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| Württembergiſche
Jahrbücher
für
Statiſtik und Sandeskunde.
Herausgegeben
yon dem ®. ftatiftifhetopographifdhen Burean.
Jahrgang 1869.
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Sluttgart.
H. Lindemann.
1870,
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Drud Yon Jul. Kleeblatt & Eie. in Stuttgart.
er j. 2 I *
Chronik für das Jahr 1869.
— —
1. Zur Tandesgeſchichte.
Am 1. Februat traten die auf dem Princip der Oeffent⸗
lichkeit und Mündlichkeit beruhenden neuen Proceßordnungen
und die denſelben zu Grund liegende neue Gerichtsorganiſation
ins Leben, nachdem zuvor ein umfaſſender Wechſel des Per⸗
ſonals, verbunden mit vielfachen Neuanſtellungen, ſtattgefun⸗
den hatte und eine Reihe von Vollzugsmaaßregeln vorherge—
gangen war.
18. Februar Eröffnung der erfimald zufammentretenden
Synode der evangelifchen Landeskirche. 18. März Schluß der⸗
felben nah 21 Sigungen.
Am 22. Februar wurde Die von Württemberg und der
Tchweizeriichen Nordoftbahn gemeinjchaftli ind Leben gerufene
Trajektanftalt auf dem Bodenſee dem Verkehr übergeben, mo-
Durch mittelft eined 245 Fuß langen Trajektſchiffes 14—16 ger
ladene Eifenbahngüterwagen direkt von einem Ufer auf das
andere überführt werden fünnen und die Waarenbeförderung
nah und aud der Schweiz aufs wirkfamfte erleichtert wurde.
Am 3. Mat farb der Biſchof von Rottenburg, Dr. Joſeph
9. Lipp nach vollendetem 74. Lebensjahr. Die Beftattung
fand am 7. Mat flat. Darauf wurde am 17. Juni Pro⸗
feſſor Dr. Karl Joſeph v. Hefele einftimmig zum Biſchof ge=
wählt, am 22. November vom päpftlicden Stuhl im geheimen
Konſiſtorium präfoniftrt und am 20. December von Sr. Majeftät
dem König feierlich beeidigt, am 29. December endlich in
Rottenburg conſecrirt und inthroniftrt.
Vom 6— 10. Mai befanden ſich Ihre Mafeftäten der
König und die Königin in Friedrichshafen.
Württemb. Jahrb. 1869.
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Bom 3—22. Juni war das deutihe Zollparlament im
Berlin zu 12 Sitzungen verfammelt.
Am 13. Juni wurde der Betrieb der neuerbauten Eijen=
bahnſtrecke Blaubeuren-Ehingen (2,3 Meilen lang) eröffnet.
Am 25. Juni befihtigten Seine Majeflät der König.
dieſe Bahn.
Am 26. Juni begaben fi Ihre Majeftäten der König
und die Königin zu Höchftihrem gewöhnlichen Sommeraufent-
halt nach Friedrichshafen.
Am 29. Juni wurde Die neue Eiſenbahnſtrecke Tübingen-
Hehingen (3,3 Meilen lang) dem Betrieb übergeben.
Am 1. Zuli ift Ihre Majeſtät die Königin nah St. Moritz
in der Schmelz zum Gebrauche einer Badekur abgereiöt. Seine
Majeſtät der König begleitete Seine hohe Gemahlin bis na
Rorſchach. Am 11. Juli begaben fih Seine Majeftät eben
falls nah St. Mori. Am 1. Auguft jodann kehrten Ihre
Majeftäten nach Friedrichshafen zurüd.
15. Zult Eröffnung der 3,7 Meilen langen Eiſenbahn—
ſtrecke Rottmeil= Tuttlingen.
Am 17. Juli wurde die Königlihe Familie durch Das
Ableben Seiner Durchlaucht des Herzogs Wilhelm von Urach,
Grafen von Württemberg, in Trauer verſetzt.
Am 20. Juli fand in München die Eröffnung einer
internationalen Kunftausftellung flatt, auf welcher Die Kunſt⸗
erzeugnifie Württembergd einen ehrenvollen Play einnahmen.
In Mürttemberg felbjt wurden im Lauf des Sommers und
Herbftes gewerbliche und landwirthſchaftliche Ausftellungen ver-
anftaltet in Heilbronn, Vaihingen, Spaichingen, Winnenden,
Reutfirh und Ulm.
Am 22, Juli wurbe der Betrieb der Pferdeeiſenbahn
Stuttgart-Berg bis Canſtatt ausgedehnt.
25. Auli Eröffnung der 3,9 Meilen langen Eiſenbahn⸗
ſtrecke Waldſee⸗Saulgau.
Durch Eröffnung der badiſchen Linie Jagſtfeld-Rappenau
wurde der Schienenweg Heilbronn⸗Heidelberg vollendet.
Am 8. Auguſt erhielten Ihre Majeſtäten den Beſuch Ihrer
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Königlichen Hoheiten des Großherzogd und der Großherzogin
von Baden; desgleichen vom 20/24, Auguft Ihrer Majeftäten
des Königs und der Königin der Belgier.
Am 26. Auguft wurde die Eifenbahnftrede Rottweil⸗
Billingen in einer Länge von 3,6 Meilen eröffnet.
Vom 31. Auguſt bis 3. September war der enangeltiche
Kirchentag in Stuttgart verfammelt.
Am 1. September macht das K. Miniftertum des Kirchen-
und Schulweſens die Errihtung einer Kunftgewerbefchule in
Stuttgart bekannt. Berner murde im Lauf des Jahres ein
mathematifch = phuflfalifches Seminar in Tübingen gegründet
und die landwirthſchaftlich⸗chemiſche Verſuchsſtation in Hohen
beim neu organtitrt.
Am 22. September war Seine Hoheit der Fürft Karl von
Rumänien zum Beſuch der Königlihen Familie in Friedrichs⸗
hafen.
Am 25. September wurde das 50jährige Beſtehen der
Landesverfaſſung von Sr. Majeflät dem König mit einem Feſt⸗
mahl im weißen Saal des Schloſſes, von den Ständen durch
Heraudgabe einer Feſtſchrift, im ganzen Lande durch feierlichen
Gottesdienft gefeiert.
27. September Eröffnung der 5,1 Meilen langen Eiſen⸗
bahnlinie Jagftfeld-Ofterburken.
An demfelben Tag fand die Taufe der jüngft geborenen
Tochter Sr. Hoheit des Prinzen Hermann zu Sahjen-Weimar
in Defien Palais in Stuttgart flatt. Die Prinzejfin erhielt
Die Namen Olga Maria Pauline Augufte Ida Sophie. Ihre
Majeftät Die Königin von Preußen war zur Taufhandlung
von Baden nah Stuttgart gekommen.
Dom 27, September bis 6. October Manöver des württem⸗
bergifchen Truppencorps.
An der im September in Bern zujammengetretenen Con⸗
ferenz wegen Erbauung einer Eiſenbahn über den St. Gott-
Hard nahmen auch württembergifche Bevollmächtigte Antheil.
Am 8. October traf Ihre Majeflät die Königin der
Niederlande zum Beſuch der Königlichen Familie ein. Dies
felbe it am 21. October wieder abgereidt,.
10. October Eröffnung der Gijenbahnlinie Saulgaus
Herbertingen (1,2 Meilen lang) und Hieplingen » Mengen
(2,3 Meilen lang).
23. October dedgleichen Grailäheim- Mergentheim (7,9 Mei—
len lang).
An demselben Tag find Ihre Majeftät die Königin nad
Italien abgereift und fehrten am 21. December von Da zurück.
Um 1. December wurde die Eifenbahnftrede Digingen-
Meilvderftant in einer Länge von 2,4 Meilen dem Verkehr
übergeben, Damit wurde Dad Land im Jahr 1869 um 10
neue Bahnlinien mit einer Oejamtlinge von 35,7 Meilen
bereichert.
Dom 8. December an waren gemühlte Delegirte Der
Siraeliten des Landes in Stutigart verjammelt, um den Entwurf
einer Neorganijation des tjraelitifchen Kirchenweſens zu berathen.
Die im Jahr 1869 erlafjenen Gejege und Königl. Ver-
ordnungen find folgende:
a. Geſetze:
Gele vom 8, Januar, betreffend Die Aufhebung Der Perſonal—
erecution in Wechſelſachen.
Geſetz vom 19. Januar, betreffend Die Herftellung von Dienft-
wohnungen und andern Gebäulichkeiten für Zwecke
der Verkehrsanſtalten.
Zollvereinsgeſez vom 1. Juli, Die Beſteuerung des Zuders
betreffend.
Zollvereinsgeſetz vom 10, Juli, betreffend Die Sicherung der
Zollvereindgränge in den vom Hollgebiet ausge—
ſchloſſenen Samburgifchen Gebietötheilen.
Vereinszollgeſetz vom 10. Juli.
b. Königliche Verordnungen:
K. Verordnung vom 30. December 1868, betreffend Die revi—
Dirte internationale Telegraphen-Gonvention d. d.
Wien 21. Juli 1868.
K. Verordnung vom 2. Januar, betreffend Die Beiziehung von
Schöffen aus dem Kaufmannsftande bei dem Stabt-
gerichte Stuttgart.
KR.
* *
Verordnung vom 2. Januar, betreffend die Bildung von
Gerichtsabtheilungen bei dem K. Stadtgerichte
Stuttgart.
. Verordnung vom 22. Januar, betreffend die niedere Juſtiz⸗
dienftprüfung.
. Verordnung vom 29. Januar, betreffend die Gebühren der
Rechtsanwälte in gerichtlichen Angelegenheiten.
. Verordnung vom 29. Januar, betreffend die Entſchädigung
der Gejchworenen und Schöffen für Reiſekoſten
und die Gebühren Der Gerichtözeugen.
. Verordnung vom 27. März, betreffend den Abſchluß eines
Poſtvertrags mit Italien,
. Verordnung vom 15. April, betreffend die Veröffentlihung
de3 am 13. Juni 1867 in Berlin abgejchlofenen
Vertrag? uber das Audfcheiden des Kaijerthums
Defterreih und des Fürſtenthums LViechtenftein
aus dem deutſchen Münzverein.
. Verordnung vom 8. Juli, betreffend eine neue Medicinaltare.
. Verordnung vom 19. Juli, über das bei Begnadigungd-
gejuchen im Geſchäftskreis des Juſtizdepartements
zu beobachtende Verfahren.
. Verordnung vom 14. Auguſt, betreffend den am 13. Mai
1869 von Preußen Namens des Zollvereind ab-
geſchloſſenen Handels- und Zollvertrag mit der
Schweizeriſchen Eidgenoſſenſchaft.
. Verordnung vom 21. September, betreffend den zwiſchen
Württemberg und der Schweiz abgeſchloſſenen
Niederlaſſungsvertrag.
2. Bevölkerung.
Die Bewegung der ortSangehörigen Bevölkerung Württem-
bergs vom 3. Dezember 1868—1869 ift in der nachfolgen=
den Ueberficht I. dargeſtellt, während die Ueberfichten IL. und IIT,
über Größe und Bewegung dieſer Bevölkerung in der 15jäh-
rigen Periode 1854/1869 Auffchluß geben.
6
Ueberſicht I. über die Bewegung ber ortsangehörigen Bevöllerung vom
3. December 1868—1869.
A. Die Zahl ber ortdangehörigen Bevölkerung Wiürttembergd betrug am
3. December 1868:
Miünnl. —— Zuſammen
Per]
934428. "978954, 1,913382,
B. Der natürliche Zuwachs berechnet ſich fol-
ee en:
. Geborene: Männl. Weibl. Zuſ.
a) Eheliche - . . 35295. 33291. 65586.
b) Uncheliche . . 9238. 5280. 10518.
zujammen 40533. 38571. 79104.
II. Geftorbene . . 30590. 28271. 58861.
Ueberſchuß ad J. + 9943. + 10300. + 20243.
C. Abnahme durch Auswanderung:
1) Die Zahl der in fremde Staaten Hinaus:
gezogenen beträgt Männl. Weib. Zul.
3710. 2779. 6489.
2) Die Zahl ber von fremben Staaten Her:
eingezogenen Männl. Weibl. Zuſ.
425. IE 1437.
Ueberſchuß ad 1... .. + TE — 3255. — 1767, — 5052.
D. Zuwachs und Abgang durch Berichtigung von
Fehlern in ber Zuſammenſtellung und zwar:
a) Durch Berichtigung von Fehlern in ben
Veberfichten früherer Sabre:
1) eg re —— al
Eu 7
Abg
2) AulBerstdentficher
Auwadhd .„... 29. 3. 60.
Mehr adi. — 5. — 8. — 13.
b) Durch Ausgleichung der Zahl ber aus
anberen Orten bed Königreichs Hereinges
zogenen mit ber Zahl ber in andere Orte
bejjelben Hinausgezogenen, ba beibe Jablen
fich ftreng genommen von ſelbſt ausgleis
chen fellten, eine Differenz ſich aber nicht
vermeiden läßt: Männl. Weibl. Huf.
1) Hereingezogene 15341. 17832. 33173,
2) Hinausgezogene a 17827. 33160.
Mehradi.+ 3. +5. +8.
Somit mehr ad D. .. cs. cc —2 —38. — 5.
Summa ad C. und D,. — 3287. — 1700. — 5057.
Reſt⸗Zuwachs 6656. 3530. 15108.
E. Stand auf 3. December 1369
SL’ | 1E0'ES 6.0 + | 9BHST + | 8ggigzeir | ver’ıns | wBo’ın6 | “Br
Lk | 212086 6020 + | 9urer + | z8eieis'T | Fo6/826 | Bzw'nc6 | “sr
Bo | E0rEG 08.0 + | 802,87 + | Y0666Bir | 002/126 | 902/826 || “/osgr
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55,558] 96611:33,25[1,569|5,019 3,45011:535| 86 | —
61,059] 1,2671:30,51]1,566| 5,782] 4,21611:442]| — | 233
57,965 1,54111:32,30|1,814| 6,903|5,58911:385] — | 60
55,505) 2,203|11:33,96|1,505| 7,137. 5,63211:3385| — 8
59,027|1,69111:32,19|1,306]5,4401 4,18411:60| 67 | —
1:379I9 — d
58,861) 2,319|1:32,51|1,437|6,489| 5,052
id Die bier aufgeführte Zahl der Ein- und Ausgewanderten if nad ben Bevölke⸗
zungsliften der Oberämter pro 8. Dezember berechnet, die unten aufgeführte nach den eins
zuſendenden befonderen Verzeichniſſen.
2) conf. den Jahrgang 1859 und 1860 der Jahrbücher I. ©. 61 und I. ©. 133.
10
IV. And und Einwanderung.
Da die DVergleihung der alljährlihen Liſte Der orts⸗
angehörigen Bevölkerung mit den auf Denfelben Termin
abzuſchließenden Ein⸗ und Auswanderungsliften von manchen
Oberämtern unterblieb oder mangelhaft angeftellt wurde, fo
ergab fich zwiſchen der Bevölkerungsliſte und den befonderen
Ein- und Auswanderungd = Verzeichnifien folgende Differenz.
E8 beträgt die Zahl Der
1) nach den Bevölkerungsliſten pro
3. December 1869. .....
2) nah den beſonderen Verzeich⸗
niffen der Oberämter.....
Somit ad 2
und mit Abzug von 53 Auswande⸗
tern, welche des Staatsbürgerrechtd
für verluftig erklärt und von dem
betreffenden Oberamt nur in Die
Bevölkerungslifte nicht aber auch in
das befonvdere Auswanderungs⸗Ver⸗
zeichnig aufgenommen wurden, . .
Die meiften
Auswanderer Einwanderer
Einwanderer hatten die Bezirke:
D.sB, Ds2.
1. Mergentheim. . mit 50. | 64. Münfingen
2. Stuttgart Stadt „ 49. | 63.
3. Nedarfulm .. „ 49. | 62.
4. Um... 222. 47. | 61.
5. Gerabronn .. „ 44. | 60.
6. Ellwangen „. „ 42. | 59.
7. Zuttlinden .. „ 41. | 58.
8. Wangen. ... „ 40. | 57.
9. Heilbronn... „ 87. | 56
10. Rottweil... „ 35. | 55.
11. Künzeldau. .
12, Oberndorf... „ 38. | 53.
13. Crailsheim ..
14. Neredheim .
®
1
©
Or
ah
15. Tettnang .. . „ 82. | 50.
16. Maulbronn . .
17. Neuunbürg .. „ 29. | 48.
6489 1437
6359 1423
— 130, — 14.
— 1. — 14.
Die wenigſten
..mit 1.
Serrenbag .. „8.
Aalen. 2.2... u 8%
Eingen.... u. 8
Wezdem ... „ 8
Göppingen .. „ 9
Saidorf ... „9.
Vaihingen... „ 9
Shormborf .. „ 10.
Weinberg .. „ 10.
. Waldfe ... „ 11.
Blaubeuren... „ 11.
Oehringen... „ 11.
. Böblingen... „ 11.
Kichheim ... „ 12.
. Öeiälingen .. „ 12.
Zübingen ... „ 12%.
11
Die meiften Die wenigſten
Einwanderer hatten die Bezirke:
DZ, O.s3.
18. Ganftatt .. . mit 28. | 47, Urach ... . . mit 14,
19. Balingen ... » 28 | 46. Calw ..... u 14.
20. Beilgheim ... „ 27. | 45. Badnang ... „ 14.
21. Sorb ..... „27. | 44. Riedlingen . .
22. Ravendburg. . „ 27. | 43. Biberah. ...
23. Leutliid. ... „ 26. | 42. Su ..... „ 16.
24. Heidenheim „. „ 25. | 41. Marbah.... „ 16.
25. Breudenftadt.. „ 24. | 40. Saulgau ...
26. Stuttgart Amt „ 22. | 39. Laupheim... „ 18.
27. Nagold .... „ 22. | 38. Nürtingen...
28. Rottenburg . . „ 22% | 37. Ehlingen ... „ 18%
29. Spaihingn .. „ 22%. | 86. Leonbaug ... „ 19.
30. Bradenheim.. „ 20. } 35. Gmünd .... „ 20.
31. Zubwigäburg . , . | 34 Sal .....,
32. Waiblingen .. „ 20. | 83. Reutlingen .. „ 20.
Zufammen 1017. Zujammen 406.
D
oO
Die meiften Die wenigſten
Auswanderer hatten die Bezirke:
O.Z. D..3.
1. Freudenfladt . mit 201. | 64. Waldfee. . . . mit 20,
2. Rottweil... „ 186. | 63. Blaubeuren .. „ 27
3. Stuttgart Amt „ 184. | 62. Ravendburg. . „ 38.
4. Heilbronn .. „ 151. | 61. Welzbeim ... „ 38.
5. Sulj.. 2... u 147. | 60. Ehingen. ... „ 41.
6. Nereöheim .. „ 144. | 59. Biberach ..
7. Befigheim „.. „ 148. | 58. Tettnang ... „ 51.
8. Waiblingen . „ 137. ! 57. YUaln....
9, Mergentheim. „ 186. | 56. Gaildorf ...
10. Nürtingen .. „ 135. | 55. Saulgau ... „ 66.
11. Oberndorf. . „ 134 | 54. Wangen. ... „ 69.
12. Zuttlingen .. „ 138. | 53. Geißlingn .. „ 70.
13. Marbach... „ 131. | 52. Gmim.... „ 70
14. Neuenbürg. . „ 129. | 51. Sl ..... 1.
15. Herrenberg... „ 128. | 50. Münfingen... „ 73.
16. Balingen .. „ 127. | 49. Shomdorf .. „ 73.
17. KRichheim ... „ 123. | 48. Böblingen... „ 74
13. Heidenheim . „ 120. | 47. Horb . 2... n 76.
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#
Die meiften Die mwenigiten
Auswanderer hatten Die Bezirke:
D.r3. D..3.
19, Bradenbeim . mit 119. | 46, Meinäberg. . . mit 76.
20. Maulbronn „ 119. | 45. Riedlingen .. „ 77.
21. Zübingn .. „ 119. | 44. Rottenburg „. „ 81.
22. Saupheim .. „ 115. | 43. Reutlingen... „ 90.
33. Um 11.42. Ba te „ 90.
24, Nedarfulm. . „ 110. | 41. Xeonberg „.. „ 90.
25. KHünzeldau.. „ 108. ! 40, Ejlingen ... „ 90.
26. Ganflatt .. „ 102. | 39. Badnang ... 90.
28. Göppingen... „ 102, | 37. Stuttgart Stabt 94.
29. Grailöbeim. . „ 98. | 36. Gerabronn 95.
30, Ellwangen „. „ 97. | 85. Uad..::. u 95
31. Vaihingen... „ 96, | 34, Ludwigsburg. „ 95.
32. Oehringen. „ 96. | 833. Keutlih ... „ 96.
Zufammen — 4087, Zufammen 2272.
Hienach kamen auf 32 Bezirke mit ſtärkerer Auswande—
rung im Ganzen 4087, auf Die 82 meiteren Bezirke mit
ſchwächerer Auswanderung nur 2272 Ausgewanderte und bei
ber Ginwanderung zählte Die erfte Abtheilung von Bezirken,
welche der Neibenfolge nad die ftärkite aufweiſen 1017, bie
zweite, welche zurüditeht, 406 Eingewanderte.
Ueber die Vertheilung der Auswanderer und Einwande—
rer nah Familienſtand, Konfejfion, Berufsart, ſowie über
Ziel und Herkunft geben die nachfolgenden Ueberſichten I. IL
und III. Aufjäluß, während Die IV, Tabelle den Gang ber
Auswanderung in den 15 Jahren 1854 und 1856 big 1869
Darftellt,
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27. Spaihingn . „ 102. | 38, Nagold .... „ 91.
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über er Herkunft und * der Ein- — Auswanderer.
I. — oder nach andern
deutſchen Ländern.
II. Von oder nach außerbeutfchen Ländern.
8 * Ss Zus
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» = Ss Ss = =
2.818 /&|5|8|3|8°| & |5 |& ss
A. Auswanderung.
Nedarkreis. .....1| 95 | 224 33 96 | 39| 90| 2417| 6| A 711357) 3) 2| 4 190
Schmwarzwaldfreis.... || 67 | 244 | 18 | 109 | 14 | 110 | 6838| 6 | — | 8 411409| 1| — | 11 || 2064
Saaltlreis......148| 7A |17 | | 281 41| 1415| — | 5|I — I 566 I 3 — 4 || 1264
Donaufreis .....1372]| 701 91 8932 81 17| 7 —-| 1 11 4641| 4| 1| — || 1130
Das Königreich || 952 | 612 | 77 | 343 |113 || 304 | 118 I 7551| 6 | 18 | 12 | 3696 ı 11 I 31 191 6359
B. Einwanderung.
Nedarkreis .....|| 37 | 169 180 | 49 | 15 | 4 6616| 3| 2 2 32 —1 6| — 398
Schwarzwaldkreis. || 38 | 115 | 15 | 62 | 18 || 97 511] 1| 2 1 25 — — —— 380
Sagffreis......1210| 71|10| 20124143 2) 1I1—-|—-| — 4 — — — 343
Donaukreis.....1361 51 21 311 231 48 41 11-2 1—21 — 61—1—2 — 302
Das Königreich | 421 | 406 | 57 | 162 | 68 || 199 | 17 | 9| A| 4 3 7I—-|6| —|| 14%
Mehr der Auswande⸗
rung.......531 206 | 20 | 181 | 45 || 105 | 101 | 66 | 2 | 14 9 1 3629 | 11 | — | 19 || 493€
Einwanderung. ...I| — I -I-| - — — - | -1-1-1 - | - I-|3| —- —
ueberſicht III.
über Stand und Beruf der Aus- und Einwanderer.
Von ben in Weberfiht I. gezählten 3114 und 315 erwachſenen
männlichen Perjonen find 74, beziehungsmeife 9, ohne Stand und Ges
werbe, ober ohne folches anzugeben, aus: und eingewanbert. Die Uebri-
gen find in nachfolgender Tabelle zufammengeftellt.
A. Auswanderer. ||B. Einwanberer.|| &
=
# R 83
Stand und Bauf. I. || 151. IelEl.si.18&
BEER
* © | 0 |
sl2 21815 jelsz8j8| x
s|ı8ıS|2|15 | ej2|es|5| +
Id I2aı a | BjElaı m
—
I. Beruf3arten von den ver:
fchiedenen Gebieten der In⸗
duftrie und zwar:
1) a. Maurer und Steins
hur ....
b. Ziegler, Töpfer .
c. Zimmerleute .
d. Schreiner . ..
e. Schmiede u.Schlofier
Zufammen: 1. Gewerbe für
Herftellung von Gebäuden
2) a. Tuchmacher u. Weber
b. Gerber . . ..
c. Schneider. . -
d. Schufter . . .
Zuf.: 2. Gewerbe für Ferti-
gung von Kleidungsſtücken
3) a. Mile . ...
b. Bidr. . ». ..
c. Mebger
d. Bierbrauer j j j
e. Ritte . . ..
Aufammen: 3. Gewerbe für
Aubereitung von Lebens»
mitten. . 2...
4)
5)
Zuſammen: 5. von Fabrik— er],
und Manufafturgewerben || 46 67 37] ;
6)
U. Bon Yands u, Forſtwirth⸗
ſchaftlichen Berufgarten u,
Stand und Beruf.
A, von Geiverben für |
verfchtebene häusl. Zwecke 65
— — —
Schwarzwalbkr
Donaulreis
Yagfitreis
j Donautreis
Nedarkreis.
| Saw arziwalbfr.
| Nedarkreit.
a. Dreher und Wagner
- De
—
| 21
b, Rüfer und Kübler .|| 14| 20
c. Korbmader . . 3| —
d, Meſſer⸗ und Kupfer: |
fhmiedbe. „ » .| 1, 4
e, Seifenfidr. „. .| 2 —
f. Kammmader „. — —
Sailer 17
Sattler It 16
a. Ubrmadier . » -|| |
b. Diedanifer . „ »| 15 19
6. Ghjer . . .
d, Rabrifarbeiter ohne |
nähere Begeihmng)| 3 10l 2
e. Becher . . =» =) 11! 9| 13
f, Goldarbeiter, - .| 6 6] 6
Buchbinder . 1 3 2
h. Buchdruder . » 3| 31 6
Eee 1 1 | ———
Summa ad I..
133149 127 v0 549112] 6,34|20
zwar: | I
1) Bauern SE | |
2) Zaalöhfnee . +» . »| 201125] 34) 18 9 7| 3| 9] 9] 281°
3) Weingärtner . ..1] 62 1] 13 — 3-1 31
4) ———— Jüger .| 9 711112 sl 41 1lil 3
5) © POP ER 3 BE 9 BR Bd Kb m ——
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3) Ergebniſſe des Ackerbaues.
Auf Grund der von den K. Oberämtern vorgelegten
Meberjichten über Die Anblümung der Felder im Jahr 1869
berechnet ſich
A. der Flächengehalt des Ackerfeldes
einſchließlich des in Gärten, Ländern und auf kultivirten All-
mandtheilen biezu angelegten Areals im ganzen Land auf
2,739,673 Morgen.
Davon waren
I. angebaut 2,439,121 Mrg. od. 89,03%), | der ganzen
II, in der Brache 300,552 „ m 10,970/, Ackerfläche.
Im Sabre 1868 ftellte fich Die Geſamt-Ackerfläche auf
2,740,103 Morgen, worunter
I. angebaut 2,429,143 Morgen oder 88,650),
1I. in der Bradhe 310,960 „ „ 11,85%.
Hienach ergibt fih bei Der ganzen Ackerfläche eine Ab⸗
nahme von . ; 430 Mrg. od. 0,02°/,,
welche fih fo liquidirt, daß bei der
angebauten Fläche eine Zunahme
son .. . . 9,978
bei der Graßiliegenden bapıgen eine Ä
Abnahme von . . . . . 10,408 „u 8,85%,
vorhanden ift.
Auf die einzelnen Kulturarten vertheilt fih Die Zus und
Abnahme folgendermaßen:
" 1) 0,410/9,
Srudjtgattung.
|
1. Winterbinfel. . .
mit Einforn.. .
unb Emmer ..
2. Winterroggen . .
3, Wintermengfrüchte |
4. Wihterweisen . . |
Ds Wintergerfte . . .
I. Wintergetreibe . |
4. Haber ——
2. Sommergerfte . . |
3. Sommermenafrüchte
4 Sommertoggen . |
I. Eommerweiien .
6. Sommerbinfel . .
mit Einforn .
und Gmmer . .
age. R
8, Budweren. . - .
U. Sommieractreide
|
1. Rother Klee... .
2 gene |
EEE ers
II. Futtergewächſe
|
IV. Rartoffein , „|
223,811
Zabelle a
1868. 1869.
Morgen. Morgen.
625,265 | 627,600
16,392 17,418
326 du
ı 112,472 | 114,540
61,380 62,422
31,155 31,061
3,410 4,088
852,378 | 855,454
414,546 |*)414,170
293.770 | 292,197
39,866 41,609
20,660 20,355
s,043 4,612
940 1,072
2,040 1,578
1.048 1,015
685 Gau
150 121
152,657 | 782,669
211,542 | 210,363
45,670 48,570
34,684 | 36,312
291,896 | 295,55U
224,960
Aıgeblümtes Areal im Yabe |
In Pro⸗
— — — — JI —— — — J — — — — — — —— — — — —
jenten |
b. ganıen
Näde,
2544|
3,200)
1,623]
4,828
1,083 |
*, Unmerlung: Su folge ber Berichtigung von Arealangaben ie
bie im Staatsanzeiger vom 14. Januar 1870 Nr. 7. veröffentlichten Ernten
gebniffe bon den in Tabelle A. und C, bei Haber, Sommergerfte und Sirfe m
geſtellten etwas ab.
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| Angeblümtes Areal im Yabr | *
Jon Pro⸗ nahme) nahme
denten
b ganzen, gegenüber
Mder- || 36
| hide | von 1868.
|
Srudhtgattung. | 1868, | 1869,
Morgen.
Morgen.
Hab... | 2202| 22,455 | 082) 431 —
und Panf ... 24,794 25,322 | 0,92 2 —
2. Reps, Rübien . . 30,827 21,165
und Mohn... g,447 10,145 | 0,37| 6998| —
3. Hopfen. 14166417 15,061 ' 0588| — 356
4. Tabaf 2... | 363 221 ı 001| — 142
». Cidorien. .. . . ' 1,005 1,855 \ 3530 —
6. Weberbifiel. . . . | 253 154 | — | 99
| 1 — 1 — l
Kar. cn; [ 1 — OB l
unb Krapp. 1 1 |} — —
Ken: 5 7 | 2 —
9. Wollblumen ... . — 4 4 —
V. bandelzgewůchſe 105,526 | 979301 357120551 9,001
1. Runfelriben ala | | |
Niebfutter „...) 399589 | 40,346 1,481 4
24 —
und Zuckerrüben \ 13,575 15,366 | 0,56 || 1,791) —
2. Stedrüben .... | 15,047 16,480 | 0,60|| 1433| —
Weipe Rüben . | 5,316 | 505 I ynay) — 301
und Möhren. . | 393 et _ 22
3. Kopffohl . . . 19,391 | 19435 | ozıl 31 —
VI Wurzelgewächſe
unb Ropffobl. . | 13,711
1. Biden......| 37400 | Anis | 1,7 2784| —
42
und Frbien.. . | 11 431 11 ‚64 (ddl 533
3. Aderbohnen ... | 9.439 9,084 0,351 245
gegen
| 97,103 | 3,55 3715| 323
L} |
2, Linien Pr u Du . 12, 234 12, Tb 0,45
u. Gartenbobnen | 2.582 2.565 | 0,09 1, 17
4. Welihkorn ,... | 6,032 5812| 0, 2! — 220
VII. Hülſenfrüchte
und Welſchkorn ı 9118 | 82,485 3,604| 237
| | | |
Zuſammen twieber || —
Ackerſeld im Ganzen 2,429,143 [2,459,121 | 89,03 24,4281 14,403
| | Zuwachs
| | 9,978.
Das Areal ber Wiefen beträgt 846,695 Morgen.
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22
Es zeigt fi hienach bei allen Winterfrüchten mit Aus-
nabme von Gerſte und Weizen eine beträchtliche Zunahme u
Anbaus.
Bei den Sommerfrüchten dagegen wird die Zunahme bei
Mengfrüchten, Weizen ꝛc. durch die Abnahme des Anbaus von
Haber, Gerſte und Roggen wieder aufgewogen. |
Von den Buttergemächfen hat das Areal von Luzerne und
Eiper bedeutend zugenommen, dasjenige des rothen Kleed da—
gegen abgenommen. Zu Abnahme ded Iebteren Areals Bat
wejentlich beigetragen, Daß Der rothe Klee in Folge von Aus-
winterung und der außerordentlichen Trockenheit des vorherge⸗
gangenen Sommerd vielfah gänzlich mißrathen tft, umgeadert
und durch andere zur Fütterung taugliche Pflanzen wie malen,
Welſchkorn und Aderbohnen erjegt wurde.
Dad Kartoffelfeld zeigt eine Zunahme von 1083 Morgen.
Was die Handelögewächje betrifft, fo hat der Anbau von
Geipinnftpflanzen, Mohn und befonders Eichorien zugenommen,
wogegen der Anbau von Hopfen, Tabat, Weberdiftel und
Reps abgenommen hat.
Der Grund der fehr bedeutenden Abnahme Ded Reps⸗
baus von 9062 Morgen liegt hauptſächlich darin, daß in vielen
Bezirken, namentlich in Oberſchwaben in Folge der ungünſtigen
Witterung während des Winters, des Hagelſchlags im Sommer,
und der in manchen Gegenden bedeutenden Beſchädigungen durch
den Glanzkäfer und die Mäuſe das mit Reps angeblümte Areal
umgeackert und mit andern Gewächſen eingebaut wurde.
Unter den Wurzelgewächſen hat der Anbau von Runkel⸗
rüben ſowohl zur Viehfütterung als zur Zucker- und Cichorien—
fabrikation und der Anbau von Steckruͤben zugenommen, wäh—
rend derjenige der weißen Ruͤben und Möhren zurückgegangen iſt.
Der Anbau von Hülſenfrüchten hat mit Ausnahme der
Gartenbohnen zugenommen, namentlich der Anbau von Wicken,
welche in ausgedehnter Weiſe zum Zweck der Viehfütterung
anſtatt des mißrathenen Klees angebaut wurden.
Beim Welſchkorn zeigt ſich eine Abnahme von geringerem
Belang.
Die Vertheilung der Kulturfläche in den einzelnen Kreiſen
iſt in der nachfolgenden Tabelle B. dargeſtellt und die weiter
folgende Tabelle C. enthält eine überſichtliche Zuſammenſtellung
Der Erträge von 1869 und eine DVergleihung mit denen von
1868 und mit den Landedmittel-Erträgen,
-
23
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28
Anmerkung 1. Hinſichtlich der Qualität bebeutet bie Ziffer 1
ausgezeichnet,“ 2 „Tehr aut,” 3 „aut,“ 4 „mittelmäßig,” 5 „gering“ ;
bie Decimafftelle zeigt die größere oder geringere Annäberung an bie
nachfolgende geringere Klaſſe.
Anmerkung 2.
Die Ausbeute an Kernen Das Gewicht von 1 Simi
von 1 Scheifel Dinfel Kernen
beträgt für 1860 3, Simri. 32... Bhunb,
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Bei ben übrigen Halmfrüchten und bei ben Hülſenfrüchten ftellt
ih das Gewicht im Vergleich zu ben nächſt vorangegangenen 5 Jah:
ren folgendermaßen:
| In ben Fahren
1867 1868 | 1869
B = | 8
Gewicht vom || 1864 | 1865 | 1866
| @ı #8 7
|
Minterdinfel pr. Schi. 151 | 150 | 135 | 147 | 156 | 145
Winterroggen “ 245 | 249 | 241 | 2418| 3354| 248
Winterweizen „1 2651 2611 249 258 2 7
Minteraerfte — 218 2231 213) 208 | 224 | 202
Haber — 167 | 168 | 164 | 169 | 165 | 162
Sommergerfe _ 234 | 2355| 2927| 2334| 3834| 230
Eommerroggat u 236 | 2335| 2285| Aal 239 | 236
Sommerweien „ 251 | 2439| 2399| 2383| 3537| 31
Erbſen — 282 2W2730276 286 | 279
Linſen — 2799| 2755| 23| 2711 2770 277
Ackerbohnen 280 | 276 | 274 282 285 278
Wicken * 273 271 266 266 276 270
Welſchkorn * 2661 248 Ball 263 275 252
Kartoffeln pr. Sim.) 37 38 38 38 | 39 39
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De rt a
29
Anmerkung 3. Winter: Cinforn und Emmer wutde im Er:
trag dem Dinkel gleich, der Ertrag der Wintermengfrüchte zur Hälfte
ei Dinkel, zur Hälfte als Roggen genommen; ber des Buch:
weizend, der Hirfe und ber Sommermengfrüchte bem bei Habers
gleih, jedoch Ietterer der Gattung nad zur Hälfte als Widen, zur
Hälfte als Haber:Ertrag berechnet; der Sonmerdinfel, Einforn und
Emmer im Ertrag zu ?/, des Winterdinfel3, im Gewicht demfelben
gleich gerechnet. Da jedoch dieſe Berechnungsweiſe bei ben einzelnen
Bezirken eingehalten und daraus alsdann der Gejamtertrag gewonnen °
wurde, fo ergaben fich als Landesmittel die oben eingefeßten, von dem
Tandegmittelerteug be3 Dinkels, Roggens beziehungsweiſe Habers im
Jahr 1869 abweichenden Erträge. Der Ertrag ber Stedrüben und
weißen Rüben, wofür eine Schätzung gleichfalls nicht befteht, ift zu
140 Gentner angenommen worden. Eben dephalb ift der Ertrag ber
Gartenbohnen dem ber Aderbohnen gleichgerechnet.
Die mit F bezeichneten Gewichte find, weil eine Schägung hiefür
bei den betreffenden Feldfrüchten nicht vorgenommen worden ift, ber
Reduktion in Gentner wegen, einem Handbuch der Landwirthſchaft
entnommen, |
Anmerfung 4, Der Heu: und Dehmb Ertrag insbeſondere
berechnet fich folgendermaßen! Wenn dag Areal ber Wiefen, dad nad)
der Aufnahme des Jahres 1865 846,695 Morgen beträgt, nad dem
in ben württembergifchen Sahrbüchern von 1855, I., ©. 193 ange:
nommenen Verhältniß der 2e und 1mähdigen Wiefen (653,690 : 227,916)
vertheilt und dag Verbältniß des Heu= und Dehmbdertragg wie 100 : 50
angenommen wird, fo beläuft fich bei dem durchfchnittlihen Hen= und
Oehmd-Ertrag von 31,74 Cehtner per Morgen ber Haus Ertrag im
Ganzen bei 846,695 Morgen & 23,16 Etr. auf ° 19,606,080 Ctr.
der Oehmdertrag bei 627,804 Mrg. &-11,58 Cr. auf 7,268,725 „
Zufammen Wiefen-Ertrag 26,874,805 Ctr.
Der dießjährige Obſt⸗Ertrag bereihnet fich
beim Kernobft auf 677,493 Simri
„ Stenebt „ 215,054 „
ftellt fich akfo gegemüber einer mittleren Obfternte nah Dem
Durdfchnitt der Jahre 1852 —61 von 4,297,925 Simri
SKernobft und 771,709 Simri Steinobit, dieſe — 100 ange:
nommen, im Jahr 1869
beim Kernobft auf 15,76 9),
„ Stenodft „ 27,87%.
Der Ertrag von 1869 bleibt aljo beim Kernobft Hinter
einer Mittelernte um 84,240/, und beim Steinobft um 72,139),
—
—— — —— — —
80
zurüd. Auf 1 Einwohner des Landes kommen durchſchnittlich
0,38 Sintri Kernobfi und 0,12 Simri Steinobft.
Was den Ernte» Ertrag der zur menſchlichen Nahrung
dienenden Feldfrüchte insbeſondere anbelangt, jo berechnet fi
derfelbe in folgender Weife:
I. Mehlhaltige Körnerfrüchte:
Winterhalmfrüchte.. 5,014,054 Scheffel
Eommerhalmfrühte . . 3,354,158 —
Hülſenfrüchte (inel. der Hälfte
der Sommermengfrüchte) 329,196 a
MWelihlorn . » ... 22,967 „
Zufammen 8,720,375 Sceffel.
Nah rauber Frucht gerehnet:
(1 Scheffel glatter Frucht, nämlich Weizen, Roggen,
Gerfte, Hirfe, Buchweizen, Hülſenfrüchte, Welfchkorn
— 2 Cheffel rauher) . . 10,984,803 Scheffel.
Werden von Diefem Betrag in Abzug gebradt: °
1) Der Saatbedarf & 1 Scheffel pr. Mor:
gen für Die mit mehlhaltigen Früchten
bebaute Blähe mitt . . . 2. 1,723,588 Scheffel.
2) Der Bedarf zur Fütterung und
Mäftung des Viehs, das ganze
Haber- und Wickenerzeugniß, ſoweit
es nicht Schon unter den Saatfrüchten
für das Jahr 1869 begriffen iſt,
und der zu Haber und Wilden ges
rechnete Ertrag der Sommermeng-
früchte in Rauuhem . . ..1,999,051 „
8) Tas Bebürfniß ber Brauereien. an
Gerſte mit 2'/, Mil. Simri, nad
Rauhem . . . 2625,00 „
Selen 4,347,639 Scheffel.
bleiben für die Brod⸗ und weitere
Gonfumtion übrig. . . . . 6,637,164 Scheffel,
wornach bei einer Bevölkerung von 1,778,396 Ortsanweſenden
für das Verbrauchsjahr 1869/70 auf ven Kopf 3,73 Scheffel
Frucht nah Rauhem und voraudgefegt, daß aus 1 Scheffel
rauher Frucht 1 Centner Mehl gemonnen wird, 373 Pfund,
oder per Tag 1,99; Pfund Mehl kommen.
31
U. An Kartoffeln wurden im Vorjahr gewonnen:
44,231,096 Simri gejunde und 530,694 Simri kranke.
im Sahr 1869:
27,965,661 Simri gejunde und 1,834,282 Simri kranke.
Dad Verhältniß der legteren zu den erfteren war fomit
im vorigen Jahr wie 1 : 83,,, In Diefem wie 1: 15,,,
und bleibt der Gejamt-Ertrag an Kartoffeln vom Jahr 1869
hinter Dem von 1868 um 33 °/, zurüd.
MWird von dem ganzen Ertrag an gefunden Kartoffeln
von 27,965,661 Simri der Saatbevarf für 224,960 Mrg.
a 20 Simri pr. Morgen mit 4,499,200 Simri abgerechnet,
jo bleiben für Das Jahr 1869/70 noch 23,466,461 Eimri
oder für den Kopf 13,20 Eimri.
III. Zur VBergleihung mit früheren Jahren diene folgende
Tabelle; Es kamen auf den Kopf der Benölferung
Scheffel mehlhaltiger Frucht
in den Jahren 2 Rauhem Simri Kartoffeln
1859/60 . . 1 +. 14, ,8
1860/61 . . . 3,89 . . . 8,00
1861/62 . . . 3,97 . . . 11,.g
1862/68... Bee Ideen
1863/64 Ay en 18,,,
1864/65... A 8,55
1865/66... Bee Mag
1866/67. 0.0 da ... ge
1867/68. 0. Bee 17
1868/69 . . . bo ie 22,
1869/70 3,, 13,90.
Die Diehjäßrige Ernte ift ua ſowohl was den Ertrag
an mehlhaltigen Früchten anbelangt, als auch und zwar in
noch bedeutenderem Maße im Ertrag an Kartoffeln hinter der
Ernte des vorigen Jahrs zurückgeblieben.
In erſterer Beziehung ſtehen in der 10jährigen Periode
1859—69 blos die 3 Jahre 1859, 1866 und 1867 in
legterer Beziehung die 4 Jahre 1860, 1861, 1864 und 1866
ihm nad.
Hinſichtlich Der Durchfchnittlichen Ausbeute an Kernen
und des Gewichtd von einem Simri Kernen lieferte nur der
Jahrgang 1866 ein geringe Ergebniß.
Tabelle C., welche die Ertragsberechnung enthält, gewährt
32 :
in Golumne III. eine Vergleichung des dießjährigen Ertrags
mit dem des Vorjahr! und mit dem eined Mitteljahre.
Hienach kommt der Ertrag der Winterhalmfrüchte, jedoch
mit Ausnahme der Hauptfrucht des Dinkels, den Erträgen des
Vorjabrs ziemlih nahe und übertrifft ein Mitteljahr ; der Er⸗
trag des Dinkeld aber bleibt zwar binter Dem Borjahr be=
deutend zurüd, kommt aber einem Mitteljahr beinahe gleich.
Der Ertrag der Sommerhalmfrüchte, befonverd der Gerfte
übertrifft den des Vorjahres und eined Mitteljahrs mit Aus⸗
nabme des Sommerroggens, welcher hinter dem des Vorjahrs
und dem eines Mitteljahres zurückbleibt.
Der Ertrag der fämtlichen Hülſenfrüchte ift ein befriedi⸗
gender zu nennen, da er den des PVorjahrd und den eined
Milleljahrs beträchtlich überfteigt.
Der Ertrag an Welſchkorn bleibt hinter Dem Vorjahr
zurück, übertrifft aber den Ertrag eines Mitteljahrs.
Was die Handelsgewächſe anbelangt, fo tft der Ertrag
im Villgemeinen und mit Ausnahme des Hopfens nicht uns
günftig ausgefallen, jofern der Ertrag des Vorjahrs beſonders
vom Flachs übertroffen wird und im Uebrigen der Ertrag
eines Mitteljahrd theils Beinahe erreicht, theild übertroffen
wird. Hopfen weist — kaum die Haift⸗ des Ertrags
vom Vorjahr auf. -
Der Reps lieferte zwar einen guten Ertrag, war aber
in Folge der vorhergegangenen Auswinterung in der Anbau⸗
fläche beſchränkt.
Die Kartoffelernte ſteht hinter der ausgezeichneten Ernte
des Vorjahrs bedeutend zurück, kommt aber einem Mittelertrag
ziemlich nahe,
Der Ertrag der Wurzelgewächſe ſtellt ſich gegenüber dem
des Vorjahrs um Vieles günftiger, der der Möhren blieb
zwar unter dem eined Mitteljahrd; der Ertrag der Runfels
rüiben Ma ſtch aber nicht unbedentend Höher.
Der Ertrag an Kopffohl erreicht den eined Mitteljahrg
nicht, liefert aber ein viel beſſeres Nefultat, als dad jo uns
atın tige Vorjahr.
Die Futtergewächſe weiſen einen befjeren Ertrag ale im
Vorjahr auf. Der MWiefenertrag ift bedeutend günftiger ale
im Borjahr und überfteigt Etwas den eines Mitteljahre.
Dad Gewicht der verſchiedenen mehlhaltigen Früchte ergibt
> | | 33
verglichen mit dem Ergebnig der fünf vorhergehenden Jahr-
gänge folgende Refultate:
Bei den Winterhalmfrüchten ift dad Gewicht beſonders
dem Vorjahr gegenüber ziemlich niedriger ausgefallen, Winters
gerite Hat ein geringered Gewicht ald die fünf vorhergehenden
Sahrgänge. Bei Dinkel bat blos das Jahr 1866 ein niebri-
gered Gewicht, bei Winterroggen fällt der Vergleich etwas
günftiger aus. Bei den Sommerhalmfrüchten ergibt der Ver⸗
gleih mit dem Gewicht der fünf verbergehenvden Jahrgänge
durchgängig geringere Differenzen. Roggen und Weizen ftehen
blos dem Vorjahr nad; Haber und Sommergerfie haben
Dagegen allerdings blos im Jahrgang 1866 ein geringered
Gewicht.
Bei den Hülfenfrüchten erreichen die Linſen das Gemicht
des guten Vorjahrs, bei den Erbſen und Widen fliehen bie
Sabre 1866 und 1867, bei den Aderbohnen Die Sahre 1865
und 1866 nad. Das Gewicht des Welſchkorns flieht den
Jahren 1864 und 1867 und hauptſächlich dem Vorjahr nad.
Das Gewicht von einem Simri Kartoffeln fleht dem des Vor⸗
jahre gleich und übertrifft damit die übrigen 4 Sahrgänge.
Der ſchneeloſe kalte Winter und der Froſt im Juni zur
Blüthezeit war dem Getreide ungünftig, Reps und Klee find
ziemlich audgemintert. Die feuchte Witterung bewirkte nachher
ſchnelles Wachſsthum des Getreived und mehr Stroh: ala
Körner⸗Entwicklung, begünftigte Dagegen das Wachsthum ber
übrig gebliebenen Kleepflanzen und das Gedeihen der übrigen
Futtergewächſe; in einigen Gegenden des Oberlandes litten
zwar auch Die Wieſen in Folge der Gewitter Durch Hochwaſſer.
Der Kartoffel war die Feuchtigkeit ebenfalls nachtheilig ;
die Berbreitung der auftretenden Kartoffelkrankheit wurde je-
Doch Dur die fpätere gelindere Witterung gehemmt.
Der Obftertrag wurde Durch die naßkalte Witterung im
Frühjahr, durch Infektenfraß, Durch Gewitter und Stürme
ſehr gemindert. Den Hopfen Anlagen fchadeten Die Stürme
umd Ungeziefer. Reps Titt auch durch den Glanzkäfer. Der
Schaden durch Mäufe war vereinzelt, ebenfo Der Durch Roſt
und Brand.
Bon beveutenderem über mehreren Marfungen ſich er-
ſtreckenden theilmetje wiederholt vorgefommenen Hagelichlag,
wird aus den 4 Orenzbezirken Saulgau, Tettnang, Wangen,
Laupheim berichtet, ſowie aus den Bezirken längs des Alb-
Württemb. Jahrb. 1869. 3
34
traufs, auf einem Gebiet, welches ungefähr Durch Die Linien
Leonberg⸗ Aalen und Leonberg Nottweil beziehungsmeife Tutt-
lingen eingeſchloſſen wird.
Der Fruchthandel im Lande ſcheint eine Zeit lang bet
etwas gedrückten Preiferr weniger belebt geweſen zu fein, doch
find Die Schrannen in dieſem Jahre wieder ſtärker befahren
worden; viel Gerfte und Haber wird in Die Rheingegenden
und nach Frankreich ausgeführt, auch ziemlich viel Haber nad
der Schweiz.
Troß der vielen ungünftigen Einflüſſe, welche fih Dem
Gedeihen der landmwirthichaftlihen Gewächſe in dieſem Jahr»
gange entgegen ftellten, darf bie Ernte des Jahres 1869 in
ihren Gejamt-Erträgnifien ald zureichend oder beinahe zureichend
angefeben werden. Der mittelmäßige Ertrag in einigen Be—
zirken dürfte Durch die vorhandenen alten Vorräthe und den
Ueberfhuß Der in anderen Bezirken ganz gut ausgefallenen
Ernten oder auch Durch ausländiſches Getreide leicht feine Er—
gänzung finden.
4) Die Ergebnilfe des Weinbaues,
Die Weinbaufläche eg betrug :
im Sabre 1868 . . . . 20. 78,555 Morgen
r BE mar 44 76,152 "
weiſt ſomit ein oh 2408 Morgen
kleineres Areal auf.
Dieſe Veränderung im Areal vertheilt ſich auf Die einzelnen
Landedgegenden in folgender Weiſe:
Die Weinbaufläche hat zu genommen ab genommen
Oberes Nedarthal und am
Abteauf . 2... am — Mr. um 858 Mig.
Unteres Nedatt al u, .„ 8341,
Remsthal 7 Zu: n ü 17 ‘ 1 "
Enzthal er ee 4 " — u 591 1}
Zabergüu . re BE ur " —
Kocher⸗ und Jagſtth a —1268 " Gun
Zaubergrund . . er —4 „» 417 4
Bodenjeegegend re ae Te m 22 " 7 ve
Gejamt- Zunahme 175 Mrg. Ab, 2578 Mrg.
|
35
Don der ganzen Weinbaufläche ſtanden 56,348 Morgen
im Ertug (oder 74 °/,).
Dide bedeutende Abnahme des gefamten Weinbau⸗Areals
tüußrt theild von Berichtigung früherer Aufnahmen, theils von
Baltur = Verinderungen ber, beziehungsweiſe von der Aus
Meivung von Areal, welches bisher als nicht im Ertrag ftebend
Angerechnet wurde, aber fett fürzerer ober längerer Zeit ſchon
jt einer andern Gulturart, mie SHopfengärten, Baumäder,
Dirlen, dauernd beftimmt mar.
Der Ertrag iſt nach natürlichen Bezirken zufammengeftellt
im folgender Tabelle A.
Zu Bergleihung früherer Jahre dient Tabelle B,
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40
5) Bie Ergebniffe der Fruchtmärkte.
Bon den 76 zu Getreidemärkten bereitigten Orten
waren es im Sahr 1869 65, die hievon Gebrauch en
Nicht befahren wurden die 11 Schrannen zu
Murrhardt, Vaihingen, Crailsheim, Blaufelvden, Nieder⸗
ſtetten, Mergentheim, Donzdorf, Dietenheim, Neuenbürg,
Rottenburg und Möfftngen.
Auf den 65 beſuchten Märkten fand ein Gejamtumjag
von 2,355,240 Etr. mit einem Erlöß von 11,473,176 fl.
flatt. Bon dieſer Summe fallen auf den
Donaufreid ... . 1,502,524 Gtr, oder 64°/,,
Schwarzwaldfrid 468,906 „ u 20%,
Sagflkreis.... 281,217 „u 12%,
Nedarkreid ... 102,593 „u "fo:
Der Naturalumfag ift alfo etwas flärfer ald 1868, nehm
Th um 186,482 Etr,, während Der Gelderlöß abgenommen
hat um 1,307,065 fl.
Auf den beveutendften Fruchtmärkten des Landes mit einem
Umſatz von mehr ald 200,000 fl. war der Verkehr folgender:
Es betrug
auf der die umgejette Menge der Erlös
Schranne zu Gentner fl.
1868. 1869. 1868. 1869.
1) Um .... 364,840 386,232 2,212,350 1,922,510
2) Biberach . . 198,767 214,888 1,231,609 1,097,539
3) Nievlingen . 115,215 123,442 691,380 595,616
4) Ravensburg 100,089 112,728 613,458 570,100
5) Waldfee ... 69,580 79,189 436,963 411,991
6) Giengen ... 76,250 82,409 444,206 410,012
7) Rottweil. . 80,699 82,628 449,468 866,263
8) Geißlingen. 47,914 60,248 333,041 332,256
9) Mengen .. 74,273 70,161 433,215 381,785
10) Heidenheim. 61,550 62,753 380,978 323,621
11) Saulgau. . 54,730 54,526 318,877 283.953
12) Ehingen... 40,928 50,596 248,491 255,228
13) ARuttlingen.. 45,360 49,015 270,635 235,153
14) Laupheim . 43,680 46,687 258,601 226,202
15) Bopfingen . 85,192 45,955 194,730 223,002
16) Leutlich .. 42,014 40,786 243,056 200,217
— SS Di SEEN
* * - " - r f
41
Mit Ausnahme der Märkte zu Mengen, Saulgau und
Leutkirch, auf welchen die umgeſetzte Menge Getreide kleiner iſt,
als 1868, zeigen nach dieſer Ueberſicht alle bedeutenderen
Schrannen des Landes einen größeren Naturalumſatz, während
der Geldumſatz dagegen auf ſämtlichen Märkten mit Aus-
nahme der Schrannen von Ehingen und Bopfingen hinter dem
von 1868 und zwar zum Theil erheblich zurückblieb, wodurch
an und für ſich ſchon ein beträchtlicher Rückgang der Getreide⸗
preiſe angezeigt iſt.
Auf die einzelnen Fruchtgattungen vertheilt ſich der Natural⸗
und Geldumſatz folgendermaßen und zwar im Jahr
868.
Fruchtgattung. Naturalumſatz. Geldumſatz. Durchſchnitts⸗
Centner. preis.
Kernen.... 910,792 6,428,856 fl. 7 fl. Ak.
Gerfle .... 454,954 2,619, 191, 6 832,
Saber .... 463,730 2,022,109 , 4, 2,
Dinkel .... 214,012 1,052,93838 , A, 55,
Roggen... . 59,987 352,476 „ b„ 53 „
Wen .... 28,173 154,820, 6, 4,
Hülfenfrüßte . 20,591 123167 „ 5,59,
Mengfrühte.. 18,704 80,192 „ D’u-1 51.
Eintorn... . 7,815 46,497 „ 5,87 ,
1869.
Kernen... . 1,065,609 5,980579 , 5. 34,
Gerfte . . 489,520 2,309,019 , 4, 43 „
Haber .... 423,181 1,6382,785 „ 3,52,
Dinkel .... 242,082 965,729, 3,59,
Roggen... . 68,324 287,457, 4, 12,
Weisen. ... 23,908 132,34 „n 5, 32,
Hülfenfruͤchte. 21,510 117,882 „ 5, 29,
Mengfrüudte . 12,914 57,324 „ 4 u 26 „
Eintorn .. . 8, 243 40, 056 „ 4: 52,
Der Geldumfag ift ſomit bei allen Fruätgattungen inter
Dem von 1868 zurüdgeblieben, während der Naturalumjak
umgekehrt in allen Früchten mit Ausnahme des Haberd und
der Mengfrüchte zugenommen bat. In Uebereinftimmung hie»
mit ift daher auch bei allen Früchten gegenüber von 1868
ein flarker Rüdgang der Durchſchnittspreiſe bemerkbar.
Zur Bergleihung des Umfages mit früheren Jahren dient
folgende Tabelle:
weg
Getreibeumſatz Gelbumfag Unter 100 Etr. verlaufter Früchte waren
in Gentnern. fl. Kernen Dinkel Roggen Gerſte Haber
1560 2,360,481 13,479,211 A0,g 17,8 do 12,23 22,9
18361 2,539,153 14,581,353 46,, 12,, 7
1862 2,361,713 12,477,761 39,4 16,0
1863 2,832,526 11,411,808 44,, 12,,
1864 2,188,684 10,347,562 4
1865 2,297,872 9,619,458 45,, 12,,
1866 2,408,515 11,725,502 45,6 9,0
1867 2,255,740 14,009,916 41, 8,,
1568 2,168,758 12,780,241 41,, 9,9
1869 2,355,240 11,473,176 45,5 10,3
—
Durchſchn.
5 5
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3
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*
m
—
4
5
18%%es 2,325,868 12,170,658 43, 12, 2%, 18. 20,
Die Bewegung der Fruchtpreije in den lebten 10 Jabren
iſt aus nachſtehender weiterer Meberfiht zu erjehen:
Kernen Dintel Roggen @erfte Haber
Safe Etr Shell Etr Scheffet Ctr Eeffel Gtr Sqcheftet Ctr
te ee fe fe in fee ft
n fl. fl fm ir
1860 17 2 - - 648- - 254 - - 238- -653%0- -
1861 15 86 537565 313 45111145 45 6 18 3 41
1562 16 37629 656 4 32 12385 10 10444 25 542 32%
1563 16 9610 641 419 9594 5 910359519310
1564 14454 6 2359 9833 2 9224 -54 33
1865122453 522334 850346 8473455355 3%
1566 13 585546 5284 5 1035 4 28 1019 4 33 544 3 30
1867 19517458 8 7531 1456 229253076412
186818527 4 79045145355 93 2245271342
1869 13 545534 547359105 412101 49616 3 32
Dusäihn.
189%, ,1613 - - 641 - - 1147- -1054- -6 9--
Die Preife fümtlicher Hauptfrüchte find jomit zwar gegen-
über dem Stand von 1868 flark gefallen, bringt man aber
Die ganze 10jährige Periode mit den Durchſchnittspreiſen von
1569 in Vergleihung, jo zeigt fih, Daß Der Durchſchnittspreis
noch nieberer mar bei |
Kernen Dinkel Roggen Gerſte Haber.
1865. 1865 u. 66. 1863—65. 1862 —æ 66. 1862 —66.
Der Durchſchnitt der monatlichen Bewegung der mittleren
Getreidepreiſe auf 18 Fruchtſchrannen verſchiedener Landes—
*) f. bie Jahrgünge 1561, S. 197 und 1863, ©. 21.
En Fe
43
J
gegenden während des Jahres 1869 iſt aus folgender Tabelle
erſichtlich:
Es koſtete der Centner
Kernen Dinkel Roggen Gerſte per
im Monat f. %. fl. kr. fl. tr. fl. kr. . &.
Januar .....525 4 5 4838 4558 45
Tebrun.....525 858 427 *34 566 A 9
März... ..526 AA Ar A553 49
Apil......523 42 421 454 412
Mai ..**5 85535 4 3 438 48
SU a a4 5644 413 A183 432 412
SU ea *6 20 * 88 *4 85 AA *4 20
Auguft .....548 857 AT Ma 3 410
September ...54 854 428 A255 844
Ditobr.....54 355 422 441 3536
Novembr....54l 855 *4 1 442 3 30
Dezember ....537 *3 46 A9 426 382
Sahreömittel ..5 8 A 1 A119 439° 859
Größte Differenz 15 48 34 58 50
Die mit * bezeichneten höchſten reife fallen fomtt bei
Kernen, Dinkel, Roggen, Haber in den Monat Sult, bei der
Gerfte allein in den Monat Februar, die mit * bezeich⸗
neten niederſten Preiſe dagegen bei Roggen und Haber in den
Monat November, beim Dinkel in den Monat Dezember,
beim Kernen dagegen in den Monat Mai und bei der Gerfte
in den Monat Auguft.
Verglichen mit den oben auf anderem Wege berechneten
SJahresmittelpreifen tft die Differenz eine fehr geringe, denn fte
beträgt bei den lebteren per Gentner
Kernen Dinkel Noggen Gerfte Haber.
+4. +26 +78 — 4tr. +- 78%.
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* E
7) Die Witternngsverhältniffe des Jahres 1869.
Don Prof. Dr. Schoder.
(Mit einer graphiſchen Darftellung.)
Die mittlere Wärme des Jahres 1869 übertrifft zu Stutt-
gart den 15jährigen Durchſchnitt (1855/69) um 0.34, und
fommt derjenigen der Jahre 1861 und 1866 nahezu gleich ;
an anderen Stationen war fe beinahe normal (Tab. V.), wäh:
rend fie in Heilbronn, Ulm, Friedrichshafen um 0.5 zu Klein
war. Zu warm waren in Stuttgart die Monate
Februar um 8.85, April um 1.48, Novobr. um 1.50,
Juli „1.69, Set „ 1.38, Mai „ 0.79,
zu Falt Dagegen |
Sanvar um 0.01, Decbr. um 0.84, Juni um 1.78,
Auguft „ 0.75, Oktbr. „ 120, Mi „ 191.
Eine Vergleihung mit den voraudgegangenen Jahren gibt
die nachſtehende Ueberfiht für Stuttgart:
1869 1868 1867 1866 1865 Aler
Mittlere Wärme... . . 8.41 891 786 849 826 8.07
Srofttage. .. . . a 9 74 91 77 103 84
Wintertage........ 21 14 27 3 17 19
Sommertage... 56 92 61 49 103 59
Niederſchlag in Par. Zoll 23.19 23.82 26.49 22.55 14.19 21.09.
Der erſte Monat des meteorologifhen Jahres
December 1868
war ausgezeichnet Durch ungewöhnlich" Hohe Wärme (in Stutt-
gart 4.62 über dem 15jähr. Mittel), raſchen Wechjel in den
Ständen des Barometerd, deſſen Mittel um 2.28 zu tief fi
ergab, durch heftige Stürme und fehr reichlichen Nieverichlag.
— Die Hohe Wärme des December dauerte noch im erften
Drittel des
Sanuar fort; erſt vom 10. an finkt fie; «3 folgt
eine kurze Periode ſtrenger Kälte (Tab. II.); erſt die letzte
Periode des Monats war wieder über Mittel. Das Mittel
des ganzen Monats war zu Stuttgart normal; zu kalt
48
waren nah Tab. V. insbeſondere Heilbronn, Heidenheim,
Schopfloch, Ulm, Friedrichshafen, zu warm Beubenftabt, Gan-
ftatt, Bruchſal, Sulz.
Das Barometer fleigt bei vorherrſchendem SWwind
bis zum 9. (384.4); von da an überwiegt der Polarftrom.
Das Barometer füllt bis zum 14. (328.8), fleigt wieder bis
zum 19. (334.5); am 26. erreichte die Herrſchaft des Polar-
firoms ihr Ende. Die Kälte, melde am 24. ihre größte
Intenfität gehabt, bricht am a bei vorherrſchender W. und
SW.-Windrihtung ſinkt das Barometer auf feinen tiefften .
Stand (823.9 den 29. bei SW.) — Der mittlere Stand
des Monats übertrifft den Durchſchnitt des Januar um 2.66
in Stuttgart, um 2.41 zu Preudenftadt, 2.25 zu Canſtatt.
Bon den beobachteten Windrichtungen kommen zu Stutt
gart auf NO. 85, SW, 28 Procent, zu Schopfloh auf
SW. 23, und O.17, zu Sony auf O. 29, ©. 29, Freuden⸗
ſtadt W. 50, O. 18.
Anſicht des Himmels: vorwiegend gemiſcht. 6 klare,
8 trübe, 17 gemiſchte Tage.
Regen fiel zu Stuttgart den 1., 2., 3., 6., 7. 29.;
ein wenig Schnee den 22.
Der Niederſchlag war nur in Ulm, Jsny annähernd
normal; an den übrigen Stationen blieb er weit unter dem
Durchſchnitt.
Er betrug zu Stuttgart.. 9.92 Par. Lin. anftatt 16.0,
— „„ Freudenſtadt. 87.17 „ „69 49,
V " " Calw 00 0 8. 67 n v n 26. 77,
" " " Schopfloch ‘ 1 3 40 "n n ” 40.2 9,
„" um Heidenheim. 1842 „ „ „ 2421,
„un Inn... 2350 5, „40.80.
Bergleihung mit früheren Jahren für Stuttgart:
1869 1868 1867 1866 1865 istäpe-
0.39
Mittlere Wärme. .... 038 0.02 0.65 3.92 1.86
Srofttage. . 2... . ... 21 0 19 15 ° 3 419
Wintertage. . 2.2.2... 9 122 143 0 1 8
Niederichlag in Par. Zoll 0,83 1.64 2.99 1.18 1.15 1.33.
Der Februar |
zeichnet fh Durch ungewöhnliche Wärme aus (6.17 zu Stutt«
gart — um 3.85 über dem 15jähr. Mitte). Es ift ber
wärmfte Februar des Jahrhunderts; am nächften kommen ihm
wi
r i 49
1867 und 1866, Der Wärmeüberfchuß findet in allen SBerio-
Den des Monats ftatt (Tab. II), am größten ıfl er in der
zweiten Pentade (Febr, 5.—9.), von wo er gegen Ende das
Monats Hin abnimmt. Nah Tab. IV. ift der Ueberſchuß ayı
größten auf den hochgelegenen Stationen Freudenfladt, Schopf-
Jod, am Meinften zu Heilbronn, Friedrichshafen, Tübingen.
Dad Barometer Hat am 1. feinen tiefften Stand
(324.0 bei W.), feinen höcften den 5. (333.6 bei NW.)
Unter Eleinen Schwankungen Hält es ſich Hoch und fält erft
am 28. auf 325.1 (SW.), nachdem vom 26. an die jüb-
weſtliche Windrichtung über Die zwilhen dem 16. und 24.
herrſchenden öftliden und nörblichen Winde geflegt hatte. Im
Mittel des Monats ſteht ed zu Stuttgart um 1.85, Banftatt
1.42, Sreudenftadt 1.97 P. %. zu hoc.
Vorherrſchende Winde waren zu Stuttgart SW. (44 Proc.)
und W. (18), zu Schopfloch W. (41), SW. (27), zu Frau
denſtadt W. (80).
Anſicht ded Himmeld: vorwiegend gemiſcht, 6 Elare,
8 trübe, 14 gemiſchte Tage.
Regen fiel zu Stutgart den 1., 9., 10., 11., 15., 23.,
27.,. Schnee 29. Am Abend des 9. Wetterleuchten, an andern
Drten Gemitter. Am 183. Sturm mit Schaden an Bäumen
und Gebäuden,
Der Nieverfchlag erreichte zu Freudenſtadt fafl das
Doppelte der normalen Höhe, an den übrigen Stationen iſt
er theild normal, theild zu ein. Er beträgt nämlich zu
Stuttgart... 7.96 P. L. anftatt 11.08,
Freudenſtadt. 89.38 „u uw. 46. 10,
Cılw ...: 992 un 17.60,
Schopflod. . 12.20 5 m m 28.22,
Heidenheim . 15.08 „ u ® 15,86,
nd ....8817 , u 31.05.
Vergleichung mit früßeren Fahren für Stuttgart:
1869 1868 1867 1866 1865 4sjäbr.
Mittlere Wärme... . . 6.17 3.69 5.07 4.65 —0.25 2.32
Froſttage......... 5 12 7. 10 21 16
Wintertage 2... 2... 0 0,0 0 8 3
Niederfchlag in Bar, Zul 0.66 048 1.64 1.29 123 0.2.
März.
Bei vorherrichender Polarftrömung finkt die Wärme immer
mehr und erreiht am 11. ihr Minimum; nad > II. iſt
Württemb. Jahrb. 1869.
50 '
nur bie vierte Pentade (17.— 21.) ein wenig über Mittel, währen
die übrigen Pentaden zum Theil bedeutend zu Falt find. DE
mittlere Wärme des ganzen Monats iſt auf allen Statiomd
zu Meln (zu Galm um 1.81, Stuttgart 1.91, Friedrichs
hafen 2.20; Tab. V.). I
Das Barometer zeigt flarfe Schwankungen; es fiel
am 2. auf 817.4 SW.; den 7. 829.5 N., den 11. 317.6,
den 19. 328.1 W., den 20. und 21. 321,0 SW., ven 25.
827.0 N., den 28. 820.6 W., den 29. 825.1 W., welchen
Stand e8 die folgenden Tage hindurch nahezu beibehält; «8
ift im Ganzen um 88.1 P. L. gefliegen und um 25.4 P. L.
gefallen.
Der mittlere Stand ift zu tief zu Stuttgart um 2. 11,
Ganftatt 1.91, Freudenſtadt 1.73.
Borherrfchende Minde: Stuttgart N. 86, W. 25 Procent,
Schopfloch O. 22, W. 29, Freudenſtadt O. 46, W. 38.
Anſicht des Himmels: zur Hälfte trüb. — 4 klare,
15 trübe, 12 gemiſchte Tage. |
Negen: zu Stuttgart an 5 Tagen, den 1., 2., 14,
20., 27., Schnee an 16 Tagen, den 2., 7., 11.—15., 23.,
24, 27., 31.; Graupen den 1. und 16,
Der Niederfhlag war in Freudenſtadt zu Hein, fonft iſt
er annähernd normal,
Er beträgt zu
Stuttgart. . . 16.87 P. L. flatt 16.83,
Breudenftadt . 65.00 „ „ n 87.31,
Calw ....83104 „u m 26.66,
Schopfloch .. 43.50 „ u m 483.83,
Heidenheim . . 21.46 „ u „23.36,
Isny ..... 8758 5 un al.
Bergleihung mit früheren Jahren für Stuttgart:
1869 1868 1867 1866 1865 —
Mittlere Wärme ..... 2.26 410° 423 440 0.95 417
Froſttage....... 22 1 13 127 12
Wintertage. 2.2.0... 0 0 0 07 0 0
Niederihlag in Bar. Zoll 1.84 2418 180 1416 149 1.40.
April.
Nur die erſte (1—5) und Die A. Pentade (16— 20) find
zu Talt; Der ganze Monat zeigt zu Stuttgart einen Wärmes
überſchuß von 1.48, zu Schopfloch von 2.24.
51
Das Barometer ſinkt bis zum 4. (322.3), wo die Polar⸗
firömung durch W.Wind verdrängt wird; am 6. hat er bei
D, wieder 330.4 erreicht, von wo es unter geringen Schwan
tungen und bei vorherrſchender Polarfirömung zu feinem höch⸗
fin Stand (832.6 den 13. N.) fleigt. Am 13. weht wieder
SW., am 17. fleht das Barometer bei 321.4. Dom 18.
bis zum Schluß find Die nördligen Windrichtungen vorherr-
ichend ; der Barometerftand tft am 22. 380.2, am 30. 826.6.
Im Mittel ſtand das Barometer zu hoch, zu Stuttgart um
1.02, Canftatt 0.84, Freudenſtadt 1.48.
Vorherrſchende Winde: Stuttgart N. 81, NO. und NW.
je 20 Procent. Schopfloch D. 26, N. 18, SW. 18, Freue
denſtadt W. 60.
Anfiht des Himmels: vorwiegend Kar. — 17 Klare,
4 trübe, 9 gemiſchte Tage. Ä
Regen fiel zu Stuttgart an 10 Tagen, den 2., 7., 8.,
10., 16.—19., 24., 25.; Schnee zu Schopfloh den 19.,
Isny den 5.; Freudenſtadt den 19.
Gewitter: den 14. und 15.
Der Niederſchlag war gering. Er betrug zu
Stuttgart... 8.92 P. 8. ftatt 18.20,
Sreudenfladt . 21.50 „ u m 45.41,
Balm.. 2... 754 „m u 26.55,
Shopjloh .. 28.58 „ „ „ 41.71,
Heidenheim . . 18.38 „ u u 22.77,
Galm.....2225 5» u m 45,49.
Vergleichung mit früheren Jahren für Stuttgart:
1869 1868 1867 1866 1865 gplähr.
Mittlere Wärme... ... 983 7.60 830 9.18 10.66 8.35
Froſttage ..... — 3 5 2 2 5 2
Sommertage 2.2... 4 0 0.2 414 2
Niederfchlag in Bar. ol 0.74 2.85 3.38 138 047 1.52.
Mat.
Das Verhalten der Stationen In Beziehung auf mittlere
Wärme war nicht gleih; Freudenſtadt, Hohentwiel, Isny,
Stuttgart find zum Theil beträchtlih zu warm (Tab. V.),
während Friedrichshafen, Bruchfal, Heilbronn zu Talt find.
Jener Wärmeüberſchuß rührt weniger von einer gefteigerten:
Tageswärme (nur 2 Sommtertage), als vielmehr davon her, Daß.
mit Ausnahme des Anfangs, wo Morgenfröfte in Calw, Heiden-
32
Heim, Kirchheim, Sulz vorkamen, die Nächte entſprechend warm
blieben. Zu kalt war in Stuttgart nur die 5. Pentade
(21:—25.), welcher einige Negentage mit Gewittern voraus⸗
gegangen waren.
Das Barometer war nur gang mäßigen Schwanfungen
unterworfen; tieffter Stand den 6. und 7. 322.2 bei SM,
höchſter 329.5, ven 28. bei W. (mit Umſchlag nah O,).
Das Monatsmittel ift zu tief in Stuttgart aum 0.61, Can⸗
fatt 0.57, Freudenſtadt 0.04.
Vorherrſchende Winde: Stuttgart ND. 30, SD,
28 Procent; Schopfloch O., SW. und W. je 24, Freuden⸗
ſtadt W. 56, O. 25.
Anſicht des Himmeld: vorwiegend gemiſcht. — 10 Klare,
3 trübe, 18 gemijchte Tage.
Negen zu Stuttgart an 20 Lagen: den B., 6.—10,
.15.—22., 26.—31.
Gewitter 5, den 8., 10., 18,, 21., 28. An undern
Orten find inöbejondere die Gewitter vom 21. und 28. viel
fach von Hagel begleitet und richten viel Schaden an.
Der Niederſchlag iſt ſehr reichlich, er beträgt zu
Stuttgart. . . 34.67 P. L. flatt 29.46,
Freudenſtadt 98.50 „ vw „m 50.40,
Galm. ....449%2 u u u: 35.65,
Schopfloch . . 71.18 „ un 56.80,
ehe . TA38 5 u m 84.60,
Joeny. . 60,25 56.88.
Bergleihung mit ——— Sahren fur Stuttgart:
1869 1868 1867 1866 1865 Asia.
Mittlere Wärme ..... 12.39 15.15 11.40. 9,26 14.24 11.60
ODE ...... 0 0 0 1 0 0
Eommerlage. 2.0... 2 22 10 0 22 7
Nieberfchlag in Bar. Zoll 289 1.12 3.06 .1.76 1.65 2.46.
Juni,
Nur eine Bentade (5.—9.) iſt über Mittel; die andern
find alle zu alt, am meiften Die .erfte (81.—4.), fowie Die vierte
und fünfte (15.—24.). Zu Stuttgart ift der Wärmeabmangel
bed Dionatö 1.78; am größten ift Derjelbe zu Heilbronn, Ulm,
„Heidenheim, Friedrichshafen.
Dad Barometer fleigt bei vorherrſchender Polarſtröm⸗
ung bis zum '6. (381.9 RO.); am 18. gewinnen SW. und
58
Swinde auf einige Tage die Oberhand. Das Barometer hat
am 14. feinen tiefften Stand (324.3 SW.), ſteigt ſodann bis
zum 17. (331.6), an welchem Tag die Bolarftrönrung wieder
eintritt, um mit wenigen Unterbrechungen bis zum Ende. des
Monats zu herrſchen. Im Mittel ſteht Dad Barometer zu hoch,
in Stuttgart um 0.88, Canſtatt 0.78, Freudenſtadt 1.31.
Vorherrſchende Winde: Stuttgart NO. 38, N. 18 Pros
cent; Schopfloch N. 26, W, und SW. je 19; Frendenſtadt
W. 40, NO. 21, ©. 20. -
Anſicht des Himmeld: zur Hälfte klar. — 13 Mare,
3 trübe, 14 gemiſchte Tage.
Regen fiel zu Stuttgart an 12 Tagen, den 1., 4., 8,
13.—16., 18.—20,, 22., 30. ,
Schnee zu Schopflod den 17. — Gewitter den 8.,
12., 13., 14.
Der Niederfählag iſt in Heidenheim "und Freudenſtadt
normal, ſonſt zu klein. Er betrug zu
Stuttgart. . 25.79 P. L. anſtatt 33.89,
Freudenftadt 47.00 4 nn 48.65,
Calw ... 81.00 5) nm 34.65,
Schopfloh . 47.68 „ u u 13.82,
— 39.71 „2 836.61,
Isny.... 586.00 2-4 71.15.
Bergleiäung — früheren Jahren für Stutigart:
1869 1868 1867 1866 1860 ziim
Mittlere Wärme. ..... 412.35 44.85 13.23 15.16 13.48 14.13°
Sommertage... 2.0. u: 2 15 2 13 1
Niederſchlag in Par. Zoll. 2.15 3.08 3.45 3.12 1.24 2.82.
Juli.
Alle Stationen — einen Warmeüberſchuß auf; den
größten Freudenſtadt (2.13), den kleinſten Friedrichshafen (0.47),
Stuttgart it um 1.69 zu warm. Zu kalt iſt die erſte und
vierte Pentade.
Das Barometer ſteigt bei vorherrfchender Polarſtrömung
bis zum 11. (331.8 NO.) erreicht am 26. ſeinen tiefſten
Stand (325.8 W.) und ſteht am Schluß des Monats wieder
auf 330. Im Mittel ſteht es zu hoch zu Stuttgart um 1,08,
Canſtatt 0,92, Freudenftadt 1.49.
Worherrſchende Winde: Stuttgart NO. 43, W. 17 Procent.
Schopfloch DO. 25, N.16, W. 16, Freudenſtadt W. 65., 0.21.
54
Anfiht des Himmels: vorwiegend Far. — 18 Klare,
4 trüber, 12 gemiſchte Tage. — Höhenrauch den 6., 7., 8.
Negen füllt zu Stutigart an 8 Tagen, den 1.—3.,
25., 26.—29., 30., 31.
Gewitter den 1., 13., 31., — legtered beſonders ftark,
an vielen Orten von Hagel begleitet, welcher großen Schaden
anrichte. Die Gewitter vom 1. und 2, bringen reichlichen
Niederſchlag und in Folge Davon Ueberſchwemmungen.
Der Niederſchlag beträgt zu
Stuttgart. . . 25.79 P. L. flatt 26.59,
Breudenfladt . 41.25 „ u „ 43.19,
Ealm.....20.00 „ u u 28.08,
Schopfloch . 59.08 „ u u 65.58,
Heidenheim . . 88.77 „u un u 32.29,
Isny .....69.68. 668.28.
Vergleichung mit früheren Jahren für Stuttgart:
1869 1868 1867 1866 1865 Alähe-
Mittlere Wärme ..... 16.97 15.95 13.91 14.79 16,92 15.28
Sommertage ....... 24 21 10 1 26 16
Niederfchlag in Bar. Zoll 215 232 2.69 3.52 2.80 2.22.
Auguſt.
Die erſten Tage des Monats zeigen einen Wärmeüberſchuß;
vom 7. an ſinkt die Wärme zum Theil beträchtlich unter das
Mittel; erſt vom 24. an hebt fie ſich wieder. Das Monats⸗
mittel ift beträchtlich zu klein (Stuttgart um 0.75, Ulm 2.04),
Bei ſtets wechjelnder Windrichtung gewinnen am 10. ©.
und SW, auf einige Tage Die Oberhand; am gleichen Tage
bat das Barometer feinen tiefften Stand (323.8 S.). In der
zweiten Hälfte des Monats herrſcht Die polare Strömung vor,
das Barometer Hat feinen höchſten Stand den 27. und 28,
(331.6 NO.). — Das Monatsmittel iſt zu Hoch, in Stutt-
gart um 1.52, Ganftatt 1.43, Freudenſtadt 1.80.
Vorherrſchende Winde: Stuttgart NO. 20, N. 22 Pro:
cnt. Schopfloch SW, 21, W. 19, ©. 17, Freudenſtadt
W. 55, O. 26.
Anficht des Himmels: 13 Klare, A trübe, 14 gem. Tage,
Negen fällt zu Stuttgart an 10 Tagen: den 2., 6.,
7., 9, 10., 11., 14., 15., 23., 30. Gewitter den 1., 2., 5.
55
Der Niederſchlag iſt nur in Jony reichlich; er beträgt zu
Stuttgart. . . 13.42 P. L. ftatt 28.87,
Vreudenflabt . 46.88 „ un m 40.80,
Cılm..... 2475 5 28.78,
Schopfloch .. 48.29 „ vu u 59.85,
en .. 28.58 „ u „ 82.88,
Jsny .... 10425 , , 68.59.
Bergleihung mit früheren Sahren für Stuttgart:
1869 1868 1867 1866 1865 ish
Mittlere Wärme . . . . . 14.17 15.55 15.18 13.32 14.27 14.92
Sommertage ..... 9 15 #18 7 1 15
Niederſchlag in Par. Zoll 112 1.43 2.36 442 2,55 241.
September.
Die erſten Septembernächte find kuͤhl (in Heidenheim und
Bönnigheim Froſt), in Folge deſſen Die erfte Pentade um 1.10
zu kalt fi ergibt. Vom 5. an hebt fih Wärme, ſowohl bet
Tag als bet Naht und bleibt den ganzen Monat vollends
über Mittel (den 80. legter Sommertag). Die mittlere Wärme
des Monats Hat einen Ueberihuß von 1.38 zu Stuttgart,
1.41 zu Freudenftadt, Dagegen in Ulm nur von 0.05, Heiden
Heim von 0.16 (Tab, V.).
Der Anfangs Hohe Barometerftand ſinkt mehr und mehr
bis zu feinem erſten Minimum (323.6 den 12. bei SW. —
«Heftige Stürme). Bei der darauf folgenden ftürmifchen Witte-
zung ſchwankt ed raſch auf und ab, zeigt den 21. Morgend
323.4 (W.), Abends 328.0 (NW.) und erreiht am 23. M,
feinen höchſten Stand 332.1 (SW.), von weldem «3 bis
Ende des Monats allmählig wieder herabfintt.
Das Monatsmittel iſt nahezu normal, in Stuttgart 0.10
zu tief, Canftatt 0.07, Freudenſtadt 0.48 zu hoc.
Borherrfähende Winde: Stuttgart S. 25, SW,
19 Procent. Schopfloh SW. 33, W. 20, ©. 18. Freuden-
ſtadt W. 72, ©. 15.
Anfiht des Himmels: vorherrſchend Far. — 19 klare,
2 trübe, 9 gemifchte Tage.
Negen füllt zu Stuttgart an 10 Tagen, den 6., 7., 11.,
12., 18., 16., 19.—22.
Der Nieverfchlag ift reichlich zu Freudenſtadt und Heiden⸗
Heim, fonft zu klein. Er beträgt zu:
Stuttgart.» . 12.16 BP. 8. flatt 20.04,
Freudenſtadt 50.88 „ u m 41.46,
Galw. .... 18.68 5 nm 1.04,
Schopfloch .. 29.78 „ „ „ 41.92,
Heidenheim „ . 30.67 u 1 :m :23.46,
Jsny..... BER |, „46.61.
Vergleibung mit früheren Zahren für Stuttgart: °
1869 1868 1867 1866 1865 deläe-
Mittlere Wärme... .. 13.83 13.61 12.34 12.67 13.03 12.45
Sommertage 2 222.0. 11 14 8 6 47 &
Mieberichlag in Bar. Zoll 1.02 2.05 0.82 .1.27 0.10 #.67.
Detober.,
Die erften Tage haben noch einen beträchtlichen Wärme—
überſchuß; erjt mit Dem 14. tritt eine durch Regenwetter ein=
geleitete fültere Periode ein; die zwei letzten Bentaden find zu
kalt. Auch die Wärme des Monatd zeigt trog des im Anne
fang ftattfindenden Ueberſchuſſes einen erheblichen Abmangel.
Das Barometer ift im Anfang des Monats im Steigen
(332.0 den 7. und 12. bi NO.); am 13. flegt der Aequas
torialjtrom. Das Barometer füllt bis zum 19. (323.0 SW.),
fteigt bid zum 22. (831.9 R.), erreicht ven 27. (SW.) ſein
zweites Diinimum (823.6 SW.), und fteht am Schluß des
Vionats wieder hoch (330.8). Im Mittel ſteht ed zu hoch
in Stuttgart um 1.24, Ganftatt 1.08, Freudenſtadt 1.61.
Vorherrſchende Winde: Stuttgart SW. 27, W,
22 Procent. Shopfloh SW. 82, W. 22. Freuden-
ſtadt W. 53. |
Anjicht des Himmeld: 12 klare, 3 trübe, 16 gem. Tage,
Negen fällt zu Stuttgart an 12 Tagen: 1.—4,, 8., 9.,
14., 17,, 20., 21., 24, 26. Schnee den 27., 31, Ges
witter Den 2,
Der Niederfchlag ift — beſonders in Folge des Regens
vom 17. — reichlich; er beträgt zu
Stuttgart... . 29.04 P. L. Platt 15.01,
Breudenftadtt „ 84.17 „ „ „ 47.75,
ST 25,65 „ „ „ 22.15,
Shopfloh .. 388.838 „ „ uw 8428,
Öeldenbeim . ı 27,92 „ un». 19.64,
— . 56.75 un 4 41.40.
57
Vergleichung mit früheren Jahren für Stuttgart: :
1869 1868 1867 1866 1865 1släte.
Mittlere Wärme... ... 720 854 7.24 6.56 8.77 8.40
Froſttage.......... 9 2 1 1 1 3
Niederichlag in Par. Zol . 2,42 2,80 4.65 0413 -1.01 1.25
November.
Die lebten Tage des Oktober hatten Schnee und Eid ge=
bracht; den November eröfinen warme Negentage, und die
Wärme bleibt während der erften zwei Drittel über Mittel,
vom 18.—26. folgt eine Reihe von kühlen Tagen zum Theil
mit Regen und Schnee, den Schluß des Monatd bilden einige
warme Regentage. Die mittlere Wärme ded Monats iſt zu groß.
Der Anfangs hohe Barometerftaud (330,8 den 1.) fällt
raſch; am 4. erſtes Minimum (320.5 ©. Sturm); vom 13.— 21.
fieht das Barometer bei vorherrſchendem SW. und Wwind
hoch (Maximum den 19, 833.3 NO.), finkt bis 22. Abends
auf 320.8 (O.), fleigt bis zum 26. auf 327.2 (SW.) und
erreicht am 30. ein zweites Minimum 820.6 (SW). Im
Mittel ſteht es in Stuttgart um 0.12, Canftatt 0.17 zu tief,
zu Freudenſtadt um 0.21 zu hoc.
Vorherrfhende Winde: Stuttgart SW. 33, ©. 20,
W. 19 Procent. Schopfloch SW. 43, W. 27. Freus
denſtadt W. 82, O. 7.
Stürme: den 3.—6., 13., 14., 28. 29.
Anſicht des Himmeld: vorwiegend trüb, — 1 al
21 trübe, 8 gemifchte Tage.
Negen zu Stuttgart den 1.—4., 9, 14., 15., 19.,
20., 22., 27., 28., 80. Schnee ben 10., 11., 12.,
23., 26., 29. | ©
In Bolge der reihlihen Niederſchläge am Schluß Des
Monats Audtreten der Flüffe und Bäche, und zahlreiche Ueber⸗
ſchwemmungen.
Der Niederſchlag erreicht zu
Stuttgart.. 55.50 P. L. ſtatt 21.50,
Freudenſtadt. 189.50 „ „ 70.58,
Calw .... 5418 5 u m 283.47,
Schopfloh.. 68.77 u u u. 44.01,
Heidenheim . 79.17 „ u m 26.45,
Isny .... 113.08 „ un 46.72.
“
—— u EM
88
i : Vergleihung mit früheren Jahren für Stuttgart:
1869 1863 1867 1866 1865 Aslähe.
Mittlere Wärme ...... 416 1.97 2,85 474 5,45 3.45
Brofttage ..... er 9 17 21 9 7 33
Wintertage....... 0 2 1 0 0 1
Niederihlag in Par. zo . 4.63 248 0.55 1.18 1.07 1.79,
December.
Die mittlere Wärme war zu Hein in Stuttgart um 0.84,
Freudenſtadt 0.88, Schopfloh 0.31, am Fuß der Alb (Kir
heim) Dagegen um 2.50. — Dad "erfte Drittel des Monats
war heiter und kalt; mit dem 14. trat Regen» und Thau⸗
wetter ein; in den Pentaden vom 12. bis 26. iſt die Wärme
über Mittel, Vom 27. bis zum Jahresſchluß herrſcht ftrenge
Kälte. Die Iegte Pentade iſt um 5.42 zu Halt.
Das Anfangs unter Mittel ftehende Barometer fteigt bis
zum 6. (833.0 bei O.), fält bis zum 17. (821.8 SW.,
Sturm), flehbt am 18. wieder auf 328.3 (SW.), den 21.
auf 321.1 (SW.), den 24. auf 824.5 (SW.), den 26. auf
321.3 (N.), den 30. auf 833.2 (©). Am Schluß iſt e8
im Fallen. Im Mittel flieht es zu tief, in Stuttgart um
1.73, Ganftatt 1.88, Freudenſtadt 1.93.
Vorherrſchende Winde: Stuttgart SW. 40, NO. 26 Pro»
rent. Schopfloch SW. 27, D. 14, ©. 13. Freudenſtadt
MW. 63, O. 23.
Stürme den 15.—19.
Negen füllt zu Stuttgart den 15.— 19, 22. Schnee
hen 2., 8., 24.—26., 28.
Der Niederſchlag ift, audgenommen zu Jsny, veichlich ;
er beträgt zu:
Stuttgart... 38.25 P. 8. flatt 15.63,
Freudenſtadt 96.58 „ „ u 72.06,
Calw. ....8463 „ u m 23.84,
Schopfloh .. 47.94 „ u „ 40.42,
in 20,25: .. u. 21:37,
any . . 87.33 48.69.
Vergleichung mit früheren Jahren für Stuttgart:
1869 1868 1867 1866 1865 4släte.
Mittlere Wärme... .. 0.45 5.91 —0.08 3.21 —0.18 1.29
Wintertage........ 12 0 13 3 6 6
Froſttage......... 22 4 26 15 - 19 17
Nieberfhlag in Par. Zoll 3.18 1.44 212 212 0.04 1.30
—J—
nn. a —— “ — * * = 2
[7 mr. - p 1
.. "
59
Was noch die Jahreszeiten und das meteorologifche Jahr
betrifft, jo zeigten vdiefelben die folgenden Abweichungen von
den 15jährigen Wärmemitteln:
- Winter Frühling Sommer Herbit Met. Jahr
Stuttgart . . + 2.82 + 0.12 — 0.28 4 0.49 + 0.79
Heilbronn „. + 2.03 — 0.39 — 1.58 — 0,34 — 0.06
Freudenflabt . + 3.03 + 0.48 — 0.20 —0.05 + 0,82
Calw. ....+ 2.55 4 0.14 — 1.17 — 0.18 + 0.34
Um.....+ 224 — 0.33 — 1.54 —0.56 — 0.06
Schopfloch.. + 2.87 + 0.25 — 0.83 —0.50 + 0.44
Heidenheim. . + 2.43 + 0.25 — 1.08 — 0.34 -- 0.32
Isny..... + 2.72 + 0.22 — 0.21 —0.53 + 0.56
Friedrichshafen + 1.73 — 0.79 — 1.16 — 0.22 — 0.11
Mergentheim . + 2.57 + 0.09 — 1,12 — 0.44 + 0.28
Gerftelsvorf . + 2.54 + 0.14 — 0.76 — 0.19 + 0.44
Bruchſal... + 2.49 — 0.34 — 0,94 0.23 + 0.37
Eanftatt ... + 2.85 + 0.09 — 1.13 +0,03 + 0.47
Winnenden. . + 2.66 + 0.12 — 0,79 — 0,04 + 0.49.
Kirhbeim .. + 2.79 + 0.29 — 0.93 — 0.02 + 0.54
Tübingen... + 2.52 + 0.17 — 1.15 — 0.07 +4 0.87
Sua..... + 3.32 + 0.38 — 0.40 — 0.04 + 0.83
Sohentwiel. . 4 2.52 + 0.31 — 0.45 — 0.33 + 0.51
Der Winter (Deebr. 68 — Febr, 69) hatte einen großen
Ueberſchuß an Wärme aufzumeifen, welcher vom Dechr. 68
herrührt. Der Frühling (März « Mai) ift an den meiften
Stationen ein wenig zu warm; nur in Heilbronn, Ulm,
Friedrichshafen, Bruchfal ift er zu fall. Der Sommer (Juni—
Auguft) iſt überall zu kalt, und zwar ſchwankt der Wärmes
abmangel zwilhen 0.20 (Freudenſtadt) und 1.54 (Ulm).
Auch der Herbſt (September— November) iſt an den meiften
Stationen zu kalt; eine Ausnahme machen nur Stuttgart,
Ganftatt, Bruchjal.e Das meteorologiſche Iahr zeigte einen
Wärmeüberſchuß, mit Ausnahme der Stationen Heilbronn,
Ulm, Friedrichshafen.
Seht man ferner die normalen Negenhöhen der einzelnen
Sahreszeiten je = 100, fo find Die wirklich beobachteten Regen
höhen ausgedrückt durch folgende Zahlen:
Winter Frühling Sommer Herbſt Met. Jahr
Stuttgart .. 82.3 93.8 72.7 1711 107.7
Freudenſtadt. 158.6 101.1 102.8 208.0 142,6
60
—*.
Winter Frühling Sommer Herbſt Met. Jahr
Calw.... 99.8 941 85.4 137.4 102.7
. Schopfloh .. 71.0 100.7 78.0 1144 90.0
Heidenheim... 113.9 141.4 105.7 197.9 1871
3. Isny..... 133.1 81.8 112.2 152.2 117.9.
— Bios in Schopfloch bleibt Die Regenhöhe des met. Jahres
i unter der normalen, und zwar rührt Der re her vom
F Winter und Sommer.
Den Niederſchlag des Kalenderjahrs in Pariſer Zollen
> und verglichen mit den mehrjährigen Mittelzahlen 1855—69
= gibt folgende Ueberſicht:
2 1869 Mitte Differenz
3 Tübingen... . 21.06 23.01 — 1.95,
* Bönnigheim „. 21.36 25.35 — 3.99,
EL Ganflatt .... 2242 23.17 —'0.75,
Fr Stuttgart... . 23.19 21.09 + 2.10,
3 Mergentheim ... 283.37 21.77 — 1.58,
— Bruchſal.... 24.54 28.92 —- 0.62,
* Calw 225.91 26.485 — 0.52,
= Sulz...... 26.80 81.79 — 4,99,
Er Heilbronn ... 27.31 21.97 + 5.34,
— Um...... "2849 24.25 + 424,
27 Winnenden. . . 238.62 26.88 —+- 1.74,
— Biberach.... 29831 — —
— Hohentwiel... 30.33 28.23 + 2.10,
a Kirchheim u. T. 32.85 31.77 + 1.08,
: Großaltuorf .. 83.64 — —
Heidenheim... 84.40 26.08 - 8.32,
Friedrichhafen. 86.30 30.76 -- 6.04,
Schopfloh ... 42.43 38.00 4 4.43,
Sony... 2.2... 5450 50.11 — 4,39,
Sreudenfladt . . 72.31 55.23 +17.08,
Vorſtehende allgenreine Schilverung des Witterungsgangs
im Jahr 1869 gründet fi auf die Refultate von Stuttgart
und einigen ausgewählten Stationen. Die hauptfſächlichſten
Refultate der Beobachtungen der württembergiſchen Stationen
find in den folgenden Tabellen enthalten.
uam. 7 F .. ⁊ ee
®
e ER 61
UÜeberfiht über die Stationen.
SE Geogra⸗ Geogra⸗ |
Station. © 8 | »pbiige | pbilce ‚Beobachter.
za Ränge. | Breite.
27027°,2]48° 5',9| Hochſtetter, Stadtpfarrer.
1. Biberah.. .
2. Bönnigbeim . | 680/26 45 ,6]49 2,5 Völter, Apotbefer.
3. Bruchſal ... 49 7,41 Herb, Telegraphiſt.
4. Calw..... 48 42 9| Dr. Müller, Med.⸗-Rath.
5. Cauſtatt ... 48 48 ‚4| Rühle, Dr. med.
6. Freudenſtadt. 2 4148 27 ,8| Munz, Oberreaffehrer.
7. Friedrichshafen 123027 8,4147 39 1) Häfele, Obertelegraphift.
8. Groß⸗Altdorf. 7 34 4)49 7,2| Som, Pfarrer.
9. Heidenheim. . 7 48 ,9)48 40 ,7| Meebold, Dr. med.
10. Heilbronn . . 6 52,9)49 8,5] Dttenbacher, Hausmeifter
| im Baulinenhofpital.
11. Hohentwiel. . 6 28 ,9147 46 ‚1| Dolbe, Pfarrverwefer.
12. 32m. .... 42 ,1|49 41 | Claus, Lehrer.
13. Rirchheimu.X.| 990127 6,8|48 39 ‚O| Rommel, Reallebrer.
14. Rocderfteinzfeld| 600127 4,2149 14 5) Bürger, Pfarrer.
15. Mergentheim. | 680|27 26 ,2|49 29 ‚5| Wüſt, Stabtpfarrer.
16. Oehringen . . 7 10,0]49 12 ‚1| Oftberg, Telegraphiſt.
17. Schopfloch .. 118 48 32 ‚5| Rau, Pfarrer.
18. Stuttgart .. 50 ‚5148 46 ‚61%. Fiſcher, Präceptor.
19. Suß. .... 17 ,7148 21,7 Dr. Heller, Oberamtsarzt.
20. Tübingen : . 43 ,1|48 31 ‚,2| Reiner, Telegraphift.
21. Um ..... '89 ‚3148 23 ‚9| Baufch, Lehrer.
22. Binnenben 4|48 52 ‚6| Dr. Wunderlich, DA. Arzt.
Don ben .nun folgenden Tahellen beziehen fih Tab. I.
bis IX. auf die Wärme (die Thermometerangaben in Réaumur⸗
ſchen Graben)... . F J
Tab. T..gibt Die täglichen Wärmemittel non Stuttgart,
Berechnet nad der Formel Ad Eu RES
Die Extreme find 21.0 Juli 81.
— 85 San. 28.
Dif. 295
20° bis 240,9
15 „ 19.9
10 „14.9
D „98
62
Tab. II. giebt den Gang der mittleren Wärme zu Stutt-
gart von 5 zu 5 Tagen, verglichen mit dem 16jährigen Durch⸗
ſchnitt 1855,69.
Die ſtärkſte Ueberfhreitung der normalen Wärme findet
ſich April 11.—15. (5.94) und in den zwei erften Pentaden
des Februar (5.30 und 5.67), endlih December 17.— 21.
(5.34). Die Wärme bleibt am meiften Hinter der normalen
zurüd. Januar 21.—25. (8.16) und Dechr. 27.—81.(5.42).
Tab. II. Bünftägige Wärmemittel von 12. Stationen.
Die größte Wärme haben die zwei letzten Pentaden des Juli,
die kleinſte die Pentaden Ian. 21.—25. und Dee. 27.—31.
Tab. IV. Monatlide und jährlide Wärmemittel von
21 Stationen, jowie
Tab. V. deren Abweichungen von den 15jährigen Mittels
zahlen 1855/69, wobei dad Zeichen (—) andeutet, daß Das
Mittel von 1869 Kleiner war, ald das 15jähr. Mittel.
Bildet man ohne Rüdficht auf das Vorzeichen Die Summe
der Abweichungen der einzelnen Monate, fo geben diefe Zahlen
einen Mapftab für die Oenauigkeit, mit welcher an den ein«
zelnen Stationen der Gang der Wärme fih dem normalen
angeſchloſſen hat. Es werben diefe Zahlen:
Briedrihähafen . 13.48, Tübingen .. . 18.32,
Brudfal .... 16.36, Canſtatt .. . . 18,35,
Mergentheim . . 16.57, Um...... 18.45,
2 1.1 ...... 16.68, Winnenden . . 18.66,
Stuttgart... . 16.98, Sul..... . 18.83,
Oehringen . . . 17.08, Heidenheim. . . 18.86,
Galm ..... 17.60, Freudenſtadt . . 19.54,
Heilbronn . . . 17.61, Schopfloch ... 19.59,
Hohentwiel. . . 17.77, Kirchheim . . . 19.88.
Gerſtelsdorf . . 18.07,
Der monatlide Gang der Wärme war am meiften nor⸗
mal in Friedrichſshafen, am wenigften in Freudenſtadt, Schopf-
loch, Kirchheim u. T.
Tab. VI. Monatlide Wärmeertreme und Tab. VII
Mittlere tägliche Schwenkung der Wärme ſtützen ſich auf bie
an den Thermometrographen gemachten Beobachtungen. — Die
mittlere tägliche Schwankung des ganzen Jahres ift dem Mittel
der 3 Jahre 1867/69 meist nahezu gleich.
Tab. IIIV. Wärmemittel der Jahreszeiten und Jahres⸗
ertreme,
63
Der Herbft erfcheint, wie in den Beiden vorausgegangenen
Jahren an der Mehrzahl der Stationen Fälter als der Frühling.
— Der Unterſchied zwiſchen Sommer und Winter, ſowie zwi⸗
ſchen dem wärmften und kälteſten Monat ift Kleiner als ber
15jähr. Durchſchnitt.
Zunädft gibt Tab. IX. den Gang ded Barometerd von
Tag zu Tag für die Station Canftatt, indem dieſelbe die Ab⸗
weichungen der Tagesmittel vom Iahreömittel enthält, wobei das
Zeichen (—) andeutet, daß das Tagesmittel Fleiner ift, ald das
Jahresmittel. Ebenſo enthält dieſe Tabelle die Abweichungen
der Monatömittel. Den größten mittleren Barometerfland hatte
demnad der Januar — 829.45 + 2.52 = 381.97 P. L.,
den Eleinften der März = 329.45 — 3.70 = 325.75.
Diff. 6.22.
Tab. X. Zahl der Sommertage, d. h. der Tage,
an welchen dad Thermometer mindeflend 200 erreiht, Der
Vrofttage, an denen ed mindeftens bis zum Nullpunkt ſinkt,
endlih der Wintertage, an melchen es nicht über Den Ge—
frierpuntt ſich erhebt.
Auf den Luftdrud beziehen ſich Tab. X., XL, XU,
(Die barometrifchen Angaben in Parifer Linien bei 09),
Tab. XI. enthält von 14 Stationen die mittleren Baro⸗
meterftände der Jahreszeiten, ſowie die ertremen Barometer-
flände des Jahres; Die Stationen find nach ihrer Meereshöhe
geordnet. Bon der tiefften Station, Bruchſal, bis zur höchſten,
Schopfloch finft der mittlere Barometerftand im
Winter um 25.54, Sommer um 24.95,
Srüfling „ 25.26, Herbſt, 24.48,
met. Jahr 25.06 P. L.,
fo daß einer Erhebung um 80 Bar. F. ein Sinfen des Baro-
meterftandes um 1 Var, Lin. entipricht. Die jährliche Schwanfung
des Barometerd wird Heiner, je höher die Station gelegen ift.
Tab. XII. gibt noch den Gang des Barometerd von 5
zu 5 Tagen für 7 Stationen, indem fie die Abweichungen der
Stägigen Mittel, ſowie der Monatsmittel von den Jahresmitteln
enthält.
Nimmt man Tab. X, dad Mittel aus den Abweichungen
der einzelnen Tageömitteln und zwar auß deren abjoluten Werthen
(d. h. ohne Rückſicht, ob Das Tagesmittel über oder unter dem
Sahreömittel war), fo erhält man für Die einzelnen Monate
64
folgende Werthe für die mittleren Abweichungen eines Tages⸗
mittels:
‚Zanuar . . 8.09, Mai... 1.76, September . 1.66,
Februar. . 2.16, Sun... 141, Oktober . . 2.16,
März... 8.83, Iuli . . . 1.22, November ..2.91,
April ... 2.10, Auguft . . 1.68, Desember. . 2.79.
Dieſe Zahlen find durchaus größer ald 1868; in beiden
Jahren hat der Monat Juli die Eleinfte mittlere Abweichung.
Die abjoluten Schwankungen (in Parifer Linien) waren in den
einzelnen Monaten:
Heiden» Freuden⸗
Bruchſal. Canſtatt. Stuttgart. Calw. heim. ſtadt.
Januar 11.3 101 10.5 8.5 9.0 8.9
Februar 9.4 9.2 9.6 8.2 8.4 8.6
März 12.9 12.0 121 11.0 10.5 11.1
April 10.4 10.1 11.2 9.2 9.8 10.6
Mai 7.3 7.6 7.3 6.7 6.2 6.6-
Suni 8.6 7.8 7.6 7.4 6.8 6.5
Juli 6.6 6.2 6.0 5.7 5.7 5.6
Auguſt 78-74 7.8 7.0 7265
September 99 96. 87 8.8 8.5 8.6
Oktober 10.2 9,6 9.0 9.7 9.5 9.0
Novbr. 15.2 14.0 13.5 12.6 12.9 11.7
Dechr, 12.6 13.3 12.0 12,0 12.4 11.2
Mittel 10,18 9.74 9.61 8.90 8.91 8.74.
Die Bewegung des Barometers iſt am Fleinften im Juli,
am größten im November ; fle nimmt ab bei zunehmenver Höhe
Der Station.
Aus den gleichzeitigen Angaben des trodenen und des bes
feuchteten Ihermometerd ſich Die Tabellen XIIL.—XVI, mittelft
Der „Pſychrometertafeln von Suhle” berechnet. Tabelle XIII.
gibt Die Monats» und Jahresmittel, Tab. XV, Die Stägigen
Mittel des Dunſtdrucks. Derjelbe beträgt 3. B. für Stuttgart
Am Kalenderjahr 3,30 Par. Linien — fo heißt dieſes: das
Jahresmittel des Druds des in der Luft enthaltenen Waller»
dampfed fommt dem Drud einer 3.30 Par. Lin. hohen Queck⸗
filberfäule gleich. Das Jahresmittel des Luftdrucks war 827.83,
jomit beträgt der Drud der trodenen Luft 327.83 — 8.30
— 324,53 Par. Lin. Der Dunftdrud war am größten im
Juli, am kleinſten im Januar und December.
65
Unter den 5tägigen Mitteln find
die größten - bie Eeinfien Diff.
zu Stuttgart 6.19 0.91 6.28
„Calw 5.71 0.86 4,85
„Freudenſtadt 4,85 0.72. 4.13.
Sowohl der Betrag des Dunftdrucks nimmt mit der Höhe
ab, ald der Spielraum, innerhalb deſſen fich feine Werthe das
Jahr über bewegen. --
Tab. XIV. und XVI. beziehen. ſich auf bie relative
Feuchtigkeit und geben die mittlere Anzahl von Procenten
Waſſerdampf, welche die Luft wirklich enthielt gegenüber der
Dampfmenge, welche ſie vermöge ihrer jeweiligen an und
beim jeweiligen Luftprud aufnehmen könnte, |
Im DVergleih mit dem 5jährigen Mittel 186569 ift
das Jahresmittel meift normal, nur in Schopfloch und Heiden⸗
beim nit. In Schopfloch beträgt: es 84.2 ſtatt 75.7, in
Heidenheim 82.5 ſtatt 166.
"Bon den einzelnen Monaten weicht zu Stuttgart am
meiften ab der März, welder. um 7. Prozent zu feucht iſt.
Die Jahreszeiten verhalten ſich in Stuttgart nahezu. normal,
wie aus ber folgenben ——— ſich ergiebt:
‚biähr. Diff.
December 1868. — 88 0. —3
Januar, 02.84. 81 . +3
Februar 79 80 —1z1
März — 77.. 70 77
April 667 16871
Mai 68 677 _ +1
Sunt -_ .\85.. 6070, —2_
Juli 67 67 0
Auguſt 6070 — 1
Septembe 78 TI +2:
Oktober 75, 7 — 2
November 80 80 0
December ‚86’/ 83 83
Jahr 74: -. 14
1869 Bilhe. DM
Winter 81.2 81.5 — 0.8:
Srühling : 70.6 71.5 — 09
Sommer 66.93 679 — 10.
Habt : 76.1 762 — 0.1.
Württemb. Jahrb. 1869. 5
68 ‚ =
Tabelle I. Tägliche Wärmemittel
1869. Sanuar.
Februar. März. | April.| Mai. Juni.
1 27 | 8.6 19) 54] 89| 91
2 34 | 69 3838| 6651| 1091| 84
3 58 | 63 05I 65 | 118| 114
4 49 | 92 IJ-05 | 541 1106| 144
5 47 | 65 101 65| 89 | 140
6 511 65 1141| 7.7| 131 | 164
7 6.0 I 86 |-13| 9.0 13.0 | 176
8 40 | 98 -4.8 11.0 | 124 | 170
9 251 92 \—15| 115 | 11.4 | 138
10 05| 78 16 | 11.0 | 131 | 116
11 —06 | 92 04 | 131 | 12.2 | 102
12 —01| 88 1.2 | 185 | 138 | 195
13 —11| 30 1.71 136 | 14.0 | 17.0
14 —02| 40 15 | 149 | 14.3 | 154
15 —14| 50 1.01 13.6] 13.6 | 11.4
16 31 | 33 1.8 | 104 | 11.6 | 107
17 15 | 42 32| 89| 2.4 | 104
18 —38 | 64 48| 79I| 44.1 | 110
19 —31| 63 5838| 60} 12a | 94
20 —25| 55 5.51 7.4 111) 92
21 38 | 58 56| 841 1351| 99
22 —74 | 50 54 | 104 | 90 | 11.0
23 —85 | 39 28 95| 991 11.6
24 —81 | 34 21 | 120 | 124 | 107
25 -73 | 32 19 | 10.1| 439 | 114
26 —511 359 26 | 11.2 | 138 | 140
27 0.0 | 7.6 31| 11.8| 1352| 155
28 33 | 32 5.4| 11.9 | 16.5 | 15.0
29 5.6 3.3 | 11.0 | 141 | 107
30 4.4 4141| 89| 113 | 102
31 7.4 25 11.2
Mittel . . . ..| 0381 617 | 2.261 9883| 12,39: 1235
Abweichung v.12j.Mittell — 0.02| 4.52 |—2.07| 1.54 1.13 —1.
" „15. ” |—0.011 3.85 | —19| 148 0.79) —1.78
Auguft. | September.
11.6
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—0.74
770.75
15.0
13.83
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Oktober.
November.
December.
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104 °
Tabelle XXV.
Erſcheinungen ans dem Thierreich.
Die letzten er werden
erkt.
— ——
Bruchſal März 27.
Mittel: März 8.
Unterfchieb: 59 Tage.
Die erſten Lerchen fingen.
Calw Februar 2
Großaltborf . 5
Kocherſteinsfelb — 5.
Kirchheim — 7.
Bruchſal 14
Heidenheim — 20.
Heilbronn 23.
Mittel: Februar 11.
Unterſchied: 21 Tage.
Ankunft der Storden.
Heilbronn Februar 12.
Bruchjal März 2.
Winnenden „ 416.
Dehringen „ 18.
Kodherfteinäfelb „ 1%
Um 25.
April 2.
any
Mittel: März 14.
Unterjchieb: 49 Tage.
Scnepfen fireichen.
Bruchſal März 2.
Großaltdorf „ 9%
Rocherfteinsfelb n 22.
Miımendben „31.
Schopfloch April 6
Mittel: März 20.
Unterjchied: 35 Tage.
Erfier Ruf des Kukuks.
eilbronn April 2,
ocherfteinäfelb » 6.
Winnenden „ 6
Isſny u 8.
Galm » 9
Hobentwiel „ 10.
Schopfloch „ 10.
Mergentheim 32.
Bruchſal ” 13,
Mittel: April 8.
Unterſchied: 11 Tage.
Februar 16.
Erſter Ruf der Fröſche.
eilbronn April 7.
ruchfal „ 8
Isny —
Sn „ %
Schopfloch ” 11.
Kocherfteingfeld „ 12.
Mittel: April 9.
Unterſchied: 5 Tage.
Ankunft der Hausfhwalben.
Kirchheim u. T. April 2%
gm „ 5
ocherfteinzfeld 8.
ohentwiel „ 8
innenden „9.
Calw „ 10.
Heidenheim „ N.
Vruchfal „ 12.
Cannftatt . „14
Großaltdorf „ 14.
Treudenftadt „ 1%
Schopfloch 22
Mittel: April 11.
Unterſchied: 20 Tage.
Erſtes Ichwärmen der Bienen.
Cal - April 2.
Bruchſal 9.
Kirchheim „ 13
Kocherſteinsfeld Mai 10.
Isny —
Heilbronn . „ 26.
Mittel: April 27.
Unterſchied: 54 Tage.
Suaikäfer fliegen.
Kirchheim April 13.
Bruchſal u 13%;
Heilbronn „ 14
Bönnigheim ——
KRocherſteinsfeld 22.
— „ 25.
roßaltdorf „ 26
Calw Mai 2.
Mittel: April 21.
Unterſchied: 19 Tage.
Erſter Ruf der Wachteln.
Kocherſteinsfeld April 11.
Bruchſal Mai 5.
Großaltdorf „ 20.
Mittel: Mai 2.
Unterfchieb : 39 Tage,
Erſter Ruf des Wiefenfhnarrers.
Kocherſteinsfeld Mai 5.
Bruchfal „ 16.
Mittel: Mai 10.
Unterfchieb: 11 Tage,
Abzug der Storden.
Kocherfteinzfeld — 25.
Isny September 5.
Bruchſal
Mittel: September 2.
Unterſchied: 13 Tage.
Abzug der Schwalben.
ne September Er
Isn
Bocperfteingfelb 27.
Mittel : September" 14.
Unterfchied: 17 Tage.
105
Schnepfen reihen.
—— September 20.
Iny Dftober 15.
Bruchſal 18.
Mittel: Oktober 8.“
Unterſchied: 28 Tage.
Die erſten Schneegãnſe werden
bemerkt.
Kocherſteinsfeld
——— och
—X November 12.
Mittel: Oktober 20.
Unterſchied: 50 Tage.
Ankunft der wilden Enten.
Heilbromt Dftober 22,
Bruchſal Dezember 4.
Mittel: November 12.
Unterſchied: 43 Tage.
September 23.
Oktober 20.
1
Tabelle xxv.
Erſcheinungen ans dem Pflanzenreid).
glũte des Seidelbaſt.
Schopfloch Februar 10.
Kocherſteinsfeld 12.
reudenſtadt 15.
alw ” 18.
ruchfal Mir 1.
Mittel: Februar 17.
Unterſchied: 19 Tage.
Aan beginnt zu pflügen.
Canſtatt Februar 6.
Bruchſal 13.
Kirchheim — 15.
Heilbronn — 15.
Kocherſteinsfeld 20.
Calw März 1.
Freudenſtadt April 1.
Mittel: Februar 22.
Unterfchied: 53 Tage.
Großaltdorf
Stachelbeeren belauben ſich.
Schopfloch Februar 15.
Bruchſal 17.
Hohentwiel 20.
Canſtatt 24.
Kocherſteinsfeld März 8.
—— ——
iedrichshafen Pr s
— „2.
innenden wi: "AR
any „23.
altdorf April 4
ve — 5.
ichheim „ 14
Mittel: März 15.
Unterfchied : r Tage.
Wohlriehende Veilchen blühen.
Februar 2,
Calw Februar 28.
Bruchſal März 18.
Kocherſteinsfeld — 3%
Freudenſtadt „ 2.
Schopfloch April 4.
Heilbronn „ 6
Isny „10.
Mittel: März 18.
Unterſchied: 66 Tage.
Blüte der Pfirſiche.
Canſtatt April 2.
Bruchſal — 4.
Friedrichshafen 6.
Heilbronn Mr 8.
Kocherſteinsfeld 8.
Mergentheim „ 1.
Kirchheim u, 8. 3%
Hohentwiel „ 14.
Mittel: April 8.
Unterſchied: 12 Tage,
Ausfchlagen der Kirken.
Großalldorf April 5.
Bruchſal —
Heilbronn „ 10.
Kocherlteinäfelb „ 10.
Kirchheim u. 41%
Isny —
Winnenden „ 1%
Schopfloch —28
Mittel; April 13.
Unterſchied: 20 Tage.
Ausfdlagen der Kuden.
Bruchſal April 10.
eilbronn „ 10.
roßaltdorf „ 43.
Kirchheim „. 183
Kocherfteingfelb „ 4».
En) — "22;
chopfloch u 28.
Winnenden „29.
Mittel: April 17.
Unterſchied: 19 Tage.
Blũte des Winterreps.
Hohentwiel April 15.
Bruchſal „ 16.
— * „ 38.
ocherſteinsfeld "20.
Isny 23.
Großaltdorf
Winnenden ui le
Um
Mittel: April 25. |
Unterfchied : 23 Tage, -
Schlehenblũte.
Mergentheim April 3.
Hohentwiel „ %
Calw „30%
Kocherfteinzfeld „2. 23108
Bruchſal —
Heidenheim is, 239,
Oroßaltdorf „ 16.
Schopfloch u. IR.
Heilbronn „ 18.
Mittel: April 12.
Unterſchied: 15 Tage.
Kirfchenblüte.
Ganftatt = April 10.
Mergentheim „ 1%
Bruchſal „1.
Kocherſteinsfeld —1
Heilbronn „ 14.
Calw „ 14
Kirchheim „ 14.
Frie drichshafen = 4%
nn „20;
innenden „ 21.
Mittel: April 15,
Unterfhieb: 11 Tage
Plaumenblüte.
Canſtatt April 6.
Großaltdorf 5 9,
Bruchſal 10.
Kocherſteinsfeld spe Hs
Bönnigheim Fa: v7
Mergentheim „42
Heilbronn „ 14.
Calw „ 14.
Kirchheim „ 14.
Hohentwiel „ 14.
Winnenden =. >21
Ian a
ny e⸗
Heidenheim „ 27.
Mittel: April. 15.
Unterfchieb: 21 Tage.
Mai 3.
KHlüte der Sirnbäume,
Großaltdorf April 9.
eilbronn „12.
anſtatt „ 12
Brudfal „ 33.
Mergentheim „13.
Kocherſteinsfeld „ 14.
Stuttgart „ 35.
Calw „ 3.
Hohentwiel „ 39,
Friedrichshafen — ir
Ulm = Er u BA:
Schopfloch 24.
Winnenden „26.
Freudenſtadt „28.
any „ DB.
Heidenheim Mai 1.
Unterfchieb: 22 Tage.
Klüte det Apfelbäume.
gem April 16.
Im „ 48
Bruchſal „ 1%
Mergentheim „ 2.
Kocherſteiusfeld „ 24.
Eanftatt „ ».
Hohentwiel „ 25.
Winnenden "„ 26.
Friedrichshafen >29:
Schopfloch „ 30
Kirchheim Mai 1.
Großaltdorf —
Ulm „1
Freudenſtadt — 5
Heidenheim
any
Mittel: April 27.
Unterfchieb: 22 Tage.
Blüte der Maiblümden.
Bruchſal April 18.
Heilbronn 25.
Kocherſteinsfeld Mai 2.
Winnenden „ 8
aaıy " =
— 20.
Mittel: Mai 4.
Unterſchied: 32 Tage.
1107
Blüte der. Wintergerfie.
Bruchſal
Som „4
Großaltdorf „ 26.
Mittel: Mai 17.
Unterfchied : 14 Tage.
Blüte des Noggens.
Kirchheim Mai.10.
Bruchfal „ 18
Heilbronn „20.
Kocherſteinsfeld 21.
Winnenden 28.
—n— 28.
28.
les Juni 5.
v .
im ie: Mai 25.
Unterfchied: 27 Tage.
Klüte des Dinkels.
Winnenden Mai 31.
Kocherſteinsfeld Juni 7.
Heilbronn „ 8
Bruchfal „ 8
Kirchheim ar 0:
Hohentwiel . „ 10.
Calw w "10%
Ulm „ 18%
Schopfloch „ 26.
ir: u 11.
Unterſchied: 26 Tage,
Blüte der Sommergerfle.
Bruchſal Juni 10.
Kirchheim a2
eilbronn 4
ocherſteinsfeld „ 28.
Schopfloch Juli 13.
Mittel: Juni 22.
Unterſchied: 38 Tage.
Blüle des Hafers.
eilbronn Suni 25.
ruchſal 5 2
Calw Juli 7.
ee —
Schopf loch ‚26
Mittel? Juli 6.
Unterſchied: 29 Tage.
108
Blüte des Hollunders.
Brucjal Mai 2.
—— 24.
irchheim „ 24.
Kocherfteinzfelb „ 2%
Jen „ DD.
roßaltborf - v„ 26.
Winnenden 27.
Calw Juni 6.
Schopfloch 6
Mittel: Mai 26.
Unterſchied: 28 Tage.
Blũte der Weinreben.
Winnenden Mai 30.
Heilbronn Juni 10
Hohentwiel „ 40.
Ganftatt = 12%
Bruchſal 12%:
Kirchheim + 3
Kocherſteinsfeld „ 20.
Girofaltborf „21:
Bönnigheim n
Mittel: Juni 14,
Unterſchied: 29 Tage.
Slüte der wilden Rofen.
Kocherfteinafeld Mai 20.
Minnenben „24.
Bruchſal u 0:
and u 02T
togaltborf Suni 5
Calw u N
Mittel: Mai 29.
Unterſchied: 21 Tage.
Heuernte.
Kocherſteinsfeld Mai 14.
Kirchheim Suni 1.
Freubenſtabt —
CTalw „ 6.
Heilbronn , T
Re: and ” 14,
riebrichShafen „21.
Bruchſal „ 24.
Großaltdorf —
Bönnigheim „26.
Schopfloch „26.
Mittel; Juni 12.
Unterfchieb: 43 Tage.
Kindenblüte.
Friedrichshafen Juni 6.
Kocherſteinsfeld n. IS
Ba „ 20.
innenden „el:
Heilbronn „ 25.
any „ 80.
ichheim Sul 6.
—— „18.
opflo
Bruchſal Auguſt 1.
Mittel: Juni 28.
Unterſchied: 56 Tage.
Slachsernte.
Isny Auguſt 4.
Kocherſteinsfeld — 5.
Schopflo „ 18%
Bruchſal 21.
Mittel: Auguſt 12.
Unterſchied: 17 Tage.
Ernte der Wintergerſte.
Kocherſteinsfeld Juni 28.
Kirchheim Juli 23.
riedrichshafen 28.
Bruchſal Auguſt 13.
Mittel: Juli 23.
Unterſchied: 46 Tage.
Ernte des Roggens.
gen Juli 12,
ocherfteinzfelb u. 19.
Großaltdorf m "a2
Calw „28.
me er
chopfloch Augufi 4
Isny
— — 5.
ruchſal 18.
Mittel: Juli 29. .
Unterfchied: 37 Tage.
Ernte des Dinkels.
grieritäpafen Suli 23.
Kirchheim „ 25.
Kocherfteinzfeld „ 26.
Großaltdorf 2
Heilbronn u BR:
Bönnigheim u RL:
Isny— „ 3.
Auguſt
Schopfloch 7
Calw — 8.
Heidenheim ö 9,
———— 2
ruchſal 18
Deitter: Auguft 2.
Unterſchied: 26 Tage.
Ernte der Sommergerfte.
Winnenden Suli 16.
Heilbronn „ 20.
Kocherſteinsfeld 20.
Calw „ 2.
Bruchſal „26.
Hohentwiel Auguf 7.
Schopflo "
Unterfchied : 34 Tage.
Ernte des Hafers.
Bruchſal Auguſt
a >
ocherſteinsfeld — —
Heidenheim „ 19
Hohentwiel 2.
109
aan © floch an
ae D ” .
Calw 28.
Mittel: Auguft 17."
Unterfchieb: 22 Tage.
Klüte der Herbfizeitlofe.
Schopflod Auguft 26.
Minnenden ie 22
Kocherſteins feld u AU
Calw ” .
Heilbronn September 1.
reudenſtadt 2:
ruchſal — 6.
Isny 2
Mittel: September 2.
Unterfhieb: 31 Tage.
Eeginn der Weinlefe.
Canſtatt
Oktober 14.
Winnenden 14.
genen: „ 14
— „18.
ruchſal 19.
Mittel: Oktober 15.
Unterſchied: 5 Tage,
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110
| 8. Die Bewegung des Bodenſees im Jahre 1869.
vVon Prof. Dr. Schoder.
Nach den Beobachtungen am Pegel zu Friedrichshafen war
die mittlere Seehöhe im Jahre 1869 3.27 württ. F. über dem
Nullpunkt des Pegeld (1868 3.82); diefelbe übertrifft ven
15jährigen Durchſchnitt (3.15) nur um 0.12 und kommt dem
Sahreömittel von 1863 (3.14) am nächſten.
Die höchſten Stände des Seed fallen in den Anfang bes
Sunt und des Juli; fie waren >
‚6.10 Juli 2. und 3. und 6.09 Juli 6.
Der tieffte Stand war 0.73 April 6. und 7., fo daß
‚bie jährlihe Schwankung 5.37 beträgt:
Das mittlere Marimum der 15 Jahre 1853 — 67 bes
trägt 7.34, das mittlere Minimum 0.30 (f. württ. Jahrb.
'1867, ©. 266 ffj.), alſo bleiben die äußerſten Stände bed
Jahres 1869 noch innerhalb des mittleren Grenzen und iſt
in Folge hievon die jährliche Schwankung Hein (5.37 gegen 7.04).
Vergleicht man die Monatömittel mit den 15jährigen
Durchſchnittszahlen, fo ergiebt ſich, daß der See
zu hoch zu tief zu boch zu tief fland
im Januar 1.833 im Juli 0.65
„ Bebruar 0.32 „ Auguft 0.08
„ März 0.11 „ Septbr. 0.61
„ April 0.62 Ottbr. 0.39
„ Mai 0.74 „ Novbr. 0.29
„Juni 0.24 „Deecbr. 1.42.
In der folgenden Tabelle iſt der mittlere Stand von
5 zu 5 Tagen, ſamt einer Vergleichung mit den 16jährigen
Durchſchnittszahlen enthalten, wobei das Zeichen (-£) andeutet,
dag der Stand von 1869 über, dad Zeichen (—), daß er
unter dem 15jähr. Durchſchnitt war. Es geht Daraus hervor,
daß der See von Anfang des Jahres an im Ballen begriffen if,
Anfangs April feinen tiefften Stand erreiht, von da wieder
fleigt und Anfangs Juni zu einem erflen, nad einem kurzen
Sinten fodann Anfangs Juli zu einem zweiten Marimum fi
erhoben bat. Bon da bis Ende des Jahres finkt der
Waſſerſpiegel.
111
ar IH 16°3 ug |6so+er’z [muoag | 680 —[88°7 Ivo | T9°0 - 92€ |mutoyg [E0°0-+|TE"S Iouor | 69°0—8g'G } youoyg
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EI + F2 2 19822 |6S’0+IPF°2 195 -- za FE0—|c9°z La Erf so —IgF"5 118 Ee|F FOF SS |B2 Fe} F8°0— 70° [65-62
87 Tr 222 11a -219P 0 +IaH"z | 1° A] 050-1882 [5° —8H 190 SG E 12a Bl] PS 0+89°C 180761 63°0— 87°C ra —08
LE IT|188 91-21 ST 0 +82 1911] 200 — | 78 [7-81] 890 — 82€ 27-81] FO 29°8 181 FI] ErT0— 108’ [6151
vErhisre | [900+JEF 21114 [70 = |107E [aF=R | 1270106 £ [278 [2070 7\67°5 [676 [97,0 |96°6 7 —OR
. By I HierE|9 3 [01 0-j00’z [9 —% | 1270 |£0°8 [2 —E [290 [E0—S2’S |8 7 | 17°0|C0°9|6 —C
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680 ore |Irz-oelre I+ zes Isc— tal re 0-82 lez— rel 180 eo loc —zal9e 0-2 FI9&- 02102 T+190°2 Iez—Tz
69 0— ars 61 Hleo 7+ 8 r [oe 81] 200 - ver oa-91]0°°0— 0870 |1e—L1loro+ se 7 61-1 2E°T+ 62° loa— 97
12°0—19p 6 Ir -o1lpg°0Her + Ier— 11] e8°0—lezt [sı— TI 800— 66°0 9r—z1lasro+ ze 1 Irr—orlor t+loez ler - 17
1o+szc ls —s Frerot see lor—9 F10°1—I22:0 lor—a 1600+ Kae? —53— ———
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9. Ueber deu Gewerbebetrieb des Jahres 1869.
Seit einer Reihe won Jahren find Die Einflüffe, welde
die Geſchäftslage Europa's beherrjchten, vorzugsweiſe politifcher
Natur. Im Herbft 1868 traten jedoch Umftände ein, melche
geeignet waren, dad Vertrauen in die Erhaltung des Friedens
zu beleben, und diefer obwohl noch unſichere Lichtblick reichte
hin, den auf Handel und Induftrie laftenden Drud zu lüften
und den florfenden Berkehr in Fluß zu bringen. Mit jedem
darauf folgenden Monate ſchlug dieſes Vertrauen tiefere Wurzeln,
die Großmächte gaben Die unzweideutigften Verficherungen ihrer
Friedensliebe Fund, die im Völkerverkehr nie ausbleibenden
Colliſtonen aber, von melden auch das Jahr 1869 nicht frei
war, verliefen ohne Störung für den Verkehr, und man kann
fagen, daß die Politik aufhörte, auf den Geſchäftsgang beftimmend
einzumirfen. ben Damit belebte und verftärfte fih auch Das
gefhäftliche Vertrauen, Handel und Induftrie nahmen überall
einen neuen Aufihwung und mit fehr wenigen Ausnahmen
läßt der Rückblick auf Das abgelaufene Jahr nur befriedigende
Ergebnifie berichten.
Ganz im Einklang mit diefer friedlichen Signatur des
Geſchäftsjahrs flanden zmei Friedenswerke von epochemachender
Bedeutung für den Weltverkehr, ihrer Natur und Beflimmung
nach geeignet, neue Bande um die Menjchheit zu fchlingen und
dem Weltfrieden neue Unterpfänder zu leihen: auf der öftlichen
Halbkugel die Eröffnung des Kanald von Suez, auf der weſt⸗
lichen die Eröffnung der Pacificeifenbahn. Wer wollte heute
Ihon Die Tragmeite dieſer beiden Werke, deren Wirkungen den
ganzen Erdball umfpannen und in ferne Jahrhunderte hinein⸗
reihen, ermeſſen? Ein ähnliches, die Intereſſen Deutjchlands
und ſpeziell Württembergd unmittelbar berührendes Verkehrs⸗
unternehmen der Schweiz hat im Oktober des abgelaufenen
Jahres wenigftend eine fefte Geftalt gewonnen: das Projekt
einer Gotthardeiſenbahn. Dürfte dafjelbe, mit dem Suezkanal
113
in Berbindung gedacht, nicht wieder der Zeit gedenken laſſen,
wo Süddeutſchland jene Stapelpläße dießſeits Der Alpen beſaß,
von welchen aus die Schäge Vorder⸗ und Hinteraftend in den
Norden Europa’d zur Bertheilung gelangten?
Unter den Urfachen, welche jeit einer Reihe von Jahren
auf dem Handel und dem Gewerbfleife Europa’8 ſchwer lafteten,
fpielt auch der Zolltarif der Vereinigten Staaten von Nordamerika
eine fo wichtige Rolle, daß der neufle Stand Diejer Frage nicht
unerwähnt bleiben darf, Bekanntlich bildeten Die dortigen
Märkte für einen beträchtliden Theil der Induftrieprodufte
Englands, Frankreichs, Deutſchlands und Belgiens die gejuch-
teften und ſehr gewinnreiche Abſatzplätze. Es gab faum einen
bedeutenden Induſtriezweig — hauptſächlich waren es die für Ges
webe, Metallwaaren, Tabak ıc. — der fich nicht für den dortigen
Gonfum eingerichtet Hätte. Wenn nun fchon der Bürgerkrieg
diefen Erport auf eine höchſt empfindliche Weile unterbrach, fo
ſchränkte der während und nad dem Kriege ſucceſſiv für eine
Maſſe von Artikeln bis zur Prohibition gefteigerte Tarif der
nordamerifanifchen Eingangszölle den Handel dahin in einer
Weiſe ein, daß, nächft der unficheren politifchen Lage, ein guted
Theil der bisher bei und herrfhenden Geſchäftsſtockung der
Sperrung jener Märkte zugeſchrieben werden muß. Die nächſte
Folge war nämlich Die, daß die Fabriken, welche bisher für
den genannten Erport gearbeitet hatten, continentale Märkte
und auf biefen die ſchwächſten Seiten der Tandedinduftrie auf-
ſuchten, alfo mit der einheimiſchen Induſtrie in Gonfurrenz
traten und das Gefühl der Ueberproduktion erweckten. Die
war 3.8. in Süddeutjchland mit den Wollfabrikaten der Fall,
welche die rheinifhen und ſächſiſchen Manufakturen in Maſſe
auf unfere Märkte warfen. Jene hoben Eingangdzölle ſollten
in Den Bereinigten Staaten den Doppelten Zweck erfüllen:
einerjeitd direkt Geld tin Die Bundesfalle zur Zahlung der
Zinfen einer auf 2700 Mil. Dollars gefteigerten Kriegsſchuld
liefern, andrerjeitd für Die heimiſche Induftrie einen Schu ab⸗
geben, durch melden unmittelbar Die Steuerkraft der Nation
gehoben und dem Ertrag der Inlandfleuer aufgeholfen würde,
Nachdem nun ſchon der lange und mit äußerſter Hartnädigkeit
geführte Krieg mit den Eüdflaaten die Induftrie der Nord⸗
ftaaten zu den fieberhafteften Anftrengungen angefpornt und
den Fabrikationen, welchen die Beſchaffung der mannigfachen
Kriegsbedürfniſſe oblag, in wenigen Jahren eine u
Württemb. Jahrb. 1869.
