Him  restores  harmony.  Truth 
will  at  length  compel  us  all  to  exchange  the  pleasures  and 
pains  of  sense  for  the  joys  of  Soul. 

12  When  the  first  symptoms  of  disease  appear,  dispute  the 
testimony  of  the  material  senses  with  divine  Science.  Let 
unneceMary  J^^^  higher  scusc  of  justice  dcstroy  the  false 

16  P"**"**°°  process  of  mortal  opinions  which  you  name 
law,  and  then  you  will  not  be  confined  to  a  sick-room  nor 
laid  upon  a  bed  of  suffering  in  payment  of  the  last  far- 

18  thing,  the  last  penalty  demanded  by  error.  "Agree  with 
thine  adversary  quickly,  whiles  thou  art  in  the  way  \inth 
him."     Suffer  no  claim  of  sin  or  of  sickness  to  grow  upon 

21  the  thought.  Dismiss  it  with  an  abiding  conviction  that 
it  is  illegitimate,  because  you  know  that  Grod  is  no  more 
the  author  of  sickness  than  He  is  of  sin.    You  have  no 

24  law  of  His  to  support  the  necessity  either  of  sin  or  sick- 
ness, but  you  have  divine  authority  for  denying  that  neces- 
sity and  healing  the  sick. 

27  ''Agree  to  disagree ''  with  approaching  symptoms  of 
chronic  or  acute  disease,  whether  it  is  cancer,  consump- 
Treatmcnt      ^^n,  or  smallpox.    Meet  the  incipient  stages 

80  ^^'^•^  of  disease  with  as  powerful  mental  opposi- 
tion as  a  legislator  would  employ  to  defeat  the  passage  of 
an  inhuman  law.    Rise  in  the  conscious  strength  of  the 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    390 

BETÄTIGUNG    DER    CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

feit  Über  ihren  Zustand.    Im  nächsten  Augenblick  sagte  sie:    i 
,»Meine  Speise  ist  vollständig  verdaut,  und  ich  möchte  gern 
etwas  mehr  zu  essen  haben."  3 

Wir  können  nicht  leugnen,  daß  Leben  sich  selbst  erhält, 
und  wir  sollten  die  ewige  Harmonie  der  Seele  niemals  nur 
aus  dem  Grunde  leugnen,  weil  für  die  sterblichen  Bnduche  6 

Sinne   scheinbare   Disharmonie    vorhanden    ist.  «^»^n^« 
Unsre  Unwissenheit  über  Gott,  das  göttliche  Prinzip,  bringt 
scheinbare  Disharmonie  hervor,  und  das  richtige  Veiständnis    9 
von  Ihm  stellt  die  Harmonie  wieder  her,    Wahrheit  wird  uns 
schließlich  alle  dazu  zwingen,  die  Freuden  und  Schmerzen  der 
Sinne  gegen  die  Freuden  der  Seele  einzutauschen.  12 

Wenn  die  ersten  Symptome  der  Krankheit  erscheinen, 
bestreite  das  Zeugnis  der  materiellen  Sinne  mit  der  gött- 
lichen Wissenschaft.    Laß  deinen  höheren  Sinn  unnötige  Nie-  i5 
von  Gerechtigkeit  den  falschen  Vorgang  sterb-  ^^^^^e 
lieber  Ansichten,  die  du  Gesetz  nennst,  zerstören,  dann  wirst 
du  nicht  an  das  Krankenzimmer  gefesselt,  noch  auf  das  is 
Siechbett  geworfen  werden,  um  den  letzten  Heller  zu  zahlen, 
die  letzte  Strafe,  die  der  Irrtum  erheischt.     „Sei  willfährig 
deinem  Widersacher  bald,  dieweil  du  noch  bei  ihm  auf  dem  21 
Wege  bist".     Dulde  nicht,  daß  der  Anspruch  von  Sünde  oder 
ICrankheit  in  deinen  Gedanken  großwachse.    Weise  ihn  mit 
der  dauernden  Überzeugung  von  dir,  daß  er  unrechtmäßig  24 
ist,  da  du  weißt,  daß  Gott  ebensowenig  der  Urheber  von 
Krankheit  wie  von  Sunde  ist.    Du  hast  kein  Gesetz  von 
Ihm,  das  die  Notwendigkeit  von   Sünde  oder  Krankheit  87 
aufrecht  erhalt,  doch  hast  du  göttliche  Vollmacht,  diese 
Notwendigkeit  zu  leugnen  und  die  Kranken  zu  heilen. 

„Sei  willfährig,  nicht  willfährig  zu  sein"  gegen  die  heran-  30 
nahenden  Symptome  chronischer  oder  akuter  Krankheit,  sei 
es  nun  Krebs,  Schwindsucht  oder  Pocken.    Tritt  Bchandhmg 
den  Anfangsstadien  der  Krankheit  mit  ebenso  vonKranWiett  33 
kräftigem  mentalen  Widerstand  entgegen,  wie  ein  Gesetz- 
geber, der  das  Durchgehen  eines  unmenschlichen  Gesetzes 
vereiteb  will.     Erhebe  dich  in  der  bewußten  Stärke  des  36 


391  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIBNCE    PRACTICB  ~ 

1  spirit  of  Truth  to  overthrow  the  plea  of  mortal  mind, 

alias  matter,  arrayed  against  the  supremacy  of  Spirit. 

3  Blot  out  the  images  of  mortal  thought  and  its  beliefs  in 

sickness  and  sin.    Then,  when  thou  art  delivered  to  the 

judgment  of  Truth,  Christ,  the  judge  will  say,  "Thou 

6  art  whole!" 

Instead  of  blind  and  calm  submissicm  to  the  indpient 
or  advanced  stages  of  disease,  rise  in  rebellion  against 
e  Righteous      them.    Banish  the  belief  that  you  can  possi- 
rabeiuoo         yy  ^jj^ertain  a  single  intruding  pain  which  can- 
not be  ruled  out  by  the  might  of  Mind,  and  in  this  way 
12  you  can  prevent  the  development  of  pain  in  the  body. 
No  law  of  God  hinders  this  result.    It  is  error  to  suflfer 
for  aught  but  your  own  sins.    Christ,  or  Truth,  will  de- 
ls stroy  all  other  supposed  suffering,  and  real  suffering  for 
your  own  sins  will  cease  in  proportion  as  the  sin  ceases. 
Justice  is  the  moral  signification  of  law.    Injustice  de- 
is  clares  the  absence  of  law.    When  the  body  is  supposed 
contrtdict      to  say,  "I  am  sick,"  never  plead  guilty.    Since 
•"**  matter  cannot  talk,  it  must  be  mortal  mind 

21  which  speaks;  therefore  meet  the  intimation  with  a  pro- 
test.   If  you  say,  "I  am  sick,"  you  plead  guilty.    Then 
your  adversary  will  deliver  you  to  the  judge  (mortal 
24  mind),  and  the  judge  will  sentence  you.    Disease  has 
no  intelligence  to  declare  itself  something  and  announce 
its  name.    Mortal  mind  alone  sentences  itself.    Therefore 
27  make  your  own  terms  with  sickness,  and  be  just  to  yourself 
and  to  others. 
Mentally  contradict  every  complaint  from  the  body, 
30  sin  to  be        and  rise  to  the  true  consciousness  of  life  as 
overcome       ix)ve,  —  as  all  that  is  pure,  and  bearing  the 
fruits    of    Spirit.    Fear   is    the    fountain    of    sickness. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    391 

BETÄTIGUNG    DER  CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

Gostes  der  Wahrheit,  um  den  Erwds  des  sterblichen  Ge*    i 
mütSy  auch   Materie  genannt,  umsustofien,  der  sich  der 
Allerhabenheit  des  Geistes  entgegenstellt.    Lösche  die  Bilder   3 
des  sterblichen  Gedankens  und  dessen  Annahmen  von  Krank- 
heit und  Sünde  aus.     Wenn  du  dann  dem  Gericht  der  Wahr- 
heit, Christi,  überantwortet  wirst,  wird  der  Richter  sagen:    6 
„Du  bist  gesund  I" 

Anstatt  dich  dem  Anfangsstadium  oder  dem  vorgeschrit- 
tenen Stadium  der  Krankheit  blind  und  gelassen  zu  ergebeni    0 
lehne  dich  gegen  dieselben  auf.    Verbanne  die  Benehtigte 
Annahme,  daß  du  irgendwie  einem  einzigen  auf  Auflehnung 
dich  eindringenden  Schmerz  Aufnahme  zu  gewähren  brauchst,  12 
der  nicht  durch  die  Macht  des  Gemüts  vertrieben  werden 
könnte;   auf  diese  Weise  kannst  du  der  Entwicklung  von 
Schmerz  im  Körper  vorbeugen.    Kein  Gesetz  Gottes  hin-  I6 
dert  dieses  Resultat.    Es  ist  Irrtum  fiir  irgend  etwas  andres 
ab  für  deine  eignen  Sünden  zu    leiden.     Christus,   oder 
Wahrheit,  wird  dies  andre  vermeintliche  Leiden  zerstören,  ig 
und  das  wirkliche  Leiden  für  deine  eignen  Sünden  wird  in 
dem  Verhältnis  aufhören,  wie  die  Sünde  aufhört. 

G^echtigkeit  ist  die  sittliche   Bedeutung   von   Gesetz.  21 
Ungereditigkeit  tut  die  Abwesenheit  von   Gesetz   kund. 
Wenn  der  Körper  anscheinend  sagt:  „Ich  bin  widani»jch 
krank,''  so  bekenne  dich  niemals  schuldig.   Da  die  **•"*  Irrtum     ^^ 
Materie  nicht  sprechen  kann,  muß  es  das  sterbliche  Gemüt 
sein,  das  da  spricht;  daher  tritt  der  Ankündigung  mit  einem 
Protest  entgegen.    Wenn  du  sagst:  „Ich  bin  krank,"  be-  27 
kennst  du  dich  schuldig.    Dann  wird  dich  dein  Widersacher 
dem  Richter  (dem  sterblichen  Gemüt)  überantworten,  und 
der  Richter  wird  dich  verurteilen.    Die  Krankheit  hat  keine  30 
Intelligenz,  durch  die  sie  sich  für  ein  Etwas  erklären  und 
ihren  Namen  verkünden  könnte.    Das  sterbliche  Gemüt 
allein  verurteilt  sich  selbst.    Stelle  daher  der  Krankheit  deine  33 
eignen  Bedingongen  und  sei  gerecht  gegen  dich  und  andre. 

Widersprich  mental  jeder  Klage  von  s^ten  des  Körpers 
und  erhebe  dich  zu  dem  wahren  Bewußtsein  des  stinde  ist  su    sa 
Lebens  als  der  Liebe  —  als  alles  dessen,  was  rein  überwinden 
ist  und  die  Früchte  des  Geistes  trägt.    Furcht  ist  die  Quelle 


392  SCIENCE    AND    HEALTH 


CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 


1  and  you  master  fear  and  sin  through  divine  Mind ;  hence 
it  is  through  divine  Mind  that  you  overcome  disease. 

3  Only  while  fear  or  sin  remains  can  it  bring  forth  death. 
To  cure  a  bodily  ailment^  every  broken  moral  law  should 
be  taken  into  account  and  the  error  be  rebuked.     Fear, 

6  which  is  an  clement  of  all  disease,  must  be  cast  out  to 
readjust  the  balance  for  Grod.  Casting  out  evil  and  fear 
enables  truth  to  outweigh  error.    The  only  course  is  to 

9  take  antagonistic  grounds  against  all  that  is  opposed  to 

the  health,  holiness,  and  harmony  of  man,  God's  image. 

The  physical  affirmation  of  disease  should  always  be 

12  met  with  the  mental  negation.     Whatever  benefit  is  pro- 

niiMioM        duced  on  the  body,  must  be  expressed  men- 

about  nerves   ^jj^^  ^^^j  thought  should  be  held  fast  to  this 

15  ideal.     If  you  believe  in  inflamed  and  weak  nerves,  you 
are  liable  to  an  attack  from  that  source.     You  will  call  it 
neuralgia,  but  we  call  it  a  belief.    If  you  think  that  con- 
is  sumption  is  hereditaiy  in  your  family,  you  are  liable  to 
the  development  of  that  thought  in  the  form  of  what  is 
termed   pulmonary   disease,   unless   Science   shows  you 
21  otherwise.     If  you  decide  that  climate  or  atmosphere  is 
unhealthy,  it  will  be  so  to  you.    Your  decisions  will  mas- 
ter you,  whichever  direction  they  take. 
24      Reverse  the  case.    Stand  porter  at  the  door  of  thought 
Admitting  only  such  conclusions  as  you  wish  realized  in 
Guarding       bodily  rcsults,  you  will  control  yourself  har- 
27  ^**^         moniously.     When    the   condition    is    present 
which  you  say  induces  disease,  whether  it  be  air,  exercise, 
heredity,  contagion,  or  accident,  then  perform  your  office 
80  as  porter  and  shut  out  these  unhealthy  thoughts  and  fears. 
Exclude  from  mortal  mind  the  oflfending  errors ;  then  the 
body  cannot  suffer  from  them.    The  issues  of  pain  or 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    392 

BBTÄTIQUNO  DEB  CHRISTLICHBN  WISSENSCHAFT 

—  '  ■  .   ,      ■  ■ 

der  Krankheit,  und  du  meisterst  Furcht  und  Sünde  diu*ch  das    i 
göttliche  Gemüt;  folglich  ist  es  das  göttliche  Gemüt,  durch 
welches   du   Krankheit  überwindest.    Nur  solange  Furcht    3 
oder  Sünde  bestehen  l^leiben,  können  sie  den  Tod  gebären. 
Um  ein  körperliches  Gebrechen  zu  heilen,  sollte  jedes  über- 
tretene  moralische  Gesetz  in  Betracht  gezogen  und  der  Irr-    6 
tum  zurechtgewiesen  werden.     Die  Furcht,  die  ein  Element 
jeder  Krankheit  ist,  muß  ausgetrieben  werden,  um  das  Gleich- 
gewicht für  Gott  wiederherzustellen.     Das  Austreiben  des    9 
Bösen  und  der  Fiu'cht  befähigt  die  Wahrheit,  das  Überge- 
wicht über  den  Irrtum  zu  erlangen.     Der  einzige  Weg  ist 
der,  allem  entgegenzutreten,  was  der  Gesundheit,  der  Heilig-  12 
keit  und  der  Harmonie  des  Menschen,  des  Bildes  Gottes, 
entgegengesetzt  ist. 

Der  physischen  Bejahung  von  Krankheit  sollte  man  stets  15 
mit  mentaler  Verneinung  entgegentreten.     Was  immer  dem 
Körper  Nutzen  bringt,  muß  mental  ausgedrückt  luuatoncn  in 
werden,  und  der  Gedanke  sollte  fest  auf  dieses  bcxugauf       ig 
Ideal  gerichtet  bleiben.     Glaubst  du  an  entzün-     *"^®° 
dete  und  schwache  Nerven,  so  bist  du  einem  Angriff  von 
dieser  Seite  ausgesetzt.     Du  magst  es  Neuralgie  nennen,  wir  21 
aber  nennen  es  eine  Annahme.      Wenn  du  meinst,  daß 
Schwindsucht  in  deiner  Familie  erblich  ist,  so  bist  du  der 
Entwicklung  dieses  Gedankens  in  der  Form  ausgesetzt,  die  24 
Lungenkrankheit  genannt  wird,  wenn  die  Wissenschaft  dich 
nicht  eines   andern   belehrt.     W^enn  du  entscheidest,   daß 
Klima  oder  Atmosphäre  ungesund  sind,  werden  sie  es  für  27 
dich   sein.     Deine  Entscheidungen  werden  dich  meistern, 
welche  Richtung  sie  auch  nehmen  mögen. 

Kehre  nun  den  Fall  um.    Steh  Wache  an  der  Tür  des  30 
Gedankens.    Wenn  du  nur  solche  Schlüsse  zugibst,  wie  du 
sie  in  körperlichen  Resultaten   verwirklicht  zu  DieTOr 
sehen  wünschst,  dann  wirst  du  dich  harmonisch  *>«wachen       33 
regieren.    Ist  die  Bedingung  vorhanden,  die  deiner  Meinung 
nach  Krankheit  herbeiführt,  sei  es  Luft,  Anstrengung,  Erb- 
lichkeit, Ansteckung  oder  Unfall,  so  warte  deines  Amtes  3d 
ab  Wächter  und  schließe  diese  ungesunden  Gedanken  und 
Befürchtungen  aus.     Halte  dem  sterblichen  Gemüt  scha- 
denbringende Irrtümer  fern;   dann  kann  der  Körper  nicht  39 
unter  ihnen  leiden.     Die  Entscheidungen  über  Schmerz  oder 


393  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    BCIENCB    PRACTICB 

1  pleasure  must  come  through  mind,  and  like  a  watchman 

forsaking  his  post,  we  admit  the  intruding  belief,  forget- 

3  ting  that  through  divine  help  we  can  forbid  this  entrance. 

The  body  seems  to  be  self-acting,  only  because  mortal 

mind  is  ignorant  of  itself,  of  its  own  actions,  and  of  their 

6  The  strength   results,  —  ignorant  that  the  predisposing,  re- 

of  Spirit         mote,  and  exciting  cause  of  all  bad  effects  is  a 

law  of  so-called  mortal  mind,  not  of  matter.    Mind  is  the 

9  master  of  the  corporeal  senses,  and  can  conquer  sickness, 

sin,  and  death.    Exercise  this  God-given  authority.    Take 

possession  of  your  body,  and  govern  its  feeling  and  action. 

12  Rise  in  the  strength  of  Spirit  to  resist  all  that  is  unlike 

good.    God  has  made  man  capable  of  this,  and  nothing 

can  vitiate  the  ability  and  power  divinely  bestowed  on 

15  man. 

Be  firm  in  your  understanding  that  the  divine  Mind 

governs,  and  that  in  Science  man  reflects  God's  govern- 

18  Nopain         mcut.    Havc  no  fear  that  matter  can  ache^ 

in  matter        swcU,  and  be  inflamed  as  the  result  of  a  law 

of  any  kind,  when  it  is  self-evident  that  matter  can  have 

21  no  pain  nor  inflammation.    Your  body  would  suffer  no 

more  from  tension  or  wounds  than  the  trunk  of  a  tree 

which  you  gash  or  the  electric  wire  which  you  stretch, 

24  were  it  not  for  mortal  mind. 

When  Jesus  declares  that  "  the  light  of  the  body  is  the 

eye,"  he  certainly  means  that  light  depends  upon  Mind, 

27  not  upon  the  complex  humors,  lenses,  muscles,  the  iris 

and  pupil,  constituting  the  visual  organism. 

Man  is  never  sick,  for  Mind  is  not  sick  and  matter 

30  No  real  cannot  be.    A  false  belief  is  both  the  tempter 

and  the  tempted,  the  sin  and  the  sinner,  the 
disease  and  its  cause.    It  is  well  to  be  calm  in  sickness; 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    393 

I  BETÄTIGUNG  DBB  CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

Lust  kommen  d\xrch  das  Gemüt,  und,  dem  Wächter  gleich,    i 
der  seinen  Posten  verläßt,  lassen  wir  die  sich  eindrängende 
;  Annahme  ein  und  vergessen,  daß  wir  ihrem  Eintritt  durch    a 

göttliche  Hilfe  wehren  können. 

Der  Körper  scheint  nur  deshalb  selbsttätig  zu  sein,  weil 
das  sterbliche  Gemüt  nichts  von  sich,  von  seinen  eignen    e 
Handlungen  und  deren  Folgen  weiß  —  weil  es  Diestirke 
nicht  weiß,  daß  die  vorbereitende,  mittelbare  und  ****  Geistes 
erregende  Ursache  aller  schlimmen  Wirkungen  ein  Gesetz  des    9 
sogenannten  sterblichen  Gemüts  ist  und  nicht  der  Materie. 
Gemüt  ist  Herr   über  die  körperlichen   Sinne   und   kann 
Krankheit,  Sünde  und  Tod  besiegen.     Mache  von  dieser  12 
gottgegebenen  Vollmacht  Gebrauch.     Nimm  Besitz  von  dei- 
nem Körper,  und  regiere  sein  Empfinden  und  Tun.     Erhebe 
dich  in  der  Stärke  des  Geistes,  um  allem  zu  widerstehen,  15 
was  dem  Guten  unähnlich  ist.    Gott  hat  den  Menschen 
dazu  fähig  gemacht,  und  nichts  kann  die  dem  Menschen 
göttlich  verliehene  Fähigkeit  und  Kraft  aufheben.  18 

Sei  fest  in  deinem  Verständnis,  daß  das  göttliche  Gemüt 

regiert,  und  daß  in  der  Wissenschaft  der  Mensch  Gottes 

Regierung   wiederspiegelt.     Fürchte   nicht,    daß  KdnSchmen  21 

die  Materie  schmerzen,   anschwellen  oder  sich  i°dcr  Materie 

!  entzünden  kann,  als  Ergebnis  eines  Gesetzes  irgendwelcher 

Art,  da   es  selbstverständlich  ist,  daß   die  Materie  weder  24 
Schmerz  noch  Entzündung  haben  kann.     Dein  Körper  würde 
ebensowenig  durch  Spannung  oder  Wunden  leiden  wie  der 
Baumstamm,  den  du  verwundest,  oder  der  elektrische  Draht,  27 
den  du  spannst,  wenn  das  sterbliche  Gemüt  nicht  wäre. 

Wenn  Jesus  erklärt:  „Das  Auge  ist  des  Leibes  Licht",  so 
meint  er  sicherlich  damit,  daß  Licht  vom  Gemüt  abhängig  30 
ist  und  nicht  von  der  Zusammensetzung  von  Flüssigkeiten, 
Linsen,  Muskeln,   von  der  Iris  und  der  Pupille,  die  das 
Sehorgan  bilden.  33 

Der  Mensch  ist  niemals  krank,  denn  Gemüt  ist  nicht 
krank,  und  die  Materie  kann  es  nicht  sein.     Eine  ^^^^^  ^j.^_ 
falsche  Annahme  ist  beides,  der  Versucher,  wie  der  Hchc  Krank-    ze 
Versuchte,  die  Sünde,  wie  der  Sünder,  die  Krank- 
heit, wie  deren  Ursache.    Es  ist  gut,  in  Krankheit  gelassen 


394  SCIENCE    AND    HEALTH 


CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  to  be  hopeful  is  still  better ;  but  to  understand  that  sick- 
ness is  not  real  and  that  Truth  can  destroy  Its  seeming 

3  reality,  is  best  of  all,  for  this  understanding  is  the  uni- 
versal and  perfect  remedy. 
By  conceding  power  to  discord,  a  large  majority  of 

6  doctors  depress  mental  energy,  which  is  the  only  real 
Recuperation  rccupcrative  power.  Knowledge  that  we 
™*"**'  can  accomplish  the  good  w^  hope  for,  stimu- 

9  lates  the  system  to  act  in  the  direction  which  Mind  points 
out.  The  admission  that  any  bodily  condition  is  beyond 
the  control  of  Mind  disarms  man,  prevents  him  from 

12  helping  himself,  and  enthrones  matter  through  error.  To 
those  struggling  with  sickness,  such  admissions  are  dis- 
couraging, —  as  much  so  as  would  be  the  advice  to  a  man 

15  who  is  down  in  the  world,  that  he  should  not  try  to  rise 
above  his  difficulties. 
Experience  has  proved  to  the  author  the  fallacy  of 

Id  material  systems  in  general,  —  that  their  theories  are 
sometimes  pernicious,  and  that  their  denials  are  better 
than  their  affirmations.     Will  you  bid  a  man  let  evils 

21  overcome  him,  assuring  liim  that  all  misfortunes  are  from 
God,  against  whom  mortals  should  not  contend?  Will 
you  tell  the  sick  that  their  condition  is  hopeless,  unless  it 

24  can  be  aided  by  a  drug  or  climate  f  Are  material  means 
the  only  refuge  from  fatal  chances?  Is  there  no  divine 
permission  to  conquer  discord  of  every  kind  with  harmony, 

27  with  Truth  and  Love  ? 

We  should  remember  that  Life  is  God,  and  that  God 
Arguing         is  Omnipotent.    Not  understanding  Christian 

80  ^'°°«*y  Science,  the  sick  usually  have  little  faith  in 
it  till  they  feel  its  beneficent  influence»  This  shows 
that  faith  is  not  the  healer  in  such  cases»    The  sick 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    304 

BETÄTIGUNG  DBR  CHRtBTLICHBN  WIBBBNSCHAFT 

* 

ZU  sein;  hoffnungsvoll  zu  sein  ist  noch  besser;  aber  su  ver«    i 
stehen»  daß  Krankheit  nicht  wirklich  ist,  und  daß  Wahrheit 
deren  scheinbare  Wirklichkeit  zerstören  kann,  ist  das  Beste    a 
von  allem,  denn  dieses  Verständnis  ist  das  allgemeine  und 
vollkommene  Heilmittel. 

Dadurch,  daß  die  tiberwiegende  Mehrheit  der.Ärste  der    e 
Disharmonie  Macht   sugesteht,  drücken  sie  die   mentale 
Energie  herunter,  welche  die  einzige  wirklich  wie-  wiederiwr- 
derherstellende  Kraft  ist.    Die. Erkenntnis,  daß  Bteiiunff  q 

wir  das  Gute,  das  wir  erhoflfen,  vollbringen  kön-  °*"*^* 
nen,  regt  den  Organismus  an  in  der  vom  Gemüt  gewiesenen 
Richtung  eu  arbeiten.     Das  Zugeständnis»  daß  es  irgend«  la 
einen  körperUchen  Zustand  gibt»  der  über  die  Gewalt  des 
Gemüts  hinausgeht,  entwaffnet  den  Menschen,  hindert  ihn 
daran  sich  selbst  zu  helfen  und  erhebt  die  Materie  durch  16 
den  Irrtum  auf  den  Thron.    Für  die,  welche  mit  Krankheit 
ringen,  sind  solche  Zugeständnisse  entmutigend  —  geradeso 
entmutigend,  wie  für  einen  heruntergekommenen  Menschen  is 
der  Rat,  nicht  erst  zu  versuchen,  sich  über  seitie  Schwierig- 
keiten zu  erheben* 

Die  Erfahrung  hat  der  Verfasserin  das  Trügerische  der  21 
materiellen  Systeme  im  allgemeinen  bewiesen  —  daß  deren 
Tlieorien  manchmal  verderblich,  und  deren  Leugnungen  bes- 
ser sind  als  deren  Bejahungen.    Willst  du  einen  Menschen  24 
auffordern,  sich  von  Übeln  überwinden  zu  lassen»  indem  du 
ihn  versicherst,  daß  alles  Unglück  von  Gott  kommt,  gegen 
den  die  Sterblichen  nicht  hadern  sollten?      Willst  du  den  27 
Kranken  sagen,  daß  ihr  Zustand   hoffnungslos  ist,  außer 
wenn  demselben  durch  Arzneien  oder  Luftwechsel  abge- 
holfen wird?    Sind  materielle  Mittel  die  einzige  Zuflucht  so 
vor  verhängnisvollen  Zufällen?     Haben  wir  nicht  göttliche 
Erlaubnisj  Disharmonie  jeder  Art  durch  Harmonie,  durch 
Wahrheit  und  Liebe  zu  besiegen?  33 

Wir  sollten  eingedenk  sein,  daß  Leben  Gott  ist,  und  daß 
Gott  allmächtig  ist.     Wenn  die  Kranken  die  Christliche 
Wissenschaft  nicht  verstehen,  haben  sie  gewöhn^  verkehrtes     ^® 
lieh  wenig  Glauben  an  dieselbe»   bis  sie  ihren  Arguttan- 
wohltuenden  Einfluß  fühlen.     Dies  zeigt,   daß     ^'^^ 
in  solchen  Fällen  der  Glaube  nicht  der  Heiler  ist.     Die  89 


395  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHBISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  unconsciously  argue  for  suflering,  instead  of  against  it 
They  admit  its  reality,  whereas  they  should  deny  it. 
3  They  should  plead  in  opposition  to  the  testimony  of  the 
deceitful  senses,  and  maintain  man's  immortality  and 
eternal  likeness  to  God. 
6  Like  the  great  Exemplar,  the  healer  should  speak  to 
disease  as  one  having  authority  over  it,  leaving  Soul  to 
Divine  master  the  false  evidences  of  the  corporeal 

9  ■"*****"*y  senses  and  to  assert  its  claims  over  mortal- 
ity and  disease.  The  same  Principle  cures  both  sin  and 
sickness.    When  divine  Science  overcomes  faith  in  a  car- 

12  nal  mind,  and  faith  in  Grod  destroys  all  faith  in  sin  and  in 
material  methods  of  healing,  then  sin^  disease,  and  death 
will  disappear. 

15  Prayers,  in  which  God  is  not  asked  to  heal  but  is  be- 
sought to  take  the  patient  to  Himself,  do  not  benefit  the 
Aids  in  sick.    An  ill-tempered,  complaining,  or  deceit- 

is  ■***"®"  ful  person  should  not  be  a  nurse.  The  nurse 
should  be  cheerful,  orderly,  punctual,  patient,  full  of 
faith,  —  receptive  to  Truth  and  Love. 

21  It  is  mental  quackery  to  make  disease  a  reality  —  to 
hold  it  as  something  seen  and  felt  —  and  then  to  attempt 
Mental  its  curc  through  Mind.    It  is  no  less  erroneous 

24  ^i"*^'"'^  to  believe  in  the  real  existence  of  a  tumor,  a 
cancer,  or  decayed  lungs,  while  you  argue  against  their 
reality,  than  it  is  for  your  patient  to  feel  these  ills  in 

27  physical  belief.  Mental  practice,  which  holds  disease 
as  a  reality,  fastens  disease  on  the  patient,  and  it  may 
appear  in  a  more  alarming  form. 

30  The  knowledge  that  brain-lobes  cannot  kill  a  man  nor 
affect  the  functions  of  mind  would  prevent  the  brain  from 
becoming  diseased,  though  a  moral  offence  is  indeed  the 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    395 

BBTÄTIGUNQ  DER  CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

Kranken  argumentieren  unbewußt  für  das  Leiden,  anstatt    i 
gegen  dasselbe.    Sie  geben  dessen  Wirklichkeit  zu,  während 
sie  sie  leugnen  sollten.    Sie  sollten  gegen  das  Zeugnis  der    a 
trügerischen  Sinne  auftreten  und  des  Menschen  Unsterblich- 
keit und  ewige  Gleichheit  mit  Gott  behaupten. 

Gleich  dem  großen  Beispielgeber  sollte  der  Heiler  zu  der    « 
Krankheit  sprechen,  wie  einer,  der  Gewalt  über  sie  hat, 
und  sollte  es  Seele  überlassen,  den  falschen  Au-  GAtcuche 
genschein   der  körperlichen  Sinne  zu  meistern  a»*®*****         ff 
und  die  Ansprüche  der  Seele  der  Sterblichkeit  und  Krankheit 
gegenüber  geltend  zu  machen.    Dasselbe  Prinzip  heilt  bei- 
des, Sünde  und  Krankheit.    Wenn  die  göttliche  Wissenschaft  12 
den  Glauben  an  das  fleischliche  Gemüt  überwindet,  und  der 
Glaube  an  Gott  allen  Glauben  an  Sünde  und  an  materielle 
Heilverfahren  zerstört,  dann  werden  Sünde,  Krankheit  und  15 
Tod  verschwinden. 

Gebete,  in  denen  Gott  nicht  um  Heilung  angefleht  wird, 
sondern  darum,  daß  Er  den  Patienten  zu  Sich  nehme,  nüt-  is 
zen  dem  Kranken  nichts.    Eine  übellaunige,  mür-  HUfen  bei 
rische  oder  falsche  Person  sollte  nicht  Pflegerin  Krankhdt 
sein.    Die  Pflegerin  muß  fröhlich,  ordentlich,  pünktlich,  ge-  21 
duldig  und  voll  Vertrauen  sein  —  empfänglich  für  Wahrheit 
und  Liebe. 

Es  ist  mentale  Quacksalberei,  aus  der  Krankheit  eine  24 
Wirklichkeit  zu  machen  —  sie  für  etwas  zu  halten,  das  man 
sehen  und  fühlen  kann  —  und  dann  zu  versuchen  Mental« 
sie  durch  Gemüt  zu  heilen.    Es  ist  genau  so  irrig,  Q"*ck»«iberci  27 
daß  du  an  das  wirkliche  Vorhandensein  von  einem  Gewächs, 
von  Krebs  oder  von  zersetzten  Lungen  glaubst,  während  du 
gegen  deren  Wirklichkeit  argumentierst,  wie  daß  dein  Patient,  30 
der  physischen  Annahme  gemäß,  diese   Übel   fühlt.     Die 
mentale  Praxis,  welche  Krankheit  für  eine  Wirklichkeit  hält, 
heftet  die  Krankheit  dem  Patienten  auf,  so  daß  sie  mögli-  33 
cherweise  in  einer  beunruhigenderen  Form  auftritt. 

Die  Kenntnis,  daß  Gehimlappen  weder  einen  Menschen 
töten  noch  die  Punktionen  des  Gemüts  beeinflussen  können,  ae 
würde  das  Gehirn  vor  Krankheit  bewahren,  obgleich  eine 


396  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHBI8TIAN    8CI£N0S    FRAOTIOB 


1  worst  of  diseases.    One   should   never  hold    in   mind 

the  thought  of  disease,  but  should  efface  from 
3  Jgaiec»  o'       thought  all  forms  and  types  of  disease,  both  for 


one's  own  sake  and  for  that  of  the  patient. 

Avoid  talking  illness  to  the  patient    Make  no  unne- 

6  oea$ary  inquiries  relative  to  feelings  or  disease.    Never 

Avoid  talk,     startle  with  a  discourafing  remark  about  re« 

ingdiMSM     oovery,  nor  draw  attention  to  certain  syrnp« 

9  toms  as  unfavorable,  avoid  speaking  aloud  the  name  of 

the  disease.    Never  say  beforehand  how  much  you  have 

to  contend  with  in  a  case,  nor  encourage  in  the  patient's 

12  thought  the  expectation  of  growing  worse  before  a  crisis 

is  pa^ssed. 

The  refutation  of  the  testimony  of  material  sense  is 

15  not  a  difficult  task  in  view  of  the  conceded  falsity  of  this 

False  testi.     tcstlmony.    The  refutation  becomes  arduous, 

mony  refuted  ^^^  bccausc  the  testimony  of  sin  or  disease  is 

18  true,  but  solely  on  account  of  the  ten^wHty  of  belief  in  its 
truth,  due  to  the  force  of  education  apd  the  overwhelm- 
ing weight  of  opinions  on  the  wrong  side,  —  all  teaching 

21  that  the  body  suffers,  as  if  matter  could  have  sensation. 
At  the  right  time  explain  to  the  sick  the  power  which 
their  beliefs  exercise  over  their  bodies.     Give  them  divine 

24  Haaithfoi  ^^d  wholesome  understanding,  with  which  to 
explanation  combat  their  erroneous  sense,  and  so  efface  the 
images  of  sickness  from  mortal  mind.    Keep  distinctly  in 

27  thought  that  man  is  the  offspring  of  God,  not  of  man; 
that  man  is  spiritual,  not  material;  that  Soul  is  Spirit, 
outside  of  matter,  never  in  it,  never  giving  the  body  life 

30  and  sensation.  It  breaks  the  dream  of  disease  to  under- 
stand that  sickness  is  formed  by  the  human  mind,  not  by 
matter  nor  by  the  divine  Mind. 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    396 

BBTÄTIQVNa    DBK   CBSISTItiaHBN  WISSENSCHAFT 

moralische  Übertretung  in  der  Tat  d]e  schlimmato  aller    i 
Krankheiten  ist.    Man  aollte  niemals  den  Krank-  Au«iBaQii«n 
heitsgedanken   im   Gemüt   festhalten,    vielmehr  der  Krank-       3 
sollte  man  alle  Formen  und  Bilder  der  Krank-  ****^*****^' 
heit  aus  dem  Gedanken  auslöschen  um  seiner  selbst  und  um 
des  Patienten  willen.  6 

Venneide  es  mit  dem  Patienten  über  Krankheit  tu  spr^ 
chen.    Stelle  keine  unnötigen  Fragen  über  Befinden  oder 
Krankheit.    Beunruhige  ihn  niemals  durch  eine  venntkSe         ® 
entmutigende   Bemerkung   über   die   Genesung,  ober  Krank- 
lenke seine  Aufmerksamkeit  nicht  auf  gewisse    **'*'^*'«'» 
Symptome,  als  ob  diese  ungünstig  wären,  und  vermeide  es,  12 
den  Namen  der  Krankheit  auszusprechen.     Sage  niemals 
vorher,  wie  aehr  du  in  einem  Fall  zu  kämpfen  haben  wirst, 
auch  bestärke  den  Patienten  nicht  in  der  Erwartung,  daß  es  15 
schlimmer  werden  muß,  ehe  die  Krisis  überstanden  ist. 

Die  Widerlegung  von  dem  Zeugnis  des  materiellen  Sinnes 
ist  angesichts  der  zugestandenen  Unwahrheit  dieses  Zeugnia-  I8 
ses  keine  schwierige  Aufgabe.     Die  Widerlegung  p^j^che« 
wird  schwierig,  nicht  weil  das  Zeugnis  der  Sünde  zcugni» 
oder  der  Krankheit  wahr  ist,  sondern  einzig,  weil        *  ^^       21 
man  so  hartnäckig  an  die  Wahrheit  dieses  Zeugnisses  glaubt, 
was  der  Macht  der  Erziehung  und  dem  großen  Übergewicht 
der  Meinungen  auf  der  verkehrten  Seite  zuzuschreiben  1st  24 
—  die  alle  lehren,  daß  der  Körper  leidet,  gerade  als  ob  die 
Materie  Empfindung  haben  könnte. 

Im  richtigen  Augenblick  erkläre  den  Kranken  die  Macht,  27 
die  ihre  Annahmen  über  ihren  Körper  ausüben.     Gib  ihnen 
ein  göttliches  und  gesundes  Verständnis,  mit  dem  Gesunde 
sie  ihren  irrigen  Sinn   bekämpfen  und   so  die  Erklärung      g^ 
Krankheitsbilder  aus  dem  sterblichen  Gemüt  auslöschen 
können.    Halte  klar  im  Gedanken  fest,  daß  der  Mensch  der 
Sprößling  Gottes  ist  und   nicht  des    Menschen;  daß  der  33 
Mensch  geistig  ist  und  nicht  materiell;  daß  Seele  Geist  ist, 
daß  sie  außerhalb,  nie  innerhalb  der  Materie  ist,  und  daß  sie 
dem  Körper  niemals  Leben  und  Empfindung  gibt.     Der  ss 
Traum  der  Krankheit  wird  durch  das  Verständnis  beendet, 
daß  Elrankheit  von  dem  menschlichen  Gemüt  gebildet  wird, 
nicht  von  der  Materie,  noch  von  dem  göttlichen  Gemüt.         30 


397  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PBACTICE 

~-  -  _   -  -  _  ■______■____■         __■ 

1  By  not  perceiving  vital  metaphysical  points,  not  seeing 
how  mortal  mind  affects  the  body,  —  acting  beneficially 
3  Misleading  OF  injuriouslv  on  the  health,  as  well  as  on  the 
methods  morals  and  the  happiness  of  mortals,  —  we  are 
misled  in  our  conclusions  and  methods.  We  throw  the 
6  mental  influence  on  the  wrong  side,  thereby  actually  in- 
juring those  whom  we  mean  to  bless. 

Suffering  is  no  less  a  mental  condition  than  is  enjoy- 
0  ment.    You  cause  bodily  sufferings  and  increase  them 
Remedy  for     by  admitting   their  reality  and  continuance, 
■*^*^*°*'        as  directly  as  you  enhance  your  joys  by  be- 
12  lieving  them  to  be  real  and  continuous.    When  an  ac- 
cident happens,  you  think  or  exclaim,   "I  am  hurt!" 
Your  thought  is  more  powerful  than  your  words,  more 
15  powerful  than  the  accident  itself,  to  make  the  injury' 
real. 
Now  reverse  the  process.     Declare  that  you  are  not  hurt 
18  and  understand  the  reason  why,  and  you  will  find  the 
ensuing  good  effects  to  be  in  exact  proportion  to  your 
disbelief  in  physics,  and  your  fidelity  to  divine  meta- 
21  physics,  confidence  in  God  as  All,  which  the  Scriptures 
declare  Him  to  be. 
To  heal  the  sick,  one  must  be  familiar  with  the  great 
24  verities  of  being.    Mortals  are  no  more  material  in  their 
Independent     Waking  hours  than  when  they  act,  walk,  see, 
mentality       hear,   cnjoy,   or  suffer  in  dreams.    We  can 
27  never  treat  mortal  mind  and  matter  separately,  because 
they  combine  as  one.    Give  up  the   belief  that  mind 
is,  even  temporarily,  compressed  within  the  skull,  and 
80  you  will  quickly  become  more  manly  or  womanly.    You 
will  understand  yourself  and  your  Maker  better  than 
before. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    397 

BETÄTIGUNG    D£R  CHRISTLICHEN   WISSENSCHAFT 

Wenn  wir  die  wesentlichen  metaphysischen  Punkte  nicht    i 
wahrnehmen,  wenn  wir  nicht  sehen,  wie  das  sterbliche  Ge* 
müt  den  Körper  beeinflußt  —  wie  es  in  wohltäti-  irreführende     3 
ger  oder  schädlicher  Weise  auf  Gesundheit,  Moral  Methoden 
und  Glück  der  Sterblichen  einwirkt  — ,  werden  wir  in  unsem 
Schlüssen  und  Methoden  irregeführt.     Wir  werfen  den  men-    e 
talen  Einfluß  in  die  verkehrte  Wagschale  und  schaden  dadurch 
tatsächlich  denen,  die  wir  zu  segnen  beabsichtigen. 

Leiden  ist  nicht  weniger  ein  mentaler  Zustand  als  Ge-    q 
nießen.     Du  verursachst  körperliche  Leiden  und  verstärkst 
sie  dadurch,  daß  du  ihre  Wirklichkeit  und  Dauer  Heilmittel 
Kugibßt,  ebenso  direkt,   wie  du  deine  Freuden  e«geoUnÄifc  ^^ 
durch  die  Annahme  erhöhst,  daß  sie  wirklich  und  dauernd 
sind.    Wenn  sich  ein  Unfall  ereignet,  denkst  du  oder  rufst 
du  aus:    „Ich  habe  eine  Verletzung  erlitten!"     Dein  Ge-  15 
danke  trägt  mehr  dazu  bei,  die  Verletzung  wirklich  zu  ma- 
chen, als  deine  Worte,  ja,  mehr  als  der  Unfall  selbst. 

Nun  kehre  den  Vorgang  um.  Erkläre,  daß  du  nicht  ver-  is 
letzt  worden  bist,  und  verstehe  den  Grund  weshalb,  und  es 
wird  sich  herausstellen,  daß  die  nachfolgenden  guten  Wir- 
kungen im  genauen  Verhältnis  zu  deiner  Nichtannahme  von  21 
der  Physik  stehen  und  zu  deiner  Treue  gegen  die  göttliche 
Metaphysik  —  zu  deinem  Vertrauen,  daß  Gott  Alles  ist,  wie 
die  Bibel  von  Ihm  sagt.  24 

Um  die  Kranken  heilen  zu  können,  muß  man  mit  den 
großen  Wahrheiten  des  Seins  vertraut  sein.     Die  Sterblichen 
sind  in  ihren  wachen  Stunden  nicht  materieller,  uiMbhingige  ^ 
ab  wenn  sie  in  ihren  Träumen  handeln,  gehen,  Mentalität 
sehen,  hören,  sich   freuen    oder  leiden.     Wir  können  das 
sterbliche  Gemüt  und  die  Materie  niemals  getrennt  behau-  30 
dein,  weil  sie  sich  zu  einem  vereinen.     Gib  die  Annahme 
auf,  daß   das   Gemüt  auch  nur  zeitweilig  in  den  Schädel 
hineingezwängt  ist,  und  du  wirst  bald  mehr  Männlichkeit  3d 
oder  Weiblichkeit  zum  Ausdruck  bringen.     Du  wirst  dich 
und  deinen  Schöpfer  besser  verstehen  als  je  zuvor. 


398  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIBNCE    PRACTICB 

1      Sometimes  Jesus  called  a  disease  by  name,  as  when  he 

said  to  the  epileptic  boy,  "Thou  dumb  and  deaf  spirit,  I 

8  Naming        charge  thee,  come  out  of  him,  and  enter  no 

«^^        more  into  him."    It  is  added  that  "the  spirit 

[error]  cried,  and  rent  him  sore  and  came  out  ot  him,  and 

6  he  was  as  one  dead,"  —  clear  evidence  that  the  malady 

was  not  material.    These  instances  show  the  concessions 

which  Jesus  was  willing  to  make  to  the  popular  Ignorance 

0  of  spiritual  Life-laws.     Often  he  gave  no  name  to  the 

distemper  he  cured.    To  the  ejirnagogue  ruler's  daughter, 

whom  they  called  dead  but. of  whom  he  said»  ''she  is  not 

12  dead,  but  sleepeth,"  he  simply  said,  ''Damsel,  I  say  unto 

thee,  arise!"    To  the  sufferer  with  the  withered  hand 

he  said,  "Stretch  forth  thine  hand,"  and  it  *'was  restoi^d 

1Ö  whole,  like  as  the  othet.*' 

Homoeopathic  remedies,  sometimes  not  containing  a 

particle  of  medicine,  are  known  to  relieve  the  symptoms 

18  Th#  action      ^f  discasc.    What  produces  the  change  ?    It  is 

of  faith  ^^  £g^j^j^  qJ  ^^^  doctor  and  the  patient,  which 

reduces  self-inflicted  sufferings  and  produces  a  new  effect 
21  upon  the  body.    In  like  maimer  destroy  the  illusion  of 

pleasure  in  intoxication,  and  the  desire  for  strong  drink 

is  gone»    Appetite  and  disease  reside  in  mortal  mindi  not 
24  in  matter. 

So  also  faith,  cooperating  with  a  belief  in  the  healing 

effects  of  time  and  medication,  will  soothe  fear  and  change 
27  the  belief  of  disease  to  a  belief  of  health.    Even  a  blind 

faith  removes  bodily  ailments  for  a  season,  but  hypnotism 

changes  such  ills  into  new  and  more  difficult  forms  of  dis- 
30  ease.    The  Science  of  Mind  must  come  to  the  rescue, 

to  work  a  radical  cure.    Then  we  understand  the  process. 

The  great  fact  remains  that  evil  is  not  miod.    Evil  baa 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    308 

BETÄTIGUNG    D&R    CHBtBTLICHEN  WI36£NSCHAFT 


Zuweilea  nanbte  Jesus  eine  Krankheit  mit  Namens  z.B.    i 
als  er  zu  dem  epileptischen  Knaben  sagte:  ^^Du  sprachloser 
mid  tauber  Geist,  Ich  gebiete  dir,  daß  du  von  Krankhaiten     8 
ihm  ausfahrest,  und  fahrest  hinfort  nicht  in  ihnl"  ^>«neßöcö 
Weiter  heißt  es:  „Da  schrie  er  [der  Irrtum],  und  riß  ihn  sehr, 
und  fuhr  aus.    Und  er  ward,  als  wäre  er  tot"  —  ein  klarer   e 
augenscheinlicher  Beweis,  daß   die   Krankheit  nicht   ma- 
teriell war.      Solche  Beigpiele  zeigen,  die  Zügestäüdnisse, 
die  Jesus  der  allgemeiiien  Unkenntnis  der  geistigen  Lebens^   e 

Sesetze  au  machen  willens  war.  Oft  gab  er  dem  Gebrechen« 
as  er  heilte,  keinen  Namen.  Zu  dem  Töchterlein  des  Ober- 
sten der  Schule,  das  sie  tot  nannten,  von  dem  er  aber  sa^te:  12 
„Das  Kind  ist  nicht  gestorben,  sondern  es  schläft",  sagte  er 
dnfach:  ;,Mägdlein,  ich  sage  dir,  stehe  aufl"  Zu  dem 
Kranken  mit  der  v^tlorrten  Hand  sagte  er:  ,>Strecke  deine  is 
Hand  ausl  .  •  .  und  sie  ward  ihm  wieder  gesund,  gleich  wie 
die  andre." 

Homöopathische  Heilmittel,  die  manchmal  nicht  ein  Atom  is 
Medizin  enthalten,  lindem  bekanntlich  die  Krankheitssymp- 
tome.    Was  bringt  die  Veränderung  hervor?   Der  im*  TUtigkeit 
Glaube  des  Doktor»  und  des  Patienten  ist  es,  der  *^  oimv&um  g^ 
die  selbst  auferlegten  Leiden  verringert  und  eine  andre  Wir- 
kung; auf  den  Körper  hervorbringt.     Zerstöre  die  Illusion 
der  Freude  am  Rausch  in  derselben  Weise,  und  das  Verlan-  24 
gen  nach  starken  Getränken  ist  verschwunden.    Gelüste  und 
Krankheit  haben  ihren  Sitz  im  sterblichen  Gemüt,  nicht  in 
der  Matme.  27 

So  wird  auch  der  Glaube,  der  niit  einer  Annaiime  von 
den  heilenden  Wirkungen  der  Zeit  und  dem  Arzneigebrauch 
zusammenwirkt,  die  Furcht  beschwichtigen  und  die  Krank-  30 
heitsannahme  in  eine  Gesundheitsannahme  umändern.    So- 
gar ein  blinder  Glaube  beseitigt  eine  Zeitlang  körperliche 
Gebüschen;  der  Hypnotismus  jedoch  indert  solche  Übel  in  as 
neue  und  schwierigere  Krankheitsformen  um.    Die  Wissen- 
schaft des  Gemüts  muß  zu  Hilfe  kommen,  um  eine  radikale 
Heilung  zu  bewirken.     Dann  verstehen  wir  den  Vorgang*  36 
Die  große  Tatsache  bleibt  bestehen,  daß  das  Böse  nicht 
Gemüt  ist.    Das  Böse  hat  keine  Macht,  keine  Intelligenz, 


399  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  no  power,  no  intelligence,  for  God  is  good,  and  therefore 
good  is  infinite,  is  All. 

3  You  say  that  certain  material  combinations  produce 
disease;  but  if  the  material  body  causes  disease,  can 
Corporeal       matter  cure  what  matter  has  caused?    Mortal 

6  «'"^"^*>*>°«  mind  prescribes  the  drug,  and  administers  it. 
Mortal  mind  plans  the  exercise,  and  puts  the  body  through 
certain  motions.    No  gastric  gas  accumulates,  not  a  se- 

9  cretion  nor  combination  can  operate,   apart  from  the 

action  of  mortal  thought,  alias  mortal  mind. 

So-called  mortal  mind  sends  its  despatches  over  its 

12  body,  but  this  so-called  mind  is  both  the  service  and 

Automatic      mcssagc  of  this  telegraphy.    Nerves  are  un- 

mechaoism      ^j^|^  ^^  ^j^^  ^^^  matter  Can  return  no  an- 

15  swer  to  immortal  Mind.  If  Mind  is  the  only  actor,  how 
can  mechanism  be  automatic?  Mortal  mind  perpetuates 
its  own  thought.    It  constructs  a  machine,  manages  it, 

18  and  then  calls  it  material.  A  mill  at  work  or  the  action 
of  a  water-wheel  is  but  a  derivative  from,  and  continual 
tion  of,  the  primitive  mortal  mind.    Without  this  force 

21  the  body  is  devoid  of  action,  and  this  deadness  shows 
that  so-called  mortal  Ufe  is  mortal  mind,  not  matter. 
Scientifically  speaking,  there  is  no  mortal  mind  out  of 

24  which  to  make  material  beliefs,  springing  from  illusion. 
Mental  .  This  misuamcd  mind  is  not  an  entity.  It  is 
strength         ^jj^  ^  £^jg^  sense  of  matter,  since  matter  is  not 

27  sensible.  The  one  Mind,  God,  contains  no  mortal  opin- 
ions. All  that  is  real  is  included  in  this  immortal  Mind. 
Our  Master  asked:  "How  can  one  enter  into  a  strong 

30  Confirmation  mau's  housc  and  spoil  his  goods,  except  he  first 
inapambic  bind  the  strong  man?"  In  other  words:  How 
can  I  heal  the  body,  without  beginning  with  so-called 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    399 

BETÄTIGUNG    DER  CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

denn  Gott  ist  gut,  und  daher  ist  das  Gute  unendlich,  ist    i 
Alles. 

Du  sagst,  daß  gewisse  materielle  Kombinationen  Krank-    8 
heit  hervorrufen;   aber  wenn  der  materielle  Körper  Krank- 
heit verursacht,  kann  dann  die  Materie  das  heilen,   Körperliche 
was  die  Materie  verursacht  hat?    Das  sterbliche  Kombfai*-        e 
Cremüt  vanschreibt  die  Arznei  und  gibt  sie  ein. 
Das  sterbliche  Gemüt  plant  die  Leibesübungen  und  läßt  den 
Körper  bestimmte  Bewegungen  durchmachen.     Außer  durch    9 
die  Tätigkeit  des  Gedaiikens,  auch  sterbliches  Gemüt  ge- 
nannt, kann  sich  im  Magen  kein  Gas  ansammeln,  und  keine 
Absonderung,  noch  Kombination  kann  wirken.  12 

Das  sogenannte  sterbliche  Gemüt  schickt  seine  Depeschen 
über  seinen  Körper  hin,  aber  dieses  sogenannte  Gemüt  ist 
Dienst,  wie  Botschaf t  dieser  Telegraphic.    Nerven  seibsttuti^er  ift 
sind  außerstande  zu  reden,  und  die  Materie  kann  Mechanjemu« 
dem   unsterblichen   Gemüt   keine   Antwort   geben.     Wenn 
Gemüt  das  einzig  Handelnde  ist,  wie  kann  der  Mechanismus  I8 
da  selbsttätig  sein?    Das  sterbliche  Gemüt  pflanzt  seine 
eignen  Gedanken  fort.    £s  baut  eine  Maschine,  handhabt 
sie  und  nennt  sie  dann  materiell.     Eine  Mühle  im  Betrieb  21 
oder  der  Gang  eines  Wasserrades  ist  nur  eine  Ableitung  und 
Fortsetzung  vom  primitiven  sterblichen  Gemüt.     Ohne  diese 
Kraft  ist  der  Körper  der  Tätigkeit  bar,  und  diese  Totheit  24 
zeigt,  daß  das  sogenannte  sterbliche  Leben  sterbliches  Gemüt 
ist  und  nicht  Materie. 

Wissenschaftlich  gesprochen  gibt  es  kein  sterbliches  Ge-  27 
müt,  aus  dem  materielle,  der  Illusion  entspringende  Annah- 
men gemacht  werden  könnten.     Dieses  Gemüt,  Mentale 
das  fälschlicherweise  Gemüt  genannt  wird,  ist  s***^  so 

keine  Wesenheit.    Es  ist  nur  ein  falscher  Begriff  von  Materie, 
denn  Materie  kann  man  nicht  begreifen.    Das  eine  Gemüt, 
Gott,    enthält   keine   sterblichen    Meinungen.    Alles,    was  88 
wirklich  ist,  ist  in  diesem  unsterblichen  Gemüt  eingeschlossen. 

Unser  Meister  fragte:  „Wie  kann  jemand  in  eines  Starken 
Haus  gehen,  und  ihm  seinen  Hausrat  rauben,  es  Bestätigung    ^® 
sei  denn,  daß  er  zuvor  den  Starken  binde"?    Mit  ^^'5'}^^ 
andern  Worten:  Wie  kann  ich  den  Körper  heilen, 
ohne  mit  dem  sogenannten  sterblichen  Gemüt  zu  beginnen»  89 


400  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIBNCB    PRACTICB 

1  mortal  mind,  which  directly  controls  the  body?  Whai 
disease  is  once  destroyed  in  this  so-called  mind,  the  fear 

8  of  disease  is  gone,  and  therefore  the  disease  is  thor- 
oughly cured.  Mortal  mind  is  "the  strong  man,"  which 
must  be  held  in  subjection  before  its  influence  upon  health 

6  and  morals  can  be  removed.  This  error  conquered»  we 
can  despoil  "the  strong  man''  of  his  goods,  —  namely,  of 
sin  and  disease. 

9  Mortals  obtain  the  harmony  of  health,  only  as  they 
forsake  discord,  acknowledge  the  supremacy  of  divine 
^  ^.  Mind,   and   abandon   their  material   beliefs. 

Eradicate 

12  «rrorfirom      Eradicate  the  image  of  disease  from  the  per- 
turbed thought  before  it  has  taken   tangible 
shape  in  conscious  thought,  alias  the  body,  and  you  pre- 

l^  vent  the  development  of  disease.  This  task  becomes  easy, 
if  you  understand  that  every  diseaae  is  an  error,  and  has 
no  character  nor  type,  except  what  mortal  mind  assigns  to 

18  it.    By  lifting  thought  above  error,  or  disease,  and  con- 
tending persistently  for  truth,  you  destroy  error. 
When  we  remove  disease  by  addressing  the  disturbed 

21  mind,  giving  no  heed  to  the  body,  we  prove  that  thought 
Mortal  mind  ^^oue  crcatcs  the  suffering.  Mortal  mind 
ooBtroiM      rules  all  that  is  mortal.    We  see  in  the  body 

24  the  images  of  this  mind,  even  as  in  optics  we  see  painted 
on  the  retina  the  image  which  becomes  visible  to  the 
senses.    The  action  of  so^alled  mortal  mind  must  be 

27  destroyed  by  the  divine  Mind  to  bring  out  the  harmony 
of  being.  Without  divine  control  there  is  discord,  mani- 
fest as  sin,  sickness,  and  death, 

ao  The  Scriptures  plainly  declare  the  baneful  influence  of 
sinful  thought  on  the  body.  Even  our  Master  felt  thisi 
It  is  recorded  that  in  certain  localities  he  did  not  many 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    400 

BETÄTIGUNG    DEB    CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

wdches  den  Körper  unmittelbar  beherrscht?    Wenn  die    i 
Krankheit  erst  einmal  in  diesem  sogenaimten  Gemüt  ser^tört 
ist,  dann  ist  die  Furcht  vor  Krankheit  versehwunden,  und    3 
daher  ist  die  Krankheit  völlig  geheilt.     Das  sterbliche  Ge- 
müt ist  „der  Starke'*,  der  in  Unterwerfung  gehalten  werden 
muß,  ehe  sein  Einfluß  auf  Gesundheit  und  Moral  beseitigt    a 
werden  kann.    Ist  dieser  Irrtum  besiegt,  so  können  wir  den 
„Starken*'  seines  Hausrats  —  nämlich  der  Sünde  und  der 
Krankheit  —  berauhen.  9 

Die  Sterblichen  erlangen  die  Harmonie  der  Gesundheit  nur, 
insoweit  sie  die  Disharmonie  aufgeben,  die  Ällerhabenheit 
des  göttlichen  Gemüts  anerkennen  und  ihre  ma-  j^^^  irrtum  12 
teriellen  Annahmen   fallen   lassen.      Rotte  das  am  dem 
Krankhritsbild  aus   dem  verstörten   Gedanken  ^«»«^»^ 
aus,  ehe  es  in  dem   bewußten   Gedanken,  auch  Körper  15 
genannt,  greifbare  Form  angenommen  hat,  und  du  ver* 
hütest    die   Entwicklung    von  Krankheit.    Diese  Aufgabe 
wird  leicht,  wenn  du  verstehst,  daß  jede  Krankheit  ein  is 
Irrtum  ist  und  keinen  andern  Charakter  und  kein  andres 
Kennieichen  hat  als  dasjenige,  welches  das  sterbliche  Gemüt 
ihm  Buerkennt.    Wenn  du  den  Gedanken  über  den  Irrtum  ai 
oder  die  Krankheit  erhebst  und  beharrlich  für  die  Wahrheit 
streitest,  zerstörst  du  den  Irrtum. 

Wenn  wir  die  Krankheit  dadurch  beseitigen,  daß  wir  uns  24 
an  das  beunruhigte  Gemüt  wenden  und  dem  Körper  keine 
Beachtung  schenken,  beweisen  wir,  daß  der  Ge-  Dasregterte 
danke  allein  daa  Leiden  schafft.    Das  sterbliche  ^^^<^       27 
Gemüt  regiert  alles  Sterbliche.     Wir  sehen  am      ™  * 
Körper  die  Bilder  dieses  Gemüts,  wie  wir  in  der  Optik  das 
den  Sinnen  sichtbar  werdende  Bild  auf  der  Netzhaut  abge-  so 
bildet  sehen.     Die  Tätigkeit  des  sogenannten  sterblichen 
Gemüts  muß  von  dem  göttlichen  Gemüt  zerstört  werden, 
damit  die  Harmonie  des  Seins  ans  Lidit  gebracht  werde.  33 
Ohne  die  göttliche  Herrschaft  ist  überall  Disharmonie,  die 
sich  als  Sünde,  Krankheit  und  Tod  offenbart. 

Die   Heilige   Schrift  erklärt    ausdrücklich,   daß    sündige  36 
Gedanken  einen  verderblichen  Einfluß  auf  den  Körper  haben. 
Sogar  unser  Meister  empfand  dies.    Es  wird  berichtet,  daß 


401  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  mighty  works  '*  because  of  their  unbelief"  in  Tmth.  Any 
human  error  is  its  own  enemy,  and  works  against  itself; 

3  Mortal  mind  it  does  nothing  in  the  right  direction  and  much 
not  a  healer     j^^  ^j^^  wFoug.    If  so-callcd  mind  is  cberishing 

evil  passions  and  malicious  purposes,  it  is  not  a  healer, 
6  but  it  engenders  disease  and  death. 

If  faith  in  the  truth  of  being,  which  you  impart  men- 
tally while  destroying  error,  causes  chemicalization  (as 

9  Effect  of  when  an  alkali  is  destroying  an  acid),  it  is  be- 
oppositea        ^^^g^  ^^  ^^^y^  ^j  l^^j^^  ^^^^  transform  the 

error  to  the  end  of  producing  a  higher  manifestation. 

12  Ulis  fermentation  should  not  aggravate  the  disease,  but 
should  be  as  painless  to  man  as  to  a  fluid,  since  matter 
has  no  sensation  and  mortal  mind  only  feels  and  sees 

15  materially. 

What  I  term  chemicalization  is  the  upheaval  produced 
when  immortal  Truth  is  destroying  erroneous  mortal  be^ 

18  Uef.  Mental  chemicalization  brings  sin  and  sickness  to 
the  surface,  forcing  impurities  to  pass  away,  as  is  the  case 
with  a  fermenting  fluid. 

21  The  only  effect  produced  by  medicine  is  dependent  upon 
mental  action.  If  the  mind  were  parted  from  the  body, 
Medicine        could  you  producc  any  effect  upon  the  brain 

24  ■"****™*°  or  b(xly  by  applying  the  drug  to  either?  Would 
the  drug  remove  paralysis,  affect  organization,  or  restore 
will  and  action  to  cerebrum  and  cerebellum? 

27  Until  the  advancing  age  admits  the  efficacy  and  suprem- 
acy of  Mind,  it  is  better  for  Christian  Scientists  to  leave 
Skilful  surgery  and  the  adjustment  of  broken  bones 

30  ""'^"y  and  dislocations  to  the  fingers  of  a  surgeon, 

while  the  mental  healer  confines  himself  chiefly  to  mental 
rec^onstruction  and  to  the  prevention  of  inflammation. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    401 

BETÄTIGUNG    DER    CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

er  an  manchen  Orten  nicht  viele  mächtige  Werke  tat,  „um    i 
ihres   Unglaubens    willen"    an    die   Wahrheit.      Jedweder 
menschliche  Irrtum  ist  sein  eigner  Feind  imd  Da^rterb-        ^ 
arbeitet  gegen  sich  selbst;  er  tut  nichts  in  der  UcheOcmüt 
rechten  Richtung  und  viel  in  der  verkehrten. 
Wenn  das  sogenannte  Gemüt  böse  Leidenschaften  und  bos-    6 
hafte  Vorsätze  hegt,  ist  es  kein  Heiler,  sondern  es  erzeugt 
Krankheit  und  Tod. 

Wenn  der  Glaube  an  die  Wahrheit  des  Seins»  den  du  bei    o 
der  Zerstörung  des  Irrtums  mental  mitteilst,  eine  Chemi- 
kalisation  verursacht  (wie  wenn  ein  Alkali  eine  Wirkung  von 
Säure  zerstört),  so  geschieht  dies,  weil  die  Wahr-  G<««»»t*cn   ^^ 
heit  des  S^ns  den  Irrtum  zu  dem  Zweck  umgestalten  muß, 
daß  eine  höhere  Qffenbarwerdung  erzeugt  werde.     Diese 
Gährung  sollte  die  Krankheit  nicht  verschlimmern,  sie  sollte  is 
sich  vielmehr  beim  Menschen  ebenso  schmerzlos  vollziehen 
wie  bei  einer  Flüssigkeit,  denn  die  Materie  hat  keine  Emp- 
findung, und  das  sterbliche  Gemüt  fühlt  und  sieht  nur  in  is 
materieller  Weise. 

Das,  was  ich  Chemikalisation  nenne,  ist  die  Uodh 
wälzung,  die  entsteht,  wenn  die  unsterbliche  Wahrheit  die  21 
irrige  sterbliche  Annahme  zerstört.     Die  mentale  Chemika- 
lisation bringt  Sünde  und  Krankheit  an  die  Oberfläche  und 
zwingt  die  Unreinheiten  zu  vergehen,  gerade  wie  es  bei  einer  24 
gährenden  Flüssigkeit  der  Fall  ist. 

Die  einzige  Wirkung,  die  von  der  Medizin  hervorgerufen 
wird,  ist  von  der  mentalen  Tätigkeit  abhängig.    Könntest  27 
du  durch  die  Anwendung  von  Arznei  irgendeine  Medixjnund 
Wirkung  auf  das  Gehirn  oder  den  Körper  her-  ^"^ 
vorbringen,  wenn  das  Gemüt  vom  Körper  getrennt  wäre?  30 
Würde  das  Medikament  Lähmung  beseitigen,  den  Organis« 
mus  beeinflussen  oder  dem  großen,  wie  dem  kleinen  Gehirn 
den  Willen  und  die  Tätigkeit  wiedergeben?  33 

Bis  das  fortschreitende  Zeitalter  die  Wirksamkeit  und  die 
Allerhabenheit  des  Gemüts  zugibt,  ist  es  besser  für  die 
Christlichen  Wissenschafter   wundärztliche   Be-  Geschickte      36 
handlung,  wie  das  Einrichten  von  gebrochenen  c"™^« 
oder  verrenkten  Gliedern,  den  Händen  eines  Chirurgen  zu 
überlassen,  während  sich  der  mentale  Heiler  hauptsächlich  30 
auf  die  mentale  Wiederherstellung  und  auf  die  Verhütung 


402  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    aOIBNCB    PRAOTIOK 

1  Christian  Science  is  always  the  most  skilful  surgeon,  but 

surgery  is  the  branch  of  its  healing  which  will  be  last 

3  acknowledged.     However,  it  is  but  just  to  say  that  the 

author  has  already  in  her  possession  well-authenticated 

records  of  the  cure,  by  herself  and  her  students  through 

6  mental  surgery  alone,  of  broken  bones,  dlslooated  joints, 
and  spinal  vertebr«. 
The  time  approaches  when  mortal  mind  will  forsake 

9  its  corporeal,  structural,  and  material  basis,  when  im- 
Indestructible  mortiU  Miud  and  its  formations  will  be  appre« 
life  of  man      heodod  in  Science,  and  material  beliefs  will 

12  not  interfere  with  spiritual  facts.  Man  is  indestructible 
and  eternal.  Sometime  it  will  be  learned  that  mortal 
mind  constructs  the  mortal  body  with  this  mind's  own 

15  mortal  materials«  In  Science,  no  breakage  nor  dislocatioa 
can  really  occur.  You  say  that  accidents,  injuries,  and 
disease  kill  man,  but  this  is  not  true.    The  life  of  man  is 

18  Mind.    The  material  body  manifests  only  what  mortal 

mind  believes,  whether  it  be  a  broken  bone,  disease,  or  sin. 

We  say  that  one  human  mind  can  influence  another  and 

21  in  this  way  affect  the  body,  but  we  rarely  remember  that 
Theevflof  We  govem  our  own  bodies.  The  error,  mes- 
mcsmflrim     merfsm  —  Or  hypnotism,  to  use  the  recent  term 

24  —  illustrates  the  fact  just  stated.  The  operator  would 
make  his  subjects  believe  that  they  cannot  act  voluntarily 
and  handle  th^naelves  as  they  should  do.    If  they  yield 

27  t»  this  influence,  it  is  because  their  belief  is  not  better 
instructed  by  spiritual  understanding.  Hence  the  proof 
that  hypnotism  is  not  scientific;  Science  cannot  produoo 

80  both  disorder  and  order.  The  involuntary  pleasure  or 
pain  of  the  person  under  hypnotic  control  is  proved  to  be 
a  belief  without  a  real  cause. 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT  402 

BBTÄTiarrNO  DEB  CHBISTIilCHUN  WIS8BNSCHAFT 

von  Entsündung  beschränkt.    B]e  Christliche  Wissen^chfift    i 
iat  stets  der  geschickteste  Chirurg,  aber  die  Chirurgie  ist 
der  Zweig  ihres  Heilverfahrens,  der  zuletzt  anerkannt  werden    3 
wird.    Doch  ist  es  nur  gerecht  zu  sagen,  daß  die  Verfasserin 
bereits  im  Besitz  wohlverbürgter  Berichte  von  Heilungen  ist, 
die  van  ihr  und  ihren  Schülern  durch  mentale  Chirurgie    6 
allein  voUbraoht  'worden  sind,  Heilungen  von  Knochenbru^p 
eben,  verrenkten  Gelenken  und  Rückenwirbeln. 

Die  Zeit  rückt  näher,  da  das  sterbliche  Gemüt  seine  kör-    o 
perliche,  strukturelle  und  materielle  Basis  aufgeben  wird,  da 
das  unsterbliche  Gemüt  mit  seinen  Bildungen  in  unze^itör- 
der  Wissenschaft  begriffen  werden  wird,  und  die  Uin«  LeWn    12 
materiellen  Annahmen  auf  die  geiatigen  Tataachen    "   ^'^  *° 
nicht  mehr  störend  einwirken  werden.    Der  Mensch  ist  un- 
zerstörbar und  ewig.     Eines  Tages  wird  man  einsehen,  daQ  16 
das  sterbliche  Gemüt  den  sterblichen  Körper  mit  dem  eignen 
sterblichen  Material  dieses  Gemüts  aufbaut.     In  der  Wis- 
senschaft können  tats&eUieh  weder  Brüche  noch  Verren-r  is 
kungen  vorkommen.    Du  sagst,  daü  Unfälle,  Verletzungen 
und  Krankheit  Jen  Menschen  töten,  das  ist  aber  nicht  wahr. 
Das  Leben  des  Menschen  ist  Gemüt.    Der  materielle  Körper  21 
offenbart  nur  das,  was  das  sterbliche  Gemüt  glaubt,  sei  es 
nun  ein  gebrochener  ICnochen,  sei  es  Krankheit  oder  Sünde. 

Wir  sagen,  ein  menadülichea  Gemüt  könne  das  andre  be«  24 
einflussen  und  auf  diese  Weise  auf  den  Körper  einwirken, 
aber  wir  denken  selten  daran,  daß  wir  unsre  eig-  i>m  i)\^\  aw 
nen  Körper  regieren.     Der  Irrtum,  der  Mesmeris-  Mcsmeitemus  27 
mus  —  oder  um  den  neuesten  Ausdruck  zu  brauchen,  der 
Hypnotismus  —  veranschaulicht  den  eben  dargelegten  Sach- 
verhalt.    Der  Behandelnde  möchte  seine  Objekte  glauben  so 
machen,  daß  sie  aicht  ans  eignem  Wfllen  handeln  und  so  mit 
sich  verfahren  können,  wie  sie  möchten.    Wenn  sie  diesem 
Einfluß  nachgeben,  so  hat  das  darin  seinen  Grund,  daß  ihre  33 
Annahme  nicht  durch  geistiges  Verständnis  besser  belehrt 
worden  1st.    Dies  ist  der  Beweis,  daß  Hypnotismus  nicht 
wissenschaftlich  ist;    die  Wissenschaft  kann  nicht  beides  ae 
hervorbringen,  Unordnung  und  Ocdnung,    Die  unwiUkür*« 
hebe  Freude  oder  der  unwillkürliche  Schmerz  der  unter  der 
hypnotischen  Herrschaft  stehenden  Person  erweist  sich  als  89 
eine  Annahme,  die  ohne  wirkliche  Ursache  ist. 


403  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  So  the  sick  through  their  beliefs  have  induced  their  own 
diseased  conditions.    The  great  difference  between  vol- 

3  wronc-doer  untary  and  involuntary  mesmerism  is  that  vol- 
shoui  suffer    yjj^^^j^y  mesmerfsm  is  induced  consciously  and 

should  and  does  cause  the  perpetrator  to  suffer,  while  self- 

6  mesmerism  is  induced  unconsciously  and  by  his  mistake 
a  man  is  often  instructed.  In  the  first  instance  it  is  under- 
stood that  the  difficulty  is  a  mental  illusion,  while  in  the 
9  second  it  is  believed  that  the  misfortune  is  a  material  effect. 
The  human  mind  is  employed  to  remove  the  illusion  in 
one  case,  but  matter  is  appealed  to  in  the  other.     In  real- 

12  ity,  both  have  their  origin  in  the  hiunan  mind,  and  can  be 
healed  only  by  the  divine  Mind. 
You  command  the  situation  if  you  understand  that 

15  mortal  existence  is  a  state  of  self-deception  and  not  the 
Error's  power  truth  of  bciug.  Mortal  mind  is  constantly 
amacinary       producing  ou  mortal  body  the  results  of  false 

18  opinions;  and  it  will  continue  to  do  so,  until  mortal 
error  is  deprived  of  its  imaginary  powers  by  Truth, 
which  sweeps  away  the  gossamer  web  of  mortal  illusion. 

21  The  most  Christian  state  is  one  of  rectitude  and  spir- 
itual understanding,  and  this  is  best  adapted  for  heal- 
ing the  sick.    Never  conjure  up  some  new  discovery  from 

24  dark  forebodings  regarding  disease  and  then  acquaint 
your  patient  with  it. 
The  mortal  so-called  mind  produces  all  that  is  unlike 

27  the  immortal  Mind.  The  human  mind  determines  the 
Disease-  uaturc  of  a  casc,  and  the  practitioner  improves 
production      ^^  injurcs  the  case  in  proportion  to  the  truth 

30  or  error  which  influences  his  conclusions.  The  mental 
conception  and  development  of  disease  are  not  under- 
stood by  the  patient,  but  the  physician  should  be  familiar 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    403 


BETÄTIGUNG    D£B  CHBI8TLICHEN   WISSENSCHAFT 

So  haben  die  Kranken  durch  ihre  Annahmen  ihre  eignen    i 
kranken  Zustände  herbeigeführt.     Der  große   Unterschied 
zwischen  willkürlichem  und  unwillkürlichem  Mes-  ^^  unrecht-    ' 
merismus  ist  der,  daß  willkürlicher  Mesmerismus  tater  soute 
bewußt  herbeigeführt  wird  und  dem,   der  ihn       *" 
ausübt,  Leiden  verursacht  und  verursachen  sollte,  während    e 
Sdbstmesmerismus  unbewußt  herbeigeführt  wird;  und  durch 
seinen  Fehler  wird  der  Mensch  oftmals  belehrt.     Im  er- 
sten Fall  versteht  man,  daß  die  Schwierigkeit  eine  mentale    9 
Illusion  ist,  während  man  im  zweiten  glaubt,  das  Unheil  sei 
eine  materielle  Wirkung.     In  einem  Fall  wird  das  mensch- 
liche Gemüt  dazu  benutzt  die  Illusion  zu  entfernen,  während  12 
man  sich  in  dem  andern  an  die  Materie  wendet.     In  Wirk- 
lichkeit haben  beide  ihren  Ursprung  in  dem  menschlichen 
Gemüt  und  können  nur  durch  das  göttliche  Gemüt  geheilt  15 
werden. 

Du  bist  Herr  der  Situation,  wenn  du  verstehst,  daß  das 
sterbliche  Dasein  ein  Zustand  der  Selbsttäuschung  ist  und  18 
nicht  die  Wahrheit  des  Seins.    Das  sterbliche  Die  Macht 
Gemüt  bringt  beständig  die  Resultate  falscher  des  Irrtums 
Ansichten  am  sterblichen  Körper  hervor;  und  es  *  *^*     ^*      21 
wird  dies  solange  tun,  bis  der  sterbliche  Irrtum  seiner  ein- 
gebildeten  Kräfte  durch  Wahrheit  beraubt   wird,   welche 
die  Spinngewebe  der  sterblichen  Illusion  hinwegfegt.     Der  24 
christlichste  Zustand  ist  der  der  Gradheit  und  des  geistigen 
Verständnisses,  und  dieser  Zustand  ist  für  das  Heilen  der 
Kranken  am  besten  geeignet.     Beschwöre  niemals  irgend-  27 
eine  neue  Entdeckung  aus  dunkeln  Vorahnungen  hinsichtlich 
Krankheit  herauf,  um  dann  deinen  Patienten  damit  vertraut 
zu  machen.  30 

Das  sterbliche  sogenannte  Gemüt  erzeugt  alles,  was  dem 
misterblichen  Gemüt  unähnlich  ist.    Das  menschliche  Ge^ 
müt  bestimmt  die  Natur  eines  Falles,  und  der  Krankbeits-    33 
Behandelnde  bessert  oder  verschlimmert  den  Fall,  Erzeugung 
je  nachdem  Wahrheit  oder  Irrtum  seine  Schlußfolgerungen 
beeinflußt.     Der  mentale  Begriff  und  die  mentale  Entwick-  36 
lung  der  Krankheit  werden  von  dem  Patienten  nicht  ver- 
standen, aber  der  Arzt  sollte  mit  der  mentalen  Tätigkeit 


404  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN   BCIBNGB    PRACTICE 

1  with  mental  action  and  its  effect  in  order  to  judge  the  case 

according  to  Christian  Science. 
3      If  a  man  is  an  inebriate,  a  slave  to  tobacco,  or  the  special 
servant  of  any  one  of  the  myriad  forms  of  sin,  meet  and 
Appetites  to    destroy  these  errors  with  the  truth  of  being,  — 
6  ^  »^«^<««*  by  exhibiting  to  the  wrongKioer  the  suffering 
which  his  submission  to  such  habits  brings,  and  by  con- 
vincing him  that  there  is  no  real  pleasure  in  false  appe- 
9  tites.     A  corrupt  mind  is  manifested  in  a  corrupt  body. 
Lust,  malice,  and  all  sorts  of  evil  are  diseased  beliefs,  and 
you  can  destroy  them  only  by  destroying  the  wicked 

12  motives  which  produce  them.  If  the  evil  is  over  in  the 
repentant  mortal  mind^  while  ltd  effects  still  remain  on  the 
individual,  you  can  remove  this  disorder  as  God's  law  is 

16  fulfilled  and  reformation  cancels  the  crime.    The  healthy 
sinner  is  the  hardened  sinner. 
The  temperance  reform,  felt  all  over  our  land,  results 

ift  from  metaphysical  healing,  which  cuts  down  every  tree 
Temperance  that  brings  not  forth  good  fruit.  This  con- 
"^'^"  viction,  that  tliere  is  no  real  pleasure  in  sin, 

21  is  one  of  the  most  important  points  in  the  theology  of 
Christian  Science.  Arouse  the  sinner  to  this  new  and 
true  view  of  sin,  show  him  that  sin  confers  no  pleasure, 

24  and  this  knowledge  strengthens  his  moral  courage  and 
increases  his  ability  to  master  evil  and  to  love  good. 
Healing  the  sick  and  reforming  the  sinner  are  one  and 

27  the  same  thing  in  Christian  Science«  Both  curea  require 
«D  or  fear  *®  3SLme  method  and  are  inseparable  in  Truth, 
ujerootof      Hatred,  envy,  dishonesty,  fear,  and  so  forth, 

80  make  a  man  sick,  and  neither  material  medi- 

cine nor  Mind  can  help  him  permanently,  even  in  body, 
unless  it  makes  him  better  mentally,  and  so  delivers  him 


WISSENSCHAFT   UND   GEßUNDHEIT    404 

BETÄTIGUNG    DBB    CHBIBTLICHEJ«   WISSENSCHAFT 

und  deten  Wirkung  vertraut  sein,  um  den  Fall  in  Überein-    i 
Stimmung  mit  der  Christlichen  Wissenschaft  beurteilen  eu 
können.  8 

Wenn  ein  Mensch  ein  Tlfunkenbold  ist,  ein  Sklave  des  Ta- 
baks oder  der  besondere  Knecht  irgendeiner  der  unzähligen 
Formen  der  Sünde,  dann  tritt  diesen  Irrtümern  (^^^^^^  „^j,.    e 
entgegen»  und  zerstöre  sie  mit  der  Wahrheit  des  aenau^^e- 
Seins  —  indem  du  dem  Unrechttäter  das  Leiden  ^   °  werden 
vor  Augen  führst,  welches  seine  Unterwerfung  unter  solche    9 
Gewohnheiten  mit  sich  bringt,  und  indeni  du  ihn  davon  über- 
zeugst, daß  in  falschen  Gelüsten  kein  Wifklicher  Genuß  liegt. 
Ein  verderbtes  G^müt  offenbart  sieh  in  einem  verderbten  12 
Körper.    Sinnenlust»  Boshrit  und  alle  Arten  des  Bösen  siiid 
krankhafte  Annahmen,  und  du  kannst  sie  nur  zerstören«  wenn 
du  die  schlechten  Motive  zerstörst,  die  sie  hervorbringen.  10 
Wenn  das  Böse  in  dem  reuigen  sterblichen  Gemüt  vorüber 
ist,  während  seine  Wirkungen  noch  an  dem  Individuum 
haften  bleiben,  kannst  du  diese  Störung  nur  beseitigen,  wenn  is 
das  Creseta  Gottes  erfüllt  wird,  und  Umwandlung  das  Verbre^ 
eben  tUgt.    Der  gesunde  Sünder  ist  der  verstockte  Sünder. 

Die  Temperenz-Reform,  die  sich  in  un9erm  ganeen  Lande  21 
fühlbar  macht,  ist  eine  Folge  des  metaphysischen  Heilens, 
das  jeden  Baum  abhaut,  der  nicht  gute  Früchte  Dicl'empe- 
trägi    Die  Übersseugung,  daß  Sünde  kein  wirk-  ««»-»«fo™    24 
liebes  Vergnügen  gewährt,  ist  einer  der  wichtigsten  Punkte 
in  der  Theologie  der  Christlichen  Wissenschidft.    Erwecke 
den  Sünder  zu  dieser  neuen  und  wahren  Anschauung  von  27 
der  Sünde.     Zeige  ihm,  daß  die  Sünde  kein  Vergnügen  ge- 
währt.   Diese  Erkenntnis  wird  seinen  moralischen  Mut  stär- 
ken und  seine  Fähigkeit  erhöht,  das  Böse  )ftU  meistern  und  so 
das  Gute  zu  Ueben. 

Das  Heilen  der  Stanken  und  die  Umwandlung  der  Sün^ 
der  ist  in  der  Christhchen  Wissenschaft  ein  und  dasselbe.  38 
Beide   Heilungen   erfordern   dasselbe  Verfahren  sonde  oder 
und  sind  untrennbar  in  der  Wahrheit.    Haß,  wSSJi^o 
Neid,  Unehrlichkeit»  Furcht  und  detgh  machen  K«fiiii«it      s«) 
den  Menschen  krank«  und  weder  materielle  Meditin  noch 
Gemüt  kann  ihm  auf  die  Dauer  helfen*  nipht  einmal  körper«> 
lieh,  es  sei  denn,  daß  es  ihn  mental  bessere  imd  auf  diese  39 


405  SCIENCE   AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  from  his  destroyers.    The  basic  error  is  mortal  mind. 

Hatred  inflames  the  brutal  propensities.    The  indulgence 
3  of  evil  motives  and  aims  makes  any  man,  who  is  above  the 

lowest  type  of  manhood,  a  hopeless  sufferer. 
Christian  Science  commands  man  to  master  the  pro- 
6  pensities,  —  to  hold  hatred  in  abeyance  with  kindness, 

Mental  to  conqucr  lust  with  chastity,  revenge  with 

conapiratora    (.ji^pj^-y^   g^^j  ^q  ovcrcomc  dcccit  with  hon- 

9  esty.  Choke  these  errors  in  their  early  stages,  if  you 
would  not  cherish  an  army  of  conspirators  against 
health,  happiness,  and  success.    They  will  deHver  you 

12  to  the  judge,  the  arbiter  of  truth  against  error.  The 
judge  will  deliver  you  to  justice,  and  the  sentence  of 
the  moral  law  will  be  executed  upon  mortal  mind  and 

16  body.  Both  will  be  manacled  until  the  last  farthing 
is  paid,  —  until  you  have  balanced  your  account  with 
God.     "Whatsoever  a  man  soweth,  that  shall  he  also 

18  reap."  The  good  man  finally  can  overcome  his  fear  of 
sin.  This  is  sin's  necessity,  —  to  destroy  itself.  Im- 
mortal man  demonstrates  the  government  of  God,  good, 

21  in  which  is  no  power  to  sin. 

It  were  better  to  be  exposed  to  everj»^  plague  on  earth 
than  to  endure  the  cumulative  effects  of  a  guilty  con- 

24  Cumulative  scicncc.  The  abiding  consciousness  of  wrong- 
repcntance      ^Qj^g  tcuds  to  dcstroy  the  ability  to  do  right 

If  sin  is  not  regretted  and  is  not  lessening,  then  it  is 
27  hastening  on  to  physical  and  moral  doom.  You  are  con- 
quered by  the  moral  penalties  you  incur  and  the  ills  they 
bring.  The  pains  of  sinful  sense  are  less  harmful  than  its 
80  pleasures.  Belief  in  material  suffering  causes  mortals  to 
retreat  from  their  error,  to  flee  from  body  to  Spirit,  and 
to  appeal  to  divine  sources  outside  of  themselves. 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    405 


BETATiatJNO    DBB  CHBISTLICHBN  WISSENSCHAFT 

« 

Weise  von  seinen  2jerstörern  befreiei    Der  grundlegende  Irr-    i 
tum  ist  das  sterbliche  Gemüt.    Haß  entfacht  die  tierischen 
Triebe.    Schlechten  Motiven  und  Zwecken  nachgehen  macht    a 
einen  jeden  Menschen,  der  über  dem  niedrigsten  Typus  des 
Menschentums  steht,  zu  einem  hoffnungslos  Leidenden. 

Die  Christliche  Wissenschaft  gebietet  dem  Menschen,  die    6 
Triebe  zu  meistern  —  Haß  mit  Freundlichkeit  im  Zaum 
zu  halten,  Sinnenlust  durch  Keuschheit,  Rache  Mentale 
durch  Menschenliebe  zu  besiegen  und  Unehrlich-  Verschwörer    g 
keit  mit  Ehrlichkeit  zu  überwinden.     Ersticke  diese  Irrtümer 
in  ihren  ersten  Anfängen,  wenn  du  nicht  ein  Heer  von  Ver- 
schwörern gegen  Gesundheit,  Glück  und  Erfolg  unterhalten  12 
willst.    Sie  werden  dich  dem  Richter  überantworten,  dem 
Schiedsrichter  der  Wahrheit  über  den  Irrtum.     Der  Richter 
wird  dich  der  Gerechtigkeit  überantworten,  und  der  Urteils-  15 
Spruch  des  Sittengesetzes  wird  an  dem  sterblichen  Gemüt 
und  an  dem  sterblichen  Körper  vollstreckt  werden.     Beide 
werden  in  P^eln  gehalten  werden,  bis  der  letzte   Heller  18 
bezahlt  ist  —  bis  du  deine  Rechnung  mit  Gott  ausgeglichen 
hast.    „Was  der  Mensch  säet,  das  wird  er  ernten."    Der 
gute  Mensch  kann  schließlich  seine  Furcht  vor  der  Sünde  21 
überwinden.     Selbstzerstörung  ist  Naturnotwendigkeit  für 
die   Sünde.      Der   unsterbliche   Mensch    demonstriert   die 
Regierung  Gottes,  des  Guten,  in  der  es  keine  Macht  zu  24 
sündigen  gibt. 

Es  wäre  besser,  jeder  Plage  auf  Erden  ausgesetzt  zu  sein, 
als  die  sich  immer  steigernden  Folgen  eines  schuldbeladenen  27 
Gewissens  erdidden  zu  müssen.      Das  dauernde  skhstei- 
Bewußtsein   des  Unrechttuns  führt  dahin,   die  Kc^deReae 
Fähigkeit  Recht  zu  tun  zu  zerstören.    Wenn  die  Sünde  so 
nicht  bereut  wird  und  nidit  abnimmt,  treibt  sie  dich  dem 
physischen  und  moralbchen  Untergang  entgegen.     Du  wirst 
durch  die  moralischen  Strafen,  die  du  dir  zuziehst,  und  durch  33 
die  Übel,  die  sie  mit  sich  bringen,  besiegt.     Die  Schmerzen 
des  sündigen  Sinnes  sind  weniger  schädlich  als  seine  Freuden. 
Die  Annahme  von  materiellem  Leiden  veranlaßt  die  Sterb-  3a 
liehen,  von  ihrem  Irrtum  abzustehen,  vom  Körper  zum  Geist 
zu  fliehen  und  sich  an  die  göttlichen  QueUen  zu  wenden,  die 
außerhalb  ihrer  selbst  liegen.  30 


406  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIBNCS    PRACTIC8 

1      The  Bible  contains  the  recipe  for  all  healing.    ''The 

leaves  of  the  tree  were  for  the  healing  of  the  nations." 
8  The  leaves     ^^^  *^^  sickness  are  both  healed  by  the  same 
of  healing       pnnciple.    The  tree  b  typical  of  man's  divine 
Principle»  which  is  equal  to  every  emergency,  offering 
6  full  salvation  from  sin,  jackness,  and  death.    Sin  will 
submit  to  Christian  Science  when,  in  place  of  modes  and 
forms,  the  power  of  God  is  understood  and  demonstrated 
0  in  the  heabng  of  mort£^Is,  both  mind  and  body.    "Per- 
fect Love  casteth  out  fear." 
The  Science  of  being  unveila  the  errors  of  sense,  and 

12  spiritual  perception,  aided  by  Science,  reaches  Truth. 
sickneaa  Then  crror  disappears.  Sin  and  sickness  will 
win  abate       abate  and  seem  less  real  as  we  approach  the 

15  scientific  period,  in  which  mortal  sense  is  subdued  and 
all  that  is  unlike  the  true  likeness  disappears.  The  moral 
man  has  no  fear  that  he  will  commit  a  murder,  and  he 

IS  should  be  as  fearless  on  the  question  of  disease. 

Resist  evil  —  error  of  every  sort  —  and  it  will  flee  from 
you.    Error  is  opposed  to  life.    We  can,  and  ultimately 

21  Resist  to  shall,  so  Hsc  as  to  avail  ourselves  in  every  direo^ 
^^  ^^  tion  of  the  supremacy  of  Truth  over  error,  life 
over  death,  and  good  over  evil,  and  this  growth  will  go 

24  on  until  we  arrive  at  the  fulness  of  God's  idea,  and  no 
more  fear  that  we  shall  be  sick  and  die.  Inharmony  of 
^ny  kind  involves  weakness  and  sufferingi-^a  loss  of 

27  control  over  the  body. 

The  depraved  appetite  fc*  alcoholic  drinks,  tobacco, 
tea,  coffee,  opium,  is  destroyed  only  by  Mind's  mastery 

80  Morbid  ^^  the  body.     This  normal  control  is  gained 

craving         tUrough   divine  strength   and   understanding. 
There  is  no  enjoyment  in  getting  drunki  in  becoming  a 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT   406 

BETÄTIGUNG  DSR  CHBISTLICHBN  WISBDNSCHAFT 

Die  Bibel  enthält  das  Reaept  für  alles  Heilen.    „Die    i 
Blätter  d^  Holzes  dieneten  zu  der  Gesundheit''  der  Völker, 
Sünde  und  Krankheit  werden  beide  durch  ein  und  pie  Biitt^       3 
dasselbe  Prinzip  geheilt.     Das  „Holz"  verbild-  «»«Heüunt 
licht  das  göttliche  Prinzip  des  Menschen,  welches  jeder  Not- 
lage gewachsen  ist  und  völlige  Erlösung  von  Sünde,  Krank-    o 
heit  und  Tod  geiwährt    Die  Sünde  wild  sich  der  Christlidien 
Wissenschaft  unterwerfen,  wenn  an  Stelle  von  Gebräuchen 
und  Formen  die  Kraft  Gottes  verstanden  und  in  der  Heilung    9 
von  SterbUchen  an  beiden  demonstriert  wird,  an  Gemüt  und 
Leib.     „Die  völlige  Liebe  treibet  die  Furcht  aus." 

Die  Wissenschaft  des  Seins  entschleiert  die  Irrtümer  des  12 
Sinnes,  und  mit  Hilfe  der  Wissenschaft  erreicht  die  geistige 
Wahrnehmung  die  Wahrheit.    Dann  verschwin-  giechtum 
det  der  Irrtum.    Sünde  und  Krankheit  werden  wir4«b-        15 

ii  j  •  'ii'i-v'  nehmen 

abndimen  und  wemger  wirklich  Schemen,  wenn 
wir  uns  der  wissenschaftlichen  Periode  nähern,  da  der  sterb» 
Kche  Sinn  unterjocht  ist,  und  alles  dem  wahren  Gleichnis  is 
Unähnliche  verschwindet.      Der  sittliche  Mensch  fürchtet 
nicht,  daß  er  einen  Mord  begehen  wird,  und  der  Krank- 
heitsfrage gegenüb^, sollte  er  ebenso  furchtlos  sein.  $\ 

Widerstehe  dem  Übel  —  dem  Irrtum  jeder  Art  — ,  und  er 
wird  vor  dir  fliehen.     Irrtum  steht  dem  Leben  entgegen. 
Wir  können  und  werden  uns  schließlich  so  er-  widerstejie     24 
heben,  daß  wir  uns  nach  jeder  Richtung  hin  die  **^  •*•  ^^ 
höchste  Gewalt  der  Wahrheit  über  den  Irrtum,  des  Lebens 
über  den  Tod,  des  Guten  über  das  Böse  zunutze  machen,  27 
und  dieses  Wachstum  wird  andauern,  bis  wir  bei  der  Fülle 
der  Idee  Gottes  anlangen  und  nicht  mehr  fürchten,  daß  wir 
krank  werden  können  und  sterben.     Disharmonie  jeder  Art  so 
schließt  Schwäche  und  Leiden  in  sich  —  einen  Verlust  der 
Herrschaft  über  den  Körper. 

Das  verderbte  Gelüst  nach  alkoholischen  Getränken,  nach  33 
Tabak,  Tee,  Kaffee  oder  Opium  wird  nur  dadurch  zerstört, 
daß  man  den  Körper  durcn  Gemüt  bemeistert.  Krankhalte 
Diese  normale  Beherrschung  wird  durch  göttliche  B«e*««**o       36 
Stärke  und  göttliches  Verständnis  gewonnen.     Es  liegt  keine 
Freude  darin  sioh  ou  betrinken,  sich  zum  Narren  oder  vom 


407  SCIENCE    AND    HEALTH 


CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  fool  or  an  object  of  loathing;  but  there  is  a  very  sharp 
remembrance  of  it,  a  suffering  inconceivably  terrible  to 
3  man's  self-respect.    PuflBng  the  obnoxious  fumes  of  to- 
bacco, or  chewing  a  leaf  naturally  attractive  to  no  crea- 
ture except  a  loathsome  worm,  is  at  least  disgusting. 
6      Man's  enslavement  to  the  most  relentless  masters  — 
passion,  selfishness,  envy,  hatred,  and  revenge  —  is  con- 
universai       Qucrcd   ouly  by  a  mighty  struggle.    Every 
9  p"**^         hour  of  delay  makes  the  struggle  more  severe. 
If  man  is  not  victorious  over  the  passions,  they  crush 
out  happiness,  health,  and  manhood.     Here  Christian 

12  Science  is  the  sovereign  panacea,  giving  strength  to  the 
weakness  of  mortal  mind,  —  strength  from  the  immortal 
and   omnipotent  Mind,  —  and  lifting  humanity   above 

15  itself  into  purer  desires,  even  into  spiritual  power  and 
good-will  to  man. 
Let  the  slave  of  wrong  desire  learn  the  lessons  of  Chris- 
is  tian  Science,  and  he  will  get  the  better  of  that  desire, 
and  ascend  a  degree  in  the  scale  of  health,  happiness, 
and  existence. 

21  If  delusion  says,  "I  have  lost  my  memor^^"  contra- 
dict it.  No  faculty  of  Mind  is  lost.  In  Science,  all 
Immortal       being  is  eternal,  spiritual,  perfect,  harmoni- 

24  *^"°^  ous  in  everj^  action.  Let  the  perfect  model  be 
present  in  your  thoughts  instead  of  its  demoralized  op- 
posite.   This  spiritualization  of  thought  lets  in  the  light, 

27  and  brings  the  divine  Mind,  Life  not  death,  into  your 
consciousness. 
There  are  many  species  of  insanity.    All  sin  is  insan- 

30  Sin  a  form  ity  in  different  degrees.  Sin  is  spared  from 
of  insanity  ^j^j^  classification,  only  because  its  method  of 
madness  is  in  consonance  with  common  mortal  beli^. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT   407 

BETÄTIGUNG    DBB  CHRISTLICHEN   WISSENSCHAFT 


Gregenstand  des  Abscheus  zu  machen;  aber  der  Stachel  der    i 
Erinnerung  daran  bleibt  zurück  —  ein  Leiden,  das  für  die 
Selbstachtung  des  Menschen  unausdenkbar  schrecklich  ist.    3 
Widerliche  Rauchwolken  in  die  Luft  zu  blasen  oder  ein 
Tabaksblatt  zu  kauen,  das  von  Natur  für  kein  andres  Ge- 
schöpf anziehend  ist  als  für  einen  ekelhaften  Wurm,  ist  zum    6 
mindesten  abscheuerregend. 

Die  Knechtschaft  des  Menschen  unter  den  unbarmherzig- 
sten Herren  —  unter  Leidenschaft,  Selbstsucht,  Neid,  Haß    9 
und  Rache  —  wird  nur  durch  einen  mächtigen  wcit- 
Kampf  überwunden.     Jede  Stunde  des  Verzuges  Aiiheümittci 
macht  den  Kampf  schwerer.     Wenn  der  Mensch  nicht  Sieger  12 
über  die  Leidenschaften  wird,  vernichten  sie  Glück,  Gesund- 
heit und  Menschentum.     Hier  ist  die  Christliche  Wissen- 
schaft das  unumschränkte  Allheilmittel,  das  der  Schwachheit  15 
des  sterblichen  Gemüts  Stärke  verleiht  —  Stärke  von  dem 
unsterblichen    und    allmächtigen    Gemüt — ,   und  das   die 
Menschheit  über  sich  selbst  hinaus  zu  reineren  Wünschen  is 
emporhebt,  ja,  zu  geistiger  Kraft  und  zum  Wohlwollen  gegen 
die  Menschen. 

Der  Sklave  unrechten  Verlangens  lerne  die  Lektionen  der  21 
Christlichen  Wissenschaft,  und  er  wird  den  Sieg  über  dieses 
Verlangen  davontragen  und  eine  Sprosse  auf  der   Stufen- 
leiter zu  Gesundheit,  Glück  und  Leben  emporsteigen.  24 

Wenn  die  Täuschung  sagt:    „Ich  habe  mein  Gedächtnis 
verloren,"  so  widersprich  dem.    Keine  Fähigkeit  des  Gemüts 
geht  verloren.    In  der  Wissenschaft  ist  alles  Sein  un-terb-        27 
ewig,   geistig,   vollkommen  und  harmonisch  in  ^^^^ 
jeder  Tätigkeit.     Laß  das  vollkommene  Vorbild 
an  Stelle  seines  demoralisierten  Gegenteils  in  deinen  Gedan-  30 
ken  gegenwärtig  sein.    Diese  Vergeistigung  des  Gedankens 
läßt  das  Licht  ein  und  bringt  das  göttliche  Gemüt,  bringt 
Leben  nicht  Tod,  in  dein  Bewußtsein.  33 

Es  gibt  viele  Arten  von  Geisteskrankheit.    Jede  Sünde  ist 
Geisteskrankheit  in  verschiedenen  Graden.     Die  sonde  dnc 
Sünde  wird  nur  deshalb  von  dieser  Klassifizierung  oäte^         3« 
ausgenommen,  weil  ihre  Methode  des  Wahnsinns  Krankheit 
mit  der  allgemeinen  sterblichen  Annahme  im  Einklang  steht. 


408  SCIENCE    AND    HEALTH 


CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 


1  Every  sort  of  sickness  is  ermr,  —  that  is,   sickness  is 
loss  of  harmony.     This  view  is  not  altered  by  the  fact 
3  that  sin  is  worse  than  sicknessi  and  sickness  is  not  ac- 
knowledged nor  discovered  to  be  error  by  many  who  are 
sick. 
6      There  is  a  universal  insanity  of  so-called  healtbi  which 
mistakes  fable  for  fact  throughout  the  entil*e  round  of  the 
material  senses,  but  this  general  craÄe  cannot,  in  a  scien- 
9  tific  diagnosis,  shield  the  individual  case  from  the  special 
name  of  insanity.     Those   unfortunate  people  who  are 
committed  to  insane  as}'luins  are  only  so  many  distinctly 
12  defined  instances  of  the  baneful  effects  of  iUusioti  on  mor- 
tal minds  and  bodies. 
The  supposition  that  we  can  correct  insanity  by  the  use 
16  of  purgatives  and  narcotics  is  in  itself  a  mild  species  of 
DiuKsaDd      insanity.     Can  drugs  go  of  their  own  accord 
brain-iobcs      ^^  ^j^^  y^^^^^  ^^^  dcstroy  the  so-callcd  inflam- 

is  mation  of  disordered  functions,  thus  reaching  mortal 
mind  through  matter  ?  Drugs  do  not  affect  a  corpse,  and 
Truth  does  not  distribute  drugs  through  the  blood,  and 

21  from  them  derive  a  supposed  effect  on  intelligence  and  sen- 
timent. A  dislocation  of  the  tarsal  joint  would  produce 
insanity  as  perceptibly  as  would  congestion  of  the  brain, 

24  were  it  not  that  mortal  mind  thinks  that  the  tarsal  joint  is 
less  intimately  connected  with  the  mind  than  is  the  brain. 
Reverse  the  belief,  and  the  results  would  be  perceptibly 

27  different. 

The   unconscious   thought   in   the  corporeal   substra- 
tum of  brain  produces  no  effect,  and  that  condition  of 

80  Matter  and  the  body  which  we  call  sensation  in  matter 
animate  error  j^  unreal.  Mortal  mind  is  ignorant  of  it- 
self,—  ignort^nt  of  the  errors  it  includes  and  of  their 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    408 

tj  IM      ,  ■  - • ~ — -■  ■  ■  I 

BETÄTIGUNG    DER  CHRISTLICHBN  WI88BNSCHAFT 

Jede  Art  von  Krankheit  ist  Irrtum,  d.h»  Krankheit  ist  der    i 
Verlust  von  Harmonie.    An  dieser  Anschauung  ändert  die 
Tatsache  nichtSj  daß  Sünde  schlimmer  ist  als  Krankheit,  und    3 
daß  Krankheit  von  vielen,  die  krank  sind»  nicht  als  Irrtum 
anerkannt,  noch  erkannt  wird. 

Es    gibt   eine    allgemeine    Geisteskrankheit   sogenannter    6 
Gesundheit,  welche  im  ganzen  Reich  der  materiellen  Sinne 
Fabel  fälschlicherweise  für  TVitsache  hält;  aber  diese  allge« 
meine  Manie  kann  in  einer  wissenschaftlichen  Diagnose  den    9 
individuellen  Fall  nicht  vor  dem  besondem  Namen  Geistes- 
krankheit schützen.    Die  unglücklichen  Menschen,  welche 
Irrenanstalten  überwiesen  werden,  sind  lauter  deutlich  aus-  12 
geprägte  Beispiele  von  den  verderblichen  Wirkungen  der 
Illusion  auf  die  sterblichen  Gemüter  und  Körper. 

Die  Voraussetzung,  daß  wit  Geisteskrankheit  durch  die  is 
Anwendung  von  Abführ-  und  Betäubungsmitteln  bessern 
können,  ist  schon  an  sich  eine  milde  Art  von  Gei-  liedikanieau 
steskrankheit.    Können  Arzneien  von  selbst  in  JJJ^^***™"    18 
das  Gehirn  wandern,  die  sogenannte  Entzündung 
der  gestörten  Punktionen  zerstören  und  auf  diese  Weise  das 
sterbliche  Gemüt  durch  die  Materie  erreichen?    Bei  einem  21 
Leichnam   sind   Arzneien   wirkungslos,  und  die  Wahrheit 
1 '       verteilt  keine  Arzneien  durch  das  Blut  und  leitet  von  ihnen 
keine  vermeintliche  Wirkung  auf  die  Intelligenz  und  Emp-  84 
findung  her.     Eine  Verrenkung  des  Fußwurzelgelenks  würde 
ebenso  merklich  Geisteskrankheit  hervorrufen,  wie  Blutan- 
l     drang  nach  dem  Gehirn  dies  tun  würde,  wäre  nicht  das  sterb-  27 
liehe  Gemüt  der  Ansicht,  daß  das  Fußwurzelgelenk  weniger 
eng  mit  dem  Gemüt  verbunden  ist  als  das  Gehirn.    Kehre 
die  Annahme  um,  und  die  Resultate  werden  merklich  anders  so 
sein. 

Der  unbewußte  Gedanke  in  dem  körperlichen  Substrat 
des  Gehirns  erzeugt  keine  Wirkung,  und  der  Körperzustand,  33 
den  wir  Empfindung  in  der  Materie  nennen,  ist  Matwieimd 
unwirklich.    Das  sterbliche  Gemüt  weiß  nichts  belebter 
von  sich  selbst  —  nichts   von    den    Irrtümern,       "™  36 

die  es  umschUeßt^  noch  von  deren  Wirkungen.    Intelligente 


•        1 


•  «I 


'f 


409  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 


1  effects.    Intelligent    matter    is    an    impossibility.    You 
may  say:  "But  if  disease  obtains  in  matter,  why  do 
3  you  insist  that  disease  is  formed  by  mortal  mind  and 
not  by  matter?"    Mortal  mind  and  body  combine  as 
one,  and  the  nearer  matter  approaches  its  final  state- 
6  ment,  —  animate  error  called  nerves,  brain,  mind,  —  the 
more  prolific  it  is  likely  to  become  in  sin  and  disease- 
beliefs. 
0      Unconscious  mortal  mind  —  alias  matter,  brain  —  can- 
not dictate  terms  to  consciousness  nor  say,  "I  am  sick." 
Dictation        The  belief,  that  the  unconscious  substratum 
12  ®'**""'^  of  mortal  mind,  termed  the  body,  suffers  and 

reports  disease  independently  of  this  so-called  conscious 
mind,  is  the  error  which  prevents  mortals  from  knowing 
15  how  to  govern  their  bodies. 

The  so-called  conscious  mortal  mind  is  believed  to  be 

superior   to   its   unconscious   substratum,   matter,    and 

18  So-called        the  strougcr  never  yields  to  the  weaker,  ex- 

»uperiority      ^^^  through  fcar  or  choice,    llie  animate 

should  be  governed  by  God  alone.    The  real  man  is 

21  spiritual  and  immortal,  but  the  mortal  and  imperfect 
so-called  "children  of  men"  are  counterfeits  from  the 
beginning,  to  be  laid  aside  for  the  pure  reality.    This 

24  mortal  is  put  off,  and  the  new  man  or  real  man  is  put 
on,  in  proportion  as  mortals  realize  the  Science  of  man 
and  seek  the  true  model. 

27  We  have  no  right  to  say  that  life  depends  on  matter 
now,  but  will  not  depend  on  it  after  death.  We  cannot 
Death  no        spcnd  our  days  here  in  ignorance  of  the  Science 

30  *>«**»*=*«*  of  Life,  and  expect  to  find  beyond  the  grave 
a  reward  for  this  ignorance.  Death  will  not  make  us 
harmonious  and  immortal  as  a  recompense  for  ignorance. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT   409 

BETÄTIGUNG    DER   CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

Materie  ist  eine  Unmöglichkeit.    Du  sagst  vielleicht:  ,,Aber    i 
warum  bestehst  du  darauf,  daß  Krankheit  vom  sterblichen 
Gemüt  und  nicht  von  der  Materie  gebildet  wird,  wenn    a 
Krankheit  doch  in  der  Materie  herrscht?"     Das  sterb- 
liche Gemüt  und  der  Körper  vereinigen  sich  zu  einem, 
und  je  näher  die  Materie  ihrer  endgültigen  Behauptung    e 
kommt  —  nämlich  dem  belebten  Irrtum,  der  Nerven,  Gdiim 
und  Gemüt  genannt  wird  — ,  desto  ergiebiger  wird  sie  vor- 
aussichtlich an  Sünden-  und  Krankheitsannahmen  werden.       q 

Das  unbewußte  sterbliche  Gemüt  —  auch  Materie  oder 
Gehirn  genannt  —  kann  dem  Bewußtsein  keine  Bedingungen 
vorschreiben,   noch   kann   es   sagen:    ;,Ich   bin  cebeiBde«      12 
krank."    Die  Annahme,  daß  das  unbewußte  Sub-  ^'rtum« 
strat  des  sterblichen  Gemüts,  Körper  genannt,  leidet  und 
unabhängig    von    diesem    sogenannten    bewußten    Gemüt  15 
Krankheit  meldet,  ist  der  Irrtum,  der  die  Sterblichen  ver- 
hindert zu  wissen,  wie  sie  ihre  Körper  regieren  sollen. 

Man  glaubt,  das  sogenannte  bewußte  sterbliche  Gemüt  is 
sei  seinem  unbewußten  Substrat,  der  Materie,  überlegen;  das 
Stärkere  ergibt  sich  niemals  dem  Schwächeren,  sogenannte 
ausgenommen  aus  Furcht  oder  eigner  Wahl.    Das  ^*^^'         21 
Belebte  sollte  allein  von  Gott  regiert  werden.   Der  ^^^ 
wirkliche  Mensch  ist  geistig  und  unsterblich,  aber  die  sterb- 
lichen und  unvollkommenen  sogenannten  „Menschenkinder"  24 
sind  gefälschte  Bilder  von  Anbeginn,  die  für  die  reine  Wirk- 
lichkeit abgelegt  werden  sollten.     Dies  Sterbliche  wird  abge- 
legt, und  der  neue  Mensch  oder  der  wirkliche  Mensch  wird  27 
in  dem  Verhältnis  angezogen,  wie  die  Sterblichen  sich  die 
Wissenschalt  des  Menschen  vergegenwärtigen  und  das  wahre 
Vorbild  suchen.  30 

Wir  haben  kein  Recht  zu  sagen,  daß  das  Leben  jetzt  von 
der  Materie  abhängt,  nach  dem  Tode  aber  nicht  von  dersel- 
ben abhängen  wird.    Wir  können  unsre  Tage  Der  Tod  kein  sa 
hier  nicht  in  Unwissenheit  über  die  Wissenschaft  ^»wttttf 
des  Lebens  zubringen  und  dann  erwarten,  daß  uns  jenseits 
des  Grabes  eine  Belohnung  für  diese  Unwissenheit  zuteil  36 
werde.    Der  Tod  wird  uns  als  Entgelt  für   Unwissenheit 
nicht  harmonisch  und  unsterblich  machen.    Wenn  wir  der 


410  SCIENCE  AND  HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  If  here  we  give  no  heed  to  Christian  Science,  which  is 
spiritual  and  eternal,  we  shall  not  be  ready  for  spiritual 

8  Life  hereafter. 

"This  is  life  eternal,"  says  Jesus,  —  is,  not  skaU  bef- 
and then  he  defines  everlasting  life  as  a  present  knowledge 
6  Life  eternal     ^^  ^is  Father  and  of  himself,  —  the  knowledge 
and  present     ^f  j^^^^  Truth,  and  Life.     "This  is  life  eter- 
nal, that  they  might  know  Thee,  the  only  true  God,  and 

9  Jesus  Christ,  whom  Thou  hast  sent."  The  Scriptures 
say,  "Man  shall  not  live  by  bread  alone,  but  by  every 
word  that  proceedeth  out  of  the  mouth  of  God,"  show- 

12  ing  that  Truth  is  the  actual  life  of  man;  but  mankind 
objects  to  making  this  teaching  practical. 
Every  trial  of  our  faith  in  God  makes  us  stronger. 

15  The  more  diflScult  seems  the  material  condition  to  be 
Love  caateth  overcome  by  Spirit,  the  stronger  should  be  our 
out  fear  faith   and  the   purer  our  love.    The  Apostle 

18  John  says:  "There  is  no  fear  in  Love,  but  perfect  Love 
casteth  out  fear.  ...  He  that  feareth  is  not  made  per- 
fect in  Love."    Here  is  a  definite  and  inspired  proclama- 

21  tion  of  Christian  Science. 

Mental  Treatment  Illustrated 

The  Science  of  mental  practice  is  susceptible  of  no 
24  misuse.     Selfishness  does  not  appear  in  the  practice  of 
Be  not         Truth  or  Christian  Science.     If  mental  prac- 
*^^  tice  is  abused  or  is  used  in  any  way  except  to 

27  promote  right  thinking  and  doing,  the  power  to  heal 
mentally  will  diminish,  until  the  practitioner's  healing 
ability  is  wholly  lost.     Christian   scientific  practice  be- 
so  gins  with  Christ's  keynote  of  harmony,  "Be  not  afraid!" 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    410 

BETÄTIOUNQ    DER    CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

Christlichen  Wissenschaft,  die  geistig  und   ewig  ist,  hier    i 
keine  Beachtung  schenken,   werden  wir  für  das   geistige 
Leben  hiemach  nicht  bereit  sein.  3 

„Das  ist  aber  das  ewige  Leben,"  sagt  Jesus  —  ist,  nicht 
wird  sein;    und  dann  definiert  er  das  ewige  Leben  als 
eine  gegenwärtige  Kenntnis  seines  Vaters  und  Leben  cwir      ® 
seiner  selbst  —  eine  Kenntnis  von  Liebe,  Wahr-  und  ge- 
heit  und  Leben.    „Das  ist  aber  das  ewige  Leben,  ^""^    * 
daß  sie  dich,  der  du  allein  wahrer  Gott  bist,  und  den  du    9 
gesandt  hast«  Jesum  Christ,  erkennen."    Die  Heilige  Schrift 
sagt:   „Der  Mensch  lebet  nicht  vom  Brot  allein,  son- 
dern von  einem  jeglichen  Wort,  das  durch  den  Mund  Gottes  12 
gehet' ^  und  sie  zeigt  damit,  daß  Wahrheit  das  tatsächliche 
Leben  des  Menschen  ist;  die  Menschheit  weigert  sich  jedoch, 
diese  Lehre  in  die  Praxis  umzusetzen.  16 

Jede  Probe  unsres  Glaubens  an  Gott  macht  uns  stärker. 
Je  schwieriger  der  materielle  Zustand  zu  sein  scheint,  der 
durch  Geist  überwunden  werden  soll,  desto  star-  Lfcbe  treibet    ^® 
ker  sollte  unser  Glaube,  desto  reiner  unsre  Liebe  die  Furcht 
sein.     Der  Apostel  Johannes  sagt:    „Furcht  ist 
nicht  in  der  Liebe,  sondern  die  völlige  Liebe  treibet  die  21 
Furcht  aus;  .  .  .  wer  sich  aber  fürchtet,  der  ist  nicht  völlig 
in  der  Liebe."    Hier  haben  wir  eine  bestimmte  und  inspi- 
rierte Verkündigung  der  Christlichen  Wissenschaft.  24 


Veranschaitlichung  der  mentalen  Behandlung 

Die  Wissenschaft  der  mentalen  Praxis  kann  nicht  in  ver- 
kehrter Weise  angewandt  werden.      Selbstsucht  hat  in  der  27 
Praxis  der  Wahrheit  oder  der  Christlichen  Wissen-  Fürchtet 
schalt  keinen  Raum.     Wird  die  mentale  Praxis  «"«*>«^<** 
mißbraucht  oder  in  irgendeiner  andern  Weise  gebraucht,  als  so 
um  rechtes  Denken  und  Handeln  zu  fördern,  dann  wird  die 
Kraft  mental  zu  heilen  abnehmen,  bis  die  Heilfähigkeit  des 
Behandelnden  ganz  und  gar  verloren  gegangen  ist.     Die  33 
christlich-wissenschaftliche  Praxis  beginnt  mit  Christi  Grund- 


411  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCI£NC£    PBACTICE 

1  Said  Job:  "The  thing  which  I  greatly  feared  is  come 

upon  me." 
3      My  first  discovery  in  the  student's  practice  was  this: 
K  the  student  silently  called  the  disease  by  name,  when 
Naming         he  argucd  agaiust  it,  as  a  general  rule  the  body 
6  ^^**"^         would  respond  more  quickly,  —  just  as  a  per- 
son replies  more  readily  when  his  name  is  spoken;  but 
this  was  because  the  student  was  not  perfectly  attuned  to 
9  divine  Science,  and  needed  the  arguments  of  truth  for 
reminders.    If  Spirit  or  the  power  of  divine  Love  bear 
witness  to  the  truth,  this  is  the  ultimatum,  the  scientific 

12  way,  and  the  healing  is  instantaneous. 

It  is  recorded  that  once  Jesus  asked  the  name  of  a  dis- 
ease,—  a  disease  which  modems  would  call  dementia, 

15  Evils  cast  The  demon,  or  evil,  replied  that  his  name  was 
°"*  Legion.    Thereupon  Jesus  cast  out  the  evil, 

and  the  insane  man  was  changed  and  straightway  be- 

18  came  whole.    The  Scripture  seems  to  import  that  Jesus 
caused  the  evil  to  be  self-seen  and  so  destroyed. 
The  procuring  cause  and  foundation  of  all  sickness  is 

21  fear,  ignorance,  or  sin.  Disease  is  always  induced  by  a 
Pear  as  the  f alsc  scusc  mentally  entertained,  not  destroyed. 
foundation      DJsease  is  an  image  of  thought  externalized. 

24  The  mental  state  is  called  a  material  state.  '\Miatever 
is  cherished  in  mortal  mind  as  the  physical  condition  b 
imaged  forth  on  the  body. 

27  Always  begin  your  treatment  by  allaying  the  fear 
of  patients.  Silently  reassure  them  as  to  their  exemj>- 
unapokea       tiou  from  discEse  and  danger.    Watch  the  re- 

30  P^«*^*"«f  suit  of  this  simple  rule  of  Christian  Science, 
and  you  will  find  that  it  alleviates  the  symptoms  of  every 
disease.    If  you  suoceed  in  wholly  removing  the  fear, 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    411 

BETÄTIGUNG    DER    CHRISTLICHEN  WIBBBNSCHAFT 

ton  der  Harmonie:    „Fürchtet  euch  nicht".     Hiob  sagt:    i 
,xDenn  das  ich  gefürchtet  habe,  ist  über  miqh  kommen". 

Meine  erste  Entdeckung  in  der  Praxis  des  Schülers  war    3 
folgende:    Wenn  der  Schüler  im  Stillen  den  Namen  der 
Krankheit  nannte,   während  er  gegen  dieselbe  Krankheit 
argumentierte,  pflegte  der  Körper  in  der  Regel  ««Men  ^ 

schneller  zu  reagieren  —  ebenso  wie  ein  Mensch  schneller 
antwortet,  wenn  sein  Name  genannt  wird;  aber  dies  geschah 
nur  deshalb,  weil  sich  der  Schüler  der  göttlichen  Wissen-  0 
Schaft  noch  nicht  vollkommen  angepaßt  hatte  und  noch 
der  Argumente  der  Wahrheit  als  Mahnung  bedurfte.  Wenn 
Geist  oder  die  Macht  der  göttlichen  Liebe  für  die  Wahrheit  12 
zeugt,  dann  ist  dies  das  Ultimatum,  der  wissenschaftliche 
Weg,  und  die  Heilung  ist  eine  augenblickliche. 

Es  wird  berichtet,  daß  Jesus  einst  nach  dem  Namen  einer  is 
Krankheit  fragte  —  einer  Krankheit,  weldie  die  Jetztzeit 
Geistesgestörtheit  nennen  würde.    Der  Dämon  Autfetrie* 
oder  das  Übel  erwiderte,  sein  Name  sei  Legion.  *^°«ubei       ^^ 
Darauf  trieb  Jesus  das  Übel  aus,  und  der  Geisteskranke 
änderte  sich  und  wurde  auf  der  Stelle  gesund.     Diese  Bibel- 
stelle scheint  zu  besagen,  daß  Jesus  das  Übel  veranlaßte,  21 
sich  selbst  zu  erkennen  und  sich  so  zu  zerstören. 

Die  bewirkende  Ursache  und  Grundlage  aller  Krankheit 
ist  Furcht,  Unwissenheit  oder  Sünde.    Krankheit  wird  im-  24 
mer  durch  einen  falschen  Begriff  herbeigeführt,  Furcht  ait 
der  mental  beherbergt  statt  zerstört  wird.  Krank-  dieG^ndi««« 
heit  ist  ein  verkörpertes  Gedankenbild.     Der  mentale  Zu-  27 
stand  wird  ein  materieller  Zustand  genannt.     Alles,  was  im 
sterblichen  Gemüt  als  physischer  Zustand  gehegt  wird,  bildet 
sich  am  Körper  ab.  so 

Fange  deine  Behandlung  stets  damit  an,  daß  du  die  Furcht 
der  Patienten  beschwichtigst.    Flöße  ihnen  stillschweigend 
die  Gewißheit  ein,  daß  sie  von  Krankheit  und  un^m-^.       33 
Grefahr  frei  sind.     Beobachte  das  Ergebnis  dieser  sprochenc« 
einfachen  Regel  der  Christlichen  Wissenschaft,     ^^ 
und  du  wirst  gewahr  werden,  daß  sie  die  Symptome  jeder  30 
Krankheit  mildert.    Wenn  es  dir  gelingt  die  Furcht  ganz 


412  SCIENCE  AND   HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  your  patient  is  healed.  The  great  fact  that  God  lovingly 
governs  all,  never  punishing  aught  but  sin,  is  your  stand- 

8  point,  from  which  to  advance  and  destroy  the  human  fear 
of  sickness.  Mentally  and  silently  plead  the  case  scien- 
tifically for  Truth.    You  may  vary  the  arguments  to  meet 

6  the  peculiar  or  general  symptoms  of  the  case  you  treat, 
but  be  thoroughly  persuaded  in  your  own  mind  concern- 
ing the  truth  which  you  think  or  speak,  and  you  will  be 

9  the  victor. 

You  may  call  the  disease  by  name  when  you  mentally 
deny  it;  but  by  naming  it  audibly,  you  are  liable  under 

12  Eloquent  somc  circumstauces  to  impress  it  upon  the 
silence  thought.    The  power  of  Clu'istian  Science  and 

divine  Love  is  omnipotent.     It  is  indeed  adequate  to  un- 

15  clasp  the  hold  and  to  destroy  disease,  sin,  and  death. 
To  prevent  disease  or  to  cure  it,  the  power  of  Truth, 
of  divine  Spirit,  must  break  the  dream  of  the  material 

18  instotence  senses.  To  heal  by  argument,  find  the  type 
requUite  ^f  ^^^^  ailment,  get  its  name,  and  array  your 
mental  plea  against  the  physical.    Argue  at  first  men- 

21  tally,  not  audibly,  that  the  patient  has  no  disease,  and 
conform  the  argument  so  as  to  destroy  the  evidence  of 
disease.     Mentally  insist  that  harmony  is  the  fact,  and 

24  that  sickness  is  a  temporal  dream.  Realize  the  presence 
of  health  and  the  fact  of  harmonious  being,  until  the 
body  corresponds  with  the  normal  conditions  of  health 

27  and  harmony. 

If  the  case  is  that  of  a  young  child  or  an  infant,  it  needs 
to  be  met  mainly  through  the  parent's  thought,  silently 

30  The  cure  ^^  audibly  OH  the  aforesaid  basis  of  Christian 
ofinfimts  Science.  The  Scientist  knows  that  there  can 
be  no  hereditary  disease,  since  matter  is  not  intelligent 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT   412 

BETÄTIGUNG    DER   CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

und  gar  zu  beseitigen,  so  ist  dein  Patient  geheilt.    Die  große    i 
Tatsache,  daß  Gott  alles  liebevoll  regiert  und  niemals  etwas 
andres  als  Sünde  bestraft,  ist  der  Standpunkt,  von  dem  du    3 
ausgehen  mußt,  und  von  dem  aus  du  die  menschliche  Furcht 
vor  Krankheit  zerstören  mußt.     Tritt  mental  und  schwei- 
gend in  wissenschaftlicher  Weise  für  den  Fall  zu  Gunsten  der    0 
Wahrheit  ein.     Du  kannst  mit  den  Argumenten  wechseln, 
um  den  besonderen  oder  allgemeinen  Symptomen  des  Falles, 
den  du  behandelst,  entgegenzutreten,  aber  sei  in  deinem    0 
eignen  Gemüt  von  der  Wahrheit,  die  du  denkst  oder  sprichst, 
durchaus  überzeugt,  und  du  wirst  Sieger  sein. 

Du  kannst  die  Krankheit  mit  Namen  nennen,  wenn  du  sie  12 
mental  leugnest;  aber  wenn  du  sie  hörbar  nennst,  läufst  du 
unter  Umständen  Gefahr,  sie  dem  Gedanken  ein-  Beredtes 
zuprägen.    Die  Kraft  der  Christlichen   Wissen-  8<^hweigen      ^^ 
Schaft  und  der  göttlichen  Liebe  ist  allmächtig.     Sie  ist  in  der 
Tat  hinreichend,  die  Gewalt  von  Sünde,  Krankheit  und  Tod 
zu  brechen  und  sie  zu  zerstören.  18 

Um  Ejankheit  zu  verhüten  oder  zu  heilen,  muß  die  Macht 
der  Wahrheit,  des  göttlichen  Geistes,  den  Traum  der  mate- 
riellen Sinne  brechen.    Um  durch  Argumente  zu  Beharrlich-     ^^ 
heilen,  stelle  die  Art  des  Leidens  fest,  bringe  des-  keJJ  erfor- 
sen  Namen  in  Erfahrung,  und  stelle  dann  deine 
mentale  Verteidigung  dem  Physischen  entgegen.    Argumen-  24 
tiere  zuerst  mental,  nicht  hörbar,  daß  der  Patient   keine 
Krankheit  hat,  und  formuliere  das  Argument  so,  daß  es  den 
Augenschein  der  Krankheit  zerstört.     Bestehe  mental  dar-  27 
auf,  daß  Harmonie  die  Tatsache,  und  Krankheit  ein  zeit- 
licher Traum  ist.     Vergegenwärtige  dir  die  Anwesenheit  der 
Gesundheit  und  die  Tatsache  des  harmonischen  Seins,  bis  30 
der  Körper  dem  normalen  Zustand  von  Gesundheit  und  Har- 
monie entspricht. 

Ist  der  Fall  der  eines  kleinen  Kindes  oder  eines  Säuglings,  33 
muß  man  ihm  hauptsächlich  durch  den  Gedanken  der  Eltern 
auf  der  oben  erwähnten  Basis  der  Christlichen  d^  Heilen 
Wissenschaft  entgegentreten,  sei  es  schweigend  von  kleinen     30 
oder  hörbar.     Der  Wissenschafter  weiß,  daß  es         *™ 
keine  erbliche  Krankheit  geben  kann,  da  die  Materie  nicht 


413  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    8CII0NCB    PRACTICB 

1  and  cannot  transmit  good  or  evil  intelligence  to  man,  and 
God,  the  only  Mind,  does  not  produce  pain  in  matter. 
3,  The  act  of  yielding  one's  thoughts  to  the  undue  contem- 
plation of  physical  wants  or  conditions  induces  those  very 
conditions.  A  single  requirement,  beyond  what  is  nece&- 
6  sary  to  meet  the  simplest  needs  of  the  babe  is  harmful. 
Mind  regulates  the  condition  of  the  stomach,  bowels,  and 
food,  the  temperature  of  children  and  of  men,  and  matter 
9  does  not.  The  wise  or  unwise  views  of  parents  and  other 
persons  on  these  subjects  produce  good  or  bad  effects  on 
the  health  of  children. 

12  The  daily  ablutions  of  an  infant  are  no  more  natural 
nor  necessary  than  would  be  the  process  of  taking  a  fish 
Ablutions  for   out  of  watcr  cvciy  day  and  covering  it  with  dirt 

16  ^''^'^'^  in  order  to' make  it  thrive  more  vigorously  in  its 
own  element.  "Cleanliness  is  next  to  godliness,"  but 
washing  should  be  only  for  the  purpose  of  keeping  the 

18  body  clean,  and  this  can  be  effected  without  scrubbing  the 
whole  surface  daily.  Water  is  not  the  natural  habitat  of 
humanity.    I  insist  on  bodily  cleanliness  within  and  with- 

21  out.  I  am  not  patient  with  a  speck  of  dirt;  but  in  caring 
for  an  infant  one  need  not  wash  his  little  body  all  over  each 
day  in  order  to  keep  it  sweet  as  the  new-blown  flower. 

24  Giving  drugs  to  infants,  noticing  every  symptom  of 
flatulency,  and  constantly  directing  the  mind  to  such 
Juvenil«         signsi  —  that  mind  being  laden  with  iUusions 

27  "^*"**  about  disease,  health-laws,  and  death,  —  these 
actions  convey  mental  images  to  children's  budding 
thoughts,  and  often  stamp  them  there,  making  it  probable 

80  at  any  time  that  such  ills  may  be  reproduced  in  the  very 
ailments  feared.  A  child  may  have  worms,  if  you  say  so, 
or  any  other  malady,  timorously  held  in  tlie  beliefs  con« 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    413 

BETÄTIGUNG    DEB   CHBISTLICHBN  WISSENSCHAFT 

intelligent  ist  und  dem  Menschen  weder  eine  gute  nodi  eine    i 
böse  Intelligenz  übermitteln  kann,  denn  Gott,  das  einzige 
Gemüt,  erzeugt  keinen  Schmerz  in  der  Materie.     Wenn  man    3 
seine  Gedanken  der  übermäßigen  Betrachtung  von  physischen 
Mängeln  oder  Zuständen  hingibt,  so  führt  das  eben  diese 
Zustände  herbei.     Ein  einziges  Erfordernis,  das  über  die  ein-    e 
fachsten  notwendigen  Bedürfnisse  eines  kleinen  Kindes  hin- 
ausgeht, ist  schädlich.    Nicht  die  Materie,  sondern  Gemüt 
reguliert  den  Zustand  des  Magens,  der  Därme,  der  Nahrung   9 
und  der  Temperatur  bei  Kindern  und  Erwachsenen.    Die 
weisen  oder  unweisen  Anschauungen  der  Eltern  oder  andrer 
Leute  über  diese  Dinge  bringen  je  nachdem   gute    oder  12 
schlechte  Wirkungen  auf  die  Gesundheit  der  Kinder  hervor. 

Ein  Kind  täglich  abzuwaschen  ist  ebensowenig  natürlich 
oder  notwendig,  wie  wenn  man  einen  Fisch  täglich  aus  dem  is 
Wasser  nehmen  und  ihn  mit  Erde   bedecken  Abwaiehim- 
wollte,  damit  er  in  seinem  eignen  Element  kräf-  ^IJJPgJ 
tiger  gedeihe.     „Reinlichkeit  ist  wirklich  nächst  *     18 

zur  Gottseligkeit,"  doch  sollte  Waschen  nur  dem  Zweck  der 
Reinhaltung  des  Körpers  dienen,  und  dies  kann  bewirkt 
werden,  ohne  daß  man  die  ganze  Oberfläche  täglich  ab^  ai 
scheuert.  Das  Wasser  ist  nicht  der  natürliche  Aufenthaltsort 
für  die  Menschheit,  Ich  bestehe  auf  körperlicher  Reinlich- 
keit innen  und  außen.  Ich  dulde  absolut  keinen  Schmutz;  24 
aber  w^enn  man  ein  Kind  pflegt,  braucht  man  seinen  kleinen 
Körper  nicht  täglich  ganz  und  gar  zu  waschen,  damit  derselbe 
so  frisch  bleibe  wie  eine  eben  erblühte  Blume.  27 

Kindern  Arzneien  zu  geben,  jedes  Symptom  von  BlaJmn-' 
gen  zu  beobachten  imd  das  Gemüt  beständig  auf  solche 
Anzeichen  hinzulenken  —  das  Gemüt,  das  schon  Kinder-  30 

mit  Illusionen   von  Krankheit,   Gesundheitsge-  K»okii«it«i 
setzen  und  Tod  beladen  ist  —  ein  solches  Vorgehen  über- 
mittelt  den   knospenden   Gedanken   der   Kinder  mentale  33 
Bilder  und  prägt  sie  ihnen,  oftmals  auf  imd  macht  es  so 
wahrscheinlich,  daß  solche  Übel  jederzeit  gerade  in  den  Lei- 
den, die  man  befürchtet,  hervorgebracht  werden.     Ein  Kind  3« 
kann  Würmer  bekommen,  wenn  du  es  behauptest,  oder 
irgendeine  andre  Krankheit,  die  ängstlich  in  den  Annahmen 


414  SCIENCE  AND  HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  oerning  his  body.  Thus  are  laid  the  foundations  of  the 
belief  in  disease  and  death,  and  thus  are  children  educated 

8  into  discord. 

The   treatment   of   insanity   is   especially   interesting. 

However  obstinate  the  case,  it  yields  more  readily  than 

0  Cure  of  do   i^^^  diseases   to   the   salutary   action   of 

'"•■°**^         truth,    which   counteracts    error.    The    argu« 

ments  to  be  used  in  curing  insanity  are  the  same  as  in 

9  other  diseases:  namely,  the  impossibility  that  matter, 
brain,  can  control  or  derange  mind,  can  suffer  or  cause 
suffering;  also  the  fact  that  truth  and  love  will  establish 

12  a  healthy  state,  guide  and  govern  mortal  mind  or  the 
thought  of  the  patient,  and  destroy  all  error,  whether  it  is 
called  dementia,  hatred,  or  any  other  discord. 

