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pwspmed ID Um
iflaad Sianfaru 3unfor antoprstm
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W(5vkvbndf
ber
€ifßnbaf^n=2natßrialtcn
ftti
teeren
5Bor!ommen, (Besinnung, ©igenfd^aften, Seiltet unb Sälf^ungcn,
^Prüfung u. Slbnal^mc, ßagcrung, SBcrloenbung, ©eipid^tc, 5prctfe.
für
Stfeitlia^nbeaittte^ Stnbtteitbe teil^tttfil^ev itf^tan^aUtn nnb £tcferantett
toott (Eifenba^nBebatf.
Unter SRitiDirfung öon Sfad^gcnoffcn
gcmeinfolli^ bearbeitet
DOtl
9Raf4)inentnf))ector bei ftgl. Sifenba^nbirection IBreSU«.
mt 228 «0l}j(|nitten.
SJerlag bon 3. g. SBergmann.
1887.
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^ K f i>> .." ^ "^ v»
TF IT(
las Ke4t »er Heberfe^ssR bleibt ifrbe^aUea.
Sui^bTiuffTn Hon. Sari Ritter in tttieSlMben.
V V w V i.
^ie iä^rüd^ ausgaben bet ^fenbol^nen ^eutfc^Ianbd für !02atenalieit betragen
jur S^it etwa l^unbert unb fünfaig ^JOtillionen 9)?art. 50er ^erfaffer glaubt, burd^ 9[n«
füi^rung' biefer Summe einer meiteren ?(udbreitung über bte äBid^tigtett be$ aRaterialien*
mefeniS überhoben }u fein.
S)ie @ifenbabn-3WateriaKen»55em)altung erforbert üielfeitigc Äenntmffe, gd^tgfetten
imb 2]^atig!etten, meld^ t^eilS laufmAnnifdfter b^m. red^tSmtffenfd^aftli^er, tbetld ted^mfcber
%ct ftnb- 3)ie Dorliegenbe flrbeit giebt lebiglid^ bie te(bnt{(i^e €ette
ber ä^laterialien in iBetracbt
@§ finb ni^t au§f(blie|lid^ bie SRobmaaren unb ^albfabrilate, fonbem au(b bie
febr aal^Ireicben }um unmittelbaren @ebraucbe fertigen Srfatftücfe berüdftcbtigt, au^erbem
bie ni^t sal^freid^en Stoffe, meiere nur mittelbar ben @ifenbal^nsmedPen , nAmlid^ su
Unterfud^ungen bienen.
®er 9Bid^tigfcit eine§ jcben aWateriolS entfprecbenb, ift beffen ^erfteHungSroeife
mel^r ober minber eingebenb befpro^en, weil Dormicgenb bie ffenntnife biefcr baju be»
fäbigt/ baS TOaterial richtig beurtl^eilen, inSbefonbere UnDoHfommenl^eiten, mögen fte nun
SWoterial', gabrifationS» ober 8(bön^eit8fe]&Ier fein, erfennen ju fönnen.
3)en SerbraucbSgrocdf ber @ifenbalSin»3Koterialicn betreffenb, fo ift man bin unb roieber
geneigt, anjunel^men, bie Äenntni^ baoon fei bem SKaterialienDcrmalter entbebrlicb- ^a iebocb
ber Serbrau4$amect nicbt aQein bie )u Derlangenbe @üte beg 3J{aterial§, fonbern aud^
bie gu befcbaffenbe SKenge, bie IBefctaffungSjeit, femer ben ju böltenben Söorratb, cnblicb
nicdt feiten bie imectm&^ige Sagerung bebingt — unb menn ber IBermalter barauf feine
9ufmer{fam!eit rid^ten loill, ob nicbt an irgenb meldten Stellen für beftimmte ^xoede gu
Diel ober ungeeignete ober unnötl^ig tbeuere Materialien t)em}enbet merben, fomie, ob
ber ä^erbraud^ an verfcbiebenen Stellen unter gleichen ^erl^Altniffen anndbernb gleicb
IV »orwort.
firo^ ift — bann bürfte bie in Kebe fte^nbe SBiffenfd^aft über ben 93erbrau(!(i§|n)e(! her
0}?atenalien bem liBenpalter berfelben uneria^Hdii fein.
^ie angegebenen Ißreife finb nur als ^ur^f^nittSpreife für SBaaren foUber ®üte
}u t)etfte^en, mt biefelben bei ben ^ifenba^nen jur Senoenbung tommen.
%% bebarf !aum ber @rn)d^nung, ba^ ba§ SBiffen be§ @in|elnen nid^t auiSrei(!^te,
bie @ifenbal^n*9RatenaIien in bem Umfange, mie e§ gefdjie^en, 2U bearbeiten; bem
^J^afd^inentec^nüer mußten ber C)üttenmann, ber S3kilimer!te(6ni!er, ber €^mifer u. a-
gu ^ülfe !ommen unb ift biefe ^ülfe auf ba§ 3ut)or!ommenbjte geleiftet roorben. der-
jenige 2]^cil ber Slrbeit, weldber genauere Äenntniffe ber ^b^mie erforberte, ift in freunb«
lid^fter äBeife Don einem mit ben betreffenben Materialien t)ertrauten ^^emifer, toelcber
feit einer SReibe t)on Salären bie d^mifd^en Unterfud^ungen für eine ^n^al^l Don @ifen>
bal&nen au§fü^rt, einer S)urd&fid&t unterworfen.
%tx SJcrfaffer mufe eS leiber ftd& Derfagen, bie betreffenben Ferren eingeln l^ier
naml^aft gu mad^en, er fprid^t iebod^ benfelbcn, wie auc^ ben^ 8fo(bgenoffen T)on ber
^ifenbal^n, meld^ il^n ebenfo bereitwillig mie liebenSmürbig unterftü^ten, feinen lebhaften
^an! au§.
^efentlicbe ^ienfte leifteten bie ü^ieferungSbebingungen einer großen ^Inga^l oon
in« unb auSlänbifd^en iBa^nüermaltungen , nicbt minber bie i^Sufammenftellung ber
OualitfttSbeftimmung zc." ber ^öniglid^en Sifenbol^nbirection ^annooer, fomie aud^ bie
beggl. ^eftimmungen be§ S[^erein3 ^utfd^r Sifenbal^UDermaltungen.
^ie fonftigen Schriften, meldte su SRatl^e gejogen mürben, ftnb @eite YII u. VIII
aufgcfül^rt.
SBdl^renb einer füufunbgmangigiäl^rigen eifenbal^nbienftlid^en Saufbabn l^atte ber
SScrfaffer in ben t)erfc6iebenften Stellungen im aBerfftätten» unb eifcnba^nbctriebe, ferner
al§ 3lbna^mcbcamter unb al§ 3Witglicb x)on 5lbnal^mecommiffionen ©elegcnl&ett, mit ben
(Sifenbaldn'ÜÄatcrialicn ftd& ju bcfaffen; felbftrebcnb ftnb bie im Saufe biefer S^it
gcfammeltcn (Srfal^rungen benu^t.
@in ilBer!, meld^eS auSfd^lieglid^, in bem Umfange, mie ba§ oorliegenbe, unb ge«
mcinfafeUc^ bie ®if enba]&n»3Raterialien für Oberbau, 2öer!ftüttcn, Setrieb
unb ^elegrap]()ie bebanbelt, gibt e§ meines 9[Biffen§ nodji nid^t.
^er ^erfaffer gibt ber ipoffnung ftc^ l^in, ba^ baS äBörterbud^ aud^ bei benienigen
6ifenbal&nbeamteu unb f^abiüanten t)on 6ifenbal^nbebarf, meldte einer gemeinfaglidden
2)arftellung biefeS ©ebieteS cntratl^en fönnen, bcnnod^ als ©ammclmcr! unb be-
quemes übcrfid^tlicbcS 3flad&fcblagcbuc6 greunbe Rcft ermerben mirb.
Ob im Ucbrigen ein SSebürfni^ gu einer gemeinuerftünblidfeen Slrbeit über @ifen-
babn'SölateriaUen oorbanben ift, mag bie Sw^wnft lebren. 2Bcr als fieiter Don (Sifenbal^n*
3Ber!ftatten ober eincS '^mx^^ beS ©ifenbal^n-53etricbcS, ferner als 3Äitglieb t)on
$rüfungS-unb 2lbnabme-ftommiffionen®elcgenl&eitl&atte, einen @inblidf in bie SWaterialien-
tunbe bei i^ient0en ^erfönli^feiten su tfiun, burct) beten ^Attbe in (e^ter SRei^e bie
6ifenBal^n«9J{atenaIien ol^ne ^u^na^me a^^n, um il^rer SBeftimmuno jugefü^rt )u werben
— loer ferner ju beoba^ten in bcr SoßC roar, wie nid[)t feiten ßieferanten weniß mit
bcn an ein ^wM (Sifcnbol^n'SD'laterial ju ftcUcnbcn ?lnforbcrunflen vertraut finb — bürfte
ni^t abgeneigt fein, mit bem ^erfaffer bie ^ebürfni^frage }u bejal^en.
3Benn bie Dorüegenbe Arbeit afö geeignet fx(i enoeifen foUte, bei ben jal^Ireid^en
55etrieb§», ©treden», SCßerfftÄttcn», ZtltQxap'f^tn», ©tationS-, ßoco-
tnotit)', äBagen«, ^cl^^x-, äT^aterialien» nnb äJ^agasin'^eamten bie
ftenntniffe Don ben @ifenbabn'!D^ateriaUen unb bamit ba§ 3nteref[e an benfelben p
förbem, fo W ber IBerfaffer feinen ^aupt^med erreidjft. ^en SBeamten-Xnmftrtern
bürfte bod äBörterbucb ein £)älf$mittel abgeben, bie bei ben Prüfungen verlangten flennt-
niffe Don ben Materialien obne su gro^e Sd^mierigfeit ficb anzueignen. 3n$befonbere
au(ib ntit Kü(!ficbt auf bie genannten iBeamten ftnb f^rembwörter unb ftunftauSbrüde
nad^ 3Röglid^feit oermieben-
^en ©tubirenben ted^nifcber Sebranftalten, meld^ in baiS ©ifenbabnfad^
überiutreten gebenfen, unb ben jüngeren ^ed^nüern wirb ba§ SBörterbudd baju
btenen fönnen, ftdi» einen Ueberblidt über bie @tfenba^n«97{ateriaUen )u oerf^üffen;
an ber i£)anb biefes @ammelmer!e§ werben biefelben ft4 nidj^t gans fremb in biefem
®ebiete füllen.
S)o§ abnehmen t)on ÜWaterialien betreffenb, fo glaubt ber SJerfaffer bemerfcn ju
follen, ba^ man bie ^d^igfeit basu nic^t au3 SieferungSbebingungen ftc^ aneignen fann,
e3 muffen $ra|iS unb ©rfabrung ber 9Bi{fenf(|aft febr |u ^ülfe fommen. SieferungS«
bebingungen !5nnen !aum fo genau gefaxt fein, ba^ IDleinungSoerf^iebenbeiten swifd^en
fldufer unb Lieferant au^gefcbloffen ftnb. ^urd^ möglid^ft fd^arf gefaxte IBebingungen,
inSbefonberc weil ber Lieferant ron rornberein nod^ nidift befannt ift, wirb jener jeben
@cbaben von fiö) fern su b^^Iten fudtien, biefem bagegen ift eS billiger SBeife nicbt su Der*
benfen, feine erlaubten Sortbeile im ?lugc su bebalten. S)er ?lbnabmebcamte !ann
eine für beibe ^eile febr nü^lid^e Steflung einnebmen, anbererfeitS ift nid^t au^gefd^loffen,
ba6 er, an ben iöudiiftaben ber fiiefenmgSbebingungen ftd^ flammernb, feinem Xbeile gc»
re^t unb beiben minbeftenS läftig wirb.
Selbftoerftänblid^ mu^ bie ^bnabme Don SRaterialen, weld^e wefentlid^en ^bmad^ungen
ber 8ieferttng§bebingungen nid^t entfpredjien, bcanftanbet werben, in§bcfonbcre, wenn e§
fidb um t^fabrilate banbelt, weld^e in enger iBesiebung su ber ©icberbeit beS ^ifenbabn-
ÜBetriebeS fteben, babei ift aber su berüdtficbtigen, ba^ eine ^bweid^ung t)on ben
fiieferungSbebingungen nidSit immer eine geringere ©üte ber 2Baare bebingt, fowie femer,
ha^ SufAHige Heine ri^^tx, weld^e bei 9J2affenberftellungen nid()t ausbleiben, a\\^ bei ben
widbtigften 9Raterialien oft obne ©influfe auf bie ©rattddbarfeit berfelben pnb. 2Benn
trolbem ein fold^tö SJ^aterial „in§ alte @ifen" wanbert, fo ift bamit ^^iemanben gebient.
VI
SSottoott.
unb oUdn f^on oom DoIfSmrt^fd^aftlid^en Stanbpunfte au9 tft eS su beflagen, benn mit
bem ^ateriole gelten ber batauf oetioenbete ®etft, ^tii tinb 64iociB otrlotm.
SBö^renb bie ^[titereffen be§ jEtduferS unb be$ }ut)erlftfftgen fiteferaitten ^anb
in $anb ge^en, geftaltet bie Sa6)e fid^ atiberd, toenn au§ Unfenntni^ ober 3i^rt^"ni,
ober in felteneren f^fällen au§ unerlaubtem Sigennu^e, SJIatenalien jur Vbnal^nie gefteüt
werben, weldjie ni(()t nur nid^t ben fiteferungdbebingungen entfpred^en, fonbem fogar in
gfolge fd^dblid^r @igenf(()aften, t)ertu{<(ter gfel^Ier, unmittelbarer gffilf^ung ob. bergl. für
bie ©ifenbal^nDerroaltung ^Jiad^t^le ober ^lergereS herbeiführen fönnen. 5)er SBerfaffcr
münfc^t lebl^aft, feine Arbeit möge ben flbnal^me'SBeamten mie ben Lieferanten
üon ©ifenbal^nbebarf gleich nü^Itd^ merben.
^e Hoffnung, baS $uc() mol^ImoUenb beurtl^eilt gu feigen, begleitet e$ in bie
Oeffcntlid&feit.
Rattotoi<( (Oberfc^l), im Januar 1887.
3. üxü^inB.
•••-^^•t^H»
JlB&üraungcn.
a. 2>. . .
äußerer S^urd^meffer.
{. S. . . innerer ^uribmcffer.
qmm . .
Quabratmiaimeter.
htsni. . .
Umlxäi.
kg .
. . ftiloflramm.
9* « > •
©eite.
ebem . .
ftubitcentimeter.
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6« ober f« .
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. . laufenb.
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fogenannte.
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(Zentimeter.
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. . Weter.
6|»e5.(9eto.
Spe^iftfibeS 9ett)ic(t
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Sonne.
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bas l^ei^t.
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S)urd()meffer.
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unb anbere.
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. ^ßrojente o. brojenttg.
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unb bergleid^en.
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(»etDtd^t.
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. . «Pfennige.
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unb fo weiter.
gr . . .
©ramm.
qm . .
. . $reu6if(b.
. Ouabratmeter.
5. 6* • •
ium Scifpiel.
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j:-;
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Cittfrtttur.
2tufer 6en befanntcn tcc^nifc^en ^zit^diviften:
(Sgbeti ^o^er — Se^tBud^ ber bergleid^enben med^amfd^en S^ed^nologie.
9tubolf ))on äBagnet — ^anbbud^ bex d^mifd^n jTet^noIogie.
Wtt8^xatt*ÄctI — ®^cmic.
Slül^Imann — Slttöcmetnc 9Jlaf(i^tncnIcl§te.
Dr. I^arl @eubett — ^onbbud^ bet allgemeinen äBaatenlunbe.
©tmon unb Sfriebettct — SUlatetialienfunbc.
6. Bä^id — äBaatenfnnbe.
^^ütte" — 2)e3 ängenieutS Safd^enbud^, unb Safd^enbud^ füt S^emifex unb ^ütienleute.
Dr. tlbolf (Hurlt — SBctgbau unb ^üttenfunbc.
6. IRammelSbetg — Sel^rbud^ ber d^emifd^en ^etaUutgie.
^euftngex ))on äBalbegg — ^anbbud^ füx fpeaieUe @tfenbal^nted^ni!.
— __ _ _ Äalenbex füt ©ifenbol^nted^nlfex.
2^eut{d^S ^aul^anbbud^.
8f. Dbcxjlobt — S)ie S^d^nologie bex ©fenba^ntoexfftätten.
@mil£tl|) — 5Dex <)xafttfd^e SUlafd^inenbienft m @ifenbal^ntoefen.
9luboI^]^ (Boitgetxeu — ^^^ftfd^e unb t^emifd^e SBefd^affen^eit bex SSaumaiexialien.
^. ^t\iihvix — %xt ^etaUDexQxbettung auf d§enttfd^s))l^^ft!aiifd^em äBege.
— — — 3)ie SBexaxbeitunft bex 3RetaEe auf med^anifd^em aBege.
Dr. g. aRudf — (Sxunbaüge unb 3wle bex ©teinfol^lenc^emie.
Dr. Slbolf @uxU — 3)ie Sexettung bex ©teinlol^fenbxtquetteS.
®. Ä. ©d^xott — Uebex f)etamatexialtcn.
Dr. ^cxmonn Sößebbing — ©fen^üttenlunbe.
%lp^oxi^ $e|olbt — gfabxifatton, $xüfung unb Uebexna^me Don ^tfenba'^nmatexial.
(Sbuaxb Sö^iitö — ©fcn unb (Sifentooaxen.
— — — %xcS^i unb 3)xol^ttDaaxen.
6. SBtfd^off — 2)a3 Äu^jfcx unb feine Se^ixungen.
^nbxeaS äßtibbexgex — ^ie Segix« unb Sotl^funfi.
Slötblingex — Xed^nifd^e (Sigenfd^aften bex ^öljex.
Dr. @e0xg2:i^en4uS — 2)aS $oIa unb feine ^efiiHationSpxobuIte.
(Sbuaxb $xint ~ Die S3au< unb 9ht^l^Maex.
Vni aittetatttt.
aOteSnet — 2)te [Ro'^floffe beS ^fKanaentetd^d.
Dr. [Robcti ©d^Icfiitöcr — W!txo%lopx\fy Utttetfud^ungcn bcr (8cft)ittttflfafctn.
(5. ©onntoQ — 3)cr Sflad^SBau.
Dr. $. (Srotljc — Sc^tBud^ bcr S^cjUlinbufhic.
__ _ _ @))inttcrci, SßcBcrci unb 3l})prctur.
Subto. Wartung — ^a3 ©eiler^anbtoev!.
Dr. Sofcf SBctfd^ — J)tc gfabrtfation bcr ©rbs 3nincral« unb Satf färben.
Dr. 6tant8lau8 SJ'ltcrainSf i — 3)tc (5rb*, SWtncral« unb ßatfforben.
91. S^ormin — 5Dcr ©tafftcrmatcr.
(Srtotn 5lnbreg — S)ic gfabrifation bcr ßoÄc, 3firntf|c u. f. to.
91. Sormttt — Sel^rbud^ bcr ßodirlunft.
6arl Std^tcttbcrg — 2)ie gfctttoaarcn unb fetten öle.
Dr. 6:^rtftiatt ©cinacrltnö — ^it gfabrifation ber Äautfd^uf- unb ®ttttö|)erdjfl«
äBaaren.
gfrana Glout^ — 2)te ^autfd^uünbufhte.
Qfcrbinanb SBicncr — S)tc Sol^gcrBerci.
— — — S)ic aOBciSflcrbcrci; ©dmifd^Qcrbcrci u. f. to.
Dr. SW. ®racgcr — So^gcrBctci.
6onrab 3ofcf Syiarncr — 3)er SBürftcn« unb ^infclfobrifont.
©tcgmunb Seiner — 2)tc iKtt= unb Älcbemtttel.
C)cinrid& (5tf orbt — S)tc Äittfunft.
Scrnl&arb ©d^Icgcl — S)tc Scimfobrüation.
«. Sübifc — ^anhhn^ für Äunft^ SBau« unb aWofd^inenfti^loffcr.
9t.
5£u Sitfi^ifUn unb EBtlbet (j, iS. 9IbleT, faibig Tinb, mit fnin ^anbnac^t)elfni; btt
Atontn) an bw l5i|enba^nB)afltn toeibin ^baie^bilbei «[orbem rine Sßiw^aibtit mit
untn ^u^fmo^"'^ Von Schablonen obtt g^atben unb $in1tt nt^t, obn bofS) feiten.
IUI ynu|. €t(iat<bai)it-$«|an(nn)agin.
untn^nutiunglian Tag. 9lb}ie^bi[bei:n i 91bjie^bilbei; [inb Oetbrude auf $a)>wt,
(«bjieMc^tiftni)flef«li9t. »eietRenn beffen eine Seite bünn mit etnex Blafft übtv
mu6 btt fölater, inibefonbeie Wenn bit an= I iogen ift, rotU^t naäi SBtfnic^ttn beä Spa-
Bbjit^ittt — H^tm^lcn.
IrienS tun bic|«n fi^ abIBfl. SnS 95iit^>
Mlb fiftt auf bn jugmi^lcttn ^inftitt,
(tbiK^ in uingtEt^rtct Xfitfcnfotgc, Wie bei
gcli)5^iilic^n Otlbilbetn, bit ^trunbinuig
ip itSmli^ oben unb bit ^xbtn\äti^i unttn
uidi lUifc^n $itpiK unb 9iU) Ittgt bic
IHIi^c Waffe.
3Bie ein foIt^eS Sbjie^bilb mit btr iid^=
tigtn S«itt nniti auften auf eine gflö^
übertragen Uitb, befagt folgtnbe
!Dtan Stnilniitt mit elnnt t^amliiiiF'I ^* 4^-
glrii^Biäfeig Mit rlnrn bininnt, flut IltbritMii fiaif
nnfi U|t biflcR ttaat uniit^m. ^itaut [igt mm
lue SiEli mit Mi tafiriin Sein aui bic il4 aaf Mb
UVm eadonflri« ftdigt tSanb txi ffiigint unb
biOdl tt mit iin(m nti^u, pi[|firiiiig giballtcn
Xo^ (SoWtMO gut ob. iaimri vdb Ut Vl'Mt naA
as^ (a^nnb, taadt aEcGuflMii[H mtfcrat nmbttt.
SaAbcm bal Villi noDilänbie gcgiättrt und ongt-
Sit- 3-t.
nc Sin »f tu
tnxtnrt iR, Dieb tl mil (intn fnuttin EADOntini
teiltet uBb bat CoDin na4 tiii|ni Vlaatn iii.
HdiKg abgtUfl ; an ettOm, no btiftl fiit ni^i IK.
DirB buc4 SifigAtra na4f(ttlfn
3)al DBt btm Scgto Haube intiilgtbliibiw Silb
aa^ Butib eocfiittiscl >blug)n mil riium fmiia
(s^nannu granbli^ nn bca binuf btftntliiFii
Citlcin gtiRiigl nnbtu, ba Isntt. tum tti 1h
lit^bilb Itodtn Diib, bi( giibn Siflc briomini in»
fiatrsttr tän»« bei bti iBbriagiing un «lirt-
bilbecn t\tH) b<
al« flCibnoFf bti
nii4 üfbcigt Sailiiiing Itgin.
SMC ibntragtnt Sti« ij) nadi tiaigol 6tuiikn
Imfcn HRb Biit» Bona M Mm lt%\m Boilaniii*
mil fibniaifid.
100 Sbjie^bilber für Sperfonentoastn
(gig. 1)18^03»., fürSütetawBtnä.SOH.,
^unbeGpfe 5,.W äß. Itwfen ju logent
9»}i*t|lcittc (Celfteinel, IStiiT'
nrint-
eifenguli, baä Stütf 0,-5 6il '■
0,6 kg. 100kg 50— eo 3). :
Slüffen gcnnu not^ S'i'^- i
nung, foubn unb f etiteilw gp l
litferi »erboi. 6. |*miriibirrr
«ffBgnS- 1
U.
tfafl
otiD
til Tu
t SotD'
Sig. 3 bjl 4 .
Sie Cbert^ifc bei Sagtrinfen ■
linben nadi 3eic^nung m::
annfiangaben nuä ©c^twi?
rifen, giuÖftn^X obei eiot'.'
fa^onguS ^tgefteltt ; bie ^
fa^ningen nrit Ic^tcnm fir-'
ntd|t überall gfinftig. So;
aJioterior muft in allen Julie:
bcflti 0nte, gleic^nmliig uit.^
biti^i (loeber unganj nw^ porig) fein. Stall'.'
fofongug foE o^ne befonbece @(^imerig[i'u,
fi:^ btntbtittn Iflffm. SieDbert^i&miiii«
genau nad^benlu>igef(^uebtnen Sbmrffungen
äbeiallfaubn bearbeitet nnbinben^ü^TUuc
fUi^n DonConinien paiollel fein.
aSei @4bNi|teifen Uiib baS oaiä bcfUi
6i4tDtrifen ^gefteUte $aquet in btti ^i^
untn brat £am)>f^aintn(i (60-100 &t.)
auägtii^liKigt uitb 'U)u ^iq. 5 tmbtutet,
aujgcTHCt. bann, mit punltiit angegeben,
umgebogen. @8 ift baiouf ju ^ten, bafi
baS Sd^iriieftSif au3 einem $aquete,
alip D^ne fpateuä €^ttiei|en, ^TQefteHt
iDiib. %t Std^l tritt an bie SteSe bei
$aqutteS ein entfpTe^enb gioget gflu^fia^li
iht. £ie tDcite» SJeaibeitung bei 31i^>
tmdilen erfolgt ouf SSietljeucintafii^tnen.
£al tlnteit^I bti ätc^bud^e bcfhtit
aai ütu^ifen. £aä Wateiial nu§ ben an
biflen fltauen Stfengug ju ftettenben 9ln<
iotbeiungen genügen, bie SSeai^itung fau>
ber [ein.
'' ' Si^eidgtttafleit
1 (ili SJoflfn.
ün ben gfl^iungSfläd^en loetben bie
,, ..fc^äbur^ftn mit Slot^u^nlage gefüttert;
:^e, ttiie aud^ bie Saget netben in ben
Sifenba^n=9BeTlftätten angefettigt unb ein<
getrrar^t, cbcnfo bie Sdimiemorri^tungen,
Eerfel unb gitjringe. 06etlt|etl 37—47 kg,
nntett^it8.5- 10.5kg. (100kg40-503n.)
9Utl»bu*tUn (»die log elf aßen)
ffli Sßagen, glig. 6 unb 7. Uetben nac^
3ei<I|nungn( mit 3!Ragangabra ^irgefteDt,
Dbei man übergibt bem £icfetanlen WobeUe,
bKtt^e nad^ bem Sebrau^e in gutem 3u=
ftanbe jutürfjugeben finb.
Sie Sagerfafien folltn mit
btt gDimnia|(^ine gefonnt unb
fo fouber gegofftn fein, ba§
eine beiteie Siearbettung nic^t
etfotbetlit^ ift. Ena SHatetint
mng eingroueS @u|eifen befln
«ate, bei @ug bie^t, feft. frei
bon Söc^ern, iSIafen. Stiffen,
Soimfanb, öufenn^ten, ain=
güffen unb bergt, fein unb
flbnaU eine glatte unb tabellofe Ober=
fUc^ ^aben. 3u bem Siigel, ben €d|Tau=
ben unb Stiften mug bcfteS SdErniiebeeifen
UeitDenbet loerben. £er obere S(^mier=
laftenbetfel unb ber Sd^tugring bec Bügels
fc^raube UHiben auc^ aui fc^miebbarem @uffe
^geflent.
3u ben SagcrfcEiaTen
Wirb je no(^ 9nforbetung
9tott|gng ober 2Bei§mctaIl
DertaMnbet,
Eie9tc^Sbu4fen muffen
genan in ben t)orgefr(|rie>
benen Sbrneffungen unb
fauber ^rgeftellt , bie
Sü^mngäfläc^n ganj pa=
rallel unb, toenn ber läu%
nii^t boUtommen glatte
gläd^en tmben foKte, farg=
faltig bearbeitet , ber
Stügel mug faubcr ge=
ft^miebet nnb {»arbeitet
fein. Sie e^Iuferinge gegen hai fe[bB=
t^fitige Soäbre^en ber SJügelfi^tauben muffen
bequem, jebo^ ofine ju fc^lottern, mit ber
^wnb mif bem Seiliäfanl ton aSügel
%6ßtotUtn,
nvb @d§raube fici^ beifd^teben laffen. Die
Bä^xauhtn foUett iabeHod geaxbettet, inS^
befonbere fd^atf gefd^nitten, fte büTfen an
beit iS(eU)tnben ntd^t au^thxoö^n fein unb
nid^t fd^Iottetn.
3n ber Flegel toerben nur bie iS^ugtl^ile,
bet Sügel, bie SSügelfd^raube unb ber ©d^tug-
ting fettig befd^fft, toogegen bie Sagerfd^ale,
bev Bä^mitxappaxai, biz 2)edfel unb beten
SJetf d^lüff e , bet Äotffto»)fen mit Stup^tx--
tbl^td^en unb bet Sfilating (Staubting)
in ben eigenen äBetfftötten angefettigt unb
angebtod^t toetben. Dbett^eit 27,5 kg, Untet*
t^eil 13,5 kg. 100 kg 13,50 hi^ 15 Tl.
$l«i»ttieaen(%d^gfd^afte, ^d^fen),
toetben ou3 giufeftal^t bon beftet, ^ö:^x,
butd^toeg gleid^mäftifl bid^tet, fel^Ietfteiet
SBefd^affen^eit l^etgeftettt. 2)ie ^xi bet ^et::
fteEung beS giu6ftal)le8, ob Stiegelgug,
S3effcmct= obct 3Jlattinfta^l, bleibt in bet
Siegel bem Siefctanten übetlaffen, mn% je«
bod^ in htm ?lngebote mitgetl^eilt toetben.
Snit 9lüdCfid^t auf .eine getinge 5lb=
nu^ung bet ©dienfcl in ben Sagetn toütbe
©tal^lc. ©elbfttebenb batf biefet feine
fd^äblid^en ©toffe (5pi^o8t)]^t, ©iürium u. a.)
in fold^en 37lengen entölten, ha^ bie 3ä^tg:
feit beffelben beeinttftd^tigt unb bie ^Icigung
bet Sld^fe aum SBtud^e betgtöftett toitb. 3n
bet Siegel fd^teibt man bie Swfftmmenfe^utig
bed ©tal^led ju ben ^d^fd^aften, in^be^
fonbetc ben öel^alt on Äol^Ienftoff, nii^t
bot, abet betlangt, ha^ baS bettoenbete
SRatetial bei S^tteigs, Sd^lag« unb SBiege*
ptoben beftimmten 3lnfotbetungen an gefUg-
!eit unb Sö^ißfcit genügt.
3)ie 5lnfettigung eindt getaben 3W^§*
toette (gfig. 8 unb 9) umfaßt:
1. bie ^etfteEung bed ©tal^lblodeS []. eijen],
2. ha^ SSotfd^mieben beS SlodteS,
3. baS Sfettigfd^mieben beS »lodecS,
4. ha^ 2)tel^en bet gefd^miebeten ^d^fe.
^töge unb (S^etoid^t beg iSta'^lbtodei
toetben füt eine obet jtoei (feiten f üt mcl^rere)
Sld^fen bemeffcn; füt bit @nben bcf^elben,
toeld^e l^äufig unbid^t finb, muß ein Be-
ftimmtet ^togentfa^ an SJlatetial angegeben
toetben, um bon bet botgefd^miebeten ^d§je
f(ig. 8 u. 9.
^^tVOi^^
9loi:mal'9Bagen'9l4Stoene.
1180 —
k~200~^iA<~ 780-^-200
9lormal-Socomotib*%ii6Stoene.l
ein liattct ©ta'^l fit^ empfel|lcn; ba bie
Sld^Stoctten jebod^ ©d^toingungen , ftatfe
©töfec unb erfd[;üttetungen, toeld^e jum
Studie fügten fönnten, au§aul)altcn l^nbcn,
fo opfert man bet ©id^erl^eit einen ST^eil
ber ^auerl^aftigleit unb fertigt befe^alb bie
^Id^Stoetten au§ einem toeid^eren, aber ih^tn
bie untauglid^en @nbftüdfe aBfd^nciben ju
fönnen. 2)ie %\dt beS ad^tfantigcn ober
tunben SBlodfeS füt eine gerabc ^d^ätoeHe
nimmt man au ungefaßt bem brcifa^cn
2)utd^meffet bet fettigen 3ld^fc.
2)ie (SuBblbdfe toetben in ©d^tocifeoten
et^i^t unb unter 2)am|)f^ämmcrn (75 6tt.
mit otm 150 etT. of)nt JDbnbamH) in
Streift unb nfatbnlui^en gfoKtS tit metinn
S^ih (a^lf^afte) aerli^nitten. 3n einn
jtDeiten ^i^ fc^itbet man bra nditfantigflt
Jhiippel untn ttnem leictittTeit ^ommn
(30—50 ett.) JU b«n tunbrn flBtpet btx
^äßwtlt ouJ.
Suf eiitigtn SBerint toUb bn fo otbit
bete Sunbftat noc^ fotafättiget 9tb(ttt|Iunfl
ixt t:uljmi jum 3l{ibiel)en bee ^ttfifixpixi,
ffinbte^ bet ®if|en[el unb Slte^enbei 9(o6«c
^|ie unb Sunbt Ubtigeben; in btr iRegel
finbet jebo^ box^tx bai ^exttglctintieben ftatt.
iie botgelt^niiebetc %(^\t toirb on bem einen
Snbe er^tit unb untei einem leid^teien ^m=
Bin (10—15 6tr.) mit feften ®e(tnien bet
iDf|e Sc^Sf^entel auf bie ungefd^ie gönn
atuf bet ©pi^enbte^6anf Witb alSbann
bet 914fenf BttKT c^linbrifc^ ober etloa^ Itgft'
fBrmiQ unb auf btr 3f(ttiQbteI)iianI
bKTben bie iiDrQe|i^))pten Sd^inlil unb
bie 9tabtnfitft fertig gebre^t, bie iS^nttl
]aubtt obgefii^irgelt unb (lolirt.
3}a btr Stui^effet b<ä ^abntfi^el b«
9[^fe nur um beu 33ni<l^t^eil etut^ ^ini=
mttetä gt&fiet fein barf aU bie 91a6en>
botitung btä ^abti, bomil bie ^^itmUt
beim @in))n|fen in bie Stabnobe bcu nBttiigtn
äinjug tiat unb o^ne onbne ^ülfämittet
bux^oui feftfi^t, fo lommt e^ ipn auf eine
fo genau« Slibtit an, bafi man fie ^ufig
auf befonbeten 5)re^6i5nlen but^ eigen* ba=
JU einflef^ulte 9ltbeitei auäfüJjrtn läfit.
3n einigen g^brifen Oerarbeitet man
bie Sb^tatilbiede nid^t unter Itdmme'm fDn=
etfratifte SicDnioHti-14SnieII(.
bei fertigen ®c^feI3 gebtadit; mit bem
anbemt @nbt im 3Se((e toirb tbenfp Wt-
fa^n. ?la^bem bie to^n ^4fen unter
btx tRtcEitptefff (S^raubenlireflt) auige«
riebet fmb, loeibcn fte botftc^tig MS jui
3totfigIü^i^e gebracht, Wotauf man fit im
Of«i fetbfi obtr ju Raufen oufgtllaliett
unter Slf^ langfam eitlalttn lägt, um fo
ettoaige Vom ©dimieben ^nül|renbe f(^5b=
lid^e Spannungen fottiubtingm.
3>ie UoQO&nbig nialtete Sb^fe Wirb auf
btr Sc^tuppban! burt^ 9&fte^ bet
@nben auf genaue Sdnge gebracht, bit
Sehntet Werbtn gtob botgebre^t, morauf
bie eentiitbanl baSSinbre^en bet ASrnet,
etma 16inm tttf unb fegclfätmig, befolgt
betn burdt SOäatjen ju iRunbftäben, an toel=
d^en bann bie ©(^enfef borgefc^miebef ober
D^ne biefeä fogleid^ eingebre^t toetben. QUan
nimmt allgemein an, bo^ bei gleid^ei ®üte
beB ©taljleä unb gleitet Cu(rfcfinittäl)Er=
Anbetung ber SlBde burc^ baä S^mieben
beffere »(^älwöen o£8 burdi SDcIjen ^r=
ge^eDt toetben, ti loirb bieferfialb in ben
meiften giäHen baä fflorfr^teben bet Sta^l'
blBrfe für bie Seifen bet eifenba^nfa^rjeuge
botg^^titben.
€inige ^^nbertvaltungen laffen bte
«d^hwOen jlbifctien ben 91abenft^ nid^t
bre^u, fonbem nur glatt fd^mitben, onbere
befDtgeit baS 3)te'^n in ben eigenen 3BerI>
ftätten, in »eitlem gfoHe bie »d^fen fo gc
6
^UißtikSUn.
nau unb f aul&cr fertig gcfd^miebet fein muffen,
ha% ein S^xt^ipan t>on nut eitoa 1,5 mm
fovtgenommen toerben btaud^t.
d^eftöpfte Sld^fen. 2)et ©tal^lblocf
fitt eine fold^, toel^er toegen beS t)telen
^bfaUeS faft boppelt fo fd^toer toie bie
fertige Sld^fe fein nmfc toirb in bet erften
^i^ unter einem 300 (&tx. fKumner au
einer ^Jlatte (»ramme) I, II, III, IV
gfig 10 audgefd^miebet, bereu
Sänge = S&nge ber 9ld^fe,
SBreite — C>ö^e ber Äurbel,
^idt = 5S)idt ber Ihirbel
ift, babei toerben für bie Bearbeitung nad^
allen dlid^tungen minbeftend 25 mm juge«
geben. (Sergl. Seite 5, gfig. 10—12.)
Sn einer atoeiten ^i^e toerben and ber
S3ramme bie @tütfe A, B unb C fortge^
nommen, fo ha^ bie[elbe bie fd^raffirte gform
erl^ält. @d bilben fid^ baburd^ bie beiben
Äurbelmaffen KK' unb bie 6tüdCe WWW
für bie 2GßcHe. 3n berfelbcn ^i^ gibt mon
nod^ in ben Mittellinien ber iturbel bie
Sod^ungen 11, um f^ater bie ^uSfto^ng
ber Äurbclräume R ju bcrcinfad^en. 2)a
burd^ baS 2o^m ba% SJlatcrial leiben fann,
fo tft boS Solaren bicfer Södöer öorauaiel^n.
3n einer hxiittn unb bicrtcn ^ifec toer»
ben bie Söellcnftüde W W runb gefd^miebet,
in ber fünften ^ii^ beä Söettenftüdfed W'
hit Äurbelmaffen KK' um 90« gegeneinanber
berbrelit, toorauf man in einer fed^ftcn unb
legten $i^e be^ bcrbrel^ten ©türfeS W' biefeS
faubcr unb runb bel^ommcrt. 2)ie fo bor«
gefd^miebete ^d^fe, toeld^e überall eine ge-
toiffc SJlc^rbirfe ^at, bebarf auf ©tofe»,
^obel' unb ^laniermaf deinen , fotoie auf
^rel^banf en einer ^n^a^l tion ä^oHenbungS»
arbeiten, bereu Öang folgenber ift.
1. Sluffud^en ber 3Rittel^unfte ber Äur«
beln K K' , »eraeid^nung ber SWittellinien
unh beg SJlafeeg mm,
2. ^eraeid^nung ber ^Mittellinien MM
ber beiben ©d^enfel ss,
3. 9lad^bre^en ber c^linberifd^en S^ile
s, W, W', W, 8,
4. SHol^bnl^n ber tiier 9u^flft^en
aaaa ber ihtrbeln KK',
5. äkraeid^nung berlhtrbelaa))fen'Mittel,
alfo bei Ma|ed h,
6. ^udfögen unb 9u3flo^n ber ihirbel^
rdume R,
7. 5S>xt^n ber ^rbelaa))fen,
8. gfeinbre^n aller cl^linbrifd^en 2:^ile,
9. pöbeln ber paxafitUn 9lu§enfl&d^en
aaaa,
10. Slunb^obeln ber äußeren SSegrenaunct
ber ihtrbeln (toenn btefe nid^t red^tecfig
bleiben).
Prüfung unb ^(bnal^me.
2)ie fertigen tld^fcn ftnb infofern ge--
irennt bon einanber au galten, ald bie ami
bcrfelben ©d^melanng (€^arge) l^rboige^
gangenen einen gemeinfd^aftlid^n ©tem^el
(9lummer) be!ommen. ^a bad SRaterial
ber äBellen auS ein« unb berfelben ©d^mel-
aung übereinfHmmenbe @igenfd^aften a^igt,
fo genügt oft bie Unterfud^ung beS Tiait'-
rialeS einer Hd^fe, um aud^ über ha^ bei
übrigen auS berfelben 6d^melaung ein rid§=
tiged Urtl^il au l^aben. 2)ie Prüfung be§
SDlatcrialcä erfolgt burd^ S^w^ifes Söö=
unb S3iege|)roben. 9{ad^ bertragSmägiger
Uebereinfunft toirb au3 einer beftimmten
^naa^l (50) ^d^fen eine beliebig au§ge-
toSffit unb ben groben untertoorfen. ^e^
nügt biefe eine ^d^dtoeQe in Beaug auf
^Material ober iBerarbeitung ben Sieferung^»
bebingungen nid^t, fo fann bie ^bnal^me
aller übrigen (49) 5ld^fcn berfelben ^art^ie
bertoeigert toerben, toaS immer bann ein=
treten muß, toenn toeitere Serfud^e eben«
falls Mängel erfennen laffen.
3u ben S^^^^^P^ohtn toerben S3er[ud§?=
ftftbe \)on ber gform unb btn ^bmeffungen
ber gfig. 13 unb 14 auS bem Hd^Sfd^afte
falt l^erauSgearbeitet unb in ber borgefd^rte^
benen Sauge (240 mm) genau c^linbcrifd^
auf einen 2)urd^meffer bon nid^t unter
20 mm (t^unlid^ft 25 mm) gebrel^t unb auf
einer 3*Tf*«i6uwfd^ine bi3 aum Sfteifecn ges
|)rüf t. SBei SfluMta^tad^StoeHen foH bie ge*
■thrafta juUlpflt 3««'6WKö(eil (obfolnte
gtftiflhit) 50 kg füt ] qmm beS w
{ptünettditn Cun|(^nitt3 utib bit gningPe
juläffigt 3>ifii<'ii"'"ji*l»t>S (&)ntni(lum,
^d^iQleitgmag) 30% bti utf)nfing'
li^ Ounfcdnittä bettaatn. ^ui !öeftiin>
nune btx Qtate ixi anatnialeS finb beibt
ISflfnlc^afitn (SmeißtefHflftit unb 3u'
Fniunnijit^ung) nfit^ig unb jWai Umbcn
tnt jtoei dtfnnbenen 3<i^'>i (AilDQtanmw
maic^ine \tt)x }ulMiId{fig (rin unb b« Sfti
na^ntttMinte Hebung unb Sifa^ning in
[olc^tn llnttt|ud^unQ(n ^bcn.
<Si !ann boif ommm , bog jufailtg in
bnti $iDbeftabe ritt ^Ijiec fid) befinbtt,
tecld^n bei btm bn^Itnigmfi^ig fCräien
Dutif^nith ein ungünfligei @T(tebni{| '^k
B(ifüt|tt, öJfllitenb bit(« gf^Ier, botauS-
gtle^t, bofi (T in broi »d^eic^afte nic^t
tDtUa aulgt&HÜtt tnax, bit <&ütt bttftt
Sifl- ■> u-
3:
>
::0
ytrtbeftiit fit SetttifiMrInliit.
btt 3en:fi6ft|Hg!(it unb ¥"«"*' t«» 3""
lammenjit^ng) }u|amni«igtjS^lt unbini)f[en
ntinbtflcnä bit 3a'^I (OualitaiSja^I
genannt) 90 eigtbtn. 3"^"6i'ftis'"t unb
3u|aninini)it^g bfirfen alfo nii^t beibe
nut btn gttingften 93ect^ Hon 50 kg unb
SC/o geben, ba bitft jufanunen tift bit
3a¥ 80 auSnia^.
Wimn 3eneig|]Toben Don 3Sett^ |tin
loOen, fo nmg lelbßMtjUnbtidi bie3eTieig<
nid^t betin^ugt ^btn tnütbe. ^ittnai^
emlifit^lt el, fi^, oui btrfelben ^ÜßWtfit
mtfjr aCI ttntn äütifutdIOtib ju entne^mtn
unb gu piilfen.
Stibtn btn S^rcäilpxobtn tnetbtn tum
bitten 39af|nlKitaiaItungen no^ g^iKtiuibeii
(€cE|Idg))Tobtn| Uorgeft^eben. So bei einn
(ol^en $iii(ung bit ganje Sd^totSe &ean>
]pmä)t uiib. tDJt biefeä aui^ in bex Ißna^e,
Wenn fit untei einem So^i^jtuQt läuft, gt<
8
$[d§3loeIIeit — Seiltet.
fd^te'^t, fo toitb t)on einigen Seiten ben
Bä)la%pxdben nn ßetoiffcr äßertl^ beigelegt,
^t ber gfaUptobe toitb bie ^d^dtoeQe auf
1,5 m ftei aufgelegt unb mug alSbann ad^t
unter jebedmaligent äßenben auSgefü^vte
©daläge dm^ 600 kg fd^toeren gfaUgetoid^teS
aus einer ^Wyoi^ bon 7 m audl^alten,
ol^e §u bred^en. S3ei Sofornotitiad^Stoellen
ift baS J^aEgetoid^t BOO kg fd^toer.
Sfcmcr Serben neben ben S^^^^ift' ^^^
gfaU^roben gutoeilen ^tegungSproben bot=
genommen, um ju ermitteln, hti toeld^em
SBelaftungSgetoic^te eine bleibenbe 2)urd^=
biegung ber ^d^gtoeUe erfolgt; enblid^ toirb
tool^l nod^ borgefd^rieben, ha% bei bem3ets
retgtjerfud^e ber $robeftab um tin befttmmteS
Tla% (ettoa 10— 20o/o) feiner urfprünglid^en
Sauge fid^ auSbel^nen mug, bebor er reigt.
©otool^l hit ro^en toie bie abgebre^ten
^d^StoeUen muffen einer genauen äugeren
SBefid^tigung untertoorfen toerben, um et'
toaige Stiffc ober anbere gfe^ler ju entbedfen.
2)ie Slrbeiter ber gfabrif finb immerfort
barauf gu beobad^ten, ob fie nid^t berfud^en,
Mängel an ^d^StoeEen ouf irgenb eine
2ßcife 3U öertufd^cn. @8 ift beifpiclStocife
ber gfaH befannt, haiß ein nu^grofteS 3Blafen=
lod^ in htm ^Sfd^enfel mit einer ^ntimon^
legirung fo gefd^idft aufgefüllt toar, ba^
ber greller erft ftd^tbar h)urbe, aU ber
@d^n!el nad^ mel^riftl^rtger ^nbtenflftenuttg
ber ^d^fe 1^^ lief. fBkmi bie rol^ ^fe
auf il^rer Oberfld(^e mit einem ftietl^ommer
befibpft toirb, fo !ommen bie ettoa borl^on^
benen feinen {»oarriffe )um Sorfd^ein. SRit
geeigneten fßagftäben, 3^t!eln unb Selben
loirb feflgefteat, ob bie SSkUen in allen
Slbmeffungen mit ben 3^id^nungen überetn»
ftimmen. f&ex gebre^ten tU^fen muffen inS-
befonbere bie ©d^enlel genau c^linberifd^ uni>
babei fauber abgefd^mirgelt unb polirt fein.
^uger bem ^^argenftempel erl^lt iebe
^d^fe eine ^abrifnummer, bie ^ixma be^
gfabrüanten, bie ^a^^re^aal^l unb ben (^gen»
t^umSöcrmcrf ber betreffenben SBal^n. 2)iefe
Stempelungen finb auf ber ^itte ber ^d^$-
meEe unb paraEel berfelben in beutlid^er
Steife (6 mm tief unb 10 mm ^od^) anju«
bringen.
3um ©d^u^ gegen haä Stoften muffen
bie gebrel^ten ^d^$f(^afte mit einem lieber-
guge tierfel^en unb bie @d^n!el mit gefet=
tetem SBerg uvb ^adtleinen feft umtoidtelt
toerben.
Aeidunt carbollcnin depn-
ratam, ift fogenannte 100 o/o Karbol»
fSure f 90— 950/0). (Sin 3)c8infection8mitteL
5 U^ 6 9Jl. baS kg. 6. ftarbolföure.
^tifltt (Sd^toefeldtl^er), toirb
bargefieEt burd^ @rl^i|ung eineg Ü^emifd^e^
trimeffungen, ®ttoitiitt «. a. tion V^iwtUtn,
SSe^eid^nung
ber
^d^Stoelle.
©tär!e in mm
in ber
in ber
9{abe
im
@d^en(el
Sänge in mm
Don
iIRttte iVL
Witte
@4enfel
tm
(Sanjen
CS
toid^t
«Preis
für
100 kg
SRarf
@e!röpfte Sofomotibad^fe . . .
$erfonen3uglo!omotit)s£reibad^fe
$erfonenauglo{omoti))sJhtppelad^fe
^erfonenjuglotomotib-Saufad^fe
@ütergugloIomotit)«Xreibad^fe .
©üterauglofomotibsßaufad^fc .
2^cnbcrad^fc
SBagenad^fe
165
180
180
170
180
180
130
120
210
190
190
190
190
190
140
130
165
180
180
180
180
180
105
95
1181,5
1180
1180
1180
1180
1180
1956
1956
1712
1760
1760
1700
1700
1700
2156
2156
613
371
368
343
358
354
228
198
Sießet-
etwa 38
»effe-
mer unb
^Dtartin«
ettoa 28.
%t^tQll--%Xann.
t)f)n %I!ol^oI unb concenhitter Bä^tot^tU
föute unb S3etbtc!^tung bei l^tetbei jtd^ hiU
benben unb aBbefüttirten 5l)&inpfe. 3n tetnem
3uflQttbe eine fatblofe, bünne, leidet betoeg^
li^, fel^r püd^tige unb öugetft leidet ent»
jünblid^e g^üfflgfeti bon anf^enel^meni (Be«
Tud^. !Dlu§ ftd^ ol^ne 9lü(f flanb t)txfiüä^ti%tn.
äBirb betf&Iff^t butd^ midfyol unb Sßaffet.
Slctl^ Idfl bie mdflen gfetie, toiele ^atje unb
bergl., toorauf feine Slntoenbung jum Sleis
nigen t)on 3eugfloffen berul^i ; toitb ju bent
Stoiät Qud^ mit @almia!f^t¥ttud gemifd^t.
6. ftmmoniat.
Sletl^et ifi ftugerft leidet entgünb«
lid^, feine 3)&mpf e bilben mit Suf t
ein tiplo]xt)t9 (l^emenge! 3n gut
fd^Iiegenben ©laS» ober ^JletaHgefägen an
einem fül^Ien Orte auf^ubetoal^en. ä^otfid^t
bei ber Seraudgabung ! toetd^e nie bei
tttttfUiiüem 8i4ie erfolgen batf. 1,10 m,
bog kg.
ntktalf, f. iTalf.
9le%niiit0n (9latton]^4btat),
f. @oba.
9li|0tlif gemeiner (SSetgal^otn),
ßottbl^ola, toirb in 80—100 3o:^rett U% 30 m
]^od^ unb 1,5 m bid; l^eimifd^ in faft ganj
Europa. 2)ag ^ola ift fd^5n totii mit
braunlid^n @))iegelf afern, oft l^übf^ ge^
^mrnnt, geäbert ober marmorirt; fein unb
gleid^maßig bid^tfaferig, l^art. feft, aäl^.
gfein unb glatt ju bearbeiten, fe^r ))oIiturs
fällig; bem SBerfen, Steigen unb bem
Sßurmfrage toenig audgefe^t. Bptc. d^eto.
0,53—0,79. 3m SCrodfenen bauertjoft, im
gfreien unbeflftnbig. SBirb su feinen 2)red^9'
(er* unb S^ifd^lerarbeiten, au gfüEungen für
^tdm unb SBanbe in ^erfonentoagen, ju
@t^b&n!en, )u SJlafd^inentl^ilen, gfurniren
t)et)Denbet. 2)em ^O^ornl^olje fann burd^
^jen ein bem (Sbenfy>l^t fil^nlid^ed $(nfel^n
gegeben toerben. 65—70 30t. bog cbm.
^. ^ol| unb )Brcnnl^ol|.
Waiit (Stobinie), ßaub^ola. toirb in
30 Sauren bis 24 m l^od^, in gang Europa
l^imif4 ^d^öneS, grünlid^^gelbeS ^ola,
fd^toer f))altbar, fein, ai^nilid^ l^art, toenig
biegfam, ungemein feft, fel^r laü^ unb
bauerl^ft, fault nid^t leidet. @pec. d^eto.
0,58—0,85. SQßirb tKrtoenbet a» ^olanögeln,
^fäl^len, ^ammerftielen , Gtangen, @i|*
fd^toingen in $erfonentoagen u. a. 90 ^.
baS cbm. e. ^oi|.
ftii^l^afttt^iai^, f. (Blas.
9liabafttt^i0ätnf muffen genau bie
toorgefd^riebenen ^oxmtn unb ^bmeffungen,
eine gleid^mögige gf&tbung (Trübung) o^ne
gfledfen unb bärfen feinen ber bei „^Ioa"
angegebenen gfel^ler l^aben. fßlan fyii bie<
felben bon ^Rild^glaSglodEen au unterf d^eiben ;
biefe finb ettoaS röt^lid^ burd^fd^einenb,
gute ^labaftergloden l^en einen ebleren
©d^inrater. gfinben u. a. Bei ber ele!trifd^en
SSeleud^tung SSertoenbung; fte böm|)fen baS
grette Sid^t ber eleftrifd^en ^amme, fie ber«
tl^ilen baffelbe; inbem fte felbft leud^tenb
toerben, be!ommt bie Sid^tqueKe einen gröge«
reu Umfang unb hit Sd^atten toerben ge«
milbert. 3n ber Siegel mit ^ral^tgefled^t
umgeben, gfel^ler unb Unterfud^ung f. &la9.
9ilann (l^alialaun), ein ouS
fd^toefelfaurer ^l^onerbe, fd^toefelfaurem l^ali
unb SBaffer befle^enbeS @ala. t^inbei ftd^
fertig in bem SJlineral ^launfiein, auS
bem er burd^ fd^toad^eS S3rennen, Sludlaugen
mit äßaffer unb $lbbam|)fen getoonnen toirb.
2)en meiften tllaun liefern bie ^^ineralien
^launfd^iefer unb ^launerbe, bie
man bertoittern lögt ober rdftet unb avLi-
laugt. 2)ie Sauge entl^alt auBer f^toefel-
faurer S^onerbe SSerbinbungen bon ©d^toefel«
f&ure unb @ifeno|^be, toeld^e beii;i hieben
ber Sauge ftd^ abfd^iben. 2)urd§ 3ufa^
bon fd^toefelfaurem ^ali au ber Sauge toirb
ber ^laun in fein a^^^^^^^^^ut 3uftanbe
(^launmel^l) abgefd^ieben. 2)iefeS toirb
bel^ufS Steinigung gemafd^en unb lagt man
ben Sllaun in Ih^ftaHen ftd^ augfd^eiben.
2)iefe finb farbloS, bertoittern an ber Suft,
berlieren burd^ @r^i^en il^r äBaffer (ge«
brannter ^laun). ^laun ift feiben»
gl&naenb, burd^fd^einenb, farblod^bonfüglid^^s
10
9U(o^I — fbntnfaittfi^fS ^ot}.
pi\onan tn $ uytnh t ui w fcyi ii nff » wpc). 0clu.
1,75. fBixb txttoenbtt $m 9mAan% tNm
^(jbn^m, SofffotBen, flfiffigeiii Scan, ^niii
Qkthm be« £dMd. £ad kg in Stti^aSUa
20 $f., ge^Tonnt 60—70 $f.
fM0^0l, in Tfinem 3ufi<mbf eine
farbloff, leidet Betofgltil^ nnb &u§ttfl Ifü^
entjnnbCic^ gf(fifft0ffit, bvntnt mit blafi«
Btutt, tomig lenci^tcnber gfümme o^ne jeben
9ln§. aBaffetfTeiet «Ho^ol iß gif»
tig. epti. (Beto. ettoa 0,79, eiebefranft
Bfi thoa 80» ®efriet|>un!t nntet — 90».
SBitb l^oii|»tfa(^li(4 aud i^ortoffeln unb <8c«
tteibf bereuet. 3« f^onbel ifl ber Wloi^l
inraiet mit Skiffer Mrbfinnt unb ^^ bomt
®)iititu9 obet äBeingeifi 2)en Ük^U
an reinem Silfo^I in ber Slifc^ung gibt
man in 9laum^ogenten an, 3. 93. SO 0/0
@|nritu9 entl^It in 100 1 80 1 reinen m*
toi)ül unb 20 1 äBaffer. 3ur Ermittelung
beS 9[lf ol^olgel^Ued bienen bie ^fo^tometer,
in f^eutf^tanb baS \)on SralleS. SlCfo^oI
I5fl gemiffe ^arje, hierauf beruht feine
Sertoenbung ^ur Bereitung bon 2adtn unb
bitten, fotoie aU 9teinigungSmitteI. 3e
mel^r SBoffer er entl^lt, um fo geringer ift
fein S5fung3t)ermdgen. gfür bie Sadtberei»
tung mu§ ber ©|)irittt8 minbeftenS 90^
Zxati^ geigen. Söirb augerbem noä^ t)ex»
toenbet bti ber ^Bereitung t>on ^ol^beiaen.
©pirttud foQ rein, !lar unb toaffer^U fein,
barf teinen ^otsgeift, unb gfufeldl ^öd^ftend
in ®püxtn entl^alten. ße^tered ift boburd^
5U entbedfen, ha% man einige cbcm be$
SQßeingeifted auf 3flie6^a|)ter tierbunften la^t,
toobei t}orl^anbened gfufelöl, tueil ed fd^toerer
pd^tig aU %ltoi)ol ift, langer aurüdtbleibt
unb an feinem @erud^e er!annt toirb.
®)>iritud ift in fe^r bid^ten gf&ffem,
beffer in iBIed^gefägen ober SaQond anau»
liefern, in füllen, abgefonberten SttUtx»
r&umen au lagern. äBegen ber Sflüd^ttg!eit
unb leichten @ntaünblid^!eit bed @ptritud
barf ber ßagerraum ni4t mit Sid^t be»
treten »erben! Sefdge fietd gut mteber
3U berfd^Uegen, anbernfaUd burd^ 93erflüd^-
tigmig Serinfle entffe^ Der 6|nntuS
toirb nmj^ {einem (^^oUe an reinem Ufo^l
bc^o^t nnb xtdfiut man nad^ Sitetpros
aenten, bte man erhält bnn^ Setüiel^
faltignng ber %a^BSfi Siter mit ben Samten
na4 XraOed, ^ S. 3001 70 0/0 B^xitsA
ftnb gleid^ (300 x 70) 21000 £iten>roaenten
mit 210 1 reinem WbfyiL 2)ie Ein^it im
^anbel bitben 10000 Süerproaent, b. ^.
1001 kHm 100« Xxam ober 1 ^eüoliter
reifer fUfo^L
$rei3 ie nad^ bcm ber Partoffcin ober
bti d^treibed. SBafferfreter mbffoi bog
kg 1 ,40 SR. 90-95 ^/o bod Siter 50—58 $f .
9llptu^ta^, ge^drt an ben in mehreren
l^unbert Srten tiorfommenben 9tiebgräfem.
^mifc^ am Oberr^in unb in Oeßerreid^.
Aommt in aopfortig geflod^tenen Strängen
in ben ^onbel. ^ient aü ^olfter» unb
^Sfto|)fmaterial, ift loenig elaftifd^ unb
baut mit ber 3nt aufammen. SRug burd^^
aai trodten fein, nur nac^ $robe au taufen.
13—15 ^f. hai kg.
9ilimai€tiaU nennt man baS burd^
natürlid^n äkrfd^teig audgenu^te ober burd^
^Uer aufgebrandete, fotoie burd^ S^^'törung
(9)erberb) untauglich geworbene unb ftlx
(Sifenbal^natoedte uid^t mebr t)erta)enbbare Wlia^
terial; aud^ 9[bfaKe gel^dren bal^in. @oId^
^Raterial toirb gefammelt unb a^itloeife tier-
fauft.
9»tlliiiniilliir SRetaU, finbct fic^ nid^t
gebiegen. (^n 93eftanbt]^l bed 2:^oned,
Se^mS u. a. 6ilbern)eig, glanaenb, fefi,
ifili ftd^ polixt an ber Suft gut. ©el^r
leidet, fpea. &tto. 2,5. Sö^t ftd^ au ben
bünnften IBlättd^n fd^Iagen (SBlattalu^
minium) unb gibt aU ISegirung mit
90^/0 Tupfer bie ^luminiumbronce mit
golbäl^nlid^er gfarbe, toeld^e aud^ ge))ult)ert
aU a^etaEfarbe IBertoenbung finbet. 130 Tl.
bad kg. 3n aSIed^en unb 3)rd^en 150 bid
250 Tl. ba% kg.
^ipaU, ift 9leufilber.
9imttitani\4^€^ i^an^ ift ilolo«
p^onium.
^mmoniaf — ^xdbx]6^^ @nmmi.
11
9lmm0n\atp toixb aus ©almiof ge«
iDonnett, inbem man biefen burd^ $le^!all
aetfe^i, tooBei ftd^ ^tnmonia! als fatbiofed
(SloS mit bem belannteit butd^btingenben
^erud^e auSfd^eibet, )oeId§ed in äBaffer ge«
leitet toirb. ^tefeS ammoniafl^aUtge SS^affer
l^igt ©almiafgeifl obet ^mmontaf«
f pirttuS. 2)iefeT mug ftd^ ol^ne 9(ö<iftanb
t)erbam)}fen laffen, toaffexl^ell fein unb baxf
nid^t btenjlid^ ried^en; foE minbeftenS 170/o
^mmonia! enthalten , babei tft baS fpe^.
6eto. tiroa 0,935. 3^e gtöget bet ^mmoniaf»
geholt, vm fo fd^örfet btx (S^erud^ unb um
fo geringer bag f|>e3. (S(eto. äßirb benu^t
3um (Sntfemen ton gfettfled^en au3 2^ud§en
(100 3:^(. toarmeS äBaffer, 2,5 2:f)l. ®aU
mia!geift, 1,25 1:^1. $(et^er) unb $Iüfd^en
(100 Zi)l., 1 Ti)l unb 3 Xl^l.); aum »ciacn
ton {)oIj unb bei ber Unterfud^ung bon
l^erfd^iebenen Materialien ). %. (Üetoeben.
^nauliffern in ®IadbaIIon3 ober gflafd^en;
in fül^len, ^toedmägig in AeEerräumen gu
lagern, ^ei ber 93eraudgabung fßox-
fid^t! äBegen ber S^^üd^tigfeit beg ^m-.
moniafeg Ü^eföge gut berfd^loffen ju galten.
40 $f. bad kg.
^n^ti^maittiaU fürOefen, 2)am))fs
feffel, SofomotiDen u. a., befte^t auS leidet
entjünblid^en unb leidet brennbaren @toffen:
aerfleinerteS ^Brennl^ol), 9leifertDeEen, %ox^,
tro(fene£annen3a:pfen, @tro^,$obelf|)&ne u.a.
9lniiint0mß ift eine ^eerfarbe, toirb
aum 9lot]^beiaen Don ^ola benu^t. 2,60 Tl.
\x& kg (flüffig).
tlntl^rasitf f. eteinto^ten.
fdttiftifiioni^ltietalle^lSaftermtiallf.
fintif effelfleinitiittelf f. fteneut^tife-
toaj^er.
fUniimon, mttaU, ftnbet fid§ feiten
gebiegen, raeift in SBerbinbung mit ©d^toefel
{«ntimonglana). Sößirb getoonncn, in-
bem man aunäd^ft aui^ ben ^ntimoneraen
burd^ ^lü^en in 5tiegeln ober gflammöfen
Sd^toefelantimon auSfd^melat, biefem burd^
Stöflen ben ©d^toefel entaiel^t, toobei fid^
€^iegglanaafd^e (S3erbtnbung bon ^n*
timon unb ^auerftoff) bilbet, anli toeld^er
bann burd^ @rl^i^en in Stiegeln unter '3ufa^
bon äBeinftein ober i^ol^le unb @oba ba^
metattifd^e Antimon fid^ augfd^eibet. ^n
anberer äBeife toirb bem Antimon burd^
Olül^cn mit @ifen ber (Sd^toefel entjogen.
^aS fo gewonnene Antimon entl^ält nod§
«rfen, €d^toefel, ©ifen, Stapln, SBlei u. a.,
ton toeld^en ^^Beimengungen eä burd^ toieber^
l^olteS Umfd^melaen in S^ontiegeln unter
Sufafe bon Äod^fala, €oba u. a. befreit
toirb. lixtmbt Beimengungen bürfen in
5lntimon mittlerer ®üte a^fonimen 20/o
unb ber Slrfengel^alt 0,1 «/o nid^t überfteigen.
kleines 5lntimon bel^dlt an ber ßuft eine
reine unb glänaenbe Cberfläd^e, toogegen
unreines anläuft. 9lein ift e8 filbertoeift,
fpröbe, nid^t be^nbar, pulöerifirbar, ^at
ftarfen SWetattglana, ein blötterig h^ftal«
linifd^eS (SJefüge. €pec. (Selo. 6,7 ; ©d^mela*
punft 4300. 2Bixb au ßegirungen benu^t;
mad^t im allgemeinen anbere SRetaEe l^ärter,
glänaenber unb fpröber. 100 kg 65—70 Ti.
^niitnonHci, eine aus ettoa 80 SEl^l.
SBlci unb 20 St^l. Slntimon beftel^nbe
Segirung. ©. Seflirungen.
nniim0n^ält0ät^t, ift fel^r fein
aertl^eilteS Slntimon, bient aum ©d^toöraen
bon @ifen; fül^rt bal^er aud^ ben ^Ramen
ßifenfd^toara. 1,25 m. ba^ kg.
9Xppataii^i, f. u^rsi.
fltaliif ^ed Qummif ift ber einge^
trodfnete ©aft öon einigen SBöumen ^Ifrif a*S,
inSbefonbere bon Slfaaienarten, bal^er aud^
$l(aaiengummi. üommt HS au nug»
großen, etfigen, runblid^en, burd^fd^einenben
©tüdCen ober pulberifirt in ben ^anbel.
Se^tereS ift nid^t feiten mit @ummi bon
einl^eimifd^en Obftbäumen berfölfd^t; bie Be»
fd^affung in Stüdfen borauaiel^en, toeld^e einen
glaSglänaenben, fpiegelnben ^ud^ unb gelb«
lid^e gfarbe l^aben, in äBaffer boEftönbig
löSlid^ unb frei bon f lemben S3eimengungen
fein muffen. S)ie Jlleb!raft btcfeS &nmmi^
ift beffer, toenn eS in !altem als in toarmem
12
«SBcfl — «Ärtalt.
äBoffer Qufgelöfl tottb. $roBe 0,2 kg.
2—5 3». bod kg.
fli^liell, ifl ein fafertged mnnal, totU
d^eS feiner d^emifd^en 3ufontntenfe^ung nad^
QUg liefelfauter %alltxbe unb Itefelfaurer
ilaüerbe nebft toed^felnben SJlengen ))on
If|onerbe unb ©ifenoj^bul befielet. Set«
fd^ieben gefötbt : totii, gtau, gtünlid^, gelb-
lid^, bröunltd^, tdit|lid^ ; fd^iUext oft feiben^
Qttig. 3e nad^ feinem befuge fül^tt hex
$[gbeft nod^ anbete Flamen, fo äBetg^ ober
@teinflad^§, toeld^er aud feinen eng an«
einanber liegenben unb tooneinanber trenn-
baren fSfafem befte^t; ferner SBergforf
unb ä3er gfleif d^ u. a., bei toeld^en @orten
bie gfafern für^er unb ineinanber getooBen
unb berfil^t finb unb biefer^Ib fid^ nid^t
fo leidet trennen laffen. ^^beft finbet fid^
an bieten Orten, u. a. in ©panien, 3talien,
Sd^toeben, 9lortoegen, @ad^fen, S^rot; in
^merifa !ommt er l^auptföd^lid^ in Ganaba
t)or, ber bal^r ftamntenbe ^dbeft toirb
6onaba = gfttfc^ ""^ ^^^^ ^^^1^ ^" 33ofton
t}erarbeitet toirb, aud^ iBoftonit genannt.
2)ie gfafer beS 93ergflad^fed, toeld^e lang,
biegfam unb elaftifd^ ift, lagt fid^ ol^ne 3u'
fa^ eined anberen ©toffeS 3u graben t)ers
fpinnen, ^n ©d^nüren unb ©eilen fled^ten,
aud^ toerben an% ^Idbeft ©etoebe unb platten
gefertigt. 2)ie (^genfd^aften beS ^Idbefted,
groge $i^e 3U bertragen unb toiberftanbd-
W% ficßcn ftar{en ^rudt au fein, mad^en
benfelben geeignet, in ber gfornt bon graben,
Sd^nüren, ©eilen, platten, klingen u. a.
l^altbare S)td^tungen für ©to^fbüd^fen,
fjflantfd^en, ^annlöd^er u. a. absugeben.
2)ie SJleinungen über ben toirftid^n
SBertl^ bon ^dbeftbid^tungen finb get^eilt,
toa% barauf aurüdfgufü^ren ift, bag neben
guten äßaaren aud^ fd^led^te unb gefalfd^te
in ben ^anbel fontnten. 9lid^t jeber $[dbeft
ift 3U 2)id^tungSniaterial geeignet, au§erbem
n)erben KdbefttQaaren angeboten, hie mit
minbertoert^igen ©toffen, toie gflad^d, ^aum-
tooHe, $a)3iermaffe u. a. berarbeitet, ober
tofld^n Bä)toet]paii), 3:al! u. a. jut SBe-
fd^toerung beigemifd^t finb.
2)er ro^ Sdbeft ioftet je nad^ feiner
(Büte, toobei l^uptfäd^Ud^ bie IBangfaferigfeit
unb bie (Stgenfd^aft, ftd^ f|)tnnen^unb fled^ten
8U laffen, alfo biegfam unb elafHfd^ ju fein,
in SBetrad^t fommen, 100 kg 80— 300 SR.
9l3befttoaaren toerben gtoedmögig in
engerer äSerbingung bon betoft^rten gfirmen
befd^afft. ^e nad^ ber ®üte beS ^SbefteS
unb ber %rt unb ^enge ber 3ufö|e ftnb
bie greife berfelben ungemein berfd^ieben.
9IMeflfa^ett, einauSettoafed^^^ben
aufammengegtoirnted 9ldbeftgef))innfl jum
3)id^ten fleiner ©to))fbüd^fen. gfür grogere
toerben mehrere gföben aufammengebrel^t.
3)ie 3ö^fc ftnb t>or bem Einlegen in flüffigcm
i:alge au trfinfen. 1 kg bis 9 ^.
9l^h€ftmannl0äi^äinut, aum ^id^«
ten bon ^Dlannlöd^ern mit red^tedEigem £uers
fd^nitt. 26 x 20 mm. SBel^anblnng toie
bei «dbeft|)latten. 1 kg Bid 10 9R.
^^btftpiaiitn ober ^ffiappt, mug
mtnbeftend 95 o/o reinen ^dbeft in langen
gfafern ^aben. &xb^ ettoa 1 qm, ^icfe
1— 8 mm. SBci einer ©tär!e bon 1,5, 2
unb 3 mm barf baS @etoid^t 1,5, 2 unb
3 kg nid^t erl^eblid^ überfteigen. ©oU toeig
unb toeid^ fein, graue ift minber gut. ^ie
paffenb augefc^nittenen ©tüdfe toerben bor
bem (Einlegen rafd^ burd^ falteS IBeinöl ge-
aogen unb bie Oberflöd^e mit Iheibe ober
(^XQpf)ii beftrid^en, um baS Slnfleben ber
platte au bermeiben. 3n glatten Sogen
atoifd^en 93rettern ber|>adft au liefern. 1 kg
bis 3—4,5 SR.
fll^bcftU^U, aum i)td^ten bon größeren
©to^fbüd^fen , l^aben einen quabratifd^en
Cuerfd^nitt; 5, 10, 12, 15 mm flar! unb
toeiter bon 5 au 5 mm fteigenb. äßerben
trotfen ol^ne 3ufa^ bon gf^tt in bie ©topf«
büd^fen gelegt. 1 kg hi^ 10 Tt,
^»pt^ali ((Srbped^, ^ubenped^,
Serg^ed^, @rbl^ara); ift im natürlid^n
3uftanbe toal^rfd^einlid^ au3 Chrböl butd^
Slufnal^me bon ©auerftoff entftanben. gfunb^
%^pi)aiilad — ^tlad.
13
@(i§toeis. @:))töbe, l^aune bid ^xd^fd^toatje
^affe, flad^mufd^eUget SSrud^. ©d^milat
bei 1000 untet Chtttotdtelung bon biden,
fd^toeren ^öm|)fen, Brennt mit ftat! rügen»
ber t^lamme, toenig ^fd^e. @:))e^. (^etoid^t
1,1 big 1,2. Soft fid^ u. a. in mfo^ol
unb Set^entinöl. 2)tent gut ^teitung
fd^tuaTaex Satfe, ^nftttd^e unb ^tte, gur
^exftellung t)on toaffetbid^tem !ßad())a^ier
unb ^od^^appen, gum S3efleiben t)on ^auet«
tDer! unb $5Iaexn, u. a. t)on S^Cegto^l^ns
fiangen, Soternen^f&^len u. {. to., fotoeit fte
im Srbboben pnb unb 20— 30 cm barüber
3um ©d^u^ gegen gfäulni§, au Ofa^rftrojen,
SBüxgerfteigen, aut 3folirung untctirbifd^er
S^elegro^^enleitungen u. f. to.
Itünftlid^et ober fog. beutfd^er ^g»
p^alt tDtrb ^ergefteUt burd^ 2)eftiIIation
ti^}\ (Steinio^Ientl^r, er bleibt als eine bem
natürlid^en ^g|)t|alte ol^nlid^e ^afle aurüd
unb finbet biefeCbe ^Intoenbung toie btefer.
3l§p^alt ifl im 5lIIgcmcincn um fo Beffer,
je toeniger ?Rüdftanbe er Beim SSerBrennen
ober Beim Söfen in jCer^entinöI Ijinterlägt
unb je fd^toäraet feine gfß^Bc ijl.
«Ratürlid^er 3l3p^alt 8—10 3Jl., fünft»
lid^er 4-5 m. für 100 kg.
5Dag fogen. ^gpl^altiren Befte^t in
bem UcBeraiel^en Don ©cgenftänben , inSBes
fonbere t)on gugeifernen %oA' unb SBaffer«
leitungSröl^ren mit ©teinlo^lentl^ecr. 2)iefer
toirb ben ®aganftalten entnommen unb burd^
^nfod^en fotoeit eingebidft, bag er !alt eine
3äf|e, fiebrige unb fiebcnb eine flüffige 9Kaffe
Bilbet. kleinere (S^egenftönbe toerben auf
etloa 300^ erl^i^t unb in Ben ^ll^eer getaud^t,
Bei größeren ©tüdfen toirb ber ftebenbe lä)^^x
aufgebrad^t ; vx Beiben gfällen toirb ber an»
l^aftenbe 2^cer mit SBürftcn berrieBen unb
tagt man i^n bann trodfnen.
@in geringer 3"fo& ^on gebranntem
italfe Befd^teunigt baS @infod^en unb gibt
bem I^ere zxmxi eigentt)ümlid^en @Iana,
3u biel Aal! exfd^toert baS @rftarren beS
Ueberguged unb mad^t biefen Beim (Sxtoax-
men toiebex fleBxig.
9li»|il^illtUtf« m,m bexfte'^t baxuntex
fotoo^^l Söfungen bon xeinem natüxUd^en
^gpl^alte vx 2^x))entinöt, SSengin o. bexgl.
mit Sufa^en t)on Seinblflxnig, ilo))al obex
SBexnftein, üolo^'^onium, Itautfd^uf u. a.,
toie aud^ Söfungen bon beutfd^em ^gpl^alte
unb anbexen $axaen in bem einen obex bem
anbexen bex genannten SöfungSmittel.
Sluftexbem fommen 3l8:|)l^altladfe im ^an«
bei box, bte ^gpl^alt üBex'^aupt nid^t ent»
l^alten, a- *• "^"^xll^^y^i SBlarf, fonbexn
aug geeigneten ^axaen unb fd^toaxa 'f öxBen-
ben 3JlitteIn, toie ÄienxuJ unb anbexen l^x«
geflettt finb.
^gp]^altla(f mug eine flaxe, buxd^ feine
^uSfd^eibung getxübte Söfung Bilben, Bei
toeld^ex aud^ nad^ langexem Sagexn ein $o-
benfa^ fid^ nid^t acigt. 3n bünncx ©d^id^t
ouf @ifen aufgctxagen, xayx^ ex xafd§ (in 1
bis m% ©tunben) unb flcBfxei txorfnen,
einen tieffd^toaxaen, glönaenben, l^axten, nid^t
fpxbben unb bauex^aften UeBexaug aBgeBen,
toeld^ex fotool^l bex med^anifd^en ^Bnu^ung,
a. ^. bem äBafd^en mit ä3üxften, toie aud^
bex ^t^e toibexftel^t. äBenn ein ^gpl^altladE
biefe ^genfd^aften l^at, fo fommt eS auf
bie !Ratux bex ^eftanbtl^eile unb auf bie
^ntoefenl^eit Don ed^tem obex uned^tem ^d-
))l^alte faum an. Söoxfd^xiften übcx SBcxei»
tunggtoeife unb 3ufammenfe^ung em^fel^Ien
fid^ nid^t, ba biefelBen bod^ nid^t genau
gepxüft toexben fönnen. ^Sp^altlad^ toixb
^auptf äd^lic^ a^m ^Inftxid^ öon @ifcn (6 i f e n*
lad) Bcuu^t, indBefonbcxc toenn c3 ^i^c
t)extxagen mug.
3xontooxfsSSlatf ift ein englifd^ex
^gp^altlad^, beffen SöfungSmittel Senain
obex ^ex^entinöl ift.
S)ie d^emifd^e Untexfud^ung bex ^gpl^alt«
lade !ann nux feftftellen, ob bie ßiefcxung
cxl^eBlid^ 'riXiXi bex $xoBc (0,5 kg) aBtocid^t.
50—80—150 ^f. baä kg.
91114^^ f. ®etoebe, SSoaatlaB und S9aum'
tDoQatlaS.
tDörterbu^
bet
€ifenbaf?n=2nateriaUen
füi
tUxU% Setpttett, Btitith nttb XtUmV^^t,
bereit
aSorlommctt, ©etDinnung, Sigeufd^aftcn, Sel^Ier unb galfd^ungen,
^Prüfung u. Slbnal^tne, ßagerung, SBertocnbung, ©etütd^te, 5pretfe.
für
Qtt^tnhaffnUamtt, Stitbttettbe teil^ttiffl^er £e$vattftaltett nnb £tcfcvantett
Hott (Eifettia^ttiebai:f.
Unter SKittmrfung öon gad^gcnoffen
flemeinf aglid^ beatbettet
toon
9Rafibinentnf))ectoT bei ftgt. Sifcnbabnbireciion OreSlan.
SRit 228 $0l}fc|nittett.
IKtBbütttU
SBerlag öon 3. §. ©ergmanti.
1887.
16
f&Qunüooütn'^if^aU — S^d^en.
gfatbe tfi gelblid^«, blAuIicS^^ ober töt^lid^«
toetg, aud^ l^eE» unb bunlelbtaun. dbenfo
ftnb SfefHgtett (^lafüaitat, SBeid^l^it, «loita
u. f. iD. terfd^ieben. 3m ^ffgemetnen iß
IBaumtooIIe um \o gefd^^tex, ie )oei§eT,
toetd^er unb elaftifd^r fte tfi 3uy ®e«
loinnung berfelben toevben bie gfafetn mit«
ielfi SRafd^ine bon hvx Hörnern getrennt.
@te !ommt au SBoIIen gepreßt in ben fQaxi'
bei. äBirb au (^fpinnflen unb (^etoeben
Verarbeitet. k)a ^aumtooHe billiger tft ald
Sflad^S, äOßoIIe unb @eibe, fo toirb fte
biefen in unreblid^er ^bftd^t oft augefe^t.
äBie fte in fertigen Sßaaren entbeift toirb,
fte^e @en)ebe.
^anmtöPUtnaiXa^p ift bem äBoII^
atla§ nod^geal^mt. äBirb al% feinere^ (S^e-
toebe in fd^toaraer Qförbe au Unterfutter bei
Uniformen benu^t. UttterJudjung f. ©rwcbt.
IBel^&uteleinen (^aaeteinen), ifl
ein toeitmofd^igeS, grobfabiged C>anf= ober
gflad^Sgetoebe au $oIflerarbeiten. O'^ne au
groge knoten nad^ dufter au liefern. $robe
1 qm. 24 big 28 $Pfg. bog m.
»eiitdUd, ift ^ild^glag.
S^eiitfifpttfata (Hnod^enfd^toara,
fölfcnbeinfd^mara), ift in ületorten
unter Suftabfd^Cug gebrannte lhtod§en!o^le,
bie fein gerieben aU Oelfarbe S3ertoenbung
finbct. 2;rorfnet fd^toicrig. 3u ben feinften
©orten toerben Elfenbein «abfalle benu^t.
^ug eine tief fd^toarae, matte gfarbe yi\%zn ;
bei glanaenber gfarbe ift e§ clmI nid^t ent-
fetteten ^od^en bereitet uub nid^t gut.
SicfcrungSbcbingungen, Untcrfud^ung u. f. to.
toie bei Äien ruft. 0,30 \)i^ 2 3Jl. baö kg.
»eisen, ftnb gflüfftg!eiten, toeld^e baau
bienen, W Cberflöd^e t)on Metallen, $ola,
^orn u. a. au reinigen, au färben ober
gleid^a^^^id beibeS au betoir!en. 5S)aS SBeiaen
t)on Metallen gefd§iel)t mit t)erbünnter
©d^toefclfäure, ©olafäurc ober ©alpeter=
föurc, in toeld^e man bie (Segcn^önbe für*
acre ober längere ^t\i l^ineinlegt. 6d löft
fid^ baburd^ bie bünne O^^bfd^id^t unb h\t
metaQifd^ reine Cberfldd^ tritt l^rtiox.
3)a ©alaf&ure unb Sal|)eterfdure fd^öblid^e
2)ämpfe enttoidteln, fo gibt man ber ©d^toefel^
fäure immer ben SBoraug, toenn nid^t in
befonberen gfaUen eine ber beiben anberen
©duren atpedfmfi^iger ift. ^a^ bem ^iaen
toirb ber ^genfianb in äBaf^r abgef)9üU
unb, um bie legten ©puren ber ©dure ^u
bertiigen, tu Aalfmitd^ gebracht, aldbanu
nod^malS getoafd^, in ©dgefpdnen abge<
trotfnet unb bei lOOO böllig getrodhtet.
3e ftdrfer bie ©dure ift, um fo rafd^er
toirft fie, man nennt beel^b eine ftarfe
©dure aud^ ©d^nellbeiae unb eine fd^toa^
d^re ^attbeiae.
2)ad Seiaen t)on (Sifen erfolgt in
einer ^ifc^ung bon 1 X^il ©dure unb
10—100 J^eilen SBaffer. je nad& ber ^tii,
in toeld^er man bie beabftc^tigte äBirhtng
eraielen toiU. ^a ©duren ^fen um fo
leidster angreifen, '\t toeniger l^o^lenftoff eS
entl^lt, fo ift bad ^iaen aud^ antoenbBar,
um \y(i% befuge be3 Sifend, inSbefonbere Bei
©d^miebeeifen, au unterfud^en. @d toitb au
biefem S^erfe bie auerft gcfd^liffene gfla^e
mit einem ©emift^ t)on ©d^toefelfdure unb
©alpeterfdure (aud^ 3 ^ile ©alafaure
unb ein Il^eil ©alpeterfdure) be^anbelt;
toenn baS (^fen ein ungleid^mdgiged ^e=
füge fyii, fo bilben ftd^ nad§ einiger ^txi,
nad^bem bie O^ldd^e einige 9)lal abgetoifd^t
unb frifd^e ©öure aufgegeben ifi, berfd^ieben
tiefe ©teEen, toeil hoA lo^lenftoffdrmere
@ifen (©d^miebeeifen) toon ber ©dure me^r
gelöft toirb alä baä fol^lenftoffreid^ere (5cin=
forneifen unb ©tal^l).
3n berfelben SGßeife fönnen fd^lcd^te
©teQen unb ©d^toeigfel^ler im @ifen ent^
bcd^t toerben, inbem biefe beim S3eiaen in
gfolge Einbringens ber ©dure me'^r ftd^tbar
toerben. SS^iQ man bie unterfud^ten ©tücfe
aufbetoal^ren, fo toerben bie gebeiaten gfldd^en
aum ©d^u^e gegen 9ioft mit einem burd^-
fid^tigen Satfe überaogen.
®ag ^eiaen bon Hupfer, um ed
bon iS^lü^fpan au reinigen, gefd^ie^t mit
SBcijcn.
17
tlnex Snifd^ung ton 1 5ü)t Sd^toefelf&ute
iinb 5 jT^L Sßaffer. SBenn man fo geBetated
^u^fer in l^ringdlafe taui^t, bann xoi^^
^lüfjtnb mad^t nnb in SBÖaffer abfül^U (ab«
4)Iö^cn), fo tritt bic teinc, notürlid^e, totl^
gfarbc beg Äu^ferS jd^ön l^ctbor.
S)a8 SBciacn öon 5Wcffinö(S5rottcc)
«tfolgt in einet SJlifd^ung t)on 1 ^it
©d^toefeltäure unb 10-20 2*1. Söoffet ober
in l %i)l @al^etetfftute unb 10 2% äBaffer.
3n crftercm gfotte bleibt ouf ber Dbctfläd^e
eine !u))fetreid^ere Segirung ^uxM, ed ent^
ftc^t eine bunflere, bei ^ntoenbung ber«
banntet ©al^etetfäute bagegen eine l^eHete
fjotbung.
2)utd^ Zeigen mit t)etbünntet ©öute be^
!otnmen hit STlefjtnggegenftanbe eine matte,
unjd^öne gfatbe. SBiQ man benfetben eine
leb^oftcte fjatbe geben (Öelb beiden), fo
muffen fie mit ©d^neKbeijen toeitet be!^n=
bclt toetbcn. ©in ©emifd^ bon 2 2:^1. ®ah
^etetfäute unb 1 2]^I. @d^toefelföute etjeugt
eine golbgelbe, Salpetetföute allein eine
in'^ @tüne fted^enbe gfatbe. @e^t man bet
€c^nellbei3e getoiffe otganifd^e ©ubftanaen
3u (9lu6, 4>ol3nie]^l), fo toitb hit gfatbe
lebl^oftet. %it ©d^neSbeiae la%i man nut
einige 3lugenblidfe toit!en, tootauf bet ©egen«
ftanb mit teinem SGßaffct abgefault unb toic
tjot angegeben gettotfnet toitb.
©Ott ftatt bet glänaenben Cbetfläd^e
eine matte gätbung entfte^en, fo toitb bet
in bet ©d^nettbeije bel^anbelte ©egenftanb
in fod^enbe SRatibei^e gebtad^t, toeld^e man
butd^ Söfen bon 1 2:^1. 3inf in 3 2:1)1.
<cat|)etetf&utc i|nb SJiifd^en biefet Söfung
mit 8 Zifi, ©d^tocfelföute ur\b -8 2:1^1. ©al*
^etetfäute etl^dlt, toeld^e SBei^e butd§ einen
gtößcten S^fo^ bon 3i«^ fd^to&d^et toitb.
3n bet fod^enben S^attbei^e bleibt bet
Äegenftanb ettoa i/« 3ßtnute. @t befommt
in betfelben einen mififatbigen llcbetjug,
ben man jebod^ butd^ !utaed @intaud^en in
oben genannte Sd^nettbeije entfetnen fann,
tootauf bet (SIegenftanb, toie angegeben, ab-
gefault unb gettodCnet toitb.
93 r oft US, SDörter(u(^ ber (El|mba^n*WateilaIten.
^aS Zeigen bon ^oljgegen«
ftänben I|at enttoebet nut hen S^^^p fc
3U fätben obet man bcabfid^tigt, benfelben,
toenn fie and getoöl^nlid^em ^olge befte^en,
ha^ 5lnfel^n bet tl^eueten (auSlänbifd^en)
natütlid^ gefätbten ^öljet ju geben. Q^
gibt eine gtofte Slnjal^l bon S^otfd^tiften
füt SBeteitung unb 5lntocnbung bet bet«
f d^icben gefätbten ^olabeijen unh füt ^afy
aijmmtqitn bet natütlid^en ^olafatben. ^aS
au beiaenbe ^ola muß gana ttodfen fein, ha*
mit e8 bie fötbenbe giüffigfeit gut auffangt,
au toeld^em 3toedte aud^ ha^ (^toätmen bed
^olaeS toöl^tenb 1—2 2:age bei 30 o cm«
)}fol)len toitb, ba babutd^ bie ^Poten fid^
öffnen. Um ha^ ^ola nod^ geeignetet ^ux
3lufno^mc bet SBeiae au machen, fott fid^ bei
einigen ^ölactn bog ?luSfod^en empfel^len.
2)a8 SBeiaen etfolgt in bet Söeifc, bal
man bie ©olaflöd^e ein obet me^^tete Tlal
mit bet 33eiac bcfttcid^t obet fleinetc ÖJegcn«
ftänbe batin fod^t, bi§ bie getoiinfd^te gät«
bung ^crbotttitt, bann ttodfnct, tootauf bic
5Politung etfolgt.
1. aJelbe4)olabeiae. a) 1 2:1)1. ®elb«
l^ola obet 6^utcuma (^ulbetifitt) unb 30 2:1^1.
Söcincffig toetbcn in eine Q^afd^e gefüttt unb
untet toicbet'^oltem Qd^ütteln einige 2:ogc
batin belaffen. 2)ie flate SBeiac toitb abge*
goffen. b) @ine ßöfung bon 1 2:1^1. d^lot*
fautem ^ali in 100 2:1^1. Sßßaffet.
2. SBtaunc^olabeiae. a)3)a8$oIa
(a. SB. fjeilenl^ef te) toitb etft mit Seinöl unb
bann mit einem (Semifd^ bon Umbta, Terra
dl Siena unb ®elatine cingetieben. b) Söet«
btinnte ©alpetetf ante, c) 1 2:^1. übetmangan«
fauteS Äali unb 30 2:^1. SQßaffet (l^ette %u6«
baumsSSeiae). SGßitb atoeimal angetoanbt
unb nad^ ©ntoirfung bon fünf 9Jlinuten
abgetoafd^en. d) ^a'^agonibeiae füt
l^etteg ^fiufebauml^ola. 5luf ha% mit ©al*
^etetfäutc botgebeiate unb gettodfnete §ota
toitb eine -ßöfung bon 3 2:i^l. 2)tad^enblut,
1 2:^1. ©oba unb 64 2:^1. ©^itituS mit
einem !pinfel fo lange aufgettagen, bi8 bic
getoünfd^te gatbe ^etbotttitt. e) ®ne W)*
18
99ei^ — Selogriff n.
fod^ung t)on ^Dtafyi^om^pänm in Tfinfm
9leQetttoaffet (Ttaffa^onihtiit für^Oed
^ol)). f ) (Sbt^btaitit.) %xa mit Aupfets
))itrtoI getränfte (Hila toirb mit einet Söfmtg
t)on Sltttlougenfola, bet ettoad ©^toefelf onre
augefefrt ift befhid^en.
3. SRotl^e ^olabeiae. a) 4 X^l.
gfetnombufl^lafpäne unb 4 Zffi. %lcam
toetben in 9 11^1. äBaffer gefod^t, man fe|t
I X^l. in SSkin^eifl gel5fte (Kelatine an nnb
Id§t auf bie ^l\it einbam)>fen. 2)iefe S9eiae
toitb toatm aufgetragen, b) Söfung t)on
^Inilintotl^ obet l^atmin. c) 5 X^I. Stiapp*
loutael toetben in 50 %^IL, ober d) 1 ^L
Itod^enille unb 4 2]^l. SBeinftein toerben in
160 2:^1. SBaffer gebd^t. ^ie tfon Raxmin
ober l^od^enitte ^errfi^renbe rot^e gfarbe
toirb burd^ 9tod^beiaen mit @almia!getft
l^armoiftn.
4. !BIaue ^olabeiae. a) 3nbigo=
löfung. b) Ttan übergie§t Slau^olaff>ane
mit 1 51^1. äBaffer, 1 tX^l ealpetetföure
unb einer Söfung t>on ^/le 2^1. @almia! üx\b
Ia§t baS @emi{^ bei madiger äBörme ettoa
48 ©tunben ftel^en, toorauf bie fbti^t ab-
ftUrirt unb mit 3Baffer üerbfinnt toirb.
5. »iolette^olabeiae. a)«ölitgfer«
nambull^ola rot^ gefarbted ^ola toirb burd^
^Rad^beiaen mit $ottafd^e t^iolett. b) 4 %i)L
fRot^l^ola unb 8 2:^(. ^laul^ola toerben mit
fd^arfem SBeinefftg äberfd^üttet unb einige
jLage in ber SGi^ärme fiel^en gelaffen. S)arauf
fod^t man baS (^anae in einer lOfad^en
(^etoid^tdmenge SBaffer einige Bturtbtn lang,
fügt 1 ZU)!. Sttaun l^inau unb filtrirt aur
Entfernung ber ^olafp&ne.
6. ®rüne ^ola^eiac. 2)ie blau ge»
beiaten $ölaer toerben mit gelber ^iae be-
^anbelt.
7. öraue ©olabeiae. a) 1 X^l.
^öKenftein gelöft in 50 3:^1. beftittirtem
SBÖaffer. 2)iefe Seiae toirb atoeimal aufge«
tragen, bann mit ©alafäure unb fd^lieglid^
mit @almia!gcift überftrid^en; an einem
btmtelra Orte a^ trodfnen. b) Tlan füllt
eine fflajd^t |tt Vi mit reinen unb roft?
freien (^fenfeitf|>änen, gte^ bid >/4 @f^$
^inau unb fci^nttelt oft um. ^aä^ einiger
3eit lä^t man bie Sdfung ftd§ Haren unb
gieftt bie flare ISeiae (iSifenbeiae) ah.
8. Sd^toarae{)olabeiae. a) (@ben =
^olabeiae.) JRan fod^t 8lau^olaf))ane
unter 3ufa^ ^^^ ^ttoad Sllaun in SQßaffer.
Sie erhaltene Srfi^ toirb f^i^ auf ba^
{>ola getragen, toeld^ nad^ bem Xrodfnen
mit (Kfenbeiae [6. 7 b], ober mit (^fend^lorib,
ober mit d^romfaurem j^ali fo lange he-
ftrid^n toirb, big bie fd^toarae gfarbe ftd^
einfteat. b) Tlan löft 8 ^l ^laul^la^
ejtraft in 500 2:^1. SBaffer nrib gibt 1 X^l.
gelbed d^romfaured Aali l^inau. c) SRan
!od^t reine unb roftfreie ^fenfeilfpdne fo
lange in ^olaeffig, bid bie £öfung eine
fd^toarae gfarbe ^t, tion ber man, nad^bem
fte fid^ abgefegt l^t, bie flare ^iae ab«
gie§t. SBenn biefer eine 9[b!od^ung t)on
0(aa&t)fel augefe^t toirb, fo er^< bie S3eiae
eine fammtfd^toarae gfarbe. d) Eid^en^la
toirb fd^ön fd^toara gefärbt, toenn man e^
einige S^age lang in eine SUaunlöfung legt
unb bann abtoed^felnb mit einer Slaul^ola-
abfod^ung unb einer Söfung t)on @(rünjpan
in (Sfftg be^anbelt.
SeUfieifen (3 o r es eifen), ein für
Dedfen, S3rüdten u. a. geeignete^ SBalaeifen
Selageifm.
(3fig. 16). gfeftigfeit unb fonftigc eigen«
fc^aften tote bei gfa 90 neifen angegeben.
(®ie^s XabtUt ^eite 19.)
SSclcud^tunfiS^aRatcriaficn — ©icncntood^«.
19
9lotmatpt9fitt fflv 8e(a0e{feii*
Plummer
«reit
c
Stö
r!c
fd^nitt für 1 m
qcm kg
?Jreid
bes
^roftleg
untere
b
obere
a
Sflontfdt)
c
SBanb
d
l^lantft^
t
für
1000 kg
SWart
5
50
120
33
21
3
5
6,8
5,3
120 bis
6
7V2
60
75
140
170
38
45,5
24
28,5
3,5
4
6
7
9,5
13,4
7,3
10,3
15a
»et 6 bis
1 12 m
9
90
200
53
33
4,5
8
17,9
13,8
. Sänge 5
big 35 9».
11
110
240
63
39
5
9
24,2
18,6
'me^r für
1000 kg.
f. ^oäiit, Ofadeln, 9tub5(, Petroleum, @tearinferaen.
JBensin ($etroleuinbenatn). äBirb
9iol^«5pctroIcuin auf 80-1000 crl^ijt, fo
hiibti fid^ ein @ag, toeld^eS berbid^tet eine
forblofe, fel^r flüd^tige gf(üffiöfeit t)on oro»
maii|d§em ^erud^e gibt, Seng in genannt.
3Ru6 bei 15« ein f^ea. ©etoid^t Don 0,68 .
bis 0,71 unb einen @iebepunft bon 80 hi9
1000 "^oben, barf nid^t nad^ ^la^j^ta ober
9io]^=$etxolcum ried^en.
35ient unter bem ^Romen i^itden»
toaffer aum ^Reinigen bon betauen, (^e«
loeben, Seber u. a., inbem eS Sfette, unb
jur 3kreitung t)on gfimiffen, inbem eS
C>ar3e auftbft. 3n tourmftid^igen (Siegen«
ftänben, toenn man biefe in gefd^loffenen
Stdumen «enainbdmtifert auSfe^t, toerben
bie Sarben gerftört. )9ett)in ift fe(t feuet«
fieffiltliflg! S3eaüglid^ ber Lagerung, SSer»
ouSgabung u. f. to. biefelben SSorftd^tSmag«
regeln toie Bei ^Üol^ol unb S^er^entinöt au
Beobad^n. 3n fjfäffem ober @la3baIIon$
anauliefem. 2)a8 kg 45—50 5Pf.
fBtt^flaäf^ (Serg^ed^), f. «ebcfi.
Setiinet fSlaU, f. $arifer mau,
fSttn^HUß ifl bad ^ra bortoeltlid^er
9labelB&ttme ; bilbet unregelmäßige ©tüdte mit
matter, rau^ Oberfläd^e, ifl gelb bis
rot^elb, feltener toeiß, meiftend burd^ftd^-
ttg. (S))ea. ®eto. 1;0— 1,1, ©d^melapunft
2800. ©rennt mit toeißer gflamme unb
fted^enbem @(erud^e, toirb burd§ bleiben ftar!
eleftrifd^. 3)er 93emftein toirb im Sam»
lanbe bergmSnnifd^ gegraben, an ber Oftfee«
füfte tl^eilS bon ber ©ec auSgetoorfcn, tl^ilS
ausgebaggert. ®ie ©türfc toerben au S)red&glcr*
axUiitn, bk ^h unb 2)rel^fpäne (90 !pfg.
ba3 kg) babon au Sadfen unb girniffcn ber^
toenbet. gfälfd^ung burd^ ben bittigeren Äopat.
SetnfteinUtff f. gfimiffe, 3-4 m.
ha^ kg.
S^efeil^ f* Keiferbefen, tpiaffababcfen, ^aar>
befen unb Ro^rbefen.
»tfftmmttftafiU f* cs^f^n. 2^nStüdten
Don 1570 X 180 X 100 m unb in Stangen
bon 75 - 65 mm 3). 100 kg 18 9Jl.
»itntnWadi^f baSnatürlid^el^ateine
gelbe hii bröunlid^e, baS gebleid^te eine
toeiftc Qathe. (58 bilbet ha^ SRatcrial ber
SBaben, toeld^e man, nad^bem ber ^onig
au8 benfelben entfernt ifl, in l^eigem Söaffer
fd§melat unb baS oben fid^ abje^enbe ^aä)%
abfd^öpft.
Söfl ftd^ aunt ^l^eile in fod^enbem ^l^
fo^le. faft gana in 3let^r, SBenain, STers
pentinöl unb ©d^toefelfol^lenftoff. @^ea.
(Seto. 0,96. ©d^mela))unft 62 o. SlBirb aur
^erftettung bon einigen Sadfen (äBad^S-
politur) unb Äitten, bon ileracn. a""^
&i&iitn bon 9l&]^gam, aum $oliren t)on
Seber, bon ben (Belbgießem u. a. toertoenbet.
gf&lfd^ung mit fog. 3a|)anefifd^em
SBad^fe, toeld^eS an9 bem ^anaenreid^e
fiommt, ferner mit SRineralfioffen (©d^toer»
f^atl^, Flotte, ©d^toefel, Iheibe) unb orga=
nifd^n ® toffen (^Dlel^l, Xalg, toeigeS $ed^) ;
d^emifdi a« l^tüfen. 2,70—3 3«. baS kg,
3a))an(ftf^S 2 m, baS kg.
2*
20
SBiet — SBitfe.
9^Utß toirb toegen feiner HeBcxiflen SBc«
fd^offcnlfecit autocilen htm gformfanb augefe^t,
um bcnfclben ^)taftifd^et (bilbforncr) ober
^ftärfcr" 3U mod^en.
fBilUtnä^th ftnb eiferne ^ra^tfHfte
mU mcffinQcnen Stbp^m. !Rad^ 9Kufter au
liefern. 100 ©tüdt bei 20, 30 unb 40 mm
gönae 60, 65 unb 70 3Jfö. ©• Dta^tmfte.
mmntin (natürlid^er), ein blopfle«,
I5(i|eriQc3, fd^toammortig auSfel^enbeS (Seftein
ol^nc bcftimmte Sform, '^au<)tfQd^lid^ au3
llicfel, 2:i^onerbe, eifen, mtalitn befiel^enb.
ginbet fid^ u. a. in ber Släl^c )Don auSgc»
ftorbenen ober nod^ tl^ötigen Söulconen, bon
benen e§ auSgetoorfen ift.
3Jlu6 l^ellgrau, feibenartig fd^immernb,
nid^t !örntg, bon gleid^artigem ^rud^e fein,
fott grogc ^orcn l^abcn; in großen ©tüdfcn
anjulicfcrn. £icfe tocrben jum ©d^leifen
bon onauftreid^cnbcn ober ju polircnben
giäd^en gebraud^t unb ju beut 3toerfc jer-
fagt ; gcma!|lcn unb auf einem leinenen So))«
pm ober auf gfila mit SDßaffer ober €cl
ongefeud^tet, Bcnu^t mon ben SBimftein aum
©d)leifen öon SHctaH unb bon mit ©d^leifs
lad überjogenen ^egenftänben.
SBimftein in ^^ulberform muß auf'3
gfeinfte gemal^lcn fein unb barf frembartige
SBeftanbtl^eile (Äreibe, ST^on, ©d6toerfj)at5
u. a) nid^t enthalten.
ÖJepregter Simftein (SCßiener) muß
an^ hem feinften unb reinen 33imftein:putber
in btn borgefd^riebcnen fjformcn l^ergcftcllt
unb feft gepreßt fein.
Öetoö^nlid^er SBimftein in großen ©tüdfen
30—35 m., äöiencr, je nod^ ber g?einl^eit
be§ Üoxm^, 36—45 m, für 100 kg.
^imfttinpapictß bient aum ^b»
fd£)Ieifen Uon TltiaU, $ol3, $orn u. bgl.
Sößirb l^ergefteKt, inbem man ftarfeg, gäl^eg
5Papier mit gutem Seim beftreid^t unb bonn
mit SBimftcinpulber befiebt. ^ie Unter«
fud^ung, toie biet ^ulber für bit Sflad^en*
eint)eit angctoenbet, ob ber Seim unb bic
ßeimung gut, ferner bic Slnlieferung unb
Sagerung tote bei 6d^mirge())a|)ter.
20 3Jl. für 1000 SBogen a 770 qcm.
Sin^e^tallt, f. Selcgrop^enbra^t
Sin^efiemen (!Rä]^riemen), aum
9lä^n bon Treibriemen u. a. $(3 6 mm
ftar!. SBerben für leid^tere Arbeit ou^
^albleber, für fd^toerere an^ ^l^Iebex ge«
fd^nitten.
mn^tfktiat (^inbefi ränge), ftnb
aus reinem ^anfe ober guter $anf^eebe f^x-
aufteilen, toetben in ber 9tegel bierftrangig
mit fefter Defe bon 40 unb 70 mm Sänge
berlangt. Sänge (2, 4, 5, 5,5, 8, 12 unb
20 m) boraufd^reiben. 9lad^ dufter. 2 m
lang (100 ©tüdt 12 kg) 6-7,5 $fg. bo§
@tüdf. @. 6n(ern>aarni.
9^inheiautß au§ beftem ^anfe, toti--
ben bid a^ einer €tär!e bon 30 mm unb
einer Sänge bon 18 — 20 m berlangt, ge«
toöl^nlid^ mit Defe bon ettoa 140 mm lid^ter
Sänge, ^aä) 9Kufter. ©. ©eiUtttaaren
S^iit^fa^en, aus gflad^^ ober $anf.
2, 3, 4, 8, 12 unb 20fd^nürig; je nod^ b^r
erforberlid§en gfefttgfeit in berfd§iebenen
@tär!en. äBirb nad^ ^etoid^t gefauft, muß
bol^er böHig trodten unb frei bon ^efd^toe-
rung§mitteln fein, ^ie [tarieren Sorten
getoö^nlid^ in 0,5 kg, bie fd^toäd^eren in
0,25 kg unb 0,11 kg «ttollen. 3lbno^mc
nad^ bem toir!lid^en ^etoid^te. 2fe nad§ ber
gfein^eit ba^ kg 1,12—2 3)1. 6. ©eilemaarer.
mtU (Söeißbirle), Saub^ola, er=
reicht in 60 ^al^ren 20-25 m $dl^e, 60 cm
^idt. $eimifd§ in faft gana Europa. £aS
^ola ift fel^r fd^ön toeiß, au(^ röt^lid^, fein=
faferig, toenig ^art, fe^r aä^ unb elaftifd^,
gut fpaltbar. ©pea-Öeto. 0,51—0,77. 3m
^freien nid^t bauerl^aft, ^it1)i {^eud^tigfett
an, quißt, toirft fid^ unb fault; bem SBurm»
fräße auggefe^t. Söirb ^u gfüllungen ber
SBänbe unb ^tdtn in 5perfonentoagen ber«
toenbet, ^u S^rägern, SJlulben; aU runbe
(Stämme au ^anb- unb S)re]^fd^eibenbäumen,
©d^ippcn*. unb SBefenftielen, a« SBremS*
f nüppeln (muffen fel^r trodfen fein) ; bie üleifcr
au S3efen. S3ir!en^olafo^le in ©taubform
S3ttnBaum — SBlottgolb.
21
3um ^ubern bet gfotmen in htn (Biegeteten.
^uxä) @tntei6en mit Sivfenil^eeröl klommt
3ud^tenleber {einen eigentl^ümlid^en ^etud^.
40—50 9W. ha^ cbm. ©. ^ota unb a^renn^ola.
^itnhantn, Saub^ola, toirb in 70
big 80 3a^xen bis 20 m l^od^ unb 60 cm
ftat!, ^eimifd^ in ganj @uro|)a. S)q3 auS»
getoad^fene ^ol^ ift rotl^gelb bid totl^btaun,
gleidftmäftij^ bid^t, furjs unb feinfaferiß, f)att,
feft, aä^c wwb glatt, ©^ea. ®cto. 0,64 biS
0,76. 3'n S^rodenen l^altbar, bclommt leidet
Söurmfrag unb JJetnfäule. SBertoenbung
3U Lobelien, [Rabfämmen, gu 2)ed^en unb
aU ^linbl^ola in fßerfonenhjagen. Sutd^
SBcijcn ift bem SSitnbaum^oIae ein bem
(Sben^ol^e fe^t d^nlid^eS ^nfel^en gu geben.
70—80 3Jl. ha^ cbm. 6. ^ol|.
I^Uieirfals (fd^toefelfoute SBittet«
erbe, ©d^toefelfauxc 9Jlagnefia),
finbet ftd^ in S^erbinbung mit anbeten
©aljen in bieten ^inetalien, bann im
CueK*, fjluß- unb SKeettooflet. (S3 toitb
getoonnen butd^ ^nbampfen bet natütlid^en
SBittettoäffet , als Stebenetjeugnig in bin
©alinen unb Sninetaltoaffetfabtüen Ui bet
^ttoid^lung bon ^o^lenföute auS ÜRagnefit
(fol^lenfaute ^agnefta). 2Bttb bettoenbet
ju elefttifd^en SSatteticn; mu^ ^u bem 3toedEe
c^emifd^ tein unb in SBaffet t)oIIftänbig unb
!lat löSlid^ fein. J^in gcpulbett obct in
feinen Ä*t^ftaKnabeln mit l^öd^fteng 5"/o
Ofeud^tigfeit unb in $aqueten gu 1 kg ju
licfctn. (5^mijd§ au untetfut^en, ha eS
nid^t feiten tjetunteinigt obct betfälfd^t ift.
3n ttodtenen unb füllen Släumen au lagetn.
?tobe 1 kg. 100 kg 8-10—15 3K.
»UntUUt minbSblanflebet),
ift ein lol^gateS 9linb§lebet, toeld^eS auf
bet Ütotbenfeitc blau! geftoßen unb getiebcn
ift. 6S foll aus befonbetS bid^ten mh feften
9linbS^äuten, in einet gleid^mägigen Statte
bon 3—5 mm l^tgeftettt unb mu^ gef d^mei«
big, ol^ne ©ttetlinge unb onbete ge^lfteflen,
bic gfleifd^feitc eben unb glatt beatbeitct fein.
SBleibt l^ett obet toitb mit @ifenbittiol fd^toata
gcfätbt. fjül^ttaud^ bie .Flamen ©efd^itt^
3öum- unb Sliemenlebet, toeil e§ in
bet ®efd^ittfabti!ation unb au 9liemen aUet
5ltt 85ettoenbung finbet; fetnet aum ©n*
f äffen bon Sfufebedfcn, auS^^ütl^altetn, ©d^u^«
leiften an hen S^l^üten, gcnftctttcmcn u. a.
3n gtogen, böKig luftttodfencn Rauten o^ne
Äo^f, ^alS unb SBaud^ (nut Äetn) au liefctn.
@inc ^aut toiegt 7—9 kg, 1 qm fott im
SlUgcmeinen nid^t übet 3 kg toicgcn. 3,75
bis 4 ,50 Ti. baS kg. ®. Seber.
ISf attalumininm^ ^etaUfatbe, ht^
fte^t auS faft teinem 3lluminium, äußctft
bünne »Idttd^en, bie toie »tattftlbet ^et=
geftellt toetben, finbet an ©teHc bicfeS S5ct=
toenbung. ßiefetung unb Unterfud^ung toie
beiSlattgolb. «ßtobc 8 »latt. 1 S5ud^
a 10 »üd^eld^en ä 20 SBlott ä 80 x 86 mm
1,30 331. ©. 8fQtbcn.
»latt0Ol^, ^netaUfatbe, ha^ ed^te ift
bis auf gana gctingc SJlengen ©übet unb
Äupfet teineS ®olb. Sßitb auS OJotbbled^
butd^ ^ömmetn (©dalagen) atoifd^en ^^etga^
mentblöttetn unb bann atoifd^cn ÖJolb*
fd^lagetl^äutd^cn (auS bem ^linbbatmc bet
gftinbet) l^ctgeftcHt. 2)ic SBlöttct finb nut
i/eooonim bidC. SOßctbcn in öctfd^iebcnen
®tö6en {ütoa 60-90qmm) in S3üd^eld§en
(25 SBlatt) gelicfett, bat)on me'^tctc (12)
ein SBud^ bilbcn. 3n bicfem liegen bic (SJolb-
blättct atoifd^en glatten $a^ictblöttetn,
tocld^c mit SBoluS u. betgl. bcfttid^cn finb,
bamit baS iBlattgolb nid^t anl()aftct. ^ient
aum SSctgolbcn bon SJlctaÖcn, ^olj u. a.
(5S gibt atoei ©ottcn, hit in bet Spiegel be=
botaugte (©d^ilbgolb) ^at xinc bunfclc,
otangenc, bic onbete eine cittoncngelbc gatbe.
ß^emifd^ au untetfud^en auf ftcmbe 3JictaIle.
3)ic SBlättct muffen unbetfc^tt fein, ^utd^
5ln]^aud^en auf einet teinen ©laSplotte be*
feftigt, muß baS SBlattgolb in butd^fd^cinen=
bem Sid^te glcid^mäfeig gtünlid^ erfd^cinen
unb ol^ne Sbd^et fein. 2)unfletc ^atticn
in einem SBlatte tül^ten bon auSgebeffetten
©tetten ^et.
5ptobe 8 SBlatt. 1 f&n6^ a 12 33üd^el=
djien ä 25 »latt au 68x68 mm ©töfee:
22
SlatifUBft - 93Ietfiiatte.
aitd nnn £fgitung bon ettoo 85% iht|yfet
unb 150/0 SM toixb tote bo9 e4te fftxqt^tU,
hu Siatter ^^ ftttf €t&Tfe k^oit ettoa
i/iMomm. pr ben e^Iag a 20 199Iatt
ä 220x 140 mm 6,5 $f. e. 9«Tbcii.
fBiaiimtftt, TitiaU^axU, bad e^te
ifl faft tfined @t(bfT; toirb in betfelben
SBetfe toie 93Iattfiolb )u bfinntn ^lättd^
Don ettoa 1/4500 mm SHtfe ^etgefhüt. (Sbenfo
au liefern unb gu unterfu^n. 2)i(nt ^um
93etftlbetn t>on SRetaQen, $0(3 u. bergl.
$robe 8 fßiait 2)qS Süd^Id^en 25 $f.
Uned^ted SBlattftlber ift eine Segtrung
tion 3inn unb 3tnl, toirb tote ed^ted ge*
fertigt in blättern t)on etma 1/1500 mm 2)i(!e.
®. Claitgolb u. Sfarbttt.
IBUtte 9^^^^^f ^ »crlinerblau, 8laU'
^ol}, dnbigo, Varifftblau, Ultramarin u. gfarbcn.
9laui|0l3 (l^ampefd^e^ola), t>on
bem toeftinbifd^en SBlau^otabaume, gibt in
möglid^ft bünne Bpam (Sßiau^päm)
aerfdjnitten unb mit SBaffer auSgefod^t,
eine blaue unb nad^ S^]^}^ bon ^fenbitriol
eine fdEinjatae ^olabeiae. 15 $f. bad kg.
manfautc» HnU, ift ^lut:^
laugenfalj.
ä^Uif TltiaU, finbet fid^ feiten gebiegen.
S)ic l^leierje entl^alten nod^ anbere TltiaUe,
ferner ©c^toefel, §lrfcn, Äo^lenfaure u. a.
SBirb an^i ©d^toefelblcieraen (SBleiglana)
entn^ebcr burd^ ($rl)i^en mit @i{en in Bd^aä^i-
Öfen getüonnen, mobei fic^ Sd^Uiefeleifen
unb metanifd^cä IBlei bilben, ober burd^ IRöften
beS ^Iciglanaed unb ^ebiiction. ^urd^ biefe
ift bad ^(ei aud§ auS !ot)lenfaurem ^leio^^b
(SBcifeblciera) baraufteKcn. 5Da8 in bcr
einen ober ber anbercn äöeife ert)altenc uns
reine l^lei toirb äBerfblei genannt, toeld^ed
nod^ Silber, Äupfer, 3lntimon, 3lrjen unb
anbere Söeftanbtl^eile enttjolt, bon toeld^en
ed auf ücrfd^icbcne SQßeiJe ju reinigen ift.
SBlei mit frcmben SBeftonbt^eilen , inäbe»
fonbere mit 3lntimon, ift härter (§art=
blci, 3lntimonblei) al3 reineS SBlei.
^ad gereinigte, h)eid^ere S3lei nennt man
f&tiäfhlti. 9(et ^t eine blaugtaue
gfarbe« frif^ gefd^nitten etnen flotfen ^etal!»
glana; ifl fel^ loeid^, biegfam, Ift^i ftd^ au
büimen Xafeln andmolarn, quc§ )>te{fen,
toentger gut au 2hca^t ^itfttn; l&^ ftc^
fc^neiben, fd^ben, tafpeln, aber nid^t feilen,
ha ed bte gfetle berff^ert. »(et fatbt
flarf ab. Bpe^. Qkto. 11,37, @d^mela«
punft 3320. 3„ ber aSeigglül^^t^e
lod^t ed unb entlotdfelt giftige kämpfe!
3m fymhtl aU Bulben» ober %lo(f=
uvb aU SBala» ober 9lollblei ^ne
Wulbe toiegt ettoa 67 kg. Slei^latten
laffen fid^ bis au 7 m Sftnge unb 2,2 m
Streite ^rflellen.
SBlei ftnbet SSerloenbung au SSleifloffen,
toie SBleitoeife, 9Kennige u. a., au Segirungcn,
aum 2)id^ten bon Ofläd§en (1— 4 mm flatfe
platten) unb ^uffenrö^ren, aum i^ecfen
bon ^öd^ern, au SSleifolie, au Sfenfler^^
ffiroffen, aunt S3ergiegen bon klammern
unb $afen in @tein, au Plomben, ä^Iei^
röl^ren, aum SBerbleien u. a.
^n sBleiüberaug fd^ü^t @ifen bor ^ofi.
2)ad S3erbleien gefd^iel^t in ber SBeife, ha%
man hai ^fen reinigt, erl^i^t unb bann
baS pffige Slei unter 3ufa^ bon @almia!
ober (St)lorainf auf bemfelben berreibt. ^ud^
!ann man bag @ifen in flüffigeS Slei
taud^en, toeld^eS gegen Oj^bationmit (S^lor*
ain! bebedCt ift.
S)ad S3lei toirb auf frembe Seftanbtl^ite
burd^ d^emifd^e Prüfung unterfud^t. 3u=
löffiger (S^e^alt an fremben Beimengungen
0,10/0. 100 kg «Blodfblei («Wulbenblci)
22 a«., aOßalabtei (9lollenblei) 27 3Jl.
»(eidl&tie (IBleio^^b), toirb aU
aiebeneraeugnig beim ^[btreiben bed ©ilberd
au« filberl^altigem SBlei getoonnen. 3ft in
reinem 3uftanbe ein gelbeS, balb l^Iler,
balb bunfler gef arbteS !ßulber, erftered @ i l «
berglfttte, biefe« ^olbgl&tte genannt.
@pea. ©eto. 9.3.
(5ntl|ält oft frembe Beimengungen, toie
3inf, Silber, ?lntimon, Tupfer unb aud^
metaKifd^e« SBlei. SOßirb berfölfd^t mit
SBlcifltou — SSlciröl^tcn.
23
^letglätte mui auf's gfeinfie gemal^Ien unb
^cfd^icntmt fein, barf ^öd^ftmS H/o anbete
^etaUojr^be, toettete frembe Beimengungen
iibex ni^t entl^alten. 3n Söffcrn ju liefern,
in itocfenen 9l&umen au (agetn, ha fie au3
ber Suft ^eud^tig!eit unb ^ol^IenfSute auf^
irimntt.
»leiglStte iü giftig ! ^en ^rB eit etn
mit^utl^etlen! SSorfid^t beim &(»
hxan^tl @t&uben ^u t^ermeiben!
gfinbet Bertoenbung aU gelbe gfarbe^
feiner aur ^Bereitung bon Qfirniffen, Glitten,
^Bleimennige u. a. ^^emifd^ ju unterfuhren.
SSeim Slufldfen in berbtinnter ©al^jeterfäure
barf ein Slufbraufen nid^t fiattfinbcn unb
fein Ibeträd^tlid^er SRürfftanb fid^ abfegen,
^robc 0,2 kg. ©ilbcrglätte 28 $fg., ©olb«
platte 33-36 SPfg. ba8 kg.
9Ui^taUß tin (Gemenge bon Blei«
toei^ unb S^nl^xan, tocnn ed^t o^ne ©d^toer*
fpot:^. ^Inftrid^farbe, gibt burd^ S^\<^^
))on gefd^Iemmtem (i^rapl^ite ha^ ^afd^i*
nengx au. !pretd rid^tet fid^ nad^ bem
tölifd^ungStoer^äUniffe ber Beftanbtl^eile, toel«
<^e lejtcre ben gfarbenton beftimmcn. (27 ^f .
ba% kg*.)
^Uimcnni^t (Minium), Berbin^
bung öon Bleifuperoj^b unb Slcioj^b. ßnt*
fte^t beim ©lü^en bon gelbem umgefd^mol«
^mm 39(eiojt)b (SJlafficot) unter Suftjutritt.
^ebl^aft fd^arlad^rot^eS , fdrn)ered ^ulber.
fjinbet Bertoenbung ju 5B[nftridren unb
Äitten (£)idrten Don fjlantfd^en), bonn hti
ber girnifibereitung. Söirb Uerfölfd^t mit
^ä^toex^paif), Siegelmel^l; Ddtx, %fy)n u. bgl.
S^emifd^ ju unterfud^en. ^raftifd^e Prüfung
fiel^ garben. Bleimennige mu^ auf 3 gfeinfte
gemal)len unb gefd^lemmt, bon feuriger gfarbe,
frei tjott frcmbartigen Beftonbtl^eilen fein.
Verunreinigung ^d^ftenS l^/o; @e^lt an
Bleifut)eroj^b minbcftenä 25 o/o. (Sint be*
fonbere ^rt Mennige, burd^ @lü]^n t>on
Bleitoeift l^rgeftcßt, orangefarbig, fommt
unter bem Flamen ^ariferrotl^ in htn
^anbel.
Bleimennige ift giftig! ^en ^rbei«
tern mitjut^eilenl Borfid^t heim
(Bebraud^e! ©t&uBenau t)ermeiben!
Xrodfen ju lagern in Äiften ober fjäffern.
«Probe 0,5 kg. 3e nad^ ber ülcin^eit 100 kg
30—35 aJl. <S. afatben.
^Ui0ttl^, f. »(eiflIStte.
^Uivi^^ttnp toerben au3 Pffigem
Blei mittelft l^^braulifd^er treffen über einen
@ta^lbom (^ern) ge^regt, beffenS^urd^meffer
gleid^ ber lid^ten äBeite ber S^bl^re ift. S)ad
Blei fd^iebt fid^ über ben ^ern l^intoeg burd^
ben 5Pre§ring, beffen Deffnung gleid^ bem
äuftercn SJurd^meffcr ber $Rö^re ift. SJurd^
Bcmeffung beS ^bftanbeS atoifd^en ®orn
unb $Ring toirb bie Söanbftärfe beftimmt.
Bleiröl^ren bis ju 15 cm ©urd^meffer toer«
hm Vi^ 100 m lang in einem ©tüdfe ge*
fertigt, dienen irau))tfädriidr ju (^aSlei«
tungen unb muffen baju fe^r bid^t unb
biegfam, augerbem foUen fie innen unb äugen
glatt, freiSrunb unb überall t)on gleid^er
Söanbftärfe fein.
@e»i(||t ffir 1
Ifb.
m in kg.
3nneter
SuT^tneffer
SBanbftärfe in mm.
für
^
mm
2
3
4 5 6 7 8
9 1 10
100 kg
10
0,64
1,C3
1,48
1,98
2,54
3,14
3,80
4,52
5,28
28-30 ajlotf.
15
0,90
M3
2,01
2,64
3,38
4,07
4,86
5,70
6,60
20
1,16
1,82
2,54
3,30
4,12
5,00
5,91
6,89
7,92
25
1,48
2,22
3,06
3,96
4,92
5,^1
6,97
8,68
9,24
30
1,69
2,62
3,59
4,62
5,71
6,84
8,02
9,27
10,56
40
2,22
3,41
4,65
5,94
7,29
8,69
10,34
11,64
18,20
50
2,75
4,20
5,70
7,26
8,87
10,53
12,25
14,02
15,84
60
3,28
4,99
6,76
8,58
10,46
12,38
14,36
16,39
18,48
70
3,80
5,78
7,81
9,90
12,04
14.23
16,47
18,77
21,11
24
iBIeifd^tot - fMu^,
fBUifältüi, toitb Benutzt aum gfüHen
(SBefd^toeten) bei unteren @äume ber 6oupe«
(S^avbtnen, bamit biefe glatt l^erunterl^&ngen.
35 $fg. bad kg.
SUiloeiftf lOerbmbung t>on fol^Iem
fourem SSIeio^^b unh f&Uiop^btyjIbxai mit
burd^fd^nittlid^ 85,7 o/o »Icioj^b, 12.3 o/o
l^ol^lenf&ure unb 2 o/o äBaffex. (Sntfte^t Bei
^intoirhtng ))on (Sfftgbäm^fen unb Stof)Un'
fäure auf metattifd^ed ^Ui, ober inbent man
SBleiflIatte (SBIeioj^b) in effigfäurc ouflöft
unb in bie ßöfung Äol^lenföure leitet, too-
bei ^leitoeig auSfd^eibei. Aommt in SBvoten
t>on 1— 1,5 kg ober ge^julbert in ben ^an-
bei. @emal^len, gefd^lemmt unb getrocfnet
in reinem 3uftanbe ein toeiged, fd^toereS
$ult)er. 2)ient ald gfarbe, au jhtten unb
gfirniffen. ©eine 2)eiffraft ift gröger als
bie ieber anberen toeigen gfarbe, ieboc^ nid^t
Bei aßen Sleitoeifeen gleid^ grog. iproftifd^
au unterfud^en. (Siegen Binftoeig ^t eg ben
9lad^t]^eil, Bei Slntoefenl^eit t)on @d^toefels
toafferftoff mit ber 3«it gebräunt a» toerben.
©pca. (Seto. 6,73. SGßirb l^äufig mit ©d^toer«
\paii) gemifd^t, beSl^alB c^emifd^ a» ^tüfen.
kleines »leitoeiö löft fid^ tjottftänbig in toer^
bünnter @al|)eterfaure, Bd)ton\pai^ bagegen
nid^t. 2)a3 Sleitoeig mug frei bon fremb»
artigen iiBeftanbt^eilen fein, barf ^öd^ftenS
1 o/o SBerunreinigungen enthalten. Sleitoeife
ifi felr giftig! ®en Arbeitern mitau«
tl^eilen! ä^orfid^t Beim ($(eBrau^e!
©tauBen au tiermeiben! 3n bid^ten
gfdffern au liefern, troden au lagern. $roBe
0,5 kg.
3)ic tl^uerfte ©orte (3RalerfarBe), bo3
Äremfcrtoeift 1 — 1,5 9)1. ha^ kg, gc«
toö^nlid^e ^nftrid^farBe unb au bitten 40
Big 30 3Jl. 100 kg. »leitocig^CclfarBe,
fein gericBen, 100 kg 45—50 9Jl. 6. g-arben.
»Ui^ndct, ift efftgfoureS SBleioj^b.
aßßirb bargefteHt burd^ 5luflöfcn t)on SBlei*
glätte in @fftgfäure unb ä^erbampfen ber
Söfung, tooBei ber S3leiaud^er auSfr^ftaEiftrt.
2)ie Jh^ftaUe finb farBloS, t)er)oittern on
ber Suft; fd^medt toiberlid^, metaHifd^-füg.
S^ient u. a. aur ^Bereitung t)on SBleifirniffen,.
93teimei6, (S^^romgelB unb aur Unterfud^ung
ber Steinzeit bed Seud^tgofeS. äBirb nänt-
lid^ auf ein mit IBleiaudter angefeud^tete^
toeiged Sfiltrir|)a))ier (Söfd^^apier) ber ®ad-
ftrom geleitet, fo färbt biefer Bei ^ntoefens
l^it öott ©d^toefeltoafferftoff, in Sfolge SBil*
bung t)on fd^toaraem ©d^toefelBlei, bag^a^ier
Braun, toä^renb ed anbernfaHd toeig Bleibt.
»leiaudter tfl feilt giftig! 2:en ^rBei^
tern mitaut^eilen! ^aS kg 70 5Pfg.
SCin^^ol|/ nennt man mit fjfurnirea
Belegtes ^ola.
»liitUU0enf<il3, ^tiht» (mau-
faureS jlali), toirb burd^ S3er!o^lea
t^ierifd^er Abfälle ($orn, flauen. SBlut,
äBoUe, Seber) unter 3ufa^ bon $ottafd^
unb üifenfeile Bereitet, inbem man biefe
©toffe mifd^t, in eifernen ^efägen glül^t
unb bie fid^ Bilbenbe fd^loarae STtaffe mit
fiebenbem äBaffer audaie^t. au^ toeld^er
Söfung baS ©ala auSh^attifirt ; burd^
nod^malige Söfung unb ^uSfr^ftaHiftrung.
toirb eS gereinigt. 3n fd^önen, reinen,
BlaöcitroncngelBen Jh^ftallen (IßriSmen) a^
liefern. 3ft bie gfarbe unrein ober grau,.
fo ift ©d^toefeleifen Dorl^nben.
2)ieut aum Seiaen t)on ^ola, lux €htx'
fläd^enl^ärtung beS ^fenS, au ©(^toei^pul»
bern, au legieren S^^^^^ ^^^ ^<^^ ^lut«
laugenf ala ^^iue ©d^toef eloerbinbungen entl^aU
ten, toeil biefe (Sifen angreifen unb ha^
©c^toeigen enfd^loeren. (Si^emifd^ au unter»
fuc^en. S3er|)adung in gfäffern, trodfen au
lagern. $roBe 0,5 kg. 1,80-2 SJl. baSkg.
»0iu», totlftet (^öt^el). ift burd^
@ifenoE^b gefärbte ^ontxht. 3)ient tu
©türfen als rot^ treibe, in fpulberform
unter Sufa^ t)on Äalfmild^ finbet er aU
Bittige SQßafferf arBc aum 3lnftrid^ t)on SOßänbeu
SBcrtoenbung. 2)a8 kg 9 !pfg. ©. s-arbfn.
^olU^p Uieiget, ift ungefärbter ^on,.
bient gefd^lemmt al3 aOßafferfarbe. SBefonbere
^rten finb bie !Poraellanerbe unb ber
^feifentl^on, toeld^e u. a. al3 3ufa^ au
gelben unb rotl^en gfarben, au ^tten unl^
SBotoj — 35orftctttoaateii.
25
€(^to&r3e SBertoenbunQ ftnben. ^ad kg
10 ^fg. ®. Sarben.
©0ta$(botfautc8 9lotrott),ftnbct
fid^ in einigen ©ccn 3fnbicn'§, (Sf)ina*^ u. a.
äBitb burd^ SSeibunflung beS äßaffetS ober
burd^ auslaugen bon ©d^lamm, toeld^et
burd^ SSaggetn aud biefen Sorai;feen 3U
Sage gefötbert toixb, unb folgenbe ^b^
bQm|)fung ber Sauge getoonnen.
Sin STo^ana fttömen au§ ben gfumatolen
(baS finb öulcanifd^e SBobenöffnungen) bor*
föure^altige äBaffetbam))fe, toeld^e in natitt«
lid^en ober fünftlid^ angelegten ®üm|>fen
betbid^tet toerben unb ha% Slol^material gur
(i^eloinnung ber S3orfaure unb mittelbar bed
SBoraj (burd^ Üleutralifirung mit ©oba»
I5fung) liefern.
3)er f&ota^ ift in burd^jld^tigen, färb»
lofen, unöertüitterten, reinen Är^ftoIIen, frei
bon frembcn ^Beimengungen ju liefern. Sßirb
bcrfdlfd^t mit Sllaun, ©teinfala, ©oba*
h^ftatten , (Slauberfala , p]^o8|)^orfaurem
9latron u. a. ß^emifd^ a" l^tüfen. S)ient
aum Sötten, au ©d^toeig» unb ^^ementirpul»
öern unb bitten. 3n gfäffern a" liefern,
trodCen unb fü'^l a« lagern. ^Jrobe 0,5 kg.
70-80^?Pfg. ha^ kg.
jBot^en (Sorten), jtnb fd^male^e«
totht, cnttoeber einf ad^ ober mitjfammet«
artigen- unb aud§ aufgefd^toeiften SQRuftcrn.
aOöerben auf befonberen SBorben'SGßcbftül^len
aU $of amcntirtoaarc gefertigt. 3)ienen aum
(Sinfaffen, ©dumen unb SBefe^en bei htm
«uSfd^lagen unb ^olflern ber 6ou^ö'8
(2Ö a g e n b r b e). SKan untcrf d^eibet ^ e i «
bens unbSBollenborben, j[e nad^bem ber
gflor aus ©eibe ober äßoSe befte^t; baS
(S^runbgetoebe ift SaumtooUe ober Seinen.
2)ie SBorben finb in gfarbe, äßebart, @üte,
SJlufter, Slbmeffungen u. f. to. nad^ 3Jlufter
au liefern, muffen ed^t gefärbt fein, gfür
bie rotl^e ©eibenborbe toirb a^toeilen hit
iSfarbung mit (S^od^eniQe toorgejd^rieben.
gfenfteraugborbe toirb a« 8fc«P«»
aügen unb ^rmfc^lingen in I. unb II. <Sl. be»
nu^t. giot^feibenc 1,50—2,50, grautooKene
1—1,70 2Rar! ba8 in.
®ana fd^ale Sorben nennt man !ß a g e l »,
5piatt« unb9la^tfd^nur. a«it lefeterer
toirb ftarfcr SBinbfoben bcaogen. @ie biencn
aum Serbeden bon 9lä^ten, ^nm @tnfaffen
unb aur Seraierung. 1 m feibene 20 hii
23, toollenc 12—14 5Pfg.
2)ic gfarbe ber Sorben mu§ a^ ber ber
^olfierbeaüge ))affen. @. emtbt.
9^0tSäUtt, fleine, toeifee, glänaenbe
Slättd^en. Scrliert in ber m^W^t fein
SBaffer unb bilbet bann eine glasartige
SPflaffe. 3u @d6toei6i)ulDern gebrandet. 1 ^
ha^ kg.
(!Dlanganborat), bient, toie nod^ antere
!Dlangant}erbinbungen, a^^ Sereitung M
ßeinölfimiffe§ unb ol3©iccatib (©icca«
tiö^ulöer). SWanganborat mufe rein fein,
gana frei bon fremben Seimengungen, ini'
befonbere bon S^^^' u^b Sifeno^^b. 3n
gf&ffem ober Giften a" liefern, trodCen au
lagern. ^robcO,lkg. ®^cmifd^ ^n prüfen.
1,20 3R. baSkg. 6. Sraunftrin u. ÜRangan«
»0tficnt»aavtn (Surften, $aar«
befen, $anbfeger, ^anbul^len, ©d^rubber,
^pinfel u. a.), finb nad^ ^Dlufter au befd^affen.
3u benfelben fotten bie $al8s unb Mdtn*
^aaxt (Sorften, ©d^toeineborften) bed
^aud» ober äBilbfd^toeined benu^t toerben,
ba biefc ^aare om fteifften, längften unb
elaftifd^ften finb. 3)ie beftcn Sorften f omraen
ouS bem nörblid^en unb öftlid^en Europa,
©ie foKen bon im äBinter gefd^lad^teten
2:]^ieren ^errü^rcn unb möglid^ft falt aui«
geru|)ft fein, ba fie alSbann am fernigften
finb. Sor ber Serioenbung toerben fie
burd^ SBafd^en mit ©eife, ^eiftcr 3ltoun«
löfung u. bergl. gereinigt. Serfälfd^ungen ber
Sorften burd^ «ßflanaenfafern (.^piaffaba u. a ),
toeld^e baburd^ erfannt toerben, bag fie mit
gflamme berbrennen, toäl^renb ©d^toeine*
borften an einer fjlamme mit fnifternbem
2onc, unter Serbreitung eineä toiberlidften
26
Softomt ~ Sremdfldfte.
(^erud^ed, t^exfengen, toobet bie Ito^Ie fi4
frümmt unb aufblast. 3)ie ISotflen münett
an ben (Kliffen* Sütfientüden, Stielen
u. f. to. gut unb bauet^ft befefHgt fein;
einge|)t(i^t bürfen fie ftd^ nit^t leidet 1^xau%*
jiel^en laffen.
2)ie langftenunb ft&tf ften ^orften (1 kg
12 ^.) toetben t>on ben @att(ern ^um
@pt^en toon ^nfgant gebtoud^t, minbev»
toert^ige aii 3ufa^ au ^olftexmateriatien
unb ^nm gfalfd^en bon $ferbe^aten.
90ft0nii, f. «Btcfi.
S»irafilienl|ol8 ift Stot^^ola*
fBtaunt unh ^tlbt ^athtn
f. IBIctglätte, ü^nm^tlh, Qurcuma, ®cl6§o(), fta|fc(er
Staun, Wo^agoitibraun, 2erta b( Siena, Umbta.
f^taunfomt, ein butd^ naffe ^n»
moberung beranberted ^ola, 'bei toeld^er bie
3er{e^ung toeitet ali beim^oxfe unb toeniget
aU bei ber @tein!ol^Ie t)orgefc^ritten ift;
fie fie^t in biefev ^aiel^ung unb in i^cem
Filter jtoifc^en beiben. ^an untexfd^eibet
brei ^tten: l^eUbtaune, fafetige SBraun«
lotjXt, toeld^e noc^ bod ^nfel^n (baS (befuge)
bed $o(ael^ l^at; $ed^ folgte, gl&naenb
fd^toata, mufd^eliger ^tud^, bad C^olagefüge
ift nid§t obet fe^r toenig erfennbax; erbige
fßxauntolflt (@rbs ober SWoorfofile),
braune, erbige, getoö^nlid^ ^tx^aUent SRaffe.
Se^tere lögt fid^ oft nur t)erfeuern, nad^bem
fie angefeud^tet in grormen geftrid§en unb
getrodfnct ober a« 3Briquette8 tjcrarbeitet
ift. ^raunto^le ^at burd^fd^nittlid^ ettoa
200/o Söaffcr unb 5— lO"/o Slfc^e. 3l^re
SBrcnnborfeit ift geringer aU bie bciJ $oIae3,
bie glammborfeit ftc^t atoif d§en ber be« ^olaed
unb ber @tein!of)le, bie SBerbampfungäfraft
ift größer aU bie bed gebörrten ^olaed uub
beS jTorfcä, geringer atö bie öon @tein!ol^re,
S^oU unb ^olafol^Ie. ®urd^ Sägern Der»
liert bie SBraunfo^le an ^eia!raft.
Sei ber Sicfcrung muft fie lufttrodfen,
frei t)on un))erbrennlid^en (mineralifd^en)
SBeftanbtl^cilcn unb fonftigen SOcrunrei*
nigungen unb o^ne (S^ru^ fein. ^erSBrud^
ntug mufd^elig (fteinartig) o^ne ^olaortiged
<Befüge, bie gfdtbe bunfel (fd^toara), nid^t
braunrot^, fein. (B mirb tooiji nod^ tor«
gef daneben, bag ^iki^fienS 68^ kg einen
^tolxin geben.
(^ne )SBraun!o]^Ie toon biefen (Hgenfd^af ten
a&^It au ben $ed^(o]^len, toetc^ aU SBrenn«
material unter ben SBrauniol^len ben grdgten
2Bert^ beftj^en.
dine %rt t^on $raun{ol^(e (©d^toel^
folgte) toirb auf SRineralbt unb Paraffin
t)erarbeitet , toobet ein foföartiged SBrenn^
material, bie (S^rube, toe(d^ an einigen
Orten für ^erbfeuerung SSertoenbung ftnbet,
ald 9lebeneraeugnig abföOt.
^ie 8raun!o!^le finbet ftd^ l^auptföd^ltd^
in Söl^men, @ad^fen, !@a^ern, Reffen, ^Iten-
bürg. 3m3o^te 1884 »urben inS)cutfd^lanb
ettoa 1 2 ^iEionen Spönnen beförbert. 1 ^fto^
liter 75 $f . an ber 3^d^C- ^ ercnnmatenalifn,
%ovl @tetnto^Ieit.
9tannfttin, ein fd^toara^graueS ^an-
ganera; auÄ ))erfd^tebenen SRangantierbin:
bungen aufammengefe^t, enthält jebod^ l^aupts
fäd^lid^ ^anganfuperos^b. ^i% frembe
Beimengungen finben fid^ in bemfetben
93ar^t, ^iefelfaure unb äBaffer. SBegen
feined großen ^e^alteg an ©auerftoff finbet
eS u. a. S^ertoenbung hti ber ^erfteüung
bed fd^miebbaren @ifenguffed unb bed 2euibU
firniffe§, in beiben fällen toirft ber Bamx-
ftoff bed 93raunfteind o^^birenb; ferner au
ele!trifd^en 93atterien, @d^toei^ult)ern unb
^tten. Tiui aufs fjfeinfte gemalzten fein,
minbeftenS 80^/o STtanganfuperoj^b ent:
l^alten. (S^emifd^ au prüfen. 3n Or&ffern
anauliefern, trocfen au lagern. $robe 0,1 kg.
3n ^uloerform, je nad^ ber Steinzeit, 100 kg
17—25 an.
9»ttm»ft^Ht au» ^iam^n% (Sfig.
17 u. 18 @. 27), ftnb genau nad^3ci^nung au
fertigen, toenn nid^t bem IBieferanten STlobeQ
übergeben ift. ^er ©ta'^lgug mug befter
^üte, ber (Kug fauber unb fehlerfrei fein.
f5für Söagen (SeW. 18—23 kg, für Xenber
^mlllB^c - ESnnntnateTiatien.
27
unb SRafi^inen 20— 2i
100 kg.
iSiaUiai-mmmoli.
»ttmitlilit, '^iiitxne, »CTben
meiftme auS ¥apl>cl< ahn 9tDtttbuä)eni)oli
gefcTtigt. tiai $oIi loU im mnitx Qffdllt,
mufl Qefunb, fnn> unb aftfrci, |i^if(antiQ
gefc^nittm unb ge^o^It fein. Sie ßlo^t
miitfen genou bet 3*''^nuf9 tnt|pv*^en.
25-30 9|Jf. baS Etütf.
SSoaen ^eim 3<angiTCn, inSbefonbene auf
«blautflfWItn 1— l»/!™lon8,80-100niin
flflit; miilfen getabe fein unb au3 Je^t
jä^m 0ptjt befte^n, WelcEKä tiADig tTOtfen
fein mug, ba ei in feuchtem 3"f'iinbe einen
)u geringen ÜtctbungSWiberflanb ^t. 10 Sf.
bai SlüdC. g^üi baS 31aunmi(tti 6,50 an.
SvtmiUintn, füt gifen&a^njilge
mit ^bei:teinbtem(e, etlno 12 mm Em;^:
meflet, aHüffen aui $anf beßet «ütt,
ganj gtei^mäSig ^rgefießt (ge^oditen),
trodfen unb oline »eid^tDCiunaämittel fein.
1 m 6iS 35 ¥f. 6. e.UetiMarin.
Srcnttftol), bicnt bei ben Sifen&a^nen
nur no^ Ueieinaclt äum eigentlid^en §eiaen,
mrifltnl als 5lnt|eijmatcriQt bei Eomiif-
fffftln, Sofornofioen u. a. 3Jlan beitoenbel
Ol* \otÜ)ti fltte* *ola, toeltlieä ni^t als
Sau-, aiufe. oben SBeri^olj btfiee Ottwert^el
iDctben fnnn. @l tomntt in ben $anbel
ali SlQtft, Streite ober Aloben genannt,
ober ali flnüppel&olj ($iüge[Vlj)
obet a» Heia (dteififl).
Sie SBrennbaifeit bet Ineii^tn $äljtr
(aßtibc, $appe[, Sinbc, UMManne, ^id^te)
ift grägn aU bie bn ^iten (@ir^e, Wttt.
Ulme, SBui^e, (^d|e). «abelt|Ö(jei unb
SiTlcn^oIj laffen fi^ am Iei<i|teften tnt=
jSnben unb bitiinen am beften foit, elftere
geben toegen i^ieä f)atjge^alte# bie längfte
t^amme. 3n bei fiojiJ nimmt man ben
burdif^nittlic^en 9|c^ngel)alt aUet Stenn-
^aijK jn 1,5 °/o on, bri SePen unb SHtifetn
fletflt er biS 2,30/,). Set |)eijtffftt bet
tterf^ietienen ^aijer für bie &t\»iä)th
einfteit ift, Wenn fit benfelBen Stab bet
Xtodentieit ^aben, annä^etnb glci^ fo^-
auf bie Äoumein^eit bejogen, üettiolten
bei folgenben iBtenntiäljeTn bie ^eijeffette
fi(^ etma wie bie beigefrfiricbenen ^ift'fn;
&ä)t, Utme, mioia, fShti, ^ndjt. lanne,
100 91 90 88 84 67
SSeibe, ^apptl. gblite, gierte, Sinbr,
64
59 55
fo bo| eiijen bal bepe, Sinben bnS fd^to^tefte
Sienn^olj abgeben. 9IB fol^ei lommen
auc^ alle, jCTfleinntt Sla^fc^nKlIen unb
^ai^et bon auiiangitten SOagen }ut SBet>
»enbung.
SaS ^uc^tnbtenn^iit) muft gei
fpaltcneä, DoQIammen luftttodfeneS unb ge^
funbea Sc&nittliola au8 bem Stamme fein,
jebeä Smrf etwa 10 kg filmet nnb 1 m lang.
Äiefetneä fllobenliolj botf ni^t
auä tauptnftä^igem ^olj befle^n, mug
otjne flnub&en unb oljne gtofee Sefte fein,
jlnei obet bteiltüftig unb ni{^t unter
13-16 cm gef palten.
StennVU ift ttocfen unb obfeitä ton
gelten Säumen ju lagern; in feuchtem
Suftanbe beieitct fä beim Än^ijen bon
Äeffeln bie mibtthjättigften ®ct|lnietiflleiten.
6, %n^i|oiit(c[all<n, eiinnmattilalltn.
»TcnnmafcrtAlieu (^eijmoie''
tiol). gilt bie Sw«*' *** ©fenba^ntn
lammen oU nalürlic^e SStennftoffe: ^olj,
Zotf, STaunlot)Ien unb €teinfot)len, aU
28
Stennmatetianen.
fünftlid^e: «)oIa!o^Ien, Jorf folgten, ÄofS,
SBriquettcS uitb ^tcgfo'^Icn in SBettod^t.
^ctxoleum, Scuti^tgnS u. a. pnb al% ^eij«
moterial füt bic ©fcnbal^cn noä^ ol^nc SBc«
beutung; S3erfud^e, Sofomoiit)en bamit on«
jul^ciacn, l^ben QÜnftigc ülefultotc tocbct
be^l. ber SBiUigfeit, nod^ ©infad^l^cit ergeben.
^bgefel^en ))on ftemben )^imengungen
(2üaffer, k\d)t), befielen bic Brennmaterialien
au8 Äof)lenfloff, SBÖttiferftoff, ©auerftoff unb
©tidftoff unb atoor in fo(genben SBer^äft»
nif Jen :
StofiUn'
©OUft-
aCÖQffer-
6ti(f-
ftoff
floff
ftoff
fioff
0/0
0/0
«/o
*/o
©Ol| . . .
50
43
6
1
Jtorf . . .
59
38
6
2
SBraunio^Ien.
69
25
5,5
0,8
6tetn(o^Ien .
82
13
5
0,8
Vnt^tajit .
95
2,5
2,5
@))ur.
f)er 95erfud§, einen überl^au^t brenn*
baren Stbxptx ju entjünben, gelingt bei bem
einen leidster aU bei bem anberen, hjie benn
aud^ nad^ ber ^ntjänbung ber eine @toff
leidster fortbrennt ald ber anbere. 3n SBe«
gug auf biefe @igenfd^af ten unterfd^etbet man
leidet entaünblid^e (leidet brennbare) unb
fd^toer entjünblid^e (fd^toer brennbare)
Äör^er. ^iefc Sörennbarfeit ift abhängig
t)on ber d^emifd^en 3ufQmmen{e^ung bed
SSrcnnftoffeS unb atoar ift ein Äörper im
Mgemeinen um fo leidster entjünblid^, je
me^r flüd^tige brennbare Seftanbt^eile er
enthält, t)on feiner fonftigen SSefd^affenl^eit
bcaüglid^ 2)id§tigfeit, fjeud^tigfeit, Söörme*
leitungSbermögen , Scic^Icinerung , ©d^id^*
tung u. f. to. S'iid^t immer ift ein leidet
brennbarer Mxptx aud^ leidet entjünblid^,
g. SB. ^oljfo^le brennt fd^toierig an, ein«
mal entjünbet brennt fie aber bei erforber*
lid^em Suftguge langfam fort. Seid^t ent*
aünblid^c unb brennbare Stoffe toerben be=
nu^t, um fd^toer brennbare au entaünben
(Slnlieiamaterial), a- »• ©M. 9'icifcr,
2:orf, actfleinerteS ^ola u. a.
Surd^ S^erbinbung mel^rerer ©toffe farni
man für beftimmte S^^^^ ^in leidet "bxtnn-
haxti ^iamaterial l^erfteHen, a-^- ^reg»
I ol^ l e n (^olatol^le unb ®alptin) für 6ou))es
^iaung.
3^ie{$feuergef&]^rlid^!eit eineS^ör:
ptxi toöd^ft mit ber leidjten @ntaünblid^!eit
unb Brennbarfeit.
3e me^r brennbare ®afe ein Slbxptx in
ber $i^e enttotdFelt, um fo größer ift bie
3flammbar!eit, toeld^e mit bem ^e^lte
an SBofferftoff annimmt. ^I^lan unterfd^eibet
!uraflammige unb langflammige
Brennftoffe.
SSei bem SBerbrennen eine^ ÄörperS ent=
ftel^t eine mel^r ober minbet ftarfe äBatme.
3e ^ö^er bie überl^aupt au erreid^enbe $i^
ift, um fo grdger ift bie ^eiafraft bed be-
treffenben BrennftoffeS. 2)ie I^em^eratur
toirb unterfud^t burd^ ^^rometer, baS ftnb
SQßärmemeffer (S^crmometer) für l^Oi^c ^i^e*
grabe. 3luf bie Serbrennungdtems
^eratur cincS Slbxptx^ ift bon ©influfe
bie 3fit» in tocld^cr eine getoiffe ÜJlenge t)er*
brennt, bie (5Jrö§c bed SerbrennungSraumeS^
bie f))eaififd^e SOßörme bed ^ör^erS, fein
2öaffcrge()alt, bic augefü^rtc ßuft (aJlenge
unb 2^empcratur) unb ber ©el^alt an f rem^
ben, indbefonbere unbcrbrennlid^en Bcftanb«
t^eilcn (^fd^e unb ©dEjladte). ^ie l^öd^fie
BerbrennungStemperatur ift ettoa bei:
^ola, trodtcn 213006.
^ola mit 20o/o Söaffer . . 19500 ,
|)olafo^le 24800.
lorf, trodfen 2260« ,
Jorf, mit 200/o Söaffer. . 21100.
Braunfol^le, trodfen . . . 23600 .
SBraunfo^le, mit 20o/o SQÖaffer 2220 o „
©tcinfol)lc 24800.
Äofä 24800.
Um 1 kg reine S^o^t (j^ol^lenftoff ) DoH*
flanbig au berbrennen, ftnb ettoa 9 cbm JBuft
erforberlid^ unb bered^net fid^ l^ieraud bie
ndtl^ige Suftmenge für:
SBYennmatettalten.
29
1 kg f)ol3 mit 20 P/o 2öaf{et au 5.2 cbm Suf t
1 ^ |)oIjfo^lc 8U .... 9,0 , ^
1 » ©tctnfol^Ic 3U .... 9,0 „ „
I » Äofg 8U 9,0 „ „
1 » S3raunfol^Ic ju . . . 7,3 „ „
1 . 2:orf au 7,3 „ ,
3n ber $tajriS nimmt man iebod^ min«
brflend bie hoppdit ^enge, nm eine boUs
flönbige SSetbxennunQ au Betnit!en.
S3on ber ^eiahoft eines ^rennftoffed ift
feine SBtennfraft ober bet ^eiaeffelt
(äBarmeleiftung , 9Bärmeeffe!t) au untet«
fd^eibcn, batunter t)erftanben bie SGß firme*
menge, b. t. bie %n^dijil ber SBfirme-
einl^eiten, toeld^e tin <S(etoid§t$t^eil beS
^rennftoffeS enttoitfeln !ann. ^(g äßarme«
ein^t (Kalorie genannt) l^at man hie-
jenige Sßärmemenge angenommen, toelt^e tx-
fotberlid^ ift, um bie äOßärme t)on 1 kg
SDÖoffer um H€. au erl^öl^en. 3e toeniger
^Brennmaterial nöt^ig ift, um biefe SBirfung
au etaielen, ober, um fo me^ kg SBaffer
mit bemfelben ^etoid^tdtl^eile eineg Srenn*
ftoffed um bie äBfirme bon loo:. er^öl^t
loerben fann, ober enblid^, je l^iger man
biefelbe (^etotd^tSmenge äBaffer mit bem»
felben ^etoid^tdtl^ile eineS SrennmateriateS
mod^en !ann — toad alle§ auf baffelbe
l^ciouSfommt — um fo größer ift ber ^eia-
effeft beg betreffenben SBrennftoffeä.
^eif^ieUtoeife mögen 25 kg eineä SSrenn-
materialeS ha^ in einem ^effel befinblid^e
SBojfer, bcffen SBärme 15« unb beffen ®e*
toid^t 1200kg ift, auf eine Söfirme öon
700 gebrod^t l^aben; bad äßaffer ift um
70—15=550 toärmer getoorben, eS finb
alfo bei 1200 kg 1200x55 = 66000
€alorien entn)idtelt unb ^rocm burd^ 20 kg
SBrennftoff, b. i. burd^ ein kg = 3300
Kalorien. äBenn fdgon 18 kg eined anberen
?3iennftoffe8 l^inreid^cn, jene 1200kgaBaffcr
t)on 150 auf 70 o au er^i^cn, fo bleibt bit
ftnaal^l ber enttoid^elten Kalorien (6600) bit
gleid^e, ber C^eiaeffcft bon 1 kg bicfe3 atoeiten
eioffe« ift bann aber = — = 3666
Kalorien.
18
äBenn nun 20 kg eined britten ^renn*
ftoffeS bie 1200kg SBaffer bon 15o ouf
1000, öijo jmn ©ieben Bringen fönnen, fo
fteigert fid^ bie SBärme um 1 00 - 1 5 = 85 o,
c8 toerben burd^ 1200 kg SBaffer 85 x 1200
= 102000, ba% ift burd^ lkg-~^
= 5100 Kalorien enttoidfelt. @d l^at l^ier«
nad^ biefer britte SBrennftoff einen größeren
^eiaeffeft als ber a^cite unb bi?fer einen
größeren als ber erfte.
^uf bm ^eiaeffeft eineS ^ör))erS ift bon
Einfluß feine d^emijd^e 3ufammenje^ung, bie
fpeaififd^e 3Börme ber Sl^rbrennungSeraeug«
niffe, ber ®e^alt an g^eud^tigfeit unb ^fd^e,
bie äußere ^efd^affcn'^eit. ^ie burd^fd^nitt^
lid^en JE)ciaeffcfte, alfo bie Slnaol^l ber burd^
1 kg enttoidfelten (Saloricn finb für bie fol=
genben Brennmaterialien :
^olafo^le . • . . 8000 ^^lorien
©teinfo^le .... 7500
StoU 6500
S5raun!ol^le . . . . 4500 „
Xorf, lufttroden . . 3000
«)ola 2800 ,
gfür bit ^rajiS ift cS atoedfmäßiger au
toiffen, toie biel kg 3öaffer bon ie 1 kg
eines SBrcnnftoffeS berbampft toerben fönncn.
3)a 640 Glorien boau gehören, um 1 kg
aCßaffer in 3)ompf au bertoanbcln, fo er-
gibt fid^ l^ierauS bie burd^fd^nittlid^e SJcr*
bam^jfungSfäl^igfeit für 1 kg für
i5oIa!o^(en • • ^ = 12,5 kg 9Ba||er (5^9).
Stein Wfn. .^= 11,7 , . (5-9).
ÄofS ^ = 10 . . (5-8).
»raunfo^Ieu . ^ = 7 . . (2,5-4).
3:orf W = *'^ • • ^^"^'^^•
^'^ m^''' ' • i'^'^-
3n 2ßirflid^!eit nimmt mau nur bie
eingeflommerten Söcrtl^c an, ba hd oUcn
gfeucrungSanlagcn größere ober geringere
äBärmeberlufte unbermeiblid§ finb.
SBeitereS jie^e: 9(n^ei)materialien, Sraunlo^Ien,
30
^Tcmidl — 9rupiftted.
9cciiii^fi, 9ri«ad1rf ^I)(o^Ini, IMl, ^fcifo^Ini,
9H<|fiette#« 9Rati tierflf^t unter
biefen ein ux]piün%li6^ tiulberf ötmiged Sremts
matfTtal (l^o^lenfletn, ©agefpä^ne, ^rber«
lo^ u. a.), bem man mit ober offnt Sinbe«
mittel in ^reffen bie 3form toon 3i^<tR
gegeben fyit. 3n bei fjform tton ISSriquetted
ift ed mÖglid^, bie fonft nid^t me^t bettoenb^
baren abfalle t»on @tein= unb SBrauntol^Ien,
floU u. a. nu^bat lu mac^n, inbem man
bem l^o^Ien!fein bie für bie l^Örbetnng
uvh fÜY bie 93erta)enbung a(d ^Brennmaterial
praftifd^e Qkfkalt ber 3iegel gibt (l^o^Ien^
3 i e g e l). ^1% 9lo^maierial toerben f aft nur
nod^ @teinfo]^CenQru§ (fjfeinfo^Ien; benu^t,
feltener Sraun!o^(en!Iein unb fonflige 9(bs
fade t)on $0(3 unb Sorf. 2Bir be^anbeln
nur etein!o^lenbriquette3, Don toeld^en in
Europa iöt^rlid^ tttoa 2^1% !U2tIIionen, in
^eutfc^lanb ettoa 100,000 2:onnen (1/25)
gemad^t toerben.
gfette ©teinfo^re, tocld^e bei 200—3000
teigarttg unb flebenb toerben, laffen fid^ in
biefem 3uftanbe ol^ne Sinbemittel }u Hollen-
fteinen formen, ha jiebod^ &xu^ bon fetten
ilol^len ftd^ anbertoeitig {StoU, Seud^tgag)
berloenben lägt, fo toerben im $lllgemeinen
fette ©teinlol^len nid^t gu SBriquetteS tytx^
arbeitet unb anbere erforbern ein Sinbe^
mittel, ba ol^ne ein foId^eS bie A'ol^ten^iegel
nid^t genügenb feft unb Derfanbfa^ig toerben.
Sie j^o^len ju ^riquetted bürfen eine
gctoiffc Äorngröfee (7 mm) nid^tüberfd^reiten,
toenn bie Beugung mit bem ^inbemittel
innig unb bie $reffung bic^t toerben foU,
bei größerem ^orne finbet bedl^alb eine 3^^'
fleinerung in Cluetfd^toaljen ober ©d^leuber«
müt|len ftatt.
Ser ^fd^engel^alt ber SBriquetted foU
einen getoiffen $ro3entfa^ nid^t überftetgen,
ba ber ^ei^toertl^ mit htm ^fd§enge!^alte
abnimmt, augerbem mug bie tUfd^e mitbe»
^drbrrt lortbra^ er^t olfo bie Serfaitb^
tofkoL lO^o %{(^ ifl in bei Siegel ba^
^oc^fie, toelcl^ augeflanben toirb, ed gibt
• 9riquette« mit nur 4— o^/o. %u% €tein=
i^ffien mit 3« gtoftem %\dfenQäfoltt entfernt
. man tor^r bie nnterbrennltd^ Steile big
i onf ben ^ufäffigrit ^ffcdt burd^ S9Hnb»
ober Sktfferonfbereitimg. S)ie gekoafd^en
i Pollen toerben Dor bem $re^n toieber ge«
, trodnet, banag ge|nre§ied Ao^(en!Iein fd^ie^
ferige unb abbtöttembe ^riquetteS gibt,
I loeh^ bie SSefbrberung fd^ted^t bertragen,
au^bem aud§ im gfeuer jerfaQen.
Sie Sinbemitiel ftnb enttoeber organifd^
ober anorganifd^e. @rfiere ftnb mittler«
brennlid^ unb geben babet SBärme ab,
toö^renb bie untoerbrennlid^n anorganifd^en
l^inbemittel felbfl SOßörme binben unb ben
9[fd^nge^It er^ö^n, ed finb alfo unter
fonft gleid^n Umflönben bie organifd^en
SHnbemittel ben anorganifd^en Horju^ie^n.
3ur 9tttocttbttng gefommen ftnbSteinto^ten*
t^eer, SBeid^pedi, ^rtped^, Äortoffelme^l,
idtanbifd^e gfled^te, ©eetang, Sldpl^alt u. a.,
als anorganifd^e ^inbemitiel: SQ^afferglag,
2:^onerbe]^^brat, ftalftoaffer, Salmtof» 9lag=
nefiacement. $on ben organifd^en l^t ftd)
bad^artped^ am beften betodl^rt, bie bamit
l^ergeftettten @tein!ol^lenbriquetted ftnb fefl
unb berbrennen mit toenig 9taud^; bon ben
anorganifd^en ift feind aur allgemeineren
ä^ertoenbung gefommen.
^artped^ toirb ali 9lädfjlanb Ux ber
SeftiUation bed ©teinfol^lentl^eerg getoonnen,
ettoa 55 kg t)on 100 kg X^r. (^ ift eine
gldnaenb fd^toar^e Tla^t bon 1,3 fpej. ^e»
toid§t, toeld^e M 200» fd^milat.
®em Äo^lÄiflein toerben 8— lOO/o ?^cd^
in gemahlenem 3ufton^e augefe^t, bie
Beugung erfolgt in burd^ offene gfeuerung,
^eige Suft ober überl^i^ten 2)ampf ertoarmten
^engeapparaten , toobei baS $ed^ aum
©d^melaen fommt unb fo innig ha^ llo^len*
!letn burd^bringt.
3Rit einer Södrme bon 80— lOO» gibt
man bie ^affe in hit ^Pregmafd^tne. (Sd^
SBtoncen.
31
gibt Zan%tniiah, Stempel» unb continuir-
Ud^e Steffen« bort toeld^en einige bis 250 t
^riquetieS in 10 @tunben liefern. 2)er
^xiid auf bad qm ntug ie nad^ bec ^&tte
bcr Stof)U 100— 150 kg fein, toenn bic
$reffunQ gut unb gleid^magig fein foU.
^inpd^tltd^ bed ^tud))erlufteg beim
^reffen toixb ber fteiSförmige Ouerfd^nitt
für S^riquetteS ber befte fein, ha jiebod^
biefe bei '3t^(^f0^iit ^^n geringften 9laum
hei ber iBerlabung einnel^men, toad für bie
^förberung t)on 2Bid^tig!eit tft, fo gibt
man benfelben einen bierecftgen Duerfd^nitt
mit abgerunbeten @(fen. @S foQ fid^ nid^t
em^fel^Ien, mit ben Slbmeffungen übet 400
bis 500 qcm nnh 10— 12 cm ^ö^e, unb
mit bem ©etoid^tc über 8— 10 kg §u gc^en.
2)ie ^ei^lroft guter SBriquctteS ift min»
beftenS gleid^ ber ber beflen ©teinfol^leU;
^auftg größer. 2)ie Slaud^enttoid^elung ift
geringer. S)ie gfeftig!eit l^ngt auger t>on
bem bei ber ^reffung ausgeübten 2)rud
t)on bem ©ehalte an ^ed^ ab. S)iefer fann
ermittelt toerben burd^ ^uSjie^en beS Ißed^eS
mittelft @d§toefel!o^lenftoff unb äßdgen beS
ungeldften tRüdtftanbeS. 3nt allgemeinen
toirb ber (^e'^alt an ^tä) nid^t toorgefd^rieben,
jebod^ bürfen hit SBriquetteS beim 93erfanb
nid^t verfallen, femer nid^t ftauben, ha ^ed^^
ftaub bie Singen angreift. 3m fjcuer fottcn
fie nid^t aerfatten, fonbern fd^id^tentocifc öon
äugen nad^ innen abbrennen.^ S)er ^fd^en*
gcl^alt barf nid^t über 7% betragen, ©tein«
fo^lenbriquetteS 7,20 an. für 1000 kg frei
fBt0nC€n, finb Segirungen, toeld^e
^au)>tfdd^lid^ auS l^u^fer nnh 3inn beftel^en.
^er (Sinflug beS S^^^^ <>uf bie @igen«
fd^aften beS ^ufiferS ift toie folgt:
2)ie {)örte ber Segirung (im Mgemeinen
größer alS bie beS ^effmgS) nimmt bis
280/o 3^nw au, über biefem (Schalte toieber
ab. ^e l^ärtefte S3ronce ift mit ber gfeile
f d^led^t au bearbeiten. 2He gfeftig!eit fteigert
ftd^ fd^on bei fleinem S^nngel^alte , bei
17,50/0 3i«n ift biefelbe am größten gegen
Serreigen unb S^^^^ ^^^ ^«i ZO^Io
3inn gegen S^xhxMen. ÜJlit bem 3^""*
gel^alte nimmt bie ©pröbigfeit ber SBronce
au, alfo hie S^^^^^^^ unb 2)el^nbar!eit ab.
SSronce mit 4,75 0/0 31"« ««b toenigerlögt
fid^ falt ftred^en, bei größerem (Bel^alte an
3inn toirb bie SBroncp bis 50^ lo immer
f|)röber, t}on f)iex ab minbert fid^ bie @^r5bigs
feit toieber. $ärte unb @))röbig{eit, inS>
befonbere ber ainnreid^eren ^roncen nel^men
ab, toenn man biefe glül^enb in falteS äBaffer
taud^i. tiefes ÜRittet ift al{o antoenbbar,
um fd^led^t au bearbeitenbe Sroncen toetd^er
unb bis au einem getoiffen (bxahe l^fimmer«
bar unb biegfam au mad^en.
S)ic ©d^melatoärme ber SBroncen fteigt
unb faEt mit bem j^u^fergel^alte, bei 350/o
3inn ift biefelbe ettoa 650«.
2)ie ^ugfal^ig!eit beS J^upferS toirb fd^on
bei einem fleincn 3iuuöc^ö^te toerbeffcrt.
3)ie rotl^e gfarbe beS JhtpferS nimmt bei
3ufat Don 3inn fd^nell ab. 3)ic Sfarbe ift
bei 50/0 3iun rot^* (golb) gelb,
,120/3 „ röt^lid^gelb,
. 150/0 . gelb,
„ 260/0 „ röt^lid^toeig,
, 300/0 „ toeig,
bann grautoeig. über 70 0/0 3iun toeiglid^
unb ainndl^nlid^.
2)ie SBroncen finb in Qfolge i^rcS gleid^*
mögigen, bid^ten unb l^arten ®ugeS fc^r
|)oliturfä]^ig unb il^re Politur ift l^altbar.
3e nad^ il^rer 23ertoenbung ^ibt man ben
35roncen eine anbereSufammenfeJung unb f&e*
nennung, toie(Sefd^ü^bronce, Qiloden»
bronce, ©piegelbronce, ©tatuen«
bronce, aJlünabronce, aWafd^inen»
bronce u. f. to.
3)ie äBeflanbtl^ile unb änifd^ungSüer«
^ältniffe finb je nad^ ben t>erlangten ©igen«
fd^aften anbcre. 3« ber Äegel enthalten
bie SBroncen auger Jhtpfer unb 3iun nod^
ein ober me^re anbere ^etaUe, inSbefon«
bere 3inf unb »lei, bann Slntimon, «Ridfel,
(gifcn, ÜJlangan, fotoie aud^ ^IjoSp^or.
32
SBronccn — fSuä^t.
C^ittigc OToncen.
für
»eftanbt^eite in o/o
Tupfer
3inn 3in'
JÖIei
6(otfen
e^tlber
^fi^^ne unb Aüfcn
t|ß4oS))^OT6ron€e ./
Socomotito'^rma'
iuren
^amt)f'@4ieber ./
Vd^fenlagfr .
■
$leuelftangenlaget
80
88,75
00
90
+ 0,5-
82
80
84
82
85
80
47,62
83,5
80
80
85
20
—
11,25
—
10
—
9
—
I $^o8p^.
—
9
9
10
10
14
2
9
9
15
—
12
8
47,62
2,38
16,5
—
16
—
8
8
15
—
2,38
4
4
6. Segirung, ^^oSp'^orbronce, ©iliciumbronce,
©eltametatt, ÜJlef jlnfl, SagcmietaDe.
3 in f in gcxinöcr ^Jlcngc crt)51^t bie ©ußs
fä^iQfcit, ein gröftcrct 3inl9ef)Qlt minbcrt
bie SfcftiQfcit unb ^Mt, toa§ unter Um«
ftänben toünfd^engtoertl^ ift. 3inl mad^t
bie ßcQitung bittiger unb fann man burd^
bie 3Dflenge begfelbcn ben JJarbcnton 16e=
ftimntcn.
SBlei erniebrigt ben ©d^mcljpunft bcr
SBronce unb l^ot ebenfattS @influ§ auf bie
gärbung, eS öerminbert bie gfeftigfeit unb
3)c^nbarfeit, erl^ö^t bie ©prbbigfcit. Söegcn
bieJeS lefeteren ßinflufleS toirb ber SBroncc
oft SBtei jugefe^t um fie für bit SBearBeis
tung mit ©d^ncibeftftl^len, ^Dlci^el unb gfeile
geeigneter ju mad^en.
@ifen unb SJlangan (in ber Siegel
unter 0,lo/o) erl^öl^cn bie iJeftigfeit ber
S3ronce unb geben i^r bcfonberc gforbcn*
töne.
^iätl mad^t eine jinnrcid^c SBronce
nod^ toeiger, eg er^öl^t bie gfeftig!eit unb
6|)röbigleit.
$]^o3^1^or ber^inbert, ba^Beim ©d^mel»
|en t)on ^hM>fet unb 3inn SRetatto^^be fid^
bilben, toeld^e bie gfeftigfeit unb S^e^nbar-
fett ber S3ronce t)erminbem. £)ie burd^
einen fel^x üeinen 3nfa^ kion ^l^odpl^t
(immer unter lo/o) entfte^enbc fog. ^f}Oh
^I)orbronce ift in ()ol^m (Srabe elaftifdg
:^ort, feft, feinfömig unb bünnpüfftg. S^urdj
^enberung ber ©emid^tdberl^ltniffe t^on
Äu|)fer, 3inn unb ^^o^p\)ox fann man
biefer SBronce fcl^r berfd^iebcne (Scgenfd^aftrn
geben, u. a. grofec ^ärtc unb gfcftigf«:
hei geringer ober mit bleibcnbcr ^tafüjitöt.
ferner gfeftigfeit neben großer ^e^nbarfett
ober aud^ eine gute <S(iegf&]^ig!ett 6et einen:
bcftimmten garbcntone. 5Der ^^o^p^ox toiti>
burd^ ben 3nfa^ einer entf|)rcd^cnben 5Wengf
bon 5pi^o8)3^or!u^fer ober ^l^oS^orainn in
bie Segirung gebrad^t.
»Ud^e^ moit^', Saubl^ola, erretd^t is
100-120 Sfo^ren eine ^ö^e bon 20—40 m
eine ©tärfe bi^ 90 cm. ^cimtfd^ in gonj
@urotJa.
3)a§ ^ola ift in ber 3ugenb tocig unb
aäl^e, bei auSgetoad^fenen Säumen im Stexm
rötl^Iid^toeig mit bröunlid^em unb glänacn-
bem ©piegel; ^art, jiemlid^ feft unb ctaftitt.
grob* unb furafaferig, ober gleidgmaßtc
bid^t, nidE|t befonberS |)otiturf äl^tg ; lei#
fpoltig, reißt unb f^ringt leidet, ©cbämpft
|e^r biegfam unb geeignet ju gebogenen
3WöbeIn. ©pea. ÖJeto. 0,59—0,85. 3ni
2öttterung§loed^feI toenig bauerl^aft, bm
Söurmfraße untertoorfen. 51I§ Saul^olj nnr
im 2^rorfenen ober in fteter S^loffc bettoenbbai.
Site «Ru^^ota an nid^t »)oIirten arbeiten,
au ©i^fd^toingcn unb al8 SBltnb^oIa in
$Perfonenloagen ; in frumm getoad^fenen
©tüdfen an ©^riegeln, getrönft au ©d^toetten.
(Bn guteg SBrennl^oIa unb liefert fe^r gute
^olafol^len. 40—50 ^. ba^ cbm. 6. c^oii
unb Srenn^ol).
9uäit, 99[lei6«f (^ain^ ober $ag^
bud^c), SoubHa. toirb in 100— 1503a^ren
bi3 20 m l^od^ unb 30—60 cm bidC. f^eimi^
in gana Europa.
(Selblid^toeißeg ^ola, bei filteren Stammen
bröuntid^; gleid^mäßig bid^t, l^art, feft,
claftifd^ unb fcl^r aol^c; f^jea- 0eto. 0,62—0,85.
©d^toinbct unb reißt toenig, f))littert leitet
unter bem ^obcl. 3m S^rorfcnen fcl^r baucr=
f8uö^^oilttif)lm — SBuffeifftongcn.
33
^aft, ttid^t im äBittetungStoed^fel. %U
fßavfyyli toenig geeignet, bagegen au größeren
t)telgebxaud^ten Lobelien, au äRafd^inen»
t^cilen unb SGÖetfaeugen, toie 3o^w^äber;
©d^tauBen, Saget, IRoHen unb dloHenltoben
für ©eil^üge, ©Helc ju ?lejten unb ^dmmern,
gfeilen= unb ©temntetfen^eften, Älopf^m-
mtm, ^ebebäumen. 0eträn!t ju SBo^m
fd^toeHen. 65—75 Tl. ba^ cbm.
S$u<fdfili# ifi ein gelöperter, unge»
fd^otencr SQßottftoff {%üä)) aug ©treid^gaxn,
auf bcr einen ^iit geglättet. 2)ient 3U
^tnfleibent. @. eetoebe u. 2u(6e.
IBÜYftetlf f. SorflratDaaren.
^^ütftenmaiitn, f. ftoiosmatten.
IBufferl^Alf en^ für 2Bagen, finb ent»
toeber gefd^loffene, gig. 19 u. 20, ober
offene, gfig. 21 u. 22, leitete an^
^uffevfxeuae genannt. SRüffen genau
Ofig. 19 u. 20.
280 .
40<7
SttfferPlfe.
Sfi0. 21 11. 22.
^45
Ungleicl^l^eit ))on l^d^ftend 1,5 mm a^Iäffig.
2)ie offenen hülfen muffen am unb im
gfül^rungdbunbe, bie gefd^Ioffenen auf ber
ganaen Dberfläd^e unb im gfü^rungSlod^e
faubet gebte^t fein, nad^bem beibe genau
auSgetid^tet finb. £ie gfu^platte mu§ genau
ber S^i^nung entfpred^en, bte Söd^er muffen
an ben beaeid^neten ©teilen rid^tig einge=
bol^rt unb o^ne ©rat fein.
(Setoid^t einer offenen $ülfe 16 kg, einer
gefd^loffenen (400 mm lang) 22— 26 kg;
ettoa 10 m. ha^ ©ttidf.
»Uffttjältibtn, :^ ö l a e r n e , toerben
tjiclfad^ an^ ©fd^enl^ola gefertigt. SWüffen
genau nad^ 3si<^nung an^ burd^auS ge-
funbem $olae gefertigt unb fauber bearbeitet
fein. SRit Sled^ 2 SR. baS ^tU.
»ufftt^an^m, Sfig. 23 u. 24,
toerben ie nad| ^efteUung enttoeber mit
btn @d^eiben aud einem @tüdfe o^ne
6d^toeigung l^rgefteUt ober bie ©d^eiben
Sfia. 23 u. 24.
i26
I
m-y~^'.
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I
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SB^-I^
5ca
j« — A
72B ^
S9uff erfreu}.
nod^ 3eid^nung avA beftem (Sifenbled^ beato.
Gd^miebeeifen ^rgefteHt unb auf \>a% @org-
f<igfte ol^ne ©d^toeifefe^ler gefd^toeifet fein.
3)ie hülfen bürfen aud^ im inneren feine
©d^toeignäl^te, SranbfteKen ober fonfiige
Sfel^ler erfennen laffen unb muffen überaU
bie gleid^e S8anbft&rf e ^nUxi ; ed ift eine
9 t oft US, SB5rtet6u4 ber difenba^n-^atetialien
a9itfferftangeti.
toerben aufgenietet, toie in ben fSfiguren
ongegeben. 2)ie ©d&eiben finb eben ober
getoölbt nad^ öprgefd^riebenem $al6meffer.
©taugen unb ©d^eiben muffen oMi beftem,
fehlerfreien ©d^miebeeifen angefertigt fein
unb genau bie t)orgefd^riebenen 5lbmeffungcn
l^ben. gfel^ler irgenb toeld^cr ?lrt bebingen
ixt aSertoerfung ber ©taugen. 3cbe ©tauge
l^at an bem Hinteren dnbe enttocber eine
©d^raubc (aOßit^toort^'fd^eS OJetoinbe) mit
gut gearbeiteter SDlutter, SJorlegejd^eibe unb
3
34
SSuTQunbetl^ra — (latbolf&ute.
Bplini, obet Sttilioä) mit ihtt, S3ovIe(|e*
fd^tbe unb @|)lint, toeld^ 2^le in tn>x*
aügUd^et Sudfül^rung unb tion Befiem
SllatertQle tnit^uliefetn ftnb.
(Sktoi^t einer ©tange mit 3uBe^c
30 kg, bad @tü(! ettoa 12 m.
fBut^nnUt^ath iftein ftanaöftfd^
gfic^tenl^ata, ftl^nlid^ bem i^plopl^nium,
ettoad l^lIeT, leidster unb bünnffüfftgei als
biefed. SBirb jum toaffetbid^ten ^Infhtd^
bet S)e(Ien ber bebedten (S^ütettoagen (feiten
no^) benutt. 1 kg U— 15 $f.
6;.
Unter C toetmiftte «rtild (et ft tia^iuf^Iaflcn.