114
Ausdehnung verliehen Hatte, tft nicht zu leugnen, daß auch
der auögiebige Schuß, melden die hohen Eingangszölfe-Der
Gefamtinduftrie gewährten, bei der ungewöhnlich erregten, zu
Unternehmungen aufgelegten und zu folchen durch eigene reihe
Bodenrefiourcen begünftigten Volkskraft zu Der wunderbaren
gewerblihen Entwidlung beitrug, welche und heute die Ver⸗
einigten Staaten vor Augen ftellen.
Allein Parforceſyſteme dieſer Art find ein zweideutiges
Schwert, das in Kurzem den Führer felbft am tiefften ver-
wundet. Das der Induftrie einfeitig verliehene Monopol zehrte
auf Koften aller übrigen Factoren der Volkswirthſchaft, unters
grub den Handel, die Schifffahrt und Die Landwirthſchaft und
wandte ſich in nothwendiger Folge endlich gegen die Monopoliften
ſelbſt. Das Leben vertheuerte ſich auf eine für die Mehrzahl
der Bevölkerung kaum mehr zu erſchwingende Weile, die Steuern
lafteten auf Derjelben als ein wahres Ausſaugungsſyſtem, Der
Schmuggel und die Corruption traten in volle Blüthe, und
die begünftigte Klaffe, Die weſentlich zur finanziellen Unter-
ftüßung der Regierung beizutragen berufen war, konnte am
Ende felbft die ind Enorme gefteigerten Gefchäftsau: Tagen für
Material, Löhne ꝛc. nicht mehr erjchwingen und er,ob nun
theilmeife felbft gegen die herrſchende Handelspolitik eine Oppo-
fition, welcher angefichts des raſch finfenden Volkswohlſtands
die Regierung nicht länger umhin Tonnte ihre Aufmerkſamkeit
zuzuwenden. Gin amtlicher Specialbericht vom December 1869
über die Wirkungen des Zolltarif8 ergriff Die Initiative zu
Ermäßigung des unvernunftig bis zur Prohibition gefteigerten
Induſtrieſchutzſyſtems, deren Erörterung den Kongreßverhand⸗
lungen des Jahrs 1870 vorbehalten blieb.
Zollkämpfe werden ſtets mit einer Art kriegeriſcher Leiden
Tchaftlichfeit geführt, und darin wird zum wenigſten der ameri—
kaniſche Kongreß eine Ausnahme machen. Nur handelt es fich
in Diefer Berfammlung gegenüber dem beftehenden Syſtem nicht
um den Gegenſatz von abfolutem Freihandel, d. h. Beſeitigung
aller Induftriezölle, fondern um eine Grmäßigung ded über»
ſpannten, der Geſamtheit verderblichen Induſtrieſchutzes. Das
nächte Jahr wird Die Früchte dieſes Kampfes offenbaren. So
viel läßt ſich jedoch ſchon jegt vorausfagen, daß fi der von
dem amerikaniſchen Tarif im Lande ſelbſt am Volksvermögen
angerichtete Schaden zu tief eingefrefjen Hat, als daß die Reaktion
gegen denfelben nicht immer weitere Dimenflonen annehmen
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115
und zu einer ſucceſſtven Milderung des für die europäiſchen
Induftrieftanten jo verderblich gewordenen Syſtems führen müßte.
Indem wir und nun einer Meberfchau der Ergebnifle des ab:
gelaufenen Geichäftsjahres zumenden, fteht vor allem feft, Daß es
ſich gegen das Vorjahr mejentlich gebeflert hat. Wenn fi
Ihon das letztere ald ein nahezu mittlered bezeichnen ließ, fo
kann das Jahr 1869 im großen Durchſchnitt ein mittelgutes
genannt werden. Es trug alle Anzeichen des Uebergangs zu
normalen Zuftänden. Die Summe der Arbeit und der Pros
Duftion war eine größere ald im Vorjahr, und hätten die
Erträge überall dem Umfang der Leiftungen und Produktionen
entfprochen und einige Der leitenden Induſtriezweige nicht Manches
zu wünjden übrig gelafien, fo könnte man das abgelaufene
Jahr im Ganzen ald ein gutes, in einzelnen Saale ala
ein recht gutes prädiciren.
Um mit den Berzehrungsgegenfländen zu beginnen,
fo macht man die Wahrnehmung, dag die Bäder und Mebger
rafcher mit den Preifen in die Höhe gehen, wenn Getreide-
und Biehpreije eine Tendenz zum Steigen haben, als abjchlagen,
wenn bie legteren wirklich gejunfen find. — Die Teigwaaren—
fabrifation (Maccaroni, Nudeln) machte gute Geſchäfte.
Dad erſt letztes Jahr in Altöhaufen errichtete Geſchäft arbeitet
mit 12—15 Gehilfen und verfendet feine Produkte in Die
Nachbarländer und nach Norddeutſchland. — Das Weihnachts⸗
geihäft in Conditoreiwaaren fiel ſehr befriedigend aus;
Die großen Fabriken in Chocolade, Bonbons ꝛc. profperiren. —
Die früher in Vaihingen a. d. Ens beftandene GBihorien-
fabrit Hat im Sahr 1869 ihr Gefchäft in Ludwigsburg er-
öffnet. Diefes Etabliffement umfaßt 13 württemb. Morgen
Landes, 17 Fabrikgebäude, 2 Wohnhäufer, 3 Dampfmafchinen ıc.
und conſumirt 330,000 CEtr. Steinfohlen. Die Vermehrung
der mechaniſchen Betriebdeinrichtungen geftattete eine Vermin—
derung der Arbeiterzahl. Filialfabriken dieſer Anftalt find in
Rieth, Großgartach, Meimsheim und Bretten. Die alte Fabrik
in Baihingen wird in anderen Händen zu Wohnungen und
landwirthfchaftlichen Zwecken benützt. Die Wurzelernte fiel nach
Quantität und Qualität vorzüglih aus (130 tr. Cichorien
per Morgen durchſchnittl.). Wegen der hohen ländlichen Tag»
löhne fliegen die Anfauföpreife auf 1 fl. 2 fr., 1 fl. und 58 kr.,
gegen die früheren Preife von 52—56 fr. pr. Etr., und ifl
ein Sinfen kaum zu erwarten. — In Delen war eine
116
fteigende Tendenz der Preije vorherrſchend. — In Effig
murde ein größeres Quantum als im Vorjahr produrirt. Zum
erftenmal feit längerer Zeit gingen größere Duanten ind Elſaß —
- ohne Zweifel eine vorübergehende Conjunctur. — In der
Bierbraueret fland dad Produktionsquantum des Sudjahrs
som Serbft 1868 bis Herbſt 1869 Hinter demjenigen des
Vorjahrs wegen des Weinerzeugniſſes von 1868 zurück. Das
gegen dürfte Die geringe Obſt- und Weinernte von 1869 leicht
einen um ein Drittheil flärferen Malzverbrauh in 1869/70
seranlafien. Die Eleinen Brauereien fuchen ſich fortwährend
Durch Verbeſſerung ihrer technifchen Kinrichtungen gegen die
Groffabrifation zu behaupten. Seit neuerer Zeit werben Ver⸗
fuhe mit Bier aus Reid gemacht. — Die Zuderfabrifen
‚ serarbeiteten in der Gampagne 1868/69 1,034,565 Eir.
Zuderrüben und zahlten 452,888 fl. Steuer. Die Qualität
ber Rüben von 1868 ließ an Zuckergehalt viel zu wünfden.
Der Preid des Zuderd ging um ca, 1 fl. zurüd, Bel Dem
geringen Preisunterfchied zwiſchen feinem und geringem Melis
wendet fich der Verbrauch immer mehr der feinen Sorte zu. —
Alle Sorten inländiſcher und exotiſcher Tabake erreichten in
Folge der geringen Ernten in 1868 auf dem Gontinent, in
Sava, Braftlien sc. und megen der Infurreftion auf Cuba eine
feit lange nicht mehr Dagemwefene Höhe, welche im Preis Der
Vabrifate nur ſchwer wieder einzubringen war. Der Fabrikations⸗
nugen fland Daher hinter demjenigen des Vorjahrs im Ganzen
weit zurück, obwohl Diejenigen Etabliffements, welche mit einem
reichlichen Vorrath alter Tabake verjehen waren und ihre ge
wohnten Sorten zu liefern im Stande waren, bei vermehrten
Abſatz beſſere Gefchäfte zu machen im Stande waren.
Mineralifhe Induſtrie. — Wie es im Jahr 1868
vorzugsweiſe Der Ciſenbahnbau war, welcher Die Gewinnung
von Baumaterialien in Athem erhielt, jo wurde mit der fuc-
ceſſiven Vollendung mehrerer Eifenbahnen im Jahr 1869 Diefe
Lücke Durch die gehobene Bauluft der Privaten hinreichend er-
fest, jo Daß der Verbienft in Diefer Branche um ein Bedeutendes
denjenigen des Vorjahres überſtieg. Nah Backſteinen war
große Nachfrage; aber ihr Preis fteht jo hoch, wie kaum in
einem anderen Lande. Eine Vermohlfeilerung würde der Richtung
nad fehönerer Bauart fehr zu Statten kommen. Die Schiefer-
bedachung fährt fort, Der Dachztegelfabrifation, obwohl ſich
diefe mehr und mehr auf gefalzte Waare verlegt, Conkurrenz
—
117
zu machen. — Nächſt dem vermehrten Bedarf für bauliche
Zwecke veranlaßt die Verwendung des mit Dungfalz vermifchten
Gypſes eine vermehrte Gewinnung des letztern. Aus ver⸗
Ichiedenen Bezirken wird Die Entflehung neuer Oyppsmühlen und
Brennöfen berichtet. — Der fteigende Verbrauch von Cement
gab den Fabriken vollauf zu thun, und rief in Oberndorf ein
neued Gtabliffement ind Leben. — Die Hafneret, ald Ver⸗
fertigung von Küchengefchirren, Tann, wie die Erfahrung Iehrt,
in der Hand der Kleinen Meifter die ihr fo nöthigen Fort-
ſchritte nicht machen; jo lange daher nicht größere Kapitale
mit verbeilerten Betriebseinrihtungen die Fabrikation in Die
Hand nehmen, wird dad Ausland und das billige Steingut
no immer große Lücken decken müfjen. Manche Hafner wenden
fich daher der Fabrikation irdener Defen mit brauner Glaſur
für Steinkohlenbrand zu. — Die Terracotten (aritektonifche
Verzierungen aud gebranntem Thon) finden mehr und mehr
Eingang. Drainageröhren waren nach der Schmelz geſuchter.
Die feit Tange in Waiblingen beftehende Thonwaarenfabrik
wurde im Sahre 1869 völlig umgewandelt und auf einen
größeren Betrieböfuß eingerichtet: mit einer Dampfmafchine
von 8 Pferbekräften, einem großen eifernen Walzwerk, einer
Badfteine und Balzziegelmafhine, 3 Brennöfen u, | w. Die
Haupterzeugniffe des Etabliffements find, außer Backſteinen und
Ziegeln, Thonröhren aller Art für Wafferleitungen, Abtritte ıc.
Piſſoirs u. ſ. w., melde legteren Artikel in großer Menge
für die Eiſenbahnen geſucht find. Für diefelben Gegenftände
bat fich eine Kleine Fabrik in Rottweil aufgethan. — Durch
Neubauten Hat die Fabrik für Fünftlide Wetz- und Bims-
feine in Bietigheim zu einer vermehrten Production Raum
gewonnen, um der rheinifchen Conkurrenz Die Stange zu Hals
ten. — Die Fayencefabrit in Schrögheim bei Ellwangen
bat mit ihrer gewöhnlichen Produktion von blauen Trink» und
Küchengeſchirren Die DBerfertigung von Oefen mit brauner,
gelber und weißer Glafur verbunden. — In der Fabrikation
von 9 ohlglas hat der Abſatz von Champagnerflaſchen (Buhl⸗
bach) eine Abnahme, von Tafelglas (Schönmünzach, Eifen-
bach) eine Zunahme erfahren.
Chemiſche Produkte. — In Glauberſalz und
Eifenvitriol wird die Fabrifation immer weniger lohnend;
Scähwefelfäure war mehr gefuht ald im Vorjahr. In
Bleiweiß- und Mineralfarben mar dad Geſchäft gut,
113
in Pottaſche günitiger als feit vielen Jahren, in Wein
fleinpräparaten angefichtd der fpärlichen Weinernte er-
Ihwert, in Ejfigfäure, Holzfaurem Eifen, Bleizuder
und in chemiſch reinen Präparaten, Chloroform,
Agentien für Photographie ꝛe. größer — In Theer-
farben hat die Stuttgarter Fabrik namhafte Fortſchritte ges
madt. Den rothen, violetten, blauen und grünen Antlinfarb-
ftoffen fchliegen fi gelbgrüne und gelbrothe an, und neben
ſchwarz Haben ſich auch braune Karben mit Erfolg auf den
Markt verfucht, Zugleich wird größere Reinheit und Haltbar⸗
feit Der Farben angeftrebt, — Die Chininfabrit in Stutt⸗
gart Hatte alle Anftrengungen zu maden, um der Nachfrage
zu entſprechen. Die Chinarinde flieg um 30 9/, und bei deren
Seltenerwerden kann der Aufihlag nur Fortſchritte machen.
Auch in den übrigen Erzeugniffen der Fabrik aus Wurm-
faamen, Opium und Salappe ꝛc. bewegte fih Die Nachfrage
in nicht minder zunehmender Richtung. In Opium fleigt Der
Conſum in einer ungeahnten Weile. Don Sommer 1868 bis
1869 bewegte fih der Preis zwiſchen 25 und 30 fl. per
Pfund, und da man für Sommer 1869 einer guten Ernte
in Kleinaſten entgegenfah, war ein Abſchlag zu erwarten;
trogdem folgte ein Auffhlag von 10—15 %/,. Die genannte
Firma machte daher den Verfuch mit der Gewinnung inländijchen
Opiums und ließ eine Portion fammeln, welde von auöges
zeichneter Güte befunden wurde. Sie machte Daher den Land-
wirthen Anerbietungen, ihnen das gejammelte Opium mit 30 fl.
per Pfund abzufaufen. Die Zukunft muß lehren, ob Die Ge⸗
winnung lohnt. DVorausfichtlich werden nur Kleine Wirthe den
Verſuch machen; Den großen ftcht die Höhe der Arbeitslöhne
und der Verpachtung der Mohnfelder zum Zmer der Opium⸗
gewinnung die Gefahr des Niedertretens der Stöde im Wege.
Die Arbeit ift einfach: man rigt Die unreifen Mohnköpfe und
freift den erhärteten Saftropfen ab. Der Same fol an
Delgehalt nicht verlieren. — In allen Arten von Seifen,
auch kosmetiſchen, war der Abſatz ſtark und megen billiger
Rohſtoffe Iohnend, in Stearinkerzen deßgleichen. — Ter
Xeimfabrifation war die Witterung und die ſtarke Nach—
frage für den Abfab des Fabrikats zu nicht unbedeutend er-
höhten Preifen günftig. Das Geſchäft war ein durchaus ge⸗—
ſundes. — Knochenmehl, Knochenfett und fünft-
licher Dünger begegneten großer Nachfrage und annehm⸗
119
baren Preiſen; Daher mehrere Fabriken auf Verbeflerungen ihres
Berfahrene und auf Erweiterung ihrer Betriebseinrichtungen
Bedacht nahmen, — Trog der zahlreihen und zum Theil
ſtarken Mineralquellen des Landed und der beiden Nachbar-
länder, welche viele Taufende von Krügen verfenden (Teinach
z. B. im Jahr 1869 141,592 Krüge), tft Doc immer wieder
die Entftehung neuer Fabriken für fünftlide Mineral- und
Sodawaſſer (in Stuttgart, Heilbronn, Calw) zu notiren.
Diefer Conjum iſt auch ein Zeichen Des fleigenden Wohlſtandes.
In der Regel find es Apotheker, welche fich mit ver Fabrikation
befaſſen.
Gewebeinduſtrie. — Obwohl dieſe im Lande ver-
breitetſte, ſo viele tauſend Hände beſchäftigende Induſtrie nur
mit einzelnen wenigen Ausnahmen befriedigende Reſultate auf-
zuweiſen hatte, jo läßt ſich doch vom Geſchäftsgang im Jahr
1869 ein Fortſchritt zum Beſſern berichten.
Die Baumwollinduſtrie hat ſeit dem amerikaniſchen
Kriege noch immer ihr früheres Gleichgewicht nicht erreicht.
Wenn aber die deutſchen Spinner und Weber die Urſache
ihrer unerquicklichen und leidenden Lage in der Unzureichenheit
der vereinsländiſchen Schutzzölle auf ausländiſche Twiſte und
Gewebe ſuchen, ſo uͤberſehen ſie, daß die franzöſtſchen Spinner
und Weber, welche einen ohne Vergleich höheren Schutz ge⸗
nießen, noch weit mehr uͤber ſchlechte Zeiten klagten. Vorerſt
iſt ins Auge zu faſſen, daß die Baumwollproduktion noch
immer nicht ihre frühere Stetigkeit erreicht hat; ſodann wurde
die Zahl der Spindeln und Webſtühle, wie ſchon im vorigen
Berichte erwähnt, trotz der handgreiflichen Unſtetigkeit des Roh—
ſtoffmarktes auf eine unbeſonnene Weiſe von Jahr zu Jahr
vermehrt, indem Länder, welche bisher ihren Bedarf an Baum⸗
wollſtoffen von England, Frankreich, Belgien und Oeſterreich
bezogen, wie Spanien, Italien und die Levante, jetzt jelbft mit
eigenen und fremden Kapitalen zu produciten anfingen. Werner
ift nicht zu vergeſſen, daß ſich Der nordamerikaniſche Markt für
große Maflen von europäiſchen Baummollfabrifaten aller Art
mit jedem Jahr mehr verſchloß. Endlich that Die Vermohl-
fellerung der Wolle dem Baummollfonfum einen nicht unbe⸗
deutenden Abbruch. Alle Diefe Urfacden haben mit den Zöllen
nichts zu ſchaffen; fie konnten aber nicht verfehlen, einen Zu⸗
ftand herbeizuführen, welcher ſich als Ueberproduction charakte⸗
riſiren läßt.
120
Was nun die Geichäftslage im Jahre 1869 betrifft, fo
machten Die ſchwankenden Preife der Baummolle, obwohl ſie
fich nicht wie einige Sabre zuvor in jo ſchroffen Sprüngen bes
twegten, für Spinner und Weber die Berechnung Doch no
immer unflcher und ließen die Twifte mit Dem Rohſtoff, Die
Gewebe mit den Tmwiften nur jchwer, häufig gar nit in Ein
lang bringen, fo daß für Diejenigen Weber, welche nicht in
der Lage waren, ihre Fabrikate jelbft zu veredeln, dad Geſchäft
wenig fohnend mar, zumal in den Löhnen, wenn auch gerade
fein Aufſchlag, Doch auch Fein Abſchlag erfolgte. Dazu kam,
dag mande Fabriken die Production fleigerten, um zu einem
ausgiebigeren Geſchäftsgewinn zu gelangen, wodurch fie freilich
die allgemeine Lage des Marktes nicht befjerten, fondern cher
ſich und anderen verderbten, zumal wenn fle jelbft in Die Lage
famen, zu Schleuderpreifen verkaufen zu müflen,
Nun iſt der Anbau in den Südſtaaten Nordamerika's
wieder in raſchem Fortſchritt begriffen. Dadurch iſt Hoffnung
gegeben, daß, obwohl Die vereinigten Staaten jelbft ſeit Dem
Kriege ihre Spindelzahl um mehr ald 3 Millionen vermehrten,
der Baummollmarkt wieder eine normalere Geflalt, der Preis
der Baumwolle eine größere Stetigfett gewinnen werde, womit
viel geholfen if. Der Druck der Meberproduction aber ‚Tann
nur duch den Aufichluß neuer Abſatzmärkte gemildert und ge=
hoben werden. -
Troß der unbefriedigenden finanziellen Ergebnifje waren
jedoch Spinnereien und Webereien Dad ganze Jahr über in re-
gulärer Thätigkeit. Ia, mehrere Spinnereien haben ihre Spindel-
zahl vermehrt und eine umfangreiche Weberei hat im Jahr
1869 ihren Betrieb eröffnet. |
Im Gegenſatz hiezu Haben diejenigen Gefchäfte, welche ſich
mit der Veredelung der Baumwollfabrifate beichäftigen, befries
digende, zum Theil gute Geſchäfte gemacht. Died war ber
Val bei. den Weißwaaren, bevrudten Calicos und Corfetten.
Namentlih galt Died von den geftidten Weißwaaren
(Vorhänge ꝛc.), fo daß für die Stickerei, welche jet in Ravens⸗
burg und Weingarten von drei Firmen auch auf mechanischen
Wege betrieben wird, kaum Arbeitskräfte genug aufzutreiben
waren, da auch Schweizerhäufer eine große Nachfrage nach
Stiderinnen eröffneten, Als einen fühlbaren Uebelſtand be—
Hagen die Weißmwaarenfabrifanten nur den Mangel von Ein-
richtungen für den verfäuflicden Appret nach franzöſiſcher Art
|
121
in der Staatsanftalt Weillenau und in der andern Private
anftalt bei Ravensburg, wodurch fie genötbigt werben, ihre
Mouſſeline nah Plauen zu ſchicken. — Die Corfettfabri-
tation ifl, was Die Abſatzquanten betrifft, als durchaus
blühend zu bezeichnen, und daß auch das Geſchäft jelbft lohnend
fein muß, gebt aus der zunehmenden Erweiterung deſſelben
hervor. Während durch Die Hand des amerikanischen Con⸗
fulats in Stuttgart im amerifantichen Finanziahr vom October
1867 bis Tebten September 1868 ein Exportwerth von
1,924,974 fl. Tief, betrug derſelbe in 1893/., 2,051,493 fl.
Dies iſt nur ein Theil der Gejamtproduction, da große
Duanten auf europätichen Märkten und durch den Zwiſchen⸗
handel über See abgelegt werden. Dieje Branche bietet nicht
nur der Concurrenz des Auslanded die Spike, fondern bat
auch Frankreich, das früher faſt ausſchließlich den amerikani⸗
ſchen Markt verſah, ganz aus dem Feld geſchlagen. — Da
ſtch den ungünftigen Verhältniſſen der Baumwollinduſtrie auch
die Kattundruckerei in Heidenheim nicht zu entziehen ver⸗
mochte, überdied die Farbſtoffe im Preiſe Höher gingen, fo
fonnte diejelbe ihre Bilanz nur Dur Ausdehnung der Pro⸗
Duction auf der biöherigen Höhe erhalten, was ihr au Durch.
Ausdehnung ihres Abfahgebietd gelang, — Die Fabrikation
von Baumwollfammt und Mandefter gebt mit dem
Verſchwinden der Nationaltracht in den Gegenden, meldhe bis⸗
ber den Hauptmarkt bildeten (Bayern und der Schwarzwald),
fowie unter ver Gonfurrenz großer Actien⸗ und Priyat⸗Etabliſſe⸗
ment? rückwärts. — Die Handweberei von Gottonets
(farbige Baummwollzeuge zu Kleidern) wird durch die Maſchinen⸗
weberei mehr und mehr eingeengt. Inzwiſchen fehlte ed den
Webern bei einem durchſchnittlichen Lohn von 1 fl. pr. Tag
nie an Beichäftigung. — In baummollenn Bettdeden ift
der vereindländifche Markt überführt. — In den gemöhnlichen
Erzeugnifien der Handweberei: Bettzeugen, Sad- und Hals⸗
tüchern war der Abſatz in der erften Jahreshälfte befriedigend,
in der zweiten machte fich einigermaßen das geringe Ernteerträge
niß in Wein und Obft im Verbrauch des Landvolks fühlbar.
— Da fih dad Productiondquantum Der Gewebeſtoffe im
Banzen gegen früher niht — wenigſtens nur in einzelnen
Babriten — vermindert hat, jo waren auch die Bleichen
und Appreturanftalten gehörig befchäftigt.
Die in der Betrteböweife unferer Wollinduftrie (mad
122 i a“
Pape nz
Tuche und Budskind. betrifft) gelegenen Hinderniſſe einer ges
deihlichen und confurrenzfähigen Entwidlung find im legten
Jahresberichte auseinandergejeßt worden. in Zeichen, wie es
mit dieſem Betriebe fteht, iſt Die Thatſache, Daß viele Tuch⸗
macher ihre Läden mit Waaren aflortiren, die fie aus Fabriken
und von Groffiiten (deren Zahl fih in Stuttgart vermehrt
bat) "eben. Die Preiſe der Wolle erfuhren im Sommer
1869 e. . neuen Abichlag, welcher jedoch auf dad aus der
theureren 1868er Wolle hergeſtellte Fabrikat einen wohlthätigen
Einfluß nicht Außern konnte; vielmehr wurden die reife des⸗
felben außer Verhältniß herabgedrückt. Immerhin braste jener
Abſchlag und der damit verbundene nicht unbedeutende Einfauf
von Wolle mehr Leben in die Spinnereien, fo daß diefe am
Schluſſe des Jahres ein im Allgemeinen befriedigendes Reſultat
zu conftatiren hatten. Im Uebrigen drängte der amerifantjche
Eingangszoll die preußiſche und ſächſiſche Tuchwaare mie im
Vorjahre auf den fündeutfhen Markt zurüd, ohne Daß Die
sinheimifche Induftrie gegenüber Der Trage, wie fie fi mit
ihrer Fabrikationsweiſe zu dieſer Conkurrenz zu verhalten habe,
eine andere ald zumartende Stellung errungen hätte,
Der Leineninduftrie waren zu Anfang ded Jahres
die ſehr hohen Flachspreiſe nicht günftig, welche zu den Preiſen
der Leinwand. und indbejondere von Garn außer Verhältnig
ftanden. Das Garngefchäft lag darnieder. Verſchiedene Etabliſſe—
mentd des Auslands beſchränkten Die Arbeitözeit oder flellten
einen Theil der Spindeln ftille; beſſere Gefchäfte machten unfere
Lohnſpinner, welche theilmeife ihre Einrichtungen vergrößerten.
Die Preife der Rohſeide hielten ſich faft Die ganze Zeit
über hoch. Unſere Seideninduftrie befteht Hauptfählich in Zwir⸗
nerei (Näh⸗, Strid-, Spinne, Hädel-, Mafchinenfeide und Trama).
Die Nachfrage war fo ftark, Daß manches Etablifjement, deren
wir 11 mit nahezu 12,000 Spindeln zählen, dieſelbe kaum
befriedigen konnte, da es, zur Steigerung der Probuftion,
namentlib im Sommer, an Arbeitern fehlte. Der Abfag in
Geweben war bis zum Mat fehr gut, wenn auch nicht gerade
glänzende Gefchäfte gemacht werden konnten. Die Seidenweberei
iſt übrigens feit 5—6 Jahren zurüdgegangen; ſie zählte nie
viele Unternehmer und ihre Stuhlzapl hat fi vermindert.
Eined der größten Gefchäfte im Remsthal Tlagt fehr über Die
Schwierigkeit, die nöthige Zahl von Webern aufzubringen, da
ed gerne 100 bi8 150 Stühle mehr beichäftigen würde, wenn
123
ihm Die Gegend tüchtige Arbeitöfräfte Lieferte, Die von Leinen⸗
und Baummwollftühlen herüberzuziehen find.
Der Handel mit fertigen Kleidern GSeitend großer
Etablifſſements für den Localconfum, wie für den Export ge
winnt mit jedem Jahr an Ausvehnung, beeinträchtigt die Selb»
ſtändigkeit vieler Schneivermeifter und nöthigt fle zur Lohne
arbeit überzugeben. — Während die Fabrikation von for
genannten Herrenhuter Bändern in Holzgerlingen ihren
Umfang von 1866 noch nicht wieder erreiht hat, fcheint ein
Geſchäft in Beſigheim dieſe Lücke reichlich auszufüllen. — Nah
den fog. ſchwäbiſchen Spitzen (Nürtingen, die Filder, Reut⸗
lingen) war die Nachfrage ſo groß, daß die Beſtellungen nur
theilweiſe ausgeführt werden konnten. Sie behaupteten, ob⸗
wohl theurer, den ſächſiſchen Fabrikaten gegenüber, durch ihre
Solidität vor dieſen den Markt. — In Rundſtuhlwaaren
(baumwollene, wollene und ſeidene Unterkleider) war der Ab⸗
fag nicht viel beſſer als im Vorjahr, da, Wolle ausgenommen,
Ded Rohmaterial zu vielen Preisihwanfungen unterlag, Den
wollenen Sorten war auch. der Winter von 1868/69 nit
günftig geweſen. — In Strid- und Häkelwaaren (Reut⸗
lingen) war dad Geſchäft befriedigen. Zu der ſächſiſchen und
preußifchen Conkurrenz (Apolda, Berlin) geſellte ſich Die böh-
milde. Die Stridmajchinen find bereitd in dieſen Arbeitöfreiß
eingedrungen und hat die k. Centralſtelle für Gewerbe und
Handel zum Behuf einer rajcheren Verbreitung dieſer Majchinen
einen Lehrkurs in Behandlung verfelben eingerichtet und eine
Anzahl Mafchinen um ermäßigten Preis an Brauen unter der
Bedingung überlaflen, Beligern von Maſchinen die nöthige
Unterweijung zu geben. Bis jegt beiteht außer vielen Mas
ſchinen im @inzelbefig ein Strickereigeſchäft mit 24 Maſchinen
in Neufra (Riedlingen).
Die Lage der Metallinduſtrie war im Jahr 1869
eine befriedigende. Den Eiſenarbeitern hat es zu keiner Zeit
an Arbeit gefehlt. Wenn im verfloſſenen Jahre die größeren,
mit umfangreicheren Betriebsmitteln verſehenen Geſchäfte wegen
mangelnder Aufträge ihre Conkurrenz in die Arbeitskreiſe der
kleineren Anſtalten hineintrugen, ſo waren jetzt große wie kleine
gehörig beſchäftigt, wenn auch der Geſchäftsertrag Manches zu
wünfchen übrig laſſen mochte. Theilweiſe tragen die Unter»
nehmer an legterm felbft die Schuld, indem fte bei Abftreiche-
verhbandlungen ſich zu tief herunterſchlagen. Noch Immer ent-
!
124
ftehen neue Mafchinenfabriten und mechanische Wertftätten, vafw
fich Die innere Conkurrenz ftärker als Die der auswärtigen Fabriken
geltend machte, welche ihrerfeitd vollauf beichäftigt waren. In⸗
zwifchen bietet die Anwendung mechanifcher Hilfsmittel, zu
welcher die fleigende Lohnhöhe mehr und mehr nöthigt, dem
geſchickten Mechaniker vieljeitige Gelegenheiten, Spezialitäten zu
ergreifen, auf melde ſich jelbfländige Geſchäfte gründen laſſen.
Schon ver Umftand, daß tüchtige Arbeiter und Gehilfen das
ganze Jahr über flarf gefucht waren, läßt einen Schluß auf
den Geſchäftsgang ziehen. Eine große Calamität für die Ma
chinenfabrifanten bildete der Mangel an Walzeifen (welches
daher auffhlug), da von den Werten am Rhein und an ber
Saar wegen Ueberhäufung mit Aufträgen faft nichts zu be
fommen war. Weberhaupt wirkte der Geſchäftsdrang in ſämt⸗
lien Eiſenwerken hemmend auf den Geſchäftsbetrieb und auf
Einhaltung der vertragsmäßigen Lieferungdtermine. Die Loco»
motivenfabrik in Eflingen lieferte 80 Locomotive, über.
200 Wagen und ca. 20,000 Gentner in Brüden in den Bere
fehr. Die Mafchinenfabrifation bewegte ſich hauptſächlich in
Motoren, Mahl», Säg⸗, Gementmühlen, Brauereieinrichtungen,
Holzzeugmaſchinen; namentlih waren die Beftellungen auf
Dampfmaſchinen zahlreih und zmar beichränfte fich der Abjak
der genannten Erzeugnifje nicht auf das Inland, viele Darunter
Hingen nah Preußen, Oefterreih, Sachſen und Böhmen, je
nachdem ſich ein Etabliſſement in einem Artikel einen Ruf er-
worben hatte. — Im Gegenfag zum Vorjahr fanden auch die
landwirthſchaftlichen Mafchinen, Apparate und Werkzeuge mehr
Nachfrage, obwohl die Konkurrenz die Verkaufspreiſe drückte.
Die mit Gießereien verjehenen Etablifjements konnten bie
ihnen gewordenen Aufträge nur ſchwer bewältigen.
Faßt man die übrigen Zweige der Metallinpuftrie ins
Auge, fo läßt ſich ihre Geſchäftslage in 1859 fo charakterifiren.
Einer größeren Thätigkeit und eines lebhafteren Verkehrs gegen-
über dem Vorjahre erfreuten ſich alle Handwerke und Fabriken,
welche ald Metallarbeiter mit den Baugewerken zufammenhängen,
wie Schloffer, Flaſchner, auch Schmiede; ferner die Etablifje-
ments für Werkzeuge, eiferne Beſchläge aller Art, Nägel; für
Dampfkochtöpfe, Kupfer und verzinnte Eiſenwaaren; für ſo⸗
genannte amerikaniſche Uhren und Präcifionsmwaagen ; für Meſſer⸗
waaren; für Gravierſtöcke und geprägte Artitel; endlich für
Gold. und Stlberwaaren. Selbft den Hammerwerken, obwohl
k.
125
fie ihre Eriftenz feit lange nur mühfam friften, ift e8 gelungen,
fih wenigftend auf ihrem bisherigen Stande zu behaupten und
mit einigem Nuten zu arbeiten, da ihnen die billigeren Alt»
eiſen⸗ und Kohlenpreife zu Statten kamen. Unter die Etabliſſe⸗
ments, welche ſchon im vorigen Jahre befriedigende oder ſehr
gute Ergebnifje erzielten und dieſer auch im Jahre 1869 fich
erfreuten, find Die Fabriken von Rundſtuͤhlen, Kragen, Draht
und Drabtitiften, Senjen, Gußſtahl, Blechlöffeln, lakirten Blech»
und Plaquéwaaren zu zählen. Die Fabrik für Kunftwoll-
mafchinen hatte ohne Zweifel infolge des ſtarken Sinfens der
Mollpreife weniger producitt,
Holzinduftrie. — Der Schiffbau in Heilbronn lieferte
zwei Schiffe von 2500 und 1500 Gentner Tragfähigkeit und
nahm ein dritte für Nheinfahrten von 10,000. Eentner in
Angriff. Die Furt vor der Konkurrenz der Eifenbahnen
fcheint ziemlich verſchwunden zu fein. — Zimmerleute und
Bauſchreiner hatten das ganze Jahr über vollauf zu thun
und machten lohnende Geſchäfte. — Die Parketerie ging
mit der gehobenen Bauluft Hand in Sand, da Feine beſſere
Wohnung heute ohne Parketböben errichtet wird. — Gemöhn-
liche und feine Möbel fanden auf den beiden Möbelmefien
fowohl, ald in den Etabliffements reißenden Abſatz. — Grö⸗
bere und feinere Drechslerwaaren erfreuten fich äefteigerter
Nachfrage. Die Holzfihnigerei macht Kortfähritte. — In Gold—
und Politurleiften, melde von Babrifen und einer großen
Zahl von kleinen Meiftern verfertigt werden, Kat ſich die Pro
Duction um. ca, 100/, ausgedehnt. — Die Spielwaaren⸗
fabrifation erfreut fich eines blühenden Standed und ar=.
beitet fü die meiften Länder Europa's und über Ser.
Die beiden Pinſelfabriken in Ravensburg und Hall
nermehrten ihren Abſatz und erweiterten ihre Betriebsein⸗
richtungen. — Strohwaarenfabrik in Schramberg Hält mit
dem raſchen Wechfel der Mode mittelft ihrer techniſchen Eins
frihtungen gleichen Schritt und hatte fortwährend Abnahme
für ihre Fabrikate, wenn auch ber durch den Cubaniſchen Auf-
ſtand veranlaßte Auffchlag Der Palmblätter bet den Daraus ge-
fertigten Babrifaten den Verkaufspreis nur ſchwer auf Die Ans
Tauföpreife des Rohſtoffs Fommen lief. Das Etabliffement Hat
angefangen, Die Damen⸗ und Kinderhüte in fertigem Ausputz
auf den Markt zu bringen, dadurch ein günftiged Reſultat er⸗
; Tr
126
zielt und einer Anzahl Menfchen des Bezirks neue Arbeitäges
legenheit zugewieſen.
Die Fabrikation muſikaliſcher Inſtrumente (Piano⸗
forte, Pianino, Harmonium), welche in den gedrückteſten Jahren
ihren Abſatz und Erport ausdehnte, konnte mit Mühe die ein»
laufenden Beftelungen bewältigen. Noch ehe die Waare fertig
war, war fle Schon verkauft. — Für Orgeln liefen in er-
jreulicher Weife vermehrte Aufträge ein.
Kür Die Gerberei war dad Jahr ein gutes Mitteljahr,
Das Gejchäft zeigte ſich durchaus gejund; die Zahl der Gerbe-
reien hat fich vermehrt (Backnang), und manchfache Erweiterungen bes _
jteben ner Etabliffements haben flattgefunden. — Den Weißgerbern
gab braun und weiß Schafleder etmad befjere Rechnung, da
der Roheinkauf von Fellen dem Stand der Wolle befier als
im Vorjahr entfprad. Im Ganzen ift Die Weißgerberei in
Folge der wechjelnden Mode von Jahr zu Jahr zurüdigegangen.
Sofern fle der ſehr ſchwunghaften Glackhandſchuhfabrikation
dient, wird fie von den Ctabliffements in Der Regel felbft be=
trichen. — Die Schufterei, welde im Bezirk Tuttlingen
ca, 1200 Menſchen bejhäftigt, fand für ihre Producte im In⸗
lande und in den Nachbarländern willigen Abſatz. Wie bei
ben Kleidern, fo fängt man mehr und mehr an, auch mit
Schuhwaaren fih aus Magazinen zu verjehen.
ah feinen und mittelfeinen Bapteren war die Nach
frage jo far, daß die einlaufenden Aufträge mit Aufbietung
aller Kräfte nur langſam effectuirt werden konnten, bei an⸗
nehmbaren Preiſen, da der Holzzeug die Hadern etwas herab
drückte, In die in feinen und mittelfeinen Drudpapieren bis
in Den April herrſchende Flauheit brachte Die Oſtermeſſe mehr
teben, Im Ganzen war das Gefchäft beſſer als fett mehreren
Jahren. Die Fabrik in Wildbad ftellte eine 8pferdige Dampf-
machine auf, um den Durch Die Flößerei herbeigeführten Hemmu.«
gen zu entgehen. In Mochenwangen wurde ein neues Etablifjes
ment in Betrieb gejegt. — Die Verwendung von Holzzeug,
welcher in Sachſen von mehr ald 20 Fabriken geliefert wird,
kommt auch Hier nun immer mehr in Aufnahme. Von den
bisherigen 4 Fabriken tft die in Faurndau in eine Bleich- und
Appreturanflalt übergegangen, Das für Paptierftoff tauglichfte
Aſpenholz vertheuert fih und tft in großen Quanten nur ſchwer
und an zerftreuten Orten zu haben, weil die Forſtwirthſchaft
bisher feinen Werth auf Dafjelbe als Brennmaterial legte. Die
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127
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Halbfeine
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dlungen Stutt⸗
Leipzig, welche
0 &tr. betragen
gen. Hierin find
chen Staaten, der
Die Kohndrudereien,
‘en flanden ununter=
de8 Effectengejchäfts
sarften gezählt werden
Abahnactien und Priori-
vielen Actienunternehmun=
3 nicht betheiligt. — Die
ı haben einen weiteren Rück⸗
erwarten, daß ſich ihr Eurs
:ben werde, da vorausſichtlich
Sm Frühjahr
Millionen Kapital vermehrt.
riepapieren und Pfandbriefen war
alle Effeetengattungen eine fehr bes
:Tolgten die Amerifaner, Deren eine
en unferer Gapitaliften ſich befindet,
e Nichtung.
en Staatsſchuldſcheine ſtanden:
höchſter niedrigſter
. Jan. 31. Dec, Curs. Curs.
Gas 91%, 94%, 91'/,
93 94°), 95 921),
ſehr geſchäftslos im ganzen Jahr.
86°), 87 89 86
8, 81!/, 837/; 80,
81!/, 82/ 81'/, =
»nſum von Golontal- und Me
eb fih gleich. Was infolge Der ge
123°
und Obfternte vom Landvolk weniger verzehrt wurde, ergängte
die ftädtifche Bevölkerung. Die Concurrenz der Handelsge⸗
fchäfte ift im Zunehmen begriffen. An Orten, wo früher ein
Kaufmann faß, befinden ſich Deren A und mehr. — Der Farbs
mwaarenhandel ſah feine Erwartungen übertroffen; der Ab⸗
fat mar ein geregelter und gegenüber den Preisfluctuationen
Der Vorjahre ein fletiger. Das Materialmwaarengefhäft
zählt den Jahrgang zu den günftigeren. Petroleum fland
in 1869 höher ald im Vorjahre. Der niebrigfte Preis be-
trug 1868 42—44 Fred. pro 100 Kilo, in 1869 49—50;
der höchſte ſtellte ſich in 1868 auf 54—56 Fred, in 1869
auf 60—61, momit das Jahr abſchloß.
Der Verbrauch des Landes an Steintohlen Hatte im
Jahr 1867/68 betragen 5,154,208 Etr. und flieg 1868/69
auf 5,758,954 Etr.
Die Ausfuhr Württembergd nad) den Vereinigten Staaten,
fomweit fie bei dem amerikaniſchen Gonfulate in Stuttgart zur
Anzeige Fam, hatte fih im amerikaniſchen Finanzjahr vom
1. October bis 30. Sept. 1867/68 auf 2,518,103 fl. be=
laufen und ſtieg in 1868/69 auf 2,690,454 fl. Die größten
Poften zeigen, wie oben ermähnt, die Gorfette, dann Farb⸗
mwaaren (89,333 fl.), Wein (87,491 fl.), Leder (77,811 fl.),
Zandedfrüchte (122,972 fl.), Gold- und Silberwaaren (58,048 fl.),
Baummwollwaaren (47,586 fl.), Droguerien (36,380 fl.), Bücher
(34,945 fl.).
Die Lohnverhältniſſe geftalteten ſich fo günftig, daß
Den Arbeitern, welche das ganze Jahr über gejucht blieben,
jeder Anlaß zur Unzufriedenheit benommen war, daher auch
das Land bis jetzt von Strikes (Arbeitdeinftelungen in Mafje)
verſchont blieb. Abgeſehen Davon, Daß fih überhaupt große
Arbeitermaſſen gleicher Kategorie nur am wenigen Orten con«
centrirt vorfinden, iſt in den Fabriken durch private Einrichtun⸗
gen der Unternehmer und fonft durch öffentliche Anftalten und
Maßnahmen für die arbeitenden Klafjen auf die. mannigfachſte
Art Bürforge getroffen.
Der Schifffahrtsverkehr auf dem Nedar von
Ganftatt nah Heilbronn iſt von 1864 mit 441,125 ®tr,
mit jedem Jahr fletig und 1869 auf 15,395 Ctr. herab⸗
gelunfen.
Die Dampfiäifffahrt von Heilbronn nah Heidel-
berg beförberte yom 14. April bis 30, Auguft in 139 Thal⸗
129
und Bergfahrten 15,332 Perjonen und 3,756 Etr. Güter,
gegen 15,624 Perfonen und 4442 Etr. Güter in 1868.
Der Schifffahrtöverkehr zwiſchen Heilbronn und dem
untern Nedar und Rhein bewegte Güter:
1867 1868 1869
zu Berg . 1,166,703 1,182,086 1,272,787 CEtr.
zu hol. 589,820 573,244 675,670 „
1,706,523 1,755,280 1,948,457 Etr.
Der Flößereiverkehr von Heilbronn enthielt nad
ftehende Gattungen und Quanten (Stüde):
| 1867 1868 1869
Sägwaaren .'. . 2,565,575 2,582,088 2,829,816
Stümme eichene . 749 1,072 1,114
Stämme tannmne 128,542 194,651 171,447.
Die Ulmer Donaufhifffahrt fängt infolge ver-
änderten Betrieb8 und anderer Trandporigegenftände an fich zu
heben. Gegen 54,504 CEtr. in 1868 bewegte fle in 1869
93,809 CEtr., worunter 32,400 Etr. Salz, 12,258 Etr.
Solenhofer Steine, 3800 Etr. Shiefer, 2329 Etr. Muhl-
fteine und 2320 Ctr. Kaffe ıc.
Die Betriebölänge der Staatsbahnen, melde im
Etatsjahr 1867/68 95.3 Meilen betragen Hatte, vermehrte
fih in 1868/69 auf 105 Meilen. Der Perfonen= und Güter—⸗
verkehr zeigte in vemfelben Jahr gegen das Vorjahr nad-
ſtehende Bewegung:
1867/68 1868/69
I. Klaſſe 68,874 1.27%), 163,004 2.68%,
I. „ 1,048,297 19.23%, 1,451,929 23.470,
Il. „ 4,283,633 79.41 4,571,647 73.80%,
5,400,804 100%, 6,186,580 - 100°/, Bei.
Sn dem Verhältnig der Frequenz der Fahrklaſſen in beiden
Betriebsjahren macht ſich die Ausdehnung des Retourbillet⸗
ſyſtems geltend.
Frachtgüter wurden befördert:
1867/68 1868/69
32,228,224 Ctr. 32,854,542 Etr.
Die 0.85 Meilen lange Kirchheimer Privatbahn Hat im
Kalenderjahr 1869 166,682 Perfonen und 409,722 Etr.
Güter bewegt, gegen bezieh. 101,377 Perſonen und 377,605 Eir.
®üter in 1868.
Württemb. Sahrb. 1869. 9
10. Württembergiihe Literatur vom Jahre 1869.
Don Director Dr. v. Stälin.
Eu
Württembergifche Jahrbücher für Statiftit und Landes⸗
kunde. Herausgegeben von dem k. flatiftifch = topographifchen
Bureau. Jahrgang 1867. Stuttgart. Lindemann. 1869. 8.
Karte von dem Königreiche Württemberg nach ver allge
meinen Landesvermeſſung im 50,000 Mafftabe, von dem f.
ftatift.stopogr. Bureau. (Revid.) Schichte V. Nr. 5. Waib-
lingen. [Stuttgart. 1869].
Sröhlih, Hermann, der Schwarzwald mit befonderer
Berücfihtigung von Baden-Baden, Berlin. Goldſchmidt.
1869. (= Grieben's Reiſe-Bibliothek. Nr. 36).
Mediciniſches Gorrefpondenzblatt des württembergifchen
ärztlichen Vereins. Herausgegeben von den DD. G. Dupver-
noy, O. Köftlin, 3. Teuffel in Stuttgart. Bd. 39.
Schweizerbart. 1869. 4.
Jahreshefte des Vereins für vaterländifche Naturkunde
in Württemberg. Heraudgegeben von defjen Redactionscom⸗
miſſton Prof. Dr. H. 9. Mohl in Tübingen, Prof. Dr. $.
v. Behling, Prof. Dr. O. Fraas, Prof. Dr. F. Krauß,
Prof. Dr. P. Zeh in Stuttgart. 2öfter Jahrg. Stuttgart.
Ebner und Seubert. 1869. 8.
Geognoftifche Karte von Württemberg. Herausgegeben
von dem k. flatiftiich=topographifchen Bureau. Ate Lieferung,
beftehend aus 4 Atlashlättern und A Heften Begleitworte zu
dieſen, und zwar: |
Atlasblatt Calw, geognoftifh aufgenommen und ibes
fhrieben von Hauptmann H. Bad,
Bar
131
Atlasblatt Giengen, geognoftifch aufgenommen unter
Mitwirkung von H. Bach, C. Deffner und 3. Hilvenbrand
von Dr. D. Fraas, beiährieben von demſelben.
Atlasblatt Gmünd und Urach, geognoſtiſch aufgenom⸗
men unter Gontrole des Prof. v. Quenſtedt durch J. Hilden-
brand, beihrieben von Prof. Dr. v. Quenſtedt. Stuttgart,
Druck von Zul. Kleeblatt u. Comp. 1869. 4. ’
Elas, ©., Oberlehrer am k. Schullchrerfeminar in Eß⸗
lingen, die geognoftifhen Verhältniffe und Bodenarten Würt⸗
tembergd in ihrer Beziehung zur Landwirthſchaft. Ravens⸗
burg. Ulmer. 1869. 8.
Renz, Dr. Wilh. Theod., Hofrath und Badearzt, die
Cur zu Wildbad. Ein Führer für Curgäſte. Stuttgart
und Wildbad. Weiſe. 1869. 8.
Renz, Dr. Guill. Theod., medecin-directeur royal
des bains & Wildbad, Wildbad ses thermes et ses en-
virons, Stuttgart ei Wildbad. Weise. [1869]. 8.
Sahreöbericht der Handels- und Gewerbefammern in
Württemberg für Das Jahr 1868. Herausgegeben von der
k. Eentralftelle für Gewerbe und Handel. Stuttgart. Drud
von Grüninger. 1869. 8.
Schmidlin, ©, Secretär des Handelsgerichts Stutt⸗
gart, Handels- und Gewerbe-Adreßbuch Tür dad Königreich
Württemberg. Stuttgart. Grüninger. 1869. 8.
Bud, ©., Dr., Arzt in Aulendorf, kurze Chronik von
Ertingen. Im Selbftverlag des Verfafjerd. Saulgau, Schnell⸗
prefjendrud der Gebrüder Edel. 1869. 8.
Ehmann, 8, Nachtrag zum Adreßbuch der Kreisftadt
Heilbronn. Heilbronn. Selbſtverlag. 1869. 8.
Shönhuth, Ottmar Fr. H., Erinnerung an Hohen⸗
twiel. Beichreibung und Geſchichte. 8te Aufl. Tuttlingen,
1869. Kling. El. 8.
Erinnerung an die Iublläumdfeler der Gemeinde Korn-
thal am 9. Juli 1869. Stuttgart. Greiner. o. I. 8.
Pföſt, Fried., Nüdblide auf die Teiler des Namens⸗
Feſtes der neuernannten Stadt Laupheim am 8. Sept. 1869.
Laupheim. Schnellpreſſendruck von Böhm. o. I. 8
132
Liber fundationis seu Annales ecclesiae Marchtallen- °
sis ab anno 992 — 1299 edidit Joannes Evangelistt
Schöttle, parochus in Seekirch, Separatabvrud aus dem
Freiburger Didcefanarhiv. Bd. 4. Freiburg im Br., Herder,
1869. 8.
Nupp, Theophil, aus der Vorzeit Reutlingens und
feiner Umgegend. 2te verm. Aufl. Stuttgart und Reut⸗
lingen. Mäden. 1869. 8.
Frölich, Hermann, die Solitude, dad Schloß und die
Cur⸗Anſtalt mit ihren Umgebungen. Leonberg. Lindenberger.
1869. 8.
Führer durch Stuttgart und Umgebungen. Beilage zur
Karte der Stuttgarter Marfung. [2te Ausg.]. Stuttgart,
Hochdanz. [1869.] El. 8.
Bäumer, Wilh., Profeffor, über das ehemalige Luſt⸗
Haus in Stuttgart. (Jahresbericht der k. polytechn. Schule
zu Gtutigart). Stuttgart, Drud von Böhm u, Comp.
1869. 4.
Bunz, Dr. ©., Pfarrer in Baiereck, die Stiftskirche zu
St. Georg in Tübingen. Mit Abbildungen. Tübingen. .
Dflander. 1869. 8. |
Kaißer, B., Schullehrer in Hohenftabt, Geſchichte und
Beſchreibung des ehemaligen Ritterguts Wäſchenbeuren mit
ſeiner Umgebung, dem Hohenſtaufen, Wäſcherſchlößchen und
Kloſter Lorch. Hohenſtadt. Bei dem Herausgeber und in
Commiſſton der Schwind'ſchen Buchhandlung in Gmünd. 8.
Wuͤrttembergiſch Franken. Zeitſchrift des hiſtoriſchen Ver⸗
eins für das wuͤrttembergiſche Franken. Bd. 8. Jahrgang
1868—1870. Heft 2. Weinsberg. Druck von Schell in
Heilbronn. 8.
Schriften des Vereins für Geſchichte des Bodenſee's und
ſeiner Umgebung. Heft 1. Lindau. Stettner. 1869. 8.
Beck, Carl, Dekan in Reutlingen, Rede beim Trauer⸗
gottesdienft zum Gedächtniß des Herzogs Chriſtoph von Würt⸗
temberg am 28. Dez. 1868. Reutlingen. 1869. Rupp. 8.
Werner, Karl, Pfarrer in Fellbach, Chriſtian Gottlob
Barth, Doktor der Theologie, nach ſeinem Leben und Wirken
133
gezeichnet. Bd. 3. Calw, Bereinsbuchhandlung. Stuttgart,
J. F. Steinkopf. 1869. 8. |
Stammtafeln der Nachfommen von Carl Friedrich Feuer⸗
lein, Regierungaratd in Stuttgart, und Auguſte Cliſabeth
Franciſte Johanne Fiſcher. Ludwigsburg. Drud der Theurer’-
ſchen Buchdruckerei. 1869. 8.
Georgii, Emil v., niederl. Generalconſul in Stutt⸗
gart, Sammlung, von Urkunden, Lebensbeſchreibungen und
Briefen, die Georgii'ſche Familie betreffend, aus den Jahren
1655—1840. Stuttgart, Druck der Rieger'ſchen Buch—
druckerei. 1869. 8.
Haug, Karl Friedrich, Mittheilungen aus feinem Leben
und aud feinem Nachlafje, für Die Verwandten und Freunde
als Manufeript gedrudt. Stuttgart. Drud der Metztzler'ſchen
Buchdruckerei. 1869. 8.
Jäger, Friedr., von Eſchenau, amerit. Oberſt, Memot-
ren. Thl. 2. Heilbronn. Drud von Oehler. 1869. 12.
Kurzer Lebensabriß des in Gott ruhenden Dr. Joſeph
v. Lipp, Biſchof von Rottenburg, geb. den 24. März 1795,
gef. Den 3. Mat 1869. Meutlingen. Bardtenſchlager.
(1869). 8.
Schulze, Hermann, Brofefjor in Breslau, Johann Jakob
Mofer, der Vater des deutſchen Staatsrechts. Leipzig. Breite
kopf und Härtel. 1869. 8.
Hermann, Chrſtn. Fr., Pfarrer, Johann Jakob Mofer,
der württembergiſche Patriot als Gefangener auf Hohentwiel.
Stuttgart. Grüninger. 1869. kl. 8.
Paulus, Philipp, meine Mutter. im alltäglichen Leben.
Ludwigsburg. Neubert. [1869]. 8.
Reyſcher, Aluguf] L[upwig], Prof. a. D., Rechts⸗
conſulent in Cannſtatt, Familienbuch. Zur Erinnerung für die
Familie Reyſcher. Cannſtatt. 1869. 8.
Plhitt, ©. L., Profeſſor der Theologie in Erlangen,
aus Schelling’8 Leben. In Briefen. Bo. 1. Leipzig. Hir⸗
je. 1869. 8
Paulus, Eduard, Ludwig Uhland und feine Heimat
Tübingen. Eine Studie Mit Iluftrationen. Berlin. Grote.
1869. 8.
&heling, Dr. Friedr. Wilh., Archivrath, Wilhelm
Ludwig Wekhrlin. Leben und Auswahl feiner Sähriften.
Berlin. Köppen. 1869. 8.
134
Zum Andenken an Karl Wolff, Rektor des Katharinen⸗
ftifte. Geboren den 4. Mai 1803. Geftorben den 11. Mai
1869. Stuttgart. Drud der Metztzler'ſchen Buchbruderei.
[1869]. 8.
Lorent, U, Dr., Dentmale des Mittelalterd in dem
Königreihe Württemberg. Photographiſch mit erläuterndem
Texte dargefielt. 83. Abtheilung. Denkendorf, die Johannis⸗
kirche und die Kirche des hl. Kreuzes in Schwäbiſch-Gmünd,
Brenz, die Stiftskirche von Ellwangen, Blaubeuren. Mann⸗
heim. Bensheimer. 1869. Bilder in Fol., Text in 80.
Auch mit 5 Separattiteln für jedes Kloſter und jede
Stadt ausgegeben.
Regierungsblatt für das Königreich Württemberg im Jahr
1869. Stuttgart. Haſſelbrink. 4.
Fricker, Carl Victor, Profeſſor in Tübingen, und
Geßler, Theod. v., Kanzler der Univerſität Tübingen, Ges
ſchichte der Verfaſſung Württembergs. Zur Feier des 50jäh⸗
rigen Beſtehens der Verfaſſungs⸗Urkunde vom 25. Sept. 1819.
Im Auftrag des ſtändiſchen Ausſchuſſes verfaßt. Stuttgart.
Mepler. 1869. 8.
Hof» und Staats⸗Handbuch des Königreichs Württem-
berg. Herausgegeben von dem k. ftatiftiich »topographifchen
Bureau. 1869. DBerlag von Grüninger. 8. -
Eiſele, Jul., Verwaltungs-Actuar a. D., die Verwal⸗
tungd-Actuare in Württemberg. Biberach. Selbfiverlag Des
Berfaflerd. Drud von Dorn und Heberle. o. 3. 8.
Bürger-Handbudh. Die wichtigften Geſetze und Verord⸗
nungen, welde bei den Nuggerichten verkündigt werden.
ilte Aufl. Stuttgart. Mebler. 1869. El. 8.
Vorſchrift für Die Verpflichtung der Gemeinde - Räthe,
Rechner und Gemeinde Officianten, - Zufammengeftellt von
Oberamtmann Leemann in Waldſee. 2te Aufl. Waldſee.
Liebel. 1869. 8.
Beutter, Schultheiß in Herrenalb, Denkichrift betreffend
die Ablöfung der Waldweide-, Waldgräſerei- und Waldſtreu⸗
echte. Neuenbürg, Mech. 1869. 8.
Bühelen, Oberamtöwundarzt in Marbach, ftatiftifche
Bufammenftelung der oberamtswundärztlichen Anftelungen in
135
Mürttemberg nah dem Stand vom 1. Juli 1869. Budh-
drugerei von Gattinger in Marbach. 4.
Medicinal-Tare für das Königreih Württemberg. Stutt-
gar. Metzler. 1869. 8.
Berichte der acht Handeld- und Gewerbesffammern des
Königreichs Württemberg über Die Frage der Freigebung des
Apothefergewerbes. Erftattet an die K. Württembergifche Cen⸗
tralftele für Gewerbe und Handel in Stuttgart. K. Hofbuch⸗
druckerei Zu Guttenberg. 1869. 8.
Start, Dr. ©, Art der Anſtalt, die SHetlanftalt
Kennenburg, ihre Lage, Einrichtungen und Leiſtungen Inners
Halb der letzten 9 Jahre. Stuttgart. Drud der K. Hof
buchdruderei Zu Guttenberg.. 1869. 8.
Leibbrand, Stabtdefan in Stuttgart, Die Anftalten
und Vereine für Wohlthätigkeit. Feſtgabe für die Mitglieder
des Kirchentaged. Stuttgart. Drud der Metzler'ſchen Bud:
Druderei. 1869. 8.
Bellino, Regierungsaſſeſſor, If die Einrichtung einer
allgemeinen Hagelverficherung im Wege des Zwangs zuläſſig
und zu empfehlen? Neutlingen. In Gommifflon bei Rupp.
1869. 8.
Entwurf einer neuen allgemeinen Bauordnung nebfl Mo⸗
tiven für das Königreih Württemberg. Stuttgart. Hallberger.
1869, 8.
Geſetze vom 13. März 1868, betreffend die Kraftlos⸗
erflärung von Inhaberpapieren ꝛc. Das neue Kriegsdienftgeſetz.
Das Verfaſſungsgeſetz, betreffend einige Abänderungen des 9,
Kapiteld der DVerfafjungsurfunde, und dad Geſetz, betreffend
die Wahlen der Stübte und Oberamtöbgzirke für den Landtag
som 26. März 1868. Civilproceßordnung vom 3. April
1866. Strafproceforonung nom 17. April 1868. [ANes]
herausgegeben von 5. Bierer, Nechtsconfulent in Tübingen.
Tübingen. 1868. Oflander. 8. (Mit dem Gefe über Die
Gerichtsverfaſſung [Württemb. Jahrb, 1868, 146] Dad 1—6.
Bohn. der Volksausgabe württemb. Gejege bildend und beim
Sahrg. 1868 nachzutragen).
Bierer, H., Rechtsanwalt in Tübingen, der Rechiäfreund
für das Königreih Württemberg. Züri, Schultheß. 1869. 8.
Freisleben, Rechtsanwalt, die meiblichen Freiheiten
TE |
136
und der Perfonal-Erevit in Württemberg. Heidenheim. Ge⸗
druckt bei Reed. 1869. 8.
Gös, Julius, Rechtsconſulent in Tübingen, Die neue
Geſetzgebung über dad Verfahren in bürgerlichen Streitfachen.
Reutlingen. Köflreutter. 1869. 8.
Mehring, Gebh. v., Prülat, die Frage von der Todes⸗
ſtrafe. 2te verm. Aufl, Stuttgart, Grüninger. 1869. 8.
— Fecht, H. A., Oberjuſtizrath Oberamtörichter in Gall,
Erecutiond-Verfahren in Württemberg. 2te, vermehrte Aufl.
Stuttgart. Metzler. 1869. 8.
Die Gerichts⸗Geſetze des Königreichs Württemberg, erläu=
tert von Oberjuſtizrath H. A. Fecht, Oberamtörichter in
Hall. Abth. 3. GinileProzef Ordnung Bd. 2. 3. Stutt⸗
gart, Koch. 1869. 8.
Die Laien oder Schöffen auf dem Richterſtuhl nad den
Beſtimmungen der neuen Procefordnungen für Württemberg.
Separatabdruf aud der württemb. Gerichts-Zeitung. Stutt⸗
gart. Grüninger. 1869. 8.
Die Rechtspflege der Ortsobrigkeiten in Württemberg
nach den neuen Prozeßgeſetzen von 1868. Zum Gebrauch der
Gemeinderäthe und Ortsvorſteher. Separatabdruck aus der
württembergiſchen Gerichts⸗Zeitung. Stuttgart. Grüninger.
1869. 8.
Württembergiſches Archiv für Recht und Rechtsverwal⸗
tung mit Einſchluß der Adminiſtrativ⸗Juſtiz. Herausgegeben
von Dr. F. Ph. 5. v. Kübel und Dr. E. O. C. Sar
wey. Bd. 12. Stuttgart, 1869. Cotta's Erben. 8.
MWürttembergifches Gerichtöhlatt. Unter Mitwirkung des
Königl. Yuftizminiftertumd herausgegeben von Dr. F. Ph. F.
v. Kübel. Bd. 1. Stuttgart. Nitzſchke. 1869. 8.
Zeitjehrift für Die freimillige Gerichtsbarkeit und die Ges
meindeverwaltung, Herausgegeben von J. ©. Anton Boſcher.
11. Jahrgang. Stuttgart. Mepler. 1869. 8.
Revidirte Vorſchriften für Pfleger im Königreich Würte
temberg, von W. F. Keller. 2te fehr verb. Aufl. Tübin⸗
gen. 1869. Im Selbfiverlage von Keller und God. 8.
Die Gebühren⸗Ordnung für die württembergijchen Rechts—
Anwälte in gerichtlichen Angelegenheiten. K. Verordnung vom
29. Ian. 1869. Separatabdrud aus der amtliden Hand⸗
ausgabe der Neuen Suflggefehgebung. ua Metzler'ſche
Buchhandlung. 1869. 8.
Br
ö 137
Die Gebührens Ordnung für Die württembergifihen Nechts-
Anwälte in gerichtlichen Angelegenheiten vom 29. Ian. 1869.
In vollſtändiger überfichtlicher Darftelung ihrer Beftimmungen
von Redhtöconfulent Freisleben. Ellmangen. Heß. 1869. 8.
Hirſchmann, Rechts⸗Anwalt, tabellarifche Ueberficht der
durch Königl, Verordnung vom 29. Ian. 1869 feftgefegten
Gebühren der Rechts⸗Anwälte. Crailsheim, Stüber. 1869. 8.
Payer, ©., Rechtsconſulent in Stuttgart, die Gebüh—
ren der Rechts-Anwälte in Württemberg in gerichtlichen An⸗
gelegenheiten. Stuttgart. Drud der N Buchdruckerei.
1869. Patent⸗Fol.
Kapff, F. G., Dr. Prälat F, Handbuch für die ge⸗
ſammte Amtsführung der evangeliſchen Geiſtlichkeit Württem⸗
bergs mit Ausnahme der Schulaufſicht. Ste durchaus umgearb.
Ausg. (von Carl Sauberſchwarz, Diaconus in Lorch).
Lorch. Im Selbſtverlage des Herausgebers. 1869. 8.
Verhandlungen der Landes⸗Synode der evangeliſchen Kirche
Württembergs vom 18. Februar bis 18. März 1869. Proto⸗
koll Bd. 1. 2. Beilagenband. Stuttgart. Druck der Kreuzer'-
ſchen Buchdruckerei. 1869. 8.
Evangeliſches Kirchen⸗ und Schulblatt für Württemberg.
Redigirt und herausgegeben von Karl Aug. Leibbrand,
Stadtdekan in Stuttgart. 30ſter Bd. Jahrg. 1869. A.
Nachzutragen tft das Frühere von dieſer Zeitjchrift, welche im
Berlauf ausſchließlicher Württembergifh wurde. Sie erjchien
als: Evangeliſches Kirchenblatt zunächſt für Württemberg.
Herausgegeben von Heinrich Hartmann, Pfarrer in Hoch⸗
berg [fett 1847 in Steinenberg]. Bd. 1—8. Stuttgart,
Köhler. 1840—47. 8. Evangeliſches Kirchen- und Schul—
blatt. Herausgegeben von Heine. Hartmann. Bd. 9—17.
Bd. 9. Stuttgart: Becher. Bd. 10—17. Stuttgart. Mebler.
8. Redigirt von Wilh. Heigelin und Karl Aug. Leib—
brand. Bo. 18—21. Redigirt von Karl Aug. Leibbrand.
Bd. 22, 23. 8. Bo. 24—29. 4.
Kreuzer, Gratus, kathol. Stabtpfarrer in Eplingen,
katholiſches Cherecht. ine practifche Anleitung zur pfarr⸗
amtliden Behandlung mit fleter Berüdfichtigung ver mwürt«
tembergifchen Eivilgefege. Tübingen. 1869. Laupp. 8.
Ruckgaber, Aemil, Gonvyictöbtreetor in Tübingen,
138
Die Diöceſe Rottenburg und ihre Ankläger. Tübingen,
1869, 8.
Wahl des Prof. Dr. Karl Joſef v. Hefele in Tübingen
zum Biſchof von Rottenburg. Reutlingen. Bardtenſchlager.
0. J. 8.
Katalog der katholiſchen Kirchenftellen und der ſämmtlichen
Beijtlichkeit des Bisthums Nottenburg im I. 1869. Tübin-
gen. Druck von Nieder, 1869. 8.
Die Frage der geiftlichen Erziehung in der Diöcefe Rot-
tenburg. Bon einem Prieſter der Diöcefe Sigmaringen.
Tappen. 1869. 8.
Nenner, & E., Pfarrer in Weidenftetten, Handbuch
für die Schulauffiht in den Volksſchulen und in den ſtudien⸗
räthlichen Lehranſtalten für ſämmtliche Geiſtliche, Schulvor⸗
ſtände und Lehrer Württembergs. Ulm. 1869. Druck der
Ling'ſchen Buchdruckerei. 8.
Preſſel, Paul, Bezirksſchul⸗-Inſpektor, Die religiöſe
Schulfrage. Ulm. 1869. Stettin. 8.
Schmid, K. A., Dr., Rektor des Gymnaſtums in
Stuttgart, das Recht der lateiniſchen und griechiſchen Schreib⸗
übungen in den höheren Schulen Württembergs. Gotha.
Beſſer. 1869. 8. =. Ä
Die Umwandlung des Niederer’fchen Inftituts in eine
mit der Volksſchule verbundene höhere Töchterſchule. Biberach,
1569. Schnellpreffendrud von Dorn und Heberle. 8.
Syitematifh » alphabetifcher Hauptkatalog der Königlichen
Univerfitätsbibliothef zu Tübingen. F. Geſchichte und ihre
Hilfswiſſenſchaften. Tübingen, 1869. 4.
Fünfzehntes Zuwachsverzeichnis der . königlichen Univerſi⸗
tätsbibliothek zu Tübingen. Vom 1. Juli 1867 bis 30. Juni
1568. Tübingen, 1869, 4.
Katalog über Die Sammlungen der k. würtiemb. Cen⸗
tralftelle für Gewerbe und Handel. II. Zeichnungswerke.
Stuttgart, Drud der Mezzler'ſchen Buchdrudere. 1869. 8.
_ Braasd, Oskar, Prof. Dr., die geognoftifhe Sammlung
Württemberg im Erdgeſchoß des k. Naluralien⸗Cabinets zu
Stuttgart. Stuttgart. Auf Koſten des Verfaſſers gedruckt.
1569. 8. (Drud der W. Kohlhammer'ſchen Buchdruckerei).
139
Amts- Blatt der K. Württembergifchen Oberfinanztammer,
Domänendirektion und Forftdireftion. Jahrgang 1869. Stutt⸗
gart. Drud von Cotta's Erben, 4.
Amts⸗Blatt des K. Württembergiſchen Steuer-Gollegium
vom 1. San. bis 31. Dee. 1869. Druck von Emil Mül-
ler. 4.
Amts-Blatt der K. Württembergiſchen Verkehrsanſtalten.
Jahrgang 1869. Stuttgart. Druck von Cotta's Erben. 4.
Hoffmann, C. H. L., Profeſſor in Tübingen, Beitrag
zur Würdigung des von dem K. Würt. Finanz⸗Miniſterium
bei den Ständen eingebrachten Geſetzes⸗Entwurfes, betreffend
die Befteurung des Grundeigenthums, der Gefälle, Gebäude
und Gewerbe. Tübingen, 1869. Laupp. 8.
K. Württembergiſches Korpsökommando. Verordnungs⸗
blatt für das Jahr 1869. Thl. 1. 2. Als Manuſcript ge⸗
druckt. Stuttgart. Druderei des K. Kriegsminiſteriums. 8.
Sad- und Befehls⸗Regiſter, enthaltend ſämmtliche noch
in Geltung befindliche Normalien, welche das k. württemb.
Militär betreffen, vom Jahr 1817 bis 81. März 1869.
Geſammelt von Rampacher, Oberſtlieutenant; mit deſſen
Genehmigung umgearbeitet von Lieutenant Schmid. Stutt⸗
gart. Druck der Metzler'ſchen Buchdruckerei. 1869. 8.
Eiſele, Jul., reſ. Verwaltungsactuar, Ueberſicht über
die Kriegsdienſtpflicht in Württemberg. Warthauſen. Selbſt⸗
verlag des Herausgebers. Druck von Dorn und Heberle in
Biberach. o. J. Fol.
Leitfaden zum Unterricht in der Kenntniß, Behandlung
und dem Gebrauch der Handwaffen für die K. Würt. Reite⸗
rei. Stuttgart. Druck der Mezgiler'ſchen Buchdruckerei.
1869. 8.
Dienſtinſtruetion für die K. württembergiſche Feldpoſt.
Stuttgart, 1869. Druderei des K. Kriegsminiſteriums. 8.
Jäger, Edmund, Oberlieutenant, das Militärweſen des
Königreichs Württemberg. Stuttgart. Metzler. 1869. 8.
Hofmeiſter, K., Präzeptor, Kriegsereigniſſe um Mun⸗
derkingen in den letzten drei Jahrhunderten. Munderkingen.
Kuen. 1869. 8.
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Jahreshefte des Württembergiſchen Alterthums-Vereins.
Heft 10—12. Stuttgart. 1864 bis 1869. Bol.
Schriften des Württem bergiſchen Alterthums = Vereins,
Band 2. Heft 1. 1869. [Sltutig. 1869]. 8.
Verhandlungen des Vereind für Kunft und Altertum
in Ulm und Oberſchwaben. Neue Reihe. Heft 1. Ulm,
1869. Stettin. 4.
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Beichreibung .dver landwirthſchaftlichen Verhältniſſe
Württembergs nad) 6 geognoſtiſchen Gruppen,
von Finanzrath Paulus.
Mit einer geognoftiichen Ueberſichtskarte.
Um den Einfluß der natürlichen Verhältniſſe (Boden,
Klima, Erhebung über Die Meeresflähe, Konfiguration der
Oberfläche ꝛc.) auf die landwirthfchaftliche Produktion genauer
fennen zu lernen, hat man feit dem Jahr 1865 neben den
ernteftatiftiichen Erhebungen nah politifhen Bezirken auf
ine folde nah natürlihden Gruppen ausarbeiten lafien.
Zu einem derartigen Verſuch eignet ſich Württemberg vers
möge jeiner verfchiedenen natürlichen Verhältniſſe beſonders
gut, indem fih in der Phyſtognomie des Landes mehrere
harakteriiche Züge fireng von einander unterſcheiden und fich
daher daſſelbe nach dieſen Teicht zerlegen und eintheilen läßt.
Diefe verſchiedenen Charakterzuͤge find bedingt Durch Die
geognoftifchen Verhältniſſe und die Erhebung über die Meeres⸗
fläche, indem die Bodenverhältnifie eine Folge der Zerfegungs-
produkte der zu Tage gehenden Gebirgsſchichten find und die
Erhebung über die Meeresfläche die Verſchiedenheit ver klima⸗
tüchen Verhältniffe mit ſich bringt, während in Württemberg
die geographiiche Lage wenig Einfluß auf dieſelbe zu äußern
vermag und jogar füdlicher gelegene Gegenden ein weit rauheres
Klima haben als nördlich gelegene.
Aber nicht allein die Bodenbefchaffenheit, ſondern auch die
Konfiguration der Oberfläche hängt von den verſchiedenen Gebirgs⸗
formationen und ihren Glieverungen ab, indem die Terrain-
formen fi ſtrenge nad diefen richten, und daher entweber
eine ebene, eine hügelige oder eine gebirgige Tage, demnach ein
mehr oder minder leicht zu bebauendes Land zur Folge haben,
Ueberdieß iſt auch der Waſſerreichthum oder die Wafler-
armut Dur Die geognoftifchen Verhannſe a inbem
BWürttemb. Jahrb. 1869.
2
146
bekanntlich die verſchiedenen Gebirgsſchichten vermöge ihrer Be—
ſtandtheile oder ihrer Zerklüftung die wäſſerigen Niederſchläge
mehr oder weniger eindringen laſſen und dieſe entweder ſchon
auf den Hochflächen und nahe denſelben, oder erſt am Fuße
der Gebirge und der Thalgehänge ald Ouellen und Urjprünge
von zum Theil namhaften Bächen zu Tage führen.
Mit diefen kurzen Andeutungen glauben wir nachgewiefen
zu haben, daß die natürlichen, auf die landwirthſchaftliche Pro⸗
duftion den größten Einfluß äußernden Verhältniſſe in ven
geognoftifchen Vorkommniſſen entjchieden mwurzeln und haben
Diefe daher in Verbindung mit der Erhebung über Die Meered-
fläche bei der Einthellung des Lande in natürlide Gruppen
zu Grunde gelegt; ſie find folgende:
I. Gruppe.
Primitive Gebirge (Granit, Gneiß, Borpäyr ac)
Rothliegendes, Buntjandftein, dolomitifhe Wel-
lenmergel und Wellenkalke.
Diele Gruppe umfaßt den württembergifchen Antheil des
Schwarzwaldes, in welchem der Buntfandftein Die Hauptrolle
fpielt; die yprimitiven Gebirge find fehr untergeorpnet und
fommen nur in den am tiefften eingefchnittenen Ihälern am
Fuß der fleilen Buntfandfteingehänge vor, mo fle entweder als
Beljen zu Tage geben, oder in gerundeten Vorhügeln auftreten
und im letztern Fall in ehr mäßiger Ausdehnung dem Feld-
bau nicht felten auh dem Waldbau dienen, fomit Teinen bes
fondern Einfluß auf Die landwirthſchaftliche Produktion der
Gruppe zu äußern vermögen. *)
Noch unbedeutender ald die primitiven Gebirge ift Das
Nothliegende (Lodtliegende), Das meift ein ſchmales Band
zwifchen dem Urgebirge und dem Buntfanpftetn bildet, und da
wo es Fräftiger auftritt in ganz geringer Ausdehnung land»
wirthſchaftlich benügt wird, Ueberdieß find die Zerſetzungspro⸗
dukte des Rothliegenden nahe verwandt mit denen ded Bunt⸗
fandfleind, fo daß wir Fein Bedenken tragen durften, fle den-
ſelben anzureihen.
*) Der württembergifhe Schwarzwald unterfcheibet fi in
diefer Beziehung wefentlih von dem babifchen, in weldem bie
primitiven Gebirge weit vorherrſchen und ber Buntjandflein ꝛc. ꝛc.
feine namhafte Verbreitung gefunden bat.
147
B. Was endlich die dolomitifchen Wellenmergel und Wellen
Falle betrifft, fo bilden dieſe bekanntlich ein nicht ſehr breites
Band am: öftlichen Saum des Schwarzwaldes, das im gemel-
nen Leben ſtets zum Schwarzwald gerechnet wird und fich auch
ganz enge an denſelben anſchließt. Diefes zur nächſten Gruppe
Muſchelkalk) geognoſtiſch gehörige Glied gefelten wir zur
aften Gruppe, weil ed in Beziehung auf Ergiebigkeit dem
minderfruchtbaren Buntfandftein näher ſteht, als dem weit
fruchtbareren Mufcheltal.
Der Buntfandflein, Die weit übermiegende, ja beinahe
de ausichliehliche Gebirgdart Des württembergiſchen Schwarz.
waldes, Liefert in feinen Zerjegungen im allgemeinen einen
nit jehr ergiebigen Sandboden, der jeboch in dem meftlichen
Theile unferer Gruppe weit quarzreicher erjcheint ald im öſt⸗
den, indem im Weften der quarzreiche grobkörnige Bunt⸗
ſandſtein weit mehr vorherrſcht als im Oſten, wo fi bie
Zerſetzungen des Thonſandſteins mehr und mehr geltend machen
und nicht felten mit dem oberften Gliede des Buntjandfleing,
dem rothen Schieferletten, fogar in einen ziemlich ergiebigen
fandigen Thon übergehen; es befteht daher der Boden im
Weiten unferes Schwarzwaldes, wenn Ihm nicht eine günftige
Belmengung von Dammerde zukommt, aus einem wenig er-
giebigen Sand, während er in der Richtung gegen Oſten alle
mählig eine Beimengung von Thon erhält und in einen mit»
telfruchtbaren Sandboden übergeht. In den tief eingefhnittenen
Thälern, wo die primitiven Gebirgdarten zu Tage geben, tft
der an Kaliſalzen reiche, etwad gebundene Boden fruchtbar und
in den Thalebenen des Schwarzwaldes erſcheinen Allupionen,
die den Wiefenbau um fo mehr begünftigen, ald ihm allent⸗
halben eine tüchtige Wäflerung gegeben werben Tann,
Die am Oftfaum des Schwarzwaldes fi anlagernden
dolomitifchen Wellenmergel und Wellenkalke Gaben in ihren.
Zerſetzungen .einen ziemlich unfruchtbaren, öfters ganz ſterilen
Boden, der nur bei fleigiger Bebauung und Düngung, nament«
lich durch Mengung mit andern Bobenarten, wie 3. B. mit
den rothen Schieferletten, zu einem mittelfruchtbaren Boden
bergeftellt werden kann.
Nun kommt noch die fehr verfchienene Erhebung des
Schwarzwaldes über die Meeresflähe und die Konfiguration
(Zerrainbildung) deſſelben in Betracht. Die Erhebung über
dad Meer beträgt im Wellen unjerer Gruppe 80004025
148
württemb. Yuß, mehr gegen Oſten gerüdt 2000-2500’ und
am öftllihen Saum 15002000 Auch die Terrainbildung
iſt in gleihem Maß verfchieden wie die Erhebung des Ge⸗
birgs; im Welten gegen Die badiſche Grenze Hin treffen wir
ein wildes rauhes Gebirge, in das fich die Thäler tief hinein-
ziehen, von Denen alsdann fih zahlloſe wilde Schluchten,
Rinnen und Thälchen nah allen Richtungen tief in dad Ges
birge Hineinnagen, jo daß die Höhen keine ausgedehnten Hoch⸗
ebenen, ſondern nur ſchmale, vielfältig verzweigte Nüden, zus
weilen auch vereinzelte Kuppen bilden. Trümmergeſteine, d. 5.
geborftene Schichten des Buntſandſteins, überlagern wild ver⸗
worren Die Höhen und noch mehr Die durchaus ſehr ſteilen
Abhänge; fie jperren öfters den in den Schluchten und Thäl⸗
Hen munter fliegenden Gewäſſern den friedlichen Lauf, jo Daß
ſich dieſe zwifchen den Trümmerfelfen rauſchend durchzwängen
müſſen. In der Richtung gegen Oſten werden die Höhen
ruͤcken breiter und die Trümmergeſteine etwas weniger zahl⸗
reich, überhaupt bekommt die Gegend allmählig einen milderen
Charalter; gegen den öſtlichen Saum des Schwarzwaldes hin
erſcheinen mehr und mehr weit gedehnte beinahe ebene Hoch⸗
flächen, Die Truͤmmergeſteine zeigen ſich nur noch an den ſteilen
Abhängen und verlieren fih noch mehr öftlich gerüdt, endlich
ganz. Auch die Thäler find in dem öftlichen Theile des Schwarz⸗
waldes nicht mehr fo tief eingefurcdht wie im weftlichen, ins
deſſen immer no beträchtlich und mit fteilen, jedoch weniger
dur Seiten-Schuchten und Thälchen unterbrochenen Gehängen
verfehen. Die Thaljohlen erreichen aber auch bier nirgends eine
beträchtliche Breite, Cine intereſſante Erjcheinung find bie
Moor⸗ und Torfgründe auf den Höhen des Schwarzwaldes,
die nicht nur Feine landwirthſchaftliche Bebauung, ſondern auch
die Waldfultur nur theilmeife und dann mit geringem Erfolg
zulafien. Auch das Vorkommen dieſer Eulturunfähigen Hoch⸗
moore vermindert ſich in der Richtung won Weften nah Often
und verliert fich gegen den Oſtſaum des Schwarzwaldes gänzlich.
Der Schwarzwald iſt jehr waſſerreich und in allen Schluch⸗
ten und Thälern fließen mit ſtarkem Fall muntere kryſtallhelle
Gemäfler, mit Ausnahme der aud den Hochmooren und Hoch⸗
jeen kommenden, die eine bräunlicde Farbe und widrigen Bei-
geſchmack haben. Die Hochebenen dagegen find, namentlih in
dem weitlihen Theile, häufig quellenarm, was bier von der
ſtarken Zerklüftung (Berfiung) des Gebirgs herrührt, indem
149
in Folge dieſer die aus der Atmoſphäre niebergeichlagenen
Feuchtigkeiten ſchnell in die Tiefe dringen konnen und kann
erft in den Thälern und Schluchten ala flarfe Quellen zu
Tage treten; in der Richtung gegen Often nimm; nun Diele
Zerflüftung ab, dad Innere des Gebirges wird zufammen-
bängender, und nöthigt hier Die Gewäſſer auf auf den Hoch⸗
ebenen oder nahe venfelben hervorzudringen. Der große Wafler-
reigthum in den Thälern nunterftügt nun die Gewerbe aufs
träftigfte und fegt eine große Menge von Mahl- und Säg—
mübhlen, und auch andere größere Werke in Bewegung. Auch
zur Fortſchaffung des großen Holzreihthums leihen ‚die Ge-
wäſſer ihre Kräfte und werden allenthalben zur Holzflöſſerei
benügt. In Folge der namhaften Erhebung des Gebirges
über die Meeresflähe (ſ. o.) iſt das Klima raub; die ſchnee⸗
reichen Winter find lang andauernd und überdieß if die Luft
nicht nur ſtark bewegt, fondern häufig ſtürmiſch. In der Rich—
tung gegen Often, mit der Abnahme der Erhebung über Das
Meer, mildern fich die klimatiſchen Verhältniſſe. Nach dieſen
natürliden Verhältniſſen (Klima, Terrain, Boden) eignet fi
unfere Gruppe weniger für den Feldbau als die ubrigen nas
türligen Gruppen des Landes; fle ift deßhalb auch mit einem
weit audgedehnten Nadelwald bedeckt, in den fih die Land—
wirthſchaft nur fporadifh Lücken gebrochen und fich überdieß
in den ſchmalen Thalebenen und an den unterfien Ausläufern
der Thalgehänge eingebürgert Hat. In dem weftlicden Theil
der Gruppe ift Daher der Feldbau ganz unbedeutend, während
er gegen Often mehr und mehr fich geltend zu machen ſucht
und endlih an dem Saum derfelben (auf Dolemitifhen Mer-
geln und Kalten) theilweiſe die Oberhand gewinnt, jenoch auch
bier wenig ergiebig if. Wegen ded rauhen Klimas und des
kalkarmen Bodens eignet fi unfere Gruppe im allgemeinen
weniger für den Dinkel», als für den Roggen» und Haberbau;
Hälſenfruͤchte und Futterpflanzen liefern fehr mäßigen Ertrag,
während Kartoffeln, weiße Rüben, Flachs, Hanf und Kopf-
kohl gut gedeihen; letzterer hauptfächlih mehr im Oſten der
Gruppe. Der eigentlihe MWiefenbau iſt im Verhältniß zur
Ackerfläche nicht ſehr ausgedehnt, Liefert aber reichlich gutes
Butter, namentlich in den Thälern, wo den Wieſen Wäflerung
zukommt; dieſe erlauben öfters einen dritten und vierten Schnitt,
während die Wiefen auf den Hochebenen meift nur einmal
gemäht werden können. Indeſſen wird auch durch die mit
150
dem Aderbau verbundene Feldgraswirthſchaft, welche dad all⸗
gemeinfte Wirthfchaftsiuftem if, Butter gewonnen. In ganz
rauhen Gegenden im weſtlichen Theil unfered Bezirks, wie z. B.
auf dem Kniebi8 und in den höchſt gelegenen Theilen des
Oberamts Oberndorf, wird reine Graswirthſchaft getrieben,
während auf einem kleinen Theil am öſtlichen Saume des
Schwarzwaldes die Feldgrad- und Dreifelderwirthſchaft gemijcht,
und nur in den tiefer gelegenen milderen Gegenden, bei Loffenau
und im fünlicden Theil des Oberamtsbezirks Neuenbürg, reine
Dreifelderwirtbfchaft üblich iſt; freie Wirthichaft treibt man im
Enzthal. Die Obftzucht iſt ganz gering und nur in den ans
geführten milderen Gegenden (Xoffenau und im Weſten des
Oberamtsbezirks Neuenbürg), mo fogar noch Weinbau mit
gutem Erfolg auf Todtliegendem und auf Dolomitiihen Wellen»
mergeln getrieben wird, von Bedeutung.
Nah den natürlichen Verhältniſſen richtet ſich nun auch
die Anflevlung der Menfchen, die Bevölkerung; auf den rauheften
Höhen ift mit Ausnahme des Kniebis Fein Ort, ſogar feine
menjchliche Wohnung mehr zu finden und nur in den Thälern
trifft man abgejchiedene Sägmühlen und Einzelmohnungen und
mehr vom Herzen des Gebirgs entfernt weitläufig gebaute
Weiler und Dörfer, während die Höhen theild wegen ber
klimatiſchen Berhältnifie, tHeild wegen Mangeld an Wafler
und fruchtbaren Bodens nicht bewohnt find. In der Richtung
gegen Oſten erjcheinen bald in den bedeutenderen Thälern
größere, mehr zufammengebrängte Ortſchaften und endlich gegen
den öſtlichen Saum des Schwarzwaldes hin, wo die Hochebenen
audgedehnter und quellenreicher werden, treten auf biefen ans
Tänglih Kleinere und endlich größere Wohnpläge (jogar die
Stadt Freudenſtadt) auf, in den Thälern aber Iagern fi in
mäßigen Entfernungen anfehnliche, gemerbereihe Städte und
Dörfer. Die Bevölkerung des Schwarzwaldes fit Daher ver-
Hältnigmäßig nicht beträchtlich und mehr eine Gewerbe und
Maldbau, ald eine Aderbau treibende.
II. Gruppe.
Muſchelkalk ohne Bevedung und Muſchelkalk von Der
Lettentohlengruppe und von Lehm überlagert.
Die Gruppe beginnt bei Rottweil in der Lücke zwifchen
dem Schwarzwald und der Alb, oder im engern Sinn zwiſchen
151
der erſten Gruppe und der Keuperterraſſe; anfänglich ganz
ſchmal verbreitet fie ſich bald, zieht über Die Höhe bei Obern-
Borf weiter, immer mehr an Ausdehnung gewinnend, über
dad obere Gäu, dad Strohgäu, das lange Feld, auf beiden
Seiten des Nedars bis gegen Badnang hinüber, verengt fi
wieder zwiſchen dem Stromberg und den Löwenſteiner Bergen
und erft bei Nedarjulm gewinnt fie wieder größere Ausbrei⸗
tung. Von da aus zieht fie fi über Die ganze Hohenlohe'ſche
Ebene bis an die Landeögrenze und noch weit über Württem-
berg hinaus bis an den Odenwald. Die Zerjehungsprodufte
des Muſchelkalks ohne Bedeckung liefern einen kalkreichen frucht«
baren, fog. warmen Boden, der in Vergleihung mit andern
Bodenarten weniger Des Dünger bedarf und in etwas nafjen
Sahrgängen ergiebiger ift ala in trockenen.
Dagegen ift der Boden häufig mit unzähligen Kalkftein-
trümmern gemengt, die den Anbau etwas erjchmeren und auch den
Ertrag vermindern. Ganz anders geftalten fi die Bodenver⸗
Hältniffe, wenn der Mufchelkalt-Dolomit die Oberfläche bilbet,
dann liefern Die Zerfegungen deflelben einen leichten, fog. Malm⸗
boden, der bei gehöriger Düngung und Bebauung fehr ergies
big iſt. MUeberlagert aber Die Lettenfohlengruppe den Mufchels
kalk, dann erjcheint, wenn die Sandfteine Derfelben der Obers
fläche zu nahe treten, ein ganz feiner Sandboden, der im ges
meinen Leben Schlatöboden, im Hohenlohe’jchen weißer Boden,
genannt wird. Derartige Böden bedürfen einer vorfichtigen
Bebauung und flarfen Düngung, wenn fle reichlichen Ertrag
gewähren follen. An Stellen, wo die Lettenfohlenmergel bie
Oberfläche bilden, was jedoch feltener der Fall tft, bildet Die
Zerſetzung Derjelben einen nicht ergiebigen Thonboden, der mehr
für den Waldbau als für den Ackerbau benügt wird.
Wenn aber dem Mufchellalt, oder der über ihm lagern⸗
den 2ettenfohlengruppe eine ziemlich mächtige Lehmbedeckung zus
kommt, melde in Württemberg glüdlicher Weiſe eine fo große
Verbreitung gefunden hat, dann erjcheinen äußerft fruchtbare
kalkreiche Lehmböden, welche Die ergiebigften des Landed ges
nannt werden Dürfen. Die noch übrigen Glieder der Muſchel⸗
Kaltformation, die Anhydritgruppe und der Wellenkalk, ſpielen
in unferer Gruppe eine ganz untergeordnete Rolle und treten
meift nur an den Thalgehängen in unbeveutender Verbreitung
zu Tage; Die Anhyoritgruppe Tiefert zumeilen fruchtbaren Bo⸗
den und der Wellenkalt, der am Saum des Schwarzmaldes
2 —— — ——.
152
als dolomitiſcher MWellentalt und Wellenmergel auftritt, wurbe
der Gruppe I. beigefeßlt, während er in den übrigen Theilen
des. Landes als reiner Wellenkalt nur no en den unterften
Gehängen tief eingefchnittener Mufcheltalkthäler anfteht und bier
die gleichen Bodenarten wie der Hauptmuſchelkalk zur Folge
bat. Im allgemeinen gehört die Gruppe des Muſchelkalks zu
den ergiebigften und bildet die eigentliche Korntammer des Landes:
Die Erhebung der Muſchelkalkgruppe über die Meeres⸗
fläche ift ſehr verſchieden und bewegt fih im fünlichen Theil
derfelben von 18002500 württemb. Fuß, in der Mitte
(oberes Gäu, Strohgäu bis gegen Heilbronn) von 550—1800°
und tm nördlichen Theil der Gruppe von 480—1700. Sn
Folge dieſer verfchtedenen Erhebungen find nun aud die klima⸗
tiſchen Verhältniffe im füdlichen Theil der Gruppe merklich
rauher ald tm mittleren und nördlichen, überdieß äußert Die
Nähe des Schwarzwaldes einigen Einfluß auf das weniger milde
Klima des ſüdlichen Theils. Im mittleren und nörblichen Theil
der Gruppeift das Klima mild, zum Theil fehr mild und begünſtigt
den Anbau aller in Württemberg vorkommenden Kulturgemächle.
Was hun die Terrainbildung der Muſchelkalkgruppe bes
trifft, fo befteht Die Hochebene des blos gelegten, nicht bedeckten
Muſchelkalks aus vielen regellod gelagerten Hügeln, zwiſchen
denen fi ſtarke Mulden und Trodenthälchen hinziehen; diefe
Bildung Hat jedoch in Württemberg feine große Verbreitung
und fommt hauptſächlich nur in der Nähe des öftlichen Schwarze
waldſaumes vor, indem in der Richtung gegen Oſten bald
die Bedeckungen von Lettenkohle und Lehm auftreten und die
Hochebene zu einem ſchönen leicht zu bebauenden Flachlande
mildern, das aus langgeſtreckten Flachrücken, zwiſchen denen
Flachmulden hinziehen, beſteht. Die Thäler furchen meiſt tief
ein und die ſteilen Thalgehänge brechen von den Hochebenen
kantig ab; ſie find viel gekrüͤmmt und wenden ſich in mehr
oder weniger großen hufeiſenförmigen Bögen durch Die For⸗
mation; da wo fie zur völligen Erftartung und Ausbildung
gelangen, erjcheinen an den Außenſeiten der Thalbögen fchroffe,
fteile, amphitheatraliſche Gehänge, während auf den Innenfetten
der Bögen, Flachrücken den Steilmänden entgegen ziehen.
Die Mufchelkalkformation tft im Ganzen ziemlich wafler-
arm und auf den Hochebenen, namentli auf folder, denen
feine Bedeckung zukommt, fehlt es häufig an Quellwaſſer,
während die mit der Lettenfohlengruppe und dem Diluviallehm
153
Überlagerten Gegenden mit guten Quellen verjorgt find. ober
fih beinahe aller Orten Pump» und Ziehbrunnen mit wenig
Koften anlegen laſſen. Dagegen wird unfere Gruppe mit
flarfen Flüſſen und Bächen vielfältig durchzogen, die je—
doch meift in andern Yormationen entjpringen und Denen Der
Muſchelkalk nur feine Spalten geöffnet hat, während aus der
Formation felbft die Zuflüffe geringer find.
Unter dieſen günftigen natürlihen Verhältniſſen tft es
erklärlich, daß in der Mufchelfalfgruppe der Feldbau den Wald-
bau bedeutenn überwiegt und leßterer nur eine ganz unter-
geordnete Role ſpielt. Auf dem meift flachen, zum Theil
beinahe ebenen Hochlande wird Aderbau in ſehr großer Aus»
dehnung mit dem beften Erfolg getrieben, während die Gteils
gehänge gegen die Thäler, und zwar im ſüdlichen Theil unferer
Gruppe meift dem Waldbau dienen oder nur mäagere Weide
liefern, Dagegen in der nördlichen Hälfte der Gruppe von
Canftatt abwärts, an den fommerlich geneigten Abhängen ein
außgedehnter Weinbau, der die vortrefflichften Weine des Lan-
des liefert, getrieben wird und nur Die winterlih gelegenen
Halden mit Wald beftoct find. Die Waldungen beftehen vor-
herrſchend aus Laubhölzern Auch der Obſtbau ift in dem
fübliden Theil der Gruppe nicht fehr bedeutend, während er
Rh in der Richtung gegen Norden immer mehr außbreitet und
herrliches Obſt in Dienge Tiefert, namentlih in der Mitte
unferer Gruppe. Der Wieſenbau wird hauptſächlich in den
<halebenen getrieben und ift tm Verhältuiß zur Ackerfläche nicht
ſehr beträchtlich.
Das allgemein uͤbliche Wirthſchaftsſyſtem iſt die Drei-
felderwirthfchaft, mit Ausnahme eines unbedeutenden Theils am
füblichfien Ende der Gruppe auf der linken Seite des Nedars
bei Oberndorf und Rottmeil, wo Feldgras⸗ und Dreifelder⸗
wirthichaft gemifcht getrieben wird. Sämtliche Getreidearten ge=
deihen vorzüglich, insbeſondere wird fehr viel Dinkel und verhältniß-
mäßig viel Weizen gebaut; auch der Anbau der Hülfenfrüchte,
Butterfräuter, Wurzel» und Knollengewächſe (Kartoffeln, Zuder-
rüben, Angerfen, weiße Rüben ꝛc.) verbreitet fich über Die ganze
Gruppe und liefert einen guten Ertrag. Der Mais findet
feine Stelle mehr im Gebiete ded Weinhaus. Der Repsbau
ft im allgemeinen bedeutend, ver Mohnbau aber beſchränkt
fih mehr auf die Oberämter Beflgheim, Bradenheim, Heil⸗
bronn und Vaihingen. Enblih hat fih ver Hopfenbau in
154
neuerer Zeit in manchen Gegenden eingebürgert und wird
‚namentlih bei Rottenburg, Horb ıc. ſchwunghaft betrieben.
Wegen der günftigen natürlichen Verhältniffe ift auch Die
Anflevlung des Menfchen und fomit Die Bevölkerung eine bes
deutende und ziemlich gleich vertheilte. Auf der Hochebene
lagern fth in mäßigen Entfernungen meift anfehnliche geſchloſſene
Orte, deren Bevölkerung vorherrſchend eine Feldbau treibende
iſt. Dad enge Zufammenmohnen ift hier durch den Mangel
an zahlreichen Quellen bedingt, der die Menfchen nöthigte fich
“ um einzelne vorhandene Quellen anzufieveln und die Anlage
Feiner , zerſtreut liegender Wohnpläge nicht geftattete. Auch
die Thäler find von großen Orten und zum Theil beveuten-
den Städten belebt und durchfloſſen von ziemlich raſch daher
eilenden Bächen oder Flüſſen, welche hier den Gemerben kräftig
die Hand bieten und die Flößerei, theilweiſe die Schifffahrt
(von Kanftatt abwärts) ermöglihen, man trifft daher hier
häufig neben dem landwirthſchaftlichen Betrieb das Gewerbe
und den Handel; wie fih z. B. Heilbronn zur namhaften
Handelsſtadt erhoben Hat. |
III. Gruppe.
Die Keuperformation beginnt im Südweſten des
Landes bei Schwenningen und zieht ald ein ſchmaler Streifen
in einer über die Mufchelfalkebene fich erhebenden Terrafie bis
nah Tübingen, verbreitet ſich aladann in großer Ausdehnung
über den Schönbuch, Die Stuttgarter Berge, den Schurwalb,
den Welzheimer Wald, die Lömwenfteiner Berge, den Murrhard⸗
tere und Mainhardter Wald, die Waldenburger-, Limpurger⸗
und Ellwanger Berge, die Crailsheimer Hardt und endlich über
den Stroms und Heuchelberg. Wegen der in dem Keuper abs
wechſelnd vorkommenden Mergel- und Sandſteinſchichten fleigern
fich die Zerfegungen dieſer Formationsglieder von den magerften
Sandböden bis zu den ſchwerſten Thonböden, fo daß zwiſchen
Diejen beiden Grtremen die verfchiedenften Bodenabſtufungen
vorkommen. Die Mergel der Formation und die thonigen
Zerfegungen derſelben begünftigen den Wein und Waldbau,
wie auch in flachen Lagen den Aderbau, voraudgejeht, daß ihm
Die nöthige Bebauung und Düngung zulommt, beſonders günftig
find fle im Iegteren Ball dem Obſtbau. Die unteren mit Gips
durchzogenen Mergel liefern häufig einen ziemlich unfruchtbaren
u N — * — v
155 .
Higigen jedoch dem Weinbau entiprechenden Thonboden, ber
übrigens, vorn. er längere Zeit, namentlich für den Weinbau,
‚bearbeitet wurde, ſich auch für den Anbau der Luzerne gut
eignet. Die Zerfegungen des Keuperwerkſteins haben einen -
leichten Ichmigen, Dünger bebürftigen Sandboden zur Yolge,
der meift nicht tiefgrüundig und in naſſen Jahrgängen etwas
ergiebiger tft, ald in trodenen. Die mittleren Mergel dagegen
liefern flarke, tiefgründige Thonböden, die ſich vortrefflich für
den Weine und Obſtbau und an nicht fommerlichen Lagen
für den Waldbau eignen; le erjcheinen meift an ſtarken Ge⸗
hängen und werden daher felten für den Ackerbau benüßt. ‚Der
grobförnige, weiße Sandftein (Stubenjandftein) taugt, wenn
ihm eine Beimengung von Humud oder Lehm zufommt, nicht
allein für den Waldbau, namentlich für den Anbau der Nadel
hölzer, fondern liefert auch einen mittelergiebigen Getreideboden;
wenn ihm aber, was häufig der Fall ift, diefe Beimengungen
fehlen, dann erfiheint er als ein nahrungdarmer Sandboden,
auf dem nicht felten nur mit beſonderer Sorgfalt noch Wald
erzogen werden kann. Die obern Mergel (Snollenmergel) liefern
einen firengen Thonboden, der hauptfächlih auf den Höhen
meift zu Wald benügt wird; Dagegen wenn er mit Lias be
det ift, jo bildet er unter diefem vermöge feines flarken Thon⸗
gehalts eine die Feuchtigkeit nicht durchlaſſende Schichte, deren
Oberfläche daher meift naß ift und nicht felten ſchlüpfrig wir,
wodurch an Dielen Stellen öfters Eleine Erdrutſchungen ent»
ſtehen; Derartige nafje Stellen werben häufig als Wiejengründe
benügt, die jedoch ein geringed,, häufig faured Butter liefern.
In trodenen Jahrgängen ziehen ſich dieſe Thonböden zufammen,
erhalten ſtarke Riſſe und liefern aldann ganz geringen Ertrag.
Die Erhebung: ded Keupers über die Meereöfläche wechſelt von
580— 2150 württembergijchen Fußen, die größte Erhebung füllt
in den ſüdweſtlichſten Theil der Gruppe, Die geringfte in bie
Gegend bei Nedarfulm. Im allgemeinen ftellt fih, von der
höchſten Erhebung ausgegangen, in der Richtung gegen Nord⸗
often bald eine ziemlich gleiche Erhebung der Hochebenen und
Rüden her, die fih von 1600—1800° bewegt, während bie
Thalſohlen und das an die Keuperterrafe ſich anſchließende
Mujcheltaltflahland 500—1000° tiefer Liegen.
- Die Erhebung über die Meereöfläche äußert auch Hier,
wie überall, einen wefentlihen Einfluß auf das Klima, Das
in dem Hochgelegenen ſüdlichen Theil Der Gruppe, wie au
a ee ae - *
156
auf den Höhen des Welzheimer⸗, Murrhardter-, Mainhardter⸗
Waldes, auf den Limpurgem, Waldenburger- und Ellwanger⸗
Bergen im allgemeinen beträchtlich rauher ift, als in den mil⸗
den Niederungen und Thälern, namentlih tim Mittel- und
Unterlande, wo die Klimatifchen Verhältniſſe nit nur den
Weinbau, fondern au den Anbau aller übrigen im Lane
vorkommenden feineren Gewächſe überaus begünfligen.
Der Keuper bildet jehr bedeutende, von Thälern, Schluch⸗
ten und Rinnen auf's manigfaltigſte durchfurchte Höhenzüge,
in welchen die Thäler und Schluchten tief eingreifend einander
entgegen ziehen und. nahe beifammen beginnen, fogar Häufig
beinahe zufammentreffen, jo daß fie die ohnehin nicht beträchte
lien Hocebenen und Bergrüden vielfältig unterbrechen und
felten eine eigentliche Hochebene zulaſſen. Bon den Höhen
fallen die Abhänge wohlgerundet, ziemlich fteil und Häufig
terraffenförmig gegen die Thäler und Die Muſchelkalkebene ab,
während die Abhänge felbft durch Thälchen und Schluchten
vielfältig unterbrochen und getheilt find. Die Thäler find mit
Ausnahme des Remsthales und theilmelfe des Neckarthales
meift enge und durchaus von rüftigen Bächen und Flüſſen durch⸗
zogen; "überhaupt gehört die Keuperformation zu Den waſſer⸗
reichften Gegenden des Landed und ihre Wafferfräfte unter»
flügen auch Hier dad Gewerbe und helfen die Holzerzeugniſſe
aud einzelnen waldreichen Gegenden mittelft Flößerei fortſchaffen.
In Folge dieſer natürlichen Verhältniſſe ift in unferer
Gruppe der Waldbau vorherrſchend und zwar Äberwiegen Die
Nadelhölzer Die Laubhölzer, fo daß einzelne Keupergegenben
fh dem Charakter des Schwarzwaldes nähern; über den Schön⸗
buch) und deſſen Ausläufer, über den Schurwald, die Löwenfteiner
Berge, den Strom= und Heuchelberg haben ſich mehr Die Laube
Hölzer verbreitet. Dem für den Wald- und Feldbau benügten
Areal folgt zunächft der Weinbau, der ſich in großer Ausdeh⸗
nung an den füblichen Gehängen, namentlih im Nedarthal, --
Stuttgarter Thal, Remsthal, am Stromberg und feinen Aus—
Täufern, im Zaberthal, im MWeindberger Thal und ihren Sei⸗
tenthälern, wie auch an der Keuperterraffe gegen die Hohen⸗
loheſche Ebene hin eingebürgert hat und vortrefflihe, feurige
Weine erzeugt. Untergeorbnet {ft der Ackerbau, der- überbieß
auf den Höhen geringen Erträg Tiefert, Dagegen iſt der Wie
jenbau im DVerhältnig zur Ackerfläche fehr betrüchtlich und ver
Hält fich zur Aderfläche wie 1: 1,8 bis 1: 2,2; der Futter⸗
157
ertrag iſt gut und reichlich. Bon befonderer Bedeutung ift
bie Obflzucht, Die in der Kewperformation wit Dem beſten Er⸗
folg in einer Ausdehnung getviebeu wird, wie in Feiner andern
Gegend Württembergs; ſie tft hauptſächlich in den Thälern
und an den untern Thalgehängen zu Haie und Liefert Das
vortrefflichſte Obſt von den gemöhnlichen Moftjorten bis gu
dem feinften Tafelobſt. Auch Steinobſt, namentlih Kirichen
gewähren reichlichen Ertrag.
Die Dreifelderwirthſchaft iſt allgemein üblich, mit Aus⸗
nahme der Ellwanger Berge, wo ſie mit der Feldgraswirth⸗
[haft gemifcht getrieben wird, und des Welzheimer Walves,
wo die Feldgraswirthſchaft ausſchließlich eingeführt if. Im
Stuttgarter Thal, theilmeife in dem Rems⸗ und Wieslaufthal,
wie auch in den Eßlinger Bergen wird freie Wirthichaft ge
trieben. Don den Getreivearten Liefert der Dinkel in den
Thälern und in den Niederungen guten, zum Theil fehr guten
— auf den Höhen aber mir mäßigen Ertrag; Winterroggen
gedeiht in Den eigentliden oberen Sanpregionen vorzüglich,
weniger die. Wintergerfte; das viel angebaute ‚genugfame Ein⸗
forn eignet ih auch für manche geringere Bobenart der For⸗
mation, jenoch weniger für Die Sandböden, während der Haber
auf den fandigen Höhen noch guten Ertrag liefert. Der Mais
wird hauptſächlich in der Region des Weinbaus mit gutem
Erfolg gepflanzt. Hülfenfrüchte gedeihen auf Ioderen, Ichmigen
Böden und die Wide begnügt ji auch mit den ſchweren Mer-
gelböden. Bon den Futterkräutern liefert der breiblättrige Klee
auf thonigen Bönen einen fehr guten, auf Sandböden aber
geringeren Ertrag, ebenfo Die Luzerne. Bon den Knollen und
Wurzelgewächſen ift es bauptfächli die Kartoffel, welche for
wohl auf den Sandböden des feinkörnigen Werkfteins, ald auch
auf Denen des arobfürnigen weißen Sandfleind vorzüglich ge⸗
beiht, während den Zuderrüben, Angerjen ıc. etmad gebundene
Böden mehr entiprechen. Der Rep wird nur in den freien
trodenen Zagen der „Gruppe, mit Ausnahme der rauhen ſan⸗
Digen Höhen, mit Gewinn gebaut. Der Hanf gedeiht auf
befieren Böden nammtlih auf Allusionen, die fih in ben
Thälern abgelagert haben, während der Flachs hauptſächlich
auf den Sandböden vorzüglich geräth. Der Hopfenbau iſt
ſehr ausgebreitet und liefert auf Mergelböden ein recht gutes
Erzeugniß.
Die Anſiedlung der Menſchen drängt ſich hauptſächlich in
‘
158
den Thälern, namentlich in den Weinbau treibenden Gegenden
Dicht zufammen, und gefählofiene Dörfer und Städte liegen hier
in ganz mäßigen Entfernungen auseinander ; fogar Die Reſidenz⸗
fladt des Landes Hat in einer überaus fruchtbaren, zu einem
Barten umgeſchaffenen Thalweitung eine ausgezeichnete Stelle
gefunden. Die Höhen unferer Gruppen find theild gar nicht
bewohnt und dienen nur dem Waldbau (Schönbuch, Stroms
berg, ein Theil der Limpurger- und der Waldenburger-Berge),
theilö weit weniger bevölkert ald die Thäler; Die weiter aus⸗
einander liegenden Wohnpläße find meift Eleiner und beſtehen
häufig, insbefondere in dem nordöſtlichen Theile unferer Gruppe,
aus Ginzelmohnungen und Höfen oder kleineren Weilern.
IV. &ruppe.
Der Shwarze Jura (Lias) und der -braune
Jura. Wir rechnen diefe beiden Kormationen zu einer Gruppe,
weil te fich einerfeitd fireng an einander reihen, andererſeitd
in ihrer Ertragsfähigkeit fich ziemlich. gleich find, obgleich ber
ſchwarze Jura im allgemeinen eine etwas größere Fruchtbar⸗
feit zeigt ald der braune, ver indeſſen mehr dem Waldbau
dient und fich jedenfalld zu einem Anſchluß an die nächſtfol⸗
gende Gruppe (V. weißer Jura) weit weniger eignen würde.
Meberbieß beſtehen beide Formationen vorzugsweiſe aus Kalk⸗,
Mergel- und Sandſteinſchichten und find auch im dieſer Beziehung
verbrüdert. Die Gruppe beginnt ebenfalls im Sübmeften des
Landes und zieht fi, namentlich der Braune Jura, ganz am
Buße der Alb Hin, Deren Vorberge er mehr oder weniger aus⸗
gedehnt bildet, während der fchwarze Jura am Fuß des braunen
Sura ein Flachland bildend fi) ausbreitet, das von Tübingen
an auch über den Nedar hinübergreift und bie Höhen des
Schönbuchs theilwelje, die Filderebene aber ganz bedeckt. Ferner
überlagert Der fehmarze Jura die bedeutendſten Höhen des Schur⸗
walds, des MWelzheimer Walds, der Frickenhofer Höhe, theils
in größerem Zufammenhang, theild nur ſporadiſch, und über-
bie jegt er am Fuß des braunen Jura fort über Reutlingen,
Nürtingen, Kirchheim, Göppingen, über die Höhen zunächft
Gmünd bis Aalen, Ellwangen und endlich bis gegen das Nies.
Die Bodenverhältnifie find fehr verfchleden, im allgemeinen
aber günftig, theilmeife fehr fruchtbar; Die Zerfeßungen Der
unterften Schichte des ſchwarzen Jura, des Liasſandſteins, bes
159
fiehen aus einem ziemlich fruchtbaren Talkhaltigen Sandboden,
der in etwas nalen Jahrgängen ergiebiger iſt als in trodenen;
die Liaskalke aber Tiefern einen kalkreichen, thonigen Boden,
dem häufig eine Bedeckung von Lehm zukommt; iſt dieſe bes
trächtlich, Dann gehören die Böden zu den fruchtbarften, wenn
aber die Lehm und Zerſetzungsdecke wenig mächtig if und ber
fefte Liaskalk nahe der Oberfläche Tiegt, dann erfcheinen foge
nannte naßkalte Böden, die in trodenen Jahren ergiebiger find
ald in naffen. Weniger fruchtbar, aber glüdlicherweife auf
weniger verbreitet, ald die Liasſand⸗ und Liaskalkböden find
Die Zerfeßungen der Turnerithone, wie die der mageren Nus
mißmaliömergel und Amaltheenthone, Die jedoch häufig von
dem Liasfchiefer (Poſidonienſchiefer) überlagert werden, welcher
einen etwas fruchtbareren, hitigen, Regen bevürftigen Boden abs
giebt, Die Zerfeßungen der verſchiedenen Glieder des braunen
Jura, Die theild fandige, theild thonige Falkreiche Bodenarten
liefern, gleichen denen des ſchwarzen Jura, nur ftehen fie ihnen
etwas an Bruchtbarkeit, wenigſtens denen des Liaskalks, nad,
obgleich Die Opalinusthone und die blauen Kalte recht frucht-
bare Böden zur Folge haben und die Sande der Formation,
wenn ihnen tüchtige Düngung zukommt, guten Ertrag liefern.
Im allgemeinen bilpet indefien der braune Sura Den weit
Heineren Theil unferer Gruppe.
Die Erhebung über die Meeresfläche bewegt ih im all
gemeinen bei dem fchwarzen Jura von 1800’—2300’ und
bei dem braunen Jura von 1550’—2900°; jomit find bie
beiden in eine Gruppe zufammengebrachten Formationen aud
in Beziehung auf Erhebung nicht zu fehr verſchieden. Die
größte Erhebung fällt auch hier wieder in den füblichen, ober
vielmehr in den füdmeftlihen Theil der Gruppe, in die Gegend
von Spaichingen, die geringfte in die Gegend von Reutlingen
(1200°) und auf die Filder, Die indeſſen namhaft gegen Süden
einfallen, und deren Höhen von etwa 970’—1700° fih bes
wegen; bie durchichnittlichen Höhen des fchwarzen Jura bes
tragen auf dem Schurwald 1600’, auf dem Welzheimer Wald
1750° bei Sridenhofen 1964’, und in der Ellwanger Gegend
aber 1800—2100°. Die Erhebung des braunen Jura iſt
verhältnigmäßig 200— 400° höher ald die des ſchwarzen Jura,
Der braune Jura bildet die Vorhügel am Fuße des Stell:
abfalls der Alb und fliegt fich im meift nicht großer Ver⸗
dreitung feft an denfelben an, zumellen iſt er ſehr zurückge⸗
Beer >
160
drängt und namentlich auch von dem losgewordenen Schutt
ded weißen Jura gedeckt; er befteht, wo er audgebildeter aufs
tritt, aus abgefluften, durch Thälchen und Schluchten auf's
vielfältigfte durchzogenen Hügelgruppen und Vorbergen; nur
an einzelnen Stellen greift er in langgeſtreckten, ſchmalen, kräf⸗
tigeren Höhenzügen etwas mehr in dad Flachland hinein. Der
Ihwarze Jura ift meift eben, mit Ausnahme Der Turneris und
Amaltheenthone, wie auch der Numismalidmergel, die in nicht
großer Verbreitung. unbedeutende Hügelzüge bilden. Die aud«-
gedehnten, Leicht zu bebauenden Ebenen des Liaskalk- und Lias⸗
fandfleind brechen gegen die fie unterlagernde Keupergruppe in
fleilen, jedoch nicht Hohen Teraſſen ab. Die Thäler des ſchwarzen
Sura find lang und. gerade geftredt, übrigend nie von Bes
deutung, weil fie bald in den Keuper einfurchen, dem. fie als⸗
dann angehören, Die Thalfohlen ded ſchwarzen, wie auch des
braunen Zura find im allgemeinen fchmal, vie des letzteren
zuweilen von ziemlich hohen vielfältig zerriſſenen und getheilten
Thalgehängen begleitet, die ſich gegen die Thalebenen verflachen
und veßhalb Leichter anbauen laſſen ald die oberen Gehänge,
Die ganze Gruppe ift jeher waſſerreich und nicht allein bie
Ihäler und Schluchten find von Gewäflern durchfloſſen, ſon⸗
dern es brechen auch aller Orten friſche Quellen hervor, ber
ſonders auf der Kormationdgrenze zwilchen Dem ſchwarzen Jura
und dem Keuper. Auf den Hochebenen des fihmarzen Jura
(Liaskalk und Liasfandftein) fehlt e8 zumeilen an zu Lage
gehenden Quellen, dagegen laſſen ſich Ddiefe leicht Durch Pump»
bzunnen, welche man aflenthalben auf unbedeutende Tiefe an»
Iegen Tann, erießen.
Das Klima ift in den höher gelegenen, den Winden jehr
ausgejebten Gegenden etwas rauf, im allgemeinen aber ziem⸗
lich mild und den meiſten Kulturgewächjen günitig.
Der Aderbau und ein verhältnigmäßig ftarker Wiejenbau
bilden die weit vorherrſchenden Kulturzweige, während Der
Waldbau auf dem fehwarzen Jura fehr zurüdgebrängt iſt und
fh nur auf dem braunen Jura wegen des häufig unebenen
ſchwierig zu bebauenven Terraind etwas mehr verbreitet; auch
find Hier ausgedehnte Weiden vorhanden. Der Weinbau ift
nicht allgemein und wird nur bei Mebingen, Reutlingen, Owen,
Weilheim, Neuffen x. in ‚einiger Ausdehnung auf braunem
Sure, — bei Kirchheim, Plochingen, Möhringen, Vaihingen
. ‚ 161
auf den Fildern ac in geringer Ausdehnung auf ſchwarzem
Jura getrieben.
Die Obſtzucht wird ausgedehnt und mit beſtem Erfolg,
namentlich auch in den Thälern des braunen Jura, getrieben;
eine Ausnahme machen die höher und freier gelegenen Gegenden
wie z. B. bei Welzheim, Ellwangen ꝛc. die dem Obſtbau
weniger entſprechen. Es werden vorherrſchend gute Moſtſorten,
aber auch Tafelobft gezogen und von Steinobſt viele Kirſchen,
die bauptjächlich im Lenninger Thal zu Haufe find, Die Wiefen
ertragen reichlich guted Futter.
Don den Wirthichaftöfgftemen iſt Die Dreifelderwirthfchaft
beinahe die allgemein übliche und nur auf dem Welzheimer
Wald wird theilweife reine Graswirthſchaft angetroffen, auf
den Ellwanger- und auf den Limpurger= Bergen (norbweitlich
son Ellwangen) aber treibt man Feldgras⸗ und Dreifelder-
wirthſchaft gemischt. Im Kirchheimer- und im Urader- Thal
befteht freie Wirthſchaft. Won den Gerealien fommen vor-
berrihend zum Anbau Dinkel, Haber, Gerfle, melche ſehr
guten Ertrag liefern, jo daß die nicht zu hoch gelegenen Par—
tieen unferer Gruppe, namentlich die Ebenen des Liaskalks
und Liasfandfteind zu den ergiebigften des Landes gehören;
: auch die übrigen Getreivearten, die jedoch mehr eine unter=
georonete Stelle einnehmen, geveihen fehr gut. Roggen wird
mehr in den rauhen Gegenden unferer Gruppe gebaut. Kar⸗
toffeln Tiefern guten Ertrag, ebenfo, jedoch nur in den milderen
Gegenden, die Wurzele und Futtergewächſe. Der Weißkohl
(Spitzkohl) gedeiht ausgezeichnet auf den Fildern und auf dem
Schurwald. Reps und Flachs werden mit gutem Erfolg
Häufig gepflanzt; letzterer gebeiht beſonders gut auf dem Welz⸗
heimer Wald und auf der Fridenhofer Höhe. Sehr verbreitet
tft der Hanfbau; auch Hopfen wird in neuerer Zeit, nament-
lich auf den Fildern ziemlich viel angepflanzt. In Folge Diefer
günftigen natürlichen Verhältniſſe ift nun auch die Anſtedlung
der Menfchen eine jehr namhafte und eine über Die ganze Gruppe
ziemlich gleich vertheilte, allentHalben trifft man anjehnlidhe,
gedrängt angelegte Drte in mäßigen Entfernungen von einan-
der gelegen und nur in den rauheren Gegenden der Gruppe
erjcheinen mehr Kleinere Wohnpläße, Weiler und Höfe, jo daß
bier die Bevölkerung ala eine etwas minder Dichte bezeichnet
werden darf. -
Württemb, Jahrb. 1869, 11
162
V. Gruppe.
Der weiße Jura, die Alb, zieht von Südweſten nach
Nordoften etwa 40 Stunden lang quer durh Württemberg,
und bat eine durchſchnittliche Breite von 10 Stunden; in ihrem
fünmeftlichften Theil (Heuberg) und in ihrem nordöſtlichſten
Theil (Härbtfeld) erreicht ſie jedoch nur eine Breite von 4—6
Stunden. Im Süden wird Die Alb an der Donau, im Norden
von ihrem GSteilabfall begrenzt. Die Schettellinie des Alb⸗
gebirges (Wafjerjcheide zwifchen Donau und Rhein) zieht meift
ziemlich nahe, zumeilen beinahe ganz an dem obern Steilrand
hin, fo daß die ganze Hochebene allmählig gegen die Donau
(Süden) abjält. Bon den beiden Langfeiten (von Norden
und von Süden) greifen ſcharf und tief eingefchnittene,, viel⸗
Tältig verzweigte Querthäler in das Gebirge ein und beginnen
Häufig nicht ferne von einander; an einzelnen Stellen treffen
fie fogar zufammen, wie das Kocher⸗ und Brenzthal, das
Schmiech⸗ und Lautlinger Thal, jo daß fle die ganze Alb
quer durchfchneiden. Bedeutendere Längenthäler find nur das
Blau⸗, Lone» und Fildtfal. Die von der Nordfeite (Steil-
abfall) einziehenden Thäler find Fürzer ald die von Süden
herfommenden, Dagegen viel tiefer und fräftiger eingejchnitten
und erhalten gegen den Austritt aus dem Gebirge hin breitere
Thalebenen, während im allgemeinen die Albihäler nur ſchmale
Sohlen haben. Die Thalgehänge, melde von der Hochebene
fantig einbrechen, find durchaus fteil und Häufig mit groß:
arligen Belögruppen befett, die den Ihälern den Stempel einer
wildromantifchen Gebirgmatur aufbrüden. Die Hochebene der
Alb ift mit zahlloſen, zum Theil ſtark markirten Hügeln be=
feßt, zmilchen denen fich entweder Trodenthälchen hinziehen,
oder Einſenkungen mit Erdfällen (trichterförmigen Einbrüchen)
befinden. In der Richtung gegen Süden verlieren ſich all⸗
mählig die Hügel, und es erſcheint ein gegen die Donau
mäßig einfallendes Flachland, deſſen Thäler mit friſchen Ge—⸗
wäſſern belebt ſind. Auf der nördlichen Seite der Alb treten
vor ihrem Steilabfall ſchön geformte Bergkegel in das Land
hinein, wie der Hohenzollern, die Achalm, der Staufen, Rech⸗
berg, Stuifen, Ipf ꝛc., welche zu dem landſchaftlichen Schmuck
. des Landes weſentlich beitragen. Die ganze Alb beſteht aus
weißem Jurakalk, deſſen untere Glieder mehr an Dem gegen
800° Hohen Steilrande zu Tage treten, während nur einzelne
. 163
die Hochebene erreichen, die allein für Die Landwirthſchaft von
Bedeutung ift, indem der Stetlabfall nur zu Wald und Weide be-
nügt werden kann. Die auf der Hochfläche zu Tage gehenden
Schichten beftehen hauptſächlich aus dem oberen gejchichteten
Kalt, aus dem Korallenkalt, dem zuderförnigen Kalk, dem
Suradolomit und dem Plattenkalk; ihre Zerfegungen Tiefern
durchgängig einen fehr kalkhaltigen, mit Trümmergefteinen an-
gefüllten, Loderen Boden, dem in geringer Tiefe der Jurakalk—
felfen als Unterlage dient; nicht felten tritt Derfelbe der Ober-
fläche jo nahe, daß der Anbau des Bodend unmöglich wird.
Die zuckerkörnigen Kalfe und der Juradolomit Tiefern einen
noch weniger ergiebigen Boden als die übrigen Gebirgäglieber.
Die Vertiefungen, Einfenktungen der Oberfläche find meift mit
fruchtbarem Lehm oder ſchwarzem Humus ausgefüllt. Gegen
die Donau Hin nimmt der Lehm zu, die Felder find dann
nicht mehr fo fleinreih und megen diefer günftigeren Boden-
verhältniffe, wie auch der tieferen milderen Lage wegen beträcht-
lich ergiebiger. Im allgemeinen iſt der Albboden in nafien
Jahrgängen ergiebiger, ald in heißen und trodenen.
Die größte Erhebung der Albhochfläche fällt in den Süd—
weiten des Gebirgs (Heuberg) und bewegt ich daſelbſt von
3000—3400°; von Hier ſenkt ſie fich gegen Norbojten, jo daß
ihre Erhebung auf dem mittleren Theil Der Alb (eigentliche
rauhe Alb) nur no von 2600—2800’, auf dem Aalbuch
2100-2400’, an einzelnen Punkten 2600’ und auf dem
Härbtfeld 1800—2100° beträgt. Neben dieſem Einfallen von
Südweſt nach Nordoft, hat Die Alb, wie ſchon angeführt wurde,
eine ſtarke Neigung gegen Süden, fo daß die der Donau
nahe liegenden Gegenden durchſchnittlich 600— 1000’ tiefer Tiegen,
als Das eigentlihe Albylatenu. Vermöge dieſer Erhebung hat
die eigentliche Hochebene der Alb ein rauhes Klima und iſt
nit nur heftigen Winden und Stürmen audgefeht, fendern
auch von lang andauernden, fehneereihen Wintern heimgeſucht;
gegen die Donau hin mildert fih das Klima,
Der weiße Jura ft vielfältig zerflüftet und in Folge
diejer Zerklüftung fehr waſſerarm, indem die wäſſrigen Nieder⸗
fchläge ſich alsbald in Spalten und Erdfälle, welche meift zu
größeren oder kleineren Höhlen führen, verlaufen und erſt in
den tiefer eingefäänittenen TIhälern oder am Fuß der Alb in
ſehr flarfen Quellen zu Tage brechen. Laufende Brunnen
und Bäche gehören baher auf ver Alb zu den Seltenheiten
164
und die Bewohner müſſen größtentbeild ihren Waflerbedarf au
Gifternen beziehen. Auch Diefed Uebel bebt fih im ſüdlichen,
tiefer gelegenen Theil der Alb allmäblig und gebt jomohl am
nördlichen ald am jünlichen Fuß Der Alb in einen beveutenden
Waſſerreichthum über,
In Folge Diefer nicht günftigen natürlichen Verhältniſſe
gehört Die Hochfläche Der Alb zu den umergiebigften Streden
des Landes, Dennoch überwiegt der Feldbau den übrigen! nicht
unbeträchtlichen Waldbau; letzterer hat fih hauptſächlich im
ſüdweſtlichen Theil (Heuberg und Hardt) und nordöſtlichen
Theil (MAalbuch und Härdtfeld) namhaft ausgebreitet, während
er auf der übrigen Alb mehr zurüdgedrängt ift und haupt.
fahlid nur noch an Dem Steilabfall zum Theil in großer
Ueppigfeit und non Bedeutung auftritt. Im ſüdweſtlichen Theil
Der Gruppe herrſchen wegen der Nähe des Schwarzwaldes Die
Nadelhölzer vor, im nordöſtlichen iſt Laub- und Napelbolz
gemiſcht, und in den übrigen Theilen treten die Laubhölzer,
namentlich die Buchen, ungemiſcht auf.
Für den Wieſenbau eignet ſich die trockene Hochfläche der
Alb nicht, dagegen erſetzt die Güte des Futters einigermaßen
den geringeren Ertrag; es beſtehen hier in großer Verbreitung
einmähdige Wieſen, ſogenannte Mäder, Holzwieſen, während
in den Thälern der Alb ſehr ergiebige Wieſen vorkommen,
deren Ertrag, wenn ihnen kalkhaltige Wäſſerung zukommt, ſehr
geſteigert wird. Oede, nur als Schafweide benützte Flächen
kommen auf der Alb ſehr viele vor und nehmen beinahe !/,
der Hochfläche ein,
Die Obſtzucht ift auf der Hochfläche ſehr gering und
fehlt in Den raubeften Gegenden gänzlih, fo daß der Vogel—⸗
beerbaum und Die Aspe die Stelle des Obftbaumed an Den
Landſtraßen erfegen muß; gegen Süden nimmt der Obſtbau
zu und in den wärmeren Ihälern bat er fich ziemlich verbreitet.
Der Ackerbau wird im Syſtem Der gemijchten Feldgras- und
Dreifelderwirtbichaft beinahe auf der ganzen Alb getrieben und
nur in Dem jüboftlichiten Theil derjelben von Ulm über Hei—
Denheim nad Nereöheim hin, mie auch in einigen Tihälern
und füblich von Tuttlingen, ift die reine Dreifelderwirtbichaft
üblich. In den rauheren Gegenden der Alb tft es von den
Getreidefruͤchten hauptſächlich der Haber, welcher am häufigften
gebaut wird und am beften gedeiht, nah ihm folgt zunächſt
Die Sommergerfte, die namentlih in den Oberämtern Muͤn⸗
— —— be Be RE
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*
165
fingen, Blaubeuren, Ulm, Heidenheim, und Neresheim ein vor-
treffliches Gedeihen bat und von den Bierbrauern befonders
geſucht iſt. Der Dinkel geräth Hier nicht gerne und liefert
nur felten erheblichen Ertrag, während er in dem tieferen gegen
Die Donau geneigten Theil der Alb gut gedeiht. Winterrogen
wird ſowohl in den rauhen, ald auch in den milderen Gegen
den ded Albplateaus in mäßiger Ausdehnung und mit gutem
Erfolg gebaut, Einkorn kommt nur in den Oberämtern Geis⸗
lingen und Heidenheim viel zum Anbau. Bon den SHülfens
früchten gedeihen Erbfen, Linfen und Widen in den rauheren
Gegenden der Alb nit. Won den Futterkräutern eignet fich
der vreiblättrige Klee und Die Zuzerne nur für Den üblichen
Theil der Alb, Dagegen ift Die genügjame Esparſette über Die
ganze Hochebene fehr verbreitet. Von Wurzelgewächlen kom⸗
men Kohlraben und weiße Rüben auf der ganzen Alb zum
Anbau und gewähren ziemlich "guten Ertrag; dagegen tritt
der Kartoffelhau verhältnigmäßig zurüd, Wegen ded rauhen
Klimas gedeiht der Kohlreps nur in den tiefer gelegenen ſüd⸗
lichen Gegenden der Alb, während der Anbau ded Nüubenrepfes ſich
mit gutem Erfolg beinahe über die ganze Gruppe verbreitet. Der
Flachs, deſſen Anbau nicht unbedeutend ift, zeigt namentlich
ein vorzügliche® Gedeihen in den Gegenden um Laichingen,
Feldſtetten, Böhmenkirch und auf der Blaubeurer Alb; Hanf
fommt ebenfalld häufig, aber mehr in den Thälern vor, ins
deſſen bauen ihn auch einige Orte im Oberamtsbezirk Mün-
fingen mit gutem Erfolg. Hopfen wird nicht gebaut.
Bei diefen zum größten Theil ziemlich ungünftigen natürs
lichen Verhältniſſen ift es erflärlih, warum auf der Hochfläche
der Alb die Anflevelung des Menſchen (Bevölkerung) im all
gemeinen eine verbältnigmäßig geringe ift, während fie fih in
den waſſerreichen Thälern ziemlih dicht zujammendrängt und
ſich in denjelben mehrere gemwerbreiche Städte und Orte, wie
Heidenheim, Königsbronn, Geislingen, Urach, Blaubeuren ıc.
ausgebildet haben.
VI. Gruppe.
Dad oberſchwäbiſche Schuttland, im allgemeinen
als Molaſſe bezeichnet, beſteht aus Tertiär⸗, Dilustal- und Allııe
vialbildungen. Die Gruppe verbreitet fih hauptſächlich von
der Donau bis an den Bodenfee, greift aber auch in ziemlicher
16'6
Ausdehnung auf die linke Seite der Donau und überlagert
dort theilweife den ſüdlichen Saum des weißen Jura (Alb).
Die geognoftifhen Verhältniffe beftehen hauptfählih aus Di-
Tuvial- und Alluvialgebilden und jelten wirken die Schichten
der eigentlihen Tertiärformation bis an die Oberflähe, mit
Ausnahme des ſüdlichen Fußes der Alb, bei Riedlingen,
Ehingen, Ulm, Langenau, Giengen ꝛc. Die Zerfeßungen des
tertiären Kalks liefern einen lehmigen oder thonigen Kalkboden,
die des tertiären Sandſteins einen lehmigen Sanbboden; beide
find fruchtbar und entipreden dem Anbau der gewöhnlichen
Kulturgewächſe. Auf der rechten Seite der Donau beginnt
dann erft das eigentlihe Schuttland (Diluvial-, Alluviale und
untergeordnete Tertiärbildungen); es treten hier, namentlich in
dem nördlichen, der Donau näher gelegenen Theile häufig Leichte,
etwad ſandige, ergiebige Lehme auf, denen entweder Geröfle
oder Sand, zuweilen auch terfiäre Gebilde ald Unterlage dienen.