1Ö  To  fix  truth  steadfastly  in  your  patients'  thoughts,  ex- 
plain Christian  Science  to  them,  but  not  too  soon,  —  not 
until  your  patients  are  prepared  for  the  explanation, — 

18  lest  you  array  the  sick  against  their  own  interests  by  troub- 
ling and  perplexing  their  thought.  The  Christian  Scien- 
tist's argument  rests  on  the  Christianly  scientific  basis  of 

21  being.  The  Scripture  declares,  "The  Lord  He  is  God 
[good] ;  there  is  none  else  beside  Him."  Even  so,  harmony 
is  universal,  and  discord  is  unreal.     Christian  Science  de- 

24  clares  that  Mind  is  substance,  also  that  matter  neither 
feels,  suffers,  nor  enjoys.  Hold  these  points  strongly  in 
view.    Keep  in  mind  the  verity  of  being,  —  that  man  is 

27  the  image  and  likeness  of  God,  in  whom  all  being  is 
painless  and  permanent.  Remember  that  man's  perfec- 
tion is  real  and  unimpeachable,  whereas  imperfection  is 

80  blameworthy,  unreal,  and  is  not  brought  about  by  divine 
Love. 
Matter  cannot  be  inflamed.    Inflammation  is  fear,  an 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    414 

BETÄTIGUNG    DEB    CHBISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

betreffs  seines  Körpers  gehegt  werden.    Auf  diese  Weise  wer-    i 
den  die  Grundlagen  der  Annahme  von  Krankheit  und  Tod 
gelegt  und  die  Kinder  zur  Disharmonie  erzogen.  3 

Die  Behandlung  von  Geisteskrankheit  ist  besonders  in- 
teressant.   Wie  hartnäckig  der  Fall   auch  sei,   er  weicht 
leichter  als  die  meisten  Krankheiten  der  heil-  Hdiungvon     * 
samen  Tätigkeit  der  Wahrheit,  die  dem  Irrtum  oeistes- 
entgegenarbeitet.      Die    Argumente,    die    beim 
Heilen  von  Geisteskrankheit  angewandt  werden  müssen,  sind    0 
dieselben  wie  bei  andern   Krankheiten,   nämlich  die  Un- 
möglichkeit, daß  die  Materie  oder  das  Gehirn  das  Gemüt 
beherrschen  oder  zerrütten,  daß  sie  Leiden  erdulden  oder  ver-  12 
Ursachen  kann;  femer  die  Tatsache,  daß  Wahrheit  und  Liebe 
einen  gesunden  Zustand  hervorbringen,  daß  sie  das  sterbliche 
Gemüt  oder  den  Gedanken  des  Patienten  leiten  und  regieren,  15 
und  daß  sie  allen  Irrtum  zerstören  werden,  ob  derselbe  nun 
Geistesgestörtheit,  Haß  oder  irgendeine  andre  Disharmonie 
genannt  wird.  18 

Um  die  Wahrheit  den  Gedanken  deiner  Patienten  fest 
einzuprägen,   erkläre   ihnen  die   Christliche   Wissenschaft, 
jedoch  nicht  zu  früh  —  nicht  eher  als  deine  Patienten  für  21 
die  Erklärung  bereit  sind — ,  damit  du  die  Kranken  nicht 
gegen  ihre  eignen  Interessen  ins  Feld  rufst,  indem  du  ihre 
Gedanken  beunruhigst  und  verwirrst.     Das  Argument  des  24 
Christlichen    Wissenschafters    beruht    auf    der    christlich- 
wissenschaftlichen  Basis  des  Seins.    Die  Heilige  Schrift  er- 
klärt, i,daß  der  Herr  allein  Gott  [gut]  ist  und  keiner  mehr.''  27 
Ebenso  ist  Harmonie  weltumfassend  und  Disharmonie  un- 
wirklich.   Die  Christliche  Wissenschaft  erklärt,  daß  Gemüt 
Substanz  ist,  femer,  daß  die  Materie  weder  empfindet,  leidet  30 
noch  genießt.    Fasse  diese  Punkte  fest  ins  Auge.    Behalte 
die  Wahrheit  des  Seins  im  Gredächtnis,  daß  der  Mensch  das 
Bild  und  Gleichnis  Gottes  ist,  in  dem  alles  Sein  schmerzlos  33 
und  dauernd  ist.     Sei  eingedenk,  daß  die  Vollkommenheit 
des  Menschen  wirklich  und  unantastbar  ist,  wohingegen  die 
UnvoUkommenheit  verwerflich  und  unwirklich  ist  und  nicht  36 
von  der  göttlichen  Liebe  herbeigeführt  wird. 

Die  Materie  kann  sich  nicht  entzünden.     Entzündung  ist 


415  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    aCIBNCB    PRACTICE 

1  excited  state  of  mortals  which  is  not  normal.  Immor- 
tal Mind  is  the  only  cause;  therefore  disease  is  neither  a 

3  Matter  is  causc  Hor  an  effect.  Mind  in  every  case  is  the 
not  inflamed    g^gpjj^j  QqJ^  good.    Sin,  diseasc,  and  death 

have  no  foundations  in  Truth.    Inflammation  as  a  mor- 
6  tal  belief  quickens  or  impedes  the  action  of  the  system, 
because  thought  moves  quickly  or  slowly,  leaps  or  halts 
when  it  contemplates  unpleasant  things,  or  when  the  in- 
9  dividual  looks  upon  some  object  which  he  dreads.     In- 
flammation never  appears  in  a  part  which  mortal  thought 
does  not  reach.    That  is  why  opiates  relieve  inflammation. 
12  They  quiet  the  thought  by  inducing  stupefaction  and  by 
resorting  to  matter  instead  of  to  Mind,    Opiates  do  not 
remove  the  pain  in  any  scientific  sense.    They  only  ren- 
ts der  mortal  mind  temporarily  less  fearful,  till  it  can  master 
an  erroneous  belief. 
Note  how  thought  makes  the  face  pallid.    It  either  re- 
is tards  the  circulation  or  quickens  it,  causing  a  pale  or 
Truth  calms    flushcd  chcck.    lu  the  same  way  thought  in- 
thougrht     creases  or  diminishes  the  secretions,  the  action 
21  of  the  lungs,  of  the  bowels,  and  of  the  heart.    The  mus- 
cles, moving  quickly  or  slowly  and  impelled  or  palsied  by 
thought,  represent  the  action  of  all  the  organs  of  the  hu- 
24  man  system,  including  brain  and  viscera.    To  remove 
the  error  producing  disorder,  you  must  calm  and  instruct 
mortal  mind  with  immortal  Truth. 
27      Etherization  will  apparently  cause  the  body  to  dis- 
appear.   Before  the  thoughts  are  fully  at  rest,  the  limbs 
Effects  of       will  vanish  from  consciousness.    Indeed,  the 
30  **'***^****"     whole  frame  will  sink  from  sight  along  with 
surrounding  objects,  leaving  the  pain  standing  forth  as 
distinctly  as  a  mountain-peak,  as  if  it  were  a  separate 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    416 

BETÄTIGUNO    DER    CHBISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

Furcht,  ein  erregter  Zustand  der  Sterblichen,  der  nicht  nor-    i 
mal  ist.     Das  unsterbliche  Gemüt  ist  die  einzige  Ursache; 
daher  ist  Krankheit  weder  eine  Ursache   noch  M^tartotot       * 
eine  "Wirkung.    Gemüt  ist  in  allen  Fällen  der  nicht  ent- 
ewige Gott,  das  Gute.    Sünde,  Krankheit  und 
Tod  haben  keine  Grundlagen  in  der  Wahrheit.    Entzündung,    e 
als  eine  sterbliche  Annahme,  beschleunigt  oder  hindert  die 
Tätigkeit  des  Organismusi  weil  sich  der  Gedanke  schnell 
oder  langsam  bewegt,  weil  er  springt  oder  zögert,  wenn  er    9 
unerfreuliche  Dinge  betrachtet,  oder  wenn  der  Mensch  eine 
Sache  ansieht,  vor  der  er  sich  fürchtet.    Entzündung  zeigt 
sich  niemals  in  einem  Körperteil,  den  der  sterbliche  Gedanke  12 
nicht  erreicht,  daher  schaffen  Betäubungsmittel  bei  Entsün* 
düngen  Erleichterung.    Sie  beruhigen  den  Gedanken  durdi 
Betäubung,  sowie  dadurch,  daß  sie  ihre  Zuflucht  zur  Materie»  is 
anstatt  zum  Gemüt  nehmen.     Betäubungsmittel  beseitigen 
den  Schmerz  nicht  in  einem  irgendwie  wissenschaftlichen  Sinn. 
Sie  machen  das  sterbliche  Gemüt  nur  eine  Zeitlang  weniger  18 
ängstlich,  bis  dasselbe  die  irrige  Annahme  meistern  kann. 

Beachte  einmal,  wie  der  Gedanke  das  Gesicht  blaß  macht. 
Er  verzögert  oder  beschleunigt  den  Blutumlauf  und  macht  si 
so   die   Wangen   erbleichen   oder  erröten.      In  Wahrheit 
derselben  Weise  vermehrt  oder  vermindert  der  benih^dcn 
Gedanke  die  Absonderungen,  die  Tätigkeit  der       *°  24 

Lungen,  der  Därme  und  des  Herzens.  Die  Muskeln,  die 
sich  schnell  oder  langsam  bewegen  und  durch  den  Gredan- 
ken  angetrieben  oder  gelähmt  werden,  stellen  die  Tätigkeit  27 
sämtlicher  Organe  des  menschlichen  Organismus  dar,  Gehirn 
und  Eingeweide  eijigeschlossen.  Um  den  Irrtum,  der  die 
Störung  erzeugt,  zu  beseitigen,  mußt  du  das  sterbHche  Gemüt  so 
durch  die  unsterbliche  Wahrheit  beruhigen  und  belehren. 

Die  Betäubimg  durdi  Äther  läßt  den  Körper  anscheinend 
verschwinden.    Ehe  die  Gedanken  völlig  zur  Ruhe  gekom*  33 
men  sind,  entschwinden  die  Glieder  dem  Bewußt-  Wirkungen 
sein.    In  der  Tat  versinkt  die  ganze  Gestalt  mit  bSogSuiSi 
allen  sie  umgebenden  Dingen  vor  dem  Blick,  nur  Äther  ae 

der  Schmerz  ragt  deutlich  wie  ein  Berggipfel  heraus,  als  ob 
er  ein  Köiperglied  für  sich  wäre.    Schließlich  schwindet  auch 


416  SCIENCE  AND  HEALTH 


CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 


1  bodily  member.    At  last  the  agony  also  vanishes.    This 

process  shows  the  pain  to  be  in  the  mind,  for  the  inflam* 

8  mation  is  not  suppressed;    and  the  belief  of  pain  will 

presently  return,  unless  the  mental  image  occasioning 

the  pain  be  removed  by  recognizing  the  truth  of  being. 

6  A  hypodermic  injection  of  morphine  is  administered 
to  a  patient,  and  in  twenty  minutes  the  sufferer  is  qui- 
Sedatives       ^%  aslccp.     To  him  there  is  no  longer  any 

0  vaiudcB»  pain.  Yet  any  physician  —  allopathic,  homoe- 
opathic, botanic,  eclectic  —  will  tell  you  that  the  trouble- 
some material  cause  is  unremoved,  and  that  when  the 

12  soporific  influence  of  the  opium  is  exhausted,  the  pa- 
tient will  find  himself  in  the  same  pain,  unless  the  belief 
which  occasions  the  pain  has  meanwhile  been  changed. 

15  Where  is  the  pain  while  the  patient  sleeps? 

The  material  body,  which  you  call  me,  is  mortal  mind, 
and  this  mind  is  material  in  sensation,  even  as  the  body, 

18  The  8o-caiied  which  has  Originated  from  this  material  sense 
physical  ego  ^^^  j^^j^  developed  according  to  it,  is  mate- 
rial.    This  materialism  of  parent  and  child  is  only  in 

21  mortal  mind,  as  the  dead  body  proves;  for  when  the 
mortal  has  resigned  his  body  to  dust,  the  body  is  no 
longer  the  parent,  even  in  appearance. 

24  The  sick  know  nothing  of  the  mental  process  by 
which  they  are  depleted,  and  next  to  nothing  of  the 
Bvü  thought  metaphysical  method  by  which  they  can  be 

27  ***«*****•  healed.  If  they  ask  about  their  disease,  tell 
them  only  what  is  best  for  them  to  know.  Assure  them 
that  they   think  too   much   about  their  ailments,   and 

30  have  already  heard  too  much  on  that  subject.  Turn 
their  thoughts  away  from  their  bodies  to  higher  ob- 
jects.     Teach  them   that  their  being  is  sustained   by 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    416 

BETÄTIQUNQ    DER    CHBIBTLIGHEN  WISSENSCHAFT 

die  Qual.    Dieser  Vorgang  zeigt,  daß  der  Schmerz  im  Gre-    i 
müt  liegt,  demi  die  Entzündung  ist  nicht  gehoben,  und  die 
Schmerzannahme  wird  bald  wiederkehren,  wenn  nicht  das    8 
mentale  Bild,  das  den  Schmerz  herbeigeführt  hat,  durch  die 
Erkenntnb  der  Wahrheit  des  Seins  beseitigt  worden  ist. 

Man   verabreicht   einem   Patienten   eine   Morphiumein-    o 
spritzung,  und  in  zwanzig  Minuten  ist  der  Leidende  ruhig 
eingeschlafen.    Für  ihn  gibt  es  keinen  Schmerz  BeruWcun«- 
mehr.     Und  doch  wird  dir  jeder  Arzt  sagen —  mittel  o 

sei  er  Allopath,  Homöopath,  sei  er  einer,  der  mit 
Pflanzen  heilt  oder  ein  Eklektiker  — ,  daß  die  störende  mate- 
rielle Ursache  nicht  gehoben  ist,  und  daß  der  Patient,  wenn  12 
der  einschläfernde  Einfluß  des  Opiums  erschöpft  ist,  sich  in 
demselben  Schmerzzustand  befinden  wird,  wenn  sich  nicht 
die   Annahme,   die  den  Schmerz    herbeiführt,   inzwischen  10 
geändert  hat.     Wo  ist  der  Schmerz,  solange  der  Patient 
schläft? 

Der  materielle  Körper,  den  du  I  c  h  nennst,  ist  das  sterb-  is 
liehe  Gemüt,  und  dieses  Gemüt  ist  in  der  Empfindtmg  eben- 
so materiell  wie  der  Körper,  der  diesem  materi-  D^g^g^ 
eilen  Sinn  entstammt  und  sich  demselben  gemäß  ^P^^X^^'    ^^ 
entwickelt  hat.    Der  Materialismus  von  Vater 
und  Kind  liegt  nur  in  dem  sterblichen  Gemüt,  wie  der  tote 
Körper  beweist;    denn  wenn  der  Sterbliche  seinen  Körper  24 
dem  Staub  übergeben  hat,  ist  der  Körper  nicht  länger  der 
Vater,  nicht  einmal  dem  Anschein  nach. 

Die  Kranken  wissen  nichts  von  dem  mentalen  Vorgang,  27 
der  sie  erschöpft,  und  so  gut  wie  nichts  von  dem  metaphysi- 
schen Verfahren,  durch  welches  sie  geheilt  wer-  D^^jj^^g 
den  können.    Wenn  sie  nach  ihrer  Krankheit  oedanicewini  ao 
fragen,  sage  ihnen  nur,  was  gut  fur  sie  zu  wis- 
sen ist.    Versichere  sie,  daß  sie  zu  viel  über  ihre  Leiden 
nachdenken  und  schon  zu  viel  über  diesen  Gegenstand  ge-  33 
hört  haben.    Lenke  ihre  Gedanken  von  ihrem  Körper  ab 
und  auf  höhere  Dinge  hin.    Lehre  sie,  daß  ihr  Sein  vom 
Geist  erhalten  wird  und  nicht  von  der  Materie;   daß  sie  30 


417  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  Spirit,  not  by  matter,  and  that  they  find  health,  peace, 

and  harmony  in  God,  divine  Love. 

3      Give  sick  people  credit  for  sometimes  knowing  more 

than  their  doctors.    Always  support  their  trust  in  the 

Kftipfuitn-      power  of  Mind  to  sustain  the  body.    Never 

6  «""«««»«t    tell  the  sick  that  they  have  more  courage 

than  strength.    Tell  them  rather,  that  their  strength 

is  in  proportion  to  their  courage.     If  you  make  the  sick 

9  realize  this  great  truism,  there  will  be  no  reaction  from 

over-exertion    or    from    excited    conditions.    Maintain 

the  facts  of  Christian  Science, — that  Spirit  is  God,  and 

12  therefore  cannot  be  sick;  that  what  is  termed  matter 

cannot    be    sick;    that    all    causation    is  Mind,   acting 

through  spiritual   law.    Then  bold  your  ground   with 

16  the  unshaken  understanding  of  Truth  and  Love,   and 

you  will  win.    When  you  silence  the  witness  against  your 

plea,  you  destroy  the  evidence,  for  the  disease  disap- 

18  pears.    The  evidence  before  the  corporeal  senses  is  not 

the  Science  of  inmnortal  man. 

To  the  Christian  Science  healer,  sickness  is  a  dream 

21  from  which  the  patient  needs  to  be  awakened.     Dis- 

DiseaMtobe   easc  should  uot  appear  real  to  the  physician, 

made  unreal    ^j^^^^   j^   j^   demonstrable  that   the   way   to 

.24  cure  the  patient  is  to  make  disease  unreal  to  him.  To 
do  this,  the  physician  must  understand  the  unreality 
of  disease  in  Science. 

27  Explain  audibly  to  your  patients,  as  soon  as  they  can 
bear  it,  the  complete  control  which  Mind  holds  over  the 
body.    Show  them  how  mortal  mind  seems  to  induce 

30  disease  by  certain  fears  and  false  conclusions,  and  how 
divine  Mind  can  cure  by  opposite  thoughts.  Give  your 
patients  ajQ  underlying  understanding  to  support  them 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT  417 

BETÄTIGUNG  DER  CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

Gesundheiti  Frieden  und  Harmonie  in  Gott,  der  göttlichen    i 
Liebe,  finden. 

Traue  den  Kranken  zu,  daß  sie  manchmal  mehr  wissen  als    3 
ihre  Doktoren.     Bestärke  sie  stets  in  ihrem  Vertrauen,  daß 
die  Macht  des  Gemüts  den  Körper  erhält.    Sage  Hinreiche 
den  Kranken  niemals,  sie  hätten  mehr  Mut  als  Ermutigung     ^ 
Stärke.    Sage  ihnen  vielmehr,  ihre  Stärke  stehe  im  Verhält- 
nis zu  ihrem  Mut.    Wenn  du  die  Kranken  dabin  bringst, 
sich  diese  große  augensdieinliche  Wahrheit  zu  vergegen«    9 
wärtigen,  dann  wird  kein  Rückfall  durch  Überanstrengung 
oder  erregte  Zustände  eintreten.     Halte  die  Tatsachen  der 
Christlichen  Wissenschaft  aufrecht  —  daß  Geist  Gott  ist  und  12 
deshalb  nicht  krank  sein  kann;   daß  das,  was  Materie  ge- 
nannt wird,  nicht  krank  sein  kann;  daß  alle  Ursächlichkeit 
Gemüt  ist,  das  durch  geistiges  Gesetz  wirkt.      Dann  be*  15 
haupte  deinen  Standpunkt  mit  dem  unerschütterlichen  Ver- 
ständnis von  Wahrheit  und  Liebe,  und  du  wirst  den  Sieg 
gewinnen.     Wenn  du  den  Zeugen,  der  gegen  deine  Verteidi-  is 
gung  auftritt,  zum   Schweigen  bringst,   zerstörst  du   den 
Augenschein,  denn  die  Krankheit  verschwindet.    Der  Augen- 
schein vor  den  körperlichen  Sinnen  ist  nicht  die  Wissenschalt  31 
das  unsterblichen  Menschen. 

Für  den  christlich-wissenschaftlichen  Heiler  ist  Krankheit 
ein  Traum,   aus  dem  der  Patient  erweckt  werden  muß.  24 
Krankheit  sollte  dem  Arzt  nicht  wirkKch  erschei-  Krankheit  x 
nen,  denn  es  ist  demonstrierbar,  daß  die  Art  und  ShÜSI^t 
Weise  den  Patienten  zu  heilen  darin  besteht,  ihm  wcrl»  27 

die  Krankheit  unwirklich  zu  machen.  Um  dies  tun  zu 
können,  muß  der  Arzt  die  Unwirklichkeit  von  Krankheit  in 
der  Wissenschaft  verstehen.  30 

Sobald  deine  Patienten  es  vertragen  können,  setze  ihnen 
die  vollkommene  Herrschaft,  welche  Gemüt  über  den  Kör- 
per hat,  hörbar  auseinander.  Zeige  ihnen,  wie  das  sterbliche  88 
Gemüt  durch  gewisse  Befürchtungen  und  falsc);ie  Schlüsse 
Krankheit  anscheinend  erregt,  und  wie  das  göttliche  Gemüt 
durch  entgegengesetzte  Gedanken  zu  heilen  vermag.  Gib  se 
deinen  Patienten  ein  grundlegendes  Verständnis,  auf  das  sie 
sich  stützen,  und  durch  das  sie  sich  vor  den  verderblichen 


418  SCIENCE    AND    HEALTH 


CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

I  and  to  shield  them  from  the  baneful  effects  of  their  own 
conclusions.     Show  them  that  the  conquest  over  sickness, 

8  as  well  as  over  sin,  depends  on  mentally  destroying  all 
belief  in  material  pleasure  or  pain. 

Stick  to  the  truth  of  being  in  contradistinction  to  the 

6  error  that  life,  substance,  or  intelligence  can  be  in  matter. 

chrtotian       Plead  with  an  honest  conviction  of  truth  and 

pleading         ^  ^j^^^  perception  of  the  unchanging,  unerr- 

9  ing,  and  certain  effect  of  divine  Science.  Then,  if  your 
fidelity  is  half  equal  to  the  truth  of  your  plea,  you  will 
heal  the  sicL 

12  It  must  be  clear  to  you  that  sickness  is  no  more 
the  reality  of  being  than  is  sin.  This  mortal  dream 
Truthful        oi    sickness,    sin,    and    death    should    cease 

15  "■«™«»*»  through  Christian  Science.  Then  one  dis- 
ease would  be  as  readily  destroyed  as  another.  What- 
ever the  belief  is,  if  arguments  are  used  to  destroy  it, 

18  the  belief  must  be  repudiated,  and  the  negation  must  ex- 
tend to  the  supposed  disease  and  to  whatever  decides  its 
type  and  symptoms.    Truth  is  affirmative,  and  confers 

21  harmony.  All  metaphysical  logic  is  inspired  by  this  sim- 
ple rule  of  Truth,  which  governs  all  reality.  By  the 
truthful  arguments  you  employ,  and  especially  by  the 

24  spirit  of  Truth  and  Love  which  you  entertain,  you  will 
heal  the  sick. 
Include  moral  as  well  as  physical  belief  in  your  efforts 

27  to  destroy  error.  Cast  out  all  manner  of  evil.  "Preach 
Morautv  the  gospcl  to  cvcry  creature."  Speak  the 
'^"*^         truth  to  every  form  of  error.    Tumors,  ulcers, 

80  tubercles,  inflammation,  pain,  deformed  joints,  are  wak- 
ing dream-shadows,  dark  images  of  mortal  thought,  which 
flee  before  the  light  of  Truth. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    418 

BETÄTIGUNG    DER    CHRISTLICHEN   WISSENSCHAFT 

Wirkungen  ihrer  eignen  Schlußfolgerungen  schützen  können,    i 
Zeige  ihnen^  daß  die  Besiegung  der  Krankheit,  sowie  die 
der  Sünde  davon  abhängt,  daß  jede  Annahme  von  materi-    3 
eller  Lust  oder   materiellem   Schmerz  in   mentaler  Weise 
zerstört  wird. 

Halte  fest  an  der  Wahrheit  des  Seins,  im  Gegensatz  zu    e 
dem  Irrtum,  daß  Leben,  Substanz  oder  Intelligenz  in  der 
Materie  sein  können.^    Führe  deine  Verteidigung  christuches 
mit  einer  ehrlichen  Überzeugung  von  der  Wahr-  vcrtcidigcD      9 
heit  und  einer  klaren  Wahrnehmung  von  der  unwandelbaren^ 
unfehlbaren  und  sicheren  Wirkung  der  göttlichen  Wissen- 
schaft.   Wenn  dann  deine  Treue  nur  halbwegs  der  Wahr-  12 
heit  deiner  Verteidigung  gleichkommt,  wirst  du  die  Kranken 
heilen. 

Es   muß  dir  klar  sein,  daß  Krankheit  ebensowenig  die  10 
Wirklichkeit  des  Seins  ist  wie  Sünde.      Dieser  sterbliche 
Traum  von  Krankheit,  Sünde  und  Tod  sollte  wahrhehs- 
durch   die    Christliche    Wissenschaft   ein    Ende  gemtße  ig 

finden.    Dann  würde  eine  Krankheit  so  leicht  ^^^^^^  • 
zerstört  werden  wie  die  andre.     Was  auch  die  Annahme 
sei,  sie  muß  zurückgewiesen  werden,  wenn  Argumente  ge-  21 
braucht  werden,  um  sie  zu  zerstören,  und  die  Verneinung 
muß  sich  auf  die  vermeintliche  Krankheit  erstrecken,  sowie 
auf  alles,  was  deren  Kennzeichen  und  Symptome  bestimmt.  24 
Wahrheit  ist  bejahend  und  verleiht  Harmonie.     Alle  meta- 
physische Logik  wird  durch  diese  einfache  Regel  der  Wahr- 
heit inspiriert,  welche  alle  Wirklichkeit  regiert.     Durch  die  27 
wahrheitsgemäßen  Argumente,  die  du  anwendest,  und  be- 
sonders durch  den  Geist  der  Wahrheit  und  Liebe,  den  du 
hegst,  wirst  du  die  Kranken  heilen.  30 

Schließe  bei  deinen  Bemühungen,  den  Irrtum  zu  zerstören, 
moralische,  wie  physische  Annahmen  ein.    Treibe  Böses  jeder 
Art  aus.     „Prediget  das  EvangeUum  aller  Krea-  sittuchiceit     33 
tur."    Sprich  die  Wahrheit  zu  jeder  Form  des  «'*<>«'<'«'* 
Irrtums.     Geschwülste,  Geschwüre,  Tuberkeln,  Entzündung, 
Schmerz,  mißgestaltete  Gelenke  sind  wache  Traumschatten,  36 
dunkle  Bilder  des  sterblichen  Gedankens,  die  vor  dem  Licht 
der  Wahrheit  fliehen. 


419  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SOIBNCE    PRACTICE 


1  A  moral  question  may  hinder  the  recovery  of  the  sick. 
Lurking  error,  lust,  envy,  revenge,  malice,  or  hate  will 

3  perpetuate  or  even  create  the  belief  in  disease.  Errors 
of  all  sorts  tend  in  this  direction.  Your  true  course  is 
to  destroy  the  foe,  and  leave  the  field  to  God,  Life,  Truth, 

6  and  Love,  remembering  that  God  and  His  ideas  alone 
are  real  and  harmonious. 
If  your  patient  from  any  cause  suffers  a  relapse,  meet 

9  the  cause  mentally  and  courageously,  knowing  that 
ReiapM  there  can  be  no  reaction  in  Truth.  Neither 
unnecessary    ^jjggj^g^  itself,  sin,  nor  fear  has  the  power  to 

12  cause  disease  or  a  relapse.  Disease  has  no  intelligence 
with  which  to  move  itself  about  or  to  change  itself  from 
one  form  to  another.  If  disease  moves,  mind,  not  mat- 
is  ter,  moves  it;  therefore  be  sure  that  you  move  it  off. 
Meet  every  adverse  circumstance  as  its  master.  Ob* 
serve  mind  instead  of  body,  lest  aught  unfit  for  develop- 

18  ment  enter  thought.    Think  less  of  material  conditions 
and  more  of  spiritual. 
Mind  produces  all  action.    If  the  action  proceeds  from 

21  Truth,  from  immortal  Mind>  there  is  harmony;  but  mor- 
^  ^^  tal  mind  is  liable  to  any  phase  of  belief.  A 
g^k««*      relapse  cannot  in  reality  occur  in  mortals  or 

24  so-called  mortal  minds,  for  there  is  but  one 

Mind,  one  God.    Never  fear  the  mental  malpractitioner, 
the  mental  assassin,  who,  in  attempting  to  rule  mankind, 

27  tramples  upon  the  divine  Principle  of  metaphysics,  for  God 
is  the  only  power.  To  succeed  in  healing,  you  must  con- 
quer your  own  fears  as  well  as  those  of  your  patients,  and 

30  rise  into  higher  and  holier  consciousness. 

If  it  is  found  necessary  to  treat  against  relapse,  know 
that  disease  or  its  symptoms  cannot  change  forms,  nor 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    419 

BETÄTIGUNG    DER  CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

Eine  moralische  Frage  kann  die  Genesung  der  Kranken    i 
hindern.    Lauernder  Irrtum,  Sinnenlust,  Neid,  Rache,  Bos- 
heit oder  Haß  lassen  die  Krankheitsannahmen  fortbestehen,    8 
ja,  sie  schaflFen  sie  sogar.    Irrtümer  aller  Art  führen  nach 
dieser  Richtung  hin.     Dein  wahrer  Kurs  ist  der,  den  Feind 
zu  zerstören  und  das  Feld  Gott,  dem  Leben,  der  Wahrheit    e 
und  der  Liebe  zu  überlassen,  eingedenk,  daß  allein  Oott  und 
Seine  Ideen  wirklich  und  harmonisch  sind. 

Wenn  dein  Patient  aus  irgendeiner  Ursache  einen  Rück-   9 
fall  erleidet,  tritt  der  Ursache  mental  und  mutig  entgegen, 
in  dem  Bewußtsein,  daß  es  in  der  Wahrheit  keine  Racidtoi 
Rückwirkung  gibt.     Weder  die  Krankheit  selbst  "»öW^  j^ 

noch  Sünde  noph  Furcht  hat  die  Kraft,  Krankheit  oder  einen 
Rückfall  zu  verursachen.     Die  Krankheit  besitzt  keine  In- 
telligenz, vermöge  deren  sie  herumziehen  und  sich  von  einer  is 
Form  in  die  andre  verwandeln  könnte.     Wenn  die  Krank* 
heit  herumzieht,  dann  setzt  das  Gemüt  sie  in  Bewegung 
und  nicht  die  Materie;  darum  säume  nicht  sie  auszutreiben,  is 
Tritt  jedem  widrigen  Umstand  als  sein  Herr  entgegen.     Be- 
obachte das  Gemüt  anstatt  des  Körpers,  damit  nichts,  was 
zur  Entwicklung  ungeeignet  ist,  in  die  Gedanken  eindringe,  si 
Denke  weniger  an  materielle  Zustände  und  mehr  an  geistige, 

Gemüt  erzeugt  alle  Tätigkeit.    Wenn  die  Tätigkeit  von 
Wahrheit,  vom  unsterblichen  Gemüt,  ausgeht,  so  ist  Har-  24 
monie  vorhanden;  aber  das  sterbliche  Gemüt  ist  Besiege  An- 
jeglicher  Phase  der  Annahme  unterworfen.     Ein  BSScht^S? 
Rückfall  kann  in  Wirklichkeit  bei  den  Sterblichen  ««"  27 

oder  den  sogenannten  sterblichen  Gemütern  nicht  vorkom- 
men, denn  es  gibt  nur  ein  Gemüt,  einen  Gott.  Fürchte 
niemals  den  mentalen  Malpraktiker,  den  mentalen  Meuchel-  30 
mörder,  der,  in  dem  Versuch  die  Menschheit  zu  beherrschen, 
das  göttliche  Prinzip  der  Metaphysik  mit  Füßen  tritt,  denn 
Gott  ist  die  einzige  Macht.  Um  im  Heilen  Erfolg  haben  zu  83 
können,  mußt  du  deine  eigne  Furcht,  wie  die  deiner  Patien-* 
ten  besiegen  und  dich  zu  einem  höheren  und  heiligeren 
Bewußtsein  erheben.  86 

Wenn  es  sich  als  nötig  erweist,  gegen  Rückfall  zu  behan- 
deln, so  wisse,  daß  die  ICrankheit  oder  deren  Symptome  nicht 


420  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  go  from  one  part  to  another,  for  Truth  destroys  disease. 

There    is    no    metastasis,    no   stoppage    of  harmonious 

3  True  govern-    action,  no  paralysis.     Truth  not  error,  Love 
mentofman    ^^^  j^^^^^  3pjj.j^  ^^^  matter,  govems  man.     If 

students   do   not   readily   heal   themselves,   they   should 

6  early    call    an    experienced    Christian    Scientist   to    aid 

them.       If  they  are  unwilling  to  do  this  for  themselves, 

they  need  only  to  know  that  error  cannot  produce  this 

0  unnatural  reluctance. 

Instruct  the  sick  that  they  are  not  helpless  \ictims, 
for  if  they  will  only  accept  Truth,  they  can  resist  disease 

12  Positive  a^^  ward  it  o£F,  as  positively  as  they  can  the 
reassurance  temptation  to  siu.  This  fact  of  Christian  Sci- 
ence should  be  explained  to  invalids  when  they  are  in  a 

15  fit  mood  to  receive  it,  —  when  they  will  not  array  them- 
selves against  it,  but  are  ready  to  become  receptive  to  the 
new  idea.    The  fact  that  Truth  overcomes  both  disease 

18  and  sin  reassures  depressed  hope.  It  imparts  a  healthy 
stimulus  to  the  body,  and  regulates  the  system.  It  in- 
creases or  diminishes  the  action,  as  the  case  may  require, 

21  better  than  any  drug,  alterative,  or  tonic. 

Mind  is  the  natural  stimulus  of  the  body,  but  erro- 
neous belief,  taken  at  its  best,  is  not  promotive  of  health 

24  Proper  OT   happiuess.    Tell  the  sick   that   they  can 

stimulus         meet  disease  fearlessly,  if  they  only  realize 
that  divine  Love  gives  them  aU  power  over  eveiy  physical 

27  action  and  condition. 

If  it  becomes  necessary  to  startle  mortal  mind  to  break 
its  dream  of  suffering,  vehemently  tell  your  patient  that 

30  Awaken  the  hc  must  awakc.  Tum  his  gaze  from  the  false 
patient  evidence  of  the  senses  to  the  harmonious  facts 

of  Soul  and  immortal  being.    Tell  him  that  he  suffers 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    420 

BETÄTIGUNG  DBB    CHBISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

die  Form  wechseln,  noch  von  einem  Körperteil  auf  den  an*    i 
dern  übergehen  können,  denn  Wahrheit  zerstört  Krankheit. 
Es  gibt  keine  Metastase,  keine  Hemmung  der  har-  ^^^  3 

monischen   Tätigkeit,    keine   Lähmung.    Wahr-  Regierung 
heit  nicht  Irrtum,  Liebe  nicht  Haß,  Geist  nicht    **   «»»chcn 
Materie  regiert  den  Menschen.     Wenn  Schüler  sich  nicht    e 
selbst  schnell  heilen,  dann  sollten  sie  beizeiten  einen  erfah- 
renen Christlichen  Wissenschafter  zur  Hilfe  rufen.    Wenn 
sie  nicht  willens  sind,  dies  für  sich  zu  tun,  brauchen  sie    9 
nur  zu  wissen,  daß  der  Irrtum  einen  solchen  unnatürlichen 
Widerstand  nicht  hervorbringen  kann. 

Lehre  die  Kranken,  daß  sie  keine  hilflosen  Opfer  sind,  12 
denn,  wenn  sie  nur  Wahrheit  annehmen  wollen,  können 
sie  der  Krankheit,  ebenso  sicher  wie  der  Versu-  Positive 
chung  zur  Sünde  widerstehen  und  sie  abwehren.   Sicherheit       jg 
Diese  Tatsache   der   Christlichen  Wissenschaft  sollte  den 
Kranken  erklärt  werden,  wenn  sie  in  einer  geeigneten  Ver- 
fassung dafür  sind  —  wenn  sie  sich  ihr  nicht  widersetzen,  ig 
sondern  bereit  sind,  für  die  neue  Idee  empfänglich  zu  wer* 
den.       Die    Tatsadie,    daß   Wahrheit    beides    überwindet, 
Krankheit  und  Sünde,  richtet  die  niedergedrückte  Hoffnung  21 
wieder  auf.     Sie  gibt  dem  Körper  eine  gesunde  Anregung 
und  bringt  den  Organismus  in  Ordnung.     Sie  erhöht  oder 
vermindert  die  Tätigkeit,  wie  der  Fall  es  erfordern  mag,  24 
besser  als  irgendeine  Arznei,  ein  alterierendes  oder  stär- 
kendes Mittel. 

Gemüt  ist  die  natürliche  Anregung  für  den  Körper,  aber  27 
selbst  im  besten  Fall  fördert  die  irrige  Annahme    weder 
Gesundheit  noch  Glück.     Sage  den  Kranken,  daß  Der  eigcnt- 
sie  der  Krankheit  furchtlos  entgegentreten  kön-  uche  Antrieb  jq 
nen,  wenn  sie  sich  nur  vergegenwärtigen,  daß  die  göttliche 
Liebe  ihnen  alle  Macht  über  jede  physische  Tätigkeit  und 
über  jeden  physischen  Zustand  gibt.  33 

W^enn  es  nötig  wird,  das  sterbliche  Gemüt  aufzuschrecken, 
um  dessen  Traum  des  Leidens  zu  brechen,  sage    deinem 
Patienten  mit  großem  Nachdruck,   daß  er    er-  Erweckeden  36 
wachen  muß.     Lenke  seinen  Blick  von  dem  fal-  p**^«^*«^ 
sehen  Augenschein  der  Sinne  ab  und  auf  die  harmonischen 
Tatsachen  der  Seele  und  des  unsterblichen  Seins  hin.     Sage  30 


421  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHBISTIAN    BCIBNGS    PBACTIOE 

1  only  as  the  insane  suffer,  from  false  beliefs.  The  only- 
difference  is,  that  insanity  implies  belief  in  a  diseased 

3  brain,  while  physical  ailments  (so-called)  arise  from  the 
belief  that  other  portions  of  the  body  are  deranged.  De- 
rangement, or  disarrangemerU,  is  a  word  which  conveys 

6  the  true  definition  of  all  human  belief  in  ill-health,  or  dis- 
turbed harmony.  Should  you  thus  startle  mortal  mind 
in  order  to  remove  its  beliefs,  afterwards  make  known 

9  to  the  patient  your  motive  for  this  shock,  showing  him 
that  it  was  to  facilitate  recovery. 
If  a  crisis  occurs  in  your  treatment,  you  must  treat 

12  the  patient  less  for  the  disease  and  more  for  the  mental 
How  to  disturbance  or  fermentation,  and  subdue  the 
treat  a  crisis    gy^p^u^g  jjy  removing  the  belief  that  this 

15  chemicalization  produces  pain  or  disease.  Insist  vehe- 
mently on  the  great  fact  which  covers  the  whole  ground, 
that  God,  Spirit,  is  all,  and  that  there  is  none  beside 

18  Him.  There  is  no  disease.  When  the  supposed  suffer- 
ing is  gone  from  mortal  mind^  there  can  be  no  pain;  and 
when  the  fear  is  destroyed,  the  inflammation  will  sub- 

21  side.  Calm  the  excitement  sometimes  induced  by  chemi- 
calization, which  is  the  alterative  effect  produced  by 
Truth  upon  error,  and  sometimes  explain  the  symptoms 

24  and  their  cause  to  the  patient. 

It  is  no  more  Christianly  scientific  to  see  disease  than 
it  is  to  experience  it.    If  you  would  destroy  the  sense 

27  „  of  disease,  you  should  not  build  it  up  by 

Nopcrvcr-  i         #  •  « 

^n  of  Mind-  wishmg  to  sce  the  forms  it  assumes  or  by 
employing  a  single  material  application  for 
30  its  relief.    The  perversion  of  Mind-science  is  like  as- 
serting that  the  products  of  eight  multiplied  by  five,  and 
of  seven  by  ten,  are  both  forty,  and  that  their  combined 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    421 

BETÄTIGUNG    DER    CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

ihm,  daß  er  nur  leidet,  wie  die  Geisteskranken  leiden,  näm-    i 
lieh  unter  falschen  Annahmen.    Der  einzige  Unterschied  ist 
der,  daß  Geisteskrankheit  die  Annahme  eines  kranken  Ge-   3 
hims  in  sich  schließt,  während  (sogenannte)  physische  Leiden 
aus  der  Annahme  stammen,  daß  andre  Teile  des  Körpers  in 
Unordnung  sind.     Unordnung  oder  Mißordnung  ist   6 
ein  Wort,  welches  die  wahre  Definition  aUer  menschlichen 
Annahme  von  schlechter  Gresundheit  oder  gestörter  Har- 
monie gibt.    Solltest  du  das  sterbliche  Gemüt  in  dieser   o 
Weise  aufschrecken,  um  dessen  Annahmen  zu  beseitigen, 
dann  laß  deinen  Patienten  später  deinen  Beweggrund  zu 
diesem  Aufrütteln  wissen,  und  zeige  ihm,  daß  es  geschah,  13 
um  die  Genesung  zu  erleichtem. 

Wenn  während  deiner  Behandlung  eine  Krisia  eintritt, 
mußt  du  den  Patienten  weniger  gegen  die  Krankheit  behan-  is 
dein  und  mehr  gegen  die  mentale  Störung  oder  ^leeine 
Gährung,  und  mußt  die  Symptome  überwinden,  Hjj"/3«|^ 
indem  du  die   Annahme  beseitigst,   daß   diese  is 

Chemikalisation  Schmerz  oder  Krankheit  erzeugt.     Bestehe 
mit  Nachdruck  auf  der  großen,  alles  umfassenden  Tatsache, 
daß  Gott,  Geist,  alles  ist,  und  daß  außer  Ihm  kein  andrer  si 
ist.    £3  gibt  keine  Kran k'h e i t.    Wenn  daa  vermeint- 
liche Leiden  aus  dem  sterblichen  Gemüt  verschwunden  ist, 
kann  kein  Schmerz  mehr  vorhanden  sein;  wenn  die  Furcht  24 
zerstört  ist,  läßt  die  Entzündung  nach.     Beruhige  die  Er- 
regung, die  durch  die  Chemikalisation  zuweilen  herbeigeführt 
wkd,  welch  letztere  die  verändernde  Wirkung  ist,  welche  27 
Wahrheit  auf  den  Irrtum  hervorbringt;  erkläre  auch  manch- 
mal dem  Patienten  die  Symptome  und  deren  Ursache. 

Krankheit  sehen  ist  ebensowenig  christUch-wissenschaft-  so 
lieh,  wie  sie  durchmachen.    Wenn  du  den  Krankheitsbegriff 
zerstören  willst,  solltest  du  die  Krankheit  nicht  KdncVer- 
dadurch  aufbauen,  daß  du  die  Formen  sehen  CMiSt»-*^'    38 
möchtest,  die  sie  annimmt,  oder  dadurch,  daß  du  WiaMMchait 
auch  nur  ein  einziges  materielles  Linderungsmittel  anwen- 
dest.    Die  Verdrehung  der  Gemüts-Wissenschaft  ist  geradeso,  86 
als  wolltest  du  behaupten,  daß  die  Produkte  von  acht  mal 
fünf  und  von  sieben  mal  zehn  beide  vierzig  sind,  und  daß  die 


422  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  sum  is  fifty,  and  then  calling  the  process  mathematics. 
Wiser  than  his  persecutors,  Jesus  said:  "If  I  by  Beelze- 

8  bub  cast  out  devils,  by  whom  do  your  children  cast  them 
out?" 

If  the  reader  of  this  book  observes  a  great  stir  through- 

6  out  his  whole  system,  and  certain  moral  and  physical 

Effect  of        symptoms  seem  aggravated,  these  indications 

*^  *^^        are  favorable.     Continue  to  read,  and  the  book 

9  will  become  the  physician,   allaying  the  tremor  which 
Truth  often  brings  to  error  when  destroying  it. 

Patients,  unfamiliar  with  the  cause  of  this  commotion 

12  and  ignorant  that  it  is  a  favorable  omen,  may  be  alarmed. 

Disease         I'  ^uch  be  the  case,  explain  to  them  the  law 

neatraiiied     ^f  ^jj^  ^ctiou.     As  whcu  an  acid  and  alkali 

15  meet  and  bring  out  a  third  quality,  so  mental  and  moral 
chemistry  changes  the  material  base  of  thought,  giving 
more  spirituality  to  consciousness  and  causing  it  to  depend 

18  less  on  material  evidence.  These  changes  which  go  on 
in  mortal  mind  serve  to '  reconstruct  the  body.  Thus 
Christian  Science,  by  the  alchemy  of  Spirit,  destroys  sin 

21  and  death. 

Let  us  suppose  two  parallel  cases  of  bone-disease,  both 
similarly  produced  and  attended  by  the  same  symptoms. 

24  Bone-healing  ^  surgcou  is  employed  in  one  case,  and  a 
by  surgery  Christian  Scientist  in  the  other.  The  sur- 
geon, holding  that  matter  forms  its  own  conditions  and 

27  renders  them  fatal  at  certain  points,  entertains  fears  and 
doubts  as  to  the  ultimate  outcome  of  the  injury.  Not 
holding  the  reins  of  government  in  his  own  hands,  he 

80  believes  that  something  stronger  than  Mind  —  namely, 
matter  —  governs  the  case.  His  treatment  is  therefore 
tentative.    This  mental  state  invites  defeat    The  belief 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    422 

BETÄTIGUNG    DER    CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

Gesamtsumme  fünfzig  ist«  und  dann  diesen  Vorgang  Mathe-    i 
matik  nennen.    Jesus,  der  weiser  war  als  seine  Verfolger, 
sagte:  ,,So  Ich  aber  die  Teufel  durch  Beelzebub  austreibe,    a 
durch  wen  treiben  sie  eure  Kinder  aus?" 

Wenn  der  Leser  dieses  Buchs  einen  großen  Aufruhr  in 
seinem  ganzen  Organismus  bemerkt,  und  gewisse  moralische    o 
und  physische  Symptome  verschlimmert  zu  sein  wirinm?die- 
scheinen,  so  sind  diese  Anzeichen  günstig,    lies  ■«•B^chs 
weiter,  und  das  Buch  wird  der  Arzt  werden,  der  die  Erre-    9 
gung  mildert,  welche  Wahrheit  oft  bei  dem  Irrtum  hervor- 
ruft, wenn  sie  ihn  zerstört. 

Patienten,     die    mit    der     Ursache     dieses     Aufruhrs  12 
nicht   vertraut  sind,   und    die   nicht  wissen,    daß   er   eine 
günstige  Vorbedeutung  ist,  mögen  sich  beun-  Krankheit 
ruhigen.    Wenn  dies  der  Fall  ist,  erkläre  ihnen  »«"»rai»»"^    ^^ 
das  Gesetz  dieses  Vorgangs.    Ebenso  wie  eine  Säure  und 
ein  Alkali,  die  zusammen  kommen,  einen  dritten  Stoff  her- 
vorbringen,   so    verwandelt    die    mentale    und    moralische  18 
Chemie  die  materielle  Grundlage  des  Gedankens,  verleiht 
dem  Bewußtsein  mehr  Geistigkeit  und  veranlaßt  es,  sich 
weniger   auf   den    materiellen    Augenschein    zu    verlassen.  21 
Diese  Veränderungen,  die  im  "sterblichen  Gemüt  vor  sich 
gehen,  dienen  dazu,  den  Körper  zu   rekonstruieren.     Auf 
diese  Weise  zerstört  die  Christliche  Wissenschaft  durch  die  24 
Alchemic  des  Geistes  Sünde  und  Tod. 

Nehmen  wir  zwei  Parallelfälle  von  Knochenkrankheit  an, 
die  beide  auf  ähnliche  Weise  entstanden  und  von  denselben  27 
Symptomen  begleitet  sind.    In  einem  Fall  wird  Knocheo- 
ein  Chirurg  zu  Rate  gezogen,  in  dem  andern  ein  dur^^ 
Christlicher  Wissenschafter.     Der  Chirurg,  der  Chirurgie       30 
der  Ansicht  ist,  daß  die  Materie  ihre  eignen  Zustände  bil- 
det und  sie  tödlich  werden  läßt,  sobald  sie  gewisse  Punkte 
erreicht  haben,  hegt  Furcht  und  Zweifel  hinsichtlich  des  33 
Endresultats  der  Verletzung.     Da  er  die  Zügel  der  Regie- 
rung nicht  in  Händen  hat,  glaubt  er,  etwas  Stärkeres  als 
Gemüt  —  nämlich  die  Materie  —  regiere  den  Fall.     Seine  36 
Behandlung  ist  daher   eine  Versuchsbehandlung.      Dieser 
mentale  Zustand  führt  Niederlage  herbei.     Die  Annahme, 


423  SCIENCE    AND    HEALTH 

GHBISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  that  he  has  met  his  master  in  matter  and  may  not  be 
able  to  mend  the  bone,  increases  his  fear;  yet  this  belief 
3  should  not  be  communicated  to  the  patient,  either  ver- 
bally or  otherwise,  for  this  fear  greatly  diminishes  the 
tendency  towards  a  favorable  result.    Remember  that  the 
6  unexpressed  belief  oftentimes  affects  a  sensitive  patient 
more  strongly  than  the  expressed  thought. 
The  Christian   Scientist,   understanding  scientifically 

0  that  all  is  Mind,  commences  with  mental  causation,  the 
Scientific  truth  of  being,  to  destroy  the  error.  This  cor- 
^"^^*       rective  is  an  alterative,  reaching  to  every  part 

12  of  the  human  system.  According  to  Scripture,  it  searches 
"the  joints  and  marrow,"  and  it  restores  the  harmony  of 
man. 

15  The  matter-physician  deals  with  matter  as  both  his  foe 
and  his  remedy.  He  regards  the  ailment  as  weakened  or 
coeinffwith    strengthened  according  to  the  evidence  whidi 

18  **^*^^**"  matter  presents.  The  metaphysician,  making 
Mind  his  basis  of  operation  irrespective  of  matter  and 
regarding  the  truth  and  harmony  of  being  as  superior  to 

21  error  and  discord,  has  rendered  himself  strong,  instead 
of  weak,  to  cope  with  the  case;  and  he  proportionately 
strengthens  his  patient  with  the  stimulus  of  courage  and 

24  conscious  power.  Both  Science  and  consciousness  are 
now  at  work  in  the  economy  of  being  according  to  the  law 
of  Mind,  which  ultimately  asserts  its  absolute  supremacy. 

27  Ossification  or  any  abnormal  condition  or  derange* 
ment  of  the  body  is  as  directly  the  action  of  mortal 
Formation      mind  as  is  dementia  or  insanity.    Bones  have 

30  ***™  *****"«***  only  the  substance  of  thought  which  forms 
them.  They  are  only  phenomena  of  the  mind  of  mor- 
tals.   The  so-called  substance  of  bone  is  formed  first 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT  423 

BETÄTIGUNG    DER  CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

daß  er  in  der  Materie  seinen  Meister  gefunden  hat,  und  daß    t 
er  vielleicht  nicht  fähig  ist,  den  Knochen  zu  heilen,  vennehrt 
seine  Furcht;   doch  sollte  diese  Annahme  weder  mündlidi   8 
noch  auf   irgendeine  andre  Art  dem  Patienten  mitgeteilt 
werden,  denn  diese  Furcht  vermindert  die  Aussicht  auf  ein 
günstiges  Ergebnis  beträchtlich.     Denke  daran,  daß  die  un-    6 
ausgesprochene  Annahme  einen  empfindsamen  Patienten  oft 
starker  beeinflußt  als  der  ausgesprochene  Gedanke. 

Der  Christliche  Wissenschafter,  der  wissenschaftlich  ver-    ö 
steht,  daß  alles  Gemüt  ist,  fängt  mit  der  mentalen  Uisäch*« 
lichkeit,  mit  der  Wahrheit  des  Seins,  an,  den  WtaMo- 
Irrtimi  zu  zerstören.    Dieses  Milderungsmittel  ^ÜÜ^)^^    12 
ist  ein  alterierendes  Heilmittel,  das  jeden  Teil  "*"*^ 
des  menschlichen  Organismus  erreicht.     Der  Schrift  zufolge 
erforscht  es  „Mark  und  Bein"  und  stellt  die  Harmonie  des  15 
Menschen  wieder  her. 

Der  Materiearzt  befaßt  sich  mit  der  Materie,  als  ob  sie 
sein  Feind,  wie  sein  Heilmittel  wäre.    Er  betrachtet  das  is 
Leiden  als  gemildert  oder  verstärkt,  je  nach  dem  wie  um  m 
Augenschein,  den  die  Materie  bietet.     Um  es  ^käten^" 
mit  dem  Fall  aufnehmen  zu  können,  hat  sich  •«fi»*°>m*       21' 
der  Metaphysiker,   der  ohne  Rücksicht  auf  die    Materie 
Gemüt  zur  Basis  seines  Wirkens  macht,  und  der  die  Wahr- 
heit und  die  Harmonie  des  Seins  als  dem  Irrtum  und  der  24 
Disharmonie  für  überlegen  erachtet,  stark  anstatt  schwach 
gemacht;    demgemäß  stärkt  er  seinen  Patienten  mit  dem 
Antrieb  des  Muts  und  der  bewußten  Kraft.    Wissenschaft,  27 
wie  Bewußtsein  sind  nun  in  dem  Haushalt  des  Seins  an  der 
Arbeit,  dem  Gesetz  des  Gemüts  zufolge,  das  seine  absolute 
Überlegenheit  schließlich  behauptet.  30 

Verknöcherung  oder  jeder  andre  abnorme  Zustand  oder 
jede  Störung  des  Körpers  ist  ebenso  direkt  die  Tätigkeit  des 
sterblichen  Gemüts  wie  Geistesgestörtheit  oder  po^iation      ^^ 
Geisteskrankheit.    Knochen  haben  nur  die  Sub-  S^SSiken 
stanz  des  Gedankens,  der  sie  formt.     Sie  sind 
nur  Phänomene  des  Gemüts  der  Sterblichen.    Die  söge-  36 


424  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  by  the  parent's  mind,  through  self-division.    Soon  the 
child  becomes  a  separate,  individualized  mortal  mind, 

3  which  takes  possession  of  itself  and  its  own  thoughts  of 
bones. 
Accidents  are  unknown  to  God,  or  immortal  Mind, 

6  and  we  must  leave  the  mortal  basis  of  belief 

unknown        and   uttitc   with   the   one   Mind,  in   order   to 

change  the  notion  of  chance  to  the  proper  sense 

0  of  God's  unerring  direction  and  thus  bring  out  harmony. 
Under  divine  Providence  there  can  be  no  accidents, 
since  there  is  no  room  for  imperfection  in  perfection. 

12  In  medical  practice  objections  would  be  raised  if  one 
doctor  should  administer  a  drug  to  counteract  the  work- 
opposing       i^g  of  a  remedy  prescribed  by  another  doctor. 

15  °*«°**"*y  It  is  equally  important  in  metaphysical  prac- 
tice that  the  mitids  which  surround  your  patient  should 
not  act  against  your  influence  by  continually  expressing 

18  such  opinions  as  may  alarm  or  discourage,  —  either  by 
giving  antagonistic  advice  or  through  unspoken  thoughts 
resting  on  your  patient.      While  it  is  certain  that  the 

21  divine  Mind  can  remove  any  obstacle,  still  you  need  the 
ear  of  your  auditor.  It  is  not  more  difficult  to  make  your- 
self heard  mentally  wlule  others  are  thinking  about  your 

24  patients  or  conversing  with  them,  if  you  understand 
Christian  Science  —  the  oneness  and  the  allness  of  divine 
Love;   but  it  is  well  to  be  alone  with  Gkxl  and  the  sick 

27  when  treating  disease. 

To  prevent  or  to  cure  scrofula  and  other  so-called  he- 
reditary diseases,  you  must  destroy  the  belief  in  these  ills 

30  Mind  removes  ^^^  ^^^  tsdth  in  the  possibility  of  their  trans- 
■crofuia  mission.  The  patient  may  tell  you  that  he 
has  a  humor  in  the  bloody  a  scrofulous  diathesis.     His 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    424 


BETÄTIGUNG    DER    CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

nannte  ICnochensubstanz  wird  zuerst  von  dem  Gemüt  der    i 
Mutter,  durch  Selbstteilung,  gebildet.     Bald  wird  das  Kind 
ein   gesondertes,  individualisiertes   sterbliches   Gemüt,   das    3 
von  sich  selbst  und  von  seinen  eignen  Gedanken  über  die 
Knochen  Besitz  ergreift. 

Unfälle  sind  Gott  oder  dem  unsterblichen  Gemüt  unbe-    6 
kannt,  und  wir  müssen  die  sterbliche  Basis  der  Annahme 
verlassen  und  uns  mit  dem  einen  Gemüt  ver-  unCuieGott 
einigen,  um  die  Vorstellung  von  Zufall  in  den  w'^t>ckaimt        ^ 
richtigen  Begriff  von  Gottes  unfehlbarer  Leitung  zu  ver- 
wandeln, und  müssen  auf  diese  Weise  Harmonie  ans  Licht 
bringen.  12 

Unter  der  göttlichen  Vorsehung  kann  es  keine  Unfälle 
geben,  denn  in  der  Vollkommenheit  ist  kein  Raum  für 
UnvoUkommenheit.  15 

In  der  medizinischen  Praxis  würde  man  Einspruch  er- 
heben, wenn  ein  Arzt  ein  Medikament  verabreichen  wollte, 
um  der  Wirkung  eines  von  einem  andern  Arzt  widcmtrci-     ^^ 
verschriebenen    Heilmittels    entgegenzuarbeiten.  tendeMcn- 
In  der  metaphysischen  Praxis  ist  es  ebenso  wich- 
tig, daß  die  Gemüter,  die  deinen  Patienten  umgeben,  21 
deinem    Einfluß    nicht    dadurch    entgegenwirken,    daß    sie 
beständig  solche  Ansichten   äußern,   die  erschrecken  oder 
entmutigen,  indem  sie  entweder  gegensätzliche  Ratschläge  24 
erteilen    oder   unausgesprochene  Gedanken  hegen,  die  auf 
deinem  Patienten  ruhen.    W^enn  es  auch  sicher  ist,  daß  das 
göttliche  Gemüt  jedes  Hindernis  entfernen  kann,  so  ist  es  27 
dennoch  nötig,  daß  dein  Zuhörer  dir  Gehör  schenkt.    Wenn 
du  die  Christliche  W'issenschaft  —  die  Einheit  und  die  All- 
heit der  göttlichen  Liebe  —  verstehst,  ist  es  nicht  schwer,  dir  30 
mental  Gehör  zu  verschaffen,  auch  wenn  andre  über  deine 
Patienten  nachdenken  oder  sich  mit  ihnen  unterhalten;  doch 
ist  es  gut  mit  Gott  und  dem  Krlinken  allein  zu  sein,  wenn  33 
du  Krankheit  behandelst. 

Um  Skrofeln  oder  andre  sogenannte  erbliche  Krankheiten 
zu  verhüten  oder  zu  heilen,  mußt  du  die  Annahme  dieser  36 
Übel  und  den  Glauben  an  die  Möglichkeit  ihrer  Gemüt  bcsd- 
Übertragung   zerstören.     Der   Patient   mag   dir  **k*  Skrofeln 
sagen,  daß  er  schlechte  Körpersäfte  oder  eine  Anlage  zu  39 


425  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  parents  or  some  of  his  progenitors  farther  back  have  so 
believed.    Mortal  mind,  not  matter,  induces  this  con- 

3  elusion  and  its  results.  You  will  have  humors,  just  so 
long  as  you  believe  them  to  be  safety-valves  or  to  be 
ineradicable. 

6  If  the  case  to  be  mentally  treated  is  consumption,  take 
up  the  leading  points  included  (according  to  belief)  in 
NotMiiKto      this  disease.    Show  that  it  is  not  inherited; 

9  *^°"*"°**  that  inflammation,  tubercles,  hemorrhage,  and 
decomposition  are  beliefs,  images  of  mortal  thought  su- 
perimposed upon  the  body;  that  they  are  not  the  truth 

12  of  man;  that  they  should  be  treated  as  error  and  put  out 
of  thought.    Then  these  ills  will  disappear. 
If  the  body  is  diseased,  this  is  but  one  of  the  beliefs  of 

lA  mortal  mind.  Mortal  man  will  be  less  mortal,  when  he 
The  lung«  Icams  that  matter  never  sustained  existence 
"-'°""^       and  can  never  destroy  God,  who  b  man's  life. 

18  When  this  is  understood,  mankind  will  be  more  spiritual 
and  know  that  there  is  nothing  to  consume,  since  Spirit, 
God,  is  All-in-all.    What  if  the  belief  is  consumption? 

21  God  is  more  to  a  man  than  his  belief,  and  the  less  we  ac- 
knowledge matter  or  its  laws,  the  more  immortality  we 
possess.    Consciousness  constructs  a  better  body  when 

24  faith  in  matter  has  been  conquered.  Correct  material 
belief  by  spiritual  understanding,  and  Spirit  will  form 
you  anew.    You  will  never  fear  again  except  to  offend 

27  God,  and  you  will  never  .believe  that  heart  or  any  por- 
tion of  the  body  can  destroy  you. 
If  you  have  sound  and  capacious  lungs  and  want 

80  Soundness  them  to  remain  so,  be  always  ready  with  the 
maintained  mental  protcst  against  the  opposite  belief  in 
heredity.    Discard  all  notions  about  lungs,  tubercles,  in- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    425 

BETÄTIGUNG    DER    CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

Skrofeln  hat.    Seine  Eltern  oder  einige  seiner  Vorfahren    i 
haben  diese  Annahme  gehabt.     Das  sterbliche  Gemüt,  nicht 
die  Materie,  führt  diesen  Schluß  und  dessen  Folgen  herbei.    8 
Du  wirst  genau  so  lange  schlechte  Safte  haben,  wie  du 
glaubst,  daß  sie  Sicherheitsventile  sind,  oder  daß  sie  unaus- 
rottbar sind.  6 

Ist  der  mental  zu  behandelnde  Fall  Schwindsucht,  dann 
nimm  die  Hauptpunkte  auf,  welche  (der  Annahme  nach)  in 
dieser  Krankheit  mit  einbegriffen  sind.     Zeige,   Nicj,tB  was     ® 
daß  die  Krankheit  nicht  ererbt  ist;  daß  Entzün-  «hwinden 
dung,  Tuberkeln,  Blutungen  und  Zersetzung  An- 
nahmen sind,  Bilder  des  sterblichen  Gedankens,  die  dem  12 
Körper  aufgedrängt  worden  sind;   daß  sie  nicht  die  Wahr- 
heit des  Menschen  sind;   daß  sie  als  Irrtum  behandelt  und 
aus  den  Gedanken   ausgeschieden  werden  sollten.    Dann  15 
werden  diese  Leiden  verschwinden. 

Wenn  der  Körper  krank  ist,  so  ist  das  nur  eine  von  den 
Annahmen  des  sterblichen  Gemüts.     Der  sterbliche  Mensch  is 
wird  weniger  sterblich  sein,  wenn  er  einsieht,  daß  Zungen  von 
die  Materie  niemals  das  Dasein  erhält,  und  daß  "gJJ 
sie  Gott,  der  das  Leben  des  Menschen  ist,  nie-  *^     *  21 

mals  zerstören  kann.     Wenn  dies  verstanden  ist,  wird  die 
Menschheit  geistiger  werden  und  wissen,  daß  es  nichts  gibt, 
was  schwinden  kann,  denn  Geist,  Gott,  ist  Alles-in-allem.  24 
W^as  schadet  es,   wenn   die  Annahme    Schwindsucht    ist? 
Gott  ist  mehr  für  den  Menschen  als  seine  Annahme,  und  je 
weniger  wir  die  Materie  und  ihre  Gresetze  anerkennen,  desto  27 
mehr  Unsterblichkeit  besitzen  wir.    Das  Bewußtsein  baut 
einen  besseren  Körper  auf,  wenn  der  Glaube  an  die  Materie 
besiegt   worden   ist.      Berichtige   die  materielle  Annahme  30 
durch  geistiges  Verständnis,  und  Geist  wird  dich  neu  bilden. 
Du  wirst  nie  mehr  etwas  andres  fürchten,  als  Gott  zu  erzür- 
nen, und  du  wirst  niemals  wieder  glauben,  daß  das  Herz  oder  33 
irgendein  Körperteil  dich  zerstören  kann. 

Wenn  du  gesunde  und  weite  Lungen  hast  und  sie  dir 
erhalten  möchtest,  dann  sei  stets  bereit,  gegen  Gesundheit     36 
die  entgegengesetzte  Annahme  von  Erblichkeit  ««"haJ*« 
mentalen  Einspruch  zu  erheben.    Lege  alle  Vorstellungen  ab. 


426  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PBACTICE 

1  herited  consumption,  or  disease  arising  from  any  cir- 
cumstance^ and  you  will  find  that  mortal  mind,  when 
3  instructed  by  Truth,  yields  to  divine  power,  which  steers 
the  body  into  health. 
The  discoverer  of  Christian  Science  finds  the  path  less 
6  difficult  when  she  has  the  high  goal  always  before  her 
ourfootstn»  thoughts,  than  when  she  counts  her  footsteps 
hcvcnwaiT  jjj  endeavorfng  to  reach  it    When  the  desti- 
0  nation  is  desirable,  expectation  speeds  our  progress.    The 
struggle  for  Truth  makes  one  strong  instead  of  weak, 
resting  instead  of  wearying  one.    If  the  belief  in  death 

12  were  obliterated,  and  the  understanding  obtained  that 
there  is  no  death,  this  would  be  a  "tree  of  life,"  known 
by  its  fruits.    Man  should  renew  his  energies  and  en- 

15  deavors,  and  see  the  folly  of  hypocrisy,  while  also  learn- 
ing the  necessity  of  working  out  his  own  salvation.  When 
it  is  learned  that  disease  cannot  destroy  life,  and  that 

18  mortals  are  not  saved  from  sin  or  sickness  by  death,  this 
understanding  will  quicken  into  newness  of  life.  It  will 
master  either  a  desire  to  die  or  a  dread  of  the  grave, 

21  and   thus    destroy    the   great    fear   that    besets   mortal 
existence. 
The  relinquishment  of  all  faith  in  death  and  also  of 

24  the  fear  of  its  sting  would  raise  the  standard  of  health 
Qjrirtian  ^^^  morals  far  beyond  its  present  elevation, 
standard        ^j^j  would  enable  us  to  hold  the  banner  of 

27  Christianity  aloft  with  unflinching  faith  in  God,  in  Life 
eternal.  Sin  brought  death,  and  death  will  disappear 
with  the  disappearance  of  sin.     Man  is  immortal,  and 

30  the  body  cannot  die,  because  matter  has  no  life  to  sur- 
render. The  human  concepts  named  matter,  death,  dis- 
ease, sickness,  and  sin  are  all  that  can  be  destroyed. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT   426 

BBTÄTIOUNG  DISR    CHBISTLICHSN  WISBQNSCHAFT 

Lungen,  Tuberkeln,  ererbte  Schwindsucht  oder  Krankheit    i 
betreffend,  die  aus  irgendeinem  Umstand  entstehen,  und 
du  wirst  einsehen,  daß  das  sterbUche  Gemüt,  wenn  es  von    3 
Wahrheit  belehrt  wird,  sich  der  göttlichen  Macht  ergibt, 
welche  den  Körper  zur  Gesundheit  führt. 

Die  Entdeckerin  der  Christlichen  Wissenschaft  findet  den    « 
Weg  weniger  schwierig,  wenn  sie  das  hohe  Ziel  beständig  vor 
Augen  hat,  als  wenn  sie  ihre  Fußtapfen  zählt  in  y^^^^  ^^^ 
ihrem  Bemühen  dieses  Ziel  zu  erreichen.    Ist  das  tapfim  him-      g 
Ziel  begehrenswert,  dann  beschleunigt  die  Erwar- 
tung unsem  Fortschritt.    Das  Ringen  nach  Wahrheit  macht 
uns  stark  anstatt  schwach  und  bringt  uns  Ruhe  anstatt  12 
Ermüdung.    Wenn  die  Todesannahme  vernichtet  und  das 
Verständnis  erlangt  würde,  daß  es  keinen  Tod  gibt,  so  würde 
dies  ein  „Baum  des  Lebens"  werden,  der  an  seinen  Früchten  15 
zu  erkennen  ist.     Die  Energie  und  die  Anstrengungen  des 
Menschen  sollten  sich  erneuern,  und  er  sollte  die  Torheit  der 
Heuchelei  einsehen,  während  er  die  Notwendigkeit  verstehen  is 
lernt,  seine  eigne  Seligkeit  auszuarbeiten.     Wenn  man  es 
begriffen  hat,  daß  Krankheit  das  Leben  nicht  zerstören  kann, 
und  daß  die  Sterblichen  nicht  durch  den  Tod  von  Sünde  21 
oder  Krankheit  erlöst  werden,  dann  wird  dieses  Verständnis 
einen  zu  neuem  Leben  erwecken.     Es  wird  entweder  das 
Verlangen  zu  sterben  oder  die  Furcht  vor  dem  Grabe  mei-  24 
stem,  und  auf  die  Weise  die  große  Furcht  zerstören,  die  das 
sterbliche  Dasein  bedrängt. 

Das  Aufgeben  allen  Glaubens  an  den  Tod,  sowie  der  Furcht  27 
vor  seinem  Stachel  würde  die  Norm  der  Gesundheit  und 
Moral  weit  über  ihre  gegenwärtige  Höhe  hin-  chriatuchc 
aus  heben  und  würde  uns  befähigen,  das  Ban-  ^°*^  30 

ner  des  Christentums  mit  unentwegtem  Vertrauen  auf  Gott, 
auf  das  ewige  Leben,  hoch  zu  halten.  Die  Sünde  brachte 
den  Tod,  und  mit  dem  Verschwinden  der  Sünde  wird  der  38 
Tod  verschwinden.  Der  Mensch  ist  unsterblich,  und  der 
Körper  kann  nicht  sterben,  weil  die  Materie  kein  Leben 
aufzugeben  hat.  Nichts,  als  die  menschlichen  Begriffe,  36 
Materie,  Krankheit,  Siechtum  und  Sünde  genannt,  können 
aserstört  werden. 


427  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1      If  it  is  true  that  man  lives,  this  fact  can  never  change 

in  Science  to  the  opposite  belief  that  man  dies.    Life  is 

3  ,  „  the  law  of  Soul,  even  the  law  of  the  spirit  of 

contingent      Truth,  and  Soul  is  never  without  its  represent- 
on  matter  ,  ...  . 

ative.    Man's  individual  being  can  no  more 

6  die  nor  disappear  in  unconsciousness  than  can  Soul,  for 
both  are  immortal.  If  man  believes  in  death  now,  he 
must  disbelieve  in  it  when  learning  that  there  is  no  reality 

9  in  death,  since  the  truth  of  being  is  deathless.  The  be- 
lief that  existence  is  contingent  on  matter  must  be  met 
and  mastered  by  Science,  before  Life  can  be  understood 

12  and  harmony  obtained. 

Death  is  but  another  phase  of  the  dream  that  exist- 
ence can  be  material.    Nothing  can  interfere  with  the 

16  Mortality  harmouy  of  being  nor  end  the  existence  of 
vanquished     ^^^^  j^^  Sciencc.    Man  is  the  same  after  as 

before  a  bone  is  broken  or  the  body  guillotined.    If  man 
18  is  never  to  overcome  death,  why  do  the  Scriptures  say, 

"The  last  enemy  that  shall  be  destroyed  is  death"?    The 

tenor  of  the  Word  shows  that  we  shall  obtain  the  victory 
21  over  death  in  proportion  as  we  overcome  sin.    The  great 

diflSculty  lies  in  ignorance  of  what  God  is.    God,  Life, 

Truth,  and  Love  make  man  undying.    Immortal  Mind, 
24  governing  all,  must  be  acknowledged  as  supreme  in  the 

physical  realm,  so-called,  as  well  as  in  the  spiritual. 
Called  to  the  bed  of  death,  what  material  remedy  has 
27  man  when  all  sudh  remedies  have  failed?    Spirit  is  his 

No  death        last  rcsort,  but  it  should  have  been  his  first 

nor  inaction       ^^^    ^^^   ^^^^       rpj^^    j^.^^^^    ^f   ^^^^   ^^^^^ 

30  be  mastered  by  Mind  here  or  hereafter.  Thought 
will  waken  from  its  own  material  declaration,  "I  am 
dead,"  to  catch  this  trumpet-word  of  Truth,   "There 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    427 

BETÄTIGUNG  DER    CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

Wenn  es  wahr  ist,  daß  der  Mensch  lebt,  so  kann  sich    i 
diese  Tatsache  in  der  Wissenschaft  niemals  in  die  gegen- 
teilige Annahme  verwandeln,  daß  der  Mensch  Leben  nicht      3 
stirbt.     Leben  ist  das  Gesetz  der  Seele,  ja,  das  MateSe 
Gesetz  des  Geistes  der  Wahrheit,  und  Seele  ist  »^>»ian«i« 
niemals  ohne  ihren  Vertreter.    Des  Menschen  individuelles    6 
Sein  kann  ebensowenig  sterben  oder  in  Bewußtlosigkeit  ver- 
schwinden wie  Seele,  denn  beide  sind  unsterblich.     Wenn 
der  Mensch  jetzt  an  den  Tod  glaubt,  so  muß  er  seine  An-    9 
nähme  vom  Tode  aufgeben,  indem  er  begreifen  lernt,  daß 
keine  Wirklichkeit  im  Tod  ist,  denn  die  Wahrheit  des  Seins 
ist  todlos.     Der  Annahme,  daß  das  Dasein  von  der  Materie  12 
abhängt,  muß  durch  die  Wissenschaft  entgegengetreten  wer- 
den, und  sie  muß  durch  die  Wissenschaft  gemeistert  werden, 
ehe  man  Leben  verstehen  und  die  -Harmonie  erlangen  kann.  15 

Der  Tod  ist  niur  eine  andre  Phase  des  Traums,  daß  das 
Dasein  materiell  sein  kann.    Nichts  kann  störend  auf  die 
Harmonie  des  Seins  einwirken,  noch  das  Dasein  sterbUchkeit   is 
des  Menschen  in  der  Wissenschaft  enden.     Der  ^^^^ex 
Mensch  ist  derselbe  nach,  wie  vor  einem  Knochenbruch,  oder 
nach,  wie  vor  der  Guillotinierung  des  Körpers.    Wenn  der  21 
Mensch  den  Tod  niemals  überwinden  soll,  warum  sagt  dann 
die  Schrift:  „Der  letzte  Feind,  der  aufgehoben  wird,  ist  der 
Tod"?     Der  Sinn  der  Bibel  zeigt,  daß  wir  in  dem  Verhältnis  24 
den  Sieg  über  den  Tod  erlangen  werden,  ^wie  wir  die  Sünde 
überwinden.     Die  große  Schwierigkeit  liegt  in  der  Unwis- 
senheit über  das,  was  Gott  ist.    Gott,  Leben,  Wahrheit  27 
und  Liebe  machen  den  Menschen  todlos.    Das  unsterbliche 
Gemüt,  das  alles  regiert,  muß  im  sogenannten  physischen 
Reich  sowohl  wie  im  geistigen  als  allerhaben  anerkannt  werden,  so 

Was  für  materielle  Heilmittel  hat  der  Mensch,  der  an  ein 
Sterbelager  gerufen  wird,  wenn  alle  derartigen  Mittel  ver- 
sagt haben?    Geist  ist  seine  letzte  Zuflucht,  aber  weder  Tod     ^' 
er  hätte  seine  erste  und  einzige  Zuflucht  sein  ^°^^?' 
sollen.    Der  Traum  des  Todes  muß  hier  oder  *    ^  "* 
hiemach  durch  Gemüt  besiegt  werden.     Der  Gedanke  wird  36 
erwachen  aus   seiner  eignen  materiellen   Erklärung:    „Ich 
bin  tot,"  um  den  Posaunenruf  der  Wahrheit  zu  vernehmen: 


428  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  is  no  death,  no  inaction,  diseased  action,  overaction,  nor 
reaction." 

3  Life  is  real,  and  death  is  the  illusion.  A  demonstra^ 
tion  of  the  facts  of  Soul  in  Jesus'  way  resolves  the  dark 
Vision  visions  of  material  sense  into  haxmony  and 

6  °P*°"«  immortality.  Man's  privilege  at  this  supreme 
moment  is  to  prove  the  words  of  our  Master:  ''If  a  man 
keep  my  saying,  he  shall  never  see  death."    To  divest 

9  thought  of  false  trusts  and  material  evidences  in  order 
that  the  spiritual  facts  of  being  may  appear,  —  this  is 
the  great  attainment  by  means  of  which  we  shall  sweep 

12  away  the  false  and  give  place  to  the  true.  Thus  we  may 
establish  in  truth  the  temple,  or  body;  "whose  builder 
and  maker  is  God." 

16  We  should  consecrate  existence,  not  "to  the  unknown 
God"  whom  we  "ignorantly  worship,"  but  to  the  eternal 
inteiugent      buildcr,  the  everlasting  Father,  to  the  Life 

jg  consecration  ^fhich.  mortal  scuse  cannot,  impair  nor  mortal 
belief  destroy.  We  must  realize  the  ability  of  mental 
might  to  offset  human  misconceptions  and  to  replace  them 

21  with  the  life  which  is  spiritual,  not  material. 

The  great  spiritual  fact  must  be  brought  out  that  man 
is,  not  sluill  be,  perfect  and  immortal.    We  must  hold 

24  The  present  forevcr  the  consciousncss  of  existence,  and 
iinmortauty  g^oner  or  later,  through  Christ  and  Christian 
Science,  we  must  master  sin  and  death.    The  evidence 

27  of  man's  immortality  will  become  more  apparent,  as  ma- 
terial beliefs  are  given  Up  and  the  immortal  facts  of  being 
are  admitted. 

80  The  author  has  healed  hopeless  organic  disease,  and 
raised  the  dying  to  life  and  health  tlirough  the  under- 
standing of  God  as  the  only  Life.    It  is  a  sin  to  believe 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    428 

BETÄTIGUNQ  DER    CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

„Es  gibt  keinea  Tod,  keine  Untätigkeit,  keine'  kranke  Tätig-    i 
keit,  keine  Übertätigkeit,  keine  rückwirkende  Tätigkeit." 

Leben  ist  wirklich,  und  der  Tod  ist  eine  Illusion.    Eine    8 
Demonstration  der  Tatsachen  der  Seele  auf  Jesu  Weise  löst 
die  dunkeln  Visionen  des  materiellen  Sinnes  in  EincVfaion 
Harmonie  und  Unsterblichkeit  auf.    In  diesem  t^t^chauf      ^ 
erhabenen  Moment  ist  es  das  Vorrecht  des  Menschen  die 
Worte  unsres  Meisters  zu   beweisen:    „So   jemand    mein 
Wort  wird  halten,  der  wird  den  Tod  nicht  sehen  ewiglich."    9 
Den  Gedanken  falscher  Stützen  und  des  materiellen  Augen- 
scheins zu  entkleiden,  damit  die  geistigen  Tatsachen  des 
Seins  erscheinen  können  —  das  ist  die  große  Errungenschaft,  12 
durch  die  wir  das  Falsche  wegfegen  und  dem  Wahren  Raum 
geben  werden.    Auf  die  Weise  können  wir  in  Wahrheit  den 
Tempel  oder  Körper  aufrichten,  dessen  „Baumeister  und  10 
Schöpfer  Gott  ist." 

Wir  sollten  unser  Dasein  nicht  „dem  unbekannten  Gott*' 
weihen,  dem  wir  „unwissend    Gottesdienst"  tun,  sondern  is 
dem  ewigen  Baumeister,  dem  Ewig-Vater,  dem  intenigcnte 
Leben,  das  der  sterbliche  Sinn  nicht  beeinträchti-  HiagAing 
gen,  noch  die  sterbliche  Annahme  sserstören  kann.     Wir  ai 
müssen  uns  die  Fähigkeit  der  mentalen  Macht,  die  mensch- 
liche, falsche  Begriffe  ausgleicht,  vergegenwärtigen  und  sie 
durch  das  Leben   ersetzen,  welches  geistig  ist  und   nicht  24 
materiell. 

Die  große  geistige  Tatsache  muß  ans  Licht  gebracht  wer- 
den, daß  der  Mensch  vollkommen  und  unsterblich  ist,  27 
nicht  sein  wird.    Wir  müssen  das  Bewußt-  Die ««£«»- 
sein  des  Daseins  immerdar  festhalten,  und  früher  ^^^Sf^y^" 
oder  später  müssen  wir  durch  Christus  und  durch  30 

die  Christliche  Wissenschaft  Sünde  und  Tod  meistern.    Die 
Augenscheinlichkeit  von  der  Unsterblichkeit  des  Menschen 
wird  sichtbarer  werden,  wenn  die  materiellen  Annahmen  33 
aufgegeben   und    die   imaterblichen   Tatsachen   des    Seins 
zugestanden  werden. 

Die  Verfasserin  hat  hoffnungslose  organische  Krankhei-  36 
ten  geheilt,  und  durch  das  Verständnis  von  Gott  als  dem 
einzigen  Leben  hat  sie  Sterbende  zu  Leben  und  Gesundheit 


429  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  that  aught  can  overpower  omnipotent  and  eternal  Life, 
and  this  Life  must  be  brou^t  to  light  by  the  understand- 
3  c«i«fui  ing  that  there  is  no  death,  as  well  as  by  other 

goidance        graces  of  Spirit.    We  must  begin,  however, 
with  the  more  simple  demonstrations  of  control,  and 
6  the  sooner  we  begin  the  better.    The  final  demonsti^tion 
takes  time  for  its  accomplishment.    When  walking,  we 
are  guided  by  the  eye.    We  look  before  our  feet,  and  if 
9  we  are  wise,  we  look  beyond  a  single  step  in  the  line  of 
spiritual  advancement. 
The  corpse,  deserted  by  thought,  is  cold  and  decays, 
12  but  it  never  suffers.    Science  declares  that  man  is  sub- 
ject to  Mind.    Mortal  mind  affirms  that  mind 

Clay  reply- 

ing  to  the       is  Subordinate  to  the  body,  that  the  body  is 

16  dying,  that  it  must  be  buried  and  decomposed 

into  dust;  but  mortal  mind's  affirmation  b  not  true. 
Mortals  waken  from  the  dream  of  death  with  bodies  un- 

18  seen  by  those  who  think  that  they  bury  the  body. 

If  man  did  not  exist  before  the  material  organization 
began,  he  could  not  exist  after  the  body  is  disintegrated. 

21  Continuity  If  wc  Hvc  after  death  and  are  immortal,  we 
of  existence  jjjyg^  jj^vc  Uvcd  bcforc  birth,  for  if  Life  ever 
had  any  beginning,  it  must  also  have  an  ending,  even  ac- 

24  cording  to  the  calculations  of  natural  science.  Do  you 
believe  this?  No!  Do  you  understand  it?  No!  This 
is  why  you  doubt  the  statement  and  do  not  demonstrate 

27  the  facts  it  involves.  We  must  have  faith  in  all  the  say- 
ings of  our  Master,  though  they  are  not  included  in  the 
teachings  of  the  schools,  and  are  not  understood  gener- 

ao  ally  by  our  ethical  instructors. 

Jesus  said  (John  viii.  51),  "If  a  man  keep  my  saying, 
he  shall  never  see  deatli."    That  statement  is  not  con- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT   429 

BETÄTIGUNG  DER  CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

erweckt.     Es  ist  Sünde  zu  glauben,  daß  irgend  etwas  das    i 
allmächt^e  und  ewige  Leben  überwältigen  kann,  und  dieses 
Leben  muß  sowohl  durch  das  Verständnis,  daß  es  sorgsame        3 
keinen  Tod  gibt,  als  auch  durch  andre  Gnaden-  p*^*»«^™»« 
gaben  des  Geistes  ans  Licht  gebracht  werden.    Wir  müssen 
jedoch  mit  den  einfacheren  Demonstrationen  der  Herrschaft    6 
beginnen,  und  je  eher  wir  beginnen,  desto  besser.    Es  bedarf 
der  Zeit,  um  die  endgültige  Demonstration  zu  vollbringen. 
Beim  Gehen   werden  wir  von  den   Augen  geleitet.     Wir    9 
schauen  vor  unsre  Füße,  und  wenn  wir  weise  sind,  blicken 
wir  über  den  einzelnen  Schritt  hinaus  in  der  Richtung  des 
geistigen  Fortschritts.  12 

Der  vom  Gedanken  verlassene  Leichnam  ist  kalt  und  ver- 
fällt, aber  er  leidet  niemals.     Die  Wissenschaft  erklärt,  daß 
der  Mensch  dem  Gemüt  Untertan  ist.    Das  sterb-  u^^  ^^^         le 
liehe  Gemüt  versichert,  daß  das  Gemüt  dem  Kör-  «ntwort^ 
per  untergeordnet  ist,  daß  der  Körper  stirbt,  daß     ^°*     ^^^ 
er  begraben  werden  und  in  Staub  zerfallen  muß;  aber  die  18 
Versicherung  des  sterblichen  Gemüts  ist  nicht  wahr.     Die 
Sterblichen  erwachen  aus  dem  Todestraum  mit   Körpern, 
die  von  denen  nicht  gesehoi  werden,  die  den  Körper  zu  be-  21 
graben  meinen. 

Wenn  der  Mensch  nicht  existiert  hätte,  ehe  die  materielle 
Gestaltung  begann,  dann  könnte  er  nicht  existieren,  nach-  24 
dem  der  Körper  zerfallen  ist.    Wenn  wir  nach  Portdauw 
dem  Tode  leben,  und  wenn  wir  unsterblich  sind,  d^^^«««*«»« 
müssen  wir  vor  der  Gebiurt  gelebt  haben,  denn  wenn  Leben  27 
jemals  einen  Anfang  hatte,  so  muß  es  auch  ein  Ende  haben, 
selbst    nach    den    Berechnungen    der    Naturwissenschaft. 
Glaubst  du  das?    Nein!    Verstehst  du  es?    Nein!    Daher  30 
bezweifelst  du  die  Behauptung  und  demonstrierst  die  Tat- 
sachen nicht,  die  sie  in  sich  schließt.    Wir  müssen  an  alle 
Aussprüche  unsres  Meisters  glauben,  auch  wenn  sie  in  den  83 
Lehren  der  Schulen  nicht  enthalten  sind  und  von  unsem 
Lehrern  der  Ethik  nicht  allgemein  verstanden  werden. 

Jesus  sagte  (Joh.  8,  51) :  „So  jemand  mein  Wort  wird  hal-  36 
ten,  der  wird  den  Tod  nicht  sehen  ewiglich."    Diese  Behaup- 
tmig  beschränkt  sich  nicht  auf  das  geistige  Leben,  sondern 


430  BCIENCE  AND  HEALTH 

CHBI8TIAN    SCIENCE    PBACTICB 

1  fined  to  spiritual  life,  but  includes  all  the  phenomena  of 
existence.     Jesus  demonstrated  this,  healing  the  dying 

8  Life  ai^  and  raising  the  dead.  Mortal  mind  must  part 
inciiuive  ^j^j^  error,  must  put  off  itself  with  its  deeds, 
and  immortal  manhood,  the  Christ  ideal,  will  appear. 

6  Faith  should  enlarge  its  borders  and  strengthen  its  base 
by  resting  upon  Spirit  instead  of  matter.  When  man 
gives  up  his  belief  in  death,  he  will  advance  more  rapidly 

9  towards  God,  Life,  and  Love.  Belief  in  sickness  and 
death,  as  certainly  as  belief  in  sin,  tends  to  shut  out  the 
true  sense  of  Life  and  health.    When  will  mankind  wake 

12  to  this  great  fact  in  Science  ? 

I  here  present  to  my  readers  an  allegory  illustrative 
of  the  law  of  divine  Mind  and  of  the  supposed  laws  of  mat- 
is  ter  and  hygiene,  an  allegory  in  which  the  plea  of  Christian 
Science  heals  the  sick. 
Suppose  a  mental  case  to  be  on  trial,  as  cases  are  tried 
18  in  court    A  man  is  chained  with  having  committed  liver- 
A  mental        complaiut.    The   patient  feels  ill,  ruminates, 
court  caM      ^^^  ^^^  ^^j^^j  commenccs.    Personal  Sense  is 

21  the  plaintiff.  Mortal  Man  is  the  defendant.  False  Belief 
is  the  attorney  for  Personal  Sense«  Mortal  Minds,  Ma- 
teria Medica,  Anatomy,  Physiology,  Hypnotism,  Envy, 

24  Greed  and  Ingratitude,  constitute  the  jury.  The  courtr 
room  is  filled  with  interested  spectators,  and  Judge 
Medicine  is  on  the  bench. 

27  The  evidence  for  the  prosecution  being  called  for,  a 
witness  testifies  thus:  — 

I  represent  Health-laws.    I  was  present  on  certain  nights 

80  when  the  prisoner,  or  patient,  watched  with  a  sick  friend. 

Although  I  have  the  superintendence  of  human  affairs,  I 

was  personally  abused  on  those  occasions.    I- was  told  that 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    430 

BETÄTIGUNG    DER  CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

umfaßt  alle  Phänomexie  des  Daseins.    Jesus  demoi^trierte  i 
dies  durch  das  Heilen  der  Sterbenden  und  die  Auferweckung 
der  Toten.    Das  sterbliche  Gemüt  muß  sich  vom  uben  «ii-       3 
Irrtum  trennen,  muß  sich  selbst  mit  seinen  Taten  "°^»8»«°d 
ablegen,  und  das  unsterbliche  Menschentum,  das  Christus- 
Ideal,  wird  erscheinen.      Der  Glaube  sollte  seine  Grenzen  6 
erweitem  und  seinen  Grund  festigen,  indem  er  sich  auf  Geist 
anstatt  auf  die  Materie  stützt.     Wenn  der  Mensch  seine  An- 
nahme vom  Tode  aufgibt,  wird  er  schneller  in  der  Richtung    9 
von  Gott,  Leben  und  Liebe  vordringen.     Die  Annahme  von 
Krankheit  und  Tod,  ebenso  gewiß  wie  die  Annahme  von 
Sünde,  führt  da^u,  den  wahren  Begriff  von  Leben  und  Ge-  12 
sundheit  auszuschließen.     Wann  wird  die  Menschheit  aur 
Erkenntnis  dieser  großen  Tatsache    in   der    Wissenschaft 
erwachen?  15 

Ich  biete  hier  meinen  Lesern  eine  Allegorie  dar,  die  das  Gre- 
setz  des  göttlichen  Gemüts  und  die  vermeintlichen  Gesetze 
der  Materie  und  der  Hygiene  veranschaulicht,  eine  Alle-  18 
gone,  in  welcher  die  Einrede  der  Christlichen  Wissenschaft 
die  Kranken  heilt. 

Nehmen  wir  an,  ein  mentaler  Fall  liege  zur  Verhandlung  21 
vor,  wie  solche  Fälle  vor  Gericht  verhandelt  werden.     Ein    » 
Mensch  ist  verklagt,  weil  er  sich  der  Leberbe-  Bin  mentaler 
schwerde  schuldig  gemacht  hat.  Der  Patient  fühlt  G«richt«fau     g^ 
sich  schlecht,  er  grübelt,  und  die  Verhandlung  beginnt.     Der 
Persönliche  Sinn  ist  der  Kläger.     Der  Sterbliche  Mensch  ist 
der  Angeklagte.    Die  Falsche  Annahme  ist  der  Anwalt  des  27 
Persönlichen  Sinnes.     Sterbliche  Gemüter,  Arzneimittellehre, 
Anatomie,  Physiologie,  Hypnotismus,  Neid,  Gier  und  Un- 
dankbarkeit sind  die  Geschwornen.     Der  Gerichtssaal   ist  30 
voll  von  interessierten  Zuschauern,  und  Richter  Medizin 
sitzt  zu  Gericht. 

Nachdem  das  Beweismaterial  für  die  Klage  eingefordert  33 
worden  ist,  sagt  ein  Zeuge  folgendes  aus: 

Ich  vertrete  die  Gesundheitagesetze.     Ich  war  in  gewitssen 
Nächten  zugegen,  als  der  Gefangene  oder  Patient  bei  einem  ae 
kranken  Freunde  wachte.    Obgleich  ich  die  Oberaufsicht  über 
die  menschlichen  Angelegenheiten  habe,  wurde  ich  bei  dieser 
Crelegenheit  persönlich  schlecht  belumddt.    Es  wurde  mir  ge-  30 
sagt,  ich  hatte  mich  still  zu  verhalten,  bis  ich  zu  dieser  Ver- 


431  SCIENCE    AND    HEALTH 


CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  I  must  remain  silent  until  called  for  at  this  trial,  when  I 
would  be  allowed  to  testify  in  the  case.    Notwithstanding 
3  my  rules  to  the  contrary,  the  prisoner  watched  with  the  sick 
every  night  in  the  week.   When  the  sick  mortal  was  thirsty, 
the  prisoner  gave  him  drink.    During  all  this  time  the  pris- 
6  oner  attended  to  his  daily  labors,  partaking  of  food  at  ir- 
regular intervals,  sometimes  going  to  sleep  immediately 
after  a  heavy  meal.     At  last  he  committed  hver-complaint, 
9  which  I  considered  criminal,  inasmuch  as  this  offence  is 
deemed  punishable  with  death.    Therefore  I  arrested  Mor- 
tal Man  in  behalf  of  the  state  (namely,  the  body)  and  cast 
12  him  into  prison. 

At  the  time  of  the  arrest  the  prisoner  summoned  Physi- 
ology, Materia  Medica,  and  Hypnotism  to  prevent  his  pun- 
15  ishment.  The  struggle  on  their  part  was  long.  Materia 
Medica  held  out  the  longest,  but  at  length  all  these  assist- 
ants resigned  to  me.  Health-laws,  and  I  succeeded  in  get- 
18  ting  Mortal  Man  into  close  confinement  until  I  should 
release  him. 

The  next  witness  is  called:  — 

21  I  am  Coated  Tongue.  I  am  covered  with  a  foul  fur, 
placed  on  me  the  night  of  the  liver-attack.  Morbid  Secre- 
tion hypnotized  the  prisoner  and  took  control  of  his  mind, 

24  making  him  despondent. 

Another  witness  takes  the  stand  and  testifies:  — 

I  am  Sallow  Skin.    I  have  been  dry,  hot,  and  chilled  by 

27  turns  since  the  night  of  the  liver-attack.    I  have  lost  my 

healthy  hue  and  become  unsightly,  although  nothing  on  my 

part  has  occasioned  this  change.     I  practise  daily  ablutions 

80  and  perform  my  functions  as  usual,  but  I  am  robbed  of  my 

good  looks. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    431 

BETÄTIQUNO    DBB  CHBI8TLICHBN  WISSENSCHAFT 

handlung  gerufen  werden  würde,  alsdann  würde  mir  gestattet    i 
werden,  in  dem  Fall  Zeugnis  abzulegen.    Ungeachtet  meiner 
gegenteiligen  Anordnungen  wachte  der  Gefangene  eine  Woche    3 
lang  jede  Nacht  bei  dem  Kranken.    W^m  der  kranke  Sterb- 
liche durstig  war,  gab  der  Gefangene  ihm  zu  trinken.    Während 
dieser  ganzen  Zeit  verrichtete  der  Gefangene  sein  Tagewerk,    6 
nahm  seine  Mahlzeiten  in  unregelmäßigen  Zwischenräumen  ein 
und  ging  manchmal  unmittelbar  nach  einer  schweren  Mahlzeit 
schlafen.    Schließlich   machte   er   sich   der    Leberbeschwerde    9 
schuldig,  was  ich  für  strafbar  erachtete,  insofern  auf  dieses  Ver- 
gehen die  Todesstrafe  steht.    Daher  verhaftete  ich  den  Sterb- 
lichen Menschen  im  Namen  des  Staats  (nämlich  des  Körpers)  12 
und  warf  ihn  ins  Gefängnis. 

Zur  Zeit  der  Verhaftung  ließ  der  Gefangene  die  Physiologie, 
die  Arzneimittellehre  imd  den  Hypnotismus  herbeirufen,  um  seine  15 
Bestrafung  zu  verhindern.  Der  Kampf  ihrerseits  dauerte  lange. 
Die  Arzneimittellehre  hielt  am  längsten  stand,  alle  diese  Bei- 
stände aber  ergaben  sich  schließlich  mir,  den  Gesundheitsgeset-  is 
zen,  und  es  gelang  mir,  den  Sterblichen  Menschen  in  strenge 
Haft  zu  bringen,  bis  daß  ich  ihn  frei  geben  würde. 

Der  nächste  Zeuge  wird  aufgerufen:  ^  21 

Ich  bin  die  Belegte  Zunge.     Ich  bin  mit  einem  unreinen  Feh 
bedeckt,  der  mir  in  der  Nacht  des  Leberanfalls  aufgelegt  wurde. 
Die  Krankhafte  Absonderung  hjrpnotisierte  den  Gefangenen,  er-  24 
griff  die  Herrschaft  über  sein  Gemüt  und  machte  ihn  mutlos. 

Ein  andrer  Zeuge  tritt  auf  und  sagt: 

Ich  bin  die  Blasse  Haut.  Seit  der  Nacht  des  Leberanfalls  bin  27 
ich  abwechselnd  trocken,  heiß  und  kalt  gewesen.  Ich  habe 
meine  gesunde  Farbe  verloren  und  bin  unansehnlich  geworden, 
obgleich  meinerseits  nichts  geschehen  ist,  \im  diese  Veränderung  30 
zu  vwanlassen.  Ich  nehme  täglich  Abwaschungen  vor  und 
verrichte  meine  Funktionen  wie  gewöhnlich,  aber  meines  guten 
Aussehens  bin  ich  beraubt.  38 


432  SCIENCE  AND  HEALTH 

CHBISTIAN    8CIENGE    PRACTICE 


1      The  next  witness  testifies:  — 

I  am  Nerve,  the  State  Commissioner  for  Mortal  Man« 

8  I  am  intimately  acquainted  with  the  plaintiff.  Personal 
Sense,  and  know  him  to  be  truthful  and  upright,  whereas 
Mortal  Man,  the  prisoner  at  the  bar,  is  capable  of  false- 

6  hood.  I  was  witness  to  the  crime  of  liver-complaint.  I 
knew  the  prisoner  would  commit  it,  for  I  convey  messages 
from  my  residence  in  matter,  alias  brain,  to  body. 

9  Another  witness  is  called  for  by  the  Court  of  Error 
and  says:  — 

I  am  Mortality,  Governor  of  the  Province  of  Body,  in 
12  which  Mortal  Man  resides.    In  this  province  there  is  a  stat- 
ute regarding  disease,  —  namely,  that  he  upon  whose  per- 
son disease  is  found  shall  be  treated  as  a  criminal  and 
16  punished  with  death. 

The  Judge  asks  if  by  doing  good  to  his  neighbor,  it  Is 
possible  for  man  to  become  diseased»  transgress  the  laws, 
18  and  merit  punishment,  and  Governor  Mortality  replies  in 
the  affirmative. 

Another  witness  takes  the  stand  and  testifies :  — 

21       I  am  Death.    I  was  called  for,  shortly  after  the  report  of 

the  crime,  by  the  officer  of  the  Board  of  Health,  who  pro- 
tested that  the  prisoner  had  abused  him,  and  that  my  pres- 

24  ence  was  required  to  confirm  his  testimony.  One  of  the 
prisoner's  friends,  Materia  Medica,  was  present  when.  I 
arrived,  endeavoring  to  assist  the  prisoner  to  escape  from 

27  the  hands  of  justice,  alias  nature's  so-called  law;  but  my 
appearance  with  a  message  from  the  Board  of  Health 
changed  the  purpose  of  Materia  Medica,  and  he  decided  at 

80  once  that  the  prisoner  should  die. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    432 

BETÄTIGUNG    DBB   CHRI&TLICHBN   WISSENSCHAFT 


Der  nächste  Zeuge  sägt  aus:  i 

Ich  bm  dar  Nerv,  der  StaatsbevoUmächtigte  des  Sterblichen 
Menschen.  Ich  bm  mit  dem  Kläger,  dem  Persönlichen  Sinn,  3 
nahe  bekannt  und  kenne  ihn  als  wahrhaftig  und  aufrichtig, 
wohingegen  der  Sterbliche  Mensch,  der  Gefangene  vor  Gericht, 
der  Unwahrheit  fähig  ist.  Ich  war  Zeuge  von  dem  Verbrechen  e 
der  Leberbeschwerde.  Ich  wußte,  daß  der  Gefangene  es  begehen 
würde,  denn  von  meinem  Sitz  in  der  Materie  aus  —  alias  Gehirn 
—  übermittle  ich  dem  Körper  Botschaften.  9 

•  • 

Ein  andrer  Zeuge  wird  von  dem  Gerichtshof  des  Irrtums 
aufgerufen.    Derselbe  sagt: 

Ich  bin  die  Sterblichkeit,  der  Statthalter  dw  Provinz  Körper,  in  12 
welcher  der  Sterbliche  Mensch  wohnt.     In  dieser  Provinz  gibt 
es  ein  Statut  betreffs  Krankheit  —  daß  nämlich  derjenige,  an 
dessen  Person  Krankheit  gefunden  wird,  wie  ein  Verbrecher  is 
behandelt  und  mit  dem  Tode  bestraft  werden  soll. 

Der  Richter  fragt,  ob  es  möglich  sei,  daß  der  Mensch,  der 
seinem   Nächsten   Gutes   erweist,   krank   werden,   Gesetze  is 
übertreten  und  Strafe  verdienen  könne,  worauf  der  Statt- 
halter Sterblichkeit  bejahend  antwortet. 

Ein  andrer  Zeuge  tritt  auf  und  sagt  aus:  21 

Ich  bin  der  Tod.    Kurz  nach  der  Meldung  des  Verbrechens 
wurde  ich  von  dem  Beamten  des  Gesundheitsamtes  herbei- 
gerufen,   der  bezeugte,   daß    der    Gefangene    ihn   mißhandelt  24 
hätte,  und  daß  meine  Gegenwart  erforderlich  wäre,  um  sein 
Zeugnis  zu  beglaubigen.    Einer  der  Freunde  des  Gefangenen, 
die  Arzneimittellehre,  war  zugegen,  als  ich  ankam,  und  bemühte  27 
sich,  dem  Gefangenen  beizustehen,  damit  er  dem  Arm  der 
Gerechtigkeit,  alias  dem  sogenannten  Gesetz  der  Natur,  entrinnen 
möge;  aber  mein  Erscheinen  mit  einer  Botschaft  von  dem  Ge-  80 
sundheitsamt  änderte  das  Vorhaben  der  Arzneimittellehre,  und 
sie  entschied  sofort,  daß  der  Gefangene  sterben  sollte. 


433  SCIENCE    AND    HEALTH 


CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 


1      The  testimony  for  the  plaintiff,  Personal  Sense,  being 

closed,  Judge  Medicine  arises,  and  with  great  solemnity 

3  .  .    ....      addresses  the  jury  of  Mortal  Minds.     He  an- 

Judge  Medi-  • 

^e  charges    alyzes  the  offence,  reviews  the  testimony,  and 
explains  the  law  relating  to  liver-complaint. 

6  His  conclusion  is,  that  laws  of  nature  render  disease 
homicidal.  In  compliance  with  a  stern  duty,  his  Honor, 
Judge  Medicine,  urges  the  jury  not  to  allow  their  judg- 

9  ment  to  be  warped  by  the  irrational,  unchristian  sugges- 
tions of  Christian  Science.  The  jury  must  regard  in  such 
cases  only  the  evidence  of  Personal  Sense  against  Mortal 

12  Man. 

As  the  Judge  proceeds,  the  prisoner  grows  restless.    His 
sallow  face  blanches  with  fear,  and  a  look  of  despair  and 

15  death  settles  upon  it.  The  case  is  given  to  the  jury.  A 
brief  consultation  ensues,  and  the  jury  returns  a  verdict 
of  "Guilty  of  liver-complaint  in  the  first  degree." 

18  Judge  Medicine  then  proceeds  to  pronounce  the  solemn 
sentence  of  death  upon  the  prisoner.  Because  he  has 
Mortal  Man     lovcd  his  neighbor  as  himself,  Mortal  Man  has 

21  ■*°*^°^***  been  guilty  of  benevolence  in  the  first  degree, 
and  this  has  led  him  into  the  commission  of  the  second 
crime,  liver-complaint,  which  material  laws  condemn  as 

24  homicide.  For  this  crime  Mortal  Man  is  sentenced  to 
be  tortured  until  he  is  dead.  "May  God  have  mercy  on 
your  soul,"  is  the  Judge's  solemn  peroration. 

27  The  prisoner  is  then  remanded  to  his  cell  (sick-bed), 
and  Scholastic  Theology  is  sent  for  to  prepare  the  fright- 
ened sense  of  Life,  God,  —  which  sense  must  be  immortal, 

30  —  for  death. 

Ah!   but  Christ,  Truth,  the   spirit  of  Life  and  the 
friend  of  Mortal  Man,  can  open  wide  those  prison  doors 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    433 

BETÄTIGUNG   DER  CHRISTLICHEN   WISSENSCHAFT 

Da  nun  die  Zeugenaussagen  für  den  Kläger,  den  Person-    i 
liehen  Sinn,  abgeschlossen  sind,  erhebt  sich  Richter  Medizin 
und  wendet  sich  mit  großer  Feierlichkeit  an  die   Der  Richter      8 
Geschwornen,    die    Sterblichen    Gemüter.      Er  ^«fH^  „ 

,    ,  ,  ivcist  die  Qe- 

analysiert  das  Vergehen,  revidiert  die  Zeugenaus-  achworncn 
sagen  und  erklärt  das  Gesetz  betreffs  Leberbe-  Schcßl-****'    a 
schwerde.    Sein  Schluß  ist,  daß  die  Naturgesetze  »««°>"««h*° 
die  Ejrankheit  mörderisch  machen.     Seiner  ernsten  Pflicht 
gemäß  fordert  Richter  Medizin  die  Geschwornen  dringend    9 
auf,  ihr  Urteil  nicht  durch  die  vernunftwidrigen,  unchristli- 
chen Suggestionen  der  Christlichen  Wissenschaft  beeinflussen 
zu  lassen.     Die  Geschwornen  hätten  in  solchen  Fällen  nur  12 
das  Beweismaterial  des  Persönlichen  Sinnes  gegen  den  Sterb- 
lichen Menschen  in  Betracht  zu  ziehen. 

Indem  der  Richter  fortfährt,  wird  der  Gefangene  unruhig,  is 
Sein  blasses  Gesicht  erbleicht  noch  mehr  vor  Furcht,  und  Ver- 
zweiflung und  Tod  spiegeln  sich  auf  demselben  wieder.     Der 
Fall   wird   den   Geschwornen   übergeben.     Es   erfolgt  eine  18 
kurze  Beratung,  und  die  Geschwornen   fällen   das  Urteil: 
„Der  Leberbeschwerde  schuldig  im  ersten  Grade." 

Richter  Medizin  schreitet  dann  zur  Verkündigung  des  21 
feierlichen   Todesurteils  über  den  Gefangenen.      Weil  der 
Sterbliche  Mensch  seinen  Nächsten  geliebt  hat  Dcrsterb- 
wie  sich  selbst,  ist  er  des  Wohlwollens  im  ersten  Mrasch  24 

Grade  schuldig,  und  dies  hat  ihn  zu  der  Bege-    vcnirteut 
hung   des  zweiten   Verbrechens,  der   Leberbeschwerde,   ge- 
führt, welche  die  materiellen  Gesetze  als  Mord  verdammen.  27 
Um  dieses  Verbrechens  willen  wird  der  Sterbliche  Mensch 
dazu  verurteilt,  zu  Tode  gefoltert  zu  werden.     „Gott  sei 
deiner  Seele  gnädig,"  ist  der  feierliche  Schluß  von  des  Rieh-  30 
ters  Rede. 

Dann  wird  der  Gefangene  in  seine  Zelle  (das  Krankenbett) 
zurückgeschickt,  und  es  wird  nach  der  Scholastischen  The-  33 
ologie  gesandt,  um  den  erschreckten  Sinn  von  Leben  oder 
Gott  —  welcher  Sinn  unsterblich  sein  muß  —  auf  den  Tod 
vorzubereiten.  3« 

Aber    siehe,  Christus,  Wahrheit,  der  Geist  des  Lebens 
und  der  Freund  des  Sterblichen  Menschen,  vermag  jene 


434  SCIENCE  AND  HEALTH 

CHRISTIAN    BCIENCE    PRACTICE 

1  and  set  the  captive  free.    Swift  on  the  wings  of  divine 
Love,  there  comes  a  despatch:   "Delay  the  execution; 
3  the  prisoner  is  not  guilty.*'     Consternation  fills 

hS^  the  prison-yard.     Some    exclaim,  "It  is  con- 

trary    to    law    and    justice.        Others     say, 
6  "The  law  of  Christ  supersedes  our  laws;   let  us  follow 
Christ." 
After  much  debate  and  opposition,  permission  is  ob- 
0  tained  for  a  trial  in  the  Court  of  Spirit,  where  Christian 
couD8«iibr     Science  is  allowed  to  appear  as  counsel  for 
defence  ^jj^  unfortunatc  prisoner.    Witnesses,  judges, 

12  and  jurors,  who  were  at  the  previous  Court  of  Error, 
are  now  summoned  to  appear  before  the  bar  of  Justice 
and  eternal  Truth. 
16      When  the  case  for  Mortal  Man  versv^s  Personal  Sense 
is  opened,  Mortal  Man's  counsel  regards  the  prisoner 
with    the    utmost    tenderness.    The    counsel's    earnest, 
18  solemn  eyes,  kindling  with  hope  and  triumph,  look  up- 
ward.   Then   Christian   Science  turns  suddenly   to   the 
supreme    tribunal,    and    opens    the    argument    for    the 
21  defence: — 

The  prisoner  at  the  bar  has  been  unjustly  sentenced. 
His  trial  was  a  tragedy,  and  is  morally  illegal.     Mortal 

24  Man  has  had  no  proper  counsel  in  the  ease.  All  the  testi- 
mony has  been  on  the  side  of  Personal  Sense,  and  we  shall 
unearth  this  foul  conspiracy  against  the  liberty  and  life  of 

27  Man.  The  only  valid  testimony  in  the  case  shows  the 
alleged  crime  never  to  have  been  committed.  Tlie  pris- 
oner is  not  proved  "  worthy  of  death,  or  of  bonds." 

80  Your  Honor,  the  lower  court  has  sentenced  Mortal  Man 
to  die,  but  God  made  Man  immortal  and  amenable  to 
Spirit  only.    Denying  justice  to  the  body,  that  court  com- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    434 

BETÄTIGUNG   DER   CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 


Gefängnistüren  weit  zu  öffnen  und  den  Gefangenen  2U  be-    i 
freien.     Da  kommt  geschwind  auf  den  Schwingen  der  gött- 
lichen Liebe  eine  eilige  Nachricht:    „Hinrichtung  Beruftiöeanf     ^ 
aufschieben;     der    Gefangene    nicht    schuldig."  «a  höhere» 
Bestürzung    erfüllt    den    Gefängnishof.      Einige 
rufen    aus:     „Das    ist    gegen  Gesetz  und  Gerechtigkeit."    6 
Andre  sagen :     „Das  Gesetz  Christi  hebt  u  n  s  r  e  Gesetze 
auf;  laßt  uns  Christus  folgen." 

Nach  vielem  Debattieren  und  vielem  Widerstand  wird  die    ö 
Erlaubnis  zu  einer  Untersuchung  vor  dem  Gericht  des  Gei- 
stes erlangt,  wo  es  der  Christlichen  Wissenschaft  Rechubei- 
gestattet  wird,  als  Rechtsbeistand  für  den  Unglück-  verteid^        ^^ 
liehen  Gefangenen  zu  erscheinen.  Zeugen,  Richter  (u°< 
und  Geschwome,  welche  bei  der  vorangegangenen  Verhand- 
lung des  Gerichts  des  Irrtums  zugegen  waren,  werden  nun  15 
aufgefordert,  vor  den  Schranken  der  Gerechtigkeit  und  der 
ewigen  Wahrheit  zu  erscheinen. 

Als  der  Fall  Sterblicher  Mensch  gegen  Persönlicher  Sinn  is 
eröffnet  wird,  betrachtet  der  Rechtsbeistand  des  Sterblichen 
Menschen  den  Gefangenen  mit  großer  Milde.     Die  ernsten, 
feierlichen  Augen  des  Rechtsbeistandes,  die  von  Hoffnung  21 
und   Triumph   leuchten,  blicken   nach   oben.     Dann   wen- 
det sich  die  Christliche  Wissenschaft  plötzlich  an  den  höch- 
st«! Gerichtshof  und  eröffnet  die  Beweisfühnmg  für  die  24 
Verteidigung: 

Der  Gefangene  vor  Gericht  ist  zu  Unrecht  verurteilt  worden. 
Sein  Verhör  war  eine  Tragödie  imd  ist  moralisch  ungesetzlich.  27 
Der  Sterbliche  Mensch  hat  in  dem  Fall  keinen  geeigneten  Rechts- 
beistand gehabt.    Alle  Zeugenaussagen  waren  auf  selten  dee 
Personlichen  Sinnes,   und  wir  werden  diese  verruchte  Ver-  so 
schwörung  gegen  die  Freiheit  und  das  Leben  des  Menschen  ans 
Tageslicht  bringen.    Das  einzig  rechtsgültige  Zeugnis  in  diesem 
FaU  beweist,  daß  das  angebliche  Verbrechen  niemals  begangen  ss 
worden  ist.    Es  ist  nicht  bewiesen  worden,  daß  der  Gefangene 
„des  Todes  oder  der  Bande  wert"  ist. 

Herr  Richter!  das  Untergericht  hat  den  Sterblichen  Menschen  s« 
dazu  verurteilt  zu  sterben,  Gott  aber  hat  den  Menschen  unsterb- 
lich und  nur  vom  Geist  abhängig  gemacht.     Dieses  Gericht  hat 
dem  Körp^  keine  Gerechtigkeit  widerfahren  lassen  und  hat  des  30 


435  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 


1  mended  man's  immortal  Spirit  to  heavenly  mercy, — Spirit 
which  is  God  Himself  and  Man's  only  lawgiver!    Who  or 
3  what  has  sinned?    Has  the  body  or  has  Mortal  Mind 
committed  a  criminal  deed?    Counsellor  False  Belief  has 
argued  that  the  body  should  die,  while  Reverend  Theology 
6  would  console  conscious  Mortal  Mind,  which  alone  is  capa- 
ble of  sin  and  suffering.     The  body  committed  no  offence. 
Mortal  Man,  in  obedience  to  higher  law,  helped  his  fellow- 
9  man,  an  act  which  should  result  in  good  to  himself  as  well 
as  to  others. 
The  law  of  our  Supreme  Court  decrees  that  whosoever 
12  sinneth  shall  die;  but  good  deeds  are  iromortal,  bringing 
joy  instead  of  grief,  pleasure  instead  of  pain,  and  life 
instead  of  death.    If  liver-complaint  was  committed  by 
1Ö  trampling  on  Laws  of  Health,  this  was  a  good  deed,  for  the 
agent  of  those  laws  is  an  outlaw,  a  destroyer  of  Mortal 
Man's  liberty  and  rights.    Laws  of  Health  should  be  sen- 
is  tenced  to  die. 

Watching  beside  the  couch  of  pain  in  the  exercise  of  a 

love  that  '*is  the  fulfilling  of  the  law" — doing  "unto 

21  others  as  ye  would  that  they  should  do  imto  you,"  —  this 

is  no  infringement  of  law,  for  no  demand,  human  or  divine, 

renders  it  just  to  punish  a  man  for  acting  justly.    If  mor- 

24  tals  sin,  our  Supreme  Judge  in  equity  decides  what  penalty 

is  due  for  the  sin,  and  Mortal  Man  can  suffer  only  for  his 

sin.    For  naught  else  can  he  be  punished,  according  to  the 

27  law  of  Spirit,  God. 

Then  what  jurisdiction  had  his  Honor,  Judge  Medicine, 
in  this  case?    To  him  I  might  say,  in  Bible  language,  "Sit- 
ae test  thou  to  judge after  the  law,  and  commandest . . . 

to  be  smitten  contrary  to  the  law?  "  The  only  jurisdiction 
to  which  the  prisoner  can  submit  is  that  of  Truth,  life,  and 
88  Love.  If  they  condemn  him  not,  neither  shall  Judge  Medi- 
cine condemn  him;  and  I  ask  that  the  prisoner  be  restored 
to  the  liberty  of  which  he  has  been  unjustly  deprived. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT  436 

BETÄTIGUNG   DER   CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 


Menschen  unsterblichen  Geist  der  Gnade  des  Himmels  anbe-    i 
fohlen  —  den  Geist,  der  Gott  selbst  ist,  und  der  des  Menschen 
einziger  Gesetzgeber  ist!    Wer  oder  was  hat  gesündigt?    Hat    3 
der  Körper  oder  hat  das  Sterbliche  Gemüt  eine  verbrecherische 
Tat  begangen?    Der  Rechtsanwalt  Falsche  Annahme  hat  ver- 
sucht zu  begründen,  daß  der  Körper  sterben  sollte,  während  ihre    6 
Hochwürden  die  Theologie  das  bewußte  Sterbliche  Gemüt,  das 
allein  der  Sünde  und  dos  Leidens  fähig  ist,  trösten  wollte.    Der 
Körper  beging  kein  Verbrechen.    Der  Sterbliche  Mensch  half    9 
seinem  Mitmenschen  im  Gehorsam  gegen  das  höhere  Gesetz 
—  eine  Tat,  die  für  ihn  selbst,  wie  für  andre  zum  Guten  aus- 
laufen sollte.  12 

Das  Gesetz  unsres  Obergerichts  bestimmt:  wer  sündiget 
soll  sterben;  gute  Taten  aber  sind  unsterblich  und  bringen 
Freude  anstatt  Kummer,  Lust  anstatt  Schmerz  imd  Leben  is 
anstatt  Tod.  Wenn  die  Leberbeschwerde  dadurch  verschuldet 
worden  ist,  daß  die  Gesetze  der  Gesundheit  mit  Füßen  getreten 
wurden,  so  war.. dies  eine  gute  Tat,  denn  der  Vertreter  jener  is 
Gesetze  ist  ein  Übeltäter,  ein  Zerstörer  der  Freiheit  und  Rechte 
des  Sterblichen  Menschen.  Die  Gesetze  der  Gesundheit  sollten 
zum  Tode  verurteilt  werden.  21 

An  dem  Schmerzenslager  in  der  Ausübung  einer  Liebe,  die 
„des  Gesetzes  Erfüllung"  ist,  wachen  —  andern  tun,  „das  ihr 
wollet,  daß  euch  die  Leute  tun"  soUen  —  das  ist  keine  Ver-  24 
letzimg  des  Gesetzes,  denn  keine  Forderung,  weder  eine  mensch- 
liche noch  eine  göttliche,  macht  es  gerecht,  einen  Menschen  für 
Rechttun  zu  bestrafen.     Wenn  die  Sterblichen  sündigen,  be-  27 
stimmt  unser  Höchster  Richter  der  Billigkeits-Gericht  barkeit 
welche  Strafe  der  Sünde  gebührt,  und  der  Sterbliche  Mensch 
kann  nur  für  seine  Sünde  leiden.    Nach  dem  Gesetz  des  Geistes,  30 
Gottes,  kann  er  für  nichts  andres  bestraft  werden. 

Was  für  eine  Gerichtsbarkeit  stand  dann  dem  Richter  Medi- 
zin in  diesem  Fall  zu?    Mit  den  Worten  der  Bibel  könnte  ich  zu  33 
ihm  sagen:  „Sitzest  du,  .  .  .  zu  richten  nach  dem  Gesetze,  und 
heißest  [ihn]  schlagen  wider  das  Gesetz?"    Die  einzige  Gerichts- 
barkeit, der  sich  der  Gefangene  unterwerfen  kann,  ist  die  der  36 
Wahrheit,  des  Lebens  und  der  Liebe.    Wenn  sie  ihn  nicht  ver- 
dammen, soll  der  Richter  Medizin  ihn  auch  nicht  verdammen; 
und  ich  beantrage,  daß  dem  Gefangenen  die  Freiheit,  der  er  un-  39 
gerechterweise  beraubt  worden  ist,  wiedergegeben  werde. 


436  SCIENCE  AND  HEALTH 

CHRISTIAN    SOIBNCB    PBACTICB 

1  The  principal  witness  (the  officer  of  the  Healtb-laws) 
deposed  that  he  was  an  eye-witness  to  the  good  deeds  for 

8  wliich  Mortal  Man  is  under  sentence  of  death.  After  be- 
traying him  into  the  hands  of  your  law,  the  Health-agent 
disappeared,  to  reappear  however  at  the  trial  as  a  witness 

6  against  Mortal  Man  and  in  the  interest  of  Personal  Sense^ 
a  murderer.  Your  Supreme  Court  must  find  the  pris- 
oner on  the  night  of  the  alleged  offence  to  have  been  acting 

0  within  the  limits  of  the  dirine  law,  and  in  obedience 
tliereto.  Upon  this  statute  hangs  all  the  law  and  testimony. 
Giving  a  cup  of  cold  water  in  Christ's  name,  is  a  Christian 

12  sen'ice.  Laying  down  his  life  for  a  good  deed,  Mortal  Man 
should  find  it  again.  Such  acts  bear  their  own  justifica* 
tion,  and  are  under  the  protection  of  the  Most  High- 

15  Prior  to  the  night  of  his  arrest,  the  prisoner  summoned 
two  professed  friends,  Materia  Medica  and  Physiology,  to 
prevent  his  committing  liver-complaint,  and  thus  save  him 

18  from  arrest.  But  they  brought  with  them  Fear,  the  sheriff, 
to  precipitate  the  result  which  they  were  called  to  prevent. 
It  was  Fear  who  handcuffed  Mortal  Man  and  would  now 

81  punish  him.  You  have  left  Mortal  Man  no  alternative. 
He  must  obey  your  law,  fear  its  consequences,  and  be  pun- 
ished for  his  fear.    His  friends  struggled  hard  to  rescue  the 

24  prisoner  from  the  penalty  they  considered  justly  due,  but 
they  were  compelled  to  let  him  be  taken  into  custody,  tried, 
and  condemned.    Thereupon  Judge  Medicine  sat  in  judg- 

27  ment  on  the  case,  and  substantially  charged  the  jury,  twelve 
Mortal  Minds,  to  find  the  prisoner  guilty.  His  Honor  sen- 
tenced Mortal  Man  to  die  for  the  very  deeds  which  the  di- 
sc vine  law  compels  man  to  commit.  Thus  the  Court  of  Error 
construed  obedience  to  the  law  of  divine  Love  as  disobedi- 
ence to  the  law  of  Life.    Claiming  to  protect  Mortal  Man 

33  in  right-doing,  that  court  pronounced  a  sentence  of  death 
for  doing  right. 

One  of  the  principal  witnesses,  Nerve,  testified  that  he 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    436 


BETÄTIGUNG  D£B   CHBISTLICHSN  WIBSSNSCHAFT 

Der  Haupt^euge  (der  Beamte  der  GeBundheitsgesetie)  o&gie    i 
unter  Eid  aus,  daß  er  ein  Augenzeuge  der  guten  Taten  gewesen 
sei,  lun  derentwillen  der  Sterbliche  Mensch  zum  Tode  verurteilt    3 
worden  sei.    Nachdem  ihn  der  Gesundheitsbeamte  den  Händen 
eures  Gesetzes  durch  Verrat  überliefert  hatte,  verschwand  er, 
um  jedoch  bei  dem  Verhör  als  Zeuge  gegen  ddn  Sterblichen    6 
Menschen  und  kn  Interesse  des  Persönlichen  Sinnes,  der  ein 
Mörder  ist,  wieder  zu  erscheinen.    Ihr  Höchster  Gerichtshof 
hat  zu  befinden,  daß  der  Gefangene  in  der  Nacht  des  angeblichen    9 
Vergehens  in  den  Grenzen  des  göttlichen  Gesetzes  und  im  Ge- 
horsam gegen  dasselbe  gehandelt  hat.    An  diesem  Statut  hanget 
das  gan£e  Gesetz  und  der  ganze  Zeugenbeweis.    Jemand  einen  12 
Becher  kalten  Wassers  in  Christi  Namen  reichen,  ist  ein  chiist- 
licher  Dienst.    Wenn  der  Sterbliche  Mensch  sein  Leben  für  eine 
gute  Tat  einsetzt,  sollte  er  es  gewinnen.    Solche  Handlungen  10 
tragen  ihre  eigne  Rechtfertigung  in  sich  und  stehen  unter  dem 
Schutz  des  Allerhöchsten. 

Vor  der  Nacht  seiner  Verhaftuiig  rief  der  Gefangene  zwei  angeb-  is 
liehe  Freunde  herbei,  die  Arzneimittellehre  und  die  Physiologie, 
um  zu  verhüten,  daß  er  der  Leberbeschwerde  schuldig  werde, 
und  ihn  auf  die  Weise  vor  der  Verhaftung  zu  bewahren.    Aber  21 
diese  brachten  Furcht,  den  Scherif,  mit  sieh,  um  das  Resultat 
zu  beschleimigen,  das  sie  zu  verhindern  gerufen  waren.    Furcht 
war  es,  die  dem  Sterblichen  Menschen  Handschellen  anlegte,  und  24 
die  ihn  jetzt  bestrafen  möchte.    Ihr  habt  dem  Sterblichen  Men- 
schen keine  Wahl  gelassen.    Er  mußte  eurem  Gesetz  gehorchen, 
dessen  Folgen  fürchten  und  für  seine  Furcht  bestraft  werden.  27 
Seine  Freunde  machten  die  größten  Anstrengungen,  um  den 
Gefangenen  gewaltsam  von  der  Strafe  zu  befreien,  welche  sie 
für  gerecht  hielten,  aber  sie  wurden  gezwimgen,  ihn  in  Gewahr-  30 
sam  bringen,  ihn  verhören  und  verurteilen  zu  lassen.    Hierauf 
saß  Richter  Medizin  über  diesen  Fall  zu  Gericht  und  machte  es 
im  wes^tlichen  den  G^schwomen,  zwölf  Sterbliehen  Gemütern,  33 
zur  Pflicht,  den  Gefangenen  schuldig  zu  befinden.     Der  Herr 
Richter  verurteilte  den  Sterblichen  Menschen  für  eben   die 
Taten  zimi  Tode,  welche  das  göttliche  Gesetz  den  Menschen  zu  36 
besten  zwingt*    So  legte  der  Gerichtshof  des  Irrtums  den  Ge- 
horsam gegen  das  Gesetz  der  göttlichen  Liebe  als  Ungehorsam 
gegen  d^  Gesetz  des  Lebens  aus.    Obgleich  dieser  Gerichtshof  39 
den  Anspruch  erhebt,  den  Sterblichen  Menschen  in  seinem 
Reohttun  zu  schützen,   verkündigte   er  das  Todesurteil  für 
Reehttun.  42 

Der  Nerv,  einer  der  Hauptzeugen,  sagte  aus,  daß  er  ein  Herr- 


437  SCIENCE  AND    HEALTH 


CHRISTIAN    SCIENCE    PBACTICE 

1  was  a  ruler  of  Body,  in  which  province  Mortal  Man  resides. 
He  also  testified  that  he  was  on  intimate  terms  with  the 
3  plaintiff,  and  knew  Personal  Sense  to  be  truthful;  that  he 
knew  Man,  and  that  Man  was  made  in  the  image  of  God, 
but  was  a  criminal.    This  is  a  foul  aspersion  on  man's 
6  Maker.    It  blots  the  fair  escutcheon  of  omnipotence.   Vin- 
dicates malice  aforethought,  a  determination  to  condemn 
Man  in  the  interest  of  Personal  Sense.  At  the  bar  of  Truth, 
0  in  the  presence  of  divine  Justice,  before  the  Judge  of  our 
higher  tribunal,  the  Supreme  Court  of  Spirit,  and  before 
its  jurors,  the  Spiritual  Senses,  I  proclaim  this  witness, 
12  Nerve,  to  be  destitute  of  intelligence  and  truth  and  to  be 
a  false  witness. 
Man  self-destroyed;  the  testimony  of  matter  respected; 
15  Spirit  not  allowed  a  hearing;  Soul  a  criminal  though 
recommended  to  mercy;  the  helpless  innocent  body  tor- 
tured, —  these  are  the  terrible  records  of  your  Court  of 
18  Error,  and  I  ask  that  the  Supreme  Court  of  Spirit  reverse 
this  decision. 

Here  the  opposing  counsel,  False  Belief,  called  Chris- 
21  tian  Science  to  order  for  contempt  of  court.    Various 
notables  —  Materia  Medica,  Anatomy,  Physiology,  Scho- 
lastic Theology,  and  Jurisprudence  —  rose  to  the  ques- 
24  tion  of  expelling  Christian  Science  from  the  bar,  for  such 
high-handed  illegaUty.    They  declared  that  Christian  Sci- 
ence was  overthrowing  the  judicial  proceedings  of  a  r^u- 
27  larly  constituted  court. 

But  Judge  Justice  of  the  Supreme  Court  of  Spirit  over- 
ruled their  motions  on  the  ground  that  unjust  usages 
30  were  not  allowed  at  the  bar  of  Truth,  which  ranks  above 
the  lower  Court  of  Error. 
The  attorney.  Christian  Science,  then  read  from  the 
33  supreme  statute-book,  the  Bible,  certain  extracts  on  the 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    437 

BETÄTIGUNG  DER    CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

scher  des  Körpers  wäre,  in  welcher  Provinz  der  Sterbliche  Mensch    i 
wohnt.    Er  sagte  femer  aus,  daß  er  in  intimen  Beziehungen  zu 
dem  Kläger  stehe  und  den  Persönlichen  Sinn  als  wahrhaftig    3 
kenne;  daß  er  den  Menschen  kenne,  und  daß  der  Mensch  zwar 
zum  Bilde  Gottes  erschaffen,  aber  ein  Verbrecher  sei.     Dies 
ist  eine  verruchte  Verleumdung  gegen  den  Schöpfer  des  Men-    6 
sehen.    Sie   besudelt   das  makellose   Wappen   der  Allmacht. 
Sie  weist  auf  vorbedachte  Bosheit  hin,  auf  einen  Entschluß,  den 
Menschen  zu  Gunsten  des  Persönlichen  Sinnes  zu  verurteilen.    9 
Vor  dem  Gericht  der  Wahrheit,  in  Gegenwart  der  göttlichen  Ge- 
rechtigkeit, vor  dem  Richter  unsres  höheren  Gerichtshofs,  dem 
Obergericht  des  Geistes  und  vor  dessen    Geschwornen,    den  12 
Geistigen  Sinnen,  erklare   ich,  daß    dieser   Zeuge,  Nerv,  der 
Intelligenz  und  Wahrheit  bar  ist,  ein  falscher  Zeuge. 

Der  Mensch  zerstört  sich  selbst;  das  Zeugnis  der  Materie  is 
wird  beachtet;  Geist  wird  kein  Gehör  geschenkt;  Seele  ist  ein 
Verbrecher,  obwohl  der  Gnade  anempfohlen;  der  hilflose,  un- 
schuldige Körper  wird  gemartert  —  dies  alles  steht  in  den  is 
schrecklichen  Akten  eures  Gerichtshofs  des  Irrtums,  und  ich 
beantrage,  daß  das  Höchste  Gericht  des  Geistes  dieses  Urteil 
umstoße.  21 

Hier  ruft  der  Gegenanwalt  Falsche  Annahme  die  Christ- 
liche Wissenschaft  wegen  Geringschätzung  des  Gerichtshofs 
zur  Ordnung.  Verschiedene  Würdenträger  —  Arzneimittel-  24 
lehre,  Anatomie,  Physiologie,  Scholastische  Theologie  und 
Jurisprudenz  —  warfen  die  Frage  auf,  ob  nicht  die  Christ- 
liche W^issenschaft  wegen  so  anmaßender  Ungesetzmäßigkeit  27 
von  dem  Gericht  ausgeschlossen  werden  sollte.  Sie  erklärten, 
die  Christliche  Wissenschaft  stoße  das  gerichtliche  Verfahren 
eines  regelrecht  konstituierten  Gerichtshofs  um.  30 

Aber  Richter  Grerechtigkeit  vom  Obergericht  des  Geistes 
wies  ihre  Anträge  mit  der  Begründung  ab,  daß  ungerechte 
Gebrauche  vor  dem  Gericht  der  Wahrheit,  welches  im  Rang  ss 
über  dem  Untergericht  des  Irrtums  steht,  unerlaubt  wären. 

Der  Anwalt  Christliche  Wissenschaft  las  dann  aus  dem 
höchsten  Statutenbuch,  der  Bibel,  gewisse  Auszüge  über  die  36 


438  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PBACTICB 

1  Rights  of  Man,  remarking  that  the  Bible  was  better  au- 
thority than  Blackstone :  — 

8  Let  us  make  man  in  our  image^  after  our  likeness ;  and 
let  them  have  dominion. 

Behold,  I  give  unto  you  power  .  .  .  over  all  the  power 
6  of  the  enemy :  and  nothing  shall  by  any  means  hurt  you. 

If  a  man  keep  my  sapng,  he  shall  never  see  death. 

Then  Christian  Science  proved  the  witness.  Nerve,  to 
0  be  a  perjurer.    Instead  of  being  a  ruler  in  the  Province 

of  Body,  in  which  Mortal  Man  was  reported  to  reside, 

Nerve  was  an  insubordinate  citizen,  putting  in  false 
12  claims  to  office  and  bearing  false  witness  against  Man. 

Turning  suddenly  to  Personal  Sense,  by  this  time  silent. 

Christian  Science  continued:  — 

16  I  ask  your  arrest  in  the  name  of  Almighty  God  on  three 
distinct  charges  of  crime,  to  wit :  perjury,  treason,  and  con- 
spiracy against  the  rights  and  life  of  man. 

18      Then  Christian  Science  continued:  — 

Another  witness,  equally  inadequate,  said  that  on  the 
night  of  the  crime  a  garment  of  foul  fur  was  spread  over 

21  him  by  Morbid  Secretion,  while  the  facts  in  the  case  show 
that  this  fur  is  a  foreign  substance,  imported  by  False  Be- 
lief, the  attorney  for  Personal  Sense,  who  is  in  partnership 

24  with  Error  and  smuggles  Error's  goods  into  market  with- 
out the  inspection  of  Soul's  government  officers.  When 
the  Court  of  Truth  summoned  Furred  Tongue  for  examina- 

27  tion,  he  disappeared  and  was  never  heard  of  more. 

Morbid  Secretion  is  not  an  importer  or  dealer  in  fur,  but 
we  have  heard  Materia  Medica  explain  how  this  fur  is 

80  manufactured,  and  we  know  Morbid  Secretion  to  be  on 
friendly  terms  with  the  firm  of  Personal  Sense,  Error^  & 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    438 

BETÄTIGUNG  D£B  CHRISTLICHEN   WISSENSCHAFT 

Menschenrechte  vor,  mit  der  Bemerkung,  daß  die  Bibel  eine    i 
bessere  Autorität  ab  Blackstone  sei: 

Laßt  uns  Menschen  machen,  ein  Bild,  das  uns  gleich  sei,  die    8 
da  herrschen. 

Sehet,  ich  habe  euch  Macht  gegeben  . .  .  über  alle  Gewalt  des 
Feindes;  und  nichts  wird  euch  beschädigen.  o 

So  jemand  mein  Wort  wird  halten,  der  wird  den  Tod  nicht 
sehen  ewiglich. 

Dann  bewies  die  Christliche  Wissenschaft,  daß  der  Zeuge    o 
Nerv  meineidig  ist.     Anstatt  daß  der  Nerv  ein  Herrscher 
in  der  Provinz  Körppr  ist,  in  welcher  der  Sterbliche  Mensch 
wohnt,  wie  berichtet  wurde,  war  der  Nerv  ein  unbotmäßiger  12 
Bürger,  der  falsche  Ansprüche  geltend  machte  und  falsches 
Zeugnis  gegen  den  Menschen  abgab.     Die  Christliche  Wis- 
senschaft, die  sich  plötzlich  an  den  Persönlichen  Sinn  wendet,  15 
der  nunmehr  verstummt  ist,  fährt  fort: 

Im  Namen  des  aUmächtigen  Gottes  beantrage  ich  deine  Ver- 
haftung wegen  drei  verschiedener  Verbrechen,  die  dir  zwc  Last  18 
gelegt  werden,  als  da  sind :  Meineid,  Verrat  imd  Verschwörung 
gegen  die  Rechte  und  das  Leben  des  Menschen. 

Dann  fährt  die  Christliche  Wissenschaft  fort:  31 

Ein  ebenso  umnilassiger  Zeuge  hat  gesagt,  daß  die  Krankhafte 
Absonderung  in  der  Nacht  dos  Verbrechens  ein  Gewand  von 
unreinem  Pelz  über  ihn  ausgebreitet  hätte,  wälirend  die  Tat-  24 
Sachen  in  dem  Fall  beweisen,  daß  dieser  Pelz  eine  fremde  Sub- 
stanz ist,  die  von  der  Falschen  Annahme,  dem  Anwalt  des 
Persönlichen  Sinnes,  eingeführt  worden  ist,  der  mit  dem  Lrtimi  27 
in  Teilhaberschaft  steht  und  die  Waren  des  Irrtums  ohne  die 
Untersuchung  der  Regierungsbeamten  der  Seele  auf  dem  Markt 
einschmuggelt.    Als  der  Gerichtshof  der  Wahrheit  die  Pelzige  30 
Zunge  zur  Untersuchung  vorlud,  verschwand  sie,  und  es  ward 
nichts  mehr  von  ihr  gehört. 