ISaUiniYie €0ha, f. eoba.
Caput mortnum (£obten!o))f,
Itolfot^at), abfärbe, ift toefentlid^ dKfen»
oi^b. ^trb aU md^ianh bei ber (Be*
toinnung ber ©d^toefelfäure burd^ ®lü!^en
l^on @i{ent)itriol gewonnen. @emal^len unb
gefd^lemmt ein ^Eaiegelrotl^ hUi hunUl»
tnDlettrotl^ed $ul))er, je naä) ber 2B&rme,
fm toelc^er e3 l^ergefleQt tourbe. Sient
gu ^nftrid^en {Dth unb äBafferfarben) unb
jum $oliren (^olirrotl^). SS^irb jur
Seit meift bargefteQt auS ben ^edabbrönben,
toeld^e hti ber ^erfteUung ber @d^toefelf&ure
au^ @d^toefel!iefen gurüdfbleiben. ^uS biefen
9tü(f{lanben bürfen ^on nur in geringer
ÜJlenge unb fd^toefelfaure ©alge nid^t in
bie Sf<irbe übergel^en. Xl^on mad^t ben ^n»
ftri^ toetd§ unb, toeil er gfeud^tigfeit auf«
nimmt, empfinblid^ gegen 9laf{e. ©d^toefel-
faure ©alge mad^en bie gfarbe ungeeignet
für ^nftrid^e auf Sifen, ba fie bag 9h)fien
begünftigen.
Caput mortuum mu^ aufS gfeinfie ge^
mal^len unb gefd^lemmt, fanbfrei, gut bedfenb
unb trodtnenb, mit fd^öner, feuriger gfarbe
geliefert toerben. gfarbenton unb gfeinl^it
beS ^orne§ nad^ aufgelegter $robe. 2)er
®el^alt an Sifeno^^b mug minbeftenS SO^Io,
in ©aljfaure unlödlid^e Steile (jT^ou u. a.),
bürfen l)öd§ften§ l5o/o auSmad^en. @äure
unb faure ©al^e follen nid^t tior^anben
fein. 6^]^emifd^ ^n unterfud^en. ^raltifd^e
Prüfung fiel^e bei Sfarben. 3n bid^ten
gäffern ju liefern, trodfen au lagern. 11 SR.
100 kg. Unter bem Flamen „Caput
mortuum" toerben aud^ (Hfenmennige,
Sngltfd^ot]^ unb anbere rot^ ^feno£^b=
färben toerfauft, toie benn ÜLhtxfyoipt biefe
Sfarben unter ben berfd^iebenften Flamen
nnb in aal^lreid^n gfarbentdnen in ben
^anbel gebrad^t toerben. 6. ffAtbtn.
Cavliolf alfldfung unb ^atb0U
pUl^ttf f. a)eSinfcctionBmittc(.
€att^0lfhuttß rol^e, toirb hn ber
2)efüllation bed ©teinfol^lent^eerd gewonnen.
SBirb biefer in gefd^loffenen, fd^miebeeifernen
S31afen erl^i^t, fo bilben ftd^ 2)dm^fe, toeld^e
in geeigneten S}orrid^tungen ju ölartigen
gflüfftgieiten, toeld^e man I^^eeröle nennt,
tierbid^tet Serben. ST^röl, toeld^eg bei
einer SBarme a^if^^n 150 unb 200 og.
ani bem ©teinfol^lent^re ftd^ t)erflüd§tigt,
entl^t lO-500/o darbolfdure (5p^nöle),
toeld^e im ^anbel bit 93eaeid§nung ^xo^t
6arbolf&ure' fü^rt; ift eine fd^toara^
braune, dlartige gflüfftgfeit Don burd^-
bringenbem, brenalid^en ®erud^e unb bient
aum 2)edinftairen. gfür Sifenbal^natoedEe,
n&mlid^ aum ^eSinftairen t)on SSiel^toagen,
S3iel^ram))en, dletiraben u. f. U). toirb in
ber [Regel eine Garbolfäure mit einem
l^ö^ren (S^el^alte an toirffamer 6arbolf&ure
beaogen. ®oQ aud einer 200/oigen SBaare
eine carbolf&urereid^ere bargefteSt toerben,
fo toirb fie nod^matö beftiEirt. ^ud ber
reid^eren, rollen 6arbolf&ure toirb reine
^arbolfdure burd| iBel^nblung mit 9latron=
lauge unb $[bfd^eibung ber Garbolfäure au^
bem fo erl^altenen carbolfauren 9latron ge^
toonnen. gfür @ifenbal^natoedfe mu^ bit
I
(SorMfautet Stolt — @]^lor!alI.
35
€atBolf&u¥e minbefiend 50 o/o tottffame (Sxix*
Ibolföute enthalten.
i)er $anbelSto)OQte finb itid^t feiten
IbiKtgere, untottlfatne ©Uinto^m^ ober
^olgtl^etöle Beigemengt. (El^ifd^ au unter»
fud^en. beliefert in (&USbaUm^ obetgfftffetn,
ju lagent in Üil^len tRftumen.
dataoljanre ifl giftig itnb S^enb!
^en^iBeitern mitgutl^eilen! S3ov«
fid^t hti bei SSevanSgabung unb
htm (SebtQUi^e! (Bef Sge gut berfd^Ioff en
3U ^Iten. ^xobe 1 kg. $tei3 je nad^
bem @el^alte on teinet (Sarbolfäute; bei
500/o cttoa 20—24 3D1. 100 kg.
6ine fel^ fiotfe Söfung bon reiner iSjat-
Mfaure in befHUirtem SBaffer (100 Sl^I.
p 100 3:1^1.) beftnbet fid^ in einem fidler
t)er{d^toffenen @(afe in bem Slettunggfoflen
ber $r^ ©tSb. ^iefe Söfung toirb Hon 4
3U 100 gemtfd^t, mit reinem SBoffer ^um
Safd^en t)on äBunben unb aum 5£rön!en
t)on äBunbumfd^I&gen Benu^t.
Cati^0lf antet Slulf^ toirb Bereitet
burd^ S3efprengung bon ^ulberförmigem
Stallt mit ber erforberlid^en ^enge ©öure
unb Umfd^aufelung ber 9Kifd^ung. Ttu^
minbcflenS 5 o/o toirffame ßarBoIfdure ent«
l^alten. %m. BiQigften flelCt man benfelBen
auf bie angegebene äBeife felBft l^er. fjfür
hit Bereitung toirb angegeben: 100 Zt/i.
geBrannter Stall, 10 Z% fogen. lOOO/otge
GarBoIf&ure. SDient toie biefe gur S)e3in'
fection, inSBefonbere ber ^bürfni^nftalten
unb^el^ram))en(3)eSinfectionS^uIt)er).
3n 3f&ffem ju liefern, toeld^e gut ge«
fd^loffen gu Italien ftnb, toeil in gfolge SBer-
flüd^tigung ber (SarBoIfäure, an bereu ©teile
bie ^ol)lenfäure ber £uf t tritt, ha% aRaterial
ftd^ berfd^Ied^teri. S^ lagern in trodfnen,
füllen gft&umen. 100 kg 7— 10-14 m.
^atmin, ift ber rot"^ gfarbfioff ber
itod^eniHf . S)ient al3 ^oI^Beiae, at9 fel^r
toertl^bolte äBaffer» unb OelfarBe unb aur
Bereitung bon rot^n ^dtn, 38 3R. baS kg.
^t^tniUtp ift ein gana fd^maleS @eibem
ober 9Bottens@etoeBe, baS nad^ gfertigfleKung
um ftd^ felBfl gebrel^t ift unb ein pWäi^
artiges, rauj^enf örmigeS ^udfel^ mit fd^rau«
Benförmiger 3)rel^ung a^igt. ülad^ SWufter
au liefern, tlnterfud^ung toie @etoeBe.
SBirb Benu^t Bei ber ^uSftattung ber
<Sout)^3 I. unb n. klaffe.
^ht^t^^ttinm, toirb bargefleEt auS
!ol^lenfaurem (Söitl^erit) ober fd^tocfclfaurem
aSar^t (@d^toerft)at:^). ?(u8 erfterem burd^
^uflöfen in @alafäure, aui le^terem burd^
(Slül^en mit Äol^Ien unb Sciff^tcw be8 ge»
Bilbcten ©d^toef elBar^umS mittclft ©alafönr€.
ßil^lorBar^um Bilbct farBtofe, burd&fid^tige
Ar^ftoUe, ift löSlid^ in äßaffer, fd^medft
fd^arf unb efelcrregenb. 3n SWel^Iform
au liefern. 3Ku6 90 o/o toafferfreicS, reineS
S^lorBar^um entl^alten. 2)ient in ^n*
Binbung mit ilal! a^m 9lieberfd^logen ber
^effelfteinbilbner aud htm ^effelf^eifetoaffer.
eilliitBiitrium ift giftig. ^roBe 0,5 kg.
100 kg 20—25 m.
^^lüthämpUf f* S)(Bmfe€itotiftmtttel.
miPtiaifp Bilbet fid^ Bei gintoirhtng
t)on (^ijlox auf gelbfd^ten ^al!. 2)iefer
toirb in gaSbid^ten 6]^lor!ammern auf
©efteHen ausgebreitet unb ha^ €l^lor bon
oben eingeleitet. 3ft ein toeifteS ^Iber,
frümlid^ unb cttoaS Badfenb. 3n Sföffcm
anauliefern, bie mit $apier auSanlegen unb
beten iB5ben mit @^))S bergoffen ober mit
Äalf bcrtiind^t tocrbcn muffen, toeil ©^lor«
faß au3 ber Suft aOßaffer unb Äo^lenf&urc
aufnimmt, toeld^c feine SQÖirffamfeit ber=
ringern. 3n bunfelen, fü'^lcn ^Räumen auf«
auBetoaljren. äBenn (Sü^hydatt ber äB&rme
ober ben ©onnenflral^lcn auSgcfc^t toirb,
fann burd^ plö^lid^e ^aSenttoidfelung eine
f&lpU^on erfolgen! Tlu^ minbeftenS 30 o/o
toirIfameS dl^lor entljaltcn. ©^emifd^ a^^
prüfen. SBirb Benu^t ^nx 3)e3infection
ber SBebürfniftanftalten, S5icl^rompen u. a.
(S^ütertoagen, in toeld^en S^iel^ beförbert
ift/ toerben Beffer nid^t mit ®^lorfalf bcS«
ittficirt, toeil ber Sl^lorgerud^ fd^toer a^
bertreiben ift unb anberen Gütern fd^fiblid^
toerben taxm, llud^ foKen ^unbe, toeld^e
36
(Sißx^inl — €^riratgxftn.
in mit ^^loxlaß begtnftdTteit ^os^^ Be«
förbert toetben, für einige ^\i bie @^ürs
nafe Verlieren. $robe 0,5 kg. 100 kg
dOC/oigen (S^Iotfalf 25 SR. 6.2)efttnft(tiotii.
mittel.
««^lotsinf (3 1 nf d^ 1 1 i b), loixb bat^^
gefteEi butd^ tupfen ton 3in! obet 3inl«
os^b (3in!toet^) in ©aljfäure unb fabti!>
magig , ' inbem vc^nn bie in ©oba» unb
@d^toefelf&urefabri!en aU ^leBenet^eugnig
getoonnene ©al^fdure toarm auf 3tnfabfäIIe
ober 3in{afd^e (unreine 3info£^be) ein-
toir!en lägt.
äßirb als ftarfe Söfung in äBaffer jum
S^r&nfen tion ^ola, inSbefonbere ber (Sifen«
Bol^nfd^toellen Benu^t; augerbem ald 3)e3s
infelHongmittel unb Sötl^toaffer. S)ie ISBer«
nnreinigungen gx& ber rol^n @al§f&ure unb
bem unreinen 3int bejto. 3in^I^b, fd^oben
\m ungemeinen nid^t, bod^ barf bai (S^Ior-
aini l^öd^ftenS l^/o ßifen unb feine freie
©öure unb muft minbejlenS 50% tooffer*
freies (^lorainf entl^Iten, toeld^em annä^rnb
ein «el^alt Don 25 7o 3ittt entf^irid^t. 2)o3
f))e3. (S(eloic§t einer fold^en Söfung Betr>
ettoa 1,62.
2Birb tierfalfd^t mit S^lormagneftum,
^lorcatcium, G^tornatrium, (^lorfalium;
d^emifd^ au prüfen. S)ie Si^fd^Iorib*
löfung mug flar unb frei bon iBobenfa^
fein. 3n (i^laSBallond au liefern, in fül^len
^Räumen a« lagern, jebod^ bor gfroft a«
fd^ü^en, bo ftd^ fonft fefteg e^lorainf in
Itr^ftaCen audf^eibet. dlftloraitt! ift ftar!
St^ttb unb giftig; ben Arbeitern mit»
aut^eilen! Sorfid^t Bei ber SBer»
auggaBung unb \itxci. (SeBraud^e!
S)ie Ballons gut gefd^(of[en au Italien !
«ProBe 1/2 1. 14—17 3n. für 100 kg einer
500/oigcn ßöjung.
Ciltottidelii (d§romfaure3 ^lei»
o^^b), eine \^ fd^öne l^od^gelBe, gut
bedtenbe !I7lineralfarBe. SBirb gewonnen
aug effigfaurem ^leioi^b (SBleiaudter) unb
d^romfaurem itali, Bei bereu Sl^ifd^ung ed
aß 9liebe¥fd^lag ftd^ oBfe^^t. 2^a$ 6^rom»
gelB bed f>anbel8 ift fetten reineS d^rom-
foured S3Ieio|^, fonbern ent^t l^öufig
(toeiged) fd^toefelfaured SBIeios^b, baS jebod^
Bid au einem ^e^lte bon 50<)/o nid^t al^
äkrf&Ifd^ung anaufel^n ift, inbem ed ^^
3toedf l^t, berfd^ebene lottere gfarBentöne
(€tro]^eIB, GittonengelB) au eraeugen.
Sf&lfd^ungen mit @d^tDerf|)at^, %\;^, S^n«
erbe, ©t&rleme^l u. a. Sl^mifd^ au |)rüfen.
93ei ber ))ra!tifd^ Prüfung mug @^rom-
gelB mit $arifer $Uu ein reineS \pX^i
oliben« ober BroncefarBened) ®rün geBen.
gfdrBebermdgen burd^ äüifd^ungen mit feinft
geriebenem ©d^toerf^atl^ au unterfud^en.
S^romgelB ift frei bon frembartigen 93e-
ftanbtl^ilen in leB^ft gelBer gfarBe, gut
bedtenb unb trodnenb, in gfaffem ober ^ften
au liefern; trodten au lagern, gfür bie ge=;
toünfd^iengfar Ben töne ftnb groben auS=
aulegen. tDromgelB ift giftig; ben 3(r«
Beitern mitautl^eilen! SSorfid^t Bei
bem (S^eBraud^e! ©töuBen au ber-
meiben! $roBen bon jeber ©orte 0,2 kg.
3e nod^ ber 9teinl^it unb ben fonftigen
(gigenfd^aften 0,50—2,50 SJl., für difeuBo^n:^
atoedte 1,30 ^. baS kg. 3n engerer S^cr«
bingung au Beaiel^en. e.^fatben.
€|^¥I»III0 tun ((Sl^romos^b), eine
grüne, toertl^bolle, fel^r Beftänbige ^tteral=
farBe; finbet in reinem 3uftanbe menig 93er ^
toenbung. ®ie im ^anbel borlommenbe
grüne Snfhid^farBe, fdlfd^Ud^ ^l^romgrün
genannt, ifl mz ^ifd^farBe bon ^rom«
gelB unb $arifer SBIau.
3e nad^bem gelB ober Blau borl^rfd^t,.
f^ielt baS @rün in'd ®elBlid^e ober IBiau»
lid^. Sem (Sl^romgrün toerben häufig
@d^toerfpat]§, @^8, 2^n u. a., unb, um
bun!ele (Brüne au erl^lten, aud^ fd^toarae gfar?
Ben augefeftt. 3e nad^ ben 3uf&^en unb
^n ^rBentbnen toerben biefen grünen
gfarBen bie oerfd^iebenften Flamen gegeben^
toie 3innoBergrün, Oelgrün, SauB«^
grün u. a. 2)er äBertl^ ber gforBe ift
lebiglid^ aBl^dngig bon \itvx Sel^alte an reinem
Soatiitfi — 2)ain))fc4nnbe¥.
37
iSf)xom^tlb vmb ^atifer f&iavL (Sl^emifd^ au
unterfud^en.
2)Qg 3ufe^^n ton toet^n ober fd^toataen
Sarben ntnnnt man atoedfmä^ig felBft t)OT.
SaS au Itefembe (Sl^vomgtün nrng frei ton
ftembaYtigen ^efianbtl^etlen (teined (S^tom-
gelb unb 5Pattfet SBIau), öon Icbl^aftet
grünet Sfatbc, gut bedcnb unb trodncnb
iein. gfür bie getoünfd^ten gfarbenidne finb
■groben auSauIegcn. 3n gffiffem a« liefern,
irodten au lagern, dl^riiwfirfiii ift ttpenifi
giftig; ben Krbeiiern mitaut^etlen!
^orfid^tbeim ^ebraud^e! @t&uben
^u t)etnieiben! $roben ton jeber @orte
0,5 kg. 3e nad^ ben 99eftanbtl^eilen unb
bereu aWcngen 0,40—1,00 5W. baS kg. 3n
engerer SSerbingung t)on beto&l^rten gfirmen
3U beaiel^en. ©• 8ffl»^«n.
a^OatittÜf f. dfrir».
C^oteline^ ift ein l^albfetbeneS (Setoebe;
€d^u^ ^aunttooEe, ^ette @etbe. (^ttobf^n-'
lid^ mit SJluftern fo gctoebt, baß öortotegenb
bie ©eibenfäben flott liegen; bit SJlufter
muffen fo gefteQt fein, ba^ bie SBreiten an*
einanber t)affen (loie bei ^of^eten), bamit
burd^ ^bfd^neiben fein SSerluft entfielt.
5bitni aur ^efleibung ber SBänbe in hm
eou^e'g I. (Haffe, ^n einer ^Breite Don
1280 mm gel^ören au einem (Sou^e 7 m.
3n gfarbe unb dufter nad^ $robe au liefern.
^vi gleid^mö|ig gebebt fein, im Uebrigen
Unterfud^ung toie bei @etoebe. ^rd^
Trennung ber @eiben» ))on ben SSaumtooUens
fäben toürbe baS SBer^Itni^ ber (Betoid^te
t)on beiben ermittelt Serben lönnen. SBei
1280 mm ©reite 10—11 SDI. ha% m.
eoup^fpmtn ((Sou^^^eiafol^len),
pnb 5pre§!ol^len.
€ut€Uma ((Selbtourael), ift bie
getrod^ete äBurael einer in Spen l^imifd^n
$flanae; entl^dlt einen gelben gfarbfbff, toel«
d^ aur ^erfteSung einer ^olabeiae unb bed
gelben €urcumat)a))iereS bient. ^iefed
loirb bei ben Unterfud^ungen bon berfd^ie«
benen IDlaterialien ^ufig benu^t. 3)a3 kg
90 5Pf., ber SSogen 8 ^f.
(S^lin^eVdlftfetf f. 2am))enc^linber.
2».
^ammataf^ath entftammt einem oft»
inbifd^en ^labeH^olae, ift farbloS ober l^eE»
gelb, gefd^madts unb gerud^lod. SBtrb hd
^anbtoärmc fd^on fiebrig, bilbet bei 100 o
eine birfflüffige, bei 150© eine bünnPfftge
ITtaffe. 3ft löSlid^ in Terpentinöl u. a.,
bient aur C^erfieKung l^eHer Sadfftmiffe.
2 Tl, baS kg.
^€^mmatai^p ift eine Söfung bon
^ammaral^ara in Sterpentinöl mit einem
geringen 3uf a^e ))on bidC einge!od^tem Seinöl«
firniß. 9hd^t feiten berf&lfd^t burd^ j^olo::
:))]^onium, toeld^eS d^emifd^ nad^autoeifen ift.
^ammaralodC mug a&'^fl^ff^fi/ toÜftänbig flar
unb frei bon SBobenfa^ fein; in bünner
^d^id^t einen glänaenben, nid^t blinb toer-
benben unb flebfreien Ueberaug eraeugen.
tBei ber ))ra!tifd^en ^[hüfung toerben auf
{^ola unb D^etaE bei 9n)oenbung bon gleid^n
2Jlengcn SiuJtoeift SBeiftlarfirungen l^erge«
ftettt unb toirb ermittelt, öon toeld&er $robe
bie geringfte ^enge erforberlid^ ift, femer
in toeld^er 3cit bie $robeonftrid^e trodten finb
unb ob fie f lebfrei trodhien. 1,50— 2,50 3Jl.
ba^ kg. @. 3fimiffe.
^ampUt^linhttß für Socomotiben
unb 5Dampfmafd^inen. 2)em Lieferanten finb
fe^r genaue 3ci<^uungen mit STlagangaben
ober ba^ ^OlobtU au übergeben. Se^tereS
ift in ber 9tegel in bem SBefi^e bed Liefen
ranten ber betr. SRofd^ine unb toirb biefer
beSl^alb am biUigften unb fd^neUften einen
9tefert)es ober ©rfo^c^linber anliefern fönnen.
^ag STlaterial mug befted graueS, boIl>
fommen gleid^magigeS ©ugeifen, ber (&n%
befonberd bid^t unbfeft fein unb bieferl^lb mit
entfpred^enb fd^toerem ^rudt{o))f gegoffcn
toerben. SRefte oon gformfanb, S5d§er, Olafen,
38
ItiimpfltfiiäUfiUtt — jMntfeciioiidintttfL
9Hfie, «tt^^ u. f. to. bfitfen ftd^ ttid^t
t)otftttbfn uab tia^ bem So^nceit unb IBe«
aTbciten nrn^ bet di^inbet {id^ dS todSig
fehlerfrei ertoeifeit dd ift auf genaue ^hnte«
^tung ber flbmeffutigen unb barauf au
fe^, t>ai bie getaben ffflSnä^ niil^t loinb^
fci^ief ftnb. fluf ^ui^ti(|(eii !dnn ein Sampf »
c^linber bur^ fSki^btüd^obt unterfud^t
toeiben. 6. tifnant
(Betotd^i bei 9lotnuil))erfonenauglocontps
tttien ettoa 1050 kg, bei ^Büter^gmaf deinen
tttoa laOO kg. 800-900 m. baS @tiuf.
^mni^ffeffelloliUii^ f. etdnwcn.
^urmf aiien^ toetben aud benS&tmen
t)on jungen @d^afen, 3i^<nr Aa|^n u. a.
gefettigt, inbem man biefelben entfettet, }u«
fammenbte^t, bleicht unb gl&ttet. 3n ben
äBetffl&tten toetben bidtete @aiten a» ^n
Sfibelbögen bet StoEenbol^tet unb au fleinen
{kmbbre^bAnlen benu^t. Aatboltftrte bünne
2:)atmfaiten toetben bei ^Blutungen au ^
fä^untetbinbungen toertoenbet. S^^ ^^3-
d^en mitfüren, «otgut, je 1,20 3K., be«
ftnben fid^ in bem gtogen 9tettungSfaften
bet $t. ©taatdbol^nen.
flttinj«. (gcto. 80— 100 kg.
^C^MuttU ftnb 70 mm bteite 3fa9on»
ctfen. 8fiö- 25, aut IBefeftigung bet ^tlf 'fd^en
Sangfd^toelle mit ben Ouetfd^toeEen, um
I
^edttoiulel.
bad äßanbetn bet Sangfd^toellen au betl^in>
betn. ^uf jebet ^iit bet ßangfd^toeHe an
beibcn @nben ift ein fold^et Dedttoinfel mit
atoei9lieten angenietet, bet Sedhoinfel felBfl
ifl mit einem Gd^taubenbolaen an bet Qutx=
fd^toeOe befefügt. 6old^ 3)edttoin!el toer«
ben in m^aäffn Sängen getoalat unb auf
einfad^ £änge gefd^nitten. Sie Knforbe«
tungen an Watetial unb äufiete ^Befd^affen»
^t ftnb biefelben toie bei ben Sangfd^toeOen.
5bvt 9ufs unb 9nlageflad6en an ^uet» unb
Sangfd^toeQe mfiffen genau bie botgefd^Tte«
htm 9leigung au einanbet fytUnt bcfonberd^
glatt, eben unb fe^t getabe getid^tet fein,
bamit bet 9lnfd^lu§ ein bid^tet ift. 3)ie
SDetnietung mug butd^aud feft, bie 9liete
ton befiem 9lieteifen fein. 6. 3fa9onn{ciu
^#gt«#f f. Scbctf«micre.
^tlianfBfltiM, ifl eine Segituttg
toon Ihtpfet, 3iu! unb iüfen; füt befon-
bete 3^^ entölt baffelbe nod^ SRangan,
3inn obet Slei. @pea. (Beto. : 8,6 ; gfarbe
^ngelb bid bunlelgeCb, bie fid^ an bet Suft
beffet afö bei $tonce unb SReffing ffili,
bünnflfiffig, gibt fe^t bid^te (S^üffe mit feinem
Stotnt, fel^ ))olitutfd^ig. ^att toie ©d^miebe«
eifen, in bet 9lot^gIü^l^i^e fd^miebbat unb
toalabat, nid^t fd^toeigbat abet löt^bat. Sä§t
fid^ au 2)t&^ten unb tRöl^ten ai^^^u, au
Sled^en unb @t&ben toalaen. ©e^t fefte
Segitung. 3<i^(t6f<f^id^it in ©täben 33 kg,
gefd^miebet 50 kg, 2)ta4t 95 kg füt ha^ qmm.
^tHnUtiion^miiitU 3ngfaulni§
übetgel^nbe ©toffe aud bem X^iet» unb
^anaenteid^e, indbefonbete bie ^dtoutf»
ftoffe ))on ^enfd^en unb S^ieten ent>
toid^eln übeltied^enbe bet ^funbl^eit f d^äb«
lid^e &a^t (^o^Iem, ©d^toefel» unb ^^od«
t>l^ottoaffetftoffe, ^Imnuniaf u. a.) unb
fönnen augetbem niebete lebenbe jD^ier^
d^en bet !leinften $ltt (SBactetien, $ilae)
entl^alten, toeld^e anftedfenbe ^anl^iten
(G^oleta, 9linbetfettd^e u. a.) auf ^en«
fd^en obet ^T^iete übetttagen. 2)ie ^S»
infection beatoedt, bie gf&ulnig übet»
l^au:|)t au betl^inbetn, obet hu fid^ ent»
toidfelnben ®afe unfd^dblid^ au mad^en (fie
au hixtben) obet bie S3actetien, $tlae u. f. to.
au tbbten; bie baau geeigneten ^ttel nennt
S)edtnfeciu)ng)mlt)et — SJod^te.
39
man2)edtnfectionSmtiteL Unter ^n«
toenbuttg bon d^axbol^amt , @^3, StaVt,
jheibe, (Sl^lotfolf, @ifent)tttü)I, (S^Iot, (Sijiox:
ginl, fd^toefeliget @auve, @oba, ^Potiafd^
^aBen btefelben folgettbe 3ufammenfe^ung.
Satbol^ultoet. 8 kg €axBotf&ute
itnb 100 kg lheibe|)uü)er. 1 kg babon mit
6 kg gSaffer flcnttfd^t.
eatBoüalflöfung. 20<'/o taxboh
fauxer AaH utib SBaffer, obet 1 X^l. €ax-
bolf&uxe unb 6 Xf^t Stalttoa^tx.
e^Ioxfalllöfung. 1 @etotd^t$t^eU
^hxiall unb 12 (Betnid^tSt^eile äBoffex.
(5oxBolfduxc, 2 21^1. babon auf 100
^l. aßoffcx. Slud^ finbct fid^ bic SBc*
ftimmung, ba| füx 1 qm bex gu beSinft*
cirenben §löd^e 7gr (^xbolföuxe ju tiex»
toenben unb babon eine 3^/o Söfung in
SGßaffcx l^exauftcEen ifl.
3)0 (SQxl6oIfäuxe fci^toexex al8 aßoffex ip,
fo mug bie ^ifd^ung foxttoäl^xenb untge^
räl^xt toexben.
Acidum carbolicum depura-
tum, ift 10Ö«/o ©axbolfouxe. 3ft boxfie»
fc^xicben jux 2)eöinfection bex 3lu8leexunQen
bon €^o(exa!xan!en unb bex Befd^ntu^ten
2öäfd§e. 1 2^1. ouf 18 2:^r. SDßajfcx. 2)ie
SJlcn^e niu6 minbeftenS ben fünften 3^1.
bex ^enge bex $[ugleexung auSmad^en. 2)ie
SBäfd^e toixb 48 @tunben lang in bie Söfung
gelegt unb bann mit äßaffex auggef|)ült.
S)eginfection8puIt)ex. 16 2^)1. ßax»
bolföuxe, 24 2:^1. ©fenbitxiol, 60 %1)t ®^J)8.
Obex: 100 ©etoid^tStl^eile mit Söaffex au
5Pulbex gelöfd^tex Äalf (Sle^falf) unb 10
(S(etoid^tdt^eile lOo/oige (Saxbolföuxe.
3)cginfection§fIüffiQ!eit. 50 (Sx.
6oba (obex «Pottafd^e) unb 10 kg SBaffcx.
Obex: aOßaifex mit 2o/o €axboIfäuxe unb
b% @ifenbitxioI obex an ©teile beS le^«
tcxen 37o ©^loxgin!.
Obex : 20 2:^1. SOBoffex, 1 li/i. ©d^toefel»
fauxe (aum ^eöinficixen bon SJüngex).
€t)Ioxbäm))fe, toexben enttoidfelt in«
bem man in einem %op^t bon ©teingut
5 2^(. Äod^fola, 2 21^1. SBxaunftein, 4 St^l.
@d^toefelfäuxe unb 4 ^l. äBaffex mifd^t.
Obex: 1 kg (S^loxfoß unb 1/2 1 @fPö.
Obex: Ikg mioitalt unb 2 kg @ala<
f&uxe.
2)te exft genannte Sl'lifd^ung ift im äBinter
nid^t au bextoenben, ba bie Sl^loxenttoidCe»
lung au gexing ift.
©d^toefelige @duxe, enttoitfelt fid^
Beim ^naünben bon ©d^toefel.
S3ei $lntoenbung biefex SRittel toexben
bie au beSinftcixenben ^Haffen obex Negern
ft&nbe enttoebex mit bem ge^ulbexten 3Rittel
Beftxeut obex mit bex gflilffigfeit Begoffen
obex aBgetoafd^en; Bei gaSföxmigen Mitteln
fe^t man bie (Segenftänbe obex 9läume bex
^ntoixfung beS (i(afed aud.
Untex bem 9tamen S^eSinfectionSs
))ulbex fommen mel^xexe aud bexfd^iebenen
©toffen aufammengefe^te 3JlitteI in ben ^am
bei, bexentoixffame^eftanbt^eile jebod^ immex
nux bie Befannten jlnb. 3n bex Siegel toixb
man fold^e S)edinfection8puIbex obex =fjlüffigs
feiten füx einen ntcbxigexen al8 ben ^an*
belSpxciS felBft ^exftcllcn obex mifd^en fönnen.
S3ei?ln!ouf bon gxö6exen3Wengcnift d^emifc^e
^xüfung auf bie toixffamen SBeftanbtl^eitc
exfoxbexltd^.
^tHnUcii0n»pul^tt, finb in$u^
bexfoxm aux ^ntoenbung fommenbe ©eS*
infectionSmittel, toie caxBolfauxex SUdl,
€l^lox!aI! U. a. €. 2)e9inf(cttonBmitteI.
^cuifäitt Ziafil, ift ©i^toeiMta^l
(^ubbelfta^l).
^ttitittf ift ©täxfegummi.
^iatnanifatbt, ift eine an^ @xat)l^it
unb Seinolfixnifi Beftel^enbe 5lnftxid^faxBe.
Xxodfen baS kg 17 ^fg.
^od^tCf bienen enttoebex aux Seiend^«
tung (Sam^enbod^te) obex aux ©d^miexung
(©d^miexbod^te), in Beiben gf&IIen toexben
biefelBen aud ^aumtooQe gefextigt. (^ßexe
toexben nod^ toiebex in Del« unb ^etxo«
leumbod^te untexfd^icben. 3n einfad^cn
^anhlamp^n (5pu^ex=, ©pixituSlampen u. a.)
unb ben meiften ©d^miexgefä§en toexben
40
Sod^tgarn — S)Ta^8etoeBe.
graben bod^te(Aovbelbod^te,Jlüd^en«
bod^te, Dod^tgaxn) bettpenbet. £)tefe
(eftel^en oud lofen, bicfen gf^ben, toelc^ mit
fd^toad^et ^tel^ung nebeneinanbev liegen, fo
bag fie bu¥d§ SBegnal^me obet 3ugaBe t)on
graben ol^ne Sd^toiengleit bümter unb aud^
bid^er gentad^t toetben lönnen, tote biefeS Bei
2)od^ten für ©d^mietgefdge unb 2ampen
mit Derfd^teben toeiten ©d^ietröl^d^en bejto.
Süllen oft nötl^ig toivb. 2)iefe gfabenbod^te
muffen an^ toeiten, reinen, toeid^en, lang«
fafetigen (nid^t lur^tiffigen), gleid^mögigen,
fd^tood^ gebte^ten SaumtooHenf&ben o^ne
tieftet, jhtoten, @amenfa))feln u. a. l^erge»
ftcttt fein. 3Kan finbet bic Sotfd^tiften;
ha^ 122— 134 m (14—15 gföben) ober 150
bis 200 m, ober 200—270 m ein kg toiegen,
tote auä^, bog biefelben 5 mm bidt fein follen.
5Die ^od^te für gflad^- unb IRunbbrennet
finb getoebt au3 bidten Aetten^ unb bünnen
Sd^ugfaben. @ie ftnb enttoebet banbattig
unb l^eigcn bann SB an b* ober Sflad^bod^te,
ober fd^Iaud^artig, bie G^Iinber^ ober
$) 1^ l b d^ t c. 3n SBcaug auf baS SJlatcrioI
gilt ha^ bei bem gfabenbod^te (S^efagte.
3m übrigen müjfcn bic ^od^te gleid^-
ma^ig getoebt unb trotfen fein, ha feud^te
S)od^te fd^Ied^t fangen; femer foQen fie bie
SBrenncröffnung gut, iebodft nid^t ju feft
ausfüllen unb cnblid^ bürfen biefelben beim
^Brennen nid^t !ol^len.
"^k gctocbtcn ^od^tc toerbcn mciftenS
unter Eingabe bcr Sörcitc, bei ben C^o^lbod^ten
in flad^ gebrüdCtcm ^wP^nbc, in 10 m
5Paquetcn bcftcüt, tocnn auf Sänge ge-
fd^nitten, in folgen au 12 2)utcnb.
3utoeilen toirb aud^ baS ®etoid^t bor-
gefd^ricbcn unb atoar: (©. STabcttc.)
2)o4te aller 9lrt muffen fel^ irodfen ge^
logert toerben. S9anb«, ^oi)U unb IMId^-
bod^te ettoa 2,20 ^. baS kg. Oelfaugebod^te
25 mm breit 9 $fg., 40 mm breit 40 ^fg.
boSi m.
f. SoAte.
ItPpptif^pttp f. Ocivcic.
^0pptlp0ni0n'fBUä^, f. iBetftUe«.
^0pptUT^iU^p !• I-«lfen bei .T-'
^taä^tnhluiß ein ^ara Hon berfd^ie«
benen SBdumen 9lfri!a'g unb Oftinbien'S.
S)aS befle fonratt in fugelförmigen ©tüdfen
in ben ^nbel. ^at eine blutrot^ gfarbe.
SBirb aur ^erfteQung bon girniffen, (^olb«
lad u. a., fotoie ton ^olabeiaen benu^t.
5,0 Ti. ha^ kg.
^taf^i^tt»tlft (üifenbral^t), U'
ftel^n toie bie ^etoebe auli $flanaem unb
^ierfafern aud ^tte unb @d^ufi. SHeift
finb eS fd^Iid^te @etoebe, eS gibt aber aud^
^dbpttit unb anbere. 2)ie Anfertigung er^
folgt tl^eilS auf ben Seinentoebftü^len ö^n»
lid^cn SBebftül^Ien, t^cilS auf fold^en. Bei
toeld^n hit itettenbräl^te fenlred^t neben«
einanber liegen, ^ie ftör!eren ^ral^tgetoeBe
erforbern au il^rer ^erftettung befonberc
aWafd^inen. 3n ber Sftegel finb bie S)rö^te
runb, jebod^ fommen aud^ S)ral^tgetoeBe auS
gfa^onbr&l^ten bor. Bit toerben bis lu. 50 m
Sänge unb in breiten bis au 3,5 m ange«
fertigt. 3^ euger bie ^afd^en, um fo bünner
finb mciftenS anä^ bic 2)ral^tc. gfinben in
feineren @etoebcn unb ladfirt alS 2)id^tungSs
material (S3 e r p a df u n g S g aa c), mit Ttm^
nige geftrid^en au 3fun!enfängern, berain!t
aum ^d^u^e bon gfenftcm (gfenftergaae)
in ®ütcrtoagen, äBcrfftatten u. f. to., }u
hieben für ^ol^lcn unb AieS Sertoenbung.
S)ie @ütc beS Dral^teS toirb burd^ SiegungS-
1
LO aReter lufiffett
mit
fgen
i:
SBrcitc bcS Sanbbod^tcS
in mm
5
12
16
17
20
25
35
39
41
46
50
60
65
97
(äxamm
35
80
102
121
130
162
232
275
272
375
381
410
500
785
3)ra^tatc - ®üffct
41
unb 3«ifwftbcrfud^e, bic @tdt!c bcr 3in^=
fd^td^t tote Bei 3 in! angegeben; untetfud^t.
^a§ (^eloebe ift in gleid^föTmiget ^afd^en»
toeiie mit gleid^ ftatfen 2)t&]^ten unb faubet
gebebt anzuliefern. (@. Säbelte.)
mufiexten Ao:t)f; bet (Slafetftif t l^t einen
getoölbten Stop^; bie Aantmjtoede ift in
@d^aft unb Aopf glatt, in ber Siegel blau
angelaffen, aud^ ber^inft ober berjinnt; ber
©^reiner ft ift l^at einen ftarl terf eniten
^n KoUctt stt
50 n
SSttge
uttb :
Im »reite.
9Raf(^entoette
mm
16
20
25
32
40
50
80
Sra^tfiärle
mm
0,7
0,9
1,0
1,0
1,6
1,6
1,6
2,25
§ÜT 1 »oOe (50 qm)
9Rarf
51,75
38,25
33,75
27,00
31,50
27,00
24,75
18,25
Sa8 (e|te ju Sfunlcnfangern.
gfür ^eintrommeln 1,5—2 mm ftarf,
7 mm ÜJlafd^cntocite ; für baS qm 6—8 011.
^aS feinfle ^ra'^tgetoebe (^ral|tgaae)
95 5Pf. unb grüne 2)ra^tgaac 1,70 9Jl. für
ha^ qm.
^tamiiktß l (Siftnbra^t.
^tat^ifti^tp eifetne^ ^aben eine
Sänge t}on 6—200 mm, eine 2)icfe bon 0,5
bii 9 mm. SBerben auf ^raljtftiftmafd^inen
angefertigt, bie gröjercn bid ju 3000, bie
Heineren hi^ 3U 20,000 in ber ©tunbe. @ie
muffen bie borgefd^riebene fjform l^aben, an%
gutem, l^rt gezogenen, blan!en ^ral^t ge^
fertigt, gerabe, gut gefpi^t, hit Stoppt müjfen
gefunb fein unb concentrifd^ ^um @d^afte
fi^n. 2)icjcr ift getoöl^nlid^ runb unb glatt,
jebod^ fommen aud^ breüantige mit canne-
lirter Sform unb Guabratbral^tftif tc bor, fo*
toie fold^e mit gemuftertem ober gerau'^ten
©d^afte. 2)ie breifantigcn Stifte finb 25
Vi^ 30 o/o leidster al8 oierf antige unb runbe
bei gleid^er gfeftigfeit; fie frümmcn fid^
toeniger leidet al3 bicfe, laffen fid^ leidster
einf dalagen, ha fie toeniger ^olj au berbrongen
"f^abtn unb p^en bennod^ fcftcr, ba fie fid^
in ba§ $ola einfd^neiben. 3)ie SBeacid^nung
bcr ^ral|tftifte ift eine fe^r mounigfad^e.
^er getoö^lid^e @ifenbra^tftift ^at einen
runben, glatten ©d^aft unb flad^en, gc=
Stopl ber ©d^aft ift glatt ober mel^r ober
toeniger geraupt; ber ©d^ein^alenftift
^at biefelbe gform unb im Stoppt einen (^tn^
f d^nit t toie hit ^olaf d^raube ;gformerftifte
finb glatte ©tif te mit langen, bünnen © i^&ften
unb flad^en, breiten Äöpfcn; SBerbanb«
ftif te finb an beiben @nben geft)i^t; Tlb-
b e l n ä g e l l^aben Keine ©d^öfte mh ^Reffing*
ober ^oraeKanföJjfe, fie gel^ören eigentlid^
nid^t au btn S)ral^tftiften. SBilberndgel
(B. ba) ^aben meffingenc Äöpfc.
^UU (S)rillid6), ift ein ge!öt)erteS
ober aud^ einfad^ gemufterteg ^etoebe, ge^
toöl^nlid^ aug gflad^S ober $anf, bod^ aud^
aud^albleinenunb iBaumtooUe. Seinenbrett
finbet ^rtoenbung au ^arbinen in III. (Si,-
SOßagen, au äBagenbeden, ^anbtüd^ern, SBett-
tüd^ern, SJlatra^en, SSeinfleibem, Unter=
futter u. a., in gröberer äöaare aud^ au
©atfen. ^nforberungen toie bei © e g e 1 1 u d^.
^ei 1 m breite hai m geftreifter S)ren
1,45 m,; rotier 1,65 Tt. e. Qeioebe.
Büffet, ift ein tud^artigeS SBottenaeug
aus ©trcid^tooHc, eine 3lrt 9fric8, jcbod^ auS
bidfcrem ©efpinnfte unb ettoaS füracr gc«
fd^oren, feftcr getoalft. Sfinbet SBertocnbung
au äBinterfd^u^Ileibem. Unterfud^ung fiel;e
^etoebe unb ^ud^e.
42
(Sbonit — <Snnet.
&.
ei^0niiß ifi Hartgummi.
^atiUn, ifi äBtnfeletfen.
C'i^ifett^ f. u.Oifen bei U.
toeben, toeld^e bei bei S^etarbeitung biefec
(a. ^. au ^leibent) bett Abfall bilben.
©old^e bon äBottengetoeben !ommen aum
2)id^tcn bct 2]^ÜTen unb gfcnftcx bei ^et*
fottenioagen aur ^ntoenbung.
^iält* a) Sommeteid^e (Stiel«
eid^e), toirb in 200 Steilsten bis 60 m l^od^
unb 2— 2,6 m bitf ; l^eimifd^ i« QO^S @uxo^)a.
S)aS ^ola ifi int ®|)Iinte unb bei jungen
Staunten tDti%, im Sttxn^ol^ btaunlid^. ©el^r
fefi unb ^axt, fd^toet, f^ea. <i(elo. 0,604 big
0,832, a% unb elafHfc^, leidet f))aUbat,
eines bet bauetl^afieften ^ölaer folool^l untet
SÖafjet, toie im S^todEnen, weniger bei SBed^fel
))on klaffe unb jltotfenl^eii.
b) Söintereid^e (^Traubencid^e,
quercus robur), toirb in 200 biS 250
Saluten 40-60 m ^od^, 1— 1,8 m flar!.
2)a8 ^ola ^ot bie guten ©genfdftaften ber
Sommeteid^e, toäd^ft langfamer, beg^alb nod^
l^ättet unb bid^ter, nid^t fo aö^c unb eloftifd^,
toenigex gut fpaltbat, fd^toctct au btotbeiten,
grobfafetig unb mcl^t xötl^lid^bxQun.
©d^enl^ola muß fel^x langfam auStxodCncn,
toenn cS nid^t xcifeen unb pd^ tocxfen fott.
aOßixb übcxatt bcxtocnbet, too e8 auf 3^ftig=
feit unb 2)auexl^aftig?eit anfommt, nux nid^t
au S^xagbolfcn, tocil ©d^enl^ola eine \>txf)älU
niSmäfitg gcxinge S5xud§feftigfcit l^ot; im
3Jlafd^inenbau, au 2:i|d^Icxaxbeiten, in ouS«
gcbel^ntcm Tla^e au 23Ql^nfd§tocIIcn unb
aOßcid^enl^ölaexn, au ßuxöcnfnaggen, au hm
Untexgeftcttcn unb Äaftcngexippen bex @tfen=
bol^ntoogcn. 90 3R. ba8 cbm. 6. ^oij unb
^in^üfitnn^^mklUn^ au§ ^oxael^
lan, füx elcftxifd^e ßeitungen, muffen genau
nad^ 3<i<^uung angefextigt fein. (Sfig.26.)
^aS SRaiexial unb bie äugexe SBefd^affen-
l^eit betxeffenb, fo gilt baS bei S^folaioren
9fi0. 26.
flinfiilirttngSiüIfen.
<i(efagte. 20 bid 70 mm lang, Sod^toeite 7
bis 16 mm. ^e nad§ (^xöge 100 ©tüdf
5 — 18 ÜJl. 5Bon ^axtgummi, 15 cm lang,
1,90 m. b. ©tütf.
^infüf^tun^i^pUiUt^f gebogene, aus
$oxaeIlan, füx elefixifd^e Rettungen, 'muffen
genau nad^ 3ci<^uung angefextigt fein.
(gfig. 27 u. 28.) 3)a8 SWatextal unb bie äußere
^\%. 27 u. 28.
(ginfül|rung§tifeifett.
SBefd^affcn^eit betxeffenb, fo gilt ba8 bei
Sffolatoxen ©efagte. ßod^toeite 30 mm, S&nge
125 mm unb 260 mm. 100 ©tüd 20 9».
unb 80 Tl.
kirnet f l^ola^tne, foHen aug beflem,
f|)ltntfxeien (^d^en^olae fein, bex ä3oben auS
einem ©türfe; mit eifexnen SBänbexn unb
ftaxfcm eifexnen SBefd^Iage. ^aä^ 9Jluftet
au liefexn, ^xobe einauxeid^en. £uxd^ gfüHen
mit SQßaffex auf 2)id^tigfeit au |)xüfen. 2)a8
©türf mit 121 Sn^alt 2,50 9R. ®. Qfeutr.
einitr.
@tnfoJfiI&fet — @ifen.
43
mente.
einfitM0Ucn, f. ^ofenfd&tauben.
eiUn, Tlttaü, tfi in Sßetbinbung mit
©auetftoff, Äol^lenfdurc, SWanqan, ©d^tocfcl,
$^o@^l^or, ©ilicium u. a. in ben ^ifener^en
auf bet ganjen @xbe t}etBteitet. SBiib auS
biefcn in ^ol^öfcn butd^ (Slül^n mit
Äo!3 obct ^olafoljlcn, fcUenct ©tein!ol^Icn,
unter 3ufa^ t^on fog. 3uf(^l&gen (l^aü,
^iefelföute, ^onetbe u. a.), Bei ^ntoenbun^t
bon tieiftct, Qc^tcjtcx ®c6lafeluf t gctoonnen.
Sßdfiwnb be§ ÖJlü^cnS bcx OJlaffc bcrbinbct
fid^ bet ©auctftoff bcr ^tje mit Äo^lc unb
enttoeid^t als Ito^tenf&ute unb Ito'^lenos^b,
ebenfo betflüd^tigen fid^ ganj ober t^eiltoeife
©d^tocfd, $pi^o8)j:^or u. a. 5Dic ^ufd^lägc
bilbcn mit ben tocitcrcn frcmbcn S3eimeng=
ungen bet C^ge bie leid^tete Bäjjiaät, ba§
frei toctbcnbc frfiioeterc @ifcn fd^miljt unb
fammelt jtd^ am SBoben beS £)fcn8, t)on too
eg jcittoeife abgeloflen (abgcftod^cn) unb
in einfädle ©anbs obct (Sifcnfoxmen geleitet
toitb, in toeld^en e8 au ©tüdten, ©änae,
3Jlaffeln ober Qfloff en genonnt, erftarrt.
@3 gibt $o^5fen Bis ^u 35 m ^51^e, auS
tocld^cn in 24 ©tunben Bis 100000 kg
iJifen l^eröorge^en. 3)nS im ^ol^ofen bar*
gcftcttte dif en Reifet 9t o ^ e i f c n. 2)iefe§ ift
nid^t reines (Sifen, fonbern eine SöerBinbung
öon €ifen unb Äol^lcnftoff. Se^terer f:pielt
bei (Sifen üBeraU bie größte SftoIIe; fohlen*
ftofffreieS (Sifen ift üBerl^au|)t für ted^nifd^e
Stoedfe nid^t bertoenbBar. 3)ie 3Renge bcS
^ol^IenftoffeS Beftimmt bie ^genfd^aften beS
6ifenS. ^er (^e^alt an . ito^Ienftoff im
ßifcn liegt atoifd^en 1/20% unb 5 0/0. 3e
nieldr Äo^lenftoff öor^anbcn ift, um fo ]pxh
berunb leidster fd^mel^Bar, je weniger j^ol^len-
floff antoefenb, um fo fd^toerer fd^meljBar
unb um fo ga^r unb be^nBarer (fd^mieb«
barer) ift baS @ifen.
2Jlan l^at l^iernad^ atoei ©orten bon @ifen
au unterfd^eiben, nömlid^ baS fpröbe, leidet
fc^melaBare unb nid^t fd^miebBare Stol^eifen
ufecifen) mit 5 Bis 2,3 0/0 Äo^lcnftoff,
unb baS fd^miebbare, fd^toer fd^melaBare @ifen
mit 2,3 Bis 0,05 0/0 Äo^lenftoff.
91 1^ e i f e n.
S)iefcS ift alfo in gfolge feineS großen
©el^oIteS an ^ol^lenftoff fpröbe, nid^t bc^n*
Bar, nid^t fd^miebbar. nid^t fd^toeißBar, aBcr
leidet fd^melaBar. 3e nad^ ber 9latur bet
bertoenbeten ©rae unb i^rcr Sel^anblung
liefert ber ^o^ofen toeißeS ober graue 3
9(ol^eifen. ^aS toeige d^ol^eifen l^at feinen
ganaen ©el^alt an Äo^Ienftoff d^emifd^ gc«
Bunben, im grauen Stol^eifen ift ein "S^txl
beS Äol^IenftoffeS bemfelBen med^anifd^ alS
(^xap^ii eingemengt. 5Der ^ra^l^it giBt
bem [dto'^eifen hie graue gfarBe, ber d^emifd^
geBunbene j^ol^lenftoff anbert bie natürlid^e
loeiße gfaxBe beS dto^eifenS nid^t.
SQßeißeS Stol^eifen, Bä^md^vadi
10500—12000, \pti. QktD. 7,056—7,889,
ift fe^r ^art, fpröbe, baBci birfpüfpg unb
füHt bie gformen fd^lec^t auS, fo baß eS
fid^ toenigcr au ©ußtoaaren eignet. @S toirb
l^au^tf&d§Ud^ au ©d^miebeeifen unb ©ta^l
t)erarBeitet unb fül^rt bal^er aud^ ben !Ramen
grifd^ereirol^eifen. S)en größten (Se*
l^alt an ^ol^lenftoff l^at baS ©piegeleifen
(50/0) mit 3—200/0 3Jlangan unb f leinen
Mengen $l^oS)}l^or, ©ilicium u. a. @ifen
mit mel^r als 20 0/0 SJlangan nennt man
^anganeifen (gferromangan).
(Gemeines toeißeS 9tol^eifen l^at
meiftenS unter lo/o3Wangan, 2— 3o/o J^ol^len*
ftoff, 1—2 0/0 ©ilicium unb Heine SJlengen
$l)oS!p^or, ©d^toefel u. a.
SDBeißftral^leifen liegt atoif d^en bicfen
Beiben ©orten toeißen 9io^eifenS, eS f)ai 1 Bis
30/0 SWangan, 3-4 0/0 Äo^lenftoff.
©raueS 9lo^eifen enthalt 2 Bis 3,2 0/0
(Sefammtfol^lenftoff unb baoon einen ^eil
als ®ra^l^it med^anifd^ Beigemengt, ©d^mela»
punli 11000—13000, fpca- ÜJeto. 6,63 BiS
7,57. ^ie garBe ift lid^tgrau Bis ft^toara*
grau, ber SBrud^ groBförnig unb fd^u^|)ig.
@S ift toeid^er als toeißeS ütol^eifen, läßt fid^
bal^er Beffer mit 3Göer!aeugen BearBeiten; ift
44
difett.
^d^toexet fd^mela^at, bagegen bütmflüffiget
itnb füllt bit gfotmen gut aud; gTaued Qiu%*
etfen eignet ftd§ biefetl^alb befonber^ ju (8u6*
toaaten unb nennt man ti babon attd|
©ieftetciroVif««- SBenn man flüffigeS
grauet ©ugeifen butd^ Segiegen mit SBaffet
^lö^Iid^ abfül^It (a 6 f d^ t e (f e n), fo toitb bie
^udfd^eibung beä ^ra|)^it'd bet'^inbert unb
cS ge^t in tociftcä 9lo]^eifcn übet, umgcfel^rt
toixb biefed totebex 3U gxauem, toenn eS hti
ftaxlex ^i^e gefd^moljen toixb unb bann lang»
fam exfaltet, in toelc^em ^aUe toiebex eine
^bfd^eibung ton (i^xap^it ftattfinbet.
^albixted ülo^eifen entfielet buxd^
3ufammenf(i^melaen bon toeigem unb gxauem.
Unmittclbox au§ bem ^ol^ofen finbet
!Ro|^ifen aUexbingS S^exloenbung, in ben
meiften gfäHen toixb ed iebod^ in befonbexen
Oefen nod^ toiebex umgefd^mol^en unb Uefext
bann aU ^ugeifen ba§ SJlatexial au ben
toexfd^iebenflen (i^ugtoaaxen. 6. <itfeneu|.
®ic6t mon gcfd^molacneS @ifcn in Sfox»
men au§ guten SBdxmeleitexn, 3. 33. in
©fenfoxmcn, fo toixb bit Cbexfläd^e ^lö^lid^
abgefül^lt, toobei bit &u%txt ^inbt beg (^ug-
flürfeS 3u toeigem, l^axten (Sugeifcn toixb,
toöl^xenb bex Äexn, toeld^ex fid^ langfam
abfüllt, toeidS bleibt. Äleinexe ÖJufeftudfe
toexben bei biefem SBexfal^xcn buxd^ unb
buxd^ l^axt. ^an mad^t l^iexbon (i^ebxaud^
hti bex ^exftettung beS ^axtguffeS.
?lu6ex Äo^tenftoff enthält ba^ «Rol^eifcn
(©ufeeifen) nod^ anbexe ©toffe, toeld^c bit
@igenfd^aften beSfelben mcl^x obex tocnigex
beeinfluffen unb jtoax:
3Jlangan, mad^t S^lol^cijen jux ©icgexei
untauglid^, ift obtx nü^Iid^ bei bex ^exs
ftettung öon fd^miebbaxem @ifen.
@ilicium, mad^t ^ti tintm ^el^alte
tjon übex S^k ba^ @ifen faulbxüd^ig,
b. 1^. e§ ift fpxdbe in bex 2B&xme unb üalte.
^^o^pi^ox, mad^t dlo^eif en bünnfiüf fig
unb bai)tx geeignet füx Itunft» unb ©e-
fd^ixxgug.
©d^toefel, mad^t Köpfen btdCflüfftg
unb ungeeignet au fd^axfen (Büffen, aud)
bexmtnbext ex bei einem (Sel^alte ton übex
0,10/0 bie gfefHgfett bed (SifenS.
HxfeU; mad^t baS @ifen l^axtex unb
fpxöbex.
Itu^fex, ^t einen ä^nlid^en @inf[ug
toie @d^toefel.
äBolfxam unb (S^^xom, ma^nf^fy
eifen f^Uxitx unb f^xöbex, pe finb toid^tig
bei bex iSx^tn^un^ ton fel^x l^axtem ©tal^le.
^Q& 9iol^eifen (@iegexeixo^eifen), toeld^eS
aux ^fteEung bon @ugtoaaxen in ben
eigenen SQBexfftatten angefauft toixb, nrng
beftex @äte, fxei bon ben genannten fd^&b»
Ud^en ^Beimengungen, inSbefonbexe ton
©d^toefel, $l^od^^ox unb ^fel, tiefgrau
unb totiä^ fein. @d gibt einige ald tor=
aügUd^ befannte fd^ottifd^e SRol^eifen (Lan-
gloan I, Coltness I, Gartsherri I), totU
ä^n baS in üefexnbe 9flol^eifen in !etnex
33eaie^ung naä^ik^n foH. (Sd em^fie^U ftd^,
angeben au laffen, auS toeld^em ^ol^fen
ba^ dto^ti]tn l^exboxgegangen ift. ^xud^-
^xobe bon 5 kg.
^dimithbütti Gifeti«
S5ei biefem ift ba§ fof|lenftoffdrmexc
gifen mit 0,6 big 0,05 0/0 ib^lenftoff unb
baS fol^lenftoffxeid^exe mit 0,6 bt§
2,30/0 ^o^tenftoff au untexfd^iben. (ixftete§
bel^dlt untex allen Umftdnben feine natfix^
Itd^e ^dxte, boS !ol^lenftoffxeid^exe fd^mieb-
haxt @ifen toixb bagegen, toenn man e§ tx=
l^i^t unb bann fd^neE abfüllt, in l^o^m
Tla%t l^xtex, fogax l^dxtex aU baS fol^Ien»
ftoffxcid^fte 9lo^eifen. 3)aS exftexc fd^mieb-
haxt @ifen, mit bex immex gleid^cn ^drte,
nennt man ©d^miebeif en unb ba& itotiit
mit bex (Sigenfd^aft, fid^ l^dxten au laffcn,
@ta^L
63 exgibt fic§ ^iexnad^ folgcnbe (Sin*
tl^eilung bed @ifenS:
@ifcn.
45
(S i f e n
Slo^eifen, 6(l()miebbare§ (Sifen
5-2,3 o/b Äo^Iettftoff, 2,3- 0,05 «>/o fto^lcnftoff,
m4t f^miebbar. fd(nnclabar, tt^mieDoar.
©raueS SBetfeeS ©ta^l ^^^ri*^"
»o^eifen »o^nfen 2.3-0,6 '\l.
©ra^^it. &vamt. härtbar, „f^™^
®(6miebeeif en.
Die urfJ^tüngU(3^ftc 2)arftcttung bc8
©d^miebeeifenS, ndtnlid^ unmiitelbat au^ ben
(Jifcncracn burd^ Sufammcnfd^mclacn mit
^ol^Jol^Iett auf 4>ctbcn (SRennfcucif) obct
in ©d^ad^töfcn, »cld^eS Söctfal^ten man baS
üicnnen ober bic tRennatBcit nennt,
ift faft nitftt me^r gebtäuii^Cic^, toeil bic
ausbeute an @ifen au gcting unb betSßet*
Btaud^ an Äo^lcn au Qtoft ift. S^^ S^it
toitb ©d^miebceifen faft nur twä) au§ toeiftcm
SRo^eifen getoonnen, inbem man bicfcm burd^
ba§ fog. grif d§en ben überfd^üffiöcnÄo^len*
ftoff entaie'^t.
2)a3 $crbfrifd§en. S5ci biefem toirb
bo3 SRo^cifcn auf einem $erbe unter 3«-
fül^rung ton (Sebläfcluft mit ^ol^lo^Un
trojjfentoeife aufammengefd^molacn, toobei baS
Sftol^ifen feinen Äo'^Ienftoff aum attergrööten
Stl^eilc Verliert unb ftd^ in ©d^miebeeifcn
umtoanbelt. S)iefe8 formt fid^ im ^erbc
au einer teigigen, fd^toammigen SWaffe, tocld^e
als Alumnen {2vippt) l^erauSgel^oben unb
unter jammern ober in Duetfd^- ober
aGBalatocrfen bon ber ©d^Iadfe befreit toirb
(!2up^)cnaangen). 'S^aUi nimmt baS
©d^miebeeifen unter Serluft feiner teigigen,
fdjtoammigcn SBcfd^affen^cit ein gleid^mäfeige«
res ©efüge an. 3)ic Sertoenbung bon ^ola*
foljle mad^t ha^ ^erbfrifd^en t!)euer, aud^
nimmt eS fe^r Diel 3eit in Slnf^rud^ uvh
crf orber t gcfd^idCte Slrbeiter; eS fommt toenig
mcl^r aur Slntoenbung.
2)a§ ^Pubbeln. SBei ber @nt!o^Iung
bcS fRo^eifenS in gflammöfen («pubbelöfen)
ift baS SBrennmaterial bon bcm ßifen ge*
trennt, fo bafe bic bittigeren ©tcinfol^lcn
ober aud^ Gasfeuerung ä^ertoenbung ftnben
fönnen. 3" bcm ^ubbelofcn toerben jebe^
3KaI 150 bis 200 kg IRol^eifett nieberge»
fd^molacn, tocld^c mit eiferncn ©tongcn fort*
toäl^renb umgerührt (ge^ubbelt) toerben.
(4>onbpubbcln.) 3)abei tritt hit @nts
!ot)lung beS 9iol^eifenS unh bamit bie fdiU
bung beS @d§miebeeifenS ein. äOd'^renb hk
gntfo'^lung nad^ unb nad^ burd^ bie ganae
aWaffc tjor ftdö ge^t, bilbet fid^ fd§Iic6Iid^
eine teigige ©fenmaffc, toetd^c Don bcm
^ubbler mit ber S5red§ftangc au einem
i^tumpen (JSuppe) gebattt unb mit einer
Sauge auS bcm Ofen geholt toirb. 2)ie ber
2vippt nod§ anl^aftenbc ©d^larfc toirb, toie
bei ber ^erbfrifd^erei, burd^ 3&WÖC« cwt«
fernt. 3)aS fo getoonnene ©d^micbceifcn
nennt man na^ ber 2)arftettung8tocifc ^nh^
beleifen.
äßirb baS ^ubbcln unterbrod^en, bctM>r
bie Döttigc ^ntfol^Iung beS fRol^eifenS bis
au ©d^miebccifcn eingetreten ift, fo cntfte^t
ein ettoaS fol^lcnftoffrcid^ereS ßifen, bad
gcinforneifcn, toeld^cS in feinen @igen*
fd^aften a^ifd^en @d^miebeeifcn uxth @tat|l
ftc^t.
Um bic bcfd^tocrlid^c §anborbeit beim
$PubbcIn aü bcfeitigen, l^abcn med^anifd^c
SRü^rDorrid^tungcn unb brel^barc ^ubbclöfen
Söcrtocnbung gefunbcn. ©djmicbccifcn, toel»
d^cS burd^ ^crbfrifd^en unb ^ßubbeln l^er«
gcftettt, alfo in nid^t Pffigem, fonbern in
teigigem Suftanbc cracugt ift, nennt man
©d^tociScifctt.
3)aS SBinbfrifd^en (nad^ bcm Qx»
finber aud^ „SBcffemmcrn" genannt). SBci
bicfcm toirb baS unmittetbor bcm $ot|of cn ent«
nommencobertjor^r umgcfd^motacnc Slo^eifen
in ein bimförmigeS ©cfäfe (»effemmer»
Birne) gebrad^t (3000 — 15000kg) unb
burdi Oeffnungcn im SBoben ber Sirne toer«
ben Suftftral^Ien unter l^olfter ^ßrcffung in
baS Püfjtgc (Hfen gcblafcn. 3)urd§ ben Sauer*
ftoff ber Suft toirb bic (Snt!ol^lung bcS ^o^--
eifcnS fd^nett (12—45 3)Unutcn) bctoirft. S)ie
frcmbartigen SBeftanbtl^eilc toerben babei t^cil«
46
(Sifett.
taieife t)etf[fid^ttgt, gum Xl^eil ^ovbtm fie ftd^
atö ©d^Iade ob. £ad gefd^molaene (Sifeit
toitb aus bet bte^baten SBitne auerfl in ein
c^linbetif d^eS @ef ö§, bie ® i e 6 )) f a n n e , unb
t>on biefer in gu^eiferne gformen gefüQi unb
fo 5U f8lbdm (3ngotd) l^tgeftem, toe^e
boS äJlaterioI ju ben fd^miebeeifemen gfabtt«
taten ahqithm. 2)a3 in bet IBeffemmetbime
in flüfftdem 3u{lanbe getoonnene Sd^miebe«
eif en toitb gf I u ^ e i f e n genannt, aum Untet»
f^iebe Don @d^toei§eifen.
3)te^uSbeuteBetreffenb,fotoexben5000kg
9lol^eifen butd^ baS ^erbfrifd^n in ettoa
IVs SBod^n, butd^ ^ßnbbeln in V-1% %Q%m,
butd^ ^effernntem in 20 SRinuten in fd^mieb«
bateS (Sifen \übetgefü'^t.
^xd^ bad 3&ngen ltx2nppm toitb toebet
alle ©d^ladfe l^etauSgebtad^t, noä^ eine ge«
nügenbe 3uf<>t>^(nf<^^^i6und ^^^ (SifenS
etteid^t, nod^ ein gleid^m&^iged SRatetial
getoonnen. KEed biefed fann etft butd^ ein
toiebetl^olted ©d^toeigen betoitft toetben. 3^^
bem So>^^ fd^neibet man baS gehängte unb
in bet Su))))entoal5e au^getedtte ^fen in
©tüdfe, biefe toexben ^u einem fog. ^aquete
gel^äuft, le^texed toixb mit S)xal^t umtounben,
bamit hit Stöbe nid^t audeinanbex fallen,
unb in einem Sd^toei^ofen bi§ jux äßeig»
glü!^l^i|e extoäxmt. ^ie ^aquete toexben aU»
bann 4tntex ben ^ammex obex in baS äBalg«
toet! gebxad^t unb gu @t&ben audgefd^miebet
obex getoal^t. 2^ie gftu^ifenblddfe l^aben
jtoax feine Sd^Iatfen, abex Hafenxäume
unb muffen begl^alb gebid^tet toexben, toaS
buxd^ ^xudf untet ^ftmmexn obex ä&aljen
gefd^icl^t.
^l^IenftoffaxmeS Sd^miebeeifen l^at ein
fel^iged, fol^Ienftoffxeid^exed nn feiniöxniged
(Sefüge (geinfoxneifen). €d^miebeeifen
ift auf bex SBxud^flftd^e lid^tgxau; du^xft
be^nbax unb biegfam, toeid^ex aU fRol^eifen
unb Sta^I, öujexft fd^toex (18000— 2250o)
unb nux in fletnen ^Rengen fd^meljBax.
©|)ea. ®eto. 7,35—7,91. 3n bex Söeifelut^
ift 8d^miebeeifen fd§)oeigbax, b. 1^. jtoei
€tädfe laffen fid^ hti biefex $i^e untex htm
Rammet o^ne toeitexeS SinbungSmittel )u
einem Stütfe bexeinigen (f d^ to e i ^ e n). ^ei
3utxitt bex Suft t>exbxennt ed leidet in bet
^eiggtül^l^i^ unb taiixb bann gxobiöxnig
unb bxüd^ig. SBeim 6d^toei^n befheut man
bie glül^nben Obexfl&d^en bex au fd^toei^n«
ben 2:^ile mit €anb. gepult)extem Se^m,
^oxai u. (L (Sd^toeigfanb, Sd^toeig«
pulbex, (!. €*to«i|pui»et), um bie beimSd^toeis
^en ]^inbexlid^eS9iIbung bon (Slü^f|)an au Dex«
meiben; bei bem 3ufammenl^mexn bex au
bexbinbenben £l^ile toixb bie ftd^ bilbenbe
leid^tflüffige Sd^lade l^auSgequetfd^t
gfxembaxtige Beimengungen beeinttöd^-
tigen bie guten digenfd^aften beS Sd^iebe«
eifend unb atoax:
©d^toef el (fd^on0,02«/o)mod^t Sd^miebe*
eifen xotl^bxüd^ig, b. 1^. e3 lägt pd^ falt,
abtx nid^tin bexStot^glut!^ ^mmexn, ftxedten,
biegen, ol^ne a« bxed^en. Sei Slntoefenl^it
t)on Sd^toefel nimmt bie Sd^toeigbax!ett ab.
^a ^fen beim ^lü'^n mit fd^toefet^ltigex
Aol^te leidet Sd^toefel aufnimmt, fo fteEte
man fxül^ €ifcn beftex ®üte untex Sin*
toenbung t>on $ola!ol^^n l^x (^olaf o^Iem
eifen). (^ leud^tet ein, bag aud^ Sd^miebe^
folgten mbglid^ft fd^toefelfxei fein muffen.
SRotl^bxud^ ift exlennbax an bem blötte=
^9^n, gxobfel^nigen @efüge unb bex bunfelen
gfaxbe ol^ne @lana Quf bex iBxud^flftd^e.
^l^oSp^ox mad^t bag Sd^miebeeifen
f altbxüd^ig, b. 1^. e3 lägt ftd^ toaxm, dbtx
nid^t falt toexaxbeiten. S)ie Sd^toeigbaxfett
toixb buxd^ ^tjoSp^ox ex^öl^t; ^altbxud^
ift exfennbax an einem fd^u})J)tgen SBxud^e
bei lebl^aftem @lanae.
Silicium mac^t <Sifen faulbxüd^tg,
eS lögt ftd^ toebex in bex ^ölte, nod^ in
bex aOßöxme bexoxbeiten; hti gfaulbxud^
ift hai &.\tn mvixbt unb bxü^ig, bun!et=
faxbig, föxnig unb fofcxig buxd^einanbex.
^xfen bexminbext bie Sd§toeigbax!eit.
Aupf ex betoixft toie8d^toefel9totl^bxud§.
SSexbxannteS (Sifen mit fd^iefexigem
S3xud§e bei blöulid^ex gfoxbe unb lebl^aftem
(Stfen.
47
iBIanae entfielet bei toieber^oltem fiatfen
(&lufjen unter li^uft)utrttt.
UngonaeS (gifen ftebctig, ft^ulfertg),
entfielet burd^ Sd^larfenHIbung ober betgt,
toeld^e ben 3ufammen^ang bev (StfentVtte
tjcrl^inbcrt.
9lol^BTÜd^igeg @tfen Btibet ft(^ Bei
unrcgclmdfeiflfm ^xi\ä)tn; Bei ülo^Btud^
acigt Sd^miebecifcn gtöBexcS (toeißeS) unb
feineteS (bunllerei) (Stfen butc^einanbet.
Oicvflfti^eitlkftttitiig.
ÜRon f ann ©d^mtcbecifcn oBetfldd^lid^ in
©ta^l bertoanbeln (l^fitten), um t^m äu^et-
lid^ eine gtöScte $drte unb ^öl^ctc ^Politur*
fo^igfeit au geBen. Tlan glül^t au bem
3toecfe bie ©(^ntiebefiüdfe meutere 6tunben
lang in eifetnen ^t^&litxn atoifd^en ©d^id^ten
ton $oIa{i)^len|)uIt>et ober Beffer atoifd^en
))uberifirier tl^ierifd^er Stalb/U (^nod^en,
illauen, $om, SeberoBfäUe). ©e'^r toir!-
\am ifi S3lutlaugen|ala, Bei bef{en ^ntoen^
bung man bad ^fen t)orl^er Blan( mad^t
unb bann glül^nb mit bem ©alae Beftreut
unb fd^nea aB!üp.
2)a^ oBerfl&d^Ud^e SSerftaBlen beS Sd^miebe*
eifenS toirb (iinfe^en ober @infa|s
garten (S^ntentiren) genannt, ^uger
itol^le !ommen nod^ anbere Stoffe baBei aur
^ntoenbung; {tetoerbenge)oö]^nIid|))ult>erifirt
unb ^igen bann ^äxUpnlr>tx (3emens
tir<)ultjer). 3n einigen Bekannten gfaBrifcn
fonnnen aur Untoenbung:
1. 7 2:^1. ©oba,
11 £^1. Aalt
. 18 ^l ^ol^lt.
36 3:^1. (nid^t au fein).
2. 2 3:^1. calcinirte ©oba,
5 £1^1. geftofeener ÄaWftein.
7 %f)l
3. 5 3:^1. ©a^jeter,
5 2:1^1. ©almia!,
10 3:^1. S3oraj.
202:^1.
4. 3 2:^1. ^olafo^le,
1 2:1^1. Eo^lenfaurer «ar^t.
4 2:^1.
^er (Sinfa^!aften l^at ettoa bie ^^
meflungen bon 600 x400 x300 mm; er
toirb unten mit einem S3rett ober einer
ftarfen ©d^id^t $ola!ol^len))ult>er Belegt, ha^
mit bie au l^örtenben ©tüd^e nid^t mit bem
SBoben Derfc^toeigen. Die einaelnen ©tildfe
bilrfen fid^ nid^t Berühren, fie müjfen ringS«
nm mit einer ettoa 25 mm bidten ©d^id^t
be3 ^örte|)ult)erg umgeben ein DaS (Stufen
gefd^iel^t in Befonbern @infa^öfen unb atoar:
au 1. 18—- 22 ©tunben unb Bei größeren
©tüdten Big 36 ©tunben;
au 2. unb 3. 24 ©tunben;
au 4. 22—24 ©tunben.
meine ©tüdfe, toie iBolaen, (louliffen
u. f. tu. fann man aud^ mit fd^toaraer ©eife
Beftreid^n, bann mit ©pba Beftreuen unb
barauf in tooEenen 2(ü>ptn ober fettiger
^u^tooEe eingetoidEelt 12 Big 15 ©tunben
lang glül^en, tooBei auf eine gleid^mdgige
C)itc au l^oltcn ift. 3)ie (Sinfafeläftcn
toerben aum ©d^u^e gegen SBerBrennen mit
Sel^m ober mit einem ^emifd^e bon ^k
Se^m unb 1/3 ©ala üBeraogen.
@ine anbere ^ärtemaffe ift folgenbe:
1. 20 kg itod^fala,
2. 0,5 kg bo))))eU d^romfaureS itali,
3. 0,167 kg »orax,
4. 0,2 kg geftogened ®lag,
5. 3 kg Blaufaureg i!ali.
2)ie au 1—4 genonnten SKaterialien
toerben in einem fd^miebeeifemen (S(ef&§e Bi3
aum gflüfftgtoerben erl^i^t unb in bie flüfftge
l^iße äRaffe legt man bie Big aur dlotl^glut^
ertoärmten ©d^miebeftüde, toorauf fofort
Blaufaureg Stau langfam augefe^t toirb unb
atoar im S^erl^ältniß au ber in ben 2:o)9f
gefommenen Sl'ienge ber anberen Snaterialien.
2)ie ©türfe BleiBen 30—10 2Jlinuten in ber
Sflüffigjteit, ie nad^bem bie S3erftä^lung tief
ober toeniger tief einbringen foE. Tiii ber
Sflüffigfeit barf äBaffer burd^aug
48
@ifett.
nid^t in SBerül^tung lommen, ba ba<
bur^ eine t£)iUfiiiti eintreten fann.
^lod^bem bie Biüdt l^etauggenommen,
toctben jic in einet gflüfpöfcit abgefüllt,
20 ßitcr Söaffcr,
1 ßitct (5fpÖ/
1 kg ©ala,
0,16 kg raud^cnbc ©alpeterfäurc
befielet. äBill man ben gestarteten @tü(fen
eine fd^öne graue gfarbe geben, fo toerben
ftc nad^ bem 3lbfül^lcn ouf einige üJlinuten in
^ärtctoaffer. baS au8 einer SJlifd^ung t)on
4 Siter gffig,
1 „ ©alafäure
befielet, gebrad^t unb bann mit €d obge^
rieben.
^ie @rfd^einung ber Oberflöd^en^artung
berul^t barauf, ha^ burd^ bie befd^riebene
S3ef)anblung in bie äußere Sd^id^t beS
©d^ntiebcetfenS Äol^lcnftoff einbringt unbbiefe
baburd^ in ben fo^Ienftoffreid^eren (härteren)
©ta^^l übergefül^rt toirb.
2)aS @infa|^drten toirb ausgeführt, toenn
eS barouf anfommt, getoif|en3Wafd^inentl^eiIen
eine l^arte Cbcrfläd^e ju geben. (SBoljen,
6^ouIiffcn, gfü^rung§Iincale) ober bei Öegen*
ftänben, benen man eine l^o^c unb bauerl^afte
SPoIitur geben toill, toetc^e aber fonfl jtoedfs
mäßiger auS ©d^miebeeifen al8 au3 ©tol^l
beftel^en.
25iefer fann, toie ha^ ©d^miebeeifen, un»
mittelbar au:^ ben (Srjen burd^ 3iifömmen-
fd^meljen mit ^oi^tdf)ltn l^ergefteQt toerben
(Ülennfta^I, Söolffta^I), iebod^ ift biefe
^etoinnungdart, toie aud^ bie au3 dlo^eifen
auf (^eblöfel^erben (^etbfrifd^flal^l,
^erbftal^t) toentg mel^r gebrftud^lid^.
3m ^pubbelofen toirb ©ta^t in berfelben
SS^eife toie@d^miebeeifen getoonnen, nur treibt
man bie (Sntfol^lung beS 9lol^ifenS nid^t fo
toeit, ba ja ©tal^I mel^r ^o^lenftoff aU
Sd^mtebccifen entl^ölt, fonft ift aber baä SBer*
fal^ren gana baffelbe. S^en im !ßubbelofen
erjeugten ©ta^I nennt mon ^ßubbelftal^l.
%m gebrdud^Uc^ften ift bie ^rfieUung
bed ©tal^led aui bem 9io^ifen burt^ ba^ fd^on
beim Sd^miebeeifen befprod^ene ^effemmern.
@g toirb bdbti in gletd^er äßeife t)erfa]^ren,
toenn jebod^ bie gönaüd^e (Sntfol^lung beS
(Sifeng eingetreten ift, fo fe|t man toieber
fo^Ienftoffreid^ed (Sifen (©piegeleifen) ju,
toeld^e^ b^n rid^igen ^e^alt an jlol^tenftoff
l^erbeifül^rt unb bamit baS gefd^molaene
(Sifen in ©tal^I bertoanbelt, SBeffemmex*
ftal^l genannt. (Sr toirb in gugeifernen
^formen ju ©tal^lbtbdten l^rgefieüt, toeld^e
basi Material su btn berfd^iebenften ©ta^t=
fabrifatcn (©d^ienen, Stabreifen, SldöS=
toeHen u. f. to.) abgeben.
S5ei bem SBeffemmem gelang eS früher
nid^t, ben fd^dblid^en !P^od))]^or auS ^m
difcn fortaubringen. 2)iefe8 ift in neuerer
3eit ben ^gtänbcm 2^oma8 unb ^ild^rift:
gelungen unb atoar burd^ eine anbere ^ud»
fütterung ber Seffemmerbirne unb burd^ (5in=
bringen bon geeigneten 3wWt«geii in biefelbe,
toeld^e eine ©d^lad^e bilben, bie ben $l^oS)}^ot
aufnimmt.
^Jlartiniren. (9tad§ bem (Srftnber
Martin benannt.) ^i btefem toirb in einem
grlammofen mit ©temend'fd^er Gasfeuerung
guerft 9tol^eifen gefd^molgen unb bemfelben
bann unter forttoöl^renbem Umrül^ren %6faK
t)on @ifen unb ©tal^l sugefe^t. äBenn bie
tiöUige @ntIo^lung eingetreten, toirb toieber
©))iegeleifen augegeben, um ben xid^tigen
i^fydi an j^ol^lenftoff au befommen. S)er
^artinftal^t ftnbet biefelbe äkrtoenbung
toie ber SBeffemmcrfta'^t.
^er burd^ baS ^ffemmern ober 89lar-
tiniren eraeugte flüfftge ©tal^l toirb aunöd^ft
in bie fog. (Gießpfanne abgelaffen. 3n biefer
fonbert ftd^ bit nod^ bor^anbene ©d^tadfe
bon bem ©ta'^Ie; fie fd^toinratt aU ^tdt
auf bem !0letallbabe unb fd^ü^t aU fd^led^ter
äBörmeleiter biefeS bor au raft^er ^bfil^Iung.
^ie S^rennung bon ©ta^t unb ©d^Iade er?
mbglid^t ed, baS gflußmetaU burd^ eine im
!Boben ber Gießpfanne angebrad^te Oeffnung,
(Stfen.
49
toeld^ mit einem fettetfeften unb an ber
Slugenfette bet ^onrtc gefül^ttcn ?^froJ)fen
t)e¥f(^liegl6aT ifi, in bie batuntet beftnbU^en
gformen (^oquillcn) abfließen julönnen,
ol^ne i>a% ©d^latfe mit in bie gfotm gelangt.
2)ag abgießen gefd^ie^t in bet äBeife, bag
bie @ie§))f anne burd^ befonbete S^orrid^tungen
über bcn gfotmen, toeld^ in einet bettieften
®ieggtube nnb jtoat !tei3fötmig obet in
einet getoben ßinie aufgeftettt finb, l^inge«
fül^tt toitb. iBeim biegen toitb in bet IRegel
auf hit gfotm no^ ein mit feuetfeflet SHaffe
ouSgefüttettet Xtid^tet gefegt, toeit e8 nöt^ig
ijt, ba% bet Pfpge &a^ m nmm nn^
untetbtod^enen ©ttal^Ie einfliegt unb biefed
leid^tet mit al% ol^ne Xtid^tet gu et-
xn^n ift.
S^on SBebeutung ifl bie SB&tme bed
fiüfftgen ©tal^leS; ift biefetbe a« ^o^, fo
toitb bet 6tal^I in bet gfotm untul^ig, fo^t
unb bie Sßanbung bet gfotm !ann fid^ mit
t)etfd^loei§en, in toeld^m gfaEe biefe jet«
fd§lagen toetben muß. SBei 3u getinget
äBatme ift bet 6ta^I bidCflüffig, etfaltet
beim (Siegen ju tafd^, e» !ann bet Stid^tet
ftd^ t>etftot)fen unb bet @tot)fen bet (Stiege
))fanne fid^ feftfe^en, in toeld^em leiteten
SfaHe biefe umge!i))))t toetben mn%,
2)ie gfotmen finb au3 (Sugeifen unb
toetben bot bem gfüllen angeto&tmt, toenn
fie nid^t bon bem botl^tgel^enben <8uffe nod^
genfigenb toatm ftnb. ^uget biefem (S^uffe
bon oben toitb bielfad^ aud^ bet <8ug
bon unten (fteigenbet @u6) ange»
toenbet. 2)iefet gibt im 9[IIgemeinen ben
SBIbdCen eine glättete Obetflftd^e unb getoftl^tt
ben ^ottl^il, bag mel^tete SBIbde gleid^j^tig
gegoffen toetben fönnen, et etl^dl^t abet bie
^ttiebdfoften butd^ ben SSetbtaud^ an feuet»
fefhm 97latetiale. SRan toenbet ben fteis
genben (Bug an, toenn befonbetet äBettl^
batouf gelegt toitb, fe^t gleid^ägige Slöde
^aufteilen obet toenn beim (Stiegen bon
leidsten S3lödEen bet (Sinjelgug ein 3ufe^en
bet Oeffnung in bet (S(iegt)fanne ju befütd^ten
9tofiu§, IB9Titrbu4 bet (Sifetiba^n-aRatctialicn
ifl. S3eim fteigenben @uffe bebient man
fid^ einet gugeifetnen fptatte (Sfig. 29 u. 30),
in toeld^et bon bet ^itte auSgel^nb (bei»
f^ielStoeife 4) Stan< au3gef))att unb in
biefe entf))ted^enb gefotmte feuetfefte dtöl^ten
eingelegt finb, toeld^ butd^ einen in bet
9Ritte bet platte eingefe^ten SSiettoegftein
in Setbinbung fte^en. Uebet jcbe Dcff«
nung bb toitb eine gfotm gefteUt, übet a
Sfifi. 29 u. 80.
1 -- -f^- ^3i
6^
ein mit gugeifetnem SRantel betfel^enet feuet-
feflet jTtid^tet bon entft)red^enbet $51^.
(Stiegt man butd^ a ein, fo fteigt bet 6tal§l
gleid^mägig in ben 4 gfotmen übet bb.
Statt 4 !ann man aud^ 6^ 8 unb mel^t
gfotmen gleid^^eitig füQen, man ift in bet
^n^a^t nut in fo fetn befd^tänft, al% bet
(Sug nm fo Iftnget bauett, ie me'^t gfotmen
man auf einet platte beteinigt unb mit
bet Idngeten 2)auet beg (Suffed bie ^efa^t
beS Sufe^enS bet Kanäle todd^ft.
S)ie gfotm fte^t in allen tJötten nut
betmdge il^tet @d^toete auf bet Untetkge
fefl, man fann pe alfo nad^ bem ©tatt»
toetben beS SBbdteS mittelft eined Stiaf)m^
an fd^miebeifetnen henkln a a ab^ie^n.
IXm biefe^ ju etleid^tetn, mad^t man bie
4
50 €
gönnen d6«i eng« ali unten, (gifl. 31.)
Sei; Gunl^nitt ift in bct dttflcl quobra'
ttfdi, ffir giagnc »IMt aij^llanlig, füx
tinjtlne 91ab«ifnibI3cfe ^fig tunb unb in
rinjetnen gfflUm (j. ». bei »ÜMtn fftt
E9tainintn )au^ Ung<
Si). 31. lic^ tci^tedig. Sit
Äbnufjungen bn
^fonnen fino Von
ucfentlit^ €in>
fluflt auf ben (8u6=
blod. 3fl bicin im
Set^ültnine jum
Ou(i|(^nitt( )u^4'
foiftetfleneiBtibeim
etpoTOn in golfle
ungleic^ma^n
€i!^n)tnbung titf=
ge^nbe Outniff e ju
belDUinien. Sm ÄK"
Qemnnen nimmt man
on.baßlwäBÖnR'flf''
Seiliditntg oon 2)idh ju |>6V = 1 : 3 ift
unb ba^ bai Don 1:4 o^ne Ko^t^l nt^t
Obexf^titttn Weiben batf.
£(n {Du»|c^nitt btT ^ionn betnfftnb,
fp {«gt bct Slffdf um \o bietet Sdngltifft,
je me^t pt^ betreibe bn tunben gtran
ni'^eit, mä^Ttnb quabtati^e unb nament'
lic^ »li^teifige ^lüt me^i ju Cunriffm
ntigm. @inb bit fßUde balfn fe^i {dimeT,
obet wiib baS eben angegebene SUet^Itnig
tum Queili^nttt gur $5t)t übtifd^ritten, fo
jte^t man tootjl fteti bic iic^t!antige bn
trieitantigen gfonn boi;. <Si i|l bon aBi(^tig<
leit, ba6 bie Äanten bei Oieredigen Soxmen
gut abgerunbtt finb, bfli StitenßSd^n gibt
man gein eine tltlnt 3Iuibauc^ung na^
ougen.
St ttaü) feinem a)ei;t)anen in bet ^otm
nnfeT|c^eib«ltttonflei gen ben (treib enben)
unb 1
(Menben) <
bei
Untntd^ieb jetgt fc^ barin, bafi bet fteigenbe
€ta^l nad^ 6eenbigtem @(u|e in ^l^t bon
tnttocicdeiibfrt 3afen ficE) au^be^nt, fo ba|
bei eillantt Slod einen giögeien älaum
etaniannt aß bet flltfftgt Cta^t unb fii^
toilbt, toa^tRib bcT ftt^enbc Sta^t mit ge=
Tobn OberfUt^ eiflant. Steigt obei fcribt
bn Stu^ mix toenig, b. f| ift bie 6«^
ntttoiifelung gering, fo lottbt fid^ nui bie
Cbnfiai^, tieibt ex flixbi, fo bun^brid^t
bn fiflffige Sta^I bie nftatxenbc Swie.
Sin fiatt txeibenbei Stlod lann um bxei
unb mt^ cm flcigen. £al Xieiben toitb
begxenjt, Inenn man bie goxm feft tKxtetIt.
Sa bic Srflarxung bn Sufientiufie metft
eintritt, beVox bie @afe entweich Ibnncn,
fo gelangen biefe nux biS untn bie nflaxxte
Atufte, »0 fie {UTQdgc^ten merben. Sei
tieibenbem Stallt i^ ^ieinad^ bn 91od
untn feinex Obexfldt^ btafig.
Kutiigex €tat|I jeigt am etflaxtten Slocte
eine eutgegcngefe^tt Sxfi^nnng, bie £)bex>
fliäft nfimlic^ bleibt nic^t tntmei glatt,
foubnn loixb me^x obet locnign bcxtieft,
el bilbet fi^ am obexen Snbe ein tric^tei^
fBrmigex ^^tn {Raum, Sunlex genannt,
toel^ oft biiitt einem Sxitt^il bn^BV
in ben SBIocI ^tnabge^t, bet etflaxrie SBlod
nimmt alfo Inenigct Slaum «n all twl
flEifrige anetoC.
3m allgemeinen ift bet @lat|l um fo
me^t jum S^xetbcn geneigt, Je toeic^ei et
ift unb et ftt^t um fo tu^iget, je ^ttex
man t% mo^t, iebod^ fpxrc^icn noit) anbete
I|i«nid|t Ufitex gu eitoil'^nenbellmflfinbe tntt.
^tad^bem bte gönnen Don ben Slbifen
abgezogen. Unnen btefe ni^t fofort tDettex
bnatbeilet toeiben. bo fie au|en eint tx'
ftaxxte jlxu^ ^ben, toeldtie ben innnen
mtift noc^ flüffis^n Ann umfüllt. Um
Sta^I bearbeiten {Waljen obet fc^midxn) ju
ffinnen, mug n gleit^mdfiig bunfibxi^t
fein unb um biefeS ju exxeid^en, bringt man
bie £BlSde in SdtmeSftn. in twldien fie
bie exforbexti^ gleic^miifiige ^oljtoüxme
eiV^tcn- Sie @leic^mä|tgTeit bn SxlDäri
mung ift fe^t Uefentlti^, ba ungleic^mä||ig
ettDüimte f&Üii Steigung jum S^iringen
ijobm unb SRiffe betommen. ffiie nennen
fog, KoIISf en mit geneigt liegenbem fwtbc
(Sifen.
51
f äffen 20 unb m^x SBIödc. 3«^« ctitaelne
•toitb an bct l^öd^flcn (tocniöP Reiften) ©tcttc,
<ijn gfud^S. einöcBxod^t (d^atöitt) unb an
t)ct gfcucrbxücfc l^ctaugQebtad^t (öegogen).
^cnn i)in ein SBlotf öeaogen ifl, fo toetben
«tue anbeten um eine fSiodbidz toton^e»
lautet unb an bet (ginfo^t^üt ein neuet
■ciugefefet. Tlan etteid^t l^erbuxd^ ein aH*
uiäl^lid^S aößärmeu; toeil bie SBÜdte öon bet
mn tocnigfl l^eiften ©teile nod^ bet l^i§eflen
l^exangetoHt toetben, ou^erbem Betoixft baä
^^anten, bag aSe leiten beS S3todfeg gleid^-
mögig geto&tmt toexben.
giad^ einem neucxen SSexfo^^xen fü^xt
utan ben obexfUid^Ii^ ex!alteten fSMtn in
^efen nid^t neue SBäxme au, fonbexn man
Betoixft bie (Sxl^i^ung bex exftaxxten jhufte
t>uxd^ ben tlebexfd^ug an äBäxme, toeld^en
baS flüfftfle Snmxt fyit 3» ^ni 3toe(!e
toexben bie ßegoffenen SBIörfe fofoxt in feuex*
fcfle (SJxuben öexfenft unb l^ex finbet Dom
ijuuexen oug bit (£x^i^unö bex Äxufte ftatt,
\o ha% bie S3l5(fe nad^ ettoa ^k Stunbe in
bex xid^tigen {)i^e l^xauSgenommen unb
t^extoalat toexben fönnen. Selbftxebenb mu6
mm bie 3^it, toäl^xenb toeld^ex bie S3lödEe
bex 5lbfü^lunö an bex Suft auSgefe^t ftnb,
indglid^ft ab!üxaen. ^iefed Bebingt gexinge
x¨id^e @ntfexnung bex @ie(gxube bon
ben fog. 2)ux(^tt)eid^ung9QXuben unb
biefex t)on htn äBalaen, toeld^ex Umftanb
bie dinfül^xung biefeg S5exf ol^xenä bei BexeitS
beflel^enben Einlagen exfd^toext.
O^lül^ftal^I. 3)ux(^ bod SBeffemmexn
unb 3Raxtinixen toixb bem in Qefd^nwlaenem
3ufianbe beftnbliii^n dlo^eifen Aol^lenfloff
entzogen unb babuxd^ ©ta^l exaeugt. ^an
lann baS 9lo^eifen anä) in feftem Bußanbe
^um ST^il entfo^len, toenn man eS nämlid^
^toifd^en öuaxafanb in eifexnen Ä&ften bex
iäi&^i^e audfe^t, too bann bie eingefd^Ioffene
jBuft entfo^lenb toixft. 2)a8 (5xaeuQni6, uod^*
maU in Siegeln umgefd^molaen, gibt ben
3:unnex'fd^en «lül^ftal^r.
ein ä^nlid^cS SSexfo^xen finbet ftatt,
um fd^miebbaxeS ©ufteifenl&exauftetten.
3ementftal^I. äB&^xenbBeibem93effem<
mexn, htm ^axtinixen unb bex ^exfleKung
beS eiü^fta^Ieg bem S^ol^eifen ito^tenftoff
entaogen toixb, um baxouS @ta^l au ge<
toinnen, !ann man aud^ in umgefe^tex
SBeife btm ©d^miebeeifen itol^Ienftoff in*
fül^xen, um ©tal^l a^ exaeugen, toeld^ed
SSexfal^xen man ba8 3cutentixen nennt,
baS @xaeugni§ l^eigt 3sutentfta]^I obex
aud^ SBxennfta:^!. ^ie ^exfieSung ex«
folgt buxd^ (&W)tn t)on bid^ten unb fd^Iad^en«
fxeien fd^miebeeifexnen ^^ad^ftäben (ettoa
20 X 80 X 3000 mm) in Stilen au8 ©tein
obex %fy>n, toeld^e 7500— 10000 kg (Sifen
faffen. 5bie ©tdBe liegen baBet a^if^^^u
©d^id^ten au3 üeinen ©tüdten ton SauB*
]^oIa!ot|Ie unb a^^x fo, ha% fte fid§ nid^t
Bexül^xen. S)ex ^ol^le fe^t man oft nod^
anbexe ©toffe ^u, toeld^e bie l!o!^lung bed
©d^miebeeifend begünftigen, a* ^- tl^iexifd^
^ol^Ie aus ^od^en, $oxn, Sebex u. a.,
fexnex ©oba, fol^Ienfauxcn Äalf u. a. (3e«
mentix))uIoex), nöt^ig foE biefeg jebod^
nid^t fein. ^aS ^lü^en bis aux fRot^glut^
im 3^uictttixofen bauext 7—10 2^age.
2)ex gfoxtgang bex ^ol^lung toixb an a^et
^xobeftäben BeoBad^tet, toelc^e mit bem einen
@nbe aus bex ^fte l^toxxagen unb l^exauS«
gcaogen toexben fönnen. 3)ie langfame €xs
Mtung bex ihfte nimmt bxei STage in ^m
fpxud^.
2)ex fo getoonnene 3sutentfta^t ift im
SBxud^ gxau unh gxobbidttexig, auf bex Obex»
f[&d^e Blafig, too^ex ex aud^ ben ^amm
SSIaf enfta^l fü^xt. 2)uxd^ toeitexcS »ex«
axbeiten bexfd^toinben bie S3Iafen unb bex
©tal^I toixb buxd^toeg gtcid^mäjig.
©ta^I, toeld^ex in nid^t pfftgem, fon*
bexn im teigigen 3uftonbe, olfo buxd^ baS
^xbfxifd^en, $ubbeln unb Scmentixen ge«
toonnen ift, toitb ©d^toeiftfto^I genannt,
im ©egenfa^ a« 8fIu6fto^I/ ^« ^^ Pfftö««
Sufkanbe, alfo buxd^ baS SBeffenratcxn unb
SO^laxtinixen exaeugt ift. ^iexnad^ fonn bie
©eite 45 gegebene @intl^eilung beS @ifenS
toie folgt t»ext)oQftftnbigt toexben.
4*
52
«if e«
H ^ c t f en ,
ni^t f^micbbat.
cifcti
mit •ta^^it
(•ictctci-
to^cifen).
IBciBcifto^-
clfen
(3frif4erdto^fen).
eta^I, 64«icbecifci*,
1^—0.6 fto^lrn^off, ^aittet. 0,6-0,05 fto^IcnflofF, ni^t f^Mbar.
SUfeflaH e^ioctftfla^I. ftlBteifen. e4»(i%eifen.
dm nfifUflen Sti- dnni^tfßlfllfleiii 3«1l&ffl8ciiBtt- 9n nii^t Pfflgenc
iianbcgciDoniuit. 3a|lanbc geioon- llatibe gciDon- 3uflanbe gctoon-
fdtWtmmtx; neiLllenn-^rb', nen-Scffemiittr*, iini.R«iii-,^bv
Startinfla^t. fubbel- nnb Vlartinrifcit. ^ubbelrifm.
3emeiitila^L
««ffliiirfii bcS €t«|(ei9.
S3ei jebet Sta^tetaeuguttg entfielet jimöd^fl
ein mel^t obet miitbet untoottiommened SRate»
xtal (Slo^flal^l), mläftA bor feinet S^er«
toenbung oft einer toeiteren ^el^anblun^ be-
batf (9laf finiren) }um 3^<<{^ ben Sbl^s
ftal^I be^üglid^ ber Äo!^(em)ert]^i(ttng nnb
M ®efüged gleiti^m&giger nnb bid^ter an
mod^n (9laffinirfla^I). i)er 9to^{lc^(
toirb babnrd^ ^u gfeinflal^l ober Sbel«
ftol^l berbcffett.
Sine ber üRetl^oben ber ä^erbeffernng,
(Barben bed BttäjH^ genannt, befielt barin,
hen 9to^flo]^l in $aqueten ((Barben) in
S^toei^öfen gu erl^i^en nnb unter jam-
mern nnb äSal^en au fd^toeigen nnb au^au«
reden. j^iefeS ä^erfa^ren toirb Ui ©d^toeig-
fial^l angetoenbet; gftu^ftal^lblödEe toerben
unter jammern ober äBalaen gebid^tet-
(Bu6ft<t'^Ieraeugttng. (Sin beffered
SBerfal^ren, btn Stallt au t>erbe{fern, befielet
barin, ha% man ffto^^(ä)l irgenb toeld^er
^rt in ^inm Mengen (15— 40 kg) in
feuerbefldnbigen Ziegeln fd^ntelat unb fo ben
@u6ßal^t ober 2:iegelgugfia'^l ^erfteüt,
toetd^er tool^l t)on htm gflugfta^le au unter»
fd^eiben ift. 2)er Sto'^fta^l toirb bor^er au
Stdben auSgefd^miebet, biefe toerben in Stüdfe
aerbrod^en unb bie bamit gefilUten Spiegel
in gflannns ober Sd^ad^tdfen erl^i^t. e. Xit^tu
6ta^l tiereinigt in fid^ bie guten (Sigen«
fd^aften beS Sd^tniebeeifenS unb M ^ug«
eifend. 3e nad^ feinem (Bellte an Sto^tn-
floff, an fonftigen {Beimengungen, ber 1S>ax^
fteUungStoeife unb bei fp&teren Bearbeitung
£^nett er me^ bem Sd^miebeeifen ober bem
(Bu6eifen.
2)ie Brud^fl&d^ beS guten Stal^leS ^ti^t
eine lid^t grau'loeige gfarbe unb ein fel^r
gUid^m>d^ tömigeS (Befuge, ^^lenfto^«
reid^ Stölzl l^t ein grdbered Itom afö
fol^ünfloff ärmerer; befonberd fein tfl ba^
Stotn M bearbeitetem unb gestartetem Stal^le.
Sd^meta^i^e M ©ta^leS 1300 — 15000;
f^a- ®eto-* Sftugfla^l 7,40-7,82; Sd^toeig::
fla^r 7,82—8,08.
3e fol^lenftoffdrmer ein fd^miebbareS(^fen
ifl, tint beflo grö^re f»i^ erträgt ed unb
um fo beffer Iftgt ed fid^ fd^toei§en, bemnad^
tft Sd^miebeeifen leidster fd^toeigbar ali iSta^l.
SBenn biefer über 2o/o Aol^lenfloff 1^, fo
ifl er fafl nid^t mel^r fd^toeigbar. ftol^len-
fioffarmer Sta^l lägt fid^ mit Sd^miebe-
eifen fd^toeigen.
Sta^l lann ani benfelbenSDeranlaffungen
loie bei Sd^miebeeifen rotl^«, !alt^ faul« unb
ro^brüd^ig fein.
2)ie ^ärtbarteit beS @tal^le3 tft eine
(Sigenfd^aft, toeld^e baS Sd^miebeeifen nid^t
l^at. Seine natürlid^ ^ftrte liegt atotfd^en
ber bed Sd^miebeeifenS unb beS 9tol^ifen9,
fte iann gefleigert toerben U^ aur f)ärte
bed @))iegeleifen3. 2)ie grögte ^drte (®lag«
l^ärte) erl^alt ber @ta^l, totnn man if^n
rot^glü^enb (ettoa 450—5000) rafd^ abfüllt
©fenBeiac — (SifcttBIeci^.
53
(hätten), 8. 58. itt fottcin SGßaffet (©drtc*
toaffcr).
Untet ^oi^mWist tottb ber @ta]^r Beim
'^(Bfü^Ien nid^t l^tt, ebenfo nid^t, toenn er
tociftglü^enb ift. Sit le^tetcm gfalle tottb
«tötobförmgCübctl^iJtexoberbctbtanns
iex €tQ^l).
S)uxd^ bo3 gärten toixb ber Sia^l fein*
fömigcr unb f})röber. feine ^efttgfett nimmt
ab. i)ie ^Ortung toirb um fo l^öl^er, je
mel^r IJol^Ienftoff ber ©tol^l l^at, je fältcr
bit glüfpßfeit ift unb je befler hk\t .bie
flBöTme leitet.
2Baffcr,bemcttoQ8SoImiQfober€d^toefeIs
jäure augefe^t ift (2— 40/0) l^ättet ftörfer afö
Tcineg ilBoffer, Srunnentoafler mel^r q18
fJXufetoaffer, gette unb €ele toeniger aU
SBaffer.
®Io3l^arter ©tal^I ftnbet toenig Ser«
loenbung (Sfeilen), man l^t e8 jebod^ in ber
<$anb, burd^ @rtoärmung bed glogl^rten
Stahles big au beftimmten IKBdrmegraben
bemfelbcn jeben beliebigen ©drtegrabatoifd^en
i^laSf)Mt unb feiner notütlid^en |>drte au
geben. Tlan nennt biefeS SBerfa^ren bag
-Slnlaffen ober Stad^Iaffen be8 Stal^IeS.
Ob bei bcm Slnloffen bic für ben getoünfd^»
len 4>artegrob erforberlid^e aBdrme erreid^t
ift, erfennt man on ber gfdrbung (3lnlauf «
f orbcn, Slnlaftfarben) toeld^e ber bor
bem ^nloffen blan! gemad^te Sta^l M ben
tierfd^iebenen SBdrmegraben annimmt. fjoU
ßcnbe Sttföntmenftettung gibt biefe Jm hvx
tjcrfd^iebenen Slnlouffarben unb bie "f^avpU
{dd^Ud^fte SSertoenbung beS Sta^led bei ben
3uge]^örigen ^drtegroben an,
2210 — blofegflb j SU tt)unbaritn*en 3nütu-
2820 — flolbflrfb mentnt, ©etfjeuflcn für
248« — bunfelflrib j TOetaHtoettttbelfunfl.
254«— morgen tot^ \ )u ^oljberarbeltuitflStoer!-
Seugen, getvö^nlid^en
6i!^neibtooaren.
}tt eäbciningett, U^ebern,
}U feinen 6ö0en, So^rern,
3U ^olifSgen.
SBei getoiffen |)drtegraben l^at ber €tal^l
«ine grofte löiegfamfeit unb gfeberhaft
(Seberfta^t für 2:rags unb (Epixalfcbern).
2Ö5« — <)ur)jurrot^
2770-blolett
988« — ^cOblau .-
298« — fombtau .
816« — bunfelMau
Söeim ©drten ift mit grofier SBorfld^t au
berfal^ren; ed erforbert Hebung unb i&f.
fd^idtlid^Ieit, um eine gleid^mdgtge ^drtung
im ganaen 6tal^IftüdEe l^eraufteüen. 2Benn
nid^ ilberaU ein gleid^a^itigeS unb gleid^»
md^igeS ^bfül^Ien eintritt, fo entfielen in
bemfelben StiSide t)erfd^iebene ^drtegrabe
unb bamit ungleid^e Spannungen, bie ent«
toeber eine ^erbiegung (äBerfen, 3ie^^tt)
bed @egenftanbed ober ein 8))ringen (91 e i ^ e n ,
SerfteU; |)drteriff e, ^ortborfte) ober
au^ ein DöQigeSSerf^tingen aur gfolge ^oben
fönnen. äBenn eS bei @tal^lfiüd(en nur auf
eine l^arte Oberfldd^e anfommt, um a- ^*
eine l^öl^ere unb bauerl^aftere Politur au er-
aielcn, fo fann, toie bei Sd^micbeeifen, eine
Oberfldd^cnl^drtung borgenommen tocrben.
6. gfeberpo^I, Sieflelßuftfla^I, ©ecfaeuflfla^t, beutfc^er
<Sif embeiSe^ f. »eisen u. ®. 48.
eiUnbit^f tourbe früher aud^ burd^
jammern, (^ammerbled^), au« 3"t toirb
e3 jebod^ foft au8fd§lie6lid^ burd^ ©alacn
t)on @ifenftüdfen in glü^enbem 3uftonbe l^cr«
gcfteEt. 3)a8 aJlaterial muß ein möglid^ft
reines (fd^IarfenfreieS) , ^a^^ unb tocid^eS
@ifen fein. €d^toei6eifen (8u:pJ)eneifen) au
©Icd^en toirb auerft burd^ ^^aquctirung unb
€d^toei6ung fd^Iarfenfrei unb gleid^mdgig
gemad^t unb a^ Sflod^ftdben auSgeredft,
beten jeber ungefd'^r bag <S(etoid^t beS fer»
tigen löIed^cS ^at unter 3«gcbung eincS
getoiffen ^ßtoaentfo^eä füt Slbbtonb unb ^Ib«
fott. 93ei giu§eifen fdttt bie «Poquetitung
fott. (^toge unb fd^toete ^led^e toetben au3
botgefd^miebeten ©ifenftüden, Stammen
genannt, getoalat, toeld^e gana obet faft bie
95teite beS fettigen Sßled^eS l^aben. Sei
gflugeifenbled^en toetben bie Stammen in
eifetnen g^o^nten gegoffen.
^utd^3ufammenfd^toeigen meldetet Siedle
untet bcm SOalatoctfe entfielen bie bidfften
Siedle (!pana et platten). 6el^t bünne
Siedle toetben in bet SDeife gefettigt, ba^
man ein Sled^ a^ itoti Sagen umbiegt
{boppeln), unb nad()bem biefe öibetetnanbets
u
IStfenBled^
liegenb bte Salae butd^Umfen l^oben, fte
toiebet bof^f^It (4 Sogen) unb fo fort btd
16 Sogen überetmmbet gefd^id^iet bnvd^ bte
iBoIae gel^n. Um bo3 3ttfannnenfd^)oei§en
jtt tietl^nbem, bringt mon Se^nUooffet obet
Kol^Ienfionb jtoifd^n bie einaelnen Sogen.
2)te IBIed^e ÜU^Ien fld^ beim äBoIaen ob
nnb toerben ffirbbe, fte fönnen bo^ nid^t
immer in einet ^i^getoolsi, fonbetn muffen
ein ober mehrere SRoI in (Stül^öfen ober M
gona fd^tiMtd^n SBled^en in gefd^loffenen
gn^eifemen Aftften bon 9ieuem geglill^t
toerben.
^egeid^nung ber IBIed^e. 9lad^ ber
(Brb^e vmb &t&r!e ber (^fenbled^ l^igen bie
fd^toäd^ftcn bon 5,2— 0,37 mm Sd^toora«
biedre (@iurabled^e), hie mittleren, ettoo t>on
5,5—21 mm j^ef f elbled^e unb bie fiar!{ten
t>on 100—200 mm nnb mel^r ^onjer^
flotten, toeld^e bis 15000 kg toiegen.
%>a% bünnfte f&it^ fyd eine fAdt t^on nur
0,017 mm (foft 60 auf 1 mm) unb toiegt
boS qm 135(^ramm. SeratnnteS ©d^toora«
bled^ l^eigt äBeigbled^. @ifenbled^ bid 2 mm
@t&r!e toirb aud§ gfeinbled^ benonnt.
^led^e ber gebröud^lid^ften Hbmeffungen,
loeld^e in ben größeren 2Ber!en Dorr&t^ig
finb, nennt man {)anbelg' ober ^ogoains
Siedle. 9lad^ ber SSertoenbung beS ^led^ed
,ftnb bte^eaeid^nungen ungemein monnigfod^,
fo Sd^Io^bled^ t)on 0,8— 3mm, 1S)aä)s
hUä) hi^ 3 mm, Hftol^rbled^ unter 1mm
3)ide XL f. tt>.
2)ie beutfd^e IBIed^lel^re für Sd^toora«
biedre toeift folgenbe 26 9htmmem ouf:
i
Sciitf4e Btt
4Ie|rc.
ober
etSife
eine»
Bcmcrfungcn
ble^
mm
qm
9lo. 1 . .
6,50
44
Qon 1—23 in fU-
. 2..
6,00
40
mcffungctt
, 3 ..
v4,B0
36
1000 y 2000 mia.
r 4 . .
4,85
34
, 5 . .
4,00
82
Bon 16—26 anä^
, 6 ..
8,75
80
800 X 1600mm.
r 7 . .
8,50
28
, 8 . .
3,85
26
9lt. 7, 8 u. 9 auil^
, 9 . .
3,00
24
1300 X 2600 mm.
, 10 . .
2,75
22
, 11 . .
2,50
20
«r.l4-18tt.2l~24
, 12 . .
2,25
18
att4 510 X 750mm.
, 13 . .
, 14 . .
2,00
1,75
16
14
9lr. 14—25 cax^
, 15. .
1,50
19
470 X 750 mm.
, 16 . .
, 17 . .
1,87
1,25
11
10
9h:. 14—24 avL^
440X750 mm!
, 18 . .
1.12
9
, 19. .
1,00
8
8iS 1,250 m bt. u.
, 20 . .
0,87
7
2,5m (0. u. 2— 5 mm
, 21 . .
0,76
6
S)i(f(1000kgl70bi«
, 22 . .
0,68
5
240 9R.
, 28. .
0,56
4^
8on 1— 2 mm Stile
, 24 . .
0,50
4
lOOOkfflOS— 2959R^
, 26 ..
0,44
8,5
ic na4 b. ®nte.
, 26 . .
0,87
3
^iemod^ ifl boS ®etoid^t toon 1 qm bei
1mm SHdte gleid^ bem fpea. (S^etoid^t heh
difend.
2)ie ^eaeid^nung ber $Ied^e unter 3u'
gmnbelegung il^rer (Büte ift eine ebenfo
monnigfod^e toie oft btn tl^otfäd^Ud^en Ser«
l^tniffen nid^t entf))red^enbe, a. 3. toirb fBIed^
ofö ^olalO'^ieneifen beaeid^net. toenngleid^
man fold^e nid^t mel^ l^erfleKt. 2)a ed ou^er«
bem borfommt, bog liBIed^e geringerer (Säte
mit hm {^anbelSmorfen ber befferen uttb
Sin £1
n a b V ft t m e t c
V <Sif
ettble
« »Ic
«t:
mm
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
kg
7,78
15,56
23,34
31,12
38,90
46,48
54,56
62,24
70,02
77,80
2)i(te
mm
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
kg
85,58
93,36
101,14
108,92
116,70
124,48
132,26
140,04
147,82
155,60
(Stfenbled^e.
55
befielt iBIed^e ^erfe^ toerben, fo vxu% man,
toenn toid^tige SBoutoetfe, Tla\ä)intn u. f. to.
in gfrage fommen, 3. ^. Etüden, Reffet u. a.,
^tüfungen tiotnel^tnen. (SS genügt, bie IBIed^e
nod^ il^ex (8üte mit I, II unb HI (befi,
mittel, getob^nlid^) ju bejetd^nen; eS flnb
aad^ bie iBejeid^nungen: SJlantelbled^e
(ni), ^ötbel:: vcnb StxtmphU^t (II)
unb Sfeuext>lattenbled^ (I) üblid^.
Vvfifttits uvh K(iia|ine.
2)utd^ äuJeteöefu^tiQunQ iftfcftaufteUcn,
ob bie Oberfiäd^e beS ^led^eS glatt unb eben,
ol^ne ©lofen, ©eulen, SRiffe, ©d^iefer unb
aößalafel^lcr ifi S5ic betlangtcn 3lbmcffunflen
muffen etngef^alten fein. ^aS Setoi^t bet
einzelnen ^led^e mug bt§ auf 5 ^lo unb bei
SBcTtoiegung einet gtö^eren ^n^a^l btS auf
3 0/0 mit bem beted^neten ^etoid^te überems
fiimmen. ^ie IBlec^e follen faubet unb ie
nad^ 93efleEung gerabe unb ted^ttoinieltg,
ober mit bet 3^td^nun$ übeteinftimmenb be«
fd^nitten, oud^ an aUtn Stehen %ltiä) bidC
fein.
Unganae ©teilen im 3nneten entbed^t
man bobutd^, bag baS IBled^ fenfted^t auf»
gefleHt, butd^ Iheibefttid^e in Heine Ouabtate
getl^lt unb mit einem leidsten Rammet auf
bie JheuaungSpunIte qitllopfi toiitb; ein )iet<
&nbettet, bum))fet, unmetaEtfd^et Zon jeigt
eine fe^letl^afte Stelle (93Iafen obet betgl.)
an. ^nn ein 19led^ in totl^toatmem S^-
ftanht bun!ele fSUätn ^ti^i, fo flnb innete
geilet Ijotl^anben.
&xit $tobe auf gfeftigfeit unb 3&^ig!eit
beftel^t batin, ba^ man in ein Sod§ beS iBIed^
mit bem 2)utd^meffet gleid^ bet P/2fad^en
Sled^ftätfe, beffen aWitteli)Uttft um btn
S)utd^meffet beS Sod^eS t)on bem Sled^tanbe
entfetnt ift, einen f ablaufen 2)otn eintteibt:
haM mug fid^ baS Sod^ um Vs feined
2)utd^meffetS auftteiben laffen, ol^ne au^n»
teilen. ®tefe $tobe fe^t befiel SBled^ bot*
au^, äBeitete ^udfunft übet bie (Büte beS
S3Ied^e8 geben SBiege« unb 3c^ci§t)toben.
2)ie ^nfotbetungen finb je nad^ bet bet»
langten @üte bei S3led§eS betfd^ieben.
S3ie gestoben. SBei bet toatmen ^ege«
pxobt, toobei hai SBetfud^SftüdC in litfd^-
totl^em 3uftanbe ift, toitb baffelbe um eine
gebtod^ene Aante gebogen; babet foK bet
^iegungStoinfel, toeld^en baS SBIed^ t>ettt>,
o^e 3U bted^en, ^u teilen obet auSjuf taufen,
bettagen:
»ei eitii
m. mu manUibltdi) .
n. mtt (»örbelble«) . .
I. Ofite(8f(uen>IaüenbIc4)
3n bet
SötiftSfofer.
110»
1500
180»
3n bet
Cuerfafer.
80«
120«
180»
SBei bet Mtcn S5icge^)tobc toitb bet fBtx»
fttd^ftteifen, beffen Sängifanten abgetunbet
toetben lönnen, um tintn 2)otn tion 26 mm
2)utd^meffet gebogen; bie äBin!el W, gfig. 32,
hti loeld^en ftd^ ^nbtüd^e obet Kliffe in bet
S3iegung8ftcKe nid^t jeigen bütfen, pnb:
(^iel^e untenftel^enbe XahtUt.)
2)i(fc d
ni. (»Ate
IL ®ttte
I. ®üte
in
Sang-
fttfer
Quer-
fafet
Sang-
fafer
Cuer« *
fafet
fiang-
fafer
Duet"
fafet
Semetfungen.
mm
Grabe
.
6-7
8-9
10-11
12—18
14—15
16-17
18-19
20-21
50
45
40
85
80
25
20
15
80
25
20
15
12
10
8
5
80
70
60
50
40
85
30
25
50
40
85
80
25
20
15
10
110
100
90
80
75
70
65
60
90
80
70
60
50
40
85
80
fiangfafet: in bet aOBalstic^tung.
Ouetfafet: fenfte^t jut SBal}-
tid^tung.
«ate I ffit Sleffetb(e(^e.
$iefe SBett^e finb auA bie beS
5&f(effeItebiflon8betein8.
56
difnitlc^t.
Sei mtd^n I eate, loeldie firffimtifU
foSen, ftnb bie S&in!el W nm 10* ju tKt«
^ Socoiiiotü>IeffeIble4eit tanrb too^I
auä^ toerlangi, baft rtn in bet Sängeitrid^
tiiitg abgefd^nitieiiet Stteifett tett 10 mm
^\ät fi(i^ in foüent Suflonbe um ein ähmb»
eifen ))im bet fcd^fad^ ^icfe nnb toaxm
nad^ betben SHd^tnngen imppAi ^ufanraien«
legen laffen mn§, o^ne ^nbtnd^ ^ belom*
men. Stätfen ^Udft toetben tun bet ^rn«
fung oitf 10 mm au$gef(^ntiebet.
3errei§|)toben. £ie Serfn^^ftöbe
für Some, SRannlöd^r nnb gflamnnd^ten.
gfUT bie 3^i^6f(fHgfeit nnb 9[nSbe^nng
toetben bon bem S^am|)f!ef{eItebtfton§t)etein
folgenbe l£Bett^ betlangt:
9tei9 fnt 100kg: tHfenbln^ bmt 0.75
tö 26mm GtötCt. btS 3000x1250 mm
(M^, etloa 18 9L; aBeui^le^ 12 mn
flotf, 330mm btett, €050 nnb 5050mm
long, 21 9R.; Aeffelbln!^, glntte (—800kg)
22fR.; ge|wltrtie26 9t.; 9b%ttoanbe 289R. ;
9lante[platira 23 9t. ; Domfn^ 45— eo 9R. ;
%>mafym\fm (tö 800 mm S),) 25 9L
SfotmMe^e. (gfa^onble^e.) 9u^
ben getoben nnb ebenen Sle^n bis ju einet
93teite bon 2500 mm nnb tnnb bid anm
S)tttd^nieffet bon 2800 mm liefetn biele fSScl^'
toetb au^ ge^e^ ^U^, 5. 9. i^effel«
bdben, 9to^toanbe n. a. mit flac^ obet
getodlbtet EtitnfU^ nnb tnnb umlaufen^
bem, gut 6titnflä(i^ fenhed^t fl^nbem
Xanbe. ©oU^ Iteffelböbcn toetben Jn^ ju
einem Snt^meff et bon 2200 mm bei 25 mm
etätle nnb 900 kg @etoii^t gefettigt. Sßd^^
tenb Aeffelböben nnb tnnbe Sto^ttoanbe ge^
)n:e§t toetben fömten, muffen 18Ie^ mit
me^ad^ Regungen, 3. S. bie Stiu!» unb
S^otbettoftnbe bon Socomotib^gfeuetbud^-
mäntel, S^ompfbome u. a. bon ^anb mit
f>ol3^amnietn umgebötbelt unb onSgefümpelt
toei^en. Sie 9tbeit etf otbett me^te $i^
1
1 m. •itc !
n. Q
Oactftfcr.
1 I. Site
1
Ssagfcfct. Oaerfafer.
1
VttSbe^nimg ....
33 kg
(30)
(6 «fr))
30kf !
(27) 1
(♦•/•)
SSkff
12«^
1
«kf ;
8«lfr
1
Sftkf
18««.
84 k;
12^
^üx getoö^nltc^ ^fenbleii^ (III) g^
nugen in ben metften gäUen bie eingeüam^
ntetten ^Sktt^.
9n 6teQe bet Sängenau^be^nng tohcb
oft eine bejtimmte 3uf<'i'"ii'i^i^^nd ^
^obeftabed ol^ Stag bet3a^igfeit betlangt,
u. a. fttt Socomotibbled^ :
nnb ift be§l^Qlb bei bet Bntetfuci^ung genau
batauf gn a^ten, ob baS 99Ied^ ni^t bet«
btannt ift. @olc^ gebotbelte unb gefum«
pelte $Ie^ bittfen on^ in ben Biegungen
ni^t bie getingften (Sinbtii^e, 9Hffe obet
f^toötj^ Stellen jeigen.
n. Oute
Scanfprsd^BBa;
in bcT Bal|-
Tt^tttBS.
l
I. «ttte
Q«rr |iit in Wr 9Bal|-
i
vut vn
VcHctimvgr«.
S'Ttn^fcfttglcit , . .
3ttfaimBnqic|in9 . .
SSkf
10-15N
SOkff
SSkf
S&-30«f*
32 kf ,1. «iic fir bn fteffd.
(34 \g) n Oite fit Slui4(ani«
I «. f. to.
L
eetit))>tt mtHtt. (tHipptnbU^.
«tfftlbltc^.) grtg. 33 u.31imt2— 3inm
f^ntibtnben Süpptn, int Ic^tmn autii qc
SIg. 83 D. 84.
feinte S9fed^e genannt, müRoi int %\i^t=
meinen bie Glüte bcä gelD5^nli(i|eR ei{eni
bleii^e ttabtn. Sei SiegepTDtxn boif baB
3<(ed| ni^t neben ben 9tit>pen einbni^n,
bie|( müfjen jc^atf aulgeiDaljt |ein.
SItnbd Senntiibung ju p^tetfUnben,
grultrttten, Sre^fd^ibcn, 93elagble^en in
9Rofc^inen> unbSagcnaumtn, t^UtCiünnu. a.
1 ^M imnitBxmi witfli!
DUt in
6 6,5
7
,.
8 8,5 9
9,5
10
kK
«^50,5
5W
58,5
G3 66 70
74
78
1000kg 150-ieo an.
SBuÄtlpUtten, ^btn bie gfotm b«r
gifl. 35 n. 36; finb meifl im ©tunbrttfe
t|uabtatifii&. feltflitr Unglic^ xtdiitdi^. Si
t«^. 57
brniinen and) eqlinbcild^ genjaibtt S&adth
filatttn gm ^DerliitnbunQ, toel^e nuT an bcn
Songltittn gnub« Sifinbet ^aben. gfoletnbe
3u|ainnien^I(ung gibt bie 3eliii^tt füt
aSudelpliittfn bn güg. 35 u. 36 on.
{flg. SS n. 3«.
«u«tl)>laHe.
aSudelplatten finben lOethienbunQ füi
ben Selog Uon @i(eRbal)nübetbi:ü düngen unb
©itaftenbiüden, für feueific^eie Seifen u. a.
S^linbertfc^t Sudelptatten ^ben bif|eI6(n
Sltd^ftdiftn unb »leiten Don .500— 1000 mm,
bei sangen biä 2000 mm.
= fiünfli, B = SitlK In qüatli,
Q a^idit p
ü 6IW 6(i timi «I(*flöA nun
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1(»,5
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118,5
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1000 kg ISO an. SKjinlle Stoftm 1000 kg 250 3».
58
(Sifenbtal^i.
etoellie SBled^e (äBellBled^e),
gfig. 37 im 2)utd^fd^mtte, toerben Don bet
^\äin%tx ^ütte in ben ^bmeffungm unb
(Setoid^ten folgenbet Sufammenfteaung ^t*
fettigt. @d beaeid^net h bie igSf^, e bie
(l^tfemung bet äBellenbetge.
S)ie Ueberbedhtng bei a ifl bei aEen
^led^en ettoa 20 mm, bei z beliebig. 99iS
aux SBxeite t)on 900 mm toerben bie üBled^e
5iß' 87.
»ellble^.
nod^ ^ülbmcffetn .öon 2—14 m getoölbt.
SSIed^e 9lr. 4 toerben aud^ t^etbleit ober toer»
ainf t gelicfett. SBctbIcitc Siedle benu^t man
in Hfl&unten, too foute 3)öni|>fe ftd^ enttoidfeln,
ba biefe Slei nic^t angreifen. SSkQbled^e
Don 3—6 mm ©tätfe finbcn bei ©xüdfcn*
bauten, bie fd^to&d^eren füt ^ad^bedungen
(2 b flache 2)&d^et) äkttoenbung.
(Bewe
litt
eieifte
♦
«r.
etfirfe
h
e
®emt4t
füt 1 qm
®TÖ|te
Sänge unb
mm
mm
mm
kg
9tritc.
0,56
5,55
4
0,71
27
87
7.1
1566X900
0,84
8.8
1000 k
210-165 9R.
0,75
6
3
l
1.25
25
132,5
8,5
10,5
2360X530
1000 kg
1,50
12,5
180-160W.
1
1,25
11.25
2b
1.50
45
154
18.5
3000X11250
1,75
16
1000 k
2
18,5
180-150TO.
1,25
11
1,50
45
156
13.25
3000X920
1,75
15.5
1000 k
2
17,75
185-150«.
8
29
2a
3,5
84
4
75
230
39
3000 X 920
4,5
44
lOOOk
5
49
185-150 an.
5,5
54
6
59
S5ßenn bei äBeQbled^en bie {»öl^ ber
9BeIlen (h) gtdget toitb ald bie dntfetnung
bet{elben(e),»fo entfiel^en bie5tt&gettoellbled^,
toeld^e auf gtögete (Sntfetnungen ftd^ ftei«
ttagen unb biefetl^Ib unb toegen il^ter
gfeuetftd^l^it bei 3nnmetbeden, IBogen«
btüdfen, Steppen, Sid^etl^itd^Sbllialouften
u. a. fel^t gebtdud^Iid^ {tnb.
^n fonfHgen ^le^en ftnb nod^ bie ge«
(ödsten IBIed^e %u ctmäl^nen, toeld^e füt
ntand^ ^auatoed^e (iBIenben, bittet,
Söelag M ßuft^eiaungen u. a.) fcl^t
atoedhndgig finb. ^ebtdud^lid^ in
@tätfen t>on 0.5 bis 4 mm mit Sod^»
toeiten Don 0,5—70 mm unb (Betoid^-
ten öon 3— 33 kg baS qm. 2)ie
flfitfeten SSlcd^e toctben in 3lbmc|fungen biä
1000 X 5000 mm gcliefett. 2)te ßdd^t ftnb
tunb, quabtatifd^, ted^tedig, breied^g, ot>aI,
linfenfötmig, l^etafötmig, ftetnfötmig u. f. to.,.
bie ^Ruftet öugetft Detfd^ieben.
fSifenbta^t^ mug aus einem fel^r
guten, a^^^n, boppeltgefd^toeigten ^fen l^t-
gefteEt fehl, füt hie fcinften ©otten tohb
gflugeifen t)et)oenbet. 2)ie difenft&be für
2)t&^te, S)ta]^t!nü|)))el (aud^^illetd)
genannt, l^aben 40—70 mm im üuabtate
unb meift 600—700 mm Sänge, ^efe toetben
im Ofcintoalatoet! aunäd^ft au äSSalabtal^t:
öon 4—6 mm 2)irfe l^tgeftettt, toobei bcr
Stn&pptl 13—17 €alibet (obtoed^felnb qua«
btatifd^ unb ot)al) mit aEm&l^lid^ abnel^men-
bem ^uetfd^nitte butd^laufen mu^. ^u^
bem legten ^ilibet lommenb, toitb bet äBala^
bta^t auf einen fyi^ptl getoidtelt unb ton.
bem anl^ftenben ©intet butd^ ^eiaen (100
^l. äßaffet, 1 ^l @d^toefelfäute) ober
auf med^anifd^em SQßege ($oItetban!,
©d^euetttommel) geteinigt. 2)et äBala-
bta^t ftnbet aU fold^et Q?ettoenbung, et ift
fenntlid^ an bet SQBalanal^t.
2)ie toeitete ^uStedhtng beS ^ta^teS ge^
fd^iel^t butd^ 3ic^cn in !aUem S^ftanbe
auf bet 3<^^^<tnt, toobei betfelbe butd^
eine $lnaal^l t>on immet fleinet toetbenben
Söd^tn (3ie^I5d^et) einet ©ial^lplatte
(3ie]^eifen) geaogen toitb.
@ifenbtal^t.
59
2)tttd^ baS 3ie^ tottb ber S)ta]^i l^ati
unb f|)rdbe, man mad^t il^ ballet ton 3eti
p 3«t butd^ (Slüf^n m etfemen, bon äugen
erl^i^ten £d|)fen totebet gefc^metbtg. 2)ie
boburd^ auf btx Obevfl&d^e fld^ Btibenbe
Os^bf d^td^t totxb buxd^ fe^x bexbünnie Bä^tot*
felfauxc (3 2:^1 auf 100 3:^1. 2ßaffcx) ah
QcBcijt, btx S)xol^t gctoafi^cn unb l^icxauf
in ^aßmild^ i}etau(!l6t, um bie legten @)}uxen
bcx ©fiuxe 3U entfcxnen. 3)cx S3ciaPffig!cit
fe|i man oft ttttta^ ^fexbttxtol au, toeld^S
ben 2)xal§t fd^toac^ ))ex{ut)fext, toaS baS3iel^en
exletd^texn fott, au toeld^em 3toedEe aud^ t)exs
fd^iebenc ©d^mtexmittcl Slntocnbung finbcn.
3)xä^te untex 1,2 mm ©töxfe toexben ntd^i
me^x geglül^t.
5bxdf)t mit einem anbexen atS xunben
Ouexf(^nittc, a« 59. l^albxunbcx, bxcietfigcx,
obolcx, ftexnföxmigex u. f. to. l^ijt gfoxm»
bxol^t Ofa^on« obex 2>effinbxal^t). 3"*
^exfieEung beSfelBen exl^alten bie Söd^ex beS
3ic^ifen8 bieentfpxedftenbegfoxm, l^albxunbex
2)xa^t toixb iebod^ aud^ buxd^ ©palten bon
SRunbbxal^t mittelft einex iheiSfd^eexe i^x-
geficat.
^fenbxal^t mug eine gleid^mdgige 2)idte,
einen gana xunben Ouexfd^nitt unb txnt
glatte, fe^lexfxeie £)bexf[ad^e ol^ne gfuxd^en,
Splittex, 9liffe unb @d^iefex l^aben. 2)aBet
fott ex a&^ fein unb jtd^ !alt unb toaxm
gut t>exaxbeiten laffen, toa^ buxd^ ^Biegen,
3ufammenfd^(agen unb ^uSftxed^en untex«
fttd^t totxb.
^fenbxal^t ftnbet S^extoenbung bei ^x«
fteEung bon 9b^xbedten, au ^xal^tgefled^ten,
*®efj)innflen unb *@etoeben, S)xa^tbüxftcn,
Dxal^tfeilen, 3)xa^tli^n, S)xa]^tftif ten, «Rieten,
feinen Sd^xauben, 9lägeln, %dt^xQp\^n' unb
£eIe|)l^onl^tungen, au 3üfien aUex iHxi, toie
bei 3uQbaxxiexen, 2)i{lancefignalen, centxalen
äBeid^en unb ©ignalen u. f. to. (Sifenbxal^t
toixb in 42 Slummexn bon 0,2— 10 mm
ndt ^xfiefteat.
ettnU^^ttAdU fftr Q»f eatamlkt.
9lr.
S) i (f e
®etoti^t
$rfie
ber beutfij^en
JV fc it K
für 1000 m
ffic 100 iLg
Stal^tle^re.
mm
kg
3R.
100
10
600.00
04
M
580,40
88
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40436
82
8.2
403r59
76
7.6
84638
70
7
294.00
65
6,5
253r50
60
6
216/M>
20
55
5,6
181.50
50
5
150.00
46
4.6
126.96
42
4,2
105,84
1 20.50
38
8.8
86,64
34
8,4
69,36
} 21,50
31
8,1
57.66
28
2.8
47,04
} 22
25
2,5
87,50
22
2.2
29,04
} 23.50
20
2
24,00
18
1.8
19.44
16
1.6
15.36
25,50
14
1.4
11,76
13
1.8
10,17
12
1.2
8,64
11
1.1
7,26
27
10
1
6,00
9
0,9
4.86
30
8
0,8
3,84
7
0.7
2,94
32
6
0,6
2,16
5.5
0.55
1,81
5
0,5
1.50
4.5
0,45
1.26
4
P,4
0.96
3,7
0,37
0.82
8,4
0.84
0,69
8,1
0,31
0,58
2,8
0.28
0,47
2,6
0.26
0,41
2,4
0.24
0.35
2,2
0,22
0,29
2
0,2
0,24
^iexnad^ exgibt fid^ auS ben ^vimmzxn
bex Dxa)^tle^xe buxd^ Steilen mit 10 bie
S)idfe M ^xa^teS.
3füx biete 3toedfe toixb ©fenbxal^t in bex
äBeife t)exain!t, bag man benfelben beim legten
3ie'^en buxd^ ein 3in!bab laufen lägt. Um
baS übexfd^üfftge 3itt* abauftxeifen unb einen
gleid^mögigen Uebexaug a^ be!ommen, tohb
butd^ aSalaen gtfa^it. m^xti ü6k Mf
jintUnSifenbTo^tbtiXetcgTati^enbta^t
cmi bnn ^o^^n ju Süffcn bcTtiicnbct lon=
ifl in b» dttgtl Wtib bafelbt noc^ tnitbn
(üfengug.
61
in Siegeln, gflamm- ober ©d^ad^tdfen um«
gefd^molaen. i)utj^ ben Umfd^meljbe'
trieb totrb ein btd^tered, fefiered unb gleid^»
magigeteS ^ugeifen erl^alten, aud^ !ann man
burd^ ^ifc^en berfd^tebener (Stfenforten bad
für jeben gfaK geeignete !Dlaterial l^rfteUen,
toie aud^ alteS i^ugeifen (^rud^eifen) toieber
bertoenben.
Sd^ad^tdfen. S)ie (Sinrid^tung eineS
fold^n, Aut^olofen genannt, berbeutltd^en
bie gfig. 33 biS 42. (Sr beftel^t an% bem
c^Unberifd^en SBel^älter A (Aernfd^ad^t)
ou8 einem feuerfeflen Stoffe nnb ber eifere
nen Ummantelung. ((Sntloeber btelfeitig and
3ufammengefd^raubten platten, gfig. 42,
ober tunb and muffenartig in einanber
greifenben S^linbern, gfig. 41, befte^nb).
3totfd^en Hantel unb SRauertoer! bleibt,
haadi ber Itemfd^ad^t ftd^ audbe^en !ann,
ein dlourn, ben man mit Efd^e unb bergl.
augfüQt, ober aud^ leer Ifigtr in beiben
gf&Hen ift um ben @d^ad^t l^erum ein
fd^led^ter äBärmeleiter. Der Ofen ru^t auf
ber ^obent)latte P, toeld^e mit einer 20cm
l^ol^n Sd^id^t t)on ^affe bebedEt ift, auf
toeld^r bad gefd^molaeneiSifen jtd^ anfammelt.
2)ie burd^ eine Stange sr feftgefteßte ^r-
beitSt^ür 'g mad^t ben Ofen gugänglid^,
toenn et ouSgebeffert ober bon Sd^ladfen ge»
reinigt ober toenn neue ^aff e eingeftam^ft
toerben ntug. 3n ber[2:]^üre iflbadStid^»
lod^ d, babot bie Spinne P unb im oberen
2^ile eine ^toeite S^üre B ^um Eingeben
bon difen mtb SBcennmaterial. %n ben
Ofen fd^liegt fid^ burd^ SSermittelung beg
StüdEeS E bie @ffe £.
Der für ben Ofen erforberlid^e äBinb
toirb buTd^ (Bebl&feborrid^tungen, burd^ dtöl^«
ren B unb Düfen F, toeld^e in ben Oeff»
nungen (gformen) D liegen, in benfelben
gc|)re6t.
9lad^ toorl^riger ^ntoätmung bed Ofeng
unb S3er{to))fen beS Sttd^lod^ed toerben ah
toed^felnb Hollen unb (Sifen aufgegeben. Die
Sd^ulöd^et g bor htn gformeu (gfig- 39)
laffen ben ®ang ber Sd^melaung beobad^ten.
Dag gefd^molaene @ifen toirb nad^ @ntfets
nung beg $fro))feng auS bem Stid^lod^e
burc^ bie dlinne P in geeignete (S^ieggefd^
abgelaffen (abfled^en).
Diefe Oefen ftnb mit ber 3cit beränbert
unb berbejfert, um Srennftoff au tt]paxtn
unb bag Sd^meljen au befd^teuni^en.
(Sin ^upobfen fagt je nad^ ber (Brd^e
500— 15000 kg (SJugeifen unb fd^melat
500— 7500 kg in ber Stunbe.
gflammöfen. ^ei bief en ift ha^ (Stfen
bon bem ^rennmateriale getrennt, eS lommt
nur mit ber gflamme in ^erül^rung, ber
^rennftoff mug begl^alb langflammig fein;
eg lommen 6tetn!ol^len, SBraun!o^len, £orf
ober ^ola aur SBertoenbung.
Die aEgemeine (Sinrid^tung eined gflamm-
ofeng berbeutlid^t bie auf Seite 62 abge»
bilbete gfigur 43 (Durd^fd^nitt). @r
befielt au3 brei ^au))tr&umen: A ber
Sfeuerraum mit bem Slofte, B ber Arbeits«
räum, C ber Sd^ornftein. Der iBrennftoff
toirb burd^ eine Seitentl^üt ober burd^ ben
Sd^ieber s hti ^nfa^eS H, ha^ (Sifen burd^
bie ^rbeitgtl^ür B eingebrad^t. Die Oeff«
nungen bei o, p unb d laffen ben Sd^mela-
gang unb bie ^arme beobad^ten.
Die über bie gfeuerbrüdEe a gel^enbe
unb bon ber getoölbten DedEe b gefügte
gflamme bringt bad Sifen a^m Sd^melaen,
toeld^eg nad^ bem Sumpfe c fliegt; bie
ftd| et)oa bitbenbe Sd^ladfe gel^t buxd^ ben
gfud^g F nad^ ber (Sffe ab, bon too fte
entfernt )oirb. Die ^bftid^öffnung beftnbet
ftd^ an ber tiefften SteQe bed Sum))fed.
(Sin fold^er gflommofen erforbert in ber
Siegel ein befonbered (S^ebl&fe nid^t, ber
natürlid^e 3ug ber (Sffe genügt, ^e nad^
feiner Öröfte tann ber Ofen 3000— 5000 kg,
minbeftend 200—300 kg unb aud| 7500 bis
15000 kg Slol^eifen aufnel^men. Da immer
nur einaelne SHengen gefd^molaen toerben,
ber IBetrieb alfo nad^ jeber Sd^melaung
unterbrod^en toirb, fo entfte^t baburd^ ein
S^erlufl an äBarme, toeld^ed ein !Rad^t^eil
ber 3flamm5fen gegenüber ben Sd^ad^tdfen
i% UDgtgcii bitfe ein tl/aitai ^nimmaicnol
ttfotbnn.
XitgcL SHeft finb aui littati^t, X^
ob« nium <ätmi^ bon btibtn unb fafftn
nut sttingt Vtcngen Sifni, HkV^ in ([»•
nnt SJrpiInt tingtgcbtn unb mit ^tjlo^le
ob« @d)Iade Mxdt totiA. S)tt deffilltm
Zitqtl tDRbm in SxfiMtn ineifi unntitttlboi
auf .bot Stoß acfunt imb mit ^l^ffim
ob« ffoft «I|i^. e. ZltgtlguBRatl.
I8ief|nt in (i|niifn ^onntn ^t ben S<otd,
bdi Su^ftn an bn ObetfUc^ fyai p
mo^n, (abjuld^ttcftn) unb nmnt man
flinimi^ birftn Stug oui^ ^aitsug.
Sanbfonntn unb mciftnte au^ bic goi'
nun nid 3Raff( unb S<^ ftnb mn F^t
(intn <Sn% btnu^bai unb ^t|ni bti-
loitnt, bit aui Si|cn u. 0., bMlt!^ taüfem
Sftfft auä^altm, nnmt man bitibtnbc
e Wtxittt huxäi Singie^n bei
fl&lfignt WetaüeS in grormcn, in »eitlen
bai aRttaU erftoRt. ^«gtftelli. 3)it Sonnt»
f«Hgt man aui @anb, SRaffc ob« St^nt
ob« mi) Sifen, €tein u. o. 3la^ htm
Vlalraialt untnff^eibct nun S a n b-, an n t=
unb SefunfoimcTti unb bem entfpied^flib
©anb=, ?DlaIfe= unb St^ntanfe. tfifem
gornwn nennt man ©c^oltn (6oquiIlen}
unb fiicntod^ ben in \olä)tn eTjtugtcn ®u6
Sc^ateuflu^ (eoqutUtnang). Hiai
Sanbfoimeici. @l<tignete( ^otmr
lonb Mtf^t ouS 85-95% Sanb in*
4— I0"/o ä^on, oft mit fleringen Slwgw
eilmojQb unb Aalt. Sie d^tmift^ Bi"
fammenje^ung ift für bie @ttte bH ^W'
janbel ni^t allein entl^eibcnb, tS (omal
au(^ auf bie gorm unb ©iBfee btr ©unb'
tftTntt an, inbcm bit|e bie ^otigteit (Siurc^
UffiQfcii) ^ Sotmlanbeä bebingen, tDtCc^t
eiforbeilidl iß, baniit bie beim @iiFien '"
b« ^oim fi^ bilbenben I>&m))fe unti Safe
entbci^en tfinntn. 3* fnn« rin Sonti,
Stfengu^.
63
um fo tocnißcr butd^läfftg ift et, toogcgcn
eine fd^arfc unb %a^^t gfotm bie S)utd^'
läffigfeit ctl^öl^t. 2)a bcr ©onb eine geteiffe
gfetnl^eit jut ^erfteHung t)on fauleren uttb
gtottcn (Süffcn ^oBcn tnufe, fo fott gfotm*
fanb aud^ gleit^^eitig a<^<^6 ^^ fd^atfiantig
fein.
^x ^^on gibt bent @anbe bie SBilb«
famfett, b. 1^. et Iftfet fid^ in Ibeftimmtc
gfotmen btürfen, tooBci er fo tjicl 3wfammetts
^atig (Sfcftiö!eit) f^alm muß. ^«6 «if ^«
t^m gegebene (Seflolt Betbel^ält unb fo Beim
(biegen bie (Su^foxm nid§t Befd^äbigt toirb.
S5ie SBilbfomfeit unb gfeftigfeit mod^cn au*
fammen bie Sinbeltaft bc8 gformfanbcS
ou§, toeld^e mit htm ^ebolie an ^on au*
nimmt, tod^^xenb bie ^uxd^laffigleit mit
fleigenbem Xl^onge^alte abnimmt, augexbem
ift bet Qfoxmfanb um fo toenigex buxd^I&ffig,
je ungleid^ gxofe bie ©anbföxnex finb.
^avJb mit toenigex S^^on, (mag ex ex
©anb) exl^alt exft buxd^ eint getoiffe gfeud^*
tigfeit hit nötl^ige SBinbefxaft (na ff ex
obex gxfincx©anb). ^an fann biefelbe
hnx^ S^\^i ^«ju 9loggcnmel^I, ©^xu^, 53icx
0. bexgl. exl^ö'^en. (Sttt^&It bex ©onb au
tiiel 3]^on (ffettex@anb) unb ift in Sfolge
beffett ntd^t buxd^Idffig genug, fo mod^i man
i^ butd^ StdijiltnpnVotx porigex, toeld^eS
gleid^a^i^ifi t)ex^inbext, ha^ buxd^ bie ^i^e
beS flüfftgen TttiaUt^ bex gfoxmfanb aU'
famntenfttttet. l!ol^(enftaub toixb in Mengen
\>i)n 5 — 10 S5oIumen-$xoaent bem gfoxmfanbc
augcfe^t.
@ine obexpd^tid^e Untexfud^ung t)on
gformfanb {ann man babuxd^ anfteDten, bag
eine fteine ^enge mit bex $anb au tintm
fßaUtn gefnetet toixb, toobei bie iBilbfamfeit
(^lafliaitftt) fid§ exgibt; bie gfeinl^it exfennt
man haxan, toie fd^axf hit IRunaeln bet
^nb fid^ ablagen. SBenn bex @attb hit
nötl^ige gfeftigfeit l^t, fo baxf bex ^aVitn
beim ST^iten in atoet BiMt nid^t a^xfaEen,
ebenfo nid^t, toenn ex auS einet getoiffen
$öl^ l^etabf&Ut; hit babei in bem fallen
entftel^ben 9liffe geben tinzn ^n^ali aut
IBeuttl^eitung, toiebet@anbftel^t. 3ur
toeitexen Untexfud^ung toexben bon einem
exfal^xenen gfoxmex einige gfoxmen unb (Büffe
aux ^xoht gemad^t.
Sut ^ctftettung bet (SJugfotm in ©anb
ift ein ^obeE nötl^g {ani ^ola, ^etaE
0. betgt). SS^itb biefeS unmittelbat in htn
gfotmfanb bet#@iegptte abgefotmt, toaS
nut bei fCad^en ^obeEen, bie man einfad^
in ben gfotmf anb btüdft, audfü^xbax ift, aud^
nux füx getoö^^nlid^en ®ug angetoenbet toixb,
toeld^cx auf bex einen ©eite eine xaul^ Dbcx«
fläd^e f)dbtn baxf (Sloftfläbe, Öittex, Ratten
u. a.), fo nennt man biefe ^oxmetei ^exb*
foxmexei unb hm Öufe C^cxbgufe.
©oE ha^ Su^tüdE übexaE eine glatte €bex«
fläd^e unb augge))x>e Tanten unb Mtn
l^aben, obex loenn ha^ ^obeE fid^ nid^t in
einem ©tüdc ani htm ©anbe lieben läjt,
ol^ne hit ^o^lfoxm au befd^äbigen, toenn
baffelbe alfo in atoei obex mel^xexe SLl^eile
aexfd^nitten, fexncx, toenn ^ol^le ÖußftüdCe
l^exgefteEt totxhtn foEen: bann toixb baS
6anbfoxmen in einem a^ei* obex me^x«
tl^eiligen OJcfäfee, gfoxmfaften, Qftafd^e
obex Sabe genannt, betoixft. 25icfe goxmexei
bcacid^net man als Äaftenfoxmexei unh
ben ® u6 als Ä a ft e n g u 6- 3)ie Äaftentl^eile
muffen genau unb feft an» unb aufeinanbex
t)affen, toaS butd| Oefen unb SflJ'fcu, buxd^
$a!cn unb Siingc, f exnex buxd^ ^otxeibex u. a.
betoixft toixb. ^i^. 44 acigt einen atoei«
tl^eiligen goxmJaften im S)uxd^fd§nitte ol^ne
6anbfoxm. 2)ex Obetfaften l^at bie
Sapfen aa, bex Untexlaften ü bie Oefen bb;
gfig. 45 acigt bie obexe Slnfid^t beS Untex*
laftenS mit ben ©anbfoxmen. @S beaeid^nen
ff hit abne^baxen Qfoxmbxettex, d ben
iSingugobexbaS &it%loäi, eebieSöd^ex
füx SQBinb!anätc (Söinb^ifeifen), auS
benen beim Öicfeen fld^ bilbenbc @afe ent^^
tocid^en. klimmt man bie gfoxmbxcttex t)on
htn Äöften ab, fo baxf bex ©anb bcnnodj
nid^t l^auSfaEen, eS toexben^um gfeft^alten
beffelben fleinexc Ä&ften mit nad^ innen box«
f t)xingenben Uipptn (© o n b l c i ft e n) t)cxs
64 wp
fc^n obre man baucht bit Wivix im^
aufini oirö (gig. **), fltSfettt ftäfitn et-
^tm bmäiit^'ttht Äipptn (Sifl. 46).
ätin tinfac^^ mait|t fic^ bai Somcit,
loenn baS anobtU in einem Stfltfc auS
brai g^oimfanbe gehoben tonben lann, toit
5iB. 41 «. iy
±T^
Ä
in gtg. 47—19. £o3 5l(obea M iviEb
mit bei flachen Seite auf tmi ^ombtilt B
gelegt, bei Untetlafim XJ baiQbet ge|leIEt
unb mit ®anb gefütlt, b«i man mit bes
fonbtnn Sßeiljeugen (Angeln. Aenlen) an°
btUdtt, fobag bal anobell fe^ unb o^ne
Süden in bem Sanbt liegt. 9tacE)bem bic[R
oben mit einem Sineale gktt abgeftridien
ift, Uiib b« Ao^n U umgebu^t (9ig- 48),
bei 06tt!aflen aufgefegt unb efenfaHä
mit ©anb Songe|larapft (Sfig. 49). Blon
^bt nun ben Obeifafien toiebet ab, nimmt
baa TlobtH aui bem €anbe, fc^ntibet bie
aSinb- unb einguörinnen ein, feSi ben Ditx'
ta^ toiebei anf, uaTauf bie gönn gum
«ufl* fettig iii. Um bei aJlttbett anit)thtn
)u tfinnen, fyii biefeä Deffnungen, in UtXii^
.gtonb^ben (St^TDuben) fic^ einfc^en laffen.
Eomit beim Sb^ben hn Eonb beS
Cbcrtofteni Don bem im Unterfaflen fi(^
glatt ticnnt, uitb jtoi|(^tn beibe ein Si^ietbes
mittel (€(i^eibe|anb. $ubti|anb) ge=
SIg 47 48 u 48
ri^'
bta^t (tTodttei @anb, Ao^Ienftoub, Zifaf
tiobium), \otU^/3 aui einem Staubbeutel
aufgeflfiubt tnitb. ($ubein bet ^oxm.)
ajamit baä flüfpge Bietalt nit^t mit bent
€anbt gufammenlc^miljt , aiib bie giiim
au(^ innen mit ^(ato^tenflaub (ßroptiit.
Stoß) atfubert. aSfi giiaffe. unb Se^mflufe
Uitb bet fto^tenftauti mit SSafftt ju einem
bOnnen SBiei (6<^U)atje) gtifl^ unb
bielec mit $infcln oufgettogen.
Um Sonb unb 9[tb«it ju \faxtn, fatmt
nun ^üufig me'^tete SFlobeOe in einem Aaflen
iSig. 45), eä flenöflt bann ein Singug
unb eine ^auptrinne mit KbjttMigungen
na^ ben eingelnen ^otmen. Statt bie
Kinne unbaBinbpfeifen ein}u|<l^neibtn, tbnnen
(Stfengug.
65
auä) BefonbeTe Bt&dt sut S3tlbung berfetben
mit eingefo¥mt toetben; bte 3Biiib))feifen
fünnen autoetlen fovtbkiben, tomn mit
@))ie^en in bet 9lö^ bei gform in hm
Sonb geftod^en toixb.
3n betfclben 2Beifc toic M in bex gfig. 47
laffen fid^ and^ ^obeHe mit Cluevfd^nitten
auf ba% gforntbTett (gfig. 56), fe^t ben gfoxm-
faften barüBev, füEt ©anb ein unb feiert
bm Soften um (gfig. 57). $[uf bte im
Ganbe liegenbe ^albfugel toitb nun hit
anbete ^(fte unb auf ben Unterfoften ber
Obetfaften gelegt unb, nad^bem ein SJlobeU
für ben @ingu^ eingefe^t ift, mit (Sanb
8flß. 50-56.
tote in gig. 50— -55 formen, ha biefelben
aSe in einem ©tüdte au3 bem ^anbe ftd^
l^en laffen, ol^ne bie gfotm au befd^äbtgen.
äBenn biefeS nid^t bei gfaU ift, fo toirb
bad SRobeE in atoei ober mel^^exe Sl^eile
9flfl. 56 u. 57.
mm.
Srig. 58.
gefüKt (gfig. 58). %\t 9WobeHt^etIc toerben
^iex, toie immex, toenn ein 3J?obeK in mel^rexe
li^viit aexfd^nitten ift, buxd§ Dübel in bie
genau xid^tige Sage au einanbex gebxad^t
unb baxin gehalten. 9lad^bem man bte beiben
haften ton einanbex gel^oben, l^ebt man bad
3JlobeEftüd( füx ben @ingug unb bie beiben
aWobeHi^lften l^exauS }x^ fe^t bie l!aftcn-
tl^eile aum (^ug >ai\^i^ a^f^ntmen.
3n bexfelben SOßeife !önnen tnclc ajlobette
vx atoei ^n^eile eingefoxmt toexben, a- 35-
ß^linbex, Äegcl, ©äulen, Söalaen u. a.
gfexnex ))xi8matifd^e unb |)^xamibale Äöx|)cx
mit ebenen ^egxenaungSfläd^en, toie bie bex
3fig. 59—64, t)oxau2gefe^t, h(s!^ bie 3)ux(^s
fd^nittSfigux feine einfpxingenben SGßinfel
l^t. IBei xunben J!bxt)exn gel^t bie ©d^itt^
P&d^e buxd^ bie ^d^fe, hzx ^xiSmen unb
^^xamiben buxd^ j^tx ^affenbe J!anten ober
hvix^ eine j!ante yxx^ eine gfldd^e nad^ bex
ßinie xy.
%al SJlobeE einex Sdiemfd^eiBe (Sig. 65),
Sflg. 59-64.
W///////////////
"mm
aexfd^nitten unb jebex Sj^il filx ftd^ gef oxmt,
tsoxauf moxi bie (Sinaelfoxmen au bex ganaen
gfoxmaufammenfe|t. @inelhigela.%toixbin
atoei Sl^eilen (^aHUugeln) eingefoxmt. 2)ie
eine ^filfte legt xMxa mit bex @d^nittfl&d^e
iBrofiuS, SB5rfer6u4 bet Gifenba^n-ÜRaUriaünT.
bexen Äxana na^ beiben ©citen auSgebaud^t
ift, toixb na^ bex ßinie xy fcnfxed^t aux
Sld^fe buxd^ bie 3Rittc bex @J)cid^cn in atoei
2::^eilc actfd^nitten.
anU Wc l>w gfig. 66-69 foK öex--
^bcn ju Umwit. Sn oiij 6anb obn Se^
be^^nbt fttm Uritb in btm Antda^n
bui^ $nf{tn Qtbtlbtt, bicfn inuft iM^^oIb
aui $Dla, ®u|ti{tn ob. bngl. be|)t^ii unb
fo tinenidptet fein, bag man feine X^lc
butd^ St^nuibrngtiringcn ob. bnQl. fcß w
«nonba bifidtn lann. Sinfa^ fteme laffm
fi^ ^fig 0^' Atntla^n aui frei» ^anb
buTd^ ftntlcn, @^neibtn u. f. tti. anfntigni,
attbtn laffm fid^ btt^n, toie bie fäi 3U^r,
^ijit @auUn u. a.
Sanbbme finb leidet inbiedilic^, fit
liietben bobut^ fefler gratac^t, bafi num
ftcife Z^lt (AetnfleUtte) in fte ein-
Don SOetCjeugen obei bux^ Vuffnffen bn
^^forni Dbet mit |>lUfe tun Serien go
bUbet.
aScnn b» Jtem nid^t in timni Stüde
in bie ^o^lfottn gebioc^l toetbett (ann, obn
Iscnn bie ^B()IunQ bei Sugflflifei mit £^eiCcn,
j. £9. nippen, 6^eibetoinbe, bui^fctt ift,
fo muEl bet Ann aai jUiei obei nte^reren
I^len bePe^en, bie einzeln angefettiflt unb
in bie ^o^Cfonn gebiad^t unb ^n bmät
fliebenrittel, gutmerflifte ob. betgt. Wt=
einigt n>nben.
Son S)id^tigl(it iß biä einlegen bn
fdiliegt, ioüäji ie nai$ @T&|e unb @eft<tlt
beiAenufluäSlM^tpflcten, ei fernen Stangen,
9tb^en, platten ob. betgl. gebilbet »eriKn.
©ei flonj gtogen Äetnen, j. iß. für a3ttb=
fdulen, beftttit baä Stelett mii einem noU'
fUnbigen Seiippe. &xoit Aente nue^t man
1)0^1, um an 3Jtatenal ju fparen unb fte
leiditer ju galten, }. S9. befielt bei Aem
bei gu^ifemen JRB^n, gig- '^l. oul einei
au§cn mit Se^m umOeibeten S&ttüfäiftt,
mläit an Dielen Stellen bute^th^t ift,
bomit bet 2etjm beffet feßtiaftet unb auM'
ttoctnet. t/an Umnideln beS €IetetteS mit
StxoMeilen ob. betgl. bejtoeift ebenfo f^neUe'
xti Siodtnen unb 3nateiialei|painif|.
3}ie äufieie Si^ic^t bei Reme toiib eni'
toebei; aui fieiet ^Kutb unter ^u^filfoio^nie
Aerne in bie @ugfonnen wob bal gefllegcn
becfelbtn. aSemt beifpitUmeife bet Ann
in einet Staate fc^icf liegt ober beim Siebten
aui bet tit^tigen £age lommt, fo ttridi bit
Sßanbung nii^ fibcniD eine gleite ^iät
bdommen. 3Ran Ul^ jui Sogetung bei
fteme bitfe onS bei S>""" ^eiDoitieten unb
logett bie @nben in bem ^foimfonbe in fog.
Aeintagein. äßan gibt bem StoICmobeCe
%nfiite, Aetnmatlen genannt, UmIc^
beim goimen bie Aemloget bilben. gfig. 72
jeigt boi SoOmi^U M einei ^ii^ngeliiufel
mit ben biei Aemmaiten K, gig, 73 ben
Aetn E unb ben Xiuic^f^nitt a b c d bei
^ufaflüdei. O'e- 74 jeigt einen Sampf'
f^Iinbei, ju beffen ^»eijteaung niti Attne
n5i^ ftnb, A füi bie ctfUnbiifc^e ^^lung
a unb b für bje Siuii)ifrin^3inungli[iinale
unb c füi btn aulfttSmungälonal.
5ttx boS aStntil b« gig. 75 6t8 77
Oig. 75 Sänatnfc^itt, gig. 76 n. 77 DueT=
ft^nitU) bcftc^t b« Acm quI bcn f&nf
(hijelntn ©töcttit 1—5,
Bon betn SItobelt unb bann biefei enttotb«
im Sonjen ob« gdfietlt Don bem Sanbe
ab^^obtn, ttmauf man bic ftaftmtt|dle
mieb« jntommtnfügt. Ser (o «itjlc^be
^lUxtam fyit bie ßeftalt b(« Su^deS
unb initb mit brai pfliftgtn WtaÜt gefüHt.
24e[e 9tt btS gottnmli toiib ^nptfüc^It^
6ei topffflnnigen Sefagen ongtWcnbct.
Untei: ajldlfe Bttpe^t man fetUn ©anb,
b. i. (ine SJlifi^ung Don ©anb mit |o öiel
Jtion, bfl^ i>ii\elbt in feu^tcm äufianbt ge-
fotmt unb gettorfnet lDfrb«n lonn, o^ne
Sftilfe ju Jetommtn ob« Jogar ju jetfaffen,
fie tniib tm ®egent^eil buT(| baS Zxointn
»ibexjlanbStflfltg«:. Sie aHoffe toitb bot in
ÜBettwnbung gefitannt, fltfoc^t, gema'&tni,
gefiebt unb bann angefeud^tet; jie ^at
oläbonn eine gi:b|nt SilbFomleit ali bn
tSifl. 75-77.
Sri bem formen ^o^Ut Segenflfinbe o^(
Unnwtbung hon Atmen Ijat baS SHobeH
ougen unb innen bie ®eftalt be^ etugfüidreä.
ttß Slobell UiTb je nat^ \änfc &t^alt in
iWei ob«i; miixext 2:^eitf jeiid^nitUn ober
in einem StQde eingefctmi, babtt füllt man
glci^jritig auäj tat ^^lung mit €anb aul.
4ß UKtbnt aUbann juerfl bie flafttnt^le
magere Sanb, nimmt toegen Hfttt giböeten
Sinbeltaft feinere ©inbrMe an unb toitb
beg^alb ^ufig Ui frinnen 3ugfadien
(u. a. flunflgul) batgijDgen. 3)taf|t in
feinflem Buflonbe ifl hieniget oIS ^onnfanb
unb nic^t genügenb butc^Uffig, um bie beim
öieften fi^ biüwnbtn ©flmpfe (Safe) buni^j
julaffen, bie gönnen unb Stmt mftffen
70 «ft
btbfyäb gthodnct Ueibnt, bttmit boS SOaffn
auä bntleßwn Qanj ob« t^ItDctft ft^ bni
pd^tigt. 3e ^gn bic Sfon« ieim SuEtm
tottb, alfo ttn SUgntuinnt Je gcBfin bat
@u|ftad unb jt ^ä^ bie Sd^mcljloaTint
bei Ute. SnetaHte ifl, um fo fc^atfn tord-m
bie Soimtn unb Unat aui 3Riif c gehixhui.
Sicfri gcfc^it^t cnttn^n in 3;ioc{tn>
faminttn obei el tpnbett ^gt ®a{t in
bi( ^■■■^''i geleitet unb ^iei Betbrannt. ^ä
gifi^cn 0otinen fann man ouii^ ej|eint,
mit glfl^enbtn S6t)lttt gcffilltt R&xU ein=
tiAngen obtt man bringt in bei Jlätfi offene
^tütt an.
Eie ttoiInK SJIoffe, inSMo"!"" U«™
fw beim @itf|nt nod^ loacm ift, leitet bie
aBärme ttcnigeT ol3 bie feuchte ©anbfonn,
in golge beffen fc^tetfl btt 'äJioffegul meniget
ab unb ift begf|d[b im allgemeinen tneidiec
all SanbQufi.
Sog ^otmtn in Sllaffe gefd^tetit immei
in gonnla^n unb ganj in bcifelben 9Btife
toit bei bem Sanbformen. £ie 91affe=3^ormen
finb Wegen bei gtSgeten Stuftnanbel an
SlT&rit unb 3<it, foUie Wegen btt »foTbet=
litten ^^tMftnDoirii^tungen im SIKgemeinnt
f^nr all Sanbformen.
Sefim ift fanbiget X^on, tnelcfiex fein
gemahlen in angenäSiem 3uflanbe eine %xo^
aSilbfantfeit l^at unb
feine ginbtüife an' ^ia- 'B-
nimmt, IneldEie ex nad^
bem XiocCnen be^lt.
3n Solge feine! gto-
gen Slionge^allel i^
bex Se^m loenig porig
unb buTcEiIfiffig. fo
bafi ex nuT longfont
txodntt, babei ^at er
Steigung jum €<^tt)in>
ben unb Steigen. 3>ief*
für bie gormetei f (^fib=
lidien Sigenfc^aftcn
Inexben bem fiefint burdCi 3ulat> »on loderen
organifi^en Stoffen, loie $ferbcb&ngex.
Jb^mift, ftaCbn^re, Spreu u. a., be=
nomuiflt, Mn Isclij^n bem ^ferbebüngex bec
9!ax)ug gtgegeben ttriib, toeil er auc^ bie
Sinbehaft bei Se^l erliB^t.
£al ^xmtn in £e^ exf olgt o|nt ^orm^
loften, ba d aber diel Seil unb «rbeit tr=
forbert, ift eS bcmnod) [ofifpietia unb finbet
in bet Siegel nur ttutoenbung bei fo(d)tn
@egenflänben, toeli^ toegen i^rer @e^It
obei 6x&6e in ©anb fi^ nit^t gut formen
luffen, fexnex. toenn für ein^lne gxo|t Stflife
bal SnobeQ gefpart »exben foll, ober biefeS
toegen feinet ed)lDexe unb @xBge Wtäft
Würbe )u ^nb^ben fein, j. f8. gto^
Sampfcqlinber, Socomotittf^oinfteine u. a.
Sie gig. 78 u. 79 mögen bal SBerfa^ien
ber £e^mfoxmexei bexbeutli^. Suf einer
«ulplaitt Q tnirb auS Siegeln, Se^mfteinen
0. a. ber ftexn E aufgebaut (bei g;xo|ett
©tüden fteti ^o^l), bem man annäl|exnl>
'bie innexe (JJtfloIt bei ®u6l8xperS gibt.
Um ben Süg^Iftm loetbtn bünne Se^ni<
fi^id^len getegt, bie folgenbe immex exft bann,
nad|bem bie bonge trodcn geworben i^. Sie
obexfte ©t^ictit wirb Don freier §anb mit
SRobtDitWeiljeUQenobei unter Sul^ülfena^e
bon anobeüftüden ober £e^ren fo auSgebilbct,
bog bie Obexf(ä<^e bei AernI genau bie
innere @epalt bei eu^ipexl ^at. 3^
biefe xunb, wie bei bem ju formenben Sampf^
cl|tinbex bex gig. 78, fo lommt eine Se^xt B
(£te^brett) jnx %nWenbung, Utlif)t in
(Stfengug.
71
bct ©d^ecte C Bcfcfügt mib ouf bicfet
beliebig tietftellbar ift. 2)ie Sd^eete fi|t
auf bcr in ber ^Ife H bxcl^baten ^d^fc A.
^it ber Seilte toirb um hm 2efysdbxptt fo
lange l^tumgefa^ten, Big biefev bie tid^iige
innere <S(eftalt beS (i(ug!örperd l^at.
^lod^bem ber Stein ixodm getoorben,
toirb um benfelben ein Sel^m!ör|)er Don genau
ber ®eftali bed l^eraufteUenben i^uMtüdteg
gebilbet, toeld^er alfo bad ^ITlobell t)on biefem
ift unb ^tmht genannt toirb. $at biefeS
nm fd^ltd^t c^linberifd^e Oberfl&d^e, fo toirb
einfad^ hie Sel)re um hit Söanbft&r!e auf
ber Sd^eere C nad^ auften berfd^oBen, ift ba«
gegen, toie in f^ig. 79 ber S^linber mit Steifen
unb glantfd^en berfe^en, fo mug eine anbere,
ber äußeren Ouerfd^nittSform entfpred^enbe
Seigre E (fjfig. 78) angetoanbt toerben. "
^tad^bem ha^ ^embe fertiggeftellt unb
getrodhtet ift, toirb über bemfelben eine britte
ftarfe Sel^mlage, Hantel genannt, l^erge»
ftellt unb getrodtnet.
tlm bad ^embe ^u entfernen, toirb ber
^anid im ^anjen ober jerfd^nitten fort«
genommen, bann baS $embe ebenfalls ge^
tl^eilt unb in @tüdEen bon bem ^ern getrennt,
^amit Tlanitl, $embe unb ^ern f d^ ol^ne
©d^toierigfeit bon einanber ablöfen, toerben
bei ber Slnfertigung ber (SJuJform Äem unb
C)emb mit einem Ueberguge (©d^eibe*
maffe) berfe^n, ber aug Hol^lenftaub,
Sd^toör^e, ^fd^e o. bergl. befielet, ^aäjlhem
Hantel unb Stein burd^ abreiben mit ^im-
ftein unb 9lad^reiben mit feinem IBe^m ber^
pu^t unb barauf gefd^toärjt finb, toirb ber
^ontel toieber umgelegt unb mit ^ral^t
ober eifernen $&nbern umbunben.
3toifd^n Hantel unb Sttm befinbet fid^
nun ber C^ol^lroum für ha^ ^ugftüdf. ^er
dHngugtrid^ter B unb bie Söinbt)feifen oo
finb befonberS angefertigt unb an geeigneten
©teilen ongebrad^t. f^ig. 79.
^amit ber SRantel beim (^uffe nid^t
jerreigt, bebarf er in ber IRegel nod^ be«
fonberer 93erftdr{ungen, bie au3 eingelegten
©t&ben, dringen o. bergl. befielen, bon
toeld^en anä^ einige nad^ au§en treten unb
l^ier umgebogen toerben ober Oefen bekommen,
um hie ^antelt^eile baran mit ^ra'^t ^u»
fammenl^eften unb aud^ lieben au fönnen.
3tt gctoiffcn ^öüen ift ha% ^cmbc nid§t
erforberlid^. $at 3. S3. ein (SJufeftütf eine
fold^e i^xb^e, bofe ber ÜWautel bon innen
^er fertiggcftcßt unb ift ber Äern babei fo
gcftaltet, hQ% er l)on au^en in ben 9Jlontel
gcbrod^t toerben fann, fo toerben beibe für
fid^ angefertigt unb fc^t man ben Äern in
ben 5Wantel. SEßenn ha^ ©ugftüdC einzelne
Vertiefungen ober borfpringenbc X^eile l^at,
fo finb entfprcd^enbe l^ernftürfe für erftere
unb SSertiefungcn im SJlantel für leitete
befonberS anzubringen.
^ie bcrfd^iebencn 58crf o^rcn beS fJormcnS,
toeld^e l^ier unb bei ben Slnfcrtigungcn bon
(Su^formen für gana unregelmäßig geftoltetc
®u6ftüdfe a. 33. Söilbfäulen, SSeraicrungcn,
u. a. awr ^ntoenbung fommen, toerben I)ier
nid^t be^anbclt, bo fold^e Äunftgufeftürfc
nid^t auin ßifcnbal^nbcbarf gcl^örcn.
(SiUtne formen*
S)ic bleibenben gormen für @ifcngu§
finb getoöl^nlid^ aud @ugeifen. Da biefeS
bie Söörme rafd^er leitet aU Banb, üJlaffe
unb ßel^m, fo toirb ber Öuß in einer eifer«
neu Sform an hex Obcrflöd^e rafd^ abge*
fül^lt (abgefd^redEt) unb in golge bcffcn
l^rt. (©eitc 44). ?Jür bielc Öufeftüdfe ift
eine l^arte ^nhe ertoünfd^t unb für fold^c
toerben eiferne gformen (©dualen, So*
quillen) angetoenbet, ben^ufe nennt man
©artgufe ober ©d^alengug. S)em a«
biefem beftimmten ©ieftereiro^eifen (graueS)
fe^t man toeifeeS 9lo]^eifen ^u, ha biefe
3Wifd^ung fd^on an unb für fi(^ einen l^drtc*
ren Q^n% giebt.
Die eiferne fjorm muß felbftrebenb fo
eingerid^tet fein, ha% ba8 (Suftftüdf l^erauS«
genommen toerben fann. ©ie befielet oft
aus bieten ^ilen mit SSorrid^tungen aum
genauen 3ufammenfügen unb Qfeftl^lten in
ber rid^tigen Soge.
72 6i|«
^ttguft i>at (ine giogt S)ibn{tattb3'
fii^glnl QCQcn Steitiung, n ift jcbo^ aiui^
fpt&ber aU geWä^nlid^ ®ug unb [t^i
fi^tviene ju btanbeitcn.
tBti bicitn @(ugftüdcn ifl ti nUünf^t,
ba6 fit nut Ott ticßüninitn ©ItSen ^rt
finb. btilpielitvcife biau^n bei giigcilnntR
f)njf)ü[((n nut bti Steinten am itop\t unb
bei Sifentw^täbern nui bn Qmfang bc3
Atonjei ^tl ju fein, alle anbtim SteOnt
blritmt twffn toeid^, bannt fie iDcnie« leicht
ffiiiiigtn unb mit Skitinigtn beffn ju bt'
DttMilnt Ttnb. 3n fold^n t^tlen ftetit man
bic gönn f üi bie ^rttn ©teilen aul Siftn,
für bit »eii^n oui Sanb ^ 9ig 80
jngt eine ]oläit gorm füt ein Slob, totläiä
rint ^actt SaufpactK ^ben fpU. a ift bie
eugeifenwSc^If, lDe[<ie fefl jtoijd^ Obeit
unb Unteda^n liegt, i^ bet Cbctt^il
bet Srotm mit htm @inguffe e, U bet Ilntn>
t^il, K bet Acm füt bai ^labentod^.
3e bietet bie Si^alt ifl, um fa toeniget
fd^nell loiib fie liiatm unb um fo tiefet
bttngt bie ^ttung ein. l!en @rab bet
leiteten fann man in gtluiffen Steujen
butd^ ^nnatmung obei ätt^l^ng bet
C^ale beftimmen, je tältct biefe, um fo
flatlet ift bie 3lbfd|te(fung.
3;flraii baS SufepOcf mit bet etfetnm
gntm ntrtit jufamntenf^iljt, toitb biefe
innen mit &xa:pi)ii. ^n, £el ob. betgl.
befhid^n.
£«• eiefn ke4 wren«.
%ai güDen bn g^otmcn eifolgt in ben
tnenigflenSdllcn unmiiiel&at auäbemS(^me[j>
ofen, fonbetn baS flüf|tQC @ifen toitb juet^
in Iltinete obet gtbgcte ßlefäge (@(ieg=
laffcl, fteUtn. Pfannen) abgelafftn
unb in biefen itoi^ ben gcnnm gttmeeit
ob« mitteilt Jhn^nc ba^n gefc^fft.
Den fiie^efigtn giebt man tmmn einen
fcEjü^raben Uebetjug bon ütim unb bot bem
^btoui^ meibm fie angetodtmt. 3n ben:
{elbnt lagt man baS Sifen fo lange fic^ ab'
(ü^Icn, bis bie füt ben bctttffenben ®uft
geeignete SiEMtmt eingettetni tp, toai bet
Sitzet noi^ bet gfatb« bei flüffig«! SifenS
unb bem iBtt^Iten bn ObeiflS^, ob bie
felbt tu^g i^ obet fidi betotgt, bentt^eiU.
Sei fe^t gtoften ©ufeflüden mitb oft bai
ISifen au8 bem S^Ijofen in einet in bie
€tbe gegrabenen unb mit @anb auSgc
flampf ten Settiefung (Sumpf) angefammelt
utdi Don biefet mxi in einem umtntei'
btod^nen SttaW in bie gönn abgelaffen.
Sia8 ISingiegen mug mit gto^t Soiftd^t
gefdic^n, inibtfonbtte bütfen nic^t fmnbe
flStpet (©^tadt, iöttnnftoffe ob. betgl.) mit
in bie gönn gelangen, biefe finb alfo Dot^
1jtx }u entfernen obet beim (Siegen juiüd'
ju^Iten. Solt^e Unttinigteitcn unb ebenfo
beim ^Ittn bet Sonnen aufgefc^luilte Suft
geben einen löcherigen obet unganjen
@uf|. ^ai @it|en muft in einem ununter<
btn^enen Stta^Ie gefc^^n, bamit in bet
jum 3VÜ gefüllten 3otm nid|t eine £ig^
batian ober fogar etflatrung ber Obetpa^
eintritt, toobutc^ fogen. ftallgufi entjh^t,
batnn ettennbar unb {ttrat erft bei bcr^>
otbeitung beS ®u6ftüÄe3. bafi nic^l übetaH
eine Sereinigung beS SletalM ftoltgefunben
^t. ?r«net ift beim eingießen baS Sprijen
ju betmeiben, »eil babei Iletne eifent^Ie
fernen erfalten unb bann nic^t taricber innig
mit bet ©u^maffe ficti bereinigen.
3n bem flüffigen Sfen ftnb ©aje (iSJaffer'
floff, Äo^Unoj^, Stirfftoff) aufgeiaft. totli^
in bie ^Ify fleigen unb jum £^1 ent=
toeid^n, ein anbetet £^ fann jebod). Wenn
injlDif^en bie OTaffe flatret g'»'"'*« ifl,
eingefttiEoffen bleiben, eä entfte^n bonn
^^ttöume, bet @ug uitb unbic^t (bla^).
£a @afe fii^ anäi mi ben mit in bü
<^fenou^.
73
gfotm qinaif^ntn Untetttigleitett, too^u aud^
hit an ber Obetf[d(|e bed Pffigen (SifenS
fid^ bilbenbe Os^bl^aut }ä^!t, toä^xtnh M
(Siemens hilhmf ]o ift ed aud^ btefcrl^alb
toid^tig, ftembattige Stoffe ^uxM^vfyditn,
^ad Snttoeid^eit ber geldften @afe bot bem
@ingte§en toirb babutd^ gefötbeti, bog man
bie @u^affe in ben ©iefigef &gen mit ifil^tx*
nen obet eifenten Stangen umrü^t.
3n gfolge bev 9lb!ü^lung ^iti^i baS ®ugs
etfen beim (Irftatren ftd^ aufontmen, toeld^ed
man baS Sd^totnben nennt; ba bie (Sr»
l^Örtung t)on äugen nad^ innen fottfd^tettet,
fo ift fd^lieglid^ im inneren nod^ ein ton
ber l^arten jhufte nmfd^loffener flüfftger
Sttxn; koenn nun biefer aud^ erftarrt,
(fd^toinbet) unb bamit Heiner toirb, fo
entfielet an ber ©tette, too ftd§ anlegt nod^
flüfftged ajletatt befanb, ein l^o^ter 9taum.
(Sin fold^er !ann, ebenfo toie 9Iafenr&ume,
bog @uiflüd( untauglid^ mad^en unb finb
^o^x&vam im ©ugftüdfe im fo geföl^rlid^r,
toeil man fte erft Ui ber SBearbeitung cnt*
bedft. (S3 ßiebt einige aWittcI gur SJermin^e^
tung ber IBIafen unb ^ol^lräume, alfo jur
C^erftellung eineS bid^ten @uffed. @in3 be-
ftebt barin, bag man ba3 Pfftge @ifen
unten in bie gform treten lägt (gfig. 29,
fteigenber@ug, fiel^ 6.49); babet ent*
toeid^t bie £uft beffer auS ber f^orm unb
bem flüfftgen SJletalle, aud^ toerben nid^t
fo (eid^t €d^Iadfe, Sfd^e o. bergl. einge»
fd^IoffeU; ba biefe ungel^inbert nad§ oben
fteigen fönnen.
$ei grogen @ugftädten giebt man ber
@ugform nntn f^o^tn Singugtrid^ter, totU
6^ bie gform überragt. äBenn biefer beim
(Siegen mitgefiUlt toirb, fo ftel^t Ikl^ flüfflge
^fen unter einer getoiffen $teffung, toad
bie gntloeid^ung ber Suft oni ber fi^tm
unb ber ®afe aud bem 3Rüa\U unterftfi^t.