Häufig, befonders in Den mittleren und füpöftlichen Gegenden
unferer Gruppe, kommen dieſe Linterlagen der Oberfläche fo
nabe, daß alddann entweder ein mit Geröllen ftarf gemengter Lehm
oder ein lehmiger Sandboden erjcheint; nicht felten find au
die reinen Sandböden und Falkhaltige Lehmböden. Schwere
Thonböden füllen öfters größere Vertiefungen aus, Die Thal—⸗
ebenen und die fogenannten Riede (ehemalige Seen) beftehen
meift aus Moor» oder Torfgründen, denen Thon oder Lehm
als Unterlage dienen; fle erzeugen ein geringes, faured Futter,
oder fie bleiben ungebaut Liegen und werden als Torfftiche
benügt.
Die Erhebung über Die Meeresfläche bewegt fich in unferer
Gruppe von 1643° (Einmündung der Iller in die Donau)
bis 3878’ (Schwarzkopf auf der Adelegg). Oberſchwaben zer=
alt in Beziehung auf die Höhenverhältnifie in 2, beziehungs-
meile 3 verſchiedene Theile, und zwar in die nördliche und
ſüdliche Hälfte, von der Ieteren unterfcheidet ſich wieder der
füplichfte, gegen den Bodenfee bin gelegene Theil. Die nörd⸗
liche Gruppe zeigt im allgemeinen eine Erhebung von 1700°
bis 2500’, die jünlihe von 2000—2500°, die ſüdöſtliche
von 2000— 2700’, mit Ausnahme der für die Landwirtbichaft
durchaus unmwichtigen, ganz mit Wald beftodten Adellegger
Berge, von denen ſich der Schwarzkopf bis 3878’ erhebt; der
ſuͤdlichſte Theil dieſer Gruppe bei Ravensburg und Tettnang
hat eine Durchfchnittliche Erhebung von 1400—2000. Dem-
u Ä 167
nah find im allgemeinen Die Höhenverhältniffe der ganzen
Gruppe nit in dem Maß verfchieden, daß fle auf die Land-
wirthſchaft merklihe Einflüfe äußern könnten.
Was nun die Beſchaffenheit der Oberfläche (Terrain) be⸗
trifft, ſo beſteht dieſe in der nördlichen Hälfte der Gruppe,
auf der rechten Seite der Donau, größtentheils aus einem
Flachland, das ſich allmählig in nördlicher Richtung gegen die
Donau neigt und von ganz leicht eingefurchten, theilweiſe ziem⸗
lich breiten Thälern durchzogen iſt; die Thäler find mit Aus—
nahme des Hauptthals (Donauthals) meiſt Längenthäler, durch
welche die Fluͤſſe und Bäche viel gekrümmt und träge in den
moorgründigen Thalebenen der Donau zufließfen und nur die
rafche, Durch ein ziemlich ausgeprägtes breites Thal fließende
Iller macht hievon eine Ausnahme. Auch die fehr breite Ihals
ebene der Donau befteht meift aus Moorgrund, der häufig
auf große Streden in eigentlichen Torfgrund übergeht. Ganz
verfchieden von der nördlichen Hälfte find Die Terrainverhält-
niſſe im füdlichen Theil Oberſchwabens, der ein mit freien
Hügeln und Hügelzügen dicht beſetztes Land bildet, zwifchen
denen fich theils Thäler Durchwinden, theild Ebenen und meit-
gedehnte Torfgründe (Riede genannt) liegen, die wir zum
größten Theil als ehemalige Seebecken zu betrachten haben,
wie überhaupt diefer Theil unjerer Gruppe jetzt noch reih an
Seen und Weihern ift, während dem fünlichen Theil nur der
Federſee angehört. Im Südoſten des fünlichen Theils von
Oberſchwaben greift noch ein Ausläufer der Allgäuer Alpen,
Die Adelegg, mit ihren Vorhöhen Eräftig in die Gruppe ein
und bildet dort einen namhaften, wild zerifienen Gebirgsftod.
Die Täler find in der füdlichen Hälfte unfjerer Gruppe etwas
Träftiger ausgebildet als in der nörblichen, und erreichen zum
Theil eine nahmhafte Breite, wie 3. B. das untere Schuſſen⸗
thal; fie find theils Längen theild Querthäler; zu den leßteren
gehören die beiden Argen-Thäler, das Thal der Wurzacher Ach
und einige andere. Die ganze oberſchwäbiſche Gruppe iſt außer
den vielen Flüſſen, Bächen und Seen außerordentlich reih an
frifhen guten Quellen und. aller Orten laſſen ſich Taufende
Brunnen anlegen.
Die Elimatifhen Verhältniſſe find etwas verjchteden, in⸗
dem die nördliche Hälfte der Gruppe in Folge ihrer freien
Lage den Nord: und Norvoftwinden fehr ausgeſetzt ift und
überdieß von flarfen Nebeln und Reifen nicht felten heimgeſucht
163
wird, was immerfin etwas ungünftig auf die Fruchtbarfeit
der Gegend einwirkt. In der ſüdlichen Hälfte ftellen jich eben-
falls ſchädliche Nebel ein und überbieß find die Niederſchläge
aus der Atmofpähre fehr beträchtlich und betragen Das doppelte
der Regen⸗ und Echneemaffe gegenüber von der Stuttgarter
Segend. Dagegen ift das Land von den Hügelreihen gegen
rauhe Winde mehr geihüht, etwas fühlicher gelegen und im
allgemeinen gegen Süden abgevaht. Im Südoſten Ober:
ſchwabens machen fi die inflüffe des nahen Gebirgs geltend,
und in Folge deſſen ift das Klima rauher und Die lange an=
dauernden Winter find fehr fehneereich, auch ſchaden Frühlings⸗
fröfte und zu bald eingetretene Spätfröfte häufig den Kulture
gewächien. Im füplichften Theile aber in der Nähe des Bo⸗
denſees und bei Ravendburg ift Die Gegend milder ald in
ganz Oberfchwaben.
Was den Anbau der ganzen Gruppe betrifft, jo ift Das
Ader= und Wiefenland vorherrjchend, der Weinbau ganz unter»
geordnet und wird nur in den Oberamtöbezirken Ravensburg
und Tettnang in mäßiger Ausdehnung betrieben, Dagegen nimmt
der Waldbau (Nadelholz) etwa Y, der ganzen Fläche ein.
Die Obſtkultur ift im allgemeinen nit von Belang, und nament⸗
lich im fünlichen, noch mehr aber im füdöſtlichen Theil unbe⸗
deutend; Leutkirch zählt 3. B. zu Den obftärmften Gegenden
des Landes; dagegen tft die Obflzucht in Der Gegend um
Biberach, Befonders aber bei Ravensburg und in dem Öber-
amtsbezirk Tettnang fehr beträchtlich und Liefert reichlich ſchmack⸗
haftes Obſt, namentlich viele Kirfchen, fo Daß einzelne Güter
befiger in guten Jahren 3—400 fl. nur aus Kirſchen erlöfen.
Der Wieſenbau iſt fehr ausgedehnt, Liefert aber Häufig
nur wenig nahrhaftes, ſaures Futter. Das Dreifelderſyſtem
ift Das weit vorherrichende, im Südoſten der Gruppe bei
Wurzach, Leutfirh, Wangen ıc. treibt man Feldgraswirthſchaft
und in dem auf der linken Seite der Donau gelegenen Theil
der Gruppe wird Feldgraswirthichaft mit Dreifelderwirthſchaft
gemengt getrieben. Zum Anbau kommt vorherrſchend Dinkel,
beſonders in Der nördlichen und in ber fühlichften Gegend ber
Gruppe, wo er reichlichen Ertrag liefert; weniger ergiebig
ift er in der Mitte und im öſtlichen und ſüdöſtlichen Theil
Oberſchwabens. Winterrogen wird fehr viel mit gutem Gr=
folg gebaut; ſehr namhaft und ergiebig iſt der Sommer⸗
gerfienbau, auch der Haberbau Tiefert guten Ertrag. Mais
169
fommt nur in dem fühlichften Theil, in der Negion des Wein-
baus, vor. Der dreiblättrige Klee tft allgemein verbreitet und
in neuerer Zeit gewinnt auch Der Anbau der Luzerne und ber
Efyarjette an Ausdehnung. Von den Hülfenfrüchten werben
im allgemeinen wenig Erbfen und Aderbohnen, mehr Linfen
und fehr viel Wien gebaut, Dagegen ift auf der linfen Seite
der Donau bei Ulm, Langenau, Ringingen ꝛc. der Erbien-
und Linfenbau bedeutend und Die fogenannten Golderbſen aus
diefen Gegenden find ſehr gefuht. Die Kartoffel wird nicht
in fo großer Ausdehnung gebaut wie im übrigen Württem-
berg. Die Runfelrübe gewinnt in neuerer Zelt an Verbrei—
tung und die Zucerrübe, die ihren Abſatz in der Zuderfabrik
Altshauſen findet, wird in der Umgegend dieſer Anftalt ges
pflanzt. Kohlraben kommen viel, weiße Rüben wenig zum An=
bau. Reps wird in den Oberamtöbezirfen NRavendburg und
Tettnang ſehr viel mit Vortheil gebaut, in den übrigen Ge—
genden Der Gruppe wurde in neuerer Zeit der Anbau wegen
der Häufig vorkommenden Brühlingsfröfte etwas beſchränkt. Der
mit Hoher Lage und rauherem Klima fi begnügende Flachs
gedeiht fehr gut, namentlich in den Oberamtöbezirken Leutkirch,
Waldſee und Wangen; nur in den Oberamtöbezirten Eaulgau,
Ravensburg und Wangen macht ihm der Hanf den Rang
ſtreitig. Der Hopfenbau breitet fih immer mehr aus, befon-
ders |in den Oberamtöbezirken Tettnang, Waldſee, Saulgau
und Ehingen, wo er reichlich guten Ertrag liefert.
Die Anftevelung des Menfchen geſchah in der nördlichen
Hälfte unferer Gruppe meift in großen, nicht zu weit von ein=
ander entfernten Orten, während in der füblichen Hälfte die
Einzelwohnungen, Höfe und Weiler weit die Oberhand ge=
wonnen haben, indem hier das jogenannte Vereinödungsſyſtem
beinahe allgemein ublih if. Der große Quellenreihtbum, der
aller Orten laufende Brunnen anzulegen geftattet, begünftigt
bier das Einzelnwohnen, weil man nicht, wie in Den melften
andern Gegenden des Landes, genöthigt ift, fih um einzelne
Quellen zufammen zu drängen.
SE 2 2 = :
: FE.
E — >
Graphische Darjtellungen zur Aderbanftatiftil Würt-
tembergs nad) 6 natürlichen Bezirken.
Don Finanzaſſeſſor Kull.
Vorbemerkung.
Ueber die durch vorſtehende Beſchreibung näher begründete,
zunüchſt für Die Zwecke der Ernteſtatiſtik von Finanzrath Baus
lu8 vorgenommene Eintheilung ſämtlicher Gemeinde Markungen
des Landes, nah 6 geognoſtiſchen Gruppen, giebt Die nach—
ſtehende Ueberſicht näheren Aufjchluß, worin die Gemeinden ſämt⸗
licher Oberamtsbezirke des Landes unter Bezeichnung derſelben Ä
mit den Ziffern, unter welchen fie im Staatshandbuch von 1869 |
laufen, auf Die fraglihen 6 Gruppen vertheilt find.
Auf den Grund diejer Gintheilung ded Landes in 6 geo⸗
gnoftiiche Bezirke tft zwar ſchon im Jahrgang 1866 der
württembergifchen Jahrbücher (v. S. 167 ff.), fowohl die Ver⸗
theilung der Kulturflächen im allgemeinen, ald die Vertheilung
Der Ackergewächſe insbeſondere überfichtlich zufammengeftelt wor⸗
den, allein was Iegtere anbelangt, jo Fonnte damals nur Der
Stand eined Jahres (1864) zu Grunde gelegt werden. Da
aber inzwifchen Die Aufnahmen und Zujammenftellungen Der
GErnteergebnifie nah geognoftifhen Bezirken auch von Den
Sahren 1865—1867 gefertigt werden konnten und insbeſon⸗
dere hierüber auch die Ertragdermittelungen zu Gebote flehen,
welche damals fehlten, jo wurde in Bolge einer Aufforderung
Der Organiſations⸗Kommiſſion für den ftatiftifchen Kongreß im
Haag zu infendung von Fartographifhen und graphifchen
Darftelungen ftatiftifcher Ergebniſſe von Finanzaſſeſſor Kull,
melcher Diefem Kongreß vom 3.—10. September 1869 zu
gleih mit Oberfinanzratd Riecke als Delegirter anmwohnte,
Deranlafjung genommen, die Ergebnijfe der Ernteaufnahmen
Württembergs von den 3 Jahren 1865, 1866, 1867, nad
dieſem Geſtchtspunkt auch graphiſch Darzuftellen.
171
Diefe dem Kongreß vorgelegten graphiihen Darftellungen
find nun aub in den hienach folgenden Tabellen J., II. und
III. in kleinerm Mapflabe audgeführt und find denfelben Die hiezu
gehörigen Erläuterungen und ſtatiſtiſchen Nachweiſe beigefügt.
Ste enthalten aljo im Wefentlichen eine Beftätigung und
Dervolftändigung des im Jahrgang 1866 der württembergi-
fhen Jahrbücher auf Seite 167 — 224 nüher Audgeführten
Dur die Erhebungen von 1865—1867.
Was aber den weiteren Zweck diejer ſtatiſtiſchen Dar»
ſtellungsweiſe anbelangt, fo tft verfelbe ein Doppelter, denn
einmal wollte der Verfafler den Verſuch machen, zu zeigen, Daß
bei Zufammenfafjung der ernteftatiftifchen Ziffern nad) größeren,
möglihft gleichartigen natürlichen Bezirken die Gegenſätze,
welche dad nothwendige Refultat der Verfchiedenheit von Boden
und Klima find, ſchärfer Hervortreten, ald Died bei der Zus
fammenftelung nad politiſchen Bezirken der Kal ift, in Denen
häufig ganz heterogene natürliche Verhältniffe zu einem Ganzen
vereinigt find, ſodann follte durch Die graphiiche Methode
gezeigt werden, wie die Anwendung derjelben Dazu dienen kann,
den Ueberblick über die in Zahlen ausgedrückten flatiftifchen
Refultate zu erleichtern,
172.
Oberũmter.
Badnang ..
Beſigheim ..
Böblingen. .
Bradenhein .
Ganftatt . . .
. Eplingen .
Neuenbürg. .
Heilbronn . .
Leonberg. . -
Ludwigsburg
Marbach ...
Maulbronn .
Nedarjulm. .
Stuttgart Stadt
Stuttgart, Amt
Vaihingen. .
Waiblingen .
| Meinzberg. .
Neckarkreis . |
Balingen ..
Calw ....
Freudenftadt .
Herrenberg .
Nürtingen. .
Oberndorf. .
Reutlingen. .
re .
Rottweil.
Spaichingen .
Sul... ..
Tuttlingen.
Tübingen . .
Urach ..
yarzırldfr.|
KR
I. Buntfandftein ꝛc.
38
Nummer ber ein:
zelnen
——
zur Gruppe gehörigen
Gemeinden nach dem
III
5. 8. 16. 19. 27.
Alle übrigen,
Alle übrigen.
18. 24.
Alle übrigen.
Alle,
2.3.5.9.12.15.16.
18.20.-22.24.-26.
10. 22.
Staatshandbuch.
IIoltl
346.9. 10.14.16.22.
30. 34. 37.
9415.8.26.34.36.37.39| 7
2
2511.9.18-21. 23. 24.
zelnen
II. Xeuper.
zelnen
Gemeinden nah D
1.9.11.15.25.29.30| 71 Alle —
Alle übrigen.
Alle übrigeu.
2. 10.-13. 15. 16.
20. 21. 25.
Alle iibrigen.
Alle übrigen.
Ale übrigen.
Alle übrigen.
Alle übrigen.
Alle übrigen.
Ale.
Ale übrigen.
1.3.5. 10. 13.-16.
18. 21.-24. 30. 33.
Alle übrigen.
Alle übrigen.
27. 31. 33-85.
Alle übrigen.
Alle übrigen.
Ale übrigen.
Alle übrigen.
18 ;
12] 4. 14. 16.
105 Alle übrige.
913. 7.9.11. I -18.
9
2015.6.11.13.21.24
7 —
13 =
_| 48. 20. 38.
14 =
1s| 9.23. 26.
17] 13.283. 34.
17| 20. 22. 25.
—11.3.5.6 12.19.18 25.30
Staatshandbud.
Ueberſicht über die Eintheilung fämtliher Gemeindemarkungen
—————————————— — —
M. Mufchelkalk. .
Nummer ber ein⸗38
er 28
zur Gruppe gehörigen
Gemeinden nach dem
Staatshandbuch.
Nummer der ein— 38
Az
zur Gruppe gehörigen
a
2
Dawn DD
10°
1
.
2
17
32
Würltembergs in 6. geognoflifce Gruppen. 173
A Tr u EEE Eee EEE
IV.Liasu.draun.JuraJ V. Weißer: Jura. VI. Molaſſe. Geſamtzahl
Nummer der ein⸗ 38 Nummer ber eins 3.8] Nummer der ein⸗38 en
zelnen os zelnen 23 zelnen — Geup- meine
zur Gruppe gehörigen zur Gruppe gehörigenfzur Gruppe gehörigen ben
Gemeinden nach, dem | Gemeinden nach dem | Gemeinden nad) bem | _de®
Staatshandbuch. Staatshandbüch. Staatshaudbuch. JBezirts.
— — — _ — —1 II B30
— — — — — — M. 19
3. 11. 18 3 — — — -III. 18
12. 1 — — — -IIII. 19
Alle übrigen. | 12 — — — — I IL | 16
— — — — — -M. 17
— — — — — — III. | 27
— — — — — — | 2.| 22
18. 1 — SEN — — III. 26
— —_ — — — -IVI. zB23
— — — - — —2 L]|34
— — — — —I!I 1. 1
Alle übrigen. | 19 — — — - IL| 26
— = = — — -1II. 21
9. 1 — — — — III. | 33
—_ — — — — —I II.| 34
3 ET | —1 IV. 396
AA.6-1214.20.22.28.29| 14] Alle übrigen. |17 — -2111.131
d — — — — — -II. 43
— — a — _ —! IL| 4
10. 1 — — — — II. | 27
Be as er er _ —I1.[29
— en = — — - II. 38
— — —* — — 35
Alle übrigen. | 26 7 1 — — IIIL | 30
— — — —1 IL| 23
1.2.4.5.8 16.17.18.21.]| 9 Alle übrigen. |13 | — — | II. | 22
2.13. 17.18. 22.| 5 _ 1— _ — [III | 26
5.8.9.11.14.15.24| 12 — — — —IIV. | 34
25. 26.29. 31. 32.
Alle übrigen. | 1215. 6, 10. 13. 16. 18. | 9 —
5.6.8.15.16.21.] 6 _ _ —
248. 22. 15. 16. 18-21. Alle übrigen. 13 — — I II 23
Alle übrigen. | 2 — — 1 II. | 30
. 2.5.14.15.18.19.23]| 71 Alle übrigen. 121 — AI.28
— 123] — 1741 = I— 17V. [515
”. —
Ba ui
174 Fortſetzung
über die Eintheilung ſämtlicher Gemeindemarkungen
1. Buntfandftein xc. | II. Mufchelkalk. III. Keuper.
Nummer ber ein: |3 2] Nummer der ein= 38] Nummer der eins me
Dberämter. zelnen A zelnen 28 zelnen Roc:
zur Gruppe gehörigen I zur Gruppe gehörigen |zur Gruppe gehörigen
Gemeinden nach dem | Gemeinden nach ben | Gemeinden nach dem
Staatshandbuch. Staatshandbuch. Staatshandbuch.
Aalen ....
Crailsheim..
= 2,3.145. 13
1.4.7.8. 17. 18.] 81 Ale übrigen. |18
20. 21.
‚
_ — 13.4.8. 14. 16.17.| 8
19. 25.
11. 411 Alle übrigen. |17
Alle übrigen. |311 12. 20. 25. 32.
Ellwangen .
Gaildorf. .
——— on
_ — 4
Gmünd . — — 1. 11. 21. 3
Hal. : — —| Alle übrigen. 25) 4. 14.27. 3
Heidenheim ; — — _ — — —
Künzelsau.. — — Alle. 49 — =
Mergentheim — — Alle. 48 — =
ns A _ — == —
Dehringen . — — | Alle übrigen. 32 [2. 13. 14. 16. 23.| 11
30.33.36.37.38.41
= — I Alle übrigen. |21
— — Ale übrigen. | 7
Schorndorf .
Welzheim . .
Jagſtkreis.
Biberach...
Blaubeuren .
Ehingen...
u
Ih
Il
I
A
Geislingen. .
Göppingen .
Kichheim .
Laupheim .
Leutfird) .
Münfingen . s
Ravensburg .
Riedlingen. .
Saulgau... .
— —
Um....
1111111111
IILIIIV
1111111111
EEE
11 11111111
I(i 1111411148
Waldſee ... — Er
Wangen . — —
| — 194 — T
der Heberjicht | ; 175
Württembergs in 6 gengnoflifhe Gruppen.
IV.Lias u.draun.Jura.] V. Weißer Jura. VI. Motaffe.
Geſamtzahl
Nummer der ein [3% | Nummer ber ein⸗ 38 Nummer ber ein⸗38 a
zelnen ** zelnen En zelnen rn meine
zur Gruppe gehörigen [zur Gruppe gehörigen | zur Gruppe gehörigen Ib
Gemeinden nach dem | Gemeinden nad) dem | Gemeinden nach dem bed
Staatshandbuch. Staatshandbuch. Staatshandbuch. Bezirks.
|
Alle übrigen. | 14 12. 14. 2 — — III. | 19
— — — — — —II.| 26
Alle übrigen. |19 — — — -21. 27
3.5. 14. 18. 23. 5 — — — -IIII. 23
— — — — — —-II. JBB35
Alle übrigen. 21 3. 4. 2 — — IIII.| 26
— — — — — —I1I.| 28
— —JAlle übrigen. 241 2. 4. 16. 24. 27. 5] IL| 29
— — — — — —! I. 49
— — — — — — J I. JA48
4. 6. 20. 21. 24. 30.0 6] Alle übrigen. 225. 9. 11. 13. 17. 26. 6111. 34
— — — — — — | 1M.| 43
3.6.13.15. re a
——
— — — Alle. 44 I.
— — Ale übrig en 25 fa. 10. 14.14. 17.20.%.| 7I LI.
— u 9. 13. 16. übria
— san weh 151 Alle übrigen. 2 I.
1.2.9.12.14.15.18.|12] Alle übrigen. |25 — -II.
19. 21. 23. 31. 32. |
Alle übrigen. |30 3. 16. 2 — — III.
Alle übrigen. |22. 15. 21. 2 — —I u.
—_ — Alle. 411 1
— — — Alle. 251 I
— Alle übrigen. 6 17. 43. 2IIJ.
— — Alle. 231 I
— 16.17. 18. 21. 29. 47 Alle übrigen. 46II.
— _ Alle. 50] I
— — Alle. 22] I
— Alle übrigen. 1.2.5.12.14.15.19.|13$ II.
ı 20.21.24.27.30.33
— _ Alle. I.
— Alle. J.
= | 64] — 1145] _ 1360] IV. 1571
_ 3011 _ 1269 _ 71] VI. [1909
176
Graphiſche Barflellung
der VBertheilung des Flächenmaßes in
Württemberg,
nach 6 geognoflifchen Zruppen.
Tafel I.
Um eine annähernde Ueberfiht über die Vertheilung des
gefamten Flächenmaßes auf Die verjchiedenen Kulturflächen in den
oben ©. 145 ff. näher bezeichneten 6 geognoftiichen Gruppen zu
erhalten, wurden nicht blos die Aderflächen, fondern au Die
übrigen Kulturflächen der zu den betreffenden Gruppen gezoges
nen Markungen zujammengeftellt, und hieraus ergab ſich fol-
gende Veberficht, deren Reſultate in Tafel I. graphiſch dar—⸗
geſtellt find.
Da die Landeövermeffung nur 6,188,252 Morgen Flächen»
gehalt für Württemberg ergab, fo tft derfelbe in vorliegender
Ueberfiht um 83,601 Morgen zu groß angenommen und es
find Daher auch in der Tafel I. 8°/,, Theilungsquabrate zuviel
aufgetragen, Dies rührt in der Hauptfache Daher, Daß dad Ackerland
in die Ueberficht nicht nach der Landesvermeſſung, fondern nach Dem
Durchſchnitt der 3 Aufnahmen in den Jahren 1865/67, ebenfo
das Areal der Wieſen nach einer im Jahr 1865 ftattgehabten be=
fonderen Aufnahme in die Meberficht eingetragen if. Hienach
ift Dad gegenwärtige Areal der Aeder gegenüber ver Landes⸗
germeflung um 115,087 Morgen größer, das der Wiefen da⸗
gegen um 84,912 Xleiner geworben. Weil nun aber über Die
feit Dem Abſchluß der Landesvermeſſung im Jahr 1852 vor
fih gegangenen Kulturveränderungen eine Nachweiſung bis jetzt
nicht gegeben werden Tann, fo mar e8 auch nicht möglich, Den
Ueberſchuß des Areale, der fih im Ganzen ergab, an den
Flächenmaßen Der übrigen Kulturen richtig auszugleichen, da⸗—
ber die Differenz, die übrigend im Verhältniß zum ganzen
Flächenraum des Landes nur 1,3%/, ausmacht, lieber belafjen
wurde,
177
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ꝝuaↄqon 29 vbunqalaog
Tafel I. Graphische Darstell
der Vertheilung des Flächenmasses
in Württemberg
nach 6 geognostischen Gruppen.
— sind nach dem — A —
et — — D- 3200 Morgen.
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a, Württemberg im Ganzen
627,2 TMeilungs Quadrate... 6271833 Horgen.
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2, de einzeipen Oruppen
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PT — zum era RE
f HN — u 17
| Gruppe Gruppe Cruppe — Gruppe Öruppe
| Bantsandster Muschelkalk. Keuper. Liasischwarzl) Weisser Molasse.
| Kchmwarzwald feckargegend (Hügelland)u.braunerJura. Jura. (Oberschwaben)
45,16 Ih.D Hohienloässche EST. (hiasebenen u. (Alb) X56,3874.2
-4391769 Iibene'. 639133 Vorkügel am 103,641%.\ — 1I68.939
Morgen. /64, 381%. r ‚Horgen. Kuss der11b)-10303/2 Morgen.
I6HAI0. MOST. oO Horgen.
«K02E7 MH.
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179
Noch in anderer Beziehung ift dieſe Ueberſicht nicht ganz
au. Da es bei der Bintheilung des Landes nach 6 geo-
oſtiſchen Gruppen zunächſt auf eine Erhebung der Ernte
gebniffe nach dieſem Geſichtspunkt abgejehen war, jo wurden
ie Gemeindemarfungen durch das Mitglied unfered Bureau,
inanzrath Paulus, flet3 derjenigen Bormation zugetbeilt, auf
[her vorherrichenn das Aderfeld liegt. Nun tritt aber jehr
g und namentlih an den Grenzen zweier Formationen
Tall ein, daß wenn die eine ald Gebirgsland, Hügelland
er Hochebene ſich über Die vorhergehende erhebt, in vielen
artungen der Wald einer andern Formation angehört als
3 Aderland.
Dies ift namentlid am Nand der Keuperhöhenzüge, am
eilabfall der Alb im Gebiet des ſchwarzen und braunen
Aura der Fall. Diele Markungen, deren Aderland in der
Mufchelkalkebene liegt, haben Waldungen in den Ausläufern
des Keuperhügellands, ebenſo beflgen umgefchrt viele, Deren
Ackerland eben auf einem Liasplateau liegt, weiter abmärts
Waldungen an den Abhängen der Keuperhöhenzüge over bei
sndern, deren Aderfeld im Gebiet des ſchwarzen und braunen
Jura Tiegt, Tiegen fie aufmärtd am Stellabfall der Alb im
Behiet des weißen Jura,
Man Hat hierüber Unterfuhung zunächſt Durch die Ver⸗
eihung einer planimetriſchen Aufnahme des Flächengehalts einer
tigend nicht ganz genauen und wegen ihrer Kleinheit unzureichen⸗
) geognoftifchen Karte von Württemberg im Maßſtab von
400,000 angeftellt, fobann durch Nachforſchung über Die Ver—
elung der Waldflähe und der Kulturflähe überhaupt auf
ie geognoftifhen Gruppen in verſchiedenen Gemeindemarfungen
d es hat fih Hieraus ergeben, daß in Folge dieſes Umſtands
kn Gruppen des SKeuperd und des weißen Jura mehrere
Duadratmeilen -Flächengehalt fehlen, während Dagegen die
Sruppe des Mufchelkalts, des ſchwarzen und braunen Jura,
auch der Molaſſe, um den gleichen Betrag zu viel haben. Da
zun aber eine genaue Berechnung der Vertheilung der Kultur
flächen auf die verjchtedenen Formationen erſt nach Vollendung
der geognoftifchen Spezialfarte von Württemberg möglich fein
wird, jo haben wir und nicht veranlaßt gefunden, an den
Refultaten, wie fle ſich aus unjeren Zufammenftellungen er⸗
geben haben, etwas zu ändern, um jo weniger, als die Gegen
au
mäß, für eine annähernde Darftelung genügend hervortreteg
180. 4
füge in der Vertheilung des Aderlanns und Waldes bei deg
verſchiedenen Gruppen, ganz ihrer natürlichen Beichaffenheit g
und eine fpätere genauere Berechnung nur. Die Folge haben
fann, fle noch weit ſchärfer hervortreten zu laſſen, jo daß allg
3. B. Die Prozente, melde vom Zlächengehalt dem Wald and.
gehören, in den Gruppen I, und III. noch größer, in de
Gruppen II. und IV. aber noch Kleiner würden.
Aus Tafel I. aber tft, wie aus obiger Ueberfiht foglci@
erfichtlih, mie jehr ver Wald bei Gruppe I. (Buntjanpfteid
und III. (SKeuper) verhältnigmäßig bervor:, bei Gruppe I
(Muſchelkalk), IV. (jchwarzer und brauner Jura) auch
(Molaſſe) zurüdtritt, während letztere umgefehrt, das mei
Acker- und Wiefenland befigen. Gruppe V. (Weißer Jur
Dagegen zeigt bei einer mäßigen Ausdehnung des Waldes au
eine große Aderfläche, Dagegen bei wenig Wiejenland Die meift
Weiden (Schafweiden auf der Hochebene der Alb). Die meifte
Gärten, Länder und Weinberge zeigen Gruppe I. und II;
(Mujchelfalt und Keuper). :
Tafel I.
Graphifche Barfiellung |
über die Bertheilung der Ackergewächſe in
Württemberg,
nach 6 geognoftifchen Zruppen.
Nah der in den Jahren 1865, 1866 und 1867 flat
gehabten Aufnahme der Adkerflächen, welche den verjchiedene
Ackergewächſen und der Brache in den 6 geognoftiihen Gr
pen ded Landes eingeräumt waren, kommen durchſchnittlich c
die in nachftehender Meberficht bezeichneten Ackergewächſe d
beigejegten Flächenräume in württembergifhen Morgen, meld
zugleich in Prozenten der ganzen Aderfläche, oder, wenn meh
vere Ackergewächſe zu einer Gattung vereinigt find, auch #
Prozenten der Gefamtaderfläche Diefer in Tafel IL. mit eine!
Farbe bezeichneten Gattung ausgedruͤckt find.
(5, beigegebene Tabelle.)
DVergleiht man nun nach der beigegebenen Ueberſicht un]
Tafel IL. die Ausdehnung der dem Ackerbau gewidmeten Flächen
I. Binterbinfel, Ein»
forn unb Emer.
II. Haber.
Ill. Eommergerfie.
IV, Uebrige Winters |
unb Eommerfrüchte, |
V. Mlee.
15,466 17,98
12,525)12,94
9,700| 9,45
VI. Sartoffeln. 12.226 11,90
VII. Sanbelögewädfe, | 3,314) 3,22
VIII. Wurzelgemäcdfe
und Ropftebt. | 3560] 3,46
IX.Hilfenfrüdten. Dlais
X. Brade.
2,135] 2,07
22,157231,55
102,700 2] = [5422]
2,802| 2,73]
N nn u a
— - =
190,015'21,98
108,082] 12,49
97,173|11,23
103,022|11,90
94,853|10,62
74,629| 8,03]
39,041) 4,52
s1,arı| 4,78
33,501) 9,87
| 86,398] 9,97
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TafelH. Graphische Darstellung
des Anbaus der Acker gewächse
ın Württemb erg
nach 6 geoßnostischen Gruppen.
Die gesamte Ackerfläche Württembergs beziehungsweise je.
der geognostischenGruppe gleich 100 angenommen,maren den
verschiedenen Gewachsen und der Brache sieheFarbErkl.I_X)
nach dem Durchschnitt der Jahre 1866.1866.18067. die durch die colorir
ten_Abtheilungen bezeichneten Prozente, eingeraumt.
Bei den zu IIV.V. VI.VII.IX.zusammengefassten Culturarten
sind die Antheile an der Ackerfläche durch Buchstaben und Striche
bezeichnet.
Farbenerklarun
Zu ZI a WDinke. b,Einkorn und Emer.
„ IV a,Winterroggen. b,Wintermengfrüchte. ce, Sommermengfrückte. d, Win.
terweixen. e,SommerToggen. h Sommermweizen. g, Wıntergerste. h,Soimer:
dinkel,Einkorn, Bmer iÜ,Buchrmeizen, Hirse.
„ V a,fother Klee. b,Luxzerne. o,Esper.
„ WI a,Reps. Mohn. b,Flachs, Hanf: c, Hopfen, Tabak uw. br: Handelagewärdse.
„MU a,Ruüben. B,Kopfkohl.
„ IX a,Ärbsen, Dinsen.Bohnen. b, Wicken, c, Haie.
2. iukinisisnenee im Ganzen.
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b.,die einzeinen Cruppen
I. Gruppe Buntsandstein.
(Schwarzwald
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L, Gruppe-Muschelkalk.,
(Neekargegend Hohenlohesche Ebene ete)
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Il. Gruppe Keuper.
(Hügelland)
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B, die ‚einzelnen Gruppen
uppe Schwarzer und brauner Jura.
( Liasebenen und Vorhügel am. Fusse der Alb)
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VI Gruppe Molasse.
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181
in den verſchiedenen geognoftifhen Gruppen und Kulturarten
mit einander, fo ergibt fih in der Hauptjache Folgendes:
Was die Brache anbelangt, fo ift die verhältnigmäßige
Ausdehnung des Brachfelds am größten in Gruppe 1. Bunte
fandftein (Schwarzwald) und Gruppe V. Weißer Jura (Alb).
Sie nimmt im Schwarzwald mit 21,580/, der ganzen Acker⸗
fläde einen größeren Raum ein, ald jede der neun SHaupt-
abtheilungen des angeblümten Yeldes, auf der Alb dagegen
mit 17,35%/, fteht fle in verhältnigmäßiger Ausdehnung nur
dem Dinkel und Haberfeld nad. Bei den übrigen vier Grup-
pen bewegt fi) Der Unterfchied nur von 8,93 im Keuper bis
10,39 in der Gruppe Molafie. In ſämtlichen Gruppen fo=
dann nehmen Die Kulturflächen des Dinfeld und Habers gegen»
über von allen übrigen den größten Raum ein, fo zwar, daß
nit nur, wenn man in jeder Gruppe die Prozente dieſer
beiden Flächen zufammenrechnet, keiner einzigen der übrigen
Kulturarten ein gleich großes Areal eingeriumt ift, fondern
auch, daß, wenn man Die Prozente des Dinkeld und Habers
je einzeln mit denjenigen der übrigen Kulturgewächſe vergleicht,
folde auch dann nicht übertroffen werden; mit der einzigen
Ausnahme, daß in der Gruppe III. (Keuperhügelland) die in
der vierten Abtheilung zufammengefaßten Kulturflächen der übri-
gen Winter und Sommerhalmfrüchte mit 14,220/, ein größeres
Areal einnehmen als dad Haberfeld mit 13,720/,.
Die der Hauptbrodfrucht, dem Winterdinkel (einfchlieglich
Winter» Einforn und mer) eingeräumte Ackerfläche iſt mit
15,40°/, in Gruppe I. Buntfandftein (Schwarzwald) am ges
tingften ; in Gruppe IV. Dagegen (Liadebenen und Vorhuͤgel
am Fuße der Alb) und in Gruppe VI. Molaſſe (Oberſchwaben)
mit 26,63 und 25,90°/, relativ am größten. In den übrigen
drei Gruppen bemegt fie ſich zwilchen 23,42 und 91,98. Die
Haberfläche dagegen ift mit 12,490,, am geringften in Gruppe II.
Muſchelkalk (Neckargegend, Hohenloheſche Ebene ıc.), am größten
mit 18,84°/, in Gruppe V. Weißer Jura (Alb) und Gruppe I.
Buntfandftein (Schwarzwald) mit 17,98°/,. In den übrigen
Gruppen bewegt ſich deſſen relative Ausdehnung zwiſchen 16,15
und 13,72%,. Die Fläche ſodann, welche die Sommergerſte
einnimmt, iſt mit 2,78%, wieder am kleinſten in Gruppe J.
Buntjandftein (Schwarzwald), am größten in Gruppe VI.
Molafje (Oberſchwaben) mit 13,42%, und in ©ruppe II.
Muſchelkalk (Neckargegend, Hohenlohefche Ebene ıc.) mit 11,230/,.
182
Sn den übrigen 3 Gruppen differirt das Areal nur von 8,98
bi8 10,11%. Dafjelbe ift ferner in den Gruppen IV., V., VI
größer als dad Areal der unter Abtheilung IV. zujammenge-
faßten übrigen Winter- und Sommerhalmfrühte, während tn
Gruppe I. Buntſandſtein Ießtere® um das A'/,fache größer iſt,
ald dad Sommergerftenfelo, in Gruppe IIL, Keuper, fih zu
jenem verhält, wie 158:100 uniyin Gruppe IL, Muſchel⸗
kalk, foldded nur um weniged übertrifft. Von den 12,219),
aber, die in Gruppe I. Buntfandftein (Schwarzwal), die Ab-
tbeilung der übrigen Winter» und Sommerhalmfrüchte ein-
nimmt, kommen auf Winters und Sommerroggen 8,66°/, und
nur 3,55°/, auf alle übrigen; nur in Gruppe IIL, Keuper
(Hügelland) fommeu von 14,22°/, 6,62 auf Winter- und
Sommerroggen, 3,73 auf Winter und Sommermengfrüdte
und 3,08 auf Winter- und Sommerweizen. Am geringiten
ift bei den verjchiedenen Gruppen der Unterſchied in der rela=
tigen Ausdehnung des Kleefelds, denn Diejed bewegt ſich nur
zwijchen 90/, in Gruppe IV. Lias und 12°/, in Gruppe VL
Molaſſe.
Dagegen iſt die relative Ausdehnung der Kartoffelfläche
wieder um mehr als das Doppelte verſchieden. Den größten
Kartoffelanbau mit 11,90 0/, bat Gruppe I. Buntſandſtein
(Schwarzwald), den geringften mit 5,36 %, die Gruppe V.
Weißer Jura (Alb) und VI. Molafje (Oberſchwaben) mit 5,58 %/,.
Am wenigſten Handelögewächje, nur 2,03 %/, werden in
Gruppe V. Weißer Jura (Alb), am meilten 4,52°/, in
Gruppe II. Muſchelkalk (Nedargegend, Hohenloheſche Ebene :c.)
angebaut. Don dem Areal der Handelsgewächſe aber, melde
angebaut werden, fommen in Gruppe I. Buntfandftein (Schwarz-
wald) an 3,22°/, der ganzen Arkerfläche 2,60°/,, in Gruppe
IV. Schwarzer und brauner Iura (Liadebenen und Vorhügel
am Fuße der Alb) an 3,70°/, der ganzen Aderfläche 2,31 %/,,
in Gruppe III. Keuper (Hügelland) an 3,86°/, der ganzen
Aderflähe 2,08%, auf Flachs und Hanf. Dad Areal der
Wurzelgewächfe und des Kopfkohls ift am unbedeutendſten
in Öruppe V. Weißer Jura (Alb) mit 2,16%, am größten
in Gruppe II. Muſchelkalk mit 4,799), Don dem real
diefer Yelpfrüchte aber kommt in legterer Gruppe Dad Meiite,
nämlih 8,90%, der ganzen Ackerfläche auf Runfelrüuben,
in Gruppe I. Buntjanpftein (Schwarzwald) Dagegen an
3,46 °/,, der ganzen Aderflähe 1,76°/, auf Kopfkohl, in
183
Gruppe IV. fodann an 3,30%, auf Kopfkohl 1,190/0 und
1,58°/, auf Runkelrüben.
Das "Areal der IX. Abtheilung an Feldfrüchten (Hülſen⸗
früdte und Mais) iſt am geringften in, Gruppe I. Buntſand⸗
flein (Schwarzwald) mit 2,07°/, der ganzen Aderfläde, am
größten in Gruppe I. Mufceltalt mit 3,87°/, und in
Gruppe III. Keuper mit 3,08 %/,, wobei jedoch in Gruppe II.
auf Wicken allein 1,54 * in Gruppe III. J Wicken 1,13
und auf Mais 0, 72 %/, kommen.
Im Ganzen ſchein die Bodenfläche, welche den unter den
Handelsgewächſen, Wurzelgewächſen und Hülſenfrüchten zu—
ſammengefaßten 17—20 verſchiedenen Kulturgewächſen einge⸗
räumt iſt, um ſo größer zu werden, die Manchfaltigkeit des
Anbaus alſo zuzunehmen, je mehr ſich das Ackerland einer
Gruppe in den nieder gelegenen, vom Klima begünſtigten
Landesgegenden ausbreitet, — die Arealprozente wenigſtens,
welche den bei VII., VIII. und IX. aufgeführten Handelsge⸗
wählen, Wurzelgewächſen und Hülfenfrüchten eingeräumt find,
werden, wie nachftehende Ueberficht zeigt, verhältnißmäßig größer,
die Der übrigen Feldfrüchte und der Brache verhältnifmäßig
einer.
Von der ganzen Ackerfläche iſt nämlich eingeräumt:
Den Handelsgewächſen, Den übrigen Feld:
Wurzelgewächſen, früchten und der
in Gruppe: Hülſenfrüchten: Brache:
Muſchelkalk...... 13,18 | 86,32
Keuper 10,83 89,17
Schwarzer u. braun Jura 9,52 90,48
Molafe.. 222... 9,10 90,90
Buntfandflein x. ... 8,75 91,25
Weißer Jura ..... 6,47 93,53.
Tafel DI
Graphifche Darſtellung
des Durhfchnittlihen Ertrags der Halmfrüchte
in Württemberg,
in den Jahren 1865— 1867,
nad 6 geognoftifchen Hruppen.
Was die Erträge anbelangt, fo wurde auf den Grund
der bisherigen, nach Bezirken ftattgehabten Ernteaufnahmen im
184 i \
Sahrgang 1866 der württembergifchen Jahrbücher der Nach—
weiß zu geben verſucht, daß im Ganzen die in Gruppe II.
Muſchelkalk (Nedargegend und Hohenloheſche Ebene ıc.) fi
audbrettenden Aderflächen die fruchtbarften des Landes feien,
daß jodann die fruchtreichen Gegenden Der Gruppe VI Mo:
laſſe (Oberſchwaben) und der Gruppe IV. jchwarzer und
brauuer Jura (Liadebene. und Vorhügel am Fuß der Alb)
folgen, hierauf der Gruppe III. Keuper (Hügelland), endlich
die Gruppe V. Weißer Jura (Alb), und Gruppe I. Buntſand⸗
fein (Schwarzwald). - Died ſcheint nun auch durch Die zu—
gleich nach geognoftiichen Gruppen gemachten Erhebungen von
1865, 1866 und 1867 beftätigt zu werben, denn Die Er—
tragsſchätzungen *) bei der Hauptbrodfrudt, dem Dinkel, find
nach dem Durchſchnitt der Jahre 1865—1867 folgende; ſie
bewegen fi:
Meittel
1) in Gruppe II. Mufchelfalt von 83,16—6,65 4,90
Don VL Molaſſe 2,68—6,40 4,54
ey : IV. Schwarzer und brauer Jura
2,57—6,30 4,49
4) „ R III. Keuper 2,30—6,41 4,35
5) „ x V. Weißer Jura 2,75—5,41 4,08
6) I. Buntfandftein 0. 2,06—4,55 3,31.
Uebrigeng find Die 3 Jahre 1865/67 "Die alerungünftig-
ften für eine folde Nachweiſung, denn in Kolge großer Trocken⸗
heit im Winter und im Frühjahr eingetretener kalter Witterung
find Die Ernten diefer 3 Jahre nicht gut audgefallen und bie
ded Jahres 1866 gehört ſogar zu Den geringften in der ganzen
Periode von 1852 an, in welcher Die Ernteaufnahmen in
Württemberg regelmäßig ftattgefunden haben.
Da die Urfachen, welche eine ungünftige Ernte herbei=
führen, fehr ungleich einwirken, jo namentlich Der letztere Der
beiden angeführten Umftände bei der verjchtedenen Vegetations⸗
zeit der Ackergewächſe und in verjchievenen Landesgegenden, je
nachdem in milderen Gegenden das Wachsthum ſchon mehr
entwickelt, in rauheren aber noch zurück ifl, einen mehr oder
weniger ſchädlichen Einfluß ausüben muß, jo ift e8 in folchen
”) Der Dinfelertrag über Abzug ber Ausſaat ift nad) ber durch⸗
Tchnittlichen Angbeute der 3 Sahre 1865/1867 in Kernen rebucitt und
nach den burchjchnittlichen Gewicht derjelben 3 Jahre in Zollcentnern
ausgedrückt.
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185
Sahren Häufig der Kal, daß Gegenden, meldhe im allgemeinen
minder ergiebig find, gegenüber von andern im Ertrag vor—
anftehen.
Stellt man Daher den auf den Morgen bereihneten Er=
trag?) des Dinfeld von obigen 6 Gruppen zufammen, fo er⸗
gibt fih zwar im Ganzen die gleiche Ordnungsfolge, wie oben,
die Gruppe VI. Molaſſe, welche ein weniger mildes Klima
hat, ald Gruppe II. Mufchelkalt, fieht aber im Ertrag aus⸗
nahmsweiſe etwas voran.
Es war nämlich der durchſchnittliche Ertrag an Dinkel—
kernen iu den 3 Jahren 1865/67 folgender:
1) in Gruppe VI. Molafje 4,85 Gentnern,
2) — 1. Muſchelkalk 4,49
3) u „ IV. Schwarzer und
brauner Jura 4,46 =
4) on IE. Keuper 4,12 —
Di u. V. Weißer Jura 8,84 a
6) „ 4 I. Buntjandfteine. 3,43, u
Obige Ordnungsfolge ftelt fih aber wieder ber, wenn
man die Durchſchnitts-Erträge eined Morgens bei den 4 Haupt=
getreivearten, Winterdinkel, Haber, Sommergerfte und Winter«
roggen zufammenfaßt, denen in Württemberg 58°/, der ganzen
Aderfläche eingeräumt find. Dieje betragen nämlich bei:
1) Gruppe II. Mufceltalt 27,26 Zoll⸗Ctr.
2) 5 VI. Molafie 25,81 ®
3) „ .. W. Schwarzer u. brauner Sura 24,25 u
4) „ DI. Keuper 24,08 ,
5) „ V, Weißer Jura 22,23 ;
6) u I. Buntjandftein 21,87 u
Vergleicht man fhließlih den Gefamtertrag der ganzen
Aderfläche der 6 Gruppen von fümmtlihen Halmfrüchten, jo
kann bier, weil Derjelbe dad Produkt der Flächenausdehnung
bed Ackerfeldes und der Ertragsfähigkeit it, an und für fih
nicht erwartet werden, daß ein mit der Ertragsfähigkeit über-
*) Anmerkung. Diefe auf den Morgen berechnete Durchichnitte
find dadurch aewonnen, daß die von den Oberämtern unter Zuziehung
von Sachverftändigen geſchätzten Erträge der in ihre Bezirke fallenden
geognoftifchen Gruppen nad) Abzug ber gleichfalls gefhägten Ausſaat
mit ber Morgenzahl de3 betr. Ackergewächſes multiplicirt worden find
und daß ſodann nad) erfolgter Zufammenftellung bei jedem Ackerge—
wächs der Mittelertrag für die betreffenden Gruppen durd Divijion
de3 Geſamtertrags durch die Gefamtmorgenzahl ermittelt worden ift,
186
einſtimmendes Verhältniß der 6 Gruppen fi herausſtelle.
Nun bat zwar in Württemberg, wie aus ber zu Tafel I. ges
hörigen Ueberficht hervorgeht, Gruppe V. weißer Jura, eine
um ca. °/, größere Aderflähe ald Gruppe IV. ſchwarzer und
brauner Jura und eine etwa doppelt fo große ald Gruppe III.
Keuper; im Mebrigen aber ift auch die Flächenausdehnung des
Ackerfelds gerade bei den 2 fruchtbareren Gruppen, IL Mus
fcheltalt und VI. Molafje, die größte, bei der wenig ertrags⸗
fähigen Gruppe I. Buntfandftein die Eleinfte. Vergleicht man
daher den durchſchnittlichen Gefamtertrag an Halmfrüchten in
Zolleentnern, welder pro 1865 — 1867 bei den 6 Gruppen
folgender war:
1) bet Gruppe IT. Muſchelkalk 8,092,770 E&tr.
2) „ „VL Molaſſe 2,519,950 „
3) u R V. Weißer Jura 1,490,083 „
4) u u. TV. Säwarzeru. braun. Jura 1,351,858 „
9 „III. Keuper 818,284 „
6) I. Buntjandftein ꝛc. 246,065 „
10 zeigt ſich dieſe Ordnungsfolge dem Verhältniß der Frucht⸗
barkeit ganz entſprechend, indem die Gruppe V. in ihrer Ge⸗
ſamtproduktion gegenüber der Gruppe IV. nicht ſoviel vor-
anfteht, als fie nah Verhältniß ihrer größeren Fläche bet
gleicher Fruchtbarkeit voranftehen müßte. Ebenſo iſt der Unter
ſchied in der Gejamtproduftion bei Gruppe I. und IT. ein
viel größerer, als der Unterſchied in der Flächenausdehnung
des Ackerfelded, denn während die Gruppe II. nur eine 8—9
mal größere Aderflähe bat, als Gruppe I., madt der Ge⸗
famtertrag an Halmfrüchten beinahe das 18fache auß.
Wie aud der gegebenen Ueberfiht der Schäßungen in den
verſchiedenen Gruppen erhellt, befteben in jeder verfelben wieder
beträchtliche Unterfchtede in der Ertragsfähigkeit, indem die Er⸗
träge und Schäßungen in den rauheren Gegenden jeder Gruppe
im allgemeinen nieberer audfallen ald in den milderen. Es
tft Daher zu Vervollftändigung dieſer Art der Erhebung ber
Ernteergebniſſe nöthig, fpäter noch weitere Unterabtheilungen
der Gruppen feftzuftelen. Hiezu iſt aber eine längere Reihe
yon jährlichen Erhebungen um fo mehr nöthig, als gerade Die
legten 3 Jahre 1865—1867 zu ungünflig waren, um Die
gewonnenen Refultate jetzt ſchon weiter benützen zu können.
Neber den Perſonen-Verkehr anf den württemb.
Eijenbahnen auf Grund der Ergebuifje des Be-
trieb: vom 1. Juli 1866—67.
Mit 2 Tabellen und einer grapbijchen Darſtellung.
Eine von dem ftatiftiihen Bureau der K. Eiſenbahn⸗
direftion ſchon vor längerer Zeit begonnene Aufnahme Des
Perſonen⸗Verkehrs auf den württemb. Cifenbahnen für das |
Betriebsjahr 1. Juli 1866/67 konnte bei dem Kintritte uns
vorhergeſehener Hindernifje erft in der lebten Zeit ihren Abs
ſchluß finden.
Die bei dem Perfonentransport fich ergebenden finanziellen
Gefamtrejultate gelangen durch Beröffentlihung der von dem
8. Minifterium der a. A. an Se. Majeftät den König jähr⸗
ih zu erflattenden Bericht über den Staatdeifenbahn= Betrieb
(der Iehte von 1867/68 vom 15. Mai 1869 im württemb,
Stantö-Anzeiger) zu Jedermanns Kenntniß; darüber aber, wie
die einzelnen Bahnſtrecken fih zu dem Geſamt⸗Ergebniß ver⸗
halten, in welchem Umfange das Bahntrandportmittel in den
verſchiedenen Theilen unſeres Landes Benübung finde, was
dazu gehöre, um unfere Bahnen ohne Belaftung ded fleuer-
pflichtigen Staatsbürgers betreiben zu können? — darüber ift
beim Mangel jtatiftijcher Aufzeichnungen bis jegt ein eingehender
Verſuch nicht zur Beröffentlidung gefommen.
Auch der nachfolgende will nur Beiträge zur Löſung
diefer Frage Tiefern: denn einmal kann Die Zeit vom 1. Juli
1866/67, in welche die kriegeriſchen Verwicklungen des Jahres
1866 noch hHineinfallen, als ein durchaus normales Betriebs⸗
Jahr nicht gelten, ſodann aber ift der Perfonentrandport nur
eine und felbft nicht die Hauptjächlichfte Leiftung der Eifen-
bahnen, endlih müſſen die Refultate aus den mit wahrem
Bienenfleig anzuftellenden Beobachtungen auch durch folgende
Jahre beftätigt werden, follen fe anders ftatt bloßer Zahlen-
Aggregate Die Conftanz in der Benützung der Bahn für die
Perfonenbewegung bezeichnen.
188
Nach dem Stand des württ. Bahnnetzes am 1. Juli 1867
hatte Die Aufnahme ſich zu verbreiten über
I. die Hauptbahn
von Bruchjal nah Friedrichshafen mt . . 837,1 Meilen.
II. Die untere Nedarbahn
von Bietigheim bis Sartfeld mit . . . . 5,5 ©
III. Die Kocherbahn,
son Heilbronn nah Hal mit . . . 2... 72 :
IV. Die Remsbahn
von anftatt nah Nördlingen mt . . . 15,0 —
V. Die Brenzbahn
von Aalen nah Heidenheim mit3,0
VI. Die Jaxtbahn
von Goldshöfe nach Crailsheim mt . . . 41 =
VII. Die obere Neckarbahn
von Plochingen bi8 Korb mitt . . . . . 10,8 P
im Ganzen 82,7 Meilen.
An neu eröffneten Linien find hierunter begriffen:
Die Strecke Hetldronn- Zartfeld, 1,5 Meilen, im Betrieb
vom 11. September 1866 an.
Die Strede Goldshöfe-Crailsheim, 4,1 Meilen, im Betriebe
vom 15. November 1866 an.
Die Strede Eyah- Horb, 1,1 Meilen, im Betriebe vom
1. December 1866 an.
Dei dem Perfonentrandport auf den mwürttemb. Bahnen
befanden, wie für die vorangegangenen Jahre, fo aud im
Sahre 1866/67 die Tarif-Einheitsfäge pro Perfon und Meile
für Schnellzüge
in der I. Wagenklaffe mit . . . . 21,6 fr.
A — ie re, AA kr.
für gewöhnliche Züge
in der I. Wagenklafle mit . » . .: 18
„u =. ee ee
III. > BR,
Der hienach bemeſſene Preis der Fahrbillets erfährt aber
eine Ermäßigung beim Retour, Abonnements⸗-Billet, bei
Milttär=, bei Gefangenen-Transporten, die Ertrazugtare ift
nit nach der Zahl der transportirten Perſonen, jondern der
bewegten Wagen-Achje normirt.
Immerhin bildet die Benügung der Bahn auf Grund
dis »2 - 0 Mi
des gekauften Einzelbilletd die Regel; die Ginnahme aus dem
Perfonentrandport von 1866/67 mit 2,794,705 fl. 46 Er.
befteht auch zu 93 %, aus dem Erlös verkaufter Billets.
Indem fih nun das flatiftifche Bureau die Aufgabe ftellte,
ven Perſonen-Verkehr in feiner Verzweigung auf Die ver-
ſchiedenen Bahnſtrecken des Landes zur Darftelung zu bringen,
ergab fich Die Nothwendigkeit, Die Geſamtheit der verkauften
Billets nah der Gültigkeitsſtrecke, den Zugdgattungen und
Wagenklaſſen zu erheben, um fchlieplich Durch Berechnung der
von den Billetinhabern zurüdgelegten Perſenen-Meilen die
Streckenfrequenz zu finden. |
Das Ergebnig ift in der Tabelle Nro. I. enthalten, aus⸗
gelaffen find alfo in derfelben Die Perfonentransporte gegen
Vergütung der rtrazugstare, ſowie Die averfionirten Ge—
fangenentrandporte: dieſer Mangel wird weiter unten durch
Beiziehung des in den Transport-Einnahmen liegenden An⸗
haltöpunft3 feine Remedur erfahren können.
Stellt die Tabelle Die Ausdehnung des Verkehrs für die
verjchiedenen Bahnſtrecken in annähernder Vollſtändigkeit dar,
jo iſt fle Dagegen durchaus brauchbar für die Vergleichung der
Srequenz der Streden unter einander.
Für Das Studium der Tabelle find einige vorausgeſchickte
Bemerkungen vielleicht nicht unerwünſcht.
Der Binnen» DBerkehr umfaßt Die Zahl der von württ.
Stationen aud nad württ. Stationen beförderten Berfonen,
wobet RetourbilleteInhaber nur einfah für die Hintour in der
nächſthöheren als der. benügten Wagenklafje bezw. in ber J.
und III. Wagenklaſſe gezählt werben mußten. Bei den Abon⸗
nement8=- Billet3 wurde Die für. den Abonnementöpreid unter-
ftellte Fahrtenzahl als wirklih benügt angenommen.
Der direkte Verkehr umfaßt Die mit auch für Anfchluß-
| bahnen gültigen Billets auf der württ. Bahn beförberten
| Perſonen, fei ed, daß fie die letztern tranfitirten, fei ed, Daß
| fie auf einer ihrer Stationen ein= oder außftiegen. (Durch⸗
gangs⸗ und Uebergangs- Verkehr).
Jede Perſon ift für jede Der von ihr paſſirten Stationen
jedesmal wieder gezählt, ſo daß beiſpielsweiſe die für die beiden
Richtungen der Bahnſtrecke Bruchſal⸗-Heidelsheim angegebenen
154,505 Perſonen die Geſamtheit der Billet» Paflagiere be=
zeichnet, welche in dem Zeitraum vom 1. Juli 1866 bis Da=
Hin 1867 die Route Bruchjal= Heideldheim oder umgekehrt
J th Des: a Fa ; LE: = we
> ——
J Ing
199
zurücdgelegt Haben, mögen fle nun in Heidelsheim oder Bruchjal,
in. Garlöruhe oder Stuttgart, in Paris oder Wien oder wo
immer fonft ein oder audgeftiegen jein.
Es werden nun vor Allem die Unterfchiede der Perſonen⸗
— bei den Bahnſtrecken in die Augen fallen.
Die durchſchnittliche Zahl von 198,824 Perſonen (oder
von rund 199,000 Perſonen) auf die Bahnmeile als die nor⸗
male Frequenz der württ. Bahnen im Betriebsjahr 1866/67
— 100 genommen, fommen je pro Meile
I. auf die Hauptbahn ne
283,880,4 Perfonen . . . . . . 1420/.
im Bejonbern auf die Strede
1) Bruchjal-Mühlader . . 188,401 Berl. 69 9/,.
2) Mühlarkers Bietigheim . 266, 17 0,4 „ 133,8%,.
3) Bietigheim-Stuttgart . 885,993,0 „ 845 Jo E
4) Stuttgart-Eflingen . .1,074,312,8 „ 540,8%,.
5) Ehlingen-Plodingen. . 475,337,8 „ 239 9%.
6) Plohingen-Um . . . 261,970,4 „ 131 lo
7) Um:Bibrad . . . 151,508,9 „ 76,2 fo
8) Biberach-Friedrichshafen. .125,251,9 62,9%/,.
II. auf die untere Nedarbahn Bietigheim arte mit
170,593,3 Perfonen . . . SB One
im Beſonderen auf die Strede
1) BietigheimsHeilbronn . 190,062,7 Pearl. 95,6°%%,-
2) Heilbronn-Jartfelld . . 118,674,38 „ 88,60/.
III. auf die Kocherbahn Heilbronn⸗Hall mit
102,452,4 Perfonen . . . . 51,5%),
IV. auf die Remsbahn Canſtatt⸗Nördlingen
136,995,5 Perſonen.. .68, 40,0.
im Beſonderen auf die Strecke
1) Canſtatt⸗Waiblingen 335,508 Perſ. oder 168 ‚lo
2) Watblingen:Aalen . 140,004,0 „ „ 70,4/4
3) Aalen-Golvshöfe . 108,417,6 „ „54,5%.
4) Goldshöfe-Nörblingen 17.688,8 war 89,08] 0:
V. auf die Brenzbahn Aalens Heidenheim 66,640,7 Ber-
jonen oder . . 88,5%,
VI. auf die Jaxtbahn Golvshöfe-Grailsheim
65,316,4 Perfonen oder . . . — 823,897) 5:
VII. auf die obere Nedarbahn Biocingen-dorb
158,538,6 Berfonen oder . . 9,7)
im Befondern auf die Strede
191
1) Vlochingen-Reutlingen 221,277 Perf. oder 111,2°/,.
2) Reutlingen-Tübingen. 180,704,7 , 90,8%/..
3) Tübingen-Horb. 81,628,7 „ „41,0%.
Es wäre ein vergebliched Unternehmen, durch Zahlen
beweifen zu wollen, mie ſich bei der Perſonen⸗Dichtigkeit, dem
Nahrungsleben, den Sitten, Gewohnheiten der mit Bahnen
ausgeftatteten Landeögegenden die Brequenz jo habe bilden
müflen und nicht anderd habe bilden können. Dieß würde
eine mathematisch gleiche Vertheilung Des Bahnnetzes über Das
ganze Land voraudfegen, bei welcher auf jede D Meile eine
gleih Lange Bahnſtrecke käme. Nur Symptome Diefer Zu-
fände liefern Die gegebenen Zahlen.
Bei allen längeren Routen über 4 Meilen wird der
‚Direkte Perfonens Verkehr durch den internen übertroffen, relativ
noch am bebeutenpften ift er auf der Strede Bietigheim-Mühl-
ader, einem Bahnlinien-Stüd nach Baden, Frankreich und den
untern Nheingegenden — wo er in der Richtung Mühlader-
Bietigheim den internen Verkehr fogar Hinter fih läßt. Bet
den Anſchlußpunkten Brudfal, Ulm, Friedrichshafen, Nörd—
lingen finft er auf die Hälfte, Y,, Ya, /, des innern DBer-
kehrs herab. So häufig wird nun doch die Löſung zuerft
eines internen Billetd und für Die Weiterreife Die Löſung eines
neuen Billets bei der fremden Bahn nicht fein, um die That⸗
jahe umftoßen zu können:
„Die fpecififche Bedeutung der württ. Bahnen liegt in
„Der erleichterten Kommunikation der Bewohner des eigenen
„Landes unter einander, weniger darın, daß fle zugleich Glieder
„der den Perfonentranfit und den Perſonenverkehr mit den
„Nachbarländern unterhaltenden Verbindungslinien bilden.”
Ueberraſchend find die Ziffern, welche Stuttgart (70,021
Einwohner *) mit der Bahn bis Ludwigsburg, Canſtatt, Waib⸗
blingen und Eflingen aufweist, im Vergleich zu den Ziffern
für Die Umgebung der Städte Heilbronn (16,730 Einw.),
Um (24,653 Einw.), Reutlingen (13,407 Einw.) Tübingen
(8971 Einwohner).
Auf der Bahnftrede
Stuttgart-Ludwigäburg . . 880,450 Perf. pro Mie.
Stuttgart-Canftatt . . . 872,730,5 Perfonen
auf 0,5 Meilen.
*) Die Einwohner-Zahl ift das Ergebniß ber Yebten Zollvereins—
zählung vom 3. December 1867.
* 4
192
Banftatt-Waiblinen . . 835,503 Berf. pro Mie.
Stuttgart-Ehlingen . . .1,074,312,3
Veuerbadh - Stuttgart-
Ganftatt . . 2. .1288,666 „
Dagegen auf der Bahnſtrecke
Nordheim » Heilbronn » Weindherg und Heilbronn⸗
Nedarfulm . . . . 162,458 Berl. pro Mie.
Beimerftetten-Ulm-Einfingen 224,512 J
Calſo ohne Einrechnung der baieriſchen Strede Ulm-Neu-Um).
MepingensReutlingen-Bepingen
216,576 Perſ. pro Mie.
” " "
” 0
Kicchentellindfurth- Tübingen:
Kildberg . ©» 0.» 150,617 ie 3
Anvdererjeitö ift Doch wieder bie Zunaßme der Frequenz
gegen jede über 6000 Einwohner zählende Stadt auffällig ;
man nehme außerhalb des Verkehrsrayons Bietigheim⸗Eßlingen
die Städte Göppingen, Biberah, Ravensburg, Hal, Aalen
(dieſes mit nicht einmal 6000 Einwohnern), Rottenburg.
Zu einer wirklich geringen Ziffer finkt der Verkehr in
allen denjenigen Gegenden. herab, melde beim mangelnden
größeren Uebergangd- und Tranfit: Verkehr neben minder Dichter
Landbevölkerung feinen auch Durch Die Größe der Einwohners
zahl hervorragenden Gemwerböplag einfchließen, wie:
Aalen= Heidenheim . . . 66,640 Berl. pro Meile
(wobei freilich der Umftand, daß Heidenheim die Bahnfort-
ſetzung gegen Ulm bin zur Zeit noch entbehrt, mit in Bes
tracht zu ziehen ift)
Golvshöfe-Nördlingen . . 77,680 Berl. pro Meile,
Rottenburg Horb. . . . 67,687 u z
So groß find Die Unterſchiede in der Perſonenfrequenz
der württ. Bahnen, daß die 6,2 Meilen lange Bahnſtrecke
Bietigheim- Plochingen mit 4,701,176,6 Perſonenmeilen, Die
15,0 Meilen lange Bahnftrede Ganftatt - Nördlingen mit
2,054,932,7 Perfonenmeilen um dad Doppelte überragt; wir
wollen die Unterfchiede nicht weiter ausfpinnen, weil fle durch
die Hinten angehängte graphiſche Darftelung deutlich genug
veranſchaulicht jein werden,
Hat ſich ſchon Durch das Bisherige die Wahrnehmung
nahe gelegt, Daß der Grad der Benügung der Eijenbahnen
nicht proportional ift mit der nah I Meilen bemeilenen Bes
völferungd= Ziffer und daß mehr als dieſe Die vorherrſchende
— Wr | : \
198
Ermwerbsart entfcheiden muß, jo drängt ſich weiterhin doch die
Thatſache auf, daß der PVerfonen «Bahnverkehr in einem zur
Bevölferungd= Ziffer um fo flärferen DVerhältnig zunimmt, je
näher bedeutendere Wohnpläge an einander gerüdt find.
Die Tabelle Nro. II. weift Die von Orten mit 5000 Ein-
mohnern und Darüber mit der Bahn abgegangenen und ange-
lommenen Perjonen nad.
Die Stadt Eßlingen mit 12,922 Einw. fteht gegen die
Bevölkerung Heilbronnd um 8808 Seelen zurüd; beide Städte
find Hervorragende induftriele Mittelpunkte, Die eine der
mechaniſchen, die andere der chemiichen Gewerbe, wie kommt
e8 nun gleihwohl, daß Eßlingen 221,852 abgegangene,
225,470 angefommene, Heilbronn nur 169,272 abgegangene
und 178,470 angefommene Perfonen zählt? Obgleich Eplingen
nur nad) zwei, Heilbronn feit Eröffnung der Jagſtfelder Linie
nah drei Richtungen bin Schienenverbindung hat und der
Verkehr auf dem Nedar die Differenz nicht hebt? |
Der Grund liegt darin:
Eplingen tft von anftatt 1,4, Stuttgart 1,9, Ludwigs⸗
burg 3,8 Bahnmeilen entfernt; Stuttgart mit den um daſſelbe
herumliegenden großen ftäbtifchen Wohnplägen bewirkt einen
Ichhaften lokalen WechjelsVerkehr zur Pflege ver Geſchäfte, der
Geſundheit, der Erholung und des Vergnügens, wie er bei
audeinandergelegeneren Städten wie Heilbronn, Göppingen,
Gmünd, Aalen, Biberah mit den anftoßenden Landgemeinden
oder Heineren Induſtrie-Orten fih nicht bilden Tann,
Bei den allerdings ebenfalls nahe beifammenliegenven
Städten Reutlingen, Tübingen, Rottenburg gebt den beiden
letztern Die fpecififch induftrielle Bedeutung ab.
Hatten wir und bis jet Die Aufgabe geftellt, die Quellen
des Perſonen-Verkehrs, fowie feine im Fluß begriffene Geftaltung
zu marfiren, jo mußte dabei eine andere jehr weſentliche Seite
des Gegenſtands zurüdgedrängt werden: die Darftellung des
Verkehrs nah Zugsgattungen, Wagenklafien und Ertrag-
Ergebnig. Wir gedenken damit einen Einblid in die Oekonomie
des Transportgeſchäftes eröffnen zu können.
Für den internen wie für den direkten Verkehr find zu
unterſcheiden: die Schnellzüge mit der L und IL., die gewöhn—
lien Züge mit der IL. II. und III. Wagenklaſſe.
Es wurden nun zurüdgelegt:
Württemb. Jahrb. 1869. 13
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In Procenten ausgedrückt, entfallen im Ganzen:
nad) ber Perſonenanzahl: nach der Billetzahl:
"auf den internen Berfehr bei 14,369,295,5 89%, bei 5,471,961 97°],
„„ direfien „ „1 ‚143, 966, 9 11% „ 176,612 3%,
16,113,262,4 100°), bei 5,648,573 100%,
Der Präponderanz des internen über den direkten Berfonens
Verkehr ungeachtet, ift aber die Benützung der Schnellzüge für
den legteren Verkehr größer als für den erfleren, nämlich:
im internen Verkehr
auf 132,559 Billete 595,304,2 Perf. Min,
im direkten Verkehr Dagegen
auf nur 64,405 Billets gleichwohl 839,655,5 Perſ. Min.
wobei fi ſogleich ergibt, daß für den Verkehr das Billet
nur in der Verbindung mit der Gültigkeitöftredfe ein werth⸗
voller flatiftiicher Factor ift.
Tritt Demnach bei Reifen auf größere Entfernungen —
einen innerhalb des württ. Bahnneged gezogenen Mapftab
geben die oben erwähnten burchfchnittlichen Guͤltigkeitsſtrecken
der einzelnen Schnellzugsklaſſenbillete — die Rückſicht auf die
höhere Fahrtaxe zurüd gegen Die Schnelligkeit des Transports,
To zeigt ſich doch auf der andern Seite, daß der billigften Tare
Der weitaus größte Theil des reijenden Publikums fich zumendet
und bei gleicher Zugsgeſchwindigkeit Die in den beiden erſteren
theureren Wagenklaſſen dargebotene größere Bequemlichkeit nicht
dieſelbe Attraktiondkraft auszuüben vermag.
Es kommen nämlih den internen und direkten Verkehr
zujammengenommen:
auf die Schuelgüge Billets im Proc. Perſonenmeilen in Proc.
I und I. Kl. 196,964 3,5 1,434,959,7 8,9
auf die gewöhnl. Züge
I. OD. und ID. Kl. 5,451,609 96,5 14,678,302,7 91,1
5,648,573 100 16,113,262,4 100.
‚Wenn nun au blos die bebeutenderen Stationen Schnell-
zugspaſſagiere aufnehmen und abjeben, fo iſt es Doch wohl
nicht zu viel gejagt, Daß unter 100 Bahnreijenden mindeftens
90 es vorziehen, mit der gewöhnlichen Zugsgeſchwindigkeit
trandportirt zu werden, anftatt die um 20°), höhere Schnell-
zugstare zu bezahlen: zugleich ein deutlicher in Zahlen ſprechender
Beleg dafür, wie ſehr die Billigkeit der württ. Fahrtaxen Die
Frequenz der Bahn bedingt.
196
Für die Benügung der gewöhnlichen Züge im Direften
und internen Verkehr beftcht folgendes procentuales Klafjen-
Berhältniß:
Billets in Y% Perſonenmeilen in 9,
I. Kl. 53,779 = 0,98 335,593 = 2338
I. „ 951,106 = 17,45 3,555,8136 = 24,23
II. „ 4,446,724 = 81,57 10,786,913,6 == 73,49
5,451,609 = 100%, 14,678,30225 = 100%.
nit ganz genau, da die Retourbillets einer andern ald Der
wirklich benützten Wagenklaſſe zugezählt werden mußten.
Nicht jelten wird Die Bedeutung des Perfonen- Verkehrs
für Die finanzielle Ausbeute beim Bahnbetrieb falſch gewürdigt.
In der Regel wirft der Güter-Verkehr Die größere Quote Des
Gejamtertrage ab. So auch in Württemberg. Nach den von
dem Königl. Mintfterium der auswärtigen Angelegenheiten an
Se. Majeftät den König über den Bahnbetrieb vom 1. Juli
1866/67 am 24. Januar 1868 erftatteten und im Staats⸗
anzeiger publicirten Bericht beftanden Die gefamten Transport⸗
- Einnahmen in . : . 2. 7,764,504 fl. 30 fr.
nämlih aus dem u
von Perjonen ind. er 180,674 fl. 19 Er. mit
Extrazügen . . . . .2,794,703 fl. 46 ir. 36°),
son Gepäck und Hunden der
Relnden . . 2... 130,168 fl. 12. 29%,
von Equipagen . . Fuge 4,892 fl. 29 kr.
» Pferden und Vieh .. 284,402 fl. 36 kr. 620/,.
Gütern. 202. 4,550,837 fl. 27 Er.
Seldft mit Zurechnung des Hundes und Gepäd- Trans
portertragd kommen aljo auf den Perfonen- Verkehr im weiteren
Sinn nur 2,924,871 fl. 58 fr. oder 88 9), des Gelamt-
ertrags.
Durch Verbindung der bereits erwähnten Perſonentarif⸗
einheitsſätze mit der für jede Wagenklaſſe und Bahnſtrecke er⸗
mittelten Perſonenmeilenzahl und eines Zuſchlags von 1,18 kr.
pro Perſonenmeile für die nicht nah dem Perſonen⸗Billetpreis
geleifteten Transporte ift nun dad Mittel gegeben, den Geld-
ertrag von 2,924,872 fl. von Stationdftrede zu Stationd-
firede mit — der Wirklichkeit ſich durchaus annähernder Ge=-
nauigfeit zu vertheilen.
Bei Anwendung dieſes Maßſtabs ergibt fich zunächſt, daß
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von den Einnahmen aus dem Perſonenverkehr im weitern
Sinne entfallen:
auf die Schnellzüge in der
I. Wagenkl. bei 222,2885 PsM.a21fr.+1,13fr. 84,213 fl. 45 kr.
2 1 Or „ 1,212,671,2 „ &14,4 +1,13 „ 313,898 „33 „
1,434,959,7 398,112 j1.18 Er.
auf die gewöhnlichen Züge in der
I. Wagenkl. bei 335,575,5 P.-M.a18fr.+1,13fr. 106,997 fl. Bir.
I. „ „ 3,955,8136 „ à12, +113, 778185 „44 „
II „ „10,786,936 „ à 8, +1,13, 1,641,576, 5»
14,678,302,7 „ 2,526,759 fl. 40kr.
Sm Ganzen 16,113,262,4 „ 2,924,8711.58 fr.
durchſchnittlich auf Die Perfonenmeile 10,9 Fr.
und durchſchnittlich auf Die Bahnmeile bei der normalen Fre⸗
quenz von 198,824 Perfonn . . 836,119 fl. 42 kr.
Nun fehe man die Tabelle Nro. I. etwas näher an, um
ſich zu überzeugen, daß außer der Hauptbahn und dieſe nur
Dur Die günfligen Frequenz- Ziffern der Strede Mühlader-
Ulm feine einzige der übrigen 6 Bahnftrerfen einen folchen
Perfonentransportertrag pro Meile abwirft, ſowie Daß die den
Hauptbahnen von Seitenbahnen zugehende Ertragäfteigerung
durch ungünftige Betriebs Ergebniffe eben Diefer Seitenbahnen
wieder neutraliftrt werden Tann.
Man vergegenwärtige fich ferner, Daß das einmal ver-
baute Anlagekapital, von dem in Württemberg nur 11—12°,,
auf Dad rollende Fahrmaterial fallen, nicht mehr in andere
beliebige Unternehmen zu treiben tft, daß zwiſchen der Größe
des Bauaufwands und der Frequenz einer Bahnftrede Feine
firenge Gonnerität beſteht, endlich daß ein Baufapital von
einer Million Gulden auf die Meile bei den ungünftigen geo⸗
graphiſchen Verhältniffen Württemberg für dieſes Land niedrig
gegriffen tft und den wirklichen Aufwand erfahrungsgemäß
nicht erreicht.
Das bprozentige Interefje aus einer Millton fl. beträgt
jährlih 50,000 fl; um dieſes beftreiten zu Können, tft bei
Feſthaltung des Ertragd- VBerhältniffes von 38 9/, aus dem
Perfonen- und 62°/, aus dem Güter-Trandport eine Frequenz
von 104,587 Perſonen pro Meile, alfo eine größere Frequenz
nothmendig, als ſie fih bei den Sadbahnen Heilbronn = Hall,
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Aalen = Heidenheim, Golpshöfe « Crailsheim, ſowie bei den
Bahnftreden Golvshöfe- Nördlingen, Tübingen= Horb im Jahr“
1866/67 ergeben hat. |
Eine Frequenz von 156,880 Perfonen pro Meile aber
ift erforderlih, um neben den Zinfen des Anlagefapitald auch
einen Betriebö-Aufwand von nur 25,000 fl. (der Durchſchnitt
von 1866/67 ift 49,428 fl. 18 kr.) zu deden.
Stuttgart, ben 1. Bebruar 1870.
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Die Beitenrung der Gebände und der Zuſtand des
Gebäude-Stener-Latafters in Württemberg.
I. Die Beflenrung der Gebäude in der zeit vom Bahre |
1470 bis 1817.
6. 1.
a) von 1470 bis 1713.
Die Gebäude wurden in Württemberg frühzeitig zur Be—
fteurung beigezogen. Die älteſte Direkte Steuer mar eine Ab
gabe vom Vermögen, in welches auch die Gebäude eingerechnet
worden find.
Die erfte Ordnung für Württemberg über Die Steuer-
ſchatzung vom 19. Nov. 1470 !) enthält für den Steuer-
pflihtigen folgenden, den Umfang der Steuerpfliät in fi
ſchließenden, Eidesvorhalt:
„Ir werdent globen vnd zu den Hailigen Schweren: Alles
„Vwer Gut, es ſy barſchafft, cleinott, ſchulden, ligennd
„oder farend, gar nichtzit vßgenommen od hindan gefezt,
„von ſtuk zu ſtuk darzulegen, wie lieb uch das ſye, nad
„vem werd, ond mhnen gnedigen Herren dad zuuerſchazen,
„und ye Den zmainigeften pfenning dauon zu geben 20."
Die Amtleute, Richter und Schäßer, welde bei ber
Schätzung und Feſtſtellung der Steuer mitzuwirken berufen
waren, hatten denjelben Eid abzulegen.
Unter dem liegenden Gut waren auch die Gebäude
begriffen, au deren Werth nach dem Eidesvorhalt eine Steuer
von 5 Prozent — eine hohe Abgabe — entrichtet werben
mußte.
In dem General⸗-Reſcript vom 9. Sept. 1514 2) wurde
1) Reyſchers an AN embergileer Geſetze, Band 17. S. 9.
2) Reyſcher a. a. O.
Württemb. Sahrb. 1869. 14
ne A
210
binfichtlich der Vertheilung des Hülfgeldes — der Landſteuer
— vorgejöhrieben, daß Die nah dem Tübinger Vertrag vom
8. Juli 1514 von der Landſchaft bewilligte Landſteuer nad
dem Vermögen der Gteuerpflichtigen, beftehend in
„oentd vnd vahrendts, nichts ußgenommen, Er bab 8
„Inn oder vferhalb Lannds, Davon Er an andern Ortben
„ſunſt Dießer beſchwerd halb kein Hülff thuet,“
umgelegt werden ſolle, ſo daß hiedurch auch die Gebäude
beſteuert worden ſind.
Nach der im Jahr 1538 erſchienenen Ordnung ) muß—
ten Die Untertdanen zu Vertheilung und Erhebung des Hilfs
geldes, Dad Die Landſchaſt dem Fürſten verwilligt hatte, ihr
„Hab und Gut“ anzeigen und es hatten in jedem Flecken 8
ehrbare verftindige Männer Die Yiegenfchaften, Darunter auch
die Gebäude, nad ihrem wahren Werth einzujchägen,
Um 11, Mai 1629 2) erihien die erſte Steuer-In—
ftruetion, nah welder das Vermögen die Grundlage Der
Befteurung fein follte, wobet die Gebäude im jened einzu—
rechnen, übrigens zu Den anderen Steuerobjecten in ber Art
ind Verbältniß zu jeßen waren, daß von 100 fl. Kapitals
wertb von Gebäuden 5 — 50 Pfund Heller, ſodann von
100 fl. Kapitalwerth von Grundjtüden 80 Pfund Heller und
bei den Gewerben das in ſolchen verwendete Kapital in Die Ca—
tafter-Anlage fommen follten.
In der zweiten Steuer-Inftruction vom 16. Januar
1652 9) wurde beftimmt, daß die Säufer ihrem Aberthe
nah nur halb jo hoch als Die Grundſtücke „auß feinen
jondern vrſachen“ mit der Steuer anzulegen fein, Cine Er—
neurung dieſer Inftruction bat erft im Jahr 1713 ſtatt ges
funden.
$. 2.
b) bon 1713 Dis 1756,
Von Bedeutung ift Die am 24. Sanuar 1713 9 er-
hienene Dritte Steuer-Inſtruction, welche folgende Ue—
berfchrift erhielt:
1) Reyſcher a, a. DO
2) Reyſcher a. a, O. ;
°) Reyſcher a. a. DO. ©, 189.
*) Reyſcher a. a. DO
211
„Inftruftion, Staath und Ordnung, Wornach ſich bei vor⸗
„Teyender General-Revifton des Landſchafftlichen Steuerfußes
„Die ausjchiefende Commiſſarii und andere zu Dem Eteuers
„ſaz Deputirte und verpflichtete Steuerjäzere zu verhalten.“
Diefe Inftruction enthielt ;infoferne einen wefentlichen
Fortſchritt, als in 6. 6 vorgejchrieben wurde, daß die
Schätzung des fleuerbaren Vermögens nicht mehr mie vorher
nah dem gemeinen Werth, ſondern „nah dem Ertrag, nad
Commodität,“ „DVerdienft und Nuten“ zu vollziehen feie.
Uebrigens follte Diefer Ertrag ꝛe. für das Steuer-Gatafter
fopitalifirt werden, jo daß im SPrincip ein Mittelding
wilden Grtragd« und Vermögendbefteurung zur Anwendung
kam. In 6. 1. der Inftruction wurden die der Befleurung
unterworfenen Gebäude in folgender Weiſe bezeichnet:
„Die Wohnbehaufungen, Scheuren, Vich- und Schaffftäll,
„Keltern, Kornkäften, Bindhäußer, Werkftätt, Keller, Hofe
„ratthin und leere Hofflätt, jo denen Gebäuen anhängig,
„Mahl⸗, Seeg⸗, Dehl-, Schleife, Walk⸗, Papier- und andere
„Mühlenin, Kalle und Brennöffen, Veils, Nägel» und
„Hammerſchmitten, Brauhäußer, Badſtuben und mehr andere
„dergleichen Gebäu.“
Eine mangelhafte bauliche Unterhaltung der Häufer follte
nicht bevückfichtigt werden, dagegen waren die vom 30-jährigen
Kriege her unbrauhbaren Gebäude von der Steuer frei zu
laſſen. In Beziehung auf den Maßſtab für die Befteurung
wurde beftimmt, daß Die Gebäude nad dem wahren Werth ge-
ſchätzt werden follen, jedoch in Der Art,
„daß dißfallß in der Mittelftraß. geblieben: und felbige
„(die Gebäude) weder zu Hoch noch zu gering, wann etwan
„an einem Orth, wegen Viele der Leuth Die Häufer eind-
„mahls in gar zu hohen Preis gefligen, oder wegen ge=
„Tinger Anzahl der Innwohner in pretio fehr gefallen und
„unwehrt worden wären, Aftimirt werden follten,; Von wels
„chem Anichlag folgende Die — auf dem Gebäu et per-
„tinentiis haftende Beſchwehrden zu Defalciren, und ſodann
„das Reſultat, wie bißher bei Käufern und Gebäuen ges
„bräuchlich geweien, nur um Die Helffte indie Steuer
„äſtimation zu bringen.“
Hiezu iſt zu bemerken, daß nach einem General-Refeript
212
som 7. März 1741?) angeordnet wurde, ed feie, im Falle
auf einem Gebäude Beſchwerden haften, von dem gejchägten
Geldwerth des Haujed zunächſt Die Hälfte zu berechnen, und
geit von Diefer Hälfte Die 20-fah capitalifirte - Befchwerbe
(Reallaft) abzuziehen, ſodann der nad dieſem Abzug noch
serbleibende Betrag als landſchaftlicher Steuerfuß in das Ca⸗
tafter aufzunehmen,
Während hienach bei den Gebäuden nur die Hälfte
ihres Capitalwerths den Catafter-Anfhlag bildete, war von
den Grundftüden der nach Abzug des Culturaufwands und
der Neallaften ermittelte Rein-Ertrag im 20-fachen Be—⸗
trage als Steuerkapital in das Catafter einzubringen. Bei den
Gewerben, 3. DB. bei den Handlungen durfte vom Be-
triebsfapital nur Die Hälfte angenommen werden, von welcher
ſodann nah Beichaffenheit der Waaren und des Umfaged die
‚Hälfte bis Zweidrittheile — aljo blos !/, bis 1/, des ganzen
Betrieböfapitald? — in dad Gteuer » — aufzunehmen
waren.
Nach Vollendung des Cataſtergeſchäfts im Jahr 1726
Hat fih für die Gebäude ein Gatafter von 6,730,945 fl.
ergeben, wozu zum Zwed der Vergleihung bemerkt wird, daß
ſich Das Steuers®atafter
von 1,684,927 Morgen Grund und
Boden auf h .. 26, 500,462 fl
für Gülten und Kapitalien auf pr 92,997 fl.
für die Gewerbe uf . 2 2 020. 2,283,642 fl.
für Die Bürgerrehte uf . 2 0. . 1,425,174 fl.
und im Ganzen von fämmtlichen
Steuerobjecten J 0000.20. 87,088,220 fl.
berechnete.
Die Cataſtergeſchaäfte der Steuer-⸗Commiſſäre Haben jedoch
keine Befriedigung gewährt, weswegen zu Unterſfuchung und
Berbeflerung der Einfhäßungen an Ort und Stelle Subs
reviſions⸗Commiſſäre aufgeftellt wurden, Die ih nah den am
19. April 1728 und 16. April 1733?) erlaffenen Inftructionen
zu achten hatten. Aber auch die Arbeiten dieſer Commiſſäre
haben den gehegten Srwartungen nicht entiprochen, weshalb,
zumal zu Befeitigung der mehrfach erhobenen Beſchwerden,
1) Reyſcher a. a. O. ©. 511. 513. 521.
2) Reyſcher a. a. DO, ©. 396,
213
eine wiederholte Revifion der Eatafter-Ginfchägungen in vers
Ihiedenen Aemtern angeordnet wurde. In Bolge Diefer Re⸗
viſion Konnte zwar im Jahr 1736 das Cataſtergeſchäft als
vollendet angefehen werden, das Gatafter jelbft wurde aber
ft im Jahr 1744 für geſchloſſen erflärt und zugleich ver⸗
fügt, daß weitere Klagen hierüber feine Beachtung mehr finden
folen. Bon der Anordnung zu Herftellung ded Steuer⸗Ca⸗
tafterd bis zu deſſen Abſchluß find ſomit 81 Jahre ver-
, Hohen.
Die Geſammtſumme des Gatafterd im Jahr 1743 hat
—: 33,767,330 fl. betragen, es iſt demnach gegenüber von
tem Ergebniß im Jahr 1726 eine Verminderung eingetreten
von — '- 3,265,870 fl. (= 8,8 Procent). Im Jahr 1748
‚waren — |- 182,907 fl. Orbinari-Steuer umzulegen, fo Daß
von — 100 fl. Steuerfapital — 32,5 fr. erhoben wor⸗
den find.
Obgleich dieſes Gatafter nit von Mängeln frei war,
jo hatte ſolches doch dem früheren Zuftande gegenüber den
Vorzug, Daß dadurch ein auf gleihförmige Einzeln-Einſchätzungen
gegründeter Landesſteuerfuß hergeftlt worden if. Ta
zu Befeitigung der Beichwerden über die Einſchätzungen bei
dem Gefammt-Catafter der betreffenden Aemter Averjal-Zulagen
und Abzüge gemacht wurden, jo waren Die Tetailkatafter zur
Umlage der Steuern auf die Gemeinden und einzelnen Steuer⸗
pflichtigen zunäcft nicht zu verwenden, ed mußte daher crft
durch gütliche Unterhandlungen mit den zu einem Amte
gehörigen Gemeinden der Konfurrenzfuß für Die einzelnen Orte
beftimmt werden, Für die Umlage innerhalb der Gemeinde
batte ed Häufig bei dem alten Steuerfuß von 1652 fein Ver-
hleiben, oder murden ohne Beachtung des Landesſteuerfußes
neue Steuer-Umlage Methoden zur Anwendung gebracht.
ALS Specialverfügung wird Das Herzogliche Nejeript vom
1. Juni 1746 !) an den Magiftrat in Stuttgart noch hervor⸗
gehoben, wonach diejenigen, welche innerhalb der Stadt Stutt-
gart ganz neue Häufer mit 3 Etagen erbauten, oder ganz
geringe Gebäude in ſolche mit 3 Stockwerken umwandelten,
25 Jahre lang, und diejenigen, welche dergleichen Häufer mit
2 Stockwerken herftellten, 15 Jahre lang nur nad ihrem bis—
derigen (Grunde und Gebäude:)Eatafter befteuert werben, dem⸗
’) Reyſcher a. a. D. ©. 572,
214
nad) für den Neubau beziehungsweiſe für die Gebäude⸗Erwei⸗
terung auf die genannte Zeit Steuerfreibeit genießen jollten.
$. 3.
ec) die Commun=-Ördnung von 1758.
in der Commun:Ordnung vom 1. Juni 17581), Ka
pitel 5, Abſchnitt 9 find verfchiedene auf die Fortführung des
Steuer⸗Cataſters, auch des Gebäude-Cataſters, fich bezieh-
ende Vorſchriften enthalten. Zunächſt iſt angeordnet, daß der
ſog. Steuerſatz d. h. das Ab- und Zuſchreiben der Aenderungen
im Steuervermögens-Regiſter oder Cataſter alljährlich auf Ge-
orgii durch den Stadt- und Amtsfchreiber oder durch einen
beeidigten Subftituten ?) unter Zuziehung von zwei Steuerfegern
vorgenommen werben folle, übrigens jeien, joferne e8 fih um eine
Verringerung oder Erhöhung des Steuer-Anſchlags oder um
eine ganz neue Einſchätzung Handle, hiezu fümmtliche vier
Steuerjeger beizuziehen,
Hinfiähtli Der Gebäude tft jodann ing. 9 bis 11 Fol⸗
gendes ſpeciell vorgejchrieben:
„Wenn Häuſer oder andere Gebäude doeh, oder
„Tonften, ohne des Beflgerd Verſchulden, gänzlih in Ab-
„gang gerathen find, fo ift eine Verringerung des alten An⸗
„Ihlags vorzunehmen. Wenn im Gegentheil öde Hofftätten
„wieder erbaut, ganz neue Gebäude angelegt, oder die Ge—
„bäude durch neue Stodwerke, mehrere Zimmer, oder andere
„Nebengebäude merklich verbeilert worden, fo ift der bis—
„herige Anfchlag nah Proportion zu erhöhen. Bet Den
„Gebäuden find die jährlichen Beſchwerden nicht von dem
„ganzen, jondern erft von dem halben Anſchlag derjelben,
„capitaliter in Abzug zu bringen, und zwar iſt vor jeden
„Gulden jährlicher Beſchwerden — 20 fl. yon dem Kapi⸗
„tal abzurehnen.“
$. 4.
d) von 1758 big 1813.
Die Kriege zu Ende des vorigen und zu Anfang diejes
ı) Reyſ ee a. a. D. ©, 554, Commun-Ordnung Kapitel 5,
ass 9.8.1.2. 9. 10. 11. 12.
2) Nach $. 28 und 33 des Verwaltungs-Edicts vom 1. März
1822 wird ber Steuerfag jet von den Gemeindevorſtehern, oder,
wenn dieſe die dazu erforderlichen Kenntniſſe amd Wertigkeit nicht bee
figen follten, durd Hülfsbeamte (Berwaltungs-Actuare) vorgenommen.
215
Jahrhunderts haben die Erhebung drückender außerorbentlicher
Steuern, und Die Anlegung allgemeiner Bermögensfteuern, wo⸗
bet auch die fonft fleuerfrei gewejenen Berfonen und Objecte
niht verjchont blieben, veranlaßt, (j. die Referipte vom 7.
März 1798, 27. Juli 1799, 6. October 1800, 12. Nov.
1805, 1. October 1806, 30. Dezember 1812 und 20. Dez.
1813 1), wogegen der Konkurrenzfuß für Die gewöhnliche directe
Befteurung bis zum Jahre 1808 in den alten Landestheilen
unverändert blieb.
In Folge des Zuwachſes der neuen Landestheile hatte
eine durch Verfügung vom 7. Mai 1807?) berufene Steuer-
Regulirungs⸗Commiſſion für jeden Bezirk der alten und neuen
Landestheile einen neuen proviforiichen Steuerfuß zur Umlage
der ordentlichen Direeten Steuern auf Grund einer eigenthüms
lichen, Die Seelenzahl, Häuferzahl, Die Zahl der Gewerbe und
die Blächengröße in fich jchließenden, Rechnungs Manipulation
feftzuftellen, welcher Steuerfuß auch für die Beſteurung der
Gebäude maßgebend fein follte. Indeſſen mußte diefer Steuerfuß
nad der Inftruction vom 5. Dezember 1808 °) einer Re—
viſton unterzogen werben.
II. Borbereitungen für die Herftellung des Gebaude-Steurr-
Catafters von 1823.
$. 5.
Nachdem im zweiten Jahrzehnt dieſes Jahrhunderts der
Kriegslärm ein Ende nahm, und ruhigere Zeiten für die Ein
leitung von Reformen beranfamen, wurde durch dad erſte
Königliche Edict vom 18. Nov. 1817?) die Zuflcherung ge=
geben, daß ſowohl für die Gebäude, ald au für dad Grund-
eigentbum und die Gewerbe neue SteuersCatafter nach ver=
beflerten Befteurungd-Grundfäpen hergeſtellt werben follen.
Herner ift durch Königl. Refeript vom 7. Aug. 1818°) die
Trennung der Batafter für die eben genannten 3 Steuerquellen
1) Reyſcher a. a. D. ©. 650. 666. 684. 708. 731. 1001. 1019.
2 Reyſcher a. a. O. ©, Ar
8) Reyſcher a. a. O. ©.
%) Beilage zum ee von 1817.
5) Reyider a. a. Q. ©. 1097.
216
ald Grundbedingung einer gleicheren DVertheilung der Abgaben
und einer Grleichterung derjenigen Unterthanen, welde bi
dahin außer Verhältnig -belaftet waren, erklärt, auch ift die
zu Erfüllung dieſer Bedingung erforderliche Einleitung dadurch
getroffen worden, daß zu Herſtellung der Steuer⸗Cataſter dur
Verfügung vom 27. Aug. 1818!) eine beſondere Cataſter⸗
Commiſſton niedergelegt wurde.
Ueber die Grundfäge, nad weldden die Gebäude dur
das neue Cataſter zur Steuer beigezogen werden follten, haben
fofort eingehende Verhandlungen flattgefunden, die fich insbe—
fondere auch darauf bezogen, weldder Maßſtab — ob der Mieth⸗
zind, der Nußungswerth, oder Der Kapitalwerth der Gebäude
— der Befleurung zu Grund zu legen jeie.
Hinſichtlich dieſes Maßſtabs iſt ſodann in der Inftruction
für Die ECinſchätzung der Gebäude vom 3. November
1818, $. 1 Folgendes beftimmt worden:
Zum Mafftab für die Einſchätzung der Gebäude ift der
solle Kapitalwerth verfelben angenommen worden. Mit
dieſem iſt weder der urfprüngliche Bauaufwand eined Ge⸗
bäudes noch der individuelle Kaufpreis vereinzelter Gebäude
zu verwechſeln. Vielmehr ſoll, wie ſchon die Inftruction
vom 24. Ian. 1713 2) vorzeichnet, durch die Einſchätzung
nad Dem SKapitalwerth Teviglich derjenige Werth ind Auge
gefaßt werden, um welchen ein Gebäude nad feinem Um-
fang, feiner nußbaren Lage, feinem Bauzuftande und nad
den Darauf haftenden Beichwerden bei Den gegenwärtigen
Preifen wohl von dem Befiger abgelaffen, und von jedem
Andern, für defien Gewerbe das Gebäude fonft paßt, erfauft
werden kann.
Die Gebäude durften aber nicht auf beliebige jelbfige-
wählte Summen, fondern fle mußten mit ihrem Kapitalwerth
nad den fin einer Elaffentafel aufgeftellten Mittelzgahlen ein-
geſchätzt werden.
Zu dem Kapitalwerth der Gebäude war nad jener In⸗
ftruction auch der Werth der Area der Häufer und der mit
Diefen verbundenen Hofräume oder Hofraithen zu reinen, wo⸗
gegen Die dabei befindlichen Gärten und Die nicht überbauten
Hofſtätten zur Grundſteuer beigezogen werden follten.
ı) Reyſcher a. a. O. ©. 1099.
2) f. oben 8. 2.
215
fi Süßen die Erhebung Drückender ausererteniiiter
1 die altgung allgemeiner Vermegeritecee, me
ion? Reurfrei gereefenenn Bericnm zer Ab:
ıt blichen, veranlaft, (I. vie Reictuu em i.
37, Juli 1799, 6. Octeber 1200, 12. Ane,
ober 1806, 30. Dezember 1812 urD 20. ia
ven der Ronkurrenzfuß tur TU geriiru:te tırıne
zum Jahr 1605 im den aım Yarreiiicr.
2 Jmidied Per ne Yınzeiriule
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Von 1
„Was aber die Art und Weile ihrer Beiteurung und
„Die dabei zu nehmenden Nüdfichten betrifft, jo ift, wenn
„au ihre Ertragsfähigkeit ald Grund der Befteurung
„vorausgejegt wird, Doch die richtige Ausmittlung ihrer
„Ertragsgröße eine fehr fchwierige Aufgabe. Sie
„ſpricht ſich nicht durchgreifend in den Miethzinfen aus, auch
„fehlt e8 fehr oft an den Mitteln, oder an den Vorgängen,
„die Miethzinſe richtig zu berechnen, und da in dem Mieth«-
„zinje immer ein Theil der Kapitalabnügung erjegt wird,
„10 Tann derſelbe nicht in feiner ganzen Größe ald Rente
„betrachtet werden. Dagegen find in dem SKapitalwerthe
„ver Gebäude die verjchiedenen den Ertrag bevingenden und
„modificirenden Momente auögeglichen.“ ')
In dieſem Vortrage wurde zugleich Die Niederfegung einer
aus Königlichen und Ständifchen Gommifjären beftehenden ge=
meinſchaftlichen Commiſſion beantragt, welche zunächſt über Die
Principienfragen zu berathen hatte. ?) Aus den Berathungen
diefer Commiſſion gieng ſodann das Material zu dem Gefeged-
Entwurf hervor, melder von der K. Regierung am 6. April
1821 der Ständeverfammlung übergeben wurde, ®)
In Abſicht auf Die Beiteurung der Gebäude hat ji
die für Die Begutachtung des Gejehed-Entwurfs gewählte Come
milfton der Kammer der Abgeorpneten mit den im Entmurfe
aufgeftelten Grundſätzen einverftanden erklärt, indem fle fich
dahin Außerte:
„Es ſcheint zuvörderſt, als ob vie Gebäudefteuer nicht
„in die Kategorie einer Ertragsſteuer gehöre, indem fle auf
„ein zum Theil nicht rentirendes, ja fogar läftiged Kapital
„gelegt ift; da aber der als Folge ihrer Hinweglaſſung fich
„ergebende Ausfall immer wieder zum Theil auf die Grund⸗
„feuer, zum Theil auf Die Gewerbefteuer fallen würde, und
„nebenbei gerade Die rentirenden Gebäude entweder der
„Steuer ganz entgehen, oder ausnahmsweiſe befteuert wer⸗
„den müßten, fo fah die Commiſſion fih bewogen, in
= 02 — der Kammer der Abg. von 1820. Heft 4. Beil.
288 ff
Daſelbſt Heft 4. Beil. S. 302.
3) Daſelbſt von 1821. Heft. 7. Beil. S. 258 ff.
ee Sa
j 219
„Uebereinſtimmung mit Dem Befeged-Entwurfe
„auf der Fortdauer Diefer Steuer zu beftehen.” !)
Aus der ſtändiſchen Berathung über dieſen Gefeßed-Ent-
wurf ift ſodann dad am 15. Juli 1821 erfchienene Geſetz ?),
betreffend die Herſtellung eines proviſoriſchen Steuer⸗Catafters,
hervorgegangen.
II. Bolljiehung des Gefetes vom 15. Juli 1821 zu Her-
ſtellung des Gebändefteuer-Catafters von 1823.
$. 6.
Das Geſetz vom 15. Juli 1821, fowie die zu deſſen
Vollziehung am 24. Sept. 1821 erlaſſene Inftruction ®) ent⸗
halten über die Beiteurung der Gebäude im Weſentlichen
folgende Beftimmungen:
1) Die Gebäude haben zu der — damals auf Gebäude,
Gewerbe und das GrundsEigenthum umgelegten Gefammtfteuer-
fumme von 2,400,000 fl.*) einen Beitrag von 400,000 fl.,
fomit */,,tel zu leiften. (Gefeß $. 5.) Diefer Konfurrenzfuß
ift bei Berathung des Gefeped in der Art beftimmt worden,
DaB aus dem Ergebniß der Einfhägung der Gebäude von
1818/19 mit
— "- 130,171,000 fl.
und aus dem damaligen —— derſelben für die Brand-
Derfiherung mit . . . . ...139,976,000 fl.
die Mittelzahl von. . . . .. 134,000,000 fl.
ald Kapitalwerth und maßgebendes Steuer « Kapital Angenom=
men, und Daß von je 100 fl. diefer Mittelzahl eine Steuer
mit — 13 fr. in Anſatz gebradht wurde, wonach ſich Die
Gebäudefteuer im Ganzen auf — 411,151 fl. bereihnete, weß⸗
wegen die Beflimmung eined Beitrags von . 400,000 fl. —
für Die Gebäude als angemefjen erachtet worden ifl.°) Hiebei
wird bemerkt, daß in dem Gutachten eines hochgeftellten Steuer-
beamten von 1817 der Ertrag an Gebäudefteuer fogar zu
— 453,000 fl. veranichlagt wurde.
2 u Verhandl. der Kammer ber Abg. von 1821. Heft 12. Beil.
2% Reg: TU. von 1821. ©. 457.
3) Reyſchers Gefekesfammlung Band 17. Abthlg. 2. S. 1295.
+) Neg.: Bl. von 1820. S. 306. und von 1821. ©. 19.
6) Verhandl. der Kammer der Abg. von 1821. Heft 12. Beil.
©. 694. 695.
- > (fl
220
2) Der Befteurung unterliegen alle Haupt- und
Neben-Gebäude innerhalb und außerhalb Etterd. Hiezu
wird auch der mit den Gebäuden verbundene Hofraum oder
die Hofraithe gezogen, einzelne nicht überbaute KHofftätten aber
werden der Grundfteuer unterworfen. Ebenſo bleiben die im
Innern der Gebäude angebrachten, den Betrieb von Gewerben
bezwedenden, Einrichtungen der Gewerbeſteuer vorbehalten.
(Geſetz $. 6.)
3) Ale Maßſtab für Die Einſchätzung und Befteurung
der Gebäude ift der Kapitalwerth beftimmt, d. b. derjenige
Werth, um melden ein Gebäude nach feinem Umfange, feiner
nugbaren Lage, feinem Bauzuftande und nad) den darauf hafe
tenden Beſchwerden, zur Zeit der Einſchätzung von dem Bes
figer abgelaflen und einen Käufer finden würde. Die Eins
Ihägung nimmt zu Anhaltöpunften:
a. die Kenntniß der Ka ufpreiſe, die in der Negel nur
von den letztverfloſſenen 6 Jahren berüdfichtigt werden, mobei aber
ſolche Käufe audgefchloffen fein follen, auf welche etwa Rüd-
fihten der Verwandtſchaft oder Gonvenienz eingewirkt haben,
. Käufe zwiſchen Eltern und Kindern, Noth=, Affections⸗
käufe 20;
b. die Kenntniß des Miethertrags, der jedoh nur
al8 ein untergeordneted Hülfsmittel bezeichnet ift und bloß dazu
benügt werden ſoll, um die Cinfhägung einzelner Gebäude
gegenüber von andern zu beurtheilen ;
c. die Claſſification nah dem laufenden Kapitals
werth, und zwar mit Hülfe einer Glaffentafel, wodurd eine
richtige Orts-, Bezirk!» und Landeöperäquation gefichert wer»
den fol. Die Gebäude Dürfen deßwegen nicht auf beliebige
von den Schätzern ſelbſt gewählte Beträge, fondern ihr Werth
muß auf die in den betreffenden Claſſen beflimmten Summen
eingejchägt werden. (Geſetz $. 7. Snitruction $. 9.)
4) Als cin Haupt-Anhaltspunkt ift der Brandverfiches -
rungs-Anſchlag zu dem Zwecke bezeichnet, damit ſolcher mit
dem Ergebniß der Steuer-Einfhägung einer ganzen Gemeinde
verglichen werde. (Geſetz $. 8. Inſtr. $. 10.)
5) Bon der Steuer befreit bleiben:
a. die Gebäude des Staat? und der auf Koften des
Staats beftehenden Anftalten ;
b. Diejenigen Gebäude der inländifchen Stiftungen, Ges
meinden und anderer Korporationen und Privaten, welche zu
221
Öffentlichen Zwecken beftimmt find, ohne denſelben einen öko⸗
nomifhen Nutzen abzuwerfen ;
c. die der Hofpomänenfammer, dem vormaligen reich8=
ſtändiſchen und ritterfchaftlichen Adel eigenthümlih oder als
Lehen zuftehenden, bis zur allgemeinen Einführung der Bes
fteurung fleuerfrei geweſenen Schloßgebäude. (Geſetz $. 3.
Inftruction $. 2. 3.)
6) Die Schätzungs⸗Commiſſion befteht aus einem
DOberamtsfteuer-Sommifjär, einem Oberamtöfchäger und 4 wei⸗
teren Schägern, wovon die eine Hälfte aus der betreffenden
Gemeinde, die andere Hälfte aus benachbarten Orten zu wäh
len if. (Geſetz $. 25.)
7) Die im Jahr 1818/19 vorgenommene Gebäude-Ein-
ſchätzung fol der neuen Gataftrirung zu Grunde gelegt wer=
den und im Allgemeinen nur eine Reviflon jener Schäßung
ftattfinden. Das Gefeß verordnet daher in $. 11. Folgendes:
„Die zu Folge der Anordnung vom 3. Nov. 1818
„aufgenommenen Gebäude-Gatafter werben dem jebigen Ge—
„Ihäfte zu Grunde gelegt, es bleibt aber der Vollziehung
„überlafien, da eine volftändige Reviſion der früheren Auf-
„nahme eintreten zu laſſen, mo eine unrichtige Anwendung
„der Normen flattgefunden und die Schägung Tein beſriedi⸗
„gendes Reſultat gewährt hat."
g. 7.
Zu Vollziehung des Geſetzes vom 15. Juli 1821 hat
die für Die Leitung der Steuer⸗-Einſchätzung beſtellte Cataſter⸗
Commifflon die fhon in $. 6. ermähnte Inftruction vom
24. Sept. 1821 erlaflen, worin die gefeglichen Beflimmungen
näher entwickelt find und für die Einſchätzung Der Gebäude
eine Claſſentafel aufgeftellt ift, welch' letztere ich von der der
Inſtruction vom 8. Nov, 1818 beigegebenen Tafel dadurch
unterjcheidet, Daß jeder der 36 Hauptelaſſen noch eine Zwijchen-
claſſe beigefügt wurde, fo daß im Ganzen 72 Elafien beſtehen;
ferner Haben die Mittelzahlen in der Glafjentafel von 1818
dadurch eine Aenderung erlitten, daß die Tafel von 1821 in
jever Claſſe bei der niederen Abtheilung eine Kleinere, bei der
höheren Abtheilung dagegen eine größere Mittelzahl enthält
ald Die Tafel von 1818, wie aus folgendem Beiſpiel zu ente
nehmen iſt. Es betrug nämlich
*
a. nach der Claſſentafel von 1818
in Claſſe XV, hei einem Kapitalwerth von
— 5201 bis 6000 fl. die in das Gatafter aufs
zunehmende Mittekahl . . 5600 f|l.;
b. nach der Glaflentafel von 1821 ift Dagegen
in Claſſe XV. a. bei einem SKapitalmerth von
— 5201 bis 5600 fl. die Mittelzahl
5400 fl.;
in Claſſe XV. b. bet einem Kapitalwerth von
— 5601 bis 6000 fl. die Mittelzahl
5800 fl.
In Gemäßheit $. 11. des Geſetzes Hatte die Catafter⸗
Commiſſion die im Jahr 1818/19 aufgenommenen Gebäude⸗
Eatafter zu prüfen, und bei jevem einzelnen Oberamtöbezirt
zu enticheiden,
a. 0b die Gatafter nur infowelt einer Rihtigftellung
zu unterwerfen feien, als dieſe durch Die zum Theil neuen und
veränderten Beftimmungen des Geſetzes und der Inftructton
als nothwendig erſchien, oder
b. ob eine Ddurchgreifende Reviflon der Gatafter, d. 5.
eine durchgängig neue Einfhäkung der Gebäude vor⸗
zunehmen ſeie. (f. Inftruftion $. 17.)
Seldftverftändlich mußten, wie auch diefe Enticheidung aus⸗
fallen mochte, bet der Cataſter-Reviſion vie feit 1819 einges
tretenen Veränderungen im Beftande der Gebäude beachtet werben,
Es lag nun ſchon in jener gefeßlichen Beſtimmung, daß
die Cataſter⸗Commiſſion eine fpeciele Reviſton beziehungsweiſe
eine Erneuerung der Einfhägungen von 1818/19 nur in
dem alle einzuleiten veranlaßt war, wenn die Einſchätzungs⸗
normen nicht gehörig beachtet worden und eine relative Gleich⸗
beit nicht vorlag; eben deßwegen konnte Die angeordnete
Eatafter-Revifton keine durchgreifende fein, wie denn auch im
Sahr 1823 eine vollſtändige ſpecielle Nevifton nur in wenigen
Gemeinden vorgenommen worden iſt. Das Finanz Minifterium
jelbit Hat in einem Vortrag an die Kammer der Abgeordneten
vom 9. Dec. 18281) unummunden erklärt, daß eine vollſtän⸗
Dige Reviflon der früheren Aufnahme nur in wenigen Orten
ftattgefunden habe.
1) Verhandl. der Kammer der Abgeordneten von 1823. Het 3.
Beilagen ©. 282.
223
In der That wurde im Jabr 18523 die relative Gleiche
beit unter den Gemeinden und Bezirken meiften® dadurch zu
erreichen gejucht, dag nad den Anträgen Der Oberamts⸗ und
Bezirks⸗Verſammlungen, bei welden die Schäßungd-Refultate
gegenfeitig verglichen wurden, theild für einzelne Orte, theils
für ganze Oberamtöbezirfe Catafter- Zulagen oder DBermindes
rungen beichloffen worden find.
Diejed Verfahren erjcheint jedoch als eine verfehlte Ope-
ration, wenn man in Betracht zieht, daß die Einfhägung von
1818/19 ohne entſprechende Controle der Schätzungs-Com⸗
mifjtonen erfolgt ift, daß Daher eine Durchgreifende Rexifion
biefer Schätzung an fi fehon geboten war, ferner daß durch
ſummariſche Catafter-Zulagen und Abzüge für ganze Ges
meinden und Oberamtd-Bezirfe das wahre Verhältniß offenbar
nicht getroffen werden konnte. Es darf deßwegen mit ziemlicher
Zunerficht Die Behauptung aufgeftellt werden, daß durch Das
gedachte Verfahren für Die damals beflandenen Verhältniſſe
eine relative Gleichheit in der Befteurung der Gebäude unter
den Bezirken, Gemeinden und Steuerpflihtigen nicht erreicht
worden jei, und e8 wird dieſe Behauptung insbeſondere durch
die in Den Jahren 1823 bis 1829 vielfach über das Cataſter
erhobenen Beſchwerden beftätigt.
Mit jenem Verfahren war fodann noch der weitere Nach—
tbeil verbunden, daß Die für die einzelnen Gebäude geſchätz⸗
im Summen nicht unmittelbar zur Repartition der den Ge—
meinden zugefähiedenen Steuerquoten benüßt werden konnten,
jomweit für die Gemeinden ſummariſche Gatafter- Zulagen oder
Abzüge zu berüdfichtigen waren.
IV. Ergänzung des Gebäaude-Iteuer-Cataftlers von 1823
bis 1867.
6. 8.
Landes⸗Cataſter.
Die Steuerpflichtigen haben ihre Unzufriedenheit mit dem
Srhäude-Catafter durch die bis zum Jahr 1829 fortgeſetzten
Beſchwerden fund gegeben. Ferner hat die Finanz⸗Commiſſion
der Kammer der Abgeordneten fih aus Anlaß der Prüfung
des Hauptfinanz-Etats pro 1836/39 dahin geäußert:
„es werde ſich zwar nicht im Allgemeinen behaupten Tafjen,
22
—
* «
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—*422* = = 5 2 —J
taken. io
224
„daß die Gebäubefteuer zu Hoc feie, nur eine gleihere
„Repartition werde man wünjchen müſſen, indem die Ge-
„bäubefteuer auf die einzelnen Oberamts-Bezirke feit länge—
„rer Zeit ehr ungleich wirke.“
Diefe Anfiht fand bei der Verhandlung der Kammer der
Abgeordneten am 8. Juni 1836 mehrfache Unterflügung, und
es murde Dabei namentlich bemerkt, daß die Gebäude auf
dem Lande zu hoch, und die Gebäude in großen
Städten zu gering angeligt feien, Die Kammer der Abge⸗
ordneten hat ſodann auch beichloffen, die Regierung um Gin-
feitung einer Revifton des Gebäubdefteuer-Gatafterd zu bitten. 1)
Dieſes Gefuh wurde im Weſentlichen damit begründet, daß
ſich ſeit der Aufnahme des Gebäude» Eatafterd im Jahr
1823 nicht nur die Zahl der Gebäude im Ganzen vermehrt,
fondern auch das Maß der Steuerpflichtigkeit Wei Den einzelnen
Gebäuden bald mehr, bald weniger verändert Habe, ferner daß
die Aufnahme und Cataftrirung Yon 1823 defhalb einer
Reviſion bedürfe, weil bei Diefer Aufnahme nicht überall nach
gleichen Grundfägen verfahren worden fet.
Eine ähnliche Bitte, die fi jedoch auf die Ergänzung
Des Cataſters ſeit 1823 hinſichtlich neu entflandener Gebäude
und der Ermeiterung älterer Gebäude bejchränkte, wurde am
25. Juni 1839 von der Kammer der Abgeordneten aus Anz
{aß der Berathung des Hauptfinanz-Gtatd pro 1839/42 be=
ſchloſſen?), weldem Geſuche die K. Regierung in der Weife
Rechnung getragen Hat, daß durch Verfügung des Yinanz«
Minifterium vom 30. Juli 1840 (R.⸗Bl. ©. 328.) anges
oronet worden ift, ed follen die jeit der Gatafter-Aufnahme
von 1822/23 vorgeflommenen, nad der Anordnung vom
27. März 1823?) bisher in den Orts-Cataſtern zu beachten
gewejenen Veränderungen, welche
a. eineötheild eine Vermehrung des Cataſters Durch neu
entftandene oder verbejjerte Gebäude und durch das Aufs
hören vorheriger Steuerfreiheit,
1) Verhandl. der Kammer der Abgeordneten von 1836. Band 5.
ek 11. ©. 32—37. Band 10. Beilagenheft 4. Abtheilung 2.
2) Verhandlungen der Kammer der Nbgeorbneten von 1839.
Band 7. Sikung 75. ©. 7—17.
3) Ergänzungsband I, zum Regierungsblatt. S. 475.
3
b, anberntheil® eine Verminderung befjelben durch abges
gangene Gebäude und Durch die geſetzlich mit Steuer:
freiheit verbundene Beftimmung früher fteuerbarer Ge⸗
bäude für den Staat oder für öffentliche Zwecke
betreffen, auf den 1. Juli 1840 und fofort- von drei zu Drei
Jahren auch in den Oberamtö-Catajtern und im Landes-Cata⸗
fler nahgetragen werden, wobei, wenn zu dieſem Zwecke eins
zelne neue Ginfhägungen notwendig würden, Diefe nach den
Normen ber —— vom 24. Sept. 1821
vorgenommen werden ſollen.
Zu Vollziehung dieſer Gatafter-Ergänzung it vom Steuer-
Gollegium unterm 15. Aug: 1840 und 1. a 1842 nähere
Anleitung gegeben worden.
Die Resultate der periodijchen Gag des Landes⸗
Cataſters find aus nachfolgender Zufammenftellung erfichtlich,
in der das zur Staatsfteuer beitragspfliätige Cata—
fler angegeben iſt. Hiebei wurde dad Gatafter nad der Auf:
nahme von 1822/23 vorangeftellt.
.
Zahl ber Gebäude. ‚Steuer:
Brandver⸗
Jahr. Cataſter⸗ſicherungs⸗
hatte. itt. BSujanmen. | Anſchiag. Arſchag.
fl. fl.
1823 I 204,934 | 98,285 | 303,219 ] 146,223,184 1136,092,77
Ergänz. . » R : i
Ev — — —
au
1. Juli
1840 | 230,792 | 109,725 ) 340,517 1170,783,349 [261,762,527
1843 | 235,845 ! 114,014 | 349,859 } 176,786,599 [307,078,013
1846 | 241,581 | 118,755 | 360,336 1 183,690,846 1349,572,284
4850 I 247,178 | 122,762 | 369,940 | 189,162,341 |377,161,674
1853 | 251,576 | 126,649 | 378,225 | 194,297,098 1393,551,104
1856 | 254,307 | 133,322 | 387,629 196, 910,894 397, 163,603
1860 I 254,650 | 140,495 | 395,145 1203, 088, 272 413, 699, ‚404
1863 | 258,163 | 150,446 | 408,609 | 211 ‚425, 148 360, 362, 880
1867 | 265,796 | 167,650 | 433,446 226, 462, 413 |581, 196, 113
An der atafterfumme von 1823 find 2,219,073 fl.
von temporär fleuerfrei. gebliebenen Gebäuden in der Stadt
Stuttgart abgezogen, indem dieſe Steuerfreiheit einges
räumt war:
Württemb. Jahrbücher. 1869. 15
226
bis zum Si für eine Gatafterfumme von
1828/74 . > 2 22 00060,112 fi.
ne 95,258 fl.
186 2 ee LEBT.
1827 2 2 222202 123,188 fl.
1829 2: 2 2 2 2 0. 10,700 fl.
183002 20 2.22 220,684 fl.
BSBR. ee 9,219 fl.
U a 3,176 fl.
18 en 22,819 fl
1834 2 2 2 2 22 250,207 fl.
1 een Bf
1836 . ... '
18372 2 2 02 ne 1194284, fi.
1838 . . — 124,027 fl
1839 . . 20200 50,150%, fl.
1BA0 a u a 8,474 fl.
LSA: u Sa er 85,048!/, fl.
1842. u 8.4 43,723 fl.
1843 2 2 2 022022 126,807 fi.
1844: 2 2 000200 136, 388 fl.
1845: . 8.8.8.8 69,209), fl.
1846 2 2 2 02 0. 0. 108,708 fl.
1847 2 2 2 0002000. 109,1081%, fl.
1849: un ur 2 u 96,416 fl.
1850 5.5; 5 2: 6 %.% 79,090 fl.
J a a ag 36,264 fl.
1852- 5 a aa. 4% 62,286 fl.
1854 2. 2 2 .. 118,896 fl.
1800: u ee u 29,827 fl.
Zufammen . . . 1,830,246'/, fl. nach der
urfprünglicden Einfhägung, welde Summe fih mit Einrech⸗
nung der beſchloſſenen Zulage für das Landes⸗Cataſter auf —
2,219,073 fl. erhöht Hat.
6. 9.
Orts⸗Cataſter.
Die in die Oberamts-Cataſter und von dieſen in das
Landes⸗Cataſter uͤbergegangenen Orts⸗-Cataſteranſchläge von
7
227
1823 find aus dem Grunde, weil, wie in 6.7, erwähnt, im
Jahr 1822/23 nur wenige neue Einfhägungen oder durch⸗
greifende Reviſionen ftattfanden, in Der Regel aus den nad
$. 18. der Gebäude-Steuer »Inftruction von 1821 ergänzten
Gatafter-Einfhägungen von 1818/19 heroorgegangen, wobei aber
noch die bei der endlichen Feftftelung des Gatafters erkannten
ſummariſchen Zulagen und VBerminderungen, wie fie theils
von den Amtöverfammlungen für einzelne Orte und für den
ganzen Bezirk, theild in Folge der Berathung der Bezirks⸗
verfammlungen Durch Die Cataſter⸗Commiſſion beziehungsweiſe das
Steuer-Collegium gemacht wurden, in Rechnung zu‘ nehmen
find. Die Bertbeilung Diefer fummarifhen Zulagen und
Abzüge auf die einzelnen Gebäude wurde jedoch in den felten-
fien Fällen fogleih vorgenommen. Da indefien durch Ders
fügung des Steuer-Eollegiums vom 27. März 1823 !) anges
orbnet wurde, Daß, joweit nicht Audnahmen geboten erjchienen,
die den Gemeinden zugefihiedenen Gebäudefteuerquoten nach den
in jedem Orte aufgenommenen befonderen Gebäude-Eataftern
vertheilt, und Daß für die Umlage ver Gehäudefteuer neue zum
Nachtrag von Veränderungen eingerichtete Steuer-Rollen gefer-
tigt werben jollen, jo war es von jelbft geboten, jene für Die
Oberamtsbezirke und für Die einzelnen Orte befhlofjenen ſum⸗
marifchen Gatafter-Zulagen und Abzüge auf die einzelnen Ge⸗
bäude zu vertheilm, und dadurch Landeö-, Oberamts⸗ und
Orts⸗Cataſter volftändig in Uebereinſtimmung zu bringen,
Bei der im Jahr 1840 erftimald vorgenommenen Ergän-
zung des Gatafterd wurde jedoch Die Wahrnehmung gemacht,
dag Abmweihungen von dem Landes-Cataſter bei den Orts»
Eataftern noch häufig beftanden, theils weil jene Vertheilung
der Gatafter- Zulagen und Abzüge nicht flattfand, theils weil
die Orts⸗Cataſter überhaupt andere als die Gatafteranichläge
von 1823 enthielten. Es wurde deßwegen bei der Gatafter-
Ergänzung von 1840, ſowie bei den nachherigen Ergänzungen
fortwährend darauf hingewirkt, Daß Die Uebereinftimmung zwi⸗
ſchen den Orts-Cataſtern und dem Landed-Catafter bergeftellt
werde, und es iſt endlich gelungen, dieſe .Uebereinftimmung
überall, das Ort-Catafter von Stuttgart audgenom-
men, herbeizuführen.
I) Ergänzungdband I, zum Reg.-Blatt S. 475.
223
$. 10.
Cataſter-Zuwachs von 1823 bis 1840.
Wenn man das zur Staatöfteuer beitragspflic-
tige Gebäubde-Eatafter von 1823 mit dem Ergebniß der erften
Batafter » Ergänzung von 1840, melde den Zuwachs eines
Zeitraumd von 17 Jahren in fih Ichließt, vergleicht, To zeigt
ſich bei den einzelnen Öberämtern folgender Cataſter-Zuwachs:
Betrag bes Catafter2.
Zuwachs zum
Fortlaufende
Affer
Oberämter. Cataſter
von 1823. | von 1840. JPro 1823/40.
ft. fl.
4 | Stuttgart, Stadt . $ 9,223,100 | 12,792,049 3,568, 949
2 1 Aalen. „ — 1 ‚013,467 1,477,431 463,964
31 Badnang. . 1 2,269,903 | 2,328,547 58, 644
A | Balingen. 1 1,888,815 2,368,930 480,1 15
5 | Befigbeim . .l 2,987,700 | 3,219,924 232,224
6 | Biberadh . « +1 3,055,400 | 3,237,000 181,600
71 Blaubeuren . . „| 1,390,750 | 1,742,757 352,007
Ss | Böblingen 1 2,520,750 | 2,797,487 276,737
9 | Bradenheim . .4 2,095,347 | 2,274,537 179,190
10 | Calw. ; 2,059,625 | 2,401,080 341,455
41 | Eanftatt . 2,415,616 | 2,811,256 395,640
12 | Crailbeim . „ „| 1,481,485 | 1,618,827 137,342
13 , Ehingen . ; 2,280,700 | 2,709,975 429,275
44 | Ellwangen 1 1,942,600 | 2,175,875 233,275
15 | Eßlingen. . „1 2,014,444 | 2,418,566 404,122
416 | Sreudenfladt. . . 1,470,900 | 2,157,295 686,395
17 | Sailvorf . . » 1,130,386 | 1,321,802 191,416
48 | Seißlingen . / .1 1,830,975 | 2,057,838 226,863
419 I Serabronn . - .1 2,011,183 | 2,159,364 148,181
20 | Smünd . R 1,606,525 | 1,791,250 184,725
21 | Göppingen . - „1 2,702,200 ı 3,206,636 504,436
221 HM . 2.0.2.1 2,328,841 | 2,588,584 260,043
22 | Heidenheim . . .| 2,281,250 | 2/837,700 | 556,450
24 | Heilbronn « +] 3,850,000 1,434,628 584,628
25 } Herrenberg . „ .1 2,354,675 | 2,641,133 286,458
26 | Horb . 0. 1,940,775 | 2,365,135 424,360
27 1 Kirchheim ; 2,481,875 | 2,768,004 286,129
28 | Künzelsau « «1 2,121,125 2.957,308 136,183
29 1 Laupheim — 1,828,350 2.175,250 346,900
30 | Leonberg . „| 3,246,175 | 3,602,129 355,954
m 229
Zuwachs zum
— Cataſter
von 1840. [pre 1823/40.
Betrag des Cataſters.
Sherännter.
Fortlaufenbe
Ziffer
von 1823
Des VE BET ar ae a ee gar ra
fl.
31 | Leutlird) . . +1 18 1a, &50 lo 2,010, 815 195,965
32 | Ludwigsburg. 1 3, ‚867, 650 474,17&
33 | Marta. . . .» 2, ‚382.030 2,61 5,250 233,220
34 | Maulbronn . . » 2.302.265 2,536,275 234,010
35 | Mergenthbein . . | 2,098,739 | 2,330,875 232,086
36 Münſingen ..113304,275 1,559,370 258,095
37 I Nagold . » . . | 1,909,225 ; 2,661,600 752,375
38 | Nedarfulm . .I 2,460,600.| 2,782,485 321,885
39 | Neresbeint 1 1,350,545 | 1,923,175 |. 172,630
40 Nenenbürg 0.1 1,616.600 | 1,928,555 311,955
41 I Nürtinget . 2.1 2,108,515 | 2,442,040 333,525
42 | Oberndorf . . | 1,544,875 | 1,873,032 328,157
43 | Sehririgen 2,478,075 | 2,737,482 259,407
44 | NRavenöburg. . 2,533,800 | 3,285,318 751,518
45 | Reutlingen . . . |. 2,627,075 | 3,386,840 759,765
46 | Riedlingen . . „| 2,872,000 | 3,355,399 483,399
47 | Rottenburg . . . 1 3,010,750 | 3,224,282 213,532
48 | Rottweil. „ . „| 1,563,675 | 1,965,768 402,093
49 | Saulgau. 2 © .4 2,050,975 | 2,457,898 406,923
50 | Edoritbotf . „ .l 2,140,000 | 2,348,148 208,148
51 | Spaidjingen. . 1,015,455 | 1,260,873 245,418
52 | Stuttgart, Amt 2,479,373 | 2,780,484 301,111
SI Su. - 2. .f 1,355,850 | 1,539,201 183,351
54 | Tettnang . .1 1,906,250 | 2,071,444 165,194
99 | Tübingen 2,943,850 | 3,641,365 697,515
56 I Tuttlingen . „ „1 1,558,900 | 1,941,772 382,872
57 IUm ! . . 2. ..] 4359125 | 4,903,849 634,724
58 JUrach.....1 2,180,675 | 2,648.776 468,101
59 I Vaihingen . . 2,067,130 215,862 148,732
60 | Malblingen . 2,267,425 | 2,462,128 194,703
61 I Walbfee . 2,672,275 1,117,325 445,050
62 | Wangen . . I 1,881,875 | 2,038,575 156,700
63 Weinzberg i 1,811,425 | 2,038,500 227,075
64 I Welzheim . 1,310,000 | 1,445,078 135,078
| Hofdomänentammer 455,070 483.089 28,019
Zufammen — 146,223,184 |170,783,349 | 24,560,165
Bei den einzelnen Oberamtöbezirken berechnet ſich der
Cataſterzuwachs pro 1823/40 auf folgende Procente (vom
a \
230
Gatafter pro 1823), wobei die Bezirke in auffteigender Reihen
folge geordnet find: |
.
>| Oberämter. Dberimter,
er
Zuwachs
zum Gatafter
in Procenten.
| Fortlaufende
Aiffer
Zuwachs
| zum Cataſter⸗
im Procenten
Um’ «al 14,
1 | Badnang . . 2,6 | : 6
2 | Biberah . . 5,9 I 35 | Heilbronn . 15.2
3 | Künzelsau 6,4 | 36 | Nürtingen 15,8
4 | Rottenburg 1 71 1 37 | Ganftatt 16,4
5 | Baibingen. -. „| 721 38 | Can . . 16,6
6 | Gerabronn -1 7,41] 39 | Walbjee . 16,7
T | Befigbeim. „. . | 731 40 | Riedlingen 16,8
8 | Wangen - . .| 831] 41 | Sailtorf „ . . | 16,9
9 | Bradenheim . 85 | 42 | Göppingen „. . | 18,7
10 | Waiblingen . 8,6 | 43 | Ehingen r 18,8
41 | Tettnang . 871 44 | Laupheim „ - 18,9
12 | Grailäheim 93 | 45 | Neuenbürg 19,3
13 | Schornborf 9,71 46 | Münfingen . 19,8
14 | Marbad . 9,8 | 47 | Saulgau . -. „| 19,8
15 | Maulbronn 10,2 | 48 | Ehlingn -. . . | 20,0
16 | Welzbeim . 10,3 | 49 | Sberndnf . .| 21,2
17 | Debringen 10,5] 50 | Urn . » . „| 21,5
183 | Leutkirch 108.151 1.806 _ =. } 23,8
19 | Leonberg . 10,91 52 | Tübingen. . . | 33,4
20 | Böblingen 11,01 53 | Spaidingen . „| 24,2
21 | Mergentheim . 11,11] 5% — — 1244
22 Hall 411,2165 Tuttlingen.246
23Gmünd 411,5156 | Blanbeneen . „| 25,3
24 Kirchheim. | 11,5 ] 57 | Balingen . „ „| 9,4
25 | Ellwangen . „| 12,0 | 58 | Rottweil . .| 35,7
26 | Stuttgart, Amt 12,1 | 59 | Reutlingen . „| 28,9
27 en 12,2 | 60 | Ravensburg . „| 29,7
28 | Ludwigsburg . . | 12,3 4 61 | Stuttgart, Stabt | 38,7
29 | Geisfingen . „11234 | 62 | Nano‘ „ . „| 39,4
30 | Weinsberg 125 | 63 | Win. . . .ı 458
31 | Nereshim . „| 12,31 64 | Sgreubenftabt . . | 46,7
32 | Nedarfulm . „| 13,1 vom ganzen Lande) 16,8
88 Su, 1
Aus dieſer Ueberſicht iſt erſichtlich,
1) daß der Cataſterzuwachs pro 1823/40 verhältnißmäßig
a. am Eleinften if
bei dem Oberamt Backnang mit... 2,6 Procent,
Biber „ .-59 u
Künzeldau „ »- 6,4 u
231
bh) am größten
bei dem Oberamt Freudenſtadt mit 46,7 Procent.
‚ Aalen „ 45,8 =
Nagold „ 39,4 b;
2) Berner zeigt fih, Daß bei dem Zuwachs vorzugsweiſe
die Oberamtsbezirke des Schwarzwald» nnd Donaufretfes
obenan ftehen.
3) Hinſichtlich des Catafterzumachfes find in ein und dem⸗
jelben Kreife namhafte Unterfhiede vorhanden, und zwar '
ift dieſer Zuwachs |
a) am höchſten b) am niederften
aa) im Nedarkreis (die Stadt Stuttgart ausgenommen)
bet dem Oberamt
Eplingen mit 20,0 Procent. Backnang mit 2,6 Procent.
Ganftt „ 164 „ Baidingen „ 72 u
Selbronn „ 15,2 u Beiigfim „ 7,8 5
bb) im Schwarzwaldfreis bei dem Oberamt
Sreudenftadt „ 46,7 „ Rottenburg „ 7,1
Nagold „ 894 u Serrnberg „12,2 u
Rottweil „ 25,7 u Sulz „18,5 „
cc) im Jaxtkreis bei dem Oberamt
Aalen- „ 45,8 u Künzeldau „ 64 „
Heldenheim „ 244 Gerabron „ 7A 4
Gaihorf „ 169 „ Graildheim „ 93 u
dd) im Donaufreis bet dem Oberamt
Ravendburg „ 29,7 u Biberach „ 59 u
Blaubeuren „ 25,38 „ Wangen „ 83 u
Saulgau „ 198 u Tettnang 8,7
6 11.
Mangelbafte Ergäuzung der Catafter.
