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Full text of "Württembergische Jahrbücher für Statistik und Landeskunde"

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| Württembergiſche 


Jahrbücher 


für 
Statiſtik und Sandeskunde. 


Herausgegeben 


yon dem ®. ftatiftifhetopographifdhen Burean. 


Jahrgang 1869. 


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Sluttgart. 
H. Lindemann. 
1870, 





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Drud Yon Jul. Kleeblatt & Eie. in Stuttgart. 








er j. 2 I * 


Chronik für das Jahr 1869. 


— — 


1. Zur Tandesgeſchichte. 


Am 1. Februat traten die auf dem Princip der Oeffent⸗ 
lichkeit und Mündlichkeit beruhenden neuen Proceßordnungen 
und die denſelben zu Grund liegende neue Gerichtsorganiſation 
ins Leben, nachdem zuvor ein umfaſſender Wechſel des Per⸗ 
ſonals, verbunden mit vielfachen Neuanſtellungen, ſtattgefun⸗ 
den hatte und eine Reihe von Vollzugsmaaßregeln vorherge— 
gangen war. 

18. Februar Eröffnung der erfimald zufammentretenden 
Synode der evangelifchen Landeskirche. 18. März Schluß der⸗ 
felben nah 21 Sigungen. 

Am 22. Februar wurde Die von Württemberg und der 
Tchweizeriichen Nordoftbahn gemeinjchaftli ind Leben gerufene 
Trajektanftalt auf dem Bodenſee dem Verkehr übergeben, mo- 
Durch mittelft eined 245 Fuß langen Trajektſchiffes 14—16 ger 
ladene Eifenbahngüterwagen direkt von einem Ufer auf das 
andere überführt werden fünnen und die Waarenbeförderung 
nah und aud der Schweiz aufs wirkfamfte erleichtert wurde. 

Am 3. Mat farb der Biſchof von Rottenburg, Dr. Joſeph 
9. Lipp nach vollendetem 74. Lebensjahr. Die Beftattung 
fand am 7. Mat flat. Darauf wurde am 17. Juni Pro⸗ 
feſſor Dr. Karl Joſeph v. Hefele einftimmig zum Biſchof ge= 
wählt, am 22. November vom päpftlicden Stuhl im geheimen 
Konſiſtorium präfoniftrt und am 20. December von Sr. Majeftät 
dem König feierlich beeidigt, am 29. December endlich in 
Rottenburg conſecrirt und inthroniftrt. 

Vom 6— 10. Mai befanden ſich Ihre Mafeftäten der 


König und die Königin in Friedrichshafen. 
Württemb. Jahrb. 1869. 


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Bom 3—22. Juni war das deutihe Zollparlament im 
Berlin zu 12 Sitzungen verfammelt. 

Am 13. Juni wurde der Betrieb der neuerbauten Eijen= 
bahnſtrecke Blaubeuren-Ehingen (2,3 Meilen lang) eröffnet. 

Am 25. Juni befihtigten Seine Majeflät der König. 
dieſe Bahn. 

Am 26. Juni begaben fi Ihre Majeftäten der König 
und die Königin zu Höchftihrem gewöhnlichen Sommeraufent- 
halt nach Friedrichshafen. 

Am 29. Juni wurde Die neue Eiſenbahnſtrecke Tübingen- 
Hehingen (3,3 Meilen lang) dem Betrieb übergeben. 

Am 1. Zuli ift Ihre Majeſtät die Königin nah St. Moritz 
in der Schmelz zum Gebrauche einer Badekur abgereiöt. Seine 
Majeſtät der König begleitete Seine hohe Gemahlin bis na 
Rorſchach. Am 11. Juli begaben fih Seine Majeftät eben 
falls nah St. Mori. Am 1. Auguft jodann kehrten Ihre 
Majeftäten nach Friedrichshafen zurüd. 

15. Zult Eröffnung der 3,7 Meilen langen Eiſenbahn— 
ſtrecke Rottmeil= Tuttlingen. 

Am 17. Juli wurde die Königlihe Familie durch Das 
Ableben Seiner Durchlaucht des Herzogs Wilhelm von Urach, 
Grafen von Württemberg, in Trauer verſetzt. 

Am 20. Juli fand in München die Eröffnung einer 
internationalen Kunftausftellung flatt, auf welcher Die Kunſt⸗ 
erzeugnifie Württembergd einen ehrenvollen Play einnahmen. 
In Mürttemberg felbjt wurden im Lauf des Sommers und 
Herbftes gewerbliche und landwirthſchaftliche Ausftellungen ver- 
anftaltet in Heilbronn, Vaihingen, Spaichingen, Winnenden, 
Reutfirh und Ulm. 

Am 22, Juli wurbe der Betrieb der Pferdeeiſenbahn 
Stuttgart-Berg bis Canſtatt ausgedehnt. 

25. Auli Eröffnung der 3,9 Meilen langen Eiſenbahn⸗ 
ſtrecke Waldſee⸗Saulgau. 

Durch Eröffnung der badiſchen Linie Jagſtfeld-Rappenau 
wurde der Schienenweg Heilbronn⸗Heidelberg vollendet. 

Am 8. Auguſt erhielten Ihre Majeſtäten den Beſuch Ihrer 


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Königlichen Hoheiten des Großherzogd und der Großherzogin 
von Baden; desgleichen vom 20/24, Auguft Ihrer Majeftäten 
des Königs und der Königin der Belgier. 

Am 26. Auguft wurde die Eifenbahnftrede Rottweil⸗ 
Billingen in einer Länge von 3,6 Meilen eröffnet. 

Vom 31. Auguſt bis 3. September war der enangeltiche 
Kirchentag in Stuttgart verfammelt. 

Am 1. September macht das K. Miniftertum des Kirchen- 
und Schulweſens die Errihtung einer Kunftgewerbefchule in 
Stuttgart bekannt. Berner murde im Lauf des Jahres ein 
mathematifch = phuflfalifches Seminar in Tübingen gegründet 
und die landwirthſchaftlich⸗chemiſche Verſuchsſtation in Hohen 
beim neu organtitrt. 

Am 22. September war Seine Hoheit der Fürft Karl von 
Rumänien zum Beſuch der Königlihen Familie in Friedrichs⸗ 
hafen. 

Am 25. September wurde das 50jährige Beſtehen der 
Landesverfaſſung von Sr. Majeflät dem König mit einem Feſt⸗ 
mahl im weißen Saal des Schloſſes, von den Ständen durch 
Heraudgabe einer Feſtſchrift, im ganzen Lande durch feierlichen 
Gottesdienft gefeiert. 