Die  Krankhafte  Absonderung  ist  weder  ein  Importeur  von  aa 
Pelzen  noch  ein  Pelzhändler.    Doch  haben   wir  gehört,  daß 
die  Arzneimittellehre  erklärt  hat,  wie  dieser   Pelz   hergestellt 
wird,  und  wir  wissen,  daß  die  Krankhafte  Absonderung  in  se 
freundschaftlichen  Beziehungen  zu  der  Firma  Persönlicher  Sinn, 


439  SCIENCE    AND    HEALTH 


CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 


1  Co.,  receiving  pay  from  them  and  introducing  their  goods 
into  the  market.    Also,  be  it  known  that  False  Belief,  the 

3  counsel  for  the  plaintiff,  Personal  Sense,  is  a  buyer  for  this 
firm.  He  manufactures  for  it,  keeps  a  furnishing  store, 
and  advertises  largely  for  his  employers. 

6  Death  testified  that  he  was  absent  from  the  Province  of 
Body,  when  a  message  came  from  False  Belief,  command- 
ing him  to  take  part  in  the  homicide.    At  this  request 

9  Death  repaired  to  the  spot  where  the  liver-complaint  was 
in  process,  frightening  away  Materia  Medica,  who  was  then 
manacling  the  prisoner  in  the  attempt  to  save  him.  True, 
12  Materia  Medica  was  a  misguided  participant  in  the  misdeed 
for  which  the  Health-ofiicer  had  Mortal  Man  in  custody, 
though  Mortal  Man  was  innocent. 

15  Christian  Science  turned  from  the  abashed  witnesses, 
his  words  flashing  as  lightning  in  the  perturbed  faces 
of  these  worthies,  Scholastic  Theology,  Materia  Medica, 

18  Physiology,  the  blind  Hypnotism,  and  the  masked  Per- 
sonal Sense,  and  said:  — 

God  will  smite  you,  0  whited  walls,  for  injuring  in  your 

21  ignorance  the  unfortunate  Mortal  Man  who  sought  your 
aid  in  his  struggles  against  liver-complaint  and  Death. 
You  came  to  his  rescue,  only  to  fasten  upon  him  an  offence 

24  of  which  he  was  innocent.  You  aided  and  abetted  Fear 
and  Health-laws.  You  betrayed  Mortal  Man,  meanwhile 
declaring  Disease  to  be  God's  servant  and  the  righteous 

27  executor  of  His  laws.  Our  higher  statutes  declare  you  all, 
witnesses,  jurors,  and  judges,  to  be  offenders,  awaiting  the 
sentence  which  General  Progress  and  Divine  Love  will 

ao  pronounce. 

We  send  our  best  detectives  to  whatever  locality  is  re- 
ported to  be  haunted  by  Disease,  but  on  visiting  the  spot, 

83  they  learn  that  Disease  was  never  there,  for  he  could  not 


WISSENSCHAFT   UND    GESUNDHEIT    439 

BETÄTIGUNQ   DER  CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

Irrtum   &  Co.  steht,  von  derselben  besahlt  wird  und  deren    i 
Waren  auf  den  Markt  bringt.    Es  sei  femer  bekannt  gemacht, 
daß  die  Falsche  Annahme,  der  Rechtsbeistand  für  den  Kläger,    3 
den  Persönlichen  Sinn,  ein  Einkäufer  für  diese  Firma  ist.    Er 
fabriziert  für  dieselbe,  unterhält  ein  Vorratslager  und  macht  in 
der  weitgehendsten  Weise  für  seine  Arbeitgeber  Reklame.  6 

Der  Tod  sagte  aus,  er  sei  von  der  Provinz  Körper  abwesend 
gewesen,  als  eine  Botschaft  von  der  Falschen  Annahme  kam  und 
ihm  befahl  an  dem  Mord  teilzunehmen.    Auf  diese  Aufforderung    9 
hin  b^ab  sich  der  Tod  an  die  Stelle,  wo  die  Leberbeschwerde  vor 
sich  ging  und  verscheuchte  die  Arzneimittellehre,  die,  in  d&n 
Versuch  den  Gefangenen  zu  retten,  sich  daran  machte,  ihn  zu  12 
fesseln.   In  der  Tat  war  die  Arzneimittellehre  ein  mißleiteter  Teil- 
nehmer an  der  Untat,  um  derentwillen  der  Gesundheitsbeamte 
den  Sterblichen  Menschen  in  Gewahrsam  hielt,  trotzdem  er  15 
unschuldig  war. 

Die  Christliche  Wissenschaft  wandte  sich  von  den  be- 
schämten Zeugen  ab,  ihre  Worte  flammten  wie  Blitze  vor  is 
den  bestürzten  Gesichtern  der  Ehrenmänner:   Scholastische 
Theologie,   Arzneimittellehre,   Physiologie,  blinder  Hypno- 
tismus  und  verkappter  Persönlicher  Sinn,  und  sie  sprach:        21 

Gott  wird  euch  schlagen,  ihr  getünchten  Wände,  weil  ihr  in 
eurer  Unwissenheit  dem  unglückhchen  Sterblichen  Menschen 
Schaden  zugefügt  habt,  der  in  seinem  Kampf  gegen  die  Leber-  24 
beschwerde  und  den  Tod  euem  Beistand  suchte.    Ihr  kamt  ihm 
nur  zur  Hilfe,  um  ihm  ein  Vorgehen  anzuhängen,  an  dem  er 
unschuldig  war.    Ihr  unterstütztet  und  fördertet  die  Furcht  und  27 
die  Gesundheit^gesetze.    Ihr  verrietet  den  Sterblichen  Menschen, 
während  ihr  erklärtet,  daß  die  Krankheit  Gottes  Diener  und  der 
rechtmäßige  Vollstrecker  Seiner  Gesetze  sei.      Unsre  höheren  30 
Statuten  erklären  euch  alle,  Zeugen,  Geschwome  und  Richter, 
für  Missetäter,  die  das  UrteU  erwartet,  das  der  Allgemeine 
Fortschritt  und  die  Göttliche  Liebe  über  euch  aussprechen  33 
werden. 

Wir  schicken  unsre  besten  Detektive  an  jeden  Ort,  von  dem 
uns  berichtet  wird,  daß  er  von  Krankheit  heimgesucht  wird,  30 
wenn  sie  aber  an  Ort  und  Stelle  kommen,  erfahren  sie,  daß 
Krankheit  niemals  dort  gewesen  ist,  denn  ihrer  Nachforschung 


440  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 


1  possibly  elude  their  search.  Your  Material  Court  of  Errors, 
when  it  condemned  Mortal  Man  on  the  ground  of  hygienic 

8  disobedience,  was  manipulated  by  the  oleaginous  machina- 
tions of  the  counsel,  False  Belief,  whom  Truth  arraigns 
before  the  supreme  bar  of  Spirit  to  answer  for  his  crime. 

6  Morbid  Secretion  is  taught  how  to  make  sleep  befool  reason 
before  sacrificing  mortals  to  their  false  gods. 

Mortal  Minds  were  deceived  by  your  attorney,  False  Be- 

0  lief,  and  were  influenced  to  give  a  verdict  delivering  Mortal 
Man  to  Death.  Good  deeds  are  transformed  into  crimes, 
to  which  you  attach  penalties;  but  no  warping  of  justice 

12  can  render  disobedience  to  the  so-called  laws  of  Matter 
disobedience  to  God,  or  an  act  of  homicide.  Even  penal 
law  holds  homicide,  under  stress  of  circumstances,  to  be 

16  justifiable.  Now  what  i^reater  justification  can  any  deed 
have,  than  that  it  is  for  the  good  of  one's  neighbor?  Where- 
fore, then,  in  the  name  of  outraged  justice,  do  you  sentence 

18  Mortal  Man  for  ministering  to  the  wants  of  his  fellow-man 
in  obedience  to  divine  law  ?  You  cannot  trample  upon  the 
decree  of  the  Supreme  Bench.    Mortal  Man  has  his  appeal 

21  to  Spirit,  God,  who  sentences  only  for  sin. 

The  false  and  unjust  beliefs  of  your  human  mental  legis- 
lators compel  them  to  enact  wicked  laws  of  sickness  and  so 

24  forth,  and  then  render  obedience  to  these  laws  punishable 
as  crime.  In  the  presence  of  the  Supreme  Lawgiver,  stand- 
ing at  the  bar  of  Trutli,  and  in  accordance  with  the  divine 

27  statutes,  I  repudiate  the  false  testimony  of  Personal  Sense. 
1  ask  that  he  be  forbidden  to  enter  against  Mortal  Man 
anv  more  suits  to  be  tried  at  the  Court  of  Material  Error. 

80  I  appeal  to  the  just  and  equitable  decisions  of  divine  Spirit 
to  restore  to  Mortal  Man  the  rights  of  which  he  has  been 
deprived. 

88  Here  the  counsel  for  the  defence  closed,  and  the  Chief 
Justice  of  the  Supreme  Court,  with  benign  and  imposing 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    440 

BETÄTIGUNG  DER  CHRISTLICHEN   WISSENSCHAFT 

könnte  sie  unmöglich  entgehen.    Als  euer  Materieller  Gerichts-    i 
hof  der  Irrtümer  den  Sterblichen  Menschen  auf  Grund   des 
Ungehorsams  gegen  die  Hygiene  verurteilte,  war  er  von  den    3 
salbungsvollen  Machenschaften  des  Rechtsbeistandes  Falsche 
Annahme  bearbeitet  worden,  welche  Wahrheit  vor  das  höchste 
Gericht  des  Geistes  stellt,  damit  sie  sich  wegen  ihres  Verbrechens    6 
verantworte.     Die  KranJchafte  Absonderung  wird  gelehrt,  wie 
sie  den  Schlaf  dahin  bringen  könnte,  die  Vemunft  zu  narren,  ehe 
sie  die  Sterbhohen  ihren  falschen  Göttern  opfert.  9 

Die  St^blichen  Gemüter  sind  durch  euern  Anwalt  Falsche 
Annahme  betrogen  und  dahin  beeinflußt  worden,  ein  Urteil  zu 
fällen,  das  den  Sterblichen  Menschen  dem  Tode  überliefert.  12 
Gute   Taten   werden   zu   Verbrechen   gestempelt,    denen    ilu* 
Strafen  anheftet;   aber  keine  Beeinflussung  der  Gerechtigkeit 
kann  den  Ungehorsam  gegen   die  sogenannten   Gesetze  der  15 
Materie  ziun  Ungehorsam  gegen  Gott  oder  zu  einer  Mordtat 
machen.    Sogar  das  Strafgesetz  hält  Mord  unter  dem  Druck 
der  Umstände  für  entschuldbar.    Welch  größere  Rechtfertigung  is 
kann  einer  Tat  zuteil  werden,  als  daß  sie  zum  Wohl  des  Näch- 
sten geschieht?    Wanun  denn,  im  Namen  der  vergewaltigten 
Gerechtigkeit,  verurteilt  ihr  den  Sterblichen  Menschen,  weü  er  21 
der  Not  seines  Mitmenschen  im  Gehorsam  gegen  das  göttHche 
Gesetz  abhilft?    Ihr  könnt  die  Entscheidungen  des  Obergerichts 
nicht  mit  Füßen  treten.    Dem  Sterblichen  Menschen  steht  es  zu,  24 
beim  Geist,  bei  Gott,  der  nur  wegen  Sünde  verurteilt,  Berufung 
einzulegen. 

Die  falschen  und  ungerechten  Annahmen  eurer  menschlichen,  27 
mentalen  Gesetzgeber  zwingen  letztere  dazu,  schädliche  Krank« 
heitsgesetze  u.s.w.  zu  erlassen  und  dann  Gehorsam  gegen  diese 
Gesetze  wie  ein  Verbrechen  strafbar  zu  machen.     In  Gegenwart  so 
des  Höchsten  Gesetzgebers,  vor  den  Schranken  der  Wahrheit 
und  in  Übereinstimmung  mit  den  göttlichen  Statuten  verwerfe 
ich  das  falsche  Zeugnis  des  Persönlichen  Sinnes.    Ich  beantrage,  33 
daß  diesem  verboten  werde  gegen  den  Sterblichen  Menschen 
irgendwelche  vor  dem  Gericht  des  materiellen  Irrtums  zu  ver- 
handelnde Prozesse  anzustrengen.    Ich  berufe  mich  auf   die  36 
gerechten  und  unparteiischen  Entscheidungen  des  götthchen 
Geistes,  damit  dem  SterbUchen  Menschen  die  Hechte  wieder* 
g^eben  werden,  deren  er  beraubt  worden  ist.  39 

Hier  schloß  der  Anwalt  für  die  Verteidigung,  und  der  Vor- 
sitzende des  Obergerichts  erklärte  mit  gütigem  und  achtung- 


441  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  presence,  comprehending  and  defining  all  law  and  evi- 
chargeofthc  dcncc,  explained  from  his  statute-book,  the 

3  ^^^  ^^^"^    Bible,  that  any  so-called  law,  which  under- 
takes to  punish  aught  but  sin,  is  null  and  void. 
He  also  decided  that  the  plaintiff,  Personal  Sense,  be 

6  not  permitted  to  enter  any  suits  at  the  bar  of  Soul,  but 
be  enjoined  to  keep  perpetual  silence,  and  in  case  of 
temptation,  to  give  heavy  bonds  for  good  behavior.     He 

9  concluded  his  charge  thus:  — 

The  plea  of  False  Belief  we  deem  unworthy  of  a  hearing. 
Let  what  False  Belief  utters,  now  and  forever,  fall  into 

12  oblivion,  "imknelled,  uncoflSned,  and  unknown."  Accord- 
ing to  our  statute,  Material  Law  is  a  liar  who  cannot  bear 
witness  against  Mortal  Man,  neither  can  Fear  arrest  Mortal 

15  Man  nor  can  Disease  cast  him  into  prison.  Our  law  refuses 
to  recognize  Man  as  sick  or  dying,  but  holds  him  to  be  for- 
ever in  the  image  and  likeness  of  his  Maker.    Reversing  the 

18  testimony  of  Personal  Sense  and  the  decrees  of  the  Court  of 
Error  in  favor  of  Matter,  Spirit  decides  in  favor  of  Man 
and  against  Matter.    We  further  recommend  that  Materia 

21  Medica  adopt  Christian  Science  and  that  Health-laws, 
Mesmerism,  Hypnotism,  Oriental  Witchcraft,  and  Esoteric 
Magic  be  publicly  executed  at  the  hands  of  our  sheriff, 

24  Progress. 

The  Supreme  Bench  decides  in  favor  of  intelligence,  that 
no  law  outside  of  divine  Mind  can  punish  or  reward  Mortal 

27  Man.  Your  personal  jurors  in  the  Court  of  Error  are 
myths.  Your  attorney.  False  Belief,  is  an  impostor,  per- 
suading Mortal  Minds  to  return  a  verdict  contrary  to  law 

30  and  gospel.  The  plaintiff,  Personal  Sense,  is  recorded  in 
our  Book  of  books  as  a  liar.  Our  great  Teacher  of  mental 
jurisprudence  speaks  of  him  also  as  "a  murderer  from  the 

33  beginning."    We  have  no  trials  for  sickness  before  the  tri- 


WISSENSCHAFT   UND  GESUNDHEIT    441 

BETÄTIGUNO    DER  CHBISTLIGRBN  ITISBENSCHAFT 

gebietendem  Benehmen,  wie  einer,  der  jedes  Gesetz  mid  jedes    i 
Beweismaterial  versteht  und  darüber  entscheidet, 
seinem  Statutenbuch  der  Bibel  gemäß,  daß  jedes  Aamms^       3 
sogenannte  Gesetz  nuU  und  niditig  ist,  das  sich  ^^^' 
unterfängt,  etwas  andres  als  Sünde  zu  bestrafen. 

Er  entschied  ferner,  daß  der  Kläger,  der  Persönliche  Sinn,  e 
nicht  die  Erlaubnis  haben  sollte,  bei  dem  Gericht  der  Seele 
irgendwelche  Prozesse  anzustrengen,  sondern  daß  er  verpflich- 
tet sein  sollte,  dauerndes  Schweigen  zu  beobachten  und  im  o 
Fall  der  Versuchung  hohe  Bürgadiaf t  für  gutes  Benehmen  zu 
stellen.  Der  Vorsitzende  scUofi  seine  feierliche  Ansprache 
folgendermaßen:  12 

Die  Einrede  der  Falschen  Annahme  erachten  wir  für  nicht 
des  Anhörens  wert.    Was  die  Falsche  Annahme  jetzt  und 
jemals  äußern  mag,  lasse  man  der  Vergessenheit  anheim  fallen;  15 
es  sei  „vergessen  —  ohne  Klang — sardos  und  grabeslos."    Un- 
sem  Statuten  zufolge  ist  das  Materielle  Gesetz  ein  Lügner,  der 
nicht  gegen  den  SterbUchen  Menschen  Zeugnis  ablegen  kann,  is 
auch  kann  Furcht  den  Sterbliohai  Menschen  nicht  verhaften, 
noch  kann  Krankheit  ihn  ins  Gefängnis  werfen.    Unser  Gesetz 
lehnt  es  ab,  den  Menschen  als  krank  oder  sterbend  anzusehen.  21 
es  erkennt  vielmehr  darauf,  daß  der  Mensch  immerdar  das  Bila 
und  Gleichnis  seines  Schöpfers  ist.     Geist,  der  das  Zeugnis  des 
Persönlichen  Sinnes  und  die  Verordnungen  des  Irrtumsgerichts  24 
zu  Gunsten  der  Materie  umkehrt,  entscheidet  zu  Gunsten  des 
Menschen  und  zu  Ungunsten  der  Materie.    Wir  empfehlen  fer^ 
nerhin,  daß  die  Arzneimittellehre  die  Christliche  Wissenschaft  27 
annehme,  und  daß  Gesundheitsgesetze,  Mesmerismus,  Hypno- 
tismus,  Orientalische  Zauberei  und  Esoterische  Magie  durch  die 
Hand  unsres  Scherifs  Fortschritt  öffentlich  hingerichtet  werden.  30 

Zu  Gunsten  der  Intelligenz  entscheidet  das  Obergericfat,  daß 
kein  Gesetz  außerhalb  des  göttlichen  Gemüts  den  Sterblichen 
Menschen  bestrafen  oder  belohnen  kann.    Eure  persönlichen  33 
Geschwomen  des  Irrtumsgerichts  sind  Mythai.    Euer  Anwalt, 
die  Falsche  Annahme,  ist  ein  Betrüger,  der  die  Sterblichen  Ge- 
müter überredet,  ein  Urteil  gegen  Gesetz  und  Evangelium  zu  as 
fällen.    Der  Kläger,  der  Persönliche  Sinn,  steht  in  unserm  Buch 
der  Bücher  als  Lügner  verzeichnet.    Unser  großer  Lehrer  der 
mentalen  Jurisprudenz  spricht  von  ihm  auch  als  von  ^em  „Mö]>  39 
der  von  Anfang''.    Vor  dem  Gerichtshof  des  göttlichen  Geistes 


442  SCIENCE    AND    HEALTH 

CHRISTIAN    SCIENCE    PRACTICE 

1  bunal  of  divine  Spirit.  There,  Man  is  adjudged  innocent 
of  transgressing  physical  laws,  becaiiBe  there  are  no  such 

8  laws.  Our  statute  is  spiritual,  our  Government  is  divine. 
*^  Shall  not  the  Judge  of  all  the  earth  do  right? *' 

The  Jury  of  Spiritual  Senses  agreed  at  once  upon  a 

6  verdict,  and  there  resounded  throughout  the  vast  audience- 

X)MxM  chamber  of  Spirit  the  cry,  Not  guilty.     Then 

verdict  ^j^^  prisoner  rose  up  regenerated,  strong,  free, 

9  We  noticed,  as  he  shook  hands  with  his  counsel.  Chris- 
tian Science,  that  all  sallowness  and  debility  had  dis- 
appeared.     His  form  was  erect  and  commanding,  his 

12  countenance  beaming  with  health  and  happiness.  Divine 
Love  had  cast  out  fear.  Mortal  Man,  no  longer  sick 
and  in  prison,  walked  forth,  his  feet  *'  beautiful  upon  the 

15  mountains,"  as  of  one  "  that  bringeth  good  tidings.'' 

Neither  animal  magnetism  nor  hypnotism  enters  into 
the  practice  of  Christian  Science,  in  which  truth  cannot 

18  ^^_,     ^        be  reversed,  but  the  reverse  of  error  is  true. 

Christ  the  , 

g^phy-  An  improved  belief  cannot  retrograde.  When 
Christ  changes  a  belief  of  sin  or  of  sickness  into 

21  a  better  beUef,  then  belief  melts  into  spiritual  understand- 
ing, and  sin,  disease,  and  death  disappear.  Christ,  Truth, 
gives  mortals  temporary  food  and  clothing  until  the  ma^ 

24  terial,  transformed  with  the  ideal,  disappears,  and  man 
is  clothed  and  fed  spiritually.  St.  Paul  says,  "  Work 
out  your  own  salvation  with  fear  and  trembling: "   Jesus 

27  said,  "  Fear  not,  little  flock;  for  it  is  your  Father's  good 
pleasure  to  give  you  the  kingdom."  This  truth  is 
Christian  Science. 

80  Christian  Scientists,  be  a  law  to  yourselves  that  mental 
malpractice  cannot  harm  you  either  when  asleep  or  when 
awake. 


WISSENSCHAFT   UND    GESUNDHEIT    442 


BETÄTIGUNG  DER  CHRISTLICHEN    WISSENSCHAFT 

wird  über  Krankheit  nicht  verhandelt.    Dort  wird  der  Mensch    i 
der  Übertretimg  phj'sischer  Gesetze  unschuldig  befunden,  weil 
es  keine  solchen  Gesetze  gibt.    Unsre  Statuten  sind  geistig,  unsre    8 
Regierung  ist  göttlich.     „Der  du  aller  Welt  Richter  bisti    Du 
wirst  so  nicht  richten." 

Die  Geschwomen,  die  Geistigen  Sinne,  waren  sich  sofort    6 
in  dem  Wahrspruch  einig,  und  durch  den  weiten  Zuhörer- 
raum des  Geistes  ertönte  der  Ruf:  Nicht  schul-  Göttlicher 
dig.    Darauf  richtete  sich  der  Gefangene  auf,  wahrapruch     g 
neugeboren,  stark  und  frei.     Als  er  seinem  Rechtsbeistand, 
der  Christlichen  Wissenschaft,  die  Hand  gab,  bemerkten 
wir,  daß  alle  Blässe  und  Kraftlosigkeit  verschwunden  war.  12 
Seine  Gestalt  war  aufrecht  und   gebietend,  sein  Gesicht 
strahlte  von  Gesundheit  und  Glück.     Die  göttliche  Liebe 
hatte  die  Furcht  ausgetrieben.     Der  Sterbliche  Mensch,  nun  is 
nicht  länger  krank  und  gefangen,  trat  vor,  seine  Füße  „lieb- 
lich .  .  .  auf  den  Bergen",  wie  die  „der  Boten,  die  da  Frieden 
verkündigen".  is 

Weder  tierischer  Magnetismus  noch  Hypnotismus  hat  mit 
der  Betätigung  der  Christlichen  Wissenschaft  etwas  zu  tun, 
in  der  die  Wahrheit  nicht  umgekehrt  werden  chri»tu«,der   21 
kann;   die  Umkehrung  des  Irrtums  dagegen  ist  eroo«Arrt 
wahr.    Eine  verbesserte  Annahme  kann  nicht  zurückgehen. 
Wenn  Christus  eine  Sünden-  oder  Krankheitsannahme  in  eine  24 
bessere  Annahme  umwandelt,  dann  geht  die  Annahme  in 
geistiges  Verständnis  über,  und  Sünde,  Krankheit  und  Tod 
verschwinden.      Christus,  Wahrheit,  gibt  den  Sterblichen  27 
zeitliche  Nahrung  und  Kleidung,  bis  das  Materielle  durch 
das  Ideale  verwandelt  ist  und  verschwindet,  und  der  Mensch 
geistig  gekleidet  und  genährt  wird.     Paulus  sagt:  „Schaffet,  30 
daß  ihr  selig  werdet,  mit  Furcht  und  Zittern."    Jesus  sagte: 
„Fürchte  dich  nicht,  du  kleine  Herde;    denn  es  ist  eures 
Vaters  Wohlgefallen,   euch  das   Reich  zu  geben."    Diese  33 
Wahrheit  ist  die  Christliche  Wissenschaft. 

Christliche  Wissenschafter,  seid  euch  selbst  ein  Gesetz, 
daß  euch  die  mentale  Malpraxis  nicht  schaden  kann,  weder  86 
im  Schlaf  noch  im  Wachen. 


CHAPTER  XIII 

TEACHING  CHRISTIAN  SCIENGB 

Oive  instruction  to  a  wise  mafif  and  he  will  be  yei  wiser:  Uach  a  jusi 
77um,  and  he  will  increase  in  learning.  —  Pbovbbbs. 

1  TÄ  rHEN  the  discoverer  of  Christian  Science  is  con- 
V  V     suited  by  her  followers  as  to  the  propriety,  advan- 

3  Study  of  tage,  and  consistency  of  systematic  medical 
°'*^*^"'*  study,  she  tries  to  show  them  that  under  ordi- 
nary circumstances  a  resort  to  faith  in  corporeal  means 

e  tends  to  deter  those,  who  make  such  a  compromise,  from 
entire  confidence  in  omnipotent  Mind  as  really  possessing 
all  power.  While  a  course  of  medical  study  is  at  times 
9  severely  condemned  by  some  Scientists,  she  feels,  as  she 
always  has  felt,  that  all  are  privileged  to  work  out  their 
own  salvation  according  to  their  light,  and  that  our  motto 

12  should  be  the  Master's  counsel,  ''Judge  not,  that  ye  be 
not  judged." 
If  patients  fail  to  experience  the  healing  power  of 

15  Christian  Science,  and  think  they  can  be  benefited  by 
F^uM'ft  certain  ordinary  physical  methods  of  medical 
^••~"*  treatment,   then  the  Mind-physidan  should 

18  give  up  such  cases,  and  leave  invalids  free  to  resort  to 
whatever  other  systems  they  fancy  will  afford  relief. 
Thus  such  invalids  may  learn  the  value  of  the  apostolic 

81  precept:  "Reprove,. rebuke,  exhort  with  all  longsuffering 
and  doctrine."    If  the  sick  find  these  material  expedients 

443 


XIII.  KAPITEL 
DAS   LEHREN   DER   CHRISTLICHEN   WISSENSCHAFT 

Oib  dem  Weisen,  so  wird  er  ru)ch  weiser  werden ;  lehre  den  Gerechten^ 
so  wird  er  in  der  Lehre  nmekmen,  —  Spruchs  SAix>if06. 

WENN  die  Entdeckerin  der  Christlichen  Wissenschaft    i 
von  ihren  Nachfolgern  über  die  Richtigkeit,  den  Vor- 
teil und  die  Folgerichtigkeit  des  systematischen  Studium  der     8 
medizinischen  Studiums  befragt  wird,  versucht  Mediiin 
sie   ihnen   zu  zeigen,  daß  unter  gewöhnlichen  Umständen 
eine  Zuflucht  zu  dem  Vertrauen  auf  körperliche  Mittel  dahin    6 
führt,  diejenigen,  die  einen  derartigen  Kompromiß  schließen, 
vom  völligen  Vertrauen  zu  dem  allmächtigen  Gemüt  abzu- 
bringen, das  in  Wirklichkeit  alle  Macht  besitzt.     Obwohl  ein    © 
medizinischer  Kursus  von  manchen  Wissenschaftern  zuweilen 
streng  verurteilt  wird,  denkt  sie  über  diese  Sache,  wie  sie 
immer  darüber  gedacht  hat,  daß  nämlich  allen  das  Recht  12 
zusteht,  ihr  Heil  ihrer  Erleuchtung  gemäß  auszuarbeiten, 
und  daß  des  Meisters  Rat:  „Richtet  nicht,  auf  daß  ihr  nicht 
gerichtet  werdet",  unser  Motto  sein  sollte.  15 

Wenn  die  Patienten  die  heilende  Kraft  der  Christlichen 
Wissenschaft  nicht  an  sich  erfahren,  und  wenn  sie  glauben, 
daß  sie  durch  gewisse,  aUgemein  gebräuchliche  L«ktioiMfiaBa  u 
physische  Methoden  medizinischer   Behandlung  i'cw^"»««» 
Nutzen  empfangen  können,  dann  sollte  der   Gemüts-Arzt 
solche  Fälle  aufgeben  und  es  den  Kranken  freistellen,  ihre  21 
Zuflucht  zu  irgendeinem  System  zu  nehmen,  von  dem  sie 
meinen,  daß  es  ihnen  Erleichterung  gewähren  werde.     Auf 
diese  Weise  mögen  solche  Kranke  den  Wert  der  apostolischen  24 
Vorschrift  verstehen  lernen:    „Strafe,  dräue,  ermahne  mit 
aller  Geduld  und  Lehre."    Wenn  die  Kranken  die  materi- 
ellen Hilfsquellen  unzulänglich  finden,  und  sie  von  denselben  27 

443 


444  SCIENCE    AND    HEALTH 


TEACHING    CHRISTIAN    SCIENCE 


1  unsatisfactory,  and  they  receive  no  help  from  them,  these 

very  failures  may  open  their  blind  eyes.     In  some  way, 

3  sooner  or  later,  all  must  rise  superior  to  materiality,  and 

suffering  is  oft  the  divine  agent  in  this  elevation.     "All 

things  work  together  for  good  to  them  that  love  God,"  is 

6  the  dictum  of  Scripture. 

If  Christian  Scientists  ever  fail  to  receive  aid  from 

other  Scientists,  —  their  brethren  upon  whom  they  may 

•  Refuge  and     caU»  —  God  will  Still  guidc  them  into  the  right 

■***"****         use  of  temporary  and  eternal  means.    Step  by 

step  will  those  who  trust  Him  find  that  "  God  is  our  refuge 

12  and  strength,  a  very  present  help  in  trouble." 

Students  are  advised  by  the  author  to  be  charitable 

and  kind,  not  only  towards  differing  forms  of  religion 

15  ^     .  and  medicine,  but  to  those  who  hold  these  dif- 

Charity 

tothoae         feriug  opiuious.     Let  us  be  faithful  in  pointing 
the  way  through  Christ,  as  we  understand  it, 

18  but  let  us  also  be  careful  always  to  "judge  righteous  judg- 
ment," and  never  to  condemn  rashlv.  "Whosoever  shall 
smite  thee  on  thy  right  cheek,  turn  to  him  the  other  also." 

21  That  is,  Fear  not  that  he  will  smite  thee  again  for  thy  for- 
bearance. If  ecclesiastical  sects  or  medical  schools  turn 
a  deaf  ear  to  the  teachings  of  Christian  Science,  then  part 

24  from  these  opponents  as  did  Abraham  when  he  parted 
from  Lot,  and  say  in  thy  heart:  "Let  there  be  no  strife,  I 
pray  thee,  between  me  and  thee,  and  between  my  herd- 

27  men  and  thy  herdmen;  for  we  be  brethren."  Immortals, 
or  God's  children  in  divine  Science,  are  one  harmonious 
family;  but  mortals,  or  the  "children  of  men"  in  material 

80  sense,  are  discordant  and  ofttimes  false  brethren. 

The  teacher  must  make  clear  to  students  the  Science 
of  healing,  especially  its  ethics,  —  that  all  is  Mind,  and 


WISSENSCHAFT  UND  GESUNDHEIT   444 


DAS  LEHREN  DER  CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 


keine  Hilfe  empfangen,  dann  mögen  gerade  diese  Fehlschlage    i 
ihnen  die  blinden  Augen  öffnen.    Früher  oder  später  müssen 
sich  alle  in  irgendeiner  Weise  über  die  Materialität  erheben,    3 
und  Leiden  ist  oft  das  göttlich  wirkende  Mittel  bei  dieser 
Erhebung.     „Denen  die  Gott  lieben,  [dienen]  alle  Dinge  zum 
Besten",  heißt  es  in  der  Heiligen  Schrift.  e 

Sollten  ChristKche  Wissenschafter  jemals  von  andern  Wis- 
senschaftern keine  Hilfe  empfangen  —  von  ihren  Brüdern,  an 
die  sie  sich  wenden  — ,  so  wird  Gott  sie  dennoch  Zuversicht       9 
zum  rechten  Gebrauch  der  zeitlichen  und  ewigen  ^^  starke 
Mittel  führen.    Schritt  für  Schritt  werd^d  diejenigen,  die 
ihr  Vertrauen  auf  Gott  setzen,  finden,  daß  „Gott  .  .  .  unsre  12 
Zuversicht  und  Stärke,  eine  Hilfe  in  den  großen  Nöten"  ist. 

Die  Verfasserin  gibt  ihren  Schülern  den  Rat,  liebevoll  und 
freundlich  zu  sein,  nicht  nur  gegen  die  abweichenden  Formen  15 
der  Religion  und  Medizin,  sondern  auch  gegen  Nächsten- 
alle  diejenigen,  welche  diese  abweichenden  Mei-  uebefHr 
nungen  hegen.    Laßt  uns  treu  sein  und  den  Weg  '^^^      ig 

durch  Christus  weisen,   so  weit  wir  es   verstehen.    Aber     . 
laßt  uns  auch  darauf  bedacht  sein,  immer  ^»ein  recht  Gre- 
richt"  zu  richten  und  niemals  vorschnell  zu  verurteilen.  21 
„So  dir  jemand  einen  Streich  gibt  auf  deinen  rechten  Backen, 
dem  biete  den  andern  auch  dar."     Das  heißt,  fürchte  nicht, 
daß  er  dich  für  deine  Langmut  wiederum  schlagen  wird.  24 
Wenn  kirchliche  Sekten  oder  medizinische  Schulen  für  die 
Lehren  der  Christlichen  Wissenschaft  taube  Ohren  haben, 
dann  scheide  von  diesen  Gegnern  wie  Abraham,  als  er  von  27 
Lot  schied,  und  sage  in  deinem  Herzen:    „Laß  doch  nicht 
Zank  sein  zwischen  mir  und  dir  und  zwischen  meinen  und 
deinen  Hirten;    denn  wir  sind  Gebrüder."    Die  Unsterb-  30 
liehen  oder  die  Kinder  Gottes  in  der  göttlichen  Wissenschaft 
sind  eine  harmonische  Familie;   die  Sterblichen  aber  oder 
„Menschen  Kinder"  im  materiellen  Sinn  sind  unharmonisch  88 
und  oftmals  falsche  Brüder. 

Der  Lehrer  muß  den  Schülern  die  Wissenschaft  des  Hei- 
lens  klar  machen,  besonders  deren  Ethik  —  daß  alles  Gemüt  36 


445  SOIENCB    AND    HEALTH 

TEACHING    CHRISTIAN   SCIENCE 

1  that  the  Scientist  mu8t  conform  to  God's  requirements. 
Also  the  teacher  must  thoroughly  fit  his  students  to  defend 

3  n^^^j^^o-     themselves  against  sin,  and  to  guard  against  the 

to  expüdt       attacks  of  the  would-be  menial  assassin,  who 

attempts  to  kill  morally  and  physically.    No 

6  hypothesis  as  to  the  existence  of  another  power  should 

interpose  a  doubt  or  fear  to  hinder  the  demonstration  of 

Christian  Science.    Unfold  the  latent  enei^gies  and  capac» 

9  ities  for  good  in  your  pupil.    Teach  the  great  possibilities 

of  man  endued  with  divine  Science.    Teach  the  dangerous 

possibility  of  dwarfing  the  spiritual  understanding  and 

12  demonstration  of  Truth  by  sin,  or  by  recourse  to  material 
means  for  healing.  Teach  the  meekness  and  might  of  life 
"hid  with  Christ  in  God,*'  and  there  will  be  no  desire  for 

16  other  healing  methods.  You  render  the  divine  law  of 
healing  obscure  and  void,  when  you  weigh  the  human  in 
the  scale  with  the  divine,  or  limit  in  any  direction  of 

18  thought  the  omnipresence  and  omnipotence  of  God. 

Christian  Science  silences  human  will,  quiets  fear  with 
Truth  and  Love,  and  illustrates  the  unlabored  motion 

21  Divine  of  the  divine  energy  in  healing  the  sick.    Self- 

*°*^^  seeking,  envy,    passion,   pride,   hatred,    and 

revenge  are  cast  out  by  tibe  divine  Mind  which  heals 

24  disease.  The  human  will  which  maketh  and  worketh  a  lie, 
hiding  the  divine  Principle  of  harmony,  is  destructive  to 
health,  and  is  the  cause  of  disease  rather  than  its  cure. 

27  There  is  great  danger  in  teaching  Mind-healing  indis- 
criminately, thus  disregarding  the  morals  of  the  student 
BUght  of        and  caring  only  for  the  fees.    Recalling  Jeffer- 

80  ■^'^"  son's  words  about  slavery,  "  I  tremble,  when  I 

remember  that  God  is  just,"  the  author  trembles  whenever 
she  sees  a  man,  for  the  petty  consideration  of  money. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    445 

DAS    LEHBBN    DEB    CHBISTLICHEN  WI66ENSCHAFT 

isty  und  daß  der  Wissenschafter  sich  den  Forderungen  Gottes    i 
anpassen  muJß.    Femer  muß  der  Lehrer  seine  Schüler  gründ- 
lich dazu  ausrüsten,  daß  sie  sich  g^en  Sünde  AnoMmmr       * 
verteidigen  und  vor  den  Angriffen  des   angeb-  «n  ausdrück- 
lichen    mentalen     Meuchelmörders         R*«**« 
schützen  können,  der  moralisch  und  physisch  zu  töten  ver-    6 
sucht.    Keine  Hypothese  in  bezug  auf  das  Vorhandensein 
einer  andern  Macht  sollte  mit  Zweifel  oder  Furcht  dazwi- 
schentreten und  die  Demonstration  der  Christlichen  Wis-    9 
senschaft   hindern.    Entfalte    die    latenten    Energien    und 
Fähigkeiten  für  das  Gute  in  deinem  Schüler.    Lehre  die 
großen  Möglichkeiten  des  Menschen,  der  mit  der  göttlichen  12 
Wissenschaft  ausgerüstet  ist.    Lehre  die  gefährliche  Mög- 
lichkeit der  Verkümmerung  des  geistigen  Verständnisses  und 
der  Demonstration  der  Wahrheit   durch   die   Sünde  oder  15 
durch  die  Zuflucht  zu  materiellen  Heilmitteln.     Lehre  die 
Sanftmut  und  Macht  eines  Lebens,   das   „verborgen  mit 
Christo   in    Gott"  ist,  und   kein  Verlangen  nach  andern  18 
Heilmethoden  wird  mehr  vorhanden  sein.     Du  verdunkelst 
das  göttliche  Gesetz  des  Heilens  und  machst  es  nichtig,  wenn 
du  das  Menschliche  und  das  Göttliche  auf  ein  und  derselben  21 
Wage  wiegst,  oder  wenn  du  die  Allgegenwart  und  Allmacht 
Gottes  in  irgendeiner  Richtung  des  Gedankens  begrenzt. 

Die   Christliche   Wissenschaft   bringt   den    menschlichen  24 
Willen  zum  Schweigen,  sie  beschwichtigt  die  Furcht  durch 
Wahrheit  und  Liebe  und   veranschaulicht  das  oüttuch« 
mühelose  Wirken  der  göttlichen  Energie  im  Hei-  ^°«'k*«         27 
len  der  Kranken.     Selbstsucht,  Neid,  Leidenschaft,  Stolz, 
Haß  und  Rache  werden  von  dem  göttlichen  Gemüt  ausge- 
trieben, das  Krankheit  heilt.     Der  menschliche  Wille,  der  30 
Greuel  tut  und  Lügen,  und  der  das  göttliche  Prinzip  der 
Harmonie  verbirgt,  wirkt  zerstörend   auf   die   Gesundheit 
und  ist  vielmehr  die  Ursache  der  Krankheit  als  deren  Heilung«  33 

Es  besteht  die  große  Gefahr,  das   Gemüts-Heilen  unter» 
schiedslos  zu  lehren,  so  die  Moral  des  Schülers  außer  acht 
zu  lassen  und  nur  auf  die  Bezahlung  zu  sehen.   Meltau  des      se 
Eingedenk  der  Worte  Jeffersons  über  die  Skia-  ^**** 
verei:    „Ich  zittere,  wenn  ich  daran  denke,  daß  Gott  ge- 
recht ist,"  zittert  die  Verfasserin,  wenn  sie  sieht,  daß  ein  39 
Mensch  seine  geringen  Kenntnisse  der  Gemüts-Macht  aus 


446  SCIENCE   AND    HEALTH 

TEACHING    CHRISTIAN    SCIENCE 

1  teaching   his   slight   knowledge   of   Mind-power,  —  per- 
haps communicating  his  own  bad  morals,  and  in  this  way 

8  dealing  pitilessly  with  a  community  unprepared  for  self- 
defence. 

A  thorough  perusal  of  the  author's  publications  heals 
6  sickness.     If  patients  sometimes  seem  worse  while  read- 
ing this  book,  the  change  may  either  arise  from  the  alarm 
of  the  physician,  or  it  may  mark  the  crisis  of  the  disease. 

9  Perseverance  in  the  perusal  of  the  book  has  generally 
completely  healed  such  cases. 

Whoever   practises    the    Science   the    author   teaches, 

12  through  which  Mind  pours  light  and  healing  upon  this 

Exclusion  of    generation,  can  practise  on  no  one  from  sin- 

maipractice     j^^^j.  ^^  malicious  motivcs  without  destroying 

15  his  own  power  to  heal  and  his  own  health.  Good  must 
dominate  in  the  thoughts  of  the  healer,  or  his  demon- 
stration is  protracted,  dangerous,  and  impossible  in  Sci- 

18  ence.  A  wrong  motive  involves  defeat.  In  the  Science 
of  Mind-healing,  it  is  imperative  to  be  honest,  for  victory 
rests  on  the  side  of  immutable  right.    To  understand 

21  God  strengthens  hope,  enthrones  faith  in  Truth,  and 
verifies  Jesus'  word:  "Lo,  I  am  with  you  alway,  even 
unto  the  end  of  the  world." 

24  Resisting  evil,  you  overcome  it  and  prove  its  nothing- 
ness. Not  human  platitudes,  but  divine  beatitudes,  re- 
iniquity         ^^^  ^^^  Spiritual  light  and  might  which  heal 

27  *»^«'*°"*  the  sick.  The  exercise  of  will  brings  on  a 
hypnotic  state,  detrimental  to  health  and  integrity  of 
thought    This  must  therefore  be  watched  and  guarded 

80  against.  Covering  iniquity  will  prevent  prosperity  and  the 
ultimate  triumph  of  any  cause.  Ignorance  of  the  error 
to  be  eradicated  oftentimes  subjects  you  to  its  abuse. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    446 

DAS    LEHREN    DER    CHRISTLICHEN   WISSENSCHAFT 

kleinlichen   Geldrücksichten   lehrt  —  vielleicht   seine   eigne    i 
schlechte  Moral  übermittelt  und  auf  diese  Weise  unbarm- 
herzig mit  einem  Gemeinwesen  verfährt,  welches  nicht  auf    3 
Selbstverteidigung  vorbereitet  ist. 

Ein  gründliches,  sorgsames  Lesen  der  Schriften  der  Ver- 
fasserin heilt  Krankheit.  Wenn  sich  die  Patienten  beim  6 
Lesen  dieses  Buches  manchmal  schlechter  zu  fühlen  scheinen, 
so  kann  dieser  Wechsel  von  der  Besorgnis  des  Arztes  her- 
rühren oder  die  Krisis  der  Krankheit  bezeichnen.  Die  9 
Ausdauer  im  sorgsamen  Lesen  dieses  Buches  hat  derartige 
Fälle  gewöhnlich  vollkommen  geheilt. 

Wer  die  von  der  Verfasserin  gelehrte  Wissenschaft  prak-  12 
tisch  anwendet,  durch  welche  Gemüt  Licht  und  Heilung 
über  dieses  Geschlecht  ausgießt,  kann  sie  bei  nie-  AuMchiuA  der 
mand  aus  schlimmen  und  boshaften  Beweggrün-  Maipraxis       jg 
den  anwenden,  ohne  seine  eigne  Heilkraft  und  Gesundheit 
zu  zerstören.     Das  Gute  muß  in  den  Gedanken  des  Heilers 
vorherrschen,  sonst  wird  seine  Demonstration  verzögert  imd  I8 
ist  gefährlich  und  in  der  Wissenschaft  unmöglich.     Ein  un- 
rechter   Beweggrund    trägt    Niederlage   in   sich.      In   der 
Wissenschaft  des  Gemüts-Heilens  ist  es  absolut  notwendig  21 
ehrlich  zu  sein,  denn  der  Sieg  ist  auf  Seiten  des  unwandel- 
baren Rechts.     Gott  verstehen  stärkt  die  Hoffnung,  erhebt 
den  Glauben  an  die  Wahrheit  auf  den  Thron  und  bewahr-  24 
heitet  das  Wort  Jesu:   „Siehe,  ich  bin  bei  euch  alle  Tage  bis 
an  der  Welt  Ende." 

Wenn  du  dem  Bösen  widerstehst,  überwindest  du  es  und  27 
beweist  seine  Nichtsheit.    Nicht  menschliche  Plattheiten, 
sondern   göttliche   Seligpreisungen  spiegeln   das  überwun- 
geistige  Licht  und  die  geistige  Macht  wieder,  dencSchicch.  30 
welche  die  Kranken  heilen.     Die  Ausübung  des  *^^  * 
Willens  führt  zu  einem  hypnotischen  Zustand,  der  für  die 
Gesundheit  und  Lauterkeit  des  Gedankens  schädlich  ist.  33 
Daher  muß  man  sich  davor  hüten  und  schützen.    Das  Ver- 
heimlichen von  Sünde  hindert  das  Gedeihen  und  den  end- 
gültigen Triumph  einer  jeden  Sache.    Unwissenheit  über  86 
den  auszurottenden  Irrtum  setzt  dich  oftmals  dem  Miß- 
brauch des  Irrtums  aus. 


447  SCIENCE    AND    HEALTH 

TEACHING    CHRISTIAN    BCIENCS 

1  The  heavenly  law  is  broken  by  trespassing  upon 
man's  individual  right  of  self-government.    We  have  no 

3  „  ^  authority  in  Christian  Science  and  no  moral 

ri^hS™*"       nght  to  attempt  to  mnuence  the  thoughts  of 

others^  except  it  be  to  benefit  them.    In  men- 

6  tal  practice  you  must  not  forget  that  erring  himian  opin* 
ions,  conflicting  selfish  motives,  and  ignorant  attempts 
to  do  good  may  render  you  incapable  of  knowing  or 

9  judging  accurately  the  need  of  your  fellow-men.  There- 
fore the  rule  is,  heal  the  sick  when  called  upon  for  aid, 
and  save  the  victims  of  the  mental  assassins. 

12  Ignorance,  subtlety,  or  false  charity  does  not  for- 
ever conceal  error;  evil  will  in  time  disclose  and  pun- 
ish  itself.    The   recuperative   action   of   the 

SxpOM  8iD  *^ 

**  Sr^°"faTt'     system,  when  mentally  sustained  by  Truth, 

goes  on  naturally.  When  sin  or  sickness  — 
the  reverse  of  harmony  —  seems  true  to  material  sense, 

18  impart  without  frightening  or  discouraging  the  pa- 
tient the  truth  and  spiritual  understanding,  which  de- 
stroy   disease.    Expose    and    denounce    the    claims    of 

21  evil  and  disease  in  all  their  forms^  but  realize  no 
reality  in  them.  A  sinner  is  not  reformed  merely 
by  assuring  him  that  he  cannot  be  a  sinner  because 

24  there  is  no  sin.  To  put  down  the  claim  of  sin, 
you  must  detect  it,  remove  the  mask,  point  out  the 
illusion,  and  thus  get  the  victory  over  sin  and  so  prove 

27  its  unreaHty.  The  sick  are  not  healed  merely  by 
declaring  there  is  no  sickness,  but  by  knowing  that 
there  is  none. 

30  A  sinner  is  afraid  to  cast  the  first  stone.  He  may 
say,  as  a  subterfuge,  that  evil  is  unreal,  but  to  know  it, 
he  must  demonstrate  his  statement.    To  assume  that 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    447 

DAS    LEHBEN    D£R    CHRISTLICHEN  WISSBNSCHAFT 

Das  himmlische  Gesetz  wird  gebrochen,  wenn  das  indi*    i 
viduelle  Recht  der  Selbstregierung  des  Menschen  übertreten 
wird.     In  der  Christlichen  Wissenschaft  haben  Kein  über-       3 
wir  keine  Vollmacht  und  kein  moralisches  Recht,  fSSnaciM». 
die  Gedanken  andrer  zu  beeinflussen,  außer  um  «**^***« 
ihnen  zu  nützen.     In  der  mentalen  Praxis  darfst  du  nicht    6 
vergessen,  daß  irrige,  menschliche   Meinungen,  widerspre- 
chende, selbstsüchtige  Beweggründe  und  unwissende  Versuche 
Gutes  zu  tun  dich  unfähig  machen  können,  die  Bedürfnisse    9 
deiner  Mitmenschen  zu  kennen,  oder  genau  zu  beurteilen. 
Daher  lautet  die  Regel :  Heile  die  Kranken,  wenn  du  zu  Hilfe 
gerufen  wirst,  und  errette  die  Opfer  der  mentalen  Meuchel-  12 
mörder. 

Unwissenheit,  Arglist  oder  falsche  Nachsicht  halten  den 
Irrtum  nicht  auf  immer  verborgen;  das  Böse  wird  sich  mit  16 
der  Zeit  selbst  aufdecken  und  strafen.    Die  wie-  stelle  die 
derherstellende  Tätigkeit . des  Organismus  geht  JtocanlSJw 
in  natürlicher  Weise  vor  sich,  wenn  sie  durch  «lawmen  ig 

Wahrheit    mental    unterstützt    wird.    Wenn    Sünde    oder 
Krankheit  —  die  Umkehrung  der  Harmonie  —  dem  materi- 
ellen Sinn  wahr  erscheinen,  dann  teile  dem  Patienten,  ohne  ai 
Furcht  oder  Entmutigung  in  ihm  zu  erwecken,  die  Wahrheit 
und  das  geistige  Verständnis  mit,  welche  Krankheit  zer- 
stören.   Stelle  die  Ansprüche  des  Bösen  und  der  Krankheit  24 
in  all  ihren  Formen  bloß,  und  brandmarke  sie,  vergegen- 
wärtige dir  aber,  daß  ihnen  keine  Wirklichkeit  innewohnt. 
Ein  Sünder  wird  nicht  dadurch  umgewandelt,  daß  man  ihm  27 
einfach  versichert,  er  könne  kein  Sünder  sein,  weil  es  keine 
Sünde  gibt.    Um  den  Anspruch  der  Sünde  zunichte  zu 
machen,  mußt  du  ihn  aufdecken,  ihm  die  Maske  abnehmen,  30 
auf  die  Illusion  hinweisen,  dadurch  den  Sieg  über  die  Sünde 
erlangen  und  so  ihre  Unwirklichkeit  beweisen.     Die  Kran- 
ken werden  nicht  durch  die  einfache  Erklärung  geheilt,  daß  es  33 
keine  Krankheit  gibt,  sondern  durch  das  Wissen,  daß  es 
keine  gibt. 

Ein  Sünder  fürchtet  sich,  den  ersten  Stein  zu  werfen,  8« 
Er  mag  wohl  als  Ausflucht  sagen,  das  Böse  ist  unwirklich; 
um  dies  aber  zu  wissen,  muß  er  seine  Behauptung  demon- 


448  SCIENCE    AND    HEALTH 

TEACHING   CHRISTIAN    SCIENCE 

1  there  are  no  claims  of  evil  and  yet  to  indulge  them,  is 
a  moral  offence.     Blindness  and  self-righteousness  cling 

8  Wicked  ^^^  ^  iniquity.  When  the  Publican's  wail 
evasions         ^^^^^  ^^^  ^^  ^j^^  great  heart  of  Love,  it  won  his 

humble  desire.     Evil  which  obtains  in  the  bodily  senses, 

6  but  which  the  heart  condemns,  has  no  foundation ;  but  if 

evil  is  uncondemned,  it  is  undenied  and  nurtured.     Under 

such  circumstances,  to  say  that  there  is  no  evil,  is  an  evil 

9  in  itself.  When  needed  tell  the  truth  concerning  the  lie. 
Evasion  of  Truth  cripples  integrity,  and  casts  thee  down 
from  the  pinnacle. 

12  Christian  Science  rises  above  the  evidence  of  the  cor- 
poreal senses;  but  if  you  have  not  risen  above  sin  your- 
Truth'sgnuid  Self,  do  uot  Congratulate  yourself  upon  your 

1Ö  «••"^*»  blindness  to  evil  or  upon  the  good  you  know 

and  do  not.     A  dishonest  position  is  far  from  Christianly 
scientific.     "He  that  covereth  his  sins  shall  not  prosper: 

18  but  whoso  confesseth  and  forsaketh  them  shall  have 
mercy."  Try  to  leave  on  every  student's  mind  the  strong 
impress  of  divine  Science,  a  high  sense  of  the  moral  and 

21  spiritual  qualifications  requisite  for  healing,  well  knowing 
it  to  be  impossible  for  error,  evil,  and  hate  to  accomplish 
the  grand  results  of  Truth  and  Love.    The  reception  or 

24  pursuit   of   instructions   opposite   to   absolute   Christian 
Science  must  always  hinder  scientific  demonstration. 
If  the  student  adheres  strictly  to  the  teachings  of  Chris- 

27  tian  Science  and  ventures  not  to  break  its  rules,  he  can- 
Adherence  to  Qot  fail  of  success  in  healing.  It  is  Christian 
righteou«ieM  Science  to  do  right,  and  nothing  short  of  right- 
so  doing  has  any  claim  to  the  name.  To  talk  the  right  and 
live  the  wrong  is  foolish  deceit,  doing  one's  self  the  most 
barm.    Fettered  by  sin  yourself,  it  is  difficult  to  free 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    448 

DAS    LEHBEN    DER    CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 


strieren.    Wenn  man  annimmti  daß  es  keine  Ansprüche  des    i 
Bösen  gibt,  und  ihnen  trotzdem  frönt,  so  ist  das  ein  morali- 
sches Vergehen.     Blindheit  und  Selbstgerechtig-  Arge  8 
keit  klammern  sich  fest  an  die  Sünde.    Als  des  ^"«fl*«*»*« 
2iollners  Wehklage  sich  dem  großen  Herzen  der  Liebe,  ssu* 
wandte,  wurde  sein  demütiges  Verlangen  erfüllt.    Das  Übel>    6 
welches  sich  in  den  körperlichen  Sinnen  behauptet,  welches 
das  Herz  aber  verurteilt,  hat  keine  Grundlage;    wenn  aber 
das  Übel  nicht  verurteilt  wird,  bleibt  es  ungeleugnet  und    9 
wird  genährt.     Unter  solchen  Umständen  zu  behaupten,  daß 
es  kein  Übel  gibt,  ist  an  sich  ein  Übel.    Wenn  nötig,  erkläre 
die  Wahrheit  in  bezug  auf  die  Lüge.    Die  Umgehung  der  la 
Wahrheit  läßt  die  Lauterkeit  verkümmern  und  stürzt  dich 
von  der  Höhe  herab. 

Die  Christliche  Wissenschaft  erhebt  sich  über  den  Augen-  i6 
schein  der  körperlichen  Sinne;  hast  du  dich  aber  nicht  selbst 
über  die  Sünde  erhoben,  so  beglückwünsche  dich  Die  erhabenen 
nicht,  daß  du  gegen  das  Übel  blind  bist,  oder  daß  ^f^"'**®      18 
du  das  Gute  weißt,  aber  nicht  tust.    Ein  unehr-      '       '    ^ 
lieber  Standpunkt  ist  weit  davon  entfernt,  christlich*wissen- 
schaftlich  zu  sein.     „Wer  seine  Missetat  leugnet,  dem  wird  21 
nicht  gelingen;   wer  sie  aber  bekennet  und  läßt,  der  wird 
Barmherzigkeit  erlangen.''    Bemühe  dich,  in  dem  Gemüt 
eines  jeden  Schülers  den  starken  Eindruck  der  göttlichen  24 
Wissenschaft  zu  hinterlassen,  sowie  einen  hohen  Begriff  von 
den  sittlichen  und  geistigen  Eigenschaften,  die  für  das  Heilen 
erforderlich  sind,  wohl  wissend,  daß  es  für  den  Irrtum,  das  27 
Böse  und  den  Haß  unmöglich  ist,  die  erhabenen  Resultate 
der  Wahrheit  und  Liebe  zu  erzielen.     Das  Empfangen  von 
Belehrungen,  die  der  absoluten  Christlichen  Wissenschaft  so 
entgegengesetzt  sind,  oder  das  Streben  nach  denselben  muß 
die  wissenschaftliche  Demonstration  stets  hindern. 

Wenn  der  Schüler  strenge  an  den  Lehren  der  Christlichen  33 
Wissenschaft  festhält  und  nicht  wagt  ihre  Regeln  zu  ver- 
letzen, kann  es  ihm  an  Erfolg  im  Heilen  nicht  pesthaitcn 
fehlen.     Rechttun  ist  Christliche  Wissenschaft,  an  Recht-       35 
und  nichts  geringeres  als  Rechttun  hat  Anspruch  ^     ^ 
auf  diesen   Namen.     Recht  reden  und   unrecht  leben   ist 
törichter   Betrug,   der   einem   selbst  am   meisten   schadet.  39 
Wenn  du  selbst  von  Sünde  gefesselt  bist,  ist  es   schwer 


449  SCIENCE    AND    HEALTH 

■  ■■    -     —     -^ ' -  — 

TEACHING    CHRISTIAN    SCIENCE 

1  another  from  the  fetters  of  disease.  With  your  own  wrists 
manacled,  it  is  hard  to  break  another's  chains.    A  little 

3  leaven  causes  the  whole  mass  to  ferment.  A  grain  of 
Christian  Science  does  wonders  fc«"  mortals,  so  onmip- 
otent  is  Truth,  but  more  of  Christian  Science  must  be 

6  gained  in  order  to  continue  in  well  doing. 

The  wrong  done  another  reacts  most  heavily  against 
one's  3elf.    Right  adjusts  the  balance  sooner  or  later. 

9  RiKht adjusts  Think  it  "easier  for  a  camel  to  go  through 
the  balance     ^^  ^^^  ^j  ^  needle,"  than  for  you  to  benefit 

yourself  by  injuring  others.    Man's  moral  mercury,  ris- 
12  ing  or  faUing,  registers  his  healing  ability  and  fitness  to 

teach.    You  should  practise  well  what  you  know^,  and 

you  will  then  advance  in  proportion  to  your  honesty 
16  and  fidelity,  — •  qualities  which   insure  success  in   this 

Science;  but  it  requires  a  higher  understanding  to  teach 

this  subject  properly  and  correctly  than  it  does  to  heal 
18  the  most  difficult  case. 

The  baneful  effect  of  evil  associates  is  less  seen  than 

felt.    The  inoculation  of  evil  human  thoughts  ought  to 
21  Inoculation     bc    undcrstood    and    guarded    against.    The 

ofthought      ß^^  impression,  made  on  a  mind  which  is 

attracted  or  repelled  according  to  personal  merit  or  de- 
24  merit,  is  a  good  detective  of  individual  character.    Cer- 
tain minds  meet  only  to  separate  through  simultaneous 
repulsion.    They  are  enemies  without  the  preliminary 
27  offence.    The  impure  are   at  peace  with   the   impure. 
Only  virtue  is  a  rebuke  to  vice.    A  proper  teacher  of  Chris- 
tian Science  improves  the  health  and  the  morak  of  his 
80  student  if  the  student  practises  what  he  is  taught,  and 
imless  this  result  follows,  the  teacher  is  a  Scientist  only 
in  name. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    449 

DAS    LEHREN    DER  CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

einen  andern  aus  den  Fessdn  der  Krankheit  zu  befreien,    i 
Wenn  deine  eignen  Hände  gebunden  sind,  ist  es  schwer, 
die  Ketten  eines  andern  zu  brechen.     Ein  wenig  Sauerteig    3 
bringt  den  ganzen  Teig  in  Gährung.     Ein  Kömlein  der 
Christlichen  Wissenschaft  tut  Wunder  für  die  Sterblichen, 
so  allmächtig  ist  Wahrheit;  man  muß  sich  aber  mehr  von    6 
der  Christlichen  Wissenschaft  aneignen,  um  im  Gutestun 
beharren  zu  können. 

Das  Unrecht,  das  man  einem  andern  zugefügt  hat,  fällt    o 
schwer  auf  einen  selbst  zurück.    Früher  oder  später  stellt  das 
Recht  das  Gleichgewicht  wieder  her.    Bedenke,  Das  Recht 
daß  es  leichter  ist,  „daß  ein  Kamel  durch  ein  SSci^        12 
Nadelöhr  gehe,"  als  daß  du  dir  dadurch  nützest,  wfchthcr 
daß  du  andern  schadest.     Des  Menschen  steigender  oder  fal- 
lender moralischer  Barometer  zeigt  die  Fähigkeit  zum  Heilen  is 
und  die  Tauglichkeit  zum  Lehren  an.     Du  solltest  das  wohl 
betätigen,  was  du  weißt,  dann  wirst  du  im  Verhältnis  zu 
deiner    Ehrlichkeit   und  Treue  vorwärtskommen  —  Eigen-  I8 
Schäften,  die  den  Erfolg  in  dieser  Wissenschaft  verbürgen; 
um  aber  diesen  Gegenstand  genau  und  korrekt  lehren  zu 
können,  ist  ein  höheres  Verständnis  erforderlich,  als  um  den  21 
schwierigsten  Fall  zu  heilen. 

Die  verderbliche  Wirkung  schlechter  Gefährten  ist  weniger 
sichtbar  als  fühlbar.    Die  Übertragung  von  bösen  mensch-  24 
liehen  Gedanken  sollte  verstanden  werden,  und  überttagen 
man  sollte  sich  dagegen  schützen.     Der  erste  vonQe<uoken 
Eindruck  auf  ein  Gemüt,  das  sich  je  nach  dem  persönlichen  27 
Wert  oder  Unwert  angezogen  oder  abgestoßen  fühlt,  ist  ein 
gutes  Entdeckimgsmittel  für  den  individuellen  Charakter. 
Gewisse   Gemüter  treffen  sich   nur,    um   sich    gleichzeitig  30 
durch  Abstoßung  wieder  zu  trennen.    Sie  sind  Feinde  ohne 
vorhergegangenes  Ärgernis.    Die  Unreinen  leben  in  Frieden 
mit  den  Unreinen.    Tugend  allan  ist  ein  Vorwurf  für  das  33 
Laster.      Ein  rechter  Lehrer  der  Christlichen  Wissenschaft 
bessert  die  Gesundheit  und  die  Moral  seines  Schülers,  wenn 
der  Schüler  das  betätigt,  was  er  gelehrt  worden  ist;  wenn  36 
dieses  Ergebnis  aber  nicht  erfolgt,  so  ist  der  Lehrer  nur  dem 
Namen  nach  ein  Wissenschafter. 


450  SCIENCE    AND    HEALTH 

TEACHINQ    CHRISTIAN    SCIENCE 


1  There  is  a  large  class  of  thinkers  whose  bigoüy  and 
conceit  twist  every  fact  to  suit  themselves.  Their  creed 
3  Three  classes  tcachcs  belief  in  a  mysterious,  supernatural 
of  neophytes  q^^  ^^^  j^  ^  natural,  all-powcrful  devil.  An- 
other class,  still  more  unfortunate,  are  so  depraved  that 
6  they  appear  to  be  innocent.  They  utter  a  falsehood, 
while  looking  you  blandly  in  the  face,  and  they  never 
fail  to  stab  their  benefactor  in  the  back.  A  third  class 
9  of  thinkers  build  with  solid  masonry.  They  are  sincere, 
generous,  noble,  and  are  therefore  open  to  the  approach 
and  recognition  of  Truth.    To  teach  Christian  Science 

12  to  such  as  these  is  no  task.  They  do  not  incline  long- 
ingly to  error,  whine  over  the  demands  of  Truth,  nor 
play  the  traitor  for  place  and  power. 

16  Some  people  yield  slowly  to  the  touch  of  Truth.  Few 
yield  without  a  struggle,  and  many  are  reluctant  to  ac- 
Touchstooe     knowledge  that  they  have  yielded;    but  un- 

18  ®^s*^«***  less  this  admission  b  made,  evil  will  boast 
itself  above  good.  The  Chrbtian  Scientist  has  enlisted 
to  lessen  evil,  disease,  and  death;   and  he  will  overcome 

21  them  by  understanding  their  nothingness  and  the  allness 
of  God,  or  good.  Sickness  to  him  is  no  less  a  temptation 
than  is  sin,  and  he  heals  them  both  by  understanding 

24  God's  power  over  them.  The  Christian  Scientist  knows 
that  they  are  errors  of  belief,  which  Truth  can  and  will 
destroy. 

27  Who,  that  has  felt  the  perilous  beliefs  in  life,  substance, 
and  intelligence  separated  from  God,  can  say  that  there 
False  claims    '^  ^^  eTTOT  of  belief?    Kuowing  the  claim  of 

80  •"'*»*>*'»****  animal  magnetism,  that  all  evil  combines  in 
the  belief  of  life,  substance,  and  intelligence  in  matter, 
electricity,  animal  nature,  and  organic  life,  who  will  deny 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    450 

DAB    LEHREN    DER    CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

Es  gibt  eine  große  Klasse  von  Denkern^  deren  Frömmelei    i 
und  Eigendünkel  jede  Tatsache  so  dreht,  wie  es  ihnen  paßt. 
Ihr  Glaubensbekenntnis  lehrt  die  Annahme  von  D^ciKiaascn     ^ 
einem  geheimnisvollen,  übernatürlichen  Gott  und  von  Anian- 
einem  natürlichen,   allmächtigen  Teufel.     Eine  *^^™ 
andre  Klasse,  noch  unglückseliger  als  diese,  ist  moralisch  der-    6 
art  verdorben,  daß  sie  unschuldig  erscheint.     Diese  Leute 
sprechen  eine  Unwahrheit  aus,  während  sie  dir  freundlich 
ins  Gesicht  sehen;   und  sie  versäumen  niemals  ihren  Wohl-    o 
täter  hinterrücks  zu  verleumden.    Eine  dritte  Klasse  von 
Denkern  baut  mit  massivem  Mauerwerk.    Sie  sind  aufrich- 
tig, hochherzig  und  edel  und  daher  offen  für  das  Nahen  und  12 
die  Erkennung  der  Wahrheit.    Solche  Menschen  die  Christ- 
liche Wissenschaft  zu  lehren,  ist  keine  Aufgabe.     Sie  neigen 
nicht  sehnsuchtsvoll  dem  Irrtum  zu,  jammern  nicht  über  15 
die  Forderungen  der  Wahrheit,  noch  spielen  sie  den  Verräter 
um  Stellung  und  Macht. 

Mandie  Menschen  ergeben  sich  langsam  der  Berührung  is 
der  Wahrheit.    Wenige  ergeben  sich  ohne  Kampf,  und  viele 
erkennen  es  nur  widerstrebend  an,  daß  sie  sich  prOfeteinder 
ergeben  haben;    wird  aber  dieses  Zugeständnis  wi»enschaft  21 
nicht  gemacht,  dann  wird  das  Übel  sich  rühmen  dem  Guten 
überlegen  zu  sein.    Der  Christliche  Wissenschafter  hat  sich 
in  den  Dienst  der  Verminderung  des  Bösen,  der  Krankheit  24 
und  des  Todes  gestellt  und  wird  sie  durch  das  Verständnis 
ihrer  Nichtsheit  und  der  Allheit  Gottes  oder  des  Guten 
überwinden.     Krankheit   ist   für   ihn   nicht   weniger    eine  27 
Versuchung  als  Sünde,  und  er  heilt  sie  beide  durch  das 
Verständnis  der  Macht  Gottes  über  sie.     Der  Christliche 
Wissenschafter  weiß,  daß  sie  Irrtümer  der  Annahme  sind,  30 
welche  Wahrheit  zerstören  kann  und  wird. 

Kann  irgend  jemand,  der  die  gefährlichen  Annahmen  eines 
von  Gott  getrennten  Lebens,  einer  von  Gott  getrennten  83 
Substanz  und  Intelligenz  empfunden  hat,  sagen,  p^iache 
daß  es  keinen  Irrtum  der  Annahme  gibt?    Wird  ^""•^'Kif 
dfer,  welcher  den  Anspruch  des  tierischen  Mag-  ^"^^  ae 

netismus  kennt,  nämlich,  daß  alles  Böse  sich  in  der  Annahme 
von  Leben,  Substanz  und  Intelligenz  in  der  Materie,  in  der 
Elektrizität,  in  der  tierischen  Natiu*  und  im  organischen  39 


451  SCIENCE    AND    HEALTH 

TEACHING    CHRISTIAN    SCIENCE 

1  that  these  are  the  errors  which  Truth  must  and  will  an- 
nihilate?   Christian  Scientists  must  live  under  the  con- 
3  stant  pressure  of  the  apostolic  command  to  come  out  from 
the  material  world  and  be  separate.    They  must  re- 
nounce aggression,  oppression  and  the  pride  of  pow^* 
6  Christianity,  with  the  crown  of  Love  upon  her  brow, 
must  be  their  queen  of  life. 
Students  of  Christian  Science,  who  start  with  its  letter 
9  and  think  to  succeed  without  the  spirit,  will  either  make 
Traasure        shipwreck  of  their  faith  or  be  turned  sadly 
in  heaven       awry.    THcy  must  not  only  seek,  but  strive, 
12  to  enter  the  narrow  path  of  Life,  for  "wide  is  the  gate, 
and  broad  is  the  way,  that  leadeth  to  destruction,  and 
many  there  be  which  go  in  thereat/'    Man  walks  in  the 
16  direction  towards  which  he  looks,  and  wh^e  his  treasure 
is,  there  wiD  his  heart  be  also.    If  our  hopes  and  affec* 
tions  are  spiritual,  they  come  from  above,  not  from  be- 
18  neath,  and  they  bear  as  of  old  the  fruits  of  the  Spirit. 
Every  Christian  Scientist,  every  conscientious  teacher 
of  the  Science  of  Mind-healing,  knows  that  human  will 
21  Obligations     is  uot  Christian  Science,  and  he  must  recog- 
ofteachera      ^^^  ^j^j^  j^^  order  to  defend  himself  from  the 

influence  of  human  will.    He  feels  morally  obligated  to 

24  open  the  eyes  of  his  students  that  they  may  perceive  the 

nature  and  methods  of  error  of  every  sort,  especially  any 

subtle  degree  of  evil,  deceived  and  deceiving.    All  mental 

27  malpractice  arises  from  ignorance  or  malice  aforethought. 

It  is  the  injurious  action  of  one  mortal  mind  controlling 

another  from  wrong  motives,  and  it  is  practised  either 

80  with  a  mistaken  or  a  wicked  purpose. 

Show  your  student  that  mental  malpractice  tends  to 
blast  moral  sense,  health,  and  the  human  life.    Instruct 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    451 


DAS    LEHREN    DER  CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 


Leben  verbindet  —  wird  der  leugnen,  daß  dies  die  Irrtümer    i 
sind,   welche  Wahrheit  vernichten  muß  und  wird?     Die 
Christlichen  Wissenschafter  müssen  unter  dem  beständigen    3 
Druck  des  apostolischen  Gebotes  leben,  aus  der  materiellen 
Welt  herauszugehen  und  sich  abzusondern.    Sie  müssen  auf 
Übergriffe,  auf  Unterdrückung  und  auf  den  Stole  der  Macht    « 
verzichten.     Das  Christentum,  mit  der  Krone  der  Liebe 
auf  dem  Haupte,  muß  ihre  Königin  des  Lebens  sein. 

Schüler  der  Christlichen  Wissenschaft,  die  mit  dem  Buch-   9 
Stäben  derselben  anfangen  und  meinen,  ohne  den  Geist 
erfolgreich  sein  zu  können,  werden  entweder  an  schatxim 
ihrem  Glauben  Schiffbruch  leiden  oder  in  trau-  m*™™«i         12 
riger  Weise  in  die  Irre  gehen.    Sie  müssen  nicht  nur  da- 
nach suchen,  den  schmalen  Weg  des  Lebens  zu  betreten, 
sondern  danach  ringen,  denn  „die  Pforte  ist  weit,  und  der  15 
Weg  ist  breit,  der  zur  Verdammnis  abführet;    und  ihrer 
sind  viele,  die  drauf  wandeln."    Der  Mensch  geht  in  der 
Richtung,  nach  der  er  blickt,  und  wo  sein  Schatz  ist,  da  wird  is 
auch  sein  Herz  sein.    Wenn  unsre  Hoffnungen  und  Nei- 
gungen geistig  sind,  kommen  sie  von  oben  und  nicht  von 
unten  und  tragen,  wie  vor  alters,  die  Früchte  des  Geistes.      21 

Jeder  Christliche  Wissenschafter,  jeder  gewissenhafte  Leh- 
rer  der  Wissenschaft  des  Gemüts-Heilens,  weiß,  daß  der 
menschliche  W^ille  nicht  Christliche  Wissenschaft  verpflfcb-       ^* 
ist,  und  dies  muß  er  erkennen,  um  sich  gegen  den  tunnn 
Einfluß  des  menschlichen  WiUens  zu  verteidigen. 
Er  fühlt  sich  moralisch  verpflichtet,  die  Augen  seiner  Schüler  27 
S5U  öffnen,  damit  sie  die  Natur  und  die  Methoden  des  Irr- 
tums jeder  Art  wahrnehmen  können,  besonders  eine  jede 
schleichende  Art  des  Bösen,  die  getäuscht  wird  und  täuscht,  so 
Alle  mentale  Malpraxis  entsteht  aus  Unwissenheit  oder  vor- 
bedachter Bosheit.    Sie  ist  die  schädliche  Tätigkeit  eines 
sterblichen  Gemüts,  das  ein  andres  aus  unrechten  Motiven  83 
beherrscht,   und   sie  wird   entweder  in  irrtümlicher  oder 
in  schlechter  Absicht  ausgeübt. 

Zeige  deinem  Schüler,  daß  mentale  Malpraxis  dazu  führt,  se 
jedes   moralische   Gefühl,  sowie   die   Gesundheit   und   das 
menschliche  Leben  zu  vernichten.    Lehre  ihn,  wie  er  die 


452  SCIENCE    AND    HEALTH 


TEACHING   CHRISTIAN    SCIENCE 

1  him  how  to  bar  the  door  of  his  thought  against  this 

seeming  power,  —  a  task  not  diflBcult,  when  one  under- 

3  Indispensable  stands   that    evil    has    in    reaUty   no    power. 

^^^^  Incorrect  reasoning  leads   to  practical   error. 

The  wrong  thought  should  be  arrested  before  it  has  a 

6  chance  to  manifest  itself. 

Walking  in  the  light,  we  are  accustomed  to  the  light 

and  require  it;  we  cannot  see  in  darkness.    But  eyes  ao- 

9  Egotistic       customed  to  darkness  are  pained  by  the  light 

darkness        When  outgrowiug  the  old,  you  should  not  fear 

to  put  on  the  new."    Your  advancing  course  may  pro- 

12  voke  envy,  but  it  will  also  attract  respect.  When  error 
confronts  you,  withhold  not  the  rebuke  or  the  explana- 
tion which  destroys  error.    Never  breathe  an  immoral 

15  atmosphere,  unless  in  the  attempt  to  purify  it.  Better  is 
the  frugal  intellectual  repast  with  contentment  and  virtue, 
than  the  luxury  of  learning  with  egotism  and  vice. 

18  Right  is  radical.  The  teacher  must  know  the  truth 
himself.  He  must  live  it  and  love  it,  or  he  cannot  impart 
Unwarranted  1*  ^  others.    We  soil  our  garments  with  con- 

21  "P«^***«»°»  servatism,  and  afterwards  we  must  wash  them 
clean.  When  the  spiritual  sense  of  Truth  unfolds  its 
harmonies,  you  take  no  risks  in  the  policy  of  error.     Ex- 

24  pect  to  heal  simply  by  repeating  the  author's  words,  by 
right  talking  and  wrong  acting,  and  you  will  be  disap- 
pointed.   Such    a   practice    does   not   demonstrate    the 

27  Science   by  which  divine   Mind   heals  the   sick. 

Acting  from  sinful  motives  destroys  your  power  of 
healing  from  the  right  motive.     On  the  other  hand,  if 

30  Reliable  7^^  ^^^  *^^  inclination  or  power  to  practise 
authority  wTOHgly  and  then  should  adopt  Christian 
Science,  the  wrong  power  would  be  destroyed.    You  do 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    452 

DAS    LEHBEN    DER    CHRISTLICHEN   WISSENSCHAFT 

Tür  seines  Gredankens  gegen  diese,  scheinbare  Macht  ver«    i 
riegeln  kann  —  eine  Aufgabe,  die  nicht  schwierig  ist,  wenn 
man   begreift,    daß    das    Böse    in   Wirklichkeit  uneriißUche     3 
keine  Macht  hat.     Inkorrektes  Folgern  führt  zu  Verteidigung 
Irrtum  in  der  Praxis.     Dem  unrechten  Gedanken  sollte  Ein- 
halt getan  werden,  ehe  er  Gelegenheit  hat  sich  zu  offenbaren.    6 

Wenn  wir  im  Licht  wandeln,  sind  wir  an  das  Licht  gewöhnt 
und  bedürfen  seiner;   in  der  Dunkelheit  können  wir  nicht 
sehen.     Doch   den  Augen,   die  an  Dunkelheit  scibBUüch-      ® 
gewöhnt  sind,   verursacht   das   licht   Schmerz.  teDunkd- 
Wenn  du  aus  dem  Alten  herauswächst,  solltest 
du  dich  nicht  fürchten,  das  Neue  anzuziehen.    Dein  Vor-  13 
wärtsschreiten  mag  Neid  erregen,  aber  es  wird  auch  Achtung 
hervorrufen.     Wenn  dir  der  Irrtum  feindlich  entgegentritt, 
dann  halte  nicht  mit  dem  Verweis  oder  der  Erklärung  zurück,  i5 
die  den   Irrtum  zerstört.     Atme   niemals   die  Atmosphäre 
der  Unsittlichkeit,  es  sei  denn  in  dem  Bemühen  sie  zu  rei- 
nigen.    Besser  das  einfache  intellektuelle  Mahl  mit  Zufrie-  is 
denheit  und  Tugend,  als  der  Luxus  der  Gelehrsamkeit  mit 
Egoismus  und  Laster. 

Das  Recht  ist  radikal.     Der  Lehrer  muß  selbst  die  Wahr-  21 
heit  kennen.    Er  muß  sie  leben  und  lieben,  oder  er  kann  sie 
andern   nicht    mitteilen.     Wir    besudeln    unsre  ungcrecht- 
Gewänder  durch  starres   Festhalten   am   Alten  fertigte  Er-     24 

1        ..  >  ...  ■  1  vir  j        Wartungen 

und  müssen  sie  spater  reinwaschen.     Wenn  der         ^ 
geistige  Sinn  der  Wahrheit  seine  Harmonien  entfaltet,  dann 
läufst  du  der  Weltklugheit  des   Irrtums  gegenüber  keine  27 
Gefahr.     Erwartest  du  einfach  dadurch  zu  heilen,  daß  du 
die  Worte  der  Verfasserin  wiederholst,  daß  du  recht  redest 
und  unrecht  handelst,  dann  wirst  du  enttäuscht  werden.  30 
Solch  eine  Praxis  demonstriert  nicht  die  Wissenschaft,  durch 
die  das  göttliche  Oemüt  die  Kranken  heilt. 

Wenn  du  aus  sündigen  Beweggründen  handelst,  zerstört  33 
sidi  deine   Fähigkeit  aus   dem   richtigen   Beweggrund  zu 
heilen.    Hättest    du    andrerseits    die    Neigung  zuverOadge 
oder  die  Fähigkeit,  dich  verkehrt  zu  betätigen,  Autoritit        g^ 
und  nähmest  dann  die  Christliche  Wissenschaft  an,  so  würde 
dies    die   unrechte   Fähigkeit   zerstören.     Du    wirst   dem 


453  SCIENCE    AND    HEALTH 

TEACHING    CHRISTIAN    SCIENCE 

1  not  deny  the  mathematician's  right  to  distinguish  the  cor« 
rect  from  the  incorrect  among  the  examples  on  the  black- 

3  board,  nor  disbelieve  the  musician  when  he  distinguishes 
concord  from  discord.  In  like  manner  it  should  be  granted 
that  the  author  understands  what  she  is  saying. 

6  Right  and  wrong,  truth  and  error,  will  be  at  strife  in 
the  minds  of  students,  until  victory  rests  on  the  side  of 
winnfaff        invincible  truth.    Mental  chemicalization  fol- 

^  the  field         j^^g  ^j^^  explanation  of  Truth,  and  a  higher 

basis  is  thus  won;  but  with  some  individuals  the  morbid 
moral   or   physical   symptoms   constantly   reappear.    I 

12  have  never  witnessed  so  decided  effects  from  the  use  of 
material  remedies  as  from  the  use  of  spiritual. 
Teach  your  student  that  he  must  know  himself  be- 

16  fore  he  can  know  others  and  minister  to  human  needs. 
Knowledge  Houcsty  is  Spiritual  power.  Dishonesty  is 
^^^<'^^'y    human  weakness,  which  forfeits  divine  help. 

18  You  uncover  sin,  not  in  order  to  injure,  but  in  order 
to  bless  the  corporeal  man;  and  a  right  motive  has 
its  reward.    Hidden  sin  is  spiritual  wickedness  in  high 

21  places.  The  masquerader  in  this  Science  thanks  Grod 
that  there  is  no  evil,  yet  serves  evil  in  the  name  of 
good. 

24  You  should  treat  sickness  mentally  just  as  you  would 
sin,  except  that  you  must  not  tell  the  patient  that  he  is 
Metaphysical  sick  uor  givc  uamcs  to  diseases,  for  such  a 

27  '~*°*^*  course  increases  fear,  the  foundation  of  dis- 
ease, and  impresses  more  deeply  the  wrong  mind-picture. 
A  Christian  Scientist's  medicine  is  Mind,  the  divine  Truth 

80  that  makes  man  free.  A  Christian  Scientist  never  recom- 
mends material  hygiene,  never  manipulates.  He  does 
not  trespass  on  the  rights  of  mind  nor  can  he  practise 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    453 

DAS  LEHBBN    D£B    CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

Mathematikgr  nicht  das  Bedbit  absi^rechen,  von  den  Bei-   i 
spiden  an  der  Wandtafel  das  korrekte  von  dem  inkorrekten 
zu  unterscheiden,  auch  glaubst  du  dem  Musiker,  wenn  er    3 
Harmonie  von  Disharmonie  unterscheidet.      Ebenso  sollte 
man  der  Verfasserin  zugestehen,  daß  sie  weiß,  was  sie  sagt. 

Hecht  und  Unrecht,  Wahriieit  und  Irrtum  werden  in  den    e 
Gemütern  der  Schüler  mit  einander  im  Kampf  liegen,  bis 
der  Sieg  auf  seiten  der  unbe8iqg;b«j:en  Wahrheit  Das  Pdd 
ruht     Der  Erklärung  der  Wahrheit  folgt  eine  ««winn«        ^ 
mentale  Chemikalisation,  und  auf  die  Weise  wird  eine  höhere 
Basis  gewonnen;    aber  bei  mcmchen  Menschen  treten  die 
krankhaften  moralischen  oder  physischen  Symptome  be-  12 
ständig  wieder  in  die  Erscheinung.    Ich  habe  durch  den 
Grebrauch  von  materiellen  Mitteln   niemals  so  ausgespro- 
chene Wirkungen  gesehen  wie  durch  den  Gebrauch  von  is 
geistigen. 

Lehre  deinen  Schüler,  daß  er  sich  selbst  kennen  muß, 
ehe  er  andre  kennen  und  den  menschlichen  Nöten  abhelfen  18 
kann.    Ehrlichkeit  ist   geistige   Kraft.    Unehr-  wiBsmund 
lichkeit  ist  menschliche  Schwachheit,  welche  die  Ehrlichkeit 
göttliche  Hilfe  verwirkt.    Du  deckst  die  Sünde  auf,  nicht  ai 
um  dem  körperlichen  Menschen  zu  schaden,  sondern  um 
ihn  zu  segnen,  und  ein  richtiger  Beweggrund  trägt  seinen 
Lohn  in  sich.     Verborgene  Sünde  ist  geistige  Schlechtigkeit  24 
an  hoher  Stelle.     Der  Komödiant  in   dieser  Wissenschaft 
dankt  Gott,  daß  es  nichts  Böses  gibt,  dennoch  dient  er  dem 
Bösen  im  Namen  des  Guten.  27 

Du  solltest  Krankheit  mental  ebenso  behandeln,  wie  du 
Sünde  behandehi  würdest,  nur  daß  du  dem  Patienten  nicht 
sagen  darfst,  daß  er  krank  ist,  noch  den  Krank-  MatMhyti-     '® 
heiten   Namen   geben    darfst,    denn    solch    ein  »cheBtehÄnd- 
Vorgehen  vermehrt  Furcht,  die  Grundlage  der    ""' 
Krankheit,  und  prägt  das  verkehrte  Gemütsbild  tiefer  ein.  33 
Die  Medizin  eines  Christlichen  Wissenschafters  ist  Gemüts 
die  göttliche  Wahrheit,  die  den  Menschen  frei  macht.     Ein 
Christlicher   Wissenschafter    empfiehlt    niemals    materielle  3d 
Hygiene,  noch  Bearbeitung  mit  den  Händen.      Er  übertritt 
die    Rechte    des   Gemüts   nicht,  noch   kann   er  tierischen 


454  SCIENCE    AND    HEALTH 


TEACHING   CHRISTIAN    SCIENCE 


1  animal  magnetism  or  hypnotism.    It  need  not  be  added 
that  the  use  of  tobacco  or  intoxicating  drinks  is  not  in 
3  harmony  with  Christian  Science. 

Teach  your  students  the  omnipotence  of  Truth,  which 
illustrates  the  impotence  of  error.    The  understanding, 
6  Impotence      ^^^^  ^  *  degree,  of  the  divine  All-power  de- 
^^^  stroys  fear,  and  plants  the  feet  in  the  true  path, 

—  the  path  which  leads  to  the  house  built  without  hands 
9  "eternal  in  the  heavens."  Human  hate  has  no  legiti- 
mate mandate  and  no  kingdom.  Love  is  enthroned. 
That  evil  or  matter  has  neither  intelligence  nor  power, 
12  is  the  doctrine  of  absolute  Christian  Science,  and  this  is 
the  great  truth  which  strips  all  disguise  from  error. 

He,  who  understands  in  a  sufficient  degree  the  Princi- 

1Ö  pie  of  Mind-healing,  points  out  to  his  student  error  as 

Love  the        wcU  as  truÄ,  the  wrong  as  well  as  the  right 

incentive        practicc.     Lovc  for  God  and  man  is  the  true 

18  incentive  in  both  healing  and  teaching.     Love  inspires, 

illumines,  designates,  and  leads  the  way.      Right  motives 

give  pinions  to  thought,  and  strength  and  freedom  to 

21  speech   and   action.     I^ove   is   priestess   at  the   altar  of 

Truth.    Wait  patiently  for  divine  Love  to  move  upon  the 

waters  of  mortal  mind,  and  form  the  perfect  concept* 

24  Patience  must  "have  her  perfect  work." 

Do  not  dismiss  students  at  the  close  of  a  class  terra, 
feeling  that  you  have  no  more  to  do  for  them.  Let  your 
27  Continuity  loviug  carc  and  counsel  support  all  their  feeble 
of  interest  footsteps,  uutil  your  studcuts  tread  firmly  in 
the  straight  and  narrow  way.  The  superiority  of  spir- 
30  itual  power  over  sensuous  is  the  central  point  of  Chris- 
tian Science.  Remember  that  the  letter  and  mental 
argument  are  only  human  auxiliaries  to  aid  in  bringing 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    454 


DAS    LEHREN    DER  CHRISTLICHEN   WISSENSCHAFT 

Magnetismus  oder  Hypnotismus  ausüben.    Es  braucht  nicht    i 
hinzugefügt  zu  werden,  daß  der  Genuß  von  Tabak  oder 
berauschenden    Getränken    nicht    im    Einklang    mit    der    8 
Christlichen  Wissenschaft  steht. 

Lehre  deine  Schüler  die  Allmacht  der  Wahrheit,  welche 
die   Ohnmacht    des    Irrtums   veranschaulicht.      Das   Ver-    e 
ständnis  der  göttlichen  Allgewalt,  sogar  nur  in  Unvermögen 
geringem  Grade,  zerstört  die  Furcht  und  stellt  <*«Ha»a«a 
die  Füße  auf  den  rechten  Pfad  —  den  Pfad,  der  zu  jenem    9 
Hause  führt,  das  nicht  mit  Händen  gemacht  ist,  sondern 
„ewig  ...  im  Himmel"  ist.     Menschlicher  Haß  hat  keine 
gesetzmäßige  Vollmacht  und  kein  Reich.     Die  Liebe  thront.  12 
Die  absolute  Christliche  Wissenschaft  lehrt,  daß  das  Böse 
oder  die  Materie  weder  Intelligenz  noch    Macht    besitzt, 
und  dies  ist  die  große  Wahrheit,  die  dem  Irrtum  jede  Maske  is 
abreißt. 

Wer  das  Prinzip  des  Gemüts-Heilens  in  genügendem  Maße 
versteht,  zeigt  seinem  Schüler  den  Irrtum,  wie  die  Wahrheit,  18 
die  verkehrte,  wie  die  richtige  Betätigung.     Liebe  Liebe,  der 
zu  Gott  und  den  Menschen  ist  der  wahre  An-  ^^^^^^^ 
sporn  zum  Heilen,  wie  zum  Lehren.    Liebe  inspiriert,  er-  21 
leuchtet,  bestimmt  und  führt  den  Weg.     Rechte  Motive 
geben  dem  Gedanken  Schwingen  und  der  Rede  und  Hand- 
lung Stärke  und  Freiheit.    Liebe  ist  die  Priesterin  am  Altar  24 
der  Wahrheit.    Warte  geduldig,  bis  die  göttliche  Liebe  auf 
den  Wassern  des  sterblichen  Gemüts  schwebt  und  den  voll- 
kommenen Begriff  bildet.     Geduld  „aber  soll  fest  bleiben  27 
bis  ans  Ende". 

Entlasse  nicht  die  Schüler  am  Schluß  eines  Kursus  in 
dem  Gefühl,  daß  du  nun  nichts  mehr  für  sie  zu  tun  brauchst,  so 
Laß  deine  liebevolle  Fürsorge  und  deinen  Rat  all  Portdauer  des 
ihre  schwachen  Schritte  stützen,  Ws  deine  Schüler  ^n*"«»««» 
den  geraden  und  schmalen  Weg  mit  Festigkeit  gehen.     Die  33 
Überiegenheit  der  geistigen  Macht  über  die  sinnliche  ist  der 
Mittelpunkt  der  Christlichen  Wissenschaft.     Bedenke,  daß 
der  Buchstabe  und  das  mentale  Argument  nur  menschliche  36 
Hilfsmittel  sind,  die  dazu  dienen  sollen,  den  Gedanken  mit 


455  SCIENCE    AND    HEALTH 

TEACHING  CHRISTIAN    BCIENCE 

1  thought  into  accord  with  the  s^xrit  of  Truth  and  Love, 
which  heals  the  sick  and  the  sinner. 

3  A  mental  state  of  self-condemnation  and  guilt  or  a 
faltering  and  doubting  trust  in  Truth  are  unsuitable 
weaknew      Conditions  for  healing  the  sick.    Such  mental 

6  ^^^"^  states  indicate  weakness  instead  of  strength. 
Hence  the  necessity  of  being  right  yourself  in  order  to 
teach  this  Science  of  heaUng.    You  must  utilize  the  moral 

9  might  of  Mind  in  order  to  walk  over  the  waves  of  error 

and  support  your  claims  by  demonstration.    If  you  are 

yourself  lost  in  the  belief  and  fear  of  disease  or  sin,  and 

12  if,  knowing  the  remedy,  you  fail  to  use  the  energies  of 

Mind  in  your  own  behalf,  you  can  exercise  little  or  no 

power  for  others'  help.     "First  cast  out  the  beam  out 

16  of  thine  own  eye;  and  then  shalt  thou  see  clearly  to  cast 

out  the  mote  out  of  thy  brother's  eye." 

The  student,  who  receives  his  knowledge  of  Christian 

18  Science,  or  metaphysical  healing,  from  a  human  teacher. 

The  trust  of    may  be  mistaken  in  judgment  and  demonstra- 

thcAu.wi.c    ^j^^^  jj^|.  Q^  cannot  mistake.    God  selects 

21  for  the  highest. service  one  who  has  grown  into  such  a 
fitness  for  it  as  renders  any  abuse  of  the  mission  an  im- 
possibility.   The  All-wise  does  not  bestow  His  highest 

24  trusts  upon  the  unworthy.  When  He  commissions  a  mes- 
senger, it  is  one  who  is  spiritually  near  Himself.  No  per- 
son can  misuse  this  mental  power,  if  he  is  taught  of  God 

27  to  discern  it. 

This  strong  point  in  Christian  Science  is  not  to  be 
overlooked,  —  that  the  same  fountain  cannot  send  forth 

80  Integrity  both  swcct  watcrs  and  bitter.  The  higher 
***""**  your  attainment  in   the   Science  of   mental 

healing  and  teaching,  the  more  impossible  it  will  be* 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    455 

DAS    LEHREN    DEB  CHBISTLICHEK  WISSENSCHAFT 

dem  Greist  der  Wahrheit  und  der  Liebe,  der  die  Kranken    i 
und  die  Sünder  heilt,  in  Einklang  zu  bringen. 

Ein  mentaler  Zustand  der  Selbstverdammung  und  Schuld    3 
oder  ein  schwankendes  und  zweifelndes  Vertrauen  zur  Wahr- 
heit sind  Bedingungen,  die  für  das  Heilen  der  schw&che 
Kranken  nicht  geeignet  sind.    Solche  mentalen  "n<*8chuw       g 
Zustande  sind  Anzeichen  von  Schwäche  anstatt  von  Stärke. 
Daher  ist  es  notwendig,  daß  du  selbst  auf  dem  rechten  Wege 
bist,  damit  du  diese  Wissenschaft  des  Heilens  lehren  kannst.    9 
Du  mußt  dir  die  moralische  Macht  des  Gemüts  nutzbar  ma- 
chen, um  auf  den  Wogen  des  Irrtums  wandeln  und  deine  An- 
sprüche durch  Demonstration  begründen  zu  können.    Wenn  12 
du  dich  selbst  in  der  Annahme  von  Krankheit  oder  Sünde  und 
in  der  Furcht  vor  derselben  verloren  hast  und  versäumst,  die 
Energien  des  Gemüts  za  deinem  eignen  Wohl  anzuwenden,  15 
obgleich  du  das  Heilmittel  kennst,  dann  kannst  du  nur  ge- 
ringe oder  gar  keine  Macht  zu  Gunsten  andrer  ausüben. 
„Zeuch  am  ersten  den  Balken  aus  deinem  Auge;    darnach  is 
besiehe,   wie   du   den   Splitter  aus  deines    Bruders    Auge 
ziehest." 

Der  Schüler,  der  seine  Kenntnisse  der  Christlichen  Wis-  21 
sensehaft   oder   des    metaphysischen    Heilens    von    einem 
menschlichen  Lehrer  empfängt,  kann  sich  in  der  D«a  Pfand 
Beurteilung  und  in  der  Demonstration  irren,  Gott  ^*®  ADwefaen  24 
aber  kann  sich  nicht  irren.     Gott  wählt  für  den  höchsten 
Dienst  nur  jemand  aus,  der  zu  einer  solchen  Tauglichkeit 
für  denselben  herangewachsen  ist,  daß  jeglicher  Mißbrauch  27 
der  Mission  zur  Unmöglichkeit  wird.     Der  Allweise  ver- 
leiht Sein  höchstes  Pfand  nicht  einem  Unwürdigen.    Wenn 
Er  einen  Boten  bevollmächtigt,  so  ist  es  einer,  der  Ihm  30 
geistig  nahe   steht.     Niemand   kann  diese   mentale  Kraft 
mißbrauchen,  wenn  Gott  ihn  gelehrt  hat,  sie  zu  erkennen. 

Folgender  gewichtiger  Punkt  in  der  Christlichen  Wissen-  83 
Schaft  darf  nicht  übersehen  werden  —  nämlich,  ^ß  dieselbe 
Quelle  nicht  süßes  und  bitteres  Wasser  zugleich  Lavterkdt 
hervorsprudeln  kann.    Je  höher  deine  Errungen-  «««*«*«'*        36 
Schäften  in  der  Wissenschaft  des  mentalen  Heilens  und  Leh- 
rens,  desto  unmö^icher  wird  es  dir  werden,  die  Menschheit 


456  SCIENCE    AND    HEALTH 

TEACHING    CHRISTIAN    SCIENCE 

1  come  for  you  intentionally  to  influence  mankind  adverse 
to  its  highest  hope  and  achievement. 

8  Teaching  or  practising  in  the  name  of  Truth,  but  con- 
trary to  its  spirit  or  rules,  is  most  dangerous  quackeiy. 
chicwiery       Strict  adherence  to  the  divine  Principle  and 

6  *™P°«»™  rules  of  the  scientific  method  has  secured 
the  only  success  of  the  students  of  Christian  Science. 
This  alone  entitles   them   to   the   high  standing  which 

0  most  of  them  hold  in  the  community,  a  reputation  ex- 
perimentally justified  by  their  efforts.  Whoever  af- 
firms that  there  is  more  than  one  Principle  and  method 

12  of  demonstrating  Christian  Science  greatly  errs,  igno- 
rantly  or  intentionally,  and  separates  himself  from  the 
true  conception  of  Christian  Science  heahng  and  from 

15  its  possible  demonstration. 

Any  dishonesty  in  your  theory  and  practice  betrays  a 
gross  ignorance  of  the  method  of  the  Christ-cure.    Science 

^  No  dishonest  niftkes  uo  couccssious  to  pcrsous  or  opinions. 
concessions  Qnc  must  abide  in  the  morale  of  truth  or  he 
cannot  demonstrate   the   divine  Principle.    So  long  as 

21  matter  is  the  basis  of  practice,  illness  cannot  be  effica- 
ciously treated  by  the  metaphysical  process.  Truth  does 
the  work,  and  you  must  both  understand  and  abide  by  the 

24  divine  Principle  of  your  demonstration. 

A  Christian  Scientist  requires  my  work  Science  and 
Health  for  his  textbook,  and  so  do  all  his  students  and 

27  This  volume    paticuts.    Why  ?    First :  Because  it  is  the  voice 

indispensable    ^f    rp^^^j^    ^    ^y^    ^^^    ^j    COntaiuS    the    fuU 

statement  of  Christian  Science,  or  the  Science  of  healing 

30  through  Mind.     Second:  Because  it  was  the  first  book 

known,   containing  a  thorough   statement   of    Christian 

Science.     Hence  it  gave  the  first  rules  for  demonstrating 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    456 

DAS    LEHREN    DBK  CHRISTLICHEN   WISSENSCHAFT 


absichtlich  gegen  ihre  höchste  Hoffnung  und  Vollendung    i 
zu  beeinflussen. 

Im  Namen  der  Wahrheit,  aber  ihrem  Geist  und  ihren    3 
Regeln  entgegen  zu  lehren  oder  sich  zu  betätigen,  ist  höchst 
gefährliche  Quacksalberei.     Ein  strenges  Festhal-  Schikane 
ten  an  dem  göttlichen  Prinzip  und  an  den  Regeln  "omöguch        ^ 
der  wissenschaftlichen  Methode  hat  einzig  und  allein  den 
Schülern  der  Christlichen  Wissenschaft  den  Erfolg  gesichert. 
Das  allein  berechtigt  sie  zu  dem  hohen  Ansehen,  das  die    o 
meisten  von  ihnen  im  Gemeinwesen  genießen,  ein  Ruf,  der 
erfahrungsgemäß   durch   ihre   Bemühungen    begründet  ist. 
Wer  da  behauptet,  es  gebe  mehr  als  ein  Prinzip  oder  mehr  12 
als  eine  Methode,  die  Christliche  Wissenschaft  zu  demon- 
strieren, irrt  sich  sehr,  sei  es  unwissentlich  oder  absichtlich, 
und  trennt  sich  von  der  wahren  Auffassung  des  christlich-  10 
wissenschaftlichen  Heilens  und  von  der  MögKchkeit  es  zu 
demonstrieren. 

Eine  jede  Unehrlichkeit  in  deiner  Theorie  oder   Pl'axis  is 
verrät   eine   grobe   Unwissenheit   über   die   Methode    der 
Christus-Heilung.    Die  Wissenschaft  macht  keine  ^cine  unchr- 
Zugeständnisse    an    Personen    oder    Ansichten.  Uchenzuge-    21 
Man  muß  in  der  Moral  der  Wahrheit  beharren,  ■**°**'**'" 
sonst  kann  man  das  göttliche  Prinzip  nicht  demonstrieren. 
Solange  die   Materie   die  Basis   der  Betätigung  ist,  kann  24 
Krankheit  durch  den  metaphysischen  Vorgang  nicht  wir- 
kungsvoll behandelt  werden.    Wahrheit  tut  die  Arbeit,  und 
du  mußt  das  göttliche  Prinzip  deiner  Demonstration  ver-  27 
stehen  und  an  demselben  festhalten. 

Ein  Christlicher  Wissenschafter  bedarf  meines  Werkes  Wis- 
senschaft UND  Gesundheit  als  Lehrbuch,  ebenso  alle  seine  30 
Schüler  und  Patienten.    Warum?    Erstens:  weil.  Dieses  Buch 
es  die  Stimme  der  Wahrheit  für  dieses  Zeitalter  "nentbchrüch 
ist  und  eine  vollständige  Darlegung  der  Christlichen  Wissen-  33 
Schaft  oder  der  Wissenschaft  des  Heilens  durch  Gemüt  ent- 
hält.    Zweitens:  weil  es  das  erste  Buch  war,  von  dem  man 
weiß,  daß  es  eine  gründliche  Erklärung  der  Christlichen  36 
Wissenschaft  enthält.     Daher  lieferte  es  die  ersten  Regeln 
für  die  Demonstration  dieser  Wissenschaft  und  verzeichnete 


457  SCIENCE    AND    HEALTH 

TEACHING    CHRISTIAN    SCIENCE 

1  this  Science,  and  registered  the  revealed  Truth  uncon- 

taminated  by  human  hypotheses.    Other  works,  which 

3  have  borrowed  from  this  book  without  giving  it  credit, 

have  adulterated  the  Science.     Third:  Because  this  book 

has  done  more  for  teacher  and  student,  for  healer  and 

6  patient,  than  has  been  accomplished  by  other  books. 
Since  the  divine  light  of  Christian  Science  first  dawned 
upon  the  author,  she  has  never  used  this  newly  discovered 

9  Purity  of        power  in  any  direction  which  she  fears  to  have 
^^^^^  fairly  understood.    Her  prime  object,   since 

entering  this  field  of  labor,  has  been  to  prevent  suffering, 

12  not  to  produce  it.  That  we  cannot  scientifically  both 
cure  and  cause  disease  is  self-evident.  In  the  legend  of 
the  shield,  which  led  to  a  quarrel  between  two  knights 

15  because  each  of  them  could  see  but  one  face  of  it,  both 
sides  were  beautiful  according  to  their  degree;  but  to 
mental  malpractice,  prolific  of  evil,  there  is  no  good  as- 

18  pect,  either  silvern  or  golden. 

Christian  Science  is  not  an  exception  to  the  general 
rule,  that  there  is  no  excellence  without  labor  in  a  direct 

21  BMksuden     Hue.    One  cannot  scatter  his  fire,  and  at  the 

vocations  and  advance  rapidly  in  the  demonstration  of 
24  this  Science,  is  not  possible.    Departing  from  Christian 

Science,    some    learners    commend    diet    and    hygiene. 

They  even  practise  these,  intending  thereby  to  initiate 
27  the  cure  which  they  mean  to  complete  with  Mind,  as  if 

the    non-intelligent    could    aid    Mind!    The    Scientist's 

demonstration  rests  on  one  Principle,  and  there  must 
80  and  can  be  no  opposite  rule.    Let  this  Principle  be  ap- 

pUed  to  the  cure  of  disease  without  exploiting  oth^ 

means. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    457 

DAS    LEHBEN    DER  CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

die  offenbarte,  von  menschlichen  Hypothesen  unbefleckte    i 
Wahrheit.      Andre  Werke,  welche  aus  diesem   Buch  ge- 
schöpft haben,  ohne  sich  darauf  zu  berufen,  haben  die  Wis-    s 
senschaft  verfälscht.    Drittens:  weil  dieses  Buch  für  Lehrer 
und  Schüler,  für  Heiler  und  Patient  mehr  getan  hat,  als  andre 
Bücher  je  vollbracht  haben.  6 

Seit  der  Zeit,  da  der  Verfasserin  das  göttliche  Licht  der 
Christlichen  Wissenschaft  zuerst  aufgegangen  ist,  hat  sie 
diese  neu  entdeckte  Kraft  niemals  in  irgendeiner  Rdnbdt  der      9 
Richtung  so  gebraucht,  daß  sie  den  Verständnis-  wiaacMchaft 
vollen  BinbUck  andrer  zu  fürchten  gehabt  hätte.     Seit  sie 
dieses  Arbeitsfeld  betrat,  ist  ihr  Hauptzweck  gewesen,  Leiden  12 
zu  verhüten,  nicht  sie  hervorzurufen.    Daß  wir  wissenschaft- 
lich nicht  beid^  können,  Elrankheit  heilen  und  verursachen, 
ist  selbstverständlich.    In  der  Legende  von  dem  Schild,  der  15 
zum  Streit  zweier  Ritter  führte,  weil  jeder  von  ihnen  nur 
eine  Seite  sehen  konnte,  waren  beide  Seiten  schön,  jede  in 
ihrer  Art;   in  der  mentalen  Malpraxis  aber,  die  im  Bösen  is 
fruchtbar  ist,  gibt  es  keine  gute  Seite,  weder  eine  silberne 
noch  eine  goldene. 

Die  Christliche  Wissenschaft  ist  keine  Ausnahme  von  der  21 
allgemeinen  Regel,  daß  es  ohne  Arbeit  in  einer  bestimmten 
Richtung  keine  VoUkonmienheit  gibt.    Man  kann  Abtrünnige 
sein  Feuer  nicht  verstreuen  und  zur  selben  Zeit  *"*  «^«w«      24 
das  Ziel  treffen.    Es  ist  nicht  möglich,  andre   Berufe  zu 
verfolgen  und  zugleich  in  der  Demonstration  dieser  Wissen- 
schaft schnell  vorwärts  zu  kommen.    Einige  Anfänger  wei-  27 
chen  von  der  Christlichen  Wissenschaft  ab  und  empfehlen 
Diät  und  Hygiene.    Sie  wenden  sie  sogar  in  der  Praxis  an 
und  vermeinen  dadurch  die  Heilung  einzuleiten,  die  sie  mit  30 
Gemüt  zu  vollenden  gedenken,  als  ob  das  Nicht-Intelligente 
dem  Gemüt  helfen  könnte.    Die  Demonstration  des  Wissen- 
schafters  beruht   auf   einem  Prinzip;    eine   gegenteilige  33 
Regel  darf  und  kann  es  nicht  geben.    Laßt  uns  dieses  Prinzip 
zur  Heilung  von  Krankheit  anwenden,  ohne  andre  Mittel 
auszubeuten.  se 


458  SCIENCE    AND    HEALTH 

TEACHING  CHRISTIAN    SCIENCE 

1  Mental  quackery  rests  on  the  same  platfcnrm  as  all 
other  quackery.     The  chief  plank  in  this  platform  is  the 

8  Mental  doctrfne  that  Science  has  two  principles  in 
ehwiata&ittm  partnership,  one  good  and  the  other  evil, — 
one  spiritual,  the  other  material,  —  and   that  these  two 

6  may  be  simultaneously  at  work  on  the  sick.  This 
theory  is  supposed  to  favor  practice  from  both  a  mental 
and  a  material  standpoint      Another  plank  in  the  plat- 

9  form  is  this,  that  error  will  finally  have  tbe  same  effect 
as  truth. 

It  is  anything  but  scientifically  Christian  to  think  of 

12  aiding  the  divine  Principle  of  healing  or  of  tiying  to  sus- 
Divinity  ^^-in  the  humau  body  until  the  divine  Mind 
ever  ready       j^  ready  to  take  the  case.     Divinity  is  always 

16  ready.  Semper  paratus  is  Truth's  motto.  Having  seen 
so  much  suffering  from  quackery,  the  author  desires  to 
keep  it  out  of  Christian  Science.    The  two-edged  sword 

18  of  Truth  must  turn  in  every  direction  to  guard  "the  tree 
of  life." 
Sin  makes  deadly  thrusts  at  the  Christian  Scientist  as 

21  ritualism  and  creed  are  summoned  to  give  place  to  higher 
ThetMuiopty  ^^.w,  but  Scicucc  will  ameliorate  mortal  malice, 
ofw&dom       rpjj^    Christianly   scientific    man    reflects    the 

24  divine  law,  thus  becoming  a  law  unto  himself.  He  does 
violence  to  no  man.  Neither  is  he  a  false  accuser.  The 
Christian  Scientist  wisely  shapes  his  course,  and  is  hon« 

27  est  and  consistent  in  following  the  leadings  of  divine 
Mind.  He  must  prove,  through  living  as  well  as  heal- 
ing and   teaching,   that  .Christ's  way  is  the  only  one 

80  by  which  mortals  are  radically  saved  from  sin  and 
sickness. 

Christianity  causes  men  to  turn  naturally  from  matter 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    458 

DAS    LEHBXN    D£B   CHBIgTLICHBN   WISSENSCHAFT 


.  Di«  mentale  QuacksiUbeiei  hat  dafiselbe  Programm  wie   i 
jede   andre  Quacksalbert.      Der  Hauptpunkt  dieses  Pro« 
gramms  ist  die  Lehre»  daß  die  Christliche  Wissen-  MenuieChar-    3 
Schaft  zwei  Prinzipien  im  Verein  hat,  das  eine  gut,  ^**n«ri« 
das  andre  böse  —  das  eine  geistig,  das  andre  materiell—, 
und  daß  diese  beiden  gleichzeitig  auf  den  Kranken  wirken    • 
können.    Diese  Theorie  begünstigt  angeblich  die  IVaTOS  von 
einem  mentalen,  wie   von  einem  materiellen  Standpunkt 
aus.    Ein  andrer  Punkt  in  dem  Programm  ist,  daß  der    o 
Irrtum  aohließlioh  dieselbe  Wirkung  haben  wird  wie  die 
Wahrheit. 

Der  Gedanke,  man  könne  dem  göttlichen  Prinzip    des  12 
Heilens  nachhelfen  oder  versuchen  den  menschlichen  Kör- 
per zu  erhalten,  bis  das  göttliche  Gemüt  bereit  ist,  Gottheit 
den  Fall  zu  übernehmen,  ist  alles  andre,  nur  nicht  ***"*  **^*   15 
wissenschaftlich  christUch.     Die  Gottheit  ist  immer  bereit« 
Semper  paratus  ist  das  Motto  der  Wahrheit.    Die 
Verfasserin  hat  so  viel  durch  Quacksalberei  verursachtes  is 
Xiciden  gesehen,  daß  es  ihr  Wunsch  ist,  die  Christliche  Wis- 
senschaft   davon    frei    zu    erhalten.     Das    zweischneidige 
Schwert  der  Wahrheit  muß  sich   nach   allen   Richtungen  21 
wenden,  um  „den  Baum  des  Lebens'*  zu  schützen. 

Die  Sünde  führt  tödliche  Streiche  gegen  den  Christlichen 
Wissenschafter,  wenn  Bitualismus  und  Glaubenssätze  auf-  24 
gerufen  werden,  dem  höheren  Gesetz  Platz  zu  DieRflatittui 
machen,  aber  durch  die  Wissenschaft  wird  sich  die  ***'  Wefahcfi 
sterbliche  Bosheit  mildem.     Der  christlich-wissenschaftliche  27 
Mensch  spiegelt  das  göttliche  Gesetz  wieder  und  wird  auf 
diese  Weise  sich  selbst  ein  Gesetz.    Er  tut  keinem  Menschen 
Gewalt  an,  noch  ist  er- ein  falscher  Ankläger.    Der  Christ-  30 
liehe  Wissenschafter  gestaltet  seinen  Lauf  weise  und  folgt 
ehrlich  imd  konsequent  den  Führungen  des  göttlichen  Ge- 
müts.    Durch  Leben,  wie  durch  Heilen  und  Lehren  muß  er  33 
beweisen,  daß  Christi  Weg  der  einzige  ist,  durch  den  die 
Sterblichen  von  Grund  aus  von  Sünde  und  Krankheit  errettet 
werden.  36 

Das  Christentum  veranlaßt  die  Menschen,  sich  in  natür« 


459  SCIENCE    AND    HEALTH 

TEACHING   CHRISTIAN    SCIENGB 

1  to  Spirit,  as  the  flower  turns  from  darkness  to  light. 

Man  then  appropriates  those  things  which  "eye  hath 

3  ,^  not   seen   nor  ear  heard."    Paul   and   John 

Advance- 

m^by  had  a  clear  apprehension  that,  as  mortal  man 
achieves  no  woridly  honors  except  by  sacrifice, 
6  so  he  must  gain  heavenly  riches  by  forsaking  all  worldli- 
ness.  Then  he  will  have  nothing  in  common  with  the 
worldling's  affections,  motives,  and  aims.  Judge  not  the 
9  future  advancement  of  Christian  Sdence  by  the  steps 
already  taken,  lest  you  yourself  be  condemned  for  fail- 
ing to  take  the  first  step. 

12  Any  attempt  to  heal  mortals  with  erring  mortal  mind, 
instead  of  resting  on  the  omnipotence  of  the  divine 
Dangerous      Mind,  must  provc  abortive.    Committing  the 

15  *™**^*®^fi*  bare  process  of  mental  healing  to  frail  mor- 
tals, untaught  and  unrestrained  by  Christian  Science, 
is  like  putting  a  sharp  knife  into  the  hands  of  a  blind 

18  man  or  a  raging  maniac,  and  turning  him  loose  in 
the  crowded  streets  of  a  city.  \Miether  animated  by 
malice  or  ignorance,  a  false  practitioner  will  work  mis- 

21  chief,  and  ignorance  is  more  harmful  than  wilful  wicked- 
ness, when  the  latter  is  distrusted  and  thwarted  in  its 
incipiency. 

24  To  mortal  sense  Christian  Science  seems  abstract,  but 
the  process  is  simple  and  the  results  are  sure  if  the  Science 
Certainty        is  uudcrstood.    The  tree  must  be  good,  which 

27  °^  **•"**•  produces  good  fruit.  Guided  by  divine  Truth 
and  not  guesswork,  the  iheologus  (that  is,  the  student  — 
the  Christian  and  scientific  expounder  —  of  the  divine 

30  law)  treats  disease  with  more  certain  results  than  any 
other  healer  on  the  globe.  The  Christian  Scientist  should 
understand  and  adhere  strictly  to  the  rules  of  divine  meta- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    459 

DAS  LEHREN  DER  CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

lieber  Weise  von  der  Materie  dem  Geiste  zuzuwenden,  wie    i 
die  Blume  sich  von  der  Dunkelheit  dem  Lichte  zuwendet. 
Der  Mensch  macht  sich  dann  die  Dinge  zu  eigen,  Portachfitt       3 
die  ,,kein  Auge  gesehen  hat,  und  kein  Ohr  gehöret  ^""**  ^^^^ 
hat".    Paulus  und  Johannes  hatten  es  klar  erfaßt,  daß,  wie 
der  sterbliche  Mensch  keine  weltlichen  Ehren  erlangt,  aus-    e 
genommen  durch  Opfer,  er  himmlische  Güter  nur  dann 
erringen  kann,  wenn  er  alle  Weltlichkeit  aufgibt.    Dann 
wird  er  mit  den  Neigungen,  Motiven  und  Zielen  des  Welt-    9 
lings    nichts    gemein    haben.    Beurteile    den    zukünftigen 
Fortschritt  der  Christlichen  Wissenschaft  nicht  nach  den 
Schritten,  die  schon  getan  sind,  damit  du  nicht  verdanmit  12 
werdest,  weil  du  den  ersten  Schritt  zu  tun  versäumst. 

Ein  jeder  Versuch,   die  SterbUchen  durch  das  irrende 
sterbliche  Gemüt  zu  heilen,  anstatt  sich  auf  die  Allmacht  16 
des  göttlichen  Gemüts  zu  gründen,  muß  sich  oeOhrUche 
als  vergeblich  erweisen.    Den  schwachen  Sterb-  Kenntnto 
liehen  den  bloßen  Vorgang  des  mentalen  Heilens  anvertrauen,  is 
ohne  daß  sie  von  der  Christlichen  Wissenschaft  gelehrt  oder 
gezügelt  sind,  ist  geradeso,  als  ob  man  einem  Blinden  oder 
einem  Tobsüchtigen  ein  scharfes  Messer  in  die  Hand  geben  21 
und  ihn  in  den  menschenerfüllten  Straßen  einer  Stadt  los- 
lassen wollte.    Ein  falscher  Praktiker  wird  Unheil  stiften, 
ganz  gleich,  ob  Bosheit  oder  Unwissenheit  die  Triebfeder  24 
seines  Handelns  ist,  und  Unwissenheit  ist  schädlicher  als 
vorsätzliche  Schlechtigkeit,  wenn  man  der  letzteren  miß- 
traut und  sie  in  ihren  Anfangsstadien  vereitelt.  27 

Dem  sterblichen  Sinn  erscheint  die  Christliche  Wissen- 
schaft  abstrakt,   aber  wenn   die  Wissenschaft  verstanden 
wird,  ist  der  Vorgang  einfach,  und  die  Ergebnisse  GewUheit      so 
sind  sicher.    Der  Baum  muß  gut  sein,  der  gute  «^^R^o^t**« 
Früchte  hervorbringt.     Der  Theolog  (d.h.  der  Schüler  — 
der  christliche  und  wissenschaftliche  Ausleger  —  des  gott-  33 
liehen  Gesetzes),  der  sich  von  der  göttlichen  Wahrheit  und 
nicht  von  Mutmaßungen  leiten  läßt,  behandelt  Krankheit 
mit  sichereren  Resultaten  als  irgendein  andrer  Heiler  auf  36 
Erden.    Der  Christliche  Wissenschafter  sollte  die  Regeln  der 


460  SCIENCE    AND    HEALTH 

TBACHINO   CHBIBTIAN    SCIENCE 


1  physics  as  laid  down  in  this  work,  and  rest  his  demonatrar- 
tion  on  this  sure  basis. 

3  Ontology  is  defined  as  "the  science  of  the  necessary 
constituents  and  relations  of  all  beings,"  and  it  under- 
ontoiogy       Hes  all  metaphysical  practice.    Our  system  of 

e  **^°*^  Mind-healing  rests  on  the  apprehension  of  the 

nature  and  essence  of  all. being,  —  on  the  divine  Mind 
and  Love's  essential  qualities.     Its  pharmacy  is  moral, 

9  and  its  medicine  is  intellectual  and  spiritual,  Üiough  used 
for  physical  healing.  Yet  this  most  fundamental  part  of 
metaphysics  is  the  one  most  difficult  to  understand  and 

12  demonstrate,  for  to  the  material  thought  all  is  material, 
till  such  thought  is  rectified  by  Spirit. 
Sickness  is  neither  imaginary  nor  unreal,  —  that  b, 

16  to  the  frightened,  false  sense  of  the  patient.  Sickness 
MischievouB  is  more  than  fancy;  it  is  solid  conviction.  It 
*™^**^  is  therefor«  to  be  dealt  with  through  right  ap- 
is prehension  of  the  truth  of  being.  If  Christian  healing 
is  abused  by  mere  smatterers  in  Science,  it  becomes  a 
tedious  mischief-maker.    Instead  of  scientifically  effect- 

ai  ing  a  cure,  it  starts  a  petty  crossfire  over  every  cripple 
and  invalid,  buffeting  them  with  the  superficial  and  cold 
assertion,  **  Nothing  ails  you." 

24  When  the  Science  of  Mind  was  a  fresh  revelation  to 
the  author,  she  had  to  impart,  while  teaching  its  grand 
Autbor*Beaffy  facts,  the  huc  of  spirituial  ideas  from  her  own 

27  *«»*~c^w»  spiritual  condition,  and  she  had  to  do  this  orally 
through  the  meagre  channel  afforded  by  language  and  by 
her  manuscript  circulated  among  the  students.     As  for- 

80  mer  beliefs  were  gradually  expelled  from  her  thought,  the 
teaching  became  clearer,  until  finally  the  shadow  of  old 
errors  was  no  longer  cast  upon  divine  Science. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    460 

DAS    LEHBB:ir   DBR  GHBI6TLICHEN  WISSENSCHAFT 

göttlichen  Metaphysik,  wie  sie  in  diesem  Werk  niedergelegt    i 
sind,  verstehen  und  streng  an  ihnen  festhalten  und  sollte 
seine  Demonstration  auf  dieser  sichern  Basis  ruhen  lassen.        3 

Ontologie  wird  als   „die  Wissenschaft   der  notwendigen 
Bestandteile  und  Beziehungen  aller  Wesen"  definiert;    sie 
liegt  aller  metaphysischen  Betätigung  zugrunde,  ontoio^         e 
Unser  System  des  Gemüts^Heilens  beruht  auf  <*«fio>ert 
deoi  Erfassen  der  Natur  und  des  Wesens  allen  Seins  —  auf 
dem  göttlichen  Gemüt  und  auf  den  wesentlichen  Eigen-   g 
Schäften  der  Liebe.     Ihre  Arzneikunde  ist  sittlich,  und  ihre 
Medizin  intellektuell  und  geistig,  obgleich  sie  auf  physisches 
Heilen  angewandt  wird.     Dieser  fundamentalste  Teil  der  12 
Metaphysik  jedoch  ist  am  schwersten  zu  verstehen  und  zu 
demonstrieren,  denn  für  den  materiellen  Gedanken  ist  alles 
materiell,  bis  dieser  Gedanke  durch  den  Geist  berichtigt  wird.  15 

Krankheit  ist  weder  eingebildet  noch  unwirklich  —  Ah. 
für  den  erschreckten,  verkehrten  Sinn  des  Patienten.     Krank- 
heit ist  mehr  als  ein  Phantasiegebilde;    sie  ist  unhdtotif-      ^* 
feste  Überzeugung.     Daher  muß  sie   mit  dem  twrfeEfai- 
riditigen  Verständnis  von  der  Wahrheit  des  Seins       "°*^ 
gehandhabt   werden.    Wenn   das   christliche    Heilen   von  ai 
bloßen  Halbwissern  der  Wissenschaft  mißbraucht  wird,  so 
wird  es  zu  einem  lästigen  Unheilstifter.     Anstatt  auf  wis- 
senschaftliche Weise  eine  Heilung  zu  bewirken,  wird  ein  24 
kleinliches  Kreuzfeuer  auf  jeden  Krüppel  und  Kranken  los- 
gelassen, und  er  wird  durch  die  oberflädiliche  und  kalte 
Behauptung  vor  den  Kopf  gestoßen:  „Dir  fehlt  nichts."  27 

Als  die  Wissenschaft  des  Gemüts  eine  neue  Offenbarung 
für  die  Verfasserin  war,  mußte  sie  beim  lehren  der  großen 
Tatsachen   dieser   Wissenschaft   die   Färbungen  Diecratai      30 
geistiger  Ideen  aus  ihrem  eignen  geistigen  Zu-  mSrv«?" 
stand  heraus  mitteilen;  sie  mußte  dies  mündlich    «•«rin 
tun,  durch  den  armseligen  Kanal  der  Sprache  und  durch  33 
ihr  Manuskript,  welches  unter  ihren  Schülern  in  Umlauf 
war.     In  dem  Maße,  wie  frühere  Annahmen  allmählich  aus 
ihren  Gedanken  verbannt  wurden,  wurde  das  Lehren  klarer,  3a 
bis  schließlich  der  Schatten  der  alten  Irrtümer  nicht  länger 
auf  die  gottliche  Wissenschaft  fiel. 


461  SCIENCE    AND    HEALTH 

TEACHING    CHRISTIAN    SCIBNCB 

1      I  do  not  maintain  that  anyone  can  exist  in  the  flesh 

without  food  and  raiment;  but  I  do  believe  that  the 

3  Proof  by        real  man  is  immortal  and  that  he  lives  in 

induction        Spirit,   not  matter.    Christian  Science  must 

be  accepted  at  tliis  period  by  induction.    We  admit  the 

6  whole,  because  a  part  is  proved  and  that  part  iUustrates 

and  proves  the  entire  Principle.    Christian  Science  can 

be  taught  only  by  those  who  are  morally  advanced  and 

9  spiritually  endowed,  for  it  is  not  superficial,  nor  is  it 

discerned   from   the   standpoint  of  the  human   senses. 

Only  by   the  illumination  of  the  spiritual   sense,   can 

12  the  light  of  understanding  be  thrown  upon  this  Science, 
because  Science  reverses  the  evidence  before  the  material 
senses  and  furnishes  the  eternal  interpretation  of  God  and 

15  man. 

If  you  believe  that  you  are  sick,  should  you  say,  "I  am 
sick"?    No,  but  you  should  tell  your  belief  sometimes, 

18  if  this  be  requisite  to  protect  others.  If  you  commit  a 
crime,  should  you  acknowledge  lo  yourself  that  you  are 
a  criminal?    Yes.    Your  responses  should  differ  because 

21  of  the  different  effects  they  produce.  Usually  to  admit 
that  you  are  sick,  renders  your  case  less  curable,  while 
to  recognize  your  sin,  aids  in  destroying  it.     Both  sin  and 

24  sickness  are  error,  and  Truth  is  their  remedy.  The  truth 
regarding  error  is,  that  error  is  not  true,  hence  it  is  unreal. 
To  prove  scientifically  the  error  or  unreality  of  sin,  you 

27  must  first  see  the  claim  of  sin,  and  then  destroy  it. 
Whereas,  to  prove  scientifically  the  error  or  unreality  of 
disease,  you  must  mentally  unsee  the  disease;  then  you 

30  will  not  feel  it,  and  it  is  destroyed. 

Systematic  teaching  and  the  student's  spiritual  growth 
and  experience  in  practice  are  requisite  for  a  Üiorough 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    461 


DAS    LEHBEN    DER  CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

Ich  behaupte  nicht,  daß  irgend  jemand  im  Fleisch  ohne    i 
Nahrung  und  Kleidung  existieren  kann;    aber  ich  glaube, 
daß  der  wirkliche  Mensch  unsterblich  ist,  daß  er  Bewdsduxch    3 
im  Geist  lebt  und  nicht  in  der  Materie.     Die  "°*>ktton 
Christliche  Wissenschaft  muß  heutigestags  durch  Induktion 
angenommen  werden.     Wir  geben  das  Ganze  zu,  weil  ein    e 
Teil  bewiesen  ist,  und  weil  dieser  Teil  das  ganze  Prinzip 
veranschaulicht  und  beweist.     Die  Christliche  Wissenschaft 
kann  nur  von  denen  gelehrt  werden,  die  moralisch  vorge-    9 
schritten  und  geistig  ausgerüstet  sind,  denn  sie  ist  nicht 
oberflächlich,  noch  kann  sie  vom  Standpunkt  der  mensch«- 
lichen  Sinne  aus  erkannt  werden.     Allein  durch  die  Erleuch-  12 
tung  des  geistigen  Sinnes  kann  das  Licht  des  Verständnisses 
auf  diese  Wissenschaft  fallen,  weil    die  Wissenschaft  den 
Augenschein  vor  den  materiellen  Sinnen  umkehrt  und  die  15 
ewige  Erklärung  von  Gott  und  dem  Menschen  gibt. 

Wenn  du  glaubst,  daß  du  krank  bist,  sollst   du  dann 
sagen:    „Ich  bin  krank''?    Nein;  doch  manchmal,  wenn  es  18 
erforderlich  ist,  andre  zu  schützen,  solltest  du  deine  An- 
nahme  aussprechen.    Wenn   du   ein   Verbrechen    begehst, 
solltest  du  dir  dann  selbst  eingestehen,  daß  du  ein  Verbredier  21 
bist?    Ja.    Wegen  der  verschiedenen  Wirkungen,  die  diese 
deine  Antworten  hervorrufen,  sollten  sie  von  einander  ab- 
weichen.     Gewöhnlich  macht   das    Zugeständnis,   daß   du  24 
krank  bist,  deinen  Fall  weniger  leicht  heilbar,  während  das 
Anerkennen  deiner  Sünde  zur  Zerstörung    derselben    bei- 
tragt.   Beide,   Sünde    und    Krankheit,   sind   Irrtum,   und  27 
Wahrheit  ist  ihr  Heilmittel.     Die  Wahrheit  hinsichtlich  des 
Irrtums  ist  die,  daß  der  Irrtum  nicht  wahr  ist;   folglich  ist 
er  unwirklich.     Um  den  Irrtum  oder  die  Unwirklichkeit  der  80 
Sünde  wissenschaftlich  zu  beweisen,  mußt  du  erst  den  An- 
spruch der  Sünde   sehen  und   ihn   dann   zerstören.      Um 
dagegen  den  Irrtum  oder  die  Unwirklichkeit  der  Krankheit  38 
wissenschaftlich  zu  beweisen,  mußt  du  die  Krankheit  mental 
weg-«ehen.     Dann  wirst  du  sie  nicht  mehr  fühlen,  und  sie 
ist  zerstört.  36 

Systematisches'Lehren,  «owie  des  Schülers  geistiges  Wachs- 
tum und  seine  Erfahrung  in  der  Praxis  sind  zu  einem  gründ- 


462  SCIENCE    AND    HEALTH 

TBACHINO  CHRISTIAN    SCIENCE 

1  comprehenfflon  of  Christian  Science.  Some  individu- 
als assimilate  truth  more  readily  than  others,  but  any 

8  Rapidity  of  student,  who  adheres  to  the  divine  rules 
■■■*°**'**°°  of  Christian  Science  and  imbibes  the  spirit 
of  Christi  can  demonstrate  Christian  Science,  cast  out 

6  error,  heal  the  sick,  and  add  continually  to  his  store  ct 
spiritual  understanding,  potency,  enlightenment,  and 
success. 

9  If  the  student  goes  away  to  practise  Truth's  teach- 
ings only  in  part,  dividing  his  interests  between  God  and 
^„iM         mammon  and  substituting  his  own  views  for 

12  *°y«ity  Truth,  he  will  inevitably  reap  the  error  he  bows. 

Whoever  would  demonstrate  the  healing  of  Christian 
Science  must  abide  strictly  by  its  rules,  heed  eveiy  state- 
is  ment,  and  advance  from  the  rudiments  laid  down.  There 
is  nothing  difficult  nor  toilsome  in  this  task,  when  the  way 
is  pointed  out;  but  self-denial,  sincerity,  Christianity,  and 

18  persistence  alone  win  the  priae,  as  they  usually  do  in  eveiy 
department  of  life. 
Anatomy,  when  conceived  of  spiritually,  is  mental  self- 

21  knowledge,  and  consists  in  the  dissection  of  thoughts  to 
ADAtomy  discover  their  quality,  quantity,  and  origin. 
defined  ^^  thoughts  divinc  or  human?    That  is  the 

24  important  question.  This  branch  of  study  is  indispen- 
sable to  the  excision  of  error.  The  anatomy  of  Christian 
Science    teaches   when   and  how  to   probe   the   self-in- 

27  flicted  wounds  of  selfishness,  malice,  envy,  and  hate.  It 
teaches  the  control  of  mad  ambitioUi  It  unfolds  the 
hallowed  influences  of  unselfishness,  philanthropy,  spir- 

80  itual  love.  It  urges  the  government  of  the  body  both 
in  health  and  in  sickness«  The  Christian  Scientist, 
through  understanding,  mental  anatomy,  discerns  and 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    462 

DAS  LEHB£N    DEB    CHBISTLICHBN   WISSENSCHAFT 


liehen  Erfassen  der  Christlichen  Wissenschaft  forderlich,    i 
Manche  Mensehen  machen  sich  die  Wahrheit  bereitwilliger 
zu  eigen  als  andre,  aber  ein  jeder  Schüler^  der  schoeiugkeit     3 
sich  an  die  götdichen  Regeln  der  Christlichen  «»«"Aufiiahme 
Wissenschaft  hält  und  den  Geist  Christi  in  sich  aufnimmt, 
kann  die   Christliche  Wissenschaft  demonstrieren,  Irrtum    6 
austreiben,  die  Kranken  heilen,  und  beständig  seinen  Schatz 
an   geistigem  Verständnis,   an    Macht,   Erleuchtung   und 
Erfolg  bereichern.  9 

Wenn  der  Schüler  von  dannen  geht,  um  die  Lehren  der 
Wahrheit  nur  teilweise  zu  betätigen,  indem  er  seine  Interessen 
zwischen  Gott  und  dem  Mammon  teilt  und  seine  Geteilte         12 
eignen  Anschauungen  an  die  Stelle  der  Wahrheit  P^chttreuc 
setzt,  wird  er  unvermeidlich  den  Irrtum  ernten,  den  er  säet. 
Wer  das  Heilen  der  Christlichen  Wissenschaft  demonstrieren  16 
will,  muß  streng  bei  ihren  Regeln  bleiben,  jede  Erklärung 
beachten  und  von  den  festgelegten  Grundregeln  ausgehen. 
Wenn  der  Weg  gewiesen  ist,  liegt  in  dieser  Aufgabe  nichts  is 
Schwieriges,  noch  Mühsames;  doch  Selbstverleugnung,  Auf- 
richtigkeit, Christlichkeit  und  Ausdauer  allein  gewinnen  den 
Prefa,  wie  es  gewöhnlich  auf  jedem  Gebiet  des  Lebens  der  21 
Fall  ist. 

Geistig  aufgefaßt  ist  Anatomie  mentale  Selbsterkenntnis 
und  besteht  in  der  Zergliederung  der  Gedanken,  um  deren  24 
Qualität,  Quantität  und  Ursprung  zu  entdecken.  Definition 
Sind  die  Gedanken  göttlich  oder  menschlich?  Das  von  Anatomie 
ist  die  wichtige  Frage.    Dieser  Zweig  des  Studiums  ist  für  n 
die  Ausrottung  des  Irrtums  unerläßlich.    Die  Anatomie  der 
Christlichen  Wissenschaft  lehrt,  wann  und  wie  die  selhst- 
beigebrachten  Wunden  der  Selbstsucht,  der  Bosheit,  des  30 
Neides  und  des  Hasses  sondiert  werden  müssen.     Sie  lehrt 
die  Beherrschung  wahnwitzigen  Ehrgeizes,  sie  offenbart  die 
geheiligten  Einflüsse  der  Selbstlosigkeit,  der  Menschenliebe  83 
und  der  geistigen  Liebe.     Sie  spornt  zur  Beherrschung  des 
Körpers  an,  in  Gesundheit,  wie  in  Ejrankheit.     Durch  sein 
Vcrytandnis  der  mentalen  Anatomie  erkennt  und  bekämpft  sa 


463  SCIENCE    AND    HEALTH 

TEACHING    CHRISTIAN    SCIENCE 

1  deals  with  the  real  cause  of  disease.    The  material  physi- 
cian gropes  among  phenomena,  which  fluctuate  every  in- 
3  stant  under  influences  not  embraced  in  his  diagnosis,  and 
so  he  may  stumble  and  fall  in  the  darkness. 
Teacher  and  student  should  also  be  familiar  with  the 
6  obstetrics  taught  by  this  Science.    To  attend  properiy 
sdentific        the  birth  of  the  new  child,  or  divine  idea, 
obetetrics       you  should  SO  dctach  moital  thought  from  its 

0  material  conceptions,  that  the  birth  will  be  natural  and 
safe.  Though  gathering  new  energy,  this  idea  cannot 
injure  its  useful  surroundings  in  the  travail  of  spiritual 

12  birth.  A  spiritual  idea  has  not  a  single  element  of  error, 
and  this  truth  removes  properly  whatever  is  offensive. 
The  new  idea,  conceived  and  bom  of  Truth  and  Love,  is 

15  clad  in  white  garments.  Its  beginning  will  be  meek,  its 
growth  sturdy,  and  its  maturity  undecaying.  When 
this  new  birth  takes  place,  the  Christian  Science  infant 

18  is  bom  of  the  Spirit,  born  of  God,  and  can  cause  the 
mother  no  more  suffering.  By  this  we  know  that  Truth 
is  here  and  has  fulfilled  its  perfect  work. 