Aus Anlaß der Darftelung der Ergebniſſe der Cataſter⸗
Ergänzung iſt als Mißſtand Hervorzuheben, daß bei Gleich⸗
flellung der Orts⸗ mit dem Landes» Gatafter, beziehungsweiſe
bei Repartirung der im Jahr 1828 beflimmten ſummariſchen
Eatafter-Zulagen und Abzüge auf die einzelnen Gebäude nicht
überall ein gleiches und richtiges Verfahren eingehalten worben
iſt. Sodann wurde bei der fett 1840 vorgenommenen periodi=
ſchen Ergänzung ded Landes - Gatafterd die Wahrnehmung ge=
232
macht, daß bald in diefem, bald in jenem Bezirk eine Erhöhung
oder Verminderung Des Cataſters eingetreten ift, die nicht bloß
in einer Aenderung der Zahl und des Umfangs der Gebäude
ihren Grund hatte, jondern vorzugsweiſe damit in Verbin⸗
dung fand, daß da und dort neue Güterbücher angelegt und
dabei zugleih den neueren Werthsverhältniſſen mehr ent⸗
iprechende Gebäude⸗Einſchätzungen ind Werk gefeßt wurben, die
eine Erhöhung des Steuer-Catafterd zur Folge hatten; oder daß
der Brandverſicherungs-Anſchlag der Gebäude herabgefegt oder
erhöht und danach auch der Steuer-Anſchlag ermäßigt oder
höher geftellt worden ijt, und vergleihen mehr. In den be=
treffenden Orten wurde bei den jeweiligen Anläſſen zur neuen
Gatafter - Einfhägung nah den der Gemeinde nädhftliegenden
Wünſchen, Anfihten und Bebürfniffen verfahren, und e8 war
jelbfiverftändlih nit zu erwarten, Daß dabet eine richtige
Zandedperäquation im Auge behalten wurde. Es Darf deß⸗
wegen wohl behauptet werden, daß das im Jahr 1818/23
bergeftellte Verhältnig unter den Gemeinden und Oberämtern
ſeither weſentlich verrüdt worden ift und Daß fih im Laufe
der Jahre vielfache Ungleichheiten zwilchen den Gemeinden und
Oberamtöbezirken eingejchlichen haben, welchem Uebelftanve je-
doch mit Beibehaltung ded dermaligen Gebäude-Catafters nicht
begegnet werden kann, meil auch die Werthöverhältnifie der
Gebäude gegenüber von 1818/23 vielfältige, in den verfchiedenen
Gemeinden wefentlih von einander abweichende Aenderungen
erlitten haben, jo daß der jegt beftehenvden Ungleichheit
nur mittelfi einer durdhgreifenden neuen Ein
ſchätzung im ganzen Lande abzuhelfen ift.
Um dem Fortſchreiten der ungleichen Behandlung bei Ab-
änderung der Ortd-Gatafter für die Zukunft zu begegnen, hat das
Steuerfollegium durch Erlag an die Oberämter vom 17. April
1857 *) auf die Abfiht, die in der Minifterialverfügung vom
30. Juni 1840 (R.-Bl. ©. 828) binfihtlih der Cataſter⸗
Ergänzung ausgeſprochen iſt, wiederholt hingewieſen und zu⸗
gleich folgende Erläuterung gegeben:
„Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß Erhöhungen
„des Brandverſicherungs-Anſchlags einzelner Gebäude bei
„dem jährlichen Steuerſatz dann zu berückſichtigen ſind, wenn
„dieſelben in Gebäudeverbeſſerungen durch bauliche Ver⸗
*) Amtsblatt des Steuer⸗Collegium von 1857, ©. 80.
au re
233
„Anderung oder Erweiterung ihren Grund haben, Dagegen
„eriebeinen Abänverungen einzelner, bei Herſtellung Des
„Gebäude-Gataflerd im Sabre 1823 feſtgeſetzter Gatafter-
„anichläge, melde nicht in Gebüudeverbefjerungen ibren Grund
„baben, unzuläjftg, und ebenjo find durchgreifend neue Ein—
„häßungen der Gebäude eines Orts und Abänderungen
„der Ortd-Gatafterbeträge unftatthaft, da hiedurch Die ver=
„hältniß mäßige Gleichheit der Drtd- und Öber-
„amts-Gatafter unter fh aufgehoben würde Sollte die
„Nothwendigkeit einer Durcdgreifenden neuen Einſchätzung
„der Gebäude aus Veranlaſſung Der Anlage eines neuen
„Güterbuchs eintreten, weil Die bei der Gatajterberitellung
„im Sabre 1823 erkannten jummarifchen Zulagen oder Ver—
„minderungen noch nicht auf Die einzelnen Gebäude vertheilt
„nd, fo ift darauf zu achten, daß bei Diefer neuen Gin= *
„ſchätzung Die urjprünglide Hauptſumme mit Ginjcluß der
„päteren Nenderungen ſich menigftend möglihft annähernd
„wieder ergibt.”
| Hiedurch Fonnten indeſſen die Unzuträglichkeiten und Une
gleichheiten,, melche Dur ungeeignete Abänderung der Orts—
Gatafter vor dem Jahre 1857 entftanden find, nicht mehr be=
feitigt werden. Bei den vorangegangenen Gatafter-Ergänzungen
it abgefehen von anderen Bezirken eine namhafte Gatafler-Er-
böhung vorzugdweife von den Oberämtern Aalen, Blaubeuren,
Ravensburg in Die Augen gefallen, und e8 hat fich biebei das
Dberamt Aalen dadurch audgezeichnet, daß Die Gatafter - Er=
höhung bei drei Ergänzungen und zwar auf 1. Juli 1845,
1846, 1850 wiederholt ftarf hervortrat.
Neue Gebäude find nah ihrem Werth und ihrer Nutz-
barkeit in einem richtigen Verbältniß zu dem Gatajter-Anjchlage
von 1823 für andere in demjelben Orte befindlichen Gebäude
einzufhäßgen, in der Art daß, wenn z. B. ein neues Gebäude
einen Kapitalwerth von 10,000 fl. hätte, ein anderes in Der
gleichen Gemeinde befindliched Haus von derjelben Beichaffenheit
und mit dem gleichen Werth aber blos mit 3000 fl. in das
Steuer-Gatafter aufgenommen wäre, jened neue Haus auch nur
mit dieſer leßteren Summe in dad Gatafter einzubringen fein
würbe.
Das hieraus erfichtliche Verhältniß ift aber biäher häufig
nit eingehalten worden, jo daß nicht jelten Die Klage gehört
wird, Die älteren jhon im Jahre 1823 eingefhägten Häuſer
234
feien verbältnifmäßig mit Eleineren Summen in das Gatafter
aufgenommen und baber geringer belaftet ald Die meuen Ge
bäube.
$ 12.
Cataſter⸗Zuwachs in Folge des Geſetzes vom 18. Juni 1849,
Nachdem durch Art. 4 des Gefches vom 18. Suni 1849
(R.=Bl. ©. 207) über die Ausbehnung des Amts- und Ge
meindeverbands auf ſämtliche Theile des Staatsgebiets die Bes
flimmung in 6 3 des Gataftergefeße8 vom 15. Juni 1821,
wonach die der Hofdomänenkammer, dem vormaligen reichs⸗
ftändifhen und ritterfchaftlichen Adel eigenthümli ober ald
Lehen zuftehenden bis zur allgemeinen Einführung Der Be
fleuerung fleuerfrei gewefenen Schloßgebäude von der All
gemeinheit der Steuerpfliht audgenommen waren, mit Dem
1. San. 1849 auch rückſichtlich der Staatöfteuer außer Wirkung
geſetzt worden ift, jo find Hiedurch dem Gebäude⸗Cataſter folgende
Summen zugewachſen:
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Diefer Zuwachs ift‘ unter den oben $ S aufgeführten
Gatafter-Summen begriffen. Die Schloßgebäude waren in Ge-
mäßheit $ 18 der Inftruftion vom 8. Sept. 1849 (R.-Bl.
©. 573) mit dem Steuer- Anfhlag nah ihrem Werth und
ihrer Nußbarkeit in ein richtiged Verhältniß zu jeßen zu dem
Anſchlag anderer in dem betreffenden Orte befindlicher Gebäude.
Obgleich einzelne Diefer Gebäude von größerem Umfange
find und daher einen diefem Umfang und dem Werthe entſprechen⸗
den höheren Anjchlag erhalten haben als viele andere Käufer
deſſelben Oberamtsbezirks, jo hat Doch diefer höhere Anjchlag
auf den Cataſterdurchſchnitt für ein Gebäude des be—
treffenden Oberamtsbezirks, wie folcher unten $ 19 vargeftellt
ift, auß dem Grunde feinen nennenswerthen Einfluß, weil fi
bet dieſem Durchſchnitt der Mehrbetrag für die Schloßgebäude
auf Die ganze Anzahl der übrigen zahlreichen Gebäude eines
Oberamts fo vertheilt, daß der durchſchnittlich auf ein Gebäude
eines Bezirks kommende Cataſteranſchlag durch den Zuwachs
von den Scloßgebäuden nicht alterirt wird.
V. Bermaliger Bufland des Gebäude-Steuer-Kataflers.
$ 13.
1) Benrtheilung des Cataſters im Allgemeinen.
Nah 5 11 des Gefeges vom 15. Juli 1821 waren die
pr. 1818/19 aufgenommenen Gebäude » Gatafter für das pro-=
viſoriſche Steuer-Eatafter einer Reviflon zu unterwerfen. Wie
oben $ 7 dargethan wurde, hat aber eine vollſtändige durch—
greifende Reviſion Diefer Aufnahme nur in wenigen Orten ftatt-
gefunden, weßmegen das Gatafter vom Jahr 1823 den p. 1818/19
geſchätzten Kapitalmerth der Gebäude darſtellt, welcher (mit
Einſchluß der ſummariſchen Gatafterzulagen und Abzüge) für
Die Umlage der Steuer auch jegt noch maßgebenn ift, weil
feither eine ſpecielle Reviflon dieſer Ginfhägung nicht flatt-
gefunden hat.
Die Vornahme einer von Zeit zu Zeit zu wiederholenden
fpeciellen Reviſion des Gatafterd ift ſchon bei der im Jahr
1820 beftandenen, aus Königlichen und Ständifchen Commifjären
zufammengefegten Commiſſton zur Sprache gekommen, wobei im
Weſentlichen hervorgehoben wurde, dag ein Gatafter, das auf
laufende Kapitalmerthe gegründet feie, an ſich ſchon wegen des
Steigend und Fallens der Preife nach örtlihen Conjunkturen,
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237
nach einer gewiſſen Reihe von Jahren ſeine Brauchbarkeit ver⸗
lieren muͤſſe. Die Königl. Commiſſäre beantragten deßwegen
eine Reviſton nach Ablauf von je 20 Jahren, indeſſen hat ſich
die Commiljlon dahin geeinigt, hiefür eine Periode yon 10 Jahren
zu beantragen. Demgemäß war es beabfiähtigt, in dem ber
Kammer der Abgeordneten im Jahr 1821 übergebenen Geſetzes⸗
Entwurfe folgende Beitimmung vorzujchlagen:
Die Dauer ded auf Diefe Art aufgenommenen Gebäube-
Gatafterd wird vorläufig auf 10 Jahre feftgefeßt, nach Deren
Ablauf es Der Gefeßgebung vorbehalten bleibt, Die Anwendung
deſſelben zu verlängern oder eine angemefjene Revijlon ein⸗
treten zu lafien.
Hienach hatte Die Negierung ei allgemeine Reyifion der
Gebäude⸗-Einſchätzung nah Umfluß von je 10 Jahren vorläufig
in Ausfiht genommen. Es ift jedoch eine dießfällige Be—
flimmung in dem Gejeged- Entwurfe weggelaſſen worden, fie
fand daher auch in dem Gelege vom 15. Juli 1821 feine
Aufnahme, jo daß in Diefem jede Vorjchrift über die Reviſton
des Cataſters fehlt, wozu ohne Zmeifel der Umfland Veran
lafjung gab, Daß das Gefeg von 1821 nur einen provijorifchen
Charakter Haben und hinſtchtlich der Feſtſtellung eines definitiven
Gatafters ein weitered Geſetz bald folgen follte.
Zum Zmede der Nectififation des proviloriichen Steuer-
Gatafterd von 1823 wurde bei den Ständen auch wirklich im
Jahre 1826 ein Gefeßed-Entwurf eingebracht, in welchem unter
Art. 3 Die Beftimmung vorgeſchlagen war, daß bei dem Gebäube-
Gatafter eine umfafjende Reviſion in der Regel nah Ablauf
son 15 Jahren vorgenommen werden folle. Dieſer Geſetzes⸗
Entwurf ift jedoch, ungeachtet folder in den Jahren 1830 und
1833 den Ständen wiederholt übergeben wurde, nicht zur
Verabſchiedung gekommen. Wäre derjelbe zum Geſetz erhoben
worden, fo hätte eine durchgreifende neue Einſchätzung feither
ohne Zweifel wiederholt ftattgefunden, womit Dad veraltete, in
ih jehr mangelhafte und unbrauchbare Gebäude-Cataſter von
1819/23 längſt verlaffen und eine neue richtigere Grundlage
für Die Vertheilung der Gebäudeſteuer gejchaffen worden fein
würde.
Da nun dad Gebäude» Eataftler von 1819/23 forte
gejegt ohne durchgreifende Reviflon in Anwendung blieb, fo
bat Die Kammer der Abgeorbneten ſchon aus Anlaß der Be
rathung des Hauptfinanz⸗Etats pr. 1836/39, wie oben. $ 8 er=
2383
wähnt, am 8. Juni 1886 beidloffen*), die Regierung um
Reviſion dieſes Cataſters zu bitten, wobei in den Verhand⸗
lungen hierüber beſonders betont wurde, daß bei Einſchätzung
der Gebäude im Jahre 1819/23 die geſetzlichen Anhalts⸗
punkte zum Theil mangelhaft angewenbet worden, und baf
beit den einzelnen Orts-Gataftern überhaupt Ungleichheiten bes
ftehen, Die nur durch eine allgemeine Revifton jener Einſchätzung
befeitigt werden können. Daſſelbe Anliegen ift auf fpäteren
Zandtagen wiederholt worden.
Bet der Wandelbarkeit des Kapitalwerths ver Gebäude -
und bei der vollftändigen Umgeftaltung, welche die Werths-
verhältnifie der Gebäude ſowohl im Allgemeinen, als auf
in den einzelnen Gemeinden und Bezirken ſeit 1819/23 er .
fahren haben, tft das Bebürfnig einer Durchgreifenden Reviſion
des Cataſters nicht nur von Bezirksbehörden, ſondern auch von .
der Gentralfteuerbehörde wiederholt audgefprodden, und von.
legterer ift in@befondere fchon im Jahr 1846 hervorgehoben .
worden, daß das GebäudeEatafter nach den bei Prüfung ver ,
Gatafter- Ergänzungs- Arbeiten gemachten Wahrnehmungen nicht
nur an vielen Gebrechen im Einzelnen leide, fonvdern daß auf
zwiſchen den Schägungen ver verjchiedenen Bezirke ein ziem⸗
licher Grad von Ungleichheit beftehe Im gleich entſchiedener,
Weiſe hat fih die im Jahr 1849 vorübergehend beſtandene
Steuer⸗Reform⸗Commiſſton für eine durchgreifende Reviſion Fi
Cataſters erklärt.
Wenn man, zumal nad der Darſtellung in $ 7 und 1l,;,
in Betracht zieht, \
a) daß die Einfhägung der Gebäude von 1818/19 ohne. !
beſondere Controle und ohne gleichmäßige Ueberein⸗
flimmung im Lande ſtattgefunden hat, iR
b) daß Diefe Einfhägung mit wenigen Ausnahmen für das a
Gatafter von 1823 beibehalten worden tft, indem hiezu.
in der Hauptfadde nur ſummariſche Zulagen und Abzüge:
für ganze Orte oder Bezirke verfügt wurden, |
c) daß dur die eben erwähnten fummarifchen Gatafter-ki
Zulagen und Abzüge die Herftellung eines richtigen Ver⸗
hältnifjes unter den Orts⸗ und Oberamtsd-GCataftern ni
mit Sicherheit bewirkt werden konnte,
"]
*) Berhandlungen ber Kammer ber Abg. von 1836. Band 9,
"ung 71, ©. 32-37.
239
d) daß bei Fortführung der Orts⸗Cataſter nach den verſchiede⸗
nen Anſichten, Wünfhen und Rückſichten der einzelnen Ges
meinden verfahren und daß hiebei eine richtige Bezirks
und Landesperäquation außer Acht gelaflen wurde,
wenn man ferner in Erwägung zieht,
e) daß Die bei Fortführung der Orts: Gatafler begangenen
Schler durch die Ergänzung des Landes» Catafterd auch
in dieſes übergegangen und damit große Ungleichheiten
in der Beſteuerung zwifchen den Gemeinden und Bezirken
entftanden find,
f) daß feit der Cataſter⸗Einſchätzung von 1819/23 der für
die Steuerumlage maßgebende Werth der Gebäude ein
ganz anderer geworden, und daß dieſe Werthsveränderung
in den einzelnen Gemeinden und Bezirken in ganz ver-
Ihiedenem Maße eingetreten if,
jo muß ntan die Ueberzeugung gewinnen, daß das noch jet
gültige Gebäude⸗Cataſter von 1823 von Anfang an eine ver=
fehlte Grundlage Hatte, und Daß ſolches im Laufe der Zeit
noch weiter an Mangelhaftigkeit und Unbrauchbarkeit zunahm,
demnach ein mit dem Grundjage einer gerechten Befteuerung
ganz im Widerfpruch ftehendes Werk geworden tft, daß daher
die ſowohl von den Ständen als auch von den Steuerbehörden
verlangte fpezielle Revillon des Gatafters Tängft geboten war
und Darum nicht mehr länger verzögert werben ſollte. Dieſe
Meberzeugung fol auch durch Die nachfolgenden Darftellungen
in Zahlen noch weiter befefligt werben.
Die Hinftchtlih der Befteurung der Gebäude durch Das
mangelhafte Cataſter im Lande herbeigeführte Ungleichheit wird
dermalen ohne Zweifel aus dem Grunde weniger beanftandet,
weil die Steuer im Verhältnig zum jegigen Kapitalwerth der
Gebäude ganz nieder fteht.
$ 14.
2) Zuwachs an flenerbaren Gebäuden zum Cataſter in der Zeit
von 1823 bis 1867.
Bei Vergleichung der Zahl der nach der Cataſter⸗Ergänzung
pro 1. Juli 1867 vorhandenen ſteuerbaren Gebäude mit
dem Beſtande von 1823 zeigt ſich folgender Zuwachs zum
—
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— 241
Mit dem Zuwachs an ſteuerbaren Gebäuden p. 1823/67
nach Procenten folgen ſich die Oberämter in nachſtehender
Ordnung:
55513 | ©=3
— 53531238 a5
ER ” —3B— =. Ü nm =
sel Oberämter. Eee DOberämter. >97
En ESRAlE“ Er
© = 3 er
a) oa = 1er a =
1 Stuttgart, Stadt | 186,1 | 34 Böblingen 36,8
2 Heilbronn . . 1100,9 $ 35 Oberndorf . . 36,3
3 Biberach > . 91,8 136 Nagold . . . 36,2
4 Halen . e 76,3 I 37 Stuttgart, Amt . 36,2
5 Laupheim . . 69,5 I 38 Göppingen . 34,7
6 [Reutlingen . 69,1 | 39 Meresheim . 341
7 MRottweil 68,0 I 40 Tübingen. . . 33,9
8 Münfingen 65,4 I 41 Geislingen . . 32,2
9 Ebingen 63,3 1 42 Kirchheim. . . 31,7
10 Heidenheim 63,1 4 43 Tettnang . . . 31,7
11 [Um 62,0 | 44 Tuttlingen . . 31,7
12 |Meraentbeim. . 60,6 | 45 Urach .... 30,4
13 IEanftatt . . » 59, 46 Ill 2.2... 30,2
14 Lubwigsburg.. 98, 47 Maulbronn . . 30,2
15 Marta . . . 56, 48 Su . . .. 29,5
16 Vaihingen . » 56,1 | 49 Rottenburg . 27,7
17 Ehlingen .
; Balnang . » . 27,3
18 |Bradenheim . .
51 mind ... 27,3
19 [Saulgau . . . 52 Nürtingen . . 27,2
20 Ravensburg . . 53 Schorndorf . » 26,0
21 Elm -. . .. 50,5 1 54 |Spaidingen . . 25,8
22 Nedarfulım . . 48,3 1 55 Maiblingen . . 25,5
23 MRieblingen . . 48,5 156 Gaildorf. . . 23,1
A \Seaufih . . . 45,8 1 57 Wangen El De 22,3
25 |Herrenbern . | 43,9 158 Weinsberg . . | 245
26 Debringen . . 3 Gerabronn . . 20,8
27 Blaubeuren .. 42,3 160 Crailsheim . . 19,4
28 Balingen . R Melsheim. » . 18,7
mo
=
aenenen
o <
og IS Ey aD zs
a
>
29 \Rrenbenftadt . 42,0 1 62 Rünzeßau -. . 17,6
30 Leonberge. ; 38,7 1 63 Neuenbürg . . 171
31 Waldiee . . 37,9 164 (Befigheim. -. . 16,1
32 Elwangen . 37,3
33 Horb > SE 36,9 Vom ganzen Lande . 42,9
Aus vorftehender Ueberficht geht hervor, daß p. 1823/67, -
alfo innerhalb eines Zeitraums von 44 Jahren,
a) die Zahl der fteuerbaren Gebäude im Durchſchnitt für
das ganze Land um 42,9 Procent zugenommen bat,
Vürttemb. Jahrb. 1869. 16
ER EER h
242
b) daß bei 26 Oberämtern eine Vermehrung über und bei
38 Oberämtern eine folde unter dieſem Landesdurch⸗
ſchnitt eingetreten ift,
c) daß bei der Stadt Stuttgart, bei den Oberämtern Heils
bronn und Biberah verhältnigmäßig der ftärkfie
Zuwachs an fleuerbaren Gebäuden und zwar mit 186,1
100,9 und 91,8 PVrocent, Dagegen bei den Oberämtern
Befigheim, Neuenbürg, Künzeldau der geringfte Zuwachs
mit 16,1 17,1 und 17,6 Procent en iſt.
6 15.
3) Bann ar Standed des Gebäude: Steuer = Eatafters
23 mit demjenigen p. 1. Juli 1867.
Das en - Catafter pro 1823 und auf den 1. Juli
1867, ſowie der hienach fich ergebende Cataſterzuwachs pro
1823/67 ftellt fih bei den einzelnen Oberämtern auf folgende
Summen:
Gatafter: Zuwachs
— — pro 1823/67.
Cataſter⸗Betrag
2 |
= = Dberämter, | von 1823 auf 1, Juli
Er | zn 1867. Betrag. lin Pros
5 | J. ſ. ſt centen.
1 Stuttgart, Stabt 115 »02,7239128,371, 163 16,869,040) 146,7
2 Nalen . 1,013,467 | 2,292,446| 1,278,979 126,2
3 |Badnang . . . | 2,269,903 | 2,624,281| 354, 378) 15,5
4 Balingen. . . | 1,888,815 | 2,762,650) 57 3,835) 46,3
> |Bejinbeim. . 3,075,850 3,662,642 586,792) 19,1
6 Biberach 3,055,400 | 4,598,050 1 ‚543,250 h0,5
7 Blaubeuren . „ | 1,390,750 | 2,418,080| 1,027,330] 7339
he) Böblingen 2,520,750 | s ‚308, 192, 788,042 31,3
9 Bradenein N. 2,102,322 | 2,760,232) 657,910) 31,3
10 Cam . . . 2,059,625 | 3,175, ”5 1,116,300| 54,2
11 Ganfatt A 2,440,266 49 23 1,791,109| 73,4
12 |Grailäbem + . 1 1,481,485 1 "810 055 328,570) 22,2
13 Ehingen 2,280,700 3, 364, 110) 1,083,410| 47,5
14 Ellwangen 1,942,600 | 2,585,075) 642,475] 3341
15 Eßlingen . . 2.014,414 ; 293,437] 1,278,993] 68,5
16 Kreubenftadt . 1,470,900 | 2,194,842) 723,942 49,2
17 IGailborf . 1,130,386 | 1.531.525 401,139] 35,5
18 Geislingen | 830, 375 | 2,933,216| 1,102,241) 60,2
19 Gerabronn . . 2,011, 133 | 2,628,559| 617,376) 30,7
20 mind . . 1 ,606,525 2,284, 207) 677,682] 42,2
*) Darunter find 2,219,073 fl. von temporär, d. h. früher vor=
übergehend fteuerfrei gebliebenen Gebäuden in Stuttgart begriffen.
©. oben $ 8,
3 | Dberämter.
1 Göppingen
‚Hall
‚Heidenheim
24 Heilbronn ,
25 Herrenberg
26 ISorb . .
27 Kirchheim .
238 Künzelsau
29 |Baupbeim .
30 Peonbera .
31 |Feutfich .
32 Lubmigeburg .
33 |Marbad .
34. Maulbronn
35 Mergentheim
36 Münſingen
37 Na .
38 Nedarfulı
39 Neresheim
40 Neuenbürg
41 |Mürtingen
2 Oberndorf
43 Debringen
“
*
44 Ravensburge.
45 Reutlingen
46 Mieblingen
58 Su a ;
[Fettnamg :
> (Tübingen .
Tuttlingen
Mm .,
I
Ba ihingen
Waiblingen
dſee
We angen—
248
— — — — —— — —
| Cataſter⸗ Betrag Gatafter- Juwachs
ı 5 pro 1823,67,
auf u m
| von 1823. Betrag, 2 FE
| tl. fl. =
.| 2,702,200 | 4,093,511| 1,391,314) 51,5
.| 2,328,841 2,75 423,312] 18,2
2,281,250 | 4,141,° 1,360,691| 81,6
3,390,000 5 2.936,462| 76,3
.| 2,492,975 51 479,930) 19,3
.! 1940.75 | 3, | 1,061,359| 54,7
.| 23,481,8755 | 32 807,472] 32,5
2.121,125 2,601,000| 479,875] 22,6
| 1,328,350 3,097,450| 1,269,100| 69,4
.! 3,250,000 | ausaaasl "13.2881 281
.\ 1,814,850 | 2,920,814| 1,105,964| 60,9
“| 3,885,200 5,231,964| 1,346,764| 34,7
.| 2,394,275 | 3,002,050) 607,775 25,4
.| 2,316,040 2.647,15 331,693 14,3
-I 2,098,789 2,326,000| 727,211| 34,6
.| 1,301,275 | 2,308,081! 1,006,806| 77,4
.| 1,909,225 2,978, 709) 1,069,434| 56,0
2,460,600 3,419,445| 958.845 39,0
1,30,545 2,009,328| 658,783) d8,8
1,616,600 | 2,016,906|1 400,306! 24,8
.| 2,108,515 | 2,851,705)| 743,190] 35,2
„! 1,244,375 2,181,040) 636,165| 41,2
.| 2,478,075 | 3,276,149| 798,074| 32,2
«| 2,533,800 | 5,638,737| 3,104,9971422,5
.| 2,627,075 | 2,583,931| 98,4
2,872,000 | 1,495,975| 92,1
3,010,750 | : 822,750] 27,3
1,563,675 1,263,254| 80,8
.| 2,101,575 Ä 1,396,815| 66,5
«| 2,140,000 346,607! 16,2
‚| 1,015,455 | 273,095. 26,9
2,507,948 3,2 780,533) 31,1
1,355,550 1,652,012]| 326,162; 24,1
1,906, ,250 2,367,975| 961,725| 50,5
2,980,975 4,552,480| 1,571,505| 52,7
1,558,900 2,026,47 75| 30,0
4,359,125 | 6,902,445 58,3
.| 2,180,675 | 2,843,758 30,4
.| 2,104,330 | 2,844,332 35,2
.| 2,302,975 | 2,858,731 24,1
.! 2.672,275 | 3,879,041 45,2
.| 1,881,875 2 | |
.I 1,811,425
—
= —
| #H:
3; —* |
fung-auf ber vorbergehenben Seite. —
4,310,000 | 1,559,
148,442,257*)|226,462 413178,090, 156) 3
[7
244 '
$. 16.
4) Antheil der einzelnen Oberamtsbezirke an dem Gebände⸗
Stener-Entafter pro 1. Juli 1867 nad) Prozenten.
An der Gebäude-Eatafter-Summe pro 1. Juli 1867 von
226,462,413 fl. fommen auf die einzelnen Oberämter folgende
Procent= Antheile:
|
— \egslel 288
S FH Fir
| DSberämter |Z-2:21eE| Obderämten. „a:
= | se213 yn5
== —— 15 —
u Fr EEE
1 | —— Er ge
1 | Stuttgart, Stadt . 12,53 [34 | Nürtingen . .| 1,26
2 Um 2. 2.2.1805 1835| Uadb. . . . .1 126
3 | Heilbronn 3,00 136 | Baidingen . . . | 1,26
4 | Ravensburg . 249 137 | Waiblingen . . .| 1,26
5 | Ludwigzburg 2,31 138) Mergentheim .| 1,25
6 | Reutlingen . » 2,30 139 | Rottweil. . . . | 1,25
7 | Biberad) . 2,03 J40| Balingen. . .| 122
8 | Tübingen. . .| 2,01 141 | Bradenhem. . .| 1,22
9 | Riedlingen . » . 1 13142] Sell... ..1 121
10 | Sanflatt - - . -1 187 143| Maulbronn . . „ft 117
11 | Leonberg. . . . | 184 144| Badnaig. . . „| 116
12 —— .| 183 145 Gerabroni . .| 1,16
13 | Göppingen . . „| 181 146 Rünzedu . . .| 118
14 | Waldfee . 1,71 1471 Ellwangen „ . . | 114
15 | Rottenburg . 1,69 148| Schorndorf . . „| 1,10
16 | Befigheim 1,62 [49 | Blaubeuren . . „| 1,07
17 | Saulgu. . . 1,54 150) Münfingei . . . | 1,02
18 | Nedarfulm . 1,51 151| Wangen. . . .| 102
19 | Ehingen . . . 1,49 152) Aal. . .. „| 101
20 | Böblingen 1,46 |53| Gmind . . . .| LOL
21 | Ehlingen. . » | 145 |54| Weinöberg . . „| 101
22 | Kirchheim . . .| 144 155 | Sreudenftadt. . . | 0,97
23 | Oehringen . . . | 1,44 1566| Oberndorf . . „| 0,9
24 | Stuttgart, Amt. . | 1,44 557| Neresbeim . . . | 09,89
235| Cam. . . . .| 140 158| Neuenbürg :_. . | .0,89
26 | Laupheim. - . - | 1,87 159 | Zuttlingen . . .| 0,89
71900 .... 1,33 |60 | Crailsheim . . „7 0,80
23 | Marbad. . 1,33 161) Sub. . . . 0,74
29 | Nagold . 1,32 |62| Welzbeim. . . . | 0,69
30 Herrenberg 1,31 168 | Gaildorf . . . . | 9,68
3 : — 1 64) Spaichingen. „ . | 0,57
eutkirch . .. Auf.
33 | Tettnang. . 1,27 Zufammen . (100,0
245
Nah diefen Verhältnißzahlen haben die einzelnen Ober-
amtöbezirfe auch zur Gebäudeſteuer beizutragen und es trifft
danach 3. B.
a. die Reſidenzſtadt Stuttgart ſamt Parzellen
1) den vierfachen Betrag der Steuer vom Oberamts⸗
bezirt Heilbronn oder Ulm,
2) den zehnfachen Betrag der Steuer vom Oberamts-
bezitt Mergentheim oder Rottweil,
3) den zwölffahen Betrag der Steuer vom Ober-
amtöbezirt Blaubeuren oder Münfingen,
4) den zwanzigfadhen Betrag der Steuer vom Ober-
amtöbezirt Spaichingen;
b, den Oberamtsbezirk Ulm
1) den doppelten Betrag der Steuer vom Ober .
amtöbezirt Ehingen,
2) den dreifachen Betrag der Steuer vom Ober⸗
amtsbezirt Aalen oder Gmünd oder Wangen oder
Weinsberg,
3) den vierfachen Betrag der Steuer vom Oberamts⸗
bezirk Crailsheim oder Sulz;
ce. den Oberamtsbezirk Biberach
1) den doppelten Betrag der Steuer vom Ober⸗
amtöbezirt Wangen,
2) den dreifachen Betrag der Steuer vom Ober-
amtsbezirk Gaildorf oder Welzheim;
d. den Oberamtsbezirk Göppingen
den doppelten Betrag der Steuer vom Oberamtd-
bezirt Neresheim oder Neuenbürg oder Tuttlingen ;
e, den Öberamtöbezirt Beſigheim
den doppelten Betrag der Steuer vom Ober⸗
amtöbezirt Crailsheim;
f. den Oberamtöbezirt Dehringen .
den doppelten Betrag der Steuer vom Ober⸗
amtsbezirk Sulz;
g. den Oberamtsbezirk Laupheim
den doppelten Betrag der Steuer vom Ober:
amtöbezirt Welzheim ;
h. den Oberamtöbesirt Ellwangen
den doppelten Betrag der Steuer vom Ober⸗
amtöbezirt Spaichingen.
246 De
$. 17.
5) Vergleihung des Zuwachſes zum Stener= Catafter mit der
: en A Gehände pro et
Der Zuwachs zu dem Steuer-Eatafter pro 18?°/,, follte
mit der Vermehrung der fteuerbaren Gebäude in derſelben
Periode in einem entſprechenden Verhältniß flehen, da wohl in
feinem Oberamtöbezirke gegenüber von dem früheren Beflande
vorzugäweife große oder vornehmlich kleine Käufer erbaut wor⸗
den find. Es werden beöwegen zur Beurtheilung der Frage,
ob jenes Verhältniß in dem Steuer » Gatafter eingehalten fet,
von den einzelnen Oberämtern der Gatafterzumahd und die
Vermehrung der Gebäude pro 18?3/,, hienach einander gegen-
übergeftellt und zwar in Procenten, wie diefe oben $. 14 und
15 berechnet find.
Zuwachs pro 182/,,
ort: Da ee ——
lau: zum Gteuers zu den
fende Dberämter. Gatafter Gebäuden
N ’ x Ord⸗ |» | Orb:
Ziffer. in Pro: in Pros
centen — centen rg
Stuttgart, Stadt . . | 146,7 | 1 | 186,1 1
Adlaı © 2 2 2 .2.11%862 4
Badnana . . . 2.1] 156 | 63 27,3 | 50
Balingen . 2 0. .1 463 | 8 421 28
Befigheim - - . » .1 191 | 59 16,1 Re
SO O PB WD Hr
Biteradd . ... 50,5 23 91,8
Blaubeuren . . . 73,9 9 42,3 27
Böblingen . N 31,8 41 36,8 34
Bradenheim . . . .| 31,3 | 42 54,1 18
10 Gm . 2 2 2 2.1 542 19 50,5 21
11 Cauftatt . 2 2. .] 734 10 59,5 13
12 Crailhbeim . . . .; 222 | 57 19,4 60
13 Ehingen - » . . .1 475 27 633 | 9
14 Ellwangeı . . . . 33,1 38 7,3 | 32
15 | Ehlingen - »- -...1635 | 13 55,2 17
16 Treudenftatt . . . .| 492 25 42,0 29
17 Sailor - » 2. .1 355 88 231 56
18 Geislingen. -. « -. .| 602 15 82,2 41
19 ©erabrosun. » 2 0.1 8307 44 20,8 59
20 Gmünd .. 5 42,2 30 27,3 51
21 Göppingen. ... 51,5 22 84,7 38
22 Sl... 2. 2.2. 0.F4 182 61 30,2 46
23 1 Heidenbeim . . . „1 816 5 63,1 | 10
Oberänter
‚Heilbronn .
Herrenberg .
— .
ichheim .
Maulbronn.
Münfingen .
Nagold. .
Nedarjuln .
Neresheim .
Neuenbürg .
Nürtingen .
Dberndorf .
Dehringen -
Ravensburg
Reutlingen .
Riedlingen .
Rottenburg.
Rottweil .
Sauldu .
Schorndorf
Spaichingen
‘ ‘
Tettnang »
Tübingen .
Tuttlingen .
Um. ..
Mad . »
Vaihingen .
Waiblingen
Maldje. .
Wangen .
Weindberg .
Melzheim .
Stuttgart, Amt
Sul
®. “
"Mergentheim .
[2
‘
0
—
.o tr 9%. to. °
‘“
Zuwachs pro 18°3),,
zum Gteuers zu ben
Gatafter Gebäuden
DOrd: |. Ord⸗
— nungs⸗ in Pro⸗ nungs⸗
ah ahl
76,3 8 | 100,9 2
19,3 58 43, 25
54,7 18 36,9 33
32,5 39 31,7 42
226 | 56 | 176 | 62
69,4 11 69,5 5
281 a7 38,7 30
60,9 14 45,8 24
34,7 36 581 14
25,4 51 66,7 15
14,3 64 30,2 47
34,6 37 60,6 12
77, 7 65,4 8
56,0 17 36,2 36
39,0 32 48,8 22
48,8 26 341 39
24,8 52 17,1 63
35,2 34 272 52
41,2 ai 86,3 85
32,2 40 43,3 26
122,5 3 50,9 20
98,4 4 69,1 6
521 21 48,5 23
27,3 48 27,7 49
80,8 6 | .680 7
66,5 12 53,3 19
16,2 62 26,0 55
26,9 49 25,8 54
31,1 43 36,2 37
Al 53 29,5 48
50,5 24 31,7 43
52,7 | 20 33,9 40
30,0 46 31,7 44
58,3 16 | 62,0 11
30,4 45 80,4 45
35,2 835 56,1 16
241 | 54 | 35,5 | 55
45,2 29 37,9 31
23,0 55 22,8 57
26,3 50 21,5 58
191 60 13,7 61
w-- x * N Zr un do,
248
Aus vorſtehender Zufammenftelung tft erjichtlih, daß bei
verſchiedenen Oberämtern der Zuwachs zum Steuer = Catafter
mit der Vermehrung der Gebäude nicht in richtigem DVerhält-
niß ſteht. Kleinere hiebei fich zeigende Abweidhungen würden
felbftverftändlich Teinen Anlaß geben zu Erhebung von An-
fländen. Dagegen liefern Die aus der obigen Ueberficht erficht-
lichen größeren Abweichungen auch wieder einen Beweis für
die Annahme, daß die Fortführung der Gebäude-Catafter nicht
nah den im Jahre 1823 aufgenommenen Werthöverhältnifien
ftattgefunden habe und daß hiedurch Ungleichheiten in der Bes
fleuerung unter den Gemeinden und "Bezirken herbeigeführt
worden ſeien. Solche größere Abweichungen zeigen ſich ins-
befondere bei folgenden Oberämtern, und zwar würde der Zu=
wachs zum Steuer-Catafter im Verhältniß— zu der Vermehrung
der Gebäude
1) zu nieder erſcheinen bei den Oberamtsbezirken Bak⸗
nang, Biberach, Brackenheim, Ehingen, Hall, Heilbronn,
Herrenberg, Leonberg, Ludwigsburg, Marbach, Maul⸗
bronn, Mergentheim, Drheingen, Stuttgart Stadt,
Vaihingen;
2) dagegen zu hoch fein bei den Oberamtsbezitken Aalen,
Blaubeuren, Canſtatt, Geislingen, Gmünd, Göppingen,
Heidenheim, Horb, Leutkirch, Nagold, Neresheim, Ravens⸗
burg, Reutlingen, Tettnang, Tübingen.
Hiemit ſtimmt nahezu die Aufzählung einzelner Oberamts⸗
bezirke überein, melde
a) in $. 19 lit. C. Hinftchtlich der ſtärkſten Ab» und Zus
nahme des Cataſterdurchſchnitts auf 1 Gebäude ſeit 1823,
b) in $. 25 Ziffer 1 lit. d, Hinfichtlich der Steuer» Ver-
minderung und 0 auf 1 Gebäude feit 1823
enthalten tft,
$. 18.
6) Durchſchnittliches Cataſter anf einen Kopf der Bevölkerung
pro 1823 nud 1867.
Auf einen Kopf der Bevölkerung berechnet ſich das Ge—
bäubefteuer = Catafter von 1823 und auf 1. Juli 1867 tm
Durchſchnitt wie folgt:
Gatafter auf 1 Kopf
249
Fort⸗
lau⸗ im auf demnach
m Oberamisbezirk
fende S j Sabhr | 1. Juli | pro 1. Juli 1867
Ziffer. 1823. | 1867. | mehr weniger
il. fl. fl. fl.
1 Stuttgart, nt . 1 4322|) 9744| — 11078
2 Aalen . — 523 Bl 32,8 —
3 Backnang... 86,4 94,6 82 -.
4 Balinden „2... 67,71 8862| 1835 | —
5 Befigheim .. 1 11431 1440 | 29,7 —
6 Biberach ..1126,8 | 150,1 | 23,3 —
7 Blaubeuren . 1.9091 1291| 32 | —
8 Böblingen . . .1 1082 | 135,0 | 26,8 _
9 Brackenheim. ur 913 | 1174 | 26,1 _
10 Calw . . 2.2.1 1042 | 1249| 207 | —
11 Ganfatt. - » . » 1] 1198 | 145,4 | 26,1 —
12 Crailsheim. - . . I 70,4 | 72,8 24 —
13 Ehingen . . . 1 1026 | 1320 | 94 | —
14 Ellwangen . —F 77,6 85, 81 —
15 Eßlingen . » . 1 92,7 °| 100,3 7,6 —
16 — Doc 64,9 76,3 114 _
17 aildorf. . —F 51,9) 6301| 11,1 —
18 Geislingen. ..17794 | 1087| 2438 | —
19 Serabrom „ . . .1 773 85,9 8,6 —
20 Gmünd...... 71,2 | 801 10,8 —
21 Göppingen... 90,5 | 116,8 | 26,3 _
22 Sal.» 2. . .71 1088 | 1015 — 2,8
28 gedeihen . ..7T 895°] 120,0 | 30,5 —
24 eilbronn ..71 18,8 | 1898 4.0 _
25 Herrenberg - . » . ] 110,0 | 138,2 | 28,2 —
26 — —— 9718 1515 | 53,7 _
27 iihbem . . . » 99,4 | 126,6 | 27,2 —_
28 Künzgldun . » . . 724| 8911| 16,7 —
29 Laupheim .". .. 87,6 | 124,1 | 36,5 —
30 Leonberg.. . 112940 1429 135 —
31 Leutkirch ..... 92,9 | 1301 | 37,2 _
32 ubwigäburg . . . | 148,3 | 140,6 — 2,7
33 Marbach . eo 0 ® [) 86, 113,0 26,1 —
34 Maulbronn....1105.,8 118,61 1237| —
35 Mergentheim 5 798 | 1006| 208 | —
36 Münfingen . — 7101 92} 28,2 —
37 Kagold . a 82,0 | 1187 | 86,7 _
38 Nedarjulm . . +75 1019| 11la1 | 122 —
39 Neresheim .. 602) 91,0| 308 | —
40 Neuenbürg . ; 75,3 | 80,0 4,7 _
250
Gatafter auf 1 Kopf
im auf demnach
Sabre | I.&uli| pro 1. Juli 1867
1823. | 1867. | mehr weniger
fl. fl.
NRürtingen . 2. . 86,2
Dberndotf -. . 772
110,5 —
92,9 —
43 Dehringen - - » . | 898 | 106,2 | 164 —
44 Ravensburg. . . . 1 126,5 | 188,6 62,1 —
45 Reutlingen. » . . [1084 | 144.4 36,0 —
46 Riedlingen . - . . [121,6 | 165,9 | 44,3 —
47 Rottenburg. . . . 1 113,9 | 136,0 | 221 —
48 Rottweil 0 0 © « O 80,5 % 9,6 —
49 Saulgau... . 11076 | 139,3 | 81,7 —
50 Schorndorf. © » - I 783 98,9 | 20,6 —
51 Spaichingen.... 51,4 65,8 14,4 —
52 Stuttgart, Amt . . | %9 | 102,1 6,2 —
53 Su). . 2.2. . 774 | 902 | 1238 —
54 Tettnang. » . . . [1049 | 133,1 | 28,2 —
55 Tübingen... . 11107 | 141,1 304 —
56 Tuttlingen . oo. . 6701| 23 || 153 | —
57 Um... . 0. 0.711474 | 1482 0,8 —
58 Urach + . 80,7 105,4 24,7 —
59 Baihingen . . . 11064 | 130,9 24,5 —
60 Maiblingen. .. 924 | 1126 | 202 —
61 Waldfe . - . « 144,0 | 1638 | 198 | —
62 Wangen. © - . . 11086 | 1200 | 164 | —
63 Weinsberg - . - - 1 719 | 924 | 20,5 | —
64 Welbim . . .» . 7083 | 76,5 62 —
Bom ganzen Lande | 100,5 | 127,5 | 26,8 —
Hienach zeigt ſich überall eine Zunahme des Cataſters
auf 1 Kopf, die Stadt Stuttgart und die Oberamtsbezirke
Hal und Ludwigsburg ausgenommen, bei welchen eine Ab=
nahme vorliegt. Nach der Größe des auf einen Kopf der
Bevölkerung kommenden Cataſters pro 1. Juli 1867 folgen
ſich die Oberamtöbezirke in nachftehender Ordnung:
zu
R3 Gatas | ‚2
a fer-Bef 7; | ſter⸗Be⸗
= Oberamtsbezirke. ſtrag auf = Oberamtsbezirke. |traa anf
5 1 Ropf.| = 1 Kopf.
> 4. | ft
1 | Stuttgart, Stadt. | 374,41 34| Marbach . „ „ 11130
2 | Heilbronn . . . 11898135 | Waiblingen. „. . | 112,6
3 | Ravensburg . . [188,6 | 36 | Nürtingen . . . | 110,5
4 | Riedlingen. . . 1165,91 37 | Oehringen . .„. . ! 106,2
5| Waldfe. . . . 1163,8138 | Ura .. 0.0.1, 1054
6| Sub . . . .1151,5]39 | Geislingen. „. „ 1 103,7
-7T I Bibrad . . . 1150,15]40 | Stuttgart, Amt . | 1021
8s| Um. . 2. ..51982141| Hal. . ...11015
9 | Canſtatt.... 1145,41 42 Mergentheim . . | 100,6
10 | Reutlingen. „ . 114441438 | Ehlingen . . . | 100,3
11 | Befigheim . . . [1440144 | Münfingen. . . 99,2
12 | Leonberg . . . 1142,9]45 | Schomdorf. „. . | 98,9
13 | Tübingen . . . 1141,1146 | Badnang . 94,6
14 | Lubwigdburg „ . | 140,61 47 | Oberndorf . 929
15 | Saulgau . . . [1393148 | Weinsberg. . . | 924
16 I Herrenberg. . . | 138,21 49 | Neresheim . 91,0
17 | Rottenburg. . . 11386,0150 | Sub. . . 90,2
18 | Böblingen . . » | 135,01 51 | Rottweil . . 9,1
19 | Tettnang . . . [133,1152 | Künzelsau. . 89,1
2 | Ehinen . „ - |133,0153 | Balingen .„ . 86,2
1 | Baibingen . . . | 130,9] 54 | Gerabronn . 2 85,9
| Leutlch . . . 11301155 | Ellwangen. . . | 85,7
23 | Blaubeuren . . )129,1156 | Aden . . f 85,1
2A | Kirchheim . . . 1126,61 57 | Tuttlingen. . . 82,3
25 Calw . 0 . 0 124,9 58 Gmünd . + 0 0 82,0
26 | Laupheim . . . 11241159 | Neuenbürg. . . | 80,0
27 | Heidenheim. . . | 1200560 | Welzbeim . . „ ı 76,5
23 | Wangen . . . 1120,05] 61 | Kreubenftadtt . . | 76,3
29 | Nagold . . . . 1118,75 62 | Crailöbem. . . 72,8
30 | Maulbronn . . |118,5163 | Spaidingen . . | 65,8
31 | Bradenbeim . .„ |1174164 | Sailborf . . „| 630
Er Göppingen. . . | 116,8 Vom ganzen Lande | 127,3
Nedarfulm . .„ - 1141
252
Nach dieſer Ueberficht finden Hinfichtlih des auf 1 Kopf
fih berecänenden Catafterd unter den Oberämtern große Ab-
weichungen ftatt, von denen beifpielämeife hier einige befonders
hervorgehoben werden. Es kommen nämlih auf 1 Kopf der
Bevölkerung im Oberamtöbezirf
Ravensburg 188,6 fl., dagegen Ehlingen nur 100,3 fl.,
Hal „101,5 „
Riedlingen 165,9 „ „ Ellwangen „ 85,7 u
Waldſee 163,8 „ „ SKüneldaun „ 891 „
Horb 151,5 „ a Spaihingen „ 65,8
Nagold - 118,7 „ Breudenfladt „ 76,3 „
Beſigheim 144,0 „ v„ BWendbrg „ 924 u
Der Unterfchied im Gatafter bei den hier einander gegen=
übergeftelten Oberämtern ift fo groß, daß’ folder in den
Wohnungs ıc. Verhältniffen der Bevölkerung nicht allein be-
gründet fein kann, vielmehr auch einer Ungleichheit der Cataſter⸗
Einſchätzung zugefchrieben werden dürfte,
6. 19.
7) Durchſchnittliches Cataſter auf ein Gebäude pro 1823
nnd 1867.
Das Steuer-Cataſter berechnet ſich im Durchſchnitt
auf ein ſteuerbares Gebäude
1) son. jeder Oberamtsftadt,
dä. nah dem Stande von 1823:
E =
= Bon der 2* Von der i
8 Oberamtsſtadt: S Oberamtsftadt: |, =
& 18 f.
1 — Stadt. | 4838 134 Wangen...1777
2 | Heilbronn „. . . 1 1999 1 85 | Ravensburg .„ . | 77&
3 | Yudwigäburg „. . 1 1871 J36 | Walde. . . . | 773
4 Canſtatt. . . 11476 187, Malen 2. 2 2.1] 758
5| Cl .. . ) 1402 | 38 | Befigbeim . 742
6 an ; . 11323 1 39 | Dehringen . 739
7 . . 1 11389 | 40 | Bradenbeim 735
8 Göppingen. . . | 1138 | 41 | Rüngelau . 734
I | Reutlingen. . . | 1137 142 | Rottweil . 728
10 | Kirchheim . . . | 1084 143 | Blaubeuren . | 725
11 | Rottenburg. - . | 1086 .144 | NRaaold. „ . . | 704
12 | Baihingen © » . 1 1047 545 | Elingen . . . | 699
13 | Schorndorf. - - | 1088 |46 | Saulgu : . . | 6%
14 Biberach . .195147| Mad ... 668
15 | Nürtingen -. - » | 969 148 | Eningen 662
16 | Ellwangen © » » | 9%3 149 | Geislingen. . 655
17 | Riedlingen. . . | 941 150 | Mergentheim . 615
18 | Leonberg... 7511| Horb .. . 612
19 | Heidenheim. . - | 902 152 | Nedarfulm. 587
2 | Maulbronn. - » | 891953 | Latfrh . . 584
21 |) Oberndorf . - » | 8315| Mabah . . | 584
22 | Tuttlingen. . + | 877 155 | Welzbeim . „ . | 561
23 | Waiblingen. . . | 875 [56 | Zettuang . . | 551
24 — 823 | 57 | Münſingen. 521
25. alinıen . x - I) 83158 | Gmünd. . . . | 520
26 | Neumbürg . . 820 159 | Laupheim . . . | 510
27 | Badnang ; 819 1 60 | Spaihingen . . | 501
2383| Sul. . . . | 83I]6L | Snildorf . . 494
29 | Böblingen . . . | 810 162 | Neresheim . . . | 276
30 | Grailabeim. . . | 09 163 | Gerabronn . . 232
31 | Herrenberg. . . | 802164 | Stuttgart, Amt, hat
82 | ll... . «| 798 ‚feine Oberamts-
33 | Weinsberg. . » | 778 ftabt.
256
2) Durchſchnittliches Catafter auf 1 ſteuerbares Gebäude
von den Landorten (ohne die Oberamtäftabt),
a. nah dem Stande des — vom Jahr 1823.
Stuttgart, Stadt.
Böblingen .
Riedlingen .
Saulgau
Sb .,
Beligheim .
en.
Biberach
Leonberg
L
“
®
“
Stuttgart, Amt
Waldſee.
Rottenburg
Ludwigsburg
Urach . .
Canftatt.
Reutlingen.
Laupheim
Kirchheim .
Tübingen .
Ehingen. .
Maulbronn
Su. . .
Nagold ..
Waiblingen
Nürtingen .
nn
Marbah .
Heidenheim
Tuttlingen .
Görpingen .
“
% A
vr oe ©
Vaihingen .
Dbernderf .
Tettnang
Rottweil .
Schorndorf
Bradenbeim
Balingen
Backnang
Neuenbürg.
Calw .
Ravensburg
Neckarſulm.
Re ö
eizlingen .
Ehlingen .
Freudenſtadt
Blaubeuren
MWelzheim .
Gmuͤnd.
Dehringen .
Münfingen
Sl...
Nereshbeim .
Meindberg.
Spaichingen
Ellwangen .
Künzeldau .
Aalen
Gerabronn.
Mergentheim .
Gaildorf
Grailsbeim .
% eo
— — — — — — —
Be
x 257
b. nad dem Stande der legten Catafter- Ergänzung auf
1. Juli 1867 unter Vergleichung mit dem Durchſchnitt vom
Sahr 1823:
Cataſter
auf ein
Gebäude
Gegenüber vom
1823.
Oberämter. Jahr
.mehr. | weniger,
fl.
1 Stuttgart, Stadt „. . » 1006 . 18 _
2 Hor rb. 0 0 o . 595 70 | —
3 Reutlingen — 580 111 —
4 Ravensburg. ... 576 199 _
5 Riedlingen . . 2... 569 24 —
6 Eaulgau . 2 2 20. 545 20 —
7 Befigbeim . . 2... 536 18 —
8 Maldfee . Be . 530 24 —_
9 Böblingen . . » . 502 — 43
10 Rottenburg . 2. 2... 495 16 —
11 Stuttgart, Amt, oe 484 — 22
12 Heidenheim ; —— 480 60 —
13 Tübingen. . eo. 478 23 —
14 Leonberg - 0 eo . ® o 476 — 36
15 Nagold . . . 0 0 0 473 83 za
16 Kichhbem . 2. 2020. 471 11 —
17 Leutkirch. oo. 467 85 —
18 Ulm 0 0 . . + + . 461 27 —
19 Canftatt . N 457 — 16
20 Tettnang. 2 000° .455 54 —
21 Nürtingen Be aa 3 a 454 16 —
22 Laupheim..... 452 — 14
-23 Mira. u 8 re „A450 — 25
24 Rottwel. - 2. 2 2. 446 48 —
25 Göppingen. ... 443 28 —
26 Blaubeuren. 2... 436 9% —
27 Geislingen..... 433 66 —
28 Ehingen . 430 — 24
29 Wangen . ars 428 -- 9
30 Lubweigaburg — 427 — 49
31 Oberndorf ne 427 21 —
32 Herrenberg.. 420 — 96
33 eu 3.0 te 419 _ 22
34. Waiblingen En —— 416 _ 24
35 Balingen. . 2 2... 411 27
Württemb. Jahrb. 1869. 17
258
Fort: Cataſter Gegenüber vom |
lau⸗ auf ein Jahr 1828. |
fende Oberämter. Gebaͤnde
pro 1867.| mehr. | weniger.
Ziffer.
fl. ft. fl.
Furt
>
36 Tuttlingeh . . 2... 403
37 Bibrad . . 2 2 02. 400
38 Maulbronn . . » 2. 392
39 Neuenbürg . 2. 390
40 mind . 2 2 2°. 385
41 Calw . . . . . ® 0 384
42 Eßlingen Ban las an Be ‚370
43 Baihingen . » x... 369
44 Sreudenftadt. . » . 364
ei
ar
DD
45 Ehormdorf . ». » .361
46 Nedarfulnm . » 356
47 Badnaın . 2... 348
48 Melzheim ;
49 Neresheim
50 Marbach.
51 Allen . .
52 Münfingen . . .
53 Brackenheim.
54 Weinsberg . . .
55 Heilbronn ., . .
56 Spaidingen. . »
57 unge .
58 Hall .
59 Künzelsau ;
60 Gerabronn
61 Ellwangen
62 Gaildorf . . ———
63 Trailsheim ——— 227
64 Mergentheim dr a ar Sa . 208
. ee ©»
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IwolSollwIiHl HI Sell ISsInadall| |
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259
3) Durchſchnittliches Gatafter auf ein Gebäude vom ganzen
Oberamtsbezirks(mit Einfluß der Oberamtsſtadt),
a. nah dem Stande vom Jahr 1823:
= Entafter = | Cataſter
en auf ein | &n | anf ein
= Oberämter. Ge |S | DOberämter. Ges
= | bände. | = bänbe.
3 $
> t 15 fl.
1 | Stuttgart . 4416 I 34 | Heidenheim. „ . | 456
2 | Heilbronn . 865 | 35 | Rottweil . .„ . | 486
3 Ludwigsburg 707 1 86 | Waiblingen . . | 453
| 4 | Reutlingen. ». » | 685 | 37 | Ravenstwg . . | 449
| 5 I Canflatt . „ . 1 649 138 | Reutfch . . | 444
6 | Maulbeionn. . . | 649 | 39 a ... | 489
7) Um... 0.0.1646 140 Math . . . | 437
8 | Tübingen s 642 1 Al | Balingen . . .„ | 430
9, Rottenburg. . . 1 588 142 | Badnang . . . | 427
10 | Biberach 2 SM... 1 409
11 | Böblingen . . Tettnang » . . 1 408
12 | Riedlingen . | 572 45 | Bradenheim . . | 403
13 | Kirchheim . | 553 146 | Geislingen. . . | 39%
14 | Calw 589 | 47 | Nedarfulm. . . | 39%
+5 | Herrenberg. .„ . | 540 [48 | Freudenfladt . . | 890
16 | Horb “0. | 586 [49 | Neuenbürg. . . 388
17 | Leonberg 584 Gmünd. . ,„ . | 882
18 | Befigheim . 582 151 Blaubeuren . .376
19 | Waldjee .1 527 !52| Welheim . . , | 352
Dehringen . . . | 345
21 | Saulgau . . : Allen . 2. .1 8389
22 | Ua . . 1496 |55| Weinäberg. . . | 329
23 | Nürtingen . 495 | 56 | Ellwangen. . . | 328
2A | Göppingen . 494 | 57 | Spaidingen . . | 328
25 | Tuttlingen. . 485 Münfingen. . . ı 321
26 | Ehingen . . 484 159 | Neresheim . . . | 304
27 | Vaihingen 485 | 60 | Künzelsau. . . | 231
3| Sul ... 481 | 61 | Mergentheim . 278
29 | Eflingen . | 479 | 62 | Grailöhem 276
830 | Laupheim . 1 468 163 | Gerabroun . 257
31 | Wangen . . 468 .|64 | Gaildorf . . 249
32 | Nagy. . . 462°| „ | Bom ganzen Lande | 482
33 | Schomkarf. 460 °| °
S
nn STISHRERESEERE E
Pi ur en EEE, ——ñe —— — —— —ñ e — — — — —— — t—
260
b. na dem Stande der letzten Katafter-Ergänzung auf
1. Juli 1867 unter Bergleihung mit dem Durchſchnitt auf
ein Gebäude vom Jahr 1823:
Gataiter
auf ein
Gegenüber vom
- 1823,
ar O ber ämte r. Gebäude Jahr -
en —— —
ciffer. pro 1867.| mehr. weniger.
fl. fl.
4 Stuttaatt . 2 02... 3834 — 582
2 Reutlingen . oo... 804 119
3 Helfen . . 2... 159 — 106
4 Tübingen . ». - 732 - 90 —
5 Canftatt . 2 2. 706 57 —
6 Ravensburg.... 662 213 —
7 Ulm.... u 632 - — 14
8 LE 605 69 —
9 Ludwigsburg.... 603 - — 104
10 Niedingen . . 2... 586 - 14 —
11 Rottenburg. 586 — 2
12 Kirchhein 556 3 —
13 Göppingen.... 555 - 61 —
14 Maldfe . » 2.2. 554 27 —
15 Calw·...... 552 . 13 --
16 -Sulgu. . .. 549 - 44 —
17 Böblingen . . 2... 548 — 24
18 Beſighein.. 2... 545 13 —
19 Nagold...... 530 68 —
20 Nürtingen.... 527 |. 82 —
21 Heidenheim . EN 507 - 51 —
22 Eßlingen. 504 25 —
28 Und. . R 496 - — —
24 | -Leonber ; ; 493 - = al
25 . Serie Be ar ER ah AR - 46 —
26 Rottweil. 2... 490 84 —
27 Stuttgart, Amt... 584 . — 21
28 Tuttlinge......1 49. — 6
29 Geislingen . . ..1 45 - 83 —
30 ngen : 969 -» 1 _
a Laupheim FR 468 - — —
32 Tettnang Ei 467 59 —
33 Sulz . e ‘ . . 0 [} 460 — 21
34 Blaubeuren. . . 0. 459 88 —
35 Biberach.. 2... 458 _ 125
36 Dbermdorf . 2 2. 454 15 _
37 Herrenberg. 2... 448 _ 92
—
261
Cataſter Begenüber vom
laus , auf ein Jahr 1823.
— Oberämter. Gebäude i
pro 1867. | mehr. |weniger,
Ziffer.
fl.
Waiblingen .
| 39 Balingen... 2» 2... 13 —
| 40 Ehingen . 2.0. — 47
| 41 Gmünd . » I 45 _
"42 Schorndorf . 4 — 36
| 43 Alla. > > 200. 93 —
44 Baihingen . 2... — 64
| 45 Freudenſtadt. . . . 19 —
46 Numnbürg 2... 25 —
47 Maulbronn.... — 252
48 Badnan). 2» 2.2. — 39
49 all Br rd ae — 38
50 Redarfulm — — 26
51 Welzheim.. = 1 —
52 Marbach...... — 87
58 Münfinden . . 2... 28 —
54 Bradenhbeim. . .. — | 60
55 Weinsberg . . » 14 —
56 Neresheim.... 34 —
57 Spaichingen.... 8 —
58 Ellwangen... _ 10
59 Dehrinen . . 2...» _ 28
60 Künzeldau ke din. ag 12 —
61 Grailäbeim . . . 7 =
62 Gerabronn . . .. » 21 _
63 Saildorf -. . . 25 —
64 Mergentheim 08 — 45
Vom ganzen Sande . 40 —
|
Wie ſchon früher erwähnt wurde, ftellt das Gebäube-
atafter dermalen noch den Gebäudewerth nach der Einſchätzung
von 1819/23 dar, ed waren daher auch neue Gebäude und
Gebäudeerweiterungen mit ihrem Werth nach dem Verhältniß
der Steueranfihläge von 1819/23 in das Latafter aufzunehmen.
Gleichwohl Hat fih der im Durchſchnitt auf ein Gebäude
kommende Gatafterbetrag durch Die bis 1867 vollzogene Eatafter-
Ergänzung gegenüber dem Stande von 1823, wie aus obigen
262
Zufammenftelungen zu entnehmen ift, zum Theil wejentlich
geändert und es zeigt fih bei einzelnen Oberamtsbezirken
eine nambafte Erhöhung, bei anderen eine ſtarke Verminderung
des (Satafter = Durchfchnittd, Die unmöglich ihren Entſtehungs⸗
grund darin haben können, daß die feit 1823 entflandenen
neuen Gebäude im Durchſchnitt an Umfang und Ausftattung
die ülteren Häufer bedeutend überragen oder gegen biefelben
zurüchtehen würden, und zwar auf eine ſolch' einflußreiche
Weife, daß dadurch der Durchſchnitt des Gatafter-Anfchlags über⸗
haupt, ſowie insbefondere auch der Durchſchnitt für die ſchon
im Jahr 1823 vorhanden gewefenen Häuſer namhaft erhöht
oder ermäßigt werden würde. Nein, nicht. in einem foldden
Grunde tft Die gedachte namhafte Erhöhung, beziehungswetfe
Lerminderung, fondern fie ift in den Umfländen zu fuchen,
welche oben $. 11. angezeigt worden find. Die auffallendfte
Veränderung in dem durchſchnittlichen Batafterbetrage für ein
Gebäude befteht bei folgenden Bezirken:
A, Der Durchſchnitt des Catafterd Auf ein Gebäude Hat
jeit Dem Jahre 1823 am ftärkften
zugenommen: abgenommen:
und zwar bei den Oberamtöflädten (Ziffer 1 oben):
Tübingen um 587 fl. Stuttgart um 618 fl.
Nagold „42, Zudwigäburg „ 504 „
Calw ———— Maulbronn „ 8318 „
Navendburg „ 281 „ _ ' Ulm „240 „
Seiöslingen „ 225 „ . Neuenbürg „ 226 „
Urach „ 210 „ Badnang 5219,
Leutkir 194, Vaihingen „ 200 „
Neutlingen „ 169 5 _ Heidenheim „ 195 „
Aalen „ 167 „ Ehingen „169 „
Gaildorf „165 „ Biberach „ 166 „
Tettnang „114 Leonberg „ 155
Wenn einige Oberamtsftätte einander gegenüber geſtellt
werden, ſo fällt es beſonders auf, daß der Durchſchnitt des
Gatafterd auf ein Gebäude fih in der Perlode von 1823
bis 1567
a) in der Stadt Stuttgart um 618 fl. vermindert, Da
gegen in Tübingen um 587 fl.. erhöht hat, wonach
zwifchen beiden Städten eine Differenz von 1205 fl.
erſcheint,
| 263
b) in Ulm um 240 fl, und in Seidenheim um 195 fl.
vermindert, Dagegen in Reutlingen um 169 fl. er»
höht bat,
ce) in Nagold um 412 fl. und in Galm um 281 fl. er
böbt, Dagegen in Peuenbürg um 226 fl. vermin
dert bat,
d) in Ravensburg um 2831 fl., in Tettnang um 114 fl.
und in Wangen um 106 fl. erhöht, Dagegen in
Ehingen um 169 fl. und in Biberah um 166 fl. ver
mindert bat, j
e) in Böhlingen um 108 fl. erhöht, dagegen in Xeonberg
| um 155 fl. und in Maulbronn um 318 fl. vermine
dert bat.
B) Ju ven Landorten (Ziffer 2 oben) Hat der Durd=
Ihnitt des Gatafterd auf 1 Gebäude feit 1823 am ſtärkſten
zugenemmen abgenommen
und zwar bei den Oberämtern
Ravensburg um 199 fl. Biberach um 112 fl
Reutlingen - „ 111 fl. Herrenberg „ 96 fl
Blaubeuren „ 90 fl. Marbach 91fl
Horb.„ FO fl. Brackenhein, 65 fl.
Geiölinden „ 66 fl. Heilbronn „61 fl.
- Hlen. . „ 66 fl. Maulbronn „ 58 fl
Heidenheim „ 60 fl. Ludwigdburg „ 49 fl
Tettnang . „ 54 fl. Böblingen „ 43 fl
Smin . „ 53 fl Palfingen „ 839 fl.
Rottweil . „ IS Leonberg... „ 36 fl.
Neresheim „ 86 fl. Mergentheim „ 836 fl.
C) Bom ganzen Oberamtsbezirk (Ziffer 3 oben)
hat der Durchſchnitt Des Gatafterd auf ein Gebäude ſeit 1828
am ſtärkſten |
| zugenommen abgenommen
und zwar bei den Oberämtern |
Ravensburg um 213 fl. Stuttgart St., um 582 fl.
Reutlingen „ 119 fl. Maulbronn „ 252 fl.
Adn . . u 93 fl Brad . „ 125 fl.
Tübingen . „ 90 fl. Heilbronn . „ 106 fl.
Seidlinden „ 83fl. Ludwigsburg „ 104 fl.
Blaubeuren „ 83 fe Gerrenberg. „ 92.
Sb .„. . „ SH. Mitch . 87 fl.
Nagold 66s fl. Vaihingen. „6afl.
264
Göppingen um 61 fl. Bradenheiim um 60 fl.
Tettnang 59 fl. Ehingen. . „ 47fl.
Banftatt .„. „ 57fl. Mergentheim „ 45 fl.
Heidenheim „ 51 fl. Leonberg . „ ALP.
Leutkirch 46 fl. Backnang.. 38 fl.
Gmünd . „ fl. Hall...„38 fl.
Saulgau . „ 44 fl Schorndorf . „ 86 fl.
D) Wenn man die Zahlen des Cataſterdurchſchnitts auf
ein Gebäude pro 1. Juli 1867 näher betrachtet, fo muß
ed, um durch Gegenüberftellung einzelner Bezirke auf Die bes
ftehenben Mißverhältniſſe ſpeziell aufmerffam zu machen, be⸗
ſonders in die Augen fallen,
a) bet den Oberamtsſtädten, daß dieſer Durch⸗
ſchnitt beträgt
son Calw 1683 fl. dagegen von Heidenheim nur 707 fl.
„ Eanfatt 1550 fl. Eßlingen „ 739 f.
„ Nagold 1116, „ „ Neuenbürg „ 594 fl.
„ Nürtingen 990fl. „ „ Gmim. „ 546 fl.
„ Kichheim 967 fl. „ „ Ehingen. „ 493 fl.
„ Adlen . BE 4° m Mergentheim, 505 fl.
„ Böblingen 918 fe „ u Marbad. „ 527 fl.
„ Erailöheim 898 ff. „ „ Nereöheim „ 272 fl.
„ Sulz 891 fl „ „ Spatdingen „ 486 fl.
» DBangen . 883 fl „ „ Tettnang „ 665 fl.
b) bei den Landorten, daß dieſer ——— auf 1 Ge⸗
bäude ſich berechnet im Oberamtsbezirk
Horb. zu 595 fl. dagegen Crailsheim nur zu 227 fl.
Ravensburg „ 5TEfE Sa. „nr 281 fl.
Riedlingen 569 fl. ® Ellwangen „ „ 271 fl.
Saulgu. „ 545 fl. R Künzeldau „ u 280 fl.
Böblingen „ -502 fl. . Dehringen „ „ 288 fl.
Leonberg. „ 476 fl. E Heilbronn -, 311 fl.
Diefe Beiſpiele beweiſen unverkennbar lem daß die
Drte und Bezirke unter ſich nach dem vermaligen Gebäudes
Gatafter nicht in einem richtigen Verhältniß ſtehen und deß⸗
wegen ungleich -befteuert find, Hiebei wird ganz Davon abge—
ſehen, Daß der dermalige Kapitalwerth der Gebäude von den
obigen Durchſchnittsſätzen überall weſentlich abweicht, in welcher
Beziehung auf $ 20 und 21 hingemiefen wird.
265
IV. Berhältniß des Stener-Latafters zu dem dermaligen
Rapitalmerth der Gebäude,
$ 20.
1) Im Allgemeinen vom ganzen Rande.
Das dermalige Gebäude-Catafter ſtellt noch den Kapitals
werth der Käufer von 1819/23 dar, welcher von dem gegens
mwärtigen Werth wefentlich abweicht. Zwar ift der jebige Werth
der ftenerbaren Gebäude vom ganzen Lande nicht genau bekannt,
allein e8 Tann der Thatſache Niemand wideripredden, daß dere
felbe fich viel höher: ald der für Die Steuerumlage in Anwen⸗
dung ftehende Cataſteranſchlag belauft, wofür der Beweis durch
eine Vergleihung mit dem Brandverfiherungdanfchlag geliefert
werden Tann, Für die Schäkung des Dermaligen Werths der
Gebäude bildet nämlich der Brandverfiherungsanfchlag einen
werthvollen Anhalt, da im Allgemeinen ein gejeßlicher Zwang
zur Verſicherung der Gebäude befteht und eine jährliche Reviſton
der Anſchläge ftattfindet. Die Einſchätzung der Gebäude für
die Brandverfiherung iſt nah Maßgabe des Geſetzes vom
14. März 1853 (R.Bl. ©, 79) feiner Zeit im ganzen Lande
vollzogen und feither regelmäßig ergänzt und fortgeführt worden.
Bet der legten Ergänzung des Landed-Gebäude-Gatafterd
auf 1. Juli 1867 hat der Brandverfiherungdaniählag
der fteuerbaren Gebäude 581,196,113 fl. betragen, der
Steueranſchlag Dagegen nur 226,462,413 fl.
folglihd weniger . . . . 354,738,700 fl., fo daß das
Steuer-Gatafter um 156,6 Procent Hinter jenem Anjchlage
zurückbleibt.
Der Brandverſicherungsanſchlag ſtellt aber bekanntlich den
vollen Kapitalwerth der Gebäude noch nicht dar, indem bei
jenem der Werth der vom Feuer unangreifbaren, von der Ver⸗
ſicherung ausgenommenen Beſtandtheile, ſowie der Werth der
Grundflächen der Gebäude und der Hofraithen nicht berückſichtigt
wird, und außerdem der Gebäudebeſitzer die Ermäßigung des
Verſicherungsbetrags auf drei Viertheile des geſchätzten Werths
verlangen kann. Man wird daher nicht irren, wenn man
annimmt, daß der volle Kapitalwerth der Gebäude einſchließlich
der Grundflächen und Hofraithen durchſchnittlich um ein Bünf-
theil höher ſtehe, als der Brandverficherungdanfchlag, wonach
der Werth der ſteuer baren Gebäude vom ganzen Lande
ſich auf 697,435,335 fl. berechnen und demnach den im
— —— — — — —— ——— — —
266
Steuer⸗Cataſter enthaltenen Werth um 470,972,922 fl., gleich
208 Procent, überfteigen würde,
Nach dieſer Berechnung befteht bei den im Steuer-Katafter
enthaltenen Anſchlägen eine ſolch' bebeutende Abweichung von
dem im Geſetze vom 15. Jult 1821 für die Befleuerung be—
flimmten Maßftabe, daß in der That die dringendſte Noth—
wendigfeit vorhanden ift, eine neue Einſchätzung der Gebäude
für dad Steuer - atafter zu bewerkftelligen. Im Jahr 1823
beitand das entgegengejeßte. un , indem der Brandver⸗
ſicherungsanſchlag . . . . . .: 136,092,777 fl.
binter dem Steueranfhlag mit. . . .. 148,442,257 fl.
um . .. 123349,480 fl.
urückblich, ſo daß das Steuer⸗Cataſter den damaligen Wertho⸗
ver hältniſſn Der Gebäude im Ganzen eher entſprochen
haben mag.
$ 21.
2) In den einzelnen Oberamtsbezirken.
Wenn auch der Brandverficherungdanjhlag Dem vollen
Kapitalwerth der Gebäude, wie in $ 20 dargethan wurde,
nicht ganz gleihfommt, fo Dürfte gleichwohl eine Darftelung
Darüber, mie fich Diefer dem vollen Kapitalwertö der Gebäube
nahe flehende Anfchlag zu dem Steuer = Eatafier bei Den
einzelnen Oberämtern verhalte, nicht ohne Interefie fein. Es
wird deßwegen in Nachfolgendem von den einzelnen Oberamts⸗
bezirken eine Leberfiht über das Verhältniß des Brandver⸗
fiherungsanfchlags zu dem Steuer-Catafteranfhlag von den
feuerbaren Gebäuden nad dem Stande der legten Cataſter—
Ergänzung auf 1. Juli 1867 und zwar
a) für jeden Bezirk im Ganzen,
b) im Durchſchnitt auf ein Gebäude und
c) im Durchſchnitt auf einen Kopf der Bevölkerung Des
betreffenden Bezirks
gegeben.
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Aus dieſer Ueberſicht tft zu. entnehmen, daß der Brand-
verfiherungdaniählag von den fteuerbaren Gebäuden bei
allen Oberämtern nad) den angezeigten 3 Abtheilungen lit a. b
und ce den Steuer-Gatafteranfchlag überfleigt, Daß Diefe Ueber⸗
fhreitung jedoch bei einem und demfelben Oberamtöbeztrk in
der Negel eine ganz verfchiedene Stelle einnimmt, je nachdem
die DVergleihung zwifchen beiden Anfchlägen im Ganzen oder
nach dem Durchſchnitt auf ein Gebäude, oder nach dem Durch-
Ichnitt auf einen Kopf der Bevölkerung des Bezirks flattfindet.
Bei allen Oberamtöbezirken bleibt der Cataſteranſchlag
hinter dem dem Kapitalwerth der Gebäude am nächften kommen⸗
den Brandverficherungdanfählag in der Art zurüd, daß nirgends
eine Annäherung des Steuer- Cataflerd an den dermaligen
Kapitalmerth vorhanden iſt. Diefe Abweichung ift bei einzelnen
Bezirken fo groß, Daß der Brandverficherungsanfihlag und darum
auch der Kapitalwerth der Gebäude das Drei- bis Wierfache Des
Steueranſchlags beträgt.
Der Brandverficherungsanfählag überfteigt das Steuer-
Eatafter
a) am ſtärkſten und es flellt fih der Mehrbetrag
des erfieren bei dem Oberamt:
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auf Procente bes
— — —
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auf einen Kopf
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| | | +
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| fl. | fl.
1lSpaichingen - 385,911 Wangen „ . . 11515 [1 Wangen . . . 387,6
BEL aan 5 = 361, 42m... .. 1443 P19al . . . . - [366,9
sangen... 323,1 3 Stuttgart, St.1408 Ulm .... . 338,6
Welzheim . . 254 ‚Asa... . . 11340 : —— . . 151811
Sltutilingen. . [254,45] Eanftatt . . „ 11291 ]E . 1313,3
D) am geringften und e8 ftellt fi = Mehrbetrag
des Brandverſicherungsanſchlags bei dem
Oberamt
1Rottenburg .81, 0j1 Stuttgart, Amt] 387 I1Maulbronn . 105,6
2 Stuttgart, — 79,3 2 Maulbronn . | 35612|Nagold . . . 1103, ‚7
3/Böblingen . 79,2 ZiHerrenberg . | 342 13 Marbadh. . . | 96,5
AiHerrenberg . 76,514 orb .... | 33814190165 .... 84,5
5Horb. ..35818Narbach . . | 298 [5]Stuttgart, Amt| 81,0
BI
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272
Die obige Ueberſicht, nach welcher der Brandverfiherungs-
anſchlag und eben deßhalb auch der Kapitalwerih der Gebäude
den Steueranſchlag wejentlich überfteigt, Liefert den Nachweis,
daß das dermalige Steuer-Catafter in keinem Oberamtöbezirke
dem im Geſetze beftimmten Mapftab für die Befleurung: dem
Kapitalwerth der Gebäude, entipricht. Berner ift aud Diefer
Ueberficht zu entnehmen, daß zwifchen dem dem Kapitalwerth
der Gebäude am nächften ſtehenden Brandverficherungsanfchlag
und dem Steuer = Eatafter unter den Bezirken die verſchie⸗
denften Abweichungen beſtehen, wodurch der Schluß gerecht⸗
fertigt wird, Daß unter den Oberamtöbezirfen in dem Verhält⸗
niß des Steuer» Gatafterd zum dermaligen Kapitalwerth ver
Gebäude relativ die größten Ungleihheiten vorhanden find,
welcher Mipftand eine eben jo große Ungleichheit in der Be⸗
fleurung zur Folge bat,
VI. Bergleihung des Zuwachſes zum Brandverfidyerungs-
anſchlag der fleuerbaren Gebäude mit dem Bumwachs zum
Stener-Latafter pro 1823/67.
$. 22.
In Ermanglung eined anderen zuverläfftgen Hülfsmittels
ift nach F 20 für die Ermittlung des Dermaligen Kapitalwerths
der Gebäude vom ganzen Lande der Branvverfiherungsanfchlag
in der Weile ald Anhalt benügt worden, daß diefem Ein Fünfe
theil zugelegt wurde. Zur DVergleihung des Zumachfed zum
Kapitalmerth der fteuerbaren Gebäude mit dem Zuwachs zum
Steuer-Gatafter pro 1828/67 bei den einzelnen Oberamts—
bezirken wird nun der Brandverſicherungsanſchlag in gleicher
Meile benübt, jedoch mit der Abweichung, daß von dem Zu⸗
ſchlag mit Ein Fünftheil theils zur Vereinfachung, theils aber
aus dem Grunde abgejehen wird, meil diefer Zufchlag, wenn
er auch im Durchſchnitt den Berhäftniffen im ganzen Lande
entſprechen wird, Doch je für den einzelnen Bezirk eine ver-
ſchiedene, nicht genau beflimmbare Größe einnehmen dürfte, und
weil ja der Brandverfiherungsanfchlag an ſich ſchon für jene
Dergleidung einen Anhalt in annähernder Weile darbietet.
In nachſtehender Tabelle ift deßwegen für die einzelnen
Oberamtsbezirke von den fteuerbaren Gebäuden
1) der Zuwachs zum Brandverficherungsanjchläg p. 1823/67
ſodann Diefem gegenüber
273
2) der Zuwachs zum Steuer-Batafter auf die gleiche Periode
(f. $ 15).
nah dem Gelobetrage und nah Procenten dargeſtellt wor⸗
Den. Ohne daß es nöthig fein dürfte, einzelne Beiſpiele bes
fonderd audzuheben, zeigt ein Blick auf dieſe Tabelle, daß
beit allen Oberämtern der Zuwachs zum Steuer-Catafter weit
hinter dem Zuwachs zum Brandverficherungdanfchlag, und:
darum auch Hinter dem Zuwachs zum SKapitalmerth der Ge—
bäude zurüdbleibt, ferner daß der dießfällige Unterſchied bald
ein großer, bald ein minder großer ift, fo daß auch hiedurch
Die Ungleichheit in der Belaflung der einzelnen Oberamtd-
bezirke conftatirt fein dürfte.
Württemb. Jahrb. 1969. 18
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VIH. Nachweiſung der Ungleichheit des Steuer-Cataſters
und der Gebäudebeflenerung innerhalb der Gemeinden
im Berhältnig zu dem Hapitalmerth der Gebäude.
§ 23.
Die ſchon mehrfach erwähnte Ungleich heit hinſichtlich
der Beſteurung der Gebäude beſteht nicht allein zwiſchen den
einzelnen Oberamtsbezirken und Orten, ſondern ſie iſt auch
innerhalb der Gemeinden ſelbſt vorhanden, wenn man
davon ausgeht, Daß der Kapitalwerth der Gebäude den Maß⸗
Rab für Die Beſteurung bilden fol.
Zum Beweife Hiefür find hienach aus einzelnen Städten
von größeren in den letzten Jahren veräußerten Gebäuden die
aud den öffentlihen Büchern ermittelten Kaufpreiſe, Die Steuer-
Gatafterbeträge,und Brandverficherungsanfchläge zufammengeftellt,
denen eine Berechnung darüber beigefügt iſt,
1) wie viele Procente vom Kaufpreife, beziehungsmeife yom
Kaufwerth der einzelnen Gebäude
a) das Steuer-Catafter (Spalte 4 der Zufammenftellung) und
b) der Brandverſicherungsanſchlag (Spalte 8) beträgt, ſodann
2) wie hoch fih Die Staatsſteuer pro 1869/70 auf je
100 fl. des Kaufpreifes oder Kaufwerths ftellt, (Spalte 6
der Zufammenftelung). |
Bemerkt wird dabei, daß unter den hienach angezeigten
Kaufpreifen Feine Werthe für Gärten oder Inventarftüde ıc.
begriffen find.
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Ziffer für bag
einzelne Gebäude.
1
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3
4
5
6
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Kaufpreis
für das
Gebäude.
13,300
15,400
22,200
6,200
24.400
8,500
6,125
6,000
24,000
5,750
13,800
21,000
6,800
7,200
7,500
12,000
45,250
3:
4.
Anjchlag.
Betrag.
3,450 | 259 | 8 | 24
3,600 | 23,4 8 46
4975| 224|ı2 | 5
675 | 10,9 1 38
7,750 | 31,8 | 18 51
1,275 | 15,0 3 6
125| 2008| 3 | 6
675 ı 11,3 1 38
4035 | 16,8! 9 | 48
8235| 1312 | —
2) Stadt Canſtatt.
3,750 | 27,2 9 7
3436 | 164 | 8 | 21
1,462 | 21,5 3 33
1,050 | 14,6 2 33
1135| 1550| 2 | 4
2,700 ı 2251| 6 |34
5,975 | 39,2 | 14 32
2,005 | 22,7 4 53
4,500 | 30,0 | 10 57
5,3751 356 | 13 | A
3) Stadt Ellwangen.
1,700 i 33,3 4 8
1,800 | 3001| 4 | 23
5,591 | 50,8 I 13 36
1,350 | 25,0 3 17
1,450 | 3550| 3 | 32
1,800 2251 4 | 38
2,90 | 5236| 7 | 11
5475| 456 | 13 | 19
1,275 , 23,2 3 6
1.600 ! 246 | 3 | 54
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5.
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4) Stadt Geisliugen.
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2 | 6,500 9751 150| 2 22 2,2 | 4,468°/,| 68,8
3 | 14,300 | 2,925 | 205 | 7 7 2,9 ‚000 ‚S
4| 4200 | 1,375 | 3227| 3121 4,8 | 4,200 1100,0
5 9,400 | 2,725 | 29,0 6 38 42 | 6,800 | 72,3
6 | 5,600 | 1,125 | 20,1 2 | 44 2,9 | 4,200 | 75,0
7) 4850 | 1425 | 2944| 3 | 28 4,3 | 4,200 | 86,6
8 | 5,000 75 1351| ı |38 | 4,9 | 2,250 | 45,0
9 | 11,700 | 2,950 | 25,2 7 11 3,717 59,8
40 | 13,200 | 3,750 | 28,4 9 7 41 | 9,375 71,0
5) Stadt Ehlingen.
1 4,270 | 1,425 | 33,4 3 128 46 | 3,400 179,6
2 | 10,300 | 1,500 | 14,5 3 39 2,1 | 3,000 29,1
31413500 | 2105 | 158615 | 7 I 233 | 8000 | 59,3
4 | 8,700 | 3,144 | 36,1 7 39 5,3 9000 103,4
5| zooo 248511 3371 5 155 | 5,1 | 5,500 | 786
6 | 5,300 8835| 1956| 2 — 23 | 1,750 | 33,0
7 | 13,000 | 3,000 | 31 | 7 18 3,4 | 7,800 60,0
8 | 17,000 | 5,360 | 81,5 | ı3 | 2 | 4,6 [12,300 | 72,3 °
9 | 10,000 | 1,930 | 19,3 4 42 2,8 | 7,000 70,0
10 | 33,000 | 8,897 | 26,9 | 21 39 3,9 [23,700 71,8
11 4,975 | 1,425 | 28,6 3 281 42 | 3,400 68,3
12 7,500 790 | 10,5 1 55 1,5 | 3,625 48,5
13 | 15,300 | 1,930 | 126 | 4 | 42 1,8 | 8,100 | 52,9
14 | 7531 | 1147 | 1552| 2 |47 | 232 | 3,300 | 43,8
15 | 11,500 1,612 14,0 | 3 55 20 | 4500 39,1
6) Stadt Gmünd.
1 6,600 | 1,125 | 17,0 | 2 |] 44 2,5 |] 6,500 | 98,5
2 | 9,000 675 } 1 38 1,1 | 3,500 | 38,9
3 1 12,000 | 1,275 | 10,6 | 3 6 1,5 | 3,500 | 29,2
4 | 12,000 | 1,425 | 11,9 3 | 28 1,7 | 5,000 | 41,7
5 5,000 675 | 13,9 1 38 2,0 | 3,400 68,0
6 5,870 675 | 11,5 1 38 1,7 | 3,300 56,2
7| 5100 | 48% 95| ı Jar | 1,4 | 2,800 | 55,0
8| 6,000 | 1,600 | 26,7 | 3 |54 | 3,9 | 6,500 |108,3
9 6,875 | 1,125 | 164 | 2 44 2,4 | 3,200 | 46,5
10| 85800 Il 8235| 21ı| 2 |— | 18 15,300 | 780
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1. 2. 3. 4. 5. 6.
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32 Anschlag. ſteuer pro 1869/70.
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o ſl. preiſes. HL. kr. fr.
4 | 5,600 | 1,125 | 2011 2 {44 | 239
2 | 53,000 110,975 | 20,7 | 26 | 42 3,0
3 | 6,300 | 1,025 | 163 | 2 | 30 | 24
4 | 12,000 | 2,250 | 18,8 | 5 | 28 2,1
9 | 22,000 | 4,825 | 21,9 | 11 | 44 3,2
6 | 9,000 | 1,575 1 17,5 3 150 2,6
7 | 10,000 | 3,1755 | 31,8| 7 I4# | 46
8 I 6,200 8751 141 2 7 2,0
9 | 5,900 | 1,6124] 273 | 3 |55 | 40
10 | 10,000 | 2,000 | 2001| 4 | 52 2,9
8 Stadt Hall.
1 | 23,500 | 9,250 I 39,4 | 22 | 30 5,7
2 | 10,350 | 3,175 | 307 | 7 143 4,5
3| 6000 1125| 121316 | 31
4 | 10,300 ı 1,800 | 17,5 | 4 | 23 2,6
5 | 17,000 | 3,450 | 20,3 | 8 | 24 2,9
6 | 9,300 | 3,450 | 371 8 | 24 5,4
71 5,200 | 2,000 | 385 | 4 | 52 5,6
8 ‚000 | 2,800 | 35,0 | 6 | 49 5,1
9 | 6,900 | 3,250 | 47,1 7 154 6,9
10 | 8611 | 3,375 | 39,2 | 8 | 12 9,7
9) Stadt Heidenhein.
1 | 18,080 | 4,600 | 34 | 11 [412 | 37
2 | 10,400 | 2,450 | 33,6 | 5 |58 | 34
3 | 13,000 | 3,750 | 13) 9 I 7 | 46
4 | 18,700 | 7,700 | 41,2 118 |49 | 60
5 | 6,800 | 2,450 | 36,0| 5 |58 | 53
6 | 17,100 | 3,03 | 17 | 7 I22 | 26
7| 5,600 | 2,050 | 36,6 | 4 |59 | 53
8 | 5,400 | 3,000 | 3170| 4 |52 | 54
9| 6,400 11,455 | 2361 3 |31 | 33
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litt Pros! & 14,6 kr. UT ie
centen | pro 100 fl.
des Steuer⸗ Rauf-
Rauf: | Katafter. —
preiſes. preiſes.
fl. fl. Ik | kr.
10) Stadt Heilbronn.
1,275 ] 19,7 | 3 6 2,9
2,200 | 24,4 | 5 21 3,6
2,200 | 208| 5 | 21 3,0
3,025 | 41,7 | 7 | 22 6,1
A350 | 35,7 | 10 135 9,2
3,175 | 383 | 7 143 9,6
9,600 | 42,1 | 23 | 22 6,1
2,625 | 239 | 6 | 23 3,5
1,600 | 24,1 | 3 | 54 8,5
2200 | 22015 I21 | 32
11) Stadt Kirchheim.
1175 | 55,2 ] 17 | 27 | 81
4,675 | 65,6 | 11 22 ! 96
4,000 | 46,0 | 9 | 44 6,7
1,500 | 2211| 3 |39 | 32
1,650 | 33,0| 4 1 4,8
6,3374 39,1 | 15 | 25 5,7
4,350 | 42,6 | 10 | 35 6,2
1,600 | 32,0| 3 154 , 4,7
1850| 2334| 3 |32 | 34
4,1121) 238|10 — | 36
12) Stadt Mergentheint.
3,750 | 44,8 | 9 7 6,5
3,450 | 47,6 | 8 | 24 6,9
1,500 | 245 | 4 | 23 3,6
2,000 | 18,7| 4 |52 2,7
2,200 | 24,4 5 | 21 3,6
3,850 | 321 9 |22 ! 47
2425| 3831| 5 !54 | 34
850 | 17,01 2 4 2,5
1,425 | 2774| 3 | 28 4,0
3175 | 496 | 7 | 43 7,2
9,000
281
in Procenten
bes Kaufpreiſes
388*8
DR Vet
=
10
RO
222
SR
—
140,6
1. 2. 3. 4. 5. 6. T. 8.
: Steuer:Gatafter:] Betrag der Staats: | Brandverficher:
@2 Anſchlag. ſteuer pro 1869/70. | ung3-Anjchlag.
2:3 \Raufpreis ur :
53| für er in Pro- & 14,6 Pr. 76) A. 35
„> | Gebäude. Betrag. centen | pro_100 fl. des | Betrag. | S E%
== be? Steuer: 5 =.
—* Kauf⸗ 2
np Rauf: | Cataſter. RE
= prafes | preiſes. u =
fl. fl. ın.: fr. fl —
1| 5,300 | 3,200 | 4151 5 211 6, | 5,000 | 94,3
2 | 10,000 | 2,200 | 2280| 5 I21 | .32 | 4,500 | 45,0
3 | 8,000 | 1,600 | 20,0 | 3 |54 | 2,9 | 5,000 | 623,5
4| 7300 | 2,850 | 390 | 6 56 | 5,7 | 6,750 | 9,5
5 | 18,000 | 4,200 | 23:3 | 10 | 13 | 3,4 [15,200 | 844
6 | 20,000 | 5,950 | 29,7 | ı4 | 29 | 43 |412,700 | 635
7 5,000 | 1,275| 2355| 3 | 6 | 3,7 | 4,500 | 90,0
8| 5500 | 1.600 | 31| 3 |54 | 43 | 4,700 | 8,5
9 | 25,000 | 8,075 | 32,3 | 19 | 39 | 4,7 |15,900 | 63,6
10 | 10,000 | 2675 | 267 | 6 | 30 | 39 | 7,800 | 78,0
11 | 9000 1 1425| 1581| 3 18 | 23 | 3,300 | 36,7
12 | 11,600 | 3200 | 1930| 5 |21 | 238 | 5,000 | 432
1} 5,000 | 9751| 1951 2 |22 | 28 | 2,500 | 500
2 | 14,200 | 5,025 | 35,4 | 12 |14 | 52 |12,100 | 852
3 | .6,000 | 1,225 | 204 | 2 |59 | 30 | 3,400 | 56,7
4 | 11,100 | 3,725 | 336 | 9 | 4 | 4,9 | 8,450 | 76,
5 | 5,500 | 1,4624| 26,6 ı 3 |33 | 3,9 | 4,000 | 72,7
6| 6850 | 1425) 208 | 3 128 | 3,0 | 4,600 | 672
7 | 15.000 | 4,375 | 29,2 | ıo | 38 | 4,3 |10,000 | 66,7
8| 7300 | 1zoo | a3 ı A | 8 | 34 | 4,000 | 548
9| 5000 | 8235 | 16,5 | 2 1— | 34 | 2,200 | 44,0
10 | 5,000 | 1,625 | 325 | 3 |57 | 47 | 2,000 | 40,0
15) Stadt Rottenburg.
411 6,407 | 2,425 | 379] 5 |54 | 5,5 | 2,200 | 34,3
2) 5200 | 1275 | 245 | 3 | 6 | 36 | 3,000 | 577
5| 5000 I 1,462 | 2932| 3 |38 | 43 | 1,500 | 300
4| 8300 | 2485| 92| 5 Isa | 43 | 6,000 | 72,3
51 8700 | 2.425 | 279 | 5 | 54 | 41 [13,000 |149,4
8! 5701 | 1,500 | 263 | 3 |39 | 3,8 | 2,400 | 42,1
71 6299 | 1135 | ız9! 2 |44 | 236 | 2,400 | 38,1
8 | 6.000 | 1,800 ! 30,0 | 4 |23 | 44 | 3,000 | 50,0
9 | 412,600 317 321714 | 37 | 9,075 | 730
10! 530 | 95 | ı82| 2 122 | 27 | 2300 | 429
288
— —
Steuer⸗Cataſter⸗Betrag der Staats⸗ Brandverſicher⸗
2 Anfchlag. ſteuer pro 1869/70. .| ung2-Anfchlag.
AST
38 in Pro⸗ a 14,6 kr. N. 5
Betrag. centen pro 100 fe.) desBetrag. SE
= des Steuer⸗ auf⸗ 23
— E it Gatafter. preifes a ẽ
a preiſes. em | m (#8
16) Stadt Rottweil.
1] 8,705 | 2,650 | 30,4] 6 | 27 4A | 9,550 .| 109,7
2| 6,500 | 1,851 | 3285| 4 | 29 41 | 8,000 123,1
3 | 10,000 | 3,425 | 34,2 | 8 120 5,0 112,600 | 126,0
4| 9,760 | 2,708 | 27,7| 6 | 35 a1 | 7,900 | 80,9
5 | 13,000 | 2,627 ! 2021| 6 [23 2,9 116,000 | 123,1
6| 9,000 | 2,200 | 244 | 5 | 21 3,6 | 7,800 | 86,7
71 10,300 |} 1,977 | 192 | 4 | 48 2,8 \11,000 | 106,8
8| 5,500 | 2,150 | 391 | 5 | 14 5,7 | 9,700 | 176,4
9 | 11,000 I 2,21 20115 123 29 | 9,825 | 89,3
17) Stadt Tübingen.
1 | 7350 | 2,325 161 5 139 46 | 5,750 | 78,2
2 | 5,702 | 2,000 | 35,1| 4 | 52 51 | 3,300 | 57,9
3 | 24,300 112,700 | 52,2 | 30 | 54 7,6 24,300 |100,0
4 | 18,900 | 9,750 | 51,6 | 23 | 43 75 |15,500 | 82,0
5 | 11,120 | 3,175 | 386 | 7 |) 43 4,2 | 8,000 | 71,9
6 !: 15,125 | 4,700 | 31,1 | 11 | 26 45 | 8125 | 53,7
7 | 31,000 |15,425 | 49,8 ı 37 | 32 73 127,100 | 87,4
8 | 13,200 | 4,400 ' 33,5 | 10 |42 | :4,9 | 6,050 | 45,8
9 | 16,000 | 9,250 578 | 22 | 30 84 | 16,000 | 100,0
10 | 5,255 | 1,425 | 1| 3 | 28 3,9 | 2,700 | 51,4
18) Stadt Alm.
1 | 16,550 | 3,250 h 7 19 2,9 112,200 | 73,8
2 | 19,550 ! 5,875 | 30,1 | 14 | 17 44 112,000 | 61,4
3 | 18,000 , 2,500 | 13,9 | 6 5.| 2,0 | 5,400 | 30,0
4 | 24,050 | 5,600 | 23,3 | 13 | 38 3,4 | 16,500 |! 68,6
5 | 7300 | 1,275 | 17,5 | 3 6 2,6 |! 2,500 | 34,2
6 | 10,425 | 2,650 | 25,4 | 6 | 27 3,7 | 9,500 | 91,1
7 | 12,000 | 2,600 | 21,7 | 6 ; 20 3,2 | 6,850 | 57,1
8 | 36,500 | 8,225 | 22,7 | 20 1 3,3 |28,500 | 78,5
9 | 12,000 | 2,600 | 21,7 | 6 | 20 3,2 | 9,000 | 75,0
10 |! 20,100 ! 2,675 | 13,3| 6 | 31 1,9 ! 9,400 | 46,7
41 | 15,500 | 3,300 | 21,3 | 8 2 3,1 111,500 | 74,2
12 | 11,300 | 1,375 | 12,2 | 3 | 20 1,8 | 4,000 | 35,4
13 | 6,210 | 1,275 | 20,5 | 3 6 3,0 | 4,400 | 70,9
14 | 29,000 | 6,275 ı 21,6 | 15 | 16 3,2 |20,600 | 70,9
15 | 36,500 | 8,450 | 23,2 | 20 | 34 3,4 [35,550 | 97,4
16 | 27,000 | 7,275 | 26,9 | 17 | 42 3,9 112,600 | 46,7
17 | 90,000 !24,225 | 26,9 | 58 | 57 3,9 |90,150 | 100,1
18 | 16,000 | 3,475 | 21,7| 8 | 27 3,2 | 7,000 | 43,8
19 | 20,000 | 2,675 | 134| 6 | 30 1,9 |11,000 | 55,0
20 | 14,400 | 1,425 | 12,5 | 3 | 28 1,8_| 5,500 | 48,2
a
=
N J.
Sxxer. Gatajler: Betrag der Staara- Brandverfi—er
2 ichlag. ſteuer pro 1569/70, ungs-Anſchlag.
ENTE MED 1.
ZB ran in Pros) & 14,6 fr, 100 N | CR
„a Serious pro 100 9 Rn zer
pa Beerude Betrag. | centen pro 100 fi. bes | Betrag, |
E38. des Steuer- Kaur-
‚=! ;- 5, T, ur
& Kauf: | Gatafier — |
fr. preiſes. A Bi) fr
19) Stadt Weinsberg.
2,5235 | 675 26,7] 41 138 3,9 | 1,800 | 713
2,000 | 805 40,3 2 I | gg
1
2 0 | 1,800 | 90,0
3 00 11,425 | 460 > 1238 | 67 | 3700 119,3
4 | 4,700 | "855 1,6| 2 | ZI 2,5 | 2,800 | 596
5 | 402 675 | 146 | 4 38 | 21 3,200 | 69,2
6 | 7,600 1,425 | 188 | 3 28 | 27 4,600 | 605
7 | 9,509 1,600 | 16,8 | 3 34 | 25 7,450 | 784
8 69 1 1,125 802 2 5,5 | 2,000 | 676
914 1125 | 281 | 5 4 | 41 | 2450 61,2
10 7250 2 233,4 > |54 | 49 6.000 | 828
50 ll dl 2 | | ar | 800 625
12 | 5,800 : 30,7 4
1 12,950 1158
3 | 17/000 a7
4 | 35.700 494
5 30 00 72,0
6 | 65,000 373
7 | 30.000 60.0
8 | 30.200 51,6
9 | 14,970 381
10 | 60.940 486
11 | 14.000 48,6
12 | 33/500 627
13 | 33/009 39,4
14 | 26.000 50,9
15 | 34/475 25.5
16 | 34509 53,3
17 | 43,750 263
18 | 18/950 422
19 | 12,250 | 25 28,5
20 | 12,000 £
375
Nah den in vorſtehender Zuſammenftellung aufgeführten
Fällen berechnet ſich:
u
285
>:
ae das Gteuer:Ga- | die Staatsſteuer
nr 2 her Slabt taſter auf folgenbe pro 1869/70
: Procente bes auf je 100 fl.
/ä | Kanfwerths. des Kaufwerths.
1. Biberach . 10,9 bis 31,8 | 1,5 fr. biö 4,6 kr
2. Canſtat 5. ER BEST EU Er
3. Ellimangın . - 122,5 „ 5926185. „ 77,
= 4 Geiſslingen. [13,5 „ 51,3| 19 „ „ TA,
5. Ehlingn . . 1105 „ s61l15. „58,
u, an > EEE Erin
7. Göppingen. . |14,1 „ 818120. „ 46 „
Et er EB ET RE SE
7 9 Heidenheim . |12,7 „ 412[19 „ „ 60,
"10. Heilbronn . . 119,7 „ aa1l29. „ 61,
11. Kirhheim . . 22,1 „ 65,6| 8,2 un „ 96 u
12. Mergentheim . 17,0 „ 49,6| 25 0 u Ta
18. Ravendbwg . |15,8 „ 4415| 23. „ 61,
14. Reutlingen. . !16,5 „ 8354| 24 u u» 92
15. Rottenburg. . 117,9 „ 879|26 u „ 55 „.
16. Rottweil . . 192 „ wılas ., „ 57.
17. Tübinge.. 1271 5 578189... u BE.
18, Uf- ee s BEE. ———
19, Weindberg . „. [14,6 „ 46,0] 21 u „ 6,7 „
20, Siutigert. .„. » |18,0 „ 5594| 26, „ 36 u
Hieraus iſt erfichtlih, Dah im DVerhältnig zum jepigen
Kaufwerth in einer und derjelben Gemeinde einzelne Gebäude
zwei- und dreifach höher befteuert ſind, ald andere Häufer, und
diefe nicht unerhebliche Ungleichheit in der Belaftung der Ge—
* bäubefteuerpflichtigen ift ohne Zweifel auch in anderen oben
nit erwähnten Gemeinden vorhanden.
VID. Betrag der feit dem Jahre 1823 von Gebäuden
erhobenen Staatsfleuer.
| $ 24.
| Nah $ 5 des Geſetzes vom 15. Juli 1821 Haben die
Gebäude an der von den Älteren direkten Steuerquellen zu ers
bebenden Steuerfumme */,,tel beizutragen (ſ. $ 6 oben), und
ed find bemgemäß feit dem Jahre 1823 folgende Beträge an
Staatsfteuern auf die Gebäude umgelegt worden:
J
7
—
%
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a er DE
en. SE Sn ze
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IK) un Inv
60#’998,927
786°660 FI
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764'088'707
491 198 961
IUs 888 761
817,611, 681
y68'808 581
098’E10 227
8P17’688’011
960 009 91
Gr0'997'9F}
602 8L2’CP7
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Ges!
6587
9781
E87
IN
287
Diefer Ueberjicht. find folgende Bemerkungen beizufügen.
Die Gebäudezahl ift in dem Gatafter vom Jahre 1823 Bis
1840 faft diefelbe geblieben, weil der Nachtrag der pro 1823/40
errichteten neuen Gebäude im Landes-Cataſter erft durch die Er⸗
gänzung von 1840 ftattgefunden hat.
Dad atafter Hat pro 1823/26 um ?/,, Procent abge
nommen, weil in Folge der nach der Catafterfeftftelung von
1823 noch erhobenen Beichwerden zum Theil eine Ermäßigung
des Cataſters zugeſtanden wurde.
Der Beftimmung des Steuerbeitragd für Die Gebäude
mit */,,tel wurde ein Steuerfaß von 18 fr. auf je 100 fl.
Gatafter oder Kapitalwerth zu Grunde gelegt (j. $ 6 Ziffer 1
oben). Dieſer Steuerfaß tft jedoch, wie aus vorftehender Ueber:
ficht hervorgeht, nie volftändig erhoben worden, Im Jahr 1823
waren von 100 fl. Cataſter nur 17 fr, 0,6 Heller Steuer zu
entrichten und im Jahr 1869/70 hat Die Steuer, obgleich gegen=
über von 1823 eine Erhöhung derfelben um 32 Procent einge-
treten ift, von 100 fl. Eatafter ſogar bloß 14 fr. 3,5 Heller
(= 14,6 fr.) betragen. Nah $ 7 des Gefeßed vom 15. Juli
1821 fol zwar das Steuer-Cataſter dem Kapitalwerth Der
Gebäude gleichkommen. Aus der Darftellung in 8 20 bis 22
geht aber hervor, daß das Steuer-Gatafter hinter dem der-
maligen SKapitalmerth der Gebäude namhaft zurückbleibt, fo
daß fih auf 100 fl. dieſes Werths weit weniger ald die für
das Jahr 1869/70 von 100 fl. Gatafter erhobene Steuer be-
rechnet. Wenn nah der Berechnung in $ 20 der bermalige
Kapitalwerth der fleuerbaren Gebäude zu 697,435,335 fl.
oder in runder Summe zu. - - . . 700,000,000 fl.
angenommen wird, jo würden von den pro 1869/7 0 umgelegten
550,000 fl. auf 100 fl. Gebäudewerth nur 4,7 fr. Steuer
fommen, *) folglih weniger
a) ald im Jahr 1823... . . ..19%,4 kr.
b) ald der zu Bemellung des Steuerbeitragsverhältniffes mit
gstel beftimmte Anjag von 18 fr. beträgt, 13,3 Er.
c) ald nad der no! pro an von
100 fl. Cataſter . . ca ne I
*) Dagegen ift von einem zu 5 Procent verzinzlich angelegten
Kapital mit 100 fl. pro 186970 eine Einfommenzfteuer von 13,2 fr.
zur Staatskaſſe zu bezahlen,
288
Würde von dem dermaligen Gebäude-Kapitalwerth à 700
Millionen Gulden eine Steuer mit 17,1 kr. pro 100 fl. wie
im Sahr 1823/24 erhoben, jo würde Die Gebäubefteuer im
Ganzen betragen .. j . .. 1,995,000 fl.
Wenn Dagegen im Hinblick auf die im Sande beftehenden
Verhältnifie ein reiner Mieth-, beziehungsweile Nutzungswerth
der Gebäude von durchſchnittlichen 3'/, Procent in Rechnung
genommen, fodann hievon eine Steuer mit 4*/,, Procent, wie
pro 1869/70 vom Kapital- und Renten-Einfommen, in Anſatz
gebracht würde, jo würde fih aus jenen 700 Mill. Gulden
ein jährliher Nutzungswerth von 24,500,000 fl. berechnen
und bievon die Stur . .„ . 1,078,000 fl. betragen,
gegen welche Summe die pro 1869/70 umgelegte Steuer um
528,000 fl. zurückbleibt.
Zu einer Vergleihung in der Hinficht, in welchem Ver⸗
hältniß fi die Gebäubefteuer pro 1823/24 und 1869/70
auf die Oberämter vertheilt hat, wird hienach Die Umlage auf
die einzelnen Bezirke von beiden Jahren zufammengeftellt, wobei
der Erhöhung der Steuer pro 1823/70 (na Spalte 6) der
Zuwachs an Gebäuden pro 1823/67 (nah Spalte 7) in
Procenten gegenübergeftellt iſt.
Hiebei wird zur Erläuterung beigefügt, Daß zu Diefer
Vergleichung die Steuerumlage pro 1869/70 (und nidt
som Sahr 1867/68 wie bei dem Gebäudezuwachs) deßwegen
benügt wurde, weil einerjeitd nur hiedurch das Verhältnig der
jegt beſtehenden Belaftung zu derjenigen von 1823/24 voll-
ftändig dargeftellt werben kann, zumal pro 1867/68 die Steuer
nieberer geftellt war als pro 1869/70, forte weil andererſeits
pro 1867/69 eine Catafter Ergänzung nicht flattfand, DaB
Zanded-Eatafter nach dem Stande für die Steuerumlage pro
1869/70 fich daher gegenüber von 1867 nicht erhöht hat, und
Dagegen die pro 1867/69 ſich ergebene Verminderung in der
Gebäubezaßl mit 2 / 0 Procent und in dem Steuer» Eatafter
mit %,90 Prorent, als ohne Belang, auf jene Vergleichung
feinerlei Einfluß äußern Ffann. Die Vertheilung der Gebäude»
feuer unter Die einzelnen Oberämter fand in folgender Weife
ftatt: *)
£ 9 Siehe Regierungsblatt von 1824. S. 19, und von 1869.
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292
Aus Spalte 5 und 6 diefer Zufammenftellung ift erfichtlich,
daß Die Steuer bei den einzelnen Bezirken gegenüber von
1823/24 in ganz verſchiedenem Maße zugenomnten bat, wie
z. B. bei dem
Oberamtsbezirk Hal nur um . . . 0,8 Procent
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Ravendburg „ — 888
ſodann daß bei einzelnen Bezirken, der Steuererhöhung ſeit
1824 ungeachtet, gar keine Steuervermehrung, ſondern eine
Verminderung eingetreten iſt, wie bei dem Oberamt
Backnang um1,4 Procent
Maulbronn „ 2: 2 20. . ;
Schorndorf „ .
Dieje Zahlen allein bieten übrigen noch — entfprechen-
den Anhalt zu Löſung der Frage dar, ob die einzelnen Bezirke
an der Steuererhöhung gegenüber von 1823/24 derzeit in einem
entiprechenden Verhältniß Theil nehmen. Um in diefer Beziehung
ben erforderlichen Aufichluß zu erlangen, erjcheint es nöthig,
den Gebäudezuwachs zu berückſichtigen und zu unterfuchen, in
welchen Verhältniß dieſer Zuwachs zu der Steuererhöhung
ftehe, zumal bei der ungleichfürmigen Fortführung der Orts⸗
Gatafter (ſ. $ 11) dad Steuer-Eatafter hiefür keinen entprechenden
Anbalt Darbietet. Die Vergleichung der Steuererhböhung mit
dem Gebäudezuwachs könnte zwar ebenfall8 als ein nicht ganz
zutreffendes Hülfsmittel angefochten werden wollen und zwar
aus dem Grunde, weil der Werth der zugemachfenen fteuer-
baren Käufer verfehteden fein kann von demjenigen Werth, welcher
den im Jahr 1823 vorhanden gemwefenen Gebäuden zufommt.
Da jedoch die dem Batafter zugemachfenen Käufer, um ſolche
hinſichtlich der Beſteurung mit den älteren Gebäuden relativ
gleich zu ftelen, überall nah Verhältniß des im Jahr 1823
aufgenommenen Häuſerwerths in das Steuer - Gatafter einzu
ſchätzen geweſen wären, (f. $ 11, vorleten Sag), und bei Ein»
haltung dieſes Verhältniſſes das Durchſchnitts-Cataſter auf ein
Gebäude in dem einzelnen Bezirk durch den Gebäudezuwachs
ſich nicht wohl weſentlich verändert haben würde, ſo erſcheint
ed zuläſſig, die Steuererhöhung mit dem Gebäudezuwachs zu
vergleichen und hieraus die Frage zu beantworten, ob jene
Erhöhung mit dieſem Zuwachs bei den Oberamisbezirken
in einem entſprechenden Verhältniß ſtehe. Dieſe Vergleichung
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293
wird indeffen nur dadurch möglih, daß bei den !einzelnen
Bezirken die Steuererhöhung und der Gebäudezuwachs in Pro-
centen auögedrüdt wird, mie dieß in den Spalten 6 und 7 ge-
Iheben iſt, zumal der Procentfaß den für die Vergleichung
maßgebenden Factor bildet. Wenn man nun diefe Procentfäge
in der obigen Zufammenftellung mit einander vergleicht, fo
zeigen fich folch’ mejentliche, auf den Spalten 8 und 9 erſicht⸗
liche Abweichungen, Daß dadurch das Vorhandenſein «iner
relativen Gleichheit in der Befleurung unter den einzelnen Bes
zirken nur allzufehr in Frage geſtellt wird.
X. Betrag der Gebäudeftener für den Staat auf ein Ge—
bäude und auf einen Hopf der Benölkerung pro 1823/24
und 1869/70.
$ 25.
Eine weitere Anſchauung von der Belaftung der einzelnen
Landestheile in neuefter Zeit gegenüber dem Jahre 1823/24
wird Dadurch gewonnen, daß von jedem Oberamtöbezirk in
der nachfolgenden Ueberſicht audgemittelt ift, welcher Betrag an
Gebäudefteuer pro 1823/24 und 1869/70 im Durchſchnitt
a) auf ein Gebäude,
b) auf einen Kopf der Bevölkerung
fich berechnet.
. Diefe Ausmittlung gibt zugleich Gelegenheit, eine Ver⸗
gleihung darüber anzuftellen, wie ſich die dermalige Belaftung
zu derjenigen von 1823/24 verhalte, im welcher Beziehung
insbeſondere auf Die Spalten 5, 6, 9, 10 hingewieſen wird.
Aus dem ſchon in 5 24 angezeigten Grunde iſt die Steuer-
Umlage pro 1869/70 auch hier in Anwendung gebracht worden.
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1) Nach dieſer Ueberficht berechnet fi Die Steuer vom
ganzen Lande auf ein Gebäude im Durchſchnitt
pro 1823/24 u... 0. 1. 22 2 hlr.
pro 1869/70 u... . 1fl. 16 kr. 2 Hr.
demnach pro 1869/70 weniger. . — 6 kr. —
Hievon weicht das bei den einzelnen Oberämtern beſtehende
Belaſtungsverhältniß in verſchiedenem Maße ab, wie aus
Spalte 5 und 6 der Ueberſicht zu entnehmen iſt. Die Steuer
af ein Gebäude ſtellt ſich
a) am höchſten in den Oberamtsbezirken
1823/24. 1869/70.
Stuttgart, Stadt mit 12 fl. 35 ir. 1 Hr. 9 fl. 19 ir. 2 Hr.
Heilbronn. . „ 2, 27,5, „50,4,
Rutinen .„. „ 1,57, 1.15.57. 2 „
Eanfat . . „ 1,51,—. 1,8, —.
Maulboonn . „ 1,51.
Ulm a u; # 1,„50,„3 u 1,82, 2
Zübingen . . „ 1.49 ,5„. 1.4.5.
b) am niederften in den Bezirken.
Gaildorf mit . —. 42,3, „40,1%
Gerabron . —,„ 4, —r —. 49. 4 or
Graildheim „ —,47,1 —. 41,3%,
Mergentheim „ —, 47,3. — — 34,1%
Kuneldau „ . —, 9 u Au —ı 4. 2 u
Elwangen " ur 56 — — 46 34
Oehringen „ —,59 , —, —, 46, 2,
Spaichingen, —, 55 — 1 — „ 47 5
c) Abgeſehen von der Stadt Stuttgart beſteht bei den Ober-
omtöbezirken zwijchen dem höch ſten und niederften Steuer-
Betrag auf ein Gebäude ein Unterſchied
yro 1823/24. 1869/70.
von .. 1.52 Ye 0 1 fl 283 kr. 1
d) Gegenüber von 1823/24 hat Die Steuer pro 1869/70
auf sin Gebäude bei 5 Oberämtern zugenommen
und in 59 Bezirken abgenommen.
a3) Die Zunahme der Steuer beträgt auf ein Gebäude
im Oberamtöbezirk
NRavendbug - » 2 2 211 kr. 8 He.
Aalen . ..0 . . . . ° 0 5 w 2
998
Blaubeuren . 2 2 2 2 2 ..2% 4 di.
Geldingen . 2 0 0 nn. 2% u 93
Reutlingen . . . — 1,
bb) Die Abnahme be Steuer vetrãgt auf ein Gebäude
und zwar
aaa) Die Pb ee in den Bezirken
Nagold . . . ; ft. 3 bir.
Tettnang 2 2 0 ee. 5
Gatdorf. » . .»
Neredheim . . :
Tübingen . 2 2 2 0000.
Gmind . ... ;
©erabronn . i
Göppingen . . 2...
Bord 6 er re ri
Heldenheiim . . 0... .
bbb) die nn Abn aim in den Bezirken
Stuttgart, Stadt . 8f 15 kr. 5 hi.
> LO NO m
l|vwen|Jvow»
3
Maulbionn . . . 2 2 2,53 u —H
Heilbronn . . » — „37 — 1,
Ludwigdburg . . - —, 33 „—
Biberach... .. —,32,5,
Srnbrg - 2 2 0, 26 b5
Math. » > — „ 23 — 3 4
Vaihingen. 2 3 21, 2 u
Londbag. . 2. u =: „2 5
Ehingen . . » 2 2 2.2, 13,5.
Bradenheim . . — ,„ 18 8 u
In dem Berältniffe des jebt auf e im Gebaube kommenden
Steuerbetrags zu demjenigen pro 1823/24 zeigen ſich unter
den einzelnen Oberämtern zum Theil jo bedeutende Abweichungen,
Daß dieſe zugleich durch die Mangelbaftigkeit des Cataſters
veranlaßt find. So iſt es 3.8. nicht begreiflich, aus welchem
Grunde, nachdem gegenüber von 1823/24 auf ein Gebäude
des Oberamts Ravensburg jetzt 21 kr. 3 bir. mehr
Steuer kommt, dagegen von einem Gebäude des Oberamts
Biberach die Steuer jegt 82 fr. 5 Hr. weniger be
trägt; ebenjo unerklärlih ift ed, warum, nachdem von einem
Gebäude des Oberamts Aalen jetzt 5 kr. 2 Hr. mehr
Steuer ald pro 1823/24 erhoben wird, Dagegen auf ein Ge⸗
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bäude des Oberamts Maulbronn jegt 58 Er. weniger
Steuer ald pro 1823/24 kommt. Weitere Beiſpiele dieſer
Art laſſen ſich aus der obigen Ueberſicht mit Leichtigkeit ent⸗
nehmen.
Diefe Mißverhältnifie ftehen Freitich mit den bei Anderung
der Orts» Gatafter im Laufe der Zeit begangenen Fehlern in
Verbindung, indem es ſich zeigt, Daß die zu lit. bb, bbb ge=
nannten Bezirke nahezu diefelben find, bei melden na 6 17
Ziffer 1 der Zuwachs zum Steuer-Catafter pro 1823/67 im
Berhältnig zum Gebäudezuwachs zu nieder ift, und bet
denen nah 6 19 lit, C das durchſchnittliche Cataſter auf
1 Gebäude am ffärfften abgenommen hat, daß dagegen
Die zu lit. aa und lit. bb, aaa oben bezeichneten, mehr bes
Yafteten Oberämter nahezu die gleichen find, bei welchen nach
$ 17 Ziffer 2 der Zuwachs zum Gatafler pro 1823/67 im
Verhältniß zum Gebäudezuwachs zu hoch erſcheint, und bet
welchen nah $ 19 lit. C das durchſchnittliche Cataſter auf
1 Gebäude am flärffien zugenommen hat.
2) Auf 1 Kopf der Bevölkerung Württembergs
berechnet fi die Gebäudeſteuer nad der obigen Meberficht
pro 1823/24 u»... 17 1 Hl.
pro 1869/70 „ 2... 18. 4 hie.
demnad pro 1869/70 mehr . . . IM. 3 hl.
a) Bei den einzelnen Oberämtern ift die auf 1 Kopf der
Bevölkerung des betreffenden Bezirks pro 1869/70 kommende
Gebäudeſteuer theils größer theils Fleiner als pro 1823/24
und zwar beträgt die Steuer pro 1869/70 _
In 48 Oberamtöbezirfen mehr
19 P weniger al ‚pro 1823/24,
wogegen ſolche in den Bezirken Gmünd und Sulz in den ge-
nannten beiden Jahren fih gleih geblieben if. Die auf
1 Kopf kommende Steuer tft, abgeſehen von der Stadt Stuttgart,
aa) am höchſten in dem Oberamt
pro 1823/24. pro 1869/70.
Heilbronn mt . . . 81.5 he: 27 5 He.
bb) am niederften in dem Oberamtsbezirk
Spaidingenmt . .. 8. 4 hlr.
Salto „ 98 2 Sir.
es beträgt jomit der Unterfejieb 23 3 1 br 18 kr. 8 he.
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N. Bergleidyung der Gebäudeftener für die Staatskafle in
- Württemberg mit folder in einigen anderen Staaten,
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Zum Schluſſe wird hier zur Vergleichung noch eine Ueber—
föt über die auf eine Quadratmeile und auf einen Kopf der
Bevölkerung fich berechnende Gebäubefteuer, mit Angabe der
Gejamtfumme derſelben, aus verfchienenen Jahren ſowohl von
Bürttemberg ald auch von einigen anderen Staaten angehängt.
Die Gebäudeſteuer beträgt nämlich:
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802
Auf eine
Quadrat⸗
Meile.
Im Lande:
1) Königreich Württem⸗ at
berg.
2) Königreih Baiern.
(f. bie Bemerk. hienad lit. a.)
3) en
ben.
4) Königreih Preußen.
(f. bie Bemerk. hienach lit. b.)
5) Großherzogthum
Heflen.
6) Kaiferreih Defter:
reich.
I) Raiferreih Frank⸗
reich.
(f. die Bemerk. hienach lit. c.)
Gebäude:
teuer im
Jahr. [Sanzen für
18° zo
[3
—
os
1867
1868
1847
1859
1868
ben Staat.
fl.
416,667
433,333
433,333
550, 000
406,337
398,148
610,823
610,592
788,977
939,408
1,018,848
473,785
517,738
569,386
573,054
583,173
595,420
615,383
905,419
7,577,615
7,546,875
305,477
504,628
598,566
1862 123,478,416
1865 127,479,213
1867
17,479,481
Thür⸗ und
Fenſter⸗
Steuer.
|
1,177
1,224
1,224
941
fr.
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111411 111111161
I.
503
Zu diefer Ueberfiht ift Folgendes zu bemerken:
a) In Baiern wird in den einzelnen Kreijen zu der Staats»
fleuer ein Zuſchlag im Durchſchnitt von etwa 10 Procent
diefer Steuer behufs Beftreitung folder Ausgaben ers
hoben, welche in Württemberg gewöhnlich von der Staatd«
kaſſe getragen werden; biefer Zuſchlag ift jedoch bieoben
in Die Gebäubdefteuer nicht eingerechnet worden.
b) In Preußen mird bei Veranlagung der Klaſſenſteuer
und der Hafjificirten Einkommensteuer der Ertrag, bes
ziehungsweiſe Nutzungswerth der Gebäude mit in Bes
rehnung gezogen, wonach ſich dieſe Steuer und die Ges
bäubefteuer gegenfeitig ergänzen. Um denjenigen Theil
der Klaſſenſteuer und klaſſificirten Einkommensſteuer,
welcher auf den Mieth- und Nutzungswerth der Gebäude
ſich berechnen würde, würde ſich daher die oben in der
Ueberſicht bezifferte Gebäudeſteuer erhöhen; indeſſen iſt
die Ausmittlung dieſes Theils nicht möglich.
c) In Frankreich wird neben der Thürs und Fenſterſteuer
von Gebäuden auch eine Grundjteuer erhoben, welche
unter der oben angezeigten Summe nicht begriffen ift,
weil der Betrag, welchen bie Gebäude an der Grund-
fteuer zu übernehmen haben, ſich nicht ermitteln Täßt.
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Snhalts-Heberfidt.
Sfois 4. I Die Befleurung ber Gebäube in ber Zeit vom Jahr
1470 bi3 1817.
5. II. Vorbereitungen für bie Herſtellung des Gebäude⸗
on: bon 1823.
56.7 III. Vollziehung bes Gefeged vom 15. Juli 1821 zu Here
ſtellung des Gebäude-Steuer-Cataſters von 1823
— — IV. Ergänzung des ee von 1823
is 1867.
$136i8 19. V. Dermaliger Zuſtand des la
1) Veurtheilung des Cataſters im Allgemeinen. ($ 1
2) ——— — re Gebäuden in ber Zeit — 1825
i8 1
3) Vergleihbung des Standes bed Gebäube- Steuer: Cataſters
pro 1823 mit demjenigen pro 1. Juli 1867. ($ 15).
4) Antbeil der einzelnen Oberamtöbezirfe an bem Gebäudes
SteuersEatafter pro 1 Juli 1867 nach Procenten. ($ 16).
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*
304
5) Vergleichung des Zuwachſes zum Stener-Cataſter mit ber
Vermehrung der Gebäude pro 1823/67. ($ 17).
6) Durchſchnittliches Catafter auf einen Kopf der Bevölkerung
pro 1823 und 1867. 18).
(
7— er Gatafter auf ein Gebäube pro 1823 und
19).
$. 20 und 21. VI, Verhältniß des SteuersEntafterd zu bem dermaligen
Kapitalwerth der Gebäude.
1) Im Allgemeinen vom ganzen Lande. ($ 20).
2) In den einzelnen Dberamtöbezirfen. ($ 21).
S 22. VII. Vergleihung bes Zuwachſes zum Brandverficherung-
Anfchlag der ftenerbaren Gebäude mit dem Zuwachs zum Steuer-
Gatajter pro 1823/67.
23. VIII. Nachweiſung der Ungleichheit des Steuer⸗Cataſters
und der Gebäudebeſteurung innerhalb der Gemeinden im
ne zu bein Rapitalwerth ber Gebäude,
24. IX. Betrag der feit dem Jahre 1823 von Gebäuden er-
hobenen Staatsſteuer.
25. . Betrag ber Gebäudeſteuer für ben Staat auf ein Ge=
bäude und auf einen Kopf ber Bevölkerung p. 1823/24 und ln
26. Vergleihung ber Gebäudeſteuer für bie Staat? aſſe
in Württemberg mit ſolcher in einigen anderen Staaten.
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Urkunden zur Geſchichte des Herzogs Chriſtoph
von Wirtemberg und des Wormjer Fürftentages,
April und Mat 1552,
herausgegeben von Bernhard Kugler.
Yortfegumng. Vergl. Württembergifhe Fahrbücher, Jahrgang 1863,
©. 373 -441.
Erſtes Protocoll der Wormſer Verhand—
Jungen, Die Sitzung des 2. Mais 1552 umfaſſend.
Die Verhandlungen werden eröffnet durch eine Mainziſche
Propoſition, welche die Verſuche aufzählt, die in der letzten
Zeit von einigen der in Worms verſammelten Fürſten zur
Wiederherſtellung des Friedens gemacht worden waren, und
welche dann als die nächſten Aufgaben der Verſammlung her-
vorhebt, über die Werbung, die man durch eine Geſandtſchaft
an König Heinrich zu bringen habe, und über etwaige Schritte
beim SKaifer und bei den Kriege Kur: und Fürften zu rath⸗
ſchlagen. Mit Ausnahme von Eöln erklären ſich ſämmtliche
Anweſende, im Wejentlichen übereinftimmend, dafür, zuerft Die
franzöfifhe Sade und dann das Uebrige in die Hand zu
nehmen. Gin weiteres Eingehen auf die einzelnen Aufgaben,
die der Verſammlung vorliegen, wird aber durch Die Trieri-
schen Geſandten verhindert, da dieje bitten, Die Berathungen
bis zum Eintreffen des Erzbiſchofes von Trier, den fie nod
am Abend des 2. Mais in Worms erwarten, einzuftellen. Nach⸗
dem dieſe Bitte erfüllt tft, wird nur noch ein Straßburgiicher
Gefandter angehört, der über die Gefahr, welche feiner Stadt
von den Franzoſen drohe, bitter Elagt und bittet, daß eine
Geſandtſchaft der in W. v. Fürſten eine Fürbitte für Straß
burg bei König Heinrich einlegen möge. Man jagt ihm, er
werde am nächſten Tage, an dem auch die übrigen Berathungen
fortgejegt werden ſollen, Antwort erhalten.
Württemb. Jahrb. 1869. 20
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306
Montags nad misericordias domini anno
etc. 52 presentibus beider churfurſten Meing
und Pfaltz auch MWurttemberg perfonlid, und
dan von wegen Trier ber Johan von der Laden
arhidiaconus und doctor Felir Hornung canzler,
pon wegen Goln Doctor Heinrich Salkpurger li—
centiat Neihmein Vogt zue Bon ıx., von wegen
Wurtzburgs Daniel Stieber canonicud und Doc»
tor Brieuecanzler, Jorg Ludwig von Sainfheim,
von wegen Gulich Wilhelm vom Newenhoff gnant
Lay, hoffmeiſter.
Propoſilion vom Meintziſchen canjler beſchehen.
Nachdem ſich Die leuft etwas ſeltzam zutragen und etliche
chur⸗ und furften ſich in krieggruſtung begeben, wie Dad menig—
Lich wilfent, und man Daneben in erfarung khomme, das Franck—
rych ein beerzuge ind reich zu nemen willend, aud ins werf
gericht, jo hette Pfalntzs und der andern Aurfurften ftathalter
und rethe fur nutzlich angejehen, Das irer churf. gn. under
andern reiben zue furderung gemeined nutzs, auch abwendung
vorjteenden laſts ſich in Die dieng gejchlagen beiten und von
den friegd chur- und furften, was fie leiden möchten, vernems
men, ob etwan biejelben zwifchen inen und ber Eei. mt, welche
ed auc beruren folt, abgewendet und gericht werben mocht,
wie auch ſolichs Die Pfaltz und andere reihe an Die kei. mt
gelangen lapen, darauf auch nochmehr Pfaltz und die andern
ire reihe zue den kriegs chur- und furften abgefertiget, und
zuvor und ehe joliche bottjchaft wieder ankhomen, bett Die kei.
mt an Pfaltz und der andern flathalter und rethe wiederumb
gefchrieben, Dad ir mt die underhandlung wole gedulden möcht,
auch fie damit furfarn und, ob fie etwa? guts handlen möch—
ten, nit underlaßen.
So were nachvolgents Den 7 aprilis ein tag gein Bingen
furgenommen, dahin Der Rheyniſchen hurfurften rethe geordnet.
da ift nun fur gut angejehen worden, dad der churf. zue
Brandenburg, biſchof zue Wurgburg, Beiern, Württemberg,
auch Gulich jolten zue den Dingen bejchrieben werben, und
an ir hur= und furftl. qn. zu gelangen, das fie unbeſchwert
wern uf misericordias domini alhie zue Wormbs zu erſchei—
! 307
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nen, oder zum wenigſten ire ftatliche rethe zu ordnen, die mit
irn churf. gn. oder dero rethen die ſachen rathiählagen, mie
das Derverben möcht abgewendt und die leuft geflilt werben.
AB aber zeitungen einfhommen, das Franckreich uf Meg
ankhomen, ſich uf Straßburg oder Lauttern begeben folt, und
alfo die dieng fur beſchwerlich angejeben, fo beiten ire churf.
gn. was den Diengen zue guttem gelangen und wiederumb tag
furzunemen ; alfo der Pfaltz rethe und andere Aurf. verſchie—
nen den 27 aprilis zue Weſel einkhommen und under anderm
erwogen, obs rathſam fein folt, ein ſchickung zue Franckreich
furzunemen und ein unvergriffenlich werbung zu thun, dadurch
die dieng mochten abgewenvet werden. aber in anjehen das
man hofte andere chur⸗ und furften hie dis tags ankhommen
wurden, fo were ed auch biß hieher zue berathichlagen ufge—
ſchoben.
Dweil nun dieſer tag und rathſchlagung vorhanden, ſo
were daruf zu bedenken und rathſchlagen, wie ſolich beſchwer⸗
lich obliegen abzuwenden und die Teutſche nation zu frieden
pracht werden, auch was darunder zu thun und zu handlen
ſein wolt, ſonderlich aber zu ratſchlagen, dweil kuntſchaft ein⸗
pracht, das Franckreich ſchon zue Zabern ankhommen, ob und
was bei dem könig zu werben ſein ſolt, und wes auch der kei.
mt und kriegs chur⸗ und furſten halb gehandelt, und derſelbig
handlungen weiters furzunemen auch zu beratſchlagen, und
ſtunde daneben zu bedenken, welichs ſtuck am erſten furzunemen.
Umbfrag.
Trieriſcher canzler. es hett ſein gnedigſter Her bern
Johan von der Layen und inen abgefertigt mit befelch, alles
dasienig helfen bedenken und ratſchlagen, Das Die gelegenheit
und notturft dieſer Sachen erfordert und dadurch Die kriegs⸗
emporungen wiederumb mocht geſtilt und das verderben Teut-
ſcher nation verhut werben. und wiewol ir gnft. ber geneigt
gemeft, perjonlich zu erſcheinen, jo weren Doch derſelben ir churf.
gn. verhienderung furgeflanden, alſo gefterigd tags nit erfcheinen
mögen, fonderli dweil ir gn. erfarn, Dad Burgundiſch kriegs⸗
volk im lant Lußelburg ankhommen, auch fein churf. gn. ge⸗
ſchrieben worden, daſſelb umb Trier uf die grenigen fi zu
fegern, dem feint abzuprechen, aljo das fein churf. gn., der
308
armen undettbanen ſchaden zu verhutten, Daran verbiendert wor:
ben. bofften Doch, ed wurde fein churf. gn. noch dis abents
anthommen, heiten aber nichts wenigerd befelh, damit Die
fachen nit verhindert, zu banblen.
Wuſten ſich anfenglichs zu erindern, mas zue abwendung
Diefer beſchwerungen beratbichlagt, und dweils daruf berubet,
068 nuplich und ratbjan ein ſchickung zue Franckreich zu thun,
dweil derjelb ein zugb in Deutjch lant furgenommen ;
Dergleiben was uf Die angefengte underbandlung Der
fricgd chur⸗ und furften halb furgunemen, auch ire gegebene
antwort zu beratbichlagen ;
Da bielten fie, Trierijchen gjanten, dafur, dweil offenbar
dad Brandreih in Deutfh lant anfhommen, jo ed dan von
den andern jolt erwegen werben, Den fonig zu erſuchen, Das
alfo derjelb punct zum erſten fur die hant zu nemen.