27. September Eröffnung der 5,1 Meilen langen Eiſen⸗ 
bahnlinie Jagftfeld-Ofterburken. 

An demfelben Tag fand die Taufe der jüngft geborenen 
Tochter Sr. Hoheit des Prinzen Hermann zu Sahjen-Weimar 
in Defien Palais in Stuttgart flatt. Die Prinzejfin erhielt 
Die Namen Olga Maria Pauline Augufte Ida Sophie. Ihre 
Majeftät Die Königin von Preußen war zur Taufhandlung 
von Baden nah Stuttgart gekommen. 

Dom 27, September bis 6. October Manöver des württem⸗ 
bergifchen Truppencorps. 

An der im September in Bern zujammengetretenen Con⸗ 
ferenz wegen Erbauung einer Eiſenbahn über den St. Gott- 
Hard nahmen auch württembergifche Bevollmächtigte Antheil. 

Am 8. October traf Ihre Majeflät die Königin der 
Niederlande zum Beſuch der Königlichen Familie ein. Dies 
felbe it am 21. October wieder abgereidt,. 


10. October Eröffnung der Gijenbahnlinie Saulgaus 
Herbertingen (1,2 Meilen lang) und Hieplingen » Mengen 
(2,3 Meilen lang). 

23. October dedgleichen Grailäheim- Mergentheim (7,9 Mei— 
len lang). 

An demselben Tag find Ihre Majeftät die Königin nad 
Italien abgereift und fehrten am 21. December von Da zurück. 

Um 1. December wurde die Eifenbahnftrede Digingen- 
Meilvderftant in einer Länge von 2,4 Meilen dem Verkehr 
übergeben, Damit wurde Dad Land im Jahr 1869 um 10 
neue Bahnlinien mit einer Oejamtlinge von 35,7 Meilen 
bereichert. 

Dom 8. December an waren gemühlte Delegirte Der 
Siraeliten des Landes in Stutigart verjammelt, um den Entwurf 
einer Neorganijation des tjraelitifchen Kirchenweſens zu berathen. 


Die im Jahr 1869 erlafjenen Gejege und Königl. Ver- 
ordnungen find folgende: 
a. Geſetze: 

Gele vom 8, Januar, betreffend Die Aufhebung Der Perſonal— 
erecution in Wechſelſachen. 

Geſetz vom 19. Januar, betreffend Die Herftellung von Dienft- 
wohnungen und andern Gebäulichkeiten für Zwecke 
der Verkehrsanſtalten. 

Zollvereinsgeſez vom 1. Juli, Die Beſteuerung des Zuders 
betreffend. 

Zollvereinsgeſetz vom 10, Juli, betreffend Die Sicherung der 
Zollvereindgränge in den vom Hollgebiet ausge— 
ſchloſſenen Samburgifchen Gebietötheilen. 

Vereinszollgeſetz vom 10. Juli. 

b. Königliche Verordnungen: 

K. Verordnung vom 30. December 1868, betreffend Die revi— 
Dirte internationale Telegraphen-Gonvention d. d. 
Wien 21. Juli 1868. 

K. Verordnung vom 2. Januar, betreffend Die Beiziehung von 
Schöffen aus dem Kaufmannsftande bei dem Stabt- 
gerichte Stuttgart. 





KR. 


* * 


Verordnung vom 2. Januar, betreffend die Bildung von 
Gerichtsabtheilungen bei dem K. Stadtgerichte 
Stuttgart. 


. Verordnung vom 22. Januar, betreffend die niedere Juſtiz⸗ 


dienftprüfung. 


. Verordnung vom 29. Januar, betreffend die Gebühren der 


Rechtsanwälte in gerichtlichen Angelegenheiten. 


. Verordnung vom 29. Januar, betreffend die Entſchädigung 


der Gejchworenen und Schöffen für Reiſekoſten 
und die Gebühren Der Gerichtözeugen. 


. Verordnung vom 27. März, betreffend den Abſchluß eines 


Poſtvertrags mit Italien, 


. Verordnung vom 15. April, betreffend die Veröffentlihung 


de3 am 13. Juni 1867 in Berlin abgejchlofenen 
Vertrag? uber das Audfcheiden des Kaijerthums 
Defterreih und des Fürſtenthums LViechtenftein 
aus dem deutſchen Münzverein. 


. Verordnung vom 8. Juli, betreffend eine neue Medicinaltare. 
. Verordnung vom 19. Juli, über das bei Begnadigungd- 


gejuchen im Geſchäftskreis des Juſtizdepartements 
zu beobachtende Verfahren. 


. Verordnung vom 14. Auguſt, betreffend den am 13. Mai 


1869 von Preußen Namens des Zollvereind ab- 
geſchloſſenen Handels- und Zollvertrag mit der 
Schweizeriſchen Eidgenoſſenſchaft. 


. Verordnung vom 21. September, betreffend den zwiſchen 


Württemberg und der Schweiz abgeſchloſſenen 
Niederlaſſungsvertrag. 


2. Bevölkerung. 
Die Bewegung der ortSangehörigen Bevölkerung Württem- 


bergs vom 3. Dezember 1868—1869 ift in der nachfolgen= 
den Ueberficht I. dargeſtellt, während die Ueberfichten IL. und IIT, 
über Größe und Bewegung dieſer Bevölkerung in der 15jäh- 
rigen Periode 1854/1869 Auffchluß geben. 


6 


Ueberſicht I. über die Bewegung ber ortsangehörigen Bevöllerung vom 
3. December 1868—1869. 


A. Die Zahl ber ortdangehörigen Bevölkerung Wiürttembergd betrug am 
3. December 1868: 
Miünnl. —— Zuſammen 


Per] 
934428. "978954, 1,913382, 
B. Der natürliche Zuwachs berechnet ſich fol- 
ee en: 
. Geborene: Männl. Weibl. Zuſ. 
a) Eheliche - . . 35295. 33291. 65586. 
b) Uncheliche . . 9238. 5280. 10518. 
zujammen 40533. 38571. 79104. 


II. Geftorbene . . 30590. 28271. 58861. 
Ueberſchuß ad J. + 9943. + 10300. + 20243. 
C. Abnahme durch Auswanderung: 


1) Die Zahl der in fremde Staaten Hinaus: 
gezogenen beträgt Männl. Weib. Zul. 
3710. 2779. 6489. 
2) Die Zahl ber von fremben Staaten Her: 
eingezogenen Männl. Weibl. Zuſ. 
425. IE 1437. 
Ueberſchuß ad 1... .. + TE — 3255. — 1767, — 5052. 