Sugerbem füEen fid^ aud biefem S^rid^ter
bie beim 8d^n)inben entftel^nben ^ol^lrdume,
er toirb beg^Ib burd§ 9lad§giegen l^eigen
<^fend immer gefüllt gel^alten. 2Benn €(röge
unb gform bed (Singugtrid^terd rid^tig ge«
toäl^t finb unb man burd^ Umgebung mit
fd^led^ten äOßdrmeleitern bafür forgt, bag
in bemfelben bad (^fen Idnger ald in ber
@ugform fLüffig bleibt, fo toerben hu $ol^l»
rdume in bem @ugftüdte felbft toermieben,
fie bilben fid^ bagegen in bem an bemfelben
ft^enben (Biegjapfen, aud^ (&it%lopf
ober t>erlorener Aopf genannt, toeld^er
nad^ bem @r!alten bon bem (^ugftiide ge«
trennt unb ald 9lo^aterial toieber ber«
toenbet loirb. 3e nad^ ber (Seftalt unb
®rdge beä €(ugftüd^ed toirb ber (^ieg!ot)f
boH ober ^ol^l (ringförmig), fd^toerer ober
leidster gemad^t, fein (Setoid^t ift oft gröger
als baS bed (SugftüdCed felbft. 2)ie (Beftaltung
be8 berlorenen Äot)fe8 erforbert forgfdltige
(Srtodgung, bamit nid^t hit ^ol^lrdume tro|
beffelben gang obet tl^iltoeife in bad ^ug»
ftüdt felbft faEen. 2)a Olafen unb einge»
mengte frembe Adriger in bem gefd^moljenen
^KRetaUe in bie {>ö^ fteigen, fo erfüttt bet
(S(iegfopf auä^ nod^ ben 3^^<I/ biefe aufjus
nel^men. et trdgt alfo in bop^elter iBe^
giel^ung ba^n bei, einen bid^ten @ug gu er»
aeugen.
äBenn bei einem @ugftüdfe inSbefonbere
bie eine Seite mdglid^ft blafenfrei fein foH,
fo toirb biefe ju unterft gego{fen unb auS
bemfelben ^runbe giegt man ^uffenröl^ren
rte^b mit ben SRuffen nad^ unten.
9^ad^ bem tJfüQen ber f^orm erfalten bie«
ienigen ^ile bed (Bugftüd^eS, toeld^e ben
Heinften Querfd^nitt l^aben, h^x^U toenn
f|>dter bie bolleren 3:^eile fid^ abfül^len unb
babei fd^toinben, fo üben fie, je nad^ i^rer
Sage ju ben fd^todd^ren Sl^etlen, auf biefe
einen Sh ^^ ^xud an%, tooburd^ in tem
@ugftüd(e ungleid^e Spannungen ober fßtx*
aie^ungen entfielen. 2)iefe fteKen fid§ eben»
faUd ein, toenn bei gleid^en £hterf^nitten
eine ungleid^mdgige @rfd(tung eintritt ^iefe
Spannungen fönnen aur ^olge ^aben, bag
bad (S^ugfiüd fd^on fm fleinen Stögen ober
(Srfd^ütterungen aerfpringt. ^an toirb, um
ungletd^e Spannungen a^ bermeiben, be«
ftrebt fein muffen, «ugftüdfen überatt mög«
74
(Stfengufi.
lid^ft g[eid^ Cuerfd^niite ju geben, ou^er«
bem ift eine gleid^&gige 9lbfu^lung au
betoitfen, inbem man ben ^i§en (Bu^fdtper
unier fd^ted^ten 99)äTmelettent (6anb, 9fd^)
(angfant erfoUen ia§t. drflered Mittel tfi
nid^t immer antoenbbar unb toirb bann bie
9(b!fl^lung ber fd^iodd^ren Z^ile burd^
fßtheäen mit @anb, 9fd^e o. bergl. berlong«
fami; bagegen bie ber (tarieren, inbem man
fie ber Suft au8fe|t ober mit Sßaffer U*
f^rengt, befd^leunigi.
f&ti platten !ann bad Sd^taiinben aur
t^olge l^aben, bag fie toinbfd^ief toerben unb
atoar um fo el^r, je mel^r bie platte fid^
ber runben ober quobratifd^ fjform ndl^rt,
toeld^e man alfo, toenn möglid^, nid^t to&^lt
2)em ^rummaiel^ iann burd^ eine in ber
^ttte gelaufene Ceffnung Vorgebeugt toerben.
IBeim ^ie^en bilben ftd^ im ]3nnem ber
^orm brennbare ^afe, toeld^e an ben äBinb»
pfeifen unb ben gfug«« ber gormfaften ent«
aünbet toerben, toeii fonft eine @£plofion
eintreten !önnte ; man legt gu biefem 3^^^
an biefe Oeffnungen leidet brennbore Stoffe,
3. 35. ©tro^.
0earbcititit8 ber i^nf^Mt.
Si&dt, toetd^e ftd^ tierjogen l^aben, toerben
in glül^enbem 3uftanbe burd^ S3efd§toeren
mit ^etoid^ten ober burd§ i^topfen mit
^ölgernen ^dmmern gerid^tet.
3)ie erfalteten (SJugftüdfe reinigt man
aunöd^ft t)on anl^ngenbem 6anbe, Stoffitti»
ftaub u. bergl. ($u^en.) @d bienen ba^u
^ei§el, Jammer, ©anbftein, ^Dral^tbürflen
u. a. illeinere ^ugftfidfe toerben aud^ mit
Sanb in bre^baren trommeln abgerieben.
©iejfopf, @ingüffc, SOBiubpfeifen. fonftige
9lnfö^e unb Ü^u^nöl^te, toeld^e letztere fid§
an ben 8te0en bilben, too bie t^ormt^ile
gufammenfto^en , toerben abgearbeitet unb
bie ^nfa^fteUen mit äJlei^l unb iJreile ge»
gl&ttet.
äBenn fo bearbeitete (Su^ftfide fogleid^
^anbeldtoaare finb, fo fd^todrjt man fie
burd^ iBürften mit i&xQpffii 0. bergl., ober
fie beionraien einen 2ads, X^eer« ober Oel»
anftrid^. Da ed borfommt, ba§ ungan^e
Stellen an ben ^§en{{&d^ (Sanblöd^er,
Slafenr&ume, 9tiffe) mit ^tt kierfd^mtett
ober mit $Iei audgegoffen toerben unb fold^e
grlidtereien unter bem Slnftrid^ fd^toer 3U
entbeilen finb, fo ift ed beffer, indbefonbcie
ben äJlafd^inengug ol^ne irgenb toeld^en Hebet?
aug abaune^men unb bad ^nftreid^en in ben
eigenen äBerfftätten t)oraunel^men. ^ug?
toaaren toerben a^edtm&^ig mit bem Planten
ober ber (Sefd^ftdbeaeid^nung bed Lieferanten
terfe^n.
9lnlaffen beS ^ugeifenS. Um
fd^lid^e @|>annungen aud Q^u^iüätn fort-
anbringen ober um biefe be^ufd leid^terer
Bearbeitung toeid^ au mad^en, toerben fte
bem Xnlaffen unter toorfen, inbem man
biefelben unter 9[bfd§lu| ber Suft längere
3eit glü^t unb bann langfam erialten lägt.
Dad burd^ au tafd^ Slbfül^lung ober butci^
reid^lid^en 3ufat^ t)on toeigem %o^tfen ^t
getoorbene ^u^ifen toirb burd^ ha% ^nlajfen
in graues ^u^eifen mit ben il^m eigentl^üm-
lid^n ^genfd^af ten (äBeid^l^it, graue "^axU,
grob!ömigei} (befuge) umgetoanbelt.
2)ie anaulaffenben (^u^flüdte toerben um?
geben tion bie äßdrme fd^led^t leitenben
Stoffen ({)ola' ober ilofö))ulber, Se^nt,
Sanb) unb t)expadi in eifemen ober tl^onerneit
(Sefögen in geeigneten Oefen je nad^ ber
d^röge ber Stüde unb ber ^fd^affen^ett
beS (üfend füraere ober längere 3eit ber
Düot^glü^^i^e audge{e|^t unb hann langfam
(mel^rere 2^age) erfalten gelaffen.
Sd^miebbareS (Su^eifen. Seiteöl
tourbe bereits ertoäl^nt, toie bem 9to^tfen
in ungefd^molaenem 3uftanbe ün Sl^eil fetneS
l^ol^lenftoffed entzogen unb baburd^ in Sta^l
bertoanbelt toerben fann. SBirb biefed ä^er--
fal^ren unter 3u^ülfena]^me t>on fauerfbff-
reid^en Stoffen ))orgenommen, bereu Sauet»
ftoff ftd^ mit bem Jtol^lenftoffe bed (^u^etfenS
t)erbinbet, fo fd^reitet bie (SnÜol^lung fo
toeit fort, ba§ fc^lieglid^ Sd^iebeeifen ent«
fte^t, toeld^ed ^toax nic^t bie ^tigfeit unb
3ä^igfeit bed Sd^toei^» ober gflugeifenS U^
@ifen!ltt — (Sifcnincnmgc.
75
ft^t, jebod^ obtoetd^ettb tion bem q^ttob^n-
lid^en @u^eifen fic^ biegen, l^dmmetn. fd^mies
bett I> unb l^iemad^ ^dmmetbaxeS ober
fd^miebbaTed Ü^u^eifen genannt iottb.
S)ag @nüol^Ien beatoetft olfo, nad^ttägltd^
ben ^u^toaaren eint Qrdgere f$efttg!eit ju
geben. Tlan tarm tint groge ^n^al^l t>on
^egenftänben , beten ^erfteUnng bnrd^
Ed^mieben ober ^eflen foftfpielig ober übers
fympi n\ä)i mögltd^ ift. burd^ biegen auS
^ugetfen nnb folgenbe ©ntfo^^Iung bittiger
anfertigen. 3^ fc^miebbarem (S^ug toirb
lid^igraueS ober l^albirteS 9lo^ifen getoal^Ii
unb imm ^uffe burd^ rafd^ed ^bfü'^len in
toeigeS (i^u^eifen übergefüf^rt. ^adSd^mel^en
erfolgt metft in Siegeln, toeil hie für
fd^miebbaren &n^ beftimmten @tüdfe nur
geringe ^bmeffungen ^dbm, bad f^ormen
in Sanb. ®ie ©u^ftÜdEe toerben nad^ bem
^rfalten „ge^u^t" unb bann berpadfi jtoifd^en
Sementirpulbcrn in gu6cifcrnen Xö^fcn
(©lül^tö^fen) meistere Sage lang auf
Slotl^glül^l^i^e gel^alten unb bann int Cfen
fel^r langfam erfaltcn gclaffcn. §113 S^men-
tir^ulber bienen geförnte, fauerftoffreid^e
©toffe, meiftcnä Slotl^eifcnftcin (Sifenera,
(gifcnoj^b), feltcner anbere ©fenerje ober
Sinfos^b (3inftoci6). ^P^oSpl^or unbSd^toefel
))erntinbem hie JJeftigfcit he^ fd^miebbaren
^uffe§ , gra^pl^it^altigeS (Bugetfen gibt
brüd^ige Sßoore. Ed^miebbarc ÖJu§t^ciIc
l^aben int ^ttgemeinen nur Störfen bt8 ju
50 — 60 mm, ba bei größeren §lbnteffungen
bie ^tfol^Iung burd^ bie gan^e ^affe nid^t
audfü^rbar ift.
^rftfitttg unb VBitalime.
SBie fc^on angegeben, toerben (S^ugftüde
jtoedtmagig o^ne iebtoeben Ueberjug abge»
nontmen. Sie ^ärte berfelben mug bem
S^ertoenbungSgtoedle entf:pred^n. €iiude,
toeld^e nod^ einer toeiteren iDerarbeitung
bebürfen, fotten auS grauem fRol^eifen l^r»
gefteQt unb fo toeid^ fein, bafe fie mit SReigel,
©d^neibftal^I, ^Jeile unb Solarer o^ne Sd^toie«
rigfeit ftd^ bearbeiten laffen. 3)abei mn%
ber (&ni überatt fd^arf audgegoffen, alfo
an ben (Sd^en unb Kanten bottpnbig au%*
gebilbet, feft, bid^t, fauber, ol^ne Olafen,
6anblöd^er, %iffe ober fonftige f^l^lftetten;
^ngüffe, (^ugnd^te ic. muffen glatt toeg*
gearbeitet fein. S3ei gutem, toei^en (Sifen»
gu| mu^ ein Sd^tag auf bie Kante einen
(Sinbrud ^interlaffen, eS barf j[ebod^ lein
6tüd( abfpringen. $ei ftad^en Studien ift
}u unterfud^en, ob biefelben nid^t ettoa toinb«
fd^ief finb. Ungleid^e Spannungen finb nid^t
fid^tbar, ed !ann fid^ entpfe'^len, bie (^ug*
ftüd^e je nad^ il^rer f^orm unb Stärfe
fd^todd^eren ober ftdrferen Stößen auSsufe^en.
Sd^micbbarer Öu§ mufe fauber unb ge*
nau geformt, fd^arf auSgegoffen, toeid§ unb
ad^e fein; burd^ 6tö6e ober ©daläge barf
er nid^t jerbred^cn, er mu^ fid^ o'^ne Sliffe
au ^eiqen hieben laffen.
2)er$reiS ber (Bugtoaarenrid^tet
fld^ nad^ bem beS Slo'^eifend, nad^ ber (^r5^
unb (Seftalt be8 ©tüdCeg, ha f|ier bie Soften
für SJlobette beato. für bie Se^mformen mit«
f^rcd^en; aud^ mad^t e8 einen Unterf d^ieb,
ob hai Stüdf bott (SSoUguö) ober l^ol^l
(Kernguß) ift.
(Hfengußr f"«« (9Jlafd^incngu6), tote
hei ber ßifenba^n gcbräud^lid^ , 15 U^
20 m. ©etoö^nlid^er (Saubgug 15 Tl.,
?Roftftabgu6 1 1 9Jl. für 100 kg,»fd^mtebbarer
@ifcngu6 bag kg 13—17 $f.
€^if enfiti, i mtte.
eiUnlaä, ift ein ^g^^altladf.
^if enitienni0e ^ @rbfarbe, befte^t
toefentlid^ au3 ©ifenoj^b (50- 90 o/o), S^on
unb 2Baffer. SBirb getoonnen burd^ brennen,
Tlayien unb Sd^Iemmen bon Slot^cifcnftcin
(@ifcnera). %ein ge))ulbert bon rot^brauner
ober bioletter fjarbe. 2)ient an 6tette ber
ettoa bop^jelt fo treueren Bleimennige, ^nm
^nftreid^en inSbefonbere bon (5ifentocr!en
unb mit S^^cer gemifd^t bon §ola. ®nc
gute Sedffarbe, gibt bei tabettofer 2Baarc
einen bauer^aften, bor Sftoft fd^ü^cnben 3ln«
ftrid^, toeld^er aud^ ber ^i^e unb bem
2)antpfe toiberftel^t 6in ®e^alt an Sle^fall
aus bem fol^lenfauren Kalfe ber bertoenbeten
76
difenro^Te.
(Sx^ tfl fd^tt(|, inbem btefet mit Setndl
Stalt\e\\t Mlbet. %!fy>n in au otoget aRenge
mad^t bell Slttftrid^ toeid^ ititb eiiitifiitblid^
gegen 9l&ffe, inbem et ^ud^tigfeit aufnimmt ;
bte )u liefetnbe (Sifenmennige vmi aufS
^infte gemalzten unb gefd^Ienrait, fanb» unb
!aI(fTei, t>on fd^önet, feuetiger ^tbe, gut
bedtenb unb trodhtenb fein, gut ben Sfatben«
tmt unb bie gfein^it be» Aonted ift $tobe
mo^gebenb. (Be^t an difenoj^b mu§
minbeftend SOO/q, an in 6alafäute unidd«
Ud^ X^ilen (S^on u. a.) bÜTfen ^fiend
150/0 botl^anben fein.
*
©^emifd^ in untetfud^en. $taltifd^e
^Prüfung flc^e gfatben. 3n tjäffcxn au liefern,
ttodfen au lagern. $robe 0,5 kg. 100 kg
12—22 m,, je nad6 ber «üte.
(Sifenmennige lommt aud^ unter ber
SBcaeid^nung Caput mortanm in ben
fMubet.
eiitntofittß 0ttteif etne^ ftnb ent«
toeber gflantfd^enro^re ober ajluffcn*
ro'^rc. 33ei crftercn erfolgt bie SBcrbin»
bung burd^ ^neinanberfd^rauben ber gflant«
fd^en, a^M^^cit toeld^e eine 3)id^tungdfd^eibe
(^ap^c, 2)ral^tgoac mit Äitt, SlSbeft, StauU
fd^uf ob. bcr^l.) gelegt toirb; bei SKuffcn*
rol^ren fted^t man bad &tbe bed einen ^öf)xti
in bie SRuffe bed benad^barten, bie 2)id^tung
toirb burd§ SluSfüIIcn ber gfuge mit ge«
tl^tcm $anfc (Sl^ccrftridfc) unb einen
übergegoffencn unb cingeftcmmten SÖIciring,
feltencr burd^ SluSfüHcn ber Sfugc mit 9lofts
litt bctoirft.
SRuffenro^re ftnb billiger ald gflantfd^-
ro'^re, biefe toerben nur bann angetoenbet,
tDtan au befürd^ten ift, ha^ ein l^figered
Sudtoed^feln ))on a^^^^od^enen 9to^ren er«
forberlid^ toerben toirb, toeld^ed immer hn
S)am^fleitungen in gfolge beS äBärmetoed^feld
ber gfatt ift; gflantfd^cnrol^re laffcn pd^
fd^neßcr unbtocniger umftänblid^ aU SJluffcm
rol^re audtoed^feln.
Pr bie Seitung bon (BoS, äSkiffer 0. a.
muffen bie fftofftt bottfianbig bid^t (Hafen«
frei) fein unb (Srfd^üttemngen unb Stöge,
toeÜ^ bei 9BafferIeitungen butd^ ba8 äBaffet
felbft l^erbeigefül^rt toerben, mit Gid^l^it
oudl^lten. 3)ie Muffen muffen baS &ns
fiemmen bed SBleiringed tiertragen.
Um einen bid^ten @u6 au belommen,
follen bie fftcHjftt fte^nb mit ber 9)luffe nad^
unten gegoffen toerben, tooburd^ indbefonbere
biefe bie erforberlid^ gfeftigleit beCommt;
aud^ ift toeniger au befürd^ten, hai bie
9Banbft&r!e ungleid^ toirb. toie benn aud^ bei
bem ftel^nben (Buffe bie (Bugnäl^te feilten.
5S>vt ^u^o^re müfjen fauber gegoffen unb
^pü^i, ber iDuerfdi^nitt mui überaE freid»
tunb, bie 2Banbft&r!e überall gleid^ fein,
enblid^ milffen bie 9bl^re genau ben 3^i4-
nungen entf)>red^n.
(Sin (SaSro'^r toirb auf 2)id^tig!eit in
ber SBeife unterfud^t, bag man baffelbe,
nad^bem bie (Snben burd^ aufgepreßte 2)ed^el
luftbid^t gefd^loffen ftnb unb bad innere
burd^ einen Sd^laud^ mit einer Suftpum)>e
in ^erbinbung gefegt ift, in einen mit
SBaffer gefüllten f8tifilitx bringt unb bann
in ba^ [Rol^r Suft big a» ^ ^tmofpl^ären
pxt^t; babei mad^en aud^ bie !leinften Un*
bid^tl^eiten ber 9tol^rtoanbungen burd^ ^uf«
fteigen bon Suftblafen fid§ bemer!bar.
©n SGÖafferrol^r toirb ^ux Unterfud^ung
auf 2)td^tigleit mit Gaffer gefüllt unb biefeS
nad^ SSerfd^luß ber (Snben mittelft einer
2)rutfpumpe auf 10, 15, 20 ^tmofp^ren
(je nad^ hcn SieferungSbebingungen) ge«
preßt. ?Bknn gleid^a^itig mit l—lVskg
fd^toeren jammern bad ^fyc beÜopft toirb,
fo barf eS toeber äBaffer audfd^toi^en nod^
fimngen.
^äufig toerben bie 9tol^re aSpl^altirt,
f. %ipfiaiu toaS jebod^ erft nad^ ber S)rudf«
probe unb ^bnal^me gefd^^n barf.
i
19^10
n/»
UT,BI
ntfi»
S18,SI
fiamtif', Üai- unb aßafinbttunQcn, ^eij^
tS^nn (6iebno^n) b)nb«n auS tSIec^^eiftn
gebogen unb in ueigglü^enbem 3uftanbe
bunil SSoIgm mit ben iSdnflStantm an=
tinaiüxi gc^twigt. £B« KB^nn, bie biii|t
unfrr ^o^em S)tutfe fein mfllfen, f^isei^t
man bic IRfinbet mit lUbHlatitJung. bei ge-
ma^iiCitJ^ Stöfinn mit llumpfer guS' »ot-
einonbet. Säf|'^«t, WelcEie einen genauen
Smd^menex, eine glatte, ttufeeie Oberfläche
^abtn loUen, tteiben nac^ bem SBaljen no^
gejogen.
3)qS 3Ratmal beT !Rb^en niu| ein \o
jd^eS ®I«i fein, bo^ bie[e in tot^toarmem
3uftanbe, o^ne ju teilen, naiti einem ^I&>
mefleT gteic^ bem jtoeifai^en Stik^enbutd^
nteflet gebogen toetben (Bnnen. Um baS
9ufm6en bei StB'^ien ju Wimeiben, tvitb
3ifi{)tenble4 auS be[anber3 paquetiitem @i{fn
geU)aI}t. 6. Silil^itn u. KiitKiülinn.
78
Siftnfd^tooY} — Sngtifd^tot^.
<
^kmm^fOttffU^ Mit gefi^toeiftte» fdNiic^ifn«eii Mdürei
U
Xcu^trer ^uri^meffer ^
38
2,5
41,5
44,5
47,5
1
51 1
54
57
60
63,5
70
76
83
89
95
102
IDanbüarfc
mm
1
2^
2^
2,5
2,75
1
0,75
2,75
3
3
3
3
8,5
3,5
3,5
3,75
® c » i 4 t
für Im
1,97
2,40
2,00
2,76
3,25
1
8,45
3,65
4,20
4,45
1
4,90
1
5,35
6,80
7,32
733
9,01
9eu|er(T S>ur4)meffeT
mm
103
114
121
127
133
140
146
152
159
185'
)
171
178
191
SBanbfiärfe
mm
3,75
8,75
>
4,25
4,25
4^
4,5
4,5
4,5
4,5
4,5
4,5
4,5
4,5
® e tD i (^ t
für Im
9,56
10,10
12,18
12,75
13,40
14,90 15,56 16,22 17,03 17,65|
18,81 19,08 24,93
eiUti^^toath tfi enttoebet fel^x fein
jex^tUet @tapf|tt, mit htm @u§eifen ge»
fd^toärat toitb, (10 $f. ba^i kg) ober aud^
^ntimonfc^to&rae.
C^ifeniiitHol (grünet Sittiol),
ift fd^tocfclfauxeS (üjcnoj^bul, toeld^cS Bei
@intoit!ung t)on Sd^toefelfäute auf (^fen
ober ^ifener^e entfte'^i. @d toirb meiflend
in bcn 3llauntoerfcn al8 ^Icbcncrjcugnift
aus ber eifenl^aliigen Mutterlauge getoonnen.
ä3eim ^bbam^fen ber Söfung fd^eibet baS
@ifent)itriol in ^r^ftaQen ftd^ au§, toeld^e
bei Anlieferung f^tU, Blaggrün, unb un^er»
fallen fein ntüffen. @ie bürfen beim Söfen
in Söaffer feinen er^eblid^en9lü(fftanb l^inter«
laffen, biefed aud^ nid^t, toenn gemal^lened
(^fent)itrii)t belogen toirb. Hn ber Sufi
bertoittem bie ^r^ftaUe unb bejiel^en fid^
mit einem gelben ober gelbbraunen lieber»
j(uge t)on fd^toefelfaurem ^fenos^be.
5Dient jum 2)e3inft)iren t)on Porten,
p toeld^em 3tosd(e auä^ bie unreinen bunfel»
braunen ©orten ju toerloenben finb, beren
$reiS felbftrebenb entfpred^cnb niebriger fein
iöeim 3luflöfen bon ©fenbitriol finb
metallene (Sefäße, ba biefe angegriffen toer«
ben, nid^t ju benu^en.
3« S^lfetn 3U liefern, in trodfcnen,
{ü^len dlaumen ju lagern. $robe ^/s kg.
100 kg 8—9 aR.
tfleittiMt) (Oelbaum'^ara), Xoixb
in Amerifa unb Oftinbien getoonnen, ift
enttoebet bid^flüffig unb gelblid§ toeig mit
ftarfem aromatifd^en ^rud^e, ober feft mit
mufd^eligem SSrud^e unb l^eEgelbcr gfarbc.
2biliäi in l^eigem äBeingeifte. @d loirb als
S^^^ i^ einigen gfirniffen benu^t, um bte^:
Reiben elaftifd§er ^n mad^en, i^nen alfo bie
Steigung aum ©^ringen au bencl^men. 2,50 ^Jl.
ba^ kg.
^arifcr Cddmata.
(Sn^ii^ältom, toefentlid^ aug ^fen=
0£^b beftel^enbe rot^e €th unb SS^afferfatbe
bon fel^r guter 2)edlraft. ^lebenerjeugnife
bei ber ^arfteUung beg AlaunS unb ber
©d^toefelfäure. 3)er fogen. ?llaunfd^lamm
(fd^toefelfaured (^fenos^b unb @^pS) totxb
inOefen geglüht, toobei äßaffer unb@d^lDefels
fäure enttoeid^en unb (Sifenog^b jurucCbleiBt.
3e nad^ ber angetocnbeten ^lül^l^i^e ift bit
garbe l^eller ober bunfler rotl^. Tlu% auf §
gcinfte gema^^len unb gefd^lemmt, fanbfrci,
bon fd^öner, lebl^aftcr gfarbc, gut btdeiib
unb trorfnenb fein. tJ^rbcnton unb g^ins
l^eit bed S^oxnt^ nad^ aufgelegter $rolbe.
Untcrfud^ung toie M ^ifenmcnnige. ^q=
lifd^rot^ !ann bon ber ^erftellung freie
©d^toefeljäurc in ©puren entl^alten rmh ift
begl^alb nid^t ald ©d^u^anftrid^ gegen bad
9ioften bed @i{enS au bertoenben, ba biefed
(Sxbbi — Ja$onctfcn
79
btttd^ bic ©dutc befdtbctt toitb 3tt gf&ffem
3u liefern, hocfett ju lagern. $tobe 0,5 kg.
100 kpr 15—25 Tl. ie nod^ JÄeinl^cit unb
gcint)ett beS AovneS, in €el getieben 50 Tl.
@nglifd^toi4 toirb anä^ unter bem 9iamen
Caput mortuum in ben ^anbel gebxad^t,
eS filiert no(^ bie SSeaeid^mtngen ^dniggs
xotl^, [Rot^e €rbe, (gngeltotl^,
^taptlxoi^ unb $oUtxot]^. Se^te«
Ten Flamen t)i)n feiner Skrtoenbung alä
$olirmittel. ®. afarbcn.
C^tbdl, ift Petroleum.
ethpt^, ^th^at%, ift ^^t^^aU.
et Ie, Sau%Ia, toirb in 40— 603al^rcn
?0— 23 m ^o4 30-50 cm ftarf, l^cimifd^
in ganj @uro:t)a. 2)aS ^olj ift gelblid^«
tot^lid^, fein unb gleid^f ömtig ; fel^r ges
fd^meibig, gut f))aUbar, toenig elaftifd^, toeid^
(fd^toamntig) unb leidet, f^ej. (S^eto. 0,42
bt^ 0,68 ; gut ^u bearbeiten, hei toed^felnber
9iaffe unb ^rocfenl^eit t)on geringer S)auer,
bagegen l^aXtbar in feud^ter @rbe unb unter
äßaffer. gfinbet Sertoenbung ju Lobelien,
Söerfjcugen, ©d^ufeln, trögen, SBrunnen*
Touren. 40—50 9K. ha^ cbm. ©.^oliuub
^f4^# ^cmtintß 2auhfpl^, toirb in
120 Salären 20—25 m l^od^. 60 cm ftarl;
l^eintifd^ in gan^ @uro^a. 2)ag ^olj ift
l^eUgelBlid^, älter bröunlid^gelb, int Sltm
faft braun, feibenglänjenb ober getoäfferted
^uSfe^en, oft fd^n Braun geabert. (Sfd^en»
i)oii ift bid^t, fel^ aa^ unb eXaftifd^, nid^t
fe^r l^art. ©^ej. ®eto. 0,49—0,94. ßdjt
ftd^ gut t)erarbetten, reigt nid^t leidet, toirft fid^
toenig. 3m Söed^fel Don ?Räffc unb Slroden*
l^eit toenig l^altbar, bagegen fel^ bauer^aft
in fteter Strodfenl^eit. SBirb u. a. t>ertoenbet
3U ©J)riegeln, f rummen ©^errl^ölaem, SBuffer=
fd^eiben, gu iBojppen ber €oui|)e^3)>'ifd§ens*
to&nben, gu £i^fd^toingen unb SRol^ntenftüdfen
ber 6i|e, gu lofen X^ürfäulen, Sragfebern
für @rbtran§!porttoagen, unb überall ba, too
eS auf Seid^tigfeit unb @laftisität anfommt.
^unge Stämme geben gute S^ragbaume.
65—75 Tt, ba« cbm. €. eoij.
C^ffig, toirb au3 Obft, Sier, äBein
0. bgl., in ted^nifd^en 3^^^^ ^^^f^ ^^^
^I{o^ol bargefteQt ; rein l^ält er fid^ unber=
änbert. ^m beften in (S^laSgefägen auf^u-
betoa^ren. Söirb jum 35erreiben t)on färben
SU @ffigfarbe benu^t unb biefe gur^er»
fteUung ber !ünftlid^en ^aferung auf ge-
fhid^enem ^olge; ferner ju ^ärtetoaffer.
10 $f. ha^ Siter.
ettomt, f. etetnro^U.
ff*
^aätln^ aur SBeleu^tung bei ndd^t^
lid^en StredEenarbeiten, Unfällen u. a., l^aben
eine ßdnge t)on ettoa 1,5 m unb befte^n
ou« einem 20—25 mm bidEen unb 650 mm
langen Stiele an^ leidstem ^olje, ber auf
eine Sänge t)on ettoa 500 mm an^ ber
eigentlid^en ^adtel l^ert)orragt. 2)iefe, ettoa
40 mm ftar! , beftel^t aud mit ^ara ge»
ttänftem ^anfe, ber gut getoidfelt fein mu§.
2)ag ^ara foE rein fein, ftd^ alfo in ^Itol^ol
o^ne erl^blid^n dtüdCftanb Idfen, eS barf
feinen 2:]^erpfa| l^ben. S)ie gfadteln bürfen
nid^t au fd^toierig fid§ anaünben laffen,
muffen leidet aber f))aTf am brennen, ein
l^eUeS Sid^t geben o^ne ftar! au qualmen
unb au troffen; pe bürfen nur toenig Slfd^e
l^interlaffen, beim ftärfften SGßinbe nic^t ber=
löfd^en unb muffen W auf btn legten 9teft
ol^ne SodEerung nleberbrennen. 3)ur(| längere
ßagerung bürfen fic an @üte nid^t Verlieren.
(Setoid^t ettoa 1,2 kg. 35?Jf. ba§ ©türf.
^a^onHtä^e (gformbled^e), l
<5ifenble(^e
^a^on^taf^i (gformbra^t), f.
difenbralft.
gfa^oneifeii (gformeifen), finb
fold^e getoalate iSifen, toeld^e im Cluerfd^nitte
nid^t red^tecfig, quabratifc^ ober runb finb.
80
3af onleineit — gfarBen.
^tetl^et gel^dten u. a. unb fiel^e ha: SBe»
lageifcn, 2Jluttetcifcn, 9loftftabs
cifcn, Söinleicifcn (edcifen) (L),
T*@tfcn, I«(5ifcn, i-i»(5tfen, Z«
(Sifen, duabtanteifen, äBaggon^
etfen. Sie genannten @ifen fonnnen im
SÄafd^incns, äBagen^ SBrücfcn», Cbet* unb
^od^bau t^ielfad^ jux ^ntoenbung. 3m
äBagenbau ))eTn)enbeie gformeifen nennt man
aud^ SQßaggoneifen. 6. ba. S)te @ifem
bal^nf d^ienen , eifetne Itking- unb Ouex^
^d^toeHen, Safd^en, fRabreifen u. a. ftnb
ebenfaUd gfonneifen.
2)ie SBeftcttung t)on fold^cn erfolgt nad^
3eid^nungen mit ^a^ngaben obex aud^
untex Slngabe bex ^Rummcx bex fog. $Pxofil»
büd^ex bex 2ßaIatoex!e.
^Jxüfung unb 5lbnol^me. 2)tc©d^ens
fei bex gfoxmcifcn müfjen mit ben ^lußen*
psd^en genau xed^ttoinfelig 3u einanbex [teilen
unb übexaH gleid^ bxeit, bie Tanten ol^ne
(^xat fein, gfoxmeifen mug im allgemeinen
in bex ßängSfofex eine ^ci^TfciM^ftiöfcit t)on
36 kg füx 1 qmm bei 12o/ü 3)el^nung ^oben.
@in aus bem ^J^atexiale gefd^nittenex 25
hi^ 50 min bxeitex ©txeifen mit abgexun=
Mm l^anten mug im falten 3uftanbe bei
einex 2)irfe bon
8—11 mm um 50«,
12—15 » „ 350,
16—20 „ ^ 250,
21-25 , , 150,
fid^ biegen laffen, ol^ne ha^ 9liffe im ^idfe
fld^ aeigen.
3m bunfelfixfd^xotl^n 3uftanbe mui bei
8—25 mm ©tftxfe bex Sößinfel 130o unb
übex 25 mm 900 betxagen. ©in 30 m
50 mm bxeitex ©txeifen beg@d^et^elS mu^
im xotl^toaxmen Swftow^c «ß^ i^^cx SRid^«
tung um ba8 U/2fcfd^e feinex SBxeite auSge*
l^dmmext totxhtn fönnen, ol^ne ha^ eine
2^xennung be3 @ifen§ eintxitt.
Um ha^ befuge au untexfud^en, toixh
ein f altex ©tab mit bem ^eigel eingel^auen
unb fo umgebogen, ba^ bie @infexbung nad^
au^n liegt. S)ad bloggelegte befuge mug
fid^ ald bollfommen fel^nig extoeifen.
gfoxmeifen foH gut audgetoalat fein, baxf
nixgenbd fRiffe obex unganae @teKen, feine
eingetoalaten ©d^latfen unb ©d^tefex, fonbexn
mu^ übexall eine glatte Obexßäd^e l^aben.
S3ei S&ngen auf Tta^ baxf bie tlbtoeid^ung
l^dd^fteng ±2 mm betxagen.
ä^on 13—152 mm ©d^enfeUänge 11 Ui
19371. (jenad^ Mit) füx 100 kg, auf genaue
Sänge gefd^nitten füx je 100 kg 1 Ti, me^x.
^a^onltintn, toixb in einex iBxeite
Don 1340 mm füx bie ©tü^le in I. (2,4 m)
unb II. eiaffe (3,32 m) benu^t. 25 bis
30 ^f. ha^ m. 5pxobe Im. 6. ®e»ebe. .
^amU^tt (@d^mallebex), ift ein
aus bünnen 9linb§^äuten meifl blanf ge=
ftogened lol^gaxeS Sebex, bxaun Don bex
(i^exbung obex fd^toaxa gefäxbt. 3n gonaen
lufttxodenen unb gleid^mögig ftaxfen Rauten
au liefexn. SHent al8 Dbexlebex au ©d^u^=
toexf en, au ©d^uxaf etten, Sebexfd^üxaen, SBlafe«
bälgen unb bexfd^iebenen ©attlexaxbeitcn.
@ine ganae ^aut toiegt 6— 8 kg. 4 bis
5 9K. baS kg. 6. Seber.
^athtn^ @intl^eilung. ^uS bem
$flanaens unb bem S^^iexxeid^e ftammenbe
fäxbenbe Sibxptx l^ei^en oxganifd^e, bem
@xbxeid^e entnommene anoxganifd^e gfaxb«
ftoffe. Tlan tl^eilt le^texe in (Sxbfaxben
unb 9Jlinexalfaxben. 2)en dxbfaxben
aä^lt man biejenigen au, toeld^e fextig ge^
bilbet in bex (Sxbxinbe boxfommen unb nux
einex med^anifd^en ^^anblung (^al^len,
Sxennen, Sieben, @d^lemmen, £xodhten) be«
büxfen, um aum ^ebxaud^e fextig au fein,
^inexalfaxben toexben auS minexalifd^en
9lo^ftoffen buxd^ d^emifd^e ^oaeffe l^exge-
fteEt unb aä^lt man au benfelben aud^ bie^
ienigen, toeld^ buxd^ SSexfol^len oxganifd^x
©toffe (^ola, $oxn u. a.) getoonnen toexben.
S^ad^ bex 3foxbe untexfd^eibet man tociße,
gelbe, bxaune unb biolette, xot^e unb oxan^
gene, gxüne, blaue unb fd^toaxae Qfaxbftoffe.
S)uxd^ 3Jlifd^ung Don a^ei obex mel^xexen
biefex gfaxben au 3Rifd; fax ben fann man
gfatBen.
81
eine unenbl^e 9lnaal^l bon betfd^tebenen
gforBcntdncn ^erfteUcn.
(Sint anbete ^ntl^etlung ifl bte in S)ecfs
fatBcn unb Safurfatbcn. (Srflete k«
fi^en btc ©igenfd^oft, unter Sw^lfcnöl^'ne
cine3 ^m^nettn SBinbemittcfö unb in bünncr
©d^id^t auf 3rlä($en aufgetragen, biefe boßs
ftftnbig SU berbcrfcn, bic gfldd^cn alfo unftd^t*
bor ju mod^cn; S)e(!farben finb unburd^«
fid^tig; ßafurfarben laffen bic gfläd^n mel^r
ober tocniger burd^fd^eincn, pc flnb alfo
burd^fid^tig. ^itie fd^arfc ^renje §toifd^cn
3)ed» unb Safuffarbc tft ntd^t t)or^anben,
flctoiffc gfarbcn fdnnen al8 beibc bertoenbct
tocrben, anberc flnb je nad^ bcm SBtnbemittel
{Od, SQßaffer) bcdfcnb ober nid^t bcdCcnb.
2)ic 2)edffarbcn tocrben mit fetten ßadPcn
ober gitntfe, bic ßafurfarben mciftcnä mit
aBeingciftlarfcn, feltcncr mit tocijcn i^iU
ladm angerieben.
Sarfforben flnb Söerbinbungen bon
organif d^cn Sfarbftoffcn(a. 35. ßarmin, Stxapp,
bic gforbftoffc au3 Öclb^ola unb Sßlaul^ola)
mit einem 3KetoIIoj^bc, toic SBlcioj^b, Sin!«
oj^b ober St^oncrbc.
©pad^tclfarbcift eine Qfarbcnmif d^ung,
u. 0. ouS OdCcr, Umbra unb autocilcn ^eibc,
ober avÄ ^d^iefcrpultjcr unb Heitocig, bic
mit geeigneten SBinbcmittcln (ßcinöl, 2:cr*
|)entinöl, üopaüad) au fertiger ^nftrid^^
moffe bcrarbcitct ift.
äJlalcr* ober Slnftrid^forbcn biencn
jum SBemalcn unb ^nftreid^en bon ©cgen«
ftönben aller 3lrt.
3cugs ober S)rutf.farbett flnbcn aScr*
toenbung in bcr 3fugf&rbcrei.
SGßaffcrs, Ocl« unb Si^nißfaifbcn
jtnb Änftrid^forben, bereu SBinbemittet
SBaffer, £kU ober Sfirnife ift.
93iclc garbftoffe fbnncn mit berfd^iebenen
SSinbemittdn bcrtocnbet tocrben.
aWctaUfarbcn flnb 3RctaHbIättcr bon
ungemeiner gfeinl^cit, tocld^c unter Su^ü^fc*
nol^c eines ^cbemittclS auf gfläd^cn ge«
legt, biefen ba^ ^Infcl^cn bon äTlctaü geben.
StofiuS, aSSttctbud^ b(T Qifenba^n-aRaterialier.
^RctanbronccnobcrSSronccfarbcn
finb äuftcrfl fein |)ulberifirtc unb mit Del
berriebenc tlbföHc genannter SHctaHblätter.
2)ic $ulber tocrben burd^ @rl^i^cu gefärbt,
b. 1^. mit 3lnlauffarbcn berfel^cn. Sic biencn
cbenfaHS baau, gr^dd^cn ein metaUifd^
(broncirteS) ^Infcl^n au geben.
SCl^ccrfarbcn finb bic avS ©tcinfo^len«
tl^ecr au gctoinnenben fjfarbftoffc, toic Ünu
lin, ^ap^talin u. a.
@in Qfoxbftoff bcrfclbcn d^emifd^en unb
^j^^fifalifd^cn SBcfd^affcn^eit !ommt uid§t
fetten unter bcrfd^iebcncn , baruntcr gana
toittfürlid^cn Benennungen im ^anbel bor
unb gfarben berf d^iebener S3ef d^affcnl^cit führen
autocilcn bcnfelbcn 91omen.
5lllgcmcinc (Sigcnfd^aftcn. fjfarb*
ftoffe, tocld^c ol3 rein bcacid^nct finb, bürfen
feine frembartigcn SBcftanbt^cilc l^abcn, ba«
l)in gcl^brcn minbertocrt^igc gfarben unb
Stoffe, toeld^c Icbiglid^ ha^ @etoid§t bcr-
gröftcrn, toic Sd^tocrfpat^, ®^>)3, S^^onerbc,
Sicgelmc^l, Störfemc^l u. a. SJerunrei«
nigungcn, bon bcn 9flo1^ftoffen ober bcr ^cr*
ftctCung ^crrtil^renb, taffcn fid§ nid^t immer
gana bcrmcibcn, bürfen aber nid^t in einer
fold^en ÜJIengc bor^anben fein, bag fie nad^s
tl^ciligcn Hinflug l^obcn ober bcn SBert^ bcr
gfarbe ^runterbrüdfen.
aOÖcnu für getoiffc S?crbraud^3atocdc au
einer gfarbe bcr 3ufo^ cincS anbcrcn ©toffcä
crforberlid^ ift, a- 35. au bunfclen Qforbcn
toeißcr ©d^tocrfpot^, um bcnfclben einen
l^cttcren gfarbenton au geben, fic lid^ter
au ma^zn, ober ein ft^toaracr gfarbftoff,
um bic Qfarbc au bämpfen, fo uimmt
man atoedfmägig bic ÜRifd^ung felbft bor.
^aS 3)cd(bcrmdgcn einer gkirbe ifl
rnn fo größer, in je bünnercr Sd^id^t, bcr»
rieben mit einem geeigneten Sinbemittel,
fic einer beliebigen gflöd^c einen unbutd^«
pd^tigcn Ucbcraug au geben bcrmag. SOtit
bcrfclbcn ®ctoid^tSmcnge einer gut bcd(enbcn
^arbe !ann eine größere gf^äc^c rcgclrcd^t
geftrid^en tocrben aU mit einer ft^lcd^tcr
bedfenben bcrfclbcn 9[rt. Sa bide ^nftrid^e
6
82
gaTbm.
ix^iäftun%imäfsi%ta€m%n bannig nnb^t-
Bat ftnb, indbefonbeu tffn nfftd tocrbot
nnb aBbldttent ald bfinneie, (ei fii^te^t
Menben Sfatben abn bie Sd^td^teit bicfer
{eilt mfiffeit, fo ergibt ft^ aii4 ^ond bei
gto^ SDert^ eined guten Seffkiermdgend.
»ei bemfelben gfoibMe if^ badfelbe ittn fo
gtdger, je feinet biefer jenieben ift.
^ex Ofatbenteicl^tl^um ober ba& f Ar»
benbe fßtxmb^tn einer gfatbe ift um fo
grb|eT, je nte^ fte einet anbeten gfatbe bie
il^ eigentl^mlid^ gfdtBung mitptVi^
kKtmag. 3"^ Untetfud^ung nimmt man
am beften eine Uiei§e gfatbe unb nm biefe
felbfi au ptitfen eine f(i^toatae (Pientu§).
€inb betfpteUtoeife mel^tete Motten t)on
gtünen gfatben auf i^t fdtbenbed SBetmögen
lü untetfuci^en, fo mifci^t man gleid^e (S(e-
toid^tdt^eile betfelben innig mit bet gleid^en
tOlenge ein unb betfetben toeigen gfatbe.
diejenige bet gtünen Satben, toeld^e bet
anifc^ung bie ftättfte gtüne gfätbung gibt,
^at bon ben untetfud^ten 6otten ben gtögten
Sfatbenteid^t^um unb ift olfo in birfet fSt^
gie^ung bie befte. 3"^^ leiteten Untet«
fuci^ung !ann man bie ^ijd^ungen untet
3ufa^ )7on gteid^en SRengen bedjelben tiit--
ntffed in einet fReibfd^ale toettül^ten unb nad^
bem ^udfet)en bet fo et^eugten ^ifd^fatbe
ben gfatbenteid^t^um beutt^etlen.
^te Of^^^^cni^i^)^^'^^ einet Sf^tbe
fetft ootaud, bag bet gfatbenton feutig,
glän^enb unb lebl^aft ift. SDiefelbe batf M
bet SBetatbettung unb mit bet S^it nid^t
betloten ge^en. ^ie gf^^tbe mug S3efl&n«
bigfett ^aben.
gfatbenteinl^eit ift Ui einet gfatbe
toot^anben, toenn bie Of&tbung nid^t in eine
anbete gatbe l^inübetfpielt, 3. ». fSkii in'd
»lAuUd^e, ed^toota in'd Staue, SBIau in'd
®tünlt(^e u. f. ta)., toobei gu bemetfen ift,
baft btefed ntd^t feiten getoilnfd^t toitb.
Set S^t^^enton (bie ^bflufung in
bet S^tbung) !ann bei me^teten Stoben
betfelben Qatbe, aud^ man bei allen gfat-
benteinl^tt Dot^anben ift, bennod^ tetfd^ie«
ben feilt trab biefeS mtd^, toent l»ic groben
biefelbe d^fd^. 3nfa»nienfejpaii| ^aben.
Seiftnetetuetfe ftnb 99letlDei§ unb 3iiif«
toeig hdbt in bet gtogten Sottfonmeiilbctt
im grotbenton nid^t gan) gleid^, itnb heu
felben $tobe 3i<nu>^ <onn nton bntd^
toeiteted 9leiBen einen anbeten (^Oeten) gfat«
benton geben. 3n et^ 9le^ ift biefer
ab^ngig kum bet gfein^t bed S^tben«
lotneS, a. 93. gel^t 3innobet aHntä^i^ )u>n
Sunfeltot^ in 9Ut^ unb C)od^tot^ über,
totm man i^ mel^teteSRal butd^ biegfotb^
mül^le gel^n lagt unb babutd^ ha% Aont
feinet mad^t. 3m gemeinen ift bie gfatbe
um fo lid^tet, je feinet fie getieben ift. 3)et
gfatbenton ift fetnet abl^ngig t)on ber
gfotm bed Aotned, toeld^d tunb, edtig«
fd^u<)))ig, !t^flallinifd^ fein fann, unb ouget»
bem Don feinet fonftigen löefd^affenl^it, ed
lann u. a. unbutd^fid^tig obet mefyc obet
toeniget butd^fd^einenb fein unb l^ietbutd^
unb butd^ bie gotm bed Aotneä toitb bie
Sid^tbted^ung unb babutd^ bet Sinbtudt auf
bai Huge bebingt.
99ei gefttid^nen SfatBen ift bet 2on enb*
lid^ nod^ ab!^ngig t)on bet 9latut beS
»inbemtttelS (SBaffet, Cel, Seim) unb fei=
nem Setl^altcn au bem Qfötbftoffe, ob ed
nämlid^ biefen auflöft obet in benfelben etn=
btingt obet bie gfatbenfötnet nut um^ttt.
Seif})iel8toeife fann betfelbe Sfatbftoff mit
bem einen Sinbemittel eine Setffatbe, mit
bem anbeten eine Safutfatbe fein.
3)utd§ ^ifd^ung bon atoei obet meisteren
betfd^iebenen gf^^^^f^off^n !ann man bie
betfd^iebenftengfatbenl^etfteEen. S^onäBeig,
(Selb, 9totl^, S3lau unb ©d^toata au^l^tib,
geben:
(SIelb unb 9tot^ .... Otange,
^otli unb SBlau .... ä^iolett,
^lau unb ^Ib .... Stün,
(Selb unb Stotl^ unb IBlau . . ©d^toata.
Sd^toata, (Selb unb 9ltot^ . . Staun,
Otange
O^elb', 9(ot(, »lau unb SBeig . . . xeined
&xau.
SaxBen.
83
SDon biefem &xan tfi baSjenige au uniev-
^d^eiben, toelci^ed butd^ Sitfc^ung eineS ein«
fad^it B^toat^ {%. Ihentu^) unb äBet^ 1^»
^uftetten ifi. SBäl^xenb jenes je nad^ bem
iSoT^xtfd^n einex gfaxbe einen ®tid§ in'S
<BeIbe, 9lotl^ obex SBlaue l^ben !ann, tft
biefed (bxan nux mtffc obex toenigex ein
^UeS obex hnnUUi (SIxau. SQßenn in htn
^emifd^ten gfaxben eine an ^enge t)ox»
l^exxfd^enb ifl, fo ift biefe BefHntmenb auf
bie gf&xbung unb ift man buxd^ äBal^l bex
^ifi^ungSbex^ältniffe im ©taube, eine un«
«nblid^ ^njal^l t>on bexfd^iebenen gfaxben
in ben mannigfaltigften I^dnen "^exaufteUen,
fo augex ben genannten:
Qklh' unb fRot^ange,
^oii)' unb Slaubiolett,
f&lau» unb (Belbgxün;
3exnex:
®elbs Slotl^s unb Slaugxau,
Oxanges SSioIett» unb @xüngxau;
bann:
Qklh^, 9b)tl^« unb IBIaubxaun,
Oxange-, iBiolett« unb ®xünbxaun.
S3iele f$axben fommen fextig gebilbet in
ber 9latux t>ox obex fönnen, ol^ne ba§ man
au einex STlifd^ung a« ßteifen bxaud^t, l^s
gefteUt toexben, in btn meiften ^Qen jebod^
finb mel^xexe gaxbftoffe exfoxbexlid^, um bie
getoünfd^te ^axht l^xDoxaubxingen.
3e nac^bem eine t^axbe mel^x in^S ^elKe
obex ^unfele gel^t, beaeid^net man fte aU
^ett« (lid^t*) obex aud^ ^od^s (^Kgxün,
^od^xot^) obex ald ^unfet« obex S^ief-
(3)un!elblau, 2ief{d§toaxa). S3ei getoiffen
^Antn beaeidftnet man gfaxben aU magex
obex fatt unb als !alt obex toaxm, toeld^e
le^texe SBeaeid^nungen toebex untex ftd^, nod^
mit ^^ett" unb „S)unfer gleid^bebeutenb
finb.
Sid^te S5ne !önnen buxd^ S^fa^ ^on
SBeig, bunfele (geb&m^fte) buxd^ ©d^toaxa
l^exbeigefül^xt toexben unb a" fxäftige 3:öne
iönnen buxd^ )>affenbe ijfaxben gemilbext
(fanftex gemad^i) toexben.
Cf t beaHd^net man eine tJfaxbe nad^ bex
eines allgemein Befannten ®egenftanbe3, a* ^*
ilaflanienbxaun, Sttxonengelb, ^bxnblumen«
blau u. a. äBenn eine ^xbe in eine anbexe
]^inübexf:pie(t (einen @tid^ bal^n l^at), fo
fe^t man bie betx. f^xbenbeaeid^nungen
nebeneinanbex, a- ^- bl&ulid^toeig, bxaun-
xot^, gelblid^gxün.
^axben toexben a^^mä^ig in $ulbex-
foxm bei möglid^ftex gein^it beS fjaxben*
!oxne8 beaogen. $ei Btüdtn unb gxobem
Stotm idnnen 2^&ufd^ungen beaüglid^ bex
t^axbenfd^ön^eit, ^Jfaxbenxeinl^it unb beS
^axbentoneg untexlaufen, augexbem toixb
bit ^xbeit 9eS SteibenS unb an ^atexial
exffKkxt, inbem ba8 2)edtoexmögen Bei bex«
felben iSotbt mit bex ^inl^eit beS ^xneS
annimmt.
3)ex SBexBxaud^ an £)el (tJixniß), um
ftxeid^fextige SKaffen l^xauftetten, ift nid^t
nux Bei ^^axBen bexfd^iebenex d^emifd^x^e«
fd^affenl^eit, fonbexn aud^ Bei fold^en bex«
felBcn 3lxt nid^t feiten untexfd^ieblid^. S5on
Anflug l^iexauf finb baS fpeaiftfd^e 4)etoid^t
beS i^axBenpubexS, alfo bie fjein^eit beS
AoxneS, bann fxembaxtige 3ufa^e u. f. to.
3c me^x Del füx bie ftxeid^fextige SJlaffe
nötl^ig ift, um fo langfamex txodfnet biefe,
ahtx anä^ Bei bemfelben S3exBxaud^ an Oel
ift bie 3cit bed Sxod^enS Bei bexfd^iebenen
fl^axBen bexfelBen %d (a- S3. Bei texfd^iebe«
neu @oxten ^leitoeig) nid^t immex gleid^.
^ud^ in biefex ^eaie^ng finb bie @xfd§ei«
nungen hei bex ^xüfung bex fJfaxBen unb
Bei btn $xoBeanftxid^en au Beamten.
^ie Untexfud^ung bex d^emifd^en S3e«
fd^affen^eit bex ^^axben unb hit fj^efifteEung
bex fxembaxtigen SSeftanbt^eile nad^ ^xt
nnb 9J{enge ift bem €^emi!ex au üBexlaffen.
SBenngleid^ gxoBe SSexf älfd^ungen in einigen
IJaUe bux(^ einfädle ^xüfungen, toeld^e ein«
gel^nbe Aenntniffe in bex (^emie nid^t ex«
foxbexn, entbedtt toexben !önnen, fo genügen
biefelBen hoä^ nid^t, tan übex bie 9latux
unb bie d^etoid^tSmengen bex ^imengungen
6*
84
gfarBett
gnt^enbe S&atfjai SU Belonmieit. Gottte
bei ^eittuttgSuntevfd^ieben }toifd^ bent
Siefetaitten itnb ber f^ißKttooiinrt% übet
bie 0üte uttb bebiimuitodfiein&§e Stefennm
einet gfatbe bie getid^tlid^ (Intfd^imd
not^toenbig toetben, fo ifl baS Uti^tl bed
(S^mifetS üBetl^ttpt nut maggebeiib. Sei
bet ))t(i!tifd^n $tüf ung betf (i^iebenet $toben
einet ffoxht toetben t>on iebet gleid^e (S(e«
toid^törnengen (ettoa 150 f^xaxmn) obge«
toogen unb auS benfelben mit bemfelben
ijitniffe (€cl) in teinen (S(efä§en bei ftn«
toenbnng bon Qleid^ Stbeit^getfttl^n,
^infeln u. f. to. ftteid^fcttige fJlaffen 1^«
geftellt. @inb bie t^atben in @HlcEen ge-
liefett, fo rauft bie ^ultjerifttunQ öot^t«
ge^, toobei fid^ bie C^rte, fotoie fetnet
etgiebt, ob bet gatbftoff leidet |)UÖ)etifttbat,
ob et butd^ bie ganae SRaffe gletd^m&ftig,
ob l^ättete S^^eite eingef^tengt ftnb n. f. to.
^ bera S3ettü]^en fteOt fid§ l^auS, ob
unb toelc^e @otte me^t ^tnift gebtoud^t
ai% eine anbete unb toie biel, ob @anb,
fefie Sl^d^en t)ox^anbcn, ob bie iJfeinl^eit
beg AotneS genfigt u. f. to.
3ut Untetfud^ung beS ^ed^betmögenS
toctbcn hit ongctü^ttcn iJatbcn auf glcid^
gtoftc j!H&ä)m (bei tociftcn unb litten gfatben
auf fd^toat^, bti anbeten gfatben auf toeifte
SRotmottaf ein) in bannet Sd^id^t unb gleid^-
möftig aufgettagen, tootauf man bie ^n^
fttid^e fofott unb nad^ bem 2^tod^nen auf
baä 2)edfk)etmögen bet gfatben Detgleid^t.
^ietbei etgiebt fid^ gleid^aeitig ha% %xoä'
nungSbetmdgcn bet Slnfttid^maffen, inbem
fcftgeftettt toitb, toeXd^e 3fit bti einet itbm
pm Ddttigen ^tod^nen nötl^g ift.
3ut ^tüfung, toie t)iel t^on jebet ^n-
fttid^maffe füt bm ^nfttid^ gleid^ gtoftet
gftad^en etfotbetlid^ ift, mögt man bie (i^e-
fäfte mit ^infel unb 3nl^t, ftteid^t bann
gleid^ gtofte gfldd^en gleid^et ^fd^affen^it
(a. f8. glatte 3in!bled^e) t^unlid^ft gleid^«
mdftig an unb toägt bann (Stefäft mit ^iitfel
unb Sn^ali autüd. 2)et (Ketoid^tduntet«
fd^ieb etgiebt füt jebe ©otte bie benöt^igte
SRenge, bieSuSgiebigfeit bet HLnfirtd^'
maffe, loeld^ im tCOgemeinen mit bet gfeim
l^t bf8 gfotbenlotned aunimmt. 2)ie %ln»
30^1 bet etfotbetlid^n %nftdäft Iftftt ben
füt boS @ttetd^en mit ben tetfd^iebenen
gfatben anfautoenbenben fltbeitdlol^n be^
ted^ittn«
^ecftietmbgen, gfitnifbetbtaud^, flttS«
gicbigfeit, ^tbeitdlol^n unb $teiS bet gfat^
ben etmbglid^n au befümmen, toeld^ @otte
bet gfatben ben biHigften SCnfhid^ giebt;
toetben auftetbcm nod§ ^fotbenteid^t^um,
gfotbenf d^n^it unb gfatbentein^t in äkt-
gleid^ geaogen, fo ifl bann enblid^ a^^ ^'
uttl^ilen, toeld^et @otte bet angebotenen
gfotben bet S^otaug au geben ifL
^i ben eigentlid^en Kktfutfatben !ommt
eS auf baS 2)edhtng3betm5gen nid^t an, bei
biefen ftnb tietgteid^enbe SDetfud^e bett.
gfeuet unb gfatbenton butd^ ^obeanfltid^e
mit 9Lnfttid§maffen auS gleiten (^etoid^tS-
mengen bet ^atben unb bet etfotbetlid^en
SRenge b e f f e l b e n SSinbemiHeld auf Q^la^^
tafeln unb lauern ^olagtunbe l^etaufteEen.
SiefetungSbebingungen füt gfatben fdn-
nm nid^t fo genau gegeben toetben, ba%^
^einungdtietfd^iebenl^eiten atotfd^ Sief etant
unb häufet au^gefd^loffen ftnb, e3 muffen
beftl^alb ^toben füt bie ganae IBiefetung
maftgebenb bleiben. 3He Mengen betfelben
ftnb fo au bemeffen, ba% nid^t nut t)otab
Untetfud^ungen auf aQe Sigenfd^aften bet
tjfatbe bamit augefkUt toetben fönnen, fon^
betn ed mug aud^ nod^ ein 9Ufl füt bet-
gleid^nbe ^tüfungen mit bet gdiefetten
äßaote übtig bleiben. SHe $toben toetben
atoedhndftig in (Blftfetn mit eingefd^liffenen
d^laSftö^feln, bie ttodfen unb bun!el au
fteEen finb, aufbe)oa]^tt, bamit hit gfatb^
ftoffc im Saufe bet 3«^ fid^ nid^t öet-
&nbetn.
äBeiteteS übet bie einaelnen an ben
@ifenba]^nen gebtäud^lid^en gfatben fiel^e:
äßeifte gatben bei: Sleitoeift^
^almeitoeift, Aall, jtteibe.
§atBen.
85
3inftoeig.
<Sl¥aue gfaxbe bei: Si^^Q^au unb
gfaxben, gemtfd^te.
4$elbe unb braune gfatben bei:
SBlciglötte, ^l^xontgelb, Cur-
cuma, Sta]\tUxfBxann, ^a^a>
gonibxaun, Drfcr, Terra de
Siena, Umbxa.
tRotl^e unb Diolette gfatben bei:
3lniXintot^, SÖIcimennige, 95o«
lud, Caput mortuum, 6ar-
min, (So^enille, ^xa^tn-
blut, @tfenmennige, Sngtifd^»
xot^, ÄxaJ)}), 3^ttnober.
SBloue Qfaxbcn bei: Söexlinex
, fBlan, SBIaul^oIa, 3wbiöo,$as
xifer SBIau, ttUxamaxin.
<S)rüne gfaxben bei: (Sl^xomgxün,
(Sxünex Sinwöbex, Äupfex»
faxbcn.
©d^toaxae gfoxben bei: Slntimons
fd^toftxae, Seinfd^toaxa, ^ifen»
jd^toaxa, @Ifenbeinfd^toaxa,
gfxanffuxiexSci^toaxa, @xa))l^it,
Satffd^tuaxa, Stof)ltn\ä)toax^,
Äienxuft. Öelfd^toaxa, Stcbcn*
fd^toaxa, ©d^iefexfd^toaxa.
gfexnexfiel^e: S)ie9Wetonfaxbctt: fSlaiU
^olb, SBIattfilbex. SBIottaluminium,
@oIbs, ©ilbexs, Äu|)fex» unb Sllu«
miniumbxonce, unb enblid^: gfaxben^
getnifd^te, unb Seuci^ifaxbe.
gfutl^eti^ ^tmi^älit^ Sn folgenbex
Sufonnnenftellung ftnb üblid^e SRifd^ungSs
tKr^ältniffe in (Sietoi^idtl^eilen auSgebxMt.
Untec äBeig ifi Sleitoeig ober Sinttoeig
au bexftel^n.
SBeif ttitb 9 tan,
»IftuUd^toeife: 1 SBeife, i/no Snbigo.
(Sntailtoeig: 500 Wki% eine ®))ux
änbigo.
C) eil gx au: 1 SSDeig, ^/iso ^enxug.
3)unielgxatt: 1 äBeig, 1 SBexlinexblau,
3 Ätenxuft.
^exlgxau: 1 äBei§, i/ioo ^ols^o^e.
©d^iefexgxott, ift 3in!öxau obex:
1 SBeifc Vio-V» ©ii&toaxa.
@ilbexgxou: 1 äöeiß, 1/200 Snbigo«
blau.
©tal^lgxou: 1 gOßeifc Vso »cxtinex«
blau, 1/50 ^xünf^jan.
(9 tth.
dl^amoiä (Sebexgelb): a. 1 Sßeift,
Vöo e^xomgelb, Vao ^axifexxot^; b. 1 3in!«
toeift, Vjoo gelbex Odex. »/loo 3tnnobex.
eitxonengelb: 1 SBeifc 1/9 ®^xom*
Qclb, ^400 Sexlinexblau.
©olbgelb: 1 SQBeifi, 1/10 ß^xontgelb.
^afelnufigelb: 1 2Bci6, i/ie Qclbet
Crfex, V16 xotl^ex Ddex, i/eo Äienxu6.
^lu'gbaum^olafaxbe: a. buuM:
1 aOßeiS, 1/» Umbxa, 1/25 xot^ex Drfex;
b. l^cllc: 1 SDBeifi, 1/19 Terra de Siena,
1/19 faffxangelbex Odex: c. lid^te: 1 SBeife,
Veo Terra de Siena, V« faffxangelbex
Odfex.
DxanöeQelb:a. 12Bei6,i/6®&tomgelb,
VeoStnnobex; b. 1 ßl^omgelb, i/cSinnobex.
©d^toefelgelb: laOßeiB, 1 ß^xomgelb,
V400 Sexlinexblau.
© t e i n f a X b e : 1 SQÖeig, Vio— V» gelber
Otfex.
©txo^gelb: 1 SOßcife, V00 ®^xomgelb.
9 X ü nn.
SDunfelbxaun: IgxanffuxtexSd^toaxa,
Vs Äaffelex S5xaun.
Sid^tbxaun: 1 Umbxa, 1/4 ^xom*
gelb.
ilaftonienbxaun: 1 ©nglifd^xot^,
^/lo ©(^toaxa, V16 3tnnobex.
3Ra]^agonibxaun: 1 aOöeig, i/ie
Terra de Siena, 1/19 ^axifextotl^.
6 a X m i f i n : 1 ©axurinlad, 1 SBexmillon.
Äixfd^xotl^, 1 SwuDbex, i/9(5axmin«
lad.
Sila: 1 mit Vie <2^tminlad, i/es
Söexlinexblau.
giofenxotl^: 1 aöeig, Vs— Vs €ax-
ntinlad.
86
gfatben — S^bettinge.
fftbt^liä^ t^ioUit: 1 (S^xmirOad,
1/20 Setitnetblau.
2)un!el tioltit: 1 (&axmn\ad, 1 93er«
Imtxblau.
.l^tllt)ioUit: a. 1 SBeig, Vs <^tmtit»
lad, ^/75 äSerlinerblau ; b. 1 äBeig, 1 €at«
minlaä, 1/20 )^tltnexHau.
^Uulid^ Dtolett: 1 äBetg, i/s (Sat«
minladf, i/jo 95crlinetblau.
f a lt.
C)tmmcl6lou: 1 Sßciß, 1/» Ultra«
marin, ^/«o 93crlincrblau.
Äornblumcnblau: iSQBeife, V5553cr*
Itnerblaii, ^/sqq ^arminlac!.
Sronccgrün: 1 Sitt^toetfe, 1 ß^rom*
ßcl^f •/loo ©crlincrblau, «/loo ©d§toor§.
2)un!elgrün: 1 ^erlinerblau , 2
©^romgelb.
©raSgrtin: a. 1 (Sl^romgclb, V6 93crs
Itnerblau; b. ^Qe: 1 €^romgelb, 1 iSßetg,
*/4o53crlinerb(au ober: 1 ©^romgclb, 1 2Bet6,
1/12 53crlincrblau.
^eUgrün: 3 S^omgelb, 1 ^Berliner«
blau.
DUbengrün: a. 1 Orfer, V2 Stuft;
b. 1 3i«Jtoei6, 1/2 gelber Otfer, Vs ©c^toarj.
©öd^fifdftgrün: 1 6^rontgelb, ^/lo
Sßerltnerblau.
6 lü M 1 1 5*
1 Äieuruft. »/s SBerlincrblou.
Die einzelnen gforben ftnb nid^t nur
innig 3U ntifd^en, fonbern muffen oud^ ju«
fammen t)errieben toerben. 6d ift felbft-
berfiönblic^, baft bie 9]>Hf(i^farbe !einen reinen
^n l^aben !ann, toenn beren einzelne ^arb-
ftoffe nid^t farbenrein finb.
^att>cn, dif tine« S3on ben @eite 85
aufgefül^rtcn ^axbm pnb folgenbe giftig:
SS e i ft e : 53leitoei6 {©i^iefertoeift, Äremf cr-
toeift), Sinftoeifi.
@ e l b e : SBleigl&tte (Silber«, (^olbglätte),
SOIaffifot, ©^romgelb.
[Rot^c: Sleimennige, S^nxwbex.
$laue: ^ariferblau, ^erlinerblau.
Orange:
(Braue:
©d^toarje:
^rüne: ©d^toetnfurter ®riln, ®^ttU
fd^eS @rün, S^romgrün, grüner 3ittnober
unb alle gemifd^ten (SIrftne, toeld^ eine ober
mehrere ber genannten giftigen blauen ober
gelben gfarben entl^alten.
9) i 1 e 1 1 e : \ toeld^e eine ober meistere
ber borgenannten
giftigen garben ent*
l^alten.
SBenngleid^ im ungemeinen angunel^mett
ift. baS ben 2Jlalern bie giftigen ijörlbeii
be!annt finb, fo gel^n bod^ le^tere oud^
burd^ bie $dnbe t)on unerfal^renen Arbeitern
unb i|l e9 befil^alb rattfam, auf geeignete
SS^eife ben 9ltbettertt bie giftigen gfarl^eit
Subejeiflnen! SBei ber SBerau^gabung unb
^Verarbeitung, fotoie bei bem (i^ebraud^e ber
giftigen Sf^tben ift mit SSorfid^t iu ber-
fal^ren! (S3 ift aUeS ^u bermeiben (©täuben^
Suft^ug u. a.) tooburd^ !£l^eile ber giftigen
©toffe ober bie 2)om<)fe biefer in Ttutiiy
unb 9lafe gelangen !dnnen.
S3ei einer toirflid^en SVergiftung ift hi^
gur 2ln!unft beS 3lrate8 bem (Srfranften
©eifentoaff er, toeld^eS am fd^neSften 3U ^hen
ift, in großer 9)lenge cinaugebcn. %nä^
3udCer, fette SJlild^ unb (gitocife ftnb SRittel,
toeld^e hit fd^&blic^en 3Bir!ungen einer S3er-
giftung abfd^toäd^en.
gfe^etleineiif toirb in einer breite
bon 1340 mm für bie @tü^le in I. (2,4 m)
unb II. (Elaffe (3,22 m) benu^t. 60—65 ^f.
baS m. 9lad^ $robe gu liefern. ®. Okioebciu
^thtttin^t, gfig. 81 unb 82 nttir
einfad^er ober mit bop^elter äBinbung,.
bienen aU Unterlage hti ©d^raubenmuttem,.
inSbefonbere hü Safd^enfd^rauben, um ha^
felbfttl^ätige Söfen berfelben gu berl^tnbem.
@ie muffen au3 beftem Siegelguftftal^l be»
fte^en nvb eine gtoedfentfpred^enbe ^rte
l^aben. ©inb genau nad^ 3^i^nung unb
SJlufter 3U liefern. ^IRüffen genau !retdrunb
fein, fauber unb überaC tabeUoS gearbeitet^
gfeberftal^l — gcttc.
87
in^Befonbete bütfen bie Sfl&d^en bet IRiitge
feilte Uttebenl^eiten l^ben.
Die ^futtg crfolftt im falten 3nftanbe
butd^ ^Biegen unb ^red^en; bie dringe bütfen
anä^ Bei totebetl^oltex SBelafiung unb t)oVis
flänbigem 3uf<^tnmenbtü(!en ftd^ nid§t Blei»
Srig. 81 u* 82.
gfebertinge.
Benb fc|en, alfo zint SBetminberung bet
^öl^e crfal^ten. gfüt ültngc mit einfädlet
äßinbung toitb tool^X eine XroQfxaft öon
180 kg botgcfd^tiebcn.
^Teu^erer 3)ur(^mcffer 31— 35 mm, ©tötfe
5-6mm,(Setoid^tO,018-0,024kg. ©tüdC:
einfädle 2 $f., bo»)J)cIte 4 ^Jf.
9tUtfiaH, füt gfebern aUer $[rt,
inSbefonbeve füt bie Stag« unb ©d^nedfen«
febetn bet (SifenBol^nf al^tjeuge, mu^ Siegels
gfluMta^r tiotaüglid^ftet (S&ie fein, toeld^et
mtS ben beften fRol^ftal^Ien l^etgefteEt ift;
et mug gleid^m&gig, feintötnig, gut l^ttbat,
Jbie Cluetfd^nittdfotm genau nad^ S^id^n^^d
itnb faubet audgetoaljt, bie einzelnen @täbe
muffen getobe fein unb bie t^otgefd^tiebene
S&nge ^ben. $ei ^ol^et ©[aftiaitätSgtenae
foE hk 3^Yvct6fcftiQ{stt minbeftenS 65 kg
füt bad qmm unb hk ^ufammenjiel^ung
minbeften^ 20 o/o beS utf))tünglid^en Ouet«
fd^nitteg fein, hk beiben 3<^^^n aufammen»
gea&l^tt muffen minbeftenS 90 etgeben.
6in 76 mm bteitet uvb 13 mm ftatfet
Stab batf in febetl^attem 3uftanbe bei
600 mm fteiet Auflage unb in bet 3Ritte
mit 1750 kg belaftet, feine bleibenbe 2)utd^s
biegung etleiben. 3cbet ©tab ift beutlid^
mit htm fjfabtifaeid^en unb bem Salute bet
Unliefetung ju bejeid^nen. groben : ein febet«
l^ottet ©tob t)on 1100 mm Sänge, 76 mm
^teite unb 13 mm ©tfttfe unb ein ©tab
l)on 500 mm ß&nge bei betfelbcn SBtcite
3feber|ta]Jl=£luctfd^nitt8fotm
(Va natUrl. (»r.j.
unb ©tätfe in toeid^cm 3«fiönbc. gig. 83
jeigt hk bei ben $t. ©tSb. cingefü^tte
Cuetfd^nittSfotm tJon 3ebctftal^( füt bie
5ttagfebetn bet Sfal^tjeuge. 100 kg 16 9W.
^tiUnf^tfUß getoö^nltd^ in t)iet
Öltöfecn. t)on SDÖciftbud^cns, Goppel' obct
SBitfcn'^ola. ÜJlüffcn faubet gebtel^t o^e
9liffe obet fonfttgc fSfc^tet fein. (Stielten
eine eifctne, ^att gelöt^ctc 3toingc. ^flod^
SWuftetn ju licfetn, Stoben einautcid^en.
3e nad^ ötößc 3-7 «Pf. bo8 ©tüdf.
gfeinf otneif eit^ f. ei^en. loo kg
16 m,
^tnfttt^ia^ß f. ®Ia9 u. ®taSf*eibcn.
^tnfttt^nmmiß ?• «autf*uff*nürf.
^tnfkttU^ttp flnb $u^ lebet.
^ttnamhumott, ift dloti^^ola.
S)a8 kg 1,20 ÜR.
9ttt0man^anß iftSRanganeifen.
8fette (Ocle), pnb im 3:^iets unb *Pflan*
aenteid^e botfommenbe, butd^fd^nittlid^ ettoa
ou8 76 o/o Äot)lcnftoff, 12,5o/o Saffetftoff
unb 11,50/0 ©auetftoff befle^enbc, bei ge=
toöl^nlid^et SOBätme fefte obet flüffige Stbxpix,
toeld^e in teinem 3uftönbe fotb«, gctud^s
unb gefd^madfloS, leid^tet al3 äBaffet unb
in biefem unlöSlid^ finb, hei cttoa 300 fid^
aetfe^en unb in btennbate (Sofe übetgel^n.
S)ie feften gettc nennt man ie nad^ bem
@tabe i^tet $ötte Sialg, Suttet obet
88
gfetüol^Ie — gfeueteiinet.
6d^mala, Me flüfftgen gfette l^igen Oele.
Zal^ ift bad giett ber 9Hnbet, ©d^afe u. a.
@d^mal§ bad ber @d^toeine, Suttet bad
ber ^Rild^, jebod^ toetben aud^ fefte gfette t>on
^flanaen aU SBuitet Beaetd^net, i,f8,^alm'^
Butter.
Oele finb ^flanalit^en ober tl^ierifd^en
Hrfprungd, au erfteren gel^ören u. a. Uühbi,
SBaumdl, Seinöl, a" le^teren u. a. 3:i^ran,
iHauenöl.
^ie gfette erleiben an ber Suft eine
SBerönberung, inbent fte ftd^ a^m 2^il ^n-
fejen, in go^Qc biefer 3^iffe^""9 freie
fjtttfäuren entl^atten unb ^^arbe, (Serud^ unb
(Skfd^madE annel^nten. Tlan nennt biefen
SBorgang baS «9lanaigtoerben." £ele toerben
an ber £ufi bid^er unb fd^toerer; toenn fie
babei in bünner ed^id^t au einer l^raäl^m
lid^en ^aut erl^rten, fo nennt man fie
troänenbe Oele, Bleiben fie bagegen
immer fd^mierig, fo Beaeid^net man biefelBen
ald nid^t trodnenbe Oele. 3u biefen
gal^len u. a. IRüBöI, Baumöl, ^ran, au
ben trodtnenben Oelen gehören Seinöt. ^anföl,
5Wo^nöl, «nuftöl. S)ie gette toerben burd^
9[ud!od§en unb tSugpreffen ober burd§ $lu§«
aiel^en mit @d§toefeI!ol^lenftoff aud bem ^ier^
ober $flanaen!ör^er getoonnen.
S3tele $flanaen entl^Iten nod^ anbere
SrtenDonOelen, atl^erifd^e ober flüd^^
itgeOele genannt, toeld^e bon ben l>ori()en
(bie man fette Oele nennt), baburd^ ^d^
imterfd^eiben, haj^ fie fd^on Bei getoöl^nlid^er
äBarme fid^ t)erflüd^tigen unb aud^ in
reinem ^uftanbe einen burd^bringenben unb
oft angenel^men @erud^ l^aBen. gflüd^tige
itnb fette Oe(e finb baburd^ leidet bon
einanber au unterfd^eiben , ba^ biefe auf
$apier einen BleiBenben gfettfledS eraeugen,
koal^renb bie g^ledfen t)on flüd^tigen Oelen
oSmäl^Iid^ toieber terfd^toinben.
S}on ben fetten unb flüd^tigen Oelen finb
bie !DlineraIöIe au unterf(^eiben, toeld^e
nur j^ol^lenftoff unb SBafferftoff unb feinen
6auerftoff entl^Uen. @ie toerben gewonnen
burd^ ^eftiUation t)on9lol^))etroIeum, Sraun»
fol^lentl^r u. a. S)te Sl^neralftle entl^olten
feine gfettfduren unb tierl^raen nid^t, fte ge»
frieren toeniger kid^t aU bie fetten Oele unb
in ber ^i^e lierflüd^tigen fte ftd^ o^ne 3^^-
fc|ung.
IBettere» fte^e @a3öl, j^lauendl,
Seinöl, SRineraldl, Uühbl, @d§mier<
materialien, @eife., S^alg, %i)xan,
2:er|)entinöl, U^röl.
^tiitümt, f. etcinfo^Ien.
^tuttf^näiit, fupfttnt (gfeuers
fifte), für 8ocomotit)en. 3)em Lieferanten
finb genaue 3^id^nungen mit ^IT^a^angaBen
unb erforberlid^n gfalled aud^ Seigren au
übergeben. 2)iefelBe mug auS Iht^ferBled^
Befter @üte l^ergeflettt toerben. ^ie ^n-
forberungen an geftigfcit, So^ißfcit, fiuftere
uttb innere ^fd^ffen^eit ftel^e Bei Itu^f er-
B l e d^. Unter Umftanben ift Bei gfeuerfiften^
Biedren bie d^emifd^ Unterfud^ung aur SSeftim«
mung bed ^el^alteS an reinem Au^fer
(u. a. nad^ ber Sutfoto'fd^en electrol^s
tifd^en SJ'letl^obe) au empfel^len. Einige S3er-
Haltungen fd^reiBen bor, toie bie SBalafafem
ber SBled^ Bei ber fertigen Äifte laufen foIleiL
2)ie Mmptlün^tn ber ^led^e muffen
glatt, fauBer, o^ne SBculcn, fRiffe unb fonftigc
gfel^ler audgefül^t, bie 9lietl5d^ muffen ge«
Bol^rt fein, bie ^uflagefläd^en fd^on bor bem
3ufammennieten gut fd^liegen. 3)ad 93er*
ftemmen ber 9Hetf5pfe unb SSled^ranber mug
borfid^tig gefd^e^, bamit bie SBled^e ntd^t
angegriffen toerben.
^an Befd^afft bie innere gfeuerfifte ol^n&
S^^ürdffnung unb 9)ol^mngen für @iebes
röl^ren, 9Hete, ©tel^Bolaen, 93eranferungen,
Sloftanlage u. f. to., ba biefelBen erfl in ber
2Berfft&tte au bem borl^anbenen Steffel paf«
fenb unb an rid^tiger ©teile angebrad^t toer^
ben fönnen.
(Stetoid^t einer fu^femen inneren gfeuer-
fifte für 9tormalgüteraugtocomotibe ettoa
2000 kg, $reig ettoa 3100 m.
^tutttitnttß Uintntp muffen aud
Beftem, fel^r bid^ten ©egeltud^e gefertigt, mit
SeberBoben, oberer ßebereinf affung unb Seber«
3feuerftetntm))teT — Sfttniffc.
89
l^fel Unfeinen fein. 200 mm ^urci^meffet,
275 mm ^dl^. ^aä^ !KRufiet gu liefern
$ToBe eiitteid^en. 2,70 ^Otaxl bad ^iM.
6. GimcT.
^tUttfttinpapiet , l 6anbfiein^a)>ict.
^iä^itß gemeine (Slotl^tanne),
^abeH^oIa, toixb in 150 Sa^xm Ui 50 m
i)o^ unb 1,75 m bicf ; l^imtfd^ im mittleren
unb ndvblid^en (Snxopa,
mt^i^ gelbed m toeigeS ^k^ im
Stnn geobett, langfafetig unb oft aiemlid^
grobfaferig (feinfafetig ju tKxlan^tn), toeid^,
leidet fpaltbav, fel^T elaftifd^, l^ata^eid^. Bpt^.
^eto. 0,35—0,60. ^m SBitterungdtoei^fel
ftod(t tfi leidet, gona unter äBaffer faft un»
bertoüftlid^. 2)Qd in ber (Sb^nt getoad^fene
^ola ift leidster, toeniger bauerl^aft unb
Belommt e^r bie dlotl^fdule al3 baS t>on
iBergen. Sertoenbung au allen Porten f&aa*
l^ola, äüöbeln, jur S3e!leibttng ber ©eiten^
<Snbs unb 9lifd^entoanbe, au 3)eden, (inb«
unb ©eitenborbd Don SBagen, ^n fjugböben,
3u ^nDentarftüdfen ber 9Ber!ftatten , au
^agen « ^udrüftungen für SRilitäratoeäe.
BO— 40 3Jl. baS cbm. 6. ^o(| unb »vennM-
^iäiitn^ath ift ^olo|)^onium.
ariUing <i)^|itetlit (^illing uH
f. »irniffe.
9i(3^ ®i^^ tl^ierifd^e $aore, indbe^
fonbere Sd^aftooHe, l^aben in ^olge i^er
fd^ufy^igen Öberfläd^e, ^äufelung, f^inl^eit,
Siegfamhit u. a. bie (Sigenfd^aft, im onge»
feud^teten unb erwärmten 3i<ftonbe burd§
einen fnetenben unb a^gleid^ fd^iebenben
^udC ein bid^teS, ou^ txxtooxxm unb ber»
fd^lungen burd^einanber liegenben paaren
(^oHe) beftel^enbeS unenttoirrbareS 3^ug
au bilben, au3 toeld^m einaelne ^aare ol^ne
obaureigen nid^tmel^r entfernt toerben fönnen.
^en auf biefeSßeife ol^ne spinnen unb äBeben
l^ergefteHten @toff nennt man Sfila*
2)a3 SSerfilaenber ^Ee erfolgt burd^
^afd^inen, toeld^ gletd^a^itig bem gila bie
fjorm t>on platten geben, toeld^e je nad^ ber
f^nl^it unb htm SSertoenbungdatoedCe bed
^ilaed t»on einigen ^tUtmetern hi^ mel^rere
(Zentimeter btdf finb. Der fetnfte gfila ^^
ftel^t avA toeiger, guter äBoEe, bie gröberen
@orten auS SBoUe geringerer ®fite, MS^
fykdxtn 0. bgl. S)ie ^fleKungdtoeife ber
gfilaplatten ermöglid^t ed, a^if^^n äußere
gute ®d^id^ten billigeres äJlaterial au legen,
toorauf bei ber Prüfung au ad^ten ift, in«
bem man ein ^robeftüd ber 2)idte naö^ trennt.
ObbemäBottftlae^aare bon anberen S^l^ieren
beigemengt ftnb, lägt fid§ unter bem !KRi!ro-
^opt er!ennen. (Buter gfila ntug ol^ne ^inbe»
mittel l^ergefteUt, toeid^ unb elaftifd^, t)on
gleid^m&giger ^idt unb nur fd^toierig a^'
reigbar fein, gfi^d f^ubet Sertoenbung aum
Uml^flEen bon Leitungsrohren für Gaffer
nnb 2)ampf, bon Dampffeffeln, alfo al3
Särmefd^ü^maffe; ferner aum 5Did^ten, au
Z^ppxä^tn, 2)edten» SBinterfd^u]^n>er{, au
©taubringen in ben ^d^Slager!aften ber
äBagen, au ©d^mierpolftern, aunt @d^leifen
(©d^leiffila). Örauer gfila in ©tdrfcn
bon 8 mm unb 15 mm 1,80 unb 5 ^.,
toeiger in benfelben ©tärfen 6 unb 10 9R.
für ha^ qm. 9lad^ $robe au liefern.
grUatinge (@ taub ringe), aum 2)id^^
ten ber ^d^Slager hei äßagen. 3laä) 3^i4'
nung unb dufter au liefern. 5£)er gfila
mug feft fein, barf jtd^ nur fd^toierig \paU
ten ober audeinanberaiel^en laffen. groben
einaureid^en. Da3 ©tüd 4—7 $f.
gfitniffe unb Satfe» Unter gfirniffen
berfte^t man befonberS aubereitete trodf-
nenbe Oele, toeld^e in ^rüljrung mit ber
ßuft aHmäl^lid^ fid^ berbitfen unb fd^lieglid^
gana erl^ärten ; in bünnen Sd^id^ten auf eine
glad^e aufgetragen bilben gfirniffe nad^
einiger 3^t eine fefte burd^fid^tige ^aut
auf berfeCben. ^n htn meiften )]^&Ilen berftel|t
man unter i^irnig benSeinölfirnig, ba
faft audfd^lieglid^ SeinM aur Bereitung beS«
felben )93er)oenbung finbet.
2adt ober Sadtfirniffe ftnb ^uf»
lofungen bon ^araen ober l^araäl^nlid^en
Stbxpexn in Slüfftgfeiten, toeld^e in bünnen
©d^id^ten auf Sfläd^n aufgetragen, ebenfo toie
gfirniffe, nad^ !uraer 3cit einen feften burd^<
90
gitntffc.
ftd^tigen XUBerau^ Mlben. SBöl^tenb bei ben
Sfimiffen bie ^tl^ttung babutd^ bot ftd^
ge^t, bog bad Setnöl ©ouerfto^ au9 bei
Suft aufntirani unb mit bemfelben einen
neuen feften übxptx UlM, Heiben M ben
Satfen bie (i^entifd§ unDetönbetien $ax3e in
Solge bet äSetflüd^tigung bet ^ufldfungS-
ntittel in einer gufammen^&ngenben €d^i(i^i
ptxüd. ^etoö^nUd^ toetben gfimiffe unb
Sorfe nid^t ftteng gefd^ieben, um fo mel^r
nid^t, toeil beibe gleid^e 3^^^^^ ^aben, nöm»
lid^ SHetotten, ^olj, SewöPoffcn u. o. ein
gute9 ^ludfel^en ju geben ober biefetben t)or
fd^äblid^en einpffcn bon Suft, SDÖoffer,
(Sofen, @&uren ic. ^u fd^ü^en, aud^ !önnen
fotoo^I Sirniffe toie ßarfe gleid^jeitig beiben
3toed!en bienen.
Cel.-ßadfirniffe, Qud^ Oelladfe
unb fette 2adt genannt, finb im ?lllge=
meinen 3Wifd^ungen bon Dclfirniflen unb
lOad^en.
kleines Scinöl ol^ne jebc Beimengung be-
fi^t fd^on ein gctoiflcS 2^rodfnung8tjermögcn,
toeld^cS um fo größer toirb, je me'^r ©Quer»
ftoff e§ fd^on aufgenommen ^at, toad fel^r
beförbert toirb burd^ anbaltenbeS ^od^en
unter beftänbigem Hmrül^rcn. @oId^e8 Scinöl
trorfnet in bünncr ©d^id^t nad^ einiger 3cit
3U einem bünnen, burd^pd^tigen unb l^artcn
Ueberguge, fo boft man rcineS gcfod^te§ Scinöl
eigcntlid^ fd^on aU gfirnig bcjeid^nen fann.
2)ic 2^rodfnen!raft be8 ßcinölcS toirb ganj
bebcutcnb bcrgrößert, tocnn bemfelben beim
Äod^en Stoffe augcfc^t tocrbcn, toeld^e leidet
©aucrftoff abgeben, toieS8leimcnnigc,S3roun*
ftein, ?!Jlangan=Di^b^^brat, ober fid^ mit ber
Oclfäure be§ ßeinölcS ju SJlctaHfeifen ber*
binbcn, toie SBleiglättc, ÜJlangano j^bul. 2)er
Scinölfirnig toirb burd^ an^altcnbeS ^od^en
t)on Scinöl unter S^fö^ ci^'« ber genannten
(Stoffe ^crgcftcKt. S)iefc löfen fid^ aum St^cil
in bcm Scinöle auf, 8um ^l^cil fi^lagcn fie
fid^ mit ben Unreinigfeiten nicber unb bil*
ben mit bcnfclben einen SBobenfaJ, t>on tocl«
d^cm ber flare girnife obgefd^ö^ft unb jur
tocitercn Älärung in Sagerfäffcr gcbrad^t
toitb. 3e l&nger man tl^n in biefen be^
lAgt, vtm fo blonfer toirb er unb ha^ Xrocf -
nungSbermogen nimmt mit feinem ^Iter ju.
Tlan !ann Seinöl blctd^en, inbem man
eg in breiten Jlöften bon !Bled^ mit (^lad»
bedfeln einen Sommer lang ben Sonnen-
ftra^len au^fe^t.
3t nad^ ben beim ^od^en beS Seinöled
bertoenbeten !Dlaterialien unterfd^eibet man
SBlei* unb 3Ranganfirniffe. S)ie
Stengen, toeld^e bon biefen ©toffen inqit^i^t
toerben, fd^toanfen naä^ hm berfd^iebenen
»orfd^riften bon 1—50 2:^1. ouf 1000 3:^1.
Seinöl. S)ie SBleiftmiffe ftcl^n l^inter ben
SJlanganflmiffen infofern ^urürf, ald fie
nad^bunieln unb bamit l^ergcftcKte ^nftrid^e
mit ber 3^^^ tin fd^to&rjlit^eS $[nfel^en be^
fommen, inSbefonbere toenn Sd^toefelgafe
barauf eintoirfen. (@d bilbet fid^ ©d^toefel«
blei.) SBleifirnife mit einet fd^toefell^altigen
gfarbe angerieben, mad^t biefe aQmal^üd^
migfarbig unb fd^lieglid^ fd^toarj. S^er
girniß barf fein f&Ui entl^alten. toenn Sinf*
toeiß 3um ^nftrid^ benu|t toerben foE, in
einem fold^en Qfalle ift SJlanganfirniS gu be«
nu^en, toeld^er im allgemeinen über^upt
ber befte Sfirnife ift.
(Stuter Seinölfirnig muß au^ altem, reinen
Seinöl unter 3ufa^ einer ber genannten
Stoffe htnftgered^t gefod^t fein @r barf
!eine frembartigen ^imengungen, Uimn
Sd^lamm unh Bobenfa^ entl^olten ober biefe
nad^ längerer Sagerung abfegen, ^i ber
(Sntnal^me einer ^robe für bie d^emifd^e
Prüfung ift toie hn bem Seinöl ^u ber«
fal^ren. 6. bo. %tx gfimife mu^ hei bünner
Sd^id^t ur^ einer äöörme bon 15 o in
24 Stunben einen trodfenen, {lebefreien Ueber«
aug bilben. gf^r hit Sieferung bleibt eine
für gut erfannte $robe maßgebenb.
^aS ^od^en be§ SeinölS ift eine ^tiU
raubenbe unb iToften berurfad^enbe Arbeit,
e3 iommmen beßl^alb Scinölfirniffe in ben
^anbel, bie überhaupt nid^t ober unge»
nügcnb gefod^t finb, benen aber bafür
Siccatib jugefe^t ift. Unter biefen ber=
Sitttiffe.
91
fte^t man Stoffe, totld^t bie (Sigenfci^aft
l^abeit, baS %xodnun^it>nm&qitn ber Oele
unb Oelfirniffe ju erl^dl^. 2)te oben ge^
nanniett, toeld^e bem Setnbl Bei bem tegel«
redeten i^od^en ju Setitdlfimig audefe^t toev»
ben, finb ftteng genommen ©iccatibe,
bo(i^ berfle^t man getoöl^nlid^ barunter fotd^
Stoffe, loeld^e man to^m ober ungenügenb
gefod^tem Seindl jumifd^t, im beffen %xod*
nungdtKxmdgen gu er^ö^en. 2)uvd^ fein
©iccatit) fann ein fo gutex, bauex^aftex unb
ben äBittexungSeinflüffen toibexftel^enbex
Sein5Iftxni6 ^exgefteüt toexben, tote buxd^
funftgexed^ted Hod^en beS SeinöleS mit einem
bex mel^xfad^ genannten ÜRatexialien. (Sin
^fefteS Siccatib (©iccatibpulbex) iflbaS
boxfauxe SRangano^^buI, toeld^d mit toenig
Seindl angexieben in 300—400 £l^ilen
Seinbl einmal aufge!od^t toixb. ^ud^ !alt
auge{e|t befd^leunigt biefed @iccatit)))ulbex
bod 2:xodtnen beS gfixniffeS. 2)ie flüfftgen
®iccatik>e finb Söfungen bon gana hid dn^
gelod^tem Seinölftcnig (gfixnigejtxact)
in ^xt»entinM obex $[uf[öfungen bon leinöl«
fauxem ^leio^^b obex leinölfauxem ^ERan»
ganoi^bul.
gflüfftged ©iccatit) mu^ eine buxd^auS
flaxe £öfung bilben, baxf feinen SBobenfa^
l^abett obex mit bex S^ii ablagexn. Einige
3:xo^fen SiccatiD mit etnex gexingen SJlenge
Oel gefd^üttelt, büxfen biefed nux toenig
fäxben, ftd^ jebod^ nid^t niebexfd^Iagen.
£)ie äßiidSfamfeit bexfd^iebenex ©iccatibe
toixb babuxd^ untexfud^t, ba^ man gleid^e
(Setoid^tSmengen einex $lnftxid^maffe mit
gleid^n SJlengen bex @iccatib|)xoben mifd^t
unb in bünnen ©d^id^ten auf ein ^etaÜ«
bled^ ftxeid^t unb bann beobad^tet, in toeld^x
3eit bie bexfd^iebenen $lnflxid^e txodhten.
2)en bvixä^ ©iccatibauf a^ an% ungefod^tem
Seindl ^gefteUten gfixniffen toexben oft
minbextoext^ige Oele augefe^t, toeld^e ben
gfixnig no(^ toeitex bexfd^led^texn. 2)uxd^
d^ifd^e Untexfud^ung finb bie Siccatibe
unb bie fxemben Dele in ben meiflen gf&Uen
nad^autoeifen. gfitniffe foUten nux bon an«
tdannt guten gfixmen angefauft toexben,
toenn nid^t toxgeaogen toixb, biefelben in
ben eigenen äBexfft&tten l^exaufhllen.
ßetnölfixnift toixb in Qfftffexn geliefext,
bie in fül^len, a^^^^^^ifi in AeHexxäumen
au lagexn finb. t8 finb biefelbett fBüv
j^d^tSmatregeln »ie Bei 8ein9l )it be«
obaditeti !
gflüfpgeg ©iccatib fommt in pffexn
obex 8(ed^gefo6en aux Slnliefexung, bie toie
Seinöl au lagexn finb. SotflditSmatregeln
toie bei S^leifladf!
2)ie ßöfungSmittel füx ©axae ^ux SBe*
xeitung bex Satfe (SadCfixniffe) pnb
l^aujjtfäd^lid^ aOÖeingeifi (Spixitug), Xcxpcn«
tinöl, SBenain, leidste 3:^cxöle. SJlan untex«
fd^eibet l^iexnad^ aöeingeift*, %txptn*
tinöls, Xl^eexfixniffe u. f. to. @ine
anhtxt ^Benennung f^dben bie 2adt nad^
bem aufgelöften ^axae, a- ^- 318^)1^ alt«
ladf, SBexnfteinladf, Äo^jalladf,
©d^cXladCfixniß u. a.
^ie xeinen äBeingeiftlade finb leidet
gana toaffexl^ett l^xaufteßcn, fie txodfnen fc^x
fd^neE unb geben gana glatte, glönaenbe
Uebexaüge, bit jebod^ bei @xfd^üttexungen
unb SBdxmetoed^fel balb feine SRiffe be»
fommen unb in ftaxfen ©d^id^ten fogax ab*
blättexn. Diefe (Sxfd^einung exflöxt fid^ ba*
buxd^, .ba§ bex Uebexaug audfd^Iie^Ud^ auS
xeinem $axae befielet, bex an unb füx fid^
fpxöbe ift. ^He 2adt, btten SöfungSmittel
ftd^ boQft&nbig bexflüd^tigen, alfo an bex
Säilbung bex Sadtfd^id^t fid^ nid^t betl^eiligen
unb nux bie xeine ^axafd^id^t auxüdtlaffen,
l^aben benfelben Sf^l^flex toie bex xeine äBein«
getftladC.
2)ie ©d^enadCs^^olitux ift autoeilen
ein xeinex äöeingeiftladt, bex aum ^olixen
bon ^ola S3extoenbung finbet (Xifd^lex«
t)olitux). 3tu bex Siegel fe^t man bem
Sd^eUadEs unb anbexen äBeingeiftladfen tint
ipaffenbe ^enge t)on ^ex^entinöl obex Sein«
blfixni§ aU/ toeil fie babuxd^ gefd^meibigex
unb elaftifd^ex toexben.
92
Sfitttifle.
Idfungen tion fyct^n in jTet^enttndl. S)iefe
ttodfnen nid^t fo tafd^, ftnb toeniget f^xöbe
unb toetben nid^i fo batb tiffig, toeil nämlid^
ha^ %txpmüxibl feCbft einen Slücfftanb leintet*
I&gi, toetd^ex bem ^atje bie @))Y5biQ{eit
knimmt 2)em S^t))entindl«Ofintif{e toirb
meiftenS Seinöl ober SeinöIfirniS auflefejt,
toeld^e SJlifd^ung hit fogen. DelsSarffits
niffe ober fette Sacfe bilben. 3n ber
üle^el toetben bie fetten 2aät nid^t unter
SSertoenbung t)on nur einem ^ar^e Be»
reitet, fonbern je nad^ ben getoünfd^ten Eigens
fd^aften, tote ^ärte, SBiegfontfeit, ©efd^meis
bigfeit, tontnien berfd^iebene ^arje gleid^*
jeittg 5ur ^ertoenbung, toie benn aud^ in
t)ielen f^aütn mel^rere ald e i n Söfung^mtttel
angetoanbt toerben.
3u toeid^e Sfi^ntffe !önnen burd§ S^]^}^
iDon l^arten Margen ()t8ernftein, Stopal,
&ä)ttiad) ifixitx, bagegen au l^arte unb
f^röbe burd^ toeid^e ^arje (^Waftij, @Iemi,
STerpentin) toeid^er unb gefd^meibtger ge-
mad^t toerben.
901an ninintt int Slllgenteinen ju 1 ST^t
^ara 21/2 St^I. ßöfungSmittel. 3u bidfer
gfirnift wirb burd^ SwQöbe üon Weiteren
SöfungSmitteln berbünnt, a^^ leid^tflüfftger
fjimig burd^ ?lbbQnH)fen birfflüffiger ge*
ntad^t.
Sunt Sadftren ber Stfenba'^nfal^raeuge
ftnben ©d^Ieiflarf, (SJütertoagenlodf,
ilutfd^enlQd^, Socontotiblad^ fßtx»
toenbung. 3)iefelben ftnb St p all ad t unb
befielen auS einer Söfung öon ^pal in
3:er))entinöl ober einem anbercn göfungS«
mittel mit einem 3wfafe ^^n ßeinölfirnift
unb meifteng twd^ bon onberen ^araen, toie
Scmftein, ©onbarac, @Icmi, SWaftij. SBie
aEe 2adt ift aud^ ber Stopallciä um fo
toeid^er, elaftifd^er unb bem ©^ringen um
fo toeniger au^gefe^t, je größer ber 3ufa|
t}on SeinM ober Seinöl«gfini^ ift.
Die genannten 2adt muffen eine burd^s
an^ !lare, burd^ leine ^araaugfd^etbungen
ober fonft getrübte Sofung bilben, frei t)on
9obenfa| fein unb fid^ leidet unb g(etd^m&^tg
auftragen laffen, fo iHi% bie pnfelftnd^e
nic^t au fel^n ftnb.
2)er @d^teifladf ($r&^aration3«
lad) mn% fd^nell trodfnen unb bann einen
fo l^arten Xlebetaug abgeben, ba^ er ftc^
fd^leifen lägt, (mit ^tmftein) o^ne bag eine
SSerfd^mterung bed @d^leifmittel3 eintritt.
Die brei anberen aufgeführten 2aät
muffen nod^ bem Jirodfnen einen Irrten,
boEftönbtg glatten, glanaenben unb l^aud^»
freien Ueberaug bilben, tocld^er ben ©in^üffen
ber SQBttterung tl^unlid^ft lange toiberftel^t
unb toeber bltnb nod^ riffig toirb. 3)er
Autfd^enlad^ mu| augerbem fo l^eE fein, bag
er l^eQe gfarben nid^t beränbert.
Der SocomotitiladC mug groge SQßärme
bertragen, o^ne Äiflfc a« be!ommen ob^r
blittb an toerben.
Durd^ d^emifd^e Prüfung !ann nad^ge»
toiefen toerben', ob ber Äo^)ollad burd^
bittige Cratae, a- 55. Dammaral^ara, ber«
f&lfd^t ift. 3m Uebrigen laßt ftd^ bie Öüte
eines Ao))alladfeS nur nad^ langer ^obad§<
tung beurtl^eilen.
Die Sarfprniffe finb in ftarfen 2Bci§8
bled^gefagen au liefern, €d^ettad^politur aud^
in gflofd^n, ba fte in SBled^gefäJen ftd^ ber*
änbern fott; im Äü^lcn, atoedhnäjig in Retters
räumen au lagern.
Sadfe ftnb no4 feuergefSl^rUdiet al9
fette Cele! toeil fie leidet pd^tige unb
leidet entaünblid^e @toffc, toie 2:er^entin5l,
Senain, 9la:|)^ta 0. bergl. entl^alten. Die
ßadfe fottten beg^alb immer abgefonbert ge*
lagert fein. Die SagerrSume bon SadPen
bürfen nie mit Si^t betreten ober tünftU«
beleu(|tet toerben ! toeil lei unbid^ten ^e«
fägen bie dläume mit ben flüd^tigen uttb leidet
entaünblid^n Stoffen fid^anfütten. Die9$er-
nudgabungalfonurbeiXanel^Uilit! 2appm,
äBerg, ^ebe u. a., toeld^e mit S^erpentiitdl,
(mit toeld^em bie Arbeiter oft bie f>ftnbe
fid^ reinigen) ober mit Oel auS ben 2aden
-befeud^tet ftitb, bürfen nid^t an freier Suft
liegen bleiben, ba bief elben fi4 nod^ leidster
gfitmjcjtroct — Sftad^S.
93
II0II felW eitt)ittbeit ! als toenn fte nur
mit Oel gctvänft ftnb.
gfür bte %ufBetoa]^run(| fold^et
^cbc K. in t)ctfd§loffetten cifctncn
^t%älitxn ifi @otge 3U ttagen!
2)te Sadgefäge ftnb ftetö fotgf<ig ge«
fd^loffen üu Italien, toetl bte flüd^tigen ^e-
fianbtl^eile entmeid^en unb ben Sagetraum
anfüllen, ferner Söcrluftc eintreten unb bk
2adt ftd^ unt)ort!^i£^aft beränbern.
$ro6e \)6n jeber ©orte 0,5 kg.
Äutf^enlod I. ©fite 6,50-5,00 Tl.,
n. ©Ute 4,00—2,50 9W.; ©d^leiflarf I. «ütc
3,80 3Jl., II. ®ütc 2,20 an. bo8 kg.
gpCüfftgeS ©iccatib 3,20 m. baS kg.
9itlli%f atlien^ f. gfatben.
9iSitiin(|i^)^lAtiill^eii (@ t (^ e r «
^eitS^Iötti^en), btenen ^vm gfeftfteQen t)on
Sf^rauBenmuttem gegen felbftt^ätigeS 3u-
Tücfbrel^en, indbefonbere Bei Saf(i^ens unb
^fcnfd^rauBen. ®. Äiemmt)tatten. 70 Bid
80 mm im Cuabrat, 2 mm bi(f, 0,08 kg
@etoic^t. 93ei Safd^enfd^rauBen mu^ bie
dntfemung beS ©c^li^eg toon ber Unter»
{ante fo Bemeffen toerben, bag biefe feft auf
bem ©d^ienenfuge fielet, toeil anbernfallS
baS eid^er^itSpmttd^en fid^ felBft brel^n
!ann.
ailüffen aus feflem, fel^r aä^m (Sifen
fein, bantit ber 2appm einige ^ai baS
«uf* unb 3iiif^*^«Ö«tt bertr>. 100 kg
23—26 aJl.
^l^ä^^U^f finbim^KgemeinenäS^ala«
eifen mit red^tedigem Querfd^nitte, in ber
IRegel Derftel^t man iebod^ nur biejenigen
barunter, toeld^e fl&rfer aU 3 mm unb nid^t
über 155 mm Breit finb. 2)ie {d^to&d|eren
gflad^eifen (meiftenS tion 5,5 mm aBtt&rtS)
nennt man Sanbeifen unb bie Breiteren
(Bis 800mm) Uniberfal- ober SBreit*
eifen. gfür biefe gelten je nad^ bemS^er«
toenbungS^toedfe bie SuferungSBebingungen
toie für (KfenBled^c I.,^II. ober in. «Ute,
an gflad^eifen toerben im ^Ugemeinen bie»
l^ftfi- » u. 85.
S
felBen ^nforberungen toie an @taBeifen ge«
ftellt. (hieran XaBelle ®. 94 u. 95.)
S5ei 5— 80 mm ©tSrfe unb 10— 235 mm
»reite für 100 kg 13—18 3R.
9ia^», ift bie IBaftfafer ber in gana
(Suropa l^eimifd^en Seinpflanae (Sein), bereu
©ameti baS ßeinöl liefert, gfig. 84 u. 85
aeigen* Querfd^nitte beS ©tengelS biefer
$flanae. 5Die @c^id^ten 1 Bis 5 finb ber
Sfteil^e nad^ baS SRarl, bie ^olamaffe, nod^
nid^t fertig geBilbeteS ^ola, ber Söaft unb
bie OBer'^aut. 3ur (iJetoinnung beS gflad^feS
mu% ber SBaft t>on ben übrigen jLl^eilen
getrennt unb bann in gafern aerlegt toerben.
aiad^bem bie ^flanae mit ben SBuraeln
aus ber (Srbe geaogen ift, toirb fie burd^
baS 9t äffen bon bem ©amen Befreit, in»
htm hii ©tengel Bünbeltoeife
burd^ bie Sinttn eineS eifer*
neu Lammes geaogen toer<
ben. tiefem folgt baS SR 1«
ten, barin Befte^cnb, ha^
man bte glad^Sftengel in
aOÖaffcr einer (SJöl^rung
untertoirft, um bie aBinbc«
mittel a^ifc^^n $ola unb
»aft au itxJiibxtn. ^tm
Stotten folgt boS S)örren
(Srod^en) unb bi^fem baS
Shtidm, ^ed^en unb ©pal«
ten ber ©tengel, je nad§ bem aur ^ntoenbung
fommenben äBerfaeuge Stiften, SSred^en,
So!en ober S3otten genannt. 2)ie
aerfleinertcn ^olat^eile nennt man © d^ aB e n ,
toeld^e burd^ baS flippen ober ©d^toingen
bon bem gflad^fe entfernt toerben.
S)er fo gewonnene gflad^S (©d^toing»
flad^S,9tetnflad§S)toirbaugrdBeren©eis
ler* unb «etoebetoaaren berarBeitet. Um ben
gflad^S au feinerer äBaare Braud^Bar au
mad^en, ift nod^ baS ^ed^eln, eine ^rt
bon i^ömmen, nötl^ig, burd^ toeld^eS bie legten
^olatl^eile entfernt unb ber S3aft in möglid^ft
biele einaelne gfafern gefpalten toirb, too-
burd^ bie feinften ^aäfi^ähen au «amen
unb dktoebm entftel^n. 2)ie Beim ©d^toingen
Slai^Sfafer.
94
Sflad^d.
9 reite in mm.
tn
mm.
10
18
14
15
16
18
80
88
84
86
86
88
80
85
40
45
1
0,078
0,093
0,109
0,117
0,125
0.140
0,156
0.171
0,187
0,195
0,208
0,218
0,234
0,278
0,312
0,351
2
0,156
0,187
0,218
0,234
0,249
0,280
0,312
0,343
0,374
0,390
0,405
0,486
0,467
0,645
0,623
0.701
3
0,234
0,280
0,827
0,351
0,374
0,421
0,467
0,514
0,561
0,584
0,608
0,654
0,701
0.818
0.935
1.052
4
0,312
0.374
0,436
0,467
0.499
0.561
0,623
0,686
0.748
0,779
0.810
0,872
0,935
1.091
1,249
1,402
5
0,890
0,467
0,545
0,584
0,623
0,701
0.779
0,857
0,935
0,974
1.013
1,091
1,169
1.363
1,558
1,753
6
0,467
0,561
0,654
0,701
0,748
0,841
0,935
1.028
1,122
1,169
1,215
1.309
1,402
1,636
1,870
2,103
7
0,545
0,654
0.763
0,818
0,872
0,982
1,091
1,200
1,309
1,363
1,418
1,527
1,636
1,909
2,181
2,454
8
0,623
0,748
0,872
0,935
0,997
1.122
1,246
1,371
1,496
1,558
1,620
1,745
1,870
2,181
2,493
2,804
9
0,701
0,841
0,982
1,051
1.122
1,262
1,402
1,542
1,688
1.753
1,823
1,963
2,103
2.454
2,804
3,155
10
0,779
0.935
1.091
1,169
1,246
1,402
1,558
1.714
1,870
1.948
2,025
2,181
2.337
2.727
3.116
3.506
11
0,857
1,028
1.200
1.285
1.371
1,542
1.714
1,885
2,057
2,142
2,228
2,399
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unb ^ed^eln aBfaHettben hxx^tn gfafem
nennt man äßexg ober $ebe unb ^toax
©d^toingl^ebe unb ^ed^ell^ebe, testete
tft reiner ald €d^totng]^be, toeld^e in ber
[Regel nod^ @d^dben fyit
SBerd unb ^ia^ unierfd^eiben ftd^ nur
burd^ ifftt äußere ^efd^affenl^eit ; bei gflad^
liegen bie 300—700 mm longen gfafem ge*
orbnei nebeneinanber, toäl^renb Bei bem 2Berg
bie fürjeren (jerriffenen), mit ^^htn t>txs
unreinigten ^afern ein toirred S)urd^einanber
bilben.
@uter gflad^S l^t eine l^elle, blagblonbe,
blftulid^s ober gelbUi^toei^ ober an^ ftai)U
graue gfarbe, einen f eibenartigen (älan^,
groge SBeid^^eit nvb ^iegfam!ett; er barf
^laäß.
95
baS Ifb. m in kg.
breite in ma.
S>i«e
in
mm.
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32,41
34,43
36,46
83,48
26
10,52
12,62
14,72
16,83
18,93
21,03
23,14
25,24
27,34
29,45
31,55
33,65
35,76
37,86
39,93
27
10,91
13,09
15,27
17,45
19,63
21,81
23,99
26,17
28,36
30,54
32.72
34,90
37,08
39,26
41,44
28
11,30
13,55
15.81
18,07
20,33
22,59
24,85
27,11
29,37
31,63
33,89
36.15
38,40
40,66
42,92
29
11,69
14,02
16.36
18.70
21,03
23,37
25,71
28,04
30,38
32,72
35,06
37.39
39,73
42,07
44,40
30
12,07
14,49
16,90
19,32
21,73
24,15
26.56
28,98
31,39
33,81
36,22
38.64
41,05
43,47
45,83
31
12,46
14,96
17,45
19,94
22,44
24,93
27,42
29,91
32,41
34,90
37,39
39,88
42.38
44,87
47,36
32
12,85
15,42
17,99
20,57
23,14
25,71
28,28
30,85
33,42
35,99
38,56
41,13
43,70
46,27
48,84
33
13,24
15,89
18.54
21,19
23,84
26,49
29,13
31,78
34,43
37,08
39,73
42,38
45,a3
47,67
50,82
34
13,63
16,36
19.09
21,81
24,54
27,27
29,99
32,72
35,44
38,17
40,90
43,62
46,35
49,06
51,80
35
14,02
16,83
19,63
22,44
25,24
28,04
30,85
33,65
36,46
39,26
42,07
44,87
47,67
50,48
53.28
36
14.41
17,29
20,18
23.06
25,94
28,82
31,71
34,59
37,47
40,35
43,23
46,12
49,03
51,88
54.76
87
14,80
17,76
20,72
23.68
26,64
29,60
32,56
35,52
38,48
41,44
44,40
47.36
50,32
53,28
56.24
88
15,19
18,23
21,27
24.30
27,34
30,38
33,42
36,46
39,50
42,53
45,58
48.61
51,65
54,69
57,72
89
15,58
18,70
21,81
24,93
28,04
31,16
34,28
37,39
40,51
43,62
46,74
49,86
52,97
56,09
59.20
40
15,97
19,16
22,36
25,55
28,75
31,94
35,13
38,33
41,52
44,71
47,91
51,10
54,30
57,49
60.68
41
16,36
19,63
22,90
26,17
29,45
32,72
35,99
39,26
42,53
45,81
49,06
52,35
55,62
58,89
62,16
42
16,75
20,10
28,45
26,80
30,15
33,50
36,85
40,20
48,55
46,90
50,25
53,60
56,94
60,29
63,64
48
17,14
20,57
23,99
27,42
30,85
34,28
37,70
41,13
44,56
47,99
51,41
54,84
58,27
61,70
65,12
44
17,53
21,03
24,54
28,04
31,55
35,06
38,56
42,07
45,57
49,08
52,58
56,09
59.59
63,10
66,60
45
feilte @(^öBen unb $ebe entölten. Um ju
unterfud^en ob htm gflad^fe ^anf beigemengt
ifl, toirb eine fleine fKRenge mit ftat! bet*
bfinntex Soblöfung (3ob in Sobfalium) unb
botottf mit ftatf t)erbünnteT ©d^toefelföUTe
be^hbelt ; babei nimmt bie gflad^df afer eine
HäuUd^, bie ^anffafet eine grünlid^e gfats
bung on. ^ie ^ntoefen^it ton ^[utcfafet
toixb burd^ (Sintaud^en einet $Tobe in fel^r
ftorfe Baiptitx]äVLxt entbedft, inbem 3^ute
boburd^ totl^elb toitb, toft^tenb 3flod^9
feine ^atbe faft nid^t önbert; ^anf fätbt
ftd^ Qclb.
%laäß toirb p @amen, S^i^nen unb
öctocben berarbeitet. 100 kg 120—130 SR.
Sflac^dl^ebe 100kg 459JI. e. etmU.
gioc^äfldwbt — fftu6rilni.e(^*benrai»t.
BflA^AflCWtkC, (.eHnwanliuiibetlMbt.
9Uf4|(n/ finb no^ ^Dlu^i (^c
3ei^nung ju licfem; bcjügtic^ bn @üle
ift rtftetea öotjuaieljen. ©eft^liffme gioti^n
finb Bon ben SiDigtrcn afflteSten bobut^
ju ]iiit«tc6cibtn, bafe bitft nii^t Jo aui%t=
px&iU Sden unb Tanten ^aben, i^mti
Qe{c[|ltfftnce ^olllgla« mug tin ffalibltiglaä
(jh^naKfild^) unb alS Iold)e« burdwul faib'
lo^, gUnjenb, tlingenb unb Don flattmt
Sidltbnc^ungätiennigcn fein.
ISngtl^tiffene ©tati|ri ntüRen oud^ bei
bcn bfinitfltn glüffigfcittn, tonn man bie
gtfltnübn; beilegt finb bei ben Sugßa^I^
S^ibentdbem angegeben, Uo auc^ n'
toä^nt Wutbt, ba| Mt|c^iebnie ^Sa^mtv
iDallungcn letttere Stäbei nid^t untei 33itinl°
toagen laufen laffen unb man beft^b jt^t
bie atabfi^eiben auäj auä ^ugrifen fertigt
unb btnfeiben Slu^fta^heifen giebt, Sig. 86
unb 87. an Slefle bet SBcIjenbeffftiaung
Urinb ie^t mejfl Sfinngiingbefefligung an>
getoenbet. Sie <£d|eiben nerben buni^
Sc^mieben unb SQkljen auS einem OTuft=
eifenblod ^ige^Ot, fo bog &i|U>ei6fet|let
Quägefc^Ioffen finb.
S)ie gegoffenen glugeifenbtihfe fÜT biefe
gflnfteiftit'Si^ttiitRtib.
gefüllte iftafd^ mit bem ^le na^ unten
t)ält, bid^t galten.
gefglei unb Ilntetfu^ung f. &lai.
grUttclt, ifl ein tud^aitigeg SßoQjeug
mitÄammWoa=ÄetleunbStrei(^tDJ>n'®^ufi,
glatt ober getapert, Inenig getauft, gefd|oien
unb geualft. &i 750 mm SSteilt 1,85 9t.
bo8 ni. llntetfuc^unfl f. (Senebe.
^tittt^tinp»pitv, i eantivwitt.
mn^tOtfXt, \- 61ilnfD«ltn.
^lUficifCItr f. eiltn €. 16.
9lu%ctf (n'e«ci»cntA^et! (S^ a 1 }=
fdieibtntabj. Site iSoxt^eile, meiere man
ben S^bentäbftn ben ©(leic^cntäbetn
!Rabfci)eiben ^aben bie tfonn bet 3^g. 88.
^ac^btnt bie angußtticbtei: mit einem
fd^nwien Jammer ab{iefd)lagtn unb bie
®IMe tion Si^taden, ©t^oalen u. beigt.
befreit finb, loerben biefelben in 9Bdmie5fen
n^i^t unb unter bem Sampfdanimei
(4000 ig) in @ffenten aulgefdEimiebet uiil>
gelocht, giig. 89. ^Ract) bem SrEoIten QeT=
ben bie Sitttiben nor^mati unietfuil^t unb
Mängel unb Se^I« t^unlictift befeitigl, ba=
mit biefelben nid|t auf baj Kab fi^ über<
trogen.
9ta^ einer nod^maligen Sr^i^iung bet
Sd^ben toirb butt^ bie Stabe ein paffenber
gflujflol^l ~ gfi^anlfuttct ©d^toata.
97
^ol^en geftedft unb Me @d^etBe in boS
aBßalatoerf gefü^tt, gig. 90. 3)ic 2BaIa«
{ö^fe £ fyihm ehte bem Chierfd^nitte bet
@d§et6e entf^Ted^enbe gfotm unb btiben mit
ber 2)m(hotte D baS (Salihex bed gn toal»
aenben IRobeS. äßalafö^fe unb 2)tU(ftoIIe
tonnen butd^ ©d^tauben unb ^belüBer^
fe^ngengIeid^mä§igangefiettttoerben. 9lad§s
bem bie €d^eibe eingefe^i tft, toobei bet butd^
bie 9laBe gefiedtte ^olaen in a^oei feitUd^en
gül^tungen gleitet, toirb biefelbe bid bot bie
fftoUc D gefd^oben unb toetben alSbann hie
SQßalaen in ^ätigfeit gefegt. S)iefe faffen
bie B(!^h^ an bem äußeren biden 9^anbe
unb etaeugen, inbem fle biefelbe um hen
9labenb0laen breiten, unter befiänbigemäBad^s
fen bed 3)uxd^meffetd unb gfütten bed (Sxdu
BetS, hm Untetteif en unb bie
ttd^tigegformbetSd^eiBe. 3ft
ber BeaBftd^tigte 2)urd^meffer
erreid^t, fo toerben hie SBalaen
aurüd^geaogen, ha^ Stab toirb
tom äBoIatoer!e in einen <8Iül^»
ofen übergeführt, too man ed
noä) einmal auf 9lotl^h)&rme
Bringt unb bann langfam crs
falten lagt, fo bafe e3 faft
nur nod^ l^anbtoarm auS htm
Ofen fommt.
3la^ erfolgter Prüfung
unb @tem^elung toerben bie
SRoberber 3Dre^ereiüBertoiefen,
too hit toeitere Bearbeitung
bet 9laBen unb beS Unter«
reifend in gctoöl^nlid^er Söeife
borgenommen unb ba§ fftab aum Slufaiel^en
beS IReifenS fertig geftellt toirb.
Prüfung unb $lBnal^me. 2)ag
aJlaterial ber flu^eifcmen SOßalafd^eiBenr&ber
mn% BefteS gflugeifen bon gleid^mä^tgem &t'
füge unb ol^negfel^ler fein. Rür ben Unter«
reif unb bie 3labt, fotoie bereu SBol^rung
gilt hoä Bei „®))eid^enröber'' unb „^u^ftal^l«
rdber" gefagte, im tUBrigen mn^ baS 9lab
fauBer unb rein BearBeitet fein unb genau
bie in ber S^d^^^ng angegebnen SlBmef«
9rofiu8, XB5tterbu4 bet dHfenba^n-aRateriaUen.
fungen l^aBcn. 2)ie Unterfud^ung auf Sßiber*
ponbSfffl^igfeit burd^ gatt^roBen erfolgt toie
Bei (Bugfta^lrdber.
^iU^am^ f- ®f«n. @. 51 u. 52.
fta^I-e^eibcnräber.
9^ifttef f. IHefer.
gfifl. 88, 89 u. 90.
^dthttfomtp f. eteinfo^Ie.
9f0tltlbt4l^tf f. (Kfmbta^t.
9fl»tmeif en^ f. Sfafonetfen.
90tm^anhß f. CHfengul, @. 62.
^tanffutitt Zä^t»at% (^efen«
f d^ to ar a), tin an9 fein aertl^eilter ^o^le Be«
ftel^enbe fd^toarae fjfarBe. Sßirb getoonnen
burd^ (&W^n hon trodener äBeinl^efe in
gefd^loffenen (Sefä^en, ^Stoafd^en, %xodntn
unb ai^al^len be§ 9lüd(flanbeS. Sfft rein,
frei bon frembartigen SBeftanbtl^eilen; in
7
98
Sfrted — @adöle.
feinftem 3fatben!otne, tief fd^toav), gut
becfenb unb tredtnenb ju liefern. (S^emtfd^
5U untexfud^en, ob billigere fd^toar^e (Srbs
färben (©d^ieferfd^toar) o. bergl.) beigemengt
ftnb. !ßra!tif(^e Unterfud^ung auf Sfdrbe«
tiermögen, ^edßraft u. f. to. tote bei Aien«
ru^ unb gfarben angegeben. (Sine ge«
ringere @orte t)on gfron!furter ©d^toar^
toirb burd^ ^tttdffltn t)on äBeinreben
(SRebenfd^toarj) l^ergefteßt. 3n Äiften
jtt liefern, trodfen ju lagern, ^robe 0,5 kg
35—50 ^l ba^ kg, in Ocl gerieben 70
hi^ 80 5Pf. baS kg. @. 8farben.
9Hed ((Soating, gflauS), ift ein
tud^artiged äBoIl'(S(etoebe , glatt ober ge»
Ibpexi, aus bidEem (^am grob getoebt, lang-
l^aarig, toenig geraupt, ftar! getoalft unb
bann l^eig gepreßt unb oft nod^ mit Baumöl
l^ci^ gebügelt. S)ient atö Unterfutter htx
SBinterfd^u^lleiber. @. 9tmtU.
gftif il^eteitol^eif en, f. (SA\tn, @. 43.
^tUäli^Utnmi, ift 8tär!gummi.
^Utnittt, ftnb fe^r bünne ^olablötter
(1—5 mm) ou8 treueren ^öljern, toie Tlaf)a'
goni, ^lugbaum, ^palifanber, Äirfd^baum,
Sofaranba, 5l^orn u. a. Söerben in ber
gfeintifd^lcrei t)erloenbet, inbem man fie ouf
ÜTlöbel, ^üten, gfenfter. innere 2)edten in
^erfonentoagen u. f. to. leimt unb bann
^olirt. 2)iefe Goldarbeiten erl^alten burd^
bie gfumiere ein fd^ned Slu^fel^en. ol^ne
bag ber $reid gu fel^r erl^d^t toirb, ha ber
(S^egenftanb felbft an^ einem billigeren ^ol^e
(SBlinb^ola) beftel^t.
S)a3 @d§neiben ber gfumiere erfolgt auf
©ögemaf deinen ober mit ^effem; biefeS aud^
in ber äBeife, bag man ben runben {)olj^
ftamm um feine Sd^fe brel^t, toäl^renb baS
Keffer am Slnf ange beginnenb bi§ gum Sttvnt
ein jufammenl^dngenbeS ^olablatt abfd^<,
fRollenfurniere genannt, toeld^e unter
einer $reffe geebnet toerben. gfurniere foUen
fo bünn fein, toie biefeS bie erforberlid^e
$altbar!eit Ui ber ^Bearbeitung anlagt, ba
alSbann für größere arbeiten eine gleid^^
magigere ^aferung tjor'^anben ift. SBei ber
^bnal^me ift auf reinen @d^nitt, gleid^«
magige 6t&rie, fd^öne SJlaferbübung unb
barauf gu ad^ten, bag nirgenbd 9Hffe, Sdd^er,
lofe ^efte ic. borl^anben finb. 3^ befteEen
nad^ qm.
^U^htätUß f. fto!o«bUrflenmatten.
^UiittftMtf f. ©attemfldfe.
®*
^athintntin^tp aus !Dleffing (100
6tüd 80 5pf.), ©teinnug ober Änod^en(@tüd
7 5pf.). maä) ^Proben au liefern. 3Rüffen
glatt, innen unb äugen unb, too t)orge«
fd^rieben, aud^ im CtUerfd^nitte Ireidrunb
fein.
^athincnftoflt, a) tooUene, toerben
trielfad^ in ^Raturfarbe (nid^t gcfdrbt), je«
bod^ aud^ gefärbt (blau) t»rlangt; l^&ufig
mit eingctocbter iSigentl^umSbeaeid^nung (ge*
flügelteg 9lab unb Ä. Sp. (5. S. für ^. ©t. SB.).
3n ber ^affen^en breite t)on 1,20 m toerben
für zin @out)e I. ober II. 61. 4,2 m ge=
brandet. (Sttoa 2,40 971. ba^ m.
b) leinene (grauer S)rctt), ebenfaES in
9laturfarbe, 1 m breit für €ou^e'8 ni. ®[.
mit (Sigent^umdbeaeid^nung. 95 $f . ba^ m.
^atUß f. «efpinnHc
^a^fpmt, f. 6tctnfo^{en.
^a&toH nennt man bie hti ber f&t^
reitung be% Seud^tgafeS auS ©teinlol^len au«
rüdtbleibenben StoU.
^MHt nennt man biejenigen £)ele,
®a§ölc — (SoSrö^rctt.
99
<iu^ toeld^en ha% 3«itga3 gewonnen hittb.
©cit übet 10 Sollten ftnbct Bei beit (Kfetis
Bal^nen biclfad^ ha2 gfcttgaS in ge^re^tcm
Suflanbe aitr SBcleud^tung tjon SGÖagen unb
£oconu)tit)cn unb in getoöl^nlid^cm S^ftanbc
(unter bem %xnät beS (SafometerS tote bei
@tein!o!)IengaS) aux ^eleud^tung bon iBal^n«
l^öfen, 2Bcrfftattcn u. a. S5<th)enbung.
^u§ einer grogen ^njal^I tion Oelen
bc8 9Jlinetnl=, 2^^;icrs unb ^pflanaenreid^eS,
aud) au^ ben getingtoettl^iQften Iä§t fld^
3fettga§ l^etfieUen, jiebod^ finb in Sejug auf
SBilliöfeit, 3lu8beute, ßid^tftärfe beä OJafeS,
HKenge unb SBcrt^e ber S^ebeneracugniffe
nid^t aHe gleid^ gut geeignet. ' ^ie meiften
Sonber l^oben auf unabfe^baxe 3^^^^« Ö^-
nügenbe ÜJlengen t>on 9lo^ftoffen, toeld^e jut
fofoxtigen 3}ergafung tauglid^ finb oberauS
bcnen ©aSöIe l^crgcfteKt toetben Jönncn.
^ie in ^eutf(i^tanb biS^r au gfettgad
t)exatbeiteten tRo'^ftoffe ftnb totauggtoeife bie
bun!elen ^araffindle, toeld^e bei ber ^eftil«
lation ber ^raunfol^te abfallen (^raun-
io^(entl^eerole), nad^betn aut)or ha^
toertl^üotte $arafftn auSgefd^ieben unb aud
ber Sauge bie befferen £)ele ^u anberen
Stotdm gewonnen finb. Urfprünglid^ ein
faft toert^IofeS ^Jlaterial toirb ba^ bunfele
^araffinöl 3ur 3cit t)or§u^toeife ju &ai
Verarbeitet
9leben btefem ift beutfd^eS ^^ptixoUnm
ein braud^bareS @aSöt.
3n Sftttfelanb liefern fcl^r ergiebige
9lat)]&taquellen, in Sluntänien unb &aix^itn
mad^iige $etroXeuntIager 3um SSergafen ge^
eignete Sb'^ftoffe. 3n (enteren beiben ü^dn-
bern toerben au§erbem an^ bitumindfem
^d^iefer, in @d^ottIanb unb ^lufhalten an^
ber 93og^abfo^le, in $lmeri{a auSfd^IiegUd^
aus Petroleum ®adöle gewonnen.
3n folgenber 3uf<^nimenfteC[ung finb bie
t)erfd^iebenen ^Sbeuten an S^ttgaS auS
50 kg beS 9h)^ftoffeS, hit IBeud^tftafi in
!Rormal{eraen für 31 Siter unb bie ^lulbeute
an 2:^eer aufammengefiellt.
91 1^ fl f f .
auSbmie
\)on 50 kg
cbm
©ttarin
«Paraffin (47 bis
50 cj
Sfif^t^tan . . .
mm
iporaffindl . . .
3:atfl
Petroleum -Ktttf-
fianb
Gereinigtes Pe-
troleum . . .
fto^^etroleum . .
<)«tj5I
ftreofot
60,2
37,3
29,8
29,1
29-32
27,6
26,4
25,2
24,4
21
17,4
Seud^tfraft
in 92ormaI>
fernen ton
Bll ®aS.
9lusbeute
an Z^eer
in o/o beS
Slo^ftoffee.
3,3
10,5
4,0
9.3
10,0
8,5
10,0
10,1
10,1
9,4
3,1
2,0
13,0
12,0
16,8
30-33
15,3
26,5
32,6
29.8
37,2
50,4
Slufecr S^l^eer toirb flüfftger Äo^len*
toafferfloff beim ^Preffen be8 Qfettgafeg ge«
toonnen, (15—25 l au3 100 cbm ®a§) toet«
d^er in htn d^emifd^en gfabrifen Söertoen«
bung finbet. ^ie 2]^eergetoinnung !ann
unter Umftänben ton fold^er SBebeutung
fein, ha^ gfettgaSanftatten errid^tct loerben,
um 5£6eer aU ^aut)teraeugni6 unb &a^
nebenbei ju getoinnen.
3n Seaug auf ben 5prei3 ber ?Ro^ftoffe,
hit 3lu8beutc an (5Ja8 unb beffen Sendet*
!roft, bie 9Jlenge ber 9lebeneracugniffe u. a.
finb ^Paraffinöl (SBraunfo^lentl^eeröl) unb
9'lol^:|)etroleum für ©eutfd^Ianb ^uxS^i^ hit
toid^tigften iSaSöIe. 3n ber Siegel toirb
Oorgefd^rieben, ba^ baS (^aSöl fa^» unb
toafferfrei unb möglid^ft flor fein fott unb
beim SJergafen au8 50 kg Oel burd^fd^nitt*
lid^ 26 cbm ®a8 größter Seud^tfraft geben
muß. SBeim iöergafen barf ein 3«fcjcn
ber Sftetorten^SSorlagen unb ber ^ol^re burd^
fÄug, 5ped^ ober bergl. nid^t flattftnben unb
in btn [Retorten bürfen nur geringe (Rürf«
ftdnbe Verbleiben.
S3ei SBraun!o]^lentl^er5l toirb aud^ tool^l
ein fipea. (S^eto. Oon 0,9 kg Verlangt, ^xtii
eines fold^en O^aSöled 100 kg 10—12 ^!.
^ndtd^ten^ dufteif etne^ f. (Sifen-
rSl^ren.
^aS SRaterial mug ein toeid^eS, adl^eS (Sifen
7*
100
d^oaeleinen — ®e))d(I^aUers9le|^e.
oi^nt gfel^let unb bte Sd^metgung fo boS«
iommen fein, bag bie fftbf^xtn Btd 26 mm
lid^ten 2)utd^tneffet in lalitm, bte fiär!eren
in hnxddxoi^toaxmzm 3uf^n^ in i^<
9lid^iung aur 6d^toei§nal^t nod^ einem iQalb^
nteffex gleid^ bem ameifod^en 9lö§renburi^>
nteffet ftd^ biegen laffen ntüffen, o^ne ba§
ein 9rud^ erfolgt ober bie ©d^toeigfuge ftd^
dffnet. 2)ie SHöl^ren muffen mit genau freiS»
tunbem Ouevfc^nitie, fauber unb gCatt aud-
gebogen, fotoie gerabe gerid^tet, bie (^ttoinht
an beiben @nben follen fd^atf auSgefd^nitten
unb bie ^bi^xtn an bem einen @nbe mit
SRuffe t)erfel^en fein. S)ie (S^etoinbe biefev,
ber Slöl^ren unb fonfHger Serfd^raubungS-
ftüdfo muffen bei ^b^xtn mit bemfelben
3)UYd^meffer genau übeveinftimmen unb gut
geölt fein. 2)ie Sdnge ber %ö^ren ift atoecf»
mägig nid^t unter 4 bid 5 m. gfür hit
(Setoid^te u. a. finben fid^ folgenbe Angaben :
0aS
v3|
vett*
Innerei
Sut4"
mejfer mm
10
13
20
26
33
40
52
kg für
1 Ifb. m
etwa
0,85
1,15
1,70
2,40
3,40
4,35
6,00
»reid für
1 Ifb. m
in?Pf.
23
32
45
63
81
102
152
$rei8 für
1 Wuffe
in^f.
5
8
10
11
13
14
15
!Prei8 für
1 jhttefiücf
in «Pf.
16
19
23
30
$Tft8 für
1 T-etürf
in !ßf.
17
21
32
67
S)ie fd^miebeeifemen (SaSrd^ren bitntn
aud^ au @tangenleitungen für ^tiä^tn unb
fommt l^icr bie ©rudE» unb 3ugfeftig{eit, ha»
gegen nid^t bie 2)id^tig{eit in SBetrad^t. 93ei
biefen dlöl^ren ift indbefonbere barauf au
fel^n, ba% ettoa beim ©d^toeigen tierbrannie
@nben abgefd^nitten Serben, toeil hit (Snben,
burd^ bie ^etoinbe nod^ gefd^toäd^t, am
meiften beanfprud^t toerben unb begl^alb
gut gef d^toeiftt fein muffen ; ßeincrc ©d^tocift*
fehler an anberen ©teilen ftnb fobalb niii^t:
fd^&blid^.
(^n üblid^er dugerer 2)urd^meffer für
biefe mf^xtn ift 41,3 mm (l^^/g SoVi engl.)
bei einem inneren Durd^meffer t)on 31,3 mm.
2)ie 3Banbftar!e am (Seloinbe gemeffen barf
nid^t unter 4,5 mm fein. 2^e Sänge fold^er
9tö^ren einfd^IiegUd^ ber 60 mm langen.
dktoinbt ift aU)edtmagig nid^t unter 3 m unb*
im Xlebrigen ettoa 4,5 m burd^fd^nittlid^.
@d ift barauf au ad^ten, bag inSbefonbere
bie (Snben feine furaen Stnidt ^aben, ba
biefe bie SBerbinbung ber 9^öl^ren erfd^tocren.
3)ie ^etoinbe toerben atoedtmagig nad^ einer
bem Sieferanten au Übergebenben ^ufter^
muffe gefd^nittcn. 3n ber Sänge bürfea
biefcXben l^öd^ftenS eine ^btoeid^ung bon
±5 mm l^aben.
2)te au iebem Stol^re au liefembe fBtx-
binbungSmuffe l^t ettoa 120 mm Sänge Bei
55 mm äu^m ^urd^meffer; bag Setoinbe
mu§ burd^ bie ganae 9Jluffe glcid^mägig nnb
boE gefd^nitten fein. Sid auf 40 mm muffen
h\t SRuffcn tjon $anb unb o^e au fd^Iottern
auf ba8 (Uetoinbe fid^ bre^en laffen. 3)ie
fftbf)xm muffen mit reinen nnb gut geölten
(Setoinben aur Slblieferung fommen.
^a^tltintn, S^embmortfür^el^aute^
leinen.
^tlbt unh bt^unt ^atbtUt
f. euifitätte, S^tomgclb, tturcuma, O<l^o(|, ftaffeler
9raun, Vtal^agoniöraun, Terra de Siena, Umbra
unb gfarben.
^tlh^n%, f. tReffino.
mih^0U (gelbes SBrafiltcnl^ola),
ift ha^ $ola eines in «merüa unb Snbien
l^eimifd^en SBaumeS; fommt in 6j)ftnen ober
in ^Iberform in ben ^nbel. ^at einen
gelben gforbfloff, ber aum »eiaen ton ^oX^
bient. 30 $f. baS kg.
^elbtUpfttp f. aReffing.
»tmufkttUt 9ßiü^a^, f. $urf4.
^tmufketit etoffe^ f. oeuxbe.
^tpäd^alitt^tkt (9le^raufen)^
fmb au8 rotl^er ober grauer, cttoa 4 mm
«ctBctfctt — «ctoelbc.
101
ftat!« aößoEc ober qu8 fltauct ^anffd^nut.
i^hxcin^li^t Sönsc 2300 x 250 mm. «RadJ
^toBe gu liefcxn. Utitcxfud^ung f. ©cfpinnftc.
^ür baS Bi&ä au§ äBoUfd^nut 4 ^., ouS
Oetl^etf ettf f. 2ebcrf«mietf.
^ttbtt\O0U€f f. aißoiofe.
^eft^itinf^e« S^ie emaelnen gfafetn
t)e§ gflod^fcS unb |>anfc8, bet 3utc, SQBoKc,
SBouintoolic unb ©eibc flnb nid^t ftat! unb
mit ^uSna'^e Bei Seibe aud§ nid^t lang
^cnug, um ol^nc tocttexc SBctatBcitung S5ct»
loenbung ftnben gu fönnen. Tlan t^ereinigt
iie gfafcrn in gcxingerct ober größerer ^In*
^al^l burd^ 9leBens unb ^Ineinanberlegen Bei
gleid^geittger 2)rel^ung au einem bünneren
x)ber bidferen gfoben toon BelieBiger li^änge unb
meliere fold^e gfftben toerben, toenn ber
finaelne nid^t bte erfotberlid^e gfefHg!eit ober
S)xät l^at, toieber sufammengelegt unb burd^
ttod^malige S)re^ng umeinanber berBunben.
^aS S3ereinigen bietet gfofetn gu einem
^oben nennt man^pinmn unb ha^ßt*
^eugniß (&axn. S)aS SSereinigen mel^rerer
gfäben l^eißt 3^i^n^n ^^ ^<i^ @raeugnig
toirb je nad^ feiner 3)id^e, ber @tar!e ber
^rel^ung unb nod^ bem gfoferftoffe S^i««/
©d^nur, SBinbfabcn, Äorbel,
Strang, Seine. @eil ober %au ge»
itonnt.
S^ ^Egemeinen red^net man bie (Se-
fptmtfte ouS tiia6ß, ^onf uvb 3ute gu
ien 6eilertoaaren, unb bie auS Saum«
looUe, SBoUe unb @eibe au ben $ofa«
mentittoaaten.
2)en @eilettoaaten finb nid^t feiten aut
^3etmel^tung il^teS ®etoid§teS SJ'lineralfuBs
ilanaen, toie ©d^toerfpot^, 3:!^on o. bergl.
einberleiBt, ^ofamentirtoaaren toerben a^
BemfelBen 3^^ ntit fiarfen Söfungen ))on
iS^Iormagneftum ober fd^toefelfaurer SJ'lag-
ncfia, oud| mit ©t&rfeauder, 3)ejtrin,
iSltfcmn u. a. Bel^anbelt. g^erner fönnen
bie genannten SS^aaren au t)iel gfeud^tigfeit
entl^lten unb enbtid^ toerben tl^eueren
SBaaren nid^t fetten minbertoertl^ige (St*
f})innftfafem; a- ®- ©eiben« unb SöBotten«
gefpinnften SaumtooHe, unb gflad^d^ unb
^onftoaaren 3ute Beigemifd^t. 9Jlinerat«
fuBftanaen toerben burd^ SSerafd^ung einer
$roBe beS (S(eflpinn|ie3 unb Untetfud^ung
bet $lfd^e nad^getoief en, frembe SSeimengungen
üBerl^au))t. inbem Qtan eine Üeine SRenge
toägt; biefe mit l^eigem äBaffer auStaugt,
trodfnet unb toieber toögt, ber (S^etoid^tSt^er«
tuft brüdtt 1)0.^ <S$etoid§t ber Beimengungen
aus. 2)ie 3feud^tig!eit toirb eBenfo BefHmmt,
nur tritt an ©teile beS ^udlaugenS baB
^uStrod^nenjtoifd^en ben Beiben 2B&gungen.
3m ungemeinen ftnb bie ted^nifd^en flm
f orberungen an @t\pmn\it unb bie Prüfungen
biefer biefelBen toie Bei® etoeBen, too aud^
angegeBen ift, an toeld^en Befonbercn Tltd*
malen bie toerfd^iebenen 9faferftoffe au er«
fennen finb. 6. Onocbe, ^fio^s, ^nf, Sute,
€ctbe, 8BoIle, SaumtooHe.
^tt»tht (3cug, ©toffe) Befleißen
aud bem burd^ baS Bpinnm ber ®ef))tnn{l«
fafern l^ergefteHten @ame. SJlan unter«
fd^eibet nad^ ber ^ainx ber gfafer (^tad^S«,
^onfö3ute=,a3aumtooIIen=,aQßotIen«,
©eibengetoeBe u. a. äOenn baS ter«
toenbete (SJarn ou3 üerfd^icbenen gafern,
a. S3. aud äBoHe unb SBaumtooUe ober au%
%iaä)^ unb $anf Befte^t, fo ift felBftrebenb
ba8 (S^etoeBe fein reine»; eBenfo Bonn nid^t,
toenn atoar ha^ einaelne ®arn unbermifd^t,
aber ha& (SIetoeBe auS berfd^iebenen ©amen
Bcfte^t. »eifpielStoeife giBt eS au8 ©eiben«
gam unb glad^Sgom getoeBte ©toffe, bie
^alBfeibe, toie benn aud^ nod^ fotd^e
gemifd^te ^etoeBe au3 SaumtooIIe unb
Slad^ unb biete anbere borfommen.
2)a8 (SetoeBe cntfhl^t burd^ ^Bereinigung
ber fiäben in einer fotd^en SBcifc, baß eine
aufammenl^ängenbe gtöd^e bon ben pd^ freu«
aenben unb burd^einanber gefd^tungenen
g&ben entfte^t, in toeld^er ber einaelne
gaben fid§ nid^t au3 feiner Sage berfd^ieBen
!ann.
diejenigen gaben, toetd^e in ber SöngS«
102 ®tb
ridltung be3 ^Mtbti titfltn, ^fen einjetn
Attttnfdben unb }u{amnien tiUbtn fit
bie AttU; bü bn iBuitt nadti laufenbtn
gäben nemtt man e^u^f&bcn, oud^
6ini(!^tagf&b(n, fic mmj^n ju[aiiunrn
btn 64"! 0^^ '>"' Stnfc^IaQ auä.
Souo^l AttUn= ttiic £d^u|fdbtn liegen
BMlUitfBnnig in bun @ettiebc, \abai |ie
:^iauig(}Datn Uti%tx finb oll bei ScliKbe
lang Ugio. bmt ift. Söo iWttn. unb
Scdußfäboi in einanb« fltriftn, entpe^n
bie (ofl. SBinbunaen (*«« Sobtnein"
itcujunfltn.
Sßeim SBtbtit flnb bie
Attlmfäben pataütl tuben>
nnanbti nn0t[tiannt unb bi(
Sdjugfdbtn Unben ted^l<
Uinlelia boau in bn aSeiie
butd^gcfü^, bag ein kngn
gaben ^in= unb juiIiifQefüIirt
toirb, fo bag n on btn Su^i-
fttn Aettenfdbcn, biefe um>
jd^Iineenb, Wieb« umlegt,
SJabutdj Uitb ettti^t, bag
bie äufttren Aeftenfdbtn not^
bet Seite ^in ouä bem @f
Mebe fii$ nic^t ^ctai^ft^ieben
Ibnnen; el entfiel an btn
Säne^leiten bei @(U>ebei fefte
Aanten, auäi ßss'n übet
ßeiften flenannt.
ei ifi nid^t uBt^ia, bog
Aett(n= unb S^ugfäben bie<
leibe Ställe Ijaim, ^Sufig
finb fie unglti^ flatE unb
bann in bei fUtiü bie A(tttn<
föbcn bünnei unb ligt beg'
^alb ein @cWebe nad& bei Swite p^ B"
HiBI)rtIiii6 teit^tet all mä) bei Sflnge jei-
leigen. Sa| @ewebe aue^ aui ^ben bon
beifd^iebenen OtelpinnftFalein befte^n, tnuibe
beieiti bemeitt.
3n bem Öetotbe bei gie. 91 fyil (otoo^I
im Sc^nffe Wie in bei Kette jcbei gaben
obWec^ielnb einen ^aben übet fiä) unb
untei ft^, ti liegen alfo feine gäben fiei
nebeneinanbei unb fann bie Setfi^linannft
nid^t fe^ei fein; au^bem finb bie gaben
fo geoibnet, bog foWo^I im S^uflc Uie in
bei Actte bie ungeiaben gäben ebenfo liegen
uie bie a^^iben. 3n golge biefn Snoibc
nung eift^int bal ©elnebe all aul lautet
fieinen Cuabiaten befte^enb, bafelbe ifl auf
beiben Seiten gtatt (fi^lii^t) unb o^ne fCb'
liiec^llung. fDtan nennt folii^e Steloebt
glatt obeifdilicEit unb ouc^ leinWaRb'
Qitig, »eil ndmlii^ bie &intDonb (Seinen)
in btn meiften gäKen ein glattel iSeloebe i^.
aSenn bie SInotbnung beigäben fo ifl,
m- Ol-
eftli^td «tnebc.
3iB. BS.
ffititl.
bag jebei gaben in flette unb Si^ug j In e l
gäben übeifpriugt, unb jUei ttbei ob«
untei fi^ lägt (gig. 92), fo entflel|t ein
fog. gefipeitei Stoff ((Wpei;). SBei
einem foCcEien fann bex fibeifpiingcnbe gaben
auc^ biei gäben (gig. 93) unb me^ieie
unter obei übei fiä) laffen. 1^ liegen atfn
bei bem ßäptx jttiei obei me^ieie gäben
Hbei jUiei obet me^ieien gäben fiei (^ott)
M6en(monb«ir. aSenit baSm
bte SSinbungm (S^ibtitfieuj-
ungtn) annnanber liegen unb
rine fottlmifnibe [ditäfle iBinie
bilbtn, H)ie in gifl. 92 u. 93,
fo ift bal'Sebiebe ein eieent»
lieber ahpn (lutjtttg flSpet
genannt), litgtn boßegen bie
SBintungen jioat waetaflgtu
abn jttfheut übet bem üf
webt {gig. 94), fo ^igt tief*»
tin gcbioi^tne]; Stbptx.
ein grtepeTtn Stoff iP
au(^ btc attlaS, bei Welkem
bie SBinbungen flunj Miein-
jelt tieg«!, int*m ein übet'
Ijjiingmbtt gnbm 5 ob« 8
gaben unttt obet übti fiäi
mt- (Sifl- 95.) Sei bm
gebtoc^enen Rbfn unb bem
SttloS bilben bie Stinbungtn
leine juJomitien^Sngcnbeüiinie.
Eeberlprinat bet ^oben
ebenfo btele gäben Wie ffott
[legen, (o entfielt ein Stbpn,
bei MKli^em ouf beibtn Seiten
glei^ viel ®(^ng= unb ftetfem
faben fiii^tbat finb, uelt^ei
al\o auf btiben Seiten gleii^
(lei^t) i|l unb beibiei^lei:
obet SoppellBlJer genannt
»itb. (Sifl. 96.)
Sabun^, bog man eS in
bei $anb ^t, beliebige ^dben
bK «ette ober bea ©t^uffeä
beliebig biele gäben flbeT=
fpxingen p laffcn, bemnoc^
bie ^nja^l bei flott liegenben
gaben nnb bie Sange, auf
toel^t [ie flott liegen, in
beliebiger aOa^I liegt, ift man
int ©tanbe, in bem (SeWebe
befKmmte gfiflunn (Bluflet)
ju bilben, »ie foldie beifpielS"
toeife bie 5ig. 97—99 jeigen.
Secaitige SeUiebe nennt man
Sebrf i^enet ffSytr.
104
Q^trxkk.
gemuftette ©toffe. S^ M^i^ gel^öten
Qud§ fold^e, benen Gilbet, ^Qp\itn, (Sigen«
t^iunSmerfmale, Sud^fiaben o. bergl. (gfig.
100) eingetoebt ftnb.
2)uxd^ baS i^Ioitliegen ber %6htn bei
gclö^ettcn «iib gemuftertcn ©toffcn faßt ein
2^cil bex SBetfd^lingungen fott unb berliert
babutd^ bag (SIetoebe an ^eftigfeit, toirb
bafüx abet toetd^er« loätttx unb biegfamer,
toeld^e (^igenfd^aften für mand^e S^^dfe
toünfd^enStoeril^ finb, g. ^. bie äBeid^l^ett
unb S5iegfam!eit füx biele Äleibexfloffc, ein
lorfcxcx Suftanb beS ©etoebeS füx ^onb=
tüd^ex u. a. ^an !ann bie flottUegenben
i^äben nad^ äBunfd^ auf ht\ht ©to^feiten
Dextl^eilen, alfo aud^, toenn ^ette unb ©d^ug
bilben bie ^Sibm bex $ol!ette ©d^Ieifen
{Jtopptn), totiä^t bid^t nebeneinanbex ftel^nb
quexübexlaufenbe äBulfte UVi>en. fSkti^n
biefe aufgefd^nitten. fp bitben fie hit aufs
xed^t ftel^nben f^&ben, ben fjrlox.
^i bem äBeben beS ed^ten Batamü ifi
immex eine ^ollette unb itoax t>on @eibe
exfoxbexUd^, baii (S^xunbgetoebe ift fSaum-
tooHe obex aud^ ©eibe. f&ti bem uned^ten
Bammt (SSaumtooUenfammt, ^an^
d^eftex) )oixb hit ^aaxbedte aud ©d^ugfobett
gebilbet, toeld^e ol^ne ^ntoenbung ton befott-
bexd eingelegten ^xö^ten glatt unb ntel^xexe
gaben übexj))xingenb aud^ flott aufliegen,
^ie buxd^ hit flott liegenben Sd^ugfoben
gebilbeten fd^xdgen ©txeifen toexben in ber
afifl. 97-99.
8fi9. löO.
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®emttfterte @etoe]^e.
au§ bexfd^icbenaxtigen JJöben beftel^en, hit
beffexen gäben boxtoiegenb auf hit äufecxe
(xtä)it) ©eite bxingen.
2)ie auf ben &ttotbtn buxd^ bie 3Jluftex
l^exboxgcbxad^ten 5lbtoed^felungcn fann man
hnxä) öexfd^iebene 2)irfe unb g&xbung bex
gaben nod^ ftöxfex l^erboxtxcten laffen unb
t>exgxö§exn.
©ammtaxtige ©toffe finb fold^e,
hti toeld^en au3 bem Setoebe hiä)t ftel^enbe
fuxje gäben l^extoxxagen, äl^nlid^ toie fuxje
^aaxe hti einem S^^iexfeöc. 2)ad öxunb*
getocbe hti einem fammtaxtigen S^wfic ift
fd^lid^t obex gcföpext; bie ^aaxhtdt, glox
obex ?Pole genannt, toixb buxd^ eine atoeite
Sttttt (SPolfette) gebilbet, bexen gäben
fid^ übex befonbcxe 2)xä:^te legen, toeld^e
übcx bem ©xunbgetoebc in bex Slid^tung bex
©d^ußfäben eingcfd^oben toexben. Söenn
man mä) gertigftellung beg @etoebe§ hit
5Dxäl^te aus biefem toiebcx l^exau^aiel^t, fo
aRitte aufgefd^nitten unb bex glox buxd^
befonbexe aJlafd^inen aufgebüxftet. 3Jlan-
d^eftex beftel^t au8 SBaumtooöengaxn, hti
feinex ^exfteKung ift alfo nux eine Äettc
uttb ein ®(i)ui exfoxbexlid^.
3)ie öiex genonnten ®etoebe — glotte
(fd^lid^te), QtUptxit, gemufterte,
f a m m t a X t i g e — toexben einzeln in man=
nigfad^ftexSEBeife angeoxbnet unb mit einanbet
in Sexbinbung gebxod^t. 3)a nun au^x^
htm hit gäben • au8 t»exfd^iebenen (Sef^innft*
fafexn beftel^en, habti ungleid^ hiä nnh nod&
öexfd^ieben gefärbt fein fönnen, fo exflärt
fid^ hit ungemein große Slnja^l ber im
^anbel t)or!ommenben @etoebe.
aiur toenige babon finb fo, toie fie öon
ber 2Bebmafd^ine fommen, gebraud^gfäl^ig,
fie bebürfen nod^ berfd^iebener Slrbeiten aur
Serfd^öncrung unb S^oKenbung, %ppxttux
ober 3wi^id^tungSarbeiten benannt.
2)iefe befte^en in Söafd^en unb 2:rodfncn,
(Betoebe.
105
^)erftelluitg einer gleid^mdgigen (©engen,
€(^eexen, ^avi^rtf ^vften) unb einet
gltogenben unb glatten Dbetflad^e (gfüDten,
©tarfen, (Statten). 3tt ben 3)oEenbungds
arbeiten geirrt aud^ boS ^erfitjen ber
SBoHengetoebe (Stufige) auf ben SS^alhnafd^i«
iten, tooburd^ bie ^^ben t)exbtäi toerben, bie
-Dber^ad^e gleid^förmig unb baS Qktotht
fefter unb bid^ter toirb.
^fiuftg twrfiel^t man unter „^pxttnx"
nur baS fJüSen, 6t&r!en unb blatten ber
^etoebe. (SrftereS U^totdi bie ^uSfüQung
Ux $oren mit pCftoffen, ol8 toeld^e ^ßor«
^eEanerbe, Soll, toei^ ^Ragnefta, fein ge-
^d^Iemmter B^tDtx]pat% S^nttmi, fdaxt^t-
toeife u. a. bienen. 35o biefe güttftoffe ul^nc
2?inbemittel in ben Sporen beS^^ugeS nid^t
lüften, fo toerben fic mit ©tdrfcftcifter ge*
utengt, bem oft nod^ anbere Jllebemittel
(Seim, ®elatine, f)ara, Söod^S, Paraffin u. o.)
3ugefe^t toerben, toeld^e ben ^etoeben eine
größere ©teiftgleit unb aud^ (^laxii unb @e*
fd^meibigfeit geben. ^aS ^üUen unb ©tarfen
toirb alfo gleid^^eitig tiorgenommen. S)aS
i&iäiten gefd^iel^t meift a^ifd^en äßalaen
<90ßalalalanber).
S)urd^ bie ^pretur fann man einem
lofen pber fd^led^ten ^^etoebe öugerlid^ dn
^ute3 Slnfel^n geben unb betoirfen, baj^ eS
fid^ „fd^toerer anfül^lt" ; ber ÄunftauSbrudf
loutet, bo» (Setoebe «rö^ffiö" «lod^en, b. 1^.
man gibt i^m fd^einbar bie dfüte unb baJi
<S(etoid^t t)on bid^ten unb ftoffreid^en Saugen.
^KBenn bie Appretur in einem ^^eren Tla%t
Dorl^anben ift ald ber ^ebraud^^atoedt be3
3eugeg eS erforbert, indbcfonbere toenn
fd^toere güUftoffe im Uebermage augefe^t
finb, fo läuft jie auf beabfid^tigtc.S^oufd^ung
t>e3 Aduferg ^inau§, toeld^e fo toeit gel^t,
ba% SBaumtooQftoffe in ben ^anbel !ommen,
toeld^e big 50 o/o i^reg Q^miä^it^ au§ ^pxt--
iux befielen.
Vtftfvng ber (»tt»tbt*
f&ti berfelben !ommt in Setrad^t:
1. bie 9latur ber <S)efpinnftfafer,
2. bie gfdben im Qktotht,
3. bie ^pretur bed ^etoebed,
4. bie ^altbarlett' bed ^etoebed,
5. bie gfärbung bed (S(etoebed.
1. 9ie 6(ef)fitmflfafer.
@d fommt nic^t feiten bor, Oag einem
(Setoebe, beffen ISenennung fd^on bie 9latur
ber ^efpinnftfafer anbeutet, a- ^- ©eibe,
Seintoanb, SBoUftoff, ober bei bem man eine
beftimmte ^efpinnftfafer borauSfe^t, eine
minbertoert^ige gfafer beigemifd^t ift, a* ^*
©eibens äüßollens ober Seinenaeugen bie bil»
ligere S3aumto)oIIe. @in foId^eS (S^etoebe ift
nid^t rein, toaS feXbftrebenb fein mu6, toenn
eä aU reined @etoebe angeboten toirb.
^ie Unterfud^ung eineS (SJetoebeS auf bit
^xi ber @efpinnftfafer erfolgt enttoeber
unter bem ^ifroSfope ober burd^ ^l^anb^
lung mit (S^l^emüalien, toobei b\t terfd^iebe--
neu Sfafern ein anbereS S3erl^alten itiqitn.
^n beiben gfällen mu^ bie ^ppxt-
tur üorl^er* forgfaltig entfernt
toerben. S)ie erftere Unterfud^ung erfor«
bert Uebung unb ift nid^t einfad^. ^an
mn% ^efpinnftfafern aur ^anb l^aben, bereu
^rt gana fidler feftftel^t, um bit au unter*
fud^enbe gfafer bamit t^ergleid^en au !5nnen,
toeil burd^ Sefd^reibung unb ^bbiCbung bie
(Srfd^einung ber gafern unter bem ÜJUfro-
ffope fid^ nid^t genau toiebergeben lägt.
3n ben gfig. 101 big 106 finb bie gafern
Don gflad^g, $anf , S^ute, SaumtooUe, SQßoUe
unb @eibe in 300fad^er SSergrögerung ab^
gebilbet.
^ie gflad^gfafer erfd^int unter btm
S3ergrögerunggglafe al§ toalaenförmige (nie^
malg platte) (Seftalt mit fd^maler ^nnen*
l^d^lung. ©ie l^at eine glatte Oberfläd^e,
oft mit feinen Sinien unb $lnfd^toellungen
berfe^en S)urd^meff er 1/130—^/45 nim. Bit
ift bidftoanbiger, fteifer unb geraber oli bit
biegfamere SaumtooKenfafer, bit augerbem
gebrüdtt erfd^eint.
^ie ^anffafer l^at groge ^e'^nlid^«
feit mit ber gflad^dfafer, fie ift ebenfottS
runb unb glatt, jebod^ bidfer unb ftarrer
106 »tt
als tiefe, bit $(^lunQ i{l eelDa^Ii<^ ittitn
atä ÖrimSfloc^Ie, Ditfrt« Safer i/so—Vssmin.
2)it 3uttfafeT ^t Se^nli^ttit mit
ben beibtn VoTigtn, fie i^ no^ bidloanbiaei;
Sig. 101.
unb ^axxn all ^nf, bie Ctterfldc^ ift
iri^l fo genau innb unb Iwnieer glatt.
Siie »aumtoollcnfafei ift iaub=
actig jufanunengetla^JDt mit an bett Süngä^
feiten Imittnlaufenben Setbtdintgen, mit
bi^ti bit Qun[[^nittt a unb e jctQtn. SHifc
grofn bn SotuntDoHt Uufl in eine feine
€tii^ aus unb nft^tnt (ifioiifenjietienntig
um fidi feKfl acUunben.
Die ® d^ a f to U f Q f (E ift am Icid^te^
jn eitennen; fte ifl lunb unb '^at änt
fd|ll))ti(nattige Üimfl&^t. Sie Sr^uptKit
gteifen bac^iegelaTtig ÜbereinanbeE nnb
te. 107
ben ft(^ bobitt^, bag bei Euijtt Sintouii^ung
in Sa^Mlnfauire bie ^oc^Sfafet nic^t gt-
fSibt, bie ^nffafer IftUgfü) unb bie 2hite>
fafet buitfeifletb biä btann Wiib.
tjlaäfi. ^anf unb uenfeelfin-
bif^et ^laäfi tonbm buti$ Sintouiifien
bd ®etDebel in uncentritte Solpetexfduie
(fpej. ©elo. 1,4) unb üBafd^ in 3öoffet
untetf^teben. S>n neufeelänbt|(^e ^a^
fätbt fi^ babei beutli^ xot^, ti>a^nb
Sig. lOB.
3e»Ilfa|ei.
etibtHfafer.
^brn nnwgelniafiige SUnbet. S)ie ÜBoIte
ifl bie biililc bct ^mannten Safeni, Suid^
meffei '/«o-Viginm.
S)«x6(ibenfabtn,a)iifeVTj-VsgTDiii,
i|l glatt unb u^ ^nnen^A^Iung. Set
Querfc^niit ift nid^t Tunb, fonbem I|at eine
ou3 jtDCt abgeplatteten finifen gebilbete
3Dim, Sifl. lOG bei h; bie DbeKfU^e ift
glatt unb gUnjenb.
e^emif^e ^tfifung. EEßie fd^on
bemexft, nrnfe »Dt be» Unteifuc^ung bo«
(StWtU bon bei Slpptetut bolipnbig bc
freit toerben.
gflo^i, ©flnf unb 3ute imterfd^ei'
^anf unb'Sfla^S biefe g^tbung nic(|t an=
nehmen.
9IadE|3 utib ^anf »eiben babun^ tum
einanbei lennttidi gemacht, bog man bie
gfofetn jnetft mit flarf Derbünntet 3i)b=
ISfuns (3ob in doblalium) unb bonauf mit
ftat! uerbünntei €(^nefel|aute be^nbelt,
babei nimmt bie glla^Sfalei: eine biaulic^,
bie ^anffalti; eine gxünlid^e gdtbung an.
S)ui(^ Solpeterfäu» »iib $an[ gelb,
g^o^e nic^t gefärbt.
SaumiDDne in SeinManb faun
Quf öeirf^iebeuf SBieiJt nodjgetoieten loetben.
a. Sin Streifen bei Seinloanb tnirb jui
108
&ttoeU.
^Ifte je nod^ ber @töt!c V« -2 5JHmitett
lang in engltfd^ €d^toefeIfauYe (f^ej. @e)o.
],8B) getaud^t, baxauf gTÜnblid^ auSgef^üli
unb jtoifd^en beit gfingem gerieben, tootauf
man bie ^tobe in tietbünnten ©almiofgeift
legt, bann nod^malS anStoäfd^t unb ttocfnet.
2)urd^ btefe iBel^anblung toerben bie gfafem
ber SSaumtooUe bon ber @(i^toefetfaure auf»
gelöft unb burd§ baS äBafd^en unb SHetben
entfernt, bie gflad^S» unh ^anffafcm toer*
bcn bagegcn nur tocnig ongcgriffen. (5S
Serben bal^er gemifd^te graben berbünnt unb
rein baumtoottenc gäben ganj entfernt. 3wr
Serglcid^ung bient bie nid^t mit in bie
©(i^toefclfdure getaud^te |)älfte be8 ^Probe*
ftrcifcnS.
b. SDßirb eine ^ßrobe t>on ungefärbter
Seinetoanb in rcincS SRüböI ober SSaumöI
getaud^t unb jloifd^en Söfd^))apier bei ge«
linbem S)rurfe ba9 überfd^üffige Cel entfernt,
\o erfd^cint ha^ gemifd^te Seinen geftreift,
toetl bie gfCad^S» ober ^anfföben burd^ftd^tig
toerben, bie SaumtooHenfaben bagegen un^
burd^fid^tig bleiben. Sluf einem bunfelen
Untergrunbe (fd^toarge§ ^Popier) erfd^cinen
bie burd^fid^tigen Seinenfafern bunfeler.
Unter bem SBergröfeerungSglafe tritt ber
Unterfd^ieb nod^ beutlid^er l^ert)or.
c. 90flan taud^t eine ?Probe ber Seintoonb
in eine ßöjung bon Qfud^fin in Sßkingeift,
tooburd^ biefelbe rotl^ gefärbt toirb; aldbann
begießt man fie mit Sößafjcr bis biefeä flor
abläuft, aöirb nun hit ^xoht 1—3 Tlu
nuten lang in fd^toad^en @a(mia!geift gelegt,
fo toerben bie SaumtooIIfaben entfärbt, toäl^-
renb bie Seinenfäben rofcnrotl^ bleiben.
gflad^S, $anf, S^aumtooUe (über-
!^aupt ^flanaenfafem) in äBoUen- ober
©eibenft offen toerben ermittelt:
a. ^an fod^t eine $robe beS S^ugeg in
@al^)eterfäure (fpej. ÖJeto. 1,25), babei fär*
ben fid^ SBoÜ» unb @eibenf afern getb, Sla^^-,
^anf' unb ^aumtooHfafern hUihtn toeiß.
b. @in ^ßrobeftüdf toirb in concentrirter
9latrons ober üoXilauge gefod^t, babei Idfen
fid^ äBoUe unb @eibe boUftänbig auf, too»
gegen gflad^S, ^anf unb SBoumtooHe ntd^t
ftar! angegriffen toerben.
c. SSknn man einzelne gfäben aui htm
(Setoebe jiel^t unb biefe anjünbet, fo brennen
$f[anaenfafern fort, toenn man fie au9 ber
gfCamme nimmt, toogegen hit gfafem bon
SBoIIe unb ©eibe fofort berlöfd^en. Se|tere
^interlaffen an bem angebrannten @nbe eine
aufgebläl^te fd^toarje ShljU, bie ftd^ ent-
toidfelnben 3)äm|)fe ried^en toie berbrannte
^aare unb bräunen ein baritber gel^lteneS
(gelbes) feud^teS €urcuma))at)ier. liBrennenbe
^flanaenf afern ^aben biefen toiberlid^en (Bt^
rud^ nid^t unb i^re S)äm)}fe rotten feud^teS
blaues Sa!muS))a))ter.
^aumtoolle in äS^olle toirb ent»
bedEt, inbem man eine $robe beS 3^9^ in
eine Söfung toon Jhtpferos^b » ^mmonia!,
toeld^eS überfd^üffigen ^mmonia! entl^dlt,
toirft; SaumtooEe toirb aufgelöft, äßoEe
bagegen nid^t.
SBolle in @eibe toirb ermittelt:
a. Sn berfelben SBeife toie S3dumtooSe
in SBoUe, inbem in ber ^u|>feroj^^bs^mmos
niaf'Söfung aud^ hit Btiht ftd^ löfl.
b. %anä)t man eine $robe beS ©toffeS
in eine Söfung Don S5leioj^b«!Ratrott in
SBaffer, fo toerben bie SBoUfdben fd^toar^
gefärbt, bie ^eibenfäben änbern il^re gfarbe
nid^t.
2. 2)iegfabeit.
2)iefe finb hti bielen Saugen fotoo^l in
ber i^ette toie im ©d^uffe einzeln unter fid^
nid^t gleid^ bidf, man Verlangt itboä^ bon
einem guten ©toffe, baß bie i!ettens unb
bie ©d^ußfäben ie unter fid^ biefelbe @tär{e
unb eine gleid^mägige ^fd^ffenl^eit ^aben.
^ie Sfäben in J!ette unb ©d^ug muffen
untereinanber genau paraEel unb fenfred^t
3U einanber laufen, ^an unterfud^t hit
^fd^affenl^eit ber gfäben unter einem fog.
gfabenaäl^ler, b. i. ein. S^ergrdßerungS«
glaS mit einer barunter befinblid^en !Dlef fing«
platte, toeld^e eine quabratifd^e £)effnung bon
1 qcm ^at. Segt man ben gfaben^äl^ler auf
(^toebe.
109
baS 6etoebe imb ftel^i l^inbuvd^, fo evfd^einen
bie gf&ben betgrdgert, mit freiem ^uge nid^t
fi^tbate Ungletd^l^tten unb fehlerhafte
SteEen treten aum Sotfd^etn, ougetbem
fann man hk ^nao^l bei gfäben auf baS
qcm in Aette unb @d^ug ^d^len.
^i betfelben gfl&dlenetnl^eit ift bad (8e»
toebe um fo feinet, ie gtd^ev bie gfobenaal^l,
imb nm fo bid^ter, je grö^ baS Qktoid^t
bei ber gleid^ ^Inja^I ton §&ben ift.
llntevfd^iebe in bet 3)i<i^tig!eit finb and^ et»
fennbar bnx^ SSeftd^tigung beS ^etoebeS bei
burd^fd^einenbem Std^te.
s. Sie %ppt€tut*
Um an |)tüfen, ob ein (Betoebe o^iprettrt
ifl, befeud^tet man ein @tüdS babon mit
Sobtinftut; toirb ber ©toff Hau, fo ifl
@tftrle bor'^anben, alfo aud^ ^pxünx. ^uf
einem gefftrbten, 3. SB. blauen @toffe ift bie
butd§ 3ob l^rt)orgebrad^te blaue ^rbung
nid^t )u etfennen, in biefem gfaHe lodfd^t
man ben @toff mit l^igem äBaffer nnb ^^i
bem äBafd^toaffer 3ob au, toeld^eS Ui $ln»
toefenl^iten bon fl&rlel^altigen @toffen thtn»
foHS fid^ blau färbt. 3«^ SBeftimmung ber
STlenge ber gfeud^tigleit toirb ein streifen
bon ber ganaen breite bed ©tüdfeS getoogen
unb barauf bei ettoa 70 getrodEnet; ber
(S^elotd^tSberlufl bei einer nod^maligen ä8&<
gung ergibt bie bor^anben getoefene gfeud^«
tig!eit. 2)ie getrodfnete $robe toirb in einer
^oraellanfd^ale in einer retd^lid^en STtenge
SBaffer er^ip unb mel^rere ©tunben lang
auf einer SQß&rmc bon ettoa 50 erhalten,
bann ber @toff Hui^getoafd^en, auSgebrüdft
unb in befHUirtem 2öaffcr gel^örig auSge*
fjjült. 2)cr fo bel^anbcltc Streifen toirb hti
700 nod^malS getrodhtet unb bann getoogen.
%kx fid^ ergebenbe (Betoid^tSberlufl brüdft
bie SRenge ber 9lppretur unb ber fonftigen
fremben Stbxptx an9, mit toeld^en ber ©trei»
fen be^ftet getoefen ift. S)er ^etoid^tSber»
Infi barf 2,5 0/0 nid^t übcrfteigen.
®n S^u% ifi unter fonft gleid^en Um»
ft&nben van fo l^tbarer, je fd^toeter eS bei
berfelben gflöd^eneinl^eit ift; bor bem äBdgen
mui bie %p|)retur entfernt unb ber @toff
hti 700 getrodtnet fein. S5ei gleid^er Qfabens
bid^e nimmt bie $altbar!eit mit ber ^naaJ^l
ber gf&ben au.
S)ie gfeftigleit eineS ©etoebeS toirb burd^
Scrreigen bon ^robeftreifen unterfud^t, too*
M ed ftd^ em^fie^lt, ha^ 3^ug mit unb
ol^ne Appretur au ))räfen. 2)a hit Letten«
unb ©d^ugfdben in ben aUermeiften gf&Uen
bon berfd^iebener iBefd^affen^eit finb, fo ift
e§ nötl^ig, groben nad^ ber Sltd^tung ber
Ihtte unb bed ©d^uffed au ^^xvei^tn. Um
gleid^a^itig bie berfd^iebenen ^u^be^nungen
ber S^u^t bor bem [Reihen ^u ermitteln,
nimmt man hit Streifen atoif d^en ben ©^ann»
baden ber3errei§ma{d^ine t>on gleid^er ISdnge.
2)ie $robeftreifen muffen genau nad^ bem
gfaben gefd^nitten fein, ber Sd^nitt barf
nid^t augleid^ burd^ ^ette unb Sd^ug gelten.
Ttan legt htn Streifen atoedhn&^ig bo^pelt
unb atoar fo, hai bie SöngSfanten in ber
SRitte aufammenftofecn. 3)er Streifen muft
gerabe eingefpannt fein, ba anbernfaHd nid^t
aQe S^ben gleid^a^^^^fi angefpannt toerben.
^an !ann bie Prüfung ber S^v^^iM^f^S^^i^
burd^ unmittelbare ^laftung bed a^^f^^^
St>annbadfen aufge^ngten robeftreifend
bomel^men, eS ift babei bie ^elaftung aü*
m&^lid^ in bergrögern nnb hn ben berfd^ie«
benen Streifen in berfelben SBeife auda^*
filieren.
3n ber Siegel toerben ^n ben S^xreift»
berfud^n befonbere 3ctrei|mafd^inen benu^t,
bei toeld^en bit S))annbadCen burd^ ^rel^n
einer Sd^raubenf|)inbel bon einanber ent^
fernt toerben; ben baburd^ auf ben $robe«
ftreifen au^eübten ^xnd mi^t man burd^
einen Äraftmeffer. 3lud^ ^ier ift au bead^*
ten, ba^ bie &p(amnn% allm&l^lid^ unb in
allen gf&tten glcid^mä^ig erfolgen mu§. 3)ie
3«rei^mafd&inc gibt in ber SRcgel aud^ bie
^udbel^nung bor bem Steigen an. 2)a bie
Sfeud^tigfeit eine« 3cugc8 öon grogem ßin*
ftuffe auf feine gfeftigfeit ift, fo muffen bie
5probeftreifen burd^ gleid^m&ftigeS 2:rorfnen
110
(BetoeBe — (Giftige gfaxBen.
ouf benfelben 3feud^tt(|!etidge^alt gebrad^t
toetben. @d ift Tai^fam, mit |ebeiit ©inffe
mel^rete 3^^^6^v<'^^n S^ mad^en, um fo
für bte gfeftigteit einen 2)ttxd^fd^mitötoettl^
gu ermitteln.
S3ei ben ^fenbal^nen Begnügt man ftd^
im ungemeinen mit ber liBeftimmung bet
3erret6feftigfeit etneS &ttotht^, um barauS
auf bte $altbar!eit überl^au^t au fd^liegen,
obgleid^ hit S5eanf^)ru(i^ung beim Streiften
eine anbete aU bie ift, toeld^e ber @toff Bei
feinem ©eBtaud^e; inSBefonbete Bei bleibet»
floffen, ju ertragen fyit Jg)ier treten außer
3ugf:t><tnnungen nod^ 9leiBungen, Siegungen,
^idhtngen u. f. to. auf, toeld^ indgefammt
bie HBnu^ung Betoirfen. Um Bei ber ^ßrü»
fung bon ^etoeBen aud^ biefe inx (Geltung
3U Bringen unb i^ren dinflug auf bie ^alt«
Barfeit ju ermitteln, Bebicnt man fid^ einer
t»on Sprofeffor D. SBeilid^ erfunbenen Sor*
rid^tung, ^iftometer genannt, auf bie
toir jiebod§ nid^t nfil^r eingel^en.
5. Sie 9Srittit8.
^ie 3um gf^rBen ber (S^etoeBe bienenben
gfarBftoffe pnb cnttoebcr anorganifd^e (3. SB.
Ultramarin, SerlinerBlau, Sl^romgrün) ober
fie entftammen bem SD^ierreid^e (3. ©. j^od^e«
niVit) ober bem ^flanaenrcid^c (5. SB. Sttapp,
3[nbigo, 9lot^]^ol3), ober fie toerben auf
d^emifd^em äBege au3 bem ^ol^lent^eere l^er»
geftcHt (3. SB. Anilin). 2öenn ber gfarBftoff
mit ber (SJefpinnftfafer eine unlddlid^e ^tx-
Binbung eingegangen ifl, toeld^e bem @in«
fluffe ber äBitterung, bem Sid^te, ben ge«
n>ö]^nlid^en SBafd^» unb dleinigungSmitteln
(®eife, fd^toad^e alfalifd^e Saugen, SBensin,
Sier^entindl u. a.) unb fel^r ftaxf toerbünn«
ten Göuren n)iberfte]^t, fo nennt man bie
^arBe &d^t, toogegen eine un&d^tegfarBe
burd^ bie genannten @inflüffe aerftdrt toirb.
SfndBefonbere tritt Bei un&d^ten f^rBen eine
3erfe^ung an feud^ter Suft unter (Sintoir^
fung bei$ ©onnenlid^teS ein. SBon einem
3euge, beffen ?JärBung fid^ mit ber 3cit
önbext (berBlagt ober migfarBtg toirb), fagt
man, bag ed lierfd^ießi gfarBen, toelc^e
fid^ burd^ äBafd|en, im Sonnenlid^te unb
burd^ bie SBitterungdeinßüffe nid^t dnbent,
Beaeid^net man afö toafd^äd^t, lid^i&d^i
unb loettetBeft&nbig.
Um bie gfarBe eines 3<ttge3 auf biefe
(Stgenfd^aften 3U unterfud^n, toirb ein
^roBeftüdf mit beftiHirtem Sßaffer ange«
feud^tei, jtoifd^ 3toei reine toeige d^laS«
fd^iBen gelegt unb einige S^age lang bem
©onnenlid^te audgefe^t, looBei bon 3^it ^u
3eit baS ^roBeftüdE ton ^tntm anjufeud^ten
ift. äBenn Bei einem SBergleid^e beS an ber
Suft getrodtneten ^roBeftüd^ed mit einem
@tütfe beffelBen (l^etoeBed, toeld^ed biefer
$roBe nid^t unter30gen ift, hit gfarBe ftd§
ber&nbert aeigt, fo ift biefelBe toeber lid^t-
ftd^t nod^ loafferBeftänbig.