Und Dmeil zue Bingen ein jihreiben außgangen an Die
ro, fon. mt, darin gebetten, das Diejelbig die churf. berichten
mwolt, ob ir mt Die gutliche underbandlung angefangen, mie
weit furgefaren, und mad bei den kriegs chur⸗ und furjten
gebandelt, ob auch Die kei. mt etwas bewilligt oder abgejchla-
gen, fo jolt nit unrathſam fein, wo diefelb antwort einthommen,
piejelbig jurzunemen und alfo furzujchreiten, was nun in dem
ven andern gefallen, daruf wolten fie fich weiters erfleren.
Golnijhber rath, Doctor Saltzpurger. zaigt an,
wiewol fein gnft. ber begirig gemeft, ſich perfonlich hieher zu
verfugen, jo beiten Doch die ſachen fich zubragen, Das fein
Aurf. gn. zue anfang nit erfcheinen mogen, auch ein landtag
angejett, Der abweſent feiner hurf, gn. nit hette Funden verricht
oder wendig gemacht werden, mit bitt fein gn. des anfenglichen
außbleibend entjehuldigt zu halten; nad ende landtags molt
fein an. bie erſcheinen. |
Damit aber die fach nit verfaumpt, fo bett Coln Breyt—
tenbach den amptman und inen Salgpurgern geordnet; murbe
der amptman morgen hernach khommen.
Mad dan furgetragen iſt, hetten ſte gehort, daruf hett
fein gnft. ber Die ſachen neben irer ritterſchaft und andern in
berathichlagung gezogen, und Die ſchikung belangent, mer ſeins
anft,. bern meinung, dad man die folt zuden und einftellen,
es were Dan, das Die hochſte not furfiele. da dan biejelbig not
vorhanden, jo wolt fein gn. fi gern mit andern chur⸗— und
Zurften vergleichen, und das dannocht mittlerweil die ſchickung
in alweg eingeftelt, au Damit an fei. mt geſchrieben, und
mitlerweil Der Eriegd chur- und f. antwort bedacht. item auch
etliche retbe zu Eon. mt abaufertigen, Die mit irer mt in band»
lung furfuren. doch erfilih8 zu vernemen, wie weit furgefaren,
auch nachmaln ſich zue Eriegd chur- und furften zu verfugen,
jo es Die not erforderf.
Da aber die andern dur und furften eins andern be
denfend weren, bilt er dafur, daß fich fein churf. gr. mit den
andern freuntlich vergleichen wurde.
PBfalng canzler. zeigt an, dad man ſich verlofner
handlung wole zu erindern wüſte, und weren zwen puncten
anzogen in ietziger propofltion, darauf ließ Pfaltz ir nit mis—
fallen, das anfangs der erft, die ſchickung zu Franckrych, erſt—
lid an dhant genomen, jonderlih dweil vermelt Franckrych
nit fer son Zabern, auch Pfalb von wenig ftunden angelangt,
dad der Meingraf nahent bei Weiſſenburg fein jolt. jo dan
nachmaln zue andern puncten geſchritten, wolt Pfalb an irem
trewen rath nichts erwinden laßen.
Meintziſcher canzler. zaigt an, das ſein gnft. ber die
lab jo bie zu ratbiehlagen erwogen, wolt gern alles helfen
furdern, mas zue abwendung der beſchwerden dienlich, auch an
iren gn. nichts erwinden laßen, Damit man zu rug und frie—
ben khommen möge. ſoviel aber die iehige rathſchlagung antrifft,
dweil Franckreich ſich in Die nähe herzuthut, fo acht fein churf.
gn. fur rathſam, das dieſelbig rathſchlagung, wes gegen Franck—
reich furzunemen, ſolt an dhant genommen und erledigt wer—
den, und da fur gut erwogen, die ſchickung zu thun, ſo achtet
ſein churf, gn., das ſoliche ſchickung alſo furzunemen, das Die
nit bei der kei. mt bedenklich fallen und auch ſunſt an ir
ſelbſt dienſtlich und fruchtbarlich were. ſolichs hett er, Mein—
tziſcher canzler, auß befelch melden ſollen.
Wurtzburgiſcher canzler. nachdem die churf. am
Rhein fein gn. hern dieſer kriegsruſtung halben freundl. ſchreiben
laßen, von ſachen ſo vor augen helfen zu rathſchlagen, darauf
hett Wurtzburg befolhen, den chur- und furſten auch andern
anzuzeigen, das fein f, an. herzlich gern erſchienen und Die
ſachen helfen bevenfen, es were aber fein gn. durch ſchwachhelt
leibs, aljo das fie weder geen, fteen, reiten oder farn möchten,
verbienbert, darumb bittent, dieſelbig entfchuldigt zu Haben;
one das molt fein gnaden nit aufblichen fein.
Sonft jo wern fle abgefertigt zu boren, wie jolte gehan—
309
"310
delt werden, auch darnach helfen rathfchlagen, wie Die dieng
zue frieden bracht wurden.
Dad fle, die gfanten, ſchuldig, auch gern beftes fleis thun,
wern aber gleihwol irer perjon halb gering gnug darzue.
Jedoch uf ietzigs furhalten ir bedenken anzuzeigen, da were
allerbant vermeldet Das verbandlet worden, jampt der antwort,
jo von den kriegs chur⸗ und furfien gefallen feien; des trugen
fle aber alles nit wiſſen, achten, es fei villeicht nit von nötten.
omeil aber fonft von 2 puneten zn reden, dweil dan Franck⸗
reich in der Nähe, fo kunde es kein verzugh leiden, darumb
fie nit darwider wern, das Die ſchickung zue dem Tonig zeit»
ih furgenomen, doch das man ein inftruction ftelt, damit
man ſehen, was gehandelt wurdt, und etwan die fei. mt
nit darunder zu unmwillen bewegt wurde.
Gulchiſcher Hofmeister. es were von churfurften am
Rhein feinem gn. hern ein fchreiben dieſes tebigen tags —:
zuffommen, darnach von Trier ein ander ſchreiben ganz kurzlich
erfolgt, aljo das fein f. gn. nit gewüft, ob Diefer tag furgeen
wurde oder nicht. dan heit fein gn. deß eigentlich willen mö—
gen, fo were fle nit außblieben, bittent fein gn. entſchuldigt
zu haben, verhofft auch, die werde in menigen tagen ankhom⸗
men und erfiheinen, het Doch nichts wenigers befolhen, dweil
Die ſachen eilent, er der hofmeiſter ſich in rathſchlagung ein⸗
laßen folt.
Nun höret er, das Die eilent noth furhanden, ünd Das
der Sranzoß im anzuge. wiewol nun fein gn. her nit wiſſens,
mad bißher gehandelt, jo zweifelt er, Hofmeifter, doch nicht,
Daß Sich fein f. gn. in dem mit inen, den andern, freuntlich
nergleihen wurde, und jonderlih damit alle dieng cum ea
moderatione furgenommen, uf dad es der kei. mt ‚nit zu ver⸗
Druß gelangte. in anderm ſchloß er wie Die vorgeenden,
Mürttembergifher canzler. es hetten die churf.
bet Rhein dem Herzogen zue Württemberg verjchiener tagen
freund!. gefchrieben und auch begert, fein f. gn. allhie heut
aigner perfone erjchiene, oder aber rethe zuordnet.
Wiewoln nun fein f. gn. neben anderm furnemlich be⸗
denfen, das der kriegs chur- und furften kriegsvolk mehr als
an einem ort an den grenigen ires furſtenthumbs Liegen, deß⸗
gleihen aus andern urſachen auch urſach gehapt, anheimiſch
zu pleiben und den tag durch dero rethe beſuchen laßen, noch
dannocht uf der churfurſten beſchreiben, auch in anſehen hoch⸗
ne: 311
wichtigkeit der jachen, fo heiten fein f. gn. fih aigner perſon
hieher verfugt, aljo das gemein werk fur iren privatjachen
bedacht, und uf ſolchs die proponirten fahen angehört. nun were
fein f. gn. nit allein uf beichreibung der churfurſten fonder
fur fi jelbft gutwillig, alled zu bedenken, das der kei. mt,
dem Reich Teutjcher nation zue wolfahrt reihen und dienen
mag. es feien ed auch fein f. gun. ſchuldig und pflichtig, wie
auch feiner f. gn. gemut anderft nit geftalt Dan wie ange-
regt, mit angeheftem geding, da etwas in diejer confulation
furfallen folt, da8 anders verftanden dan obvermeltt, daß ir
f. on. ſolchs gar nicht wolt verflanden oder angenomen haben.
und were furpradt, ob die ſchickung furzunemmen fein jolt,
und dan ſolchs hievor beratbichlagt, auch in rath glaubwurdig
furpracht, Brandreih näher fih an Rhein, und dann fein f.
gn. vermerken, dad Dahien einhelliglih bedacht, das ſchickung
zue Frandreich furgenommen, jo ließ fein gn. ir dad auch ge=
fallen, und das ſolchs mit dermaſſen gejchehe, Damit es bei
der kei. mt nit urjach zue einigem nachdenken mocht geben.
Und nachdem dan der angefengten gutlichen underhand⸗
lung —: furpracht, ob dieſelbig und welcher geftalt Die zu
eontenuirn, jo achten fein f. gn. vor rathjam, das mit gedach⸗
ten kriegs Kur» und furften Die gutliche handlung auch macht
furgenommen werden, in bedenken, das diejelben kriegshern
hie ienſeit Rheins mit eim treffenlichen kriegsvolk liegen, und
darumb auch, das dieſe friegsubung nit allein Franckreich, ſon⸗
der auch diejelben Friegghern mitbelangte und dad darumb Dies
jelbig handlung aljo continuirt wurde ac.
Nachvolgends hat Meingifher canzler verrers
vermeldt, das Die chur⸗ und furften auch Die andern ſich ver⸗
nemmen laßen, wie die berathichlagung furzunemen, und jeien
die bedenken mehrertheild dahien vermerkt, dad man zu forderft
von der ſchickung zum konig zue Franckreich, dweil ſich Der
nähert, an dhant zu nemen fein folt, und obwohl die Colni⸗
Then rethe eind andern bedenkens weren, fo betten fie doch fi
erelert, da gemeinlich dahien gefchlofen, fte ſich auch nicht ab⸗
fondern wolten.
Daruf nun meiterd zu bedenken, wie und weldermaßen
Die ſchickung anzurichten, auch von inftruction zu handlen.
Und obwole durch der churf. reihe zue Weſell etwas ge⸗
Handelt worden, jo weren doch die zeit fiverber geendert, alfo
Die notturft erfordert, das alhie werde cin inftruction berath⸗
312 : —
ſchlagt, damit es, in dero namen es geſchicht, unverletzlich ſein
mög. was dan von den kriegs chur- und furſten geantwort
worden, dweil dan etliche dieſelbige nit geſehen hetten, ſo ſol⸗
ten dieſelbigen inen nit verhalten, ſonder ſolt ihr f. gn. und
gunſten auch mittheilt werden. was auch daruf weiters an die
kei. und kon. mt geſchrieben und geantwort worden, inen den.
andern auch anzeigt werden.
Die zweit umbfrag.
Trieriſcher canzler. er fampt dem herrn archidia—
conus heiten angehört der andern bedenken, dad fle zum meh—
rertheil mit inen ainig, das ein ſchickung zue Franckreich ges
ordnet, Doch das ein unverweißliche inftruction geftelt, Die bei
der kei. mt fein bevenfen gebe.
Des vergliechen fte fih alſo mit den andern.
Und dweil die zeit erforderte von der inftruction zu reden,
fo dann der tag fpät, au fie Triers, tred gnft. bern, Did
abents erwarteten, baten fie, damit diß abents der rathſchlag
eingeftelt wurde.
Colniſcher rathe. er und fein mitverordenten zweifel-
ten nit, es wurden Die chur- und furften, auch andere ver-
nommen haben, mwarumb fein gn. vor rathſam erwogen, das
mit dieſer ſchickung noch zu zuefen fein. Dweil aber nunmehr
Die andern dafur haben, das die ſchickung furzunemmen, ſo
mwollten fie fur ihre perfon in fein zweifel ftellen, es wurbt
fh ir genedigfier ber hierin mit inen vergleihen, doch das
die inftruction unverweißlich geftelt werde; warn nun Davor
zu reden, fo wern fie urputtig, Dad ir auch Darzue zu reden,
Pfaltz canzler. distulit in crastinum.
Meingifher canzler. dweil Meing verneme, das
Trier uf dieſen abent oder morgen anthommen, und die ſachen
wichtig, jo wer es fein churf. gn. wie auch Pfalg und andern
nit zuwieder, ut differatur in crastinum, und das unvergrieffen-
lich und bei Der kei. mt unverdenflich gehandelt werbe. -
Wurgburgifhercanzler. ut moguntinensi placuit.
Gulchiſcher gejanter,. consensit.
Wurttembergijher canzler. nomine principis ex
causis allegatis quoque distulit in crastinum.
Darauf Meintziſcher canzler gejagt, es hett die
[3
4 +
En, - 5 - nl
313
ſtatt Straßburg 1 dhiener, iren doctor, hieher geſchickt, an
die chur- und furſten auch andere lautent, mit beger, das er,
Meintziſcher canzler, ſolchs anpringen. ſtunde zue den chur—
und f. auch andern, ob die ſchrieft zu eröfnen und zu ver—
leſen.
Litere lectae sunt per Moguntinensis episcopi can-
cellarium, quae nihil aliud quam credentiales litere fue-
runt uf doctor Bernharten Botzheim ıc.
Demnach umbgefragt und bedacht, das man den gefanten
noch ietzo hören jolt.
Sp erjhien der Straßburgifh gejant Bern=-
hart Boßheim, doctor, pradt fur, es hetten inen fein
bern, die kriegsrethe der flatt Straßburg, gnant die 13, inen,
zu den churf. und andern abgefertigt, venjelben ire underthe—
nigfte Dienft zu jagen ut moris.
Daneben ferrer zu berichten, das fie in Fein Zweifel ftel=
len, Die chur⸗ und furften und ander muflen die bejchwerliche
und forgliche Friegsleuft, fo ſich im reich Deutſcher nation zu=
dragen, und fonderlih das die ftatt in teglicher erfarung, Das
der fonig von Brandreic feinen zuge mit grofier madıt ind
Elſas genommen, auch dahien gericht, das fi die 13 anderft
nit zu verjeben, dan dad er die flat mit gewalt werde angreifen,
wie dan der konig geſterigs tags zue Zabern anfhommen, und
dan vor 2 oder 3 tagen der Neingraff mit feinem regiment
heruber ins Elſas gezogen, fein Ieger zue Dafjenheim und Bufch-
weiler. dardurch dan die 13 verurſacht worden, niemand zu
drug fonder fi beim reih und beim alten herkhomen zu
jhugen und zu ſchirmen, und ein anzale kriegsvolk uf und
angenommen haben, Doch nicht anderer geflalt, Dan da iren
freiheiten wolte etwas abbruch befchehen, oder fie vom reich
zu dringen underftanden, das fie ſich Denjelben wolt wider=
jegen. und wiewol fle dem Fonig oder jemandd anders nit
urſach geben zu feintlicher oder thatlicher Handlung, jo kompt
doch inen fur, dad der konig vorhab, Die flatt mit gewalt zu
bejchedigen, und hetten fle verhofft, der konig folt uber das
gebürg gezogen fein. dweil aber dem alſo, und fie alle ſtunt
der belegerung beforgten,, jo hetten fie inen hieher zue den
chur⸗ und furften aud andern zu erfuchen, daß fie unbeſchwert
fein molten als furneme und die hochfte glieder des reihe
ein anfehenlich ftatlich bottjchaft zum konig zu verordnen und
ſolichs zum furderlichften ins werk zu richten, und Den fonig
314
In gutte dahien bewegen und dabien richten, Dad der fonig
die flatt Straßburg beim reich pleiben, fie aud wider ir altes
herkhommen und freiheit nit beichwert.
Und dweil Die ftatt zu Den chur- und f. und andern
ein jonderd vertramen hette, auch in kurzem (mie es gott fugte)
anderm begegnen möcht, jo hetten fle vertramen, man werde
fie derin nit laßen, und dweil fie hoffen, das die handlung
nit wenig dienſtlich und erjprießlich fallen werden bei dem
fonig, fo batten fle, die ſchickung zu befurdern und zum ehiften
ind Werk zu richten, das wolten fie der gepure verdienen. und
dweil die handlung wenig verzug leiden wolt, fo bat der ge=
jant, man wolt fi mit wilfariger antwort furderlich erzeigen,
dad wolt er der gejant unberthenigft und unberthenig ver-
dienen.
Dem gefanten ift gejagt, dad Kur: und furften, aud
andere mit beſchwerden dis anpringen vernommen. dweils aber
fpät, folt morgen dem gejanten unverlengt antwort geben wer
den, dahin folt er gedult tragen.
Zweited Protocoll der Wormjer Verhand—⸗
luugen, die Sigung des 5. Maid 1552 umfaſſend.
Der Mainziihe Kanzler trägt am Morgen des 3.
Mais vor, dag man zuerft die franzöſiſche Sache in Berathung
nehmen und dabei beachten müſſe, dag König Heinrih an
die vier Kurfürften gefehrteben und einen Geſandten geſchickt
habe, von welchem das Verlangen nad Abſchluß eined Bünd⸗
nifjed zwijchen dem König und den Kurfürften ausgeſprochen
worden ſei. Die Fürften verhandeln hierauf vornehmlich über
die Werbung, Die man der Gejandtihaft an König Heinrich
mitgeben folle, berühren dabei aber auch mancherlei andere Puncte.
Einige von ihnen dringen auf Fortjegung gütliher Verhand⸗
lungen mit den Kriegg Kur» und Pürften,; andere weijen
Darauf Hin, daß König Yerdinand von jedem neuen Greigniß
fofort in Kenntniß gejeßt werden müſſe; Köln verlangt, Daß
man jeden Schritt, den man in Bezug auf Branfreich thue,
jofort dem Kaifer melde, und Pfalz macht den Vorſchlag,
ohne Zögern eine „Vorſchickung“ an Frankreich abzuordnen
und durch diefelbe Die „Hauptſchickung“ anmelden zu laſſen.
Der pfälziihe Vorſchlag ruft eine Debatte darüber hervor, ob
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315
man der Hauptſchickung eine Vorſchickung vorangehen laſſen
folle, oder nur ein Schreiben, und ob die Hauptſchickung Durch
einige Kur» und Fürften in eigner Perſon veranftaltet wer»
den ſolle, oder nur durch einige Räthe verfelben. Man eintgt
ſich zunächft über den Einen Punct, daß man der Hauptſchickung
nur ein Schreiben vorauffenden wolle, und theilt Died. dem
Straßburgifhen Gelandten mit dem Verſprechen mit, feiner
Stadt in dieſem Schreiben aufd Befte zu gedenken.
Nahmittags legt Mainz den Entwurf eines Schreibens
an König Heinrih vor. Die Fürſten machen viele Ausſtel⸗
lungen an dem Entwurfe und wünfchen, daß berjelbe in einer
Ausſchuſſe forglih erwogen werde. Köln nimmt feiner bisher
ſchon Tenntli gewordenen :Barteiftelung gemäß bejonderd da⸗
ran Anftoß, Daß man fi gegen Frankreich ald gegen den
Zeind des Kaijerd alles guten Willend erbiete. Wirtemberg
wirft die Frage auf, welche PBerfonen zu der Hauptſchickung
zu beftimmen ſeien. Diefe Brage hat eine langdauernde
und Iebhafte Verhandlung zur Folge, indem die Einen dafür
flimmen, daß einige Fürften in eigner Perſon ind franzöftfche
Zager geben follen, die Anderen fich dagegen erheben. Die
Eırfteren beharren zwar auf ihrer Meinung und machen fogar
Die Perjonen namhaft, aus denen die Geſandtſchaft beftehen
folle, erreichen aber hiermit feinen Erfolg, weil nun jeder der
Fürſten, deren Betheiligung an der Geſandtſchaft gewünſcht
wird, eine lange Reihe von Gründen anführt, weßhalb er Dies
fen Wunſch nicht erfüllen könne.
Dinstags post Philippi et Jacobi 3 maii
anno etc. 52 presentibus iisdem principibus
una cum Treverensi etlegatis quibus herietc.
Meintziſcher canzler. nachdem die chur- und furften
auch Die andern gefterigd tags fur gutt angejehen, das zuvor⸗
derft von der ſchickung in Frankreich gehandelt, auch ein in⸗
firuetion, was geworben werden joll, vergliehen und bie in⸗
firuction an dhant zu nemen, damit man dan foviel flatlicher
zum handel khommen, auch deft furderlicher verrichten, jo wolten
Die hurfurften nit verhalten, dad vom fonig von Franckreich
einem ieden churfurſten doch feperatim ein fchreiben zukhom⸗
men, ſolich jchreiben folt erftlich furgelefen werben, darnach
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316
deſt ftatlicher zu rathſchlagen, mit bitt, das die andern furften
und rethe wolten ſolches beratbichlagen helfen Rauch den chur⸗
furften ihren tremen rath mittheilen.
Daruf hat Meintziſcher canzler das jchreiben, jo an Meintzs
außgangen, verlefen, quod scriptum in omnibus par est ei
quod ad principem meum palatinum delatum est.
Demnach zaigt Meingijher canzler an, das der gejant,
fo das ſchreiben bracht, muntlich begert, das ſich Die hurfurften
ahm Nhein au wolten mit dem konig in buntnuß zu be
geben. jo das beichebe, wurden alddan Die andern ald Straß
burg, Speier, Wormbs und andere auch volgen.
Nah bedacht allenthalben umbfrag beſchehen.
Trieriſcher canzler. es hett fein gnediger herr von
dero rethen geſterigs tags gehört, waruf die rathſchlagung ge—
ſtanden und ietzo furzufarn ſein ſolt, als uf ein inſtruction
bedacht zu fein ꝛc. ließ fein gnft. ber das geſterig bedenken ir
wole gefallen, und die Inftruction alfo bedechtlih geflelt, Da=
mit man bei der kei. mt ein verdenken geben, au in almeg
bei ihr mt unvergrieffenlih unverweißlich fein. und achtet, Das
die inftruction in gemein geftelt werben folt, aljo das, nad
gewonlichem zuentbieten, Die churf. in erfarung khommen, wie
fih der konig in treffenlihe ruftung zue roß und fueß geftelt,
damit aus Franckreich zogen und ind reich begeben. dergleichen
beiten fih im reich Eriegsruftung zudragen, dadurch chur= und
furften bewegt, zue abwendung alled unlufts, fo aus!) folder
kriegsubung erfolgen möcht, ſich hieher gein Wormbs zu thun.
dweil und villeicht der konig ſich uf den Rhein thun wolt,
fo kunten ſich chur- und furften nit erindern, einige urſach ge-
geben Haben, jonder wolt verhoffen, das ir churf. und f. gn.
auch dero voreltern fih alfo gehalten, Damit Fein urſach zum
frieg geben, wie fie au noch thun wolten und dahin richten,
damit fried, ruhe und ainigfeit zue molfahrt allerfeitö Iant und
leut jampt der alten freuntichaft, jo Kur» und furften zue
Franckreich gehapt, möcht erhalten werden, wolten fih aud
zum konig tröften, e8 werte der Eonig des gemut3 und mei⸗
nung fein, ſolche gutte freuntfchaft und nachburſchaft zu erhal-
ten, und wiewol ſie darfur hetten, daß Diefer zuge nit folt
den churf. und f. oder auch dem reich zumider furgenommen
werden, nicht wenigers fo hetten chur⸗ und furften nit under⸗
2) In der Handichrift fieht uns.
317
laßen ſollen, dieſe ſchickung zu thun, were Daruf auch ir bes
gern, das der konig in erwegen aller gelegenheit dermaßen den
zug dirigirt und furnemme, Damit der nit zue nachtheil chur⸗
und f. landen oder fletten geraichen, fonder die verfehung thun,
damit ihrer shur= und furft. gn. auch anderer ſtende Des
reich8 undertbanen mocht verfchont werden, und ſunſt mehr er⸗
hebliche urfachen mit anzuhenken, dad der unrath und verder-
ben möchte abgewendt, wie dan ſolche urfachen bei der in=
firuetion unten audgefurt werden, ſolchs wurde dem konig
ruhmlich fallen. wolt man dan den anhang thun, Dmeil dieſer
zug wider die fei. mt furgenommen, fo Dan der konig under=
handlung leiden möcht, werben Die chur- und furften unbe
Schwert, auch hiermit erbotten haben, fihin die handlung zu
ſchlagen und zu bearbeiten, damit die dieng in gutte gerichtet
und aljo das verderben ullerjeitö verhuttet, auch die macht zue
allen theiln gegen den Turden gewendet werde; folche gemeine
Anftruction, achtet Trier, möcht zu machen fein, die auch in
andere wege bei der kei. mt unverdechtlich were.
Dweil auch geſterigs tags der Straßburgiſch gejant wer⸗
bung thun laßen ꝛc., jo achtet Trier, dad man möcht Die wer⸗
bung auch mit einfuren, oder aber zum wenigften Der ſtatt Straß⸗
burg zu gevenfen, damit gegen der flat mit gemalt nichts furs
genommen, und dem gejanten zu fagen, man wolts in der
ſchickung nit vergejlen, fonder mit melden und zum beiten wer»
ben, Dan was chur⸗ und f. der flat zum beften handlen kon⸗
ten, wolten fe nichts underlaßen.
Colniſcher rath Salgpurger. uf gefterigen rath⸗
ſchlag und heutig propofition ac. zatgt an, das fein gnft. her
Diefe puncten zu rathichlagen zogen und inen, den gejanten,
befelch geben het, anzuzeigen, fle darfur Hielten, da die ſchickung
ſolt unverweifjlih fallen, das ed notturftig, Die kei. mt deſſen
die aus alßbalt zu berichten, wie auch die kön. mt von Weſel
aus deſſen erindert worden, und da das noch nit beichehen,
jo fole dennocht beide ihre kei. und Eon. min. zum furderlichiten
bericht werden, und Dad dan die inſtruction dahien zu ftellen,
nach dem gemwonlichen zuentbieten zu melden, mie das ir hurf.
gn. in erfarung khommen, das der konig in Brandreih in
Areffenlicher ruftung, villeich gegen der fet. mt und andern zu
prauchen, und weren feiner gn. nit mehr begern, Dan dad
zwijchen ven feifer und konig möcht friede fein, auch das
chriſtlich blut unvergoffen und verderben verhuttet, jonder Die
818
macht gegen den Turden gewendt. dweil Dan aus des konigs
audjchreiben vermerkt, dad der Erieg umb erledigung willen bes
Lantgraven furgenommen, fo bett fein hf. gn. ſoviel vernommen,
das der keiſer fich mit erledigung des Lantgrafen allergnedigfl
halten, und da iemands der freiheit halb zu clagen, da wurde
fih Die kei. mt auch uf erinnerung aller gepure und gnedigft
erzeigen werden, darumb zu bitten, dad der Fonig die kriegs⸗
ruſtung abftelen und die alte freuntichaft erhalten wolt; Das
möcht allo verfaft und auch one verwiß bei ver kei. mt und
meniglichen fallen.
Der flat Straßburg half wolt er in kein zweifel ftellen,
wie von Trier Davon geredet, dad ed irem gnft. bern auch
gefallen wurde.
Pfalntz canzler. die ſchickung belangen, wüft ſich Pfaltz
zu erindern, das zue Bingen und Oberweſel die jchietung fur
rathſam angeſehen, auch gefterigd tags beichlofien. des beden⸗
kens were Pfaltz ſoviel mehr, dad man das Frantzoſiſch ſchrei⸗
ben geleſen, auch was von Straßburg anpracht, hielten es alſo
darfur, das die chur⸗ und furſten in ſich ſelbſt griffen, were
zu ſchicken mit anzeig, das die ſchickung aus aller gelegenheit
zum furderlichſten und ſtatlichſten zu beſchehen were. wie aber
die inſtruction zu fertigen, da were wohl zu Weſel von einer
nottel geredt, aber es hetten ſich ſeidher die ſachen geendert, da⸗
rumb jo achtet Pfalntzo, das man dieſelbig an hant nemen,
endern und beſſern, alſo das es der kei. mt nit zuwider ober
vermeßlich fallen möcht, dan Pfaltz were einmal dahien gemeint,
das ſte nichts zuwider der kei. mt und dem heiligen reich thun
oder handlen helfen wolten, davon ſich bedungent!)
Dweil nun mit den ſachen zue eiln und die macht fur
der thur, ſo achtet auch Pfaltz, das etliche Teutſche zue Franck⸗
reich abzufertigen der geſtalt, das ſie anzeigten, wie chur⸗ und
furſten beiſam allhie die ausſchreiben und anders bedechten,
weren urputtig, hernach zu ſchicken und zu bitten, in mitler
weil der armen underthanen zu verſchonen und etwas milter
gehandelt werden. daneben jo auch dies werk nit allein Franck⸗
rych, jonder ander kriegs chur⸗ und furften belangt, und dan
1) Hier tft eine Lüde in der Handihrift. Die Wörter „davon
ſich“ find noch forgfältig wie das ganze Protocol gefchrieben; dag
Wort „bedungent“ ift flüchtig gefchrieben; dann folgt ein leerer Raum,
"mehr ala eine halbe Zeile lang, und bie Fortfegung beginnt anf einer
neuen Zeile.
319
die kei. mt Die gutte eingeraumpt, Die angefangen, und alſo
die notturft fein wolt, auch dahien zu jchiden, Dan es allent-
halben muß verjuht werden. damit auch Fein ſuſpicion bei der
fei. mt einfal, jolte ir mt diefer dieng allerfamen bericht werden.
Und der Straßburgifch gefant mit etwas troſtlicher ant⸗
wort abgefertigt, dad die chur⸗- und furften vorhabens, zue
Standreich zu ſchicken, der flatt im beften zu gedenken. was
dan fich Die andern weiters vernemmen laflen werden, Darin
wolt fih Pfalg mit inen auch vergleichen.
Meingijcher canzler, in namen Meing. es bett
fein gnft. ber uf gefterige rathichlagung nit underlaßen, ver
ſachen nochzudenfen, wie die inftruction furzunemmen und zu
verfertigen, hetten auch gehort, wad Trier, Pfalgd und Coln
fur gutt anſicht, wie ein inſtruction geftelt, Die unvergrieffenlich
und unverweißlich fein möcht, und das etwan Die vorige Weſe—
liſche inftruction, Die damaln nach gelegenheit angeftelt wor⸗
den ift, aber nunmehr zu endern, hetten fein chf. gn. gedacht,
dad der wege furzunemen, die Wefelifche inftructton zu befjern
und andern uf Die ießige zeit, dweil fi ein anderd iego zu=
tragen, dan vor gemejen; dad ließ Meintzs ir gnaden gefallen
zu befurderung der jachen.
Das aber iemands ſolte zuvor gejchicdt werden, wan dan
Meing die andern, jo davon zu reden, vernemmen, jo wolt
ir gn. dero gutdunfen auch anzeigen. jo dan Die kei. mt Diefer
dieng zu berichten, dad achtet Meint die notturft, was hie
furgenommen, und rathichlagt, dad jolich der kei. und Fon. min
zu wiſſen zu machen, damit man verdenkens enthaben, wie es
auch iren min nit zuwider, jonder der furfteenden nothurft
nad) furgenommen wurdet.
Das dan auch die andere handlung volnfurt werbe.
Die ftat Straßburg belangen, folt dem gejanten ein gutte
troftliche antwort geben werden, das die chur⸗ und furften in
beratbichlagung, ein ſchickung zu thun, darinnen auch der flat
im beiten gedenken, und was inen zue troft und guttem ge=
langen mag, gern befurdern wolten.
Würtzburgiſcher canzler. fie heiten angehort, was
ietzo furgelaufen, lieſſen inen noch die ſchickung gefallen. aber
von der inftruction zu reden, dweil geredt, dad ein begrieffen,
die aber noch geftalt damaln der leuft verfaft, alfo das ietzo,
dweil die enderung furgefallen, anderft zu begreifen,
Aber fie achten auch, das die vorgefafte inftructton erjehen
320
“and aus derſelben, auch was ietzo furgedragen, ein inſtruction be=
grieffen werde, die unverwiſſenlich ſei, und dieſelb auch nachmaln
Furgeleſen.
Straßburg halb, die ſeien tröſtlich zu beantworten, damit
He vernemmen, dad Die chur- und f. ir auch bei Franckreich
im beiten gedenken wolten und fonft wie davon geredt werben.
Dad auch Diefe handlung an die kei. und kö. min ge—
pracht werde, fei nuß und noth, wiewol jo man ein antwort
von Brandreih erlangen möcht, folt nit 608 fein, eins mit
dem andern irer mt zuzujchiden; im andern vergleichen fie fich
nit den mehrern.
Gulchiſcher hoffmeiſter. ed wäre fein gn. her in
diejer jachen nit erindert worden, was zu Bingen und Weſel,
auch was fi} in werender handiung zudragen haben, alfo das
fein gnad einen fonderlichen befelh geben zu ſchlieſſen, zweifelt
aber nit, was die chur- und f. auch ander in dieſer ſachen
Zurgenomen, befchlofjen, das fein gn. her ime dad wole gefal«-
den laßen werde.
Sovicl die ſchickung belangt ıc., jo vernem er, dad man
Die inftruetion zu guttem ftellen folt, auch Dad iemands aud
den chur⸗ und furften aigner perfon geordnet, das ließ er ime
nit misfallen, und das auch die angefengte underhandlung
werde continuirt ; was auch ferrers fih chur⸗- und furften ver=
gleichen, zweifelt er nit, das es fein f. gn. auch gefallen; aber
nichts deſt weniger, damit one ſeins gn. hern furmwillen von
ime nit furgefähritten, jo bat er abjchrieft Dedienigen verfaflet,
„ſeim gn. hern haben zuzuſchicken, wo anderſt dieſelbige ſein f.
“gn. noch nit ankhommen weren.
Wurttembergifcher canzler. ed verglich fein gn.
her der ſchickung — : in dem mit den andern, dad etliche
aus den chur⸗ und furften in betrachtung geftrigd und heu—
tig8 tags furdiagner urfachen, in eigner perſon ſich zue Franck⸗
veih zu verfugen, unbejchwert fein wolten, und dad zum fur=-
derlichiten. dweil aber folche aufrichtung ſich etlih tag möcht
verweilen, und Dann der wachſſent ſchade im reich vorhanden,
den ftenden allerhant ſchaden begegnet, fo ſehe fein f. gn. fur
gut ane, das etliche rethe wurden verorvdent zum konig mit
einer inftruetion, wie Davon zum theil anregung befchehen,
wurden abgefertigt und man ſich noch weiter vergleichen kann.
damit die flende des reichd von dieſem kriegsvolk möchten ſo⸗
viel muglich unbeföäwert fein, jo acht fein f. gn. fur rathſam,
—
321
Das diefe Handlung der Fe. mt mit allen umbftenden werde
zugeſchickt.
Aber die inſtruction belangen, dweil ſein gn. her ver—
nommen, dad zue Weſel von ſolchem conſultirt, auch ein in⸗
ſtructio geſtelt, jo acht fein f. gn. fur rathſam, dieſelbig inftruc-
tion fur dhant zu nemen, Damit volgends von folder inſtrue⸗
tion auch gerathichlagt wurde, und fonderlihen, fo Tieß fein
gn. ber das bedenken, wie von Trier gemelt und man es noch
ferrer vergleichen möcht, gefallen.
Item den zue Straßburg ein guedige und troftliche ant-
wort geben, und in folder verſchickung nit allein der ftatt
Straßburg fonder auch anderer ftende im reich zum beſten ge=
dacht werde, damit der nachteil möcht abgewendt werden.
Ferrer dweil Sachſſen, Helfen und andere ein treffenliche
friegdrüftung in Schwaben beifam, und aber ir hur- und f.
gn. bievor die underhbandlung bewilligt, fo acht fein gn. ber
fur rathfam, Das zue iren Kur» und f. gn. auch ein treffenlich
bottfchaft werde geerdent und dadtenig, jo zu rug und frieden
dienftlih, an dDhant genommen werde.
Post auditas sententias ac geiperatlone concepta 2,
rogate sententiae.
.
. Die weit umbfrag.
Trierifher canzler. es bett fein gnft. her verftan-
den, dad ſich chur⸗ und furften mit feiner chf. gn, der ine
ftruetion halb faft vergleichen. dabei Tieß es fein gn. bleiben.
were auch ainig, das dem gejanten der ftatt Straßburg troft:
ih antwort geben.
Aber die ſchickung zue Franckreich belangen, hat fein chf.
gn. verflanden, das etlicher bedenken, dad aud.den chur⸗- und
furften iemands perjonlich geordent, ſolchs ließ fein gn. ir aljo
wol gefallen, verglich fih in dem mit Pfalng, Wurtteinberg
und Guld. dan folche ſchickung wurde faft dienſtlich, und deſto⸗
mehr anſehens gebern, auch fich ehe bewegen laßen, die Friegß-
ruftung abzuftellen, und Die vieng zum friedlichften weßen ge=
langen laßen.
Das aber ein vorſchickung beſchehen folt ıc., da achtet
jein churf. gn. darfur, Das ſolche vorſchickung dißmals nit von
nötten ſein ſolt, ſonder möcht ſolches fuglicher en ein ſchrei⸗
Württemb. Jahrb. 1869.
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322
ben beſchehen, dahien in effectu lautent, das ven konig ver»
meldt, wad Straßburg angefucht, auch zu bitten, der ftat und
andern underthanen des reichd zu verſchonen ıc., wie man fid
dan des weiterd wurde Funden vergleihen. Damit mocht es
gnug fein.
So folt die kei. und Eon. min dieſer dieng aller bericht
werben, dann fein churf. gn. molt ungern one furwiflen der
beiden mtn furnemmen, Dad aber ded Tonigd antwort erwartet,
und darnach eind mit dem andern an Die fei. mt gelangen zu
lafen, das were verlenglich, jonder folt Daß ein furgeen, und
fo die antwort von Srandreich einfheme, alßdan auch ire min
deſſen zu berichten,
Die angefengte underhandlung bei den kriegs chur⸗ und
furften folt man auch nicht verlaßen, fonder alöbald an ir
Hur= und f. gn. geichrieben werden, wie bie fei. mt inen bie
unberbandlung eingereumpt, auch zu bitten umb glait und
Dafjelb hieher zu fchaffen, damit es ſoviel mehr befurbert
wurde ıc.
Colniſcher rath. die ſchickung ſolt beſchehen, aber der
inſtruction halb hett er die bedenken gehört, wie die gebeſſert
und geendert werden ſolt, da wolten er und ſeine mitgeord=
neten nit zweifeln, man wurde vernommen haben, wie ir gnft. her
fie vermeint die zu ftellen fein, nemlich uf den effect, da8 man
in erfarung khommen, des konigs Eriegsruftung, da villeicht Die
fei. mt und dad rei gemeint cum repetitione priorum. und
daß Die bitt alfo zu thun, Dad in anfehen der verwantnuß,
damit Der konig iederzeit Teutjcher nation zugewandt, wolte die
friegsruftung abſtellen. uf Diefen effect were die inftruction zu
ftellen, betten auch des befelh furzupringen, Daraus den ge
fanten zu fehreiten nit geburn wollen. jo wüften fich die churf.
zu erindern, dad Coln zue Weſel ſich in die vorige inftructton
nit begeben wollen, ſonder Deswegen Die fachen verjchoben,
alſo das die gefanten nit wüften Daraus zu fchreiten. da aber
die inftruction uf Die meinung geftelt wurde, wie abgehört,
jo wolten ſie darein willigen, woe nit, jo ftunde ed nit bei
inen, jonder wolten es gern hinter ſich gelangen laßen. da
auch ir an. her anfheme, des verſehens, ed werben fein gn.
darnach fich vergleichen.
Die vorſchickung belangen, Die mocht wole underlaßen
werden. da aber etliche chur- und furften ſich perſonlich wol⸗
323
ten zue Franckreich verfugen, das wurdt der ſachen dienſtlich
fein, auch irem bern wol gefallen,
Das auch in folder inftruction nit allein der ftatt Straß—
burg fonder anderer gedacht werde zum beften, das wurd ir
gnit, ber dero gnaden aud nit misfallen laßen.
Die gutliche angefengte underhandlung bei den kriegs
chur⸗ und furften folt auch nit underlaßen werden, das hat
Goln fur nuglih und gutt erwogen, das ſolch gutt werk nit
In rugen zu fielen ſonder furzunenmen folt, Doh dad man.
A von der Eon. mt erleret, wie weit ir mt furgefarn tn der
handlung, was fie gehandelt, und dad auch von den chur⸗
und furften ire rethe zue der kön. mt gefchickt wurden, mit tr
mt die handlung zu continuirn, und den geſanten deswegen
inftruction mitzugeben, und ſolchs den kriegs chur⸗- und f. zu
willen machen.
Pfalng canzler. es lieh Pfalg bei dem bleiben, das
man einig einer perſonlichen ſchickung. da man auch der per⸗
fonen halb meldung thun und Davon reden werdt, fo wolt
Pfaltz ſich auch ercleren.
Straßburg halb placet ut aliis.
Die vorſchickung !) belangen, were dahien gemeint, das
gefterigs tags Pfalng angelangt, wie das den konig befrembdt,
dad man nit zue ime ſchicket, fo er doch nit hostili fonder
amico animo fheme, möcht villeicht bewegt werden, die chur-
furften am Rhein heimzuſuchen; dweil aber Trier ſolchs dur
ein ſchrift außzurichten fein bevacht, fo Tieß es Pfalng ir au
nit midfallen, das ſolches alfo bejchehe.
Vermeint auch zue der fachen nit undienftlich, das allent-
halben poften gelegt, damit man tederzeit wiſſens Haben mag,
wie und mo ber konig fei und was gehandelt. ſonſt folt Die
kei. und Eon. min one erwartet der antwort von Franckreich
der ſachen berichtet werben.
Dweil auch Pfalng nit weniger ald der flatt Straßburg
der unrath fur der thür, jo bete Pfaltz, das man das freie
ben noch dis abents an Franckreich wolte verfertigen.
Meintiſcher canzler. es hett fein gnft. her ver⸗
merkt, moruf die fachen beruhen, nemlih das ein inftruction
auf dero, fo zu Weſel geftelt, und die vorige angehorte Mei⸗
nung zu ftellen fein folt. das folte zu befurderung beſchehen.
) In der Handſchrift ſteht verfchidung.
BEE °':<. "6700 2
324
Soviel aber die ſchickung zue Franckreich belangt, Das die
ſchickung perfonli zu beſchehen, drug fein chf. gn. allerbant
bedenkens, wüften auch nit, ob mans an den perfonen aus den
chur⸗ und furften haben möcht; iedoch fo mans furdern Fundt,
achtet fein churf. gn., Das der vorſchickung oder ſchreibens nit
von nötten. nichts wenigerd jo verglich ſich fein churf. gn.
mit andern, dad an ftatt der vorſchickung folt ein fchreiben
gefertigt werden und jolich8 zum furderlichften beichehen.
Und foviel dann Die angefengte underhandlung belangt,
da acht fein hf. gn., das diejelbigen nit zu underlafien, iedoch
alfo das man zue der kön. mt abgefertigt und neben ihrer mt
die handlung furgenommen. dan folt man, funft ein anders
furnemmen, jo wurde e8 ein getheilte handlung geberen. auch
folt man den kriegshern ſchreiben, das man wolt in der hand-
lung furfarn, hett au zum Eonig geihidt, und umb glait
zu bitten,
Sn dem andern, da man einig, laſſen e8 fein churf. gn.
auch dabei pleiben.
So hett man vermerkt auß heutiger propofition, was vom
könig an Die hurfurften gelangt, daruf dann Die Ahurfurften
begert, das man iren gn. wolt in dem getrewen rath mit:
theilen, Darzue were auch ir churf. gn. noch, wes zu thun fein
golt, irer der furften bedenken gemwarten.
Wurtzburgiſcher canzler. der inftruction halb laßen
fie e8 dabei, wie Davon geredt.
Der von Straßburg halb placebat. das aber ein per-
ſonliche ſchickung zu thun, da ftelten fie ed zue Der chur⸗ und
furften bedenken, ob ed nuglih, und da ed furgeen folt, ob
nit die fei. mt etwas verdechtlichs Daraus ziehen.
Die vorſchickung einzuftellen und anftatt derofelben an
Franckreich zu ſchreiben, die fachen zue furdern.
Die kei. und Eon. min zu berichten fei billich.
Die angefengte handlung bei den kriegshern zue continu⸗
im, da wüſten fie nit was gehandelt, were gutt, dad mand
nit underließ. jle bedechten aber, dweil die koͤn. mt fi der
handlung auch underfangen, fo achteten fie, dad man. zue der
kön. mt zu ordnen heit, dan es mochten villeicht die fachen
dahien gehandelt fein, das es meiterd mehr nit von nötten,
wo aber dem nit aljo, alßdan zu vernemen, was gehandlet,
und wie ed weiters anzuftellen.
Sonft ſeien fie nit abgefertigt, einigen rath uf Des konigs
325
von Brandreichd ſchreiben mitzutheilen, dann ir gn. her hett
defjen nit wiſſens gehapt.
Gulchiſcher hofmeiſter. dweil er in Diefer wichtigen
ſachen mit gnugfamen bevelch nit abgefertigt, auch feines gn.
bern anfunft erwartet, mufte er weiterd davon nit zu reben.
Der perfonlihen ſchickung —: da hielt er Darfur, wurde
ed fur rathſam erwogen, das perſonlich geſchickt werden ſolt,
das achtet er der ſachen wole dienſtlich ſein mögen. doch zu
bedenken, ob nit etwas verdenkens daraus ervolgen.
Die vorfhidung zu underlafen, doch zu fchreiben und
mit demſelben fchreiben bis zue feind gn. Kern ankunft zu
warten.
Uf des konigs von Franckreichs ſchreiben, zweifelt er nit,
ed werden Die Aurfurften Die antwort daruf wole zu geben
willen. °
Da aber fein genediger ber ankhommen, zweifelt er nit,
das fein an. her auch feinen tremen vathe mittheilen wurdt.
MWurttembergifher canzler, fein gn. her ver—
gliche fich mit den andern der perfonlichen ſchickung Halb zue
Franckreich. da auch von den perfonen, die darzue zu erbitten
feien, gerebt, jo wolt ſich fein gn. auch erfleren.
Des conceptd der inftruction Halb Taßen es fein gn. auch
bet dem vorigen.
Die vorſchickung aber hett fein gn. erachtet, das foldhe
zu verhuttung mehrern ſchaden, auch ermilterung des konigs
nit undtenftlih gewefen fein folt. dweil man aber fur frudt-
barer achtet zu fehreiben, fo wolt fih fein gn. in dem au
vergleichen, Doch das die perfonliche ſchickung foviel mehr be—
furdert werbe.
Die underhandlung mit den kriegshern belangen, da
wufte man, das ir chur- und f. an. hette gewilligt, das Pfalg,
Baiern und Wurttemberg ſolche gutliche underbandlung mod-
ten furnemen, zue dem auch Diefelbige von den Friegähern ein:
geraumpt, daruf auch fein f. gn. glatt zufhommen. nun were
fein gn. Hern nit zuwider, Dad von Fön. mt bericht erfordert,
waruf Die handlung tego mehr beruhet, aber fein gn. ftelten
in feinen zweifel, der Ton. mt alle muglichen vleis furgemen-
det, aber fo fie nichts erhalten, auch wol bevenfen mögen, das
fle nit mehr zu fruchtbarem ent: oder vertrag kommen mößten.
Damit aber der unrath behuttet, fonderlichen im ſchwaben⸗
Iant, fo fehe fein gn. fur gut ane, das in ver handlung alſo
326
furgefaren. mad dan fein f. gn. Funt Darin befurdern, weren
fe beſtes fleid geneigt.
Straßburgs Halb consensit alüs.
Meyntziſcher canzler zaigt Wurttemberg und
Den andern ane, dad die drei churfurften vermeinten, man
folt den gejanten von Straßburg beantworten, daB auch die
ſchrieften, Davon geredt, begrieffen. volgende nach eſſens Hat
man weiter von der perfonlichen ſchickung zu reden.
Das haben Württemberg und andere gejanten inen alio
gefallen laßen.
Aljo ift der Straßburgiſch gefant erfordert
und ime angezeigt durch Meintziſchen canzler, was von wegen
der flatt Straßburg uf uberreichte credenz geworben, das het—
ten chur⸗ und furften auch Die gejanten vernommen, .
Daruf nemen ir chur- und f. gn. auch Die andern Dad
zuentbieten zue genedigem freuntlichem gefallen ane, ſeien allen
gn. und fr. willen der flatt zu erzeigen geneigt.
Und dan den hauptpuncten belangen, da weren fie, Die
chur⸗ und furften auch andere, wole geneigt, alled Das zu be=
furdern, das eim erbarn !) und gemeiner ftatt mag furdreglich
und furftendig fein, und dweil one das ir chur- und f. gr.
auch andere fich hieher begeben, zu bedenken, wie der laſt ab⸗
gewendet, fo feien fie urputtig, wie gepetten, ſich genedig und
wilfarig zu erzeigen, und dweil one dad fie gemeint, ein
ſchickung zue Srandreich zu thun, wolt fie nit underlafjen, der
flatt Straßburg in beftem gedenken und alles das helfen fur»
nemmen und furbern, das Der flatt zue erleuchterung dis for=
fteenden laſts Dienftlih, und dweil die ſchickung nit fo balt
funde bejchehen, fo wolten ir chur- und f. gn. auch andere
nit underlaffen, in eim fhreiben, fo noch ietzigs tags folt ge=
fertigt werben, der ftat Straßburg zum beften zu gedenfen.
Der geſant zaigt ane, er heit die antwort vernom⸗
men, bedankt fih von wegen feiner bern, der 13 der flat
Straßburg, fonderlih Das er zue furberlicher audienz khom⸗
men, Dergleichen auch bedankt er fih, dad man ſich mit einer
fo genediger und gutter wilfariger antwort entſchloſſen hett
und ime die widerfarn laßen, mit angeheftem erbieten, wo die
flatt Straßburg als ein armes gliet des reichs kunt inen
etwad Dienftlichd beweiſen, fie des bereit weren. Dmeil er auch
1) Soll wohl heißen: erbarn rath.
327
vermerkt, dad dahien bedacht, wie ein ſondere treffenliche bot—
Ihaft geordent, nit allein Der flatt Straßburg ſonder au
gemeined nutzs halb, jo batt er, gott Der almechtig wolt darzu
genat verleihen, und Daneben Das auch Die chur- und furften
folih ir vorhaben wolten befurdern, Dan man zu erachten, fo
der konig ſich vor Die ftatt legern folt, und die underftunt zu
erobern, jo wurde es jo viel mehr zu ellen fein. die furfchrief-
ten belangen, achtet er, das unnöttig, er lenger verziehen folt;
wo es nun Die meinung bette, wolt er unbertbenigfte erlaubs
nus genomen baben.
If Dem gejanten wieder gejagt, dad chur- und
f. audy ander Dad bedanken zue gn. und fr. gefallen annemen.
jo mwolten ſie nit underlafjen, Die Dieng zu befurdern, und
alles das handlen, jo erſchießlich ſein mag. fonft das ſchreiben
belangen, wolten fie bei eigner pottſchaft uberjchicen, dorft nit
lenger daruf warten. jo begerten fie, dad man dem rath zue
Straßburg iren genebigen freuntlichen willen anzeigen wolt.
Der gejant wolt ſich heimbd verfugen, gab zu
bedenken, ob nit gut were, Dad Die jtatt Straßburg iemands
bei der botjchaft hett, fo zum konig geſchickt werden folt. fo
dan das fur gut angejeben, achtet er, die ftat wurde iemands
jo täuglich darzue orbnen,
Iſt dem gejanten wiederumb gejagt, fei den
chur⸗- und furiten auch andern nit zuwider, Das die ftatt
Stradburg iemants möcht zue denienigen, Die geſchickt wurden,
ordnen, von dem zu vernemen, was irenthalb der könig zue
Srandrei antwort wurdt. jo fer jle dan der meinung orb-
nen, were ed Den churs und furjten auch andern nit zuwider,
wolten auch Der ftatt in Dem kein ziel noch maß geben.
Der gefant bedankt ſich deſſen ac.
A meridie presentibus iisdem principi-
bus quibus hodie cum legatis quoque; acces-
'sitetiam Wilhelmus a Braitbach, Colonien-
sis consiliarius,
Meintziſcher canzler, cd were ein concept eined
ſchreibens an Eonig zu Frandreich geftelt und in der eil be=
grieffen, ſolchs hett man abzuhören und darnach zu verbeſſern.
daruf Dad concept verlefen worden.
Lectis copiis sive exemplo literarum atque habita
328
undiquaque deliberatione audite sunt illorum omnium
sententiae.
Trieriſcher canzler. e3 bett fein genebigfter her das
concept gehört, wie an Franckreich zu jchreiben verlefen. wie—
wol nun in der eil iv churf. gn. den contextum nit anmer⸗
ten Funden, fo befinden doch fein gnaden daſſelbig faſt heuti—
gem rathichlag gemeß geitelt.
Dweil aber die ſachen wichtig, und darfur hielt, dem
fehreiben ein ander art und ordnung zu geben, jo ſehe fein
churf. gn. fur gut ane, dad mun etwan ein oder zwen zue
weiterer berichtung des conceptd orbnet, Die es weiter ſchmucken
und audfueren möchten,
Des reichs ſachen zu rathſchlagen ıc., folt man nit aljo
gemeinlich feßen, jonder außzutruden, das man dieſer Triegö-
rujtung halb, die zu ftillen, bet einander were, fonderlich auch
da8 man des konigs fchreiben wolt bedenken und hernach dem
fonig geburlich antwort geben. das wortlin, ofnung, belangen,
het fein gn. aus des Straßburgijchen gefanten werbung nit
gehört, das die offnung von der ftat begert worden fei, ſon—
der allein dad fih ver konig möcht mit gemalt annenten,
jolched abzubitten. i
Colniſcher rath. er und fein mitgeordenten hetten
gehort dad fchreiben, auch was da Trier Daruf bedacht Hette,
iemands Darzue zu ordnen, ſolches ferner zu erjehen und zu
ertendirn, das ließ er und fein mitgeordenten inen gefallen,
damit ebenfomol dieſe jchrieft ald die inftruction dahien ge=
ftelt, damit es verantwortlih. und wiewol ſie fur ire perjon
nit viel wüften zu endern oder zu corrigien, folten ſie doch
nit umbgeen anzuzeigen, das fle ired anft. hern gemut dahien
gericht, fich von den andern nit abzufondern, fonder mit inen
freuntlih und genedig was muglich zu vergleihen. das aber
ir churf. gn. fih in ſolche jchrieften one vorwiſſen des capitels
und lantſchaft mit einlaßen ſoln, Das gejchee aus jonderm be=
denken, und fonderli finde fi fein hf. gn. Hochlich befchwert,
das man fich alles ‚guiten willens erböte; das drugen fie be=
denkens aus der urfachen, das etliche reichsabſchiede und ver-
treg ufgericht, auch Daneben Der konig fich ein feint Der Fe.
mt ertlert. Da man ſich nun folt aljo erbieten gegen dem
tonig, und ſich hernah zudragen, das man von der kei. mt
erfordert zur gegenruftung, welches man zu thun ſchuldig, jo
wurde es bei dem konig zue Franckreich bedenklich fallen, fich
32%,
eins folichen freuntlicden willens erpotten haben; zuedem das
man ſich one der andern ftende des reichs in ſoliche erbieten.
nit wole einzulaßen hett, fonderlih aber das Goln one vor⸗
wiſſen des capiteld und der lantichaft nit zu thun fein wolt. da
nun die gefanten es bei irem genedigften herrn zu verantwor—
ten wüften, wolten fie es gern unnemen. wo ed ein andere
meinung, jo wolten fie gebetten Haben, irer fo Tang bis fle
voeiter erflerung hetten verfchont wurbt, und ſolchs fchreiben.
in mitler weil, bis fie weitern bericht hetten, zu beruhen oder
bi3 fein chf. gn. ankhommen. da e8 aber, da& freuntlih er.
pieten, durchaus außgeloflen und fonderlich allein gefeßt: durch—
Teuchtiger großmechtiger chriftlicher furft, e. fon. w. ſeien unfern.
gruß zuvor, jo wolten ſie es gern einfehn und annemen.
Pfalng canzler. ed were der handel widtig, ginge
an groſſe hern und potentaten aus, fo achtet auch Pfalntzs,
man folte dis ſchreiben in latein trandferiren.
Sonft bei dem eingang, da finde Pfaltz etlich bedenken,
alß das wortlin großmechtig auszulaſſen.
Item allein freuntlich und willig dienſt zu ſetzen.
Da das wortlein ainig urſachen geben, drug Pfaltz fur-
forg, möcht dem konig urfach geben werden, herauszufarn
mit dem, fo in anno etc. 44 fo zue Speier furgelaufen !),
zuedem das auch die urfadhen in Dem audjchreiben des Fran⸗
Bojen angezogen wurden.
Alfo dis und anderd möcht in eim aigen ausfchuß gehan⸗
delt und weiterd bedacht werden, und Das es zum furberlich-
ften erledigt wurd. dan ed wolt kein verzuge leiden, ſonder
der vertröftung, dem Straßburgifchen gejanten gegeben, verricht
fein sc. alfo das es Kein verzug leide,
Meintziſcher canzler. ed were Mein nit zuwider,
Das zue dieſer ſchrieft iemands georvent, und ind latein ges
pracht werde. fo ftund auch ferrer zu reden von der ſchickung,
wie Heutigs tags davon gehandelt worden.
Wurtzburgiſcher canzler. hett vernommen, daß
etlicher wortlein —: bedenfend. Da were auch ime und den
andern nit zumider, etlich zu veroronen, bie da folde ſchrieft
weiters erjehen und dasienig thetten, ſich gepurt,
) Die obigen Worte beziehen fih offenbar auf die franzoſen—
feindlihen Verhandlungen und Lefhlüffedes Epeirer Reichätagd vom
Jahre 1544.
330
Gulchiſcher hofmeifter. wiewol er gehört worden,
dad er Kein außdrucklichen befelh, tenoch jo hofft er, was da
andere chur- und furften fur gut anjeben, auch ir gn. alfo
gefallen laßen, doch bat er mit diefem ſchreiben jeiner biß zue
feind gn. bern anfunft zu verjchonen.
Wurtembergifher bofmeifter. dweil das ſchrei⸗
ben an ein treffenlichen potentaten außgeen, die ſachen auch
hochwichtig, ſo achtet ſein genediger her, das der eingang und
andere mehr puncten wole erwogen, quoniam scriptura sem-
per loquitur, auch jo die jehrieft kurzer geftelt, ſo es beſſer
were. zuedem dad das fchreiben nit allein uf die flat Straß-
burg, jonder uf alle ftende des reich, und darnach incidenter
die ftatt Straßburg anzogen, mit bitt, das der konig die fachen
dahien richten, Damit die underthanen nit wurden bejchwert.
Sp dann von der fhiefung an ir jelbft igo folt geredt wer⸗
den, fo were gutt, dad man ietzo von den perfonen geredt, und
nach gelegenheit dad concept darnach auch zu endern, ſolchs concept
auch ind latein gepracht, und darnach wieder abgehört wurde.
Die 2. umbfrag.
Trierifher canzler. fein gnft. her hett nit under:
laßen, uf heutigen rathſchlag der ſchickung Halb zue Franckreich
den puncten zu erwegen, und wie ir hurf. gn. diſe jachen bei
ir erwogen, jo kunten fie anderft nit gedenken, dan dad heu⸗
tig furgefallen bedenken, als dad aus irer chur- und f. gn.
perfonlich ſchickung beſchehen jolt, gefallen laſſen. Dmeil es
durch Das mehrer heut aljo fur gutt angefehen, fo laß es fein
gn. dabei pleiben. dan es wol fih durch ainige verorventen
rethe nit bei ſolchen hohen potentaten handlen laſſen, ſonder
das aus den chur- und furſten ſonderbare perſonen geordent,
das hett mehr anſehens; ſonderlich auch dweil der konig von
Franckreich von natur hoch brechtig, ſo wolt ſichs gepurn, das
man ſtatlich ſchickt, dann ſolt man rethe ordnen, wurdt der
konig ſolchs verſteen, zu verachtung furgenommen
Colniſcher rath. es hett er und ſein mitverordenten
nit underlaſſen, ſolchen artikel zu erwegen, ob es rathſam, das
ſich die chur- und furſten ſelbſt damit beſchwern oder ire
rethe ordnen. wiewol nun ſie fur ſich ſelbſt darfur halten,
das es der ſachen nit wenig dienſtlich, ſo ſie in eigner perſon
331
der hurfurften verriht wurden, iedoch dweil zue Weſel uf
etliche rethe zu Schicken bedacht, jo hetten fle deßwegen kein be=
feld. da aber man fih uf perfonlih ſchickung vergliechen,
achten fie, es wurden auch ir churf. daſſelbig ir gefallen
laßen.
Pfalntz canzler. man were ainig, die ſchickung zue
GFranckreich furzunemen, in propria persona allein were ietzo
: Zu eröfnen. wo man nun die perfonen namhaft machen, fo
wolt ſich ir churf. an. auch ercleren ꝛc.
1 Meingifher canzler. ed bett fein gnft. her dieſen
morgen der perjonlichen ſchickung laßen anzeigen, welchs da⸗
bin geftanden, das ed bei Franckreich anfehenlich, Das bei ſei—
ner wurden chur⸗ und furften in eigner perſon erjchienen, Doch
daruf anzaigt, Dad es gleichwol bevenklih, auch ob man aus
den chur⸗ und furften haben, die fi prauchen laßen. dann
es ift zu bedenken, 068 nit bei der kei. mt bedenkens pringen,
jo iemands aus den chur- und furften perfonlid georvent, fo
möchte auch villeicht, da Die perfonlich ſchickung beſchehe, urſach
haben, in Die erjcheinenden churfurften zu dringen, da fie nit
glei thetten, was der konig begert, das Dann abweſent ver
chur⸗ und furften nit wole beichehen mocht, ſonder Die rethe
wole die fachen ufzuziehen, ſonderlichen auch dweil Die ſchickung
jolt unverdenklih furgenommen werden, darumb fo were wol
fein Hurf. gn. bedenken, die fchiefung zu thun und furzunem-
men, aber in eigner perjon zu thun, jet ed bedenklich.
Wurtzburgiſcher canzler. ed were die ſchickung
furzunemen, aber ſei zu bevenfen aus vielen urfachen, ob ſolchs
durch Die chur- und furften perfonlich beichehen folt,
Gulchiſcher hoffmeifter. wiewol Die perfonlide
ſchickung möcht bedenklich fein, bei der kei. mt auch zu beſor⸗
gen, den erjäheinenden Aurfurften etwas mochte angehenkt wer⸗
den, fo wolt er Doch zu bevenfen geftelt haben, ob nit Die
wichtigkeit des handeld anzufehen, auch der zuwachlient unrath,
und darumb der armen underthanen verderblichen ſchaden zu
verfhommen zu bevenfen, und Dad auch folches der kei. mt
möcht angezeigt werben.
Sonft bett er kein befelch etwas zu willigen, thett Das
fur fein perfon zum bedenken ftellen. Die ſchickung aber werde
ſeim genedigen hern nicht mißfallen, aber wie Die inftruction
zu ftelen oder wer zu ſchicken, das hett er nit verflanden.
Wurttembergiſcher canzler. es het fein gn. her
..
re — — —— —— — — — — nn
—
*
832
merern anfehens auch verfhommung mehrer unraths willen
fur gut angeſehen, perfonlie ſchickung zue Brandreich zu thun,
auch die inftruction alfo zu ftelen, damit Fein verwiß bei ver
tet. mt zu beforgen. im fal nun in dem, der perfon Halb,
weitere anzeig befchehen wurde, fo wolt er ſich meiterd au
vernemmen laſſen; und das auch die fehretben an Die Fei. mt,
dergleichen die inftruction an Die Hant genommen werden, Das
mit eind mit Dem andern verfertigt, quia periculum est in
mora,
Die 3. umbfrag von der perfonliden ſchickung.
Trier. es bett fein gn. angehort, was man Der per=
fonlichen ſchickung Halb ainig fet, allein aufgenommen mein
anft. her von Meings hett bedenfen, dweil es bei der kei. mt
beventlih fallen, zum konig, fo irer mt feint tebo ift,
ſchicken ꝛc. aber Trier wuſt ihr vorigs bedenken, das die per-
ſonlich ſchickung zu thun, nit zu endern, fonderlichen der ge=
fahrliden kriegsgßruſtung und zugs halben, fo uf dem bald
were, ließen ſich nit irren, das angeregt folch der kei. mt zu
ungefallen reichen, fonder vielmehr ihrer mt zue gnaden ge=
langen, fonderlihen aber dweil man nichts ir zumider furzu=
neme, auch der kei. mt aller bericht Diefer handlung beſchehen
folt. zuedem Das dis zue wolfahrt Des reichs Teutjcher nation
beſchehe, auch Die kei. mt den churf. heimgeftelt Hab, uf alle
mittel und mege zu denken, dardurch ſolchem unrath furfhom-
men werden möcht. dennach und aus andern ermehlichen ur-
ſachen, batt Trier, Daß Meing fih mit Pfalng und Wurttem-
berg auch andern vergleichen mwolt. wo das bejchehe, jo wolt
fi) darnach Trier weiterd vernemmen laſſen.
Colniſcher rath. wiemol fie darfur haben, fo da
die ſchickung aus den hur= und furften gefchehe, mehr eriprieß-
lich fallen möcht, dweil aber von Meing hochbedenklich ange—
zeigt, das foliche perjonliche ſchickung allerhant gefahr uf ir
Dragen, als das in die erjchienen churf. getrungen, auch bei
der fei. mt nit zu verantworten, dweil nun fie nit willen,
was Hierin der chur- und furften etliche gemuth feie, viel weni
ger was ir gnft. ber gefinnet, jo wüften fie darin Fein maß
zu jeßen, viel weniger aus irem befelch zu fohreiten.
Pfalng. wiewol Pfaltz den heutigen beſchlus der
ſchickung halb nit anderft vermerkt, dann Das fie perſonlich
ON
oo
333
beſchehen folt, dweil aber dißmaln aflerhant bedenken furfallen, _
jo kunde Pfalg nit ermefien, das bei der fei. mt ainigs beden⸗
fend furfallen, in betrachtung dad der keiſer bett Die under-
handlung nit allein den chur- und furften beimgeftelt , ſonder
auch alle mittel und weg zu juchen befohlen, dardurch dieſem
laft abgeholfen, zue dem jo bett fih Pfalntz auch erclert, das
ſie nichtö Dem Feifer zumider furnemmen wolt. darumb hielt
Pfalg Darfur, das es bei der Fei. mt nit allein verantwortlich,
jonder auch flatlih und nuglich fein wurdt, auch nit Iengern
verzug leiden Tan, dweil Pfalz von den fletten in der land-
pogtei erſucht, ſchickung zue Brandreih zu thun, das aber
Pfalng biß hieher verjchoben, und aljo mora periculosa,
darumb auch die fachen zue furdern fein molten, und von den
perfonen, jo zu ſchicken weren, zu reden und zu handlen.
Meingifcher canzler. cd hett Meint Diefen morgen
und ietzunder der perjonlichen ſchickung halb ir bevenfen an=
zeigen und ietzo erclern lagen. were ir gn. bedenken anderft
. nit gewefen dann uf die jhiefung der reihe, und wiewol jein
Aurf. gn. fi gar ungern wolt von iren chur= und f. gn.
abjondern mogen aller muglicheit, jo achtet fein hurf. gn., Das
ed aus vermelten urjachen noch bet der ſchickung Der rethe
pleiben zu laßen. da aber iemand folt wermöcht werden, fich
zue einer perfonlichen ſchickung zu begeben, jo ließ es fein gn.
auch beichehen, und Dad der andern chur⸗ und f. rethe Darzue
geordnet wurden, Damit Die erſchienen chur⸗ und furfien Die
ding nit allein handleten, fonder der andern rethe bei fich
heiten, Damit alled unverweißlich zuging.
Wurtzburgiſcher canzler. gabe zu bevenfen, ob
ed dienſtlich fein folt, das perfonlich ſchickung bejchehe, wolten
aber nit unvermeldt laßen, das es dennocht allerhant bedenken
bei der ei. mt pringen möcht.
Gulchiſcher Hofmeifter. hett gehört, was Meintz
furpringen laßen, were aber er zuvor gehört, das in ſolchen
wichtigen ſachen ime nichts wole zu thun gepurn wolt. were
auch in dieſer ſachen aus den chur- und f. zu geprauchen, des
wüſt er kein maß zu geben, achtet doch es der ſachen nit wenig
dienſtlich, jo perſonlich geſchickt.
Wurttembergiſcher canzler. es wüſt fein genedi⸗
ger her, das in iungſter beſchehener umbfrag nit zu verbeſſern,
darumb es ſein gn. dabei pleiben ließ.
384
Die 4. umbfrag in matcria qu. sup.
Trier. es beit fein gn. ſich genzlich getröft und ver⸗
hofft, es ſolt Meing in erwegung hochwichtigkeit dieſer fachen
und andern urſachen, jo vor⸗ und nachmittag furgelaufen, fi
mit den chur⸗ und f. und andern vergliechen haben. dweil
aber Meing noch feiner meinung verharre, das gnugfam fein
folt, durch die reth furzunemmen, fo muft ed fein hf. gn. aud
Dabei wenden und rugen laßen, iedoch jo wolt fein gan. nit
unangezeigt Taken, das fih fein gun. hieher verfugt, helfen zu
rathſchlagen und ſchließen, was der jachen Dinftlih, und nit
allein zu rathſchlagen, fonder auch im werk irer perjon zu
solnpringen, wie Dan auch ir gn. urputtig und es ir gelegene
beit immer were, ſich Diefer jachen aigner perſon geprauchen
zu laſſen. aber es kont ir gn. in Diefer fachen nit viel auf»
richten aus urſachen, dad Die Burgunder ir churf. gu. aufge
ſchrien, es hab fih Trier mit Franckreich vertragen und beis
pflitet, daran ir churf. gr. gewalt und unrecht befchicht, heit
auch an die regentin der Niderlanden gelangt, Darauf fein
churf. gn. entſchuldigung thun. fo wüft man, in was irruns
gen ir hurf. gn. mit dem hauß Lußelburg fteen, aljo ba fein
hf. gn. iego ſich zue Franckreich verfugen, wurde der verdacht
jo viel mehr gehauft werden, alfo das irer perjonlichen gegen«
wertigfeit mehr nachtheild dann nußes zu gewarten. darumb
hett Trier verhofft, es ſoll fih Meint neben Pjalng und
Wurttemberg zue Diefer ſchickung prauden zu laſſen, Dann uns
geachtet das Trier mit leibsſchwacheit beladen, fonft wolt fie
doch ſich nit geipart haben, man irer perfon Halb etwas frucht⸗
barlih8 aufgericht werden mögen. darumb fo wolt fein A.
gn. gebetten Haben, das Meint fich neben Pfalg und Wurt⸗
temberg darzue prauchen laſſen wolten, oder da Mein deſſen
bedenkens hett, alßdan das Pfaltz als der furnemft churfurſt
und Wurttemberg, ſolchs uf ſich zu nemmen, nit wolten.!)
daneben ſolten auch die andern chur⸗ und f. gn. ir treffenliche
rethe auch zuordnen, damit alſo die dieng zum ſtattlichſten
mochten verricht werden.
Colniſcher. dweil chur⸗ und furſten, auch andern ire
bedenken gehört, ſie auch das nit zu verbeſſern wüſten, ſo ließen
ſie es bei demſelben pleiben.
Soll vielleicht heißen: nit weigern wollten.
335
Pfalntz. wiewol Pfaltz entfchloffen, nit allein das—
ienig ires vermugens zum beſten zu fördern, ſo zweifelt doch
ir gn. nit, dad man ir gn. leibsſchwacheit zu betrachten !)
und ir mit dieſer fachen verfehonen. darumb hielten es ir gn.
darfur, das dieſe ſchickung nit kunte ftattlicher beſchehen,
dann durch Trier als erzeanzlern per Galliam, deren ichf. gn.
Württemberg, als baide der ſprach kundig, zuzuordnen. ſo
halte es Pfalntz darfur, das die furprachte urſachen von
Trier nit wole möchten erheblich ſein, dan es dem reich zue
guttem beſchehe. ſolten auch iren gn. der andern chur⸗ und f.
rethe zugeordent werden.
Meintziſcher canzler. ed were Meintz ganz geneigt,
fih wilferig zu erzeigen, auch alles dad furzunemmen perſon⸗
lich, das dem gemeinen nu und meniglich furdreglich fein
möcht, jet auch des urputtig, wolt an ire hurf. gn. nichts
erwinden laßen, wie man im merk fpuren folt, da es fi zu⸗
tragen wurdt. fonft fo bett fein gn. foviel treffenlicher ur=
fachen, das ſich fein gnaden in aigner perſon zue folder
ſchickung zu geben oder prauchen zu Teiften nit muglich ober
thunlich, in dem ir gn. nit der ſprach kundig, Daran doch gar
viel gelegen, wie Dan ſolches ieder wole wüft zu ermeflen,
bat derhalb, man wolt fein gn. in dem freuntlichen ent⸗
ſchuldigt Haben. da fih aber vie gelegenheit wol in andere
wege zudrug, da ir churf. gn. kunten den chur- und f. oder
ftenden des reichs furberlih fein, auch die teßigen urjachen
abmeren, und nit etwan die fachen ietzt aljo darnach anders
möchten gedeutet werden, fo wolt ir Surf, gn. nichts an ir
erwinden laßen, was Dem reich zue guttem gelangt,
Da es den andern, fo ießo benant, nit zumiber were,
fich zue dieſer ſchickung perfonlih zu begeben, jo wolt Meing
an Trier, Pfalng und Wurttemberg gebetten haben, Das fie,
alß die mehr anfehen bei Srandreich hetten, auch der ſprach
und weſens kundig, fich Ddiefer fachen underfangen und darzue
begeben wolten,
Wurgburg. flelten e8 zue den chur⸗ und f. au
andern, were aus iren chur⸗ und f. gn. fich zue dieſer jachen
wolt beivegen und prauchen lagen.
1) „betrachten“ fteht in ber Handſchrift nicht ba, vielmehr befin=
det fih vor den buchftaben „rachten” nur ein einziger unleferlicher
Buchſtaben, fo daß vielleicht auch „erachten“ zu Iefen if,
336
Gulchiſcher Hofmeister. wuft den chür⸗ und f., fo
folten geſchickt werden, Tein maß zu geben, Dann er felbfi nit
wüſt, was feind gn. bern meinung in dem were.
Mürttemberg. ed bett fein gn. ietzo gehort, das fie
neben etlichen churfurften ſei furgejählagen zue furgenommener
ſchickung, welches doch fein f. gn. mit nichten und keins wegs
bedecht, in betrachtung das in folcher hoben wichtigen fachen
und zue foldhen furnemmen potentaten billicher niemant fol
gebraucht oder geichiclt werden, als etliche aus den electori-
bus et columnis imperii. zuedem wolt er auch nit pergen,
das fein gn. gegen Srandreich in einer treffenlichen anforbrung
ftebe, darin dann allerhant treffenliche fehrieften ergangen, dar⸗
umb fein f. gn. fih zue Brandreih und jonderli one gleit
nit mwüfte zu begeben. zuedem fo were Wurttemberg bei dem
keiſer durch feiner gnaden mißgunftigen eingebildet, alß folt fie
mit Franckreich etwas verwant fein, darum fo kunt fi ir gn.
nit Darzue prauchen laſſen. zuedem jo lege ein treffenlid
kriegßvolk In Der grenitzen ires furſtenthumbs, alſo das fein
gn. in gefahr ſtunde. in anſehen dieſer treffenlichen urſachen
wolt ſein gnaden darfur freuntlich und gn. gebetten haben,
mit erbieten, warzue ſonſt ſein gn. kunt freuntlichen und gene—
digen willen beweiſen, das ſie ſolches geneigt weren.
Damit aber ſolche ſchickung kunt und möcht ind werk ge:
richt werden, fo were feiner gn. gutachten, das beide chur⸗
furften Trier und Pfalntz als cancellarius per Galliam, der»
gleihen als ver furnemift und weltlich churf., Darzue auch der
Franzoſiſchen ſprach und manier etwas fundig, fich zue folichem
nuglichen werf wolten prauchen laßen, fonderlih auch darumb
das Franckreich Diefer zeit nit ferre von dieſer landsart am
Rheinſtrom ift, darumb dad werk ſoviel furderlicher an dhant
zu nemmen.
Die 5. umbfrag.
Trier. fein gn. heit angehört, aus was urjachen bie
Kurs und furften und andern hetten Trier furgefchlagen zue
dieſer ſchickung, und fol mand dafur Haben, das ir gn. nichts
Tieberd wolt, dann ire gelegenheit alſo ftunde, fie kunte hierin
wilfarung latjten und zue wolfahrt Teutfcher nation gepraucen
Tagen, aber fie ftelten in Fein zweifel, man hette ire entſchuldi⸗
7a‘
br
\
337
gung gehört, derwegen dan ir gn. wider irn willen verhienvert
werden, Das fie nit thun Funten wie fie gern wolten, und
wern bie urjachen nit jo Hoch anzeigt, wie jle an ime felbft.
dann einmal wahr, das Burgundifch kriegsvolk an irem ftieft
liegen, ſoll nun ir gn, fich zue ſolcher ſchickung prauchen laßen,
jo modte ir gn. flieft unverwarnet uberfallen und die ftatt
Trier einzunehmen underftanden, die armen underthanen zum
hochſten bejehebigt werben. nun hHofften fie nit, das die chur⸗
und furſten auch andern foldhen unrath des ftieftd und ver-
derben nit gern ſehen. darumb wir fein gn. bitten, man
wolt fein gn. entſchuldigt Halten; und Eunt ir gn. nit under-
Iaßen, auch das anzuzeigen, obmwol ir gn. erzeanzler per Gal-
liam, fo jet Doch dis nit ein Frantzoſiſche ſach, jet man auf
nit in Gallia. dann ſolts darfur geacht werden, das dis ort,
da der konig ietzo were, Dad es zu viel weit Ehommen were;
jo e8 aber eim erzcanzler zufteen, fo bett es Meinkd zu ver-
richten, dergleichen auch Meing als vicarius des heiligen reiche.
Darumb bet ſein gn., das die beide churf. unbeſchwert
wern, ſich der ſachen zu underziehen. in dem ſo hielten auch
ſein gn. des von Wurttemberg entſchuldigung nit geringer
dann ir gn. ſelbſt, alſo ſie es auch dabei wenden ließ. darumb
zu furderung der ſachen ſolt man zue den churf. die rethe
ſuchen und nemen.
Colniſche. lieſſen es bei irem vorigen bedenken plei—
ben, ſo man aber zue ernennung der rethe ſchreiten wurdt, ſo
zu ſchicken, wolten ſie ſich auch vernemmen laßen.
Pfalntz. hett verhofft, man ſolt die gethane entſchuldi⸗
gung angenommen und ir gn. verſchont haben. damit aber
ir churf. gn. nit geachtet, wolt das von ſich werfen, ſo zue
gemeinem frieden dient, ſo were Pfaltz bedacht, ſo fer Meintz
und Trier ſich darin brauchen laßen, wolt ir chf. gn. ir es
auch nit zuwider fein laßen. doch das Die andern rethe zu=
ordneten, und dan die andern furſten und rethe hie pleiben
und erwarten.
Mein, hett verhofft, Trier ſoll ſich neben Pfalntz
haben darzu laßen brauchen. dweil aber Wurttemberg ſo tref⸗
fenlich urſachen, ließ es fein gn. dabei pleiben, bat derhalb,
das nachmaln Trier neben Pfalntz, ſo ſich gutwillig erpotten,
wolt diß uf ſich nemmen. dan es were ſein gn. beſchwerlich,
und wo ietzige urſachen nit vorhanden, ſo wolt ſein gn. ſich
Wurttemb. Jahrb. 1869. 22
ur
338
gern dahien haben prauchen laßen. die rethe wolt fein gr.‘
auch darzu orbnen.
Wurtzburgkh. wer aud den hur- und furften geord=
net, das ließen fie underthenig befchehen.
Gulch. kunt nit vermerken, dad fich einicher hurfurft
wolt prauchen laßen allein one eind andern Aurfurften mithet=
weſen, aljo das es nunmehr dahien fhommen, dad man folt
bedacht fein uf die ſchickung der rethe. fo ed nun die meinung.
were, die inftruction auch zu furdern.
Württemberg. bett viel anfehenliher urfachen anzeigt,.
warumb feiner gn. beichwerlih und nit thunlih, ſich zue
Franckreich prauchen zu laſſen. neben ſolchen urfachen wer
diefe auch vorhanden, dad die kriegshern Sachſſen, Medelburg
und Heſſen haben bewilligt, das Pfaltz, Baiern und fein gna=
den mochten in dieſen fur augen fehmebenden kriegsruſtungen
gutliche mittel furfchlagen, das auch fein hf. gi. foldhe gutt=
ide handlung furzunemmen bewilligt, dad auch fein f. gn.,
uf Pfalg, Baiern und Würtemberg Iautent, dad glatt zuge—
ſchickt, mocht auch fein gn. leiden, das man folich glait horen
leſen. folt nun fein gn. uber ſolche bewilligung ſich zue Franck⸗
reich prauchen laßen und die andere gutliche Handlung einfteln,
bett man zu ermeflen, dad ed fein gn. auch in andere weg
mocht zu beſchwerden raichen, darumb bat fein f. gn., fle DI8=
fals entfchuldigt zu halten. damit aber folche nugliche ſchickung
ind werk gericht werde, fo were feiner gn. gutadhten, auch
freuntlich& bitten, dweil Pfalg bewilligt, in Diefer fachen zu
raijen, das gleicher geftalt Trier auch unbeſchwert wolt fein.
fo fer e8 dann fur gutt angefehen, wolt fein gn. iemands trer
rethe zur fachen ordnen, Die haben zu verrichten, oder wo funft
fein gn. in dieſen beſchwebenden fachen etwas fruchtbarlichs
funten außrichten, ed ſei zue den gedachten kriegs chur⸗- und
f. in der bewilligte underhandlung furzuſchreiten, das fei fein
gn. fr. und genedig willig geneigt.
Die 6. umbfrag.
Trier. wiewolt Trier hievor gnugfame urfachen dar⸗
than, warumb jeiner Sf. gn. bejchwerlih und ſchedlich fein
wil, fih Hierzu zu prauchen, fo Eunt doch fein chf. gn. nit
underlafjen, dis volgents in warheit zu vermelben, das bis in
Pi | wu — in u % 2 Br ke u J —* ——
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9
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4,000 zue roß und fuß am ftieft Trier zue Lußelburg Tiegen;
Volt nun fi fein gn. zue diefer ſchickung prauchen laßen, jo
wurde nichts gewifjerd erfolgen, allem verdacht und zeitungen
| nad (wiewol unverſchuldter fachen), dan allein dad der erz=
flift eingenomen und verderbt wurde.
Coln. wuſten nicht weiters barzuzureden. man man
aber zu benennung der reth fihritte, auch Die inftruction ver⸗
| faft, jo mwolten fie fich ire8 gemuts vernemen laßen.
| Bfalng. Hett fich gleihwol erclert, da man aber wei⸗
| terd ordnen wurdt, molt fih Pfalng auch ercleren. |
| Meing. were urputtig, dad fein gn. woln orbnen.
Wurgburg und Guld. lieſſen e& bei irem vorigen
anpringen.
MWurttemberg. dergleichen bei irem vorbrag.
Der Wurtzburgiſch canzler ubergab ein fchreiben
zu verleſen, darin vermelt, das Die ſachen zwifchen ver fet. und
fon. mt und den kriegs chur⸗ und furften verdragen.
Drittes Protocol! der Wormfer Verbands
lungen, die Sifungen des 7—9. Maid umfaſſend.
Bormittagd, 7. Mat. Ein Bote, der ein Schreiben
ded Königs Heinrich überbradht hat, erhält Antwort durch die
Näthe der in Worms verfammelten Fürften. — Die Wer-
bung, mit welcher ſich eiue Geſandtſchaft zu König Heinrich
begeben ſoll, erregt eine lange Debatte, unter Anderem über
den Punct, wie man ber Stadt Straßburg in dieſer Werbung
gedenken folle.
Nahmittags, 7. Mat, Zwei Schreiben der Wormfer
Berfammlung an Kaifer Karl und an König Perbinand
werden im Entwurf vorgelefen und nah geringen Verände—
zungen angenommen. — Einige Schreiben, welche Die Händel
zwijchen Markgraf Albrecht von Brandenburg und den Bilchöfen
von Bamberg und Würzburg betreffen, werden vorgelefen.
Bormittagd, 8. Mat. Hand Ulrich Zaflus kommt
als Geſandter des Königs Ferdinand zu den in Worms ver⸗
fammelten Kurfürften, berichtet von den Friedensbeſtrebungen
ded Königs und lädt Die Kurfürften auf den 26. Mai nad
Palau ein. Die Kurfürften danken dem Gefandten und
äußern ihr Beftreben, gleichfalls für den Frieden zu wirken,
Nahmittags, 8. Mat. E33 wird ein Türfchreiben
TREE roh Fe rel, RE STE Ei EEE zz Sa Eoae ne SS iin ET —— ——
m.“ J 1 % F 1 rt a * *
* 1
+ * 7
/
340
für den Biſchof von Würzburg an den Markgrafen Albrecht
im Entwurfe vorgeleſen und über den Ton, in dem diqes
Schreiben abgefaßt ift, debattirt. — Ueber die Werbung, melde
eine Geſandtſchaft an Kurfürft Morig und Genofjen menehmen
ſollte, wird debattirt, zulegt aber bejchloffen, dieſe Werbung,
da Die Lage durch Die Berichte des üöfterreichiichen Gejandten
zu auffallend verändert worden fei, einftweilen zurüdzulegen.
— Ueber das Fürfchreiben für den Biſchof von Würzburg
wird noch einmal bebattirt.
Vormittags, 9. Mat. E3 wird ein franzöftiches
Schreiben vworgelejen, in welchem König Heinrich die in Wormd
perfammelten Fürften bittet, mit ihm in Speier zufammen zu
treffen. — Die Antwort, welche man dem öſterreichiſchen Ges
fandten geben folle, wird einem Ausſchuß zur Borbereitung
übergeben.
Nahmittags, 9. Mai. Die Mehrzahl der Fürſten
ſtimmt dafür, daß fie in eigner Perjon zu König Heinrich und
zwar nach Speier gehen jollen. Nur Mainz äußert Bedenken
Dagegen. — Dem König Ferdinand folle man antworten, Daß
die Fürften gern perfönlih nad Palau gekommen wären, daß
fie aber wegen der Verhandlungen mit König Heinrich einſtwei⸗
Ien nur verſprechen könnten, Räthe nah Paſſau zu ſchicken. —
Der Biſchof von Würzburg bittet um Hülfe gegen Markgraf
Albrecht von Brandenburg. — Den Ulmern, die fi mit Klagen
über fchwere Beihädigungen an die Kurfürften gewendet haben,
ſollen gute Bertröftungen auf die Wiederherftellung des Frie⸗
Dend gegeben werden. — Zaflud empfängt die Antwort an
König Ferdinand in obigem Sinne.
Sampstagd nad Philippi et Jacobi 7 mat
anno etc. 52 presentibus Meing, Trier, Pfalz,
Gülch und Wirtenberg perſonlich, und des biſchoffs
zu Coln und Wurtzburgs ac. geſanten.
Meintz. proponirt, das dieſſn morgen einer zu dem
canzler komen, ſo ſich in namen Franckreichs anzeigt, ein ver⸗
ſchloſſene miſſive furpracht. aber canzler dieſſelbige nit wolle
annemen, ſonder es ſei der geſant heut ufm rathhoff erſchienen,
und wiewol er angehalten, der canzler den brief anemen, ſo
het doch er ſolichs nit thun. darumb ſtunt es zu den herrn,
was hierin zu thun und er, canzler, ſich zu halten.
341
So mere ein inftruetion geftelt auf Die gefanten, jo zumt
fonig von Franckreich ſollen ziehen, aber Die geordneten ji
nah nit gar verglichen; tet zu bedenken, ob etwas zu
endern.
Da die fchrieften und ſchickungen an Franckreich nichts
ſollen verfangen, was alßdan furzunemen und zu thun fein
volt ac.
So were ein fchreiben an die kai. mt geftelt.
Dergleihen auch ein fehreiben an den ro. Eonig, die baide
weren abzubören.
Trier. het die proponirte puncten gehört, und den ein
yuncen belangen, bedunkt Trier, dad ed den hern wol ans
\ Reben, das fchreiben zu entpfangen und nit abzufchlagen, dan
8 möcht fonft allerlei unrath geben. fo mußt man auch wiſ—
' fm, was in dem fchreiben vermeldt, ob vieleicht etwas darin—
nen, dad da dienen möcht, die inftruction zu verbeflern. folichs
ſchreiben folt man erftlich8 leſſen, darnach die andern puncten
an die hant nemen.
Cöln. tft eben des bedenkens wie gemelbt.
Meing. verglih fih mit den andern.
Würtzpurg. placet.
Gulch. placet ded erften punctend Halb, und Das bie
uberige fchrieften und inftruction verleflen, doch die inftruction
in em!) engem ausjhuß zu handlen.
MWierntenberg. placet etc. aber die inftruction und
andere fchrieften belangen, folte abgehört werden. der 3. punct
ſolt eingeftelt werden, bis Dad da von dem konig zu Brand:
reich die antwort einkeme, darnach kunt man davon handlen.
Darnach haben Meintziſcher canzler und doctor Phi—
lips Hayloß die ſchrieften vom Frantzoſiſchen geſanten gehört,
der auch vermeldt, das er weiters nichts het anzupringen.
Iſt alſo dis ſchreiben nachmallen verleſſen worden, ſo da
Christophorus Richerius?) cubicularius ad consessum
Wormacie®em geſchrieben x.
— — — — — — ———h — en —
—
) Das Wörtchen eim iſt durch Correctur in den Text eingefügt
and undeutlich geſchrieben.
) Hſ. Christoherus Richerius. Chriſtoph Richer, ein Kämmerer
des Königs von Frankreich?
IE nn
342
Die 2. umbfrag.
Trier. bat befunden, dad die fchrieften fat in den buch—
ftaben ftehe wie gefterigd tags. fein durf. gu. allein auch
eind bebendigt. wenn nun aub an die andern chur— und
furften gejchrieben were, jo bet man fo viel ebe fih zu rejols
viren. dieweils aber nit bejchehen, jo gedeiht jein genaben,
bad man dem gejanten folt fur der thur antwort geben, alfo
dad fie hetten ein fchreiben an Prandreih gethan, ermar-
tent der antwort vom könig, jo wolten aud ire gn. her—
nad Die antwort durch ihre bottihaften Dem konig zufomen
laſſen, und ſolt des geleitd halb, obmol das einem furften
zuftunde, tedoch jolt es nit ſchaden, Das er von aller wegen
vergleidt würde, und da auch die beihanden, jo jollten geſchickt
werden, were die dem erpieten nach auch aljo time zu abiuns
girn, Damit file ficher in castra khumen.
Göln. e8 were inen heut ein gleichmeſſig ſchreiben zus
fomen und geliefert. da die andern chur⸗ und furften aud
aljo erfucht, folt alsdan Die antwort mit jamptbaftem rath
bejcheen. aber es were ird anmeljed bei Gölnn fein jchreiben
ihrem ganft. bern zufhomen, bett aber gebetten, dad man mwolte
fein churf. gn. copiam davon erlangen und zujciden, wie
dan befcheen, und hetten bis nach fie kein beſcheit daruf. nichts
weniger jolt der gejant io, in majjen von Trier vermeldet,
antwort entpfangen.
Pfalng, bet auch angehört, Das in dem jchreiben ges
melt, und Dad dafjelbig uf 2 petition geftelt ac. bett Darfur,
in zu beantworten, dad man hie berathſchlaget und ein ſchrei—
ben an Franckhreich außgehn Iaffen, darin ir chur⸗ und f. gn.
ir gemut ercleret, hoffen es wurde in ein antwort zufomen,
dabei mand auch pleiben lief,
Des gleith halben, diewell ſoliches der Pfalnk gepürt,
achtet Pfalg, das ine ded mit zu erwalgern, ſonder jolt zu
geben fein, doch maß ſich deſſen die andern chutfurſten ver-
glihen werden, ſolt Pfalnk nit zuwider fein.
Meint. man folt dem gejanten weiterd nit antworten,
dan das ir chur- und furftlih gn. auch andere hätten gehört,
mad in der fchrieften gemelot und das darin umb ein antwort
angehalten uf die ſchreiben, fo den churfurſten uberantwort
und zugejhidt worden. heiten auch nit underlaſſen, ſolche
ſchrelben under hant zu nemen, weren entſchloſſen, ein ſchickung
te 8 umd werbung ein
entſchloſſen, jo
- unvonnen, ime
m N warten,
um er, das ee bis das
»
r =
Rn £ werden, und inen
u J— nit verziehen, ſolten
— 8 dem geſanten,
J
ſunſt ſein
men.
‚ und were
der forbabenden
verglich ſich ſein
ib, jo itzo zu geben,
geleit, fo ehe jo beſſer,
jo vor der fluben beantwort
0 furfien rethe.
nad Meintziſcher canzler an,
antwortet, jo jet ime heimgeftelt, ob er
u warten, mit denen ziehen, oder ein geleit
ontmwortet, das er aljo abgefertigt, den ſicheriſten
“ Inlt, aber bie verordnete ime gejagt, es jelen
oo der, wolle er Gienziehen uf ein gleit und comi-
0 #8 dm zugeordnet werden. daruf er weiters vermeldt,
u tealih ſchreiben vom Eonig diejer ſachen halb gewertig.
ul ine wider gelagt, wo er nit hienziehen wolt, folt er Die
‚ barinen er were, anzeigen.
Sarxnach ift die inftruction an fonig von Brandhreid
geleſen worden.
Die driett umbfrag efc,
Trier. bett die inftructton hören leſſen, Die were vorigs
zatihlans ganz gemeß, allein were des wörtleins foelieitatem
ı bedenken furgefadlen, und achtet fein gn. neh, ob mit
6 folihs wörtlein aufgelajjen werden. item es were am
4, 06 nit der punet der ftat Strafburg halb ar
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344
infteuction gethan würbe, wiewol igo fein gn. der meunung
were, dad man den puncten Darin laſſen jolt, und fo die in
ftruction folte uberreicht werden, müſt man ein ertract machen
und den puncten außlaſſen, nit zu ubergeben. da auch die ge=
fanten nicht erlangen , jonder jagen würden, das einmal fie
weitern bevelch nit hetten, jo müft man hernach bedacht fein,
wie die fachen weiterd zu handlen.
Cöln. gluckwunſchung außzulaſſen. ſei fonft das uberig
erpieten anſehentlich genung. der ſtatt Straßpurg muß man
indenkig ſein, obs aber in der inſtruction beſcheen ſolt, ſtunde
zu bedenken. dan ſolte die inſtruction vorgelegt werden und
ſich die ſachen mit der ſtatt nit alſo zutragen haben, were
es beſſer, ſolichen puncten in ein nebeninſtruction oder verzeich⸗
nus zu ſtellen, doch ſolten ſie es weiter bedenken. da dan der
konig ſoliches werk abſchlagen, würdt man ſich deſſen hernach
ercleren, ſo wolten ſie das ir auch anzeigen.
Pfalnntz. die inſtruction ſei bedächtlich und wol geſtelt.
hett kein ſonder bedenkens, allein der gluckwunſchung halb, die
ſolte nit gar zu umbgehn ſein, doch nit zu vil zu entpieten. die
ſtatt Straßburg belangen, das ſolt beſcheener tröſtung nach nit
underlaſſen werden, doch ſtunde es zu bedenken, obs in der
inſtruction pleiben oder nit.
Die wörtlein: nullam occassionem dedisse etc. jet
etwas bedenklich, ob nit urfach geben würbt, das Franckreich
vieleicht jachen anregen, die fonft möchten umbgangen werden.
Meing. laft ir gn, nit zuwider fein, dad das wortlein
foelieitatem aufgelaßen, und zu fegen nostram benevolentiam,
oder obsequia zu fehn.
Nullam occasionem etc. folt das zu underlaffen fein, fo
würde es Meing ir gn. auch nit zumider fein laſſen, jo fer es
andern den contert leiden möge. die ftat Straspurg belangen,
dieweil an fontg ſchon ifo geſchriben worden der flat Straß-
burg Halb, jo möcht der puncten wol darinnen ‚gelaffen. ttem
das wörtlein benevolam der fat Straßpurg halb außzulafien.
Würtzburg. ließ ed inen aljo, wie davon geredt, ges
fallen zu endern.
Der flatt Stradpurg Halb meinet er, ob nit befjer fein
folt, dieweil der könig nach bei flat Straßpurg ligt, fo trugen
fie furforg, er fih der flatt Straßpurg annemen möge, damit
er etwas lienderd were.
345
Gülch. ließ ir gn. die infiruetion gefallen, allein ſolt
man den von Straäpurg balb eine jondere infiruction machen.
MWürtenberg. lied ir gn. bie inftruction gefallen, allein
wunfhung gluds dem konig aufzulafien. item das wörtlein
benevolam der jtat Straspurg halb zu endern. fonft verglich
fih jein gn. mit Pfalng der ftat Strafpurg halben, jo dan
ber legt punct würde geratjchlaat, jo molt ſich ſein gn. auch
ercleren.
Die viert umbfrag.
| Trier. verglih fih mit den andern, doch aind foeliti-
- tatem außzulafjen, andere wort an flat zu ſetzn, mie gerebt
wvoaorden. Nullam occasionem ete. aufzulafjen. dan man möcht
Urſach geben zu disputirn, Dad man urſach geben hette.
Benevolam der ſtat Straßpurg balb auch aufzulafien.
weitern beveld) den reiben zu geben, jo gedecht Trier, das man
| diefje jachen dem ausjchuß folte bevehlen, die zu ratichlagen,
- und bad man igo bie fadhen an Die fai, und könig. mt abzu—
hören gelangen laffen.
Alsdan blieb noch der punct, da alles fuchen und hands
len vergeblich, wad darnach furzunemen, gedecht fein gn., Das
dieffjed Der michtigft puncten, und were wol davon zu reden,
diemeil man bei einander. dan folt man getrennt werben, jo
wurde ed fo balt nit bejcheen mögen, und jei io hoch not—
turftig, Dad man dieſſen puncten wol bedenken wöll, und ob
etwan Die hurfurften davon perjonlid reden, oder aber etliche
vertraute reihe orbnen, Die davon hanbleten.
Göln. man were der inftruction einig, verglichen ſich
auch mit andern, allein dad aufgelafien foelicitatem et nul-
lam occasionem. doch jo der contert ed nit leiven, ob dann
etwan möcht gejeßt werben: ad presens bellun nullam occa-
sionem dedisse. were doch rabjamer, dad es gar umgangen
murde. was dan der Würtzburgiſch rath Der ſtat Straßburg
halb angeregt, lied er ime das auch gefallen aljo zu endern.
item dad wortlein benevolam außzulaſſen.
Mas dan weiterd bevelh dem gejanten geben folt werben,
dad ſolte durch ein außſchlus beratſchlagt werden,
Itzo Die baide jchreiben an die fat. und fo, mt abzuhoren.
Eo Dan Die gute bei Franckreich nit flat bet, dieweil
man noch nit aigentlich beridt, waß Franckreich gemeint je,
EEE En —
‘ €
.
ui.
346
ob er die handlung annemen ober nit, achtet er, das man
vorhien folt des königs antwort erwarten, und fei keineswegs
ratjam, dad man fih von einander thu, ehe dieſſer puncten
erledigt werde ıc.
Pfalg. es folten die wörtlein: nullam occasionem de-
disse etc., da es der contert leiden, außgelaflen werben. da
es aber nit beſcheen kunt, alsdan uf die Slam. wie Cöln
anzeigt, zu richten fein.
Den puncten der flat Straspurg belangent, fon man in
der inftruction pleiben laſſen, und verglih fih Pfalnnk mit
Wurtzburg, enderung zu thun, Damit es etwas milter geſetzt
wurde, ob dan dem gejanten weiter inftruction geben werben
folt, davon funt Pfalnng nit wol reden, dan man des Eonigd
gemüt nit wifite. teboch folt man davon reden, alsdan dem
außſchuß dieſſelben bevelhen.
Den letzten puncten betreffen, ſo man davon reden wurt,
davon ſich Pfalntz auch ercleren) wolt.
Meintz. es were ſchon enderung in der inſtruction be=
ſcheen.
Den anhang Straspurg belangen, were eben eins, ob
mans in der inſtruction laſſe wolle oder nit. Die wörtlein
nullam occasionem auszulaſſen und andere zu ſetzen, die we⸗
niger verdachts hetten.
Item dem geſanten bevelch zu geben, ob es abgeſchlagen,
was die geſanten darnach ſich halten ſolten.
Wurtzburg. vergliche ſich in allem mit den andern.
Gulch. leſt ime des von Triers bedenken gefallen, und
das etliche vertraute reth geordnet, ſo davon reden mögen.
Wurtenberg. repetirt fein vorigs bedenken. item das
wörtlein nullam occasionem belangen, vergliche ſich ſein gn.
mit den andern.
Weiter bevelchs halb, dem geſanten zu geben, achtet ſein
gn., das die geſanten bei dem könig verharren, die antwort
ein ieder an ſein herrn gelangen laß, ſo kunte als davon ge⸗
redt werden.
So wolt auch die notturft ſein, von ein anderm platz zu
reden, da man zuſammen komen oder ſchicken möchte, und das
ber platz uf tener feiten Rheins genomen, dieweil der konig
von Franckhreich ſich alſo neherte.
') In der Handſchrift ſteht erleren.
r | 347
Nabmittag eodem sabbatho, presentibus
iisdem omnibus quibus hodie mane.
Iſt ain concept an bie rö. fai. mt verlefen morben,
Möcht ein concept an Die ro, kö. mt auch verleßen werben.
Daruf ift umbgefragt worben.
Trier. hatt Die baide concept gehört, het darzu Fein jons
ders bedenken, lieſſen es ir gm. aljo gefallen.
Golnijd. placet. allein wolten fie ſich vertroften, bie
ſchreiben nit fo balt abgefertigt, ſonder bis das Die geſchickten
außziehen wurden, damit zu zuden, dann ſie erwarten beſcheits.
Bfalnp. beiten kein fonderd bevenfen, lieſſen ir f. om.
aljo gefallen, allein das man abdirt im konigiſchen fchreiben
(wie dan ſchon zum theil in der Tantvogtei beſchee).
Meing. placent baide concepten, waiß fein enderung zu
thun, allein das bedenken, jo von Pfalnng gemeldt, lich Dleing !)
ir auch aljo gefallen zum addirn.
Wur&burg. placet ut Moguntino,. und das darzu
Thon im koniglichen ſchreiben, wie den underthanen in Der
lantvogtei ſchon beſchwerlich eingriefen beicheen,
Gulid, placet, und das der anhang beſchee, in maſſen
Pfalntz gerebt.
Wurtenberg. per omnia consensit.
Meing. conclusit, haec verba addenda esse, wie
. auch albereit in der lantvogtei und anderſtwo allerlei bejchmwer-
lier eingrief beſchehen, et sunt illa addita ete.
Nachvolgents hatt Pfalnnp allerlei hant zeitungen,
vom lantvogt und amptman zu Lützelſtain an ire churf. on.
audgangen, verlefen laßen.
Postea ijt das fhreiben, jo margrave Albredt an
Wurgburg und Bamberg gethan hat, jampt haider bifchofen
daruf ervolgter antwort verlefen worden,
| Demnad fein bie chur- und furften abtreten, und durch
5 Meing den reihen gejagt, fie wollen Die weitere ſchrieften abs
horen und Dan furder radſchlagen, waß daruf zu thun fein
wolle x.
Alfo ift des biſchoffs zu Würtzburg antwort uf das
Drandemburgifch fehreiben verleffen worden,
Ferres ein verzeichnud der mittel, daruf fih Branden«-
burg mit Würkburg vertragen laſſen wille. ift die vorderung
) In ber Handſchrift ſteht Prahık.
348
an barem gelt zu liefern, und dan das der bifhoff 300,00
ſchulden uf fih nemen, mie der margraf die mit briefen Aer⸗
weiſſen würdt. actum den 8 dag martii zu Augdpurg.
Sodan nah ein fehreiben an Aurfurften zu Sachſſen
verleſen worden, von Würtzburgiſchen gefanten audgangen, da⸗
rinnen uf vorige verzeichnud margrave Albrechtö bericht be=
ſchicht, auch gepeten würdt, dad Sachen wol marggrave Al-
breiten anweiſſen, Damit er von der beichehen abtragsforde⸗
zung abfteen wölle, und ed bei dem agerebten vertrag pleiben
lafien. actum Augspurg am 9 tag martii anno etc. 52.)
des abtragd, in 14 tagen nach der vergleihung 100,000 v7
Ö
Sontagiubilate 8 maii?) anno etc. 52 pre-
sentibusMeing, Thrier, Pfaltz, Gulich und Wür—⸗
tenberg perſonlich und des churf. zu Coln und bi—
ſchoffs zu Wurtzburg geſanten.
Erſchien doctor Hanns Valericus Zaſius, der
rö. fo. mt geſanter und rath, zeigt an, dad die rö. kö. mt
inen zu den churf. gefandt und abgefertigt mit bevelch, wo er
Die churf. aljo famentlich betreffen, von ir mt allen f. gn.
grud und guten willen anzeigen. wo es auch den churf. an
irer regirung wole zuftunde, das höreten fein mt gern. ®)
Ubergab demnach ein credenzfhrieften, und daruf pracht
er fur.
Nachdem man wißt, was beſchwerlichen Eriegäleuft ſich im
hailigen reich Teuſcher nation erheben und noch täglich ie
1) Bei den oben erwähnten Aftenftüden, die den Streit zwiſchen
Albrecht von Brandenburg und dem Biſchof von Würzburg berühren,
ift auffallend, daß diefelben in Augsburg anı 8. und 9. März da=
tirt fein folen. Die Vermuthung Tiegt nahe, daß dafür gelefen wer:
ben follte 8. und 9. April, weil es ben Anfchein hat, daß jene Ale
tenftüde erft nad dem am 5. April erfolgten Einzuge bed Kurs
fürften Moris, Landgrafen Wilhelm und Markgrafen Albrecht in Augs⸗
burg gejchrieben worden find. Voigt theilt in feiner Geſch. des
Markgrafen Albrecht über diefe Aftenftüde nichts mit.
2) In ber Handfchrift ſteht martii.
2) Es iſt auffallend, daß bei dieſem erſten Auftreten des öſter⸗
reichiſchen Geſandien in Worms nur von einer Werbung deſſelben bei
den Kurfürſten die Rede iſt, während aus dem weiteren Verlauf der
Wormſer Verhandlungen hervorgeht, daß auch die meiſten andern
Fürſten die Mittheilungen des Zaſius als an ſich gerichtet betrachte—
ten. Damit ſtimmt die Klage des Herzogs Chriſtoph überein, daß er
allein von der Werbung, die Zaſius an die Übrigen Fürſten gerichtet
babe, ausgeſchloſſen werden ſei. Vergl. meine Geſch. des Herzond
Chriſtoph I, 207 f. und Lanz, Correfpondenz Karla V. Band IIE 271.
u
am
*
h | 349
—8 ie meher furprechen, jo bet fein mi aus ſonderm ge—
‚0 meigten gemüt und lieb zu dem geliebten frieven, und Damit
7
le auch dem vatterlant zutban, nit underlaßen, bei der fai, mt.
zu bandlen, dad auch jein mt Die volfomene zeitlihe under»
handlung furzunemen bewilligt und eingereumpt, mie dan aud
fein fo. mt gethan und mit Sachſen, dem churf., einer per—
ſonlich zuſamenkunft ſich verglichen gaben Lintzs zu Eomen,
da der’ könig uf den ofterabent, Sachſen aber uf ben ojtertag
erihienen und ankomen. und bett fein Ei. mt fain vleid
geipart, Darmit dieſſer unruiger zeit etwas milterung gefunden,
wie Dan aus aller handlung abjchrieften, jo er ubergab, ab-
zuſchreiben, zu vernemen, und jonverlih mas Die kö. mt fi
ber fai. mt gemedtigt, wie meit ed gehandelt und was ber
Aurfurft zu Sachſſen daruf fih vernemen lafjen. were aljo
nun meher bejhaffen, dad mit allem ernft geſucht werden
müft, damit Die unrug geftillet, und bett Die fo. mt gebetten,
dad Die hurfurften wolten gemein obligen des reichs Deuſcher
nation zu berzen füren, auch ir lant und leut ſelbſt bedenken
wolten, auch zu bergen füren, das wiewol der kön. mt könig—
reich Hungern aljo in beſchwerlichheit jlünde vom Turcken,
bon meher ald an einem ort angrieffen, Demnach ir mt, uns
angejeben deſſelben, deſſen werk im reich auswarten und alles,
ſo dahien verordnet, zu dieſſer ſachen wenden, wie auch zu
abreiſſung irer mt von kai. mt (dahien fie, die fon, mt, ſich
ietzo begeben hette) diefjelbig millend were, fih gaben Link,
fürter ghen Paſſaue, auch zu irer mt gelteptem jone, dem konig
zu Beheim, zu irer geliebten mt verfügen mwolt, freuntlich und
genedig bitten, nachdem an der churf. perjonlih gegenwertig—
fheit vil gelegen, das fle wolten ſchiriſten asentionis domini
den 26, maii zu Paſſaue aigener perfon erſcheinen und bie
laden zum beten verhandlen helfen, dad wäre ein nuzlich
[öblih werk, und (wird es)1) die fat. und kö. mt in genaden
erkennen, auch irer der hurf. landen und leut zu gutem komen.
eö werden auch Die frigd chur- und furjten, mie ſich irer mt
gewiglich verſehen, auch ſelbſt zu thun geneigt were, den erjcheie
nenden churfurſten notturftig vergleitung zujchiden, und bett ir
mt leiden mögen, das die churf. perjonlich zu Zink bei ber
4 Die Shriftzeihben, melde fih an Stelle ber eingeflammerten
—* in ber Handſchrift befinden, find nicht mit Sicherheit zu
u,
550
handlung gemeffen wern, hett aber kurz halb der zeit nit ges
ſcheen mögen. da aber die churf. perſonlich nit erſcheinen möch⸗
ten, das alsdan ir churf. gn. wolte ire rethe dahien ordnen,
zu bandlen, was zu furberung und erlangung ruge und fris-
dens gemeined vatterlant3 Teufcher nation reihen möcht.
Nachvolgentd ift Die credenzichrieft verlefen worden.
1, umbfrag.
Trier. het der fo, mt gefanten werbung uf uberreiäte
erebenzfährieften gehört. jet erftlich8 ver ko. mt des zuentpies
tungd zu bedanken, und Dad man ghern ghört, das fein mt auf
getreuwer lieb fih in gutliche handlung eingelaffen, das auch
die churf. gern joliches befurdern Helfen wöllen,
Diemweil aber der gejant etliche jchrieften ubergeben, die
mwolten ir churf. gn. verleffen und abjchreiben, hernach ſich mit
geburender antwort vernemen laſſen.
Göln, ut Treverensis. wolten e8 an iren gnfl. herrn
gelangen lafien, ob jein Aurf. gun. gelegenheit geben wölle,
ih ghen Paſſaue verfugen.
Pfaltz und Trier. und das die ſchrieften furderlichſt
abgeſchrieben.
Meintz. iſt des bedenkens, wie von Trier und Pfalntz
gemeldt.
Daruf iſt der geſant wider hinein gefordert und ime an
gezeigt worden, mad von megen ber Ei. mt den durfurfien
und Colniſchen rethen anpracht, dad hetten fle freundlih und
in undertbenigfeit vernomen, und ald ir mt iren freuntlichen
willen anzeigen lafjen, Das nemen hurf. und Cölniſche räth zu
freuntlihem und underthenigen gefallen an, thetten fich widere
umb zu irer mt geborfamen bienften erbieten. wo ed aud ir
mt an gejuntheit und regürung glücklich zuftünt, wolten fie
ed gern vernemen.
Dad aud ir mt fi der handlung zwiſchen der Tat. mt
und Sachſſen auch ander undernommen, ded bedanke man ih
allenthalb freuntlich, underthenig und underthenigſt. fo vil ir
churf. gn. anlangt, da mwolten fie nichts an ir erwinden laſſen,
wad Dem gemeinen vatterlant zu gutem Dient.
Und nachdem die werbung weitleufig, aud viel fehrieften
351
ubergeben, fo mwolten ir churf. gn. und gn. ) folide handlung
abichreiben, ermegen und nachmaln ſich in antwort vernemen
laſſen.
Der geſant wolt dieſe und andere antwort der kö. mt
anpringen, und ba Coln nit hieher komen, fo bet er bevelch,
ih auch zu feiner chf. gn. zu verfügen, bafelbft auch anzu—
pringen. bat umb befurderung, dad wurbe dem mwejen und werk
an ime jelbft furſtendig jein,
Nachmittag presentibus Meint, Trier,
Pfalns und Gülch perjonlid,
Iſt ain fchreiben verlefjen worden an marggrave Albrech—
fen zu Brandenburg, jo ein furſchrieft fur Wurtzburg.
Beſonder lieber freunt, wetter und fon. nota: ob nit zu
ſehn: beſonder auch freuntlich lieber freunt veter und fon.
Umbfrag.
Trier, bet dad concept fur Wurtzburgkh an maragrade
Abreht audgehn fol. wiewol und foliches furhien fein ſon—
dere ratjchlagung daruber gehapt, iedoch halten fie barfur,
dad man das jchreiben mit etwas mehern bewegung folte her—
auöftreichen, damit es Würtzburckh fo vil meher furbreglic,
wie auch fie erachtenten, dad eö zu thun were, doch uf ver—
beſſerung.
Pfalntz. vermeint, man ſolt Dad concept dem Würtz—
burgiſchen geſanten zu erſehen zuſtellen. wo die darmit zufrie—
den, hets ſein wege. wo nit, acht er, etwas erinderlicher und
beweglicher geſtelt werden.
Mein. es were des concept on vorgehnde rathſchlagung
ungeverlich geſtelt. mo es auch kunt gebeſſert werden, wer es
it churf. gn. nit zuewider, dan momit ?) fein churf. gn. kunt
Würtzburg wilfaren, wolten ſie es ghern thun, und jo man
anzeigt, wie ed möcht gebejjert werden, ſols auch beſcheen.
Guld. man folt Dad concept den Würtzburgiſchen zus
fellen, wo es inen dan nit gefellig, hetten fie jelbft das an-
zueigen, wie ed zu befiern,
Posteapresentibus unacum prefatis prin-
tipibus legatis Herbipolensibus et Witten-
— — —
1
) sic,
7) In ber Hanbichrift ficht wo nit.
353
Die zweite umbfrag des geenderten concepts halben.
Trier. in dem itz werlefenen concept were an zweien
orten enderung zu thun.
Da man fih in gütlider Handlungen erpeut, und da
geſetzt, das Wirtzburg fih mit andern kriegs chur- und fur-
ften ſchon vertragen, und aljo er, marggrave, Fein furderung
bett ꝛc., dad wer mider einander, müft geendert werben.
MWilfarig der billigkeit noch erzeigen ꝛc., darfur zu feßen,
das fie, eumwer lich, unferm vertrauen nach wollen willfarig erzeigen.
So diefje verenderung Befcheen, fet es fein churf. gn. zufrieden.
Göln. ut Trier, das die enderung alfo gethan werben.
aber der billigkeit nad) erzeigen, dad wer im außzugs wol furs
gefallen, ebenfo wol bedenklich vertraumen na ı. dan Das
vertrauwen were ietzo nit fo wolgejchaffen, ald ed gut were.
darumb fo mot man fagen, zu freuntlihem gefallen freunt-
li erzeigen.
Pfalng. ut Trier, et consensit quoque Coloniensi
in postremo articulo.
Meing. verglieh ſich mit Trier und Pfalntz, ftelt doch
in bedenfhen, ob man folte dem Wurkburgifchen forhien das
concept jehen laſſen, ob fie deſſen aljo zufriden oder nit.
Gulch. ut Trier, Cöln, Pfaltz et Meintz dixit.
Wirtenberg. vergliche fih mit Pfalng.
Montags post iubilate 9. maii. anno etc.
52 presentibus Mein, Trier, Pfalg c. Gülch
perjonlih et legatis Coloniensibus, Herpipo-
lensibus ac Wirtenbergensibus.
Meintziſcher canzler. proponirt, es werde dieſſen
morgen der Pfalng gejanten, fo mit der hur= und furften
mijfive zu Prandreih zogen, wider anfomen. der bett ein
miffive an Die Kurs und furften fampt ein salva guardi mit-
pracht, welche folte verlefen werden. ift Weljched gemejen.
Were aber der effect, dad der Fonig den brief entpfangen
er verftanden, dad man hie beifam zu Wormbs fei, Dad Hof
er zu gutem gelangen, und dad man auch vorhabend fei, zu
dem Fonig zu ſchickhen, die follen Die gefanten wilkhom fein.
und dieweil der Tonig in A oder 5 Tagen zu Speier jein mil,
fo bit er, das die hur= und furften wollen zu im, dem fonig,
ghen Speier khomen, damit er ſie, die chur⸗ und furſten, ſehen
und mit inen comuniciern möge. wolle er auch mitler weil
Württemb. Jahrb. 1869. 23
354
fein vorhabend Der erecution einftellen, damit man ſehen mög,
warumb er dahien kumen. wunſcht auc den chur- und furften
gluckh und heil, datum ſtet 7 maii anno 52,
1. umbfrag.
Trier. heit des fonigs aus Franckhreichs jchreiben, mas
uf ber hur= und furften jchreiben geantmwort, vernumen. wies
wol und an der verlengerung allerhant nachteil® erlangen,
iedoch jo mwolt fein gn. bedenken, das Die ſachen der hochwich—
tigkeit nach; jolte Die miſſive auch das geleit abgejehen und
trandferirt werden, und dad man daſſelbig erjehen bet, igo
aber mit dem weg, wie die rö. fo. mt zu beantworten, fur—
zufaren.
Bfalnng, het vor zeit fur gut angeſehen, das man hei
perſonlich ſchickkſung thun. were aber nit fur gut erwogen,
Dabei es auch Pfalnt bleiben laſſen. aber wie dem, fo achtet
dennach fein churf. gn., das Die gejanten furderlichſt folten zu
dem fonig abgefertigt werden. und verglich ſich ſonſt mit ab—
jchreibung der welſchen jehrieften auch verdolmeſchung derfelben,
jo dan Dad in der ro. kö. mt fachen furgefaren würde, mit
Trier ır.
Berner fo vil dad muntlih und ſchriftlich anpringen der
rd. kö. mt belangt, Die hette Pfaltz nit gar verlejfen, darumb
jehe ir gn. fur gut an, das man folt dieſſelbig Handlungen in
ein ausſchus geben, und zu erlangen !)
Meing. man jolt Die Weljchen ſchreiben in Deuſch ſprach
bringen und bie erledigung, dergleichen ander, Das Die ſchickhung
furberlich abgefertigt, Der ro, kö. mt Handlungen hette jein gn.
noch nit gar verlefen, jtet zu bedenken, ob mans ießo leſſen
lajjen wolt, oder aber einjtellen bis nachmittag.
Wursburg. consensit de translatione scriptorum.
alii ftet zu bedenken, ob Die chur- und furften ſoliche ſchickhung
perſonlich thun wollen,
Auch consensit in omnibus. aber der fo, mt handlungen
') Hier fcheint in der Handſchrift etwas zu fehlen. Die Wörter
„zu erlangen“ find in ber Hanbichrift in ein einziges Wort und zwar
bergeftalt zufannmengezogen, daß jtatt ber beiben auf einanber folgenden
Vocale u und e nur einer berjelben gefchriebeu iſt; aber welcher von
beiden iſt fchwer zu unterjcheiben.
W
855 .
und fhrieften weren ir f. gn. noch nit zufomen. fo das be-
fchee, folt inen auch nit zumider fein, Davon zu reden,
Wurtenbergerifiher gefanter. consensit aliis,
allein der khön. mt Handlungen, die were inen nit zufhomen,
darumb khunten fle Davon nichts reden.
Alſo beſchloſſen der ro. fo. mt Handlungen furzu-
nemen und zu beratjchlagen im eim geheimen außſchus ıc.
Nahmittag presentibus iisdem quibus
hodie exceptis Coloniensibus et Herbipolen-
sibus legatis,
Mein. proponirt, dad nachdem heutigd tags die andern
Frantzoſtſchen fchrieften verlefien und verbolmefht auch gehört
worden, fo wolt nun meher zu bevenfen fein, was daruf zu
thun und zu Handlen.
Umbfrag.
Trier. wed die fo. würde zu Brandhreih gefchriben
und auch geleit zufomen laſſen, das hett fein churf. gn. ver-
nomen, und zu gewinnung der zeit, fo verglich Trier mit den
andern, dad die reth zum allerfürderlichften abgefertigt werben.
dieweil aber aus dem heutigen ſchreiben etliche urſachen ver⸗
nomen, darumb die inſtruction zu endern, ſo wolt er die nit
zu underlaßen zu erindern, nemlich dieweil der konig in kein
zweifel ſtelt, man wuſte nun meher, warumb der konig dieſſe
krieggubung furgenommen, da were nun meher fein churf. gn.
erachtens, dieſſelbigen wort, fo ein ſolichen zweilfel nad ein-
furten, enderung zu thun, dieſſelbigen wort abzujchaffen.
2. were enſchuldigung zu ent der inftruction eingefurt,
das die chur⸗ und furften liebs und ander urfachen halb nit
perfonlih Zunten den König beſtichtigen. darumb jo man fid
itzo wurde entſchlieſſen, das iemants aus der chur⸗ und f. !)
zum konig ſich verfugen wurde, jo müft der punct auch geen-
dert werden.
3. da dan der konig die chur⸗ und furften ghern ſehen
wolt ghen Speier komen ꝛc., da gedecht Trier, dad Die chur⸗
und fürften bei dem kunig müſten erfcheinen, oder aber foliche
erhebliche urſachen zu entſchuldigung furpringen, darmit ber
) Hſ. dur: und durf,
356
konig nit werdt geurſacht, Die ſachen geſchwinder oder heftiger
DHornemen,
Nun bett man aber verjihiener tag gnugſam vernomen
die ehafte verhienderung, dadurch fein genat verhindert, nit zu
dem Eonig zu ziehen, nit Darumb, Dad ir gn. des coflend und
irend leib8 fparen, fonder vil meher dieweil das Burgundiſch
krigsvolk alfo nahe an ir ftieft were,
Nichts weniger aber das es bei andern fur gut ange
ſehen wurdt, auch zu milterung thun möchte, jo molle ir churf.
an. unbefchwert fein, ſich ghen Speier zu verfügen.
Daneben bedacht aber fein gn., Da man den tag zu Pal-
jau ſolt befiäätigen, jo were derjelbig auch Durch dieſſes ziehen
zum fonig von Srandhreich verbiendert und aljo nit möge der
tag Dafjelbft zu Paſſaue, wie es wol Die notturft erfordert,
beſuchen werden; folt nun dardurch auch Dem reich andere be-
ihwerung aufgeladen werden, das wolt ir gn. ie nit ghern
jeben oder urfac geben. folte e8 darumb zu ferrer bedenfen,
und was man fich vergleichen, Darzu wolt ir f. gn. auch ghern
zuftiemen ꝛc.
Pfalnntz. Het vermeldt, das Pfalntz mit beſchwerden
vernomen, Frankreich fo firad8 Den zug uf den Rhein nem.
bett verhoft, es folte der Tunig den kopf anderfi wohien ges
wendt haben, welches aber nit bejcheen, und het aljo ir gnaden
vermeint, dad ed nit undienftlich gewejen, Dad man perfonlice
ſchickung gethan Hette, folih8 aber auch nit fur gut angefehen
wellen werden. iedoch fo fehe nach tr churf. gn. fur gut an,
Dad man folte die ſachen dahien richten, damit meher nad:
teil verhuttet, und wo die bedenken nit weren, wie von Trier
angeregt, nachmallen möchten die perjonlih bejuhung zu dem
fonig furgenommen ıc.
Und hette Pfalntz darfur, dad man jolte fich der ſchickung
der rethe zu Paſſaue verglichen, und dan auch einer perjon-
lichen zufamentunft der chur⸗ und furften, die zum konig von
Franckhreich fich zu thun, da die notturft alfo erfordern, wie
mans dan itzo vor augen fit. doch wes man ficht weiters
vergleichen, fol Pfalng nit zuwider fein.
Meintz. fo etwas jolt in der inftruction, wie won Trier
angeregt worden, zu endern fein, da folt es der gelegenbeit
nach befcheeen, und wolt ich Meint mit den andern vergleichen,
aljo das die inftruction uf das gegenwertig und heutig ſchrei⸗
ben geftelt werden. das aber folten Die churs und furften per-
\
\ .
357
fonlich bei Franckhreich erjcheinen, oder aber Die vorig ſchickung
thun, da hat man zuvor gehört, dad es Meing perfon halb
bedenflich.
Aber ghen Paſſaue zu ordnen, das flee nach bei dem auf-
ſchus, deren bedenken zu horen, darmit daruf Die gebur und
was furzunemen bedacht werden möcht.
Gulch. man folt die botfhaft zum furderlichften abge:
fertigt, gleichwol forgt fein genat, es werde Durch die botjchaf-
ten wenig außgericht werden. dweil Dan der Tai. mt und dem
hailigen reich zu wolfart gelangen möcht, die churf. als die
furnembdften gliver des reich& ſich Der fachen perſonlich under—
fingen, jo verhofften fein f.“) gn., bitten auch, es wollen ir
churf. an, unbefchwert fein, fich perfonlich der ſachen zu unders
nemen und mit der botjchaft joliches zu verrichten.
Sonft folt man ded ausſchus relation des Paſſaueſchen
tags Halb hören, darnach weiterd bedenkhen.
Wurtenburg. verglich ſich durchaus mit dem von Trier,
aljo das die botſchaften abgefertigt und enderung bejcheen, mie
Davon geredt. das aber die dur und furften perſonlich ſich
zu dem fonig verfügen, da heiten fie Fein bevelh, in dem zu
handlen, darumb ftelten fie es zu der chur⸗- und furften be=
denken. man het aber hievor gehört, was urfachen fih Wir-
tenberg nit £hunde oder wifte in dieſſe ſchickhung prauchen zu
Iafjen. jo des Paflaufchen furgenomenen tags halb vom auſchus
relation beſchicht, hett man alddan die fachen weiterd zu be
denfhen.
Meintziſcher Hoffmeifter, zeigt an, das der auf:
ſchus der rethe die handlung, jo der rö. kö. mt hieher gejchiekt,
underhbant 3 genomen, aud) ein ertract underftanden zu machen.
dieweil aber der ertract fih etwas Lang verweilen wurdet , jo
hetten die verordnete darfur gehabt, Damit der gejant deſto eher
abgefertigt, dad man folt uf ein antwort bedacht fein, dem
Tonigtjchen gejanten zu geben. und finden Die verordnenten, Dad
in der abret zwijchen kö. mt und dem churf. zu Sachſen das
under anderem ein puncten, dad den 11 maii folten die krigs
chur⸗ und furften auch Franckhreich ein anftant, welcher assen-
tionis domini folte angehen. daruf wer der gejant ſolicher
antwort abzufertigen, man bet vernomen, med fleis der konig
) 9. churf.
2) Hſ. und bant.
N . u, * ee a
' ® — 7
358 |
furgewendt, darumb dem fonig zu danfen und dan anzuzeigen,
Dieweil der konig begert, den tag zu Ballaue eigener Perſon
zu bejuchen oder funft zu beſchickhen, dazu were ir chur⸗ und
furftliö gn. wol geneigt, nachdem es der jachen dinſtlich, auch
fonft dem Eonig zu gefallen, fo bedrachten fle Doch Die Frigäleuf,
und jonderlih das Srandreih in der churf. ampt anfomen
wer, darumb fle ed nit thun Ehunten. da ed aber mitlermeil
abgejchaft, wolten ſie nit bejchwert fein, ſich dahien zu verfü-
gen, oder aber auch keinswegs zu underlafien, Dad dennocht
der Aurf. reihe folten den tag befuchen. und dan achtet der
außſchuß fur gutt, dad man folte hie etliche rethe ordnen, Die
bie verblieben, Die jachen beratſchlagten, und dan von dannen
aus ghen Paſſaue zu erheben hetten.
Und dieweil Demnach die notturft fein wolt, nachmallen
die hur= und furften nit aus dieſſer handlung weichen, und
aber Der plaß hie nit wol Ienger zu nemen, fo were die pleg
zu Brandhfurt und Bingen furgelaufen, doch ſtelt mans zu
der chur⸗ und .furften, was fle hierin fur gutt achtet.
Der wurtzburgiſch canzler. zeigt an, das ir gn.
ber von Würtzburg inen, den retben, ein ſchrieften geſchickht,
batten, die hören zu verlefien. Darin gemelt, dad margraf Al⸗
breit an Das capitel und der flatt Wirkburg gefihrieben hett,
Darinnen allerbant befchwerungen, jo margraven Albrechten
jolten begegnet fein vom bifchof ꝛc., angezogen, welches auch
verlefen und darin gemelt, das er verurfacht, uf den ftieft zu
ziehen und fih des Schadens zu erholen, wolt auch gegen
denen, jo fih dem widerjeßten, feintlich geberen ꝛc. und batt
der biſchof, dad man ſolichs wolte den chur⸗ und furften, ſon⸗
derlih den ainungsverwanten anzeigen. !)
Und daruf zeigt auch der Wirtzburgiſch canzler an, das
des bijchofs bitten, es wolten die chur⸗ und f. ime rethlich und
bielflich fein, ungezweifelt e8 werden es die churf. craft ber
eintgung auch des Tantfriedend thun, das wurde fein f. gr.
bierin wider verdienen.
2. umbfrag.
Trier. er verflunt die umbfrag dahien, dad man folt
') Das oben erwähnte Schreiben des Markgrafen Albredt an
Rapitel und Stadt Würzburg ift datirt: Feldlager bei Königshof en,
4, Mai 1552, Vergl. Voigt Albrecht Alcibades I. 290.
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359
anzeigen, was der ro. kö. mt werbt zu antworten, und licſſen
ir gn. ir gefallen das bedenken, fo von dem außſchuß anzeigt
worden. -
. Das auch die verordnete reth mit dem ertract furfaren.
Wo auch ir Hurf. gn. fur gut anfehe, Defjeldigen rethe
hie oder anderflwohien zu ordnen, das molten ſich fein Eh
gn. auch ghern mit vergleichen.
Denen zu Ulm antwort zu geben uf Die maß, das "pie
churf. bei Rhein das fchreiben extpfangen. Dieweil es aber im
abſchiet geweſt und Coln verricht, jo were es hieher verjchoben,
da hets mand vor hant genomen, wie auch das, fo hieher ge-
Ichieft worden, daraus den groffen ſchaden und nachteil, der
ftat zugeftanden, trugen des genedig mitleidens. nun were war,
der ſchaden ergangen und nit zu endern, man wolt inen aber
nit bergen, dad die churf. fampt ander fich hieher begeben, ver⸗
Hofften auch mitel zum frieden zu fienden, hHetten auch den
Dingen mit vleis nachgedacht, indes ſich zutragen, Dad Die fo.
mt bieher geſchickt und berichten Laffen, wie weit gehandelt und
das ein ander tag ghen Baflaue furgenomen, und dahien bie
churf. ſampt ander geiftlichen und weltlichen furften auch bes
ſchreiben und ordnen wolten, da were man der hoffnung, das
ſolichs mittel funden, dabutch dieſe ſchedliche Erigsubung ge»
ftillet wurde. wed man auch Dafelbft inen zu guttem und ges
nedigem handlen fünde, dad wolt man nit underlaflen, mit
dem begern, fie wolten in mitler weil die fachen in gebult
ftellen und irer ſachen zum beiten warnemen, das were denen
zu antworten.
Golnifher rath. ed were Thrierifch bedenken iyer
ainjalt gemeß, darumb verglichen fie ſich durchaus mit irer
Aurf. gn.
Pfalng. gefiel des verordnenten außſchuß bedenkhen,
die antwort der kö. mt rath zu geben.
Stem der verordnet außfchuß uber dem ertract pleiben.
Und folten Die rethe noch ein tag oder zwen hie verharen,
der flatt Vlm beantwortung halb verglich fih mit Trier und
Eöln.
Meint. per omnia placet, allein der malſtat halben,
da die reth fo zum außjchuß verordnet, Tieß er ir genaden auch
darbei, ſover Dad anderft die reth nach gelegenheit hie bleiben
möchten, wo nit, fo müſt man uf ein andern plat bedacht fein.
Gülſch. Dieweil fich dieſe bedenkhen durchaus mit irer f.
360
an, bedenken verglich, fo laßen jle e3 auch dabei, jtellent den
herrn Keim, wo fie den plag nemen wolten.
Ulmijcher antwort halb placet.
Wurtenbergiſcher rath, laßt ime die beantwortung
der kö. mt gejante zu geben gefallen. aber verrer tag oder mal-
ftat zu bewilligen, hetten fie feinen bevelch, hetten au fur ſich
nichts zu willigen, wiewol jo «8 Die chur- und firften fur gut
anjeben würde, jo wolten ſie e8 an iren gn. herrn gelangen
lafen,
Der antwort halb der ftatt Bm placet ut aliis.
Demnach tft Dderro. fi. mt gefanter beantwort
worden, aljo des verjchienen ſontags gehört und vernomen,
mas der Fonig mit Sachſen und itigen leuften gehandelt; ver=
merke das Die fo. mt in den Dingen allen genedigen vleis fur=
gewendt, fich zum heftigiften bearbait, alles das furzupringen,
jo dem reich zu guttem möcht gelangen. derowegen bedanke ſich
iv churs und furftlihe gn. gegen der kö. mt ganz underthenigft
son megen folicher gehapter müche, flelten auch in feinen zweifel,
es werde Die fo. mt furter an in nicht3 erwinden laffen. nach—⸗
Dem aber aus dem abſchiet oder abret vermerfht, das die chur—
und furſten wolten felb& perjonlich ghen Baſſaue khomen, oder
aber ire fattliche reth ſchickhen ꝛc,, jo were tr chur= und furft-
lich an. zu beförderung alled desienigen, dem reich dinſtlich,
geneigt, auch die iren zu ſchickhen urbütig. man wolt aber nit
bergen, da8 der konig von Frandhreih nun meher uberd ge=
bira ind heilig reich gethan, zu dem alle tag an den Rhein
komen wurdet, alſo das fle, die chur- und furften, in groſſer
gefar ſtehn, darumb inen nit geburen wolt, fih von ir lant
und Ieuten zu thon, oder ſich irer rethe gar zu entplöffen. da
aber dieſſe leuft etwas geendert und in ein andern ſtant ge=
pracht, das man ſich nichts zu befahren, fo wolten fie fih aller
gebur mit befichtigung des tags oder ſchickhung der reth er-
zaigen. bieweil dan die Teuf feltzam, jo wolten Die chur⸗- und
furften inen, den gejanten, nicht Ienger ufhalten und zu ant—
mwort geben wollen,
Der gefant bett die antwort vernomen, wolt auch die—
ſelbig alſo der ro. kö. mt in underthenigfeit pringen. darmit
er aber in folihem anpringen nit zu vil oder zu wenig thet,
ſo bat er im die antwort in fhrieften verfaft zu geben. allein
heit er nit unvermeldt laſſen foller, Diemweil die Handlung fo
weit khomen, das Eachien wurde und folt bei Franckreich und
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361
andern krigsherrn den anftant erlangen, jo dan derſelbig der kö.
mt zufomen, murde ir mt aldbalt auch Den chur⸗ und furften,
hie verfamlet, zuſchickhen, damit fie ſich mit perjonlidder ver⸗
fiherung oder aber beſchickhung des tags zu Paſſaue darnach
zu richten haben mögen.