D. Zuwachs und Abgang durch Berichtigung von 
Fehlern in ber Zuſammenſtellung und zwar: 
a) Durch Berichtigung von Fehlern in ben 

Veberfichten früherer Sabre: 
1) eg re —— al 


Eu 7 


Abg 
2) AulBerstdentficher 
Auwadhd .„... 29. 3. 60. 
Mehr adi. — 5. — 8. — 13. 
b) Durch Ausgleichung der Zahl ber aus 
anberen Orten bed Königreichs Hereinges 
zogenen mit ber Zahl ber in andere Orte 
bejjelben Hinausgezogenen, ba beibe Jablen 
fich ftreng genommen von ſelbſt ausgleis 
chen fellten, eine Differenz ſich aber nicht 
vermeiden läßt: Männl. Weibl. Huf. 
1) Hereingezogene 15341. 17832. 33173, 
2) Hinausgezogene a 17827. 33160. 


Mehradi.+ 3. +5. +8. 











Somit mehr ad D. .. cs. cc —2 —38. — 5. 
Summa ad C. und D,. — 3287. — 1700. — 5057. 
Reſt⸗Zuwachs 6656. 3530. 15108. 


E. Stand auf 3. December 1369 








SL’ | 1E0'ES 6.0 + | 9BHST + | 8ggigzeir | ver’ıns | wBo’ın6 | “Br 
Lk | 212086 6020 + | 9urer + | z8eieis'T | Fo6/826 | Bzw'nc6 | “sr 
Bo | E0rEG 08.0 + | 802,87 + | Y0666Bir | 002/126 | 902/826 || “/osgr 
180 | BIO’EG 020 + | 99rEI + | 86rsseiT | 967,896 | 206/126 || "/ugt 
GL’ | wBd’ec 6670 + | 8856 + | zE0zLeT | Greicch | ZerigT6 || "’/mBr 
yo | 01887 sego + | Bgriar + | wr2iageir | 109006 | err’zı6 || "IesBr 
Leo | LILH 6590 + | OHsr + | 9edizreiT | 180’876 | S21'706 || “esBr 
LIT | vEBlos 110 + | 80a + | vorisee’r | 202286 | 66'268 || “ısgr 
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Heöllerung in der 15jährigen Periode 18%%40. 


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2) Geſtorbene. 3) Wanderungen. a. 
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Summe |Mehrbe-| Mortas | Einges | Uuöges Heber- | niß ber 


aller [frag beri litäts⸗ wan« | wanber- 





A te nach Letzteren 
Geſtor⸗ — Verhält⸗ —— — J ER Suwans. | Abgang 
benen. | Henen. ni. Etaaten. u letteren rung. 
49,945) 24711:35,72] 826|5,377|4,55111:392] — 296 


51,711] 539|1:34,47| 865|4,747|3,882|1:459| 292 | — 
54,462) 488|1:32,84| 938|6,312]5,374|1:383| 115 | — 
54,144] 281:33,12| 1,064 3,485 2,421|1:741| 118 |(29,081) 
54,817] 1,333|1:32,36| 1,110 aa eier 17311 72 — 
(1.7116) 2) 
44,474| 918|1:40,32]1,159|4,487|3,32811:589| 146 | — 
56,011} 989|1:32,37|1,286| 3,35112,06511:878| 185 | — 
54,270| 596|1:33,59|1,160|3,291 2,18111:855| 39 | — 
57,911] 943|1:31,69|1,237|3,623|2,38611:769| 328 | — 


55,558] 96611:33,25[1,569|5,019 3,45011:535| 86 | — 


61,059] 1,2671:30,51]1,566| 5,782] 4,21611:442]| — | 233 
57,965 1,54111:32,30|1,814| 6,903|5,58911:385] — | 60 
55,505) 2,203|11:33,96|1,505| 7,137. 5,63211:3385| — 8 


59,027|1,69111:32,19|1,306]5,4401 4,18411:60| 67 | — 


1:379I9 — d 


58,861) 2,319|1:32,51|1,437|6,489| 5,052 


id Die bier aufgeführte Zahl der Ein- und Ausgewanderten if nad ben Bevölke⸗ 
zungsliften der Oberämter pro 8. Dezember berechnet, die unten aufgeführte nach den eins 
zuſendenden befonderen Verzeichniſſen. 

2) conf. den Jahrgang 1859 und 1860 der Jahrbücher I. ©. 61 und I. ©. 133. 


10 


IV. And und Einwanderung. 

Da die DVergleihung der alljährlihen Liſte Der orts⸗ 
angehörigen Bevölkerung mit den auf Denfelben Termin 
abzuſchließenden Ein⸗ und Auswanderungsliften von manchen 
Oberämtern unterblieb oder mangelhaft angeftellt wurde, fo 
ergab fich zwiſchen der Bevölkerungsliſte und den befonderen 
Ein- und Auswanderungd = Verzeichnifien folgende Differenz. 


E8 beträgt die Zahl Der 


1) nach den Bevölkerungsliſten pro 
3. December 1869. ..... 

2) nah den beſonderen Verzeich⸗ 
niffen der Oberämter..... 
Somit ad 2 

und mit Abzug von 53 Auswande⸗ 
tern, welche des Staatsbürgerrechtd 
für verluftig erklärt und von dem 
betreffenden Oberamt nur in Die 
Bevölkerungslifte nicht aber auch in 
das befonvdere Auswanderungs⸗Ver⸗ 
zeichnig aufgenommen wurden, . . 


Die meiften 


Auswanderer Einwanderer 


Einwanderer hatten die Bezirke: 


D.sB, Ds2. 
1. Mergentheim. . mit 50. | 64. Münfingen 


2. Stuttgart Stadt „ 49. | 63. 
3. Nedarfulm .. „ 49. | 62. 
4. Um... 222. 47. | 61. 
5. Gerabronn .. „ 44. | 60. 
6. Ellwangen „. „ 42. | 59. 
7. Zuttlinden .. „ 41. | 58. 
8. Wangen. ... „ 40. | 57. 


9. Heilbronn... „ 87. | 56 


10. Rottweil... „ 35. | 55. 


11. Künzeldau. . 


12, Oberndorf... „ 38. | 53. 