SQDirb ein 3toeiteg $roBeftüdf toieberl^lt
einer SBel^anblung mit bm geloö^nlid^en
äBafd^« unb 9leinigung3mitteln unterworfen,
bann getrodnet unb mit einem @tüde
beffelBen (S^etoeBeg in SBe3ug auf bie gfarBe
t)erglid^en, fo toürbe eine ^enberung ber
gfarBe Betoeifen, baß hit\t nid^t toafd^d^t ift.
2)urd^ SBef))ri^n mit ftar! berbünnten
©duren toirb unterfud^t, oB unb toeld^en
Einfluß biefe auf bie gfarBe 6aBen. SBei
Stoffen 3U SBeinfleibem !ann nod^ geprüft
toerben, oB unb loeld^n (Zufluß auf ge{pri|ter
Urin l^at.
3um SBlaufärBen ift ber ^nbigo einer
ber Beften gfarBftoffe; um 3U unterfud^n,
oB biefer bertoenbet ifl, taud^t man einen
^roBeftreifen 3ur ^ölfte ettoa 5 37linuten
lang in ein @emif(^ ):>on 1 ^l. ©d^toefel«
fdure (fpe3. @e)o. 1.84) unb 1 S^l. befHOirtem
äBaffer, toöfd^t barauf in reinem äBaffer
unb trodfnet. äBenn bit Blaue gfarBe burd^
biefe SBel^anblung fid^ nid^t ge&nbert ^at, fo
ift fie ein guted 2^nbigoBlau.
aOBeitereS f. gflad^S, ^anf, 3ute,
SBaumtoolle, SBolle, @eibe, fotoie
beren ^etoeBe unb ^efpinnfte.
9iefteteit0l^eif en, f. «fen. ®. 44.
^ifHge ^atbtn, f. Sfarben. @. 86.
©löfcr - ÖlaS.
111
geliefert, ^treffenb (^ütt, gfe'^lex, Untet«
fud^ng U. f. tO., f. 9(aB unb grlaf^en.
^la^f ifl ein Gemenge ton ^efel^
f&ute, ^Hali unb ^aVt, toeld^eS butd^
Sd^meljen l^rgefieEt unb bann etftattt ifi
mid ^(fali tmvb ^alt obet 9latton t)et«
loenbet, au ©teile t)on ^al! andc^ fßUtoT^h.
Stall, ^aixon unb ^al! !5nnen gletd^^eitig
unb in getoiffen (äla^oxim auä^ S^^onerbe,
iSi]tn» unb SJlanganoi^b, SRagnefta u. a.
tioxl^anben fein.
^Id 9h)]^ntatetialien finben l^au))tfad^Iid^
SDettoenbung:
Aiefelf&ure, aU Ouatj, ©anb, ^euet-
jlein u. a.;
^ali, als ^ottafd^e, fd^toefelfauted
^ali u. a.;
!Ratton, als @oba, (S(IaubetfaI^ u. a.;
ilaU, als Marmor, Stctibe, gebrannt
unb ungebTannt;
SBIeto£^b, als Mennige.
3unt ffärben beS @la{eS bienen 3uf&^e
unb itoax für
IRot^: (^olbpur^pur, iht))fero£^b, @ifen»
oj^b;
@rün: (S^romos^, ihtpferosb, ^ifen^
ox^b;
Slau: llobalto^b:
ISelb: ^ntimonfaureS Itali.
(Sntf&rbunQSmtttel für farblofe O^Idfer
finb 93raunftein, arfenige @&ure, QaXptttx,
Mennige, Slntinton u. a.
3taä^ ben toefentlid^en SBeftonbtl^eiten
unterfd^ibet man: (©ie)^ SiibeEe.)
S)ie ^erfteinerten 9lol^ntaterialien toerben
unter 3ufa^ bon (i(taSfd|erben in fogen.
^laSl^&fen (auS 2^on unb Sl^amottmel^l)
gefüllt unb in ©d^melaöfen, toeld^e 6—10
^&fen faff en, Pfftg gemad^t. 3)er g^aff ungS^
raunt eineS ^afenS ift in ber Siegel 100
bis 200 kg.
3)aS @infd^mel3enber dlol^aterialien
bei einer SOßämie toon 1200« bauert 10—12
©tunben, toobei bie nid^t in hit SRaffe
gel^enben ® toffe an ber Oberflad^e alS (^ I a S-
galle ftd^ abfegen unb abgefd^ö^ft toer«
ben. ^ie innige !inifd^ung ber ^eflanb^
tl^eile toirb baburd^ erreid^t, ha^ man bie
geld^motjene SJlaffe 4—6 ©tunben auf ber
äBarnie bon 12000 bel> unb babei um»
rü'^rt (Säutern). Tlan gibt i^r alSbann
burd^ ÜJlinberung ber Ofento&rme auf 700
bis 800 ben für bie toeitere Söcrarbcitung
nbtl^igen @rab ber 3a]^Pfftg!eit.
Sie n)id^tigften 2ßer!aeuge beS ^laS»
mad^erS (^laSbl&fer) finb:
2)ie!ßfeif e (^IaSro:^r)auS®d^miebes
eifen, dtoa 1,6m lang, 3 — lern bidt unb
1 cm toeit; bient jum ^ufblafen beS @IafeS
^Benennung.
3ufammenfe^ung.
(Etgenfd^aften.
6^ea. ®e)t)id(|t.
SBertoehbung.
ftalifalffitaS
9laironfaIf9lal
(fran^SItfd^fS (BlaS obet
2aff(gIo8).
710/0 iKefelfäure,
170/0 »all,
120/0 Statt
71— 78«/o Äieftlfäure,
6—130/0 ftali,
0,5-20/0 X^onctbc
unb Sifenojljb.
50— 520/oftiektfäUTe,
(Prtjftaa. ober ÄllngfllaS). 3g _^^,^^ ^^^^
ftalibleiglaB
2^onerbe(alig(a8.
750/0 ftief elf Sure,
150/0 ftan(u.9{atron),
90/0 Statt,
l<yo 3:^onerbf.
0an} farblos, flreng-
flfifflg, ^art unb fe^r
beft&nbig.
SIattU(Hnin, leid^t-
Pfflger, weniger ^art
unb beflSnbig.
3farb(o8,
letc^tflttfng, xodäi,
glänjenb, ftingenb.
»öt^Ui^'gelb
ober
bunfetgtün.
2,396
2,642
2,9—3,255
2,732
3u gef^liffenen
(BegenftSnben.
3u ^nflern unb
6bicgetn.
3u feinen ^o\f\*
gefäften.
3u 3rl<^f<&tn unb
^o^Igefägen.
112
(S(Ia9.
unb f^ai 9U Mefem S'^^ <^^ ^^^^ ^i^^n
(Snht ün runbed !E7lunbftü(f , an brm anbeten
einen runben $lnfa^ jum ^nl^ef ten bev i&^
Pf fifien (SdaSmaffe ;
bet SR a t B e I , ein @tü(! $ota, (S^ugeifen
ober SReffing mit runben SBettiefungen jum
t^bTunben be§ an bei pfeife fl^enben (SlaS»
baHonS ;
baS ^eft= ober 9labeleifen 1 hi%
1,3 m lang unb 1 cm hid, btent aum ^n»
^ften bet bon bei ^Pfeife abgefptengtcn
ba^ Slbftreid^bled^, ein Bogenfötmig
auSgefd^nitteneg SdUä), aum ^bfiteifen be§
(SlaSbaHong bon bet pfeife, fo ba§ biefet
butd^ einen $al8 mit bet ?^feife aufammen*
l^&ngt ;
bie €d^eete, aum ^uSfd^neiben bon
Oeffnungen unb auw SBefc^neiben bon ^of)U
gefäften.
Slußetbcm fommen a^Jet* obet me^t=
t^ilige gfotmen üon $oIa, ^u^eifen obet
betgl. awt ?lntoenbnng.
^ol^lglafet (gflafd^en) toetben an bet
^Pfeife geblafen, bie genaue du^ete SBegten»
aung toitb untet SwT^filfena'^me einet Qfotm
l^etgeftellt, in hit man bcn an bet ^Pfeife
^dngenben l^o'^len ©laSfötpet einfenft unb
atöbann ftöftig einbläft. 3)utd^ gleid^a^itiged
^naie^n toitb bet ^al% mit htm beab»
fid^tigten Uebetgange in ben SBaud^ bet
gflafd^e gebilbet. ^em a^etft getoölbten
$oben gibt man butd^ @inbtü(!en mit einem
@ifen obet einet febetnben SökQC ^ic üBlid^c
eingeftül^te gotm. 5flad§bem bie Qflafd^e
\)on bet ^Pfeife mittelft eineä S^topfen
SßaffetS abgef^tengt ift, toitb bet Slanb
beS ^alfeS tunb gefd^molaen unb ein pffiger
^laSfaben umgelegt. ^a3 in ^tbeit be«
finblid^e @tü(f mu6 toiebet^olt gana obet
tl^eiltoeife angelodtmt toetben, bamit e3 in
einem bilbfamen 3uftanbe bleibt; biefeS
gefd^ie^t öot obet in bet Oeffnung (Sltbeitgs
lod^); butd^ toeld^eS bie (StaSmafje aud bem
Ofen genommen toitb.
SSed^etgldfet toetben auetft in gfor«
men geblafen unb nad^bem fte bon ber
pfeife abgef^tengt finb, ^ux toeiteten 9Be-
atbeitung in 301^9^1^ >nii tunben 9Rdulern
genommen. %a^ abgefptengte (Snbe toirb
angetodtmt, mit bet ©d^eete obgefd^nittett^
bie entfte^nbe Oeffnung au^etoeitet unb
umgebogen.
j(eld§gldfet mit gfu^ toetben ebenfo
auetft geblafen, bet getoölbtc 93oben toitb
glatt eingebtüdft unb an benfelBen ein ©tütf
(S)la§ get)eftet, toeld^eS untet fotttod^tenbent
^te^en bet pfeife mit einet 3fl«ÖC 3*^ ^^
ijufee auSgeatbeitet toitb. 3)iefet toitb nun
an bem ^ftcifen befeftigt unb baS ©tüdf
t)on bet pfeife abgefptengt. 2)a8 abgc=
f^jtengte (5nbe toitb angetodtmt, mit bem
5luftteibeifen auggetoeitet unb bie 9Qßan=
bung mit bem ^Idtteifen gefotmt. 2)er
obete fRanb toitb mit bet ©d^cete befd^nitten,
tunb gefd^molaen unb bann baS fettige ©lad
bon bem ^efteifen abgefptengt.
SBallond toetben geblafen; toenn baju
hit Ätaft bet ßunge nid^t au8tcid§t, fo
fpti^t bet Ktbeitet mit bem HJhinbe burd^
bie ^Pfeife einige S^topfen SDßaffet ein, ha^
ftd^ in 2)am|)f bettoanbelt, toeld^et nun bcn
SBaHon auftteibt.
(^taStöl^ten toetben l^ctgcftcHt, inbent
bet 5ltbcitct imx\i einen fieincn SBalloit
bldft ; ein atoeitet 3ltbeitet heftet fein 9labcls
eifen an baS bet ^feifenmünbung entgegen^
gefegte @nbe unb entfetnen fid^ alSbann bie
Sltbcitet fd^nell bon einanbet; hd ftatfcit
SRö'^ten mu§ babei fotttod^tenb Suft einge=
blafen toetben. SOßenn hk Stöl^te hit ge«
toünfd^te ^iät l^ot, toitb mit bem SuSaiel^en
aufgel^ött. 2)ie ge!tümmte fRö^te tid^tet
man auf einet ebenen platte aud unb fd^neibet
fie auf getoünfd^te Sdngen.
^laSfldbe fettigt man ebenfo, eS toirb
]ebod§ bet an bet pfeife ^dngenbe (BlaSbaUen
nid^t aufgeblafen.
2: afeig tag (gfenftetglai). S)ie $er=
ftettung etfolgt in bet SÖeife, baß %ntx^i an
bet ^Pfeife ein ^o^lglaS bon c^Unbetifd^et
(&lai.
113
gfotm QcHafen toitb. 3« bicfcS Bläft bct
Slxbcitcx ftäftig ffincin, tcrfd^Iiefet mit bcm
S^aumen bie Deffnung am SRunbftüd^e unb
etlDörmt tiot bent ^tbettSlod^e ben iBoben
bed (S^IinberS. 2)ie ftd^ audbel^nenbe Suft
butri^brid^t bcn f&obtn, bic entftc^enbe Ceff»
nung toitb auSgetoeiiet unb mit ber ©d^eere
Befd^nittcn. 5^ad^bcm toicbcr angctoatmt,
toitb baS fegelförmtge (^be bur(| fd^nedeS
^re^n bet ^abl^ngenben pfeife btd ^ut
(S^^Iinberfoxm auSgetoettet. ^tad^betn baS an
ber pfeife flcjd^loffcnc @nbc abflcfprcngt tft,
tfl ein gerabex (S^Unbet (äBalae genannt)
ctblofen. liefet toirb bei Sänge nad^ mit
bem Auf f<)rengeif en gef|)tengt, bann in
htm ©tredfofen auf ber ©tredfjjlotte
in glü^nbem 3uftanbe mit bem ^ptätt*
^olge aufgetoQt unb geglättet unb enblid^
bie fo l^ergefteEte (S^IaStafel mit bem $oIir^
^olje toeitet geebnet.
9lad^ ber gform beS ^lafeS l^eigt ed
S^afelglaS unb nad^ ber ^erfteUungS*
toeife äBalaenglag, Uibt SSeaeid^nungen
bebeuten alfo bagfelbe, bod^ toirb in ber
Siegel ein Unterfd^ieb gemad^t, inbem man
ba§ (&la% \)on befferet Mit S:afelgU3,
bie minbex gute Sorte äßala^nglag nennt.
8))iegeIgIaS. ^iefeS ift ebenfalls ein
S^afetgla^ unb fann geblafen toerben, aud^
feine ^eftanbt^eite finb biefelben, nur bon
bcfferer @üte. 3n hm meiften gfäüen toirb
bad 6:piegelgla3 gegoffen. @d mug ein
blafenfreieS 9fiatron!aIfgla8 fein, a» toeld^em
bie reinften ©toffe SSertoenbung ftnben foUen.
S)a8 in ben ^öfen (16—18 ©tunben)
gefd^molaene dlo'^material toirb in Saute«
rungStoannen auSge{d^ö))ft, in toeld^en
eS bid aur erforberlid^en $(b!ü]^Iung (fed^g
©tunben) berbleibt. ^urd^ baS ^udfd^öpfen
t)erfd^toinben hit in ber !IRaffe befinblid^en
SBlafen. ^ie SBanne fagt bie au einer
Sd^eibe erforberlid^e ®(a3maife unb toirb
mittelft eined ^ral^ned a^m (Siegtifd^e
beförbert, auf toeld^em eine genau ebene unb
|>oIirte ©ie^platte bmt ^u^fer, S3ronce
ober (S^ugeifen bie ^orm für bie (^laStofel
Stofiut, fBhxUxbüäi bct Sifenba^n-Vtatetialien.
bilbet. 3)iefelbe ift fo grofe, baft 2:afeln
t)on 5 X 3 m barauf ^ergeftcttt tocrben
fönnen. ^ie ^id^e ber (S^IaStafel toirb burd^
fu))feme ©täbe beftimmt, bie fo lang toie
bie platte finb unb enger ober toeiter ge«
fteQt toerben, je nad^bem ein fleinerer ober
größerer Spiegel gegoffen toerbcn foH. 3)as
mit bie (SdaSmaffe auf ber platte nid^t ju
fd^neH erftarrt, toirb biefe angetoärmt. 3"»i
SluSbreiten ber gefd^molacnen SJlaffe auf ber
(Siefejlatte bient eine 250—300 kg fd^toere,
genau abgebrel^te äBalae bon iBronce ober
Öujeifen. S)id^t bor bicfer entleert man
bk 2QBanne itireS 3nl^altc8, bie Söalac toirb
in SBetoegung gefegt unb breitet bie @la3=
maffe gleid^mäjig au8. 3)er (SJicgtifd^ ift
faßbar unb toirb t)or bem (^uge tior hzn
^l^lofen gefal^ren, fo bag bit ÖJlaStafcl
bequem in biefett gefd^oben toerben !ann.
(Siegoffene @lagtaf ein toerben an beiben Seiten
gefd^liffen unb polirt, toaS t^eilS burd^ ^a-
fd^ineU; tl^eilg bon $anb gefd^iel^t.
Spiegelglas ift minbeftenS 8 ram unb
bis 50 mm bidt. Ungefd^liffene 9to^gla§=
platten t)on 30— 50 mm S)idfe finben Ser»
toenbung für glur- unb 2!rottoirbelege,
bünnered 9tol^gla3 toirb au SSerglafungen
t)on SDßerlftättcn, Sagerräumen u. a., für Sc«
bad^ungen bon Sa^n'^ofS^aHen u. a. ber=
toenbet. $olirted Spiegelglas bient au Sd^au-
fenftern unb (belegt mit einem Slmalgam
au8 23 2^1. Sinn unb 77 o/o Querffilber)
au spiegeln.
Är^ftallglag ift ein ÄalibleiglaS,
toeld^cS überall ba Scrtocnbung finbct, too
eS auf gfarblofigfeit, ölana, ftarfcS 8id^t=
bred^ungSbermögen beS &ia\e^ anfommt. @S
toirb auf biefelbe SBeife, toie anbereS (SllaS,
au $reg- unb ^ol^lglaS berarbeitet. Sa e^
nur geringe ^ärte l^at, lägt t% fid^ leidet
fd^leifen, toaS auf ber S d^ l e i f b a n f (äl^nlid^
einer Src^banl) mit guöciferner Sd^neibc=
fd^eibe unb gefd^lemmtem Sanbe gefd^iel^t,
toorauf auf einer fteinernen ^lättfd^eibe
baS gfeinfd^leifen unb fd^liegUd^ auf ber
^öfaetnen mit 3ila überaogenen ^olir«
8
114
Q^la%.
fd^cibc unb auf bcr SBürftcnfd^eiBc
unter ^ntoenbuug t)on frinften ^ßolttmttteCn
baS ?Politett erfolgt.
^alBf r^ftall cntftcl^t toenn ein 2:^cil
be§ S5Ieio£^bc8 burc| Äalf erfefet toirb ; ^at
einen polieren ÖJIana unb gerinöerc ^ärte
aU ^ttob^nlidjt^ Q^M, e§ ftnbet au ge«
ringercm ^o^l= unb SprcgglaS Sertoenbung.
SSöl^mifd^eS Är^ftallglaS ift ein
ÄclifattglQS o^ne S^leioj^b, ba8 man toegen
feiner geringen ^ärteebenfaßS jugefd^Iiffenen
@egenftänben bertoenbet, eS fyii jiebod^ nid^t
bie @üte ber bleihaltigen O^Iafer.
?Pre6gIa§ beaeid^net (SlaSgegenftänbe,
toeld^e in SJleffingformen ge^ireftt finb.
glaf(^enä]^nlid^e8 ?pre6gla3 toirb toie ge»
toö^nlid^cS $o^lglo8 in Sfotmen aufgeblafen,
bolle ©türfe toerben gegoffen, tooBci burd^
bk obere Hälfte bcrSform ober burd^ einen
SRetattfern ein 3)rurf auf baS nod^ flüfftge
@IaS ausgeübt toirb, bamit biefeS bie gorm
gut auSfüHt. SBei gepreßtem Olafe toerben
ebene f^Iäd^en gern t)ermieben, ba fold^e in
formen nid^t befonberS glatt, gleid^niä^ig
unb blanf toerben, man to&fjlt beraierte
Oberflod^en ober l^ilft butd^ ©d^leifen nad^.
SBirb $re§glaS U^ a^m (^toeid^en er^i^t,
fo nimmt e§ an ber Dberfläd^e ^lana an.
S)ie getoöl^nlid^en §o^lgläfer unb biele Keine
DoEe Slaggegenftänbe beS taglid^en ^ebarfS
finb $Pre6gla§. ©eine Suf^^mwiß^f^fewng ift
berfd^ieben bon ber anberer (^lafer, ed "^ot
l^äuftg alle toefentlid^en ^eftanbf^eile be§-
felben, a« 35.:
Äiefelfaure 6 1,2 o/o
»leios^b 22,4 „
Äalf 1,2 „
«Ratron 7,8 „
Äali 7,4 „
^regglaS l^at %tf)nliäfidt mit ge-
fd^liffcnem ®lafe, Jebod^ nid^t fo fd^arf au8s
ge))rdgte Tanten unb @dfen.
9Jlild^gla8 (Seinglag), ift ein
mild^toeigeS. fd^toad^ rötl^lid^ burd^fd^einenbeS
@la3 ; entfte'^t, toenn ben S3eftanbtl^eilen beg
getoö^nlid^en ^lafeS nod^ pl^oS^p^orfaurer
Äalf (gebrannte Änod^en 10— 20 o/o) a«9efefet
toirb. 9lad^ bem ©d^melaen ift baS ^la§
auerft burd^ftd^tig, eS Befommt hit mild)'
toeige f^rbe unb hit burd^fd^einenbe ^=
fd^affen^eit erft burd^ baS @rtoörmen bei
ber S3erarbeitnng unb a^^t in fo l^ö^eretn
Tia^t, je öfter bie @rtoärmung toieberl^olt
toirb.
^Jlild^glaS toirb u. a. au ©d^eiben für
©ignallatemen, au lSamt)englodfen u. a. bex-
toenbet.
^labafterglaS (0))alga3), ift bem
^ild^glafe öl^nlid^, iebod^ ol^ne ben rdtl^
lid^en ®d)tin. (S3 toirb nid^t au§ einer
befonberen Ölaämifd^ung l^rgefteßt, fonbcm
e8 ift ein unboKfommen gefd^molaeneS S8Ici=
glaS mit toiel IHefelf&ure, beffen Unburd^s
fld^tig!eit bon nid§t gefd^molaenen, f el^r fleinen
unb anwerft gleid^magig tert^eilten @Ia§=
t'^eild^en l^crrül^rt. (58 toirb bargeflcttt,
inbem man einen S^eil ber gefd^molaeuen
^affe aus bem $afen nimmt, abfd^redtt
unb bann toieber abgibt, toorauf hiz ^affe
hd niebrigcr SOBdrme Verarbeitet toirb. OpaU
glaS finbet u. a. au Stuppdn uvb ^lodfen
für 2ampm SSertoenbung.
gfarbigeÖJlöfer(SBuntgla§), ftnb
enttoeber burd^ bie ganae ^affe gefärbt unb
ift aisbann ber f ärbenbe S^iptx ber @laSmaffe
im ^afen augefe^t ober ein farblofeS (&la^
ift mit einer ©d^id^t gefärbten ÖlafeS übers
aogen, toeld^eS bann UeberfangglaS
l^eigt. äßenn hd einem fold^en an einaelnen
©teilen hit farbige ©d^id^t burd^ ©d^leifen
ober ©anbftral^lgebläfe fortgenommen toirb,
fo erl^ält man bie me'^rfarbigen (Slöfer,
toeld^e bielfad^ u. a. aud^ au fjfenfterfd^eiben
Söertoenbung finben. S3ei ber f)erftettung
befinbet fid^ in einem ^afen toeifeeS, in
einem atoeiten gefärbtes @laS. äBenn eine
fleine 3Wenge gefärbtes ®laS an hie ^eifc
genommen unb biefeS in toeigeS @laS ge=
taud^t toirb, fo bilbet fid^ heim SBlafen an
ber inneren ©eitc eine bünne farbige ©d^id^t.
Serföl^rt man umgefel^rt, fo bilbet fid^ bie
farbige ^out an ber Dberfläd^e. 3n bciben
(Sias.
115
^ttcn totrb ©ol^tglaS unb 3:ofcIölo8 ofö
llebetfangglaS in ber getoö^nltd^en SBeife
l^cxgcftettt. @oE hie farbige ©d^id^t atotfd^cn
^toei toei^en ^ä^i^ttn liegen, fo toitb au»
Tiftd^fl toeige^ @lag an bie pfeife genommen,
l)aYÜbei; fatbigeg unb übet biefem toiebet
loei^eg. 3)a8 Uebetfangen bet Öläfex
^efd^tel^t Ui ^RetaHox^ben, toeld^e fo ftatf
färben, ba% ha^ bomit burc^toeg gefärbte
(^lad fafi unburd^fid^tig toirb.
^ott^^ unb grünes @laS toirb u. a. au
^tgnalfd^eiben t)erti)enbet.
Äü^Ien beS ©lajeS. S)ic faltbar::
Icit Don ÖlaS in allen fjormen ift in erftcr IRcil^e
tjoit einer borfid^tigen Äül^Iung abl^ängig.
©d^fed^t gefüf|Ue§ OJlag ift leidet aerbred^lid^
unb toenig toiberftanbgf&'^ig hzi äBärme-
toed^fet. 3n htm ^cblafenen ober gegoffenen
^lafe ftnb ungleid^e S^pannungen, loetd^e
burd^ (Anbringung in entt>red^enb erl^i^te
i^löfen fortgebrad^t toerben. 2)ie Cefen
tjerfd^Iieftt man, nad^bem pc gefüllt finb, luft«
bid^t unb läftt fie mit bem Snl^alte gana
oUmäl^lig erfalten, toa^ je nad^ ber ^röge
hex (SlaSftüdfe hi^ mehrere 2^age bauert.
SOflatt gefd^Iiffeneg OJIag toirb
j[c|t meift unter SSenu^ung t)on ©anbge=
bldfen ^rgeftcEt, toobei ein fräftiger ©anb*
ftta^l mittelft ge^re^ter Suft ober 2)om|)f
^egen bie Oberfl&d^e beS @Iafe§ geleitet
toirb. ^abei toerben anwerft fleine Q^lah
tl^d^en abgefd^Iagen, baS (Blag toirb un«
burd^fid^tig, bleibt aber burd^fd^einenb. fSz^
heäi man ha^ ®lo3 t'^illoeif e mit @d^ablonen,
fo toerben bie gefd^ü^ten ©teEen nid^t an»
gegriffen unb Wihm burd^fid^tig. SDlan
fann auf biefe SBeife unter $lntoenbung
^poffenber ©d^ablonen 3si<^nungen auf bem
^lafe ]^ert>orbringen.
gfel^ler bed (SlafeS. äBennbeibem
©d^melaen hie einaelnen ©toffe nid^t boU»
ftänbig in einanber übergel^en ober Mm
9lad^laffen ber äBärme fid^ toieber bon
einnnber fd^eiben, fo be!ommt baS &la^
© t r eif en, toeld^e burd^ ba% (&M betrad^tete
Öegenftönbe bcraerrt erfd^eincn laffen. ©old^c
©treifen finben pd^ am l^öufigfien bei f8Uu
gläfern.
3)ur^ SBerglafung beS 2:]^one8 entftel^en
bie äöinbcn ober 8f&ben, toeld^e eine
grünlid^e gärbung l^aben unb ba^ Öla3
aerbrcd^lid^ mad^en. SQßenn bon ber S)erfe
be8 ©d^melaofenS an:^ ber ^lagmaffe ber*
pd^tigte 2i^eilc in bie ©d^melal^öfen aU
tro^jfen, fo befommt ba^ (Bia^ fog. Rampen,
jl^ränen ober %xop\tn, toeld^e eben*
-fattS aus berglaftem 3:]^one beftcl^en.
^at bie ©laSmaffe feine gute Sfiutemng
erf Citren, fo erfd^einen im ÖJlafe fleine
SBlafcn, größere entftel^en burd^ unbor*
fid^tigeS 5lu3ne]^mcn beS ©lafeS mit ber
pfeife. Ungelöfte ©anbförner ober bon bem
Ofen ober ^afcn abgcftofeene 5::^cile hüben
im ÖJlafc Änoten unb ©teine. Stüd*
ft&nbe bon ber (SlaSgalle bilben fd^neeflodfen*
ol^nlid^e (S^eftalten. ^urd^ tl^eiltoeife @nt*
glafung tritt baS äBolfigtoerben beS
©lafeS ein.
@ine fcl^ler^aftc 3ufammenfe|ung ber
®loSmaffe, inSbcfonbere ein au großer 3u«
fa^ bon 5llfali, fann aur golge l^aben, ba^
boS fertige ®laS mit ber Seit fid^ a^tfcfet
(entglaft), inSbefonbere in feud^ter ßuft unb
bei l^ol^er Sß&rme; eS toirb matt (blinb)
unb fangt in fRegenbogenfarben au fd^illcrn
(iripren) an.
@laS barf bie borl^er beaeid^neten gfel^ler
nid^t l^aben. Ob baffelbe blinb toerben
toirb, l> fid^ nad^ feinem ^uSfel^en nid^t
beurt^eilen, bod^ unterfud^cn, inbem man
©tüde beS ^lofeS mehrere ^ge lang in
eine fel^r ftarfe ßöfung bon falipeterfaurem
Sinfox^b legt, mit Sffiaffer abfpült unb auf
2000 erl^i^t; ober„ inbem man ba^ (i^laS
24 ©tunben lang ©alafaureb&m^fen auSfe^t.
3h beiben gföEen barf baS @laS fid^ nid^t
ber&nbern; fd^led^teS @laS toirb blinb, trübe
ober befommt einen Anflug.
8*
116
(blaähaVion^ — (S^olbBxonce.
W^nMOUi^ß \' 9Riibin6ec'»aaon-6(e-
incnte unb @. 112.
^ia^ttliinhttß f. 2am))enc))Uiiber.
maUttiii, f. ftittr.
ma^^aUt, f. ®tas@. 111, totrb au
©d^tüeigpulDem t)extoenbet.
^ia^^loätn, finb %tmu na^ ben
t)orgefd^rtebenen gfocmett unb tlbmeffungen
au liefern. Bit muffen um bic SJlittelad^fc
einen bottft&nbigen Umbxti)ün^^t&xptx UU
ben, bürfen feine Don ben bei ©lag unb
3Jli(d^gIa3 ongegebenen gfe^letn, muffen
überall eine gleiti^e SBaubflarfe l^aben, gut
gefüllt fein. SBeaüglid^ ber mit ift Siefe::
rung md) 3Kuftcr ratfjfam. SOßenn eS auf
fef|r genaue Slbmeffungen anfommt, a- *•
M 6out)6laternen, fo pnb biefelben mit
Sc^ren au :prüfen. ßonpeglorfen je nad^
OJröfie unb mit 0,60-1,60 mi baS ©tüd.
geiler unb Unterführung fiel^e ®IaS.
df a^f Udeltif au ^gellatemen 40$f.
boS ©tücf. Unterfu(^ung toic @IaSgIotfen.
dUi^)^a)^iet^ f. eanb^apier.
^ia^pul^tt, toirb au ^ättemaffen
Dertoenbet.
^ia^ti^f^tCnf f. ®ta6 unb lEBafferflanbS-
fltäjer.
dUdfdlieil^en^ totl^e unb ^tünt,
äußere SBefd^affenl^eit toie hti toeifeen ©lad*
fd^eiben. ^ie ^farbung mug mit ben aud«
gelegten 9Jluftern genau übcreinftimmen, bie»
felbe barf nid^t toolüg fein; hti burd^*
fd^einenbem Samf^enlid^te au unterfud^en.
^a bie farbigen ©d^eiben au ^lad^tfignalen
bienen, fo toerben groben ato^dfmagig auf
freier ©trcdfe an ben ßaterncn ber ©ignal=
maften hti oerld^iebenen SQßittcrungStJcrl^äUs
niffen (SJlonbfd^ein, 3)unlel^cit, ^Itebel) bar«
ouf unterfud^t, U4 au toeld^cn Entfernungen
bie rot^ unb grün gcblcnbeten ©ignals
lid^ter nod^ beutlid^ au fe^n unb boneinan«
ber unb Don bem toeigen Signallid^te au
untcrfd^eiben ftnb.
pr hai qm farbigeS OJIaä 7—8 3Jl.
eiai^fil^eiben^ Itieifie^ toerben in
JBeaug auf @üte atoed^magig nad^ dufter-
fd^etben geliefert. ^Lbtoetd^ungen Don ber
Derlangten ©tärfe l^dd^ftenS bid 1/2 mm au-
Cafftg. ©ie müf\tn überatt gleid^ fiarf,
eben unb redrtn)in!elig befd^nitten, bit hti
(Blad angegebenen gfe^ler bürfen nid^tDoT^
l^anben fein. 3ut Prüfung ber Älarl^it
unb $eKig!eit l^U man gleid^ breite streifen
mit ber ^ol^en ^ante gegen baS Sid^t. 2 mm
flar!eS Öloä l^ijt einfädle 8 (3fenflei;=
g(a§ U. mit), 3,5 mm ftarfed ^opptl^
glad (Sfenftergla§ I. mit),
$rei§ für baS qm (je nad^ ^üte) etn=
fad^eS 1,60 m 1,80 3R., 2)opt)eIgIaS 2,75 bid
2,90 ^., mattet (&la^ ettoa 3,15 ^. i^t-
fd^Iiffene ©d^eiben muffen befleS BpitqtU
glaS fein.
gel^ler ut!b Unterfud^ung f. (SIoS.
^i0btfOiiß f. 3Rin<taI5L
mntttin, ift ein SBeftanbtl^il ber
g?ette, toeld^e 8—90/0 baDon enthalten. ($§
faEt hti ber ©eminnung bed ©tearineS au§
ben litiitn al3 5flebeneraeugni6 ab. 3fl
eine ölartige, färb* unb gerud^tofe 8flüffig=
feit mit audferfüjem ©efd^madfe, fiebet Bei
2900 unb gefriert nod^ nic^t bei —40°. STn
ber ßuft erleibet e8 nur in fo fern eine
SSerönberung, als e3 gfeud^tigfeit au3 ber=:
felben aufnimmt, fjinbet Dielfad^ S5ertoen=
bung, u. a. aum gfütten ber ®a8ul^ren,
toeil ti im ©ommer nid^t Derbunftet unb
im äBinter nid^t gefriert, toeld^e Eigenf d^af t
eS aud^ aunt ©d^miercn fel^r feiner ^parate
tauglid^ mad^t, um fo me^r, toeil eS 3Re=
tatte nid^t angreift. SJlit (SJl^cerin ange=
feud^tete ©toffc trodfnen nid^t au8, fo toirb
Scber (S^reibriemen), Djenn cS 24 ©tunben
in (i^l^cerin gelegen l^at, nid^t mel^r brüd^ig.
SJlit SBleiglatte gibt e§ einen fd^nell er^
l^&rtenben Äitt. 3c nad^ feiner Steinl^eit
0,45—1,50 m. ha^ kg. ^ür ©aSul&ren
60 SPf. hai kg.
^itiutintiii, f. rhu.
^ül'bhtünUß ää^U, SJletoEfarbe,
toirb an^ ben ^bföden bei ber ^erfteEung
®olbgiatte — ®uMta^lf^etbentdbet.
117
be8 iBlattgolbeS gekoonnen. ^tefetben toev*
!ben mit ©ummtfd^letm ober $onig auf'd
gfetnfie getieBen, bxt I^Beimengung tohb
toiebet auSgetoafd^en unb baS 6olb))uIt)e¥
gettocfnet. ^iefeS {ommt alS @iaub«
B X n c e obet mit toenig (^ummi in ^uf d^eln
^efttid^en ald SRufd^elgoIb aut flkitotn-
bung, bient jum ÜTlalenBeato. SSevgoIben. ^uf
frembaxtige ^Beftonbtl^ile d^emifc^ au untet«
fud^en. UnSd^te ^olbBtonce toitb in ber>
jelBen SBeife au§ unäd^tem SBIattgolbe ^v«
«cftcllt.
^Oih^iäiU, f. eietfllätte.
®0l^0lfeir^ f. Oder.
^tapf^Hß ift in teinem 3uftanbe eine
Bef onbere ^xt ))on Aol^lenfloff ; üeine Mengen
finb u. a. im gxauen ©u^eifen. 3tt 93exs
Binbung mit bexfd^iebenen ©toffen (@ifen«
op^h, 2]^on, ihefelf&uxe u. a.) ftnbet ex fid^
in ^xo^en ISagexn u. a. in @nglanb, Oeftex«
xeid^, @iBixien. 3ft gxau Bid fd^toaxa,
metoHgl&naenb, aBf&xBenb, füp ftd^ fettig
an, unfd^melaBax unb unlöSlid^. SQßtxb füx
einige ^eBxaud^Satoedfe gexeinigt (SBIeiftifte),
im ungemeinen nux gemat)Ien unb ge»
fd^lemmt, bient au ©d^melatiegeln, ihtten,
aum ^olixen, aU fd^loaxae äBaffexf oxBe ;
mit £)el, SBeingeift (Bä^nop^, f&itx) obex
Beffex mit gfixni^ angexieBen, aum ^BxeiBen
unb ©d^to&xaen t)on (Sifentl^ilen (Ofen«
fd^toaxae, Ofenglana, $ot(ot), ift
fexnex ein ©d^miexmittel, u. a. füx ©d^xon»
Benfu))t)Iungen unb SBeid^en. ^n S3exBin-
bung mit Salg bient ex aum @infe^en t>on
{)a!|n!ü{en.
Tln% aufs fjfeinfte gema'^ten unb ge«
fd^lemmt, fonbfxei, gut aBf&xBenb fein, Hn«
ftxid^ bamit muffen einen fd^önen ^RetaH^
glona l^aBen. ^xaftifd^e ^üfung fiel^e Bei
SfoxB en. 3n Äiften obex gfäffexn au liefexn.
^xoBe 0,5 kg. 100 kg 5—16- 32 3«.
^taUC ^fathtn, f. »leiarau, 3in(flratt
itnb [jfüTbcn (gemif^te).
&tünt ^attftn^ f. C^romgrün, Qtüntt
3innobrT, Aupferfarbm.
^ÜUttOa^tniaäß f. arirnim-
Gniniiii arabicum, ift ata»
Bifd^ed (^ummi.
^Ummihtafliß l «utta^eri^abTa^t.
^ummitoaattn, f. ftautf^uf.
^Utit füx bie ^otftexung bex @tü^le
in I. unb II. 6loffes€ou)j6*g (4,5 m, Beato.
8,0 m füx einen €tul^l) muffen au3 xeinex
^anf^ebe feft unb gteid^mägig getoeBt fein,
86 mm Bxeit. 12 $f. bad m.
©uxte f. S^uftexaüge, 13 cm Bxeit, an^
xeinem $onfe. 65 $Pf. ba8 m. 7 cm Bxeit,
füx gfuftexxiemen. 34 5Pf. ba8 m.
(Suxte ftnb auf bex 3s^^6ntafd^ine auf
3^eftig!eit, im UeBxigen toie (S(etoeBe au
untexfud^en. €. ba.
SU|eif en^ f. (üfen @. 43 unb etfengut
^U%ftam, f- «ifen @. 62.
unb ttSber.
^Utflalftlirolftte^ toexben toiefd^miebe«
eifexne JRol^xe angefextigt unb gelten füx
bie Siefexung biefelBen SSebingungen toie füx
©iebexöl^xen
ftal^Is©d§eiBenx&bex, ©tal^Ifa^on«
gug'^d^eiBenxöbex), touxben im 3^al^xe
1859 auexft tjom Söod^umex Söexein (on
©teile t)on ©peid^enxabex) ^exgefteHt. Sei
biefen dläbexn bilben 9laBe, ©d^eiBe unb
9labxeif ein einaigeS (^ugftüd^. S3id je^t
l^at genannte gfaBxif ettoa 150000 fotd^ex
9läbex geliefext. ^U SJoxaug box ©pcid^en«
xäbexn toixb f|ext)oxge^oBen, baft, toeil Stabe,
©texn unb Steifen nux ein ©tüdf finb,
gfig. 107 unb 108, Unfälle unb gie^axatuxen
toie fie Bei aufammengefe^ten 9täbexn buxd^
SBefd^obigung einaelnex ^eile, a- ^- Buxd^
Slcifeen bex 9labxeifen, boxiommen, faft gana
au&gefd^Ioffen ftnb. 2)a au ©tal^lfayongufe
ettoag l^&xtexeg ^atexial aU au Steifen t>ex«
toenbet toexben fann, fo ift Bei ÖJufifta^l«
xöbexn bie SlBnufeung bex Saufflad^en gc*
xingex aU Bei Stabxeifen. äBeitex toixb aU
S}oxtl|eil angefül^xt, hai biefe 9täbex Beim
118
®u|^^I{<^ibem;abn.
llmlanfMi bei 9uft Qecingnnt 3BibeTflanb
btetmunblotnian Staub auf uiibcln (»tläftx
bit MM[Hibtn beUfiiflt, bie Wattn be|dinmjt
unb in bü ^<ijibn^\tn biingtiib in t>it\ta
jnftSttnb Wi-dt), ali Sptidientilbtr, tocä'
^ot^ bic S^ibtntUK): aud^ inäbtfonbeie
für Stgcnben mit [anbigem, leitet btOtg'
lic^ ^ben «npfo^Un tociben. Sie @ug=
fta^täbei fehlten enblid^ beff« i^"^' ^""^
ftonn ali Speid^eniäbn.
Iiol bis auf baä juKIfige SHa^ abge^
nu^te »ob bient itacti Sbbielien btä Sput^
ofnt gtl^obttt. ^lac^ btm Xioitnen toiib
mit ein« feineren aitaRe ttttbet unter 3u'
f|ilftna^t Don ®i^titonen bit ^rm gtnau
unb foubex fettig gtftettt unb tonn bet
ganje Aaflen unttt einem Cfen, auS Mir
(Sttm burä) ein &tblä\t bie ^f[e Suft ftnl=
ret^t bon oben nac^ unten getriebin tniib,
^att grttnnnt.
^&x btn @u§ bKrben bit ^■"^■'f^''
in iStieggmben aufget)ängt, bol 3iab loiib
in lot^iei^teT Siic^tung gegoffen. 2Xi %m
9u6 (Itiditet) auf bet SauffEdt^ beä MabeS
^ttimi-mtibtmni.
hanjri alä XabUtper fttt einen aufju>
jie^nbtn ERabtdfen.
m ber ^rfteOung btr ®u6fla^I=9tfiber
liegt, toie bei aKem €ta^lfa;ongug, eine
bwfentlic^e €{^tDiRigItit in ber ^i^Dung
einer gteigncltn ^otminaffe. Siefe Uitb uuä
bnfd^iebenen feuetbeftänbigen Sltatttialien
)u|aniinenge[e^t, unter groften Aopfftetnen
gemahlen unb gum @ebtau<^e angefeud|tet.
SaS Sfotnien geft^ie^t in genau }ufainmen=
gefegten Ober- unb Untttfaflm uiittelfl
€tangen unb Si^oblonen. 3Hit bei auf
einer Ilntttlagt Son gtübetet 91afft aufge=
tiagenen ^nnmafft ttitb ber fiaften unter
£ie^ bet S^blone angefüllt unb bann
junt ZtDdnen in einen flarl er^i^ten Sßörmf
I muß \oU^ Quetfi^nittinia^ unb eine fold^
' anaffe t)aben, bag bet ^üffige Stall leidet
unb ta|^ aulfliegt unb baft ouS bemfetben
bet StabfäitKt beim Sunfetn bei €ta^
noK unb ganj aulgefttHt toirii.
ander ber etfoibetfic^n SfefUgteit unb
|)drte mug ber «ug eine foli^e Std^tigleit
^ben, bafi bit SauffliU^n noä^ bem ^
bn^n nbglidifl frei Don ben bei Sta41=
fa^angug leii^t entfle^nben ^nbluiren {inb.
Eßereinjett finb fleine (Bufiporen unfi^üc^,
Uenn fie jebod^ f^Uanmiaitig auftreten, fo
erregt bie SQettnenbung bn betr. Stiber 9e<
beuten.
3ft bet Sufi bem flugeten Sufe^n miSf
gelungen, b. %. ifl bie fSaan gut aulgc
Sugfia'^lfd^etbentäbet.
119
füKt, ol^ne ha% Steile hex (Su^moffe ah*
QcfptuttQCtt ober gfc^IficHcn 3U bcmcrlcn
^nb, fo toitb bet ^ngu§ (Srid^ier) auf U'
fonberen, je ^toti 9l&ber aufne^menben
SBänfen unter ))enbelfönntgex S3etoegung
Mi oBgeftod^en. ^texauf folgt, gleid^^eittg
bei einet getoiffen ^njal^l t)on Stöbern, in
einem BefonberS bafür eingerichteten SB&mtes
ofen bie (angfame @rtoämtung Bis ^ur
3)un!eIrotl^'@lü^^i^e unb eine oft ot^t S^age
lang bauembe ^Büil^lung. ^ierburd^ toer-
ben Spannungen, bie nad^ bem (S^ie^en ettoa
tor'^anben fein foHten, Befeitigt.
^ie fo geglül^ten ^äber toerben 3U jtoeien
auf Befonbere ÄoJjfBänfe gef^iannt unb bie
9laBen gleid^jeitig aBgeftod^en unb auSge-
Bol^rt. ^ag ^Bbre^en ber Sauffläd^en unb
^purfrön^e gefd^ie{)t in ber Siegel nad§'
bem bie fRöber ouf hit ^d^fen geBrad^t finb.
3ft ber Stab! rana auf ba^ aulöfftge Tlai
aBgenuJt, fo f ann bie üBrig BleiBenbe ©d^eiBe
al§ 9{ab!5rper Benu^ft unb mit einem burd^
©prengring Befeftigten Slabreifen Belogen
toerben. Um ?RormaIreifc antocnben ju fön=
neu, gibt man ben ©d^eiBenräbem in bem
3^urd§mefter unb ber ?Reifenflörfe ent^
frrcd^enbe SlBmeffungen. S^aS aum Sluf fpan«
neu bet Slabreifen anautoenbenbe ©d^rumpf-
ma^ foH erfal^rungSm&^ifl nid^t mel^r aU
1/2 mm ouf einen SReter S)urd^mcffer Be*
tragen.
IßHlfititg ttttb SMtaHme*
S^et gflulftal^l au ben ©d^eiBentöbetn
mug but^auS a%/ bid^t unb t>oüfommen
Blafenftei fein- 2)ic 9löber finb genau nad^
3eid6nung au liefern, fte bürfen toeber 9liffe,
(Bugpoten nod^ fonftige fje^let l^aBcn. 3n8s
Befonbete in ben Sauffl&d^en unb Bpux-
Itanaen mug bet ©tai^l eine fe^t gleid^»
mäßige 2)id§tig!eit unb $ätte ^aBen, bamit
leine 9leigung aut ^ilbung bon flad^en
©tetten l^ettortritt. £ie 91aBen ber 9l&bet
muffen gleid^ toeit unb glatt (ol^ne 'S)xtfy
ringe) audgebte^t fein. 2^ebe3 ffiab etl^&It
atoei (aud^ bteij Söd^et in bet ©d^eiBe (nad^
3eid^nung) aum geftfpannen auf bet ^tel^»
Bau!.
3ut Untetfud^ung bet gfeftigfeit bet
^ugfta^lfd^eiBent&bei; bient folgenbed fBtx-
falzten: 3^n bie 9laBe beS mit bem Ihanae
auf einem ^olatinge tul^enben ^abe^ toitb
eine am Umfange c^Iinbetifd^e $ülfe, beten
äugerer ^urd^meffer bem inneren ^urd§-
meffer ber 9taBe gleid^ unb toeld^e burd^ ^ux
SRittellinie parallele ©d^nitte in brei ober
biet gleid^e Steile a^tlegt ift, gefterft. 3n
bie mit einer Steigung t)on 1 : 20 au§ge=
Bol^rtc $ülfe toirb ein genau paffcnber fegel-
förmiger 2)om geftedtt unb auf biefen toer«
bm aug einer $öl^c bon 2, 2V2. 3, 31/2
unb 4 m ©daläge mit einem 200— 250 kg
fd^toeren gaUBdren gegeBen, toeld^e bie
üläber (Don je 100 einS) o^ne ©d^aben au
nel^men, bertragen muffen, ©ie bürfen nad^
ber ?ProBe toeber in ber ^aBe, nod^ in ber
©d^eiBe ©prünge ober fonftige ^efd^öbigungen
aeigen. Slad^bem biefeS feftgcftellt, toerben
bie ^roBer&ber burd^ toeitere 8d^l&ge, er»
forberlid^en gaUeS aud^ auf bie Sd^eiBe,
Bis aur Sctftörung toeiter geprüft. 2)ic
Slnaal^l unb bie ^oft ber baau erforbcr*
lid^en ©d^l&ge laffen toeiter auf bk ÖJüte
beS ^aterialeS fd^liegen.
5ln ©teile ber früheren »orfd^rift beS
2)urd^lQufen§ einer Beftimmten 5lnaa^l bon
Kilometern Bis auut erften ?lBbre^en ober
Bis aur böHigen ^IBnu^ung ber 9labcr, ift
toegen ber fd^toierigen UeBcrtoad^ung aur
3cit auf faft aßen öa^nen ©eutfd^lanbS
eine getoiffc §aftaeit (2—3 3a^rc) einge*
fü^rt.
S3erfd|iebcne SBal^nbertoaltungen fd^lie^en
@ugfta]^lfd^eiBenröber für ^remStoagen auS,
in ber SBefürd^tung, baft biefelBcn ber unter
Umftönben burd^ baS SBremfen l^erBeige*
fül^rten (Srl^i^ung unb ber barauf oft plo^«
lid^ eintretenben ^Bfü^lung nid^t fo gut toie
Släber mit aufgeaogenen Sftabrcifen toiber»
ftel^en bermöd^ten.
Um bie SSortl^etle ber ©d^eiBenröber nid^t
aufaugeBen unb ben ?lnforbcrungen Beaüg*
120
(8uttQ))etd^a — (1(^3.
lid^ M StemfenS )u genügen, toeTben feit
einigen Sagten gefci^micbete unb gctoolatc
flufteifetne ^labfd^eiBen angefertigt. 6. ^laB-
etfen*€4etbenTäber, @(beibentatMc unb Maber.
^Uiiapttäia, ift bei eingettodnete
3)lil(^faf t eines t)ottoiegenb auf ben ©unba«
3nfeln l^eimifd^en ^umed. SHefetbe l^at
^el^Iid^Icit mit bem Jtautfi^u! unb toirb
toie biefed butd^ ^baa^fen bex SBdume ge»
toonnen. ^ie einaelnen 8tü(fe toerben nad^
6rtoetd§en in l^t^m ä&affet au gtogen
©türfcn bereinigt. 3n ro^em S^ift^nbe ift
hit Q^ntiQpnä^a röt^lid^ unb marmorirt;
in reinem 3"Pönbe faft toei§. 3)ie rol^
!Dlaffe toirb in ö^nlid^er SBeife toie ber
Jlautfd^uf burd^ 3^^in^^^r SS^afd^en, Sin-
toeid^en, Äneten u. f. to- gereinigt, ©ie ift
Bei gctoö^nlid^er SSÖarme leberartig ^ä^c,
]ef)x bid^t, fteif, toenig elaftifd^ unb toenig
be^nbar, gut fd^neibbar. ©pea. (Beto. 0,979.
S5ei 25® ift bic ©uttapcrd^a biegfam, Bei
^ö^erer SBärme toirb fie toeid^ unb Bei
50—600 InctBar unb formbar, fo ba^ man
bicfelBe au 9löl^ren, SBänbern, gfdben, «piat--
ten u. f. to. ^reffen ober toalaen fann. S3ei
1000 toitb Öuttaperd^a fieberig unb in
fod^enbem SQßaffer berlieren ^uttaperd^a-
©tüdte i'dre gform.
f&ti ^Uiä^^titi^n (^ntoirfung bon Suft
unb iSid^t itx\ti^i ftd^ bie ©uttaperd^a burd^
Slufnal^me t)on ©auerftoff unb toirb ba^
burd^ Brüd^ig unb fd^Ueglid^ ^txxtihhax.
(S^uttaperd^a ift unempfinblid^ gegen bie
meiften ©öuren unb gegen bie ^öffe Bei
getoö^nlid^er SBarme, fie ift Ibiliä) in
©d^toefel!ol^(enftoff , SBenain , 2:er|)entinöl
u. a. 2)ie @mt)finblid^!eit gegen äBdrme
mad^t (Butta))erd^a tro^ i^rer fonftigen
guten (^genfd^aften für biele 3^cdEe un=
Braud^Bar. @ie toirb u. a. bertoenbet au
^Treibriemen für feud^te 9läume, too Seber
ftodtt, bann au Siberungen, ©tutpen, ^an^
fd^etten, ßlappen u. a. Bei ^Pumpen unb
2öafferfraft»?Jreffcn. 3u SRöl^ren unb ÖJe*
fö§en für ©äuren unb ä^enbe gflüffigteiten.
Sl^re iStgenfd^aft, bie «[ectricit&t fe^r fd^led^t
au leiten unb i^re S^id^tigfeit unb Unburd^»
bringlid^leit mad^n bie ($(uttat)erd^a fel^r
geeignet für bie Uml^üEung bon Xelegropl^n«
^öl^ten unb ^StaMn, au toeCd^em 3^^^^
biefelBe t^iltoeife bukantfirt toirb. Stolpe
(Butta)>er(^a 9 ^. bad kg.
^Uiiapttä^a^tai9i{(änmmihxafit,
$ 1 b r a ^ t), f ür electrif d^e 3intmer leitungen,
Befte^t aud einem ihtpferbra^te (Tupfer«
feele, l!upferaber) mitUm^^üHung au3
(Suttaperd^a, hit i^rerfeitS mit einer SBanb=
um^üSung umgeben ift. 2)ie ©eele mug
au^ gana reinem, toeid^en unb aufgeglühten
jhtpfer gefertigt, o'^ne gfel^IfteUen unb gleid^«
mdgig ftarf fein. @d toirb autoeilen eine
getoiffe Seitungäfä^igfeit , a- 33. 57 mal
Beffer al3 OucrffllBer, Verlangt. 2)ie ©tdrfe
ift meiftend 1,5 mm, bie beS 5£)ra^teg mit
Uml^üUung 4,6— 4,9 mm. ^ie Öuttaperd^a
barf Bei 30 o SBdrme nod^ nid^t ertoeid^n
unb baS S3anb toon ber (Suttaperd^a ftd§
nid^t trennen laffen, o'^ne ba^ biefe aerreigt.
^a3 S8anb mug bie (^uttaperd^a gleid^*
mdgig unb bid^t Bebedten. 2)er ^ra'^t barf,
in aOßaffer gelegt, feine 3folirfel^ler a«i9cn.
Slnlieferung in SBunben bon 4—5 kg. 3)a8 m
12 ?f.
^tlp§, ein aus fd^toefelfaurem ftalf
unb 3Baffer Beftel^enbeS Mineral, toeld^eS
pulberiftrt aum $oliren unb ^n^tn bon
^etaKgegenftdnben bient. 2)urd^ ^Brennen
Verliert ber &\^ fein Sßaff er, gebrannter
d^^pS, toeld^r j[ebod^ Beim ^nrü^ren mit
Sßaffer biefeS toieber aufnimmt, erft Brei»
artig toirb unb bann au einer feften ^affe
erftant. «hierauf berul^t feine ^ntoenbung
u. a. au Srotmen, gfiguren unb aum Ser-
gie^n bon eifernen |)afen, klammern u. f. to.
in ©tein. gfinbet femer SSertoenbung au
(i^^pSberbdnben Bei ^nod^enBrüd^n unb be-
finben fid^ babon 25 kg in bid^t berfd^loffenen
SBled^Büd^fen (aufammen 7 501.) in bem großen
9tettungSfaften ber $r. ©tSB. 100 kg ge»
toö^nlid^er ®^pS 5 m.
^aarbefen — ^onf .
121
^-
^aatbtfjtn, im ^olge bon hex 9lotl^-
hü6^, tttoa 28 cm lang uttb 7 cm bxett
mit minbeflenS 15x5 Sotftenbünbeln kton
ettoa 8 Bis 9 cm Sänge unb angemeffenet
Stdrfe, bie fefi gebunben unb bauerl^af t ein-
gepid^t fein muffen. 91q(^ ^Dlufter ju liefetn.
1,25 3Jl. baS 6türf. @. »otflcn»aaren.
$ftlfini|i»liire, 5 $f. bog Sitef,
f. Seijen &. 17.
^fttte^uli^eir^ f. Gifen @. 47.
I^äirieltiaffeir, f. (Sifen @. 48.
l^age^Pttt^ f. SBeigborn.
^attnnä^tlß ftnb St^ienenn&gel.
l^afenf<i^taul»en(@infiecfboIaen),
für ben DBerBau. ibe^üglid^ bed ^atexialeS
unb ber Bearbeitung gelten bit ^Inforbe»
Tungen toie bei Safd^enf (^rauben. S)ie
©pi^en bex ^afenfd^Taube etl^lten einen
leidet ftd^tbaten Sinfd^nitt, beffen Slid^tung
^rnaUd ^x S&ngenadgfe be§ l^afenfönnigen
Jtot>fe3 liegen ntug. @tüd^ 0,3 kg. 100 kg
200 3R.
i^aiWttiftMf f. &iai &. 114.
^albWPÜtß f. 9Boae.
l^ultlttietf^Uii^ ift beim ©d^mieben
in gfotm bon fleinen Sd^uppen abfaüenbeS
berbtannteS @ifen. gfinbet SSettoenbung ^u
Jlitten.
^iimittetftielef an^ ^ifor^» ober
fd^Iid^tem, ttod^enen, gefpaltenen (nid^t g^
fd^nittenen) äBeigbud^enl^oIj; aud^ auS ^üt«
teln bom ©tammenbe bet im äBintet ge^
fönten Stuftet; muffen gerabe, o^ne Hefte,
aä^e unb luftttod^en fein. Prüfung burc^
biegen beS an bem einen (Snbe eingefpannten
Stieles. 3)ie auS ^toxtify)!^ muffen auS
Jungen Stammen fein, toeil alteS ^olj leidet
blitzt. 3n Sängen bon 300, 310, 370,
470, 630, 780 unb 940 mm. 40 mm ftatfe,
getoa^nlid^e 11 $f. baS @tüdt. ^iloxt)
360 mm lang 16 ^f., 460 mm 24 ^f.,
820 mm 52 $f. @. 6tie(e.
I^HfiMbftuine^ aus gefunben, jungen.
xüfternen ©tämmen, ol^ne gfel^ler. 50 $f.,
^vel^f d^eibenbaum {^iä^t) 3,50 ^. ha%
©tüdf.
i^anhCl^bUäl, f. etfenble^e.
^an^ft^tXf im ^ol^e bon ber fftottj^
bud^e, ettoa 21 cm lang unb 6 cm breit,
mit minbeftenS 10 x 4 93orfte!tbünbeln bon
8— -9 cm Sänge unb angemeffenex ©tär!e,
toeld^e feft gebunben unb bauerl^aft einge^
pid^t fein muffen. 65-100 $f. baS ©tüdf.
9tad^ SJ^ufter. 6. SBorftenwaacen.
i^an^iüältt, toerben in bex Siegel
auS mittelfeinem obex gxobem ^anbtud^-
bxell (fog. (Sexftenfoxn) gefäumt unb
an }n)ei gegenübex liegenben @nben mit
Rängen bexfe^en bexlangt. ^aä^ 3Ruftex
au liefexn, ?Pxobe a« bexlangen. 60 hi^
75 «Pf. ha% (Bind, Untexfud^ung f. @e«
toebe.
^anh ift bie Baftfafex bex ^anfpflanae.
2)ie SeaxBeitung bex ©tengel anx ÖJetoin*
nung beS ^anfeS ift faft übexeinftimmenb
mit bex beim S^d^fe. 5lad^bem bit Stengel
gebxod^en finb, untextoixft man fie einex
beim gflad^fe nic^t gebxäud^lid^en ^axbei-
tung, nämlid^ bem ^Reiben, toobei bie
Stengel in einex dleibmäl^le untex fd^toexen
SBalaen bon (Sxanit obex @ifen gequetfd^t
unb gexieben toexben. ^ex fo beaxbeitete
unb buxd^ @d^ütteln bon ben Sd^äben be=
fxeite ^anf Reifet Steinig auf, toeld^ex buxd^
^ed^eln toeitex gexeinigt unb in feinexe
gäben acxt^eilt toixb. S)ex 3lbfatt ift bex
©anftoexg (^anf^ebe).
2)ie C>anffafex, gig. 109, ift 0,6 bis
1,5 m lang; gxöbex, l^xtex unb feffcex als
beim Sf^ad^fe. @in befonbexS gutex ^an^,
Sd^leig^anf obex ^ell^anf, toixb ba»
buxd§ getoonnen, bag man nad^ bem IRotten
ben Baft mit ben ^^ngexn bon bem $olae
abaiel^t, bei toeld^ex IBel^anblung bie ^anf«
fafex toenigex leibet, als beim Bxed^en unb
bleiben. 2)em babifd§en Sd^leig^anfe toixb
^anfgint — $anFfi!^Uii<i^.
Hat giofjt ffcfttgltit unb 33iigjain(nt bei
gtringn SSnontauibt^nung buid^ SSdoihinQ
tiod^atrü^mt. Eit liontpflonae i|l in flana
£uio)M ^ritniff^. ^lonbnt Srttn bon ^nf
fittb bn Vtantlla^anf, WiU^ttonWT-
f^iebmen inbil^cn $flaiijrniitten flammt,
unb im Slot^anf auS btn gntiniflttn
gafnn bn SlOttet amnilonif^cT (€i|al>
f)an\) unb inbif^c SQUlxtit, fetnn btx
neufeeianbift^e 3f[ac^äauSben^(mt
bn »Uttn rinra neufKUnbifi^en $flanjt.
Sc^tnn ^t nu^t bie Qtütc eines guten
§Iii^|(S obtt ^nfeS, totunfllridi er ji(ni=
lidE) ftin, bon liKi|ex f^axbe unb fribin=
^anffofft (300 : l).
glänjmb i^. &uttx ^anf muß tocillic^
obei giau, neic^, gläu^rnb, ftei non Sdiöben
unb fuijtn gnlcvn fein. 9Jliiib(r fluter
$anf ift gtünlic^, ben QeiinQ^n SSettf) i
fyihtn bie gelblicEien (Btäunlic^n) Soifen. \
6tn bumpfiget Seiut^ lägt bamuf {erliegen,
bafe ein Jonft bieQeidit guter ^anf getilten
iwt. et batf ^d^ftmg 10"/o ^eu^tigfeit
^ben. £urd^ äSagen einet ^lobc, SiTocCnen
berjelben tDfiljxeub rntttteter Stnnben bti
70" unb uDcfemaligeä fflögen Ipiib bn &t'
^It an ffeu(^tig(eif fepgefttDt. ^lanf mitb
nic^t leiten butc^ SfieigaC» Bon ^\txn b«
3ute uidi bei neufetUnbild^ t^tni^K^ fie=
fälfd^t. antnfudiung f. ^la^ unb @(=
toebe. Xen in SBallrn getaufte $an| nuig
ouieinanbei gtnomnten unb in dncmttixfcnrn
iRouine lofe gtfc^id^trt bmben, ba n fonfi
fi^ n^i^t unb babui^ an ÜlSle tietlieit,
•n^ KiR« n flii vni ftU^ »ttftnk*«.
^nf wirb jum SidStra bon ©tDpf=
bütl^fen gebToud^t, ftmei ju Sefpirnißen
nnb &elt)(i>cn. 115$f. bailg. e. ««dAc.
l&nnfflAltt, mug aul. beflem $anfe,
gleid^mügig ftaxt, o^ne ftnofen ober fon^ge
geltet unb ttoden fein. Sftaiii ^ro6e. 6.
«etpinnflt.
füll, ^nfitDim, VIointiicfAnui. ßt,ttaa^, 6ignal<
Kinn, U^Tliinin.
^anfittVtbt, I- Sinicbf, «anb, Schill»
Mnni, Xrifli«, «uc», ^ii||it[du4(, fitiiuDanb,
Viiil[(ln(tMnb, etgdtud).
j^anf liktVUn«. beittllt aus mit 3£alg,
Sc^mieiäl ober $a^ getrfiniten. fe^tamt^
gtbretilen ober au« bwi (biet) Strängen
gt^otblenen ^anfjftpfen jum üi^ten Bon
©topfbüdifeniSÖetpatfung). aieeinjelnen
36pfe taufen, wie bie lofen ^anfbünbel,
nati) ben ßnben fpi^ auS, Dal eine gute
SJi^tung eif^^wert unb jut ^olge ^ben
lonn, ba6 bie Sopffpifeen in bie ©topfbüi^fe
einbringen, nobei bie äierpactung jetriffen
unb unbic^t raitb. 2:iefen ^igflanb ju
Mrnifiben, i)at man CförmigE |innfliberung
{26-50 nim gtiirfe) gefertigt, toele^e bt=
txeffenb £auer, ifiiKigfeit unb f<^nt0e Sn<
tnenbung bie geUätinli^e Sopftibetung über=
treffen foH.
$iinff^iatt^C(®prt^enfc^Uu^e)
Bon 45— 100 mm ißrcite, auf|cn flac^ ge=
meffen, muffen aus be^nt, reinen |)anf,
folib unb bauer^ft gefertigt fein, einen
$robenafferbiu[( bon 15 3(tnuifp^ären aui^
galten, qjiott im. 91a^ bent (Bebtouc^e fo=
fort ju troctnen unb on einem troctenen
luftigen Cxte auf ju^ngen, ba fie fonft ftoiftft
toerbtn. UnttijnAuitg f. emtbt.
^anfftile.
123
fSxnit
mm
45
58
65
72
78
85
92
100
^^reid
in Pfennigen
füv 1 m
50
60
65
71
76
81
1
86
98
18ei C^anffd^läud^en mit ®ummtetnlage
(bis 30 m lang) mug bte Setbtnbung aloifd^en
bem (Setoebe unb bet Einlage fo fefi fein,
bag bei einet Dexfud^ten SIrennung bet
(S$ununi xti^t. fßei 45 mm Itd^tem ^uid^^
mcfler 1,90—2,10 5W. b. m.
I^anf feile (Saue), toetben aug 3
bis 6 ^anfli^en unb biefe je auS 2—7 gf&ben
((^atn) gebleut. ^aS ^xel^en bet Ißi^en ^u
©eilen ift füt bie gfeftig!eit unb ^altbots
Ini biefet nid^t günftig, inbem bie 2)¥e]^ung,
toeld^e eine SBetfüt^ung um 1/5 — Vs bet
UTfptünglid^en S&nge "^tbeifül^xt, eineStian»
91 U
n b e
6 e i
l e.
I.
II.
m.
1
lY.
(unget^etrt)
(flet^eert)
'
Cunneti)eett)
(Ört^eett)
aus la.
8ab. ed^tei^^anf.
aug la.
S9ab. ed^(ei§^anf.
au8 I9
i. Kuff. Keinl^anf.
Ott» la. IRuff. Wein^anf.
meffet
in
mm
0eh){4t
für 1
TOetet
kg
Arbeits-
lafi bei
Sfa^er
meffer
in
mm
für 1
SReier
kg
VtbeitS'
laft bei
Sfad^er
6i(beT'
^eit
S)urd^'
meffet
in
mm
(Setoid^i
füt 1
XRetet
kg
«tbeit»-
lan bei
8 fachet
®i(bef
^eit
^utd^'
meffet
in
mm
(S^enidbt
füt 1
SKctet
kg
«tbeitB-
laft bei
8fa4)et
^id^et-
^eit
16
0,21
280
16
0,28
200
16
0,20
200
16
0,22
176
18
0,27
290
20
0,86
814
18
0,26
254
20
0,85
275
20
0,82
850
28
0,43
416
20
0,31
814
23
0,42
868
28
0,87
470
26
0,58
581
28
0,86
416
26
0,56
464
26
0,58
600
29
0,70
660
26
0,51
531
29
0,70
578
29
0,64
740
88
0,90
855
29
0,62
660
88
0,87
748
83
0,80
960
86
1,07
1017
83
0,78
855
36
1,04
890
86
0,96
1145
89
1,18
1194
86
0,98
1017
89
1,15
1044
89
1,06
1840
46
1,78
1661
89
1,08
1194
46
1,68
1453
46
1,55
1870
52
2,24
2122
46
1,50
1661
52
2,18
1857
52
2,08
2390
52
1,97
2122
•
gflad^e Seile
(fletljeett)
auB la. »ab. @4Iei§^anf.
mm
mm
(Senid^t
füt 1
aRetet
kg
»rud^-
be«
laftung
kg
Äabelfeile
(pet^eert)
aus la, fbat. @<(tei^^anf.
Sutd)>
meffet
in
mm
®en>id^t
füt 1
SWetet
kg
«tbeit«-
lafl bei
6 f adbet
@i(bet'
^elt
^TtanSmiffionS^^anffeile
füt bad laufenbe ^Dtctet.
Xutd^-
meffet
bet
@ei(e
mm
9luB
Sab.
6(bleig>
^anf,
feine $äben
kg
^uB
beOfiem
SRaniaa-
^anf,
feine Ofäben
kg
92
105
118
130
130
144
157
157
188
188
200
250
810
23
26
26
29
88
83
83
86
36
89
44
46
47
2,35
8,04
8,36
4,26
4,80
5,28
5,60
6,24
7,20
7,84
9,25
12,10
15,00
14812
19110
21476
26390
80080
88264
86267
89564
46116
49959
61600
80500
101600
59
65
72
78
85
92
98
105
2,67
3,70
4,00
4,80
5,60
6,40
7,46
8,53
4550
5580
6780
7960
9450
11070
12575
14420
25
30
85
40
45
50
55
0,540
0,750
0,960
1,220
1,480
1,750
2,100
0,480
0,610
0,780
1,080
1,290
1,600
1,820
2)ünnete ^auffeile
M 5 mm t)on 20 kg
. 10 . „ 80 .
(Steife fUt 1 kg fte^e @. 124.)
l^aben eine S^tagftaft:
bei 12 mm t)on 115 kg
„ 15 . „ 180.
124
ig^onffcile — ^tigummt.
Ttuitfl crscußt, toeld^c biefetbe SBitfung fyit,
aU loenn ba% Beil fd^on bauernb belafiet
fei, %m ftärfftcn pnb bei bemfelben ©utd^»
meffet fold^ ©eile, bei toeld^en bie einzelnen
fii^n paxaM nebeneinonber liegen unb mit
einer anbeten Si^ umlounben ftnb (99 ü n b e I«
feile), loeld^e jebod^ nid^t gut über SloIIen
laufen. Um bie S)rel^ung a» berminbern,
fertigt man Seile, bei benen bie einzelnen
2ii^n fd^raubenförmig um einen ^ern
(Seele) loufen, toeld^er avA einer $anf«
fh&^ne ober aud^ aud einem bünnen f>anfs
feile befielet (?J a t e n t f e i l e). 3Kon unter»
fd^eibet runbe unb flod^e ©eile (©auf*
riemen). Se^tere bis 60 cm breit beftc^n
au3 a^ei bid fed^d runben neben einanber
liegenben unb fo aufammengen&l^ten Seilen.
3um Sd^u^ gegen gfäulnij toerben bie
4)anf feile oft gctl^rt, aud^ in öerbföure
ober gfirnife ober in befonberer ^JQ&eife ge»
tränft. 3)er X^eer fann fd^äblid^e Stoffe
entgolten, toeld^e h\t ^anffafer bor ber
3eit aerftören, olfo bie ^altbar!eit bed Seile«
beeinträd^tigen. 3)ic X^eerung erfolgt ent*
toeber fd^on im (^axnt ober M bem fertigen
Saue, in beiben gfäHen toirb bad $anf«
material mit l^iftcm 2:i^eere bel^nbelt. ©e«
t^eerte Seile ftnb nid^t fo ftarf loie unge»
tl^certe unter fonft gleid^en SSerl^öltniffen.
S)ie Seile muffen in ben einaelnen Si^en
unb im (S^anaen feft unb gleid^m&gig ge»
brel^t fein. 3feud^tig!eitSgel^alt ^od^ftenS So/q.
fjeltcn unb ©uilleaume geben fol*
genbe Slngoben über bcrfd^icbene Sorten
))on ^auffeilen.
(Sic^e Xabette S. 123.)
greife ffir 1 kg.
fSd^leig^anf 1,45 Tl.
gfluff. C)onf 1,05 „
gjlanilla 1,20 „
Sifol 0,70 „
^. .f .\ SKaniUa 1,30 „
(ö^*^^^*) isifai o;9o :
Slunbe
giafd^cnaugfeile
(ungetl^eert) au«
ISd^leig^anf 1,35 m.
giuff. ^onf 1,06 »
aRaniHa 1,15 „
Sifol 0,65 „
Xran^miffiong.k^^^.^^ 1,30 „
^^ (»aumtooOe 2,50 .
S d^ i f f d t a u e aus ruff .^anf (get^.) 0,90 „
SBie in Seilen ^imengungen bon 3ute
unb fonftige äJerfölfd^ungen entbedtt toerben,
f. ®efpinnfle unb (Ketoebe
l^anf)ttii«n, mug aus beftem ^anfe
l^rgefieEt, feft unb gletd^mögig gebre^t,
überaK runb unb ton gleid^r SDitfe, o^ne
^htdtd^en fotoie trodfen fein, eine genügenbe
tJfeftigfeit l^aben. 9Birb grau, fd^loara unb
rot^ berlangt. 2)ie geförbten 3toime muffen
farben&d^t fein, ^lad^ groben au liefern.
2[e nad^ ber gfeinl^eit baS kg 5—20 Tl.
6. ®ef)>innfie.
I^Htigtttntlli (@bo nit), ift toie bag
äßei^gummi gefd^toefelted ^autfd^u!, ^at
jebod^ einen größeren (S(el^alt an Sd^toefel
(bis 50 <)/!)) unb loirb lönger unb hti l^öl^rer
äB&rme gebrannt. 2)ie ^afd^inen aum stei-
nigen, äBafd^en, ^ifd^en mit Sd^toefel unb
onberen Stoffen (9Kagnefia, 3tnf toei^, Äreibe,
Sd^eHatf u. a.), toie überl^upt bie ganae
Söerarbeitung ift im Söefentlid^cn mit ber
bei äBeid^gummi übereinftimmenb.
• ^ie meiften (Begenftänbe auS Hartgummi
toerben auS platten unter 3u^^cna^me
bon SDerlaeugen (loie bei ber ^Verarbeitung
bon ^ola, ^orn u. a.), anbete in ^formen
l^etgeftellt.
i3e gtöget bet ^el^alt an Sd^loefel unb
j|e länget beato. bei je l^öl^etet SS^dtme baS
^attgummi gebtannt ift, um fo l^ötter ift
eS. 68 bel^dlt immer eine gctoiffe ®[aftiai»
tat, fo ba6 CS nid^t leidet brid^t, ift fe^r
:politurföl^ig. ^uS Hartgummi toirb eine
groge ^naal^l bon ^egenftänben gefertigt,
u a. Sineale, SBinfelmage, Söffel, Ihtöpfe,
Sinfül^rungSl^ülfen u. f. to.
2)urd^ ^Reiben toirb eS flarf elcftrifdft
unb eignet fid^ bicfer^alb au Sd^ciben für
^attguft — ^ebcleinen.
125
@(c!trifirmafd^incn. (58 tfl dn ]e^x gutcS
SfoUrmittcI füt tclcgrop^ifd^c Scitimgcn
(3foIatot!öpfc, (ginfü^TunflStfillcn) unb clcc«
(Segen ftarfe ©äuten ift ba8 Hartgummi
unempftnbUd^ unb ftnbet bcSl^atb au ^um»
^en, Seitungen, ^äl^ne u. a. für biefe gflüf*
figfctten S5ertocnbung.
^ati^U%, f. (Sifenflug e. 72.
I^attgufit&^er^ toexben für S3a]^n»
meiftertoogen öcrtoenbet. SieferungSBebin«
gungen biefelben, toic Bei ©tal^Iguft»
rdbern.
i^atitie^Hfi0U, flammt t)on einem
3—5 m l^l^en €traud^e; ^eimifd^ in 3JlitteIs
(hixopa. 3m Äern röt^Iid^, im ©plinte
grünlid^sgelb. ^nö ber fefteften ^ölaer, bid^t
unb feinfaferig, fe^^r fd^toer, äugerft fd^toer*
f^altig. Sfinbct SBertoenbung au SRobaa^nen,
SQÖcrfacugl^eftcn, Stielen für ?lejte, Jammer
u. a. I^nüp))el t)on 1 m Sauge je nad^ ^idfe
30—50 SPf . ba^ ©türf. $robe : je ein ©tüdC
öcrfd^icbener ©torfe.
^ant* S)ie atl^erifd^cn (pd^tigen)
Dele au^ bem $flanaenreid^e ^aben bie @igen-
fd^af t, an ber Suft ober aud^ in ber ^ßflanae
fdbft fid^ ^u berbidCen unb Bei längerer Se*
rül^rung mit ber ßuft eine immer feflere
l^efd^affen^eit anaunel^men unb fd^Iieglid^ in
einen neuen l^arten Stbxptt üBerauge^en, ben
man ^ara nennt unb ^toax ©artl^ara-
®nc aJlifd^ung tjon §art^ara unb atl^erifd^em
€ki ift äöeic^^ara; ©d^leim^arae ftnb
bidfe mild^ige ©öfte, toeld^e au8 einigen
^flanaen ausfliegen, toenn man in bie SRinbe
einfd^nitte mad^t, a. ». Äautfd^u! unb (Sutta*
perd^a. Sd^Ieiml^arae unterfd^eiben ftd^ \>on
ben eigentlid^en ^araen baburd^, ba% fie mit
Söaffer bcrrieBen eine mild^igc giüfflgfeit
geben. Stoei ^arae toerbcn in ber (5rbe
gefunben, namlid^ %%p^alt unb^ern-
ft e i n ; ein $ara, ba8 Si e n e n tp ad^ 8 , gehört
bem 2^t|ierteid^e an. £te übrigen bem $f(an-
aenreic^e entftammenben $arae ftnb aU fold^e
in ben ^flanaen Dorl^anben ober fie quellen,
geldfl in ätl^rifd^en Oelen^ an^ (^nfd^nitten
in bie Slinbe biefer ^Pflonaen. 3n @uro))a
liefern BefonberS bie SflabelBäume, in aufeer*
euro^Jäifd^en Säubern außerbem nod^ anberc
SSäume ^arae berfd^iebener Slrt. S)iefe ftnb
in Söaffer unlöSlid^, toiele löfen fid^ in 311«
fol^ol, anbere nur in ät^erifd^en €elcn,
3letl^er, 53enain u. bgl. ^arac pnben u. a.
aSertoenbung au Oelen, Seifen, Sadfen, git*
niffen, Glitten.
iß. 9lTabif(^eS ®ummi, «iSp^It, Sernftetn, Sie-
mnioaäii, 3)ammata^ara, ®(emi^ar), Stolop^onium,
^chtbäumCf muffen au8 jungen, ge«
rabe getoad^fenen, trodfenen Stämmen ge«
axBcitet fein, bürfen feine Äiffe, tiefte unb
üBerl^aupt nid^t fold^e geißlet l^aBen, toeld^e
ein 53red^en l^erBeifül^ren fönncn. ©old^e aui
gef|)altenen ^ölaern finb nid^t au empfehlen,
eBenfo fold^e mit^opfenben nid^t. Slu8 ©id^en.
^d^en, 9flüftern unb SBirfen, oft nad^ S^'^^*
nung. SBirfenftämme toerben aur SSerl^ütung
beSStodfenänad^ bem gfättenentrinbet. $rci8
(»irfe) 1,50 9ffl., S)reM4eiBenBaum
(eid^e) 3,50 9Jl. b. Stürf.
I^ebe (2öerg), l^eigen bit !uraen ga«
fern, toeld^e Beim steinigen öon Qflad^S, ^anf
unb 3ute abfallen (gflad^8=, 4>ttnfs,
Sutcl^ebe). 3)ient aum Steinigen ber
^&nbt unb aum $u^en üon ^afd^inentl^ei«
len (^u^l^ebc, ^Ju^jute), aufecrbcm ift
fie SPolftermaterial. 3u 1 Stut|I I. (51.
2,5 kg, II. Qt 3,5 kg. SRufe rein, frei üon
Sd^dBen, toeiä), trodten, toeber mit 6^emi<
falien BearBeitet, nod^ mit fremben Stoffen
gemengt fein. @ine Beffere ^ebc barf nur
au8 ^ed^ell^ebe ol^ne ^Beimengung oou
Sd^toingl^eebe Beftel^en. ^ebe ift Sufterft
f euergefä)rU4 ! 3n trodfenen, feuerfid;eren
9täumen au (agern. ^er f^feud^tigfeitSgel^alt
toirb burd^ 2öägen einer 5ProBe, XrodEucn
berfelBen Bei 70^ unb nod^malige8 äBägen
Beftimmt. 5proBc 3 kg. 100 kg 40- 50 3Jl.
2Bie Qflad^d, |)anf unb 3ute au unter«
fd^ciben finb, f. (SetoeBe.
i^c^tUinen, ift $a kleinen.
126
^i^matetial — fy>\^.
£^ti%maUtiai ($etafloffe),f.erenii.
maitrial.
i^itottlp amerüanifd^ei flugbaimt in
berfd^iebenen ^Tten, t)on toeld^en einige ein
fe^ l&i^, fefted, elaftifd^ed unb bauer^af te$,
indbefonbere ju ^ammetfüelen geeignetes
^olj liefern. 2[e loeiger biefeS, um fo beffet
ift ed. ®iabe ton 1 m Sänge ie nad^ bei
2)i(!e 60—80 $f. baS ©türf. ^toben ein*
fenben.
i^p^Hmann^itPpftnß nn ®emifd§
ton 3 %bl äBeingeiffc mth 1 ^l ^tl^;
bient als dlied^mittel bei Ol^nmad^t unb
Bdfto&ä^ ; innetlid^, 8—10 Zxop^tn auf einem
^iMä^m 3u(fer. 30 @ramm in einem gut
tjetfd^Ioffencn gWfd^d^en (50 ^l) befinben
fid^ im fRettungSlaften bei $r. ©taatdbal^nen.
l&0lS, befielt aus ^olaftoffl^olafafct,
©cUulofc) unb ^flanjenjaft. SRcinc^ola*
fafcr l^at bei oUcn ^oljartcn faft genau
biefelbe 3«|awmcnfc^ung :
490/0 ©aucxftoff,
450/0 Äo^Icnftoff,
60/0 SQÖaffetftoff.
^flanaenfaft befielet aum ollergid^ten
3:^etle aus äBaffex, in totidftm organtfd^e
©ubftanaen ((Sitoeifc 3^«^«» C^örac ®ummi,
gfatb* unb ©erbftoffe u. a.) aufgelift finb.
^^erbem fyit bet Saft mineralifd^e^aSe*
flanbt^eile (Äiefel, @d^tpefcl, Äali, 9latron,
^al! u. a.).
®urd^ einen med^anifd^sd^emifd^en !Ptoae§
fann bcr tcine ^olaftoff auS bem ^olae ge*
fd^ieben toerben (auS bemfelben toitb u. a.
^Qpin gemad^t), in ganaen ^ölaern jebod^
ift immer ©aft, me^r ober tocniger einge«
trodnet^ borl^anben.
^aS (i(efüge beS ^olaeS. gfig. 110
aeigt brei ©d^nitte etneS ^olaftammeS: A
fenfred^t aur SängSad^fe, B burd^ bie SftngS*
ad^fe, C paxaXid aur SängSad^fe. 3)te
gfläd^c A ift bic C^irnf läd^e (^irnfeite),
baS auf berfelben ftd^tbare ^ola nennt man
^irnl^ola- 3n ber ^itte beS SBaumeS
erfd^eint baS ^ar!; toeld^eS oft gana t)er>
fd^loinbet, fo ha% nur bie ^arftöl^xe
übrig bleibt. ä3on biefer laufen fhal^tens
förmig nad^.bem Umfange als gröbere ober
feinere Sinien bie ^arfflra^len. ^iefe
erfd^inen auf ber gfldd^ B als fd^m&lere
ober breitere ©treifen, toeld^ ftd^ oft burd^
(Slana unb gfurbung Don bem übrigen ^olae
abaei(^nen, lool^r bie ©d^nittfl&d^e B @))ies
gelf l&d^e, bie 9Rar!ftra^len felbfl e piegel
unb baS ^ier ftd^tbare ^ola ©piegel^ola
genannt toixb. ^
3U'ifd^n ben STlarfftral^len um baS ^ar!
l^erum liegt in IreiSförmigen^al^rringen
bie ^olamaffe, toeld^e am Umfange ton ber
IRinbe begrenat toirb. ^uf ber ^imfette
fielet man nod^ bie gfaferenben, hit $oren
unbjjbie bei einigen ^olaarten borfommenben
9Rar!fle'dfd^en (3Rar!toieber]^lungen).
^uf ber ©piegels unb ber ©el^nenflad^e
erfd^einen bie fjfafern unb $oren als burd^=
gel^enbe Sinten. ^aS äBad^fen beS SBaumeS
erfolgt in ber SBeife, ha% in jebem 2[a^e
um hit dugere (ältere) ©d^id^t ftd^ eine neue
(jüngere) legt; bie 3unal^me erfolgt atoifd^en
ber Slinbe unb bem iüngften 3^a^rringe.
Unter ber IRinbe ift alfo bie iüngfte $ola=
maffe, toeld^e ftd^ in ber fog. Kambium-
[.d^id^t (Saft) ftetS t>on^tmm bilbet. ^itx^
nad^ ergibt fid^ auS ber ^naal^l ber Si^fy^-
ringe baS $llter beS SBoumeS.
2)aS aunäd^ft unter ber 9flinbe liegenbe
(jüngere) ^ola ift meiftenS bon l^Herer gfär^
bung unb toeniger bid^t als baS ältere mel^r
ber SRitte beS liBaumeS au; man nennt bav
mittlere ^ola Aernl^ola, baS äugere
©plint^ola unb baS, toeld^eS ben Ueber*
gang itoi\ä)m Sttxn unb Splint bilbet,
junges ^ola.
2)aS äßad^St^um ber S3äume ift bon
bielen ä^erl^ältniffen abl^ängig unb feiten fo
gleid^mägig, ha% bie 3Rar!ftra^len, ^al^r*
ringe, Safem, $orcn, ©t)iegel u. f. to. in
Sage, (Seflalt, (^röjse u. f. ». gleid§ unb
überall regelmäßig finb. 2)ie 3[a^rringe ftnb
bei berfelben ^olaart balb breiter, balb
fd^mäler unb unterfd^eibet man l^iernad^
^uc^ bei einzelne ^a^ning ift nid^t imcnci
an allen ffitetlen fllri^ btrit, mitunt« ietjtn
hit ^alfctaig/t naä) au^n in tncUcnfäTmiQc
Sinien üb«.
Siie golnm bttttRenb, Jo unte»(c^ibtt
man nac^ bei 9BeUe bet ^ottn unb ben
muß ob« mtnbci ^tt ^eiboihettnben
J. 127
iDn|if^tinauneen (rtne glolgt Don fßtt'
le^ngen u. a.), fo cnt^^n auf htm Sd^nittt
eiQentt)ümli(C|e 3ci(^iiun9cn (SUlafcin), man
nennt Jolctiea ^olj 3RQfer= ober gUbtf
fiolj. Steigen bie gafKit in fdilanlen
Si^raubenlinien in bie $&^e, \o i|t baS
^Ij bte^tDüc^ftg. Wan {t^eeibt bem
^lotje ein feine! ßefüge jn, loenn (eine
®4i>itte tintB ^aliFlamnitS.
aRarfftta^ gTD&faferifltS unb fein-
fafeiistj, unb nad» bex Sünge bei
€t>littei beim iStec^cn Unefafetigei
nnb lurjfalerigea §olj. EDeilaufen bie
grafnn nid^t geiobe, fonbetn {mmDi unb
gelDunbtn, fo ^ifit bai $01) (Tunint>
faf eiig ober ei [|at einen bimmetigen
SBuf^, toeldm einigen Staunten eigentt|iim>
lid^ ifi. Silben bie ffafe
SSeftanbt^ile fe^t innig mit einanbn txv
bunbcn finb ober Wenn eS Inentgfleni eine
glalte gut ju poliienbe SAgc ober S))alt=
^d^e ^t.
Hie güttfligfltgäiraeit bet Säume
finb bie Sßinteimonate, inäbefonbete bet
2)«embet, ta in biefet 3"' ^''' ®5fte bet>
bidt unb bie ^oeen gefc^Ioffen finb. 3n
Scjug auf bif Siauei, XtagfS^tgteit unb
128 ©oli-
I)i^tia(rit reiib tmä aBinttr^oIj bim in bm
anbei«! 3ot|i'*a"tfn aefänttii twigejoent.
Sautr^Bljer Wnbtv nü^ bttn Säütn mU
tinbet, bamit baä Splint^olj l^ntüw (t=
^itet, WabcI^Ijin bagcgcn nic^t, ba d^
bie Slinbe bai ^aij au3|d|tDi^t. Wtim
frifct) gefäQteJ, nid^t tntiinbcice .^olj längere
3eit bei aaimn SBitteniHB liegen bleibt,
to ge^t bei 6aft bei SpßnteS in @ä^rung
übei, baä ^tj ftorft ober läuft an, e«
toixb je nad^ feinei Slit gtünliili-blau, Qtün= I
li(fl=bTaun, braun obei blaugiau.
^it Seu(^tigttite = a(e^a[t bet
liöljer ift fe^r Wtld^ieben (20-60 "Jo)
unb in bemfelben Stamme nimmt bei €afti
ge^att bon bet Snilte nac^ bei {Rinbe unb
Don unten na^ oben ju. £aä ttuätioifnen
-eifolgt bei fi^toeien ^löla":" langlümet atS
bei leiteten, bei entiinbeten Säumen Jd^neffet
als bei Ui>il)anbenei Stinbe, bei jeitteineitem
^ulje in (üijeiEi 3'"' "'* 6ei gonjen ©täm=
nien. C**^' meliitieä an ben Suft |o lange
getioeEnet ift, bag t>ei tio^ länget» Sage^
tung eine bebeuienbe ©emii^t^Deiminbetung
ni^t mtift eintritt , nennt man I u f t =
tioden. ein folf^ee gibt beim 9tnfd|lagen
mit einem @cE|lägei einen tliiienben Zun. ^
®a8 Sufttiodnen baueil bei ©[^eitl)Dlj unb ;
etwa 25 cm biden Stämmen minbeftenä R
1 3a5i, biiete ©tämme gebiaudien bis }u
6 unb 7 3al)ie. ^aäf bem ^Uen baif
bal $dIj Webei au Ic^neE noc^ jn knglam
ttodnen, Weil e3 im eifteien f^aüe Ittäft
3tiffe betommt. im anbeten fängt el ju
poden an. Sufttioifcneä ^olj ^at immet
noc^ 10— I5o/o geuc^tigfeit, tocltfie mii
burc^ (ünRHi^ Sioduung (Ebnen) Weiter
Derminbeit meiben fann.
SSeim auätio^en beä ^oCa^^ tiitt eine ,
@iÖ|enbeiminbeiung ein , bie man boi
Se^minben nennt (St^tninbmag). 3m
SlKgemeinen ip baS ©c^minben bei fiaub'
^aijein giagft aU M ^abclfidljein. @ä
ift abtjängig ton bem «tobe beS auStrctdl'
nenä unb bei Stiftung im |)oIje. 9Im
roenigfien ft^winbet baS ^olj in bei 8äng3=
fafet (0,1 oio), am meiften in bei Stic^tung
bei; 3al|tiinge (10%) unb etwa 5% in
bei beä $albmeffeil (2)uic^fi^nittäja^Ien).
3;aa ed^minben ^t oft eine @eftaltäDei=
änbeiung, bie man baä äBeifen, 3i(V"
obet üßeitotifen beS Spo^H uenut, jur
ilrolge ; au^ tdnnen babei Z^ile fid^ tiennen, '
fo ba§ Äiffe, Sprünge ober ©pol =
tungen eut^e^n. «Kel biefei ift eine
golge baUon, bafi baä $oI} uegen feineS
Saueä, tooju nodti äußere Qmftänbe (ommen
(j. m. ungleidEK Stalle), nid^t &bnotl (Cbei:
Päc^e, Splint, Aern) unb nac^ aSen 9li^<
tungen (iDlarffl rollen, 3af|rriuge) glei<^=
mäfiig fr^Winbct.
@in gangev Stamm troAiet jueift an
ber Cbeißädtie unb belommt t|ier£roden:
fpalten. Sin 3ti|, meli^ Dom Umfange
nac^ innen teitfbimig berlfiuft , ^igt
®tiaf|Ienri6, bei fid^ ju einet Stia:^«
(enttuft eiloeitetn (ann. Son bet 5natl=
iS^ie nad^ aufien jn »etlaufenbe 3liffe uenut
man Äeintiffe. Sfflirb ein Saumpamm
in Stetiet jerfogt, gig. 111, fo !iümmen
fi(^ biefe fp, bog bie gen&lbte Seite btm
Jfenie juliegt; buS Wittelbiett a bleibt ge<
labe, berjüngt fic^ abei nad^ ben Snben.
Sroifeneä ^olj nimmt im SBaffei unb an
bei ßuft Wiebei geud^tigteit auf, eine golge
bei auffaugfä^igfeit (eapillaritätl bei
^oljfafet unb hieit ein S^eil ber eingc
tiortneten Säfte geu^ttgCeit nuä bet Suft
onjie^t. 6ä tritt boburi^ eine @r5^nDer=
medrung ein, eine (Stfäieinung, baä Qlegen=
^0\%'
129
if^eil t>mtt €c!^toiitben , toeld^e man ha%
Ou eilen beS ^oljeS nennt. 2)iefe3 Be<
toixü in umgefel^rtet Sleil^enfolge biefelben
SDet&nbexungen toie hai ©d^totnben, g. S3.
ein fxumm getootbeneS ^olg toixb loiebet
getobe, eine ebene $ol3))lQtte toixb toinb»
fd^tef u. a. @in SJUtiel gegen baS^d^toins
ben ifl bog langfame, tootftd^tige unb gleid^-
mäßige ^nSttodtnen bed ^olaeS an bet Suft
ober in %xodttdaxtmtxn. Um baS OueUen
unmöglid^ 5U mad^en, muffen bie nad^ bem
Xxodntn ;)uxüdtbleibenben, bie gfeud^iigleit
anaie^nben ©aftbeftanbtl^eile entfernt toer^
ben, toaS in einzelnen i$f&0en burd^ !ßreffen
atoifd^en äBaljen, im allgemeinen aber burd^
HugXaugen in !altem (gflögen ber ^dlaer)
ober toarmem äBaffer ober burd^ 2)am^f
gefd^iel^t (2)&m^fen beS ^olaeS). SBerben
bie leeren $oren alSbann terfto^ft (Giranten
bed ^olaeS), fo !ann bad $ola gfeud^tigfeit
nic^t toieber aufnel^en. 3n anberer äBeife
toerben bie gformber&nbemngen gana ober
ho^ genügenb burd^ itotdmi^pt^xibe ^ola»
berbinbungen toerl^inbert.
ftyanHicÜeit nah Sfdlc?
an lebenben 93dnmen ftnb n. a. folgenbe:
9(ot]^ffiule, tritt an bem unteren
Stl^eile beg @tamme3 (namentlid^ bei (Sid^e,
Aaftanie, gfid^te) auf. 2)a3 $ola toirb
braun bis rotl^, ed finbet eine B^xfe^ung
ftatt, burd^ bie baS ^ola fd^lie§lid^ in eine
leidet aerreiblid^e S^affe aerf&at.
äBeigf&ule, nur bei Saubl^ölaem,
gibt bem $olae eine l^eHe (toeige) leud^tenbe
gfarbe, öl^nlid^ toie bei $l^oSpl^or. $lud^
biefe ^anfl^it benimmt bem $olae ben 3u>
fammen^^ang. 9lad^ bem Orte ber t^ftulni^
unterfd^eibet man ©totffftule, i^ern^
faule, ©»)lintfäule unb Slftf&ule.
Äernfd^äle (9lingflüfte, gtinb--
fd^dle), Befielt in bem (S(etrenntfein atoeier
Sal^nge, l^eröorgerufen burd^ unregel«
mäßiges ^adl^fen beS SBaumed.
2Binb!lüfte, beftel^n ebenfalls in
ringsum laufenben ^trennungen ber 3al^r«
ringe; entfielen bei heftigen SBetoegungen '
SrofiuS, XBSrttTbud^ bet CHf^nbal^n'^Raterialien
ber SSAume burd^ Gtärme lo&l^renb ber
Saftaeit.
SDRonbringe (StingfSule), inSbe-
fonbere bei ^d^en, geben ber ^imfeite l^ellere
9{inge; baS ^ola a^^^t lebl^aft gfeud^tig-
feit an unb ift biegfamer al3 gefunbeS ^ola.
S3eim Srodhten befommen ringfäulige ©t&m»
me a^if<^cn ben S^al^rringen berlaufenbe
giiffe.
<5|)iegel!lüfte (äöalbriffe,
Stral^lenrtffe), trennen baS ^ola ber
S&nge nad^ in ber 9Hd^tung ber ^arf»
ftral^len.
gfroflriffe ((SiSflüfte), finb ben
Gtnegeinüften ftl^nlid^, (»erlaufen jebod^ fei-
ten mit hm ^ar!ftral^len.
2)re]^toüd^fige8 $ola (@.127), toirft
ftd^ unb reigt, l^at geringe Xraghaft, bie
9Hnbe aeigt getounbene S&ngSriffe.
^fl!noten (eingetoad^fene ^fte), geben
beim 3^fft0^n ber ®tdmme bie ^ftlöd^er.
iBrüd^igeS $ola(morfd^e3, brau»
fd^eS, \ptotti), l^at geringe gfeftigfeit,
brodelt unter bem ^obel fiatt^@pftne au
geben; eS ift in ber S^i^Wwng begriffenes
©oia.
SBi))f elbürre entfielet, toenn ber @aft
nid^t bis in bie 2Bit)felatoeige fteigt, fie ifi
baS S^^^^ ^^^^ hardm SoumeS.
2)urd^ If&fer unb 9tau))en l^erbeigefül^rte
Aranf^eiten ber S3&ume finb ber äBurm«
unb Staupenfra^. SBei erfterem toerben
bie ^olafafem HoEftftnbig ^xnaq^t, fo hai
fte au ^ulber (äBurmmel^l) a^xf allen,
beim 9lau))enfra^ toerben bie 9labeln ber
9label^ölaer ton 9taut)en gefreffen, in gfolge
beffen bie SSäume fran!en unb an ^ntf)
tierlieren.
gforfttoirtl^fc^aftlid^ unterfd^eibet man
Saub^ölaer unb ^abell^ölaer, nad^
htn ted^nifc^en S^^^^ 93au^ola (3 int''
mer^ola), «Ru^^ola (SBerf^ola),
SBrennl^ola nnbgfafd^inenl^ola. Se^-
tereS auS [Reifem t)on Sirfen, SBeiben,
^len u. a. beftel^enb, finbet in S3ünbeln
9
130
^oia.
SBcrtoenbung, ]o beim SBaffetbau, jum
»oul^ola bient aut ©erftcttund bon ©e«
bauten, SBtüdEett u. a., bad 9ht|]^Ia fer^
toenbett bit Xtfd^lct, SBaönet, ©tettraac^et,
^eä)^Ux, fBöttd^et.
€in gefdtttet »auin, mit ober ol^ne
9linbc. übet ol^ne SBipfcI unb «efke, l^ifet
9lunbl^oIa obev unbef d^lageneS $ola.
äBirb bet SSaum bet Cluere nad^ but^fägt,
fo nennt man bie cinaelnen ©tüdfe (5— 8 m
lang) ©ägeblöife, toitb er im SBalbe
tjorl&uftö mit ber Sljt bierfantig befd^lagen
(betoalbred^ten genannt), fo nennt
man fold^ed ^ola ^antl^ola ober be^
fd^IageneS ^ola- 2)iefeg l^at in ber
Flegel nid^t fd^arfe, fonbem nad^ ber fRun^
bung beg SBaumeS geformte Itanten, äBalb«
ober äBa^nfanten, aud^ S3aum!anten
genannt.
3e nad^bem bie S3&ume an Sanb ober au
Sffiaffer in gflöfeen fortgefd^afft finb, l^eigt
bad{)ola äBalb' ober Sflögl^ola. @anae
SBaumfiamme, mdgen fie runb, fd^arf« ober
ta)alb!antig fein, fül^ren ben^Ramen @ana»
]()ola, loeld^eS jie nad^ Sänge unb 3ot>f'
ft&r!e toieber tjerfd^iebene SBenennungen l^at.
a) @£traftar!eS ^aul^ola^ über Um
lang, über 34 cm 3opfft&r!e,
b) ©tarfbaul^ola, 12— 14m lang,
29—34 cm 3opfjtärfe,
c) SRittelbau» ober Sliegell^olar
9— 12,5mlang, 21— 26cm 3ot)fflär!e,
d) AI e in b aus ober Bpaxx^ol^f
9— lim rang, 15— 21 cm 3oi)fft&rfc,
e) SBo^lft&mmc, 7— 9m lang, 13cm
3o»)fft&rfe,
f) Sattftämme, 6— 7m lang, 8cm
3opfftär!e.
3Birb nn bierfantiged (Sanal^ola ber Sänge
nad^ in atoet gleid^e ^etle a^tfd^nitten, fo
er^&It man ^toti ^albl^ölaer; tl^ilt man
.ein fold^ed über'd ^eua in ^mi gleid^e
X^ile, fo entfte'^en ßreua^ölaer (t)ier
im ^ana^ola) ', hit burd^ ^toti ©d^nitte über'^
Arena entfte^enben 6 gleid^en 3]^eile nennt
manSed^ftetl^oIa. Areua^launb ©ed^fhl«
fyilih ^ifit ouä^ 9liegeIl^olaf ^tih <Kana=
l^Ia, ^Ibl^Ia unb Areual^Ia 0^^ S3er«
banb^ola.
2/urd^ ©d^neiben mit ber ©äge in ber
9ltd^tung ber gfafem toerben auger htn oben
genannten Aantl^dlaern bie ©d^nitt^
l^ölaer, n&mtid^ SBol^Ien (50— 180mm
ftar!), SBretter ober ©ielen (15— 50mm)
unb aus biefen burd^ 3c^f<^neiben fenfred^t
au il^rer ^Breite ©tollen mib Satten
l^geftettt. 3e nad^ il^er ©tärfe unb 5}cr=
toenbung l^aben bie SBretter berf d^iebene SSe-
nennungen:
anae ©punbbretter 45mm flarf,
$albe f 40 cm „
Xifd^lcrbretter . . . 30cm „
©d^albretter . . . . 25cm „
Äiftenbretter . . .20— 6mra„
gfurniere 5 — 2mm ^
S)ie SBreite ber SBrettcr unb SBol^lcn ers
gibt fid^ au3 ber 3)idfe ber iB&ume. ©toHen
(ober ©äulenl^ola) ^abtn getoö'^nlid^ einen
quabratifd^en Querfd^nitt bon 75—150 mm
3)irfe.
Satten finb bis 90 mm breit unb bid
60 mm ftar!.
3n ©übbeutfd^lanb unterfd^eibet man
bie Sretter:
Xafelbretter, 15 mm bidf, 360 —450 mm
breit,
(Semeine »retter, 22,5mm bidf, 270
bis 360 mm breit,
gfalabretter, 37,5 mm bitf, 360— 450mm
breit,
Sll^ürbretter, 52,5mm bidf,
aJlittelbretter, 30mm bidf.
iBei ^id^en'^ola unterfd^eibet man nod§
befonberS :
©figeblödCe, 7,2m lang, 360— 720mm
ftarf,
©d^toelleid^en ober ©tred^eid^en,
i 7,2 m lang, 270— 300 mm ftarf,
©olj.
131
€ttelet(^enobev9ltegeIeid^en, 7,2 HS
9,0 m lang, 380 mm ftat!,
^foftcncid^cn, 2,4— 3m lang, 240 BtS
270mm f!ar!.
SBtTb ein tunbex S3aum 3U S3ol^Ien obex
IBtettem jetfögt, fo f aEen jtoei hetSabfd^ntti'
fotmtge @tü(fe aB, Bä^toaxttn ober
^d^ellftütle genannt ; hit üBvigen f&xtiiix
pnb on bin S&ng8!anten bogenförmig bc«
^ren^t; man nennt fie un g e f ä u m t e (r u n b«
fanttge)SBretteroberaud^ äBal^nbielen.
aOßcrben hit Bogenförmigen Äonten fortge«
nommen ober bie SBretter au3 lantigem
^olje gef d^nitten, fo erhält man g e f ä n m t e
»retter.
i)ie aus bemfelBen ^iomme gefd^nittenen
ISretter ftnb nid^t aKe bon bemfelBen äßertl^e.
<iJe]^t ein @ägefd§nitt burd^ hit Tlittt ber
^arhöl^re, fo l^Ben hit itod Breiteften
SBrctter, bie llernBrettcr, in ber SRittc
ein Iofe§ unb fpIitterigeS (S(efüge ; hit neBen
biefcn liegenben jtoci Bretter finb bie Beften,
il^nen folgen bie Beiben toeiteren u. f. to. 3c
fd^möler hit S3retter merben, um fo mel^r
^plintl^olg l^aBen fie unb um fo mel^r $ol5
fäUi an ben Sängg!anten Beim toinleligen
SSearBeiten aB. ^ie Bretter, toeld^e htn
©d^toarten am näd^ften liegen, l^aBen ben
geringften äBertl^. ^iernad^ bürfen SBretter
ber Beften (Süte nid^t ftemBretter ober fie
müffii^ ol^nellern fein, anbererfeitS bürfen
fie nid^t au t>iel @))lint l^aBen.
5^it SBretter mtiflen gerabfaferig
fein, b. ^. bie ©ägefd^nitte foßen mit ben
gfafern laufen, ift biefcS nid^t ber fjall,
fonbem finb Sfafcm quer burd^fd^nittcn, fo
nennt man bie ^Bretter über ben ^pan
gefd^nittenober üBerf|)önig. @old^ed
$ol5 ift für Xifd^lerorBeiten untauglid^.
^uger burd^ ©ögen !ann man baS ^olj
burd^ Bpalitn ber Sänge naä) tl^eilen, man
er^< bannS^jaltl^ölaer, aubenenSat«
ten, l^alBrunbe Satten (SBül^nen), ©taaf*
l^ölaer unb ©dftinbeln gehören.
Sauer betr ^Blser.
Slm bauer^afteften im Slllgemeinen finb
(5id^e, Ulme, Äiefer, am toenigften l^altBar
^appd, fSixtt, SBeibe; baatoifd^en liegen
gfid^te, (gfd^e, ^nä^t, drle. »on dinfluft
auf bie 3)auer ift hit gföHaeit; femer ba8
(Sefüge, inbem ))oröfe8, fd^toammigeS unb
rifpgeS $ola bem anbringen k)on gfcttt^tig*
feit unb bamit bem S}erberBen me^r auSge«
fe^t ift al3 fefteS $ola mit feinem (Sefüge.
öon ben SBeftanbtlieilen ht^ ^PflanaenfafteS
toirlen ^erBftoff, ^arae unb Oele günftig
auf hit 2)auer, toäl^renb hit leidet a^^fcfe*
Baren ftidfftoff^altigen Stoffe (@itoei6, ^ftan--
aenleim u. a.) hit SBermoberung ober gfSul«
nig l^erBeifü^ren. ^ola? tocld^eä ftetS im
Xrodfnen ober ftet8 in ber «Raffe ift, l^ält
fid^ im ?lllgemeinen am Idngften, aBtoed^felnb
ber 9i&ffe au8gefe|t, ift feine ®auer füraer,
am fd^äblid^ften ift allen ^ölaem gfeud^tig^
feit Bei SJlangel an frifd^er ßuft. (Silbung
t)on @d^loamm.)
Um lufttrorfencS §ola gegen 5lnfaulen
t)on äugen au fd^ü^en, gibt man bemfelBen
einen toafferbid^ten 3lnftrid§ bon gut berfen«
htn unb l^aftenben Stoffen, )a)it OclfarBe,
girniffe, 2:^eer, SlSpl^alt, SBafferglaS u. a.,
aud§ fann man baS $ola oBerfläd^lid^ an^
fo'^len, inbem aud^ bie ^o^lenfd^id^t baS
Einbringen ber fjfeud^tigfeit unb bamit bie
gfäulnife ber^inbert.
2)a lufttrodCeneS $ola nod^ 10— 15 o/o
SDßaffer unb alle SaftBeftanbtl^eile l^at, fo
fönnen öujere 5lnftrid&e bie S^^f^lung beS
©afteS, tooburd^ bie ^olafafer in SÜitleiben»
fd^aft geaogen toirb, nid^t berl^inbern; auger«
bem laffen fid^ bauerl^afte ^nftcid^e nid^t
üBeratt anBringen, a- SB. nid^t Bei ^ola,
loeld^ed im @rbBoben liegt (SBal^ufd^toeHen,
^foften), augerbem finb bie Slnftrid^e tl^cuer
unb muffen über ber ^be aeittoeifc erneuert
toerben. 2)o nun $ola um fo toeniger aur
gfäulnig neigt, je ärmer e8 an ©oft ift, fo
entfernt man biefen fo toiel toie möglid^ burd^
SluSlaugen (2)&mpfen) beS C^olaeS, iebod§
bleiben aud^ nad^ biefem nod^ ©afttl^eilc
9*
132
^la.
pixbd nah mu^ bem txaänm bei ^laeS
Uihen fiäf Unt ^mn, in tocU^ hk gfoui^
t^fcit m tpubfv etttfaudt. Dad ^dlaugett
(etmt bft SfAttttrig nk^t twlOonttnen Dor.
3n wni ffiffttm Vtait erfotgt btefed but d^
ba9 XTAneen be» fy>\^ mit Stoffen, toeU^
M< 6afttl^(e d^ifc!^ tietAitbent, tnbtm fle
mit btefeti unWiiiiä^ ä^ftbinbimgen eittgel^tt
«nb Qlet(!^)fiti0 bie $oren oudfüflen, ol^
ottf bie ^lafafer felbfl einen ]6fibUä^n
(ünflul auszuüben.
91(8 fäulniltotbtige XT&nlungSmtttel l^a»
ben betfd^iebene SRetallfal^ u, a. Ouecf ftlber-
d^IoYib; ltu|)fertottrioI unb 3infd^(0vib, ferner
^olgeffig. ^Sl^x, Stftboi\äuxt, Stxeo\oi, aud^
Xalfi, ^aäfl, Seindl u. a. Snioenbung ge»
funben unb fid^ me^v obet mtnber betoäl^rt.
ISBei ben (Stfenbal^nen toerben ^au))t{äd^nd^
IBal^nfd^toeaen unb XelegtctlJ^enftangen mit
fold^en f&uintgtoibrigen @toffen getränft
unb tommen l^ier meiftend bie genannten
bvei ^ltiaU\al^t unb Areofot jur ^ntoen^
bung. S3ei bem 2^t&n{en mit Ouedtfilbers
d^totib toirb ha^ ^ol^ 8—9 Stage lang in
einer 2anQt mit ettoa ^/8% Ouedftlberd^torib
getränft, toogu man ^ol^Bottid^e tiertoenbet,
ha ÜJletallgefäge t>on ber Sauge angegriffen
toerben. @d lann bieferl^alB anä) nid^t, tote
bei ben anberen Sr&ntungdmitteln, bie Sauge
in ba8 $0(3 get)re6t toerben, ha bie Sottid^e
ben ®rudf nid^t aushalten. Onedffilber'
4lorib ift fe|r giftig! ti mug äugerft
Dorfid^ttg mit bemfelBen umgegangen toer«
ben. ÜTlit bemfetben getr&nfte $5l)er {önnen
in (Sebäuben !eine 9}ertoenbung finben.
Au))fert)itrioI (ommt nid^t l^äufig mel^r
)UY ^ntt)enbung, ba ti Don fol^lenföurel^d«
tigem äBaffer aud bem ^ol^ audgetoafd^en
unb au^erbem @ifen, toetd^eS mit fold^em
{>olae in iBerikl^rung lonratt (). S3. bei SBal^n»
fd^toeUen, 5telegra))l^enftangen), ^rflbrt toirb ;
baS Tupfer toirb nftmlid^ aud bem Sal^e
audgefd^ieben unb bie frei toerbenbe ©d^toefel«
fäure jerftdrt @ifen unb $oIa. 9Bei 9ln*
toenbung t)on itu))fert)itrioI toirb haii ^ola
in einer 20/o £auge einem Itmdt Um 8—10
9(tmofp^ren oiägrfet^t.
Sie 9ntoenbnng einer ^ntd^loribldfung
(4 X^l. eala anf 100 %^, SBofkr) fteigert
ftd^ immer mäft. fivt ^Ijer toerben 1—2
@tunben lang in einem gefd^toffenen Ifeffel
gebftm|>f t, Unterer toirb bann mdglid^ft tuft=
leer gepumpt (1— P/s €tunbe), toobet bie
Suft au% ben $oren beS fy>l^ enttoeid^t,
barauf toirb bie Sauge jugeloffen nnb tod^
renb 1—2 ©tunben ein 2)rucf ton 6—8
9[tmofp]^ären ausgeübt.
S9ei 9[ntoenbung t)on ^heofot toerben bie
lufttrodtenen ^ölger in einem ^^rodknofen
ettoa 6 Stunben lang nad^getrod^t, im
£rdn!ung9leffel bleiben fie in ber Suftleere
ettoa 1 ©tnnbe unb in ber Sflüfftg!eit unter
einem 2)rudfe t)on 8 9tm. ettoa 6 ©tunben.
Iheofot ifl tl^urer afö S^^^^f lebod^
aud^ toirffamer, aber nid^t in bemfelbeit
aSer^ltniffe unb toirb h^fyäh 3in!d^lorib
häufiger benu^t.
(Heber bie Sauer t)on getranften fQafyx»
fd^toeOen unb S^legrapl^nflangen fie^e bei
biefen.)
Sie aus ber 99efd^ffenl^t ber gfafern
entfpringenben digenfd^af ten, nfimlid^ grob»
nnb feini&l^rig, grob*, fein*, furj*,
lang* nvh !rummfaferig, maferig^
feinfügig, brel^toild^fig, tourben 6. 127
befprod^en.
Sie gfarbe (gelblid^*toei^, toeig, gelb,
braun, rotl^, fd^toar^, grüngelb u. a.) ift
getoö^nlid^ bei lleml^ola bunfler als hti
@plintl^ola, ebenfo ifl ha^ ^ola alter SB&ume
bunfler als ha^ t)on iungen berfelben %xt
^äufig bunfelt hit gfarbe beS ^olaeS nad^.
®ne lebl^afte, frifd^e gf<^rbe ifl baS 3ei^^n
ber (S^efunbl^eit, abgeftorbene ^ume l^aben
eine fälble gfarbe, t)erfh>dEteS ^olj ift ie nad^
feiner %xt terfd^iebenfarbig angelaufen.
Ser &txn^ ber 9label^ölaer ifll^araig;
Saubl^ölaer ried^en mel^r nad^ @erberIo^.
(Sin ftarfer d^erud^ aeigt ben frftftigen, ge«
funben unb fafttoQen Saum <m.
^Ol}.
133
2)ie ^äxit fielet im Sufammenl^ange
mit bex Bäjtotxt, inbem bie fd^loetften ^öl»
^er aud^ bie l^tteflen ftnb. SRan untet»
jd^eibet l^atte, l^albl^avte unb toeid^e ^dlget.
!Bei langfantem 3Ba($Stl^utne toixb bafi $ol)
bi(^tet unb l^Atiet qI3 bei fti^nellein, ü|)^iQen
^ud^fe. 3n bemfelben ©taimne ift baS alte
<^etn-) ^ola ^&xtet als boS ©))Untl^oIa.
fllte @t&mme l^aben l^rtered ^ola al3 iun(te
bcxfelben Sltt.
2)a8 f))e3ififd^e (Setoid^t to&d^ft
mit bet i)td^tigfeit, bemnod^ ift aud bem«
feXben ©tomme Aetn^ota fd^toeter ald@))linis
l^ola. 3)on gxogem (Sinfluffe auf bad (^
tDtd^i ift bex SBaffexge^ali; fxifd^ ^bl^n
fönnen ^4— V2 i^xed (S^etoid^teS buxd^ ^nh
iTDd^nen Dexliexen. 3m ungemeinen finb
l^axte ^ölaex fd^toexex afö toetd^e. 3m 9Bin»
tex gef&nted ^ola "^at ein gxdgexed ]p^.
^elo. als baS im ©ommex gefällte. ^a\tx»
l^ola fonn bid ^/s fd^toexex als baS getoöl^n«
lid^e ©tamml^I) fein.
2)ie eingaben übex bie fpe§. (i(eto. bex
IttfttxodCnen 4>öla« toeid^cn mciftcng unb oft
itid^t unbebeutenb bon einanbex ab, fo ha%
man pd^ mit mittlexen Söext^eu aufrieben
^eben mu^.
2)ie ©paUbaxIeit ift bex äBtbexftanb,
toeld^en ba& ^ola bex Sxennung feinex gfafexn
in bex Slid^tung bex S3aumad^fe entgegen«
fe^t. Slm leid^teften löfet fid^ C>ola in bex
9iid^tung bex @))iegel f^ialten. %xi>dn^
^o4 ffaltet in bex Siegel fd^toexex ald
gxüneS. ^axte unb bid^te f>ölaex finb atoax
im ungemeinen toibexftanbSfäl^igex als toeid^e,
i^o^ !bnnen biefe fel^x fd^toex fpaltbax fein,
toenn nömlid^ bie ^^t (bex ^eil) in baS
toeid^e f>ola ^toax leidet einbxingt, ftd§ abex
feine ©galten bilben.
2)ie Siegfam!eit ^iqi fid^ befonbexS
Bei fxifd^ gefdiltem nvb bei jungem faft»
xeid^en |)olae. %)nxd) ^toäxmung, inS-
befonbexe mit äBaffexbam|)f, tpixb bie S3iegs
famfeit bex ^ölaex ex^Si^t. ©plint^ola x^
btegfamex als Jlexn'^ola.
2[e fpatex beim Siegen baS 3crbxed^en
eintxitt, um fo a&^ex ift baS ^ola. S3et
fe^x gexinger S&^id^^t nennt man ^ola
f ^ X ö b e. äBuxael» unb 9lft^la ift a%r als
©tomml^ola.
2)ie @laftiait&t bex {»ölaex ift fel^x
bexfd^ieben. S3iegfameS unb a%S ^ola ifl
in bex Siegel aud^ elaflifd^, bod^ gibt eS
aud^ a% ^blaex mit gexingex (Slaftiaitdt.
®etoö]^nIid^ ift $ola um fo elaftifd^ex, ie
gxdgex fein f^ecififd^eS (Setoid^t ift.
2)ie 3feflig!eit bex ^ölaex ifi bielfod^
untexfud^t, jebod^ finb übexeinftimmenbe (Sx>
gebniffe aud§ bei SSexfud^Sl^ölaexn bexfelben
Hxt, toeld^e in Ultex, gfoxm, ^Ibmeffungen,
(S^efüge, ^id^tigfeit u. f. to. mbglid^ft übex«
einftimmten, nid^t exaielt, feilet einaelne
@tüdfe an^ bemfelben Saumftamme geben
bon einanbex abtoetd^enbe äBext^e, fo bo^
man ftd^ aud^ l^iex mit ^uxd^fd^nittSaa^len
begnügen mug.
Da bie 3feftig!eit bex {)dlaex mit btn
3al^xen abnimmt, fo beanft)xud^t man bie*
felben in bex [Regel nux mit 1/10 unb nod^
toenigex bexjienigen Saft, toeld^e ha^ ^ola
aum Steigen, ^xtä^m u. f. to. bxingen toüxbe.
Die S3elaftung füx 1 qcm, hti toeld^ex bie
jTxennung bex gfafexn bei ben bexfd^iebenen
^ölaexn cintxitt, ift in folgenbex bex«
gleid^enbex 3ufammenftellung übex bie ^igen«
fd^afteh me|xexex ^ölaex angegeben.
(@ie^e SCabelle €eite 134.)
3)ic bei „gf^ftigfeit" eingeflammextenSö'^*
len geben bie aul&fftge SSeanfpxud^ung bet
betx. ^ölaex in kg füx 1 qcm an, toie fte
bei bex ^Bauabtl^eilung beS SBexlinex $oliaei«
px&fibiumS gebxAud^lid^ finb.
^e £icfeniit89(e^iit8ittt0eit«
gfüx C)ola ^eftex ® Ute laffen fid^ biefe
im ungemeinen ettoa toie folgt aufammen«
faffen.
Das ^ola mu6 in bex SBabelaeit
(3Bintex 15. 9h)bembex bis 15. Sanuax) ge«
fällt fein unb ift auf SBexlangen biefeS, toie
bex llxf^xung beS $olaeS, buxd§ glaubtoüx«
bige Sefd^einigungen nad^a^toeifen. DaS
liiiflll '.
€>oia.
135
^ols ntug t)oU!oinnien gefuiib, ftafttg« ge-
tobe (ntd^t ttel^toüd^fig) getoad^fen, fetnia^ttg,
t)on gefunbet gfarbe unb lufttxoden fein.
@S foH !etne, ober hoä^ feine fc^äblid^en
riefle, nod^ faulige ober gefpunbete Slftlöc^et
l^aben. Sa9 ^ol^ batf nid^i t)on aBge-
ftocbenen ober ta)i|)felbfiTten, nod^ bon toutm-
obet tau))enf tft^igen S&unten l^ettül^ren ; eS
niufi frei bon jebct gäulnij, o§ne Qih,
©Tegels unb äßinbüüfte, e3 barf nid^t
flod^g, nid^i bon lod^exer obet fd^toammiger
SBefd^offenl^it, Äetn unb ©»)Unt muffen feft
3ufannnengetoad^fen fein.
Stanti)oli unb bcfäumtc SBxettet (IBol^len,
3)telen) muffen genau nad^ ben aufgegebenen
^meffungen, t)oU unb getabfantig (o^ne
äöal^nfante), aud^ »inlelted^i gefd^nitten,
fie bütfen nid^t übetfpänig ober toinbfc^ief
fein unb feine fd^&bltd^en 9[efte, an ben
l^anten überl^upt nid^t, l^ben, fie muffen
ol^ne ^Bf&^e unb überall gteid^ ftarf ge»
fd^nitten fein, bürfen nur taienig @plint
unb auf Verlangen fein „Shxn" ^aben.
©elbftberftfinblid^ ift ^ola, toelc^eS bief en
^nforberungen entff>rid^t, aud^ ha^ il^euerfie.
Söei $ölsern filr minber loid^tige 3toedfc
toirb man ju fünften ber (Srfparnig bil-
ligereS Material toal^Ien unb ftnb bann aud^
bie Sieferunggbebingungen barnad^ ju faffen.
SBei ungefoumten Sollten toirb bie SSreite
auf ber fd^malen ©eite o^ne äÖal^nfante
gemeffen.
(53 fann unter Umftänben fid§ tmp^t^lm,
^robel^öl^er liefern 3u laffen.
Sie Sii0emit§ ber 9lni(W^tt,
2)iefe muffen mdglid^ft balb nad^ ^n»
lieferung in einer Entfernung bon minbeftenS
200 mm x>om gfugboben mit &taptl»
^ölaern atoifd^en je jtoei übereinanber
liegenben Sagen in luftigen aber fonft bid^ten
B^npptn gefta|)elt toerben. SBei Tlan^tl
an bebedten tRdumen ftnb gun&d^fi bie
eid^enen, bann bie fiefemen ^lu^^öl^er unb
barauf bie Slunb^ölaer bon ber Lüfter im
^freien gu lagern, ftnb jebodl burd^ SBe»
bedfung (alte äBagenbetfen, l^aö^papptn ober
bergl.) gegen Siegen, Sonnenftral^len unb
unmittelbaren Suftjug möglid^ft ju fd^tt|en.
SHe übrigen ^lu^l^ölger bertragen baS Sägern
im gf^eien fd^led^t.
S)amit bie ^imfeiten ber ^ölaer in
gfolge ftarfer 9lu3bünftung nid^t reiben,
enH)fie^lt e8 fid^ (in^befonbere bei im Sfreien
lagemben ^Maem) biefelben mit ^apin au
belieben ober mit Delfarbe, aJlel^lfleiftcr
ober ^onbrei anauftreid^en. SBenn bie
^imflocien fRiffe acigen, fo ftnb biefe gegen
ba^ Söeiterreifien mit aBrettftüdfd^en au be*
nogeln ober S*$a*cn (gig. 112) einau»
fd^lagen. 3toifd§en je a^ei Sagen ift eine
5i9- "2-
S ' ^afen.
genügenbe Slnaal^l t)on ©toi)el5ölaem a"
legen, hamit bie $ölaer tocber fid^ burc^*
biegen nod^ beim ^rodfnen ftd^ beraie^en.
30'lan legt in h^n ©tapeln bie längeren
^ölaer nad^ unten, bamit hit überflcl^enben
@nben unterftü^t toerben fbnnen, unb bei
SBol^len unb ^Brettern bie SBreitfeiten ah-
toed^felnb nad^ oben unb unten. ®amtt bie
^Cußagerfl&d^en nid^t moberig ober ftodtig
toerben, muffen bie ^ölaer a^ittoeife umge«
fiapdt toerben.
SBud|en=, (5fd§en- unb (Hfen=^ölaer ftodfen
leidet, fie ftnb gana befonberS luftig a»
fiapeln.
did^nl^ölaer fdnnen nbtl^igenfallS, nad^«
bem fie mel^rere 3al§re lang in Biaptin
gelegen l^aben, o^ne 3toifc^n^ölaer auf*
einanber gefd^id^tet toerben.
Weiteres über bie einaelnen hti \>m
difenba^nen aur ^ertoenbung fommenben
^ölaer fie^e: «^orn, 3lfaaie, ©irfe,
136
^öia«fftö — €>oiaioi^ie.
fRixnhaum, f&uä^t, (äiä^t, (&xU,
(&]ä)t, gft^tc, ^axixit%tl, ^üot^,
tiefer, ^itfd^baum, 2axä^t, Sinbe,
ajlaiiagoni, ^n^hanm, ^apptl,
IRüftcr, ©^oitifd^rol^t, Sänne, Ztah
l^ola, äöeibe, ä8etgboxn; bann:
f&ai)n]ä)tDtlitn, SScennmatetialien,
Stennl^ola, Xelegiapl^enftangen.
I^dlaefflg^ eine ouS Söaffet, effig*
fdurc, Ätcofot, C>ölaö# w. a. beftel^enbc
braune, brennalid^ tied^cnbe Sflüfjtglcit,
loeld^e burd^ txodene (St^i^ung bon |>oIa
gewonnen unb u. a. aut ^rettung bon
^olabeiacn benujt toitb. 3n (SlaSgcfoSen
aufaul^cbcn. 8 5Pf. ba8 kg.
l^ofafnll^Uf toitb gewonnen butd^ @t-
^i^en bon $oIa bei g&nalid^em ober il^eil»
toeifcm Suftabfd^lufe. 2)er 3toecf ber SBer^
fol^Iung ift bie Entfernung be§ SGßafferg
unb beg Sauerftoffeg au§ bem $olae, toeld^e
betbc beimSBcrbrenncn ntd^t nur nid^tSöärme
enttoicfcin, fonbcrn felbft fotd^e aufncl^men,
alfo, fotoeit nur bie ^ciafraft in SBetrad^t
!ommt, fc^öblid^ finb. Seim S^erlol^Ien beg
$otae3 bleibt ber eigentlid^e SBrennftoff aurü(f
unb ba^ ^etoid^t toirb berminbert, fo ba§
$oIa!o^Ie billiger al§ $oIa au beförbern ift.
^ugerbem l^at ha^ ^ola aU Srennmateriat
für gctoiffc ted^nifd^e ^toerfe nad^tlfeitige
Eigcnfd^aften (a. 33. Qflammbarfeit, Slaud^»
enttoid^elung) , toeld^e ber ^olalo^Ie nid^t
anl^aften.
Seim (Srl^i^en beS ^olaeS enttoeid^i iu»
erft ba^ SBaffer, alSbann toerben bie orga*
nifd^en Serbinbungen a^^f^^t ^^ berfKüd^s
tigen fid^ Äol^lenfdure, Äo^lenoj^b, Äol^lcn*
toafferftoffe, Sößafferftoff u. a. , toeld^e- anm
2t)eil brennbare ®afe (Seud^tgaS) bilben.
äBerben bk ftüd^tigen Seftanbtl^eile aufge«
fangen unb berbid^tet, fo geben fie toäfferigc
unb ölige Srlüf figf eiten (^olacf fig, 2:i^eer u. a.).
Sei ber Scrfol^lung ift enttoeber bit @e*
toinnung bon ^olafol^Ie ober bie bon Sendet-
gag; Xl^eer unb anberen Stoffen ber ^aupi^
atoedt.
S)te Serlol^lung erfolgt in Keilern,
in Raufen ober in 9R eile tdfen. Unter
heiler berflel^t man einen aüSi ^olafd^eiten
attfommengefe^ten ^oufen (80 — ^300 cbm),
bet annal^mb bie gform einer ^albfugel
ober eined l^egelg l^at unb mit einer i)edfe
bon 9lafen, 6rbe unb ^l^lenftaub bebed^t
ifl. Die ©d^eite ftel^n enttoeber faft auf=
xed^t (fie^enber SReiler) ober fte liegen
toaagered^t in ber dlid^tung bon ber ^d^fe
nad^ bemtlmfange (liegenber SReiler).
Syim 9lufrid^ten beS ^eilerg merben in ber
glitte ftarfe «Pfähle (Duanbelpfal^le)
aufgerid^tet, a^if^^^^ btnm ein tRaum frei
bleibt, toeld^er mit Üieifig angefüUt toirb.
Som Umfange btS a^nt Ouanbelfd^d^te
fül^rt ein i!anal (3ünbgaffe) aunt ^n-
aünben beg ^eilerd. 9^ad^bem biefe§ ge=
fd^e^en, toirb ber Suftaug fo geregelt, bag
nur bie aum Serfol^len be§ C^olaeS erforber»
lid^e ^i^e erreid^t unb möglid^fl toenig
^ola berbrannt toirb. @3 bürfen l^au^t=
fäd^lid^ nur bit ftd^ enttoidfelnben @afe ber«
brennen unb bie Serfol^lung^toarme er=
aeugen. 2)ie SoUenbung ber Ser!o]^lung
er!ennt ber ^öl^ler an ber gfarbe beS ab=
aielienben 9laud^e§, fie erforbert j[e nad^ ber
örö§e be§ «WeilerS (8—16 m ©urd^meffer)
2—5 2Bod§en.
Sei ber Ser!o^lung in Raufen fd^id^tet
man $ola!loben ^n einem langlid^ bier=
edEigen, bon dmm aum anberen Ghtbe ettoaS
anfteigenben Raufen unb entaünbet ba^
^ola an ber niebrigften @eite, bon too bit
Ser!ol)lung fortfd^reitet. ^btoeid^enb toie
bei bem heiler toerben bit berfol^lten @tüd^e
fofort auggeaogen.
SKeileröfen finb feftgemauerte (l^auben*
förmige) SWciler mit Slaud^öffnungen in ber
^tdt unb atoei £)effnungen (an ber ©eite
unb im ©d^eitel) aum anbringen bed
^olaed, le^tere toerben nad^ btm gfüEen ges
fd^loffen. S)iefe Defen l^aben oft aud^ mit
Idnglid^ bieredige Sform unb ein ^baugd»
rol^r für bit ©afe nnh einen 9loft aur 9lege=
lung be§ Suftauged.
)&oIafo]^IcttJ)uH)ct ~ iputnc|c.
137
3)en in TinUxn gewonnenen ^ol^to^Un
i^tilexlo^Un) gibt man im ^lUgemeia
nen ben S3o¥§uq bot fold^en au2 Oefen.
5Die $lu3beute an llo^le beträgt htm
(^etotd^te nad^ 20--25 o/o, bem fRauminl^aUe
nad^ 50—750/0. 3tiä)i gang toerfol^Ue
@tü(fe (xol^e ober rotl^e ^o'^Ie) nennt
man SBxänbe. 3e nad^ bem ^rabe bet
IBer!ol^ütng erhält man eine t)oI][ftänbig t>ers
iol^lte @(|toarj!ol^Ie ober hti unt}o]I«
fommener Ser!o^Iung bie 91 1 1^ s ober 91 ö ft «
fol^Ie, ober aud^ ein S^if^^neraengnig :
bag 91 1 ^ > ober SR ö ft 1^ 1 a. Se^tereS toirb
bei ber ^erftellung tjon ^ol^effig, ^eofot
n. a. au^ bem ^ud^enl^olj nebenbei ge«
)oonnen. ^arte ^ötjer geben l^arte, loeid^e
^öl^er toeid^e ^oljfol^Ie. 98affergel^aU ber
^oljfo^Ie burd^fd^nittlid^ 8— 12 0/0, ber je»
bod§ bnrd&9lof|en mitSGßaffer biä auf 20 0/0
gefteigert toerben fann, ol^ne ba^ biefeS btn
Sb^Un anjufel^en ift; mel^r tote 10 0/0
äBaffer ift nid^t auläffig. Unterfud^ung burd^
2^rodfnen einer abgetoogenen 3Jlenge bei 80
bt§ 1000 unb nod^malige äBagung.
^ie ^ola^ol^ten bürfen nid^t auS franfem,
ftenigen ober öftigen ^olje getoonnen \tvx
unb !eine unberbrannten 6tüdfe entölten;
fie muffen au8 feften, großen ©tüdCen be*
ftel^en, fold^e unter grauftgröge unb mit
einem geringeren @etoid^tc aii 250 ^ramm
ftnb jurüd^autoeifen. Einige SSertoaltungen
ne!^men fte hii gu 10 0/0 ber gelieferten
^enge. 3« (Sifenba^natoedfen empfel^ten
ftd^ bie ^olafo'^ten auS ^ud^en-, ^annens
unb Äiefernl^olj.
^ol^toffit toirb u. a. bertoenbet jum
^eijen (in güllöfen) bon 6ifenba!^ntoagen,
aum ßött>en in ben Klempnereien unb Äupfer»
fd^mieben, sum Sd^meljen bon (^fen unb
Segtrungen; fie bilben ben ^au^)tbeftanb*
tl^eil ber $re§!of>ten jum ^d^m ber 6ou<)e'8.
€,5—7,5 9K. ba8 cbm.
i^oUtomtnpuit^tt (^olafol^Ien-
ftaub), inSbefonbere bad bon Saub^olafol^le
toirb benu^t jur Bereitung bon ^örte«
pulbern unb ©d^toärge. ^ie Kolkte
bon @fd^e, $irfe unb f8uä)t toirb am ge«
eignetften für bit le^tere geleiten. 6. Ao^ien-
flattb.
^0Ufl^tanhtn, eif etne unb mef «
fin^cntß toerben au3 ^ral^t auf befon-
bereu SDIafd^inen gefertigt, ©inb bom Stoppt
nad^ ber @bi^e ein toenig berjüngt. ^a
biffelben in borgebolferte Söd^cr gefd^raubt
toerben, muffen fie fid^ felbft einjd^nciben
unb bej^alb bünne, tiefe unb fd^arfranbige,
babei toeit au^einanberliegenbe @ange fyihtn,
bamii genügenb ^ola fielen bleibt unb fo
bie ©d^roube nid^t leidet ausreißt. SJlüffen
auö beftem, fel)r jd^em SDloteriale gefertigt,
baS ©etoinbe mug gana rein auSgefd^nitten
fein. 3)er Äopf ift meifteng fegeiförmig,
feltener c^linbrifd^ (berfenfte Äbpfe), aud^
lugelig (runber Äopf), feiten fed^Sedfig ober
bieredCig. 3n aKcn gfällen muß ber Kopf
gerabe auf bem Sd^afte fi^en unb gefunb,
ber ßinfd^nitt muß fd^arf unb genügenb
tief ^dn. 6§ empftel^lt fid§, bie 5lbmeffungen
unb bk gformen burd§ 3<^i<^iiiiitÖCtt unb bie
5lrt ber S3cr^)adfung anzugeben.
Sänge 3— 156 mm, 2)irfe 0,6— 16mm.
2)ie ®üte beS 3Jlaterialcö burd^ ^Biegungen
au unterfud^en.
^otnntttii ober i^0tn^päne finb
frei bon frcmben ^Beimengungen ju liefern,
äßirb berfdlfd^t mit ^od^enmel^l ober anbe»
ren billigen ©toffen, bit d^emifd^ nad^gc«
totefen toerben fönnen. ^ient jur Bereitung
bon !^tmtntixpnlt)tx für bie Dberfläd^en*
l^rtung. 3^n @äd(en anauliefern; trodfen
uvh mfji au lagern. 100 kg 38 Tt.
I. eilen — atfoIfltOKi
3.
r>«if<tt (®Dpt.fi=T'eii"i).
t. bti X.
3n>tg«f ein tont^on« blaun ^otb^
^fT QuS in flnUTÜa, ^nbittt u. a. ^inri|<^
$flanjtn. 3)imt sunt Serben Don @etiit6en
uitb jum Skubeiatn bon ^ola- 15— 25 5n.
bai kg.
^nfttforidtttke i|l Aieitlgu^i.
3ttfc(t<ntittlV(t beO^^t nu^ i»" a^
tiulMittnS91ülf|<nEaTbc^n(ini3nin$tTFi«n,
Sotmatien, flaulafim, Stnicnint u. a. ^=
mift^ ^flanjen. ©nl^ölt rin Dd, beflta
paifei; unb eigen i^ümUc^ei @ciu[^ einige
anfetlen («DIoften, gjtS^f. aüaiyen u. o.) be=
täubt unb bei Hnfleret ©inlnitlung täbtet.
@S tuitb jut Seitilgung unb ^bttie^i birfex
in bie ^olfteTungen bei eou^J^fi^, in Vla=
traten u. a. gcfheut. XaS nitlfame Cel
bei SIütfKn tonn burc^ 2 ^I. aSeingeift
unb 2 Zt)[. SJunei auigejogen unb atl
3)R|eltentinItu): betWenbet meibcn.
%ai $ulDex iß gtlbgiün bi3 getbbTaun,
eä tnug in gut f;^li?genben ^e^Itetn auf-
beWatitt toetben. ba eä Jonft in goIgeSUer:
flüc^tigutig be« Oeleä feine Milfamleit Wx-
liett, metd^ei Urnftanb auc^ eine bauembe
aBiifung in Spotpern ic. jlneiffl^n eT=
(cfieinen Mfet. 3iiieltcnputt)K toitb Det'
fdlfd)t mit d^nlid^ auäfe^enben aRateiialien,
u. n. mit getiodneien unb ge))ultieiten Aa>
miQen. 91ut oon betoä^tten Sitnten au be=
aiel^n. $a8 kg 2,5-5 3)1.
SfalutWCti OfoIitfBpfe) füt
3:eIegxapfKn' unb Xeleptionleitungen ^ben
bie tKTJdiiebenften gormen unb ®iägen.
Sie befte^n auS ^otjedan, nie ein bie
eidttigitat ni^t leitenbei AStti». S^üt
^auptldtungen fontmen Sopfelgloifen,
(gig. 113 im Sängäfc^nitt, gig.lUflnfi^t)
jui ^nnenbung; fÜT 9Iebtn = Seitungen,
Stationleinfü^ningen , ^ufü^tungen bon
SSuteUieifen u. n. loeiben fleinen 3foliT<
IBpfe DtilDenbet, bie ^ufig nbnei^enbe
3faliTTa)if mit @tfitt.
3fiIirtB>f.
augere gormen l^bcn. einen Aopf mit
jlpei Änapfen (fit einen S^Iegiop^nbia^t,
Ineld^ei: in einet minfeligen Mic^tung
»eitetge^t, jeigt fjfig. 115. Sie 3Io=
3fototof ©tüfeoi — 3foIinnitttt
139
Intoten muffen aul bmt fePen 5Bi)tje((nn=
t^ne genau nad^ ^eic^nung obtt 9lu^
^gtlitHt, tfii^tig buid&aedinnnt (ein, eint
DoOfornmene SIa(ut ^ben. S« ^mäf
btS $otjeIEani mug an allen StfCIen
feinfSmig (glnäottig), ganj Weifi, c^ne SRiRe
obei tnneie ^^Iiäum« fein. Sie «Klafut
foa bie ganjf O'bexflääje mit SluSna^e beä
unteitn Kanbeä unb beS Sd^routiengelDinbcl
bebedtn, bab«i glatt fein unb baxf leine
©ptünfle, »if|e, !BIa[en ober (c^Watje SPunfte
{eigen, ftleine Itnebenfieiten in bet @Iafut
finb^PenSbiägu Irnrnjurdlfig. ^^lev
(lafte ©tellm im ^otjtBttn bfltfen butii^
bie @Ia|uf niij^t Uetbeitt, baS S^taubem
gebiinbe in ber Aammei: b<3 Aofifeä mu|
Ic^atf unb tein fein, ^tu^btödfelungen bürfen
fi^ niij^t jeigen, au^ nid^t tinjetne @änge
be3 eteloinbeS »otfle^^n.
3n ben äJlafien ttietben guueilen fleine
abtoei^ungen geflattet unb jWat füt bie
Statte unb ^S'^ beä Aopfee. für bie lichte
SDJeite ber inneren &loie, für bie ffieite
beg Sodjti jur aufnähme ber Stü^e bil
50/0; für bie Sbueic^ung bon ber freil=
lunben gorm bei bem unteren Staube ber
äugeren @toife bie 8 "jo. S)ie SrBge unb
greife ber 3foIirfapfe Ii<9cn tlma: $5^
jtoiftfpen 12cm unb 4cni, SSreite jttiifc^en
4 cm unb 14,1cm; je nai$ ber @rBf|e
25—55 !pf. hai ©tfltf. ®ie in ben gig. 112
unb llSabgebilbelenlgften 50— 42 !pf. baS
@tüd.
3falAtiiv-«tfl%(n (@<i^rauben=
(lütien, Stü^^afen), jui Slufna^me ber
Sfolirtöjite, finb genau noc^ 3f''^"U"B "nb
SRu^er aus gfiliem, {einigen unb fehlerfreien
(©c^lDei6=) ISifen ^rjufleHen; fie bürfen
nirgenbä Sprünge, Sliffe, unganje Stellen
0. bgl. tiaben. S^"* SinfcEtrauben in bie
SeUgropfiennangen ersten bie Studien an
bem Hinteren Snbe ^oljf^raubengettinbc,
beffen ®änge fd^arf auigefd^nitten unb oi/iu
&et)In (nn muffen. S3al Dorbcre fctbe ber
St&tie ift (Qlinbertfd^ unb aufgehauen. Die
etUM 2,6 mm tiefen Aerben Werben }»(((•
ma^tg eingebrüdEt, fo (ange bie €tü|en bont
€<i^mieben no^ tvarni finb. Die Sefeftigun^
ber SopiKiglolfen auf ben Stü^n toirb
buid^ Sluffc^rouben auf bie mit ^anf uni°
tbidfelten Snben bebiiitt; bei $anf .iDtrb
bor^er mit Seinai getränlt. Die Afipfe
muffen fo fejl fi^en, bag fie mit ber $anb
fic^ ni^t bre^n laffen. Slbif^en ^orjettan
unb ©tü&e barf on (einer Stelle eine S8e=
Tü^xuug ftattfinben; Don bem^anfe bürfen
feine lofen Xtieile aui ber Äommer bei
SfoIirfopfeS ^erauS^ängen. Die obere Sin=
fatteluug beS Aofifeä für bai Auflager bei
SeilungSbraf|ie3 muß fentrec^t jum Hinteren
Snbe ber Stü^ fte^ien.
3um Schute gegen IRoft Werben bie
Sfüjen berjinlt ober geftritiien, j. S. mit
einem jtteimaligen Diamaniforbenanftrit^,
ober aud^ mit Sa^berjug berfe^n.
Die Sttt^e ber gig. 114 loflet ettta
30 $f., Heinere bii 18 $f. bai Stüdt.
3f«Iirtn9)>fc aui ^DijeUan mit
eifemer ^olifi^roube, gig. IIG, für elec
trifte Seitungen, muffen genau
ber 3ri^nurg entfpre^en. gut ^^^- '
bai 3Raterial unb bie äu|ere
f^affen'titit beS ^orjeUanlnopfeS
gilt ba3 6ei asfolatoren ®e= ,
fagte. Der Stift mul aui fetir
jd^em CKfen, bie ©ebjinbe fctiarf
ouegefc^ntlten unb feI)terIo3 fein.
5Der Stift mug fo feft im flopfe t^.^^^^.
fitien, bog beim Sinfd^rauben in '^opf.
t)arte3 $oIj eine Sodferung
jtoifd^en Stift unb flopf taUig ouSgei
dfoIimUc.
fc^loffen ifl. 100 ©tüd 8-10 Tl.
. ffia. 118.
140
äfotirrollen — Stdü^inn.
3f ulittolletl aüfi ^oraettan für elec»
trifd^e Seitungen, gftg. 117, ftnb genau nad^
Seid^nung gu fettigen. Srüv bo8 SRatetial
unb bie &tt§ete SSefd^offenl^t gilt ba8 bei
Sfolatoten @efagte. 2)te gtö^ten Stollen
ftnb ettoa 40 mm l^d^ unb bveit mit 15 mm
Sod^toeite, bie üeinflen 7 mm ^od^, 13 mm
breit mit 3 mm Sod^toeite. 3^ nad^ bet
(S(Tö6e 100 @tüde 2,50-18 971. @d gibt
nod^ gformen, toeld^e tion bet ge^eid^neten
ettoad abtoeid^en.
3-
(«Dlitlaut.)
Quälten» obet ^u^tnit^tt, ift mit
äBeibentinbe gegetbteS, totl^ obet fd^toat)
gefötbted Stinbdlebet, toeld^ed nad§ bem
^etben auf bet fjfleifd^feite mit S3tt!ens
tl^bl gett&nft ift, toeld^et biefem Sebet
ben eigentf)ümltd^en @etud^ gibt, ^ug bie
i^genfd^af ten eine§ guten SlinbSlebetd l^aben.
SQßitb au ^olftetbeaügen bettoenbet. 6 !ER.
hasi kg. @. Seber.
3ute ift bie IBaftfafet öon einigen oft*
inbif d^en ©tengel^flanaen ((S^emüfelinbe)
unb toitb toie bie gfafet bed ^d^leig^anfeS
getoonncn. SBebot bet ftcifc Sutebaft gc*
^ed^elt toitb, lögt man i^n fd^id^tentoeife,
nad^bem et mit äBaffet unb Del be{))tengt
ift, einige I^age lagetn, toobutd^ et auf-
toeid^t; alSbann toitb et butd^ Quetfd^-
mafd^inen biegfam unb gefd^meibig gemacht.
53!)te 3ute fyd eine l^eEe, toeiglid^-gelbe obet
gtäulid^'toeige Of^tbe, aiemlid^ ^ol^en ^lana
unb eine gtoge ®leid§mö6ig!eit. ÜJlinbet
gute ©otten finb btaunlid^ bid tot^btaun
unb toenig glönaenb. gfeuergef5|rUd| !
^ute toitb au gtoben Ü^etoeben, toie Bad-
unb $adEtud^, gfugbedfen u. a t)etatbeitet.
3u jlauen unb ©egelleintoanb ift fie toegen
i^tct gctingcn gfcftigfcit unb toeil fte in
bet 9läffe leidet foult, nid^t au benu^en.
70—80 m. 100 kg. Söetfölfd^ungen tion
gflad^S unb ^anf mit 3ute f. ©etoebe.
3utelfte^e ift mfaa beim ^d^eln
bet 3ute, aum Steinigen unb $u|en bott
3)lafc^inentl^ilen zc. toeniget gut al3 gflad^Ss
unb ^anf^cbe, toeil bie ^a\txn bet 3utc
eine getinge ^uffaugefö^igfeit l^aben, beg«
l^alb ftüffige unb fd^mietige Unteinigleiten,
gfette, Oele u. f. to. nut unboEfommen in
fid^ oufne^men. 3ft ttodfcn a« liefetn.
Settergefäl^racl! 100 kg 30 ^.
Unter St \>tzmi%tt %xüUl tti H nad^jufcblagnT.
ftäibtt^aatt finben SSettoenbung au
iütten unb äBätmefd^u^maffen.
üaibW^tt ift in ganaen lol^gaten, I big
1,5 kg fd^toeten, luftttodEenen fönten bon
minbefteng 1 m Sänge, nad^ 93etlangen i)tU,
btaun obet fd^toata au licfctn. aKu§ tocid^,
biegfam, bid^t, a%/ butd^toeg Don gleid^et
©tatfc unb ungcfd^micrt fein, eine feine,
glcid^mäSigc Slatbe l^abcn, fid^ toeid^ an«
füllten unb gut gctoalft fein, bamit cS fid^
nad^ allen Sttd^t'ungen aiel^n unb audbel^nen
lagt, ^uf @ttetlinge au untetfud^en. 2)ient
au bünnen abet l^altbaten iRiemen, (S^atbinen«
^altctn, gfcnftctfd^leifcn; aum Scaie^cn Don
^ultfeffeln, aU Sfuttet augfenftetguttenn.a.
6—8,5 3Jt. bie C)aut. 6. 2eb«.
Stau, hiaU^aUtt», «.»laufaurefiftalt.
S^alt, tatbOi^aUttt, l (farbotfaum
ftdf.
ftulfftein ift fo^lenfautet ^al! (tote
^etbe, ST^atmot u. a.), getobl^nlid^ toeiglid^
obet gtau, bei ^ntoefenl^eit t)on ^ifent^ers
Äall — Äoutfd^uf .
141
btnbunden aud^ gelBIid^ obet tötl^I^. äBttb
3ttt ^teitung boit 3cinenttt|}ult)ern, in ge»
ma^Ienem 3ufianbe aur ^etfleHung beS
3emenieS benu^i. S3eim (Blül^n betliett
ber Aoliflein bie itol^Ienf&ure unb toitb
gebtaitntet Aalf (Aal!, ^e|^!all);
bient als fold^ex jum dleimgett beS Seud^i^
gafed unb ift %epuVotxt ein ^PoUxmittel
(äBiener Aal!), toirb gu Attten unb
^xitpuVott bettocnbct; liefert in SSetbin*
bung mit ^atbotfäute ober (S^Ior ben car-
bolfauren StaVt ober €^Ior!aI! alS SeS-
infectiongpulber. äBirb gebrannter Aal!
mit SBafler bef^jrengt, fo gerf&ttt er ju
AaÜpuIber (Aaff^^brat) unb bei 3ufa^ ))on
me^r äBaffer toirb er ^n Aaübrei, btn
man aur !ERörteIbereitunQ bertoenbet. äBirb
ber Srei toeiter berbünnt, fo bilbet fid^ bie
A a l ! m i l d^ , toeld^e aum äBeigen bon SÖßön-
ben bient, oft unter S^]^^ ^^^ ^^^ ^^
irgenb einer anberen gfarbe. 2)er Aal! ift
infofem oud^ aU ÜBaffer- unb Seimfarbe
anaufel^n. Gebrannter Aal! 10—15 Tl.
für 1 cbm, loeld^er lofe gefd^id^tet 800 hi^
850 kg toiegt. @. ffißienet stall
Half ^ tBienet^ f. mmn statt
t^ammWoUtß f. v&out.
ttaffUthtann, i umbra.
Ha^engufif f. eifenaug. e. es.
(taiiun, f. 9iefTci.
Ila%enfell^ ift t>ertoeni^t aum f&t'-
legen bet Stlap^ptn in ^tafebälgen. @tüd^
2 3JI.
Himtf ^Uf ^ f&Ifd^lid^ oft Gummi ^e--
mmni, gel^ört au ben ©d^Ieim'^araen ; ift
ber eingetrodfnete ^ild^faft einer ^naal^l in
^Imertf a, Elften unb ^fri!a l^mifd^er ^fiume,
bereu eine 9lrt in 2tnbien Soud^o ober
(Sal^ud^a genannt toirb, tool^er ber ^Icant
Aautfd^ul rül^t.
äBirb getoonnen, inbem in bie SBdume
(Sinf dritte gemad^t, ber auSfliegenbe a%
f)lild^faft aufgefangen unb eingetrodtnet toirb.
Se^tereg gefd^iel^t u. a. in ber 3Beife, ba^
man mit bem 6afte ^formen berfd^iebener
(Beftalt bon ^ola, ^on ober anberen ©toffen
toieberl^It überaie^t unb über fjfeuer ein«
trodfnet. Söenn bie ®d^id^t bidf genug, toirb
fie im ganaen ober aufgefd^nitten bon ber
gform abgeaogen. S3ei S3ertoenbung bon
S^onformen toerben biefe a^tfd^Iagen ober
in SQSaffer aufgetoeid^t unb fo au3 ber
Aautfd^u!]^üIIe entfernt, ^n anberen ©teilen
fd^eibet man haSi Aautfd^u! burd^ 3ufa^ bon
getoiffen ^flanaenföf ten au^ ber Tiild^, toeld^e
biefe in eine !äfeartige ^affe bertoanbeln,
an§^ ber burd§ Aneten unb Reffen bad Aaut«
fd^u! aurüdEbleibt. 3n &](|nlid^r äBetfe er»
folgt aud^ bie Trennung burd^ 3ufa| bon
SS^affer, tooburd^ bag Aautfd^u! gerinnt,
toeld^eg alSbann bon ber Sflüfftg!eit getrennt,
ausgebreitet unb getrod(net toirb.
?Ro^!autfd^u! !ommt in ber gform
bon !ugeligen ^fd^n, runben ©d^eiben,
platten, runblid^en SBIbdfen, banbförmigen
Streifen u. a. in ben ^anbel. 3m 3lIIge«
meinen ftnb hit amerüanifd^en Aautfd^u!e
bie beften, biefen folgen bie auS ^fien, am
nicbrigften im ^eife flelien einige f[rten
beS afrüanifd^cn. 3c nad^ Slbftammung unb
Gesinnung ftnb Gerud^, Sfarbe, (^aftiaität,
SSer^alten hti toed^felnber Sößärme u. f. to.,
toie bie Güte überl^au^t berfd^ieben. gfarbe
(fd^toara, rötl^lid^braun, bun!el, grautoeig,
marmorirt . . .) unb Gerud^ beS ^oiflaut*
fd^u!3 rül^ren bon fremben ^Beimengungen
l^er, reines Aautfd^u! ift gerud^loS, o^ne
beftimmteg Gefüge, in bünnen ©d^id^ten
burd^fd^einenb unb toeife, in bidferen ettoaS
gelblid^. SBei getoöl^nlid§er 2Bärme ift Aaut»
fd^u! toeid^, elafHfd^ unb !leberig, fo ba%
atoei frifd^e ©d^nittflöd^en burd^ Slneinanber*
brüdfen pd^ boIl!ommen toieber bereinigen;
©pea. Gett). 0,925. 3m reinen 3uftönbc
ift Äautfd^u! eine SDerbinbung bon 87,5 o/o
Aol^lenftoff unb 12,5 o/o SBaffcrftoff. Unter
120 toixb eS ^art unb berliert feine ^lafti»
aität, in erto&rmtem 3uftanbe l^at eS bie
(Sigenfd^aft burd^ Aneten bilbfam (^laftifd^)
au toerben. @d quillt auf in ©d^toefel«
!ol^lenftoff, ^enain unb Sert)entinöl ol^ne
fid^ t)o]lft&nbig au I5fen. ä)or ber Weiteren
142
Stan^^ut.
S3etatbeitun$ toirb baS 9lol^autfd^u! gerei-
nigt, inbem man eS in !od^nbem äBoffet
aufloeid^t unb bann toiebet^It nntev 3uflu6
t)on (altem äBaffet in äBoIaen a^rrei^,
tüobei Unteinigfeiten (®anb, ^be, Sel^nt,
^aumrinbe) entfernt toerben. 9[Idbann toirb
eS forgfoltig getrochtet. 3ur {)erfiellung
t>on „!Patentgummi^latten' toirb bad getrocf»
nete ^autfd^nf ($ara) in ^etmafd^inen §u
c^Iinberifd^en unb barauf in ^reffen p
red^tedigen f&ibdtn geformt, bie man vm
natelang hd b)ed^felnber SB&rme liegen lagt,
tooburd^ baS (IJefüge inniger unb gleid^s
mäßiger toirb. Sud fold^en blöden toerben
bann bk fog. ^atentlautfd^ufplatten
gefd^nitten. Sfn anberer SBeife fieEt man
bai gereinigte Aautf d^u! jtoifd^en angeto&rm»
ten SBal^en ^u platten l^er, loeld^e jebod^
nid^t bit @üte ber gefd^nittenen platten
l^aben. £)iefe aeigen auf ben ©d^nittfläd^en
feine, t)on btm Sd^neiben l^errül^renbe ^\ppi
d^en unb toirb nun ben getoal^ten platten
nid^t feiten burd^ bit SQßalaen ein ftreiftgeS
dufter aufgepreßt, toeld^eS SSerfal^ren bit
Släufd^ung be§ $ubIifumS bestoedtt. (S^egen^
ftänbe au3 natürlid^em Itautfd^ufe fommen
toenig 3ur ä^ertoenbung, toeil biefe^, toie
fd^on gefagt, unter 0« feine Söeid^l^eit unb
@laftiaität berliert; aud^ bei l^öl^erer fSi&xmt
fel^r meid^, fieberig unb unelaftifd^ toirb.
^urd^ Serbinbung beS l^autfd^u!^ mit einer
getoiffcn 9Kenge ©d^tocfel entfielet ein neuer
Körper, ba^ t)ulcanifirte ilautfd^uf
(ober äBeid^gummi genannt), toeld^ed in
ber Stälk unb SQßärme eine gleid^mdßige
SQßeid^l^eit unb ©[aftiaitöt beibel^ält, babei
bcm Swföinmenbrüdfcn in %oi)tm Tla%t ju
toibcrftcl^cn bermag, ferner nid^t fieberig
unb gegen SöfungSmittel unem))finblid^ ift.
^lan {ann auf berfd^iebene äBeife bie
innige ^erbinbung beg ©d^toefelS mit bem
Äautfd^uf l^crbcifül^ren, eine ber cinfad^ften
ift, ben aus iJautfd^uf gefertigten (SJcgcnflanb
in eine 30lifd^ung öon ©d^toefclfo^lcnftoff
unb ©^lorfd^tocfel äu taud^cn, ju trodfncn
unb bie ^ntaud^ung 3U toieber^olen, toorauf
ber (Begenftanb in fd^toad^r flatronlauge
abgetoafd^n toirb. 2)iefe Sd^toefelung beS
i^autfd^ufS (SSulcanifation) ift einfod^,
aber nur bei biinnen unb anfi $ateniplatte
gefertigten Aautfd^ultoaaren anioenbbar, ba
ber ©d^toefet nid^t tief in bie JRa^t ein«
bringt.
%)ai gebraud^lid^fte ä^erfol^en ift, ba%
gereinigte Aautfd^uf in ^htetmafd^inen innig
mit 9 — 17 o/o ©d^toefelblumen ju mengen unb
bie üRifd^ung a^^ifd^en ertoörmten äBal^en
au platten au toataen. ®ie au3 biefen l^r=
gefleßten fertigen ©cgenftSnbe toerben aU-
bann in gcfd^loffenen Äefjcln (S5ulcani=
fationSfeffel) je nad^ il^rer ©t&rfe unb
(^üte bii me'^rere ©tunben lang einem
^ampfbabc bon 130—1400 auSgefe^t, too=
burd^ bie eigentlid^e ©d^toefclung (ba^ a5ul =
canifiren) erfolgt. 35abei ertocid^t bie
3Jlajfe ettoaS, eS muffen beg^alb bie @egen=
ftänbe gegen eine Seränbcrung il^rer ©eftalt
gefd^ü^t toerben, toorüber toeiter unten nod^
einiges angefül^rt ift.
2)a äBeid^gummi nid^t bie geringfte jfiebe«
rigfeit bcfi^t, fo finb ^uSbefferungen an
bemfclben fc^toicrig, alS- guter Äitt toirb
eine Söfung tion @uttaperd^a in ©tein-
iol^lent^eer em))fo]^Ien.
Slujer ©d^toefel fe^t man bem Äautf d^u!
getoö^nlid§ nod^ anbere ©toffe a«, toeld^c
enttoeber aum gfärben bienen, a- 35. 3in(=
toeig, ©fenoj^b, 3ittnober, ^cnrufe, ober
toeld^e btm äBeid^gummi für beftimmte 9)er=
braud^Satoedfc befonbere ©igcufd^aften geben
foKcn, a- 35. größere ^üxit unb 3a^tgfcit
burd^ 3)lineralf ubftanaen , Uncmpfinblid^feit
gegen Oel burd^ SBIciglöttc. 3uf% ton
minbertocrtl^igen ©toffen, toie altcg, fd^on
gcbraud^tcä j!autfd^uf, fog. öulcanifirteg Oel,
X^cer u. a., ferner t)on SJlaterialicn, toeld^e
ol^nc einen anbnm 3toedf nur ba^ (iJetoid^t
ber SÖßaare crl^öl^en, toie a- 53. @d^tocrf})at^^
treibe u. a., finb lebiglid^ auf S^öufd^ung
beä ÄäuferS bercd^nct. ^ineralfubftanaen
fönnen burc^ d^emifd^e Unterfud^ung nad^*
Stani]ä)nt
143
^etotefen toerben, nt(i§i tmmet dbtx tninbet-
toertl^tge otganifd^e Stoffe.
^eid^gummi, toeld^eS nut auS ^autfd^ul
unb €(^toefel befielt, ift leidster aU SBaffer ;
fci^totmmt ein §u unierf u(^enbe§ äBeic^gunnni
im Söafler nid^t, fo finb 3)lincralfubftanjen
t)0T!^anben, toeld^e aber, toie gefagt, nid^i
imtnet fd^öblid^ ftnb, fonbern in guter %h
ftd^t sugefe^t fein !5nnen. ^a anbexfeit^
fd^toinnnenbeg Aoutfd^u! butd§ leidste Stoffe
ijerf&Ifd^t fein lonn, fo bietet baS S3et^alten
im äBaffet überl^upt !einen ^n^alt jut f&e^
uttl^eilung ber (Slüte t)on ^Qutfd^u!tDaQten.
S)iefe ift augerbem abl^Sngig t)on bem äßettlfte
beS bettoenbeten 9lol^!autfd§u!g, bontoeld^em
übet 50 Sotten im ^anbel botfommcn. 2)a8
öu3 SBtafiücn ftammenbc ^Patagummi ift
ha^ gefd^d^tefte. @S etfotbett eine gtoge
Sad^fenntnig unb ^a^tung, um bie W)-
ftammung he% Jtautfd^ufS, inSbefonbete in
bet fettigen äBaate, mit Sid^etl^eit Beut»
t^citen gu fönnen. S5on benfelben finb
groben einjufotbetn, loeld^e füt hit Siefe>
tung majgebenb bleiben.
tßrfifitiis iiitb ICBnalime.
@§ finb inSbcfottbete folgenbe fünfte
3U beod^ten:
a. $ie gfatbe be§ SBeid^gummig, tomn
eS nut aug ^autfd^u! unb Sd^toefel beftel^t,
ift gtQu. Sfflinetalfubftanjen betänbetn, je
nod§ il^tet !Ratut, bie gfotbe beffelben in
gtautoei^, fd^toat^, tot^ u. a., aud^ tiet»
tingetn ftc feine ©taftijität.
b. Sin bet Cbetfldd^e bütfen feine SBla«
fcn obet aufgettiebene Stellen fid^ jeigen,
toeld^e ))on bet S3ettoenbung naffen ^out»
fd^ufö obet unreinen Sd^toefeld obet t)on
Strbeitäfe^letn l^ettü'^ten; im ^nnetn fotten
toebet SBIafen nod^ fid^tbate $oten fein.
c. 3c l^öl^t baS fpej. (Setoid^t, um fo
gtöget ift bet S^fa^ an minetalifd^en SBc«
ftanbtl^eiten, mit biefen fteigt bet Slfd^en-
gel^U. Qin getingeS f^e^. (S^etoid^t fd^Uegt
nid^t auji, bag minbettoett^ige ^ötpet au»
gefegt finb.
d. 2)a3 ilautfd^u! mug gut unb boH-
ftänbig gefd^toefelt (gat) fein; ift biefeS bet
gfaK, fo betfd^toinben ©nbtüdfe butd^ ^tef*
fung mit ben S^^^^^> 9lägeln u. bgl. fofott
toiebet. toiebetl^olte Biegungen unb ^idt=
ungen bütfen leine ÜJletImale l^intetlaffen.
3n buuMen, lül^Ien unb feud^ten S^öumen,
fotoie untet SGßoffet batf gateS Äautfd^uf
nad^ SSetlouf bon einem S^^te nod^ nid^t
btüd^ig toetben.
e. Stoifd^en — lOo unb + 150 o muj
SS)eid^gummi unbet&nbett Wibta, indbefon«
bete feine ©loftiaitöt behalten. SBßitb cS je«
bod^ eine langete S^it einet l^ol^n aDß&tmc
(1-20— 1500) ausgefegt, fo toitb eS :^att unb
btüd^ig, loeil eine ^lod^bulcanifation ftatt-
finbet unb bag SBeid^gummi ^tfe^t toitb;
je mel^t 3Rinctalfubfton3cn beigemengt finb,
um fo tafd^et gel^t bie§ bot fid^. 3uv Untet-
fud^ung l^ängt man eine $tobe ettoa 48
Stunben lang in einen 2)ompfleffeI M ettoa
5 Sltmof^^äten Spannung (150o) obet !od^t
fie mel^tete Stunben lang in einet gefättig=
ten Äod^falalöfung (120©). Äautfd^uf^)Iatten
au ^id^tungen !5nnen atoifd^en gflantfd^en
ge:j)te6t auf il^t Söetl^alten M gto^et
äBatme ge))tüft toetben.
f. 2)a3 ä^etl^alten bei @intoit!ung bon
€elen unb fetten toitb butd^ 16— 20ftün=
bigeä üod^en in bem betteffenben Dele (gfette)
untetfud^t. ^ie ^tobeftüdte bütfen babei
nid^t ftat! aufquellen obet fid^ aum Xl^eil
auflbfen; eg giebt jebod^ fein ^ummi, toel=
d^e8 bet @intoitfung bon Qfetten obet €elen
boUftönbig toibetftel^t.
g. (Sinem ftatfen, gleid^mägigen 2)tudte
todl^tenb me^tetet Stunben muß guteS, tabcl*
lofeg ^autfd^uf toibetftel^en, ol^ne ba§ nad^
Slufl^dten beg S)tuäe3 eine gfotmbetänbetung
fid^ aeigt. 2)ie 53elaftung muj bet ^irfe
beS a« ♦)tüfenben (Segenftonbc^ angepaßt
toetben. 3e gtöjet bit S3elaftung ift, bei
toeld^et etft eine bleibenbe gfotmbctänbetung
einttitt, um fo beffet ift bie SBaate. Äaut*
fd^uffd^laud^e muffen, ol^ne butd^läffig au
toetben obet SBIafcn au befommen, bem 11/2=
144
Staui]ä)nfylatUn — Staui\ä)uUmq,t,
(S^ebtaud^e aud(tefe|t toerben foKen.
h. 3c gtöftcr bic 3cttet6fefKfi^ctt ifi
um fo beffev tft baS Staui]^ul, eS empftel^U
ftd^ ballet, 3ct¥ei^toetfud^e anjuftellen. ^ie
5U fotbetnbe IBelafhiitd, toeld^e bad äßetd^«
gutnmi big jmn Steigen auSl^aUen mug, ifl
ben ^bmeffungen uttb bex gfotm be3 (Segen»
ftanbeS (9ttnge, Sd^nüte, ©d^läud^e u. a.)
anau^affen.
SQßenn eine gelieferte SBaote ben ^toben
nid^t entf))rid^t, fo !ann nod^ eine d^emifd^e
Unierfud^ung erfolgen, um bie ben 3Bertl^
tenninbemben S3eftanbt^ile nad^jutoeifen.
(S(efd^toefelte3 ^autfd^u! leibet an ber
Suft unb unter @intoir!ung ber (Sonnen»
ftral^len, ed toirb ^unäd^fl an ber Oberfl&d^e
unb mit ber 3cit burd^toeg l^art unb brüd^ig,
e3 ftnb bedl^lb Aautfd^u!n)aaren aller %xt
in Ütl^len, feud^ten unb bunfelen 9löumen
aufiubetoalfren. 9h)l^!autfd^uf (befted) boS
kg 10 Tt. ®. ^Tigummi.
ttaui^äintplaiUn ((Bummilei»
nen, (i^ummipad^ung), btenen3umS)id^'
im t)on gflantfd^en u. a. @törfe titoa
1,5—12 mm. £)irfere ?Jlotten toerben burd^
^ufeinanbertoaljen t)on mehreren bannen,
biefe burd^ SOßaljen au9 ber mit Sd^toefel ge»
mifd^ten ^outfd^ufmaffe ^rgefteUt. ^ummi»
padhtng mit Seintoanbeinlage, toie man fie
gelodl^nlid^ Sum ^id^ten gebrandet, toirb in
ber SDBcife l^rgcfteKt, bog auf bie mit Staat-
fd^uflöfung beftrid^ene eine 6eite ber 2nn'
toanb eine|{autfd^u!|)latte gelegt unbjtoifd^en
SBaljen mit berfelben innig terbunben toirb,
toorauf man auf hit anbere Seite eine
(S(ummifd§id^t burd^ äBaljen auftr>. 93ei
mel^reren Sagen ton Seintoanb, bie ftetS
burd^ (S^ummifd^id^ten getrennt ftnb, toirb
in berfelben SBeifc fortgcfal^ren. ^uger
@d^toefel entl^alten ^autfd^ul))latten mei»
ftenS nod^ SJlinerolftoffe il Aautfc^ui), toeld^e,
fo lange fie bie (Slaftiaität nid^t toefentlid^
beeinträd^tigen, ntd^t fd^äblid^, unb au man»
d^en S^^^^T^ (2)ampfbid^tungen) fogar @r»
forbernig finb.
®ummi))adtung mug atotfd^en platten
gepregt aud^ in ber ^i^e ftd§ gut galten.
Xlm i{autfd^uQ)latten au tiulcaniftren,
toerben fte atoifc^en Seintoanb auf äBalaen
aufgeroUt unb fo in ben SBulcaniftrfeffel
gebrad^t.
(SJummi^latten 1 mm flarl ol^ne (Einlage
bog kg 3 3R., 2—5 mm ftarf mit 1-2 ©in»
lagen ha^ kg 2 ÜR.
S^ani^ä^uttitmtn (Xreibriemen),
mit (Sinlage auS beftem SBaumtooKenftoffe
ober Seinen toerben tote bie platten mit
Einlagen l^ergeftellt. 2)ie ^Icanifation er»
folgt j[e nad^ IBreite unb 2)idk in entf))red^ens
ben gformen auf fog. S3ulcaniftrbam))f))reffen,
bereu ^regplatten l^ol^l finb unb mittelft
^am^f er^i^t toerben. ^a ^effe unb t^or»
men nid^t bie Sänge tion ^Treibriemen fyiben
lönnen, fo erfolgt bie Shilcanifation ber
Sänge ber gform entfjjred^enb ftüdftocife. 3)ie
gform ift an beiben (Snben offen unb lann
burd^ aHm&^ltd^eS 9lad^rüdten ein 9Hemen
t)on beliebiger Sänge liergeftettt toerben.
ftautf d^Uf tin^e bienen aum ^id^ten
bon Sflantfd^en, aBafferftanbSgläfern, 5Wuf»
fenrö^en u. f. to., aU Stogbuffer für bie
Spüren unb als gfebern für bie Stog» unb
3uga^parate ber @ifcnba^nfal^raeuge. ^aä)
3eid^nung a« liefern. tRinge für SOßaffer»
ftanbSgläfer muffen toeid^ fein, bürfen !einen
3ufa^ tjon !IWineralfloffen, muffen ein mog»
lid^fi geringes fpea. @etoid^t l^ben unb hd
l^o^m Dampfbrudfe unb groger äBärme ftd^
gut ^Iten.
S)id^tung3ringe ^aben meift einen qna^
bratifd^en ober red^tedßgen Cuerfd^nitt.
Sleugerer unb innerer 3)urd^meffer rid^ten
ftd^ nad^ ber ^röge ber SHd^tungdfläd^e unb
biefer entfpred^enb toirb ben Slingen eine
^)affenbe Stärfe (^ö^e) gegeben. S)ünncre
9tinge !önnen au^ Patten auSgefd^nitten,
l^öl^e t)on Stöl^ren abgefd^nitten toerben.
Um eine innige ä3erbinbung atoifd^n hem
2)id^tungSringe unb ben au bid^tenben gflä»
d^n l^eraufteEen, em))fie]^lt eS fld^, biefe mit
ber fd^leimartigen Sofung t)on Sd^eKad^ in
Staui\^u^^lan^.
145
bet lOfad^en &ttox^t9mmq,t t>on ^ahaid-
geifi ai^ Beflteid^ett. *^vt ©d^eKadldfung
toeid^t ba? Itautfd^ucf an bex Oberfl&d^e auf
unb erlittet mit bemfelben unb ben S)t(^s
' tungdfl&d^en gu einer für gflüffigfeiien wib
@afe unbttTd^btinglid^en @d^i(^t.
2)ie ^erfteHung bon fRingen au iBuffetn
' unb 3ufia))pataten unb bexen SSuIcanifation
erfolgt in cifcrnen Qforracn.
S)cr ^in^ muß ftd^ um 350—400 mm
tedfen laufen, ol^ne au teilen. . äBenn er
reißt, fo mu§ er bic runbc gorm toicbcr
onnel^men, anbemfans hk (Slafti^ität nid^t
flenügt.
(Summiringc au SH' unb SBuffer«
l>Drrid^tunQcn unb ^flotl^fetten l^aben einen
äu§. 3)urd^m. tjon 80— 190 mm, inneren
3)urd§m. 25— 80 mm, ^öl^e 20— 95 mm;
4—5,75 3R. bag kg.
»uff erringe: &. ä). 115— 160mm,
t. S>. 55— 80 mm, ©öl^e 26--46mm; 3,50
6i3 7 SR. bag kg.
X^ürbuffer: &. 2). 30-80mm,
i. 2), 13— 25 mm, ^öl^c 25— 60 mm; 3,50
Bis 7,50 3». bag kg.
aOBoff-erftanbgringe: ä. 2). 25 bis
30 mm, i. 2). 13—16 mm, $dl^e 13 biS
23 mm; 4—4,65 Tl, baS kg.
Hautf^ulfd^lftuilief glatte cfyxt
Einlage mit ileinerem ober mittlerem ®urd^»
meffer loerben toit bie Itautfd^uffd^nüre ge«
^e^t unb imax mit berfelben SRafd^ine,
inbem in hit runben Oeffnungen beS$reß«
c^linberS 2)orne eingefe^t toerben, bereu
@tar!e gleid^ bem inneren 2)urd^mener beS
l^erauflellenben ©d^laud^eS ifl, toäl^renb bie
ganae Oeffnung bem Äußeren 2)urd^meffer
entf^rid^t. (Blatte @d^ldud§e ol^ne (Einlage
bienen für (i^aSleitungen ((^aSfd^lftud^e)
unb für Seitungen bon SBaffer unb Suft,
totnn biefe unter !einem l^ol^n ^rudte
ftel^en, @d§l6ud§e, toeld^e einen inneren
2)rudt auSaul^alten l^aben (Bpxii^tn'
fd§l5ud^e für 8feuerf)>ri^en, ^uSf|)ri|s
fd^läud^e [fluStoafd^fd^l&ud^e] für
bie Sleinigung bon 2)am))f!effeln, Stnpp»
SrofiuS, aB5Ttrr6u(^ bei Sifenba^tf3RateriaIinu
lungSfd^läud^e für Suftbrudfbremfen),
toerben burd^ Einlagen bon Seintoanb ober
S3aumtooEe berft&r!t. Ueberfteigt ber innere
Srud mel^rere ^tmoSpl^&ren, toie bei S^en^
berfd^lAud^en, toeld^e aniinbem l^eißeS
äBaffer unb 2)am|)f bertragen muffen, fo
tritt nod^ eine toeitere S3erftärfung burd^
(Sinlage einer BpixcHt bon SReffing« ober
@ifenbra^t ein (@piralfd^löud^e).
©d^lSud^e mit (Anlage toerben über
eifcrnc 2)orncn ober Ub^xm, bcrcn äußerer
2)urd^meffer gleid^ bem inneren ber au
fertigenben ©d^l&ud^c ifl, angefertigt unb
atoar fo, ha^ fd^male l^autfd^u!ftreifen ab*
toed^felnb mit gummirten Einlagen nm baS
9{o^ getoidPelt toerben, bis bie äßanbft&rfe
unb bit ^naal^I ber (Einlagen htm 3toedEe
entft)red^en. 2)ie fo l^ergefteHten ©d^läud^
toerben in ber tRcgel auf bem 9lol^re felbft
bulcaniftrt. !Borl^ umtoidfelt man btn
@d^laud^ f eft mit Seintoanb ober bergl., um
eine SJeränberung ber gform fmm SJulcanis
ftren au bereuten. SKmmt man fpftter bie
Uml^üllung fort, fo actgt bie Oberflüd^e eine
getoebeartige 3ci(^uung, toeld^e bei flüd^tiger
S3efid^ttgung für toir!lid^e ©toffumlage ge«
galten toerben !ann.
©oU ber @d§laud^ eine 2)ral^tfpirale
enthalten, fo toirb aunäd^ft, toie bor ange-
geben, um baS IRol^r eine me'^r ober minber
ftarfe Äautfd^uffd^td^t mit einer cntfprcd^en*
ben ^naaJ^l bon Anlagen gelegt unb um
biefe bie SUleffings ober 2)ra^tf^iralc tjon
runbem 2)ra]^te getounben, um bie alSbonn
toeitere 6($id^ten t)on ^autfd^uf unb Ein-
lage gelegt toecben. Sulcanifation toie
borl^r.
©^ri^enfd^l&ud^e erhalten ettoa eine
bierfad^e ^anfeinlage. 2)ie SSerbinbung
atoifd^en ^autfdguf unb Einlage barf ftd^
burd^ l^eißeS äBaffer ober 5S)amp^ nid^t löfen.
@ie muffen einen 2)rud( bon 10 ^tmo^pi^&xm
mit fod^enbem Sßaffer bertragen, obne fd^ab«
^aft au toerben. Södrmetoed^fel barf bie
dlaftiait&t nid^t änbem.
10
146
itautf^idfd^nilre.
btud'SBtemfen befommett eine fünffad^
(Sinlagc ton t)aflenbem Seuge. ®ie muffen
einen ^roBebtud t)on 12 SUnwfpl^ren
auS^Iten, ol^ne unbid^t au toerben. 9Q3enn
fte atoif<ä§cn ben aSBoflen langen, fo bürfen
fie bei 3u- unb ^nol^me bed SuftbtudeS
in benfelbcn nid^t ^fd^Iagen*. SBetocgen bie«
feCben ft(i§ bei ben Suftbxudffd^toanfungen,
fo finb bie ©d^l&ud^e nid^t funflgered^t ge«
toidfelt obet bad &ttDtU ifi untauglich.