Finis.
Schlußprotocoll der Wormſer Verhand—
lungen vom 10 Mai 1552.
Kurzer zufammenfafjender Bericht von den Wormjer Ver:
Handlungen. — In dorso der Handſchrift: Abjchiede zu
Wormbs, dinſtags nad) iubilate anno ı. 52 ufgericht.
ALS in betrachtung vorfteender gefarlichaiten und forglicher
leuft, die ſich kurz verrudter zeit im reich Teutjcher nation er-
haben, und fonderlih das der könig von Brandreich fürge-
nommen, in gemelte Teutſche nation an den NReinftrom mit
höreskraft zu ziehen, die hochwürdigſten in gott vätter, her
Sebaftian zu Meng, her Adolff zu Cöln, her Johan zu Trier,
erzbijchofe, und her Friederich pfalzgraf bei Nhein, Herzog in
Bayern, deß Hailigen Römiſchen reih® durch Germanien, Ita—
lien, Gallien und das königreich Arelat erzcanzler, erztruchſeſſ,
alle churf. ſich einer perfonlicden beifunft ghen Wormbs uf
misericordia domini verglichen, darzu ire churf. gu. uß be=
wegenden urjachen die durchleuchtigften, hochwürdigen, durch⸗
leuchtigen und hochgebornen fürjten und bern, hern Joachim
marggraven zu Brandenburg durf. ıc., hern Meldior biſchofen
zu Würkburg, bern Albrechten herzogen in Bayern, hen
MWilhalmen herzogen zu Gilch und bern Chriſtoffen herzogen
zu Würtemberg ꝛc. beſchrieben ꝛc., demnach haben die erjchei-
nende chur- und fürften und der ußpleibenden gejanten räth,
wie Die befehwerlichen obligen von der Teutfchen nation abzu=
werden und Die forglichen Teuf zu ftillen, weß auch des königs
zu Franckreich halben und dann mit den durchleuchtigften, durch⸗
leuchtigen und bochgeborenen fürften und hern, hern Moriten
herzogen zu Sachſſen, bern Albrechten marggrafen zu Bran-
denburg, bern Wilhalmen Tandgrafen zu Heſſen ıc. zu handlen,
zu berathichlagen und zu ermegen, an die Hand genommen.
562
Und anfenklichs bei inen notwendig ermeßen, das von
wegen Dei königs von Brandreihs Die beratbichlagung zuvör—
derft an Die hand zu nemen, und nach dem für gut und rath—
ſam geachtet, ein ſchickung zu feiner kön. w. abzufertigen, wer:
bung zu thun inhalt angejtellter inftruction, und aber jold
Ibiehung nit gleich alsbald bat könden abgefertigt werden
und doch nad aller gelegenbeit ußer lengerm verzug nachteil
zu gemarten,
So haben Die erjcheinenden churfürſten, fürften und Wirtz—
burgiſchen gejanten ein jehreiben an hochgedachten könig vor
geen laſſen, inhalt dei concepts Darüber begriffen.
Als auch in diſer beratbiählagung zuvorberft eingefallen,
das angeregte ſchickung, ſo zu Dem Eönig zu Frandreich abzu—
fertigen, und Die werbung, bei feiner kö. w. zu thun, aljo
anzuftellen jein ſollten, das Die bei Der fat. und kö. mt ben
jtenden deß reich und meniglih unvergrifflih und unnachtai—
lig jein jollt,
So iſt für ratbjam angejeben, die fat. und kön, mt, weß
alhie an den könig von Frandreich zu gelangen bedacht und
angeftellt, deßelbigen zu verftendigen, wie dann folches irer
mt aläbald von binnen zugeſchickt, wie auch in Denjelben con-
cepten zu jeben.
Berner nachdem bie furften kurzverruckter zeit zu befür—
derung gemeines fridend ire reth zu dem churfurſten zu Sachſſen,
margraf Albrechten zu Brandenburg und landgrafen Wilhelmen
zu Helfen ac. geſchickt und ſich güetlicher underhandlung under-
nommen, Daruf auch antwort von hochgedachten chur- und fürften
gegeben werden, jo iſt auch albie beratbichlagt, wie Diejelbig
underbandlung ferner zu volnfüeren, und darüber ein jondere
inftruction bedacht; und als in diſen beratbiählagungen ber
Rom. Eon. mt gefanter alhie mit eredenz anfommen und neben
jeiner muntlihen werbung etlich fchriften, jo in Der güetlihen
underbhandlung, welche kön. mt mit herzog Morigen zu Sachſſen
hurfürften ıc. zu Xing gepflegt, geftellt worden, ubergeben und
Durch ir kön. mt ein ferner beikunft derwegen ghen Paſſaue
uf den 26 tag diſes monats maii angelegt,
Seind biejelbigen uberraichten jchriften etlichen der chur—
und fürften retben zu erjeben undergeben.
Es haben ſich auch die chur- und fürften Dabin underredtt,
das etlich uß den churfürſten zu fürderlicher irer gelegenhait
363
zu dem fönig von Franckreich felbft perfonlih ih begeben,
darzu auch der berzog von Gülch feine reth ordnen mil und
der herzog von Würtemberg defen durch feine hinderlaßne ge—
janten bericht werben fol.
Actum Wormb3 dinftagd nad iubilate anno ıc. 52,
Und erfchienen her Sebaſtian zu Meintz, ber Johan zu
Trier, erzbifchoffe, her Friderich pfaltgraf bei Rhein, berzog
in Bahern ıc. alle hurfürften,
Don wegen des erzbijhoffen zu Göln Wilhelm von Brait-
baden zu Birrifbeim, Heinrich Saltburg Doctor, rath, Jo—
hannes Neichwein Ticentiat, vogt zu Bon.
Fürften,
Her Wilhelm Herzog zu Gil ac, her Chriſtoff herzog zu
MWürtemberg ı.
Don deß biſchoſs zu Wurkburgd wegen Daniel Stiber
thumbher, probft ꝛc. Joban Brief doctor, canzler, Jörg Lud—
wig von Sanßheim.
Die
Topographie des württembergifchen Weinlandes.
6. Das Enzthal.
$. 105.
Das Enztbal gehört zum größern Theile dem Schwarz—
walde an und ift daher nur theilmeife dem Weinbaue zugäng—
lid. Es vereinigt ſich bei Beſigheim bei 612 Fuß Erhebung
über Dem Meere mit dem Nedartbal, nimmt dann bis Bictig-
beim eine jübliche, von bier an aber eine ſüdweſtliche Richtung,
tritt bei Enzberg, 3 Stunden lana, in das baden'ſche Gebiet
über und verläßt daſſelbe mieder bei dem Eintritt in Den
Schwarzwald oberhalb Pforzheim, von wo an ed fih, ums
grenzt durch Die Hohen und fleilen Thalwände des bunten
Sandſteins, über Die Städte Neuenbürg und Wildbad bis in
die Mitte des raubeften Schwarzwaldes erftredt, wo es ober—
halb des Enzklöſterlens, am Fuße eines der höchſten Schwarz—
waldgebirge, bei einer Erhebung von 2041 Fuß ſeinen An—
fang nimmt.
Das Weinbaugebiet deſſelben erſtreckt ſich blos von Beflg-
heim bis Pforzheim auf eine Länge von 12 Stunden, daher
auch) nur dieſes bier in Betracht kommt. Innerhalb dejjelben
münden verjchiedene theild größere, theild Kleinere Eeitenthäler
ein, von welchen wegen ihred ausgedehnteren MWeinbaubetriebs
folgende eine befondere Beihreibung verdienen:
Anf der rechten Seite des Enzthales:
1) das Glemöthal,
2) dad Strudelbach- und Kreuzbachthal,
3) das Würmthal (hinfihtlid des abgegangenen
Meinbaues).
Huf der linfen Seite des Enzthales:
4) dad Mettertbal und
5) dad Schmiethal.
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365
Außerdem ift noch anzuführen, Daß won dem Das linfe
Thalgebiet der Enz begrenzenden Gebirgdzuge auf der entgegen=-
gejegten nördlichen Seite einzelne Tleinere Ihäler gegen Das
Rheingebiet abfallen, die bald nach ihrer Entftehung in Das
benachbarte baden'ſche Gebiet übertreten und daher feine bes
fondere Abtheilung in der Beſchreibung des mwürttembergijchen
MWeinbau-Gebietd bilden, fondern am zweckmäßigſten unter
dem Titel
6) Abfälle gegen das Rheinthal
hier angereiht merden. \
Mir beginnen mit der Befchreibung
1. des Enzthales
$ 106.
Innerhalb der Grenzen Württembergd erſtreckt ſich ver
MWeinbausBetrieb des Enzthaled blos won Beſigheim bis Enz-
berg auf eine Länge von ca. 9 Stunden. Es durchzieht auf
Diefer ganzen Strede in vielen Schlangenwindungen die Mujchel«
Talfformation mit theilweife fehr fchroffen und fteilen Ab⸗
dachungen, Die fih nur dei der Cinmündung von Seitenthälern
etwas fanfter geftalten. Es wird unmittelbar von feinen
höheren Gebirgen begrenzt fondern hat auf der rechten Seite
Das zwilchen dem Enz und dem mittlern Nedarthale Tiegende
Flachland und gegen fein Ende die Vorberge des Schwarz⸗
waldes, auf der linfen Seite aber das zwiſchen dem Enzthale
und dem Stromberg und feinen Ausläufern beziehungsweiſe
dem Zabergäu ($. 79) liegende Flach- und Hügelland zu
feinen Grenzen, daher e3 auch gegen kältere Winde nur dur
Die Enge des Thales und Durch feine eigene fleile Abfälle ger
ſchüst ift.
Auf dem Flachlande zeigen ſich nicht felten die unterften
Schichten des Keuperd, die Lettenkohlengruppe und ihre Sands
fteinlager, daher in den gegen und auf dem Rüden des Enz»
gebirged angelegten Weinbergen der Boden nicht felten fandiger
und meniger Talfhaltig ald an den Abhängen wird,
Hinſichtlich des Weinbaubetriebs Hat es viele Aehnlichkeit
mit demjenigen des mittleren Neckarthales, und es werden an
ſeinen meiſt ſüdlichen Abhängen und auf den zum Theil zu
Tag gehenden Kalkfelſen ſehr vorzuͤgliche Weine erzeugt.
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Das Enzthal gehört zu dem befjeren, zum Theil zu dem
vorzüglihften Weinbaugebiet Württembergd, indem an den
feilen füdlichen, öfter muldenförmigen Abhängen des Mufchel-
kalls jehr gute und hauptſächlich rothe Weine erzeugt werben.
Die Traubengattungen an den Hauptbergen beftehen daher, wie
in dem mittleren Nedarthale ($. 30) vorzugsweiſe in ſchwarzen
oder blauen Trauben, namentlih dem Trollinger, Affenthaler
und in den, dem Enzthale eigenthümlich angehörigen, jogenannten
Lomersheimer Schwarzen, ſowie auch in Elevnern, hie und da
in dem Grübler und neuerlih in dem blauen Portugieſer,
; neben welchen noch beſonders Roth-Elbling, aber auch Weiß-
Elling, Velteliner und Sylvaner zur Anpflanzung kommen.
Anden Nebenorten, ſowie in den Nebenbergen der Hauptorte
werden mehr weiße Traubengattungen wie Elbling, Sylvaner,
Gutedel gemischt mit Trollinger und Clevner gepflanzt, daher
der Wein dort eine fehillerartige Karbe erhält. Im Allgemeinen
darf der Wein des unmittelbaren Enzthales ald ein Rothwein
bezeichnet werden, der hinfichtlich der Qualität den Rothmweinen
des mittleren Nedarthaled gleichfteht und dieſelben in den vor⸗
züglichſten Weinorten (Koßwag und Mühlhaufen) hie und da
durch Süße und Gemürzhaftigfeit noch übertrifft.
Zu den bejjeren Weinorten gehören:
a) die Stadt Bietigheim
mit ziemlich beträchtlihem Weinbau, deren Weinberge fih an
diejenigen des mittleren Nedarthales bei Befigheim anreihen
($. 42). Diefelben Liegen an den meift ſteilen Abhängen auf
der linken Seite des Enzthales, das ziemlich enge ift und neben
dem Enzfluffe nur noch fchmale Streifen yon Wiedgründen
darbietet, über welchen, ca, 30—40 Buß Hoch, die Weinberge
beginnen. Oberhalb Bietigheim, bevor fih das Thal gegen
Südweſten wendet, unter dem hohen und interefjanten Eiſen⸗
bahn⸗Viaduct über das Enzthal, verflacht ſich daſſelbe, beſonders
auf der linken Seite und erſt bei Dem Beginne der ſüdweſt⸗
hen Richtung erjcheinen in dem Muſchelkalk wieder fteile
und ſchroffe Thalwendungen, an welchen fich die Weinberge der
nahe beifammen Liegenden Orte
b) Bijfingen und
ec) Untermberg
befinden, die eine vorzügliche ſuͤdliche Tage haben mit Abe,
!
*
372
Dahungen von 30—35 Gravden und vielen gerablienigen
Mauerabſätzen.
d) Unterriexingen.
Von Biſſingen verfolgt die Enz zuerſt eine ſüdliche und
dann nach einem ſtarken Bogen, eine nordweſtliche Richtung
bis gegen Unterriexingen, wo dieſelbe ſich wieder mehr gegen
Südweſten wendet. Ob Biſſingen bietet daher das Thalgebiet
dem Weinbau nur ungünftige Lagen dar, Daher die Gehänge
auch meiftens mit Wald bevedt find. Erft bei Unterrieringen
beginnen wieder die guten fühlichen und fünweltlichen Wein
bergslagen, deſſen Weinberge ſich theild in dem unmittelbaren
Enzthale, theild in dem bier einmündenden Glemsthale befinden
und in demfelben an Diejenigen von Marfgröningen grenzen.
Unter denfelben zeichnen fich Die Weinberge der Gutsherrſchaft
son Leutrum aus, die theilweife mit edlen Sorten, Rießling
und Traminer angepflanzt find. Sie haben im Gelände Hoch⸗
ſtämmer eine jüdlihe Lage mit Abdachungen von 30 Graben
und gerade Mauern von 4—6 Fuß Höhe.
e) Oberrieringen, Stabt.
Bon Unterrieringen bis Oberrieringen nimmt das Mufchel-
kalk⸗Gebirge auf der Linken Thalſeite eine gleiche von Nordoſt
nah Südweſt gehende Richtung an, mit fteilen, meift ſüdöſt⸗
lichen Weinöbergölagen, die ſich bis auf den Rüden des Ges
birges erftreden und dort von Aderfeld begrenzt werben.
Die in dem unmittelbaren Enzthale Liegenden Weinberge
an dem KHauptgelände der Welfenberge haben Abdahung von
20—30 Graden. Auf der rechten Seite der Enz verflachen
fh Die Gehänge und find Daher mehr dem Ader: ald dem
Weinbau günftig, an minder fleilen Hügeln von 16 Graden
Abdahung und füpdöftlicher Lage befinden fi Die von Dem
frühern Stadtpfarrer Steeb neu angelegten Weinberge, Die in
Hejondern Abtheilungen mit Rießlingen, Traminern, weißen
Burgundern, blauen Elevnern und Trollingern angelegt find,
und bei welchen die geftredtte Erziehungsweiſe eingeführt tft.
Steeb ‚gehörte zu unfern rationelften Weinzüchtern, Der fi
um die Verbeſſerung unfered Weinbaues manche Verdienſte
erworben und fih um denſelben auch durch die Herausgabe
einer lehrreichen Schrift „Faßliche Anleitung zum Weinbau
mit bejonderer Rückſicht auf die neueren Verbeſſerungen“ ver-
dient gemacht hat. Leider iſt zu befürchten, Daß die nad
—
378
feinem Tode in bürgerlie Hände gekommenen Weinberge nicht
mehr jo rationel behandelt werden, wie dieſes früher der
Kal war.
f) Enzweihingen.
Bei dem Städtchen Oberrieringen zeigt ſich auf der Linken
Thalfeite ein bedeutender Bergeinſchnitt, das Gebirge verflacht
fih in Folge deſſelben und zeigt minder ſteile Abvachungen bis
gegen Enzmeidingen, wo erft wieder der Kornberg, eine ſüd⸗
lihe vorzüglihe Weinbergälage von ca. 8300 Fuß Höhe, fteile
mit vielen Mauern verjehenen Abdachungen darbietet. Der
Ort felbft liegt an dem Ginfluffe des Strudel» und Kreuzbach
in die Enz, bat ziemlich beträchtlichen Weinbau, neben feinen
Hauptlagen aber auch manche Nebenlageu von minder fleiler
Abdachung, daher die Qualität ziemlich verſchieden ift.
g) Vaihingen, Stadt.
Ob dem Orte Enzweihingen zieht ih das Gebirge auf der
Iinfen Seite zurüd und nimmt bid gegen den Schloßberg bet
Baihingen eine norbmeftlide Richtung an, fo daß die dort
befindlichen Weinberge eine füdmweftlicde, aber minder fteile Lage
mit lehmigem Boden haben. Zu den vorzüglichften Weinberg-
lagen gehören diejenigen an dem FTegelfürmigen Schloßberge mit
der Bodenklinge, welde 10—15 Buß ob dem unmittelbaren
Enzthale beginnen, mit Abvahungen von 30—85 Graden
und theils ſuͤdlichen, theils fürnmeftlichen Lagen, fowie mit einem
mit Kalkſtein⸗Gerölle gemifähten milden Thon» oder Lehmboden,
der die Eigenschaft Haben fol, daß die dort erzeugten Weine
häufig einen Erd⸗Geſchmack beflgen, was vielleicht auch von
dem Untergrund herkommt, der theils in Mergel, theild in
fühlen Lehm oder Ketten, bie und da auch in Kalkfelſen be-
fteht. Die Weinberg Anlagen auf der biefigen Markung haben
übrigens neuerlih nit unbedeutend abgenommen, indem von
den bereihtigten 400 Morgen kaum noch 800 Morgen mit
Neben bepflanzt find, die weitern aber, als nieder und flach
gelegen, zu andern Gulturen, namentlih Yutterfräutern, ver⸗
wendet werden. Dagegen werden in den noch beftehenden
Weinbergen gute, beſonders rothe und fogenannte Schillerweine
erzeugt, auch bemühen ſich einzelne Weinbergbefiger, wie Stadt»
rath Schnauffer, Oberamtdarzt Dr. Fifcher und andere durch
Anpflanzung edler Traubengattungen (Clevner, Traminer und
neuerlich auch Portugiefer) worzügliche rothe Weine zu gewinnen.
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5 2 — » „ ã
374
h) Roswaag.
Ob Vaihingen wird der Gebirgszug auf der linken Thal
feite Durch das Hier einmündende Thal der Schmie unterbrocden,
fie verflacht fich über dem Thale etwas, erhebt ſich aber balo
wieder in fteilen Abdachungen von ca. 350 Yuß Höhe und
bildet bei dem Orte Roswaag einen Halbzirkel, anfänglich mit
fteiler jüdweftlicher Lage von 40 Graden Abdahung, worauf
in der Mitte des Halbzirkels Die vorzügliche jünliche Lage mit
32—36 Grad Abdahung und. dann am andern Ende des
Zirkeld die ſüdöſtliche mit 23—30 Graven Abdachung folgt.
Unter den befleren Weinbergs-Anlagen zeichnen ſich die⸗
jenigen des Stadtraths Schnauffer und des Doktord Werner
in Vaihingen aud, melde theilmeife mit Traminern, blauen
Elevnern, blauen Portugiefen, weißen Nießlingen und weißen
Burgundern befegt find.
Im Allgemeinen wird Hier ein ſtarker, zum Theil Did
rother Wein erzeugt, der zu den vorzüglichften des Enzthales,
fowie des ganzen Landes gehört, wozu die vorzügliche durch
fich felbft gefchüßte Lage Der melften Weinberge Hauptjächlich
beiträgt.
i) Mühlhauſen.
Mit dem Ende der Markung Roßwag wendet ſich das
linkſeitige Gebirge ſchlangenartig in ſteilen Abdachungen gegen
Nordweſt und bei dem Orte Mühlhauſen gegen Südoſt, ſo
daß es hier einen weiten tiefen Keſſel bildet, an deſſen Fuße
die Enz vorüberzieht und dem gegenüber auf der rechten Thal⸗
feite fich eine Yandzunge von ca. 100 Buß Höhe erhebt, Die
zugleih als ein Vorſprung ded dortigen Gebirged erſcheint.
Das ganze Gebirge an der linken Thalfeite ift mit Neben bes
pflanzt und Hat anfänglich eine ſüdweſtliche, dann .eine ſüdliche
und zulegt eine ſüdöſtliche Tage, je mehr fich jedoch das Gebirge
den beiden Endpunkten namentlich der öftlichen Seite nähert,
defto mehr nehmen die Weinbergös Anlagen ab und verwandeln
fih in SKleeländer. Der Bergvorſprung auf der rechten Seite
des Thaled am Weg gegen Großglattbach iſt gleichfalld theil⸗
meife mit Neben bepflanzt, die Weinberge haben jedoch nur
öftlihe und weftliche Lagen und gehören daher, wenn gleich
zum Theil mit Abdachungen von 85 Graben, mehr zu den
geringeren. An den linken Thalmandungen ftehen die Kalte
fleiufelfen zu Tage und unterbrechen Die Weinbergs-Anlagen,
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8375
Die übrigend 10—15 Fuß über dem Thalgrund beginnen und
bis auf den Rüden des Gebirges ziehen.
Die vorzüglichſten Weinberge befinden fih im Grunde
des Kefleld in der Halde und den Felſen-Weinbergen mit ganz
fübliher Lage und Abdahungen von 28—35 Graden Sie
find durch die beiden Flügel gefhügt vor allen falten Winden,
daher Hier auch einer der beiten Weine des Enzthaled ſowie
des ganzen Landes erzeugt wird, der demjenigen von Roswaag
ähnlich ift, jedoch etwas milder und weniger lagerhaft als Diefer
fein fol, wa® von dem etwas fetteren Boden zum Theil aber
auch daher fommen mag, Daß in ben Nebenweinbergen mehr .
weichere Traubengattungen gepflanzt werden.
Gegen dad Ende der Markung Mühlhaufen macht das
Gebirge auf der Tinten Thalſeite abermald eine Schlangen-
wendung gegen Nordweft und bejchreibt einen weiten Bogen,
deſſen Gehänge zum größern Theile mit Reben bepflanzt find
und an deſſen Ende der mehr zu den mittleren Weinorten ge⸗
börige Ort Lomersheim liegt.
k) Dürrmenz-Mühlacker, Enzberg.
Ob Lomerdheim gegen den Ort Dürrmenz erhebt ſich
Da8 Gebirge wieder, an dem Dafjelbe, gegenüber von dem
letztern Orte in ſenkrechten Felſen zu Tage ſteht und ob den=
jelben mit Weinbergen von 36 Graden Abdachung und weft
licher und ſüdweſtlicher Lage bedeckt iſt. Dieſe Steilgeit verliert
ſich aber ſchon wieder gegen den nahe liegenden Ort Muͤhl⸗
acker, indem ſich hier das Gebirge gegen die hier ſtattfindende
Einmündung des von Oetisheim herziehenden Erlenbachs be⸗
deutend ſenkt. Dagegen erhebt ſich daſſelbe über dieſem Thälchen
wieder zu bedeutender Höhe, nimmt von hier in einiger Ent⸗
fernung von dem Enzfluſſe in einem ſchwachen Halbzirkel theils
eine weſtliche, theils ſüdweſtliche Richtung bis zu der oberhalb
dem Orte Enzberg befindlichen Landesgrenze, von wo an ſich
daſſelbe bis gegen die baden'ſche Stadt Pforzheim und die Ges
Dirgözüge des Schwarzwaldes wieder mehr verflacht. Der ganze
Gebirgszug zwifhen Mühlader und Enzberg, der nur dur
einige Bergeinſchnitte unterbrochen wird, ift fat ganz dem
Meinbaue gewidmet, an dem fih Die vorzüglicäften Weinberg-
lagen beider Orte befinden.
An den Abhängen der rechten Ihalfette wird von Mühle
Haufen an fein Weinbau getrieben.
376
Unter den oben $. 106 angeführten bejjeren Tagen bilbet
an dem Hauptgebirge Der Stödad die Hauptlage, Der nad
einem in dem Weinberge des Fabrifanten Rapp zu Mühlader
aufgefundenen Gebentitein im Jahr 1602 zu Weinberg ange
legt wurde, indem ed bort beißt: Anno 1602, Anfänger und
Urſacher dieſes Stöckach-Wingertsbergs, deſſen 40 Morgen
Endres Schmid, Vogt zu Maulbronn. Unter den dort be—
findlichen Weinberg-Anlagen zeichnet fich diejenige der gedachten
Babrifanten Rapp von ca. 6 Morgen bejonders aus, indem
biefelbe bei einer jüpöftlichen Yage von 205 Graben und Ab»
dachungen von 52 Graden theilmeife mit edlen Sorten, . nament-
lich Niehling, blauen Cleynern und Schwarz-Urban beftodt ift,
mobei die Nieplinge auf eine ſehr zweckmäßige Weife nach dem
Zapfenſchnitt erzogen werben.
Der Boden der Weinberge in dem ganzen Enzthale beſteht
an den jteilen Thalgehängen unten häufig in angeſchwemmtem
fräftigem Lehm mit Kalkflein-Geröfle, in der Mitte und gegen
oben in einem mildern Thon oder kräftigen Lehm mit viel
Kaltitein » Gerölle und auf den Bergrüden in kühlem Lehm,
oder wo, mie zu Mübhlbaufen, vie auf dem Muſchelkalk aufge:
lagerte Rettenfohlen-®ruppe mit Sandfelfen und Werkfteinbrüchen
erfcheint, in ſandigem Lehm. Se mehr jedoch der Weinbau
der Weinbaugrenze fi nähert, nimmt die Kraft des Bodens
wie zu Müblader ab, jo daß er bort ziemlich mager erjcheint,
der viel Dünger erfordert. Der Untergrund befteht theils in
Kalkſteinfelſen, theild in angeſchwemmtem Thon und Lehm mit
Kalkſtein⸗Gerölle.
$. 108.
Hagelfhaden:
Löchgau 1821. 25. Juni 1829. 21. Jull 1841.
Freubdentbal, Selten.
Bietigheim 1816. 1817. 19, Juli 1830. 21. Juli 1841.
Bilfingen 1817. 1827. 19, Juli 1830. 18. und 81. Juli
1834, 11. Mai 1847,
Untermberg 1817. 1827. 18. Suli 1834.
Thamm 1817. 18. und 31. Juli 1834,
Möglingen 0.
Unterrieringen 1817. 1827. 18, Juli 1834.
Dberrieringen Selten. 1817 und 1830.
Enzweihingen 10. Juli 1843. 16, Juli 1855.
*
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377
Vaihingen 1817. 19. Juli 1830, 10. Juli 1843. 17. Sep⸗
tember 1851.
Roswaag 1817. 1818. 18. Juni 1838. 21. Juli 1841.
10. Juli 1848. 28. Auguſt 1852.
Jedoch bei der halbzirkelförmigen Lage der Weinberge
meiſtens nur ſtrichweiſe.
Mühlhauſen 1. Juni 1832. 15/16. Juli 1840.
Lomersheim 1812. 1. Juni 1832. 10. Juli 1843.
Dürrmenz-Mühlacker 1824. 10. Juli 1848.
Enzberg 1824. 15. Juli 1839. 10. Juli 1843.
Oetisheim 4. Juni 1809. 1824. 30. Juli 1828.
2. Bas Glemsthal.
$. 109.
Das fteile und enge Glemsthal mündet bei Unterrieringen
in das Enzthal ein, verfolgt anfüngli eine ganz ſüdliche
Richtung, wendet ſich dann bei Dizingen ſüdweſtlich und bei
Eltingen ſüdöſtlich und verliert fih in den Ausläufern Des
Schönbuchs, den fogenannten Solitude» Waldungen, wo das
Flüßchen Glemd oben auf dem Gebirge in dem Pfaffenfee an
der Waſſerſcheide zwiſchen den Zuflüffen zum mittlern Neckar
und der Enz entipringt. Seine Erhebung über die Meered-
fläche beträgt bei feiner Einmündung in das Enzthal 660 Fuß.
und fteigt bis zum Pfaffenfee auf 1477 Buß, daher es be=
fonders innerhalb des Waldgebirged einen ziemlich ſtarken Fall
hat, Das Thal jelbft gehört faft ganz der Mufchelkalfe
Formation an und nur da, wo es in dad gedachte Gebirge
eintritt, geht ed in die Keuperformation über; der Weinbau
Dagegen wird namentlich im obern Thale meiftend an den
über dem Thal beſindlichen Abhängen betrieben, welche theils
der Diluvialbildung theild der Keuperformation angehören,
indem Die unmittelbaren Gehänge des Glemsthales bei ihrer
Steilheit und der Enge des Thaled ſich Häufig weniger zum
Weinbau eignen.
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| 381
$. 110.
Das Wein-Erzeugnig des Glemsthales gehört mit ment-
gen Ausnahmen (Markgröningen) zu den mittleren, öfterd zu
dem geringeren des Landes, mit dem kein Handel in entfern-
tere Gegenden getrieben, fondern das meiftend in den Orten
ſelbſt oder in der Nachbarſchaft derſelben, mandmal auch in
dem benachbarten Schwarzwald abgefegt wird. Daſſelbe be⸗
ftebt bei den oben angeführten Trauben » Gattungen meiftens
in einem fogenannten Schiller=, jedoch mehr weißen als rothen
Mein, der zwar in den erften Jahren angenehm zum Trinken
aber nicht aufd Lager ift und im Allgemeinen zu den leichten
Weinen gehört. Seit der Aufnahme der Weinberge bei der
Zandeövermeflung (1831) hat übrigens der Weinbau in vielen
Orteu nicht unbedeutend abgenommen, indem von den oben
beſchriebenen Weinbergen mande, wie zu Münfingen, Eltingen,
Leonberg audgehauen und zu Kleeländer oder Baumgüter an⸗
gelegt wurden.
Die Weinberge haben bet ihrer flarfen Erhebung über
die Meeresfläche beſonders im obern Glemsöthale meiftend eine
ungefhügte Lage und find nicht felten dem Froſte unterworfen,
daher aus Diefem Grunde ſich auch die Abnahme des Wein⸗
baued erklären läßt.
Der Hagelihaden tft jedoch nicht bedeutend und kam
blo8 vor:
Zu Markgröningen 19. Juli 1830, 19. und 31. Juli 1834,
zu Schwieberdingen 1827,
zu Münfingen 1822,
zu Weil im Dorf 1824, 12. Auguft 1837,
zu Gerlingen 1811, 1820, 5. Juli 1834, 15. Jult 1839,
19. Juli 1840, 12. Juli 1842,
zu Leonberg 1825, 19. Juli 1840,
zu Eltingen 6. Juni 1830,
6. 111.
Der vorzüglichſte Weinort des ganzen Thale tft die an
der Ausmündung deilelben in das Enzthal befindliche
Stadt Markgröningen,
Deren Weinberge an diejenigen von Unterrieringen ($. 107)
grenzen und fih hauptſächlich an den fleilen Abdachungen des
ſehr engen Glemsthales befinden. Sie beginnen 10—15 Fuß
ob der mit Wiedgrund bedeckten Thalſohle, haben meiftend
382
eine fübmeftliche, zum Theil aber auch füpdliche Lage mit vielen
gerabelaufenden Mauern, die von den Weingärtnern felbft ges
fertigt werden. Die einzelnen MauersAbfäge, hier Schrannen
genannt, haben oft kaum eine Breite von 8—15 Buß mit
2—5 Stockreihen. Die Weinberge ziehen bis auf den Rüden
bes Gebirges, wo fie von Ackerfeld begrenzt werden und da-
ber feinen bejonderen Schuß genießen. Die Abdachungen be
tragen an den fteilen Bergen 30— 35 Grade, auf dem Rüden
und an einzelnen Nebenbergen dagegen bedeutend weniger.
Der Boden der Weinberge befteht an dem Muſchelkalk⸗
Gebirge ded unmittelbaren Glemsthales theild in etwas zähem
Lehm (Thalhäufer Berg), theils in leichtem mildem Lehm
(Sonnenberg, Muͤhlberg) überall mit viel Kalfgehalt und
Steingerölle. Der leichtere zugleih magere Boden Außert
auch auf die Qualität des Weins einen Einfluß, indem der⸗
jelbe am Thalhäuſerberg Träftiger und haltbarer als am
Sonnen= und Mühlberg erzeugt wird. Der Untergrund be
ſteht in Kalkſtein-Gerölle und Kalkfteinfelfen, der am Mühl
berg zu Tage flieht. Die Nebenberge Haben meiftend Lehm
boden ohne Stein-Gerölle, mit gleihem Untergrund, an ven
Meinbergen gegen Asperg, wo der Keuper auftritt, auch ſtärke⸗
ren Thonboden.
Außer den gewöhnlichen Traubengattungen ($. 109) Toms
men dahier auch einige eigenthümliche Gattungen vor, nämlich
ein weißer Kleiner Gutedel, der eine Abart des gemöhnlichen
Gutedeld zu fein feheint und dann unter dem Namen großer
Rießling eine weiße außerordentlich tragbare Traube, Die aber
jehr ſpät reift und daher nur in den beften Bergen zur Reife
kommt. Sie gehört nicht in dad Rieflinggefchlecht, Hat aber
viele Aehnlichkeit mit dem Welſch-Rießling und findet fi au
in den Weinbergen des benachbarten Asperg, wo fie unter dem
Namen Markgröninger Pugjcheere läuft.
Un den Sauptbergen, bejonderd am Thalhäußer Berg
und in der dort befindlichen Mulde, die Wanne genannt, wer=
den vorzügliche namentlih rothe Weine erzeugt, Die zu den
befjeren der ganzen Umgegend gehören und fehr gejucht find.
Ob Markgröningen ift der nächſte Weinort
„Shmwieberdingen“,
der ähnliche Weinbergslagen im Glemöthale und gleiche Trauben
gattungen wie Markgröningen hat,
In den übrigen Orten tft der Weinbau unbedeutend und
|
883
blos zu Schwieberdingen und Gerlingen, die vielen Wein erzeugen,
dann Weil im Dorf, Leonberg und Gltingen ift derſelbe noch
yon einigem Belang, auch Kornthal darf Hieher gerechnet
) werden, indem dort die Morgenzahl der Weinberge neuerlich
zugenommen Haben ſoll.
3) Bas Strudelbad- und Rrembadıthal.
$. 112.
Das Strubelbahthal, das bei Enzweihingen in das Enz⸗
“Hal und das Kreuzbachthal, das oberhalb Enzweihingen bei
der Bapiermühle in das Strudelbachthal einmündet, haben Den
gleichen Charakter wie dad Glemsthal; fle ziehen fih in ſüd⸗
licher und füdweſtlicher Richtung gegen Die Vorberge des
Schwarzwaldes, wo erſteres in der Gegend von Flacht, letzte⸗
h ed bei Wimsheim in der Nähe der Hagenfchleswaldungen
feinen Anfang nimmt. Sie gehören ganz der Mufcheltalk:
Formation an und bloß einzelne ob den Thalgründen fich er:
debende Hügel und Berge gehen in bie unteren Schichten der
Keuperformation über. Der Weinbau wird hauptſächlich in
der Mufchelfalt- Formation getrieben und tft blos in den unteren
hellen beider Thäler von einiger Bedeutung, in den oberen
Zeilen iſt er ganz gering oder hat ſchon Tängft aufgehört.
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$. 113.
Unter den Weinorten der beiden Thäler verdient blos der
Ort Nieth einer befonderen Erwähnung, indem dort nicht
nur der Weinbau noch theilweiſe Die Sauptnahrungsquelle der
Bewohner bildet, fondern auch das Weinerzeugniß zu den beſſe⸗
ren der Umgegend gerechnet wird, doch wird auch bier neuer=
lich mehr auf den Aders ald den Weinbau gefehen, mad bie
vielen audgehauenen Weinberge nachweiſen. Die Weinberge
Haben in dem engen von Norden nah Süden ziehenden Strus=
delbachthule in der Negel eine jüböftlihe Lage von 210 bi8
225 Graden mit fteilen Abdachungen von 25 — 80 Graden
und vielen Mauern, forte zum Theil mit fchmalen Weinbergs-
beeten mit blos 3—4A Stockreihen oder 12—15 Fuß Breite.
Die Weinberge beginnen in dem engen Thale 20— 30 Fuß
ob der mit Wiesgrund bedeckten Thaljohle und ziehen bis auf
den Rüden des Gebirged, wo fte ſich bis auf wenige Grade
verflahen und an das dort befindliche Aderfeld grenzen, das
feinen Schuß gegen kalte Winde gemährt, daher, meil das
Thal den kalten Oſtwinden zugängli iſt, Froſtſchaden öfters
vorkommt, der fi bei der Lage des Thales bis gegen die
Mitte der Berge erftredt.
Das Gebirge auf beiden Seiten des Thale befteht aus
Mufchelfalt, der in den Weinbergen zum Theil zu Tage fteht,
oben auf den Bergen erjcheint die Lettenkohlengruppe, die dem
Boden durch Verwitterung der dahin gehörigen Mergeln bie
und da eine naßkalte Eigenſchaft mittheil. An den Ber-
gen erfcheint der Boden in den Weinbergen mehr lehmartig
mit vielem Steingerölle und Kalfgehalt; er tft unten mager,
in der Mitte etwas Eräftiger, oben etwas zähe und verlangt
überall eine gute Düngung. Er erjcheint mehr kühl ald warm,
weßhalb derſelbe in den verfloflenen nafjen Sahrgängen (1850
bi8 1856) viel Dazu beigetragen hat, daß ſich Der fchwarze
Brenner ſehr flark einftellte, jo Daß dadurch ganze Weinberge
ruinirt wurden und ausgehauen werden mußten, weßhalb mar
auch neuerli in den beften Bergen viele Kleefelder ſieht. Der
Untergrund befteht theils in Felſen, theils In einem mageren
gelben zähen Lehm mit Steingeröfle.
Der aus den oben befchriebenen Trauben-Gattungen er=
zeugte Wein hat meiſtens eine ftarke rothe Farbe, iſt ſehr
Iagerhaft und gehört, wie bereitd erwähnt, zu den befjeren der
Umgegend,
388
| Die vorzüglichfte Weinbergölage ift der Berg und an der-
felben zeichnen ſich vorzügli Die der Gräflih von Reiſchach'—
ſchen Gutsherrſchaft gehörigen Weinberge aus, Die zum Theil
mit edlen Nebforten namentlih Rießlingen bepflanzt find.
In den übrigen Weinbauorten des Strudelbach⸗ und
Kreuzbachthales tft der Aderbau Die Haupt⸗, der Weinbau die
Nebenbeihäftigung der Bewohner, weßhalb auch viele der oben
beichriebenen Weinberge beſonders mährend der geringen Wein⸗
jahre 1850—1856 audgehauen und zu Aders und Kleefeld
angelegt wurden.
Der aud den oben angezeigten Trauben » Öattungen er=
zeugte Wein befteht meift in einem röthlich weißen Schiller,
der in der Regel in den einzelnen Orten ſelbſt oder in der
nächſten Umgegend conjumirt wird und zum größeren Theile
zu den leichten geringeren Weinen gehört. Blos in dem
Drte Iptingen wird aus den meift blauen Trauben-Gattungen
ein dickrother Wein erzeugt, der fehr lagerhaft iſt und vielen
Abſatz in den benachbarten Sana Da findet.
Hagelſchaden:
Rieth 2. und 9. Juni 1840, 10. Juli 1843,
Nußdorf 1811, den 19, Juli 1830, 1. Juni 1832,
16. Juli 1855,
Eberdingen den 2. und 7. Suni 1840,
Hochdorf 1827,
Aurih 10. Suli 1843, 17. Sept. 1851, 16. Juli 1855,
Großglattbach 1. Juni 1832, 26. Auguft 1842,
Sptingen 1. Juli 1832, 16. Juli 1855.
4. Bas Würmthal.
$. 114.
Daſſelbe mündet bei Pforzheim in das Nagoldthal und
Diejes eben dort in dad Enzthal ein. Don Pforzheim durch⸗
zieht e8 im Gebiet des Großherzogthumd Baden den Ausläufer
des Schwarzwaldes, den fogenannten Hagenſchieswald bis
gegen Heimsheim, wo es in das württemberg'ſche Gebiet ein⸗
tritt und ſich dann in ſüdöſtlicher Richtung bis an den Fuß
der Schönbuchs-Waldungen fortzieht, wo es bei Altdorf Ober⸗
amts Böblingen ſeinen Anfang nimmt und in ſeinem Zuge
verſchiedene Seitenthäler namentlich das Schwippethal mit dem
Endpunkt Böblingen und Sindelfingen aufnimmt. In dem
ganzen dem württembergiſchen Gebiete angehörigen Thale wurde
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389
früher Weinbau getrieben. Derſelbe ift aber überall verlaſſen
worden und hat ergiebigeren Eulturen Plat gemacht, jo Daß
nach den Landes⸗-Vermeſſungs⸗Reſultaten nur noch
Weil die Stadt, Oberamtd Leonberg mit 2%), Mrg.
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Mauren, Oberamts Böblingen mt . a u | bergen.
3 Me.
vorkommen, die jedoch mehr der Liebhaberei ala dem eigent«
lihen Weinbaubetrieb ihr Dafein verdanken.
5. Das Metterthal.
6. 115. :
Auf der linken Seite der Enz mündet zunächſt dad Met⸗
terthal bet Bietigheim in das Enzthal ein, Dad von hier aus
in nordweflliher Richtung gegen die Ausläufer des Strom⸗
berged feinen Zug richtet, bei Großfachjenheim, das unmitelbar
vom Stromberg kommende Kirbachthal aufnimmt und bei
Zatfersweiher und Diefenbah auf der Waſſerſcheide zwiſchen
dem Enz und Rhein⸗Gebiete endigt. Es erhebt fich bei Bie⸗
tigheim 628 Fuß über die Meeresfläche im Muſchelkalk, Torte
ed fich aber mehr dem Gebirge des Stromberges nähert, im
Keuper, und zwar: im Kirbachthal bei Ochſenbach Bid auf 893,
dei Häfner⸗Haslach 518 auf ca. 950 und bei Zatjeräweiher
bis auf 957 Buß. Das ganze Thal mit feinen Audläufern
gehört dem Weinbau an und namentlich die auf feinem nord⸗
weftlichen Zuge gegen Süden und Südweſt abfallenden Thal-
gehänge find faft ganz mit Neben beſetzt.
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Der Weinbau des Metterthales ift nicht unbedeutend, Die
Meine deſſelben nehmen jedoch in der württembergifchen Wein-
Produktion, mit Ausſchluß derjenigen von Hohenhaslach, nicht
gerade eine hervorragende Stellung ein, vielmehr gehören fte
| meiftend zu den mittleren Weinen, die mehr nad) Quantität
ald Qualität gebaut werben.
Die Haupt Traubengattungen beftehen in Roth: und Weiß⸗
| Elbling, Trollingern und grünen Sylvanern, an welde fih in
| minderer Zahl Affenthaler, Bütterer, Clevner, Gutedel, blaue
| Sylvaner, Belteliner und hie und da Musfateller, Burgunder,
| Rießling und Traminer anreihen. Der daraus erzeugte Wein
Ä gehört meiftend zu den fogenannten Schillerweinen, die nit
überall beliebt und mehr zur Confumtion in den Orten jelbft
und deren Umgegend beftimmt find, zum Theil aber auch Abs
fa in den nahen Schwarzwald- Gegenden finden.
Der befanntefte Welnort ift
Hohenhaslach
im Kirbachthale, indem an dem ſchmalen etwas abgerundeten
Vorſprunge des Stromberges, auf dem ſich der Ort ſelbſt bes
findet, ſehr vorzügliche rothe lagerhafte Weine erzeugt werden,
die als ſolche auch in weiterer Entfernung bekannt ſind und
dahin abgeſetzt werden.
Die Weinberge beginnen 20—25 Fuß über der Thal⸗
fohle und ziehen an dem gedachten Vorfprunge bis gegen das
Dorf, an den übrigen Bergen bis gegen dad an benjelben
noch etwas herunterzicehende Waldgebiet. Sie erhalten Schug
gegen kalte Winde und fonftige Unfälle theils Durch Die un⸗
mittelbare Begrenzung, theild Durch Die höheren nördlich und
norböftlich gelegenen Berge des Stromberged. Dagegen dehnt
fih am Fuße der Weinberge eine weite Ebene gegen die Kol.
Domäne Rechentöhofen aus, die zum Theil mit Wiedgrund
bedeckt und moorgründig tft und von der kalte Nebel und
Sröfte auffleigen, Die den Neben in den niedern Lagen nit
felten Schaden bringen. Hagelſchaden zeigt fich weniger Häufig,
indem ein folder blos vorfam: den 18. Junt 1838 und
6. Auguft 1842, der letztere war jedoch fo total, daß in
biefem Jahre keine Kelter ging.
Das Gebirge des Stromberges und feiner Vorberge bes
ſteht durchgängig in Keuper mit feinen Mergellagern, auf
| j 9 |
394
welchen auch die Weinberge. angelegt find. Der Boden der-
felben befteht zu Hohenhaslach, ſowie in den meiften übrigen
Orten theild in firengem, theild in etwas milderem Thon und
Mergel mit Sand» und Mergelitein-Gerölle, ver am Fuße der
Weinberge in einen etwad zähen und naßkalten Thonboben
übergeht. Der Untergrund befteht in Mergel und Mergelfteinen
oder firengem Thon, oben in den Weinbergen hie und Da auch
in Sandfelfen. Der Boden zu Hohenhaslach gehört zu Den
guten kräftigen Weinbergsböden, er enthält jedoch viel Gyps,
wie die vorhandenen Gypsbrüche nachweiſen und andere ätzende
Beitandtheile, Die den Augen der Reben ſchädlich find (ein
frefiender Boden), Daher die Weinberge an den Bergen felten,
fondern hauptfählih nur auf der Ebene bezogen werben.
Das vorzüglichfte Weinberg-Gelände bildet ner Kirchberg
mit einer etwas fünöftlichen Lage von 190 Graben und Abs
Dahungen von 27 Graben, Jowie mit geradelaufenden Mauern.
An diefem Kirchberg beitgt Die K. Hofpomänenfammer 14 Mors
gen Weinberge, die hauptjählih mit Rießling, Clevner und
Traminer, ſowie auch mit Trollinger beftodt find und ein vor⸗
zügliches Gewächs Tiefern.
F. 117.
Von den übrigen Orten gehören
mit Hagelſchaden
Metterzimmern 1816. 1817. 19. Juli 1830. 10. Juli 1837,
21. Juli 1841.
Kleinfachfenhetm 7. Mat 1829. 19. Juli 1830. 11. und
12. Auguft 1837. 18. Junt 1838. 21. Iult 1841.
Großſachſenheim 1816. 1817. 19. Juli 1830. 21. Juli 1841.
Horrheim 1813. 18. Juni 1838. 6. Auguſt 1842, 28. Au⸗
guft 1852.
Gündelbach und Schügingen 0
mehr zu den mittleren,
Spielberg und Ochſenbach 1811
Häfnerhaslach 1827 _ Zu
Seröheim 1813. 1816. 1817. 1827. 9. Juli 1830.
18. Juni 1838. 21. Juli 1841, 3
Zaiſersweiher O
Diefenbah 1827
mehr zu den geringeren Welnorten des Mettertfales, in deren
Weinbergen und befonderd zu Horrheim hauptſächlich blaue
3935
Shlvaner gebaut werben, die einen Fräftigeren Wein als ber
grüne Sylvaner geben und son welchen jährlich viele Schnitt»
linge in andere Weinbau-Gegenden abgegeben werben.
6. Pas Schmiethal.
$. 118.
Das Schmiethal wird von dem Mettertbale durch ben
son Maulbronn berfommenden Höhenzug, einen Ausläufer des
Strombergeöd, getrennt und gleicht hinfichtlich feiner geognoftijchen
und jonftigen Beihaffenheit ganz dem Mettertbal. Es mündet
ob der Stadt Vaihingen links in das Enzthal ein, nachdem
ſich kurz zuvor das von SKleinglattbah kommende Thal mit
demfelben vereinigt hat. Es nimmt von feiner Ginmündung
in das Enzthal eine norbweftlihe Richtung, durchzieht zuerft
die Mufchelfalkformation, geht aber bald in die Keuperformation
über und endigt an den Vorbergen des Stromberges bei dem
Dr Schmie 1090 Fuß über dem Meere.
In jümtlihen dem Schmie- und feinem Geitenthal anges
börigen Orten mird zum Theil nicht unbeveutender Weinbau
getrieben,
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Die Weinbau⸗Verhältniſſe des Schmiethales unterſcheiden
ſich von denjenigen des Metterthales in keiner Beziehung, daher
darüber nichts Beſonderes zu ſagen iſt. Die Weine beſtehen
durchgängig in ſogenannten Schillern, gehören hinſichtlich der
Qualität zu dem mittleren Erzeugniß der Umgegend und zeigen,
je nachdem auf der einen oder andern Markung mehr Trollinger
gebaut werden, auch eine größere oder geringere Haltbarkeit.
Froſtſchaden kommt bei dem guten Schutze, den beſonders die
Weinberge zu Enſingen und Lienzingen durch die bewaldeten
Höhenzüge erhalten, ſelten vor, und ebenſo auch Hagelſchaden.
Letzterer bei Enſingen 1813. 1817. 18. Juni 1838. 21. Juli
1841.
Illingen 1817.
Lienzingen 1824. 22. Auguſt 1832.
Schmie 1824.
7. Abfälle gegen das Rheinthal.
$. 119.
Die dem Weinbaue angehörigen Abfälle gegen das Rhein⸗
thal kommen an verſchiedenen Stellen vor, theilen ſich jedoch
nach den einzelnen Thälern ab:
a) Im Oberamte Maulbronn
1) In das Sternenfelſer⸗ oder Kraichbachthal,
2) In das Weiſſachthal bei Knittlingen, das ſich bei Bretten
mit dem Salzathale vereinigt,
3) In das Salzathal bei Maulbronn.
b) Im Oberamte Neuenbürg
4) In das Arnbachthal bei Gräfenhauſen,
5) In das Pfinzthal,
6) In das Loffenauerthal.
Das Weinbau⸗Gebiet in dem DOberamte Maulbronn gehört
anfänglich der Keuper⸗, bei feinen Audgängen gegen dad Groß-
herzogthum Baden aber der Mufchelfalf- Formation an. In .
dem Oberamte Neuenbürg lagert dad Weinbauland auf dem
rothen Sandftein, die Weinberge felbft aber find teils in einem
angeſchwemmten Lehmboden, theils in dem auf dem rothen
Sundflein an einzelnen Stellen aufgelagerten lee, an⸗
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$. 120.
Der Weinbau an den Abfällen gegen das Rheinthal
zeigt in den einzelnen Thälern eine ziemliche Verſchiedenheit,
Daher wir auch bei der näheren Bejchreibung deſſelben einige
Abtheilungen zu machen haben.
1. Beinbau in dem Oberamtsbezirtk Maul
bronn, in dem GSternenfelfer oder Kraichbach-
in dem Weiſſach- und Salza-Thal.
Der Weinbau in den angeführten Thälern des Bezirkes
Maulbronn tft nicht unbebeutend, auch befinden ſich dort ein-
zelne Berge, an melden Weine erzeugt werben, die zu Den
vorzügliäften des Landes gehören.
Bei der gemifchten Bauart des oben angeführten rothen
und weißen Gewächſes werden, menn feine beſondere Ausleſe
flattfindet, meiſtens Schillerweine erzeugt, Die jedoch einc ziem-
lie Haltbarkeit befigen und in der Regel von guter Qualität
find. Die einzelnen Weinbergd-Anlagen befinden ſich meiitens
an theild mehr theild minder fteilen Gebirge-Abhängen, die als
Audläufer des Stromberger-Keuper⸗Gebirges zu betrachten und
gemöhnlih oben mit Waldungen bevedt find, die nicht nur
Schuß gegen kalte Winde, fondern auch gegen Gewitterſchaden
geben, daher Hageljchaden bis jegt felten vorfam und zwar:
Zu Sternenfeld den 9. Auguft 1828.
Zu Derdingen den 25. Juli 1809, 2. Auguſt 1828.
Freudenſtein 0.
Knittlingen und Maulbronn 0.
Oelbronn den 3. Juni 1809.
Zu den beſſeren Weinorten gehören:
Sternenfels,
deſſen Weinberge ſich theils an dem Schloßberge, dem Anfange
des Stromberges, befinden, von wo aus man eine herrliche
Ausſicht in die Rheingegenden bat, theils von einem abge=
rundeten fegelförmigen Bergvorſprunge gegen das Kraichbach⸗
thal, dem Augenberg oder Augenberger⸗Köpfle, der faft ganz
mit Weinreben beflanzt tft und Daher ſehr verſchiedene Wein⸗
bergdlagen darbietet. Die ſüdöſtliche Lage Hat eine Abdachung
von 24 Graden mit einem der Keuperformation angehörigen
Boden, unten und in der Mitte von rothem flarfem Thon,
Württemb. Jahrb. 1869. | 26
— 9— rn.
402
der gegen oben in ſandigen Mergel und zähen Thon mit
Steingerölle (Mergelftein) übergebt.
Der Shlofberg, an dem bie fogenannte Schütt zu Den
befjeren Lagen gehört, Hat eine fübmweltlihe Lage und Ab-
dachungen von 24—28 Gravden, Der Boden befteht oben
in einem etwad milden, unten in mehr firengem Thon mit
wenig Kalle aber ziemlih Sandgehalt.e Den Untergrund bil-
den in beiden Weinbergslagen theild flarker Thon, theils
Mergel und bie und va Gyps.
Die Anpflanzung guter zum Theil edler Trauben-Gat-
tungen fcheint in dem biefigen Ort ziemlich Cingang gefunden
zu haben.
Der erzeugte Wein bat meiftend eine rothe oder Schiller:
farbe und ift gut und lagerhaft.
Freudenſtein
mit dem Hollenſtein, ein fteiler Berg-Vorſprung mit ſüdlicher
zum Theil etwas jünöftlicher Lage und vielen gleidhlaufenden
Mauern, oben mit Wald bebedt, der den Weinbergen Schuß
gewährt,
$. 121.
Maulbronn mit dem Eilfingerbof,
Die Meinberge zu Maulbronn, welche fih auf der rech—
ten Seite des Salzathaled an ſüdlichen und ſüdweſtlichen zum
Theil auch etwas ſüdöſtlichen ziemlich fteilen Abhängen bes
finden, gebörten früher ſämmtlich dem dortigen Klofter und
find, jo lange daſſelbe eriftirte, mit vielem Aufwande angelegt
worden. Diejelben werden von vielen fchief laufenden Mauern
durchzogen, die fümmtlih in Die gleichfalls chief laufenden
Hauptwege einmünden und Den Zweck haben, den Weinbergen
eine möglichft ſüdliche Lage zu geben (die Sonnenlinie zu
gewinnen) und den Wafjerablauf zu befördern. Die meift
hoben Mauern find in Entfernungen von 15—20 Fuß mit
hervorragenden, durchbrochenen Steinen verfehen, in welde:
Rahmſchenkel eingeftet werden können behufs ber Anlegung
von Rahmen und Der Heranziehung von Nebgeländen ober
Kammerzen an benjelben. Die Staffeln ziehen nicht gerabe-
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403
den Berg hinauf, fondern auf der Seite der einzelnen Mauern,
wie zu Mühlhaufen am Nedar ($. 33), wodurch das Hinauf-
fteigen erleichtert wird. In Beziehung auf zweckmäßige Anlage
von Mauern können die Weinberge als Muſter⸗Anlage be⸗
trachtet werden.
Der gegen Knittlingen und das angrenzende Großherzog⸗
thum Baden fich ſenkende Gebirgszug gehört Der Keuper⸗
formation an, und der Boden der Weinberge befleht in einem
weißlichen, mehr kühlen ald warmen Thon mit Stein-Gerölle
etwas Sand und jehr wenig Kalk, der Untergrund theild in
einem ähnlichen Boden theild in Sandfeljen.
An dem gleihen Gebirgäzuge das Thal hinab befindet,
fi der
Eilfinger Berg,
ein etwas abgerundeter Berg-Borfprung, mit einer meift füd-
lichen an den Abdachungen gegen Oft und Welt mit füböft-
lichen und ſüdweſtlichen Lagen und nicht allzufteilen Abhängen,
von der Mitte gegen oben von 20—21, von der Mitte gegen
unten 10—15 Graden. Die ganze ca. 40 Morgen haltende
Weinbergs⸗Anlage war in ältern Zeiten gleichfalls Eigenthum
des Klofterd Maulbronn, ging dann nah deſſen Auflöfung
an die Herrſchaſt Württemberg über und wurde vor ca. 80
bi8 40 Jahren an einige Privaten verkauft, die folche gemein-
ſchaftlich verwalten laſſen. Oben iſt der ca. 160 Fuß hohe
Berg mit Wald bedeckt, der Schuß gegen bie Falten Nord⸗
und Nordoftwinde gewährt.
Der Boden befteht in der Mitte und öſtlich in einem
warmen Mergel und Thon mit ziemlich Kalkgehalt, weftlich
in einem fühlen Thon mit SteinGerölle, oben in einem
magern leichten Thon und Mergel mit Stein-Gerölle, der
unten in einen mehr Iehmartigen Boden übergeht. Der Unter:
grund enthält entweder zähne Thon oder Mergel. Am Fuße
des Mieingebirges befinden fich einige Seeen, durch deren feuchte
Ausdunftung das Wachen der Trauben, fowie die Zeitigung
derjelben wefentlich befördert wird. Die angepflangten Trauben⸗
Gattungen beſtehen nach $. 119 theils in beſonderen Anlagen
von edlem Gewächs, theild in gemifchter Beſtockung von Elb⸗
ling, Sylvaner, Trollinger und Gutedel. Für die Traminer
Icheint jedoch der Boden nicht geeignet zu fein, indem fle Fein
jonderliches Gedeihen zeigen und beſonders foheint die oben im
404
Weinberge, in dem magern leichten Thon und Mergelboden
gemachte Anlage verfehlt zu ſein.
Die Rieflinge werden theild nah dem Bockſchnitt be
handelt, theild an Pfählen mit 2 Schenkel und auf Zapfen
erzogen, bei den übrigen Trauben-Gattungen findet Die ges
wöhnliche Erziehungsweiſe ftatt. In Diefer vortrefflihen Wein-
bergö-Anlage werden Weine erzeugt, welche zu Den vorzüg—
Tihften Württembergd gebören, allgemein bekannt find und
ftets theuer bezablt werden. Der Ertrag würde ſich noch
fleigern laſſen, wenn durch die gemeinjchaftlihe DBermaltung
ton mehreren Theilhabern der rationelle Betrieb und Die
zweckmäßige Anlage nicht bie und Da geftört würde.
$. 122.
2. Weinbau in dem Oberamte Neuenbürg, indem
Arubach-, Pfinz- und Loffenauer-Thal.
Die in dieſen Thälern befindlichen Weinorte mit Aus—
ſchluß von Loffenau liegen auf einer Hochebene am Fuße des
Schwarzwald⸗Gebirges, das ihnen einigen Schutz gegen kalte
Winde, ſowie auch gegen Gewitterſchaden gibt, namentlich ſolle
der hohe Bergrücken des Mauzenſtein bei Herrenalb für die
Arnbach- und Pfinzthalorte eine Wetterſcheide bilden, Daher
aud Hagelſchaden bis jegt felten vorkam, blos .
zu Birkenfeld 1821 und 1824,
zu Gräfen- und Obernhaujen 1821 und 1824,
zu Ottenhauſen 10, Juni 1856.
In Den übrigen Orten 0,
Der Ort
Gräfenhauſen
bildet den Hauptweinort des Bezirks, an den ſich auch die
brigen Orte hinſichtlich der Bodenbeſchaffenheit und Der ans
gepflanzten Traubengattungen anreihen. Die Weinberge von
Gräfenhaufen befinden ſich in dem flachen Arnbachthale. Sie
werden theilweiſe in kleinen Entfernungen begrenzt von Nadel⸗
holzwaldungen, die den Weinbergen Schub gewähren, daher
auch unerachtet der hohen Lage der ganzen Umgegend rofl
ſchaden jelten sorfommt und dad Deden der Weinberge wäh—
end des Winters nicht eingeführt ift.
Die Lage der Weinberge ift nicht ſehr verjchieden von
einander, fie beginnen 30—40 Fuß über der Thalfohle, haben
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j 405
meiftend fühmeftliche ſchwache Abdachungen von nur 10 Graden
und weniger.
Zu den beſſeren Lagen gehört Diejenige im Hintern Berg,
mit einem angeſchwemmten warmen Lehmboden mit Gerölle
vom rothen Sanpflein, auf dem er ca. 10 Buß hoch aufges
lagert ift.
Zu den geringeren Lagen gehört ber Winkenbühl, in der
Nähe der Tannwaldungen, der einen magern kühlen Lehm—
oder leichten Thonboden mit Kalkſtein-⸗Gerölle hat, Das ſchon
1—2 Buß tief unter dem gebauten Boden als Kalkſchiefer
ericheint. Aehnlichen Boden follen auch die Weinberge der
benahbarten ‚Orte Ober- und Unterniebelöbach befigen.
Neben ven oben bemerkten Trauben-Gattungen werben
in neueren Anlagen hauptſächlich Burgunder, Clevner, Müller
und hie und da Traminer gepflanzt, jo daß viele Weinberge
mit diefen Trauben-Gattungen ausſchließlich -beftodt find (etwa
2/, mit Clevner) auch ſolle der milde warme Lehmboden für
den Clevnerbau bejonderd geeignet fein, während dieſes bei
dem fältern und magern Boden im Winktenbühl weniger der
Fall und Daher auch der Ertrag geringer ſei. Ueberhaupt
jheint die Anpflanzung frühreifender Trauben zmechmäßiger
zu fein, al8 Diejenige, „wie fle noch in ältern Weinbergen vor⸗
fommt, indem fpäterreifende Trauben-Gattungen bei der hohen
Lage der Hiefigen Gegend in minder günftigen Jahren doch
nicht fo fehr wie jene oder wie in milderen Weinbau⸗Gegenden
zur Reife kommen dürften. Der aus den angeführten Trau—
ben-Gattungen erzeugte Wein hat meifiend eine rothe Yarbe
und hat felt dem Anbau der Eleunerrebe an Qualität zuges
nommen, er ift jedoch nicht ſehr haltbar, was US
von dem leichteren Boden berfommen mag. .
7. Bas Rocherthal.
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6. 123.
Das Kocherthal, das unweit der weſtlichen Landesgrenze
bei dem Orte Kochendorf und der K. Saline Friedrichshall
NH mit dem Neckarthale vereinigt, durchzieht von der Weſt⸗
grenze an einen großen Theil des nördlichen und öftlichen
406
Württemberg und enbigt in den Gebirgen der Alb und pe
ziel in denjenigen ded Aalbuches bei Unter und Oberkochen.
Es verfolgt von Kochendorf an in dem Mufchelfalk zuerft eine
öftlihe, nimmt dann bei Ingelfingen eine ſuͤdöſtliche und bei
Kocherſtetten eine ſüdliche Richtung an, die es unter einigen
Abweihungen gegen Südoſten bis zu feinem Urfprung beibe⸗
Hält, nachdem es unterhalb Gatlvorf in die Keuper⸗ bei Abts⸗
gmünd in die Liadformation und oberhalb Aalen in die For:
mation des Jurakalkes übergegangen iſt. Seine Erhebung über
Dem Meere beträgt bei Kochendorſ 500, bei Hall 952, bei Gail⸗
dorf 1133, bei Aalen 1494, bei Unterfodden 1574, bet Ober-
kochen 1748 Fuß und feine Länge 88 Stunden.
Weinbau wird übrigens nur in dem unlern und theil-
weife in dem mittlern Theile deſſelben getrieben, indem der
felbe fih blos von Kochendorf bis Hal auf eine Länge von
20 Stunden erfiredt. Auf dieſer Strede vereinigen ſich mit
mit dem Hauptthale einige Seitenthäler, von welchen die bes
Deutenderen find:
Auf der Tinten Seite des Kochers,
1) das Brettadde und
2) das Ohrthal,
in welchen kein unbedeutendet Weinbau ſtattſindet, und die
daher hienach beſonders werden beſchrieben werden.
1. Das Kocherthal.
$. 124.
Innerhalb der WeinbausGrenze durchzieht Dad Kocherthal
in vielen Schlangenmendungen die Muſchelkalk⸗Formation und
bietet daher dem Weinbaue viele vorzüglidde Situationen bar.
Beſonders tft ed der mittlere Theil des Thales von Sindringen
bis Braunsbach, wo an den zum Theil 600 Fuß hohen und
fteilen Thalwandungen ein fehr ſtarker Weinbau getrieben wird,
während dverfelbe in dem untern Theile des Thales, wo ſich
das Thal gegen feine Ausmündung mehr verfladgt und in dem
obern Theile wegen klimatiſcher Berhältnifie weniger und zum
Theil von geringer Bereutung tft.
Das Thal wird oben auf ver linken Seite theils von
einem Flachlande, das zum Theil den unterften Schichten ber
Keuperformation, der Lettenkohlengruppe angehört, theils von
den Ausläufern der Keuperberge des Mainhardterwaldes (6. 66)
begrenzt, auf der rechten Seite aber durch einen hohen Berg⸗
rüden von dem zum Iheil nur eine Stunde entfernten Jagſt⸗
thale gefchteden, der theild mit Wald bedeckt iſt, theils als
Aderfeld benügt wird. Einen bejonderen Schub gegen Talte
Winde zıc. gewähren dieſe Umgebungen nicht, und nur Da, wo
die Waldungen fih mehr den Weinbergen nähern, tritt ein
folder hie und da ein auf der Linken Seite gegen Oſt⸗ auf
der rechten Seite gegen Weflwinde, daher auch die Weine,
welche in dem Kocherthale produzirt werden, bejonderd bei Der
weniger günftigen Bodenbeichaffenheit der Weinberge, nicht zu
ben vorzüglicheren fondern mehr zu den mitttleren Weinen
Württembergd gehören.
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$. 125.
Der Weinbaubetrieb des Kocherthales bietet hinſichtlich
Der Lage der einzelnen Weingebirge, der Elimatifhen und Bo=
Denverhältniffe, ſowie hinſichtlich des Weinerzeugnifjes Feine
ſolche Berfchiedenheit dar, daß eine nähere ortweiſe Beſchrei⸗
bung deſſelben von bejonderem Interefje wäre, wir übergehen
"daher eine ſolche und bemerken nur, daß in den untern Theis
Ien des Kochertyales bis gegen Ohrnberg der jedoch meiſtens
unbedeutende Weinbaubetrieb ſich mehr dem angrenzenden Ne—
ats und Weinsbergerthale nähert, indem dort faft überall der
Trollinger noch häufig und zum Theil vorherrſchend gebaut
wird. Mit dem Beginne ded mittlern Thales und der hoben
und zum Theil fleilen Thalwandungen verändert fich aber bie
Beſtockung meientlih, indem an die Stelle Der rothen und
blauen Trauben faft ausfchlieglich nur weiche weiße Gattungen
treten, _nämli der grüne Sylvaner als Haupttraube, dann
weiße und rothe Gutedel, bier Junker, und Velteliner, bier
Fleiſchtraube genannt, forte weiße und rothe Elbling, Mus—⸗
Fateller und nur bie und da Müller, Trollinger (Bockshoden)
und Affenthaler, in einzelnen Anlagen wie zu Künzeldau auch
weiße Rießling und blaue Clevner. Der Anbau der legtern
iſt auch ſchon in andern Orten verfucht worden, Derjelbe nahm
‚aber wegen des geringen Ertrags keinen Fortgang. Hievon
machen blos einige in den Geitenthälern gegen dad Jagftthal
befindliden Drte wie 3. B. Diebah eine Ausnahme, indem
dort theilmeife die im Sagftthale vorkommende rothe Trauben
gattungen gebaut und daher auch mehr rothe Weine erzeugt
werden. Die meilten und befjeren Lagen der Weinberge be=
finden ſich an der rechten Ihalfeite, fie beginnen Durchfähnitt-
lich 20—80 Fuß über dem Thalniveau und ziehen meiftens
bi8 auf den Rüden des zum Theil. 5—600 Buß hohen Gebir-
ges, mit Abdachungen gemöhnlih .von 20—30 Graden, die
fich jedoch in dem untern Theile des Thales, mo ſich daſſelbe
mehr verflaht, auf 10—20 Grade vermindern. Das Thal
ift meift enge, hie und da nicht einmal eine Viertelftunde breit
und die vielen Berguoriprünge und Einfchnitte, welche auf der
nördlichen Seite meift bewaldet find, geben einzelnen Lagen
befonderd gegen. die heftigen Weftwinde einen wohlthätigen
Schutz. Auch die vielen Steinmauern, melde öfters in der
ganzen Länge der Weinberge aufgejchichtet find, dienen nicht
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417
nur zum Schutze gegen Zugmwinde, fondern wirken auch durch
ihre Wärmeausſtrömungen ſehr vortheilhaft auf das Wachs⸗
thum und Die Zeitigung der Trauben, Im Allgemeinen ges
bören jedoch die klimatiſchen Verhältniſſe nicht zu den günftis
gern; wenn auch in Dem engen Thale Die Sommer»
monate wegen der Spannung der Luft im Verhälnig zum
Breitegrad ziemlih warm find, jo hat daſſelbe Doch viel von
Zugmwinden zu leiden und Die Enge ded Thales trägt Dazu bei,
daß in demſelben die Sonne zu fpät auf⸗ und zu frühe unter-
geht. Die flarken Winde find auch die Urjache, daß die Kälte
in dem Thale befonderd während des Winters weit heftiger
auftritt, ald auf den Höhen, auch ift das Thal bei feinem
öftlichen Zuge nicht felten den Falten Oftwinden audgefebt, mas
fowie die Falten Ausdünftungen des im Thale befindlichen Wies⸗
grundes öfterd dazu beiträgt, daß die Weinberge theild vom
Frühjahr-, theild vom Spätjahrfroft beſchädigt werden, und
roobei Die oberen Weinberge, da mo Feine ſchuͤtzende Waldungen
vorhanden find, weil fie den Falten Winden flark ausgeſetzt
find, oft mehr Schaden nehmen als die unteren. Die Gewitter
brechen in dem Kocherthale nicht felten mit Heftigkeit auß, fie
richten jedoch, wahrſcheinlich weil fie über das enge That
ſchnell hinwegziehen, weniger durch Kagel als Durch gewaltig,
Regengüſſe Schaden in den Weinbergen an, indem durch letz⸗
tere der etwas leichte, Tehmige Boden häufig ſtark abgeſchwemml
wird. In den Weinbergen ver beveutenvderen Weinorte kam
folgender Hagelſchaden vor:
Oedheim 1811. 1827. 1. Juni 1832. 30. Juni 1858.
Neuenftadt 0.
Dahenfeld 1. Juni 1832.
Gochſen 5. Auguſt 1828.
Kocherſteinsfeld 1824.
Möglingen 1824.
Ohrnberg 1816. 1824. 1826.
Sindringen 1816. 1824. 1826.
Forchtenberg 1816. 1826. 28. Junt 1850.
Meisbah 1811. 1824. 1826. 25. Juni 1829. 28, Junt
‚1850.
Erifpenhofen 25. Juni 1829. 28. Juni 1850.
Diebach 19. Juli 1847. 28. Juni 1850.
Niedernhall 1824. 1826.
Eine Wetterfcheide follen Die bewaldeten Berge ob dem
Ort in der Art bilden, daß wenn biefelben mit hochſtehen⸗
Württemb. Jahrb. 1869. 27
©
418
dem Holze bewachſen find, die von Weften kommenden Geroifer
fih an den Bergen hinziehen und nah ft, Nordoft fih wen⸗
den, wenn aber die Waldungen gehauen und meift mit nievrigem
Gebüſch beſetzt find, gerade darüber wegziehen.
Criesbach 1824. 1826. 1. Juni 1839.
‚Sngelfingen 1824. 19. Juli 1835. 1. Juni 1839.
Beljenberg 19. Juli 1835. 1. Juni 1839. 19. Juli 1847.
Nagelöberg 19. Juli 1885.
Künzeldau 19. Juli 1835. 1. Juni 1839.
Der bei Nagelöberg befindliche abgerundete Bergyorfprung
fei eine ©emitterjcheide, Die befonderd Die von Welten fommen-
den Gewitter abweiſe.
Morsbach 1811.
Kocherftetten 1811. 10. Aug. 1828. 19. Juli 1835.
8. 126,
Der Boden der Weinberge entſpricht dem oben ($. 124)
beſchriebenen Hauptgebirge, da in dem untern Theile des
Thales mehr in den obern Schichten, in dem obern Theile
mehr in den untern Schichten des Muſchelkalks, dem Wellen-
falfe, beiteht, anf dem dann in dem untern Thetle der Keuper
aufgelagert ift, Daher da, wo dieſe Auflagerung fich dem Kocher—
thale nähert, wie Die Auslänfer der Weinöbergerthalgebirge
auch Weinbergdanlagen in der Seuperformation vorkommen,
wie zu Neuenſtadt, Dahenfeld 2. Der Boden in der faft
überall herrſchenden Mufchelkalkformation befteht in einem kalk—
haltigen Thon, Der in einer Tiefe von 11/,—2 Buß tbeil-
weile von IThonmergelfhichten durchzogen wird, Die an der
Luft Leicht zerfallen. Er befteht in dem mittlern und obern
Theile ded Thales in der Mitte des Gebirgesd in einem etwas
firengen Thon, der gegen unten in einen angeſchwemmten mehr
fandigen, gegen oben aber in einen magern zum Theil flarfen
oder zähen und Falten Thon übergeht, dabei enthält Derfelbe
ſehr viel Kalkfteingeröfle, das wohl den fünften Theil Des
ganzen Bodengehaltd einnehmen dürfte Wegen befjelben tft
der Boden nicht jehr gebunden und bie und da fogar wafler=
haltig, daher bei öfterem Negenwetter im Frühjahr die Boden—
arbeiten (Haden) oft lange verjhoben werden müffen. Der
Humusgehalt ift gering, weßhalb ver Boden zu Den magern
Weinbergeböden gerechnet werden muß, was auch da, wo nit
⸗
419
ſtark gedüngt wird, der geringe Trieb der Rebe und die
ſchwache Vegetation anderer Gewächſe anzeigt. Um das Stein—
gerölle einigermaßen zu beſeitigen, werden, namentlich beim
Reuten der Weinberge die größeren Steine aufgeleſen und wie
zu Beſigheim auf Haufen geworfen (ſogenannte Steinmauern),
die bie und da die ganze Länge der Weinberge hinaufziehen
und wodurch manche Bodenfläche dem Weinbau entzogen wird.
Das viele Kalkfteingerölle gemährt übrigens den Vortheil, daß
durch Dafjelbe die Sonnenwärme flärker aufgenommen, lünaer
erhalten und Dadurch dem Boden mitgetheilt wird, auch ſchützt
dafjelbe den Boden, wenn nicht allzu heftige Regengüſſe tom-
men, vor allzu ftarken Abjchwenmungen. Der Untergrund
beſteht theils in Steingerölle theild in. firengen ober üben
Thon- und Mergelſchichten, die nicht felten auf dem Kalkfelſen
aufgelagert find.
Die Weinberge in dem untern Theile des Kochertliales,
wo fih das Gebirge mehr verfladht, Haben meiftend ange—
ſchwemmten Lehmboden mit weniger Steingeröfle und gleichen
Untergrund, der hie und da auch in Steingerölle oder Kalk—
feljen übergeht. In einzelnen Orten befteht der Weinberas-
boden wie ſchon bemerkt auch in einem warmen Keuper- oder
Thonboden, mit Unterlagen von firengem Thon und Mergel.
Befondere ſchädliche Beftandtheile, Salze, Metalloryde
werden in ſämmtlichen Bodenarten nicht gefunden.
8. 127.
Zu denjenigen Orten, in weldhen der Weinbau eine Saupt-
nahrungdquelle der weinbautreibenden Bevölkerung bildet, ae-
hören:
Forchtenberg, Weisbach, Niedernhall, Eriesbadh, Angel=
fingen, Nagelsberg, Künzelsau, Morsbach, Kocherſtelten. An
allen übrigen Orten iſt derſelbe theils mehr, theils minder
als Nebenbeſchäftigung zu betrachten, indem hier Ackerbau und
Viehzucht vorherrſchend iſt. Im Allgemeinen und namentlich
in den letztern Orten bat jedoch auch das bei der Landes—
vermeſſung noch vorhanden geweſene Weinbergdareal in ven
ungünftigen Weinjahren 1850—1856 bedeutend abgenommen.
Unter den Hauptweinorten erzeugen Criesbach, Ingelfingen,
Künzeldau, Morsbach und zum Theil auch Nagelöberg an dem
trefflich gelegenen Weingebirge Die vorzüglichen Kocherweine, vie
420
namentlich an den oben bemerkten beijeren Geländen in guten
Sahrgängen von audgezeichneter Oualität find und den Tante
weinen ($. 139.) nicht viel nachgeben, bie und da aug' als
folche in den Handel gebracht und ausgejchentt werde. Der
Wein von Ingelfingen und Morsbah fol ſich beſonders
Durch größere Haltbarkeit und dadurch auszeichnen, daß er ſei⸗
nen feinen Geſchmack nicht verliert. Was die Qualität Des
Weins im Allgemeinen anbetrifft, jo werben im untern Kocher⸗
thale wegen der größern Zahl der dort angebauten rothen
Traubengattungen größtentheild Schillerweine und hie und Da
rothe Weine erzeugt, unter welden fi in guten Jahren der
zothe Wein von Möglingen durch feinen geiftigen und marki⸗
gen Gehalt beſonders auszeichnen fol, die übrigen gehören
meiſtens zu den mittleren und geringeren Weinen. Die röth⸗
liche oder Schillerfarbe verliert fich, jorwie der Weinbau in das
mittlere und obere Kocherthal übergeht, fie ericheint noch hie
und da bei den Weinen zu Ohrnberg, Sinvringen, Ernsbach,
Muthof, Büſchelhof und zum Theil auch zu Forchtenberg, in
allen übrigen Orten werben faft durchgängig weiße Weine er⸗
zeugt und dieſe Weine find e8, die Hauptjächlich unter Dem
Namen Kocerweine bekannt find.
Diefelben zeichnen ſich in den erften Jahren durch ihre
Milde und den flarfen Zudergehalt aus, fle geben weniger in
Das Blut über als die ſtarken Nedarweine und werden deß⸗
wegen gerne getrunfen, baben aber hie und da beſonders in
mittlern und geringern Jahren oder wenu fle älter werden,
einen eigenthümlichen etwas fchleimigen Geſchmack und einen
zum Zäh⸗ (Schwer⸗) werden geneigten Charakter, was haupt-
ſächlich von der unvollſtändigen Gährung herfommt und wos
durch fle nur eine geringe Lager⸗ und Dauerhaftigkeit erhalten,
Die fih von guten Sahrgängen nicht über 10 Iahre erftredt.
Bei den zum Theil außgezeichneten Weinberglagen könnte übri⸗
gend im Durchſchnitt ein weit befiered Produkt erzielt werben,
als Diejed gegenwärtig der Fall ift, wenn mehr Sorgfalt auf
Die Anlage, Beſtockung und Bebauung der Weinberge, fomte
auf die Erziehung der Nebe und auf Die Leſe und Behand⸗
Iung des Weines verwendet mürbe.
Doch find neuerlich die Beſtrebungen von verjchiedenen
Selten auf die Verbefferung des Weinbaues einzuwirken, nicht
zu verfennen, indem 3. B. bie Amtskorporation Dehringen einen
halben Morgen Weinberg zu Forchtenberg befigt, der unter
421
die Verwaltung des landwirthſchaftlichen Vereins geftellt wurde
und der zur Hälfte ald Mufterweinberg angelegt ift, in wel⸗
chem Clevner, Traminer, Ruländer, Krachmoftgutedel und
weiße Burgunder angepflanzt werden, zur andern Hälfte aber
ala Rebſchule benützt wird, in der edle Rebforten erzogen und
die Stöde fofort theild unentgeldlich, tHeild gegen fehr mäßige
Preife an Oberamtdangehörige abgegeben werden. Auch in
Künzeldau bildete fich eine Actiengeſellſchaft, welche einen Wein-
berg in Ingelfingen anfaufte und denſelben als Mufteranlage
mit Cleyner, Traminer und Gutedel beſtockte.
2. Das Brettachthal.
8. 128.
Dad Brettachthal vereinigt fih mit dem Kocherthal bei
Neuenftadt auf Der linken Seite des Kochers 557 Buß über
dem Meere, nimmt von hier an eine füdöftliche Richtung gegen
den Mainhardtermald und endigt bei Mainhardt circa 1400
Buß über dem Meere, wo ed fih in einzelne Thäler verlauft.
Seine Länge beträgt circa 7 Stunden. 8 gehört bei feiner
Einmündung in dad Kocherthal der Mufchelfaltformation an,
geht jedoch mit dem Eintritt in das Oberamt Weinsberg in
die Keuperformation über und namentlich befinden fich die
Weinberge faft ganz an den das Thal begrenzenden Keuper⸗
bergen, welche dad Brettachthal auf der linken Seite von dem
Sulm= oder Weinsbergerthal und auf der rechten von dem
Ohrthale ſcheiden. Der Weinbau dehnt fih übrigens nicht
auf das ganze Thal aus, fondern nur bis zum Eintritt deſ⸗
felben in das Gebirge des Mainhardtermalvdes bei Geddelsbach.
Einige Hauptfählih zum Oberamt Weindberg gehörige Orte
werden uneigentlih noch zum Weinöbergerthale gerechnet ($. 66)
worunter ich einige befannte und berühmte Weinorte befinden.
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bermeir (ureı ner M Dutırk milder bie und da aber
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Krızer 2 m a md mirsoemmter Schm, der ald mandı-
mi Frl zı3 mutig 1 Serra) Dom Weinbaue weniger
güıt.z m, Me Gebr Kıb tie und da doch felten mit
FScrımıer bedeckt, tie lextera garübren aber wenig Schuß
gesex ki Ede eder ſenſtige widrige climatifche Einflufe,
wel das Thal bei feinem füdeñlichen Zuge den falten Of
mwinten küung ansgeicht it umd Die Gebirgszüge nicht zujam-
werläzgen, ſendern nur einzelne Ausläufer oder Kuppen ber
Hauptgebirge bilden. Auch Hageljhaden Tommt in den Weln-
bergen hie urd da ror, Da namentlich die von Weften her⸗
ziedenten Gemitter Buch feine höheren Gebirge von dem Zuge
durch das Thal abgehalten werden, wie folgende Ueberſicht
zeigt:
Gleerfulsbah 1317, 1824. 1. Juni 1832.
Brettah 1817. 1824.
Zangenbeutingen 28. Juni 1850.
Weihlensburg 1816. 1822. 1824. 9. Auguſt 1828.
14. Juni 1845. 28. Juni 1850.
Bipfeld 1816. 1823. 1824. 9. Auguft 1828. 28, Juni
1850.
Verrenberg 1823.
Der benachbarte Lindelberg ſei eine Wetterfcheide, =
⸗die von dorther kommenden Bewitter ab.
Bretzfeld 1816. 1823. 1824.
rm Tun
427
Die Gewitter follen Durch Das gegen das Weinsberger⸗
thal liegende Gebirge, ſowie Durch den auf einer Anhöhe zwi-
ſchen Schwabbach und Dimbach Tiegenden Forchenwald von
hier ab und entweder das Brettachthal hinauf oder gegen daß
Kocherthal, Brettah und Neuenftadt zugewieſen werben.
Schwabbach 1816. 1818. 1822. 1827. 9. Aug. 1828.
Giebeneih 1816. 1822. 9. Auguft 1828. 28. Juni 1850.
Dimbah 1816. 1818. 1822. 1. Suni 1832. 28. Juni
1850.
Waldbach 1816. 1822. 1824. 1826. 1. Juni 1832.
28. Suni 1850.
Scheppach 1816. 1823.
Adolzfurth 0.
Unterheimbah 1816. 1822. 1. Juni 1832. 6. September
1834. 19. Mai 1835.
Geddelsbach 1816. 6. September 1834.
8. 130.
In den meiften Orten des Brettachthales und feiner
Seitenthälden wird übrigend der Weinbau mehr ald Neben
beihäftigung betrieben, indem Aderbau und Viehzucht weit vors
berrijchender find. Blos einige Orte machen hievon eine Aus⸗
nahme, in welden zum Theil aber auch Weine erzeugt wer⸗
den, Die zu den befjeren Württemberg gehören, daher wir
eine kurze Beſchreibung derſelben hier folgen laſſen.
Verrenberg.
Dieſer Ort liegt in einem kleinen Seitenthale auf der
rechten Seite des Hauptthales circa 750 Fuß über der Mee⸗
resfläche und deſſen worzügliche Weingelänvde an dem äußerften
Ausläufer des von dem Mainhardterwalde herfommenden Ges
birgszuges, dem Verrenberge. Ex erhebt fih 1077 Buß über
die Meereöfläche, hat eine ganz tjolirte Lage, zieht ſich in einer
Länge von einer flarfen PViertelftunde von Welten gegen Often
und bildet daher vworzügliche fünliche Lagen für den Weinbau.
Der Berg flaht fih auf feinem Zuge gegen Often etwas
ab, Dagegen ift er an feinem meftlichen Ende abgerundet und
bietet Hier die fteilften Parthieen von 15—20 Graben Abda⸗
hung, die bei einer fübweftlihen Lage von 110 Graden
* J 2 BEE na.
428
gleichfal8 dem Weinbau gewidmet find, und unter welchen bie
Holderweinberge zu den beileren gehören,
Die vorzüglicften Lagen an dem Verrenberge bilden die
Weinberge der Fürſten von Hohenlohe-Oehringen und von
Bartenftein, fie haben cine rein ſüdliche Lage mit fanften Ab⸗
dachungen, unten von 16, in der Mitte und gegen oben von
18—19 Graden, die nur bie und da einer Unterflübung
Dur Mauern bedürfen. Der ganze Berg tft aus mächtigen
Mergel- und Gypslagern gebildet, Die unten von einem brau—
nen, warmen etwas firengem Thonboden bedeckt werden, der
in der Mitte mehr milde, gegen oben aber mehr fandig und
daher leiht und mager und mit etwas GSteingerölle ge=
miſcht ift.
Den nächſten Untergrund bilden theild gleiche Thon⸗,
theils Mergel- und Gyps-Schichten, auch befindet fih am vor⸗
dern weftlichen Theile des Berges eine Gypsgrube, Die jedoch
neuerlich nicht mehr betrieben wird. Die vorzüglichen Wein-
berge der gedachten Fürften find unten mit blauen Glevnern
und grünen Sylvanern, in der Mitte und gegen oben theils
gemifcht mit Sylvanern, Eleunern, Gutedeln, Musfatellern, Elb⸗
lingen, Veltelinern und Trollingern, theils rein mit weißen Rieß⸗
lingen, Traminern und Eleynern beftodt. Es findet bei denfelben
kheils Die reihenweiſe geſtreckte Erziehungsweife aber nicht auf
ganz angemefjene Weife, theild die gemöhnliche Erziehungsmeife
mit 3 Schenkeln ftatt.
Die übrigen Weinberge von Verrenberg Tiegen theils auf
der Nordfeite des Derrenbergd mit nordmeftlicder Lage an der
fogenannten Winterhalde, theil® an einem niedern Hügel am
Fuße des Verrenbergs dem Hiller mit füblicher, theils an dem
gegenüberliegenden Galberge mit norbweitlicher Lage; wer daher
in Berrenberg Wein kauft, wird mohl daran thun, fih genau
zu erkundigen, an welchen Geländen der Wein gewacfen ift,
. indem cr von den norbmweftlichen Lagen natürlich nicht jo gut
ift wie von den fühlichen und fünmweftlichen, obgleich Die warme
Bodenbefchaffenheit des Keupers auch in den” minder günftigen
Lagen. der Weinerzeugung manchen Vorſchub leiftet.
Der an den fürlichen Lagen des Merrenberges erzeugte
Wein iſt nicht nur der befte vom ganzen Brettachthale, fondern
er gehört auch zu den vorzüglicheren von ganz Württemberg
und ift als foldher überall bekannt. Er hat als neuer Wein
theild eine weiße, theild eine ſchwache Schillerfarbe, die bald
429
in's Hellgelbe übergeht, viel Feuer und eine angenehme wür⸗
zige Blume ſowie eine Lagerhaftigkeit von mittlerer Dauer,
d. 9. von 12—15 Jahren.
8. 181.
Bretzfeld.
Hinter dem zu Verrenberg gehörigen Galberge erhebt ſich
in ſüdlicher Richtung der Lindelberg, gleichfalls ein iſolirt fte=
hender von dem vom Mainhardterwalde kommenden Gebirgs⸗
zuge, durch tiefe Bergeinſchnitte getrennter Berg. Er hat einen
ziemlichen Umfang und iſt faſt auf allen Seiten mit Reben
bepflanzt, daher er auch ganz verſchiedene Lagen hat. Auf dem
ausgedehnten Plateau befindet ſich ein Meierhof, weßhalb die
an den Abdachungen des Berges befindlichen Weinberge
von dorther keinen Schutz gegen kalte Winde genießen.
Der Fuß des Berges in weſtlicher Richtung grenzt an das
Brettachthal, und zunächſt an das vom Thalwieſengrund gegen
den Berg auſteigende Ackerfeld; auf der ſüdlichen Seite zieht
am Buße des Berges ein ſchmales Thälchen das Lindelbach-
thälchen vorüber, das den Bergeinfchnitt zwiſchen dem Lindel⸗
berg und dem vom Mainhardtermald herkommenden Gebirgs⸗
zuge bildet, Kühl und mit Wiesgrund bedeckt ift und den Froſt
herbeizieht. Auf der öftlihen Seite dacht fich der Lindelberg
gegen dad Ohrthal ab und bildet dort zum Theil die Wein
gelände des Ortes Windiſchenbach ($. 132), auf der Nord-
feite liegt er dem oben bemerkten Galberg gegenüber. Der
Berg bat zwar eine etwas. abgerunbete Form, dabei aber
eine Menge kleiner Erhöhungen, Einſchnitte, Mulden und
Buchten, wodurd die Lagen der einzelnen Weinberge fehr ver«
ſchieden find und ſchnell wechſeln und wobei die oben bemerkten
guten Lagen von 18—26 Graden Abdahung gebildet werben,
Der Boden der Weinberge befteht im Allgemeinen in
einem warmen milden Thon, der unten etwas färker (kräf⸗
tiger), in der Mitte mild und gegen oben mehr fandig if,
der Untergrund unten in Thon, in der Mitte in blauen und
die und da rothem Mergel, oben in Sandſteingerölle und
ſchwachen Sandſteinſchichten.
Unter den angepflanzten Traubengattungen bildet der Syl⸗
vaner die Haupttraube, ſo daß die Weinberge damit zur
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451
beläbah und Unterbeimbah bis Meiflensburg gegen das
MWeinäberger Thal gebildet hat, mit dem er durch einzelne
Thalſchluchten wie z. B. bei Dimbah zufammenhängt.
Die Abdahungen der einzelnen Weinbergägeläinde find in
der Regel gering, meijtend von 10—15 Graben, und Froſt—
ſchaden tritt in den einzelnen engen Thalgebicten nicht jelten
ein, Die Traubengattungen befteben hauptjädhlich in Sylvaner
und Elbling, etwas Gutedel und in den befferen Lagen bie
und da in Trollinger, wozu in einigen Orten noch bejondere
Anlagen von blauen Gleynern und der Müllertraube fommen.
Der daraus erzeugte Wein ift meiftend weiß, etwas mild, aber
weniger gebaltvol, nit beſonders lagerbaft und bildet
die mittlere zum Theil Die geringere Qualität des Bretladh-
thalts.
3. Das Ohrthal.
8. 132.
Das Ohrthal iſt ein Parallelthal mit dem Brettachthale
und iſt theilweiſe nur 1—2 Stunden von demſelben ent—
fernt. Es mündet bei Ohrnberg in das Kocherthal ein,
nimmt von dort eine ſüdöſtliche Richtung gegen Mainhardt,
wo die Ohr nicht meit von der Brettach bei Bubenorbis
entipringt und das Thal feinen Anfang nimmt. Seine Yänge
beträgt 6— 7 Stunden und feine Erhebung bei Obrnberg
circa 650, bei Bubenorbis circa 1650 Fuß über Die Meeres—
flähe. In geognoftifcher Beziehung gleiht es dem Brettach—
ibale, es nimmt feinen Anfang in der Mufchelfalfformation
und zwängt ih in einer teilen, zum Theil waldigen Thal—
ſchlucht durch dieſelbe, erhält bei Oehringen eine keſſelartige
Ausdehnung und geht dann oberhalb der Stadt in die Keu—
performation über. Es wird begrenzt auf der linken Seite
anfänglich von den Berge und Hügelzügen des Muſchelkalks,
dann von den Gebirgszügen des Mainhardterwaldes, die das
Brettachthal von dem Ohrthal ſcheiden, auf der rechten
Seite anfänglich von der Hochebene und dem Flachlande des
Hohenloherlandes und ſpäter von dem Waldenburger Höhen—
zug, der als eine Fortſetzung des Mainhardterwaldes erſcheint
An dieſem Höhenzug, ſowie am demjenigen der linken Sei
entipringen verfchiedene Heinere Bäche, wie der Epbach, Eſch
452
bad, Michelbach und Windiſchenbach, die fih in die Ohr er-
gießen und kleine Geitenthäler bilden, Der Weinbau nimmt
erſt da feinen Anfang, mo das Thal aus der Mufchelkalf:
formation in den Keſſel von Oehringen eintritt, und wird
daber hauptfächlic in der Keuperformation an den Abhängen
und Vorbergen Der MWaldenburgerberge betrieben, wo zum
Theil ſehr gute Weine erzeugt werben.
Mit dem Eintritt des Thale in die Mainhardterberge
bört der Weinbau auf.
453
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Da wo der Weinbau in Dem Ohrthale aufwärts vom
Kocherthale in dem Muſchelkalk beginnt, ift er ganz unbedeu—
tend, er nimmt erft eine größere Ausdehnung mit der Erwei—
terung Des Obrtbales bei Ochringen und mit der Ginmündung
ber verjchiedenen kleinen Seitentbäler, Die Dazu beitragen, Daß
ber weite Thalkefjel vom Verrenberg, Yindelberg und dem Heu—
berge bei Adolziurth Bid zu dem Waldenburgergebirge in eine
Menge Kleiner Berge und Hügel abgetbeilt if, Die bäufig mit
Meben bepflanzt find.
Anf der linken Seite des Ohrthales wird der Weinbau
bauptjählih an Den Abhängen der bei dem Brettahhtbale bes
jehriebenen Berge, dem Galberg, Lindelberg und Heuberge ges
trieben ; Da jedoch die befferen jüdlichen Bartbieen dieſer Berge
gegen Das Brettachtbal abdachen, jo ericheinen bier ‚blos öft-
lihe und füpoftlihe Yagen, die einen warmen Thon— und
Miergelboden bejigen, Daber Die Meine, Die an denſelben
auf Den Markungen Debringen, Windiſchenbach und theilmeije
Pfedelbach produzirt werden, nicht überall zu Den geringeren
fondern von den bejleren Yagen zu den Wiittelmeinen des Ohr—
thales gehören. Auf der reiten Seite des Ohrthales erſtreckt
fich der Weinbau in dem erwähnten Thalfeffel bis zum Buße
des Gebirges bei Waldenburg, von wo er fih am Fuße des
Hauptgebirged und an den von Dort ausgehenden vielen Vor—
bergen bis zu dem Orte Unterſteinbach hinaufzieht, wo das Thal
in das Mainbardter Waldgebirge eintritt. Auf der linken Thalfeite
genießen Die Meinberge wenig Schuß vor falten Winden und
find dert namentlih den Oft: und Nordoftwinden ausgeſetzt,
daher Froſtſchaden öfters vorfommt. Auf Der rechten Geite
gewähren die in füblicher Nichtung mit dem Mainbardter
MWaldgebirge zujammenbängenden Waldenburgergebirge, melde
durchgängig mit Laubwaldungen bedeckt find und an den meft-
liden und ſüdweſtlichen Abhängen zum Theil bis gegen die
Mitte des Gebirges herabziehen, Schuß gegen die Falten Oft:
mwinde Den am Fuße derjelben befindlichen Weinbergen; dagegen
ift dieſeß meniger der Ball bei Den vielen an enge Wieſen—
thäler grenzenden Vorbergen, woburd Die untern Sagen der—
jelben bie und da an Froſtſchaden zu leiden haben. Dieje
Vorberge find in ber Regel bid auf den Gipfel mit Neben
438
bedeckt und Bilden Die verfchiedenartigften Lagen, ſodaß theil—
weiſe auch noch Die nördlichen mit Neben bepflanzt find.
Weniger Häufig als Froſt kommt Gewitterſchaden vor
und es ſcheint, daß die das Thal begrenzenden hohen Berge,
die Gewiter häufig den nahen Thälern des Kochers, der Jagſt
und des Neckars zuweiſen.
Nach den aufgenommenen Notizen kam blos vor:
zu Oehringen 1823. 9. Auguſt 1828. 5. Juni 1832.
Windiſchenbach 1823.
Unterſteinbach 1824. 6. September 1834.
Der Boden der Weinberge befteht, wie in dem Brettach-
thale meiftend in einem warmen, theild mehr theild minder
firengen Thon, der theilweiſe aus dem Keupermergel entflanden
ift, welcher häufig die Unterlage befonderd der befjeren Wein—
berge bildet. Hie und da, am Fuße der Weinberggelände oder
in niedern Lagen erjcheint auch fandiger Thon oder ange
ſchwemmter Lehm, oben gegen die Spite der Berge mehr leich—
ter Fiefiger warmer Boden, der in den an den Rüden der
Berge grenzenden Hochebenen in einen Ealten etwas waſſerhal⸗
tigen Ihon oder Lehm übergeht.
Unter den angepflanzten Traubengattungen bildet der
Sylvaner Die Haupttraube, Der in untern oder niedern Ge—
länden fait ausjchlieglih angebaut wird, meil er am wenigften
Empfindlichkeit gegen den Froſt zeigt und gerne wieder nach—
treibt. Durchichnittlich werden die Weinberge wohl zur Hälfte
bis Dreiviertheil aus Sylvanerſtöcken beftehen. Neben den—
felben kommen in einzelnen mehr in andern weniger zur Ans
Pflanzung Elbling, Trollinger, Gutedel, Muskateller, Gollen (eine
Art Weißlauber) Affenthaler, Clevner und hie nnd da Gäns—
füßler. Der Wein der daraus erzeugt wird, tft gewöhnlich
ein ſchwacher Schiller, deſſen Farbe Dur Ablagerung ins
Gelbliche übergeht. Er ift in den erften Sahren jüß und an=
genehm zum Trinken, doch wegen der vorherrſchenden Sylva⸗
nertraube nicht beſonders lagerhaft, wielmehr gehört er nad
erfolgter Ablagerung mit Ausfhluß der beſſeren Weinorte,
die hienach befonderd werden bejchrieben werden, zu dem mitt-
lern leichten und von den Drten an der Grenze des Wein-
baues bei Waldenburg zu den geringeren Weinen.
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439
$. 134,
Zu den bejjeren Weinorten gehört zunächſt der Ort
Michel bach (am Wald),
der am Fuße des Waldenburgergebirges und in einem eigent-
lihen Keſſel von einer Viertelftunde Ausdehnung liegt, indem
er don den Vorbergen des Hauptgebirges fait überall um—
ſchloſſen iſt. Diefe zum Theil fteilen und hoben Borberge
mit jüplichen und ſüdweſtlichen Lagen von 147 Graben und
Abdahungen von 18—22 Graden find bis auf den Gipfel
mit Meinreben bepflanzt, Die durch das höbere gegen Nord—
often liegende mit Yaubmwald bis gegen die Thalſohle bededte
Hauptgebirge Schuß gegen falte Winde erhalten, welche nur
dur einzelne Thalfhluchten zwiſchen den einzelnen VBorbergen
bie und Da Zutritt in den Thalkeſſel haben.
Unter den Weinberganlagen zeichnen fich Diejenigen ein=
jelner Privaten (Zürn, Weingärtner) aus, die zeitenweije mit
verjhiedenen Traubengattungen, namentlib mit Traminern,
Trollingern, Beltelinern, Ruländern und weißen Burgundern
beſtockt find, inäbejondere aber befist Die Fürſtlich-Hohenlohe—
Oehringen'ſche Herrfhaft am Fuße des Hauptgebirgeö einen
Meinberg von 4 Miorgen, der mit verjchiedenen edlen Sorten
namentlich mit Gleunern, Rieflingen, Traminern und weißen Bur—
gundern angepflanzt if. Außerdem bat dahier Die Amtskor—
poration Ochringen einen Muſterweinberg im Bells, der gleich—
jalld mit edlen Sorten, Clevner, Traminer, weißem Burgun—
ber, Krachgutedel beſtockt iſt, was Alles den Beweis liefert,
dab Hier Sinn für Meinverbefierung herrſcht und daß man
diefelbe auch von Seiten der Grundherrſchaft zu unterftügen
ſucht, ob fie gleich bei einem großen Theil der Weinbergbefiger
noch feinen Eingang gefunden bat. Der Wein gehört bei der
guten Yage und Bopdenbejchaffenheit, bejonderd wenn gemijcht
weiß und roth zufammengelejen wird, zu den fräftigen und
ziemlich haltbaren Landweinen, ftebt in der ganzen Umgegend
in gutem Nufe und wird gerne gekauft, Wenn gemiſcht
gelefen wird, bat er in der Megel eine Schillerfarbe, auch tft
wegen des ftarfen Anbaues der Sylvanertraube Der Wein von
fettem Boden weniger haltbar ald der von den obern Geländen
mit magerem Boden.
Neben dem Hauptweinort Michelbadh werben noch weiter
gute Weine erzeugt zu
440
Eſchelbach,
deſſen Weinberge in ciner ſehr geſchützten Lage am Fuße des
Hauptgebirges liegen, und deſſen Weine wegen des häufigern
Anbaues von Trollinger eine ſtärkere rothe Farbe haben als
der Michelbacher. Beſonders wird der von einem dortigen
Weinbergbeſitzer producirte Wein, der unter dem Namen
Schwabenjörgle bekannt iſt, zu den vorzüglichen gerechnet, der
feinen Ruf neben dem ſtärkeren Anbau von Trollinger be=
jonderd durch die Anpflanzung von Muskateller, Velteliner
und Eylvaner erhalten haben joll,
Ferner zu
Hardberg und Heuholz,
deren Weinberge an die Michelbacher grenzen und wie Dort
an Vorbergen des Hauptgebirged liegen, mit füdlichen und
jüdweltlihen Hauptlagen und mit Abdachungen von 18—20
Graden, ohne Mauern und Raine. Die Bodenbefchaffenheit
ift Die gleiche wie zu Michelbah, der Wein aber iſt wegen
der häufigern Anpflanzung des Trollingerd etwas röthlicher,
aber Doch angenehm und durch feine Milde und fein Feuer befannt.
8. Das Jagſtthal.
$. 135.
Das Jagſtthal, das in feinem untern Theil nur 1—2
Stunden von dem Kocherthale entfernt if, Hat viele Aehnlich—
feit mit demſelben. Es mündet nur eine Stunde unter dem
Kocherthale an Der weſtlichen Landesgrenze zwiſchen Jagſtfeld
und Offenau Oberamts Neckarſulm in das Neckarthal ein,
geht dann bald nachher ob Untergriesheim auf einige Stunden
in das Badiſche Gebiet über, wo es die Orte Herbolzheim
und Neudenau berührt, tritt unterhalb Siglingen wieder in das
württembergifche Gebiet ein und verfolgt anfänglich, indem es
zum Theil die Grenze zwiſchen Württemberg und dem Groß—
herzogthum Baden bildet (von Wefternhaufen bis gegen Dörz—
bay, Oberamts Künzeldau) eine fchwachnorböftliche, von Dörz-
bach an aber eine ſüdöſtliche Richtung, die e8 bis zu Dem
Uriprung der Jagſt bei Walrhein Oberamts Ellwangen mit
wenigen Ausnahmen beibehält. Es durchzieht von feiner Ein-
mündung in das Nedarthal bei einer Erhebung über dem
Meere von 498 Fuß in vielen Schlangenwendungen zuerfi die
x ® * 441
Muſchelkalkformation, erhebt ſich in derſelben bei Siglingen
auf 576, bei Schönthal auf 731, bei Dörzbach an der Lan-
desgrenze auf 823, bei Kirchberg auf 1174, bei Crailsheim
bei dem Uebergang in die Keuperformation auf 1381, bei
Ellwangen auf 1495 und hei Walrheim im Jurafalf auf 1838
Fuß. Seine Länge beträgt 41 Stunden, dem Weinbau gehört
übrigend nur der untere und zum Theil der mittlere Theil
des Thales an, nämlich von Sagftfeld bis Kirchberg Ober-
amtd Gerabronn auf eine Länge von 241/, Stunden, daher
bier auch nur dieſe Theile in Betracht kommen. In dem un
tern Theile des Thales werden die Gebirgszüge hauptfſächlich
von den obern Schichten der Mufchelfaltformation dem blau
oder aſchgrauen Mufchelfalf gebildet, auf dem wie über dem
benachbarten Kocherthale bereitö der Keuper 'auflagert, im Thale
hinauf hebt fich aber die Formation immer mehr, fo daß in
der Gegend von Dörzbach bereitd Die untere Schichten der—
jelben, der Wellenkalf zu Tage tritt und dadurch mit den Ge—
birgözügen des benachbarten Tauberthaled correjpondirt.
Das Thal wird auf Der linken Seite anfänglih und bis
ESiglingen von einem Flachlande, von dort bis gegen Schönthal
von dem SHarthäujerwalde und von bier an bis Kirchberg von
einem hügeligen Hochlande begrenzt, das zugleich dad Jagft-
von dem SKocherthale jcheidet. Auf der rechten ©eite bat das—
ſelbe anfänglich gleichjals ein Flachland, dann bis Dörzbach
die Audläufer des zum badischen Gebiet gehörigen Odenwaldes
und von dort an, dad zwilchen dem Jagſt- und Tauberthale
befindliche Flach- und Hochland zur Grenze. Dafjelbe ift mei—
flend eng und fleil und bietet, ſowie bet der häufigen fteinigen
Bodenbeichaffenheit wenig große Flächen zum Weinbaue dar,
auch ijt daſſelbe Kalt und neblig und daher auch aus dieſem
Grunde dem Weinbaue nicht günftig, weßhalb derjelbe in feiner
Gegend ald Kaupts fondern mehr nur ald Nebenbefchäftigung
betrieben wird.
In das Hauptthal münden theild auf der linken theild auf
der rechten Seite mehrere Settenthäler ein, wie z. B. das Seckach—
thal bei Möckmühl, das Keffachthal hei Widdern, Dad Sindelbach—
thal bei Marla), dad Günsbachthal bei Altkrautheim und das
Ettethal bei Mulfingen. Diejelben, ſowie der darin betricbene
Weinbau find jedoch von Keiner ſolchen Bedeutung, daß fle eine
bejondere Befchreibung verdienen, daher fie in diejenige des
Hauptthales aufgenommen werden.
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8. 137.
Die Weinbauverhältniffe Des Jagſtthales find zwar in
den einzelnen Gegenden ſehr verjchieden von einander, nirgends
‚aber von folcher Bedeutung, daß zu deren Senntniß und Bes
urtheilung eine ausgedehnte ortsweiſe Befchreibung erforderlich
wäre, indem, wie bereit3 bemerkt, Aderbau und Viehzucht
überall die vorherrſchende Beihäftigung der Bewohner find.
Außerdem hat der MWeinbaubetrteb in dem Jagſtthale manche
Achnlichkeit mit demjenigen des Kocherthales, daher wir unter
Bezugnahme auf die Dort enthaltene nähere Beichreibung bier
nur Die interejjanten allgemeinen VBerhältniffe fowie die Abmei- -
Hungen von dem Weinbaue des Kocherthaled in kurzer Lieber:
fiht darſtellen.
Der Weinbaubetried in dem untern Sagftthale von
Duttenberg bis Möckmühl und Sagfthaufen ſtimmt in Bezie—
Hung auf die Bodenverhältniffe, Die angepflanzten Trauben
gattungen und Die Erziehungsweiſe mit demjenigen des untern
Neckarthales meiſtens überein, indem bier in der Negel Die
gleihen Traubengattungen nämlich hauptfählih Weiß- und
Rothelbling, Trollinger und Sylvaner zur Anpflanzung om:
men, fomwie aber der Weinbau ſich mehr der Mitte des Thales
nähert, jo bildet Derfelbe den Uebergang von dem Weinbau
des Kocherthales in denjenigen des benachbarten Tauberthales.
Der Trollinger und häufig der Elbling verfehwinden ganz und
an deren Stelle tritt der Sylvaner, der Gutedel und der Vel-
teliner, bier wie im Kocher- und Tauberthale Oeftreicher,
Junker und Sleifchtraube genannt, ferner der Muskateller,
Räuſchling nnd der Süßrothe des Tauberthaled, ſowie Die Dort
vorkommenden Glemmerlen (Dörzbach), Die jedoch nicht jonders
lich zu empfehlen ſeien, da fie weitbeerig find und geringen
Ertrag geben. In einzelnen Seitenthälern wie in dem Sin-
delbach, Günsbach- und Ettethale werden hauptſächlich Die im
Tauberthal eingeführten rothen und blauen Traubengattungen
gepflanzt, nämlich der Süßrothe und Grobſchwarze, und Dar=
aus ſehr angenehme rothe Weine erzeugt, Die übrigen Weine
haben in dem untern Jagſtthale meift eine ſchwache Schillerfarbe
in dem mittlern Thale mehr eine weiße Barbe, die jedoch in
den Weinorten ob Dörzbach, weil dort die Süßrothe Traube
Häufiger angebaut wird, mehr in eine gelbliche Farbe übergeht.
Die elimatiſchen Verhältniſſe find von denjenigen des
451
Kocherthales ($. 123) nit meientlih verfdieden, nur tritt
in dem meift engen mit Wiesgrund bededten Thale der Froſt
häufiger und heftiger auf, ald in Dem Kocerthale, auch find
die Gebirgsrüden felten mit ſchutzgebenden Waldungen bedeckt
und da, mo dergleichen vorhanden find, mie der Hardthäuſer—
wald bei Möcdmühl und Widdern, liegen Diefelben den Wein-
bergen in füdlicher Richtung gegenüber und gewähren feinen
Schub gegen die älteren Nord: und Oflwinde Bei biejen
nit ſehr günftigen climatifchen DVerhältniffen find deßwegen
neuerer Zeit auch viele befonderd dem Froft ausgejeßte Weinberge
auögehauen und zu einträglicheren Eulturen verwendet worden.
Gewitterſchaden kommt weniger häufig vor, doc ijt er
in einzelnen Orten auch nit felten. In den bedeutenveren
MWeinorten find die Weinberge vom Hagelſchaden betroffen
worden:
zu Duttenberg den 5. Auguft 1828.
Höchſtberg 0.
Siglingen 1818. 1826. 11. Mai 1851.
Möckmühl 19. Mat 1851.
Noigheim 1826. 25. Mai 1831.
Widdern unbekannt.
Olnhaufen 1816. 1818. 1822. 1824. 1825.
Sagfthaufen 1816. 1818. 1822. 1824. 1825. 1826.
Berlichingen 1816. 1818. 1824.
Bieringen 1811. 1824.
Mefternhaufen 1811. 1824. 25. Juni 1829. 19. Juli
1847.
Marla 1811. 1819. 1824. 30. Junt 1833. 19, Juli
1847.
Eindeldorf 1811. 1813. 19. Juli 1847. 18, Juni 1850,
Ebersthal 1811. 1819. 19. Juli 1885. 31. Mai 1541,
19. Juli 1849.
Alttrautheim 1811. 1819. 30. Juni 1833.
Unter- und Oberginäbah 1811. 1819. 1826. 30. Juni
1833. 19. Juli 1847.
Meßbach 1811. 1819. 19. Sult 1835.
Dörzbah 1811. 1825. 19. Juli 1835. 28. Juni 1850.
Hohebah 1824. 28. Juni 1850.
Ailringen 1811.
Zaljenhaufen 12. Mai 1844,
Mulfingen 1824. 31. Mai 1841. 12. Mai 1844.
452
8. 138.
Die Abdachungen der Weinberge find meiftens fteil und
in der Regel von 18—25 hie und da bi 30 Graden, Daher
Die einzelnen Weinbergsbeete bejonderd in dem untern Theile
des Thales nicht felten durch Mauern unterftügt werden, wäh⸗
rend in dem mittlern Thale auch bei ſehr fteilen Abdachungen
Mauern und Raine felten vorkommen, da die Abſchwemmung
des Bodend durch Das viele Steingerölle verhindert werde,
Der Boden der Weinberge befteht beſonders in den bes
deutenderen Weinorten des untern Thaled in einem Talthaltigen
zum Theil firengen Thon mit fjehr viel Kalkfteingerölle, ver
wie im Kocherthale in einer Tiefe von circa 2 Buß öfters
von Ihonmergeljchichten durchzogen wird, fowie aber in dem
mittlern Thale die Gehirgdformation fi mehr demjenigen des
Tauberthaled® dem Wellental€ nähert, erjcheint der Boden
milder und mehr als ein Ealkhaltiger Lehm, der bie und da
aber auch etwas Tettenartiged annimmt. Den Untergrund
bilden theild Thon⸗ und Lehmichichten mit Steingerölle theils
Felſen, Die das Neuten der Weinberge öfterd fehr erjchweren
und Veranlaffung geben, daß in den Weinbergen, um Die grö⸗—
Beren Steine zu befeitigen, fogenannte Steinmauern wie im
Kocherthale angelegt werden.
Zu den beſſeren Meinorten gehören:
a) Wo Schiller, weiße oder gelbliche Weine erzeugt werben:
Siglingn, Domeneck (befonderd die Grundherrlichen
Meinberge), Möckmühl, Widdern, Olnhaufen, Iagfthaufen,
Bieringen, Dörzbach:
b) Wo rothe Weine erzeugt werben:
Marla, Sindeldorf, Ebersthal, Alttrautheim, Unter= und
Oberginsbach, Zaiſenhauſen.
In den erſteren Orten kommen, neben den gewöhnlichen
Traubengattungen, hie und da auch Anpflanzungen edlerer
Traubengattungen wie Clevner, Rießling, Ruländer vor, die
Anpflanzung erſterer hat jedoch keinen rechten Fortgang und
iſt eher im Ab⸗ als Zunehmen begriffen.
Bei dem nicht ſehr ergiebigen Boden und der geringeren
Sorgfalt, die auf den Weinbau verwendet wird, darf der Er⸗
trag der Weinberge nur als mittelmäßig, in denjenigen Orten,
wo rothe Weine gebaut werden, aber noch geringer angenom⸗
— 453
men werden, weil bier eine ſehr niedere Erziehungsart ſtatt⸗
findet, die auf den Ertrag einen weſentlichen Einfluß ausübt.
Hinſichtlich der Qualität haben die Weine des Jagſt⸗
thales gegenüber von denjenigen des Kocherthales, etwas mehr
Körper aber weniger Süße und ſind lagerhafter, was theils
von der Anpflanzung der Trollingertraube, theils von der
Bodenbeſchaffenheit herkommen mag. Die rothen Weine nähern
ſich den rothen Weinen des Tauberthales, ſie ſind ſuͤß, ange⸗
nehm, in den erſten Jahren auch ziemlich geiſtreich und haben
nicht das rauhe und adſtringirende der rothen Neckarweine,
beſitzen aber auch eine geringere Lagerhaftigkeit.
Am Allgemeinen gehören die Jagſtweine und beſonders
die weißen und gelblichen zu den leichteren und daher theils
zu den mittleren theils und häufig zu den geringeren Land⸗
weinen, die im Handel wenig oder gar nicht genannt werden.
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Erigonometrifche Höhenbeflimmungen
| für die Atlasblätter
Waiblingen, Kirchheim und Gmünd.
Im Auftrag des flatififh-topographif—en Surcau |
zum Zweck ber Herftellung der geognoftifchen Speziallarte des Landes
ausgeführt und berechnet
von
Trigonometer €. Regelmann.
Gergl. bie früheren Mittheilungen in ben Sahrgängen 1859, Heft I, ©. 161 ff.;
1867 Anhang, S. I bis LXIV und 1868 Anhang, S. I-LXXXII.)
In Württemberg wurde ſchon frühe der Werth hypſo⸗
metrifcher Mefiungen erkannt, und trefiliche Männer wie Pro-
feſſor Schübler, Profeffor von Bohnenberger, Graf von Man
delslohe, Memminger und Andere waren jeit dem Anfange
unfered Jahrhunderts freiwillig bemüht, das für die Natur-
wifienfchaften, Die Orographie und Die Ortöbejchreibung nöthige
Material, meiftend Durch barometrifche Beſtimmungen, zu bes
ſchaffen.
Trotzdem fehlte unſerem Lande eine planmäßige und ge=
naue Köhenaufnahme. Die Landeövermeffung mußte ſich mit
einem Generalnivellement *) begnügen und die Älteren Refultate
waren ohne inneren Zufammenhang.
*, Näheres hierüber findet fih in: Kohler, bie des —
reichs Sentennerg Stuttgart, Cotta. 1858. ©. 384.
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Man hielt fih daher mit Net in der Folge nur nod
an dad Generalnivellement der Landesvermeſſung, für deſſen Ge⸗
nauigkeit Profellor Kohler Dad unter den gegebenen Umſtänden
Mögliche gethan 'hatte. Für einzelne Spezialzwecke wurde das
genannte hypſometriſche Netz weiter ausgedehnt durch die Tri-
gonometer Rieth, Briegel, Diezel und v. Gafler. -
Dieß geſchah aber nur ſporadiſch und Die K. Rommiifion
für Herſtellung der geognoſtiſchen Spezialkarte ſah fi daher
veranlaft, im Jafme 1869 weitere Dieffungen anzuqrdnen. Dem⸗
gemäß werden jeither durch trigonometrijche Höhenbeftimmungen
die Lagerungsverhältniſſe der Geſteinsſchichten ermittelt, die Mäch-
tigfeiten gemefien und das orographifche Relief des Landes durch
eingehende Cotirung des topographiſchen Atlofles: dargeftellt.
Der einfachſte Weg zur Erreichung des Zieles jchien die
Einfhaltung neuer Höhenpunkte zwifchen Die Punkte des Kohler⸗
ſchen Landeöninellements zu fein. Er wurde in der That auf
eingefchlagen und die bis jest publicirten Höhenwerthe wurden
meiſt mit Hilfe diefer Methode beftimmt. Die Vertikalwinkel
wurden an dem vierzölligen Höhenkreis eined Reichenbach’jchen
Theodolithen beobachtet. Es Tann keinem Zweifel unterliegen,
Daß die Genauigkeit der auf diefe Weiſe gewonnenen Höhen-
zahlen für geognoftifche und topographifche Zwecke genügend iſt.
Im Laufe der Arbeit erkannte man aber doc, Daß für manche
andere Zwecke eine größere Genauigkeit geboten. erjcheine.
Das K. flatiftifchetopographifche Bureau ermöglichte Daher
durch Beichaffung eines neuen leiftungsfähigeren. Theodolithen Die
Herſtellung eined genaueren jelbftändigen Höhennetzes. Es ſollte
dadurch das nüchſte Bedürfniß für Die. geognoſtiſche Aufnahme
befriedigt und, ſoweit es mit den gegebenen. Mitteln thunlich
eriödien, eine Grundlage für die Herflellung der Höhen-
Thihten- Karten *) gewonnen werben.
Die nachftehenden Rejultate ſuchen diefen Forderungen zu
genügen. Es iſt aber ein allgemeines und begruͤndetes Verlangen,
bei Zahlenwerthen, welchen Glauben geſchenkt werden fol, daß
der Weg angegeben werde, welcher zu ihrer Beſtimmung geführt
*) Dee Berf. legte im Dezember 1863 eine nad, feinem. Meftungereinisaten
Tonfiruirte Höhenturvenkarte vom Atlasblatt Liebenzell vor.
- [4 I m + . 2 J
—
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Hat. Es wird daher Feiner Rechtfertigung bedürfen, wenn wir
und dieſer Pflicht ein für allemal durch Beſchreibung der Bears
beitung. ded Blattes Watblingen entledigen. Die Dabei befolgte
Methode kam auch bei den beiden übrigen oben genannten
Blättern zur Anwendung.
Die Höhenaufnahme folgt, wie die geognoftifche Unter⸗
fudgung, den Sektionen des topographiſchen Atlafies, welcher
das Königreih Württemberg in 55 Blättern im Maßſtab
1:50,000 darftelt. Die Seitenlänge diefer quabratifchen Karten
beträgt 80,000 württ. Fuß, ihr Flächengehalt fomit: 9,5 Qua⸗
dratmeilen,
Die Aufnahmen für das Atlasblatt Waiblingen find in
den Monaten Auguft, September, Oftober 1864 und Mai 1865
gemacht worden. In dDiefer Zeit konnten nur an 108 Arbeite-
tagen Beobachtungen angeftelt werden. Häufige Regen im
Auguft und Nebel im Oftober unterbrachen die Arbeit außer»
dem mannigfach. Zur Fefllegung der 1400 Höhenpunkte, welche
aus dieſer Hypfometrifchen Vermeſſung hervorgegangen find,
wurden auf 452 Standpuntten 2034 Vertikalwinkel beobach⸗
tet, welche fih aus 17712 Ablefungen ergaben. Durch die
Waldmaſſen des Schurmalded find nebenbei noch einige geo-
metrijche Nivellementd geführt worden. Ä
Sämtliche Vertikalwinkel⸗Beobachtungen find mit Hilfe des
ſchon genannten Theodolithen angeftellt worden. Diefes Inftruc
ment ift im Jahre 1868 in der befannten Werkflätte von
F. W. Breithaupt und Sohn in Kaſſel konfkruirt worden. Die
Höhenkreis⸗Bögen dieſes Inftrumentes haben einen Durchmeſſer
von 12-rheinländifchen Zollen. Der fllberne Limbus iſt unmit⸗
telbar in 15 Grade getheilt, während auf den beiden ſich dia⸗
metral gegenüberfichenden Nonten 74 Limbustbeile 75 Nontuss
theilen entſprechen. Es können fomit. mit Hilfe der Nonien
Unterſchiede von 4 Sekunden Direkt abgelefen. werben.
Jever der beiden Höhmbögen iſt ein Sektor von 80: Gra⸗
ven, deſſen Theilung von der Mitte aus nach oben und unten.
beziffert iſt. Es können alſo ohne Weiteres Höhen- und. Ziefen-
winkel bis zur Größe von: 40 Graben abgelejen werden. Diele
Vartilalkreiobögen find mit der Drehachfe des Fernrohrs feſt ver⸗
Iv
x \
bunden, machen alfo jede Drehung desfelben mit, während der
Nontenträger ftehen bleibt. Bei genau borigontaler Lage des
Fernrohrs bilden der Nullſtrich der Limbustheilung und der
Nullſtrich des Nonius eine gerade Linie. Dreht man aber das
Fernrohr aus diefer Lage, jo beftimmt der Abftand beider Striche
die Größe diefer Drehung. Das Fernrohr hat bei der Ein-
flelung auf einen unendlich entfernten Punft eine Länge von
1,84 Buß mwürtt., das Objektiv Hat 14 Linien Oeffnung und
das aftronomijche Ofular gewährt 35fache Vergrößerung. Das
Fernrohr ruht mittelft Schneiden und Eugelfürmigen Schrauben»
föpfen auf den polirten Stahlplatten des Lagers, e8 kann daher
jowohl umgelegt als durchgeſchlagen werden. Die optijche Achſe
wird durch 4 Kreuzfäden von 45 Sekunden Fadendiſtanz und
durch den optiſchen Mittelpunkt des Objektives fixirt. Die Poin
tirung des Objekts gejchieht durch Ginftellen feines Bildes in
die Mitte zwifchen zwei Füden. Drei empfindliche mit Schwefel:
äther gefüllte Libellen ſorgen für die Horizontalſtellung des
ganzen Inftrumented. Die Reiterlibele auf der horizontalen
Drehachſe des Fernrohrs gibt bei einer Neigung von 10 Sekunden
eine Linie Ausſchlag, Die große Aufſatzlibelle auf dem Fernrohr
meicht Dagegen jchon bei einer Neigung von 4 Sekunden um
eine Linte aus. Zur Kontrolitung der genauen Horizontal«
ftelung in der Richtung der Viſur wurde als fehr mejentliche
Zugabe eine mit dem Nonienträger feſt verbundene Verſicherungs⸗
libelle angebracht, welche ebenfalld 4 Sekunden Neigung durd
eine Ausweihung im Betrage von einer Linie anzeigt. Der
SHorizontalkreis, welcher zu kleineren Triangulirungen und pothes
notiſchen Beflimmungen oft gebraucht wird, hat einen Durch⸗
mefler von 7 Zollen. Er iſt zum Multipliciren eingerichtet
und feine Nonien geftatten die direkte Ablefung von 10 Se—
Funden. Beine Differenzial-Mifrometerjchrauben erleichtern Die
Iharfe Pointirung und alle Theile des elegant gearbeiteten
Inftrumentd können mit Hilfe von Korrektionsſchrauben genau
juftirt werden.
Bei der Mefjung der Höhenwinkel auf ven ein-
zelnen Standpuntten wurde nun folgendermaßen vorgegangen.
Nahdem dad Inftrument auf dem ſoliden Reichenbach’fchen
v
Statif vertikal über dem betreffenden Punkte aufgeſetzt und hori-
zontal geftelt worden war, wurden der Reihe nach alle in Sicht
befindlichen Objekte in der einen Fernrohrlage (I) anvifirt und
ihre Höhen= oder Tiefen Winfel je an beiden Nonien mit Hilfe
der Zoupen abgelefen. War dieß geicheben, fo wurde das Fern⸗
rohr um 180 Grade durchgeſchlagen und die Mefiungen der
Reihe nach in dieſer Fernrohrlage (II) wiederholt. Dadurch)
hatte man 4, beziehungsmeife 8 Zahlenwerthe für jeden Winkel
erhalten, deren Mittelwertb der Rechnung zu Grunde gelegt
wurde. 8 Zahlenwerihe waren injoferne vorhanden, als jede
Ablefung doppelt gemacht wurde. Mit dieſem Refultate begnügte
man fich übrigend nur auf untergeordneten Punkten. Auf wide
tigen Beobachtungsſtationen wurde eine größere Oenauigfeit der
Winkelwerthe dadurch erreicht, Daß Die Mefiung fortgejegt wurde,
nachdem das Fernrohr um 180° umgelegt, d. 5. die Fernrohr⸗
lage III bergeftelt war. Nachdem in dieſer Lage wieder alle
Mintel beobachtet waren, wurde fhlieglih durch nochmaliges
Durchſchlagen des Fernrohres die Lage IV hergefiellt und die
legte Beobachtungsreihe gemacht. Durch dieſe vollftändigen
„Beobachtungsſerien“ wurden nit nur etwaige Irrungen un=
möglich gemacht und die Beobachtungsfehler in enge Grenzen
eingefchlofien, ſondern ed wurden gleichzeitig durch dieſe Meſ⸗
fungsmethode ſämtliche Inftrumentenfehler eliminirt. Alle Beob-
achtungswerthe wurden in ein forgfältig geführtes „Beobad-
tungs⸗Journal“ an Ort und Stelle eingetragen, wo auch Die
Snftrumentenhöhe u. |. w., ferner die Zeit der Beobachtung,
der Zuftand der Atmofphäre und der Grad von Ruhe und
Schärfe des Kernrohrbildes notirt wurden. Auf das
Iegtere Moment wurde bejonderer Werth gelegt. Man Hatte
fih nämlich nicht verhehlt, daß Die Durch Die Umftände gebotene
Methode der einfeitigen Höhenwinkelmeſſungen nicht Die eraftefte
Art der Höhenbeftimmungen ift, welche die Geodäfle Eennt. Dieß
wäre die Methode der gegenfeitigen und gleichzeitigen Zenith-
diftanzen, durch welche Die veränderliche Größe der Strahlen-
brechung eliminirt wird. Um nun aber für Die neuen Beſtim⸗
mungen doch einen die Prarid befriedigenden Grad von Ge—
nauigfeit zu erlangen, ſuchte man die Heinen Fehler, melde
VI
das tückiſche Spiel der Refraktion verurfacht, unſchädlich zu
machen. Der mittlere Betrag der Refraktion, welcher der Rech⸗
nung zu Grunde gelegt wird, bezieht ſich nämlich auf die gletch-
mäßig ermärmte Atmofphäre, durch deren verſchieden dichte Luft⸗
ſchichten der Sehftrahl nach beflimmten Gefeßen abgelentt wird.
Diefer Zufland der Luft Harakterifirt ih nun Dadurch, daß das
‚Bild eines mit dem Fernrohr betrachteten Gegenſtandes voll⸗
Tommen ruhig und mit jeharfen Umriſſen erfcheint. *) Umge⸗
kehrt iſt alſo anzunehmen, daß für Vertikalwinkel, bei Deren
Meſſung ih das Fernrohrbild ganz ruhig und ſcharf projicirt
hat, mit großer Annäherung an Die Wahrheit der mittlere Werth
der Refraktion angenommen werden darf, Je mehr dagegen Dad
Vernrohrbild von dem genannten Zuftande abweiht, um fo
größer werden die Fehler fein, auf welche man ſich gefaßt machen
muß. Es find deßhalb die Erfcheinungen des Fernrohrbildes
in 4 Klaſſen gebracht worden, fo zwar, daß ald „Zufland I"
gene volllommene Ruhe und Schärfe bezeichnet wurde, mährend
durch „Zuſtand II” ein leichtes Schwanken und Unficherwerben
ver Umriſſe ausgedrückt worben iſt. Starkes Zittern wurde
durch die Bezeichnung „Zuftand III” markirt und endlich dur
„Zuſtand IV“ jenes dem Praktiker mohlbefannte ſehr unrubige
und heftige Zittern und Hüpfen des Bildes im Fernrohre an-
gedeutet,
Mit Rückſicht auf Diefe Verhältniſſe wurde denn auch Die
ganze Tagedarbeit eingerigtet. Da der normale Zuftand
der Atmofphäre im Allgemeinen nur während einiger Morgen»
und Abendſtunden eintritt, jo wurden die Arbeiten fietd fo
arrangirt, daß diefe Zeiten recht intenfiv auögenügt werben
tonnten. Alle wichtigen Winkel Eonnten auf diefe Weiſe mwüh«
rend des Zuſtandes I und II gemefien werden. Während des
Zuftandes III und IV wurden nur untergeorbnete Punkte
beftimmt.
AS Zielpunkte dienten zunähft die Knöpfe hervor⸗
ragender, alſo weithin ſichtbarer Kirchthürme. Die Einftellung
geſchah ſtets auf ihre Mittelpuntte. Diele dieſer Knöpfe be⸗
*) Vergleiche: Koriflla. Studien über die Methoden und bie Benützung
hypſometriſcher Arbeiten. Gotha. 1858.
ftehen aus zwei ſymetriſchen Kappen, welche längs einer here
vorragenden Wulft zufammengelöthet find. Dieß erleichtert Die
exakte Kollimirung des Mittelpunktes. Außerdem wurden auf
manchen Triangulirungspunkten, auf Bäumen ꝛc. Signaltafeln
errichtet, deren Anordnung ſich als ſehr praktiſch bewährt hat.
Dieſe Signaltafeln wurden aus rother und weißer Leinwand
1° 8” breit und 1° 2” Hoch dadurch hergeſtellt, daß bie auf
zwei gehobelte Leiften aufgefparinten ahnen firamm angezogen
an die Siunalftange genagelt wurden. Die Signalftangen hatten
eine Länge von 10—20 Fußen und murben entweder feft in
den Boden geſtoßen und mit 3 Strebepfetlern in ſenkrechter
Stellung gehalten oder auf Bäumen, Gebäuden ꝛc. befeſtigt.
Die Signaltafeln find alfo von oblongem Umriffe und zeigen eine
rechte und Linke Hälfte, die eine von rother, Die andere von
weißer Farbe. Die fo Zonftruirten Signale Heben ſich ven
jedem Hintergrunde ſcharf ab, Indem jedenfalls die eine Hälfte
des Oblongums ſichtbar iſt. So hebt fh 3. B. gegen den
lichten Himmel die rothe, gegen den dunklen Wald die weiße
Partie der Signaltafel vortrefflih ab. Die Halbirungdlinte der
Höhe der Tafel wurde ſtets ald Ziel benükt.
AB Aufftellungspunktte Tonnten fehr häufig <riane
gulirungspunkte der Landeövermeflung benützt werden. Diefe
Punkte mußten nämlich feiner Zeit der freien Audfiht wegen
meift auf relativ höchſten Punkten des Terraind gewählt werben.
Sie find durch 1—2 Fuß hohe gehauene Steine bezeichnet wor⸗
den und Diefe werden „Signalfteine” genannt. Zu ihrer Auf-
findung ſowohl ald zur Bezeichnung fonjtiger Punkte Teifteten
die Flurkarten im Maßſtab 1:2500 die trefflichften Dienfte.
Da es ferner möglich ifl, Die Coordinaten jedes auf der Flur⸗
karte verzeichneten Punktes, durch Abfſtechen feiner Entfernungeh
von den Rändern des Plans mit einer Genauigkeit von + 2 Fuß
zu ermitteln, jo Fonnte auch jeder Markftein ald Aufſtellungs⸗
punkt gebraucht werden, Waren Die gemeffenen Höhenwinkel
flach, d. h. zwiſchen O und 2 Graden, fo fonnte man fi
damit begnügen, die Coordinaten der Flurkarte zu entnehmen,
ohne durch Diftanzfehler die Genauigkeit zu beeinträchtigen.