21  To  decide  quickly  as  to  the  proper  treatment  of  error  — 
whether  error  is  manifested  in  forms  of  sickness,  sin. 
Unhesitating    or  death  —  is  the  first  step  towards  destroy- 

24  ****^*^°  ing  error.  Our  Master  treated  error  through 
Mind.  He  never  enjoined  obedience  to  the  laws  of  nature, 
if  by  these  are  meant  laws  of  matter,  nor  did  he  use  drugs. 

27  There  is  a  law  of  God  applicable  to  healing,  and  it  is  a 
spiritual  law  instead  of  material.  The  sick  are  not  healed 
by  inanimate  matter  or  dmgs,  as  they  believe  that  they 

30  are.    Such  seeming  medical  effect  or  action  is  that  of  so- 
called  mortal  mind. 
It  has  been  said  to  the  author,  ''The  world  is  bene- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    463 

DAS  LEHBBN    DER    CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

der  Christliche  Wissenschafter  die  wirkliche  Ursache  der    i 
Krankheit.     Der  materielle  Arzt  tappt  unter  Phänomenen 
umher,  welche  jeden  Augenblick  unter  Einflüssen  schwan-    3 
keUy  die  seine   Diagnose  nicht  umfaßt,   und  so  kann  er 
stolpern  und  in  der  Dunkelheit  zu  Fall  kommen. 

Lehrer  und  Schüler  sollten  auch  mit  der  Geburtshilfe  ver-    0 
traut  sein,  welche  diese  Wissenschaft  lehrt.     Um  der  Geburt 
eines  neuen  Kindes  oder  einer  göttlichen  Idee  ^1.3^. 
richtig  beizustehen,  solltest  du  den  sterblichen  ^H^^jjj^^     ^ 
Gedanken  so  von  seinen  materiellen  Vorstellun- 
gen losmachen,  daß  die  Geburt  natürlich  und  sicher  vor  sich 
geht.    Obgleich  diese  Idee  neue  Energie  sammelt,  kann  sie  12 
in  der  Arbeit  der  geistigen  Geburt  ihre  nützliche  Umgebung 
nicht   verletzen.     Eine   geistige    Idee    trägt   kein    einziges 
Element  des  Irrtums  in  sich,  und  diese  Wahrheit  entfernt  15 
alles  Schädliche  in  der  richtigen  Weise.     Die  neue  Idee,  die 
aus  Wahrheit  und  Liebe  empfangen  und  geboren  wird,  ist  in 
weiße  Gewänder  gekleidet.     Ihr  Anfang  wird  sanftmütig,  18 
ihr  Wachstum  kraftvoll,  ihre  Reife  ohne  Verfall  sein.    Wenn 
diese  neue  Geburt  stattfindet,  wird   das   christlich-wissen- 
schaftliche Kind  vom  Geist  geboren,  von  Gott  geboren  und  21 
kann  der  Matter  kein  Leiden  mehr  verursachen.    Hieran 
erkennen  wir,  daß  Wahrheit  gegenwärtig  ist  und  ihr  voll- 
kommenes Werk  erfüllt  hat.  24 

Der  erste  Schritt  zur  Zerstörung  des  Irrtums  ist  die  schnelle 
Entscheidung  darüber,  welches  die  richtige  Behandlung  des 
Irrtums  ist  —  ganz  gleich,  ob  der  Irrtum  sich  in  BntKbeiduag  27 
Form  von  Krankheit,  Sünde  oder  Tod  offenbart,  ohnezaudem 
Unser  Meister  behandelte  Irrtum  durch  Gemüt.    Er  machte 
den  Gehorsam  gegen  die  Naturgesetze,  wenn  mit  diesen  so 
Gesetze  der  Materie  gemeint  sind,  niemals  zur  Pflicht,  auch 
wandte  er  keine   Medikamente  an.    Es   gibt  ein   Gesetz 
Gottes,  das  auch  auf  das  Heilen  anwendbar  ist;  dasselbe  ist  83 
ein  geistiges  Gesetz  anstatt  eines  materiellen.    Die  Kranken 
werden  nicht  durch  leblose  Materie  oder  Arzneien  geheilt, 
wie  sie  meinen.     Solche  scheinbare  medizinische  Wirkung  36 
oder  Tätigkeit  ist  die  des  sogenannten  sterblichen  Gemüts. 

Man  hat  zu  der  Verfasserin  gesagt:  „Sie  sind  ein  Segen  für 


464  SCIENCE    AND    HEALTH 

TEACHING    CHRISTIAN    8CIENCB 

1  filed  by  you,  but  it  feels  your  influence  without  seeing 
you.     Why   do   you  not   make   yourself   more    widely 

8  8eciu«ionof  known?"  Could  her  friends  know  how  little 
the  author      ^^^  ^^  authoi  has  had,  in  which  to  make 

herself  outwardly  known  except  through  her  laborious 

6  publications»  —  and  how  much  time  and  toil  are  still  re« 

quired  to  establish  the  stately  operatbns  of  Christian 

Science,  —  they  would  understand  why  she  is  so  secluded. 

9  Others  could  not  take  her  place,  even  if  willing  so  to  do. 
She  therefore  remains  unseen  at  her  post,  seeking  no  self- 
aggrandizement  but  praying,  watching,  and  working  for 

12  the  redemption  of  mankind. 

If  from  an  injury  or  from  any  cause,  a  Christian  Sden* 
tist  were  seized  with  pain  so  violent  that  he  could  not 

16  treat  himself  mentally,  —  and  the  Scientists  had  failed 
to  relieve  him,  —  the  sufferer  could  call  a  surgeon,  who 
would  give  him  a  hypodermic  injection,  then,  when  the 

18  belief  of  pain  was  lulled,  he  could  handle  his  own  case 
mentally.  Thus  it  is  that  we  "prove  all  things;  [and] 
hold  fast  that  which  is  good." 

21      In  founding  a  pathological  system  of  Christianity,  the 

author  has  labored  to  expound  divine  Principle,  and  not 

to  exalt  personality.    The  weapons  of  bigotry, 

24  {"«'^JJ^     ignorance,  envy,  fall  before  an  honest  heart 

Adulterating  Christian  Science,  makes  it  void. 
Falsity  has  no  foundation.    "The  hireling  fleeth,  because 

27  he  is  an  hireling,  and  careth  not  for  the  sheep."  Neither 
dishonesty  nor  ignomnce  ever  founded,  nor  can  they  over- 
throw a  scientific  system  of  ethics. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    464 

DAS    LEHREN    DER    CHRISTLICHEN  WISSENSCHAFT 

die  Welt,  aber  die  Welt  fühlt  Ihren  Einfluß,  ohne  Sie  zu  sehen,    i 
Warum  machen  Sie  sich  nicht  weiteren  Kreisen  bekannt?" 
Wüßten  die  Freunde  der  Verfasserin,  wie  wenig  ^urückge-        ^ 
Zeit  sie  gehabt  hat,  um  sich  nach  außen   hin  xogenheitder 
anders  bekannt  zu  machen   als  durch  ihre  ar- 
beitsreichen Schriften  —  ynd  wieviel  Zeit  und  Arbeit  noch    6 
erforderlich  ist,  um  das  hehre  Wirken  der  Christlichen  Wis- 
senschaft zu  festigen  — ,  dann  würden  sie  verstehen,  warum 
sie  so  zurückgezogen  lebt.      Andre  könnten  ihre  Stelle  nicht    9 
einnehmen,  selbst  wenn  sie  dazu  willig  wären.     Sie  bleibt 
daher  ungesehen  auf  ihrem  Posten  und  sucht  keine  Selbst- 
erhöhung, sondern  betet,  wacht  und  arbeitet  für  die  Erlösung  12 
der  Menschheit. 

Wenn  ein  Christlicher  Wissenschafter  durch  eine  Vear- 
letzung  oder   irgendeine   andre   Ursache    von   so   heftigen  lö 
Schmerzen  gepackt  würde,  daß  er  sich  selbst  nicht  mental 
zu  behandeln  vermöchte  —  und  es  den  Wissenschaftern  nicht 
gelangen  wäre,  ihm  Erleichterung  zu  verschaffen  — ,  dann  i8 
kann  der  Leidende  einen  Arzt  herbeirufen  und  sich  eine 
Hauteinspritzung  geben  lassen;    wenn  dann  die  Schmerz- 
annahme beschwichtigt  ist,  kann  er  seinen  eignen  Fall  men-  21 
tal  handhaben.     So  prüfen  wir  „alles,  und  [behalten]  das 
Gute." 

Bei  der  Begründung  eines  pathologischen  Systems  des  24 
Christentums   hat  die   Verfasserin    dafür    gearbeitet,    das 
göttliche  Prinzip  auszulegen  und  nicht  die  Per-  D«rtechte 
sönlichkeit  zu  verherrlichen.      Die  Waffen  der  SodaSa™™*   27 
Frömmelei,  der  Unwissenheit  und  des   Neides  ^^*» 
fallen  vor  einem  ehrlichen  Herzen  zu  Boden.    Wenn  man 
die  Christliche  Wissenschaft  verfälscht,  macht  man  sie  un-  so 
wirksam.    Falschheit  hat  keine  Grundlage.    „Der  Mietling 
aber  fleucht;  denn  er  ist  ein  Mietling  und  achtet  der  Schafe 
nicht."     Weder  Unehrlichkeit  noch  Unwissenheit  haben  je  3» 
ein  wissenschaftliches  System  der  Ethik  gegründet,  noch 
können  sie  ein  solches  über  den  Haufen  werfen. 


CHAPTER  XIV 

RECAPITULATION 

For  precept  must  he  upon  precept,  precept  upon  precept;  line  upon 
lincj  line  upon  line;  here  a  little,  and  there  a  lüüe.  —  Isaiah. 

1  rilHIS  chapter  is  from  the  first  edition  of  the  author's 
-»■    class-book,  copyrighted  in  1870.    After  much  labor 

3  and  increased  spiritual  understanding,  she  revised  that 
treatise  for  this  volume  in  1875.  Absolute  Christian 
Science  pervades  its  statements,  to  elucidate  scientific 

6  metaphysics. 

Questions  and  Answers 

Question.  —  What  is  God? 
9      Answer,  —  God  is  incorporeal,  divine,  supreme,  infinite 
Mind,  Spirit,  Soul,  Principle,  Life,  Truth,  Love. 

Question,  —  Are  these  terms  synonymous? 

12  Answer,  —  They  are.  They  refer  to  one  absolute  God. 
They  are  also  intended  to  express  the  nature,  essence,  and 
wholeness  of  Deity.    The  attributes  of  God  are  justice, 

15  mercy,  wisdom,  goodness,  and  so  on. 

Qv£stion,  —  Is  there  more  than  one  God  or  Principle? 

Answer,  —  There  is  not.    Principle  and  its  idea  is  one, 

18  and  this  one  is  God,  omnipotent,  omniscient,  and  omni- 

465 


XIV.  KAPITEL 

ZUSAMMENFASSUNG 

Gebeut  hin,  gd>eut  her;  gd>eut  hirif  gd>eut  her;  harre  kie,  harre  da; 
harre  hie,  harre  da;  hie  ein  wenig ,  da  ein  wenig,  —  Jesaias. 

DIESES  Kapitel  ist  der  ersten  Ausgabe   des  Klassen-    i 
heftes  der  Verfasserin  entnommen,  für  welches  1870 
das  Verlagsrecht  erworben  worden  war.    Nach  vieler  Arbeit,    s 
und  nachdem  ihr  geistiges  Verständnis  gewachsen  war,  revi- 
dierte sie  1875  obengenannte  Abhandlung  für  dieses  Buch. 
Seine  Behauptungen  sind  von  absoluter  Christlicher  Wissen-    6 
Schaft   durchdrungen,   damit   die   wissenschaftliche   Meta- 
physik erläutert  werde. 

Fragen  und  Antworten  o 

Frage.  —  Was  ist  Gott? 

Afäwort.  —  Gott  ist   unk5rperliches,    göttliches,   allerha- 
benes, unendliches  Gemüt,  Geist,   Seele,  Prinzip,  Leben,  is 
Wahrheit  und  Liebe.         ^ 

Frage.  —  Sind  diese  Ausdrücke  sinnverwandt? 

Antwort.  —  Sie  sind  es.     Sie  beziehen  sich  auf  einen  ab-  16 
soluten  Gott.    Sie  sollen  zugleich  die  Natur,  das  Wesen  und 
das  Ganze  der  Gottheit  ausdrücken.     Die  Attribute  Gottes 
sind  Gerechtigkeit,  Barmherzigkeit,  Weisheit,  Güte  u.s.w.      is 

Frage.  —  GHbt  es  mehr  als  einen  Gott  oder  ein  Prinzip? 
Anttoart.  —  Nein.    Prinzip  und  seine  Idee  ist  eins,  und 
dieses  eine  ist  Gott,  allmächtiges,  allwissendes  und  allgegen-  21 

465 


466  SCIENCE    AND    HEALTH 

RECAPITULATION 

I  present  Being,  and  His  reflection  is  man  and  the  universe. 
Omni  is  adopted  from  the  Latin  adjective  signifying  tül. 

3  Hence  God  combines  all-power  or  potency,  all-^science 
or  true  knowledge,  all-presence.  The  varied  manifesta- 
tions of  Christian  Science  indicate  Mind,  never  matter, 

6  and  have  one  Principle. 

Question,  —  What  are  spirits  and  souls  ? 

Answer.  —  To   human   belief,   they   are   personalities 

9  constituted  of  mind  and  matter,  life  and  death,  truth  and 

RttiMrM«     error,  good  and  evil;    but  these  contrasting 

'""'^  pairs  of  terms  represent  contraries,  as  Chria» 

12  tian  Science  reveals,  which  neither  dwell  together  nor 
assimilate.  Truth  is  immortal;  error  is  mortal.  Truth 
is  limitless;  error  is  limited.    Truth  is  intelligent;  error 

15  is  non-intelligent.  Moreover,  Truth  is  real,  and  error  is 
unreal.  This  last  statement  contains  the  point  you  will 
most  reluctantly  admit,  although  first  and  last  it  is  the 

18  most  important  to  understand. 

The  term  souls  or  spirits  is  as  improper  as  the  term 
gods.    Soul  or  Spirit  signifies  Deity  and  nothing  else. 

31  Mankind  There  is  no  finite  soul  nor  spirit  Soul  or 
"*'*^*^  Spirit  means  only  on«  Mind,  and  cannot  be 
rendered  in  the  plural.    Heathen  mythology  and  Jewish 

24  theology  have  perpetuated  the  fallacy  that  intelligence, 
soul,  and  life  can  be  in  matter ;  and  idolatiy  and  ritualism 
are  the  outcome  of  all  man-made  beliefs.    The  Science 

27  of  Christianity  comes  with  fan  in  hand  to  sefiarale  the 
chaff  from  the  wheat.  Science  will  declare  God  aright, 
and  Christianity  will  demonstrate  this  declaration  and 

80  its  divine  Principle,  making  mankind  better  physicallyi 
morally,  and  spiritually. 


WISSENSCHAFT   UND  GESUNDHEIT    466 


ZU&AUMENFASStTNG 


värtiges  Wesen,  und  Seine  Wiederspiegelung  ist  der  Mensch    i 
und  das  Universum.    Folglich  vereinigt  Gott  in  sich  All- 
gewalt oder  -macht,  Allwissenschaft  oder  alles  wahre  Wissen,    3 
Allgegenwart.     Die   verschiedenen  Offenbarwerdungen  der 
Christlichen  Wissenschaft  weisen  auf  Gemüt,  nie  auf  Ma- 
terie hin  und  haben  ein  Prinzip.  6 

Frcige,  —  Was  sind  Geister  und  SeelenT 

AfUwort,  —  Für  die  menschliche  Annahme  sind  sie  Per-« 
sönlichkeiteni  welche  sich  aus  Gemüt  und  Mat^ie,  Leben    d 
und  Tod,  Wahrheit  und  Irrtum,  Gut  und  Böse  ^virkUcb» 
zusammensetzen;   aber,  wie  die  Christliche  Wis-  gegen  Un- 
sehschaft  enthüllt,  stellen  diese  gegensätzlichen  ^"^   **  •*      12 
Wortpaare  Gegensätze  dar,   die' weder  nebeneinander  be- 
stehen noch  sich  assimiUeren.     Wahrheit  ist  unsterblich; 
Irrtum  i^t  sterblich.    Wahrheit  ist  unbegrenzt;  Irrtum  ist  is 
begrenzt.    Wahrheit  ist  intelligent;  Irrtum  ist  nicht-intelli- 
gent.   Femer,  Wahrheit  ist  wirklich,  und  Irrtum  ist  un- 
wirklich.    Diese  letzte  Behauptung  enthält  den  Punkt,  den  is 
du    äußerst  widerwillig    zugeben   wirst,    obgleich    er    von 
Anfang  bis  zu  Ende  der  wichtigste  ist,  den  es  zu  veistehen 
gilt.  21 

Der  Ausdruck  Seelen  oder  Geister  ist  ebenso  unge« 
nau  wie  der  Ausdruck  Götter.    Seele  oder  Geist  bedeutet 
die  Gottheit  und  nichts  andres.     Es  gibt  weder  Die  erlöste      24 
eine  endliche  Seele  noch  einen  endlichen  Geist.   Menschheit 
Seele  oder  GeiBt  bedeutet  nur  e  i  n  Gemüt  und  kann  nicht 
in  der  Mehrzahl  gebraucht  werden.    Heidnische  Mytho^  27 
logie  und  jüdische  Theologie  haben  den  Trugschluß  fortge- 
pflanzt, daß  Intelligenz,  Seele  und  Leben  in  der  Materie  sein 
können;  und  Abgötterei  und  Pormenwesen  sind  das  Ergebnis  so 
aller  menschengemachten  Annahmen.    Die  Wissenschaft  des 
Christentums  kommt  mit  der  Worfachaufel  in  der  Hand,  um 
die  Spreu  von  dem  Weizen  zu  sichten.    Die  Wissenschaft  33 
wird  Gott  richtig  erklären,  imd  das  Christentum  wird  diese 
Erklärung  und  deren  göttliches  Prinzip  demonstrieren,  in- 
dem es  die  Menschheit  physisch,  sittlich  und  geistig  besser  se 
macht. 


467  SCIENCE    AND    HEALTH 

RECAPITULATION 

1      Question.  —  What  are  the  demands  of  the  Science  of 

Soul? 
3      Answer.  —  The  first  demand  of  this  Science  is,  "Thou 
shalt  have  no  other  gods  before  me."    This  me  is  Spirit. 
Two  chief      Therefore  the  command  means  this:  Thou  shalt 
6  *=**™"*°*^      have  no  intelligence,  no  Ufe,  no  substance,  no 
truth,  no  love,  but  that  which  is  spiritual.    The  second 
is  like  unto  it,  "Thou  shalt  love  thy  neighbor  as  thyself." 
9  It  should  be  thoroughly  understood  that  all  men  have  one 
Mind,  one  God  and  Father,  one  Life,  Truth,  and  Love. 
Mankind  will  become  perfect  in  proportion  as  this  fact 
12  becomes  apparent,  war  will  cease  and  the  tnie  brother- 
hood of  man  will  be  established.    Having  no  other  gods, 
turning  to  no  other  but  the  one  perfect  Mind  to  guide 
16  him,  man  is  the  likeness  of  God,  pure  and  eternal,  hav- 
ing that  Mind  which  was  also  in  Christ. 
Science  reveals  Spirit,  Soul,  as  not  in  the  body,  and 
18  God  as  not  in  man  but  as  reflected  by  man.    The  greater 

Soul  not  con-   cauuot  be  in  the  lesser.    The  behef  that  the 
fined  in  body    gj-gj^^gj.  ^^^  |jg  j^  ^j^^  lesscr  is  an  error  that 

21  works  ill.  This  is  a  leading  point  in  the  Science  of  Soul, 
that  Principle  is  not  in  its  idea.  Spirit,  Soul,  is  not 
confined  in  man,  and  is  never  in  matter.    We  reason  im- 

24  perfectly  from  effect  to  cause,  when  we  conclude  that 
matter  is  the  effect  of  Spirit;  but  a  priori  reasoning 
shows  material  existence  to  be  enigmatical.    Spirit  gives 

27  the  true  mental  idea.    We  cannot  interpret  Spirit,  Mind, 
through  matter.    Matter  neither  sees,  hears,  nor  feels. 
Reasoning  from  cause  to  effect  in  the  Science  of  Mind, 

30  sinicsaness  of  wc  begin  with  Mind,  which  must  be  under- 
Mind,  Soul  stood  through  the  idea  which  expresses  it  and 
cannot  be  learned  from  its  opposite,  matter.    Thus  we 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    467 


ZUSAMMENFASSUNG 


Frage,  —  Welche  Forderungen  stellt  die  Wissenschaft  der    i 
Seele? 

Antwort,  —  Die  erste^  Forderung  dieser  Wissenschaft  ist:    3 
^,Du  sollst  keine  andern  Götter  neben  mir  haben."    Dieses 
mir  ist  Geist.    Daher  bedeutet  dieses  Gebot:  zwei  Haupt- 
Du  sollst  keine  Intelligenz,  kein  Leben,  keine  «•*»*«  q 

Substanz,  keine  Wahrheit,  keine  Liebe  haben,  außer  der, 
die  geistig  ist.    Und  die  andre  Forderung  ist  ihr  gleich:  „Du 
sollst  deinen  Nächsten  lieben  als  dich  selbst."    Man  sollte    9 
es  von  Grund  aus  verstehen,  daß  alle  Menschen  ein  Gemüt, 
einen  Gott  und  Vater,  ein  Leben,  eine  Wahrheit  und  eine 
Liebe  haben.    Die  Menschheit  wird  in  dem  Maße  vollkom-  12 
men  werden,  wie  diese  Tatsache  sichtbar  wird,  der  Krieg  wird 
aufhören,  und  die  wahre  Brüderschaft  der  Menschen  wird 
begründet  werden.    Wenn  der  Mensch  keine  andern  Götter  lö 
hat,  sich  an  kein  andres  als  an  das  eine  vollkommene  Gemüt 
als  Führer  wendet,  dann  ist  er  das  Gleichnis  Gottes,  rein  und 
ewig,  dann  hat  er  das  Gemüt,  das  auch  in  Christus  war.         I8 

Die  Wissenschaft  enthüllt,  daß  Geist,  Seele,  nicht  im  Kör- 
per, und  daß  Gott  nicht  im  Menschen  ist,  sondern  vom  Mai- 
schen wiedergespiegelt  wird.    Das  Größere  kann  s^^oi^jt      ^1 
nicht   im   Kleineren   enthalten   sein.    Die   An-  vomKgjrpCT 
nähme,  daß  das  Größere  im  Kleineren  sein  kann, 
ist  ein  Irrtum,  der  Böses  wirkt.    Ein  Hauptpunkt  in  der  24 
Wissenschaft  der  Seele  ist  der,  daß  das  Prinzip  nicht  in 
seiner  Idee  ist.    Geist,  Seele,  ist  nicht  vom  Menschen  um- 
schlossen und  ist  niemals  in  der  Materie.    Wir  schließen  27 
unvollkommen  von  Wirkung  auf  Ursache,  wenn  wir  folgern, 
daß  die  Materie  die  Wirkung  des  Geistes  ist;  eine  apriorische 
Schlußfolgerung  aber  zeigt,  daß  das  materielle  Dasein  rätsei-  30 
haft  ist.    Geist  gibt  die  wahre  mentale  Idee.    Wir  können 
Geist,  Gemüt,  nicht  durch  die  Materie  deuten.    Die  Materie 
sieht,  hört  und  fühlt  nicht.  33 

Wenn  wir  in  der  Wissenschaft  des  Gemüts  von  Ursache 
auf  Wirkung  schließen,  fangen  wir  mit  Gemüt  an,  sondiosig- 
das  durch  die  Idee,  die  es  ausdrückt,  verstanden  Gemüt«,  der    ^ 
werden  muß  und  nicht  von  seinem  Gegenteil  —  Seele 
der  Materie  aus  —  erfaßt  werden  kann.    Auf  diese  Weise 


468  SCIENCE    AND    HEALTH 

BEOAPITUIiATION 

1  arrive  at  Truth,  or  intelligeiice,  whith  evolTes  its  own 
unerring  idea  and  never  can  be  coordinate  with  human 

8  illusions.  If  Soul  sinned,  it  would  be  mortal,  for  sin  is 
mortality's  self,  because  it  kills  itself.  If  Truth  is  im- 
mortal, error  must  be  mortal,  because  error  is  unlike 

6  Truth.  Because  Soul  is  immortal.  Soul  camiot  sin,  for 
sin  is  not  the  eternal  verity  of  being. 

Queetion.  —  What  is  the  scientific  statement  of  being? 

0  Answer.  —  There  is  no  life,  truth,  intelligence,  nor  sud- 
stance  in  matter.  All  is  infinite  Mind  and  its  infinite 
manifestation,  for  God  is  All-in-all.    Spirit  is  immortal 

12  Truth;  matter  is  mortal  error.  Spirit  is  the  real  and 
eternal;  matter  is  the  unreal  and  temporal.  Spirit  is 
God,  and  man  is  His  image  and  likeness.    Therefore 

16  man  is  not  material;  he  is  spiritual. 

Qvestixm.  —  What  is  substance? 

An9wer.  —  Substance  is  that  which  is  eternal  and  inca- 

18  pable  of  discord  and  decay.    Truth,  Life,  and  Love  are 

Spiritual        substancc,  as  the  Scriptures  use  this  word  in 

synonyms      Hebrews:    "The  substance  of  things  hoped 

21  for,  the  evidence  of  things  not  seen/'    Spirit,  the  sjmonym 

of  Mind,  Soul,  or  God,  is  the  only  real  substance.    The 

spiritual  universe,  including  individual  man,  is  a  com- 

24  pound  idea,  reflecting  the  divine  substance  of  Spirit. 

QueHion.  —  What  is  Life  ? 

Answer.  —  Life  is  divine  Principle,  Miad>  Soul,  Spirit 

27  Btemity        ^ifc  b  without  beginning  and  without  end. 

ofLifib  Eternity,  not  time,  escpresses  the  thought  of 

Life,  and  time  is  no  part  of  eternity.    One  ceases  in 

30  proportion  as  the  other  is  recognized.    Time  is  finite; 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    468 


ZUSAMMBNFA8SUNG 


Ipdangen  wir  zur  Wahrheit  oder  Intelligena,  welche  ihre    i 
eigne,  unfehlbare  Idee  entwickelt,  die  niemab  mit  mensch- 
lichen Illusionen  auf  einer  Stufe  stehen  kann.    Wenn  Seele    3 
sündigte,  wäre  sie  sterblich,  denn  die  Sünde  ist  das  Selbst 
der  Sterblichkeit,  weil  sie  sich  selbst  tötet.    Wenn  Wahrheit 
unsterblich   ist,  muß  der  Irrttun  sterblich  sein,  weil  der    o 
Irrtum  der  Wahrheit  unähnlich  ist.    Weil  Seele  unsterb- 
lich ist,  kann  Seele  nicht  sündigen,  denn  die  Sünde  ist  nicht 
die  ewige  Wahrheit  des  Seins.  9 

Frage,  —  Wie  lautet  die  wissenschaftliche  Erklärung  des 
Seins? 

Antwort,  -*-  Es  ist  kein  Leben,  keine  Wahrheit,  keine  In-  12 
telligenz  und  keine  Substanz  in  der  Materie.      Alles  ist  un- 
endliches Gemüt  und  seine   unendliche   Offenbarwerdung, 
denn  Gott  ist  Alles-in-allem.     Geist  ist  unsterbliche  Wahr-  is 
heit;  Materie  ist  sterblicher  Irrtum.     Geist  ist  das  Wirkliche 
und   Ewige;    Materie   ist  das   Unwirkliche   und   Zeitliche. 
Geist  ist  Gott,  und  der  Mensch  ist  Sein  Bild  und  Gleichnis,   is 
Folglich  ist  der  Mensch  nicht  materiell;  er  ist  geistig. 

Frage.  —  Was  ist  Substanz? 

Anttoart.  —  Substanz  ist  das,  was  ewig  und  der  Dishar-  21 
monie  und  des  Verfalls  unfähig  ist.    Wahrheit,  Leben  und 
Liebe  sind  Substanz,  wie  die  Heüige  Schrift  dieses  cMstige 
Wort  im  Ebräerbrief  anwendet: „Die  Substaiia  Sy°o°y»«      24 
der  Dinge,  die  man  erhoffet,  die  Augenscheinlichkeit   der 
Dinge,  die  man  nicht  siehet."*)     Geist,  das  Synonym  für 
Gemüt,  Seele  oder  Gott,  ist  die  einzig  wirkliche  Substanz.  27 
Das   geistige  Universum,   einschließlich   des    individuellen 
Menschen,  ist   eine   zusammengesetzte  Idee,  die  göttliche 
Substanz  des  Geistes  wiederspiegelnd.  30 

Frage,  —  Was  ist  Leben? 

Antwort,  —  Leben  ist  göttliches   Prinzip,  Gemüt,  Seele, 
Geist.    Leben  ist  ohne  Anfang  und  ohne  Ende.     Ewigkeit,  33 
nicht  Zeit  drückt  den  Gedanken  des  Lebens  aus,  Bwkpttit 
und  Zeit  ist  kein  Teil  der.  Ewigkeit.  .  Das  eine  ^"  Leben» 
hört  in  dem  Verhältnis  auf,  wie  das  andre  erkannt  wird.  35 

*)  Nach  der  engl.  BibelüberBetsung 


469  SCIENCE    AND    HEALTH 

RE  CAPITULATION 

1  eternity  is  forever  infinite.  Life  is  neither  in  nor  of  mat^ 
ter.    What  is  termed  matter  is  unknown  to  Spirit,  which 

3  includes  in  itself  all  substance  and  is  Life  eternal.  Mat- 
ter is  a  human  concept.  Life  is  divine  Mind.  Life  is  not 
limited.    Death  and  finiteness  are  unknown  to  Life.    If 

6  Life  ever  had  a  beginning,  it  would  also  have  an  ending. 

Question.  —  What  is  intelligence? 

Answer.  —  IntelUgence  is  omniscience,  omnipresence, 
9  and  omnipotence.  It  is  the  primal  and  eternal  quality 
of  infinite  Mind,  of  the  triune  Principle,  —  Life,  Truth, 
and  Love,  —  named  God. 

12      Question.  —  What  is  Mind? 

Answer.  —  Mind  is  God.    The  exterminator  of  error 

is  the  great  truth  that  God,  good,  is  the  oifdy  Mind,  and 

15  True  sense  of  that  the  supposititiousoppositeof  infinite  Mind 

infinitude  _  ^j^    ^^^    ^^    ^^jj  _  j^    ^^^    jyjjj^j^    j^    ^^^ 

Truth,  but  error,  without  intelligence  or  reality.    There 

18  can  be  but  one  Mind,  because  there  is  but  one  God;  and 
if  mortals  claimed  no  other  Mind  and  accepted  no  other, 
sin  would  be  imknown.    We  can  have  but  one  Mind,  if 

21  that  one  is  infinite.  We  bury  the  sense  of  infinitude, 
when  we  admit  that,  although  God  is  infinite,  evil  has  a 
place  in  this  infinity,  for  evil  can  have  no  place,  where  all 

24  space  is  filled  with  Grod. 

We  lose  the  high  signification  of  omnipotence,  when 
after  admitting  that  God,  or  good,  is  omnipresent  and 

27  The  sole  has  all-powcr,  we  still  believe  there  is  another 
governor  ppwer,  named  evil.  This  belief  that  there 
is  more  than  one  mind  is  as  pernicious  to  divine  theology 

30  as  are  ancient  mythology  and  pagan  idolatry.    With 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    469 

ZUSAMMENFASSUNG 

Zeit  ist  endlich;  Ewigkeit  ist  immerdar  unendlich.   Leben  ist    i 
weder  in  noch  von  der  Materie.     Das,  was  Materie  genannt 
wird,  ist  dem  Geist  unbekannt,  der  alle  Substanz  in  sich    3 
schUeßt  und  ewiges  Leben  ist.     Materie  ist  ein  menschlicher 
Begriff.    Leben  ist  göttliches  Gemüt.    Leben  ist  nicht  be- 
grenzt.   Tod  und  Endlichkeit  sind  dem  Leben  unbekannt,    e 
Wenn  Leben  je  einen  Anfang  gehabt  hätte,  würde  es  auch 
ein  Ende  haben. 

Frage.  —  Was  ist  Intelligenz?  0 

Antwort,  —  Intelligenz  ist  Allwissenheit,  Allgegenwart  und 
Allmacht.     Sie  ist  die  uranfängliche  und  ewige  Eigenschaft 
des  unendlichen  Gemüts,  des  dreieinigen  Prinzips  —  Leben,  12 
Wahrheit  und  Liebe  —  Gott  genannt. 

Frage.  —  Was  ist  Gemüt? 

Antwort,  —  Gemüt  ist  Gott.     Irrtum  wird  durch  die  große  15 
Wahrheit  ausgerottet,  daß  Gott,  das  Gute,  das  einzige 
Gemüt  ist,  und   daß  das  angebliche  Gegenteil  Der  wahre 
des  unendlichen  Gemüts  —  Teufel  oder  Böses  uSnSich-     i« 
genannt  —  nicht  Gemüt,  nicht  Wahrheit  ist,  son-  **** 
dem  Irrtum,  ohne  Intelligenz  oder  Wirklichkeit.    Es  kann 
nur  ein  Gemüt  geben,  weil  es  nur  einen  Gott  gibt.     Wenn  21 
die  Sterblichen  auf  kein  andres  Gemüt  Anspruch  erheben 
und  kein  andres  Gemüt  annehmen  würden,  dann  würde  die 
Sünde  unbekannt  sein.    Wir  können  nur  ein  Gemüt  haben,  24 
wenn 'dieses  eine  unendlich  ist.    Wir  begraben  den  Begriff 
der  Unendlichkeit,  wenn  wir  zugeben,  daß,  obwohl  Gott 
unendlich  ist,  das  Böse  in  dieser  Unendlichkeit  eine  Stätte  27 
hat,  denn  das  Böse  kann  keine  Stätte  haben,  wo  doch  aller 
Raum  von  Gott  erfüllt  ist. 

Wir  verlieren  die  hohe  Bedeutung  der  Allmacht,  wenn  so 
wir,  nachdem  wir  zugegeben   haben,  daß  Gott   oder  das 
Gute  allgegenwärtig  ist  und  Allgewalt  besitzt,  Dereinxige 
dennoch  glauben,  es  gebe  eine  andre  Macht,  das  Hcn»chcr      3^ 
Böse  genannt.    Die  Annahme,  daß  es  mehr  als  ein  Gemüt 
gibt,  ist  für  die  göttliche  Theologie  ebenso  verderblich  wie 
die  Mythologie  des  Altertums  und  die  heidnische  Abgötterei.  30 


470  SCIENCE    AND    HEALTH 

RB CAPITULATION 

1  one  Father,  even  God,  the  whole  family  of  man  would 
be  brethren;  and  with  one  Mind  and  that  God,  or  good, 

s  the  brotherhood  of  man  would  consist  of  Lore  and  Truth, 
and  have  unity  of  Principle  and  spiritual  power  which 
constitute   divine   Science.    The  supposed  existence   of 

6  more  than  one  mind  was  the  basic  error  of  idolatry.  This 
error  assumed  the  loss  of  spiritual  power,  the  loss  of  the 
spiritual  presence  of  Life  as  infinite  Truth  without  an 

9  unUkeness,   and  the  loss  of  Love  äs  ever  present  and 

universal. 

Divine  Science  explains  the  abstract  statement  that 

12  there  is  one  Mind  by  the  following  self-evident  propo«* 

^  ^,  ^        sition :  If  God,  or  good,  is  real,  then  evil,  the 

The  diviQe 

rtandardof     unlikcness  of  God,  is  unreal.    And  evil  can 

16  only  seem  to  be  real  by  giving  reality  to  the 

unreal.    The  children  of  Grod  have  but  one  Mind.    How 
can  good  hpae  into  evil,  when  God»  the  Mind  of  man, 

18  never  sins?  The  standard  of  perfection  was  originally 
God  and  man.  Has  God  taken  down  His  own  standard, 
and  has  man  fallen  ? 

21      God  b  the  creator  of  man,  and,  the  divine  Principle 

of  man  remaining  perfect,  the  divine  idea  or  reflection, 

man,  remains  perfect.    Man  is  the  expression 

24  tibieteiÄ-       of  Grod's  beinff.     If  there  ever  was  a  moment 

when  man  did  not  express  the  divine  perfec- 
tion, then  there  was  a  moment  when  man  did  not  express 

U7  God,  and  consequently  a  time  when  Deity  was  unex- 
pressed—  that  is,  without  entity.  If  man  has  lost  per- 
fection, then  he  has  lost  his  perfect  Principle,  the  divine 

30  Mind.    If  man  ever  existed  without  this  perfect  Principle 
or  Mind,  then  man's  existence  was  a  myth. 
The  relations  of  God  and  m«<n>  divine  Principle  and 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    470 

ZUSAMMENFASSUNG 

Mit  einem  Vater,  d.h.  Gott,  würde  die  gance  Familie  der    i 
Menschen  Brüder  werden;  und  mit  einem  Gemüt,  und 
zwar  Gott  oder  dem  Guten,  würde  die  Brüderschaf t  der  Men-    8 
sehen  aus  Liebe  und  Walu*helt  bestehen  und  Einheit  des 
Prinzips  und  geistige  Macht  besitzen,  welche  die  göttliche 
Wissenschaft  ausmachen.     Das  vermeintliche  Vorhanden-    6 
sein  von  mehr  als  einem  Gemüt  war  der  Grundirrtum  der 
Abgötterei.    Dieser  Irrtum  hielt  den  Verlust  geistiger  Macht 
für  wahr,  den  Verlust  der  geistigen  Gegenwart  des  Lebens  ab    9 
der  unendlichen  Wahrheit,  ohne  ein  Ungleichnis,  sowie  den 
Verlust  der  Liebe  als  einer  immer  gegenwärtigen  und  welt- 
umfassenden. 12 

IMe  göttliche  Wissenschaft  erläutert  die  abstrakte  Behaup- 
tung, daß  es  e  i  n  Gemüt  gibt,  durch  folgenden  in  sich  evi« 
denten  Satz;   Ist  Gott  oder  das  Gute  wirklich,  nieg^ttuche   15 
dann  ist  das  Böse,  das  Ungleichnis  Gottes,  un-  voiSmi«i- 
wirklich.     Und  das  Böse  kann  nur  dadurch  wirk-  *»«** 
lieh  scheinen,  daß  man  dem  Unwirklichen  Wirklichkeit  bei-  ig 
mißt.    Die  Kinder  Gottes  haben  nur  ein  Gemüt.    Wie  kann 
Gutes  in  Böses  verfallen,  wenn  Gott,  das  Gemüt  des  Men* 
sehen,  niemals  sündigt?    Die  Norm  der  Vollkommenheit  war  ai 
ursprünglich  Gott  und  der  Mensch.    Hat  Gott  Seine  eigne 
Norm  herabgesetzt,  und  ist  der  Mensch  gefallen? 

Gott  ist  der  Schöpfer  des  Menschen,  und  da  das  göttliche  24 
Prinzip  des  Menschen  vollkommen  bleibt,  bleibt  die  gött- 
liche Idee  oder  Wiederspiegelung,  der  Mensch,  unzeretörbai« 
vollkommen.    Der  Mensch  ist  der  Ausdruck  vom  B«»4ehung      ^^ 
Wesen  Gottes.    Wenn  es  je  einen  Augenblick  gegeben  hat, 
da  der  Mensch  die  göttliche  Vollkommenheit  nicht  zum 
Ausdruck   gebracht   hat,    dann   hat   es   einen   Augenblick  30 
gegeben,  in  welchem  der  Mensch  Gott  nicht  ausgedrückt 
hat,  und  infolgedessen  eine  Zeit,  da  die  Gottheit  ohne  Aus- 
druck, d.h.  ohne  Wesenheit  gewesen  ist.    Wenn  der  Mensch  aa 
die  Vollkommenheit  verloren  hat,  dann  hat  er  sein  vollkom- 
menes Prinzip,  das  göttliche  Gemüt,  verloren.     Wenn  der 
Mensch  je  ohne  dieses  vollkommene  Prinzip  oder  Gemüt  exi-  36 
stiert  hat,  dann  war  das  Dasein  des  Menschen  eine  Mythe. 

Die  B^ehungen  von  Gott  und  Mensch,  von  dem  gött* 


471  SCIENCE    AND    HEALTH 

RECAPITULATION 

1  idea,  are  indestructible  in  Science;  and  Science  knows 
no  lapse  from  nor  return  to  harmony,  but  holds  the  divine 

3  order  or  spiritual  law,  in  which  God  and  all  that  He  cre- 
ates are  perfect  and  eternal,  to  have  remained  unchanged 
in  its  eternal  history. 

6  The  unlikeness  of  Truth,  —  named  error ^  —  the  op- 
posite of  Science,  and  the  evidence  before  the  five  cor- 
Celestial         porcal  scuscs,  afford  no  indication  of  the  grand 

9  ^'"^^^^  facts  of  being;  even  as  these  so-called  senses 
receive  no  intimation  of  the  earth's  motions  or  of  the 
science  of  astronomy,  but  yield  assent  to  astronomical 

12  propositions  on  the  authority  of  natural  science. 

The  facts  of  divine  Science  should  be  admitted, — 
although  the  evidence  as  to  these  facts  is  not  supported 

16  by  evil,  by  matter,  or  by  material  sense,  —  because  the 
evidence  that  God  and  man  coexist  is  fully  sustained  by 
spiritual  sense.  Man  is,  and  forever  has  been,  God's  re- 
is flection.  God  is  infinite,  therefore  ever  present,  and 
there  is  no  other  power  nor  presence.  Hence  the  spirit- 
uality of  the  universe  is  the  only  fact  of  creation.     "Let 

21  God  be  true,  but  everj'  [material]  man  a  liar." 

Question,  —  Are  doctrines  and  creeds  a  benrft  to  man? 
Answer.  —  The    author    subscribed    to    an    orthodox 

24  creed  in  early  youth,  and  tried  to  adhere  to  it  until  she 
The  test  of  caught  the  first  gleam  of  that  which  inter- 
**'*^°"      prets    God    as    above    mortal    sense.    This 

27  view  rebuked  human  beliefs,  and  gave  the  spiritual  im- 
port, expressed  through  Science,  of  all  that  proceeds 
from  the  divine  Mind.    Since  then  her  highest  creed  has 

30  been  divine  Science,  which,  reduced  to  human  apprehen- 
sion, she  has  named  Christian  Science.    This  Science 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    471 


ZUSAMMENFASSUNG 


liehen  Prinzip  und  der  Idee,  sind  in  der  Wissenschaft  unser-    i 
störbar;  und  die  Wissenschaft  kennt  weder  Abfall  von  der 
Harmonie  noch  Rückkehr  zur  Harmonie,  sondern  sie  vertritt    3 
die  Ansicht,  daß  die  göttliche  Ordnung  oder  das  geistige  Ge- 
setz, demzufolge  Gott  und  alles,  was  Er  schafft,  vollkommen 
und  ewig  ist,  in  seiner  ewigen  Geschichte  unverändert  ge-   6 
blieben  ist. 

Das  Ungleichnis  der  Wahrheit  —  Irrtum  genannt  — 
das  Gegenteil  der  Wissenschaft  und  der  Augenschein  vor    9 
den  fünf  körperlichen  Sinnen  geben  kein  Anzei-  Augenschda 
chen  von  den  erhabenen  Tatsachen  des  Seins;  deeHfamneiis 
ebenso  wie  diese  sogenannten  Sinne  von  den  Bewegungen  12 
der  Erde  oder  von  der  astronomischen  Wissenschaft  keine 
Andeutungen  empfangen,  sondern  den  astronomischen  Sätzen 
auf  die  Autorität  der  Naturwissenschaft  hin  beistimmen.        15 

Man  sollte  die  Tatsachen  der  göttlichen  Wissenschaft 
zugeben  —  wenn  auch  die  Augenscheinlichkeit  dieser  Tat- 
sachen weder  vom  Bösen,  von  der  Materie  noch  vom  ma-  is 
teriellen  Sinn  gestützt  wird  — ,  weil  die  Augenscheinlichkeit, 
daß  Gott  und  der  Mensch  zugleich  existieren,  vöUig  vom 
geistigen  Sinn  getragen  wird.    Der  Mensch  ist  und  war  stets  21 
die  Wiederspiegelung  Gottes.      Gott  ist  unendlich,  daher 
immer  gegenwärtig;  es  gibt  keine  andre  Macht,  noch  Gegen- 
wart.    Folglich  ist  die  Geistigkeit  des  Weltalls  die  einzige  24 
Tatsache  der  Schöpfung.    „Es  bleibe  vielmehr  also,  daß  Gott 
sei  wahrhaftig  und  alle  [materiellen]  Menschen  Lügner.' 


i( 


Frage,  —  Gereichen    Lehren    und    Glaubensbekenntnisse  27 
dem  Menschen  zum  Segen? 

Ardwort.  —  Die  Verfasserin  bekannte  sich  in  früher  Jugend 
zu  einem  orthodoxen  Glauben  und  bemühte  sich  ihm  anzu-  30 
hangen,  bis  sie  den  ersten  Strahl  von  dem  er-  Die  Probe  der 
hasdite,  was  Gott  als  über  dem  sterblichen  Sinn  Erfahrung 
erhaben  erklärte.     Diese  Ansicht  wies  die  menschUchen  An-  33 
nahmen  zurecht  und  verlieh  allem,  was  aus  dem  göttlichen 
Gemüt  hervorgeht,  die  geistige,  durch  die  Wissenschaft  zum 
Ausdruck  gebrachte  Bedeutung.     Seitdem  ist  ihr  höchstes  36 
Glaubensbekenntnis    die    göttliche   Wissenschaft    gewesen, 
welche  sie,  nachdem  sie  sie  auf  das  menschliche  Auffassungs- 
vermögen zurückgeführt  hatte,  Christian    Science    nannte.  39 


472  SCIENCE    AND    HEALTH 

RBOAPITXJIiATION 

1  teaches  man  that  Gtxl  is  the  only  Life,  and  that  this  Life 
is  Truth  and  Love ;  that  God  is  to  be  understood,  adored, 

3  and  demonstrated;   that  divine  Truth  casts  out  supposi- 
tional error  and  heals  the  sick. 
The  way  which  leads  to  Christian  Science  is  straight 

6  and  narrow.  God  has  set  His  signet  upon  Science,  mak« 
Qod*8  law  i^g  i^  coordinate  with  all  that  is  real  and  only 
destroys  tvtt  ^j^j^  ^j^^^^  which  is  harmonious  and  eternal 

9  Sickness,  sin,  and   death,  being  inharmonious,  do   not 
ori^ate  in  God  nor  belong  to  His  government.     His 
law,  rightly  understood,  destroys  them.    Jesus  furnished 
12  proofs  of  these  statements. 

Question.  —  What  is  error  ? 

Answer,  —  Error  is  a  supposition  that  pleasure  and 

15  pain,  that  intelligence,  substance,  life,  are  existent  in  mat- 
Bvanescent  ^'^-  Error  IS  neither  Mind  nor  one  of  Mind's 
matoiauty     faculties.    Error  is  the  contradiction  of  Truth. 

18  Error  is  a  belief  without  understanding.  Error  is  unreal 
because  untrue.  It  is  that  which  seemeth  to  be  and  is  not 
If  error  were  true,  its  truth  would  be  error,  and  we  should 

21  have  a  self-evident  absurdi^  —  namely,  erronecms  truth. 
Thus  we  should  continue  to  lose  the  standard  of  Truth. 

Question.  —  Is  there  no  sin  ? 

24  Amwer.  —  All  reaUty  is  in  God  and  His  creation,  har» 
monious  and  eternal.  That  which  He  creates  is  good. 
Unrealities     ^.nd  He  makcs  all  that  is  made.    Therefore 

27  **>«*»««n««^  the  only  reality  of  sin,  sickness,  or  death  is 
the  awful  fact  that  unrealities  seem  real  to  human,  erring 
belief,  until  God  strips  off  their  disguise.    They  are  not 

30  true,  because  they  are  not  of  God.    We  learn  in  Christiaa 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    472 

ZUSAMMBNlTAfiSUNG 

Diese  Wissän^chaf  t  lefart  den  Mensohen«  daß  Gott  das  eio^    i 
zige  Leben  ist,  und  daß  dieses  Leben  Wahrheit  und  liebe 
ist;    daß    Gott    verstanden,    angebetet    und    demonstriert    3 
werden  muß;  daß  die  göttliche  Wahrheit  den  mutmaßlichen 
Irrtum  austreibt  und  die  Kranken  heilt. 

Der  Weg,  der  zur  Christlichen  Wissensdiaft  führt,  ist    6 
gerade  und  schmal.    Gott  hat  Sein  Siegel  auf  diese  Wissenr 
schalt  gesetzt  und  bat  sie  allem  Wirklichen  gleich-  GoMet 
gestellt,  und  zwar  nur  dem  Harmonischen  und  ^SnlnT'       ^ 
Ewigen.     Da  Krankheit,  Sünde  und  Tod  unhar-  ^'^ 
monisch  sind,  haben  sie  weder  ihren  Ursprung  in  Gott,  noch 
gehöreü  sie  zu  Seiner  Herreohäft.    Sein  Gesetz,  richtig  ver*  12 
standen,  zerstört  sie.    Jesus  lieferte  Beweise  für  diese  Dar- 
legungen. 

Frage,  —  Was  ist  Irrtum?  lö 

Antwort.  —  Irrtum  ist  eine  Voraussetzung,  daß  Lust  und 
Schmerz,  daß  Intelligenz,  Substanz  und  Leben  in  der  Materie 
bestehen.    Irrtum  ist  weder  Gemüt  noch  eine  der  Entschwin-     ^* 
Fähigkeiten  des  Gemüts.     Irrtum  ist  der  Wider-  dcndoM«.    • 
Spruch  der  Wahrheit.     Irrtum  ist  eine  Axmahme 
ohne  Verständnis.     Irrtum  ist  unwirklich,  weil  er  unwahr  21 
ist.     Er  ist  das,  was  zu  sein  scheint  und  nicht  ist.    Wenn 
Irrtum  wahr  wäre,  dann  würde  seine  Wahrheit  Irrtum  sein, 
und  wir  hatten  eine  augenfällige  Sinnwidrigkeit  —  nämlich  24 
irrtümliche  Wahrheit.      Auf  diese  Weise  würde 
uns  die  Norm  der  Wahrheit  auch  weiterhin  verloren  gehen* 

Frage,  —  Gibt  es  keine  Sünde?  27 

ArUtoort,  —  Alle  Wirklichkeit  ruht  in  Gott  und   Seiner 
Schöpfung  und  ist  harmonisch  und  ewig.    Was  Er  schafft, 
ist  gut,  und  Er  macht  alles,  was  gemacht  ist.  UnwirkUcah-    30 
Daher  ist  die  einzige  Wirklichkeit  von  Sünde,  S^Srrh^ 
Krankheit  und  Tod  die  schreckliche  Tatsache,  ■c'»«^»« 
daß  der  menschlichen,  irrenden  Annahme  Unwirklichkeiten  33 
wirklich  scheinen,  bis  Gott  ihnen   ihre  Maske  abnimmt. 
Sie  sind  nicht  wahr,  weil  sie  nicht  aus  Gott  sind.     In  der 
Christlich^^i  Wissenschaft  lernen  wir,  daß  alle  Disharmonie  36 


473  SCIENCE    AND    HEALTH 

RECAPITULATION 

1  Science  that  all  inharmony  of  mortal  mind  or  body  is  illu- 
sion, possessing  neither  reality  nor  identity  though  seeming 
3  to  be  real  and  identical. 

The  Science  of  Mind  disposes  of  all  evil.    Truth,  God, 
is  not  the  father  of  error.    Sin,  sickness,  and  death  are 
0  Christ  the       to  be  classified  as  effects  of   error.    Christ 
ideal  Truth     (»amc  to  dcstroy  the  belief  of  sin.    The  God- 
principle  is  omnipresent  and  omnipotent.    God  is  every- 
9  where,  and  nothing  apart  hoax  Him  is  present  or  has 
power.    Christ  is  the  ideal  Truth,  that  comes  to  heal 
sickness  and  sin  through  Christian  Science,  and  attributes 
12  all  power  to  God.    Jesus  is  the  name  of  the  man  who, 
more  than  all  other  men,  has  presented  Christ,  the  true 
idea  of  God,  healing  the  sick  and  the  sinning  and  destroy- 
15  ing  the  power  of  death.    Jesus  is  the  human  man,  and 
Christ  is  the  divine  idea;  hence  the  duality  of  Jesus  the 
Christ. 
18      In  an  age  of  ecclesiastical  despotism,  Jesus  introduced 
the  teaching  and  practice  of  Christianity,  affording  the 
Jesus  not        proof  of  Christianity's  truth  and  love;  but  to 
21    ^  reach  his  example  and  to  test  its  unerring  Sci- 

ence according  to  his  rule,   healing  sickness,  sin,  and 
death,  a  better  understanding  of  God  as  divine  Prin- 
24  ciple,  Love,  rather  than  personahty  or  the  man  Jesus,  is 
required. 
Jesus   established    what   he   said   by   demonstration, 
27  thus  making   his  acts  of  higher  importance  than  his 
Jems  not        words.    He   proved   what   he   taught.    This 
underMood      j^  ^^^  Scicncc  of  Christianity,    Jesus  praoed 

30  the  Principle,  which  heals  the  sick  and  casts  out  error, 
to  be  divine.  Few,  however,  except  his  students  un- 
derstood in  the  least  his  teachings  and  their  glorious 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    473 


ZUSAMMENFASSUNG 


des  sterblichen  Gemüts  oder  Körpers  Illusion  ist,  die  weder    i 
Wirklichkeit  noch  Identität  besitzt,  obwohl  sie  wirklich  und 
identisch  zu  sein  scheint.  3 

Die  Wissenschaft  des  Gemüts  beseitigt  alles  Böse.    Wahr- 
heit,   Gott,    ist    nicht  der    Vater    des    Irrtums.     Sünde, 
Krankheit  und  Tod  müssen  als  Wirkungen  des  chtistu«  di«     ® 
Irrtums  klassifiziert  werden.    Christus  kam,  um  Mciüe  ^ahr- 
die  Annahme  von  Sünde  zu  zerstören.    Da3  Got- 
tes-Prinzip  ist  allgegenwärtig  und  allmächtig.    Gott  ist  all-   o 
überall,  und  nichts  neben  Ihm  ist  gegenwärtig  oder  hat 
Macht.    Christus  ist  die  ideale  Wahrheit,  die  da  kommt, 
um  Krankheit  und  Sünde  durch  die  Christliche  Wissenschaft  12 
SU  heOen,  und  die  Gott  alle  Kraft  beimißt.    Jesus  ist  der 
Name  des  Menschen,  der  mehr  als  alle  andern  Menschen 
Christus,  die  wahre  Idee  Gottes,  dargestellt  hat,  welche  die  is 
Kranken  und  Sündigen  heilt  und  die  Macht  des  Todes 
zerstört.    Jesus  ist  der  menschliche  Mensch,  Christus  die 
göttliche  Idee;  daher  die  Dualität  von  Jesus,  dem  Christus,  is 

In  einem   Zeitalter  kirchlicher   Gewaltherrschaft  führte 
Jesus  die  Lehre  und  Betätigung  des  Christentums  ein,  indem 
er  den  Beweis  von  der  Wahrheit  und  Liebe  des  jesusnicht      21 
Christentums  lieferte;   um  aber  sein  Vorbild  zu  ^^ 
erreichen  und  um  dessen  unfehlbare  Wissenschaft  seiner 
Regel  gemäß  durch  Heilen  von  Krankheit,  Sünde  und  Tod  24 
zu  erproben,  ist  ein  besseres  Verständnis    von   Gott   als 
dem  göttlichen  Prinzip,  Liebe,  weit  mehr  vonnöten  als  die 
Persönlichkeit  oder  der  Mensch  Jesus.  27 

Jesus  begründete  alles,  was  er  sagte,  durch  Demonstration 
und  verlieh  damit  seinen  Taten  eine  höhere  Bedeutsamkeit 
als  seinen  Worten.   Er  bewies,  was  er  lehrte.    Das  jMutoicht      so 
ist  die  Wissenschaft  des  Christentums.    Jesus  ve™**»^« 
bewies,  daß  das  Prinzip,  welches  die  Kranken  heUt  und 
den  Irrtum  austreibt,  göttlich  ist.     Doch  nur  wenige,  aus-  33 
genommen  seine  Schüler,  verstanden  auch  nur  im  Geringsten 
seine  Lehren  und  deren  herrUche  Beweise  —  nämlich,  daß 


474  SCIENCE    AND    HEALTH 

RECAPITULATION 


1  proofs,  —  namely,  that  Life,  Truth,  and  Love  (the  Prin- 
ciple of  this  unacknowledged  Science)  destroy  all  error, 

8  evil,  disease,  and  death. 

The  reception  accorded  to  Truth  in  the  early  Chris- 
tian era  is  repeated  to-day.      Whoever  introduces  the 
Ö  Miracles        Scicucc  of  Christianity  will  be  scoffed  at  and 
^^^^         scourged  with  worse  cords  than  those  which 
cut  the  flesh.     To  the  ignorant  age  in  which  it  first 

9  appears.  Science  seems  to  be  a  mistake,  —  hence  the 
misinterpretation  and  consequent  maltreatment  which 
it  receives.      Christian  marvels  (and  marvel  is  the  sim- 

12  pie  meaning  of  the  Greek  word  rendered  miracle  in  the 
New  Testament)  will  be  misunderstood  and  misused 
by  many,  until  the  glorious  Principle  of  these  marvels  is 

15  gained. 

If  sin,  sickness,  and  death  are  as  real  as  Life,  Truth, 
and  Love,  then  they  must  all  be  from  the  same  source; 

18  Divioe  God  must  be  their  author.    Now  Jesus  came 

ftiifiiment       ^  destroy  sin,  sickness,  and  death;    yet  the 
Scriptures  aver,  "I  am  not  come  to  destroy,  but  to  fulfil.** 

21  Is  it  possible,  then,  to  believe  that  the  evils  which  Jesus 
lived  to  destroy  are  real  or  the  offspring  of  the  divine 
will? 

24  Despite  the  hallowing  influence  of  Truth  in  the  de- 
struction of  error,  must  error  still  be  immortal?  Truth 
Truth  de-       sparcs  all  that  is  true.    If  evil  b  real,  Truth 

27  ■*'^*v»w«ity  nriust  make  it  so;  but  error,  not  Truth,  is 
the  author  of  the  unreal,  and  the  unreal  vanishes, 
while  all  that  is  real  is  eternal.    The  apostle  says  that 

80  the  mission  of  Christ  is  to  "destroy  the  works  of  the 
devil."  Truth  destroys  falsity  and  error,  for  light  and 
darkness  cannot  dwell  together.    Light  extinguishes  the 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    474 


ZUSAMMENFASSUNQ 


Leben,  Wahrheit  und  Liebe  (das  Prinzip  dieser  nicht  an-    i 
erkannten  Wissenschaft)  allen  Irrtum,  das  Böse,  Krankheit 
und  Tod  zerstören.  3 

Die  Aufnahme,  welche  der  Wahrheit  in  der  ersten  Zeit  des 
Christentums  bereitet  wurde,  wiederholt  sich  heute.    Wer 
die  Wissenschaft  des  Christentums  einführt,  wird  j^^  wundcr     ® 
verspottet  und  gegeißelt,  und  zwar  mit  schlim-  «urockge- 
meren  Stricken  als  denen,  die  ins  Fleisch  schnei-      *"*" 
den.    Der  unwissenden  Zeit,  der  die  Wissenschaft  zuerst    9 
erscheint,  kommt  dieselbe  wie  eine  Irrung  vor  —  daher  die 
Mißdeutung  und  die  daraus  folgende  Mißhandlung,  die  ihr 
zuteil  werden.     Christliche  Wunder  (und  Wunder  ist  die  12 
einfache  Bedeutung  des  griechischen  Wortes,  das   in  der 
englischen  Übersetzung  des  Neuen  Testaments  mit  „miracle" 
wiedergegeben  ist)  werden  von  vielen  mißverstanden  und  15 
mißbraucht  werden,  bis  das  glorreiche  Prinzip  dieser  Wunder 
eriangt  ist. 

Wenn  Sünde,  Krankheit  und  Tod  ebenso  wirklich  sind  wie  I8 
Leben,  Wahrheit  und  Liebe,  dann  müssen  sie  alle  aus  der- 
selben Quelle  kommen;  Gott  muß  ihr  Urheber  cfittuche 
sein.    Nun  aber  ist  Jesus  gekommen,  um  Sünde,  ^'^'"^""ff       21 
Krankheit  und  Tod  zu  zerstören;   dennoch  behauptet  die 
Heilige  Schrift:  „Ich  bin  nicht  kommen,  aufzulösen,  sondern 
zu  erfüllen."     Ist  es  dann  möglich  zu  glauben,  daß  die  Übel,  24 
die  zu  zerstören  Jesus  lebte,  wirklich  oder  der  Sprößling  des 
göttlichen  Willens  sind? 

Muß  der  Irrtiun  trotz  des  heiligenden  Einflusses  der  Wahr-  27 
heit  bei  der  Zerstörung  des  Irrtums  dennoch  unsterblich 
sein?    Wahrheit  verschont  alles  Wahre.    Wenn  ^^^ij^ii 
das  Böse  wirklich  ist,  muß  Wahrheit  es  wirklich  «»tört         30 
machen;    aber  Irrtum,  nicht  Wahrheit  ist  der 


Urheber  des  Unwirklichen,  und  das  Unwirkliche  vergeht, 
während  alles  Wirkliche  ewig  ist.    Der  Apostel  sagt,  die  33 
Mission  Christi  sei,  „daß  er  die  Werke  des  Teufels  zerstöre." 
Wahrheit  zerstört  Unwahrheit  und  Irrtum,  denn  Licht  und 
Finsternis  können  nicht  beieinander  wohnen.    Das  Licht  36 


475  SCIENCE    AND    HEALTH 

RECAPITULATION 

1  darkness,  and  the  Scripture  declares  that  there  is  "no 
night  there."    To  Truth  there  is  no  error,  —  all  is  Truth. 

3  To  infinite  Spirit  there  is  no  matter,  —  all  is  Spirit,  divine 
Principle  and  its  idea. 

Question.  —  What  is  man? 

6  Answer.  —  Man  is  not  matter;  he  is  not  made  up  of 
brain,  blood,  bones,  and  other  material  elements.  The 
Fleshly  fac-     Scriptures  infoHu  us  that  man  is  made  in 

0  *«»"»^  the  image  and  likeness  of  God.  Matter  is 
not  that  likeness.  The  likeness  of  Spirit  cannot  be  so 
unlike  Spirit.    Man  is  spiritual  and  perfect;  and  be- 

12  cause  he  is  spiritual  and  perfect,  he  must  be  so  under- 
stood in  Christian  Science.  Man  is  idea«  the  image,  of 
Love;  he  is  not  physique.     He  is  the  compound  idea  of 

15  God,  including  all  right  ideas;  the  generic  term  for 
all  that  reflects  God's  image  and  likeness;  the  conscious 
identity  of  being  as  found  in  Science,  in  which  man  is 

18  the  reflection  of  God,  or  Mind,  and  therefore  is  eternal; 
that  which  has  no  separate  mind  from  God;  that  which 
has  not  a  single  quality  underived  from  Deity;  that  which 

21  possesses  no  life,  intelligence,  nor  creative  power  of  his 

own,  but  reflects  spiritually  all  that  belongs  to  his  Maker. 

And  God  said:  ''Let  us  make  man  in  our  image,  after 

24  our  likeness;  and  let  them  have  dominion  over  the  fish 
of  the  sea,  and  over  the  fowl  of  the  air,  and  over  the  cattle, 
and  over  all  the  earth,  and  over  every  creeping  thing  that 

27  creepeth  upon  the  earth." 

Man  is  incapable  of  sin,  sickness,  and  death.    The 
MflDui»-        real  man  cannot  depart  from  holiness,  nor 

80  *^"*  can  God,  by  whom  man  is  evolved,  engender 

the  capacity  or  freedom  to  sin.    A  mortal  sinner  is  not 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    475 


ZUSAMHJCNFA6BUNG 


vertrabt  die  Finsternis,  und  die  Heilige  Schrift  erklärt:  ,,Da    i 
wird  keine  Nacht  sein/'    Für  Wahrheit  gibt  es  keinen  Irrtum 
—  alles  ist  Wahrheit.    Für  den  unendlichen  Geist  gibt  es    3 
keine  Materie  —  alles  ist  Geist,  göttliches  Prinzip  und  seine 
Idee. 

Frage,  -—  Was  ist  der  Mensch?  e 

Ardwort.  —  Der  Mensch  ist  nicht  Materie;    er  besteht 
nicht  aus  Gehirn,  Blut,  Knochen  und  andern  materiellen 
Elementen.    Die  Heilige  Schrift  belehrt  uns,  daß  inei«chiiche      * 
der  Mensch  zu  Gottes  Bild  und  Gleichnis  ge-  Faktoren 
schaffen  ist.    Die  Materie  ist  nicht  dieses  Gleich- 
nis.   Das  Gleichnis  des  Geistes  kann  dem  Geist  nicht  so  12 
unähnlich  sein.    Der  Mensch  ist  geistig  und  vollkommen,  und 
weil  er  geistig  und  vollkommen  ist,  muß  er  in  der  Christ- 
lichen Wissenschaft  also  verstanden  werden.    Der  Mensch  is 
ist  Idee,  das  Bild  der  Liebe;  er  ist  kein  körperlicher  Organis- 
mus.   Er  ist  die  zusammengesetzte  Idee  Gottes  und  schließt 
alle  richtigen  Ideen  in  sich;    der  Gattungsname  für  alles,  is 
was  Gottes  Bild  und  Gleichnis  wiederspiegelt;   die  bewußte 
Identität  des  Seins,  wie  wir  sie  in  der  Wissenschaft  finden, 
in  welcher  der  Mensch  die  Wiederspiegelung  Gottes  oder  21 
des  Gemüts  ist  und  daher  ewig  ist;  das,  was  kein  von  Gott 
getrenntes  Gemüt  hat;   das,  was  keine  einzige  Eigenschaft 
hat,  die  nicht  der  Gottheit  entlehnt  ist;  das,  was  weder  24 
Leben,  Intelligenz  noch  schöpferische  Kraft  aus  sich  selbst 
besitzt,  sondern  alles  seinem  Schöpfer  Zugehörige  geistig 
wiederspiegelt.  a? 

Und  Gott  sprach:  „Laßt  uns  Menschen  machen,  ein  Bild, 
das  uns  gleich  sei,  die  da  herrschen  über  die  Fische  im 
Meer  und  über  die  Vögel  unter  dem  Himmel  und  über  das  so 
Vieh  und  über  die  ganze  Erde  und  über  alles  Gewürm, 
das  auf  Erden  kreucht.'' 

Der  Mensch  ist  der  Sünde,  der  Krankheit  und  des  Todes  38 
unfähig.     Der  wirkliche  Mensch  kann  von  der  Heiligkeit 
nicht  abweichen,  noch  kann  Gott,  der  den  Men-  Der  Menach 
sehen  entfaltet  hat,  die  Fähigkeit  oder  die  Frei-  °****  gefaUen  3^, 
heit  zur  Sünde  erzeugen.    Ein  sterblicher  Sünder  ist  nicht 


476  SCIENCE    AND    HEALTH 

RECAPITULATION 

1  God's  man.    Mortals  are  the  counterfeits  of  immortals. 

They  are  the  children  of  the  wicked  one,  or  the  one  evil, 
8  which  declares  that  man  begins  in  dust  or  as  a  material 

embryo.    In  divine  Science,  Grod  and  the  real  man  are 

inseparable  as  divine  Principle  and  idea. 
0      Error,    urged    to    its    final    limits,    is    self-destroyed. 

Error  will  cease  to  claim  that  soul  is  in  body,  that  life 

Mortals  are     ^^^    intelligence    are    in    matter,    and    that 
0  not  Immortal«  ^jjjg  matter  is  man.     God  is  the  Principle  of 

man,  and  man  is  the  idea  of  Grod.     Hence  man  is  not 
mortal  nor  material.    Mortals  will  disappear,  and  im- 

12  mortals,  or  the  children  of  God,  will  appear  as  the  only 
and  eternal  verities  of  man.  Mortals  are  not  fallen  chil- 
dren of  God.    They  never  had  a  perfect  state  of  being, 

15  which  may  subsequently  be  regained.  They  were,  from 
the  beginning  of  mortal  history,  "conceived  in  sin  and 
brought  forth  in  iniquity."    Mortality  is  finally  swallowed 

18  up  in  immortality.  Sin,  sickness,  and  death  must  dis- 
appear to  give  place  to  the  facts  which  belong  to  immortal 
man. 

21  Learn  this,  O  mortal,  and  earnestly  seek  the  spiritual 
status  of  man,  which  is  outside  of  all  material  selfhood. 
impcriBhabie  Remember  that  the  Scriptures  say  of  mortal 

24  ^^^^y  man:  "As  for  man,  his  days  are  as  grass:  as 
a  flower  of  the  field,  so  he  flourisheth.  For  the  wind 
passeth  over  it,  and  it  is  gone;  and  the  place  thereof  shall 

27  know  it  no  more." 

When  speaking  of  Grod's  children,  not  the  children  of 
men,  Jesus  said,  "The  kingdom  of  God  is  within  you;" 

80  The  kingdom  ^^^^  is,  Truth  and  Love  reign  in  the  real 
within  man,  showing  that  man  in   God's  image  is 

Unfällen  and  eternal.    Jesus  beheld  in  Science  the  per- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    476 

ZUSAMMENFASSUNG 

der  Gottes-Mensch.    Die  Sterblichen  sind  Fälschungen  der    i 
Unsterblichen.    Sie  sind  die  Kinder  des  Gottlosen  oder  des 
einen  Bösen>  das  erklärt,  der  Mensch  beginne  im  Staub  oder    3 
als  ein  materieller  Embryo.     In  der  göttlichen  Wissenschaft 
sind  Gott  und  der  wirldiche  Mensch  untrennbar  als  gött- 
liches Prinzip  und  göttliche  Idee.  e 

Wenn  der  Irrtum  bis  an  seine  äußersten  Grenzen  gedrängt 
wird,  zerstört  er  sich  selbst.    Der  Irrtum  wird  den  Anspruch 
aufgeben,  daß  Seele  im  Körper  ist,  daß  Leben  und  sierbUche        • 
Intelligenz  in  der  Materie  sind,  und  daß  diese  JiJlJjJSäih 
Materie  der  Mensch  ist.    Gott  ist  das  Prinzip  des 
Menschen,  und  der  Mensch  ist  die  Idee  Gottes.     Folglich  ist  12 
der  Mensch  weder  sterblich  noch  materiell.     Die  Sterblichen 
werden  verschwinden,  und  die  Unsterblichen  oder  die  Kinder 
Gottes  werden  als  die  einzigen  und  ewigen  Wirklichkeiten  i5 
des    Menschen   erscheinen.     Die    Sterblichen    sind    nicht 
gefallene  Kinder  Gottes.     Sie  haben  niemals  einen  voll- 
kommenen Zustand  des  Seins  besessen,  der  später  wieder-  is 
gewonnen  werden  könnte.     Von  Anbeginn  der  sterblichen 
Geschichte  waren  sie  „in  Sünde  empfangen  und  in  Missetat 
geboren."    Sterblichkeit  wird  schließlich  in  Unsterblichkeit  21 
verschlungen  werden.    Sünde,  Krankheit  und  Tod  müssen 
verschwinden,  um  den  Tatsachen  Raum  zu  geben,  die  dem 
unsterblichen  Menschen  angehören.  24 

Lerne  dies,  o  Sterblicher,  und  suche  ernstlich  den  geistigen 
Stand  des  Menschen,  der  außerhalb  aller  materiellen  Selbst- 
heit  liegt.     Denke  daran,  daß  die  Heilige  Schrift  unverrtn«-    ^^ 
vom  sterblichen  Menschen  sagt:    „Ein  Mensch  «che 
ist  in  seinem  Leben  wie  Gras,  er  blühet  wie  eine     "* 
Blume  auf  dem  Felde;  wenn  der  Wind  darübergehet,  so  ist  so 
sie  nimmer  da,  und  ihre  Stätte  kennet  sie  nicht  mehr." 

Als  Jesus  von  den  Kindern  Gottes  sprach,  nicht  von  den 
Kindern  der  Menschen,  sagte  er:    „Das  Reich  Gottes  ist  38 
inwendig  in   euch,"  d.h.  Wahrheit  und  Liebe  D„Re,ch 
herrschen    in    dem    wirklichen    Menschen   und  Gottc« 
zeigen,  daß  der  Mensch  als  Gottes  Bild  unge-  ^^*^*"'        ^ß 
fallen  und  ewig  ist.     Jesus  sah  in  der  Wissenschaft  den 


477  SCIENCE    AND    HEALTH 

BECAPITUIiATION 

1  feet  man,  who  appeared  to  him  where  sinning  mortal 
man  appears  to  mortals.    In  this  perfect  man  the  Saviour 

3  saw  God's  own  likeness,  and  this  correct  view  of  man 
healed  the  sick.  Thus  Jesus  taught  that  the  kingdom 
of  God  is  intact,  universal,  and  that  man  is  pure  and  holy. 

6  Man  is  not  a  material  habitation  for  Soul;  he  is  himself 
spiritual.  Soul,  being  Spirit,  is  seen  in  nothing  imperfect 
nor  material. 

9  Whatever  is  material  is  mortal.  To  the  five  corporeal 
senses,  man  appears  to  be  matter  and  mind  united;  but 
^,  ^  . ,        Christian  Science  reveals  man  as  the  idea  of 

^^  G^s'iS?     ^^'  ^^  declares  the  corporeal  senses  to  be 

mortal  and  erring  illusions.  Divine  Science 
shows  it  to  be  impossible  that  a  material  body,  though 

16  interwoven  with  matter's  highest  stratum,  misnamed 
mind,  should  be  man,  —  the  genuine  and  perfect  man, 
the  immortal  idea  of  being,  indestructible  and  eternal. 

18  Were  it  otherwise,  man  would  be  annihilated. 

Quettion.  —  What  arc  body  and  Soul?    - 

Answer.  —  Identity  is  the  reflection  of  Spirit,  the  re- 

21  flection  in   multifarious  forms  of  the  living  Principle, 

Reflection       Lovc.    Soul  is  the  substaucc,  Life,  and  intelli- 

of  Spirit         gence  of  man,  which  is  individualized,  but  not 

24  in  matter.    Soul  can  never  reflect  an>i:hing  inferior  to 

Spirit. 

Man  is  the  expression  of  Soul.    The  Indians  caught 

27        ^^      some  glimpses  of  the  underljang  reality,  when 

arable  from     they  Called  a  certain  beautiful  lake  "the  smile 

Spirit  *^ 

of  the  Great  Spirit."    Separated  from  man^ 

30  who  expresses  Soul,  Spirit  would  be  a  nonentity;  man, 

divorced  from  Spirit,  would  lose  his  entity.    But  there  is. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    477 


ZUBAMMBNFASSÜNG 


vollkommeneQ   Mensohen,  der  ihm  da  erschien,  wo  den    i 
Sterblichen  der  sündige,  sterbliche  Mensch  erscheint.    In 
diesem  vollkommenen  Menschen  sah   der  Heiland  Gottes    8 
eignes  Gleichnis,  und  diese  korrekte  Anschauung  vom  Men- 
sd^en  heilte  die  Kranken.     So  lehrte  Jesus,  daß  das  Reich 
Gottes  unversehrt  und  allumfassend,  und  daß  der  Mensch    e 
rein  und  heilig  ist.      Der  Mensch  bt  nicht  eine  materi- 
elle Behausung  für  Seele;  er  selbst  ist  geistig.     Da  Seele 
Geist  ist,  ist  sie  in  nichts  Unvollkommenem  oder  Materiellem    o 
zu  finden. 

Alles,  was  materiell  ist,  ist  sterblich.    Den  fünf  körper- 
lichen Sinnen  erscheint  der  Mensch  als  Materie  und  Gemüt  12 
vereinigt;  aber  die  Christliche  Wissenschaf t  ent-  MBUrieiier 
hüUt,  daß  der  Mensch  die  Idee  Gottes  ist,  und  ^^^^t^ 
erklärt,  daß  die  körperlichen  Sinne  sterbliche  und  '<*«•  15 

irrende  Illusionen  sind.  Die  göttliche  Wissenschaft  zeigt 
die  Unmöglichkeit,  daß  ein  materieller  Körper  der  Mensch 
sein  kann  —  der  echte  und  vollkommene  Mensch,  die  un-  is 
sterbliche  Idee  des  Seins,  unzerstörbar  und  ewig  —  selbst 
wenn  dieser  Körper  mit  dem  höchsten  Stratum  der  Materie, 
fälschlicherweise  Gemüt  genannt,  durchwoben  ist.  Wäre  es  21 
anders,  so  würde  der  Mensch  vernichtet. 

Frage.  —  Was  sind  Körper  und  Seele? 

Aräwort.  —  Identität  ist  die  Wiederspiegelung  des  Geistes,  24 
die  Wiederspiegelung  in  mannigfaltigen  Formen  des  leben- 
digen Prinsips,  Liebe.     Seele  ist  die  Substanz,  wiedenpie- 
das  Leben  und  die  Intelligenz  des  Menschen,  ^^^^      27 
welche  individualisiert  ist,  jedoch  nicht  in  der         ^ 
Materie.    Seele  kann  nie  etwas  wiederspiegeln,  was  geringer 
ist  als  Geist.  so 

Der  Mensch  ist  der  Ausdruck  der  Seele.    Die  Indianer 
hatten  einen  Schimmer  von  der  unterliegenden  Wirklich- 
keit, wenn  sie  einen  gewissen  schönen  See  „das  DerMenaeh    ^ 
Lächeln  des  großen  Geistes"  nannten.     Getrennt  ""^'^J^ 
vom  Menschen,  der  Seele  ausdrückt,  würde  Geist 
eine  NichtWesenheit  sein;    der   Mensch,  geschieden   vom  86 
Geist,  würde  seine  Wesenheit  verlieren.    Aber  es  gibt  keine 


478  SCIENCE    AND    HEALTH 

RECAPITULATION 

1  there  can  be,  no  such  division,  for  man  is  coexistent  with 
God. 

8  What  evidence  of  Soul  or  of  immortality  have  you 
within  mortality?  Even  according  to  the  teachings  of 
A  vacant        natural  science,  man  has  never  beheld  Spirit 

6  **"^*  or  Soul  leaving  a  body  or  entering  it.  What 
basis  is  there  for  the  theory  of  indwelling  spirit,  except 
the  claim  of  mortal  belief?    What  would  be  thought  of 

0  the  declaration  that  a  house  was  inhabited,  and  by  a  cer- 
tain class  of  persons,  when  no  such  persons  were  ever  seen 
to  go  into  the  house  or  to  come  out  of  it,  nor  were  they 
12  even  visible  through  the  windows  ?  Who  can  see  a  soul 
in  the  body  ? 

Question,  —  Does  brain  think,  and  do  nerves  feel,  and 

16  is  there  intelligence  in  matter? 

Answer.  —  No,  not  if  God  is  true  and  mortal  man  a 
liar.    The  assertion  that  there  can  be  pain  or  pleasure 

18  Harmonious  ^^  matter  is  crroncous.  That  body  is  most 
fimctions  harmonious  in  which  the  discharge  of  the  nat- 
ural functions  b  least  noticeable.     How  can  intelligence 

21  dwell  in  matter  when  matter  is  non^intelligent  and 
brain-lobes  cannot  think?  Matter  cannot  perform  the 
functions  of  Mind.    Error  says,  '^I  am  man;'*  but  this 

84  belief  is  mortal  and  far  from  actual.  Prom  beginning 
to  end,  whatever  is  mortal  is  composed  of  material  hu- 
man beliefs  and  of  nothing  else.    That  only  is  real  which 

27  reflects  God.  St.  Paul  said,  ''But  when  it  pleased  God, 
who  separated  me  from  my  mother's  womb,  and  called  me 
by  His  grace,  ...  I  conferred  not  with  flesh  and  blood." 

80  Mortal  man  is  really  a  self-contradictory  phrase,  for 
man  is  not  mortal,  "neither  indeed  can  be;"  man  is  im- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    478 


ZUSAMMENFASSUNG 


solche  TeOimg  und  kann  keine  geben,  denn  der  Mensch  be*    i 
steht  zugleich  mit  Gott. 

Welche  Augenscheinlichkeit  von  Seele  oder  Unsterblich-    3 
keit  hast  du  in  der  Sterblichkeit?    Sogar  den  Lehren  der 
Naturwissenschaft  gemäß  hat  ein  Mensch  nie-  Eineunbe- 
mals  gesehen,  daß  Geist  oder  Seele  einen  Körper  wohnte  e 

verlassen  oder  betreten  hat.    Was  für  eine  Basis         "*"^ 
hat  die  Theorie  vom  innewohnenden  Geist,  ausgenommen 
die  Behauptung  der  sterblichen  Annahme?    Was  würde  man    9 
von  der  Erklärung  denken,  daß  ein  Haus  bewohnt  sei,  und 
zwar  von  einer  gewissen  Klasse  von  Menschen,  wenn  man 
solche  Menschen  nie  in  dem  Hause  hat  ein-  und  ausgehen  12 
sehen,  noch  sie  durch  die  Fenster  erblickt  hat?    Wer  kann 
eine  Seele  im  Körper  sehen? 

Frage.  —  Denkt  das  Gehirn,  fühlen  die  Nerven»  ist  In-  is 
telligenz  in  der  Materie? 

Ardwort.  —  Nein,  nicht  wenn  Gott  wahr  und  der  sterbliche 
Mensch  ein  Lügner  ist.    Die  Aussage,  daß  Schmerz  oder  is 
Freude  in  der  Materie  sein  könne,  ist  irrig.    Der-  Harmonische 
jenige  Körper  ist  am  harmonischsten,  in  welchem  1*^*^00«° 
die   Verrichtung   der   natürlichen   Funktionen   am   wenig-  21 
sten  bemerkbar  ist.    Wie  kann  Intelligenz  in  der  Materie 
wohnen,  wenn  die  Materie  nicht-intelligent  ist,  und  die  Ge- 
himlappen  nicht  denken  können?    Die  Materie  kann  die  24 
Funktionen  des  Gemüts  nicht  verrichten.     Der  Irrtum  sagt: 
„Ich  bin  ein  Mensch";    aber  diese  Annahme  ist  sterblich 
und  weit  vom  Tatsächlichen  entfernt.    Von  Anfang  bis  zu  27 
Ende  ist  alles  Sterbliche  aus  materiellen,  menschlichen  An- 
nahmen zusammengesetzt,   und   aus  nichts   anderm.    Das 
allein  ist  wirklich,  was  Gott  wiederspiegelt.    Paulus  sagt:  so 
„Da  es  aber  Gott  wohlgefiel,  der  mich  von  meiner  Mutter 
Leibe  an  hat  ausgesondert  und  berufen  durch  seine  Gnade 
,  .  .  besprach  [ich]  mich  nicht  darüber  mit  Fleisch  und  33 
Blut". 

Sterblicher    Mensch    ist    in    Wirklichkeit    ein 
Widerspruch  in  sich,  denn  der  Mensch  ist  nicht  sterblich  86 
und  „vermag's  auch  nicht";  der  Mensch  ist  unsterblich. 


479  SCIENCE    AND    HEALTH 

RECAPITULATION 

1  mortal.  If  a  child  is  the  offspring  of  physical  sense  and 
not  of  Soul,  the  child  must  have  a  material,  not  a  spirit- 

3  Immortal  ual  origin.  With  what  truth,  then,  could  the 
Wrthright  Scriptural  rejoicing  be  uttered  by  any  mother, 
"I  have  gotten  a  man  from  the  Lord"?    On  the  con- 

6  trary,  if  aught  comes  from  God,  it  cannot  be  mortal  and 
material;  it  must  be  immortal  and  spiritual. 
Matter  is  neither  self-existent  nor  a  product  of  Spirit. 

Q  An  image  of  mortal  thought,  reflected  on  the  retina,  is 

Matter's        ^  ^**  ^^  ^^^  bcholds.    Matter  cannot  see, 
•gj^cd        feel,  hear,  taste,  nor  smell.    It  is  not  sdf- 


12  cognizant,  —  cannot  feel  itself,  see  itself,  nor 

understand  itself.  Take  away  so-called  mortal  mind, 
which  constitutes  matter's  supposed  selfhood,  and  matter 

15  can  take  no  cognizance  of  matter.  Does  that  which  we 
call  dead  ever  see,  hear,  feel,  or  use  any  of  the  physical 
senses? 

18  "In  the  beginning  God  created  the  heaven  and  the 
earth.  And  the  earth  was  without  form,  and. void;  and 
chaoeand      darkncss  was  upon  the  face  of  the  deep." 

21  ^*"*°**"  (Genesis  i.  1,  2.)  In  the  vast  forever,  in  the 
Science  and  truth  of  being,  the  only  facts  are  Spirit 
and  its  innumerable  creations.    Darkness    and    chaos 

24  are  the  imaginary  opposites  of  light,  understanding, 
and  eternal  harmony,  and  they  are  the  elements  of 
nothingness. 

27  We  admit  that  black  is  not  a  color,  because  it  reflects 
no  light.  So  evil  shotdd  be  denied  identity  or  power, 
Spiritual        because  it  has  none  of  the  divine  hues.    Paul 

80  '^~**°°  says:  "For  the  invisible  things  of  Him,  from 
the  creation  of  the  world,  are  clearly  seen,  being  under- 
stood by  the  things  that  are  made."     (Romans  i.  20.) 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    479 


ZÜSAMMENVABSUNG 


Wenn  ein  Kind  der  Sprößling  des  physischen  Sinnes  und    i 
nicht  der  Seele  ist,  dann  muß  das  Kind  einen  materiellen 
und  nicht  einen  geistigen  Ursprung  haben.    Mit  UMtorbUcbM    8 
welchem  Hecht  könnte  dann  eine  Mutter  dem  Q«»>«rt«*c*>t 
biblischen  Freudenruf  Ausdruck  geben:    „Idi  habe  einen 
Mann  gewonnen  mit  dem  Herrn"?    Im  Gegenteil^  wenn    6 
etwas  von  Gott  kommt,  kann  es  nicht  sterblich  und  materiell 
sein;  es  muß  unsterblich  und  geistig  sein. 

Die  Materie  besteht  weder  aus  sich  selbst,  noch  ist  sie    9 
ein  Erzeugnis  des  Geistes.    Ein  auf  der  Netashaut  wieder- 
gespiegeltes Bild  des  sterblichen  Gedankens  ist  i>er  Materie 
alles,  was  das  Auge  erblickt.    Die  Materie  kann  vera«intuche  13 
weder    sehen,   fühlen,   hören,   schmecken    noch 
riechen.    Sie  hat  keine  Kenntnis  von  sich  selbst,  kann  sich 
selbst  nicht  fühlen,  sehen,  noch  verstehen.    Nimm  das  so-  15 
genannte  sterbliche  Gemüt  hinweg,  das  die  vermeintliche 
Sdbsthdt  der  Materie  ausmacht,  und  die  Materie  kann 
von  der  Materie  keine  Kenntnis  nehmen.    Kann  das,  von  is 
dem  wir  sagen,  es  sei  gestorben,  jemals  sehen,  hören,  füh- 
len oder  von  irgendeinem  der  physischen  Sinne  Gebrauch 
machen?  21 

„Am  Anfang  schuf  Gott  Himmel  und  Erde.    Und  die 
Erde  war  wüst  und  leer,  und  es  war  finster  auf  der  Tiefe". 
(1.  Mose  1,  1-2.)     In  dem  unermeßlichen  Ewi-  chaoeund      34 
gen,  in  der  Wissenschaft  und  der  Wahrheit  des  J^ank^wt 
Seins  sind  die  einzigen  Tatsachen  Geist  und  seine  imzählba- 
ren  Schöpfungen.     Dunkelheit  und  Chaos  sind  die  nur  in  27 
der  Vorstellung  bestehenden  Gegenteile  von  Licht,  Verständ- 
nis und  ewiger  Harmonie;  sie  sind  die  Elemente  des  Nichts. 

Wir  geben  zu,  daß  Schwarz  keine  Farbe  ist,  weil  es  kein  so 
Licht  wiederspiegelt.    Ebenso  sollte  dem  Bösen  alle  Identität 
und  Macht  abgesprochen  werden,  weil  es  keinen  Geistige  wie« 
der  göttlichen  Farbentöne  besitzt     Paulus  sagt:  ^9^^^^  ss 
„Daß   Gottes    unsichtbares   Wesen,    das    ist    seine   ewige 
Kraft  und  Gottheit,  wird  ersehen,  so  man  des  wahrnimmt, 
an  den   Werken,  nämlich   an   der  Schöpfung  der  Welt".   86 
(Römer  1,  20.) 


480  SCIENCE    AND    HEALTH 

RECAPITULATION 

1  When  the  substance  of  Spirit  appears  in  Christian  Sci- 
ence, the  nothingness  of  matter  is  recognized.    Where 

8  the  spirit  of  God  is,  and  there  is  no  place  where  God  is 
not,  evil  becomes  nothing,  —  the  opposite  of  the  some- 
thing of  Spirit.     If  there  is  no  spiritual  reflection,  then 

6  there  remains  only  the  darkness  of  vacuity  and  not  a  trace 
of  heavenly  tints. 
Nerves  are  an  element  of  the  belief  that  there  is  sensa- 

9  tion  in  matter,  whereas  matter  is  devoid  of  sensation. 
Hannonj  Cousciousncss,  BS  Well  as  actiou,  is  governed 
from  Spirit      by  Mind,  — is  in  God,  the  origin  and  gov- 

12  ernor  of  all  that  Science  reveals.  Material  sense  has 
its  realm  apart  from  Science  in  the  unreal  Harmonious 
action  proceeds  from  Spirit,  God.     Inharmony  has  no 

15  Principle;  its  action  is  erroneous  and  presupposes  man 
to  be  in  matter.  Inharmony  would  make  matter  the 
cause  as  well  as  the  effect  of  intelligence,  or  Soul,  thus 

18  attempting  to  separate  Mind  from  God. 

Man  is  not  God,  and  God  is  not  man.    Again,  God, 
or  good,  never  made  man  capable  of  sin.    It  is  the  oppo- 

21  Eviinon-  sitc  of  good  —  that  is,  evil  —  which  seems  to 
existent  make  men  capable  of  wrongdoing.  Hence, 
evil  is  but  an  illusion,  and  it  has  no  real  basis.    Evil  is  a 

24  false  belief.     God  is  not  its  author.    The  supposititious 
parent  of  evil  is  a  lie. 
The  Bible  declares:   "All  things  were  made  by  Him 

27  [the  divine  Word];  and  without  Him  was  not  anything 
Vapor  and  made  that  was  made.''  This  is  the  eternal 
nothingnesa     ycrity  of  divinc  Scicuce.    If  sin,  sickness,  and 

80  death  were  understood  as  nothingness,  they  would  dis- 
appear. As  vapor  melts  before  the  sun,  so  evil  would 
vanish  before  the  reality  of  good.    One  must  hide  the 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    480 


ZUSAMMENFASSUNG 


Wenn  die  Substanz  des  Geistes  in  der  Christlichen  Wissen-    i 
Schaft  erscheint,  wird  die  Nichtsheit  der  Materie  erkannt. 
Wo  der  Geist  Gottes  ist,  und  es  gibt  keine  Stätte,  wo  Gott    3 
nicht  ist,  da  wird  das  Böse  zum  Nichts  —  zum  Gegenteil 
von  dem  Etwas  des  Geistes.    Wenn  es  keine  geistige  Wieder- 
spiegelung gibt,  dann  bleibt  nur  die  Dunkelheit  der  Leerheit    6 
und  nicht  eine  Spur  der  himmlischen  Färbungen. 

Die  Nerven  sind  ein  Element  der  Annahme,  daß  Empfin- 
dung in  der  Materie  ist,  wohingegen  die  Materie  der  £mp-    o 
findung  bar  ist.    Bewußtsein  sowohl  wie  Tätigkeit  Harmonie 
wird  vom  Gemüt  regiert  —  ist  in  Gott,  dem  Ur-  ^«Gctet 
sprung   und   Lenker   alles   dessen,   was   die   Wissenschaft  12 
enthüllt.     Der  materielle    Sinn   hat   sein    Reich    getrennt 
von  der  Wissenschaft,  im  Unwirklichen.    Harmonische  Tätig- 
keit entspringt   aus   Geist,  Gott.     Disharmonie  hat   kein  ift 
Prinzip;  ihre  Tätigkeit  ist  irrig  und  setzt  voraus,  daß  der 
Mensch  in  der  Materie  sei.    Disharmonie  möchte  die  Ma- 
terie sowohl  zur  Ursache  wie  zur  Wirkung  der  Intelligenz  18 
oder  der  Seele  machen,  und  auf  diese  Weise  versucht  sie 
Gemüt  von  Gott  zu  trennen. 

Der  Mensch  ist  nicht  Gott,  und  Gott  ist  nicht  der  Mensch.  21 
Wiederum,  Gott  oder  das  Gute  machte  den  Menschen  nie- 
mals der  Sünde  fähig.    Das  Gegenteil  vom  Guten  jj^  ^^^ 
—  d.h.  das  Böse  —  ist  es,  das  den  Menschen  des  nicht  existie-  24 
Unrechttuns  fähig  zu  machen  scheint.     Folglich  "" 
ist  das  Böse  nur  eine  Illusion  und  hat  keine  wirkliche  Basis. 
Das  Böse  ist  eine  falsche  Annahme.     Gott  ist  nicht  der  27 
Urheber  desselben.    Der  angebliche  Ursprung  des  Bösen  ist 
eine  Lüge. 

Die  Bibel  erklärt:  „Alle  Dinge  sind  durch  dasselbige  [das  30 
göttliche  Wort]  gemacht,  und  ohne  dasselbige  ist  nichts 
gemacht,  was  gemacht  ist."    Dies  ist  die  ewige  DuMtund 
Wahrheit   der   göttlichen   Wissenschaft.    Wenn  Nichtsheit      33 
Sünde,  Krankheit  und  Tod  als  Nichts  verstanden  würden, 
dann  würden  sie  verschwinden.    Wie  Dunst  vor  der  Sonne 
zerfließt,  so  würde  das  Böse  vor  der  Wirklichkeit  des  Guten  ae 
vergehen.    Eins  muß  das  andre   verbergen.    Wie  wichtig 


481  SCIENCE    AND    HEALTH 

BSCAPITULATION 

1  other.    How  important,  then,  to  choose  good  as  the 
reality!    Man  is  tributary  to  God,  Spirit,  and  to  nothing 
3  else.    God's  being  is  infinity,  freedom,  harmony,  and 
boundless   bliss.     "Where   the   Spirit   of   the   Lord   is, 
there  is  liberty."    Like  the  archpriest«  of  yore,  man  is 
6  free  "to  enter  into  the  holiest,"  —  the  realm  of  God. 
Material   sense   never  helps  mortals  to  understand 
Spirit,  God.    Through  spiritual  sense  only,  man  com- 
9  The  fruit        prehends  and  loves  Deity.    The  various  con- 
forbidden        tradictions  of  the  Science  of  Mind  by  the  ma- 
terial senses  do  not  change  the  unseen  Truth,  which  re- 

12  mains  forever  intact.  The  forbidden  fruit  of  knowledge, 
against  which  wisdom  warns  man,  is  the  testimony  of 
error,  declaring  existence  to  be  at  the  mercy  of  death, 

16  and  good  and  evil  to  be  capable  of  commingling.  Tim 
is  the  significance  of  the  Scripture  concerning  this  ''tree 
of  the  knowledge  of  good  and  evil,"  —  this  growth  of 

18  material  belief,  of  which  it  is  said:  ''In  the  day  that  thou 
eatest  thereof  thou  shalt  surely  die."  Humian  hypotheses 
first  assume  the  reality  of  sickness,  sin,  and  death,  and 

21  then  assume  the  necessity  of  these  evils  because  of  their 
admitted  actuality.  These  human  verdicts  are  the  pro- 
curers of  all  discord. 

24  If  Soul  sins,  it  must  be  mortal.  Sin  has  the  elements 
of  self-destruction.  It  cannot  sustain  itself.  If  sin  is 
Sense  and       Supported,  God  must  uphold  it,  and  this  is 

27  P"**  ******  impossible,  since  TVuth  cannot  support  error. 
Soul  is  the  divine  Principle  of  man  and  never  sins, — 
hence  the  immortality  of  Soul.    In  Science  we  learn  that 

30  it  is  material  sense,  not  Soul,  which  sins;  and  it  will  be 
foimd  that  it  is  the  sense  of  sin  which  is  lost,  and  not  a 
sinful  soul.    When  reading  the  Scriptures,  the  substitu- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    481 

ZUSAMMSNFASSUNa 

ist  63  ako,  das  Gute  als  Wirklichkeit  zu  wählen.     Der    i 
Mensch  ist  Gott,  dem  Geist,  Untertan  und  nichts  anderm. 
Gottes  Sein  ist  Unendlichkeit,  Freiheit,  Harmonie  und  gren-   a 
Benlose  Seligkeit.     „Wo  aber  der  Geist  des  Herrn  ist,  da  ist 
Freiheit."    Wie  den  Hohenpriestern  vor  alters,  so  ist  dem 
Menschen  der  „Eingang  in  das  Heilige"  —  in  das  Reich    6 
Gottes  —  frei. 

Der  materielle  Sinn  hilft  den  Sterblichen  niemals  sum 
Verständnis  von  Geist,  Gott.    Durch  den  geistigen  Sinn    o 
allein  begreift  imd  liebt  der  Mensch  die  Gottheit.  DiAwrbotaoe 
Die  verschiedenen  Widersprüche  der  materiellen  ^^^^^ 
Sinne  gegen  die  Wissenschaft  des  Gemüts  ändern  die  unge-  12 
sehene  Wahrheit  nicht,  die  allezeit  unversehrt  bleibt.     Die 
verbotene  Frucht  der  Erkenntnis,  vor  der  die  Weisheit  den 
Menschen  warnt,  ist  das  Zeugnis  des  Irrtums,  der  erklärt,  15 
das  Dasein  sei  in  der  Gewalt  des  Todes,  und  Gut  und  Böse 
seien  imstande,  sich  zu  vermischen.    Dies  ist  die  Bedeutung 
der  Schriftstelle  vom  „Baum  der  Erkenntnis  des  Guten  und  ig 
Bösen",  dieses  Gewächses  der  materiellen  Annahme,  von 
dem  es  heißt:   „Denn  welches  Tages  du  davon  issest,  wirst 
du   des  Todes  sterben."    Erst  nehmen  die  menschlichen  21 
Hypothesen  die  Wirklichkeit  von   Krankheit,  Sünde   und 
Tod  an,  und  dann  nehmen  sie  auf  Grund  der  zugestandenen 
Tatsächlichkeit  dieser  Übel  deren  Notwendigkeit  an.    Dieses  24 
menschliche  Urteil  ist  der  Anstifter  aller  Disharmonie. 

Wenn  Seele  sündigt,  muß  sie  sterblich  sein.    Die  Sünde 
trägt  die  Elemente  der  Selbstzerstörung  in  sich.     Sie  kann  27 
sich  nicht  selbst  erhalten.    Wenn  die  Sünde  auf-  sümund 
recht  erhalten  wird,  so  muß  Gott  sie  stützen;  doch  '^^  ^^^ 
das  ist  unmöglich,  denn  Wahrheit  kann  den  Irrtum  nicht  so 
aufrecht  erhalten.     Seele  ist  das  göttliche  Prinzip  des  Men- 
schen und  sündigt  niemals  —  daher  die  Unsterblichkeit  der 
Seele.    In  der  Wissenschaft  lernen  wir,  daß  es  der  materi-  33 
eile  Sinn  ist  und  nicht  die  Seele,  welche  sündigt;  und  man 
wird  gewahr  werden,  daß  es  der  Sinn  für  Sünde  ist,  der 
verloren  geht,  und  nicht  eine  sündige  Seelc^    Wenn  man  36 
beim  Lesen  der  H^igen  Schrift  das  Wort  Sinn  für  Seele 


482  SCIENCE    AND    HEALTH 

RECAPITULATION 

1  tion  of  the  word  sense  for  sovl  gives  the  exact  meaning  in 
a  majority  of  cases. 

8  Human  thought  has  adulterated  the  meaning  of  the 
word  sotd  through  the  hypothesis  that  soul  is  both  an  evil 
Soul  fl-nd  a  good   intelligence,  resident  in  matter. 

6  ^^^  The  proper  use  of  the  word  sotd  can  always 

be  gained  by  substituting  the  word  God,  where  the  deiiic 
meaning  is  required.     In  other  cases,  use  the  word  sense, 

0  and  you  will  have  the  scientific  signification.  As  used 
in  Christian  Science,  Soul  is  properly  the  synonym  of 
Spirit,  or  Grod ;  but  out  of  Science,  soul  is  identical  with 
12  sense,  with  material  sensation. 

Question.  —  Is  it  important  to  understand  these  ex- 
planations in  order  to  heal  the  sick? 

16  Answer,  —  It  is,  since  Christ  is  "the  way"  and  the 
truth  casting  out  all  error.  Jesus  called  himself  "the 
soDship         S^ii  of  man,"  but  not  the  son  of  Joseph.    As 

18  °*"J""»  woman  is  but  a  species  of  the  genera,  he  was 
literally  the  Son  of  Man.  Jesus  was  the  highest  human 
concept  of  the  perfect  man.     He  was  inseparable  from 

21  Christ,  the  Messiah,  —  the  divine  idea  of  God  outside 
the  flesh.  This  enabled  Jesus  to  demonstrate  his  con- 
trol over  matter.     Angels  announced  to  the  Wisemen  of 

24  old  this  dual  appearing,  and  angels  whisper  it,  through 
faith,  to  the  hungering  heart  in  every  age. 
Sickness  is  part  of  the  error  which  Truth  casts  out 

27  Error  will  not  expel  error.  Christian  Science  is  the  law 
Sickness        ^f  Truth,  which  heals  the  sick  on  the  basis 

erroneous         ^f  ^j^^  ^^^  jyjjj^j  ^j,  Q^       J^  ^^  heal   in   UO 

80  other  way,  since  the  human,  mortal  mind  so-called  is  not 
a  healer,  but  causes  the  belief  in  disease. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    482 

ZUSAMMENFASSUNG 

setzt,  so  gewinnt  man  in  den  meisten  Fällen  die  exakte    i 
Bedeutung. 

Der  menschliche  Gedanke  hat  die  Bedeutung  des  Wortes    3 
Seele  durch  die  Hypothese  verfälscht,  daß  die  Seele  beides 
ist,  eine  böse  und  eine  gute  Intelligenz,  der  Mate-  Definition 
rie  innewohnend.    Zu  dem  richtigen  Gebrauch  vonSccic         ^ 
des  Wortes  Seele  gelangt  man  stets,  wenn  man  es  da,  wo 
es  die  vergöttlichte  Bedeutung  erfordert,  durch  das   Wort 
Gott  ersetzt.      In  den  andern  Fällen  wende  das  Wort    9 
Sinn  an,  und  du  hast  die  wissenschaftliche   Bedeutung. 
Wie  das  Wort  Seele  in  der  Christlichen  Wissenschaft  ge-, 
braucht  wird,  ist  es  eigentlich  das  Synonym  für  Geist  oder  12 
Gott;  außerhalb  der  Wissenschaft  jedoch  ist  Seele  identisch 
mit  Sinn,  mit  materieller  Empfindung. 

Frage,  —  Ist  es  von  Wichtigkeit,  diese  Erklärungen  zu  15 
verstehen,  um  die  Kranken  zu  heilen? 

Aräwort.  —  Ja,   denn   Christus  ist   „der  Weg"   und    die 
Wahrheit,  die  allen  Irrtum  austreibt.    Jesus  nannte  sich  is 
selbst  „des  Menschen  Sohn",  nicht  aber  Josephs  sohnachait 
Sohn.    Da  das  Weib  nur  eine  Art  der  Gattung  J**** 
ist,  so  war  Jesus  buchstäblich  des  Menschen  Sohn.     Jesus  21 
war  der  höchste  menschUche  Begriff  vom  vollkommenen 
Menschen.     Er  war  untrennbar  von  Christus,  dem  Mes- 
sias—  der  göttlichen  Idee  Gottes  außerhalb  des  Fleisches.  24 
Dies  befähigte  Jesus,  seine  Herrschaft  über  die  Materie  zu 
demonstrieren.    Engel  verkündeten  den  Weisen  d^  alten 
Zeit  diese  Doppelerscheinung,  und  Engel  flüstern  diese  Bot-  27 
Schaft  durch  den  Glauben  den  hungernden  Herzen  in  jedem 
Zeitalter  zu. 

Krankheit  ist  ein  Teil  des  Irrtums,  den  Wahrheit  aus-  so 
treibt.    Irrtum  wird  Irrtum  nicht  vertreiben.    Die  Christ- 
liche Wissenschaft  .ist  das  Gesetz  der  Wahrheit,  Krankheit 
welches  die  Kranken  auf  dem  Grunde  des  einen  ^'^  33 

Gemüts  oder  Gottes  heilt.    Sie  kann  auf  keine  andre  Weise 
heilen,  denn  das  menschliche,  sterbliche,  sogenannte  Gemüt 
ist  kein  Heiler,  sondern  es  verursacht  die  Annahme  von  sq 
Krankheit, 


483  SCIENCE    AND    HEALTH 

RECAPITULATION  ' 

1  Then  comes  the  question,  how  do  drugs,  hygiene,  and 
animal  magnetism  heal?    It  may  be  affirmed  that  they 

3  Tniebeouiic  do  uot  heal,  but  only  relieve  suffering  tempo- 
tran.cendcnt    ^^jj^^   exchanging   onc  discase  for  another. 

We  classify  disease  as  error,  which  nothing  but  Truth  or 
6  Mind  can  heal,  and  this  Mind  must  be  divine,  not  human. 
Mind  transcends  all  other  power,  and  will  ultimately  su- 
persede all  other  means  in  healing.     In  order  to  heal  by 
0  Science,  you  must  not  be  ignorant  of  the  moral  and  spir- 
itual demands  of  Science  nor  disobey  them.    Moral  igno- 
rance or  sin  affects  your  demonstration,  and  hinders  its 
12  approach  to  the  standard  in  Christian  Science. 

After  the  author's  sacred  discovery,  she  affixed  the 
name  "Science"  to  Christianity,  the  name  "error"  to 
15  ^^^^  corporeal  sense,  and  the  name  "substance"  to 

tbemfthor      ^1^"^.    Scicuce  has  Called  the  world  to  battle 
over  this  issue  and  its  demonstration,  which 
18  heals  the  sick,  destroys  error,  and  reveals  the  universal 
harmony.    To  those  natural  Christian  Scientists,  the  an- 
cient worthies,  and  to  Christ  Jesus,  God  certainly  revealed 
31  the  spirit  of  Christian  Science,  if  not  the  absolute  letter. 
Because  the  Science  of  Mind  seems  to  bring  into  dis- 
honor the  ordinary  scientific  schools,  which  wrestle  with 
24  sdcacc         material  observations  alone,  this  Science  has 
thtwmy         j^^^  ^^j^  opposition;  but  if  any  system  honors 

God,  it  ought  to  receive  aid,  not  opposition,  from  all  think- 
27  ing  persons.  And  Christian  Science  does  honor  Grod  as 
no  other  theory  honors  Him,  and  it  does  this  in  the  way 
of  His  appointing,  by  doing  many  wonderfid  works 
80  through  the  divine  name  and  nature.  One  must  fulfil 
one's  mission  without  timidity  or  dissimulation,  for  to  be 
well  done,  the  work  must  be  done  unselfishly.   Christianity 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT  483 


ZUBAMlfENFASSUMO 


Es  entsteht  nun  die  Frage:  wie  heilen  denn  Arzneien,  Hy-    i 
giene  und  tierischer  Magnetismus?     Es  sei  hier  versichert^ 
daß  sie  nicht  heilen,  sondern  nur  zeitweilig  Lei-  ^gj^^  3 

den  lindem,  indem  sie  eine  Krankheit  mit  der  Heilen  über- 
andern  vertauschen.     Wir  klassifizieren  Krank-  •**«**"~ 
heit  als  Irrtum,  den  nichts  als  Wahrheit  oder  Gemüt  heilen    6 
kann;  und  dieses  Gbemüt  muß  göttlich  sein  und  nicht  mensch- 
lieh.    Gemüt  übersteigt  jede  andre  Kraft  xmd  wird  schließ- 
lich alle  andern  Heilmittel  außer  Gebrauch  setzen.    Um    9 
durch  die  Wissenschaft  zu  heilen,  darfst  du  dich  nicht  in 
Unwissenheit  über  die  moralischen  und  geistigen  Forderun- 
gen  dieser   Wissenschaft    befinden,   noch  darfst   du    ihnen  12 
ungehorsam  sein.     Sittliche  Unwissenheit  oder  Sünde  wirkt 
auf  deine  Demonstration  ein  und  hindert  deren  Annäherung 
an  die  Norm  der  Christlichen  Wissenschaft.  lA 

Nachdem  die  Verfasserin  ihre  heilige  Entdeckung  gemacht 
hatte,  legte  sie  dem  Christentum  den  Namen  „Wissenschaft'', 
dem  körperlichen  Sinn  den  Namen  „Irrtum",  VoDd«rv«>  18 
und  dem  Gemüt  den  Namen  „Substanz"  bei.  SSSSi?*'*' 
Die  Wissenschaft  hat  die  Welt  zum  Kampf  her-  Auidrisckt 
ausgefordert  über  dieser  Frage  imd  deren  Demonstration,  21 
welche  die  Kranken  heilt,  Irrtum  zerstört  und  die  allumfas- 
sende Harmonie  enthüllt.     Jenen  natürlichen   Christlichen 
W^issenschaf tern,  jenen  alten  Propheten,  sowie  Christus  Jesus  24 
hat  Gott  den  Geist  der  Christlichen  Wissenschaft  gewißlich 
geoffenbart,  wenn  auch  nicht  deren  absoluten  Buchstaben. 

Weil  die  Wissenschaft  des  Gemüts  die  herkömmlichen  27 
wissenschaftlichen  Schulen,  die  sich  nur  mit  materiellen  Be- 
obachtungen abmühen,  in   Unehre  zu  bringen  DieWisacn- 
scheint,  ist  sie  auf  Widerstand  gestoßen.     Aber  schaftder       39 
wenn  irgendein  System  Gott  die  Ehre  gibt,  dann      ^ 
sollte  es  die  Hilfe,  nicht  den  Widerstand  aller  denkenden  Men- 
schen erfahren.     Und  die  Christliche  Wissenschaft  ehrt  Gott,  38 
wie  Ihn  keine  andre  Theorie  ehrt,  und  zwar  nach  der  Weise 
Seiner  Anordnung,  indem  sie  viele  wunderbare  Werke  durch 
den  göttlichen  Namen  und  die  göttliche  Natur  vollbringt,  3a 
Man  muß  seine  Mission  ohne  Zagen  und  Heuchelei  erfüllen, 
denn,  damit  das  Werk  gut  getan  werde,  muß  es  selbstlos  getan 


484  SCIENCE    AND    HEALTH 

RECAPITULATION 

1  will  never  be  based  on  a  divine  Principle  and  so  found  to 
be  unerring,  until  its  absolute  Science  is  reached.     When 

8  this  is  accomplished,  neither  pride,  prejudice,  bigotiy, 
nor  envy  can  wash  away  its  foundation,  for  it  is  built  upon 
the  rock,  Christ. 

6  Question.  —  Does  Christian  Science,  or  metaphyseal 
healing,  include  medication,  material  hygiene,  mesmer- 
ism, hypnotism,  theosophy,  or  spiritualism  ? 

0  Answer.  —  Not  one  of  them  is  included  in  it.  In  di- 
vine Science,  the  supposed  laws  of  matter  yield  to  the 
MindieM        1^^   of    Mind.       What    are    termed    natural 

12  "«****><^  science  and  material  laws  are  the  objective 
states  of  mortal  mind.  The  physical  universe  expresses 
the    conscious    and    unconscious    thoughts    of    mortals. 

15  Physical  force  and  mortal  mind  are  one.  Drugs  and 
hygiene  oppose  the  supremacy  of  the  divine  Mind. 
Drugs  and  inert  matter  are  unconscious,  mindless.     Cer- 

18  tain  results,  supposed  to  proceed  from  drugs,  are  really 
caused  by  the  faith  in  them  which  the  false  human  con- 
sciousness is  educated  to  feel. 

21  Mesmerism  is  mortal,  material  illusion.  Animal  mag- 
netism is  the  voluntary  or  involuntary  action  of  error 
Animal  mae-   ^^  ^  1^  forms;    it  is  the  human  antipode 

24  °«**»"«^'  of  divine  Science.  Science  must  triumph 
over  material  sense,  and  Truth  over  error,  thus  putting 
an  end  to  the  hypotheses  involved  in  aU  false  theories 

27  and  practices. 

Question,  —  Is  materiality  the  concomitant  of  spirit- 
uality, and  is  material  sense  a  necessary  preliminary  i^ 
80  the  understanding  and  expression  of  Spirit? 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    484 

ZUSAMMENFASSUNG 

werden.     Das  Christentum  wird  niemals  auf  ein  göttliches    i 
Prinzip  gegründet  sein  und  also  unfehlbar  erfunden  werden, 
bis  seine  absolute  Wissenschaft  erreicht  ist.     Wenn  dies  voll-    3 
bracht  ist,  können  weder  Stolz,  Vorurteil,  Frömmelei  noch 
Neid  die  Grundlage  des  Christentums  wegwaschen,  denn  es 
ist  auf  den  Felsen,  Christus,  gebaut.  6 

Frage.  —  Begreift  die  Christliche  Wissenschaft  oder  das 
metaphysische  Heilen  Arzneigebrauch,  materielle  Hygiene, 
Mesmerismus,  Hypnotismus,  Theosophie  oder  Spiritualismus    9 
in  sich? 

Antwort,  —  Nichts  von  alledem  ist  in   ihr   einbegriffen. 
In  der  göttlichen  Wissenschaft  weichen  die  vermeintlichen  12 
Gesetze  der  Materie  dem  Gesetz  des  Gemüts,  cematioae 
Das,  was  Naturwissenschaft  und  materielles  Ge-  verfahren 
setz  genannt  wird,  ist  ein  objektiver  Zustand  des  sterblichen  15 
Cremüts.    Das  physische  Weltall  bringt  die  bewußten  und 
unbewußten    Gedanken    der    Sterblichen    zum    Ausdruck. 
Physische  Kraft  und  sterbliches  Gemüt  sind  eins.     Arzneien  is 
und  Hygiene  widersetzen  sich  der  Allerhabenheit  des  gött- 
lichen Gemüts.     Die  Arzneien  und  die  träge  Materie  sind 
unbewußt,  sind  gemütlos.     Gewisse  Resultate,  welche  ange-  21 
nommenermaßen  von  Arzneien  herrühren,  sind  in  Wirklich- 
keit durch  den  Glauben  an  dieselben  verursacht  worden, 
den    zu    empfinden    das   falsche    menschliche    Bewußtsein  24 
erzogen  worden   ist. 

Der  Mesmerismus  ist  sterbliche,  materielle  Illusion.     Der 
tierische   Magnetismus    ist    die    willkürliche    oder    unwill-  27 
kürliche  Tätigkeit  des  Irrtums  in  allen  seinen  xieriacher 
Formen;    er  ist  das  menschliche  Gegenteil  der  Magneti»mu» 
göttlichen  Wissenschaft.    Die  Wissenschaft  muß         "  so 

über  den  materiellen  Sinn,  und  Wahrheit  über  den  Irrtum 
siegen,  um  auf  diese  Weise  den  Hypothesen,  welche  in  jeder 
falschen  Theorie  und  Praxis  eingeschlossen  sind,  ein  Ende  33 
zu  machen. 

Frage,  —  Ist  die  Materialität  die  Begleiterscheinung  der 
Geistigkeit,  und  ist  der  materielle   Sinn   eine  notwendige  3d 
Einleitung  zum  Verständnis  und  Ausdruck  des  Geistes? 


485  SCIENCE    AND    HEALTH 

RECAPITULATION 

1  Answer,  —  If  error  is  necessary  to  define  or  to  reveal 
Truth,  the  answer  is  yes;  but  not  otherwise.    Material 

8  srroronw  seuse  is  an  absurd  phrase,  for  matter  has  no 
ephemeral  geusation.  Scicuce  declaTcs  that  Mind,  not 
matter,  sees,  hears,  feels,  speaks.    Whatever  contraxlicts 

6  this  statement  is  the  false  sense,  which  ever  betrays 
mortals  into  sickness,  sin,  and  death.  If  the  unimpor- 
tant and  evil  appear,  only  soon  to  disappear  because 

9  of  their  uselessness  or  their  iniquity,  then  these  ephem« 
eral  views  of  error  ought  to  be  obliterated  by  Truth. 
Why  malign  Christian  Science  for  instructing  mortals  how 

12  to  make  sin,  disease,  and  death  appear  more  and  more 
unreal? 
Emerge  gently  from  matter  into  Spirit.    Think  not 

15  to  thwart  the  spiritual  ultimate  of  all  things,  but  come 
Scientific  naturally  into  Spirit  through  better  health  and 
tranaiatioM     morals  and  as  the  result  of  spiritual  growth. 

18  Not  death,  but  the  understanding  of  Life,  makes  man  im- 
mortal. Tie  belief  that  life  can  be  in  matter  or  soul  in 
body,  and  that  man  springs  from  dust  or  from  an  egg, 

21  is  the  result  of  the  mortal  error  which  Christ,  or  Truth, 
destroys  by  fulfilling  the  spiritual  law  of  being,  in  which 
man  is  perfect,  even  as  the  "Father  which  is  in  heaven 

24  is  perfect."  If  thought  yields  its  dominion  to  other 
powers,  it  cannot  outline  on  the  body  its  own  beautiful 
images,  but  it  effaces  them  and  delineates  foreign  agents, 

27  called  disease  and  sin. 

The  heathen  gods  of  mythology  controlled  war  and 
agriculture    as    much    as   nerves   control    sensation   or 

30  Material  musclcs  mcasurc  strength.  To  say  that 
**"^  strength  is  in  matter,  is  like  saying  that  the 

power  is  in  the  lever.    The  notion  of  any  life  or  intelli- 


J 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    485 


ZUBAMMBNFABBÜNG 


Antwort.  —  Wenn  Irrtum  notwendig  ist,  um  Wahrheit  zu    i 
definieren  oder  zu  enthüllen,  dann  lautet  die  Antwort  ja; 
sonst  aber  nicht.     Materieller   Sinn  ist  Irrtum  nur       3 
ein  vernunftwidriger  Ausdruck,  denn  die  Materie  •*ö**«'g 
hat  keine  Sinnesempfindung.       Die  Wissenschaft  erklärt, 
daß  Gemüt  und  nicht  die  Materie  sieht,  hört,  fühlt  und    e 
spricht    Alles,  was  dieser  Darlegung  widerspricht,  ist  der 
falsche  Sinn,  der  die  Sterblichen  stets  an  Krankheit,  Sünde 
und  Tod  verrät.    Wenn  das  Unwichtige  und  Böse  in  die    9 
Erscheinung  treten,  nur  um  ihrer  Nutzlosigkeit  und  Sünd- 
haftigkeit wegen  bald  wieder  zu  verschwinden,  dann  sollten 
diese  Eintags-Anschauungen  des  Irrtums  durch  die  Wahr-  i2 
heit  getilgt  werden.     Warum  die  Christliche  Wissenschaft 
anfeinden,  weil  sie  die  Sterblichen  unterweist,  wie  sie  es  be- 
werkstelligen können,  daß  Sünde,  Krankheit  und  Tod  immer  i5 
unwirklicher  erscheinen? 

Erhebe  dich  allmählich  aus  der  Materie  in  den  Geist. 
Bilde   dir  nicht   ein,  daß   du    das    geistige    Endziel    aller  is 
Dinge    vereiteln    kannst,    sondern    komme    in  wissen- 

__    j.»»   1*  !_         xxj  '         •        j  f^    '  j.    \-'      '         j        "L    schaftlichc 

natürlicher  Weise  m  den  Geist  hmem,  durch  Obcrtra- 
bessere  Gesundheit  und  Moral  und  als  Folge  pyogen         2X 
geistigen  Wachstums.    Nicht  der  Tod,  sondern  das  Ver- 
ständnis des  Lebens  macht  den  Menschen  unsterblich.     Die 
Annahme,  daß  Leben  in  der  Materie  oder  Seele  im  Körper  24 
sein  kann,  und  daß  der  Mensch  aus  dem  Staube  oder  aus 
einem  £i  hervorgeht,  ist  das  Ergebnis  des  sterblichen  Irr« 
tums,  den  Christus  oder  Wahrheit  zerstört,  und  zwar  durch  27 
die  Erfüllung  des  geistigen  Gesetzes  des  Seins,  nach  welchem 
der  Mensch  vollkommen  ist,  gleichwie  der  „Vater  im  Him- 
mel vollkommen  ist."    Wenn  der  Gedanke  seine  Herrschaft  so 
andern  Mächten  überläßt,  kann  er  seine  eignen  schönen 
Bilder  nicht  auf  dem  Körper  entwerfen,  sondern  löscht  die- 
selben aus  und  bildet  fremde  wirkende  Kräfte  darauf  ab,  83 
Krankheit  und  Sünde  genannt. 

Die  heidnischen  Götter  der  Mythologie  regierten  Krieg  und 
Ackerbau,  ebenso  wie  Nerven  die  Empfindung  beherrschen,  36 
oder  Muskeln  die  Stärke  bemessen.    Die  Be-  Materielle 
hauptung,  daß  Stärke  in  der  Materie  sei,  gleicht  Annahmen 
der  Behauptung,  daß  Kraft  im  Hebel  sei.     Die  Vorstellung,  so 
in  der  Materie  sei  irgendwelches  Leben  oder  irgendwelche 


486  SCIENCE    AND    HEALTH 

RECAPITULATION 

1  gence  in  matter  is  without  foundation  in  fact,  and  jou 
can  have  no  faith  in  falsehood  when  you  have  learned 

8  falsehood's  true  nature. 

Suppose  one  accident  happens  to  the  eye,  another  to 

the  ear,  and  so  on,  until  every  corporeal  sense  is  quenched. 

6  Sense  oer-      What  is  man's  remedy  ?    To  die,  that  he  may 

aua  Soul        regain  these  senses  ?    Even  then  he  must  gain 

spiritual  understanding  and  spiritual  sense  in  order  to 

9  possess  immortal  consciousness.  Earth's  preparatory 
school  must  be  improved  to  the  utmost.  In  reality  man 
never  dies.    The  belief  that  he  dies  will  not  establish  his 

12  scientific  harmony.     Death  is  not  the  result  of  Truth  but 
of  error,  and  one  error  will  not  correct  another. 
Jesus  proved  by  the  prints  of  the  nails,  that  his  body 

15  was  the  same  immediately  after  death  as  before.  If  death 
Death  restores  sight,  sound,  and  strength  to  man, 

an  error         ^j^^jj  death  is  uot  au  cucmy  but  a  better  friend 

18  than  Life.  Alas  for  the  blindness  of  belief,  which  makes 
harmony  conditional  upon  death  and  matter,  and  yet 
supposes  Mind  unable  to  produce  harmony  I    So  long 

21  as  this  error  of  belief  remains,  mortals  will  continue  mor- 
tal in  belief  and  subject  to  chance  and  change. 
Sight,  hearing,   all  the  spiritual  senses  of  man,   are 

24  eternal.  They  cannot  be  lost.  Their  reality  and  immor- 
Permanent  tality  are  iu  Spirit  and  understanding,  not  in 
»enaibiiity      matter,  —  heucc    their    permanence.     If    this 

27  were  not  so,  man  would  be  speedily  annihilated.  If  the 
five  corporeal  senses  were  the  medium  through  which 
to  understand  God,  then  palsy,  blindness,  and  deafness 

80  would  place  man  in  a  terrible  situation,  where  he  would 
be  like  those  "having  no  hope,  and  without  God  in  the 
world;"    but  as  a  matter  of  fact,  these  calamities  often 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    486 

ZUSAMMENFASSUNG  ' 

Intelligenz,  ist  tatsächlich  ohne  Grundlage,  und  zur  Unwahr-    i 
heit  kannst  du  kein  Vertrauen  haben,  wenn  du  die  wahre 
Natur  der  Unwahrheit  verstehen  gelernt  hast.  3 

Setze  den  Fall,  dem  Auge  stieße  ein  Unfall  zu,  dem  Ohr 
ein  andrer  u.s.w.,  bis  jeder  körperliche  Sinn  ausgelöscht  ist. 
Was  ist  das  Heilmittel  des  Menschen?    Sterben,  sinn  gccen       o 
um  diese  Sinne  wiederzuerlangen?    Sogar  dann  ^^^ 
muß  sich  der  Mensch  geistiges  Verständnis  und  geistigen 
Sinn  aneignen,  um  in  den  Besitz  des  unsterblichen  Bewußt-   g 
seins  gelangen  zu  können.    Die  Vorschule  der  Erde  muß 
aufs  Äußerste  ausgenutzt  werden.     In  Wirklichkeit  stirbt 
der  Mensch  niemals.    Die  Annahme,  daß  er  stirbt,  wird  12 
seine  wissenschaftliche  Harmonie  nicht  aufrichten.    Der  Tod 
ist  nicht  das  Ergebnis  der  Wahrheit,  sondern  des  Irrtums, 
und  ein  Irrtum  wird  den  andern  nicht  berichtigen.  I6 

Jesus  bewies  diurch  seine  Nägelmale,  daß  sein  Körper 
unmittelbar  nach  dem  Tode  derselbe  war,  wie  vor  dem 
Tode.    Wenn  der  Tod  dem  Menschen  Gesicht,  Tod  ein  I8 

Gehör  und  Stärke  wiederersetzt,  dann  ist  der  ^"^« 
Tod  nicht  ein  Feind,  sondern  ein  besserer  Freund  als  das 
Leben.    Ach,  um  die  Blindheit  der  Annahme,  welche  Tod  21 
und  Materie  zu  Bedingungen  für  die  Harmonie  macht  und 
dabei  voraussetzt,  daß  Gemüt  außerstande  ist  Harmonie 
hervorzubringen!    Solange  dieser  Irrtum  der  Annahme  be-  24 
stehen  bleibt,  werden  die  Sterblichen  der  Annahme  nach 
weiter  sterblich  und  dem  Zufall  und  dem  Wechsel  unter- 
worfen   sein.  27 

Gesicht,  Gehör,  alle  geistigen  Sinne  des  Menschen  sind 
ewig.     Sie  können  nicht  verloren  gehen.     Ihre  Wirklichkeit 
und  Unsterblichkeit  beruhen  im  Geist  und  im  Bieibend«i      ^^ 
Verständnis,  nicht  in  der  Materie  —  daher  ihre  Emptodung»- 
Fortdauer.     Wenn  dem  nicht  so  wäre,  würde  ^'^'^  *^ 
der  Mensch  schleunig  vernichtet  werden.    Wenn  die  fünf  83 
körperlichen  Sinne  das  Mittel  wären,  durch  welches  der 
Mensch  Gott  versteht,  dann  würden  Lähmung,  Blindheit 
und  Taubheit  ihn  in  eine  schreckliche  Lage  versetzen,  in  se 
welcher  er  sein  würde,  wie  die,  die  „keine  Hoffnung"  haben, 
und  „ohne  Grott'in  der  Welt"  sind;  tatsächlich  aber  treibt 


487  SCIENCE    AND    HEALTH 

BBCAPITULATION 

1  drive  mortals  to  seek  and  to  find  a  higher  sense  of  happi- 
ness and  existence. 

3  life  is  deathless.  Life  is  the  origin  and  ultimate  of 
man«  never  attainable  through  death,  but  gained  by  walk- 
„  _^        ing  in  the  pathway  of  Truth  both  before  and 

6  of  Mind-         after  that  which  is  called  death.    There  is  more 

Christianity  in  seeing  and  hearing  spiritually 
than  materially.    There  is  more  Science  in  the  perpetual 

9  exercise  of  the  Mind-faculties  than  in  their  loss.  Lost 
they  cannot  be,  while  Mind  remains.  The  apprehension 
of  tiiis  gave  sight  to  the  blind  and  hearing  to  the  deaf  cen- 
12  turies  ago,  and  it  will  repeat  the  wonder. 

Qiiestion.  —  You  speak  of  belief.    Who  or  what  is  it 

that  believes? 

16      Answer,  —  Spirit   is   all-knowing;   this   precludes   the 

need  of  believing.    Matter  cannot  beheve,  and  Mind 

,     understands.    The  body  cannot  believe.    The 

Understand-  . 

18  ^^'''"^       believer  and  belief  are  one  and  are  mortal. 

Christian  evidence  is  founded  on  Science  or 
demonstrable  Truth,  flowing  from  immortal  Mind^  and 

21  there  is  in  reality  no  such  thing  as  mortal  mind.  Mere 
belief  is  blindness  without  Principle  from  which  to  ex- 
plain the  reason  of  its  hope.    The  belief  that  life  is  sen- 

24  tient  and  intelligent  matter  is  erroneous. 

The  Apostle  James  said,  ''Show  me  thy  faith  without 
thy  works,  and  I  will  show  thee  my  faith  by  my  works.'* 

27  The  understanding  that  Life  is  God,  Spirit,  lengthens 
our  days  by  strengthening  our  trust  in  the  deathless 
reality  of  Life,  its  almightiness  and  immortality. 

30  This  faith  relies  upon  an  understood  Principle.  This 
Principle  makes  whole  the  diseased,  and  brings  out  the 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    487 


ZUBAMMENFASSUNQ 


solches  Elend  die  Sterblichen  oft  dazu,  einen  höheren  Begriff    i 
von  Glück  und  Dasein  zu  suchen  und  ihn  zu  finden. 

Leben  ist  todlos.    Leben  ist  Ursprung  und  Endziel  des    a 
Menschen,  und  es  wird  niemals  durch  den  Tod  erlangt,  son- 
dern es  wird  dadurch"  gewonnen,  daß  man  auf  dem  Gebrauch  der 
Pfade  der  Wahrheit  wandelt,  sowohl  vor,  wie  Gemüts-         6 
nach  dem,  was  Tod  genannt  wird.    Es  liegt  mehr  ^*****'*'*^ 
Christentum  in  geistigem  als  in  materiellem  Sehen  und 
Hören.    Es  liegt  mehr  Wissenschaft  in  dem  beständigen    9 
Gebrauch  der  Gemüts-Fähigkeiten  als  in  deren  Verlust.    So- 
lange Gemüt  besteht,  können  sie  nicht  verloren  gehen.    Das 
Erfassen   dieser  Tatsache   verlieh   vor  Jahrhunderten  den  la 
Blinden  das  Gesicht,  den  Tauben  das  Gehör,  und  es  wird 
das  Wunder  wiederholen. 

Frage.  —  Du    sprichst    von    Annahme.    Wer    oder    was  15 
hat  eine  Annahme? 

Antwort.  —  Geist  ist  allwissend ;  dies  schließt  die  Notwen- 
digkeit des  Annehmens  aus.     Die  Materie  kann  nicht  glau-  is 
ben,  und  Gemüt  versteht.    Der  Körper  kann  verstandni» 
nicht  glauben.    Der  Annehmende  und  die  An-  gegen  An- 
nahme sind  eins  und  sind  sterblich.    Die  christ-       "'  21 
liehe  Augenscheinlichkeit  gründet  sich  auf  die  Wissenschaft 
oder  die  demonstrierbare  Wahrheit,   die  ein  Ausfluß  des 
unsterblichen  Gemüts   ist;    in   Wirklichkeit  gibt  es   kein  24 
sterbliches    Gemüt.      Bloße    Annahme   ist .  Blindheit 
ohne  Prinzip,  von  dem  aus  sich  der  Grund  ihrer  Hoffnung 
erklären  ließe.     Die  Annahme  ist  irrig,  daß  das  Leben  emp-  27 
findende  und  intelligente  Materie  ist. 

Der  Apostel  Jakobus  sagt:    „Zeige  mjr  deinen  Glauben 
ohne  die  Werke,  so  will  ich  dir  meinen  Glauben  zeigen  aus  30 
meinen  Werken."    Das  Verständnis,  daß  Leben  Gott,  Geist, 
ist,  verlängert  unsre  Lebenstage,  indem  es  unser  Vertrauen 
auf  die  todlose  Wirklichkeit  des  Lebens,  auf  seine  Allmäch-  33 
tigkeit  und  Unsterblichkeit  stärkt. 

Dieser  Glaube  beruht  auf  einem  verstandenen  Prinzip. 
Dieses  Prinzip  macht  die  Kranken  gesund  und  bringt  die  36 


488  SCIENCE   AND   HEALTH 

RECAPITULATION 

1  endurmg  and  harmonious  phases  of  things.  The  result 
of  our  teachings  is  their  sufficient  confirmation.    When, 

8  confinnation  on  the  strength  of  these  instructions,  you  are 
by  heaung      ^j^ j^  ^^  bauish  a  scverc  malady,  the  cure  shows 

that  you  understand  this  teaching,  and  therefore  you  re- 

6  ceive  the  blessing  of  Truth. 

The  Hebrew  and  Greek  words  often  translated  hdief 
differ  somewhat  in  meaning  from  that  conveyed  by  the 

»  Belief  and  English  Verb  believe;  they  have  more  the  sig- 
finn  trust  nificancc  of  faith,  understanding,  trust,  con- 
stancy, firmness.    Hence  the  Scriptures  often  appear  in 

12  our  common  version  to  approve  and  endorse  belief,  when 
they  mean  to  enforce  the  necessity  of  understanding. 

Question.  —  Do   the   five   corporeal   senses  constitute 

15  man? 