Senbetfd^Uud^e finb nad^ ben $teu^
Stormalien 820 mm long, 50 mm lid^tet
2)uxd^mef{et, 10 mm SBanbft&t!e, Bpixok
4,5 mm ftatf. äB&rmeloed^fel barf auf
il^xe eiaftiait&t unb ^igeS äBaffet ober
2)am^f auf bie ©id^tigleit unb bie fefte
SSetbinbung atoifd^en ^autfd^ul unb (Ein-
lage leinen ©influft l^aben. ^Lenbexfd^l&ud^
muffen einen inneten $¥obebxud bon 15 ^t-
mofpl^aten bertxagen.
£)ie SSecbinbung a^if^^^^ (S^ummi unb
i^ttotUn mug in aUen gfäUen bei 8d^Iau-
d^en fo innig unb fcfl fein, bafe fie fid^
toebet bei faltem nod^ bei l^eigem SBaffet,
nod§ beiS)ampf Ibft; blafige stellen b&rfen
fid^ nid^t ^ti^m.
^udfpti^fd^Iäuc^e in ben Soco^
motit)fd§u|)^en unb 9Ber!ft&tten finb mand^en
findeten SSetle^ungen auSgefe^t ; aum @d^u^
gegen fold^e ^ai ft(^ eine äußere Umtoid^elung
mit einer @tal^Q)ral^tf|)iraIe fel^t gut be=
toS^xi, toetd^e aud^ ftatfe Ihttde, toobuxd^
a^Yüd^e entfiel^en, Det^inbett. ^an tann
oud^ bie ©d^I&ud^e mit getl^riet ^anfloxbel
umtoidteln.
i^itfjit untenfie^nbe %aUVit.)
ttaui^ä^utjä^nütt (Sfftben), toet^
ben bei bieredfigem ßuerfd^nitte auJi Staute
fd^t^&nbern unb biefe ouS ftautfd^u!^Iatten
gefd^nitten. 9lunbe gf&ben unb @d^nüte
fertigt man auS burd^ ©d^loefelfol^Ienftoff
unb llllol^ol teigartig gemad^ter Aautfd^u!«
maffe. S)iefe toirb in ^regc^Iinber gebrad^t,
toeld^e im SSoben Oeffnungen gleid^ ber
^idt ber @d^nüre l^aben, aud toeld^en biefe
beim ^reffen ber 3Wajfc mittel^ eineS
^itttiptU austreten. (S^ibt man htn Oeff-
nungen fd^male bieredKge ^formen, fo bilbet
fid^ bie l^autfd^u&naffe beim austreten au
ge))re6ten jl?autfd^u!b&nbern.
9latürlid^e jlautfd^ulfäben finben fBtx^
toenbung bei ber ^rfteUung elaftifd^er (Se-
toebe, ftär!ere butcanifirte ©d^nüre toerben
aum S)id^ten benu^t, fold^e mit C-förmigem
Cluerfd^nitte (gfenftergummi), ebenfalls
burd^ ^reffen l^ergefteHt, bienen aum &n=
faffen ber Senfter in ben difenba^ncoupe'S,
um ba^ ftörenbe Stlapptxn an berl^üten.
9lunbe ©d^nüre mit Einlage toerben auS
gummirten (Setoeben unb Aautfd^uf|)Xatten
gerollt, bieredfige Sd^nüre mit (Einlage
Vtell
e noit fttttttf Attfivaarett:
® e g e n ft a n b.
Sänge
3nncrer
ffiurdömcfftt
SBanbflätte
(Umlagen.
Sfür 1 kg
SBemeriungen.
m
mm
mm
Watt
9öofferf(^lau4e ....
8-12
7-50
8-8
1—8
3
@prit(enf(I^Iäu4e . . .
na4 Sebatf
20-50
5—8
2-4
8-4
OrUQf^läuAe (fiocomottD«
Äeifel) ...
'3—15
45-65
5-16
2-6
3,25
a:cnbetf4läu(fte • . . .
8-15
35—70
6,5
4-6
3
Senberft^Iäudde ....
, 0,560-0,930
45—75
10—30
4
3
mit Spirale
3rüaf4Iätt(^e fatidfi&uift) .
12
16
10
8
11,25
2,65 baS \g.
SDeSinfeciionSfd^läuil^e . .
5-8
86—40
8—10
mit 6pirale
2,65
9udtt)af(^f4läu(^e . . .
nadb Sebacf
30-50
4-10
3-6
3
audb mit
Qeiatoagenfd^Iöu^e . . .
oerfd^. Sänge
40
10
4 unb Umlage
3
freiiiegenbec
Spirale.
®aSleitung§f(j^Iäu(lbe . .
beSgt.
6-8
2,5—5
—
2,70-5,75
e(l()Iäu(^e für Suftbrud-
93r(mfen
0,610
26
7
4
4,50
baS ettid.
Äcnilcbet — Äefl[elft)eifetoaffcr.
147
(Sudfc^nuY) um einen tntttäxqmÜvmmd'
fem getoicfeU uvb bann ^tpttit
(Bmmnifd^nüre 5— 25 mm ^nxäpn., 2,50
Ufi 4 aJl. baS kg. gfenftergunnm bis
15 mm parf 2,80—3,50 SW. bad kg.
iletnU^eYf beaeid^net ben ^n^iil^eil
«ner Seber^aut o^nc ÄoJ)fs, SBetn« unb
Soud^tl^ile. @tü(fe barouS nennt man
«aus bem Sttxn gefd^nitten". €. Seber.
Hemf eif e^ f. eafr.
HeffellbtaUtlf f. Umbta.
Aeffelllleil^ef f. «ifmUeAr.
Keffelft^eifelttiiffev« @in geeignetes
fBaffet 3UY (Sr^eugung r)tm 3)am:pf in ben
1l)am|)f!ejfeln nnb inSbefonbete in bm ßoco*
motit)en ifi t)on bet oKexgrdftten SBebeutung
im (SifenboJ^nbettiebe. S)ic in otten Sßäffcm
Dotl^nbenen fremben Sefionbtl^eile (d^emifd^
teineg 2Baffet beftel^t auS 1 1 , 1 1 % 2Bafletftoff
n. 88,89 o/o ©ouetftoff ), l^aben and) in getinger
^nge inrnier 9lad^t]^ile im (i^efolge; grdgete
Mengen ftnb t^on äugerft {d^&blid^em ^in-
flttffe auf ben guten 3itft<tnb bet %)amp\^
leffel, fotote auf ben 2)am|)fmafd^inen' unb
Socomotibbettieb. @o(d^e ftembe IBeimengs
ungen ibnnen untet Umftänben ein SKBaffet
vhnfyinpt unbtaud^bat füt ^om))f!effels
1))eifung mad^n.
2)ie ftemben Stoffe ftnb bem SQßaffet
enthebet beigemengt, toie; 3. 9. @anb, S^on
u. a., obet in bemfelben (bem ^uge nit^t
fid^tbar) aufgelbfl. äSai^tenb bie etfteten
butd^ gfilttiten obet bobutd^ bem SBaffet
entzogen toetben tonnen, ba^ man fte in
itt&tungSgefagen fld^ ab]ti^m l&^t, fmb bie
oufgelöften ^Beimengungen nut burd^ d^emif d^e
Mittel obet butd^ $^etbam|)fung beS äBaffetS
unb nad^l^etiged &)nbenftten ju entfetnen.
^a hti bem gto^en SSetbtaud^ an äBaf(et
im (Sifenbal^nbettiebe eine befonbete d^emifd^e
^l^anblung beSfelben nid^ butd^fü^tbat iß,
fo bleiben bie Beimengungen beim SBet«
boQq)fen bed SBaffetd im IhffeC jutüd unb
3toat als ®d^lamm obet al3 aufammen»
^ngenbe fteinattige ^J^affe (fteffelßein,
$fannenftein), loeld^e feft an benäOan^
bungen beS He^tU unb bet ©iebetd^ten
:^aftet.
$iefe Stüdtflänbe <m% ®))eifetoaffetn be*
fte^en Dottoiegenb auS fol^lenfautem Aalfe
unb @^S (fd^toefelfautet äaXt), fetnet ent*
leiten fte ixt gtögeten obet getingeten Mengen
9Ragnefta, (Sifen« unb (Sl^totDetbinbungen,
Aiefelf&ute, $^n u. a., fotoie aud^ otga>
nifd^e Stoffe.
mU biefe ftemben ^ftanbtl^ile ^ baS
9tegenn>affet auf feinem SBege, ben e3 in
bet (Stbtinbe hi^ aum SBiebetetfd^inen an
einem tiefet gelegenen $un!te bet 6tbobet*
fl&d^e au^dtgelegt l^at, tietmöge bet if^m
innetool^nenben auflöfenben ^aft in fidb
aufgenommen.
^u^et ben feften finben fid^ in bem
SBaffet aud^ autosi^^ii Pffige unb gaS<
f ötmige SBeftanbtl^ile, toie @&uten, ©d^toefel*
toaffctftoff u. 0.
3)ie ÜJlenge bet ftemben ©toffe ifl t)et«
fd^ieben, eine gfolge bed UmftanbeS, bag baS
eine SBaffet untet bet (Stbobetfl&d^e me^t
löSlid^e ^inetalfubftanaen angettoffen l^at,
obet ba% ed langete 3cit bamit in SBetül^
tung toat, olS baS onbete. ^e d^emifd^e
3«fammenfetung bettcffcnb, fo ift biefe ab«
l^gig t)on bet 9latut bet @tbfd^id^ten,
toeld^e baS äBaffet auf feinem SSßege nad^
bet CtneUt, bem Sf^uffe, bem Btunnen u. f. to.
butdlftd^ette.
i)ie 9^ad§tl^eile bet im 2)am)>fleff et autüdt«
bleibenben ST^ile finb t)etfd^iebenet ^tt.
2)aS Söaffet gteift in gfolge feinet d^emifd^n
S3efd§affen!^it bie i^effeltoänbe unmittelbat
an, toenn eS @d^toefeItoaffetftoff unb fteie
@duten, 3. f&. @d^toefetfäute, ©alaffiute 0. a.
ent!)alt, obet fold^e @alae, toeld^e im Aeffel
ftd^ ^U^tn unb babei freie ©duten bilben,
ba^in ge!^ött u. a. (Sl^lotmagnefium. ^Oe
anbeten (S^lott^etbinbungen ((Sl^lotbatium,
©^lotnattium, (S^Iotcalcium) , fetnet bet*
fd^iebene otganifd^HS Stbxpex, toie biefelben
a. f&. in aßdffetn anf^ Sotfmooten enthalten
finb, begünftigen hit 9toftbilbung, toitfen
alfo mittelbat aetftbtenb auf bie i!effelta)dnbe.
10*
148
Ihffdf^fctoaffex.
Bö^lammaxtx%t ^tüdEfi&nbe mad^it baS SBaffex
im Aeffel unrul^ig, Bei leBl^oftet ^Qxnp^nU
toidtlm^ toitb bet @d^mu]^ mit fottge'
tiffen unb fd^&bigt 2)aiiipfc)|Uttbet, ibiben,
©(Riebet, SSentile u. a. gfemer arbeitet bie
äRafd^ine mit naffem j^om^fe, inbem biefer
SBaffev aud bem Stt^d mit ftd^ fü^tt, toaS
tmmt SDetlufte an iSrenmnatetial gleid^«
!ommt, abgefallen Don anbeten Bn^uttags
lid^feiten, toeU^e bomit tierfnüpft ftnb.
9la(^t^iUger, toenn «gleid^ Augerlid^
toeniget bemerfbar, alS bet @^tamm ifi ber
fefte Äeflelftcin. Sfnbem biefer feft an bit
^ffeltoanbungen fid^ fe^t, berminbert er
ba^ äBftrmeleitungSbermbgen] biefer gana be-
beutenb, toa^ einen ^e]^rt)erbraud§ anSSrenn«
material naä^ fid^ aiel^i gramer toerben
bie l^effelbled^e burd^ bie ^i^e el^ obge«
nu^t, mit fte bie SGß&rme biel rafd^er unb
leichter aufnel^men, old fte biefelbe an ben
fe^r fd^led^t leitenben ^ffelftein toieber ah»
geben Unmn, fo ba^ eine mit üeffelftein
bebedte 3Banb bebeutenb l^ifter toirb, aU toenn
fte xtin ift. ©n ftarf mit Äeffelftcin be»
legtet ^effetbled^ !ann fogar (i^lül^l^i^e an«
nel^men unb baburd^ balb aerftött toerben.
äBenn t>on einer glül^enb geworbenen
©teae bie l^effelfteinfrufle ftd^ ablöft, fo
fommt ba^ äBaffer mit ber glül^enben äBanb
in SSerül^rung, eS tritt pU^liä^ unb ftog»
toeife eine fo übermäßige 3)amt)fentn)id^elung
ein, ba^ ba^ S3erften beS i!effeld eintreten
!ann; unb biefeS um fo e^er, toeil baS
glül^nbe S3Ied^ biel toeniger toiberftaubS»
fällig als bei getoöl^nlid^er äBärme ift. 2)ie
^Sbaud^ung ber Äeffettoanb, ber Anfang
ber gön^tid^en 3^ftbrung, bleibt in einem
fold^en gfalle in ber Siegel nid^t auS.
@ine unangenel^me, oft su SSetriebS»
ftdrungen 93eranlaffung gebenbe @rfd^nung
ift ba% Slinnen ber ©ieberöl^ren in ben
SlocomotibeU; au6^ biefeS ift in tnelen gf&Ilen
bem ungeeigneten @))eifeniaffer jur Saft au
legen. 2)ie Entfernung unb Reinigung biefer
Oiö!|ren muß um fo l^figer erfolgen, je
mel^r fefte ^ftanbtl^ile aa^ bem jhffeltoaff er
ftd^ an biefelben nteberfd^Iogen. ©d^Ied^ted
®peife)oaffer mad^t l^iemod^ bie bolbige
unb toteber^otte ^Stoed^felung ton ^tntt^
Üften nvb 9l5]^ren nbtl^ig, bevurfad^t alfo
bie tittßerbetriebftettung twn Socomotioeit
wuh !o{tf))ielige %e)>araturen.
<S(uted ©peifeloaff er für Socomotiben toirb
burd^ fein Dp\tx (lange äBafferleitungen^
tiefe Brunnen o. bgl.) au tl^r erfauft.
9Ran pflegt ein Sßaffer aur @peifung
t»on 2)ampffeffeln aU „q^V au beaeid^nen,
toenn in einem Ihtbümetec lüftend 150
(Sramm ^Beimengungen entl^lten ftnb, )oeld^
Aeffelftein-^blagerungen unb ©d^Iontm bil*
ben, big au 250 d^ramm Jteffelfhinbtlbtter
in 1 cbm toirb bai SBaffer ald ^a^^utlid^
gut\ Ufi au 350 @ramm aU »mittelmäßig"
unb über 360 (Stramm in 1 cbm ald ^^^U^i"
beaeid^net.
2)ie Unterfud^ung bon SBäffem auf il^ren
(S^e^alt an Aeffelfteinbilbnem unb auf fold^
ä^ftanbtl^ile, toeld^e unmittelbar ober mitte^
bor aerftörenb auf bie ^elto&nbe einloirfen,
ift ^^ bed mit ber Unterfud^ung t)on
äB&ffem Vertrauten (^^müerd.
SBetreffenb bie für biefen befümmten
SGßaffer^oben, loeld^e alfo d^emifd^ unterfud^t
toerben foQen, ift gfolgenbed au bemerfen.
d^ ift barauf au ad^ten, baß nid^t auf&Eige
SSerunreinigungen in baS ^robetoa^er Um-
mm, aunäd^ft muß alfo bag @ef&ß gana
rein fein. S3ei Sflüffen, Brunnen ac. barf
bafi SB^affer nid^t unmittelbar an ber Ober«
f[&d^e entnommen toerben, toeil l^ier Unreinig«
feiten (@taub, gfett, organifd^e ®toffe) bor-
l^onben fein Idnnen, toeld^e bem äBaffer nid^t
eigentl^mlid^ ftnb. gferner ifl baS SBaffer
nid^t bei ungetoöl^nlid^em äBafferfknbe au
entnel^men, ba M außergetod^nlid^em 3u^
fluffe eine ftarfe S3erbünnung beS äBafferS
eintritt unb bieUnterfud^ung tin au günftigeS
@rgebniß ergeben toürbe; bei ^od^toaffer
ftnb anbererfeitS in gfolge ber ftftrferen
Strömung bem äBaffer me^r fefle SBefianb«
tl^eiCe med^anifd^ beigemifd^t unb Würbe ba«
burd^ bie Unterfud^ung ungünftig audfaEen.
Äcffclf<)eif etottff er — Äettcnctfcn.
149
3n htt Siegel genügt ein SUet ^roBe»
toaffet für bie tUtietfud^nng. SaS gefüllte
<8ef&( nnt^ feft tietfd^loffen unb unter Unu:
flanben t^etfiegät bem ^Xj/oaxUx übergeben
loerben.
^n berfelben ®te0e entnommenes @))eifes
toaffer fonn mit ber 3eit eine anbere d^emifd^e
iBefd^affen'^eit befommen; toiSi man alfo um
terrtd^tet bleiben, fo müfjen bie Unterfud^un»
gen im Saufe ber Stalle toieberl^lt b)erben.
Unter ben berfd^iebenfien 9lamen, toie
Äeffelfteinj)ulber, fteffclflcinfpiris
iu9, ®teinf»)tritu8, Äcffelftein«
Idfung, Discortante(Äruftcnreinis
^er), Discrnstante Marseillais,
Desincrastante „Kagosine", %U
f alifirte ^ellulofe, Sepibolib, Sta-
ftanieneitract, Uniberfalmittel ge«
%tn Äeffelflein, Äntif effclfteincom«
^ofition,ÄeffetjtctngcgenmitteI,^as
xalitl^ifon^Syiineral, 2Beber»fdie«PuI«
tier u. f. to., tocrben immer nod^ 3Rittel
gegen bie Silbung ton- fcfiem Äejfeljleine
ongefiriefen, gefauft unb gebrandet. ^Ee
l^ben bad gemein, ha^ il^re IBeftanbt^eile
4(e^eimnig ber gfabril fein foEen unb hai
fieinSgefammtnid^td taugen. im<£{egent^eile
tnele babon fd^dblid^ ftnb, inbem fte bie
^enge beS IteffelfieineS im j^effel bermel^n,
hü% ^ffeltoaffer verunreinigen ober fogar
Ine Iteffeltoanbungen angreifen, fotoie enb«
lid^, bag fie big 500 o/o unb me^r über ben
toirflid^en SBertl^ foften, toenn bon einem
äßertl^e überl^aufit bie 9lebe fein fann. ^uf
bie S9eftanbt]^ile biefer ^ntüeffelfteinmittel
nd^ einaugel^, l^at feinen 3toedf, eS mag
nur bemerlt toerben, hai in hm meiften
€oba, Ibd^fala unb organifd^e Stoffe {Sta»
ted^u, @ägeft)ftne, (Kerbfäure u. a.) fid^ U-
finben.
@g fann fid^ niemals tmp^t^m, irgenb
ein Mittel mit bem ®:))eife)oaffer in hen
35anH)ffcffcI jubringen; toittman bieÄeffel*
fteinbilbner beS S^eifetoafferS unfd^äblid^
mad^en, fo muffen biefelben in befonberen
^einigungSgefA^en borl^er entfernt toer^
ben. @in in allen gfAHen gteid§ toirffameS
THiUl l^ierju fann ed nid^t geben, ba bie
fremben SSeftanbtl^ile in ben SB&ffem nod^
Sl'lenge unb ^rt an iebem anberen Orte an«
bere finb. ^ür ben Socomotitobetrieb I>
fid^ biefed SSerfal^ten überhaupt nid^t burd^«
fül^ren, ha bie aur SSertoenbung fommenben
äBaffermengen biet au grog finb unb iebe
äßafferftation m anbereS SSerfol^ren unb
anbere Mittel bebingen toürbe. 2)ie für
fold^e SleinigungSberfal^ren aufautoenbenben
(Selber für anlöge, miM unb ^Betrieb
ioürben l^inreid^en, meliere neue Socomottti«
feffel au befd^a^en.
gfür fte^cnbc 3)am))ffcfjel fann ftd^ unter
Umft&nben hit Steinigung beS €^eifetoafferS
burd^ d^emifd^e SHittel empfel^Ien. @ntl^&U
ha^ S^eifetoaffer l^au^tffid^Ud^ fol^Ienfauren
Aalf, fo fann biefer burd^ einen entfpred^n-
ben 3ufa^ bon Aalfmild^ auSgefd^ieben toer^
ben ; ift bortoiegenb fd^toef elf aurer ^alf (® ^S)
bot^anben, fo toirb biefer burd^ €t|Iorbarium
ober Soba befeiiigt; ftnb fotool^l fo'^lenfaure,
tpie fd^loefelfaute iBerbinbungen in bem
S^etfetoaffer, fo ift biefeS mit ^alfmild^ unb
Soba ober mit jtalfmild^ unb €i|Iorbarium
au be'^anbeln. Soba ift infofern t)oraus
aie'^en, alS bei ^ntoenbung bon (£!^Iorbarium
ftd§ IbSlid^eS, alfo im SBaffer berbleibenbed
(S^Iorcalium bilbet, toeld^eS baS SRoften
ber Aeffeltoanbungen beförbert,
toie über]^au))t alle (Sl^lorberbius
bungen. SBeld^e ^IJtiiiel in jebem QfaUe
am atoedfmägigften anautoenben finb unb in
toeld^er SJlenge, barüber entfd^eibet bie burd^
d^emifd^e Unterfud^ung feftgefieEteOSefd^affen-
l^cit bcS SpeifetoaffcrS. 2)ie tRcintgungSs
mittel finb ebcnfaHd d^emifd^ ^n ^prüfen.
(5l)lorbarium muft minbeftenS 80 o/o d^emif d^
reines, toafferfreieS (Sl^lorbarium unb bie
Soba (calrinirt) minbeftenS 95 o/q fohlen*
faureS !ftatron entl^alten.
Hetteneifen^ a^^ Anfertigung bon
150
IHenöI — IKtte.
ihttengliebem, mufi bte digenjld^aften t)on
6tfl^Bolaenetfen l^alben.
mefet (8f6l^rc), flabcl^olj. 3He qc»
meine IHefet (pinus sylvestris), l^einrifd^ tti
gona (^xopa, toirb in 100—150 Sagten
20— 30ni \^ unb 90— 120 cm btrf, ^o\%
gelbXid^ bis tdtl^lid^ toeii im ^pünit fetter,
mt ben Slftnbern bet ^^lal^ttinge Tot^broun ;
grobfafetiget, fd^toetet, ^ftttet unb fyix^-
xtiä^tt aU gfid^ten* uvb 2!annenl^ola, \pt^.
®eto. 0,31—0,81; elofKfd^, Ieid^tf^)Qltifl,
nid^t gut ju bearbeiten, vei^t leidet, ^ud^
im SBittetungStoed^fel fel^t bauetl^aft. Süt-
\extä)oii ift um fo beffet, je feinfojetiger eS
tfl. 2)ient gu ^au^ol^ dfkt ^xt, jebod^
toentgec im Sennern bon Gebauten, ba eS
ftarf $a¥3 au§fd^n)i^t; ju ^a^nfd^tüeHen,
)U ben gfugböben, ^edfen« unb SSerfd^alungg»
bxcttctn bct bcbcdftcn unb offenen 2ßogcn;
au (Hcratl^cn, SQßerfbänf cn u. f. to. 5Dcr
Iltfprung ift nad^jutocifen, ba ha2 Äieferns
l^ola ie nad^ bet ^egenb, too eS getoad^fen
ift, eine fel^t tievfd^iebene @üte l^at. ^efd^a^t
ift ba8 $ola bcr galiaifd^cn, öetfd^iebenet
tufpfd^en, bet fd^toebifd^en unb nottocgifd^en
Äiefetn. 3n ©d^nittPaetn 36 -40 «m. b.
cbm. SptobeftüdC ettoa 1 m. @. §oij unb
Stennl^ol).
Kiendl^ f. Xer))enttn9I.
üicntU^f fd^toatae iRugfatbe, ift fein
aett^eiltet Äol^Ienftoff auS hti bct SBctbtcn*
uung tjon lo^lcnftofftcid^en Äötpetn hti un«
genügenbem ßuftauttitte fid^ bilbenbem
[Raud^e, au3 toeld^em man htn nid^t bet»
btannten Äo'^Ienftoff in geeigneten Sßottid^«
tungen fid^ obfe^en läßt- 3Butbe ftü^et
au3 bet l^atateid^en ^ienfö^te unb $ataen,
je^t aud^ au§ Sotf, SStaunfo^Ie, ©teinfo'^Ie
unb 6tein!o^lenga3 l^etgefteUt. S3on ben
^ugfd^toataen ftnb bie Sampentuge auS
ftüd^tigen Delcn bie toett^öottften. Äientuft
fann mit einet bittigeten fd^toataen gfatbc
gef&lfd^t fein; d^emifd^ a^t pi^fcn. 2)ie i)tafs
. tifd^e 5ptüfung auf fjätbeftaf t, S)edt»etmbgen
unb gfatbentcinl^eit ift butd^ SBetteiben mit
£)el unb 3ufa^ ton 93leitoeig audaufül^ten.
3t mt1)x fSintotii gleid^n Stielt bet Stug»
pxohtn augefe^t Uietben mni, um W,]ä^
fatben toon gleid^ gtauet gfatbe au Mom^^
mm, um fo beffet ift bie gfdtbe« unb 2)edE»
ftaft bet betteffenben iHentu§ptobe. SSßemt
bie SRifd^fatbe einen bt&unlid^en obet fud^^^
figen gfatbenton a^igt, fo ifi bet Ihentug.
nid^t fatbentein. S^e mzfjfc Od pm S3et?
ttiUn etfotbetlid^ unb je getinget hü% f^,
^eUiid^t ift, um fo feinet ift bad gfotbenfotn.
^et ilieutug mni in tief fd^toataer
gfatbe, gut bed^enb unb ttodhtenb unb 1 Siter
nid^t übet 60 @tamm fd^toet geliefett toet«
ben; mit toeigen gratben foQ et ein teineS,.
nid§t fud^figed Ü^tou geben, ^n fUimn
gfäffetn obet ^ften au liefetn, toeld^e im
2^nnetn mit einem bid^ten ©toffe tietüebt
fein muffen; ttodten au lagetn.
Rimtni ift unter Ümft&nben felbft'
entsünbU(|! ^a%tx in einem feuet»
fid^eten dtaume aufaubetoal^ten.
$tobe 0,5 ßitct. 100 kg 40 3R. ®e^r
feines big 100 Tl, ®. gfarben.
ftiefeltfUlftt Onfufotienetbe) be«
fielet axL^ ben üefelteid^en ^anaetn t)on avS^
geftotbenen S^l^ietd^en bet fleinften ^tt. @ine
fatblofe obet gefätbte äRaffe, an tiielen
©teilen (Sünebutget ^abt) in mäd^tigen
Sagetn t>etbteitet. ^inbet tnelfad^ ä^ettoen»
bung, u. a. als $olitmittel unb g-onnfanb,
als fd^led^tet SBätmeleitet au äB&tmefd^u|«
maffen unb hti feuctfeften SBel^Uetn, au
Äitten.
Hitf^liauiti^ l^eimifd^ in gana (Sw
xopa, 2)aS $ola ift aiemlid^ bid^t unb l^ott,
f^jea. ^eto. 0,55—0,78; leidet au bearbeiten,
toenngleid^ fd^)oetf))altig; tötl^lid^e bis gelb»
btaune ^atbe. 2)aS $ota nimmt bie ©d^el»
ladt^polituT gut an, butd^ ^iaen fann e^
bem äJ'lal^agoni^ola fel^t öl^nlid^ gemad^t
toetben. 2)ient au j£ifd^letatbeiten, au ^ij^-
gefteEen in I. unb II. (Sl., au Seiften unb
@t&ben füt 2)edfen unb SS^dnbe.
70—80 3R. baS cbm.
Hitte^ finb bteis obet teigattige 37h»
fd^ungen, toeld^e a^otfi^^u bie gfl&d^en a^eier
iütte.
151
gleid^aYttgen ober ungleid^ttigen Stbxpn
gebraut tne^x ober toenign taf^ ttffixitn,
babet fefi an ben gfl&d^en l^aften unb bte
Mxptt ttxUvbm. 3^ toiberftanbSfäl^tget
unb btd^t bet l^att getoorbene IHtt felbfi ift
unb je bid^ter unb fefiev er an ben gflftci^en
lüftet, um fo beffer ift er. @d loerben oft
nod^ bte befonberen ^nforberungen an Glitte
gefteUt, bai fte (SinPffen, tote 9ldffe, m&vme,
$t|e 0. bgl. toiberftel^n ober eine befkinnnte
S^irbe fyihtn foQen. ^tefe ^nforberungen
unb bte 9latttr ber au tierbinbenben j^ör))er
beftimmen bie Stoffe, auS toeld^en man ben
SHti sufammenfe^t. (Sd gibt eine ]t^x gro^
^njal^I, t)on toeld^en einige l^ier folgen.
I. ctmttt.
1. ©laferfitt (gfenfterfitt), befte!|t
au§ 120/o SeinMftrniS unb 88 o/o fcinft gc^
f(^lemmter. retner, trocfner ^hreibe, toeld^e
fo lange aufammengerül^rt unb gefto^en toer^
ben, bis fte eine gleichmäßige teigartige,
nid^t br5(f einbe ÜRaffe bilben. SRotl^er ®tafer«
fitt toirb ebenfo unter Sufa^ bon 3— 5 o/o
reiner ©fenmennige bereitet. 3n SBIafen
ober in Oel getrön!ten £üd§ern aufaube»
toal^ren.
2. (Sine au einem fteifen Steige aufammen«
gerül^te unb mit bem Jammer aufammen^
geflo^)fte anifd^ung ton 3 2:^t. »leitoeig,
6 X6l. ar^ennige unb loenig Seinöl bilbet
ben ^ennigeütt au ^am^fbici^tungen,
a« SB. bei ©d^iebcrfaflenbecfet, ülöl^renflants
fd^cn u. a.
3. 3h)ci 2^1. SBIciglötte, 1 50)1 acrfat«
lencr Äalf unb 1 2:1^1. feiner 6anb mit
l^eißcm Seinöle in berfelbcn SGßeife aufammen«
gearbeitet, geben einen ebenfo guten IKtt
für biefelben 3toerfe.
4. @Ieid^e ^eile bon gebranntem ^al!e,
römifd^em (S^emente, %bp\ttif)on unb Sel^m
mit i/e beS ^efammtgetoid^teS an Seinöl au-
fammengearbeitet bilben einen toafferbid^ten
IHtt für gußeiferne Sldl^ren.
5. gfür 2Bafferleitung8rö^ren : 12 2^1.
römifd^er (dement, 4 %1^l ^leitoeig, 1 %i)l
^leigl&tte, V2 ^^l- i{olo))l^onium, fein ge«
puVoexi unb mit l^eißem Seinöle au ^tt
Verarbeitet.
6. 3toei 2:^1. aJlennige, 5 2:^1. SSlcitociß,
4 2^1. fein geriebenen 5^feifentl)on mit Sein=
ölftmifi au einem 2^ge berarbeitct geben
einen Äitt, toeld^er ber 9läffe unb SBärme
(nid^t bem unmittelbaren geuer) toiberfte^t.
7.'®n 2:^eil Seim in 14 2:^1. l^cigen
aöaflerS gelöft unb mit 1 2:1^1. feinftcr 6äge=
f^äne innig gemifd^t unb aldbann 1 2:1^1.
gefd^lemmte Äreibe augefe^t, geben einen
guten ^olaütt aum $ludfugen.
®n ÖJemifd^ öon ©l^cerin unb SBlci»
glätte ift geeignet aum S)id^ten bon ®fen
auf (Sifen, aum SBerfittcn bon ©tcinarbciten
unb tjon ©fen in ©tcin.
III. OHfenlitt.
1. ©ed§8a^Ö ^^- ge^JulDerte (Sugcifen*
feilfpane, 2 2:^1. ©almiaf, 102:^1. 8d^toefel»
blumen mit SGßaffer au einem SSrei angerührt
unb Ve 6ffig ober ettoa8 ©d^toefelfäurc au»
gefegt geben Stiii aum Söerfto|)fcn bon un*
bid^ten ©teilen in (Sifenbel^<ern unb aum
Scrbid^ten bon gugen atoifd^en (Sifcnfläd^en;
biefe flnb bor^er blanf au mad^cn.
2. 2:rodfene8 ©emifd^ bon 20 2:^1. ßifen«
feilfpönen. 12 2:^1. ^ammerfd^lag, 30 2:^1.
gebrannten @^^8, 10 2:1^1. Äod^fala tocrben
mit aCBafferglaS ober mit frifd^em 2:^ier*
blute au einem fteifcn SSrei gemifd^t.
3. SBicr 2:1)1. (Sifenfcilc, 2 2:^1. 2:^on,
1 2:i|l. (S^amottcmaffe (ober 1 2:^1. ^tx--
ftoßene ^effifd^e ©d^mclatiegel) mit gefättigter
Äod^falalöfung au einem SBrei gemengt, geben
Äitt aum 3)id^tcn bon ©fenrö^ren, bie im
Sfeuer liegen.
4. 3e^n 2:^1. eifcnfcilfpäne, 5 %til.
8almiaf unb 1 2:^1. Sd^toefclblumcn mit
aOßaffer au einem bidfen SBrei gerührt.
2)ie Äitte, toe% @ifen entl^alten, toer»
ben aud^ IRoflfitte genannt.
Unter bem 9lamen 3Ret allfit t fom*
men bie beiben folgenben @emenge aum
152
Ihtte — IHammeYn.
SHd^ten unb juc S^erl^nberung bed SSettet»
TO^nd bon (iifen (eifente 9lol^tto&nbe u. a.)
box:
1. 265 gr ©d^mtebefd^lacfe,
133 gr f)ammetfd^laQ,
67 gr Qu|eif . SBol^fp&nc,
67 gr ©UbetQiattc,
100 gr 3Rürium.
2. 215 gr ungeldfd^tet Aall,
100 gr geftogened d^laS,
136 gr 3tefielme]^I,
136 gr 53oIu8,
136 gr @c!§lemm!retbe.
2)ad Ü^emenge toirb fein geflogen unb
geftebi, fobann mit gfimig burd^geatbeitet.
lb(o|)l^nittm bienen pm SMHtten bon
S^gen in ©o^9«f&§«w (^olsfitt).
1. Sel^m unb Solatoaffet,
2. S^tn geftebte ^ol^fd^e mit gleid^n
Seilen feinen Sel^, ettoaS 8al§ unb
SSßaffet §u einem {heid^boxen Seig bet^
arbeitet,
3. gfünf ^l ®lQ3)>uIbet; 5 %X)l (Sfyt--
motieme^l, 1 S^l. fboxai,
4. SHet 2:^1. Sel^m., 2 X^l. tofifreie
feingeftebte (Sifenfeile, 1 3^1. S^aunftein,
0,5 si^l. fBsna^ unb 0,5 2:^1. itod^fola mit
Sßaffer au einem föxd gerii^tt (fofott nad^
bei ä^mtung ^u benu^en),
Srig. 118.
ftlammem mit ä^olsen.
lY. ^aralitte.
2)icfc finb tote bic Dclüttc tooffctbid^t,
betttagcn aber feine große SOÖärmc.
1. SBicr 2:^1. fd^toaracg ^tä^, 1 %^l.
aSBad^S, 1 X^I. gefd^lcmmte treibe (ober
3icQclme^I) ^tbtn einen ^tt, um 3Jlctatte
an ©ola ober Stein ^u befeftigcn; bünn
aufauftretd^en, nad^bem bit (S^egenftdnbe ettoaS
ertoärmt finb.
2. «ttd^t 21^1. Äoto|)^onium, 2 2:^1. toeifteS
2Bad^§, 4 ST^I. englifd^rotl^, 1 St^I.
benetianifd^er 2^er))enttn bilben einen ^tt
jum Sefeftigcn bon ®la8 in 3JlctattpIfcn.
3. (Sin "^l aiegelme^I unb 2 2:^1.
geben fogen. Ofenfit t aum 2)id&ten
bon Qfugen in eifemen Defcn.
5. 3el^n 3:1^1. S^on, 15 3:1^1. 3iegel=
mel^I, 4 2:1^1. ^ammerfd^Iag, 1 'mi. ^od^-
fala, V* ^^- Ä&Iberl^aarc in SGßaffer an-
gerührt, bilben einen Äitt jum 2)id^ten bon
^oSretortcn, Dfcnfugen ac.
^iammttn, bienen beim $ aar-
mann* fd^en Sangfd^toeUen s Oberbau jum
SBefefHgen ber Sd^ienen auf ber Sangfd^toeHe,
gfig. 118. 2)iefelben umfaffen ©d^ienenfuft
unb ©d^toeUenbedEe unb toerben burd^ einen
Sd^raubenbolaen anget^regt. 2)aS Material
ift giufteifen, toeld^eS benfelben Slnforbe«
JUaiunäl — ^mmlilattHi.
153
lungtn brit bal bn SangldEiliHnen nit|^rK^n
nmf|. JHommnn toRben in tne^ifadfcn
Silngnt QetDotat, (alt gcfc^nitten, gclwi^t uitb
totlmU^nb in @efenlc gefd^Iogen. @ie
miinnt in icbn Segie^ung fc^Inloi, inis
Eie|onbm in ben i&ttguitgen o^ne 3li(|t unb
atntRÜc^ ftin.
f^lDtlltn. ^g. 119— 122. ^an Mmmbct
biejdben mit unb o'^ne Snfati &, bun^ btfftn
9)(tgt5gnung ob« Sreflrinetung man rt in
bn ^nb ^ot, bie SputtiKite beliebig }u Mt<
anbttn. ®i(Untn:Iiigä(<t|tifienftttbit9JiutlM:n
bilbtn quabiatifc^e etloa 2 mm O«^ ^tcd^-
)>I(ttUn (afi£itunal4)Ult^tn) mit
fflemm^loHeti.
1 Sponi futje fltmnmern 1,44 kg, 1 ^Sont
langt ],G41(g. lOOOkg 195 3n. «n
Alannicibfljeit 0,63 kg, 1000 kg 170 an.
Siefenmgibelringungra für bu\t toic 6ti
Saf^enfc^tauben.
Alaucndt, j. n%M.
fflcmmt>ttitt(tt, bitntn in aJnUn=
bung mit btn $attnf(^taubtn jum Se>
ftfKgra b« ©i^ienen auf eiletntn Cu(f
tinmt ©d^Ii^, fo boft P"^ «n Suppen u
bitbet, tutlä)tx, m^bm bie Snult» ftp
angcjogen ifi, aufgebogen tniTb unb fa bi^
te(bRl£|6tifle SBfen ber 3Ruiitx Setfiinbett.
ffiamit bai giiitungSptättifien felbfl ft(^
nid^t bre^en (ann, liegt eä mit einee Jlante
gegen bie tr^ft^te 9lnfe n bet fliemmptatte.
ffiiefe muffen genau na^ Se'^nung ange'
fentigt unb otine ffliffe unb fonftige ^e^Ier,
fie bütfen hiebet (tumm no^ ttiubf^ief,
fonbetn muffen ganj getabe gerichtet fein
154
Aleimnfd^rattben — Aol^lcnftaub.
itnb ebene, faubete, red^ttoinifelig au einanbet
fte^nbe gflad^en unb Stanitn ol^ite (Brate
^aben. S)te ^letgun^ beS übet ben ©d^ienett«
fug foffenben %f^lt2 mü% indbefonbete bet
Snä^ttunq genau tni\ipx^n, an bei Untet«
fldd^e glatt unb getabe fein. 2)ie Söd^
muffen ted^ttoinleltg aut oberen gflad^e
ftel^en. ^a3 STtatertal foQ ein gleid^ntägigeS,
ad^, t)oII!omnien fehlerfreie^ @i{en fein.
^urd^fd^nittlid^eS (Betoid^t 0,39 kg (bei
^oarmonn'8 Oberbau), 1000 kg 225 SR.
(Sine anbere 5lrt öon IWemni(pIatten)t)ors
rid^tungen ftnbet Söcrtnenbung ^ux SBcfefti*
gung bon eifemen Sangfd^toeHen mit ben
Ouerfd^toetten Sig. 123. 2)iefe(6e befte^t
aus einem äBinlelbled^e t)on 78 mm Sänge
unb 60 mm SBreite, todä^ mit einem
@d^raubenboIaen an bie Sangfd^toeHe ge^
pregt toirb. €ol(i^e äBinfelbled^ tjerl^in-
bem nic^t baS SGßanbern ber Sangfd^toeUen
unb toerben beg^alb beffer fogen. ^ed-
toinfel (l ba) angetoanbt.
2)ie SGßinfelblcd^e muffen in SKaterial
unb äußerer )6ef d^affen^eit ben $[nf orberungen
toie bei iSangfd^toeUen entf|)red^en.
ftUmm^ä^taUbtn, f. SetbinbnnflS-
f^irauben.
ftnoäitn^ ^chtannUß (j^nod^en-
afd^e), bient aum ^oliren.
Unoii^enf^lvairs ift iBeinfd^toara.
Undl^fC/ rotl^feibene u. graufei«
b en c , für bie ?lu8ftattung ber Sou^e'S I. u.
II. (51, 32 Bid. für einen ©tul^t. 3Rüffen
öd^t gefärbt fein. «Rod^ SKufter. 100 ©tdf.
1,50—2 m. 3Weffingcne 1,85 SR., ou8
©tcinnufe 1,20 3Jl. 100 6trf.
StnOtptitOfittf l eteinfo^le.
f^o^tniUt ift eine in !D^ittelameri!a,
Tltitto, Algier u. a. l^eimifd^eS fleine^
3nfe!t (6d§ilbtauS), toeld^eg getrodtoet eine
hd^tt, in ber ©eibe^ unb äBoKefärberei ge«
broud^tc rotl^c gorbe aur äewQfärberci unb
eine rotl^e ^olabciae liefert. 100 gr 50 5Pf .
Aoi^fala ((Sl^Iornatrium), finbct
fid§ in ßogem al8 fcfte ftcinortige SJlaffcn
(Steinfala), im 3W«ertoafler (Seefala)
unb in ClueEen. äBtrb getoonnen bur^
$[bbamt>fen beS äReertoafferS, ber ©ala-
foolen ober burd^ ^uflöfen t>on Steinfola
mit nad^folgenbem äSerfteben. äBirb be«
nu^t au Sd^toei^ulbern, ^tten, ^rte«
pulttem, aur 2)arfteIIung toon (S^lorbänM>fen
u. a., aU Söfung in äOßaffer aum Steinigen
bon Äu^fer. kg 18 «Pf.
Hdlnif ll^e ^tht, f. Umbra.
tti^pCtf l ©etocbe.
Hdvl^e^ au8 \Stvifyc ober SBeibenrutl^en
toerben burd^ gfled^ten mit ber $anb ^x-
gefteÜt; muffen auS gefunbem ^ateriole be-
ftel^en, gleid^mägig ouS nid^t au ungleid^
bidten Stäben unb feft geflod^ten, bie ^enfel
bauerl^aft angebrad^t fein. 3ur S3erftär!un^
erf)alten bie ^örbe unter bem ISoben ein
^olatreua unb bringt man oft a^ei gegen-
überliegenbe SBanbeifen an, toeld^e tion ben
^enfeln bis au bem jlreuae reid^en. 3n
&xbfyn bon Vie— Vaocbm gebräud^Ud^.
92ad§ dufter au liefern. ^uS 9tol^r 2,50
bi8 3,20 9Jt. hai Stürf.
StP^itn , f- @teinfo^Ien, AofS. ^(afo^Un,
edbmiebeto^ten, Cfenfo^Icn, Socontotittfo^Un, Xorf-
^omtnhUn^tf ift ^nt^raatt.
H^l^Ieti/ ptäpatititp f. ^regro^icF.
Hüi^lenf nutet ^att^i, f. 9art)t.
Stomtn^ä^toat^ toirb erlitten burd^
fjfeinreiben auf 9lagmü^ten unb ©d^lämmen
bon in gefd^loffenen (Sefäßen l^crgcftettter
$ola{ot)Ie. l^ud^enl^ola liefert ein fd^öne^
ÄO^lenfd^toara« ©• 8fran!futter 6*tt)atj unb
gfarben.
S^0tiitnftanh bon @tein!o^len. $ola«
!ol^len, StoU, fotoie (S(ra|)l^it toerben in ber
gformerei ald 3ufa^ au bem Sformfanb he-
nu^t unb atbar StoU» unb ^olatol^lenftaub,
nm bie ^urd^läffigieit beS gformfanbed au
erl^öl^en; boraugStoeife ©taub bon gaSreid^er
©teinfo^le, um ba% 3ufammenfritten be^
©anbed burd^ hit $i^ au berl^inbern. 2^n
StdilitniXi^tl — ^oU.
155
anbetet äßeife tottb bet itol^lenftouB als
tlebet^ud füx bie inneten gfotmloänbe bet^
toenbet, tcm baS Sttfammenfd^melgen Don
ÜJ^etall unb gfotm ju betl^ütett. (St toitb
enttoebet in ttocfenem 3ufianbe au% Staub»
beuteln aufge^ubett (hti Sanbgug,
Saubl^olalol^lenfiaub) obet mit Sßaffet au
einem 93tei (^ä^toax^t) angetül^tt unb
mit $tn{eln aufgetragen, (bti ^affe- unb
Se^mgu^, am geeigneteften @taub t)on ^ol^»
tol^len obet Qitapi^ii obet ein €(emenge).
5^aS 9to!^matettal füt Aol^lenftaub mu^
butd^uS fanbftei, bie 8tetn!ol^leaud^ fd^efet^
unb tl^onftei, bie ^oljfol^len a\a IBud^en-
obet ^itfen^ola dut butd^gefd^toel^lt fein.
100 kg !often: ©teinlo^lenftoub 5 9Jl.,
Aoföflaub 9 ^! , «^olafo^lenfiaub 13 bis
20 Tl.; ^etnfd^lo&tae 13 ÜR., gemal^lenet
unb gefd^lemmtet &XQp%it 12 !D1.
90t0i^bütfttnmaii€n ( gf u | «
becfen) au9 i^ofoSfofetn. 2)iefe toetben
(Uli bet fd^toammigsfafetigen Sd^ale bet
^ofoSnug (S^tud^t bet l!ofoS^alme) gewonnen,
inbem man hk gfafetn butd^ @tntoeid^en bet
©dualen in SBaffet, Klopfen mit ©d^legeln
unb SuS{&mmen bon bem ScH^ngetoebe ftei
mod^t. 2)ie feinen gfafetn toetben in fBtx»
binbung mit anbetem 8topfmatetial ($fetbe«
l^aaten) aum ^olftetn, hit ftftt!eten a^
hatten (Sttid^en u. a.\ bie*bidC{len gfafetn
au SSütftenmatten (iBürfteU; SBefen) t»et«
toenbet. S)iefe SRatten muffen aue teinen
^ofoSfafetn (nid§t toetmifd^t mit minbet»
toettl^igen anbetn gfafetn :t>flanalid^en Ut«
f)>tungS), gleid^mägtg unb bid^t geflod^ten
fein. S)ie ^ütftenmatten l^aben übet l>tm
@tunbgefled§te aufred^tftel^enbe gfafetn, toie
bie fammtattigen ^etoebe (fta. velours) unb
toetben ballet biefe Sfugbedfen aud^ ^ofoS»
t>eloutbeden genannt. i)ie gfafetn muffen
bid^t ftel^en unb gleid^m&gig gefd^nitten fein.
iHefe 2)eden toetben im äBintet als
gfugbobenbelag füt bie €ou))^3 I. u. II. €1.
benu^t unb in abgeblaßten (S(tögen (u. a.
2250 mm X 690 mm) , oft mit fd^toataet
itante (50 mm) tietlangt 2)aS digentl^umS»
metfmal bet iBal^n !ann enttoebet auf bet
unteten Seite mit €elfatbe aufgemalt obet
auf bet obeten Seite eingef[od^ten toetben.
^etS je nad^ (Btöge unb Mit 2,1b bis
8,5 Tlatt. !ßtobe einauteid^en
ftofo^maiUn (gfug matten) be«
fielen aus bemfelben ^atetiale toie bie
t)Otigen, ^oben j|ebod§ feine oufted^tfte^enben
gfafetn. tJlüffen feft unb bid^t geflod^tcn
fein unb bütfen ebenfalls minbettoetf^igc
gafetn nid^t entl^alten. Sößetben füt (Soup^S
III. (Sl. benu^t. (Mx&ud^liä^ &xb^:
2200mmx600mni unb 900 mm x 600 mm.
1,20-3 3R. füt baS ©türf, je nad^Ötögc
S^0t0l^tftl0Ut^tätnf l ftofoSbürflcn-
nifltttti.
^0f^f toetben butd^ S^^f^^ung t)on
Steinfol^len in äl^nlid^et äBeife toie bie
^olafol^le aus bem ^olae gebilbet. 2)et
3toetf bet ä}et!ol^lung ift:
a. S)utd^ <Sntf etnung toon SBaffet, ^eet
unb (S^afen ben j^ol^lenftoffge^alt ^n oet<
gtögetn, um mit bemfelben (^etoid^tStl^eile
eine l^öl^ete $t^e als mit 6tein!ol^len et«
teid^en au !önnen;
b. 2)ie @ntfetnung bet unangenel^m
tied^enben 5Beftanbt§eilc (füt JE)auSbtanb);
c. ^en Stein!ol^len hit ^igenfd^aft au
benel^men, in bet ^i^e teigig au toetben,
(füt SWetaUgctoinnung) ;
d. 2)ie tl^eiltoeifeiSntfd^toefelung (beSgl.).
^ei bet S3etfo!ung bleibt ^nttaaitfo^le
faft untiet&nbett , Sanbbl^le be^ölt il^te
d^eftalt ol^ne aneinanbet au haften, ©intet-
fol^le batf t aufammen, (fette) l^adtfo^le toitb
butd^ bie ganae !D{affe teigig, fo ba% hk
t)oIl{ommenfte S}eteinigung ftattfinbet.
^ie )IBet!o!ung bet Steinfol^k etfolgt in
SJleiletn obet Raufen unb in Oefen obet
dtetotten, leitete finben ^Intoenbung, toenn
Seud^tgaS (^l^eet) batgeftettt toetben foE,
toobei mon Ao!S ((SaSfof S genannt) neben»
hti getoinnt.
®ie l^eteitung t)on itofS in STleiletn
unb ^ufen ift ä^nlid^ toie hit bet ^ola-
156
Hau — SUÜaSMftt.
tO^lflt, QM DftDtCuCtfttiC tft Ott sSftUKlUIQ
itt Offen. f)te (Kimd^tmts mtb (Stdfte
bttfet ftnb fe^ lietfd^ttben, fte nnterfd^tbett
ftcl^ tt. a. batht, btt§ Bei riiii^ii bte ftd^
töbenben (iafe unbenitj^t eititotul^n, bei
anbeten bag^n anm {»etjen bei Oefen felbfl
btene n, toeU^ {onfl befonbeteS Stennmate«
tial etfotbert; bei no4 oanl^fmn Oefm toet»
ben bie bmtnboten ^{e anm ^eiaen ton
2)amHleffeIn n. a. benn|i fReiflenS liegen
meutere Oefen unmiitelbax nbet> ober neben«
einanbet.
3nm SSetfofen eignen fui^ am befbn bie
fetten bacEenben Sinter- unb SacSol^Ien.
2)a bie nnbetbrennlid^ X^le ni ben Ibfö
anrücfbleiben, fo toväxn bie Steinfo^len,
ani toeld^n StoU bet beflen dritte getoonnen
toerben foHen, botl^ einet befonbeten 9[uf«
betettnng (©ottiten, Sßofd^, ©c^Ientmen)
nntettootfen, um bad fd^toete, unbetbtenns
Hd^ dkfiein ^n entfernen, tooburd^ ber
Kfcl^gel^t ber StoU bid auf 5<>/o bermin»
bert toerben fann. ^a ituU um fo beffer
(Md^ter, fd^toerer, fefter) ftnb, ie feiner bie
bertoenbeten Ao'^Ien toaren, fo a^rfletnert
(mal^lt) man biefe bor^r auf ^fil^Ien, äBal«
aen ober ©d^lenbermül^Ien.
3e nad^ Sinrid^tung unb @rdge faffen
bie Oefen 15—100 Gtr. eteinfol^Ien unb
bie $er!o!ung bauert 24—48 Stunben. (3n
@tabelöfen meliere S^age, in a^eietagigen
Oefen 4 Stunben.) ^ gibt Oefen, bie
tagtid^ bid 240 €tr. Stoti tiefem. 2)urd^»
fd^nittlid^ bilben ftd^ bei ber S3er!ofung
70—750/0 StoU unb 30—250/0 @ofc, %fytt,
9lmmonta!toaffer u. a.
^ie au3 ben Oefen geaogenen glü^ben
StoU loerben in ber Siegel mit SBaffer ab«
gelöfd^t, feltener mit 9[fd^e gebdm))ft. 2)urd^
bie 3ufü^ung bon äOßaffer in fold^er ^enge,
ha% bamit eben nur bad ßöfd^en bekoirft
toirb, tritt eine <S(eh)id^tgberme^ung ber
StoU um titoa SVo ein.
Q^uit StoU an^ gemahlenen unb getoa«
fd^enen grettfol^len bilbeii eine gleid^artige,
bid^te, fefie unb fd^toer aerbred^lid^e ^affe
0^ oHangtole glajenr flu me, ^axftt \^^too^
grau btd l^elletfengrau mit gWetaflgIciq
€d^toefe( borf nnr in geringer TOenge bor
Rauben fein; bnrd^ bie Skrfofung totrb finz
^tfyäi auf Vs-^U bermtnbert tmb )k
toetteren Serminbemng trägt bad Sdfd^
ber glfl^enben StoU mit äBoffer bei.
3)ic mittlere 3ufammenfe|ung twn StsU
ift: Jb^lenfbff 85— 92 0/0
«fd^ 3— 5«/o
S^offer 5—100/0.
Ihifö tonnen bi» 200/o Skffet aufnel^meii;
bei naffen ShU mu% bie (^e)oid^t^erBntt^
Inng nad^ bem Xrochien erfolgen.
StfiU muffen and feften, großen, beia
Huf dalagen flingenben @tüdEen, getingfb^
(Betoid^t ettora 0,25 kg, befie^, toeld^ bnnft
quobratifd^e Oeffnungen ton 6 cm @ettni:
ma^ nidl^t l^inburd^f allen; f ollen oui ge^
mal^lenen uvb geloafd^enen Ofettfo^len ^-
geflettt, frei ton @tanb, ©d^mu)^, @teimn
unb lufttrocfen fein.
2)ie (Bröge ber etüdte betreffend, fo Unit
aud^ borgefd^rieben, ha% biefelben bunt
quabratifd^ Oeffnungen bon unter 80 unb
nid^t über 150 mm €eitenma§ fo eben ^H'
burd^ ge^n muffen unb ba% babei bem
Stauminl^alte nac^ l^dd^ftenS 5 0/0 fleinm
@tüdfe pd^ beftnben bürfen, unter btefcn
fold^ berfianben, toeld^e burd^ quabratif((e
Oeffnungen bon nid^t unter 50 mm unb
nid^t über 80 mm @ettenmag fo thtn f^in--
burd^gel^n. 1000 kg 8 3R.
StoU finben nod^ bereinaelt ftnioenbnng
aum |)eiaen bon Socomotiben, too ed barauf
anfonratt, ben 9taud^ ^u bermeiben (^ßerron:
Italien, Xunneld); bamt für offene^ genet
(a- ^. in körben), bei 9tabreifenfeuem; aum
Umfd§melaen bon Sto^ifen in &t|>olöfeii
(Sd^mela!o{3), ber Segirungen in %it-
geln u. a. StoU muffen trodfen lagern.
ttoihtnti^tptT für 2)amt)frol(en, aui
gflugfta^l ober ©d^meigeifen, loerben not^
3eid^nung geliefert unb %tOQX rol^ fo bor«
gearbeitet, bag fid^ nad^ Sßegna^me etnel
flolbemittae — Äolopfwiimtn.
157
am fiarbn Ste^ff^n^ '''"* ^^i BitÜtn
ifx jeiijen. SHt Stilbn fllt bit Aoltien'
Ige toerbcn mrifIcnS in bn dflnwn SEkrd
tte etngebic^t. 3)n ftiTtxi ntifilt Sttma
ib 3dt|t b*t Siefetnng beuttid) ringcfttm»
[t. S>ai Dtntmol mug je no^ Slnfotbc
ng ein Unä^, iiaxäjmtt gltu^ntAgig
c^t« unb it\onbtci jä^i Sluftfta^l otint
seit gt^tn obn befiel St^nm^fnt ftin.
n testeten! SaOt mu6 bai $aquct aiä
;^eni S^iotciftn gebtibet unb in btri
li^en Qnägt[(^lOTi6t inttbm. i&i b« ^rt
ellung beä floIbentaxpeTä taiib ouS bim
(aquete ober btnt ©to^tblocte unt« tintm
0—100 eti. Sonqif^anunet tint Stirbt
16 9n.] abet^oc^ unb bann au|ge|^nitten
Xui mobttt rief ett Betoflliniii^ bi( aßttifiätte.
^ St^mgug tonben bie 3Rait btx e^ltnbet
angegeben. SaS SKotetioI otug gleitj^migig
bic^t unb fcß fein, baif (eine ^cten Stellen
(Sbtrn) Iiaben; mu{t ftc^ auf bet £)K^ban(
leid|t beaibetten laffen.
KoHttn^an^t», muffen aul bcftent,
gleid^md^igen iJIuMto^^ ^ergefteflt iDtcben;
Setteififeftia'eit ntinbeftenS 50 ig füi baä
qmm bei 30 "ja 3nIaniincn}ie^unQ. 3)ie
beibcn 3a^Ccn lufommen muffen minbefttnS
90 auämac^en. Sac^ 3*'^'"i"9 ä" Htfen«,
Qemä^nCif^ in Uoigebie^tem Buftnnbe Den
langt. %i Slbna^me ftnb bte SIbmeffungin
gebilbet, beten fSAit gleich bet ^^e M
((it)cn StoÜKttth-cfitti ifi, g^ig. 124, bann
netbtn unter bem Samff^ammeT Detf^itben
Weite Singe eingetrieben, um bie tingfätmige
$b^(ung ^juftelleu; anlegt miib bet Stoh
ben im Uxig • loatmtn Su^nbe unter bem
^mpf^oimnet in ein &t\ad gefc^lagen,
SmIc^, uniet iBetüdfii^tigunfl bciSi^uinb:
nujfeeä ffti ben toanntn Agibcn bie gotm
bei tn^ gefc^nricbeten AolbenS ^at.
Sei Sc^teeifttiffn i^ batauf }u ^Iten,
bafi bol fii^Rriebc^ au3 einem $aquefe,
olfo 0^ \t6inH Sd^igen ^gefhUt toiib.
W-50 2B, 100 kg.
ttttlhttttintt, aai iSlugetfen Uetbtn
mm SqlitdKnt aiä 3Rafftguft (lOOk;
unb nat^igcnfaES bie Sütc beS aRoterialeS
butiJI 3ntei|tHtfui^ 3U t)iQ^ ; bie fettigen
Stangen auf ^nttiffe unb fonftige gle^
ju untetfuetien. 100 k^ 40—45 9W.
Il«lt»t9«r, ifl Caput mortQum.
Avlvy^ninm (älmetilanifc^eS
^ata, ©eigen^oxj, Sid^len^atj),
wiib butc^ on^tenbti ffoc^en Htm Xeifien*
tin, ot|ne3uf<it)bon3Baffet, gemonnen obtt
ani^ bei bet Sai^Hung beS S^tpentinSle
toxi 2>tt>entin, Uobei e« ben iRötfflanb bilbet.
@an) rein titlbet ti feflt, gtaigUngenbe,
buT^fic^tige 'Bt&ät uon lid^tbtauuei (^tbe
mit fd^lDod) teipentinariigem @ctuc^e. Spej.
««10.1,07. Sd^meljplt. 130-150"". Sptflbe,
IHlit^ in moH unb at^rif^en Ceten.
156
ShU — StolUvXbtpn.
toffitn, am berbtettetfltn ifi Me 9kr!o!ung
in Offen. Die (üntid^tung unb <Bt5^
tnefet flnb fel^t t>eTfd^ieben, fte unterfd^tben
ft(i^ u. a. barin, bog Bei ehti^n bie ftd^
Bilbenben üafe unbenntt enttoeid^n, bei
anbeten bagegen aum ^ijen bet Defen felbfl
btenen, toeld^ fonfl befonbereS SStemtmates
ral erfoTbert; bei noä) anbeten €efen toet»
ben bie btennbaten i^afe aum ^i^n bon
2)ant|)ffeneln u. a. benu^t. ^ei^end liegen
ntel^tete Oefen unmittelbat übet« obet neben»
einanbet.
3um 93et!ofen eignen ftd^ am beflen bie
fetten baifenben Sintet» unb fßa^offim.
3)a bie unbetbtenntid^en S^ile in ben StoU
gutücfbleiben, fo toetben bie @teitt!o]^len,
au^ toeld^en StoU bet beften @üte getDonnen
toetben follen, botl^ einet befonbeten Slufs
beteitung (©ottiten, SBafd^n. @t^Ientmen)
untettDOtfen, um baS fi^toete, unbetbtenns
Itd^e iS^eftein au entfetnen, toobutd^ bet
9(f(i^engel^alt bet StoU bis auf 5<>/o betmim
bett toetben fann. 2)a StoU um fo beffet
(bid^tet. fd^toetct, fcftet) finb, je feinet bie
bettoenbeten ^l^Ien toaten, fo aetüetnett
(mal^lt) man biefe botl^et auf EJiül^len, äBal»
aen obet @d§leubetmül^len.
3e nad^ Sintid^tung unb ^td^e faffen
bie Defen 15—100 6tt. ©teinfol^lcn unb
bie SBetfofung bouett 24—48 ©tunben. (3n
@tabeldfen meldete S^age, in atoeietagigen
Oefen 4 Stunben.) (S3 gibt Oefen, bie
tdglid^ bis 240 (^tt. StoU liefetn. 2)utd^«
fd^nittlid^ Bilben ftd^ bei bet S3et!o!ung
70—750/0 Äofg unb 30—250/0 @afe, Xl^t,
%mmonia!toaffet u. a.
2)ie aus ben Oefen gejogenen glül^enben
^o!d toetben in bet Sieget mit äBaffet ab«
gelöfd^t; feltenet mit ^fd^e gebdm^ft. 3)utd^
bie 3Mf ül^tung bon SSBaffet in fold^et SJlcnge,
ha% bamit eben nut baS Sbfd^en betoitft
toitb, ttitt eine (S^etoid^tSbetme^tung bet
Äofö um ettoa 6 0/0 ein.
@ute StoU aus gema'^Ienen unb getoa«
fd^enen gfetüol^len bilbeii eine gleid^ttige,
bid^tc, fefte unb fd^toct jctbtcd^lid^c ^Dlafle
o^e attaugtoge SSIafent&nme, gfatbe f d^toota«
gtau bis l^Üetfengtau mit SRetoEglona.
Gd^toefel botf nut in getinget fRenge bot«
l^nben fein; butd^ bie SDettofung toitb fein
(Bel^lt auf Vi—^U betminbett unb ^x
toeiteten äktminbetung itflgt ba% 2b]äfat
bet glfl^nben StoU mit äBaffet M.
2)ie mittlete 3ufammenfe|ung bon itoU
ifl: ^l^lenfioff 85-92 0/0
«fd^ 3— 5«/o
SBaffet 5—100/0.
Aofd fönnen bis 200/0 äSßaffet aufnehmen;
hti naffen AofS mufi bie üietoid^tSetmitte«
Inng nad^ htm I^todhten etfolgen.
StoU mitffen ani feften, gto^en, behn
Snf dalagen flingenben @tüdEen, getingfleS
(Betoid^t ettoa 0,25 kg, befielen, toeld^ butd^
quabtatifd^e Oeffnungen bon 6 cm Weitem
ma^ nid^t l^nbutd^f allen; foKen ax& ge«
mal^lenen unb getoafd^enen Sfettfol^len l^t-
gefteQt, ftei bon ©taub, '@d^|, steinen
unb Ittftttodfen fein.
2)ie @tö^ bet etüd^e betteffenb, fo toitb
aud^ botgefd^tieben, bog biefelben butd^
quabtatifd^ Oeffnungen bon untet 80 unb
nid^t übet 150 mm @ettenmag fo eben l^in«
butd§ gel^n müjfen unb ba^ babei bem
9iaumin:^lte nad^ l^dd^ftenS 50/0 fletnete
©tütfe ftd^ befinben bütfen, untet biefen
fold^e betftanben, toeld^e butd^ quabtatifd^
Oeffnungen bon nid^t untet 50 mm unb
nid^t übet 80 mm @eitenma§ fo eben l^in-
butd^gel^en. 1000 kg 8 3R.
koU finben nod^ betein^elt ^ntoenbung
aum ^iaen bon Socomotiben, too eS batauf
anfommt, ben 9laud^ a^ betmeiben ($etton=
Italien, 2:unnel8); bann füt offenes geuet
(a- SB. in Äötben), bei dlabteifen^uetn; a«m
Umfd^melaen bon 9lo^ifen in (Su^oföfen
(@d^meIafo!S), bet Segitungen in Sie-
geln u. a. ^o!S muffen ttodfen lagetn.
ftoH^auh, f. fto^Icnflaub.
StPlhcntl^tptt füt 2)amt)f!olben, au^
3flu6ftat|l obet ©d^toeifeeifcn, toetben nad^
3eid^nung geliefett unb a^^^ ^»1^ fo bot=
geatbeitet, bag ftd^ nad^ SSßegna^me eines
Aorbcntingt — Aolop^nium.
157
1 tom ^oxfen SretiffianB btne tolftn SltUm
mefyt jcigtit. Ste tRillm fUi bie Jblben=
ringt UKtbctt mei^nB in btt dfltntn Sint
ftätt« emflftin^t. Der SUtpn «{(öU gfitma
unb SMl< t>n Süfnuim btutltd) tmqtfttm'
ptlt SUS Material nnig jt naii| Hnforbe»
luna ein toridEm, bun^ttwg glnt^ntügis
bitter unb btlonbni jA^ 3I"6Ml o^e
jeben S^^ler obei bcfltä Si^utiE^ifen frin.
3n b^ttnm ^aU« mug boä $aquet oul
Ii(|lem Si^toteifen gebilbet nnb in bni
^i^n nideefd^lDeigt unbtn. !Bei bn ^'
^Quna bee ADlbenUitieTS toicb auS bem
$aqutte Dber bem Slii^t&IodEt unter einem
60—100 fiti. £am)if^ammet (ine €(i^bt
16 3)1.) abge^^en unb bann oufgejc^nitten
tiai ^RobeU Eief eit seUä^ntic^ bie SÜeilftätte.
iSei Setimaug iDcibenbie SRage bei S^tinbei
angegeben. Soä ^Jlatmol mug Qlcid^müfiig
bic^t unb feft |tin, batf (eine garten Stellen
{Slbent) ^ben; mufi fic^ auf bei SiR^nt
lei^t beaibetten lafftn.
ttolttuHan^tn, mä^ta auS ht^m,
gbidimditgen ^Mio^^ ^gtlteKt iDeebcn;
3eitei6fe^glett minbe^enl 50 kg fax baä
qmm bei W/o 3'>I(t<inn(njiet)uns- 3)ie
beiben Sagten jufammen milden minbeftenä
90 auämüd^en. Ulaäf Setc^nnna ju liefetn,
gewa^ii^ in boigebiefilem 3uiiiinbe De«
^ngt- 93et Wna^me ftnb bie Sbmeffungen
gebilbrt, beren 2)ide gleich bei ^^ beS
u^ Stolbtmtpni i^, glig. 134, bamt
UKtben untn bem Sompf^onunet bti^^äm
totitt 9tinge eingetrieben, um bie ringfBimige
^6^uttg ^ju^üeni jule^t nirb bet UoU
ben int loei^'tiMrmen 3uf^<"tt>e unter bem
^amp\itammtc in ein (ilefeid gefc^lagen,
UM^eS, unter SBeTÜttficEitigung beiSt^minbs
mageS fflx ben tDormen Aotben bie gfotm
beS Xfüt gef^miebtlen ffolbenl fyii.
Sri @<iiti)ei^fen ift borauf ju t)allen,
ball bai S^miebepil auS einem ^aquete,
alfo o^ \päiixtS €i^meigen ^geftent Wirb.
40—50 3B. lOO kg.
tlmlbttttiU^t, aus Otugei^ Iperben
Don e^linbem auä Stoffegug (100 kg
unb n3t^ieenfan§ bie @ütt bei ^DtatcriaM
but^ 3erreigbnfuc^e ju prüfen ; bie fertigen
Stangen auf ^arriffe unb fonftiee gfe^
)u unterfuc^n. lOOig 40—45 3)1.
ttoit«t1tav, ifl Caput mortnam.
0ola)>lr»nimn (StmeTtfanifdieS
^arj, öeigenVtJ, ^i^ten^tj),
liitrb burd^ onfwlttnbeä flogen Bon 3irpen'
tin, D^ne^ufa^ DontSJoffer, gebianncn ober
üut^ bei ber SarfteQung bti 2:erpcntinilie
ouS ttx^tin. tnobei H ben ätüdflanb bilbet.
@anj lein bilbet ti fefle, gla^Idnjenbe,
bur(^fid|tige Slüife bon li^tbrauner gfarbe
mit fd^uac^ terpentinariigem @eru(^e. 6pej.
lSenj.1,07. ©(ilmetapit. 130-150". Sprftbe,
Xbilid^ in SOo^I unb ät^rifi^en OeUn.
160
Stupftxhltä^ — Au))fetbYal^t.
elben @tfens unb %ttüi^iU entl^oUett f ötmen.
100 kg 125 m.
S^npUthUäl, ]oU tein, glatt unb
ol^nc geißlet, toie SBlafen, Söd^ct, fd^iefctiöe
@te0en, ^oi^'bxuä), fßkixmbxüä^, aud^ ntd^t
bo^|)eUs ober lattgtifftg, bal6ei überall bon
gleid^rnft^tget ©tätle, bte Slafelit muffen
gerabe gertd^tei unb ted^ttoinielig befd^nttten
fein. 3Jhi6 'tali fid^ gut tWTorbcitcn laffcn
unb fo be^nbat fein, bag beim treiben
S9xüd^e ntd^t entftel^en. ^em S3led^ ent«
nommene Streifen muffen falt unb toatm
fid^ jufammenbiegen laffen, ol^ne ba^ 9liffe
ober CHnbtild^e eintreten. @uted iht^fer»
hU^ (u. a. ju fjeuerfiften) mu^ eine 3«*
reifefeftigfcit t)on 20-22 kg für 1 qmm,
eine 2)el^nung tion SS^Jo unb eine 3ufammen«
Stellung an ber iBrud^fteQe ))on 45 o/o hi^
500/o ^aben. 2)ie 3^1^^ ber SfefKöfeit
unb ber 3iifttnnncnfd^nürung muffen auforn*
men minbeftcnS 70 auSmad^cn. S5i8 4 mm
©tarfe mu6 Äujjfcrbled^ im redeten Söinfet
mit einer Olunbung bon ber 2)irfc bcg SBlcd^cg
fid& biegen unb aurüdPbicgcn laffcn, o^nc ju
bred^en.
^ad bünnfte Sled^ t)on 0,6 mm abtodrtS
l^ci^t SRpd» ober glidffupfer. S)ie ge*
tobl^nlid^n ^led^e l^aben eine 8t&r!e bon
0,3—3 mm, bei einer Sänge uvh Streite t»on
0.75 X 1,5 m bis 0,9x1,8 m. 2)ie2)ad^*
biedre finb 0,5 big 2mm, bit 9t innen»
hltä^e 0,75mm ftar!. ^ugergetobl^nlid^e
iBIed^e (barunter 3feuerüften|)tatten) big au
26 mm Did^e l^aben eine Sauge t>on 2 — 4 m
bei einer IBreite üon 1—2,4 m. ^Bearbeitete
gf euerfiftenplatten finb indbefonbere in
hm SSiegungen unb IUun))eütngen fauber,
glatt, ol^ne 9tiffe unb fonftige tjel^ler l^er«
aufteilen. 3)er S^üraudfd^nitt in ber ^inter-
toanb totrb atoedfm&gig au STlaterialproben
benu^t.
1—16 mm bxd 100 kg 135 SR. 3u
geuerüften (9ti)^^ unb X^ürtoanbe), 15 big
26 mm ftar!, je nad§bem abget^agt unb glatt,
ober abgefegt unb aufgebogen, 100 kg 150
big 170 m. (Siel^ untenMenbe S^tbeae.)
ttupftthtonct, ^etaUfarbe, befielet
aug reinem Ihtpfer ober fe^r fupfcrreid^em
3Rcfftng (big 17o/o 3inf Ux ber l^eUften
Äut)ferbronce), auf'g gcinfte pulberifirt.
3n SBerbinbung mit getoiffen gfimiffcn
btent eg ha^u, gflöd^en ein fupferfarbeneg
ober dl^nlid^eg ^ugfel^en au geben (^ron»
ciren). 3Rit einem fetten Dcle gibt Äu^f er«
^julber einen fd^önen, grünen ^nftrtd^.
Söirb l^ergeftellt, inbem man aunäd^ft
bag Stup\tx au feinften blättern fd^lagt,
(f. ©lattfloib) unb bann auf Steibmafd^inen in
feincg 5^ulber bertoanbelt.
3u untcrfud^en auf gfein^eit beg Itomeg,
8fatbe unb ^(ana. 9lad^ $robe au liefern;
toenn t?on biefer abtoeid^enb, d^mifd^ au
|)rüfen. 9—16 SR. bag kg.
f^UpUt'^taf^i ß toirb burd§ 3ie]^en
aug gegoffenen unb übergefd^miebeten Stäben
ober gefd^nittencn Streifen l^ergcftcHt. SJhtft
glatt geaogen, freigrunb, ol^ne fd^ieferigc
unb boppelte Stellen, toeid^, leidet au ber^
1 qm
ftit|»fcr(Udj
iDiegt:
mtwdt
mm
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
®ctoi((t
kg
8,90
17,80
26,70
35,60
44,50
53,40
62,30
■
71,20
80,10
89,00
»Ie(^bi(fe
mm
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
OelDid^t
kg
97,90
106,80
115,70
124,60
133,50
142,40
151,30
160,20
169,10
178,00
jht))fetbxa]§i — StvOfittpoU.
161
atBetten fein, t^feftigfett toie 6et Stupf ttlUä^;
oud^ tohb t)eYlangt: 23 kg gfefitgfett füv
1 qmm unb 60<*/o 3ufainmensie]^ung bed
utf^nglid^en Chterfd^ntttS. ^oben einju«
teid^n. (@iel^ untenfle^enbe XabeEe.)
®cr %xäf)i ift 1—2 mm ftatf , mu% Bcfler
@üte fein. (Stffili in bet S&nge eine Sage
üon SaumtooQenf&ben unb bann eine Um»
f^nnung Don SBaumtooQenQaTn. ^iefe mui
fo bid^t fein, ba^ nitgenbd Blonie ©teUen
aum S}orfc^ein fonnnen unb fo fefi, bog fte
o^ne befonbete ^nftrumenie fici^ nid^t bet«
f(i^teben lä^i. ^et umfponnene ^al^t toirb
in feiges äBad^S getaud^t, bann gettodhtei,
toorauf bad 2Bad^d(Sßad§gbTa]^t) Mftig
in bie Umft)innung eingerieben loirb; le^s
iere nm^ tim töUig glatte Oberfl&d^e l^aben.
1 kg 3,50-4,50 2R.
S^npUtfath^n , finb SSexbinbungen
bon Äupferox^b unb arfenige 6dute, fe^r
fd^öne, lebhafte unb feuexige grüne Qfarben,
toeld^e in l[^oIge i'^red ^rfenge^oIteS fel^r
diftig fInb. 2)ie be!annteften finb bad
@4tDeinfurtergrün unb bad ©d^eeT»
fd^e Qfrün. ^Tlit @d^toerf)>at]^, (S(^t>3 ober
bergt, berfe^t, fommen fie unter vielerlei
9lamen in ben Raubet fStim @d^ütteln
mit @almiat Idft bie reine gfarbe ftc^ boQs
ftdnbig auf, to&l^renb ^Beimengungen unge*
löfl bleiben, ©d^toeinfurter (Srün (rein)
bag kg 2—3,5 5Ul.
t^upfttp0lc (^u))ferelement,
Äupferfa^nc), 3ig. 125 u. 126, für SRei*
binger Elemente (f. ba) muffen au8 beftem,
d^emifd^ möglid^fl reinem, gleid^mägig ftarf
unb glatt getoaljtem lhH)ferblec^e l^ergefteHt
fein. S)ic $öl^e ift ettoa 45— 50 mm, ber
2)urd^meffer 50—57 mm, 9Skmbfiär!e 0,5
btö 0,8 mm. 2)te Sdnge be8 ^olbral^ted
240—800 mm, bie ©tftrie bicfeS 1,5 bi8
3f{g. 125—126.
Shupfnütntnt.
2 mm, mit @utta))erd^aumpEung ettoa
5 mm. (Setoid^t bed (Elementes mit 2)ra^t
1
m {
je»
gen ei
' St\
tpftthtatii toiegt:
S)ra^tbi(fe
mm
0,5
0,8
1
1;4
2
2,5
3,1
4,2
4,6
5
5,5
6
6,5
7
7,6
8,2
8,8
9,4
10
in (Stamm
1,8
4,5
7
14
28
44
67
123
148
175
211
252
295
342
404
470
541
618
700
140 Ti. für 100 kg bei 3-13 mm 2)idCe.
erofiuS, IDÖrterbu^ bei Sifenba^n-Watetianen.
11
162
Stupftxxbtßtn — Stnpftx^U.
40—60 (Stamm. 2)er unten t>on hex Um«
l^üUung Beftette S^tal^t tft im ^ht^fexc^Iinbet
huxä^ atoet 2)UTd^Bo^TunQen hex äSonbung
geftedtt unb mug %xex äugen terldtl^et unb
tetlacft toetben. ^m oberen (Stthe tft bet
Jht|)ferbral^t auf ettoa 30 mm ftei gelegt.
Slad^ SJlufter a" liefern. 3c nadj ©röge
12—20 5Pf. boS ©tüdf.
HttJl^f ertdl^teiif toerben enttaieber au3
jht|)f erbled^ gebogen, bte Planten übereinanbet
gelötl^et unb bann aur ^rfteQung ber !reid«
runben gform unb einer glatten Cberfl&d^e
über einen S)om geaogen, ober fte toerben
au^ einem i)oi)len (l^ugc^linber getoalat ober
geaogen. ^ie iht))ferröl^ren o^ne Sötl^na^t
finb im ungemeinen Oorauaiel^n. @ie muffen
auä beftem, iäi)en jhtpfer unb hetgrunb
fein, babei tirte glatte, metaßif d§ reine Obers
fläd^e ol^ne fd^teferige ©teilen unb fonftige
gfel^ler, ferner überaE bte gleiche äBanbftärfe
l^aben. ^te Stöl^ren muffen an ben @nben
red^ttoin!elig aur ^c^fe abgefc^nitten uttb
barf ber Ouerfc^nitt babei nic^t tierbogen
fein. SSeim gfloci^brüden ober Siegen um
hen l^olben Umfang eined 9lunbftabe3 toon
bem breifad^n 2>ur(^meffet i^reS öugeren
^urd^mefferd bürfen bie 9föl^n feine 9tiffe
be!ommen. ©old^e für SBaffer^ unb 2)anM)f-
leitungen toerben mit äBafferbrud^ probirt,
beffen C^ö^ Doraufd^reiben ift.
(@iel^ untenfte^enbe ZoibeUt.)
SBei 20— 50 mm dunerem 2)., 1— 6 mm
SBanbftdrle (geldt^et) 100 kg 170 m.
^ferfiü^en 100 kg 200 Ti. StapUx'-
xs>i)x ol^ne Stallt für ©ieberöl^ren 100 kg
200 m.
ftupfttftäbt (@ta4tgen!upfer),
nad^ bem Ouerfd^nitte enttoeber dlunb-
fu^fer ober £luabrat!u))fer. SJlüffen
hit hei Au^ferbled^ angegebene @üte, heftig-
leit, ^el^nung unb 3u{ammenaiel^ung l^aben,
genau frei^runb ober quabrattfd^, gerobe
unb red^ttoinfelig aur Sangenad^fe abge-
fd^nitten fein. 9lunb!ut)fer a^ ©tcl^bolaen
(6tel^bolaen!upfer) foll burd^toeg gana
mnb fein; eine ©d^raube barauS bon 25 mm
®twit^tt Hon Stupftttüfittn mit 9laftt für Im in kg.
1.2
Sßanbft&rte in !Dlillimetern
1,4 I 1,6 I 1,8 I 2 I 2,2 I 2,4 I 2,5 I 2,6 | 2,8 | 3 I 3,5
5
0,25
10
0,32
15
0,55
20
0,66
25
0,80
30
0,99
35
1,20
40
1,42
45
1,50
50
1,56
55
1,72
60
1,88
65
1,91
70
2 17
75
2,27
80
2,48
85
2,60
90
2,72
95
2,85
100
1
2,99
& tro i äi i in
Sti l
» g t
L m m
e n f ü t 1
m 1 1
t e r.
0,27
0,29
0,80
0,36
0,80
0,60
0,59
0,64
0,76
0,86
0,97
1,10
1,20
0,86
0,49
0,62
0,56
0,70
0,80
0,80
0,96
1,06
1,15
1,26
1,45
1,65
0,60
0,69
0,79
0,88
0,97
1,00
1,10
1,11
1,29
1,89
1,49
2,00
2,60
0,87
0,90
0,92
0,94
1,30
1,46
1,50
1,58
1,88
1,84
1,«
2,50
3,00
0,95
1,20
1,80
IM
1,71
1,80
1,89
1,97
2,00
M
2,43
3,00
8,50
1,07
1,84
1,36
1,66
1,96
2,00
2,10
2,20
2,80
2,60
2,90
3,40
4,00
1,25
1,56
1,80
1,82
2,25
2,35
2,55
2,65
2,60
2,86
3,06
8,80
4,50
1,66
1,75
1,90
2,10
2,46
2,60
2,80
2,9J
3,00
3,11
3,22
4,16
5,10
1,74
2,00
2,20
2,40
2,70
3,00
3,23
3,80
8,40
3,51
4,00
4,80
5,55
1,99
2,30
2,50
2,70
2,70
3,35
3,64
3,66
3,80
3.90
4,40
5,84
5,85
2,05
2,50
2,70
2,86
3,01
3,55
3,80
3,90
4,26
4,40
4,70
5,85
6,40
2,19
2,75
2,93
3,0ß
3,42
3,80
3,92
4,10
4,30
4,75
5,00
6,60
6,90
2,86
2,85
3,23
3,41
3,70
4,00
4,36
4,60
4,80
5,40
6,15
7,00
7,88
2,60
3,00
3,25
3,68
4,80
4,50
4,70
5,00
5,30
5,90
6,26
7,40
8,50
2,80
3,15
3,50
3,82
4,51
4,75
5,00
5,33
5,60
6,»
6,75
7,80
9,20
3,00
3,30
3,60
8,90
4,66
5,10
5,60
5,60
5,90
6,50
7,25
8,25
9,90
3,10
3,45
3,80
4,25
4,80
5,20
5,61
5,90
6,25
6,90
7,55
8,65
10,60
3,20
3,60
4,10
4,60
5,10
5,40
5,75
6,80
6,80
7,80
8,00
9,06
11,8)
3,30
3,70
4,31
4,82
5,58
5,80
6,26
6,70
7,20
8,10
8,50
9,50
12,00
3,10
3,83
4,53
5,25
5,95
6,41
6,70
7,10
7,50
8,35
8,70
10,20
12,25
Jht^ett>ttxiol — ShipptlaxuQitn,
163
2)nrd^meffet unb 180—200 mm Sdnge mt%
fid^ !alt fo 3ufammenbiegen (äffen, bag bei
einer Ihümmung bon 6 mm bie Chiben fi(i^
betiil^ren, ol^ne bag in bev SBiegung (Sin*
bTüd^ ftc^ Seigen. f&d bet SEHlbung bon
9lietiö^fen batf baS Ihtpfet nid^t teilen,
obbrödEeln obet unter bent ito))fe an 3&^i8*
fett berlieren. @in <5tü(f bon 100 mm S&nge
tnug fi(^ auf 25 mm jufammenftaud^en
laffen, of)m hai am Umfange 9tiffe erfd^einen.
tRunblu^fer unter 10 mm toirb ju ben
%xSf)im gered^net. 100 kg 130 !D1.
»upUt^iiti0i (blauer S^itriot,
fd^toefelfaureS ^u))f ero^^b) ftnbet fid^
in ber ^atnx u. a. in ben fog. 3^1"^^*'
toäffern, ba^ pnb Söfungen bon Äu^fer*
t)ttxioI in SBaffer, toeld^e in ben ÄuJ)fer«
gruben auS ben Äu^^fererjen fid§ bilben.
?üi8 biefen toirb ber fefte Äupferbitriol
burd^ ^bbant^fen getoonnen. äBirb fonfl
nod^ l^ergefteHt burd^ 9t5ften t>oxt ©d^toefel»
!upferer3en, ^ufldfen berfelben unb $lbs
bampfen ber Söfung. Sl^emifd^ reinen Jht))fer'!
bitriol bereitet man burd^ 6rl^i^en bon
reinem Äu|)fer mit ^d^toef elf Sure, toobei
fd^toefelige @&ure enttoeid^t. ^ug ber Söfung
lagt man ben iht))ferbitrioI burd^ ^bbam|)fen
au8!r^ftallifiren. tiefer mu6 in trodfenen,
{(aren, unber toitterten, laf urblauen ^^ftallen
ol^ne @taub unb ofynt ©tüdtd^en unter ^afel»
«ttggröge geliefert toerben. (Sr barf feine blatt»
artigen ^^ftaOe unter 5 mm 2)idfe, l^öd^fiend
0,5o/o(gtfenunbfonft, auger bieHeid^t einer
@pur freiet @d^toefelföure , feine fremben
^imengungen entl^alten. ^ufgeldft barf
fid^ fein SBobenfa^ bilben. (S^emifd^ p
unterfud^en. gfinbet ^ntoenbung su SBat-
terien in ber 5telegra:pl^ie, jum Sr&nfen bon
^hi^txn, jur Unterfud^ung ber ©törfe einer
3inffd^id^t auf (Sifen.
mu^fetbitriol ift giftig! mn% in ge«
fd^loffenen (Stefögen aufbetoal^rt toerben, toeil
er an ber Sufi fid^ berdnbert.
100 kg 30—40 m. ie nad^ tReinl^ii.
ttupUttȟfltt (^u^toa ff er), ifl
fe^r berbünntc ©d^toefelf&ure; 2—3 2:1^1.
@ftttte auf 100 ^l SSkiffer. f8tm SRif d^en
mn% bie ©d^toefelffture aUmäl^Ug in bad
äBaffer gefd^üttet unb babei forttoftl^renb
umgerül^rt toerben, niiit mitgefellrt botf
matt ba9 9Saffcr in bie @i|ioefelf&]tre
gieteit/ toeil babei bie 6&ute uml^ergefpri^i
toirb. ^ient pm 9^einigen bon ^efftng
unb SBroncegegenflänben, ). SB. Mm Steinigen
ber äßagen.
finb enttoeber au3 @d^toei§eifen ober gflug«
ftal^l. 3n erfterem gfatte foH ba8 ©fen
bcftcS §ammereifen fein. 3)aS au? beftem
©d^roteifen l^ergefteUte ^Paquet toirb in brei
^i^en gut auSgefd^toeigt (3000— 5000 kg
^argetoid^t), toobei befonberS barauf ju
feigen ift, bag baS Sd^miebeftüdt aud einem
$aquete, alfo ol^ne f))ätere3 ©d^toeigen f^tx*
geflteEt toirb. $ei ©tal^l tritt an bie
6teEe bed ^aqueteS ein glugftal^lblodf. 3n
beiben gftEen toirb baS @tüd( unter bem
S)am))f^ammer audgeftredt unb nad§ bor«
gefd^riebener f^orm auSgefd^miebet. S)ie
©taugen finb genau nad^ S^ii^nung in ben
angegebenen $lbmeffungen f auber unb tabeUod,
fertig bearbeitet ju liefern. 2)ad SRaterial
mug erfter (Säte unb ol^ne jeben Qfel^ler
fein, eS ift eine Sctreigfeftigfeit bon min*
beftenS 40 kg für 1 qmm unb eine Sufammen*
jiel^ung Don 40 o/o (juf anraten minbeftenS 90)
5U berlangen.
100 kg 55—65 9Jl. (rol^).
S^npptlun^tn (©d^raubenfu^^elun*
gen, @id^er'^eitdfup)>elungen), aur SBerbim
bung ber ©fcnbdl^nfa^raeuge muffen aud
beftem ©d^toeigeigenl^ergeftellt toerben, beffen
Mit in jeber Seaiel^ung ber beS Ste^«
bolaeneifenS gleid^fonratt. 2)ie S3olaen muffen
au% beftem ©tal^le befielen, beffen St^^^^
feftigfeit minbeftenä 40 kg für bc^ qmm,
beffen 3ttfö»w'"C"3i^^>^"Ö minbeftenS 40®/o
fein foE (ed toerben aud^ 60 kg unb 25 o/o
berlangt), bie beiben Sohlen anfammen
muffen minbeflenS 90 ergeben. S)ie Shppf-
lung mug eine S3elaftung bon minbeftenS
30 000 kg bertragen.
11*
164
St^^fdtmfi\äiii&n^ — S&t^e.
2)tefe£6en flnb denau na^ S^d^imnQ,
in allen Seilen fauBet unb fotgf ftltig ^n
fertigen, eine Sd^toei^ung batf Bei feinem
2:]^ile torfommen. ^ie Sügel nnb Stangen
ntüffen leui^t bekoeglui^, bie folgen foHen
gebtel^i, bie ^otjenldd^ genau xed^ttoiidelig
)tt ben @eitenfl&d^ unb an ben Tanten
obgetunbet fein. 2)ie 6c^Taubenf|)inbeln
muffen genau gebtel^i, bie (S^etoinbe tein
ouSgefd^nitien, bie ^0>hittetn in ben S^^
unb htxtn g^läd^ ebenfo gebtel^t unb te^t«
toinfeüfl ^ux Sl^fe bet 3al>fctt gebol^tt toet*
ben, lootauf ha^ ^0>hitteTgetoinbe xein qu%*
jufd^neiben ift. 2)ie Slluttem muffen fld^
auf btn ^pivbtln ol^ne in fd^lottent be^
toegen.
®et C^ebel bet @))tnbel ifl toatm auf
biefe aufauaiel^en unb nid^t mit betfelben au
berfd^toeigen. 2)ad (S^etoid^t beS {)ebefö ift
bon (Sugeifen.
dS em^pc^It fid^, bem gf^^rifanten
9)>htftetfiüd(e au geben unb imax ^robege«
toinbe füt hk @d^raubenf))inbel, $iobe«
bonte für bie Sdd^, Se^rringe für bia
Solaen unb 9brmalmutier für bie @))inbel.
9fa)rmalfd^raubenfup))lung (22 kg) 9 SR.,
9lormoIftd^rl^itd!u)>))lung (41 kg) 11 ^R:
hau ®tüd(.
ttnpptU u*' ^uthtUap^tn muffen
aus beflcm, gleid^mägigen gflugftal^l genau
nad^ ^v^rmn^ unb ben angegebenen %h'
meffungen fauber l^rgefteQt fein. Die 3^^=
reigfeftigfeit bed ©ta^led foU minbeftenS
50 kg für 1 qmm unb bie ^ufammenaie^ung
minbeftend 30o/o betragen, beibe So^V^n
muffen aufanraten minbeftenä 90 ergeben.
äBerben getoöl^nlid^ in borgebre^tem !^n»
ftonbe »erlangt. 100 kg 40—50 2R. (ro^).
8.
^aOmu^, ift rin blauer gfarbftoff,
toeld^er au§ berfd^iebenen gfled^ten gewonnen
toirb. 9Jlit bcmfelben gef arbtc8 gfiltriri)a^ier
ift baS blaue SadfmuS))a:|)ier, toeld^eS
fcl^r entpftnbüd^ gegen Säuren ift, inbem
eg baburd^ rot:^ gefärbt toirb. 2)aS fo rotl^
gefärbte rotl^e SadCmug))a))ier toirb
ton ^Ifalien in geringfter ^enge toieber
Hau gefärbt. SBenn blauet SadfmuS«
^apitx in eine 8ftüffig!eit gctaud^t rotl^
toirb, fo ift eine Säure tor^anben, toenn
rotl^e§ Sad^mudt)a))ier in ber gflüffig!eit hlau
toirb, fo entl^äCt biefe ein ^ßali. SBenn
toeber Säure nod^ 9ll!ali tor^anben, fo
änbert baS 2admn^papwc feine gfarbe nid^t;
man tann eS alfo benu^en, um dm gflüf^g»
feit auf bie ^ntoefen^eit bon Säuren unb
^Ifdien a^^ unterfud^en, ebenfo 2)ämt)fe,
inbem man biefe auf mit SBaffer ange«
feud^teteS SadEmu§))a|)ier eintotrfen lägt.
12 aSogcn 1 9Jl.
Sa«f4|t9at} (Sadfirfd^toara), ftnb
fd^toarae 9lu6f <ttben ber beften iS^üte ^n
feinen ßadfirarbcitcn. SJlüffen in jebcr
SSeaiel^ung ben l^öd^ften ^forberungen ent-
f))red^en. Unterfud^ung toie Ui ^ienrug.
S^rfälfd^ung mit fd^toaracn (5rbfarbcn, bie
d^emifd^ nad^utoeifen finb. 6- Sfat&cn unb
ftientttl.
2ätdl€, 9labeI^oIar toirb in ettoa 60
Salären 20—35 m ^o4 big 120 cm bidE.
^imifd^ in gana Deutfd^lanb. (Selbrdtl^
lid^ed $oIa, Splint toei^gelblid^, bei altem
^olae glänaenb unb autoeilen bunfel ge-
flammt. Sel^r bid^tfaferig, l^art, feft, a&^c
unb elaftifd^, reift unb toirft ftd^ nid^t
leidet; fel^ ^arareid§, toirb nid^t leidet bom
äBurme angegriffen, l^at unter dXUn fött^
l^ältniffen eine gona bebeutenbe 2)auer. Bpe^,
SagetmetaHe.
165
®eto. 0,44—0,81. mxb bertoenbet als
fB(aify>l%, 5u tneten %i]djHnaxbdtm zc,
Spüren, gfenftetn u. a. S)ie S&td^e liefett
Setpeittin. 38—42 3R. ba8 cbm.
Sugetmetalle, fivb Segitungen aut
^etfteEung t>on Sägern füx ^dß^ä^nld,
Sop^^f @sceniticd u. a. ^ie t)i)ttoiegettb
Sut ^ntoenbung {ommenben äUetaüe ftttb
Iht^fet, 3iwf, Si^tttf ^Itittmott unb SBlei.
Sufatmnenfe^ung unb ÜJltfd^ungSbetl^&Uniffe
finb fcl^t tjetfi3^icben. Stüp^n unb 3^«^
geBen bie !ölefftnQ*, ih^jfcr unb 31«^ bic
^onceXager. ^an pflt^i beibe 9lo%ug'
lagex au Benennen, toenngleici^ Slotl^gug
eigentlich nut bie fu^fetteid^e Segitung t>on
Äu^jfer unb 3in!, olfo aRefpng, ift. i)em
Slot^gug toitb autoeilen nod^ Antimon obet
SBlei unb oud^ beibe %Ui^^diiq a"9cfe^t,
toie ft(^ benn aud^ 3^u! unb 3iun aufam»
men botfinben. 9Benn 3iun unb Slntimon
in bet Segitung botl^ertfd^enb ftnb, fo
nennt man biefe aSöei^metall (SDßeifts
gufe).
Bnfammenf e^ttitg
SBtonce (Äu|>fet unb 3^««) «nb fe^t
toenig ^l^Sp^ot (0,5-1 o/o) bilben bie
fogen. $l^o8|)!^oi:Btonce. SBßenn SBlei
ben ^ut)iBeftanbtl^eil audmod^t unb bem»
felBen Untimon augefe^t ift, fo entfielet bad
fogen. ^ntimonBlei. Segirungen au9
bortoiegenb 3^«« obet SBlei mit getingeten
SRengen t)on ^ht^fet unb Antimon, obet
bon 3itttt ^T^ 3lntimon (fieT^ in bet 3^«
fannnenfteEung) nennt man too^l aud^
SlntiftictionSmetall.
Saget, toeld^e ©töge, (Stfd^üttetungen
uvb gtogen 2)tudt auSaul^alten l^Ben, toeld^e
alfo fe^t toibetftanbdfd^ig fein muffen, toet-
ben aus Segitungen mit bottoiegenbem
^fetgel^alte gefettigt, toenn l^aut)tfad^li(i^
auf geringe 9lciBung unb fd^neUe ^et«
ftellung ^etoii^t gelegt toitb, fo fommen
bie 3inns unb 53leilegitungen aut Slntoen«
bung. @. Segiiungen.
dinige ßcgitungen füt Saget, toie fie in
bet $ta|i3 botfommen, gibt folgenbe
lP0it Ha^txmttalttn,
ä^ettoenbung füt:
Sefti
inbtl^
eile:
SBemetfungen.
Aupfcr
3inf
3t«n
1 »(ei
9lntiinon
•
83
4
9
4
-_
]
83
1,5
15
0,5
—
\ »ot^gug.
^ctDÖ^nlid^e Säger . . . <
83,5
8
^"
16,5
80
~~
12
J
5,8
—
82,2
—
11,2
t
80
—
16
4
—
'
5
—
80
—
10
> 8Bei§sug.
+ 45
»,5
—
59
—
18
fiocomotitt« unb Xtnttf
a^SIaget
80
11
9
8
+ 88,5
8
118
79,4
1,5
13
12,6
9»ei SBci§gu6etn(age.
1 8Bei§fiug.
>
100
5
15
12,5
—
'
'
100
100
5
5
12
10
5
5
^^^
6,4
—
85
—
8,6
•
SBagena^Slager .
5,5
5,6
, „
86,8
_
11,1
7,6
flSSeiggug.
5,25
—
84,25
—
10,5
i
—
—
—
80
20
flntimonMei.
>
— ■
—
10
70
20
166
Satna — Sattgf d^toeEen.
Sama, ifl ein tud^atii^eS ^etoebe aui
Btxixä^^Qxn glatt ober ge{d|)ett, toettig ge«
taul^t unb gefd^oten, fel^t fd^load^ getoal!t.
tUttetfd^ibet ton bem ffiamU ficl^ bobun^,
ba^ bei biefem bie j^ette t)i>n JtonnntDoIIe
ift. B^toax^x Santo gu Untetfutter Bei
äBintetfd^u^!(eibet benn|t. SBei 134 cm
IBteite für baS Ifb. Tt. minbeftenS 400 gr
ol^ne (Sggen. S3ei 9 cm ^Breite, bo^pelt ge»
legt, auf 30 cm eingefpannt 15 kg Qfeftig«
feit unb 5 cm 2)el^nung.
2€imptnctiiin^€t,tütxbenHDtdm&%i^
nad^ dufter geliefert, bie bejüglid^ ber (8üte,
gpormen unb Slbmeffungen für bie Sieferung
maggebenb finb. 5Die äJlage am fid^erfien
mit ©d^ablonen ju ))rüfen. ^ie (S^^linber
muffen gut gelüp, bie SBanbft&r!e überall
gleid^, ber Ouerfd^nitt an allen ©teilen
freigrunb unb bie S^änber berfd^mol^en ober
glatt gefd^liffen fein. 3m 5lßgcmeinen finb
bünntoanbige (S^laSc^linber (ettoa 2 mm) am
toiberftanbdfä^igften gegen ungleid^mfigige
(Srtoörmung unb ))ld|lid^en äBdrmetoed^fel.
gfeljler unb Unterfud^ung fie^e bei &la^.
3e nod^ @rö6c unb gorm 3—5 m., mit
t)er{d^molaenen 9länbern big 6,50 SJl. für
100 BiM.
Sangf Atnelleiif für eifernen Ober«
hau, finb SBol^eifen (gfa9oneifen) an^ Sflug*
eifen ober Gd^toei^eifen. 3m allgemeinen
gibt man bem gflufieifen ben ä^orjug, ba
bei biefem ©d^toei^fel^ler nid^t torlommen.
2)ie gebr&ud^lid^ften Cuerfd^nittdformen t>on
Sangfd^toeOen (mit b^n zugehörigen @d^ies
neu unb Safd^en) jeigen bie fjfig- l^*? bid
130 unter Angaben t)on Oktoiä^tm unb
Sdngen. (@ie^e untenftel^nbe Tabelle.)
2)ie Sangfd^toeUen aud f^lugeifen tottbtn
aus gegoffenen fJflugeifeuBlddfen, bie fd^toeig«
eifernen ami burd^ 3ufammenfd^toeigen tion
einzelnen fd^miebeeifemen @t&ben (^ a q u e t e)
l^rgeftellten @d^loeigeifenblödEen getoaljt
(f. ^fen @eite 46 nvb 48). i)ie CHrrfteUung
ift bei beiben STlaterialien t)om SÖßal^n an
biefeCbe. ^ie berfd^iebenen Ouerfd^nittSs
formen bebingen nur tint anbere f^orm ber
SBalaen. ^e an baS Material ju ftetten«
ben ^[nforberungen, bie ftugere ^efd^affenl^it
ber @d^toeEen u. f. )o. finb im HEgemeinen
überaE gleid^.
iBangfd^toeEen fönnen in bo^pelter Sänge
in iXoti $i^en getoal^t loerben. @ine ^ar»
mann'fd^e BäfiottU DorauSgefe^t, fo ift baS
£aiigfi|iwenett-£ltterffl^ii{tte.
^ilf.
R^ein. »al^n.
^aarmann.
Srtfl. 129.
^ol^eneflger.
3fifl. 130.
fttr 1 m . . . 29,4 kg
fiänge .... 8,92 m
Qletotc^t b. €i^iene
für 1 m . . . 29,4 kg
fiäitge .... 9m
<E(efamintgctt)i(!^t
beS Obecbouce
für 1 m . . .129 kg
aRaterialfoftenfür
Im eieig . . 9R. 23.
23 kg
8,9 m
29 kg
9m
115
21
25,4 kg
8,991m
29.4 kg
9m
135
25
29,25 kg
8,975 m
29,5 kg
9,75 m
148
26
San^fd^toeEm.
167
(Sletotd^t bei bopptlin Sänge 456,6 kg. pr
Hbfatt an Betben @nben 1,5 m flexed^net;
gibt ein gfettiggetoid^t bon 494,7 kg; toenn
50/0 Slbbtanb für jtoei ©i|cn gerechnet
tocrben, fo muft bex ^cifßiod tunb 520 kg
fd^toet fein. 2)ctfelbe bcfonnnt in ber etften
^i^e beim S^ottoaljen biet unb in ber jloeiten
beim gfcxtigtoataen 9 Stid^e (f. ©d^ienen).
^ö^m bie 2)o))f)elfd^toeIIen an ber äBarm»
fage auf einfädle Sdnge gefd^nitten ftnb,
ionraien fle auf ein gerunbeteS äBatmbeit,
beffen Stunbung nad^ :pra!tifd^en @rfal^'
rungen fo bemeffen ifl, ha% bie ©d^toellen
nad^ bem (Stfatten anndl^tnb getabe finb.
Sie toexben alSbann obexflad^lid^ gexid^tet
unb an bem einen (Snbe genau nad^ ^a^
gefd^nitien, bagegen toixb bex aiabixt fSSoxm*
fd^nitt bex))u^t. ^aS ©d^neiben gefd^iel^t
in bex Siegel mit bex 6d^eexe, bei gxogem
üuexfd^niiie bex ©d^toellen meiftenS in xot^^
tooxmem 3wftanbe. 3n ben SiefexungSbe«
bingungen toixb ^äuftg ha^ @d^neiben mit
bex (Sd^eexe nid^t augegeben, fonbexn ©ägen
obex gfxafen boxgefd^xieben.
3laä^ bem ©d^neiben toexben auf bex
Sod^mafd^ine bie Sdd^ex für Safd^en, itlam«
mexn, folgen u. f. to. nad^einanbex geftanat.
Um (^nfpxengungen in ben @dten bex fan»
tigen Sbd^ex unb alle Spannungen, toeld^e
buxd^ ha^ Sod^en entftel^en fbnnen, au bex»
meiben, toexben hi^ ©d^toeHen box bem
Sod^en ^aufig ettoaS angetoäxmt unb natu)
bemfelben, inSbefonbexc an hm gelod^ten
©teilen, nod^malS auSgeglül^t.
2)ent IGod^en folgt ha^ genaue IRid^ten
bex fextigen ©d^toeHen unb bad Stegen bex
füx Hxümmungen beftimmten. ^iefeS ge»
fd^ie^t auf öl^nlid^en 3)lafd^inen, toie pe bei
©d^ienen benu^t toexben. S)te ©d^toeUen
füx Mlmmungen, htvtn ^feill^b'^e auf
©d^toellenlänge (9 m) 3 mm unb baxübex
betxägt, muffen gebogen toexben.
^ie Sangfd^toeQen exl^alten Ui bex äBal-
aung bie gfitma bex Ofabxif, hu ^a^xeSa^^l
bex Siefexung unb bie fonft nod^ boxge«
fd^xicbcnen 3«^««-
Sie Cuexfd^nittSfoxm , bie Sänge bex
©d^toeHen, hit 3lnoxbnung unb ©xöße bex
Sod^ung u. f. to. muffen bem iJabxifanten
buxd^ S^ic^^u^S ^^^ eingefd^xiebenen >I72a^en
unh buxd^ Sel^xen genau unb ieben S^^ifc^
auSfd^liegenb angegeben fein, ebenfo ha^
(S(etoid§t bex ©d^toeUen, fexnex bie exlaubten
l^dd^ften ^btoeid^ungen bon ben ^bmeffungen,
©etoid^ten u. f. to. Sie Sänge betxeffenb,
fo toixb oft nod^ iVLQ'^fn^i, baft biefelbe hti
einex SBäxme bon 15 a« bexfte^en ift unb
toexben ^btoeid^ungen bis au l(|öd^ftenS 3 mm
unb bei bem (^etoid^te big a^ 2 0/0 untex
unb U^ in 30/0 übcx hem boxgef d§xicbenen
(S^etoid^te angeftanben.
Sie ©d^toeEen foHen an^ bolüommen
fe^lexfxeien, gleid^mäftig feften unb bid^ten
boxgefd^micbeten obex boxgetoalaten SBlddCen
l^xgefteKt toexben. Sie Quexfd^nittSfoxm
mn^ übexaE gleid^ unb xed^ttoinfelig nnb
gleid^geftoltet ^nx ^xunbs unb SJlittellinie,
bie ©d^nittfläd^en muffen genau xed^t-
toinfelig aux Sängenad^fe unb ol^ne @xat, bie
©d^toeEen übexaE xein, glatt unb mit
paxaUden Tanten auSgetoalat, babei o^ne
©d^toeiftf e^lex , Sang« unb Duexxiffe fein.
Sie ©d^toeEen foEen eine glatte Obexfläd^e
ol^ne 25ßalanä^te, Slbblättexungen, ©xanb»
löd^ex obex fonftige Sfel^lex ^abcn, babei
muffen fie genau gexabe gexid^tet unb büxfen
nid^t toinbfd^ief fein. 58ei ©d^tocEen füx
Äxümmungen ift bie boxgefd^xicbene ^Pfeils
l^ö'^e nad^aumeffen.
SS^ä^xenb bex ^exfteEung bex ©d^toeEen
l^at bex ^bnel^mex baxauf au ad^ten, bag
bon ben ?lxbeitexn gfe^lex an ben ©d^toeEen
nid^t buxd^ 51ad^axbciten , SluSbeffexungen,
SBexf itten ohtt bexgl. bcxtufd^t toexben, ebenfo,
bag baS IRid^ten bex ©d^toeEen fofoxt nad^
htm SGßalaen in xot^toaxmem 3«fittu^c fo
genau exfolgt, ba% ein Stad^xi^ten untex
bex IRid^t^Jxeffe in !altem Suftonbe nux in
gexingem ^Kafte exfoxbexlid^ toixb. @S büxfen
©))uxen babon an ben Sangfd^toeEen nid^t
auxüd^leiben. Sie ^xöge unb Sage bex
168
Songf^toelXen.
Söd^ev xmi q/aum mit bet 3^<^tmng übet«
einflimmen. (Sd ifi ju bead^ten, toeld^
Sfig. 181 u. 182.
I i
i
s
I
1 i
i
t.±-
r
HL
yrobeftab für SetreifitperfitiQe.
Sdd^er una6]^ftngt(tt)on bet §ul&fftgen Sängen«
abtoetd^nng bec ©d^toeCCen eine gleid^bleibenbe
(^tfemung Don ben @nben ^aben, fotoie
^a^ toeld^n bie (Snifetnungen twn ber
Gd^lDeEenmiite au8 ftd^ gleid^ \i\abtxi muffen.
2>ie Sod^ungen toetben 3toedtoi&§ig mit eigenS
baju angefertigten ^agftdben geprüft.
2)urd^ bad ©tanken ber Söd^ bürfen
feine (Sinflnfengnngen, S^erbrüdhutgen, %x&*
baud^nngen ober ^Vertiefungen entftanben,
ber %ixioi mng t>oEfl&nbig entfernt fein, fo
bag bie oneinonber ftofienben £^ile gleid^»
md^g jur 9(nlage fommen.
2)ad^aterial ber^d^toellen foE
ein bolßommen gleid^&^iged, fefted, bid^teS
gftu^s ober ©d^toeigeifen (ie nad^ äVorfd^rift)
ol^ne ISIafen, unganje ©teilen ober fonftige
tJ[e^Ier fein. %cA gf(u§eifen, beffen ^er«
fteHungdtoeife bem gfabrifanten getoöl^nlid^
frei gefteEt toirb, barf fid^ nid^t Irrten laffen.
Serreijptoben. 3»^ Prüfung ber
g«ftig!eit unb ^^v^vk auf ber '^vtw^^
mafd^ine toerben ccüA ben Sd^toeÜen flad^
SBerfud^ftäbe bon ber gform unb \xxi W^^
meffungen, toie Ofig- 131—132 fte aeigeit,
falt l^erauSgearbettet. %vt f[ad^en ©eiten
ab mi^ cd foUen ro^ bleiben unb nur fo
toeit bearbeitet toerben, toie eS jur ^r»
fieHung einer gleid^mägigen Stftrfe notl^»
toenbig ifi 3n bem mittleren S^iCe mm
muffen bie fd^maten gfl&d^en ac unb bd
genau paraM fein.
S)ie Slnforberung an bie 3«^«iftf«iHg«
feit, 3ufammenaiel^ung unb 2)el^ung ftnb
ttid^t überatt biefelben. 3)ie folgenbe 3««
fammenfteEung gibt unter I bis V für
gflufteifen, unter VI unb VH für ©d^toeig«
eifen bie äBert^ an, toie fie t)on einigen
S3ertoaltungen t)erlangt toerben.
a.
b.
0.
3etteifefefHflfeit.
3ufammen|ie^ung.
^e^nung.
Semertungen.
kg für 1 qmin.
o/b
Ö/O
/ I . . .
45
15
b ttii^t üorgcf^rieben.
*f«fe n. . .
45
85
—
a + b = 85.
8^^"*' ni . . .
"»^" IV. . .
45
38
(30)
38
15
cob.bt)orftef4cte6en.
a + b = 80.
l V . . .
40
20
—
a + b = 70.
€*»ei6-f VI . . .
eifen l VH . . .
34
—
10
84
16
—
a + b = 60.
Sangfd^toellen — Sa|d^en.
169
Sßit^tptohtn. SBet biefen foQ Me
Sangfd^toeEe, naäj^m bie ^iiUlx\ppt, toenn
fold^ tinfymben, toeggenommen ift, unter
bem ^ampffyaamsx bei ntägig ftaxfen
6(^I&gen in foltem S^ftanbe ftd^ ))lait
{(plagen unb bann übet einen 3)oxn bon
75 mm ^olbmeffer ju einer @d^Ieife fid^ jn»
fmmnenbiegen laffen, ol^ne hoi fßxnä^ ein«
treten, ^ei einer gfreilage t)on 1 m unb
einer me^rflünbigen S3elaftung mit 3000 kg
in ber !Dlitte, barf bie Sd^toeUe feine blei-
Uxtbt ^urd^biegung seigen.
SBei ©d^toeHen au^ @d§toei^eifen Befielet
tool^I nod^ bie SJorfd^rift, ha^ $robeftü(fe
öon 30— 50 mm ^Breite mit abgcrunbctcn
Tanten lhtidf))roben über einen ^orn t)on
26 mm ^urd^meffer auil^alten muffen nvb
itoat in foltern 3uftanbe Ui
8— 10 mm SJidfe um 50»,
12— 15 mm » ir 350,
ol^ne ha% ^nbrüd^e entflel^en.
^ie 3ä^igf eit bed ^aterialed betreffenb,
fo ftnbet ftd^ nod^ bie $(nforbernng, bag
beim falten ©tanken eineS Sod^ed Don 16 mm
^urd^meffer in einer Entfernung bon 16 mm
t)on ber l^ante ha% @tfen toeber ein- nod^
ausreißen barf.
3e nad^ Uebereinfommen toirb bon 200
Bis 500 @d§toeQen eine beliebig ju ben
^oben auSgefud^t, toeld^e, toenn fte nid^t
BebingungSgemög auSfaEen, an einer jtoeiten
toieberl^olt toerben. (Senügt aud^ biefe
atoeite ©d^toeUe in IBejug auf ha9 Material
ben ßieferungSbebingungen nid§t, fo fann
hie %Jtnafym ber übrigen ju berfelben
Partei ge^örenben ))ertoeigert loerben. 3)ad
^ertoiegen, Biempdn u. f. to. erfolgt toie
bei ben ,,@d^ienen''.
®er Lieferant l^at in ber Siegel für hiz
<Büte unb 2)auer]^aftigfeit ber ©d^toeEen
ein ^al^r, gered^net Dom 1. Januar bed
auf bie ßieferung folgenben 3al^e8, ^aft*
ipfix^t au (nften. 130 hii 135 bie STonne.
Safd^en« a)@d^ienenlafd^en, aur
SSerbinbung a^oeier Don einanber fto^enben
^ienen, toerben meifl aud bemfelben ^J'late«
riate toie bit @d^ienen, alfo au§ gflu^ftol^I
getoalat, jebod^ laffen einige ajcrtoaltungcn
auä^ g^einforneifen unb ^ubbelftal^l au. Sin
allen gfäEen mu^ ba^ Material burd^toeg
bon gleid^mäßtgem guten (Scfüge, feft, bid^t,
ol^ne Sfliffc, SBIafen unb fonftige gcl^Ier fein.
3n SBeaug l^ierauf gelten im Sittgemeinen
bie SSorfd^riften tote bei @d^ienen. ^ie
Safd^en muffen tabeUod au^getoalat fein,
genau ber 3ct(^nung entf))red^en, bie Dor*
gefd^rieb^ne Ouerfd^nittSform mni überatt
inne gel^altcn, bie (Snbfläd^en muffen fauber,
glatt unb red^ttoiitEelig au ben @eitenf[&d^en,
bie ganae Safd^e mug gratfrei unb gut aud»
gerid^tet fein. 3n8befonbcrc fotten bie ber
Sd^icncnform entfprcd^cnben Slnlageft&d^cn
an Stopf unb Sfuß fc^r tUn, gut auSgc*
rid^tet unb genau bit Dorgefd^riebene Stei-
gung l^aben. ®ie Sod^ung ber Safd^en mug
genau ber S^d^nung entfprcd^en, fauber
unb o^ne ^rat fein unb bürfen fid^ feine
bon ben Söd^em auSgel^enben Kliffe ^iqiin,
toeld^e iebod^ meift nur bei bieredfigen Söd^em
borfommen.
©d^iencnlafd^en toerben in mcl^rfad^en
Sängen aug ^ol^blddfen bon 200— 300 mm
im Quabrat ie nad^ bem ^etoid^te ber
ßafd^cn in 13—18 Stid^cn in einer $i|e
fertig getoalat, toarm auf Sänge gefd^nitten,
gelod^t unb aldbann gerid^tet.
3)ie gorm ber Safd^cn ift bcrfd^ieben.
Einfädle ^[lad^lafd^en toerben toegen il^rer
geringen ©tärfe feiten mel^r gefertigt. (Sine
eiufad^e Safd^e mit S3erftärfungSri|)))en;
toeld^e gleid^a^itig ba^ ^re^eu ber Safd^en»
bolacn Der^inbcm, acifit fjig. 133 bd LL;
in gig. 134 finb bie Safd^en (Söinfel«
lafd^en) berftärft unb bicnen gleid^a^tig
baau, baS fogen. SQßanbern ber Sd^ienen
au Derpten, inbem man bxt Sd^ienennägel
in @inflinfungen ber Safd^en greifen lägt.
2)ie Slugenlafd^e (red^td) l^at eine anbere
t^orm toie bie 2[nnenlafd^e, bd biefer
fep ber Shpl toeld^er boä ^Paffiren bed
@purfranaed ber fRöber ^inbern toürbe. 3n
Srig. 135 treten bie Safd^en {Z-- ober Stxemp»
lafc^cn) nati^ untm bot imb ^^n fid*
nril ifittn enbfUd^m grQcn bit juniUb^
litgnibe S^UxIlt ttnb On^inbetn Ix^utc^
baS aäJonbfni itv ©ctiinitn. SBJeitne gof
mnt uon %ngtn< unb 3nnml(ijd|en jdgen
bit gig. 127 HS 130.
$infi(!§tlti| bn ^ohtn fhtben fi^ bit
Snfnbtrungtti, bog bei ^u^Pa^Hafii^n bie
3ttrei6ft(liaftit minbeftenS 50 ig füi 1 qnira
unb bit St^nuns ISo/q; ober aüäf. ba^ bit
3trtei6ftftie(tit miitbepena 45 kg (50 kg) für
1 qmm unb bie 3uf<ii'"''^''j''^ut<3 ^^"lo
(^Oo/öi unb btibe 3a¥cn jufatnmtn tnin=
b«(ltn3 80 bettogen (oHfu.
fSiit bit gönn, finb au(^ bie Sfingeit
unb bannt bit &mi^tt (t^i beifii^itbtn.
einfaitc iaflim . . U0-S2D 3A— iA
ieinf(lla|i6ni - . «50—720 6^— n.T& 120— 150
Z.eQtAm. . . .1 «00 |l2,S— 13^ I
b) ©d&Wellenlafii^en, jut a3ei;Mn=
bung jtoeiet bneinanbei ftogenbtn tifemen
Sangl^tHÜtn, beftt^n aui beut ^aieriole
wie biefe, olfo nuS (Jlußeijen ober ©[^'""fr
tifen. 91n bai fübttrial tonbtn bieftibcn
Stufonbentngtn gebellt mie an bol b«c
iÜangidiUeaeR. 5iit äug»e Btfd^afftn^it
bttttffnib, fo gilt boä bei ben ©(^ienen=
Safd^enfd^tauBe mit STlutter.
171
lafd^en (S^efo^ie. @S ift tu>d^ BefottberS bar»
anf 3u feigen, bag bie ^uflagefl&d^en füt
bie Sangfc^toeUm faulet unb gut ^txi^tti,
fotoie, ha% ^r&te ntti^t tootl^anben ftnb, too
fie btc fefte Unloge l^inbcrn.
gftg. 136 aetgt bie Sd^toeUenlafd^e beS
^aatniann'fd^en Oberbaues. ^iefelBeu
toetbett au^ glugetfenHöcfen t)on ettoa 500 kg
@etoid^t in atoei ^i|en mit onndl^ernb
gleid^et ^tx^^a^ in me^tf ad^en Söngen %t»
iDoIat, bann in bet SBoIatoönne (blautoatm)
an ber 6(i^eete auf einfädle 8&nge gefd^nitten
nnb ^anbtoarm gelod^t. ^u3 obigem $(o(fe
fallen ettoa 15 SiM. 3)a3 9tid^ten erfolgt
Bei ben fonfl fettigen Safd^en. 1 Spönne 160 501.
in faltem ^i^f^^ttbe mit tintm fd^lanfen
S)orne, bie Sollet muffen babei um i/io
il^teS 3)ut(^meffetd ftd^ aufweiten, ol^ne ba§
bie 2Jluttet 9liffc Befommt, ebenfo bürfen
biefe nid^t entftel^en, toenn man bie ÜTlutter
fenfred^t aut Sdngenad^fe aufammenftaud^t.
iBolaen unb ^D'httter muffen in gform
unb ^Bmeffungen genau ber 3ei$nung ent»
fpred^en, ber S3olaen mug auS einem
@tü(fe gefd^miebet ober ge^ve^t, ber Stop^,
))ieredtig ober runb, barf alfo nid^t ange»
fd^toeifet fein. SlHe (Srote fivb au entfer*
neu; bie Unierfläd^e beS ^o^feS (Anlage»
f[&d^e) mug t)öEig eBen unb red^ttoinfelig
aum SBolacn fein, bamit ber Äo^f fid^ feft
Sfifi 137 u. 138.
Saf4enBol)en mit SRiitter.
Safil^enf^tatiibe mit mniiet,
aur SSerBinbung ber ©d^ienen mit ben
Safd^en (gig. 133—135), meiftcnS 4, feltener B
uvb 3 €>iud für ein Safd^en))aar. 5Da3
Material mu^ ein t)oIl!ommen gleid^mägigeS;
fehlerfreies ©d^miebeeifen Befter ®üte, fel^nig
unb a%f inSBefonbere barf eS nid§t toarm«
ober laltBrüd^ig fein. 3«i^«6fcftiöJ"t
minbeftenS 35 kg für 1 qmm, 3)e^nung
minbeftenä 12 o/o.
gfür bie SDluttem toirb an^ feinförnigeS
(^fen borgefd^rieBen. 5S)a% 3){ateriat mn%
Bei SBiegungSproBen in faltem 3«fio"^c 3«
einer Sd^leife bon einem lid^ten S)urd^meffer
gleid^ ber hoppdim @tärie bed ^fenS unb
im toarmcn Swpo'^« W bottftänbig a"*
faramenBiegen laffen, o^ine (KnBrüd^e au Bc*
fommen. (SeBrod^en mug ha% ÜTlaterial
f el^nigeS befuge aeigen unb rein ol^ne ©d^lad^en,
unganae ©teilen unb fonftige gfe^ler fein.
5S>it 3Ruttern pxoU man burd^ 3luftreiBen
unb bid^t gegen hit iSafd^e legt. 2)ie (Be«
toinbe müf{en fd^arf unb boU auSgefd^nitten
unb o^ne ©d^nittgrdte unb auSgeBrod^ne
©teilen fein. S)er ©d^aft ift bom aBau^
runben.
^ie Sod^ung ber 5Dlutter mu§ genau in
ber SThtte, baS @etoinbe rein auSgefd^nitten
fein unb bie ^Dluttem muffen burd^einanber
au f&mmtlid^en ©d^rauBeuBoIaen (raffen unb
atoar fo, ha^ fte nic^t fd^lottern unb fid^
nad^ eben bon {)anb anbrel^n laffen.
3m Sleufieren fotten bie fed^gerfigen
SWuttcrn fauBer BearBcitet, alle bon ber«
fetBen (^rdge, bit ^nbfldd^en fenfred^t aur
^d^fe unb ba2 ©ed^Sfant gleid^mdgig fein,
fo hQ% biefeS nad^ aUen ©eiten in ben
©d^rauBenfd^tüffel pa^t
SQienn bie JBolaen «Rafen, obale 5lnfä^e
ober bergt, gegen ha9 felBftt^dtige ©reiben ♦
l^Ben, fo finb biefe genau nad^ S^^uung
^eraufteKen, üBIid^er ift eS, bem IBolae«
172
SafHng - gebet.
iintet bem Stopft, fotoett er in bet Sofd^
ftecft, eine bietedfige gfotm au geben (gfift.
135, 137 u. 138) , in todä^ groOe bie Safd^e
baau t)af{enbe SiM^et l^t
flu^r tote oben ange^ben, lonn ein
Saf d^enbolaen nod^ babuKi^ oe))tüft toetben,
ba^ man i^n an einer @(J^ienenfto6'9)ets
binbung anbringt, bie SRutter mit einem
langen (Im) ©d^Iilffel feft anaie^t unb
gleid^jeitig gegen ben @d^rauben!o))f €d^Iftge
audfül^rt; babei barf toeber ber Stopf ab*
f)mngen, nod^ ber ^oljen bred^n, no<^ eine
anbere sPefd^&bigung eintreten.
SJon ber Lieferung loerben */8-2«/o ben
Prüfungen unterworfen, genügen biefelben
ben SieferungSbebingungen nid^t, fo toerben
hit ^Prüfungen fortgefc^t, toenn 10 ^/o ben
S^orfd^riften nid^t tntfpxtä^, fo toerben
alle aur Prüfung Vorgelegten ©d^rauBem
bolaen bertoorfen.
3)er Stopf beS ^olaend mn!^ bie f^rma
be§ Lieferanten, auf%tpxt%t ober eingef dalagen«
tragen. S3or ber Ablieferung ftnb bolaen
unb SJtuttern au reinigen unb mit gutem
^afd^inendl fo einaufetten, hai fie aud^ bei
längerem Sagern nid^t roften.
2)ie Anlieferung erfolgt meiftenS in
gfdffem, toeld^ mit Plomben gefd^loffen
loerben, toeld^e hm BitnUpd ber f&di)tCoex*
toaltung erl^alten.
$robe 5-6 @tüdE. ^olaenfldr!e 20 bid
55 mm. O^etoid^t 0,4— 0,8 kg bad Stüdf.
160—185 3R. bie 2onne.
S^flind, ift ein bid^ter SBoEatlad ani
f^xitm Jtammgame, meifien9 fd^toara- 2)ient
in feinerer ober grdberer SGßaare au hen
^alSbinben ber S3eamten. @. Zu^c u. OientU.
fielet f toirb ))oraugg)Deife au3 ben
^uten Don größeren @&ugetl^ieren (Od^fen,
j^l^en, 9linbem, Itolbem, $ferben, @feln,
@d^afen, S^^'^^i ^i^^aamtxn, C^irfd^n, Stellen,
(Skmfen u. f. to.) l^rgefteHt.
^Diejenige ^iit einer abgeaognen Sl^er«
l^aut, an ioeld^r bit ^aare fid^ befinben,
nennt man bie ^aarfeite (9larbenf eite).
fßon ben paaren abgefel^en, befielet bie
^ant aa% bret ^u))tfd^id^ten: Obetl^ani,
(mittlere) Seber^aut unb (untere) 9^tt*
l^aut. An ber Unteren haften hei ber un«
tKT&nberten ^aut nod^ f^ifd^tl^le, tooi^
biefe Seite aud^ gfletfd^feite ober AaS*
feite benannt toirb.
S3or ber toeiteren 3ubereitung loerben
tion ber X^ter^aut bie ^are, Übetfyait
unb gfett^ut entfernt, fo bai nur Me
Seber^ut übrig bleibt, unb biefe toirb auf
t»erfd^iebene äBeife unter Anloenbung ge«
loiffer Stoffe (@erbematerialien) burd^ bad
(Ber ben au Seber gemad^t.
Seber unterfd^ibet ftd^ baburd^ bon ber
enthaarten ^mi, ba^ ed ber gfftulnig toiber«
fielet unb beim Stod^en in äBaffer entloebex
nid^t ober nur nad^ langer 3^^^ in Seim
übergel^t ; femer baburd^, ba^ bie unt)erdn*
berte ^aut nad^ bem S^rodhten fteif unb
^mig toirb, aud^ unter äußeren ^nflüffen
leibet, loäl^renb Seber bei groger SÖßiber-
flanbdfö^igfeit unburd^ftd^tig, faferig unb
gefd^meibig ift.
3n ber SRot^s ober So^gcrberei hf
nu^t man aum Serben ber $>öute gerbftoff^
l^altige ^ör|>er, toie bie 9tinbe Oon Sid^en,
grid^ten, äßeiben u. a., ober (S^oMpftl, Sta^
ted^u u. a. 2)ad (Sraeugnig toirb rotl^s
gared ober lo^gareS Seber genannt.
3n ber Alauns ober !EBeiggerberei
bienen aum Serben "^au^tf&d^lid^ jl^onerbe*
falae, bad bamit l^rgefleQte Sebet l^ei^t
alaungared ober toeiggareS.
3nber S&mifd^s ober Oelgerberei
toirb aU ^erbftoff gfett ober ^xan Der»
toenbet, fie liefert baS fämifd^gare ober
dlgare Seber (Sftmifd^leber).
Soügertcvei«
2)iefe Verarbeitet f afl aEe au Seber über«
i)anpt geeigneten ^&ute. Se^tere loerben frtfd^
ober getrodhtet, a^toeilen aud^ geroud^t
ober gefalaen, in fliegenbem SBaffer aufge*
toeid^t, um fte biegfam unb fhedfbar au
mad^n, augerbem beatoetft biefed Sin«
to e i d^ e n ber ^äute (ä8 & f f e r tt) bie dn t«
Seber.
173
femung t>tm ^hii, gftetfd^il^tlen unb
Sd^mu|. Sem äß&ffem folgt bad dleinigen .
mit bem @c§abemef{er auf bem Sd^abes
Baume, toobei gleichseitig baS äBaffet auh
gepxe§t unb bie ^aut gexedft toitb. ^ie
Sntfevnung ber ^aare unb bei Obetl^aut
(baS flbl^aaten) ifl nid^t o^ne SBeitete^
mtSffil^bar, toeil bie ^aare mit il^ren SSßutgeln
feftin ben^aatbälgen ft^en, toeld^e an
ber Obetl^ut fefll^ften unb in bie IBebet«
^ottt l^ineinxagen; bie Obetl^aut mug ge*
loclert totxbtn, bamit fte mit ben ^aat»
b&Igen t}on ber Sebetl^aut Io9l>. 3)iefed
toitb bei bidfen ^ftuten bnxä^ baS S d^ to i ^ e n
(®fil^ren) ber ^ute in gefd^loffenen unb
feud^t gel^altenen 9t&nmm betoirft, bei leid^*
teten ^duten butd^ ISBel^nblung in Aal!»
mild^ {Stalttn) unb bei gana bttnnen ^&u<
ten butd^ ^ntoenbung t>on Busma (nnc
folbmartige SeiMnbung oon 1 Z^I. G^toefetarfen
unb 2-8 Z^I. %timitm StaU), i&ailaU (ifl
ftoll, tDtläitx }ur fteinigung bc8 @tetn(ol^lcn(eu4)t-
gafes flrbient ^at), ©d^toefeluatvium 0. a.
%a^ (Sntl^aaxen fetbft (^bp&len) ge-
{d^tel^t auf bem Sd^abebaum, inbem bet ^x«
bettex mit bem ©d^abemeffex ben ^aaxen
entgegen axbeitet unb biefe t)on bex 9laxbe
abftögt. ^ie fo beaxbeitete ^ut nennt
man bie iBlöffe.
2)uxd^ baS iUtdxei^n bex f>aaxb&Ige
entfielen in bex Sebex^aut 93extiefungen
(9laxben) unb nennt man l^iexnad^ bie
^axfeite bex f>&ute aud^ 9laxbenfeite.
2)uxd^ baSSd^toellen obex ^xeiben
in bex ©d^toellbeiae (tt. a. (S^exftenfd^xot
obex SBeijenüeie mit @auexteid^ unb SBaffex)
unb nad^folgenbeS äBafd^en loexben bie
Stoffen t>on bem ettoa noc^ anl^aftenben
Ao(!e befxeit, au^exbem abex gelodfext, auf
bie boppAit SHtfe aufgefd^toeSt unb babuxd^
JUX Sufnal^me bed (BexbftoffeS geeignet ge«
mad^t.
2)ad (ätxhm bex gefd^toeHten S9löffen
finbet in 2o%» obex SBexfa^gxuben
ftott, haS^ ftnb toaffexbid^te, in ben @xb«
boben bexfen!te Itfiften, in toeld^en bie ^öute
abtoed^felnb mit Sagen tion So^e (jex*
üeinexte (Sid^enxinbe) aufgefd^id^tet toexben,
tooxauf fBki^tx angegeben unb bie @xube
gefd^Ioffen toixb. . 2)iefe 93el^anblung mit
Sol^e toixb nad^ einigen äßod^en unb ]p&in
jebeSmal nad| ä^exlauf bon einigen !IRonaten
mel^xexe äVlal (4 — ^5) toiebexl^olt, fo hai baS
d^exben in (Bxuben bid 2 3a^xe in llnf))xud^
nel^men !ann. 5Dte boUft&nbige (Baxe ift
exxeid^t, toenn bie ®d^nittfläd^ bed SebexS
feine l^oxnigen obex fleifd^igen @txeifen mel^x
geigt unb toenn beim langfamen SBiegen bie
^axU nid^t plai^t obex bxid^t; ha% iBebex
baxf nid^t naxbenbxüd^ig fein. 2)a3
(^ex^tn in bex Sol^bxül^e exfoxbext
toenigex 3<it ^ f^itbet meiftenS nux bei
bünnexen ^uten ^ntoenbung. 2)ie 2ofy
bxül^e toixb buxd^ 9luS(augen beS (SexbftoffeS
mit faltem SSktffex l^gefteKt. ^a$ (^txhtn
beginnt mit fd^toad^ ^xiÜ^ unb toixb mit
ft&x!exex foxtgefe^t. 2)uxd^ $(uSpxeffen unb
SßaKen bex ^dute beföxbext man baS (Bw
bxingen neuex SSxül^e. 2)iefe3 (Stexbbexfaifxen
bauext je nad^ bex 2)ide bex |>aute nux
7—13 äöod&en.
3n bex@d^neUgexbexei toexben gux
^fd^leunigung be8 (^exbenS t)exfd§iebene
9}exfa]^xen in 9lntoenbung gebxad^t, u. a.
^&H man bie ^ftute unb hit SSxü^e in ^e^
toegung, van ha% ^nbxingen beS SexbftoffeS
gu befd^leunigen, toaS aud^ nod^ babuxd^ ex»
xeid^ toixb, ba§ man bie eingetaud^ten $äute
toiebexl^olt aloifd^n SBaljen pxti^i. gfexnex
bxingt man bie ^dute in gefd^Ioffene (S)e-
fdge, mad^t biefe luftleex, Idgt bie »xül^
autxeten unb fe^t bie ^dute in Setoegung,
toaS Ui einex fldx!exen IBxü^ toiebexl^olt
toixb. 9lad^ einem anbexen S}exf al^xen bxingt
man ^ute unb 93xül§e in einen ^effel,
pxt%i bie Suft in bemfelben unb fe^t aU»
bann bm ^ffel in eine bxe^enbe S3etoegung.
@nblid^ ift bei bex @d^ne0gexbexei aud^ nod^
SQßaffexbxudC ^ux 9(ntoenbung gefommen.
9lad^ htm (^txbtn toixb baS lo^gaxe
Sebex bem S^^^^^^t^ untextooxfen, unb
atoax boJi bidte Sebex bem ^dmmexn, nm
174
Sebct.
bcmfelbeit eine fitdteve S)id^te )u geben;
fehtece Seber: bem ^aUtn mit bem gfalaa
obet 2)onitmeffe¥ jut (SntfeTnung ber
tauten gfafern, bet ^ten unb ©d^otfen
auf bet gfleifd^feite. 2)a8 Sebev Bdonnnt
babuxd^ eine dleid^m&gige St&tfe unb ®e«
fd^nteibigfeii; bem ©d^lid^ten mit bem
©d^Iid^tmonbe. toenn ft&tlete ©d^id^ten
fortgenommen toetben muffen; bem Stxii«
ptln mit bem Qe!evbten ^xx^ptlf^ol^t,
um bie natüxlid^e 9lotBe M Seberd ait
lieben unb äBeid^l^it unb ^Rilbe ^erHoTau*
bringen. Die toeitere ^Bearbeitung bed Seberd,
ndmlid^ baS $onciren ober iBimfen
(^bfd^IeifenmitlBimftein), bad Pantoffeln
(^Reiben mit bem ^antoffeH^olje)^ bad
^lattfto^en mit ber ^lattfto^fugel,
baS [Reiben mit ber ^laniftogtugel ober
bem IBlantftogc^Iinber, bejtoedt bie
^fteUung einer b(an{en unb glatten Ober«
fläd^e. 2)urd^ bad treffen unter SBalaen
mit ftumpfen fol^öl^ungen toirb eine fünft-
lid^e 9larbe erzeugt. 2)urd^ baS^udfe^en
toirb bad Seber gleid^mägig audgebe^nt unb
fd^afft man baburd^ gfalten unb Uneben»
leiten fort. äBenn bad Seber eine getoiffe
©efd^meibigleit l^ben foE, toirb eS mit
(Berber fett eingefettet.
9Uann' obet tBcilgcricret
^ei biefer unterfd^eibet man brei t)er*
fd^iebene SBerfal^ren, nämlid^ bie gemeine,
bie ungarifd^e unb bie franaöfifd^e
(@rlanger) SBeiggerberei.
2)ie gemeine äöei^gerbetei t>erarbeitet
l^auptf&d^lid^ @d^af s unb 3i^ctifeEe, toeld^e
t)or bem Serben toie bei ber Sol^gerberei
t)erarbeitet, bann mit AaÜmild^ bel^anbelt,
gut auSgetoafd^en unb getoaüt unb barauf
in itleienbeige gefd^toeUt toerben. ^a^ nofy
maligem ^udloafc^en jie^ man bie ^Idffen
einige ^al burd^ bie au^ äBaffer, Ulann
unb Jtod^fala befte^nbe ©erberbrül^ unb
fd^id^tet fie einige STage lang aufeinanber,
tooburd^ fie bie (Bare be!ommen. S)a9 burd^
^rodfnen eingefd^rum^f te unb fteif getoorbene
ü^eber toirb burd^ %)t^nmf ffitdtn, @toEen 2C.
gefd^meibig gemad^t. Diefed Seber finbet
aU leidste Sßaare (gfutterleber ic.) unter
bem 9lamen 3B ei lieber t)ielfad^ ^ertoen«
bung.
Die ungarifd^ SBeiggerberei tierarbeitet
bidCe $&ute t)on 9tinbt)iel^, $ferbett u. a.
S)te to^n ^ute toerben nur eingetoeid^t
(nid^t getalft) unb bann mittelft eined
fd^arfen SRefferS entl^aart, loorauf ^e fofort
in bie ^launbrül^e lommen. 9lad^ bem
3^rotfnen toirb baS Seber geredtt, angetoärmt
unb auf beiben leiten mit gefd^motjenem
2)alg eingerieben. 9lad^ nod^maligem Sn-
todrmen, bamit bad ^tt bxt ^ute beffer
burd^bringt, toerben biefe getroctnet. jtein
anbereS Seber la§t ftd^ fo rafd^ unb biEig
l^rfteUen. (Sä ift ftar! unb a&l^, toirb au
getoöl^nlid^en Stiemen, $ferbegefd^irren u. a.
t>ertoenbet.
Die franadftfd^e äBeiggerberei bearbeitet
hit gfette junger äi^fi^n au ^lacel^anbfd^ul^n
unb bie junger Itdlber (Aalbüb) au feinen
@d^ul^toer!en. Die gfelle toerben in ber ge«
to5^nlid^ett SBeife aubereitet, bad (Serben
jebod^ erfolgt in einem auS äBeiaenmel^l,
(Sibotter, Slaun, j^od^fala unb äBaffer be»
ftel^enbem (Berberbrei. 5S>a^ gf&rben beS
SeberS erfolgt burd^ (Sintaud^en ober 9[n«
fhid^.
eamifil- ober Oc((evberei.
Diefe bereitet bie gf^Ue t>on ^irfd^en,
Stellen, ©d^af en, 3^^^^"^ It&lbern, Od^fen u. a.
Die SBel^anblung bor htm Serben ift toie
bei ber äßei^gerberei, ed toirb jiebod^ hti
bidferen Rauten mit ben ^aren aud^ bie
9larbenfeite abgeftogen, fo bag hei Oelleber
atoifd^en 9larben- unb gfleifd^feite !ein Unter»
fd^ieb befielt. Durd^ SfortfaU ber 9larbe
erl^ält bad ©amifd^leber eine groge SSkid^»
l^eit unb tooUige $ef d^affenl^eit. ^a^ (Berben
erfolgt burd^ toieber^olted (anreiben mit
2:^ran ober Del unb äBalfen ber au ^aueln
aufammengetoidfelten S3ldffen. Dabei Der-
bunftet hüi in bem gfeUe befinblid^e ilBaffer,
an beffen ©teile gett tritt. Mt gfelle tocr«
btn aisbann in ber äBärmefammer in Raufen
ßeber.
175
einer %xi ^dl^vung untextootfen, tootauf
ba§ nid^t mit ber ^aut in S3eYbinbung ge^
hetene £)el in einer toatmen ^ottafd^eldfung
entfernt n)iTb. ^u3 ber ablaufenben fQx^t
\ä^\bti ftd^ eine gfettmaffe ab, (Bevbets
fett ober ^DegvaS genannt, toe((]^e al3
Seberfd^miere benu^t loirb.
^ie fd^toeTcn DeUebet finben gu dliemen
u. a., bie leid^teren au ^nbfd^ul^en unb
üU $u^lebeT 9}er)Denbung. Oelgared Sebet
lägt fi(^ toofd^en, ol^ne bie Werbung au bet»
Iteren unb ^i%i l^ierbon aud^ äßafd^lebet.
9rftfttii0 mit 9itMfßM»
2)ie $äuie finb nid^t an aUen ©teQen
bon gleid^mö^iger ^efd^affenl^it, ini^befon-
bere ift bie ^id^e unb Sfeftig!eit in ber
^tte bed SHidenB gtögev aU nad^ bem
Sandte l^in; bie ^al^s Sein» unb ©d^toana»
tl^le ftnb aU au bünn füt btele 3^^^^^
nid^t t)ertoenbbar. %n9 ben bidfexen 9lüdtens
teilen gefd^nittene SebexftüdPe nennt man
„aug bem Äcxn gefd^nitten*. 3)ie gfcftig«
feit ber ^ut ift bei berfelben 3lrt bon
i^ieren bon beffen SebenStoeife abl^ängig,
u. a. ift Seber bon U)ilbem 9linbbiel^ (Düffel)
im ungemeinen f eftex ald bad bon aü^utem«
vmb bei biefem ift bie $aut bon äBeibebiel^
toieber feftex alS bie bon ©taUbie^. 2Bo
ed l^au^tf&ii^Iid^ auf geftigfeii anlommt
(^Treibriemen , ^mpmflQpptn, ©ol^Qebex
u. a.) loixb bafi Sebex au3 fxifd^en $&uten
bem axß gefalaenen unb getxocineten (ge»
räud^exten) toxgeaogen, toeil bit ^aut buxd^
hai (Sinfalaen obex I^xodPnen an gfeftigfeit
bnlitti. Sangfam gegexbteS lol^axeS Sebex
ift üon beffexex 0üte aU bad bex ©d^nell«
gerberei. Seber ift in mand^en S3eaiel^ungen
ein äJertxauenSaxtüel. ^emfelben {ann lebig-
lid^ aum 3to^(^c ^ ©etoid^tdbexmel^xung
ein Uebexf(u§ an Sf^tt unb ftax!en @exbs
ftoffen einbexleibt toexben, toie benn au^
bex SBoffexgel^alt au gxoj fein fann. 5118
frembaxtige Stoffe toexben in bem Sebex
9lüdtftdnbe au% bex QkxUxti, toie 6oba,
Stall, ©d^toefelnatxium, ©d^loefelcalcium,
^lavat, ItodftfaTa u. a. boxgefunben. Einige
Sebexfoxten !bnnen aud^ nod§ buxd^ S^xanben«
audfex, SBleioj^b, Äitte o. a. befd^toext toex«
ben. @in gxogeg ^etoid^t beS SebexS ^pn^i
alfo nid^t p^ne SBeitexeS füx feine ®üte.
SufUxodfneS Sebex l^t bitxd^fd^nittlid^ fol«
genbe SBeftanbtl^te:
SBÖoffex .... 15—200/0
gfett (Oel) . . . 10—15 „
m^ 5.
Sebex 70-65 „
2)ex SBaffexgel^alt toixb buxd§ gftnatid^eS
fluStxodnen einex lufttxodfenen Sebex^xobe
bd 1000, bex Sel^alt an g«tt buxd^ SBel^anb^
lung mit ®d^toefe({o]^lenftoff, bex ^fd^en«
geaalt buxd^ SBexafd^ung beftinrati. 2)ie
Untexf ud^ung auf biefe, toie auf fxembe SBe^
ftanbt^eile ifl bem Gl^emifex au übexlaffen.
3m Uebxigen ift Ui $xüfung unb ^nal^me
bon IBebex nod^ gfolgenbeS au bead^ten:
^a3 Sebex foU eine mdglid^ft gleid^-
m&gige 6täx!e unb hit Sd§nittfl&d§e nad^
SBexIauf einigex 3eit ein gleid^m&gigeS ^uS*
feigen l^aben. S^ft le^texeS nid^t bex %aU,
indbefonbexe toenn fid^ f(eifd^ige obex l^xnige
©txeifen a^igen, fo ift bai Sebex nid^t boU«
ft&nbig buxd^gegexbt. S)aSfeIbe mug DbUig
lufttxodCen, bid^t unb feft, fxei bon (Sttex*
lingen, 9laxben unb ©d^nttten unb baxf
nid^t naxbenbxüd^ig fein. @ttexUnge ftnb
Heine, l^au^tfad^lid^ am l^tntexen (@d^U)ana)
@nbe bex ^ute beftnblid^e Söd^ex, toeld^e
buxd§ S^nfelten, toeld^e il^xe @iex in bie $aut
bex lebenben 3^iexe ablagexn, exaeugt toex^
ben. 2)ie Tiabm buxd^lbd^exn bie ^aut be9
S^iexeS unb bie Söd^ex toad^fen nid^t toiebex
au. 9laxben im Sebex xü^xen bon SSextoun-
bungen beS ^iexeS, ©d^nitte bon unDox»
ftd^tigex ^e'^anblung bex ^aut l^ex.
^an beaiel^t Sebex ab)e(!m&gig in ganaen
obex leiben Rauten ol^ne Shp^ unb $aud^
(nux ilexn) unb nad^ ^xobt (ganae obex
l^albe ^aut). @S empfiep fid^, ba^ ge=
xingfte (Sletoid^t bex $&ute angeben au laffen.
SBei ^Pxüfung bon ßebex auf fjcftigfeit a««
xeijt man eine gxögexe Slnaal^I ©txcifen bon
178
Segttuitgen.
in ^ol^m !KRa|e bon htn ^fd^ung3t>etl^tts
niffen ab^ngtg unb tte ^erfielüing etfot-
bert in bieten gf&Hen gro§e Umfii^t, Sorg»
f alt, Hebung, (Stf a^Yung unb mand^ Stmt^^
griffe um eine gleid^m&fttge ^ifd^ung ber
(SinjelmetaHe unb bie getoünfd^ten Gigen«
fd^aften ber Segitung gu erzielen, ^ie
{mu))tfad^e ifi, bag bie )u mifd^nben 9Re*
toEe mdglid^ft tein ftnb; ein Heiner ju^
f ftUiget 3ufa| tin^ ftemben ^etaUeS lann
unter Umft&nben bie Sigenfd^aften einer
Segirung fel^r beeinfluffen, fo ba| ein ^a^
terial entfielet, toeld^eS bem beabftd^tigten
3toe(fe nid^t ent{^ri(^t.
^ie (8leid^m&6ig(eit ber Segirung toirb
beförbert bur(i^ Idngere^ gflüfflgl^dten,
flarfeS 9lül^ren nvb erforberlid^en ^aXiii
buxä^ toieberl^DlteS Umfd^el^n ber Segi»
rung, ed ift iebod^ au benter!en, ha% ha»
burd^ baS ^ifd^ungSt>erl^äItni6 fi(^ änbem
!ann, toenn n&mlid^ Streite t>on STletaUen
ftd^ Verflüchtigen ober t)erbrennen. ^RtiaVit
mit nid^t au toeit auSeinanberliegenben
@d^mel3to&rmen {önnen burd^einanber ge»
mengt gleid^aeitig eingefd^nwlaen unb fo
legirt toerben.
Soll ein fd^toer fd^melabareS !DletaII einen
{leinen 3ufa| dn^ leidet fd^melabaren be^
lommen, fo toirb ha^ erftere aunäd^ft allein
gefd^molaen unb bann bai lei^t fd^melabare
^etaQ, nad^bem biefed borl^er ange«
to & r m t i ft , augefe^t. 2Birb le^tereS unter*
laffen, fo fann beim @intoerfen ber falten
ÜJletallftüdte in bie gefd^molaene
^D'laffe eine @s))lofion eintreten.
äBenn m leid^tpfftge mtaU (a. S.
3inl) hti ber ©d^melatoarme bed fd^toer»
Püffigen (a. 35. Äu^fer) pc^ bcrffüd^tigt,
fo fann ed a^^dtm&gig toerben, bod^ gleid^»
aeitig beibe ÜJ^etaüe in bemfetben Siegel au
fd^melaen, um bie ä^erflüd^tigung beS be-
treffenben ^etaQeS a^ erfd^toeren.
3Benn ein leid^tflüfftged SRetall einen
fleinen 3ufa| eines fd^toerflüffigen erl^alten
foE, (a. S. knel 3inn unb toentg i^u^fer'.
fo fd^melat man aun&d^ IxS fd^loerfCuffigf
^ffUiaU mit einem 3:^il be9 leiii^tflüfftgen
unb bie fo erl^altene Segirung totxb mit
bem anberen 2:^ile beS letd^tflfiffigen 9lf=
taHed in einer fimtm €d§melauixg totr^
einigt.
Sollen brei ^Oiletalle bon l^l^m (^ftidet),
mittlerem (Stup^tt) unb nieberem Sd^melas
pvatltt (3tnf) legirt toerben, fo fd^melit
man aun&d^fl bie |)aifte beS Ihipferd mit
bem 9lidEel nvb bie anbere ^Ifte mit bem
3inf aufammen; ed entfte^n boburd^ ^toei
Segirungen, bereu Sd^melatoStmen nälftt
beieinanber liegen; in einer gtmitn Sd^mel^
aung toerben tarn biefe bereinigt.
SBenn eine 1^51^ ^i|e, als a^m Gd^mel^
aen erforberlid^ ift, angetoanbt toirb, fo
tritt eine Ueberl^i^ung ein, toeld^ bie fßn-
flüd^tigung ober ha^ S3erbrennett bon 1Re=
taUen ^rbeifül^rt, aud^ fann in gfolge bfffen
beim @rftarren baS fLuSfd^iben einjelnei
SRetaHe eintreten. 3n beiben gf&Ken &nbert
fid^ baS ^ifd^ungSberl^ltnig, toie bemt
aud^ bie Ueber^^ung an ftd^ bie (^gen-
fd^aften einer Segirung fd^&blid^ beetnfinffen,
anberfeitS aber unter Umftänben aud^ einer
gleid^mögigen 93ermifd§ung ber ^etaCe
förberlid^ fein fann.
SBei btm Sd^mel^en mu§ bie Suft mog«
lid^ft abgel^alten toerben, um bie älkrbren'
nung ber ähetaHe au bermeiben, toeld^ einen
SBerlufl an SRetaU unb ein anber^ 9Rif d^ung9«
berl^ltnig l^erbeifül^rt. äßenn biefelbe bei
bem einen ober anberen STletatte nid^t an
bermeiben ift, fo mu| bon bem betreffenben
SJletalle (3inf, SBlei u. a.) bon bond^ereu
ettoaS mel^r augefe|t toerben.
3)ie gebrftud^lid^ften ^etaEe für £egi>
rungen au bm berfd^iebenfien 3)oc(^ f^nb:
Ihipfer, 3inf, 3inn, ^lei, «Intimon, mdd
unb äBiSmut unb ^fpip^* 3e nad^ bem
^au^tbeftanbtl^eile ober nod^ bem SBertoem
bungSatoetfe fül^ren bie Segirungen ber-
fd^iebene 9lamen, bie toid^igflen finb:
IBeditungen — ükim.
179
SegiriiKgeii«
9tamen.
Scfianbt^eitc.
Dcmtrfungen.
^ M f t n g (Kot^gu^ ober 9eI6gu|)
Som^ac
9roncc
I
^leufilbcT
SBeilmetaU t
<Ci)iiM)o1ltion,au4VntifticHo»Binetan) [
Sagevmetan
Sot^e
oifenmetall . .
Shxp\tx unb S\nf
ftupfer unb 3tnf.
Stttp\tt unb 3inn.
ftupftr, 3^nii unb iP^oSp^oT.
ftupfet, 3inf unb Wtfel.
Sinn, VnKmon unb itu))fcT.
SIct, 3iAit unb Vntimon.
jhipfer, 3inn, 3inl unb SIeU
3inn, Vntimon unb ftupfer.
ftu))fnr unb '^xnxi.
iBIei unb «[ntimon.
3inn unb »(d.
3inn, eUi unb aSßiBmut.
3inf unb (tupfet.
3tnn, 3{ne unb SRefflng.
Hupfet unb 3inn.
ent^au ^Auflg lB(ei, au(( 3inn.
<Snt^aif me^t ftupfcr a(8 9Refflng.
Cnt^tt Mttflfi dinf, »lei, «nttmon
obet 9H(teI, audft meutere juglei^.
^^oSp^otbtoncc.
(hit^ait au4 3inl obet 9{ei ober
beibe.
ftot^gug.
IBeigmetalL
Stonce.
ÜniimonbleL
Sftt^linn, 64ncIUot^.
aSiSmutlot^.
I S^Iaglot^c.
3fl e r n ce , enthält oft no4 anbete
SRetalle.
%(A 9l&l^e fte)^ bei ben einzelnen
^egitungett.
Selimilllft^ f. Cifcngut %. 62.
Seim (2:]^iexletm), loitb butd^ am
l^tenbeS IM^ in offenen obet buni^ 9Be*
^anblung mit^od^brutfbampf ingefd^Io^enen
<llef%n ton tiotl^ in l^oOhnild^ getoeid^ten
itnb in flie^enbem äBaffer gereinigten tl^ie«
xifd^en f[bf&llen bet Gerbereien (^uteab::
f&He), t)on gfeUen t)erf(!^iebener ^iere,
Od^fenffi^n, ^led^fen, @ebömten n. a. ^er»
gefieEt. ^ie exl^oltene Seintldfnng tpirb
burd^ Stro^ gegoffen, tooranf man fie in
«efA^n ft^ abfe^n lögt, oft unter 3ufa|f
t)on ettoa \^\^ fQoun; toeld^er no(^ bor*
l^onbenen ^aH unb organifd^ ©toffe t&*
fd^eibet. 2)er reine ükim toirb in gfomten,
bie innen mit gfett befhid^en finb, abgegoffen,
in benen er ju SBI5dEen t>on gaEertartiger
^fd^affen^eit erjkrrt. %vt ^I&de toerben
mit %iQk/t gu £afeln ^rfd^nitten unb biefe
an ber Suft ober in S^rodenraumen ge«
trodhtet.
dJuter Seim mu^ eine gleid^mä^ige, l^eE«
braune ober brAunlid^«gelbe gfdrbung l^aben,
feine frieden aeigen, glänjenb, üar, burd^«
fd^nenb, f))rdbe unb l^art fein unb einen
gla^rtig gl&naenben vx^ furzen 8rud|
l^ben. ein fplitteriger SBrud^ rill^rt ton
ntd^t boUftftnbig au Seim getoorbenen Seltnen
^. %zt S^xvx mug Qjx ber Suft troden
bleiben, in SDßoffcr borf er nad^ Söerlouf
öon 48 ©tunbcn nur aufgcfd^tooßen, aber
nid^t aerfloffen fein.
^er fog. iUdlner Seim toirb an8 ben«
felben diol^materialien gemad^t, nur loerben
biefelben nad^ \^m, J^aKen in ein €l^lor!aII*
bob gebrad^t unb ho^x^ gebleid^t. 2)iefer
^xm, ift begl^alb Don l^eUerer ^Jfarbe, er l^at
eine fel^r gute l^lebehaft.
3)em Seim toerben nid^t feiten, angeblid^
um bie SBinbefraft unb 3&^id<nt au erl^dl^n.
©leitocife 3ittJto«^f treibe, löar^ttoeift u. a.
augefe^t, über bereu 9ht|en im Seim bie
^nfid^ten getl^ilt ftnb. äBenn ein fold^r
3ufa^, toeld^er ben Seim unburd^fid^tig
mad^t, 8 o/o bed O^etoid^teS überfd^reitet, fo
ift ber Seim Don ber Sieferung au^au«
fd^Uegen.
%vt Prüfung beS SeimeS auf d^ifd^em
äöege fül^rt au feinem @rgebni§, toeil fie
bie ^inbefraft, auf toeld^e eS anfommt,
ntd^t ermittelt. 2)iefe toirb boburd^ unter«
fud^t, ba^ man Don ben terfd^iebenen Seim«
))roben gleid^ Getoid^tdtl^ile in gleid^en
äßengen l^eigen SBafferd aufldft unb bamit
12»
180 Som-
it jtDri ^«4 vt^ «ab glrid^ bcatbcilctt
€tüb Iwtt Sot^bac^ni^Dli annnanbm
Umt Kiib biti Stiiiibm tzadnra Ufjt. SRim
tii4t bann nttttlfl Stonmrifni tnb ^amnm
bit ^Ijci in b« &nifng( jn hnrnm;
tpcnn bte(rt aäqfidt ift, olpu bofc ^Ij=
tiprilt fii^ mit obUfen mb an bnn Seim
^aftni binbtn, fo iß bn bnttxtibttt Stim
nnbiandibai. 3t ntt^ ^Ijt^eilt «t ab-
getiomt bmbnt, um fo bcffti ift bn Srin,
bti fali^nn btftn Sfitc nfolgt bif Xicntuuig
fibn^anlit ni(i|t in bn Stintfngt, ftmbtm
im ^I)e ftibft.
Stim^tabe.
Sin anbmS ^funglMrfa^en iß fol>
Stnbtä. «tun Ufi 5 ^l. ßdm in 45 2^1.
f)ti^ SBaffei unb Ufit bie Sblung bei 1S>
jtoillf ©tunben lang fe^. 3n biefet3eil
mug bit SSfung ju &dUitt gMooibcn |ciit,
anbtrnfaUä ^t btt Seim leine SBinbrftaft.
3e bi(tpü[fiBtt btc SeimlBInnfi ift um fo
flibfiet ifl i^ »inbehaft. S)i( Slidpüfftfl-
Wt Mritb Wie folgt untetfuctrl, gig. 139-
Sie !ätimlö|ungen befinbcn ftc^ in offenen
I «Ufmt Von gleitet aSeitc; anf bm Slitiib
, brid> na mit einem Sügel Mcfe^neS 9)£nl=
^ea b gdegl, toeli^ bent Xio^ d jut
, Sn^tnng binit. an ben Xio^t ifl unten
! ein na)>ffihnBige£ Slec^ mit bet gtloilbten
?fldAe nocb unten gel5t&et' Stobt ut^
! Slet^ Uiegen jufananen 5 @Hinini unb
eboi fo Bti( b« oben aufjnfe|enbe Ztit^tei t,
VmIi^ bis 50 SntBnn 6i^to tI 5i n tr oufc
nennen tonn. 3e me^ tun biefen nSt^
finb, um bie ^U^tO^i^ bii jin gleidfcn
Xieff in bie SeimUfung einfinteu ju mod^n,
um fo bidflüffiget ifl biefe unb um fo g^Eint
StubeFraft ^t bei &int.
£ie SeilDenbung bei Seimei ift bebnnit,
et Urtri) mu^ jut Senitung twn Aitttn
benult
grlflffigtn Seim ei^t man, inben
itblnn Seim im ffloffetbobe mit einet gleiten
ßetoi^tSmenge ftatfen Cffigä nnb einem
äüntt^l aito^I untn 3ufi4 einet Qeinnt
Slenge 9laun aufgelbft toiib. Sei effig
Vit biefen Seim oui^ in lottern 3>i1)(if)i'
Pffifl.
SitfieimtoftlnnKibeninXonnni, Sfdffent
ober JlBibcn geliefert , in einem faxten,
tiodenen Stimmt ju logtm.
Ste Stirn baif nii^t bei einei 9Bätmt,
Uel^ aber bet Ao^^e btS äQaffnl liegt,
gefiJ^Dljen toctben, nxil n bobuic^ an
IHtbeftaft Deditit, man nimmt beä^olb ba^
g e luSmi en ni^t ülm fteion grtuet Cot,
fonbctn ft|t baä £tinigefd§ in ein jbeiteä,
baJ mit todfenb ge^tenem Siaffec {[tfütlt
ift. SRon nennt biefti: .im SBaf^bobe
et^ifcen'.
«utet Seim 1,15—1,20 9H. boS kg.
£(ittM)<in> (Seinen), ift einglatteS,
ge!B))erteä ober gemufteetel ^a^ ober
^nfgetaiebt. ®ute iitinUanb mufi aui>
ff^lit^id^ aus gflat^ obet auift^ie^M
aus ^nf btfte^n, loeit tin Seinen, loelf^
bttbt tirafnn tnt^t, in golgt bec ungletii^n
^fc^ffen^t biefet, nid^t bautt^ft ifl.
(Stobt StinehKinb ftrtigt man nuc^ auS
^ebt. Sie lammt ungeblttd^t, gebietet
Seittdl — Seud^tf orBe.
181
*9ber Qef&tl6t in ben ^anbel. 2)te Unter*
fud^ung auf gfeinl^i, ^id^tigfeit, gfcftigfeit,
^il^eii bev gfatl^n, SBeimifd^ung tionlBaum«
tooEe nnb 3nte, 9[t>))Tetu¥ u. a. f. @e>
loebe. Ungeblrid^teS Qtaued Seinen bient
au 6atbinen in IIL (Sla{fe«€im)>^d. Stdbeve
©orten bienen ju ^oljietavbetten nnb ^tte*
tmqim, mittelfeine gu ^nbtüd^em, SSett*
toäfd^e n. a. SBeitered f. detoebe, Se*
l^fiuteleinen, Segeltud^, $a(!Ieinen,
j^ttll, gfa^onleinen, gfeberleinen,
®utte. 75 cm breit mit eingetoebtec (Stoem
tl^umdbe^eid^nung, bad m 75—85 $fg.
£eindl^ tnitb gewonnen aui bem
tdHig reifen @amen ber 2dttpfian^t (beren
Stengel ben gflad^S liefern) burd^ ^reffen
bei getoö'^ntid^er SS^&rme; ^udbeute 20 hi%
28 o/o. 2)urd^ ^reffen beg ertoärmten
©amenS toirb eine grb^ere ausbeute an
€el erhielt, toeld^eS jebod^ bem Mt ge»
|)Tegten an @fite nad^fte^t, inSbefonbere
loirb hafi toaxm q,tpxt%it Seindt leidster
ron^ig nnb bleibt nad^ bem Srodtnen !(ebe«
rig, fd^Ied^te @igenfd^aften M ber Bereitung
beS IBeinölflrniffeS. @uteS !alt ge))re6te3
Leinöl ip gana l^ellgelb nnb Itar, ton ge«
rtngem eigentl^ümlid^en ©efd^madfe nnb ^e«
rud^; baS toarm gepreßte ^at eine brännlid^«
gelbe Sfarbe nnb einen ftdrferen unan«
gene'^men (S^efd^madS nnb (Bemd^. ^a bad
fllter beS Scinöleä feine (Sigcnfd^aften fc^r
beeinflußt, fo geirrt eine gute @rfal^rung
baju, um falt nnb toarm ge))re6teS 13eindl
imterfd^eiben ju !önnen. Daffelbe muß gona
frei t>on @(^leim nnb fremben ^eftanb«
tl^eilen fein, aud^ bei längerem Sagern barf
^obenfol fld^ nid^t a^igen. @pec. @etoid^t
0,93 big 0,94. Öefrier^junft —270.
3n bfimtet ©d^id^t auf eine ®la9platit
aufgetragen, mu^ Seinöl, toeld^eS au ben
{og. trodfnenben Oelen gel^ört, bei 15^
^rme f))äteften3 nad^ SBerlauf t)on fftnf
^gen einen trodtenen, flebfreien, feften,
^raartigen nnb möglid^ft farblofen lieber«
aug bilben.
Seinöl toirb nid^t feiten burd^ minber«
toert^e Cele (9tüb5l, ©onnenblumen«, SBaum»
loottenfamenöl u. a.) ober burd^ $<^ra5le
berfälfd^t. 2)er (Similtt ift im @tanbe,
feftaufteQen, ob ein Seinbl rein ift; fremba
artige Oele in bemfelben !önnen nid^t immer
nad^ 3Renge unb I9[rt beftimmt toerben.
Seinöl toirb aur gfimiß* unb itittbereitung
Hertoenbet. dS lommt in t^&ffem aur %n*
lieferung, loeld^ a^^^^dbn&ßig ni^t üb«;
350 kg fd^toer ftnb.
eeinil ift fe|t fenergeffilirafl! (SS
muß in abgefonberten (!ül^len) StAu*
mtn gelagert koerben. SRit Seinil
getrfitifte fn%tßtfit, ^ht, Unmptn n. n.
finb f eCbff entiflnblidl ! 2)iefelben muffen
in feuerfid^eren, berfd^ließbaren
SBel^<ern aufbetoa^rt U)erben,toenn
nid^t tiorgeaogen loirb, fie fofort au ber*
brennen. $robe 0,5 Siter, toeld^ für bie
Ißiefemng maßgebenb bleibt. %üx bie d^emifd^
Unterfud^ng muffen ^oben mittelft eineft
(Bladrol^eS au3 bem unteren S^^ile bed
gfaffeS genommen toerben, ba fid^ l^ier ettoa
borl^anbene Unreinig!eiten, @d^leim u. f. \ü,
abfegen. 100 kg 49—54 3JI.
ilu)»fcrbra^t.
f^tuä^ifatht ))on SBalmain, gelblid^«
tociße Dels unb SBaffcrfarbe, bepjt bie @igen*
fd^aft, baS I^ageSlid^t ober irgenb ein anbered
flarfeg Sid^t in ftd^ aufaunel^men unb im
^unfein toieber auSauflral^len. 2)ieSeud^t3
fraft ift t>on ber 6tftrfe bed augefill^rten
Sid^ted unb ber ^enge ber aufgetragenen
gfarbe abl^ftngig. ^ie Seud^tfarbe l^at al^
Oelfarbe ^ntoenbung gefunben für bie
Snnenflöd^en ber 2)edfen in Sifenbal^ntoagen,
um biefe am 2:age toöl^renb ber gfal^rt burd^
3:unnel3 au erleud^ten, au fd^toaraen 3n>
f d^rif ten ouf ber toeißcn ßeud^tf arbe, aum ^n«
flreid^en bon 2^elegra))]^nftangen, 9letgungS«
aeigem, ©ignalftangen, SBeid^en u. a.; ald
SBafferfarbe für flnfhid^ek)on (S^egenftönben,
toeld§e ber SBitterung nid^t auSgefe^t ftnb,
toie (Bange, S3or))la^e, 2^re))t)enl^äufer u. a.
182
Stbftung — Snunnnit.
!tit Snui^lfatic borf nui unbtnnilii^t
unb mufl mit goaj ittntn Sßinfcln auft|t<
tiooni, fmott Mt unb bttm 9tbx(ai^ tfli^tig
^^ütü m6 mit btin !piitftl aufgnA^t
£it Otlfnie Io|M ffii bal $fb. cnfll.
5 SR., gnt&Qcnb fSt btn bitunaligcn %tv
pitd^ Don 12 Cut^nitfug. "Siit Wa1\n=
fox&e in ^uluetfotm 9 9». für 1 ?fb. tngl,,
gtn&etnl), na^itm fit aufgelöfl in 1 i/i Sit«
Lui^toannm fffiaffciS, für ben bttimaltgcn
Snftxt4 timt 70 Onobiatfu^.
Stßaiibt^ unb SneitungStiKiTt bn
fouc^tforbt bttTO^ttt bn erfinb« alä I«it
fik^iinni^; fftr bit ^nfttOimg tdirb bon
(tabtxn Seite foCgenbt Sorfc^tift gelben:
tSnrimatt auftcm|i^tm »erben '/» 6tunbe
long im ^un geglüht, bann geifc^logen
unb bic UHige|lfn Stttde it^i fein l)u(beTi>
firt. Sitfei $ulMt Wirb mit abDe^felnbcn
€(^t^ten Don Sdidiefcl in einem Sdimelj'
titgtl, beffen Dtdel mit S^'^^ luftbiäjt
gtfd|lofitn ift, eint Stunbt lang im giutr
gegUtit. Slaä) ber SMi^Iung fitbt man
bit ftinfttn t^iU ab unb mtfc^t fie mit
ÜttlatintDafftr.
£i»<rtitifl mit £all (Sibtrungä =
fdinur, ©tiftnftein-Spadung), jnm
Sid^ttn Don Statifb&c[|[en, mug au3 gut
Dtifponnenem, reinen iBaumtooIIengarn be-
fte^, feft unbbiddt attoebt; ber3:alE muß
[ein gemahlen fein unb barf fttne fiemben
SBetmengungen (j. %). Stearin) ent^Utn.
SHdt 7—30 mm. ^rnbe 0,5 kg Don jtbtr
Sorte. 100 kg 60— 6& an.
£ittke, Saub^o(). Die Sommci'
linbe errtid^t in 160 ^a^ren 35— 30 m
$S^ unb 60-90CIS Starte. 2)ieSISintei<
n n b e iit (läufiger, toirb in 100- 150 Solaren
Qn_9s ™ t)D^ unb Ha 1,7 m ftarl. ^i-
nj ISuropa.
ii ^at ao^Ireic^ ünaiffhol^n,
%. ftin, gleii^färmig biil|tfa|trtg,
ttibig, btegfom, jd^, ln^t{)»Itig
SlMj. 9tn. 0,33 -0,68. SaS
fyili bn 39}tntnfinb( ifi lonrigtr Uni,
grobfaferiget , feffer, jfl^et unb fd^bntr.
Sinben^l) li^ fi^ gut bearbeiten (fi^nri'
btn) ; beul Siurmfra^ autgtfe^t, im Qxtitn
nic^t bmier^aft. 3u feinen WobtQen, bie
fc^rfe Sdtn unb Aonttn ^obtn ntüffm, ju
9ttif|brettrcn unb ju Stdtnplafonbi in $m
lontnUagen geeignet. Sur^ Stijtn tonn
Sinben^Ij ilugerlu^ btm Sbenfioljt ft^
a^nli^ gemacht merben. 9)aecbm50— 60W.
£ltt*UNtn (Aatftept><4). ift ein
ßoTtte «tmebe (u. a. Segtltuij^), totl^
mit einem Utemifi^. Mrttiegenb tmi Snti&I'
fimi§ unb Aorlpultitr beflt^tnb, btlegt i%
Se^terea ttiirb mit btm Si^ff' auf SQJaljen
innig geCnetet unb bann auf bai @etoebe
aufgetragen, ^aä) einem anberen Serfa^rtn
toirb hai ftraff eingeftianntt Senebe mit
gimi^ beftric^en, bann feine3 fl^rftne^t
aufgefiebt unb getroitnet, toae fo oft toiebers
fiolt Uiib, Ml btr ^pi^ bie gtUQnfi^te
©ide &al.
Sin guter Stottttppii^ Mibtrfhiit atitn
SEOifterungäeinflfiffen, ift loofferbiil^t, bouer«
^aft, getäufc^IoS beim SBtge^, feitet ju
reinigen, fomit ein |e^r fraftifc^ex !SDbni=
belog, Wtläin in tinfad^en (fd^Iid^ten) unb
je^r gefd^madtionen aJluilem gefertigt loirb,
Srbgepagte %ilfp\(^ ionbm bil ju ttloa
3,7 m gelisfert.
3um^!Befeftigen auf ^cljunterlage bitnt
getob^nli^er Xerpcntinfleifter, auf Stein
unb ISemtnt ein Don ben fitnaleumfobriten
mitgelieferter Sementlitt. SBei laltem Sßetter
muß ber flortteppidti Dor bem Aufrollen
unb Segen einige Stunbcn ber 3iinnttc>
toArme auägefetfl bjerbtn.
3um Steinigen bun^ EESafd^en btnu^t
man lou^marmtl aSaffer, Seife unb ^firftt;
ber Xtppai) mug gut abgetrodnet tatrben.
Sä toirb tmfifo^Itn, bcnfelben na^ btm
Steinigen mit einer fettigen 3Raff t (Sinoleum
ÄeDiDer), totUft bon ber Sobtit geliefert
toirb, tinjurtiben.
IhtÜtppa^ bUrfen beim Wollen nic^pt:
Sitl^ofil^ontoei^ — Sot^.
183
hxt^ ober nfftg toetbm. 3toet @tüc!e
mit bcn übetjogenen leiten aufeinonbcts
getitelt, bütfen nid§t aneinonbetflebett unb
bet nebetgug barf baburd^ nid^t leiben,
tiefer inu| fo feft auf hm. (Betoebe l^aften
unb fo l^att fein, ba% man i^n mit bem
gfingetnagel nii|t dbUaJim tarn. 2)q bie
S^auetl^aftigfeit beS SinoIeumS, tote übet»
^u^t feine ®ilte, aud^ t^im ber flTt unb
6tät!e beg (S)etoebe8 abhängig ifl, fo fhtb
mit groben 3c^^t|berfud^e anjuftetten unb
tft unter UmftAnben bie 9^atux ber (Sefpinnft-
fafer ^u unterfud^en. 6. (Ektoebc. 9la(i^ ^obe
au liefern.
3n ©tfidfen, einfad^ ober mit Xet)))id|<,
and^ ^arquetmuftem ettoa 5 3R., in obge-
pa^itn Zxppid^tn ettoa 5—6 9R. für 1 qm.
liii^0p^0n\»tl% (9leutoei6), eine
fd^öne toeije Stnfl^öif^c ou8 ©d^tocfelainf
nah fd^toefelfaurem 93ar^t beftel^enb, beren
2)edßh:af t faft ber bon 93leitoei^ gIeid^!ommt
unb toetterbeftdnbiger al9 biefed ift, au
unterfud^n toie ^inftoeig. 6. frathm.
mtitf ift ein fd^maleS, auS minbeftend
brei, in ber Siegel jebod^ auS mehreren
gf&ben beftel^enbeS (S^efled^t, toeld^eS t)on
einem fd^malen ^etoebe (SBanb) fid^ baburd^
unterfd^eibei, ba^ ^u feiner IBilbung nid^t
Itetten* unb Sd^ugfdben, fonbem nur SängS-
f&ben erforberlid^ ftnb, toeld^e ftd^ fd^rftg
freuaen. äöcrben auf bcfonberen ^Wafd^incn
aus ©eibe, SQBoHe, SBaumtooHe u. a. gefers
tigt. Sie finb mciftenS lofer unb bieg»
famer aU Sdnber. SBeaüglid^ M Tiait*
rialed, ber breite (^naal^ ber gfAben), ber
gfarbe u. f. to. nad§ $robe au liefern, ginben
Sertoenbung aum (Sinfaffen unb SBefe^en bon
3eugen. 2BoIlene 5 $f., feibene 10 $f.
bad m. 3m ^allgemeinen a^ unterfud^
toie i^toebe.
2O€0m0H^f0mtn, f. @teinfo^(tn.
&0C0m0ii\fladf f. ÜfimifTe.
t»affctß Sdtl^iinn^ f. sot^.
20ifl^ ift eine Segirung (feltener ein
einaelned SRetall), toeld^e baau bient, itoti
gleid^artige ober ungleid^artige ^etaQftüdEe
au berbinben. S)aS Sotl^ toirb au biefem
3toedPe in flüfftgem 3uftanbe in bie gfugen
ber au berbinbenben Stüdfe gebrad^t, too e3
erflarrt unb bann bie beiben TltiaU^tMt
aufammen^dlt. ^an nennt biefeS S^erf al^en
Utl^en. ,2oiY unb Jdt^n'' bei betauen
entftrrid^t bem „Seim" unb „leimen" hd
^laem. 2)urd^ $lufbringen unb ^er«
fd^melaen eineS geeigneten Sot^eS auf fleine
unganae Stellen in Metallen ober in gfugen
Bei anbertoeitig (a. ^. burd^ 9liete) t)ers
bunbenen SletattfHtdfen, fann man biefelben
bid^ten unb entfl^rid^t in biefem gfaUe „Sotl^"
unb ,berlöt^n* bem „Äitt* unb „berfitten"
bei ^ola, Stein u. a. (Sbenfo toie eg Seime
^on t)erfd^iebener Alebefraft gibt, fo l^aben
aud^ bie Sotl^ eine ungleid^e S3inbe!raft.
^efe ift um fo grbger, je fefter baS Söt^«
material (bie Segirung) ift unb um fo inniger
eS an btn au Ibtl^enben Metallen l^aftet.
^aS Sotl^ mug leidster fd^melabar fein,
als bie au berbinbenben SRetaUe, bie ^uS»
toal^l rietet ftd^ im Uebrigen nad^ ber ^n-
forberung on bie geftigteit ber Söt^ung unb
hen äSHberflanb gegen ^i^e; aud^ fommt
l^&ufig bie garbe in ^trad^t, toenn biefe
beS guten ^uSfel^enS toegen Don ber beS
aVletalled mbglic^ft toenig abfled^en foQ.
^an unterfd^ibet äBeid^» (Sd^nell*
lot^) unb ^artlotV (Strenglotl^,
S d^ l a g 1 1 1^). (Srftere befte^en au3 leidet
fd^melabaren unb toeniger feften betauen,
toie 3inn, Slei, aöiämut; 4)artlotöe finb
Segirungen auS bem fefteren unb fd^toerer
f d^melabaren Äu^jf er mit 3inttf 3iut ^^^ »• «•
2)ie äßeid^lot^e finb faft überall au ge«
braud^en, eS lä^t fid^ leidet mit benfelben
arbeiten, iebod^ finb Sötl^ungen mit fold^en
nur toenig toiberftanbSfä^ig gegen Stbge,
Sd^l&ge, ^Biegungen, $i^e u. f. to.
184
Sot)^.
3iif •«wciificnttiig nctf (lickciict Solle.
S t M f tt v:
3inn. 3{<^*
«Iri.
SHSnutt.
Semetfungen
A. äBeid^Iot^e.
1. eiei, 3inn. 3inf,
Stupftt u. 9lcfflii0,
totnn leine gro|e
Sfeftiflfeit toerlangi
tDtrb
2. ReineB 3inn . . .
3. Sei^tpfPflf Sinn'
9(ei(egirungen . .