13. Crailsheim .. 
14. Neredheim . 


® 
1 
© 
Or 
ah 


15. Tettnang .. . „ 82. | 50. 


16. Maulbronn . . 


17. Neuunbürg .. „ 29. | 48. 


6489 1437 
6359 1423 
— 130, — 14. 
— 1. — 14. 
Die wenigſten 
..mit 1. 
Serrenbag .. „8. 
Aalen. 2.2... u 8% 
Eingen.... u. 8 
Wezdem ... „ 8 
Göppingen .. „ 9 
Saidorf ... „9. 
Vaihingen... „ 9 
Shormborf .. „ 10. 
Weinberg .. „ 10. 
. Waldfe ... „ 11. 
Blaubeuren... „ 11. 
Oehringen... „ 11. 
. Böblingen... „ 11. 
Kichheim ... „ 12. 
. Öeiälingen .. „ 12. 
Zübingen ... „ 12%. 








11 


Die meiften Die wenigſten 
Einwanderer hatten die Bezirke: 
DZ, O.s3. 
18. Ganftatt .. . mit 28. | 47, Urach ... . . mit 14, 
19. Balingen ... » 28 | 46. Calw ..... u 14. 


20. Beilgheim ... „ 27. | 45. Badnang ... „ 14. 
21. Sorb ..... „27. | 44. Riedlingen . . 
22. Ravendburg. . „ 27. | 43. Biberah. ... 
23. Leutliid. ... „ 26. | 42. Su ..... „ 16. 
24. Heidenheim „. „ 25. | 41. Marbah.... „ 16. 
25. Breudenftadt.. „ 24. | 40. Saulgau ... 
26. Stuttgart Amt „ 22. | 39. Laupheim... „ 18. 
27. Nagold .... „ 22. | 38. Nürtingen... 
28. Rottenburg . . „ 22% | 37. Ehlingen ... „ 18% 
29. Spaihingn .. „ 22%. | 86. Leonbaug ... „ 19. 
30. Bradenheim.. „ 20. } 35. Gmünd .... „ 20. 
31. Zubwigäburg . , . | 34 Sal ....., 
32. Waiblingen .. „ 20. | 83. Reutlingen .. „ 20. 


Zufammen 1017. Zujammen 406. 


D 
oO 


Die meiften Die wenigſten 
Auswanderer hatten die Bezirke: 


O.Z. D..3. 
1. Freudenfladt . mit 201. | 64. Waldfee. . . . mit 20, 
2. Rottweil... „ 186. | 63. Blaubeuren .. „ 27 
3. Stuttgart Amt „ 184. | 62. Ravendburg. . „ 38. 
4. Heilbronn .. „ 151. | 61. Welzbeim ... „ 38. 
5. Sulj.. 2... u 147. | 60. Ehingen. ... „ 41. 
6. Nereöheim .. „ 144. | 59. Biberach .. 
7. Befigheim „.. „ 148. | 58. Tettnang ... „ 51. 
8. Waiblingen . „ 137. ! 57. YUaln.... 
9, Mergentheim. „ 186. | 56. Gaildorf ... 
10. Nürtingen .. „ 135. | 55. Saulgau ... „ 66. 
11. Oberndorf. . „ 134 | 54. Wangen. ... „ 69. 
12. Zuttlingen .. „ 138. | 53. Geißlingn .. „ 70. 
13. Marbach... „ 131. | 52. Gmim.... „ 70 
14. Neuenbürg. . „ 129. | 51. Sl ..... 1. 
15. Herrenberg... „ 128. | 50. Münfingen... „ 73. 
16. Balingen .. „ 127. | 49. Shomdorf .. „ 73. 
17. KRichheim ... „ 123. | 48. Böblingen... „ 74 
13. Heidenheim . „ 120. | 47. Horb . 2... n 76. 


u; 
# 


Die meiften Die mwenigiten 
Auswanderer hatten Die Bezirke: 


D.r3. D..3. 
19, Bradenbeim . mit 119. | 46, Meinäberg. . . mit 76. 


20. Maulbronn „ 119. | 45. Riedlingen .. „ 77. 
21. Zübingn .. „ 119. | 44. Rottenburg „. „ 81. 
22. Saupheim .. „ 115. | 43. Reutlingen... „ 90. 


33. Um 11.42. Ba te „ 90. 
24, Nedarfulm. . „ 110. | 41. Xeonberg „.. „ 90. 
25. KHünzeldau.. „ 108. ! 40, Ejlingen ... „ 90. 
26. Ganflatt .. „ 102. | 39. Badnang ... 90. 


28. Göppingen... „ 102, | 37. Stuttgart Stabt 94. 
29. Grailöbeim. . „ 98. | 36. Gerabronn 95. 
30, Ellwangen „. „ 97. | 85. Uad..::. u 95 
31. Vaihingen... „ 96, | 34, Ludwigsburg. „ 95. 
32. Oehringen. „ 96. | 833. Keutlih ... „ 96. 


Zufammen — 4087, Zufammen 2272. 


Hienach kamen auf 32 Bezirke mit ſtärkerer Auswande— 
rung im Ganzen 4087, auf Die 82 meiteren Bezirke mit 
ſchwächerer Auswanderung nur 2272 Ausgewanderte und bei 
ber Ginwanderung zählte Die erfte Abtheilung von Bezirken, 
welche der Neibenfolge nad die ftärkite aufweiſen 1017, bie 
zweite, welche zurüditeht, 406 Eingewanderte. 

Ueber die Vertheilung der Auswanderer und Einwande— 
rer nah Familienſtand, Konfejfion, Berufsart, ſowie über 
Ziel und Herkunft geben die nachfolgenden Ueberſichten I. IL 
und III. Aufjäluß, während Die IV, Tabelle den Gang ber 
Auswanderung in den 15 Jahren 1854 und 1856 big 1869 
Darftellt, 


u" 

27. Spaihingn . „ 102. | 38, Nagold .... „ 91. 
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16 ccE EZ [Oct —[96# 181 10E |TE 1erc |IF7 18 IS der IF 663 IT8 |OBE |" SHyawalıaupg 
rE9’0T9 082 ISTF Ics I—ISOF i9a Ii8r |TF Itag |E6 ANET I6 leg 16 |1925 ISCT IS6E ||" * * * Sraimparg 
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14 


eber fi iſch 
über er Herkunft und * der Ein- — Auswanderer. 
I. — oder nach andern 
deutſchen Ländern. 