Answer.  —  Christian   Science  sustains   with  immortal 
proof  the  impossibility  of  any  material  sense,  and  defines 

18  Au  faculties  thesc  so-called  senses  as  mortal  beliefs,  the 
from  Mind  testimony  of  which  cannot  be  true  either  of 
man  or  of  his  Maker.    The  corporeal  senses  can  take  no 

21  cognizance  of  spiritual  reality  and  immortality.  Nerves 
have  no  more  sensation,  apart  from  what  belief  be- 
stows upon  them,  than  the  fibres  of  a  plant.     Mind  alone 

24  possesses  all  faculties,  perception^  and  comprehension. 
Therefore  mental  endowments  are  not  at  the  mercy  of 
organization    and    decomposition,  —  otherwise    the    veiy 

27  worms  could  unfashion  man.  If  it  were  possible  for  the 
real  senses  of  man  to  be  injured.  Soul  could  reproduce 
them  in  all  their  perfection;    but  they  cannot  be  dis- 

80  turbed  nor  destroyed,  since  they  exist  in  immortal  Mind, 
not  in  matter. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    488 

ZUSAMMENFASSUNG 

bleibenden  und  harmonischen  Phasen  der  Dinge  ans  licht,    i 
Das  Ergebnis  unsrer  Lehren  ist  deren  genügende  Bestäti- 
gung.    Wenn  du    kraft  dieser  Unterweisungen  Bestattung     3 
imstande  bist,  eine  schwere  Krankheit  zu  ver-  <Sw«i»i«üen 
bannen,  dann   beweist   die   Heilung,   daß   du   diese   Lehre 
verstehst,  und  du  empfängst  daher  den  Segen  der  Wahrheit.    6 

Die  ebräischen  und  griechischen  Worte,  die  im  Englischen 
oft  mit  b  e  1  i  e  f  übersetzt  werden,  weichen  in  etwas  von 
der    Bedeutung    des   englischen  Zeitworts   be-  Annahme         ® 
1  i  e  V  e  ab;   sie  haben  mehr  die  Bedeutung  von  und  festes 
Glauben,  Verständnis,  Zutrauen,  Beständigkeit,  ^"*'*"*° 
Festigkeit.  ,  Daher  scheint  die  Bibel  in  der  autorisierten  12 
englischen  Übersetzung  „belief"  oft  gut  zu  heißen  und  zu 
bestätigen,  wenn  sie  die   Notwendigkeit  von  Verständnis 
einsch^en  will.  15 


Frage,  —  Machen  die  fünf  körperlichen  Sinne  den  Men- 
schen aus? 

Ardwort.  —  Mit  unsterblichem  Beweis  erhält  die  Christ-  i» 
liehe  Wissenschaft  die  Unmöglichkeit  irgendwelchen  ma^ 
teriellen    Sinnes    aufrecht    und    definiert   diese  AiicFahig- 
sogenannten  Sinne  als  sterbliche  Annah-  kciten  aus      21 

1  rr      •  j        •      i_  *    j         dem  Geni&t 

men,  deren  Zeugnis  weder  m  bezug  auf  den 
Menschen  noch  in  bezug  auf  seinen  Schöpfer  wahr  sein 
kann.     Die  körperlichen  Sinne  können  von  der  geistigen  24 
Wirklichkeit  und  Unsterblichkeit  keine  Kenntnis  nehmen. 
Abgesehen  von  dem,  was  die  Annahme  ihnen  verleiht,  haben 
die  Nerven  nicht  mehr  Empfindung  als  die  Fasern  einer  27 
Pflanze.    Gemüt  allein  besitzt  alle  Fähigkeiten,  alles  Wahr- 
nehmungs-  und  Begriffsvermögen.     Daher  sind  die  mentalen 
Gaben  nicht  dem  organischen  Bau,  noch  dem  Verfall  preisge-  30 
geben,  denn  sonst  könnten  sogar  die  Würmer  den  Menschen 
entkörpern.    Wenn  es  möglich  wäre,  daß  die  wirklichen 
Sinne  des  Menschen  verletzt  werden  könnten,  dann  könnte  33 
Seele  sie  doch  in  all  ihrer  Vollkommenheit  wieder  erzeugen. 
Aber  sie  können  nicht  gestört,  noch  zerstört  werden,  denn 
sie  haben  ihr  Dasein  im  unsterblichen  Gemüt  und  nicht  in  36 
der  Materie. 


489  SCIENCE    AND    HEALTH 

BBCAPITVLATION 

1     The  less  mind  there  is  manifested  in  matter  the  better. 

When  the  unthinking  lobster  loses  its  claw,  the  claw  grows 

3  poHibiiitiM     again.    If  the  Science  of  Life  were  understood, 

^^^  it  would  be  found  that  the  senses  of  Mind  are 

never  lost  and  that  matter  has  no  sensation.    Then  the 

6  human  limb  would  be  replaced  as  readily  as  the  lobster's 

claw,  —  not  with  an  artificial  limb,  but  with  the  genuine 

one.    Any  hypothesis  which  supposes  life  to  be  in  matter 

9  is  an  educated  belief.    In  infancy  this  belief  is  not  equal 

to  guiding  the  hand  to  the  mouth;  and  as  consciousness 

develops,  this  beUef  goes  out,  —  yields  to  the  reality  of 

12  everlasting  Life. 

Corporeal  sense  defrauds  and  lies;  it  breaks  all  the 
commands  of  the  Mosaic  Decalogue  to  meet  its  own  de- 
ls Decalogue      mauds.    How  thcu  can  this  sense  be  the  God- 
d*»«garded     ^j^^^^  ^j^^^^^j  ^  man  of  divine  blessings  or 

understanding?    How  can  man,  reflecting  God,  be  de- 
ls pendent  on  material  means  for  knowing,  hearing,  seeing? 
Who  dares  to  say  that  the  senses  of  man  can  be  at  one  time 
the  medium  for  sinning  against  God,  at  another  the  me- 
21  dium  for  obeying  God?    An  affirmative  reply  would  con- 
tradict the  Scripture,  for  the  same  fountain  sendeth  not 
forth  sweet  waters  and  bitter. 
24      The  corporeal  senses  are  the  only  source  of  evil  or 
error.    Christian  Science  shows  them  to  be  false,  be- 
cause matter  has  no  sensation,  and  no  organic 

Organic  «)n-  ,  ,         ,  ,  ,      ** 

27  ;2;i2j|j;        construction  can  give  it  hearing  and  sight  nor 

make  it  the  medium  of  Mind.  Outside  the 
material  sense  of  things,  all  is  harmony.    A  wrong  sense 

80  of  God,  man,  and  creation  is  nonsense,  want  of  sense. 
Mortal  belief  would  have  the  material  senses  sometimes 
good  and  sometimes  bad.    It  assures  mortals  that  there 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    489 


ZUSAMMENFASSUNG 


Je  weniger  Gemüt  sich  in  der  Materie  offenbart,  desto    i 
besser.    Wenn  der  nicht-denkende   Hummer  seine  Schere 
verliert,  so  wächst  sie  wieder.    Wenn  die  Wissen-  Ubem-MSg-    3 
scliaft  des  Lebens  verstanden  würde,  so  würde  i*c*»J««>*"» 
man  sehen,  daß  die  Sinne  des  Gemüts  niemals  verloren 
gehen,  und  daß  die  Materie  keine  Empfindung  hat.    Dann    6 
würde  das  menschliche  Glied  ebenso   leicht  wiederersetzt 
werden  wie  die  Schere  des  Hummers  —  nicht  etwa  durch 
ein  künstliches  Glied,  sondern  durch  das  echte.    Eine  jede    9 
Hypothese,  die  voraussetzt,  daß  Leben  in  der  Materie  ist» 
ist  eine  anerzogene  Annahme.     In  der  ersten  Kindheit  ver- 
mag diese  Annahme  nicht,  die  Hand  zum  Munde  zu  füh-  12 
ren;  und  in  dem  Maße  wie  sich  das  Bewußtsein  entwickelt, 
verschwindet  diese  Annahme  —  sie  gibt  der  Wirklichkeit 
des  ewigen  Lebens   Raum.  is 

Der  körperliche  Sinn  betrügt  und  lügt;    er  bricht  alle 
Gebote  des  mosaischen   Gesetzes,  um  seinen  eignen  For- 
derungen zu  genügen.      Wie  kann   also  dieser  zehn  Gebote    18 
Sinn  der  dem  Menschen  von  Gott  gegebene  Ka-  ">**»chtct 
nal  für  göttliche  Segnungen  oder  für  göttliches  Verständnis 
sein?    Wie  kann  der  Mensch,  der  Gott  wiederspiegelt,  in  be-  21 
zug  auf  Erkennen,  Hören  und  Sehen  von  materiellen  Mitteln 
abhängig  sein?    Wer  wagt  zu  behaupten,  daß  die  Sinne  des 
Menschen  einmal  das  Mittel  sein  können,  um  gegen  Gott  zu  24 
sündigen,  und  ein  andres  Mal,  um   Gott  zu  gehorchen? 
Eine  bejahende  Antwort  würde  der  Bibel  widersprechen, 
denn  eine  Quelle  spendet  nicht  bittres  und  süßes  Wasser.    27 

Die  körperlichen  Sinne  sind  die  einzige  Quelle  des  Bösen 
oder  des  Irrtums.    Die  Christliche  Wissenschaft  zeigt,  daß 
sie  falsch  sind,  weil  die  Materie  keine  Empfin-  organiBcher    so 
dung  hat,  und  weil  kein   organischer  Bau   der  Bauwenio« 
Materie  Gehör  und  Gesicht  verleihen,  noch  sie  zum  Mittel 
des  Gemüts  machen  kann.    Außerhalb  des  materiellen  Sinnes  33 
der  Dinge  ist  alles  Harmonie.    Ein  verkehrter  Sinn  von  Gott, 
von  dem  Menschen  und  der  Schöpfung  ist  Un-Sinn, 
Mangel  an  Sinn.    Die  sterbliche  Annahme  möchte  behaup-  36 
ten,  daß  die  materiellen  Sinne  manchmal  gut  und  manch- 
mal schlecht  sind.    Sie  versichert  die  Sterblichen,  daß  in  der 


490  SCIENCE   AND   HEALTH 

RECAPITULATION 

1 

1  is  real  pleasure  in  sin ;  but  the  grand  truths  of  Christian 
Science  dispute  this  error. 

3      Will-power  is  but  a  product  of  belief,  and  this  belief 

commits  depredations  on  harmony.     Human  will  is  an 

animal    propensity,    not    a    faculty    of   SouL 

6  analgia       Heuce  it  cannot  govern  man  aright.     Chris- 
tian Science  reveals  Truth  and  Love  as  the 
motive-powers  of  man.    Will  —  blind,  stubborn,  and  head- 

0  long  —  cooperates  with  appetite  and  passion.  From  this 
cooperation  arises  its  evil.  From  this  also  comes  its  pow- 
erlessness,  since  all  power  belongs  to  God,  good. 

12  The  Science  of  Mind  needs  to  be  understood.  Until 
it  is  understood,  mortals  are  more  or  less  deprived  of 
Theories        Truth.     Human  theories  are  helpless  to  make 

16  *'**P*""  man  harmonious  or  immortal,  since  he  is  so 
already,  according  to  Christian  Science.  Our  only  need 
b  to  know  this  and  reduce  to  practice  the  real  man's  di- 

18  vine  Principle,  Love. 

"Quench  not  the  Spirit.    Despise  not  prophesying». '* 
Human  belief  —  or  knowledge  gained  from  the  so-called 

21  Truenatuw  material  senses  —  would,  by  fair  logic,  anni- 
«nd  origin  dilate  man  along  with  the  dissolving  elements 
of  clay.    The  scientifically  Christian  explanations  of  the 

24  nature  and  origin  of  man  destroy  all  material  sense  with 
immortal  testimony.  This  immortal  testimony  ushers 
in  the  spiritual  sense  of  being,  which  can  be  obtained 

27  in  no  other  way. 

Sleep  and  mesmerism  explain  the  mythical  nature  of 
material  sense.     Sleep  shows  material  sense  as  either 

80  Sleep  an  obHvion,  nothingncss,  or  an  illusion  or  dream, 
utttftion  Under  the  mesmeric  illusion  of  belief,  a  man 

will  think  that  he  is  freezing  when  he  is  warm,  and  that  he 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    490 


ZUBAUMBNFAS&UNQ 


Sünde  wirkliche  Freuden  liegen;  die  großen  Wahrheiten  der    ^ 
Christlichen  Wissenschaft  jedoch  bestreiten  diesen  Irrtum. 

Willenskraft  ist  nur  ein  Erzeugnis  der  AnnahmCj  und  diese    8 
Annahme  begeht  Raub  an  der  Harmonie.    Der  menschliche 
Wille  ist  ein  tierischer  Trieb,  nicht  ein  Vermögen  wuienakraft 
der  Seele.    Daher  kann  er  den  Menschen  nicht  ein  ticfbcher    e 
richtig  regieren.    Die  Christliche  Wissenschaft 
enthüllt  Wahrheit  und  Liebe  ab  die  Triebkräfte  des  Men- 
schen.   Der   Wille  —  blind,    halsstaxrig   und   ungestüm —   ^ 
wirkt  gemeinsam  mit  Begierden  und  Leidenschaften.    Aus 
diesem  Zusammenwirken  entsteht  sein  Übel.    Daher  kommt 
auch  seine  Machtlosigkeit,  denn  alle  Macht  gehört  Gott,  12 
dem  Guten,  an. 

Die  Wissenschaft  des  Gemüts  mu£  v^^standen  werden« 
Ehe  sie  verstanden  wird,  entbehren  die  SterbUchen  mehr  ia 
oder  weniger  der  Wahrheit.    Menschliche  Theo-  timmIbo 
rien  sind  außerstande,  den  Menschen  harmonisch  «»▼ennögend 
oder  unsterblich  zu  machen,  weil  er  dies  der  Christlichen  is 
Wissenschaft  zufolge  schon  ist.    Unser  einziges  Bedürfnis 
ist,  dies  zu  wissen  und  Liebe,  das  göttUche  Prinzip  des  wirk- 
lichen Menschen,  in  die  Tat  umzusetzen.  at 

„Den  Geist  dämpfet  nicht,   die  Weissagung  verachtet 
nicht".    Die  menschliche  Annahme  —  oder  das  durch  die 
sogenannten  materiellen  Sinne  erworbene  Wissen  y^^j^^        24 
—  würde  richtiger  Logik  zufolge  den  Menschen  Weaeaund 
samt  den  sich  auflösenden  Elementen  des  mensch*  ^"p™°« 
liehen  Leibes  vernichten.    Die  wissenschaftlich  christlicheoa  27 
Erklärungen  über  die  Natur  und  den  Ursprung  des  Menschen 
zerstören  durch  das  unsterbliche  Zeugnis  jeden  materiellen 
Sinn.    Dieses  unsterbliche  Zeugnis  führt  den  geistigen  Sinn  30 
des  Seins  ein,  der  auf  keinem  andern  Wege  erlangt  werden 
kann. 

Schlaf  und  Mesmerismus  erklären  die  mythische  Natur  83 
des  materiellen  Sinnes.     Der  Schlaf  zeigt,  daß  der  materielle 
Sinn  entweder  Vergessenheit  und  Nichtsheit,  oder  schlaf  dne 
eine   Illusion  oder  ein  Traum   ist.     Unter  der  ™"*'o°  36 

mesmerischen  Illusion  einer  Annahme  denkt  der  Mensch, 
daß  er  friert,  während  ihm  warm  ist,  und  daß  er  schwimmt. 


491  SCIENCE    AND    HEALTH 

RECAPITULATION 

1  is  swimming  when  he  is  on  dry  land.    Needle-thrusts  will 
not  hurt  him.    A  delicious  perfume  will  seem  intolerable. 
3  Animal  magnetism  thus  uncovers  material  sense^  and 
shows  it  to  be  a  belief  without  actual  foundation  or  va- 
lidity.   Change  the  belief,  and  the  sensation  changes. 
6  Destroy  the  belief,  and  the  sensation  disappears. 

Material  man  is  made  up  of  involuntary  and  voluntary 
error,  of  a  negative  right  and  a  positive  wrong,  the  latter 
9  Man  linked      Calling  itscIf  right.    Mau's  spiritual  individual- 
wfth  Spirit      j^y  jg  never  wrong.    It  is  the  likeness  of  man's 
Maker.    Matter  cannot  connect  mortals  with  the  true 
12  origin  and  facts  of  being,  in  which  all  must  end.    It  is  only 
by  acknowledging  the  supremacy  of  Spirit,  which  annuls 
the  claims  of  matter,  that  mortals  can  lay  off  mortality  and 
15  find  the  indissoluble  spiritual  link  which  establishes  man 
forever  in  the  divine  likeness,  inseparable  from  his  creator. 
The  belief  that  matter  and  mind  are  one,  —  that  mat- 
is  ter  is  awake  at  one  time  and  asleep  at  another,  some- 
Materiaiman  timcs  presenting  no  appearance  of  mind, — 
Madrtam      ^j^j^  belief  culminatcs  in  another  belief,  that 
21  man  dies.    Science  reveals  material  man  as  never  the  real 
being.    The  dream  or  belief  goes  on,  whether  our  eyes  are 
closed  or  open.    In  sleep,  memory  and  consciousness  are 
24  lost  from  the  body,  and  they  wander  whither  they  will 
apparently  with  their  own  separate  embodiment.    Per- 
sonality is  not  the  individuality  of  man.    A  wicked  man 
?7  may  have  an  attractive  personality. 

When  we  are  awake,  we  dream  of  the  pains  and  pleas- 

^  ^     ures  of  matter.    Who  will  say,  even  though  he 

30  iatcncethe      Jocs  uot  Understand  Christian  Science,  that 

one  fact  ,       _ 

this  dream  —  rather  than  the  dreamer  —  may 
not  be  mortal  man?    Who  can  rationally  say  otherwise. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    49-1 


ZUSAMMBNFAaSUNa 


während  er  sich  auf  trocknem  Lande  befindet.    Nadekticbe    i 
verletzen  ihn  nicht.    Ein  köstlicher  Wohlgeruch  erscheint 
ihm  unerträglich.     Auf  diese  Weise  deckt  der  tierische  Mag*-    3 
netismus  den  materiellen  Sinn  auf  und  zeigt,  daß  er  eine 
Annahme  ohne  tatsächliche  Grundlage  oder  Gültigkeit  ist. 
Ändere  die  Annahme,  und  die  Empfindung  ändert  sich,    e 
Zerstöre  die  Annahme,  und  die  Empfindung  verschwindet. 

Der  materielle  Mensch  ist  au0  unwillkürlichem  und  will- 
kürlichem Irrtum  zusammengesetzt,  aus  negativem  Hecht    9 
und  positivem  Unrecht,  und  letzteres  nennt  sich  DerMeiwch 
Hecht.     Die  geistige   Individualität  des   Men-  mitG«fat 
sehen  ist  niemals  unrecht.    Sie  ist  das  Gleich-  ^^  "°  12 

nis  von  dem  Schöpfer  des  Menschen.  Die  Materie  kann 
die  Sterblichen  mit  dem  wahren  Ursprung  und  den  wahren 
Tatsachen  des  Seins,  in  denen  ailes  enden  muß,  nicht  in  15 
Verbindimg  bringen.  Nur  durch  die  Anerkennung  der  All- 
erhabenheit des  Geistes,  welche  die  Ansprüche  der  Materie 
aufhebt,  können  die  Sterbhchen  die  Sterblichkeit  ablegen  18 
und  das  unauflösliche  geistige  Band  finden,  welches  den 
Menschen  auf  ewig  ab  das  göttliche  Gleichnis  bestätigt,  das 
von  seinem  Schöpfer  untrennbar  ist.  21 

Die  Annahme,  daß  Materie  und  Gemüt  eins  sind  —  daß 
die  Materie  zu  einer  Zeit  wach  ist  und  zur  andern  schläft 
und  zuweilen  keinen  Anschein  von  Gemüt  zeigt  Derma-         24 
— ,  diese  Annahme  gipfelt  in  der  andern   An-  M»ach  als 
nähme,  daß  der  Mensch  stirbt.    Die  Wissenschaft  Traiun 
enthüllt,  daß  der  materielle  Mensch  nie  das  wirkliche  Sein  27 
des  Menschen  ist.     Der  Traum  oder  die  Annahme  geht 
weiter,  ob  unsre  Augen  nun  geschlossen  oder  offen  sind.    Im 
Schlaf  gehen  dem  Körper  Gedächtnis  und  Bewußtsein  ver-  30 
loren  und  wandern  anseheinend  in  ihrer  eignen  losgelösten 
Verkörperung,  wohin  sie  woUen.    Die  Persönlichkeit  ist  nicht 
die  Individualität  des  Menschen.     Ein  schlechter  Mensch  ss 
mag  eine  anziehende  Persönlichkeit  haben. 

Wenn  wir  wach  sind,  träumen  wir  von  den  Schmerzen 
tmd  PVeuden  der  Materie.    Wer  will  behaupten,  selbst  wenn  86 
er  von  der  Christlichen  Wissenschaft  nichts  ver-  Gdatiges 
steht,  daß  dieser  Traum  —  vielmehr  als  der  Trau-  Snc^?-** 
mer  —  nicht  vielleicht  der  sterbliche  Mensch  ist?  '^^^  30 

Wer    kann    vernünftigerweise    etwas    andres    behaupten, 


492  SCIENCE  AND   HEALTH 


RBCAPITULATION 


1  when  the  dream  leaves  mortal  man  intact  in  body  and 
thought,  although  the  so-called  dreamer  is  unconscious? 

8  For  right  reasoning  there  should  be  but  one  fact  before 
the  thought,  namely,  spiritual  existence.  In  reality  there 
is  no  other  existence,  since  Life  cannot  be  united  to  its 

0  unlikeness,  mortality. 

Being  is  holiness,  harmony,  immortality.    It  is  already 
proved  that  a  knowledge  of  this,  even  in  small  degree, 

0  Mind  one  wiU  Uplift  the  physical  and  moral  standard 
"**•"  of  mortals,  will  increajie  longevity,  will  purify 

and  elevate  character.    Thus  progress  will  finally  destroy 

12  all  error,  and  bring  immortality  to  h'ght  We  know  that 
a  statement  proved  to  be  good  must-  be  correct  New 
thoughts  are  constantly  obtaining  the  floor.    These  two 

15  contradictory  theories  —  that  matter  is  something,  or 
that  all  is  Mind  —  will  dispute  the  ground,  until  one  is 
acknowledged  to  be  the  victor.  Discussing  his  cam- 
is  paign.  General  Grant  said:  "I  propose  to  fight  it  out  on 
this, line,  if  it  takes  all  summer."  Science  says:  All  is 
Mind  and  Mind's  idea, .  You  must  fight  it  out  on  this 

21  line.    Matter  can  afford  you  no  aid 

The  notion  that  mind  and  matter  commingle  in  the 
human  illusion  as  to  sin,  sickness,  and  death  must  even- 

24  8d«ntific  tually  submit  to  the  Science  of  Mind,  which 
uwmattim  deuics  this  notion.  Ood  is  Minif  and  God  ü 
infinite;  hence  all  ie  Mind.    On  this  statement  rests  the 

27  Science  of  being,  and  the  Principle  of  this  Science  is  di- 
vine, demonstrating  harmony  and  immortality. 
The  conservative  theory,  long  believed,  is  that  there 

80  are  two  factors,  matter,  and  mind,  uniting  on  some  im- 
possible basis.  This  theory  would  keep  truth  and  error 
always  at  war.    Victory  would  perch  on  neither  banner. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    492 


ZUBAMMBNFABSUNO 


wenn  doch  der  Traum  den  sterblichen  Mepschea  an  Körper   i 
und   Gedanken   unberührt   läßt,    obwohl   der   sogenannte 
Träumer   ohne    Bewußtsein    ist?    Um    richtig   folgern   zu    8 
können,  sollten  wir  nur  eine  Tatsache  vor  Augen  haben, 
nämlich  das  geistige  Dasein.     In  Wirklichkeit  gibt  es  kein 
andres  Dasein,  denn  Leben  kann  nicht  mit  seinem  Ungleich-    6 
nis,  der  Sterblichkeit,  vereinigt  w^en. 

Das  Sein  ist  Heiligkeit,  Harmonie  und  Unsterblichkeit. 
Es  ist  bereits  bewiesen,  daß  eine  Kenntnis  hiervon,  selbst  in    9 
geringem  Grade,  die  physische  und  moralische  Cematein 
Norm  der  Sterblichen  heben,  die  Langlebigkeit  "o«****«« 
steigern  und  den   Charakter  läutern  und  veredeln  wird.  12 
So  wird  der  Fortschritt  schließlich  allen  Irrtum  zerstören 
und  Unsterbhchkeit  ans  licht  bringen.     Wir  wissen,  daß 
eine  Darlegung,  die  sich  als  gut  erwiesen  hat,  korrekt  sein  15 
muß.    Beständig  kommen  neue  Gedanken  zu  Wort.     Die 
beiden  folgenden,  sieh  widersprechenden  Theorien,  daß  die 
Materie  etwas  ist,  oder  daß  alles  Gemüt  ist,  werden  sich  is 
das  Feld  streitig  machen,  bis  eine  als  Sieger  anerkannt  seiii 
wird.    Als  General  Graut  seinen  Feldzug  besprach,  sagte  er: 
„Ich  beab^chtige  ihn  nach  diesem  Grundsatz  auszufechten,  21 
sollte  es  auch  den  ganzen  Sommer  in  Anspruch  nehmen." 
Die  Wissenschaft  sagt:    Alles  ist  Gemüt  und  die  Idee  des 
Gemüts.    Nach  diesem  Grundsatz  mußt  du  es  ausfecht^i.  24 
Die  Materie  kann  dir  nicht  helfen. 

Die  Vorstellung,  daß  Gemüt  und  Materie  sich  in  der 
menschlichen  Illusion  von  Sünde,  Krankheit  und  Tod  ver»  27 
mischen,  muß  schließlich  der  Wissenschaft  des  wiMcor 
Gemüts  weichen,  welche  diese  Vorstellung  leug-  «chaftHches 


net.    GottistGemüt,  und  Gott  ist  ^^     so 

unendlich;  folglich  ist  alles  Gemüt.     Auf 
dieser  Behauptung  beruht  die  Wissenschaft  des  Seins,  und 
das  Prinzip  dieser  Wissenschaft  ist   göttlich   und  demon-  33 
striert  Harmonie  und  Unsterblichkeit. 

Daß  es  zwei  Paktoren  gibt,  Materie  und  Gemüt,  die  sich 
auf  irgendeiner  unmöglichen  Basis  vereinigen,  ist  eine  kon-  30 
servative,  lange  geglaubte  Theorie.     Diese  Theorie  würde 
W'ahrheit  und  Irrtum  dauernd  in  Kampf  halten.    An  keine 
der  beiden  Fahnen  würde  sich  der  Sieg  heften.     Die  Christ-  89 


493  SCIENCE    AND    HEALTH 

~  RBCAFITULATION 

1  On  the  other  hand,  Christian  Science  speedily  shows 
Truth  to  be  triumphant.    To  corporeal  sense,  the  sun 

3  Victory  appcars  to  rise  and  set,  and  the  earth  to  stand 

for  Truth        g^jj.  ^^^  astTouomical  sdence  contradicts  this, 

and  explains  the  solar  system  as  working  on  a  differ^ 
6  ent  plan.    All  the  evidence  of  physical  sense  and  all  the 
knowledge  obtained  from  physical  sense  must  yield  to 
Science,  to  the  immortal  truth  of  all  things. 

9      Question.  — Will  you  explain  sickness  and  show  how  it 
is  to  be  healed? 
Answer.  —  The  method  of  Christian  Science  Mind-heal- 

12  ing  is  touched  upon  in  a  previous  chapter  entitled  Christian 
Mental  Scicncc  Practicc.    A  full  answer  to  the  above 

preparation     question  iuvolvcs  teaching,  which  enables  the 

15  healer  to  demonstrate  arid  prove  for  himself  the  Principle 
and  rule  of  Christian  Science  or  metaphysical  healing. 
Mind  must  be  found  superior  to  all  the  beliefs  of  the 

18  five  corporeal  senses,  and  able  to  destroy  all  ills.  Sick- 
Mind  de-  ness  is  a  belief,  which  must  be  annihilated  by 
.troy.au  ill.    the  diviuc  Mind.    Discasc  is  an  experience  of 

21  so-called  mortal  mind.  It  is  fear  made  manifest  on  the 
body.  Christian  Science  takes  away  this  physical  sense 
of  discord,  just  as  it  removes  any  other  sense  of  moral  or 

24  mental  inharmony.  That  man  is  material,  and  that  mat- 
ter suffers,  —  these  propositions  can  only  seem  real  and 
natural  in  illusion.    Any  sense  of  soul  in  matter  is  not  the 

27  reality  of  being. 

If  Jesus  awakened  Lazarus  from  the  dream,  illusion,  of 
death,  this  proved  that  the  Christ  could  improve  on  a  false 

30  sense.  Who  dares  to  doubt  this  consummate  test  of  the 
power  and  willingness  of  divine  Mind  to  hold  man  forever 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT  493 

ZUSAMHBNFABSVNO 

liehe  Wissenschaft  andrerseits  zeigt  bald,  daß  Wahrheit  sieg-    i 
haft  ist.    Dem  körperUchen  Sinn  erscheint  es,  als  ob  die 
Sonne  auf-  und  untergeht,  und  die  Erde  still  steht;  sitg  für  die       3 
aber  die  astronomische  Wissenschaft  widerspricht  Wahrheit 
dem  und  erklärt,  daß  sich  das  Sonnensystem  nach  einem 
andern  Plan  bewegt.     Der  ganze  Augenschein  des  physischen    o 
Sinnes  und  alles  durch  die  i^ysischen  Sinne  erlangte  Wissen 
muß  der  W^issenschaft,   der  imsterblichen  Wahrheit  aller 
Dinge,  Raum  geben.  9 

Frage.  —  Willst  du  Krankheit  erklären  und  zeigen,  wie  sie 
geheilt  werden  kann? 

Anttüort.  —  Die  Methode  des  christlich-wissenscbaftlidieli  12 
Gemüts-Heilens  ist  in  einem  vorhergehenden  Kapitel  mit  der 
Überschrift:    „Die  Betätigung  der  Christlichen  MenuieVor- 
Wissenschaft"  berührt  worden.  Eine  erschöpf  ende  *>«*«**"ök       15 
Antwort  auf  obige  Frage  bedingt  Lehren,  welches  den  Heiler 
befähigt,  das  Prinzip  und  die  Regel  der  Christlichen  Wissen- 
sdialt  oder  des  metaphysischen  Heilens  zu  demonstrieren  is 
und  sich  selbst  zu  beweisen. 

Man  muß  erkennen,  daß  Gemüt  allen  Annahmen  der  fünf 
körperlichen  Sinne  überlegen  ist,  und  daß  es  imstande  ist,  21 
alle  Gebrechen  zu  zerstören.     Krankheit  ist  eine  cemüt  ler- 
Annahme,  die  durch  das  göttliche  Gemüt  ver-  stört  «De 
Dichtet  werden  muß.    Krankheit  ist  eine  Erfah-  ^^  24 

rung  des  sogenannten  sterblichen  Gemüts.  Sie  ist  Furcht, 
die  am  Körper  ofiFenbar  geworden  ist.  Die  Christliche 
Wissenschaft  nimmt  diesen  physischen  Begriff  von  Dis-  27 
harmonic  fort,  ebenso  wie  sie  jeden  andern  Begriff  von 
sittlicher  oder  mentaler  Disharmonie  beseitigt.  Daß  der 
Mensch  materiell  ist,  und  daß  die  Materie  leidet  —  diese  so 
Sätze  können  nur  in  der  Illusion  wirklich  und  natürlich 
scheinen.  Kein  einziger  Begriff  von  Seele  in  der  Materie 
ist  die  Wirklichkeit  des  Seins.  33 

Wenn  Jesus  Lazarus  aus  dem  Traum  oder  der  Illusion  des 
Todes  erweckte,  so  beweist  das,  daß  der  Christus  einen  fal- 
schen Begriff  berichtigen  konnte.  Wer  wagt  es,  diese  voll-  se 
endete  Probe  von  der  Macht  und  Willigkeit  des  göttlichen 
Gemüts,  den  Menschen  auf  ewig  unversehrt  in  seinem  voll- 
kommenen Zustand  zu  erhalten  und  des  Menschen  gesamte  39 


494  SCIENCE    AND    HEALTH 

RECAPITULATION 

1  intact  in  his  perfect  state,  Mid  to  govern  man's  entire 

action?    Jesus  said:    "Destroy  this  temple  [body],  and 

8  in  three  days  I  [Mind]  will  raise  it  up;''  and  he  did  this 

for  tired  humanity's  reassurance. 

Is  it  not  a  species  of  infidelity  to  believe  that  so  great 

6  a  work  as  the  Messiah's  was  done  for  himself  or  for  God, 

Inexhaustible  ^^o  nccdcd  uo  help  from  Jesus'  example  to 

divine  Love     prescrvc  the  eternal  harmony?    But  mortals 

0  did  need  thi3  help,  and  Jesus  pointed  the  way  for  them. 

Divine  Love  always  has  met  and  always  will  meet  eveiy 

human  need.    It  is  not  well  to  imagine  that  Jesus  demon- 

12  strated  the  divine  power  to  heal  only  for  a  select  number 
or  for  a  limited  period  of  time,  since  to  all  mankind  and 
in  every  hour,  divine  Love  supplies  all  good. 

15  ,  The  miracle  of  grace  is  no  miracle  to  Love.  Jesus 
demonstrated  the  inability  of  corporeality,  as  well  as  the 
Reason         infinite  ability  of  Spirit,  thus  helping  erring 

18  ^^^^^^'^  human  sense  to  flee  from  its  own  convictions 
and  seek  safety  in  divine  Science.  Reason,  rightly  di- 
rected, serves  to  correct  the  errors  of  corporeal  sense;  but 

SI  sin,  sickness,  and  death  will  seem  real  (even  as  the  ex* 
periences  of  the  sleeping  dream  seem  real)  until  the  Sci- 
ence of  man's  eternal  harmony  breaks  their  illusion  with 

24  the  unbroken  reality  of  scientific  being. 

Which  of  these  two  theories  concerning  man  are  you 
ready  to  accept  ?    One  is  the  mortal  testimony,  changing, 

27  dying,  unreal.  The  other  is  the  eternal  and  real  evidence, 
bearing  Truth's  signet,  its  lap  piled  high  with  immortal 
fruits. 

80  Our  Master  cast  out  devils  (evils)  and  healed  the  sick. 
It  should  be  said  of  his  followers  also,  that  they  cast  fear 
and  all  evil  out  of  themselves  and  others  and  heal  the  sick. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    494 

ZUSAMMEN  FABSUNG 

Tätigkeit  zu  regieren,  in  Zweifel  zu  ziehen?    Jesus  sagte:    i 
y^r^et  diesen  Tempel  [Leib],  und  am  dritten  Tage  will 
ich  [Gemüt]  ihn  aufrichten"  —  und  er  tat  dies  zur  Benihi-    8 
gung  für  die  müde  Menschheit. 

Ist  es  nicht  eine  Art  Ungläubigkeit  zu  glauben,  daß  ein  so 
großes  Werk,  wie  das  des  Messias,  für  ihn  selbst  oder  für    6 
Gott  geschah,  der  keiner  Hilfe  durch  Jesu  Bei-  uoevtcbOpf- 
spiel  bedurfte,  um  die  ewige  Harmonie  zu  be»  '^^^«ß"- 
wahren?    Die  Sterblichen  aber  bedurften  dieser  o 

Hilfe,  und  Jesus  wies  ihnen  den  Weg.  Die  göttliche  Liebe 
hat  immer  jede  menschliche  Notdurft  gestillt  und  wird  sie 
immer  stillen.  Man  solke  nicht  denken,  Jesus  habe  die  12 
göttliche  Kraft  zu  heilen  nur  für  eine  auserwählte  Anzahl 
oder  für  einen  begrenzten  Zeitabschnitt  demonstriert,  denn 
die  göttUche  Liebe  gibt  der  ganzen  Menschheit  und  zu  jeder  15 
Stunde  alles  Gute. 

Das  Wunder  der  Gnade  ist  kein  Wunder  für  die  Liebe. 
Jesus  demonstrierte  die  Unfähigkeit  der  Körperlichkeit,  sowie  18 
auch  die  unendUche  Fähigkeit  des  Geistes,  und  v«nmoik 
auf  diese  Weise  half  er  dem. irrenden  mensch-  undwiM«». 
liehen  Sinn  seinen    eignen    Überzeugungen    zu  21 

entrinnen  und  in  der  göttlichen  Wissenschaft  Sicherheit  zu 
suchen.  Wenn  die  Vernunft  richtig  geleitet  wird,  dient  sie 
dazu,  die  Irrtümer  des  körperUchen  Sinnes  zu  berichtigen;  24 
doch  werden  Sünde,  Krankheit  und  Tod  wirklich  scheinen 
(geradeso  wie  die  Erfahrungen  des  Traums  im  Schlafe  wirk* 
Kch  scheinen),  bis  die  Wissenschaft  der  ewigen  Harmonie  27 
des  Menschen  die  Illusion  von  Sünde,  Krankheit  und  Tod 
durch  die  unverletzte  Wirkhchkeit  des  wissenschaftlichen 
Seins  zerteilt.  30 

Welche  von  diesen  beiden  Ttieorien  in  bezug  auf  den 
Menschen  bist  du  bereit  anzunehmen?  Die  eine  ist  das 
sterbliche  Zeugnis,  schwankend,  sterbend  und  unwirklich.  33 
Die  andre  ist  die  ewige  und  wirkliche  Augenscheinlichkeit; 
sie  trägt  das  Siegel  der  Wahrheit,  deren  Schoß  von  unsterb- 
lichen Früchten  übervoll  ist.  36 

Unser  Meister  trieb  die  Teufel  (die  Übel)  aus  und  heilte 
die  Kranken.  Es  sollte  auch  von  seilen  Nachfolgern  gesagt 
werden,  daß  sie  Furcht  und  alle  Übel  aus  sich  und  andern  39 


495  SCIENCE    AND    HEALTH 

RECAPITULATION 

1  God  will  heal  the  sick  through  man,  whenever  man  is 
FoUowers       govcmed  by  God.    Truth  casts  out  error  now 
3  ^^J**"*  as  surely  as  it  did  nineteen  centuries  ago.    All 

of  Truth  is  not  understood;  hence  its  healing  power  is  not 
fully  demonstrated. 
6      K  sickness  is  true  or  the  idea  of  Truth,  you  cannot 
destroy  sickness,  and  it  would  be  absurd  to  tr}%    Then 
Destruction     classify  sickucss  and  error  as  our  Master  did, 
^  ofaUevü        when  he  spoke  of  the  sick,  "whom  Satan  hath 
bound,"  and  find  a  sovereign  antidote  for  error  in  the  life- 
giving  power  of  Truth  acting  on  human  belief,  a  power 
12  which  opens  the  prison  doors  to  such  as  are  bound,  and 
sets  the  captive  free  physically  and  morally. 
When  the  illusion  of  sickness  or  sin  tempts  you,  ding 
15  steadfastly  to  God  and  His  idea.    Allow  nothing  but  His 
steadfiurt  and  Kkencss  to  abide  m  your  thought.    Let  neither 
"^  *™*       fear  nor  doubt  overshadow  your  clear  sense  and 
18  calm  trust,  that  the  recognition  of  life  harmonious  —  as 
Life  eternally  is  —  can  destroy  any  painful  sense  of,  or 
belief  in,  that  which  Life  is  not.    Let  Christian  Science, 
21  instead  of  corporeal  sense,  support  your  understanding  of 
being,  and  this  understanding  will  supplant  error  with 
Truth,  replace  mortality  with  immortality,  and  silence  dis- 
24  cord  with  harmony. 

Qiiegtum,  —  How  can  I  progress  most  rapidly  in  the 

understanding  of  Christian  Science? 
27      Answer,  —  Study   thoroughly   the  letter   and   imbibe 

the  spirit.    Adhere  to  the  divine  Principle  of  Chris- 

Rudimcnta      tian  Scicucc  and  follow  the  behests  of  Grod, 
30  •~'«™'''^     abiding  steadfastly   in   wisdom.   Truth,    and 

Love.     In  the  Science  of  Mind,  you  will  soon  ascertain 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    496 


ZUSAMMENFASSUNG 


austreiben  und  die  Kranken  heilen.    Gott  wird  die  Kranken    i 
durch  den  Menschen  heilen,  wenn  der  Mensch  von  Gott 
regiert  wird.    Wahrheit  treibt  den  Irrtum  heute  Nachfolger       8 
ebenso  sicher  aus,  wie  vor  neunzehn  Jahrhunder>  J*~ 
ten.      Die  ganze   Wahrheit    wird  noch   nicht   verstanden; 
daher  wird  ihre  heilende  Kraft  nicht  völlig  demonstriert.  6 

Wenn  Krankheit  wahr  oder  die  Idee  der  Wahrheit  ist> 
kannst  du  sie  nicht  zerstören,  und  es  wäre  vernunftwidrig 
es  zu  versuchen.     Darum  klassifiziere  Krankheit  zentörung      o 
und  Irrtum  so,  wie  unser  Meister  es  tat,  als  er  «>i«»*«« 
von  der  Kranken  sprach,  „welche  Satanas  gebunden  hätte", 
und  finde  ein  unübertre£9iches  Gegenmittel  gegen  den  Irr-  12 
tum  in  der  lebenspendenden  Kraft  der  Wahrheit,  welche   • 
auf    die    menschliche    Annahme    wirkt  —  eine    Kraft,    die 
den  Gebundenen  die  Gefängnistüren   öffnet  und   die  Ge-  15 
fangenen  physisch  und  moralisch  frei  macht. 

Wenn  die  Illusion  von  Krankheit  oder  Sünde  dich  in  Ver- 
suchung führt,  dann  klammere  dich  fest  an  Gott  und  Seine  18 
Idee.    Laß  nichts  als  Sdn  Gleichnis  in  deinen  Uaenchat- 
Gedanken  weilen.    Laß  weder  Furcht  noch  Zwei-  rohiäTvcr- 
fel  deinen  klaren  Sinn  und  dein  ruhiges  Vertrauen  trauen  21 

trüben,  daß  die  Erkenntnis  des  harmonischen  Lebens  —  wie 
Leben  ewiglich  ist  —  einen  jeden  schmerzvollen  Sinn  oder 
eine  jede  Annahme  von  dem,  was  Leben  nicht  ist,  zu  zer-  24 
stören  vermag.  Laß  die  Christliche  Wissenschaft  statt  des 
körperlichen  Sinnes  dein  Verständnis  vom  Sein  tragen,  und 
dieses  Verständnis  wird  Irrtum  durch  Wahrheit  vertreiben,  27 
Sterblichkeit  durch  Unsterblichkeit  ersetzen  und  Disharmo- 
nie durch  Harmonie  zum  Schweigen  bringen. 

Frage,  —  Wie  kann  ich  am  schnellsten  im  Verständnis  der  so 
Christlichen  Wissenschaft  vorwärts  kommen? 

Ardwort,  —  Studiere  den  Buchstaben  gründlich,  und  nimm 
den  Geist  in  dich  auf.    Hange  dem  göttlichen  Prinzip  der  83 
Christlichen    Wissenschaft    an,  und    folge    dem  Anfim«- 
Geheiß  Gottes,  indem  du  unentwegt  in  der  Weis-  poi^und 
heit,  Wahrheit  und  Liebe  beharrst.     In  der  Wis-  3« 

Benschaft  des  Gemüts  wird  es  dir  bald  zur  Gewißheit  werden. 


496  SCIENCE    AND    HEALTH 

RECAPITULATION 


\  that  error  cannot  destroy  error.  You  will  also  leara 
that  in  Science  there  is  no  transfer  of  evil  suggestions 

8  from  one  mortal  to  another,  for  there  is  but  one  Mind, 
and  this  ever-present  omnipotent  Mind  is  reflected  by 
man  and  governs  the  entire  universe.    You  will  learn 

6  that  in  Christian  Science  the  first  duty  is  to  obey 
God,  to  have  one  Mind,  and  to  love  another  as 
yourself. 

9  We  all  must  learn  that  Life  is  God.  Ask  yourself: 
Am  I  living  the  life  that  approaches  the  supreme  good  ? 

'  Condition       ^^   I   demonstrating   the  healing   power   of 

12  "^vrogn^  rpruth  and  Love?  If  so,  then  the  way  will 
grow  brighter  "unto  the  perfect  day."  Your  fruits 
will  prove  what  the  understanding  of  God  brings  to  man. 

16  Hold  perpetually  this  thought,  —  that  it  is  the  spiritual 
idea,  the  Holy  Ghost  and  Christ,  which  enables  you  to 
demonstrate,  with  scientific  certainty,  the  rule  of  healing, 

18  based  upon  its  divine  Principle,  Love,  underlying,  over- 
lying, and  encompassing  aU  true  being. 
"The  sting  of  death  is  sin;  and  the  strength  of  sin  is 

21  the  law,"  —  the  law  of  mortal  belief,  at  war  with  the 
Triumph  facts  of  immortal  Life,  even  with  the  spiritual 
ovMTdMtii      ]^^  which  says  to  the  grave,  "Where  is  thy 

24  victory?"  But  "when  this  corruptible  shall  have  put 
on  incomiption,  and  this  mortal  shall  have  put  on  im- 
mortality^, then  shall  be  brought  to  pass  the  saying  that 

27  is  written,  Death  is  swallowed  up  in  victory," 

Question.  —  Have    Christian   Scientists   any   reli^ous 
creed? 
30      Answer.  —  They  have  not,  if  by  that  term  b  meant 
doctrinal  beliefs«    The  following  is  a  brief  expositi<Mi  of 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    496 

ZXJSAUMBNFABSVNO 

daß  der  Irrtum  den  Irrtcun  nicht  zu  zerstören  vermag.    Per-    i 
ner  wirst  du  begreifen  lernen,  daß  es  in  der  Wissen^cbalt 
keine  Übertragung  böser  Sugge&tionen  von  einem  Sterblichen   a 
auf  den  andern  gibt,  denn  es  gibt  nur  ein  Gemüt,  und  diesem 
immergegenwärtige,  allmächtige  Gemüt  wird  vom  Menschen 
wiedergespiegelt  imd  regiert  das  ganze  Universum.     Du    c 
wirst  begreifen  lernen,  daß  es  in  der  Christlichen  Wissen- 
schaft die  erste  Pflicht  ist,  Gott  2u  gehorchen,  e  i  n  Gemüt 
zu  haben  und  den  Nächsten  zu  lieben  wie  dich  selbst.  o 

Wir  alle  müssen  lernen,  daß  Leben  Gott  ist.    Frage  dich: 
Lebe  ich  das  Leben,  das  dem  höchsten  Guten  nahe  kommt? 
Demonstriere  ich  die  heilende  Kraft  der  Wahr-  a^.^^,        12 
heit  und  Liebe?     Wenn  dem  so  ist,  dann  wird  J^tf**"" 
der  Weg  immer  lichter  werden  „bis  auf  den 
vollen  Tag."    Deine  Früchte  werden  beweisen,  was  das  10 
Verständnis  von  Gott  dem  Menschen  bringt.    Halte  be- 
ständig folgenden  Gedanken  fest  —  daß  es  die  geistige  Idee, 
der  Heilige  Geist  und  Christus  ist,  der  dich  befähigt,  die  is 
Eegel   des   Heilens   mit  wissenschaftlicher   Grewißheit  m 
demonstrieren,  die  Regel,  die  sich  auf  ihr  göttliches  Prinzip^ 
Liebe,  gründet,  die  allem  wahren  Sein  zu  Grunde  Uegt,  es  21 
bedeckt  und  es  umschließt. 

„Der  Stachel  des  Todes  ist  die  Sünde;  die  Kraft  aber  der 
Sünde  ist  das  Gesetz"  —  das  Gesetz  der  sterblichen  Annah-  24 
me,  im  Kampf  mit  den  Tatsachen  des  unsterb-  Triumph 
liehen  Lebens,  ja,  mit  dem  geistigen  Gesetz,  das  '»^«'^•"Tod 
zum  Grabe  spricht:  „Wo  ist  dein  Sieg?"    „Wenn  aber  <fies  27 
Verwesliche  wird  anziehen  die  Unverweslichkeit,  und  dies 
Sterbliche  wird  anzidhen  die  Unsterblichkeit,  dann  wird 
erfüllet  werden  das  Wort,  das  geßdbnehtn  stehet:  Der  Tod  30 
ist  verschlungen  in  den  Sieg." 

Frage.  —  Haben  die  Christlichen  Wissenschafter  ein  reli- 
giöses Glaubensbekenntnis  irgendwelcher  Art?  sa 

Antwort.  —  Nein,  wenn  mit  diesem  Ausdruck  doktrinäre 
Glaubensanschauungen   gemeint  sind.     Das   Folgende   ist 


497  SCIENCE    AND    HEALTH 

RECAPITULATION  ' 

1  the  important  points,  or  religious  tenets,  of  Christian 

Science:  — 
3      1.  As  adherents  of  Truth,  we  take  the  inspired  Word 

of  the  Bible  as  our  sufficient  guide  to  eternal  Life. 
2.  We  acknowledge  and  adore  one  supreme  and  in- 
6  finite  God.    We  acknowledge  His  Son,  one  Christ;  the 

Holy  Ghost  or  divine  Comforter;  and  man  in  God's 

image  and  Ukeness. 
9      3.  We  acknowledge  God's  forgiveness  of  sin  in  the 

destruction  of  sin  and  the  spiritual  understanding  that 

casts  out  evil  as  unreal.    But  the  behef  in  sin  is  pun- 
12  ished  so  long  as  the  belief  lasts. 

4.  We    acknowledge   Jesus'    atonement   as    the   evi- 
dence of  divine,  eflicacious  Love,  unfolding  man's  unity 

15  with  God  through  Christ  Jesus  the  Way-shower;  and 
we  acknowledge  that  man  is  saved  through  Christ, 
through  Truth,  Life,  and  Love  as  demonstrated  by  the 

18  Galilean  Prophet  in  heahng  the  sick  and  overcoming 
sin  and  death. 

5.  We  acknowledge  that  the  crucifixion  of  Jesus  and 
21  his  resurrection  served  to  uplift  faith  to  understand  eter- 
nal Life,  even  the  allness  of  Soul,  Spirit,  and  the  noth- 
ingness of  matter. 

24  6.  And  we  solemnly  promise  to  watch,  and  pray  for 
that  Mind  to  be  in  us  which  was  also  in  Christ  Jesus;  to 
do  unto  others  as  we  would  have  them  do  unto  us;  and 

27  to  be  merciful,  just,  and  pure. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    497 


ZUSAMMENFASSUNG 


eine  kurze  Darlegung  der  wichtigsten  Punkte  oder  der  reli-    i 
giösen  Glaubenssätze  der  Christlichen  Wissenschaft: 

1.  Als  Anhänger  der  Wahrheit  haben  wir  das  inspirierte    3 
Wort  der  Bibel  zu  unserm  geeigneten  Führer  zum  ewigen 
Leben  erwählt. 

2.  Wir  bekennen  und  verehren  einen  allerhabenen  und    6 
unendlichen   Gott.    Wir  bekennen  Seinen  Sohn,  einen 
Christus;   den  Heiligen  Geist  oder  göttlichen  Tröster;   und 
den  zu  Gottes  Bild  und  Gleichnis  geschaffenen  Menschen.       9 

3.  Wir  bekennen  Gottes  Vergebung  der   Sünde   in   der 
Zerstörung  der  Sünde  und  in  dem  geistigen  Verständnis, 
welches  das  Böse  als  unwirklich  austreibt.    Aber  die  An«  12 
nähme  von  Sünde  wird  so  lange  bestraft,  wie  die  Annahme 
währt. 

4.  Wir  bekennen  Jesu  Sühnopfer  als  die  Augenschein-  15 
lichkeit  der  göttlichen,  wirksamen  Liebe,  die  des  Menschen 
Einheit  mit  Gott  durch  Christus  Jesus,  den  Wegweiser,  ent- 
faltet; und  wir  bekennen,  daß  der  Mensch  durch  Christus  is 
erlöst  wird,  durch  Wahrheit,  Leben  und  Liebe,  wie  dies 
der  galiläische  Prophet  im  Heilen  der  Kranken  und  im  Über- 
winden von  Sünde  und  Tod  demonstrierte.  21 

5.  Wir  bekennen,  daß  die  Kreuzigung  Jesu  und  seine 
Auferstehung  dazu  dienten,  den  Glauben  zu  dem  Verständnis 
vom  ewigen  Leben  zu  erheben,  ja,  von  der  Allheit  der  Seele,  24 
des  Geistes,  und  der  Nichtsheit  der  Materie. 

6.  Und  wir  geloben  feierhch,  zu  wachen  und  zu  beten, 
daß  das  Gemüt  in  uns  sei,  das  auch  in  Christus  Jesus  war;  27 
andern  zu  tun,  was  wir  wollen,  daß  sie  uns  tun  sollen,  und 
barmherzig,  gerecht  und  rein  zu  sein. 


KEY  TO  THE  SCRIPTURES 

These  things  saiih  He  that  is  holy^  He  thai  is  true,  He  that  hath  the  key 
of  David f  He  thai  openethy  and  no  man  shuUelh ;  and  shuSteih,  and  no 
man  openeth;  I  know  thy  works :  behold,  I  have  set  before  thee  an  open 
door  J  and  no  man  can  shvi  it.  —  Revelation. 


SCHLÜSSEL  ZUR  HEILIGEN 

SCHRIFT 


Das  söffet  der  Heilige,  der  WahrhaSiige,  der  da  hat  den  Sehlüeed 
Davide,  der  auftvi,  und  niemand  schleußt  zu,  der  zuschkußet,  ynd 
niemand  tut  auf:  Ich  weiß  deine  Werke.  Siehe,  ich  habe  vor  dir 
gegeben  eine  offene  Tür,  und  niemand  kann  eie  eueMießen.'^ 
Otfenbarttno. 


CHAPTER  XV 

GENESIS 

And  I  appeared  unto  Ahrahanif  unlo  Isaac,  and  unto  Jacob  by  the 
name  of  God  Almighty;  hut  by  My  name  Jehowih  was  I  not  known  to 
them.  —  Exodus. 

AU  things  were  made  by  Him;  and  vrithoui  Him  was  not  anything 
made  thai  vhis  made.  In  Him  was  life;  and  the  life  vxis  the  light  oj 
men.  —  John. 

1  SCIENTIFIC  interpretation  of  the  Scriptures  propn 
^  erly  starts  with  the  beginning  of  the  Old  Testa- 

3  Spiritual  in-  ment,  chiefly  because  the  spiritual  import  of 
terprctation     ^j^^  Word,  in  its  earliest  articulations^  often 

seems  so  smothered  bv  the  immediate  context  as  to 
6  require  explication;  whereas  the  New  Testament  narra- 
tives are  clearer  and  come  nearer  the  heart.  Jesus  il- 
lumines them,  showing  the  poverty  of  mortal  existence, 
9  but  richly  recompensing  human  want  and  woe  with 
spiritual  gain.  The  incarnation  of  Truth,  that  amplifi- 
cation of  wonder  and   glory  which  angels  could  only 

12  whisper  and  which  God  illustrated  by  light  and  har- 
mony, is  consonant  with  ever-present  Love.  So-called 
mystery  and  miracle,  which  subserve  the  end  of  natural 

16  good,  are  explained  by  that  Love  for  whose  rest  the 
weary  ones  sigh  when  needing  something  more  native 
to  their  immortal  cravings  than  the  history  of  perpetual 

18  evil. 

501 


XV.  KAPITEL 

GENESIS 

Und  [ich]  bin  erschienen  Ahrahamf  Isaak  und  Jakob  als  der  aXU 
mächtige  OoU;  aber  mein  Name :  Herr  ist  ihnen  nit^  offenbart  toorden. 
—  2.  Mofis. 

Aüe  Dinge  sind  durch  dasseJbige  gemaeht,  v/nd  ohne  dasselbige  ist 
nichts  gemacht,  was  gemacht  ist.  In  ihm  war  das  Leben,  und  das 
Leben  war  das  Licht  der  Menschen,  —  Johannes. 

DIE  wissenschaftliche  Ausle^ng  der  Heiligen  Schrift    i 
beginnt  geeigneterweise  mit  dem  Anfang  des  Alten 
Testaments,  hauptsächlich  darum,  weil  die  gei-  oebtige  ^ 

stige  Bedeutung  des  Wortes  in  seinen  frühesten  Auslegung 
Äußerungen  durch  den  unmittelbaren  Zusammenhang  oft 
so  verwischt  erscheint,  daß  es  der  Erklärung  bedarf;  wohin-    e 
gegen  die  neutestamentlichen  Erzählungen  klarer  sind  und 
dem  Herzen  näher  kommen.    Jesus  erleuchtet  sie,  indem 
er   die   Armseligkeit   des   sterblichen    Daseins   zeigt,   aber    9 
menschlichen  Mangel  und  menschliches  Leid  reichlich  mit 
geistigem  Gewinn  aufwiegt.     Die  Fleischwerdung  der  Wahr- 
heit, jene  höchste  Fülle  von  Wunder  und  Herrlichkeit,  von  12 
welcher  Engel  nur  zu  flüstern  vermochten,  und  welche  Gott 
durch  Licht  und  Harmonie  veranschaulicht  hat,  stimmt  mit 
der  immergegenwärtigen   Liebe  überein.     Das  sogenannte  is 
Mysterium  und  das  Wunder,  die  dem  Endzweck  des  Natür^ 
lich-Guten  dienen,  werden  durch  jene  Liebe  erklärt,  naeh 
deren  Ruhe  die  Müden  seufzen,  wenn  sie  etwas  bedürfen,  is 
das  ihrem  unsterblichen  Sehnen  heimatlicher  ist   als   die 
Geschichte  unaufhörlichen  Übels. 

501 


502  SCIENCE    AND    HEALTH 

GENESIS 

1  A  second  necessity  for  beginning  with  Genesis  is  that 
the  living  and  real  prelude  of  the  older  Scriptures  is  so 

8  spirituid  l^ri^f  ^&t  it  would  almost  seem,  from  the 
overture  preponderance  of  unreality  in  the  entire  nar- 
rative, as  if  realitj'  did  not  predominate  over  unreality, 

6  the  light  over  the  dark,  the  straight  line  of  Spirit  over 
the  mortal  deviations  and  inverted  images  of  the  creator 
and  His  creation. 

0  Spiritually  followed,  the  book  of  Genesis  is  the  history 
of  the  untrue  image  of  God,  named  a  sinful  mortal.  This 
Dtflection       dcflcction  of  being,  rightly  viewed,  serves  to 

12  ®'***^«  suggest  the  proper  reflection  of  Grod  and  the 
spiritual  actuality  of  man,  as  given  in  the  first  chapter 
of  Genesis.    Even  thus  the  crude  forms  of  human  thought 

15  take  on  higher  symbols  and  significations,  when  scien- 
tifically Christian  views  of  the  universe  appear,  illuminat- 
ing time  with  the  glory  of  eternity. 

18  In  the  following  exegesis,  each  text  is  followed  by  its 
spiritual  interpretation  according  to  the  teachings  of  Chris* 
tian  Science. 

21  EXEGKSIB 

Genesis  i.  1.    In  the  beginning  Qod  created  the  heaven 
and  the  earth. 

84  The  infinite  has  no  beginning.  This  word  beginning 
is  employed  to  signify  the  only,  —  that  is,  the  eternal  ver- 
idiMand       ity  and  unity  of  God  and  man,  including 

a?  *<*«*»**••  the  universe.  The  creative  Principle  —  Life, 
Truth,  and  Love  —  is  God.  The  universe  reflects  God. 
There  is  but  one  creator  and  one  creation.    This  crear 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    502 


QBNBSIB 


Eine  zweite  Notwendigkeit  mit  der  Genesis  anzufangen^    i 
ist  die,  daß  das  lebendige  und  wirkliche  Vorspiel  der  älteren 
Schrift  so  kurz  ist,  daß  es  durch  das  Übergewicht  Gdsüm         3 
der  Unwirklichkeit  in  der  ganzen  Erzählung  fast  ^^'^^ 
scheinen  möchte,  als  ob  die  Wirklichkeit  nicht  über  die 
Unwirklichkeit  vorherrschte,  das  licht  nicht  über  die  Dim-    6 
kelheit  und  die  gerade  Linie  des  Geistes  nicht  über  die  sterb- 
lichen Abweichungen  und  umgekehrten  Bilder  des  Schöpfers 
und  Seiner  Schöpfung.  o 

Wenn  man  der  Genesis  geistig  nachgeht,  so  ist  sie  die 
Geschichte  des  unwahren  Bildes  Gottes,  das  ein  sündiger 
Sterblicher    genannt    wird.     Richtig   betrachtet  Abweichende  ^^ 
dient  diese   abweichende   Spiegelung  des   Seins  Spiegelung 
dazu,  auf  die  eigentliche  Wiederspiegelung  Gottes 
und  die  geistige  Tatsächlichkeit  des  Menschen  hinzuweisen,  15 
wie  sie  im  ersten  Kapitel  der  Genesis  gegeben  wird.    So 
nehmen  selbst  die  unreifen  Formen  des  menschlichen  Ge- 
dankens höhere  Symbole  und  Bedeutungen  an,  wenn  die  18 
wissenschaftlich  christlichen  Anschauungen  über  das  Uni* 
versum  zutage  treten  imd  die  Zeit  mit  der  Herrlichkeit 
der  Ewigkeit  erleuchten.  3i 

In  der  folgenden  Exegese  folgt  jeder  Bibelstelle  ihre  gei- 
stige, den  Lehren  der  Christlichen  Wissenschaft  entspre-* 
chende  Auslegung.  34 

EX£6£SE 

1.  Mose  1, 1.    Am  Anfang  schuf  Gott  Himmd  tmd  Erde. 

Das  Unendliche  hat  keinen  Anfang.    Das  Wort  Anfang  27 
wird    gebraucht,   um    das    Einzige    zu    bezeichnen  — 
d.h.  die  ewige  Wahrheit  und  Einheit  von  Gott  ideenund 
und  dem  Menschen,  einschließlich  des  Univer-  "•°******"     ^q 
sums.    Das  schöpferische  Prinzip — Leben,  Wahrheit  und 
Liebe  —  ist  Gott.    Das  Universum  spiegelt  Gott  wieder. 
Es  gibt  nur  einen  Schöpfer  imd  nur  eine  Schöpfung.    Diese  83 


503  SCIENCE    AND    HEALTH 

GENESIS 

1  tion  consists  of  the  unfolding  of  spiritual  ideas  and  their 
identities,  which  are  embraced  in  the  infinite  Mind  and 

3  forever  reflected.  These  ideas  range  from  the  infini- 
tesimal to  infinity,  and  the  highest  ideas  are  the  sons 
and  daughters  of  God. 

ft  Genesis  i.  2.  And  the  earth  was  without  form,  and  void; 
and  darkness  was  upon  the  face  of  the  deep.  And  the 
spirit  of  God  moved  upon  the  face  of  the  waters. 

0  The  divine  Principle  and  idea  constitute  spiritual  har- 
mony,— heaven  and  eternity.  In  the  universe  of  Truth, 
Spiritual        matter  is  unknown.    No  supposition  of  error 

12  '^"'"^"y  enters  there.  Divine  Science,  the  Word  of 
God,  saith  to  the  darkness  upon  the  face  of  error,  "  God 
is  All-in-all,"  and  the  light  of  ever-present  Love  illumines 

15  the  universe.  Hence  the  eternal  wonder,  —  that  infinite 
space  is  peopled  with  Grod's  ideas,  reflecting  Him  in 
countless  spiritual  forms. 

18  Genesis  i.  3.  And  God  said,  Let  there  be  light:  and 
there  was  light. 

Immortal  and  divine  Mind  presents  the  idea  of  God: 

21  first,  in  light;  second,  in  reflection;  third,  in  spiritual  and 

Mind's  Idea     immortal  foHus  of  beauty  and  goodness.    But 

faultless         ^j^jg  Mind  creates  no  element  nor  symbol  of 

24  discord  and  decay.  God  creates  neither  erring  thought, 
mortal  life,  mutable  truth,  nor  variable  love. 

Genesis  i.  4.    And  God  saw  the  light,  that  it  was  good: 
27  and  God  divided  the  light  from  the  darkness. 

Gtxl,  Spirit,  dwelling  in  infinite  light  and  harmony 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    503 


GSNESIS 


Schöpfung  besteht  in  der  Entfaltung  geistiger  Ideen  und    i 
deren  Identitäten,  die  von  dem  unendlichen  Gemüt  umfaßt 
und  immerdar  wiedergespiegelt  werden.     Diese  Ideen  er-    3 
strecken  sich  vom  unendlich  Kleinen  bis  zur  Unendlichkeit, 
und  die  höchsten  Ideen  sind  die  Söhne  und  Töchter  Gottes. 

1.  Mose  1,  2.    Und  die  Erde  war  wüst  und  leer,  und  es  war    e 
finster  auf  der  Tiefe;  und  der  Geist  Gottes  schwebete  auf  dem 
Wasser. 

Das  göttliche  Prinzip  und  die  göttliche  Idee  bilden  die    9 
geistige  Harmonie  —  den  Himmel  und  die  Ewigkeit.    In 
dem  Universum  der  Wahrheit  ist  die  Materie  Geistige 
unbekannt.     Keine  Voraussetzung  des  Irrtums  Harmonie       ^^ 
dringt   hier   ein.     Die   göttliche   Wissenschaft,    das   Wort 
Gottes,  sagt  zu  der  Finsternis  auf  dem  Angesicht  des  Irr- 
tums:  „Gott  ist  Alles-in-allem",  und  das  Licht  der  immer-  15 
gegenwärtigen  Liebe  erleuchtet  das  Universum.    Daher  das 
ewige   Wunder,   daß   der    unendliche    Raum    von    Gottes 
Ideen  bevölkert  ist,  die  Ihn  in  zahllosen  geistigen  Formen  is 
wiederspiegeln. 

1.  Mose  1,  3.    Und  Gott  sprach:   Es  werde  Licht.    Und  es 
ward  Licht.  21 

Das  unsterbliche  und  göttliche  Gemüt  stellt  die    Idee 
Gottes  dar:  erstens,  in  licht;  zweitens,  in  Wiederspiegelung; 
drittens,  in  geistigen  und  unsterblichen  Formen  rHcideede«    24 
von  Schönheit  und  Güte.     Aber  dieses   Gemüt  Gemüts 
schafft  kein  Element,  noch  Symbol  der  Dishar- 
monie und  des  Verfalls.    Gott  schafft  weder  irriges  Denken  27 
noch  sterbliches  Leben  noch  wandelbare  Wahrheit  noch  ver- 
änderiiche  liebe. 

1.  Mose  1,  4.    Und  Gott  sah,  daß  das  Licht  gut  war.    Da  so 
schied  Gott  das  Licht  von  der  Finsternis. 

Gott,  Geist,  der  in  unendlichem  licht  und  in  unendlicher 


504  SCIENCE    AND    HEALTH 

GBNBSI8 

1  from  which  emanates  the  true  idea^  is  never  reflected  bjr 
aught  but  the  good. 

8  Genesis  i.  5.  And  God  called  the  light  Day,  and  the 
darkness  He  called  Night.  And  the  evening  and  äie  morn- 
ing were  the  first  day. 

0  All  questions  as  to  the  divine  creation  being  both 
spiritual  and  material  are  answered  in  this  passage,  for 
Light  pitcod*  though  solar  beams  are  not  yet  included  in 

9  ^  "^  •""  the  record  of  creation,  still  there  is  light  This 
light  is  not  from  the  sun  nor  from  volcanic  flames,  but  it 
is  the  revelation  of  Truth  and  of  spiritual  ideas.    This 

12  also  shows  that  there  is  no  place  where  God's  light  is  not 
seen,  since  Truth,  Life,  and  Love  fill  immensity  and  are 
ever-present     Was  not  this  a  revelation  instead  of  a 

15  creation? 

The  successive  appearing  of  God's  ideas  is  represented 
as  taking  place  on  so  many  evenings  and  mornings, — 

18  Eveninssand  words  which  indicate,  in  the  absence  of  solar 
'"*°'"*'*'*  time,  spiritually  clearer  views  of  Him,  views 
which  are  not  implied  by  material  darkness  and  dawn. 

21  Here  we  have  the  explanation  of  another  passage  of 
Scripture,  that  "one  day  is  with  the  Lord  as  a  thousand 
years."    The  rays  of  infinite  Truth,  when  gathered  into 

24  the  focus  of  ideas,  bring  light  instantaneously,  whereas 
a  thousand  years  of  human  doctrines,  hypodieses,  and 
vague  conjectures  emit  no  such  effulgence. 

27      Did  infinite  Mind  create  matter,  and   call  it   Itghit 
Spirit  is  light,  and  the  contradiction  of  Spirit  is  matter. 
Spirit  oerMus    darkness,  and  darkness  obscures  light.    Mate- 
so  *"^°*'*        rial  sense  is  nothing  but  a  supposition  of  the 
absence  of  Spirit    No  solar  rays  nor  j^netary  revolutions 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    504 


OBNEBIB 


Hfürmonie  wohnt,  und  von  dem  die  wahre  Idee  ausgebt,    i 
wird  niemals  von  etwas  andenn  al9  vom  Guten  wiedeic- 
gespiegelt.  3 

1.  Mose  1,  5.  Und  [Gott]  nannte  das  Licht  Tag,  und  die 
f^nstemis  Nacht.  Da  ward  aus  Abend  und  Morgen  der  erste 
Tag.  6 

AUe  Fragen,  ob  die  göttliche  Schöpfung  beides  ist,  geistig 
und  materiell,  weiden  in  dieser  Bibelstelle  beantwortet,  denn 
obwohl   Sonnenstrahlen  in  dem   Schöpfungsbe-  ^^^^  ^^       9 
rieht  noch  nicht  erwähnt  werden,  iat  dennoch  ders^nne 
licht  vorhanden.    Dieses  Licht  stammt  weder  ^°'***^  * 
von  der  Sonne  noch  von  vulkanischen  Flammen,  sondern  12 
es  ist  die  Offenbarung  der  Wahrheit  und  der  geistigen  Ideen. 
Dies  zeigt  ebenfalls,  daß  es  keine  Stätte  gibt,  wo  Gottes 
Licht  nicht  gesehen  wird,  denn  Wahrheit,  Leben  und  Liebe  16 
erfüllen  den  unendlichen  Raum  und  sind  immergegenwärtig. 
War  dies  nicht  eine  Offenbarung  anstatt  einer  Schöpfung?   • 

Die  Aufeinanderfolge  des  Erscheinens  der  Ideen  Gottes  I8 
wird  dargestellt,  als  ob  sie  an  so  und  so  vielen   Aben- 
den und  Morgen  stattfände  —  Worte,  die  in  Abend«  und 
Abwesenheit  der  Sonnenzeit  auf  geistig  klarere  **oftwi         21 
Anschauungen  von  Ihm  hindeuten,  Anschauungen,  die  keine 
materielle    Finsternis    und    Dämmerung    imifassen.    Hier 
haben  wir  die  Erklärung  för  die  andre  Schriftstelle,  „daß  24 
ein   Tag  vor  dem  Herrn  ist  wie  tausend  Jahre".    Wenn 
sich   die    Strahlen   der  unendlichen  Wahrheit    im   Brenn-r 
punkt  der  Ideen  sammeln,   dann  bringen  sie  augenblick-  27 
lieh  licht,  wohingegen  tausend  Jahre  menschlicher  Lehren, 
Hypothesen  und  vager  Mutmaßungen  solchen  Glanz  nicht 
ausstrahlen.  30 

Hat  das  unendliche  Gemüt  die  Materie  geschaffen  und  sie 
Licht  genannt?    Geist  ist  Licht,  und  der  Gegensate  vosi 
Geist  ist  Materie,  Finsternis,  und  Finsternis  ver-  Gefetgem    83 
dunkelt  das  Licht.    Der  materielle  Sinn  ist  nichts  ^^^tc™" 
als  eine  Voraussetzung  von  der  Abwesenheit  des  Geistes. 
Keine  Sonnenstrahlen  und  keine  Umdrehungen  der  Planeten  86 


505  SCIENCE    AND    HEALTH 

~  GBNBSIS 

1  form  the  day  of  Spirit.    Immortal  Mind  makes  its  own 
record,  but  mortal  mind,  sleep,  dreams,  sin,  disease,  and 
3  death  have  no  record  in  the  first  chapter  of  Genesis. 

Genesis  i.  6.    And  God  said,  Let  there  be  a  firmament  in 
the  midst  of  the  waters,  and  let  it  divide  the  waters  from 
6  the  waters. 

Spiritual  understanding,  by  which  human,  ooncepticm, 

material  sense,  is  separated  from  Truth,  is  the  firmament. 

Ö  Spiritual        The  divine  Mind,  not  matter,  creates  all  iden- 

firmamcnt      titics,  and  they  are  forms  of  Mind,  the  ideas  of 

Spirit  apparent  only  as  Mind,  never  as  mindless  matter 

12  nor  the  so-called  material  senses. 

Genesis  i.  7.    And  God  made  the  firmament,  and  divided 
the  waters  which  were  under  the  firmament  from  the  waters 
1$  which  were  above  the  firmament:  and  it  was  so. 

Spirit  imparts  the  understanding  which  uplifts  con- 
sciousness and  leads  into  all  truth.    The  Psalmist  saith: 
18  Understand-     ''The  Lord  ou  high  is  mightier  than  the  noise 
ing  imparted    ^j  many  woteTs,  yea,  than  the  mighty  waves  of 

the  sea."    Spiritual  sense  is  the  discernment  of  spiritual 

21  good.  Understanding  is  the  line  of  demarcation  between 
the  real  and  unreal.  Spiritual  understanding  unfolds 
Mind,  —  Life,  Truth,  and  Love,  —  and  demonstrates  the 

24  divine  sense,  giving  the  spiritual  proof  of  the  universe  in 
Christian  Science. 
This  understanding  is  not  intellectual,  is  not  the  result 

27  of  scholarly  attainments;  it  is  the  reality  of  all  things 
Original  brought  to  light.  God's  ideas  reflect  the  im- 
reflected         mortal,  Unerring,  and  infinite.    The  mortal, 

30  erring,  and  finite  are  human  beliefs,  which  apportion  to 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    506 


GENESIS 


bilden   den   Tag   des   Geistes.    Das    unsterbliche   Gemüt    i 
macht  seinen  eignen  Bericht,  aber  das  sterbliche  Gemüt, 
Schlaf,  Träume,  Sünde,  Krankheit  und  Tod  sind  in  dem    3 
ersten  Kapitel  der  Genesis  nicht  verzeichnet. 

1.  Mose  1,  6.  Und  Gott  sprach:  Es  werde  eine  Feste  zwischen 
den  Wassern,  und  die  sei  ein  Unterschied  zwischen  den  Wassern,    e 

Das  geistige  Verständnis,  durch  das  die  menschliche  Auf- 
fassung oder  der  materielle  Sinn  von  der  Wahrheit  getrennt 
wird,  ist  die  Feste.     Das  göttliche  Gemüt,  nicht  Geistige  ® 

die  Materie,  schafft  alle  Identitäten;    sie  sind  ^^^^ 
Formen  des  Gemüts,  die  Ideen  des  Geistes,  die  nur  als  Ge- 
müt, niemals  als  gemütlose  Materie  oder  als  die  sogenannten  12 
materiellen  Sinne  sichtbar  sind. 

1.  Mose  1,  7.    Da  machte  Gott  die  Feste,  und  schied  das 
Wasser  unter  der  Feste  von  dem  Wasser  über  der  Feste;    Und  10 
es  geschah  also. 

Geist  teilt  das  Verständnis  mit,  welches  das  Bewußtsein 
erhebt  und  in  alle  Wahrheit  leitet.    Der-  Psalmist  sagt:  18 
„Die  Wasserwogen  im  Meer  sind  groß  und  brau-  veretandni» 
sen  mächtiglich;   der  Herr  aber  ist  noch  größer  n^*«eteut 
in  der  Höhe."    Geistiger  Sinn  ist  das  Erkennen  des  geistig  21 
Guten.    Verständnis  ist  die  Scheidelinie  zwischen  dem  Wirk- 
lichen und  Unwirklichen.     Geistiges  Verständnis  entfaltet 
Gemüt — Leben,  Wahrheit  und  Liebe  —  und  demonstriert  24 
den  göttlichen  Sinn,  indem  es  den  geistigen  Beweis  des  Uni- 
versums in  der  Christlichen  Wissenschaft  liefert. 

Dieses  Verständnis  ist  nicht  intellektuell,  nicht  das  Ergeb-  27 
nis  gelehrter  Errungenschaften;   es  ist   die    ans   Licht  ge- 
brachte Wirklichkeit  aller  Dinge.      Gottes  Ideen  ^^  urbUd 
spiegehl  das  Unsterbliche,  Nichtirrende  und  Un-  v^erge-       so 
endliche  wieder.     Das   Sterbliche,  Irrende  und 
Endliche  sind  menschliche  Annahmen,  die  sich  selbst  eine 


506  SCIENCE  AND  HEALTH 

* ■— ^^1  -■-  -^^m  ■  1 m-  ■-■  I   I  ^H  J  I        _       II  ^^1 ^ ^-^ I         I  ■       II     ■■     ■■. 

QENBSIS 

1  themselves  a  task  impossible  for  them,  that  of  distinguisb- 
ing  between  the  false  and  the  true.    Objects  utterly  un- 

8  like  the  original  do  not  reflect  that  original.  Therefore 
matter,  not  being  the  reflection  of  Spirit,  has  no  real  en- 
tity.   Understanding  is  a  quality  of  God,  a  quality  which 

6  separates  Christian  Science  from  supposition  and  makes 
Truth  final. 

Oenesia  i.  8.    And  Ood  called  the  firmament  Heaven. 

9  And  the  evening  and  the  morning  were  the  second  day. 

Through  divine  Science,  Spirit,  God,  unites  under- 
standing to  eternal   harmony.    The  calm  and  exalted 
12  Exalted         thought  or  Spiritual  apprehension  is  at  peace. 
thought        Thus  the  dawn  of  ideas  goes  on,  forming  each 
successive  stage  of  progress. 

16  Genesis  i.  9.  And  God  said,  Let  the  waters  under  the 
heaven  be  gathered  together  unto  one  place,  and  let  the  dry 
land  appear :  and  it  was  so. 

18  Spirit,  God,  gathers  unformed  thoughts  into  their 
unibiding  proper  channels,  and  unfolds  these  thoughts, 
of  thoughts     eyen  as  He  opens  the  petals  of  a  holy  purpose 

21  in  order  that  the  purpose  may  appear. 

Genesis  i.  10.    And  God  called  the  dry  land  Earth ;  and 
the  gathering  together  of  the  waters  called  He  Seas:  and 
24  God  saw  that  it  was  good. 

Here  the  human,  concept  and  divine  idea  seem  con- 
fused by  the  translator,  but  they  are  not  so  in  the  sden- 
27  Spirit  names   tifically  Christian  meaning  of  the  text.    Upon 
and  blesses     ^.dam  dcvolvcd  the  pleasurable  task  of  find- 
ing names  for  all  material  things»  but  Adam  has  not  yet 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    506 


GBNBSI8 


Aufgabe  auferlegen,  welche  für  sie  unmöglich  ist«  nämlich    i 
zwischen  dem  Falschen  imd  dem  Wahren  2u  unterscheiden. 
EMngCi  die  dem  Urbild  gänzlich  unähnlich  sind»  spiegeln  dieses    3 
Urbild  nicht  wieder.     Daher  besitzt  die  Materie,  da  sie  nicht 
die  Wiederspiegelung  des  Geistes  ist,  keine  wirkliche  Wesen- 
heit.    Verständnis  ist  eine  Eigenschaft  Gottes,  eine  Eigen-    e 
Schaft,  welche  die  Christliche  Wissenschaft  von  Vermutung 
scheidet  und  Wahrheit  endgültig  macht. 

1.  Mose  1,  8.    Und  Gott  nannte  die  Feste  Himmel.    Da  ward   0 
aus  Abend  und  Morgen  der  andre  Tag. 

Durch  die  göttliche  Wissenschaft  vereinigt  Geist,  Gott, 
das  Verständnis  mit  der  ewigen  Harmonie.     Der  ruhige  12 
und  erhöhte  Gedanke  oder  das  geistige  Erfassen  i>er«rhOhte 
ist  im  Frieden.     So  dauert  das  Aufdämmern  der  G«*«nke 
Ideen  fort  und  bildet  jedes  weitere  Stadium  des  Fortschritts,  is 

1.  Mose  1,  9.  Und  Gott  sprach:.  Es  sammle  sich  das  Wasser 
unter  dem  Himmel  an  besondere  Orter,  daß  man  das  Trockne 
sehe.    Und  es  geschah  also.  is 

Geist,  Gott,  sammelt  ungeformte  Gedanken  in  ihre  geeig- 
neten Kanäle  und  entfaltet  diese  Gedanken,  wie  DaaEntiiüten 
Er  die  Blütenblätter  eines  heiligen  Vorsatzes  öff-  <>«rG«>«»k«  21 
net,  damit  der  Vorsatz  erscheine. 

1.  Mose  1,  10.    Und  Gott  nannte  das  Trockne  Erde,  und  die 
SammluDg  der  Wasser  nannte  er  Meer.    Und  Gott  sah,  daß  es  24 
gut  war. 

Hier  scheinen  der  menschliche  Begriff  und  die  göttliche 
Idee  von  dem  Übersetzer  durcheinander  gebracht  q^j^j^       27 
worden  zu  sein,  aber  in  der  wissenschaftlich  christ-  nemt  ond 
Hchen  Bedeutung  der  Stelle  sind  sie  es  nicht. 
Adam  fiel  die  angenehme  Aufgabe  zu,  für  alle  materiellen  so 


507  SCIENCE    AND   HEALTH 


GENESIS 


1  appeared  in  the  narrative.  In  metaphor,  the  dry  land 
illustrates  the  absolute  formations  instituted  by  Mind, 

3  while  water  symbolizes  the  elements  of  Mind.  Spirit  duly 
feeds  and  clothes  every  object,  as  it  appears  in  the  line 
of  spiritual  creation,  thus  tenderly  expressing  the  father- 

6  hood  and  motherhood  of  God.  Spirit  names  and  blesses 
all.  Without  natures  particularly  defined,  objects  and 
subjects  would  be  obscure,  and  creation  would  be  full  of 

9  nameless  offspring,  —  wanderers  from  the  parent  Mind, 
strangers  in  a  tangled  wilderness. 

Oenesis  i.  11.    And  God  said,  Let  the  earth  bring  forth 
12  grass,  the  herb  yielding  seed,  and  the  fruit  tree  yielding 
fruit  after  his  kind,  whose  seed  is  in  itself,  upon  the  earth: 
and  it  was  so. 

16      The  universe  of  Spirit  reflects  the  creative  power  of 
the  divine  Principle,  or  Life,  which  reproduces  the  multi- 
Divine  tudinous  forms  of  Mind  and  governs  the  mul- 
ls P™P*«***°°     tiplication  of  the  compound  idea  man.    The 
tree  and  herb  do  not  yield  fruit  because  of  any  propagat- 
ing power  of  their  own,  but  because  they  reflect  the  Mind 
21  which  includes  all.    A  material  world  implies  a  mortal 
mind  and  man  a  creator.    The  scientific  divine  creatioa 
declares  immortal  Mind  and  the  universe  created  by  God. 
24      Infinite  Mind  creates  and  governs  all,  from  the  men- 
tal molecule  to  infinity.    This  divine  Principle  of  all 
Ever-appcar-   cxprcsscs    Scicucc    and    art    throughout    His 
27  ^«^"****'°     creation,  and  the  immortality  of  man  and  the 
universe.    Creation  is  ever  appearing,  and  must  ever  con- 
tinue to  appear  from  the  nature  of  its  inexhaustible  source. 
30  Mortal  sense  inverts  this  appearing  and  calls  ideas  mate- 
rial.   Thus  misinterpreted,  the  divine  idea  seems  to  fall 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    507 


GBNESI8 


Dinge  Namen  zu  finden,  doch  kommt  Adam  in  der  Ersah-   i 
hmg  noch  nicht   vor.     Das   Trockne   veran3chaulicht 
bildlich  die  vom  Gemüt  eingesetzten  absoluten  Formationen,    3 
während  Wasser  die  Elemente  des  Gemüts  versinnbild- 
licht.    In  gebührender  Weise  nährt  und  kleidet  Geist  jedes 
Ding,  wie  es  in  der  Richtung  der  geistigen  Schöpfung  er-   e 
scheint,  und  bringt  so  die  Vaterschaft  und  Mutterschaft 
Gottes  in  zärtlicher  Weise  zum  Ausdruck.    Geist  benennt 
und  segnet  alles.     Ohne  ausdrücklich  bestimmte  Naturen    9 
wären  Dinge  imd  Gegenstände  dunkel,  und  die  Schöpfung 
wäre  voll  namenloser  Sprößlinge  —  Wanderern  gleich,  die 
von  dem  elterlichen  Gemüt  abirrten,  wie  Fremdlinge  in  12 
einer  verworrenen  Wildnis. 

1.  Mose  1,  11.    Und  Gott  sprach:  Es  lasse  die  Erde  aufgehen 
Gras  imd  Kraut,  das  sich  besame,  und  fruchtbare  Bäume,  da  ein  15 
je^cher  nach  seiner  Art  Frucht  trage,  und  habe  seinen  eignen 
Samen  bei  ihm  selbst  auf  Erden.    Und  es  geschah  also. 

Das  Universum  des  Geistes  siegelt  die  schöpferische  is 
Kraft  des  göttlichen  Prinzips  oder  Lebens  wieder,  das  die 
mannigfachen  Formen  des  Gemüts  hervorbringt  oottHche 
und  die  Vervielfältigung  der  zusammengesetzten  ^rtpfl«>««^r  21 
Idee  Mensch  regiert.    Baum  und  Kraut  tragen  nicht  Frucht 
auf  Grund  irgendeiner  eignen  Zeugungskrtit,  sondern  weil 
sie  das  Gemüt  wiederspiegeln,  das  alles  in  sich  schließt.  24 
Eine  materielle  Welt  umfaßt  ein  sterbliches  Gemüt  und  den 
Menschen   als    Schöpfer.      Die   wissenschaftlich    göttliche 
Schöpfung  verkündet  das  unsterbliche  Gemüt  und  das  von  27 
Gott  geschaffene  Universum. 

Das  unendliche  Gemüt  schafft  und  regiert  alles,  -von  dem 
mentalen  Molekül  bis  zur  Unendlichkeit.     Dieses  göttfiche  so 
Prinzip  aller  Dinge  bringt  durch  Gottes  ganze  immer  er- 
Schöpfung   hindurch  Wissenschaft  imd  Kimst,  2älä2^J 
sowie  die  Unsterblichkeit  des  Menschen  und  des      '***™"*      3^ 
Universums  zum  Ausdruck.  Die  Schöpfung  erscheint  immer- 
dar, und  der  Natur  ihrer  unerschöpflichen  Quelle  nach  muß 
sie  immerdar  weiter  erscheinen.    Der  sterbliche  Sinn  kehrt.  36 
dieses  Erscheinen  um  und  nennt  Ideen  materiell.     Durch 
solche   Mißdeutung   scheint   die    göttliche   Idee   auf    das 


508  SCIENCE    AND    HEALTH 

^^_ GENESIS 

1  to  the  level  of  a  human  or  material  belief,  called  mortal 
man.     But  the  seed  is  in  itself,  only  as  the  divine  Mind 

5  is  All  and  reproduces  all  —  as  Mind  is  the  multiplier, 
and  Mind's  infinite  idea,  man  and  the  universe,  is  the 
product    The  only  intelligence  or  substance  of  a  thought« 

6  a  seed,  or  a  flower  is  God,  the  creator  of  it.  Mind  is  the 
Soul  of  all.  Mind  is  Life,  Truth,  and  Love  which  gov- 
erns all. 

0      Genesis  i.  12.    And  the  earth  brought  forth  grass,  and 
herb  yielding  seed  after  his  kind,  and  the  tree  yielding 
fruit,  whose  seed  was  in  itself,  after  his  kind:  and  Gk)d  saw 
12  that  it  was  good. 

God  determines  the  gender  of  His  own  ideas.  Gen- 
der is  mental,  not  material.     The  seed  within  itself  is 

15  Mind's  pure  ^^^  P^re  thought  emanating  from  divine 
thought  Mind.  The  feminine  gender  is  not  yet  ex- 
pressed in  the  text.     Gender  means  simply  kind  or  sort, 

18  and  does  not  necessarily  refer  either  to  masculinity  or 
femininity.  The  word  is  not  confined  to  sexuaUty,  and 
grammars   always   recognize   a   neuter   gender,    neither 

21  male  nor  female.  The  Mind  or  intelligence  of  produc- 
tion names  the  female  gender  last  in  the  ascending  order 
of  creation.     The  intelligent  individual  idea,  be  it  male 

24  or  female,  rising  from  the  lesser  to  the  greater,  unfolds 
the  infinitude  of  Love. 

Genesis  i.  13.    And  the  evening  and  the  morning  were 
27  the  third  day. 

The  third  stage  in  the  order  of  Christian  Science  is  an 
important  one  to  the  human  thought,  letting  in  the  light 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    508 


GBNESIS 


Niveau  einer  menschlichen  oder  materiellen  Annahme  herab-    i 
zusinken,  die  der  sterbliche  Mensch  genannt  wird.    Aber 
der  Same  ist  nur  insoweit  bei  ihm  selbst,  wie  das  göttliche    s 
Gemüt  alles  ist  und  alles  erzeugt  —  wie  Gemüt  der  Vermeh- 
rer und  die  unendliche  Idee  des  Gemüts,  der  Mensch  und 
das  Universum,  das  Erzeugnis  ist.     Die  einzige  Intelligenz    6 
oder  Substanz  eines   Gedankens,  eines  Samens  oder  einer 
Blume  ist  Gott,  der  Schöpfer  derselben.     Gemüt  ist  die 
Seele  von  allem.    Gemüt  ist  Leben,  Wahrheit  und  Liebe,    o 
die  alles  regiert. 

1.  Mose  1,  12.    Und  die  Erde  ließ  aufgehen  Gras  und  Kraut, 
das  sich  besamte,  ein  jegliches  nach  seiner  Art,  und  Bäume,  die  12 
da   Frucht   trugen,  und  ihren  eignen  Samen  bei  sich  selbst 
hatten,  ein  jeglicher  nach  seiner  Art.    Und  Gott  sah,  daß  es  gut 
war.  16 

Gott   bestimmt   das    Geschlecht    Seiner    eignen    Ideen. 
Geschlecht  ist  mental,  nicht  materiell.    Der  Same  bei  sich 
selbst  ist  der  reine  Gedanke,  der  von  dem  gött-  DeaCej^flt,    is 
liehen  Gemüt  ausgeht.     Das  weibliche  Geschlecht  rdncr  Ge- 
kommt im  Text  noch  nicht  zum  Ausdruck.     Ge- 
schlecht bedeutet  einfach  Art  oder  Gattung  und  21 
bezieht  sich  nicht  notwendigerweise  auf  Männlichkeit  oder 
Weiblichkeit.    Das  Wort  ist  nicht  auf  Geschlechtlichkeit 
beschränkt;    die  Grammatik  erkennt  stets  ein  sächliches  3i 
Geschlecht  an,  das  weder  männlich  noch  weiblich  ist.    Das 
Gemüt  oder  die  Intelligenz  der  Erzeugung  nennt  das  weib- 
liche Geschlecht  in  der  aufsteigenden  Ordnung  der  Schöp-  27 
fung  zuletzt.     Die  intelligente  individuelle  Idee,  sei  sie  nun 
männlich    oder  weiblich,   die    sich   vom    Geringeren   zum 
Größeren  erhebt,  entfaltet  die  Unendlichkeit  der  Liebe.  so 

1.  Mose  1,  13.    Da  ward  aus  Abend  und  Morgen  der  dritte 
Tag. 

Das  dritte  Stadium  in  der  Ordnung  der  Christlichen  Wis«  ss 
senschaft  ist  für  den  menschlichen  Gedanken  ein  wichtiges« 


Ö09  SCIENCE    AND    HEALTH 

GBNESIB 

1  of  spiritual  understanding.  This  period  corresponds  to 
the  resurrection,  when  Spirit  is  discerned  to  be  the  Life  of 

3  Rising  to  all*  and  the  deathless  Life,  or  Mind,  dependent 
thcMght  upon  no  material  organization.  Our  Master 
reappeared  to  his  students,  —  to  their  apprehension  he 

6  rose  from  the  grave,  —  on  the  third  day  of  his  ascending 
thought,  and  so  presented  to  them  the  certain  sense  of 
eternal  Life. 

0      Genesis  i.*  14.    And  God  said,  Let  there  be  lights  in  the 
firmament  of  the  heaven,  to  divide  the  day  from  the  night; 
and  let  them  be  for  signs,  and  for  seasons,  and  for  days, 
12  and  years. 

Spirit  creates  no  other  than  heavenly  or  celestial  bodies, 
but  the  stellar  universe  is  no  more  celestial  than  our  earth. 

16  Rarefaction  This  tcxt  givcs  the  idea  of  the  rarefaction  of 
of  thought  thought  as  it  ascends  higher.  God  forms  and 
peoples  the  universe.    The  light  of  spiritual  understand- 

18  ing  gives  gleams  of  the  infinite  only,  even  as  nebulae  indi- 
cate the  inunensity  of  space. 
So-called  mineral,  vegetable,  and  animal  substances 

21  are  no  more  contingent  now  on  time  or  material  struc- 
Divinc  nature  tuFc  than  they  were  when  '*  the  morning  stars 
appearing       ^^^  together."    Mind  made  the  "plant  of 

24  the  field  before  it  was  in  the  earth."  The  periods  of 
spiritual  ascension  are  the  days  and  seasons  of  Mind's 
creation,  in  which  beauty,  sublimity,  purity,  and  holiness 

27  —  yea,  the  divine  nature  —  appear  in  man  and  the  uni- 
verse never  to  disappear. 
Knowing  the  Science  of  creation,  in  which  all  is  Mind 

so  and  its  ideas,  Jesus  rebuked  the  material  thought  of  his 
fellow-countrymen:   "Ye  can  discern  the  face  of  the 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    509 


GBNSSIS 


denn  es  läßt  das  Licht  des  geistigen  Verständnisses  ein.   Diese    i 
Periode  entspricht  der  Auferstehung,  wenn  Geist  als  das 
Leben  von  allem,  als   das   todlose  Leben  oder  Erhebung        3 
Gemüt  erkannt  wird,  das  von  keiner  materiellen  "*"  ^**^*** 
Organisation  abhängig  ist.     Unser  Meister  erschien  seinen 
Schülern  von  neuem  —  ihrer  Auffassung  nach  entstieg  er  dem    6 
Grabe  —  am  dritten  Tage  seines  emporsteigenden  Gedankens 
und  stellte  ihnen  dadurch  den  gewissen  Sinn  des  ewigen 
Lebens  dar.  9 

1.  Mose  1, 14.  Und  Gott  sprach:  Es  werden  Lichter  an  der 
Feste  des  Himmels,  die  da  scheiden  Tag  und  Nacht,  und  geben 
Zeichen,  Zeiten,  Tage  und  Jahre.  12 

Geist  erschafft  keine  andern  als  himmlische  oder  Himmeb* 
Körper,   aber    die   Stemenwelt  ist  nicht   himmlischer  als 
unsre  Erde.    Diese  Bibelstelle  gibt  uns  die  Idee  veredhing      i« 
von   der  Veredlung    des    Gedankens,  wenn   er  de«G«<Un- 
höher  steigt.     Gott  bildet   und    bevölkert  das 
Weltall.     Das  Licht  des  geistigen  Verständnisses  gewährt  is 
nur  einen  Schimmer  des  Unendlichen,  geradeso  wie  Nebel- 
flecke die  Unermeßlichkeit  des  Raumes  andeuten. 

Die  sogenannten  mineralischen,  vegetabilischen  und  tie-  21 
rischen  Substanzen  sind  heute  ebensowenig  von  Zeit  oder 
materiellem  Bau  abhängig,  denn  da  „die  Morgen-  jy^  gsttucho 
Sterne    miteinander    lobeten".    Gemüt    machte  Natur  er-       24 
„die  Pflanzen  auf  dem  Felde,  ehe  sie  in  der  Erde 
waren."  *)    Die  Perioden  des  geistigen  Emporsteigens  sind 
die  Tage  und  Jahreszeiten  der  Schöpfung  des  Gemüts,  in  27 
welcher  Schönheit,   Erhabenheit,   Reinheit  und  Heiligkeit 
—  ja,  die  göttliche  Natur  — •  im  Menschen  und  Weltall  er- 
scheinen, um  niemals  wieder  zu  verschwinden.  30 

Da  Jesus   die   Wissenschaft   der  Schöpfung  kannte,   in 
welcher  alles  Gemüt  ist  und  dessen  Ideen,  wies  er  den  ma- 
teriellen Gedanken  seiner  Landsleute  mit  folgenden  Worten  aa 
zureeht:  „Über  des  Himmels  Gestalt  könnet  ihr  urteilen; 

*)  Nach  der  engl.  Bibelübenetzung. 


510  SCIENCE    AND    HEALTH 

GENESIS 

1  sky;  but  can  ye  not  discern  the  signs  of  the  times?" 
How  much  more  should  we. seek  to  apprehend  the  spirit- 

8  Spiritual  ideas  ^^^  ideas  of  God,  than  to  dwell  on  the  objects 
apprehended    ^f  scnse  I    To  disccm  the  rhythm  of  Spirit 

and  to  be  holy,  thought  must  be  purely  spiritual. 

e  Oenesis  i.  15.  And  let  them  be  for  lights  in  the  firma- 
ment of  the  heaven,  to  give  light  upon  the  earth:  and  it 
was  so. 

0      Truth  and  Love  enlighten  the  understanding,  in  whose 
"light  shall  we  see  light;"    and  this  illumination  is  re- 
flected spiritually  by  all  who  walk  in  the  light  and  turn 
12  away  from  a  false  material  sense. 

Oenesis  i.  16.      And  Qod  made  two  great  lights;    the 
greater  light  to  rule  the  day,  and  the  lesser  light  to  rule  the 
15  night :   He  made  the  stars  also. 

The  sun  is  a  metaphorical  representation  of  Soul  out- 
side the  body,  giving  existence  and  intelligence  to  the 
18  Geology         uuiversc.    Love  alone  can  impart  the  limit- 
a&uore         j^^  jj^^^  ^j  infinite  Mind.    Geology  has  never 

explained  the  earth's  formations;  it  cannot  explain  them. 
21  There  is  no  Scriptural  allusion  to  solar  Ught  until  time  has 

been  already  divided  into  evening  and  morning;  and  the 

allusion  to  fluids  (Genesis  i.  2)  indicates  a  supposed  for- 
24  mation  of  matter  by  the  resolving  of  fluids  into  solids, 

analogous  to  the  suppositional  resolving  of  thoughts  into 

material  things. 
27      Light  is  a  symbol  of  Mind,  of  Life,  Truth,  and  Love 

gpiritujj        and  not  a  vitalizing  property  of  matter.    Sci- 

aubdiviaion     ^^^  rcveals  Only  one  Mind,  and  this  one  shin- 
so  ing  by  its  own  light  and  governing  the  universe,  including 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    510 


OBNESIS 


könnet  ihr  denn  nicht  auch  über  die  Zeichen  dieser  Zeit    i 
urteilen?''     Wieviel  mehr  sollten  wir  danach  trachten  die 
geistigen  Ideen  Gottes  zu  erfassen»  anstatt  bei  otuü^  3 

den  Dingen  der  Sinne  zu  verweilen  I    Um  den  '<>•«»  "*»fi« 
Rhythmus  des  Geistes  wahrnehmen  und  um  heilig  sein  zu 
können,  muß  der  Gedanke  rein  geistig  sein.  o 

1.  Mose  1, 15.  Und  seien  Lichter  an  der  Feste  des  Himmeb, 
daß  sie  scheinen  auf  Erden.    Und  es  geschah  also. 

Wahrheit  und  Liebe  erleuchten  das  Verständnis,  in  dessen    9 
Licht  wir  ,,das  Licht"  sehen,  und  diese  Erleuchtung  wird  von 
allen  denen  geistig  wiedergespiegelt,  die  im  Licht  wandeln 
und  sich  von  dem  falschen  materiellen  Sinn  abwenden.  12 

1.  Mose  1, 16.  Und  Gott  machte  zwei  große  Lichter;  ein 
groß  Licht,  das  den  Tag  regiere,  und  ein  klein  Licht,  das  die 
Nacht  regiere,  dazu  auch  Sterne.  15 

Die  Sonne  ist  eine  bildliche  Darstellung  der  Seele,  außer- 
halb des  Körpers,  die  dem  Universum  Existenz  und  Intelli- 
genz verleiht.    Liebe  allein  vermag  die  unbe-  oeoiogiedn    ^^ 
grenzte  Idee  des  unendlichen  Gemüts  zu  geben,  ^^^tochiag 
Die  Geologie  hat  die  Erdformationen  noch  niemals  erklärt; 
sie  kann  sie  gar  nicht  erklären.    In  der  Bibel  wird  das  Son-  21 
nenlicht  nicht  erwähnt,  bis  die  Zeit  bereits  in  Abend  und 
Morgen  eingeteilt  worden  ist.     Die  Erwähnung  flüssiger  Kör- 
per (1.  Mose  1,  2)  deutet  auf  eine  vermeintliche  Bildung  der  24 
Materie  hin  durch  die  Auflösung  flüssiger  Körper  in  feste 
Körper,  ähnlich  der  mutmaßlichen  Auflösung  von  Gedanken 
in  materielle  Dinge.  27 

licht  ist  ein  Symbol  des  Gemüts,  des  Lebens,  der  Wahr^ 
heit  und  der  Liebe  und  nicht  eine   belebende  G^jg^^gjji 
Eigenschaft  der  Materie.    Die  Wissenschaft  ent-  w}*«*«™™      so 
hüllt,  daß  es  nur  ein  Gemüt  gibt,  und  dieses  eine 
leuchtet  durch  sein  eignes  licht  und  regiert  das  Universum, 


511  SCIENCE    AND    HEALTH 


GBNESIB 


1  mftn,  in  perf^t  harmoDy.  This  Mind  forms  ideas»  its 
own  images,  subdivides  and  radiates  their  borrowed  light, 

3  intelligence,  and  so  explains  the  Scripture  phrase,  "whose 
seed  is  in  itself."  Thus  God's  ideas  "multiply  and  re- 
plenish the  earth."    The  divine  Mind  supports  the  sub- 

6  limity,  magnitude,  and  infinitude  of  spiritual  creation. 

Genesis  i:  17, 18.    And  God  set  them  in  the  firmament  of 
the  heaven,  to  give  light  upon  the  earth,  and  to  rule  over 
9  the  day  and  over  the  night»  and  to  divide  the  light  from  the 
darkaess:  and  God  saw  that  it  was  good. 

In  divine  Science,  which  is  the  seal  of  Deitv  and  has 

12  DarkneM       the  impress  of  heaven,  God  is  revealed  as  in- 

•cattemi        g^j^^  jj^j^^     j^^  ^^  etemal  Mind,  no  night  is 

there. 

16      Genesis  i.  19.    And  the  evening  and  the  morning  were 
the  fourth  day. 

The  changing  glow  and  full  effulgence  of  God's  infi» 
18  nite  ideas,  images,  mark  the  periods  of  progress. 

Genesis  i.  20.    And  God  said,  Let  the  waters  bring  forth 
abundantly  the  moving  creature  that  hath  life,  and  fowl 
21  that  may  fly  above  the  earth  in  the  open  firmament  of 
heaven. 

To  mortal  mind,  the  universe  is  liquid,  soUd,  and  aeri- 
24  form.  Spiritually  interpreted,  rocka  and  mountains  stand 
Boßiifuf  for  solid  and  grand  ideas.  Animals  and  mar* 
•■***"°'"  tals  metaphorically  present  the  gradation  of 
27  mortal  thought,  rising  in  the  scale  of  intelligence,  taking 
form  in  masculine,  feminine,  or  neuter  gender.  The 
fowls,  which  fly  above  the  earth  in  the  open  firmament 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    511 


GENBSIS 


einschlielSlich  des  Memohen,  in  vollkommener  Harmonie,    i 
Dieses  Gemüt  bildet  Ideen,  seine  Ebenbilder,  teilt  deren 
geborgtes  licht,  deren  Intelligenz,  wiederum   ein,   itrahlt   3 
es  aus  und  erklärt  auf  diese  Weise  das  Wort  der  Bibel: 
„Ihren  eignen  Samen  bei  sidi  selbst''.    So  mehren  sich  die 
Ideen  Gottes  und  erfüllen  die  Erde.     Das  göttliche  Gemüt    6 
trägt  die  Erhabenheit,  Größe  und  Unendlichkeit  der  gei« 
stigen  Schöpfung. 

1.  Mose  1,  17-18.    Und  Gott  setzte  sie  an  die  Feste   des    9 
Himmels,  daß  sie  schienen  auf  die  Erde,  und  den  Tag  und  die 
Nacht   regierten,  und   schieden  Licht  und  Finsternis.     Und 
Gott  sah,  daß  es  gut  war.  12 

In  der  göttlichen  Wissenschaft,  die  das  Siegel  der  Gott- 
heit ist  und  das  Gepräge  des  Hinmiels  trägt,  Finsteftiis 
wird  Gott  als  unendliches  lacht  offenbart.    In  *«•*«»*        ^ 
dem  ewigen  Gemüt  gibt  es  keine  Nacht. 

1.  Mose  1,  19.  Da  ward  aus  Abend  und  Morgen  der  vierte 
Tag.  18 

Das  wechselnde  Glühen  und  der  volle  Glanz  von  Gottes 
unendlichen  Ideen  oder  Bildern  bezeichnet  die  Perioden  des 
Fortschritts.  21 

1.  Mose  1,  20.  Und  Gott  sprach:  Es  errege  sich  das  Wasser 
mit  webenden  imd  lebendigen  Tieren,  und  Gevögel  fliege  auf 
Erden  unter  der  Feste  des  Himmels.  24 

Für  das  sterbliche  Gemüt  ist  das  Universum  flüssig,  fest 
und  hiftförmig.     Geistig  ausgelegt   bedeuten    Fdsen  und 
Berge  feste  und  erhabene  Ideen.    Die  Tiere  und  xufwart«-      27 
die  Sterblichen  stellen  die  Abstufungen  des  sterb-  ^•**gjf** 
liehen  Gedankens  bildlich  dar,  auf  der  Stufen- 
leiter der  Intelligenz  emporsteigend  und    im   männlichen,  so 
weiblichen  oder  sächlichen  Geschlecht  Gestalt  annehmend. 
Die  Vögel,  die  über  die  Erde  hin  in  der  freien  Luft  des 


512  SCIENCE    AND    HEALTH 

GENESIS 

1  of  heaven,  correspond  to  aspirations  soaring  beyond  and 
above  corporeality  to  the  understanding  of  the  incorporeal 

8  and  divine  Principle,  Love. 

Genesis  i.  21.    And  God  created  great  whales,  and  every 
living  creature  that  moveth,  which  the  waters  brought  forth 
e  abundantly,  after  their  kind,  and  every  winged  fowl  after 
his  kind :  and  God  saw  that  it  was  good. 

Spirit  is  symbolized  by  strength,  presence,  and  power, 

9  and  also  by  holy  thoughts,  winged  with  Love.  These  an- 
Seraphic  g^ls  of  His  presence,  which  have  the  holiest 
^'^  charge,  abound  in  the  spiritual  atmosphere  of 

la  Mind,  and  consequently  reproduce  their  own  character- 
istics. Their  individual  forms  we  know  not,  but  v^e  do 
know  that  their  natures  are  allied  to  Grod's  nature;  and 

16  spiritual  blessings,  thus  tj^ified,  are  the  externalized,  yet 
subjective,  states  of  faith  and  spiritual  understanding. 

Genesis  i.  22.    And  God  blessed  them,  sajdng.  Be  fruit- 
is  ful,  and  multiply,  and  fill  the  waters  in  the  seas;  and  let 
fowl  multiply  in  the  earth. 

Spirit  blesses  the  multiplication  of  its  own  pure  and 

21  perfect  ideas.  Prom  the  infinite  elements  of  the  one 
MuWpUcattoo  Mind  emanate  all  form,  color,  quality,  and 
of  pore  ideas    quantity,  and  these  are  mental,  both  primarily 

24  and  secondarily.  Their  spiritual  nature  is  discerned  only 
through  the  spiritual  senses.  Mortal  mind  inverts  the  true 
likeness,  and  confers  animal  names  and  natures  upon  its 

27  own  misconceptions.  Ignorant  of  the  origin  and  opera* 
tions  of  mortal  mind,  —  that  is,  ignorant  of  itself,  —  this 
so-called  mind  puts  forth  its  own  qualities,  and  claims 

80  God  as  their  author;  albeit  God  is  ignorant  of  the  ex- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    512 

GENESIS 

Himmels  fliegen,  entsprechen  dem  Streben,  das  über   die    i 
Körperlichkeit  hinaus  in  das  Verständnis  des  unkörperlichen 
und  göttlichen  Prinzips,  der  Liebe,  emporsteigt.  8 

1.  Mose  1,  21.    Und  Gott  schuf  große  Walfische  und  allerlei 
Tier,  das  da  lebt  und  webt,  davon  das  Wasser  sich  erregte,  ein 
je^ches  nach  seiner  Art,  und  allerlei  gefiedertes  Gevögel,  ein    tt 
jegliches  nach  seiner  Art.    Und  Gott  sah,  daß  es  gut  war. 

Geist  wird  durch  Starke,  Gegenwart  und  Macht,  sowie 
durch  heilige,  von  Liebe  beschwingte  Gedanken  versinnbild-    9 
licht.    Diese  Engel  Seiner  Gegenwart,  denen  die  seraphische 
heiligste  Aufgabe  obliegt,  sind  in  der  geistigen  Sy™Doic 
Atmosphäre  des  Gemüts  in  Überfülle  vorhanden  und  bringen  12 
infolgedessen   ihre  eignen   Kennzeichen   aufs   neue  hervor. 
Ihre  individuellen  Formen  kennen  wir  nicht,  aber  wir  wissen, 
daß  ihre  Naturen  der  Natur  Gottes  verwandt  sind,  und  daß  15 
die    also    bildlich   dargestellten    geistigen    Segnungen    ver- 
körperte und  doch  subjektive  Zustände  des  Glaubens  und 
des  geistigen  Verständnisses  sind.  is 

1.  Mose  1, 22.  Und  Gott  se^ete  sie  und  sprach:  Seid  frucht- 
bar und  mdiret  euch,  und  erfüllet  das  Wasser  im  Meer;  und 
das  Gefieder  mehre  sich  auf  Erden.  21 

Geist  segnet  die  Vermehrung  seiner  eignen  reinen  und 
vollkommenen  Ideen.     Aus  den  unendlichen  Elementen  des 
einen  Gemüts  geht  alle  Form,  Farbe,  Qualität  vermchmne   ^ 
und  Quantität  hervor,  und  diese  sind  mental,  der  reinen 
sowohl    primär,    wie    sekundär.      Ihre    geistige     **° 
Natur  wird  nur  dxu*ch  die  geistigen  Sinne  wahrgenommen.  27 
Das  sterbliche  Gemüt  verdreht  das  wahre  Gleichnis  und 
legt  seinen  eignen  Mißbegriffen  tierische  Namen  und  Na- 
turen bei.     In  Unwissenheit  über  den  Ursprung  und  das  so 
Wirken  des  sterblichen  Gemüts  —  d.h.  in  Unwissenheit  über 
sich  selbst  —  macht  dieses  sogenannte  Gemüt  seine  eignen 
Eigenschaften  geltend  und  erhebt  dann  den  Anspruch,  daß  33 
Gott  ihr  Urheber  sei;  trotz  alledem  weiß  Gott  nichts  von  der 


513  SCIENCE    AND    HEALTH 

GENBSI8 

1  istence  of  both  this  mortal  mentality,  so-called,  and  its 
claim,  for  the  claim  usurps  the  deific  prerogatives  and  is 
3  an  attempted  infringement  on  infinity. 

Genem  i.  23.    And  the  evening  and  the  morning  were 
the  fifth  day. 

6  Advancing  spiritual  steps  in  the  teeming  universe  of 
Mind  lead  on  to  spiritual  spheres  and  exalted  beings.  To 
Spiritual        material  sense,  this  divine  universe  is  dim  and 

0  "P^*"*         distant,  gray  in  the  sombre  hues  of  twilight; 

but  anon  the  veil  is  lifted,  and  the  scene  shifts  into  light. 

In  the  record,  time  is  not  yet  measured  by  solar  revolutions, 

12  and  the  motions  and  reflections  of  deific  power  cannot  be 

apprehended  imtil  divine  Science  becomes  the  interpreter. 

Genesis  i.  24.    And  God  said,  Let  the  earth  bring  forth 
16  the  living  creature  after  his  kind,  cattle,  and  creeping  thing, 
and  beast  of  the  earth  after  his  kind:  and  it  was  so. 

Spirit    diversifies,    classifies,    and    individualizes    all 
18  Continuity      thoughts,  which  are  as  eternal  as  the  Mind 
of  thoughts     conceiving  them;  but  the  intelligence,  exist- 
ence, and  continuity  of  all  individuaUty  remain  in  Grod, 
21  who  is  the  divinely  creative  Principle  thereof. 

Genesis  i.  26.    And  God  made  the  beast  of  the  earth  after 
his  kind,  and  cattle  after  their  kind,  and  everything  that 
24  creepeth  upon  the  earth  after  his  kind:  and  God  saw  that 
it  was  good. 

God  creates  all  forms  of  reality.    His  thoughts  are 
27  spiritual  realities.    So-called  mortal  mind  —  being  non- 
existent and  consequently  not  within  the  range  of  im- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    613 


GBNE8I8 


Existenz  dieser  sterblichen  sogenannten  Mentalitat»  noch    i 
von  do^n  Anspruch,  denn  der  Anspruch  maßt  sich  die 
göttlichen  Vorrechte  widerrechtlich  an  und  ist  ein  versuchter    a 
Eingriff  in  die  Unendlichkeit. 

1.  Mose  1,  23.  Da  ward  aus  Abend  und  Morgen  der  fünfte 
Tag.  6 

In  dem  übervollen  Weltall  des  Gemüts  führen  die  gei- 
stigen Stufen  des  Fortschritts  zu  geistigen  Sphären  und 
erhöhten  Wesen.    Für  den  materiellen  Sinn  liegt  od^jg«  o 

dieses  götthche  Weltall  in  trüber,  grauer  Feme,  spw*«" 
in  den  düstem  Farben  des  Zwielichts,   aber  alsbald  wird 
der  Schleier  gelüftet,  imd  die  Szene  rückt  ins  Licht.     In  dem  19 
Bericht  wird  die  ISeit  noch  nicht  nach  Sonnenumdrehungen 
bemessen,  und  die  Bewegungen  und  Wiederspiegelungen  der 
göttlichen  Kraft  können  erst  erfaßt  werden,  wenn  die  gött-  15 
liehe  Wissenschaft  der  Dolmetscher  wird. 

1.  Mose  1,  24.    Und  Gott  sprach:   Die  Erde  bringe  hervor 
lebendige  Tiere,  ein  jegliches  nach  seiner  Art:  Vieh,  Gewürm  is 
imd  Tiere  auf  Erden^  ein  jegliches  nach  seiner  Art.    Und  es 
geschah  also. 

Geist  vermannigfaltigt,  klassifiziert  und  individualisiert  21 
alle  (redanken,  die  so  ewig  sind  wie  das  Gemüt,  Fortdauer  der 
das  sie  empfängt,  aber  die  Intelligenz,  das  Dasein  <*«>«*««> 
und  die  Fortdauer  aller  Individualität  bleibt  in  Gott,  der  das  24 
göttlich  schöpferische  Prinzip  derselben  ist. 

1.  Mose  1,  25.    Und  Gott  machte  die  Tiere  auf  Erden,  ein 
Jegliches  nach  seiner  Art,  und  das  Vieh  nach  seiner  Art,  und  27 
idlerlei  Gewürm  auf  Erden  nach  seiner  Art.    Und  Gott  sah,  daß 
es  gut  war. 

Gott  schafft  alle  Formen  der  Wirklichkeit.    Seine  Gedan^  so 
ken  sind  geistige  Wirklichkeiten.    Das  sogenannte  sterbliche 
Gemüt  —  da  es  nicht  existiert  und  infolgedessen  nicht  in  das 


614  SCIENCE    AND    HEALTH 

GENESIS 

1  mortal  existence  —  could  not  by  simulating  deific  power 
invert  the  divine  creation,  and  afterwards  recreate  per- 

3  God*.  sons  or  things  upon  its  own  plane,  since  noth- 

areapwtuai    ^^g  ©xists   bcyond   the  range   of  all-inclusive 
reauties         infinity,  in  which  and  of  which  God  is  the 

6  sole  creator.  Mind,  joyous  in  strength,  dwells  in  the 
realm  of  Mind.  Mind's  infinite  ideas  run  and  dis- 
port themselves.     In  humility  they  climb  the  heights  of 

9  holiness. 

Moral  courage  is  "the  lion  of  the  tribe  of  Juda,"  the 

king  of  the  mental  realm.    Free  and  fearless  it  roams  in 

^2  Qoauties        the  forcst.     Undisturbed  it  lies  in  the  open 

of  thought      ggjj^  ^jj.  j.gg^  jjj  "green  pastures,  .  .  .  beside 

the  still  waters."    In  the  figurative  transmission  from  the 
15  divine  thought  to  the  human,  diligence,  promptness,  and 
perseverance  are  likened  to  "the  cattle  upon  a  thousand 
hills."    They  carry  the  baggage  of  stem  resolve,  and 
18  keep  pace  with  highest  purpose.     Tenderness  accompar 
nies  all   the   might   imparted   by   Spirit.     The   individ- 
uality created  by  God  is  not  carnivorous,  as  witness  the 
21  millennial  estate  pictured  by  Isaiah:  — 

The  wolf  also  shall  dwell  with  the  lamb, 
And  the  leopard  shall  lie  down  with  the  kid ; 
24  And  the  calf  and  the  young  lion,  and  the  failing  together; 

And  a  Uttle  child  shall  lead  them. 

Understanding  the  control  which  Love  held  over  all, 
27  Daniel  felt  safe  in  the  lions'  den,  and  Paul  proved  the 
Creatures  of    vipcr  to  be  harmlcss.    All  of  God's  creatures, 
Qod  useful      moving  in  the  harmony  of  Science,  are  harm- 
so  less,  useful,  indestructible.     A  realization  of  this  grand 
verity  was  a  source  of  strength  to  the  ancient  worthies. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    514 

OSNESIS 

Bereich  des  unsterblichen  Daseins  gehört  —  kann  die  gött-    i 
liehe  Schöpfung  nicht  durch  Nachahmung  der  göttlichen 
Kraft  umkehren  und  dann   auf   seiner   eignen  cottesOe-       ^ 
Ebene  Personen  und  Dinge  wiedererschaff en,  denn  ^^Sj^"*"** 
nichts  besteht  außerhalb  des  Bereichs  der  all-  wiräch- 
umfassenden  Unendlichkeit,  in  welcher  und  von  *^*"°  e 

welcher  Gott  der  alleinige  Schöpfer  ist.     Das  Gemüt,  freu- 
dig in  Stärke,  wohnt  im  Reich  des  Gemüts.    Die  unendlichen 
Ideen  des  Gemüts  eilen  dahin  und  ergötzen  sich.    In  Demut    9 
erklimmen  sie  die  Höhen  der  Heiligkeit. 

Moralischer  Mut  ist  „der  Löwe,  der  da  ist  vom  Geschlecht 
Juda,''  der  König  im  mentalen  Reich.    Frei  und  furchtlos  12 
durchstreift  er  den  Wald,  ungestört  liegt  er  im  Gedanken- 
freien  Felde  oder  ruht  „auf  einer  grünen  Aue",  ^^*««>«di«ft«i 
und  am  „frischen  Wasser",     In  der  bildlichen  Übertragung  15 
von  dem  göttlichen  Gedanken  auf  den  menschlichen  sind 
Fleiß,  Schnelligkeit  und  Beharrlichkeit  gleichwie  das  „Vieh 
auf  den  Bergen,  da  sie  bei  tausend  gehen."    Sie  tragen  die  is 
Last  ernsten  Entschlusses  und  halten  mit  dem  höchsten 
Vorsatz   Schritt.    Zartheit   begleitet   alle  Macht,   die  der 
Geist  verleiht.     Die  Individualität,  die  Gott  erschafft,  ist  21 
nicht  raubtierartig,  wie  aus  dem  Zustand  des  tausendjährigen 
Reiches  erhellt,  den  Jesaias  ausmalt: 

Die  Wölfe  werden  bei  den  Lämmern  wohnen,  24 

Und  die  Pardel  bei  den  Böcken  Hegen. 

Ein  kleiner  Knabe  wird  Kälber  und  jimge  Löwen 

Und  Mastvieh  miteinander  treiben.  27 

Durch  das  Verständnis  der  Gewalt,  die  Liebe  über  alles 
hat,  fühlte  sich  Daniel  in  der  Löwengrube  sicher,  und  bewies 
Paulus,  daß  die  Otter  unschädlich  war.    Alle  Ge-  Geschöpf«      '® 
schöpfe  Gottes,  die  sich  in  der  Harmonie  der  Gott« 
Wissenschaft  bewegen,  sind  unschädlich,  nützlich 
und  unzerstörbar.     Die  Vergegenwärtigung  dieser  erhabenen  88 
Wahrheit  war  eine  Quelle  der  Stärke  für  die  Propheten  der 


515  SCIENCE    AND    HEALTH 


OfiNESIB 


1  It  supports  Christian  healing,  and  enables  its  possessor 
to  emulate  the  example  of  Jesus.    ''And  God  saw  that 

3  it  was  good." 

Patience  is  symbolized  by  the  tireless  worm,  creeping 
over  lofty  summits,  persevering  in  its  intent.    The  ser- 

6  theterpcfit  P^Ht  of  God's  cieatiog  is  neither  subtle  nor 
barmiMs  poisouous,  but  is  a  wise  idea,  charming  in  its 
adroitness,  for  Love's  ideas  are  subject  to  the  Mind  which 

9  forms  them,  —  the  power  which  changeth  the  serpent 
into  a  staff. 

Oenesis  i.  26.    And  God  said,  Let  us  make  man  in  our 

12  image,  after  our  likeness;  and  let  them  have  dominion  over 

the  fish  of  the  sea,  and  over  the  fowl  of  the  air,  and  over 

the  cattle,  and  over  all  the  earth,  and  over  every  creeping 

16  thii^  that  creepeth  upon  the  earth. 

The  eternal   Elohim  includes  the  forever  universe. 

The  name  Elohim  is  in  the  plural,  but  this  plurality  of 

18  Eiohistic        Spirit  does  not  imply  more  than  one  God,  nor 

piurauty        j^^^  j^  imply  thrcc  persons  in  one.    It  relates 

to  the  oneness,  the  tri-unity  of  Life,  Truth,  and  Love. 

21  "Let  them  have  donainion."  Man  is  the  family  name 
for  all  ideas,  —  the  sons  and  daughters  of  God.  All  that 
God  imparts  moves  in  accord  with  Him,  reflecting  good- 

24  ness  and  power. 

Your  mirrored  reflection  is  your  own  image  or  like- 
ness.   If  you  lift  a  weight,  your  reflection  does  this  also. 

27  Reflected  If  you  ^p<eak,  the  lips  of  this  likeness  move  in 
^*^^***  accord  with  yours.  Now  compare  man  before 
the  mirror  to  his  divine  Principle,  God.    Call  the  mirror 

30  divine  Science,  and  call  man  the  reflection.    Then  note 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    515 


GENBSI8 


alten  Zeit.    Sie  unterstützt  das  christliche  Heilen  und  be*    i 
fähigt  den,  der  sie  hat,  dem  Beispiel  Jesu   nachaueifem. 
„Und  Gott  sah,  daß  es  gut  war."  a 

Geduld  wird  durch  den  unermüdlichen  Wurm  versinnbild- 
licht, der,  beharrlich  in  seiner  Absicht,  über  hohe  Gipfel 
dahinkriecht.     Die   Schlange  in  Gottes  Schöp-  DioSchUnge    • 
fung  ist  weder  listig  noch  giftig,  sondern  sie  ist  "»«^»'wikh 
eine  weise  Idee  und  bezaubernd  in  ihrer  Gewandtheit,  denn 
die  Ideen  der  Liebe  sind  dem  Gemüt,  das  sie  formt,  Untertan    g 
— der  Kraft,  welche  die  Schlange  in  einen  Stab  verwandelt. 


1.  Mose  1, 26.    Und   Gott   sprach:     Laßt   uns    Menschen 
machen,  ein  Bild,  das  uns  gleich  sei,  die  da  herrschen  über  die  la 
Fische  im  Meer  und  über  die  Vögel  unter  dem  Himmel  und  über 
das  Vieh  und  über  die  ganze  Ei^ie  und  über  alles  Gewürm,  das 
auf  Erden  kreucht.  15 


Der  ewige  Elohim  schließt  das  Ewig-Weltall  in  sich.     Der 
Name  Elohim  steht  in  der  Mehrzahl,  aber  diese  Mehrzahl 
des  Geistes  bedeutet  nicht,  daß  es  mehr  als  einen  Eiohiatiache    is 
Gott  gibt,  noch  daß  drei  Personen  in  einer  sind.  Mehrheit 
Sie  bezieht  sich  auf  die  Einheit,  die  Dreieinigkeit  von  Leben, 
Wahiiieit  und  Liebe.     „Lasset  sie  Herrschaft  haben."  *)  21 
Mensch  ist  der  Familienname  für  alle  Ideen  —  die  Söhne  und 
Töchter  Gottes.     Alles,  was  Gott  gibt,  bewegt  sich  in  Über« 
einstimmung  mit  Ihm  und  spiegelt  Güte  und  Kraft  wieder.     24 

Deine  Wiederspiegelung  im  Spiegel  ist  dein  eignes  Bild 
oder  Gleichnis.    Hebst  du  ein  (xewicht,  so  tut  deine  Wieder« 
Spiegelung  es  ebenfalls.    Sprichst  du,  so  bewegen  wiederge-      ^'^ 
sich  die  Lippen  dieses  Gleichnisses  in  Überein-  spiegelte« 
Stimmung  mit  den  deinen.    Nun  vergleiche  den 
Menschen  vor  dem  Spiegel  mit  seinem  göttlichen  Prinzip,  so 
Gott.    Nenne  den  Spiegel  göttliche  Wissenschaft  und  den 
Menschen  die  Wiederspi^gelung,    Dann  beachte,  wie  getreu, 

'    ^  N«oh  der  eni^.  Bibelübetsetsung. 


516  SCIENCE    AND    HEALTH 

GENESIS 

1  how  true,  according  to  Christian  Science,  is  the  reflection 
to  its  original.    As  the  reflection  of  yourself  appears  in 

8  the  mirror,  so  you,  being  spiritual,  are  the  reflection  of 
God. .  The  substance,  Life,  intelligence,  Truth,  and  Love, 
which  constitute  Deity,  are  reflected  by  His  creation; 

6  and  when  we  subordinate  the  false  testimony  of  the 
corporeal  senses  to  the  facts  of  Science,  we  shall  see 
this  true  likeness  and  reflection  everywhere. 

9  God  fashions  all  things,  after  His  own  likeness.  Life 
is  reflected  in  existence.  Truth  in  truthfulness,  God  in 
LoveimpitftB  gooducss,  which  impart  their  own  peace  and 

12  ****"*y  permanence.     Love,   redolent   with   unselfish- 

ness, bathes  all  in  beauty  and  light.  The  grass  beneath 
our  feet  silently  exclaims,  "The  meek  shall  inherit  the 

16  earth."  The  modest  arbutus  sends  her  sweet  breath  to 
heaven.  The  great  rock  gives  shadow  and  shelter.  The 
sunlight  glints  from  the  church-dome,  glances  into  the 

18  prison-cell,  glides  into  the  sick-chamber,  brightens  the 
flower,  beautifies  the  landscape,  blesses  the  earth.  Man, 
made  in  His  likeness,  possesses  and  reflects  God's  domin- 

21  ion  over  all  the  earth.  Man  and  woman  as  coexistent 
and  eternal  with  God  forever  reflect,  in  glorified  quality, 
the  infinite  Father-Mother  God. 

24  Genesis  i.  27.  So  God  created  man  in  His  own  image, 
in  the  image  of  God  created  He  him;  male  and  female 
created  He  them. 

27  To  emphasize  this  momentous  thought,  it  is  repeated 
that  Grod  made  man  in  His  own  image,  to  reflect  the 
Ideal  man       divinc  Spirit.    It  follows  that  man  is  a  generic 

30  ■»<*^'''«»™"  term.  Masculine,  feminine,  and  neuter  gen- 
ders are  human  concepts.    In  one  of  the  ancient  Ian- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    516 


GENESIS 


in  Übereinstimmung  mit  d^  Christlichen  Wissenschaft^  die    i 
Wiederspiegelung  ihrem  Urbild  ist.    Wie  die  Wiederspiege- 
lung von  dir  im  Spiegel  erscheint,  so  bist  du,  da  du  gei-    3 
stig  bist,  die  Wiederspiegelung  Gottes.     Die  Substanz,  das 
Leben,  die  Intelligenz,  die  Wahrheit  und  Liebe,  welche  die 
Gottheit  bilden,  werden  von  der  Schöpfung  der  Gottheit    6 
wiedergespiegelt;  wenn  wir  das  falsche  Zeugnis  der  körper- 
lichen Sinne  den  Tatsachen  der  Wissenschaft  unterordnen, 
werden  wir  dieses  wahre  Gleichnis  und  diese  wahre  Wieder-    0 
Spiegelung  überall  erblicken. 

Gott  gestaltet  alle  Dinge  nach  Seinem  Gleichnis,    Leben 
spiegelt  sich  in  Dasein  wieder,  Wahrheit  in  Wahrhaftigkeit,  12 
Gott  in  Güte,  welche  ihren  eignen  Frieden  und  Lfebever- 
ihre  eigne  Dauer  mitteilen.    Liebe,  duftend  von  leiht  Schön- 
Selbstlosigkeit,    badet    alles    in    Schönheit    und     *  15 

Licht.     Das  Gras  zu  unsem  Füßen  ruft  schweigend  aus: 
Die  Sanftmütigen  „werden  das  Erdreich  besitzen.'*     Der 
bescheidene  Arbutus  sendet  seinen  süßen  Duft  gen  Himmel.  I8 
Der  mächtige  Fels   gewährt  Schatten  und   Schutz.    Das 
Sonnenlicht  schimmert  von  der  Kuppel  des  Domes,  leuchtet 
in  die  Gefängniszelle,  gleitet  in  das  Krankenzimmer,  läßt  21 
die  Blume  erglänzen,  verschönt  die  Landschaft  und  segnet 
die  Erde.     Der  zu  Gottes   Gleichnis   geschaffene  Mensch 
besitzt  und  spiegelt  Gottes  Herrschaft  über  die  ganze  Erde  24 
wieder.    Mann  und  Weib,  die  zugleichbestehend  und  ewig 
mit  Gott  sind,  spiegeln  in  verherrlichter  Eigenschaft  immer- 
dar den  unendlichen  Vater-Mutter  Gott  wieder.  27 


1.  Mose  1,  27.  Und  Gott  schuf  den  Menschen  ihm  zum 
Bilde,  2um  Bilde  Gottes  schuf  er  ihn;  und  schuf  sie  einen  Mann 
und  ein  Weib.  so 

Um  diesen  bedeutungsvollen   Gedanken   hervorzuheben, 
wird  wiederholt,  daß  Gott  den  Menschen  zu  Seinem  Bilde 
geschaffen  hat,  damit  er  den  göttlichen  Geist  wie-  idcai-Mann     ^' 
derspiegele.     Daraus  folgt,  daß  Mensch  ein  ^d  Wcai- 
Gattungsname   ist.     Männliche,    weibliche   und 
sächliche  Gesdilechter  sind  menschliche  Begriffe.     In  einer  so 


517  SCIENCE    AND    HEALTH 

GBNESIB 

1  guages  the  word  for  man  is  used  alto  as  the  synonym  of 
mind.  This  definition  has  been  weakened  by  anthropo- 
3  morphism,  or  a  humanization  of  Deity.  The  word  an- 
thropomorphic, in  such  a  phrase  as  ''an  anthropomorphic 
God,"  is  derived  from  two  Greek  words,  signifying  man 
6  and  form,  and  may  be  defined  as  a  mortally  mental  at- 
tempt to  reduce  Deity  to  corporeality.  The  life-giving 
quality  of  Mind  is  Spirit,  not  matter.  The  ideal  man 
0  corresponds  to  creation,  to  intelligence,  and  to  Truth. 
The  ideal  woman  corresponds  to  life  and  to  Love.  In 
divine  Science,  we  have  not  as  much  authority  for  con- 

12  sidering  God  masculine,  as  we  have  for  considering 
Him  feminine,  for  Love  imparts  the  clearest  idea  of 
Deity. 

16  The  world  believes  in  many  persons;  but  if  God  is  per- 
sonal, there  is  but  one  person,  because  there  is  but  one 
Divine  God.    His  personality  can  only  be  reflected, 

18  ^•■^^•"^y  not  transmitted.  God  has  countless  ideas,  and 
they  all  have  one  Principle  and  parentage.  The  only 
proper  symbol  of  God  as  person  is  Mind's  infinite  ideal. 

21  What  is  this  ideal?  Who  shall  behold  it?  This  ideal 
is  God's  own  image,  spiritual  and  infinite.  Even  eternity 
can  never  reveal  the  whole  of  God,  since  there  is  no  limit 

24  to  infinitude  or  to  its  reflections. 

Genesis  i.  28.    And  God  blessed  them,  and  God  said  unto 

them,  Be  fruitful,  and  multiply,  and  replenish  the  earth, 

27  and  subdue  it;  and  have  dominion  over  the  fish  of  the  sea, 

and  over  the  fowl  of  the  air,  and  over  every  living  thing 

that  moveth  upon  the  earth. 

30  Divine  Love  blesses  its  own  ideas,  and  causes  them  to 
multiply,  —  to  manifest  His  power.    Man  is  not  made 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    517 


GENESIS 


der  alten  Sprachen  wird  das  Wort  Mensch  auch  als    i 
Synonym  für   Gemüt  gebraucht.    Diese   Definition  ist 
durch  den  Anthropomorphismus  oder  die  Vermenschlichung    8 
der  Gottheit  abgeschwächt  worden.    Das  Wort  a  n  t  h  r  o  - 
pomorphisch  in  einem  Ausdruck  wie  „ein  anthropo- 
morphischer  Gott"   wird   von  zwei    griechischen  Wörtern    6 
abgeleitet,  die  M  e  n  s  c  h  und  Form  bedeuten,  und  die  als 
ein  sterblich  mentaler  Versuch,  die  Gottheit  auf  Körper- 
lichkeit zurückzuführen,  bezeichnet  werden   können.    Die    o 
lebenspendende  Eigenschaft  des  Gemüts  ist  Geist,  nicht 
Materie.     Der  Ideal-Mann  entspricht  der  Schöpfung,  der 
Intelligenz  und  der  Wahrheit.     Das  Ideal-Weib  entspricht  12 
dem  Leben  und  der  Liebe.    In  der  göttlichen  Wissenschalt 
haben. wir  nicht  so  viel  Autorität,  Gott  als  männlich  zu 
betrachten  wie  als  weiblich,  denn  Liebe  gibt  uns  die  klarste  15 
Idee  von  der  Gottheit. 

Die  Welt  glaubt  an  viele  Personen,  aber  wenn  Gott  per- 
sönlich ist,  gibt  es  nur  eine  Person,  weil  es  nur  einen  Gott  is 
gibt.    Seine  Persönlichkeit  kann  nur  wiederge-  Q^ttuche 
spiegelt,    nicht   übertragen    werden.    Gott    hat  PcraönUch- 
zahllose  Ideen,  und  sie  alle  haben  ein  Prinzip  21 

und  eine  Elternschaft.  Das  einzig  wahre  Sinnbild  Gottes 
als  Person  ist  das  unendliche  Ideal  des  Gemüts.  W^as  ist 
dieses  Ideal?  Wer  wird  es  erschauen?  Dieses  Ideal  ist  24 
Gottes  Ebenbild,  geistig  und  unendlich.  Sogar  die  Ewig- 
keit kann  niemals  das  All  Gottes  enthüllen,  denn  für  die 
Unendlichkeit  oder  deren  Wiederspiegelungen  gibt  es  keine  27 
Grenzen. 