17
3
2
3
4
1
6
6
1
1
3
4
3
2
1
Oetoi^tli^eilc
5.
—
10
—
—
2
1
1
1
1
—
—
1
2
4
5
8
—
4
1
—
8
l
—
2
1
—
1
1
ober
3mnlot^.
OiltnitiCot^.
€>4nd|pttntt:
170» C.
1850 B.
137« ,
144« .
1490 ,
1510 .
1550 ,
1830 ^
2070 ^
770 B.
1280 ,
1240 ^
1160 ,
WO .
8 i ^ e f U t:
3inn.
Sin».
8(ci.
SleffUig.
AiMDfer.
9emetfungen.
B. ^attlotl^e.
4. <Sifen
5. Sifen unb ftu))feT .
6. ihtpfet
{
7. SRef^ng, 9Tonce, au4
ftiM^fcr, &iaXm unb
eifen
8. 9teufUbet ....
OetD
i^tSt^
eile.
■■"
1
1
5
1
—
2
20
—
—
1
—
7
1
—
8>-4
2-5
—
5
80
—
—
12
—
12
16
—
16
1
—
20
1
—
3
+ 5 92eufUber.
2 +
8 9leunu
►et.
20
20
@tTeng-flfinig tt. )%.
etreng-fffifflg.
ScUbtflftfflgn.
OeIbe&
Cilblag'
I |>aIbtD(i§el e^Ioglot^.
gärtet loegen beS 3inn8<^<^lte8.
} Sßei^eB @(&(ag(otl6-
f&e\)ox atoei SJtetaHftütfe gelöi^et toerben,
muffen bte ju betbtnbenben gfläd^en fauber
öcrctnigt (abfeilen, betten u. a.) unb bei bet
Srtoatmung bot Suftjuitttt gef(^ü|t toer-
bcn. 5Diefc8 gcfd^iel^t beim aßctd^Iötl^cn butd^
eine fd^ü^enbe S^ede Don Stolop^onium,
®teatin ober ©almiaf. 2)uxd^ SBeftteid^en
mit ©alafaute toetben bte Söt'^ftd^en tein
Q^beiat, beffer ift eine Söfung tjon 3iwf in
©olafäure (Sötl^toaffet), tocld^eS augets
bem bad 2oti) leid^tpfftg mod^t. @in an»
bereg Sötl^lDaffet toirb l^etgefteUt buid^ ^uf^
Idfen bon 1 2:^1. 3inl in ftatfet Solafaure
unb 3ufa| Don 1 %ffl @alnttal. äShtb
biefe Sdfung a^m %xodtttn eingebam|>ft, fo
etl^dli man Sbtl^fala. ©e^t man bem
Sötl^toaffet Staife au unb mad^t eS bobuvci^
bicfPfftg, fo entftel^i hit Söt^pafta, toeld^e
beffet aU Satl^loa^er l^aftet. ^im ^rt<
lötl^en ftnb hit genannten Tliiitl nid^t au
benu^en, ha fte bei bet baau etfotberlid^en
gxöfectcu ^i^e fid^ bctflüd^tigcn ; l^icx toenbct
man ^ovai obet @laS an, unb a^ux in
^Pulbexfoxm obex mit äöaffex gemengt aU
Low-moor !Bled^ — • SRoimanos^l^QbYai.
185
SBiet. gfentet fommt au4 pfyMip^x\Qm^
^fUdxon tt. a. pT S3ettaieiümn(|.
liOW-moor fBltäl^ nad^ bei ^an-
belSmarfe bcx Low-moor ©cfeUfd^aft in
^gtattb Benannt, tft im ^LQgemeinen aU
ein gutes @ifenHed^ Belannt.
IiUbrieatlng^Oil, i vtincrai&i.
Slilti)»etif U^eifee^ ntü{|en aug un»
gefärbtem ükinen, faubet gereinigt unb ge>
toofc^n, nid^t ^u gxobfabig, trod^en, toeid^,
o^ne 9lö^te unb @&ume, ftei t)on @anb,
@tQub, Jhtöt)fen, ©d^naUen, ^ofen, Oefen,
9labeln u. bergt, fein. (&xb%e anaugeben.
Untexfud^ng ftel^ (Setoebe unb $u|-
läppen. 100 kg 75—85 3R.
£l|C^)^0Muiii (SSötlappfamen),
tft bet SBlüt^enftoub einet im nörblid^en
(htxspa l^eimifd^en !Pf(anae. Silbet ein un-
gemein jorted, feined, l^HgelbeS, leidste»,
getud^s itnb gefd^modflof^S $ult^ (^^^),
fü^U ftd^ ettoaS. fettig an, fd^toimmt auf
äßoffet. äBixb an ®tette bon ^ol^Iol^tens
ftaub aum $ubetn bet gfotmen in ^effing*
giegereien benu^t. ^ad^t nid^t, toie bev
Ao^lenftaub, ben gformf anb immet mageTet.
SBitb berf&lfd^t mit bem ^lüt^enflaub t>on
9label]^öl^tn unb ^afeCnug, mit StAtfe,
(^bfenmel^I, Sd^toefel u. bergL ^u untere
fud^en buxd^ @d^ätteln mit ^lorofoxm,
auf toeld^em Lycopodium fd^toimmt. to&^
Tenb bie ^Beimengungen ftd^ obfe^en. ^Rel^Ie
bilben beim ^od^en mit äBaffer Aleifiet,
@d^toefel tiertät^ fid^ butd^ ben (Berud^
beim SBerbTennen. 3,50—4 SR. bad kg.
m.
fBfla^ntfka ^ f ^u^ef elf tiute , ift
ISitterfala-
Wta^a^onil^anm, in ÜTlittelamerifa
unb äBeftinbien l^eimifd^; a^^tt an ben ftSt!«
flen unb gxdgten Räumen. %c& $oIa l^at
eine balb ^ttexe balb bunfelexe bxaunxotl^
gfaxbe, bei alten S3&umen fe^x bun!el, fd^bn
geto&ffext, aud^ maxmoxixt, feltenex gemafext
obex mit bunflexen ^bexn. ©d^male toenig
boxtxetenbe 3a^xxinge, feibenaxtig glänaenbe
Spiegel, fein geftxid^elteS ^uSfel^n. 2)em
äBuxmfra^ unb bem SBexfen nid^t auSge«
fe^; nimmt bie fd^dnfte ^oUtux an, übex«
l^upt etned bex fd^önften unb t^euexften
^dla^- 3e nad^ feinem Uxfpxunge bon
fel^x tiexfd^iebenex @üte unb beaüglid^ $äxte,
tifeftig!eit, 2)auex^aftig!eit, ©d^toexe u. f. to.
fe^ loed^felnb. ®pea. Seto. 0,413—1,040.
%\t toextl^boEflen SRal^agonis^öIaex fommen
bon ^aiti unb 6t. Domingo, toeld^en bie
t)on 3amaifa unb (Suba folgen. äBixb au
ben Sedfen unb bex fonftigen innexen %uds
ftattung, toie 3toifd^cntpxen, ffenftcx u. a.
in feinen ^Pexfonentoagen benu^t; a^ ijux^
nixen.
^xobenanaufoxbexn. 3[nSxettexn265^.
bad cbm, in gfuxnixen 2—4 ^. ha^ qm.
Wta^^^01X\i»taWXf f. Ter» de Siens.
aHnnd^eftet, f. ®en>ebc 6. 104.
Vtan^an^0tai , ifl boxfauxesf
9Rangano;^buI.
Wtan^ant\\tn (gfexxomangan),
nennt man (^fen mit me^x ald 20<^/o
Mangan.
Wtan%^nüpii!b^V^tai, bientaux^Se»
xeituttg bed Seinölfixniffed (f- »raunfidn).
S)affelbe mug xein fein, indbefonbexe baxf
ed ntd^t Stoil obex (Sx\tn ent^ten; mu^
au9 einem txodfenen, fanbfxeien ^Pulbex be»
ftel^en. ^l^emifd^ au pxüfen. ^nliefexung
in t$&ffexn, txodfen au lagexn. ^xoht 0,2 kg.
100 kg 60—70 m.
VtangoiuiiVbitt — Slaf^innttianntlebn.
n«r4infla»t, i- «im e.
WnfltittcttriCNHnUkc«, ju £ni6<
riontn, imig ein It^ fioilea n^nUifQanJ, bcfltnl 3 kg füi I qmm btttaam. aScm
ans frifd^ ^utnt gut buT^gtQttbttä nnb
au3 btm Ann etfc^nütntei Ct^fntlebn: ftiii'
£i( fNuit o^iw Aofif', Sauc^' unb St^tMii)'
tfyiU toitgt it nad^ bct Stärft (5— 9 min)
13-20 kg. Sie 3uBfEftiBftit (oH
(g3 CÖ~[) E=.
VeriinitOtgS- XiOTOn».
aWaffcöttft — aRefftitß.
187
(S au %xdbxitmtn in Gtteifen anQefoYbeti
toixb, fo muffen tiefe genau red^ttoinfelig
unb fd^orf gefd^nitten fein. 3)otf nidftt
mel^t gett entl^Iten, als gut etfotbetlid^en
Öefd^meibigfeit nötl^ig ift. ^robe einfor«
htm. 4— 5 9W. ba8 kg. 6. ficber.
ffftaJlt^U%, f. 8ifcnfltt§ 6. 69.
Vta^fifpi, f. 8(dmennige.
SlAf^iS, tfi ein ^ata bon bet 3nfel
€l^to3, fommt in fatblofen ober gelbUd^en
erbfengrogen ©tüden in ben ^anbel.
©d^mecft atomatifd^, ried^t beim (Sil§i|en
ongenei^m, töfl fid^ in fod^enbem ^Kol^ol,
btent au IHiten unb SadEen. ^aS kg 3 VI.
Wtaii nefd^Uffenei» mai, f. eias.
gig. 140, befielt mi @tanbgla9, (Sin*
fal^gla^ unb (SlaSballon, aufommen
IBattetieglfifer genannt. 2^m ©taub*
glaS fle'^t bei 3iu<))oI unb im (Sinfa^s
glaS ber^upfeT^Jot. SSattetiegtöf et muffen
genau naä^ Z'^vfyiyxx{%, oxA reinem, toeigen,
jä^en, btafenfreien unb üBer^au^jt fehlet«
freien 0tafe l^ergefteHt unb t)otftd^tig ge»
iü^lt fein; eine t^oQfommen glatte Obet«
fl&d^e unb genau bie borgefd^riebenen W>*
meffungen in ^h\^, SEBeite, SBanbfldTfe
u. f. to. \^Qbm, Gtanbs unb Sinfa^gldfer
muffen einen böHig ebenen inneren unb
äußeren SBoben l^ben, fo bag baS (Sinfa^«
glaS im €tanbglafe unb biefed auf einer
ebenen Unterlage, ol^ne M, einer ^etoegung
au aiitem, gana feft ftel^t. f&d beiben
@Idfem mu^ ber obere 9lanb runb ge^
fd^molaen, ober, toie eS aud^ Verlangt nitrb,
gut unb iUu abgefd^liffen fein. S9ei bem
@tanbglafe muffen bie beiben c^linberifd^en
S^^eiCe burd^ einen genau toaagered^ten in
einanber fibergefül^rt fein.
^r (SlaSballon l^at einen oberen l^alb^
!ugelf örmigen , oben obget)latteten 5t!§eil,
toeld^er ftd^ mittelft eineS toaagered^ten Slam
be§ an txmn trid^terförmigen 2]^il fd^lie^t,
biefer l&uft in einen c^linberifd^n ^%
oxA, toeld^er mit einem in Sßad^S unb
Paraffin getränften jlorl mit ®la8röl^re
gcfd^loffen ift. Sielfad^ toirb Verlangt, ha^
ber ^al8 fd^toad^ conifd^ unb genau !rei?^s
runb auggcfd^liffen, fotoie, bag ber untere
SRanb ebcngcfd^ltffen ift. ®er l^albfugel*
förmige %^til mug an aloei genau gegen«
überlicgenben ©teilen Äerbe l^aben, burd^
koeld^e hvt ^olbrd^te bequem austreten
fönnen.
©tanbgla« 20—22 SR. \
einfa^glaS 8— 9 3».
SBallon 16-18 3R. ,
für 100 ©tüdf.
Vttnni^t, f. Stci' unb Sifenmenniflc.
Wittino, ift einJ^öperunbatoaräBoO«
aeug. beffen Jhtte unb ©d^u^ oxA Stamm*
gam befte^n, oberSaumtooHatug, ober l^alb*
tooEener ©toff, beffen Itette SBaumtoolle ift.
2)ient in blauer ober grauer gfarbe im
(Barbinen unb Std^tfd^irmen. Unterfud^ung
f. (Setoebe.
9lef flng^ ifl.eine Segirung bon ^fer
unb Sval. 2)iefe beiben SRetalle mx\öi^vi
ftd^ in allen )9[krl^&(tniffen, jebod^ l^ben
bie berfd^iebenen Segirungen nur aum aller«
geringfien Sl^eile einen ied^nifd^en SSkrtl^.
2)er @influg bed 3infd auf bad Jht^fer be«
aüglid^ C^&rte, geftigteit, 2)e]^nbarfett,
©d^melatoärme, (Su^fd^igi^t unb tJfürbe ift
toie folgt:
2)ie ^drte ber Segirung nimmt bid
50 o/o %xxd au, bei einem größeren (Sk^lte
an 3inl ift bie ©pröbigleit bed ^efftngS
fo grog, ba^ eS nid^t mel^r au bearbeitest
ift. 2)ie Sfefttgfeit nimmt big ettoa 30o/o
3in! aU; über biefem (Sel^alte lieber ah,
bei me^r als 6O0/0 3in! ift bie Segirung
\m ^lUgemeinen nid^t me^r au gebraud^en.
2)ie größte gfeftig!eit beS ^DleffingS ift ge«
ringer al8 \>xt ber 53ronce.bei 20 «/o 3iun.
S)ie ^e^nbarfeit beS ^E^efftugS tod^ft mit
188
Wefftttfl.
bem Ibt^ferge^alte, alfo um ]o mel^t S^
je gennget b\t 5Del^nbax!eit.
SBi8 350/0 3mföc^lt ifl a^cffinfl in bet
^lül^^i^e ]pxm, im falten 3uftanbe lagt
eS fld^ l^&mmetit, toalaen, fheden unb au
2)ta^t aiel^en. SBei 40 0/0 3tnf Idfet aRelptifi
fi(^ aud^ in bet (Slül^i^i^e l^ämmern unb
toalaen.
^ie Sd^elato&tme bed ^effingd ffiEi
unb fleigt mit bem (Behalte an Stup^n.
f&ti gleid^en %:f^ilm an Stüp\tx unb 3int
liegt bet ©d^mela^un!t Ui ettoa9l20. (Sin
3ufa^ bon 3inf mad^t baS iht))fet gu^-
f äl^iget. ÜBftl^tenb bief eS aEein einen Haftgen
(^u% gibt, liefett ^effing fel^ bid^te, l^atte
unb Httutfa^ige @üffe.
Sie gfatbe bed SRefftngd ifl bei einem
3in!ge§alte
ton 5 0/0 — faft !u))fetfatben,
^ 10 0/0 — gelblid^«tot^btäuntid^,
^ 25— 35 0/0 — teingelb (mefftnggelB),
„ 38—50 0/0 — golbgelB,
übet 6O0/0 — gtau.
»lei (1— 20/o)betminbettbieS)e^nBatfeit
bed aJteffingg, eS ift alfo füt ^efftngbled^
unb *^xSif)tt fd^oblid^, bagegen mad^t 3let
baS ^effing geeignetet jut äSeotbeitung
mit 2)tel^s unb l^o^tftäl^len unb ^feilen.
(Sin 3ttfQ| bon 3inn mad§t bie Stupf tt^
jinüegitung fefiet, littet, bid^tet, bel^nbotet
unb ekfHfd^t.
(üfen etl^l^t bie gfeftigfeit unb bet^
toiebett bie 2)e^nbatieit bed SReffingd.
€ine ^htpfetaii^egitung bon ettoa 85%
Jtu|)fet unb 150/0 3i^ i^ennt man S^om»
bac, bet ftd^ ebenfalls ^u i8ted^en unb
2)t&l^ten betatbeiten Ift§t. 9lu3 bemfelben
toitb bad uned^te SBIattgolb (®otb^
fd^aum) l^etgefteHt. beffen einzelne blattet
nut eine %idt bon ^1500 mm l^aben.
Vlit 9lot]§gu6 bejeid^nei man m
fu))f etteid^eted , mit (Belbgu^ ((S^elb^
!ut)fet) ein fupfet&tmeted ^effing. 2)en
^^fetainflegitungen gibt man in bet Siegel
einen S^\<^^ ^^^ S^t ^^ oft gletd^ bem
M 3in{ed ifl, fo bag man eine fold^e Se^
gitung bann ebenfo tid^tig aniü^ SBtonce
nennen !ann.
SJleffing finbet bie bielfad^fte ^ntoem
bung. ^luget au f&U^ unb 2)tä^ten noc^
au ©d^iebetn, ^l^nen, Ventilen unb beten
(Bel^äufen, a^ Sagetn attet ^tt, a^^ @topf'
büd^fenfuttetn, (Btunbtingen, a^ ^n bet-
fd^iebenften ^tmatuten unb ^potaten, a^^
Sn^ütgtiffen, Seitftangen u. f. to.
(@ie^e Tabelle.)
3ttfammeiifet|tttt0ett non SKcffiitg.
Sermenbung für:
ftut)fer.
3inf 3inn
Sl^eile
Semetfungen:
1. Socomottbarmaturen ....
2. ^ä^ne
* ed^iebet {
5. &xo%t etüde
6. Stieme Saiden
' 0aSat)))arate (fe^r t»i(^t) . . |
9 r . . . .
10
30
2
2
70
4
8
82
9
9
80
8
12
00
40
—
70
30
—
60
40
0,2
63
—
7^
J 56
1 57
42
2
42
1
3u bec fe^i b!(^ien Segirung 8 fe|t man
no^ 20 Z^lle ber bei 7 angegebenen. S>ie
Segintngen 1^4 {dnnen auif Oronce ge«
nanni toetben.
2)fe Segtrung 8 allein ijl reine $bi>Spbot'
bronce.
+ 1 3:bt-$^o3)>^o<(tt^f et mit 100/0 ^fioipffox,
+ 1,52^1. „ . 150/0 .
I 2>ie f epeften Äupf er-3lnl-3inn-2egirunflen.
Sionce, Sagermeta0e, !ßbo<^P^orbTonce.
^efftngbled^ — aReffmgttol^i.
189
Vlt^fin^hUäl, toixb ai\9 gegoffenen
platten in Mtem 3uftanbe ge^mmett ober
getool^t, loobei ed einige 3Ral aitSgeglül^i
loetben mu§. @S bebest fid^ boBei mit
einet fci^tDaxaen €s^bfd^id^t toeld^e ft|en
bleibt (fd^toataeS SReffing) ober mit
6d^)oef elfdure abgebetgt (lid^ted SReffing)
ober bnrd^ @d^ber ober ©d^mirgel entfernt
toirb (blanfeS ^effing). 97leffingbled|
fomrnt in @tdr!en toon ^/go bid 17 mm tior.
93on 2— 12 mm l^ei^t eS Xafelmeffing,
Don 0,3— ^ mm S^ugmeffing, toeil eS
)inn Skrfenben umgebogen unb ^ufantmen«
gelegt toirb, t>on 0,4— 0,1mm IRollmefs
fing, toeil eS in biefen 2)id£en geroUt toirb.
@tüden» ober SSedenmeffing ftnb
quobrattfd^ @tMe. 2)a3 bünnfie Sled^
Oon Vw— Vsonim l^eifet Staüfd^* ober
Itnittergolb, toegen {eineS (Berdufd^eS,
haSi ed in Sfolge feiner gro§en ^rte mad^t,
toenn ed betoegt toirb.
^efftngbled^ foH toeid^ unb bel^nbar,
frei t)on fd^äblid^en SSeimengungen fein;
Sleigel^alt l^öd^ftenS 20/o, gforbe golbgelb.
2)ie Oberfl&d^e mu§ glatt unb bid^t, hii
@t&rie überall gleid^m&gig, hk tafeln fd^arf
unb red^ttoinlelig gefd^nitten fein. S)ie
SBIed^e muffen ftd| gut l^mmern unb au
einer $alb!ugel bon 60 mm bearbeiten laff en,
ol^ne (Sinbrüd^e au belommen.
ai'lefftngbled^ befielet burd^fd^nittUd^ au»
70c/o Stüp^tt unb 30o/o3inf. @el^ bel^n«
bares ou8 64,8ö/o Ship^n, 32,8o/o Stnf,
20/o »lei unb 0,4 o/^ ginn. (5in 3ufa^
bon Antimon mad^t 3HcfftngbIed§ ^art unb
brüd^ig. (©ie^e Tabelle [SWeffingbled^]).
Wtt^fin^hta^if toirb au^ gegoffenen
©tdben ober gefd^nittenen Streifen geaogcn.
(6. eifenbral^t.) ^u^ frei t)on fd^ftblid^en
Beimengungen, tooUIommen heiSrunb, glatt
unb a% fein, flu berfelben ©teile einige
SWal l^in* unb l^rgebogen, barf ber 3)ral^t
nid^t bred^cn. ©tärlen Don 0,14 bis 10 mm.
9tunbmeffing tjon 6—25 mm ©tdrle
toirb oft auf genauen S)urd^meffer blant
geaogen. (©iel^e 3:abeIIe [ÜRefftngbral^t]).
1 qm
»leffii
Bgdeil
1 wieg
t:
»led^bidfe
mm
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
(S^toid^t
8,55
17,10
25,65
34,20
42,75
51,30
59,85
68,40
76,95
85,50
SBled^bidfe
mm
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
@etoid^t
kg
94,05
102,60
111,15
119,70
128,25
136,80
145,35
153,90
162.45
171,00
Sei 0,5— 8 mm ©tftrfe 1,30—1,50 3Ä. baS kg.
1000 m gejiog
ener
imeffingbralit
»ieg
cti:
2)Ta^tbide
mm
0,15
0,2
0,31
0,4 0,5
0,6
0.7
0,8
0,9
1
1,4
2
2,5
1«
0,152
0^70
0,648
1,078
1,685
2,426
3.303
4,314
5,459
6,740
13,21
26,96
4-2,13
«Dra^tbitfc
mm
«,1
4,2
4,6
5
5;5
6
6,5
7
7.6
8,2
8,8
0,4
10
kg
64,89
118,19
141,77
167,5
202,68
241,2
283,08
328,3
386,99
450,51
518,85
292,00
670,00
S5on 0,7-6 mm ©t&rfe 1,30—1,40 3Jl. baS kg.
190
mttamti — SRoIedftn.
WttiaUfiii, f. ftitte.
WMä^^la^^icätn, muffen eine tetn
toet|e SfatBe ol^ne gflecfen unb ZrüBung
l^ben. 6. OtaSfilotfen unb Olaf.
Wtiiäl^lai^^ältibtn f Beaüglid^ bet
®üte toie bei Tlilä^^la^^lodtn unb
(BlaSfd^etben angegeben. IBei3inm@i&t!e
in ben gebtäud^lid^en (^rdgen jtoifd^n
132xä60mm unb 840 x 170min ^ bid
80 ^f. bo» @tü(f .
9tin€talfathtnp f. »attot.
9linet«(dl, toirb au8 ben 2:i^ren
ton S^oxf, ^taunfo^len, €iein!ol^len, Sc^ie«
fer u. a. getoonnen. Srl^t^i man Sl^er in
einem gefd^loffenen @ef&ge, \o bilben ftd^
S^l^rbdm^fe, toeld^e aufgefangen unb Der-
bid^tet S^eevöle geben. 3)iefe toerben gu^
n&d^fi butd^ innige iBexmifd^ung mit ^e^«
natton unb ^[bfd^eibung beS ftt^ bilbenben
carbolfauxen 9latTonS unb nad^folgenbem
SBafd^en mit äBaffet geteinigt. 2)iefem folgt
eine SBel^nblung mit Sd^toefelffinte, toeld^e
ftd^ mit ben frembattigen SBeftanbtl^eilen
l^etbinbet unb bamit abfegt, ^ad oben
fd^toimmenbe Oel toirb abgelaffen, toteberum
erft mit äBaffet unb bann, um bie ©d^toefel^
fduxetefte )u entfernen, mit 9lat¥onlauge
getoafd^en. ^utd^ nod^malige (Srl^i^ung unb
Serbid^tung bex Oelbämfife toixb baS ge»
toonnene Del toeitex gexeinigt unb !ommt
fo aU 6d^miexöl in ben ^anbel. S)ie
omexifanifd^en ^inexal-Sd^miexöle, toie
Globe 011, Eclipse 011, Lubrlcat-
ing 011, Valvoline 011, Granes
011, fBnUanbl, ^^önisöl u. a., mxhtn
enttoebex auä gu liBeleud^tungSjtoed^en nid^t
Dextoenbbaxen @xbölen, obex (md ben hti
bex Reinigung beS ^etxoleumg ftd^ bilben^
ben Slüdfftänben gewonnen.
2)a8 3U liefexnbe ^innaM mn^ xein,
ol^ne ©d^Icim, SDÖaffex, fäuxefxci, nid^t ju
bünnflüffig, in SBcnain bottfommen löSlid^
fein; cS baxf aud^ in eincx bünnen Sage
unb bei längexex @inta)ixfung bex Suft nid^t
tiexl^t^n obex a» einex aAl^n, fixnigaxttgen
Sd^td^t eintxotfnen. (Sd foK M 15 • ein
\pti. (Sekoid^t nid^t untex 0,872 (0,9) unb
nt^t über 0,92 l^aben, untex 160 o nid^t
entflammbare ^Ampfe liefexn unb bei flatiex
(^i^ng nid^t fd^dumen; fefie flbfonbexun*
gen büxfen fid^ exft bei — 5o, fonfl barf
fid^ ooiä^ nad^ l&ngexem Sagexn lein 8oben-
fa| bilben. 3)a8 SRinexaldl mug ftd^ mit
fetten Oelen in iebem äSexl^ltniffe mifd^n
laffen.
Vu%cr bieffl! flnbcn fl^ nod^ falgcnbe fiirferung^
bcbingUQBcn: !DieJ^rbc be« bttfftfiffittn SHmral&te»
foK im auffaHenben Sitzte meergtfin, .im buril^fallnt«
bot St^te broun fein. Sri einer SBärme unter 155 <>
fod es feine entsfinbli^en unb unter 180 o fdne an«
bauetnb brennbaren ^Smpfe entioiifeln. 9)atron(au0e
00» 1,40 \pti, 9m. barf »eber in ber HSItc no4
bri 100 in irgenb einet SBeifc auf baS Oel ein-
tt)ir{en. SRit C^mefelfäure toon 1,53 fpej. ®eio. be*
^anbelt, barf biefe foMol^I in ber StSXU toit M 100»
^54ftenS f^ma^ gelb gefSrbt merben. SJMt &alptitf
fSure toon 1,45 fpej. (Seioi^t be^anbclt, barf eine
SBSrmecr^b^ung oon ^ö^ftenB 20 o eintreten. IBet
—40 foD baS Oft bur^ eine 5 na meite ftd^te bei
einet ^tudfjlb^e bon 80 mm noc^ bur^flie^en. ^iir
bännflfiffi0cB Olineralbl gelten biefelben Sorf^riften,
jebod^ merben bie XBftrnuflrabe, bri benen baS Oel
frine ent}finbUil^en besm. anbauernb brennbaren Oafe
entmiileln batf, auf 145 <> beim. 160 « ermäßigt, und
bri ~10<> mu6 bal Oe( noäf buri^ eine 5 mm »eite
Rb^te bri 30 mm Srud^ö^e fliegen.
3n bid^ten gfdffexn anjuliefexn. SBejüg-
Itd^ bex ^tna'^me t)on ^oben, bex Sage-
xung unb bex S3oxftd§tSma|3xegeln ift tote
bei IBeinöl au t)exfa^(n. aPHneralJK ifl
feitergef5)rUd!i!
^Pxobe 1 kg. 100 kg 23—27 3JH. ©•
@4miermat(rialien.
aPtiniHm^ f. 9(rimennige.
Wt0liaitt»0U€, ift bad ^aax ber in
^fien l^eimifd^en Jiämelaiege obex ^ngora^
aiege; feinex aU ©d^aftooUe. SBixb l^äuftg
füx hit bcffexen ^^lüfd^e öoxgefd^xieben. S5ei
l^albfcibenen ©etoebcn bilbet pe oft btn ®n=
fd^lag. @< Oemebe unb VBoQr.
9tü U^fin, ift ein feinex, bid^tex S3aunt^
tooHenlö^ex, auf bex einen @eite getaul^t
unb gefd^oxen, alfo tin feinex SBord^ent.
IDbtfefatlbe — ^läl^ntenlebet.
191
Satf nid^i ju ftatf geleoni fetn. Untet*
fud^ung {. (Setoebe. 1,60 Wt. M m.
SPl^tfefUfl^e^ f. Zele9ra))^nfavbe.
WtPt^tpapitt, f. Zelcftra)>^ciq>a))lcr.
Slmigll^ f- Aunflipoae unb ISoOe.
aKilf 4^elttid^t<«^ QU3 $otaeIIan, für
electtif d^e Leitungen, tnüff en genau nod^^uflet
(3ei($nung) attgeferitgt fein, Qi%. 141. 2)(^
8fig. 141.
9tttfd|elttii|ier.
Tlatmal unb bie äugeve IBefd^affenl^it hf
tteffenb, fo gilt baS Ui Sfolatoren ©efagte.
3c itadS bet ®tö6e 100 ©tüdC 20-40 3«.
SPliltteteifeiif aux ^nfettigung üon
Sd^raubenmuttetn mu^ au9 Beflem, jäl^n
gfetnfometfen befleißen u. unmittelbar (m% bem
Sut>))enflüdte unb nid^t au9 ^aqueten getoalat
fein, gfür fed^dlantige 9]i{uttem foll ed tinm
genau regelmäßigen fed^SedKgen Ouerfd^nitt
ton ben borgefd^riebenen ^bmeff ungen l^aben,
für bierlantige Tiuittxn nimmt man in ber
IRegel einen Oucrjdjnitt, beffen leiten im
SSerl^<niffe bon 1:2 ober 1:2,5 ffcel^n.
äRuttereifen mui bie Sigenfd^ften eineS
guten ©tabeifenS, indbefonbere tin bid^teS
®cfüge, glatte Oberflöd^e unb eine 3c«tei§*
feftig!eit bon 36 kg für 1 qmm unb 12 o/o
2)e^nung ^aben; an ©teile biefer toerben
au(| 350/0 3ufammenaiel^ung borgefd^rieben.
STlan unterfud^t ÜRuttereifen burd^ probe-
toeifed ©d^neiben bon buttern bei tleiner
SBol^rung unb burd^ auftreiben berfelben
mittelft fd^lanfcr S)orne, toobei bie aRuttem
crft bei ^ntoenbung groger @etoalt auf-
reißen bürfen.
$robe ein 500 mm langet ©tüd t)on
mittlerem Cluerfdjnitte. 100 kg 15—18 SJl.
91.
9lft||el# ^t^äimitUit, l^ben ge«
todl^nlid^ einen im Cuerfd^nitte quoJ>ratif d^
(feltener runben) @d^aft; toerben auS fogen.
9lageleifen aud freier ^anb gefd^miebet. S)er
fopf ifl meiflend ))^ramibenfbrmig mit 4—8
gfl&d^en. 2)ie getoöl^nlid^en 9lägel l^aben
folgenbe Benennungen, (Größen u. f. to.:
Cd^ffdttAgel 120— 300 mm lang, 10 bid
20 mm bidf;
%obenn&gel 90— 110 mm lang, 4— 5 mm
biä;
Sattennägel 84— 90 mm lang, 3,5— 4 mm
bidT;
^olbe Sattennägel 70 mm lang, 3,5 mm bidf;
Stottnägel 66— 70 mm lang, 3 mm bidC;
^Ibe S9rettnägel 50 mm lang, 3 mm bid;
©d^inbelnägel 50— 75 mm lang, 3 mm bid;
©d&loßnägel 36— 42 mm lang, 2— 2,5 mm
bidt;
^albe ©d^loßnägel 25 mm lang, 2mmbidt.
i)ad Material ber 9lägel mif^ befiel
aäl^ 6d^miebeeifen, bie ©d^miebung eine
faubere, Köpfe unb ©pif^en muffen, gefunb
fein, erftere gerobe auf bem ©d^fte ftj^en.
9)ie Srdße vmb gform ber 9lägel mug geimu
ber 3^id^nttng entfpred^en. SBeim Umbiegen
um 1800 barf ber 9lagel nid^t bred^n.
&. auäi a}ni^tfiifte.
9lä^titmtnU^tt, ifttoeißgare^italb«
ober 9linbdleber, fül^rt feinen 9lamen bon
ber S3enu^ung biefed Seberd au 9lö^riemen
(Binberiemen) bei ben Sattlerarbeiten u. a.
aum S3erbinben ber 5lreibriemen. 2)ie SBinbe»
riemen toerben big 6 mm ftar! für leid^tere
192
9U^dbe -9K(feI.
Sltbett oitS Polbleber, ffiT fd^toetete oitd
9iinb9lebfr gffd^ititteit. ^äfynemtn bad kg
bis 6^ SR. 2)ai» &bet bis 4,50 m.
bad kg.
SIAI^f ei^e^ tottb oud 2, 4 ober 6 Sf&ben,
bereit jebet t>on 3 — 24 ftofonS abgehaspelt
ifl, aufatnmengeatoimt. @ie nm§ überall
ruitb, gleif^ä^g ge}totmt unb gleid^ flarf,
aud^ troden fein. 3f^ lej^tereS md^t atoeifel»
loS, fo befHmmt man burd^ SS^dgen einet
$robe, Srodhten berfelben unb abermaliges
SBögen ben (Be^lt an geud^Hgleit. ^ie
9{&^feibe !ann ^IBefd^koerungSmittel (gfarbe,
Sal^e) entl^alten, toeld^e burd^ d^mifd^ unb
müroSfopifd^e Prüfung nad^aukoeifen ftnb.
(Sine fel^r flar! gebrel^te (braue), fefie
unb fel^ gleid^m&gig runbe 9ld^feibe ifl bie
(Sptbonnirte @etbe, aud^ Srel^feibe
genannt, toeld^ u. a. jur ^rfteUung ton
ihtopflöd^em t)er)oenbet toirb. 2^aS kg
9l&Meibe 50-80 an. 9lad6 $robe au liefern.
6. 6cibf.
M
f. 6obo.
9l€ffel^ ift ein glatted SBaumtooHenges
toebe, gebleid^t ober ungebleid^t, ol^ne
^ppxtiux. (Bebleid^t unb mit 9^)pretur
nennt man i^n S^irting unb gef&rbt
ober bebrudtt Kattun; le^terer fann aud^
(telöpertfein(ft5per!attun). 9lad^$robe
au liefern. äBerben als Uuterfutter beim
Seaiel^n Don ^dbeln unb &up<^ft|en be«
nu^t. ^üx einen 8tul^l in I. iSL toerben
5 m, in II. ^. 6 m Steffel gebrandet, in
einer SBreite t»on 750 mm, baS 9Reter 27
bis 30 ^fg. j^attun )oirb in berfd^ebenen
Sorben ebenfalls a^ ^olfleratoedEen Der«
toenbet.
gfutterneffel fftr Uniformen foE bei
9 cm breite, bo))))elt gelegt unb auf 30 cm
eingefpannt, eine 3«Tcei6fefHgfeit bon 60 kg
unb eine 2)e^nung bon 3cm l^ben. @0c-
ttcbc.
ffttnfilbttß ifl eine Segirung bon
Ihtpfer unb 3in! (alfo SRefftng) unb 9h(fel.
£ie!Dlifd§ungSber^ltniffefinb fe^rtoed^felnb,
je nad^bem bie toeige gfarbe (burd^ 9litfel).
hit 2)e]^nbarleit (burd^ Jhtpfer) ober bie
Seid^tfd^melabarleit unb SiUigleit (burd^
3inf) tortoiegen foH. SBefleS 9leuftl6er mit
bl&ulid^ toei^ gfarbe ent^t 52 o/o ihtpfer,
26o/o mdtl unb 220/o 3iirf.
9leufilber ifl fefter, aber toegen feineS
9citfelgel^alieS nid^t gana fo bel^nbar tote
aUeffing; eS ifl fe^r politurfäl^g, lauft nid^t
fo leidet koie Silber an. dS fü^rt nod^
bie 9lamen Ulfenibe, %lpacca, ^ad-
fong unb berfilbert (El^inafilber unb
d^riflofle (9lame eineS gfabrüanten).
£er $reiS rid^tet ftd§ nad^ bem ber ^^
fianbt^eile unb ben ^fd^ungSber^tniffen.
fttufilhtthUd^, mui beinal^ filber^
toeig, toeid^ unb be^bar fein, eine glatte,
fehlerfreie Oberflöd^e unb überaE eine gleid^^^
m&^ige @tdrfe l^ben. Seim 3uf<unmens
biegen bürf en Srüd^ fid^ nid^t a^ig^n. SS^irb
u. a. au ©piegelfd^irmen bei Satemen ber^
toenbet. 1 mm bie!, 4 Tt, b. kg.
9ltuf^lbttbt^m, toirb aus gegoffe^
nen ober gefd^miebeten Stäben geaogen.
gfür bie fingere SBefd^affenl^t gilt baS für
SRefflngbra^t dkfagte.
9tiätl, TltiaU, iommt in l^erbinbung
mit j^obalt, ^pfer, Sifen, Antimon, 9rfen,
Sd^toefel u. a. in terfd^iebenen 9hdEeleraen
bor. 9uS biefen fleEt man aunftd^fl burd^
toiber^lteS Stbflen unb 6o n ce n t r a t io nS «
fd^melaen mit 3ufd^^ra (u. a. üuara)
eine nicielreid^ Sl^binbung 1^, toeld^e
je nad^ ben SBeftanbtl^ilen 9lidEelßein,
(Sd^toefel, ^Kdfel, ftobalt, Ihtpfer), ^idtU
fpeife(9lrfen,9tidEel),i)ber9lidrelfd^toara^
! u p f e r (9Hdkl!upfer) genannt toirb. ^rd^
toteber^lteS Stöflen mit {»olafo^lenpulber
unb Sfigefp&nen ober burd^ €r^|en mit
Sd^toefel unb nad^folgenbeS 9tbflen beS ge»
mtit — Oder.
193
Hlbeien Sd^toefelnicfeld tohb an% biefet
^etbinbung ^idtUi^ l^evgefieHt. 2)tefe9
ifi au(^ bobutd^ du getoinnen, ba^ man bie
bor^in genannten @caeugni{fe tdftet, bann
in ©c^toefelföute ober ©aljfAute auflöft
itnb bad 9Hc!e(os^b au9 ber Söfung auf
d^emif^m äBege butd§ geeignete 3ufä^e
(Aalfmtld^, 9latTon u. a.) audfd^eibet. ^u3
bem 9ti(IeIo$^b toirb buYd§ (Blül^en mit
^ol^lolfienpultxx in ^onttegeln bad metal»
lifd^e mdd auSgefd^iebcn. 9litfel ffl fafi
ftCbetioeig, gl&naenb, ^emlid^ l^att, fel^T htf^n-
bar; lägt ftd^ toatjen, fd^mieben, fd^toeigen,
gu 2)tal^t aie^en. S> ftd^ mit @ifen ^u*
jammenfd^toeigen unb p nidtelplattittem
(Stfenbled^ cat^toal^m, baS fd^on bielfad^
SSertoenbung finbet. SBixb augerbem 3ux
gaMnifd^en ^ernidtelung unb fel^t Diel gu
Segtrungen Benu^t (9{eufilber, ©d^etbe^
münae). ©pec. ®eto. 8,9 kg. 3e nod^
feiner Äeinl^eit ba8 kg 8—10 m.
9tUiۧ eif etne^ mfiffen aud 9Heteifen
(f. ba) l^ergefteUt toerbeu. 5Der @d^aft mug
toHEommen freiSrunb unb red^ttoinfelig jur
tld^fe abgefd^nitten, ber Stop^ fauber ge^^
fd^miebet ober ge|)regt, ol^ne (S^rat fein unb
concentrifd^ aum @d^afte unb gerabe fi^en,
aud^ t)oIl!ommen auSge))r> fein. 9liete
bis gu 13 mm ^id^e muffen ftd^ in faltem
3uftanbe gana a^fammenbiegen laffen ol^ne
@inbrüd^e a^ befommen, bei mäßigem
@taud^n in faltem 3uftanbe barf ber 9tiet«
fd^aft nid^t aufreihen. Wiaxmt ©taud^s
probe toie Bei ©tel^Bolaeneifen. S)ie !Riete
muffen genau bie liorgefd^rieBenen %U
meffungen l^aben. Btoedtmdgig toerben \>em
Lieferanten 3^$nungen gegeben.
9lieieifen, ifl fRunbeifen a"t €>er«
fteEung t>on !Rieten, mug bie Mit beS
StePolacneifenSl^oBen. 100kgl59Jl.
9lU%bauWf gemeine SBaUnug, toirb
20—30 m ^od^ unb fel^r ftar«. S)a8 $ola
ber jungen IBdume ift rötl^lid^^gelB Bid toeig,
Bei au^etoad^fenen Bräunlid^ Bid bunfel*
Braun; fein«, bid^t» unb furafaferig, Spiegel
faum BemerfBar; oft fd^dn geflammt, ge«
ioAffert, geabert ober gemafert, aicmlid^ l^art,
aft^e, fd^toer, fpec. (SJeto. 0,58— 0,81 ; auger«
orbentlid^ bouerl^aft, bem SBerfen unb Steigen
toenig, aber bem SShtrmfrage auSgefe^t,
(dgt fid^ gut BearBeiten unb ift fel^r politur*
fällig. SQßirb au feinen Pöbeln, 2)edEen
unb innerer ^uSftattung ton ^erfonen»
toagen, ^n SJ^obeOen u. a. Benu^t. Dem
9lugBaum]^olae fann burd^ ^iaen ein bem
9)lal^agoni]^lae fel^r Al^nlid^ed $lu§fel^en ge»
geben toerben.
üBeffer aU bie beutfd^en finb bie amerila«
nifd^en 9htgBauml)ölaer, loeld^en an @üte
bie aus Spanien unb Italien folgen. Diefe
^ölaer finb bunleler al3 hit ein^eimifd^en.
®a3 cbm 160-300 3R. gfoumiere 2 Bi3
5 ^. baS qm. groben einforbem.
nufiptaun, f. nmbra.
9tUtt0mtnß f. eteinlo^Ien.
9tUk^0U^ f. ^o(} e. 129.
o«
Cbttttiftn, nennt man bte Slabretfen
(Sanbagen) im ®egenfa|e au hm Unter«
reifen (gfelgenfrana) ber (SifenBal^nrAber.
fOätt, igrbfarben, Oel* unb äBaffer*
färben, finb Dertoitterte eifenoj^bl^altige (St»
fleine, enthalten ^auptf&d^lid^ natürlid^eS
SvofiuS, IB5rtrTbu(( ber 9i\nihaftn''JRatttiolitn.
(Sifeno£^b!^^brat in S3erbinbung mit ^on
ober lali« unb mergel^altigem (Sifenos^b.
Sl^onige Oder (meift aud^ ettoaS StcXt ent«
l^altenb) finb toegen i^reS grdgeren 2)edC«
tiermdgend ben falftgen toorauaiel^en; fte ftnb
in ber 9tegel rein gelb ober braun«gelb,
13
196
$a))ier{ltetfen — $artfet ®Iou.
Sod§e mu^ bie Sd^etbe faubet uttb genau
ouf ÜRog gebtel^t fein. @te tmxh auf bie
9labe mit ^tud aufge))regi nnb mit bet»
felben butd§ bie 9labenfcl^ibe s unb bie toatm
aufgefegte lofe Slingfd^eibe r mittelft ad^t
26 — 30 mm flaxfen ©d^raubenbolaen be*
fertigt.
£e¥ Steifen toixb auf hk ettoad ff^tdg
abgebtel^te$a|)ierfc^eibe mit einem Gd^rum^f-
mag t>on ettoa 3 : 1000 aufgewogen unb mit
betfetben burd^ SHanfeS'fd^e ^lammexxinge,
toeld^e beim Ud^m M Steifend bie Studie
feft^alten f ollen, unb 12 SoCjenfd^xauben
öon 16— 20 mm ©tdxfe Befcftigt.
^aU, @d^eibe, 9tinge unb IBoIaen muffen
aus ©d^toei^eifen I. (Büte befielen unb gelten
ffix biefe unb bie Stabxeifen bit getoö^n»
lid^en ^ebingungen. 2)ie ^xfieHung bex
St&bex mui mit gxögtex ©oxgfalt exfolgen.
2)ie ©d^xaubenmuttexn müjfen gleid^m&gig
feft angezogen unb gegen baS Söfen buxd^
Umnieten bex ^ol^enenben gefld^ext toexben.
2)ie itlammexxinge muffen in bie Stutl^n
bed StabxeifenS genau pa^tn, bie 9lutl^en
bürfen leine fd^axfen (Sdm \^dbtn.
2)aS (Betoid^t einex @a|ad^fe mit ^apiex*
fd^eibenx&bexn ift etkoa fo gxo^ toie ha%
einex fold^en mit fd^miebeeifexnen Bpetä^m-
x&bexn (980 kg), bex @a^ etUKt 450 Tt.
^appt i^apphtdtl) ftnb ftaxfe
SBlättex aud ^apiexmaffe, ioeld^e man ent»
toebex in bex ganjen %Aät unb ^xöge buxd§
@d^5pfen bex ^affe in gfoxmen ^gefteEt
(gefd^5))fte ^appt) obex buxd^ Kuf^
einanbexpxeffen t)on mel^xexen bünnen ge«
fd^ö|)ften SBogen bilbet (gefautfd^te
$af)))e). (Sine bidfe ©oxte fextigt man
buxd^ flufeinanbexleimen unb $xeffen bon
mel^xen bünnen fextigen SBI&ttexn (ge«
leimte ^appt). Se|texe ifl bie xeinfte,
l^xtefte unb gleid^mftgigfle. 2)ie gefd^d))fte
^appe ifl toeid^, fd^toammig, xaul^ unb
ungleid^rnft^ig bidt, bie gelautfd^te ^appt
fte^t in itjittn d^genfd^aften atoifd^en beiben.
Die (Bfite ifl au^ bon bex ^xfleHungd^
toeife aud^ t)on bex 9tatux bex bexloenbeten
^apiexmaffe ab^ngig. ^apptn au^ Seinen-
iumptn finb bie tl^euexflen. ®ie !dnnen ge»
ffltfd^t fein mit B^toex^pat)^. 2:]^on, ihreibe,
i&t^ u. bgl. 2)a man fie md^ (S^etoid^t
fauft, fo ifl aud^ biefed anfi^ bex (S^xöge
unb @t&x!e bex 99ogen gu bexeinbaxen.
SHent au @attlexaxbeiten, ©d^ablonen^
aum 2)id^ten bon gflantfc^n u. a. 3^e nad^
bem €(ebxaud^da^ed^e ifl eine lofexe ober
feftexe ^appe boxauaie^n. Sxodfen au lagexn.
$xobe bon jebex @oxte 2 !@ogen. 100 kg
27—35 3R. 62 X 76 cm X 4 mm, 6 Sogen
1kg.
fißappth Saubl^ola, ift in bexfd^iebenen
Äxten, 2Bei6*, €d^toaxa = , 3ittex=
))a))))el, in gana d^xopa ^imifd^. ^eift
fy>i^, flaxfe fSaamt, bexen $ola toeig obex
gelblid^, toeid^, gxobfafexig, ))oxig big fd^toam=
mig unb leidet ift. @pea. ®eto. 0.35—0,60.
SSBixft fidj, wenig xifftg. Slid^t gut au bc=
axbeiten, ba e3 fafext. 3« SBaul^oIa nid^t
bextoenbbax; a^^Itulben, Ixögen, ©d^aufeln,.
SSxemSfld^en, fld^Sbud^xingen, haH cbm
35—40 ^. 6. Srenn^oli unb ^(|.
^ataffinHß toixb aud bem Sxaun^
fol^ltl^eex baxgefteHt unb bient aum ^üi^n
bon ^afd^inentl^ilen. ($u^öl.) ÜRugbon
^Qex gfaxbe, boQIommen flax, l^axa«, fett=
unb fäuxefxei fein, baxf feine 9)exunxeinig=
ungen auS bem Stol^matexial obex bon ben
aux Steinigung beSfelben benu^ten Stoffen
l^ben. 2)aS fpea. (Beto. foE in bex 9l&]^e
bon 0,85 liegen; bei ^ mug baS $axafftndi:
nod^ flüfftg bleiben. 69 foK bie @igenfd^aft
beft^en, bie an Slafd^inen boxfonratenben
SBexl^xaungen leidet oufauldfen. ^xoht ^/s
ßitex. 100 kg 18—22 3R.
!P4t4l(|llltltlli^ f. fttttttfi^i e. 143.
ÜßatiUt fBlau (SSexIinex SBlau),
blaue ^inexals SBaffex« unb Delf axbe; Be^
fle^t an^ ^fen unb (l^an (3fexxo*4^neifen)
in fel^ toed^felnben ^engenbexl^tniffen.
@ntfle^t bei 6intoix!ung bon Slutlougen»
fola auf Sifenfolae ald ein tiefblauex 9liebex-
$arifetTotl^ — $eta«9i&beT.
197
fd^Iag, toeld^et auSgekoafd^n unb gehodCnet
in $uIberfonn ober ju ©iütfen fieptest in
htn ^anbel fomntt. ^arifet f&lau unb
^etlinev ^lau ftnb beibe (^fenct^anbetbin»
bungen, iebod^ bejüglid^ i^teT d^ifd^n
3ufa]nntenfe^ttng jtoei betfd^iebene , toenn
Qud^ ft^nltd^e Haue SRinetalfatben. 3[m
^anbeldtocrfel^te l^aben bie ^ejeid^nungen
„^arifer SBtau" unb „SSetliner SBIau" eine
anbete ^beutung. ^iet t)erftel^t man uniet
$arife¥ 99Iau allgemein bie auS Teinen
(kfenc^anberbinbungen befte^enben Uanm
gfaxben, toogegen mit iBexlinet SBIau
bieiettigen Blauen ^fenc^anberbinbungen be»
^eid^nei toetben, toeld^e nid^t d^emifd^ rein
finb, fonbem frembariige ^Beimengungen
l^aben. SSerliner SBIau ift, lebiglid^ aU
^anbelgtoaare beirod^tet, ein berfe^ted $as
rifer SBIau. S^^ SJerfe^en bienen ©d^toer»
fpatl^, @tärfe, @9))S, Zi^on u. a. 3^n biefen
t)erfe^ten SBIaufarben ift nur ber ®el^It
an reinem S3(au für il^ren SBertl^ mag^
gebenb. ^
^arifer f&ian ift d^emifd^ rein, o^ne
frcmbartige SBeftanbtl^eile, in fd^öner, fcue«
rigcr, tiefblauer, !u^)ferfarbig fc^immernber
Sfarbung gu liefern. 3)ie Qfarbe toirb bei
3ufa^ t)on @tär!e !aum t)eranbert, fo ha^
baS 9ludfel^n bed ^arifer Slau einen ^n«
^alt aut ^eurtl^eilung ber dleinl^eit nid^t
gibt. @törie^ltige3 ^arifer IBlau ift leidet
itnb im 93rud^e nid^t glatt; au $ult)er ber«
rieben unb mit !od^enbem äBaffer be^anbelt,
toirb ed nad^ bem @rf alten fleifterartig;
©d^toerf^at^ önbert fd^on mel^r bie gfärbung
unb mad^t ben gfarbftoff fd^tt>erer. @^S
unb ^on &nbem toenig^r bad f|)ea. (Setoid^t
üU bie gfarbe ; burd^ (B^pd toirb ber SSrud^
l^rt unb roul^, burd^ 2:^on erbig.
berliner 95lau ift in fd^öner, feueriger
ttfärbung au liefern. 2)a biefe garbe, toie
gefagt, frembartige SBeftanbt^ile l^at, fo
mu6 beaüglid^ biefer unb ber fonftigen (Sigen«
fc^aften eine bei ber Unterfud^ung aU gut
befunbene $robe für bie Lieferung ma^«
gebenb bleiben. S)ie gfeftfleHung ber fremb«
artigen ©toffe nad^ 91'^enge unb ^rt, ferner
ob bie unter bem 9lamen »$arifer ^lau"
angebotene gfarbe toirflid^ d^emifd^ rein ift,
vxü^ bie d^emifd^e Prüfung nad^toeifen. 2)ie
jpraf tifd^e Unterfud^ung auf 2)edf!raft, gf&rbe«
termdgen, gfarbenfd^dnl^eit u. f. to. fiel^e bei
gfarben; bie beiben legten (Sigenfd^aften
toerben unter flntoenbung tyon SBleitoeig
unb @]§romgelb ge^ft. ^robe 0,25 kg.
3)a3 kg 4—6 3». (^ariferblau).
^atiUtt0if^, ift eine befonbere ©orte
Mennige, bie burd^ (i^lü^en bon SSleitoeig
l^ergeftcHt toirb. ©el^r fd^öne Orangefarbe.
3u unterfud^n toie Mennige. 40 $f.
hafi kg.
^afta« Unter biefem Flamen fommt
eine l^onigbid^e ^affe üon
66 il^l. %alt,
30 ^l. IRübdl II. ^üte,
4 2^1. Xalg
aum ^nfetten ber $anfaö))fe, a^m 2)id^ten
t)on ©to^jfbüd^fen ^ux Sertoenbung; l^at
fid^ gut ben)ö^rt. @. auit fiSt^^Kifia.
^attnipadUn^, f. fiiberung.
fßtälß )oirb aus ^olatl^eer bereitet, in»
htm maxi burd^ @rl^i^en in einem offenen
(S^efägc bie flüd^tigen SBeftanbt^eile anh
treibt. 2)a8 ^ec^ bleibt als fd^toarae, Ui
getoöl^nlid^er äB&rme fnetbare ^affe aurüdf,
toeld^e in ber ^<e fpröbe ift unb einen
mufd^eligen glänaenben iBrud^ l^at.
äBirb u. a. benu^t aum Sefd^mieren
(©teifen) bed ^anfgarneS, baS aum 9lä^en
t)on Seber unb mafferbid^ten ©toffen bienen
foll; ferner au bitten unb au ^ed^fadfeln.
S)a8 kg 20—30 $f.
^tä^fadtlnp f. Sfadeln.
fßtälf0mt, f. eraunfo^Ie.
fßtU^Vtähttß ftnb bie nad^ bem ^r^
finber !pela benannten äßidfelrftber. s.
e^miebecifcn-C^d^eibenräber.
196
^(M)ietfhetfett — ^tifer ©lau.
2ofy rtm% bie Scheibe fauBet unb genau
auf ^a% gebtel^i fein. @te toitb auf hk
9tahe mit ^xnd aufge^ytegt mib mit bet«
felben burd^ bie 9labenfd^ibe s unb bie toatm
aufgefegte lofe Slingfd^eibe r mittelft ad^t
26—30 mm ftarfen Si^taubenbolaen be«
fertigt.
£er 9leifen toitb auf bie ettoad f^täg
abgebte^te ^apierfd^eibe mit einem @d^rumpf-
mag t)on ettoa 3 : 1000 aufgesogen unb mit
betfetben burd^ SRanfeH'fd^e ülammetringe,
toeld^e htim Steigen beS Steifend bie Stücfe
feft^alten foUen, unb 12 IBoCaenfd^rauben
\>on 16—20 mm ©tirfc Befeftigt.
9labe, @d^eibe, Stinge unb iBoI|en muffen
au§ ©d^loeigeifen I. (Büte befte^en unb gelten
ffir biefe unb bie 9tabteifen bie getoöl^ns
lid^en ^ebingungen. 2)ie ^etfleHung ber
fft&bex mug mit gtögtet ©otgfalt erfolgen,
^ie ©c^taubenmuttetn muffen gleid^m&gig
feft angezogen unb gegen ba^ Söfen butd§
Umnieten hex iBoljenenben geftd^ert toerben.
2)ie ülammetTinge muffen in bie 9lutl^n
bed Slabreifeng genau t^^^ff^n, bie 9tutl^en
bürfen !eine fd^arfen @d(en l^aben.
2)a3 (S(eU)id^t einev @a^ad^fe mit ^a^^iev«
fd^eibent&beTn ift titoa fo gtog toie ha9
einet fold^en mit fd^miebeeifetnen ©peid^en»
T&bem (980 kg), bex Sa^ cttoa 450 3R.
fßapiexfkttiftnß f. Z<ItflTa))^m)>a))ier.
^appt (^a^pbedEel) finb ftatfe
^Blattet aud ^ßapiermaffe, toeld^e man ent-
toebex in bet ganzen ^dt unb ^röge butd^
©d^öpfen bex SRaffe in gformen ^xgefteUt
(gefd^ö:pfte ^appt) ober buxd^ ^ufs
einanbex^xeffen t)on mel^xexen bünnen ge»
fd§ö|}ften ©ogen bilbet (ge!autfd^te
"Sßappi). (Sint bidfe @oxte fextigt man
buxd§ ^lufeinanbexleimen unb $xeffen bon
mel^xexen bünnen fextigen S3ldttexn (ge«
leimte ^appt), Se^texe ift bie xeinfle,
l^fixtefte unb gleid^mftgigfle. ^te gefd^ö))fte
^appt ift toeid^, fd^toammig, xaul^ unb
ungleid^mdgig bid, bie ge!autfd^te ^oppt
fte^t in i^en (Sigenfd^aften atoifd^en beiben.
Die (Büte tfl anfun bon bex ^xfleEungd«
toeife aud^ ))on bex 9latux bex tiextoenbeten
^apiexmaffe ab^gig. $a)>^n aufi Seinen-
iumpm finb bie t^euexflen. Sie fönnen ge«
ffttfd^t fein mit ©d^toexfpatl^. 3:^on, ihreibe,
(&)9pi u. bgl. 2)a man fte nac^ (S^etoid^t
fauft, fo ifl aud^ biefed augex bex ®x5ge
unb GtAxfe bex SSogen au bexeinbaxen.
5S)itnt au @attlexaxbeiten, Sd^ablonen,
aum 2)id^ten bon gflantfc^n u. a. 3e nad^
bem ^ebxaud^datoedfe ift eine lofexe ober
feftexe ^oppt boxauaiel^en. S^xodfen au (agexn.
$xobe t)on jebex €oxte 2 Sogen. 100 kg
27—35 SR. 62 X 76 cm X 4 mm, 6 Sogen
1kg.
fßapptU Saubl^ola, ift in liexfd^iebenen
5lxten, SBeig*. ©d^toaxa-, 3ittex=
papptl, in gana (Saxopa ^eimifd^. ^etft
^o^e, ftaxfe Saume, bexen $oIa toeig ober
gelblid^, toeid^, gxobf afexig, poxi% hi^ fd^toam-
mig unb leidet ift. Bpt^. @eto. 0.35—0,60.
SQBixft fid^, menig xiffig. Sflid^t gut a« be=
axbeiten, ba eS fafext. 3u Saul^la nid^t
bexkoenbbax; auüRuIben, Sxögen, ©d^aufeln,.
SxemiflB^en, 9ld|dbud^Sxingen, hai cbm
35—40 Tt. 6. Srenn^oli unb ^(j.
^ataffinH, toixb cai^ bem Sxaun^
fol^It^eex baxgefieKt uub bient aum $u^it
t)on SRafd^inentl^eilen. ($u^dl.) aRugDon
^ttex tiaxU, öottfommen Hax, l^axa*, fett=
unb fäuxefxei fein, baxf feine Sexunxeinig^
ungen av& bem Sbl^matexial obex bon ben
aux Steinigung bedfelben benu^ten Stoffen
l^ben. 2)aS f))ea. (Skto. foE in bex mf)t
Don 0,85 liegen; M ^ mug baS ^axafftndC
nod§ fiüfftg bleiben. @3 foK bie (Sigenfd^aft
befi^en, bie an Slafd^inen t)oxfommenben
Sexl^xaungen leidet aufauldfen. ^xdbt ^/a
Sitex. 100 kg 18—22 m.
fßata^ummi, f. nautf^ni e. 143.
fßatiUt fBlau (Sexlinex Slau),
blaue JRintxah, SBaffex- unb Oelfaxbe; be-
fielt an^ Qx\m unb (S^an (3fexxo«(i^netfen)
in fel^x toed^felnben SRengent^exl^<mffett.
(Sntfte^t bei ^ntoixfung t>on Sl^tlougem
fala auf (Sifenfalae aU tin ttefblauex 9lteber-
^atifettotl^ — 5pel3»Ä&ber.
197
fd^lag, toelf^et auSgetoofd^en unb getrocfnei
in $uIt)erform ober 3U ^tüd^en ge^Tegt in
ben ^onbel !ommt. $arifet f&iau unb
berliner f8iau ftnb beibe ^fenc^ant^etbin^
bungen, jebod^ be^üglid^ i^tet (^emifd^en
3ufainmenfe^ung itoti t>etfd§iebene , toenn
aud^ a^nltd^e Blaue SJltneralfatben. i3m
^anbelSDcrfel^te l^aben bie SSegeid^nungen
„5^arifer SIqu* unb „SBerlinet SBIau'' eine
anbete SBebeutung. ^iet betftel^t man untet
^axifer SBlau aEgemetn bie au^ reinen
^fenc^ant)erbinbungen Befte^enben Blauen
gfarben, toogegen mit ^Berliner SBtau
bifieuigen Blauen @ifenc^ant)erBinbungen Be^
aetd^net tuerben, toeld^e nid^t d^emifd^ rein
ftnb, fonbem frembartige ^Beimengungen
l^aBen. !93erliner S3lau ift, lebiglid^ al3
^anbelStoaare Beirad^iet, ein berfe^teS ^a^
rtfer SBIau. S^^i^ S3erfe^en bienen @d^loer>
\patf^, @iärie, (i^^t^^' '^W u. a. 3n biefen
terfe^ien SSlaufarBen ifi nur ber (^e^It
an reinem f&iau für il^ren Sßertl^ ma^^
geBenb. ^
$arifer iBIau ift d^cmifd^ rein, o^e
frembartige SSeftanbt^eile, in fd^öner, feue*
riger, tiefblauer, ful)ferfarBig ft^immernber
^rBung gu liefern. 2)ie gfarBe toirb Bei
3ufa^ t)on @tärfe !aum t)eranbert, fo ba^
ha% ^ugfel^n hei !ßarifer iBlau einen ^n«
l^alt ^ur Seurtl^eilung ber Steinzeit nid^t
giBt. ©tarfe^ltigeS $arifer ^lau ift leidet
unb im !93rud^e nid^t glatt; ju $ufoer ber»
TieBen nnh mit !od^enbem SBaffer Bel^anbelt,
toirb eS nad^ bem @r!alten fleifterartig;
Qd^)mx\pai\) änbert fd^on mel^r bie f^ärBung
unb mad^t ben gfarBftoff fd^toerer. @^S
unb S^on ftnbem toenig^r bad ]pe^, Ü^etoid^t
oU bie gfarBe; burd^ Q^t^pi toirb ber S3rud^
l^art uvh rau^, burd^ S^on erbig.
berliner S3lau ift in fd^öner, feueriger
tIfarBung au liefern. 2)a biefe gfarBe, toie
gefagt, frembartige SBeftanbt^ile l^at, fo
mu^ Begüglid^ biefer unb ber fonftigen ^igen»
fd^aften eine Bei ber Unterfud^ung aU gut
Befunbene $roBe für bie ü^ieferung mag-
geBenb BleiBen. 3)ic gfeftflcllung ber fremb*
ortigen ©toffe nad^ SJlengc unb Slrt, femer
oB bie unter htm Flomen »^arifer Slau"
angebotene gfarBe toirflid^ d^emifd^ rein ift,
mug bie d^emifd^e Prüfung nad^toeifen. ^e
:praf tifd^e Unterfud^ung auf 2)edffraft, gfärBe*
Vermögen, gfarBenfd^nl^eit u. f. to. fiel^e Bei
gfarBen; bie Beiben legten (Sigenfd^aften
toerben unter Slntoenbung bon ^leitoeig
unb ei^romgelB ge|jrüft. ^ßroBe 0,25 kg.
3)a8 kg 4—6 3». (^ariferBlau).
fßt^tiUttüifi, ifb eine Befonbere ©orte
SJlcnnige, bie burd^ (Slü^en bon SBleitoeift
l^ergefteKt toirb. @el^r fd^öne DrangefarBe.
3u unterfud^en toie SJlennige. 40 ipf.
bag kg.
fßäfta^ Unter biefem Flamen !ommt
eine l^ontgbid^e ^affe bon
66 3:1^1. %all,
30 ^L mm II. (»Ute,
4 2^1. Xalg
aum einfetten ber C^anfjö^jfe, aum 3)id^tcn
bon Sto:pf6üd^fen ^ux Söertocnbung; ^ai
fid^ gut Betoöl^rt. ®. aud^ s&t^pafia.
fßaitnipaäUn^f f. Siberung.
^tälß toirb aug ^olatlieer Bereitet, in»
bem man burd^ @rl)i^en in einem offenen
(S^efäge bie flüd^tigen SSeftanbt^etle auS«
treibt. S)ad $e(^ BleiBt al3 fd^toarje. Bei
getoöl^nlid^er SB&rme fnetBare ^affe aurüdf,
toeld^e in ber il<e fprdbe ift unb einen
mufd^eligen glänaenben ^rud^ l^at.
SOirb u. a. Benu^t aum Sefd^mieren
(Steifen) be§ ^anfgarneS, baS aum 9tä'^en
bon Seber unb toafferbid^ten ©toffen bienen
fott; ferner au Äitten unb au ^^cd^fadfeln.
2)aS kg 20—30 ?Jf.
fßtäl^adCln^ f. Sfacteln.
^tälfomt, f. 8raunfo^le.
^el3«9l&^et^ ftnb bie nad^ bem ^x-
ftnber $ela Benannten Sßidfelrftber. @.
64miebedfen*€}^€ibenTäb<T.
198
fßeitoleuiit.
fßtitPitum ((SxhbV), ftnbet jtd^ an
toetfd^iebenen Orten bcv ^be, namentUd^
in Wmxiia, fftuilcmh itnb auä) in einigen
(Segenben 2)eutfd^lanbd (^annotier, (Si]ai\
©eine (Sntftel^ung im (Srbinnem ifl no^
nid^t Qufgellati. @d toirb auS 10— 70 m
tiefen fbsifyclbä^exn getoonnen, toeld^e bad
Petroleum entkoebet fteitoiUig ausfliegen
laffen ober au% benen eS gepumpt toirb.
©einer (i^emifd^en ä^fd^offenl^eit nad^ Befielt
Petroleum toefentlid^ aü^ leidsten unb
fd^toeren ^l^Ienloafferftoffen, Don toeld^en
bie erfteren fcl^r leidet ficben (einige fd^on
Bei 40—600) unb beten 2)ttmpfe mit ßuft
tipU^ttt @afe Bilben.
?Ro§petroleum, toic ed qu3 bcr @rbe
fommt, ift in SfarBe, &txu6), gftüffig!eit3s
grab; fpe^. (Setoid^t, ©iebepunft unb ©nt»
jünblid^feit nid^t immer t)on berfelben SSe«
fd^affcn^eit. 3m rollen 3"Pönbe barf ^e*
troleum, toeil e3 äugerft feuergefä^rlid^ ifl,
nid^t tierfanbt unb bertoanbt, fonbern e3
mug l^orl^er t)on ben leidet flüd^tigen unb
entaünbUd^en ßo^lentoafferftoffen burd^ Slb»
bampfen getrennt toerbcn. 3n 5lmeri!a ift
^Petroleum t)om ^anbcl auggcfd^toffen, toel*
d^eg unter 38® 6. BrcnnBarc 2)ampfe ent*
toidtelt; ein o^nlid^ed (S^efe^ Befte^t in^g»
lanb. 3n 2)eutfd^Ianb barf nn in ben
^anbel gebrad^teS Petroleum bei 760 mm
^arometerftanb unter 2i^^. entflammbare
(S^afe nid^t entn)eid^en laffen. 2)ie Unter»
fud^ung auf bie @ntflammbar!eit burd^ ben
^beTfd^en ^etroleumprober ift gefe^lid^
geregelt. 2)o3 3lbbampfen bcg Slol^pctroleumS
erfolgt burd^ ©rl^i^en in gefd^loffenen eifer»
neu 93lafen ober Äeffcln. 3""ä^P ^ß**
flüd^tigen fid^ Bei einer SOßörme bon 40 Bis
1700 5ie leid^tcftcn unb leidsten Oele, toeld^e
getrennt aufgefangen, berbid^tct unb für
ftd^ auf ^ctroleumotl^er, ^ap^a, SBenjin,
Sigroin, $u^5l (^etroleumfprit) t»erorBeitet
tocrben. 3n ber SSlafe BlciBen hit fd^toeren
^ol^lenn^afferftoffe jurüdC unb Bei Weiterem
Sr'^t^en gel^t ha^ gereinigte^ für ben ^anbel
geeignete unb als SBeleud^tungSmaterial ge«
fa'^rlofe Petroleum über, baS gleid^fall^
aufgefangen unb berbid^tet toirb. 3ur toet-
teren S&uterung !ann eS nod§ mit ^d^totftl^
fäure unb barauf mit 9latronlauge Be^an«
belt toerben.
Jlaä^ UeBergang beS reinen ^etroleum^
Bilbet ftd^ ein nod^ fd^toerer flüd^tige» Del,
baS $araffin5l, unb in ber $lafe Bleibt
ein tl^eerarttger fRüdEftanb, ober toenn bie
@r]^i^ung nod^ meiter getrieben toirb, Stot^
iüxM.
2!oS 8U licfernbe Petroleum (Stand-
art White) fott Beftgereinigt, flar unb
teaffer^cH fein, eine toei§e ober gelBlid§=
toeige, Blaulid^ fd^immernbe ^arbe unb hd
15« ein fpea-ÖJetoid^t öonO,795— 0,81 ^aBen.
@S barf ntd^t nad^ S^o^nap'^ta ober ^ofi-
Petroleum (toiberlid^) ried^en.
SBetreffenb bie €ntflammBarf eit ftel^e oBcn.
2)ie ©ntgünbungStoörme beS $etroleum^
gu prüfen, ift ant!^ beS^alB erforberlid^,
toeil aus Delen, hie leidster unb fd^toerer
finb als ein tabellofeS Petroleum, eilt
Seud^tbl bon bem fpe^. (i^etoid^te beS guten
Petroleums gemifd^t toerben !ann, totld)^
fid^ alfo nit^t o'^ne SöeitereS bon einem
guten Petroleum unterfd^eiben lägt. <ltit
foldieS eemifd^ ifl Sufeetfl feuetgefälitadi^
toeil hie leidsten Oele fd^on Bei geringer
(Sr^ö^ung ber SDßärme ®afe enttoirfeln,
toeld^e, mit Suft gcmifd^t, ejplobiren; e*
fann fd^on bie 3Börme, toeld^e baS Oel in
bem Sampengeföge annimmt, eine fold^e ej»
plofibe ^aSmifd^ung eraeugen.
©tar! gelB gefdrBteS ober toiberltd^
ried^enbeS ^Petroleum ift fd^led^t gereinigt
ober mit Delen auS ©d^iefe», S^orf , ©raun*
lol^len, J&araen o. a. berfälfd^t. &n fpca.
(Setoid^t l^öl^er als 0,81 Bei 15» lögt auf
SBeimifd^ung bon ©d^toerölen ober ^araffinöl
f daliegen, toeld^e Petroleum fd^led^t unb
büfter Brennenb mad^en.
$et¥oleumf))irttuS — $tombuleinen.
199
i^ttted ^eitoleum batf getnifd^t unb ge«
f^uitelt mit einem gleid^en IRaumtl^eile
Sd^toefelfäutc öon 1,53 f<)^. ©ctoid^te biefe
nut l^Ugelb färben. @(i^led^ied Petroleum
färbt bic ©d^tocfelfaurc btaun obct fdfetoors
unb c3 felbft toirb bun!cler.
^üx bie Untetfud^ung ftnb groben ouS
jcbem einzelnen Saffc au nehmen unb jtoat
mittclfi einet ©laStöl^te unten aud bem*
felben, toeil fid^ l^ct UiiteiniQfeiten ah
jc^en. din ©emifd^ an^ öerfd^iebenen gfdfs
fern !onn fclbfiöcrftänblid^ nid^t bQju bicnen,
übet bie SBejd^offen^eit beS ^ettoIeumS bet
einjelnen ©ebtnbc 5lu8fttnft au Qcben.
^etroleitnt ijt in f^o^m IRafie fenerge^
fätra^! ^et Sagetraunt batf nidit mit
ßldjt betreten »erben. SBcaüQlid^ bet ßoße*
rung, SetauSQübunQ u. f. to. finb biefelben
Siotfid^tSmaferegeln a« beobad^ten, toie fle
Ui iet^entinöl ongegcben finb.
$cttoIcum hjxtb in goffctn gellefctt, bic
ettoa 142 ßitet faffcn. ^ßrobe 0,5 Sitet.
$rci8 fc^t fd^toonfcnb, 100 kg 20-25 m.
fßtitüitunt^pitiiu^, toitbau3$e«
ttoleum getoonnen. 3ft in teinem 3uftanbe
eine f(ate, fatWofe giüfftfifeit Don 0,71 hifi
0,73 ]ptc. (Sctoid^t bei lö«. ©iebet bei
800-1200. S^atf nid^t nod^ ^ap^ia obet
aiol^pettoleum ticd^en. ^etrolettmfjilrlttt»
ift ättierlt fenergef ölftrUdS ! 3Ru6 in fül-
len, abflefonbcrtcnÄeaettäumcn, mel4eniilit
mit Si4t au betreten finb, ^tla^^xi tuet«
hm. 100 kg 40 m.
^feir^efetif mug unt^etf&lfd^t, bon
beftet @üte unb nid^t au bunfelet t^atbe
fein, eine glciC^mäSiöc bid^te, nid^t flüfpflc
Sefd^affen^eit l^aben. SSetfälfd^ungen toie
Xalg. SCßitb benu^t aum Einfetten bon
Scbet.
ffi^tt^tmi^f toitbautoeilen bem f^ o t m»
fanbe augefe^.
fß^nnhUUtß ifl ©o^Uebet.
fß^0^pf^0tht0nt€f f. Stoncr, Saflermc
laQ lt. Segiruitflcn.
^^0i^p^ütht0nu^tafitf i %tum'
^^0»p^0tfnpUt f ift ^u))fet mit
Ui Wlo^^o%pi)ox. 2>ient aut ^etflettung
bet ^P^oS^l^otbtonce. ®et 3ufa^ \>on ?ß]^od-
^l^ot!u|)fct au 100 kg bet ßegitung fleKt pd^
au 0,5—3 m.
^iafHa^abtUttp beftel^en an% ben
fRipJ)cn bet SBIöttet einet in SBtaftlicn ^ci«
mifd^cn ^Palme. Sl^eutct obet Qud§ bebcutcnb
bauetl^oftet aU SRcifetbcfen. S)ic ?Pup^en
muffen mit 2)tal^t (SKcffing) cingebunbcn
unb nid^t nut toerpid^t fein, ^aben |)Qffeiib
6x13 9lei^en. ^aä^ SPtobc au liefctn.
3n 53ätftenfotm 75—90 ^l, Sefen in 93led^
gefaxt mit ©tiel 90—100 ^f, bad ©tüdf.
fßi0mhtnf muffen oud gutem äBeid^-
Wci nad^ ^Jluftct, faubct, ol^ne ^ufenäl^te
unb glcid^mäftig ongefcttigt fein, ©inb mit
beutlid^cn (S^onttolaiffctn tjon . . . bi8 . . . au
bctfel^cn unb nod^ ben 3iffc^u gcttennt in
^Beuteln au liefetn ^ie ^utd^lod^ung mug
l^intangtid^ gtofe fein, (^toa 7600—8000
^lombem©tüdf ^abcn ein (Sctoid^t bon 100 kg.
@§ toetben aud^ fotd^e t)on 12 ^tamm bai
©tüdf t)ctXangt. ?Ptobe 10 StüdC. gfüt biege*
btaud^tcn ?piombcn mit ben an^aftenben
SBinbfabenenben toitb autoeilen ein ^rciS
bcteinbatt, füt tocld^cn bet Sicfetant bics
felben autüdfncl^men muß. ©ic lönncn oud^
in ben eigenen 2öet!ftätten au 2)id^tungds
tingen u. a. (nid^t au Segitungcn) bet»
fd^molaen toetbcn. 100 kg 25—28 Tl.
^l0mhitUintn, toetben in tjetfd^ie*
benen S&ngen, 10 mm ftat! ouS ^anf beftet
Mit, toietbt&l^tig, gett&n!t mit ^oUto^tn^
t^eet, hti 25 m Sönge ettoa 1,2 kg fd^toet,
betlangt, ^ie @nben l^aben 65 mm lange
äBei6bted^pl{en, toeld^e botn gefd^Ioffen unb
leinten butd^ einen betainüen difenbtal^t mit
bet Seine betbunben finb, bamit fte nid^t
200
^lomMtfd^t — $lflf(l^te)itnd§.
Don bet Seine abfheif en. 99et 25 m SAnge
ifl 600 mm Dom @nbe eine Defe unb 2580 mm
baDon eine atoeite; am anbeten (Snbe bet
Seine ftnb bie (htifetnun^n bet Oefen Dom
@nbe be^to. Don bet etflen Oefe 850 mm unb
2240 mm. ^ie Oefen l^ben anSgesogen im
Sitzten eine Sönge Don 50 mm. 9la^ SRufiet
gu liefetn. €. Oefpinnüc
fßt^mbitj^nut, ifl iBinbfaben Don
2mm@tät!e, 4 obet 6bta^tig; mug anS
gutem, gefunben ^onfe gteii^mägig unb fefl
gefponnen, l^att unb ttodfen fein. 9tad^ $tobe
in ^ivLdtn Don 200 (300) @tamm au lie»
fetn. 1,20— 1,40 9)1. baS kg. 6. Qkfpinnfle.
^Iftf ll^^ ifl ein f ammtattiget Stoff, beffen
(^tunbgetoebe SBaumtooHe unb beffen fjriot
bei getoöl^nlid^em äBoUplüfd^ ©d^aftoolle,
bei beffetem ^altbateten SBoO^Cüfd^ ^ol^ait-
tooEe unb bei ©eiben))Iüfd^ @eibe ift.
Se^tetet untetfd^eibet ftd^ Don btm eigent«
lid^en @ammet nut butd^ bie l&ngeten ^ol«
fäbcn.
2)et SßoUplilfd^ bient aum iBeaiel^n Don
^Jolftctmöbcln, bet €oupefi^e unb aum SBe*
flcibcn bet 2:i^üten unb ©eitcntoänbe in I.
unb II. (5laffc=2Baöen. gut biefe toitb toeig*
Ötauct unb Qcfttcif tet ouS ©d^af tooKc (II. €1.)
unb totl^et aus ^Jlol^aittooUe (I. (Sl.) benu^t.
^ie Obetfiöd^e mu^ fotoo^I in ben ^oh
fäben toit in bet gfatbe butd^auS gleid^mägig,
o^ne @(i^attitungen ober fogat fjflecfen, bet
giot mu§ ölcid^moSig Qcfd^oten unb fo bid^t
fein, baß Uim Umlegen bc§ @toffe8 übet ben
Oftnget baä (Btunbgen)ebe nid^t ftd^tbat toitb.
gut ben ^ol^aitplüfd^ ftnbet fid^ bie l^ot^
fd^tift, bag betfelbe auf 1 qcm minbeftenS
14 Letten- unb USd^ugfdben l^ben mu§.
gfüt bie totl^e ^atbe toitb meiftenS ^od^e«
niQe Dotgefd^tieben. 3^ebe $lüfd^fatbe mu^
toafd^» unb lid^ted^t fein, anit 9lüdtfid^t auf
ha^ 9lad^bunMn ift bet ^atbenton itotd»
mägig l^H au toa^Ien. 2)em äBafd^toaffet
fe^t man 2 o/o beften ©almiafgeift au. S^i
hm geftteiften Püfd^e bütfen bie @tteifen
nid^t au9bletd^ unb beim äBafd^ nid^t
tneinanbetlaufen.
SBei bet SBefteUung ifl bie Steite o^ne
(Sggen Dotanfd^teiben. $tobe Don jebet 6otie
0,25 m.
gilt ein I. €Iaffe«(^u|)a mit 6 Si^en
ftnb 27 m $Iüfd^ in einet SBteite Don 900 mm
(1 m 6,30 Tl.), unb füt ein U. dtaffe^dou^ye
mit Diet a^if^^ifi^u ©tül^Ien ftnb 18 m
1370 mm btcitet ^lüfd^ (1 m 5,70 m.) et-
fotbetlid^. 3)ie abfattenben ©tildte ftnb füt
SBefleibung bet Xl^flten unb @eitento&nbe
auSteid^enb.
(S^emuftettet $lüf d^ toitb in bet SBeife
l^gefteKt, ba| bet giot an einaelnen ©teilen
atoifd^n l^igen SS^alaen au einet gl&naen»
ben gfläd^ niebetgebtüdtt toitb.
^lftfd^te)^H4^, (Sfngbetfenplüfd^,
2:e))pid^ftoff), foE au3 beftet ©d^aftoolle
beftel^en. ^et gflot ift langet aU bei ge«
toö^nlid^em $lüfd^. 2)et (S^tunb ifl getoö^n«
lid^ totl^ obet hxavm mit bem fog. ^ood^
muftet unb bet eingetoit!ten digent^umSbe«
aeid^nung bet ^fenbal^nDettoaltung. 3um
IBelegen bet (Sj)up6*9 toitb bet 2tp))id^floff
680 mm bteit genommen, etfotbetlid^ füt
ein (S>oupe 2,5 m, bet S^ppid^ et^ält an hm
9Lbfd^nitten eine (^nfaffung Don fd^toataet
SBotbe. Im 5- -6 Tl,
f8ti ben äd^ten @m^tnas2;e))pid^en
toitb bet giot nid^t toie Ui bem $lüfd^
auf äBebftül^len butd^ eine befonbete ff^oU
!ette l^etgefteKt, fonbetn bie9^oppen toetben
einaeln unb Don $anb übet 9labeln an bie
üettenfäben ange!nü|)ft unb bann, toie bei
fammtattigen (^etoeben, aufgefd^nitten. ^ie
^ette befle'^t au^ geatoitntem Kammgarn,
bet giot an% lodetem ^ammgatn unb bet
@d^ug, tocld^et auf bet ted^ten ©eite nid^t
fid^tbat ifl, auS ^anf» obet Seinenatoitn.
2)ie ^etftellungStoeife bet ©m^tna^S^ps
pid^e l> eine unbefd^t&n!te gtei^eit in bet
SEBal^l bet gfatben bet einaenen $olf 5ben au
unb lann man fo bie gtögte gfatbenabtoed^fe-
lung unb beliebige S'^^uungen auf bem
^oltral^i — $xe§(o^len.
201
2e))))t(i^e l^fteüen, baffit fiitb aber biefe
%tppi^ bie tl^uerfien. Sie toerben in ab«
QepQ§ten Snuftern gefertigt.
Untetfttd^uttfl beS $lüf(^S auf SSetfät»
f^ttttgen, g^ifi^^ii u.f.)o. toie bei anbeten
SBoHjeugen. @ eciocbc.
^^l^tHl^tf f. 9R(ibinget eaHonelenunte u.
ftupfetbra^t.
ffplitlappen, ftnb toetge, teine, tei«
nene Sa))^en. 2)aS kg 1 3R. f. Qktotbe.
^olitmittel^ flnb ^atetialten, toeld^e
bagu bienen, buxd^ ©d^leifmtttel bereite ge^
glätteten gfl&d^en eine nod^ ^ö^ere @I&tte
unb Politur ju geben, ©ie bütfen felbft»
Derftdnblid^ feine 9li^en l^ntetlaffen unb
muffen biefetl^alb, ha fie bie glatte Ober»
fl&d^e nur gart angreifen fallen, fel^r fein
fein. @ie {ontmen in ^ulberform ($oIix«
))uI))eT) gut ^ntoenbung. 5Die gebr&u(|«
lici^flen finb: fBbx, englifd^e (5tbe.
(Sifenoi^b, gebrannte ^nifi^en,
(Btapl^it, SBiener Stall, treibe,
^olirrotl^, Xti^el.
f^Piittom, ift natürUd^eS ober !ünft»
lid^ baxgefteUted @ifeno£^b. ^ient gum ^o*
lixen bon ^JletaQen, benen ed eine tief
bunfele $oIttux gibt, to&'^xenb anbexe ^olix«
mittel, 3. ^. ^alf, eine l^eQe ^olitux ex«
aeugen. SaS fünftlid^ exjeugte ^olixxotl^
ift beffex aU baä natüxlid^e @ifeno£^b.
^ann u. a. bargefteUt toexben, inbem man
lod^nb l^i^m ^ifenbitxiol ^leefal^ aufe^t
unb ben fid^ bitbenben 9{iebexf($lag auh
toofd^t, txorfnet unb bei ettoa 200'» exl^i^t.
25 ^f . -ha^ kg.
fßoliiut, ift ®d^ellad))i)litux.
fß0lftttt»aattn, f. eattlermateriallen.
^0lfkttt0€t^, foU nux aug gflad^S«
toexg befte^en, toeld^eS toeid^ unb langfafexig,
o^ne ^d^abtn unb ^imifd^ung bon Sute«
obex ^anftoexg fein mug. 6. SBrrg.
toten*
!|l09$«llaiirin0ef bienen aU gfü^«
tungSxinge fftx bie 3udf<^>iu^ ^ fd^toexen
9lolIs unb Sonnenbox^ngen obex bexgl.,
aud^ als gfü^xung fftx £elegxa))]^nbx&^te
bei 3intntexleitungen. ^ikffen innen, äugen
unb int •Duexfd^nitte fxeiSföxmig, auS gutem
!Pox§ellantl^on ^xgefteUt, bie (Slafux mug
bolüommen fein, ^i 25 mm innexem unb
45 mm Augexem ^uxd^meffex baS 2)u^nb
30 $f. 9lad^ $xoben.
fß0iamtniitt»aattn(^o]amtnU),
ftnb fleinexe @ef))tnnfts unb (S^etoebetoaaxen
aus gflad^d, ^anf , 3ute, SBoHe, SaumtooEe,
Btiht u. a., bie t^eiU bon {)anb, t^eiU
auf befonbexen ^afd^inen gefextigt toexben.
@ie finben ^ntoenbung hd bex innexen
^udftattung unb SSexgtexung bex ^exfonen-
toagen I uitb II. klaffe. @d gel^öxen ba-
i)\n : IBanb, SSoxbe, ^oxbeln. @d^nüxe, Xxob-
beln, Quäfie, gfxanfen, Änö|)fe, Si^en, ü6ex*
fponnene knöpfe, @id^eln unbdtinge, $olftex-
))ufd^eln, 9{ofetten, (Baxbinenxinge, !Re^e u. a.
gfölfd^ungen u. f. to. f. Sefpinnfte unb
(S$ett}ebe.
fßoiiafält, toixb l^auptfäd^lid^ ge«
toonnen buxd§ auslaugen bon ^ol^afd^e
obex ^alifal^en unb ^bbam:pfen bex Sauge.
2^ft boxtt}iegenb !o^lenfauxeS^ali. 6ine
fxümtige, bxödtlid^e ^affe, bon fd^axfent (^t-
fd^ntadte, toeld^e begiexig gfeud^tigfeit au3
bex Suft ansieht unb babuxd^ sexfitegt. 2^e
fd^neHex biefeS gefd^ie^t, unb j[e toeigex bie
^Pottafd^c ift, um fo beffex ift bicfclbe. SBixb
benu^t aum äßafd^en, ^uflöfen bon alten
gfixniganftxid^en, gu @d^ta)eigpult)exn, gum
^eSinfigixen bex ä^iel^toagen. ^aS kg 40
big 50 SPf ., je nad§ b. (Behalte an fol|lenf . Äali.
flß0il0i, ift O^xap^it.
^irft)iataiion«U«, ift@d^leif ladt.
^tefttOJ^Un (pxftpaxixte ^ol^le,
l^o^lenaiegel), befte^en toefentlid^ au9
fein gemal^lenex ^oi^lof^U (auä) SCoxffo'^le),
toeld^e gemifd^t mit einem ^inbemittel unb
202
$roflletfeit — ^u^iute.
einem 3ufa^ ^on @alpeier ju Sug^^o^nn
gepxegt finb. ^Id Sinbemittel bteni Stätfe«
fleiftex, 2)esirin, SRe^I, idlatibif^cd fOloHi
0. Q. S^et @alpeterpfa^ (9latton^ l^alt* ober
^at^tfQl|>eter) betxftgi Hd ö^/c. 2)te $¥e§»
fohlen, toeld^e jur ^ou^e^ei^ung bieneit,
muffen nad^ ben angegebenen ^bmeff ungen ge>
Itefett metben ; Hbtoeid^ungen hifi ju ± 3 mm
Sulöfftg. 2)eY ^fd^enge^alt baxf ^öd^ftend
lOO/o (l20/o) betragen. 2:ie C)eia!raft toirb
burd^ iBerbam^fen Don äBaffer unter S3er«
brennung einer beftimmten SJlenge ber ^reg»
fol^Ien unb SBögen M äBafferS üor unb
nad^ bem Serfudje befttmmt. ^iefelbe barf
^öd^ftcnd um 5%! nicbriger fein aU bic
ber ^robefol^Ic. ^ic Äol^Ien^iegct muffen
ani fein gemahlener ^otjfo^lc bcftcr ®üte,
unter ^uSfd^lug t)on anbeten ^o^len, ^o!e,
Äot)lcnlöfd^c u. bgl. unb hü ber ?lnlicfctung
ganj trorfcn (cä toerbcn aud^ 6^/o geud^tigs
feit augcftanben), o^nc ßuftriffe unb fo fcft
fein, ba6 fte nid^t abbrödfcln unb nur
fd^toietig mit freier ^anb fid^ jcrbred^cn
laffcn. @in S^^^^^ ^^^ Sfeftigfcit ift, toenn
hit 3i(g^I ^^^^ ^neinanberfd^Iagen Hingen.
^ol^fol^Ien ^aben bit ^genfd^aft, O^eud^»
tigfeit au3 ber Suft an^ujiel^en unb thtn
baSfelbe ift aud§ hei ©alpcter ber goU, eS
muffen bicfcrl^alb bic ^Prefefo^Icn fe^r trodfcn
gelagert tocrbcn. S5on ben genannten ©als
petern l^at ber ^^latronfalpeter bie größte
5'leiguttg, Qf^ud^tigfeit anau^ie^en, er toirb
biefer'^alb t)on einigen SBertoaltungen für
$reg{ol^(en aU un^uläffig er!I&rt, unb ^ali^
falpeter t)orgefd^rieb€n. äBenn einige 3icgcl
nad^ ber Anlieferung mel^rere ^age lang in
einem feud^ten 9laume gelagert toerben, nad^-
bem bereu @etoid§t borl^er genau beftimmt
ift, fo toirb burd^ eine atoeite äBögung feft«
gefteüt, in mie l^o^em @rabe bie fjfeud^tig:
!eit angezogen toirb. 3ft berfelBe Söerfuc^
mit einigen ^robe^tegeln gemad^t, fo ergiebt
fid§; ob aud^ in biefer ^infidit )>robem&6ig
geliefert ift.
3eber Ao^lenaiegel erl^U atoedfma^g
eine $a|)ierumi^üllung unb fte ftnb berpodt
in Ihfien gu ettoa 50 kg ^u begie^n, beibed
um bie Sfettd()tig!eit abju^alten unb totii
bei lofer S^erpadhtng uiel SiBtud^ unb Stoi^ltn*
Hein entfte^t.
2)ie ^re^o^Ien muffen fld^ leidet ent«
}ünben laffen unb bei genügenbem Suftjuge
gleid^mägig fortbrennen, fie bürfen feine
(^unfen fprül^en, nid^t qualmen, feine übel-
ried^enben ®afe ober 2)am))f erzeugen.
SBei Aol^Ien^iegel bon 90 mm unb 60 mm
^ö^e toirb Ui einem (Seloid^te ton ettoa:
900— 920 gr eine IGftünbige SBrennbauet
450-470. , 8 .
340-360. , 6 .
berlangt, an anberen ©teilen bei ettoa
500 gr eine 12ftänbige 93rennbauer,
450 „.11. .
375 n a ^ H n
S^n bem ^ei^faften bürfen an Afd^e unb
fonftigen tRücfftanben ^öd^ftend 15 ^/o ber«
bleiben.
$robe 10 BiM toon ieber ©orte. @^
fann fid^ aud^ em))fel^ten, bie iRol^materialien
auf bem SOßerfe beS gfabrifantcn ju untet?
fud^en. 13—15 9R. für 100 kg.
^tOflUifen/ ift 3fa9oneifen.
^u^^eUifen, f. etfcn e. 45.
^m^tlfkam, f. «ifm ®. 48.
^uftt)^enlientiUebe?^ 3u ^mpen^
ftappen, ift ein guted ©ol^tleber.
^U^^e^e/ foU gut gereinigte ^iai^h
^ebe, toeid^, loder, nid^t gu fursfaferig,
ol^ne (E droben, ^oten, femer aud^ o^ne
93eimifd^ung Don ^anf» unb 3^ute^be fein,
ba biefe beim Bteinigen oon ^afd^inent^eilen
toeniger gut äi% gflad^df afer Oel unb gfetie
auffangen. (SntbedEung bon 3^ute unb ^anf
in Sflad^d ^\t^ (S^etoebe. ^^{(ebe i^ in
1i54ftem @rabe fenergefSirliiQ ! $robe
3 kg. 100 kg 45 9R.
^tt^iUte, ift Sutefafer, muß rein,
toeid^, trodfen, nid^t gu furgfaferig, barf
ntd^t mit C^milalien be^ttbeli ober mit
^viifiapptn — ^u^tooHe.
203
anbeten gfafetn unb ©toffen gemengt fein.
Sie beft^t toenig ^uffaUgefäbtgfeit unb ift
beSl^alb Im guted ^u^matetial. Stf^X
fetterfiefa^tU4 ! ^robeSkg. 100 kg 18^.
fßuiilapptn^ bürfen etnaeln ntti^t
unter 400 qcm groß, muffen ööttig trotfcn,
gut gereinigt unb getoafd^en, inSbefonbere
frei ton ©onb, @tauB, S^all, knöpfen,
©d^naßen, Oefen, Nabeln, $a!en u. f to.
unb ol^ne S^imenguitgen t)on bitfnäl^tigen
unb toattigen ©tüden fein unb t)or}ug$«
toeife au^ Baumtoottenen ober toeid^en
Sflod^^s ober ^onfgetoeben Befte^n; to e i d^ e
tooUene ober l^albtooHene Stoffe toerben HS
3u 10 — 15^/o angenommen, ^vie ©toffe
bürfen fld^ nid^t in ber I8ieferung befinben.
Untcrfud^ung f. (SJetoebe. 100kg 70 Vi^
90 3JI.
fßu^iapptn, leinene, aumSletnigen
ber SeIegrQ^^nap)}arate muffen ou^fd^lieg^
lid^ aus iflaä)% ober ^anf befte^en, ingbe-
fonbere bürfen fie feine SBoUe ober Saum-
looUe enthalten, ^offenbe @$röge minbeften@
1 m im £uabrate. Sollen nid^t gu grob-
fdbig unb ol^ne Ü^ol^te unb Säume, fauber
o^ne ^ntoenbung Don ö^enben 3J{itieIn ge-
toafd^en, nid^t gefdrbt unb toentg abgenu^t
fein. 3n ©firfen ju liefern. Untcrfud^ung
f.öetoebe. ^ßrobeGStüd. 100kg903Jl.
^n%le^et, ift äBafd^Ieber.
fßuiiHß ift enttoeber $araffinöl
ober au^ ^Petroleum l^ergcftcHt. SKug in
lejjterem fJaKe ftar unb fyU fein, barf nid^t
nad^ SRol^petroIeum ried^en, mug atoifd^en
120—1500 fteben. Sott hk (gigcnfd^oft U--
fi^en, bie an ^afd^inen borfommenben SSer-
^araungen leidet aufauldfen. $robe ^ /s Siter .
100 kg 30 Tl.
^n^t^nlt^et, ^nm ^pu^en bon ^tiaU--
teilen, mni auf'd gftnfte gemahlen unb
trodfen fein, ftd^ mit SBaffer gum (^braud^e
zubereiten laffen, barf S^aVt, jheibe o. bgl.
nid^t entl^alten. $robe 0,5 kg. 100 kg
15-24 3W.
fßuf^iüHlttß finb enttoeber and Seiben-
abfaH ober aud SBaumtooUengarn (unge«
bleid^ted) befte^enbe giletgetoebe, ober aud^
ungebleid^ter 9leffel. SKüffen an ben fafern«
ben Tanten gefäumi fein unb je minbeften^
50 (äxamm toiegen. anwerben aud^ in be«
ftimmten (SJrö|en (48 x 52 unb 60 x 61 cm)
angeforbert. $robe t)on Jeber Sorte 6 Stüdf.
100 Stüdf 12—20 Tl.
^ai 3Bafd^en ber gebraud^ten $u^tüd^er
foflet in eigene bagu eingerid^teten ^afd^-
anftalten einfd^lieglid^ ber@eneraI!often ettoa
11/4 5pf. für ha^ Sttidf.
fßui^Wafltt, ift ^ut)fertoaffer.
^U^\»0Ut (rid^tiger $u^baum»
toolle), mug ait^ reinen SaumtooÜens
abföUen beftel^en, toeid^ unb locfer fein, foU
toenig geatoirnte gföben l^aben, ba biefe gfeite
unbÖele toeniger gut auffangen. ^aSfelbe
ift ber gfatt mit gefärbten gäben, beg^alb
ift toeige $u^tooKe bie befte. Sie barf
feine fremben Seftanbtbeile , toie Spulen,
Sanb, Staub 0. bgl.,*aud^ nid^t furge fBtx-
fd^nitte ober Sd^renben, ferner feine ro^
SaumtooUe unb enblid^ nid^t angefettete,
getoebte ober Derfnotete graben enthalten,
^er gfeud^tigfeitdge'^alt ^öd^fieng 6 0/0; toirb
unter fud^t burd^ äBägen einer $robe, %xod^
neu berfelben unb uod^maliged äBägen. ^e-
brandete $uj^h)oIle fann getoafd^en toerben,
t^erliert ieboi^ baburd^ an äBettl^.
9Rit fetten Oelen gettfinfte ^ni^mUt
ift feliftentiünbü« ! Sie toirb am beften
in eifernen Säften, toeld^ im ftfveien fte^n,
aufbetoal^rt. 2)ie nid^t jum äßafd^en be«
ftimmte fann jum ^naünben beS iBcenn«
materialeg in ben Socomotit^en S^ertoenbung
finben, aud^ }ur Oberfläd^enl^ärtung. $robe
ic 3 kg.
3Beig gebleid^te ^u^teoUe 75 m. für 100 kg
©unte „ 45 , , 100 ,
@etoafd^ene „ 35 „ .r 100 „
CimbtantfifHi — OunffUbctfablimot.
O.
OH«»rilNt«if(n , ifl »n äBoIi-
ti(m mit bem Oiutfc^nitti ba gig. U4.
3u tiui; anrinanbet genietet bilbeit fit tine
^^U Cdult unb finbtn Ouabtanttifnt
)u fol^ Uidfiu^ äkrtDtnbnng. Anfoibt«
ningtn an g^fligttit unb fonfttsc Signf
f^aftnt toic bri Sfatotutfni.
R innnn ^rbmefT»,
b iBnile bei Sappen,
t Stdtfe bttletbtn,
d Sanb^tfe.
CuaftKittcifcn/ ift ein Stabeifen mit
quabralil^tm Querfc^nitte. Snfotbeiungen
on 3<(Hflleit unb fonFtige eigcnjc^aften Wie
bei Slanseneifen.
{^ierju Sabetle Seite 205.)
Olt«braf(tttif*r, ifi ©tangenlupfei
Von quab(ati{c[|em Cuet|d^nitte. Snfotbe'
lungen an ife^tfit unb fonftige Sigen-
fc^afttn toie bei Aupfeifiaben. Sa 50
bis 80 mm Stitite 136 ^. füi 100 kg.
CtUi^t, ftti (Borbinen, Sblllioi^nge
unb ^nflftjügt, Uollene unb feibcne, ftnb
in Soim. ^tbt. Sbmenungen nnb @fite
nad^ Sluflnn )u lieftni. ^ffixtn jn ben
$afanientiThMaTen, tonbcn M bet inneren
Sulfiattung bei ^eifonentnagen gebiaui!^t.
Stot^feibener gtnftnjugquafi 1 ,40 Tl., giait<
iDDlIeRei 1 Sn. ^QTbinenqudfle, [eibent
35 $|,, »oOtm 17 $f. b. StdE. $nbin
onfotbetn. ünleifu^ng f. Sefptnnfle.
ti»«<t1U*tr, ein bei getoB^Iic^
SßdiOKflüffiBeianetoIC; fpej. UteWidit 13,5,
metoHglänjenb, jinntneig, toiib bei — 39,9"
fefl, fiebet bei 360D. Stomml in Jßeibinbung
mit &d)mt]tl ali 3inm)bei Wt, aui Utl-
d^ent baä Cuedfilbei bu»i§ @i^i|en unb Skc--
bieten bei fic^ bilbenben OuedFftlbeib&mpft
gelDonnen luiib. ginbet iDeiDenbung jui
^QHung Don Z^eimontetem, iSaiomettin
unb SlanDmetetn; jur SaiFieHung ban 3ii'
nobn, Quedfilbei|ublimat. SS bilbet mit
bieten anbeienSnetaUenStgiiungen, anio(=
gante genannt. Wit einem |oli$en au3
Oueitfilbei unb 3inti lueiben bic Spiegel
belegt. Ouedfilbei entölt oft anbeie Vlt-
(ülle (©lei, TOiämut), toeli^ beim S!J«bam=
pfen in einer !ßorjeIlan|d^le jurfiilbteibtn.
QueiffitbeibBnipfe |inb giftig! an=
liefetung in eifetnen Se^Itein. Sal lg
3,75-4,50 m.
OttCtf1I»(*fttiitimitt (OuetCfilbeK
^luiib), ift in reinem 3>>f^nbe ein uei^
fr^ftoUinifd^ ^ulstr, bai ft^ o^ne 9tiä-
ftanb beiftfit^tigt unb in XBofTet aufUfl-
SSiib iwtfälfdEit mit Salmiat unb orfenig"
Sdure. e^aiifd^ ju unterjuc^n. SiÜt'
Mflt It mtt9 giftiBH Sen 9i&(i=
tein mitjut^eilen. 3ebei6tauben
Quobtateiftn.
205
Im £l««kratcifrii wiegt:
mm
5
6
7
8
9
10
11
12
ffir b. Ifb. ORetrr
kg
0,194
0,280
0,381
0,498
0,630
0,778
0,941
1,120
Sitfe
mm
13
14
15
16
17
18
19
20
fflr b. Ifb. aReter
kg
1,315
1,525
1,751
1,991
2,248
2,521
2,809
3,112
S)t(fe
mm
21
22
23
24
25
26
27
28
0ett>i4t
ffit b. Ifb. Sldct
kg
3,431
3,766
4,116
4,481
4,863
5,259
5,672
6,100
S>i<Ie
mm
29
30
32
34
36
38
40
42
fir b. Ifb. üRcter
kg
6,543
7,002
7,967
8,994
10,083
11,234
12,448
13,724
mm
44
46
48
50
52
54
56
58
ffir b. Ifb. 9Reier
kg
15,062
16,462
17,925
19,450
21,037
22,686
«
24,389
26,172
S)i(fe
mm
60
62
64
66
68
70
72
74
ffir b. Ifb.lReter
kg
28,008
29,906
31,867
33,890
35,97,5
38,122
40,332
42,603
mm
76
78
80
85
90
95
100
105
ffir b. Ifb. aXcier
kg
44,937
47,334
49,792
50,210
63,018
70,214
77,800
85,775
IDide
mm
110
.115
120
125
130
135
140
145
ffir b. Ifb. IXeter
kg
94,138
102,891
112,032
121,563
131,482
141,791
152,488
163,575
mm
150
155
160
165
170
175
180
185
ffir b. Ifb. Vlein
kg
175,050
186,915
199,168
211,811
224,842
238,263
252,072
266,271
S)itfe
mm
190
195
200
6-12
16,70 <
i 12— 10(
mm 15,(
m. für 10
tten fÜY :
) mm SU
;o SR., l
kg. ^u\
[e 100 kg
iTfe 13,60 3R., bei
et 100— 150 mm
ffir b. Ifb. Steter
kg
280,858
295,835
311,200
Befttmmte SdttQeit
1 an. me^Y.
206
£luetfd^to€Ueii, etfetne.
3U toetmetben! SBotfid^t Bei betSSer«
nuSgabung uiibbemdeBtaud^e! SBitb
aU Sdfung in S^affet }um 2:t&it!en bott
^o^fd^toeQen nnb2>legta|)^nfiangen(ft^a-
itifiren) benu^t.
3e nad^ bent greife bed Cued ftlbetS titoa
4,50 Ti. baS kg.
Cuetf 4l9elleitr HUtnt, ffit eifft«
tten Obetbau, toetben in betfelben Sßeife tote
bieSangfd^torSen auSgflugeifenober Sd^taieigs
eifen getoal^t. f&n bem geringeten ^toid^te
unb bet Ihirje bet £luerfcl^ta)ellen !dnnen 6,
8, 10 unb mel^fad^e Söngen aui einem
SBü)(fe getoalst toerben, toeld^et je nad^ feinem
^etoid^te ein ober atoei ^i^n befommt. S3eim
äSottoalaen erl^ält ber ^lod ettoa 6 unb beim
^ertigmalaen ettoa 9 €tid^e. 2)ie ©d^toeUe
ton mel^tfad^er Sänge toitb an bet fBkmn*
fäge n i d^ t auf einfädle, fonbern auf 3 obet
4fad^e 2ätt^t gefd^nitten unb btefe SifidEe
toetben aundd^ft gerid^tet, unb bann an bet
Sd^eere falt auf einfädle Sänge gefd^nitten.
Sad Sod^en unb fRid^ten gefd^iel^t in bet
bei Sangfd^toellen angegebenen äBeife unb
unter iSBeobad^tung berfelben )^otftd^tdma|*
regeln.
$et fd^toei^eifemen ©d^toeHen totrb au*
tocilcn berlangt, baj ber gfabrifant bie Krt
ber $aquetirung angibt unb burd^ 3^^^-
nungen erläutert, toobti bie 9}ertoaltung
fid^ bie (Benel^migung borbel^dlt. (^ne be»
aüglid^e SSorfd^rift lautet:
„^a% $aquet foll auS gflad^ftaben, toeld^e
fammtltd^ bie Sönge beS ^aqueted l^aben,
^gefleHt loerben, unb bie ^ö^ bed bier^
tantigen $aqneted minbeftenS 230 mm fem;
bie paxaiXUl aur oberen ^täd^e ber @d^toeIIe
flad^ liegenben €t&be foHen mit entfpred^nb
bftfejpten ^ti^tn gelegt toerben."
^ai erjte ©d^toeigen, ob unter bem ^am^
mer ober unter ber äBalae. bleibt bem ga«
Briianten überlaffen, baS gertigtoolaen ber
Ouerfd^toeKen foE in a^si^il^n erfolgen,
^r Slbnel^mer 1^ bie l^f olgung biefer Sie^
ferungSbebingungen au übertoad^.
SHe Ouerfd^nittSformen ber Ouerfd^toel:
len, ?fig. 145 bid 148, finb a^lid^ ben bei
Sangfd^toeHen. ^iefelben, fotoie S&nge, Sod^»
ung, Neigung (fte^e toeiter) finb bem gfabri-
fanten burd^ genaue 3<^uungen, Se^ren
u. f. ta). anaugeben, ebenfo finb ^etoid^td«
angaben au mad^en.
(©ie'^e untenftel^enbe %dbttit.)
Sei £)uerfd^toeIlen, toeld^e an ben @nben
für bie 9leigung ber ©d^ienen aufgebogen
toerben, mug ba§ Stiegen in roi^toarmem
3uftanbe erfolgen. 2)a8 3Jlaterial barf bobei
nid^t leiben, indbefonbere bürfen in ber Bie-
gung toeber 9tiffe nod^ 93rüd^e ftd^ ^i%tn.
^ie ^uflagerflöd^en für ben Sd^tenenfu^
muffen gana glatt unb thcn (nid^t totnb-
fd^ief) fein.
2)amit bie Ouerfd^toeUen feft in ber Set=
tung liegen unb feitlid^ fid^ nid^t berfc^teben
fönnen, »erben pe an beiben ßnben !a|len»
artig gefd^loffcn unb atoar burd^ befonbetS
eingenietete 9Qßinfeleifen(Serfd^lu6toin!el)
ettoa toie in (}ig. 149 u. 150 ober burd^
(3riB. 145-148.)
93 a u t^erin.
&i0. 145.
j<W)-130>. ^.
220-250—^ '
Cuctf^n. qcm^=20-S0
= 29.
8fifl- 148.
kl20-lSO>(
34-36.
9loböeri<)|)c — Slabrcifcn.
207
VimfUippm btx Snben. IIBri bem etfteten
Skrfd^luffe ifi batauf au aä)ttn, ha^ bte
9liete unb bet 2öin!cl butd^oud feft fi^it.
Um bte ©d^toeUen butd^ Uni!(at)|)ett bet
(inben au fd^tiegcu, tocrben bicfe gut tot^
bürfen Sttffe ober ^rüd^e nid^t t^otl^anben
fein.
^mftd^tlid^ beS ^aiertaled bet Quet«
fd^toellen, bet 3feftt({feit. bet Sctteift» unb
%te9e|)toben, Uebettoad^ung bet ^tfieKung,
3ig- U9 u. 150.
I
r
»erf^litttoitilel.
toatm gemad^t, vx einet ^i^e audgeftanat
unb umgelegt. 2)ie Umbiegung foU nid^t
au fd^atf etfolgen, j[ebod^ ntug bet umge^
Haupte 2:^il {td^ feft gegen \ivt enbß&d^en
bet Sd^toeEen legen. 3n ben Siegeftellen
Untetfud^ung bet äugeten ^efd^offenl^ett, bet
Sod^ungen, SSettoiegung, ©ientf^lung u. f. to.
lann lebigltd^ auf baS bei S a n g f d^ to e (l e n
(Sefagte bettoiefen toetben.
130 3R. bie %smit.
91.
8lab<|eti)^)^e (IRabgeftelle), nennt
man einaelne SHäbet ol^ne 9tabtetfen. (Sin
fold^ed (Sieti|)pe befielet bei einem @^eid^em
tabe üxA ^kf&xt, @|)eid^en vcs^ Untetteif
(^Ig^tana); bei einem ^d^eibentobe ttitt
an @teEe bet ^)>eid§en bie Sflabfd^ibe. Die
9lobgeti|)))e finb bei ben einaelnen dlobetn
befptod^en.
ttn^teifeii (SBanbagen, Cbetteif),
füt bie Stäbet bet ^fenbal^nfa^taeuge )oet«
ben faft auSfd^Iieglid^ oug ^lugfta^I m unge*
fd^loei§ten 9tingen butd^ @d^mieben unb äOal^
aen gefettigt. 3^te ^fteUung ift eine toefent»
lt(^ anbete ald bie bet @d^ienen unb eifetnen
©d^toetten, toeil bet tReif toäl^tenb bet ganaen
S)auet bet SBalaung- bie äBala? nid^t bet«
la^n !ann, unb bet Umftanb, bag et aud
einem ungefd^toeigten tRinge gefettigt )oitb«
etfotbett' eine anbete ^intid^tung bed äBala-
U)et!ed. (9leifenloalatoetI.)
Um bie ^etfleEung au etl&utetn, toetbe
angenommen, bog ein Steifen mit einem
lid^ten 2)utd^meffet bon 800 mm unb bem
gfettiggetoid^t t)on 240 kg anaufettigen fei.
@8 toetben in betfclben SBÖeife, toie \Az\t^
bei @ifen @. 48 befd^tieben, SFlugfial^lblödfe
gegoffen unb a^^^ enttoebet fo lang, bog
mon au8 einem SlodEc 4—5 ^Reifen etl^lt,
obet man gießt füt jebcn Steifen einen ^fleinen)
Öufeblod. 3m etfteten SfaHe toitb bet 1350
bid 1400 kg fd^toete iBlodC untet einem
300 Gtt.s^ammet ))otgefd^miebet unb in fo
t)iel fleinete SBlöde (4—5) yf^^yxzxi, toie
man Steifen batauS etl^dlt. 5DaS Ü^etotd^t
be^ f leinen ^lotfed, mag et nun füt fid^
gegoffen obet butd^ S^^eilung entftanben fein«
totib fo fenwflnt, bafi fftt it tint C^mirbc
unb ttnc Waüfßit 3i/s*/i) = 50/i> nnb füt
t>ai jut ^ißtQung bei Xiiigcd ^aiiS)u>
fc^Iogcnbe Stfld ttua 8 k|f obfonni Ibntttn,
n Kittb tunb 260 kg \äfmn. Sicfn 300
bii 400 mm ^of|t tunbe ob« at^tlotttigt
Sopiotf Wirb unt« eiimn 200-300 6tt.
Jammer gerollt, b. ^. auf ben ItntRfatttl
bei ^ammni fo aufgdegt, baft |tin( beim
®ug ftntnt^t getDefentn Seiten toangeiec^t
liegen, in loelii^et Sage n ^nuneififilige
tt^ait, tDobet man i^n mit 3oiS'" ^'"^
unb ^Uienbet. Xatauf tntrb bex 99tod[
^idifantig ge^Qt unb auf */s— *ft f"«"
Singt jufammenge^ui^t. Siefem folgt baS
,Zo^tn', inbon man untei bem ftammei
einen tifanen 3)otn bui^ btn platt ge=
fc^lagcnen Sltoif tteibt.
S>ei fo ^ergefteate nngtfd^loeigte Siing
toixb unln einem 100—150 (Etr. |Kimin»
getotitet. 3n bn in gig. 151 gejei^neten
aSeife ift im llntetfatlel beä Slamlif^ommeiä
ein ^ocn angebniiJ^t, an Uel^em bn Üling,
auf ber geneigten €atlelfl3c[»e n onftiegenb,
^ngt unb mit einem ^bcl foittoA^Riib
gebtt^t tariib, loS^ttitb ber Obrefalttl i^
btatbfitet. Xtt Sing n^ait auf bieitn
Some eine £od|tDeUt twn 300— 400 mm,
unb man fann i^ butt^ tine entf)mc(Knbe
^oim M Cbnfattell au4 bie nlfe @eflalt
bei Stobnifeni geben. SSiib mit einem
gefoimten Oberfatlel geaibeitet, fo tv
tfiü bei Stlng auf bem $am bie ^ö^ bti
fettigen Kabnifeni; lonunt ber einfoi^
jog, offene Sattel jut ^nloenbung, fo
mii% bei Sting nod| untci; einem anberen
Sattel beigc^alten, b. f». ftai!) auftiegenb
bu«^ leichte Sd^Iige auf bie $b^ ^mh
geflouc^t toetben, toeli^ ber SBieile bei
fntjgcn StabTciftni tntfptit^t.
Itiefe €[^iebeaxbeittn fli^ man in
bet Kegel in einet ^i|c aui. Die fertigen
Stinge Werben nac^gefe^ unb Ueitjutt.
b. % alle fid^ gtigcnben dliffe unb Staaten
toerben aui= unb obge^uen, tootauf man
bie Stingc in Slollaftn bii juc !IBaWB'
S)ie Stabnifennalamnle ^btn loaag»
leil^le ob» fenhcd^te, 2, 3 obn 4 9&atjnt.
3))ii fSmten bit Mifc^iebenm Sintit^tungen
^et nit^t nfi^er befpiec^, el fei mit b":=
boige^btn, baft bei bat tocagne^ten 8teifot<
liialjen biefe nid^t, täte bei ben @4ienin=
toolametlen, jtoif^en ben Stünbem liegen,
ba alibann bet Sling nicC)t übet bie aSaljen
gebta(f|t Uctben IBnnte, fonbetn bog bie
fetben fidj lofifattig an btn ISnben bn
SScKen augei^alb bet ©tilnbet btfinbcn
(ftopfloaljmetf).
©ei bet ^Aufiget bottommenbcn ein=
ti^tung mit fenfte^ten SOaljtn ift bie mit
guttnt (Sotbttloatie unb ^tntct'
tealit) bie einfa^^, Sli^je 153 unb 153-
33ie SotbetUalje i^ babei fo niebiig, bog
bti äling &btt fie ^tnloeggt^obtn lonbcn
rann, obet fie Idgt fi<!^ bucd) maf^tneOe
Sotrif^tung ^ben unb Uitb bann Bon
oben butil ben King geftedt. 3^ biefei in
bit lid^t Sage gtbiail^t, fo beginnt bit
Sßaljung, \aobn in bn \HtQtl itut bü
^intcttoaljc gch:ie6cn unb binc^ mafc^ineUc
ßraft gegen bie SQotbttUaljt gebrüdFt toinb,
!o ba6 bet itoifdtm ben beibtn Valien tin'
gfpxtite King fetbft fic^ bit^i unb burc^
bie Steigung bie SotberUMlie mttnintmt.
SBa^ienb bd SQaljenS loeitet fii^ bet
Üting unb uiib bnbei in ba^ in bie ^inten'
Ualje eingefd^nittene Profil (€(ij}e 1Ö3)
geptelt. B^S^ix^^tuitgen geben an.
langtom trfotten geloffen. Ülac^ bet «b-
t&t)Iung Unben beim äSal}en etlua geHU
bete «late auf bei; Bte^banl fottgenommen.
Sie aul betfetben Sd^meljung (Charge)
^ertotgegangenen Äeifen miäfttn buxt^ bio
fel&e Stempelung tenntlic^ gemußt unb
bon folc^en ber anbeten Sd^meljungen ges
tietint geEiatten toetben.
UebetUat^ung bei iJrabtilation.
es gilt baS bei ^äj\tti «efogte.
Wann ber öotgef^riebene SJut^meflet et< 1
i(id|t ifl, ttotanf mon bie angebtütfte SIBatje
juiOiriaufen Ijl6t. Sei Ming loitb Bon bet
Sklje gcnmnmtn unb auf ber (£enttit=
ttelfe mittelfl SSaffnbruiiEeS genau tunb
gemotzt (tonbiit),
Sie Steifen muffen fe^ loitgfam ab>
fuf|Ien; fie Inetben nod^ uaim tion bet :
Sentiiipteffe genommen unb biS ju 15 StQct '
jufammen in @inben untn fiuftabfc^lufi 1
obet unter Kfd^c U)St|Tenb einiget Sage 1
8riiiliil, tBlilfituit liR dlmtutii'SRiilniiilltP.
Stfifang nnk MtMiime.
Sie Duerl^nilläfotm unb bet Kt^te
Siutc^meffet ber 9tabreifen muffen bem ga<
biilantcn buxä^ ^(i^nungeu übet Seiten
unb €tii^ma^e ober Sna^ngaben borgcs
fc^tieben tottben, unb ift mittel^ genouet
3Ra|^be unb Seiten ju unterfuc^. ob
biefelben genau ftimmen. SSei bem inneten
ffiurii^meflet toitb ^ufig eine äTbloetctiuug
tion ^S^flenl ±1 mm atl suiaffig era^tet.
Ser Steifen mug innen unb au^en ganj
U
210
9labteifen.
tunb unb bie innere gflod^e genau c^Iin^
bctifd^ fein. 3n Scjug ^ietauf toirb in
bet Siegel betlangt^ bag bie 9leifen fo glatt
unb innen unb äugen fo genau tunb ge^
toalat fein muffen, ha% ein @d^nitt t)on
l^od^ftenS je 1,5 mm ^xdt für baS ^uS«
breiten unb ^bbrel^en genügt, um bie Qntx*
fd^nittSform tein ^^t^uftellen. ©otool^l box
toie nad^ bem ^bbre'^en muffen bie Steifen
auf gfe^lfteHen, toie ^täd^e, Sliffe, 8d^alen,
^bblöttetungen, Söttet, !Betb¥Ü(f ungen u. f .to.
unterfud^t toevben. Bö^upptn, toeld^e beim
treibenben 6ta^le burd^ (SaSblafen entftel^en,
finb meiftenS t)on feinet )8ebeutung, ind«
befonbexe nid^t an btn ©puxfxön^en, ba fie
hn bem nad^l^exigen iflbbxe^en toegf allen;
hjenn bicfcS nid^t bex fiaU ift, fo finb fie
nid^t gu übexfe^en.
®aS ^atexial bex Slabxeifen mug
bcftex, buxd^toeg gleid^mäftigex, fel^Iexfxeiex
gflugfta^l, baS befuge buxd^aud gleid^fdxmig
fein unb bie Sxud^fläd^e baä feine ftal^l-
axtige ^oxn geigen. Sei bem ^bbxel^en obex
bex ^bnu^ung büxfen ungleid^ l^axte ©teilen
nid^t l^exboxtxetcn.
2)ie S^''^^^^iP^^^^^ toexbcn toie bei
^ d^ f e n angegeben auSgefül^xt. ^ie $xobe-
ftäbe in ben bafelbft angegebenen ^bmeffuu-
gen toexben falt au§ bex ^itte beS Qütx-
fd^nitteS bex Slabxeifen ^exaudgeaxbeitet. @d
toixb baju ein ©tüdt beä SleifenS tioxl^x
bei möglid^ft milbex Sxtoäxmung gexabe ge-
xid^tet, toobei baffelbe t)ox ju xafd^ex ^b^
iü^lung gefd^ü^t totxhtn mug.
2)ex gflugfta^l ju 8ocomotit)=9flabxeifen
mug eine 3<^^^ci6f^r^dt^i^ ^<>n minbeftend
60 kg füx 1 qmm beS uxfj)xünglid^en -Duex«
fd^nitteg l^aben unb bit 3ufammen3ie!^ung
minbeftenS 25 o/o beS uxfpxünglid^en £luex^
fd^nittel betxagen; bei £enbex= unb SBagen«
xabxeifen foEen biefe äBextl^c minbeftend 45
kg unb 350/0 fein, uxfh füx alle Slabxeifen
biefe beiben S^^tcn gufammen minbeftenS
90 auSmad^en.
Seim ^lufjie^en muffen bie Steifen baS
©d^toinbemag t)on 1mm füx einen ^etex
lid^ten S)uxd^meffex aushalten, o^ne ju
xeigen obex ^^IfteEen gu feigen.
Sd^lagpxoben toexben in bex äBetfe
auSgefül^xt, hai man ben Steifen fenhed^t
ouf eine fefh (gußeifexne) Untexlage F ftcllt
(gig. 154) unb buxd^ jtoei ^eile cc in
biefex ©tettung fefl^<. 3m ^öd^ften fünfte
bxingt man bie Auflage aa an, toon ber
@täx!e bed @pur!xanaeS, hamit baS ©etotd^t
P (bex ©d^lag) nid^t htn ©puxfxana allein
trifft.
Sei einem gfaUgetoid^te bon 600 kg
muffen bie Steifen bxei Sd^läge ani einer
$ö^ bon 5 m aushalten, ol^ne ixgenb toeld^e
^nbxüd^e au iti^tn. fBtnn befonbexd a^^
SRatexial au t)exlangen ift, a* S. füx Stab-
xeifen a^ Saufad^fen toon ^exfonenaug-
mafd^inen, fo toexben hti 600 kg gfallgeloi^t
unb 5 m gfaH^d^e fed^g @d^tage ooxge^
fd^xieben.
Son einigen Sextoaltungen toiih bei
Socomotit)xabxeifen bie gfaK^ö!^ nad^ bem
lid^ten ^uxd^meffex bemeffen, a* S. (600 kg
gfaEgetoid^t) :
untex 1400 mm 5 m fjalll^öl^e,
bei 1400 mm 4,4 m „
„ 1570 mm 4 m „
„ 1740 mm 3,8 m „
9labfa^ — F^Qfcncifcnftein.
211
f&ti btefen ©d^Iogproben ift nac^ iebetn
^äjlia%t 3U meffen, um tote tntl htx S)UYd^«
meffer beS SteifenS in fen!red^let 9ltd^tung
abgenommen unb in toaageve^tev augenom«
men l^at.
Um baS @efü(te bed SnaterialeS ju Be«
tttt^eilen, mu| bet 9leifen bis sum SBTud^e
Serfd^tagen obex toenn biefed nid^t mdglid^
ift, unter bem 2)Qm))fl^mmeT gebtod^n
toerben.
3n hex Siegel toirb auS 50 Steifen einet
^r hie groben auSgeto&^It unb ha^ iBer^
galten btefed entfd^eibet über ,bie ^nna'^me
ober ißertoerfung ber übrigen 49, iebod^ ift
3u Berücffid^tigen, ba^ bei einem einzelnen
Stabreifen in gfolge gu rafd^en ^bfül^lenS
ober burd^ irgenb einen Umftanb berurfad^teS
ialteS SBal^en o. bergt. Spannungen beran^
la^t fein fönnen, toeld^e aud^ beim a&l^eften
tUtaterioIc einen SBrud^ l^erbeifül^ren, fid^
über in btn übrigen Steifen nid^t befinbcn.
^an mug bei ungenügenben @rgebniffen
hd einem Steifen, um jtd^er gu gelten, nod^
mit einem anberen berfelben ©d^mel^ung
hk iBerfud^e toieber^olen.
3u ben groben nimmt man jtoedEm&gig
tftcifen berjenigen ©d^mel^ung, bon toeld^cr
cm meiftcn üorl^anben finb. 3eber einzelne
Steif erl^&U auf ber öugeren Stingfl&d^e na'^e
ber 3nnen!ante eine Stempelung, ettoa
5 mm tief unb 10 mm bod^, mit bemS^id^^n
bet gfabrü, ber Sal^eSja^l unb ber laufen*
ben 9htmmer, bamit jeber^eit ber Urfprung
beS SteifenS au^r allem 3toeifel ift. S3iel»
fad^ toirb aud^ bafi (Sigentl^umSmerfmal,
3. iß. K. P. E. V. unb ein L bei ßocomotiö«
uvb ein W für SBogenrobreifen, ferner
auc^ nod^ auf ber inneren Steifenf[dd^e bie
^^argennummer eingeftempelt.
$ei ber $lblteferung toerben jtoedfmögig
bet 2)urd^meffer unb baS (Setoid^t beS Stei*
fenS mit Delfarbe in bie 3nnenflad^e ge«
fd^rieben.
$robe, ein ettoa 300 mm langet, auS
einem Steifen gefd^nittened Stüdt.
100 kg für Socomotibrabreifen (Spiegel«
gu6fta^l) 25 Tl., fonftige (SBeffemmerfta^l)
22—23 m.
Vt^^^ai^ (®a^ad^fe,St&bert)aar),
bejeid^net gtoei boUftftnbige ^fenbal^nröber
mit ber 3ugel^5rigen ^Id^StoeEe, fertig gum
Unterbringen unter ha^ Sfal^rjeug. ®.6a^-
a(^fen.
fliftbetf bei ben (üfenba'^nfatirjeugen
fi^n auf ber jugel^örigen ^d^^toeUe feft,
o'^ne iebod^ mit biefer ein un^ertrennlid^ed
^anae au bilben. 3to^i a^fammengel^örenbe
Stöber mit ber auge'^drigen ^d^StoeUe bilben
eine @a^ad^fe ober einen Stab{a^(f.ba).
(Sin eina^ned Stab befteljt, toenn eS ©peid^en^
tab ift, ou8 ^dbt, ©peid^en, Untcttcif
(gelgenftana) unb Slabteif (Obetteif).
f&ti ben ©d^eibentäbetn ttitt an ©teile bet
©peid^en ein boIleS ©tüdt, bie St a b f d^ e ib e ,
atoifd^en ^aU unb Untetteif.
Sei ben (Sugfta^l*, ^attgu^* unb ©tal^l^
gu6s©d^eibent&betn mad^en ^dbt, ©d^eibe,
Untets unb Oberreif, alfo boS gqnae Stab
nur ein ©tüdt au3. 3n ben meiften fSföKen
ift ber Stabreif (Oberteif) ein Sil^eil füt fid^
unb ha^ a^^i^c ^^^^ ^i^^ <iu3 Stabe,
©d^eibe (Speid^en) unb Untetteif gebilbet,
toeld^e btei ^eile aufammen bann Stab-
getippe obet Stabgeftell genannt toet-
ben. S^^ SBefeftigung beS ObetteifenS auf
bem Stabgetippe bienen bann nod^ befonbete
^eile (Solaen, ©d^tauben, ^lammettinge,
©ptengtinge u. a.).
SBei ©d^eibentäbetn befte'^t bie Sd^eibe
nid^t immet mit Stabe unb Untetteif auS
einem ©tüdCc, fonbctn ift befonbetd einge«
fe^t, fo bei SSled^fd^eibens $apiet|d^eibens
unb $olafd^eiben-Stäbet, bei toeld^en bann
nod^ toeitete S^l^eile ^um ©efeftigen bet
©d^eibe mit Stabe unb Untetteif l^inauttcten.
6. 3f(ugeif(n'6(^etbcnr&beT, ®ugfia^I>®(l^eiben-
räbtt, ^rtgu^räber, ^olifd^dben-näber, Rapier*
fd^eiben-ttäber, @4mlebeelfcn'@4«ib<utöber, ®pt\'
(^enräber, ^ta^Igugräbn.
aiafeneifenfleiti^ ift ein (Sifeneta,
toeld^ed au3 @i{enos^bl^^btaten unb STtan»
14*
212
^t^hxam — 9Hnb))a^ttlebet.
0atis unb ^\^)^totxSy\v^vc^tXi Befielt,
augerbem @anb unb organifd^c ©toffe ent*
^(t. gfinbet äkrtoettbuttg in Seud^tgaS»
fabtilen jut ^Reinigung be^ @afe3.
WeifetM^^ (6tvau(^befen), ftnb
enttoeber |)laii (Stubenbefen) ober tunb
(©tallbefen) gebunben. Püffen and
frifd^en, jungen, biegfamcn, fräftigen, nidjt
bettrodneten, im ^tül^ial^re bor ^uSbtud^
be§ SaubeS gefd^nittenen SSttfenreifern Be«
fielen, fefl unb bauet^aft gebunben fein.
3n bet fRegel toitb eine bteifad^e S3inbung
{ixSi gebtel^ten ober geft>altenen ä&^ben t)er«
langt; Sänge ettoa 650mm, ^etotS^t nid^t
unter 750 @rannn. groben anforbern.
100 ©tütf 11—13 3Jl.
9leif etivelleti ( @ d^ a n 3 e n ) , ftnb
Sunbe bon ^htü^))eln unb steifem auS
9label- ober Saubl^dtaem, aud^ auS beiben
beftel^nb. ^(&txi atoedhnägig ein (Setoid^t
bon 5—7,5 kg (lufttrodfen), eine Sönge \itivi
Im. ^ie lhtü))pel in einer äßeUe muffen
minbefteng 50 0/0 beg (Betoid^teS biefer au3»
mad^en.
Einige 9)ertoaltungen fd^Iiegen 3^nnen^
gfid^ten» unb ^rlenl^ola bon ben ©d^an^en
ixxi^, anbere berlangen ouSfd^lieglid^ äBud^en-
unb @id^en]^oIa. i)aS ^ola au ^Xi SBeOen
mug im SBinter bor ber 93elaubung unb
minbeftend 4 Monate bor ber Anlieferung
gefd^lagen, nad^ Lagerung bon minbeftenS
2 9Jlonaten gebunben unb laubfrei fein.
3n \itxi iöunben barf Itvx fauIeS, angc»
gangeneS ober fbdfiged $oIa, nod^ (St§ ober
Sd^ncc pd^ befinben. 3cbcg iSBunb mu6
atoeimal, ettoa 15 cm bon ben @nben, dm
beften mit audgeglitl^tem ©ifenbra'ftte ober
mit SQBeibenrutl^cn gebunben fein. 8ofe
aOßcIIcn toerben ^\ ber Slbnal^mc nid^t mit=
geaä^lt. 3«!^ ^w^c fitü) bei ber Slbnal^me
einige Sunbe au to&gen. fön ^el^rgeloid^t
fommt in ber Siegel nid^t a^t Sered^nung,
tvx ÜRinbergetoid^t bagegen in Abaug.
3um Unl^iacn einer Socomotibe gel^ören
3 — 5 SBellen, je nad^ il^rem ^toid^te unb
ber %xh^ ber gfeueriifte.
dteifertoellen ftnb trodEen au lagern;
feud^t bereiten fte beim Snl^iaen bie toiber«
lid^ften Sd^toierigleiten. 3m trodknen 3^-
üanbe finb bie Sftaniett f el|Y fatergefil^r'
Hfl unb muffen be^l^ob abfeitd bon gel^iaten
9l6umen gelagert toerben. dürfen tticmal»
in ber 9li|e ber ^iim)ifleffel nber f^gar
auf benfelben (aum ^rodhten) gebnlbet
merbett. lOOO @tM, ie 7,5 kg 42 bt§
55 3R.
tieffotif 4|tltlt, iftgraufeibene6d^nur,
bient au ©d^leifen für bie feitlid^n unb jur
Sfül^rung ber (^arbinen ber S^^ürfenfier in
(^Ottt)e'd I. unb II. (Sl. (dleffortS finb
bie 9[ufrolIfebem ber (Barbinen.) %ad^
^obe. 100 m 11 ^.
IkKtmtixMbtt 9 ift enttoeber toeig.-
gareS 9l&^riemenleber ober lol^gare^
ÖRafd^inenriemenleber ober lol^gare^
S5lan!leber, f. ba.
aiillMlUllf U^et, f. »(anHeber.
WiXCbtttXaiXVX 9 toerben, toie bie
$)ornabfdIIe, aur Oberfldd^en^artung be§
@ifend benu^t. Waffen rein unb ol^ne
frembartige Beimengungen fein. 20 $f.
\>oSi kg.
aiin^ertald^ f. zaig.
dlinMedet, )»t\%^Mt^f au 9lö^=
riemen, Binbertemen unb Sattlerarbeiten,
toeld^ ber gfeud^tigfeit nid^t audgefe^t finb.
Snug ein frdftigeS, red^t }ßß Seber oon
überall gleid^er Stari&e fein. SBirb 'x^
ganaen (10 kg) ober leiben Rauten beaogen.
2,50—3 9W. bag kg.
SBirb eS in ber Sßftrme auf beiben ©eiten
mit gfett (Slalg) getr&n!t, fo nimmt ed eine
gelblid^ gfarbe e:^ wii l^ei^t bann toeig-
gared ober alaungareS gfettleber,
toeld^ed au Stiemen aller Art bertoenbet
loirb. 2,45 3R. bad kg. ®. Sebet.
8lill^l^ll0ettle^etr^ f. »a^eleber.
9ltnbt)etbedfIebeY — fRo^^aate.
213
9kin^^ttUäU^€t, ift tin tttiitel«
ftarfeS lo^gated IRtnbleber. Tlui gletd^»
m&gig flat!, ol^e fft^ltt, \tix gefd^metbtg
fein. äBitb ouci^ buxd^ €))aUen ))on biätm
2tbtx auf bex S^alimafci^tne l^ergefieEt.
^irb gu lhttfd^ent)erbed(en gelbraud^t, tool^
ber 9lame, augetbem au Uebetaügen bon
^atYa^en, @ij^en u. a. ©d^toara gef&tbt,
aud^ lacfixi. @ine gattae ^aut ettoa 7 kg.
4,50 5W. b<Ö kg. ©. Seber.
SünneiiibUdpf f. ftu))feTbie«.
8li|^)iettllled^, f. «ifenble«.
aiit^i^f tfi ein glotted ^etoeBe (alfo
ol^nc aJluflet), bcffcn Äcttenfaben ßegcn bic
©d^uSföben fel^t bicl finb unb Bei toelc^cm
bic feinen ©d^ufefäbcn fo bid^t ließen, ba6
bie Äcttcnfäben babon gana Bebetft finb.
^iefe treten aU ber S&nge nad^ laufenbe
fftipptn ftotf ]^ett)i)t, too^t bet staute rül^tt.
35ex 9lip8 fann ein teineS (Setoebe (©eiben*
unb aBonxi})8) ober ein gemifd^teS fein.
SBci biefcm nimmt man au ben ©d^uftf äben,
als fid^tbox liegenb, bie feinexe (8ef|)innft8
fofer, a- 35. baumtooHene Äctte unb toollenex
@d^u^. fft\^ h)ixb benu^t au ben SBanb-
belteibungen bex (Sj)}ipe% a» ä^ox^ängen,
^DflöBelbeaügen u. a. Untexfud^ung fiel^e
(S^etoebe.
Sldl^tetlf f. (Eifentö^ren, eiebeTQ^rtn, ®a8-
tfldmtU tfl SBoXuS.
9^0M^nmtfiU bient aut SSexeitung
t)on üleiftex unb toixb autoeilen hzm gfoxm»
fanbe augefe^t. äBixb bexf&lfd^t mit bem
minbextoextl^igen ^axtoffelmel^l, ©d^toex-
fpot^ 0. bexgt. 18 !Pf. ha^ kg.
Kol^eif en^ f. ctfen e. 43. 7,20 ^.
füx 100 kg.
Koll^?i»efetl, finb S9ünbel au3 ge*
fpaltenem fpanifd^en 9lol^xe füx bie l^a^m
x&umex bex SocomotiDen (Gd^neebefen).
Sänge bie 540 mm, bid 90 mm 2)uxd^effex.
9lod^ aifhiftex au liefexn. 2)ad 9b^ mu6
gefunb fein. 100 kg 70 m., ba^ ©tüd
35—50 $f .
Woi^irf dti^e^ f. stixu.
9i0^ttȊnht, eifetne^ fotten aui
beftem @ifen fein unb gelten bie bei (Sifcn*
bled^ I. (^üte angegebenen ^ebingungen.
gfüx iebe einaelne IRol^xtoanb ift bem
gfabxüanten 3cid^uung mit !IRa§angaben au
geben, bie genau inneaul^alten finb. 2)ie
fRo^xtoönbe finb mit fextigen S3bxbeln au
liefexn. Xlntexfud^ung ftel^e ^ifenbled^.
100 kg 65 3^.
9i0^matinl^U toixb aia bem fRod-
maxinhauigetoonnen. gfaxblog obex fd^toad^
gelblid^, toegen feineS fd^axfen ^efd^madeS
ungenie^bax. äBixb bem Wxhbl augefe^t,
um biefeS füx l^&udlid§e 3toedfe untauglid^
(ungeniepax) au mad^en (benatuxixen)
unb fo bot (Snttoenbung au fd^ü^en.* 5 — 7 9R.
bad kg.
9i0t^aatt (^fexbel^aaxe), aum
^olftexn t)on Pöbeln, 6ou:^eft^en u. a.
finb um fo beffex, je längcx fle finb. Qi finb
nux ©d^toeifs unb ^ä^nenl^oaxe au bex^
langen ; bie exftexen finb boxauaic'^n, in bex
Siegel befte^t j[ebod^ bie Siefexung au3 beiben.
ü&txbm naä) bex Steinigung au feflen 3bpfen
geft)onnen, bann in SBaffex ge!od^t unb ge«
txodhtet. 2>ie ^aaxe .bel^alten alSbann aud^
nad^ fCufbxe'^en bex Sbp\^ i^te ^äufelung
M, man nennt fie in biefexgotm Äxull*
l^aaxe.
^en $fexbe^aaxen fönnen ©d^toeine«
boxften, ^ul^^axe unb $flanaenfafexn (u. a.
^ofodfafexn) beigemengt fein. Sie beiben
exftexen exfennt man an bex gexingexen
Sftnge, ihil^l^aaxe finb im allgemeinen aud^
feinex al3 9to^l^aaxe; ©d^toeineboxften l^aben
eine gefpaliene ©pi^e; ^Pflanaenfafexn ex«
fennt man baxan, bag fie ol^ne (S^tiuä) mit
gflamme toexBxennen, toogegen ^fexbel^aaxe
nux bexfengen, eine aufgeblähte Sto%U hiU
btn unb babei ben befannten toibexlid^en
214
9to§leber — mUl
(Betud^ enttoicfeln. @tn Befeud^teteS Suvs
cumapa^ter übet fengenbe $aate gel^alten
Btöunt ftd^. Sie natütlid^e gf^^tbe her
^fetbelj^aate ift ol^ne Anflug auf i^re (^üte.
@ie toetben oft fünfiltd^ gleid^mägig ge-
förbi, batnit ^Beimengungen toentget fenntltd^
ftnb. $tobe 0,5 kg. 4—5 Tl. ba8 kg.
2füt einen ©tul^l in I. 61. titoa 4,5 kg, in
II. (Sl, etloa 5 kg.
9i0tU^ttß btauntl^f ift in großen
^uten bon 2,5— 3 qm (nut Sttxn) in
ntittletevStärfe p liefern; ntug gut gegerbt,
feft unb l^altbar fein, ^uf @tterlinge ju
unterfud^en. ^ient iura ^infaffen Don
6^ocodmatten u. q. @ine ^aut 35 ^.
6. Seber.
Wofttitt^ f. ftittr.
tHoftllal^eif en , ift meiften^ ein
Ofa^oneifen bon trapezförmigem £uerfc^nitte
u. a. 90 X 26 X 14mm, 90 x 28 x 8mm,
105x23x8 mm; toirb in beftimmten
Sangen angeforbert- (&i braucht im un-
gemeinen nid^t fo gut toie Stabetfen gu
fein (ettoo 34 kg gfeftigfeit unb 15 o/o 3u*
fammenaiel^ung), mui jeboc^ eine glatte
Oberflöd^e o^ne ^antenriffe, ©d^toeignä^te
unb fonftige gfel^lftctten ^aben; barf toeber
rott)' nod^ faltbrüd^ig fein; mug fid^ gut
fd^toeigen unb magig ftaud^en laffen. ^ie
@täbe foHen gerabe unb genau auf Sönge
gefd^nitten fein unb ben bertangten Quer«
fd^nitt l^aben. $robe je nn Biab bon
600 mm Sänge. 100 kg 13 Tl.
Mipftftäbtp guj^eif erne^ muffen an^
gutem grauen (i^ugeifen, fauber, gerabe, mit
ebenen unb glatten Oberflöd^en, ol^ne Tanten»
riffc, Slafen ober fonftige geiler gegoffen
fein, ^ie obere gfl&d^e foU befonberd eben
unb glatt (in bcrQform polirt) fein, bamit
biefelbe bom gfeuer mbglid^ft toenig ange^
griffen toirb. 2)em gfabrifanten !Probeft&be
gu übergeben, ©d^toefel ift hei 9loftft&ben
gana befonberS fd^&blid^. ^an prilft ti^e«
felben am beften burd^ SBerloenbung unter
bem Äcffel ober in ber gfeuerfifle. ©ie er«
l^alten ^niedhnägig auf ber unteren gflad^
in erl^bener @d^rift bie 9)tobeHnummet.
100 kg 11 Tl,
9i0i^buä^tf f. 9uäit.
f. Vtntltnrot^, 9(eimenni(|r, OoIuB, (Karmin, Caput
moitanm, Srad^cnMut, Stfcnmenniflr, Üngtifd^iot^,.
Stxapp, ttoännxüt, 3innobtr.
9ioiHU%, f. tRefnng.
9t0if^^üU (»rafilienl^ola, 3fer^
nambufl^ola), bad {)ola eined in ^fien
unb ^merifa l^eimtfd^en ^umed, bient }ur
^erfteHung bon rotier nnb biolettet ^ol^-
bei^e. 50 $f. bad kg.
9iühölß toirb aud bem gemal^leneu
©amen ber ©ommerrübfe {^ap^) burd^
^uSpreffen ober burd^ ^uSgtel^en mit
©d^toefelfo^lenftoff getoonnen. ausbeute 30
bis 40 o/o. ©el^ört au ben fetten, nid^t
trod^nenben Oelen. gfrifd^ ift eS faft gerud^-
unb gefd^madtloS, nad^ längerem Sägern be-
fommt eS einen fd^arfen unangenehmen @e-
fd^madt. ^ell« big bunlelgelb. 8pec. ®eto.
0,912-0,927. SGßirb bidtflüfftg M — 40
bi« —50, erftarrt bei — 7© big — lOO.
Slol^eS 9lüböl, toieed au3 bem ©amen
getoonnen toirb, l^at ettoeigartige unb
fd^leimige )@eftanbtl^eile, toeld^e auf gfarbe^
(^efd^mad^, @erud^, gflüffig!eitdgrab unb auf
bie Sauglid^feit aU ©d^miermittel ben
größten Anflug ^aben. 3)ie fd^leimigen
Steile bilben l^arjartige fRild^ftaube, toeld^e
bie ©augfa^igfett bet ©d^mterbod^te beetn«
tr&d^tigen, fotoie bie Sd^mierlöd^er unb
©d^miernutl^en berftopfen. ^urd^ einen S^'-
fa^ bon Petroleum toerben bie ^argabfä^e
aufgelbft unb bie ©d^mierleitungen gereinigt,
augerbem ^ält Petroleum bad tRübbl im
SBinter l&nger flüffig, o'^ne bag eg Bei 5
U^ 50 o/o bie ©d^mierfö^tgfeit bebeutenb
berminbert. 9lüböl toirb an ber Suft nid^t
fo leidet ranzig toie baS ebenfalls aum
©d^mieren bertoenbete Baumöl.
^o1^ [Rüböl aum ©d^mieren mug gut
abgelagert, !lar, frei bon ©äuren, ©d^leimv
$ara* unb fonftigen frembartigen SBeftanb-
gWlfhr — fRuTibeifcn.
215
tl^ilen fein, eS batf auc^ nad^ längerem
Sägern feinen Sobenfa^ bilben.
3)urd^ ^e^anblung beS ro^n [RüböIeS
mit ©d^toefelfäure toerben hit ©d^leimtl^eile
gerftört. S)ur(^ toieberl^olteg ^uStoafd^en
mit äBaffer unter beft&nbigem Umrühren
fud^t man anä^ bie legten @puren ber @äure
3U entfernen unb flört bann baS Oel burd^
gfiltration. ^aS fo erl^altene Oel ift baS
gereinigte (raffinirte) S^lüböl (SBrennöI).
S^iefeS bient meiftenS Seleud^tungSgtoeden,
toirb aber aud^ jum ©d^mieren toertoenbet.
@S bilbet feine ^ar^abfö^e, ift bagegen aU
©d^miermittel reid^lid^ bünnflüfftg unb felbft
gan^ ffeine Mengen t)on jurüd^gebliebener
©d^toefelfäure greifen bie SJletaHc on.
SBrennöl barf ©äuren l^öd^ftenS in ©puren
entl^alten, mug ganj frei t)on t)or^er ge«
nannten fremben ^Beimengungen, i)tti unb
f lar fein, mit fetter, toeifeer gflamme brennen,
o'^ne 3U rügen unb ®erud^ 5U berbreiten.
2)er OJel^alt on freier gettfäure barf 0,3f'/o
nid^t überfteigen. (S^emifd^t mit Söfungen
bon ^araen in ^argbl ober bon (S^utta»
^erd^a in Petroleum fommt bad 9lübdl
unter bem Flamen (Sol^äfionSöl in ben
^anbel, toeld^ed iebod^ in ber Siegel einen
bent äBert^e aU ©d^miermateriat nid^t tnU
f))red^enben ^ol^en $reiS l^at.
Sm bid^ten unb feften gäffern anju«
liefern, jtoedfmagig nid^t über 350 kg fd^toer.
Sei ber Lagerung, (Sntnol^me bon groben
unb Verausgabung finb biefelben SSorfid^tS«
malregeln toie bei Sein öl ju bead^ten.
IRol^ed mUl 46 Tl., gereinigtes 48 Tl.
für 100 kg. ^. ©^nticTtnaierialien unb gfette.
ȟfttt (Ulme), Saub^ola, erreid^t in
cttoa 70 3a^«n eine ^ö^e bis 20—30 m,
6tärfe bis 95 cm ; ^etmifd^ in gan^ ^xopa,
S^aS |)ola ift bei alten iBöumen gelblid^«
bis r5tl|lid^braun, im ©iplint unb bei jungem
$ol}e gelblid^»b)ei|. ^(efledfteS, geaberteS
unb geflammtes tluSfel^en. ^eugerft aäl^e,
elafttfd^, aiemlid^ l^art, langfaferig, feft,
fd^loer \palihax, fd^toer; fpej. ^etoid^t 0,56
bis 0,82. Sägt fid^ fpiegelglatt bearbeiten.
(^S ber bauer^afteften ^öljer, tuirft fid^
nid^t leidet, bom SBurmfrage fel^r toenig
angegriffen, toiberfianbSfö^ig hti toed^felnber
äBitterung unb unter SBaffer.
äBirb beim Sßafferbau au ^fäl^len ber»
toenbet, au ^umpenröl^ren, 3Jlaf(^inent^eilen,
Söafferräbern, ?ld^fcn, a« bcm inneren Slaloms
toerf M ^ßerfonentoagen, ^u 55rcmSfl5^en.
3ungc SB&ume unb ftarfe 3^«igc 8" 2)re^s
fd^ciben«, ^anb= unb Äuppelbäumen, S3rcmS=
fnä))peln, «^ammerftielen. ^Item Ulmenl^ola
fann man burd^ $eiaen ein bem ^al^agoni^
l^ola fel^r äl^nlid^eS ^uSfel^en geben. ^aS
cbm 75—85 Tl., in ©tommen 30 Tl.
flllin^eifen, ift ©tabeifen mit freiS«
förmigem ßuerfd^nittc. 3lnforberungen an
gfeftigfcit u. f. h). toie hei ©tabeifen.
Sertoenbung a« 9licten, ©d^rauben, 39olaen,
Öe^ongcn, ©eftöngen u. a. 9}on 6 mm ah
toärtS iÖLf)li eS au ben @ifenbrä^ten.
1 n Kuttbclfeti toiegt:
«^
•
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^t:
•
^ä
«£
Sf
1-0
S'S^
ß-a
S*^
•g^ S
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«e
®2.
1
®ia
mm
kg
mm
kg
1
[ mm
kg
5
0,153
30
5,499 ■
75
34,87
6
0,220
31
5,872 i
80
39,11
7
0,299
32
6,257
85
44,15
8
0,391
33
6,654
90
49,49
9
0,495
34
7,064 ^
95
55,15
10
0,611
35
7,485 ■
100
61,10
11
0,739
36
7,919
105
67,37
12
0,880 ,
87
8,365 '
110
73,94
13
1,032 !
38
8.823 ;
1 115
120
1
80,81
14
1,197
j 39
9,294
88,00
15
1,375
40
9,776 '
1 125
95,48
16
1,564
1 41
^ 1 " ' ^^
10,27
130
103,3
17
1,766
1
> 42
10,78
135
111,4
18
1,980
43
11,30
140
119,8
19
2,206
! 44
11,83
; 145 .
128,5
r
1
150
137,5
20
2,444
45
12,37
155
146,8
21
2,695
1 46
12,93
' 160
156,4
22
2,957
1 47
13,50
1 165 !
166,4
23
3,232
48
14,08
1
170
176,6
24
3,520
49
14,67
1
9
175
187,1
25
3,819
, 50
15,28
180
198,0
26
4,131
' 55
18,48
185
209,1
27
4,455
! 60
22,00
190
220,6
28
4,791
65
25,82
195
232,3
29
5,139
70
29,94 1
.200,
244,4
216
9lttnb!ti))fer — Satpeterf&UTe.
^i 6—100 mm &&dt 13.70, hn 6
bis 12 mm 15.60, Bei 100—150 mm 16.70
m, füt 100 kg. 9btf befümmte Satire ge«
fc^nitten füt je 100 kg 1 m, me^.
fHun^tnpUtß ift ein Iht^ferfloB mit
fteiSfönniflcin Öuerfd^nitte. 3lnfortcrungcn
on gfcftiflfcit u. f. to. toie bei Äupfer*
ft&beit. äßitb u. a. benu^t au @tel^bolaen
in bett gfeuerlifien bet Socomotitien. S^on
20—50 mm ©idxfe 122 m. fut 100 kg.
8lllfiM4^tt^# tooHene ober feibene,
ettim 4 mm ffattf; nad^STlufiem ju liefern,
gfinbet bei bet inneren Sludflatiung ber ^er^
fonentoagen Sertoenbung. Unterfud^nng f.
^efpinnfle. äBoOene 5 ^., blanfeibene
fd^toad^ 20 $f., flarfe 1 ^. baS m.
(^.
^aMan^ß ein etua 5 mm ftarfev
SBinbfaben and $anf- ober ^ladß^^;
ntu^ glatt unb gleid^mägig gefponnen unb
gebleut, gana troäen fein. 3n 9loIIen bon
2 kg. 60 $f . IkA kg. 6. ©eilenoattn.
ealic^l « aSatte, ifl befonberg ge»
reinigte unb entfettete äßatte, toeld^e mit
lOproaentiger ©alic^tfäure getr&n!t unb
bann getrodnet ift, \o bag bie @aure in
ber äBatte aurüdEgebUeben. 2)ient aum S3e-
bedten t)on äBunben, um gfäulnig a^ ber=
l^inbern. 3e 5 kg (au je 8 SJl.) babon befinben
fid^ in ben dlettung^faften ber $r. Biaat^--
bal^nen.
^almiaf (falafaured ^mmonia!),
toirb aum größten X^eiCe au§ bem ammo«
niafl^altigen SBaffer ((S^aStoaffer), toeld^ed
bei ber Seud^tgaSbereitung abf&nt, burd^
STlifd^en mit @alaföure ^rgefteEt. 2)er
beim ^bbampfen ber ü^öfung aurüdtbleibenbe
tRo^falmia! toirb burd^ @rl^t^en in ge»
fd^Ioffenen @efägen unb S^erbid^ten ber ftd^
bilbenben @almiafbämpfe gereinigt.
3n bid^ten, farblofen, ^albburd^ftd^tigen,
eiggl&naenben ©tüdten t)on faferigftral^Iigem
(Befüge, frei bon fremben ^Beimengungen au
liefern. 6^mifd^ au unterfud^en. SBirb
benu^t beim liBerainnen unb S3eratn!en, in^
bem ©almiof bon 3RetaIIen Unreinigfeitcn
unb Dtt)bt fortnimmt, alfo eine reine Obers
Siaä)t ^erfteUt; ferner beim Sötl^en unb aur
^Bereitung bon ^ärtemaffen, SHtim unb
^olabeiaen. 3n i^&ffern au liefern, trodEen.
in füllten ^Räumen au lagern. 80— 100$f.
baS kg.
Zaimiaf^tift, ifl eine Söfung toon
^mmonia! in SBaffer, f. Vmmoniaf. ^i
0,920 fpea. (S^eto. 40 ^f. ha^ kg.
9^aip€Ut^hntt, toirb bargefleEt au3
9latronfalpeter (falpeterfaured 9latron), in-
bem man biefen in gugeifemen Steffeln mit
@d^toefelffture mijd^t unb erl^i^t. (53 bilben
ftd^ @al))eterfdures2)&m))fe, toeld^, in ge«
fd^Ioffene (Sefäge geleitet, fid^ au Pfftger
toller jSal))eterf&ttre berbid^ten. ^e in
ben ^anbel gebrod^te l^at ettoa 34<>/o toaffer-
freie @alpeterf&ure mit einem fpea. ^etoid^te
bon 1,25; ftetotrbalS einfad^edSd^etbe«
toaffer beaeid^net. SBei ettoa 56o/o reiner
@äure mit einem fpea- (Betoid^te tion ettoa
1,4 nennt man fie hopptltt^ Sd^eibe»
toaffer. 2)ie fd^toäd^ere genügt für @tfen»
bal^natoedfe. 3^ft eine farblofe, burd^ftd^ttge
Sflüfftgleit, toeld^e l^öd^ftenS 2 o/o ed^toefel^
f&ure entl^alten barf. (Sl^emifd^ au prüfen.
Salpeterffture iH fel^t ^ar! fi^enb, aer»
ftört bie f^aut! ^t^alh ä^orfid^t
hti ber SSeraudgabung unb bem &t»
hxau^tl 6tar!e ©alpeterfSure lann
äBoSe, Strolt, aBerg u. bergl. aur ^tltp
entiünbitiig bringend ^nauliefem in (S^M-
ballond ober gflafd^en; gut lierfd^loffen au
l^alten, ba fonft SSerflüd^tigung eintritt.
©nljiäuw — SflttrifHirfe.
217
Sal)Ktn|iIiin=San4ifc otriftn Slctolb an,
Sa lagnn in lü^Cen SÜunitn.
2ßiib QctiTaud^t gum ^t^n Von Ttf
taOtn, aSeijfn Orni ^olj, Ötfbbtfnnen (»uf <
fitbcn) bon ^([^ng unb SBioncc u. o.,
^nbQnfftn, Stingcn, ilkTjieiunetn bei $»'
fonnüMgcn ; jut ünictfu^ung Oon gatfeen,
ßtlDcbm u. a., ju ^Tteuiiffnn. $»{«
0,5 kg. aSci 340/0 SAuH baS kg 45 $f.
€(^1 »in unb ftirfei, 6ia 1,50 »1.
Califftttte, biitb baigtReDt buTd^
Sf^nbtuna Don Äot^iatj (IS^Iotnotriuni)
me^TRtn anbtnn Xllatcriatien. ^obt 0,5 kg.
9n 30-35O|o edute 12 $f. baS kg.
eamml, ift ein @etDeb(, beffen ^lunb«
fbff ajauDiUDUe unb beffen ^i Seibe i^.
CAnkgttft, I- fii[tngu^ e. 6^.
eatiMiitlett, l. etiinio^im.
ean»t>afiev(etal^ Srltntriein<,
Seutifteinpapiet), finben bitjdbe 3}et=
tDcnbunQ unb teerben leigcftttCt toie €(^mii=
gelpapiet, nuT toitb an Stellt bon Sc^mitgcl
mit £c^niefet|ann, loobet fid^ ein Saä
(S^lotuaifeiftof f) entnidelt, mläiti tn
afiafTet Qtlcitet mit biefem bie Soljläun
mit ttma 30-35 o/o bei @afeä bittet. Sotl
ein fpej. ®tmii^i Don 1,15 bei 15<> ^aben.
3ft eine faibtolt ober ettoaä gelblid^ gt'
fltbte ^üffigleit Don fteddenbem @»ui^.
»irttattnl! 2e3^alb boefid^tig ju
betionbeln! 3n @Ia3baIIone iu litfetn,
gut gefij^tolfen ju tialten, ba fonfl 3)«'
fiiicCitigung eintritt. SaljiaurebSmpfe gieifen
3)1etaDe an. 3n füt)len Stdumen }u tagetn.
SBttb benu^t jui SJeieitung Don ZbÜf
unb ^TtetoafftT, jum SSeijen bon SHetoIlen
unb ^I), juT $tttfung Don JJiiiben unb
@anb. ^linlfhin obtt g^uo^it''" i» 9^»''
beittm 31'F'o"'^ benu^t. SanbOeinpapi»;
uiib lellenet gebiaud^t, ^ufig« ein &t'
menge Don Sanb unb öloä. ®anb läfit
fic^, nad|bem $apieT unb Seim in Watmem
aBaljet entfernt finb, unter bet Supe ei'
tennen.
Anlieferung unb Eagetuug tote ©c^mif
gelpapier. 1,60 3)1. f&T 100 Sogen ju
24x28 cm.
Zatinahtt, \. oihr.
entteifift«« Outteirtüife, eat"
ttl), finb ^c^ontifen, Welche Beim |>tlf' =
fi^en fiongft^ttetlen'Ofietbau JBertoenbung
finbeit, SHefelben liegen jtoifd^n Sang'
218
SaltlmiuilmaÜni — 3a|fad|fcn.
fc^tetllt unb CiKtfc^DwOt. Sig. 156 unb
157, unb fyAm btn 3lOHf, bai ISinaibcitm
bct Slipptn bn 2anQfc^)tKlIe in bic C6ti'
flä<j^ bei: Ou»f(^We1Ien }u D»f|inbeni, atU
diel eintritt, Uienii bie fiangldmcUe un'
mitttlbai auf ben QueT|c(|»ea(n liegt. £ie
Sättel Jtnb mit btt €lu«(d6twae «mietet
unb |d lang. ba| fie an beiben Snben gegen
bie A6pfe bex ndi^Ren €d|itiinibtfepigungä=
botjen fto^n unb \o gleicEijeitig iai aBan-
bem bn SangfctUoeUtn tiex^inbent.
£it SattclftUdft miifftn genau na^ bei
öDtgctt^tiebenen Cutt(itiniliSfoi:in laubti:
au^eloaljt, gratftet unb gut gerietet. bie=
(elben büvfen nic^t »inbfiiiiEf, unb bie Auf'
lage^aditn müffeti befonbetä glatt unb ge=
labe ftin, bamit baä Sattelftüd auf bec
Cuerld^tDdle unb bie Sangli^ntllc auf beut
©attetfliid gut*» an(c^lu6 tjat. 3m Uebtigen
gelten fiii: baä SHateTial unb bie dugete
SBel^offen^tt bie SnfoTbeningtn Wie bei
ben Sangfe^toellen.
%n Stetle beä gtjeicEintlen SattetffUcCeä
tDtnbet man aucti jiiiei C<^^"I<i$c f'iovon'
ei(en an, nwldie bie 5)lilletiippe bei Sang-
fdlUiene jlDifd^n fdi nehmen.
eottUttnotetitilien finbfolgenbc;
B.) 3um ißat^in unb SejJetjen b« @Dupe=
fi^e: Stagboa^e, SOalbHoae, SeegtaS, ^Ü>m=
gras, ^anfguile, ©piunglebein, fieinetoaub,
SBeiläuteleinen, ^ebeleinen, flatlun, 9Ieffe(,
ebitting, luäjf, iplüf^e, Seberfuc^e, Sebet,
Snfeltenputuer. b) 3um Belegen bei gu6=
b&beii unb Sßänbe: Siai^tut^, Sinoleum,
2eppic^npffe, ßDCoSnioltcn. 5poppb«(fel, 3:a=
peten. c) ^ux SuSftattung unb SJevitenung :
Claxbinenftoffc, nie Stbet, Sotclint, anoIeS=
tirt, %xiü; flotbeln, SBorbe. Änöpfe, ^u=
fd^etn, SHofflten, iftinge, g:Mnfcn, ßifeen,
9tal|t' unb *llagetf(^nur, fjenfleigurte, @c=
pad^alteine^e, f^enßeijugquäfte, @atbinen=
unb ütoKenquäfte u. a.
3u ben Sltbeittn finb noi^ erfoTbeilidi :
SBinbfaben, Deifd^tebene &axai, Swiine. ^ät|>
jeibc, Si^u^niai^eegant, St^wcineboeften,
^t&ad)i, $ed|, Au^f nbia^t, ^ISgel, AUiftti u.a.
&t^ bti brn geiunnlen WaUrLalkn'.
ea%ail>f(tl. 3U]ei Doaftänbige Mitt
mit bct juge^^iigen S^äWetlt, fettig inm
Dntexbiingtn unt« baä glatiijeug, nennt
man Sa^ad^fe, ou^ 3tabfa|| unb fHä'
beipaai, gig. läS. 3e nai^bem baS ein=
jetne Stab auS einem Slüift be^^t ob«
einen anfgejogenen Wabieifen ^t, be|)e^t
eine @a|a4fe aul 3 (Sti^lUelle unb jlnei
Släbei;) ober au3 5 ^auptt^ilen {^äfibKÜt,
jWei »abgefleUe, 2 Wabieifen). güi biefc
einjelncn %'^eüt gelten bie an anbeien
Stellen angegebenen Sieftiungäbebingungeu.
SBotauSgetefet, ba| biefe erfüllt finb. ift bei
bei UebetWai^ung bei ^tifteQung, Prüfung
unb 9lbnal)nie bei; SagadEifen noc^ S^^itn-
bei ju bea^ten.
güi bie ©a^ai^ien bü.efen nux
9d)iWelIen, Üiabgetttlle unb <Rab^
teifen jut SQettoenbung lommen,
meiere oll bebtngungigemdfi ab =
genommen finb.
Sie tRobnaben unb Unletieifen muffen
faubei:, ber 3<<(f)nung unb ben ^agangaben
genau enljptei^nb ouigebo^tt bejU». ab'
gebtebt fein unb bie Stobge^Qe eingeCn auf
bie ^dfiWtUt geptefit toeiben. Sei aBogen*
unb Senbtciäbein gefi^ie^t biefeS o^nt, bei
ben füt fiocomotititieib' unb Au^peltdbet
S^afUbtx — ©d^cttotf .
219
mit Sttil, toetd^et bic tJOtgefd^ticbcitcit Slb«
meffun^en l^aBen unb an bet in bet 3^i^^
nitng angegebenen ©teile ft^en mng. 2)a3
2luft)teffcn bet 9l&bct erf olgt mittelft SGÖoffex«
hxudpxtWm, hex audjuüBenbe i)tu(f toitb
für äBagen^ unb 2!enbextabet p 50 000
HS 75000 kg, für ßocomottbr&bcr aü 75000
bis 95 000 k^ borgefd^riebcn. S^^ Unter«
fud^ung, oB biefer ®rurf toirflid^ angetoenbct
ift, !ann ber 3lbnal^mebeonite einige 9l&ber
abpreffen laffen, toobei ber eben genannte
3)ru(f erreid^t toerben muß. 2)aniit bk
Sld^Sfd^enfel beim ?luft)reffen ni(f)t leiben
(öcrbiegen, t)erj)reffen), barf ber ^^refeftem^pel
nid^t unmittelbar gegen bic Stirnfläd^e beS
©d^enfelS brüdfen, fonbern um bie{en mu^
eine ^ülfe gelegt toerben, toeld^e hm S)rudC
auf htn inneren S3unb beS ^Td^Sfd^enfelS
überträgt. S)ie SftobgeftcIIc bürfen nad^ bem
Slufpreffen nid^t fd^ief auf ber Sld^fe fijen
unb muffen toon hzn ©d^enfelmitten bie
genau gleid^e unb t)orgefd^riebene Entfernung
^aben.
^ti Sreibs unb Äu^):|)elad^fen muffen bxt
9Hitteltinien ber SBol^rungen für bie beiben
Rapfen genau fen!red^t ^u einanber unb bie
©teßung ber 9täber fott fo fein, ba^ bie
redete Äurbel boreilt.
^l^lad^ bem 5luf^)reffen ber 9läber toerben
bk unter ^erüdfid^tigung beS ©d^toinb«
ma^eS (1:1000) genau unb fauber auS«
gebrel^ten Stabreifen aufgewogen, toobei bar-
auf gu aä)itn ift, ba^ bie Steifen bic rid^tige
äOärmc l^aben, bag bic Sefeftigung nad^
3eid^nung erfolgt unb bit bagu erforbcr*
lid^en2^^eile(©prengring, ©d^rauben, Älam«
merringe o. bergl.) btn SieferungSbebingun*
gen cntf^red^en.
^a^ bem 5lufbringen ber Stabreifen
toerben biefe abgebre^t, toaS genau nad^ ber
tierlangten Ouerfd^nittSform ju gcfd^el^enl^at.
S)ie fo fertig gefteßten ©a^ad^fcn toerben
nun nod^ mit ber @^urlcl^re barauf unter«
fud^t, ob bie Stäber ben rid^tigen ^bftanb
t)on einanber l^aben.
9t ad^ ber ^Ibnal^me !ann baS @treid^en
ber Stäber nad^ Sorfd^rift erfolgen. 3)ie
©d^enfel muffen gegen Stoft burd^ einen
bidten ^nftrid^ mit S^algfarbe unb gegen
SBefd^äbigungen burd^ Umtoidtclungmit feftem
^adfleincn unb @tro^feilen gefd^ü^t toerben.
^äia^t^tt, toirb als lol^gareS Seber
bertoenbet, u. a. gum SBcjicl^en bon ^v^»
unb Äo^ffiffen in ben I. unb II. klaffe-
unb ©d^laftoagen, gu toeld^em !S^edt man
bemfelben bit gfarbe ber ^ßolfterbegüge gibt.
3)ient ferner als S^utter* unb Seja^leber.
@S mug in lufttrodtnen Rauten, toeid^ unb
ol^ne Qfcl^lftellen, mit glatter 5tarbenfeitc ge«
liefert toerben. 5luS ieber ^aut muj ftd^
ein ©tüdf bon 780 mm x 580 mm l^erauS*
fd^neiben laffen. ^aä) 5probe«$aut ju liefern.
2,75 5(Jt. baS kg. ©. Seber.
^äia^topüc, f. movit.
^ä^aft»oU^atn, mug bon toeiger,
toeid^er, reiner SBßoKe fein. Söirb ju ©d^mier«
boö)itn benu|t, bagu beffer als SaumtooEcm
garn, ba biefeS e^cr jufammenbattt, ber»
^argt, ftd^ jerfe^t u. f. to., übex1^au))t el^er
bit Saugfäl^igfcit alS ä&oUgarn berliert.
^Probe 0,1 kg. S)aS kg 2,80 Tlt »er«
fälfd&ungen f. aSÖottc.
^äiaUn^Ut, \. eifengug. @. 71.
^^an^tn, ftnb SteifertoeUen.
Z^aufttn (Bä^ipptn), für @d^nec,
@anb, J!ieS u. a. finb feiten nod^ bon ^olg
mit @ifen bcfd^lagcn. SJteift gang auS @ifen
ober @ta^l gefd^miebet ober auS @tal^lbled^,
mit ber ^üQc auS einem Studie, ^ie auS
©tal^lblcd^ finb ettoa 225 mm breit, 335 mm
^od^, STüHc mit @d^li^ für btn Äeil 100 mm
borftc^cnb. 1,4 kg fd^toer; 0,9—1 9)t. baS
©tüdf, ©ticl aus SDÖciben« ober Sirfenl^ola
20—25 «Pf.
^ä^ti^C\»afll^t, l @a())eterfäure.
^ä^tUaä (Saf ellad, ^lattcnlad^),
tin $ara, toirb burd^ ^uSfd^mel^en beS
©ummiladfeS getoonnen; biefeS fließt in
220
'^
d^eKodtfitnl6 — ©d^ienen.
gfolge beS Stici^ed bet Sa(ffd^ttt>Iou9 aui
ben 9[ffien einiget oftinbifd^n 8&ume.
<^er (iJummilat! l^at einen tot^ 3fo^^Poff
einQefd^loffen,benfoQ. ßatf «b^e obergfftxbes
ladt. S5on biefem ßereinifitip bet 6d^cl*
ladt l^ettgelB, otangefatBen ober braun bis
Totl^bxaun. 2)er otangefatbene ift für ©d^el«
Iadt))olttut bet befte. (&uitx Bä^üad ifl
btttd^fd^etnenb, leidet fd^melabat unb ^intet-
tdgt beim Slufldfen in ^Ifol^ol nut unet*
l^blid^e 9lüdtftftnbe. 3)ie d^ifd^ ^tüfung
lonn f eftfleHen, ob ftembattifte bißigete ^otje
beigemengt ftnb. 3ut SSetfälfd^ung toetben
ebenfalls in tlllo^ol U^Iid^e ^at^e benu^t,
man iann beSl^alb aud bet Södli^feit nid^t
auf bie Steinzeit fd^liegen. S)utd^ SBel^anb»
lung bet S5fung mit ftnod^en!i)l^Ie obet
^lotfalf toitb bet ©d^Qadt au einet toei^en
fOlafit gebleid^t. 2)ient n. a. aut ^eteitung
ton 2aäm, ^ola^olitut, ^tten unb in Set«
binbung mit ©d^mitgel ju ©d^lciffteinen.
3e nad^ Mit 2—5 3K. baS kg.
f. ffirniffe.
Zä^tutthütfttnß nad^ $tobe au lie^
fetn. SJHiffcn fel^t l^atte SBotflen ^aben.
3n anittelgtöfee 30 ^f. ba3 Stftdf. €ie^
Sorflntioaaren.
^^I^eiierleitien^ au9 einem groben,
lofen Seinengetoebe, nad^ $tobe au liefetn.
5Jaffenbe (SJtöge 70-75cm btcit. 30-40
^l ba3 qm. €. ©rtüebe.
0^iefetfti|l9<it}(9latutalfd^toata),
fd^toatae @tbfarbe, ift eine mit Stof)le unb
läufig aud^ @d^)oefelfied burd^brungene
S^onart, t>on fe^t t)erfd^iebener (S)üte. @ut
bedtenbe äBoffer» unb Oelfarbe. S)ient aU
SJlifd^forbe mit Sößeift a« groucn unb mit
d^romgclb au olitiengrüncn gfarben. 9Jlu§
auf's gfcinftc gcmol^len unb gefd^lemmt, fanb»
frei, ol^ne frembartige ^ftanbtl^eife, gut
trodtnenb fein. $ra!tifd^ Prüfung auf ^edt^
unb Sfftrbet)ermögen u. a. f. Sr^^^ben. ^n
ihflen au tiefem, itodten au logetn. $robe
0,5 kg. iOOkg 20-25 971. Sud Sd^iefet«
fd^toata toitb baS Oelfd^toata beteitet.
erlief etlveift^ ift eine fe^ gute @otte
Sleitoeig-
^äl^itntUß !I7lateti^I. ^ie ^ifen-
bal^nfdftienen toetben aut 3^it audfd^lief^Iid^
aus gflugftal^I l^tgefteEt. 2)ie ^etfteHungd«
toeife biefed Sta^ted (Seffemet^ Gattin-,
XicgelguSftal^I) bleibt bem ßiefetanten übet*
laffen, ift jebod^ im Angebote anaugeben.
S)ie ©d^ienen follen auii fel^Ietfreien, bott^
iommtn gleid^m&gigen, feften, bid^ten &ü%'
ftal^Iblödten gefertigt toerben, bie nad^ äBal^l
bed gfabrifanten toraufd^mieben ober t)otaus
toalaen finb. 2)et ©tal^l mni t)on ?J^o8=
:|>l^ot, ©ilicium unb anbeten SSetunteini-
gungen möglid^fl ftei fein; ^o^lenftoffgel^t
m 0,5^/0, aRangange^alt lii 0,40/o, a5ct=
unteinigungen ^öd^ftend 0,1 ^/o.
£luetfd^nittgfotm bet ©d^ienen.
2)ie ©d^ienen, bteitbafige ä^ignolfd^ienen,
gfig. 159, muffen genau nad^ gegebenet
3eid^nung unb nad^ bet l^ietnad^ gefettigten
3rifl. 159.
Signolfdüietie.
©d^ablone l^tgeftettt toerben. ^n ber ^ö^e
ber ©d^ienen finb Sbtoeid^ungen hi% au
0,25 mm unb in ber SSreite bed f^geS bis
1 mm aul&ffig.
S^tnun.
£<JnQt unb &taiäji. Sie ablwtd^i
ung boR bn botgeld^mbencn Sangc (9 m)
baif ^»(gfltnS ± 3 mm bctiasen. Suf »»>
Initfltn ntuft bn gofirilant biä ju 5"/olfii=
jtn ob« längtxe Sd^ienm liefein.-^ «nein
%innnCgetDi^te Von 31,3 kg füi Im V>n=
bcn Sc^inun hii ju 2'>,'a untct unb üi S'/o
üBn bicfcm Setoic^tc no^ angencminnt. 33ci
9 m Singe baiF bic Schiene ^ietno^ tunb
270 bis 290 kg toiegen.
Ut&(t»od6un8 btt ^ttpeltung.
gni bitfe gilt baS bei «d^fen @eiagtt.
^crfttllnna bet €ta^[bIBdt. e.
ei[«i, @. 48.
SiQiaOlaljtn bei Schienen. SitefeS
ttfolgt i« nodi bei StfemeM bn 3915* in
ein PbeX' gUet $i^, b. ^. man Uoljt bit
€f!^ntt enttwbeT in bet «ften $t||t, mtt
UK^n bit SUde au3 btm £)f«t obet bn
Ziaidiloric^ungSgiube Inninnt, fofott fettig,
Dbn mon bringt ben Slod, noc^btnt et eine
beßiniintt Snjo^ mal buni^ bie SQoIje ge-
gongnt ift, jin nodinmligen foUätotung in
btn Ofnt jutücf, ba bei gtogan ^eluiil^te
ba3 6tüd \oa\t SU lolt loiib. SSei bcnt Ic^'
tnen Setfatiten, aI|o bei gto« ^i^n, nennt
man bie eiftt SSalinna baS iBatblodtit
obet SBotWal Jen, bie jneitt baä Sättig.
iDaljtn. Statt btS älattilatfnti toat ftü^et
aOgonein bai 9} D E f c^ m i e b e n übli^ ; man
bxaättt bie to^ :Stdde in bet nften $t^t
untn 200—300 ett.>2>am))f^mnin unb
fii^miebtte fte 6il ju foli^en 9[bnie|f ungen ^eiab,
bai fit nad^ nodtimalign Stteätnuing in tinei
$t|e fettig gttnaljt Wetben fonnten. 3Rait
IfMt bai Sotfc^mieben f üt beffet, inbem an'
genommen Dutbe, bag baä SRateiial tüd|<
tiget but^geatbeitet »erbe. 9iad^bem bie
^otitung geletitt, bafi ba« SDtWütjtn eben
fo gut ifl, fommt baS äJoifdimieben toenig
mc^t jut anlDtnbung.'
9IIS £Bei|pieI mBge bie J^r^eüung einet
Sd^iene bet Sßteugifdtien 6taatebaf|nen in
jlueifar^et Sänge bienen.
3un<i(^^ ift baS SeWid^t btS (»uiblodti
feftjuftelten. Im fettiget S^iene» 31,3 kg.
Sänge 9 m, b. i. bei boppettet SSnge 563,4 kg.
Sie beiben iBIof enben finb immn untitauc^'
bat, man teetintt 1—1,5 m atbfatlenbert b*i
b*t Schiene, fobafenof^ 1,5x31,3 = 46,59 kg
t)in}Ujutec^nen finb, etgiebt 610,33 kg. Siefeä
@etDicE|t i^ l» gtofi, ba| bet ^Ud jtDeimal
gewannt tuetben muß, Wobei et etjotdungS'
mägig &ti bn nften ^i|e etUa 3,50/o unb
bei bet jweiten l,5'>/o, jufammen 5"/o an
abbtanb bnliett, baS mad^t bei 6 [0,35 kg
Utewid^t 31,31 kg, eä mufi bemnad) bet ^ofy
iloi 610,35 + 31,31 = tunb 640 kg ft^Wn
fein, Ueld^eS ^eloid^t alfo beim biegen inne=
ju^aüen i|).