Ergaben fi aber ſteilere Vertikalwinkel, jo wurde die hori—
vo i
vu
zontale Lage des Standpunftes mittelft Horizontalwinkelmeſſung
feftgeftellt. |
Die Auswahl der zu meilenden Punkte war theild Dem
Trigonometer überlafjen, theild Durch Die geognoftifche Aufnahme
gegeben. Der Trigonometer hatte vor Allem darauf Bedacht
zu nehmen, Die nöthigen Fixpunkte für ein zufammenhängendes
Höhennetz zu gewinnen, ſodann aber allenthalben, fowohl auf
den Höhen der Berge ald auf den Sohlen der Thäler feine
Punkte fo zu vertheilen, daß durch fie die Terraingeftaltung
möglichſt eingehend charakterifirt wird.
Der am Schluffe angehängte Konſpekt zeigt die Ver—
thetlung der gemefjenen Punkte für das Blatt Waiblingen und
gibt überdieß über ihren Zufammenhang Aufſchluß. Die Heinen
arabijchen Zahlen bezeichnen die Laufnummern der Standpunfte.
Am Rande find die Schichten und Nummern der Flurfarten
angegeben, mit deren Hilfe ed möglich ift, für jeden Punkt des
Höbenverzeichnifjes die Beftimmungsftüde kennen zu lernen. Jede
Der fein gezogenen Linien ift die Projektion eines Höhendreiecks.
Im Uebrigen bedarf der Konfpekt vorerſt Feiner weiteren Er⸗
läuterung.
Den Wanderungen ded Sommers, weldhe den Trigono-
meter von Berg zu Berg, von Thal zu Thal führen, wo er
jeden günftigen Moment intenſiv audzunüten hat, folgen im
Minter die Rechnungsarbeiten.
Die angewendeten Rehnungdmethoden hatten fol=
gende Grundfäge im Auge: 1) Es darf an feinem Beobadh-
tungdrefultat eine willfürlie Aenderung vorgenommen werden.
2) Zur Feſtſtellung der Enprefultate Haben alle vorhandenen
Beobachtungen beizutragen. 3) Die Ausgleichung der Kleinen
unvermeidlichen Beobachtungdfehler im ganzen Beobachtungs⸗
Syſtem iſt nah den Vorſchriften der Methode der Eleinften
Quadrate vorzunehmen.
Die Rechnungen für das Atlasblatt Waiblingen find im
Minter 1866/67 audgeführt worden. Zuerft wurde Die Be—
rechnung der Winkel aus den Ginzelablefungen vorgenommen.
Dann war eine Unterfuhung über die wahrſcheinlichen
Fehler berjelben nothwendig. Die bezüglichen Rechnungen
s 1X
wurden mit Rüdfiht auf Die 4 Klaffen des Fernrohrbildes
geführt. Es zeigte fih, daß mit Hilfe des oben bejchriebenen
Inſtrumentes durch 8 Ablefungen in 4 Sernrohrlagen die Größe
eines Winkeld auf + 1,03 Sekunden genau gemefjen werben
fan, wenn ſich dad Fernrohrbild im „Zuftande 1” befindet.
Für die Beobachtungen im „Zuftande II“ ergab fich bei
8 Ablefungen ein wahrfcheinlicher Fehler des beobachteten Höhen
winfeld von + 1,85 Sekunden. Für 4 Ablefungen fand ſich
folgende Reihe der wahrſcheinlichen Fehler:
bet Zuftand I. . + 195 Sekunden,
" n III e ’ + 5,66 „
Es find daher als wahrfcheinliche Fehler der beobachteten Höhen⸗
winkel angenommen worden:
bei 8 Ableſungen und Zuſtand des Fernrohrbildes I. + 1"
n 8 " " ” n 7] I ® m 2"
" 4 " " " u ” Lu * 2°
e⸗ 4 " " ” " " I. a 4"
„4 ® F II. + 6°
„+ IV. +8
Die nächfte Aufgabe — nun u der Berechnung der
relativen Höhenunterſchiede zwiſchen der Achſe des Fern⸗
rohrs auf den Aufſtellungspunkten und den anviſirten Objekten.
Diefe Berechnung gefchah nach der Näherungsformel von Laplace:
2 2
— tang. æœ * 5 — —
wenn & poſitiy — und
d? dꝰ x
u= — d tang. « + SR TR’
wenn « negativ iſt. Hiebei bezeichnet u den wahren Höhen⸗
unterſchied eined Punktes vom Horizont der Fernrohrachſe, d die
Horizontaldiſtanz, & den gemefjenen Höhen- oder Tiefenwinkel,
R den Krümmungshalbmefjer der Erde für Württemberg und
k die Refrattionskonftante.
Die Horizontalentfernung Tonnte meiftend aus den Coor⸗
dinaten der Triangulirungspunkte der Landesyermeſſung berechnet
»,
x
werben. Im Falle der Aufftellung auf anderen Punkten wur:
den die Eoordinuten 'entweber den Ylurkarten entnommen of
durch Hortzontalwinkelmeſſung beftimmt. R ift von Profeſſor
v. Bohnenberger zu 22297662 württ.Zuß (log. R = 7,8482598)
beftunmt worden. Der mittlere Refraktionskoefficient wurde
ebenfalld nach Bohnenberger zu 0,0725 angenommen. Dieß
war um fo eher flatthaft, als Die mittlere Höhe des Aufnuhme⸗
Rayons nicht beträchtlich von der mittleren Landeſshöhe abweicht.
Das zweite Glied ftelft den Betrug der Erdkruͤmmung, das dritte
den Werth ‚der Strahlenbrehung dar. Ihre Summe, welche
Den Gefamtbetrag der an dem Ausdruck d tang. &« anzubringen-
den Korreftion darſtellt, kann geſchrieben werben:
d? — — log. d? + log. 2,2826768.
Weſentlich erleichtert wurde Diefe Rechnung durch eine im Juhr
1862 von dem Berfafler diefer Blätter berechnete Tafel, aus
weldher Die Korreftion unmittelbar entnommen werden ann,
welche durch Erdkrümmung und Refraktion verurfacdht wird.
Nachdem auf dieſe Weiſe jümtliche relativen Höhenunter-
ſchiede berechnet waren, handelte es fich um die Verknüpfung
derjefben zu einem Höhennetz und um die Ausgleichung
der hiebei gu Tage treienden Beobachtungsfehler. Unter dieſen
Letzteren find indeſſen Feine Fehler im gewöhnlichen Sinne zu
verftchen, jondern nur Die Kleinen Abweichungen von der Wahr:
heit, welche in der Unvollkommenheit menſchlicher Sinne und
Inſtrumente ihren Grund haben. Die ausfuͤhrliche Beſchreibung
dieſer nach der Methode der kleinſten Quadrate vorgenommenen
Operation würde bier zu weit führen. Niheves hierüber findet
fih in: W. Jordan, die trigonometriſche Höhenmeſſung, Stutt-
gart, H. Lindemann, 1866; ferner in: C. W. Baur, Die
Audgleihung der Richtungen in einem Dreiedineg mit unvoll⸗
fändigen Gentralſyſtemen, Binladungefärtft der polytechniſchen
Schube zu Stutigart anf den 27. September 1857, qdwie im
Gerling, Die Audgleichungsrechnwngen Der prabtiſchen Gro⸗
metrie, Hamburg und Gotha, 1843.
Als auszugleichende Beobachtungogröhße wurde nach Dem
Vorgange Jordan!s Die Höhendiagonale“, d. h. der mehrfach
xI
gemeſſene Höhenunterfähien zweier Zielpunkte gewählt. Der an⸗
gehängte Konſpelt zeigt, daß 3.8. der Höhenunterſchied zwiſchen
den Kirchthurmknöpfen Oßweil und Boppenweller auf den Stand⸗
yunkten Nr. 4, 5, 6,18, 46, 59, 60, 61, 63 beobachtet worden
iſt. Als wahrſcheinlichſter Werth fand fih 45,66 + 0,01
württemb. Fuß. Für die Höhenviagonale Nr. 14 fand ſich
35,57 + 0,23 und für die Diagonale Nr. 15 ergab fi
9,99 + 0,16. Diefe drei Werthe, welche unabhängig von
einander Direft aus den Beobachtungen hervorgehen, ftehen aber
in Beziehungen zu einander. |
Der Höhenunterſchied Oßweil Knopf — Poppenweiler
Knopf beftimmt ſich nicht nur direkt, fondern auch aus den
beiden Höhendifferenzen Oßweil Kn. — Deffingen Kn. und Oeffin⸗
gen Kn. — Poppenweiler Kn. Direkt fand fih 45,66 + 0,01,
indirekt aber 45,56 + 0,28 (85,57 + 0,28 + 9,99 £ 0,16),
ed zeigt ſich aljo ein Widerfpruch im Betrage von 0,10 w. Fuß.
Bezeichnen wir die den Höhendiagonalen Nr. 1, 14 und 15
anhaftenden Fehler mit 6,, d,4 und d,,, jo muß aljo folgende
Gleichung flattfinden: (45,66 + 6.) — (9,99 + d,,) —
(35,57 +8,,)=0, ober 'wenn wir (45,66 — 9,99 — 85,57)
— w ſetzen: 5 — d,;, — 5, tw 0. Die Unterfuhung
zeigt nun, daß für unjer Höhenneg im DBlatte Waiblingen
folgende Bevingungd-®leihungen auftreten.
+5 —d; — 9, 10 = 0
—& +65 87 — 0,51 = 0
+6 — gr + da — da — 0,096 = 0
+6 — at + 947 = 0
—6, + da — ds + 9; — 9,45 = 0
+6, — da, + dy, — 0,65 = 0
— da + d25 — dg6 + 0,68 = 0
— + + 100
+ do — Öng 4 6,4 — 0,49 — 0
— du — da — dp — 0,20 = 0
+ 6.2 — da —- ög99 + 0,79 = 0
+ 55 — ds + Op — 0,83 = 0
— dt dar — 65 + 0,85 — 0
6 —ı, +ur6,+ 0,78 = 0
— ie td + 115 = 0
+ 6. + ds — dc + 0,43 =0
rd + 5 — 9 — dp — 101 = 0
ds — d5 — die — 0,40 = 0
— 5 ds — dag — 0,39 = 0.
Xu
Inſammen
Nr,
|
om Bone
8
9
Gr EEE se Fan *
⁊ en “
. —
x
Mit Hilfe dieſer Gleichungen Tießen ſich nad der Methode
der Heinften Quadrate die Korreftionen 5 berechnen, welde an
den Beobachtungsreſultaten angebracht werden mußten, Damit
ſich die Höhen fümtlicher Punkte des Hauptnetzes ohne Wider⸗
ſpruch ergaben. Die folgende Tabelle zeigt in der Kolumne
„Korrektionen“ die betreffenden Werthe.
Strecken.
Direlte
Refnl⸗
tate.
Korrels
tionen.
wahriceint.
Fehler
ſtellung der Höhen-Bingonalen für das Atlasblatt Waiblingen.
Ausge |
gU dene
Diago⸗
nalen.
Oßweil Knopf — Poppenweiler Knopf ...
Affalterbach Knopf — Poppenweiler Knopf .
Affalterbach Knopf — Erbſtetten Knopf ...
Erbſtetten Knopf — Unterweiſſach Knopf . .
Ebersberg Dachtrauf — Unterweiliah Knopf
| Eberäberg Dachtrauf — Rudersberg Knopf .
Rudersberg Knopf — Haubersbronn Knopf .
Schorndorf Knopf — Haubersbronn Knopf .
Schlidhten Knopf — Schorndorf Knopf... .
Schlichten Knopf — Hohengehren Knopf . .
Nichelberg, weſtl. Giebelfp. — Hohengehren Kn.
Nichelberg, w.G.— Ratharinenlinde Stein oben
Katbarinenlinde Stein oben — Deffingen Kin.
Oßweil Knopf — Oeffingen Knopf .....
Deffingen Knopf — PRoppenweiler Knopf . -
Buoch Knopf — Schorndorf Kopf... . -
Nffalterbach Kropf — Deifingen Knopf ...
Buoch Knopf — Affalterbah Knopf... . .
Bürg Knopf — Poppenweiler Knopf . - - .
Buoch Knopf — Bürg Knopf... .....
Bürg Knopf — Erbitetten Knopf ......
Bürg Knopf — Unterweiffah Knopf ....
Bürg Knopf — Rudersterg Knopf .. . . -
Unterweiffjah Knopf — Haubersbronn Knopf
Bürg Knopf — Haubersbronn Knopf...
Bürg Knopf — Schorndorf Knopf .....
Buch Knopf — Schlitten Knopf .....
Buoch Knopf — Hohengehren Knopf . . . .
Buoch Knopf — Nichelberg, weftl. Giebeljpite
)| Busch Knopf — Katharinenlinde Stein oben
Buch Knopf — Oßweil Knopf... ....
Bnoch Knopf — Deffingen Knopf... ...
Aichelberg, weſtl. Giebelfp. — Deffingen Kn.
Deffingen Knopf — Schorndorf Kuopf . . -
—-
45,6610,01| +0,00
129,80|0,17| +0,17
69,54|0,01| —0,17
29,50/0,19| +0,09
563,71/0,02| +0,00
569,6710,05| 40,01
77,0410,06| 40,03
57,5110,03| — 0,06
704,59/0,08| —0,14
89,200,12] +0,18
31,23|0,06| —0,04
88,08|0,19| +0,49
553,11|0,09| —0,06
35,57/0,23| +0,03
9,99|0,16| +0,07
780,5410,16| +0,14
120,32)0,17) —0,41
656,29|0,18| —0,16
470,91/0,17| +0,61
314,48/0,12| 40,10
410,59)0,11| 40,33
440,56 0,12] —0,05
446,0710,47| +0,41
82,22)0,47| +0,82
622,46|0,86| 41,09
465,63.0,37| +0,47
76,05)0,22] +0,18
165,74/0,13] —0,13
134,3110,07) 40,11
223,18,0,11| —0,19
740,74/0,16| — 0,30
775,46'0,18| +0,58
641,59 0,11] +0,03
+
45,66
129,97
69,37
29,59
563,71
569,68
77,07
57,45
704,45
89,38
31,19
88,57
563,05
35,60
10,06
780,68
119,91
666,13
471,52
314,58
410,92
440,51
446,48
83,04
623,55
466,10
76,23
165,61
134,42
222,99
740,44
776,04
641,62
4,69 j920 —0,05| 4,64
|
xIU.
Durch dieſe Zahlen ift die relative Höhenlage dieſer
16 Hauptpuntte gegeben und zwar ſo genau, daß der wahr=
jheinlihe Fehler eines Punkte nur + 0,05
wärtt. Fuß beträgt. Zum Zwecke der Feſtlegung dieſes
Netzes in feiner Lage über der Meeresfläche wurde
eine eingehende Unterfuchung der Genauigkeit aller vergleichbaren
Punkte des Kohler'ſchen Landesnivellements, ſoweit diefelben auf
das Atlashlatt Waiblingen fallen, vorgenommen. Es zeigte fi,
daß Die Punkte des Kohler'ſchen Generalninellements in dieſem
Rayon einen mittleren Fehler von —+ 3,62 mwürtt. Fuß haben.
Da bei einzelnen Punkten die Fehlergrenze bis auf + 10 Fuß
fih erweitert, fo konnte nicht, wie beabſichtigt war, der mittlere
Horizont des Generalnivellementd dem neuen Nee zur Grund»
lage dienen, weil den einzelnen Punkten verſchiedenes nicht er=
mittelbared Gewicht beizulegen gemwejen wäre. Es wurde deß⸗
halb die Eöte des Triangultrungspunftes erften Ranges, Buoch,
Kirchthurm, Knopf mit 1861,00 württ. Buß ald Aus—⸗
gangshöhe angenommen. Diefer Punkt war auch ein Haupt-
punkt für das Landeönivellement und ift nad der Verſicherung
des Herrn Profellor Kohler ald der genauefte in dieſer Landes⸗
gegend zu betrachten. Diefer „Horizont von Buoch“ wird
nit nur dem Atlasblatte Watblingen, fondern auch allen ſpä⸗
teren Blättern zu Grunde gelegt werden. Mit den bereitd publis
eirten Blättern, welche, wie früher bemerkt wurde, ebenfalls auf
dad Kohler’iche Kandesnivellement baflrt find, hängt alſo Waib⸗
lingen ebenfallö fo genau zufammen, ald die genannte Arbeit
mit ſich ſelbſt. Damit aber diefer „Horizont von Buoch“
als Horizont der geognoftifhen Spezialkarte mit
großer Genauigkeit im ganzen Lande feftgehalten werden Tann,
war Die Ausführung eined Präcifiondnivellements den
Eiſenbahnen entlang notwendig. Es wurde daher die Inan⸗
griffnahme deſſelben angeregt. Die Ausführung wurde der
wärtt. Kommiſſion für die europätfche Gradmeſſung übertragen.
Durch dieſe Arbeit wird es nun nicht nur möglich gemacht,
den gleichen Horizont im ganzen Lande firiven zu können, ſon⸗
den Württemberg wird feine Höhenangaben auf
den allen europäifhen Staaten gemeinfamen Ho—
SE Fe un,
, ; % — — 7 3 *
ZIV
rizont bringen können, mit Silfe der Anfchlüffe an die Nach⸗
barländer. Es wird allerdings wohl noch eine Reihe von Jahren
anfteben, 5t8 der definitive Hortzont beſtimmt jein wird,
inzwijchen Halten wie daher als provijorifhen Horizont
jenen von. Buoch fefl. Die Reduktion wird. feiner Zeit außer
ordentlich einfach fein, da fie nur die Addition oder Subtral-
tion eined Tonflanten Werthes erforbert,
Demgemäß ergaben fih als abjolute Höhen ber 16
Hauptpunkte des Hoöhennetzes im Atlasblatt Waiblingen:
Höhe über dem Meere Ä
in württ. Fuß. |
Buoch, Kirchthurm, Knopf . -. . . 1861,00
Oßweil, Kirchthurm, Knopf. . . . 1120,56
Poppenweiler, Kirchthurm, Knopf . . 1074,90
Affalterbach, Kirchthurm, Knopf . . 1204,87
Erbſtetten, Kirchthurm, Kup . . . 1185,50
Unterweiſſach, Kirchthurm, Knopf . . 1105,91 |
Ebersberg, Kirchthurm, Dadtrauf . . 1669,62
Rudersberg, Kirchthurm, Knopf . . 1099,94
Hauberöbronn, Kirchthurm, Knopf. . 1022,87
Schorndorf, Kirchthurm, Knopf. . . 1080,32
Schlichten, Kichthurm, Knopf . . . 1784,77
Hohengehren, Kirchturm, nördl. Knopf 1695,39
Atchelberg, Kirchthurm, weſtl. Gichelfpige 1726,58
Katharinenlinde, Signalftein, obere Slähe 1688,01
Deffingen, Kirchthurm, Suopff . . . 1084,96
Bürg, Thum, Knopf . . » 1546,42.
In dieſes Höhennetz wurden nun qunääft alle Zielpunkte
mittelft ſekundärer Außgleihung eingejchaltet und nun erſt komm
ten die einzelnen Standpunkte unter Benügung aller
Difuren berechnet werden. In welcher Welfe diefe letzte Ope⸗
ration vorgenommen murde, mag ſich aus dem folgenhen Bei⸗
fpiel, ergeben. Wir entnehmen unferer „Zufammenflellung Den.
einzelnen. Standpuntie” Die Nummer 369,
g828091
um 4
a0 up
gg’ 1891
ge’Legt
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REITEN — —
Abthlg.
ddurtarten.· Bezeichnung ber beſtimmten Punlte. |
— — Buf
1. Markung Affalterbach.
XL |18| Affalterbach, — Knopf .
Ddachtrauf
BB U,
Xvu
]. Atlasblatt Waiblingen.
Kirchenäder, |
Steinheimerbühe,
Grofläche (ME)
Marfftein, Erdfläche (D).
Sohle ber
Lehmgrube (2)
Signalftein, Erbfl. (D)
Bedentbal, Signalſtein, Erbfläde (M 2)
nm |ıs Wafenader, —— — (D).
2
XL
ZIXIT | 20 Wolſſõlden,
„| Raufsbühl,
” a
Markftein, Er
dflä
Waſſerſpiegel des —* (Mm d
19 Bohnholz, Mufcelfalffeinbrug (M s),
Hängendes ber oberften feften Banf .
= ee „Markſtein, Erdfläche (M )
hürmchen auf dem Wohn⸗
haus des K. G. Häuſermann,
Dachtrauf
E. (M8)
Mühlhauwieſen, Markftein, Erdflaͤche
” ”
’ | Birfäder, Gi
nordweſtl. Giebelipike .
Erdfläche (M 8) .
19 Oollenäder, Signalftein, Erbflähhe (D) -
2. Narkung Aichelberg.
(ON. Ehornborf.)
gnalftein, F
ZXV1|23} Lugingländer, Marfftein, „
„} Solitubelelter, Erdfl. am fühl. Eck ( X )
L
3
„Bei der Solitudekelter,
22 Delfägläger,
XXV |22 Aichelberg, Kirchthurm, — iveint
trau
R Eröfläde (L a),
(Le).
(Ke)
ängendes beö
oberen Stubenfandfleina .
pr Luginslander, Hängendes der rothen Knol⸗
lenmergel an d. Strafe .
Liegendes von La
Signalſtein, Erdfläche Ü a)
‚Höhe üb. b. Meere.
J "Württ. | Meter
, |1204,87|345,10
. |1162,81/338,06
1102,21/315,70
11103,25316,00
|1088,20'310,25
1097,98/314,49
1079,571309,30
1101, 9, 315,62
1002 ‚08 287,02
992, ‚381284,%4
932,67/281,46
1098,37 314,60
9682,62 281,42
976,78 279, 77
919,10 268, 25
N 830,10 237,76
Waſſerſp. d. Buchenbachs (M 5)
Im 20 Steinächlen, Wohnh. Nr.7 (J. Pfahler),
824 NEIN
965,77/276,62
920,07/263,58
1089,94 312,18
1726,58|494,58
1702,13'487,55
|1648,18'472,06
1652,31/473,40
. [1446 ,99,414,45
1446,69|414,37
1431,79410,10
|
1476,79 422,99
1506,79|431,58
1650,47/472,73
2
\ j
f I
\
XVII Höbenpunfte.
Abthlg. N.O. s Höhe üb. d. Meere.
b. Flurlarten. Bezeihnung ber beftimmten Punkte. [une 1 _— —
Shigte|Rr. Zug. | Meter.
3. Markung Aichſchieß.
XXI 28 ANichſchieß, Kirchthurm, oberer Knopf 1664, 181473,79
— Dachtrauf . + |1620,02|464,01
x E., weftl. Seite (La) |1569,12|449,43
= "| Wafenäder, Signalftein, Erdflädhe (T a 1552,721444,73
e 22 Pfaffenteich, 1621,12464, 33
XXII22Spachbruck, höchfie Stelle d. Waldes (Le) 1645,90|471,42
XXIV | 23| Arummhardt, — Knopf 1686,571483,07
1; * Dachtrauf . |1675,761479,98
M = „ €., ſüdw. Seite (La) |1635,86/468,55
“ — Buchhaldenäder, Siynalftein, Erdfl. (La) !11595,981457,12
» 22] Neumiefe, Signalftein, Erdflähe (La) . |11658,641475,07
4. Markung Wldingen am Nedar.
XIXIV | 13) Aldingen, Kichthurm, Knopf. . 891,00/255,20
” e⸗ Erdfläche (M 3). 746,11 213,70
e & Stephanswiejen, Markftein, Exrdflihe . | 720,34206,32
— Waſſerſpiegel des Neckars an d. Fähre(M 5) 710,34 203,46
»„ | „| Ober den Halden, Markftein, Erbfläche | 898,571257,37
— „ | Dafelbft, ehr Me, obere
Bank, Hängendes . | 893,501255,92
. „I Weidlen, Nedargerölle *), Häng. auf Mi 918,50263,08
ZXXV | 13] Bruinnenweg, Signalftein, Erdfläche D) 955,18273,58
AK | 13] Wolfsbühl, Markitein, " 830,63|237,91
XXXIL| 13] Haug-u. ee Oberamtögräft., € 726,64/208,13
5 Waſſerſpiegel bes
Medard an der Dberamtägrenze . | 714,54204,66
5. Marlung Allmersbad.
(OU. Badnang.)
IIIVIII 27) Allmersbach, Kirchthurm, Knopf . . 11081,99|309,91.
n r a Pr Dadtrauf. . |1065,08/305,06
» " Ertfläcdhe (Ke) 995,68 285,18
n * Altenbergkelter, €. am nordw. Giebel( Ka) |1134,09|324,83
XIIIX |27| Linde, Signalitein, Erdfläche (D) . 11073,75/807,55
5 28| Hintere Rain, Markitein, Erbflähe (Ka) | 959,10/274,71
„ le 5 „ Waſſerſpiegel der Bäche am
Zuſammenfluß, | 953,10/272,99
IIIVII | 26| Altenberg, Signalitein, (Srdfläche (Kl y) |1367,29/391,6%
” ". P Lie. d.Kieſelſandſteinb, (K’5,) !11402,09|401,59
vo 20 „ Markjtein, Erbfläche (K #) . |1234,80|853,67
“ S ö Schüpenbütte, Erbfläce (rothe
K $ Wertftein) . 11272,631364,51
ER? Gerölle find Weberrefte eines alten Ylußbettes bes Nedars.
t fih bier der Fluß durch Eroflon 212 Fuß % in die Schichten
jener Zeit
e8 Muſche altes eingenagt. Die heutige Thalfohle ift 1400
Seit
ß Breit.
Atlasblatt Waiblingen,
Abtbig. N,O.
b.älurfarten.| Bezeichnung ber beftimmten Punkte.
Schichte Nr.
XL 127] Hoffeld, Signalftein, Erbfl. (D auf Ka)
27| Hagenbüchle, Marfftein, Erdfläche . .
Zufammenfluß ber Bäche,
Waſſerſpiegel (Ka).
6. Wartung Althütte.
81| Kallenberg, DNB Hirſch, za auf
dem weltl. Giebel .
Erbflähe (K5,)
SHtbeniaub le ellen
Hängendes (K5,)..
Bühläder, Signalftein, a The .
Eröflähe (X 8 ,)
Kallenberg, Haus Nr. 18, Erdfl. am Eing.
Subenberg, Wirthshaus des J. G. Bader,
Dachtr. am nordweſtl. Giebeldächlein .
„ Erdfläihe (K 5)
— Steinbühl, Signalftein, R (Kö .)
T. Markung Asperglen.
N ” ”
: Bei Rallenberg ;
32
AV | 81| Aspergien, Rathhaus, las Knopf
[7 ” 12
2 ö E. am Eing. (K «)
n — Haniwieſen, Maͤrkſtein, Erbflähe (Ka)
n „ Waſſerſp.d. Wiezlauf u. d. Brücke
» |80 Arehwinkel, Wohnhaus des Koh. Schwarz
(Nr. 4), Erdfl. am füdöll. Cd (Ka).
MM |30| Bronnäder, Markſtein, Erdfläche (K a)
» |31| Köpfle, Signalftein, — (
2 — Schelmenhau, Werkſteinbruch, Hängendes
ber Felſen (XP).
s ö Liegended .
„| Weklinsberg, Schulh. Thürmch. Knopf
” Dach chtrauf
€. am öftl. Giebel (Kö,)
N — „ | Rappenäder, en —— E8)
» oben . . »
» — Hinritt, Markftein, Erdflaãche —
29) „Kreuzweg, Erdfläche KB,)
»„IPDrechſel I, Signalftein, Erdfläche C8,)
2
8. Markung Baach.
(DU. Waiblingen.)
Kelter, Erbfläche am nordweſtl. Ed (K «)
= Pfeilflinge, Hängenbes ber Xp Werfitein-
platten im Steinbrud .
AIA
Höhe üb. b. Meere.
—— E Meter. |
———
1084 60 81065
1040,39 297,99
1805,19/517,05
1751,39)501,64
1721,00/492,93
1789, ‚40]512,52
1788,401512,24
1682,66 481,95
1755,96 502,95
1715,85/491,46
2) |1636,821468,82
1015,34|290,82
1001,48/286,85
960,68 275,16
927, 20, 265, 57
915, 70/263, 285
1010 DR, 55
1077,95 308, 75
Ko) 1150, 20 329,44
1176, ohne, 83
1156,00 331,11
1533,23439,15
1528,77|437.87
1489,57|426,65
1513,44433,48
1515,24/434,00
. 11431,161409,92
. 11432,16/410,20
1479,85 423,86
1093,44|313,19
1239,30 354,96
IX
Abthlg. N.
d. Flurkart
xxu
9
”
Schichte Nr
Hohenpunkte.
0.
= Bezeichnung der beflimmten Punkte.
Dakhtrauf .
Maubacherweg, Signalftein Fi 2 i
„| Seewiefen, RATEN Erd
24| Büttenenfeld, „
| z Hin. d. ae (M 5
aſſerſpiegel des Bachs (M e}
26 Hoffelb, Signalftein, Erdfl. (D auf Ka)
2 Ungeheuerhef, Scheuer des W. Reber u.
M. Reber, ſüdl. Giebelfp.
„nördl. Giebel, E.(Ka)
24 Sttsgrundhf, ‚ Wohnhaug des 6 Bent,
opf auf dem nördl. Firft .
Erdfl. (X a)
24 Stelzenwiefen, Wegeifer b. Kreuzſtraße, €.
„| DOberweileräder, Signalftein, Erdfl. (K eo)
24 Sermannsmeiler, Whs. Nr. 1 (Leonhard
Jungs Kinder), nordöſtl. Giebelfp:
ſüdweſtl. Giebel, €. (ML)
, | Bfikenäder, Signalftein, Eröfläche (D).
28 Maubach, Markftein, Erdflihe (M 5) .
» | Waflerfp. d. Murr am Einfl. d. Maubachs
„Burgholz, Signalſtein, Erdfläche (M D).
Markſtein, (Ms, d
26 Herrenfelb, Signalften, „ (M d.
10. Markung Baierel.
30| Baiered, Erdfläche am öſtl. — — 52)
31, Untere Halben, Mrkgsgrzſt. Nr. 395,
31) Scheurenwiefen, Fahrbahn der —
Waſſerſpiegel des Herten⸗
baus am Einfluß d. Lochbachs (Kò,).
31Seebach, Fahrbahn der Straße bei Nr, 10
4 ” ” 4 ” “ » 11
30 Gaishalde, ——— an ber
Straße, Erdffähe (Z a).
„| Seebach, Erdfläche an der Königseiche im
Kreuzweg (La).
11. Rarkung Baltmanıısweiler.
261 Saltmanngweiler, Kichthurm, Pfeil .
" " > —
u ) ” ”
. |1088,69|311,88
1030,96|295,29
1065,51305,19
1019,51/292,01
1016,52|291,16
1022,42]292,84
962,671275,73
1089,88]312,17
1119,62|320,68
1072,721307,25
1131,09]323,97
1087,29]311,43
1014,24|290,50
1085,91|311,03
1111,24|318,28
1077,94|308,75
1112,17|318,55
804,94|230,55
796,041228,00
1004,45|287,70
956,91|274,08
1044,80|299,26
1248,02|357,46
1367,93|391,81
1195,041342,29
1186,74|339,91
1669,351478,14
1655,741474,24
1651,231472,95
1680,27]481,27
1674,731479,68
1696,28]485,85-
1646, ‚7 471, 59
L a) I1583,971458,68
4
Atlasblatt Waiblingen.
Astbia. N
d —
Bezeichnung ber beſtimmten Punkte.
Schichte She
=
XXI |26| Buchz, Siqulfen, , Gröffäge (L e)
XXI | 26| Malzeck,
» 125] Mob, Waſſerſpiegel des Sees en den
ehemaligen Sagdfchloß .
; höchſte Stelle be Waldes (L «)
‚ZU
leren Plateau (Lo).
12. Markung Beinflein.
XXX |19| Beinftein, le Knopf. . .» »
» " — Dadıtrauf. —
E., ſüdl. Seite (Me)
— — Bergãder, Signalftein, Eröfläche (M?}).
AXIX | 20| Nübenäder, „ > (DD) .
IXX 20 Lützelfeld, MY).
2x1 | 20] @roßmolde II,"Signalft., €. (D auf Ko)
13. Marlung Beutelsbad.
axvın | 22] Beuteläbach, ann Knopf .
» I „ Dadtrauf .
n P E., well. Seite(X a)
» P Waſſerſpiegel der Beutel. bei ber Kirche .
n „| Sardtäder, Signalftein, —— F )
* „JKelter, Erdfläche am weſtl. EE .
on „ | Eapelberg II, Signalftein, oben —
„ „ Er rofl. (K a)
IXIX | 22 Diſteifeld, Signalſtein, Erdfläche (D) .
n „Waage, Markitein, Erdflihe . . .
r Nordhalde, Markftein, Erdflihe .
zu | 23 Hochberg I, Signalftein, oben .
n Erdfl. (K z 2).
23 Hochberg, Siegenbes der Sanbgrube (X 5.)
D " beim gen, Markſt., E.
° |» Sänger, Markſt., E. Lieg. d. Sandſt. (Kb,)
1) „\ „ Rieg.d. weißen Sandfteinbanf (X ,)
* „JGaiſer, Schützenhütte am Weg, Erdfläche
(Steinmergelbanf) .
a „\ „ Rieg.d. weißen Sandfteinbanf(K 3.)
) „Haide, u der weißen biden Sand⸗
ſteinbank am Weg. (K5,) .
5 “„l » Häng.d. weißen Sanbfteing (K 3.)
ı) „ Roppentuh, Häng. bes Werkſteins (K PR)
N) " . Lieg. d. Werft. im Weg (K P)
’ MWegzeiger, Erbflähe (K «)
, 22 aappelberg, Schägenhiitte, Erdfläche
25 Baltmannaberg, höchfte Stelle des mitt⸗
XI
Höhe üb.d. Meere.
Mürtt.
Fuß. Meter.
— nen
. |1595,51l456,99
1598,33]457 ‚80
1660,56|446,98
1605,001469,71
1570,11/449,71
945,06.270,69
873,281250,13
736,28|225,21
914,45/270,51.
854,40|244,72
927,42 265,63
1053,46 301,74
980,00|280,69
933,82|267,32
821,201285,21
801,00|229,42
918,22|263,00
855,83|245,18
969,83|277,78
968,43|277,88
847 ,46|242,78
797,30|228,37
884,70|253,40
. [1407,34/403,09
1405,09 1402,45
1390,00/398,13
1366,20/391,31
1330,12|380,98
1320,33|378,82
1263,51|361,90
1218,56|349,02
1162,40)332,94
1086,97 1311,33
1021,88292,69
995, 271285,07
956,78 274.04
943 ,62'270,27
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Smiter wer. . . 11529,62'43813
FH Ka.) 1527.921437,63
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"2 es mer fırı Ks). :1459,10417,%
oe Er tıe Motten messe | 86050/24617
—nena rer rin ,Ka) | 875, ‚101250,65
ur IDemmarzrinr, Frei. ‚ 812, 10 1232,60
Ey nn > 1382,49:395,98
mar BımtmaTt iM . 1629, 92; 466,85
Be u rer re 1665 ‚00.476,89
2
; Burieszasweiler.
mie Hier Serdi . 11098,82,314, 73
Tekman !1066,40 305, mr
R - © (Ka) |1007,30 288,1
——e —— Ede 1035,7 296/66
Sr sn tes Fund
2 * rat (K a) . | 987,43 282,82
zz — Ed . I009,64 289,18
Sem nzertaheer. Airrensd, Ber: |
ws m Sırmmmb (Ka). j1045,74,299,52
er, Arte, Erejlice 1115,23 319,43
Bumrtiie!. SL venKg) |1157,70.331, ‚»
ram TU Eee (Ka). |1044,46/299,16
Smmofte I Sumitem, Erd (X5,) |1285,58|368,22
2prer Sriterm Mur . . . | 978,25j280,19
= Dadtrauf . . | 929,78/266,81
— Groflihe (M e) | 856,68|245,37
——— — — —— Rarfſiein, Erdfläche.9313,88261,76
Sæeñerip. d. Duelle (MX) | 911,90|261,19
—— re. Kran, Erdfl.(DaufXa) !1039,37)297,70
——
|
Vu ye.i Sc a ai: NS BAER U FOR Zee Zn BE Sal Zee
5 9.1, x —* * Ed a r =
r \ *
⸗
—— N.O.
d. Flur
IP u
Atlazblatt Waiblingen.
ı
\ ‘
lurkarten. Bezeichnung der beftimmten Punfte,
Ehicte| Nr.
XXxvi| 18
Auf dem Berg, Markftein, Exrdfl. (M )
Kehle, Rubebanf, Erbfläche (Me) .
> 17 R Wafferfpie er bes Zipfelbachs am
Ein bes Horgenbadhß .
„ „| Rieghofermähle, —— am Hauptgebäude
xxxvii | 17| Neugreut, Signalftein, Erdfläche (Ka).
n Sohle der Gipsmergelgrube .
zxzvnı| 18 Böllen, Marfftein, Erdfläͤche (MD). .
xxxvii| 19 Wildbannreifig, Eignalftein, Du (D)
xzıxvı | 18| Wölflezäder,
” „I Auf dem Berg, Wegiveiſer, Mm ?)
16. Narkung Brebenader.
xzxıı | 26) Heuweg, Eignalftein, ur (K5,)
» 17 Eihbergkelter, E. am führseht. GE(K>,)
n „JHalde, Marfjtein, Erdfläche CSò ) ..
17. Rarkung Breuningsweiler.
xxxım 24 Breuningsweiler, ae an
n P * Dachtrauf
E. am nördl. Giebel (K$,)
* Bücherfeld, Signalſtein, Erdfläche (K 5,)
» » \ Biehweid, Marfftein am Wen, Erdfläche
'n „| Baurenhau, Megicheide, Erdflähe (X 7)
n „| Bücherweg, Signalftein, A La
. 23] Hafelfteinkelter, E. am well. Ed (X,
n 24| Großer Roßberg, höchſteStelle b. Mega (La)
18. Markung Brud.
(DU. Backnang.)
XL 1811 Klotberg, Eignalftein, Erdfläche (X e).
zxxıx | 82| Teufelshalde, Hängendes der Telfen im
Fleinsbruch 82).
» r Liegenbes berfelten .
19. Rarkung Buhlbronu.
XXXI| 30| Buhlbronn, Rathhaus, Thürmch., Knop
n " p m „Dachtrau
N ” " E. (X ö ı)
+ Mafenäder, vang von K d, im Scheideweg
XXXI | 31| Bergäder, Markftein, Griflähe (X 5,) -
Höhe üb.d. Meere.
Im —
—
84886 248,13
| 839,90|240,57
849,90/243 48
972,41/278,52
952,40/272,79
953,102 977 ‚9
1056 34/302.56
994,72|284,91
908,92 260,33
1260, 10 360 92
1261,80 361,27
1169,50/334,97
1328,31|380 46
1584, 56 153, 55
11577, '62/451.87
1529; 221438, ‚oo
1586,61 464, ‚44
1565,59/448 42
1689,71/483,97
1746,08/500,10
1510,09)432,52
1775,90|608,66
|
|
11131 ‚681324,14
|
1556,00/445,67
. 1526,00 437,08
1429,53/409,45
1422,30/ 407,38
1374,30 393,63
1400,00 400,99
1376, 2 394, ‚32
„| Epitalmald, höchſte Stelle, Erdfl. (X 2) |1361,70 390,02
.RIIV — Höhenpunkte.
Abthlg. N.O.
d. Flurkarten.
Schichte Nr.
Höhe ub.d. Meere.
Meter.
Bezeichnung der beftimmten Punkte.
20. Markung Buod.
XXXI24 Buoch, Kichhthurm, Knopf. . . . . |1861,00533,03
B = 5 : Dadtrauuf . . . |1821,04521,59
” Erdflähe (La) . |1768,641605,15
5 Ob bem Winnenderiweg, Zehntgrenzft., E. |1800,00)515,56
: „höchſte Stelled. Yeder(La) 1809,501518,28
> Waiblingerweg Signalſtein, Erdfl. (La) 1721,89493, 19
Ob dem rothen Stich, Kreuzweg, E. (La) 1714,141490,97
„| Stiegelwiefen, Markſtein, Erd äche . . [1688,341483,58
n A Hängendes des Bonebeb-
fandfteing im GSteinbrudy . j1681,04|481,49
s „| Brtonnmiefen, — des Weihers 1690,741484,27
„ 125 Steinahäder, Hängenbes von La im eg |1763,49|505,10
„|NReute bei Buoch, Signalftein, Exrdfl. (La) |1714,87491,18
21. Markung Burgftall.
susuuu u
(OU. Marbad.)
XL 21) Burgftall, Fam. Kuopf. . . . | 978,89]280,38
” ” Dachtrauf 932,72 267,15
" € auf d. ſüdl. Seite (M 3) | 882,82)252,86
u inter dem Kirchhof, Markftein, Erdfläche | 962,281275,62
aſelbſt, Hängendes der obern 25° mächt.
Muſchelkalkbank Me im Steinbrud . | 957,08/274,13
» „| Rinnenfeld, Signalftein, Erdfl. (MX 9 1098, 20 314,65
»Betteläcker, Markſtein, Erdflichde (M 2) . | 982,24281,34
n A P Wegicheide, 3 0. | 977,84/280,08
22. Marlung Bürg. |
(ON. Waiblingen.)
xxxvi | 25/ Bürg, Wachthurm, Knopf . . . . . |1546,42442,93
N ” ” „ Dadıtra uf. 1518,56 484,95
» „E. and. * Scite(K5 ,) 1454,76|416,68
” v Lehrer, Signalftein, Eröffihe (K5,) . 1559,781446,76
» 125] Kirfchenader, er Grflähe (K 8) |1274,431365,03
n
—
333
”
„ \ Laurenfelb, Morzft., im. d. Werkit.) |1296, ‚96 371,48
„ | Wegader, Hängendes b. Werkſteins im Weg |1259, ‚301360, ‚69
26 —— er, höchſte Stelle d. Fleinsbr. 1577,80461, ‚83
xxxvır | 26] Brachtelberg, Fleinsbruch, oberer Rand . 1629,50 438,08
23. Markung Cauſtatt.
xxviu | 11] Canſtatt, En Knopf . . | 938,05|268,68
» 112 Ufffirde, Thum, Knopf 893,741255,99
‚ZXIX | 13| Salgen, Signalftein, Erdfläge (Ka Gips) 1021,38]292,55
zıvıuı | 13) Endberg, Signalftein, Erbflähe (Xu) . |1078,38|808,86
» ä 2 Markſtein, — (Ka) . 11037,251297,09
Abthlg. N.O. €
d. Fluctarten. Bezeichnung ber beftimmten Punkte.
Shidte Kr. &
zxVvıu |18| Kreidelflein, Gipsbruch, Hängend. d. Felſen |1027,25|294,23
„ ; 2 Sohle de Bruchs (Ka) . | 967,251277,04
” „| Wafferfpiegel des Neckars unter d. Brüde | 742,00|212,58
24. Marlung Cotteuweiler.
xxxıx |28| Cottenmweiler, Wohnhaus des L. Ackermann ’
5 n (Nr. 35), ſüdöſtl. @iebelfp. |1015,67|290,91
Er „ &.am füdl.&d(Ka) | 977,17279,88
„Kelterfeld, Signalftein, Erbfläe (Ka) . |1106,851317,03
© ’ r oben . . . . |1108,15317,40
| Kelter, Erdflähe am füdwelll. Ed . . |1109,451317,77
„| Spelzen, höchſte Stelle (D auf Ka) . |1126,701328,71
29| Kaidelfeld, Signalftein, Eröflähe (D) . |1005,94/288,12
25. Wartung Ebersbad.
(O4. Göppingen.)
XXI |80! (Bei Büchenbronn) Gaffenäder, Sign., €. |1612,35/461,81 _
XXI | 30| Büchenbronner Birkhau, Erdfl. im Kreuz:
| weg (bei ber Königseiche) (La) . 11672,73]479,11
XXII30 Birkhau, Fahrb.d. Büchenbr. Straße b.Nr.2 |1660,90 475,72
Ns — „ 4 |1683,49|467,87
P 31| Krapfenreutherwaſen, Obgrzſt. Nr. 602, E. |1643,36/470,70
BB US
S
——— — Martfi. Erdfl. (La) |1651,02'472,89
26. Marlung Ebersberg.
(DU. Badnang.) ’
ZLI |81) Eberäberg, Schloß, Kirchthurm, Dachſpitze 1674,93 479,74
” ⸗ a 1669,62|478,22
n ; : — „ E.imHof(K5,) |1605,12]459,74
n „!Beim Schloß, Markitein, Erdflähe . . |1548,661443,57
„ a Hängendes bed Bauſand⸗
ftein® im Steinbrud . |1528,361437,76
„ | ®ewandfelter, E. am fübwerl.EC(K e,y) |1325,841379,75
32! Schloßfeld, Signalftein, Erdfläche (X 8,) |1593,40/456,39
27. Markung Endersbach.
XXIX | 21| Enberöbadh, Kirchthurm, Knopf . . . | 976,501279,69
E Dadtrauf . . | 911,26,261,01
P „ Pr „E.and.füdl.SeiteMd) 837,46 239,87
ZXIX | 21| Bahnhof Endersbach, Schwellenhöhe (D) | 833,28 238,67
n „ | Beutelfteinbrüde, Wafferip. d.Remg u. derf. | 781,12223,73
” „| Bei ber Beuteliteinbrüde, Marffl., Erbfl. | 797,12]228,31
XV 21| Sinzistobel , Signalftein, Erdflähe (D) | 932,90,267,20
® „| Kapelle, Erdfliche am ſüdweſtl. Et (K«) |1018,77|291,80
ÄXX |21| Beutelftein, Muſchelkalkſteinbrich des Jak.
Ellmanger, oberer Rand . | 867,841248,57
33
N n ”
| —
Se Eeomerm 2 _ (Mo. „Jj10322
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1
Sr
u. anscmer Keädierm, Aus. ‚1092,3
—
2 Dadir. b Fat. .1067,7
- „ Kimi . 1037,7.
= = > . ei. MD 968,7
„I si rk Eule, Ertfläde (D) . 1061,6
- eme Eımultem, Erblähe (ID) . .(1067,8
IE O3 17 Betemäder, Walter, „ (ID) . /1020,1
ZE 16 Bxmt, (Dy 975,8:
- ‚Igeir Se bemicien, Bafferfpienel ber
Onelle (Mt Ka) .| 930,4
30. Warlung Eßlingen.
am | Gälinser, fübl. Stadtkirchthurm, Knopf |1023,85
Br £ p „ cb.Ranbb, Altangeländers 985, KT:
= ura „ Krbfläche, fübl. Eeite (4) ! 839,08
Es _ =
‚oogle
Abthlg.
b. —
Atlasblatt Waiblingen.
Bezeichnung ber beſtimmten Punlte.
Ehigte Ax.
— 1
Liebfrauenkirchth., Kn. d höchſt. Kreuzblume
„Pflaſter an d. Wendeltreppe (Cy, 8)
„| Burg, Wächterhaus, großes Thürmch., Kn.
E., nördl. Seite (K 8)
te Ranonenhäusch., Pflafter —
„Plinſauthurm, Knopf
„ | Aeußere Pa Fahre. in d. Mitte
" WMWafferfp. d. Nedars u. derf.
r Bahnhof, Schwellenhöhe (4) .
15) Am Papillon, Signalftein, Erbfläghe )
„JA. Geflät Weil, Erdfl. am Pavillon (A)
15| Mettingen, — Knopf ..
v E., weſtl. Ecke X )
n RKiezäder, Signalftein, Eröfläche (KB
16) Untere Nedarbalde, Signalftein, €. (
18] Ebershalde, Signalftein, Erdflädye (T 2
" Kenneburgermähle, ne d. Pie
18] It, EEE aicchthurn RS i
Kirche, C. am fühl. Ed (Zar)
So,
17 Hohenkreus, rg Herrfchaftsbau, Erd⸗
weitl. Seite (La) -
„1 Zeimengrube, Signalftein, Erdfläche (Z a)
17) Serach, Schloß, Fremdenhaus, Kapitäl
des ſüdweſtl. Giebelpfofteng .
Erdfl. (K 8,
n Bei Serach, Signalſtein, „ (Kb,
"| Sera, Markſt. in d. Nahe d. Verwerfungs⸗
linie, €. Cias — -Thone) .
„ Sandftbk. im Weg, Lien. (Kb)
16 Bei Sufzgries, Signalftein, Erdfl. (Ze)
„| Stahläder, Signalftein, Erdfläche (Ze)
15 are Gafth. 3. Glocke, nördl. Giebelfp.
. |1228,55/351,88
„| Oelberg (Ehlenberg), Turm, Kropf .
Dachtrauf.
Erdfl.(K6)
16 Rüdern, Wohnhaus des Fr. glein (Nr.80),
Erdfl. am füdweltl. Eck PDS TEE
linie, Lias 8-Thone) . .
» Sulzgries, Kirchthurm, Dachtrauf
„. &.,norböftl, Seite(Z,«)
" Parabieg, Markſtein, Erbflähe (K5,)-
Stubenfandfteinbruc, Hängen:
bez ber elfen .
IL Stubenfandfteinbanf im Meg,
£iegende® (K5,).
” ® n ”
[4 ”
XXVM
Höhe Ab. b.Meere-
nn | Meter.
1112,63|818,68
873,43|250,17
1126,64 322,70
1042,98'298,73
1095,31/313,72
946.741271,17
838,85|240,26
805,051280,58
823,20|235,78
808,84|281,67
815,27|233,51
973,95|278,96
810.23]232,07
808,75|230,21
1076,24|308,26
1208,40 346,11
940,87/269,49
. |1308,79 374,87
1196,15/342,61
1208,41346,12
1224,64.350,76
1408,66 402.04
1857,26,388,75
1391,23|398,48
1253,93 |859,15
1283,98|367,74
1363 .00|387,53
1373,07|393,28
1368,14/391,87
1319,14|377,88
1210,32|346,66
1180,02|337,98
1366,58|391,42
. |11370,16|892,44
1294,361370,78
1422,08|407,32
1482,001424,48
1417,00!405,86
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EL, Nuurırzl ni ER er ber
Suımırıt (Ka 7) - | 808,72 231,64
IEBAC.CR. Net EcC, Fri m
Bey (Le) . [1388,50|397,70
B31. Berlung Fciied.
15, gi —— Km . „ . .„ j1129,00 323,37
. | Pr Terz A Saterne |1111,00 318,2
-& Trün iin Exite D) | 998,13 285,8
15 Seren. ——— (K.e) |1094,70 313,55
a Kapriderg (KERZE TEN), Tianalũ. eben |1636,95'468,86
.„«ıKö,) 1635, 10 468,33
Ic, Eiymalkcim, Edaade (Kae) . 1150,20.329,4
Atlasblatt Waiblingen.
Aöthlg, 8.0.
xatx
[2242
Hõhe Kb. d. Meere.
b.glarfarten.| Bezeichnung ber beflimmien Punkle. | Mürtt. 2
Saint Kr. — __ 1 gu. [ee
XXV1l | 15| Snigeler, Hänge. d. ua im Weg
14| Reutefelterplat, Häng. des Keuperſchuttes
13| Süßner, nn Erbfläche (Ku, Gips)
Gipsbrud), ne der Zelfen
Sohle des Bruchs.
Liegendes der Selfen
xxvın 14 Lerchenhaibe Gafferhaiden Hängenbes des
Keuperſchuttes.
14] Deſchen, — Erdfläche (D).
* „JAn der langen Furche, Markſtein, E. D)
14| Bahnhof Fellbach, SchwellenhöhelDauf Md)
r 15} Am Hegnacherweg, —— —— (D)
16| Schindelrain, Signalit., € MtKa)
17Ehrenwach, Signalftein, ale (D)..
rer Markitein, Erdfl. (Ka)
aldenbachkelter, and: (Ka) ..
” ”
” [ ”
32333
3
x
” „
1298,30|371,86
1117,75|320,14
11012.61/290,08
1003,11/287,31
| 9853,11]281,58
953,111273,00
11083,13/310,24
954,91282,10
1014,37/290,54
082,66/281,46
977,50|279,97
059,82]274,92
1044,50|299,17
1049,861300,70
1113,44|318,91
1148,44|328,94
,} ”
3XVv1 | 17| Auf der Beiburg, ek Rand ber Letten-
grube (K 5,5) . |1660,84|475,70
n „I „ Säng.b. Reuperbreccie ind. Straße 1625,80]465,67
” „| » Glenenbes berfelben (K 5 ,) 1605,80]459,94
n „1 Kernenbudel, ————— aufd. Mlatenu,
Erdflaͤche (Z a) . |1782,10]510,43
32. Hartung Geradſtetten.
XXIX | 26] Geradftetten, Kirchthurn, Knopf. . . |1062,07304,20
5 e r Dachıtrauf. . | 966,281276,76
n - €. aufd.füdl. Seite (Ke«) | 888,44|254,47
2 Obenhinaus, Markſtein, Erdfläche (K',y) | 957,20)274,16
” „| Kalte Herberg, Signalftein, Exdfl. Fleins) |1296,20)371,26
n „| Obenhinaus, Häng. d. Werkſtbk. im Weg | 937,20]268,44
XXv1] 26| Stegwiefen, Markftein, Erbfläche , | 826,83|286,82
5 — 826,86286,88
a I» ; Fahrbahn der Brüde 832,43|238,43
a " " Waſſerſp.d. Rems u.d. Brüde 821,23]235,21
n „Im Berg, Markftein, Erdflähe (K'ß,y) | 958,16 274,44
XXıX | 24| Sahnhof Grunbach, E chienenhöhe 824,89|236,27
» hwellenböhe (Ka) | 824,54236,17
xxvın] 25 Oberberg, Signalflein, Erdfl.(X8,, Gips) |1204,66/345,04
2 ” „Gipsgrube, obererRand (Fleing) |1208,85/346,24
” Hängendes der Gipsban . 11185,25|339,48
25 Brühl, Markftein, Erdfläche . . 837,801239,96
xzıx [25 — Erdfl. am Mönch. ous 1191, ‚141341 ‚34
» „Mtah, Markitein, Erdflihe . . . . | 822,20,235, ‚49
n „Hutwieſen, Marfftein, Grofläde - ü 824,20|236, 08
Abthig. N.O,
d. —2
Schichte we _ . 1 gun men
XXR
en nella der —— Punkte.
33. Markung Groß⸗Heppach.
22| Sroß:Heppach, Kirchthurm, Knopf .
“ " " Dadhtrauf .
" „E. öſtl. Seite K e)
22] Im Beh Markſtein, "Erdfläche (KP) :
Chr. Klopfers Bruch, Fiegendeß
bes 20° mächtigen Werffteing .
28! Kant, Oberamtsgrenzſtein, Erdflihe .
Wafjerfpiegel ber Nens am Ein:
fluß des Gunbelbaches .
„JGroßer Ring, Markftein, Erdfläche .
„Hohenſtein,
21) Pfahlbühl I, Sianalitein, Gröfläche (K 0)
„| Beetlengäder, Wegicheide, „ (Ka)
22] Mühle, Hodiwaflerftand von 1827 . .
a: Erbilähe (Grenze M& Ka) .
„| Brühl, Markungsgrenzftein, Erdflähe .
” u
“ ”
1 | Einfall, Markſtein, Erdfläche.
34. Narkung Grunbach.
(DA. Schornborf.)
24| Grunbach, Kiräthurm, Knf ...
-Dadtrauf .
" " Erdflähe (K «)
” Büchle, Signalſtein, Erdfläche Côò.).
"| Maugöhrlesbera, Signalſt., Erdfl. (K 5.)
24| Hölzlegäder, Markſtein, Erdflãche
„Zwerchbett, =
P Höchfler Waflerfland . —
N Meühläder, Markſtein, Erdfläche. . .
35. Martung Hanweiler.
” " ”
XXX] 22 a a Dachtrauf
33333
xXxI
" „Rathhs. E. am nordweſtl. Eck Kc)
„JKäppelensrain, Markſtein, Erdfläche.
— Werkſteinbruch, Häng. d. Bank
*
—
Lieg
Hüttlengrain,Häng. d. Werkſt. am Waldrand
36. Markung Haubersbronn.
33] Haubersbronn, Kirchthurm, Knopf
; : ji Darauf .
Erdfl. ( K 4)
32 Duͤrrwieſen, Markungsgrenzfiein, Erdfl.
Waſſerſpiegel der Wieslauf
Wanue, Signalſtein, Erdfläche (ZA)
939,69269,16
885, 86 253, 73
809, ‚86 231, 96
1162, 96 333, 10
1177,26|337,19.
812,81l232/81
801,71|229,63
805, ‚07 230, 59
814,22 238, 21
982,61|281 44
939, 07 268, 97
798, 00 228, 67
793, 50 227, 27
797,50|228,43
1070,30|306,56
. |1017,93)291 ‚56
942,13/269, ‚85
1269, 751363,68
1108, 72|315, ‚85
890,70 255, 12
815,131233,47
817,70/234,20
846,10)242, ‚34
1156,52|331,25
1116,52)319,79
i 1230, 341352, ‚40
1228, 10,351,76
1203, ‚40 344, 68
1295,40 371, ‚08
. 11022,87|292,97
961 ‚&4 275,49
899, ‚24 257,70
910, 62 260, 82
886,62 253.95
. |1141,871827,06
Atlasblatt Waiblingen.
Bezeichnung der befiimmten Punkte.
37. Markung Hebiad.
AXIX | 27) Hebfad, Kirchthurm, Dadtrauf . .
E., nördl. Seite ( c)
» 12 |Ronnenfopf, Dartfein, Eröflähe (X 8)
n „| Stöderhalde, Mrksgrzſt. an d. Straße, €.
a 26| Sogelwiefen, Markitein, Erbflihe . .
38. Rarkuug Hebelfingen.
XXIYV | 14] Sebelfingen, Kirhthurm, Knopf . . .
9 „ ” [72 Dachtrauf 0
v [2 „ Erdfläche X a)
» „Waſen, Markſtein am Kreuzweg, Exdfl.
14| Einöd, = an ber Straße, „
Wafferfpiegel des Bachs unter der
Straßenbrüde (KB, 7) .
13] Lenzenberg, Sigualfteiu, Erdfläche K 6.)
„| Sm obern Roth, Markftein, Erbfl. (X 5 ,)
39. Markung Hegenlahe.
28] Hegenlohe, Kirchthurm, Knopf . .
Dachtrauf . .
v ” Erdfläche (L a).
28| Bilbäder, Marfitein, Erbflähe (Da) .
27| Im Thal, Waflerfpiegel des Katzenbachs
(unter der ac) (Kd,.).
40. Markung Hegenöberg.
19) Hegensberg, Rathhausthürmchen, Dachtr.
» ” Rathhs., E. am Eing. (K’5 „)
ühnerbübne, Signalftein, Erdfläche (La)
b ber Kenneburger Mühle, Dtarfungs:
grenzftein, Erdflihe (Ze) .
N) Haarſchwärz, Marfungsgrenzftein, Erdfl.
* * „Waſſerſp. d. Bäche am Zuſammen⸗
fluß (Verwerfungslinie Zau.K 6 ,)
n * "
* 4 4
N)
n ”
n 2
ZXU |20| Kimmidsweiler, Wohnhaus d. Karl Xuik
(Rr.2),E.am Eing. .
n A 2 Scheideweg, E. (Gr. Ks, La)
N) „I NRoßwiefe, Signalftein, Erbflähe (Le) .
* „Im obern Stöckenberg, Zehntmarkſt., €.
” f} — ” ” Marfitein, Erdfl.
n Daſelbſt, Steinbruch des oh. Beutel,
» ; Hängendes der Sandfteinfelfen .
4 “ Liegendes *
XXXI.
Höhe Hb. d. Meere.
Wurtt.
921,27|268,88
863,57|247,34
981,42|281,10
865,19|247,81
825,10/236,32
902,19/258,41
867,02|248,33
809,12281,75
787,16|225,46
816,92|233,98
808,72|231,64
1154,13|330,57
1292,57|370,22
. 11537,821440,47
1500,14/429,68
1439,74|412,37
1562,66|447,58
1064,00|304,76
1264,17|362,09
1204,97 |345,13
1223,10|350,33
1089,451312,05.
1062,051304,20
. |1049,051300,47.
1412,81/404,66
1372,80|393,20
1482,91]424,74
1283,90|367,74
1254,641359,36
1291,70/369,97
1271,70'364,24
xXxxu
Na 8. N.O.| /
d.Flurfarten.
Schichte INr.
Höhenpuntte.
xxil | 20) Hoftwiefenflinge, Wafferfpiegel des Bachs
„Daſelbſt, Häng. der Opalinusthone und
Surenfigmergel am a (Berwers
fungslinie Let, Oa und K6,).
„Beim Oberhof, Straßenfcheibe, Gröfläche
| (Berwerfungslinie Zy u. X e)
41. Marlung Hegnad.
Döbe 36. 5. Necie.
Bezeichnung ber beflimmten Punkte | FITT—
___ 1 mi Imem.
1209,60|346,46
1177,80|337,29
. [1256,65|359,93
XXX) 16Hegnach, Kirchthurm, Knopf . |1048,93/300 44
7 | — P chtrauf . . [1022,481292,86
n P Erdflähe (MX) . | 969,98|277,82
— — Bei Hegnach, Signalſiein Erdfl. (M 8 1027,60/294,33
* pr geben, Erdfläche an ber Straße. . |1023,501293,15
i „\Lindenäder, Or. Mtu. Ka and. Kreuftr. |1033,50|296,0%
— 17| Burgmänerlesäder, Markſtein, Exdfl.(MZ) 967,90|277,23
ey „Bollhauſen, Mrkſt. ob db. Weinbrg., €. (Me) | 834,56|239,04
» » | Buchwiefen, Wafferfpiegel der Reins (M6) | 743,05|212,88
» |15| Harbtwalbhäuschen, Erbflähe (Ka) . |1035,50]296,59
42. Workung Heiningen.
(OU. Badnang.)
ZXxIx | 26 Seiningen, um des Sal. Maier, | |
Thürmchen, Knopf . |1058,59|308,21
n ” P . Dachtrauf )1052,941301,59
» |» E. füdl. Giebel (M 7) |1008,44|288,84
n |Iu Oberwies, Waſſerſpiegel des Maubachs
am Urſprimg ( Alt, Æc). I0OISs, oo291,68
„JStraßäcker, el Erdfläche (D) . |1085,431310,89
XL 26Oberwiesfeld, 5 a 1038,881297,56
43. Wartung Herbmannsweiler.
achtrauf
Ka)
ASeeücker, Signalſtein, WKldſlache (D A
n „| Hongwafen, Dactfein Eröflihe (K a)
— Wafferfpiegel des 84 am
Wegübergang (Ka) .
5 25| Rothenbühffelter, Croft. am ſüdl. Eck ( «j
25| Ruzenberg J, Signalftein, Erdfläche (K a)
> » | Begenhof, Wohnhaus de8®.Eauer(Nr.5),
Dachtrauf d. ſüdweſtl. Giebeldächleing .
Erdfläche (X «)
„ 124 Harenberg II, Signalftein, — — (D)
” [4
. |1118,98|320,50
1090,49|312,84
1033,49|296,01
1095,201313,69
1086,96|305,60
1061,75[804,11
1124,98|322,22
1205,10[845,17
1284,46|358,58
1198,86|843,88
1138,841326;19
Atlasblatt Waiblingen,
— wit fg. N.O.
».&lurlarten.
SäigtelNr.
Bezeichnung der beftimniten Punkte.
xxxvuı | 25 el Werkſteinbruch, ob.Rand(Kp)
7
n
Sohle des Steinbrud! . .
„ | Raiert, Markſtein, Erdflähe . . .
„ DOberamtögrenzftein, Erdfl. (X »,8)
25 Hörnle, en Erdflähe (K5,) -
KB Werkſtein, Hängendee . .
26 Weberzwercheg Häule, ma
eg
„Hörnle, höchſte Kuppe, Erdfliche (X 5 2)
44. Markung Heumaden.
18) Heumaben, Kirhthurm, Knopf .
Dadtrauf .
r — Erdfläche (Z «)
13) VBögele, Si ignallein, Erdflähe (K 5)
12) Abended, Markitein, ö (La) .
45. Markung Heutensbach.
28| Heutensbach, Thürmchen auf dem Wohn:
baufe des Sa, Kurz, Knoyf .
” Dachtrauf
n „ Erpfl. am öſtl. Giebel (Kc)
Ruith, Signalſtein, Erbflähe (K a)
29] Krebenreis, Kelter, E. am nordw. Ed (Ke)
„ | Bergwald, Lieg. d. Werkſteins im Weg (XA)
28| Neumiefen, Markungsg renzſtein, Erdfläche
„Rohrwald, Häng. des Werkſteins (XP)
46. Markung Gochberg.
(OU. Waiblingen.)
15 Woghberg Kirchthurm, Knopf.
* n [4
* a
Eröflähe (Mb) .
" » | Zunge Meinberg, Markſtein, Erdfläde .
„| r Hohenederfalf im Weg,
Hängendes (ML) .
„| Ziegelhütteäder, oberer Rand des Mufchele
falffteinbrudh& (M e) .
15] Hochdorfer Allee, Markftein, Erdfl. (D)
16) Straßäder, Signalftein, Erdflähe (D) .
21| &irfchenhardthof, Whs. d. Chr. Hofmann,
Dachtrauf de öſtl. Giebeldächleins.
„ _ Eröfläche (D)
" Birkwäldle, Signalſtein, Erdfläche (D).
„PHochberger Brand, Hängendes ber unter:
ften Keupermergel am weſtl. Waldrand.
ET Aa —
2*
. x r — J.
* *
s [4
XXXIU
Höhe üb.d. Meere,
—
Meter.
1309,20374, 98
126920363,88
1394,08|399,30
1402,90|401,82
1417,28/405,94
1337,30|883,08
. |1531,82]438,75
1561,80'447,33
. 11499,16/429,39
. [1470,38|421,15
1418,68/406,34
. |1173,08|336,00
1486,55|425,78
1062,12|304,22
1052,87 801,57
1010,771289,51
1150,23|329,45
1171,35'335,50
1241,00,355,45
1278,90 366,31
1280,00 366,62
903,41/258,76
792,85|227,09
916,69|262,56
921,70|264,00
911,701261,13
982,33|281,36
1007,75/288,64
1114,73|319,28
1075,931308,17
1067,171305,66
1097,901314,46
8
AXZIV
Ubthlg. N.O.
Höhenpunfte.
926,33/265,32
901,44/258,19
844,34241,64
786,46 1225,26
775,26|222,05
1087,93]511,61
1064,03!304,76
1032,03|295,60-
1125,20|322,28
1190,00|340,84
1338, 23 881, 87
13179 87688
1267,29 3862,08
1688, 20 464,04
1553,94/445,08
1573,35/450,64
1598,18/457,74
1407,90|408,25
1439,40, 412,28
1055,52/802,82
. 11025,86|293,83
d.Blurkarten.| Bezeichnung ber beftimmten Punkte.
Säiäte]Rr.
47. Wartu ochdorf.
(DU W ‚ve
IM | 16] Sochborf, Kichthurm, Knopf . .
= — Dastrauf . —
— Erdfläche (M 8).
s R Srundäder, Markftein, Gröflähe. ..
£ „1 Hafenwälbleswiefen, Waſſerſpiegel bes Zip⸗
felbadh8 an der Bachmündung (M 5) .
48. Marlung Höfen.
(DA. Baiblingen.)
xXxXxXV | 24| Höfen, Thurm, Knopf - :
5 ln ii untere3 Dachtrauf A
= Erdflähe (Ka) . \
. 25 Steinbod, Markfiein Erdfläche .
Pr Häng. d. KeRertit. im Steinbrud
49. Narkung Hößliuswarih.
XXXI27 Hößlinswarth, Kirchthurm, Knopf
Dachtrauf
„ &.,füdl.Seite(X3,)
XIX 26 Geradfietterweg Buocherbergwald), Erd⸗
fläche im Kreuzweg (X 3 ;)
XXXI | 28] Sonnenfein, Markit. Nr. 35 am Weg, €.
XXXII| 28| Häule (Möndgrain), Markungsgrzſt. €.
x „Hohenſtein, höchſte Stelle des Waldes,
Eröflihe (K5,).
XXX 127 Neubrüch, Markſtein, Erdflähe .
a „| Koblrain, höchſte Stelle, Erdfläche (X 8,)
50. Wartung Hohenader.
(ON. Waiblingen.)
XIIIV |18| Hohenader, en Knopf »
= r r Dachtrauf .
y " " Erdfl. (M 5, £)
— Binninger, Signalſtein, Erdfläche (0)*
XXXV Billyardtshof, oͤſtl. Scheuer, Erdfl. (ML
n undsbuckel, Signalftein, Erbflähe (D
= ; elterweingart, Signalftein, Grbfl. (MX)
N
”
”
[4
51, Martung Hohengehren.
XXIV | 26| Hohengehren, ee nördl. Knopf .
Dachtrauf
— E. am nordw. Eck (Le)
Häng. d
d. Lettenfohle im Weg
®
)
—— Tr Te TE
— — — — — — — — — — — — —
— m — — —— —— —— — TE
— — —
2703127792
1052,21|801,38
947,83|271,48
1018,68|291,77
996,79|2856,50
975,80/279,49
1695,39|485,60
. |1678,15[480,66
1615,95/462,84
XXIV | 26) Pfarräder, Signalſtein, oben ...
Erdfläche (T 0)
) ” Theuffenädter, Strafenfcheibe, Erdfl. am
Wegweiler (La) .
Markftein, Sohfläce (L 0)
n 26 Beheireutim G in d. Wegſcheide (Gr. K6,e)
Markſtein Nr. 80, Erdflache
xxıı | 26 Klingenbronn, Signalftein, Eröfl. (L«)
= 251 Wanne (beim ehemal. er, Mar:
fungögrenzftein, Erdflähe (Le) .
Waſſerſpiegel des Katzenbachs am Einfluß
bed Eytisbachs E82).
271 Waſſerſp. b.Rapenbadis am Bahınhol; (K,)
n 28] Heiden, Waflerfpiegel der Bäche am Zus
fammeanfluß (X 5.) .
52. Markung Kirchberg a. d. Murr.
19] Kirchberg, Kirchthurm, Knopf. . . »
Dadtrauf .
18 Roth, Signalftein, Erdfläße (M 8) .
n „1 Bei ber Brüde, Markitein, Eröfläge x
» „JWaſſerſpiegel d. Murr unt. d. Brüde (M 5)
n „| Weitfeld, ——— Erdflähe (ML) .
* „JHunzelhof, ſübweſtlichſtes Wohnhaus, fühl.
„ 27
n 20 Hintere Haldenwieſen, Markſtein, Erdfl.
„Waſſerſpiegel der Murr am Einfluß des
Buchenbachs (M 6) .
” m Bergäder, Signalitein, Erdfläche (D)
n 21) Steinbronnerhau, E. auf d. höchſt. Stelle (D)
53. Marlung Klein-Heppad.
ZXXI | 21| Klein-Hcppadh, lie Knopf ..
* E., weſtl. Seite (Xc)
„JAlter Berg, Markftein, Erbfl. (verftürzte
Werkfteinlager) .
n» |» |2ange Mantel, hoffammerliche Schügen-
hütte, Erdfl., füdw. Seite (X , 7) -
n 22| Köpfle, Signafpein, oben . .
u ⸗ Erdfläche (X 5 )
54. Marlung Korb.
(OU. Waiblingen.)
ZKXTI| 20) Korh, Kichtburm, Knopf . . . »
Dach hteauf . i
Erdfläche (& a) .
" ”
” ”
. ee er PET EEE DE "FR ⏑—— —
x ” r 1
—— *
XXxxv
Höhe üb. d. Meere.
—— — Meter.
1611, 16461,47
1609,81 46111
1662,151476,08
1661,35|475,85
1495 48|428,33
1515,33/484,02
1551,84|444,48
1575,081451,14
1138,00|825,95
1195,001342,28
1275,00|365,19
1101,95|315,62
. |1053,03[301,61
769,82|220,50
724,72|207,58
719,02|205,94
1046,09|299,62
. 11025,73293,79
987,43|282,82
745,501213,53
-736,70]211,01
1112,96|318, 78
1158, 00|331, 68
984,61/282,01
897,09|256,95
1011,45/289,70
1204,85|345,10
1533,98|439,37
. |1532/28|438,88
, 1147,90|328,78
1088,00[311,68
. . I1028,40|294,56
5 \
.XXXVI Höhenpunkte.
Abthlg. N.O.
d. Flurkarten. Bezeichnung der beflimmten Punkte,
Schichte Nr
XXXII20Wiblingswingert, Signalſtein, E. (K
„JBeutelsgraben, Signalſtein, Erdfl. (K
„| Untere Froſthalde, höchſte Stelle der Neder
Höhe üb. d. Meere.
a | Meter.
1336,10/382,69
1094,25|313,42
K.«) . |1129,30/323 46
&
n » | Bei der untern Brüde, Markſtein, Eröfl.
n „| Wafjerfpiegel des Buchenbachs unter der
Brüde (Grene Ms, d).
22| Schloßäder, Signalftein, Erdfläche (D) .
21| Hochgericht, Markſtein, Eroflähe (Ko) .
23| Stumpfenfeld, Signalftein, Erdfläche (D)
n 24] Happichsäder, Waflerfpiegel des Bachs
unter ber Brüde (D) .
56. Marlung Lippoldsweiler.
30] Lippoldöweiler, Wohnh. Nr. 1 (8. Oppen⸗
länder u. J. Reihlen), nördl. Giebelfp. .
a R Eröflidhe (K a)
„| Almand, Gi ignalfein, Erdfläche a).
31 Budelbalde, arkſtein, Erdfläche.
„Waſſerſp. d. Glaitenbachs unteni.Ort(X«)
„Waſſerſpiegel des Sees unten im Ort.888,88283, 26
Hauschen am See, Erdfläche (Ka) .990,78 28378
xxx 20| Nebelberg, en. Erdfläche ( K PB) - i1358,92)389,23
Zu = ö ID ob. Hand 1365,20!391,02
5 z Sohle . |1321,001378,36
” Br Schänzle, Markſt. am Scheideweg, €. (£ 6) 1363,541390,55
y 21| Korberkopf, höchſte Stelle, Erdfläche (X 5) |1588,00 454,84.
XXXI | 20) Beinfteinerweg, Markſteiin, (Ka) |1052,031301,33
AXXII| 21| Steinreinad, Kirchthurm, Knopf. . . |1181,041338,28
n e — Dachtrauf. . |1182,35/324,33
” ” €. aufb. nörbdl. Seite (Ka) |1064,05/304,77
n ” Waſſerſpiegel des Bachs unter d. Straßen⸗
brücke unten im a 1006,80/288,37
” „Bei der Brüde, Darkungsgrenzftein, E. |1023,20,298,07
n „| Hummel, Markungsgrenzitein Nr. 70, &. |1130,86,323,90
n „I » Häng.d. Werkſteinbank a. Welke ‚y) 11116,90/319,90
n 22 Jinmenreich, Mrkgsgrzſt. Rr.82, €. (KR 5,) 1316,30 376,73
er 21| Hörnleskopf, Punft auf der Markungs-
grenze, Erdfl. (K 5,) . |1445,00413,88
° „| » Häng.b. Sandfht. im Steinbrud) (K’5,) 11420,00|406,72
55. Rarkung Lentenbadh.
IIIVI | 22] geuteribady, a Knopf . . . |1044,52/299,12
n " " Dachtrauf . . |1020,25/292,22
" E. Trottoirplatie) (M x) | 963,45|275,95
942,57/269,97
936,27/268,17
1056, 79 302, 69
1099, 55 814, 94
1089, 66 312,10
999,10|286,16
1219,08/349,17
1177,281337,20
1190,55/341,00
. 11063,80/304,70
1060,701308,81
Abthlg. N.O.
d.Flnrlarten.
Egiäte fer.
Atlasblatt Waiblingen.
Bezeichnung der beſtimmten Punkte.
XL |31| Hohnmeller, — auf dem Wohn⸗
3 Nr. 26, Dachtrauf.
FR nn ſubofit. Giebel (Ka)
30 ER Markftein, Erbfläche
Waſſerſpiegel des Glauen⸗
bachs am Einfluß d.Dä Hernbad (Ka).
32) Mooshau, ln Erdflähe (Ka).
e — Waſſerſpiegel bes —2B
am Einfluß des Dafernbachs.
„| Bäfern, Wohnhaus de3 ©. Krauter Nr. 38,
fübl. Giebelſpitze.
Erdfl.
[2 ” 4
57. Markung Marbach.
14) Marbach, Stadtkirchthurm, re Mar 5
” e
14 j 1 lexanderskirche, — Knopf
14 nt Knopf . »
" " Dachtrauf d. daterne
Erdflähe (M }) »
13 Ramafalbenwieen, Dberamtsgrsft. ‚Cröfl.
Mafierip. d. Neckars (M 6)
14 Schehmengrube, Signalftein, Erdfl. (M d)
P TR höchſte Stelle der Anlagen
Hängendes des 15’ mächti⸗
gen Felſenlagers von era
15| Ed, Signalftein, Erbfläde (.D) .
15| Reute, Signalftein, Erdfl. &D auf M Ö
” „Markſtein, Erdfläche
143, Kreuzſtraße, Erdfläche (M d
17| Siegelhauſen, Wohnhaus Nr. 8(J. Häuſer⸗
mann), öſtl. nd a
„ Erbfl. (.D)
" Klingenäder, Markſtein, Erdflache (Ka)
18 Weifchäcer, Signalftein, €. (Dauf Ka)
„ | Neuberg, Hängenbes der Gipgmergel
58. Rarkung Maubach.
24| Maubach, ——— des Schultheißen,
Thürmchen, Knopf .
” P M Dachtrauf
” ” öftl. Giebel, E. (M & )
Spij, Oberamtsgrenzſtein, Erdfläche
Waſſerſpiegel d. Maubachs im Weg
Steinlandle, Hängendes des Muſchelkalk⸗
dolomits im Steinbruch.
Höhe üb.d. Meere.
Wiürtt,
Fuß.
Meter.
1069,46/806,32
1019,46|292,00
968,93|277,52
965,73|276,61
1175,651336,78
1096,10|313,95
1114,66|319,26
K e) |1073.16|307,38
915,99|262,36
795,58|1227,87
946,711271,16
939,441269,08
922,89/264,34
822,43|235,56
677,63)194,09
669,63|191,80
881,401252,45
885,601268,66
885,601253,66
1041,80|298,39
966,861276,983
929,17)266,1& .
910,40|260,76
933,04|267,24
885,74|253,70
984,781282,06
1089,64.297,78
, |1014,80|290,66
1028,02|294,45
1022,11|292,76
969,311277,63
949,42|271,94
941,62|269,70
966,021276,69
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—— * a — — — — = L m 723,51
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vet Me Binde . | 587,0
— E S-meltmz, Güde (Dj L005,7£
I 2 m, Sail, ©. am Gina (MS) 810,4
Digitized by Google
Höhe üb. b. Meer
Abthig. N.O.
d . Slurtarten. Bezeichnung ber beftimmten Punfte,
a | Meter.
62. Markung NRedarweißingen.
xxxvuı) 12] Nedarweihingen, Kirchthurm, Knopf . | 882,92|252,89
= 11| Wofferfpiegel des Nedars unter d. Brüde | 672,70|192,68-
xxxız | 14| Burghalbe, ea Erbflähe (M X) | 551,31|272,48
5 „Sn Bergen, Häng. der Muſchelkalkfelſen 864,001247,47
= 13) Buß, Signalftein, Erdflähe (MX) . . | 892,97|255,77
5 „In Gene Mat . : 2... | 867,90|248,59
n „| Schwertäder, Signalftein, Eröfläche (D) |1025,22]293,65.
XL |13| Henfe, Signalftein, Erdflähe (D) . . | 942,83|270,05
3 „Reuth, Hängendes ber Lettenkohle.918,00 262,94
5 al u Liegendes, pe + | 878,00/251,48
63. Narkung Rellmersbad).
xxxvım| 23) Nellmersbach, Rathhauz, Thürmch., Knopf |1096,241313,99
Dadıtrauf |1085,97/311,05
5 5 „ Erxdfl.(D) |1038,37|297,41
Holzweg, Signalftein, Erbfläche (D). . 1115,76/319,58
Backnangerhöhe, Signalftein, Erbfl, (D) |1097,72/314,41
Buchwieſen, Oberamtögrenzftein, Erdfl.(D) |1061,22)303,96
Rothbühl IL, Signalitein, Erdfläche (X 8) |1308,141374,68
Rotbenbühl, Kreuzweg, Erdfläche (X 4). |1315,24|376,71
64. Markung Neuſtadt.
(ON. Waiblingen.) .
KXXII| 18] Neujtadt, Kirchthurm, Knopf . . . . [1015,17/290,77
Dachtrauf. . . | 988,49|283,12
; ; — Eröflähe . . . | 948,691271,73
„| Thoräder, Marfit. am Weg, E. (Gr.Ma,t) |1015,35/290,82
„| Sehrenfeld, Signalftein, Erdflädhe (X «) |1078,97|309,04
17| Badhaus, E. an d. Staffel d. Fagade (M 5) | 776,771222,49
„| Koftigol, Signalftein, fl. (Dauf Ka) |1050,441300,87
„| KHlein-Hegnad, Markitein am Garteneck,
Erdfläche (M d, e) . | 895,66|256,54
19) Gipsgrube, Schütenhütte, Exrdfläche (K a) |1064,02)804,76
18] Hobenaderweg, Signalftern, Erdfläche (D) |1027,03 294,16
19] Sehrenberg (Leonberg), Signalft., E.(K 5) |1285,51/368,20
A R —— „ obere Fläche 1286,81 368, 67
Ze einen Dias, b. Geröllg im Weg |1171,30,335,49
I „| Erbach I, Signalftein, Erdfliche (Ka) . |1070,43/306,60
Zxzıy | 18) Stegäder, Markftein, Eröflühe . . . | 982,48/281,40
n v — Waſſerſpiegel des Bachs..831,91266,92
n m — Häng. d. Lettenkohlenſandſteins 967,68 274,80
» 19] Erbadhhof, ſüdweſtl. Wohnhaus, Erdfl. A) |1023,96/293,29
65. Markung Ober⸗Berken.
AXV1 | 32| Rafjenfurch, höchſte Stelle der Aecker (Z a) 1766,80 605,91
AXIV | 321 Bedenfchlag, ſüdl. Plateau, E. (Gr. Xö,e) 11682,601481,93
” ” ” [
2Na sa 22
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E- SB Yy yY
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— ehe Bb. 3. Diener.
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Rn Fiir Motten, — ..866,17276,78
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Brub (We). | 850,80,243,69
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isn nitenEismwailerfilfes | 865,001244,89
Abthlg. N.O.
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3
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Atlasblatt Waiblingen.
Bezeichnung ber beitimmten Punkte.
ZXXM| 14 nn Markſtein, Erdfläche
33333393
1
31 333
B333
AXX 27| Zehntwiefen, Schafhaus,
zxxvir | 12] Ofweil, Kichthurm, Knopf
n
AXXVI
Xxxvıı 13 Spitader, Signalftein, Eröfläche (D).
y „ am Kreuzweg, E. om h,
” Grenze (ML Ka).
a gu, Hängende des Gipomergels
„| Kelternader, Markſtein, Erdfläche . .
5 Kreuz ing, (M})
» Tennhof, E. am füdl ekonomiegeb. ——
15| Hardt, Signalſtein, Erdfläche (X «)
„.| Hardtwald, höchſte Stelle, Erdfläche (K P)
er ne Kelter, —— am Ko).
MLKa
70. Wartung an
(ON. Waiblingen.)
27| Defhelbronn, Rathhaus, Thürmch., Kn.
„Dachtrauf
— E. am Eing. (ö,)
Lohfeid, Signalſtein, Eroflfähe (K5,) .
26 Störkenhof, Gafıhauz zur Krone, Knopf
auf dem öſtl. Sichel .
Erbfl. (Kö 5
27 Sünble, Signalftein, Eröfläge (Kd,).
Stein oben,
„ [2 *
4 4 [2
71. Markung Oppelsbohm.
27Oppelsbohm, Ne Knopf. ..
Dachtrauf
Erdfl. (X co)
N » | Babgiten, Markflein, Erbflähe . .
e Wafjerfpiegel de? Duchenbachẽ
unter der Brücke (Ko).
„Retzäcker, Signalft., Eröfl. (Gr. Ky,3, )
26| Oberfaud), Signalftein, Erdflähe (K 3.)
28| Ziemerfelter, E. am nordw. Ed (Er, X ,7)
n | Sängrein, Marfflein, Eröflähe . .
„| Alter Hau, Steinbruch Kö,, oberer Rand
Erdfläche am
norböfll. Cd (Ka).
72, Rarlung Oßweil.
1/2 *
Dachtrauf .
Köpfle
13 Guldenmann, Markungsgrenzft., 3 (D)
: 1155, 18;
Höhe üb. d. Meere.
en | Meter.
929,27|266,16
934,97|267,80
944,40|270,50
959,401274,79
955,681273,73
959,001274,68
915,42262,20
. 11066,501802,61
1101,00|315,35
943,30|270,18
1489,37|426,59
1481,95'424,46
1436, ‚TA411, 51
1400, 221401, 05
1635,02)468,31
1587,92 454,81
1572,82 450,49
. 1574, 12 450, 86
1198,87]343,38
330,87
1072,68|307,24
1047.80 300,11
1038,60.297,48
1158,99 331,96
1391,16,398,46
1265,99'362,61
. 11292.791370.28
1380,00'395,27
1056,70|802,66
1120,56,320,95
1064,021304,76
994,38 284,81
933,17|267,28
944,19/270,44
—
ZLu Höhenpunkte.
Abthlg. N.O.
d. Flurkarten · Bezeichnung der beſtimmten Punkte,
Schichte Nr.
73. Markung Plochingen.
XXI |24| Zaisleshau, Markſtein (5), Eröfl. (Ze)
XXxXVIII
N
N
n
XXXIX
n
333
N
n
R » Oberamtsgrenzſtock, & (Ze)
74. Marlung Poppenweiler.
14) Poppermeiler, ae an s
” ”
n Müuͤhläcker, Markſtein, Erdfläche ..
„JWaſſerſpiegel des Neckaxs am Einfluß des
Zipfelbachs (M 5) .
15] Mittellänber, Eispalen, Erdfläche (D)
„| Hochborferweg, (D)
14 — Mariſtein an der Straße, Gef
Hängendes ber Tettenfohle .
ohlweg Markſtein anı Kreuzweg, E. D)
emberg, Signalſtein, Erdflähe (K pP) .
16] Hercher ider, Signalftein,, Erdfläche (D)
75. Marlung Neitersburg.
27, Retterzburg, a — Kn.
n n trau
n Giebel (Ko)
" Wegſcheide, onen . (Gt. K.ß,y)
28] Steinäder, Markfteut, Eröfl fläche (Ko).
„| Weiherwiefen, Waſſerſpiegel des Buches
bachs am Einfluß des Baches (Ko).
29| Kiefelbof, Signalftein, Erdfläche (K 8.)
„| Kiefelhof, Wohnh. des Karl Veyhl Nr. 73),
Spitze dei Stodhafen? auf d. Kamin .
Erdfl. am ſüdöſtl. Ed (KR 5,)
28 Buchplatte, Signalftein, Erdfläche vn 2.)
„| Sundahau, Scheideweg, Markſt. E. (K
„JAuf'm Berg, Markftein, Erdfläche (X 4
27| Gzlensberg, Kelter, Erdfläche am ſüdl. &d
(Grenze Kae, )
28 a ‚, Schlag: ee
„1, Erdfl
29 5 —* Stelle, E. (K 6.)
76. Marlung Rohrbronn.
XXIX |27| Robrbronn, Rathhausthürmchen, Knnopf .
Dadhtrauf |1278,551366,20
” ” [12
€.(K8,)
4 ⸗ — ”
1563,59|447,85
1541,45/441,51
. 11074,90307,88
987,69|282,90
896,19|256,69
709,32|203,16
.| 687,22}196,83
958,21|274,45
917,94|262,92
924,82]264,89
920,00|263,51
980,62|280,87
1269,29|363,55
1063,84|304,71
1131,48/324,08
f 11125,681322,42
1072,36307,15
1243,34|856,12
1106,62|316,96
1086,32|811,15
1505,53]431,22
1511,86/432,89
1475,261422,55
1351,99|387,24
) 11276,16|365,52
1268,151363,23
. |1262,90|861,72
1467,86|420,28
1517,40|434,62
1286,90/368,60
283,251353,28
Abthlg. N.O.
d. Flurtarten.
Ehiäte Nr.
Atlasblatt Waiblingen.
Bezeichnung der beſtimmten Punkte.
77. Markung Rommelshauſen.
xxvin 18 Rommelshauſen, an Knopf
P n a unten
E., füdl. Seite (Ka)
7
n
17| Rentäder, Signalftein, Erdflache (Ka)
„| Haldenbadfelter, E. am ſüdl. Giebel (KR «)
„| Yan Haldenbadherweg, Markftein, G.(K «)
19) Delmühle, Erdfl. am ſüdöſtl. Giebel (Ko)
18| Lachenäder, Signalftein, Erdfläche (D)
18) Hardthau, Schützenhütte, am nordl.
Giebel ( '
17 Auf ber Beiburg, Mrkgsgrzſt., €.
78. Marlung Nothenberg.
15| Rothenberg, Kirchthurm, Knopf . V
— — Dach trauf
— nördl. — XR
— Mohnhang d. Shttkäigen — Erd
am ſüdl. Giebel .
Häng. b. Werfireinfelfen K
im Brud (25° mächtig) .
„| Wohnhaus des * Ph. Münzenmaier
Kr. 90, Erdfl. am nördl. Ei.
„Liegendes d. Werkſteins (Gr. — ß)
. | Kelter, —5 — am norböfll. Eck (c)
14 finpelle, Mitte des goldenen Knopf? .
5 R Duerbalfen bes Kreuzes. .
zei. Erdfläche (Trottoir) (K 5)
ä Möndjberg, Markftein, Exdfläche, Hängen-
des des Gipzlager? (Ka).
„| Albäder, Markſtein, Erdflä
fungzlinie KL, Xy).
„ | Heibenweinberge, Markſtein, Erdfl., Hin:
gendes des Werkiteing (K 9) .
15| Steingruben, höchſte Stelle, M., ©. (Kb)
„ \ Helden, Liegendes d. Stubenfandft. (Ky,8)
M.,E.(Häng.d.Sanbit., Gr. K’d,,ö,)
“
" ”
“ ®
XXVI 15 Hinterer Berg, Markftein, Sröfläche —
verſtürzte Werkſteinſchich⸗
ten, oben EB).
le
” n ww)
‚platten im Weg) .
Wegweiſer, Erbfliche .
Liegendes des Fleinsſandſteins
” ”
” Au
(Verwer⸗
‚1085,221310,88
1009,05|289,01
948,05|270,11
1063,20|304,53
1039,48|297,72
1027,81/294,39
892,80|255,72
954,09|278,27
1148,84 327, 62
1681,26|481,55
1401,72)401,49
1373,86|393,50
1314,36 376,46
1326,12|879,88
1316,00'376,93
1247,10|357,20
1261,101361,21
1124,92|322/20
1500,74|429,85
1507,44|431,77
1480,58|409,75
1135,49|325,23
1381,97|395,88
:1318,79|377,73
1433,22]410,51
1409,00 408,57
11491,211427,12
1173,25|336,05
1162,85|833,07
Thalſoh . 11127,85|323,04
xxvilis Halben, Markſtein, = Es, Sandſiein⸗ |
1429,96/409,57
. |1496,64|428,67
. 11519,001485,08
N
ZLIV
Abthlg. N.O.
2. Flurkarten.
— N i BB Er
“
!
Höhenpunkte.
Höhe üb. d. Meere.
Bezeichnung der beſtimmten Punkte, jgpäreı
Shigte] Nr. Fuß. | Reter.
xxvilıe
xxvul.
n n
u
33 33 suuusunuu ßuuuuuuun 3333333
”
”
xxXVill
Böde, Hängendes des Konglomerat? .
» Markſtein, Erdflähe (K5,) .
Birkfenwald , Marfunggarenzftein, Erdfl.
— höchſte Stelle, E —J 85)
79. Rarkung Rudersberg.
Rudersberg, a Knopf . .
z Dacht rauf
. €, nördl, Seite (Ka)
Hofader, Signalftein, Grofläce (Ko):
Saufelter, Erdfl. auf der ſüdl. Seite (X «)
Schönbühl, Signalftein, Erdflädhe (K 3.)
Rickertsbühl, Kuppe, Häng. d. Werkſt. (Kf)
Seelach, Wohnhaus der ©. Franks Witiwe,
Nr. 178, weſtl. Giebelfpibe .
Erdfl. am Eing. (Xc)
airchenackter, Wohnhaus, Air a
Ka
Wieslanfmiefen, rarkungegäft, €. (Ka)
Waſſerſpiegel der Wiezlauf
Bumhof, Wh3.d.&g. Vöhl, E. am weil. Ed
Kiefelfeld, Signalftein, Erbflähe (K «)
Kreuzweg, Erdflaͤche —
Oberndorfer Kelter, E. am ſüdweſtl. Eck K 0)
Eichberg, Signalftein, ECröflähe (X 5,)
Sur, Sigriftin, — (8,)
— obere Fläche ...
Häng. d. Fleinzplatten am Waldrand
Zweracker, — Erdfläche Kòô)
Stein oben.
Kreuz, Darfungägeenglein, Erdfl.(K5,)
„ Wegweifer, Erdfläche (Feind) .
———— Wohnhaus des Anwalt
A. Hahn Mr. 8), Firft .
e am ſüdl. Giebel Còô,)
Wohnhaus des Michael Bauer
(Nr. 7), ſüdl. Kun 2
Kö
Stallung, Signalfein, Erdflähe (K 5,
29| Romanzweiler, Erdfl.(K 3)
Stein oben .
» [80] BWattenweiler Berg, hochſte Stelle (X 8.)
2 ”
80. Marlung Ruith.
14| Neuenberg, Kelter, E. am ſüdöſtl. Ed (Kr)
„ DA: Grenzftod im Kreuzweg, E. (La)
1557,30|446,05
1582,301453,21
1658,83]475,15
1673,83/479,42
* 11099,941315,05
° 11065,621305,22
971,521278,26
1048,15/300,21
1006,421288,26
1415,56/405,45
1293,50|370,49
1273,60|364,79
1234,80|353,67
1088,98|311,91
1063,181304,52
983, ‚30281, 64
977.80'280,06
1152,43 330,08
1083,71'310,40
1073,71/307,54
1029,48j294,87
1479,95 423,89
. 11728,64495,12
1730,59'495,68
1668,60 477,93
1664, ‚87.476,80
. |11665,57'477,06
1620,611464,18
1613,13]462,04
1747,16|500,43
1707,861489,083
1738,64/497,13
1694,94/485,47
1555,201445,44
1638,82|469,40
1640,321469,82
1663,60|476,49
1340,84|384,05
1378,451394,82
ie Hz u
- —
BP A Do: Ze GE a Er Sr
a
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ie Art
\ ——
Atlasblatt Waiblingen.
Abthlg. N.O.
d. Flurtarten.
Bezeichnung der beſtimmten Punkte.
Schichte Nr.
81. Markung Schanbach.
XXIV 21 Schanbach, Kirchthurm, ende ;
n „E., nordöſtl. Eck (Le)
5 Mi " | Haldenäcer, Signalftein, Erdflähe (Z a)
e höchſte Stelle (D 2: :
xxv |20 Sobenroth, Wohnhaus des J. © Kieſei
(Nr. 5), weſtl. Gichelfpige .
y„ „ . L a)
— „Bei Robenroth, Sinaffein, wi (Le)
XXIUI | 21| Eingemadyte Wiefe, Signalft., €. (Ze)
n 22) Ranzen, Oberamtägrenzftein, röfläde .
„ Wegweifer an d. Kreuzftr., &. (Le, S.)
82. Marlung Schlihten.
(DU. Schorndorf.)
„ ”
XV |30| Schlicten, on SKupf . . . 11784,771511,20
N " nv Dacht rauf . 11764,80 505,48
n „€. (18* u.d.Sodel)(L«) |1721,20|492,99
. ” | Hinterfelö, Signalftein, Erdfläche (La) |1727,941494,92
„ 5 ” | Struth, Signalfkein, Erdfläche (Za) . |1748,03|500,67
= 29) Jausenwieſen, Mrkgrzſt. Nr. 164, E. Æõô, e) |1486,801425,85
„|Brügl, Grenze K e, La im Weg . .1702,00487,49
n „JBühläcker, Signalftein, — (L «) |1721,71493,14
AXIV | 30] Stodäder, Wegſcheide am Wald, €. (La) |1741,06,498,68
» 5 Brittergehren, Megfcheide, Crofläde . . |1716,31|491,59
# 31 R Mrkgsgrzſt. Nr. 399, E. |1410,62|404,03
> will fübliäfte Punkt der Mare
kungsgrenze, Markſt., Erdfl.(K3,, 5.) |1235,37|353,84
83. Martung Schmiden.
XXI | 14| Schmiden, Kirchthurm, Kopf . . . |1065,26305,12
” " " “ Dachtrauf 1053,54 301,76
n „ €&., nördl. Seite (M 2) 976,141279,59
” 13 Hoferweg, Signalftein, Erdflähe (D) . |1043,59|298,91
XXX |13 Beeren N! ns 2 1056,52|302,61-
XXXIU]| 15 MBaiblingerhöße” Markungägrzft., E. (D) 1051,05/301,05
» _|16| Mühlmegle, Signalftein, Gröflädhe (D) . |1062,48]304,32
XXXI | 16| Holzweg, Oberamtögrenzftein, Erdfl. (2) 1015,96|290,99
ZXX 15. Weidahh, Markflein, Erdfliche (D) . 966,30|276,77
84. Marlung Schnaith.
XXVII| 23| Schnaith, un, ſüdl. Knopf . . |1016,85291,25
” N " Dadtrauf. . . I 996,60/285,45
'n — „ Stoff, Bf. Seite (Ka) |! 939,001268,95
1 1 517 Bi DR 2 ee
. * 17 3 R i“
XLV
Höhe ũb. d. Meere.
Wurt. | Meter.
1627 ,18/466,06
1607,73/460,49
1564,63|448,15
1610,94/461,41
1625,84|465,68
1678,88|480,87
1643,78|470,82
1661,151475,79
1629,38|466,69
1573,66|450,73
1579,36 452,36
d. ——X
Nr.
Höhenpunkte.
Bezeichnung der beſtimmten Punkte.
zXVl 23 ——— Hauptgeb., Erbfl. am Eing
7
Waſſerſpiege des Schlier⸗
bachs unter ber Brüde (Ku
25 Dal, en. im Weg an
r Jagbgrenze (K 8) .
n Buchhaldenwaſent Nr im ——
24 — Signalſtein, eg ER )
24| Hochkreut
„ | Baad,, ebrdaü des 3er Zoller Mr. 6),
” [2
füdöſtl. er E
" Erdfläche
—J Bafferfpi cgel de3 Schlierbach⸗ un⸗
ter ber Brücke (Grenze Kp, d).
24| Nonnenberg, Signalſtein, Erdfl. (K 3, e)
85. Markung Schornbach.
30) Schornbach, En Kupf ..
Dachtra
A "„ auf 3
Pr €. a. d. ſüdl. Seile ( o)
— Waſſerſpiegel des Bach⸗ bei der —
29| Rothe Bergle, — Kyd.
) erkſteinſch iefer Kr 8, y)
m Birfhäufe, "Signalftein, lie (K d,)
„| annshaupten, Wohnhaus bed Lubwig
Frey Nr. 5, Dayıtr. d. Giebeldächleing .
" Erdfl. am füdl. Ed K ö )
Weidle, Markſtein, Erdfl. (Grenze en
„JKleewieſen, Erdfl. an der Straße (
86. Markung Schorndorf.
Schorndorf, AO N. Knopf
„ Altanengel., ob. Rand
= — „ Eröfl., BL ge a
Bahnhof, — —
— Schwellenhöͤhe (4),..
aus Pr. 396, E. am ſüdw. Eck d. Scheuer
rafenberg, Signalftein, Erdfl. AÆAaAôAgASk,)
” ”
= Altlachenwafen, Markftein, Erdfläche (A)
„ " Zehntgrenzſtein, Erdfl. (A)
M e Mafferfpiegel der Rem?
am Einfluß der Wieslauf .
81| Erlenwieſen, Zehntgrenzftein, Erdfl. (A)
„1 Bei der neuen Brüde, Kreuzfir., Fahrbahn
884,08|253,22
873,18|250,10
1380,66|895,45
1320,66|378,26
1216,56|348,45
1103,26|816,00
1015,92/290,98
980,42|280,81
971,92|278,38
1464,10419,35
. 11031,84295,54
989 42|283,39
923,22|264,43
919,00|263,22
1216,60|348,46
1136,60|325,55
1432,201410,21
1365,62/391,14
1331,02|881,23
) |1113,55|318,95
985,43|282,25
. |1080,32]309,43
1044,28|299,09
890,63|255,10
873,30|250,13
872,95|250,08
873,16|250,09
1247,12|357,20
870,49|249,30
871,69|249,67
868,59|247,35
862,40|247,01
865,841248,00
Bi. Zul WERE He Bi a ui
” e
.\ Atlasblatt Waiblingen.
Abthlg. N.O.
d. Flurtarten.
e6 hie Kr.
30| Steinmwafen, Marfftein, Erdfläche (A)
32| Hammerjchlag, Markftein, Exdflähe .
32| Hegenau, Markftein, Erdflähe (A) - -
30] Fahrbahn d. Kreuzſtraße vor d. Ziegelhütte
31| Untere Brüde, Hochwaſſerſtand von 1827
„|MWeite Gärten, Markftein, Erbfläche (4)
„| Binter der Burg, Kreuzſtraße, Markſt., €.
„| Srabengärten, Kreuzftraße, Erdfläche (A)
Bezeichnung der beftimmten Punkte.
XXIX
— “ *+ (ul ——
2 tr rb .
Be > 0 Een a
— ES
XLVU
Hoͤhe üb. d. Meere.
— Meter.
854,40|244,72
877,10251,22
912,00|261,22
855,80|245,12
854,60 244,78
886,761253,99
912,771261,44
892,10|255,52
/
1250,62|852,48
1232,02!852,88
848,50|243,03
1209,73/346,49
1312,01|375,79
1063,07|804,49 |
32| Salgenberg, Signalftein, Erdfl. (K 5 ,)
„| Billa Burf, Blattenboden 8. Veranda (RK 3,)
30| Sauwafen, Markftein, Erdfläche. . .
31| Dttilienberg, Signalftein, Erdfl. (A 5 ,)
| 32] Eichenbadh, v » (Kd))
„| Hungerbühl, Marfitein, „ (Ko).
32] Stadtwald Abtshäule, Marfungsgrenz-
ftein, Erdfläche (Zoo).
81| Brenten, böchfter Punft des Waldes (Z a)
31| Sünchenberg, Markftein Nr. 37 am Wald:
rand, Eröfläde (X y,8).
32| Senchenäder, Signalftein, Erdfl. (X *
30| Holzberg, Signalftein, Erbflähe (K 5,
„ | Triebfchlag, höchſte Stelle, Crdfl. (K 5.)
r — Grenze Kö,d2 :- ...
31 Spitalmald, höchſte Stelle, Erdfl. CK 3.)
29| Rotherberg, Signalftein, Erdfläche (K y)
. 87. Rarkung Schwailgeim.
1734,17|496,70
1752,561501,97
1311,621375,68
974,90 279,23
1284,74|367,98
1314,70376,56
1268,00|861,75
1361,70|390,02
1201,701844,19
XXXV|20| Schwailheim, Kirchthurm, Knopf . . |1084,78810,71
» " e — Dachtrauf . |1038,271295,95
„» I» v. „ €., fübl. Seite (Mx) | 958,78j274,62
> 19| Unten im Ort, Diarkftein, Erdfläche (M £) | 897,90)257,18
n " ” "mn Waſſerſpiegel des Zipfel⸗
bachs unter d. Brüde . | 894,50]256,21
» „| # nn» Brüde, hoͤchſte Stelle der
Brüftung . | 902,80/258,58
» 18| Furthlengäder, Markſtein, Erbflüiche (M 7) | 941,861269,77
» „ISchönbühl, Muſchelkalkſteinbruch M a,
oberer Rand . | 909,20|260,42
» n ö Signalftein, Exbfläiche (X«) |1021,03)292,45
. 20| Trieb, Signalſtein, Erdflähe (Ka) . | 998,99j284,70
zxxvı |20| Holderheft, Signalftenn, Erbflähe (D) . |1080,37/809,44
| n 19) Bittenfelderweg, Signalflein, Erdfl. (D) |1004,771287,79
| XX X IV | 19) Zwilchen den Linden, Signalftein, ae 1110,38]818,02
n 21| Steindrud, Signalſtein, Erdfläche ( N 1264,05|862,05
2 „Hohreuſch, oberer Rand des großen Werts
— ſteinbruchs (K 4) . !1274,001864,90
XLVIII Höhenpunkte.
Abthlg. N.O.
d. Flurkarten. Bezeichnung der beſtimmten Punkte.
Schichte ARAr.
88. Markung Steinach.
(DU. Waiblingen.)
xxxn 26) Steinach, An Ruf...»
” v ⸗⸗ Dach —35 — —
v Erdfläche a,Y
». Brühl, „Merten, Gröfläe (A).
— „J.„ Waſſerſp.d. Bachs unt.d. Brüde (4)
» 1 | Sandäder, Signalftein, Erdflähe (X 5.)
89. Markung Steinenberg.
(DOM. Schorndorf.)
xxxIVv | 32] Steinenberg, Kirchthurm, Knopf. .
n n " R Dach htrauf.
„ Groflähhe(K «)
— «| Geisgurgefieen, Markftein, Erdfl. (Ko)
= A Waſſerſp. d. Bachs im Wegüberg.
90. Wartung Stetten im Remsthal.
xXVII! 19
Stetten, ei unterfter Knopf
Dadtrauf . .
— Erdfl. nordw. Seite (K 0)
Schlof Stetten, Hauptportal, Schwelle(Ka)
"| Tannenäder, Wegweifer an der Zehnts
fheuer, Erbflähe (Ka).
Beim Schloß, Waſſerſpiegel des Bach⸗
unter der Straßenbrücke Ca).
Lindhalde, ins. der Werffteinfelfen im
großen Bruch ob der Straße (K.P).
® 20] Lindhalde I, Signalitein, Erdfl. (KB, y)
» " Sonnenberg,Kelternplag, Hängendes des
Werk ſteins (K).
* 18 Bühlweinberge, Markſtein, Erdfl. (K a)
n „ | Harbthittte, Erdfl. am ſüdl. Giebel (Ka)
„| KRatentelter, Erdfl. am nordw. CE (Ka)
19) Sieben Linden, Signalft., Erdfl. (Kö,
Häng. der 15’ mächtigen Tleinzfelfen) .
Hirtenftraße, Markſtein, Erdfläche ( K 2)
Hauentelter, Erdfl. am nördl. Eck (Koe)
Dei der Hauentelter, Wegweiſer, E. (Ka)
„ | Unter den 7 Linden, Markſtein, Erdfläche
Hängendes des Wert:
ſteins im Bruch (K4).
20 Lindhalde UI, Signalſtein, Erdfl. (X 5
Markſtein, Erdfläche . .
— äng. d. Felſen
” "
» 3333
Dr 2
Lid ” ” „
Y»
n ” u
”
N ” ”
La. 2 SE
„u
ieg. berfelben
Höhe üb. d. Meere,
a | Meter
1121,29|321,16
1099,74!314,99
1053,04|301,62
1019,18|291,90
1017,23291,36
1380,75!395,48
. 11148,13|828,85
. |1088,35|811,73
1012,65[290,05
1076,61)308,37
1058,61/303,21
. |1036,361296,84
1020,44 292,28
922,44|264,21
924,80 264,88
949,28;271,90
890,39/255,03
1115,88|319,61
1127,571322,96
1107,60'317,24
1065,43|305,16
1008,50,288,86
1059,55!303,48
1271,55,364,20
1001,93'286,98
1018,57|291,74
1030,01|295,02
1187,51|340,13
1167,51/334,40
1348,22|386,16
1372,541393,13
1377,50|394,55
1357,50'388,82
0 Se Se a 6
von ‚ -
e: ' .. ..
Atlasblatt Waiblingen. XULIX
Abthlg. N.O. Höhe üb. d. Meere.
d. Flurtarten. Bezeichnung der beſtimmten Punkte. Inge _— —
Echichte |Nr. Fuß. | Meter.
- ZXVUl| 20| Seemühle, E. am nordöſtl. Ed d. Hauptfach. | 357,64 245,65 |
5 „ Wafferfp. d. Strümpfelbachs (Ku) | 858,54 245,91
” 19 Hangmwaid, Signalftein, Erbfläche (D) . | 978,27/280,20
XxXV | 19| Gemeindewald, Steinbrud),ob. Rand (K 2,7) |1109,36 317,75
= — F „Hängendes d. W a, | |
fteinfelfen (K 3) - 1102,36 515,74
n „Liegendes derſe ben 1067,36 305,72
. 18 Katzenkopf, Signaltanne auf dem Platenu,
Erdfläche (Ka, L) . 1719,14 102,40
91. Marlung Strümpfelbad.
(DA. Waiblingen.)
XXVi | 21| Strümpfelbah, Kirhthurm, Knopf. . . 1128,14 325,12
5 5 — — Dachtrauf 1089,05 311,03
s ” „E., ſüdl. Eck FR P) 1028,75 294,66
D " Altenbergfelter, E. am öftl. Ge (Gr. KA. y) 1060,72 303,82
Rathhaus, Erdfläche am öſtl. EEk 1002,68 267,19
Beim Rathhaus, Waſſerſpiegel bes Struͤm—
pfelbachs unter der Brüdge 995,66 285,10
„| Srohnklingenbölzle, Signalſt, E. (X d,) 1470,52421,28
XXVIl| 21] Bogelbudel, Signalftein, Erbfläche (X 5 ,) 1339,97 ,383,50
XXVI | 20) Borbere Gaftenklinge, Markitein, — iche 1072,06 307,06
„|. „ DWerkfteinbruch, ob. Raub |1112,06 318,52
n u Hängendes d. Felfen x #) |1092,06|312,79
» „| „ Liegende® „ . ‚1067,06,305,63
92. Marlung Thomashardi. |
XXIII | 28| Thomazharbdt, Rathhausthürmchen, Knopf 1680,30 481,28
" P Dachtrauf 11675,91,480,02
„ Erdfl, am Rathhauzeingang (La ) 1628,20 466,35
= „ | Innere Stodäder, Marfitein, Erdfl. (7 « ) 1627,97|466,29
29) Ebene, Fahrbahn der Straße beiNr.5 (I, «) |11635,05 482,65
30) „ ” „ „ 6(Lae) 1678 3,23 480,68
28| Zangbett, Signalflein, Erdflähe (La) . 1663,34 476,42
29| Sd;elmenäder, Markitein, Erdflähe (L x) 1676,91 480,31
" Markſtein Nr. 146, Eroil. 1678,16 480,75
" Kapenftich I, Signalſtein, Erbfläche (Le) |1640.70.469,93
" Kreuzſtraße, , (La \ |1685,26.482.70
" Kreuzhau, höchſte Stelle, „ (La) 1700,00 12692
„| Dreiangel, Fahrb. d. Straße b. Nr. 16 CM 1703,43 487,90
Kreuzitraße (La) 1683,86) 182.30
28 Saubetfoß, sah, d. a Nr. 64) 16; 3111 467,19
” „un Le) 11626,72|465,98
93. Markung uͤhlbaqh. |
(DA. Canftatt.) |
XXV [15| Ublbadh, Kirchtburm, Kopf . . 1134,38 324,9
” " " " E., nördl. Seite (K eu) | 990: s1253,6/
4
—
—*
⸗
A
<
8
DI
L Höhenpunkte.
Abthlg. N.O.
d.Flurkarten. Bezeichnung ber beſtimmten Punkte.
Schichte Nr.
or RT |
' * —— ⸗ 4
Höhe üb. d. Meere.
Wuürtt.
Fuß.
xXV |15| Sleifmühle, Erdfläche am nördl. Eck.830,88 266,47
u Waſſerſpiegel des Uhlbachs
16] Rüderner Haide, Steinbruch Xa, Hüng.
ber Felſen.
0 [73 +
n ” ” ” Lieg ⸗⸗
16Gaiern, Markſtein, Erdflähe (K 5 ,)
15| Steingrubenäder, Markitein, Erbflähe .
„ | Sözenberg, Signalftein, Erdflähe (X 5,)
17! Hirfhplar, Markungsgrenzſt., E. (X 55)
94. Markung Unterbrüden.
29] Unterbrüden, Whs. Nr. 30, Thürmch. En.
— “" uno Dadtrauf
” » ” E. am Hangeing. (K a)
„| Wafferfpiegel des Brüdenbaͤchs am Einfluß
des Holzbachs.
30] Altenbergfelter, E. auf d. ſüdl. Seite (K«)
9. Markung Unter⸗-Schlechtbach.
31 Unter-Schlechtbady, Thürmchen auf dem
Rathhaus (Haus Nr. 30), Knopf.
” ” " .n Dachtrauf
ae s Erdfl. am well. Giebel
„| Ober-Ichlechtbady, Erdfl. am Wohnh. von
Gg. Wahl (Nr. 26), nordw. Ede .
„| ” Waſſerſp.d. Wieslauf unt. d. Brücke
„» | Salgenberg, Marfungsgrenzftein, Erdfläche
„|Dbere Gehrenfpiel (Grenze X a, p) .
Hängendes ber rothen
erfiteinfchiefer .
„| Dornbalde, Kelter, E. anı nordw. Cd (Ko)
30| Bud), Markftein am Walded, Erbfl. (X 5,)
„| Lberberg, Aufihluß X y, Hängende .
5 5 Grenze Ky,d,ı,. . ..
„| Lindenthal, Wohnhaus des Jak. Entriß
Nr. 35, Erdfl. am öſtl. Giebel (X «) .
„| Bei Lindenthal, Marfftein, Erdfl. (Ka)
32| Sommtrrain, Signalft., €. (Er. X ß,y)
32| Steinadh, Signalftern, Erdflihe (K«) .
32| Gögelberg, Signalftein, Erdfläche (Ka, a)
„| Römerftein, höchfte Stelle d. Kuppe Kc, 6)
„| Midelau, Wohnhs. des W. Mayer Nr. 1,
Erdfl. am nordwefll.&d (Ka).
30| Unter Buch (Erlenberg), Oberamtägrenze
ftein, Erdfl. (K5,).
vu n e⸗
. |1088,70
918,03j262,94
1588,90/455,10
1558,90|446,50
. 11557,491446,10
1433,22/410,51
1471,25|421,40
1544,53|442,39
1024,13 293, 33
1016,02 291,01
965,62.276,57
949,40,271.93
1069,48 306,32
|
|
1003,32:287,37
995,781285,21
—
957,73
948,03
1078,66
274,32
271,54
308,95
311,83
en
951,83/272,63
1346,84 |885,77
1306,801374,30
1316,80.377,16
1022,24,292,79
1012.33 289.95
1261,80'36141
1104.81/316,44
1189,48|340,68
1214,581347,88
927,80/265,74
1423,031407,59
Atlazblatt Waiblingen.
xxxvı) 30] Brandhau, Marfungsarsft.Nr.9,&.(Kö,)
29| Buch (beim Königflein), Markſt., ‚€ (K5,)
„| „» &rbfläche im Kreuzweg vor "dem Wil⸗
helms⸗Dentmal (K 5,) .
96. Wartung Nnter-Türfgeim.
AXy1|13| Unter:Türfheim, Kirchthurm, Knopf .
303 3
B 33333 138 3
= 33 3 3 3
xvulı
2 3 3 2 83 4
-E
„u P Dachtrauf .
— E., nördl. Seite 2
z Nedarbrüde, Fahrbahn — ir
„1 Bahnhof, Schwellenböhe (4) .
» | Wafferfpiegel d. Nedarz unt. b. Brüde (A)
14| Mönchberg, Markft. auf d. Kuppe, Punkt
auf d.Verwerf.-tinie (Ka Gips u. Kb), E.
„ | Unterer Mönchberg, Markitein, Erdfläche
w „ Sohle der Klinge, Bun
2 auf ber Verwerfungslinie K’yö,,
„ | Öalgenberg, Markftein, Erdflähe. . -
" verftürzter Kö Felſen im Weg
„|Am Rroothenbergeriveg, Markſtein, Erdfl.
„| „ Häng. bes Keuperwerffteing
„| . „„Hauptmuſchelkalks
im Steinbruch.
a ” [7 " n im rar +
„| „ Dolomitifche Lettenbank über
dem Mufchellalf .
» | Liegendes der untern Kalkbanf ber Rettens
fohle (8° über dem u
„1 Bivalven:Banf der Lettenfohle .
„ \ Obere fefte Kalkbank der Settenfohle . ;
„ | Liegendeg des Keupergipfes im Weg .
„Gipsgrube, oberer Rand . .
„| Häng. bed untern Gipfes (Steinmergel)
„Heidenweinberge, Ängenbeß des Keuver⸗
werkſteins im Steinbruch.
„JHinterberg, Signalſtein, Erdfläche (K«)
14 Goldberg, Gipsſteinbruch Ka, ob. Rand
” ” — Häng. der Felſen
Sohle d. Bruchs
15 Simonzotäbäuschen, Firſt.
Erdfl. am nordw. Giebei (Ko)
18 Ditbac Deueaffein, ob.Rand (M 6)
P m Sohle. . .
97. Markung Unter⸗Weiſſach.
28 men Kirchthurm, Knopf.
halten untere Rahme
1405,00|402,42
1447,56|414,61
1436,961411,58
908,15|260,11
871,611249,65
801,211229,49
187,841225,66
785,591225,01
767,84|219,78
1233,261353,28
1068,82|306,14
, |1018,32]291,67
880,05[252,07
870,651249,37
880,80|252,14
857,201245,52
905,10]259,24
887,501254,20
906,20259,56
. 895,60/256,52
914,30|261,88
924,80/264.88
936,50|268,23
955,701278,73
987,801 282,98
1295,861371,16
1006,051288,15
1002,30|287,08
999,301286,22
98,80,274,48
1092,02:812,78
1074,42 307,74
918,12/262,97
828.121237,19
. 11105,91[316,76
1009,80:289,28
28| Halde IL, Eignalftein, — G32)
30| Heiligenfeld, Signalftein, Erdfl. (K 8,)
xXxıı| 29 Hohberg, Markſtein, Eröfläche
höchſter Straßenpunkt (K 81, ) .)
» Wolfsklinge, oberer Rand amı Steinbrucd)
des Werkmſtr. Schmid von Schorndorf .
LU Höhenpunkte.
Abthig. N.O. Höhe üb. d. Meere,
d· Flurtarten.· Bezeichnung der beſtimmten Punkte. FIITTTT
Schichte Nr. | Zug. ! Meter.
XL |28j Unter-Weifjah, Kirchthurm, Exrdflähe . 938,80/268,89
a — Fahrbahn der Brüde . | 921,53'263,95
— Waſſerſpiegel der Weiſſach unter d. Brücke
(beim Einfluß d. Brüdenbachs) (M 5) . 9098,73 260, 57
Hundsgaſſe, Markſt. an d. Straße, E. (Ke) 978,71/280,32
» Iel. » Häng.d.2ettenfohle (Gr. M?,Ka) | 948,70]271,73
5 „ıKelter, Erdflädde am ſüdweſtl. Eck (X «) ı1039,79j297,82
a „| Stecherhalde, Signalftein, Erdflähe (Ka) |1023,03/293,02
> „| Seewiefen, Waſſerſp. d. Weiſſach (Gr.Mö.e) | 926,29|265,31
a ö Marfungsgrenzftein, Erbflähe | 939,79|269,18
a = Aichholzhof, &h3 .Nr. 8, E. auf d. weſtl Seite | 947,49)271,38
Wannengrund, höchfe Stelle der Aecker. 1083,10310,23
27| Auf der Ebene, Signalſtein, Erdfl. (Ka) 1068,50 306,04
XLI |27| Dreffelhof, öſtl. Wyhs., E. (Keupermergel) 1053, 321301,70
„ | Unterer Dreſſelberg, Muſchelkalkſteinbruch,
oberer Rand (M5) . | 934,69|267,72
a „‚Unterer Kärcher, Markſtein, Erdflähe . | 915,10/262,11
5 — „ Waſſerſp.d. Weiſſach an d.
Vlartungsgrenge Einfl. d. Madlesbachs.886,50 253,91
„| Unterer Kärcher, Muſchelkalkſteinbruch, ob.
Rand (M 5) . | 950,20]272,16
ni 28] Blindenreifah, Markungsgrenzſt., E. (D) 1116,21,319,71
— „Bergäcker, Markſtein, Erdfläche . . 988,11283,02
„ \ Untere Mühle (Benzenmühle), Hauptgeb.
Dachtr. am nordöſtl. Giebel . | 954,21/273,31
i he Ar de Gröflähe (M 5) . | 905,81/259,44
n n " w ajeafeieel der Weiſſ ach
im Wegübergang . | 897,81!257,15
= „| Hinter der Benzenmühle, Mufchelfalfftein:
bruch, oberes Lager, Hängendes (M 3) . | 919,21/263,28
5 Bordere Miühlbalde, Grenze (M & K.c) 999,32|286,23
5 30 Kohlhau, Signalftein, Erdflädhe (Ko) . |1155,46,330,95
98. Markung Vorder⸗Weißbuch.
XXXII29 Vorder-Weißbuch, Rathhaus, Dachtrauf
am nordweſtl. Eck. 1446,90 414,42
Erdfläche (K5 .) 1420,50/406,86
” " Bühl I, Signalftein, oben. . . 1477,74)423,26
N) — Erdfl.(rotber Sands
grus) (K 5,) . |1476,241422,83
1459,64|418,07
1527,92|437,63
1298,87/372,02
1305,37|373,89
1270,40|363,87
Atlasblatt Waiblingen.
Abthlg. N.O.
d. —
Bezeichnung der beſtimmten Punkte.
Schichte Nr. |
XXXI]| 29| Wolfgflinge, Häng.d. weiß. Baufdfl. (X5,)
Pr Liegendes dafelbit .
— Bettlezaͤcker, —38 Erdfl. (K 3.)
99, Markung Waiblingen.
18 Waiblingen, a Knopf
. Dachtrauf
E. ſüdl. —*
17 Wachihurm, Knopf. rag. de
Sadtrauf i 2
e(M2).
Erdfläche
elſenberg, Signalftein, Eröfläche (M d
? erberhöhe, (
16) Obere Koftifol, Markungsgrzů. E. (Kae)
„Hängendes von Ko am&c
17 Bfingfimafen, Marfingzgraft., E. (MM 8)
Waſſerſp. db. Rem? and. Marfungsgrenze
21 Hörnlegtopf, u Erdfl. 2)
22 a Fleinsbruch, oberer Rand .
„| ZImmenreich, Jägerh., E. am nördl. Eck (Cy)
„Eichenhau, Mrkgsgrzſt. Nr. 15, &. (K5,)
23| Zipfelbachwald, M. rg Straße, €. (K 3.)
16Weidach I, Signalpunft, Erbfläde (D)
17| Bahnhof Waiblingen, Schwellenhöhe (M ?)
„Röthe, Markftein, Exrdflähe (ME) . .
18| Kalfofen, Signalftein, Eröflihe (Mt).
„Unterer Ring, Markftein, Exrdflähe . .
„ Waſſerſpiegel der Rems.
17| Ob dem Schüttelgraben, Markſt., €. (D)
100. Markung Waldrems.
25| Waldrenıg, Whs.d. use ken Hieber,
Thürmchen, Knopf .
Dachtrauf
E., ſübl. Giebel )
26 Heiningerweg, Wegw., E. am Kreuzweg (D)
26| Horbad, Wafferfpiegel im Wegübergang
25! NRothenbühl, Merkfteinbr., en Ka (K P)
— Höchberg, Merkfteinbruch, ob. Rand (K 9
26| Rothbühl, Signalſtein, Erdfläche (K P).
25 Rothenbühl, höchfte Kuppe, Erdfl. (X ,)
101. Marlung Wangen.
(OU. Canſtatt.)
ZXV |13] Wangen, Kirchthurm, Kuopf .,- »
» Dachtrau
”
” ”
BSSNSIYHNIH
‘
XII
Ki 5
en
bi
D4
” ”
” „ ”
Höhe ih.d. Meere.
up | Dieter.
1240,40|355,28
1225,40/350,98
1359,08|389,26
979,44|280,53
935,46|267 94
799,86|229,10
976,761279,77
942,291269,89
839,791240,53
911,311261,02
Mt) |1011,15/289,62
1037,15|297,06
1022,40/292,84
763,771218,76
754,07|215,98
1483,881425,02
1492,00/427 34
1227,00351,44
1565,291448,33
1510,56|432,66
993,75/284,63
939,82]269,19
958,73|274,60
818,64|234,48
771,38 220,94
765,881219/37
945,441270,80
1051,77[301,25
1045,29|299,39
999,19286,19
1100,641315,25
1074,05307,63
1315,20.376,70
1276,201365,53
1297,80 371,72
1233,49|353,30
1428,901409,27
. |1007,401288,54
981,641281,16
LIV Höhenpunkte.
Abthig. N.o. — Sðhe üb. d. Meere.
d. Flurtarten. Bezeichnung der beſtimmten Punkte. \opga —
Saitecc vweeter.
AXV 1135| Wangen, Kirchth., Erdfl. am öſtl. Ed (Kg) 919,04|263,28
5 12) Löweneid, Signalſtein, Eröflähe (K 5,) |1365,50 391,11
S 13| Gaſth. 3. Krone, E. am norböfll. Ed (Ka)
102. Rarkung Weiler.
(ON. Schorndorf)
AXVU} 29] Weiler, Kirchthurm, KRuopf . .
Pu " Erdflihe (D) . .
„ | Gemeine Hut, Marfungsgrenzftein, Erdfl.
„| Stodah, Markungägrenzftein, Erdfläche
30] Dürrbach, Fahrbahn der Straßenbrüde .
28| Riedwiejen, Markungsgrenzſtein, Erdfläche
30) Heiligenader II, Signalftein, Eröflähe .
„ | Hoher Rein, Hängendes der blauen Gips:
mergel am Weg .
5 „| Hohäder, Häng. d. Werkſtbk. im Weg (Kp, y)
" r Markſtein Nr. 67, Erdflähe .
29 Beuteräberg, Signalftein, Erdfl. (K 5 ,)
31| Brenten, höchfte Stelle des Waldes (Z «)
5 30| Steinmäfurich, Wegfcheide, Erdfl. (Fleins
u. Konglomerat) .
E „| Schülersrain, Punkt in der Straße, Croft.
y " : Hängendes in d. Kd zSand⸗
grube an der Straße .
s „NReute, Hilfspunkt im Wald, Erdfläche .
103. Markung Weiler z. Stein.
ZEN | 211 Weiler zum Stein, Kirchthurm, Knopf
* "| m " " 5 Daptrauf
7 * " " 7) ” E. 8
„Viaßholderäcker, Sigualſtein, Erdfl. (M )
Re 23| Ebene, Häng. d. Gipgmergel im Weg (K a)
= 22| Bäumle, Signalftein, Eröflihe (DD) .
HIN |22 BEL —— E. am füdl.Giebel (D)
ZXKVII | 20} Straßäder, Signalftein, Exdfläche (D) .
n „| Morgenbahwicien, M. am Weg, €. (ML)
m 21} Bogelgärten, Steinbruch, oberer Yand .
a R „ Häng.d. 30° mächt. M 5 im Steinbr.,
A „| Oberer Brühl, Oberamtögvenzftein, Erdfl.
” "tom „Wuaſſerſpiegel d. Buchenbachs
| |
104. Marlung Winnenden.
DA. Wäiblingen.)
AXXV | 23| Winnenden, Stadtkirchthurm, Kropf
n . 3 r Dachtrauf
n P * „ Eröfl., nördl. Seite
Dadbtrauf . . .
777,521222,70
957 ,49|274,25
941,191269,58
883,991253,19
861,05!246,62
840,50240,74
876,30|250,99
840,30|240,68
1026,71|294,07
997,50 285,71
1057,73|302,96
1024,53 293,45
1208,54|846,15
1752,56|501,97
1877,12/394,44
1596,08/457,15
1606,08/460,02
1573,18/450,59
, '1095,48'313,77
1061,89|304,15
M 5) |1008,29|288,80
1048,90|300,43
1170,00/335,11
1178,85|337,51
1050,55|300,90
1078,94|809,03
989,74|283,48
961,00/275,25
958,00|274,39
941,77|269,74
918,77|263,16
. |1162,79|330,18
1101,88|315,60
1014,48|290,57
Atlazblatt Waiblingen.
-1_— [1 on —
FAXRV | 28| Winnenden, Thorthurm, Knopf
Dadtrauf . -
E., welt. Ceite
Winnenthal, Schloßkirche, Turm, Knopf
Erdfl. am Chor
Burgweg, Sigualſiein, Erdflãche (D)
Armenhaus, E. am nordw. Eck (Gr. Me, Ka)
24Seewieſen, Markſtein, Erdflächen.
» Woajlerjpiegel des Buchenbachs am
22 Einfl. d. Herdmannsweiler-Bachs (Ko) .
„Wette, Markilein, Erdflike . . - .»
Straßenbrüde, Zahrbahnı . . .
Waſſerſpiegel des Zipfelbachs unter
ber Brüde (159).
211 D6 dem Teufeläbrunnen, Waſſerſpiegel des
Sipjelbachs Mm).
21 „ Diarfungs grenzſtein, E.
— Breitiauch J, — Erdfläche (D)
22 Aeußere Schray, Signalftein, Erdfl. (D)
22| Schwailheimerhol,, Marfungsgrenzftein
an der Staatöftraße, Erdfl. (Kae).
„Schafweide, Signalftein, Erdfläche (K.«)
23| Stödadh:Kelter, Erdfl. am öſtl. Eck (K «)
„NRoßberg, Signalftein, Erdflähe (X 5) .
„| » Häng.d. Werkfteing im Weg (K 9)
„1 Nappenhalde, Liegendes des Werfiteind .
„| Schenfenberg, Ruhbank am Waldfaum,
Erdfl. (Grenze Ky, 8).
„| NRuitbfelter, Erdfl. am nördl. Ed (K a)
23| Hafelftein, Signalftein, Erbfläche (X 5.)
Hängendes der Tleinzfelfen .
höchſte Stelle, Erdfl. (K 5 ,)
22 Halbe, Markſtein, Trdfläche (Ko) .
: Brücklestoiefe, Waſſerſpiegel des Bipfel-
bachs im Wegübergang (Ko).
21| Hüttlengrain, Schlaggrenzpflod Nr. 5, E.
e⸗ höchſte Stelle, Erdfl. —8*
105. Markung Wiuterbach.
(DU. Sqorndorf.)
28 Winterbach, nn Knopf ..
Dachirauf
„Erdfl. öſtl. Seite (A)
e Wafferfpiegel d. Rems unter d. Brüde (A)
„| Relterubrüde, Fahrbahn, höchſte Stelle .
„| Kelter, Erdfläche am ſüdöſtl. Ed (A)
„| Bei der Kelter, Hochwaſſerſtand von 1827
La „ ”
Nur 2 wu 2*
4 L
” ”
R | 3 3239333 B-B SSH HH GB N CH HH
vu
E
[4 ”
3333
xıvın
* e⸗
B 33 3 3 3
Bezeichnung ber beſtimmten Punkte. Er
. 11134,85
LV
Höhe üb. d. Meere.
Bus. | Meer.
325,05
1081,99|309,91
1007,19/288,48
1075,781308,13
980,351280,79
. 11072,29!307,13
975,23|279,83
974,07|279,00
960,17|275,01
957,121274,14
958,321274,48
950,72|272,31
928,38|265,89
932,53|267,10
1103,95|316,20
1027,79|294,38
1097,81|314,44
1192,98'341,70
1058,69|303,23
1353,80'387,76
1254,601359,35
1224,60|350,75
1351,19|387,01
1082,10309,94
1488,69|426,39
1512,701433,27
1563,60|447,85
. |1074,05|307,63
1033,85[296,12
1429,31|409,39
1459,10417,92
987,15[282,74
937 ,23|268,64
854,53|244,76
827,65|287,06
848,15|242,98
836,75|239,66
889,001240.2*
LVI
Abthlg.
N.O.
d.Ylurkarten.
Schichte Nr.
ZXVIl| 29
Pe
be
su 3333444 My s su 3%
n
XV
N
»
n
30
27
”
u
Höhenpunkte.
Sönder, Markſtein, Erdfläche.
Pfingſtwaſen, Markſtein, Eröfläche (4).
Mafferip. d. Rems am Einfl.d. Ramabachz
Gäbelenzäder, Marfftein am Weg, Erdfl.
Weihergärten, Markftein, Erbfläche 5
Ueberhau, Markſtein, Erdfläche Ä
Breitwiefen, Markftein, Erdfläche (4)
Hörnlesäcker, Markſt. im untern Gewand, E.
Roßwaſen, Markfftein, Erflähe . . .
Brucdäder, Straßenftein, Erdflähe . .
Rohrbronner, Markungsgrzſt., E (X
: Werkſteinbruch, ob. Rand ka
Hungerberg, Signalftein, Erbfl. (K 5
Scheuplag, Erdfl. am Waldrand (Kö, 5,)
Wannenhäule, höchſte Stelle (K 5.) .
Sterenberg I, Signalftein, Erdfl. (K5,)
Oberes Sreuthlen, Markſt., E, Gr. K8,y)
Lehenbach, Markitein, Erdflähe . .
R Wafferjpiegel des Baba (X )
R Häng. d. Werkiteinfchieferd (K P)
Kiferzfeld, Signalftein, Erbflihe (X 5 ı
neh Thürmchen, Knopf . .
Dachtrauf
u „ Hauptgeb., E. am öftl. Giebel (RK 5.)
Weiherhau —— Markſt. Nr. 102,
Erbfl. (K 5, 8)
Unter dem Shen, — des
Lehenbachs (K 7).
Aſang, Sabre ber Kaiſerſtraße beim
Markitein 255/48 (L a).
„ Markungsgrenzſt. Ir. 50, € (Lo)
rn Signalftein, oben. . .
P Erdfläche (Z 0)
— Gohnſtallhau), E. d. Königſäule ee)
6| Regenfeld, Signalfiein, oben . . .
u Erdfläche (Z e) .
Manolmeiler, Wohnhaus Nr. 10 Les
Auguſt öſtl. Firft .
Exdfl. (Z «)
Stettemer- Schlag, Bortungsgrnfli 240
a).
Markgrzſt. 305/234, €.