1.  Mose  1,  2S.    Und  Gott  segnete  sie  und  sprach  zu  ihnen: 
Seid  fruchtbar  und  mehret  euch,  und  füllet  die  Erde,  und  macht  30 
sie  euch  Untertan,  und  herrschet  über  Fische  im  Meer  und  über 
Vögel  unter  dem  Himmel  und  über  alles  Tier,  das  auf  Erden 
kreucht.  33 

Die  göttliche  Liebe  segnet  ihre  eignen  Ideen  und  läßt  sie 
sich  mehren  —  Seine  ICraft  offenbaren.      Der  Mensch  ist 


518  SCIENCE    AND    HEALTH 

GENESIS 

1  to  till  the  soil.  His  birthright  is  dominion,  not  sub- 
Birthright      jection.     He   is   lord   of   the   belief  in   earth 

8  ***^°'^  and   heaven,  —  himself  subordinate  alone   to 

his  Maker.    This  is  the  Science  of  being. 

Genesis  i.  29,  30.    And  God  said,  Behold,  I  have  given 

6  you  every  herb  bearing  seed,  which  is  upon  the  face  of  all 

the  earth,  and  every  tree,  in  the  which  is  the  fruit  of  a  tree 

yielding  seed;  to  you  it  shall  be  for  meat.    And  to  every 

g  beast  of  the  earth,  and  to  every  fowl  of  the  air,  and  to 

everything  that  creepeth  upon  the  earth,  wherein  there  is 

life,  I  have  given  every  green  herb   for  meat:   and  it 

12  was  so. 

God  gives  the  lesser  idea  of  Himself  for  a  link  to  the 

greater,  and  in  return,  the  higher  always  protects  the 

10  AsBiatancein   'owcr.    The  rfch  in  Spirit  help  the  poor  in 

brotherhood    ^^^  grand  brotherhood,  all  having  the  same 

Principle,  or  Father;  and  blessed  is  that  man  who  seeth 
is  his  brother's  need  and  supplieth  it,  seeking  his  own  in 

another's  good.    Love  giveth  to  the  least  spiritual  idea 

might,  immortaUty,  and  goodness,  which  shine  through 
21  all  as  the  blossom  shines  through  the  bud.     All  the  varied 

expressions  of  God  reflect  health,  holiness,  immortality  — 

infinite  Life,  Truth,  and  Love. 

24  Genesis  i.  31.  And  God  saw  everything  that  He  had 
made,  and,  behold,  it  was  very  good.  And  the  evening  and 
the  morning  were  the  sixth  day. 

27  The  divine  Principle,  or  Spirit,  comprehends  and  ex- 
presses  all,  and  all  must  therefore  be  as  perfect  as  the 
divine  Principle  is  perfect.    Nothing  is  new  to  Spirit 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    518 

GENESIS 

nicht  dazu  geschaffen  den  Acker  zu  bauen.    Herrschaft  ist    i 
sein  Geburtsrecht^  nicht  Unterwerfung.    Er  ist  ckburtarecht 
Herr  über  die  Annahme  von  Erde  und  Himmel  <'~*'">*^**«*    3 
— allein  seinem  Schöpfer  Untertan.    Dies  ist  die  Wissenschaft 
des  Seins. 

1.  Mose  1,  29-30.    Und  Gott  sprach:    Sehet  da,  ich  habe    6 
euch  gegeben  allerlei  Kraut,  das  sich  besamet,  auf  der  ganzen 
Erde,  und  allerlei  fruchtbare  Bäume,  die  sich  besamen,  zu  eurer 
Speise,  und  allem  Tier  auf  Erden  und  allen  Vögeln  unter  dem    Q 
Himmel  und  allem  Gewürm,  das  da  lebet  auf  Erden,  daß  sie 
allerlei  grün  Kraut  essen.    Und  es  geschah  also. 

Gott  gibt  die  geringere  Idee  Seiner  Selbst  als  ein  Binde-  12 
glied  für  die  größere,  und  dafür  beschützt  die  höhere  immer 
die   niedere.     Die   geistig   Reichen   helfen   den  Beistand  in 
Armen  in  einer  großen  Brüderschaft,  und  alle  Briw««chaft  ^^ 
haben  dasselbe  Prinzip  oder  denselben  Vater,  und  gese^et 
ist  der  Mensch,  der  seines  Bruders  Not  sieht  und  ihr  abhilft 
und  das  eigne  Gute  in  dem  des  andern  sucht.    Liebe  ver-  is 
leiht  der  geringsten  geistigen  Idee  Macht,  Unsterblichkeit 
und  Güte,  die  durch  alles  hindurchscheinen,  der  Blüte  gleich, 
die  durch  die  Knospe  hindurchscheint.     All  die   mannig-  21 
faltigen  Ausdrücke  Gottes  spiegeln  Gesundheit,  Heiligkeit 
und   Unsterblichkeit   wieder  —  unendliches  Leben,   unend- 
liche Wahrheit  und  Liebe.  24 

1.  Mose  1,  31.  Und  Gott  sah  an  alles,  was  er  gemacht  hatte; 
und  siehe  da,  es  war  sehr  gut.  Da  ward  aus  Abend  und  Morgen 
der  sechste  Tag.  27 

Das  göttliche  Prinzip  oder  der  göttliche  Geist  umfaßt 
alles  und  drückt  alles  aus,  daher  muß  alles  vollkommen  sein, 
ebenso  wie  das  göttliche  Prinzip  vollkommen  ist.     Nichts  ist  30 


519  SCIENCE    AND    HEALTH 

GENESIS  ^ 

1  Nothing  can  be  novel  to  eternal  Mind,  the  author  of  all 
things,  who  from  all  eternity  knoweth  His  own  ideas. 

8  Perfection  Deity  was  Satisfied  with  His  work.  How  could 
of  creation  jj^  y^  otherwise,  since  the  spiritual  creation 
was  the  outgrowth,  the  emanation,  of  His  infinite  self- 

6  containment  and  inunortal  wisdom? 

Genesis  ii.  1.    Thus  the  heavens  and  the  earth  were 
finished,  and  all  the  host  of  them. 

9  Thus  the  ideas  of  God  in  universal  being  are  complete 
and  forever  expressed,  for  Science  reveals  infinity  and 
Infinity  the  fathcrhood  and  motherhood  of  Love.    Hu- 

12  °*®**^*^««®  man  capacity  is  slow  to  discern  and  to  grasp 
God's  creation  and  the  divine  power  and  presence  which 
go  with  it,  demonstrating  its  spiritual  origin.    Mortals 

15  can  never  know  the  infinite,  until  they  throw  off  the  old 
man  and  reach  the  spiritual  image  and  likeness.  What 
can  fathom  infinity!    How  shall  we  declare  Him,  till, 

18  in  the  language  of  the  apostle,  "we  all  come  in  the  unity 
of  the  faith,  and  of  the  knowledge  of  the  Son  of  God,  unto 
a  perfect  man,  unto  the  measure  of  the  stature  of  the  ful- 

21  ness  of  Christ"? 

Genesis  ii.  2.    And  on  the  seventh  day  God  ended  His 
.    work  which  He  had  made;  and  He  rested  on  the  seventh 
24  day  from  all  His  work  which  He  had  made. 

God  rests  in  action.    Imparting  has  not  impoverished, 

RMtioffin       can  never  impoverish,  the  divine  Mind.    No 

27  ^^^y^^^^      exhaustion  follows  the  action  of  this  Mind, 

according  to  the  apprehension  of  divine  Science.    The 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    519 


GBKE8I8 


neu  für  den  Geist.    Nichts  kann  für  das  ewige  Gemüt,  den    i 
Urheber  aUer  Dinge,  neu  sein,  der  seine  eignen  Ideen  von 
aller  Ewigkeit  her  kennt.    Die  Gottheit  war  zu-  voukommca-   * 
frieden  mit  ihrem  Werk.     Wie  könnte  sie  auch  5^^^ 
anders  als  zufrieden  sein,  da  ihr  Erzeugnis,  die 
geistige  Schöpfung,  der  Ausfluß  ihres  unendlichen  Selbst-    6 
genüges  und  ihrer  unsterblichen  Weisheit  war? 

1.  Mose  2f  1.  Also  ward  vollendet  Himmel  imd  Erde  mit 
ihrem  ganzen  Heer.  o 

So  sind  die  Ideen  Gottes  im  universalen  Sein  vollendet 
und  immerdar  ausgedrückt,  denn  die  Wissenschaft  offenbart 
die  Unendlichkeit  und  die  Vater^  tmd  Mutter-  unenduchkdt  12 
Schaft  der  Liebe.    Die  menschliche  Fähigkeit  ist  ^^^^^<^^ 
nur  langsam  im  Erkennen  und  Erfassen  der  Gottesschöp- 
fung  und  der  göttlichen  Kraft  und  Gegenwart,  welche  sie  10 
begleiten  und  ihren  geistigen  Ursprung  demonstrieren.    Die 
Sterblichen  können  niemals  den  Unendlichen  kennen  lernen, 
ehe  sie  den  alten  Menschen  abwerfen  und  das  geistige  Bild  18 
und  Gleichnis  erreichen.    Was  kann  die  Unendlichkeit  er- 
gründen!   Wie  sollen  wir  Ihn  erklären,  bis  wir,  um  mit  den 
Worten  des  Apostels  zu  reden,  „alle  hinankommen  zu  ei-  21 
nerlei  Glauben  und  Erkenntnis  des  Sohns  Gottes,  imd  ein 
vollkommener  Mann  werden,  der  da  sei  im  Maße  des  voll- 
kommenen Alters  Christi''?  24 

1.  Mose  2,  2.  Und  also  vollendete  Gott  am  Siebentel  Tage 
Bäne  Werke,  die  er  machte,  und  rubete  am  siebenten  Tage  von 
allen  seinen  Werken,  die  er  machte.  27 

Gott  ruht  im  Wirken.    Geben  hat  das  göttliche  Gemüt 
nicht  arm  gemacht  und  kai^n  es  niemals  arm  Ruhe  in  hei- 
machen.    Der  Auffassung  der  göttlichen  Wissen-  **«*  ^'****     so 
Schaft  gemäß  folgt  dem  Wirken  dieses  Gemüts  keine  £p- 


520  SCIENCE    AND    HEALTH 

GENESIS 

1  highest  and  sweetest  rest,  even  from  a  human  standpoint, 
is  in  holy  work. 

8  Unfathomable  Mind  is  expressed.  The  depth,  breadth, 
height,  might,  majesty,  and  glory  of  infinite  Love  fill  all 
Love  aod  man  space.     That  is  enough  I     Human  language 

6  ****^***°*  can  repeat  only  an  infinitesimal  part  of  what 
exists.  The  absolute  ideal,  man,  is  no  more  seen  nor 
comprehended  by  mortals,  than  is  his  infinite  Principle, 

0  Love.  Principle  and  its  idea,  man,  are  coexistent  and 
eternal.  The  numerals  of  infinity,  called  seven  days,  can 
never  be  reckoned  according  to  the  calendar  of  time. 
12  These  days  will  appear  as  mortality  disappears,  and  they 
will  reveal  eternity,  newness  of  Life,  in  which  all  sense  of 
error  forever  disappears  and  thought  accepts  the  divine 
16  infinite  calculus. 

Genesis  ii.  4,  5.  These  are  the  generations  of  the  heavens 
and  of  the  earth  when  they  were  created,  in  the  day  that  the 

18  Lord  God  [Jehovah]  made  the  earth  and  the  heavens,  and 
every  plant  of  the  field  before  it  was  in  the  earth,  and  every 
herb  of  the  field  before  it  grew :  for  the  Ijord  God  [Jehovah] 

21  had  not  caused  it  to  rain  upon  the  earth,  and  there  was  not 
a  man  to  till  the  ground. 

Here  is  the  emphatic  declaration  that  God  creates  all 
24  through   Mind,    not   through   matter,  —  that   the    plant 
Growth  is      grows,  not  because  of  seed  or  soil,  but  because 
.  *^  ^^^      growth  is  the  eternal  mandate  of  Mind.     Mor- 
27  tal  thought  drops  into  the  ground,  but  the  immortal  creat- 
ing thought  is  from  above,  not  from  beneath.    Because 
Mind  makes  all,  there  is  nothing  left  to  be  made  by  a 
80  lower  power.     Spirit  acts  through  the  Science  of  Mind, 
never  causing  man  to  till  the  ground,  but  making  him 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    520 


GENESIS 


Schöpfung.    Die  höchste  und  süßeste   Ruhe«   sogar    vom    i 
menschlichen  Standpunkt  aus,  liegt  in  heiliger  Arbeit. 

Das  unergründliche  Gemüt  ist  zum  Ausdruck  gekommen,    s 
Die  Tiefe,  Breite,  Höhe,  Macht,  Majestät  und  Herrlichkeit 
der  unendlichen  Liebe  erfüllen  allen  Raum.    Das  Uebe  und 
genügt  I    Die    menschliche    Sprache    kann    nur  JJ^hbif*'      6 
einen  unendlich  kleinen  Teil  von  dem  wieder-  «tehend 
geben,  was  existiert.    Das  absolute  Ideal,  der  Mensch,  wird 
ebensowenig  von  den   Sterblichen   gesehen  oder  begriffen    9 
wie  sein  unendliches  Prinzip,  Liebe.    Das  Prinzip  und  seine 
Idee,    der   Mensch,    bestehen    zugleich    und    sind    ewig. 
Die  Zahlen  der  Unendlichkeit,  sieben  Tage  genannt,  12 
können  niemals  nach  der  Kalenderzeit  berechnet  werden. 
Diese  Tage  werden  erscheinen,  wenn  die  Sterblichkeit  ver- 
schwindet.   Sie  werden  die  Ewigkeit,  die  Neuheit  des  Lebens  16 
enthüllen,  in  welchem  jeder  Begriff  vom  Irrtum  auf  immer 
verschwindet,  und  der  Gedanke  die  göttliche,  unendliche 
Berechntmg  annimmt.  18 

1.  Mose  2,  4-5.  Also  ist  Himmel  imd  Erde  worden,  da  sie 
geschaffen  sind,  zu  der  Zeit,  da  Gott  der  Herr  [Jehova]  Erde 
und  Himmel  machte.  Und  allerlei  Bäume  auf  dem  Felde  21 
waren  noch  nicht  auf  Erden,  und  allerlei  Kraut  auf  dem 
Felde  war  noch  nicht  gewachsen;  denn  Gott  der  Herr  [Je- 
hova] hatte  noch  nicht  regnen  lassen  auf  Erden,  und  war  kein  24 
Mensch,  der  das  Land  bauete. 

Hier  haben  wir  die  nachdrückliche  Erklärung,  daß  Gott 
alles  durch  Gemüt  und  nicht  durch  die  Materie  schafft  —  27 
daß  die  Pflanze  nicht  infolge  des  Samens  oder  des  Wachstum 
Bodens  wächst,   sondern   weil    Wachstum    das  stammt  vom 
ewige  Geheiß   des  Gemüts  ist.     Der  sterbliche     *"  so 

Gedanke  sinkt  in  die  Erde,  der  unsterbliche,  schöpferische 
€redanke  aber  stammt  von  oben,  nicht  von  unten.    Weil 
Gemüt  alles  schafft,  bleibt  für  eine  niedere  Kraft  nichts  zu  as 
schaffen  übrig.     Geist  wirkt  durch   die  Wissenschaft  des 
Gemüts  und  läßt  den  Menschen  niemals  das  Feld  bestellen. 


521  SCIENCE    AND    HEALTH 

GENESIS 

1  superior  to  the  soil.    Knowledge  of  this  lifts  man  above 

the  sod,  above  earth  and  its  environments,  to  conscious 
3  spiritual  harmony  and  eternal  being. 

Here  the  inspired  record  closes  its  narrative  of  being 

that  is  without  beginning  or  end.    All  that  is  made  is 
Ö  Spiritual        the  work  of  God,  and  all  is  good.    We  leave 

"■^*^^*        this  brief,  glorious  history  of  spiritual  creation 

(as  stated  in  the  first  chapter  of  Genesis)  in  the  hands  of 
9  God,  not  of  man,  in  the  keeping  of  Spirit,  not  matter,  — 

joyfully  acknowledging  now  and  forever  God's  supremacy, 

omnipotence,  and  omnipresence. 
12      The  harmony  and  immortality  of  man  are  intact.    We 

should  look  away  from  the  opposite  supposition  that  man 

is  created  materially,  and  turn  our  gaze  to  the  spiritual 
16  record  of  creation,  to  that  which  should  be  engraved  on 

the  understanding  and  heart "  with  the  point  of  a  diamond  " 

and  the  pen  of  an  angel. 

18  The  reader  will  naturally  ask  if  there  is  nothing  more 
about  creation  in  the  book  of  Genesis.  Indeed  there  is, 
but  the  continued  account  is  mortal  and  material« 

21  Genesis  ii.  6.  But  there  went  up  a  mist  from  the  earth, 
and  watered  the  whole  face  of  the  ground. 

The  Science  and  truth  of  the  divine  creation  have  been 

24  presented  in  the  verses  already  considered,  and  now  the 

Thestofy       oppositc  crTor,  a  material  view  of  creation,  is 

^^'^'^  to  be  set  forth.    The  second  chapter  of  Gene- 

27  sis  contains  a  statement  of  this  material  view  of  God  and 

the  universe,  a  statement  which  is  the  exact  opposite  of 

scientific  truth  as  before  recorded.    The  history'  of  error 

30  or  matter,  if  veritable,  would  set  aside  the  onmipotenoe 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    521 


GBNBSIS 


aondem  macht  ihn  dem  Acker  überlegen.    Die  Kenntnis    i 
hiervon  erhebt  den  Menschen  über  die  Scholle,  über  die 
Erde  und  ihre  Umgebung  zu  bewußter  geistiger  Harmonie   s 
und  zu  ewigem  Sein. 

Hier  schließt  der  inspirierte  Bericht  seine  Erzählung  von 
dem  Sein^  das  ohne  Anfang  und  Ende  ist.    Alles,  was  gemadit    0 
bt,  ist  das  Werk  Gottes,  und  alles  ist  gut.    Wir  oeisHge 
lassen  diese  kurze  glorreiche  Geschichte  der  gei-  k«™»«« 
stigen  Schöpfung  (wie  sie  im  ersten  Kapitel  des  ersten  Buches    • 
Mose  dargelegt  ist)  in  der  Hand  Gottes,  nicht  in  der  des 
Menschen,  in  der  Hut  des  Geistes,  nicht  in  der  der  Ma- 
terie; und  jetzt  und  immerdar  erkennen  wir  die  Allerbaben-  la 
heit,  Allmacht  und  Allgegenwart  Gottes  freudig  an. 

Die  Harmonie  und  Unsterblichkeit  des  Menschen  sind 
unversehrt.  Wir  sollten  von  der  gegenteiligen  Vorausset-  ifl 
zung,  daß  der  Mensch  materiell  geschaffen  ist,  hinwegsehen 
und  unsem  Blick  auf  den  geistigen  Schöpfungsbericht  len- 
ken, der  „mit  der  Spitze  eines  Diamanten''  und  der  Feder  i8 
eines  Engels  in  das  Verständnis  und  das  Herz  eingegraben 
sein  sollte. 

Naturgemäß  wird  der  Leser  fragen,  ob  im  ersten  Buch  21 
Mose  nichts  weiter  über  die  Schöpfung  enthalten  ist.    Aller- 
dings, aber  der  weitere  Bericht  ist  sterblich  und  materiell* 

1.  Mose  2,  6.    Aber  mn  Nebel  ging  auf  von  der  Erde,  tmd  24 
feuchtete  alles  Land. 

Die  Wissenschaft  und  Wahrheit  der  göttlichen  Schöpfung 
ist  in  den  schon  betrachteten  Versen  dargeboten  worden,  27 
und  jetzt  soll  der  gegenteilige  Irrtum,  eine  mate-  ^^  q^ 
rielle  Anschauung  von  der  Schöpfung,  dargetan  scbichudM 
werden.    Das  zweite  Kapitel  der  Genesis  enthält       "™*         30 
eine  Darlegung  dieser  materiellen  Anschauung  von  Gott  und 
dem  Universum,  eine  Darlegung,  welche  das  genaue  Gegen- 
teil von  der  zuvor  berichteten  wissenschaftlichen  Wahrheit  38 
ist.    Wenn  die  Geschichte  des  Irrtums  oder  der  Materie 
wahr  wäre,  würde  sie  die  Allmacht  des  Geistes  umstoßen; 


522  SCIENCE    AND    HEALTH 

GENESIS 

1  of  Spirit;  but  it  is  the  false  history  in  contradistinction 
to  the  true. 

8  The  Science  of  the  first  record  proves  the  falsity  of 
the  second.  If  one  is  true,  the  other  is  false,  for  they  are 
The  two        antagonbtic.    The    first    record    assigns    all 

6  '**=*»"^*  might  and  government  to  God,  and  endows 

man  out  of  God's  perfection  and  power.    The  second 
record  chronicles  man  as  mutable  and  mortal,  —  as  hav- 

9  ing  broken  away  from  Deity  and  as  revolving  in  an  orbit 
of  his  own.  Existence,  separate  from  divinity,  Science 
explains  as  impossible. 

12  This  second  record  unmistakably  gives  the  history  of 
error  in  its  externalized  forms,  called  life  and  intelli- 
gence in  matter.    It  records  pantheism,  opposed  to  the 

15  supremacy  of  divine  Spirit;  but  this  state  of  things  is 
declared  to  be  temporary  and  this  man  to  be  mortal, — 
dust  returning  to  dust. 

18      In  this  erroneous  theory,  matter  takes  the  place  of  Spirit. 

Matter  is  represented  as  the  life-^ving  principle  of  the 

earth.    Spirit  is  represented  as  entering  mat- 

Erroneous  . 

21  repreacn-        tcr  m  ordcr  to  Create  man.     God's  fflowine 

tation  .     ,  .  . 

denunciations  of  man  when  not  found  in  His 
image,  the  likeness  of  Spirit,  convince  reason  and  coincide 

24  with  revelation  in  declaring  this  material  creation  false. 
This  latter  part  of  the  second  chapter  of  Genesis,  which 
portrays  Spirit  as  supposedly  cooperating  with  matter  in 

27  HypotheHcai  Constructing  the  universe,  is  based  on  some 
'*^'*'^^  hypothesis  of  error,  for  the  Scripture  just  pre- 
ceding declares  God's  work  to  be  finished.     Does  Life, 

80  Truth,  and  Love  produce  death,  error,  and  hatred  ?  Does 
the  creator  condemn  His  own  creation?  Does  the  un- 
erring Principle  of  divine  law  change  or  repent  ?    It  can- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    522 

GENESIS 

doch  ist  sie  die  falsche  Erzählung  im  Gegensatz  zu  der   i 
wahren. 

Die  Wissenschaft  des  ersten  Berichtes  beweist  die  Falsch-   8 
heit  des  zweiten.    Wenn  einer  wahr  ist,  ist  der  andre  falsch, 
denn  sie  widerstreiten  einander.     Der  erste  Be-  Diebdden 
rieht  schreibt  alle  Macht  und  Herrschaft  Gott  zu  b«"c*»*«  o 

und  stattet  den  Menschen  aus  Gottes  Vollkommenheit  und 
Kraft  aus.  Der  zweite  Berieht  verzeichnet  den  Menschen 
als  wandelbar  und  sterblich  —  als  von  der  Gottheit  abge-  9 
fallen  und  in  seiner  eignen  Bahn  sich  bewegend.  Die 
Wissenschaft  erklärt  ein  von  der  Göttlichkeit  getrenntes 
Dasein  für  unmöglich.  12 

Dieser  zweite  Bericht  liefert  unverkennbar  die  Geschichte 
des  Irrtums  in  seinen  verkörperten  Formen,  welche  Leben 
und  Intelligenz  in  der  Materie  genannt  werden.  In  ihm  15 
steht  verzeichnet,  daß  der  Pantheismus  der  Allerhabenheit 
des  göttlichen  Geistes  entgegengesetzt  ist,  aber  dieser  Stand 
der  Dinge  wird  für  zeitlich  und  dieser  Mensch  für  sterblich  is 
erklärt  —  für  Staub,  der  wieder  zu  Staub  wird. 

In  dieser  irrigen  Theorie  nimmt  die  Materie  die  Stelle 
vom  Geist  ein.    Die  Materie  wird  als  das  lebenspendende  21 
Prinzip  der  Erde  geschildert.    Geist  wird  so  ge-  irrige 
schildert,  als  ob  er  in  die  Materie  einträte,  um  ^»"»«Jiwö« 
den  Menschen  zu  schaffen.    Gottes  glühende  Androhimgen  24 
gegen  den  Menschen,  wenn  dieser  nicht  in  Seinem  Bilde,  dem 
Gleichnis  des  Geistes,  erfunden  wird,  überzeugen  die  Ver- 
nunft und  stimmen  mit  der  Offenbarung  in  der  Erklärung  27 
überein,  daß  diese  materielle  Schöpfung  falsch  ist. 

Dieser  letzte  Teil  des  zweiten  Kapitels  der  Genesis,  wel- 
cher Geist  so  darstellt,   als  ob  er  vermeintlich   mit  der  so 
Materie  zusammenwirke,  um  das  Universum  auf-  Hypothet 
zubauen,  gründet  sich  auf  eine  Hypothese  des  acheUm- 
Irrtums,   denn    die    unmittelbar   vorhergehende       ™°^         38 
Schriftstelle  erklärt  Gottes  Werk  für  vollendet.    Bringen 
Leben,  Wahrheit  und  Liebe  Tod,  Irrtum  und  Haß  hervor? 
Verdammt  der  Schöpfer  Seine  eigne  Schöpfung?     Ändert  86 
sich  das  unfehlbare  Prinzip  des  göttlichen  Gesetzes,  oder 


>theti- 


523  SCIENCE    AND    HEALTH 

____ 

1  not  be  so.  Yet  one  might  so  judge  from  an  unintelligent 
perusal  of  the  Scriptural  account  now  under  comment. 

8  Because  of  its  false  basis,  the  mist  of  obscurity  evolved 
by  error  deepens  the  false  claim,  and  finally  declares  that 
Mut,or         Grod  knows  error  and  that  error  can  improve 

6  *'^*^***™  His  creation.  Although  presenting  the  exact 
opposite  of  Truth,  the  lie  claims  to  be  truth.  The  crear 
tions  of  matter  arise  from  a  mist  or  false  daim,  or  from 

9  mystification,  and  not  from  the  firmament,  or  under- 
standing, which  God  erects  between  the  true  and  false. 
In  error  everything  comes  from  beneath,  not  from  above. 

12  All   is   material    myth,    instead   of   the   reflection   of 
Spirit. 
It  may  be  worth  while  here  to  remark  that,  according 

15  to  the  best  scholars,  there  are  clear  evidences  of  two  dis- 
Diatinct  tinct  documcuts  in  the  early  part  of  the  book  of 
documents      Gcuesis.    One  is  called  the  Elohistic,  because 

18  the  Supreme  Being  is  therein  called  Elohim.  The  other 
document  is  called  the  Jehovistic,  because  Deity  therein  is 
always  called  Jehovah,  —  or  Lord  Gkxl,  as  our  common 

21  version  translates  it. 

Throughout  the  first  chapter  of  Genesis  and  in  three 
verses  of  the  second,  —  in  what  we  understand  to  be  the 

24  Jehovah  Spiritually  scientific  account  of  creation,  —  it  is 
orEiohim  Ej^iiißi  (God)  who  creates.  From  the  fourth 
verse  of  chapter  two  to  chapter  five,  the  creator  is  called 

27  Jehovah,  or  the  Lord.  The  different  accounts  become 
more  and  more  closely  intertwined  to  the  end  of  chapter 
twelve,  after  which  the  distinction  is  not  definitely  trace- 
so  able.  In  the  historic  parts  of  the  Old  Testament,  it  is 
usually  Jehovah,  peculiarly  the  divine  sovereign  of  the 
Hebrew  people,  who  is  referred  to. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT  623 


GENESIS 


bereut  es?     Dem  kann  nicht  so  sein.     Nach  einem  verstand-    i 
nislosen  Durchlesen  des  Schriftberichtes»  der  hier  besprochen 
wird,  könnte  man  jedoch  so  urteilen.  a 

Auf  Grund  seiner  falschen  Basis  verstärkt  der  Nebel  der 
Unklarheit,  der  sich  durch  den  Irrtum  entwickelt  hat,  den 
falschen  Anspruch  und  erklärt  schließlich,  Gott  j^gi^i^^igy       6 
kenne  den  Irrtum,  und  der  Irrtum  könne  Gottes  fiüscher  An- 
Schöpfung verbessern.     Obgleich  die  Lüge  das  ***™^ 
genaue  Gegenteil  der  Wahrheit  darstellt,   erhebt  sie  den    o 
Anspruch  Wahrheit  zu  sein.     Die  Schöpfungen  der  Materie 
gehen  aus  einem  Nebel  oder  falschen  Anspruch  oder  aus 
einer  Mystifikation  hervor,  nicht  aus  der  Feste  oder  dem  12 
Verständnis,  das  Gott  zwischen  dem  Wahren  und  dem  Fal- 
schen aufrichtet.     Im  Irrtum  kommt  alles  von  unten,  nicht 
von  oben.     Alles  ist  materielle  Mythe  statt  der  Wiederspiege-  10 
lung  des  Geistes. 

Es  mag  der  Mühe  wert  sein,  hier  zu  bemerken,  daß  den 
besten  Gelehrten  zufolge  klare  augenscheinliche  Beweise  für  is 
zwei  getrennte  Urkunden  in  dem  ersten  Teil  der  Getrennte 
Genesis  vorhanden  sind.    Die  eine  Urkunde  heißt  ^'künden 
die  elohistische,  weil  in  ihr  das  Höchste  Wesen  Elohim  ge-  21 
nannt  wird.     Die  andre  heißt  die  jahvistische,  weil  in  ihr  die 
Gottheit  immer  Jahve  genannt  wird  —  oder  Gott  der  Herr, 
wie  unsre  Bibelübersetzung  es  wiedergibt.  24 

In  dem  ganzen  ersten  Kapitel  der  Genesis  und  in  den 
drei  ersten  Versen  des  zweiten  Kapitels  —  in  dem  Bericht, 
den  wir  als  den  geistig  wissenschaftlichen  Schöp-  jehova  oder    27 
fungsbericht  ansehen— ist  es  Elohim  (Gott),  der  "^*°***°* 
da  schafft.     Vom  vierten  Vers  des  zweiten  Kapitels  an  bis 
zum  fünften  Kapitel  wird  der  Schöpfer  Jehova  oder  der  Herr  30 
genannt.     Die  verschiedenen  Berichte  verflechten  sich  im- 
mer mehr  mit  einander,  bis  zum  Ende  des  zwölften  Kapitels, 
von  wo  an  der  Unterschied  nicht  mehr  genau  nachweisbar  33 
ist.     In  den  historischen  Teilen  des  Alten  Testaments  ist 
es  gewöhnlich  Jehova,  im  besondern  der  göttliche  Herrscher 
des  ebräischen  Volkes,  auf  den  Bezug  genommen  wird.  36 


524  SCIENCE    AND    HEALTH 

— — _ 

1  The  idolatry  which  followed  this  material  mythology  b 
seen  in  the  Phoenician  worship  of  Baal,  in  the  Moabitish 

8  Qodapftbe  g^  Chcmosh,  in  the  Moloch  of  the  Amorites, 
^^^^  in  the  Hindoo  Vishnu,  in  the  Greek  Aphro- 
dite, and  in  a  thousand  other  so-called  deities. 

6  It  wa^  abo  found  among  the  Israelites,  who  constantly 
went  after  "strange  gods."  They  called  the  Supreme 
Jehovah  a      Being  by  the  national  name  of  Jehovah.    In 

9  *"^**  ^^^  that  name  of  Jehovah,  the  true  idea  of  God 
seems  almost  lost.  God  becomes  ''a  man  of  war,''  a 
tribal  god  to  be  worshipped,  rather  than  Love,  the  divine 

12  Principle  to  be  lived  and  loved. 

Oenesis  ii.  7.    And  the  Ijord  God  [Jehovah]  formed  man 
of  the  dust  of  the  ground,  and  breathed  into  his  nostrils 
15  the  breath  of  life ;  and  man  became  a  living  soul. 

Did  the  divine  and  infinite  Principle  become  a  finite 
deity,  that  He  should  now  be  called  Jehovah?    With 

18  Creation  ^  single  commaud,  Mind  had  made  man, 
nvened  \yo\h  male  and  female.  How  then  could  a 
material  organization  become  the  basis  of  man?     How 

21  could  the  non-intelUgeut  become  the  medium  of  Mind, 
and  error  be  the  enunciator  of  Truth?  Matter  is  not 
the  reflection  of  Spirit,  yet  God  is  reflected  in  all  His 

54  creation.  Is  this  addition  to  His  creation  real  or  un- 
real ?  Is  it  the  truth,  or  is  it  a  lie  concerning  man  and 
God? 

27  It  must  be  a  lie,  for  God  presently  curses  the  ground. 
Could  Spirit  evolve  its  opposite,  matter,  and  give  matter 
ability  to  sin  and  suffer?    Is  Spirit,  Grod,  injected  into 

80  dust,  and  eventually  ejected  at  the  demand  of  matter? 
Does  Spirit  enter  dust,  and  lose  therein  the  divine  nature 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    524 

GBNBSIS 

Die   Abgötterei,   welche   dieser   materiellen   Mythologie    i 
folgte,  zeigt  sich  ia  der  Baal-Anbetung  der  Phönizier,  in 
dem  moabitischen  Gott  Kemosch,  in  dem  Moloch  cotter  der        3 
der  Ammoriter,  in  dem  Vischnu  der  Hindus,  in  **«*^«» 
der  griechischen  Aphrodite  und  in   tausend   andern  soge- 
nannten Gottheiten.  e 

Auch  unter  den  Israeliten,  die  beständig  „fremden  Göt- 
tern" nachgingen,  kam  Abgötterei  vor.     Sie  nannten  das 
Höchste  Wesen  mit    dem    Nationalnamen    Je-  jehovatioo      ® 
hova.    In  dem  Namen  Jehova  scheint  die  wahre  otamme«- 
Gottes-Idee  nahezu  verloren  gegangen  zu  sein.  ^^^ 
Gott  wird  ein  „Kriegsmann'S  ein  Stammesgott,  der  ange-  12 
betet  werden  muß,  während  Er  doch  Liebe  ist,  das  göttliche 
Prinzip,  das  gelebt  und  geUebt  werden  muß. 

1.  Mose  2,  7.    Und  Gott  der  Herr  [Jehova]  machte  den  16 
MeDflchen  aus  einem  £rdenkloß,  imd  er  blies  ihm  ein  den  leben- 
digen Odem  in  seine  Nase.    Und  also  ward  der  Mensch  eine 
lebendige  Seele.  18 

War  das  göttliche  und  unendliche  Prinzip  eine  endliche 
Gottheit  geworden,  so  daß  es  jetzt  Jehova  genannt  werden 
sollte?    Durch  einen  einzigen  Befehl  hatte  Ge-  schßpRmg      21 
müt   den   Menschen    gcschafifen,    beide,   Mann  "°»«;cJ^«hrt 
und  Weib.    Wie  konnte  dann  eine  materielle  Organisation 
zur  Basis  des  Menschen  werden?    Wie  konnte  das  Nicht-  u 
Intelligente  das  Mittel  des  Gemüts  und  der  Irrtum  der 
Verkünder  der  Wahrheit  werden?     Die  Materie  ist  nicht 
die  Wiederspiegelung  des  Geistes,  und  dennoch  spiegelt  sich  27 
Gott  in  Seiner  ganzen  Schöpfung  wieder.     Ist  diese  Hineu- 
fügung  zu  Seiner  Schöpfung  wirklich  oder  unwirklich?    Ist 
sie  die  Wahrheit  oder  ist  sie  eine  Lüge  in  bezug  auf  den  30 
Menschen  und  auf  Gott? 

Sie  muß  eine  Lüge  sein,  denn  Gott  verflucht  alsbald  die 
Erde.  Konnte  Geist  sein  (Jegenteil,  die  Materie,  zur  Ent-  33 
Wicklung  bringen  und  der  Materie  die  Fähigkeit  verleihen 
zu  sündigen  und  zu  leiden?  Wird  Geist,  Gott,  dem  Staube 
eingehaucht  und  auf  den  Befehl  der  Materie  gelegentlich  86 
wieder  ausgehaucht?  Dringt  Geist  in  den  Staub  ein  und 
verliert  er  in  demselben  die  göttliche  Natur  und  Allmacht? 


525  SCIENCE   AND    HEALTH 

GENESIS 

1  and  omnipotence?  Does  Mind,  God,  enter  matter  to  be- 
come there  a  mortal  sinner,  animated  by  the  breath  of 

3  God?  In  this  narrative,  the  validity  of  matter  is  opposed^ 
not  the  validity  of  Spirit  or  Spirit's  creations.  Man  re- 
flects God;  mankind  represents  the  Adamic  race,  and  is 

6  a  human,  not  a  divine,  creation. 

The  following  are  some  of  the  equivalents  of  the  term 
man  in  different  languages.    In  the  Saxon,  mankind,  a 

9  Definitions  woman,  any  one;  in  the  Welsh,  that  which  rises 
*^"*'°  up,  —  the  primary  sense  being  image,  form;  in 

the  Hebrew,  image,  similitvde;  in  the  Icelandic,  mind, 

12  The  following  translation  is  from  the  Icelandic:  — 

And  God  said,  Let  us  make  man  after  our  inind  and 
our  likeness;  and  God  shaped  man  after  His  mind;  after 
16  God's  mind  shaped  He  him;  and  He  shaped  them  male  and 
female. 

In  the  Gospel  of  John,  it  is  declared  that  all  things  were 

18  made  through  the  Word  of  God,  "and  without  Him  [the 
No  baneful  logos,  oT  word]  was  uot  anything  made  that 
creation         ^^  made."    Everything  good  or  worthy,  God 

21  made.  Whatever  is  valueless  or  baneful.  He  did  not 
make,  —  hence  its  unreality.  In  the  Science  of  Genesis 
we  read  that  He  saw  everything  which  He  had  made, 

24  "and,  behold,  it  was  very  good."  The  corporeal  senses 
declare  otherwise;  and  if  we  give  the  same  heed  to  the 
history  of  error  as  to  the  records  of  truth,  the  Scriptural 

27  record  of  sin  and  death  favors  the  false  conclusion  of  the 
material  senses.  Sin,  sickness,  and  death  must  be  deemed 
as  devoid  of  reality  as  they  are  of  good,  God. 

80  Genesis  ii.  9.  And  out  of  the  ground  made  the  Lord  God 
[Jehovah]  to  grow  every  tree  that  is  pleasant  to  the  sight, 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    525 

GENESIS 

Dringt  Gemüt,  Gott,  in  die  Materie  ein,  um  dort  ein  sterb-    i 
lieber  Sünder  zu  werden,  der  durch  den  Hauch  Gottes  belebt 
wird?    In  dieser  Erzählung  wird  die  Rechtsgültigkeit  der  Ma-    3 
terie  bestritten,  nicht  die  Rechtsgültigkeit  des  Geistes  oder 
der  Schöpfungen  des  Geistes.    Der  Mensch  spiegelt  Gott 
wieder,  die  Menschheit  stellt  das  Adamsgeschlecht  dar;    o 
sie  ist  eine  menschliche  und  nicht  eine  göttliche  Schöpfung. 

Hier  folgen  einige  von  den  Äquivalenten  für  den  Ausdruck 
Mensch   in   verschiedenen   Sprachen:    Im    Sächsischen    o 
Menschheit,     ein     Weib,     irgend-  Definition 
einer;    in    der    wallisischen    Sprache    d  a  s ,  ^'*^  Mensch 
was  aufsteigt  —  der  ursprüngUche  Sinn  ist   B  i  1  d ,  12 
Form;    im    Ebräischen    Bild,    Ähnlichkeit;    im 
Isländischen  Gemüt.    Folgende  Übersetzung  ist  aus  dem 
Isländischen:  15 

Und  Gott  sprach:    Laßt  uns  den  Menschen  nach  unserm 
Gemüt  und  unserm  Gleichnis  machen;  imd  Gott  gestaltete  den 
Menschen  nach  Seinem  Gemüt,  nach  Gottes  Gemüt  gestaltete  is 
Er  ihn;  und  Er  gestaltete  sie  männlich  und  weiblich. 

Im  Evangelium  Johannes  wird  erklärt,  daß  alle   Dinge 
durch  das  Wort  Gottes  gemacht  worden  sind,  „und  ohne  21 
dasselbige   [den  Logos  oder  das  Wort]  ist  j^^i^^^  ^^^ 
nichts  gemacht,  was  gemacht  ist."    Alles  Gute  derbUche 
oder  Wertvolle  hat  Gott  gemacht.     Alles  Wert-  ^^^^^      34 
lose  oder  Schädliche  hat  Er  nicht  gemacht  —  daher  dessen 
Unwirklichkeit.    In  der  Wissenschaft  der  Genesis  lesen  wir, 
daß  Er  alles  ansah,  was  Er  gemacht  hatte,  „und  siehe  da,  es  27 
war  sehr  gut."    Die  körperlichen  Sinne  erklären,   es   sei 
anders,  und  wenn  wir  der  Geschichte  des  Irrtums  dieselbe 
Beachtung  schenken  wie  den  Berichten  der  Wahrheit,  so  30 
begünstigt  der  biblische  Bericht  über  Sünde  imd  Tod  den 
falschen  Schluß  der  materiellen  Sinne.     Sünde,  Krankheit 
und  Tod  müssen  als  der  Wirklichkeit  bar  erachtet  werden,  38 
ebenso  wie  sie  des  Guten,  Gottes,  bar  sind. 

1.  Mose  2,  9.    Und  Gott  der  Herr  [Jehova]  ließ  aufwachsen 
aus  der  Erde  allerlei  Bäume,  lustig  anzusehen,  und  gut  zu  essen,  30 


526  SCIENCE    AND    HEALTH 

GBNBSli  ^ 

1  and  good  for  food ;  the  tree  of  life  also^  in  the  midst  of  Üid 
garden^  and  the  tree  of  knowledge  of  good  and  evil. 

8  The  previous  and  more  scientific  record  of  creation 
declares  that  God  made  "every  plant  of  the  field  be- 
contradicüng  ^^rc  it  was  in  the  earth/*  This  opposite 
6  fi«^  ««***<«  declaration,  this  statement  that  life  issues 
from  matter,  contradicts  the  teaching  of  the  first  chap- 
ter,—  namely,  that  all  Life  is  God.  Belief  is  less  than* 
g  understanding.  Belief  involves  theories  of  material  heaiv 
ing,  sight,  touch,  taste,  and  smell,  termed  the  five  senses. 
The  appetites  and  passions,  sin,  sickness,  and  death, 

18  follow  in  the  train  of  this  error  of  a  belief  in  intelligent 
matter. 

The  first  mention  of  evil  is  in  the  legendary  Scriptural 

16  text  in  the  second  chapter  of  Genesis.  God  pronounced 
Record  of  K<>^  &U  that  Hc  created)  and  the  Scriptures 
•^'  declare  that  He  created  all.     The  "tree  of 

18  life  "  stands  for  the  idea  of  Truth,  and  the  sword  which 
guards  it  is  the  type  of  divine  Science.  The  "  tree  of 
knowledge"  stands  for  the  erroneous  doctrine  that  the 

ai  knowledge  of  evil  is  as  reali  hence  as  God^^bestowed,  aa 
the  knowledge  of  good.  Was  evil  instituted  through  God, 
Love  ?    Did  He  create  this  fruit^bearer  of  sin  in  contra- 

24  diction  of  the  first  creation  ?  This  second  biblical  account 
is  a  picture  of  error  throughout. 

Genesis  ii.  15.    And  the  Lord  Qod  [Jehovah]  took  the 
27  man,  and  put  him  into  the  garden  of  Eden,  to  dress  it  and 
to  keep  it. 

The  name  Eden,  according  to  Cruden,  means  pleasure, 
80  deligkt.    In  this  text  Eden  stands  for  the  mortal,  mate- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    626 


OENBBIS 


und  den  Baum  des  Lebens  mitten  im  Garten  und  den  Baum    i 
der  Erkenntnis  des  Guten  und  Bösen. 

Der  vorhergehende  und  wissenschaftlichere  Schöpfungsbe-    8 
rieht  erklärt,  Gott  machte  „allerlei  Bäume  auf  dem  Felde, 
ehe  sie  in  der  Erde  waren."  *)    Folgende  gegen-  wuemfoch 
teilige  Erklärung,  die  Behauptung,  daß  das  Leben  SnSeSchop-     ^ 
von  der  Materie  ausgehe,  widerspricht  der  Lehre  '*^°ff 
des  ersten  Kapitels  —  nämlich,  daß  alles  Leben  Gott  ist. 
Annahme  ist  weniger  als  Verständnis.    Annahme  umfaßt    o 
die  Theorien  vom  materiellen  Gehör,  Gesicht,  Gefühl,  Ge- 
schmack und  Geruch,  die  fünf  Sinne  genannt.     Gelüste  und 
Leidenschaften,  Sünde,  Krankheit  und  Tod  befinden  sich  12 
im  Gefolge  dieses  Irrtums  einer  Annahme  von  intelligenter 
Materie. 

Das  Böse  wird  zuerst  in  der  legendenhaften  Schriftstelle  is 
des  zweiten  Kapitels  der  Genesis  erwähnt.    Gott  erklärte 
alles,  was  Er  schuf,  für  gut,  und  die  Schrift  sagt,  Bericht  dt« 
daß  Er  alles  schuf.    Der  „Baum  des  Lebens*'  be-  '"»ums         ^ 
deutet  die  Idee  der  Wahrheit,  und  das  Schwert,  das  ihn 
bewacht,  ist  die  bildliche  Darstellung  der  göttlichen  Wissen- 
schaft.   Der  „Baum  der  Erkenntnis"  bedeutet  die  irrige  21 
Lehre,  daß  die  Erkenntnis  des  Bösen  ebenso  wirklich,  und 
daher   ebenso   gottverliehen   ist   vne   die   Erkenntnis   des 
Guten.    Wurde  das  Böse  durch  Gott,  Liebe,  eingesetzt?  24 
Erschuf  Er  diesen  Baum,  der  die  Früchte  der  Sünde  trägt, 
im  Widerspruch  zu  der  ersten  Schöpfung?    Dieser  zweite 
biblische  Bericht  ist  durchweg  ein  Bild  des  Irrtums.  27 

1.  Mose  2, 15.  Und  Gott  der  Herr  [Jehova]  nahm  den 
Menschen,  und  setzte  ihn  in  den  Garten  Eden,  daß  er  ihn  baute 
und  bewahrte.  80 

Der  Name  Eden  bedeutet  nach  Gruden **)  Lust,  Er- 
götzlichkeit.   In  diesem  Vers  bedeutet  das  Wort  Eden 

•)  Nach  der  «ngl.  Bibelüberacteung. 
^  Siehe  Büchner.  Bibelkonkordans,  S.  279. 


527  SCIENCE    AND    HEALTH 

GENESIS 

1  rial  body.  God  could  not  put  Mind  into  matter  nor  in- 
Qardenof       finite  Spirit  iuto  finite  form  to  dress  it  and 

3  ^^*'*°  keep  it,  —  to  make  it  beautiful  or  to  cause  it 

to  live  and  grow.  Man  is  God's  reflection,  needing  no 
cultivation,  but  ever  beautiful  and  complete. 

6  Genesis  ii.  16,  17.  And  the  Lord  God  [Jehovah]  com- 
manded the  man,  sa3ring,  Of  every  tree  of  the  garden  thou 
may  est  freely  eat:  but  of  the  tree  of  the  knowledge  of  good 

9  and  evil,  thou  shalt  not  eat  of  it:  for  in  the  day  that  thou 
eatest  thereof  thou  shalt  surely  die. 

Here  the  metaphor  represents  God,  Love,  as  tempting 
12  man,   but  the  Apostle  James   says:   "God   cannot  be 
No  tem  ta-     ^^"^P^  ^ith  cvil,  neither  tempteth  He  any 
«on  from        man."    It  is  true  that  a  knowledge  of  evil  would 
15  make  man  mortal.    It  is  plain  also  that  mate- 

rial perception,  gathered  from  the  corporeal  senses,  consti- 
tutes evil  and  mortal  knowledge.  But  is  it  true  that  God, 
18  good,  made  "  the  tree  of  life  "  to  be  the  tree  of  death  to  His 
own  creation?  Has  evil  the  reality  of  good?  Evil  is  un- 
real because  it  is  a  lie,  —  false  in  every  statement. 

21  Genesis  ii.  19.  And  out  of  the  ground  the  Lord  God 
[Jehovah]  formed  every  beast  of  the  field,  and  every  fowl 
of  the  air;  and  brought  them  unto  Adam  to  see  what  he 

24  would  call  them:  and  whatsoever  Adam  called  every  living 
creature,  that  was  *he  name  thereof. 

Here  the  lie  represents  God  as  repeating  creation,  but 

27  Creation's       doing  SO  materially,  not  spiritually,  and  ask- 

oounterfeit      j^^^  ^  prospcctivc  siuner  to  help  Him.     Is  the 

Supreme  Being  retrograding,  and  is  man  giving  up  his 
80  dignity?    Was  it  requisite  for  the  formation   of  man 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    527 


GENESIS 


den  sterblichen,  materiellen  Körper.    Gott  konnte  Gemüt    i 
nicht  in  die  Materie  tun,  noch  den  unendlichen  Geist  in  eine 
endliche  Form,  um  sie  zu  bauen  und  zu  bewahren  Der  Garten      3 
—  um  sie  schön  zu  gestalten  oder  sie  leben  und  ^***° 
wachsen  zu  lassen.     Der  Mensch  ist  die  Wiederspiegelung 
Gottes  und  bedarf  keiner  Pflege;   er  ist  vielmehr  immerdar    6 
schön  und  vollendet. 

1.  Mose  2,  16-17.    Und  Gott  der  Herr  [Jehova]  gebot  dem 
Menschen  und  sprach:  Du  sollst  essen  von  allerlei  Bäumen  im    o 
Garten;   aber  von  dem  Baum  der  Erkenntnis  des  Guten  imd 
Bösen  sollst  du  nicht  essen;  denn  welches  Tages  du  davon  issest, 
wirst  du  des  Todes  sterb^i.  12 

Hier  stellt  die  bildliche  Erzählung  Gott,  Liebe,  so  dar, 
als  ob  Er  den  Menschen  versuche;   aber  der  Apostel  Jako- 
bus sagt:  „Gott  kann  nicht  versucht  werden  zum  Keine  vei^      ^^ 
Bösen,  und  er  selbst  versucht  niemand/'    Es  ist  g»chung  von 
wahr,  daß  eine  Kenntnis  des  Bösen  den  Men- 
schen sterblich  machen  würde.    Ferner  ist  es  klar,  daß  die  is 
materielle,  von  den  körperlichen  Sinnen  gewonnene  Wahr- 
nehmung  die   böse   und   sterbliche   Erkenntnis   ausmacht. 
Aber  ist  es  wahr,  daß  Gott,  das  Gute,  den  „Baum  des  Le-  21 
bens''  für   Seine   eigne   Schöpfung  *zum  Baum  des  Todes 
werden  ließ?    Hat  das  Böse  die  Wirklichkeit  des  Guten? 
Das  Böse  ist  unwirklich,  weil  es  eine  Lüge  ist  —  weil  es  in  24 
jeder  Behauptung  falsch  ist. 

1.  Mose  2,  19.    Denn  als  Gott  der  Herr   [Jehova]  gemacht 
hatte  von  der  Erde  allerlei  Tiere  auf  dem  Felde  und  allerlei  27 
Vögel  unter  dem  Hinunel,  brachte  er  sie  au  dem  Menschen,  daß 
ersähe,  wie  er  sie  nennte;  denn  wie  der  Mensch  allerlei  lebendige 
Tiere  nennen  würde,  so  sollten  sie  heißen.  30 

Hier  stellt  die  Lüge  Gott  so  dar,  als  ob  Er  die  Schöpfung 
wiederhole,  dies  aber  in  materieller,  nicht  in  gei-  Fälschung 
stiger  Weise  tue,  und  einen  angehenden  Sünder  dcrschöp-      33 
ersuche.  Ihm  zu  helfen.     Entartet  das  Höchste  ^^ 
Wesen,  und  gibt  der  Mensch  seine  Würde  auf?    War  es  zur 


528  SCIENCE    AND    HEALTH 

QSNESIS 


1  that  dust  should  become  sentient,  when  all  being  is  the 
reflection  of  the  eternal  Mind,  and  the  record  declares 

3  that  God  has  already  created  man,  both  male  and 
female?  That  Adam  gave  the  name  and  nature  of 
animals,  is  solely  mythological  and  material     It  can« 

6  not  be  true  that  man  was  ordered  to  create  man  anew 
in  partnership  with  God;  this  supposition  was  a  dream, 
a  myth. 

9  Genesis  ii,  21,  22.  And  the  Lord  God  [Jehovah,  Yawab] 
caused  a  deep  sleep  to  fall  upon  Adam,  and  he  slept :  and 
He  took  one  of  his  ribs,  and  closed  up  the  flesh  instead 
12  thereof;  and  the  rib,  which  the  Lord  God  [Jehovah]  had 
taken  from  man,  made  He  a  woman,  and  brought  her  imto 
the  man. 

16  Here  falsity,  error,  credits  Truth,  God,  with  inducing 
a  sleep  or  hypnotic  state  in  Adam  in  order  to  perform  a 
Hypootte       surgical  operation  on  him  and  thereby  create 

18  «^^  woman.  This  is  the  first  record  of  magncl^ 
ism.  Beginning  creafion  with  darkness  instead  of  hght, 
-—materially  rather  than  spiritually,  —  error  now  simu- 

21  lates  the  work  of  Truth,  mocking  Love  and  declar- 
ing what  great  things  error  has  done.  Beholding  the 
creations  of  his  own  dream  and  calling  them  real  and 

M  God-given,  Adam  — oJm  error -ogives  them  names. 
Afterwards  he  is  supposed  to  become  the  basis  of  the 
creation  of  woman  and  of  hb  own  kind,  calling  them 

27  mankind, — that  is,  a  kind  of  man. 

But  according  to  this  narrative,  jsurgery  was  first  per- 
Meiit«!  formed    mentally    and    without    instruments; 

80  ™*^^''**^  and  this  may  be  a  useful  hint  to  the  medical 
faculty«    Later  in  human  history,  when  the  forbidden 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    628 

0BNBSI8  '~ 

Bildung  des  Menschen  erforderlich,  daß  der  Staub  empfin-    i 
dend  werden  mui3te,  wenn  alles  Sein  die  Wiederspiegelung 
des  ewigen  Gemüts  ist,  und  wenn  der  Bericht  erkläxt,  daß    3 
Gott  den  Menschen  bereits  geschaffen  hat,  beide.  Mann  und 
Weib?     Daß  Adam  den  Tieren  Namen  und  Natur  gegeben 
hat,   ist  lediglich  mythologisch  und  materiell.     Es  kann    « 
nicht  wahr  sein,  daß  der  Mensch  angewiesen  wurde,  in  (Je- 
meinschaft  mit  Gott  den  Menschen  aufs  neue  zu  schaffen; 
diese  Voraussetzung  war  ein  Traum,  eine  Mythe.  o 

1.  Mose  2,  21-22.     Da  ließ  Gott  der  Herr  [Jehova,  Jahve] 
einen  tiefen  Schlaf  fallen  auf  den  Mensohen  und  er  entechUef« 
Und  nahm  seiner  Rippen  eine,  und  schloß  die  Stätte  su  mit  la 
Fleisch.    Und  Gott  der  Herr  [Jehoval  baute  ein  Weib  aus  der 
Rippe,  die  er  von  dem  Menschen  nahm,  und  brachte  sie  zu  ihm. 

Hier  schreibt  die  Lüge,  der  Irrtum,  es  der  Wahrheit,  Gott,  i» 
zu,  daß  Er  Adam  in  einen  Schlaf  oder  hypnotischen  Zustand 
versetzt  habe,  um  eine  chirurgische  Operation  an  Hymotitcho 
ihm  vorzunehmen  und  dadurch  das  Weib  zu  cfifru^       ^g 
schaffen.    Dies  ist  die  erste  Aufzeichnung  über  Magnetis- 
mus.   Indem  der   Irrtum  die   Schöpfung    mit   Finsternis 
anstatt    mit   Licht    beginnt  —  materiell    anstatt   geistig —  21 
äfft  er  jetzt  das  Werk  der  Wahrheit  nach,  indem  er  der 
Liebe  spottet  imd  erklärt,  welch  große  Dinge  er  vollbracht 
habe.      Als    Adam  —  mit    andern    Worten    Irrtum  —  die  24 
Schöpfungen  seines  eignen  Traumes  erblickt  und  sie  wirk<- 
lich  und  gottgegeben  nennt,  gibt  er  ihnen  Namen,    Später- 
hin wird  er  vermeintlich  die  Basis  der  Schöpfung  des  Weibes,  27 
sowie  seiner  eignen  Art  und  nennt  sie  Menschenart 
—  d.h.  eine  Art  Mensch. 

Aber  dieser  Erzählung  zufolge  kam  die  Chirurgie  erst  so 
mental  und  ohne  Instrumente  zur  Anwendung;  Meataie 
dies  möge  der  medizinischen  Fakultät  ein  nütz-  Gcburtawifc 
lieber  Wink  sein.     Im  weiteren  Verlauf  der  menschlichen  33 


529  SCIENCE    AND    HEALTH 

GENESIS  ^ 

1  fruit  was  bringing  forth  fruit  of  its  own  kind,  there 
came  a  suggestion  of  change  in  the  modus  operandi,  — 

3  that  man  should  be  born  of  woman,  not  woman  again 
taken  from  man.  It  came  about,  also,  that  instruments 
were  needed  to  assist  the  birth  of  mortals.    The  first 

6  system  of  suggestive  obstetrics  has  changed.  Another 
change  will  come  as  to  the  nature  and  origin  of  man, 
and  this  revelation  will  destroy  the  dream  of  existence, 

9  reinstate  reaUty,  usher  in  Science  and  the  glorious  fact 
of  creation,  that  both  man  and  woman  proceed  from 
Grod  and  are  His  eternal  children,  belonging  to  no  lesser 
13  parent. 

Genesis  iii.  1-3.  Now  the  serpent  was  more  subtle  than 
any  beast  of  the  field  which  the  Lord  God  [Jehovahl  had 

16  made.  And  he  said  unto  the  woman,  Yea,  hath  God  said, 
Ye  shall  not  eat  of  every  tree  of  the  garden?  And  the 
woman  said  unto  the  serpent,  We  may  eat  of  the  fruit  of 

18  the  trees  of  the  garden:  but  of  the  fruit  of  the  tree  which  is 
in  the  midst  of  the  garden,  God  hath  said,  Ye  shall  not  eat 
of  it,  neither  shall  ye  touch  it,  lest  ye  die. 

21  Whence  comes  a  talking,  lying  serpent  to  tempt  the 
children  of  divine  Love?  The  serpent  enters  into  the 
Mythical        mctaphor  only  as  evil.    We  have  nothing  in  the 

24  •^'^P*"*  animal  kingdom  which  represents  the  species 

described,  —  a  talking  serpent,  —  and  should  rejoice  that 
evil,  by  whatever  figure  presented,  contradicts  itself  and 

27  has  neither  origin  nor  support  in  Truth  and  good.  Seeing 
this,  we  should  have  faith  to  fight  all  claims  of  evil,  be- 
cause we  know  that  they  are  worthless  and  unreal. 

30  Adam,  the  synonym  for  error,  stands  for  a  belief  of 
material  mind.    He  begins  his  reign  over  man  some- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    529 

GENBSIS 

Geschichte^  ab  die  verbotene  Frucht  Frucht   nach  ihrer    i 
Art  hervorbrachte,  kam  eine  Suggestion  zur  Veränderung 
des   modus   operandi  —  nämlich,   daß   der    Mensch    3 
vom  Weibe  geboren  werde,  das  Weib   aber  nicht  wieder 
vom   Manne   genommen   werden   sollte.     Ferner   geschah 
es,  daß  Instrumente  als  Hilfe  bei  der  Geburt  der  Sterb-    a 
liehen  nötig  wurden.    Das  erste  System  der  suggestiven 
Geburtshilfe  hat  sich  geändert.    Eine  weitere  Veränderung 
in  bezug  auf  die  Natur  und  den  Ursprung  des  Menschen    9 
wird  eintreten,   und  diese  Offenbarung  wird  den  Traum 
des   Daseins  zerstören,   die  Wirklichkeit  wieder  einsetzen 
und   die   Wissenschaft    und    die    herrliche    Tatsache    der  12 
Schöpfung  einführen,  daß  beide.  Mann  und  Weib,  von  Gott 
ausgehen,  Seine  ewigen  Kinder  sind  und  keinen  geringeren 
Eltern  angehören.  10 

1.  Mose  3,  1-3.  Und  die  Schlange  war  listiger  denn  alle 
Tiere  auf  dem  Felde,  die  Gott  der  Herr  JJehova]  gemacht  hatte, 
und  sprach  zu  dem  Weibe:  Ja,  sollte  Gott  gesagt  haben:  Ihr  is 
sollt  nicht  essen  von  allerlei  Bäumen  im  Garten?  Da  sprach 
das  Weib  zu  der  Schlange:  Wir  essen  von  den  Früchten  der 
Bämne  im  Garten;  aber  von  den  Früchten  des  Baums  mitten  21 
im  Garten  hat  Gott  gesagt:  Esset  nicht  davon,  riUbret's  auch 
nicht  an,  daß  ihr  nicht  sterbet. 

Woher  kommt  eine  sprechende,  lügende  Schlange,  um  die  24 
Kinder  der  göttlichen  Liebe  zu  versuchen?    Die  Schlange 
tritt  in  der  bildlichen  Erzählung  nur  als  das  Böse  Mythische 
auf.    In  dem  Tierreich  haben  wir  nichts,  was  die  Schlange       ^7 
soeben  beschriebene   Gattung  darstellt  —  eine  sprechende 
Schlange — ,  und  wir  sollten  mis  freuen,  daß  das  Böse,  in 
welcher  Gestalt  es  auch  dargestellt  wird,  sich  widerspricht  80 
und  weder  Ursprung  noch  Halt  in  der  Wahrheit  und  im 
Guten  findet.     Wenn  wir  dies  einsehen,  dann  sollten  wir 
Glauben  haben,  um  alle  Ansprüche  des  Bösen  bekämpfen  83 
zu  können,  weil  wir  wissen,  daß  sie  wertlos  und  unwirklich 
sind. 

Adam,  das  Synonym  für  Irrtum,  bedeutet  eine  Annahme  36 
des  materiellen  Gremüts.    Er  beginnt  seine  Herrschaft  über 


530  SCIENCE    AND    HEALTH 

GENBSIB 


1  what  mildly,  but  he  increases  in  falsehood  and  his  days 
Brror  or         become  shortet.    In  this  development,  the  im- 

8  ^*^*"  mortal,  spiritual  law  of  Truth  is  made  manifest 
as  forever  opposed  to  mortal,  material  sense. 

In  divine  Science,  man  is  sustained  by  God,  the  divine 

6  Principle  of  being.    The  earth,  at  God's  command,  brings 

Divine  forth  food  for  man's  use.    Knowing  this,  Jesus 

P'*"'*^'*'^      once  said,  *'Take  no   thought  for  your   life, 

9  what  ye  shall  eat,  or  what  ye  shall  drink,"  —  presuming 
not  on  the  prerogative  of  his  creator,  but  recognizing  God, 
the  Father  and  Mother  of  all,  as  able  to  feed  and  clothe 

12  man  as  He  doth  the  lilies. 

Genesis  iii.  4,  5.    And  the  serpent  said  unto  the  woman. 
Ye  shall  not  surely  die :  for  God  doth  know  that  in  the  day 
15  ye  eat  thereof,  then  your  eyes  shall  be  opened;  and  ye  shall 
be  as  gods,  knowing  good  and  evil. 

This  myth  represents  error  as  always  asserting  its  su* 

18  periority  over  truth,  giving  the  lie  to  divine  Science  and 

Error»«         s^yiiig»  through  thc  material  senses:   **I  can 
assumptioD     ^p^^  y^^p  ^y^^    j  ^^^  j^  what  God  has  not 

21  done  for  you.  Bow  down  to  me  and  have  another  god. 
Only  admit  that  I  am  real,  that  sin  and  sense  are  more 
pleasant  to  the  eyes  than  spiritual  Life,  more  to  be  de- 

24  sired  than  Truth,  and  I  shall  know  you,  and  you  will  be 
mine."    Thus  Spirit  and  flesh  war. 
The  history  of  error  is  a  dream-narrative.    The  dream 

27  has  no  reality,  no  intelligence,  no  mind;  therefore  the 
scriptux«!  dreamer  and  dream  are  one,  for  neither  is 
■"**'"*'         true  nor  real    First,  this  narrative  supposes 

ao  that  something  springs  from  nothing,  that  matter  pre- 
cedes mind.    Second,  it  supposes  that  mind  enters  matteTt 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    630 


0BNB8I8 


den  Menschen  einigermaßen  milde,  nimmt  aber  an  Folfich-    i 
heit  ssu,  und  seine  Tage  werden  kürzer.     In  dieser  irrmm  04» 
Entwicklung  wird  daa  unsterbliche,  geistige  Ge-  ^***™  3 

setz  der  Wahrheit  ab  etwas  offenbar,  was  dem  sterblichen 
materiellen  Sinn  immerdar  entgegensteht. 

In  der  göttlichen  Wissenschaft  wird  der  Mensch  von  Gott,    e 
dem  göttlichen  Prinzip  des  Seins,  erhalten.    Die  Erde  bringt 
auf  Gottes  Befehl  Nahrung  für  den  Gebrauch  des  oottuche 
Menschen  hervor.     Da  Jesus  dies  wußte,  sagte  Vortehung       g 
er  einst:   „Sorget  nicht  für  euer  Leben,  was  ihr  essen  und 
trinken  werdet"  -^  nicht,  daß  er  sich  dadurch  das  Vorrecht 
seines  Schöpfers  anmaßte,  sondern  er  erkannte,  daß  Gott,  12 
der  Vater  und  die  Mutter  von  allem,  fähig  ist  den  Menschen 
zu  nähren  und  zu  kleiden^  so  wie  Er  die  Lilien  nährt  und 
kleidet.  ia 

L  Mose  3,  4-5.    Da  sprach  die  Schlange  zum  Weibe:    Ihr 
werdet  mitnichten  des  Todes  sterben;  sondern  Gott  wedß,  daß, 
welches  Tags  ihr  davon  esset,  so  werden  eure  Augen  aufgetan,  is 
und  werdet  sein  wie  Gott,  una  wissen,  was  gut  und  böse  1st. 


Mythe  schildert  den  Irrtum  so,  als  ob  er  seine 
Überlegenheit  über  die  Wahrheit  stets  behauptete,  die  gött-  21 
liehe  Wissenschaft  der  Lüge  zeihte  und   durch  überhebunc 
die  materiellen  Sinne  sagte:    „Ich  kann  dir  die  ^«»  *"*««• 
Augen  öffnen.    Ich  kann  tun,  was  Gott  nicht  für  dich  getan  24 
hat.    Beuge  dich  vor  mir  und  habe  einen  andern  Gott. 
Gib  nur  zu,  daß  ich  wirklidi  bin,  daß  die  Sünde  und  die 
Sinne  lieblicher  anzusehen  sind  als  das  geistige  Leben,  be-  27 
gehrenswerter  als  Wahrheit,  und  ich  werde  dich  kennen, 
und  du  wirst  mein  sein".     So  kämpfen  Geist  und  Fleisch 
miteinander.  so 

Die  Geschichte  des  Irrtums  ist  eine  TVaumerzählung. 
Der  Traum   besitzt   keine  Wirklichkeit,  keine   Intelligenz- 
und  kein  Gemüt,  daher  sind  der  Träumer  und  Bibibche       aa 
der  Traum  eins,  denn  keiner  von  beiden  ist  wahr  Allegorie 
oder  wirklich.      Diese  Erzählung  nimmt  erstens  an,  daß 
etwas  aus  nichts  entspringt,  daß  die  Materie  dem  Gemüt  a« 
vorhergeht.      Zweitens  nimmt  sie  an,  daß  Gemüt  in  die 


531  SCIENCE    AND    HEALTH 

GENESIS 

1  and  matter  becomes  living,  substantial,  and  intelligent. 
The  order  of  this  allegory — the  belief  that  everything 
3  springs  from  dust  instead  of  from  Deity  —  has  been  main- 
tained in  all  the  subsequent  forms  of  belief.    This  is  the 
error,  —  that  mortal  man  starts  materially,  that  non- 
6  intelligence  becomes  intelligence,  that  mind  and  soul  are 
both  right  and  wrong. 
It  is  well  that  the  upper  portions  of  the  brain  represent 
9  the  higher  moral  sentiments,  as  if  hope  were  ever  prophe- 
Higfaer  syiug  thus:  The  hiunan  mind  will  sometime 

'***^  rise  above  all  material  and  physical  sense,  ex- 

12  changing  it  for  spiritual  perception,  and  exchanging  hu- 
man concepts  for  the  divine  consciousness.  Then  man 
will  recognize  his  God-given  dominion  and  being. 

15  If,  in  the  beginning,  man's  body  originated  in  non- 
intelligent  dust,  and  mind  was  afterwards  put  into  body 
Biological       by  the  creator,  why  is  not  this  divine  order 

18  *°^*°*^'"  still  maintained  by  God  in  perpetuating  the 
species?  Who  will  say  that  minerals,  vegetables,  and 
animals   have   a   propagating   property   of    their   own? 

21  Who  dares  to  say  either  that  God  is  in  matter  or  tliat 
matter  exists  without  God?  Has  man  sought  out  other 
creative  inventions,  and  so  changed  the  method  of  his 

24  Maker? 

Which  institutes  Life,  —  matter  or  Mind?    Does  Life 
begin  with  Mind  or  with  matter?    Is  Life  sustained  by 

27  matter  or  by  Spirit?  Certainly  not  by  both,  since  flesh 
wars  against  Spirit  and  the  corporeal  senses  can  take  no 
cognizance  of  Spirit.    The  mythologic  theory  of  mate- 

30  rial  life  at  no  point  resembles  the  scientifically  Christian 
record  of  man  as  created  by  Mind  in  the  image  and  Uke- 
ness  of  God  and  having  dominion  over  all  the  earth.    Did 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    531 


GENSSIS 


Materie  eindringt,  und  daß  die  Materie  lebendig,  substan-    i 
tiell  und  intelligent  wird.     Die  Ordnung  dieser  Allegorie  — 
die   Annahme,  daß    alles  dem  Staube  statt  der  Gottheit    3 
entspringt  —  ist  in  allen  darauf  folgenden  Formen  der  An- 
nahme aufrecht  erhalten  worden.     Dies  ist  der  Irrtum:  daß 
der  sterbliche  Mensch  materiell  anfängt,  daß  Nicht-Intelli-    d 
genz  zur  Intelligenz  wird,  daß  Gemüt  und  Seele  beides  sind« 
recht  und  unrecht. 

Es  ist  gut,  daß  die  oberen  Teile  des  Gehirns  die  höheren    o 
moralischen  Gefühle  darstellen,  gerade  als  ob  die  Hoffnung 
stets  Folgendes  prophezeite:    Das  menschliche  Höhere 
Gemüt  wird  sich  einst  über  den  ganzen  materi-  "o®»«»«       12 
eilen  und  physischen  Sinn  erheben,   denselben  gegen  die 
geistige  Wahrnehmung,  und  menschliche  Begriffe  gegen  das 
göttliche  Bewußtsein  austauschen.     Dann  wird  der  Mensch  15 
seine  gottgegebene  Herrschaft  und  sein  gottgegebenes  Sein 
erkennen. 

Wenn  der  Körper  des  Menschen  seinen  Ursprung  im  nicht-  la 
intelligenten  Staube  hatte,  und  wenn  das  Gemüt  später  von 
dem  Schöpfer   dem   Körper  einverleibt  wurde,  Bioioffische 
warum  wird  dann  diese  göttliche  Ordnung  bei  Erfindungien    21 
der  Erhaltung  der  Gattungen  von  Gott  nicht  inmier  noch 
beibehalten?    Wer  will  behaupten,  daß  Mineralien,  Pflanzen 
und  Tiere  ein  Fortpflanzungsvermögen  aus  sich  selbst  be-  24 
sitzen?      Wer  darf  behaupten,  entweder  daß  Gott  in  der 
Materie  ist,  oder  daß  die  Materie  ohne  Gott  existiert?     Hat 
der  Mensch  andre  schöpferische  Erfindungen  ersonnen  und  27 
so  die  Methode  seines  Schöpfers  verändert? 

Durch  welches  von  beiden  wird  Leben  eingesetzt,  durch 
Materie  oder  Gemüt?     Fängt  Leben  mit  Gemüt  oder  mit  30 
Materie  an?    Wird  Leben  von  der  Materie  oder  vom  Geist 
erhalten?      Sicherlich  nicht  von  beiden,  denn  das  Fleisch 
streitet  wider  den  Geist,  und  die  körperlichen  Sinne  können  ss 
vom  Geist  keine  Kenntnis  nehmen.    Die  mythologische  The- 
orie vom  materiellen  Leben  gleicht  in  keinem  Punkt  dem 
wissenschaftlich  christlichen  Bericht  vom  Menschen,  der  vom  ae 
Gemüt  zum  Bild  und  Gleichnis  Gottes  erschaffen  worden  ist 
und  Herrschaft  über  die  ganze  Erde  hat.      Erschuf  Gott 


532  SCIENCE    AND    HEALTH 


OBNSSIB 


1  God  at  first  create  one  man  unaided,  —  that  is,  Adam,  — 
but  afterwards  require  the  union  of  the  two  sexes  in  order 

8  to  create  the  rest  of  the  human  family  ?  No  I  God  makes 
and  governs  all. 

All  human  knowledge  and  material  senae  must  be 

6  gained  from  the  five  corporeal  senaes.    Is  this  knowledge 

Progeny        safc,  whcu  catiug  its  first  fruits  brought  death  7 

cttfsed  It  jj^  ^j^g  j^y  ^YiEt  thou  eatest  thereof  thou  shalt 

9  surely  die,"  was  the  prediction  in  the  story  under  consid- 
eration. Adam  and  his  progeny  were  cursed,  not  blessed; 
and  this  indicates  that  the  divine  Spirit,  or  Father»  con- 

12  demns  material  man  and  remands  him  to  dust 

Oenesis  ill.  9,  10.    And  the  Lord  Ood  [Jehovah]  called 
unto  Adam,  and  said  unto  him,  Where  art  thou  ?    And  he 
15  said,  I  heard  Thy  voice  in  the  garden,  and  I  was  afraid, 
because  I  was  naked ;  and  I  hid  myself. 

Knowledge  and   pleasure»  evolved  through  material 

18  sense,  produced  the  immediate  fruits  of  fear  and  shame, 
shatneth«  Ashamcd  bcforc  Truth,  error  shrank  abashed 
effect  of  Bin     from  the  divine  voice  calling  out  to  the  cor- 

21  poreal  senses.  Its  summons  may  be  thus  paraphrased: 
''Where  art  thou,  man?  Is  Mind  in  matter?  Is  Mind 
capable  of  error  as  well  as  of  truth,  of  evil  as  well  as  of 

24  good,  when  God  is  All  and  He  is  Mind  and  there  is  but 
one  God,  hence  one  Mind?^' 
Fear  was  the  first  manifestation  of  the  error  of  mate* 

27  rial  sense.  Thus  error  began  and  will  end  the  dream  of 
PcarcomeB  Matter.  lu  the  allegoiy  the  body  had  been 
**'•"*"  naked,  and  Adam  knew  it  not;  but  now  error 

30  demands  that  mind  shall  see  and  feel  through  matter,  the 
five  senses.    The  first  impression  material  man  had  of 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    632 


GSNfiSia 


euerst    einen    Menschen   ohne   Hilfe  — '  d.h.   Adam  •— ,    i 
bedurfte  er  aber  nachher  der  Vereinigung  der  beiden  Ge- 
schlechter, um  das  übrige  Menschengeschlecht  zu  erschaf-    3 
fen?    Nein!    Gott  schafft  imd  regiert  alles. 

Alle  menschliche  Erkenntnis  und  die  ganze  materieUe  Auf- 
fassung kann  nur  von  den  fünf  körperlichen  Sinnen  gewonnen   6 
werden.    Ist  diese  Erkenntnis  zuverlässig,  wenn  jq^chkom» 
der  Genuü  ihrer  ersten  Früchte  den  Tod  brachte?  ^SJäf^ 
„Welches  Tages  du  davon  issest,  wirst  du  des  9 

Todes  sterben",  war  die  Vorhersagung  in  der  Erzählung,  die 
wir  betrachten.     Adam  und  seine  Nachkommenschaft  wurde 
verflucht,  nicht  gesegnet;    das  weist  darauf  hin,  daß  der  12 
göttliche  Geist  oder  Vater  den  materiellen  Menschen  ver- 
dammt imd  ihn  wieder  zu  Staub  werden  läßt. 

1.  Mose  3,  9-10.    Und  Gott  der  Herr  [Jehoval  rief  Adam,  is 
und  sprach  z\x  ihm:  Wo  bist  du?    Und  er  sprach:  Ich  hörete 
deine  Stimme  im  Garten,  und  fürchtete  mich;  denn  ich  bin 
nacket,  darum  versteckte  ich  mich.  is 

Erkenntnis  und  Lust,  die  sich  durch  den  materiellen  Sinn 
entwickelten,  erzeugten   die   unmittelbaren    Früchte   von 
Furcht  und  Scham.    Der  Irrtum  schämte  sich  gchamdic      ^^ 
vor  der  Wahrheit  und  fuhr  bestürmt  vor  der  gött-  Wirkung  der 
liehen  Stimme  zurück,  die  die  körperlichen  Sinne 
anrief.     Ihre  Mahnung  kann  in  folgender  Weise  umschrieben  24 
werden:  „Wo  bist  du,  Mensch?    Ist  Gemüt  in  der  Materie? 
Ist  Gemüt  des  Irrtums,  wie  der  Wahrheit,  des  Bösen,  wie  des 
Guten  fähig,  wenn  Gott  Alles  ist,  und  Er  Gemüt  ist,  und  27 
es  nur  einen  Gott  und  daher  nur  ein  Gemüt  gibt'*? 

Furcht  war  die  erste  Kundgebung  des  Irrtums  des  materi- 
ellen Sinnes.    So  begann  der  Irrtum  den  Traum  d^  Materie,  30 
und  so  wird  er  ihn  enden.    In  der  Allegorie  war  p^^j,^ 
der  Körper  nackend  gewesen,  und  Adam  wußte  «timint  v«m 
es  nicht;  jetzt  aber  fordert  der  Irrtum,  daß  G  e  -  33 

m  ü  t ,  durch  die  Materie,  durch  die  fünf  Sinne,  sehen  und 
fühlen  soll.     Der  erste  Eindruck,  den  der  materielle  Mensch 


533  SCIENCE    AND    HEALTH 

GENESIS 

1  himself  was  one  of  nakedness  and  shame.  Had  he  lost 
man's  rich  inheritance  and  God's  behest,  dominion  over 

3  all  the  earth?  No  I  This  had  never  been  bestowed  on 
Adam. 

Genesis  iii.  11,  12.    And  He  said,  Who  told  thee  that 

6  thou  wast  naked?    Hast  thou  eaten  of  the  tree,  whereof  I 

commanded  thee  that  thou  shouldst  not  eat?    And  the  man 

said,  The  woman  whom  Thou  gavest  to  be  with  me,  she  gave 

9  me  of  the  tree,  and  I  did  eat. 

Here  there  is  an  attempt  to  trace  all  human  errors 
directly  or  indirectly  to  God,  or  good,  as  if  He  were  the 

12  Thebeguii-  cFcatoF  of  cvil.  Thc  allcgory  shows  that  the 
tog  first  lie  snake-talker  utters  the  first  voluble  lie,  which 
beguiles  the  woman  and  demoralizes  the  man.    Adam, 

15  alias  mortal  error,  charges  God  and  woman  with  his  own 
dereliction,  saying,  "The  woman,*  whom  Thou  gavest 
me,  is  responsible."    According  to  this  belief,  the  rib  taken 

18  from  Adam's  side  has  grown  into  an  evil  mind,  named 
woman,  who  aids  man  to  make  sinners  more  rapidly  than 
he  can  alone.    Is  this  an  help  meet  for  man? 

21  Materiality,  so  obnoxious  to  God,  is  already  found  in  the 
rapid  deterioration  of  the  bone  and  flesh  which  came  from 
Adam  to  form  Eve.    The  beUef  in  material  life  and  in- 

24  teUigence  is  growing  worse  at  every  step,  but  error  has  its 
suppositional  day  and  multiplies  until  the  end  thereof. 
Truth,  crossK^uestioning  man  as  to  his  knowledge  of 

27  error,  finds  woman  the  first  to  confess  her  fault.  She 
PaiM  says,  "The  serpent  beguiled  me,  and  I  did 

womanhood    ^^."  g^g  much  as  to  Say  in  meek  penitence, 

30  "Neither  man  nor  God  shall  father  my  fault."  She  has 
already  learned  that  corporeal  sense  is  the  serpent.    Hence 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    533 


GENESIS 


von  sich  hatte,  war  der  der  Nacktheit  und  Scham.    Hatte    i 
er  des  Menschen  reiches  Erbe  und  Gottes  Geheiß,  über  die 
ganze  Erde  zu  herrschen,  verloren?    NeinI    Dies  war  Adam    3 
niemals  zuerteilt  worden. 

1.  Mose  3,  11-12.    Und  er  sprach:  Wer  hat  dir's  gesagt,  daß 
du  nacket  bist?    Hast  du  nicht  gegessen  von  dem  Baum,  davon    6 
ich  dir  gebot,  du  solltest  nicht  davon  essen?    Da  sprach  Adam: 
Das  Weib,  das  du  mir  zugesellet  hast,  gab  mir  von  dem  Baum, 
imd  ich  aß.  9 

Hier  haben  wir  einen  Versuch,  alle  menschlichen  Irrtümer 
direkt  oder  indirekt  auf  Gott  oder  das  Gute  zurückzuführen, 
als  ob  Er  der  Schöpfer  des  Bösen  wäre.     Die  Alle-  j^j^  ^y^^^Q^      12 
gone  zeigt,  daß  die  sprechende  Schlange  die  erste  pn<>e  ««te 
geschwätzige  Lüge  äußert,  die  das  Weib  betrügt       ^* 
und  den  Mann  demoralisiert.    Adam,  sonst  auch  s  t  e  r  b  -  15 
lieber  Irrtum  genannt,  belastet  Gott  und  das  Weib 
mit  seiner  eignen  Treulosigkeit  und  spricht:    „Das  Weib, 
das  du  mir  zugesellet  hast,   ist  verantwortlich.''    Dieser  I8 
Annahme  gemäß  ist  die  aus  Adams  Seite  genommene  Rippe 
zu  einem  bösen  Gemüt,  Weib  genannt,  herangewachsen, 
das  dem  Manne  hilft  schneller  Sünder  hervorzubringen,  als  21 
er  es  allein  imstande  ist.     Ist  das  eine  Gehilfin  für  den  Mann? 

Die  Materialität,  die  Gott  so  zuwider  ist,  zeigt  sich  bereits 
in  der  schnellen  Entartung  von  dem  Bein  und  Fleisch,  das  24 
von  Adam  genommen  worden  war,  um  Eva  zu  gestalten. 
Die  Annahme  von  materiellem  Leben  und  materieller  Intel- 
ligenz wird  mit  jedem  Schritt  schlimmer,  aber  der  Irrtum  27 
hat  mutmaßlich  seinen  Tag  und  vermehrt  sich  bis  zu  seinem 
Ende. 

Wahrheit,  die  ein  Kreuzverhör  mit  dem  Menschen  an-  so 
stellt  in  bezug  auf  seine  Kenntnis  des  Irrtums,  sieht  das 
Weib  als  erste  ihren  Fehler  bekennen.     Sie  sagt:  Falsche 
„Die  Schlange  betrog  mich  also,  daß  ich  aß",  als  wcibHchkcit  33 
ob  sie  in  demütiger  Reue  sagen  wollte:  „Weder  dem  Men- 
schen noch  Gott  soll  mein  Fehler  zugeschoben  werden." 
Sie   hat   bereits    gelernt,    daß    der    körperliche    Sinn    die  30 


534  SCIENCE    AND    HEALTH 

QENBSIB 

1  she  is  first  to  abandon  the  belief  in  the  material  origin  of 
man  and  to  discern  spiritual  creation.    This  hereafter 

3  enabled  woman  to  be  the  mother  of  Jesus  and  to  behold 
at  the  sepulchre  the  risen  Saviour,  who  was  soon  to  mani- 
fest the  deathless  man  of  God's  creating.    This  enabled 

e  woman  to  be  first  to  interpret  the  Scriptures  in  their  true 
sense»  which  reveals  the  spiritual  origin  of  man. 

Oenesis  iii.  14,  15.    And  the  Lord  God  [Jehovah]  said 
9  imto  the  serpent,  ...  I  will  put  enmity  between  thee  and 
the  woman,  and  between  thy  seed  and  her  seedj  it  shall 
bruise  thy  head,  and  thou  shalt  bruise  his  heel. 

12  This  prophecy  has  been  fulfilled.  The  Son  of  the  Virgin- 
mother  unfolded  the  remedy  for  Adam,  or  error;  and  the 
Spirit  and       Apostle  Faul  explains  this  warfare  between  the 

15  *"**  idea  of  divine  power,  which  Jesus  presented, 

and  mythological  material  intelligence  called  energy  and 
opposed  to  Spirit. 

18  Paul  says  in  his  epistle  to  the  Romans:  "The  carnal 
mind  is  enmity  against  God;  for  it  is  not  subject  to  the 
law  of  God,  neither  indeed  can  be.    So  then  they  that 

21  are  in  the  flesh  cannot  please  God.  But  ye  are  not  in  the 
flesh,  but  in  the  Spirit,  if  so  be  that  the  spirit  of  God  dwell 
in  you." 

24  There  will  be  greater  mental  opposition  to  the  spirit* 
ual,  scientific  meaning  of  the  Scriptures  than  there  has 

Bnhmz        ^^^  ^^^^  ^'^^  ^  Christian  era  began.    The 

27  ■***'■  ****^       serpent,  material  sense,  will  bite  the  heel  of 

the  woman,  —  will  struggle  to  destroy  the  spiritual  idea 

of  Love ;   and  the  woman,  this  idea,  will  bruise  the  head 

30  of  lust.    The  spiritual  idea  has  given  the  understanding 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    534 


QßNSSIS 


Schlange  ist.    Daher  ist  sie  die  erste^  welche  die  Annahme    i 
vom  materiellen  Ursprung  des  Menschen  aufgibt  und  die 
geistige  Schöpfung  erkennt.    Dies  befähigte  späterhin  das    8 
Weib,  die  Mutter  Jesu  zu  werden  und  den  auferstandenen 
Heiland  am  Grabe  zu  erblicken,  der  bald  darauf  den  tod- 
losen, von  Gott  geschaffenen  Menschen  offenbaren  sollte.    6 
Dies  befähigte  das  Weib,  als  erste  die  Bibel  ihrem  wahren 
Sinn  nach  auszulegen,  der  den  geistigen  Ursprung  des  Men- 
schen enthüllt.  9 

1.  Mose  3, 14-15.    Da  sprach  Gott  der  Herr  [Jehova]   m 
der  Schlange:  ...  ich  will  Feindschaft  setzen  zwischen  dir  und 
dem  Weibe,  und  zwischen  deinem  Samen  und  ihrem  Samen.  12 
Derselbe  soll  dir  den  Kopf  zertreten,  und  du  wirst  ihn  in  die 
Ferse  stechen. 

Diese  Weissagung  hat  sich  erfüllt.    Durch  den  Sohn  der  16 
Jungfrau-Mutter  wurde  das  Heilmittel  für  Adam  oder  Irr- 
tum zur  Entfaltung  gebracht,  und  der  Apostel    cdatuiMS 
Paulus  erklärt  diesen  Kampf  zwischen  der  Idee  ^*'*^**  is 

der  göttlichen  ICraft,  die  Jesus  darstellte,  und  der  mytholo- 
gischen, materiellen  Intelligenz,  die  Energie  genannt 
wird,  und  die  dem  Geist  entgegengesetzt  ist.  21 

Paulus  sagt  in  seinem  Brief  an  die  Römer:  „Fleischlich 
gesinnet  sein  ist  eine  Feindschaft  wider  Gott;  sintemal  es 
dem  Gesetze  Gottes  nicht  Untertan  ist;  denn  es  vermag's  24 
auch  nicht  Die  aber  fleischlich  sind,  mögen  Gott  nicht 
gefallen.  Ihr  aber  seid  nicht  fleischlich,  sondern  geistlich, 
so  anders  Gottes  Geist  in  euch  wohnet."  27 

Die   geistige,  wissenschaftliche   Bedeutung   der  Heiligen 
Schrift  wird  größeren  mentalen  Widerspruch  erfahren,  ab 
seit  dem  Beginn  der  christlichen  Ära  je  dage«  De,  Kopf  der  ^® 
Wesen  ist.    Die  Schlange,  der  materielle  Sinn,  Sünde  ww 
wird  das  Weib  in  die  Ferse  stechen  —  wird  dar- 
nach streben,  die  geistige  Idee  der  Liebe  zu  zerstören;  und  38 
das  Weib,  diese  Idee,  wird  der  Lust  den  Kopf  zertreten. 
Die  geistige  Idee  hat  dem  Verständnis  einen  Halt  an  der 


635  SCIENCE    AND    HEALTH 

GENESIS 

1  a  foothold  in  Christian  Science.  The  seed  of  Truth  and 
the  seed  of  error,  of  belief  and  of  understanding,  —  yea, 

3  the  seed  of  Spirit  and  the  seed  of  matter,  —  are  the  wheat 
and  tares  which  time  will  separate,  the  one  to  be  burned, 
the  other  to  be  garnered  into  heavenly  places. 

6  Genesis  iii.  16.  Unto  the  woman  He  said,  I  will  greatly 
multiply  thy  sorrow  and  thy  conception:  in  sorrow  thou 
shalt  bring  forth  children;  and  thy  desire  shall  be  to  thy 

0  husband,  and  he  shall  rule  over  thee. 

Divine  Science  deals  its  chief  blow  at  the  supposed  ma- 
terial foundations  of  life  and  intelligence.    It  dooms  idol- 

12  Judgment  »try.  A  belief  in  other  gods,  other  creators, 
on  error  ^^^  other  crcatious  must  go  down  before  Chris- 
tian Science.     It  unveils  the  results  of  sin  as  shown  in 

15  sickness  and  death.  When  will  man  pass  through  the 
open  gate  of  Christian  Science  into  the  heaven  of  Soul, 
into  the  heritage  of  the  first  born  among  men?    Truth  is 

18  indeed  "the  way." 

Genesis  iii.  17-19.  And  unto  Adam  He  said,  Because 
thou  hast  hearkened  unto  the  voice  of  thy  wife,  and  hast 

21  eaten  of  the  tree  of  which  I  commanded  thee,  saying,  Thou 
shalt  not  eat  of  it:  cursed  is  the  ground  for  thy  sake;  in 
sorrow  shalt  thou  eat  of  it  all  the  days  of  thy  life:  thorns 

24  also  and  thistles  shall  it  bring  forth  to  thee;  and  thou  shalt 
eat  the  herb  of  the  field :  in  the  sweat  of  thy  face  shalt  thou 
eat  bread,  till  thou  return  imto  the  ground;  for  out  of  it 

27  wast  thou  taken:  for  dust  thou  art,  and  unto  dust  shalt 
thou  return. 

In  the  first  chapter  of  Genesis  we  read:  "And  God 
80  called  the  dry  land  Earth;  and  the  gathering  together 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    535 


GENE8IS 


Clinstlichen  Wissenschaft  gegeben.    Der  Same  der  Wahrheit    i 
und  der  Same  des  Irrtums»  der  Annahme  imd  des  Verständ- 
nisses —  ja,  der  Same  des  Geistes  und  der  Same  der  Materie    a 
—  sind  der  Weizen  und  das  Unkraut,  die  die  Zeit  sondern 
wird,  das  eine,  damit  es  verbrannt,  das  andre,  damit  es  in 
himmlische  Stätten  gesanmielt  werde.  e 

1.  Mose  3,  16.    Und  zum  Weibe  sprach  er:  Ich  will  dir  viel 
Schmerzen  schaffen,  wenn  du  schwanger  wirst;   du  sollst  mit 
Schmerzen  Kinder  gebären;   und  dein  Verlangen  soll  nach    9 
deinem  Manne  sein;  und  er  soll  dein  Heir  sein. 

Die  göttliche  Wissenschaft  führt  ihren  Hauptstreich  gegen 
die  vermeintlichen  materiellen  Grundlagen  des  Lebens  und  12 
der  InteUigenz.    Sie  verurteilt  Abgötterei.    Eine  urteo  ober 
Annahme  von  andern   Göttern,  andern  Schöp-  d«°^«Tt««n 
fem  und   andern   Schöpfungen   muß  vor  der  Christlichen  16 
Wissenschaft  fallen.     Sie  entschleiert  die  Folgen  der  Sünde, 
wie  sie  sich  in  Krankheit  und  Tod  zeigen.     Wann  wird  der 
Mensch  durch  das  offne  Tor  der  Christlichen  Wissenschaft  is 
in  den  Himmel  der  Seele  eingehen,  in  das  Erbe  der  Erst- 
geborenen unter  den  Menschen?     Wahrheit  ist  in  der  Tat 
„der  Weg".  21 

1.  Mose  3,  17-19.  Und  zu  Adam  sprach  er:  Dieweil  du  hast 
gehorchet  der  Stimme  deines  Weibes,  und  gegessen  von  dem 
Baum,  davon  ich  dir  gebot  imd  sprach:  Du  sollst  nicht  davon  24 
essen,  —  verflucht  sei  der  Acker  um  deinetwillen,  mit  Kum- 
mer sollst  du  dich  drauf  nähren  dein  Leben  lang.  Domen  und 
Disteln  soll  er  dir  tragen,  und  sollst  das  Kraut  auf  dem  Felde  27 
essen.  Im  Schweiß  deines  Angesichts  soUst  du  dein  Brot  essen, 
bis  daß  du  wieder  zu  Erde  werdest,  davon  du  genommen  bist. 
Denn  du  bist  Erde,  und  sollst  zu  Erde  werden.  30 

Im  ersten  Kapitel  der  Genesis  lesen  wir:    „Und   Gott 
nannte  das  Trockne  Erde,  und  die  Sammlung  der  Wasser 


536  SCIENCE    AND    HEALTH 

GBNB8I6 

1  of  the  waters  caUed  He  Seas."    In  the  Apocalypse  it  is 

written :  "  And  I  saw  a  new  heaven  and  a  new  earth :  for 

3  the  first  heaven  and  the  first  earth  were  passed 

and  fio  more    away;   and  there  was  no  more  sea.**    In  St 

John's  vision,  heaven  and  earth  stand  for  spir- 

6  itual  ideas,  and  the  sea,  as  a  symbol  of  tempest-tossed 

human  concepts  advancing  and  receding,  is  represented 

as  having  passed  away.    The  divine  understanding  reigns, 

9  is  ally  and  there  is  no  other  consciousness. 

The  way  of  error  is  awful  to  contemplate.    The  illu- 
sion of  sin  is  without  hope  or  (rod.     If  man's  spiritual 
12  Thefidi         gravitation  and  attraction  to  one  Father,  in 
of  •fror         whom  we  "live,  and  move,  and  have  our  be- 
ing," should  be  lost,  and  if  man  should  be  governed  by 
16  corporeality  instead  of  divine  Principle,  by  body  instead 
of  by  Soul,  man  would  be  annihilated.     Created  by  flesh 
instead  of  by  Spirit,  starting  from  matter  instead  of  from 
18  God,  mortal  man  would  be  governed  by  himself«    The 
blind  leading  the  blind,  both  would  fall. 
Passions  and  appetites  must  end  in  pain.    They  are 
21  "of  few  days,  and  full  of  trouble."    Their  supposed  joys 
are  cheats.    Their  narrow  limits  belittle  their  gratifica- 
tions, and  hedge  about  their  achievements  with  thorns. 
24      Mortal  mind  accepts  the  erroneous,  material  concep* 
tion  of  life  and  joy,  but  the  true  idea  is  gained  from  the 
x,„e  immortal  side.    Through  toil,  struggle,  and  sor- 

27  »"•*»"«>*  row,  what  do  mortals  attain  ?  They  give  up 
their  belief  in  perishable  life  and  happiness;  the  mortal 
and  material  return  to  dust,  and  the  immortal  is  reached. 

30  Oenme  iii.  22-24.  And  the  Lord  God  [Jehovah]  said, 
Behold,  the  man  is  become  as  ooe  of  us,  to  know  good 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    536 


GBNSSI8 


nannte  er  Meer/'    In  der  Apokalypse  steht  geschrieben:    i 
,,Und  ich  ssih  einen  neuen  Himmel  und  eine  neue  Erde; 
denn  der  erste  Himmd  und  die  erste  Erde  ver-  ^^„^2^^       ^ 
ging»  und  das  Meer  ist  nicht  mehr."    In  der  und  kein 
Vision  des  Johannes  bedeuten  Himmel  und  Erde     *"  ""*  ^ 
geistige  Ideen,  und  das  Meeri  als  das  Sinnbild  der  stürm«»    6 
bewegten  menschlichen  Begriffe,  die  da  kommen  und  gehen, 
wird  als  vergangen  dargestellt.     Das  göttliche  Verständnis 
herrscht,  ist  a  1 1  e  s ,  und  es  gibt  kein  andres  Bewußtsein.         o 

Der  Weg  des  Irrtums  ist  furchtbar  zu  betrachten.    Die 
Illusion  der  Sünde  ist  ohne  Hoffnung  oder  Gott.     Wenn 
des  Menschen  geistige  Schwerkraft  und  Hinnei«-  DorPaUdM    ^^ 
gung  zu  dem  einen  Vater,  in  dem  wir  „leben,  ^"^™» 
weben  und  sind'',  verloren  gehen  sollte,  und  wenn  der  Mensch 
von  Körperlichkeit  statt  vom  göttlichen  Prinzip,  vom  Kör-  lö 
per  statt  von  der  Seele,  regiert  werden  sollte,  dann  wiu-de 
der  Mensch  vernichtet  werden.    Wenn  der  sterbliche  Mensch 
vom  Fleisch  statt  vom  Geist  erschaffen  würde  und  von  der  is 
Materie  statt  von  Gott  ausginge,  dann  würde  er  sich  selbst 
regieren.    Wenn  ein  Blinder  einen  Blinden  leitet,  so  fall^ 
beide.  21 

Leidenschaften  und  Begierden  müssen  in  Schmerz  enden. 
Sie  leben  „kurze  Zeit"  und  sind  „voll  Unruhe".     Ihre  ver- 
meintlichen Freuden  sind  Betrüger.     Ihre  engen  Grenzen  24 
schmälern  ihre  Freuden  und  umfriedigen  ihre  besten  Taten 
mit  Domen. 

Das  sterbliche  Gemüt  nimmt  den  irrigen  materiellen  Be-  27 
griff  von  Leben  und  Freude  an,  aber  die  wahre  Idee  wird 
Ton  der  unsterblichen  Seite  aus  gewonnen.  Was  wahre  BttuA- 
erreichen  die  Sterblichen  durch  Mühe,  Kampf  ««^h^ft  ao 
und  Kummer?  Sie  geben  ihre  Annahme  von  verg&nglichem 
Leben  und  Glück  auf;  das  Sterbliche  und  Materielle  wird 
zu  Staub,  und  das  Unsterbliche  wird  erreicht.  33 

1.  Mose  3, 22-24.    Und  Gott   der   Herr    [Jehoval    sprach: 
Siehe,  Adam  ist  worden  als  unsereiner,  imd  weifl,  was  gut  und 


537  SCIENCE    AND    HEALTH 

6BNESIS 

1  and  evil:  and  now,  lest  he  put  forth  his  hand,  and  take 

also  of  the  tree  of  life,  and  eat,  and  live  forever;  therefore 
3  the  Lord  God  [Jehovah]  sent  him  forth  from  the  garden 

of  Eden,  to  till  the  groimd  from  whence  he  was  taken. 

So  He  drove  out  the  man:  and  He  placed  at  the  east 
6  of  the  garden  of  Eden  Cherubims,  and  a  flaming  sword 

which  turned  every  way,  to  keep  the  way  of  the  tree  of 

Ufe. 

9  A  knowledge  of  evil  was  never  the  essence  of  divin- 
ity or  manhood.  In  the  first  chapter  of  Genesis,  evil 
Justice  end      has    no    local    habitation    nor   name.     Crea- 

12  '"^°"P«°~  tion  is  there  represented  as  spiritual,  entire, 
and  good.  "Whatsoever  a  man  soweth,  that  shall  he 
also  reap."    Error  excludes  itself  from  harmony.    Sin 

16  is  its  own  punishment.  Truth  guards  the  gateway 
to  harmony.  Error  tills  its  own  barren  soil  and  buries 
itself  in  the  ground,  since  ground  and  dust  stand  for 

18  nothingness. 

No  one  can  reasonably  doubt  that  the  purpose  of  this 
allegory  —  this  second  account  in  Genesis  —  is  to  depict 

21  ,    ,  ,         the  falsity  of  error  and  the  effects  of  error. 

Inspired  , 

interprets-      Subsequent    Bible    revelation    is    coordinate 

******  •    1  1  O     •  P  •  1       1      ■  1 

with  the  Science  of  creation  recorded  m  tlie 

24  first  chapter  of  Genesis,     Inspired  writers  interpret  the 

Word  spiritually,  while  the  ordinary  historian  interprets 

it  literally.    Literally  taken,  the  text  is  made  to  appear 

27  contradictory  in  some  places,  and  divine  Love,  which 

blessed  the  earth  and  gave  it  to  man  for  a  possession,  is 

represented  as  changeable.    The  literal  meaning  would 

30  imply  that  God  withheld  from  man  the  opportunity  to 

reform,  lest  man  should  improve  it  and  become  better; 

but  this  is  not  the  nature  of  God,  who  is  Love  always,  — 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    637 


G£NESIS 


böB6  ist.    Nun  aber,  daß  er  nicht  auastrecke  seine  Hand,  und    i 
breche  auch  von  dem  Baum  des  Lebens,  und  esse,  und  lebe  ewig- 
lich!   Da  ließ  ihn  Gott  der  Herr  [Jehova]  aus  dem  Garten    3 
Eden,  daß  er  das  Feld  baute,  davon  er  genommen  ist;  und  trieb 
Adam  aus  und  lagerte  vor  den  Garten  Eden  die  Cherubim  mit 
dem  bloßen  hauenden  Schwert,  zu  bewahren  den  Weg  zu  dem    e 
Baimi  des  Lebens. 

"Eine  Kenntnis  des  Bösen  war  niemab  das  Wesen  der 
Göttlichkeit  oder  des  Menschentums.     Im  ersten  Kapitel    « 
der  Genesis  hat  das  Böse  weder  Wohnort  noch   _      ^^ 
Namen.     Die  Schöpfung  wird  darin  ab  geistig,  em  h°^ 
vollständig  und  gut  geschildert.    „Denn  was  der  la 

Mensch  säet,  das  wird  er  ernten."    Der  Irrtum  schUeßt  sich 
selbst  von  der  Harmonie  aus.     Die  Sünde  ist  ihre  eigne 
Strafe.    Wahrheit  hütet  das  Tor  zur  Harmonie.     Der  Irr-  i« 
tum  bebaut  seinen  eignen  unfruchtbaren  Acker  und  begräbt 
sich  in  der  Erde,  denn  Erde  und  Staub  bedeuten  ein  Nichts. 

Niemand  kann  vernünftigerweise  daran  zweifeln,  daß  es  is 
der  Zweck  dieser  Allegorie  —  dieses  zweiten  Berichtes  in  der 
Genesis  —  ist,  die  Falschheit  des  Irrtums  und  die  inspirierte 
Wirkungen  des  Irrtums  zu  schildern.     Die  nach-  ^"•^®^°*      21 
folgende  biblische  Offenbarung  ist  gleichwertig  mit  der  im 
ersten  Kapitel  der  Genesis  verzeichneten  Wissenschaft  der 
Schöpfung.     Inspirierte  Schreiber  legen  das  Wort  geistig  24 
aus,  während  der  gewöhnliche  Historiker  es  wörtlich  aus- 
legt.   Buchstäblich   aufgefaßt,   muß  der  Text  an  einigen 
Stellen  widersprechend  erscheinen,  und  die  göttliche  Liebe,  27 
welche  die  Erde  segnete  und  sie  dem  Menschen  als  Besitz 
gab,  wird  als  veränderlich  geschildert.    Die  buchstäbliche 
Bedeutung  würde  ergeben,  daß  Gott  dem  Menschen  die  Ge-  30 
legenheit  zur  Umwandlung  vorenthielte,  damit  der  Mensch 
sie  nicht  benutze  und  besser  werde,  aber  das  liegt  nicht  in 
der  Natur  Gottes,  der  allezeit  Liebe  ist  —  die  Liebe,  die  33 


538  SCIENCE    AND    HEALTH 

GBNSaiB 

1  Love  infinitely  wise  and  altogether  lovely,  who  "  seekeih 
not  her  own.'* 

8  Truth  should,  and  does,  drive  error  out  of  all  selfhood. 
Truth  is  a  two-edged  sword,  guarding  and  guiding. 
Spiritual        Truth  places  the  cherub  wisdom  at  the  gate 

6  «»*®^»y  of  understanding  to  note  the  proper  guests. 
Radiant  with  mercy  and  justice,  the  sword  of  Truth 
gleams  afar  and  indicates  the  infinite  distance  between 

9  Truth  and  error,  between  the  material  and  spiritual, — 
the  unreal  and  the  real. 

The  sun,  giving  light  and  heat  to  the  earth,  is  a  figure 

12  of  divine  Life  and  Love,  enlightening  and  sustaining  the 
contraated  universc.  The  "tree  of  life"  is  significant  of 
**"*^®°^      eternal  reality  or  being.    The  "  tree  of  knowl- 

15  edge"  typifies  unreality.  The  testimony  of  the  serpent  is 
significant  of  the  illusion  of  error,  of  the  false  claims  that 
misrepresent  God,  good.     Sin,  sickness,  and  death  have 

18  no  record  in  the  Elohistic  introduction  of  Genesis,  in  which 
God  creates  the  heavens,  earth,  and  man.  Until  that 
which  contradicts  the  truth  of  being  enters  into  the  arena, 

21  evil  has  no  history,  and  evil  is  brought  into  view  only  as 
the  unreal  in  contradistinction  to  the  real  and  eternal. 

Genesis  iv.  1.    And  Adam  knew  Eve  his  wife;  and  she 
24  conceived,  and  bare  Cain,  and  said,  I  have  gotten  a  man 
from  the  Lord  [Jehovah], 

This  account  is  given,  not  of  immortal  man,  but  of  mor- 

27  tal  man,  and  of  sin  which  is  temporal.    As  both  mortal 

Erroneou»      ^^^u  and  sin  have  a  beginning,  they  must 

conception      consequently  have  an  end,  while  the  sinless, 

80  real  man  is  eternal.    Eve's  declaration,  "I  have  gotten 

a  man  from  the  Lord,"  supposes  God  to  be  the  author 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    538 


OGN6SIS 


uaeodlicb  weise  und  ganz  lieblich  ist,  und  die  ,inicht  da8    i 
Ihre"  sucht. 

Wahrheit  sollte  den  Irrtum  aus  aller  Selbstheit  austreiben,    3 
und   sie   tut   es   auch.    Wahrheit   ist   ein   zweischneidiges 
Schwert,  das  schützt  und  leitet.    Wahrheit  stellt  Geistiges 
den  Cherub  Weisheit  vot  dem  Tor  des  Verstand-  '^^^  6 

nisses  auf,  um  von  den  richtigen  Gästen  Kenntnis  zu  nehmen. 
Strahlend  von  Barmherzigkeit  und  Gerechtigkeit  leuchtet 
das  Schwert  der  Wahrheit  weithin  und  deutet  den  unend-  o 
liehen  Abstand  an  zwischen  Wahrheit  und  Irrtum,  zwischen 
dem  Materiellen  und  dem  Geistigen  —  dem  Unwirklichen 
«nd  dem  Wirklichen.  12 

Die  Sonne,  die  der  Erde  licht  und  Wärme  gibt,  ist  ein 
Symbol  des  göttlichen  Lebens  und  der  göttlichen  Liebe, 
welche    das    Weltall    erleuchten   und   erhalten,  (w^obey.     is 
Der  „Baum  des   Lebens"  bedeutet   die   ewige  ^cutes 
Wirklichkeit  oder  das  ewige  Sein.    Der  „Baum      ** 
der  Erkenntnis"  stellt  die  Unwirklichkeit  bildlich  dar.    Das  18 
Zeugnis  der  Schlange  bedeutet  die  Illusion  des  Irrtums,  der 
falschen  Ansprüche,  die  Gott,  das  Gute,  falsch  darstellen. 
Sünde,  Krankheit  und  Tod  sind  in  der  elohistischen  Ein-  21 
leitung  der  Genesis  nicht  verzeichnet,  in  der  Gott  Himmel, 
Erde  und  den  Menschen  schafft.    Ehe  das,  was  der  Wahr- 
heit des  Seins  widerspricht,  auf  den  Kampfplata  tritt,  hat  24 
daa  Böse  keine  Geschichte  und  wird  nur  als  das  Unwirkliche 
im  Gegensatz  zum  Wirklichen  und  Ewigen  zur  Anschauung 
gebracht.  27 

1.  Mose  4,  1.  Und  Adam  erkannte  sein  Weib  Heva,  und  sie 
ward  schwanger,  und  gebar  den  Kain,  und  sprach:  Ich  habe 
einen  Mann  gewonnen  mit  dem  Herrn  [Jehovaj.  so 

Dieser  Bericht  wird  nicht  über  den  unsterblichen,  sondern 
über- den  sterblichen  Menschen  gegeben,  wie  auch  über  die    • 
Sünde,  die  zeitlich  ist.    Da  der  sterbliche  Mensch  irrige  Auf-     ^^ 
und  die  Sünde  beide  einen  Anfang  haben,  müssen  '"""os^ 
sie  folglich  auch  ein  Ende  haben,  während  der  sündenlose, 
wirkliche  Mensch  ewig  ist.    Evas  Erklärung:    „Ich  habe  36 
einen  Mann  gewonnen  mit  dem  Herrn",  setzt  Gott  als  den 


539  SCIENCE    AND    HEALTH 

GENESIS 

1  of  sin  and  sin's  progeny.    This  false  sense  of  existence 

is  fratricidal.     In  the  words  of  Jesus,  it  (evil,  devil)  is 

3  "a   murderer   from   the   beginning."    Error  begins   by 

reckoning  life  as  separate  from  Spirit,  thus  sapping  the 

foundations  of  immortality,  as  if  life  and  immortality 

6  were  something  which  matter  can  both  give  and  take 

away. 

What  can  be  the  standard  of  good,  of  Spirit,  of  Life, 

0  or  of  Truth,  if  they  produce  their  opposites,  such  as  evil. 

Only  one        matter,  error,  and  death?    God  could  never 

standaid        impart  an  element  of  evil,  and  man  possesses 

12  nothing  which  he  has  not  derived  from  God.  How  then 
has  man  a  basis  for  wrong-doing?  Whence  does  he 
obtain  the  propensity  or  power  to  do  evil?    Has  Spirit 

15  resigned  to  matter  the  government  of  the  universe? 

The  Scriptures  declare  that  God  condemned  this  lie  as 
to  man's  origin  and  character  by  condemning  its  symbol, 

18  A  type  of  the  serpent,  to  grovel  beneath  all  the  beasts 
feiscKod  of  the  field.  It  is  false  to  say  that  Truth  and 
error  commingle  in  creation.    In  parable  and  argument, 

21  this  falsity  is  exposed  by  our  Master  as  self-evidently 
wrong.  Disputing  these  points  with  the  Pharisees  and 
arguing  for  the  Science  of  creation,  Jesus  said:  "Do  men 

24  gather  grapes  of  thorns?"  Paul  asked:  "What  com- 
munion hath  light  with  darkness?  And  what  concord 
hath  Christ  with  Belial?" 

27      The  divine  origin  of  Jesus  gave  him  more  than  human 

•  power  to  expound  the  facts  of  creation,  and  demonstrate 
Scientific        the  one  Mind  which  makes  and  governs  man 

30  ^^^'p^^  and  the  universe.  The  Science  of  creation, 
so  conspicuous  in  the  birth  of  Jesus,  inspired  his  wisest 
and  least-understood  sayings,  and  was  the  basis  of  his 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    539 

GENESIS 

Urheber  der  Sünde  und  der  Nadikommenschaft  der  Sünde    i 
voraus.    Dieser  falsche  Daseinsbegriff  ist  brudermörderisch. 
Den  Worten  Jesu  zufolge  bt  er  (das  Böse,  der  Teufel)  ein    e 
,,Mörder  von  Anfang''.    Der  Irrtum  beginnt  damit,  das 
Leben  als  vom  Geist  getrennt  anzusehen,  und  untergräbt 
so  die  Grundlagen  der  Unsterblichkeit,  als  ob  Leben  und    6 
Unsterblichkeit  etwas  wären,  was  die  Materie  geben  und 
nehmen  kann. 

Was  kann  die  Norm  des  Guten,  die  Norm  von  Geist,    9 
Leben  oder  Wahrheit  sein,  wenn  sie  ihre  Gegensäüse,  nämlich 
das  Böse,  die  Materie,  den  Irrtum  und  den  Tod  Nor  dt» 
erzeugen?    Gott  könnte  niemals  ein  Element  des  *****""  12 

Bösen  mitteilen,  und  der  Mensch  besitzt  nichts,  was  nicht 
von  Gott  herstammt.    Woher  hat  dann  der  Mensch  eine 
Basis  zum  Unrechttun?    Woher  bekommt  er  den  Trieb  oder  15 
die  Kraft  Böses  zu  tun?    Hat  Geist  die  Regierung  des  Uni- 
versums an  die  Materie  abgetreten? 

Die  Bibel  erklärt,  daß  Gott  diese  Lüge  in  bezug  auf  den  is 
Ursprung  und  Charakter  des  Menschen  verurteilte,  indem 
er  deren  Symbol,  die  Schlange,  dazu  verdammte.  Bin  Typ«» 
unter  allen  Tieren  des  Feldes  auf  dem  Bauche  dcri^ai«chheJt  ^^ 
zu  kriechen.     Es  ist  fabch  zu  behaupten,  daß  sich  in  der 
Schöpfung  Wahrheit  und  Irrtum  vermischen.    Durch  Gleich- 
nis und  Argument  wird  diese  Falsdiheit  von  unserm  Meister  24 
als  me  augenfällige  Verkehrtheit  bloßgestellt.    Als  Jesus 
über  diese  Punkte  mit  den  Pharisäern  disputierte  und  für 
die  Wissenschaft  der  Schöpfung  eintrat,  sagte  er:    „Kann  27 
man  auch  Trauben  lesen  von  den  Domen"?    Paulus  fragte: 
„Was  hat  das  licht  für  Gemeinschaft  mit  der  Finsternis? 
Wie  stimmt  Christus  mit  Belial?"^  so 

Der  göttliche  Urspnmg  Jesu  gab  ihm  mehr  als  menschliche 
Kraft,  um  die  Tatsachen  der  Schöpfung  zu  erläutern  und  das 
eine  Gemüt  zu  demonstrieren,  das  den  MenacheD  v^jggett«        88 
und  das  Univo^um  schafft  und  regiert.    Die  JäÄ^f' 
Wissenschaft  der  Schöpfung,  die  in  der  Gebtut    1*"™^ 
Jesu  so  klar*  zutage  trat,  inspirierte  seine  weisesten  und  se 
am  wenigsten  verstandenen  Aussprüche;   sie  war  die  Basis 


540  SCIENCE    AND    HEALTH 

GENESIS 

1  marvellous  demonstrations.    Christ  b  the  offspring  of 
Spirit,  and  sphitual  existence  shows  that  Spirit  creates 
8  neither  a  wicked  nor  a  mortal  man,  lapsing  into  sin,  sick- 
ness^ and  death. 
In  Isaiah  we  read:  "I  make  peace,  and  create  evil.    I 
6  the  Lord  do  all  these  things;"  but  the  prophet  referred  to 
cieaasinf       divinc  law  as  stirring  up  the  belief  in  evil  to  its 
upheaval        utmost,  whcu  bringing  it  to  the  surface  and  re- 
0  ducing  it  to  its  common  denominator,  nothingness.    The 
muddy  river-bed  must  be  stirred  in  order  to  purify  the 
stream.     In  moral  chemicalization,  when  the  symptoms 
12  of  evil,  illusion,  are  aggravated,  we  may  think  in  our  igno- 
rance that  the  Lord  hath  wrought  an  evil ;  but  we  ought 
to  know  that  God's  law  uncovers  so-called  sin  and  its 
16  effects,  only  that  Truth  may  annihilate  all  sense  of  evil 
and  all  power  to  sin. 
Science  renders  "unto  Caesar  the  things  which  are 
18  Caesar's;   and  unto  God  the  things  that  are  God's."    It 
AUcgiaace       saith  to  the  human  sense  of  sin,  sickness,  and 
to  Spirit         death,  "God  never  made  you,  and  you  are  a 
21  false  sense  which  hath  no  knowledge  of  God."    The  pur- 
pose of  the  Hebrew  allegory,  representing  error  as  assum- 
ing a  divine  character,  is  to  teach  mortals  never  to  believe 
24  a  lie. 

Genesis  iv.  3,  4.    Cain  brought  of  the  fruit  of  the  ground 
an  offering  unto  the  Lord  [Jehovah],    And  Abel,  he  also 
27  brought  of  the  firstlings  of  his  flock,  and  of  the  fat  thereof. 

Cain  is  the  type  of  mortal  and  material  man,  conceived 

Spiritual  and    ^  siu  and  "shapcu  in  iniquity;"  he  is  not  the 

80  "■**'*^         type  of  Truth  and  Love.    Material  in  origin 

and  sense^  he  brings  a  material  offering  to  God.    Abel 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    540 


GENESIS 


seiner   wunderbaren    Demonstrationen.    Christus    ist   der    i 
Sprößling  des  Geistes,  und  das  geistige  Dasein  zeigt,  daß 
Geist  weder  einen  gottiosen  noch  einen  sterblichen  Menschen    3 
erschafft,  welcher  der  Sünde,  der  Krankheit  und  dem  Tode 
verfällt. 

Im  Jesaias  lesen  wir:   „Der  ich  Frieden  gebe,  und  schaffe    6 
das  Übel.    Ich  bin  der  Herr,  der  solches  alles  tut";   doch 
der  Prophet  bezog  sich  auf  das  göttliche  Gesetz,  Rdnigende 
das  die  Annahme  vom  Bösen  bis  zum  Äußersten  u^äwSkung     g 
aufrührt,  wenn  es  dasselbe  an  die  Oberfläche  bringt  und  auf 
den  gemeinschaftlichen  Nenner  Nichts  zurückführt.     Um 
den    Strom   zu   reinigen,   muß    das    schlammige   Flußbett  12 
aufgerührt  werden.     Wenn  die  Symptome  des  Bösen,  der 
Illusion,  sich  in  der  moralischen  Chemikalisation  verschlim- 
mern, mögen  wir  in  unsrer  Unwissenheit  denken,  der  Herr  I6 
habe  ein  Übel  gewirkt,  aber  wir  sollten  wissen,  daß  das 
Gesetz  Gottes  die  sogenannte  Sünde  und  deren  Wirkungen 
nur  zu  dem  Zweck  aufdeckt,  damit  Wahrheit  jeden  Begriff  is 
vom  Bösen  und  jedes  Vermögen  zu  sündigen  vernichten 
möge. 

Die  Wissenschaft  gibt  „dem  Kaiser,  was  des  Kaisers  ist,  21 
und  Gott,  was  Gottes  ist".    Sie  sagt  zu  dem  menschlichen 
Begriff  von  Sünde,  Krankheit  und  Tod:   „Gott  Treue  und 
hat  dich  niemals  geschaffen,  du  bist  ein  falscher  QehorMm      34 
Begriff,  der  keine  Kenntnis  von  Gott  besitzt".  «*«^^**** 
Die  ebräische  Allegorie,  die  den  Irrtum  als  etwas  schildert, 
was  sich  einen  göttlichen  Charakter  anmaßt,  hat  den  Zweck,  27 
die  Sterblichen  zu  lehren,  niemals  eine  Lüge  zu  glauben. 

1.  Mose  4,  3-4.    Es  bogab  sich  .  .  .  daß  Kain    dem    Herrn 
[Jehova]  Opfer  brachte  von  den  Früchten  des  Feldes;  und  so 
Habel  brachte  auch  von  den  Erstlingen  seiner  Herde  und  von 
ihrem  Fett. 

Kain  ist  der  Typus  des  sterblichen  und  materiellen  Men-  83 
sehen,  der  in  Sünde  empfangen  und  aus  „sündlichem  We- 
sen geboren"  ist;    er  ist  nicht  der  Typus  der  oeisttound 
Wahrheit    und   triebe.      Materiell  in  Ursprung  "»»*"*«i        30 
und  Sinn,  bringt  er  Gott  ein  materielles  Opfer.     Abel  nimmt 


541  SCIENCE    ÄND    HEALTH 

aSNESIS 


1  takes  his  oflFering  from  the  firstlings  of  the  flock.  A  lamb 
is  a  more  animate  form  of  existence,  and  more  nearly  re- 

3  sembles  a  mind-offering  than  does  Cain*s  fruit.  Jealous 
of  his  brother's  gift,  Cain  seeks  Abel*s  life,  instead  of  mak* 
ing  his  own  gift  a  higher  tribute  to  the  Most  High. 

6  Qeneaia  iv.  4,  5.  And  the  Lord  [Jehovah]  had  refipect 
unto  Abel,  and  to  his  offering:  but  unto  Cain,  and  to  his 
offering,  He  had  not  reapect. 

0      Had  God  more  respect  for  the  homage  bestowed  through 

a  gentle  animal  than  for  the  worship  expressed  by  Cain's 

fruit?    No;  but  the  lamb  was  a  more  spiritual  type  of 

12  even  the  human  concept  of  Love  than  the  herbs  of  the 

ground  could  be. 

Genesis  iv.  8.    Cain  rose  up  against  Abel  his  brother,  and 
16  slew  him. 

The  erroneous  belief  that  life,  substance,  and  inteUi- 
gence  can  be  material  ruptures  the  life  and  brotherhood 
18  of  man  at  the  very  outset.   . 

Genesis  iv.  9.    And  the  Lord  [Jehovah]  said  unto  Cain, 
Where  is  Abel  thy  brother?    And  he  said,  1  know  not :  Am 
21  I  my  brother's  keeper? 

Here  the  serpentine  lie  invents  new  forms.    At  first  it 

Bwtherhööd    usurps  diviuc  powcr*    It  is  supposed  to  say 

24  "P"*«**«*      in  the  first  instance,  "Ye  shall  be  as  gods." 

Now  it  repudiates  even  the  human  duty  of  man  towards 

his  brother. 

27  Genesis  iv.  10,  11.  And  He  [Jehovah]  said,  .  .  ,  The 
voice  of  thy  brother's  blood  crieth  imto  Me  from  the  ground. 
And  now  art  thou  cursed  from  the  earth. 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    541 


QGNB8I9 


Sem  Opfer  von  den  ErstUngea  d^r  Herde.    Ein  Lamm  ist   i 
eine  lebendigere  Daaeinsfonn  und  kommt  einem  Gemüts* 
Opfer  mehr  gleich  als  die  Früchte  des  Kain.     Kain,  der   8 
auf  seines  Bruders  Gabe  eifersüchtig  ist«  trachtet  Abel  nach 
dem  lieben,  statt  seine  eigne  Gabe  zu  einem  höheren  Tribut 
für  den  Allerhöchsten  zu  machen.  o 

1.  Mose  4,  4^5.  Und  der  Herr  [Jehova]  sah  gnfidiglioh  an 
Habel  und  sein  Opfer;  aber  Kain  und  sein  Opfer  sah  er  nicht 
gntädi^cb  an»  • 

Sah  Grott  die  Huldigung,  die  Ihm  in  G^talt  eines  sanften 
Tieres  dargebracht  wurde,  gnädiger  an  als  die  Anbetung, 
welche  in  Kains  Früchten  zum  Ausdruck  kam?    Nein,  aber  ta 
das  Lamm  war  ein  geistigerer  Typus  selbst  des  menschlichen 
Begriffs  von  Liebe,  ab  die  Kräuter  der  Erde  es  sein  konnten. 

1.  Mose  4,  8.    Da  .  . .  erhub  sich  Kain  wider  seinen  Bruder  16 
Habel  und  schlug  ihn  tot. 

Die  irrige  Annahme,  daß  Leben,  Substanz  und  Intelligenz 
materiell  sein  können,  bricht  das  Leben  und  die  Brüder-  is 
Schaft  des  Menschen  gleich  von  Anfang  an. 

1.  Mose  4,  9.    Da  sprach  der  Herr  [Jehova]  zu  Kain:   Wo 
ist  dein  Bnuler  Habel?    Er  sprach:  Ich  weiß  nicht;  soll  ich  st 
meines  Bruders  Hüter  sein? 

Hier  erfindet  die  schlangenartige  Lüge  neue  Formen. 
Zuerst  maßt  sie  sich  gottliche  Macht  unrecht^  Broderfiob-    w 
m&fiig  an.     Im  ersten  Fall  ss^  sie  angeblich:  j^H^'^^^' 
Ihr  „werdet  sein  wie  Gott".    Jetzt  weist  sie  sogar 
die  Menschenpflicht  zurück,  die  der  Mensch  gegen  seinen  27 
Bruder  hat. 

1.  Mose  4, 10-11.    Er  [Jehoval  aber  sprach:  . . .  Die  Stimme 
deines  Bruders  Bluts  schreiet  zu  mir  von  der  Erde.    Und  nun  so 
verflueht  sdst  du  auf  der  Erde. 


542  SCIENCE    AND    HEALTH 


OENESIS 


1  The  belief  of  life  in  matter  sins  at  every  step.  It  in- 
curs divine  displeasure,  and  it  would  kill  Jesus  that  it 

8  Murder  brings  might  be  rid  of  troublesome  Truth.  Material 
its  curse  beliefs  would  slay  the  spiritual  idea  when- 
ever  and    wherever   it   appears.     Though   error   hides 

6  behind  a  lie  and  excuses  guilt>  error  cannot  forever  be 
concealed.  Truth,  through  her  eternal  laws,  unveils 
error.    Truth  causes  sin  to  betray  itself,  and  sets  upon 

9  error  the  mark  of  the  beast.  Even  the  disposition  to 
excuse  guilt  or  to  conceal  it  is  punished.  The  avoidance 
of  justice  and  the  denial  of  truth  tend  to  perpetuate  sin, 

12  invoke  crime,  jeopardize  self-control,  and  mock  divine 
mercy. 

Genesis  iv.  15.    And  the  Lord  [Jehovah]  said  unto  him, 
15  Therefore  whosoever  slayeth  Cain,  vengeance  shall  be  taken 
on  him  sevenfold.     And  the  Lord  [Jehovah]  set  a  mark 
upon  Cain,  lest  any  finding  him  should  kill  hinL 

18  "They  that  take  the  sword  shall  perish  with  the 
sword."  Let  Truth  uncover  and  destroy  error  in  Grod's 
Retribution     ^wu  Way,  and  let  human  justice  pattern  the 

21  ■"**  "^"^  divine.  Sin  vrill  receive  its  full  penalty,  both 
for  what  it  is  and  for  what  it  does.  Justice  marks 
the   sinner,    and   teaches    mortals   not   to   remove   the 

34  waymarks  of  God.  To  envy's  own  hell,  justice  con- 
signs the  lie  which,  to  advance  itself,  breaks  God's 
commandments. 

27  Oenesis  iv.  16.  And  Cain  went  out  from  the  presence  of 
the  Lord  [Jehovah],  and  dwelt  in  the  land  of  Nod. 

The  sinful  misconception  of  Life  as  something  less 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    542 


GENESIS 


Die  Annahme  vcn  Leben  in  der  Materie  sündigt  auf    l 
Schritt  und  Tritt.    Sie  ladet  das  göttliche  Mißfallen  auf 
sich,  sie  möchte  Jesus  töten,  um  die  lästige  Wahr-  Mord  bringt     s 
heit   loszuwerden.    Die   materiellen   Annahmen  '^"** 
möchten  die  geistige  Idee  umbringen,   wann  und  wo  sie 
auch  erscheint.    Obgleich  sich  der  Irrtum  hinter  einer  Lüge    e 
versteckt  und  die  Schuld  entschuldigt,  kann  er  doch  nicht 
immerdar   verborgen   bleiben.    Wahrheit   entschleiert  den 
Irrtum  durch  ihre  ewigen  Gesetze.    Wahrheit  veranlaßt  die   9 
Sünde  sich  zu  verraten  und  drückt  dem  Irrtum  das  Zeichen 
des  Tieres  auf.    Sogar  die  Neigung,  Schuld  zu  entschuldigen 
oder  zu  verheimlichen,  wird  bestraft.    Die  Umgehung  der  12 
Gerechtigkeit  und  das  Leugnen  der  Wahrheit  führt  dazu, 
der  Sünde  Fortdauer  zu  verleihen,  Verbrechen   hervorzu- 
rufen, Selbstbeherrschung  aufs  Spiel  zu  setzen   und   der  15 
göttlichen  Barmherzigkeit  zu  spotten. 

1.  Mose  4,  15.    Aber  der  Herr  [Jehova]  sprach  zu  ihm:  . . . 
wer  Kain  totschlägt,  dsa  soll  siebenfältig  gerochen  werden,  is 
Und  der  Herr  [Jehova]  machte  ein  Zeichen  an  Kain,  daß  ihn 
niemand  erschlüge,  wer  ihn  fände. 

„Wer  das  Schwert  nimmt,  der  soll  durchs  Schwert  um-  21 
konmien."    Laß  Wahrheit  den   Irrtum   in   Gottes   eigner 
Weise   aufdecken   und   zerstören,   und   laß   die  Vergeltung 
menschliche   Gerechtigkeit   die   göttliche   nach-  undc^vHs-     24 
ahmen.    Die  Sünde  wird  ihre  volle  Strafe  emp- 
fangen, sowohl  für  das,  was  sie  ist,  wie  für  das,  was  sie  tut. 
Die  Gerechtigkeit  zeichnet  den  Sünder  und  lehrt  die  Sterb-  27 
liehen,  die  Wegzeichen  Gottes  nicht  zu  entfernen.     Die  Ge- 
rechtigkeit überliefert  die  Lüge,  die  Gottes  Gebote  bricht, 
um  vorwärts  zu  kommen,  der  Hölle  des  Neides.  so 

1.  Mose  4, 16.    Also  ging  Kain  von  dem  Angesicht  des  Herrn 
[Jehova],  und  wohnte  im  Lande  Nod. 

Die  sündige,  falsche  Auffassung  vom  Leben  als  von  etwas,  38 


543  SCIENCE    AND    HEALTH 

"""^  GENB8IS 

1  than  God,  having  no  truth  to  support  it,  falls  back  uiK)n 
itself.    This  error,  after  reaching  the  climax  of  suiTering, 

3  Climax  of  yiclds  to  Truth  and  returns  to  dust;  but  it 
suffering        jg  ^j^jy  mortal  man  and  not  the  real  man, 

who  dies.    The  image  of  Spirit  cannot  be  effaced,  since  it 
6  is  the  idea  of  Truth  and  dbanges  not,  but  becomes  more 
beautifully  apparent  at  error's  demise. 
In  divine  Science,  the  material  man  is  shut  out  from 
g  the  presence  of  God.    The  five  corporeal  senses  cannot 
i>wciung  in     take  cognizance  of  Spirit.    They  cannot  come 
***°'^*****      into  His  presence,  and  must  dwell  in  dream- 
12  land,  until  mortals  arrive  at  the  understanding  that  ma- 
terial life,  with  all  its  sin,  sickness,  and  death,  is  an  illu- 
sion, against  which  divine  Science  is  engaged  in  a  warfare 
15  of  extermination.    The  great  verities  of  existence  are 
never  excluded  by  falsity. 
AH  error  proceeds  from  the  evidence  before  the  mate- 
is  rial  senses.    If  man  is  material  and  originates  in  an 
Man  springs    cgg,  who  shall  Say  that  he  is  not  primarily 
fromöincf     j^^9    j^^y  ^^^  Darwin  be  right  in  think- 

21  ing  that  apehood  preceded  mortal  manhood?  Aiinerals 
and  vegetables  are  found,  according  to  divine  Science, 
to  be  the  creations  of  erroneous  thought,  not  of  matter. 

24  Did  man,  whom  God  created  with  a  word,  originate 
in  an  egg?  When  Spirit  made  all,  did  it  leave  aught 
for  matter  to  create?    Ideaa  of  Truth  alone  are  reflected 

27  in  the  myriad  manifestations  of  Life,  and  thus  it  is 
seen  that  man  springs  solely  from  Mind.  The  belief 
that  matter  supports  life  would  make  Life,   or  God, 

30  mortal. 

The  text,  "In  the  day  that  the  Lord  God  [Jehovah 
God]  made  the  earth  and  the  heavens,"  introduces  the 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    543 


GBN£SI8 


das  geringer  ist  als  Gott,  fällt  auf  sich  selbst  ourücky  da  sie    i 
keine  Wahrheit  hat,  die  sie  stützt.    Nachdem  dieser  Irrtum 
den  Gipfel  des  Leidens  erreicht  hat,  weicht  er  der  Gipfelpunkt      8 
Wahrheit  und  wird  wieder  zu  Staub;  doch  stirbt  <>«»  !••»«•«* 
nur  der  sterbliche  Mensch  und  nicht  der  wirkliche.    Das 
Bild  des  Geistes  kann  nicht  ausgelöscht  werden,  denn  es    e 
ist  die  Idee  d^  Wahrheit,  die  sich  nicht  verändert,  sondern 
bei  dem  Ableben  des  Irrtums  immer  schöner  in  die  Erschei- 
nung tritt.  9 

In  der  göttlichen  Wissenschaft  ist  der  materielle  Mensch 
von  der  Gegenwart  Gottes  ausgeschlossen.    Die  fünf  körper- 
lichen Sinne  können  vom  Geist  keine  Kenntnis  DasWefleü     12 
nehmen.    Sie  können  nicht  in  Seine  Gegenwart  '«Tra^MiMd 
kommen,  sondern  müssen  im  Traumland  verbleiben,  bis  die 
Sterblichen  zu  dem  Verständnis  gelangen,  daß  das  mate-  is 
rielle  Leben  mit  all  seiner  Sünde,  seiner  Krankheit  und 
seinem  Tod  eine  Illusion  ist,  gegen  welche  die  göttliche 
Wissenschaft   in   einem   Vemichtungskampf   begriffen   ist.  is 
Die  großen  Wahrheiten  des  Daseins  werden  durch  Unwahr- 
heit niemals  ausgeschlossen. 

Aller  Irrtum  geht  aus  dem  Augenschein  vor  den  materi-  21 
eilen  Sinnen  hervor.    Wenn  der  Mensch  materiell  ist  und 
seinen  Ursprung  in   einem   Ei   hat,   wer  kann  Der  Mensch 
sagen,  daß  er  nicht  uranfänglich  Staub  ist?    Hat  J^^q^^    24 
Darwin  nicht  vielleicht  Recht,  wenn  er  denkte  *" 

das  Affentum  sei  dem  sterblichen  Menschentum  vorange^ 
ganzen?     Die  Mineralien  und  Pflanzen  erweisen  sidi  der  27 
göttlichen  Wissenschaft  gemäß  als  Schöpfungen  des  irrigen 
Gedankens  und  nicht  als  Schöpfungen  der  Materie.     Hatte 
der  Mensch,  den  Gott  mit  einem  Wort  schuf,  seinen  Ur-  so 
Sprung  in  einem  Ei?    Ließ  Geiste  da  er  alles  schuf,  für  die 
Materie  irgend  etwas  zu  schaffen  übrig?    Die  Ideen  der 
Wahrheit  idlein  spiegeln  sich  in  den  zahllosen  Offenbarwer-  sa 
düngen  des  Ircbens  wieder;    hieraus   sehen  wir,   daß  der 
Mensch  einzig  und  allein  dem  Gemüt  entspringt.    Die  An- 
nahme, daß  die  Materie  das  Leben  stütst,  würde  Leben  oder  8« 
Gott  sterblich  machen. 