Sie abfottenben bleiben bitfelben, man
mag 1, 2 obet me'^tfad^e Sängen nalgen
unb liegt batin ein ^auptbott^eil bei 9Q)al'
jtnä in me^tfoi^ Sängen, Wä^enb bei
222
tenen.
einfädlet Sänge ber ^btanb bet atoetten
^i^e erfpart toirb. dd fommt nod^ in f8t^
ixaä^i, bag mt^aä^ IBöngen einen gtdgexen
Ouerfd^nitt ber SBlMe bebingen, ed mug alfo
bei glei(i^ent ©d^ienenquetfd^nitt baS ^ate«
tiol mel^r butd^geatbeitet toerben als bei
SBlödEen für nur eine ©d^iene, toaSgiinftig
für bie 3&^tg<eit beg ST^aterialed ift.
3n ben ©d^ienenfabrifen unierfd^eibet
man Srio» unb dteberfirtoalatcierfe.
S3ei bem Xriotoalatoer! liegen brei äBaljen
übereinanber , gfig. 160, t)on toeld^en bie
oberfte unb unterfte in gleid^em ©inne um»
taufen, bie britte (mittlere) brel^t jtd^ in
9i0 160.
entgegengefe^tem Sinne, ^er ^lod ge'^t
juerft in ber tRid^tung ber unteren ^Pfeile
burd^ bie beiben unteren Sßaljen, toirb bann
gel^oben (meift burd^ mit SBafferbrudf be-
triebene ^ebetifd^e) unb in ber 9lid^tung
ber oberen Pfeile burd^ hit beiben oberen
SBal^en ^urüdf geleitet, um bann toieber
burd^ hk unteren SBaljen ju gelten u. f. to.
2)ic trcibenbe 2)ampfmafd^ine orbeitct mit
©d^toungrab unb läuft ununterbrod^en fort.
2)ag SF^eüerfirtoal^toer! (gfig. 161) l^at
nur 5toei äBalj^en mit entgegengefe^ter Um»
brel^ung, toeld^e jebod^ nad^ jebem ^uxä)-
gange be3 ^tod^eS bit Umbrel^ungSrid^tung
änbem, fo bag fie einmal im @inne
ber m-^ Pfeile unb bann im Sinne ber
mt- ► Pfeile umtaufen, toohti pe ben
^lod in ber IRic^tung ber $fette mitnel^men.
Srifl. 161.
Si^->
^ SK
S)ie 2)am^fmafd^ine arbeitet bei bem ?fteberfir=
toat^toerfe ol^ne @d^toungrab, fie mu^ nad^
iebem 2)urd^gange be3 fßiodt^ umgefteueri
toerben.
3n bie äBatjen ftnb bie £)uerfd^nittS-
formen (Profite) eingebre^t, toetd^e man bem
f&iodt nad^ ber Steige gibt, um i^n \)on
ber t)ier!antigen gform altmAl^tig in hit ber
fertigen ©d^iene überzuführen. 2)ie eintet»
neu in bie SBatjen eingebrel^ten duerfd^nitt^-
formen, toetd^e ber SBIod^ ))afpren mu%,
nennt man i^atiber, auf bereu rid^tige
^uSfül^rung mit jum größten Streite hit
(S(üte ber ©d^iene beruht. 2)ie Kaliber ftnb
in ber tReget ungefähr je ^ur ^älfte in bie
Obers unb in bie tlntertoatje eingebtel^t,
toorauS fid^ ergiebt, bag beim Sriotoerfe
bie SJtittettoatae B einmat ben oberen ä^^eit
bed unteren StaliUx^ ber SBalje C, baS
anbere SRat ben unteren bed l^alibetd ber
äBat^ A bitben vm^.
Um aus einem ^tod^e bon 640 kg @e-
toid^t mit quabratifd^em Cluerfd^nitte tion
300 mm @eite eine ^o^^etfd^iene p er«
aeugen, t> man benfetben beim SDortoat^en
8 SRat unb nad^ ber atoeiten @rto&xmung
nod^ 15 ^at burd^ bie SBatjen gelten, um
beim testen 2)urd^gange aU fertige ©d^iene
ba^ te^te Äatiber au bertaffen. 3cben ein»
Sd^icncn.
223
aelnen j£)ur(^gQttQ nennt man einen 8iid^;
bic ©d^icnc tetrb oXfo in 23 ©tid^cn fettig
getoaCgt.
fQon bet (Stnttt^tung beS äBalatoerfeB
unb bem Ouetfi^nitte ber ©d^iene ift eS
abl^ängig, ob ha^ iBot- unb ^erttgtoalsen
in einigen ^alibetn toeniget erfolgen !ann
ober ob eS bcren nod^ mel^rere bebarf.
S)ag äBal^en ton ©d^ienen in einfädlet
Sänge erfolgt in 11— -15 ©tid^cn, je nad^
ber %iäe beS SlodfeS unb ber SEßalaen.
©d^neiben^ 9(id^ten, Sod^en u. a.
^aä) bem IBerlaffen ber äBalje lauft bie
Sd^tene in ber fflegel auf einem ^loHengange
big pr 2Barmf&ge, too ^un&d^ft bie fd^lec^ten
^ben ah' unb bann bie S)op^elfd^ienen auf
einfädle IG&nge gefdgnitten toerben. i)aS
6d^neiben barf nid^t mit ber ©d^ere er=
folgen.
i)a ber Stop\ ber ©d^iene ungleid^ me'^r
^affe aU ber gfug l^at, fo toürbe hu ©d^iene
Beim @r!alten ftd§ frumm jie'^en, man gibt
i^r beS^alb, um biefeS ju t)ermeiben, burd^
anlegen an eine ©d^ablone hdm ©d^neiben
abfid^tlid^ eine entgegengefe^te ^ümmung;
in gfolge ber 3Jla{fent)ert^eilung, toeld^e bog
ihummaie^en ber geraben ©d^iene jur Sfolge
^aben toürbe, toirb alSbann bie gcfrümmte
©d^iene beim @r!alten annäl^ernb gerabe.
2)ie gefd^nittenen ©d^ienen fommen auf
ein aus <S)lettfd^ienen gebilbeted Sager, fog.
^armBett, too fte er!alten. 9lad^ bem
Salden bürfen bie ©d^tenen nid^t toieber
erto&rmt toerben. 2)ag ^erobrid^ten ber»
felben mui ^au^tf&d^lid^ nod^ im rotl^toarmen
3uftanbe erfolgen. Qin geringe^ 9iad^rid^ten
in faltem S^f^nbe lägt ftd^ nid^t tiermeiben
unb ift auläffig, mn^ aber in borfid^tiger
!Beife unter ber 9lid§t^reffe mittelft rul^igen
jDrud^eS erfolgen. SHe ©d^iene toirb babei
auf einem dloUengange l^in* unb l^erge{d^oben
unb auf bie gebogenen ©teilen toirb burd^
^uffe^cn eine« S)rudftüdeS ( © t e m J) c l )
mittelft %enter unb Ihtiel^bel ein ^xnd
ausgeübt, toaS fo oft toieberl^ott toirb, bis
hit ©d^iene in jeber dlid^tung genau gerabe
ift. S3on bem ^uSrid^ten bürfen toeber
t)om Auflager nod^ t)on bem ©tempel ©))uren
an ber ©d^iene jurüd^bleiben.
^a bie in !altem 3uftanbe erforberlid^e
S&nge ber ©d^ienen an ber äBarmfäge nid^t
ganj genau l^ergefteHt toerben fann, bie
©d^nitte aud§ nid^t glatt unb genau fenfs
red^t 3ur Söngenad^fe toerben, fo toirb mit
einem geringen Uebermage (10 mm) ge«
fd^nitten unb aur $er|leHung ber genauen
Sänge unb Don glatten unb aur Sängen«
ad^fe fenhed^ten (Snbfläd^en toerben biefe
nad^träglid^ gefräft. hierbei toerben bie
©d^ienenfö^fe an ber Oberfante ettoa 3 mm
lang unter einem äöinfel t)on 45® mit ber
fjeile abgefaft.
9}on ber gräSmafd^ine gelangen bie©d^ie'
neu nad^ ber 93ol^mafd^ine, auf toeld^er an
jebem @nbe hit Söd^er für bie ^[^erlafd^ung
gebol^rt toerben unb stoar genau nad^
9Jla6gabe ber 3cid^nung; bieSöd^er muffen
glatt unb frei t)on träten fein. ^aS
3luSfto6en ber Söd^er (Sod^en) ift nid^t
auläffig.
Sßon ber SBol^rmafd^ine t)erlaffen bie
©d^ienen ben ^bjiuftageraum unb toer-
ben auf bem Sager aufgefta:|)elt.
8ftg. 162.
^ei ©d^ienen für Jhümmungen t)on
toeniger als 1000 m ^albmeffer fommt bei
ben 9{ormalfd^ienen unb bei anberen an^
224
Sd^tenen.
n&l^emb gletd§ fd^toeren, iun^ bad IBtegett
l^inau. SRan benu^t ^erau eine ettoa nad^
gfig. 162 eittgenti^iete Siegemafd^ine, bei
\otlä)tx bte 8d^iene stoifd^en brei fid^ btel^m
ben 9lo0eit (in ber SRid^tung bed gto^en
!ßfeileg) burd^ge^t. 2)ie betben. StoUen
B unb C laufen in fefi ftel^enben Sägern,
bit ffiolU A toirb t)ox bem jiebedmaUgen
2)uYd^gange; je nad^ ber beabftc^tigten $f eil«
l^öl^ ber @d^iene, um ein beftimmted, nad^
ber (Srfal^rung feftaufteUenbeä Tla^ in ber
Slid^tung bed m- ► ^feileS ongcbrürft.
3ebe ©d^iene erl^It auf bem @tege in
erhabenen 3(i^cn bie 9^e^id^nung (Stempel)
ber fjfabrif, bie ^ol^redaal^I unb fonftige
torgefd^riebene eingaben, 3. S. bie ^aft«
:|>flid^t3eit in Salden.
^er Lieferant i)ai gtnei @d^ienenflüdfe
mit frifd^er SBrud^flad^c einjufenben, Don
toeld^en ha9 eine in gel^drtetem, ba% anbere
in ungehärtetem 3uftanbe burd^ ruhige unb
aUmä^Iige Selaftung gebtod^en ifl. 2)tefe
!ßrobeflüdfe bleiben bejüglid^ befuge, $arte
u. f. tD. für ben ju ben (Sd^ienen ju ber»
toenbenben t^ugftal^l maggebenb.
^ie &üie beS ©tal^leS toirb burd^ 3^^^
reigs @d^tag« unb S3iegeproben
unterfud^t. S)ie Prüfung erfolgt nad^ äßal^l
ber @ifenbal^nbertt>altung auf htm äBerfe
beg f^abrüanten, in ber eigenen 2Berfft&tte
ober in einer öffentlid^en SSerfud^ianftalt.
3laä) bertragSmöJiger Hcbereinfunft toirb
bon je einer beftimmten ^n^afji (100) bon
©d^ienen tint auSgetoöl^lt unb ben in
5'lad^folgenbcm befd^riebenen ^Proben unter«
toorfen. (S^enügt biefe ©d^iene hm IBiefe«
runggbebingungen nid^t, fo toirb an^ ber«
felben Slnaa^^l (bon ben 99) eine jtoeite gc«
nommen unb in berfelben äßeife geprüft;
ift aud§ biefe itotiit Sd^iene mangell^aft
(alfo tion 100 jtoei €tüdE). fo toirb bie
$[nna^me ber anberen (98) ju biefer SRenge
gel^örenben ©d^ienen Dertoeigert. ^uS irgenb
toeld^en (S^rünben antüdfgetoiefene ©d^tenen
muffen bauemb fenntlid^ gemad^t toerben,
inbem man }. S3. bie Sal^re^aol^I auf bem
@tege toegmeigelt ober ber ©tirnflad^e ein
befonbereS S^^^^^ einftempelt, bamit biefe
©d^ienen nid^t nod^ einmal jur ^bnoJ^me
(bieOeid^t einem anberen Slbna^mebeamten)
borgetegt toerben fönnen.
gfür bie 3c^ci^Y0^ti genügen oft bie
obgef aQenen @nben ber Sd^iene, fo ba^ ^ier^u
nid^t eine gan§e @d^iene brandet gerftört in
toerben, toad aud^ baburd^ au bermeiben ift,
bag man hit 9}erfud^3ft&be aud ©d^ienen
nimmt, bie irgenb einen &u§erlid^en gfe^ler
l^aben, toeld^er bie (S(üte beS SRateriaIed nid^t
beeinßttgt.
a. S^^^^^hP^o^^^' 3u hit\tn toer«
ben an^ bem Stoppt ber @d^ienen S)erfud§3«
ftdbe bon ber gorm unb hen flbmeffungen
ber gfig. 163 u. 164 (f. 6. 225) f alt l^rauSgear»
beitet, in ber borgefd^riebenen S&nge (240 mm)
genau c^linbrifd^ auf einen ^urd^meffer bon
nid^t unter 20 mm (t^nlid^ft 25 mm) ge^
bre^t unb bann auf einer S^^^^i^ntafd^ine
big a^iwi Steiften geprüft.
2)ic gcringfte au^öfPö« 3etrei6feftigfcit
(abfolute gfefttgfcit) fott 50 kg für 1 qmm,
bie geringfle auldf ftge 3uf ammenaie'^ung (ßon*
traction, 3äl^ig!citgma§) 20 0/0 beS urfprüng«
lid^en Ouerfd^nitteS betragen. 3ut ^ftim=
mung ber ^üte finb beibe @igenf(^aften
ndtl^ig unb atoar toerben bte beiben ftd^ er«
gebenben So^^^ (^logramme ber gfefdgleit
unb ^roaente ber 3ufammenaie^ung) für
jeben S^erfud^dfiab auf^^nimengea&l^U unb
muffen minbeftenS bie 3a§^ ^ ergeben.
@d^ienen, hn toeld^en biefe ©umme toeniger
als 85 audmad^t, toerben unter Umftönben,-
boraitögefe^t, baft bie geringften äßert^e 50
unb 20 erreid^i finb unb bie ©d^ienen fonft
htn 93ebingungen genügen, nad^ freier Heber«
einfunft au einem erm&ftigten ^eife über«
nommen. ®ie Srud^fl&d^n ber ^^imen
muffen genau baffelbe (Sefüge l^aben, toie
hoj^ eingereid^te ^robeftüdt. 2)ad aJlaterial
tnu^ buic^lneg rin ttincS Ann jtign, flbnoll
gleich ^ait [ein unb bcnfenien ^ttegiab
antuljinen Wie bo3 ^tobt^tt .
3u btn 3enei6t)TDbeit i|l tu>4 ju bc
meifen, bag a^'^''''' '" '*"*'" ^obeftab fi^
jufäQtg ein nuT fUiner Seljlct befinbcn !ann,
toelc^ bei bem fleincn Cueifc^nitte bei
&tabä ein ungün^geS (hgtbni^ t)nbei<
mt. 225
Ingeit bei fieiem Kupaget bsn I m jWei
St^Uge eines 600 kg I^Ueten fjfallgtlDii^tcä
auf bie 3Ritie au3 einet ^aO^Efie tum 5 m
anifyHm, o^e »lUdie ju jeigen. £Bei
Sdjienen Don geiingerem alä bem %nmah
getpid^te toeeben bie ^aH^äffm entfpiec^enb
tieiminbeit.
frnteffnli ffir gemifiMTfti^e.
fütjtt, wäfiHitb biefet Seilet in bet ganjen
©^icne ofine temertbaien Sinflug fein hiürbe.
^nSbefonbeie Wenn fi^ in einem fold^en
gkiDe bet Se^et auf btt Stud^fUc^e beS
Stabes bemettbat maä)t, muffen au« beT=
fetben Schiene n«^ onbete Seefud^Sftäbe
entnommen unb getitobt toeiben.
b. Sd^Ugptoben. Sie Sd^ienen
ntüflen auf bem 0u|e ober bem Ao^ife ge=
eraliu*, anettttliui^ 1»r eifHiba^n-üttotRlaElii
langt, ba§ bie S^ienen, tnenn man fie bon
einer 2,5 m behogenben |i6^e f|n:ablDitft,
(eineilei Sdjaben nehmen. 33ei ben @d|Iag-
proben t|l batauf ju üdtiten, baß bie Säiitnt
mit bem uoKen Siuge auf bem ttntetlagei
aufliegt; ip bieftlbe nac^ bem etften ^äfta^t
Uielleic^t ttinbfc^ief gebiotben unb liegt beim
jUeiten €c[|lage nui an einet Kante auf,
ilftg. 165, fo farni bei toeitetcn Sc^Ugen
15
226
S^ienett.
bei a ein ©tütf auS beut Sfufie \pxinqtti, in
loeU^ent gfalle bie @d^iene oli gebvod^n
eigentlid^ nid^t au bettad^ten ift
c. SBieficp toben. iBei freiem Sluf»
taget bon Im ntüffen bie @d^ienen eine
etunbe lang eine SSelaflnng bon 20000 kg,
toeld^ in bet ÜTlitte jtoifd^en hm betben
8tü^pun!ten anaubtingen ifl, tragen unb
bütfen nad^ bet (^tlaftung eine bleibenbe
^utd^biegung ton l^öd^ftenS 0,25 mm aeigen.
2)ie ©d^iene ntu^ bei einem fjfteilaget bon
1 m fotool^l übet Shp^ alS übet gfug ftd^
minbeftenS um 50 mm butd^biegen laffen,
o^ne SHiffe au a^igen. f8d leid^ieten ©d^ienen
mu^ bie ^laftung entfpted^enb betminbett
toetben.
93ei bet loeiteten !ßtüfung bet Sd^ienen
ift nod^ ^olgenbeg au bead^ten.
Sde ^tbeitet finb genau im ^uge au
bel^Iten, bamit biefelben nid^t fd|led^te ©teilen
in hm ©d^ienen auSatbeiten unb @tüdte tm
fe^n obet fold^e fd^Ied^te @teEen betfitten
obet betfd^mieten, toaS butd^auS unaul&ffig
ift. Gelittete SUUtn fheid^t man aut ^ufd^-
ung mit Qixa)pif)ii, fie finb jjebod^ bei !Iatem
SOßettet an htm eigentl^ümlid^en (^ta|)l^itglanae
au etlennen; bei angetofteten ©d^ienen ift
e@ fd^on fd^totetiget, toie übetl^au))t hd biefen
ha^ ^uffinben bon gfe^Ietn loeniget leidet
ift, toeg^alb mit dio^t bebedfte ©d^ienen um
fo fotgfamet nad^aufel^en finb.
Siegungen unb Ihtidfe finb mit blogen
^ugen, totnn man bie ©d^ienen entlang
fielet unb btefe umfanten l>, au etlennen,
ebenfo, ob eine ©d^iene toinbfd^ief tfl. 2)ie
S&nge bet ©d^ienen toitb mit einem eigene
boau angefettigten 9Ra§flabe nad^gemeffen.
^e tid^tige Sage unb @töge bet Safd^en»
Ibd^et, fotoie bie 9lid^tig!eit bei^ Ouetfd^niiied
toetben mittelfl @d^lonen nod^mald fefb
gefleEi. Set Guetfd^nitt mu^ übetaS gana
gleid^, ted^totnlelig unb gleid^geftaltet aut
(Btunbs unb 9)littellinie bet @d^iene aufi^
getoolat fein; bie @titnf[dd^n muffen ted^t^
toinfelig aut S&ngenad^fe bet @d^iene ftel^n.
2)et butd^ baS gftafen entftanbene @tat mug
bollft&nbig unb faubet entfernt unb bie W)»
fafung bet Aanten nad^ SSotfd^tift etfolgt
fein.
5bu @d^ienen bütfen feinetlei Sangtiffe,
Duettiffe, SBtanblöd^, iBlafen obet fonflige
gfel^Iet aeigen. Sangtiffe ftnben fid^ l^au^t-
fäd^Iid^ am ilo))fe bet @d^ienen, Ouettiffe
an ben Tanten beS gfu^eS. SHe Se^teten
finb leidet au entbedfen, hit Sangti^e et^
fd^einen feiten gana beutUd^ an bet Dbets
fläd^, fie muffen etfotbetlid^en gfatteS mit
bem SReigel inSbefonbete oud^ batauf untet«
fud^t toetben, toie tief fie gel^n ^tlhft-
betftdnblid^ batf butd^ bie Untet«
fud^ung felbft bie @d^iene nid^t
un tau gl id^ toetben. SBIafen aeigen
fid^ meiftenS im ©tege, fie finb l^&ufig
nid^t toeitet fd^äblid^ unb fönnen mit bem
Rammet aufammengettieben toetben, tootauf
fie ftd^ bon bet Sd^iene ablöfen. 2)ie 9[t«
beitet fönnen betfud^en, fold^e ©tetten butd^
©d^miete obet anbete SRittel au betbedfen.
itleine SRigd^en unb Sd^ald^en am gfuge unb
Stoppt bet ©d^ienen finb fel^t ^aufig toeitet
nid^t fd^&blid^. @ie tül^ten meiftenS babon
1^, ba§ bie bei tteibenbem @ta^Ie untet
bet etftattten Obetfldd^e fid^ bilbenben Slä^
d^n butd^ Slbfd^melaen bet dugeten bünnen
©d^ale blog gelegt finb. ^ud^ fönnen bie-
felben babutd^ entftel^en, hai beim 93eginn
beS (S^iegenS bet SBlödEe einaelne ^Tto^ifen
@tal^l an bie äBanbungen bet f^otm f|)ti^en,
l^iet et!alten unb mit bem l^etnad^ aufftei'
genben ©ta^le nut unboUiommen aufammen-
©d^iencnlafd^cn — ©d^tcncnnägcl.
227
fd^toet^en. ©old^e fUim gfe^Ietd^en loetben
mittelft ^mmtx, 2Rei6cI unb geile Befritifit,
fo bag feine ober nur ^atti Heine ^ettie^
funken entftel^en, toeXd^e, ha fie nur obet»
fl&^lid) ftnb, f üt bic SJettoenbung ber ©d^iene
t>on feinet SBebeutung ftnb.
Qt^Ux ber ©(i^ienen, toeld^e in bem Sola*
ieriale felBfl liegen, j- ^* ungleid^m&giged
(i^efüge, ungenügenbe gfeftigfeit, ^el^olt an
fremben f(i^Ii(|en @i«ffen u. a. nennt man
BRaterialf eitler. gfe^Iet, toeld^e nid^t bem
SRateriale aU fold^em anl^aften, a* ^- ^^'
toeid^ungen Don bet botgefd^riebenen Ouer*
fd^nittSform ober ber geforberien Sänge, un^
tid^tige ßod^ung u. q. fofern bic juläffigen
iSren^en überfd^ritten tocrben, ferner grobe
Kliffe, toeld^e t)om unt)orftd^iigen äBörmen
ober Verbrennen beS S3todfe3 l^rrül^ren o. a.
bejeid^net man aldfjf ab rifationSf eitler.
i^Ieine äugerlid^ Sfel^Ier unb Xlnt)oIIf ommem
leiten, toeld^e aEerbingS bem ^nfel^en ber
©dienen etloaS fd^aben, fonft aber ol^ne 9lad^8
il^eile finb, ))flegt man ©d^önl^eitgfel^ler
3U nennen.
2)ie ©d^ienen, toeld^e htn SiefernngSbe^
bingungen entf^red^enb befunben finb, toetben
ton bem ^bnal^mebeomten auf beiben ©tim»
fläd^en mit bem nur in feinem SBefi^e be«
ftnblid^en Stempel ber betr. (Sifenba^noer»
tooltung geftentpelt unb bamit borlöufig
als abgenommen unb jur $lblieferung ge»
eignet beaeid^net. 9lid^t geftempelte ©d^ienen
bürfen nid^t aur ^bfenbung gelangen. 93i3
biefe erfolgt, muffen bie ©d^ienen möglid^ft
gegen 9^oft gefd^ü^t loerben.
5Die ®eloid^tSermitielung ber ©d^ienen
erfolgt in ber Siegel in ber äßeife, bag
toon jeber ©enbung ober einer getoiff en ÜJlenge
(200) eine befHmmte 5lnaa^l (5—10)
einaeln tertoogen toerben unb fo ein 5Durd^s
fd^nitt^getotd^t feflgefteEt toirb, nad^ toeld^em
man bann hai d^etoid^t ber ganaen ©enbung
ober ber ganaen ^enge bered^net.
®nc ahJctte Unterfud^ung ber ^^itnm
unb bie le^te ^bnal^me erfolgt auf bem
Sager))la^e ber (Sifenbal^ntertoaltung. $ier
toirb aundd^ft nad^gefel^, ob iebe ©d^iene
ben ©tentpel bed Abnahmebeamten trftgt;
aud^ toenn biefeS ber ffaVi ift unb e3 toetben
nad^träglid^ Segler gefunben, fo fönnen bie
mangelhaften ©d^ienen nod^ autüdtgetoiefen
unb bem Siefetanten aut ä^etfügung gefteUt
toetben.
9lad^ enbgültiget Abnal^me mu^ bet
Siefetant getoö^nltd^ nod^ 5 3a^te füt bie
®üte bet ©d^ienen l^aften, fo ha^ et füt
aQe ©c^ienen, toeld^e to&l^tenb biefet S^^
in Srolge fe^let^aften 3]latctiale8 obet
mangcl^aftet ^etfteUung fd^abl^aft toetben,
enttoebet mit neuen ©d^ienen obet in fdaax
($tfa^ leiftcn muß, toogegen et bie auxüdf«
getoiefenen ©d^ienen a^tüdfet^ält.
gfüt bie ©d^ienen, toeld^e butd^ Unf&Ile
obet butd^ getoö^nlid^en SSetfd^leig unbtaud^<
bat toetben, l^at bet Siefetant nid^t iu
l^aften, ebenfo ift bie ^aftpflid^ audge*
fd^loffen bei ©d^ienen, toeld^e tine toeitete
Setatbeitung au ffleid^en, ^taftüden o. betgl.
etf al^ten l^aben, e8 fei benn, ha^ hiz Sfel^let
fd^on bei bet SBcatbeitung gefunben toetben.
133—141 an. b. 2:onne.
^^itntnta^äitn, i Saften.
^^ienetin&iiel ($af ennägel), aut
SBefeftigung bet ©d^ienen auf ^olafd^toeüien
l^aben bie gfotm bet gfig. 166 unb 167,
fcltenct bic bet gfig. 168 unb 169. 3)er
©d^aft a ift meift quabtatifd^ obet löng-
lid^ ted^tedfig, feltenct ad^tfantig. ^ie
©d^neibc c ift fcilfötmig. 3)ct ^opf a
l^ai aut f^eftl^altung beg ©d^icncnfu^cd einen
um 10— 16 min tjotftcl^enben $afen n
(9lafe) unb feittoättg aum ^n^k1)m bed
aiagclg ^mi 5 mm tiotfte'^enbc Anfä^e oo
(Olsten) obet an ©teile biefet aud^ eine flkr»
löngetung bed ^afend um 6—12 mm nad^
gtüdEtoättg (?l d^ f e l). SBci «ntoenbung bet
aiagclaangc beim ^u^it^n bet 9lftgel ge«
nügt eine Sl^etbidfung bed ilopfeg toie in
gig. 168 u. 169.
£)ie 9lftgel muffen genau nad^ 3si(^nung
an^ gutem^ fel^letfteien, fe^nigen unh a&^en
15*
228
ed^ffdtaue — G^IetPotf .
dtfen faisBet au3(|efd^iittebet, bie M))fe mit
DoQ attSgeBilbeten Ö^ten unb ^en in
(Befenfen gefd^miebet ober gefiregt fein. SHe
Scl^eibe ntug tetn unb fd^atf, batf nt^t
gefpalien fein ober onbere gfel^let aeigen.
2)et nebetgang tom @d^aft aum Stolpe xttu%
butc^anS gana fein.
iBei bei Prüfung bon 9l&geln im falten
Suftanbe muffen biefelBen ftdft )^in« unb V<>
Biegen laffen, ol^ne an bted^en; um einen
e4|if#t«tl€^ toei^en geBrou^t ald:
1. getl^eettet AoBelfd^log, 176 mm Umfang^
2. y y 150mm „
d.getl^ter dtuubf^log, btetfd^dftig, 135
mm Umfang,
4. unget^eertet Shmbfd^lag, btei» unb triet»
fd^dftig, 60, 80 unb 110 mm Umfang.
6tnb 00% Beftem Babifd^en ©d^lei^^nfe
ober taa Tufftfd^m fftmifym^ anaufertigen.
^0. 166. 9i0. 167. art0. 168. §10. 169.
m
zt^
@4ienen-9l8gel.
f)orn öon 80 mm gcBogcn, muffen bie 9lägcl
pd^ toicbct gcrabe fhcdfen laffcn, o'^ne Brüd^ig
obet tifftg au toerben, toaS aud^ nid^t ein»
treten barf, toexm man bie ©d^neibe Bis
aum Jlopfc aufBiegt. S)ic Äöpfc foHcn fid^
fotoeit l^erumfd^tagen laffen, bag fte mit bem
Sd^oftc in einer Sinie [teilen, ol^ne bo6 ein
SBrud^ eintritt. 3n ben 31 ft öon ©d^en*
l^ola cingctricBcn bilrf cn bie 9ldgcl nid^t
frumm tocrbcn. 3m UcBrigcn finb bie Hn»
forberung an g^ftigfeit u. f. to. toie Bei
©taBeifen. Sänge 100— 170 mm, ©t&rle
15— 18 mm, ^etoid^t 0,29— 0,46 kg. 8für
SöottBal^ncn 160—180 3R, bie Sonne.
^ä^Mh^Plh, f. »Iaft0o{b.
eil^ittind, l 92effer.
Zä^iait€nt»otUß toirb aus ^od^ofen>
fd^Iadfe l^ergefteQt, inbem in einen flüffigen
©tral^l berfelBen gefpannter äBafferbampf
geBlafen Unrb. @ine fel^r feinfaferige glafige
ÜJlaffe. äBirb al3 fd^Ied^ter 9ß&tmeIeUer
Benu|t. 100 kg 7,50 3Jl.
^ä^laM^ih, ift uned^ted SSlattgolb
(f. ba). Sfür ben ©d^lag ä 20 ^latt a
220 X 140 mm 6,5 ^f.
ed^leif lOtf^ f. Sfimlffe.
1
©d^lcifmittel — @d^melaitegel.
229
9^ä^tti^iiitU Metten ha^u, tau^n
€Betf[&d^en i)on TlttoXi, ^oi^, ^oxn u. a.
blatte unb (Solana au geben. 2)ie metften
ftnb SRineroIten unb fommen in BiMtn
ober in ^IbeTform aut ^ntoenbung. ^te
gebröud^I^ftcn flnb: iBtmftetn, @anbs
ftetn,©d^mitgel,@d^mtxgelpa))tet,
Sä^mixqtlltintoanh, ^anhpapitx.
^atettalien auT ^etbotbringung bon ^lana
unb Politur in l^öt^ftet SSoEtommenl^eit
ftnb bie ^olirmitiel.
9^ä^Uiffitinc, ftnb enttoebet fd^eiben«
förmig, ^xel^fteine ober Umlauf«
fleine genannt, toeld^e (eint (S(e(raud^e in
eine brel^nbe IBetoegung gefegt, ober (mS-
matifd^ ())lattenfömtig), bie fog. |)anbs
ft^Ieifftcine (Slbaiel^fteine, ©treid^«
fleine), toeld^e feflliegen ober mit freier
^onb gebrandet toerben. 3u ^re^fteinen
pnbct tJoraugStoeife ber ©anbftein unter ^n*
toenbung t)on SSBalfer aum 9läffen (SBaffer«
fleine) SBertoenbung. 3)iefe l^oben einen
S)urd|meffex öon 50— 3000 mm bei einer
breite toon 6— 300 mm unb ^nx ^ufnal^me
ber ilBeDte ein bieredßgeg Sod^, toeld^eS ftd^
genau in ber SPilitte be8 Steinet befinben
unb gebrod^ene stauten l^oben mn^,
t)a^ äRaterial foE burd^toeg ein gleid^s
mä§ig feinförniger, nid^t an l^arter ©anb«
flein fein, toeld^er nid^t an t>iel Xl^on ent«
leiten barf, ha biefer bem Sd^leifftein bie
fd^Ied^te (^genfd^aft beS irSd^mierenS" gibt.
S)er @tein barf l^ftrtere ober toeid^ere Stellen,
l^arte ^em, Siiffe o. bergt, nid^t l^ben,
ba er fonft beim ©d^leifen nid^t nur un»
gleid^ angreift, fonbern anä^ ungleid^ abge»
nu^t unb boburd^ unruttb unb l^erig loirb,
toeld^e gfe^ler bann aeittoeife befeitigt .toer»
ben muffen.
$ei ^anbs ober gfugbetrieb nu^t j[eber
Sd^leifftein fid^ ungleid^ a^, man mug beg«
l^Ib bie ^rbel tton 3eit au 3stt berfej^en.
SHe Hbaie^fteine toerben in ber Siegel
ntitOel genest (€ elfte ine). 6ie befte'^en
meift and 2:^nfd^iefer, oft in ä^erbinbung
36 „
20 „
9 -
mit Cluara (äBe^fd^iefer). 2)er hlant
©d^leif jtein ift ein toeid^er, ber grüne
ä&e^fd^iefer ein l^arter @d^Ieifftein. S^er
türüf d^e Delftein ift ein fiefeliger S)oIo«
mit, ]ti)x fein» uitb bid^t!5rnig uttb l^art.
S)iefe Oelfteine finb 80 -200 mm lang,
3— 50 mm breit unb biS 25 mm bidC. Slud^
biefe Steine muffen gleid^mögig beaüglid^
ber $ärte unb beS üomeS unb o'^ne l^arte
Slbern, SRiffe o. bergl. fein, ^aä^ Sfrobe au
liefern uttb burd^ t)erfud^3toeife S3ertoenbung
au <)rüfen.
1850mm^urd^m.,200mm ^Breite, 50 Tl.
1600 „ » 130 » I,
1200 , „ 150 , ,
1020 , , 180 , ,
800 „ ^ 150 „ „
700 „ „ 130 , , 6 ,
S))ea. iSetoid^t t)on Sanbfhin 2,3.
Delfteine 55 x 200 x (25 — 30) mm
65 SPf. Streid^fteine StüdC 45 $f.
^äimtmie^tU Anfertigung fie^e
2^iegelgu6ftöT^l- SDßerben in benSOßerfs
ftätten aum Sd^melaen bon Jhipfer, Sinti»
mon, 3iun, 3inl, SBlei u. a. bei ber ^er*
fteEung bon SHefftng, S3ronce u. a. t>tttotn*
bet uttb baau aloedhnä^ig auä einem ^emifd^
t)on feuerfeftem S^one unb (Srap^it ge»
fertigt. Sie muffen hit l^öd^ften Sd^mela«
l^i^en audl^alten ol^ne felbft au fd^melaen,
bürfen bei pU^liä^tm 30&rmeloed^fel nid^t
riffig toerben unb foUen bei leidet flüfftgen
Metallen big 25. Ui fd^loer pfftgen hii
12 Sd^melaungen auSl^alten. SHe erfie (&t»
^i^ung ^t langfam au erfolgen, ^ie Spiegel
muffen inSbefonbere im 3^nneren glatt fein,
bamit bag ftüfftge ^JletaU nid^t ^^Un bleibt
ober abfpringenbe Steile unreinen (&n%
liefern.
SBerben angeforbert nad^ bem Sn'^alte
beS SRetaUeS (!Begirung) in kg, toobei au
berüdEfid^tigen ift^ ha^ biegfüQung einige cm
230
©d^miebbatcr eifcngul — Sd^mietKffcn.
toom 9itanbe aBBIetben mug, bamii Beim
Stetgen berfelBen ber %\t^d ntd^t überl&uf t.
f&n bet Lagerung bot gfeud^tigfeit )U fd^ü|en.
P« 1 kg Sn^t 9—12 $f.
fiu§ e. 74.
^tf^inie^eeifen^ f. <ftfen e. 45.
aud^ äBtdfelt&bex, ober nad^ bent @r{tn«
ber $ e 1 3 ' 91 ä b e r genannt (patent ^¥ u p )))
tocrbcn in folgenbet SBcife angefertigt.
3ux ^rfteEung be3 Stabes toirb bie
fftobt mit einem Ircidförmigen Steile ber
©d^eibe baxan ani einem @tÜ(fe in einem
(Befenfe gefd^miebet. 2)er anbere I^^il ber
§tfl. 170 u. 171.
835 -
^5ff
@(|eiBe unb ber Unterreif toerben burc^
ltuftoi(feIn eines ^anbeS and @d^miebeeifen
gebilbet, tt)eld^e3 an^ atoei ©tildfen aufammen«
gefd^)oei|t ift, t)on benen baS eine fd^m&Iere
k»i)n Vfö^gsm Ouerfd^nitte hit ©d^eibe
unb baS anbere breitere ben Unterreifen gibt.
^aä^ lem ^uftoidteln l^at ba^ ^ah ben
Ouerfd^nitt ber Sfig. 170. hierauf toirb
baS ^anje unter einem 2)am))f^ammer
(3000 kg) in timm ®efen!, toeld^eS hit ge«
naue gorm beS fertigen (getoeEten) ^obt^
"fyiif aufanrntengefd^toeigt, fo bag eS bie gform
bei gfig. 171 Belommt.
2)iefeS 9%ab l^t, toie baS gflugeifen« unb
(S(u^ftal^ls@d^eiBenrab, ben SSortl^eil, ba^
eS aus nur einem @tüdEe Befielet; eS toirb
bemfelBen neben augerorbentUd^ Sfeftig!eit
mt l^ol^e (Slaftijitat, genügenb, um h\t (Se-
toalt ber Stöge gegen bm Slabreifen ju
fd^toäd^en, nad^gerüt|mt. 2)ie gfafer ber
Sd^iBe liegt in Sfolge ber ^rfteaungSta>eife
beS Stabes in ber Stid^tung beS dtabum-
fangeS, alfo günftig l^inftd^tlid^ ber ®efal^r
beS Särud^eS ber ©d^eiBe.
2)a baS 9lab gan^ auS ©d^miebeeifeit
Beftel^t, !ann eS toerl^ältnigm&^ig leidet f)tt'
geftettt toerben.
2)ie Sefeftigung beS StabreifenS auf beut
^aht lann auf jebe Be!annte äBeife erfolgen.
^Prüfung unb SlBnal^me toie Bei gftu^eifen*
6d^eiBenraber. @etoid^t unb $reiS toie biefe.
3m Sa^xt 1883 toaren öon biefen gt&bem.
ettoa 50000 im IBetrieBe.
Set Grftnbct Ißel} foll hutäi baS Sufioideln
eines lebernen SreibriemenS ju einet VtoUt auf beti
<Beban!en ber SBidelräber gefommen fein.
ZäimlthtfotlUß mu^ eine lux^ftam-
mige, fette, BadEcnbe Äol^Ie fein, bomit bie
$i^e innerl^alB beS gfeuerS BleiBt. ^ftaä^
S^erlöfd^en biefeS muffen l^arte J!o!S autüd^«
BleiBcn. ©ie muß frei t)on frcmbcn S5ei*
mengungeU; toie Sd^icfer, ©teinc, SBergart
unb inSBefonbere möglid^ft fd^toefelfrei fein.
Sd^toefel greift Beim (Sr^i^n baS €ifen an
unb Bilbet Beim ©d^toeigen eine ^^ladt,
toeld^e fid^ feft auf bie ©d^toeigft&d^en fe^t
unb baS ©d^toeigen t>er^tnbert ober bod^
erfd^toert. Sßol^tenb Bei ©tüdßol^len ber
Sd^toefeX leidet ju er!ennen ift, Bietet biefeS*
Bei feinen ^o^Ien 8d^toierig!eit , Beim
@d^toeigen ift er am 0erud^e au erfennen, er
mad^t bie ©d^Iade gelBrot"^ unb biefe l^oftet
Beim ©d^toeigen am @ifen feft. ©d^micbe*
fol^Ie toirb aud§ als getoafd^ene unb gefteBte
^tujfol^le berlangt. 6. ©teinio^ien.
^d^ftiietfiffen (©d^mier^olfter-
fiffen,DeIfaugepoIfter), für bie Unters
lagerlaflen ber SBagen, finb ein ^)lüfd^arttge*
©etoeBe auS iBaumtooHe. SBreite unb Sänge
rid^ten fid^ nad§ ben ^IBmeffungen beS Unter-
Iager!aftenS ; bie !ßlüfd^l^ö^ (Sürftenlönge)
ift 16— 30 mm. 2)ie Äiffen muffen bott*
ftönbig trodfen angeliefert toerben, nad^
©d^mtetmatertalien.
231
$toben. SSktben naä) &M unb itad^ @e«
toid^t gefauft. 6-14 $f. baS ©tüdC je
na^ ®rö6e unb aBütftcnlönge.
Zä^mitttnaUtiaiUn , 1)aUn im
3Jlü?d^incntocfen bcn Stoerf, btc ^Reibung
jtoifd^en aufcinanbcr glcttcnbcn ^ISiä^in mög«
Ii(3^ft l^crobauminbctn. Tlan t)exlangt öon
bcttjclbcn eine gute @d|inictfä^igfcit (^ol^c3
5lntifrictu)ii3t)ctmögcn) unb bicfcS fc^t tjot«
aus, ba^ ba^ ©(i^uticrmatetial einen bc*
ftimmtcn gflüfpgfcitSgxab fyd, ba e8 bic
unmittelBate SSetü^tung bct aufeinonbet
glcitenbcn fvtöJ^en ijct^inbetn foK. 68 batf
tocbct §u bünnflüffig nod^ aujöl^c fein; im
erfteren f^alle ^dlt e3 ftd^ nid^i auf ben
tflää^m, eS löuft ju fd^neU ab unb bei
ftarfem S)tU(fe toixb eS loeggequeifd^t, übet
bei fd^toingenben feilen f ottgef d^Ieubett ;
ift bagcgen bie ©d^micxe ju j&l^flüffig, fo
flieftt fie auä» hm ©d^miergefft^cn au long«
fam nad^.
S)ie @igenfd^aft beS ©d^miexmatetialeS,
bie ^Reibung ju tierminbem, mug eine bauetnbe
fein, b. 1^. eS botf toebet im Sctlaufe fcineS
(Bebraud^eS, noä) burd^ ^ntoirfung bex Suft
ohtt beim äBed^fel bet äßätme u. f. to. feine
Sd^mierfdl^igfeit öerlieten. ^icruad^ batf
ha^ ©d^mietmatetiat exft M l^ol^et SBätme
bcrbom^jfen, exft bei gxoftex St&lit cxftoxxen
m\b bei ^enbexung bex SSßäxme feinen ux^
f^xfinglid^en gftüfftgfeitögxab nid^t toefenilid^
t)exftnbexn.
Sine toeitexe ^Infoxbexung an ein guteS
Sd^miexmittel ift bie, bag eS ÜReiaEe nid^i
angxeift, ed baxf beSl^oJb !eine t)on bex
Reinigung juxtitfgeHiebcnen ©äuxen, a- S5.
Sd^toefets obex ©alafäuxe enil^alten, rwä^
büxfen fid^ uniex ixgenb )oeId§ex @in)uixfitng
Oels obex gfettfäuxen bitben, tueld^e ebenfo
fd^lid^ auf SRetaHe eintoixfen. S)aS ^ä^mitt»
matextal foU enblid^ feinen fel^x unangenel^s
mm @exud^ l^aben unb nid§t fd^&blid^ füx
^ugen, ^nbe u. f. to. fein.
@8 gibt fein ©d^miexmatexial, toeld§e§
allen biefen ICnfoxbexungen boE genügt.
2)ie Sfette unb €ele auS bem S^iexxeid^e
(3:alg, ^nod^enöl, SEl^xan) unb bem $flanaens
xeid^e (9tüböl, Baumöl) bilben hei gxogex
äöftxme untex l^ot^em S)xudPe hd gleid^a^itigex
Slntoefenl^eit öon SDßaffexbam})f fxeie gfett«
unb Oclfäuxen, toeld^e mit @ifen fefte gfett«
feifen bilben unb au Stoftbilbungen fStxan»
laffung geben. 2)iefe gfette finb bemnad^
füx Dantpfc^ünbexfd^miexung nid^t befonbexB
gut. diu toeitexex Xlebelftanb Ui benfelben
ift bex, ha^ fie mit bex 3^it bexl^axacn, ba*
buxd^ bie ©d^miexf&^igfeit bex ©augbod^te
bexminbexn unb bie ©d^miexöffnungen bex»
fto))fen. SBei gexeinigtem IRüböI ift le^texeS
aUexbingS toenigex bex gfall, j[ebod^ entl^dlt
biefeS nid^t feiten üon feinex Sfiutexung nod^
@|)uxen toon fxeiex ©äuxe, augexbem ift eS
xeid^Ud§ bünnflüffig.
STalg f ann toegen feinex ftaxxen SBcfd^aff en«
l^eit nid^t übexaQ bextoenbet toexben unb aum
9iüböl ift nod^ ^n bemexfen, bag eS f^on
bei —20 bis -7o öottftdnbig gefxiext.
9RinexaIöIe unb ^etxoleum exleiben an
bex ßuft feine d^emijd^e SBexönbexungen, inS*
befonbexe bexl^axaen biefelben nid^t unb bil«
ben aud^ toegen bex Slbtoefen^it bon €anns
ftoff feine ©äuxen, fexnex bleiben fie bn
gxojex Ä<e Pffig, enblid^ finb fie toenigcx
bex dnttoenbung al8 bit fetten Delc auS*
gefegt. f)agegen finb bie ^nexalöle aum
Sd^miexen t)on ^ei^en gfl&d^en, a- ^. f)am))f«
c^linbex, ©d^iebex, Äolbenftangen, nid^t be«
fonbexg geeignet, toeil fie in bex $i^e tl^eil«
toeife bexbam^fen, fexnex l^at SJlinexolöl
aud^ nid^t immex ben geeigneten gflüffigfeitS«
gxab.
aOBcnn üKinexalöle mit S^eex* obex ©axa*
bleu bexf&lfd^t finb obex ^axoffin entl^alten,
fo fönnen Unautxöglid^feiten bex öexfd^ic«
benften ^xt eintxeten.
SBiSlang l^at 9lüb5l bieHeid^t nod^ hm
S3oxxang untex afUn ©d^miexmatexialien
bt^aupitt, bod) fomnten aud^ 9]>?inexalöl
unb $etxoleum, unb atoax mit unb ol^ne
SufaJ bon fetten Delen, immex mel^x in
^ufnal^me, inSbefonbexe toeil fie billigex
finb unb babei füx @ifenba]^natoedte im
232
^d^nrietfeife — &imx%d.
%Uqitmtmn eine genüdettbe Gd^mtetf ä^Hs!eit
fyiibm, mit %a^na%mt Bei unter 3)am))f
^el^nben l^eigen SJlafd^inentl^ilen.
3ut XluteTfud^ung bei @d^ntievfä]^ig!eit
eines STlaterialed unb um fefi^fiellen, ob eS
bei toed^felnbet äBöxme ftci^ nid^t änbext, ferner
hti toeld^en SBärmegraben ed erfiarrt, ftebet
unb au t)erbam|)fen beginnt, bienen t^erfd^ie«
bene SCpparate (Del» unb^lgt>robirmaf(i^is
nen, gfIüfftgfeitSs$robirat)))arate, SBerbam»
|)fung9grabmef{er u. a,), toeld^e mel^ ober
minber geeignet au tiergleid^enben äSerfud^en
finb, eine gute Hebung unb (Srfol^ngen
in fold^en Unterfud^ungen k)oraudgefe|t.
Ob ein @d§miermaterial mit ber eim
gereid^ten $robe fibereinftimmt, ob bemfelben
minbertoertl^e gfette ober Oele, femer ^ara«
die, STlineralble unb bei feften gfetten ge»
putonte ailinerdien, SRel^l o. a. auge{e|t
finb, i|l burd^ d^emifd^e Prüfung feftaufleOen;
ebenfo, ob gefunbl^itdfd^oblid^e SBirfungen
bei bem bouernben (Stebroud^e au befürd^ten
finb.
3ur Prüfung, ob @öure t)or^anben ift,
übergießt man ^u|>feros^bul ober Ihtpfer«
ofd^e in einem (Bläid^en mit einer !leinen
!Dlenge bed au prüfenben €e(ed unb ertoärmt
ettoaS; bei ^ntoefenl^eit t)on freier @&ure
färbt fid^ bad Oel balb grün. Sfefte gfette
finb t)or]^er flüfftg au maci^en. 6in anbereS
äSerfal^ren beftel^t imxm, ha^ man auf ein
blonfeS ^infbUä) bon jeber $robe einen
ä^ropfen bringt unb baS SBIed^ IV2 @tunbe
lang auf einen %op^ mit fiebenbem äBaffer
legt unb bann baS $led^ (V2 ®tb.) langfam
erfatten lägt. Tlan beobad^tet bad S^^^'
bled^ unb bad Oel; hti gutem ©d^mier«
materiale bleibt baS 3iu! Völlig blau! unb
bai Oel felbft untieränbert. äBenn toenig
Säure t)or]^anben ift, fo Verliert baS 3iu!
unter bem Oele ben (Slana unb ift mit
einem bünnen bunfeleu' Staub bebedEt; bei
größerem Säurege^lte befommt ber Oel»
tropfen eine trübe fettige $aut unb auf
htm 3iu{e bilbet fid^ eine unburd^fid^tige,
toeige, Ileifterartige Sd^id^t. S3ei ^Ig u. a.
tfl biefer erft ju entfernen unb bann bie
Sefd^ffen^t beS 3tufed au unterfud^en.
^d^mieröl für Socomotitwn unb £enber,
toeld^ tl^ierif d^n ober pflanalid^en Xlrfprungd
ift, mug flüfftg, burd^oug Aar unb gut (^
gelagert fein. (&^ barf feine Sauren unb
Oel anberer Srt tton ^araen, 2!^eeren, Täw
ralien 0. a. entl^alten, oud^ bei längerem
Sägern {einen IBobenfa^ bilben. Oele, toeld^e
terl^araen, b. 1^. in bünnen Sd^id^ten an
ber Suft einen l^arten ober a^l^flüfftgen,
ftmigartigen Ueberaug bilben, muffen ton
ber Wxtuä^mz audgefd^loffen toerben. €.
Rfib5(, U^röl, Solfl, Wineraiai, $ctToIcum u. ffttit.
edimUtf elf e, f. eeifc.
^äimit^tiß ift ein tortoiegenb avß
reiner 2:^onerbe beftel^enbed Sl^neral (Sto^
runb), beffen ^ärte faft bie bed 3>iamanteg
erreid^t. Äommt in befter (Büte auf ber
3nfel9la3;oS(9laxo3fd&mirgel)bor, eine
ettoaS toeniger gute (l^rte) Sorte in Itleim
afien unb an einigen anberen Stellen. ®er
Sd^mirgel ift graublau bid blau, feinfömig,
burd^fd^einenb unb toenig glänaenb. 2)er
blaue Sd^mirgel ift ber befte; fein gepuUiert
ift er braungrau 3n gfolge feiner großen
^rte ift ber Schmirgel in fein pultKrifirtem
3uftanbe ein audgeaeid^neteS Sd^leifmittel
a. ba.) für bie l^ärtefien ^taEe. (Sx lornmt
feiten rein in ben C><^nbel, toirb gefälfd^t
mit aetftogenen Sd^ladCen ober gfeuerfleinen,
ober man t)er!auft unter bem Flamen
Sd^mirgel ein (Stemifd^ bon (Granaten, Ouara
unb (Sifenfd^ladfe, nid^t feiten aud^ nur ge«
pultierte f&Uu ober dHfenfd^ladfe.
Steiner unterfälfd^ter Sd^mirgel bleibt
untieränbert, toenn man i^n in einem feuer«
feften Spiegel ber größten ^i^e audfe^t, \oo>
gegen Sd^ladfe gana ober tl^iltoeife fd^milat
unb ein (Gemenge toon beiben aufammenftntert
SBenn ber Sd^mirgel mel^r aU lO^lo iHefel-
fäure enthält, fo ifi er kierfälfd^t mit Sd^ladte
ober gfeuerftein. ^raftifd^ toirb bie ^rte
unb baS Sd^leif))ermögen unterfud^t, inbem
man mit einer $robe glaSl^arten Stal^l
fd^leift. 3e nad^ bem S}erbraud^datoed^
Bä^mixqjtlUmtn — 8d§TubBtüd^er.
233
toixb S^i^xqjd feinet ohn gxökx, btS §tt
20 gfeinl^tSnumtnem, q/tfbxnt (t)ult>ettfttt).
äBttb in Sföfctn obet für bie S3erau§Qa(ung
Bequemet in ^acfeien su 2,5 (iS 5 kg ge»
liefert. %mif(^ gu )>rüfen. 35 bis 45 $f.
bad kg.
^äimit^tlitintUf bient aum Sd^lei»
fen t)on SJletaE, {)ol3, ^oxn u. o.
©d^mitgel, Seim unb Seimung toie Bei
©(i^mitgelpa^ier ju untetfud^en. 2)a3
@ti^mtxgelleinen ift in bet Spiegel ein iBaum«
tooHengetoeBe. ^lad^bem biefed t)on ©d^mitgel
unb Seim butc§ toatmeS äBaffer Befreit unb
butd^ toieber^olteS SBafd^en mit 3Baffer unb
Boba bie ettoa t)orl^anbene ^))pretur ent«
fernt ift, toirb baS (^etoeBe Bejüglid^ feiner
(S^üte, inSBefonbere ber geftigieit, toie (^e«
toeBe überl^au^t ge))rilft. SlBeitere Unter»
fud^ung, Anlieferung, $roBen unb Lagerung
toie Bei Schmirgelpapier. 100 fSo^tn
au 28x24 cm 4,50 2ß.
2^4^mit^ttpapi€t , bient benfelBen
3toed^en toie Sd^mtrgelleinen. SQßirb l^er«
gefteQi, inbem man ftarfeS, a&l^eS $apier
mit einet Söfung ton gutem Seim Beftreid^t
unb bann mit Schmirgel in mel^r ober
toeniget fein gepulvertem 3uftanbe BefteBt.
äBenn Schmirgelpapier mit toarmem
SBaffer Bel^anbelt toirb, fo löft ftd^ ber
6c!^mirgel aB; aur Unterfud^ung oB biefer
&c^t ift, toirb er geh)afd^en, getrotfnet unb
bann geprüft toie Bei @d§mirgel ange-
geBen. ^ie bafelBft aufgefül^rten gfölfd^ungSs
mittel fönnen aur toeiteren Saufd^ung ülnft«
ltd§ gefÖrBt fein, um i^nen baS ^Ludfe'^en
beS Sd^mirgelS au geben.
%uxä) SS^&gung beS ton bem Rapier ge^
trennten unb getrod^neten ©d^mirgeld toirb
feftgefieEt, toie üiel Sd^mirgel auf hit
t^l&d^eneinl^t ober ben S3ogen aur SDertoen»
bung gefommen ift. @S genügt nid^t, bad
Sd^mirgelpapier gegen baS Si(^t an l^alten,
um bie ^UU ber ©d^mirgelfd^id^t au Be»
urtl^eilen, ba baS Rapier unter htm Sd^mirgel
mit einem bun!elen gfarBüBerauge üerfel^en
fein !ann. OB ftarleS unb a^^ed Rapier
Benu^t ift, toirb burd^ 3^rrei§proBen unter-
fud^t. OB ber Seim gut unb hit Seimung
forgffiltig ausgeführt ift, toirb geprüft, in«
bem -man iton S3ogen aufeinanber reibt,
tooBei bet Sd^mitgel nid^t leidet abfallen
batf . 2)ie Sd^mitgelfd^id^t batf butd^ Spal»
tung mit einem äReffet bon bem ^apiete
nid^t gettennt toetben !dnnen, ol^ne bag
biefed felBft fid^ ttennt.
€d^mitgelpapiet toitb in fallen atoifd^en
{»olara^men unb SifenBanb geliefert; in
trodfenen 9l&umen, entfernt t)om IBoben, in
^olagefteHen au lagetn. 1000 ^ogen au
31,5x24 cm (SJtdfte 30—36 3». $toBe
5 IBlatt t>on jebet @otte.
^ä^taut>tntupptlun^cn, f. ftum-
(ungen.
^äitauhtnmuiittn , muffen auS
gutem, a^^u (Sifen fd^tffantig angefettigt
fein (f. STOuttereifen), nah bie 3lBmeffungen bet
9lotmalfd^rauBens£aBelle ^aBen. 9Bei un«
BearBeiteten buttern ift für bie IBearBettung
entfpred^enb auaugeben. S)ie Sod^ung mu^
genau in ber ^itte unb fen!red^t au htn
@nbflad^en fein, ^ie Sdd^er follen mit einem
fd^lanfen 2)orne um ^/jo il^reS ^rd^mefferS
!alt fld^ auftreiben laffen, ol^ne hai bie
Butter pla^t. fßlan l&^t bie Art ber
^rfteEung angeben.
^d^tul^l^et^ nad^ ^D'hifter au liefern.
$ie puppen auS 6d^toeineBorften muffen
gut geBunben unb bauer^aft eingepid^t fein.
1,25 3Jl. ba8 Stüd. ®. ©otflentoaawn.
^ältubhiüä^et, am atoedfmägigften
ein groBed ®etoeBe au3 ^Jflad^d^ ober ^anf«
l^ebe, ba 3ute unb SBaumtooUe bie gfeud^ttg»
!eit toeniger aufnel^men; 3utefafer fault
au^bem leidster. $affenbe@r5^ 770 mm
X 950 mm, geföumt au liefern nad^ $roBe.
25--30 ^f. b. ©tüd. 6. ©*«ueiWmn.
234
@d^to&ntme — e^tocfelf&ure.
äS^afd^fd^toamm, ^abefd^toomm), ge*
^ten ben Seet^ieren an. 9Rait getoinnt
f e l^auptfäd^ltd^ im 9lbriatifd^eit unb JRitiiU
mecte. ^vx6^ Sbxettn t)on i^tct galletts
aTtigen ^Raffe Befreit, toerben fie butd^
äBaffet mit einem 3ufa| ton 6ala|fture ge»
reinigt unb bann mit fd^toefeüger 8&ure
gebleid^t. (Hute 8d|toftmme mflffen eine
aiemlic^ regelmäßige gform unb mittelgroße
nid^t au ungleid^ma§ige $oren l^ben, ol^ne
röt^lid^e ffaulfleOen, elaftifd^, fanbfrei,
trodfen unb t)on gelber gfarbe fein. 3)ie
l^Ogelben big toeißen fittb mit fd^toefeliger
6&ure gebleid^t. 2)ie größeren, groben unb
burd^löd^erten ^d^toamme bejeid^net man aU
$ferbe- ober gfenfterfd^toömme. 2)er
(^e^alt an f remben feften S3e{tanbt^eilen unb
(Jeud^tigfeit toirb unterfud^t, inbem man bic
€d^toämme toögt, fte aldbann auSflopft,
forgfältig trodfnet unb toieber toägt. 2)ie
Beften Sd^toömme finb bie ©^rifd^en. ^ie
SBenu^ung ifl be!annt. Unrein getoorbene
unb tocrfd^mierte Sd^toämme toerben in
fod^enbem SQBaffcr, bem cttoaä Soba augc»
fc^t ift, gereinigt. ^Proben cinauliefem.
$rä^arirte ober bedinficirte
@d^ toamme aum ^udtoafd^en t)on äBunben
finb öorl^r fel^r gut gereinigte unb mit
lietßem SS^affer auSgetoofd^ene, bann mit einer
l^eißcn 10<)roacntigcn Salictjlfdurelöfung ge-
trönfte unb fo gctrodfnctc Sd^toämmc, in
toeld^en alfo bic S&urc awtüdfgcbliebcn ift.
6 beato. 2 8türf (je 30 ^f.) baöon beftnben
ftd^ in ben 9lettung3!aften ber $r. Staat^::
bahnen.
O^roße gfenfterfd^toamme, baS (Stücf 12
hi^ 200 gr fd^tocr, 4—16 m. ba8 kg.
geinerc SBabefd^to&mme 12— 200gr fd^toer
8-40 m. m kg.
6c§toämme atter Slrtpnb in fel^r trodfcnen
dtaumen au lagern.
^älWätitß f. <lifenflu6 e. 64 unb fto^Itit'
ftaub.
Q^ält»at%H€dl, f. (fifenb(e4
9riiif4toat|, CifcnftbUMTS, dlfcnbcinMiiMri, gfranl-
furter Biftoaxi, 9ta)>^i(, 2ai\itxoaii, Stofiltnjäiwaxi,
SÜtntVL^ Oelfc^loaTi. 9ttben\6i\oari, e^itferfc^iDaq.
^d^lvefel^ ift in SBerbinbung mit &e^
fteinen berfd^icbener ?lrt fel^r t^erbrcitet, in§s
befonbere in @icilien. äBirb burd^ tlu§-
fd^melaen in Weilern ober @d^ad^töfen ge=
toonnen, ober aud^ baburd^, baß man ba$
(Beftein in gefc^loff enen Gefäßen erl^i^t unb
bie fid^ bilbenben @d^U>efelbdm^f e au flüfftgem
©d^toefel berbid^tet, toeld^er in (Skfäße ge«
leitet toirb, toorin er erftarrt.
Sd^toefel fommt in gform bon Stangen
als @tangenfd§toefel, fein gepulbert aU
©d^toefelblume (@d§toefelblütl^e),
außerbcm in ©türfen in ben ^anbel. SRuß frei
bon frembartigen SBeftanbll^eilen fein; toirb
berfälfd^t mit Xl^on, ®^pS ober Sd^toer-
fpat^, toeld^e burd^ SSerbrennen einer $robe
entbedtt toerben, inbem fte al3 unberbrenn-
lid^ aurüd^leiben.
IHeiner Sd^toefel ift gelb, gefd^madf- unb
gerud^loS; in ©taugen l^aragl&naenb unb
fe^r ]pxbht, ©pea. (S^etoi^t 2,05, ©d^mel}>
))ttn!t 115<^. SSerbrennt an ber Suft M
2660 mit fd^toad^er blauer gflamme au
fd^toefeliger ©&ure, toeld^e aum S)e3inftairen
ber (^fenba^ncoup^'d benu|t toirb. etc^e
6dte 39.
©d^toefelblumen toerben atoedhnäßig in
gfäffern angeforbert, ha fie in ©ödEen fici^
aufammenflum))en. 3^n trodfenen tR&umen
aufaubetoal^ren.
SS^irb benu^t au iHtten, aum 93ergießen
bon 3^folator!öpfen mit i^ren ©tilgen.
©tangenfd^toefel 20 $f., ©d^toefelblume
25 $f. bad kg.
e4|l9efel»llillie(©d^toefelblüt^e),
f. ®4tDefeI.
Zält»Cftli^t Zäntt, f. e«)Dcfel unb
!De8infection8mttie( ®. 39.
Zä^tPtfti^äUtt, toirb bargefteHt ani
©d^toefel ober ©d^toef eleraen , inbem man
burd^ SSerbrennen ober 9tdften aunad^ft
6(i^toeineboYfien — @(i^toet|)>ulber.
235
fd^toefelige 6&UYe tt^nqt; biefe leitet man
in mit ^lei^latten (eüeibete 9l&uine (!BIet>
famtnetn) unb Mngt fte in innige S3evs
Binbung nttt @alt)etetföute unb äBaffer«
bam^f. 2)ie fd^toefelige ©ante nimmt aud
bet @al))ete¥fänYe Sauerftoff auf unb gel^t
bobutd^ in 8d§)oefelf&ute über, toeld^e man
cm ^ohm bet l^ammer abfliegen I> fte
nnrb aldbann nod^ gereinigt unb buti!^ ^*
banipfen eingebidSt. Sie mug lUtt unb fatb»
Io3 fein, ein \pt^. @etoid^t t)on 1,8 l^oben.
tlnjuliefern in (&ia%haUon^, toeld^e in ttotf«
nen, üll^Ien 9täumen ju lagetn unb t)Ox
gftoft )u fd^ü|en finb, toeil ftd^ fonft S^toefel«
fäuxel^^btat in ^^ftaOen abfd^eibet.
Sd^loef elf Sure ifl tton einer üttfierftftat!
S^enben 9Bir!ung! S)e6l^alb fitögte
SSocfid^t bei bet S3et aus gabung unb
bem ^ebtaud^e! SSknn@d^toef elf ante mit
2Baf{et bexbünnt toetben foH, ]o mug man
nad^ unb nad^ bie ©&ute in baS äBaffet
gießen, loobei forttoöl^renb umgutii^ten ift;
auf leinen ^aU barf man umgefe^rt SSaffer
in Sd^toefelfänre giefien! toeil babutd^ ein
Uml^etf^ri^en ber @&ute eintritt. SQßenn
@d^toefelf&ure umgeffiHt toerben mn% fo ift
barauf gu ad^ten, bag in bem @efäge fid^
nid^t SBaffer beftnbet, ba anbemfaQd eine
fiar!e äBftrmeenttoidtelung eintritt, bie tUn-
faHS ha2 Um^erf^ri^n ber @fture aur
gfolge l^ot.
Sd^toefelfduxe toirb benu^t jum Sieinigen
unb Ski^en t)on Metallen, in ftar! ber«
bünntem 3uftanbe jum $u^en bon ^Refftng
unbSBronce (ÄupfertDoffer), femer aur Unter*
fud^ung bon bieten Materialien, aud^ au
Äitten. 12—18 !Pf., d^emifd^ rein (au Unters
fud^ungen) 30 $f. ha^ kg.
9älWtintb0tfttnf f. eorfienmaren.
ed|t9eitif littet ^tün^ f. ft«)>fct-
falben.
e^ltieiteif eii^ f. «fen e. 45.
ed|l9ei%|fUll^et« $luf ber Oberfiad^e
t)on ^TletaQftüdfen, toeld^e auf ©d^toetgl^i^e
gebrad^t finb, bilbet ftd^ eine O^bfd^ic^t
(^ammerfd(|lag), toeld^e baS ©d^toeigen
erfd^toert. 2)ie Entfernung auf med^anifd^em
SBege burd^ ^bfd^aben 0. bergl. ifl nid^t
audfül^rbar, toeil fofort eine neue Os^bfd^id^t
fid^ bilbet. £)a ber ^ammerfd^lag bid^flüffig
ift, fo toirb er beim ©d^toeigen nur unbott*
fommen au3 ben Ofugen toeggequetfd^t. 3Ran
beftreut bie a^ fd^toeigenben 2:^eile mit
©toffen — ©d^toeiftpulber genannt — ,
ttjeld^e mit htm ^ammerfd^lag eine bünn*
flüfftge ©d^latf e bilben, toeld^e beim ©d^hieigen
leidet aus ben gfugen quillt. 2)ie 9latur
eines @d^ti)ei§))ulberS mu§ fid^ nad^ htn
au fd^toeigenben SRetaHen rid^ten. Ein ein«
fad^eS ©d^toeigpulber für ©d^miebeeifen ifl
feiner Ouarafanb. toeld^em man jebod^ in ber
fRegel, um il^n leidster fd^melabar au mad^n,
nDd^ einen ober mel^rere anbere ©toffe, toie
^ora£, ®IaS))uü)er, ^od^fala, calcinirte
©oba u. a. aufe^t. äöenn ©tal^l, alfo tin
fol^lenftoffreid^ereS Eifen, gefd^toeigt toerben
foK, fo toenbet man als ©d^toeigpulDer
!ol^lenfloffreid^e Körper an, a« ^* ^^ut*
laugenfala, um bie @nt!ol^lung beS ©tal^leS
unb bamit bie UcBcrfül^rung in ©d^miebe*
etfen au berl^inbern.
©d^toeigpulber.
gfilr ©d^mtebeeifen: 8 2:1^1. ©d^mer*
\patf), 1 2:^1. SBrounftcin, 1 %f)l ©laSgaKc.
Ober: 12 il^l. ßc^m, 3 i^l. calcinirte ©oba,
2 %ifi. $otta{d^e.
gfür ©d^miebeeifen unb ©tal^l:
36 2:^1. SBorJäure, 30 ^l trodneS ©ola,
26 2:^1. »lutlaugenfala, 8 2:^1. Äolopl^o»
nium.
gfür ©ta^l: 42 2:^1. »orfäurc,
35 2:^1. trodfneS €ala. 15 2:^1. »lut-
laugenfala, 8 21^1. calcinirte ©oba.
gfilr ^u^fer: 1 2:^1. p'^oSpl^orfaureS
S'latron, 2 21^1. SBoraj; ober: SBorfäurc.
2)ie ©d^)oeig))ulber toerben in ber SSkife
angetoenbet, bai man bie im gfener liegen»
ben glül^nben MetaKt^ile bamit beftreut.
236
©d^toetgßo^ -- Bä^totOtn.
ohtt biefe in glül^enbem 3u|lanbe bann
umtoenbet.
edlH^eiftfliiM (^ubbelflal^l, beut»
fd^et Biai)l), bient aum 93erfi&^len
etfemet (Begenftfinbe unb mug au biefem
3tt>e(fe let^t unb gut, ol^ne ^ntoenbung
bon Sd^toet^itteln mit (Itfen ftd^ fd^toeigen
unb ol^ne ^otmt)etanberung btd gut ®Ia3-
l^ätte fid^ ^Tten laufen, o^ne Srüd^ au be«
fommen ober f^öbe au loerben. Stof/Un'
ftoff geholt ettoa 0,68-0,7 o/o. ®ie ©täbe
muffen eine glatte Oberfläd^e o^ne dliffe
l^aben unb gerabe fein. .f)ie Sd^toeifebots
fett unterfud^t man butd^ ^tobefd^toetgen
atoeiet Stüdfe bei mattet äBeigglü^l^^e unb
^dtten bet gefd^toeiftten €tette in SEBaffct
hti ^Vixotijffii^; toixb an bex Sd^toeififteEe
abgefd^Iagen, fo mn% ber @tab glatt ab^
biedren unb eine gleid^fbrmige SBrud^flftd^
ol^ne unganae ©teUen a^tgen. äöitb fyiiipU
fftd^lid^ aU f^d§- urth Quabtatflal^I benu^t.
Sebcr ©tab toixb atoedfmftfeifl mit ^Sd^toei^«
flol^r beieidjnet.
$robe : 300 mm langet €täb üon mittel-
gtojem Ouetfd^nitte. 10—26 mm ftatf,
26—130 mm bteit obct 26—50 qmm, füt
100 kg 25 Tl. 6. ®?tn.
ttagen im Stoppt bie 3a^teda<>^^ ^^^ ^^^'
legung bet ©d^toeHen, fte toetben in biefe
eingettieben unb geben fo ftetS ^u§!unft
batübet, feit toie lange bie ©d^toelle bet-
Icgt ift.
2)te 9l5gel muffen and gutem, ^&f)tn
9{ageletfen faubet unb genau nad^ S^i^nung
gef(^miebet fein; eine me^tmalige f^in« unb
^etbiegung betttagen, o^ne au bted^en, ftd^
leidet in ^id^enl^ola etntteiben laffen. Un«
ganae ©teilen im Stop\t obet im ©d^afte
bütfen nid^t botl^anben, bie ©^i^e batf nid^t
gef^olten fein. 2)et ^opf bon ettoa 17 mm
^utd^meffet ift tunb, bet ©d^aft t)on ettoa
80 mm Sänge quabtatifd^ obet tunb unb
oben tttoa 5—6 mm ftatf. ^et Uebetgong
t)on ©d^aft au Aopf batf ntd^t fd^atf , fon>
bnn mu§ butd^ ein fegel« obet feilfihnmged
©ÜUf l^etgefiefft fein. 2)et ©d^ Detiüngt
ftd^ nad^ bet ©(lij^ au fiätfet al3 im übrigen
S^^eile. ^ie ^a^tedaa^t im Stopfe mu%
minbefiend 1 mm tief wuh fd^tf einge)>rftgt
fein. 3unt ©d^uj^ gegen S^ofl foHen bie
fettigen 9l&gel, nad^bem fte in betbünnter
©d^toefelfdttte tetn gebetat ftnb, mit einem
ftotfen 3tnfübetauge (e3 toitb aud^ 3iuit
botgefd^tieben) betfel^n toetben. ^ie tet»
ainften 9l&gel muffen eine glatte Dberfi&d^
l^ben. ^ie unterfud^t toirb, toeld^ ©t&rfe
ber 3in^^3ug ^t, fte^ 3iuf.
(Setoid^t eined ftageU ettoa 28 ®ramm,
1000 ©tüdC 25—30 3».
Ottetf^ttcneti.
ZäiWtUtn, t^i^Httntß liefern fympi^
f&d^lid^ folgenbe SB&ume unb f^abta jene im
rol^n unb im getr&ttito 3uftanbe bit ba-
bei angegebene 2)auer:
fto^. Oetrftnft.
<Et4t (4^0^118 robar) 14—16 Sa^re. 20—25 3o^rc.
«ärij^e «—10 . 15
ftiefer (fjrö^it) rpinnB
ajlTestrifl . . . 7 — 8 • 12 — 15 •
Xannc 4—5 « 10 «
ffi*te 4-5 . 8-12 .
0tt4e(fkgiu87lTatic«\2>/s-8 . 12—15(18) .
^m ^ebt&ud^Iid^ften aum £t&nfen ber
Stfenba^nfd^toeUen ftnb 3iufd^^^ unb
fteofotl^IttgeS Xl^eetöl, aud^ ein (Semifd^
bon beiben. ^ne ©d^toeüe bon 0,11 cbm
nimmt an 3iufd§lotib auf:
bei Sid^n^ola
bei ^efetnl^Ia
bei ^d^en^la
0,011 cbm.
0,022 .
0,02 ,
S3on fteofotl^tigem S^etöl btingen
15—18 kg in eine ©d^toeHe ein.
9lad^ bem ä^etfal^en bon 9tütger3
toetben bie ©d^toeUen minbeftend 4 ©tunbeit
lang einet attm&l^tig hui 1300 6. ftd^ fteis
getttben ^ii^t audgefe|t (bid fein äBaffet-
bampf me^t enttoeid^t). ©ie toetben bann
im luftleeten 2:tanfungdfeffel 30 Minuten
(floffen, Unauf baS Areofutai mit 9 9ttn.
2>ni<f ringcpxt^t teiib. B. ^i], e. isa. £tt
Su(^enf d^lMllt nimmt baUon in «im Stunbc
bU IS kg auf. £aSu^n^olafe^tei(^tbie
%xoütni&vlt belommt, fo inü[f(n SBuctini'
fi^lMlhtt aul mfigti^^ fiifc^nn ^Ije bc
oibeiltt unb (ofo^t oii(it(iefett nHiben, !»■
ntU fte, bevor bie (Sü^nQ b» SAftt eim
ttitt, )ut Xi&ntung (otrnnnt. Die St^toeDen
tawtbtn unter tjotiei: SSMinne fof Ott gtttatfnet,
Dbec, ba bieie« Iri^t baS »eigen }ut 9orge
^t, nrit 3)am))f bon lOO« auSgelouat unb
Uifit man fte bann im gififija^ ob«
Srnnmer 2—3 ffilonate lang ouSteodnen.
Siie Jto^ bei Xifinfung betragen flit
eine Schnelle etUa
bei 3inf(]6lDrib: 40-80 9pf.,
bei AieoIotM: 60-150 $f.
Sa bie Suuei b« mit AeeofotAI gc
tifinften Sdilnellen niii^t fo nKftntli^ länget
als bie mit 3ii<I4^"l> be^nbelten i^. jo
bnmnt nitiflenl letfteiel jut Stnteenbung.
S)ie abmeflungen bet Sc^tDeKnt tickten
ftc^ batna^, Uo biefe jur äteiUenbung fom'
mcn foUen {/QmUpU ob« 9teb«tba^nen ;
aflittcl', @tDg= ober Sßti^enfi^nielCen), bie
übli^ SRafie finb:
Sfinge 2,U— 2,7m, mcifi 2,5ni,
|)Öl)e 0,14— O.aOm, , 0,15-0,iein,
untere SBxeite 0,20— 0,35m, raei|i 0,26
bia 0,32 m.
3m OucTfdtmitte finb bie S^tDtHen
ted^tedig mit fdEKiifen obet abgeniitbeten
Aonten, au(^ ttapejf Aimig, je na^ bet Sit,
wie fie auS ben SBaumHammen gefc^nilten
finb. Sit gfig. 172 bis 176 jtigen, knie
btefel bei twifi^ieben ^tten Säumen ti'
folgen (ann.
Sei allen SdCittMlItn mug bie untere
^ätt, Wüäfe in bet Settung liegt, DotC^
(antig fein, an bet obeten ijrti^ ttietben
geWS^Ii^ äSa^fanten jugcjlanben unb
iOat in bet SSieite bei Si^tDeQen gemeiftn
bei:
äBeic^enfdiiDeaen bon (lloa je 30—55 mm,
gth)5t|nlid|en Sc^tiMlIen tum etwa je 50
bis 70 mm.
£3on bn unteren Uotlen 33teite bleibt
bemnai^ an bet obeten ^d^e eine um 60
biä 110, bej». um 100— UOmm ft^mälete
Suflagetftäitie (Sieifma^) füt ben S*ie.
nenfug ober bie UntetlagStitattc. S^ie jm
UfPge SBteite bei Sßa^nlante in obigen
@ienjen rid^tet fid^ nati^ bet 9lti bcS^otgeä
unb bei SBiette unb SletUenbung bet Sc^neQe.
lÜema^Iic^ Wiib ein geting^S Swfmag
fcftgefe^t unb jUrnt bei SSeidtenf^toeUm
etwa 20cm, bei SBa^nfc^Wellen bon SJcCIen
bis 10,5 cm, Don anbeten $5[jetn 13 bü
16 cm: augetbem wirb ein 3)tag i" i»t ^^^
fepgefefet, biä too^in bon bet UntetfUc^e ob
bie Sexwellen ben bellen JQun|t^nitt ^btn
mfiffen. aS(ii^n|#WtIIen, inäbefonbeie bienu
fit nidit bon Sid^EioI} finb, Weiben oft
gana boCfantig betlangt.
238
Sd^lDettett — ®<l^toellenfd^taubeit.
Um Svtil^üinet p betmetben, emfiflel^U
ed fld^, ben SieferungSbebtitgunften ^tnaut
3eid^nunoen mit Tlaian^aUn beizugeben.
(S(td|ete Slbmeffungen aU bie t^otgefc^tiebe«
nen ftnb Unat sulöfftg, jebod^ toirb eine be«
fonbete 93ergütung bafüt in bei Siegel ntci^t
betotttigt.
2)ie äBetd^enfd^toellen muffen an bet obe»
ten unb unteren gfl&ci^e mit bet @dge ge»
fd^nitten, bie Seitenfldd^en gerabe befd^lagen,
bie @nbfläd^en mit bet @&ge te^ttotnMig
befd^nitten fein, ^nige Skttoaltungen geben
3U, Qucl^ bei SBeid^enfc^toeßen bie unteren
unb oberen gfl&d^en gu beilen. 2)te fßofyi'
fd^toeUen muffen an aßen @etten rei^t«
totnfelig gefd^nttten ober gebeilt, an ben
flöpfen mit hex ®dge led^ttoinfelig befd^nitten
fein. Ober« unb Unterfläd^en muffen eben
(nid^t toinbfd^ief) unb parallel, bie @eiten-
fl&d^en red^ttoinfelig aur Unterfl&d^e unb
babei muffen bie ©d^toeHen nad§ ber fftiä)^
tung ber ^fem (nid^t überf)[>önig) (®. i3i.) ge«
fd^nitten fein, fßon oben gefeiten, foEen bie
©d^toeUen im flllgemeinen gerabe fein, bei
einem 3^eitc (IQ^Io) toirb in ber Siegel eine
jlrümmung augelaffen, jebod^ barf bie ^feil-
l^öl^e 8— 10 cm nid^t überfd^reiten.
^ie ©d^toeHen muffen frei t?on @d^mu^,
erbigen unb anberen iBeftanbtl^eilen, ge«
fld^te ©d^toetten bor ber Slblieferung rein
audgetoafd^en fein.
S)ag ^ola ber ©d^toeQen fott möglid^ft
trodten, burd^toeg gefunb, fel^Ierfrei unb aud
gerabe getoad^fenen (nid^t bre'^toüd^figen),
nid^t bon abgeftorbenen (toi^^felbürren, rau^
|)enfrd6igen) 93dumen entnommen, eS barf
nid^t toinbrifftg, rinbfd^dlig, loätt ober
fd^toanratig, aud^ nid^t blau, enblid^ mufi eS
frei t»on ieber $(rt3fdulni6 u-SBurmfrag fein;
eg barf toeber lofe 2^al^rringe, nod^ @idflüfte
ober SRonbringe l^aben; ^em unb ®^Iint
foHen feft ^ufammengetoad^fen fein unb ge«
funbe Ofarben aeigen. (Sitoa borl^anbene tiefte
muffen feft, o^nc fd^toaraen IRanb unb ol^ne
jebe 8t>ur bon gfdulni^, glatt gearbeitet
(nid^t geft>unbet) fein.
S)te 9or!e ber SBalbfante betreffenb, fo
verlangen einige ^rtimltungen, bog fle burd^«
loeg abgearbeitet ifl, anbere fd^retben bie
Seibel^altung, indbefonbere hti ^d^enfd^toet-
len bor.
^aS C>oIa au ben @d^toeIlen mug in ber
SBobelaeit gefdUt unb l^t ber Lieferant btefed,
tote aud^ ben in bem flngebote anaugebenben
Utf)>rung M ^ola^S burd^ glaubtoürbige
3engntffe nad^autoeifen.
@9 toirb tool^l nod^ Verlangt, ha^ boS
^ola für bie ®d§toellen t^unltd^ unmitteU
bar t>or bem 9Lbliefemng8termine biefer ge«
fdllt, letneSfaEd aber bei eid^enen unb ftefer«
nen Sd^toeKen Idnger als 18 ^Dlonate unb
baS für Suc^enfd^toellen Idnger als 6 STlonaie
t)or ber ilnlieferung gefd^lagen fein foll.
did^enfd^toeEen für ^oUbol^nen, 2,5 m
lang, 4-4,5 3)1., bud^ne 2,25 9Jl. bad
@tüdf.
Z^\»tUtn^äitautftn (S d^ r a u =
benndgel, Tire fonds), gig. 177
unb 178, a^t SBefefHgung ber @d§ienen
unb Unterlagdt)latten auf ^olafd^toeUeit
grlg. 177 tt. 178.
H— *»— X
@4toeffenfdjiranbe.
^ä)totx]pai^ — 6cQcltud^.
239
Ott @ieHe bet ^d^tenenndgeL 2)ad ^a«
terial foH ein gutes, fe^IexfxeteS; fe^niged^
aal^eS, iitSbefonbete toebet falt- nod^ toatms:
brüd^tfd^ed (Stfen fein; genau nad^ 3ct(l^uung
l^SufteÜen. ^nfotbetung an gfeftigleit u. a.
toie Bei Stabeifen. ^ie ^ö^fe muffen au3
bet ^affe felbft gepreßt unb bütfen nid^i
angefd^toeigt fein. 2)er ^ali unter bem
Stoppt mu^ füv bie tlttflage auf bem Sä^vtntn»
fu^e genau biebotgefd^tiebene^letgung ^aben.
S)aS @etoinbe mu^ xein unb boQ gefd^nitten
unb batf an feinet ©teile auSgebtod^en fein,
grür ha9i äSierlont be§ Stop^t^ toitb bem
Siefetanten gutoeilen ein <5d^taubenfd^Iüffel
gegeben, in btn baSfelbe genau Raffen mni.
^ie fertigen 6d^rauben finb auf ber ganzen
Oberfl&d^e jum 6d^u|e gegen 9bfl ^n ber«
jinfen; bie 3i^f^i^^ ^^% überatt gleid^
fein unb feft l^aften, fie barf beim biegen
ber @d^raube nid^t reiben ober fogar ab^
bl&ttem. äBie bie Starfe ber 3in!fd^id^t
unterfud^t toirb, fte^e S^^^-
ßdnge ber ©d^raube 150 — 160 mm,
@d^raubenf))inbel 13—15 mm ftar!; (S$e«
toinbe 6—12 mm entfernt unb 3—5 mm
breit. Ouabratifd^ Äo))f 18—20 mm ftar!,
20—25 mm l^od^. ©etoid^t 0,3—0,4 kg.
240—280 3R. für bie Zonm,
^ält»tt^pam (fd^toefelfaureS iBar^t),
ift ein farblofeS ober toei^eS, fel^r fd^toereS
^neral, f))ea (S^etoid^t 4,5; fein gemal^len
ein blenbenb toei^ed $ul))er, toeld^ed aur gfdl«
fc^ung ber berfd^ebenften Materialien, tote
gfarben, SRel^l unb mel^lartige Stoffe, Seiler«
toaaren, Saugen, ßautfd§ui, feften gf^tten
u. f. to. bient, femer aur 93ereitung tion
Sc^toei^ultier.
100 kg 7—8 9R., fel^r toeife unb fe^r
fein gemol^Ien bid 13 9Jl.
9tt^t^§ß eine $f{anaengattung ber
9lorb« unb Oftfee; l^at fd^male bünne, lange
Slötter. ^ient aum ^olftern; ift toenig
elaftifd^ unb bauetl^aft. 5DemfeIben toirb bie
(ügenfd^aft augef d^rieben, burd^ feinen (S(erud§
bie a^tten abau^lten. 100 kg 10—20 M.
$robe 1 kg.
^t^tlitUt^ (Segelleinen), ift ein
fd^lid^teS, ftaried, meift ettoaS grobf&bigeS
^anfs ober gflad^Sgetoebe , toeld^ed "f^aiüpU
f&d^tid^ au feften, aufgenagelten @ifenbal^n«
toagenbebedhtngen (SSerbedleinen) unb
au lofen SBagenbedten (äBage.n))länen)
benu^t toirb. S)arf toeber SBaumtooIle nod^
Sute ent^ten; Ie|ftere fault in ber 9lftffe
leidet unb ift über!^au))t toeniger baueri^aft.
(Sd fonraten Segeltud^e in ben ^anbel, bereu
Sd^u^ gana au3 3^utegam ober auS fog.
aui gflad^S« ober ^anf toerg mit 3ute ber«
f))onnenem 97li|eb'^am beftel^t. Oi^ana- ober
^alb][utes<S(etoebe fallen bei ben ^etreig^er^
fud^en an ber geringeren g^eftigleit auf.
Segeltud^ barf aud^ nid^t anii einem ©emifd^
t)on gflad^d unb ^nf befte^^n, ba fold^e
gemif d^te Seinenaeuge toeniger l^tbar aU reine
gflad^ds ober ^nfgetoebe finb. S3on Segel«
tud^en toirb bem gflad^Sfegeltud^ unter fonft
gleid^en Umflänben ber 93oraug gegeben,
man fd^reibt il^m eine um 20 o/o I&ngere
2)auer gegenüber bem ^nfgeloebe au.
2)ic beftcn, alfo aud^ bie t^euerftcn Segel«
tud^e, beftel^n in l^ette unb Sd^ug gteid^«
mägig an9 reinem Sangl^anf ober Sangf(ad^3
(i^ernflad^d), bod§ lommen aud^ fold^e mit
Sangl^anf« ober Sangflad^Sfette unb getoö'^n«
lid^em ^anf« ober gflad^dfd^ug, fog. Tow-
&axn, aur S3ertoenbung.
2)a3 @am au bem Segeltud^e mug bor
Um SBcrtocbcn in mit caicinirter Soba ber«
festem Söaffer auSgefod^t toerben, um bie
Un gfafcrn anl^aftcnben, ^ux gfäulnifi nei=
genben Stoffe au aerftbren ober au entfernen.
3)a8 0arn berticrt baburd^ 7— 130/o an
®ctoid^t unb toirb um 15— 200/o tl^urcr,
®runb genug, um unauberl&fftge $anblung3-
l^äufer au beranlaffen, ha% ^od^en au unter«
laffen.
Segeltud^ mu^ nad^ groben geliefert
unb bei bem Angebote angegeben toerben,
ob baSfelbe an^ ^anf« ober gflad^dgarn ge«
fertigt ift; femer mug eS fo aur Ablieferung
fommen, toie ed bon bem SBebftul^le fommt,
240
@eibe.
barf alfo loeber ^pxtinx l^bett nod^ ge»
^e^t (gemangelt, lalcutbext) fein.
3tt fefieit äBagenbedfett toirb auiify i)riSici^
aud tehtem gflaci^dgam t)erlangt, toeld{^ auf
100 mm im Ouabrate 110—115 %>opptU
fäbett in bev ^etie nnb 100-105 im ©d^ujfe
^at, babei 0,825 kg ouf 1 qm toiegi. gfcined
©egeltud^ mu^ in itette nnb @d^u§ bei
40 mm ^teite bed $Tobe{heifend minbefienS
150 kg, uttb gtobeS minbefhnd 200 kg
3feftig!eU §aben. Pv S3etbe(£[einen (2)TeII»
obet ^iladgetoebe) toiTb'U. a. aud^ boxges
fd^rieben, ba^ ein 40 mm breitet Streifen
in ber itette minbeftend 120 unb im ©d^uffe
minbeftend 200 kg Setreigfeftigfeit l^oben
mu^. Sei Seinen füt lofc $l&ne toitb bei
40 mm S^teite in bex ITette ntinbeftenS 80,
im @d^uffe minbefienS 150 kg gfefügfeit
bevlangt.
3utoeilen toitb bie Slnaal^l bet gf&ben
tiotgefd^tieben; 3. ^. auf 100 mm imCluas
btate 105-110 5boppd^dbtn in bet fteite
unb 75—80 im ©d^uffe; bobei fott bonn
ha^ &ttoi^i für bag qm minbeflend 0,65 kg
beiragen, lieber llOerfdlfd^ungen Don Seim
toanb unb Unterfud^ung berfelbeu f. ^e«
toebe. !ßrobe 0,5 qm. gfür baS m bei
3000 mm »reite 3,20; M 3300 mm SBreite
3,55 (Serbedfleinen) ; für äBagen^Iöne bei
3000 mm SBrcitc 3,55 m. hai m.
^tihtß entftanrait bem SD^ierreid^e unb
atoar einem ©d^metterlinge (^aulbeer»
fpinncr, 6cibcnf|)inncr) au8 beffen
^exn (3—400) bie ©eibcnrou|)cn fid^
bilben, toeld^en in ben Seibenaüd^tereien hie
SBlötter be§ Maulbeerbaumes alg 9lal^rung
gegeben Serben. 2)te ^avipt erreid^t in
cttoa 30 STagcn eine ßöngc bon 75—9^3 mm
unb nimmt an (Setoid^t in bicfet 3"i um
baS 4— 8000fad^e gu. 2Bäl^renb i^rcS
äßad^gtl^umeg bilben fid^ in ber 9taupe atoei
langlid^e Olafen, toeld^e mit einem l^onig-
bidfen ©afte gefüttt finb. 3ur 3eit ber
fBtxp}ippün% treibt bie ^aupt biefen @aft
an% ^toti unter bem STlunbe liegenben fel^r
engen JDeffnungen in (Seftalt bon atoei bünnen
^htn <m%, totXäft ftd^ au einem gfaben
bon 1/77— 1/88 mm 2)icfe beteinigen unb bann
etl^ätten. 9ltt8 biefem gfoben entfielet bie
Setl^up^ungdl^ülle, inbcm bie Staupe in btn-
fetben ^d| einfpinnt unb fo nun fid^ ein
(Belaufe bilbet, ^o!on genannt. 2)iefeT
ift eifötmig, 33— 36 mm lang mit einem
2)ttrd^meffer bon 20— 25 mm. (Sg ge^en
bon ben ShtovSi 400—1000 auf 1 kg. i)er
gfoben beS i^ofond, über 3000 m lang, bil«
bet bie ©eibe (»o^feibe). $iuS bem
lb!on, ftd^ felbft überlaffen, entioidelt fid^
toiebet ein Sd^mettetling, toeld^et, um au
entfd^lüpfen, ben l^ofon butd^beijst. 2)iefed
toitb nun bei ben aut 3fott|>flanaung be»
fümmten AofonS ettoattet, toogegen man
bie aut (Betoinnung bet 6eibe ouSgefud^ten
ber Ofcnto&tme obet äBaffetbftni))fen auS«
fe|t, um bie Staupen au tdbten.
S)ie gfatbe bet ÄofonS, alfo bie Statut«
fatbe ber @eibe, ift berfd^ieben: giftnaenb
toei^, gelblid^, bl&ulid§, grüttlid^, aud^ gelb»
grün, tötl^lid^ u. a. Um ben ^aben au
getoinnen, muffen hit lto!ott3 abgetoidfeXt
toetben; man btingt fte, ba bie einaelnen
gfabenlagen anetnatü)et fleben, bot bem Hb«
l^afbeln in toatmeS äBaffet, toobutd^ bet
i^lebftoff auftoeid^t. äßeil bet einaelne gfaben
au ^axi ift, toetben beim ^afpeln gleid^
meldete gf&ben (3—20) aufammengeXegt unb
oon ebenfo bielen AoIonS obgetoidEelt. 2)iefe
^6btn beteinigen ftd^ toiebet au einem
groben unb itoax ol^ne 2)te!^ung, inbem bet
aufgetoeid^te itlebfloff toiebet et^ttet unb
fo bie gf&ben beteinigt.
@g ift nid^t m5glid^, ben gfaben eine»
Stoion^ in feinet ganaen Sänge au getoinnen,
toeil bie inneten Steile fo feft aneinanbet
!leben, ha% fte ftd^ nid^t ab^f|>eln laffen,
au^etbem befielet bad Heu^ete beS Stoton^
au3 einem lodCeten (S^etoebe t>m abgetiffenen
gf&ben, toeld^e bot^et abgenommen unb füt
fid§ allein bie gflod^feibe abqithtn. ^et
®efammtabfaE bet ^fonS toitb, toie bie
©eibe felbft, au (S(ef)nnnfien betatbeitet unb
mit gflotettfeibe beaeid^net, au toeld^er
©eibetiBotbc — ©cif c.
241
Qud^ bie bon hm fHavOpm butd^Biffenen unb
fonft fd^abl^aften ^ofonS bevatbeitet toetben.
3)ie @etbe toixb au (S^efpittnften (9lunb-
fd^nuT, 9U1^«, 6tri(fs ©ttdffeibc) unb
(S^etoeBen (2:affi, ©ainmt, ^tlaS) Der«
arbeitet.
2Bte fte in (Setoeben unb (S^efptnnften
ton SBoUe, SBaumtooUe u. a. untexfd^ieben
toitb, pel^ (SctocBe.
9€ihtnt0Uiintß f. ^oteUne.
9eif if entfh^t butd^ (Sintoitfun^ bon
9(etgnatxon ober ^e^Mi auf 2^ier« ober
^Jflonaenfctte, toie %alQ, 6d^mala, %fycan,
^almdt, Saumai, (^coSnugbl, Setnöl, $anf^
hl u. a. ^e^natron ober ^|!ali lommt
geldfi in SSJoff er afö S a u e aur ^ntoenbung.
äBerben gfette mit ^alilause i^berfeift", \o
hüben ftd^ in allen ^ftKen toeit^e Seifen
(Sd^mierfeifen). 9)ie ^rfieüung ber
feften Seife au8 £alg (Sialgfeif e) erfolgt
in bet SBeife, hai biefer mit einem Sl^eile
ber 9^atron{auge in einem eifernen Siebe-
feffel er^i^t unb bann aEmäl^lid^ unb fo
lange toeitere 9latronIauge augefe^t toirb,
bis ein toafferl^eller Seim (Seifenleim)
ftd^ bilbet. 2)iefem toirb eine Sdfung bon
Aod^fala hti^t]t^t, tooburd^ er au toei^en
^lodten gerinnt unb eine Trennung ber Seife
bon bem überfd^üffigen 9latron, bem SBaffer
unb ben aui bem %alqit auSgefd^iebenen
Xlnreinigfeiten eintritt; biefe aufammen fe^en
ftd^ unten im Siebefeffel als eine bttn!ele
2Qnq,t ah, toeld^e abgelaffen toirb. @S folgt
nun baS irmarfteben" ber Seife bis baS
Sd^äumen aufl^iyrt unb tim gleid^m&gig
gefd^molaene, blafenfreie STlaffe fid^ bilbet,
toeld^e man in gformen füllt; toorin fie au
Seife erftarrt.
3)ie fo ^ergefleHte Seife nennt man
Kernfeife; toeld^e allein als reine Seife
beaeid^net toerben fann, inbem aEe Unreinig«
feiten, femer baS (SJl^cerin, fotoic ber Heber«
fd^u§ an Sauge unb äBaffer burd^ baS regele
SrofinS, SGD&derbui^ ber (Eifenba^n-äRateriaUen.
redete ^»^luSfalaen* entfernt finb. SDBenn
biefeS ^uSfalaen nid^t fo toeit getrieben
toirb, hai bie bun!ele Sauge fid^ im Siebe»
feffel unten abfd^eibet, fonbem man l&^t
hen ganaen 3n^alt (alfo mit äBaffer, Sala-
Idfung, (Bl^cerin, überfd^üffige Sauge) bor»
l^er erlalten, fo entfielet ebenfaES tint fefte,
hit fog. gefüllte Seife, toeld^e bon ber
ihmfeife im lleugeren toefentlid^ fid^ nid^t
unterf d^eibet, jebod^ alle bie genannten Stoffe,
barunter eine gro^e SRenge Sßaffer entl^<.
SSßftl^renb 100kg Sfett ettoa 160kg gute
Aernfeife geben, bilbet biefelbe ^enge
gfett bis 300 kg gefügte Seife. Unter 3u»
plfena^me bon SBafferglaS, %oXt, Sala«
toia^er u. a. laffenfid^ auS 100kg gfett fo»
gar 1000kg Seife l^erftellcn, bei toel=
c^er bie toertl^lofen ^ftanbtl^le nid^t fo ol^ne
SS^eitereS in bie Hugen fallen. @S ift l^iernad^
eine d^emifd^e Unterf ud^ung ber Seifen burd^s
aus nötl^ig, inSbefonbere toeil aud^ nod^
SBerfälfd^ungen mit Aiefelffiure, liefelfauren
Salaen, S^on, j^artoffel» unb Stftrfeme^l
nid^t feiten finb. 2)ie le|t genannten SBe«
flanbtl^ile bleiben hü ^uflöfung ber Seife
in Ulfol^ol aurüdf.
^ie au lief ernbe toei^e Seife (Stangen-
feif e) mu6 eine fcfte (nid^t fd^mierige) reine
(ungefüEte) ^emfeife, bon nid^t au bunfeler
gfarbe, ol^ne frembartige HBeftanbt'^eile, mit
minbeftenS 60 0/0 f^ettge^alt fein. Sie barf
aud^ bon ber ^Bereitung l^er nid^t freies
9latron, freie gfettffture ober Aod^fala ent»
galten. IlttStoittemngenln ber Seife bürfen
nid^t bor!ommen. Sie braud^t atoar nid^t
aus Xalg, barf aber nid^t auS übelried^enben
gfetten bereitet fein. SE^i einer SB&rme bon
220 g. 5arf fie in einem trodEenen 9taume
innerhalb 5 Ziagen nid^t mel^r als 5% an
®elDid^t berlieren. gfür bie Unterfud^ung
auf tSfettgel^alt )c. muffen auS ber ganaen
Sieferung mel^rere StüdPe beliebig l^erauS»
gegriffen toerben. iprobe 1 kg.
$ei ber SSereiiung bon Sd^mierfeifen ift
baS Siebeberfal^ren nid^t toefentlid^ anberS.
2)ie Sfette, bon loeld^en bei guter Sd^mier»
16
242
@eifen{iein)>a(!uttg — ©iebetd^teit.
fetfe %frcart unb üBelrie^enbe gfette maiu^
jd^Uegen ftnb, tDexben mit 2(m%t an^ Sei«
Mi geftebei; ein »uSfalaen finbet nid^t fiatt.
9(uS 100 kg gfett !önnen 260 kg nod^ ftuiet
©d^mierfcifc l^töcftcllt toetben, man fann
icbod^ oud^ biefet gtofec SRenfien bon ftem*
bcn SBcftanbtl^cilcn, toie SSÖoffetgloä, Äat«
toffelme^l, @t&x!e unb bie toot^er genannten
Stoffe eintoetleiben; bie ausbeute an (fd^Ied^
tet) ed^micrieife au8 100 kg gfett toirb
nid^t feiten bis auf 800 unb 1000 kg ge*
fteigert.
3)ie au liefcmbe ©d^mietfeife mufe au8
ßeinbl, ^anföl, Olein ober einem ®emifd§
bon biefen l^ergeflellt fein; fie batf ftemb^
ottige SBcftanbt^eile (au^cr bietteid^t bis
50/0 €>ö«8) w<%^ entl^altcn, mu6 Hat, burd^*
fid^tig unb gcrud^loS fein, batf nid^t auh
einanbet laufen ober Pffige ^luSfd^eibungen
bilben. ©e^alt an 8fett minbeflen« 40 0/0.
gfeftc ©eife toirb in ^ften, ©d^mier*
feife in fSfaffern angeliefert; in fül^len trodfnen
itellern au lagern.
SBei ber @ntna^me t)on groben ber
©d^micrf eif e au8 Saff ern für bk Unterf ud^ung
ift au beachten, ha^ ©d^id^ten Don fd^lcd^ter
©cife atoifd^en fold^en t)on guten liegen
fönnen.
2)ie S3ertoenbung ber ©eifen ift Befannt.
©d^mierfeife toirb aud^ aut^reitung einer
^rtemaffe benu^t.
©d^mierfeife 25—35 SUl., toeifee 2:alg'
feife 45—55 3Jl. für 100 kg.
9^€iUtiftt\npaäUn^f f. Stbetung. SBei
einfad^cm Ueberaug 60 5Pf., hti hoppditm
70 5Pf. ba^ Jcg.
9^tlUty0aattn p bal^in gehören :
»inbfaben, »inbeftridCc, »inbe«
taue, SBrcmSleinen, (Slodenleine.n,
^antfeile, ^^atffd^nur, ^lombirs
fc^nur, ^lombirleinen, ©adfbanb,
©d^iffgtaue, ©eile, ©ignalleinen,
©tridCe,2^aue, 5Lelegra))l^enfd^nur,
Ul^rleinen,3ugleinen. SSerfalfd^ungeu
f. (gef))inn{te.
S^i^attn iS^^lamxatxxi), finb
ccaA fog. SD^effereifen (trat)eaförmiger
Ouerfd^nitt bon 2,8 x 19 x 1,15 mm) aur
S'f^oinn gebogene klammem, in gefhedEtem
3ufianbe ettoa 40mm lang; bienen aunt
aftfl. 179.
S ' ^alen.
(^nfd^lagen in bie ©timfldd^n bon Sa^n«
fd^toellen, inSbefonbere Sud^enfd^toellen, van.
ha^ fReigen au Derl^üten. gfig. 179. Vs
hvi V7 kg fd^toer 2—3 ?f., fleine 1 ?f.
baS ©tüdf.
^I^Ob^^/ f- ftunfltDoUc.
^iccutili (©iccatit)t)ult)er), baS
ke 1—1,50 an., \. Sfirnine.
(ttttflen.
eie^et^i^ teil , elf etne ( $ e i a <
töl^ren), für Socomotiben fertigt man
oxOSi an ben SängS!anten fd^räg abgel^obelten
@ifenbled^ftreifen , toeld^e in rotl^toarmem
3uftanbe mittelfl ^it^n burd^ ein 3is^^<^
borgerunbet, b. 1^. auf bie annäl^ernbe
gform beS au bilbenben Slol^red gebrad^t
toerben. 2)ie abgefd^rägten SängS!anten
greifen 10 — 13 mm übereinanber, fommen
iebod^ bei bem S}orrunben nod^ nid^t aunt
©d^toeigen. %c& dlol^r toirb in ben SBdmte-
ofen gegeben unb nad^ erlangter ©d^toeig=
^i^e in bvt na^ bem Ofen ftel^enbe äBolae
geftedft. ^iete fü^rt baS dlo^r mit bec
Siemeii3>2!ll«tin'Elii^I — ©Hciumfiwm«.
3nmitf(fl^t Ü6«t einen jtotjd^en ben HSnlaen
litgeitben gugetftnitn 9>otn uitb belottH fo
buTd^ btn ianntit Inuif geflett bü|tn unt>
bnit^ ben duEimn bn SQalae bie 6ilE|tDeiguns
IXT übertinanbn liegenben flnnttn. Ttav.
ISfli ba§ [Rollt mäi 3 bi« 3 STlal bei ein»
nilberen ^i^K butc^ bie ÜBaljt unb fibct
ben Sioim ge^en, um bie Si^UKigung gang
bDSEomnitn ju ma^ unb baS 9toi)t Don
oHen Unebtn^ten u. bttfll. ju befieim.
<lta^ bet legten Sßaljung nitb bai Slo^t
in berfetfien ^iji» 3 6ii 4 3Jtot butd^ einen
flfi^tiffenen ^ttgu^rirg gejogen, tooburd^
balfelbe bie Sugete @iatte unb ben Qenouen
iugenn Sin^nul^n befamnit. ^a^ bem
Qrfatten uitb bai iSo^i gmd^tet unb <m
btiben @nben auf be^nnntei Viag ob^t:
I^nitttn.
^e Onatttial bet SiebetB^ren Rin|
befiel. ja^fleS Sd^Rwifieifen ober beftei,
]tifc gltic^magigei, gut [t^loei^bareS 01ug>
tijcn fein; bti ^DmogennG^ten tommt
liiei^ (triebt ^ttbttter) ©talil jut 3tn=
iwnbunfl. S:ie SHB^wn muffen innen unb
äugen genau c^Unbrifd^, gang gerabe unb
fmhed^t jux SängSo^fe fauber obgif^nitten
frin, itbeioll bie gleid^e HBoubfiätBe unb bif
Boigefd^tiebenen SbuifffungfU tioben. ®i(
(oHen in lollem äuflunbe bui^ ^fimntetn
aber einen S^ont um 3 mm fid^ aufliieiten
unb sn ben Snben untbüttetn laffen, o'^ne
.Siffe }u btfonnnen nnb «nm inneren SBJaff«»
bnirf Don 35 «tm. auS^atten, otine Hn-
bic^^itnt }u jeigen ob<E unntnb ju »ei'
bnt. Sin bn SOnge nacti aufgefc^nittenei
9to^t^tf uiu^ fii$ OoICftanbig ^ilaiten unb
bann im redeten äßinlel biegen laffen, of)ne
bafi SinbtlldK ^äj einfteUen. Sint toEiteie
Iptüfung toitb in bet SBJeife bDtgenommen,
b«g man Sto^tflüde in geborte gifenblec^e
bon bet ^idt bet fflotitwänbe jie^f unb
biefelben, mie beim Stngie^en ber 6iebe<
tönten, auf botnt obet auf naigt , umbbttelt
unb öerfiemmt; babei ergibt ft(^ bteSä^'U'
teit bee ^atetialeS; Stiffc bütftn fic^ bei
blcfei EBe^anblung nii^t einfleaen.
«CMlli
t lOt
ba»
Mb. n (M kg.
«tuecT»
SBanbfifltle in mm
a)ur*m»n(r
8
88
1,76
1,96
2,n
2,37
2,67
89
1,81
2,01
2,23
2,44
2,64
40
1,86
2,07
2,29
2,50
2,71
1,91
2,13
2,35
£,57
2,78
1,95
2,18
2,41
2,63
S,S4
ä,00
2,23
2,47
2,70
2,91
2,05
2.2S
2,58
2,77
2,99
2,10
2,84
2,60
2,84
8,07
2,15
2,40
2,66
2,91
3,15
2,20
2,46
2,72
8,97
3,88
2,25
3,50
2,78
3,03
8,30
2,30
2,56
2,84
3,10
8,37
60
2,35
2,82
2,91
3,«
51
2,40
2,88
2,97
3'24
3,58
h2
2,45
a,74
3,08
3,31
3,61
Oüi bai Ifbe. m : bei 38 mm a. S, unb
2 mm SBonbPfltie l,093Jt.; 8. U. 46mm,
aSanbp. 3 mm 1,39 91. ; Ü. 'S). 49-51 mm,
aOnnbft. 3 mm 1,44 fSl.
Siendtlcittc {^ugltine), mfiffen
üui f(t)r gutem reinen ^nfe gefettigt fein;
in bet iHegel finb fie ouS btei Strähnen,
jebt ju bni Sitien. jufommengebie^t, 7 tni
10 mm flatf. ^ tditbaud^ BDigeft^rieben,
ba6 jeb* 8it^ eingefponnen einen feinen bn<
jinlten Sifenbra^t et^It. Sßcrbm al«d>
ma|ig get^eett. St^olten an beiben Snben
Sebeteinfafjung unb Aatabinet^den. 100
Ui 250 m rang. ^ad| XRuflet ju liefetn.
e. eilplnnfli. erilnmaaRn u. ^rMtllt.
Zilbttbtentt, tDletattfatbe, toitb
auä iSIattfitbet in betfetben 3ßeife Wie @oIb=
btonce auS SSIaitgoIb ^tgefteKt. Xitnt jum
3)lalen unb SJeifitbein. S^emifd) ju t>tüfcn.
aas kg 7,50 3R.
eii»(xetAUc, I. »iciBiittt.
eUiciunitiri>ntc, bon aBeillet,
befielt ouä flupfer, 3'"" i"'l> ©ilicium
(fliefel). fie^teteä f|ot benfelben ßinflufe,
ttiie bet $l)oapV; in ^^ iptiPäp^otbronce,
el ^nbeit bie SBilbung bon SRetaHo^ben,
ie*
244
Silidumbtimcettol^t — Soba.
totl^t bte SfefUd&tt bei fbxonct hmntc&ü^
ttgen. gfinbei u. a. Settoenbun^ p obex«
itbifd^en lielegtap^tt« unb ^tUplfovbx&f^Un,
^ili€iUmbt0nttht^^i, f. ZcIeoTa'
^inUtfpmtn, f. eteinfo^lm.
Co^ii (lol^lenfauted 9lairon),
ftnbet ftd^ in tneUn DueOeit unb 6een,
aud beten äBaffer butd^ 9Gbbam))fen, ferner
in @ee))flan3en, aui beren ^f(^e fte ge^
toonnen toirb.
SReiftenS {leEt man biefelbe bar burc^
3erfe^en beS l^od§faIae^ mittelfl ©d^toefel»
f&ure ober fd^toefeliger Sdure in äkrbin»
bung mit Suft unb 3Bafferbam))f . @8 bilbet
fid^ babei f d^toefelfaureS 9lairon ((^lanhtx»
fala) vmb @alaf&ure. 2)ad (S^IauBerfala
toirb mit @tein!o!^le unb Stttibt (ober Stoih
ftein) in einem gflammofen er^i^t urth tt»
l^t man boburd^ bie IRol^foba, toeld^e
in SBaffer geI5ft burd^ 9Pbbam|)fen ber 2(ai%t
bad fRol^fal) gibt. 2)ie{e3 loirb in gflamm«
Öfen getro(fnet unbaEm&^lig geglüht {caU
cinirt). S)ie fo gewonnene caCcinirte
©oba ift toeig, !ommt gemahlen unb in
gf&ffem t)txpadt in ben ^nbel, toeld^e gut
oerfd^Ioffen p leiten unb in trocfenen
9t&umen ^u lagern ftnb, toeil bie caicinirte
®oba tSfeud^tigfeit aufnimmt unb au l^ten
Stlnmpm fid^ baQt.
!Rad^ einem anberen, bem fog. 91mm o«
nia!t)erfa]^ren, toirb @oba erzeugt, im
bem man an^ einer gef&ttigten l^od^fala«
Ibfung unb bo))^Ifo]^lenfaurem ^mmonia!
einen 9Heberfd^lag ton boppel!ol^lenfaurem
9latron unb eine Söfung ttm @almiaf
bitbet. 9lad^bem beibe getrennt finb, toirb
bad bo))pelfol^lenfaure 9latron auSgetoafd^n,
getrodEnet vmb geglül^t, tooburd^ ed bie ^fte
ber ^o^lenf&ure Verliert unb in @oba über«
geführt toirb.
S)iefe toirb alä Söfung in i^%tm SBaffer
(9latronIauge) jum steinigen (^dinfi-
)iren) ber SHe^toogen unb ber mit gfett unb
@d^mu| be^fteten SRafd^inent^ile i%d^i^
Iager!aflen u. a.) benu|t; fte brandet boau
nid^t gonj rein )u fein, rnu^ iebod^ min-
beflend 90^lo ®oba entölten; bient femer
jur )93ereitung ton ^rtemaff en unb ©d^koeig«
^uloem, aud^ toirb fte bem SBaffer aum
äBafd^n t>on S^nqitn u. a. angefeilt.
3ur 2)arfle0ung ton Soboh^^aEen löft
man caicinirte @oba in l^^nn SQSaffer,
I&^t bie Sdfung ftd^ flftren unb bie ftttßaUe
burd^ 9(bbam))fen ftd^ auSfd^iben. 2)iefe
finb in trodEenem, untertoitterten 3uflanbe
au liefern, foUen minbeftend d5<^/o toaffer-
freies !ol^(enfaureS 9latron unb ^öd^flenS
2<>/o frembartige Seflanbt^Ie entl^alten.
aSHrb in gfftffern geliefert, in füllten Mu^
mm au lagern.
i^auflifd^e <5oba (9latron]^^brat,
fte^natron) toirb getoonnen, inbem man
bem !o^lenfauren 9latron bie l^ol^lenfäure
entaiel^t, fte toirb iebod| aud^ tu>d^ in anberer
äBeife l^g^fteEt. S)ie Söfung t>on f aufHfd^r
6oba gibt burd^ ^bampfen fefled ^^s
natron(@oba«ober@eifenflein). S^iefeS
bilbet eine toeige fteinartige ^affe, toeld^
am beflen in SSled^trommeln aur Stnliefe^
rung lommt, ba eS begierig aud ber Suft
gfeud^tigfeit aufnimmt. 9Sknn baS (Kef&^
geöffnet unb ber 3fnl^t a^rfd^Iagen toirb,
fo löft man atoedCm&gig Un ganaen ä^or-
ratl^ in SQßaffer unb betoal^rt bie Sauge in
iBaOonS auf. S)ie !attflif4e Soba ift fe)t
ilatt H^tnhl es ift be§^lb mit ber
&u6erften SBorftd^t au t>erfa]^ren! ^im 3^^*
fleinem mug ber Arbeiter eine 6d^u|briIIe
tragen unb bie ©tüdfe mit ber 3<^9( on-
f äffen, ba Se^natron bie ^aut a^f^vt; ein
6)iUtter ftetuatron^ ioel4er in'8 flitge
fliegt, fann ben fßttlnft biefeS letbei'
fftltren !
Itauftifd^e Boha foH mmbefiend 70 o/o
reines 9latronl^^brat entl^lten. (Soba ieg=
lid^er $(rt ift d^emifd^ in prüfen.
(Saicinirte 6oba 15 SR., h^ftattifirte
8 m., faufüfd^e 36 SR. für 100 kg.
]
€öl^ncber — ®|)cidjcnt&bcx.
245
ZomtUt ($funb lebet), ifl to^*
^axed Süinblebet au8 fd^toeten Od^fenl^ftuten.
^ug öufsn^ flaxl, feft uitb btd^t, boEftänbtg
tid^enlol^gax burd^egerBt unb DöKtg luft«
trodfen fein; borf etnaelne ^xie ©teilen
(^oxn [teilen) nnb fonftige gfel^Iex nid^t
l^ben. Ol^ne lto))fs Sd^toana» unb SBaud^»
il^le (nux Äexn) jn Uefexn. ®anae $aut
15—25 kg. 2)tent au !IRand^etten, ^vmipm*
klappen u. a. 9lad^ ^xobe. 3n ganaen
^Äuten 5 5W. ba8 kg. e. fieber.
ei^nditelfatibe (©pad^telgxunb,
gfiUtng %ppxtiux, gfilling up.)
bei nte^xexen ^oben bie f[u3toal^I nad^ htm
(Sxgebnig bon $xobeanftxid^en txifft. 3ft
aufs t^einfte geklemmt unb gexieben au
Uefexn, ntu^ fld^ leidet auftxagen laffen, au
einex l^axten, feften ©d^id^t eintxodfnen, toeld^
nid|t xif fig unb beim ^Ibfd^Ieif en nid^t fd^miexig
toixb.
3n gfftffexn au Kefexn, toeld^e gut ge«
fd^loffen au l^alten ftnb, ba fonfi bex gfixnig
an bex £)bexf[&d^e toexl^axat; in fül^len 9lftus
nten au lagexn. ^ie txodfene gfaxbe (ol^ne
gfixni^), fog. @))ad^telpult)ex, tovt an^
bexe gfaxben au bel^anbeln. $xobe 0,5 kg.
fjfig. 180 u. 181.
^^^^^m^^^m^mmm^^m^i^mammmt
Srig. 182 u. 188.
fSfifl« 184 u. 185.
8rifl. 186.
ifl eine ftxeid^fextige Unftxid^maffe aux ^i*
fteUung beS fog. @d^IeifgxunbeS (etflex ^m
ftxid^) hei gfläd^en, bie fein geftxid^en nvb
politi toexben foHen. 3ufammenfe^ung:
fein gexiebene Odfex, fein gexiebene Untbxa,
£einöl, I^x^ntindX unb ^opallad, obex
SSIeitoeig (aud^ ©d^iefexmoffe), gfixni^, Sex«
^entin unb ©iccatit). 2)ie S3eftanbtbeile
muffen fe^ innig au timx fo fleifen 9Jlaffe
t)exaxbeitet fein, ba% biefe fid^ nid^t mit htm
$infel, fonbexn nux mit bem @)>Qd^teImeffex
nuftxagen Iftgt. SHe 3ufammenfe^ung i{t
bei gleid^ (Stute fel^x t)exfd^teben, fo bag
man biefelbe beffex nid^t t)oxfd^xeibt, fonbexn
6i|)ad^telf oxbe, f extig aubcxcitet, 65 5Pf . ba^ kg.
Zpani^i^9l0^t, ftammt bon oftin«
bifd^en ^almenaxten. 2)ie bünnexen %xitU,
gelblid^, 1,5— 2,5 m long gefd^nitten, fom«
men titmal umgebogen in SSünbeln t)on
100 ©tüdf in ben^anbel (®tul^l». 93inb»
obex iBunbxol^x). @ef^alten obex in
bünnen @txeifen gel^obelt bient ed au ©e»
fled^ten füx ©tüble u. f. to. (©effelxo^x).
3n xunben @t&ben au ^xben unb au f&a^n-
xSumexbefen (©d^neebefen). 3)a3 fRol^x
mu^ gefunb unb nid^t t»on au texfd^iebenen
2)ic!en fein. 100 kg 44 Tl,
Zpeiäitntähtt* 3ux C^exftettung
246
©peid^ent&bet.
betfelben toitb il^ilS guted, fel^m((ed äBatjs
fifen, ilfali oud gutem geteinigten ^xoU
eifett ^gefieKted ^mmeteifm tKttoenbei.
^rfleteS meift ju beit Speid^en unb Sf^Igen,
Ie|teted ju ben 9iabnaben unb gu ben ihtxBels
naBen bei %xiebxSbtxn, SHe füx bie ©peid^m
ftücfe botbetetteten @ifenftäbe toerben im
Sd^toeigofen audgeglü^t unb unier bem
S)am))f^ammer (600— 750 kg) tol^ audge<
fd^miebei, gfig. 180 u. 181. 3n einet atoeiten
^i|e toerben btefe @tüdte mit Stbp^m beic»
fe^n, Sftg. 182 u. 183, loeld^e bemn&d^fl
bie 9labe Bilben. 9lod^ abevmoligem ^i^
mad^en etl^alten bie ©tüdfe hit gfoxm ber
Sfig. 184 u. 185 unb toitb bann hoS untete
gfelgentl^ile toexben nod^ bem ^aCbmeffer
beS ^abei gebogen, t^ig. 189, bann §u bent
9iabe jufammengelegt unb in einen au3 ^toei
^älften be{lel)enben 9ling (Sd^ablonen«
ring) gebtad^t toie biefeS in %\%, 191 im
Ouetfd^nitte angegeben ift. 3n biefem 3^-
ftanbe toirb bad 9lab fo auf ein in ber
9lä]^ eines ^am))f^mmetS (1500 kg) beftub-
lid^ed9tunbfeuet(Sfig. 190 u. 191) gelegt, ba§
nut bie 3tahe bet Stid^flamme beS gfeuet^
ausgefegt ift. ^iefeS toitb babutd^ eixeid^tr
bag man bie 9labe mit einem Sel^mting aa
umgibt, toeld^er bie Sptiä^n tiot ftaxfer
@tl^i^ung fd^ü^t. ^n auf hai fftab gelegter
SBIed^ting in ann&^etnbex gform bet fftoh^
gflfl. 187.
8fig. 188.
aftfi- 189.
'•<"
c:3
•,''■
:C3
@|>eid§enenbe angeftaud^t, gfig. 186. 2)iefe
9ltbeiten fül^rt man in ber Siegel mit mel^»
reren S)am))f^&mmem unb möglid^ft mit
^ilfe bon (SIefenfen aud. 89littlertoeile toer»
ben bie gfelgenftfid^e t)orgerid^tet unb atoar
in ber Sdnge für jtoei @|>eid^en paffenb.
9lad^bem ha% aufgeftaud^te @nbe ber einen
@peid^e unb hit ©tette ber gfelge, toeld^e
mit ber ^peiä^t in SSerbinbung gebrad^t
»erben fott, gur ©d^toeig^i^e gebrad^t toor»
Un finb. toerben beibe Xl^ile jufammenges
fd^toeigt, toai l^ierauf in gleid^er äBeife mit
dner atoeiten 6)>eid^e gefd^iel^t, eS entflel^en
Slabtl^ile bon ber gform ber gfig. 187.
3uatoifd^en toerben bie ^rbelnabentl^eile
an% ^ammereifen unter htm 2)am))fl§ammer
(3000 kg) ^ergefhat. (gig. 188.) 2)ie au
einem IRabe etforberlid^n S^eid^en» unb
unb ^rbelnabe bient aur ^ufnal^me bott
3u gleidfter 3cit toicb eine ber beiben
9labenfd^eiben, toeld^e aur 9^erfi&r!ung ber
^rbel' unb 9labnabe bienen foHen, auf bem
^flabenfeuer erl^ijt.
9lad^bem ütabnabe unb Sd^eibe bid ^ux
äBei^glutl^ erl^iftt finb, toirb bad 9lab mit^^
telft dm^ S)re^!ral^neS bom IRunbfeuer ab«
gehoben, mit ^ilfe t)on am Sd^ablonenring
be^nblid^en ^anbl^aben unter ben Dampfs
l^ammer (1500 kg) gebrad^t, bie er^i^te
9labenfd6eibe aufgelegt, unb burd^ Jammer«
fd^löge mit bem ^abt aufammengefd^toet§t.
3laä) abermaligem ^i^mad^n toirb bie
atoeite 9labenfd§eibe an ber anberen Seite
aufgefd^toeigt.
Siaä ^äfiotiitn bei ^etgen fiefc^iE^t mit
{>filfe Don Heinm 3tunb|eueni, totl^ je
mit einem fleinen Salanneibn^aV ^'
bient Uetben. (gig. 192 u. 193.) ^ta^bem
bie jujammtnftolenben ©nbm jlneiet xSü%m=
Ojeüt txfji^t unb bau 9iab auf bai übtz
aSbn. 247 .
£n aSnlull an abbranb »a^tenb bex
gaiijen Sttbeit btä Sc^miebtnä uiü) S^Uri'
lenS bettägt 15— IS«/«, b» nm^ braui^
böte abfatt (Sc^tcit) 12-150/0.
Sie {mjteKung San Speic^eniäbein fUx
SiHomotiDlauf', %tJibn= unb aBagenadifni
einet %ititfung fit^ntbe ^ont bei Smboffri
gt^nQt ift, toitb ein Iiiei69rüt|«tbf8 fleit=
fltitr k, giig. 194, einaefe^t unb baS @anae
jufomnwnfltfc&loeißt. 3n gl eid^« SBeife »iib
mit ben anbenn offenen gelgenbei:fi^nal'
fteOeit bei:fa^.
etfolflt in betfelben ffl)ei|t, nur fättt bie
Ihnbtlnabc fort. Unter ttmftanbtn fbnncn
bie beiben lunben ^abtnfi^eiben in einei
^Uft auf bie 9i^Snabe gef^loeigt meiben,
eS Miib bann bie eint Scheibe auf bei 9Iabe
liegenb jugleic^ mit eT^i|t, tofi^renb bie
ffig. lU u. II».
©^jejiolfta'^l — ©|)irQlfcbetn.
249
onbere gletd^a^tig auf bem 9lal»enfeuer aux
©d^toei^l^i^e geBtad^t unb bonn aufgelegt
toirb.
^u3 bet ^c^miebe gelongen bie fRäber
in bie S^&betbeaTbeiiungSloetfftati, too fte
gebtel^t, au»gebol^ri unb befto^en toetben.
^rfifiiKfi unb flhuafimt.
^aS SRatetial bei ^ex\ppt bon Speichen«
töbem ntu^ butci^toeg befleS @d^toeigetfen
fein unb ben bei ©iabeifen angegebenen
^nforbetungen genügen ; butd§ S^^^^i- unb
)@iege))Toben ^u unierfud^en.
2)te ©d^toetgung mu6 übetatt eine boC«
Jonimene, gfel^let, toie betbtannte unb un«
gan^c ©teilen, Satnbttid^e, SRiffe o. bergt,
butfen nid^t borl^anben fein. 3)ie 9ldber
muffen genau bet 3ci<^nung unb ben bor-
gefd^riebenen ^Dlagen entfpred^en. ^er gfel«
genfran^ foK genau heidrunb, überall bon
gleid^er Störfe unb Streite, an ben ©tirn»
feiten, fotoie an ber ^uflagerflöd^e beS fftah^
reifeng fauber abgebrel^t, bie ^abt an beiben
@tirnfläd^enabgebre^t unb genau c^linberifd^
auf ben borgefd^riebenen S)urd^meffer aah
gebol^rt unb gefd^lid^tet fein, S)rel^inge
bürfen fid^ nid^t aeigen. 2)ie ^labenbo^rung
toirb an ber inneren @eite, an bem äugerften
^be, ettoaS ertbeitert, bamit bie innere l!ante
bet 9labe bie ^d^fe nid^t berührt, ^ie
©peid^n muffen genau unter ftd^ gleid§,
gleid^mö^g berjüngt unb hie ÜJlitteUinien
berfelben nad^ bem 9RitteI|)un{te gerid^tet
fein. S3ei @^eid^entöbetn ol^ne ^rbelnabe
mug ber ©d^toerpunft genau mit bem ^mittet«
puräit gufammenfatten , bei StvO^pd- unb
Xreibt&betn mug betfelbe biejenige Sage
l^aben, toeld^e ber SJloffenbertl^eilung ent*
fprid^t. ®ic ©egcngetoid^tc bicfcr ^'öber,
toenn pe nid^t cingefdötoeifet finb, muffen
feft unb burd^auS unberrüdtbar albifd^en ben
Speid^en einge^ja^t unb außerbem ber S^^^'
nung entfpred^ehb gana ftd^er befcftigt fein.
®ie aWittellinie ber SBol^rung für ben
StnxM^Qp^tn mujs genau parallel bet ber
ülabcnbol^rung fein, ^auftg läßt man beibe
SBol^ungen in einem ettoa 3 mm fleinereu
^urd^meffer l^rfteEen unb toirb bann bie
genaue S3ol^rung in ber 2Ber!ftdtte ber f&oü^n
borgenommen.
2)ie Unterfud^ung ber SOßiberflanbSf&l^ig«
!eit ber (Speid^enräbet butd^ gfaQptoben et»
folgt toie bei (Sugftal^lt&betn.
S^ie botbete Sf^&d^e bet 9labe et^U l^in«
länglid^ tief unb beutUd^ eingeftempelt (16 mm
l^od^) bie f^itma bed gfabtifanten, baS ©igen-
t^umdmetfmal bet 93a]^n unb ^al^t unb
!Eflonat bet Siefetung.
6in Slabgetippe (ol^ne Steifen) bon
845 mm ä. ^. toiegt 156 kg.
^pt^iaifkam, f. XicflelgulfiaM u. «Ber!-
^t^iegeleif etif f. «ifen e. 4.3.
^pit^tl^lai^ß \. eioB 113.
^pitalU^ttn, füt «Polftetungen,
f. S))Tun(tfebern.
^pitalU^ttn (l^egelfebetn), füt
@tog- unb Sugappatate, toetben auS Siegel-
guftftal^I gefettigt. S)ie ^etftettung bet
33löttet etf olgt toie bei 2: t a g f e b e t n. !Rad^s
bem biefelben auSgetoalat unb auf Tla^ ab-
gel^auen finb, folgen nad^ftel^enbe ^tbeiten:
1. S)a8 3ttf«%&iff«« ^w (Snhtn in bet
2)itfe butd^ ^mi e^centtifd^e äBal^en.
^. 3n einet toeiteten äBätme ba^ ^h
fpi^en in bet Sänge bet üeinften äBinbung
an einet mit htm äöalatoetfe betbunbenen
@togmafd^tne, fotoie bad bet botgefd^tiebenen
9leigung entfpted^enbe ^bfd^tägen untet bet
@d^eete unb baS @tnbtüdten bed ^itne^met»
lod^eg aum gfeftl^alten auf bem äßid^elbotn.
3n ä^nlid^et SOöeife toitb botauf ba8 anbete
@nbe bel^anbelt.
3. ^uf bag öugete 6nbe beS gebetblatteS
toetben nad^ bot^etigem ^ntoätmen im
©d^miebefeuet bie botgefd^tiebenen S^i^^n
eingefd^Iagen.
4. ^ie fo l^etgetid^teten gfebetblättet
toetben im äBatmeofen tot'^toatm gemad^t
unb auf einen bet gfotm bet ^bet ent^
fpted^enben ^otn getoidtelt.
250
€pinnabgaiig — Spiiitul.
litt tDinftlnulAtiK, nii liti lägtift bil 400 StUit
6)itcal|()Mni fnllg fltfidll ncrtirn nnnrii-
3n bttlriben SBätmc tottbtn bte ^tbren
ic na4 Soiit^ift in aOaffn ob«: Cel q«
^rtet.
5. INiSS6IoM«n b« ©l)ita!(tt«n fle=
^it^l toie b« Itoflfebeirn.
6. 9laä) htm Sltilaffm toeiben bit gfebem
in Cd Qttaud^t, utn bit ObetfUd^ 3»i|d^
ben Sinbungtn gtgni Sloft ju |d^ü|(n. Sic
Qfebttn tonben Uoi^ fottwit abgetü^lt,
biit eS juDi lafdtien Stntiotfncn beä £)eltä
nSt^ig ift.
7. Eie gWwtn tottben mifcnt aHal unttt
ttuflagnfld^tn bet unteten unb obtttn
XSii^ng mikffni genau (MtancI unb \enU
ttäft jut gfebtrad&le lifgm. 9ia^ ein«
tnitbet^olten 39((apung Don (üijeiti Stauet
unb bei einti ununtftbrat^tncn Selaftung
Don 34 Stunbtn. buid^ Weld^ bie gfebcrn
VD&flänbie jujammengtbiüift loetben, \o ba^
bit obtxtn unb untcTen @nbflä<^n (tDer
Sßinbunsm jt in einer Ebene liegen, bürftn
(it ((inctlet $)e[c^äbigungen jeigen, aud^
nid^t mtijx aU 2 mm blribcnb («ti (»^n.
Sa$ ®piet bei äBitibungen mug leicht unb
unbetiinbent Irin, ti baif bcgfiatb eine £3e>
ifl^iung btt{elb«i unteteinanbei: niit|t fiatU
finben. 3n bn Sieget uiib ben ^bnullungnt
bet SamffpTeffe jufammengebtüdt. !Sfim 1
erffen ajrütfen ge^t ein S^tieil b« ^bfy bet»
loten, Uotauf beim üßideln Slü^fii^i ge=
8. a;iE gtiSdien bet giöfeten unb KcinRen
Sfiiinbung teetben butc^ 8c^tD||ei nai^'go
9. Sie ^taftungetitobc unttT bet ^bet=
fteffe.
DaS 3J1atetiat }U ben Spitalfebetn
mu6 beftet aiiegelguSflotit o^ne gtl)let [ein,
mit @igen|(^a[ttn, toi* pe bei gebetftofil
VeilangC DeriMn.
^e ^betn finb genau nact) S^'f^nu^fl
anjufettigtn unb fotgfdltig 3U Ratten. X)ie
bet ©pitülfebetn entH>«c^enb bie gtöfete
33elaftung botgeld^tieben , bei Welc^ bie
^betn et^ ganj }u[amniengebtütEf »erben,
|d ba^ baS Spiel auf^brt. @ben1o toitb
^ufig bie gtö|te jt^toingenbe Stela^ng
fe^eic^t, bei uelf^et bie gebetn noi^ ein
Dotgefc^ebenel©piet(IOmm)^bennitif[en.
gifl 195 unb 196 jeigen eine 9tormaC>
6pitalfebet ffit Socomotiben, 3>nbet unb
Sffiaflen. Iiogfä^igleit 3500—3900 kg,
15,2 kg jditoet, 5 3R. bai ©tüdt.
9piunab%ant, ift ^u^tnoUe.
efitUttS, 750J0-900/0 auo^oi-
®)}Itntbra^t — Sta6«fen.
251
bia^t, aui htm bü Splinte gtfratigt lonben.
ZpUnit, müfftn auä {t^niaem, \t^x
jfi^n 6i(en gefettigt, BotKonraten runb (ein.
gonm unb äbmeflungm butii^ 3''f(i'"'n9«n
mit Snagangoben ODijufctiieiben. Die
€4entel mü(|tn einjeln fi^ utn 180" btegtn
lof^n, o^nc bag fid^ in iwi: SSiegung Siif
bifiti^ jeignt. 6leiD5^nli^ in $adfeten ju
100 €tflif geticFttt. groben einaurti^en.
9pttVttin%tiUn, tin S<>fon>
tiftn, bient jui {)ni1e[[ung bon €tmng'
dngen für bie !Beft|tigung b» Cbemifen
auf ben Slnbgetippcn. Set Outtlc^nitl ifl
riD^ Dexf^ieben, (inen gebiSu^Ii^en jcigt
gig. 197. !Eaa SJlQtexial ift je nadt) «n-
foibeiung locit^», jd^r giugfla^I, @c^B)«|=
eijen ober 5tu6ei|en ; eB muß in ollen gällen
' bon beftn @fltt unb butd^aul ft^Infiet
jein.
SrntiKleMoltll : S>'i'>''"<""l'i^<'i'S '
glu6Mt45kg, 350/0,
®4h>«6ei(en26 kg, 25o;ü-30«/fl,
Sfluloien 40 kg. 45 »/o.
Sin Stab mug talt ju einem Areife bon
aOOrnm ^ biegen toffen, otine SiRe ob«
fonfUge ^t^In }u belommen. $Tobeflafi
Von 0,5m. lOOkg 15-17 Tt.
9ptit, ifl 90— 950fo aUo^ol.
Cf <^t>gfe>*«n, fmb bopptlt f(gel>
fSimige Spiialftbein auä blant gtjogenem
unb OnfupftTlcn Sta^lbio^te, mit obet
o^nt gnböfen. gf'"^" BetWenbung füt
bie ®ttie in I. unb IL Sit.'SBagen, anbete
^olftntoaatm uiib ©ptungfebttmatra^m.
iffletbtn auf btlonbtieu ÜHafdiinen gehiidell,
UmIc^ bti 15 Stüdt in bet Minute liefem.
®i((eb(äffitfl^te8 3,5-4,5 mm. ffiie Stallt
i>it\ti, bie Jlnja^I bec 3Binbungen unb bie
$b^e finb anjugtben. tn ^lafft muft
boQIommen f e^Infni, bie üßinbungtn mülfen
gleictimägig unb bit gfbein gut geni^ttt
fein, gut bie gotm bet gebet tft 3ric6"
nung obti Slluflet maggtbntb. Sutd^ rne^t»
ftünbige Seloftung bUrfen bit gebetu niii^ts
bon btt utfptQnglietKU &B^ Vetlieten. ^üi
einen 6tui|[ I. unb II. £1, je 30 btjW.
45 Slöd. Sol ®tüÄ 5-7 5pf.
9tttt>tiU*fr f^nb IStftnfldbe bon Tec^t^
edigem, quobiatifc^em obet lunbem Cuet'
f^nitte; Ijieinai^ bie Benennungen: Sieti
(artt=o&ttgtflc^etfen,Duobt(iteiten,
Kunbeifen. Stabeifen bis ethia 7 qcm
OueifdiniH aitb ffittnnetfen, bntfibet
ettobeifen genannt. @e baif mebet iott|>
nod^ faltbxflf^ig, noc^ langtilftg fein; mug
eine glat tt £)6«pfl^e o^ne ftljrtt^afle ©ttllni,
teiie Aantentifft, S(^tti<ignä^te, Saugtiffe
obei bngl. ^ben, babei fie^ gut f(tiniei|en
unb r>auc|«t lafftn. Ute ^tuc^fiar^e foll
je uact) SefteUung ein feineS ftotn otm (tn
fe^igeg iSefüge mit fjlbtigrouet ^axbt
jetgtn, giac^eifen unb Ouobtateifen muffen
genau te^tUiinlelig unb fd^arflaniig, !Runb>
tiftn genau Iteütunb, bie einjelnen StSbt
getobe geii<l)tet unb ted^ttotnhlig jutSdngen=
a^fe abgef^nitten fein. Seftigfeit im 3[I[>
gemduMi 3Gkg füt I mm bei 12% Htfy
nung; an Stelle biefex toitb au<$ eine 3"'
f ammeiiaie^ung bon 35 "Iq beS UTfptUngIid)cn
Ouetfc^RitieS Detlangt. 9uf t3mnia}iift
auSgeftreift, mufi Stabeifen int Warmen 3u'
ftattbt ft^ umbiegen nnb aufammenltgnt,
252
6tad^tbTal^t ~ Gta^lbxal^t.
im falten 3ufianbe HS 13 mm ftd§ um
einen ®otn Don ber breif ad^en <BiMt biegen
laffen, ol^ne bag ^nbrüd^ ober Bäfion%^
nd^te l^etbortteten. gfCad^eifen t>on 30 bi9
50 mm ^Breite unb Bid 16 mm St&r!e, fo«
toie CluobTot« unb 9lunbet{en Bis 30 mm
2)t(Ie {ollen in faltem 3uftanbe au einet
Sd^Ieife mit einem tid^ten S^urd^meffet gleid^
bet bo^^lten @tdt!e bed 6i{en3, bagegen
in toarmem 3uftanbe ^u einet Sd^Ieife mit
einem lid^ten 2)uxd^meffev gleid^ bec @t&tfe
bed (üfenS ftd^ biegen (äffen, ol^ne in bet
S^egung ttfftg ju toetben. (^n aui bem
t)oSen SRatetiale genommene^ $tobefiüdf t)on
tttoa 15 mm 2)utd^meffet unb 50 mm
Sönge mug in faltem S^f^o^ ^^ %^^
jufammenbiegen laffen, o^ne ßinbrüd^ au
befommen.
$toBe: je ein ^laä^*, Cuabtat« unb
9tunbflaB Don 500 mm Sänge.
6te^ 6tr^bo(|ta', 9l\ti% Itrtien-, Vtutitt; Kofi«
flob-, 8ra9on-, Spta^'f Sanb«, Runb«, Cuabrat-, ^e^l*
fant'Sifen.
Zia^tU obet ^ta^elaaun^val^t,
ftnb a^^ibt&l^tige Si^en aud tKtainften,
2,5 mm ftatfen ©tal^lbtdl^ten, toeld^e in %h*
ftdnben ton 125 mm (t km 106 kg) obet
162 mm (1 km 100 kg) a^^ifpi^tfic Stad^eln
l^aben. @ine anbete @otte l^at auf 150 mm
k)ietf|)t^ige Stad^eln (1km 110 kg). 8inb
aut (^nftiebigung Don ^al^nfötpetn, Sa^n«
]^5fen, SQi^etfftdttenpla^en u. a. aut ^ntoen-
bung gefommen.
€itfttf4|1imtlli (S)e£ttin, gftud^ts
gummi), entfte^t butd^ gelinbed [Rdften
Don (S^etteibes obet Aattoffelftdtfe, ioaS
untct beftdnbigem Umtül^ten fo lange fott^
gefegt ioitb, big bie Stdtfe eine gelblid^e
^atbe annimmt. 3n anbetet äßeife etfolgt
bie ^atfteHung butd^ äJlifd^en Don ©tdtfe»
mel^l mit gana Detbünntet @al^etetfdute
(2 kg m 300 kg äBaffet) au einem S3tei,
aud bem man Ihtd^n fotmt, biefe an fteiet
Suft ttotfnet unb bann in StodEena)}pataten
langfam bid au 80 o etl^i^t ^ohti fi^ bie
@dute Detfläc^tigt. 2)ie ^ud^en toetben fein
gemal^Ien, gefiebt unb nod^mald auf 100
Uli 1100 ettodtmt; in l-lVt@tunben ifl
bie ©tdtfe in @tdtfgummi übetgefü^tt.
2Bitb ^n SteEe beS t^ueten atabif^n
(Bummi'd Dettoenbet, indbefonbete aum ^ßt^
fleben bet (S^ütettoagen unb (Sk^ftüdfe.
gftud^tgummi mug feinfötnig, in lagern
äBaffet DoKfldnbig Iddlid^ unb Don gutet
Itlebftaft fein. äBitb Detfdlfd^t mit <B^»
obet ®d6toetf)Kitl^|)ulDet, ^d^fala unb aet«
faKenem ^laubetfal}, aud^ fann ein au
gtojet aOßaffetge^lt (übet 12o/o) unb nid^t
in Stdtfgummi übetgegangene @tdtfe Dot^
l^anben fein ; le^teteS etf ennbat an bet mel^t
toeigen gfatbe. G^emifd^ au ^tüfen. 9limmt
gfeud^tigfeit aud bet Suft auf unb tiumpi
fiä^, begl^Ib in ttodtenen IRdumen au lagetn.
äBitb atoed^dgig in 2,5 kg $aqueten unb
in tJfdffetn ttttpadi geliefett.
100 kg 40 SR. (toeifeä). .
Ctalf^l/ f. 9\\tn e. 48 unb Sfcberfla^I
^ttbbrlfla^I, Bät\ot\%\latfi, %\t%tl%u%fia^l, Sktfsrag-
fia^I, Senunt^a^I.
etal^libU« (Sflugftal^Ibled^), koitb
in betfelben 9Beife toie Stfenbted^ ^etgefteOt
aud SRattius, SBeffemmet* obet S^iegelgu^«
fta^l. 3u guten ^ebetn unb feinen äßeid^-
aeugen toitb metft Siegelfta^lbted^, au ^f-
fein unb anbeten (^efdgen $5effemmetfta^Cs
Bled§ Dettoenbet, bod^ l^at au ^am^ffeffeln
@tal^l nod^ toenig ^nloenbung gefunben.
@d mu6 ein fetnfotnigeS, gleid^mdgiged (^t-
füge l^aBen unb atte ^dttegtabe Bid @laSs
^dtte annel^men, ol^ne 9tiffe au Befommen.
3ta ^eugeten mug eS biefelBen ^genfd^aften
toie ein guted @ifenBled^ l^aBen. ^ei ben
Beflen £iegelgu§ftal^IBIe^en loitb eine gfeftigs
feit Big 65 kg füt 1 qmm unb tint 3u=
fammenaiel^ung Don minbeftenS 20 o/^ (au«
fammen 90) Detlangt. lmmbidE,kg90^f.
9^iafil, htui^äittf ift @ d^ to e i g »
ft a ^ I ($ubbelfta^().
^iam^tat^U %it ^tftettung au§
5Wattin=, SBeffemmct» unb S^tcgclguSftal^l
toie ^ifenbta^t. S)etfelbe mug gana
©tal^lfa^ottdug.
253
fel^letfxet, üBetaE t)on qftiä^tx SiMt, bdUtg
fteidntnb/ a&l^ fein, eine glatte Gbtxfi&ä^t
vmb gute gfebetftaft l^aBen, jtd^ !aXt unb
toavm gut t)e¥atBeiten, fi^ aud^ litten
la^tn, ol^ne f^v5be ober tifftg 3U toetben.
gfinbet SSettoenbung gu Stiital« unb @))¥ungs
febetn, Sele^l^onleitmtgen, 6ta]^lbtal^tfeiten
unb ^ilgtn, aU 3ugbrd]^te für S3artieten,
SBeid^en unb Signale. 3e naä^ feiner SDer«
toenbung totrb er au(^ t>erain!t ober ber«
!u))fert. 3u ^le^^onanlagen bient nteift
ber Siegelgu^ftal^lbral^t. iJfür 3ugbarrieren,
^iflan^eftgnale u. a. eignet fid^ ber Stai^h
hxQÜ^t beffer aU @ifenbral^t, toeil er bei ber«
felben 3feftig!e;t bünner, alfo leidster fein
fann; er l&ngt fid^ loeniger al8 (Sifenbral^t,
n&mlid^ nur 4— 6 o/o Bis jum SBrud^e gegen
10— 20o/o bei (Sifenbral^t. 2)iefer bebarf
öfter bed !Rad^fpannend bei toed^felnber
2B&rme. gfolgenbe 3ufammenftellung gibt
einige Angaben über Stal^lbrdl^te unb
Stal^lli^en. (@iel^e untenfte'^enbe SabeEe.)
^iamfa^0n^u%^ 3m 3a^re 1851
gelang ed auerft bem bamaligen ted^nifd^en
S)irectDr ber iBod^umer (^ugfta'^lfabrif,
^errn 3a{ob ÜRe^er, Sflugfta^l naä^
^obeEen in gformmaffe ju gießen. 3m
Saläre 1852 toar in i)üffelborf eine ®lodte,
1855 auf ber $arifer ^uSfteEung ein 2)rei«
Hang s (Beläute aud (Sugjial^l audgefteEt.
^an nennt hit aud (Bu^ftal^l in formen
l^ergefteEte (Bugftüde Stal^lfa^ongug.
@d toerben je^t bie berfd^iebenften ^egen«
ftönbe, u.a.(Sifenbal^nröber, aug Stal^lfa^on«
gug l^ergefteEt. @ine toefentlid^e Sd^toierig«
!eit liegt in ber ^erfteEung einer geeigneten
gformmaffe, toel(|e aug berfd^iebenen feuer*
ajlaterial ber S)r&^te.
S)idfe
ber
2)rai^te
mm
SSrud^lafl
ftit 1 qmm
_k?
SBrud^laft
ffit
S)ra]^t
kg
(Setoid^t
ffli Ikm
kg
0egl. bera. S3effemmerftal^l . . .
S9l!. Seffemmerftal^l
(Begl. ,
m,
«egl. ,
»11 .
SBerg. $at. 2:iegelguMtaPral^t . .
3,8
3,8
4
4
5
5
2,8
3,1
3,4
3,8
40
55
40
55
40
55
120
120
120
120
454
624
503
691
786
1080
739
906
1090
1361
95
95—100
100
160
160
160
47
58
75
95
a^aterial ber Si^e.
■ —
^naal^l
unb
2)idte
ber
2)r&^te
mm
Srud^lafl
für 1 qmm
kg
SBrud^laft
bcr
Si^e
kR
(Sletoid^t
für 1 km
kg
Söera. ^at. XiegclguSftaPral^t . .
3 au 1,4
3 „ 1,6
3 „ 1,8
120
ISO
120
555
733
916
40
52
66
^on 1—10 mm @t&r!e baS kg ettoa 50 $f. 6. eta«eibra^t.
254
©tal^lfo5ongu6=©J^tbeiir&bcr — St^BoIacnctfcn.
beftänbtgen Materialien aufammengefe^t unb
unter fc^toeren Aopffteinen gemal^len, bann
3ur Anfertigung ber gfomt angefeud^tet )oirb.
S^te fertige gform toirb in Defen getrocfnet,
bann fauber k7er))u^t unb nod^malS getrod«
net. @. ®u^floMfd^eibenr8beT.
^iaW^n%* Um bem ^ugeifen eine
größere gfeftigfeit unb 3&^tg!eit au geben,
l^at man in neuerer 3^^^ bemfelben im ge«
fd^molaenen ^uftanbe ©d^miebeeifen» ober
8ta!^lf^ane sugefe^t unb bie SRifd^ung
@tal^Igu6 genannt; toeld^er l^auiptf&ti^lid^
au SBremgflö^en, a» 9labern für ^al^n«
meiftertoagen u. a. Dertoenbet toirb.
^tafii^U%tä^ttp toerben für fSafyi^
meiftertoagen bertoenbet. 3)ad SOflaterial mug
befter Q^vlU, gleid^m&^ig, boHfommen bid^t,
ol^ne Söd^er unb Olafen, in ber 9labe totiö)
fein, bamit bad ^nSbofycixt feine 6d^toierigs
feit mad§t; bie Sauffldd^e ift l^art l^erau-
ftetten. 35tc [ftäbcr muffen boKfommen freiS*
förmig fein, eine Abtoeid^ung bon mel^ aU
2 mm bebingt hu Sertoerfung. 2)iefetben
muffen fauber gepult, ol^ne ^ugföpfe, &xait,
(Sußnäl^te unb bürfen nid^t toinbfd^ief fein.
S3eim Aufpreffcn auf hit SOßeHen fotten fie
einen 3)rud bon 10000 kg au^fydim, of)nt
irgenb toeld^en @d^aben ^n nel^men. 3)ie
9ldber muffen eine 3:ragf äl^igf eit Don 2000 kg
l^aben.
8für Sldber auS ^artgufe für SBa^n*
meiftertoagen gelten bie gleid^en Sieferun^g-
bebingungen.
^tUttf^efetl/ f. «eifetbefen.
^tan^dlAfet^ l mt\t\n%vc »anon-eie«
ment. "
fi(tandart White, f. Petroleum.
^ianiol, f. 3inn.
^iaUhfOf^Unf f. @idn!o^ten.
^itatinttt^cn (äBagenUd^te unb
3immcrlic^tc), muffen ou§ reinem Stcorin
beftcl^cn, frei öon Delföure, %alq, Sporafftn
0. a. fein (d^emifd^ in prüfen), eine reine,
toeige ^xbt unb glatte, giftnaenbe, nid^t
flocfige ober fd^up))ige Oberfl&d^e l^aBen.
SBeim Reiben mit ber ^anb barf ber (Slan^
ntd^t berfd^toinben unb beim 3K^en mit bem
gfingemagel mug baS !Dlaterial fid^ mdg»
lid^ft ^art ertoeifen. S3eim ^Ineinanber«
fd^tagen fotten bie Shx^tn tinm ließen unb
Irrten Alang geben, o^ne babei leidet au
aerbred^en. ^er 2)od^t mu^ ber @tärfe ber
Aerae ange)}a^t, gleid^mögig ftarf unb fo
feft fein, bag er beim IBred^en ber Aerje
nid^t leidet reigt.
2)ie Äeraen foKen mit l^eEer, ru^ig
flel^enber unb nid^t rugenber gflamme bren-
nen, toobei ber 5Dod^t ftd^ frümmen mug.
%n ber glü'^enben Spi^ barf feine Afd^e
ober Aol^le !^5ngen bleiben. S3ei ruhigem
SSrennen barf bie Äerae nid^t abtropfen
unb beim Audlöfd^en ber ^od^t nur einige
©efunben nad^glimmen.
S5ei btn ?lnforberungen ftnb bie ^'
meffungen, in^befonbere bei ben 3Bagen=
lid^ten, genau anaugeben. iBonieber ©orte
6 ©tüdf als $robe. 1,50 3R. ha^ kg.
ßUatinH, toirb aU 9lebeneraeugnig
bei ber 2)arftellung beS ©tearinS auS %dl%,
Palmöl u. a. getoonnen. ^ient al§ $u|dl
unb mug als fold^eS bie C^genfd^aft l^aben,
Ser^araungen an Mafd^inentl^eilen leidet
aufaulöfen. ©oU toafferl^ett, färb*, gerud^«
unb gefdJmadfloS , frei bon fremben 35ei=
mifd^ungen fein. S)arf blaue§ 8adbnuS=
pa^jier nid^t rötl^en. 2)er Suft auSgefe^t,
nimmt eS ©auerftoff auf, befommt einen
bittern ©efd^marf, gelbe ^arbe unb rötl^et
bann blaueS i8ad^ug))a))ier. 1 kg 1,10 ^.
^tel^ibotseneif en^ a^ ä^eranfemngen
in S)ampffeffeln, mn^ bie ©genfd^often cineS,
fe^r guten ©tabcifcnS l^aben. Ouerfd^nitt
genau runb, Obcrfläd^e gana glott, hk ein*
aelncn &abt müffeit gana g«abc gerid^tet
fein. 3fcftigfeit minbeftenS 38 kg für 1 qm,
150/0— 18 o/o S^e^nung. ^in ©türf, hopptli
fo lang toic fein 3)urd^meffcr, mu§ fid§ auf
^/s feiner Sauge aufammenftaud^en laffen
©tcl^bol3cnfu))fct ~ ©tcinlol^Icn.
255
üfyie 9lif{e ^u Belommen. @tne gefd^nittene
©d^taube t)on 25 mm ^utd^tneffet unb
ISO mm Sänge mug man in laliem 3uftanbe
fo biegen !5nnen, ba§ bie @nben fid^ be^
rül^ten unb in bev ^itie eine ^ümmung
t>on 15 mm $albnief{er ift, o^ne bag @ins
brüd^e eniftel^en. 3m talten 3uftanbe bürfen
bei bet S3iegung su einet ©d^leife mit einem
lid^ien ^utd^effet gleid^ bem be$ @ifenS,
im toatmen 3uftanbe beim ^Biegen bi^ aum
^feinanberliegen <Sinrif{e ftd^ nid^i a^tgen.
35iefelben Slnforbexungen tocrben an ^itU
eifen gefteKt. 100 kg 17—19 m,
^teitifol^leti/ ftnb hk Uebetrefie bon
))0ttoeUlid^en buxd^ ^rbumtoölaungen bet-
f d^ütteten ^fCanjcn, beten 9Kaffe untct gleid^*
gcitiget (^ntoitfung bet bomaligen ^öl^eten
^tbto&tme unb beS bebeutenben 2)tudfed bet
auf i^ laftenben ©tbfd^id^tcn eine attmS'^lige
Umanbetung (3«fefe«n9) exlitten i)ai, in«
bem ein ^il beg ^ol^ftoffeS in @a3fotm
ftd^ t^etflüd^tigte, toal^tenb bet bei toeiiem
Qtöftte S^eil al3 fol^lenftoffteid^ete ©tein«
fö^e guttirfgeblieben ift. 2)iefe bilben im
Gtbinnetn (in ben ^"^lengebitgen) toeit avSs
gebel^nte Sagetfiätten, gflö^e genannt (bis
4 m bidE), toeld^e butd^ @d^id^ten bon iSanb»
ftein, jEl^onfd^iefet u. a. bon einanbet gc»
ttennt ftnb. 2)ie ^egenben, too toiebetl^olt
fold^e ^o^lenbilbungen bot ftd§ gegangen
ftnb, nennt man Äo^lenbedfen.
2)te &exnlof)U beftel^t, abgefel^en bon
SBaffet unb ^fd^e, toie bie ^Pflan^enfafet
avL^ l^o^lenftoff, ©auetftoff , Söaffetftoff unb
etidfftoff. SBei i^tet SSilbung l^aben ftd^
l^uptfäd^lid^ ©auetftoff unb äBaffetftoff bet«
Pd^tigt unb atoat bei äUeten (Stein!o]^len
mel^t ald hti ben iüngeten unb hti biefen
toiebet in gtö^etet äJlenge aU bei ^taun«
folgte unb S^otf. 3)ie beiben leiteten ftnb
in &l^nlid§et äBeife toie hit 6tein!ol^len auS
$f[anaen entftanben, gelobten iebod^ einem
jüngeten 3^ttaltet an.
3^n gfolgenbem finb b\e 2)utd^fd^nittds
fö^e bet SBeftanbtl^eile bet SBtennmatetialien
angegeben, toobei biefe toaffet« unb afd^eftei
gebadet ftnb.
•
Kohlen-
Roff
eauer-
floff
0/0
ftoff
©tid-
^off
«/o
1. ^olafafet .
50
43
6
1
2. 2:otf ....
59
33
6
2
3. iBtaunfol^Ie
69
25
5,5
0,8
4. ©teinlo^le .
82
13
5
0,8
5. ant^taait .
95
2,5
2,5
Bpnx,
@d ift l^ietnad^ in bet @tein!o]^Ie unb
inSbefonbete in bem ^ntl^aaite, bet älteften
Sltt betfelben, bie 3^*fc|itnö ^ ^oljeS am
toeiteften botgefd^titten, toogegen bet %ox^
in feinet 3ufammenfe^ung bem lebettben
f)olae am näd^ften !ommt, a^if^^^n Beiben,
aud^ l^inftd^tlid^ beS Slltetg, ftc^t bie S3taun»
folgte.
2)ie 3ufammcnfe^ung bet ©teinfo^len
fclbft ift toiebetum betfd^ieben unb atoat be«
ttagt in 100 Reiten:
bet Äo^lenftoff 75-950/o,
bet Söoffetftoff 2— 5,8o/o,
bet ©auctftoff 3—19,50/0.
fQon htm getingen ^el^alte an ©tid^ftoff
fann ^iet abgefel^en toetben.
S)iefe lBeftanbtl()etle beftnben fid^ in bet
@tein!ol^Ie nid^t nebeneinattbet, fo bag jebet
einaelne füt pd^ befte^t, fonbetn 6teinlol^Ie
ift tin (Semenge bon betfd^iebenen SBetbin^
bungen bon ^ol^lenftoff, äBaffetftoff unb
©auetftoff; fteiet Äol^Ienftoff ift in bet
Steinfol^Ie nid^t botl^attben. ^u^et ben ge-
nannten Stoffen l^aben hit Steinfo^Ien ettoa
50/0 SBaffet (@tubenfeud^tigfeit) unb nod^
ftembattige Stoffe, toeld^e beim S3etbtennen
enttoebet gana obet tl^iltoeife fid^ betflud^«
tigen (a. 93 Sd^toefel) obet ald unberbtenn-
lid^ (^fd^e, ©d^Iade) autüdfbleiben. 2)iefe
unbetbtennlid^en ^eile, je tutd^ bem gfunb-
otte bet Steinfol^Ien betfd^ieben, finben fid^
in bet ^fd§e al§ Aiefelf&ute, ^onetbe,
@ifenos^b, kalt, ^agnefta, Sd^toefetfaute,
(^t^pi u. a.
256
@tnn!ol^lett.
9lad§ bem iBetl^alten ton ge)>ult)erier
@tetn!ol^le beim (Stl^t^en in einem Xiegeluntets
fd^ibet man btei ^uptgattnngen, nömli(i|:
1. @anb!o^len,
2. Sintetfol^Ien,
3. S3a(f!o^len,
toeld^ jebod^ nid^t fdftaxf t)on einanbet ge»
trennt finb. 9lad^ bem <Srl^i^en ^interlftgt
bie €anb!j)]^(e einen fd^toataen, feinfanbigen
9lü(fftanb ol^ne Sufammen^ang, bie €tnters
tof)U eine ^u einet feflen Waffe bereinigtet
(gefinterteS), aber nid^t gefd^moljened $utoer,
bie SBacflo^le eine glatte, metattgl&n^enbe
nnb fefte (gefd^moCaene) SJlaffe.
3m $[0Qemeinen eignen ftd^ ©anb« nnb
©interfo^len ^au))tf&d^(id^ au gflammofen^
nnb SDam^ffeffelfenemng, fotoie au ^u3-
branb, bagegen" bie fßa^ifitn aur Oktoin-
nnng \)on StoU nnb Seud^tgaS, fotoie aur
@d^miebefeuerung.
9lad^ il^rer ä^ertoenbung führen €tein{o§s
len bie ted^nifd^en ^eaeid^nungen: gflamm^
tollen, ^arap\lof)ltn, ^auSfol^len,
^ofgfol^len, (^aHo^tn, ©d^miebe«
folgten.
^a^ ber beim ^Brennen eraeugten gflamme,
meldte me^r ober toeniger leud^tenb ober
raud^ig ift, beaeid^net man ©teinfol^len als
langflammig, mittelflammig ober
!uraflammig. üol^len mit toenig äBaffer^
ftoff nennt man magere, im @egenfa^ au
fetten mit einem größeren @el^alte an
äBafferftoff . 3)ie liBeaeid^nung t r o df e n gilt
für ^ol^len mit vielem €auerftoffe.
Sn folgenber 3ufammenftellung finb bie
^eftanbtl^eile , baS fpea. (^etoid^t, bie SSer»
bam))fungSfraft, bie ausbeute an StoU n. a.
t)on 6 (Gattungen @teinfol^len ol^ne Wad>
fid^t auf i^re ^erfunft aufammengeftellt.
(@iel^e Tabelle ®eite 257.)
3m allgemeinen ift bad mittlere \pt^, &t\D.
ber Sadtfo^len 1,25, ftn!t bis 1,1
„ ©interfol^len 1,3
„ ©anbfol^len 1,35
„ 3lnt^roaite 1,5, fteigt bis 1,75.
@in Subifmeter ©teinfo^len toiegt 720
bis 1000 kg, burd^fd^nittlid^ 900-940 kg.
Huf geftürate Steinlo^ten fyihen ettoa 2/5 leere
3toifd^nrftume.
i)ie Hntl^raaite finb tief fd^toara,
f|)rÖbe, bon mufd^ligem ober unebenem
S3rud^; bertoittern nid^t. @ie erf orbern
beim S^erbrennen einen fe^r flarfen Suftau^.
2)ie SSadttol^len fyihm eine bunfel-
fd^toarae S^^rbe. @inb für fid^ aQein au
iteffelfeuerungen nid^t geeignet, toeil fte in
gfolge i^reS 3ufammenbadfenS unb %n\»
bl&l^S ben 9bft berfto))fen unb ben Suft«
aug l^inbem. @ie geben eine gute Sd^miebe«
fo^le ab, toeil fte ioo^renb beS Srennen^
aufammenbatfen, bie (^bl&feluft aufammen-
^alten unb bann eine gro^e $i^ enttoideln.
Sie badfenben Ao^len mit bem geringften
6auerftoff« unb bem größten Ito^lenftoffge-
l^alte bienen l^au^tfad^lid^ ^ux ilofSbereitung.
2)ie 6anbf ol^len, fel^r fauerfloffreic§,
finb bie geringtoertl^igften itol^len, fd^toinben
flarf beim I93erbrennen, l^ben bie geringfte
^ia!raftu.toerben ba bertoenbet, too eS toebex
auf fd^nelle nod^ anl^altenbe ^i^e anfommt.
2)ie ©interlol^len finb bie eigent«
lid§en 2)anU)ffef{elfol^len, fotool^l für ftd^
allein, als aud^ mit anberen gemifd^t. Sie
finb fd^toerer entaünblid^ als SSadfol^le,
geben aber eine fd^neHe unb an^altenbe $i^e.
Sie l^ben ben 9lad^tl^eil ber flarfen 9laud^s
bilbung, finb im Xlebrigen au faft allen
^eiaatbedfen bertoenbbar. SHe gfarbe ber
@inter!o]^len gel^t in'S ^fengraue, Dber-
flAd^e unb ^rud^ finb oft fel^r gldnaenb.
(Sntl^alten l^äufig biel Sd^toefelfieS, toeld^er
ben ^ertl^ biefer l^ol^le, inSbefonbere für
Socomotibfeuerung fe^r ^erabminbert.
3n ben Salären 1874—1878 tourben
auf ber Aaiferlid^en SBerft au ^il^elmS^
Isafen umfaffenbe S^erfud^e mit Sieinfol^len
berfd^iebener Sönber angeftellt, fotoeit fte
als f)amp^to^lt in i8etrad^t fommen.
Sie (Srgebniffe biefer S3erfud^e mit beutfd^en
Steinfol^len finb l^infid^tlid^ (Sktoid^t, gfeftig-
!eit, ^eialt an Hfd^e, Bä^ladt unb gflug=
afd^e, ^iahaft unb IRaud^bilbung in folgen-
ber Ueberfid^t aufammengefteUt.
(hieran bie 2:obeKcn bon Seite 258—261.)
Steinlol^len.
257
•
•
.24
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Im nähern fid^ in i^ren
(Sificnf^aften ii^eitS ben
®a8-, t^eiU ben S^ettf o{)Un ;
fie betbrennen mit langer
^mnte unbjiemlid^ ftarfer
8lau(^entU){(feIun8. (SHnige
biefer Stofflm hadtn, anbete
nid^t.
2)a3 (Setoid^t Don 1 cbm l^o^len
(mit ben ^ol)lxäumen) toutbe in ber Sßetfe
feftgefteQi, bog ntan bte Stdi/itn aetfd^lug
itnb fo abfiebte, bag bte einzelnen @tü(fe
ttngef&l^t 0,5 kg fd^toet toaxtn unb bon
fold^en touvbe 1 cbm gebogen.
3n htn m^tften fällen ift ha^ (^etotd^t
Don 1 cbm bei :
ÖQgfo^Ien . . . 710— 740 kg
gett« unb (kilali)Un 740-780 „
Obcrfd^IcfiWcn Stof^Un 720 kg
9liebcrf(^leftf(^en „ 730 „
S)ic geftigleit toutbe in bet SDÖeifc
untctfud^t, ba% ©türfe t»on ungcfdl^r 0,5 kg
(^toid^t in eifemen %xommtln 50 Tial
langfont untgebxel^t unb bann butd^ ^h
ficben ermittelt toutbe, toie biel ^Proaente
bem ©etoid^te nad^ eine &xb%t bon 9qcm
bel^alten l^otten. 2)aS S^etl^ältnig an fold^en
@tä(fen ift in bet 3wfoinwienftettung burd^
„Äot)äfton in ^lo" ouSgcbrütft. Söon b^n
toeftfälifd^en ®a§fo!|ten betblieben immer
me^t aU 50 o/o an fold^en ©tütfen, bei hm
meiften atoifd^en 60 o/o unb 700/o, in atoei
gfoßen über 80 o/o.
2)ie f^ttfo^len {tnb toeid^er, inbem Diele
nur unter 40 o/o fold^er Stütfe bel^ieUen;
im Sittgemeinen liegt bic gfeftigfeit ber gfett«
!ol^len atoijd^en 40 o/o unb 50 o/o. 2)ie ©6«
fol^le l^ot ettoa biejelbe gfeftigfcit, ift alfo
aud^ toeid^er aU bie @aS!o]^le. ^ie Ober«
f d^leftf d^e ^o^le ift bebeutenb f efter, nftmlid|
über 80 o/o unb aud^ bie 9Heberfd^lefifd^e,
inbem bo8 3Jlittel ettoa 75 o/o ergibt.
262
€tettt!ol^Ien.
2)te SBeYbampfungdftaft ifl Bei
einigen (SaSlo^Ien toeniget ald 6 kg, hti
einet über 8 kg, im SEgemeinen ^tuifd^en
7 unb 8 kg, im SWittel 7,665.
SBon ben gfeitfo^Ien t)eYbampfen me'^t
übet als unter 8 kg, im ^ttel 8,212 kg;
fte ^aben ai\o eine l^ö^re ^rbampfungShaft
alg bie (Bailof^itn,
i)ie (£§!ol^Ien toerbamjiifen meift alle über
8 kg; imaJlitiel 8,169 kg. fie erreid^en bie
gfetttol^len nid^t gana, übertreffen aber bie
S)ie Oberfd^Iefifd^n ^ol^ten erreid^en in
ber S3erbampfungd!raft bie SSkftfälifd^en
im ungemeinen nid^t, einige bleiben unter
7 kg, imaJlittel 7,017 kg, feine über 8 kg.
3)ie 9tieberfd^Iefifd^en ^o^len lommen in
einigen Ratten über 8 kj?, im SJlittel 7,788 kg,
fte ftel^en alfo titoaS über ber toeflfaUfd^en
(BaSfo^le.
2)er Kfd^engel^alt ift bei ^aSIol^len
(abgefel^en bon 4 gättenüber 130/o-19o/o
unb 5 unter 4o/o) im SDlittcl 6,80 o/o; bei
gfetÜol^len (auger 4 unter 4 o/o unb 5 über
12— 18 o/o) im aWittel 7,39 o/o; bei @6^
folgten (auger 1 über 16 o/o unb 1 mit
7,540/0) im gWittel 9,08 0/0; bei ben Obcr=
fd^lefifd^en (1 unter 3 0/0) im ajlittcl 4,69 o/o
unb bei ben flieberfd^lefifd^en (1 über 10 0/0)
im aJlittel 4,720/©.
{)iernad^ ergibt ftd^ folgenbe 3ufammen-
ftellung ber mittleren äS^ert^e toenn bie
niebrigflen unb l^öd^ften (Brenatoertl^e nid^t
berüdfid^tigt toerben.
Socomotibs unb Samt)f!effel:'
! 1^ I e n. Huger einer guten ä^banU^fungö«
traft ift inSbefvnbere bei ben ^ol^len für
Socomotibfeuerung groge gfefügfeii eine fel^r
ertoünfd^te ^genfd^aft, inbem bie Studie
toeniger leidet verfallen aU bei toeid^en^o^Ien
unb ^orte l^ol^Cen bie !Beförberung unb
Lagerung bcffer Vertragen. (Kn groger @e^It
an 9lfc^e ift bei aQen ^ampffeffetn fe^r
ftörenb; toeil bie SRofte fid^ tierftopfen nvb
l^äufig gereinigt merben muffen. S^mSoco-
motit>betrtebe fann hxt $ünftUd^!eit ber
gfal^rt in gfrage gefteüt toerben, toenn in
gfolge grogen ^fd^en^ unb @d^Iadknge^lte$
ber ?Rofl ftd^ bor ber 3eit t>erflo^)ft unb
baburd^ ber Suftautritt be^inbert toirb. ^it
afd^en- unb fd^Iatfenarmen ^l^Ien laffen ftd^
im ^(Ilgemeinen löngete Socomotibfal^rten
mad^en unb hau gfeuetn ifl für ben ^ei^er
toeniger anftrengenb. ^ie fd^lefifc^e Stdtjit
ift bei ben Socomotibfü^rem toegen i^rer
^rte unb il^reS geringen (Skl^alted an Hfd^e
unb @d^Iadfe ein beliebtet Srennmateriat,
toenngleid^ il^re iBerbampfungSfraft gegen
hit beffere toeftfälifd^e i!ot|Ie ^urüd^ftel^t. 3m
Socomotibfeffel t)erbam))ft 1kg ber beften
@teinf o^Ie l^öd^ftenS bid 7,8 kg äBaff er ; min«
bertoertl^ Socomotibfo^len, toie fte nod^ tKt«
toenbet toerben, t)erbam)>fen mit 1 kg nur
6 bid 6,5 kg.
Kfd^en- unb @d^lad^enge^It. Tian
beieid^net eine ©teinfo^Ie afö «beff hei
40/o~80/o, aU „gut" bei 80/0-120/0, ofö
„mittelmägig- bei 12o/(r-180/o, olS .fd^led^f
Jg. <
IT-
ff M(n:
f &a%tsif)Un . . .
gfettfol^Ien . .
ggfol^len . . .
Oberfd^Iefifd^e ^l^Ien
Slicbcrfd^reftfd^e „ .
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4,69
4,72
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gering,
fel^r gering,
fel^r Par!.
jiemlid^ ftarf.
6tetn!ol^Ien.
263
Bei fiBet 18 o/o- 30 o/o an 3lfd^c unb
tung (Sctflcinctn, SOßofd^eti) lä^t ftd^ bcr
^fd^cTiQC^alt auf 20/o— lOo/o l^crabminbetn.
Socotnoiibfo'^U foHte nid^i über 8 o/o ent«
Italien.
@teinfol^len toeld^e eine glaftge, l^arte,
atoifd^en bte SloftftöBe fliegenbe ^d^Iatfe
btlben, ftnb füx Socoinotit)feuetuttg nid^t unb
für S)ant))ffef{el^eiaung fd^led^t geeignet, in^-
befonbexe toenn bie @d^lad^e an ben 9lofi-
ftoben fid^ feftfe^t ober biefc angreift. SeJtexeS
ift inSbefonbcTC bann bet SfaH, toenn bie
Stof)U t)id @(^toefel entl^alt, toeil biefer mit
ßifen leidet fd^melabateS ©^toefeleifen Bilbet.
SBei fd^toefetteid^cn Aorten fönnen bie 9loft=
ftäbe boUftönbig aneinanberbad^en, foba^ fie
ol^ne befonbete äBetf^euge nid^t toiebet t)on
etnanbev ^n trennen ftnb unb auf einet
gfal^ct unbtaud^bat toetben. 9ltd^t feiten t^et»
anlaffen fd^toefelreid^e Stoßen Störungen in
ber Sfal^xt, inbem in fjfolge ungenügenben
SuftautxitteS buxd^ bie mit @d^Iadte äuge«
festen fRoftf^ialten bex exfoxbexlid^e 5Dam:pf
nid^t ex^eugt toixb unb bex gfeuexmann, n)eil
bie tRoftftäbe aneinanbex gefd^moljen ftnb,
bte IRoftf^alten nid^t fxei mad^en !ann.
2)ex ©d^toefel ift nod^ in anbexex äBeife
fd^&blid^, inbem ein 'S^il au fd^toefeligex
Säuxe t)exbxennt, toeld^ex bie ^effeltoam
bungen angxeift unb t>ox bex 3^it a^tftöxt.
gflugfol^le. gfeine unb leidste l^ol^len
bilben bei bex ßocomotibe, b^xm gfeuexung
buxd^ ülnftUd^en 3ug angefad^t toixb, mt^x
obex toenigex gflugfol^Ie^bdS ftnb Stoffim^
t^eild^en, toeld^e buxd^ bie ^etoalt beS Suft-
augcä mit foxtgexiffen tocxben unb in bex
9laud^fammex fid^ abfegen obex buxd^ ben
8d^oxnftein in'8 Qfxeie gelangen. Sßenn
fie babei bxenncn, fo tonhtn bie SOßan*
bungen bex IRaud^fammex ^tx^ibxt obex fie
geben einen gunfenauStouxf, bex nid^t fe(s
ten S3xanbfd^&ben in bex 3l&i^ bed äSal^n»
föxpexS öexanlaftt. %nä) giugfo^le ift ein
SBexIuft an «xcnnmatexial. ©ie bilbet fid^
um fo toenigex, ie ftüd^xeid^ex unb b&vtex
bie 6tein!oble ift.
6d§micbefof|len. !Rid^t minbex al3
Iti 3)ampffeffeln ift bex ©d^toefcl beim
©d^mieben ein fd^äblid^ex SBcftanbtl^eil bex
6tein!o^len, inbem beim ©d^toeigen ha^
©fen tjon bemfelben angegxiffen toixb unb
hit ©d^ladfe fid^ feft auf bie ©d^toeififtäd^en
fe^t, fo bag baS ©d^toeigen bex^inbext obex
bod^ exfd^toext toixb. 35ex ©d^toefcßicS ift
in ©tüd^l^len leidet au exfennen, inbem ex
ben Äol^len ein ?lu8fcl^en gibt, al8 ob jtc
mit aReffingtl^eild^cn bcfpxengt feien, bei
feinen Äo^Ien fe^lt biefcS 9Wex!mal unb
!ann hn biefen nux eine ^jxaftifdfee Untcxs
fud^ung^^uffd^lug geben, ©d^toefel^altige
Stof)Un geben eine gelb^xotl^e ©d^tadfc.
3)a§ ^Ruften bex i^o^len in mel^x
obex minbex l^o^cm (Sxabe '^ängt öon bex
9Jlenge bex beim SBxennen pd^ enttoidCclnben
flüd^tigen ?8eftanbtl^etle ah. ®ie toaffexftoff«
xeid^en (S^aS^ unb 3flamm!ol|len entaünben
fid^ leidet unb bxennen mit lang anl^alten«
bex, mel^x obex tocnigcx xußenbex flamme.
3)ie toofjexftoffäxmexen StoU- unb ©d^miebc«
folgten gexat^en fd^toiexigex in ©xanb, tJex«
ael^xen fid^ langfamex, geben eine füxaexe
glamme unb xu^en toenigcx. 9Wit bex
Slaud^bilbung ift ein SBexIuft an SBxenns
matexial bexbunben, au^exbem ift bex StotjUn'
xaud^ iiUxaVi toibexlid^; ex mod^t au feinex
SSexminbexung befonbexe 9}oxxid^tungen bei
htn S^euexungganlagen cxfoxbexlid^, toeld^e*fid^
iebod^ bei Socomotiben toenigex betoäl^xt
^ben.
iBeaeid^nung bex ©tein!ol^len.
^ie aus ben gf^ö^en au Sage geföxbexten
©teinfo^Ien, ©tüdfe unb @xu3 buxd^einanbex,
nennt man fjföxbexfol^len. äßexben biefe
abgcfiebt, fo ex^ält man gctxcnnt ©tüdf*
fohlen unb ^ol^lengxuS, le^texex aud^
j^ol^lenflein obexf^etnfo^Ien genannt,
©teinlol^len in bex gxö^ten S^^Weinexung
giften ©taubfo^len. aOÖcnn bie cinacl*
nm ©tüdfc bex Äo^len annäl^cxnb gleid^c
264
@tetn!o]^IenflQuB — ©ttele.
unb gfouftgtöge l^aben, nennt man fle (müi^
itnabbeliol^Ie ober l^noT))eI!o^le.
äßenn bie Itol^Ien ^ur ^bfd^eibung t)on &t*
ftein, ©d^tefer u. a. (SBergact) getoafd^en
ftnb, feigen fte SBafd^fo^len. 2)iefe
^aben oft ^luggcöge unb fügten bann hit
SSe^eid^nung getoafd^ene 9lug!o(Ie.
^I^ ^eiamaterial l^aben bie ©tüdlol^Ien,
inSbefonbere fÜT Socomotit)en; ben gtögten
SS^txÜ), finb iebod^ aud^ bie tl^euerften.
gfdtbexiol^Ien bei fonft guten (Sigenfd^aften
toevben als ^ampftoliU, auä^ bei Soco^
motiben, benu^t, toogegen ^ol^lenüein unb
@taub!ol^Ien bai Material für ^U (hti
fetten ^ol^len) unb iBtiquetteS (hti mageten
Stöf^lm) abgeben.
^u§er aU Heizmaterial finben bie Stein»
folgten iBertoenbung bei ben ^ütten^rojeffen
3ur ^bfd^eibung ber 37letalle au3 ben (^^en,
ferner jur Sereitung öon StoU unb Sendet*
gas.