II. Von oder nach außerbeutfchen Ländern. 









8 * Ss Zus 
|. ; — a5 
= sı2|: |€2|?®2|.; 8 el 58 = 35 fammen. 
zslaja|E 888888 |@|8|s 
» = Ss Ss = = 
2.818 /&|5|8|3|8°| & |5 |& ss 
A. Auswanderung. 
Nedarkreis. .....1| 95 | 224 33 96 | 39| 90| 2417| 6| A 711357) 3) 2| 4 190 
Schmwarzwaldfreis.... || 67 | 244 | 18 | 109 | 14 | 110 | 6838| 6 | — | 8 411409| 1| — | 11 || 2064 
Saaltlreis......148| 7A |17 | | 281 41| 1415| — | 5|I — I 566 I 3 — 4 || 1264 
Donaufreis .....1372]| 701 91 8932 81 17| 7 —-| 1 11 4641| 4| 1| — || 1130 
Das Königreich || 952 | 612 | 77 | 343 |113 || 304 | 118 I 7551| 6 | 18 | 12 | 3696 ı 11 I 31 191 6359 
B. Einwanderung. 
Nedarkreis .....|| 37 | 169 180 | 49 | 15 | 4 6616| 3| 2 2 32 —1 6| — 398 
Schwarzwaldkreis. || 38 | 115 | 15 | 62 | 18 || 97 511] 1| 2 1 25 — — —— 380 
Sagffreis......1210| 71|10| 20124143 2) 1I1—-|—-| — 4 — — — 343 
Donaukreis.....1361 51 21 311 231 48 41 11-2 1—21 — 61—1—2 — 302 
Das Königreich | 421 | 406 | 57 | 162 | 68 || 199 | 17 | 9| A| 4 3 7I—-|6| —|| 14% 
Mehr der Auswande⸗ 
rung.......531 206 | 20 | 181 | 45 || 105 | 101 | 66 | 2 | 14 9 1 3629 | 11 | — | 19 || 493€ 
Einwanderung. ...I| — I -I-| - — — - | -1-1-1 - | - I-|3| —- — 





ueberſicht III. 
über Stand und Beruf der Aus- und Einwanderer. 


Von ben in Weberfiht I. gezählten 3114 und 315 erwachſenen 
männlichen Perjonen find 74, beziehungsmeife 9, ohne Stand und Ges 
werbe, ober ohne folches anzugeben, aus: und eingewanbert. Die Uebri- 
gen find in nachfolgender Tabelle zufammengeftellt. 












A. Auswanderer. ||B. Einwanberer.|| & 
= 
# R 83 
Stand und Bauf. I. || 151. IelEl.si.18& 
BEER 
* © | 0 | 

sl2 21815 jelsz8j8| x 
s|ı8ıS|2|15 | ej2|es|5| + 

Id I2aı a | BjElaı m 


— 


I. Beruf3arten von den ver: 
fchiedenen Gebieten der In⸗ 
duftrie und zwar: 

1) a. Maurer und Steins 

hur .... 

b. Ziegler, Töpfer . 
c. Zimmerleute . 

d. Schreiner . .. 

e. Schmiede u.Schlofier 

Zufammen: 1. Gewerbe für 
Herftellung von Gebäuden 


2) a. Tuchmacher u. Weber 
b. Gerber . . .. 

c. Schneider. . - 

d. Schufter . . . 
Zuf.: 2. Gewerbe für Ferti- 
gung von Kleidungsſtücken 


3) a. Mile . ... 
b. Bidr. . ». .. 
c. Mebger 


d. Bierbrauer j j j 
e. Ritte . . .. 


Aufammen: 3. Gewerbe für 
Aubereitung von Lebens» 
mitten. . 2... 








4) 








5) 


Zuſammen: 5. von Fabrik— er], 
und Manufafturgewerben || 46 67 37] ; 


6) 


U. Bon Yands u, Forſtwirth⸗ 
ſchaftlichen Berufgarten u, 


Stand und Beruf. 


A, von Geiverben für | 
verfchtebene häusl. Zwecke 65 








— — — 


Schwarzwalbkr 
Donaulreis 


Yagfitreis 


j Donautreis 


Nedarkreis. 
| Saw arziwalbfr. 


| Nedarkreit. 








a. Dreher und Wagner 


- De 
— 











| 21 

b, Rüfer und Kübler .|| 14| 20 

c. Korbmader . . 3| — 
d, Meſſer⸗ und Kupfer: | 

fhmiedbe. „ » .| 1, 4 

e, Seifenfidr. „. .| 2 — 

f. Kammmader „. — — 

Sailer 17 

Sattler It 16 






a. Ubrmadier . » -|| | 
b. Diedanifer . „ »| 15 19 


6. Ghjer . . . 








d, Rabrifarbeiter ohne | 
nähere Begeihmng)| 3 10l 2 
e. Becher . . =» =) 11! 9| 13 
f, Goldarbeiter, - .| 6 6] 6 
Buchbinder . 1 3 2 
h. Buchdruder . » 3| 31 6 









Eee 1 1 | ——— 
Summa ad I.. 





133149 127 v0 549112] 6,34|20 





zwar: | I 
1) Bauern SE | | 
2) Zaalöhfnee . +» . »| 201125] 34) 18 9 7| 3| 9] 9] 281° 
3) Weingärtner . ..1] 62 1] 13 — 3-1 31 
4) ———— Jüger .| 9 711112 sl 41 1lil 3 
5) © POP ER 3 BE 9 BR Bd Kb m —— 









kn ad II. 





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l 

Zn u 














Mer 
ber Auswanderer. 







| Htedarkreis, 





Eonaufreie. 
Aufammen 
Dedarlreit. 





nt Denbels: und | 
tgewerben: | 


ne te 2 +. |1osı 45 61] 43] 255 
cine... | 2 eek 
| 1: ji / 












Angenieure und Ar: 
ikfkı . - 
Maler li. Künftler 

) Ebenen 


au jammen ad IV. 











as ber Einwander 1. 


— 








3501035 570) 47 3040 100 0 vr bo 238 


Nach Abzug des Mehrs hir — RL 
id Merfon DE N sn. ale 


Summe I-V, 





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19 


3) Ergebniſſe des Ackerbaues. 


Auf Grund der von den K. Oberämtern vorgelegten 
Meberjichten über Die Anblümung der Felder im Jahr 1869 
berechnet ſich 


A. der Flächengehalt des Ackerfeldes 


einſchließlich des in Gärten, Ländern und auf kultivirten All- 
mandtheilen biezu angelegten Areals im ganzen Land auf 
2,739,673 Morgen. 