Die  Bibelstelle:  „Zu  der  Zeit,  da  Gott  der  Herr  [Jehova 
Gott]  Erde  und  Himmel  machte",  ist  die  Einleitung  zu  dem  39 


544  SCIENCE    AND    HEALTH 

GENBSIS 

1  record  of  a  material  creatkm  which  followed  the  spiritual, 
—  a  creation  so  wholly  apart  from  God's,  that  Spirit 

s  Material  ^^  ^^  participation  in  it.  In  God's  creation 
inception  ideas  became  productive,  obedient  to  Mind. 
There  was  no  rain  and  "not  a  man  to  till  the  ground." 

6  Mind,  instead  of  matter,  being  the  producer.  Life  was 
self-sustained.  Birth,  decay,  and  death  arise  from  the 
material  sense  of  things,  not  from  the  spiritual,  for  in 

9  the  latter  Life  consisteth  not  of  the  things  which  a  man 
eateth.    Matter   cannot   change    the   eternal   fact    that 
man  exists  because  God  exists.    Nothing  is  new  to  the 
12  infinite  Mind. 

In  Science,  Mind  neither  produces  matter  nor  does 

matter  produce  mind.    No  mortal  mind  has  the  might 

1^  Pintevu        or  right  or  wisdom  to  create  or  to  destroy. 

suggestion      ^j  jg  ^^^^  ^^  contpol  of  the  one  Mind, 

even  God.     The  first  statement  about  evil,  —  the  first 

18  suggestion  of  more  than  the  one  Mind,  —  is  in  the  fable 
of  the  serpent.  The  facts  of  creation,  as  previously  re- 
corded, include  nothing  of  the  kind. 

21  The  serpent  is  supposed  to  say,  "  Ye  shall  be  as  gods," 
but  these  gods  must  be  evolved  from  materiality  and  be 
Material        ^^c  vciy  antipodes  of  immortal  and  spiritual 

24  P««>»«"ty  being.  Man  is  the  likeness  of  Spirit,  but  a 
material  personality  is  not  this  likeness.  Therefore  man, 
in  this  allegory,  is  neither  a  lesser  god  nor  the  image  and 

27  likeness  of  the  one  God. 

Material,  erroneous  belief  reverses  understanding  and 
truth.     It  declares  mind  to  be  in  and  of  matter,  so-called 

80  mortal  life  to  be  Life,  infinity  to  enter  man's  nostrik 
so  that  matter  becomes  spiritual.  Error  begins  with 
corporeality   as   the   producer   instead   of   divine   Prin- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    544 


GENESIS 


Bericht  über  eine  materielle  Schöpfung,  welche  der  geistigen    i 
folgte — eine  Schöpfung,  die  von  der  Schöpfung  Gottes  so 
gänzlich  getrennt  ist,  daß  Geist  keinen  Teil  an  wi^*^^^i^       8 
ihr   hat.     In  Gottes   Schöpfung  wm-den   Ideen  ^«b*^ 
fruchtbar,  gehorsam    gegen  das  Gemüt.      Es  hatte  noch 
nicht  geregnet,  und  es  war  noch  „kein  Mensch,  der  das  Land    6 
bauete.''    Da  Gemüt  an  Stelle  der  Materie  der  Erzeuger 
ist,  erhielt  sich  Leben  durch  sich  selbst.    Geburt,  Verfall 
und  Tod  entstehen  aus  der  materiellen  und  nicht  aus  der   9 
geistigen  Auffassung  der  Dinge,  denn  in  letzterer  besteht 
Leben   nicht   aus  den  Dingen,  die  ein  Mensch  iüt.    Die 
Materie  kann  an  der  ewigen  Tatsache  nichts  ändern,  daß  12 
der  Mensch  existiert,  weil  Gott  existiert.    Nichts  ist  neu 
für  das  unendUche  Gemüt. 

In  der  Wissenschaft  erzeugt  Gemüt  weder  Materie,  noch  15 
erzeugt  Materie  (remüt.    Kein  sterbliches  Gemüt  hat  die 
Macht  oder  das  Recht  oder  die  Weisheit,  zu  i^j^^^^^ 
schaffen  oder  zu  zerstören.    Alles  steht  unter  der  b8«c  Sug-       ig 
Leitung  des  einen  Gemüts,  Gottes.    Die  erste  ^^  °° 
Behauptung  in  bezug  auf  das  Böse  —  die  erste  Suggestion 
von  mehr  als  dem  einen  Gemüt  —  findet  sich  in  der  Fabel  21 
der  Schlange.    Die  Tatsachen  der  Schöpfung,  wie  sie  zuvor 
verzeichnet  worden  sind,  schließen  nichts  Derartiges  in  sich. 

Die  Schlange  sagt  angeblich:  Ihr  „werdet  sein  wie  Gott,"  24 
aber  dieser  Gott  muß  sich  aus  der  Materialität  entwickeln 
und  das  gerade  Gegenteil  sein  vom  unsterblichen  MaterieOe 
und  geistigen  Sein.    Der  Mensch  ist  das  Gleich-  PeraönUch-     27 
nis  des  Geistes,  aber  eine  materielle  Persönlich- 
keit ist  nicht  dieses  Gleichnis.     Daher  ist  der  Mensch  in 
dieser  Allegorie  weder  ein  Gott  geringerer  Art   noch   das  30 
Bild  und  Gleichnis  des  einen  Gottes. 

Die  materielle,  irrige  Annahme  kehrt  das  Verständnis  und 
die  Wahrheit  um.    Sie  erklärt,  das  Gemüt  sei  in  und  von  der  33 
Materie,  das  sogenannte  sterbliche  Leben  sei  Leben,  die  Un- 
endlichkeit dringe  in  des  Menschen  Nase  ein,  so  daß  die  Ma- 
terie geistig  wird.    Der  Irrtum  beginnt  mit  Körperlichkeit  36 


545  SCIENCE    AND    HEALTH 

.^^ — —  ■      ■■  ■ 

GBNESIS 

1  ciple,  and  explains  Deity  through  mortal  and  finite  con- 
ceptions. 

3  "  Behold,  the  man  is  become  as  one  of  us."  This  could 
not  be  the  utterance  of  Truth  or  Science,  for  according 
to  the  record,  material  man  was  fast  degenerating  and 

6  never  had  been  divinely  conceived. 

The  condemnation  of  mortals  to  till  the  ground  means 
this, -*-- that  mortals  should  so  improve  material  belief 

9  Mental  by  thought  tending  spiritually  upward  as  to 

*^"**  destroy  materiality.    Man,  created  by  God, 

was  given  dominion  over  the  whole  earth.    The  notion 

12  of  a  material  universe  is  utterly  opposed  to  the  theory 
of  man  as  evolved  from  Mind.  Such  fundamental  errors 
send  falsity  into  all  human  doctrines  and  conclusions, 

15  and  do  not  accord  infinity  to  Deity.  Error  tills  the 
whole  ground  in  this  material  theory,  which  is  entirely  a 
false  view,  destructive  to  existence  and  happiness.    Out- 

18  side  of  Christian  Science  all  is  vague  and  hypothetical,  the 
opposite  of  Truth;  yet  this  opposite,  in  its  false  view  of 
God  and  man,  impudently  demands  a  blessing. 

21  The  translators  of  this  record  of  scientific  creation 
entertained  a  false  sense  of  being.  They  believed  in 
ErrooMH»      the  existcnce  of  matter,  its  propagation  and 

24  ■^"^p^*  power.  Prom  that  standpoint  of  error,  th^r 
could  not  apprehend  the  nature  and  operation  of  Spirit. 
Hence  the  seeming  contradiction  in  that  Scripture,  which 

27  is  so  glorious  in  its  spiritual  signification.  Truth  has 
but  one  reply  to  all  error,  —  to  sin,  sickness,  and  death: 
"  Dust  [nothingness]  thou  art,  and  unto  dust  [nothingness] 

80  shalt  thou  return." 

"As  in  Adam  [error]  all  die,  even  so  in  Christ  [Truth] 
shall  all  be  made  alive.'*    The  mortality  of  man  is  a 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    546 


GENBSI8 


statt  mit  dem  göttlichea  Prinzip  als  dem  Erseuger^  und  er*'    i 
klärt  die  Gottheit  durch  sterbliche  und  endliche  Begriffe. 

,,Siehe  Adam  ist  worden  als  unsereiner".    Dies  konnte    3 
nicht  die  Äußerung  der  Wahrheit  oder  der  Wissenschaft  sein, 
denn  dem  Bericht  zufolge  entartete  der  materielle  Mensch 
schnell,  auch  ist  er  niemals  göttlich  empfangen  worden.  e 

Daß  die  Sterblichen  dazu  verurteilt  wurden,  das  Feld  bu 
bestellen,  bedeutet,  sie  sollten  die  materielle  Annahme  durch 
den  geistig  aufwärts  gerichteten  Gedanken  der-  Mrotaief         ^ 
artig  heben,  daß  die  MateriaUtät  zerstört  würde,  b«»*«"«» 
Dem  von  Gott  geschaffenen  Menschen  war  Herrschaft  über 
die  ganze  Erde  gegeben.    Die  Vorstellung  von  einem  ma-  12 
teriellen  Universum  ist  der  Theorie,  daß  der  Mensch  sich 
aus  Gemüt  entwickelt  hat,  gänzlich  entgegengesetzt.    Solche 
fundamentalen  Irrtümer  bringen  Falschheiten  in  alle  mensch-  is 
liehen  Lebren  und  Schlüsse  hinein  und  gestehen  der  Gott- 
heit keine  Unendlichkeit  zu*     Irrtum  bestellt  das  ganze 
Feld  dieser  materiellen  Theorie,  welche  durch  und  durch  is 
eine  falsche  Anschauung  ist  und  zerstörend  auf  Dasein  und 
Glück  wirkt.     Außerhalb  der  Christlichen  Wissenschaft  ist 
alles  vage  und  hypothetisch,  das  Gegenteil  von  Wahrheit;  21 
und  doch  erdreistet  sich  dieses  Gegenteil  bei  seiner  falschen 
Anschauung  über  Gott  und  den  Menschen  einen  Segen  zu 
fordern.^  24 

Die  Übersetzer  dieses  Berichts  von  der  wissenschaftlichen 
Schöpfung  hatten  eine  falsche  Auffassung  vom  Sein.  Sie 
glaubten  an  das  Vorhandensein  der  Materie,  an  irriger  27 

deren  Fortpflanzung  und   Kraft.    Von   diesem  »<«»*?"«« 
Standpunkt  des  Irrtums  aus  konnten  sie  die  Natur  und  das 
Wirken  des  Geistes  nicht  erfassen.    Daher  der  scheinbare  so 
Widerspruch  dieser  Schriftstelle,  die  in  ihrer  geistigen  Be* 
deutung  so  herrlich  ist,    Wahrheit  hat  nur  eine  Erwiderung 
für  allen  Irrtum^ für  Sünde,  Krankheit  und  Tod:    „Du  88 
bist  Erde  [nichts]  und  sollst  zu  Erde  [nichts]  werden." 

„Denn  gleichwie  sie  in  Adam  [Irrtum]  alle  sterben,  also 
werden  sie  in  Christo  [Wahrheit]   alle  lebendig  gemacht  ae 
werden'^    Die  Sterblichkeit  des  Menschen  ist  eine  Mythe, 


546  SCIENCE    AND    HEALTH 

GENESIS 

1  myth,  for  man  is  immortal.  The  false  belief  that  spirit  is 
now  submerged  in  matter,  at  some  future  time  to  be  eman- 

8  Mortality  cipatcd  from  it,  —  this  belief  alone  is  mortaL 
mythical  Spirit,  God,  ncver  germinates,  but  is  "the  same 
yesterday,  and  to-day,  and  forever."    If  Mind,  God,  cre- 

6  ates  error,  that  error  must  exist  in  the  divine  Mind,  and 
this  assumption  of  error  would  dethrone  the  perfection 
of  Deity. 

9  Is  Christian  Science  contradictory?  Is  the  divine 
Principle  of  creation  misstated  ?    Has  God  no  Science  to 

declare  Mind,  while  matter  is  governed  by  un- 

12  a  material      erring  intelligence?    "There  went  up  a  mist 

from   the  earth."    This   represents  error  as 
starting  from  an  idea  of  good  on  a  material  basis.    It 

15  supposes  God  and  man  to  be  manifested  only  throu^ 
the  corporeal  senses,  although  the  material  senses  can 
take  no  cognizance  of  Spirit  or  the  spiritual  idea. 

18  Genesis  and  the  Apocalypse  seem  more  obscure  than 
other  portions  of  the  Scripture,  because  they  cannot 
possibly  be  interpreted  from  a  material  standpoint.    To 

21  the  author,  they  are  transparent,  for  they  contain  the  deep 
divinity  of  the  Bible. 

Christian  Science   is  dawning  upon  a  material  age. 

24  The  great  spiritual  facts  of  being,  like  rays  of  light,  shine 
Dawning  of  ^  ^^c  darkucss,  though  the  darkness,  com- 
apirituaiiacts  pretending  them  not,  may  deny  their  reality. 

27  The  proof  that  the  system  stated  in  this  book  is  Chris- 
tianly  scientific  resides  in  the  good  this  system  accom- 
plishes, for  it  cures  on  a  divine  demonstrable  Principle 

30  which  all  may  understand. 

If  mathematics  should  present  a  thousand  different 
examples  of  one  rule,  the  proving  of  one  example  woukl 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    546 


GBNESIS 


denn  der  Mensch  ist  unsterblich.    Die  falsche  Annahme,    i 
daß  der  Geist  heute  in  der  Materie  versunken  ist,  um  in 
einer  zukünftigen  Zeit  aus  ihr  befreit  zu  werden  sterbuchkeit     3 
—  diese    Annahme    allein   ist   sterblich.    Geist,  "«««nhaft 
Gott,  keimt  niemals,  sondern  Er  ist  derselbe  „gestern  und 
heute,  und  .  .  .  auch  in  Ewigkeit."    Wenn  Gemüt,  Gott,    6 
den  Irrtum  schafft,  dann  muß  dieser  Irrtum  im  göttlichen 
Gemüt  bestehen,  und  diese  Anmaßung  des  Irrtums  würde 
die  Vollkommenheit  der  Gottheit  entthronen.  9 

Widerspricht  sich  die  Christliche  Wissenschaft?    Wird  das 
göttliche  Prinzip  der  Schöpfung   falsch  dargestellt?    Hat 
Gott  keine  Wissenschaft,  um  das  Gemüt  zu  er-  Keine  wahr-  12 
klären,  während  die  Materie  von  einer  nicht-  änermiteri- 
irrenden  Intelligenz  regiert  wird?    „Ein  Nebel  eUcnB««i» 
ging  auf  von  der  Erde''.    Dieses  Schriftwort  stellt  den  Irr-  15 
tum  so  dar,  als  ginge  er  von  einer  Idee  des  Guten  auf  materi- 
eller Basis  aus.     Sie  setzt  voraus,  daß  Gott  und  der  Mensch 
sich  nur  durch  die  körperlichen  Sinne  offenbaren,  obgleich  is 
die  materiellen  Sinne  vom  Geist  oder  von  der  geistigen  Idee 
keine  Kenntnis  nehmen  können. 

Die  Genesis  und  die  Apokalypse  erscheinen  dunkler  als  21 
andre  Teile  der  Heiligen  Schrift,  weil  es  unmöglich  ist,  sie 
von  einem  materiellen  Standpunkt  aus  zu  deuten.    Für  die 
Verfasserin  sind  sie  durchsichtig,  denn  sie  enthalten  die  24 
tiefe  Göttlichkeit  der  Bibel. 

Die  Christliche  Wissenschaft  dämmert  über  einem  materi- 
ellen Zeitalter  herauf.     Die  großen  geistigen  Tatsachen  des  27 
Seins  scheinen  wie  Lichtstrahlen  in  der  Finster-  DasAuf- 
nis,  wenn  auch  die  Finsternis  deren  Wirklichkeit  ^tS^*^ 
leugnen  mag,  weil  sie  dieselben  nicht  begreift,  ^««»«^i«»      30 
Der  Beweis,  daß  das  System,  welches  in  diesem  Buch  dar- 
gelegt ist,  christlich-wissenschaftlich  ist,  liegt  in  dem  Guten, 
das  dieses  System  vollbringt,  denn  es  heilt  auf  Grund  eines  88 
göttlich  demonstrierbaren  Prinzips,  das  ein  jeder  verstehen 
kann. 

Wenn  die  Mathematik  tausend  verschiedene  Beispiele  für  86 
eine  Regel  geben  würde,  so  würde  der  Beweis  eines  Bei- 


547  SCIENCE    AND    HEALTH 

GENESIS 

1  authenticate  all  the  others.  A  simple  statement  of  Chris- 
tian Science,  if  demonstrated  by  healing,  contains  the 

3  Proqf  given  proof  of  all  here  said  of  Christian  Science.  If 
"  **  *  one  of  the  statements  in  this  book  is  true,  every 
one  must  be  true,  for  not  one  departs  from  the  stated  sys- 
6  tern  and  rule.  You  can  prove  for  yourself,  dear  reader, 
the  Science  of  healing,  and  so  ascertain  if  the  author  has 
given  you  the  correct  interpretation  of  Scripture. 

9  The  late  Louis  Agassiz,  by  his  microscopic  examination 
of  a  vulture's  ovum,  strengthens  the  thinker's  conclusions 
Embryonic     as  to  the  scieutific  theory  of  creation.    Agaasiz 

12  •«""^■'  was  able  to  see  in  the  egg  the  earth's  atmos- 
phere,  the  gathering  clouds,  the  moon  and  stars,  while  the 
germinating  speck  of  so-called  embryonic  life  seemed  a 

16  small  sun.  In  its  history  of  mortality,  Darwin's  theory 
of  evolution  from  a  material  basis  is  more  consistent  than 
most  theories.    Briefly,  this  is  Darwin's  theory,  —  that 

18  Mind  produces  its  opposite,  matter,  and  endues  matter 
with  power  to  recreate  the  universe,  including  man.  Ma- 
terial evolution  implies  that  the  great  First  Cause  must 

21  become  material,  and  afterwards  must  either  return  to 
Mind  or  go  down  into  dust  and  nothingness. 
The  Scriptures  are  very  sacred.    Our  aim  must  be  to 

24  have  them  understood  spiritually,  for  only  by  this  under- 
^     ^^  standing  can  truth  be  gained.    The  true  the- 

oftheuni-       or>'  of  the  universe,  including  man,  is  not  m 

27  material  history  but  in  spiritual  development. 

Inspired  thought  relinquishes  a  material,  sensual,  and 
mortal  theory  of  the  universe,  and  adopts  the  spiritual  and 

80  immortal. 

It  is  this  spiritual  perception  of  Scripture,  which  lifts 
humanity  out  of  disease  and  death  and  inspires  faith. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    547 


GENESIS 


spieb   alle   andern   Beispiele   beglaubigen.    Eine   einfache    i 
Behauptung  der  Christlichen  Wissenschaft  enthält,  wenn 
sie  durch  Heilen  demonstriert  worden  ist,  den  d^^  Ju^^^       3 
Beweis  von  allem  hier  über  die  Christliche  Wis-  gf **«"  ß«8«- 
senschaft  Gesagten.    Wenn  eine  der  Behauptun- 
gen dieses  Buches  wahr  ist,  dann  muß  eine  jede  wahr  sein,    6 
denn  nicht  eine  weicht  von  dem  aufgestellten  System  und 
der  aufgestellten  Regel  ab.    Lieber  Leser,  du  kannst  dir  die 
Wissenschaft  des  Heilens  selbst  beweisen  und  dich  also  ver-    9 
gewissem,  ob  die  Verfasserin  dir  eine  korrekte  Auslegung 
der  Heiligen  Schrift  gegeben  hat. 

Durch  seine  mikroskopische  Untersuchung  eines  Geiereies  12 
bestärkt  der  verstorbene  Louis  Agassis  die  Schlußfolgerun* 
gen  des  Denkers  in  bezug  auf  die  Wissenschaft-  Embryo- 
Kche  Schöpfungstheorie.    Agaßsiz  konnte  in  dem  i>i^^  ^t^     is 
Ei  die  Atmosphäre  der  Erde,  die  sich  sammeln*  ^  ^  ""^ 
den  Wolken,  den  Mond  und  die  Sterne  sehen,  während  der 
Keimfleck  des  sogenannten  embryonischen  Lebens  wie  eine  is 
kleine  Sonne  erschien.      Darwins  Entwicklungstheorie,  die 
von  einer  materiellen  Basis  ausgeht,  ist  in  ihrer  Geschichte 
der  Sterblichkeit  folgerichtiger  als  die  meisten  Theorien.  21 
Folgendes  ist  in  Kürze  Darwins  Theorie:  daß  Gemüt  sein 
Gegenteil,  die  Materie,  erzeugt  und  dieselbe  mit  der  Kraft 
ausstattet,  das  Universum,  einschließlich  des  Menschen,  von  24 
neuem  zu  erschaffen.     Die  materielle  Entwicklung  bedeutet, 
daß  die  große  erste  Ursache  materiell  werden  muß,  und  daß 
sie  später  entweder  wieder  zu  Gemüt  werden  oder  in  Staub  27 
und  Nichts  untergehen  muß. 

Die  Bibel  ist .  sehr  heilig.    Sie  geistig  zu  verstehen  muß 
unser  Ziel  sein,  denn  nur  durch  dieses  Verständnis  kann  30 
man  die  Wahrheit  erlangen.     Die  wahre  Theorie  ^^hrc  Tb«- 
vom   Universum,   einschließlich   des   Menschen,  orievora 
liegt  nicht  in    materieller    Geschichte,  sondern       ^""™     33 
in  geistiger  Entwicklung.      Der   inspirierte  Gedanke  läßt 
die  materielle,  sinnliche  und  sterbliche  Theorie  vom  Uni- 
versum fallen  und  nimmt  die  geistige  und  unsterbliche  an.      36 

Das  geistige  Erkennen  der  Heiligen  Schrift  ist  es,  wel- 
ches die  Menschheit  aus  Krankheit  und  Tod  heraushebt 


548  SCIENCE    AND    HEALTH 


GENESIS 


1  "The  Spirit  and  the  bride  say,  Cornel  .  .  .  and  whoso- 
ever will,  let  him  take  the  water  of  life  freely."    Christian 
3  Scriptural       Scicncc  Separates  error  from  truth,  and  breathes 
P*'*^*'^**^       through  the  sacred  pages  the  spiritual  sense  of 
life,  substance,  and  intelligence.    In  this  Science,  we  dis- 
6  cover  man  in  the  image  and  likeness  of  Grod.    We  see  that 
man  has  never  lost  his  spiritual  estate  and  his  eternal 
harmony. 
0      How  little  light  or  heat  reach  our  earth  when  clouds 
cover  the  sun's  face!    So  Christian  Science  can  be  seen 
The  clouds     only  Ö5  til®  clouds  of  corporcal  sense  roll  away. 

12  ^^^''^ti  Earth  has  little  light  or  joy  for  mortals  before 
Life  is  spiritually  learned.  Every  agony  of  mortal  error 
helps  error  to  destroy  error,  and  so  aids  the  apprehension 

15  of  immortal  Truth.  This  is  the  new  birth  going  on 
hourly,  by  which  men  may  entertain  angels,  the  true 
ideas  of  God,  the  spiritual  sense  of  being. 

IS  Speaking  of  the  origin  of  mortak,  a  famous  naturalist 
says:  "It  is  very  possible  that  many  general  statements 
Prediction  of  HOW  curreut,  about  birth  and  generation,  wll 

21  »*»*"'^"*  be  changed  with  the  progress  of  information.** 
Had  the  naturalist,  through  his  tireless  researches,  gained 
the  diviner  side  in  Christian  Science,  —  so  far  apart  from 

24  his  material  sense  of  animal  growth  and  organization,  — 

he  would  have  blessed  the  human  race  more  abundantly. 

Natural  history  is  richly  endowed  by  the  labors  and 

27  genius  of  great  men.  Modem  discoveries  have  brought 
Methods  of  *o  IJglit  important  facts  in  regard  to  so-called 
reproduction   embryonic  life.     Agassiz  declares   ("Methods 

80  of  Study  in  Natural  History,**  page  275):  "Certain  ani- 
mals, besides  the  ordinary  process  of  generation,  also 
increase  their  numbers  naturally  and  constantly  by  self- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    548 


OENE8IS 


und  den  Glauben  inspiriert.    „Der  Geist  und  die  Braut    i 
sprechen:    Komml  .  .  .  und  wer  da  will^  der  nehme  das 
Wasser  des  Lebens  umsonst."    Die  ChristKche  eibitache         ^ 
Wissenschaft  trennt  den  Irrtum  von  der  Wahrheit  Wahr- 
und  haucht  den  heiligen  Blättern  den  geistigen  "*  ""*^ 
Sinn  von  Leben»  Substanz  und  Intelligenz  ein.    In  dieser    e 
Wissenschaft  entdecken  wir  den  Menschen  als  das  Bild  und 
Gleichnis  Gottes.    Wir  sehen,  daß  der  Mensch  seinen  geisti- 
gen Stand  und  seine  ewige  Harmonie  niemals  verloren  hat.      o 

Wie  wenig  Licht  oder  Wärme  erreicht  unsre  Erde,  wenn 
Wolken  das  Antlitz  der  Sonne  bedecken!    Ebenso  kann  die 
Christliche  Wissenschaft  nur  erschaut  werden,  di«  wölken    12 
wenn  die  Wolken  des  körperlichen  Sinnes  ver-  »sen  »ich  auf 
gehen.     Ehe  Leben  geistig  begriffen  worden  ist,  bietet  die 
Erde  den  Sterblichen  wenig  Licht  und  Freude.     Jede  Qual  15 
des  sterblichen  Irrtums  hilft  dem  Irrtum  den  Irrtum  zer- 
stören und  unterstützt  dadurch  das  Erfassen  der  unsterb- 
lichen Wahrheit.     Dies  ist  die  neue  Geburt,  die  stündlich  I8 
vor  sich  geht,   in  der  die  Menschen  Engel   beherbergen 
mögen,  die  wahren  Ideen  Gottes,  den  geistigen  Sinn  des 
Seins.  21 

Ein  berühmter  Naturforscher,  der  von  dem  Ursprung  der 
Sterblichen  sprach,  sagte:    „Es  ist  sehr  möglich,  daß  viele 
allgemeine  Behauptungen,  die  in  bezug  auf  Ge-  vorhenagung  ^^ 
hurt  und  Zeugung  gang  und  gäbe  sind,  mit  dem  eines  Natur- 
Fortschritt  allgemeiner  Kenntnisse  sich  ändern   °"*^  *" 
werden".     Hätte  der  Naturforscher  durch  seine  unermüd-  27 
liehen   Forschungen  in  der  Christlichen  Wissenschaft  die 
göttlichere  Seite  erreicht  —  die  weit  entfernt  ist  von  seinem 
materiellen  Begriff  von  tierischem  Wachstum  und  organi-  so 
schem  Bau  — ,  dann  würde  er  das  Menschengeschlecht  voll- 
auf gesegnet  haben. 

Die  Naturgeschichte  hat  durch  die  Arbeiten  und    das  38 
Genie  großer  Männer  reichen  Nutzen  empfangen.     Moderne 
Entdeckungen  haben  wichtige   Tatsachen    hin-  Artender 
sichtlich  des  sogenannten  embryonischen  Lebens  ^«"p»»«        se 
ans  licht  gebracht.    Agassiz  erklärt  in  seinem  „Methodischen 
Studium  der  Naturgeschichte",  Seite  275:    „Gewisse  Tiere 
vermehren  sich  neben  dem  gewöhnlichen   Zeugungsprozeß  39 


549  SCIENCE    AND    HEALTH 

OSNSaiB 


1  division."    This  discovery  is  corroborative  of  the  Science 

of  Mind,  for  this  discovery  shows  that  the  multiplication 

3  of  certain  aninials  takes  place  apart  from  sexual  condi« 

tions.    The  supposition  that  life  genninates  in  eggs  and 

must  decay  after  it  has  grown  to  maturity,  if  not  before, 

6  is  shown  by  divine  metaphysics  to  be  a  mistake,  —  a 

blunder  which  will  finally  give  place  to  higher  theories 

and  demonstrations. 

9      Creatures  of  lower  forms  of  organism  are  supposed 

to  have,  as  classes,  three  different  methods  of  reproduc- 

The  three       tiou  and  to  multiply  their  species  sometimes 

12  p^**^  through  eggs,  sometimes  through  buds,  and 
sometimes  through  self-division.  According  to  recent 
lore,  successive  generations  do  not  begin  with  the  birth  ol 

15  new  individuals,  or  personalities,  but  with  the  formation 
of  the  nucleus,  or  egg,  from  which  one  or  more  individu- 
alities subsequentiy  emerge;  and  we  must  therefore  look 

18  upon  the  simple  ovum  aa  the  germ,  the  starting-point,  of 
the  most  complicated  corporeal  structures,  including  thoee 
which  we  call  human.    Here  these  material  researches 

21  culminate  in  such  vague  hypotheses  as  must  necessarily 
attend  false  systems,  which  rely  upon  physics  and  are  de- 
void of  metaphysics, 

24  In  one  instance  a  celebrated  naturalist«  Agassiz,  dis- 
covers the  pathway  leading  to  divine  Science,  and  beards 
Deference  to    thc  Uon  of  materialism  in  its  den.    At  that 

27  "**"^^^  point,  however,  even  this  great  observer  mis- 
takes nature,  forsakes  Spirit  as  the  divine  origin  of 
creative  Truth,  and  allows  matter  and  material  law  to 

so  usurp  the  prerogatives  of  omnipotence.  He  absolutely 
drops  from  his  summit,  coming  down  to  a  belief  in  the 
material  origin  of  man,  for  he  virtually  affirms  that 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    549 


GENESIS 


auch  häufig  in  ganz  natürlicher  Weise  durch  Selbstteilung",    i 
Diese  Entdeckung  bestätigt  die  Wissenschaft  des  Gemüts, 
denn  sie  zeigt,  daß  die  Vermehrung  gewisser  Tiere  außerhalb    3 
der  geschlechtlichen  Bedingungen  stattfindet.    Die  Voraus- 
setzung! daß  Leben  in  Eiern  keimt  und  verfallen  muß,  nach- 
dem es  zur  Reife  gelangt  ist,  wenn  nicht  schon  vorher,    s 
wird  durch  die  göttliche  Metaphysik  als  ein  Fehler  bewie- 
sen—  als  ein  Versehen,  das  schließlich  höheren  Theorien 
und  Demonstrationen  Raum  geben  wird.  9 

Die  Geschöpfe  niederer  organischer  Formen  sollen  je  nach 
ihrer  Klasse  drei  verschiedene  Weisen  der  Zeugung  haben 
und  ihre  Arten  entweder  durch  Eier  oder  durch  i>iedt«i         12 
Knospen  oder  auch  durch  Selbstteilung  vermeh*  vorhänge 
ten.    Den  neuesten  Forschungen  zufolge  beginnen  die  auf- 
einanderfolgenden  Geschlechter  nicht  mit  der  Geburt  15 
neuer  Individuen  oder  Persönlichkeiten^  sondern  mit  der 
Bildung  der  Zelle  oder  des  Eies,  aus  dem  dann  in  der  Folge 
ein  oder  mehrere  Individualitäten  entstehen,  und  wir  müssen  is 
daher  das  einfache  Ei  als  den  Keim,  den  Ausgangspunkt  der 
kompliziertesten    körperlichen    Organismen    ansehen,    ein- 
schließlich  derjenigen,   die   wir   menschlich  nennen.     Hier  21 
gipfeln  die   materiellen   Forschungen   in  so   vagen   Hypo- 
thesen, wie  sie  falsche  Systeme  notwendigerweise  begleiten 
müssen,  die  sich  auf  die  Physik  stützen  und  der  Metaphysik  24 
entbehren. 

Der  berühmte  Naturforscher  Agassiz  entdeckt  einmal  den 
Pfad,  der  zur  göttlichen  Wissenschaft  führt,  und  sucht  den  27 
Löwen  des  Materialismus  in  seiner  Höhle  auf.   Unterww^ 
An  diesem  Punkt  jedoch  verkennt  sogar  dieser  S^^matHri- 
große  Beobachter  die  Natur,  er  läßt  Geist  als  den  ^  öe«t»      30 
göttlichen  Ursprung  der  schöpferischen  Wahrheit  im  Stich 
und  läßt  die  Materie  und  das  materielle  Gesetz  sich  die 
Vorrechte  der  Allmacht  widerrechtlich  aneignen.    Er  stürzt  33 
vollständig  von  seiner  Höhe  und  sinkt  zu  der  Annahme  von 
dem  materiellen  Ursprung  des  Menschen  herab,  denn  er 


550  SCIENCE    AND   HEALTH 

GENESIS 

1  the  germ  of  humanity  is  in  a  circumscribed  and  non* 

intelligent  egg. 

3      If  this  be  so,  whence  cometh  Life,  or  Mind,  to  the 

human   race?    Matter   surely   does   not   possess   Mind. 

God  is  the  Life,  or  intelligence,  which  forms 

6  ing^terro-     and  prescrvcs  the  individuality  and  identity 

of  animals  as  well  as  of  men.     God  cannot 
become  finite,  and  be  limited  within  material   bounds. 
9 .  Spirit  cannot  become  matter,  nor  can  Spirit  be  developed 
through  its  opposite.     Of  what  avail  is  it  to  investigate 
what  is  miscalled  material  life,  which  ends,  even  as  it  be- 
12  gins,  in  nameless  nothingness?    The  true  sense  of  being 
and  its  eternal  perfection  should  appear  now,  even  as  it 
will  hereafter. 
16      Error  of  thought  is  reflected  in  error  of  action.    The 
continual  contemplation  of  existence  as  material  and  cor- 
stagreaof       poreal  —  as  beginning  and  ending,  and  with 
18  ^^^^^^       birth,  decay,  and  dissolution  as  its  component 
stages  —  hides  the  true  and  spiritual  Life,  and  causes 
our  standard  to  trail  in  the  dust.     If  Life  has  any  starting- 
21  point  whatsoever,  then  the  great  I  am  is  a  myth.    If  Life 
is  God,  as  the  Scriptures  imply,  then  Life  is  not  embry- 
onic, it  is  infinite.    An  egg  is  an  impossible  enclosure  for 
24  Deity. 

Embryology  supplies  no  instance  of  one  species  pn^ 
ducing  its  opposite.  A  serpent  never  begets  a  bird,  nor 
27  does  a  lion  bring  forth  a  lamb.  Amalgamation  is  deemed 
monstrous  and  is  seldom  fruitful,  but  it  is  not  so  hideous 
and  absurd  as  the  supposition  that  Spirit  —  the  pure  and 
80  holy,  the  immutable  and  immortal  —  can  originate  the 
impure  and  mortal  and  dwell  in  it.  As  Christian  Science 
repudiates  self-evident  impossibilities,  the  material  senses 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    560 


GENESIS 


behauptet  tatsächlich,  der  Keim  der  Menschheit  liege  in    i 
einem  umgrenzten  und  nicht-intelligenten  Ei. 

Wenn  dem  so  ist,  woher  kommt  dann  dem  Mensehenge-    3 
schlecht  Leben  oder  Gemüt?    Die  Materie  ist  sicherlich 
nicht  im  Besitz  von  Gemüt.    Gott  ist  das  Leben  Tiefgehende 
oder  die  Intelligenz,  welche  die  Individualität  ^^^^  q 

imd  Identität  der  Tiere  sowohl  wie  der  Menschen  bildet  und 
erhält.  Gott  kann  nicht  endlich  werden,  noch  auf  materielle 
Grenzen  beschränkt  werden.  Geist  kann  nicht  Materie  9 
werden,  auch  kann  Geist  nicht  durch  sein  Gegenteil  zur 
Entwicklung  kommen.  Welchen  Zweck  hat  es  also,  das 
zu  erforschen,  was  fälschlicherweise  materielles  Leben  ge-  12 
nannt  wird,  das  genau  so  endet,  wie  es  anfängt,  im  namen- 
losen Nichts?  Der  wahre  Sinn  des  Seins  und  dessen  ewige 
VoUkommenheit  sollte  jetzt  erscheinen  ebenso  wie  hiemach.  15 

Irrtum  des  Gredankens  spiegelt  sich  in  Irrtum  der  Tätig- 
keit wieder.     Die  beständige  Betrachtung  des  Daseins  als 
etwas  Materielles  und  Körperliches  —  als  etwas,  Stadien  de«     is 
was  Anfang  und  Ende  hat  und  sich  aus  den  ^»««^o» 
Stadien  von  Geburt,  Verfall  und  Auflösung  zusammensetzt 

—  verbirgt  das  wahre  imd  geistige  Leben  imd  läßt  unser  21 
Banner  im  Staube  dahinschleifen.  Wenn  Leben  überhaupt 
irgendeinen  Ausgangspunkt  hat,  dann  ist  der  große  Ich 
BIN  eine  Mythe.  Wenn  Leben  Gott  ist,  wie  die  Heilige  24 
Schrift  andeutet,  dann  ist  Leben  nicht  embryonisch,  es  ist 
unendlich.  Ein  Ei  kann  unmöglich  ein  Gehege  für  die 
Gottheit  sein.  '   27 

Die  Embryologie  liefert  kein  Beispiel  dafür,  daß  eine  Art 
ihr  Gegenteil  hervorbringt.  Eine  Schlange  zeugt  niemals 
einen  Vogel,  noch  bringt  ein  lx)we  ein  Lamm  hervor.  Die  30 
Verquickung  der  Gattungen  gilt  für  widernatürlich  und  ist 
nur  in  seltenen  Fällen  fruchtbar,  aber  sie  ist  nicht  so  gräß- 
lich und  vernunftwidrig  wie  die  Voraussetzung,  daß  Geist  33 

—  das  Reine  und  Heilige,  das  Unwandelbare  und  Unsterb- 
liche—  das  Unreine  und  Sterbliche  hervorbringen  und  in 
demselben  wohnen  könne.     Da  die  Christliche  Wissenschaft  86 
augenfällige  Unmöglichkeiten  abweist,  müssen  die  materiellen 


651  SCIENCE    AND    HEALTH 

Öbnbsib 

1  must  father  these  absurdities,  for  both  the  material  senses 

and  their  reports  are  umiatural,  impossible,  and  unreal. 

3      Either  Mind  produces,  or  it  is  produced.    If  Mind  is 

first,  it  cannot  produce  its  opposite  in  quality  and  quantity. 

The  nti         Called  matter.    If  matter  is  first,  it  cannot  pro- 

6  J"*^"*^        duce  Mind.    Like  produces  like.    In  natural 

history,  the  bird  is  not  the  product  of  a  beast.   In  spiritual 

history,  matter  is  not  the  progenitor  of  Mind. 

0      One  distinguished  naturalist  argues  that  mortals  spring 

from  eggs  and  in  races.    Mr.  Darwin  admits  this,  but  he 

ThaaKOkt      a^ds  that  mankind  has  ascended  through  all 

12  **^*P**^**  the  lower  grades  of  existence.  Evolution  de- 
scribes the  gradations  of  human  belief,  but  it  does  not 
acknowledge  the  method  of  divine  Mind,  nor  see  that  ma- 

16  terial  methods  are  impossible  in  divine  Science  and  that 
all  Science  is  of  God,  not  of  man. 
Naturalists  ask:  "What  can  there  be,  of  a  material 

18  nature,  transmitted  through  these  bodies  called  eggs,  — 
Tnonoitttd  themselves  composed  of  the  simplest  material 
P**^^*"*^***^  elements,  —  by  which  ail  peculiarities  of  an- 
al cestry,  belonging  to  either  sex,  are  brought  down  from 
generation  to  generation?"  The  question  of  the  natu- 
ralist amounts  to  this :  How  can  matter  originate  or  tran^ 

24  mit  mind?  We  answer  that  it  cannot.  Darkness  and 
doubt  encompass  thought,  so  long  as  it  bases  creation  on 
materiality.    From  a  material  standpoint,  "Canst  thou 

27  by  searching  find  out  God?"  All  must  be  Mind,  or 
else  all  must  be  matter.  Neither  can  produce  the  other. 
Mind  is  immortal;  but  error  declares  that  the  material 

80  seed  must  decay  in  order  to  propagate  its  species,  and 
the  resulting  germ  is  doomed  to  the  same  routine. 
The  ancient  and  hypothetical  question,  Which  is  firati 


WISSENSCHAFT  UND  GESUNDHEIT    651 


GSNB8I0 


Sinne  dieae    Sinnwidrigkeiten    emeugen»  denn    beide«  die    i 
materiellen  Sinne  und  ihre  Meldungen,  sind  unnatürlich, 
unmöglich  und  unwirklich.  3 

Gemüt  erzeugt  oder  wird  erzeugt.     Ist  Gemüt  das  erste, 
so  kann  es  nicht  sein  Gegenteil  an  Qualität  und  Quantität, 
Materie   genannt,   en^ugen.     Ist  Materie  das  owwiituehe    6 
erste,  so  kann  sie  nicht  Gemüt  ersseugen.    Glei-  ®"«"«» 
ches  erzeugt  Gleiches.    In  der  Naturg^chichte  ist  der  Vogel 
nicht  das  Erzeugnis  des  Vierfüßlers.     In  der  geistigen  6e-    9 
schiebte  ist  die  Materie  nicht  der  Vorfahr  des  Gemüts. 

Ein  hervorragender  Naturforscher  sucht  zu  beweisen,  daß 
die  Sterblichen  aus  Eiern  und  in  Rassen  entstehen.    Darwin  12 
gibt  dies  su,  fügt  aber  hinmi,  daß  die  Mensehheit  ^^  Empor- 
durcb  alle  niederen  Stufen  des  Daseins  emporge*  J^^c^  ^ 
stiegen  sei.    Die  Entwicklungstheorie  beschreibt       ***  is 

die  Stufenfolgen  der  menschlichen  Annahme,  aber  sie  er- 
kennt die  Methode  des  göttlichen  Gemüts  nicht  an,  noch 
sieht  sie,  daß  die  materiellen  Methoden  in  der  göttlichen  is 
Wissenschaft  unmöglich  sind,  und  daß  alle  Wissenschaft  von 
Gott  kommt  und  nicht  vom  Menschen. 

Die  Naturforscher  fragen:    „Was  kann  an   materieller  21 
Natur  durch  diese  Körper,  Eier  genannt,  übermittelt  werden 
—  die   selber  aus  den    einfachsten   materiellen  *jbert«igenc 
Elementen  zusammengesetzt  sind*^,  durch  die  jf^f^*     24 
alle  Eigentümlichkeiten  der  Vorfahren  beiderlei    ^     **° 
Geschlechts  von  Generation  zu  Generation  weitergeführt 
werden?"    Die  Frage  der  Naturforscher  gipfelt  in  Folgen-  27 
dem:    Wie  kann  die  Materie  Gemüt  hervorbringen  oder 
übertragen?    Wir  antworten,  sie  kann  es  nicht.    Finsternis 
und  Zweifel  halten  den  Gedanken  gefangen,  solange. er  die  so 
Schöpfung  auf  Materialität  gründet.    Kannst  du  von  einem 
materiellen  Standpunkt  aus  „durch  Forschen  Gott  ergrün^ 
den?"  *)    Entweder  muß  alles  Gemüt  sein,  oder  alles  muß  33 
Materie  sein.     Keins  kann  das  andre  erzeugen.     Gemüt 
ist  unsterblich,  aber  der  Irrtum,  erklärt,  daß  der  materielle 
Same  vergehen  muß,  um  seine  Arten  fortzupflanzen,  und  daß  36 
der  daraus  entstehende  Keim  zu  dem  gleichen  Vorgang 
verurteilt  ist. 

Die  alte,  hypothetische  Frage:   Was  war  zuerst,  das  Ei  39 

*)  Nach  der  engl.  Bibelübersetzung. 


552  SCIENCE    AND    HEALTH 

GENESIS 

I  the  egg  or  the  bird  ?  is  answered,  if  the  egg  produces  the 

parent.     But  we  cannot  stop   here.    Another  question 

3  Causation  not  follows:   Who  or  what  produces  the  parent  of 

in  matter  ^^  ^^  ^      rjyy^^  ^^  ^^^j^  ^^  hatched  f  POm  the 

"egg  of  night"  was  once  an  accepted  theory.    Heathen 
6  philosophy,  modern  geology,  and  all  other  material  hy- 
potheses deal  with  causation   as  contingent  on  matter 
and  as  necessarily  apparent  to  the  corporeal  senses,  even 
Q  where  the  proof  requisite  to  sustain  this  assumption  is  un- 
discovered.    Mortal  theories  make  friends  of  sin,  sickness, 
and  death;  whereas  the  spiritual  scientific  facts  of  exist- 
12  ence  include  no  member  of  this  dolorous  and  fatal  triad. 
Human  experience  in  mortal  life,  which  starts  from  an 
^gg>  corresponds  with  that  of  Job,  when  he  says,  "IVIan 
i(>  Emergence     that  is  boHi  of  a  womAQ  IS  of  few  days,  and 
of  mortals      f^jj  ^f  trouble."    Mortals  must  emerge  from 

this  notion  of  material  life  as  all-in-all.    They  must  peck 

18  open  their  shells  with  Christian  Science,  and  look  outward 
and  upward.  But  thought,  loosened  from  a  material 
basis  but  not  yet  instructed  by  Science,  may  become  wild 

21  with  freedom  and  so  be  self-contradictory. 

From  a  material  source  flows  no  remedy  for  sorrow, 
sin,  and  death,  for  the  redeeming  power,  from  the  ills 

24  peniatence  ^^^J  occasiou,  is  not  in  egg  nor  in  dust.  The 
of  species  blending  tints  of  leaf  and  flower  show  the 
order  of  matter  to  be  the  order  of  mortal  mind.    The 

27  intermixture  of  different  species,  urged  to  its  utmost 
limits,  results  in  a  return  to  the  original  species.  Thus 
it  is  learned  that  matter  is  a  manifestation  of  mortal 

80  mind,  and  that  matter  always  surrenders  its  claims  when 
the  perfect  and  eternal  Mind  is  understood. 
Naturalists  describe  the  origin  of  mortal  and  material 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    552 

GENESIS 

oder  der  Vogel?  ist  beantwortet,  falls  das  Ei  den  Erzeuge    i 
hervorbringt.     Doch  können  wir  hier  nicht  stehen  bleiben. 
Es  erhebt  sich  eine  weitere  Frage:  Wer  oder  was  urrtchUch-      ^ 
bringt  den  Erzeuger  des  Eies  hervor?    Daß  die  wt  nicht  Jn 
Erde  aus  dem  „Ei  der  Nacht"  ausgebrütet  wor^ 
den   sei,  war  einst  eine  anerkannte  Theorie.    Die   heid-    6 
nische  Philosophie^  die  moderne  Geologie  und  alle  die  andern 
materiellen   Hypothesen  behandeln  die  Ursächhchkeit,  als 
ob  sie  von  der  Materie  abhinge  und  für  die  körperlichen    9 
Sinne  sichtbar  sein  müßte,  sogar  da,  wo  der  erforderliche 
Beweis,  auf  den  sich  diese  Voraussetzung  stützen  könnte, 
noch   unentdeckt  ist.    Die  sterblichen   Theorien   machen  12 
Sünde,  Krankheit  und  Tod  zu  Freunden,  wohingegen  die 
geistigen  wissenschaftlichen  Tatsachen  des  Seins  kein  Glied 
dieser  schmerzlichen  'und  verhängnisvollen  Dreiheit  in  sich  10 
begreifen. 

Die  menschliche  Erfahrung  in  dem  sterblichen  Leben,  das 
von  einem  Ei  ausgeht,  entspricht  der  des  Hiob,  wenn  er  ig 
sagt:    „Der  Mensch,  vom  Weibe  geboren,  lebt  dm  sicher- 
kurze  Zeit,  und  ist  voll  Unruhe".    Die  Sterb-  hebender 
liehen  müssen  sich  aus  der  Vorstellung  erheben,  ^  ^     21 

daß  das  materielle  Leben  alles-in-allem  ist.  Sie  müssen  mit 
der  Christlichen  Wissenschaft  ihre  Eierschalen  aufpicken  und 
umher  und  aufwärts  schauen.  Der  Gedanke  jedoch,  der  24 
sich  von  einer  materiellen  Basis  gelöst  hat,  aber  noch  nicht 
durch  die  Wissenschaft  belehrt  worden  ist,  mag  durch  Frei- 
heit zügellos  und  damit  in  sich  widerspruchsvoll  werden.         27 

Aus  einer  materiellen  Quelle  fließt  kein  Heilmittel  für 
Leid,  Sünde  und  Tod,  denn  die  erlösende  Macht  für  die 
Übel,  die  diese  veranlassen,  liegt  nicht  in  einem  Beharrlich-     ^o 
Ei,  noch  im  Staube.    Die  in  einander  verschmel-  *gt  der. 
zenden  Färbungen  von  Blatt  imd  Blume  zeigen, 
daß  die  Ordnung  der  Materie  die  Ordnung  des  sterblichen  33 
Gemüts  ist.     Die  Mischung  der  verschiedenen  Arten  führt, 
wenn  sie  auf  die  Spitze  getrieben  wird,  zur  Rückkehr  zu  den 
ursprünglichen  Arten.    Auf  diese  Weise  erfahren  wir,  daß  36 
die  Materie  eine  Offenbarwerdung  des  sterblichen  Gemüts 
ist  und  immer  ihre  Ansprüche  aufgibt,  sobald  das  vollkom- 
mene und  ewige  Gemüt  verstanden  wird.  3« 

Die  Naturforscher  beschreiben  den  Ursprung  des  sterb- 


563  8CIENCB    AND    HEALTH 

QBNBBI8 

1  existence  in  the  various  fonns  of  embryology,  and  a<v 
company  their  descriptions  with  important  observations, 
which  should  awaken  thought  to  a  higher  and 


thanembry-    puyer  coixtemplation  of  man's  origin.    Thiß 

clearer  consciousness  must  precede  an  under* 

6  standing  of  the  harmony  of  being.    Mortal  thought  must 

obtain  a  better  basis,  get  nearer  the  truth  of  being,  or 

health  will  never  be  universal,  and  harmony  will  never 

9  become  the  standard  of  man. 

One  of  our  ablest  naturalists  has  said:  ''We  have  no 
right  to  assume  that  individuals  have  grown  or  been 

12  formed  under  circumstances  which  made  material  con- 
ditions essential  to  their  maintenance  and  reproductioni 
or  important  to  their   origin   and  first  introduction." 

16  Why,  then,  is  the  naturaJiat's  basis  so  materialistic, 
and  why  are  his-  deductions  generally  material? 
Adam  was  created  before  Eve.    In  this  instance,  it  is 

18  seen  that  the  maternal  egg  never  brought  forth  Adam. 
Au  aativity  Evc  was  formed  from  Adam's  rib«  not  from  a 
to  thought      fogtalovum.    Whatever  theory  may  be  adopted 

21  by  general  mortal  thought  to  account  for  human  origin, 
that  theory  is  sure  to  become  the  signal  for  the  appear- 
ance of  its  method  in  finite  forms  and  operations.    If  con- 

24  aentaneous  human  belief  agrees  upon  an  ovum  as  the 
point  of  emergence  for  the  human  race,  this  potent  belief 
will  immediately  supersede  the  more  ancient  supersti- 

27  tion  about  the  creation  from  dust  or  from  the  rib  of  our 
primeval  father. 
You  may  say  that  mortals  are  formed  before  they 

90  Bdnffte  think  or  know  aught  of  their  origin,  and  you 
tomprtai        ^^^  ^j^  ^^j^  j^^^  belief  Can  affect  a  result 

which  precedes  the  development  of  that  belief.    It  can 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    663 


GBNBSIB 


liehen  und  materiellen  Daseins  in  den  Terschiedenartigen    i 
Formen  der  Embryologie  und  begleiten  ihre  Beschreibungen 
mit  wichtigen  Beobachtungen,  die  deii  Gedanken  Q^ag^n  d 

zu  einer  höheren  und  reineren  Betrachtung  von  2"^L*äw4« 
des  Menschen  Ursprung  erwecken  sollten.  Dieses  ^n^^g» 
klarere  Bewußtsein  muß  dem  Verständnis  von  der  Harmonie  e 
des  Seins  vorangehen.  Das  sterbliche  Denken  muß  eine 
bessere  Basis  erlangen  und  der  Wahrheit  des  Seins  naher 
kommen,  sonst  wird  die  Gesundheit  niemals  allgemein,  noch  9 
wird  die  Harmonie  die  Norm  des  Menschen  werden. 

Einer  unsrer  tüchtigsten  Naturforscher  hat  gesagt:  „Wir 
haben  kein  Recht  anzunehmen,  daß  Individuen  unter  »oU  12 
chen  Umständen  aufwachsen  oder  gestaltet  werden,  welche 
materielle  Bedingungen  zu  ihrer  Erhaltung  und  Fortpflan- 
zung wesentlich  machen,  oder  welche  für  ihren  Ursprung  15 
und  ersten  Anfang  von  Bedeutung  sind."  Warum  ist 
dann  die  Basis  des  Naturforschers  eine  so  materialistische? 
Warum  sind  dann  seine  Begründungen  so  durchweg  materiell?  is 

Adam  wurde  vor  Eva  erschaffen.    An  diesem  Beispiel 
sehen  wir,  daß  das  mütterliche  Ei  den  Adam  niemals  hervor- 
gebracht hat.    Eva  wurde  aus  der  Rippe  Adams  jede  G«burt    21 
gebildet,  nicht  aus  einem  fötalen  Ei.    Welche  *«o«««i«« 
Theorie  auch  immer  von  dem  allgemeinen  sterblichen  Ge- 
danken angenommen  werden  mag,  um  über  den  mensch*-  24 
liehen  Ursprung  Rechenschaft  zu  geben :  diese  Theorie  wird 
sicherlich  der  Weckruf  werden  für  das  Zutagetreten  ihrer 
Methode  in  endlichen  Formen  und  Wirkungen.     Wenn  die  27 
menschliche  Annahme  einstimmig  darin  übereinkommt,  daß 
das  Ei  der  Ausgangspunkt  für  das  Menschengeschlecht  ist, 
dann  wird  diese  vorherrschende  Annahme  den  älteren  Aber-  30 
glauben  über  die  Erschaffung  aus  dem  Staub  oder  aus  der 
Rippe  unsres  Urvaters  sofort  verdrängen. 

Du  magst  behaupten,  daß  die  Sterblichen  gebildet  werden,  88 
ehe  sie  denken  oder  etwas  von  ihrem  Ursprung  wissen,  und 
du  magst  ferner  fragen,  wie  die  Annahme  ein  Re-  Das  ada 
sultat  beeinflussen  kann,  das  der  Entwicklung  »»«»*«rt»**ch      30 
dieser  Annahme  vorangeht.    Es  läßt  sich  darauf  nur  erwidern. 


554  SCIENCE    ANP    HEALTH 

GENESIS 

1  only  be  replied,  that  Christian  Science  reveals  what  "eye 

hath  not  seen,"  —  even  the  cause  of  all  that  exists,  —  for 

8  the  universe,  inclusive  of  man,  is  as  eternal  as  God,  who 

is  its  divine  immortal  Principle.    There  is  no  such  thing 

as  mortality,  nor  are  there  properly  any  mortal  beings, 

6  because  being  is  immortal,  like  Deity,  —  or,  rather,  being 
and  Deity  are  inseparable. 
Error  is  always  error.    It  is  no  thing.    Any  statement 

0  of  life,  following  from  a  misconception  of  life,  is  errone- 
Our  conscious  <>us,  bccausc  it  is  destitute  of  any  knowledge 
development    ^f  ^j^^  so-callcd  selfhood  of  life,  destitute  of 

12  any  knowledge  of  its  origin  or  existence.  The  mortal 
is  unconscious  of  his  foetal  and  infantile  existence;  but 
as  he  grows  up  into  another  false  claim,  that  of  self-con* 

15  scious  matter,  he  learns  to  say,  ^'I  am  somebody;  but 
who  made  me?"  Error  replies,  "God  made  you."  The 
first  effort  of  error  has  been  and  is  to  impute  to  God  the 

18  creation  of  whatever  is  sinful  and  mortal;    but  infinite 
Mind  sets  at  naught  such  a  mistaken  belief. 
Jesus  defined  this  opposite  of  God  and  His  creation 

21  better  than  we  can,  when  he  said,  "  He  is  a  liar,  and  the 
Mendacity  father  of  it."  Jesus  also  said,  "Have  not  I 
of  error  choscu  you  twclvc,  and  one  of  you  is  a  devil  ?" 

24  This  he  said  of  Judas,  one  of  Adam's  race.  Jesus  never 
intimated  that  Grod  made  a  devil,  but  he  did  say,  "Ye 
are  of  your  father,  the  devil."    All  these  sayings  were  to 

27  show  that  mind  in  matter  is  the  author  of  itself,  and  is 
simply  a  falsity  and  illusion. 
It  is  the  general  belief  that  the  lower  animals  are  less 

80  Aflments  sickly  than  those  possessing  higher  organiza- 
of  animals  tions,  especially  those  of  the  human  form. 
This  would  indicate  that  there  is  less  disease  in  proper- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    554 

GENESIS 

daß  die  Christliche  Wissenschaft  enthüllt,  was  ,,kein  Auge    i 
gesehen  hat,"  die  Ursache  von  allem,  was  existiert  —  denn 
das  Weltall,  einschließlich  des  Menschen,  ist  so  ewig  wie    3 
Gott,  der  dessen  göttliches  unsterbliches  Prinzip  ist.     Es 
gibt  gar  keine  Sterblichkeit,  noch  im  eigentlichen  Sinne 
irgendwelche  sterbliche  Wesen,  weil  das  Sein  unsterblich  ist    6 
wie  die  Gottheit  —  oder  besser  gesagt,  das  Sein  und  die  Gott- 
heit sind  untrennbar. 

Irrtum  ist  allemal  Irrtum.     Er  ist  k  e  i  n   Ding.     Eine    o 
jede  Behauptung  über  das  Leben,  die  aus  einer  falschen  Auf- 
fassung vom  Leben  entsteht,  ist  irrig,  weil  sie  umrebe- 
einer  jeden  Kenntnis  der  sogenannten  Selbstheit  wußte  Ent-     12 
des  Lebens  entbehrt,  einer  jeden  Kenntnis  von  ^^  "°*^ 
dessen  Ursprung  oder  Dasein.     Der  Sterbliche  ist  sich  seines 
fötalen,  wie  seines  Kindesdaseins  nicht  bewußt,  aber  während  15 
er  in  einen  andern  falschen  Anspruch  hineinwächst,  näm- 
lieh  in  den  der  selbstbewußten   Materie,  lernt   er   sagen: 
„Ich  bin  jemand,  aber  wer  hat  mich  geschaffen?"     Der  Irr-  is 
tum   erwidert:     „Gott   hat   dich   geschaffen."    Das    erste 
Bemühen  des  Irrtums  war  und  ist  noch  immer,  Gott  die 
Erschaffung   von   allem   Sündigen   und   Sterblichen    zuzu-  21 
schreiben,  aber  das  unendliche  Gemüt  bietet  solch   einer 
irrtümlichen  Annahme  Trotz. 

Jesus  definierte  dieses  Gegenteil  von  Gott  und  Seiner  24 
Schöpfung  besser,  als  wir  es  können,  indem  er  sagte:    „Er 
ist  ein  Lügner  und  ein  Vater  derselbigen."    Jesus  i,^igenhaftig- 
sagte  ferner:    „Hab  Ich  nicht  euch  zwölfe   er-  kcitdea  27 

wählet?     und  euer  einer  ist  ein  Teufel."    Dies         "* 
sagte  er  von  Judas,  einem  aus  dem  Geschlechte  Adams. 
Jesus  gab  niemals  zu  verstehen,  daß  Gott  einen  Teufel  schuf,  30 
aber  er  sagte:  „Ihr  seid  von  dem  Vater,  dem  Teufel".    AUe 
diese  Aussprüche  sollten  zeigen,  daß  Gemüt  in  der  Materie 
sein  eigner  Urheber  und  einfach  eine  Falschheit  und  eine  33 
Illusion  ist. 

Es  wird  allgemein  angenommen,  die  niederen  Tiere  seien 
weniger  kränklich   als   die,  welche  einen  höheren  organi-  30 
sehen  Bau  haben,  besonders  die  der  menschlichen  Ldden  der 
Form.      Das  würde  darauf   hinweisen,   daß   es  '^^^^ 
weniger  Krankheit  gibt  in  dem  Verhältnis,  wie  die  Kraft  39 


555  BCIENCE    AND    HEALTH 

OBNBSI8 


1  tion  as  the  force  of  mortal  mind  is  less  pungent  op  sensi- 
tive, and  that  health  attends  the  absence  of  mortal  mind. 
3  A  fair  conclusion  from  this  might  be,  that  it  is  the  human 
belief,  and  not  the  divine  arbitrament,  which  brings  the 
physical  organism  under  the  yoke  of  disease. 
6      An  inquirer  once  said  to  the  discoverer  of  Christian 
Science:  "I  like  your  explanations  of  truth,  but  I  do 
imonmcethe  uot  Comprehend  what  you  say  about  error." 
9  '^  °'*'"'    This  is  the  nature  of  error.    The  mark  of  igno- 
rance is  on  its  forehead,  for  it  neither  understands  nor 
can  be  understood.    Error  would  have  itself  received  as 

12  mind,  as  if  it  were  as  real  and  God-created  as  truth;  but 
Christian  Science  attributes  to  error  neither  entity  nor 
power»  because  error  is  neither  mind  nor  the  outcome  of 

16  Mind. 

Searching  for  the  origin  of  man,  who  is  the  reflection 
of  God,  is  like  inquiring  into  the  origin  of  God,  the  self- 
is  Tbeoriffin      cxisteut   and   eternal.    Only   impotent   error 
^^^     ^'      would  seek  to  unite  Spirit  with  matter,  good 
with   evil,   immortality   with   mortality,   and   call   this 

21  sham  unity  man,  as  if  man  were  the  offspring  of  both 
Mind  and  matter,  of  both  Deity  and  humanity.  Crea- 
tion rests  on  a  spiritual  basis.    We  lose  our  standard  of 

24  perfection  and  set  aside  the  proper  conception  of  Deity, 
when  we  admit  that  the  perfect  is  the  author  of  aught 
that  can  become  imperfect,  that  God  bestows  the  power 

27  to  sin,  or  that  Truth  confers  the  ability  to  err.  Our 
great  example,  Jesus,  could  restore  the  individualized 
manifestation  of  existence,  which  seemed  to  vanish  in 

80  death.  Knowing  that  God  was  the  Life  of  man,  Jesus 
was  able  to  present  himself  unchanged  after  the  cruci- 
fixion.   Truth  fosters  the  idea  of  Truth,  and  not  the  be- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    555 

GENESIS 

des  sterblichen  Gemüts  weniger  verletzend  oder  empfindlich    i 
ist,  und  daß  die  Abwesenheit  des  sterblichen  Gemüts  von 
Gesundheit  begleitet  ist.    Eine  angemessene  Schlußfolgerung    3 
hieraus  wäre,  daß  es  die  menschliche  Annahme  ist  und  nicht 
die  göttliche  Willkür,  die  den  physischen  Organismus  unter 
das  Joch  der  Krankheit  bringt.  6 

Einst  sagte  jemand  zu  der  Entdeckerin  der  Christlichen 
Wissenschaft:    „Ihre   Erklärungen  der   Wahrheit   gefallen 
mir,  aber  was  Sie  über  den  Irrtum  sagen,  begreife  unwiasea-       9 
ich  nicht."    Das  ist  das  Wesen  des  Irrtums.     Er  ^ihädes 
trägt   das   Zeichen   der   Unwissenheit   auf   der  i^tum« 
Stirn,  denn  er  versteht  nicht,  noch  kann  er  verstanden  wer-  12 
den.    Der  Irrtum  möchte  sich  selbst  als  Gemüt  aufgenom- 
men sehen,  als  ob  er  ebenso  wirklich  und  gotterschaffen 
wäre  wie  die  Wahrheit;  aber  die  Christliche  Wissenschaft  i5 
schreibt   dem  Irrtum  weder  Wesenheit '  noch   Macht   zu, 
weil  der  Irrtum  weder  ein  Gemüt  noch  das  Ergebnis  des 
Gemüts  ist.  is 

Das  Forschen  nach  dem  Ursprung  des  Menschen,  der  die 
Wiederspiegelung  Gottes  ist,  ist  wie  das  Suchen  nach  dem 
Ursprung  Gottes,  des  durch  sich  selbst  Bestehen-  ^^  Ursprung  *^ 
den  und  Ewigen.    Nur  der  ohnmächtige  Irrtum  toGöttSh- 
trachtet  danach,  Geist  mit  Materie,  Gutes  mit 
Bösem,  Unsterblichkeit  mit  Sterblichkeit  zu  vereinigen,  und  24 
diese  Trug-Einheit  Mensch  zu  nennen,  als  ob  der  Mensch 
der  Sprößling  von  beiden  wäre,  von  Gemüt  und  Materie, 
von  beiden,  von  Gottheit  und  Menschheit.    Die  Schöpfung  27 
ruht  auf  einer  geistigen  Basis.     Wir  verlieren  unsre  Norm 
der  VoUkonunenheit  und  lassen  den  eigentlichen  Gottes- 
begriff beiseite,  wenn  wir  zugeben,  daß  das  Vollkommene  30 
der  Urheber  von  irgend  etwas  ist,  das  unvollkommen  werden 
kann,  daß  Gott  die  Macht  zu  sündigen  verleiht,  oder  daß 
Wahrheit  die  Fähigkeit  zu  irren  gibt.    Unser  großes  Vorbild  83 
Jesus    konnte    die    individualisierte    OSenbarwerdung    des 
Daseins  wiederherstellen,  die  im  Tode  zu  vergehen  schien. 
Da  Jesus  wußte,  daß  Gott  das  Lreben  des  Menschen  ist,  war  36 
er  imstande  sich  nach  der  Kreuzigung  unverändert  zu  zei- 
gen.   Wahrheit  nährt  die  Idee  der  Wahrheit  und  nicht  die 


666  SCIENCE    AND    HEALTH 

GENESIS 

1  lief  in  illusion  or  error.    That  which  is  real^  is  sustained 

by  Spirit, 

8  Vertebrata,  articulata,  mollusca,  and  radiata  are  mor- 
tal and  material  concepts  cla^ifiedy  and  are  supposed  to 
Qenera  possess   life   and   mind.    These   false   beliefs 

6  «^■■^•^  will  disappear,  when  the  radiation  of  Spirit 
destroys  forever  all  belief  in  intelligent  matter.  Then 
will  the  new  heaven  and  new  earth  appear,  for  the  for- 

9  mer  things  will  have  passed  away. 

Mortal  belief  infolds  the  conditions  of  sin.    Mortal 
belief  dies  to  live  again  in  renewed  forms,  only  to  go  out 
12  at  last  forever;  for  life  everlasting  is  not  to  be 

t^'sprivi-     gained  by  dying.     Christian  Science  may  ab- 
sorb the  attention  of  sage  and  philosopher,  but 
1Ö  the  Christian  alone  can  fathom  it.     It  is  made  known 
most  fully  to  him  who  understands  best  the  divine  Life. 
Did  the  origin  and  the  enlightenment  of  the  race  come 
18  from  the  deep  sleep  which  fell  upon  Adam?    Sleep  is 
darkness,  but  God's  creative  mandate  was,  "Let  there  be 
light."     In  sleep,   cause  and  effect  are  mere  illusions. 
21  They  seem  to  be  something,  but  are  not    Oblivion  and 
dreams,  not  realities,  come  with  sleep.    Even  bo  goes  on 
the  Adam-belief,  of  which  mortal  and  material  life  is  the 
24  dream. 

Ontology  receives  less  attention  than  physiology.    Why  ? 

^^  Because  mortal  mind  must  waken  to  spiritual 

27  »"'«jg.  life  before  it  cares  to  solve  the  problem  of 

being,  hence  the  author's  experience;  but  when 
that  awakening  comes,  existence  will  be  on  a  new  stand« 
30  point. 

It  is  related  that  a  father  plunged  his  infant  babe,  only 
a  few  hours  old«  into  the  water  for  several  minutes»  and 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    566 


GENESIS 


Annahme  von  Illusion  oder  Irrtum.    Was  wirklich  ist»  wird    i 
vom  Gebt  erhalten. 

Wirbeltiere,  Gliedertiere,  Weichtiere  und  Strahltiere  sind   s 
klassifizierte  sterbliche  und  materielle  Begriffe,  die  Vermeint- 
lich Leben  und  Gemüt  besitzen.     Diese  falschen  lOassüUerte 
Annahmen  werden  verschwinden,  wenn  das  Strah-  Q«**««««»       ^ 
len  des  Geistes  jedwede  Annahme  von  intelligenter  Materie 
für  immer  zerstört.    Alsdann  wird  der  neue  Himmel  und  die 
neue  Erde  erscheinen,  denn  das  Alte  wird  vergangen  sein.         9 

Die  sterbliche   Annahme  umfaßt  die   Bedingungen  der 
Sünde.    Die  sterbliche  Annahme  stirbt,  um  in  erneuten 
Formen  wiederaufzuleben,  nur  um  schließlich  auf  i>ea  christen   ^^ 
immer  zu  verschwinden,  denn  das  ewige  Leben  Vorrecht 
wird  nicht  durch  Sterben  gewonnen.    Die  Christliche  Wis- 
senschaft mag  wohl  die  Aufmerksamkeit  des  Weisen  und  des  10 
Philosophen  in  Anspruch  nehmen,  aber  der   Christ  allein 
kann  sie  ergründen.     Sie  wird  dem  am  verständUchsten 
werden,  der  das  göttliche  Leben  am  besten  versteht.    Kamen  is 
der  Urpsrung  und  die  Erleuchtung  des  Menschengeschlechts 
von  dem  tiefen  Schlaf  her,  der  auf  Adam  fiel?    Schlaf  ist 
Finsternis,  aber  Gottes  schöpferischer  Befehl  lautete:   „Es  21 
werde  Licht."    Im  Schlaf  sind  Ursache  und  Wirkung  bloße 
lUusionen.     Sie  scheinen  etwas  zu  sein,  sind  es  aber  nicht. 
Mit  dem  Schlaf  kommen  Vergessenheit  und  Träume,  nicht  24 
Wirklichkeiten.    Genau  so  dauert  die  Adams*Annahme  fort, 
deren  Traum  das  sterbliche  und  materielle  Leben  ist. 

Der  Ontologie  wird  weniger  Beachtung  geschenkt  als  der  27 
Physiologie.    Warum?    Weil    das   sterbliche   Gemüt   zum 
geistigen  Leben  erwachen  muß,  ehe  ihm  darum  Qm^^^jj 
zu  tun  ist,  das  Problem  des  Seins  zu  lösen,  daher  Mö^Phyrio-  ao 
die  Erfahrung  der  Verfasserin;  wenn  aber  dieses 
Erwachen  kommt,  dann  wird  das  Dasein  auf  einem  neuen 
Standpunkt  stehen.  33 

Es  wird  von  einem  Vater  berichtet,  der  sein  neugeborenes, 
nur  wenige  Stunden  altes  Kind  mehrere  Minuten  lang  unter 


557  SCIENCE    AND   HEALTH 

GENESIS 

1  repeated  this  operation  daily,  until  the  child  could  remain 
under  water  twenty  minutes^  moving  and  playing  with- 
3  out  harm,  like  a  fish.    Parents  should  remember  this, 
and  leam  how  to  develop  their  children  properly  on  dry 
land. 
6      Mind  controls  the  birth-throes  in  the  lower  realms  of 
nature,  where  parturition  is  without  suflFering.    Vege- 
Thecurac       tablcs,  minerals,  and  many  animals  suffer  no 
9  "°**'^^        pain  in  multiplying;  but  human  propagation 
has  its  suffering  because  it  is  a  false  belief.    Christian  Sci- 
ence reveals  harmony  as  proportionately  increasing  as  the 
12  line  of  creation  rises  towards  spiritual  man,  —  towards 
enlarged  understanding  and  intelligence;  but  in  the  line 
of  the  corporeal  senses,  the  less  a  mortal  knows  of  sin, 
15  disease,  and  mortality,  the  better  for  him,  —  the  less  pain 
and  sorrow  are  his.    When  the  mist  of  mortal  mind  evap- 
orates, the  curse  will  be  removed  which  says  to  woman, 
18  "In  sorrow  thou  shalt  bring  forth  children."    Divine 
Science  rolls  back  the  clouds  of  error  with  the  light  of 
Truth,  and  lifts  the  curtain  on  man  as  never  born  and  as 
21  never  dying,  but  as  coexistent  with  his  creator. 

Popular  theology  takes  up  the  history  of  man  as  if  he 

began  materially  right,  but  inmiediately  fell  into  mental 

24  sin;  whereas  revealed  religion  proclaims  the  Science  of 

Mind  and  its  formations  as  being  in  accordance  with 

the  first  chapter  of  the  Old  Testament,  when  God,  Mind, 

27  spake  and  it  was  done. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    557 


GENESIS 


Wasser  tauchte  und  diesen  Vorgang  täglich  wiederholte,    i 
bis  das  Kind  zwanzig  Minuten  lang  unter  Wasser  bleiben 
und  sich  unbeschadet  wie  ein  Fisch  darin  bewegen*und  darin    3 
spielen  konnte.    Eltern  sollten  hieran  denken  und  lernen, 
wie  sie  ihre  Kinder  in  geeigneter  Weise  auf  dem  trocknen 
Lande  zur  Entwicklung  bringen  können.  6 

Gemüt   beherrscht   die   Geburtswehen   in   den  niederen 
Reichen  der  Natur,  wo  sich  das  Gebären  ohne  Leiden  voll- 
zieht.   Pflanzen,  Mineralien  und  viele  Tiere  er-  Der  Fluch        » 
leiden  keinen  Schmerz  bei  der  Vermehrung;  aber  »«'««hoben 
die  menschliche  Fortpflanzung  hat  ihre  Leiden,  weil  sie  eine 
falsche  Annahme  ist.    Die  Christliche  Wissenschaft  enthüllt,  12 
daß  die  Harmonie  in  dem  Verhältnis  wächst,  wie  der  Weg 
der  Schöpfung  zum   geistigen  Menschen  aufsteigt  —  zum 
erweiterten  Verständnis  und  zur  erweiterten    Intelligenz;  15 
aber  je  weniger  ein  SterbUcher  in  der  Richtung  der  körper- 
lichen Sinne  von  Sünde,  Krankheit  und  Sterblichkeit  weiß, 
desto  besser  für  ihn  —  desto  weniger  Schmerz  und  Kummer  xs 
sind  sein.     Wenn  der  Nebel  des  sterblichen  Gemüts  verdim- 
stet,  dann  wird  der  Fluch  aufgehoben,  der  zum  Weibe  sagt: 
„Du  sollst  mit  Schmerzen  Kinder  gebären".     Die  göttliche  21 
Wissenschaft  vertreibt  die  Wolken  des  Irrtums   mit  dem 
licht  der  Wahrheit,  lüftet  den  Vorhang  und  zeigt,  daß  der 
Mensch  nie  geboren  wird  und  niemals  stirbt,  sondern  mit  24 
seinem  Schöpfer  zugleich  besteht. 

Die  Theologie  im  allgemeinen  faßt  die  Geschichte  des 
Menschen  so  auf,  als  ob  er  materiell  richtig  anfinge,  aber  so-  27 
gleich  in  mentale  Sünde  verfiele,  wohingegen  die  geoffenbarte 
Religion  verkündet,  daß  die  Wissenschaft  des  Gemüts  und 
ihre  Bildungen  mit  dem  ersten  Kapitel  des  Alten  Testa-  so 
ments  in  Übereinstimmung  stehen,  da  Gott,  Gemüt,  sprach, 
und  es  geschah. 


CHAPTER  XVI 

THE  APOCALYPSE 

Blessed  is  he  that  readeth,  and  they  that  hear  the  wards  of  0iis  proph- 
ecy,  and  keep  those  things  which  are  written  therein :  for  the  time  is  at 
hand.  —  Revelation. 

Great  is  the  Lord,  and  greatly  to  be  praised  in  the  citff  of  our  Ood, 
in  the  mountain  of  His  holiness.  —  Psalms. 


1  QT. 
O  B 


JOHN  writes,  in  the  tenth  chapter  of  his  book  of 
Revelation :  — 


3  And  I  saw  another  mighty  angel  come  dovn  from  heaven, 
clothed  with  a  cloud :  and  a  rainbow  was  upon  his  head,  and 
his  face  was  as  it  were  the  sun,  and  his  feet  as  pillars  of 

6  fire :  and  he  had  in  his  hand  a  little  book  open :  and  he 
set  his  right  foot  upon  the  sea,  and  his  left  foot  on  the 
earth. 

9  This  angel  or  message  which  comes  from  God,  clothed 
with  a  cloud,  prefigures  divine  Science.  To  mortal  sense 
The  new        Scicncc  sccms  at  first  obscure,  abstract,  and 

12  *^*°«^  dark;  but  a  bright  promise 'crowns  its  brow. 
When  understood,  it  is  Truth's  prism  and  praise.  When 
you  look  it  fairly  in  the  face,  you  can  heal  by  its  means, 

15  and  it  has  for  you  a  light  above  the  sun,  for  God  "is  the 
light  thereof."  Its  feet  are  pillars  of  fire,  foundations 
of  Truth  and  Love.    It  brings  the  baptism  of  the  Holy 

18  Ghost,  whose  flames  of  Truth  were  prophetically  de- 
scribed by  John  the  Baptist  as  consuming  error. 

55S 


XVI.  KAPITEL 

DIE  APOKALYPSE 

Selig  ütj  der  da  lieset  und  die  da  hören  die  Worte  der  Weissagung, 
und  hehattenj  vxis  darinnen  geschrieben  ist;  denn  die  Zeit  ist  nahe, 
—  Offxnbabüno. 

Qröß  ist  der  Herr  und  hochberOhmt  in  der  Stadt  unsere  GotteSy  auf 
seinem  heiligen  Berge,  —  Aus  dkn  Pbalmsn. 


j 


OHANNES  schreibt  im  zehnten  Kapitel  seines  Buches    i 
der  Offenbarung: 


Und  ich  sah  einen  andern  starken  Engel  vom  Himmel  herab-    3 
kommen;  der  war  mit  einer  Wolke  bekleidet,  imd  ein  Reg^- 
bogen  auf  seinem  Haupt,  und  eeia  Antlitz  wie  die  Sonne,  und 
seine  Füße  wie  FeuorpfeUer;  und  er  hatte  in  seiner  Hand  ein    6 
Büchlein  aufgetan,  und  er  setzte  seinen  rechten  Fuß  auf  das 
Meer  und  den  linken  auf  die  Erde. 

Dieser  Engel  oder  diese  Botschaft,  die  von  Gott  kommt,    0 
mit  einer  Wolke  bekleidet,  stellt  die  göttliche  Wissenschaft 
vorbildlich  dar.     Dem  sterblichen  Sinn  erscheint  dm  naue 
die  Wissenschaft  zuerst  verborgen,  abstrakt  und  Evangelium    ^^ 
dunkel,  aber  eine  frohe  Verheißung  krönt  ihre  Stirn.   Wenn 
sie    verstanden    wird,   ist  sie   der  "Wahrheit    Prisma   und 
Preis.    Wenn  du  ihr  offen  ins  Antlitz  schaust,  kannst  du  15 
mit  ihrer  Hilfe  heilen,  und  sie  hat  ein  licht  für  dich,  das 
heller  ist  als  die  Sonne,  denn  Gott  ist  „ihre  Leuchte".     Ihre 
Füße   sind   Feuerpfeiler,   Grundpfeiler   der  Wahrheit  und  is 
Liebe.    Sie  bringt  die  Taufe  des  Heilig^i  Geistes,  dessen 
Wahrheitsflammen  von  Johannes  dem  Täufer   prophetisch 
als  solche  geschildert  werden,  die  den  Irrtum  verzehren.  21 

558 


559  SCIENCE    AND    HEALTH 

THE    APOCALYPSE 

1  This  angel  had  in  his  hand  ''a  little  book,"  open  for 
all  to  read  and  understand.     Did  this  same  book  contain 

3  Truth'«  the  revelation  of  divine  Science,  the  "right 

volume  foot"  or  dominant  power  of  which  was  upon 

the  sea,  —  upon  elementary,  latent  error,  the  source  of 

6  all  error's  visible  forms?  The  angel's  left  foot  was  upon 
the  earth;  that  is,  a  secondary  power  was  exercised  upon 
visible  error  and  audible  sin.    The  "still,  small  voice" 

0  of  scientific  thought  reaches  over  continent  and  ocean 
to  the  globe's  remotest  bound.  The  inaudible  voice  of 
Truth  is,  to  the  human  mind,  "as  when  a  Hon  roareth." 

12  It  is  heard  in  the  desert  and  in  dark  places  of  fear.  It 
arouses  the  "seven  thunders"  of  evil,  and  stirs  their  latent 
forces  to  utter  the  full  diapason  of  secret  tones.    Then  is 

15  the  power  of  Truth  demonstrated,  —  made  manifest  in 
the  destruction  of  error.  Then  will  a  voice  from  harmony 
cry:  "Go  and  take  the  little  book.  .  .  .  Take  it,  and  eat 

18  it  up;  and  it  shall  make  thy  belly  bitter,  but  it  shall  be  in 
thy  mouth  sweet  as  honey."  Mortals,  obey  the  heavenly 
evangel.    Take  divine  Science.    Read  this  book  from 

21  beginning  to  end.  Study  it,  ponder  it.  It  will  be  indeed 
sweet  at  its  first  taste,  when  it  heals  you;  but  murmur  not 
over  Truth,  if  you  find  its  digestion  bitter.    When  you 

24  approach  nearer  and  nearer  to  this  di\nne  Principle,  when 
you  eat  the  divine  body  of  this  Principle,  —  thus  partak- 
ing of  the  nature,  or  primal  elements,  of  Truth  and  Love, 

27  —  do  not  be  surprised  nor  discontented  because  you  must 
share  the  hemlock  cup  and  eat  the  bitter  herbs;  for  the 
Israelites  of  old  at  the  Paschal  meal  thus  prefigured  this 

30  perilous  passage  out  of  bondage  into  the  El  Dorado  of  faith 
and  hope. 
The  twelfth  chapter  of  the  Apocalypse,  or  Revela- 


WISSENSCHAFT   UND  GESUNDHEIT    559 


DIE    APOKALYPSE 


Dieser  Engel  hatte  ^^eiii  Büchlein''  in  seiner  Hand,  auf-    i 
getan  für  alle  zum  Lesen  und  Verstehen.    Enthielt  dieses 
selbe  Buch  die  Offenbarung  der  göttlichen  Wis-  d«b  Buch  der   3 
senschaft,  deren  „rechter  Fuß"  oder  herrschende  Wahrheit 
Macht    auf    dem    Meere    stand  —  auf    dem    elementaren, 
latenten  Irrtum,  der  Quelle  aller  sichtbaren  Formen  des    6 
Irrtums?    Der  linke  Fuü  des  Engels  stand  auf  der  Erde; 
d.h.   eine   sekundäre    Macht  wurde  über  den  sichtbaren 
Irrtum  und  die  hörbare  Sünde  ausgeübt.    Ein  „still  sanftes    9 
Sausen"  des  wissenschaftlichen  Gedankens  erstreckt  sich 
über  Land  und  Meer  bis  zu  den  fernsten  Grenzen  des  Erd- 
balles.    Die  unhörbare  Stimme  der  Wahrheit  ist  für  das  12 
menschliche  Gemüt  als  „wie  ein  Löwe  brüllet".    Sie  wird 
in  der  Wüste  und  an  dunkeln  Orten  der  Furcht  gehört.    Sie 
erweckt  die  „sieben  Donner"  des  Bösen  und  rührt  deren  u 
latente  Gewalten  auf,  damit  sie  ihre  geheimen  Töne  im  vollen 
Umfange  laut  werden  lassen.    Dann  wird  die  Macht  der 
Wahrheit   demonstriert  —  offenbar   gemacht   in    der    Zer-  I8 
Störung  des  Irrtums.    Dann  wird  aus  der  Harmonie  eine 
Stimme  ertönen:  „(Jehe  hin,  nimm  das  oiTne  Büchlein.  .  . . 
Nimm  hin  und  verschling's,  und  es  wird  dich  im  Bauch  21 
grimmen;  aber  in  deinem  Munde  wird's  süß  sein  wie  Honig." 
Gehorcht    der    himmUschen    Botschaft,    ihr    Sterblichen! 
Nehmt  die  göttliche  Wissenschaft.    Leset  dieses  Buch  von  24 
Anfang  bis  zu  Ende.    Studiert  es,  sinnt  darüber  nach.    Es 
wird  euch  in  der  Tat  zuerst  süß  schmecken,  wenn  es  euch 
heilt;  aber  murrt  nicht  über  die  Wahrheit,  wenn  euch  die  27 
Verdauung  auch  bitter  erscheint.    Wenn  ihr  diesem  gött- 
lichen Prinzip  näher  und  naher  kommt,  wenn  ihr  den  gött- 
lichen Leib  dieses  Prinzips  esset  —  und  auf  die  Weise  an  der  so 
Natur  oder  den  Ureleraenten  der  Wahrheit  und  Liebe  teil- 
nehmt —  dann  seid  nicht  überrascht,  noch  unzufrieden,  weil 
ihr  den  Schierlingsbecher  teilen  und  die  bittern  Elräuter  88 
essen  müßt;    denn  diesen   gefahrvollen   Auszug  aus  der 
Knechtschaft  in  das  Eldorado  des  Glaubens  und  der  Hoff- 
nung haben  die  Israeliten  vor  alters  beim  Passahmahl  also  36 
vorbildhch  dargestellt. 

Das  zwölfte  Kapitel  der  Apokalypse  oder  der  Offenbarung 


560  SCIENCE    AND    HEALTH 

THE    APOCALTPBE 

1  tion  of  St  John,  has  a  special  suggestiveness  in  connec- 
tion  with  the  nineteenth  century.    In  the  opening  of  the 

8  To-day»a  sixth  Seal,  typical  of  six  thousand  years  since 
^^^^^  Adam,  the  distinctive  feature  has  reference 
to  the  present  age. 

6  Bevelaiion  xii.  1.  And  there  appeared  a  great  wonder  in 
heaven;  a  woman  clothed  with  the  sun,  and  the  moon 
nnder  her  feet,  and  upon  her  head  a  crown  of  twelve 

9  stars. 

Heaven  represents  harmony,  and  divine  Science  inter- 
prets the  Principle  of  heavenly  harmony.    The  great 
**  »^     ^^        miracle,  to  human  sense,  is  divine  Love,  and 
6fOod*smes-  the  grand  necessity  of  existence  is  to  gam  the 


true  idea  of  what  constitutes  the  kingdom  of 

16  heaven  in  man.  This  goal  is  never  reached  while  we 
hate  our  neighbor  or  entertain  a  false  estimate  of  any- 
one whom  God  has  appointed  to  voice  His  Word.    Again, 

18  without  a  correct  sense  of  its  highest  visible  idea,  we  can 
never  understand  the  divine  Principle.    The  botanist  must 

-   know  the  genus  and  species  of  a  plant  in  order  to  classify 

21  it  correctly.    As  it  is  with  things,  so  is  it  with  persons. 
Abuse  of  the  motives  and  religion  of  St.  Paul  hid  from 
view  the  apostle's  character,  which  made  him  equal  to 

24  penccution  ^  gTcat  missiou.  Pcrsccution  of  all  who  have 
harmful  spokcu  Something  new  and  better  of  God  has 
not  only  obscured  the  light  of  the  ages,  but  has  been  fatal 

37  to  the  persecutors.  Why?  Because  it  has  hid  from 
them  the  true  idea  which  has  been  presented.  To  mis- 
understand Paul,  was  to  be  ignorant  of  the  divine  idea  he 

30  taught.  Ignorance  of  the  divine  idea  betrays  at  once  a 
greater  ignorance  of  the  divine  Principle  of  the  idea  —  igno- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    560 


DIE    APOKALYPSS 


des  Johannes  enthalt  einen  besonderen  Hinweis  auf   das    i 
neunzehnte  Jahrhundert.     Der  unt^scheidende  Lehxevoo 
Zug  im  Öffnen  des  sechsten  Siegels,  welches  die  ^®"*®  a 

sechstausend  Jahre  seit  Adam  bildlich  darstellt,  hat  auf  die 
gegenwärtige  Zeit  Bezug. 

Offenbarung  12,  1.    Und  es  eroohien  ein  groß  Zeichen  im    e 
Himmel:   ein  Weib,  mit  der  Sonne  bekleidet,  und  der  Mond 
unter  ihren  Füßen,  und  auf  ihrem  Haupt  eine  Krone  von  swölf 
Sternen.  g 

Dar  Hinunel  stellt  Harmonie  dar,  und  die  göttliche  Wis- 
senschaft legt  das  Prinzip  der  himmlischen  Harmonie  aus. 
Die  göttliche  Liebe  ist  das  hohe  Wunder  für  den  Wahre  i^ 

menschlichen  Sinn,  und  die  große  Notwendigkeit  SIS?w?*' 
des  Daseins  ist,  die  wahre  Idee  von  dem  zu  Gottes  Boten 
gewinnen,  was  das  Himmelreich  im  Menschen  ausmacht,  is 
Dieses  Ziel  wird  niemals  erreicht,  solange  wir  unsem  Nach« 
sten  hassen,  oder  solange  wir  eine  falsche  Wertschätzung 
von  irgend  jemand  haben,  den  Gott  berufen  hat.  Sein  Wort  is 
zu  verkündigen.    Femer,  ohne  den  korrekten  Begriff  von  der 
höchsten  sichtbaren  Idee  des  göttlichen  Prinzips  können  wir 
dasselbe  niemals  verstehen.    Der  Botaniker  muß  Gattung  21 
und  Art  einer  Pflanze  kennen,  um  sie  in  korrekter  Weise 
klassifizieren  zu  können.    Was  für  Dinge  gilt,  gilt  auch  für 
Personen.  24 

Die  Schmähung  der  Motive  und  der  Religion  des  Paulus 
verbarg  vor  den  Leuten  den  Charakter  des  Apostels,  der  ihn 
seiner  großen  Mission  gewachsen  machte.    Die  verfoijraDc     27 
Verfolgung  aller  derer,  die  etwas  Neues  und  Bes-  ■chwiifch 
seres  über  Gott  gesagt  haben,  hat  nicht  nur  das  Licht  der 
Zeiten  verdunkelt,  sondern  ist  auch  für  die  Verfolger  ver-  30 
hängnisvoll  gewesen.    Warum?    Weil  es  die  wahre  Idee, 
die  ihnen  dargeboten  wurde,  vor  ihnen  verbarg.    Pauhis 
falsch  verstehen  hieß,  die  göttliche  Idee,  die  er  lehrte,  nicht  33 
kennen.     Die  Unkenntnis  der  göttlichen  Idee  verrät  zu- 
gleich eine  größere  Unkenntnis  des  göttlichen  Prinzips  der 
Idee  —  eine   Unkenntnis   der  Wahrheit  und  Liebe.    Das  se 


561  SCIENCE    AND    HEALTH 

THE    APOCALYPSE 

1  ranee  of  Truth  and  Love.  The  understanding  of  Truth 
and  Love,  the  Principle  which  works  out  the  ends  of  eternal 

3  good  and  destroys  both  faith  in  evil  and  the  practice  of 
evil,  leads  to  the  discernment  of  the  divine  idea. 
Agassiz,  through  his  microscope,  saw  the  sun  in  an 

6  egg  at  a  point  of  so-called  embryonic  life.  Because  of 
Espousals  his  more  spiritual  vision,  St.  John  saw  an 
supernal         "angel  Standing  in  the  sun."    The  Revelator 

0  beheld  the  spiritual  idea  from  the  mount  of  vision. 
Purity  was  the  symbol  of  Life  and  Love.  The  Revelator 
saw  also  the  spiritual  ideal  as  a  woman  clothed  in  light,  a 

12  bride  coming  down  from  heaven,  wedded  to  the  Lamb 
of  Love.  To  John,  "the  bride"  and  "the  Lamb"  repre- 
sented the  correlation  of  divine  Principle  and  spiritual  idea, 

15  God  and  His  Christ,  bringing  harmony  to  earth. 

John  saw  the  human  and  divine  coincidence,  shown  in 
the  man  Jesus,  as  divinity  embracing  humanity  in  Life 

18  Divinitv  and  and  its  demonstration,  —  reducing  to  human 
human&y  perception  and  understanding  the  Life  which 
is  God.    In  divine  revelation,  material  and  corporeal  self- 

21  hood  disappear,  and  the  spiritual  idea  is  understood. 
The  woman  in  the  Apocalypse  symbolizes  generic  man, 
the  spiritual  idea  of  (Jod;  she  illustrates  the  coincidence 

24  Spiritual  of  God  and  man  as  the  divine  Principle  and 
sunught  divine  idea.  The  Revelator  symbolizes  Spirit 
by  the  sun.    The  spiritual  idea  is  clad  with  the  radiance 

27  of  spiritual  Truth,  and  matter  is  put  under  her  feet.  The 
light  portrayed  is  really  neither  solar  nor  lunar,  but  spirit- 
ual Life,  which  is  "the  light  of  men."    In  the  first  chapter 

30  of  the  Fourth  Gospel  it  is  written,  *' There  was  a  man  sent 
from  God  ...  to  bear  witness  of  that  Light." 
John  the  Baptist  prophesied  the  coming  of  the  im* 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    561 


DIE    APOKALTPSB 


Verständnis  von  Wahrheit  und  Liebe,  dem  Prinzip,  welches    l 
den  Endzweck  des  ewigen  Guten  ausarbeitet  und  den  Glauben 
an  das  Böse,  wie  die  Ausübung  des  Bösen  zerstört,  führt  zu    s 
der  Erkenntnis  der  göttlichen  Idee. 

Agassiz  sah  durch  sein  Mikroskop  die  Sonne  in  einem  Ei 
an  einem  Punkt  sogenannten  embryonischen  Lebens.    Ver-    6 
möge  seines  geistigeren  Schauens  sah  Johannes  HimmUscho 
„einen  Engel  in  der  Sonne  stehen".    Von  dem  Vermahlung 
Berge  der  Vision  aus  erblickte  der  Offenbarer  die  geistige    9 
Idee.    Reinheit  war  das  Symbol  des  Lebens  und  der  Liebe. 
Der  Offenbarer  sah  auch  das  geistige  Ideal  als  ein  Weib  in 
licht   gekleidet^   ab   eine   Braut,    die   vom   Himmel  her-  12 
abkommt  und  dem  Lamm  der  Liebe  vermählt  ist.    Für 
Johannes  stellen  „die  Braut"  und  „das  Lamm"  die  Wech- 
selbeziehung   zwischen   dem    göttlichen   Prinzip    und    der  15 
geistigen  Idee,  zwischen  Gott  und  Seinem  Christus  dar, 
welcher  der  Erde  Harmonie  bringt. 

Johannes  sah  das  Zusammentreffen  des  Menschlichen  und  is 
Göttlichen,  wie  es  sich  im  Menschen  Jesus  zeigte,  als  die 
Gröttlichkeit,  welche  die  Menschlichkeit  im  Leben  oöttuchkeit 
und  dessen  Demonstration  umfaßt,  und  welche  der  undMen»ch-  21 
menschlichen  Wahrnehmung  und  dem  mensch- 
lichen Verständnis  das  Leben  erschließt,  das  Gott  ist.     In 
der  göttlichen  Offenbarung  verschwindet  die  materielle  und  24 
körperliche  Selbstheit,  und  die  geistige  Idee  wird  verstanden. 

Das  Weib  in  der  Apokalypse  versinnbildlicht  die  Gattung 
Mensch,  die  geistige  Idee  Gottes;  sie  veranschaulicht  die  27 
Übereinstimmung  von  Gott  und  Mensch  als  dem  göttlichen 
Prinzip  und  der  göttlichen  Idee.    Der  Offenbarer  Geistiges 
versinnbildlicht   Geist   durch    die    Sonne.    Die  80"°«°^*«*»*    so 
geistige  Idee  ist  mit  dem  Strahlenglanz  der  geistigen  Wahr- 
heit bekleidet,  und  die  Materie  ist  unter  ihre  Füße  getan. 
Das  also  geschilderte  Licht  ist  in  Wirklichkeit  weder  Sonnen-  38 
noch  Mondeslicht,  sondern  das  geistige  Leben,  welches  „das 
licht  der  Menschen"  ist.    Im  ersten  Kapitel  des  vierten 
Evangeliums  steht  geschrieben:  „Es  ward  ein  Mensch,  von  86 
Gott  gesandt,  .  .  .  daß  er  von  dem  Licht  zeugete". 

Johannes  der  Täufer  prophezeite  das  Kommen  des  makel- 


562  SCIENCE    AND    HEALTH 

THE    AP0CALTP8B 


1  maculate  Jesus,  and  John  saw  in  those  days  the  spiritual 
idea  as  the  Messiah,  who  would  baptize  with  the  Holy 

8  spiritofd  idea  Ghost,  —  divinc  Science.    As  Elias  presented 
revealed         ^j^^  jj^^^  ^f  ^j^^  fathcrhood  of  God,  which  Jesus 

afterwards  manifested,  so  the  Revelator  completed  this 

6  figure  with  woman,  typifying  the  spiritual  idea  of  God's 

motherhood.    The  moon  is  under  her  feet.    This  idea 

reveals  the  universe  as  secondary  and  tributary  to  Spirit, 

9  from  which  the  universe  borrows  its  reflected  light,  sub- 
stance, life,  and  intelligence. 

The  spiritual  idea  is  crowned  with  twelve  stars.    The 

12  twelve  tribes  of  Israel  with  all  mortals,  —  separated  by 

Spiritual  idea  belief  from  man's  divine  origin  and  the  true 

crowned        jj^^^  —  ^jy  thjough  much  tribulation  yield  to 

16  the  activities  of  the  divine  Principle  of  man  in  the  har- 
mony of  Science.  These  are  the  stars  in  the  crown  of 
rejoicing.    They  are  the  lamps  in  the  spiritual  heavens 

18  of  the  age,  which  show  the  workings  of  the  spiritual  idea 
by  healing  the  sick  and  the  sinning,  and  by  manifesting 
the  light  which  shines  "unto  the  perfect  day'*  as  the  night 

21  of  materialism  wanes. 

Revelation  xii.  2.    And  she  being  with  child  cried,  travail- 
ing in  birth,  and  pained  to  be  delivered. 

24  Also  the  spiritual  idea  is  typified  by  a  woman  in  tra* 
vail,  waiting  to  be  delivered  of  her  sweet  promise,  but  re- 
iny^  membering  no  more  her  sorrow  for  joy  that 

27  "^^^y  the  birth  goes  on;  for  great  is  the  idea,  and  the 
travail  portentous. 

Revelation  xii.  8.    And  there  appeared  another  wonder  in 
so  heaven ;  and  behold  a  great  red  dragon,  having  seven  heads 
and  ten  horns,  and  seven  crowns  upon  his  heads. 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    562 


DIE    APOKALYPSE 


losen  Jesus,  und  Jobannes  sah  in  jenen  Tagen  die  geistige  Idee   i 
als  den  Messias,  der  mit  dem  Heiligen  Geist  —  mit  der  gött- 
lichen Wissenschaft  —  taufen  würde.     Wie  Elias  ^j^  g^-^^      8 
die  Idee  der  Vaterschaft  Gottes  darstellte,  die  Jjjf^«»- 
Jesus  später  offenbarte,  so  vervollständigte  der 
Offenbarer  dieses  Bild  durch  das  Weib,  welches  die  geistige    6 
Idee  der  Mutterschaft  Gottes  bildlich  darstellt.    Der  Mond 
ist  unter  ihren  Füßen.    Diese  Idee  enthüllt,  daß  das  Univer- 
sum dem  Geist  untergeordnet  und  tributpflichtig  ist,  dem    9 
das  Universum  sein  wiedergespiegeltes  licht,  seine  Substanz, 
sein  Leben  und  seine  Intelligenz  entlehnt. 

Die  geistige  Idee  ist  mit  zwölf  Stauen  gekrönt.    Die  12 
zwölf  Stamme  Israds  samt  allen  Sterblichen  —  die  von  des 
Menschen    göttlichem    Ursprung  und    von   der  uiego^p 
wahren  Idee  durch  Annahme  getrennt  sind —  idecgeJa«nt    ^^ 
werden    sich    durch    viel    Trübsal    der    Wirksamkeit    des 
göttlichen  Prinzips  des   Menschen  in  der  Harmonie  der 
Wissenschaft  ergeben.     Dieses  sind  die  Sterne  in  der  Krone  is 
der  Freude.    Es  sind  die  Leuchten  an  den  geistigen  Him- 
meln der  Zeit,  die  das  Wirken  der  geistigen  Idee  durch  das 
Heilen  der  Kranken  und  Sündigen  zeigen  und  dadiux^h,  daß  21 
sie  das  Licht  offenbar  werden  lassen,  das  da  scheinet  „bis 
auf  den  vollen  Tag",  während  die  Nacht  des  Materialismus 
verbleicht.  24 

Offenbarung  12,  2.    Und  sie  war  schwanger  und  schrie  in 
Kindesnöten,  und  hatte  große  Qual  zur  Geburt. 

Die  geistige  Idee  wird  femer  durch  ein  Weib  in  Kindes-  27 
nöten  bildlich  dargestellt,  die  darauf  wartet,  von  ihrer  süßen 
Verheißung  entbunden  zu  werden,   doch  ihrer  londeanote 
Schmerzen  nicht  mehr  gedenkt  über  der  Freude,  "*^  F»iid«     3^^ 
daß  die  Greburt  vor  sich  geht;  denn  groß  ist  die  Idee,  und 
bedeutsam  sind  die  Nöte. 

Offttibarung  12,  3.     Und  es  erschien  ein  ander  Zeichen  im  33 
Himmel,  und  siehe,  ein  großer,  roter  Drache,  der  hatte  siebeQ 
Häupter  und  zehn  Homer  und  auf  seinen  Häuptern  sieben 
S^ronen.  sa 


663  SCIENCE    AND    HEALTH 

THE    APOCALYPSE 

1      Human  sense  may  well  marvel  at  disccuxl,  while,  to  a 

diviner  sense,  harmony  is  the  real  and  discord  the  unreal. 
3  The  dragon     Wc  may  wcU  be  astonished  at  sin,  sickness,  and 

■■•type        death.    We  may  well  be  perplexed  at  human 

fear;  and  still  more  astounded  at  hatred,  which -lifts 
6  its  hydra  head,  showing  its  horns  in  the  many  inventions 

of  evil.    But  why  should  we  stand  aghast  at  nothingness? 

The   great   red    dragon    symbolizes  a  he,  —  the  belief 
9  that  substance,  life,  and  intelUgence   can  be  material. 

This  dragon  stands  for  the  sum  total  of  human  error. 

The  ten  horns  of  the  dragon  typify  the  belief  that  mat- 
12  ter  has  power  of  its  own,  and  that  by  means  of  an 

evil  mind  in  matter  the  Ten  Commandments  can  be 

broken. 
15      The  Revelator  lifts  the  veil  from  this  embodiment  of 

all  evil,  and  beholds  its  awful  character;  but  he  also 

The  sting  of    sccs  the  nothingucss  of  evil  and  the  allness  of 
18  »»"»««T«»*      God.    The  Revelator  sees  that  old  serpent, 

whose  name  is  devil  or  evil,  holding  untiring  watch,  that 

he  may  bite  the  heel  of  truth  and  seemingly  impede  the 
21  offspring  of  the  spiritual  idea,  which  is  prolific  in  health, 

hoUness,  and  immortality. 

Revelation  xii.  4.    And  his  tail  drew  the  third  part  of  the 

24  stars  of  heaven,  and  did  cast  them  to  the  earth:  and  the 

dragon  stood  before  the  woman  which  was  ready  to  be 

delivered,  for  to  devour  her  child  as  soon  as  it  was  bom. 

27  The  serpentine  form  stands  for  subtlety,  winding  its 
way  amidst  all  evil,  but  doing  this  in  the  name  of  good. 
Anfanai  Its  stiug  isspokcu  of  by  Paul,  when  he  refers 

80  "^"^^  to  "spiritual  wickedness  in  high  places."  It 
is  the  animal  instinct  in  mortals,  which  would  impel 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    563 


DIE   APOKALYPSE 


Der  menschliche  Sinn  mag  sich  wohl  über  Disharmonie    l 
wundem,  während  für  einen  göttlicheren  Sinn  Harmonie 
das  Wirkliche  und  Disharmonie  das  Unwirkliche  j^^  Drache      ^ 
ist.    Wir  mögen  wohl  über  Sünde,  Krankheit  und  J}j^ 
Tod  staunen.     Wir  mögen  wohl  über  menschliche 
Furcht  bestürtzt  sein;  und  noch  mehr  mögen  wir  über  Haß    6 
in  Staunen  geraten,  der  sein  Hydrahaupt  erhebt  und  seine 
Homer  in  den  vielen  Künsten  des  Bösen  zeigt.    Aber  wamm 
sollten  wir  über  dem  Nichts  entsetzt  sein?    Der  große,  rote    9 
Drache  versinnbildlicht  eine  Lüge  —  die  Annahme,  daß  Sub- 
stanz, Leben  und  Intelligenz  materiell  sein  können.    Dieser 
Drache  bedeutet  die  Gesamtsumme  menschlichen  Irrtums,  la 
Die  zehn  Homer  des  Drachen  stellen  die  Annahme  bildlich 
dar,  daß  die  Materie  Kraft  aus  sich  selbst  besitzt,  und  daß 
kraft  eines  bösen  Gemüts  in  der  Materie  die  zehn  Gebote  iß 
übertreten  werden  können. 

Der  Offenbarer  lüftet  den  Schleier  von  dieser  Verkörperung 
alles  Bösen  und  erblickt  dessen  schrecklichen  Charakter;  is 
aber  er  sieht  ebenfalls  die  Nichtsheit  des  Bösen  Derstachei 
und  die  Allheit  Gottes.    Der  Offenbarer  sieht,  ^'8<^w«nge 
daß  die  alte  Schlange,  deren  Name  Teufel  oder  das  Böse  ist,  21 
unermüdlich  Wache  hält,  um  die  Wahrheit  in  die  Ferse  zu 
stechen  und  den  Sprößling  der  geistigen  Idee,  der  reich  an 
Gesundheit,  Heiligkeit  und  Unsterblichkeit  ist,  scheinbar  zu  24 
hindern. 

Offenbarung  12,  4.    Und  sein  Schwanz  zog  den  dritten  Teil 
der  Sterne  des  Himmels  und  warf  sie  auf  die  Erde.    Und  der  27 
Drache  trat  vor  das  Weib,  die  gebären  sollte,  auf  daß,  wenn  sie 
geboren  hätte,  er  ihr  Kind  fräße. 

Die  schlangenartige  Form  bedeutet  List,  die  sich  durch  alles  30 
Böse  hindurch  windet,  dies  aber  im  Namen  des  Guten  tut. 
Und  von  ihrem  Stachel  spricht  Paulus,  wenn  er  Tierische 
auf  die  „bösen  Geister  unter  dem  Himmel"  Bezug  '^^^^^        ss 
ninunt.    Der  tierische  Instinkt  in  den  Sterblichen  ist  es^ 


564  SCIENCE    AND    HEALTH 

THE    APOCALYPSE 

1  them  to  devour  each  other  and  cast  out  devils  through 
Beelzebub. 

8  As  of  old,  evil  still  charges  the  spiritual  idea  with  error's 
own  nature  and  methods.  This  malicious  animal  in- 
stinct, of  which  the  dragon  is  the  type,  incites  mortals  to 

6  kill  morally  and  physically  even  their  fellow-mortals,  and 
worse  still,  to  charge  the  innocent  with  the  crime.  This 
last  infirmity  of  sin  will  sink  its  perpetrator  into  a  night 

9  without  a  star. 

The  author  is  convinced  that  the  accusations  against 
Jesus  of  Nazareth  and  even  his  crucifisdon  were  instigated 

12  MaHciouB  ^y  the  criminal  instinct  here  described.  The 
'***"^  Revelator  speaks  of  Jesus  as  the  Lamb  of  God 
and  of  the  dragon  as  warring  against  innocence.  Since  Jesus 

15  must  have  been  tempted  in  all  points,  he,  the  immaculate, 
met  and  conquered  sin  in  every  form.  The  brutiJ  bar- 
barity of  his  foes  could  emanate  from  no  source  except  the 

18  highest  degree  of  human  depravity.  Jesus  ^'opened  not 
hü  moviL"  Until  the  majesfy  of  Truth  should  be  demon- 
strated in  divine  Science,  the  spiritual  idea  was  arraigned 

21  before  the  tribunal  of  so-called  mortal  mind,  whidi  was 
unloosed  in  order  that  the  false  claim  of  mind  in  matter 
might  uncover  its  own  crime  of  defying  immortal  Mind. 

24  Prom  Genesis  to  the  Apocalypse,  sin,  sickness,  and 
death,  envy,  hatred,  and  revenge, —  all  evil»  —  are  typi- 
Doomof        ^^d  by  a  serpent,  or  animal  subtlety.     Jesus 

27  *»»«<*'wn  gajd^  quoting  a  line  from  the  Psalms,  "They 
hated  me  without  a  cause."  The  serpent  is  perpetually 
close  upon  the  heel  of  harmony.     From  the  beginning 

30  to  the  end,  the  serpent  pursues  with  hatred  the  spiritual 
idea.  In  Genesis,  this  allegorical,  talking  serpent  typi- 
fies mortal  mind,  "more  subtle  than  any  beast  of  the 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    564 

DIE    APOKALYPSE 

der  diese  dasu  antreiben  möchte^  sich  gegenseitig  zu  ver-    i 
schlingen  und  die  Teufel  durch  Beelzebub  auszutreiben. 

Wie  vor  alters  legt  das  Böse  der  geistigen  Idee  noch  immer    3 
die  Natur  und  die  Methoden  des  Irrtums  zur  Last.     Dieser 
boshafte,  tierische  Instinkt,  dessen  Typus  der  Drache  ist, 
reizt  die  Sterblichen  dazu  an,  ihre  Mitsterblichen  moralisch    6 
und  physisch  zu  töten  und,  was  noch  schlimmer  ist,  den 
Unschuldigen  das  Verbrechen  zur  Last  zu  legen.    Dieses 
letzte  Gebreste  der  Sünde  wird  den  Frevler  in  eine  stemen-    9 
lose  Nacht  versenken. 

Die  Verfasserin  ist  überzeugt,  daß  die  Anklagen  gegen 
Jesus  von  Nazareth,  ja,  sogar  seine  Kreuzigung,  durch  den  12 
hier  beschriebenen  verbrecherischen  Instinkt  an-  Botbafu 
gestiftet  worden   sind.     Der  Offenbarer  spricht  örausamkcit 
von  Jesus  als  dem  Lamm  Gottes  und  vom  Drachen  als  von  i« 
dem,  der  gegen  die  Unschuld  kämpft.    Da  Jesus  in  allen 
Punkten  versucht  worden  sein  muß,  trat  er,  der  Makellose, 
der  Sünde  in  jeder  Form  entgegen  und  besi^^te  sie.    Die  is 
rohe    Grausamkeit   seiner    Feinde    konnte    keiner   andern 
Quelle  als  dem  höchsten  Grad  menschlicher  Verderbtheit  ent^ 
strömen.   Jesus  „tat. ..seinen  Mund  nicht  au  f  **.  21 
Bis  zu  der  Zeit,  da  die  Majestät  der  Wahrheit  in  der  gött- 
lichen Wissenschaft  demonstriert  werden  sollte,  wurde  die 
geistige  Idee  vor  den  Richterstuhl  des  sogenannten  sterb-  24 
liehen  Gemüts  gestellt,  das  losgelassen  wurde,  damit  der 
falsche  Anspruch  von  Gemüt  in  der  Materie  sein  eignes  Ver- 
brechen aufdecke,  nämlich  den  Trotz  gegen  das  unsterbliche  27 
Gemüt. 

Von  der  Genesis  bis  zur  Apokalypse  werden  Sünde,  Krank- 
heit und  Tod,  Neid,  Haß  und  Rache  —  alles  Böse  —  durch  so 
eine    Schlange   oder  durch   tierische   Listigkeit  untergu« 
bildlich  dargestellt.    Jesus  sagte,  indem  er  eine  d««i>«»chen 
Stelle  aus  den  Psalmen  anführte:    „Sie  hassen  mich  ohne  33 
Ursache."    Die  Schlange  ist  der  Harmonie  beständig  dicht 
auf  den  Fersen.    Von  Anfang  bis  zu   Ende   verfolgt  die 
Schlange  die  geistige  Idee  mit  Haß.     Im  ersten  Buch  Mose  36 
stellt  diese  allegorische  sprechende  Schlange  das  sterbliche 
Gemüt  bildlich  dar,  das  „listiger  denn  alle  Tiere  auf  dem 


565  SCIENCE    AND    HEALTH 

THE    APOCALYPSE 

1  field."  In  the  Apocalypse,  when  nearing  its  doom,  this 
evil  increases  and  becomes  the  great  red  dragon,  swollen 

8  with  sin,  inflamed  with  war  against  spirituality,  and  ripe 
for  destruction.  It  is  full  of  lust  and  hate,  loathing  the 
brightness  of  divine  glory. 

6  Revelation  xii.  5.  And  she  brought  forth  a  man  child, 
who  was  to  rule  all  nations  with  a  rod  of  iron:  and  her 
child  was  caught  up  unto  God,  and  to  His  throne. 

9  Led  on  by  the  grossest  element  of  mortal  mind,  Herod 
decreed  the  death  of  every  male  child  in  order  that  the 
The  conWct     Dian  Jcsus,  the  masculine  representative  of  the 

12  ^***  ^'^^^  spiritual  idea,  might  never  hold  sway  and  de- 
prive Herod  of  his  crown.  The  impersonation  of  the 
spiritual  idea  had  a  brief  history  in  the  eartlily  life  of  our 

16  Master;  but  "of  his  kingdom  there  shall  be  no  end," 
for  Christ,  God's  idea,  will  eventually  rule  all  nations 
and  peoples  —  imperatively,  absolutely,  finally  —  with  di- 

18  vine  Science.  This  immaculate  idea,  represented  first 
by  man  and,  according  to  the  Revelator,  last  by  woman, 
will  baptize  with  fire;  and  the  fiery  baptism  will  burn  up 

21  the  chaff  of  error  with  the  fervent  heat  of  Truth  and  Love, 
melting  and  purifying  even  the  gold  of  human  character. 
After  the  stars  sang  together  and  all  was  primeval  har- 

24  mony,  the  material  lie  made  war  upon  the  spiritual  idea; 
but  this  only  impelled  the  idea  to  rise  to  the  zenith  of 
demonstration,  destroying  sin,  sickness,  and  death,  and 

27  to  be  caught  up  unto  God,  —  to  be  found  in  its  divine 
Principle. 

Revelation  xii.  6.    And  the  woman  fled  into  the  wilder- 
80  ness,  where  she  hath  a  place  prepared  of  God. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    566 


DIE    APOKALYPSE 


Felde''  ist.    Wenn  in  der  Apokalypse  sich  dieses  Böse  sdinem    i 
Untergange  nähert,  nimmt  es  zu  und  wird  zum  großen,  roten 
Drachen,  von  Sünde  geschwollen,  von  Feindseligkeit  gegen    3 
die  Geistigkeit  entflammt  und  reif  zur  Zerstörung.    Der 
Drache  ist  voller  Wollust  und  Haß  und  verabscheut  den 
Glanz  der  göttlichen  Herrlichkeit.  6 

OfiEenbarung  12,  5.  Und  sie  gebar  einen  Sohn,  ein  Knablein, 
der  alle  Heiden  sollte  weiden  mit  eisernem  Stabe.  Und  ihr 
Kind  ward  entrückt  zu  Gott  und  seinem  Stuhl.  9 

Von  dem  rohesten  Element  des  sterblichen  Gemüts  ge- 
leitet, verhängte  Herodes  über  jedes  männliche  Kind  den 
Tod,    damit    der    Mensch    Jesus,    der    mann-  j)„^g^^     12 
liehe  Vertreter  der  geistigen  Idee,  niemals  das  gjjj*««' 
Szepter  führen  und  Herodes  seiner  Krone  be- 
rauben möge.    Die  Verkörperung  der  geistigen  Idee  hatte  is 
eine  kurze  Geschichte  in  dem  Erdenleben  unsres  Meisters, 
aber    „seines    Königreichs    wird    kein   Ende    sein",    denn 
Christus,  die  Idee  Gottes,  wird  schUeßlich  alle  Nationen  und  is 
Völker  —  gebieterisch,  absolut,  endgültig  —  mit  der  göttlichen 
Wissenschaft  regieren.    Diese  unbefleckte  Idee,  die  zuerst 
durch  den  Mann  und,  dem  Offenbarer  zufolge,  zuletzt  durch  21 
das  Weib  dargestellt  wird,  wird  mit  Feuer  taufen;  und  die 
Feuertaufe  wird  die  Spreu  des  Irrtums  in  der  Hochglut 
der  Wahrheit  und  Liebe  verbrennen  und  sogar  das  Gold  24 
des  menschlichen  Charakters  schmelzen  und  läutern.     Seit 
der  Zeit,  da  die  Morgensterne  miteinander  sangen,  und  alles 
eine  Urharmonie  war,  hat  die  materielle  Lüge  die  geistige  27 
Idee  bekriegt;    aber  dies  trieb  die  Idee  nur  dazu  an,  sich 
zum  Zenith  der  Demonstration  zu  erheben,  Sünde,  Krankheit 
und  Tod  zu  zerstören,  und  zu  Gott  entrückt  zu  werden —  so 
d.h.  in  ihrem  göttlichen  Prinzip  erfunden  zu  werden. 

Offenbanmg  12,  6.  Und  das  Weib  entfloh  in  die  Wüste,  da 
sie  hat  einen  Ort,  bereitet  von  Gott.  83 


566  SCIENCE    AND    HEALTH 

THB    APOGALYPSX 

1  As  the  children  of  Israel  were  guided  triumphantlj 
through  the  Red  Sea,  the  dark  ebbing  and  flowing  tides 

^  SpiritxMd  of  human  fear,  —  as  they  were  led  through  the 
gutdanc«  wilderness,  walking  wearily  throu^  the  great 
desert  of  human  hopes,  and  anticipating  the  promised 

6  joy,  —  so  shall  the  spiritual  idea  guide  all  right  desires 
in  their  passage  from  sense  to  Soul,  from  a  material  sense 
of  existence  to  the  spiritual,  up  to  the  glory  prepared  for 

9  them  who  love  God.  Stately  Science  pauses  not,  but 
moves  before  them,  a  pillar  of  cloud  by  day  and  of  fire 
by  night,  leading  to  divine  heights. 
12  If  we  remember  the  beautiful  description  which  Sir 
Walter  Scott  puts  into  the  mouth  of  Rebecca  the  Jewess 
in  the  story  of  Ivanhoe, — 

15  When  Israel,  of  the  Lord  beloved, 

Out  of  the  land  of  bondage  caoie. 
Her  fathers'  God  before  her  moved, 
18  An  awful  guide,  in  smoke  and  flame,  — 

we  may  also  offer  the  prayer  which  concludes  the  same 
hymn, — 

21  And  oh,  when  stoops  on  Judah'e  path 

In  shade  and  storm  the  frequent  ni^t, 
Be  Thou,  longmiffering,  alow  to  wrath, 
34  A  burning  and  a  shining  lightl 

Revelation  xii.  7,  8.      And  there  was  war  in  heaven: 
Michael  and  his  angels  fought  against  the  dragon ;  and  the 
27  dragon  fought,  and  his  angels,  and  prevailed  not;  neither 
was  their  place  found  any  more  in  heaven. 

The  Old  Testament  assigns  to  the  angels,  God's  divine 

^  Angelic         messages,  different  offices.    Michael's  charao- 

offices  teristic   is   spiritual   strength.     He   leads   the 

hosts  of  heaven  against  the  power  of  sin,  Satan,  and 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    566 

DIE    APOKALTFSB 

Wie  die  Kinder  Israel  siegreich  durch  das  Bote  Meer,  die    i 
dunkle  Ebbe  und  Flut  menschlicher  Furcht»  hindurchgeführt 
wurden  —  wie  sie  durch  die  Wüste  geleitet  wur-  Geistige  3 

den,  mit  müden  Schritten  durch  die  große  Einöde  P***»"»"e 
menschlicher  Hoffnungen   wanderten   und   die   verheißene 
Freude  vorahnten,  so  wird  die  geistige  Idee  alle  rechten    6 
Wünsche  auf  ihrem  Weg  vom  Sinn  zur  Seele  leiten,  von 
einem  materiellen  Begriff  des  Daseins  zu  einem  geistigen, 
hinan    zu    der    Herrlichkeit,    die    denen    bereitet    ist,   die    9 
Gott  lieben.     Die  hehre  Wissenschaft  bleibt  nicht  stehen, 
sondern  wandelt  vor  ihnen  her,  eine  Wolkensfiule  bei  Tag 
und  eine  Feuersaule  bei  Nacht,  und  führt  xu  göttücken  12 
Höhen. 

Wenn  wir  der  schönen  Beschreibung  gedenken,  die  Walter 
Scott  in  der  Erzählung  Ivanhoe  der  Jüdin  Rebekka  in  den  15 
Mund  legt: 

Als  Israel,  des  Herrn  geUebtes  Vdk, 

Heimkehrte  aus  der  streDgen  Knechteebaft  Lande,  ig 

Zog  seiner  Väter  Gott  vor  ihnen  her, 

Als  Leitstern  er  in  Rauch  und  Flammen  brannte  — 

dann  wollen  wir  auch  das  Gebet  darbieten,  welches  dasselbe  ai 
Lied  beschließt: 

Und  achl  wenn  Juda's  Pfad  die  düstre  Nacht 
Mit  Schatten  oft  und  Stürmen  dicht  umsieht,  34 

Sei  du  Langmütiger,  deines  2k>mes  Macht 
Beschränkend,  uns  ein  Licht,  das  flammend  glüht  I 

Offenbarung  12.  7-8.    Und  es  erhub  sich  ein  Str^t  im  Hirn-  37 
mel:  Michael  und  seine  Engel  stritten  mit  dem  Drachen;  und 
der  Drache  stritt  imd  seine  Engel,  und  siegeten  nicht,  auch  ward 
ihre  Stätte  nicht  mehr  gefimden  im  Himmel.  30 

Das  Alte  Testament  weist  den  Engeln,  den  göttlicheii 
Botschaften  Gottes,  verschiedene  Ämter  an.     Das  Kenn- 
zeichen Michaels  ist  geistige  Stärke.     Er  führt  Der  Engel      33 
die  himmlischen  Heerscharen  gegen  die  Macht  ^^"* 
der  Sünde,  gegen  den  Satan,  und  kämpit  die  heiligen  Kriege. 


667  SCIENCE    AND    HEALTH 

THE    APOCALYPSE 

1  fights  the  holy  wars.  Gabriel  has  the  more  quiet  task 
of  unparting  a  sense  of  the  ever-presence  of  ministering 

3  Love.*  These  angels  deliver  us  from  the  depths.  Truth 
and  Love  come  nearer  in  the  hour  of  woe,  when  strong 
faith  or  spiritual  strength  wrestles  and  prevails  through 

6  the  understanding  of  God.  The  Gabriel  of  His  presence 
has  no  contests.  To  infinite,  ever-present  Love,  all  is 
Love,  and  there  is  no  error,  no  sin,  sickness,  nor  death. 

9  Against  Love,  the  dragon  warreth  not  long,  for  he  is 

killed  by  the  divine  Principle.    Truth  and  Love  prevail 

against  the  dragon  because  the  dragon  cannot  war  with 

12  them.    Thus  endeth  the  conflict  between  the  flesh  and 

Spirit. 

Revelation  xii.  9.    And  the  great  dragon  was  cast  out, 
15  that  old  serpent,  called  the  devil,  and  Satan,  which  deceiv- 
eth  the  whole  world :  he  was  cast  out  into  the  earth,  and  his 
angels  were  cast  out  with  him. 

18  That  false  claim  —  that  ancient  belief,  that  old  serpent 
whose  name  is  devil  (evil),  claiming  that  there  is  intelli- 
jy^^^^^^         gence  in  matter  either  to  benefit  or  to  injure 

21  JJ^*{J^       men  —  is  pure  delusion,  the  red  dragon;  and 

it  is  cast  out  by  Christ,  Truth,  the  spiritual 
idea,  and  so  proved  to  be  powerless.    The  words  "cast 

24  unto  the  earth"  show  the  dragon  to  be  nothingness,  dust 
to  dust;  and  therefore,  in  his  pretence  of  being  a  talker, 
he  must  be  a  lie  from  the  beginning.    His  angels,  or  mes- 

27  sages,  are  cast  out  with  their  author.  The  beast  and  the 
false  prophets  are  lust  and  hypocrisy.  These  wolves  in 
sheep's  clothing  are  detected  and  killed  by  innocence,  the 

30  Lamb  of  Love. 

Divine  Science  shows  how  the  Lamb  slays  the  wolf. 


WISSENSCHAFT   UND  GESUNDHEIT    667 

DIB    APOKAIiTPSE 

Gabriel  hat  die  friedlichere  Aufgabe,  ein  Gefühl  von  der    i 
Immergegenwärtigkeit    der    dienenden    Liebe    mitzuteilen. 
Diese  Engel  erlösen  uns  aus  den  Tiefen.    Wahrheit  und    8 
Liebe  kommen  uns  naher  in  der  Stunde  der  Trübsal,  wenn 
starker  Glaube  oder  geistige  Stärke  durch  das  Verständnis 
Gottes  ringt  und  obsiegt.     Für  den  Gabriel  Seiner  Gegen-    6 
wart  gibt  es  keinen  Streit.     Für  die  unendliche,  immer- 
gegenwärtige Liebe  ist  alles  Liebe,  und  es  gibt  keinen  Irrtum, 
keine  Sünde,  keine  Krankheit   und  keinen  Tod.     Gegen    9 
Liebe  kämpft  der  Drache  nicht  lange,  denn  er  wird  von 
dem    göttlichen    Prinzip    getötet.      Wahrheit    und    Liebe 
obsiegen  gegen  den  Drachen,  weil  der  Drache  nicht  mit  ihnen  12 
kämpfen    kann.    Also    endet    der    Widerstreit    zwischen 
Fleisch   und  Geist. 

Offenbarung  12,  9.     Und   es  ward  ausgeworfen  der  große  15 
Drache,  die  alte  Schlange,  die  da  heißt  der  Teufel  und  Satanas, 
der  die  ganze  Welt  verführet,  und  ward  geworfen  auf  die  Erde, 
und  seine  Engel  wurden  auch  dahin  geworfen.  is 

Jener  falsche  Anspruch  —  jene  alte  Annahme,  jene  alte 
Schlange,  deren  Name  Teufel  (Böses)  ist,  die  den  Anspruch 
erhebt,  daß  zu  Nutz  oder  Schaden  des  Menschen  Der  Drache     21 
InteUigenz  in  der  Materie  vorhanden  sei  —  ist  Serabge^"** 
eine    bloße  Täuschung,   der  rote   Drache,   und  Torfen 
dieser  wird  durch  Christus,  Wahrheit,  die  geistige  Idee,  24 
ausgetrieben  und  so   als   machtlos   erwiesen.    Die  Worte 
„geworfen  auf  die  Erde"  zeigen,  daß  der  Drache  eine  Nichts- 
heit  ist,  Staub  zu  Staub;  und  mit  seiner  Vorspiegelung  ein  27 
Sprecher  zu  sein,  ist  er  daher  eine   Lüge  von  Anbeginn. 
Seine  Engel  oder  Botschaften  werden  samt  ihrem  Urheber 
ausgeworfen.     Das  Tier  und  die  falschen  Propheten  sind  30 
Wollust  und  Heuchelei.    Diese  Wölfe  in  Schafskleidern  wer- 
den durch  die  Unschuld,  das  Lamm  der  Liebe,  entdeckt  und 
getötet.  as 

Die  göttliche  Wissenschaft  zeigt,  wie  das  Lamm  den  Wolf 


568  SCIENCE    AND    HEALTH 

THE    APOCALYPSE 

1  Innocence  and  Truth  overcome  guilt  and  error.  Ever 
since  the  foundation  of  the  worid,  ever  since  error  would 

3  warfan  establish  material  belief,  evil  has  tried  to  slay 
with  error  ^[^^  Lamb;  but  Sciencc  is  able  to  destroy  this 
lie,  called  evil.    The  twelfth  chapter  of  the  Apocalypse 

e  typifies  the  divine  method  of  warfare  in  Science,  and  the 
glorious  results  of  this  warfare.  The  following  chapters 
depict  the  fatal  eflPects  of  trying  to  meet  error  with  error. 

9  The  narrative  follows  the  order  used  in  Genesis.  In 
Genesis,  first  the  true  method  of  creation  is  set  forth  and 
then  the  false.  Here,  also,  the  Revelator  first  exhibits 
12  the  true  warfare  and  then  the  false. 

Revelation  xii.  10-12.  And  I  heard  a  loud  voice  saying 
in  heaven.  Now  is  come  salvation,  and  strength,  and  the 

16  kingdom  of  our  God,  and  the  power  of  His  Christ:  for  the 
accuser  of  our  brethren  is  cast  down,  which  accused  them 
before  our  God  day  and  night.    And  they  overcame  him  by 

18  the  blood  of  the  Lamb,  and  by  the  word  of  their  testimony ; 
and  they  loved  not  their  lives  unto  the  death.  Therefore 
rejoice,  ye  heavens,  and  ye  that  dwell  in  them.    Woe  to  the 

21  inhabiters  of  the  earth  and  of  the  sea!  for  the  devil  is 
come  down  unto  you,  having  great  wrath,  because  he 
knoweth  that  he  hath  but  a  short  time. 

24  For  victory  over  a  single  sin,  we  give  thanks  and  mag- 
nify the  Lord  of  Hosts.  What  shall  we  say  of  the  mighty 
Pjmu,  of        conquest  over  all  sin  ?    A  louder  song,  sweeter 

27  J*******  than  has  ever  before  reached   high  heaven, 

now  rises  clearer  and  nearer  to  the  great  heart  of  Christ; 
for  the  accuser  is  not  there,  and  Love  sends  forth  her 

80  primal  and  everlasting  strain.  Self-abnegation,  by  which 
we  lay  down  all  for  Truth,  or  Christ,  in  our  warfare  against 
error,  is  a  rule  in  Christian  Science.    Thb  rule  clearly 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    568 

DIB    APOKALTPBIG 

erwürgt.    Unschuld  und  Wahrheit  überwinden  Schuld  und    i 
Irrtum.    Von  jeher,  seit  der  Gründung  der  Welt,  seit  der 
Irrtum  die  materielle  Annahme  einsetzen  wollte,  Krfcriüh-        ^ 
hat  das  Böse  versucht  das  Lamm  zu  erwürgen;  rung  mit  dem 
aber  die  Wissenschaft  ist  imstande  diese  Lüge,    '    " 
das  Böse  genannt,  zu  zerstören.    Das  zwölfte  Kapitel  der    6 
Offenbarung  stellt  die  göttliche  Art  und  Weise  der  Krieg- 
führung in  der  Wissenschaft  und  die  herrlichen  Resultate 
dieser  Kriegführung  bildHch  dar.    Die  folgenden  Kapitel    o 
schildern  die  unheilvollen  Wirkungen  des  Versuchs,  dem  Irr- 
tum mit  Irrtum  entgegenzutreten.     Die  Erzählung  folgt  der 
Anordnung,  deren  sich  das  erste  Buch  Mose  bedient.     Im  12 
ersten  Buch  Mose  wird  zuerst  die  wahre  Schöpfungsmethode 
dargestellt  und  dann  die  falsche.     Ebenso  stellt  hier  der 
Offenbarer  auch  zuerst  die  wahre  Kriegführung  dar  und  10 
dann  die  falsche. 

Offenbarung  12,  10-12.    Und  ich  hörte  eine  große  Stimme, 
die  sprach  im  Himmel:  Nun  ist  das  Heü  und  die  Kraft  und  das  is 
Reich  imsers  Gottes  worden,  und  die  Macht  seines  Christus, 
weil  der  Verkläger  miserer  Brüder  verworfen  ist,  der  sie  verklagte 
Tag  und  Nacht  vor  Gott.    Und  sie  haben  ihn  überwunden  durch  21 
des  Lammes  Blut  und  durch  das  Wort  ihres  Zeugnisses,  und 
haben  ihr  Leben  nicht  geliebet  bis  an  den  Tod.    Darum  freuet 
euch,  ihr  Himmel  und  oie  darinnen  wohnen  I    Wehe  denen,  die  24 
auf  Erden  wohnen  und  auf  dem  Meer!  denn  der  Teufel  kommt 
zu  euch  hinab,  und  hat  einen  großen  Zorn,  und  weiß,  daß  er 
wenig  Zeit  hat.  27 

Für  den  Sieg  über  eine  einzige  Sünde  sagen  wir  Dank  und 
erheben  den  Herrn  der  Heerscharen.    Was  werden  wir  von 
der   mächtigen    Besiegung  aller  Sünde   sagen?  Da, Triumph-  ^^ 
Ein  lauterer  Gesang,  süßer  als  er  je  zuvor  zum  ueddMjubsi- 
hohen  Himmel  emporgedrungen  ist,  steigt  nun    **" 
klarer  und  näher  zu  dem  großen  Herzen  Christi  auf,  denn  der  38 
Ankläger  ist  nicht  da,  und  Liebe  läßt  ihre  ureigne  und  ewige 
Weise  erklingen.    Selbstverleugnung,   durch  die  wir  alles 
für  Wahrheit  oder  Christus  in  unserm  Kampf  gegen  den  se 
Irrtum  hingeben,  ist  eine  Regel  in  der  ChristUchen  Wissen- 


569  SCIENCE    AND    HEALTH 

THE    APOCALYPSE 

1  mterprets  God  as  divine  Principle,  —  as  Life,  represented 

by  the  Father;  as  Truth,  represented  by  the  Son;  as  Love, 

3  represented  by  the  Mother.    Every  mortal  at  some  period, 

here  or  hereafter,  must  grapple  with  and  overcome  the 

mortal  belief  in  a  power  opposed  to  God. 

6      The  Scripture,  "Thou  hast  been  faithful  over  a  few 

things,  I  will  make  thee  ruler  over  many,"  is  literally  ful- 

The  robe        fiUcd,  whcu  wc  are  conscious  of  the  supremacy 

9  *^^**°**       of  Truth,  by  which  the  nothingness  of  error 

is  seen;  and  we  know  that  the  nothingness  of  error  is  in 

proportion  to  its  wickedness.    He  that  touches  the  hem 

12  of  Christ's  robe  and  masters  his  mortal  beliefs,  animality, 

and  hate  rejoices  in  the  proof  of  healing,  —  in  a  sweet 

and  certain  sense  that  God  is  Love.    Alas  for  those  who 

16  break  faith  with  divine  Science  and  fail  to  strangle  the 

serpent  of  sin  as  well  as  of  sickness  I    They  are  dwellers 

still  in  the  deep  darkness  of  belief.    They  are  in  the  surg- 

J8  ing  sea  of  error,  not  struggling  to  lift  their  heads  above  the 

drowning  wave. 

What  must  the  end  be?    They  must  eventually  expi- 

21  ate  their  sin  through  suffering.    The  sin,  which  one  has 

Emiation  by   made  his  bosom  companion,  comes  back  to  him 

suifering        ^^  j^^  ^,j^j^  accelerated  force,  for  the  devil 

24  knoweth  his  time  is  short.  Here  the  Scriptures  declare 
that  evil  is  temporal,  not  eternal.  The  dragon  is  at  last 
stung  to  death  by  his  own  malice;  but  how  many  periods 

27  of  torture  it  may  take  to  remove  all  sin,  must  depend  upon 
sin's  obdiu^acy. 