Stäjerfabe I, Signale, Erdfl. (L «)
ah rbahn d. Kaiferftr. (Z«)
Afang ‚Straßenpunft b. d. Koppwieſe (Zr)
zXIV 28 Saubertfoßt, Markſt. 229/310, Erdfl. (Le)
ZXIX | 29| Pfaffenbronn, Signalftein, Erdfl, (X 5,)
Höhe üb. d. Meer:
der beftimmten Punkte. pa 1 _——
Bezeichnung der beflimmten Pun ai. [mer
850,73/243,67
849,30 43,26
838,10240,05
831,70,238,22
- 860,70/246,52
833,50|238,73
834,471239,01
869,50/249,04
827,10/236,90-
849,53/243,32
1174,40|336,37
1104,40 316,88
1278,07|366,07
1298,00|371,78.
1328,001380,37
1164,39|333,51
949,63|272,00-
918,09/262,96
902,99|258,64
‚937,69|268,58-
1204,96345,13
1329,96|380,98
. 113822,821378,88
1262,61|361,64
. |1286,60/354,19
1099,00|314,78
1614,29|462,37
1623,19|464,92
1614,30|462,37
1613,50/462,14
1619,00|463,72
1640,31|469,82
1638,911469,42
1666,521477 33.
1642,02470,31
1626,35|465,82
1628,42|466,42
1630,38466,98
1628,49|466 44
1610,95/461,41
1600,99 458,56
1213,49|347,57
II. Atlasblatt Kirchheim.
Die Höhenaufnahme für das Atlasblatt Kirchheim ift im Herbſte bed
Jahres 1866 ausgeführt worden. Die Anftrumente jowohl als bie anges
wandten Aufnahme- und Rechnungs: Methoden waren biefelben wie bei dem
voranſtehenden Blatt Waiblingen. Wir begnügen und baher die Zuſammen—
ſtellung der Höhendiagonalen, die Bebingungs:Gleihungen und bie Punkte
des — dem Hbhenverzeichniſſe voranzuftellen,
Die Hoͤhendiagonalen.
— — ———— — — = 3 |... | te
* FE nalen.
mürtt. | w. | württ. | württ
Buß. Bu Fuß. Bub.
* F
1 Kohlderg Knopf — Mietingen Anopf .| 347,20|0,06| —0,02| 347,18
2] Hobenneuffen Stein oben — Kohlbera Knopf | 841,0410,04 —0,00|) 841,04
| Sobenneufjen Stein oben — Grabenftetten Ann. | 18,70)0,32] —0,57| 18,13
4 Scerflob Knopf — Grabenftetten Knopf .| 158,68|0,17| +0,17] 158,85
5| Rreitenftein Stein oben — Schopfloch K nopf 97,35]0,13]40,11| 07,44
6) Breitenftein Stein oben — Weilheim Knopf
1332,68/0,12] +0,25|1332,98
Digitized by
a Weilheim Knopf — Kirdheim Anopf ..| 267,88 0,08) +0,18! 268,01
8 Schlierbach Knopf — Kirchheim Knopf 137,74/0,22] - 0,28 137,46
Schlierbach Knopf — Ebersbad Knopf 207,98]0,131—-0,11| 208,09
10| Ebersbach Knopf — Plochingen Knopf. 84,27)0,31| +0,55] 84,82
- 11| Plodingen Knopf — ZU Knopf ..... 46,8010,13 +0,08] 46,38
- 42) Ehlingen Stabtfirchtb. Knopf — Zell Knopf 0,87|0,25[ +0,11] 0,98
13| Rellingen An. — Ehlingen Stabtfirchtb. Kur. | 284,25,0,10| 0,02] 284,27
14] Ruith; Knopf — Rellingen Knopf .... | 183,77 —0,00| 183,77
15| Ruith Knopf — Harthauſen Knopf sa 18.18/0,12 —(0,16| 18,02
16| Grafenberg Knopf — Harthaufen Knopf. 75,44|0,23| +0,28] 75.72
17} Grafenberqg Knopf — Metzingen Knopf . .| 149,84[0,04| —0,00| 149,84
18| Koblberg Knopf — Grafenberg Kopf . . „| 197,34[0,03) —0,00] 197,34
19 — Knopf — Nürtingen Knopf . „| 371,18[0,10) +0,11] 371,29
20 —— Knopf — Nürtingen —— „+1 295,59]0,09] —0,02| 295,57
21] Nürtingen Knopf — Köngen Knopf . .| 68,27|0,06|) —0,00] 68,27
22| Rellingen Knopf — Köngen Knopf . . . „| 197,97]0,15| +0,12] 198,09
23] Röngen Knopf — Zell Ancyf . 2 .....]| 87,28[0,15|) —0,12]) 87,16
24| Küngen Anopf — Plochingen Knopf. „| 40,30|0,11| —0,02| 40,28
26Kirchheim Knopf — Köngen Senopf . 115,17)0,05| — 0,00] 115,17
26] Rirhheim Knopf — Nürtingen Knopf. ‚| 46,87)0,11) +0,03) 46,90
‚27| Owen Knopf — Kirchheim Knopf . «| 267 "48 0,24| 40,21] 267,69
28] Breilenftein Stein oben — Rir Ähheim Knopf 1600,94|0,03| —0,001600,94
29] Breiienftem Stein oben — Owen Knopf . 1833,25 0,0£| —0,00|1333,25
301 Hohenneuffen Stein oben — Owen Kopf 11095,51|0,19] —0,42 1095, 09
oogl e
LVII
b. Die Bedingungs-Gleichungen.
a) td + ds — = 0
b) — 52 + do + dar + das — dis — die + 0,80 — 0
+55 — 5. — td — 630 0,48 — 0
+5: — 5 — da — 0,38 — 0
eo) + da dr den + 0210
PD + 5 — dar — din + 0,08 = 0
9 — dat 55 + dr — dd — 0,60
— — 53 +8, — 0,18 = 0
) — — de + dt dt 6,13 — 0
— ———
) — di + dd + 0,16 — 0.
c. Die Punkte des Haupt-Höhennetzes.
Höbe über bem Deere
in württ. Fuß:
Breitenftein, Stein, oben » +» = 2.0.0.0 2881,14
Ebersbach, Kirchturm, Knopf © » =» » + = 1159,57
Eßlingen, Stadtkirchthurm, Knopf. » » . 1028,85
Srabenftetten, Kirchthurm, Knopf. » » +.» 2574,85
Crafenberg, Kirchthurm, Knopf. - «2... 1554,59
Harthaufen, Kirchthurm, Kopf. -» =» » =» » 1478,87
Hohenneuffen, Stein, oben » 2 = 2 200. 2592,98
Kirchheim, Stabtfirhtburm, Anopf - + + - 1230,20
Köngen, Kirchthurm, Auopf. = » .» 22% 1115,03
Kohlberg, Kirchthurm, Anopff . -» 2 2.2. 1751,94
Metzingen, Etabtfirdihurm, Suopff » . » » 1404,76
Nellingen, Kirchthurm, Rnopf : » » 2.2. 1313,12
Nürtingen, Stabtfirhtburm, Anopff - » .» . 1183,30
Dmen, Kirchthurm, Ruoff -»- -» = 2 20. 1497,89
Plochingen, Kirchthurm, Knopf. © =» =». 1074,75
Kuitb, Kirchthurm, Auopff -» = 2 2 2000. 1496,89
Schlierbach, Kirchthurm, Auopf. . » » =» - 1367,66
Schopfloch, Kirchthurm, Anopf. » .» +.» 2733,70
Weilheim, Kirchthurm, Auopf . x = 2... 1498,21
Ze, Kirchthurm, Knopf . 2 2 2 2 2 2 1027,87
Der Horizont wurde burd bireften Anſchluß an Punkte des
Nlasblattes Waiblingen gewonnen.
d. Das Höhen: VBerzeichniß
für das
Atlashlatt Kirchheim.
Abthlg. N.O.
D. Flucharten.
Bezeichnung ber bejtimmten Punkte.
Sdichte Rr.
1. Markung Aid.
(DON. ee )
XI 13) Nic, Kirchthurm, Knopf
„ a 2 Dadıtrauf .
n " Erdfl.(Sockel, ob. Rand)
Im Hagen, Marfftein am Weg, Erbfl.
n „| Waflerip.d. Yiha am Einfl.d. Finfterbaches
2. Markung Altbach.
XX |22| Bauernäder, Signalſtein, oben .
7 " s Erdfläche .
# Steinbruch, Häng.d. LaFelſen
N ”
ZXI |22| Braunfiel, Wegw., E. Verwrflin. Zy, Kö)
3. Markung Altborf.
(DON. Nürtingen.)
vom |15 Aftdorf, Kirchthurm, Knopf
„ " „ " Dadtrauf .
— E. (unterſt. Stafelteit
» " Kleinhölzle, Signalftein, oben. . .-
n Sröflähe . .
VIE | 14| Obere Boſchen, Maͤrkungsgren ſtein, oben
n ” * 7] u Erdfläche
4. Markung Altenrieth.
VIIIIIAltenrieth, Kirchthurm, Knopf
* ” ⸗ n Dachtrauf ..
j 5. Markung Baltmannsweiler.
XXH | 26| Baltmanngweiler, Kirchthurm, Pfeil
n " M J Dachtrauf
Re
= „Buchs, Signafftein, Erdfläche . A
XXI |26| Wegäder, Siynalftein, oben . .
„ ar ” e⸗ Erdfläche
6. Markung Balzholz.
VI
22 Hohrain, Signalſtein, Spike . . . «
„. erflähe . .
- 9 ” ”
Höhe üb. d. Meere.
Württ.
Fuß. Meter.
. |1261,00[361,18
1219,05|349,16
1161,35|332,64
1090,27|312,28
1066,27]305,40
. 11119,94|320,78
. 11118,84|320,46
1101,40|315,47
1165,53|383,88
. 11316,35|377,03
1292,95|370,33
1236,65|354,20
1179,72|337,90
1178,62|837,58
1322,48|378,79
1321,081378,39
. |1482,00|424,48
1463,28|419,12
. [1696,28|485,85
1646,47|471,59
1583, ‚97 453,68
1595,51/456,99
. |1592,80|456,21
. 11591,501455,84
1530,76/438,44
. 11529,561438,10
: Waſſerſpiegel des Ziefenbads am Einfluß
" des Eiſenbachs.
LX Höhenpunkte.
nn. Vezeich — ten P kt Höhe üb. d. Meere.
Flurkarten ezeichnung ber beſtimmten Punkte. part ı _— —
Schichte Nr. Fuß. | Keter.
Fa Markung Bempflingen.
VI :15| Bempflingen, Kirchthurm, Sahne . . |1284,27,367,84
— — . |1227,20 351,50
» m , Exöfl. (Bf. Seite) |1170,20:335,17
nn 'ım Hinter der Kirch, Signalftein, oben . [1194,49 343, 13
a Erdfläche 1193, 69 341,90
» 1» | Schwellenhöhe des Bahnhofs. 1192,58,341,58
V 14] Sangfeld, Signalftein, oben . . - . 1284,28,367,85
„ Cröflähe . . . |1283,28,367,56
VI |16| Oberer Ehneihau, M., E. (Häng.von L) |1328,60 380,54
”» «| Ehnetäder, Dberamtägrengfein, oben . 1311,22,375,56
» |. . (Lx) |1309,92)375,19
» m |&n ber langen Such, ——
| Gröfl. (Grenze Zy, J— 1248,48'357,59
VII |14) Reinerfeld, Signalftein, oben. . - 1279,81/366,57
„|. Gröflähe . . |1278,51|366,19
vI ‚14 Wafferfp. d. Erms am Einfl.d. Fabriffanal 1054,20.301,95
| 8. Markung Berkheim.
| (OA. Ehlingen.)
XX /18| Berfheim, Kirhthurm, Knopf. . . . |1241,35|1355,55
n „ n " Dachtrauf . . |1195,55/342,43
n Erdfl. (m. . 1154,95:330,80
XIX |17 Hohmark, Signalſtein, er —F 1230,73 362,61
Erdfläche. . . |1230,23'352,37
XXI 17 Herbftäder, Markftein, oben . 1250,05!358,04
n " ö Erdfl. in ber Megfcheibe (Le) 1235,00 353,73
9. Markung Beuren.
(DON. Nürtingen.)
v 123 Beuren, Kirchthurm, nördlicher Knopf . |1610,761461,36
9 ” " „ Da achtrauf ie Ye 1590,81 455,64
N n " n Erdfl. (ob. Flache
des ——— 1514,81433, 88
24| Hohbölle, höchſte Stelle. . . . 1792,001513,27
2 „Beurenfels, Signalſtein, At ——— . [2515.47 720,49
2 " w Erdfläche . . |2514,37|720,17
n Fahnenpfeiler —— . .2521,37 722,18
vı |24 A| Engelberg, ©ignaljtein, Spike . . . |1838,96|526,72
5 Gröflähe . .. [1837,76,526,38
vu 23 Mocenbölle, Signalftein, Spike. . . |1588,471454,97
„ Eröfläche ." .'|1586,871454,52
vır |23 Tiefenthal I, Signalftein, a .. . [1296,40/371,32
n Erdflähe. . |1295,80:371,00
1156,821331,34
VIII |29) Biffingen,
Abthlig N.O.
d Fluctarten.“ Bezeichnung der befimmten Punkte.
High | —
32Bünzwangen, Kirchthurm, Kuopf .
4
Atlasblatt Kirchheim.
10. Markung Biffiugen a. d. Te.
an Reno .
Dachtrauf . -
— „€. (2° 4" 1.d.Sodelrand)
30 Schindler, Markftein, Erdflihe . .
31| Hinterburg, nördl. Gebäube, Firft
ädhe .
29 Hahnenkamm, Ruine, Erdfläche —
281 Roßwaſen, Jubiläumsſtein, ob. Fläche
30) Breitenftein, Hauptſignal, ob. Fläche des
Steind .
— Eröflähe .
n Liegenbes des Bleitenſteins (J 5 Felfen)
11. Markung Bruden.
27) Bruden, Wohnh. Ir. 75, Straßenfahrbahn
r» \ Wafferfpiegel der Lauter unter der Brüde
28| Gelber Feld, Signalftein, Spike. .
" Eröflädhe .
28 Hinterer Tedberg, Markſtein Nr. 431],
auf der höchften Stelle, Erdfläde .
5 N Signalftein, oben . .
” „ Erdfläche
12. Marlung Bünzwangen.
” ”
Dachtrauf
Erdfl. — c)
Hardt, Signalftein, Erdfl. (Lehm auf Lac)
13. Wartung Deizisau.
22| Deizigau, ———— ſüdl. Giebelſpitze
Dadtrauf .
— „€ (unterft. Stafeet)
23 Egert II, Signalftein, oben ...
” " „ Erdfläche .
14. Marlung Denleudorf.
17) Denkendorf, a UN Knopf
Dachtrauf
h . Exöfl. (nördl. Seite)
18 Aichen- Brühl, Markftein, oben .
„| Dajelbft, Wajferfpiegel ber Kerſch unter
ber Straßenbrüde .
” „ ”„
„ "
n ”
. 11542,56'
|
1520,28'435,43
1445,83 414,12
. |1565,79,448,48
1571,36 450,07
1538, 36.440,62
2093, 00 599,48
2098,97|601,19
2831,14, 810,90
h 2829, 64 810, 47
2725,00 780,50
|
1411 u
1379,06.394,99
. |2689,47|770,38
. |2687,57|769,78
2384,72]683,04
. 12140,23|613,01
. 12138,23|612,44
. 11224,55/350,74
. [1193,20 341,76
1155.00 330,82
1235,00,358,73
1009,411289,12
992.28 284,21
940.18. 269,29
1117,88320,19
1116,58 319,81
. |1143,55'327,54
1104,11'316,24
1014,18/290,48
942,52|269,96
932,021266,95
441,82‘
xxu
Höhenpunkte.
Avthlg. N.O.
d. Flurkarten.
Schichte Nr.
Bezeichnung der beſtimmten Punkte.
— — —
dohe äh. d. Meere.
Tr TT
= u | Meer.
Ms s ss Bi 4
su bis
18) Wafferreute, Signalftein, Ar —
Er dfläche 4
17 Hohmark, Signalftein, oben . . .»
Erdflähe. .
415. Markung Dettingen
am Edloßberg.
26 Dettingen, Kirchthurm, Knopf
E. (9 unt. db. Sodel)
26 Dürremafferäder, Signalftein, oben .
r Eröfläche
: Dafelbft, Waſſerſp.d. Lauter unt. d. Brücke
25) Kapelleswaſen I, Signalſtein, Spitze
e
23 Nonnenbrunnen, Markflein auf —
ſten Stelle, oben .
Gröfläche
n „n ”
26 Steinriegel, Signalftein, oben s
Erdfläche . .
28 Aloſterfeld, Signaͤlſtein, Spike . . »
Erbflähe .
28 Hinterlobrn, Feldhaͤuschen and. Straße, E.
16. Markung Ebersbach.
(OU, Göppingen.)
31) Eberbach, Kirchthurn, Knopf . .
n " # Dachtrauf .
w €. (Boden im Sur)
" Bahnıbof, Schwellenhðhe —
„Hölzernrain, Signalftein, oben, ..
Erdfläche
31 Daſeloͤſt, Waſſerſpiegel der Fils i — Furt
30 Sũchenbronn, Wohnhaus Nr. 20, Erdfl.
am ſübwefil. Eck.
80| Birkhau, E. im Kreuzweg b.d. Konigseiche
80) „. „Fahrbahn der Straße bei Nr. 2
31| Arapfenreuth, Hardtäder, Mrkgsgrzſt., E.
31 Krapfenreutherwaſen, Oberamtögtenzftein
Nr. 602, Eröfläche .
17. Markung Erkenbrechtsweiler.
25, Etfenbrechtsiweiler, en Knop —
l. Gie
— * — trauf
N " „E. (weill. e
1190,53|340,99
1190,13|340,88
. |1246,33|356,98
1246,03|356,89
. |1230,731362,51
. |1230,231352,37
1381,13|395,67
1225,67|351,06
. |1283,36|367,58
1282,36|367,30
1259,91|360,87
. 11662,67|476,23
1661,07|475,77
1685,21|482,68
1683,811482,28
. 11315,02|376,65
1313,52|376,22
1272,45|364,46
. 11270,85|364,00
1262,871361,71
. [1159,57|352,13
1095,661313,82
1017,71|291,50
968,69|277,45
963,67|276,02
962,47|275,67
954,271273,82
1588,01|454,84
1672,731479,11
1660,90|475,72
1473,84|422,14
1643,36|470,70
2516, 46 719,05
2497. 85. 718, 44.
2446,45 700,72
Atlasblatt Kirchheim.
bthlg. N.O.
Flurtarten.
— |Rr.
Bezeichnung ber beftimmten Punkte.
LXHI
Höhe üb.d. Meere.
nu | Meter.
a 6 Ze 2.3 42
‘
>33
26) Auchtert, höchſte Stelle, Erdflähe . .
26] Bruderfelg II, Signalftein, Spite .
% Erd fläche
m Burgmwalb, höchſte Sielle, Erdfläche.
24] Rain, Signalſtein, Spitze....
Erbflähe . .
23 Raiferbaum, "Signalftein, Spike .
Cröfläde .
24 Waſen, Signalen, a \
Erbfläche
18. Wartung Eßlingen.
19| Sirnau, Schafhaus, Erdfl. am ſüdw. Ed
„J Untere Ebene, Markſt. an d. Straße, oben
n ” " „ „Errdfläche
19. Rarkung Frickenhauſen.
20| Frickenhauſen, Kirchthurm, Knopf auf dem
| nördl. Giebel .
" " Dachtr. d. nördl. Siebeldägr,
" — Erdfl. (Boden im Thurm) .
R Heimenwafen, Markitein, Erdflähe .
Wajjerfpiegel der Steinah am Einfluß
de3 Langhardtbachs.
20] Krummich, Signalftein, — —
e.
21 Kapf, Signalftein, ie u ee
” „
8
” a ” äche . 0
20. Markung Grabenftetien.
27| Orabenftetten, Kirchthurm, Knopf . «
„Berg, Signalftein, Epite . . . »
Erd flä . +
26 Heerweg, Signalſtein, am Eh
Gröflädhe .
26 Seelenlau, Signalftein, 7 ns
Erdfähe . .
21. Markung Grafenberg.
17 en — Knopf
Da adjtrauf . .
7 E. (4,15' ud. Soceh
17 Srafenberg, een — eg
u * äche . »
[J [/} „
2445,20|700,36
. 12535,33|726,18
. |2533,53|726,66
. 12588,00|741,26
. |2553,95|731,51
. 12552,65[731,14
. 12599,471744,55
. |2597,77|744,06
. 12544,01|728,66
. 12542,611728,23
841,19|240,94
834,69|239,05 »
834,19|238,93
1251,541358,47
1243. 97356, ‚30
1130, ‚67 323, 85
. |1094,15]313,39
1079,15|809,09
1488,90|426,45
. |1487,801426,14
1544,05[442,25
. 11542,86|441,91
2574,851737,49
. |2532,11[725,25
, 12530,71|724,85
2422,96|693,99
. 12421,96|693,70
. 2469, 46|707,31
2467,96 706,88
1534,59|445,27
1523,47|436,36
1468,57|420,63
1619,06|468 74
1616,86|468,11
‚LXIV
Abthlg. N.O.
d. Flurtarten.
Höhenpunkte.
ERTEILT EEE
h 8 ‘ Höhe üb, d. Meere.
Bezeichnung ber beſtimmten Punkte. FTTT—
uß. Meter.
Schichte Nr.
3 SEE Enz -
ZU
Zu
22. Markung Größingen.
(DU. Nürtingen.)
14 Örögingen, Stadtfirhthurm, Knopf.
r Waſſerſp. d. Aha am Einfl. d. Finſterbachs
15| Rothwäldle, Signalftein, Spite . . .
Erdflähe .
16 Sefälegart , Markftein am Bach, Erdfl.
„| Dafelbit, Wafferſpiegel der Aiha .
15| Langenmorgen, Signalftein, Spike . .
u B " Erdfläche
23. Marlung Groß⸗Bettlingen.
17| Groß-Bettlingen, Kirchthurm, Knopf .
5 Dachtrauf
„ 8. (ſüdl. Seite)
17 Beitlinger-⸗Spitz, Signalftein, oben . .
Erdfläche.
24. Markung Gutenberg.
31 Gutenberg, Kirchthurm, Knopf . .
Dadtrauf . .
€. (Sodelfante)
Schlößlesberg, Markitein Tr. 23, Erdfl.
Rothlehen, Markitein, Erdflähe . .
Wafferfpiegel der Lauter am Urfprung .
„| Waflerfeld, Signalftein, oben. .
Erdfläche
30 Burris I, Signalftein, Erdfläche . .
30 Srebsflein, Roggenäder, Signalft., Spitze
Eröfläche
| Hagenäder, höchfte Stelle, Erdflaͤche
25. Markung Hardt.
(DA. Nürtingen.)
17| Hardt, re Dachtrauf.
E. (4 2’ ud. Sode)
16 Linde, Signalftein, Spite. . . »
n „ " Erdfläche Fe
26. Marlung Harthaufen.
(OU. Stuttgart.)
13] Harthaufen, ——— Knopf .
— — Dachtrauf . a
„6. (unterft. Staffeltritt)
u ”
⸗⸗ ⸗⸗ —
⸗ — [4
u u 3 3
Wie:
« 12669,00
. 11241,68|855,64
„ Erdfl. (nm. Seite)
1081,831309,86
1066,27|305,40
1340,05/383,82
. |1337,85|383,19
1043,69'298,94
. [1027,09/294,18
1356,55|388,55
. |1355,45|388,28
1308,92)374,90
1291,57.369,93
1245,571356,76
1422,92|407,56
1421,02,407,01
. |1979,25!566,90
1924,06:551,09
1856,011531,60
2025,61|580,18
. |1982,78'567,91
1964,38/562,64
. 12493,74|714.26
. |2491,54!718.63
2176,63 628,44
2640,90 756,41
2639,20.755,98
—*
1307,38 374, 46
1257, 33 360, 30
1355, ‚73'388, 31
1354, 23.387,88
. 11478,871423,58
1464,69 419,52
1398,69! 400,62
Atlasblatt Kirchheim. © “ LXV
Abthlg. N.O. Höhe üb. d. Meere.
d. Slurtarten. Bezeichnung ber beftimmten Bunte. Senn
Sqhichte Kr. Fuß. | Meter.
27T. Markung Hegenlohe.
XI |28| Hegenlobe, Kichthurm, Knopf . . . |1887,821440,47
n ” „ " Dahtrauf . . |1500,14|429,67
5 m " „ E. (unterſt. Staffeltritt) |1439,741412,37
” „JRothhaaräcker, Markftein, Erdfläche. . |1586,54 454,42
ZXII | 28| Bildäder, Markitein, Erdflähe (La) . |1562,66 447,58
; 27| Im Thal, Waiferfpiegel des Kapenbachs |1064,00|304,75
28. Markung Sepfisen.
vo |82| Hepfigau, ſeirchthurm, Knopf. . . . |1700,001486,92
a “ a u Dadtrauf . . |1679,921481,17
4 ö : E. (weſtl. Seite) |1621,82!464,53
„| Dafeldft, Wafferjpiegel des Bachs . . |1618,001463,43
VII |81| Braunfürft, Mrkſt. auf d. höchſt. Stelle, E. |1857,20 531,94
29. Markung Hochdorf.
(DA. Kirchheim.)
XVII | 27) Hoddorf, Kirchthurm, Knopf . . . . 1139,79 326,46
er = — — Dachtrauf... 11093,17|313,11
— — E. (weſtl. Seite) |1022,371292,83
VIII | 26| nisrain, Signalftein, oben .-. . . 1143,94 327,65
ln n Erbflähe. . . |1142,441927,22
N) „| Hintere Burg, Hängendes d. Lias a Felſen
(Malmbrud) . |1127,00/322,80
XVI |27/Reute, Signalftein, oben . . . .. 1237,40 354,42
s Er R Erdfläche. . . . |1286,501354,16
XVII | 28| Berg, Signalftein, oben . . . . . 1227,23 351,51
i Be „ Gröflähe . . . . |1225,73!351,08
50. Marlung Holzmaden.
ZU |30| Holgmaden, Kirchthurm, Ruopf . . . 1315,76376,86
n " 5 " Dadtrauf . . 11290,76/369,70
» 5 z 5 E. (weſtl. Seite) |1238,76'354,81
e 31] Wafenäder, Signalftein, oben . . . |1333,951382,07
R ’ Erdfläche . . |1333,05 381,82
31. Markung Jefingen.
29| Jefingen, Kirchthurm, Knopf . . . . 11261,41 361,30
" or ; Dadtrauf . . . 11225,041350,88
”
Xu
n
v " ” Erdfl. (weftl.Seite) 1164,84 333,64
n „Im Ort, Wafferfpiegel der Linda . . 1150,00.329,39
„ 28| Adpenlau, Signalftein, oben . . . . |1281,05'366,92
x i e z Eröflähe.. . . |1279,851366,58
AT |29| Hebjad, Markftein, Erdfläche . . . 1160,65,332,44
” „Waſſerſpiegel des Trinkbachs am Einfluß |
bes Ohmderbachs „ 11151,45
5
329,80
LXVI
Abthlg. N.O.
d. Flurtarten.
Schichte Nr.
IV.
nn — — — — —— — —
Höhenpunkte.
Bezeichnung der beſtimmten Punkte.
32. Markung Kappishäuſern.
18| Kappishäufern, Wohnhaus Nr. 2, Erdfl.
am nordwefll. Ed (Grenze 0,5).
„JOb dem Ort, Markſtein am O5 Stein:
bruch, Erdfläche.
18 Rübenrain, Signafftein, Con
n ld ” äche
33. Rarkung Kirchheim u. Teck.
26| Kirchheim, Stadtkirchthurm, Knopf.
„ob. Rand bes Geländers
‚ &.(2'6”u.d.Sodelrand)
26 Paradiesle, Markfein, Erdflähe.. . -»
„Hafenkäs, Fahrbahn der Straßenbrüde .
— — der Lauter unter berfelben
„Waſſerſp. der Lauter am Einfl. d. Lindach
25| Hahnwaidäder, Signalftein, oben A
Erdfläche.
27 Siechenwieſen, Markfiein, Erdfläche .
» \Wafferfpiegel der Lindach am Einfluß des
Giesnaubachs.
28| Schafhofäcker, Signalſtein, oben...
Erdfläche
Schafhof Scheuer der Jakob Schäfers
Wittwe, Erdfl. am nordweſtl. Eck.
29| Bettenbardt, Markungsgrenzſtein, oben .
[7 n Erdfläche
29 „höchſte Stelle, Erdfl. im Kreuz uzweg
28 Hohen Reiſach, höchſte Stelle, Erdfläche
27| Würftlezberg, höchſte Stelle, E. im Kreuzw.
34. Markung Kleiu⸗Bettlingen.
16Hengſtäcker, Signalftein, oben .
Erdfläche
is Holzäder, Oberamtägrenaftein, Erdfl. (L 1%)
„ | Sa der langen Furch, Oberamtögr enzftein,
Erdfl. (Grenze (Ly, 8).
35. Rarkung Köngen.
21| Köngen, Kirchturm, Knopf
n " achtr au
® €. (5' 7" u.d. Sodel)
s Am Kiesweg, Narifien oben .
20 Burgfeld, Martfein auf d. Ban Sielle,
oben (La).
4 vx
1743,13|499,27
1746,43'500,22
. 11706,231488,70
. |11704,93|488,33
. |1230,20/352,86
1185.011339,41
1084.211310,54
1050.25 300,82
1056,70|302,66
1037.45.297/15
1044.111299.06
. 11257,78/360,26
1256,681359,94
. |1085,83'311,01
1073,431307,45
1288,221368,97
. |1287,12'368,66
1304,74 373,71
1368,15'391,87
1366,551391,41
1407,00!403,00
1330,00/380,94
1315,86|376,89
, |1305,95|374,08
1304,65/373,68
1309,92|375,19
1248,48|357,59
. [1115,03|319,37
1064,13|304,79
977,06[279,85
1004,981287,86
1018,591290,32
>... |1157,071331,41
| 1156,57|331,27
| [20 Berg, Marfit. auf d. güchflen Stelle, oben 1150,61/329,56 N
| 20| Brübfingspau, Signalftein, Eröflähe . |1135,62)325,97 \
Nothegart, Sianalitein, oben. . „ . |1201,47|544,18
GErbflihe . . [1201,07
22 Ebene, Siqulfein oben -» . » . . |1189,691340,75
Erdfläche. - . - |1188,491340,41
36. Markung Kohlberg.
19| Kohlberg, N fnepf. . . . |1751,94501,79
| 4 Dahtrauf. . 1723,36/493,61
„6. unterit. Staffeltritt) 1659,76 475,3%
ußiberg, Signalftein, — es |
rofläche. . . |2813,16 1662,54
19 Harting, Signalftein, er >... 11607,86/460,58
Erdfläche . .„ 11607,16/460,33
18 Schelmenwafen II, Signalftein, oben . |1577,071451,71
2 (Srbfläche |1575,87/451,96
" Treuſchachwieſen, Waſſerſpiegel der Bäche
am Zufammenfluß . |1329,261380,78
Kuhhalde, Signalftein, oben -. .„. . .„ |1370,59/392,67
|» Erdfläche. . . |1369,19|392,17
" Schmibftöcte, Markftein, Gröflähe . . |1364,16,390,75
" Hängenbes des Bafalt3 . |1381,00/395,55
37T. Markung Lindorf.
OU, Kirchheim)
Schaibenlöchle, Marfungsgrenzftein, oben |1271,17/364,09
bfläche |1270,17|368,81
22 Katholiſcher Kopf, Oberamtägrenzftein, &, 1157,79 331,62
38. Markung Linſenhofen.
Linſenhofen, BERN — 11467,68891,72
| r Sur + |1293,081370,37
" E. Seite) 1232,78|358,10
" Knäulesäcer, Markungsgrenzftein, Erbfl. |1259,83|360,84
Waſſerſpiegel ber Steinach |1231,23 352, 65
22 Bettenbarbt, Signalftein, Rn =» 1481, ‚80 424, 42
| Grbflähe . - |1481, '20424,26
| 20 Eichenfürft, Markungsarzft. Mr. 54, —2 — 1520,10 435,39
e
1 | Baisharht, Signalfeh, en =. + [1500,811429,87
1. Grbflihe . . 11499,511429,49
Digitized by Google
= Pe |
LXVIII
ne ze 4 Be u» 2 Bus u HH se BEswusuH
IE EB» pe“ Mm
8
Abthlg. N.O.
d. Flurkarten.
Schichte Nr.
Höhenpunkte.
Bezeichnung der beſtimmten Punkte.
39. Markung Metzingen.
16 Metzingen, Stadtkirchthurm, Kuopf .
„Geländer, ob. Rand
” „ E., w. Eeite (unterft. Staffeltritt)
„I Schwellenhöhe des Bahnhof? . . » «
„» |} Mauren-Länder, Signalftein, oben . .
Erb ae ;
15 Briel, Signalſtein, oben .
R Erdflihe . 3
: Wafferfpiegel der Ermß unter dem Steg
an der Unterkirchner'ſchen Tuchichererei .
15) Sähbühl, Signalftein, oben . . . »
Erdflähe .
13 Wittberg I, Signalftein, oben . .
Erbflä
[4 ” he
höchfie Stelle, Erdflaͤche
16 Weinberg, Signalitein, oben ——
Erdfläche.
is Korren, Signalftein, oben . . 2.2.
Erdfläche
17 Floͤriansberg, Signalftein, an —
Erdfläche.
16 Meinberg, Thürmchen, Knopf....
40. Narkung Nabern.
29| Nabern, Kirchthurm, Knopf . . .
ul u %
Erdfl., nördl. Seite
n ‚| Wafferfp. d. Giesnaubache⸗ unt. d. Brücke
41. Markung NRedarhaufen.
17| Neckarhauſen, a a = ;
n ” trau
& — FA ER (nördl. Seite)
15 i haide, ignalſtein, obenn....
J—
is Bauerwald, Waſſerſpiegei der Aiha am
hhert (d Kur Se
16) Haudert (Hocha), Signalftein, oben
Erbflä
18 Dei, Signalitein, NT
Eröflähe . .
22. Markung RedarsTenzlingen.
18) NedarsZenzlingen, Kirchthurm, öſtl. Gie⸗
belblume.
€. (1'3”" u. d. Sockel)
[4 [4 ”
"” nn
a L
NEE SEHE
Höhe üb. d. Meere.
Württ.
uß.
.1404,76402, 36
132870380,67
121770 34878
1232 82 383,02
1235,50|353,88
1235,10.353,76
. 11198,31/348,22
1197,91343,11
1177,94|337,39
1283,48'367,62
. 11282,58|367,36
. |1434,86|410,98
. 11433,16/410,49
. |1460,00'418,18
1702,11/487,52
1700,81/487,15
1308,90|374,90
. 1308,10 874,67
1821,031521,58
. 11819,731521,21
1725,791494,31
. 11357,57)388,84
1332, ‚14.381,55
1286,24 1868,41
1275,00.365,19
1090,20'312,26
1071,08'306,78
1005,48'287,99
1272,71|364.53
1270,91|364.02
1023,40,293,12
. |1298,02.371,78
che 11296,32)371,29
1264,311362,13
. 11262,71/361,67
1118,88'318,90
1015,74290,98
Atlasblatt Kirchheim.
Bezeichnung der beftimmten Punkte.
12) Wafjerfp. d. Nedars am Einfluß d. Erms
13| Wafierjp. se, Sigr a Ban
12) Hardthäugle, Signalftein, oben . . .
Hardthäusle, Sig one‘
18 Striegeläder, Schügenhütte, Erhfliße
14| Weidach, a — ide
” r
— Wafferip, d. Erms am — d. Gobriffanals
13] Eichberg, EN oben . .
” „ Erbfläcde ...
43. Markung RedarsZgeitfingen.
14| Nedars Thailfingen, Kirchthurm, öſtl. Gie-
belblume .
e PR Dachtrauf
” — E. ſüdl. Seite Ba
„| Kleinberg, Signalftein, oben . .
% 0
Erdfläche. j
15 Nedarthal, Signalftein, chen . . .
Erbflähe .
Biehwafen, Wafferfpiegel bed Neckars
15 Kleinhölzle, Signalftein, oben. . .
Gröfläge ;
13 Hbllbachwieſen, Signatfein, — >
P fläche
— Waſſerſp. d. Neckars am Einfl.d. Koͤlbachs
44. Markung Rellingen
auf ben Fildern.
16] Rellingen, Kirchthurm, Knopf. . .
Tadıtrauf .
€. (1' 6° u.d. Sodel)
16 Kuchenſchüſſel, Signalfein, oben. .
he .
15 In Aichen, Signalftein, —
⸗ fläch
böchfte Stelle der Felder .
15) Xın Kar, Signalftein, oben . . . .
Erdfläche.
is Muzenreiß I, Signalftein, oben .
Erdflä
„ " n che
[4 " „
45. Narkung NReuffen.
22| Neuffen, Stadtkirchthurm, Knopf. .
”
a 4
J Dachtrauf. .
E., öſtl. Seite (OF) (Sodelrand)
LXIX
Höhe uüb. d. Meere.
Württ.
— | Meter.
992,08|284,15
987,25 282) ,77
1178, 821337 ‚64
. 11177,421337/24
1228,00|351,73
1063,40|304,58
1062,601304,35
1054,20|301,95
1309,631375.11
1307,68|874.53
1138,09!825,98
1119,37|820,61
1025,27|293,66
1290,05|869,50
. 11289,75/869,41
976,481279,69
975,38|279,37
968,80|277,49
. 11179,72|837,90 |
. 11178,62|337,58
1003,80|287,51
1001,40|286,82
987,25|282,77
. 11813,12|376 11
. |1280,31)366,71
1212,41347,26
. |1212,65|847,38
1211,85|347,10
. 11236,841354,26
1236,24|354,09
1250,00|358,03
1382,92|896,10
1381,92|395,81
. |1838,26|383,31
. 11837,46|383,08
. |1581,861488,76
1499,83|429,59
1422,18!407,88
LXX
Höhenpunkte.
Abthlg. N.O.
d. Flurlarten.
Schichte Nr.
4:
5» 3 gs uBs 3* 4 3
3
XVI
I7
3
n
zZvol
n
Bezeichnung der beftimmten Punkte.
22| Aberleg-Häugle, Erdfl.im Weg (Gr. O 4,)
„| Wolfgrube, Weinberghäuschen, Erdfläche
22| Hardt, Erdfl. and. Schügenhütte (weſtl. Eck)
21| Unter dem Lerchenberg, Wafferfpiegel ber
Steinach ob dem Waſſerfall (Gr. Oc, a).
„| Dajelbit, Wafferfpiegel der Steinach unter
dem Wafferfall .
21| Weidach, Signalftein, Spike . . . .
El 5 Erdflihe . . .
21] Ebnet, Signalftein, Spike .
Er
ll. ö dflähe . . .» .
20) Hörnle, Markſt. auf der — * — Spitze, E.
21) Spabeläberg, Wegweiſer, Erdfläche
22] Bei der Karlslinde OA.-Grzſt. Nr. 80, oben
— ” ” " e⸗ "n Erd .
23) Abjteig, Signalftein, Spike . . . ir
" ” ” Erdfläche ———
„|Mebelgarten, Waſſerſpiegel der Steinach
im Wegübergang -
23) Hohen-Meuffen, Signalftein,*) oben. .
n " a Erdfläche
„höchſte Mauerſpitze der Ruine
„VLiegendes ber ſchroffen I8Felſen
auf der Weſtſeite.
„| Hangfeld, Signalftein, Spike . ;
" . R Erdfläche.
46. Markung Neuhauſen
an der Erms.
18 Riethelau, Markſtein am Weg, Erdfläche
„Waſſerſp. d. Erms am Einfl. d. Saulbachs
17| Hofbühl, Signalſtein, Spitze...
47. Rarkung Neuhauſen
auf ben Fildern.
15| Neuhauſen, Kichthurm, Knopf . . .
Dachtr
auf. .
" F „E. (unterft. Staffeltritt)
» | Auf dem Kalkofen, Markftein, oben. .
15 Neuhauſerkreuz, Signalftein, oben . .
Eröflähe .
” ” *
1493,00'427,68
1685,48468,44
1523,41/436,34
1250,73'358,24
1231,231352,65
1517,52|434,65
1516,42'434,34
. |1544,99/442,52
1543,29|442,03
2464,40|705,86
. |12208,721632,63
2483,85|711,43
2482,35|711,00
1839,20|526,79
1837,60|526,33
1621,55/464,45
2592,98|742,69
2591,88|742,37
2619,00|750,14
2468,00|706,89
. 2549 451730,22
. |2547,55|729,68
1305,951374,05
1291,55|869,98
1779,14|509,59
1268,00/363,18
1222,751350,22
1134,35|324,90
1274,68|365,10
1227,481851,58
1226,78|851,38
*) Diefer Signalftein wurbe den 4. Oktober 1866 nen geſetzt und feine
Koordinaten zu 4 14232,2 + 88121,89 beſtimmt. Der Triangu lirungspunkt ber
Lanbeövermefjung iſt verloren gegangen.
J
Altlasblatt Kirchheim.
21 Reubern, Signalſtein, — —
Bezeichnung der beſtimmten Punkte.
48. Markung Notziũgen.
27 Nobingen, Kirchthurm, Knopf..
Dachtrauf.
Erdfl. (öftl.Seite)
26 Herlad), Markſt. auf ber höchſten Stelle, €.
28| Wellingen, Thburm, Knopf. . . »
Dadıtrauf. . »
— Erdfläche im Thuͤrm
Riederwafen I, "Signalfein, oben. .
Erdflähe .
28 Bergäder, Signalftein, oben . .
29| Bühl, Wafjerfpiegel des Schlierbachs unter
der Straßenbrüde .
49. Rarkung Nürtingen.
19) Nürtingen, Stadtfichthurm, Knopf . .
„ Geländer der Altane,
oberer Rand .
= Soll. .
# „ Erdfl. am ſübw. ‚€
’ Nedarbrüde, Signalftein, oben
” ” ”
* — ”
4 ”
„ [4
Wafferfpiegel bes Nedard unter d. Brüde
Schmwellenyöhe des Bahnhofs - -. . .
— Kalkofen, Signalftein, oben . . . .
— Erdfläche . . .
19 Riesling, Signalftein, Spike. . ä
" Erdflähde . .
— Wafferfpiegel d. Nedars am Einfl. d. Aiha
13| Galgenberg bei ben Linden, Erdfl. d. Anlage
„ | Dafelbft, Markung a Erdflädhe .
„Hinter ben Nedargärten Hängendes des
Bonebebfanbfteing im Brude .
„ Sohle bed Bruchz
18 Sroßforft, Signalftein, Spie . . .
Erdflähe.. . »
18 Ezenhardt, Signalſtein, Spitze . .
Erdfläche ..
19 Roßdorf, Signaiſtein, zes a
bflähe . . »
| 20 Ersberg, Signalſtein, Spike . .
Erdfläche . .
20 Breiteniveg, Signalftein, oben. . .
Erdfläche . .
Erdflähe . .
” ” "
1202,57|344,44
. 11172,21/335,75
1114,51/319,22
1295,82|371,15
. |1822,78|378,87
1301,65[372,82
1259,851360,85
. |1276,171365,52
1275,37|865,30
1288,18/368,96
1069,83|306,42
1183,30|338,92
1140,50|326,66
1016,50/291,15
1014,30|290,52
961,75[275,47
939,651269,14
984,09|281,87
977,541279,99
976,94|279,82
1096,12|313,95
1094,62|313,52
931,11/266,69
1120,85|321,04
1126,75|322,73
1070,60]306,64
1066,00|305,83
1148,78|329,04
1147,38/328,64
. 11267,131362,93
. |1265,13/362,36
1178,43|337,53
1176,33|336,93
. |1186,82|339,93
. |1185,22|339,47
. |1146,331828,88
1144,03|327,68
. |11228,64|361,91
. 11227,241351,51
LXX1I
Ab
— * J es
& \ N
r
; N
Höhenpunfte.
lg. N.O.
—
Bezeichnung der beſtimmten Punkte.
te Nr.
x
N
N
4
er 0 5 2 5
21 Schollenhölzle, Signalftein, —
" Erd e
„ Waſſerſpiegel des Tiefenbachs am Einfluß
des Riedbachs.
50. Markung Ober⸗Boihingen.
Ober⸗ Bond Kirchthurm, Knopf. .
" ” n Dadtrauf .
u €. (öftl. Seite),
” 6° 5% unt. b. Staffelruhbant .
Krautgart, Signalftein, Spike
Erdflähe .
21 Waſſerſpiegel d. Neckarz am Einfl.d. Ramada
22) Brand, Signalftein, oben . .
Erdflähe. .
22 Solide, Signalftein, oben . . .
h Erdfläche ..
22 | Cagenpaufen, Saunen, DON. Grft., E.
” Dafelbft, Grenze L PB, y
" n Waſſerſpiegel T —2
51. Markung Ober⸗Enſingen.
18 ObersEnfingen, Kirchthurm, Dadtrauf .
„Im Grüble, Stubenfandfteinbruch bes
Kronenwirthd Heim, Häng. d. Felfen .
Liegendes derſelben
19 Srundwicfen. Markftein, Erdflähe . -.
» | Wafferjpiegel d. Nedarg am Einfl. d. Aiha
52. Marlung Ober⸗Eßlingen.
19, Ober:Eplingen, nn Dadıtrauf .
a — " E. (unterft. Staffeltritt)
53. Narkung Ober-Lenningen.
Dberstenningen, —— Knopf auf
dem ſüdl. Giebel .
Dadıtrauf. .
- &. (2° 2 unt. d. Fenſterbank)
Obere Sandäder, Markſtein, Erdfl. (Tuff)
Gurt ber Brüde, oben
Dafelöft, Wafferfp. b. Lauter unt. d. Brücke
„1 Wielandftein, Hängendes der Id Felfen .
29] Hohe Gereuth, Hängendes ber Fe
80] Aſch, N son. . .
Erdflihe . .
27
” ” ”
28
SS
” ”
*1
Höhe üb. d. Meere.
u | Meter.
. |1082,00|309,91
. |1080,20309,39-
1039,001297,59
1055,151302,22
1021,84/292,68
960,341275,06-
. 11154,42[330,65
1152,52|330,11
913,89|261,76
43]363,59
. |1268,13[363,22
. |1180,10|338,01
. |1178,901337,66
1157,79|331,62
1128,00[323,08
1013,30|290,28
1009,63]289,18
961,40[275,37
981,001266,66
946,46|271,09
931,11]266,69
975,041279,27
903,34|258,74
1666,44|477,31
1632,69|467,64
1564,34|448,06
1608,50]460,71
1601,001458,56
1589,80|455,36
2480,001696,01
2558,00|732,67
. 12869,54|821,90
. 2868,94
821,78
Atlasblatt Kirchheim. .
Atchig N.O.
b.Ehmlarten| Bezeichnung ber beftimmten Punkte.
"Site |Rr.
54. Darkung Ober: -Sielmingen.
13| Bühlfeld, Signalftein, oben
Erdflä
.o
" n " ee.
55. Marlung Ochſenwang.
30) Ochſenwang, Kirchthurm, —
Dachtrauf.
„Ercdfl. (weit. Seite)
30 Breitenflein, Hauptfignal,
[4 * —
teins.
Erdfläche
31 Rande, Waſchhäuschen, Erdflihde . .
32 Schafbudel, Signalftein, oben . .
5 " R Erbflähe .
56. Narkung Oethlingen.
24| Dethlingen, ee Knopf .
Dadıtrauf .
” " „6 vdfl. on)
" Hinterberg, Markſt. ob dem Steinbrud, €
— Steinbruch, Lieg. d. Legelfen
2 Kay I, Signalftein, oben . .
Erdflä
” ” [2 es “
n v
57. Markung Ohmden.
31 ae — Knopf.
Dochtrauf
„€. (23 ud, "Sodeltan)
31 Safferäberg, Signalftein, — ei
„ fläche
" Saffersbeng, Plattenbruch, Hangendes der
mächtigen Fleinsſchichte.
„JDaſelbſt, Hängenbes ber Le, Schiefer .
„ Yiegendes dberielben . . . »
32 Schäferling, Signalftein, ae 16 r
—J
31 Weilücker, arneün oben....
GSröfläge r
58. Wartung Oben.
26] Owen, Kirchthurm, u. —
— * auf
Sof (Staffiitriit oben)
u ” *
0
"
IE Fläche |
bed ©
LXXII
Höhe üb. d. Meere.
a Meter.
. 11513,20/433 41
. 11512,501433,21
. 2721,80|779,59
‘2709, 75 776, 13
2662, 55 762, 61
2831,14/810,90
2829.64.810,47
2555,81|732,04
. ‚2795,351800,65
. [2794,05 800,28
, |1088,47/311,76
. |1063,08'804,49
1006,98,288 42
1049,20.300,51
989,00!283,27
1279,57|366,50
. |1278,97|366,33
, ,1295,07|370,94
1278,84|366,29
1219,54349,30
1314,161376,41
. |1312,96|376,06
1297,001371,49
1305,00|873,78
1297,00|371,49
1302,53|373,07
. |1300,781872,57
. [1345,041385,25
. j1344,54|385,11
. 11497,89]429,03
1460,22]418,24
1363,421390,51
VO |25 Halbe, Signalftein, hie. 2.
e —
26 Bruderfels II, Signalftein, Spite —F
ähe .
27 Bölle, "Signalftein, Erdfläche —
27 Beiberg (HohenboHl), Signalftein, ‚Spipe
A » | Klein-Beiberg, Gbtzenbühlbbile, S., Cr
3
ee nn
IX
" ‚| grafchenhäufe, höchſte ee er —
Hohenpunkte.
27 Tch, Belvedere auf ber Ruine, ob. Rand
„Ruine Teck, Erdfläche im Schloßhof
59. Markung Pfauhanſen.
24] Aichenäder, Signalſtein, oben
Erdflä äche j
24 Augftlachen, Markungsgrenzftein, _ j
„ n „ che
60. Markung Plochingen.
24| Plochingen, Kirchthurm, — auf dem
weil, Firſt.
Dachtrauf
Erdfl. (4' 5” unt.
d. fühl. Sodel) (Gr. Ks, La verworfen) .
„| Erbflähe vor dem Rathhaus (Lehm)
»\ Schwellenhöhe des Bahnhof? . . .
„ Fahrbahn ber Nedarbrüde . . .
„| Waflerjpiegel d. Nedars unt. d. Brücke *
„ | Wafferfpiegel des Neckars am Einfl. d. Fils
25| Burris, Grenze La, 8 verworfen, im Weg
" Schafhaug, Erdfl. am ſüdweſtl. Ed (ZB)
„ | Sledenäder, einen oben
Erdfl. (Gr. K &Lo)
25 s| Biht, Signalftein, oben . . ;
(Le).
” ” "
23] Notbhalde DI, Signalftein, oben . . .
Pr € (Or.Ke, La verw.)
" a
61. Narkung Raidwangen.
16) Neckarhalde, Signalftein, oben . .
Erdfläch
Zn e
. |1539,201440,86
1538,00
2535,33
2533,581725,66
1911,361547,45
2099,67|601,39
2098,17|600,96
1694,841485,44
1693,44|485,04
2716,11|777,95
440,52
726,18
. 12702,96|774,19
871,19|249,58
869,79|249,13
1074,75/307,83
. [1045,95|299,58
961,25|275,32
871,801249,70
881,14/252,38
884,34|253,29
862,741247,11
864,02|247,47
1090,00|312,20
1145,10/327,98
1891,82|398,65
1390,421398,25
. |1485,76|425,56
. [1484,16|425,10
. 11515,00|438,98
1101,48|815,49
1100,98|815,35
.|1284,46|867,90
.11288,65|367,67
Ei en * Le ai .r
11* zr
f
Atlasblatt Kirchheim. LAXV
Dans, No Bezeich der beſtimmten Punkt Höhe üb. d. Meere.
Flurtarten. ezeichnung der beſtimmten Punkte. FITTTT
Siam. | | Sup. Meer,
62. Markung Reihenbad.
(OU. Göppingen.)
XIX |27| Reichenbach, ie Dosen Knopf |1051,85|301,27
trau 1029,33 294, 82
al " Geöf. (Boritfmee) | 961,281273,40
63. Markung Reudern.
XI |22| Reubern, Kirchthurm, Knopf . . . .13853,12 387, 66
R un R Dahtrauf . - . . |1329,881380,91
E ı » Erdfi. (Thürfchwelle) 11279,78|366,56
n „| Bölle, u oben . 0... |1359,401389,36
7 „| u Eröflähe . . . . |1358,401389,08
64. Wartung Niederich. |
IV |15) Jieberih, Kirchthurm, Knopf. . . . 1207,781345,93
n " " m Dachtrauf — 1192,36 341,62
Erdfl. hinſhwelle 1134, 161324 85
vlıa Lange, Signalftein, ss IE 1284,28|367,85
” ” 72 dfläche . . . 1283,28 367,56
65. Marlung —
XVII |30| Roßwälden, Kirchthurm, Knopf . . . j1258,561360,48
J — Dagtrauf 122941352,13
„Erdfl. onen) 1170,01|335,12
# Rofrain I, Signalftein, oben. . . 1319,69|377,99
bflähe . . [1318/591377,67
31 Roßtain U, Signalftein, oben . . . [1378,401394,80
„ „ v Erbflide . . 11376,80394,35
29| Smeindländer, Signalftein, oben. . . |1246,791857,11
n — Croflihe . |1245,59|356,76
30| Burgftall, Signalftein, oben . * . . |1268,70/363,38
Eroflähe.. . . |1267,50]363,04
x 130 Weiler, Kirchthurm, Knopf . . . 11240, 12355, 20
ee i Dadtrauf . 1219,12]349,18
5 ; Erdfl. Thürſchwelle) 1172,921335,95
" Grent, Signalſtein, oben . - . . 1245,40 356,71
Erdfläche. . . |1244,50356,45
31 Steinriegel, Signalftein, oben . . . 1143,701327,58
Erdfläche . |1142,501327,24
29 Länder, Signalftein, oben . . .„ . . |1152,26|330,08
er i Grdfihe . . . |1151,66]329,86
66. Markung Ruith.
XXI |13/ Ruith, Kirchthurm, Knopf. . . . . |1496,89|428,74
n " ” > Dad rauf ; 1478,92|423,60
” a " Erdfl. (wel. Seite) 1421,721407,21
33318 43 4 —*X EEE
LXXVI
8 NO,
vers, 0. Bezeichnung ber beftimmten Punkte.
" oh. 2 | Meter,
SAidte |Rr.
3%“ Ms suuuu N
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—
m42 32 2 —
Hoͤhenpunbte.
18| Ruitherweg, Signalſtein, oben
Erdfl
18 Roßert, Signalftein, DDEIR a N. 3,8;
” ” Erdfläche . 0 ®
67. Narkung Scharnhanfen.
14| Scharnhaufen, Kirchthurm, Be
Dachtrauf.
E. unterſt. Staffeltritt)
Vordere Haßen, Markſtein, Erdflaͤche.
„Waſſerſpiegel der Kerſch unter d. Straßen⸗
brüde am k. Geftüte .
Höhe, Signalftein, oben —
— ” ” Erbflädhe Pe
68. Markung Schlattſtall.
Pfingſtberg, Signalſtein, u :
äche
Aeckeriesberg, Firpflod Nr. 22, Exbfl. an
der neuen Steige .
69. Markung Schlierbach.
Schlierbach, Kirchthurm, — 3%
obere Gurt .
äde .
[2
” 29 „
" Erbfl. im Thurm
n Gnabenäder, Steinbruch, oberer Rand .
„ Häng. b. Lias a deifen
Pliendegart⸗Theil/ Signalſtein, oben
Erdfläche
81 Aspachweg, Signalſtein, oben. . r
— V V Erdfläche
29| Arberg, Signalftein, oben . . .
Eröflide .
29 Bühlhöfle, Maͤrkſtein, Gröflädhe .
32 Albersholz, Signalftein, oben .
Erdflähe .
70. Markun Schopfloch.
chheim.)
2| Schopflodh, —* Knopf ...
„€ If. sie 7
r ürſchwelle
Schlatt, Signalſtein a A
bfläche
31 Sorfgrube, Scheuer; lee Sieht. a
Erdfläche . .
” ” „
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v
. 0 0 [2 0
” „ „
”
32)
1489,471426,62
. [1a88,17\426.26
1411,08|404,17
1410,79!404,08
. [1194,19 1342,04
1178,04'337 42
1114,54/319,28
1084,89310,74
1064 69 304, 92
. |1270,04!863,77
1269,641363,65-
. 11872,48/536,32
1871,281535,98
1873,38 536,58
1289,13|369
1231,23 |352,65
1323,00:378,94
1311,00 ‚375, ‚so
|
1367 " 73
. 1334,08 382,11
1332.68/881.71
1337,24|383,02
. 11336,24|382, ‚73
1252,30 58, 69
1250,80 358,26
. |1180,85|338,22
, |1348,66|886,25
. |1847,85|886,06
2733,70|782,99
. |2713,95|777,34
2656,45|760,87
2885,49/826,47
. . |2884,49|826.18
. |g669.78I764.69
. |2632,08|758,89
Atlasblatt Kirchheim. LXXVII
Abthig. N.O. BR Höbe üb, b. Meere.
».glurfarien | Bezeichnung der beftimmten Punkte. Bu 11127 Sof Eee
Dr EEE be = SL.
— — — —
| 71. Martung Steinbad).
(DOM. Eplingen.)
vu 4 Stinbad, Kirchthurm, Knopf 1040,66 298,07
*
“ M m Dadtrauf . L006,41/288,26
m Erdfl. (weſtl. Seite) 946, 41/271,07
xVI 124 Birkenfeld, Signalftein, oben . „ . . |1168,85/334,79
” Erbflähe . . 11167,55/384,41
xvıız | 24 Schrayäder, Signalftein, * - » „[1128,82/323,32
” Erdfläche . |1127,22)322,86
XVIL |25 Hinterebene, Signalftein, oben E ah 1231,60|352.76
„ |» Br r Erbfläche . [1250,20)352,36
72, Marlung Tiſchardt.
vi 18) Zijchardt, ſtirchthurm, Knopf. . - „|1387,78]397,49
- 4 ri — Dachtrauf .. 1377,62|394,58
- „ &. (unterjt. Staffeltritt) 1354,32|382,32
* Herienweinberg, Signalſtein, Spitze 1466,60 410,78
—215 Grofläde . |1464,60,419,49
73. Markung Unter-Boihingen.
XIV | 22] Goldäder, Signalftein, oben - . .» |1180,10/338,01
* F „ 7 Grbflädhe. . . 1179,90,697,68
74. Marlung Unter-Enfingen. |
ZIV |20| Unter-Enfingen, — Kuopf , . |1136,21 325,44
n | — Dadıtrauf . 1099,22 314,84
n " „ Eröfl. (Bortalteitt) |1019,72 292,07
a) — Waſen, Signalftein, Spiße = 2 8. | 922,44,264,21
n 1— * Gröflähe. . . - | 921,44/263,92
" " Bang, Signalflein, Spike . » » . .» 1166. 70 334,17
1 Erdflähe . . . . [1165,60|333/85
” 18 Herrenbirktic), Signalftein, ein . » |1245,61|356,77
n — —— 1244,51 356,46
xv |20 Wörth, Signalftein, oben . . . . | 914,70/261,99
n " n„ rn Erbfläde . — 914,60 261,96
75. Marlung Unterstenningen.
v 127| Ruine Suljburg, Planie der bſtl. Mauerecke 1716,28 491, 68
n „| Bühl, Signalftein, oben -. . » . „1985,26 568,62
N Grhflähe . . . . J1ası.18la6g.sı
5) 29 Diepoldsburg, öftliche Scheuer, ſübl. Firſi 2791, ‚391799, 68
r n Erdfläche. |2759,29/790,32
” r „| Braike, Signalftein, En “re. % + 12806,69803,90
» 2804,79,803,35
fläche .
29 Oberes Raubkfeloh, 1 bp Dauerfpige
er Ruine . 2727,00 781,07
LXXVII
Abthlg. N.O.
d.Slurlarten.
Schichte Nr.
Es KesusY
Bi Endge S BMB: mHuss pessuu
be
a
14 Lachenäder, Signalftein, oben. . »
+
, I
Höhenpunfte,
Bezeichnung ber beflinnmten Punkte.
76. Markung Unter⸗Sielmingen.
13] Unter-Sielmingen, Kirchthurm, Knopf .
„ n Dachtrauf
„|, „ Crdfl.(Staffeltritt d. Thüre)
„| Teubingeräder, Signalftein, oben
Eröflähe .
” n
.
| m Crbflähe .
14| Beim weißen Kreuz, Wegweiſer, Erbfläche
77. Markung Weilheim a. d. Teck.
32| Weilheim, Stadtkirchthurm, Knopf . .
Geländer, ob.Ranb
"| .„Erdfl. (fübl. Seite)
„ | Wafferfpiegel d. Lindach unt. d. Kirchbrücke
30) Egeläberg I, Signalftein, oben . . .
” n ; ” Erdfl che —
31 Waſſerſp. d. Lindach am Einfl. d. Federbachs
„JWeilheimerweg (Holzmaderberg), S., oben
“
” „ „
1375,25|393,90
1341,40|384,21
1243,95|356,80
1219,94|349,42
1219,441849,28
. |1444,391413,71
1443,791413,53
1488,801426,48
1498,21|429,12
1436,11/411,33
1340,70/384,01
1819,50|377,98
1491,741427,27
1491,04/427,07
1248,63|357,64
1824,91|379,48
Erbfl. 11323,61/379,11
32 Fimburg, Signalftein, Erdfläche —
33| Bor dem See, Signalſtein, Erdfläche
33| Wolffcherren J, . —
35| Herzogenan, Wohnhaus Nr. 2, Erdfläche
351 Rothenwaſen, Signalſtein, Erdfläche.
34| Kurzerwaſen, — PER
33| Raudenbrunnen, Wafferfpiegel ber Bäche
: am Zufammenfluß ;
35 Gäringen, Haus Nr.s, Erdfl. am dftl.Giebel
„| Steigwajen, Markungsgrenzſtein, Erbfläche
34| Erkenberg I, Signalftein, Erdfläde .
34 Pfundhardt, Wohnhaus Nr.2, Erdfläche
54| Thurnberg, Markungsgrzſt. Nr. 202, €.
38/Naßwieſe, Signalftein, Erdfläche. . .
„ | Stephandgärten, Wafjerfpiegel der Lindach
35| Bürg, Oberamtögrenzftein, Erdfläche
36| Kaltenbang (Bosler), Signalftein, Erdfl.
78. Rarkung Wendlingen.
22| Wendlingen, Kirchthurm, fühl. Knopf .
” " " an . —
”, ‚ Erdfl. auf ber
| ſüdl. Seite (unterfter Staffeltritt) .
„Burg, Signalfein, open . . .
Erbflä
” ” „ che....
. |2084,40|597,02
. |1376,101394,15
1730,50]495,65
2146,50,614,80
. 11946,00|557,38
1712,50|490,50
1420,301406,81
1916,70|548,99
2238,40/641,18
. |2144,30|614,18
1868,30/585,12
1984,20|568,32
1455,00|416,74
1425,00|408,15
. |2800,501802,18
2772,10793,99
1076,66|308,38
1080,65|295,20
973,65|278,88
1007,161288,47
. I1005,95\288,18
Atlasblatt Kirchheim.
Ab ig. 5.0. *
br Bezeichnung ber beitimmten Punkte,
—— Je |
XvI 22 Waſſerſpiegel b. Nedars am Einfl. d. Lauter
XVu | 22| Rafen, Signalftein, kr — 8
bfläche
xvI |24 Kreuzweg, —— oben
Erbflche ..
XIV 92, Waldäder, Signalftein, Epite . . »-
2 * , " Erbflä be. »
79. Markung Wolfſchlugen.
ZI IG6 Wolfſchlugen, Kirchthurm, Knopf
” * — Le Dadtrauf .
m ‚„ Erbfl. (Sodelrand)
xv |ı6 Schweizere, Eignalftein, Eu 15
2 Erdfläde .
xIv |ı7 Hattenloch, Signalftein, —
* " n Erdflä he gr
80. Markung Zell.
(ON. Eflingen.)
ZXI |20| Zell, Kirchthurm, Knopf . - —
er »— oberes Dach traf Br
n E., öſtl. Seite, Faſtent R ö)
xx |21 Rleinäderle,. Signalftein, oben . »
»
*
20 Pafferfpiegel d. Nedars am nk aerſch
81. Markung Zitishaufen.
XI |19| Berg, Signalftein, Spite . . . - »
Erdflä
N aYy mn [7] Be...
nie. _ Fr
LXXIX
Sohe üb.b. Meere.
| nr] Werten.
839 ,51/254,78
896,96 256,91
395 46 256,48
. 11132,39/324,34
1130,89|323,91
1132,021324,24
. 11131,32]324,04
1400,78/401,22
1372,36393 07
1: 295, 26 370, 99
.„ [1A Is, 38| 403, '39
. |1406,48|402,85
R 1375,87 394,08
1374,47|393,68
1027,871294,40
999,171286,18
949,07|271,84
849,641243,36
849,541243,32
883,04|238,60
1192,78/341,64
. 1190, 98]341,12
x 37,
II. Atlasblatt Gmünd.
Se Krimzorise Aufnahme für das Atlasblatt Gmünd wurbe
Erume ws; ter 1367 ausgejũhrt. Die Vertifalwinkel ſind wie bet
Br tere Riem mit dem Breithaupt’fchen Univerfalin
smeorz werden Die Aufnahme ſowohl als die Berehnung
zus Br m Gram betriebenen Methoden gefchehen. Bir geben
ZUE re Dez des Daumishchenneged und zwar:
a. Die Höhen:Diagoualen.
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w. Fuß. | w. wär Im. Dee.
203 Aztımarmn, unterer Querbalken be2 + (588. Sn | —
8:72:25 — Pebennaufen Stein oben. 166,960, ‚07| —0,00, 166,96
2m Cuerbalken — Gmünd Kn. |1276,55,0,20, —0,3311276, -
nm Ro: — Cmund Kopf ... | 413, 3310.41 +0, 17| 413,50
_ rmrzag X: — Wutblangen Knopf 220,59.0,06' — 0,00) 220,5
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Smmanxc: Fort — Pasberäbrenn Kucri. 125,26 0,00] —D za 125.28
SITE Sry — Dacherätionn Scpf . | 857,45;0,00) —0,00 5745
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Arne Kerr — Toinchuren Sncpi . | 619,85,0,16, —0,23| 619,62
ASGUMCGA]V t Sr ua — Firiinaem Knopf 702,45 0, 15j —0,17| 702,28
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Saum Smer er um -.... , 115, 42 0,24| —0,42| 115,00
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QAartını Sm wer — Im Kucyf . . 1224,44 0,08| - 0, 18 1224,26
A Dur — Kerj . ... 97,81,0,20 —0,17 97,64
N .vn Sorer — Ltr Samt .....| 4, 720, 10 +0, 04 40,76
Sen Sr — Erzmker Raıf . . | 729,34,0,20) +0,57) 729,91
tr uam Sur Sam fncrf... 151,09 0. 12! +0,20) 151,29
Dar: Sıoz wer — Eratus Sropi . | 25,43 ,0,40| —0,17| 25,26
ya er — Lin Kısıft....-. | 176, 20:0, 07 _0, 00| 176,20
Serum Dog — Dierstirenn Surf . | 132,66 0,20| +0,03] 132,69
Iewakorr Set — Slusizwa Knopf. | 102,01.0,30| +40,06| 102,07
Fr rar Per — Aniven Sri... 152,34 0,28 —-0,04| 152,38
In ar Ir’ ten Kucri .. 64,11. ‚0,20 +0,48 64,59
N Sa Par — Überherinsen Suopf . 92,96 0,07 -0,00| 92,96
en ar Brot — Rueivkeien Snopf. | 61 ‚890,10 +0,13| 68,08
BAT 8 u Osru — Balsketten Kn 1082,66.0,18| —0,3711082,29
- LXXXI |
b. Die Bedingungs:Gleichungen.
—* ds + den + dr — 0,05 = 0
Bd dt dr — das — dd It
.
ut dr 1,48 — 0
Be. - öyr td + ds — Alm |
3, —.;: +5, 70065 = 0 J
— das — dan + dan +5, +5; (5 =0 ;
Ban — dss + du 3.3. 08-0
ud di + 55 + dr — 0,52 — 0
a 5 — dar lt
Er, +, — tn - 130 — 0
+5, — die — 0,39 — 0.
©: Die Bunkte des Haupt:Höhennekes.
Höhe über bem Meere
in wärtt. Fuß.
Alfdorf, Kirchturm, Ruct- - an 0a 1837,28
Dortlingen, Kirchthurm, Kıunf. » 2 202. 1684,41
Kridenhofen, Kirchthurm, Ruck .- . 2... 2060,24
. mind, Jehanniskirche, Knokf . 4 2 2. 1977,48
GSöggingen, Kirchthurm, Kuephß... =». 1778,72
Daggherg, Signalſtein, oben.. 2 9. u 74
Saubersbronn, Kirchthurm, Anopf. .» — 1022,87
Derlifofen, Kirchthurm, Ruopf . . » -. 1626,34
= Hohenftaufen, Signalftein, den 2 2 4 =. 2886,69
iſersbach, Rathhaus, Kuodf . -» = 2 2. 2029,33
Lorch, Sultan, npp 1162,43
Mutblangen, Kirchthurm, Aucpff . 2»... 1690,93
Dber-Bettringen, Kirchturm, Rnopf © 2.» 1533,38
Dber-Urbad, Kirchthurm, Kncpff 22». 1106,11
Plüderhaufen, Kirchthurm, Knopf . - . - 1064,79
Mechberg, Kirchthurm, unt. Querbalken bes Kreuze 2553,65
Denbersberg, Kirchtburm, Anpff = 2 2.» 1099,94
Schorndorf, Stadtkirchthurm, Kucf -. 2. . 1080,32
Spreitbach, Kirchthurm, Knopf - » 2 2.» 2013,48
Sleinenberg, Kirchthurm, Knoppf 0. 1148,18
Thonolzbronn, Kirchthurm, Kropf,» .» 2.» 1880,79
Waldſtetten, Rirchtburm, Kopf 2... 1471,36
Melzbeim, Kirchthurm, Kopf » . 2 =. . 1878,04
Zimmerbach, Kirchthurm, Anoyf . . » 1911,52
Die abjolute Yage biefes Höhennetzes wurde ebenfalls durch direkten
wichlun an Höhenpunkte bes Atlasblattes Waiblingen gefunden.
nn ee A ri ri. m Mer
"ur,
J
> Digitized „Google
a
|
een Schere, BL Sorei 17364
Faber „1717 ——
a 15
zu (Le ©) „IC 58
x Grm, abm . 116385
en 3 ©) 1637,07
r
TIER Le E } 1652,53
— — — — — — — * |
— — ka le Kan * = ———— — — I |
Nertensärer (KB ,) „1296,00
ini rem ———
Ft He Le) . 1464,00
| Sure Krmtmahor te Ihel, oben |1210,96
: Gröfl, /1210,26
—. Rita am Gonflun
Berschad (K3,). 1201,00
Aue +7 er, E irlipiße 1658,37
m @ukel(be,&.) [1617,13
ae E Ealüre Am . - 1653,68
em. (La© &) 1653,54
Seesen Darterr L Sismalitem, eben „.[2
= % SeömlLe, S. 20
er Se IL, Exa ſtein, oben 11983, 79
' Beden (La,5.) {1981,57
Digitized by Google
Atlazblatt Gmũnd.
üb. d. Meere.
Abthig. N.O. Sch
b.&lurlarten. Bezeichnung der beftimmten Punkte pa — —
Cgihte Rr- Bug. _Reter
4. Rarkung Althütte.
Althũtte, er im füdlihen Theile
Ortes, Grill. (K5,)-
Schollhũtte, — — Knopf
Tadıtrauf
Schulhaus, Erdfl. (3° 0° unter
dem Scdel (K 3,).
Boggenhof (unterer), En Te
fl. (K5,)-
5. Marlung —
Birenbach, Kirchthurm, Knopf . -
Dachtrauf . »
” Erdfl. (2° 0° um:
ter dem untern Sodelrand (Kb;)..
„Oberirbach, Eignalftein, oben. .
⸗⸗ „ " Erbfl. (La, ©. )
6. Markung Börtliugen.
8 24
” ”
[2 [2] [2
38| Börtlingen, Kichthurm, Anoyf . -»
” „ „ Dachtrauf.
Erdfl. (3° 2” un:
ter dem untern Sockelrand Dae, S.).
37] Haldenwies, Signalſtein, a u 23
Erbfl. (Le, 6.)
38 Strutttheil, Signalftein, oben . .
Speed, Osnfang, ©; Be
reed, Ohnſang, Signalftein, oben . .
„Erdfl. Da, S.)
38 Höhe, Signalftein, oben .
Erdfläche (L: c, ©. )
37 Unterer Heiligenwald len FR de
Lindenbachs (
39] Waſſerſpiegel bes Aalbachs am ee
hoferweg (K 5.) -
39| Delmühle, Erbflähe im Hof (K 5 ,)
39| Bell, Fahrbahn der Straßenbrüde (Ber:
werfung La,8,y:. KÖd,) -
39) Wafferfpiegel des Nicage am Einfluß
des Krettenbah& (K5,) (Le) .
7. Rarlung Durlangen.
47| Bimmerbad, Kirchthurm, Knopf .
Dadtrauf .
Erdfl. (
unter dem oberſten Staffeltritt (La,©.).
” [2 „
. 11911,52
. |1877,12
1670,18/478,38
1763,70 505,16
1755.63'502,85
1704,46'488,20
1646,77.471,67
. 11431,83'410,11
1402,78,401,79
1306,18 374,12
1539, 58 '440, 97
1538, 82.440,75
\
, |1684,411482,45
, |1637,26/468,95
1565,561448,41
1456 82/417.27
1455,521416,89
1635.911468.56
1634 ‚21,468,07
1677.47/480,47
1676.47 480,18
1646.46|471,58
1645,58471,38
1223,00'350,30
1259,00|360,61
. 11249,00|357,7&
1191,00/341,18
1174,00/336,26
547,50
637,65
1782,02|510,41
LXXXIV Höhenpunfie,
GET TE ne 7 — —
Mbthig. N.O. Höbeüb. b, Meere.
d. Flurkarten. N ber bejtimmien pnge A
Sasteme| % | gap.’ | Meter.
Zr 48 Milchbüſch, Signalftein, oben . . .
Erdfl. (Le, 5.)
xXXxV 48 Thanan, Kirchthurm, Knopf...“ = ;
Dad) jtrauf 2*
* — Mr Gröfäce (de ©.)
1 5" unter dem unteren Sodelrand) .
AXXIU| 48) Durlangen, Bühläder I, Signalft., oben
4 Boden (Lehm aufL«)
8. Markung Eſchach.
(O4. Gailborf.)
53 Eſchach, Kirchthurm, Knopf . . ;
Erdfläche (Z e) .
n 52 Benzenrente, Signalſtein, oben
| „Erdfl. Lehm auf Da)
50 Vellbad), Sturzwald, Signalft.,C. (La, S.)
52 fiemnathen, Trieb, Signalftein, eben
Im 7 m n Erdfl. (La,®.)
9. Markung Fridenhofen.
48| Frickenhofen, Kirchthurm, Ruopf. . »
Dadıtrauf. .
Erdfl. (Thür:
ſchwelle) (La,6©.).
«| Sohtannenberg, Signalftein, oben .
„ VBoben (La, S.)
49 Mittelbronn, Schulhausthürmcen, Knopf
I * Dachtrauf
F Schulhaus, Ebfl. (3° 0% unter
bem zweithöchſten Staffeltritt) (De, ©.) -
50) Ottenried, Strict, Signalftein, oben .
| . Boden (La,©.)
48 Wildenhöfle, Althönig, —— oben
Boden (Da. S.)
47 Sofenhof, Signalftein, oben A
Erdfläche (Ki,
50 Wimberg, Mennmberg II, Signalft,, oben
u " r E. (K 65)
10. Markung Gmünd.
48 Gmünd, St. Johanniskirche, Thurm, Knopf
ff 7} „ Fr Dachtrauf
If „E. (0' 7°
"unter dem Sodelrand) (Aluvium) .
49| Rindenbacher Thortfurm, Knopf .
7 2 vi 1
# 77 Fi
1781,36 510,22
1780,06 509,85
1853,34530,84
—
1762,59 504,84
1717,23 491,85
11716,23|491,57
1818,81/520,95
1723,531493.66
1794,29 513, 93
1793,29'513,64
1837, 75 526, 37
1838, 34 526, 54
1837,24 526,23
2060,24/590,10
Fe
1957,66 560,72
, 1969,92 564,23
1968,72\563,89
1954,21)559,73
1947,64|557,85
1894,44
1920,35
542,61
550,03
1919,62 549,82
1864,59 534.06
1863 ‚10533, 63
1716,66 491,69
11715,80/491.44
11593, 54 456,43
11592,69)456,18
1277,43 365,88
1226,33 851 25
1119,63 320,69
. 1253.04 358.90
Altlasblatt Gmünd.
Abthlg.
XV] 48| Wafferfpiegel der Rems unter der unteren
Straßenbrüde (K 5.) .
, ” Bahnıhof, Schwellenhöhe (X62) 0 0
n „\St. Salvator, Trottoir am Kreuz de
Kalvarienberga (K 5) -
= 49| Gotteszell, Bflafter am ja des 5 Bugt
—F
n 47| Arenzmühle, öſtl. Haus, Erdfl. ek En
2
ZXVLD | 47| Am Siechenberg, Markitein, Erdfl. an der
Wendungsplatte des Mega (K 5;) .
5 „ | Unter den Zudenädern, Markftein, Erdfl.
» „ |Neidling, Schafhaus, Erdfl. am ſüdl. Ed
a „Ob ber Freimühle, Markitein, Erdfläche
— 46 ne Marfftein im Hof, Erdfläche
— „Waſſerſp.d. Rems u.d. Steg Kô)
„JUntere Krähen, Markſtein, Erdflähe .
* 45| Zollerwiefen, Markſtein, Erdfläche . .
„Waſſerſp. d. Rems an d. OW.:Grenze(K’d,)
46| Eule, Signalftein, em a
Erdfl. (Er. Kb, ,)
48 Siechenberg Plate Markungsgrenz⸗
fein Nr. 448, oben .
* Erdfl. (Z a, ©.)
2 " ‚| Kreugbalbe, Signalftein, Er Er
n (£ 3 5
n 49 Schappalad) , Markitein — Straße,
oben (Kô)
» 5» WRafferfpiegel des Waldſtetterbachs am
Einfluß des Bettringerbadh .
n » | Dafelbft, ob. Fläche d. Gurt d. Straßenbrüde
n Fahrbahn der Straßenbrüde
xxvil] 50 Rinderbacher gaühle, Wafferfpiegel des
Kanals am Einlauf .
n 51) Benzfelbwiefen, Markungsgrzſt. E. ( K 39
11. Markung Göggingen.
54| Gdggingen, Kirchthurm, Knopf . . »
12. Wartung Groß⸗Deinbach.
45) Groß⸗Deinbach, Kirchthurm, Kropf .
n Mm Erdfl. L a, ©. )
" Sindenmab, Signalftein, oben. .
„ Boden (Rehm auf Le)
48 Birf, Markungsgremfiein Nr. 54, oben
Boden (K 8.)
3 S393J3
* „ „
LXXXV
TTS EEE EEE ———
Höhe üb. d. Meere,
b.Blnefarten. Bezeichnung der beftinmten Punkte. |yanıem 1
Schichte |Nr. I | up. I Meter.
1083,69|310,39
1110,44|318,06
1248,50|357,60
1132,66|324,42
1094,80|313,58
1188,00/340,27
1078,101308,79
1084,101310.51
1077,19|308,53
1071,01|306,76
1048,05/300,19
1063,92|304,73
1047,00|299,88
1030,10/295,04
1119,09|320,53
1117,911320,19
1474,83|422,42
1473,481422,04
1224,98|350,86
1223,95|350,57
. |1179,55!337,85
1140,18|326,57
1178,63337,59
, |1175,631336,73
1161,20332,59
1170,841335,36
1778,72|609,47
1584,13|453,73
1532,001438,80
1605,481459,85
1604,601459,59
1063,35 304,57
1062,37|804,29
LXAXVI
Abthlg. N.O.
d.Slurlarten.
Höhenpunfte.
Bezeichnung der beſtimmten Punkte.
Schichte Nr.
XXIX
E
3333333333
”
47
43| Wafjerfpiegel bes Schweizerbachs am Ein-
fluß des Mühlbahg (X 5.) .
45| Klein-Deinbady, Schorren, Signalft., oben
‚ &.(La,&
44 Hangen-Deinbad), Holderfelb, Sign., oben
„Boden (La, ©.)
Pfersbach, Lohwaſenfeld, Signalſt., oben
Boden
CDiluvialſand auf LP).
Steineckwieſen, Markftein, oben . .
v ” Erdfl. fl. (K,)
Waſſerſp. d. Tannbachs 8)
17| Walden, Waldauerwajen, Signalft., oben
$.(La, ©.)
Wehgan, Kirchthurm, Kuopf . a
n F Bertäferung unten
; Erdfl. (2° 8” unter
"dem Sodel) (Z 8.) .
Wüftenrieth, Hinterfeld, Signalftein, oben
„Boden (L«,©.)
45 Zachfenhof, Boppier, Markft., €. (K5,)
„| Saueräder, Oberamtögrenzft., &.(K 5)
44) Sachſenwaſen, Wafferipiegel ber Rems am
Einfluß des Lichtbadh8 (K 5).
„| Ober ber Rem, Marfitein, Erdfläde .
„ | Brühl, Markfiein, Erdflähe (K 8.) .
44| Radelftetten, Gairen, Signaljtein, cben .
.„Boden (Le, ©.)
45 Senglingen, Mittelfeld, San oben
„ „ Erdfl. (L 8.)
— eſtlichſtes Haus, Erdfl. (Z y)
EScheibeweg, weſtl. vom Ort (Grenze Za, ß)
„|DObere Wiefen, Grenze LL,Oa. . .
13. Markung Gihwend.
(OU. Gaildorf.)
45| Sfchwend, Kirhthurm, oberfier Knopf .
ei S —
e ö
" | Bufchberg, Signalftein, * —
oden (Kö Rn
44 Haggaffe, Signalftein, ——
N Boden (K 5 ne
— Steinburr, Signalftein, oben . .
Boben (X 3,).
46 Hafenberg, Signalftein, * —
Boden (K 5 —
v "„
47
o [7 [77
” n [7
Höhe üb. d. Meere.
a | Meter.
1048,87|300,42
1518,59|434,96
) |1517,54434,66
1555,64/445,57
1554,80|445,33
1681,21/481,54
1680,21|481,25
1233,98353,44
1232,88|353,12
1219,38|349,26
1586,69|454,46
1585,43|454,10
1670,961478,60
1610,251461,21
1562,85|447,64
1518,311434,88
1517,18|434,55
1106,361816,89
1051,54|301,19
1018,80|291,81
1029,00|294,73
1039,07|297,61
1482,30/424,57
1481,47|424,33
1486,86|425,87
1486,19'425,68
1526,00)437,08
1479,001423,62
1582,00|453,12
1779,72.509,75
1659,50.475,82
1657,80 474,83
1721,49|493,07
1720,45/492,78
, 11756,11/502,99
1754,56|502,55
, |1759,861504,06
1758,74/603,74
1722,88|498,83
1720,58|492,81.
Atlasblatt Gmünd.
Bezeihrumg der beftimmten Punkte.
ZLI |46| Sfhmender- Mühle, Markungsgrzſt., oben
»
N am
s Du s
rt"
„JWaſſerſpiegel der or am Ginfluß bez
Hollenbaha (K 5.) .
46| Shledtbah, Kirchthurm, Kopf. .
" „ „ —38 —
Erdfl. (3’ y
unter dem untern Sodelrand (K 5,) .
„ | Srabenäder, Signalftein, — —
Sröfl. (K5,)
44 Serlad), Hohfeld, &ignalftein, oben .
” " nv „ End fl. (La, ©.)
14. Rarlung Haubersbrenn.
33] Haubersbronn, Kirchthurm, Knopf .
v r Dadhtrauf .
„E. (Lehm auf X ©)
32 Dürrwielen, lagen, Erdfl.
Waſſerſpiegel der Wieslauf
Wanue, Signalſtein, Erdfläche ..
15. Markuung Serlilofen.
52| Herlifofen, Kirchthurm, Knopf..
er en —
Erdfl. (unterſter
Staffeltritt) dv a, ar
„| Rapelläder, Signalftein, oben . .
Boden (L m.
52 Balthazäder, Signalftein, oben . .
Erdfl. (Gr. Lo, 5)
51 Klofterberg, Signalftein, are —
. (Lo,8.
51 Am Awiefig, Mackſtein, — (35)
„Echießthal, obere Planie des rechten Erb:
werks bei den Scheiben .
50) Wafferfpiegel des Sulzbaches am Rugel-
fang des Schiekplages (K 5 ,) -
52 = aefeahafen, Erdfl. vor der Kapelle (Kb,)
* Waſſerſpiegel der on unter
dem obern Steg (K 5,).
„| Blätteräder, Markftein, Erdflähe (K 5 )
„Remswaſen, Markitein, Erdflähe (K 5 ,)
16. Markung Hobenftaifen.
43) Hobenftaufen, Kirchthurm, Knopf
” 74 17) a
Mi Erdfl. (8° 0
unt. b. unt. Sodelrand) (8r.OLJa).
" [A "
” [2
LXXXVI
aa ua
ae |Mee.
1603,90|459,39
1600,68|458,47
. |1667,021477,47
. 11651,65[473,07
1602,85[459,09
1687,39|483,31
1686,02|482,91
. 12004,42|574,11
2002,92|573,68
|
. |1022,87,292,97
961,84 275,49
899,74'257,70
910,62'260,82
886,62|253.95
1141,87|327,05
|
. [1626,34 465,82
1616, 06' 462, 88
1549,96:443,94
1569,78'449,62
1568,12 1449, 14
1575.47 451, 25
1574,19 450,88
1562,90!447,65
1561,89/447.36
1247 ‚821357. 40
|
1237,82 —
1203,12 344,60
1195,77,342,50
1190,80 341,07
1205,90 345,40
1184,40:389,24
, |2190,79'627,49
. |2154,88.617,08
2102,83'602,15
.- ze r Pi
\
Höhenpunfte.
LXXXVIH
Abthig. N.O.
d. Flurtarten.“ Bezeichnung ber beftimmten Punkte.
AXII |43| Hobenflaufen I, Signafftein, oben . .
„ n „ Erdfl. Jy) *)
42| Heideäder, Megweifer, Erdflähe . .
„Fahrbahn der Straße (Gr. O 8, y)
9 [22
AXII | 44| Aasruc, Signalftein, oben ... .
S$
n
n
”
DIR
*
”
[4 [2 29 Erdfläche (0 ß
46| Strudelhof, Erdfläche im Hof (OB).
» | Unter dem Strubelhof, Grenze Oa,ß .
17. Markung Iggingen.
52| Srainkofen, Schlattfeld, Signalftein, oben
n " „Erdfl. (Ly)
18. Markung Kaiſersbach.
(ON. Welzheim.)
38| Kaiſersbach, Rathhausthürmchen, Knopf
Rathhaus, öſtlicher Furft .
Pflaſter am öſtl.
Giebel (La, S.).
37| Urfprung ber Lein, Ouelltopf (X s,L «)
„JDaſelbſt, Markftein, oben . . . ..
38] Ejelfeld, Signalftein, oben. . ° . .
n A — Boden (La,6©.) .
39] Gebenweiler, Wohnhaus bes Job. Frey,
. Knopf des Dachreiters .
" „ Erdfl. am ſüdw. Giebel (1,«, ©.)
„ \ Bei Gebenweiler, Signalftein, oben .
a "
” n [7]
"\y " „ Boden (La,S.)
41| Ichadberg, Mühle, öftliche Giebeffpite .
„, Sodelamnördl.E4 (X 5,)
Wajleripiegel des Mühlſee's.
Waſſerſpiegel der Roth unter
der Brüde (K 5.) .
„| Strohhof, Signalftein, oben ur
2 — Boden CB8).
40| Ebersberg, Eichenäcker, Markſt. oben (Ke)
42 Menzlens, Wohnhaus des Georg Bauer,
well. Firſtſpitze
„Menzlenshof, Signalftein, oben - . .
” 17] n Boden (Kö,)
„JKronwald, Signalftein, oben (K 5 „)
42| Menziensmühle, weſtl. Wohnhaus, fühl.
Giebelſpitze.
Erdfl. am ſüdl. Giebel (X 5.)
Waſſerſpiegel des Hagbaches
unter der Mühle (Kd,).
” „
” "
Höhe üb. d. Meere.
u Meter.
2386,69 683,60
2383,14682,67
. |1874,69'536,95
1876,391537,44
1879 ,43|538,31
. |1878,431538,02
. 11557,00 445,96
1488,001426,20
1702,251487,56
1701,651487,39
2029,331581,25
2012,431576,41
1966,731563,32
1917;74549 28
1920,691550,183
1968,051563,69
1967,531563 54
1966,27 363, 18
1913, 10184796
. |1941,301556,08
1940,90|555,92
1617,24/468,21
1585,89|454,23
1583,09|453,43
1569,24|449,47
1700,30|487,00
1699,65/486,82
1869,77|635,55
1766,761506,04
1723,17/493,56
1721,671493,13
. [1708,17|487,83
1625,50/465,58
1590,40/455,53
1586,201454,32
Die Sgie Den unter ei in? a or
) chichten fallen unter einem Winkel von a RR re —
Atlasblatt Gmünd.
Erdfl. (3 8
unter dem Sodel) (LaS.).
7 „| Mönchhof, Signalftein, —
N 2 "
2 Boden (La, S) 1930,60|552,97
xL |85 ei, Schulhausthürmchen, Knopf . . |1877,841537,86
n "|. Dachtrauf .1872,30536, 27
Schulh., E. (28 u.d.Sodelf(Kd,) |1826,00]523,01
XLI |35 Salbengebren, a Nr.
170/259, Exdfl. (Le, ©.) . |1922,12|550,54
XL |36| Beim Floßſee, Markflein Nr. 92, oben . |1651,10|472,91
Erdfl. (K 5,) |1649,80]472,54
xuxık 36 Floßſee, Fahrbahn des Straßendammes. |1649,91}472,57
— Waſſerſpiegel (aufgeſtauter). . 1649,00472,831
xL |37 Spatenhof, Scheuer, Exdfl. am ſüdw. Ei |
a, ©.) . |1935,19|554,28
Xxxviiij 35| Hägerhof, Hägenreute, Signalftein, oben |1899,00]543,9%
„&.(©t K,L.) |1897,90)543,60
xzxvı | 36 Scmalenberg) Woßnfaug des Georg Her:
g, ſüdl. Giebelfpige . |1922,08|550,53
n „1 Dafelbft, Erdfl. = br, Giebel (La,S.) |1879,48|538,33 |
19. Markung Lauffen am Kocher.
XLI |52| Rübgarten, Hohreut, Signalftein , oben |1546,58[442,98
n , Exbfl. (K 5.) |1545,11]442,56
XL |52 Heilberg, Wohnhaus, Erofl. am nörbl.
Giebel (K 5.) - |1575,05/451,13
20. Markung Linda.
(O4. Gmünd.)
XXI | 50] Lindach, Kirchthurm, Knopf . . . . [1683,641482,23
n P) ” PN Dacdtrauf . 1663,19]476,37
n P r Erdfl. (5,00 unter
bem Sodel (La, 8.) . |1606,99}460,283
XXXU | 50| Schwarzfeld I, Signalftein, oben . . |1649,85|472,55
Boden (Dy) |1648,82|472,26
xxx 50 Wafferfpiegel des Sulzbaches am Kugel⸗
fang des Schießplatzes Còo,) . |1203,12]344,60
21. Markung Lorch.
xvın |41] Lorch, Stadtkirchthurm, Knopf . . . |1162,43/832,95
N ” " n Dachtrauf .4 1088,25 811,70
n ” Mm Er bfl. ale
"itt) (Stenze K'y,5,) . 11001,15[286,75
LXXXIX
Abthlg. N.O. Höhe üb. d. Meere.
d. Fluttarten. Bezeichnung ber beftimmten Punkte, Een
Echiqte Mr. | Meter.
ZLI |40) Möndhof, Gafth. 3. Löwen, er Giebelfp. 11960,551561,55
1909,12|546,81
1931,381553,19
xl
Abthlg. N.O.
d. Flurkarten.
Schichte Nr.
Höhenpuntte,
Bezeichnung ber beftimmten Punkte.
xXvill 41 Brüde im Ort, Hochwaſſerſtand i. Mai 1827
„Waſſerſpiegel der Rems unter der Brücke
(K 8 verſchwindet unter ber Thalfohle) .
„| Obere Maierhofwiefen, Markftein, Erbfl.
42| Alofter ford, Kameralamtsgebäude, öftl.
n Giebelfpige .
” „ ©. (Pflaſter am Eing.) (Kö )
— Bahnhof, Schmwellenbhöbe .
43| Wafjerjpiegel der Rems unter b. Scaffteg
„| Pförchgart, Signalftein, oben. .
Erdfläche (Kö .)
43 Wahthaus, Straßenfahrbahn, vor dem
Wirthshaus (X 5.) .
43) Waſſerſp. d. Rems am Einfl.b. Schweizerbh.
„| Beihenhof, Markftein, Erdflide . . .
— Hochwaſſer im Mai 1827 .
# Waſſerſpiegel der Rems am u des
Beutenbah (Grenze K'y, 5,) .
44| Reichenfeld, Marfungsgrenzftein, Eröfläche
43| Goldwafen, Markftein, Erdflähe.. . .
„| Ziegelhütte, Fahrbahn der Straße (X 81)
42 Ziegeläder, Signaljtein, oben . .
7 “ Boden (X 8 —
— Breitwieſen, er er oben .
Erdfl. (Grenze Xy,5,)
40 Dobel, Markſtein/ Erdfläche . .» .
5 Untere Maierhof, Markungsgrenzft., oben
„| Wafferfpiegel der Rems am Einfluß des
Walkerbachs (KB) .
40) Sairenäder II, Signalftein, oben .
5 Boden (K’Ö,)
e Untere, Maierbof, Markftein, Erbflähe .
40| Alotenhof, obere Halde, Signalftein, oben
" Erdfl. (X ö;)
4 Bemberlensſtein, Signalianne auf der
höchſten Stelle, Marke.
Erdſi. (Häng. ch
41 Bühl, Signalftein, oben s
Boben (K 3
43 Sruc, Bruderfeld, Signalftein, oben .
„ Erdfl. (La, ©.)
40 Unter-Kirnerk, Viehwaib, u —
a
41 Hehenhof, Sahıbapn der Straße (Le, ©.
Ursprung des Aalbachs (Mar:
bachs) (Grenze La, Ke)
42| Ober-Kirnek, Bitterling, Markſtein, oben
W “
992,001284,13
975,44|279,39
981,67)281,17
1247,10)357,20
1181,52|338,41
1008,08|288,74
981,06|281,00
1192,09|34 1,44
1190,64|341,03
1027,30|294,24
991,10/283,87
1018,00|291,58
1019,50|292,01
999,90|286,39
1028,00|294,44
1010,70/289,49
1017,00/291,29
1092,42|312,89
1091,45[312,62
1005,96|288,18
1005,66|288,04
999,24|286,20
961,80|275,48
947,52|271,39
. 11208,34|346,10
1207,32|345,80
971,34|278,21
1429,00|409,30
1428,50/409,16
1537,201440,29
533,201439,14
1273,36|364,72
. |1271,73|364,25
1617,63|463,33
1616,77|468,08
1616,06|462,87
1614,88|462,54
1527,00|487,37
. |1485,001425,34
1562,741447,60
un 7 *
.ar — —
Atlasblatt Gmünd.
Athlg. N.O.
d-Slurfarten.| Bezeichnung ber beſtimmten Punkte.
Schichte Nr.
XOI
Höhe üb. d. Meere
ne | Meter.
22. Rarkung Waitis.
AXIV | 44] Lachen, Signalftein, Fahre —
IXVII
3
3
)
; " Er ar (La, &.)
43 Schafhalde Signa ein, oben ..
oft. (Le, Schieferfuppe)
93. Wertung Muthlangen.
48 ——— Kirchthurm, Knopf. -
n ö Dadıtrauf .
u ” Erdfl. (Bflafter,
nördl. Seite) (La, R.) .
48| Lohwaſen, Signalftein, oben . .
” " „ &. (Diluvialfand auf LA)
24. Markung Ober:Berlen.
33| Ober: Berfen, Kichtburm, Knopf. .
„vo. » Dadtrauf .
— — Erdfl. (2' 4"
"unter bem Sode) (La,©.).
„| Mäderwies, Signalftein, nn 2.3
Eröfl. (Zu, ©. )
34 Mäderäder I, Signalftein, oben . .
nm Ef. (L a, &)
34 Unter-Serken, Lahenhau, Fahrbahn der
Straße bei Straßenſtein Nr. 20 (La, ©.) .
34) Tezendöbele, Markftein Nr. 121 oben
” Erdfl. (L a, ©. )
„ Sauhag, Fahrbahn d. Kreusftraße (Zu, S.)
„| Dafelbft, Straßenftein, an
[2 " [DZ Erdfl. (L & &)
25. Marlung Ober-Betiringen.
52] Ober-Bettringen, Kirchthurm, Kropf
Dachtrauf
Erdfl. (5,55
unter dem Sockel) (Gr. Kae, La,&.).
„ | Sartenwiefen, Marfitein, oben (K5;) .
# Waſſerſpiegel des Bettrin
gerbachs im Wegübergang CK 5 J
51 Schefeler, Signalftein, oben . . £
— F Boden (L 2) R
26. Marlung Ober⸗Urbach.
(DA. Schorndorf.)
” [72 „ e⸗
XXIX | 34) Ober-Urbadh, Kirchthurm, Kuopf. ..
Dachtr
n ” n n auf. °
1484,45[425,18
1483,54|424,92
1557,851446,20
1556,20[445,73
. |1690,93|484,32
. |1658,78]475,11
1567 ,88/449,08
1678,87|480,87
1678,55|480,77
, 11815,50/520,00
1802,35|516,23
1753,95|502,37
1787,90|512,09
1786,80|511,78
1767,90|506,37
1766,58|505,99
1688,25|483,55
. 11664,34!476,70
1662,091476,06
1648,18]472,05
1647,08|471,76
1646,18|471,50
. 11533,38]439,19
1490,37|426,88
1415,37|405,39
1285,80|368,28
1276,50|365,62
1481,71|424,40
1480,40|424,02
1106,11!316,81
1035,52!296,60
XoII
Abthlg
. N.
dv. Flurkarten.
Schichte Nr.
Höðhenpunkte.
O.
Bezeichnung der beſtimmten Punkte.
XXIX | 34| Ober:Urbad, Kirchthurm, Erdfl. (1° 5“
328—88
Xxvn]
unter dem umt. Sodelranb (Ka).
„| Obere Mühlwiefen, Wegſcheide, €. (Lehm)
33| Wafenmühle, a im Hof (Lehm) .
ochwaſſerſtand von 1827
7 ‚| Dinkelader, Markftein, Erdfläche (Lehm)
„| Untere Hammerftatt, Straßenbrüde, Fahrb.
„| Dafelbft, Majferfpiegel ber Nems (K «)
33| Dafelbft, Samen ber Eifenbahn im
Straßemübergang .
„| Auf dem Tobel, Wegpunft, Erdfl. (Ke)
33 Linfenberg, Signalftein, oben . .
Erdfläche (K a)
35 Günzöerg, Signaiſtein, a ;
35| Kirrfteig, Signalftein, ob Göf. (Bu, 2)
irrſteig, Signa en oben .
Erdfl. (Gr. E: 5,5 ,)
34 Rohrberg, welter Ausläufer, höchſte
Stelle, Erdfl. (Kö )
öftlichite, höchfte Stelle, E. (K 5,)
27. Markung Oberwälden.
37| Oberwälben, Kirhthurm, Knopf . . -
Dadıtrauf . -
Erdfl. (untere
Sodelrand) (Dc, S.).
36) Staudenwaſen, Bun. oben ,
dfl. CL 2,6.)
23. Markung Otteubach.
45, Ottenbach, — en ..
Dadtraf .
46 Wiebenberg, Sigralfein, oben .
Erbfläche (0 e)
47 Lindenhof, Erhfl. am nördf. Cd der Scheuer
(Grenze Oc, 6).
29. Markung Pfahlbronn.
41 Pfahlbronn, Rathhausthürmchen, Dachtr.
„Erdfl. am Eing. (De, S.)
40 Bei Bfahlbronn, Signalftein, oben . .
„ Boben (La, ©.)
40 Lächwaſen, Signalſtein, oben . .
Boden (L 0,©.)
35 u
” a ”
” n
n " ”
” ”
” *
Höhe üb. d. Meere
— | Meter.
954,971273,53
885,64 1253,67
882,94 1252,89
883,81 253,14
880,741252,26
895,47 256,48
872,751249,98
893,78/256,00
981,54/281,13
1077,12)308,51
1076,12/308,23
1360,17|889,58
1359,071389,27
1410,58|404,02
1409,88|403,82
1461,00|418,46
1613,50|462,14
1589,27|455,20
1543,90|442,21
1470,90/421,30
1589,83|441,04
1588,60|440,69
. |1487,171425,96
1466,62|420,07
\ 11388,821397,79
1442,64|413,21
1442,04413,03
1591,171455,75
1785,781511,49
1737,73|497,72
1779,98|509,81
1779,331509,64
1746,131500,13
1744,90|499,78
Fi J I = 5 9 ‚mW e .— ;.w
r b f u
Atlasblaft Gmünd, XOTIT
Ubthlg.N.O. * Höhe üb, b. Meere
b. Slurarten. Bezeichnung der beitimmtien Punkte, nm —
Schichte Jir. —— Fuß. AL...
XXXI re) Brech, Zahnhalde, Eizmalitein, oben. . |1694,46/485,38
e „ Boben (De, S.) |1693,64/455,10
n 43 Waſſerſpiegel des Mühlbachs am Einfluß |
des Prechelbahs (Kö5,) . |1201,00/343,99
zxxıv | 39; Channhof, Thann, Signalftein, oben ,„ 1778, ‚831509, 51
1717, 58, 509.14
n „Bod. Lehm auf La)
XXXII 4 0, Rienharz, Kichthurn, Knopf. . 1789,12|512,44
5 — Dachtrauf .. 17 72,09 507,57
n " 5. (6 ſtl. Seile) (Le, & .) 11728,39/495,05
xxxıv | 39 Thannfeldfe, Signaitein oben . . |1758,03 503,54
»„ Boden (Lehm auf De) 11757,03/503,25
xxx 41 Höldis, bei Höldis, Signalftein, oben . |1827,82523,53
„ Boden (La, ©.) |1926,82)523,24
xxxv al Mannholj, Gaffen, Markſtein, oben (Lehm |
auf La) . 11864,961534,17
r „Struttacker, Sic oben 1864,08 533,91
n „ Boben (Zehn aufZe) 11862, 7 3 533,54
xxxvi 41 Surgholz, Bud, Markſteiut, oben (Le, S.) |1918,26 649,43
5; 42, Wolfsbachwiefen, Markitein, oben (Kö) 1523,01436,92
a „| Wajferfpiegel der Noib am Einfluß der |
ſchwarzen Roth (K 5.) - |11517,48/434,64
xxxvi |43| Mittelmeiler, Bud, Markſtein auf ber | |
höchſten Stelle, oben (Lu, S.). 11862,02|533,32
xıxıv |43 N Waſſerſpiegel der Yein am |
Einflug der Roth (RK 5,) . |1488,80/426,43
AXXII | 46: Adelftetten, Schlößchen, Knopf auf bem |
ſfüdl. Fir . 11745, 77/500 ‚03
n P Erdfl, am ſüdl. Giebel (Le, ſt. ) 11698, ‚an 485, 91
5 — Ochſenbronnerfeld Signalſtein, oben . |1730,55/495,67
„ „ Boden (Or. La,ß) | 11730,15.495,55
xXxull 45 Enderbad,, Konzert, Signalftein, oben . 1771 ‚11507, ‚37
Boden (L,©.) 1770,31 507, 06
* 46 Leinhalde, Markungsgrenift: im, oben. .„11471,57'421,49
— Boden (IXB4) |1470,47 aaı, 18
xxxiv 46 Keuterin, Wafferivienel ber Lein (K 5 ,) Ft 97|417,60
„|
—
|
Ri Boden (La, ©.) 11923,80/551 ‚02
z
ZXXV | 35 Langenberg, Signalftein, oben „ ._. 1924,80 ‚551,31
”
xxxiv 5| Taubenhof, Signalkei oben. . . . 1866,14 554, 51
n Boden (La, ©.) |1864,89|534,15
XXXII 38 Saldenhof th. 3 Berſche, ſüd — 11377,10 394,43
N) ” fi Erdfl. (Sr. Kö,, ö.) 11337 ,80) ‚383, ‚18
| 30, Markung Plü iderhaufen.
XÄXVI|86 Plüderhaufen, Kirdtburm, Knopf . . 1064,79'304,98
n ” P „ umteres Bachtrauf 1031,72) 1295, 51
n ” w Erdbfl. (1'5' unter
| dem unt. Sodeltand) (Ke) . | 964,92273,51
—
nn en
UT — — —
— = a
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Su (re ,) 1008,65 288,8
— (Ke) | 919, 14,263,
958,507
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n
”
"
n
N
n Göfl. ( 05)
47 Benjen, Signalſtein, oben
" nr " Erdfläche co N
32. Markung Rechberghauſen.
40 Oberhaufen, egwalen Signalſt., oben
Erdfl. (Häng. LE)
39 Schtofihof, Waſchhaus, E. an d. nördl. Seite
„Waſſerſp.b. Weiher: (Lehm auf Da, S.)
Mittelfeld I, Signalftein, oben
J " Erdfläche (Le)
37 Bruckwas, Signalſtein, —
a Erdfl. (L E, ©. )
38 Deppeler, Waflerfpiegel bes Aalbachfanals
am Einfluß bes Berfenerbadhs (K6,).
35. Markung Rudersberg.
Klaffenbach, Wohnh. d. Anwalts ER
Eröfl. auf d. nordw. Seite ( K
m Wohnhaus des Jakob Knörtzer, —F
H " J Erdfl. l
» | Bafelbit, Waſſerſpiegel d. Wieslauf (X e)
„Birkhalde, Markſtein, obere Fläche (Kr)
Waldenſtein, Schloß, Erdfläche am nördl.
Sichel ( Sodelfundament) (K’y) »
ı Mannenberg, er —— oben
J Boden A ö A
Edelmannshof, Wohnhaus des G. A.
Knödler, öjtl. Giebel, Erdfl..
| n Suppen. aben Er
„ n „» Boben (Kb,)
34, Merfuun Ruppertshofen.
Da. Bailberf.)
50 — Langäcker, —— „oben
Boben (Lo, &,)
50 Thonoljbronn, Kirchthurm, Knopf—
* Dachtrauf
m Erbfl. (2,34°
unter bem Sodelrand) (L«,$.).
48| Hönig, Wafierfbiegel der Roth unter der
2039,76584,23
2038,36 583,83
2021,29|578,94
2020,59'578,74
1464,18/419,37
1462,77/418,97
1371,43,392,81
1368,43|391,95
1362,91/390,37
11360,73/389,74
1358,79/389,19
1357,39,388,79
1153,00 330,25
1111,40/318,33
1134,701325,00
'K a) |1094,701813,55
1083,90|810,45
1131,051323,96
1354,00|387,82
1870,72|535,82
1869,471535,46
. 11741,231498,73
1745,67/500,00
1744,03|499,53
1796,27/514;49
1795,22/514,19
1880,79'538,70
. |1838,06|626,46
1783,761510,91
Straßenbrücke —& K5.„5,) - |1493,48|427,77
Hönig I, Signaljtein, oben . 1746,52,500,24
.n » Boden (Gr. Kb„K s) 1744,85/499,76
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in
xcviI Höhenpuntte.
Übthlg. N.O.
b.Blurkarten.) Bezeichnung ber beflimmten Punkte.
Schichte Nr.
Xxxvui47 Birkenlohe, Wohnhaus des J. unz Nr. 10,
nördl. Giebelſpitze
Erdfl. am nördl. Giebel
(Grenze Xô-, Xö,).
» „| Hintere Wiefen, Markftein, oben (K 5 ,)
n „| Wafjerfpiegel der Roth am Einfluß des
Sclehtbah8 (X 5,) -
N ” " "
xxxvıı | 46| Hinter-Finthal, Schulhausthürmchen, Kn.
„ „| n „ Schulhaus, Sodel . .
H N . „ Erdfl. De, S.)
XXXVIl | 46) Lindelberg II, Signalftein, oben . . .
n A R „Erdfl. (Da, S.)
Xxxvui 45 Reichenbach, Sägmühle, nördl. Giebelſpitze
„E. am nördl.Giebel) (Kö ,)
* Waſſerſpiegel des Mühlweihers
„JHafenthal, Markungsgrenzſt. oben (Kö ,)
35. Marlung Serhfjelberg.
XL 133, Waldenweiler, Schulh., E. am Eing. ( —X
XLI3 Ochſenhau, höchfte Stelle, Erdfl. Dae, S.)
36. Markung Spreitbach.
xxxvi 46, Spreitbach, kath. Kirchthurm, Knopf
Dachtrauf
N n " Erdfl. (uns
teriter Stafteltritt, ob. Fläche (Zu, ©.) .
XXXV 46 Welenfeld, Signalftein, oben . . . .
n ” ” " Boden (La, ©.)
xxxiv | 46, Waflerfpiegel der Lein, 650° unter bem
Einfluß des Reihenbahs (K5,).
xxxvi | 47| Ebene, Signalftein, oben . . . .
n 7 y — Boden (La, ©.)
37. Markung Steinenberg.
(OA. Schorndorf.)
XXXIV | 82 Steinenberg, Kirchthurm, Knopf . .
n " " HR Dadıtrauf .
n " ‚_" ⸗ Erdfläche (K a)
n „JGaisgurgelwieſen, Markflein, Erbflähe .
n „| » Waiferfp.d. Baches im Wegüberg. (Ka)
AXXU| 35 Steinbruk, Wohnhaus Nr. s, Markſt., oben
„| „ Waflerip.d.Urbadig iin Wegüberg. X53)
n 34 „ Neuwirthshaus, Dacht. d. mw. Giebeldächl.
» lo m Exofl. am weft. Giebel (Kö,)
1631,45|467,28
1590,651455,60
1546,77|443,03
1531,07|438,53
1951,38|558,92
1897,74|543,56
1894,141542,52
1931,851553,33
1931,10558 11
1596,441457,26
1574,441450,96
1574,24|450,90
1623,71|465,07
1739,00|498,09
2036,00)583,16
. |2013,481576,71
1978,47|566,68
1876,07|537,35
1797,79|514,93
1796,42]5 14,58
1457,97|417,60
. 11876,211537,39
1874,86|537,00
1148,13|328,85
. |1088,35|311.73
1012,65]290,05
1076,61|308,37
1058,61]303,21
1455,57416,91
1437,01[411,59
1528,601437,83
1485,351425,44
—*
Atlasblatt Gmünd.
xovii
EEE —— ——⏑⏑ STR
Abthlg. N.O. Höhe üb.d. Meere.
b.Sinrtarten.]) Bezeichnung ber beftimmten Punkte. |gpürtt. | >
EHidte |Nr. up, | Meter.
xxx! 34| Pfannenftiel, Signalftein, m —
xxxrv 34
n (K 8)
Zurtäder, Signalen, — F
A Boden (Gr. Kb, 5
38. Wartung Straßdorf.
(OA. Gmünd.)
48| Straßborf, Kirchthurm, nn ;
trauf.
= E. Mm exit (La,S.)
49\. Horning, ignalſtein, oben . .
ẽrdfi. (Z a, ©.)
48 Forftäder, Signalftein, ben —
Erdfl. Go. 2}, 6)
47 Virlach, Signalſiein, A ;
Erdfläche (La,®. )
47 Meihlangen, Weiden, ——— oben
⸗ E. (Gr. Le)
Im See, Waſſerſpiegel des
Tiefenbachs (Grenze Ke,Lao).
45| Schönbronn, Ziegerfeld, A oben
un
45 SchönbronnersReute, Öceng Kb,
45| Butzhalde, Grenze Ks,
Schirenhof, Whs. Erdfl. am sfr. Ge (K ö N
Reitprechts, Scheideweg am ſüdl. Ende des
Ort? (Grenze LP,7) -
Lettenader, Markungsgrenzft., Erdfl.(L 5)
Megicheibe, öſtl. von Reitprechts, Erdfl.
(Grenze L aß).
Geſchwinde, Marfungsgrenzftein am Wald
(Grenze L&L Oo).
39. Markung Täferroth.
Täferroth, A HE u #
„€. (nördl. Saite) (K ö 9
Spagen, Markftein, oben (K 5)
Krähenweid, Wafferfp.d. Roth u. d. Brüde
Waſſerſp. d. Lein am Einfl. d. Roth (K 8.)
Stickich, Signalftein, oben. .
Boden (L 0, S).
Qhierhaupten, Grasweg, Sn oben
oden (Le,
fette, Landgraben, er oben
„ Boden (Lehm auf L«)
, |1448,36/414,84
1447 ,36|414,56
1561,66|447,30
1560,11|446,85
, |1525,79|437,02
. |1494,49|428,06
1424,99|408,15
1484,18|425,10
1483,18|424,82
1476, 41[422,88
1474,91|422,45
1442 ,26|413,10
1440,76|412,67
1472,37|421,72
1471,39|421,44
1381,00|395,55
1490,501426,91
1489,56|426,64
. |1394,00|399,27
1324,00|379,22
1199,60|843,59
1496,00|428,49
1531,00|438,51
1454,00|416,46
1636,00|468,59
. |1525,25|436,87
1460,84/418,42
1415,14|405,33
1423,85|407,82
1401,45/401,41
1400,15|401,04
1649,63|472,49
1648,23|472,09
1745,771500,08
S) |1744,27\499,60
1785,29|511,85
1783,841510,93
7
j ae * ⁊ * KEG: —
J
xcvıi Höhenpunfte.
Abthig. N.O. * be üb. db. Meere.
d Flurtarten. Bezeichnung der beftimmten Punkte. -
SHigte | Nr. Su, 5. |Weter.
40. Markung Unter⸗Urbach.
(DA. Schorudorf.)
XXIX | 84 Rn, Wafjerfpiegel des Urbachs
m Einfluß des Mühlkanals „ | 885,44|253,61
xxvunl 34 —— d. Rems am Einfl. d. Urbachs 880,44 262, 18
„Hungerbühl, Erdfläche im Weg (Ka) . | 965,84|276,64
» „| Herrenwielen, Markitein, Eröfläihe . . | 892,14255,53
„| Aumiejen, Markftein, Erdfläche . | 896,64/256,82
xxx |35 Günzberg, Signalftein, oben . 1360,17|389,58
la — „fl. (Xö,,ö,) |1359,07389,27
41. Marlung Vorder⸗Steinen⸗
berg.
1906,84|546,16
ZXXVI |44 u ee Schulhaus, Sodel
” Erdfl, am Eing. (La,&.) |1904,84|545,59
» " Birfäcer, Signalftein, oben . . 1922,38550,61
» Boden (Lo, S. ) 1920,85|550,18
xsxriut |43 Sinter-Steinenberg, Spitäder, ©., oben |1972,78|565,05
* „Boden (T 8) 1971,51|564,69
xzzıx [44 Hardenheim, Bappeläder, Siam, oben |1982,32|567,78
” oden (La,&.) 11981,22|567,47
xxzvu|42 2] Güttenbäht, TWh3.d. Chr. Frig, ſ. Giebelfp. |1690,08]484,08
n „ Erdfl.am fübl.@tebel(K5,) |1651,08472,90
» m „ | Hüttenbübl, Signalftein, oben . 1687,43|483,32
* Boden (K5,) . |1686,00]482,91
xxxvı|42: Wafferfpiegel der Roth am Einfluß der
Ihwarzen Roth (K 5.) .
42. Marlung Wäſchenbeuren.
1517,48|434,64
XXIV |41) Wäfchenbeuren, Kirchthurm, Kopf . . |1536,27)440,02
n " = n Dadıtrauf . 11490,89|427,02
$,] ” " Erbfl. (IL a, ©. )
(2,65° unter dem ımt. Sodeltand) . |1421,291407,09
XV |42 Ochſenfeld, Signalftein, — —
” Erdfläche (H ®)
XXVI|42 Bernöfelb, Signalftein, — —
n a,
xxv |48 Wäfcherfeyläfte Erdfl. im Hof (Ze, & 3
xx11 |41| bene II, Eignalfein, oben
n Erdfläche (0 DE
xZXıv |40 Halde, Markftein, oben. » .
” N) Erdfläche (La, S).
xxv |40 Krümmelwieſen, Waſſerſpiegel d. Marbachẽ
XXIVAS2 Haldenwang, höchſte Stelle des Wegs
(Hängendes L 5) .
n „I Spig, Erdfl. im Scheineweg (Gr. Le, 6)
1617,98|468,41
1339,00|383,52
1495 ,00|428,20
1492,001427,84
Wbtbh. N.O.
d. Flurlarten.
Sgigte |Rr. Ediäte |Rr.
Allazblatt Gmünd.
Bezeihnung der beftimmten Puntlite.
XXI |42| Raith, Erdfläche im Weg, Häng. von Ze
XXIV [42] Altenberg, höchſte Stelle (Ping. Zy) -
XXI |41| Bohn, Wafferipiegel des Sonderbach⸗
2
*
3 33 3 BB I DIDI NN HD
£ 7
xxVvıl 39
Grenze Ke,L —
„Oekling, weſtl. Plateaurand, Häng. La, S
„Waſſerſpiegel des Krettenbachs am Emm:
fluß de Sonberbadß (K’5,).
„\Bobn, Orne Læ, im Weg . .
40) Arettenhof, Waſſerſpiegel des Neitenbach
am Einfluß des Bruckbachs (Verwer⸗
fung L@yd5sZu0e) . .
43 Mafferfpiegel d. Beutenbach3 am Einfl. des
Alzenbachs (Verwerfung La,8.,Oa) .
43. Markung Waldhauſen.
(DA. Welzheim.)
381 Waldhauſen, Kirchthurm, Knopf...
Dachtrauf ..
" " Erdfl. (Trottoir
am Eingang) (Grenze Ko, 9
38] Bahnhof, Schwellenhöhe (K P) .
» | Qurghalde, Werkfteinbrub*) (X 4) von
C. Eurrlin in Lord, Liegendes der
XOIX
Höhe ũb.d. Meere.
Fit. | DReter.
1469,00|420,76
1540,00|441,09
1391,00|398 41
1424,00)407,87
1295,00|370,92
1455,00|416,75
1249,00|357,74
1394,00|399,27
1031,41,295,42
1014,77|290,65
964,57|276,27
948,93|271,79
fompaften Bänfe, grüne gelfen . . [1005,00 287,85
„| „ Hängendes ber grünen Felfen . ..|1015,00|290,72
„1 „ Litegendes ber ——— Felſen 1016,00 291,01
Bl ängenbes berfelben. . . . . |1028,50|294,59
— teinbruch, oberer Rand . 11068,50.306,04
n Elifabethenberg, Signalftein, oben
Erdfl. (Kö, 2
— — höchſte Stelle, Erdfl. ( o
„Remsgärten, Waſſerſp.d. Rems u. d Steg
39| Gräbenäder, Markſtein, Erdfläche -
„\ Steingrube, Marfftein, Erdflähe. . .
„Obere Wiefenäder, Markitein, Erdfläche.
Meitmars, Kies, Markſtein, Erdfläche .
Baumgart, Sinalfein, oben. . .
Erdfläche Æ39
xxvı|40 Wafferfp. d. Rems am Einfl.d. Walkersbachs
„ Daſelbſt, Hochwaſſerſtand . .
. 113855,65!388,29
1354,75 388,03
1375,00|393,83
932,00/266,95
961,59 275,42
950,741272,31
958,041274,40
956,57|273,98
1283,90 367,74
1282 ‚94'367, 46
947,52.271,89
966,54,276,84
*) Diefer feit dem Jahre 1857 eröffnete Bruch Liefert eine Dienge des treff-
lien Werkſteins, der hauptſächlich nad) Bayern (zu Grabſteinen) verſendet wird.
Die Mächtigkeit ſcheint gegen bie Tiefe des. Berges zu wachſen, benn bie nge=
Beiımtenu Felſen, welche jetzt nach 70 Fußen ſchon 12,5. Fuß mächtig brechen,
waren am Ausgehenden nur durch ein 3—6 Bolle dickes Plattenlager vepräfentirt,
Abthlg. N.O.
Höhenpunkte, '
d. Fluttarten. Bezeichnung ber beftimmten ‘Punkte,
Scichte Nr.
XXVII| 40) Obere Reute, Markftein, Eröflähe . .
XXVI | 39| Rattenharz, Sa am weftl. Ende
Xxxviii
XXXVI
des Orts (La, ©. 2*
„Wilken, höchſte Stelle, Erdfläche (La, ©.)
„JWeilerwieſen, Grenze (X 8,, 5)...
40) Seelen, Grenze zwiſchen Xö,u. Ks .
40| Marbächle, Wafleripiegel bes Nalbechs:
37Hohwieſe, Signalſtein, oben
Erdfl. (Gr. Ky,ö)
37 Löchie, Markungogrenzſtein Erdfläde, .
» \ Wafferip- d. Rems and. Are c)
37| Bırren, Markſt. auf d. höchſten Stelle, €.
44, Markung Waldftetten.
(DU. Gmünd.)
50| Walbftetten, —— Knopf . .
E. (ſüdoſtl. Seite) (La, K.
Waſſerſpiegel des Bachs unter der Brüde
(VBerwerfung La,©.,Oe) .
50| Schlattfeld, — oben...
Erdfl. (Lehm auf Le)
52 Rrieggebene, Markungsgrjft. Nr. 248, oben
— hoͤchſte Stelle, Eröfl. (0 5
52 Hornberg, Marfungsgrenzftein Nr. 9, oben
Exbfl. (J 9)
52 Spennbof ; Steinbüht, Signalftein, oben
„ Erbfl. (8)
51 Weilerfoffel, Wohnhaus Kr, 2, Erofl.
am norbweitl. Ed (O a)
„Daſelbſt, Waſſerſp. d. Waldſtetterbachs (O x)
45. Markung Welzheim.
38| Welzheim, Stadtkirchthurm, Knopf . .
u ” ” Dadıtrauf .
[72 vx M Erdfl. (L &, ©, )
4,1’ unter dem Sodel) ‚
37 Bocksfeld, Signalftein, ar —
Erdfl. (Le, s.
„ | Rübader, Signalftein, oben . .
Boben (La, ©. )
37 Ekartsiweiler, Signalen, Se —
Boden
38 Hbermühle, Mühle, Pflafter em am je l.
1042,08|298,48
1042,08]298,48
928,74|266,01
920,14|263,55
938,34|268,76
1471,361421,48
1346,68|385,72
1297 ,00|871,49
1451,33|415,69
1449, 80|415,26
1905,40|545,75
1903,92|545,33
1940,00|555,66
2428,561695,59
2427,061695,16
2724,66|780,40
2723,06|779,95
. |11496,58]428,65
1468,58|420,64
1878,04/537,91
1850,30|529,97
1752,701602,01
1837,26|526,283
1836,241525,94
1851,86|530,85
1850,081529,91 .
. |1904,801545,58
1904,101545,38
1684,96|482,61
Alazblatt Gmũnd. CT
Afls. 0.0. ‚Höße Ab.d. Meere.
bölurfarten.) Bezeichnung ber beftimmten Punkte. | Bi 1 _ —
Ehißte Hr. | B def. | nee.
KAXYI | 38| Obermühle, Waſſerſpiegel der Lein unter
der nördl. Brüde . |1683,86/482,30
» Marfungsgrenzftein, Erdfl. (K e) 1691,36/484,44
xırvu| 39 Aicftruth, Schulhaus, ſũdl. GSiebelfrige |1909,47|546,92
" w „ E.am füdl.Giebel (La, S.) |1871,97|536,18
n “ Aichfruth, Signalftein, oben . . 1902,06|544,79
D Boden (La,€ ) 1901,66|544,68
xurvı | 39 Eberhardsmeiler, Hagenbüchle, Sign, oben |1852,35/530,56
— „ Boden (Lehm auf La) 1851,78530, 88
IxxII 37 Kreitenfürfl, kei Breitenfürfl, ©ign., oben |1838,55|526,60
4 Boden (L«,6.) |1836,901526,13
y 38 Birkachhof, Eignalfein, oben . . 1794,881514,09
: Boden (La, 6.) |1794,18|6513,89
xxzvı| 36 Scidgehren, höchſte Stelle des Waldes,
Erdfl. (Le, ©.) . |1845,381528,56
AXXT | 38| Dberwald, Signalftein, oben . . 1462,52]418,90
a.‘ 1a 5 — Gröfläde (X 5.) 11461,72|418,67
46. Markung Wißgoldingen.
ıXı |49 ı Wißgolbingen, Kirchthurm, Knopf . 11997,16|572,03
er " — — Dachtrauf1962,02561,97
Gröfl. (N 4) 1809662 64824
xxu |51 Schönberg, Signalflein, oben . . 2191,96|627,83
„ Erbfläde (F æ) |2190,761627,48
h 50 Stuifenher, Signalfein, oben . 2640,15
R R x Erdflache (7) |2639,05|755,88
—
Anmerkung. In ben vorſtehenden Höhenverzeichniſſen kommen
vielfach bie Bezeichnungen vor; „Signalſtein oben”, „Markſtein oben“.
Bir verftehen darunter flet3 den höch ſten Punkt der Steinoberfläche,
Boden ift gleichbebeutend mit Erdfläche. „Thürſchwelle“ ober
„Staffeltritt“ bezeichnet durchweg bie obere Fläche der Thür⸗
Bi ober bed Staffeltrittes.
Srauner Iura. Weiher Bura.
SSOSOS WWUSAS
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Sias.
&
nr
Erllärnng
der geognoftifchen Bezeichnungen,
welde bei
Yefgreibung der einzelnen Höhenpunkte
angewenbet find.
— —
Nagelflue.
Obere Süßwaſſermolaſſe.
Obere Meeresmolaſſe.
Kt
Ke
a"
Bonebedfandftein.
Dbere Knnollenmergel.
x K 5°) Stubenfandfteingrippe.
Bradwafiermolaffe. & IK y Bunte Mergel.
Unt. Süßwaffermolafie. | XA Scilfiandftein.
Untere Meeresmolajfe. "Ka Gipsmergel.
Krebsſcheerenplatten. AdLettenkohlengruppe.
Korallenkalk, Marın., Dol. SIMe Muſchelkalkdolomit.
Plumpe u. oolith, Felſenk. = !M5 Haupimuſchelkalk.
Lacunofa:Kalfe, My Anbydritgr. mit Steinf.
Mohlgefchichtete Kalke. =!Mß Wellenkalf.
Impreffa:Thone. FM Wellendolom. u. Mergel.
Drnatenthone, EelBT Schieferletten.
Parkinſonoolithe. EBa Plattenſandſtein.
Oſtreenkalke. @=)Bd5 Thonſandſtein.
Blaue Kalke. 1By Groblörniger Sandſtein.
Eijenoolithe und Sandſt. EIBE Konglomerate.
Opalinusthone, Ba Tigerfandftein.
Surenfismergel. . E. Rothliegendes.
Poſidonienſchiefer. S SGr. Granit.
Amaltheenthone. S .!Gn. Gneiß.
Numismaliskalke.
Turnerithone.
[23 2) Arcuatenfalt und Sandft.
Le, 8. bebeutet den Arietenkalk (Gryphitenkalk), Za,S. ben
1
nennen (Mehlſtein).
AÆs8, bezeichnet ben oberen Stubenſandſtein, X 5, ben Fleins⸗
und Mühlſtein, X 5, ben unteren Baufanbftein.
Die Lehmbedeckungen find mit D bezeichnet worden, wenn diefelben
bie gewöhnliche Zufammenfegung haben, und mit D s, wenn der Quarz⸗
fand vorherrſcht (jandiger Lehm).
Die novären Gebilde in den Thalfohlen find mit A bezeichnet worben.
3#
* Porphyr.
V. Vt. Baſalt und Tuffe.
l. -Pht. Bhonolithen.Tufte.
— — — ——
Ueherſicht
über die
Dberämter und Markungen,
für welche in den vorſtehenden Höhenverzeichniſſen Punkte
angegeben find,
I. Oberamt Backnang.
Marfung: MAtlagblatt ; u
Almersbadh Baiblingen 5.
Arhurte [13 6.
Badıı Waiblingen ®.
adneng a igen “
Frud ü Bee 18,
fottenmweiler * 24,
Ebersberg * 26,
iningen 7 42,
xutens bach r 45.
Bolbsmweiler Fr 56.
Nauhach “Fr 59,
Ober⸗· vi eiſſach * 67.
Sechſelberg &münb 36.
Unterbrüben Baiblingen 94.
Unter⸗Weiſſach " 97.
Dalbrems I 400.
II. Oberamt Canſtatt.
Markung;: anaeblatt Is, ber
ar. Daiblingen rn
r l.
an en * 36.
ben them 2 ih,
Deffin FF 64,
— haufen „ 17.
Rothenberg ff) 18,
Schanbach Bi.
Schmiden 83.
Stetten im Nemsthal „ 90.
bibach ” 93.
Unter-Zürfheim „ 96.
Wangen FF 101.
III. Oberamt Eßlingen.
Markung· Atlasblatt: 2 A
Fichſchieß ——— — 3.
Wtba — 2.
Bert ;
Deiz Sau —— 13.
DMarkung: Mtlasblatt: iR
Denfenborf Kirchheim tl,
Gflingen 7 19,
Pr Maiblingen 30.
Segendberg om, 40.
Köngen Kirchheim 35.
Ktellingen a. b.Filb. *
RNeuhauſen a. dſild. „ 47.
Ober⸗Eßlingen 52.
Pfauhauſen 59
Plodingen er 60.
17) Meaiblingen 13:
Steinbach Kirchheim 71.
Menblingen r TH.
Zeil vr 50.
IV. Oberamt Gaildorf.
Marfung: Atlasblatt: *— F
Hlteräberg Ehmlinb 3.
Eſchach 8.
rickenhofen 4 9.
ſchwend Fr 13.
Lauffen am Röder Pr 19,
Muppertöhofen Ri 34,
Borber-Steinenberg r di.
V. Oberamt Gmünd,
; „tt. Sir, ber
Marfung: Atladblatt : Dierk.
Durlangen Gmünd 7.
mild F 10,
Söggingen N. 11.
—— " ir
agingen » I»
Yinbal) HM 20.
Mutblangen Tr 23,
Ober: Bettringen m 2.
dtechbern r 3,
Epreitbadh Fr 36,
Eıraßborf 7) 39,
Zäfefroth F 49
MBartftetten * 44.
Wißgolbingen * 46,
OIy
®
VI. Oberamt Göppingen. Dortung:
Mertung: Ailacblait: we Altenrieth
denge⸗ Gmid 5. galabolg
naen *
—22 Kirchheim 2 ; — —
— Waiblingen 25. geafenberg
gobenBaufen Smünd 16. + ob —
Doerwo alden — 55— ar
Ottenð aq % 3. 2 pispäufern
Rebergdaufen - 22. * Bettlingen
* a Kichheim 62. | yinien
Sqlierbach 7 69. R ederh anf en
ea eu
VII. Oberamt Kirchheim. a englingen
Markung: Atlaeblatt: ni Nenffen
R Nürtingen
Biffingen a. d. Tel Kirchheim 10. Ober» Boihingen
Arucken ⸗0 11. DOber-Enfingen
Dettingen am Echloßberg „, 15. Raibwangen
Outender ” 2A, Reudern
Sepfis au ⸗⸗ 2. zif t
ochdorf „ 29. Unter Boibingen
elgmaben „ Er —ãA uufingen
7) . o en
— u. Ted PR 33. i
Lindorf m | Aaltbaufen
Robin A: XI, Oberamt Ihornd
oßingen ;
—* enningen in je un ii 2 i
enwan ⸗ J der
8 — — 3 Markung: Atlablatt: Rece
mden u: Aelnerg-Dorf —5 —
2
Roßwälben ”» 8 | Wevegien u;
rel Mm 68. Bace PR 40.
Sqopfloch 0 Baltmannsweiler 1.
Unter 2enningen * 29. * ichheim 5.
Weilheim a.d. Teck 7 77. —E Waiblingen 1
uhlbronn
VIII Aberamt — —
r n
Markung: Utlasblatt: Matt. Saub Der — 5
Aldingen am Neckar Waiblingen 4. Pr Gmünd 44.
Nelargröningen „ 80. ebfad Waiblingen 37.
Nedarweibingen „ 62. Hegenloße PR 99,
Bweil „ 22. e⸗ Lirchheim 2.
Poppenweiler Ri 74. > — Waiblingen Er
ehren .
IX. Oberamt Marbad). Mieveistah a a
Markung: Atlasblatt : — ni —
Affalterba Waiblingen 1. er⸗Urba I
Bar Rail a „ e 21. Rohrbronn Waiblingen x
Erbfletten 28. Schlichten —
Erdmannhauſen — 29. Schnaith 4
Kirchberg a. d. Murr ” 62, Schornbach „ 86.
Varbach 57. Schornborf „ 8.
Weiler zum Stein 193. Steinenberg —— 37.
X. Oberamt Nürtingen, Thomashartt Waiblingen 2
PN ; Atlashlatt; Rz. der | Anter-Urba Gmünd 98,
arkung: zuman. t. | Borber-Weißbuh Waiblingen 8
Aich Kirchheim 1. : | Weiler " 05
Altoorf * 3. Winterbach a In.
Mberamt Stutlgart.
XII. Obrramt Urach.
fir. ber
Atlasblatt: art,
Kirchheim 7,
rr au,
H Fr 39.
fen a,b. Erm& * 4b.
* Fr hi.
zur. Oberamt Waiblingen.
5 Nr. ber
Miladblattz Mark,
Waiblingen M,
in —* Fr 12,
anämerler n 14.
— 15.
Dre enader #r 46.
Breuningemeiler o 17.
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berähr ch * 77.
Heppach 7 33,
Janweiler dd.
1; ch Ri 41.
I LEI I ınömeiler Ba 43.
ur. Waiblingen 0,
harnbaujen Kirhbeim 67.
— * mingen BR Ta.
Miiaäbiete: Nr, der
Weiblngen 4
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66.
DMarkung:
Sodber
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Tentenbab
Nedarrems
Nell mer bach
Neuftadt
Oebernhardt
Deſchelbronn
Oppeldbohm
Nterteräburg
Edhmailbeim
Steinach
Strumpfelbach
Waiblingen
Winnenben
XV.
Markung:
Alfdorf
Oroß⸗ Deinbach
FKaiſerẽbach
Lorch
Pfahlbronn
Pluͤberhauſen
Auberäberg
Unter Schlechtbach
Wäfchenbeuren
Walbbauſen
Welzheim
Mtladblatt:
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Oberamt Welzheim.
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