Davon waren 


I. angebaut 2,439,121 Mrg. od. 89,03%), | der ganzen 
II, in der Brache 300,552 „ m 10,970/, Ackerfläche. 


Im Sabre 1868 ftellte fich Die Geſamt-Ackerfläche auf 
2,740,103 Morgen, worunter 


I. angebaut 2,429,143 Morgen oder 88,650), 
1I. in der Bradhe 310,960 „ „ 11,85%. 


Hienach ergibt fih bei Der ganzen Ackerfläche eine Ab⸗ 
nahme von . ; 430 Mrg. od. 0,02°/,, 
welche fih fo liquidirt, daß bei der 
angebauten Fläche eine Zunahme 
son .. . . 9,978 
bei der Graßiliegenden bapıgen eine Ä 
Abnahme von . . . . . 10,408 „u 8,85%, 
vorhanden ift. 


Auf die einzelnen Kulturarten vertheilt fih Die Zus und 
Abnahme folgendermaßen: 


" 1) 0,410/9, 








Srudjtgattung. 


| 
1. Winterbinfel. . . 
mit Einforn.. . 
unb Emmer .. 
2. Winterroggen . . 
3, Wintermengfrüchte | 
4. Wihterweisen . . | 
Ds Wintergerfte . . . 
I. Wintergetreibe . | 











4. Haber —— 
2. Sommergerfte . . | 
3. Sommermenafrüchte 
4 Sommertoggen . | 
I. Eommerweiien . 
6. Sommerbinfel . . 
mit Einforn . 
und Gmmer . . 
age. R 
8, Budweren. . - . 


U. Sommieractreide 











| 

1. Rother Klee... . 
2 gene | 
EEE ers 
II. Futtergewächſe 

| 

IV. Rartoffein , „| 





223,811 





Zabelle a 


1868. 1869. 
Morgen. Morgen. 
625,265 | 627,600 
16,392 17,418 
326 du 

ı 112,472 | 114,540 
61,380 62,422 
31,155 31,061 
3,410 4,088 
852,378 | 855,454 
414,546 |*)414,170 
293.770 | 292,197 
39,866 41,609 
20,660 20,355 
s,043 4,612 
940 1,072 
2,040 1,578 
1.048 1,015 
685 Gau 
150 121 
152,657 | 782,669 
211,542 | 210,363 
45,670 48,570 
34,684 | 36,312 
291,896 | 295,55U 


224,960 


Aıgeblümtes Areal im Yabe | 


In Pro⸗ 





— — — — JI —— — — J — — — — — — —— — — — — 







jenten | 
b. ganıen 


Näde, 















2544| 


3,200) 
1,623] 
4,828 


1,083 | 


*, Unmerlung: Su folge ber Berichtigung von Arealangaben ie 
bie im Staatsanzeiger vom 14. Januar 1870 Nr. 7. veröffentlichten Ernten 
gebniffe bon den in Tabelle A. und C, bei Haber, Sommergerfte und Sirfe m 


geſtellten etwas ab. 


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— — 


| Angeblümtes Areal im Yabr | * 





Jon Pro⸗ nahme) nahme 
denten 


b ganzen, gegenüber 


Mder- || 36 
| hide | von 1868. 


| 
Srudhtgattung. | 1868, | 1869, 


Morgen. 







Morgen. 








Hab... | 2202| 22,455 | 082) 431 — 


und Panf ... 24,794 25,322 | 0,92 2 — 
2. Reps, Rübien . . 30,827 21,165 
und Mohn... g,447 10,145 | 0,37| 6998| — 


3. Hopfen. 14166417 15,061 ' 0588| — 356 
4. Tabaf 2... | 363 221 ı 001| — 142 
». Cidorien. .. . . ' 1,005 1,855 \ 3530 — 
6. Weberbifiel. . . . | 253 154 | — | 99 
| 1 — 1 — l 
Kar. cn; [ 1 — OB l 
unb Krapp. 1 1 |} — — 
Ken: 5 7 | 2 — 
9. Wollblumen ... . — 4 4 — 


V. bandelzgewůchſe 105,526 | 979301 357120551 9,001 
1. Runfelriben ala | | | 
Niebfutter „...) 399589 | 40,346 1,481 4 








24 — 

und Zuckerrüben \ 13,575 15,366 | 0,56 || 1,791) — 

2. Stedrüben .... | 15,047 16,480 | 0,60|| 1433| — 
Weipe Rüben . | 5,316 | 505 I ynay) — 301 
und Möhren. . | 393 et _ 22 

3. Kopffohl . . . 19,391 | 19435 | ozıl 31 — 








VI Wurzelgewächſe 


unb Ropffobl. . | 13,711 
1. Biden......| 37400 | Anis | 1,7 2784| — 
42 


und Frbien.. . | 11 431 11 ‚64 (ddl 533 


3. Aderbohnen ... | 9.439 9,084 0,351 245 


gegen 

| 97,103 | 3,55 3715| 323 
L} | 

2, Linien Pr u Du . 12, 234 12, Tb 0,45 






































u. Gartenbobnen | 2.582 2.565 | 0,09 1, 17 
4. Welihkorn ,... | 6,032 5812| 0, 2! — 220 
VII. Hülſenfrüchte 
und Welſchkorn ı 9118 | 82,485 3,604| 237 
| | | | 
Zuſammen twieber || — 
Ackerſeld im Ganzen 2,429,143 [2,459,121 | 89,03 24,4281 14,403 
| | Zuwachs 
| | 9,978. 








Das Areal ber Wiefen beträgt 846,695 Morgen. 


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22 


Es zeigt fi hienach bei allen Winterfrüchten mit Aus- 
nabme von Gerſte und Weizen eine beträchtliche Zunahme u 
Anbaus. 

Bei den Sommerfrüchten dagegen wird die Zunahme bei 
Mengfrüchten, Weizen ꝛc. durch die Abnahme des Anbaus von 
Haber, Gerſte und Roggen wieder aufgewogen. | 

Von den Buttergemächfen hat das Areal von Luzerne und 
Eiper bedeutend zugenommen, dasjenige des rothen Kleed da— 
gegen abgenommen. Zu Abnahme ded Iebteren Areals Bat 
wejentlich beigetragen, Daß Der rothe Klee in Folge von Aus- 
winterung und der außerordentlichen Trockenheit des vorherge⸗ 
gangenen Sommerd vielfah gänzlich mißrathen tft, umgeadert 
und durch andere zur Fütterung taugliche Pflanzen wie malen, 
Welſchkorn und Aderbohnen erjegt wurde. 