Revelation  xii.  13.    And  when  the  dragon  saw  that  he 
30  was  cast  unto  the  earth,  he  persecuted  the  woman  which 
brought  forth  the  man  child. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    569 


DI£    APOKALYPSE 


Schaft.    Durch  diese  Regel  wird  Gott  klar  ab  göttliches    i 
Prinzip  ausgelegt  —  ab  Leben,  das  durch  den  Vater  dar- 
gestellt wird;  ab  Wahrheit^  die  durch  den  Sohn  dargestellt   a 
wird;    als  Liebe,  die  durch  die  Mutter  dargestellt  wird. 
Jeder  Sterbliche  muß  es  einmal,  hier  oder  hiemach,  mit  der 
sterblichen   Annahme   von    einer    Gott    entgegengesetzten    6 
Macht  aufnehmen  und  sie  überwinden. 

Die  Schriftstelle:  „Du  bist  über  wenigem  getreu  gewesen, 
ich  will  dich  über  viel  setzen",  ist  buchstäblich  erfüllt,  wenn    9 
wir  uns  der  Allerhabenheit  der  Wahrheit  bewußt  j^^  oewand 
werden  und  dadurch  die  Nichtsheit  des  Irrtums  derwisscn- 
sehen;    wir  wissen,  daß  die  Nichtsheit  des  Irr-  13 

tums  im  Verhältnis  zu  seiner   Argheit  steht.     Wer  den 
Saum  des  Gewandes  Christi  berührt  und  seine  sterblichen 
Annahmen,  das  tierische  Wesen  und  den  Haß,  bemeistert,  i5 
der  erfreut  sich  des  Beweises  des  Heilens,  eines  süßen  und 
gewissen  Sinnes,  daß  Gott  Liebe  ist.     Ach  um  die,  welche 
der  göttlichen  Wissenschaft  die  Treue  brechen  und  es  ver-  is 
säumen,  die  Schlange  der  Sünde,  wie  die  der  Krankheit  zu 
erdrosseln  1    Sie  weilen  noch  in  der  tiefen   Finstemb   der 
Annahme.    Sie   befinden   sich   im   brandenden   Meer   des  21 
Irrtums  und  kämpfen  nicht,  um  ihre  Häupter  über  die  sie 
überflutenden  Wogen  zu  erheben. 

Was  muß  das  Ende  davon  sein?    Sie  müssen  ihre  Sünde  24 
schließlich  durch  Leiden  sühnen.     Die  Sünde,  die  man  zu 
seinem  Busenfreund  gemacht  hat,  kommt  zuletzt  sahnxm^ 
mit  verstärkter  Gewalt  zu  einem  zurück,  denn  der  ^"^**  Lrfden  ^^ 
Teufel  weiß,  daß  seine  Zeit  kurz  fat.    Hier  sagt  die  Bibel, 
daß  das  Böse  zeitlich  ist  und  nicht  ewig.     Der  Drache  wird 
zuletzt  von  seiner  eignen  Bosheit  zu  Tode  gepeinigt;  aber  30 
wie  viele  Perioden  der  Qual  erforderlich  sind,  um  alle  Sünde 
zu  beseitigen,  wird  von  der  Verstocktheit  der  Sünde  abhängen. 

Offenbarung  12,  13.    Und  da  der  Drache  sah,  daß  er  ver-  33 
worfen  war  auf  die  Erde,  verfolgte  er  das  Weib,  die  das  Knäblein 
geboren  hatte. 


570  SCIENCE    AND    HEALTH 

THE    APOCALYPSE 

1  The  march  of  mind  and  of  honest  investigation  will 
bring  the  hour  when  the  people  will  chain^  with  fetters  of 

8  Apathvto  some  sort,  the  growing  occultism  of  this  period. 
oGcuitfam       rpj^g    present  apathy  as   to    the    tendency  of 

certain  active  yet  unseen  mental  agencies  will  finally  be 
6  shocked  into  another  extreme  mortal  mood,  —  into  human 
indignation;  for  one  extreme  follows  another. 

Revelation  xii.  15,  16.    And  the  serpent  cast  out  of  his 

9  mouth  water  as  a  flood,  after  the  woman^  that  he  might 
cause  her  to  be  carried  away  of  the  flood.  And  the  earth 
helped  the  woman,  and  the  earth  opened  her  mouth,  and 

12  swallowed  up  the  flood  which  the  dragon  cast  out  of  liis 
mouth. 

* 

Millions  of  unprejudiced  minds  —  simple  seekers  for 

X5  Truth,  weary  wanderers,  athirst  in  the  desert  —  are  wait- 
itoceptiyc  ing  Ai^d  watching  for  rest  and  drink.  Give 
***"^  them  a  cup  of  cold  water  in  Christ's  name, 

18  and  never  fear  the  consequences.  .What  if  the  old  dragon 
should  send  forth  a  new  flood  to  drown  the  Christ-idea? 
He  can  neither  drown  your  voice  with  its  roar,  nor  again 

21  sink  the  world  into  the  deep  waters  of  chaos  and  old  night. 
In  this  age  the  earth  will  help  the  woman;  the  spiritual 
idea  will  be  understood.    Those  ready  for  the  blessing 

24  you  impart  will  give  thanks.    The  waters  will  be  paci- 
fied, and  Christ  will  command  the  wave. 
When  God  heals  the  sick  or  the  sinning,  they  should 

27  know  the  great  benefit  which  Mind  has  wrought.  They 
Hidden  way«  should  also  know  thc  great  delusion  of  mop- 
of  iniquity      ^^^  mind,  when  it  makes  them  sick  or  sinfuL 

80  Many  are  willing  to  open  the  eyes  of  the  people  to  the 
power  of  good  resident  in  divine  Mind,  but  they  are 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    570 


DIE    APOKALYPSE 


Der  Gang  des  Gemüts  und  der  der  ehrlichen  Forschung  wird    i 
die  Stunde  herbeiführen,  da  die  Menschen  den  wachsenden 
Occultismus  dieser  Zeit  mit  Ketten  irgendwelcher  ^  ^^^^  ^^     3 
Art  fesseln  werden.     Die  gegenwärtige  Apathie  cuitismu« 
in  bezug  auf  die  Tendenz  gewisser  tätiger  und  '^'^ 
doch  unsichtbarer  mentaler  Kräfte  wird  schließlich  in  ein    e 
andres  Extrem  der  sterblichen  Stimmung  hineingeschreckt 
werden  —  in  den  menschlichen  Unwillen;  denn  ein  Extrem 
folgt  dem  andern.  9 

Offenbarung  12,  15-16.    Und  die  Schlange  schofi  nach  dem 
Weibe  aus  ihrem  Munde  ein  Wasser  wie  einen  Strom,  daß  er  sie 
ersaufte.    Aber  die  Erde  half  dem  Weibe,  und  tat  ihren  Mund  12 
auf,  und  vorschlang  den  Strom,  den  der  Drache  aus  seinem 
Munde  schoß. 

Millionen    vorurteilsfreier    Gemüter  —  schlichte    Sucher  ia 
nach  der  Wahrheit,   müde  Wanderer  in  der  Wüste  ver- 
schmachtend —  harren    und    warten   der   Ruhe  Empfftn^- 
und  der  Erquickung.    Gib  ihnen  einen  Becher  "«*»«  Herren    jg 
kalten  Wassers  in  Christi  Namen,  und  fürchte  niemals  die 
Folgen.    Was  tut  es,  wenn  der  alte  Drache  eine  neue  Flut 
ausströmen  sollte,  um  die  Christusidee  zu  ertränken?     Er  21 
kann  weder  deine  Stimme  durch  sein  Brüllen  übertönen, 
noch  die  Welt  in  die  tiefen  Wasser  von  des  Chaos  altem 
Reich  versenken.    Heute  wird  die  Erde  dem  Weibe  helfen;  24 
die  geistige  Idee  wird    verstanden    werden.      Diejenigen, 
welche  reif  sind  für  den  Segen,  den  du  mitteilst,  werden 
Dank  sagen.     Die  Wasser  werden  beruhigt  werden,  und  27 
Christus  wird  den  Wogen  gebieten. 

Wenn  Gott  die  Kranken  oder  die  Sündigen  heilt,  sollten 
sie  den  großen  Segen  erkennen,  den  Gemüt  gewirkt  hat.  so 
Sie  sollten  auch  die  große  Täuschung  des  sterb-  schieicbwet© 
liehen  Gemüts  erkennen,  wenn  es  sie  krank  oder  der  &Atech- 
sündig  macht.    Viele  sind  willig,  die  Augen  der  33 

Leute  für  die  dem  göttlichen  Gemüt  innewohnende  Kraft 
des  Guten  zu  öffnen,  aber  sie  sind  nicht  so  willig,  auf  das 


571  SCIENCE    AND    HEALTH 

THE    APOCALYPSE 

1  not  SO  willing  to  point  out  the  evil  in  human  thought, 
and  expose  evil's  hidden  mental  ways  of  accomplishing 
3  iniquity. 

Why  this  backwardness,  since  exposure  is  necessary 
to  ensure  the  avoidance  of  the  evil?  Because  people  like 
6  chriBtiy  you  better  when  you  tell  them  their  virtues 
warning  ^^^  whcu  you  tell  them  their  vices.  It  re- 
quires the  spirit  of  our  blessed  Master  to  tell  a  man  his 
9  faults,  and  so  risk  human  displeasure  for  the  sake  of  doing 
right  and  benefiting  our  race.  Who  is  telling  mankind 
of  the  foe  in  ambush?    Is  the  informer  one  who  sees  the 

12  foe?  If  so,  Usten  and  be  wise.  Escape  from  evil,  and 
designate  those  as  unfaithful  stewards  who  have  seen  the 
danger  and  yet  have  given  no  warning. 

15  At  all  times  and  under  all  circumstances,  overcome 
evil  with  good.  Know  thyself,  and  God  will  supply 
The  armor      the  wisdom  and  the  occasion  for  a  victory 

18  °^***^^*y  over  evil.  Clad  in  the  panoply  of  Love, 
human  hatred  cannot  reach  you.  The  cement  of  a 
higher   humanity   will   unite   all   interests   in   the   one 

21  divinity. 

Through  trope  and  metaphor,  the  Revelator,  immortal 
scribe  of  Spirit  and  of  a  true  idealism^  furnishes  the 

24  Pure  religion  mirror  in  which  mortals  may  see  their  own 
enthroned  image.  In  significant  figures  he  depicts  the 
thoughts  which  he  beholds  in  mortal  mind.    Thus  he 

27  rebukes  the  conceit  of  sin,  and  foreshadows  its  doom. 
With  his  spiritual  strength,  he  has  opened  wide  the  gates 
of  glory,  and  illumined  the  night  of  paganism  \^dth  the 

80  sublime  grandeur  of  divine  Science,  outshining  sin,  sorcery, 
lust,  and  hypocrisy.  He  takes  away  mitre  and  sceptre- 
He  enthrones  pure  and  undefiled  religion,  and  Ufts  on 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    571 

DIS    APOKALYPBB 

Böse  in  dem  menschlichen  Denken  hinzuweisen  und  die    i 
mentalen  Schleichwege  des  Bösen  bloßzustelleui  auf  denen 
Schlechtigkeiten  vollbracht  werden.  3 

Warum  dieses  Zögern,  da  doch  Bloßstellung  notwendig 
ist,  um  das  Böse  sicher  zu  vermeiden?    Weil  die  Menschen 
dich  lieber  haben,  wenn  du  ihnen  ihre  Tugenden  chriatuche       o 
sagst,  als  wenn  du  ihnen  ihre  Laster  vorhältst,  waraung 
Es  erfordert  den   Greist   unsres   gesegneten   Meisters,  um 
einem  Menschen  seine  Fehler  zu  sagen  und  so  Gefahr  zu    9 
laufen,  um  des  Rechttuns  willen  und  um  unserm  Geschlecht 
zu  nützen,  sich  menschliches  Mißfallen  zuzuziehen.    Wer 
sagt  der  Menschheit  von  dem  Feind  im  Hinterhalt?    Ist  12 
der,  welcher  dich  belehrt,  einer,  der  den  Feind  sieht?    Wenn 
dem  so  ist,  dann  höre  zu  und  sei  weise.    Entrinne  dem 
Bösen,  und  bezeichne  diejenigen  als  ungetreue  Haushalter,  15 
welche  die  Gefahr  gesehen  imd  dich  trotzdem  nicht  gewarnt 
haben. 

Zu  allen  Zeiten  und  unter  allen  Umstanden  überwinde  is 
Böses  mit  Gutem.    Erkenne  dich  selbst,  und  Gott  wird  dir 
Weisheit  und  Gelegenheit  zu  einem  Sieg  über  oe^Har- 
das  Böse  geben.     Bist  du  mit  dem  Panzer  der  mach  der       21 
Liebe  angetan,  so  kann  menschlicher  Haß  dich 
nicht  erreichen.    Der  2üement  einer  höheren  Menschlichkeit 
wird  alle  Interessen  in  der  einen  Göttlichkeit  vereinen.  24 

Durch  Bild  und  Gleichnis  versieht  der  Offenbarer,  der 
unsterbliche  Schreiber  des  Geistes  und  eines  wahren  Idealis- 
mus, die  Sterblichen  mit  dem  Spiegel,  in  dem  sie  Die  rdne        27 
ihr  eignes  Bild  sehen  können.     In  bedeutsamen  fcn^hroS"' 
Bildern  schildert  er  die  Gedanken,  die  er  im  ««hoben 
sterblichen  Gemüt  erblickt.    Auf  diese  Weise  tadelt  er  den  30 
Eigendünkel  der  Sünde  und  sagt  deren  Untergang  voraus. 
Durch  seine  geistige  Starke  hat  er  die  Tore  der  Herrlichkeit 
weit  geöffnet  und  die  Nacht  des  Heidentums  mit  der  erha-  33 
benen  Größe  der  göttlichen  Wissenschaft  erleuchtet,  wel- 
che Sünde,  Zauberei,  Wollust  und   Heuchelei   überstrahlt. 
Er  nimmt  Mitra  und  Szepter  hinweg.    Er  hebt  die  reine  36 
und  unbefleckte  ReUgion  auf  den  llron  und  erhöht  nur 


572  SCIENCE    AND    HEALTH 

THE  APOCALYPSE 

1  high  only  those  who  have  washed  their  robes  white  in 
obedience  and  suffering. 

d  Thus  we  see,  in  both  the  first  and  last  books  of  the 
Bible,  —  in  Genesis  and  in  the  Apocalypse,  —  that  sin 
Native  noth-  is  to  be  Chrfstianly  and  scientifically  reduced 
6  ^ogneMofBin  ^  j^  native  nothingness.  "Love  one  an- 
other" (I  John,  iii.  23),  is  the  most  simple  and  profound 
counsel  of  the  inspired  writer.  In  Science  we  are  chil- 
9  dren  of  God;  but  whatever  is  of  material  sense,  or  mor- 
tal, belongs  not  to  His  children,  for  materiaUty  is  the 
inverted  image  of  spirituality. 

12  Love  fulfils  the  law  of  Christian  Science,  and  nothing 
short  of  this  divine  Principle,  understood  and  demon- 
PuifiimeDt      strated,  can   ever  furnish   the  vision   of  the 

15  ^^^  ^'^  Apocalypse,  open  the  seven  seals  of  error  with 
Truth,  or  uJcover  Ae  Myriad  illusions  of  sin.  sickness, 
and  death.    Under  the  supremacy  of  Spirit,  it  will  be  seen 

18  and  acknowledged  that  matter  must  disappear. 

In  Revelation  xxi.  1  we  read :  — 

And  I  saw  a  new  heaven  and  a  new  earth :  for  the  first 
21  heaven  and  the  first  earth  were  passed  away ;  and  there  was 
no  more  sea. 

The  Revelator  had  not  yet  passed  the  transitional 
24  stage  in  human  experience  called  death,  but  he  abready 
Man's  present  ^aw  a  ncw  hcavcu  and  a  new  earth.  Through 
poMdbilities  ^jj^t  scnsc  camc  this  vision  to  St.  John  ?  Not 
27  through  the  material  visual  organs  for  seeing,  for  optics 
are  inadequate  to  take  in  so  wonderful  a  scene.  Were  this 
new  heaven  and  new  earth  terrestrial  or  celestial,  mate- 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    572 


DIE    APOKALYPSE 


diejenigen,  welche  ihre  Kleider  in  Gehorsam  und  Leiden    i 
weiß  gewaschen  haben. 

So  sehen  wir  sowohl  im  ersten,  wie  im  letzten  Buch  der    3 
Bibel  —  in  dem  1.  Buch  Mose,  wie  in  der  Offenbarung  — 
daß   die   Sünde  auf   christUchem   und   wissen-  Natürliches 
schaftlichem  Wege  auf   ihr  natürUches  Nichts  Nicht«  der       e 
zugeführt  werden   muß.     Daß  wir   uns  unter-  ******** 
einander  heben,  ist  der  sehr  einfache  und  tiefe  Rat  des 
inspirierten  Schreibers  (siehe  1.  Joh.  3,  23).    In  der  Wissen-    9 
Schaft  sind  wir  die  Kinder  Gottes;  was  aber  vom  materiellen 
Sinn  stammt,  oder  was  sterblich  ist,  gehört  nicht  zu  Seinen 
Kindern,  denn  MateriaUtät  ist  das  umgekehrte  Bild  der  12 
Geistigkeit. 

Liebe  erfüllt  das  Gesetz  der  Christlichen  Wissenschaft, 
und  nichts  Geringeres  als  dieses  göttliche  Prinzip  kann,  wenn  15 
verstanden  und  demonstriert,  jemals  die  Vision  sifluiungdee 
der  Apokalyi)se  erschließen,  die  sieben  Siegel  des  Q«««**« 
Irrtums  mit  der  Wahrheit  öffnen  oder  die  zahllosen  lUu-  18 
sionen  von  Sünde,  Krankheit  und  Tod  aufdecken.    Unter 
der  Allerhabenheit  des  Geistes  wird  man  sehen  und  erken- 
nen, daß  die  Materie  verschwinden  muß.  21 

Offenbarung  21,  1  lesen  wir: 

Und  ich  sah  einen  neuen  Himmel  und  eine  neue  Erde;  denn 
der  erste  Himmel  und  die  erste  Erde  verging,  und  das  Meer  ist  24 
nicht  mehr. 

Der  Offenbarer  hatte  noch  nicht  das  Übergangsstadium 
der  menschlichen  Erfahrung  durchgemacht,  das  Tod  ge-  27 
nannt  wird,  und  doch  sah  er  schon  einen  neuen  Des  Men- 
Himmel  und  eine  neue  Erde.    Durch  welchen  wlS3^***°' 
Sinn  kam  dem  Johannes  diese  Vision?    Nicht  MögMchkdtcn  30 
durch  die  materiellen  Sehorgane  des   Gesichts,  denn  die 
Sehwerkzeuge  sind  unzureichend,  um  ein  so  wunderbares 
Bild  in  sich  aufzunehmen.    War  dieser  neue  Himmel  und  33 
diese  neue  Erde   irdisch  oder  himmlisch,   materiell   oder 


573  SCIENCE    AND    HEALTH 

THB    APOCALTPSB 

1  rial  or  spiritual?    They  could  not  be  the  former,  for  the 
human  sense  of  space  is  unable  to  grasp  such  a  view. 
3  The  Revelator  was  on  our  plane  of  existence,  while  yet 
beholding  what  the  eye  cannot  see,  —  that  which  is  in- 
visible to  the  uninspired  thought.    This  testimony  of  Holy 
6  Writ  sustains  the  fact  in  Science,  that  the  heavens  and 
earth  to  one  human  consciousness,  that  consciousness 
which  God  bestows,  are  spiritual,  while  to  another,  the 
9  unillumined  human  mind,  the  vision  is  material.    This 
shows  unmistakably  that  what  the  human  mind  terms 
matter  and  spirit  indicates  states  and  stages  of  con-« 
12  sciousness. 

Accompanying  this   scientific  consciousness  was  an- 
other revelation,  even  the  declaration  from  heaven,  su- 
is NeanMM        prcmc  hanuony,  that  God,  the  divine  Principle 
of  Deity         ^j  harmouy,  is  ever  with  men,  and  they  are 
His  people.    Thus  man  was  no  longer  regarded  as  a  mis- 
is  erable  sinner,  but. as  the  blessed  child  of  God.    Why? 
Because  St.  John's  corporeal  sense  of  the  heavens  and 
earth  had  vanished,  and  in  place  of  this  false  sense  was 
21  the  spiritual  sense,  the  subjective  state  by  whidi  he  could 
see  the  new  heaven  and  new  earth,  which  involve  the 
spiritual  idea  and  consciousness  of  reality.    This  is  Scrip- 
24  tural  authority  for  concluding  that  such  a  recognition  of 
being  is,  and  has  been,  possible  to  men  in  this  present 
state   of   existence,  —  that  we   can   become   conscious, 
27  here  and  now,  of  a  cessation  of  death,  sorrow,  and  pain. 
This  is  indeed  a  foretaste  of  absolute  Christian  Science. 
Take  heart,  dear  sufferer,  for  this  reality  of  being  will 
80  surely  appear  sometime  and  in  some  way.    There  will 
be  no  more  pain,  and  all  tears  will  be  wiped  away.    WTien 
you  read  this,  remember  Jesus'  words,  ''The  kingdom  of 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    573 


DIE    APOKALTPSB 


geistig?    Ersteres  konnten  sie  nicht  sein,  denn  der  mensoh*    i 
liehe  Begriff  von  Raum  ist  außerstande,  solch  einen  Anblick 
zu  erfassen.    Der  Offenbarer  war  noch  auf  unsrer  Daseins-   3 
ebene  und  erschaute  dennoch  das,  was  das  Auge  nicht  sehen 
kann  —  was  für  den  uninspirierten  Gedanken  unsichtbar  ist. 
Dieses  Zeugnis  der  Heiligen  Schrift  erhält  die  Tatsache  in    6 
der  Wissenschaft  aufrecht,  daß  Himmel  und  Erde  für  das 
eine  menschliche  Bewußtsein,  nämlich  für  das  Bewußtsein, 
das  Gott  verleiht,  geistig  sind,  während  für  das  andre,  für    9 
das  unerleuchtete  menschliche  Gemüt,  die  Vision  materiell 
ist.    Dies  beweist  deutlich,  daß  das,  was  vom  menschlichen 
Gemüt  Materie  und  Geist  genaimt  wird,  Zustände  und  12 
Stadien  des  Bewußtseins  anzeigt. 

Eine   andre  Offenbarung  begleitete  dieses  wissenschaft- 
liche Bewußtsein  —  nämlich  die  Erklärung  vom  Himmel,  16 
der  allerhabenen  Harmonie,  daß  Gott,  das  gött-  dm  riiinMtn 
liehe  Prinzip  der  Harmonie,  immerdar  bei  den  <>«o<»tth^ 
Menschen  ist,  und  daß  sie  Sein  Volk  sind.    So  wurde  der  is 
Mensch  nicht  länger  als  ein  elender  Sünder  angesehen,  son«» 
dem  als  das  gesegnete  Kind  Gottes.    Warum?    Weil  des 
Johannes  körperlicher  Begriff  von  Himmel  und  Erde  ver-  21 
gangen  war  und  an  Stelle   dieses   falschen    Begriffes   der 
geistige  Begriff  getreten  war,  der  subjektive  Zustand,  durch 
den  er  den  neuen  Himmel  und  die  neue  Erde  sehen  konnte,  24 
welche  die  geistige  Idee  und  das  Bewußtsein  der  Wirklich- 
keit in  sich  fassen.    Dies  ist  die  biblische  Gewähr  für  den 
Schluß,  daß  eine  solche  Erkenntnis  des  Seins  in  diesem  27 
gegenwärtigen  Daseinszustand  für  die  Menschen  möglich 
ist  und  möglich  gewesen  ist  —  daß  wir  uns  hier  und  jetst 
des  Aufhörens  von  Tod,  Sorge  und  Schmerz  bewußt  wer-  so 
den  können.    Das  ist  in  der  Tat  ein  Vorschmack  der  abso- 
luten Christliqhen  Wissenschaft.    Fasse  Mut,  lieber  Dulder, 
denn  diese  Wirklichkeit  des  Seins  wird  sicherlich  einmal  und  38 
in  irgendeiner  Weise  erscheinen.    Es  wird  keinen  Schmerz 
mehr  geben,  und  alle  Tränen  werden  getrocknet  sein.    Wenn 
du  dies  Uest,  gedenke  der  Worte  Jesu:  „Das  Reich  Gottes  96 


574  SCIENCE    AND    HEALTH 


THE    APOCALYPSE 


1  God   is   within   you."    This   spiritual   consciousness   is 

therefore  a  present  possibility. 
3      The  Revelator  also  takes  in  another  view,  adapted  to 

console  the  weary  pilgrim,  journeying  "  uphill  all  the  way/' 

He  writes,  in  Revelation  xxi.  9 :  ^• 

6  And  there  came  unto  me  one  of  the  seven  angels  which 
had  the  seven  vials  full  of  the  seven  last  plagues,  and  talked 
with  me,  saying,  Come  hither,  I  will  show  thee  the  bride, 

9  the  Lamb's  wife. 

This  ministry  of  Truth,  this  message  from  divine  Love, 
carried  John  away  in  spirit.     It  exalted  him  till  he  be- 

12  came  conscious  of  the  spiritual  facts  of  being 

wrath  and      and  the  "  Ncw  Jerusalem,  coming  down  from 

God,  out  of  heaven,"  —  the  spiritual  outpour 

15  ing  of  bliss  and  glory,  which  he  describes  as  the  city 
which  "lieth  foursquare."  The  beauty  of  this  text  is, 
that  the   sum   total   of   human   misery,   represented   by 

18  the  seven  angelic  vials  full  of  seven  plagues,  has  full 
compensation  in  the  law  of  Love.  Note  this,  —  that  the 
very   message,   or   swift-winged   thought,   which   poured 

21  forth  hatred  and  torment,  brought  also  the  experience 
which  at  last  lifted  the  seer  to  behold  the  great  city,  tbe 
four  equal  sides  of  which  were  heaven-bestowed  and 

24  heaven-bestowing. 

Think  of  this,  dear  reader,  for  it  will  lift  the  sack- 
cloth from  your  eyes,  and  you   will  behold  the  soft- 

27  Spiritual  winged  dove  descending  upon  ycOi.  The  very 
^'''**"^*^  circumstance,  which  your  suffering  sense 
deems  wrathful  and  afflictive.  Love  can  make  an  angel 

30  entertained  unawares.    Then  thought  gently  whispers: 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    574 

DIE    APOKALYPSE 

ist  inwendig  in  euch/'    Dieses  geistige  Bewußtsein  bt  daher    i 
eine  gegenwärtige  Möglichkeit. 

Der  Offenbarer  nimmt  noch  einen  andern  Anblick  in  sich    8 
auf,  der  dazu  geeignet  ist,  den  müden  Pilger,  dessen  ganzer 
Weg  bergauf  führt,  zu  trösten. 

Offenbarung  21,  9  schreibt  er:  ^ 

Und  es  kam  zu  mir  einer  von  den  sieben  Engeln,  welche  die 
sieben  Schalen  voU  hatten  der  letzten  sieben  Plagen,  und  redete 
mit  mir  und  sprach:  Komm,  ich  will  dir  das  Weib  zeigen,  die    o 
Braut  des  Lammes. 

Dieses  Walten  der  Wahrheit,  diese  Botschaft  von  der  gött- 
lichen Liebe  entrückte  Johannes  im  Geist.     Es  erhob  ihn,  12 
bis  er  sich  der  geistigen  Tatsachen  des  Seins  schalen  d«8 
bewußt  wiurde  —  des  neuen  Jerusalems,  das  „von  zon»  und 
Gott  aus  dem  Himmel  herab''  fährt,  des  geistigen  xs 

Ausströmens  von  Heil  und  HerrUchkeit,  welches  er  ab  die 
Stadt  beschreibt,  die  da  „liegt  viereckig".     Die  Schönheit 
dieser  Stelle  liegt  darin,  daß  die  Gesamtsumme  mensch-  is 
liehen  Elends,  das  durch  die  sieben  Schalen  der  Engel,  voll 
der  sieben  Plagen,  dargestellt  wird,  in  dem  Gesetz  der  Liebe 
volle  Vergeltung  hat.     Beachte,  daß  gerade  die  Botschaft  3i 
oder  der  schnellbeschwingte  Gedanke,  welcher  Haß  und 
Qual  ausgoß,  auch  die  Erfahrung  mit  sich  brachte,  die  den 
Seher  zuletzt  erhob,  so  daß  er  die  große  Stadt  erschaute,  24 
deren  vier  gleiche  Seiten  vom  Himmel  gegeben  sind  und 
den  Himmel  geben. 

Denke  daran,  Heber  Leser,  denn  es  wird  dir  die  Binde  von  27 
den   Augen   nehmen,   und   du  wirst   die  sanftbeschwingte 
Taube  auf  dich  hemiederschweben  sehen.     Ge-  Geistige 
rade  den  Umstand,  den  dein  leidender  Sinn  für  vennBäang    ^ 
schreckensvoll  und  quälend  erachtet,  kann  Liebe  zu  einem 
Engel  machen,  den  du  ohne  dein  Wissen  beherbergst.     Dann 
flüstert   der  Gedanke   freundlich:    „Kommt    Erhebe  dich  33 


575  SCIENCE   AND   HEALTH 

THE    APOCALTP8E  ~ 

1  ^'Come  hither  I  Arise  from  your  false  oonsdousneas 
into  the  true  sense  of  Love,  and  behold  the  Lamb's 

8  wife,  —  Love  wedded  to  its  own  spiritual  idea/'  Then 
Cometh  the  marriage  feast,  for  this  revelation  will  de- 
stroy forever  the  physical  plagues  imposed  by  material 

6  sense. 

This  sacred  city,  described  in  the  Apocalypse  (xxi.  16) 
as  one  that  ^'lieth  foursquare"  and  cometh  ''down  from 

0  The  city  God,  out  of  hcaven,"  represents  the  light  and 
founquai«  glory  of  divinc  Science.  The  builder  and 
maker  of  this  New  Jerusalem  is  God,  as  we  read  in  the 

12  book  of  Hebrews;  and  it  is  ''a  dty  which  hath  founda- 
tions." The  description  is  metaphoric.  Spiritual  teach* 
iiig  must  always  be  by  symbols.    Did  not  Jesus  illustrate 

15  the  truths  he  taught  by  the  mustard-seed  and  the  prodi- 
gal? Taken  in  its  allegorical  sense,  the  description  of 
the  city  as  foursquare  has  a  profound  meaning.    The 

18  four  sides  of  our  city  are  the  Word,  Christ,  Christianity, 
and  divine  Science;  ''and  the  gates  of  it  shall  not  be  shut 
at  all  by  day:  for  there  shall  be  no  night  there."    This 

21  city  is  wholly  spiritual,  as  its  four  sides  indicate. 

As  the  Psalmist  saith,  "Beautiful  for  situation,  the 
joy  of  the  whole  earth,  is  mount  Zion,  on  the  sides  of 

24  The  royally  the  north,  the  city  of  the  great  King."  It  is 
divine  gates  j^Jecd  a  city  of  the  Spirit,  fair,  royal,  and 
square.    Northward,  its  gates  open  to  the  North  Star, 

27  the  Word,  the  polar  magnet  of  Revelation;  eastward, 
to  the  star  seen  by  the  Wisemen  of  the  Orient,  who  fol- 
lowed it  to  the  manger  of  Jesus;  southward,  to  the 

30  genial  tropics,  with  the  Southern  Cross  in  the  skies, 
—  the  Cross  of  Calvary,  which  binds  human  society 
into  solenn  union;  westward,  to  the  grand  realization 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    575 


DIE    APOKALYPSE 


aus  deinem  falschen  Bewußtsein  zu  dem  wahren  Sinn  der    i 
Liebe,  und  sieh  die  Braut  des  Lammes  —  die  Liebe,  die  sich 
ihrer  eignen  geistigen  Idee  vermählt/'    Dann  kommt  das    s 
Hochzeitsfest,  denn  diese  Offenbarung  wird  die  physischen 
Pkgen,  die  der  materielle  Sinn  auferlegt,  auf  immer  zerstören. 

Diese  heilige  Stadt,  die  in  der  Offenbarung  (21,  16)  be-   e 
schrieben  wird  als  eine,  die  da  liegt  „viereckig"  und  herab- 
fahrt „von  Gott  aus  dem  Himmel'',  stellt  das  Die  viereckige 
Licht  und  die  Herrlichkeit  der  göttUchen  Wissen-  ®*****  9 

Schaft  dar.     Der  Baumeister  und  Schöpfer   dieses   neuen 
Jerusalems  ist  Gott,  wie  wir  im  Ebräerbrief  lesen;   es  ist 
„eine  Stadt,  die  einen  Grund  hat".     Die  Beschreibung  ist  12 
bildlich.    Geistiges  Lehren  muß  immer  durch  Symbole  ge- 
schehen.    Hat  nicht  Jesus  die  Wahrheiten,  die  er  lehrte, 
durch  das  Senfkorn  und  den  verlorenen  Sohn  veranschaulicht?  15 
Wenn  wir  die  Beschreibung  der  Stadt  als  einer  viereckigen 
in  ihrem  allegorischen  Sinn  auffassen,  hat  sie  eine  tiefe 
Bedeutung.    Die  vier  Seiten  unsrer  Stadt  sind  das  Wort,  is 
der  Christus,  das  Christentum  und  die  göttliche  Wissen- 
schaft; „und  ihre  Tore  werden  nicht  verschlossen  des  Tages; 
denn  da  wird  keine  Nacht  sein.''    Diese  Stadt  ist  ganz  und  21 
gar  geistig,  wie  ihre  vier  Seiten  andeuten. 

Der  Psalmist  sagt:  „Schön  raget  empor  der  Berg  Zion,  des 
sich  das  ganze  Land  tröstet;  an  der  Seite  gegen  Mittemacht  24 
liegt  die  Stadt  des  großen  Königs."    Sie  ist  in  j^^,  ,jßnjgjj^w 
der  Tat  eine  Stadt  des  Geistes,  schön,  königlich  göttlichen 
und  recht.     Gegen  Norden  öffnen  sich  ihre  Tore  27 

dem  Polarstem,  dem  Wort,  dem  Polarmagneten  der  Offen- 
barung; gegen  Osten  dem  Stern,  den  die  Weisen  aus  dem 
Morgenlande  sahen,  und  dem  sie  bis  an  die  Krippe  Jesu  30 
folgten;  gegen  Süden  den  heiteren  Tropen,  mit  dem  süd- 
lichen Kreuz  am  Himmel  — dem  Kreuz  von  Golgatha,  das 
die  menschliche  Gesellschaft  in  feierliche  Einheit  zusam-  33 
menschweißt;    gegen  Westen  der  erhabenen  Vergegenwär- 


576  SCIENCE    AND    HEALTH 

THE    APOCALYPSE 

I  of  the  Golden  Shore  of  Love  and  the  Peaceful  Sea  of 
Harmony. 

8  This  heavenly  city,  lighted  by  the  Sun  of  Righteous^ 
ness,  —  this  New  Jerusalem,  this  infinite  All,  which  to 
Revelation's    ^s  sccms  hidden  in  the  mist  of  remoteness,  — 

6  P«»«  ««***>     reached  St.  John's  vision  while  yet  he  taber- 
nacled with  mortab. 
In  Revelation  xxi.  22,  further  describing  this  holy  city, 

9  the  beloved  Disciple  writes :  — 

And  I  saw  no  temple  therein :  for  the  Lord  Qod  Almighty 
and  the  Lamb  are  the  temple  of  it. 

12  There  was  no  temple,  —  that  is,  no  material  structure 
in  which  to  worship  God,  for  He  must  be  worshipped 
The  shrine      ^^  Spirit  aud  in  love.    The  word  temple   also 

16  ^^^^^  means  body.  The  Revelator  was  familiar 
with  Jesus'  use  of  this  word,  as  when  Jesus  spoke  of  his 
material  body  as  the  temple  to  be  temporarily  rebuilt 

18  (John  ii.  21).  What  further  indication  need  we  of  the 
real  man's  incorporeality  than  this,  that  John  saw 
heaven   and   earth   with   "no   temple  [body]   therein"? 

21  This  kingdom  of  God  "is  within  you,"  —  is  within 
reach  of  man's  consciousness  here,  and  the  spiritual 
idea   reveals   it.     In  divine  Science,  man  possesses   this 

24  recognition  of  harmony  consciously  in  proportion  to  his 
understanding  of  God. 
The  term  Lord,  as  used  in   our  version   of  the  Old 

27  Testament,  is  often  synonymous  with  Jehovah,  and  ex- 
Divine  sense  prcsses  the  Jewish  concept,  not  yet  elevated 
of  Deity         ^  deific  apprehension  through  spiritual  trans- 

80  figuration.  Yet  the  word  gradually  approaches  a  higher 
meaning.    This  human  sense  of  Deity  yields  to  the  divine 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    576 


DIE    APOKALYPSE 


tigung  des  Goldenen  Gestades  der  Liebe  und  dem  Friedens-    i 
meer  der  Harmonie. 

Diese  himmlische  Stadt,  von  der  Sonne  der  Gerechtigkeit    3 
erleuchtet  —  dieses  neue  Jerusalem,  dieses  un-  uerretoe 
endliche  All,  das  uns  in  dem  Nebel  der  Feme  so  Zenith  der 
verborgen  erscheint  —  erreichte  das  geistige  Auge      «obaning     ^ 
des  Johannes,  während  er  noch  seine  Hütte  unter  den  Sterb- 
lichen hatte. 

OfFenbarung  21,  22  gibt  uns  der  Jünger,  den  Jesus  lieb    9 
hatte,  eine   weitere   Schilderung   der   heiligen   Stadt  und 
schreibt: 

Und  ich  sah  keinen  Tempel  darinnen;   denn  der  Herr,  d^  12 
allm&chtige  Gott,  ist  ihr  Tempel  und  das  Lamm. 

Es  war  kein  Tempel  da  —  d.h.  kein  materieller  Bau  zur 
Anbetung  Gottes,  denn  Gott  muß  im  Geist  und  in  der  Liebe  I6 
angebetet  werden.    Das  Wort  Tempel  l>edeu-  Der  bimm- 
tet  auch  Leib.    Der  Offenbarer  war  mit  Jesu  u«*eac»»«to 
Gebrauch  dieses  Wortes  vertraut,  wie  Jesus  es  anwendete,  18 
als  er  von  seinem  materiellen  Leib  als  von  dem  Tempel 
sprach,    der    zeitweilig    wieder    aufgebaut    werden    würde 
(Joh.  2,  21).    Welches  weiteren  Hinweises  auf  die  Unkör-  21 
perlichkeit  des  wirklichen  Menschen  bedürfen  wir  als  dessen, 
daß  Johannes  Himmel  und  Erde  mit  „keinem  Tempel  [Leib] 
darinnen'*  erblickte?    Dieses  Reich  Gottes  „ist  inwendig  in  24 
euch"  —  ist  hier  im  Bereich  von  des  Mensdien  Bewußtsein, 
und  die  geistige  Idee  enthüllt  es.    In  der  göttlichen  Wis- 
senschaft besitzt  der  Mensch  bewußt  diese  Erkenntnis  der  27 
Harmonie,  und  zwar  in  dem  Maße  seines  Verständnisses  von 
Gott. 

Der  Ausdruck  Herr,  wie  er  in  unsrer  Übersetzung  des  so 
Alten  Testaments  gebraucht  wird,  ist  oft  sinnverwandt  mit 
dem  Namen  Jehova;  er  bringt  den  jüdischen  Be-  Dergöttuche 
griff  zum  Ausdruck,  der  sidi  noch  nicht  durch  SJjgÄ""        ^* 
geistige  Verklärung  zur  göttlichen  Auffassung  er- 
hoben hat.    Doch  gewinnt  das  Wort  allmählich  eine  höhere 
Bedeutung.     Dieser  menschliche  Begriff  von  der  Gottheit  86 


577  SCIENCE    AND    HEALTH 

THS    APOCALYPSE 

1  sense,  even  as  the  material  sense  of  personality  yields 
to  the  incorporeal  sense  of  God  and  man  as  the  infinite 
3  Principle  and  infinite  idea,  —  as  one  Father  with  His  uni- 
versal family,  held  in  the  gospel  of  Love.    The  Lamb's 
wife  presents  the  unity  of  male  and  female  as  no  longer 
6  two  wedded  individuab,  but  as  two  individual  natures 
in  one;  and  this  compounded  spiritual  individuality  re- 
flects God  as  Father-Mother,  not  as  a  corporeal  being. 
9  In  this  divinely  united  spiritual  consciousness,  there  is  no 
impediment  to  eternal  bliss,  —  to  the  perfectibility  of 
God's  creation. 

12  This  spiritual,  holy  habitation  has  no  boundary 
nor  limit,  but  its  four  cardinal  points  are:  first,  the 
Tb«  city  of      Word   of   Life,    Truth,    and   Love;    second, 

16  °^^^^  the  Christ,  the  spiritual  idea  of  God;  third, 
Christianity,  which  is  the  outcome  of  the  divine  Prin- 
ciple of  the   Christ-idea  in   Christian  history;  fourth, 

18  Christian  Science,  which  to-day  and  forever  interprets 
this  great  example  and  the  great  Exemplar.  This  city 
of  our  God  has  no  need  of  sun  or  satellite,  for  Love 

21  is  the  light  of  it,  and  divine  Mind  is  its  own  interpreter. 
All  who  are  saved  must  walk  in  this  light.  Mighty 
potentates  and  dynasties  will  lay  down  their  honors 

24  within  the  heavenly  city.  Its  gates  open  towards  light 
and  glory  both  within  and  without,  for  all  is  good,  and 
nothing  can  enter  that  city,  which   "defileth,  ...  or 

97  maketh  a  lie." 

The  writer's  present  feeble  sense  of  Christian  Science 
closes  with  St.  John's  Revelation  as  recorded  by  the 

80  great  apostle,  for  his  vision  is  the  acme  of  this  Science 
as  the  Bible  reveals  it. 
In  the  following  Psalm  one  word  shows,  though  faintly» 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    577 


DIE   APOKALTPSB 


gibt  dem  göttlichen  Begriff  Raum,  wie  der  materielle  Per*   i 
sönlichkeitsbegriff  dem  unkörperlichen  Begriff  von  Gott  mid 
Mensch  als  dem  miendlichen  Prinzip  und  der  unendlichen   s 
Idee  Raum  gibt  —  als  dem  einen  Vater  mit  Seiner  welt- 
weiten Familie,  vom  Evangelium  der  Liebe  getragen.    Die 
Braut  des  LÄmmes  stellt  die  Einheit  von  Mann  und  Weib    e 
nicht,  mehr  als  zwei  vermählte  Individuen,  sondern  als  zwei 
individuelle  Naturen  in  einer  dar,  und  diese  zusammenge- 
setzte geistige  Individualität  spiegelt  Gott  als  Vater-Mutter    9 
wieder,  nicht  als  ein  körperliches  Wesen«    In  diesem  göttlich 
vereinigten  geistigen  Bewußtsein  gibt  es  kein  Hindernis  für 
die  ewige  Glückseligkeit  —  für  die  Vervollkommnungaf ahig-  12 
keit  von  Gottes  Schöpfung. 

Diese  geistige,  heilige  Wohnung  hat  k^ne  Grenzen,  keine 
Schranken,  doch  ihre  vier  Kardinalpunkte  sind:   erstens,  15 
das  Wort  des  Lebens,  der  Wahrheit  und  der  Dksudt 
Liebe;    zweitens,  der  Christus,  die  geistige  Idee  "«»«Gotte« 
Gottes;    drittens,  das  Christentum,  welches  das  Ergebnis  I8 
des  göttlichen  Prinzips  der  Christusidee  in  der  christlichen 
Geschichte  ist;,  viertens,  die  Christliche  Wissenschaft,  welche 
heute  und  inmierdar  dieses  große  Beispiel  und  den  großen  21 
Beispielgeber  deutet.    Diese   Stadt   unsres   Gottes  bedarf 
weder  der  Sonne  noch  der  Trabanten,  denn  Liebe  ist  ihr 
licht,  und  das   göttliche  Gemüt   ist  sein   eigner   Deuter.  24 
Alle,  die  gerettet  sind,  müssen  in  diesem  Lichte  wandeln. 
Mächtige  Monarchen  und  Herrschergeschlechter  werden  in 
der  himmlischen  Stadt  ihre  Ehren  .niederlegen.     Die  Tore  27 
dieser  Stadt  öffnen  sich  dem  Licht  und  der  Herrlichkeit  von 
innen  und  von  außen,  denn  alles  ist  gut,  und  nichts  kann  in 
diese  Stadt  eingehen,  „das  da  Greuel  tut  und  Lüge".  so 

Der  gegenwärtige  schwache  Begriff  der  Verfasserin  von 
der  Christlichen  Wissenschaft  schließt  mit  der  Offenbarung 
des  Johannes,  so  wie  der  große  Apostel  sie  aufgezeichnet  hat,  33 
denn  seine  Vision  ist  der  Gipfel  dieser  Wissenschaft,  wie  die 
Bibel  sie  offenbart. 

In  dem  folgenden  Psalm  zeigt  uns  e  i  n  Wort,  wenn  auch  36 


678  SCIENCE    AND    HEALTH 


THE    APOCALYPSE 


1  the  li^t  which  Christian  Science  throws  on  the  Scriptures 
by  substituting  for  the  corporeal  sense,  the  incorporeal 

8  or  spiritual  sense  of  Deity:  — 

PSALM  XXIII 

"Divine  love]  is  my  shepherd ;  I  shall  not  want 
6       [Love]   maketh  me  to  lie   down  in  green  pastures: 
[love]  leadeth  me  beside  the  still  waters. 
[Love]  restoreth  my  soul  [spiritual  sense]  :  [love]  lead* 

9  eth  me  in  the  paths  of  righteousness  for  His  name's  sake. 

Yea,  though  I  walk  through  the  valley  of  the  shadow  of 
death,  I  will  fear  no  evil :  for  [love]  is  with  me ;  [love's] 
12  rod  and  [love's]  staff  they  comfort  me. 

[Love]  prepareth  a  table  before  me  in  the  presence  of 
mine  enemies :  [loVe]  anointeth  my  head  with  oil ;  my  cup 
15  runneth  over. 

Surely  goodness  and  mercy  shall  follow  me  all  the  days  of 
my  life;  and  I  will  dwell  in  the  house  [the  consciousness] 
18  of  [love]  for  ever. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    578 


DIE    APOKALYPSE 


nur  schwach,  das  Licht,  das  die  Christliche  Wissenschaft  auf    i 
die  Heilige  Schrift  wirft,  indem  sie  an  Stelle  des  körperlichen 
Sinnes  den  unkörperlichen  oder  geistigen  Sinn  der  Gottheit    8 
setzt: 

PSALM  XXIII 

[Die  göttliche  Liebe]  ist  mein  Hirte;  mir  wird  nichts    6 
mangeln. 

[Liebe]  weidet  mich  auf  einer  grünen  Aue,  und  [Liebe] 
führet  mich  zum  frisch^i  Wasser;  g 

[Liebe]  erquicket  meine  Seele  [meinen  geistigen  Sinn]; 
[Liebe]  führet  mich  auf  rechter  Straße  um  [ihres]  Namens 
willen.  12 

Und  ob  ich  schon  wanderte  im  finstem  Tal,  fürchte  ich  kein 
Unglück;  denn  Du  [Liebe]  bist  bei  mir,  [der  Liebe]  Stecken 
und  [der  Liebe]  Stab  trösten  mich.  15 

[Liebe]  bereitet  vor  mir  einen  Tisch  im  Angesicht  meiner 
Feinde. 

[Liebe]  salbet  mein  Haupt  mit  öl,  und  schenket  mir  voll  is 
ein. 

Gutes  imd  Barmherzigkeit  werden  mir  folgen  mein  Leben 
lang,  und  werde  bleiben  im  Hause  des  Herrn  [dem  Bewußtsein  21 
der  Liebe]  immerdar. 


I 


CHAPTER  XVn 

GLOSSARY 

These  things  saiih  He  that  is  holy.  He  that  is  (ruSf  He  that  haih  the  keff 
of  David,  He  thai  openeth,  and  no  man  shtUteth;  and  shvtteth,  and  no 
man  opmeth;  I  know  thy  works:  behold,  I  have  set  before  thee  an  open 
door,  and  no  man  can  shut  it.  —  Revelation. 

IN  Christian  Science  we  learn  that  the  substitution  of 
the  spiritual  for  the  material  definition  of  a  Scrip- 
3  tural  word  often  elucidates  the  meaning  of  the  inspired 
writer.    On  this  account  this  chapter  is  added.    It  con- 
tains the  metaphysical  interpretation  of  Bible  terms, 
6  giving  their  spiritual  sense,  which  is  also  their  original 
meaning. 

Abel.    Watchfulness;    self-offering;    surrendering    to 
9  the  creator  the  early  fruits  of  experience. 

Abra^luii.  FideUty;  faith  in  the  divine  Life  and  in  the 
eternal  Principle  of  being. 
12      This  patriarch  illustrated  the  purpose  of  Love  to  create 
trust  in  good,  and  showed  the  life-preserving  power  of 
spiritual  understanding. 

15  Adam.  Error;  a  falsity;  the  beUef  in  "original  sin/' 
sickness,  and  death;  evil;  the  opposite  of  good,  —  of  God 
and  His  creation;  a  curse;  a  beUef  in  inteUigent  matter, 

579 


XVII.  KAPITEL 

GLOSSARIUM*) 

Das  taget  der  Heüige,  der  Wahrhaftige,  der  da  hat  den  Schlüssel 
DavidSf  der  ofuftui,  und  niemand  schleußt  9u,  der  tusMeußet,  und 
niemand  hd  onif:  Ich  weiß  deine  Werke.  Siehe^  ick  habe  vor  dir 
gegeben  eine  offene  Tur^  und  niemand  kann  sie  zuschließen, — 
Offenbarung. 

IN  der  Christlichen  Wissenschaft  lernen  wir  verstehen»    i 
daß,  wenn  die  materielle  Definiti<»i  eines  Schriftwortes 
durch  die  geistige  ersetzt  wird«  dieses  oft  die  Auffassung  des    8 
inspirierten  Schreibers  klar  ndacht.     Deshalb  ist  dieses  Ka- 
pitel beigefügt.     Es  enthalt  die   metaphysische  Auslegung 
biblischer  Ausdrücke  und  gibt  deren  geistigen  Sinn,  der  zu-    s 
gleidi  deren  iu*sprtingliche  Bedeutung  ist. 

Abel.  Wachsamkeit j  Selbst-Opfer;  die  Darbringung  der 
ersten  Früchte  der  Erfahrung  an  den  Schöjrfer.  9 

Abbaham.  Treue;  Glaube  an  das  göttliche  Leben  und 
an  das  ewige  Prinzip  des  Seins. 

Dieser  Patriarch  veranschaulichte  den  Vorsatz  der  Liebe,  la 
Vertrauen  auf  das  Gute  zu  schaffen,  und  zeigte  die  lebener- 
haltende Kraft  geistigen  Verständnisses. 

Adam.     Irrtum;  eine  Falschheit;  die  Annahme  von  „Erb-  is 
Sünde",  Krankheit  und  Tod;  das  Böse;  das  Gegenteil  vom 
Guten  —  von  Gott  und  Seiner  Schöpfung;   ein  Fluch;  eine 
Annahme   intelligenter    Materie,   Endlichkeit   und   Sterb-  is 

*)  Anordnung  naob  dem  deutaofaen  Alphabet,  Anbang  Seite  600. 

579 


580  SCIENCE    AND    HEALTH 


GLOSSARY 


1  finiteness,  and  mortality;  "dust  to  dust;"  red  sand- 
stone;   nothingness;    the  first  god  of    mythology;    not 

8  God's  man,  who  represents  the  one  God  and  is  His  own 
image  and  likeness;  the  opposite  of  Spirit  and  His  crea- 
tions; that  which  is  not  the  image  and  likeness  of  good^ 

6  but  a  material  belief,  opposed  to  the  one  Mind,  or  Spirit; 
a  so-called  finite  mind,  producing  other  minds,  thus  mak- 
ing "gods  many  and  lords  many"  (I  Corinthians  viii.  5); 

9  a  product  of  nothing  as  the  mimicry  of  something;  an 
unreality  as  opposed  to  the  great  reality  of  spiritual  ex- 
istence and    creation;  a  so-called    man,  whose   origin, 

12  substance,  and  mind  are  found  to  be  the   antipode  of 
God,  or  Spirit;   an  inverted  image  of  Spirit;   the  image 
and  likeness  of  what  God  has  not  created,  namely,  mat- 
is  ter,   sin,  sickness,   and  death;    the  opposer  of  Truth, 
termed   error;      Life's   counterfeit,   which   ultimates   in 
death;    the  opposite  of  Love,  called  hate;    the  usurper 
18  of  Spirit's  creation,  called  self-creative    matter;  immor- 
tality's opposite,  mortality;   that  of  which  wisdom  saith, 
"Thou  shalt  surely  die." 
21      The  name  Adam  represents  the  false  supposition  that 
Life  is  not  eternal,  but  has  beginning  and  end;   that  the 
infinite  enters  the  finite,  that  intelligence  passes  into  non- 
24  intelligence,  and  that  Soul  dwells  in  material  sense;  that 
immortal  Mind  results  in  matter,  and  matter  in  mortal 
mind ;  that  the  one  God  and  creator  entered  what  He  cre- 
27  ated,  and  then  disappeared  in  the  atheism  of  matter. 


Adversart.    An  adversary  is  one  who  opposes,  denies, 

dbputes,  not  one  who  constructs  and  sustains  reality  and 

30  Truth.     Jesus  said  of  the  devil,  "  He  was  a  murderer  from 

the  beginning,  ...  he  is  a  liar  and  the  father  of  it." 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    580 


GLOSSARIUM 


lichkeit;   „Staub  zu  Staub";  roter  Sandstein;   Nichts;  der    i 
erste  Gott  der  Mythologie;   nicht  der  Gottes-Mensch,  der 
den  einen  Gott  darstellt  und  Sein  Ebenbild  und  Gleichnis    3 
ist;  das  Gegenteil  vom  Geist  und  Seinen  Schöpfungen;  das, 
was  nicht  das  Bild  und  Gleichnis  des  Guten,  sondern  eine 
materielle  Annahme  ist,  die  dem  einen  Gemüt,  oder  Geist    6 
entgegengesetzt  ist;   ein  sogenanntes  endliches  Gemüt,  das 
andre  Gemüter  erzeugt  und  so  „viel  Götter  und  viel  Herrn" 
schafft  (1.  Kor.  8,  5);. ein  Erzeugnis  des   Nichts  als   die    9 
Nachäffung  des  Etwas;  eine  Unwirklichkeit,  die  der  großen 
Wirklichkeit  des  geistigen  Daseins  und  der  geistigen  Schöp- 
fung entgegengesetzt  ist;    ein  sogenannter  Mensch,  dessen  12 
Ursprung,  Substanz  und  Gemüt  sich  als  das  gerade  Gegen- 
teil von  Gott  oder  Geist  erweist;    ein  Bild   des  Geistes 
in  der  Umkehrung;   das  Bild  und  Gleichnis  von  dem,  was  16 
Gott  nicht  geschaffen  hat,  nämlich  Materie,  Sünde,  Krank- 
heit und  Tod;  der  Gegner  der  Wahrheit,  Irrtum  genannt; 
das  gefälschte  Bild  des  Lebens,  das  im  Tode  endet;  das  is 
Gegenteil    von   Liebe,   Haß    genannt;    der  Usurpator   der 
Geistes-Schöpfung,  selbstschöpferische  Materie  genannt;  das 
Gegenteil  der  Unsterblichkeit,  die  Sterblichkeit;   das,  von  21 
dem  die  Weisheit  sagt,  du  „wirst  des  Todes  sterben". 

Der  Name  Adam  stellt  die  falsche  Voraussetzung  dar,  daß 
Leben  nicht  ewig  ist,  sondern  Anfang  und  Ende  hat;   daß  24 
das  Unendliche  in  das  EndUche  eintritt,  daß  Intelligenz  in 
Nicht-Intelligenz  übergeht,  und  daß  Seele  im  materiellen 
Sinn  wohnt;   daß  das  Ergebnis  des  unsterblichen  Gemüts  27 
Materie  ist,  und  daß  das  Ergebnis  der  Materie  das  sterbliche 
Gemüt  ist;  daß  der  eine  Gott  und  Schöpfer  in  das,  was  Er 
erschaffen  hat,  eintritt  und  dann  in  dem  Atheismus  der  so 
Materie  verschwindet. 

Widersacher.     Ein  Widersacher  ist   jemand,  der  sich 
widersetzt,  der  leugnet,  streitet,  nicht  jemand,  der  aufbaut  88 
und  die  Wirklichkeit  und  Wahrheit  aufrecht  erhält.    Jesus 
sagte  von  dem  Teufel:    „Derselbige  ist  ein  Mörder  von 
A^ang,  ...  er  bt  ein  Lügner  und  ein  Vater  derselbigen."  36 


581  SCIENCE    AND    HEALTH 

GLOSSABT 

1  This  view  of  Satan  is  confirmed  by  the  name  often  con- 
ferred upon  him  in  Scripture,  the  "adversary." 

3      Almightt.  All-power;  infinity;  omnipotence. 

Angels.     God's  thoughts  passing  to   man;  spiritual 
intuitions,  pure  and  perfect;  the  inspiration  of  goodness, 
6  purity,  and  immortality,  counteracting  all  evil,  sensuality, 
and  mortality. 

Ark.  Safety;  the  idea,  or  reflection,  of  Truth,  proved 

9  to  be  as  immortal  as  its  Principle;  the  understanding  of 

Spirit,  destroying  belief  in  matter. 

God  and  man  coexistent  and  eternal;  Science  show- 

12  ing  that  the  spiritual  realities  of  all  things  are  created 

by  Him  and  exist  forever.    The  ark  indicates  temptation 

overcome  and  followed  by  exaltation. 

15      AsHER  (Jacob's  son).  Hope  and  faith;  spiritual  com- 
pensation; the  ills  of  the  flesh  rebuked. 

Babel.    Self-destroying    error;    a    kingdom    divided 
18  against  itself,  which  cannot  stand;  material  knowledge. 
The  higher  false  knowledge  builds  on  the  basis  of  evi- 
dence obtained  from  the  five  corporeal  senses,  the  more 
21  oonfusion  ensues,  and  the  more  certain  is  the  downfall 
of  its  structure. 

Baptism.      Purification   by   Spirit;    submergence    in 
24  Spirit. 

We  are  ''willing  rather  to  be  absent  from  the  body, 
and  to  be  present  with  the  Lord."     (H  Corinthians  v.  8.) 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    581 


GL088ABI17M 


Diese   Anschauung   vom   Satan  wird  durch  den  Namen    i 
,y Widersacher''  bestätigt,  der  ihm  oft  in  der  Heiligen  Schrift 
beigelegt  wird.  8 

Der  Allbiächtiqe;     Allgewalt;  Unendlichkeit;  Allmacht. 

Engel.     Gottes  Gedanken,  die  zum  Menschen  kommen; 
geistige  Eingebungen,  die  rein  und  vollkommen  sind;  die    e 
Inspiration  der  Güte,  Reinheit  und  Unsterblichkeit,  allem 
Bösen,  aller  Sinnlichkeit  und  aller  Sterblichkeit  entgegen- 
wirkend. 9 

Arche.     Geborgenheit;   die  Idee  oder  Wiederspiegelung 
der  Wahrheit,  die  erwiesenermaßen  ebenso  unsterblich  ist 
wie  ihr  Prinzip;  das  Verständnis  vom  Geist,  das  die  An«-  13 
nähme  von  Materie  zerstört. 

Gott  und  der  Mensch  zugleichbestehend  und  ewig;    die 
Wissenschaft,  welche  zeigt,  daß  die  geistigen  Wirklichkeiten  la 
aller  Dinge  von  Ihm  erschaffen  sind  und  immerdar  bestehen. 
Die  Arche  deutet  überwundene  Versuchung  an,  auf  welche 
Erhebung  folgt.  is 

AsBER  (Jakobs  Sohn).     Hoffnung  und  Glaube;   geistige 
Vergeltung;  die  Übel  des  Fleisches  gerügt. 

Babel.     Irrtum,  der  sich  selbst  zerstört;  ein  Reich,  das  21 
mit  sich  selbst  uneins  ist  und  nicht  bestehen  kann;  materi* 
elles  Wissen. 

Je  höher  das  falsche  Wissen  auf  dem  Grunde  des  Augen-  24 
Scheins  baut,  der  von  den  fünf  körperiichen  Sinnen  erlangt 
wird,  desto  mehr  Verwirrung  folgt,  und  desto  gewisser  ist 
der  Sturz  seines  Baues.  *  27 

Taufe.     Reinigung  durch  Geist;  Untertauchen  im  Geist. 

Wir  haben  „vielmehr  Lust  außer  dem  Leibe  zu  wallen  und 

daheim  zu  sein  bei  dem  Herrn."     (2.  Kor.  5,  8.)  so 


582  SCIENCE    AND    HEALTH 

OLOSSABT 

1  Believing.  Firmness  and  constancy;  not  a  faltering 
nor  a  blind  faith,  but  the  perception  of  spiritual  Truth, 

8  Mortal  thoughts,  illusion. 

Benjamin  (Jacob's  son).    A  physical  belief  as  to  life, 
substance,  and   mind;     human  knowledge,  or  so-called 
6  mortal  mind,  devoted  to  matter;    pride;    envy;    fame; 
illusion;    a  false  belief;    error  masquerading  as  the  pos- 
sessor of  life,  strength,  animation,  and  power  to  act. 

9  Renewal  of  affections;  self-offering;  an  improved 
state  of  mortal  mind ;  the  introduction  of  a  more  spiritual 
origin;   a  gleam  of  the  infinite  idea  of  the  infinite  Prin- 

12  ciple;  a  spiritual  type;  that  which  comforts,  consoles, 
and  supports. 

Bride.    Purity  and  innocence,  conceiving  man  in  the 
16  idea  of  God;   a  sense  of  Soul,  which  has  spiritual  bliss 
and  enjoys  but  cannot  suffer. 

Bridegroom.    Spiritual  understanding;   the  pure  con- 
is  sciousness  that  God,  the  divine  Principle,  creates  man 
as  His  own  spiritual  idea,  and  that  God  is  the  only  crear 
tive  power. 

21  Burial.  Corporeality  and  physical  sense  put  out  of 
sight  and  hearing;  annihilation.  Submergence  in  Spirit; 
immortality  brought  to  light. 

24  Canaan  (the  son  of  Ham).  A  sensuous  belief;  the 
testimony  of  what  is  termed  material  sense;  the  error 
which  would  make  man  mortal  and  would  make  mortal 

27  mind  a  slave  to  the  body. 

Children.   The   spiritual   thoughts   and   representa- 
tives of  Life,  Truth,  and  Love. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    682 


QL08SABIUM 


Glauben.     Festigkeit    und    Beständigkeit;    weder    ein    i 
schwankender  noch  ein  blinder  Glaube,  sondern  die  Wahr- 
nehmung  der  geistigen  Wahrheit.     Sterbliche   Gedanken,    3 
Illusion. 

Benjamin  (Jakobs  Sohn).     Eine  physische  Annahme  in 
bezug  auf  Leben,  Substanz  und  Gemüt;  menschliches  Wis-    6 
sen  oder  sogenanntes  sterbliches  Gemüt,  das  der  Materie 
ergeben  ist;  Stolz;  Neid;  Ruhm;  Illusion;  eine  falsche  An- 
nahme; Irrtum,  der  die  Maske  eines  Besitzers  von  Leben,    o 
Stärke,  Lebendigkeit  und  von  der  Macht  zu  wirken  trägt. 

Erneuerung  der  Liebe;  Selbst-Opfer;  ein  verbesserter  Zu- 
stand des  sterblichen  Gemüts;   die  Einführung  eines  geisti-  12 
geren   Ursprungs;    ein   Strahl  der    unendlichen    Idee    des 
unendlichen  Prinzips;   ein  geistiger  Typus;   das,  was  ermu- 
tigt, tröstet  und  erhält.  15 

Braut.  Reinheit  und  Unschuld,  die  den  Menschen  als 
die  Idee  Gottes  empfängt;  ein  Seelen-Sinn,  der  geistige 
Seligkeit  besitzt  und  sich  freut,  aber  nicht  leiden  kann.  1$ 

Bräutigam.     Geistiges  Verständnis;    das  reine  Bewußt- 
sein, daß  Gott,  das  göttliche  Prinzip,  den  Menschen  als 
Seine  eigne  geistige  Idee  schafft,  und  daß  Gott  die  ein-  21 
zige  schöpferische  Kraft  ist. 

Begräbnis.     Körperlichkeit   und    physischer   Sinn,   die 
dem  Gesicht  und  Gehör  entrückt  sind ;  Vernichtung.    Unter-  24 
tauchen  im  Geist;  ans  Licht  gebrachte  Unsterblichkeit. 

Kanaan  (der  Sohn  Hams).     Eine  sinnliche  Annahme; 
das  Zeugnis  von  dem,  was  materieller  Sinn  genannt  wird;  27 
der  Irrtum,  der  den  Menschen  sterblich  und  das  sterbliche 
Gemüt  zum  Sklaven  des  Körpers  machen  möchte. 

Kinder.     Die   geistigen   Gedanken  und  Vertreter   von  ao 
Leben,  Wahrheit  und  Liebe. 


583  SCIENCE    AND    HEALTH 

GLOSBABT 

1  Sensual  and  mortal  beliefs;  counterfeits  of  creation, 
whose  better  originals  are  God's  thoughts,  not  in  em- 

3  bryo,  but  in  maturity;  material  suppositions  of  life,  sub- 
stance, and  intelligence,  opposed  to  the  Science  of  being. 

Childjeisn  of  Israel.  The  representatives  of  Soul,  not 

6  corporeal  sense;   the  offspring  of  Spirit,   who,   having 

wrestled  with  error,  sin,  and  sense,  are  governed  by  divine 

Science;  some  of  the  ideas  of  God  beheld  as  men,  casting 

0  out  error  and  healing  the  sick;  Christ's  offspring. 

Christ.  The  divine  manifestation  of  God,  which  comes 
to  the  flesh  to  destroy  incarnate  error. 

12      Church.  The  structure  of  Truth  and  Love;  what- 
ever rests  upon  and  proceeds  from  divine  Principle. 
The  Church  is  that  institution,  which  affords  proof  of 

16  its  utility  and  is  found  elevating  the  race,  rousing  the 
dormant  understanding  from  material  beliefs  to  the  ap- 
prehension of  spiritual  ideas  and  the  demonstration  of 

18  divine  Science,  thereby  casting  out  devils,  or  error,  and 
healing  the  sick. 

Creator.  Spirit;  Mind;  intelligence;  the  animating 
«1  divine- Principle  of  all  that  is  real  and  good;  self-existent 

Life,  Truth,  and  Love;  that  which  is  perfect  and  eternal; 

the  opposite  of  matter  and  evil,  which  have  no  Prin- 
24  ciple;  God,  who  made  all  that  was  made  and  could  not 

create  an  atom  or  an  element  the  opposite  of  Himself. 

Dan  (Jacob's  son).  Animal  magnetism;  so-called  mor- 

S7  tal  mind  controlling  mortal  mind;  error,  working  out 

the  designs  of  error;  one  belief  preying  upon  another. 


WISSENSCHAFT  UND   GESUNDHEIT    683 

QLOSSABIUM 

Siimliche  und  sterbliche  Annahmen;  gefälschte  Bilder  der    i 
Schöpfung,  deren  bessere  Urbilder  Gottes  Gedanken  sind, 
nicht  im  Embryo,  sondern  in  der  Reife;  materielle  Voraus-    3 
Setzungen  von  Leben,  Substanz  imd  Intelligenz,  der  Wissen- 
schaft des  Seins  entgegengesetzt. 

Kinder  Israel.  Die  Vertreter  der  Seele,  nicht  des  kör-  e 
perlichen  Sinnes;  die  Nachkonunen  des  Geistes,  welche, 
nachdem  sie  mit  Irrtum,  Sünde  und  den  Sinnen  gerungen 
haben,  von  der  göttlichen  Wissenschaft  regiert  werden;  o 
einige  der  Ideen  Gottes,  welche  als  Menschen  erschaut 
werden,  Irrtum  austreibend  und  die  Kranken  heilend; 
Christi  Nachkommen.  12 

Christus.  Die  göttliche  Offenbarwerdung  Gottes,  die 
zum  Fleisch  kommt,  um  den  fleischgewordenen  Irrtum  zu 
zerstören.  ia 

Kirche.  Der  Bau  der  Wahrheit  und  Liebe;  alles,  was 
auf  dem  göttlichen  Prinzip  beruht  und  von  ihm  ausgeht. 

Die  Kirche  ist  diejenige  Einrichtung,  die  den  Beweis  ihrer  is 
Nützlichkeit  erbringt,  und  die  das  Menschengeschlecht  hebt, 
das  schlafende  Verständnis  aus  materiellen  Annahmen  zum 
Erfassen  geistiger  Ideen  und  zur  Demonstration  der  gött-  ai 
liehen  Wissenschaft  erweckt  und  dadurch  Teufel  oder  Irrtum 
austreibt  und  die  Kranken  heilt. 

Schöpfer.      Geist;   Gemüt;   Intelligenz;    das  belebende  24 
göttliche  Prinzip  von  allem  Wirklichen  und  Guten;  Leben, 
Wahrheit  und  Liebe,  durch  sich  selbst  bestehend;  das,  was 
vollkommen  und  ewig  ist;  das  Gegenteil  von  der  Materie  27 
und  dem  Bösen,  die  kein  Prinzip  haben;  Gott,  der  alles 
gemacht  hat,  was  gemacht  ist,  und  nicht  ein  Atom  oder 
ein  Element  schaffen  konnte,  die  das  Gegenteil  von  Ihm  so 
sind. 

Dan    (Jakobs   Sohn).     Tierischer    Magnetismus;    soge- 
nanntes sterbliches  Gemüt,  das  sterbliches  Gemüt  beherrscht;  33 
Irrtum,  der  die  Pläne  des  Irrtums  ausarbeitet;  eine  AnnahmCi 
die  über  die  andre  herfällt. 


584  SCIENCE    AND    HEALTH 

GLOSSABT 

1      Day.    The  irradiance  of  Life;  light,  the  spiritual  idea 

of  Truth  and  Love. 
8      "  And  the  evening  and  the  morning  were  the  first  day." 

(Genesis  i.  5.)    The  objects  of  time  and  sense  disappear 

in  the  illumination  of  spiritual  understanding,  and  Mind 
6  measures  time  according  to  the  good  that  is  imfolded. 

This  unfolding  is  God's  day,  and  "there  shall  be  no  night 

there." 

0      Death.   An  illusion,  the  lie  of  life  in  matter;  the  un- 
real and  untrue ;   the  opposite  of  Life. 
Matter  has  no  life,  hence  it  has  no  real  existence.    Mind 

12  is  immortal.  The  fiesh,  waning  against  Spirit;  that 
which  frets  itself  free  from  one  belief  only  to  be  fettered 
by  another,  until  every  belief  of  life  where  Life  is  not 

15  yields  to  eternal  I^ife.  Any  material  evidence  of  death  is 
false,  for  it  contradicts  the  spiritual  facts  of  being. 

Devil.    Evil;    a  lie;    error;    neither  corporeality  nor 

18  mind;   the  opposite  of  Truth;    a  belief  in  sin,  sickness, 

and  death;  animal  magnetism  or  hypnotism;  the  lust  of 

the  fiesh,  which  saith:    **I  am  life  and  intelligence  in 

u  matter.    There  is  more  than  one  mind,  for  I  am  mind,  — 

a  wicked  mind,  self-made  or  created  by  a  tribal  god  and 

put  into  the  opposite  of  mind,  termed  matter,  thence  to 

24  reproduce  a  mortal  universe,  including  man,  not  after  the 

image  and  likeness  of  Spirit,  but  after  its  own  image." 

Dove.    A  symbol  of  divine  Science;    purity  and  peace; 
27  hope  and  faith. 

Dust.    Nothingness;  the  absence  of  substance,  life,  or 
intelligence. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    584 


GLOSSARIUM 


Tag.     Der  Strahlenglanz  des  Lebens;  licht,  die  geistige    i 
Idee  der  Wahrheit  und  Liebe. 

„Da  ward  aus  Abend  und  Morgen  der  erste  Tag."     (1.    s 
Mose  1, 5.)     Die  Dinge  der  Zeit  imd  des  Sinnes  verschwinden 
in  der  Erleuchtung  des  geistigen  Verständnisses,  und  Gemüt 
bemißt  die  Zeit  nach  dem  Guten,  das  sich  entfaltet.    Dieses    6 
Entfalten  ist  Gottes  Tag,  „und  wird  keine  Nacht  da  sein' 


.ft 


Tod.     Eine  Illusion,  die  Lüge  vom  Leben  in  der  Mate- 
rie; das  Unwirkliche  und   Unwahre;  das  Gegenteil   vom    o 
Leben. 

Die  Materie  besitzt  kein  Leben,  daher  hat  sie  kein  wirk- 
liches Dasein.  Gemüt  ist  unsterblich.  Das  Fleisch,  das  12 
wider  den  Geist  streitet;  das,  was  sich  von  einer  Annahme 
losreißt,  nur  um  durch  die  andre  wieder  gefesselt  zu  werden, 
bis  jede  Annahme  von  Leben,  wo  Leben  nicht  ist,  dem  is 
ewigen  Leben  weicht.  Ein  jeder  materieller  Augenschein 
vom  Tod  ist  falsch,  denn  er  widerspricht  den  geistigen  Tat- 
sachen des  Seins.  is 

Teufei*     Das  Böse;  eine  Lüge;  Irrtum;  weder  Körper- 
lichkeit noch  Gemüt;    das  Gegenteil  von  Wahrheit;  eine 
Annahme  von  Sünde,  Krankheit  und  Tod;  tierischer  Mag-  21 
netismus  oder  Hypnotismus;  die  Lust  des  Fleisches,  welche 
sagt:   „Ich  bin  Leben  und  Intelligenz  in  der  Materie.    Es 
gibt  mehr  als  ein  Gemüt,  denn  ich  bin  Gemüt  —  ein  arges  24 
Gemüt,   selbst-gemacht  oder  von  einem   Stamm-Gott  er- 
schaffen und  dem  Gegenteil  von  Gemüt,  Materie  genannt, 
einverleibt,  um  von  da  aus  ein  sterbliches  Universum,  ein-  27 
schließlich  des  Menschen,  hervorzubringen,  und  zwar  nicht 
nach  dem  Bild  und  Gleichnis  des   Geistes,  sondern   nach 
seinem  eignen  Bild.  30 

Taube.    Ein  Sinnbild  der  göttlichen  Wissenschaft;  Rein- 
heit und  Friede;  Hoffnung  und  Glaube. 

Staub.     Nichtsheit;    die    Abwesenheit    von    Substanz,  33 
Leben  oder  Intelligenz. 


585  SCIENCE    AND    HEALTH 

GLOBBABT  ~ 

1      Eabs.  Not  organs  of  the  so-called  corporeal  senses^ 

but  spiritual  understanding. 
3      Jesus  said,  referring  to  spiritual  perception,  "Having 

ears,  hear  ye  not? "    (Mark  viii.  18.) 

Earth.  A  ^here;  a  type  of  eternity  and  immortality, 
6  which  are  likewise  without  beginning  or  end. 

To  material  sense,  earth  is  matter;  to  spiritual  sense, 
it  is  a  compound  idea. 

0  Elus.  Prophecy;  spiritual  evidence  opposed  to  mate- 
rial sense;  Christian  Science,  with  which  can  be  discerned 
the  spiritual  fact  of  whatever  the  material  senses  behold; 

12  the  basis  of  immortality. 

"Elias  truly  shall  first  come  and  restore  all  things." 
(Matthew  xvii.  11.) 

16      Error.  See  chapter  on  Recapitulation,  page  472. 

Euphrates  (river).  Divine  Science  encompassing 
the  universe  and  man;  the  true  idea  of  God;  a  type 

18  of  the  glory  which  is  to  come;  metaphysics  taking  the 
place  of  physics;  the  reign  of  righteousness.  The  atmos- 
phere of  human  belief  before  it  accepts  sin,  sickness,  or 

21  death;  a  state  of  mortal  thought,  the  only  error  of  which 
is  limitation;  finity;  the  opposite  of  infinity. 

Eve.  a  beginning;  mortality;  that  which  does  not 
24  last  forever;  a  finite  belief  concerning  life,  substance, 
and  intelligence  in  matter;  error;  the  belief  that  the  hu- 
man race  originated  materially  instead  of  spiritually,  — 
27  that  man  started  first  from  dust,  second  from  a  rib,  and 
third  from  an  egg. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    585 


GLOSSARIUM 


Ohren.  Nicht  Organe  der  sogenannten  körperlichen  i 
Sinne^  sondern  geistiges  Verständnis. 

Auf  die  geistige  Wahrnehmung  bezugnehmend,  sagte  a 
Jesus:  jjbr  habt  Ohren  und  höret  nicht".     (Mark.  S,  18.) 

Erde.     Eine  Kugel;   eine  Verbildlichung  der  Ewigkeit 
und  Unsterblichkeit,  die  zugleich  ohne  Anfang  oder  Ende    6 
sind. 

Für  den  materiellen  Sinn  ist  die  Erde  Materie;   für  den 
geistigen  Sinn  ist  sie  eine  zusammengesetzte  Idee.  9 

Elias.     Prophezeiung;   geistige  Augenscheinlichkeit,  die 
dem  materiellen  Sinn  entgegengesetzt  ist;  die  Christliche 
Wissenschaft,  durch  welche  die  geistige  Tatsache  von  allem,  12 
was  die  materiellen  Sinne  erblicken,  erkannt  werden  kann; 
der  Grund  der  Unsterblichkeit. 

„Elia  soll  ja  zuvor  kommen  und  alles  zurechtbringen. '^  is 
(Matth.  17,  11.) 

Irrtum.     Siehe  Kapitel  Zusammenfassung,  Seite  472. 

EuPHRAT  (Fluü).     Die  göttliche  Wissenschaf t,  die  das  is 
Universum  und  den  Menschen  umfaßt;  die  wahre  Idee  Got- 
tes; eine  Verbildlichung  der  Herrlichkeit,  die  da  kommen 
soll;  die  Metaphysik,  die  an  die  Stelle  der  Physik  tritt;  die  21 
Herrschaft  der  Gerechtigkeit.    Die  Atmosphäre  der  mensch- 
lichen Annahme,  ehe  sie  Sünde,  Krankheit  oder  Tod  auf- 
nimmt; ein  Zustand  des  sterblichen  Denkens,  dessen  einziger  24 
Irrtum   Begrenzung   ist;   Endlichkeit;   das   Gegenteil   von 
Unendlichkeit. 

Eva.     Ein  Anfang;  Sterblichkeit;  das,  was  nicht  ewig  27 
währt;  eine  endliche  Annahme  in  bezug  auf  Leben,  Substanz 
und  Intelligenz  in  der  Materie;  Irrtum;  die  Annahme,  daß 
das  Menschengeschlecht  materiellen  anstatt  geistigen  Ur-  so 
Sprungs  ist  —  daß  der  Mensch  erstens  vom  Staub,  zweitens 
von  einer  Rippe  und  drittens  von  einem  Ei  ausgegangen  ist. 


586  SCIENCE    AND    HEALTH 

GLOSSABT 

1      Evening.    Mistiness  of  mortal  thought;  weariness  of 
mortal  mind;  obscured  views;  peace  and  rest. 

8  Eyes.       Spiritual    discernment,  —  not    material    but 
mental. 

Jesus  said,  thinking  of  the  outward  vision,  "Having 
6  eyes,  see  ye  not?"     (Mark  viii.  18.) 

Fan.     Separator  of  fable  from  fact;  that  which  gives 
action  to  thought. 

9  Father.    Eternal   Life;    the  one  Mind;    the   divine 
Principle,  commonly  called  God. 

Fear.     Heat;  inflammation;  anxiety;  ignorance;  error; 
12  desire;  caution. 

Fire.     Fear;  remorse;  lust;  hatred;  destruction;  afflic- 
tion purifying  and  elevating  man. 

16  Firmament.  Spiritual  understanding;  the  scientific 
line  of  demarcation  between  Truth  and  error,  between 
Spirit  and  so-called  matter. 

18  Flesh.  An  error  of  physical  belief;  a  supposition  that 
life,  substance,  and  intelligence  are  in  matter;  an  illusion; 
a  belief  that  matter  has  sensation. 

21  Gad  (Jacob's  son).  Science;  spiritual  being  under- 
stood;  haste  towards  harmony. 

Gethsemane.    Patient  woe;    the  human  yielding  to 
24  the  divine;  love  meeting  no  response,  but  still  remaining 
love. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    586 


GLOSSARIUM 


Abend.    Ncbelhaftigkeit  des  sterblichen  Denkens;  Mü-    i 
digkeit  des  sterblichen  Gemüts;  verdunkelte  Anschauungen; 
Friede  und  Ruhe.  3 

Augen.  Geistiges  Erkennen  —  nicht  materiell,  sondern 
mental. 

Jesus  sagte  im  Gedanken  an  das  äußere  Sehen:  ,,Ihr  habt    6 
Augen  und  sehet  nicht".     (Mark.  8,  18.) 

Worfschaufel.  Das,  was  die  Fabel  von  der  Tatsache 
trennt;  das,  was  dem  Gedanken  Tätigkeit  verleiht.  9 

Vater.  Ewiges  Leben;  das  eine  Gemüt;  das  gottliche 
Prinzip,  allgemein  Gott  genannt. 

Furcht.     Hitze;  Entzündung;  Angst;  Unwissenheit;  Irr-  12 
tum;  Verlangen;  Vorsicht. 

Feuer.  Furcht;  Gewissensbisse;  Wollust;  Haß;  Zerstö- 
rung; Betrübnis,  die  den  Menschen  läutert  und  hebt.  iß 

Feste  (Firmament).  Geistiges  Verständnis;  die  wissen- 
schaftliche Scheidelinie  zwischen  Wahrheit  und  Irrtum, 
zwischen  Geist  und  der  sogenannten  Materie.  is 

Fleisch.     Ein   Irrtum   der  physischen   Annahme;   eine 
Voraussetzung,  daß  Leben,  Substanz  und  Intelligenz  in  der 
Materie  sind;  eine  Illusion;  eine  Annahme,  daß  die  Materie  21 
Empfindung  besitzt. 

Gad  (Jakobs  Sohn).  Die  Wissenschaft;  das  geistige  Sein 
verstanden;  das  Eilen  zur  Harmonie  hin.  34 

Gethsemane.  Geduldiges  Leiden;  das  Menschliche,  das 
dem  Göttlichen  Raum  gibt;  Liebe,  die  keine  Erwiderung 
findet  und  doch  Liebe  bleibt.  27 


587  SCIENCE    AND    HEALTH 

QLOSSART 

1  Ghost.  An  illusion;  a  belief  that  mind  is  outlined 
and  limited;  a  supposition  that  spirit  is  finite. 

3  GfflON  (river).  The  rights  of  woman  acknowledged 
morally,  civilly,  and  socially. 

God.     The   great   I   am;  the  all-knowing,  all-seeing, 
6  all-acting,    all-wise,    all-loving,    and   eternal;    Principle; 
Mind;  Soul;  Spirit;  life;  Truth;  Love;  all  substance; 
intelligence. 

9  GoDB.  Mythology;  a  belief  that  life,  substance,  and 
intelligence  are  both  mental  and  material;  a  supposition 
of  sentient  physicality;  the  belief  that  infinite  Mind  is  in 

12  finite  fonns;  the  various  theories  that  hold  mind  to  be  a 
material  sense,  existing  in  brain,  nerve,  matter;  supposi- 
titious minds,  or  souls,  going  in  and  out  of  matter,  erring 

16  and  mortal;  the  serpents  of  error,  which  say,  "Ye  shall 
be  as  gods." 
God  is  one  God,  infinite  and  perfect,  and  cannot  be- 

18  come  finite  and  imperfect. 

Good.  God;   Spirit;   omnipotence;   omniscience;   om- 
nipresence; omni-action. 

21  Ham  (Noah's  son).  Corporeal  belief;  sensuality; 
slavery;  tyranny. 

Heart.  Mortal  feelings,  motives,  affections,  joys,  and 
24  sorrows. 

Heaven.  Harmony;  the  reign  of  Spirit;  government 
by  divine  Principle;  spirituality;  bliss;  the  atmosphere 
27  of  Soul. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    587 


GLOSSARIUM 


Gespenst.     Eine  Illusion;   eine  Annahme,  daß  Gemüt    i 
umgrenzt  und  begrenzt  ist;  eine  Voraussetzung,  daß  der 
Geist  endlich  ist  8 

GmoN  (Fluß).     Die  Rechte  der  Frau  moralisch,  bürger- 
lich imd  sozial  anerkannt. 

Gon.     Der    große   Ich   bin;    der    All-Wissende,    All-    6 
Sehende,  All-Wirkende,  All-Weise,  All-Liebende  und  Ewige; 
Prinzip;  Gemüt;  Seele;  Gebt;  Leben;  Wahrheit;  Liebe;  idle 
Substanz;  Intelligenz.  o 

Götter.     Mythologie;  eine  Annahme,  daß  Leben,  Sub- 
stanz und  Intelligenz  beides  sind,  mental  und  materiell; 
eine  Voraussetzung  von  empfindender  Körperlichkeit;  die  12 
Annahme,  daß  das  unendliche  Gemüt  in  endlichen  Formen 
ist;  die  verschiedenartigen  Theorien,  die  dafür  halten,  daß 
das  Gemüt  ein  materieller  Sinn  ist,  der  im  Gehirn,  im  Nerv  15 
und   in   der  Materie  existiert;    angebliche  Gemüter  oder 
Seelen,  welche  in  die  irrende  und  sterbliche  Materie  eingehen 
und  sie  verlassen;  die  Schlangen  des  Irrtums,  welche  sagen:  is 
Ihr  „werdet  sein  wie  Gott". 

Gott  ist  ein  einiger  Gott,  unendlich  und  vollkommen  und 
kann  nicht  endlich  und  unvollkommen  werden.  2t 


Das  Gute.  Gott;  Geist;  Allmacht;  Allwissenheit;  Allge- 
genwart; All-Wirken. 

Ham   (Noahs  Sohn).      Körperliche   Annahme;  Sinnlich-  24 
keit;  Sklaverei;  Tyrannei. 

Herz.  Sterbliche  Gefühle,  Motive,  Neigungen,  Freu- 
den und  Leiden.  27 

Himmel.  Harmonie;  die  Herrschaft  des  Geistes;  Re- 
gierung durch  das  göttliche  Prinzip;  Geistigkeit;  Glück- 
seligkeit; die  Atmosphäre  der  Seele.  30 


588  SCIENCE    AND    HEALTH 

GLOSSARY 

1      Hell.   Mortal  belief;   errc»r;   lust;   lemorae;   hatred; 

revenge;    sin;    sickness;    death;    suffering  and  self-d^ 
3  struction ;  self-imposed  agony ;  effects  of  sin ;  that  which 

"worketh  abomination  or  maketh  a  lie/' 

HiDDEKEL    (river).    Divine   Science    understood    and 
6  acknowledged. 

Holt  Ghost.   Divine  Science;  the   devebpme&t  of 

eternal  Life,  Truth,  and  Love. 

9      T,  or  Ego.    Divine  Principle;    Spirit;    Soul;    incor- 
poreal, unerring,  immortal,  and  eternal  Mind. 
There  is  but  one  I,  or  Us,  but  one  divine  Principle,  or 

12  Mind,  governing  all  existence;  man  and  woman  un- 
changed forever  in  their  individual  characters,  even  as 
numbers  which  never  blend  with  each  other,  though  they 

15  are  governed  by  one  Principle.  All  the  objects  of  God's 
creation  reflect  one  Mind,  and  whatever  reflects  not  this 
one  Mind,  is  false  and  erroneous,  even  the  belief  that 

18  life,  substance,  and  intelligence  are  both  mental  and 
material. 

I  Am.    God;    incorporeal  and  eternal  Mind;    divine 
21  Principle;  the  only  Ego. 

In.    a  term  obsolete  in  Science  if  used  with  referetice 
to  Spirit,  or  Deity. 

24      Intelligence.    Substance;    self-existent   and    eternal 
Mind;  that  which  is  never  unconscious  nor  limited. 
See  chapter  on  Recapitulation,  page  469. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    588 

GLOSSARIUM 

HÖLLE.     Sterbliche  Annahme;  Irrtum;  Wollust;  Gewis-    i 
senabisse;  Haß;  Rache;  Sünde;  Krankheit;  Tod;  Leiden 
und  Selbstzerstörung;  selbstauferlegte  Qual;  Wirkungen  der   8 
Sünde;  das,  was  j^da  Greuel  tut  und  Lüge''. 

HiDDEKEL  (Fluß).     Die  göttliche  Wissenschaft  verstan- 
den und  anerkannt.  6 


Heiuoer  Geist.     Die  göttliche  Wissenschaft;  die  Ent- 
wicklung ewigen  Lebens,  ewiger  Wahrheit  und  Liebe. 

Ich   oder   Ego.     Das   göttliche  Prinzip;  Geist;  Seele;   o 
unkörperliches,  unfehlbares,  unsterbliches  und  ewiges  Ge- 
müt. 

Es  gibt  nur  ein  Ich  oder  Uns,  nur  ein  göttliches  Prinzip  12 
oder  Gemüt,  das  alles  Dasein  regiert;  Mann  und  Weib,  die 
in  ihren  individuellen  Charakteren  immerdar  unverändert 
sind,  ebenso  wie  die  Zahlen,  die  sich  niemals  mit  einander  I6 
vermischen,  obwohl  sie  von  einem  Prinzip  regiert  werden. 
ADe  Dinge  in  Gottes  Schöpfung  spiegeln  ein  Gemüt  wieder, 
und  alles,  was  dieses  eine  Gemüt  nicht  wiederspiegelt,  ist  is 
falsch  und  irrig,  d.h.  die  Annahme,  daß  Leben,  Substanz 
und  Intelligenz  beides  sind,  mental  und  materiell. 

Ich    Bin.     Gott;    unkörperliches    und    ewiges   Gemüt;  21 
göttliches  Prinzip;  das  einzige  Ego. 

Ijf.  Ein  Ausdruck,  der  in  der  Wissenschaft  veraltet  ist, 
wenn  er  mit  Bezug  auf  Geist  oder  Gottheit  gebraucht  wird.  24 

Intelligenz.  Substanz;  durch  sich  selbst  bestehendes 
und  ewiges  Gemüt;  das,  was  niemals  unbewußt,  noch  be- 
grenzt ist.  97 

Siehe  Kapitel  Zusammenfassung,  Seite  469. 


589  SCIENCE    AND    HEALTH 

GLOSSARY  ~^ 

1      IssACHAR    (Jacob's    son).    A    corporeal    belief;    the 
offspring  of  eiror;  envy;  hatred;  selfishness;    self-will; 
3  lust. 

Jacob.  A  corporeal  mortal  embracing  duplicity,  re- 
pentance,   sensualism.    Inspiration;    the    revelation    of 
6  Science,  in  which  the  so-called  material  senses  yield  to 
the  spiritual  sense  of  Life  and  Love. 

Japhet  (Noah's  son).  A  type  of  spiritual  peace,  flow- 
9  ing  from  the  understanding  that  God  is  the  divine  Prin- 
ciple of  all  existence,  and  that  man  is  His  idea,  the  child 
of  His  care. 

12  Jerusalem.  Mortal  belief  and  knowledge  obtained 
from  the  five  corporeal  senses;  the  pride  of  power  and 
the  power  of  pride;  sensuality;  envy;  oppression;  tyr- 

15  anny.    Home,  heaven. 

Jestjs.  The  highest  human  corporeal  concept  of  the 
divine  idea,  rebuking  and  destroying  error  and  bringing 
18  to  Ught  man's  immortaUty. 

Joseph.  A  corporeal  mortal;  a  higher  sense  of  Truth 
rebuking  mortal  belief,  or  error,  and  showing  the  immor- 
al tality  and  supremacy  of  Truth;  pure  affection  blessing 
its  enemies. 

JuDAH.  A  corporeal  material  beUef  progressing  and 
M  disappearing;  the  spiritual  understanding  of  Grod  and 
man  appearing. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    589 


GLOSSARIUM 


Isaschar  (Jakobs  Sohn).     Eine  körperliche  Annahme;    i 
der  Sprößling  des  Irrtums;  Neid;  Haß;  Selbstsucht;  Eigen- 
wille; Wollust.  8 

Jakob.     Ein  körperlicher  Sterblicher,  welcher  Doppel- 
züngigkeit, Reue,  Sinnlichkeit  in  sich  faßt.    Inspiration;  die 
Offenbarung  der  Wissenschaft,  in  der  die  sogenannten  ma-    e 
teriellen  Sinne  dem  geistigen  Sinn  von  Leben  und  Liebe 
weichen. 

Japhet  (Noahs  Sohn).     Ein  Typus  des  geistigen  Frie-   o 
dens,  welcher  aus  dem  Verständnis,  quillt,  daß  Gott  das 
göttliche  Prinzip  allen   Daseins  ist,  und  daß  der  Mensch 
Seine  Idee,  das  Kind  Seiner  Obhut  ist.  12 

Jerusalem.     Sterbliche  Annahme  und  sterbliches,  von 
den  fünf  körperlichen  Sinnen  erlangtes  Wissen;   der  Stolz 
der  Macht  und  die  Macht  des  Stolzes;  SinnUchkeit;  Neid;  ia 
Unterdrückung;  Tyrannei.    Heimat,  Himmel. 

Jesus.     Der  höchste  menschliche,  körperliche  Begriff  von 
der  göttlichen  Idee,  die  den  Irrtum  rügt  und  zerstört  imd  is 
die  Unsterblichkeit  des  Menschen  ans  Licht  bringt. 

Joseph.     Ein  körperlicher  Sterblicher;    ein  höherer  Be- 
griff der  Wahrheit,  welcher  die  sterbliche  Annahme  oder  21 
den  Irrtum  rügt  und  die  Unsterblichkeit  und  Allerhabenheit 
der  Wahrheit  zeigt;  reine  Liebe,  die  ihre  Feinde  segnet. 

Jut)A.     Eine  körperliche,  materielle  Annahme,  die  fort-  24 
schreitet  und  verschwindet;  das  Erscheinen  des  geistigen 
Verständnisses  von  Gott  und  dem  Menschen. 


590  SCIENCE    AND    HEALTH 


GLOSSARY 


1      KiNQDOM  OF  Heaven.   The  reign  of  harmony  m  divine 
Science;  the  realm  of  unerring,  eternal,  and  omnipotent 
3  Mind;  the  atmosphere  of  Spirit,  where  Soul  is  supreme. 

Knowledge.    Evidence  obtained  from  the  five  cor- 
poreal senses;   mortality;   beliefs  and  opinions;   human 
6  theories,  doctrines,  hypotheses;   that  which  is  not  divine 
and  is  the  origin  of  sin,  sickness,  and  death;   the  oppo- 
site of  spiritual  Truth  and  understanding. 

9      lOiMB  OF  God.   The  spiritual  idea  of  Love;   self-im- 
molation;  innocence. and  purity;   sacrifice. 

Levi  (Jacob's  son).   A  corporeal  and  sensual  belief; 
12  mortal  man;   denial  of  the  fulness  of  God's  creation; 
ecclesiastical  despotism. 

Life.   See  chapter  on  Recapitulation,  page  468. 

16  Lord.  In  the  Hebrew,  this  term  is  sometimes  em- 
ployed as  a  title,  which  has  the  inferior  sense  of  master, 
or  ruler.    In  the  Greek,  the  word  kurios  almost  always 

18  has  this  lower  sense,  unless  specially  coupled  with  the 
name  God.     Its  higher  signification  is  Supreme  Ruler. 

Lord  God.    Jehovah. 

21  This  double  term  is  not  used  in  the  first  chapter  of 
Grenesis,  the  record  of  spiritual  creation.  It  is  intro- 
duced in  the  second  and  following  chapters,  when  the 

24  spiritual  sense  of  Grod  and  of  infinity  is  disappearing 
from  the  recorder's  thought,  —  when  the  true  scientific 
statements  of  the  Scriptures  become  clouded  through  a 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    590 


GL08BABIUM 


HniMfitREiCH.     Die  Herrschaft  der  Harmonie  in  der  gött-    i 
liehen  Wissenschaft;   das   Reich  des   unfehlbaren,  ewigen 
und  allmächtigen  Gemüts;  die  Atmosphäre  des  Geistes,  in    8 
welcher  Seele  allerhaben  ist. 

Wissen.     Der   von   den   fünf   körperlichen   Sinnen  er- 
langte Augenschein;  Sterblichkeit;  Annahmen  und  Meinun-    e 
gen;  menschliche  Theorien,  Lehren,  Hypothesen;  das,  was 
nicht  göttlich  ist  und  der  Ursprung  von  Sünde,  Krankheit 
und  Tod  ist;  das  Gegenteil  von  der  geistigen  Wahrheit  und    9 
dem  geistigen  Verständnis. 

Lamm  Gottes.  Die  geistige  Idee  der  Liebe;  Selbst^ 
aufopferung;  Unschuld  und  Reinheit;  Opfer.  12 

Levi  (Jakobs  Sohn).  Eine  körperliche  und  siimliche 
Annahme;  sterblicher  Mensch;  Leugnung  der  Fülle  der 
Gottes-Schöpfung;  kirchliche  Gewaltherrschaft.  15 

Leben.     Siehe  Kapitel  Zusammenfassung,  Seite  468. 

Herr.     Im  Ebräischen  wird  dieser  Ausdruck  zuweilen 
als  eine  Benennung  gebraucht,  welche  den  untergeordneten  is 
Sinn  von  Meister  oder  Herrscher  hat.     Im  Griechischen  hat 
das  Wort  kyrios,  wenn  es  nicht  besonders   mit  dem 
Namen  Gott  verbunden  ist,  fast  immer  diesen  niederen  21 
Sinn.    Seine  höhere  Bedeutung  ist  Höchster  Herrscher. 

Gott  der  Herr.     Jehova. 

Diese  Doppelbenennung  wird  im  ersten  Kapitel  des  ersten  24 
Buches  Mose,  in  dem  Bericht  der  geistigen  Schöpfung^  nicht 
gebraucht.  Im  zweiten  und  in  den  folgenden  Kapiteln  wird 
sie  zu  der  Zeit  eingeführt,  da  der  geistige  Begriff  von  Gott  27 
und  von  der  Unendlichkeit  aus  dem  Gedanken  des  Erzäh- 
lers verschwindet  —  da  die  wahren  wissenschaftlichen  Be- 
hauptungen der  Heiligen  Schrift  durch  einen  physischen  ao 


591  SCIENCE    AND    HEALTH 

GLOSSART 

1  physical  sense  of  God  as  finite  and  corporeal.  Prom  this 
follow  idolatry  and  mythology,  —  belief  in  many  gods,  or 

3  material  intelligences,  as  the  opposite  of  the  one  Spirit, 
or  intelligence,  named  Elohim,  or  God. 

Man.  The  compound  idea  of  infinite  Spirit;  the  spirit- 
6  ual  image  and  likeness  of  God;  the  full  representation  of 
Mind. 

Matter.  Mythology;   mortality;   another  name   for 
0  mortal  mind;  illusion;  intelligence,  substance,  and  life 
in  non-intelligence  and  mortality;  life  resulting  in  death, 
and  death  in  life;  sensation  in  the  sensationless;  mind 
12  originating  in  matter;  the  opposite  of  Truth;  the  oppo- 
site of  Spirit;  the  opposite  of  God;  that  of  which  immortal 
Mind  takes  no  cognizance;  that  which  mortal  mind  sees, 
16  feels,  hears,  tastes,  and  smells  only  in  belief. 

Mind.  The  only  I,  or  Us;  the  only  Spirit,  Soul,  divine 

Principle,  substance.  Life,  Truth,  Love;  the  one  God; 

18  not  that  which  is  in  man,  but  the  divine  Principle,  or  God, 

of  whom  man  is  the  full  and  perfect  expression;  Deity, 

which  outlines  but  is  not  outlined. 

21      Miracle.  That  which  is  divinely  natural,  but  must 
be  learned  humanly;  a  phenomenon  of  Science. 

MoRNiNO.  Light;   symbol  of  Truth;   revelation  and 
24  progress. 

Mortal  Mind.    Nothing  claiming  to  be  something, 

for  Mind  is  immortal;  mythology;  error  creating  other 

27  errors;  a  suppositional  material  sense,  alias  the  belief 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    591 

GLOSSARIUM 

Begriff  von  Gott  als  endlich  und  körperlich  verdunkelt    i 
weriden.    Hieraus  folgen  Abgötterei  und  Mythologie  —  die 
Annahme  von  vielen  Göttern  oder  materiellen  Intelligenzen,    8 
als  dem  Gegenteil  des  einen  Geistes  oder  der  einen  Intelli- 
genz, Elohim  oder  Gott  genannt. 

Mensch.     Die  zusammengesetzte  Idee  des  unendlichen    e 
Geistes;  das  geistige  Bild  und  Gleichnis  Gottes;  die  voUe 
Darstellung  des  Gemüts. 

Materie.     Mythologie;  Sterblichkeit;  ein  andrer  Name    9 
für  das  sterbliche  Gemüt;   Illusion;   Intelligenz,  Substanz 
und  Leben  in  Nicht-Intelligenz  und  Sterblichkeit;  Leben, 
das  Tod,  und  Tod,  der  Leben  zur  Folge  hat;  Empfindung  12 
im  Empfindungslosen;  Gemüt,  das  in  der  Materie  seinen 
Ursprung  hat;   das  Gegenteil  von  Wahrheit;   das  Gegen- 
teil vom  Geist;  das  Gegenteil  von  Gott;  das,  von  dem  das  is 
unsterbliche  Gemüt  keine  Kenntnis  nimmt;  das,  was  das 
sterbliche  Gemüt  nur  der  Annahme  nach  sieht,  fühlt,  hört, 
schmeckt  und  riedit.  is 

Gemüt.  Das  einzige  Ich  oder  Uns;  der  einzige  Geist, 
die  einzige  Seele,  göttliches  Prinzip,  Substanz,  Leben,  Wahr- 
heit, Liebe;  der  eine  Gott;  nicht  das,  was  i  n  dem  Menschen  21 
ist,  sondern  das  göttliche  Prinzip  oder  Gott,  dessen  voller 
und  vollkommener  Ausdruck  der  Mensch  ist;  die  Gottheit, 
welche  umgrenzt,  welche  aber  nicht  umgrenzt  ist.  24 

Wunder.     Das,  was  göttlich  natürlich  ist,  aber  mensch- 
lich erfaßt  werden  muß;  ein  Phänomen  der  Wissenschaft. 

Morgen.     Licht;  Sinnbild  der  Wahrheit;  Offenbarung  27 
und  Fortschritt. 

Sterbuches  Gebaut.     Nichts,  das   beansprucht  Etwas 
£U  sein,  denn  Gemüt  ist  unsterblich;    Mythologie;    Irr-  so 
tum,  der  andre  Irrtümer  schafft;    ein  mutmalSicher,  ma- 
terieller Sinn,  mit  andern  Worten  die  Annahme,  daß  in 


592  SCIENCE    AND    HEALTH 


1  that  sensation  is  in  matter,  ^hich  ia  sensationleas;  a  b^ 
lief  that  life,  substance,  and  intelligence  are  in  and  of 

3  matter;  the  opposite  of  Spirit,  and  therefore  the  opposite 
of  God,  or  good;  the  belief  that  life  ha3  a  beginiupg 
and  therefore  an  end;    the  belief  that  man  is  the  off- 

6  Ainring  of  mortals ;  the  belief  that  there  can  be  moi«  than 
one  creator;  idolatry;  the  subjective  states  of  error; 
material  senses;   that  which  neither  exists  in  Science  nor 

0  can  be  recognized  by  the  spiritual  sense;  sin;  ßicl^n^ss; 
death» 

Moses.    A  corporeal  mortal;   moral  courage;  a  type 
12  of  moral  law  and  the  deinonstration  thereof;   the  prcMDf 
that,  without  the  gospel,  —  the  union  of  justice  and  affec- 
tion, —  there  is  something  spiritually  lacking,  since  justice 
16  demands  penalties  under  the  law. 

Mother.     God;    divine  and  eternal  Principle;    Ute, 
Truth,  and  Love. 

18  New  Jerusalem.  Divine  Science;  the  spirit^i^l  fact3 
and  harmony  of  the  universe;  the  longdopi  of  heaven, 
or  reign  of  harmony, 

21      Night.    Darkness;  doubt;  fear. 

Noah.    A  corporeal  mortal;   knowledge  of  the  noth- 
ingness of  material  things  and  of  the  immortality  of  all 
24  that  is  spiritual. 

Oil.    Consecration;  charity;  gentleness;  {»ayw;  beav^ 
enly  inspiration. 

S7      Phariseb.    Corporeal  and  sensuous  belief;  selfrri 
eousness;  vanity;  hypocrisy. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    592 


QL088ABIUM 


d«r  Materie  <üe  empfindungslos  i$t,  Empfindung  igt;  eine    i 
Annahme,  daß  Leben,  Substanz  und  Intelligenz  in  uud  von 
der  Materie  sind;    das  Gegenteil  vom  Geist  und  daher  das    s 
Gegenteil  von  Gott  oder  deni  Guten;  die  Annahme,  daß  das 
Leben  einen  Anfang  und  daher  ein  Ende  hat;  die  Annahme, 
daß  der  Mensch  der  Sprößling  der  Sterblichen  ist;    die    6 
Annahme,  daß  es  mehr  als  einen  Schöpfer  geben  kann; 
Abgötterei;    die  subjektitrn  Zustände  dea  Irrtumß;    die 
materiellen   Sinne;    das,   was   weder  in   der  Wissenschaft    9 
besteht  noch  von  dem  geistigen  Sinn  erkwut  werden  kann; 
Sünde;  Krankheit;  Tod. 

Moses.     Ein  körperlicher  Sterblicher;  moralischer  Mut;  12 
ein  Typus  des  moralischen  Gesetzes  und  dessen  Demon- 
stration; der  Beweis,  daß  ohne  das  Evangelium  —  die  Ver- 
einigung von  Gerechtigkeit  und  liebe  —  griptiger  Mangel  is 
vorhanden  ist,  denn  unter  dem  Gesetz  verlangt  die  Gerech- 
tigkeit Strafe. 

Mutter.     Gott;  göttliches  und  ewiges  Prinzip;  Leben,  is 
Wahrheit  und  Liebe. 

Das  neue  Jerusalem.     Die  göttliche  Wissenschaft;  die 
geistigen  Tatsachen  und  die  geistige  Harmonie  des  Uni-  21 
ver3uni3;    da^  Himmebeioh  oder  die  Herrschaft  der  Har- 
monie. 

Nacht.     Finsternis;  Zweifel;  Furcht.  24 

NoAH.  Ein  köi^rlicher  SterbUoher;  die  Erkenntnis 
der  Nichtsheit  der  materiellen  Dinge  und  der  Unaterhüeh«' 
keit  alles  Geistigen.  27 

Ol.  Heiligung;  Nächstenliebe;  Milde;  Gebet;  himm- 
lische Inspiration. 

Pharisäer.     Körperliche  und  sinnliche  Annahme;  Selbst-  so 
gerechtigkeit;  Eitelkeit;  Heuchelei. 


593  SCIENCE    AND    HEALTH 

GLOSSABT 

1  PisoN  (river).  The  love  of  the  good  and  beautiful^  and 
theh"  unmortality. 

3      Principle.  See  chapter  on  Recapitulation^  page  465. 

Prophet.  A  spiritual  seer;  disappearance  of  mate- 
rial sense  before  the  conscious  facts  of  spiritual  Truth. 

6      Purse.  Laying  up  treasures  in  matter;  error. 

Red  Dragon.  Error;  fear;  inflammation;  sensuality; 
subtlety;  animal  magnetism;  envy;  revenge. 

9  Resurrection.  Spiritualization  of  thought;  a  new 
and  higher  idea  of  immortality,  or  spiritual  existence; 
material  belief  yielding  to  spiritual  understanding. 

12      Reuben  (Jacob's  son).    Corporeality;  sensuality;  de- 
lusion; mortality;  error. 

River.  Channel  of  thought. 
15      When  smooth  and  unobstructed,  it  typifies  the  course 
of  Truth;  but  muddy,  foaming,  and  dashing,  it  is  a  type 
of  error. 

18      Rock.    Spiritual  foundation;   Truth.     Coldness  and 
stubbornness. 

Salvation.  Life,  Truth,  and  Love  understood  and 
21  demonstrated  as  supreme  over  all;  sin,   sickness,  and 
death  destroyed. 

Seal.  The  signet  of  error  revealed  by  Truth, 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    593 

GLOSSARIUM 

PisoN  (Fluß).     Die  Liebe  zum  Guten  und  Schönen  und    i 
deren  Unsterblichkeit. 

Prinzip.     Siehe  Kapitel  Zusammenfassung,  Seite  465.  a 

Prophet.  Ein  geistiger  Seher;  das  Verschwinden  des 
materiellen  Sinnes  vor  den  bewußten  Tatsachen  der  geistigen 
Wahrheit.  e 

Beutel.  Aufspeichern  von  Schäteen  in  der  Materie; 
Intimi. 

Roter   Drache.      Irrtum;  Furcht;  Entzündung;  Sinn-    9 
lichkeit;  Hinterlist;  tierischer  Magnetismus;  Neid;  Rache. 

Auferstehung.     Vergeistigung  des  Gedankens;  eine  neue 
und  höhere  Idee  von  der   Unsterblichkeit   oder  dem   gei-  12 
stigen  Dasein;   die  materielle  Annahme,  die  dem  geistigen 
Verständnis  weicht. 

Ruben    (Jakobs   Sohn).     Körperlichkeit;    Sinnlichkdt;  is 
Täuschung;  Sterblichkeit;  Irrtum. 

Fluss.     Gedankenkanal. 

Wenn  er  ruhig  und  ungehemmt  ist,  verbildlicht  er  den  I8 
Lauf  der  Wahrheit;  aber  wenn  er  schlammig,  schäumend  und 
reißend  ist,  ist  er  eine  Verbildlichung  des  Iirtums. 

Feu9.     Geistige  Grundlage;  Wahrheit.    Kälte  und  Hals-  21 
starrigkeit. 

Heil.     Leben,  Wahrheit  und  Liebe  als  über  allem  er- 
haben verstanden  und  demonstriert;  Sünde,  Krankheit  und  24 
Tod  zerstört. 

SiEOEU  Das  Handzeichen  des  Irrtums,  durch  Wahrheit 
enthüllt.  27 


604  SCIENCE   AND   HEALTH 

^___  QLOSSABY 

1  SteRPEJW  (ophü,  in  Greek;  nodaeh,  in  HebiÄW). 
Subtlety;    a  lie;    the  opposite  of  Truth,  named  error; 

8  the  first  statement  of  mythology  and  idolatry;  the  belief 
in  more  than  One  God;  animal  magnetism;  the  first  lie 
of  limitation;  finity;  the  first  claim  that  there  is  an  oppo- 

6  site  of  Spirit,  or  good,  termed  matter,  or  evil;  the  first 
delusion  that  error  exists  as  fact;  the  first  claim  that  sin» 
sickness,  and  death  are  the  realities  of  life.    The  first 

9  audible  claim  that  God  was  not  omnipotent  and  that 
there  was  another  power,  named  ernl,  which  was  ad  real 
and  eternal  as  God,  good. 

12      Sheep.    Innocence;  inoflfensiveness;  those  who  follow 
their  leader. 

Shem  (Noah's  son)«    A  corporeal  mortal;  kindly  affeO 
16  tion;  love  rebuking  error;  reproof  of  sensualism« 

BoK.   Thft  Son  of  God,  the  Messiah  or  Christ    The 
son  of  man,  the  offspring  of  the  flesh.     ''Bon  of  a  year.'* 

18      Souls.   See  chapter  on  Recapitulation,  page  466. 

Spirit.      Divine   substance;   Mind;   divine  Principle; 
all  that  is  good;   God;   that  only  which  is  perfect,  ever- 
21  lasting,  ömnipresentp  omnipotent,  infinite. 

Spirits.    Mortal    beliefs;     corporeality;     evil    minds; 
supposed  intellig^noedi  Or  gods)    the  oppodtei  of  God; 
24  enors;  hallucinations«     (See  pagi  466.) 

Substance.     See    chapter   on    Recapitulation,    page 
468. 


WISSENSCHAFT  UND  GESUNDHEIT    694 


Gl<O0dARIÜM 


ScHLANQE    (griechisch    o (»  h i b  ;    ebräisch    tiacash).    i 
Hinterlist;  eine  Lüge;  das  Gegenteil  von  Wahrheit^  Intuitt 
genannt;    die  erste  Behauptung  von  Mythologie  und  Ab-    3 
göiterei;  die  Annahme  von  mehr  ab  einem  Gott;  ti«riioher 
Magnetismus;  die  erste  Lüge  von  Begrenzung;  Endlichkeit; 
der  erste  Anspruch,  daß  es  ein  Gegenteil  vom  Geist  oder  vom    6 
Outen  gebci  Matwrie  oder  Böses  genannt}   die  erste  Täu- 
schung, daß  Irrtum  als  Tatsache  bestehe;  der  erste  Anspruch, 
daß  Sünde,   Krankheit  und    Tod    die    Wirklichkeiten    des    0 
Ldbens  seioL     Der  erste  hörbare  Anspruch»  daß  Gott  nicht 
allmächtig  sei,  und  daß  es  eine  andre   Macht  gebe,  das 
Böse  genannte  die  ebenso  wirklich  und  ewig  sei  wie  6ott|  i3 
das  Gute. 

Schafe.  Unschuld;  Arglosigkeit;  die,  weldie  ihrem 
Führer  folgen.  is 

Sem  (Noahs  Sohn)«  Ein  körperlicher  Sterblicher;  freund- 
liche Her2enlgütei  Liebe»  die  Irrtum  rügt;  Zurechtweisung 
der  SinnUchkeit.  is 

Sohn.  Der  Sohn  Gottes,  der  Messias  oder  Christus. 
Der  Sohn  des  Menschen,  der  Sprößling  des  Fleisches.  Der 
„Sohn  eines  Jahres".  21 

SEELEif .     Siehe  Kapitel  Zusammenfassung,  Seite  460« 

Geist.     Göttliche  Substans)  Getnüt;  göttliches  Prinnp; 
alles,  was  gut  ist;  Gott;  das  allein,  was  vollkommen,  immer-  24 
w&hrend|  allgegenw&rtigi  allfiiächtigi  unendlich  ist. 

Geister.     Sterbliche    Annahmen;    Körperlichkeit;    böse 
Gemüter;    vermeintliche    Intelligenzen    oder    Götter;    die  27 
GegensätKe    Gottes;     Irrtümer;     Halluzinationen.     (Siehe 
Seite  466.) 

Substanz.     Siehe  Kapitel  Zusammenfassung,  Seite  468.     so 


595  SCIENCE    AND   HEALTH 

GLOSSARY 

1      Sun.    The    symbol    of    Soul    governing    man,  —  of 
Truth,  Life,  and  Love. 

8  Sword.    The    idea    of     Truth;     justice.    Revenge; 
anger. 

Tares.    Mortality;    error;    sin;     sickness;     disease; 
6  death. 

Temple.  Body;  the  idea  of  Life,  substance,  and  in* 
telligence;  the  superstructure  of  Truth;  the  shrine  ot 

9  Love;  a  material  superstructure,  where  mortals  congre- 
gate for  worship. 

Thtjmmim.  Perfection;  the  eternal  demand  of  di\ine 
12  Science. 

The  Urim  and  Thummim,  which  were  to  be  on  Aaron's 
breast  when  he  went  before  Jehovah,  were  holiness  and 
15  purification  of  thought  and  deed,  which  alone  can  fit  us 
for  the  office  of  spiritual  teaching. 

Time.  Mortal  measurements;    limits,   in    which    are 

18  summed  up  all  human  acts,  thoughts,  beliefs,  opinions, 

knowledge;   matter;   error;   that   which  begins   before, 

and  continues  after,  what  is  termed  death,  until  the  mortal 

21  disappears  and  spiritual  perfection  appears. 

Tithe.  Contribution;  tenth  part;  homage;  gratitude. 
A  sacrifice  to  the  gods. 

24      Uncleanliness.  ImpuTc  thoughts;  error;  an;  dirt. 

Ungodliness.  Opposition  to  the  divine  Principle  and 
its  spiritual  idea. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    595 


GLOSSARIUM 


Sonne.     Das  Symbol  der  Seele,  die  den  Menschen  regiert    i 
—  das  Symbol  von  Wahrheit,  Leben  und  Liebe. 

Schwert.      Die    Idee    der    Wahrheit;     Gerechtigkeit.    8 
Rache;  Zorn. 

Unkraut.      Sterblichkeit;    Irrtum;    Sünde;    Siechtum; 
Krankheit;  Tod.  « 

TEBiPEL.     Leib;  die  Idee  des  Lebens,  der  Substanz  und 
Intelligenz;  der  Bau  der  Wahrheit;  der  Schrein  der  Liebe; 
ein  materieller  Bau,  in  welchem  die  Sterblichen  sich  zum    o 
Gottesdienst  versammeln. 

Thummim.      Vollkommenheit;    die  ewige  Forderung  der 
göttlichen  Wissenschaft.  12 

Urim  und  Thummim,  die  Aaron  auf  der  Brust  tragen 
sollte,  wenn  er  vor  Jehova  trat,  waren  Heiligkeit  und  Läu- 
terung des  Gedankens  und  der  Tat,  die  allein  uns  für  das  u 
Amt  des  geistigen  Lehrens  geschickt  machen  können. 

Zetp.     Sterbliche  Maße;  Grenzen,  in  denen  alle  mensch« 
liehen  Handlungen,  Gedanken,  Annahmen,  Meinungen,  alles  is 
Wissen  zusammengefaßt  werden;  Materie;  Irrtum;  das,  was 
vor  dem  beginnt  und  nach  dem  fortdauert,  was  Tod  genannt 
wird,  bis  das  Sterbliche  verschwindet,  und  die  geistige  VoU-  21 
kommenheit  erscheint. 

Der  Zehnte.     Beitrag;    der    zehnte    Teil;    Huldigung; 
Dankbarkeit.    Ein  Opfer  an  die  Götter.  24 

Unreinheit.      Unreine     Gedanken;     Irrtum;     Sünde; 
Schmutz. 

UNGÖTtLiCHKErr.    Widerstand  gegen  das  göttliche  Prin-  27 
zip  und  sdne  geistige  Idee. 


596  SCIENCE    AND    HEALTH 


1  Unknown.  That  which  spiritual  aenae  alone  oompre- 
hends,  and  which  is  unknown  to  the  material  senses. 

8  Paganism  and  agnosticism  may  define  Deity  as  "the 
great  unknowable;"  but  Christian  Science  brings  God 
much  nearer  to  man,  and  makes  Him  better   known  as 

6  the  All-in-all,  forever  n^iu». 

Paul  saw  in  Athens  an  altar  dedicated  "to  th^  unknown 
God."     Referring  to  it,  he  said  to  the  Athenians:  "Whom 

0  therefore  ye  ignorantly  worship,  Him  declara  I  unto  you." 
(Acts  xvii.  23.) 

Urim.    Light. 

12  The  rabbins  believed  that  the  stones  In  the  breast- 
plate of  the  high-priest  had  supernatural  illuminationp 
but  Christian  Science  reveals  Spirit,  not  inc^ttor»  w  the 

16  illuminator  of  all  The  illuminations  of  S^noQ  give  us 
a  sense  of  the  nothingness  of  orror,  and  they  show  the 
spiritual  inspiration  of  Love  and  Truth  to  be  the  only  fit 

18  preparation  for  admission  to  the  presence  and  power  of 
the  Most  High. 

Valley.    Depression;  meekness;  darkness. 
?i      "Though  I  walk  through  the  valley  of  the  shadow  of 
death,  I  will  fear  no  evil."     (Psalm  xxiii,  4») 
Though  the  way  is  dark  in  mortal  sense,  divine  Life 
24  and  Love  illumine  it,  destroy  the  unrest  of  mortal  thought, 
the  fear  of  death,  and  the  supposed  reality  of  error.    Chris- 
tian Science,  contradicting  sense,  maketh  the  valley  to  bud 
27  and  blossom  as  the  rose. 

Ymu  A  cover;  concealment;  biding;  hypocri^, 

The  Jewish  women  wore  veils  over  thair  f(U)^  in  token 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    596 


GL0»»4llXUM 


Das  UN^iiKANNTi;.    Dc^,  was  der  geistige  Simi  allein  be-   i 
greift,  und  was  den  materiellen  Sinnen  unbekannt  ist, 

Heidentum  und  Agnostizismus  mögen  die  Gottheit  als    3 
„das  große  Unkennbare"  definieren;   die  Christliche  Wis- 
senschaft aber  bringt  Gott  dem  Menßchen  viel  näher  und 
hilft  dazu,  daß  Er  besser  erkannt  wird  als  das  Alles-in-allem,    6 
das  allezeit  Nahe. 

Paulu3  sah  in  Athen  einen  Altar,  der  „dem  unbekannten 
Qoit"  geweiht  war.    Darauf  Besug  nehmend,  nagte  er  zu    o 
den  Athenern:  „Nun  verkündige  ich  euch  denselbigen»  dem 
ihr  unwissend  Gottesdienst  tat"    (ApostelgesQh.  17,  23,} 

Unm.    Licht.  12 

Die  Rabbiner  glaubten,  daß  die  Steine  in  dem  Brust- 
schild des  Hohenpriesters  übernatürliche  Erleuchtung  be- 
säßen,  die  Christliche  Wissenschaft  dagegen  enthüllt,  daß  is 
Geist,  nicht  Materie  der  Erleuohter  von  allem  ist.  Die 
Erleuchtungen  der  Wissenschaft  geben  uns  einen  Begriff 
von  der  Nichtsheit  des  Irrtums,  und  sie  zeigen,  daß  die  18 
geistige  Inspiration  der  Liebe  und  der  Wahrheit  die  einzig 
angemessene  Vorbereitung  ist,  um  zur  Gegenwart  und 
Macht  des  Allerhöchsten  zugelassen  zu  wmlePt  21 

Tau     Niedergeschlagenheit;  Sanftmut;  Finsternis. 

„Und  ob  ich  adion  wanderte  im  finstem  Tal,  fürchte  ich 
kein  Unglück".    (Ps.23,4.)  24 

Obgleich  der  Weg  im  sterblichen  Sinn  dunkel  ist,  so 
erleuchten  ihn  doch  das  göttliche  Leben  und  die  göttliche 
Liebe;  sie  zerstören  die  Unrast  des  sterblichen  Gedankens,  27 
die  Furcht  vor  dem  Tode  und  die  vermeintliche  Wirklichkeit 
des  Irrtums.  Die  Christliche  Wissenschaft,  die  dem  Sinn 
widerspricht,  läßt  das  Tal  knospen  und  bliUien,  gleich  der  30 
Rose. 

Schleier  (Ein  Vorhang).    Eine  Hülle;  Verheimlichung; 
Verbergung;  Heuchelei.  ss 


597  SCIENCE    AND    HEALTH 

GLOSSABT 

1  of  reverence  and  submission  and  in  accordance  with 
Pharisaical  notions. 

3  The  Judaic  religion  consisted  mostiy  of  rites  and  cere- 
monies. The  motives  and  affections  of  a  man  were  of 
littie  value,  if  only  he  appeared  unto  men  to  fast.    The 

6  great  Nazarene,  as  meek  as  he  was  mighty,  rebuked  the 
hypocrisy,  which  offered  long  petitions  for  blessings  upon 
material  methods,  but  cloaked  the  crime,  latent  in  thought, 

9  which  was  ready  to  spring  into  action  and  crucify  God's 
anointed.  The  martyrdom  of  Jesus  was  the  culminating 
sin  of  Pharisaism.  It  rent  the  veil  of  the  temple.  It  re- 
12  vealed  the  false  foundations  and  superstructures  of  super- 
ficial religion,  tore  from  bigotry  and  superstition  their 
coverings,  and  opened  the  sepulchre  with  divine  Science, 
15  —  immortality  and  Love. 

Wilderness.     Loneliness;    doubt;    darkness.    Spon- 
taneity of  thought  and  idea;  the  vestibule  in  which  a 
18  material  sense  of  things  disappears,  and  spiritual  sense 
unfolds  the  great  facts  of  exist^ice. 

Will.  The  motive-power  of  error;  mortal  belief;  ani- 
21  mal  power.    The  might  and  wisdom  of  God. 

"For  this  is    the   will    of   God."     (I  Thessalonians 
iv.  3.) 
24      Will,  as  a  quality  of  so-called  mortal  mind,  is  a  wrong- 
doer; hence  it  should  not  be  confounded  with  the  term 
as  applied  to  Mind  or  to  one  of  God's  qualities. 

27  Wind.  That  which  indicates  the  might  of  omnipo- 
tence and  the  movements  of  God's  spiritual  government, 
encompassing   all    things.    Destruction;    anger;    mortal 

80  passions. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    597 


OLOSSABIUM 


Die  jüdischen  Frauen  trugen  Schleier  vor  dem  Gesicht    i 
als  Zeichen  der  Ehrerbietung  und  Unterwürfigkeit  und  in 
Übereinstimmung  mit  den  pharisäischen  Ansichten.  3 

Die  jüdische  Religion  bestand  größtenteils  aus  Religions- 
gebräuchen und  Zeremonien.    Die  Beweggründe  und  Nei- 
gungen eines  Menschen  hatten  wenig  Wert,  wenn  es  nur    6 
vor  den  Leuten  so  schien,  als  ob  er  fastete.     Der  große 
Nazarener,  der  ebenso  sanftmütig  wie  mächtig  war,  rügte 
die  Heuchelei,  die  lange  Bittgebete  um  Segnungen  für  mate-    9 
rielle  Methoden  darbrachte,  dagegen  das  in  den  Gedanken 
verborgene  Verbrechen  bemäntelte,  welches  bereit  war  zur 
Tat  zu  werden  und  Gottes  Gesalbten  zu  kreuzigen.    Das  12 
Märtyrertum  Jesu  war  der  Gipfelpunkt  der  Sünde  des  Phari- 
säertums.   Es  zerriß  den  Vorhang  des  Tempels.    Es  ent- 
hüllte die  fabchen  Grundlagen  und  den  falschen  Aufbau  15 
einer  oberflächlichen  Religion,  es  riß  der  Frömmelei  und  dem 
Aberglauben  ihre  Hülle  ab  und  öffnete  das  Grab  tnit  der 
göttlichen  Wissenschaft  —  der  Unsterblichkeit  und  Liebe.      is 

Wüste.     Einsamkeit;     Zweifel;    Finsternis.     Unmittel- 
barkeit des  Gedankens  und  der  Idee;  der  Vorhof,  in  welchem 
der  materielle  Sinn  der  Dinge  verschwindet,  und  der  geistige  21 
Sinn  die   großen  Tatsachen  des   Daseins   zur  Entfaltung 
bringt. 

Wille.     Die   treibende   Kraft   des    Irrtums;    sterbliche  24 
Annahme;     tierische    Kraft.    Die    Macht    und    Weisheit 
Gottes. 

„Denn  das  ist  der  Wille  Gottes".     (1.  Thess.  4,  3.)  27 

Der  Wille  als  eine  Eigenschaft  des  sogenannten  sterb- 
lichen Gemüts  ist  ein  Übeltäter;   daher  sollte  dieses  Wort 
nicht  mit  der  Bezeichnung,  wie  sie  auf  Gemüt  oder  auf  so 
eine   von   Gottes   Eigenschaften    Anwendung  findet,    ver- 
wechselt werden. 

Wind.     Das,  was  die  Macht  der  Allmacht  andeutet,  33 
sowie  die  Bewegungen  in  Gottes  geistiger  Regierung,  die 
alle  Dinge  umfaßt.    Zerstörung;  Zorn;  sterbliche  Leiden- 
schaften. 86 


698  SCIENCE   AND    HEALTH 

OLOS8ABT 

1  The  Greek  word  for  wind  (pneuma)  is  used  also  for 
spirüy  as  in  the  passage  in  John's  Grt)spel,  the  third  chap- 

8  ter,  where  we  read:  "The  wind  [pneuma]  bloweth  where 
it  listeth.  ...  So  is  every  one  that  is  bora  of  the  Spirit 
{jmeuma]"    Here  the  original  word  is  the  same  in  both 

6  cases,  yet  it  has  received  di£Ferent  translations,  as  in  other 
passages  in  this  same  chapter  and  elsewhere  in  the  New 
Testament.    This  shows  how  our  Master  had  constantly 

0  to  employ  words  of  material  significance  in  order  to  unfold 
spiritual  thoughts.  In  the  record  of  Jesus'  supposed 
death,  we  read:  "He  bowed  his  head,  and  gave  up  the 
12  ghost ; "  but  this  word  ghost  is  pneuma.  It  might  be  trans- 
lated wind  or  air,  and  the  phrase  is  equivalent  to  our 
common  statement,  "He  breathed  his  last.'*  What 
15  Jesus  gave  up  was  indeed  air,  an  etherealized  form  of 
matter,  for  never  did  he  give  up  Spirit,  or  Soul. 

Wine.   Inspiration;    understanding.    Error;    fomica- 
18  tion;  temptation;  passion. 

Year.   A    solar    measurement    of    time;     mortality; 
space  for  repentance. 

21      "One  day  is  with  the  Lord  as  a  thousand  years.** 
(II  Peter  iii.  8.) 
One  moment  of  divine  consciousness,  or  the  spiritual 

24  understanding  of  Life  and  Love,  is  a  foretaste  of  eternity. 
This  exalted  view,  obtained  and  retained  when  the  Sci- 
ence of  being  is  understood,  would  bridge  over  with  life 

27  discerned  spiritually  the  interval  of  death,  and  man 
would  be  in  the  full  consciousness  of  his  immortality  and 
eternal  harmony,  where  sin,  sickness,  and  death  are  un- 

30  known.    Time  is  a  mortal  thought,  the  divisor  of  which 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    598 


GLOSSARIUM 


Das  griechische  Wort  für  Wind  (pneuma)  wird  auch    i 
für  Geist   gebraucht,  wie  z.B.  in  der  Stelle  im  Johannes- 
evangeliunii  im  dritten  Kapitel,  wo  wir  lesen:   „Der  Wind    3 
[pneuma]  blaset,  wo  er  will.  .  .  .  Also  ist  ein  jeglicher,  der 
aus  dem  Geist  [pneuma]  geboren  ist."   Das  ursprüngliche 
Wort  ist  hier  in  beiden  Fällen  dasselbe,  dennoch  hat  es  ver-    6 
schiedene  Übersetzungen  erfahren,  wie  dies  auch  an  andern 
Stellen  in  diesem  selben  Kapitel  und  noch  anderswo  im 
Neuen  Testament  der  Fall  ist.     Dies  zeigt,  wie  unser  Mei-    9 
ster  beständig  Worte  von  materieller  Bedeutung  anwenden 
mußte,  um  geistige  Gedanken  zu  entfalten.     In  dem  Bericht 
von  Jesu  vermeintlichem  Tode  lesen  wir:    „Er  neigte  das  12 
Haupt  imd  gab  den  Geist  auf",*)  aber  dieses  Wort  Geist 
ist   pneuma.     Man  könnte  es  mit   Wind   oder  Luft 
übersetzen,   und  dann  kommt  diese   Stelle  der  allgemein  15 
üblichen  Redewendung  gleich:   „Er  hat  den  letzten  Atem- 
zug getan".     Was  Jesus  aufgab,  war  in  der  Tat  Luft,  eine  in 
Äther  verwandelte  Form  der  Materie,  denn  Geist  oder  Seele  is 
gab  er  niemals  auf. 

Wein.     Inspiration;  Verständnis.    Irrtum;  Hurerei;  Ver- 
suchung; Leidenschaft.  21 

Jahr.      Ein    Sonnenzeitmaß;     Sterblichkeit;    Frist    zur 
Reue. 

„Ein     Tag   vor  dem   Herrn  ist  wie  tausend    Jahre".  24 
(2.  Petr.  3,  8.) 

Ein  Augenblick  göttlichen  Bewußtseins  oder  das  geistige 
Verständnis  von  Leben  und  Liebe  ist  ein  Vorschmack  der  27 
Ewigkeit.     Diese  erhabene  Anschauung,   die  erhalten  und 
festgehalten  wird,  wenn  die  Wissenschaft   des   Seins   ver- 
standen ist,  würde  die  Zwischenzeit  des  Todes  mit  geistig  30 
erkanntem  Leben  überbrücken,  und  der  Mensch  würde  in 
dem  vollen   Bewußtsein  seiner  Unsterblichkeit  und  seiner 
ewigen  Harmonie  sein,  wo  Sünde,  Krankheit  und  Tod  un-  33 
bekannt  sind.     Die   Zeit  ist  ein   sterblicher   Gedanke,   ihr 

*)  Nach  der  engl.  Bibelübenetiung. 


599  SCIENCE    AND    HEALTH 

GLOSSARY 

1  is  the  solar  year.  Eternity  is  God's  measurement  of  Soul- 
filled  years. 

3      You.  As  applied  to  corporeality,  a  mortal;  finity. 

Zeal.  The  reflected  animation  of  Life,  Truth,  and 
Love.    Blind  enthusiasm;  mortal  will. 

6  ZiON.  Spiritual  foundation  and  superstructure;  in- 
spiration; spiritual  strength.  Emptiness;  unfaithful- 
ness; desolation. 


WISSENSCHAFT   UND   GESUNDHEIT    599 


GLOSSARIUM 


Teiler  ist  das  Sonnenjahr.     Die  Ewigkeit  ist  das  Gottes-    i 
Maß  seelenerfüQter  Jdire. 

Du.     Auf    Körperlichkeit    angewandt    ein    Sterblicher;    3 
Endlichkeit. 

Eifer.     Die  wiedergespiegelte  Lebendigkeit  von  Leben, 
Wahrheit  und  Liebe.     Blinder  Enthusiasmus;    sterblicher    6 
Wille. 

ZiON.     Geistige  Grundlage  und  geistiger  Bau;    Inspira- 
tion; geistige  Stärke.    Leere;  Treulosigkeit;  Verwüstung.        9 


«MV.  OF    MlCH)OAN, 

DEClsMIi 


ANORDNUNG  NACH  DEM  DEUTSCHEN  ALPHABET 


Abel 579,8 

Abend 586,1 

Abraham 579,10 

Adam 579,15 

Allmachtige  (der) 581,4 

Arche 581,10 

Asser 581,19 

Auferstehung 593,11 

Augen 586,4 

Babel 581,21 

Begräbnis. . , 582,23 

Benjamin 582,5 

Beutel 593,7 

Braut 582,16 

Bräutigam 582,19 

Christus 583,13 

Dan 583,32 

Du 599,3 

Eifer 599,5 

Elias 585,10 

Engel 581,5 

Erde 585,5 

Euphrat 585,18 

Eva 585,27 

Fels 693,21 

Feste  (Firmament) 586,16 

Feuer 586,14 

Fleisch 586,19 

Fluß 593,17 

Furcht 586,12 


Gad 586,23 

Geist 594,23 

Geister 594,26 

Gemüt 691,19 

Gespenst 687,1 

Gethsemane 586,25 

Gihon 587,4 

Glauben 582,1 

Gott 587,6 

Gott,  der  Herr 590,23 

Gotter 587,10 

Gute  (das) 587,22 

Ham 587,24 

Heü 593,23 

Heiliger  Geist 588,7 

HeiT 590,17 

Herz 587,26 

Hiddekel 588,5 

Himmel 587,28 

Himmelreich 590,1 

Hölle 588,1 

Ich  oder  Ego 588,9 

Ich  Bm 588,21 

In 588,23 

Intelligenz 688,25 

Irrtum 685,17 

Isaschar 689,1 

Jahr 598,22 

Jakob 689,4 

Japhet 589,9 

Jerusalem 689,13 

Jesus 689,17 


.'   M 


uioao