3)te $au|)tfunborte in ^eutfd^Ianb
finb: DaS ^fäljer» ober ©aar-^ed^en, ha^
^ad^ener SSedten, ha^ SQBeftf älifd^e ober ^vif)X'
heätn, bie beiben Sd^leftfd^en SBedfen, ba^
Stoidfauer unb €^mni^er Redten, hai
Spiauenfd^c S3eden (bei 2)re8ben). ?Reid^ an
^ol^len finb augerbem (^glanb, Ofranfreid^,
93elgien, Oefterreid^, 9lorbameri!a unb ^ina.
2)ie ©tcinfol^tengctoinnung betrug im
3a^re 1880 in:
fenglonb. . 149 SJlillioncn Spönnen,
®eut|d^lanb. 59 „ „
^ropa . . 265 „ „
otten übrigen Säubern 78 2JHtt. Spönnen,
auf ber ganzen ^be 343 ,, „
^k 5lrt ber SSertoenbung bctreffcnb,
rcd^nct man in ©ngtanb auf 100 Spönnen:
gfür @ifen= u. ©ta^Iinbuftrie 30 Spönnen,
„ ^auöl^altung .... 17 „ ,
„ 2)ampfmafd^incn . . 12 ^
„ (hPoxi . . . . . 10 „
69 SConncn.
692:onnen,
gfür ^rgtoefen .... 7 „
„ @adbereitung . . . 6 ^
„ (Slah u. XT^ninbuftrie 4 ^
. S)am^)ffdiiffe .... 3 „
g 6ifenba^nen .... 2 „
» fonftige ä^ertoenbung
(d^emifd^e gfabrüen, Sdrenne»
reien jc.) 9 „ '
1002:onnen.
greife ber @tein!ol^len: Dfenlo^ten 53
big 70 m., ßocomotiö!ol^len 55-70 m.,
@d^miebe!o]^len 60-90 3JJ. für 10000 kg.
Zitint0^Unfkau'bftDixh bem gf o r m«
fa übe S^gefe^t. @. Gifengug u. fto^Ieniiaub.
Zitmpti^atbt, für ^taU« unb ^ri^
gummiftentjpel, ift in fd^öner Hauer gfarBe
in gflafd^en ju liefern, ^uf baS Stempel«
üffen gebrad^t, barf fie nid^t gu rafd§ ber»
trotfnen. $robeflafd^e einaureid^en, toeld^
für hit Lieferung maggebenb bleibt. S)ag
gflafd^d^en 25 $f.
^iittt, für SBeJen, ^adfcn, ^dmmer,
©d^aufeln, @J)aten u. f. to. muffen trodCen,
gerabe, riffefrei, aftrein, toenn t>er langt
befonberS aal^e fein, ben aufgelegten
SRuftern entf))red^en. @8 enH)fiel^lt ftd^,
ben SBebingungen S^^^^^H'^^ beizugeben.
@3 loerben Verlangt:
S3eilftiele aus 6fd^en^ola;
33efenftiele auS SCannen^ola. 1,26m
lang, 30 mm* ftarl;
S3öfd^ung3f|)atenflieleaug@fd§em
l^olj, 1,55m lang, 30 unb 45 mm ünb«
burd^meffer;
iejelftiele au8 ©fd^en'^ola;
^adtenftiele au3 dfd^en'^ola ;
^ammerfticle unb a^ar für $anb=
l^änratcr, 9lagcl^ammer unb ^offefel auS
@fd^en^ola; für ©efe^ammer (900 mm lang,
30— 40 mm ftarl) auä befonbcrS a%n^
^olac; für 3ujd^lag^ammer 920 mm,
©ttcid^ftcin — S^alg.
265
@d§iniebe^&mmet 760 mm, (Sc^loffetl^anb«
f)&mmtx 350 mm lan^ au3 $i!ot^s ober
Gfi^en^ol). ^antmeiftiele toetben aud^ auS
ben unteten ^ben ber im äBintet gef&Uien
Wd^otn- unb äßei^Bud^enftdmme unb auS
Hartriegel, hit ©tiele auS ^ifor^l^ol^ in
bet Siegel faubex, glatt unb fertig bearbeitet
berlangt;
lRau^!o)3f ftiele, 3,l5m lang, 28 unb
33mm (^bburt^meffer, au§ S^annenl^ola;
@(^ienentrögerftiele au3 ^fd^em
6d^Iantm!r&^erftiele auS £annem
¥^;
©d^neefd^aufelftiele auS (Sfd^em,
SBeiben- unb SSirfenl^oIa;
©ignalfd^eibenftiele au3 ^ud^en-
@ted^fpatenftiele an^ Sfd^enl^ola.
S)ie Stiele toerben auf S^^ifi^^it burd^
Siegen geprüft, toobei biefelben mit bem
einen ^be in ben @d^raubftodt gef))annt
toerben, babei bürfen fti^ $rüd§e ober Skiffe
nid^t seigen.
fßon ben einzelnen Sorten ber Stiele finb
groben einaureid^en.
Ztttiäl\»0Utf f. SBoOe.
^it0^ß toirb an einigen SBa'^nen gum
^naünben ber ^Brennmaterialien in ben gfeuer«
üften ber Socomotit>en benu^t. gfür eine
^nl^eijung 0,5 kg unh baju baS fonftige
^nl^ei^material. SQßirb augerbem bertoenbet
in ben ^ifengiegereien jur Anfertigung bon
großen ^men ; aum Auslegen ))on Goppel-
fu^böben bei ^erfonentoagen (9loggen{ho^).
^lein gefd^nitten al3 H&dffel }um !inifd^en
mit Sel^m au ßel|mgu|. Sfemer auf ben
^üterböben beim SSerlaben ber ®üter unb
als Strol^feile aum Umtoidfeln bon SBaffer^
fr&l^nen, i)ampf' unb SBafferleitungen, $ums
ptn u. a. gegen ha% anfrieren im SBinter.
3n 10 kg SBunben, lang, glatt unb boK«
fornmen trotfen au liefern. 100 kg 60 $f.
^tttlbettdef ettf f. »eiferbefen.
ZiMfüflltUß f. eteinlo^Im, 6. 263.
^iumto^t^ mni gefunb, frifd^, bieg»
fam unb au^ Anfertigung Don llörben ge«
eignet fein. Stärle nad^ auSliegenben
^iUtiblt^, l «ifenble« 6. 54.
^Uhlimaiß f. OuedlUbetfubUmat.
^tl^tupß toirb toegen feiner fieberigen
Sefd^affenl^eit autoeilen htm gformfanb in
^J'^^fpwÖQicfecreien a^öcfe^t, um benfelben
plafHfd^er (Bilbfamer) au mad^en. 3{t auger»
bem ein SBeftanbtl^eil t>on einigen äßärme«
fd^ufemaffen. 100 kg 15 Tl,
H.
%aUWa»^ \. OlaS 6. 112.
2:al0 (Unfd^litt), toirb auS bem in
ber f&an6)^bi)U, im !Re^ unb in ber Um-
geBung ber 9lieren angefammelten gfette beS
9Hnbbiel^eS unb ber Sd^afe burd§ AuSfd^mel«
aen ober baburd^ getoonnen, bag man bit
S^Um, gfleifd^« unb ^autt^eile burd^ d^e«
mifd^e Smttel (Sd^toefelfäurc, Salaf&ure,
9latronlauge) a^i^ftött. 2)er fo getoonnene
Sxilg ift nid^t rein unb mug gelöutert toer«
ben, barin befte'^enb, ha% man if^n unter
3ufa^ tjon 2Baffer in fupfernen Äcffeln
ilber einem offenen Qfeuer unter tüd^tigem
Umrül^ren, ober in gefd^loffenen Sd^mela-
tiegeln burd^ S)ampf twd^mald umfd^milat.
S)er reine S^alg f c^eibet fid^ bei bem @rlalten
t)on ben ^Beimengungen unb fe^t ftd^ über
bem aSaffer ah. 3n neuerer 3cit toirb ber
2:alg, bem man l^/o Sd^toefelfäure aufe^t
266
2:aIgfaTBe — Xeaf^ola-
auc| in ^letgef&gen buxc^ ^am^f umge«
fd^mol^en.
tReinex Salg ift fafi gerud^lod. fmminels
talg nimmt bei löngeTem Sagcnt an bet
Suft einen eigent^ümlid^en, unangenehmen
&txnäf an. 6d^melapunli beS 3:alged im
ungemeinen bei 37 O; toenn er l^dl^ex liegt,
fo ift ein (S^el^alt an fxemben Sf^tten toal^t«
fdfteinlici^. 2)ie ^xte bed %alqß ift ab>
t|ängig t)on bex gfüttexungStoeife beS ^^iexeS;
bie gxö^te ^xte exxeid^t ex bei Xxocfem
füttexung unb ha biefe in 9(u§Ianb om
meiften üblid^, fo ift bex xuffifd^e 9tinbdtalg
l^äxtex aU bex beuifd^e.
@utex 9iinb8talg ift l^Q toeiggelb, an
bex IBuft toixb ex ganj toeig, bod^ aud^ leidet
xanjig in gfolge bex ^ilbung t)on gfettfäuxen,
toeld^e beim ©c^miexen ben ^Dlafd^inent^ilen
fd^äblid^ finb. @äuxen, aud^ @d^toefelföuxe
t>on bex Steinigung, toexben entfexnt, inbem
man ben 3^alg auf lOQo extoaxmt unb mit
10 o/o atoan^iggxöbigex Sauge t>on ^latxom
l^^bxat buxd^xü^xt. 9{ad^bem bex entfauexte
2:alg abgelaffen, mixb ex nod^ me^xexe ^al
mit äBaffex auSgetoafd^en. 6o bel^anbelt,
ift bex Xalg xein, xied^t nux toenig unb
toixb nid^t leidet xanaig. dtinbStalg ift nid^t
feiten buxd^ Hammeltalg bexunxeinigt, augexs
bem mit pulöcxifixtcn 3Kincxalftoffen, toic
©d^tocxf^)atl^, fexnex mit SJlcl^I, Äaxtoffcis
mel^I u. a., enblid^ aud^ nod^ mit äBaffex
in SScxbinbung mit fleincn 9Jlcngcn bon
lo^lcnfauxem 9iatxon, ^oxaj, äöaffexglad
0. bcxgl. bcxfolfd^t. 3n einem ®cmifd§c
Oon STalg unb «Palmöl touxben 75 o/o 2Baffcx
gcfunben. ®ie d^cmifd^c Untcxfud^ung bc8
jColgcS ift fel^x au empfehlen, ^i gntna^mc
bex ^xobe ift mit Umfid^t ju bcxfal^xen, c8
fönnen nömlid^ in b e m f e Ib e n gfaffe Bä^i^-
ten Oon gutem unb fd^Ied^tem S^alge ah-
toed^felnb übexeinanbex liegen.
3um ©d^miexen toixb meiftenS 9linbdtalg
Dextoenbct, toeld^cx xein, fxei tjon Säuxen
unb fxcmbaxtigen 93eimengungen, im gc»
fd^molaenen Suftanbe flax fein muft; ex baxf
Scaenftoffc, $aut^ obex gflcifd^t^eile nid^t
enthalten; mug eine nux toenig in*S ^elb«
lid^ f|)ielenbe gfaxbe, einen fxifd^en, nid^t
xanaigen @exud^ l^aben. 2[n ^et^ex ift xeinex
j£a(g t)on!ommen !lax unb o^ne jeben SlüdE«
Itanb IdSlid^. 2)ie ^nliefexung exfolgt in
gf&ffexn, in txotfenen, fül^len 9l&umen au
lagexn. SSoxfid^tSmagxegeln toie beim 2eins
öl. 100 kg 60— 70 3)^
%^i^fatbt, ift eine ^ifd^ung t)on
%ai% unb SSleitoeig. 2)ient aum ^nftxid^
t)on blanfen unb |)clixten Sifentl^eilen (§. S.
^d^3fd^en!el) aunt 6d^u^e gegen 9loften.
l^alf/ ift ein toeid^eS, in $ult)exfoxm
fid^ milbe unb fettig anfül^lenbeS SHinexal^
toeig obex gxünlid^toeig. $ßtxb benu^t anx
^exfteKung bex Seifenfteinpadfung unb aB
^olixmittel; in Si^evbinbung mit jtalg unb
Oel als fd^miexige bxeiaxtige ^affe, $afta
genannt, a«»« Einfetten bex $anfaö|)fe aunt
3^id^tcn t)on ©toHbüd^fen. 100 kg 11 3».
%annt (äßeigtanne, (Sbeltanne),.
9label^ola, toixb in 100—150 3ol^xen 30
bis 50 m ]§od^ unb 90 cm hid. ^imifd^
in gana @uxopa. 2)a9 $ola ifi toeig, .fein^
unb langfafexig, toenig fefl, leid^tf )}altig ;
toeid^ex, ^a\^x unb elaftifd^ex aU Sfic^tenl^ola,
^at toenigex ^axa ald biefeS, ift in gfolge
beffen leid^tex unb im äBittexungStoed^fel
toenigex bauex^aft. Bpt^. (Sclo. 0,35—0,75.
ßiefext fd^önc, toci^c Söxettex ol^ne flaxfe
Slftbilbungcn. SCannen^ola pnbet Scxtoen*
bung au innexen SSexfd^alungen bei ^exfonen-
toagen, au 3int)entaxftüdten bex äBexfftdtten,
au S3xemS!lö^en unb aU Sxennl^ola. 30
bis 35 3R. baS cbm. @. ^ol} u. »renn^ot}.
%anntn%apUt^ f toexben t)exeinaelt:
in nabel^olaxeid^en ®egenben aum ^n^eiaen
bex Socomotit)en benu^t. Püffen txo(fen
fein. Sfeuexgefäl^rUdi!
%ant, f. ^nffeile.
XcamoU, t>on bex inbifd^en @id^e,.
^at ^e^nlid^feit mit bem l^eimifd^en ^id^em
"^olae. <^n3 bex fefteften, a&M^^n, in gfolge
fcinex öligen SBeftanbt^ile gegen gf&ulnig
unb äBuxmfxag gefd^ü^ted, untex allen ä^ex-
'* (Sifeit.
267
l^Itniflen öufterft baucrl^aftcS ^olj; Biegfotn
unb claftifd^. 3f^fd§ gefd^nittcn l^cEgclb*
braun, bunleli nad^ Bt3 ^u 9loil^- unb
©d^toaxabtaun. @^ea. ©etoid^t 0,513 big
0,860. gfinbet SSertoenbung au haften» unb
S)edenta^men, äBagen^San^fd^toeEen, ju
gfuftböbcn unb gfüKungcn bei ^Pctfonen*
toagcn; ju l^ötaemen ©d^cibcnt&bctn. groben
anfotbcm. 210 SR. ha^ cbm. 6. ©oij.
T«®if^n (cinfad^ 2:s@ifcn), ein
ga9Dneifen, ift breitfügifl (giß. 198) ober
^od^ftcgig (Sfig. 199). Sfi^bet tocnigct SBer*
toenbung ol3 bic I«, lj», unb Ls@ifen.
SlnforbexunQcn an Sfeftiglcit, öuftetc SBc»
fd^affen^eit unb fonftige ^igenfd^aften ftel^e
8fa9oneifen.
fRotmatptofltt
fftr Breitffifige T-(Sifen.
9ldQun() im gfug bur^toeg
^%, auf jeber Seite beS ©tegS
4%.
92o.
»reite b
$5^eh
etegfiärte
d
Slbrunbungen
CueTf(|nitt
®etot(^t
b(S
B
r
r*
für 1 m
$T0ftI8.
mm
mm
mm
mm
mm
mm
qcm
ig
6/3
60
30
'S5
5,5
3
1,5
4,64
3,6
7/31/2
70
35
6
6
3
1,5
5,94
4,6
8/4
80
40
7
7
3,6
2
7,91
6,2
9/41/a
90
45
8
8
4
2
10,16
7,9
10/5
100
50
8,5
8,5
4
2
12,02
9,4
12/6
120
60
10
10
5
2,5
17,00
13,3
14/7
]40
70
11,5
11,5
6
3
22,82
17,8
16/8
160
80
13
13
6,5
3,5
29,51
23,0
18/9
180
90
14,5
14,5
7,5
3,5
37,04
28,9
20/10
200
100
16
16
8
4 •
45,44
35,4
2/2
21/2/21/2
3/3
31/2/31/2
4/4
4I/2/4I/«
5/0
6/6
7/7
8/8
9/9
10/10
12/12
14/14
9lotmaXpt9Utt für lloii^fltegige T-(Sifett.
9letguiifi im gfug bur^tveg 2%, auf feber @eite beS @t(g8
2%.
20
20
3
3
1,5
1,11
25
25
3,5
3,5
2
1,63
30
30
4
4
2
2,24
35
35
4,5
4,5
2
2,95
40
40
5
5
2,5
3,75
45
45
5,5
5,5
3
1,5
4,65
50
50
6
6
3
1,5
5,64
60
60
7
7
3,5
2
7,91
70
70
8
8
4
2
10,56
80
80
9
9
4,5
2
13,59
90
90
10
10
5
2,5
17,00
100
100
11
11
5,5
3
20,79
120
120
13
13
6,5
3
29,51
140
140
15
15
7,5
4
39,75
0,9
1,3
1,7
2,3
2,9
3,6
4,4
6,2
8,2
10,6
13,3
16,2
23,0
31,0
SBon bcn l^od^ftcgißcn T' @ifen toitb Profil 8/8 für ^eitentoanbtunßen bei offenen
ajütcrtoagen Umi^t. lOOOkg 150—180 3Jl.
268
I« @ifcn — ZtU^XQp^rtbxa^.
gtg. 200, ein Diel bettocnbetcS gfafoncifen,
in^kfonbete ald S^tägeteifen bei Sautoerfen
^ifl. 20D.
unb im äBagenbau. ^nfotberungen an
gfeftigfeit, öugere Sefd^affenl^ett unb fonftige
Sigenfd^aften fiel^ ^(}omi]tn.
XtU^tapl^tnhtam (Settungd«
btal^t), für oberitbifd^e Xelegropl^enlei«
tungen, ift meiftenS berjinfter ^fenbral^t.
SHe üblichen @tät!en, (Bttoiä^tt u. f. to. ftnb:
6tarfe mm
5
4
3
2
IJ
für 1000 m. kg
150
100
55
38
18
100 kg 9».
18
19
22
40
45
9loirtiia(-f^YofiIe fftr X-<lSIUcn.
92ei0ung im {^lantfc^ 14 %.
9lo.
^5^e h
q3rriie b
etat
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Cuerfi^nitt
(Setot^t
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9
90
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9,05
7,1
10
100
50
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4,5
2,7
10,69
8,3
11
; 110
54
4,8
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4,8
2,9
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12
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58
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14,27
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13
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14
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18,35
14,3
15
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70
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9,0
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16,0
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74
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22,94
17,9
17
170
78
6,6
9,9
6,6
4,0
25,36
19,8
18
180
82
6,9
10,4
6,9
4,1
28,04
21,9
19
190
86
7,2
10,8
7,2
4,3
30,70
24,0
20
200
• 90
7,5
11,3
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4,5
33,65
26,2
21
210
94
7,8
11,7
7,8
4,7
36,55
28,5
22
220
98
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12,2
8,1
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39,76
31,0
23
' 230
102
8,4
12,6
8,4
5,0
42,91
33,5
24
240
106
8,7
13,1
8,7
5,2
46,37
36,2
26
260
113
9,4
14,1
9,4
5,6
53,66
41,9
28
280
U9
10,1
16,2
10,1
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61,39
47,9
30
300
125
10,8
16,2
10,8
6,5
69,40
54,1
32
320
131
11,5
17,3
11,5
6,9
78,15
61,0
34
340
137
12,2
18,3
12,2
7,3
87,16
68,0
86
360
143
13,0
19,5
13,0
7,8
97,50
76,1
38
380
149
13,7
20,5
13,7
8,2
107,53
88,9
40
400
155
14,4
21,6
14,4
8,6
118,34
92,3
42I/2
' 425
163
15,3
23,0
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132,97
103,7
45
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170
1 16,2
24,3
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9,7
147,65
115,2
471/2
475
178
17,1
25,6
17,1
10,3
163,61
127,6
50
500
185
18,0
27,0
18,0
10,8
1^0,18
140,5
S^on bett ^vofilen ftnben int ÜBagenbou 9lo. 28 tX% ^auptquetttöger im %xvA*
geffceH bet ad^träbetigen ^lateautoagen unb 9lo. 30 als IBangtTöger bei benfelben SBagen
SBettoenbung. 1000 kg 150—180.
Xelegrap^enbtal^t.
269
^et ^ra^t bon 5 mm btent füt bttecte
(I&ngete) Leitungen , bet tion 4 mm für
SocoUeitungen, htx tion 3 (unb 2,5) mm
für Sufü^Tungen, bet bott 2 unb 1 ,1 (aud^
1) mm gum SSefefttgen beS SettungSbtal^ied
an ben S^folatortö^fen (SBinbebtal^t) unb
3unt 9)erbinben bet einzelnen 3)ra^tabern
(SQßidfelbral^t).
9[n guten betainüen I^legto^l^enbral^t
toetben folgenbe ^fotberungen gefteHt:
@r barf ^öc^ften^ OJ mm btd^et obet
bünnec aU Verlangt fein, 3. S. Bei 3 mm
@iör!e mug bie toitflid^e 2)i(!e in ben
<S(tenaen bon 2,9 Bis 3,1 mm liegen. %et
^bxQ^i foE üBetaQ eine glatte OBetfl&d^e
"^Ben, nitgenbS gfutd^en, 9tiffe obev ©glittet
Beft^en, im ^^nneten bon gleid^föTmiget
^affe fein, auf bem Studie eine gleid^-
tn&^ig matte, l^eUgraue gfaxBe ol^ne fd^toarge
^Vixdit unb ol^ne lid^te ©teilen, baBei ein
faferiged (Sefftge seigen. 2)e¥ 5 unb 4 mm
^ol^t mu6 nad§ bem SBal^en minbefiend
Stoei SRal gebogen unb bie (Snben bec ^val^t«
obetn foEen nad^ bem ^xt^xi auf 1 m
S&nge aBgefd^nitten fein, ^et 3)ral^t mu|
eine fold^e Siegfamfeit unb 3ä^igfeit l^aBen,
bag er fid^ an betfelBen ©teile brei Wkal
jufammenaieVn l&6t, o^ne au Biedren obet
3U fpalten. fOd biefem SSetfud^e toitb bet
2)tal^t Bei 15 cm freiet Sänge in gtoei
^anbgtiffe gef))annt, au einet Oefe lu*
fammengeaogen unb bliebet audgetedt, toaS
btei ^al toiebetl^olt toitb.
^f einet fteien Sdnge bon 15 cm mu^
bet 2!elegta))l^nbtal^t folgenbe ^n^al^l bon
3)tel^ungen yim fid^ felBft audl^alten, ol^ne
au Bted^en:
3)et 5 mm 2)tal^t 13 2)tel^ungen.
n
4 .
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14
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3 n
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2,5.
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1,7,
H
22
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M
18
2>ie Umbtel^ungen beS 3)tal^tftüdted um
feine SängSad^fe toetben baBei mit einet
^efd^toinbig!eit bon 15 ^re'^ungen in 10
©efunben Betoitft, tooBei baffelBe in eine
2)tel^bottid^tung einauf))annen ijl. 3^ie ^n>
aal^l bet Umbtel^ungen toitb babutd^ !ennt«
lid^ gemad^t, bag man auf bem ^tal^tftüdfe
mittelft gfatBe eine getabe Sinie atel^t, toeld^e
nad^ ben ^re'^ungen alg ©pitale ftd^tBat
BleiBt.
2)ie 3ettei6fefligfeit foll 40 kg (aud^
43 kg betlangt) füt hoA qmm Bettagen,
bad mad^t füt:
htxi 5 mm 3)ta:^t 785 kg,
3
ff " » v
n 2,5 - -
. 502 „
282 ,
196 «
1 7
, 125 .
, 90 .
®ie Untetfud^ung toitb butd^ Selaftung
mit (S^etotd^ten Betoitft, tooBei man hoA au
ptüfenbe 2)ta]^tflüdt Bei 15 cm fteiet S&nge
atoifd^en ^lemmBadfen auf^&ngt. ^ie ^e-
laftung mug aHmäl^lig unb nid^t tudftoeife
etfolgen. 5Dte ^uSbe^nung Big a^^^ Studie
ift 10—150/0.
2)et Siw'füBetaug mvL^ eine glatte OBer«
fläd^e l^aBen, hvx 2)ta^t üBetall aufammen*
^ängenb Bebedfen VLxäi fo feft l^aften, bag
ein 2)tal^tpdf bon 15 cm Sdnge
Bei 5 mm 2)id^e eine dfpital. Umtoid^elg.,
- 3
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um einen ^ta^t bon gleid^et @t&t!e aud«
l^ölt, ol^ne ha^ bet 3inföBetaug Skiffe Be<
fommt obet fogat aBBlöttett. 2)etfclBe mug
fo bid^ fein, bag bet %xai)i
bon 5 mm ^idfe 8 (Sintaud^ungen,
n
n
tt
tt
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4
3
2,5
2
1.7
u
tt
tt
tt
tt
7
268
I*©fen — %tUg;tapifttibx(äfi.
^g. 200, ein Diel bertoenbeied gfa^oneifen,
inSBefonbexe aU Xtägeveifen bei SBautoetfen
»iß. 203.
unb im äBagenbon. ^dtforbenm^ett an
3fe{tig!eit, äu^re ^d^affenl^it unb fonfüge
(Sigenfd^aften fiel^e ^9oneifen.
^U^t^p^tnhtat^i ( S e i t u n g 3 s
bxal^t), fÜT oberttbifd^ Selegtopl^nlei'
tungen, ift meifienS Deratnftet ^Hfenbta^t.
2He üMid^en Stärfen, (Ketoid^te u. f. to. ftnb:
6tSrfe mm
4
3
2
1,7
fttr 1000 m. kg
150
100
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100 kg VI.
18
19
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9l9tmat'1fivofitt fftr X-<Sifcii.
9leigung im ^lantfc^ U9tf.
9lo.
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82
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; 200
• 90
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94
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7,8
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28,5
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8,1
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13,7
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107,53
83,9
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400
155
14,4
21,6
14,4
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118,34
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421/2
425
163
15,3
23,0
15,3
9,2
132,97
103,7
45
450
170
16,2
24,3
16,2
9,7
147,65
115,2
471/2
475
178
! 17,1
25,6
17,1
10,3
163,61
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18,0
27,0
18,0
10,8
1 1^0,18
1
140,5
S5on bcn Profilen finben im Söogcnbau 9lo. 28
gefteQ ber ad^ttäbetigen ^loteoutoagen unb 9lo. 30 aU
Settocnbunß. 1000 kg 150—180.
aU ^ouptquertxäger im Xrudt-
Sangtroger bei benfelben SBagen
5£elegra))^enbta^i.
269
2)er S)Yal^t bon 5 mm bient für btvecie
(langete) Seitungen , bev bon 4 mm füv
SocaUettungen, bet t)on 3 (unb 2,5) mm
für 3ttfü^ifttnö^«f betbon 2 unb 1,7 (oud^
l)mm 3um SBefeftigen beS IBettungSbcal^ie^
an hen 3fotator!ö:pfcn (SBinbebxal^t) unb
gum ^erbinben bet einzelnen 2)tal^tabetn
(SBßtrfcIbta^t).
^n guten ttetjinfien S^elegto^l^enbtal^t
toetben folgenbe ^fotbetungen gefieEt:
(5t botf ^öd^ftenS 0,1 mm btrfet obet
bünnct ol3 öctiangt fein, a. 35. Bei 3 mm
@tät!e ntug bit toit!lid^e 2)ide in ben
(Stengen t)on 2,9 Bis 3,1 mm liegen. 2)et
3)tal^t foE üBetaU eine glatte OBetfldd^e
l^aBen, nitgenbS gfutd^en, Kliffe obet Spliiitx
Befi^cn, im 3nneten tjon gleid^fötmigct
SJlaffe fein, auf bcm. Studie eine gleid^*
m&gig matte, l^eUgtaue gfatBe ol^ne fd^toatge
fünfte unb ol^ne lid^te ©teilen, baBei ein
fafetigeS (S^efüge aeigen. 5Det 5 unb 4 mm
^tal^t mu^ nad^ bem äBalaen minbeftenS
atoei ^al geaogen unb hit ^ben bet 2)ta^ts
abetn foUen nad^ bem S^^^^^ ^^f l ^
Sänge aBgefd^nttten fein. ®et ^xdf)i mn%
eine fold^e 33iegfam!eit unb 3<i^ig{^ii l^aBen,
hQ% et ftd^ an betfelBen ©teUe btei ^al
aufammenaie^n l>, ol^ne au Bted^en obet
au f))alien. 33ei biefem 93etfud^e toitb bet
Stallt Bei 15 cm fteiet Sönge in a^^i
^anbgtiffe gef^annt, a^ einet Oefe au-
fammengeaogen unb toiebet auggetedfi, toaS
btei ^ai toiebet^olt toitb.
^f einet fteien Sänge bon 15 cm mug
bet Selegta^l^enbta^t folgenbe ^naal^l t)on
2)tel^ungen um fid^ felBft auSl^alten, o^ne
au Bted^en:
2)et 5 mm ^tal^i 13 ^tel^ungen.
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©efd^toinbigfcit t»on 15 2)tel^ungen in 10
©cfunbcn Betoitft, tooBei baffelBe in eine
3)tel^t)ottid^tung einaufj)annen ifl. %vt %x*
ici^l bet Umbtel^ungen toitb babutd^ fennt^
lid^ gemad^t, ha^ man auf bem 2)ta^tfiüdte
mittelft QfatBe eine getabc ßinie aicl^t, toeld^e
Xid^ ben 2)tel^ungen al8 @t)itale fid^tBat
BleiBt.
®ie Setteigfcfligfeit foU 40 kg (aud^
43 kg betlangt) füt \>cS> qmm Bettagen,
hc& mad^t füt:
htn 5 mm 2)tal^t 785 kg,
4 . ., 502 „
n 2,5 „
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282
196
125
90
31
S)ie Umbte^ngen beS ^tal^tftüd^ed um
feine SängSad^fe toetben baBei mit einet
3)ie Untetfud^ung toitb butd^ 33elaftung
mit ^etoid^ten Betoit!t, tooBei man baS a^
ptüfenbe ^ital^tftürf Bei 15 cm fteiet Sänge
atoifd^en JllemmBadfen auffängt, ^ie 33e-
laftung mug aUmäl^lig unb nid^t tudEtoeife
etfolgen. ^ie ^uSbe^nung Bis aum SBtud^e
ift 10— 150/0.
S)et Sin'füBetaug muß eine glatte DBet*
fläd^e l^aBen, hzn %xoi)i üBetaU aufammen*
l^ängenb Bebed^en \xvh fo feft l^aften, bag
ein ^tal^tflüd^ bon 15 cm Sänge
Bei 5 mm %\dt eine öfpital. UmtoidEelg.,
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10
um einen ^tal^t bon gleid^et ®tät!e auS«
l^ält, olftne ba6 bet 3iw^öBctaug SRiffe Be«
lommt obet fogat aBBlättett. 5DetfelBe mu6
fo bidE fein, bag bet 5Dta^t
bon 5 mm 2)idEe 8 (Sintaud^ungen,
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S^elegtopl^nf Qtbe — 5UU^xQpi^rmaUxialitn.
t)on ie einer ^JHitute ^auer in titu 2b\im^
t)on 1 ^etoid^tdtl^il Stupfttüihiol in 5 @e«
toid^tStl^eilen SBaffet tietttögt, o^ne fid^ mit
einet ^ufammen^ängenben Stup^nfyaii gu
bebeden. (Sielte S^erjinlen bei 3in^0
(Siferner S^legtapl^nbta^t ifl in IBunben
4>ott 50— 75 kg ju liefern. 3)ie einzelnen
^rol^tabem bürfen bei einem burd^fd^nitt«
lid^en ©etoid^te
Don 17 kg bei 5 mm ^xdi)\b\dt,
\f\ 4.
in ^
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. 2,5
in fid^ toeber Söil^« nod| @(^toeigfielIen
l^aben.
SOßi(feI« unb IBinbebra^t finb in ^em
o^ne Sötl^c unb ©d^toeigfteUen vx ß&ngen
3U liefern, toie fie in ber Sf^^brif im un-
gemeinen üblid^ finb. %\t ^rol^tabem bon
obigem (S(e)oi(^te bürfen 1^5d^fien§ um 12o/o
leidster fein, greife f. @. 268. 6. «ifen-
bra^t.
^fhd^t Derjinfter eifemer j^eleßro^jl^ens
bra^t mu^ geöli, b. 1^. mit einem nid^t
flebenben bid^en Ueber^uge toon ISeinöl ol^ne
jebe blo^e ©teile ober (Knroftung geliefert
toerben.
2^ele8ra))]^enbral^t ayx^ ^l^odpl^or«
bronce ift t}erein3elt jur 9lntoenbung ge«
fononen. S5ei ber großen Sc^c^M^ftifi^it
beS $^odp^orbronces2)ral^te3 !5nnen mit
bemfelben SBeiten t>on 300— 400 m über»
f|)annt toerben, toti^vi (^fen- yxvSb @tal^ls
bral^t nid^t mel^r auSreid^en. 2)ie{er SBronce«
bral^t ift l^art unb bod^ elafiifd^, fo bag
bauernbe S&ngenouSbel^nungen toeniger gu
befürd^ten finb. 3^m Xlebrigen l^at ber
^(ä)i bon $l^og))!^orbronce gegenüber @ifen-
bral^t nod^ biefelben S3ortl^eiIe toie ber
S!elegra))^enbra^t au^ ©ilicium»
bronce. tiefem gibt man htn S^orjug
t)or anberen ^r&l^ten. @egen bie $"^0^-
^:^orbronce toirb angefül^rt, bag ^^s>^\ii)ox
in ber ßegirung ^urüdfbleiben lann unb
biefe brfid^ig unb bie (Sleftriaität loeniger
gut leitenb mad^t. ©ilicium foQ bie 6le!«
triait&t fetbft gut fortpflanzen unb bei ge^
ringer ^enge bie |^ftig!eit ber Segirung
erl^dl^en. S)iefe ift fo groft, ha^ bei 6ilis
ciumbronce«3)ra]^ten @t><^nnb)eiten ))on 300
bid 350 m möglid^ finb unb boburd^ toe^
niger Selegrap^nmaflen unb leid^tere ge«
nügen. SBei berfelben Seitung§f£^ig!ett ift
ber ©iliciumbroncebral^t 2 mm bid(, mit
einem (Setoid^te t)on ettoa 28 kg für 1 km,
ber (Sifenbral^t bagegen ift 5 mm flar! unb
l^at für 1km 150 kg, alfo baS 5— 6fad^e
^etoid^t beS IBroncebral^teS. 2)iefer !oftet
baS kg 3.20 ^. ^tö mtmaterial l^at er
einen grdgeren SBertl^ als t>erbraud^ter
(Sifenbral^t.
Unter JBerüdffid^tigung ber fleineren Sin*
^al^l t)on Selegrapl^nmaften, il^reg geringeren
^reifes, toeil fie f d^toad^er fein Urmtn, ber
@rf))arung an jTranSporÜoflen hti bem
leid^teren Sroncebra^t unb an ^rbeitdlol^n
follen bie ^nlage!often einer 2^legra|)l^ens
leitung mit @iliciumbronce-S)ra]^t 30^^/0
toeniger betragen als bei ä^ertoenbung )s)^n
^fenbral^t.
XtU^tap^tn^atf^t (^orf ef arbe,
^|)paratfarbe). aum @d^reiben auf htn
$a:t)ierfh:etfen ber ^orfea)):|)arate, mug
bünnflüffig fein, barf j[ebod^ nid^t auslaufen,
eine fd^öne bun!elblaue ^rbe unb bie
@igenfd^aft i^cibtn, bei ^ntoenbung auf bem
3ur ^[hüfung auSliegenben Xelegra))l^ens
t>a))iere in ber ^di ton l^dd^ftenS 12 Bt-
htnben t>oIlftänbig ein^utroduen. 2)arf aud^
nad^ l&ngerem Sägern feinen lBobenfa| bil»
hm. 3n gi&fd^d^cn 8U liefern. 100 etüd^
au ie ettoa 65 gr 3nl^alt 38 3R. ?Probe
3 @tüdf.
benfelben gehören unb finb bafelbft nad^au-
fe^en: ^pf^^^tfarbe (Xelegrapl^en-
farbe, SJlorfefarbe), iBatterieglöfer,
»itterfala, »raunftein, ^infül^^
rungSl^ülfen, (Sinfül^rungSpfeifen,
@lod^enfeile, (S utta))erd^abral^t, Sf o-
%eUq;tap^xCi^Qpm — ä^legrclp^eitfiangen.
271
latoTcn, Sfolototpüjen {%eU%xa^
pl^cnfcitenflü Jen), 3f olitf nö^jf c, 3f o»
ItTYoUett, Stoxit mit (^la^xbi^xä^m,
StupUxpoU, itulpfexbitttol, ^ti*
btnger SSallon-SIetnenie, Ttu^ä^tU
trid^tet, %tU%xap^tnhxa^i (ßci*
turtgSbra^i, S3inbebtal^t, SBtdel«
btQ'^t), ZtU^xap^tnpapitx (SWorf^s
papux,f^apitx^ixtx^tn),ZtU^xap^tn»
ftangcn, Xl^onc^Iinbct, Ul^tlcinctt
(2:clcgta^)^cnfd^nut), Ul^töl, S^erBins
bung8lIemmen,3in!!|)oIe,3totniitd^*
txiä^itx.
piet, ?PaJ)tcTfttcifcn), gu bcn !0lotfes
fd^en %tU%xQp\)m(Cppaxaitn, totvb bexfd^ieben
breit in 9lottcn mit ^oljfern geliefctt. ©c«
btöud^Iid^e ^Bmeffungen u. a. ftnb folgenbe:
(©ic^c untenftcl^cnbc ZahtUt.)
3)ct 5^at)ierfttcifen muß fo fcft gctoirfclt
fein, ha^ bie Slottcn bei gctoöl^nlid^et SSc*
^anblung il^te gfotm nid^t &nbem unb ben
^ol^fetn ntd^t berCieren, biefex foU {td^ jes
bod§ leidet l^exouSnel^men laffen. S)ex ©d^nitt
bex ^a<)iex|hetf cn ntuft übexall f d^oxf , l)oxaM,
glatt unb ol^ne gfafexn, bie Sd^nittflöd^en
bex dlollen muffen glatt unb blan! fein, ^ex
©txeifen einex 9lotte muß au3 einem
©türfe befielen, baxf alfo nid^t ftürftoeife
3ufammenQellebt fein. S)ie fjaxbc toixb ge«
todl^nlid^ toeig, bexeinaelt aud^ eine fanft
abgetönte gxünlid^e gfftxbung bexlangt. 2)aS
fßapin mui au3 Sum))en l^exgeftellt, toeid^,
3%, ol^ne ^htoten unb IRaul^eiten an ben
SRonbexn, ol^ne Unxeinigfeitcn uvb minexa«
lifd^c ^Beimengungen , nux mäfeiß geleimt,
ungegl&ttet, übex]^aut)t auf f einex ganaen
S&nge Don bexfelben tabeOofen Sefd^affenl^it
fein. @g mu6 bie gföl^igfeit befi^en, bie
^^xatfaxbe in l&ngftenS 12 @elunben
boll!ommen eintxodnen au laffen. S3ei bex
^bliefexung mn% baS ^a^iiex gana txodten
fein; ift biefcg nid^t unatoeifel^aft, fo finb
bie ^üUtn box htm SSextoiegen einex filnf«
tägigen S^xodEnung in einem luftigen IRaume
hti ettoa 22 o a^ untextoexfen.
gfallg bie ^exne aud toeid^em, txod^enem
^olae befleißen, toexbcn fic meiftenS al8 ^a«
piexmaffe mitbexed^net, bod^ lommt aud§ füx
bie Sttxnt unb S3ex|)adhtng ein getoiffex ^^o»
aentfaj (90/o) Dom ^(efammtgeloid^t in ^b-
aug. 3ebe einaelne [Rotte muß mit ftaxfem
^o^iex uml^üttt unb eingefd^nüxt unb 50
fold^ex 9totten fotten au einem ^ai^uete Dex«
padt unb mit flaxfex Sd^nux gebunben fein.
$xoben einauxeid^en.* 85 $f. baS kg.
XtU^tapl^tn^äinut, f. u^ncinen.
XtU^tap^tnUitt^ftül^tnß f. dfo-
(atorfttt|en.
Xtit^tap^tnftan^en, 6,5, 7,5, 8,
8,5 unb 9,5 m lang, totxhtn meiftenS mit
15 cm S^P^^^^ Dexlangt ; muffen eine buxd^'
ben natüxlid^en äBud^S bebingte 6tftx!e am
©tammenbe f^cübm. 3n bex 3o)>fft&xle ftnb
10 mm mel^x obex toenigex, in bex S&nge
»reite
beS etreifent
mm
Vcttfeerer ^uxäf
meffet ber KoQe
mm
^otiletn*
mm
OetDi^t
Sftnoe
für lieg ^p\n
m
deti(i§Wft(eli
beS
tpopierfhcifetil
10
11
12
13
180—200
140
135 ,
187
100
135
160
190
190
65—60
23
30
56
33
24
55
55
55
1,10
0,90
2,00
2,00
1500
1800
1600
1600
1600
1600
1600
1,9
2
2.5
2,5
2,5
2
2,5
2,5
272
2:enberfd^iaud^e — £et))entindl.
10 cm me^x aul&fftg. ^ie S>iangen muffen
in bei ^abel^eU gcfäQt unb eine iebe mug
ha% totxftid^ ©tommenbe bed SBaumeS fein.
SReifienS toerben bte 3^ele^a^^enftangen ton
bet ihefet (pinnS silvestris), iebod^ aud^
Don bet Satd^e (pinus larix) fotoie nod^ bei
gfid^te, 3^anne unb Aaftonie entnommen, ^ie^
felben muffen faubet unb glatt abgefd^ält,
bit ^ftfteüen glatt behobelt fein, foba^ jebe
Stange einen geraben, abgeÜtTjten Aegel
btlbet; fie bütfen toeber aufgetiffen nod^ ge«
fpalten, aud^ nid^t fd^ief obet t>erbtel^t fein,
leine ^ftlöd^et obet fonftige f el^letl^af te ©teilen
l^aben. 3e nad^ SSoTfd^vift toetben bte
@tangen am So\>^tt\bt ted^ttoinfelig 3ut
SöngSad^fe ober bon stoei Seiten abgefd^avft
fo abgefd^nitten, ba% bie entftel^nbe Stantt
qUiä) bem 2)UTd^meffet M 3o|>fcnbeS ifl.
2)ie ©d^nitte muffen glatt fein, ^m @tamm-
enbe toetben bie ©tangen fo augeffii^t, hai
btx dugef|)i^te ^eil einen graben l!egel
bilbet, beffen ^öl^e gleid^ bem 3)urd^meffer
bed ©tammenbeS ift. äBenn hit ©taugen
*geträn!t (imprägntrt) Verlangt toerben, fo
mu6 in bem Angebote angegeben unb genau
befd^rieben fein, mit tocld^em Stoffe unb
auf toeld^e äBeife bie ©tangen getranft toerben
follen. Oft toirb beibeS bcftimmt borge«
fd^rieben. 3)ic ©taugen finb fotoo^l t)or
toie nad§ ber Sränfung ^u unterfud^en, hit
bebiitgungggem&§ gelieferten toerben geftem»
pelt. 2)a8 5luffta<)eln muß auf Unterlage«
l^ölacrn berartig erfolgen, baß bit ©taugen
berfd^iebener S&ngen getrennt unb bie 3opf'
enben in einer ßinie liegen.
3e nad^ ber ßdngc unb ®üte 4—6 SJl.
baS ©tüd^ einfd^ließlid^ ber l^often ber
2:räntung.
%tppiäit, ^tppi4iifk0^, f. ^imt-
^ttthine, ift ein flüfftgeS ©tccatit.
3!fln% flar, burd^fid^tig, frei bon fd^&blid^en
Beimengungen fein unb tin rafd^ei Xrodhten
beg 3fimiffe8 betoir!en. ®. Bimtfff.
Xttptniinß ift ein (Semenge bon %tx'
ptnivM unb gfid^ten^r^, toirb au3 ben
9labelbAumen (liefern) getoonnen. S^ft gelb-
lid^toeig, me^r ober minber §a^flilfftg, tied^t
mäf %txpmüm, Södlid^ in ^llfo^ol unb
&tl^erifd^n Oelen. 3)er beffere benitia«
nifd^e Sier^entin, l^Qgelb unb fe^r
^ftl^flüfftg, flammt bon ber S&rd^e. S^er^entin
toirb benu^t au gfimiffen, Sadfen. Ihtten
unb aur 5£)arftellung bon 2^ert)entinöl unb
Äolo^onium. 1,50—2,50 9Jl. baS kg.
^ttpcniini^lf toirb aus bem ^erpen^
tin burd^ ^^i^en mit äBaffer in gefd^loffenen
Gefäßen unb S)erbid^ten ber 2)dm^fe ge-
toonnen. 3)urd^ äßieber'^olung ber 2)efti]lation
über ^aVt unb (S^l^lorcalcium toirb aUeS
SBaffer entfernt. Qintt^ 2>r))entinol mug
rein, flar, toafferl^eU, frei bon äBaffer nnb
fonftigen fremben iBeftanbt^ilen fein; bei
150 ein ]p^, ©eto. bon 0,86—0,89 unb ben
©iebc|)unft bei 152«- 160» ^abcn. 63 barf
bei SSerflüd^tigung l^öd^ftenS 0,5 »/q l^ratgen
9lüdftanb ^intcrlaffen. SBefeud^tct manSöfd&=
papitx mit 2:cr:j)entinbl, fo muß biefcS aÜ-
möl^lig berfd^toinben, ol^ne einen t^ledE ^u
l^interlaffen, anbernfaUS ift ha^ Oel unrein
beato. ^arareid^. ^m beften ift ba% fran-
abftfd^e unb amerifanifd^e S^r^ntinöl. 2)a3
beutfd^e unb polnifd^e toirb auS ^olatl^eeröl
(^ i e n ö l) l^ergefteHt, entölt meiftend brena»
lid^e ©toffe bon öußerft unangenel^mem
branbigen @erud^e, toeld^er in gefd^loffenen
^änmm nid^t au ertragen ift.
£er))entin5l löft ^arae unb itautfd^uf,
finbet bal^er hd ber gfimiß^ unb 2adbt'
reitung SSertoenbung, ferner aU 3ufa| au
Delfarben, bie e8 bünnflüffiger mad^t. ©elbfl
ifl e8 löSlid^ in 10—12 3:^1. «Ifo^ol. »n
SSerül^rung mit ber Suft nimmt ba^ £er=
^entinöl ©auerftoff auf, toirb immer bidt«
flüffiger unb berl^arat fd^ließlid^, e$ muß
beSl^alb in gut berfc^loffenen (Sefaßen auf«
betoal^rt toerben.
3n größerer ^enge eingenommen ifl
Xettientiniil giftig! nnb bai (Sinatfyntn
Terra de Siena — SC^ran.
273
hex 2)&m))fe fd^&blid^; bte längere dKntottfung
bed OeleS auf bie^aut t)ttni^aö^t ©d^mera
vaibmSif^m. XertientiitSnft fe^rflüd^»
ÜQ unb leiiflt ent)ünblid|! SBei bem
Sägern unb ber SOerauSgabung ift biefelbe
S3orfid^t tote betm@^iritud gu be«
obad^ien. SBirb angeliefert in ^ffem.
(Sf^^d) au t)rüf en. ^uf S^erlongen ift ber
Urf)>rung beS Ser^ntinöU glaubtoürbtg
nad^autoetfen. $robe ^kkg. 100kg 60
big 80 3R., Äienbl 40 3Jl.
Terra de Siena (6iena=@rbe),
(Srbfurbe, toefentlid^ auS ©ifcnoj^b^^brat
unb baftfd^ fd^toefelfaurem @tfeno^^b U-
ftc^cnb; erbortig, mufd^cligcr SSrud^, gelb*
Broun mit bcrfd^iebenen gorbentönen je nad^
ber 5Dlenge ber frembartigcn 53cftanbtl^eile.
ßiefert fein gepulbcrt unb gefd^lemmt unb
mit Del aufgetragen eine fd^öne, feurige, fe^r
gefd^ö^tc Safurfarbe. 35eim ©lullen (^Brennen)
enttoeid^en ettoa 30 o/o SBaffer unb ©d^toefel*
föure, eS entfielt eine fd^öne, bunfclbraune
Safurfarbe (gebronnte ©iena = <lrbe), bog
^al^agonibroun, toeld^eS boau bient,
onberem ^olae burd^ ^firid^ bamit bog
^u8fe^n bon Tldf)a%om^oi^ ^u geben.
SBeibe gforben muffen oufS geinfte ge=
mal^Ien unb gefd^lemmt, o^ne frembe S3ei=
mengungen, fonbfrei, in fd^öncr, feuriger
unb gut burd^fd^eincnbcr 3Gßoare geliefert
toerben. Sfüt bcn getoünfd^ten Sforbenton
unb bie gfein^eit beg ^orneg finb aufgelegte
groben ma^gebenb. 5pra!tifd§e ^Prüfung
fie^e bei Qforben. Söerfd^icbene ^Proben
nebeneinonber auf eine ©logfd^eibc geftrid^en
laffen ben Unterfd^icb in ber gorbung u. f. to.
beutlid^ erfennen. ^uf geglötteteg $ola ge-
ftrid^en, ift au bcurtl^eilen, in tocld^cm (Srobe
bie notürlid^e ^berung beg ^olaeg burd^-
fd^eint.
©tenos^be toirb mit ©d^toerffiatl^ ber«
falfd^t, toeld^er bei ^^anblung ber ^arbe
mit @d^toefelfäure ungelbft aurüdEbleibt;
d^mifd^ au |)rtifen. 3n ^Jäffem au liefern,
trod^en au lagern, groben ie 0,5 kg. Stolpe
t)tofittS, aBörterbu<!^ bet (Sifen6a^n«9RatcTialUn
€iena«^be 45—60, gebrannt unb gemalzten
60—90 ipf. bog kg.
%^ttt, toirb meift alg ^lebeneraeugni^
bei ber ^olafol^lcn«, StoU^ unb ßeud^tgog»
bereitung getoonnen, jebod^ oud^ oug Storf,
SBrounfol^ten, ©d^iefer u. a. burd^ trodfene
(Sr^i^ung in gcfd^loffenenöefäfien borgefteHt.
Tlan unterfd^eibet nad^ bem Stoffe, oug
bem er getoonnen, ^olalol^len*, ©tcin«
fol^lens, 53raun!ol^lent^eer u. o.
S)er bei ber ^erfteHung beg Seud^tgofeg ob«
f oHenbe l^eigt ® o g 1 1^ e e r. 3m ^lllgemeinen
ift ber ^ol^!ol^lentl^eer ber befte.
S^er ift eine braune ober fd^toarae, 51«
artige, bidt gflüffigfeit bon brenalid^em, un«
angenel^men (^erud^e. äBirb benu^t aum
?lnftreid^en bon $ola, ®fen (Steinfol^len«
t^eer), jTouen, ©t^löud^en (^oljfol^lent^eer)
u. 0. ^olafo^lent^eer ift gefd^meibiger alg
©teinfo^lent^ecr, trodCnet longfomer alg
biefer. 3u Sfolge feincg ©el^olteg an Äreofot
toirf 1 2:^eer Ui orgonifd^en Äörpern fäulnig»
toibrig. 3lug ben Speeren toerben Cele,
gforbcn, Scud^tftoffe, Äreofot, 6;arl)olföure,
^tä^, beutfd^cr Slgpl^alt u. o. l^crgeftettt.
4)ola!o^lent^eer 100 kg 22 3R., Stein«
fo^lent^eer 5—8 m.
XtlittbluU toirb au Vitien benu^t.
%tl0nttiHnbet, au ^anieU'fd^en (SU-
menten, toerben nad^ auggelegten Lüftern
geliefert. Ueblid^e ^bmeffungen:
tleu^erer S)urd^meffer 91 mm unb 52 mm
innerer „ 82 mm „ 45 mm
ßänge 178 mm „ 115 mm
©obenftärfe 14 mm „ 4 mm
Püffen oug poröfem, eifenfreien, nid^t
au l^ort gebrannten Zf^on befielen, bürfen
toeber 9liffe nod^ Söd^er ^oben. groben
einaurcid^cn. 15— 18 3Jl. je nad^ ber ©rö^e.
%ntan (Sfifd^t^ron), ift tin fettcg
Cel oug bem Sf>edfe berfd^iebener <Seetl|iere
(9»ale, SRobben, SBoßfifd^ u. o.); l^ellgelb
big bunfelbroun, ie nad^bem er oug frifd^em
ober angefaultem ^pede auggefd^molaen ift.
18
276
Tire fonds -— STagfebem
SSet ber fBefleEung ))on Siegelgu^ftal^I
ift bem Siefetoittett anaugeben, totlä^
Stoede berfelbe bienen foS, ha ed einen füt
aUe 3)o((^c fl^ci<^ tauglid^n Gtal^l ntd^t
gibt. 2)et befte ©tal^l !ann butd^ falfd^
obet and^ nut untootftd^tige SBel^anblung
beim (Sr^i^en, 9lb!ül^len obet 9[nlaffen bet«
botben toetben. ^e ^tüfung bed Spiegel»
gugftoJ^leS erfolgt om atoedm&^tgflen bux^
ptaftifd^e $toben auf gfefHg&it, ©d^toeig»
barfeit, ^xthwdtit, (Slaftiait&t u. f. to.,
bie übtigenS eine gute @efd^i(flid^feit unb
Stfa^tung bebingen. e. Dfebfrfta^t, aBcrfjeug-
ftal^I, Zxo%» unb 6))ir(Ufeb(ni.
Tire f onds, ^embtoott für® d^ to e I»
lenfd^tQuben o. @(^raubenndget.
^0htttif0pff f* Caput mortuum.
2:0ml» a(, ift ein fe'^r !u|)ferreid^e3
aJieffing. 3m aRittcl 850/o Äu^fcr, 15 "/o
3inf.
Xütff ift eine aud t>emioberten @um|)f':
^pianaen beftel^nbe gelbe bis braune ober
fd^toarjbraune bis fd^toar^e, meift mit @anb,
Sel^m, 2]^on, ^all u. bergl. gemifd^te 3Raffe,
beren berfd^iebene @igenfd§aften 3um %^l
t>on btn ^flan^en ('Binfen, SJ'loofe, f^eibe»
Irauter), auS benen ber £orf entftanb, §um
^til t)on bem (S^rabe ber 3^^f^^ung biefer,
ferner nod^ hon ber Statur ber Beimengun-
gen l^errü^ren. ^ie 2)id^tig{eit beS ^rfeS
ift abl^dngig t)on bem ^rud^, unter toeld^em
er ftd^ bilbete. Unter ben Brennmaterialien
(Xorf, »raunfo^le, ©teinfo^le) ift %ov^ baä
jüngfte @ebilbe. 9lad^ ben $flanaen, toeld^e
ben ^rf erzeugten, loirb biefer ^oor»,
^aibt-, äßiefen^ äBalb- ober ^ol^«
unb SReertorf benannt. 3taä^ ber ©e«
toinnungdtoeife unterfd^eibet man:
©ted^torf, toirb aiifi ben S^orfmooren
unmittelbar in gform tion S^^d^^n audge-
ftod^en; bie ouS ben oberen @d^id^ten ^ei^en
9lafensober gf^fertorf, bie tiefer liegen*
ben Moortorf.
Bagger« ober @um))f torf , toirb an^
n)eid^m Tloox aU breiförmige SJlaffe aud^
gefd^bt^ft (gebaggert), ju Sießcln geformt
w^ getrodtnet.
?Jre§s ober 8WafdJtnentorf , ift burd^
^reffen gebid^teter Sorf, U)eld^ baburd^
gteid^a^tig aum 2^ enttoaffert toirb, toaS
man aud^ burd^ S^rod^nen an ber Suft ober
in €efen betoir!t. 9[tt3 bem ^regtorfe totrb
bie Sorflol^te l^ergefteEt.
$ed^torf ift eine fd^toargbraune hi^
fd^toarae, erbige unh aiemlid^ bid^te ^affe,
beren 3^fft""Ö Jö toeit borgcfd^ritten ift^
hai ^ßanaenrefte in berfelben nid^t mel^r
au eriennen ftnb.
(S^etoil^nlid^er lufttrodEener %ox^ entl^&tt
nodft 20—300/0, lufttrodener ^regtorf 10
bis 200/0 Baffer; eS fommt Xorf mit U^
400/0 aSBaffer in htn ©onbel. ^Ifd^cngcl^alt
bis 500/0, bei me^r als 300/o ift ber STorf
fd^led^t. 3n ^Iqit beS großen 9lfd^en=
unb SBafferge^alteS ftnb Brennbarfeit unb
gflammbarfeit beS 24)rfeS geringer als bie
beS ^olaeS. 2)ie Berbam^fungSfal^igfeit für
1kg ift:
SufttrodCener 3fafertorf mit lOO/oSSßaffcr
ettoa 5,5 kg;
^refetorf mit 10— 15 0/0 äöaffer ettoa
5,5—6 kg.
3n einigen @egenben 2)eutfd§lanbS toirb
ber %ox\ nod^ a^^ ^ia^n t>on äBo^n«
räumen, 2)ampf!effeln , Socomotitoen u.a.
benu|t, im allgemeinen bient er nur aum
Slnl^iaen; 35 kg fär baS einmalige ^n-
^eiaen einer Socomottt>e. 6. »rennmatertalicn.
Xütff ütlU {StoU), loirb auS ge=
))re6tem %ox\t l^ergeflellt. @ie foll gro6=
ftüdCig, feft, frei t)on ©taub, ÖruS unb
fremben Beimengungen geliefert loerben.
^robe einaureid^n. 55 9R. für 10 000 kg.
%ta^ft^ttn für Sifenbal^nfal^raeuge^
toerben auS ^u^tal^l gefertigt. 3ur ^er«
fteSung berfelben toerben 200 bis 220 kg
fd^toere Blddfe toon quabratifd^er gform mit
ettoa 200 mm @eite gegoffen unb au 50
bis 60 in 9loIlöfen aUmdi^lig unb gleid^^
magig bis ^ux fd^toad^n @elbglü^]^i|e an-
Zxa^fthttn,
277
^etoätmt. 2)te f&Uät totxhtn an bet betn
tRDfte entgegengefe|ien @eiie, alfo an ber
fftitefien ©teile, eingefe^t utib naii^ unb
nad^ Bis in bie SBalatofttme t>ox htx gfeuets
btücfe toetter getollt. 3n stoet äBoIaens
l(>aaxtn mit 11 ^otibetn (150 ^fcxbehäftc)
toerben bie etl^i^ten Slöcfe auf bag SRag
t)on 50x80 mm borßetoolat unb bie fo
^CTQeftcKtcn ©tobe etl^altcn nod^ bem 3«*
fd^ncibcn in ©tüdEe tion 40—45 kg in einer
^\^t butd^ atoei 2öalaen|)aQte (50 5Pfctbes
itäfte) bie Cuexfd^nitt8form beS fertigen
^emblatteS.
3Ran toal^t bie S9lätter tl^lS in ge*
^(^loffenen glatten Aalibem, tl^tlS auf ber
©tufentoolae. &n\ppitt ©tal^I erforbert
«in ^ox» nnb gfertigloataen. 2)ie ©tufen«
toalae bient bortoiegenb aur ^jteHung t)on
©^iralfeberftal^l. 2)ent SBortoalaen in ber
©tufentoalae folgt Bel^nfg ^erftellung beS
■Stahles in ber getoünfd^ten SBreite ha^
^ertigtoalaen in ber ^od^fanttoalae.
2)ie getoalaten IBl&tter loerben lalt auf
tad ben einaelnen Sagen eutf))red^enbe HJ^ag
abgel^auen unb folgen bann aU toeitere
■^Irbeiten :
1. ^a3 S3ol^ren ber burd^ bie ^itte
fänuntlid^er SBlatter gel^enben ettoa 7 mm
loeiten Söd^er, ober baS Eintreiben einer
^arae an biefer ©teQe.
2. 2)ad ^bf))i^en ber 93lätter an ben
^bcn mittelfl einer ©toftmafd^ine nad^ bor*
^erge^nbem ^ntoämten im SBlaSfeuer.
3. 2)a8 ^Bearbeiten ber SBlfttter unb
ha% ^oUm ber Oberbl&tters^nben im
©d^miebefeuer, mit ^luSna'^me berjenigen
für Socomotit)s5rragfebem, bei toeld^en ba8
getob^nlid^ ftattftnbenbe ^uSfrAfen erft nad^
hem ^i^tm gefd^iel^t.
4. ^ie med^anifd^e ^Bearbeitung burd^
ben ©d^loffer unb auf f&ofyc» unb Qx&i^
mafd^ine;
5. S)aS äSiegen ber SlAtter nad^ ber
gform beS borgefd^riebenen ^eiSfegmenteS.
^ie in getodl^nlid^en äBörmeöfen bis ^m
älot^toftrme erl^i^ten S9l&tter toerben ent«
toeber mittelfl einec ^ampfpxt^t a^ifc^en
atoei ber gfeberform nad^gebilbeten gu^s
eifemen ^bdm ge^re^t ober aud^ a^M^^^i^
brei SOßalaen gebogen.
6. ^ad barauf folgenbe $&rten ber
Hätter ift eine Uebung unb genaue Aennt^
ni§ beS Stal^leS erforbernbe Arbeit, beren
gutes (S^elingen toefentlid^ oon ber (Sefd^idt«
lid^{eit beS Arbeiters abl^&ngt. 2)ie ben
ISlöttern au gebenbe SB&rme barf bie ^rfd^«
rotl^^i^e nid^t überfteigen. ^an l^ärtet je^t
meiftenS in toarmem iSBaffer bon ettoa 30o d.
2)en au l^&rtenben hi% %nx ^rfd^rotl^l^^
erwdrmten @to^l l&^t man, toenn er aü%
bem SBörmeofen fornmt, bebor er in baS
|)&rtetoaffer getaud^t toirb, ettoa eine Tlu
nute ober aud^ ettoaS lönger bor bem Dfen
liegen, bamit er ftugerlid^ ettoaS ab!ü^lt.
7. S)urd§ba3%blaffentoirbbie^&rte
ber !@lätter, toeld^e bei ber borl^rgel^ben
SSel^nblung ettoa au gro^ tourbe, auf ha9
rid^tige unb gleid^förmige Tla% gebrad^t.
^ie !@lätter toerben in Oefen bon ber
gleid^en @inrid^tung toie bie ^drtebfen er«
toarmt, jebod^ nur bis au einem Bebeutenb
niebrigeren ®rabe al8 in bicfen. 3ut Äenn»
aeid^nung biefer äBärme bient, ha^ ber
©tal^l im bunfelen Slaume einen fd^toad^en
rotten Sd^ein l^at, unb bag auf ben ©tal^l
tro))fenbed Oel fid§ entflammt, ober ein
über ben @ta^l l^in unb l^er geriebener
trod^ener äBeibenftab gfunlen gibt.
2)urd^ baS gärten unb Kblaffen toirb
bie gebogene gform ber SBl&tter mel^r ober
toeniger t>eränbert unb muffen beSl^alb bie
einaelnen Sagen ber gfebern toieber genau
auf einanber ))affenb gemad^t toerben. 2)iefe3
gefd^ieljt burd^
8. S)aS Slid^ten in ber ^blagtoärme
burd^ @d^l&ge bon $ömmem mit fd^toad^
getodlbter ^a^n,
9. S)ie fo gut aufammenget)a6ten SBldtter
fommen nad^ bem Sieinigen unb SBerpu^en
unter eine ^am^fpreffe, toofelbft fte burd^
^in» unb ^erbetoegen bed 2)am|)f{olben3
mittelft eined an ber berl&ngerten itolbem
278
Stogf ebetn — SIteiBtiemenlebet.
fiange beftnblid^en &tmpeU oftmals leintet«
einanber einem ^ttndt auSgefe^t toerben,
toelc^et einet @)xinnung ber äußeren f^af er toon
ettoa 100 kg auf Iqmm entf^tid^t.
2)a jebe gfeber nad^ ber etflen ^utd^-
Biegung einen S3etlufi an $feil^5^ etleibet,
fo toitb fte bon tootnl^etein um boS ettoa
70/0 bet ted^nungSm&^igen 2)ur(^biegung
Bettagenbe SRag l^öl^t aufgebogen. (Sttoa
fehlerhafte SBldtter bred^en bei biefer $roBc.
2)a3 SRaterial ju ben£ragfebem foE
Befter Xiegelgugflal^l fein, mit d^genfd^aften,
toie biefelBen Bei gfeberftal^l angegeben
flnb. S3ei 93erfttd^en mit einzelnen glattem
gefd^rieBenen Ihfimmung fo gerid^tet fetn^
bag fte ol|ne Spamam^ in ftd^ bid^t fd^liegenl^
ftd^ aufeinonber legen, ba anbemfattS ein»
^Ine IBldtter X>on tom^ein eine ftörfere
@|)annung Befommen toürben.
S)er burd^ bie^itte aller Sl&tter ge^enbe,.
ettoa 7 mm ftarfe ©tal^lftift mufe fcftftjen^
t)on Beftem ^ateriale unb an Betben (Snben
t«rfcnft Vernietet fein, fo hai o^ne @nts
femung beffelBen ber tJreberBunb aufgewogen,
toerben fann.
äBerben bie t^bern mit $unb geliefert^
fo mu^ biefer au3 Befiem, 3&^n Sd^toei^-
eifen, ol^ne Segler, iitöBefonbere ol^ne @d^toei|«
gfig. 201 u. 202.
K<((«
U
— J100 ggfhfecAt
Sragfeber.
^--T
mvü^ \icSi SRaterial ben bort angegebenen
9lnforberungen entfpred^eu.
%\t Sfeber muß l^inftd^tlid^ il^rer 2^ei«
lung, Ouerfd^nittdform unb ^njal^l ber
IBlötter, $lugen, ^feil^ö^e (^ufbtegung)
u. f. to. genau nad^ '^vS^xoxix^ l^ergefteUt,
inSBefonbere muffen bie gerollten ober an«
gefd^miebeten ^ugen red^ttoinfelig ju ben
SöngSfeiten ber gfeber fein, bamit bie gfeber»
Bollen eine genau ))arallele Sage 3U einanber
l^aBen.
%\t SlufBiegung ber Qfeber toirb gcmeffen
t)on ber £)Ber!ante ber oBerften f^eberlage
Bis aut Mittellinie burd^ bie SRittelpunfte
ber 9ugen.
i)ie einzelnen f^eberblätter muffen unter
Snnel^altung ber für \y{z oBerfte Soge t)or«
fehler unb genau nad^ 3ci(^nung l^ergefteEt
fein.
^ie fertigen gfebem toerben einer !ßroBe«
Belaftung untertoorfen unb 3U bem 3tocdte
an ben @nben unterfiü^t. ^ei einer rul^en^
ben liBelaftung in ber Mitte, toeld^e eine
gfaferBeanf))rud^ung bon 76 kg auf 1 qmm
^crborBringt, barf bie gfcber leincrlci 95e*
fd^abigung unb x^^6^ ber (Sntlaftung Itvaz
BletBenbe 2)urd^Biegung erleiben.
(©iel^e ^Bette @eite 279.)
%xt\1^t\tmtixXt^ttp mug bie (Sigen»
fd^aften eineS fel^r guten eid^enlo^axen
©o'^lleberä l^aBen, gefettet ju liefern. SJaS«
felBe foU tixS> frifd^ gegerBten, alfo nid^t
aug borl^er gefallenen ober getrodfneten
$öuten unb nid^t bnrd^ @d^neEgerBerei
Xttjjd — Zn^.
279
9lovmü
I-ttragf 1
B b e t lt.
&e|ei(!bnung bev gfeber.
Sänsc
mm
mm
3a^I
ber Soflen.
S9emer!unflen.
Sreib« unb ftut)))eIa(i^8febeT für
$etfonen - Socomotioen unb
Wintere ftu))pelad^&f<ber für
®üter)ug«8ocomotiüen . .
950
10
10*)
CuetfAnitt beS Sfeberfial^IeS
überall 90 X 13 mm.
Sänge in oefireif t. 3uftanbe toon
anittc ju mittt So J ob. «uflage .
Xreib« unb anbere Jfup^elad^Sfeber
•) 68,5 kg.
ffii OUteTgug-Socomottt^m .
950
10
10*)
4 n
SaufaiJ^Sfeber für $crf.«2ocomot.
2enbera(l[)8feber
950
950
10
60
11
8
eetoid^i kg
$reis ^.
•
bis 800
9
94
29,5
$erfonenn)agen-Sragfeber • • • {
2000
10
106
32
11
118
35
'
■
8
70,5
22
OepSdttagen'Xragfcber .....
1500
bis 200
9
82
25
10
—
—
8
52
15
(S^ütertoagcn'Zragfeber . . . . |
1100
130 {
9
—
—
i
►
10
—
— —
gfig. 201 u. 202 jctgcn eine Slagigc S^xagfebcr für (Sütettoagcn-
l^ergcPcat fein. 3ft 5— 9 mm [tax!. SÖßcnn
e3 in ©helfen angefotbert toitb, fo foKcn
biefe überaß glcid^ Breit unb ftar!, fd^arf
unb nur au§ bem ^erne gefd^nitten, baBei
lufttrodfen fein. SßroBe : 1 m langer, 75
Bi§ 100 mm Breiter (Streifen. 4,50— 5,50 gj'l.
tia^ lag, €. Seber.
%tiptU Befte^t au3 ben $anaem aB^
geftorBener ^ierd^en; enf^ält l^au))tfäc^li(^
Äiefclcrbe unb toenig Sll&on unb (Sifenoj^b.
SBerfd^ieben gefärBt: toeij}, gelBIid^, rotl^.
Seicht jerreiBIid^, tocid^. 3ft ein ^^olir»
mittel. (S. bc.) 35 «ßf. ba§ kg.
%tOii0itbUdl, f. eifenblecb.
%Uä^f ift ein fd^Ud^teS ober ge!5perte3,
t)erfil5teg SBoUengeloeBe au3 ©treid^garn,
toeld^eS in berfelBen äßeife toie ISeintoanb
getoeBt toirb. 3n bem S^iftow^c toie bo8
5Lud^ hm äBeBftul^l t)erlägt, nennt ntan eS
So ben. SSei biefem liegen bieÄettcn= unb
©d^ugf&ben nod^ Blog unb fid^tBar, er l^at
Unreinigfeiten t)om ©Rinnen beS ^arned
(gfett, Seim u. a.), bann juf&Uig ]^inein=
geratl^ne ^ör^er (^olafplitter, ©trol^tl^eil»
d^en), enblid^ itnötd^en, ^arnenbd^en u. bergl.
S)urd^ bad fog. 5^ p |) e n mittelft S^^W^
toerbcn le^tere, burd^ Söafd^cn erftere ent-
fernt. S)urd^ ha^ SGßalfen ouf 2Qßol!s
mofd^inen toerben bit ßoben berfiljt (f. 3fii3)
unb bie Bloßtiegenben graben t)erbcdft, hie
DBerfläd^e toirb gleid^förmig, bog ^ctoeBe
fefter unb bid^ter. 3)urd^ ba§ SÖßalfen
toerben bie ßoben erft ju eigentlid^em 2^ud^e,
toeld^eg man, um eS nabelfcrtig ju
mad^en, nod^ bem 9lau^en, ©d^eeren,
Surften, ?pref,fen unb 35ecatiren
untertoirft.
9lad^bem burd^ baS Sflaul^en bie oben
Ucgenbcn \Sa\txn aufgelodCert unb empor«
gehoben finb, toerben burd^ ha^ ©d^eercn
bie SCßoEl^ärd^en auf gleid^e Sänge gefd^nitten,
baS >lud^ erholt baburd^ eine gleid^förmig
paarige, fotoic fd^öne unb glatte OBcrflöd^e.
3)ie aBgefd^nittenen ^aare nennt man
©d^certoolle. S)urd^ ba8 95ürften unb
^Jreffen giBt man bem gefd^orencn 2^ud^c
einen nod^ l^öl^eren ®lanj (^Prejglanj),
toeld^er jebod^ nid^t bauer'^aft ift unb u. a.
Bei tfeud^tigfeit tierfd^toinbet. 3)urd^ iBe-
^anblung mit 2Bafferbam^)f ober burd^ @ins
280
Zuä^.
\pxenQtn mit SS^affei, 2)ecattten genannt,
benimmt man bem Zufy ben ^re^glanj,
t% belommt aber baf üt ben bet SBoKe eigen«
t^itmlid^en unb bauerl^afteren &lan^. 2)a3
2)ecatiren l^at augerbem ben S^^f ^^
nad^träglid^e Einlaufen beS Xud^eS burd^
gfeud^tigfeit (u. a. Siegen), baS fog. Stxim-
ptn, toäl^renb bed (^ebraud^ed ju t>txf)iru
bem, inbem btefed beim S)ecatiten (aud^
Mmpen genannt) beteitd eintritt.
2)ie S^ud^e ftnb toeig ober gefärbt. 3ft
bie SBoUe fd^on bor bem SBerf^innen gefärbt,
fo nennt man bad barauS gefertigte %ud)
in ber äBoIle gef&rbt ober toolU
farbig; ift baS Sud^ bor bem äBalfen ge*
färbt, alfo all Soben, fo begetd^net man eS
in bem Soben gefärbt ober loben«
farbig; ift bag %viä) aU fold^ed (alfo nad^
bem SBalfen) gefärbt, fo l^ei^t eS in htm
%uä)t gefärbt ober tud^farbig. 2)ie
in ber äBoHe gefärbten Xüd^er ftnb meiftend
farbened^ter, toeil nur bauer^afte Qfarben
hk f^ätere 93e^anblung beS STud^eg bertragen.
SBenn bei einem I^ud^e bie @ggen anberS
0(3 cS felbft gefärbt finb, fo barf man in
ber Siegel annel^men, bag ha% %uä) in ber
SößoHe gefärbt ift; auägefd^loffen ift aUer«
bingä nid^t, hai man ben @ggen nad^träg«
lid^, 5. S. burd^ S3el()anblung mit @äuren,
eine anbere gfarbe gegeben l^at.
^ie (Seilte eine§ ^ud^eg ift in erfter 9>leil^e
bon ber ^äte ber bertoenbeten SBoUe be«
bingt. ^efted Sud^ foQ nur au3 reiner
Gd^urtooHe beftel^en, e3 barf toeber ©terb-
Iing3> nod^ [RauftooQe unb ebenfotoenig
^nfttüoHe entl^alten. äBö^renb biefe mit
ber ©d^urtooUe berf|)onnen unb fo in bad
2^ud^ gebrad^t toerben, !ann biefem ©d^eer«
tooHe (©d^eerl^aare) in ber äBeife einber«
leibt toerben, ba^ man biefelbe auf hie linfe
@eite beS %uä)^ bringt unb burd^ äBaßen
oberfläd^Iid^ mit biefem berfiljt. %it 6d^eer«
l^aare mad^en ha% %üä) bidter unb fd^toerer
aber nid^tS toeniger alS beffer, ba fie leidet
bom ^ud^e lodlaffen, inSbefonbere beim
S3ürften unb Klopfen, tooburd^ bann bie
Srfd^tnung bed paarend bedS^ud^d ein-
tritt.
2>a @terblingds, 9taufs ^nft« unb
©d^eertoolle toirCUd^ äDoSfafern ftnb, fo
ift bie S3erfälfd^ung ber äBoIIe mit biefen
fd^mierig ^u entbedten.
9teine3 äBoHaeug barf felbfirebenb rnd^t
^Beimengungen bon SBaumtooHe ober anberen
minbertoert^igen gfafem l^aben.
Stoffe aud äßoHe unb ^umtoolle, j. S.
SaumtooEs^tte unb @treid^to)oIIs6d§u^,
nennt man ^albtooUe ober {)albtuc^.
Xud^e in berfd^iebenen gfarben unb @tär«
len ftnben iBertoenbung aum SBejiel^n bon
^olftermbbeln unb bortoiegenb ju ben Uni«
formen unb SBinterfd^u^üeibem ber S3e-
amten. SOe 2:ud^e ol^ne Sludnal^me muffen
aus reiner, gefunber, feiner ©d^urtoolle ol^ne
Beimengung bon fremben gafem (SSaum«
toolle u. a.) ober bon Sterblingd«, @erber«,
ihtnfl« ober ©d^eertooUe, unb in ber 3BoQe
gefärbt fein. 2)ie garbe mu6 ed^t unb
toctterbeftänbig fein, fie barf alfo an ber
Suft ftd§ nid^t beränbern; babei mu^ baS
2:ud^ gleid^mägig auSgefärbt fein. eS barf
nid^t toolfig ober fledfig erfd^einen. I^laue
2:ud^ fotten nur 3nbigoforbe (nid^t Slnilin)
^aben. 3um ^toeife mug bie blaue gfarbe
unberänbert bleiben, toenn man eine 3cng*
^robe in berbünnte Salafäure ober ©d^toefeU
fäure (1:3) legt, 2 aRinutcn barin betäftt
unb bann mit faltem äBaffer auSfpüU.
Orangefarbene« 2:ud^ (^Jafpeltud^)
barf bei berfelben ^fhobe nur ben gfarben*
glana ettoaS berUeren.
Graues 2:ud^ toirb auf gfarbened^t^eit
unterfud^t, inbem man 1 2:1^1. SOaun in
3 2:^1. fod^enbem äßaffer auflöft, bie S5fung
auf 600 erfalten läftt nnb in biefe eine
^Jrobe beS Xud^eS 5 «ölinuten lang legt.
9tad^ ^udfpülen mit faltem SBaffer nnb
Xrodfnen barf bie gfarbe fid^ nid^t beränbert
aeigen.
gel^ler, toie ungleid^er ®lana, fälble
Stellen, Qfledfe, bide üorftel^enbe gäben,
jhtoten, 9liffe u. a. börfen in ben 2ud^en
£u(f f d^ux — i-j s (Stfen.
281
ft(^ nic^t a^tgen. SSknn biefe ho^ bet f^e^Iet
Braud^bat ftnbr toetben fie ^uftg fÜT tinm
erm&^gtett $tei3 abgenommen.
S)qS (Setotd^t bet 2:ud^e tft bebtngt butd^
beffen gfetnl^eii; iBefd^toeTungdmitiel bütfen
4iuf feinen gfaU botl^anben fein. Säejüglid^
l>eg l^etoid^teS füt bte gfl&d^ennnl^eti, ber
3tTxei^eftigfeit, 2)e]^ung, fotoie über]^au))t
in allen iBeate^nngen muffen bie %nä)t mit
hm groben (bon jeber ©oxtc 1/4— Vsqm)
übexeinftimmen. (Sd em^fiel^lt ftd^, groben
t)on ge!rum^nen unb nid^t gef¥um))enen
l^ud^en anaufotbem. gfür gtaueS unb blaueS
<fog. ^ommigtud^) unb oxangeneS Xnd^
<$af|)eUud^ füx bie ^affepoild) füx bie
Unifoxmen finben ftd^ folgenbe ^nfoxbe^
xnngen:
3etxei^efttg{eit vmb 2)e^nung foQen in
itette unb @d^u6 gleid^ fein. (Sint anffaEenb
gexinge ffeftig!ett bei boxgefd^xiebenem (3e-
toid^te laffen tiexmutl^n, bog ^nft« obex
@d^eextooIIe boxl^nben ifl.
^ie Xud^e ftnb boUft&nbig nabelfextig,
alfo becatixt (gefxum^ien) anauliefexn.
äBeiiexed f. ©etoebe.
2:utffd^nUtf f. Äautf«uffd&nur.-
jum Did^ten bex gfenflex unb I^üxen bex
Sifenbal^ntoagen benu^t.
©reite
cm
eetoi^t
fUt 1 m
Setreifi-
feftlflfeit
S)el^nung
cm
Semertungen.
(Staues Xu^ . . .
SBIoueS %uöt . . . .
OrangeneS Xud) ($afpel<
tttd(>)
125
117
125
134
750
670
700
550
56
56
40
7
7
6
99ce{te ol^ne (Eggen.
^robeftreifen 9 cm bteit,
bop^elt gelegf, auf
SO cm eingcfpannt.
U.
Uttfttman^an^antt^ t^aii, fei^x
bunfelxotl^e ih^ftoHe; fäxbt fd^on in ge-
xingex aJlenge äBoffex fe^x ftox! biolett.
2)ient aU bxoune C^olabciac. 200 gr 1 3Jl.
Sf{g. 203.
Lj'Q^ifen^ gfig. 203, ift ein gebxdud^^
lid^ed gfa^oneifen, fotool^l aU Sxagexeifen
toie im SBagenbau. 5Die ^nfoxbexungen an
t$efiig!eit, augexe Sefd^affenl^eit unb fonftige
@igenfd^afien f. Sfa9oneifen.
($iexau Jabette gcite 282.)
S3ei ben 9toxmaltoagen bex $x. ©taaiS«
bahnen !ommen folgenbe Ißxofile aux ^n^
toenbung:
$xoftI 5 aU !ßIattfoxmtx&gex bei ^ntex^
communicationStoagen ;
^xofil 10 als Stixntoanbxunge hti be»
bedtten (i^üiextDagen;
^xofil 12 aU Duextxägex füx ^exfonem
unb ©ütexkoagen unb aU 2)iagonals
ftxeben in ben XxudfgefleUen bex ad)U
xäbexigen Pateautoagen;
282
u s(Sifett — U^tleineit.
Profil 141/2 aU 2)iagonalfhebe Bei $eT«
fonetts unb (S^üiertoagen, afö 3u8^tofil<
eifen bei ^etfoitentoagen mit 99Teinfe,
als Duex- unb 2)iQQonQltr&Qer bei ad^t«
xöbetigen ^lateautoagen ;
$tofil 18 aU Stop^ft&d bex 3:ru(fgefleIIe
Bei ad^itäbetigen $Iateauta)agen;
Profil 231/2 alg Äo^fftüt! für ^erfonen«
loagen, ald Sangtx&gex füx ^ex Jonen«
unb ©ütextoagen;
!Pxofil.26 ald Itopfftüc! füx Bebedte ©üiex::
toagen;
!PxofiI 30* toie ^xofit 26;
!Pxof il 30 als ^o^fftüc! Bei ad^tx&bexigen
$lateautoagen.
^ugexbem lommt ein a^ifd^en ben $xo'
filen 6V2 unb 8 liegenbeS $xofil afö Weitem
toanbxunge füx Bebedtte ®ütex)i}agen unb alS
©tixntoanbxunge auf bex Sxemfexl^audfeiie
bex offenen (S^ütextoagen jux ^ntoenbung.
gxapl^enfd^nux), füx £eleQxa))^enfd^xeiB=
appaxait, etecixifd^e S&utetoex!e unb Vifyc»
to)exfe muffen aud Befiem italienifd^en, gut
gexeinigtem ^nf e, gana fxei ton Jhtdtd^n,
Stengeld^en, fxei liegenben gfafexn 0. bexgl.
gefextigt fein, eine buxd^toeg glatte OBex«
P&d^e, einen mögltd^ft heidxunben, nid^t ))Iati
gebxüd^ten, üBexaH gleid^n£luexfd^nitt^aBcn.
äBexben tiexfd^ieben t>exlangt.
Ul^xleinen:
1. f 4 Si^en au je 4 i^&ben, i)uxd^m. 5 mm,
2. |3|, „ g S „ „ 4-
lodf enf eile:
3. / 7 Si|en au je 3 i^&ben, 3)uxd^m. 5 mm,
4. lOav w«4h „ D.
!Rorma(|ir«fife ffi
r i-i-QÜ
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5
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5,42
4.2
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35
5
7
7
8.5
6,20
4,8
5
50
88
5
7
7
3,5
7.12
5,6
6V2
65
75
42
85
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8
7,5
7.5
4
9,05
7,1
8
80
45
6
8
8
4
11.04
8,6
10
100
50
6
«,5
8,5
4,5
13,48
10,5
12
120
55
7
9
9
4,5
17.04
13,3
14
140
60
7
10
10
5
20,40
15,9
16
160
65
7.5
10,5
10.5
5,5
24,08
18,8
18
180
70
8
11
11
5,5
28,04
21,9
20
200
75
8,5
11,5
11,5
6
32,30
25,2
22
220
80
9
12,5
12,5
6,5
37,55
29,3
26
260
90
10
14
14
7
48,40
37,8
30
300
100
10
16
16
8
58,80
45,9
SBa08«tt-(Sifeii.
Sie @t(gbt(!en d unb gftantf(l()bi(fen t flnb bei ben berf(l()iebenen (Sifenba^nen berfd^ieben.
IOV2
II8/4
14V»
231/2
26
80*
105
65
8
8
8
4
17,52
117,5
65
10
10
10
5
22,75
145
60
8
8
8
4
19,92
285
90
10
12
12
6
42,70
260
90
10
10
10
5
42,00
800
75
10
10
10
5
43,00
13,7
17,8
15,5
33,3
32,8
33,5
1000 kg öon 180 m. (fleinexe ?lBmcffungcn), Bis 150 3Jl. (gxöfiexe ^IBmeffungen).
n^röl — Umbta.
283
3n db^tpa^ttn S&ngen ton 5 uttb 7,5 m
ober in Sängen t)on 30, 40 unb 50 ra.
Seinen biefcr Slrt muffen bcfonber^ feft
gebtel^i fein unb toitb alS ^toeig bafür
Verlangt, ba^ 10 BiM 3U je 40 m lang
tJon bet unter 1 aufgeftil^rten ©orte in luft«
trorfenem Supö'^^c minbeftenS 8 kg toiegen.
3)ic Seinen bürfen beim ?(u8einanberlegen
fid§ nid^t in fid^ felbft tierbre'^en, fonbem
muffen ftd^ leidet unb glatt audeinanber-
unb loieber ^ufammenlegen laffen. 9lad^
9Kufter au liefern; toerben nad^ (Setoid^t
Beaal^lt. 1,50 3R. baS kg. gfälfd^ungen
u. a. f. (Scfpinnfte u. ^^anffeile.
ttl^tdl {%ppaxatbT), ift ein fel^r
feinet, auS ^lauenf ett bereitetet ^ l a n e n ö l.
Älauenfett toirb getoonnen burd^ Äod^en bon
Dd^fen* unb ^annnelfügen. 35a3 Beim Qx-
falten ftd^ Bilbenbe Oel fe^t Beim rul^igen
©teilen tin l^albflüffigeS gfett ab, bon toel«
d^em ba^ gana flüfftge £)el burd^ ^Bgiegen
getrennt toirb. S^^ toeiteren Steinigung
unb Wfd^eibung bon minber leid^tflüffigen
^Jetten lägt mon biefeS Oel unter 0» er«
falten unb ^regt ben flüffig gebliebenen
X^eil bon ben erftarrten gfetten ab,
£'a3 Xl^röl mui gana ^^ unb !lar fein,
ber Suft au^gefe^t barf e$ nid^t berl^araen,
Bei 00 nod^ nid^t gerinnen ober einen Soben»
fa^ Bilben. (SS ntug boHft&nbig fdurefrei
fein, toQ§ unterfud^t toirb, inbem man eS
mit ^efftngfpanen Sage lang ber Suft aug«
fe^t; ift Sdure bor^anben, fo nimmt baS
Oel eine grünlid§e gfarBung an, l^errül^renb
bon bem in ber @&ure aufgelöften j!u^fer.
Älauenöl bient aum Einfetten unb
©d^mieren bon ben feinften Steilen Bei
lll/ren, telegrapl^ifd^en Apparaten u. a., ba«
t)n aud^ ^pparatöl genannt. äBirb
l^dufig in atoei Sorten Befd^afft, bon benen
bit Beffcre in ben S^legrap^entocrfftätten
unb bon ben STelegrapl^enauffel^ern. bie min*
ber gute bon ben -Stationen, S3a^nmeiftern
u. a. angeioenbct toirb. @in fjläfd^d^en ju
cttoa 10 cbcm 65 $pf. ®. Sd&miermatertQlicn u.
&cttc.
Uimt, MRüfier.
Uiitatnatinf l^eigt ber f&rBenbe ^e-
ftanbt^eil in bem fd^önen, Blauen Safurfteine,
au8 tocld^cm frül^er ber ?JarBftoff Ultra»
marinBlau getoonnen tourbe. S)iefeS
toirb je^t fünftlid^ l^ergefteUt auS üefelfaurer
Xl^onerbe (?Pfeifenerbe, Äaolin), fd^toefel*
faurem Ülatron ((SJlauBerfala), fo'^lenfaurem
!Ratron, Sd^toefel unb l!o^le, toeld^e innig
gemengt in Muffeln geglit^t n)erben. ®ie
gebrannte SWaffe liefert gemal^len, auSge«
toafd^en nnb getrodtnet baS Ultramarin«
grün, eine toenig Söertl^ Befi|enbe gfarBe,
u. a. aum Xünd^en Benu^t. Ultramarin»
grün toirb burd^ IRöften mit ©d^toefel in
UltramarinBlau üBergefül^ri, toeld^eS nod^«
mal3 ausgelaugt, bann getrodtnet unb ge«
fleBt toirb. ^uger ben genannten gibt eS
nod^ biolette unb rot^e Ultramarine.
UltramarinBlau (SBaffer* unb Delf arbe,
SWineralfarBe) toirb berfdlfd^t mit ©d^tocr«
fpat"^, (^t)p^, ^on u. a. unb erl^dlt baburd^
einen l^elleren SfötBenton. @8 ift in fein«
ftem Äorne, fd^öner, feueriger garBe, ol^ne
frembe ^eftanbt^eile nrtb gut bed^enb a^^
liefern. (S^cmifd^ a^ prüfen. Q-ür ben
SarBinton ift $roBe auSaulegen. ^praftifd^e
^Prüfung auf 2)edffraft, gfdrBebermögen,
gfarBenfd^önl^eit u. a. toie Bei ^arifer
SB l a u unb färben angcgcBen. 3n Qfäff cm
ober Äiften a« liefern, troden au lagern.
«Probe 0,25 kg. 2)a8 kg 0,50-1,20 m.,
bie feinfte Söaare Bis 2,80 «öl.
Uml^til (UmBra«^raun), (SrbfarBe,
nad^ ben $auptfunborten aud^ türüfd^e
ober c^prifd^e Umbra genannt, ift ber*
toitterter S3rauneifenftein, auS ©ifen« unb
3Jlangano5^b, ©fcnoj^b^^brat, @ifeno£^bul,
Äall, 2:^on unb 6anb in fe^r toed^felnben
3Jlengenbcr^dltniffen Beftel^enb. (Sine Icber«
Braune Bis laftanienBranne ^td- unb Safur*
färbe, Söaffer« unb OelfarBe. Äommt un*
geBrannt unb gebrannt, je nad^ bem gfar«
bentone unter berfd^iebenen 9kmen, toie
IRel^Braun, ÄaftanienBtoun, 9tu6*
284
Unüierfaleifeit — Seclbanb^Ia.
(taun (aud^ SRal^agottiBxaun, {. Terra
de Siena), did^en^olabTaun, Sammt«
biauit, gflol^braun u. a. inben^nbel.
9Ru6 fvei kion frembeit iBefianbtl^tlen,
auf 'd i$ftnfic gemahlen unb gefd^Iemmt, t>on
fci^öner, feuetiget Sf^^be fein, ^x ^n
gfaxbrnton $tobe audplegen. $xa!ttf(i^
Prüfung f. gfaxben. 3it $&ffexn au liefexn,
txixfen ju lagexn. ^xobe 0,5 kg.
Uniex btm Flamen ^ölnifd^e Umbxa
obex ^affelex SSxaun (aud^ Aeffel«
bxaun, @^anifd^bxaun u. a.) !onimt
eine gfotbe in ben ^nbel, bie Augexe ^el^n»
lid^feit mit bex eij^ten Umhxa, cibtx einen
gexingexen äBext^ unb eine anbexe d^mifd^e
3ttfananenfe|ung l^at. @ie befielet auS einem
leidet a^xxeiblid^en SBxaunfo^lenmulm t>on
bunleDbxaunex gktxbe, fte ift dfo oxganifd^en
Uxfpxungd. 9)on bex tä^itn Umbxa an bem
gexingexen fpej. ^toid^te unb babuxd^ ju
untexfd^eiben; ba§ fte untex ^iniexloffung
t)tm ^fd^e beim @lül^n t>exbxennt. jtaffelex-
bxoun 20 «Pf., Sdel^bxoun 24 $f., gjlal^a»
ftonibxoun 30 5Pf., Umbxa 14—20 ^f.
bad kg.
Itnf^Utt, ifl 2;alg.
Itntetladi^l^Utten füx ©d^ienen auf
f^olafd^toetten, bienen gux SSextl^ilung beg
©d^ienenbxudted auf eine gxögexe ©d^toeEen-
fl&d^e, 3UX @id^exung bex ^d^ienenftdge,
gegen $lbnu^ung bex Bä^tütUm u. f. to.
STlüffen aui einem guten, gleid^magigen unb
3öl^n (^fen genau nad^ 3^i^nung l^ex-
geftettt fein. SBicIfad^ toixb gflu^eifen bex«
toenbet. SBexben in me^xfad^en Sängen ge»
toal^i unb toaxm auf einfad^ Sftnge ge«
fc^nitten. Sie $(otten muffen xecn unb
toll, mit glattex Cbexflftd^, offnt gfel^l^
fietten, fxei ton 9tiffen, xed^ttotnfelig ge^
f d^nitten unb genau audgexid^tet, indbefonbexe
milffen bie 9lnfd|e bex flotten fd^ unb
gexabe getoal^t fein, ^figlid^ bex Sänge
tvixb ^ufig eine Sbtoeid^ung bon +3 mm
gegen bie 3^d^nung nad^efe^ 2)ie 2o(l^*
toeite unb bie Sod^t^lung muffen genau
innegel^alten unb, toie aud^ bie £luexfd^nittd=
foxm, mittelft Sel^xen nad^emeffen Uiexben.
2)ie Sod^ungen büxfen feinen (Bxat ^aben,
bie %uflagexfläd^n muffen gana eben fein.
SBenn bie Sdd^ex nid^t gebol^xt, fonbexn ge-
fto§en ftnb, fo toixb tootj/l boxgefd^xieben,
bag bie platten nod^malS totebex oudgeglü^t
toexben muffen, unb büxfen fte bann nux
gana langfam exfalten.
SBei fd^toei^fexnenUntexlagd|)latten ftnb
bie ^nfoxbexungen an gfefÜgfeit u. f. to.
toie bei ©tabeifen, bei flufeeifexucn mu%
bie 3«^«i6fcftiöfttt minbeftenS 50 kg für
l qmm unb bit 3)el^nung minbeftenS 120/o
fein. Seim 3«föwmcnbtegcn einex platte
büxfen in bex SiegefleQe unb an ben Söd^exn,
toenn biefe mittelfi eined conifd^n S)oxnd
aufgetxieben toexben, ^nxiffe fid§ nid^t aeigen.
3e nad^ bex gonge (110— 190 mm), »xeite
(150— 190 mm) unb ©tdxfe (8— 13 mm)
ift bad &ttoiä)t einex UntexIagSplatte 1,25
bis 4 kg. ^btoeid^ungen bid l^öd^ftend
±30/0 a«lÄffig. 110-140 3». bit %onm.
Utillf toixb benutzt aux ^exettung bex
©d^tOÖxae. @. arOTmerei &. 64 u. ÜP^Ienfiaub.
»•
»a«ele^et(l»inbt)ad^ettlebex), ift
lol^gaxeS ilul^Iebex; nid^t fo bid^t unb feft
tote ba^ au3 Od^fenl^äuten l^exgefteUte So^l«
lebex. 3u 6d^ul^toex! unb Sattlexaxbeiten
Oextoenbet. 6ine ganae $aut toiegt 10 hi^
12 kg. 1 kg cttoa 4,50 Tl. 6. Scber.
TalToline-Oll, f. aKineroiöi.
S3erbanb)oatie — SSi^ad^Stud^.
285
9»ttbinhun^»tUmmtn {Stltmm*
^ä^xauhtn, Settungdflemmmen), für
clc!ttif(^c aBatteticn (gftg. 140 ©. 186), finb
aus gutem, tunben(aud^t)teT!anitgen); fehlet«
freien, l^aitcn üRcffiiig, mit jtoci rcd^ttottt*
ietig Stt einanbet geBol^xten Sdd^etn gut
^ufnal^me bet 3)rö]^te (na(i§ ^ett^nung) au
fettigen, ^e Beiben Alemmfd^rauben an
hen (Sxtbm au3 gejogenem STleffingbral^te
muffen ein tief unb fd^axf ouSgefd^nitteneS
i^etoinbe l^aben, gut t>af!en, alfo nid^t fc^tot»
ttxn, unb am @nbe ^Ibfugelförmig aBge-
Tunbet fein. 15-30 «Pf. bog ©tut!.
^tthtäUintn, ift ein fd^üd^teS ober
aud§ l^xeU' unb ^tlaSgetoeBe aug gflad^S
ober ^anf ^um Ueberatel^en ber Söagen«
bedfen. 6. Seoeltu^ u. ®emebc
S^etainntei» ^ifenl^ledSi, iftSBeig«
blcd^.
9$fetfanieifen^ f. ®tabcifen «. gfiai«-
cifen.
fB0^€lau^cn^^tl0tn0 ift amenfa«
nifd^et ^l^ovn, nad^ feiner ^aferung fo ge«
nannt. @. 9(^orn.
Tnlcan-Oll, f. a}tineraI5I n. Petroleum.
Sß.
ft&aä^», f. »ienentDQddS.
fSa^^l^oUtut, ift eine Söfung t)on
1 3:^1. SBad^S in 1/2 Slaumt^eil 3:er^)cntinöt,
tocrben aufammen erl^ifet unb fleißig um*
gerührt. S)ient toic ©d^cKadfpolitux jum
^Poliren bon ^ota.
»a^i^tu« (SBad^Sttoill), ift ein
®ch)eBe qu8 S^ad^g, 4>anf/ 3ute ober SBaum*
tooße mit einem UeBcraugc bon Scinölfirniß,
bcm bor'^r bie gctoünfd^te gfarbe 3ugefe|t
ift. @3 toirb in ber Söcife angefertigt, baß
man bad Qktotht gleid^magig feft in einen
9lal^men f^annt ur^ bemfelBen aunad^ft aur
^udfültung ber $oren auf ber einen StiU
eimn (S^runbanftrid^ aug einem Ü$emifd^e
t>on Aleifter unb Seim gibt.
9tod§bem ber (S(runb getrodSnet, toirb mit
Simftein abgerieben, um eine gleid^mägtge
grCad^e au erl^alten, aldbann mit bem ^ixdä)»
meffer eine ©d^id^t be§ ^öÜ^m Oelfirniffed,
bem man l^aufig ^eibe aufe^t, gleid^mägig
aufgetragen. 9lad§ bem I^rodhten toirb toieber
mit ^imftein gegl&ttet unb eine atoeite t^ir»
ni§Iage aufgetragen, toaS man fo oft (6 hii
7 mal) toieber^olt. Bis ha^ ma^Unä) bie
getoünfd^te Stdrfe ^at. ©oU baSfelBe fd^toara
toerben, fo toirb ber legten ©d^id^t ^enrug
augefe^t. iBei gemufterten SBad^Stud^en^
toerben bie dufter burd^ 2)tudtplatten ober
aOßalaen aufgcbrurft. 3«« böttigen Sfertig»
fteUung üBeraie^t man ha^ äBad^Stud^ mit
einem burd^fid^tigen unb elaftifd^en Sad^e.
6S bicnt, aww 5JeIegen ber fJu^Böben
{^n^teppiä^t) unb aum S3efleiben ber
2)ec{en (^lafonbdbedEen) unb äßänbe
(SBad^Stud^tapeten) in ben ^u))e3 ber
I. unb II. (5Iaffes2Bagen, femer aum S3e«
aiel^ bon ^bBeln.
3u j£et)|?id^en toirb ein bidfereS unb
feftercg ^ctoeBe au8 ^anf ober 3utc ge«
toäl^lt, bem man einen ftarfen UeBeraug
giBt unb beffen 9lädffeite ^öufig einen Oel*
farBenanfhid^ Befommt. 3« ?Iafonb8bedfen
unb £a))eten toirb tin feinere^ <S$etoeBe bon
SBaumtooUe (SBard^ent, SSJad^dBard^ent) ge«
nommen unb gibt man biefem, bamit ed
eine größere äßeid^l^eit unb ^efd^meibigfeit
ertialt, an Stelle beS (S^emifd^eS t»on ^leifter
unb Seim einen (Srunbanftrid^ bon Sein»
famenfd^Ieim.
äBad^dtud^ ift nad^ ausgelegten STluftern
unb in borgefd^rieBenen ^Bmeffungen iu
286
äSMimefd^Jpiuine.
liefern. 5S>it eti^elnen @tüi!e muffen in
gfarbenton unb Vhtflet gana gleid^ttig unb
]o ah^epait fein, ba% bie ©tiufe aneinanbev*
gefeilt toetben fönnen (toie %apeUn), o^
hai ein S^erfd^neiben ndt^ig ifl.
Sie f^fiigfeit toirb tote Bei anbeten (Be«
toeben geprüft. äBad^iud^ mu§ fo ge»
fd^meibig fein, bog ed Bei S^xamextoöxmt
Beim UmBiegen nid^t einBrid^t, bet neBetjug
tönig hodten.
93eim 9lnfeinanbet|)Teffen toonatoei Bi&ätn
mit bet fiBetjogenen Seite bütfen biefelBen
nid^t fefüteBen unb bet üeBetaug batf ba»
butd^ ftd^ nid^t t)etftnbetn obet fogat teiben.
2)iefet mug bauetl^aft fein unb aud^ nad^
I&ngetem Sagetn gfatBe nvb (Slanj Bellten,
batf alfo nic^t Befd^Iagen obet Blinb toetben.
äBad^Stud^ toitb auf Stöde getoQt unb
in Hiften tftxpadt angeliefett. 2)ie 9lo0en
ftnb in ttodfenen, füllten Sl&umen unb jtoat
ftel^nb 3U lagetn, toeil Bei liegenben SbHen
bie UeBetaüge in gfolge be3 5txüd^ leiben.
fßox ftattet l^aite au fd^ü^n, toeil biefe bie
IleBetaüge Btüd^ig mad^t.
3ut Sdfleibung bet 2)ed(e eineS (^uped
I. (Haffe finb 2,5 m in einet SMte ton
2 m etfotbetlid^ ; 1 m ettoa 2^50 Tt. Qüx
bie SBanbBefleibung eini^ d^ovpefi U. (Haffe
geböten 5,5 m in einet Steite t)on 1800 mm,
1 m ettoa 2,20 SR. 3um 93eaie^n bed gfu^«
Bobend eined (^u|)ed I. obet II. (Elaffe finb
2,5 m in einet Steite bon 1,25 m etfotbet«
lid^. 1 m ettoa 2,10 Tt.
f»ätmt^ällXim^fft Ofolitmit»
tel), Beftel^t aud einem obet mel^teten, hxt
äBätme fd^led^t leitenben Stbxptxn, a* ^*
^efelgul^t Onfufotienetbe), l^otf, %%ht%
SeibeaBfdllen, Sögefpänen, $a))ietaBf&IIen
u. a. unb einem obet mel^teten ^inbemitteln,
a. 93. Seinöl, ^l^l^aaten, 5tl^on, fftüUn»
melaffe, @tät!e!teiftet.@^tu)>u a. 2)ieäBatme»
fd^u^maffebientaumUml^üIIentionftei liegen«
ben 2)am)>fIeffeU]^eilen, i>amp^', C^igtoaffet-,
$ei§toinbleitungen u. f. to., um bie ^uS«
fttal^lung bon SBätme, unb t)on Aalttoaffet-
leitungen^ um baS (^nftieten au betl^inbetn.
S^ie (Sigenfd^aften, todd^ eine äBfttmefd^u^^
maffe, an§et bem getingen S9ßätmeleitung§-
kiermdgen, l^oBen mu|, finb folgenbe: fte
nm6 boitetl^ft (toettetfefi) fein; batf mit
bem Dlatetiale bet Seitung feine d^ifd^
SetBinbung eingel^n, baffeCbe nid^t an-
gteifen, difen mug toftftei BleiBen; Um
bid^t^ten in bet Leitung mfiffen ftd§ ht*
metIBat mad^; bie Um^öEung fott in ein«
fac!^ äSßeife angeBtad^t unb (toenn etfotbet^
lid^) entfernt, fotoie etneuett toetben fönnett;
baBei mu§ bie Tla^t flBetaH, aud§ au fen!-
ted^ten, geneigten unb ^d^üttetungen auS^
gefegten gfldd^en fefl^aften, enblid^ batf bie
9ß&tmefd^u^maffe nid^t fo fd^toet fein, ba^
fteiliegenbe Seitungen u. a. il^tettoegen einet
Befonbeten Untetftü^ung Bebütfen.
3ut 3^it fd^inen bie t»ottoiegenb au3
ihefelgul^t nah geeigneten SSetBinbungS*
matetialien Befle^nben @d^u|maffen biefen
^[nfotbetungen am meiflen au entf|)ted^n.
2)iefeIBen toetben in Bteiattigem 3u{ianbe
ettoa 15 mm ßat! aufgettagen. 1 qm ^fl&d^
etfotbett ettoa 20 kg bet ^affe, toeld^e nad^
bem ^uSttodEnen titoa 6 kg toiegt. 10 ^.
füt 100 kg.
3laä^ Schieffer fonrntt bie ©elBftl^ets
fleUung Billiget, ha bie 9leBenmatetiaIien
üBetaE au l^aBen ftnb; betfelBe giBt füt bie
IBeteitung folgenbe 93otfd^tift:
80 kg Ihefelgul^ unb 10 kg fein ge-
fd^lemmtet &xcCp%it toetben mit 100 Sitet
äßaffet gemengt unb eingetoeid^t; bem SBtei
toitb eine SRifd^ung an^ 50 kg fanbfteiem
2^on unb 50 kg SBaffet augefe^t. {)ietau
!ommen 15 kg au9einanbetgetu))fte ^aate
(obet ein anbetet Qfafetftoff), 7 kg ßeindl,
5 kg 9lüBenmelaffe obet, too biefe nid^t au
l^aBen ift, 2 kg S:ifd^letleim. 2)ad (Sonae
toitb in einem Stoge au einem leidet hiet-
Baten 3>ig butd^geatBeitet. S^on biefem
toetben bünne @d^id^ten aufgettagen, tooBei
au Bead^ten ift, hai t)ot auflegen einet ftif d^en
©d^id^t bie untete UöHig ttod^en fein mug.
I Um biefe SRaffe Billiget au mad^en, fdnnen
äBaggon^Sifen.
287
pttfldon-^ifen.
gfig. 206.
m- 204.
k-2 ^-.>i
I
8fifl. 205.
_■«-_
$
2)ei!letffen.
2;prfr|laaleiite.
f^ig. 207.
K-^«"H
&ifl. 208.
Sfettffetlei^en.
f(tg. 209.
2:i|üvlattff(|iene.
»ig. 210.
Sattmetfen.
Sri«. 211.
SlftfirfSuIe.
»ig. 212.
(Bleit^atfen.
gftft. 218.
9lnfdftluttt)iii!el.
etfntnge.
Sfig. 215.
T
.JLt
I ^75 j
9lunge.
288
äßaggottHStfen — 9BaffetgIaS.
nod^ @figef))fttte (40— 50 kg) t)on toeid^em
^oljc betgemettgi toetben.
9tad^ eineT anbeten ^orfd^nft arbeitet
man bxeiatttg jufammen: 300 ^I. fod^en«
be^ SBafH 1 S^l. ©täidEe{letfter, 1 2:^1.
geftebted IRoggenme^l, 1 2:1^1. Jhxl^^aate,
1 5C^L @^TU|) unb 80—100 %ffi. Äicfelßu^r.
Unter bem 9?amen ilorfftein ober
|{orfformftü(fe fontmt eine äBörmef d^uj^s
maffe in ben ^anbel, toetd^c au% fein jerflei*
netten Äorfabfätten, ßuftfolf unb 'S:iion be«
fielet. S)ic SBeftanbtl^eile toerben innig ju
einem SSrei gemengt unb butd^ Steffen in
bie gctoünfd^te gform {^. 33. tJon Swflcln)
gcbrad^t unb bei 1200— 150« getrocfnet.
Sn ber gform bon l^alBen 6^Unbem ftnbet
btefe Tla^e bei 2)am^f[eitungen $lntoenbung
unb toerben ju biefem Stoecfe an @teHe bon
^all unb Xl^n l^artoffel« unb @t&r!efleifter
benu^t.
fß^iMon^SiUn, nennt man bieie-
nigen gfa^oneifen, toetd^e bei bem ^au ber
CHfenba^ntoagen SSertoenbung finben. S3ei
ben L«f T*f I', •-■* ""^ Z'^fcn finb
fd^on eine Slnaa^l aufgeftil^rt. £ie 3ftg. 204
Ui 215 geigen bie Ouerfd^nitte bon nod^
' anbeten äBaggon-@ifen unb ^toar : (®. 287.)
gig. 204 u. 205 2) erfl elften f . $ctf,.aDßagen
gig.206 3:ptfd^Iaglciftc , „ „
5ig. 207obetegfenftetleiftc „ „ „
5ig.208untctcOfenftetlciftc„ „ „
gig.209 2:i^ütlauffd^iene f. beb. (Sütet«
SÖßagen,
gftg.2l0 6oumcifcn f. off. ^fit.saßagen,
gfig.2ll2:^ütfäulc f. beb. „
gfig.212@Icitbadfen f. ?5etf.= u. ®ütet*
äBagen,
gig. 213 5lcuBetet Slnfd^lufetoinfcl bon
^opfftüdf u. Duetttäget f. ^erf.^ u.
(S^ütertoageU;
gfig.214grftungc f. beb. u. off. ®üter«
äöagen,
( ©eitenrungc f. beb. Öüter«
Stitntunge auf b. S3temfctl^au3s
feite b. off. ^ütetloagen.
Sig. 215
%üx bie $tüfung unb ^Cbnal^me gilt:
bad bei ben gfa^oneifen d^efagte.
f»al^t»0Utß ift ein cai9 frifd^n Aie=
femnabeln burd^ ^od^en unb mofd^inelle
S3e^anblung l^etgeflellteS $olftetmatetial,.
toeld^ed ben Slog^aaten beigemengt toitb.
^an tü^mt betfelben nad^, ba% fte feine
gfeud^tigCeit, tlnftedfungSftoffe unb Ungeziefer
aufnimmt, bahti lange elaftifd^ bleibt unb
bauet^aft ift bei bet^ältnigmägig niebtigent
Steife. $tobe einauteid^en. 100 kg 60 m.
f>tnxQt>.
S»af4f0lftUf f. ©teinfo^le 6. 264.
»aftl^le^et^ ift fämi{d^gate§ Seber
ou8 $itfd^=, fftif)', 4^emfen^ ©d^af= ober
3icgen^aut. 3Jlu6 tocid^, ol^ne 9latbe,
@d^nitte unb @ttetlinge fein, hit botge-
fd^tiebene ©töfee (poffenb 50 x 50 cm)]^bcn.
5Dient jum $u^en, ballet aud^ ber 9lame $ u ^ -
leber. 3)a8 ©tüd 1—1,25 Tl. e. 2ei>er.
ft&afltt, f. «effeIfpeifetDQff«t.
»afftt^la^, ift {iefelfauteg 9latton
(^RattiumtoaffetglaS) obet fiefelfautcS Stali
(l!aliumtoaffetglaS) obet aud^ tin (S^emenge
bon beiben (S)op;)eltoaf f etglaS). Söitb
beteitct butd^ ©d^mcljen bon 100 2:1^1.
^iefelföute (Duatafanb, gfeuetftein^ulbet,
Hiefelgu^t u. betgl.) mit ettoa 70 2?^l.
©oba obet ^ottafd^c untet Suf^t öon^
2—6 2:^1. ^ol3!ol^len<)ulb€t. Untctfd^eibet
fid^ bon bem getodl^nlid^en @lafe butd^
feine Södlid^feit in SBaffet. ^ommt in
@tüdfen obet ^utoet obet geldft in SBaffer
in ben ^anbel. äBitb jum Etanfen Don
©etoeben, al8 3lnfttid^maffc füt ^olj (juni
@d^u^e gegen gfeuetSgef al^t) , Steine unb
SRötteltoänbe, fetnet ju Äittcn benu^t.
Sin ^etbinbung mit ^eibe, ünod^enetbe u. a.
bilbet c3 eine fcl^t ^attc 2Waffe, fo bafi cd
and) gu !ünftlid^en (Steinen unh 3ctnent
SSettoenbung ftnbet. 2)a3 im ^anbel Dox^
!ommenbe f>töt>atttte ^affetglad ift
eine 33 obet 66gtäbige ü^öfung mit 33» /o
beato. 66 o/o äBaffetglag in äBaffet.
aßaflctftanbSßläfer — SOßattc.
289
SflatrontooffcxfilaS in ©tüjfcn 28 Tl. für
100 kg, ^laliumtoofferglaS 68 ^.; bie
33 9Töbtge Söfung ton etfietem 15 Tl., t)on
le^tetem 26 Tl. für 100 kg.
»affetflanbi^tflftf et, muffen burd^»
toeg innen unb angen genau runb unb
c^linbertfd^ fein, an jeber @teEe bie gleid^e
2Banbfidr!e l^aBen; ha% STlateriaX mug ein
reinei^, gut ge!ü^lteS Ih^fiaEglaS, frei ton
S3Iafen, ©d^Iarfenrcften, Kliffen u. f. to., bie
®Iäfer muffen an hen ^tihtn fauBer unb
fenfred^i jur SängSad^fe abgefd^niiten vmb
))erfd^nu)l3en fein. S3or htm (Sebraud^e lann
man bag äBafferfianbdglad aur befferen ^alt»
barfeit in fod^enbem Oele erl^i^en unb mit
bcm iöabc erfalten laffen. SöBafferftaubS«
glafer toerben skoedhnägig in fleineren Mengen
freil^&nbig Befd^afft, um ju ieber S^ii, tomn
)u t)iele (S)l&fer fpringen foUten, eine beffere
SieferunggqueEe ouffud^en au fbnnen.
1,50-2 m. bad kg.
Waterproof-^fitnifi, befielet an^
ßeinölfimift, Äautfd^u! ober ®utta>)erd^a
unb je nad^ ber (i^üte einem tl^eueren ober
biEigerem ^arje (Stopal, 5^amaxa, ftolo«
rtonium), gelöft in Xer^jentinöl , ©enjin
ober ^eerölen. @tn 3ufa^ t)on ^opat^ara
fott bem Waterproof-gfimiS eine befonberd
gute $aUbar!eit geben. (Sr toirb benu^t
aum Xleberaie^en bon f eften unb lofen SBagen-
bedien um biefelben toafferbid^t }u machen,
aud^ a^^ ^nftrid^ ton ^ütertoagen. ^er»
felBe mu^ ftd^ leidet unb gleid^mä^ig auf»
tragen laffen, gut trodEnen, etaftifd^ fein,
barf loeber f|)r5be nod^ riffig toerben unb
mug bauernb toafferbid^te Ueberaüge geben.
Waterproof-gfirnit ift äuitt^ feuer'
gef Sl^rlid^ ! Anlieferung, Lagerung, ©id^er^
^eit^magregeln bei ber ^Verausgabung u. f. to.
toie bei ©d^Ieiflaä!
«Probe 0,5 kg.
(Sinen gana braud^baren Watei-proof-
gimig !ann man in ber äBerfftätte auf
folgcnbe SBeife l^erftetten:
i6tofiuS, aSSrtrtbut^ bct difenba^ifüRatetialien.
^autfd^ufabf&Ue o^ne ^anf» ober fonftige
Einlage (u. a. unbraud^bare iBufferrtnge)
toerben bel^ufd Steinigung in fod^enbem
SQBaffer gefpült, mit SBürftcn toeiter ge»
reinigt, bann in ©tüdfe ac^f^^nitt^n. S3on
biefen bringt man 50 ^l. mit 50 '£i)t
ihenbl aufammen unb lögt fie bartn einige
2^age lang auftoeid^en, toorauf bie ^affe
(100 2:^1.) mit 40 toeiteren Streuen Äienöt
in einem gefd^loffenen Äeffel hti einer 2Bärme
ton ettoa 120© 40 — 48 ©tunben lang ge=
fod^t toirb, tooburd^ ber ^autfd^u! fid^ auf«
löft. man löfit bie ßöfung fid^ abflaren,
fd^ö))ft fie bon bem SBobenfa^e ab unb bringt
fie awt toeiteren Älärung in tin anbercS
a$ef&g.
3)er au bem Waterproof-gfirniJ au be*
nu^enbe ßeindlfimig toirb in ber getoö^n»
lid^en äBeife mit Panganborat ober ©über«
gl&tte ober einem @emifd^ ton htihtn gefod^t ;
man fteigert bie ^i^e auf 280—3000, ha^
mit ber gfirnig re^t bid^üffig unb a%
toirb. Tlan ld§t biefen auf 150© fid^ ab*
füllen unb iefct bann auf 100 ^l 15 U^
20 5ü)l. ton ber falten ^autfd^uflbfung
au, toobei mit einem Stül^rtoerf fröftig um*
gerül^rt toirb. 3)ie SJiifd^ung toirb in
^IdrungSbel^öIter gepumpt, in toeld^en fie
in 6—8 SDßod&en fid^ abfldrt.
&aiitp ift eine bidfere ober bünnere
@d^id^t bon gereinigter, toei§er unb gefragter
S9aumtot)IIe, an beiben ^iten bünn mit
Seim ober @ummi beftrid^en, um ber fdaum»
tooHe 3ufammenl^ang au geben. äBirb aur
Unterfütterung bed AuSfd^IagS in ben &)upeg
benu^t. tafeln bon ettoa 1 qm 40—60 $f.
12 S^afeln SQßatte befinben fid^ in bem
9lettung3faften ber $r. @taatdbal^nen; finben
SBertoenbung hn ber ^e^anblung bon
Ihwd^enbrüd^en.
3n befonbcrS gereinigtem unb entfetteten
Suftanbe, getränft mit blutftittcnben ober
beSinficirenben ©ubflanaen (llarbolfäure,
@alic^lföure, (Sifend^Iorib) bitbet SBaite bie
äVerbanbtoatte unb ift aU fold^e ein
19
290
^BMd^Uäft — fBMSbUäi.
aSeflattbt^U bet ffUüvai%9iafttn bet !Pt.
©taatöbal^nett. €. ealin^boatte.
d|eiil9iit}elf ditaui^eii^ ed gelten fotoo^l
^inftd^tlid^ bed ^Ratenaled tote bet IBeatbet«
hing biefelben Sotfd^riften unb 9[nfind>e«
Tungen toie bei Saf^enfd^tauben.
(Betoid^t (ettoa) bet erjieren 0,30 kg, bet
atoettcn 0,75 kg.
fB^id^tn^äi^tottUn, eifetiie, flnb
t)on Sflufteifen obet @d^»et|eifen. 99eaügli4
Material, ^tfleUung, ^IBnal^me u. f. to.
gilt bad Bei Cuetf d^toeUen d^efogte.
Sei^e^ SauB^ola, in fe^t bieten
Stten ali @ttau4 unb 93attm in gon)
(^o^al^mifd^. 3)ient olS lebenbeSf^oI^jttm
@d^u^e bet Xlfet unb Sifenba^böfd^nngen.
S)a8 ho^i ifl leidet, f^jea. @eto. 0,32—0,63,
toeid^, leidet ]pQithax, gegl&ttet feibenattig
gl&naenb; bon getinget ^anet, bentäBunn-
ftage fc^t flatl auSgefe^t. Sßitb u. a.
twctoenbet au Sieben, Stielen füt Sd^oufeln
unb SBefen, au ^anbtoetföaeugen; bie jungen
S^tiebe au 3fa§bouben unb (Befled^ten, tote
gfugabtxeiet, Sdufet, Ito^lenldtbe, ^otbfd^ei»
ben, SignoIbaEonS. 6. ^ii anb ernm^oii
»eiiigeiflf f. «tfo^oi.
fB^tifibttäl ß ifl betainnteS (Hfem
bled^. S3ot bem SSetainnen loexben bie ^ted^e
mit bexbünntet S^toefelfäute obet @ala-
f&ute obgebeiat, bann in äßaffet abgef))ült
unb nad^ bem Stod^nen in luftbid^t ge»
fd^Coffenen gflammdfen 12—24 Stunben bet
9lotl^lül^l^i^e ausgefegt, tootauf man fte
in foltern 3uftanbe untet ipolitten äBoIaen
glättet unb blan! mod^t. 9lad^ nod^moligem
gelinben @lül^en toetben fte in Aleienbeiae
unb nod^mafö in betbünntet Sd^toefelf&ute
gebeiat, fd^liegltd^ mit äBetg unb feinem
Banht gefd^euett. 9lad^ biefet ^el^anblung
lommen bie ISled^ bet 9lei^ nad^ in fed^§
tetfd^iebene %b}p\t unb a^iKtt:
a. 3n ben Sottopf, gefüllt mit ge=
fd^molaenem £alg, um bie gfeud^tigfeit \>on
ben IBled^ au entfernen.
b. 3n ben 3innto))f . geffiSt mit ge«
fd^molaenem 3iun, toeld^ mit einet £alg^
fd^id^t bebetft ifl, um bie Suft obau^oUen,
iVs— 2 6tunben lang.
c. 3n ben 9Baf d^tof^f , geffiSt mit gana
teinem, toeniget ^ifiem 3unL
9lad^bem bie ^led^ ^auf mit fettigem
9Betg abgetieben, bringt man ^ aum atoeiten
IRole in ben SEBafd^tolif , um bie beim %b^
tanfd^ etioa entftmtbenen @tteifen au ent^
fetnett.
' d. 3n ben gfetttopf, gefuHt mit bi^
aut Sd^melatoätme bed S^^^^ et^i^tem
$almdl obet einem (Semifd^ bon biefem unb
2:alg, in toeld^ ba^S^un nod^mald fd^meXat,
ftd^ gleid^m&§ig audbteitet unb eine blai^
Obetfläd^ beiommt.
e. 3n ben l^alttot^f, in toeld^ bie
SBled^ fid^ abful^len; fie toetben fenfted^t
aufgefleSt, fo ba§ ha^ gfett ablaufen !ann,
loobei ettoaS pffiged 3inn nad^fliegt, taield^
am nuteten Stmtbe einen iCBulft (Stopf-
fante) bilbet.
f. 3n hm ©aumtopf, toeld^ einige
^illimetet l^d^ mit flftffigem SDalg obet
3inn gefiUlt ifi, in toeld^ bie mU^ ein«
getaud^t toetben; babet fd^melat bet äBulfi
unb toitb butd^ lUopfen auf ben obeten
9ianb bed SBled^ed abgefd^leubett, fo bog
nut ein fd^molet ©tteifen (@aum) autücf»
bleibt.
^a^ bem SBexainnen toetben bit SBled^e
mit ^leie obgerieben unb mit f^oneS ob»
getoifd^t.
2)ie 3iunfd^id^t bett> an ^etoid^t
3—50/0 beS fettigen 53led^cS. S)ie aBei6=
biedre l^oben eine Stdtle bon 0,15—1,20 mm
unb lommen in ihften in folgenben Stfttfen,
Sofelgtd^n unb ^etoid^ten {of^nt Ihfte)
aut 9[nliefetung.
aßeiPtt^ — äSri^etaO.
291
9lnaal)I
bev
€@Hen.
@tarfe
mm
eröfte
(ungefähr)
mm
Vnaa^I
ber
Safein.
Q^etoidbt
(ungefähr)
kg
®el»i(^t
einer Safel
kg
^eaeid^nung.
18
0,15—0,61
265 X 380
225
29—112
0,129—0,5
9
0,17—0,61
880 X 580
112
51-112
0,455—1
. Streuabtec^.
9
0,27—0,61
265 X 760
112
51—112
0,455-1
7
0,32-0,61
580 X 760
56
58—112
1,036—2
Sop))el-fßontonbled6.
10
10
0,42—1,20
0,42-1,20
825 X 435
435 X 650
100
50
47 — 131
47—131
0,47—1,31
0,94—2,62
iponton-9Ied&.
fBkifibU^ vm% bie Sigenfi^Qften etneS
^uten @tfenble(i^eS l^kn, gletd^mägig [tat!
t)er3tnnt unb o^m ftarfen ober breiten 6aum
fein. S3ei ber (Sifenba^n fomtncn SÖßeift*
biedre ]^ait|)tfäd^Ii(^ in fotgenben ©tarfen au
Laternen unb (8ef&§en attcr Slrt jur Ser*
toenbung
®rö|e
mm
mm
flnaol^I
ber
Safein
iganbeis-
beaeii^nung.
$rei8
fUr bie
fttfte
.SR.
265 X 380
825X435
580 X 760
0,87
0,58
0,51
225
100
56
Jx
888
DJ«/xDB
81
32
39
(Sifenbled^e, toel^e mit einer Segirung
t)on85o/oa5Iei unb 15o/o3tnn (ober75o/o
nnh 25 ^lo) überjoften finb, fteKen fid^
BiEiger im greife, ftnb aber aud^ Don ge»
tingerem 3Bertl^e, fe toerbenliern' Siedle
nnb toegen i^reS geringen (Sian^ti auäi
^attbled^e genannt.
fß^tif^bu^t, f. »ud^.
SBeiJIbotti (C^ageborn), ifl eine in
qan^ (Snxopa ^tmifd^ @traud^art, l^at
toei^, fyttta, Anwerft 3&^eg, fefteS, fd^mer
spaltbares 4)ola. ©»)ea. Qkto. 0,73—0,88.
^irb au !(einen 37laf c^inentl^eilen unb SBer!^
zeugen, au Jammer- unb ^eilftielen u. a.
benu^t. (Eel^r t)oUturf&l^ig. $robe anfor-
bern.
SB^ifie Ratten, f. eieiioei^, Qalmei-
roei^, ftalt, ftreibe, Sft^ob^onioeil, &(ii)ßtx\pa%
&ti%Ubttf ift olaungored leidstes
€d^af« ober 3i^^tt^c^* ^- ^*^ ®* ^7^*
ffieiftmef fifid, ift ÜReffing mit ^ol^em
(bis 8OO/0) Sinfge^t, toeiggelbe gforbe.
»ei6inetall(2Bei6gug, @om))ofi«
tion), nennt man eine 5lnaal^I Don Scgis
rungcn, bereu SSeftanbtl^le Dortoiegenb
3inn, Slntimon unb Äut)fer pnb. Sin ©tette
bcS festeren tritt aut^ SBIei ober 3inl,
außerbem l^aben Diele SDÖeigmetatte neben
Stapln nod^ Si«? ober SBIei ober bcibe 9We*
tatte gtcid^acitig. S5te aWifd^ungSDer^ältnifJc
bieder ßegirungen ftnb fel^r Derfd^ieben, bod^
ift ha^ leid^tfd^melabare 3inn (feltener S^'(^)
in benferben Dor^crrfd^cnb unb finb hit
SBei^metaHe bt%^aTb im allgemeinen leic^t^
fd^melabar. @ie toerben pt Sagerfdjalen
Dertoenbet, toeld^e unmittelbar um hext
©d^enfel (B^M^f^n) fi^goffen toerben fdnnen
unb tin toeitereS HuSbre^n nid^t bebürfen,
toaS Don SBid^tigfeit ifl, toenn eine %^xtfy
bau! nid^t ^nx Steße ifl. gemer toirb
SBeigmetaH als (Hnlage für ^d^Slager,
3a<)fenlogcr, %centcrringe, Stopfbüd^fen
u. a. Dertoenbet.
SBei ber ©erflettung toirb bem gefd^mot«
aenen jhtpf er baS Slntimon unb biefen U\btn
ettoa i/s— '/ö beS 3inneS a«9«fcfet. 5luS
ber fo erl^altenen Segirung toerben bfinne
BtSibe gegoffen, biefe aerfd^lagen unb toieber
eingefd^molaen, toorauf man ben SFteft («/s
bis 8/5) an 3ittn anfe^t.
gfolgenbe Ueberfid^t gibt bit 3ufammens
fe^ung unb SBertoenbung Don einigen ä&eig-
metallen.
19»
292
WkSbUfy — äBevfaeiiafU4L
flBcitmct«((e.
SSextoenbung füt:
ftu))fcr
S\nt
3inn
»In
KnHmon
9I4B', Stuppüß unb 9(ruclflaiiaen(a0er, (Es*
ceittcTTiiifie
eto))f6&4ftn I
9ronc(f4ie&cr
*9Ba8cnad)d(afier
*Socomottt>a48taflct
*SntifTictionSmetaa
9lnttmonblei
9,5
1V7
5
59
■ V
+ 88,5
30
13
10
+ 45
—
14
76
—
45
45
—
72,3
—
—
10
70
—
30
10
10
16
20
10
+ 45
85
—
—
80
10
20
äBetgmetolIe, toelc^e toeni^ ober Um
Stüp^n, fonbetn boxtoiegenb S^^^t 3in!
ober fßUi nvb baneben ^Lntitnon entölten,
tote bte mit * be^id^neten, toetbeit anä^
^ntifxicttondmetall genannt, (^ne
IBegirung aud ettoa 80 o/o IBIei unb 20o/o
Antimon, \o%. ^ntimonblet, ftnbet eben«
faUd 3U äßagenad^Slogetn IBertoenbung.
greife nad^ ben Seftanbt^eilen unb bcn
aRtfc^unggbetl^ältniffen.
fe^tUffttä^t, f. Slfenble^e 6. 58.
SBetd, f. fifiaäH u. «eebe.
SBetf seudftalfti ^ ifl 2:tegelgu6»
fta^^I. 3e nad^ bem 2Bet!aeuge, toeld^eg
au% bemfelben gefertigt toerben foE, gibt
man bem @tal^le einen anberen Stof^Un-
geholt, toeld^er ja bie f)drte, ^ärtbarfeit,
@d^miebbar!eit, ©d^toeigbarfeit . u. a. be-
bingt. S)er (S^el^olt an ^o^lenftoff liegt
beim SQßerfaeugftol^l im Slllgemeinen atoifd^en
0,5 unb 1,30/0. liBei biefem Unteren größten
@el^alte an ^^lenftoff ^ört im allgemeinen
bie £)el^nbar!eit unb ©d^miebbarfeit beS
(S^ugfial^Ieg auf. 2)er ^lol^Ienftoffge^It ifl
hei bem @tal^I für t)erfd^iebene 2Ber!3euge
ettoa:
für S)ö|))>er unb Sd^eE^dmmer: 0,6 bis
0,8 0/0,
für Aalt« u. Sd^rotmet^el (für Sd^miebe) :
0,8-0,90/0,
für ^anbmeigel urtb ©temmer (für
©d^Iojfer): lo/o,
für gr&fer, Äeibol^le, ®ctoinbebol^rer:
1,1-1,20/0,
für 2)rel^s unb ^obelftal^le, Sod^bol^rer:
1,2-1,30/0.
2)ie (Bugblöd^e für SBerfaeugftal^I toerben
in ^etoid^ten t>on 30— 200 kg mit einem
Ducrfd^nitte bon 100— 240qcm gegoffen
nrtb unter ^dmmem audgefd^miebet, beren
®etoid^t minbeflenS baS 8fad^e bed Sta^l^
blodfeS ift. 2)aS Sd^mieben ber f&lbde toirb
für beffer ald hai StredEen unter äBal^en
gehalten; fte loerben )u Stangen auSgeredft,
unb imax für:
^xt^' nx^ ^obelfial^Ie: quabratifd^, mit
10— 50 mm ©eite,
^o^xtx, dteibal^le, gfrafer: runb, mit
3— 50 mm £)urd^meffer,
^bt>ptx: runb unb ad^tfantig, mit 30
big 50 mm 2)urd^meffer,
{)anbmei§el unb Stemmer: flad^ mit
abgerunbeten ©eitenfl&d^en, 13— 15 mm bid,
26—35 mm breit,
StoiU unb ©d^rotmeigel: quabratifd^ mit
gebrod^enen Äanten, 30— 55 mm ©eite.
aDBidCcIbto^t — SBiener Stall
293
Sefpnbete ©orten 2)tel^ftal^Ie l^aben aud^
einen quobtattfc^en Cluexfd^nttt bon 30 Bis
45 mm Seite mit jtoei gegenübetliegenben
^e6rod§enen Tanten.
iBei hn SefteKung t)on SBerfjeugfta^l
ift bie Duerfd^nittSform unb bcx 3tocrf ^i«
Lieferanten anaugeBen nnb biefer l^at auf
SBerlangen !Dorfd§riften über bie (Srto&r«
nntng unb Härtung einer y^n ©tal^Iforte
mit^utl^eilen.
^i ber )93erarbeitunQ beS ^Tiegelftal^TeS
3U Söerf jeußen ift mit größter (Sorgfalt au
tcrfa^ren. 2>ic (grtoärmung barf nid^t au
rafd^ unb muß möglid^ft gefd^ü^t bor bem
Zutritte frifd^r Suft erfolgen, bamit fte
innen unb äugen gleid^m&gig eintritt unb
Bamit ber Aol^lenftoff bed Stal^leS unb ber
@tal^I felBft nid^t (Selegenl^eit finben, (Sauers
ftoff aus ber Suft aufaune^men, tooburd^
ha% ^SerBrennen" be8 ©ta^IeS herbeigeführt
toirb. 2)er ^rBeitSraum beS ©d^miebed muß
beSl^alB t)or 3ugluft gefd^ü^t fein, mb
loirb fogar tmp^f)1)lvx, benfelBen bunlel au
galten. 3)a8 ÖeBIäfe barf, tod^renb ber
@ta:^l im fjtmx ijl, nidjt fd^arf Blafen unb
bie £)üfen muffen tief liegen, bamit nid^t
iintJerBrannte (SeBI&feluft Ben ©tal^l trifft,
^efer foE nid^t in einer SB&rme üBerge«
fd^mieBet toerBen, toeld^e unter BunfeÜirfd^«
rotl^ ge^t, toeil anBemfaEd Ber ©tal^I leiBet,
toad ingBef onBere, toie üBerl^au^t Bie (folgen
aQer nad^tl^etligen ^npffe, Beim ^rten
l^ertortritt.
£»ie $&rtung foH, aBgefe^en Bon Befon»
Beren fjfalten, auS Bunfelürfd^rotl^ in nid^t
gana faltem frifd^en SBrunnentoaffer erfol*
^en. SBei 3Ber!aeugen, toeld^e ftarfe @d^I&ge
unB drfd^ütterungen auSaul^oIten l^aBen,
folgt Bie änlouffarBe auf „SBIau*, Bei an*
Beren !ann fie t^ilS gana f^^^^u oBer nur
au „ÖelB" ge^en, tote Bei S)re^* unB ^oBel*
ftal^len, geilen u. a.
^ie Bei Ber flBtöfd^ung au eraielenBe
^&rte ^ängt toefentlid^ ))on Ber ^öl^e Bed
itol^tenftoffgel^alteS aB, unB eBen Biefer^alB
toerBen Bie tierfd^ieBenen ©tal^tforten unter
^erüd(fid§tigung Be3 BefonBeren SBertoen-
Bungdatoed^ed Berfd^teBen ^od^ gefol^tt.
@ngtifd^e gfirmen fül^ren läufig nur
atoei ©orten ©ta^^l: mel^r oBer minBer l^art.
Um Bie angelieferten SBer!aeugfta^le nid§t
au bertoed^feln, em))fiel^It eS ftd^, Bie @t&Be
an Bem einen @nBe mit einem Bauer^ft
Befeftigten, für jeBe ©orte anBerS gefdrBten
^a^ierftreifen mit aufgeBrudtem SSertoen»
BungSatoede berfel^en au laffen, toeld^r ©treis
f en augerBem Bie gfirma Be8 Lieferanten, ettoa
BefonBere SSorfd^riften für Bie Härtung u. a.
angiBt.
^ie S3rud^flad^e aCter 2Ber!aeugfta]^Ie
muß ein gleid^mäßigeS Rom aeigen, toeld^eS
Bei loeid^em ©tal^le grdBer aU Bei l^ärterem
ift. £)er ©tal^l foE ol^ne SBlafen fein unB
©lag^ftrte annel^men, ol^ne 9üffe au Be!om>
mtn oBer gformBer&nBerungen au ^i^ta.
$roBe: bon jeBer ©orte ein ©taB \)on
300 mm IB&nge in mittlerer ©t&rfe.
100 kg 70—90 3Jl. ©ogenanntcr©t)eaials
ftal^l (f. SCiegelgufifta^l) 100 kg Bi8 150 m.
mdtl^tam, ift Bis 2 mm ftarfer,
geglül^ter unB BeSl^alB toeid^er (SifenBral^t.
3Rüi ftd^ fünfmal ftar! aufammen^ unB
toieBer aufBrel^en laffen, ol^e au Bred^en.
U. a. Bei S^elegra))^nleitungen aum SSer«
BinBen Ber einaelnen SDral^taBem Benu^t.
@. 2e(e0rap^<nbtait ®. 269.
tSber
»ienet ftulf ($oltr!alf), ift fe^r
reiner, inSBefonBere fanBfreier geBrannter
Äallftein (geBrannter Stdü), ein fe^r gc*
Br&ud^lid^eS $olirmittel. 3n l^arten. Beim
^neinanBerfd^lagen flingenBen ©tüdfen of^nt
fleine SBrodten unB ^Iber au liefern. SSer-
toittert an Ber Suft unB toirB BaBurd^ un«
Braud^Bar, Bedl^alB in gut fd^ließenBen (^e«
fäßen unb in trodtenen 9töumen aufauBe»
toal^ren. &t ift immer nur in fold^en
ül'lengen au berauSgaBen, toeld^e für Ben
augenBlidflid^en (^eBraud^ ausreichen. 100 kg
35—50 SR. e. ^ßoUnnittel.
294
3Bin!eleifen.
»inteleifm ((Sdteifen), ifi ein Bei
SBautoerfen unb im SBagenBou fel^Y gebtdud^*
lid^ed gfa^onetfen, gleid^f(^n!eCtg (gfig. 216)
ober UTtgleid^fd^enfeltg (gfig. 217). ^ie
^nfotbetungen an gfefHg!ett unb fonftige
digcnfd^aftcn f. 8fa9oncifen.
SHc beibcn foIgenbcnSufornmcnftettungen
geben hit t>e¥einBaxten beuifd^en 9lorntaI«
pwfile.
Üfifl. 216.
8fifl. 217.
®(ci4f4ettfe(i8e« Siiileleif cn.
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0,81
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9
11
9
4,5
9,31
11,79
14,19
7,3
9,2
2
20
3
4
3,5
2
1,11
1,44
0,87
1,12
11,1
7V9
75
8
10
12
10
5
11,36
14,00
16,56
8,9
2>/s
25
3
4
3,5
2
1,41
1,84
1,10
1,44
10,9
12,9
3
30
4
6
5
2,5
2,24
3,24
1,75
2,53
8
80
8
10
12
10
5
12,16
15,00
17,76
9,5
11,7
13,9
3Va
35
4
5
6
5
2,5
2,64
3,84
2,06
3,00
9
90
9
11
13
11
5,5
15,39
18,59
21,71
12,0
14,5
4
40
4
6
6
8
6
8
3,04
4,44
5,76
2,37
3,46
4,49
16,9
10
100
10
12
14
12
6
19,00
22,56
26,04
14,8
17,6
20,3
4V9
45
5
7
9
7
8,5
4,25
5,81
7,29
3,32
4,53
5,69
11
110
10
12
14
12
6
21,00
24,96
28,84
16,4
19,5
22,5
5
50
5
6
7
9
10
7
3,5
4,75
6,51
8,19
3,7
5,1
6,4
12
120
11
13
15
13
6,5
25,19
29,51
33,75
19,7
23,0
26,3
13
130
12
14
16
14
7
29,76
34,44
39,04
23,2
26,9
5Va
55
6
8
10
8
4
6,24
8,16
10,00
4,9
6,4
7,8
5,3
7,0
8,6
30,5
14
140
13
15
17
15
7,5
84.71
39,75
44,71
27,1
31,0
6
60
6
8
10
8
4
6,84
8,96
11,00
34,9
15
150
14
16
18
16
8
40,04
45,44
50,76
31,2
35,4
eva
65
7
9
10
11
9
4,5
8,61
10,89
13,09
6,7
8,5
10,2
39,6
16
160
15
17
19
17
8,5
45,75
51,51
57,19
35,7
40,2
44,&
1000 kg 120-170 m.
äBtnfeleifett.
295
2)at)on toerben im äBagenbau al3 äBag-
QOttetfen Benu^t:
^tofil 21/2, aU ©aumcifcn ber
SBrcmfctl^auStl^öif-
SPtofit 31/2, als etftoinfel on «Pct«
fonentoagcnfaftcn.
Profil 4, als Mtoinld bct Sötcmfet*
l^dufer unb dlol^mentoinfel ber '^uxm bei
offenen ^ütettoagen.
^Profit 5 (6mm), al8 fcnhed^tet Kn«
fd^Iu^toinfel be§ SBtemferl^aufeS bei $Pers
fonentoagen unb als ^bfd^tug» unb ©aum-
)Din!el ber betoegUd^en Stirntoanbt'^ür bei
offenen (^ütertoagen.
^Profil 5 (10mm), aU oberer unb
fenfrcd^ter Söinfel ber betoeglid^cn 6ttms
loanbtl^üren bei offenen ®iltertoagen.
^rofil 6, als eaumeifen jumSSoben«
belag ber Sräberigen ^laieautoagen.
Profil 6 1/2, als Sugtotnfel unb 5lm
fd^(ugloin!el ber C^uerir&ger unb ^d^Sgabeln
unb als Itaftenral^mentoinfel bei offenen
^üiertoagen.
Profile 1/9, als toaagered^ter ^nf d^lug«
toin!el beS 93remfer^aufeS bei ^erfonen«
unb hthedim (S^ütertoagen; als unterer
^aftenra^mem unb ^nfd^lugtoinfel bon
^ogenfaften am UntergefieH hti bebecften
(S^ütertoagen.
Profil 71/8, als (5t!- unb SCnfd^lufe«
totn!eleifen bei Srdberigen ^lateautoagen.
$ r f i l 8, als ^in!el aum 3uda))parat,
fotoie als @cfrunge Ui offenen (SJütertoagen.
^Profil 9, als 2:^ürfäule hn beberften
(S^ütertoogen.
^on ben ungleid^fd^enfeligen 9Bin!eleifen
toerben im äBagenbau t>ertoenbet:
«Profil 4/6, als 6aumeifen für ben
S^obenbelag hd Sröberigen ^lateauloagen.
Profil 6V2/IO (9mm), alS ^anm-^
eifen bei Xrucfgeftellra^men unb beim un^
teren Ül^eil ber Äopffd^toellen bei 8 räberigcn
$lateautoagen.
1ttt8(ei4f4eiileli
i0e Sittl
elcifen.
9lo.
beS
6(^enfel>
(änge
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1,44
2/4
20
40
3
4
3,5
2
1,71
2,24
1,33
1,75
3/41/2
30
45
4
4,5
2
2,84
3,50
2,22
2,73
3/6
30
60
5
7
6
3
4,25
5,81
3,32
4,53
4/6
40
60
5
7
6
3
4,75
6,51
3,71
5,08
4/8
40
80
6
8
7
3,5
6,84
8,96
5,34
7,00
5/71/2
50
75
7
9
8
4
8.26
10,44
6,4
8,1
5/10
50
100
8
10
9
4,5
11,36 8,9
14,00 10,9
el/2/10
66
100
9
8
11
10
14,04,11,0
16,94 13,2
6V2/I3
65
72
130
100
10
12
8
11
8,5
18,50
21,96
14,4
17,1
8/12
80
80
120
105
10
12
10
11
5,5
19,00
22,56
14,8
17,6
8/16
80
160
12
14
13
6,5
27,36
21,64
21,3
24,7
10/15
100
150
12
14
13
6,5
28,56
33,04
22,3
25,8
10/20
100
200
14
16
15
7,5
40,04
45,44
31,2
35,4
1000 kg 130—180 m.
Profil 6V2/IO (8mm), olS oberer
l^afienra^mentoinfel bei bebedten @üter-
ttHxgen.
Profil 8V», als Sößinfel aut ?luf^on-
gung ber 5£ragfebern bei 8r&berigen ^Jlateau»
toagen.
§lu6crbem finben Söertoenbung Sößinfel«
eifen mit htn ©d^enfellängen unb Sd^cnfel*
bitfen 72, 100, 8 mm alS ^rfrungen für
296
ajinWlatt^en — SäoÜt.
ÖüttTtimgtn unb mit bcn Tla^ 80, 105,
110 mm ali Hugtie anf^bigniiilcl füi
Aopfftüd unb Qucttiägci in $tTfDiun<
unb &üitx'roaQtn.
SBi^inut, 3Retaa, fomtnt gcbitgen in
SBiämuteijen box; hiiib bui^ 9uj[c^mtl)(n
aui bitlni gettionnm. 3Ft TAt^Ii^Uxil,
ftnrf gtiSnjenb, ^it, JpiSb«, pulwrifit'&at,
®ptj. «ttoid)t 7,8, ectiinelipunit 265«'.
äSirb btnu^t ju Stgitungtn, mai^t im 9(C>
gemtiiunaiibenanetalldtii^tpfiffiQe);. t>ai
kg 20 an.
aSl«muU»t«e, finb bic^tfiaffigc
&0t^ ou§ ^inn, ^Ici unb SBiämut jum
SBti)en Von 3'nn' unb SleiltgiTunatn. e.
£Dt||t.
S»IU9ttU«, in bn »cgel tin dbin=
bigtä ätIaSgelDcb«, beffen Si^ugfabcn auf
bei itä)kn Seite flott liegen. Oft mit ein'
gtloiift«: ^gtnt^umlbcjtidinuRg. 130 cm
bieit, 3,50 3)1. b. m. aihtg auj icinn
StammWüt gleid^mSgig gdoetit fein, bcn
auSgtleQten Snu^tn cntfpttt^en. Sient p
^ftnDottiängni unb mit Seibt ali ^taüp
btfleibung bei I. unb II. Sl. = Soutie'g.
4,50 an. baä m. Unterfud^unfl (. ®ctoe6t.
SBoOc, ift bai ^aax bei Sd^afe, liitlc^eS
bon bem ber anbeten Spiere fii^ babui;^
untetjd^eibet, bafi tä ftinet unb arfifinftlt
ifl unb IDtnigei; ^ibftoff tnt^lt. 3e beut=
Uäftt biefe Unttrfttiiebe '^lUorlaten, alfo
jt metjt bie Solle bori bet Statut hn
i^ozt fi^ tntfecnt, um \o beff« ifl fit tut
SOgtmeinen, jebDt^ finb aud^ ^leii^f annigftit,
eiafti}ttöt, 30eiii|^t, SanfttKit, SSiegfam-
teit, £ef|nbai!eit, gfeftiglfil unb iSIanj b»
gafern füi ititcn iÖhctfi beftimmenb; fttnn
nod) btt Sefc^affm^eit bn Jhilufelung, ob
nämlid^ bie Sögen iby fieiSfBimig (I),
^tK^bogig (U) obet fladibogts (III) ftnb.
^ai a&oÜfjaax, in gig. 218 in SOOfad^
Secgififtnung geitid^et (ÄSnfid^t, CXuni^>
fd^nitie, B JhOnf'^nfl). steine Stditetwn
>/»—>/« mm, Singe 25— 500mm. SH«
Sn^o^l im äBinbungtn obn ^ägtn
bn Ataufelung auf 26 mm i{t tO~36, fo bog
bal aai^nait l^ai 1,2— 2 mal fo lang
tnit ba« gehäufelte ift. £a3 äDoOtiaaT ift
auf feiner Cbeiflädtie nid^t glatt, fonbtm
f^u))))tnaitig(9ig.3t3A)u faE|It ftd(|, ba bie
®4u|i)Mn bn^jitflelntig fibnetnanbcclicgnt,
SvDftfer.
lau'^ an. 3n golgt bitf« ^fd^fftn^it
atbeiten bie £Q}aUt»aa(e 6« tinem fc^itbcnbtn
unb tnetenben Siutte, inlbefonbne untn
anituiifung bon feigen aSaffeibämpfen,
totÜ^ bie ^aie tHii^ unb gefd^nttibig
Dianen, fid^ fo butÄfrinanbet, bafi fie eine
toim, fepe ÜKajfe 6ilben, toeld^e man gilj
(€.89) nennt; auä biefem lafftn bie einzelnen
^aoie, o^e ju jenrifeen, pd| nict|t (ntfeinm.
SBon biejer gigenfdiaft ba SBoKe, ^d^ }u
SDßottöam - z« ©ifcn.
297
Detftlaen, totxb, ougex bei bet S^ereitung
bed gfiläeS, aud^ bei bet ^rfteQung tion
SBoUengetoeben (Sud^en) (S^ebraud^ gemad^t,
um biefen tm fefteS (befuge au geben. @. 279.
3ut ©etoinnung ber äBoHe toetben bie
©d^ofe getoafd^en unb bann ]o öefd^otcn,
bai bit ganje SSßottmoffe (bad SBIieg) gu-
jammenl^ngenb bleibt. 2)ie ^üte ber SOßoQe
bei bem einzelnen S^^iete ift je nad^ bem
^örpexil^ile, auf toeld^em fte ftd^ befinbei,
t)e¥fd^ieben. ^u3 ben einzelnen S3Iie|en
toexben bie gleid^toettl^igen äBoHfoxten l^xauS-
foxtixt, toeld^e bann jie nad^ il^xex @jtte
untex bexfd^iebcnen SBcnennunQen (©upexfcin,
fein, oxbinaix, o. o.) in ben Raubet qt-
bxad^t toexben.
Sd^uxtooIIe l^eigt hit bon lebenben
@d^afen genommene 3Bo0e.
©texblingStooKe obex^felltoolle
ift bon bexenbeten 2]^exen entnommen.
exbextooUe obex SlauftDoUe ent«
ftammt ben ©d^affeHen bex (i^exbexeien.
©txeid^toolle (Ilud^tooIIe) be«
3eid^net hit fuxje unb ftax! gehäufeCte äBoQe,
toeld^e ]^au))tf&d^lid^ au (t)exfilaten) S^ud^en
unb tud^axtigen ©toffen,
StammtDolU ift hit längexe äBoIIe,
toeld^e au (nid^t bexfilaten) äBoKenaeugen bex^
axbtiiti toirb.
@d^eextoolle(@d^eexl^aaxe) nennt man
hit bei bex {)exftellung bon Sud^n (bd bem
©d^eexen) abfaHenben SBoIIfafexn; toexben
aum Sf&lf^en bon ^ud^en benu|t.
^unfttoolle, ift au^ fi&oliXumptn unb
altem äBoHgaxn toiebexgetoonnene äBoHe.
^ie !uxaf afexige ^nfttooHe aud alten %nä)tn
unb fonftigen gctoalften Seesen l^ifet
^ungo, bie langf afexige aaS alten Staam»
tooHfioffen unb ©txid^gaxnen nennt man
@]^obb^. ©ie toexben btibt toiebex ge«
mifd^t unb mit gutex fBoüt bexf^onnen, aud^
au (S^etoeben bextoanbt. äBoügaxne unb
SBoDIaeuge toexben mit ^unfttooUe bex-
fftlfd^t unb ift biefe fd^toiexig in benfelben
au exfennen unb nad^a^toeifen.
^albtoolle beaeid^net ein 3sng, beff en
j^ette au3 SBaumtooIIe unb beffen Sd^ug au9
3Bone befielet.
SBie U&ofU bon anbexen (S)ef))innflfafexn
(SSaumtooQe, gflad^S u. f. to.) in fextigen
3Baaxen untexfd^ieben toixb, f. Q^ttotbt,
@. 2u4e.
&0U^atn, f. e^aftDongam.
S^ottf^nnt^ ^tautf au ®axbinem
fd^Ieifen (1,2 m) in I. unb II. 6I.«6oupe'g.
^aä) 3Jluftex au liefcxn. 1 m 5. ^f. €. ©e-
fpinnfie.
3.
Saumlebetf f. »lanHeber.
Z'^ifen, gfig. 219, ift ein gcbx&ud§»
lid^ed ga9oneifen; l^at gteid^e unb paxaUtlt
5um ©tege fenfxed^te gflantfd^en. ^nfoxbe-
xungen an gfeftigfeiten unb fonftige (Sigen^
fd^aften f. 8fa9oneifen.
3m äBagenbau finbet aU SBaggon-
cifen ein Z*®ifcu bon 38 mm ^b^t unb
S3xeite unb 7 mm ©tegbidte aU 5ll§üxf&ulens
298
3ementit)mU)er — ^iit!.
etfen für J)d>tdtt (KütettaKigen Settoenbung.
150—180 SR. bte Sonne.
8fifl. 219.
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3
30
38
4
4,5
4,5 2,5
4,26
3,3
4
38
40
38
40
7
4,5
7
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5
2,5
5,35
4,2
5
50
43
5
5,5
5,5
3
6,68
5,2
6
60
45
5
6
6
3
7,80
6,1
8
80
50
6
7
7
3,5
10,96
8,6
10
100
55
6,5
8
8
4
14,26
11,1
12
120
60
7
9
9
4,5
17,94
14,0
U
140
65
8
10
10
22,60
17,6
16
160
70
8,5
11
11
5,5
27,13
21,2
3eilieiltit)^U(l^eY, f. (Hfen 6. 47.
Stmtni^am, f- <^i(«t @. 51.
SieüenU^etf ftnbet fämifd^gax al3
äßafd^leber SSettoenbung.
3ittf f 3JlctaII, tohb ou8 S^^^^W^ 9^*
toonnen, tocld^e juctft gcröftct, bann mit
Äol^lc nnb 3uf^Iägen (u. a. Äalf) in qc^
fd§Ioffenen @cfä§en (5WuffeIn, Störten,
Spiegeln) gcglüf|t toctbcn. 68 Bilbcn pd^ 3^«^-
bäntf)fe, toeld^e in SSetbid^iung^gef&ge ge«
leitet, pd^ 3U TltiaU öetbid^ten. 2öitb in
gnScifcmen gotmen umgefd^molacn unb au
^piotten ober fßlbden (SSBerfainl) geformt,
^at ouf ber 93rnd^P&d§e eine grautoeige,
in§ Sl&uUd^e f))ielenbe gfarbe mit ftarfem
S^taUglonae nnb ein bl&tterig hk^flattinifd^
(^ge. Skrfd^miert bie Seile. @|)ea. ©eto.
7,1-7,3. 3in! ifl in foltern Suflanbe
fprdbe, loirb itoi\^n 100» unb 1500 fe^
bel^nbar, fiber biefer 9B&rme toieber fpröbe
Bei 2000 ju $ul))er aerflogbar. Sö^wä^
pmdt 4400. fßei 500o berflfid^tigt ft^
3in! m fefiem 3in!oi^b {3inftoei6).
3in{gugtoaQren an Stelle t)on (üfengu^,
95roncen, Steinme^orbeiten, C^olafd^ni^ereien,
(Kittem, Sic^tft&nbem u. a. finb fe^r ge-
brfiud^lid^. 3in{dug nimmt Celanflrid^ gut
an unb bei bem äBetter au^efe^ten (Segen«
flftnben fann man biefe bronciren ober tier-
!u^fem.
3in! fann ju Sled^en, 2)rä^ten unb
9^&geln Verarbeitet loerben. gfinbet auger^
bem Slntoenbung ju gaU>anifd^en Slpparaten
unb ISBatterien, jur SSerainfung tion eifemen
SBled^en, i)rö^ten, i!etten u. a., au Segirungen
(^Reffing, SBroncen, äBei^metaHi). 3u biefen
mui bad 3iitf ^on t)oraüglid^er (S(äte fein,,
barf ^ödlftenS l,50/oSBlei unb 0,10/0 ^fen,
fonftigc Söerunrcinigungen (a- 95. 3tnn^
toenn eS au^ alten mit 3inn geldtl^eten
2)ad^ble(^en, 2Baf{errinnen zc, geloonnen ifl)
aber nid^t entl^alten, toeil biefe lya^ Si^ i^
Segirungen untauglid^ mad^en.
2)ie d^emifd^e Unterfud^ung koirb an
iBo^rfpänen tiorgenommen, bie bor auf&Kigen
^Verunreinigungen au fd^ü^en ftnb. @ine ge»
toiffe praftifd^e Prüfung ifl baburd^ anau«
ftellen, bog auf hit ^o^lgelegte, nid^t ivl
bünne 3in!platte ©daläge mit einem Jammer
gegeben toerben; guted 3^^^ ^^tragt einige
©daläge unb biegt fid^ üor bem S3ru^e ettoaS
burd^, fd^led^teä 3^«^ brid^t fofort ol^ne
3)urd^bicgung.
®n 3iiifö^craug fd^ü^t 6ifen bor [Rojl
unb ^toax beffer ald 3^^" unb Slei. 3)ad
Söcrainfen toirb in ber SQßeife betoirft,
ha^ man baS (Sifen erft mit berbünnter
©d^toefclfaure rein beiat, bann fd^euert,
barauf in eine Salmiaflöfung taud^t unb
trodfnet. ^Idbann fommt bad @ifen in
Sinfbleä) — 3in!pole.
299
^in \tf)x l^eigeS 3iii^<^^/ tootauf eS in SBaffer
geBtad^t unb mit SBütfien albgetiel^n toirb.
SSetjinÜet Sifeubral^t u. a. gu ^^ele»
Qtdpl^enleitungen, ^xa^^tgefled^ten u. a., toex-
3tn!te (galbanifttte) ^ifenbled^e gu S)ad^s
bed^ungen, füb'f^xzn, (Sefagen aC[ex 9(xt u. a.
gebx&ud^tid^. SBie ftax! bie 3tn!fd^i(i^i auf
bem @ifen ifi, lägt ftd^ nid^t unmittelbax
mefjen. 3ux genauen Untexfud^ung mügte
auf d^emifd^em SBege ha% ^etoid^t beS 3infö
füx bie ^läd^eneinl^eit beftimmt unb baxau9
bit ^idt bex 3in{f4i$t bexed^net toexben.
3n anbexex äBeife toixb eine ^xüfung box«
genonnnen, inbem man ein Stüd bed t)exs
Sinften @ifen3 ettoa 1 ÜJlinute lang in
eine Söfung bon 1 ^l. Äu:pfexöitxiol in
5 ^I. äBaffex taud^t; eS bilbet fid^ auf
htm S^^^^^h^^ ^tn fd^toax^ex Aupfex«
niebexfd^lag, toeld^ex aBgeloifd^t toixb; biefed
(^ntaud^en unb ^btoifd^en loixb fo oft
toiebexl^oCt, bid bag 3in{ t>exfd^tounben ift
unb ha^ @ifen anfängt, bie xotl^e '^OLxhc
beS ^u))fex§ ju seigen, toeld^ed auf bem
@ifen feftl^aftet. 3e öftex bex (Segenftanb
baS (Sintaud^en bextxägt bebox baS 3inf
Dcxfd^toinbet, um fo bidfex toax bie 3^^*
fd^id^t. 2)iefe mu^ fo innig mit bem @ifen
t>exbunben fein, bag beim mel^xmaligen ^in«
unb ^exbiegen obex bei S)xal^t bei einigen
^xe'^ungen um feine Sänggad^fe bie 3^^
fd^id^t nid^t xciftt obex fogax abbtättcxt.
100 kg SBIotfain! 28—32 3Jl.
Sititbitä^, toixb an^ getoäxmten 3tn{'
piaiitn atoifd^en l^eigen SBalaen l^exgefteUt;
gexingfte ^idt 0,05 mm. (Setodl^nlid^e
Sänge bex ^led^tafeln 2000 mm bei 650,
800 unb 1000 mm SSxeite. Sxögte S9xeite
1,350 m. ^inbet SSextoenbung au ®efägen
aUex ^xt, 3U Sßaffexeimexn, 3)ad^bed(ttng
(getoeUte 3in!bled§e), bei bex ^exfteHung
t>on Samten, Satexnen zc. 3infgefä6e au
^äuSlid^em (S^ebxaud^e nid^t toextoenbbax, totil
fid§ leidet giftige Sv^^oi^^ bilben.
(^iexau untenftel^enbe ^Tabelle.)
Sintl^lumen, ift 3tn!toei6.
3infd^l0ti^, f. c^torainf.
SinUminUtp füx ^eibingex (Sie*
mente, f. ®. ise u s^ntpoi.
Sinfütuu (©d^iefexgxau, ©tcin«
gxau), ift 3iiiJftÄub, ein metattifd^eä l^eK«
gxaueS $ult)ex, toeld^eS fid^ bei bex 2)ax«
fteEung be« 3infe8 bilbet. ai8 Celfaxbe
fe^x geeignet aum Slnflxeid^en bon (Sifen,
ba es biefeS box 9^oft fd^ü|t. S)ie ^nflxid^«
maffe mu^ toiebex^olt umgexül^xt toexben, ba
pd^ bex 3infftaub au ©oben fejt. Äann
mit äl^nlid^ auSfel()enben ^ulbexn bexfälfd^t
fein. 100 kg 30 Tt,
Sintüttl^, ift 3in!toei6.
SinfpoU (3infc^Iinbcx, 3in!«
ele mente), au ^eibingex*fd^n (Elementen,
gfig. 220 u. 221, muffen ouS xeinem 3in!
mit ^öd^ftenS 1,3 o/o »lei, 0,lo/oeifen unb
ol^ne fonftige iDexunxeinigung l^xgeftellt fein.
3)iefelben toexben gegoffen obex au3 3iwl«
bled^ gebogen. 3m exftexen gfaQe toixb bex
1 Cttabratmeter
Sinfhit^ loi
egt:
eed^bicfe
mm
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
für 1 qm.
kg
6,9
13,8
20,7
27,6
34,5
41,4
48,3
55,2
62,1
69,0
©led^bicfe
mm
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
für 1 qm.
kg
75,9
82,8
89,7
96,6
103,5
110,4
117,3
124,2
131,1
138,0
SBon 0,75— 6 mm ©täxfe 35 m. füx 100 kg. ^xobe 200 qmm.
300
Sndtmi.
Ott ben 3inWinbeT ftd^ fd^Uefienbe, ettoa
2 mm ftatfe ^htt)fetbrQ]^t auf ettoa 40 mm
Siefe eingegoffen, im onbern gfoOe in bei in
gfifi. 221 ge^ei^neten äiktfe angebtad^t unb
tietlötl^t Uebtid^ ^bmeffungen u. o. ftnb
folgenbe:
Si
liil|»i
9tt.
•
.1
1
•**
tprcift.
1
1
1
1
"1
(Httne)
mm
mm
mm
sx
mm
65
95
20
500
140
67
95
5
500
180
^
70
104
4
10
590
115
f
70
93
3,5
130
70
87,5
3
—
430
140
s;
100
120
—
1100
160
grifi. 220 u. 221.
3itt!)iol.
^(ugc^Itnber !önnen ol^ne €c^toterig!ett
in bet eigenen SBerfftötte l^ergefteUt unb
bann baS 97latetial beffer ge))xüft toerben,
beffen (Hüte anbexnf aEd butd^ d^emif d^e Untet«
fud^ung fefiaufteUen i|l. i)et l^upfecbral^t
toirb aud§ beteinaelt angenietet, bann tytt-
lötl^t unb bie SBetbinbungSfhlle mit ^^ifH^lU
lad )>erfltid^n, toaS aud^ bei bet in gfis- ^^^
gejeid^neten SSerbinbungStoeife nöt^ig ift.
Sitlflveift (Sinfblumen), iflSm!«
ot^^, toeige ÜJlineralöIs unb 2)edffaTbe. 3Bitb
bargefkettt burd^ (Stülpen toon Z^vl obex
Sinfetjen in 9lctoTten ober öl^nlid^en SSor*
rid^tungen, toobei bod 3in! 2>ampfform on=
nimmt. 2)ie 3infbdm^fe toerben in einem
l^ifeen Sttftftrom jn 3i«'^oj^b toetbtannt
unb in Kammern geleitet, too fid^ bad 3iit^^
toeig ald Su^etfl leid^ted, loderet, gerud^»
unb gefd^mad^ofed $utt)er abfegt; eS fann
ol^ne ^al^Ien unb ©d^lemmen mit gfirnig
öertieben toerben. 3i"^ftoei6 muj eine teine,
toeige ^atbe ^aben, toenn ed ftlbetgrau ober
fd^mu^gtoei^ ift, fo enthalt eS 3tn{d^i^u
ober 9)erunteinigungen.
3in!loei6 t>on bet aHerbeften (Bäte mit
bet fd^önften, blenbenb toei^en f^atbe, faft
d^emifdj) tein, l^igt im ^anbel (S^tün-
fiegel. 3)iefem ncS^^t fielet fRotl^fiegel,
mit fd^önet, loeiget gfatbe unb nut @)}uten
t}on ä^etunteinigungen. ^laufiegel l^at
eine unonfel^nlid^e gfatbe in gfotge t>on
ftembattigen SBeftanbtl^eilen. gfüt 3Beigs
lad^itungen mug bad )u liefetnbe 3in!ta)ei6
bem ^(Krünfiegel'' , füt Oelanftrid^e bem
„ülot^ftegel" entfpred^en. 2)iefe8 barf l^öd^jlenS
0,30/0 SJetunreinigungen entölten.
3n feud^ten Stdumen loitb 3tnlta)eig
!ötnig unb ald gfatbe bauemb unbraud^bat,
e3 ift alfo in fel^ bid^ten Sf&ff^tn ober
^ften 3U liefetn unb fe^t ttodfen au lagetn.
3in!tt)eig ift t^eueter alS SSIeitoeig unb
nid^t fo gut bed^enb ; bagegen toitb Sleitoei^
bei fd^toefeltoaffetftoff^altigen ^uSbünftungen
fd^toara, toQg bei 3in!n)ei6 nid^t eintritt,
^ugerbem ift SBIeitoeig giftig, bagegen aber
toieber toetterbeftänbiger unb ^at eine ettoaS
\
Sittn — 3intU)Bct.
301
leBl^aftexe toeige g<x¥Be. SRan geBtaud^t
l^öufig aum (Sttunbanfhid^ SBleitoeig unb als
legten Änftti(3^ BcfteS ^in^ftoeig. Untcx bcm
Flamen Salmeitoeig lomtnt toeige 3^"^^
fatbe in ben ^anbel, bte auS 3in{toet6
itnb ©d^toettf^ai^ beftel^t. SReineS Si^^^etg
mug in ©alafäute D^ne ^taufen fid^ tioll'
ftänbig auflöfen.
100 kg 40—50 (-80) m.
3inn^ ^ttaU, toitb butd^ tSerfd^melaen
bon öotl^cr gcröjlctcn Sinneif^cn mit Äo^lc
unb 3innfd^Iad^en in ©d^ad^tdfen getoonnen.
2>on fxcmben SBcimengungcn, u. a. @ifcn
unb ^tfen, toitb eg buxd^ nod^maligeS
©d^mcl§cn auf glül^cnben Äol^Un gereinigt,
toobci baS S^^^ 8iicrjt fd^meljt, oBfliegt unb
baS ^öxnetainn lief ext, M^xenb eine
fd^toexcx fd^meljbaxe Segixung auxiidfbleibt.
3m ©anbei lommt baS 3inn alS SB I o dt * ,
©taugen* unb atoUjinn box. 3n
Heinen ©tüdfen l^eigt eS Äöxnexainn.
(58 l^at eine fitbextecifte gaxbe mit einem
@tid^ ins SSlduIid^e unb ift nad^ f&Ui baS
tocid^fte 3Retaa. »exfd^miext bie gfeile. (Se*
xieben l^at eg einen eigentl^ümlid^en @exud^
unh (S(efd^madt. @3 ift fe()x gefd^meibig, lägt
pd^ au dufecxft bünnen SBlättexn (©taniol,
3innfoIie) auSaxbeiten. ©d^mel3<)unft
230»; f^ea. ©etoid^t 7,8. 3e gexingex biefe«,
um fo xeinex ift ha^ 3i«tt. ^tin^ ^irm
gibt beim ©in« unb ©exBiegen ein eigen«
t^ümlid^eä (!nixfd^enbe8) ©ex&ufd^ iS^nn-
fd^xei). ©c§r gefd^dfet toegen il^xex ?Reinl^eit
ftnb bie Dftinbifd^n 3^«"^, S3an!as,
^ilUton« unb ^alaüa^inn. (Sine
gute cnglifd^e @oxte ift ha^ ßammainn,
nad^ bex gfabxi!max!e fo genannt.
3inn finbet SSextoenbung au Stüp^n^,
SBIei», 3inns unb anbexen ßegixungen, inS«
befonbexe aud^ au Sotl^en, fexnex aum SBex«
ainnen. 3iuttfoKe.bient aum SBebctfen feud^tex
2Rauexn uxth al3 3toifd^enlage atoifd^en
gfunbament unb ^auextoex!, um ba3 ^uf::
fteigen bex 9löffe au bexl^inbexn.
3ittn baxf l^öd^ftenS' 0,2 o/o fxembe ^-^
ftanbtl^eile entl^alien, hit ]^au))tf&d^lid^ @ifen,
S3(ei unb ^fex ftnb. 3u untexfud^n
buxd^ d^emifd^e ^xüfung bon SSol^xfpönen,
hit t)OX auf &Eigen SSexunxeinigungen gefd^il^t
tocxben muffen.
2)a8 Söexainnen bon bünnen ©ifenbted^en
(f. XBeigbied)) ift fel^x gebxdud^Iid^. Um
einaelne (Segenftänbe auf bie einfad^fte äSeife
au tjexainnen, xeinigt man biefclben uvh t)ex»
xeibt aisbann gefd^molaeneS 3i«n untex
3ufa^ Don @almta! obex ^olofil^onium auf
benfelben. 3tnn in SSIÖdCen 100 kg 175
bis 200 m.
Sinnohttf ^tüntt, ift eine STlifd^»
faxbe aus ^ßaxifex SBIau unb (S^xomgelb.
@. (S^tomflrfin.
Sinn0httß tomct, (3innoBcxs
xotl^), ift ein feiten boxfommenbeS Quedf«
ftibexexa. SQßixb alS xotl^e SRinexalfaxbe
(©d^toefelquedCfllbex) fünftlid^ buxd^ innige
SWengung bon Quedfilbex unb ©d^toefel unb
nad^folgenbem ^lül^en, obex buxd^ (Sxto&xmen
bex 3Rifd^ung in 5le^falilauge baxgefteEt.
3n bem le^texen gfaKe ex^ölt man hit Sfaxbc
nad^ bem SluStoafd^en unb S:xodtnen alS
^Jubex, toeld^eS aud^ SSexmillon genannt
toixb, toogegen man ben hti bex exflcn 3)axs
ftellungStoeife gewonnenen ©tüdtainnobex box»
augStoeifc 3iwiu)bex nennt. (5x a^ißt aud|
d^emifd^ xein toed^felnbe gfaxbentdue, ex ift
gelbxot)^ bis biolettxotl^, ebenfo finb Sfeuex
unb Sfaxbenfd^önl^eit fel^x bexfd^ieben.
SOßixb bexf alfd^t mit Bleimennige, S)xad^ens
blut, e^xomxot^, @ngIifd^xotl^, 9Intimon*
ainnobcx, @d^toexft)at^, (8^pS, SBIeitoeiS u. a.
gfxembaxtige ©ubftanaen ftnb leidet au ent»
bedfen, inbem biefe beim @x^i|en bex Qfaxbe
in einex ^PoxaeKanfd^ale auxüdbleiben, toä]^=
xenb bex 3iunobex fid^ bexflüd^tigt. (S^emifd^
au untexfud^en. $xa!tifd^e ^xüfung auf
2)edfbexmögen, gfdtbeixaft, gfaxbenfd^önl^eit
u. f. to. f. gfaxben.
3innobex ift in feuxigex, Icbl^oft xot^cx
gfaxbe, ol^ne 6tid^ inS SBxaunxotl^e, gut
302
3 ' Saf d§en — StoU^infidttid^tet.
bcdtenb mtb hnxhietib, ol^ne ftemtaTttoe Set«
mengungeit ju liefern. Sktuntetniguttgen
^JM^fienSO^o/o. Sfütbiegetoünf^ienSatBen^
töne fttib $vo(en audjiilegen. 3n gfdffent
ober Ihfien, nid^t fo 3toecfina§tg in Sebers
beuteln, an^uliefent.
SinttoÜeriH »enig giftig! 1S)tVL%x*
Betteln mitgutl^eilen! SSoifid^t
beim (Sebxauc^e, @t&uben ^u beTs
metben! groben 0,1kg. 2)adkg4biS
5 9)1.
3«£llf ^m^ f. Saften 8. 169.
Sott»»9^iUn, ifl SSelageifen.
Sttdfet, Iveiftet^ toitb rxdt einigen
{>offmannStto))fen ober Opiumtinctut bei
Sbl^nlöd^ muffen genau ted^ttoiirfUg au
ben @eitenf[dd^en gebort uxib faubev aud«
getunbet fein. 3ugl^Q!en muffen (oA beflem,
aäl^ 6(i^miebeeifen befie^n, beffen 3<^^i6'
feftigieit minbeflend 36 kg für hau qmm
unb beffen Sufammenaiel^ung bei 200 mm
langen ^robefl&ben minbefienS 120/o bev
utfptfinglid^en S&nge bett>.
®etoi(i^t mit 300 mm langem ©tue! aum
^(nfd^toeigen 19 kg.
S^^t^^^^d^itntn, totxbm in ber«
felben SBeife, aud bemfelben SRoteriale unb
in berfelben £luerfd^nittdform toie bie
Sd^ienen gefertigt. äBegen il^rex getingexen
Sdnge fann man fte in mel^tfad^en S&ngen
3ri0. 222.
1* 1000 *h-
1000
— — — ***-•— —
1000
•Ganze £än߀ -3600 ""3"''^
3Miig8f4inie.
Ol^nmad^ten , @d^to&(i^n , SSettounbungen
eingegeben. 0,25 kg 3udfet befinben fid^ im
9tettung3faflen bet ^t. Staatdbal^nen.
SutfUafen^ füt bie 3ugflangen bet
ßifenbol^ntoagen muffen in gform unb ^-
meffungen genau ber 3eid^nung entfpted^en.
2)iefelben toetben an ©teEe t)on fd^abl^aften
^cStn an bot'^anbene 3ugftangen gefd^toeigt
unb gibt mon bem fyäm ein 200—300
(bis 580) mm langet (Snbe jum ^nfd^toeigen,
mit toeld^em bet ^afen au3 einem ©tüdfe
(ol^ne ©d^toetgung) ^etgefteHt fein mug. %vt
3ugl^a!en follen fo fotgfaltig gefd^miebet
fein, bag unganje ©teilen butd^auS auSge«
fd^loffen ftnb. S)ie ©d^miebung mug butd^»
aud faubet etfd^einen, anbetnfalld ftnb bie
fyiixn mit bet geile ju beatbeiten. S)ie
^OQÜ^TX Viv^ bann auf einfad^S&nge fd^tteiben,
U)a3 mit bet @ftge unb gftäfe uttb nid^t
mit bet Sd^te etfolgen mu§. 2)ad Stiegen
bet 3)<><ntgdfd^nen foE fofott nad^ bem
äüklaen beato. ©d^neiben in tot^toatmem
3uftanbe etfolgen unb ifl ein 9lad^tid^ten
im falten 3uflattbe nut audnal^mStoeife aus
Idffig. ^ie Sänge unb fjfotm bet 3)oang8s
fd^ienen toitb bem gfabtüanten butd^ 3^i^*
nung angegeben (toie a- 53- 3fig- 222). 4>in*
ftd^tlid^ beS SRatetialeS , bet ^nfettigung,
äugeten Sefd^affenl^eit, ^tfifung unb ^b»
na^me bet ^)odan^^\ä^m!txi fann lebtgUd^
auf baS bei ©d^ienen (Sefagte bettoiefen
toetben.
^\»\ti\n^^it\H^ittp (XM^ $otaeIlan
füt elefttifd^e S&uietoetfe, f^ig. 223, ftnb
Stoitn.
303
ettoa 125— 210 mm long. 2)a8 SRatcrial
ttitb bic öufeerc SBefd^offcnl^cit bctteffcnb, fo
gilt baS bei Sfolatorcn ©cfagte. ©ic muffen
genau bet 3ei^nung tni^pxtä^m. 3e nod^
auf 3^i^>naf(^tnen. !3e nad^ bei ^njal^t
bet iJö^en unterfd^ibet man 2— 6 f obigen
3totxn unb nad^ ber 9latut bet (Stef^tnnft^
fafet ©eiben«, SDÖoUens SBaum«
m 223.
älDittiitiiStiridJiter.
Sftnge mib (Stöge 100 ©tücf 45
80 9Jl.
Bis
SMtUß eniftel^t butd^ ^ufammen»
bte^en t)on melden butd^ ©Rinnen l^tge«
fieüten (Sf atnf oben. 2)aS 3 ^ i t n e n etf olgi
toolten» unb Seinenatoitn. Slm ge«
toöl^nlid^en SeBen Detftel^t man untet »3tottn''
meift nut ben Seinenatottn, toogegen ©eiben»
atoitn !R&^» (eato. 6ti(f feibe unb SBoIIem
fotoie ^aumtooHenatoitn @atn genannt
toetben. €. 9läMeibe, !Dt(^fdbe unb ^nfitoirn.
4o< 1 ^ ^
Pont Derfaffer bts rorliegenben VOtxfts ftnb im gleichen Perlage erfc^tenen,
bte erfigenannten beiben gemetnfam mit ^n^tnxtut Hic^» Koc^ I^erausgegeben :
Ute SlbVAt htS C0C0tnathWrerS. (Bemeiufa^Ud^ bearbeitet bon
§. '35tro|tU59 unb '^. (^oc^. SRit einem S3orto9rt tion toeilanb @6tnun6
<^^uFmg^r t>on ^aC6^gg* 2)xei 2:^ile nebft gfragebud^. ^fünfte 9(ttf«
läge. SJlit über fteben^unbert 9lbbilbungen. $reiS : ^. 10.—
yreiSgeMtit Unit bem ä^erein ^entfdiet IHfettbalbnueMaltititgeit.
iPte Sdrnlr fftr 2»tn ftnf eren (Sifenlnilin-iBetrietr. (Semeinfa^^
ftd^ bearbeitet bon §. ^roftuj» unb "gl. S^o^. 3)rei 2:^ilc. 3Jlit über
taufenb Slbbilbungcn int Xcgte.unb mehreren S^feln. |JrciS: SR. 14. —
Stauten 001t Ülor^antfriklL ä^eite berme^rte auflade, mt
aol^Ireid^en ^h\ü>nnqiin. ^etS: Tl. 4.—
ttät^eres moKe man ans bem beigel^efteten PerIagS'Per5eic^niffe erfei^en.
" t
•**v«
3 6105 041 652 491
-^JUL-51973
Stanford Uninrsity Vlmi
Stanford, California
In Order thet otbers may use this book,
please returo it as sooo aa possible, but
not leter thaa the date due.