Dad Kartoffelfeld zeigt eine Zunahme von 1083 Morgen. 

Was die Handelögewächje betrifft, fo hat der Anbau von 
Geipinnftpflanzen, Mohn und befonders Eichorien zugenommen, 
wogegen der Anbau von Hopfen, Tabat, Weberdiftel und 
Reps abgenommen hat. 

Der Grund der fehr bedeutenden Abnahme Ded Reps⸗ 
baus von 9062 Morgen liegt hauptſächlich darin, daß in vielen 
Bezirken, namentlich in Oberſchwaben in Folge der ungünſtigen 
Witterung während des Winters, des Hagelſchlags im Sommer, 
und der in manchen Gegenden bedeutenden Beſchädigungen durch 
den Glanzkäfer und die Mäuſe das mit Reps angeblümte Areal 
umgeackert und mit andern Gewächſen eingebaut wurde. 

Unter den Wurzelgewächſen hat der Anbau von Runkel⸗ 
rüben ſowohl zur Viehfütterung als zur Zucker- und Cichorien— 
fabrikation und der Anbau von Steckruͤben zugenommen, wäh— 
rend derjenige der weißen Ruͤben und Möhren zurückgegangen iſt. 

Der Anbau von Hülſenfrüchten hat mit Ausnahme der 
Gartenbohnen zugenommen, namentlich der Anbau von Wicken, 
welche in ausgedehnter Weiſe zum Zweck der Viehfütterung 
anſtatt des mißrathenen Klees angebaut wurden. 

Beim Welſchkorn zeigt ſich eine Abnahme von geringerem 
Belang. 

Die Vertheilung der Kulturfläche in den einzelnen Kreiſen 
iſt in der nachfolgenden Tabelle B. dargeſtellt und die weiter 
folgende Tabelle C. enthält eine überſichtliche Zuſammenſtellung 
Der Erträge von 1869 und eine DVergleihung mit denen von 
1868 und mit den Landedmittel-Erträgen, 








- 


23 





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31'796 \69r/orı | 90EzeB irre lroziız |reo'og |E9Y’9s |ocy’FrT |684’76z | 268’90€ || * * "aaneuoz "AI 
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25 


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28 


Anmerkung 1. Hinſichtlich der Qualität bebeutet bie Ziffer 1 
ausgezeichnet,“ 2 „Tehr aut,” 3 „aut,“ 4 „mittelmäßig,” 5 „gering“ ; 
bie Decimafftelle zeigt die größere oder geringere Annäberung an bie 
nachfolgende geringere Klaſſe. 


Anmerkung 2. 


Die Ausbeute an Kernen Das Gewicht von 1 Simi 
von 1 Scheifel Dinfel Kernen 
beträgt für 1860 3, Simri. 32... Bhunb, 
1 561 Dr " 33,00 " 
1862 I on ds m 
» 1868 Ber m Ir m 
er 1 864 3, Zu Hr 32,00 " 
41860 VOR a 
in 1866 Im ke 0,5 " 
M 1 867 3,08 " 3 | 60 
„1808 3 Bas: w 
ER ı: Pr la 


Bei ben übrigen Halmfrüchten und bei ben Hülſenfrüchten ftellt 
ih das Gewicht im Vergleich zu ben nächſt vorangegangenen 5 Jah: 
ren folgendermaßen: 





| In ben Fahren 


1867 1868 | 1869 
B = | 8 





Gewicht vom || 1864 | 1865 | 1866 
| @ı #8 7 








| 
Minterdinfel pr. Schi. 151 | 150 | 135 | 147 | 156 | 145 
Winterroggen “ 245 | 249 | 241 | 2418| 3354| 248 
Winterweizen „1 2651 2611 249 258 2 7 
Minteraerfte — 218 2231 213) 208 | 224 | 202 
Haber — 167 | 168 | 164 | 169 | 165 | 162 
Sommergerfe _ 234 | 2355| 2927| 2334| 3834| 230 
Eommerroggat u 236 | 2335| 2285| Aal 239 | 236 


Sommerweien „ 251 | 2439| 2399| 2383| 3537| 31 
Erbſen — 282 2W2730276 286 | 279 
Linſen — 2799| 2755| 23| 2711 2770 277 
Ackerbohnen 280 | 276 | 274 282 285 278 
Wicken * 273 271 266 266 276 270 
Welſchkorn * 2661 248 Ball 263 275 252 


Kartoffeln pr. Sim.) 37 38 38 38 | 39 39 


r 


De rt a 


29 


Anmerkung 3. Winter: Cinforn und Emmer wutde im Er: 
trag dem Dinkel gleich, der Ertrag der Wintermengfrüchte zur Hälfte 
ei Dinkel, zur Hälfte als Roggen genommen; ber des Buch: 
weizend, der Hirfe und ber Sommermengfrüchte bem bei Habers 
gleih, jedoch Ietterer der Gattung nad zur Hälfte als Widen, zur 
Hälfte als Haber:Ertrag berechnet; der Sonmerdinfel, Einforn und 
Emmer im Ertrag zu ?/, des Winterdinfel3, im Gewicht demfelben 
gleich gerechnet. Da jedoch dieſe Berechnungsweiſe bei ben einzelnen 


Bezirken eingehalten und daraus alsdann der Gejamtertrag gewonnen ° 


wurde, fo ergaben fich als Landesmittel die oben eingefeßten, von dem 
Tandegmittelerteug be3 Dinkels, Roggens beziehungsweiſe Habers im 
Jahr 1869 abweichenden Erträge. Der Ertrag ber Stedrüben und 
weißen Rüben, wofür eine Schätzung gleichfalls nicht befteht, ift zu 
140 Gentner angenommen worden. Eben dephalb ift der Ertrag ber 
Gartenbohnen dem ber Aderbohnen gleichgerechnet. 

Die mit F bezeichneten Gewichte find, weil eine Schägung hiefür 
bei den betreffenden Feldfrüchten nicht vorgenommen worden ift, ber 
Reduktion in Gentner wegen, einem Handbuch der Landwirthſchaft 
entnommen, | 

Anmerfung 4, Der Heu: und Dehmb Ertrag insbeſondere 
berechnet fich folgendermaßen! Wenn dag Areal ber Wiefen, dad nad) 
der Aufnahme des Jahres 1865 846,695 Morgen beträgt, nad dem 
in ben württembergifchen Sahrbüchern von 1855, I., ©. 193 ange: 
nommenen Verhältniß der 2e und 1mähdigen Wiefen (653,690 : 227,916) 
vertheilt und dag Verbältniß des Heu= und Dehmbdertragg wie 100 : 50 
angenommen wird, fo beläuft fich bei dem durchfchnittlihen Hen= und 
Oehmd-Ertrag von 31,74 Cehtner per Morgen ber Haus Ertrag im 
Ganzen bei 846,695 Morgen & 23,16 Etr. auf ° 19,606,080 Ctr. 
der Oehmdertrag bei 627,804 Mrg. &-11,58 Cr. auf 7,268,725 „ 

Zufammen Wiefen-Ertrag 26,874,805 Ctr. 

Der dießjährige Obſt⸗Ertrag bereihnet fich 

beim Kernobft auf 677,493 Simri 

„ Stenebt „ 215,054 „ 
ftellt fich akfo gegemüber einer mittleren Obfternte nah Dem 
Durdfchnitt der Jahre 1852 —61 von 4,297,925 Simri 
SKernobft und 771,709 Simri Steinobit, dieſe — 100 ange: 

nommen, im Jahr 1869 

beim Kernobft auf 15,76 9), 

„ Stenodft „ 27,87%. 
Der Ertrag von 1869 bleibt aljo beim Kernobft Hinter 
einer Mittelernte um 84,240/, und beim Steinobft um 72,139), 


— 


—— — —— — — 


80 


zurüd. Auf 1 Einwohner des Landes kommen durchſchnittlich 
0,38 Sintri Kernobfi und 0,12 Simri Steinobft. 

Was den Ernte» Ertrag der zur menſchlichen Nahrung 
dienenden Feldfrüchte insbeſondere anbelangt, jo berechnet fi 
derfelbe in folgender Weife: 

I. Mehlhaltige Körnerfrüchte: 
Winterhalmfrüchte.. 5,014,054 Scheffel 
Eommerhalmfrühte . . 3,354,158 — 
Hülſenfrüchte (inel. der Hälfte 

der Sommermengfrüchte) 329,196 a 
MWelihlorn . » ... 22,967 „ 


Zufammen 8,720,375 Sceffel. 
Nah rauber Frucht gerehnet: 

(1 Scheffel glatter Frucht, nämlich Weizen, Roggen, 

Gerfte, Hirfe, Buchweizen, Hülſenfrüchte, Welfchkorn 

— 2 Cheffel rauher) . . 10,984,803 Scheffel. 

Werden von Diefem Betrag in Abzug gebradt: ° 

1) Der Saatbedarf & 1 Scheffel pr. Mor: 
gen für Die mit mehlhaltigen Früchten 

bebaute Blähe mitt . . . 2. 1,723,588 Scheffel. 
2) Der Bedarf zur Fütterung und 
Mäftung des Viehs, das ganze 
Haber- und Wickenerzeugniß, ſoweit 
es nicht Schon unter den Saatfrüchten 
für das Jahr 1869 begriffen iſt, 
und der zu Haber und Wilden ges 
rechnete Ertrag der Sommermeng- 

früchte in Rauuhem . . ..1,999,051 „ 
8) Tas Bebürfniß ber Brauereien. an 
Gerſte mit 2'/, Mil. Simri, nad 
Rauhem . . . 2625,00 „ 


Selen 4,347,639 Scheffel. 


bleiben für die Brod⸗ und weitere 
Gonfumtion übrig. . . . .  6,637,164 Scheffel, 
wornach bei einer Bevölkerung von 1,778,396 Ortsanweſenden 
für das Verbrauchsjahr 1869/70 auf ven Kopf 3,73 Scheffel 
Frucht nah Rauhem und voraudgefegt, daß aus 1 Scheffel 
rauher Frucht 1 Centner Mehl gemonnen wird, 373 Pfund, 
oder per Tag 1,99; Pfund Mehl kommen. 








31 





U. An Kartoffeln wurden im Vorjahr gewonnen: 
44,231,096 Simri gejunde und 530,694 Simri kranke. 
im Sahr 1869: 

27,965,661 Simri gejunde und 1,834,282 Simri kranke. 

Dad Verhältniß der legteren zu den erfteren war fomit 
im vorigen Jahr wie 1 : 83,,, In Diefem wie 1: 15,,, 
und bleibt der Gejamt-Ertrag an Kartoffeln vom Jahr 1869 
hinter Dem von 1868 um 33 °/, zurüd. 

MWird von dem ganzen Ertrag an gefunden Kartoffeln 
von 27,965,661 Simri der Saatbevarf für 224,960 Mrg. 
a 20 Simri pr. Morgen mit 4,499,200 Simri abgerechnet, 
jo bleiben für Das Jahr 1869/70 noch 23,466,461 Eimri 
oder für den Kopf 13,20 Eimri. 

III. Zur VBergleihung mit früheren Jahren diene folgende 
Tabelle; Es kamen auf den Kopf der Benölferung 

Scheffel mehlhaltiger Frucht 


in den Jahren 2 Rauhem Simri Kartoffeln 
1859/60 . . 1 +. 14, ,8 
1860/61 . . . 3,89 . . . 8,00 


1861/62 . . . 3,97 . . . 11,.g 
1862/68... Bee Ideen 
1863/64 Ay en 18,,, 


1864/65... A 8,55 
1865/66... Bee Mag 
1866/67. 0.0 da ... ge 


1867/68. 0. Bee 17 
1868/69 . . . bo ie 22, 
1869/70 3,, 13,90. 

Die Diehjäßrige Ernte ift ua ſowohl was den Ertrag 
an mehlhaltigen Früchten anbelangt, als auch und zwar in 
noch bedeutenderem Maße im Ertrag an Kartoffeln hinter der 
Ernte des vorigen Jahrs zurückgeblieben. 

In erſterer Beziehung ſtehen in der 10jährigen Periode 
1859—69 blos die 3 Jahre 1859, 1866 und 1867 in 
legterer Beziehung die 4 Jahre 1860, 1861, 1864 und 1866 
ihm nad. 

Hinſichtlich Der Durchfchnittlichen Ausbeute an Kernen 
und des Gewichtd von einem Simri Kernen lieferte nur der 
Jahrgang 1866 ein geringe Ergebniß. 

Tabelle C., welche die Ertragsberechnung enthält, gewährt 


32 : 


in Golumne III. eine Vergleichung des dießjährigen Ertrags 
mit dem des Vorjahr! und mit dem eined Mitteljahre. 

Hienach kommt der Ertrag der Winterhalmfrüchte, jedoch 
mit Ausnahme der Hauptfrucht des Dinkels, den Erträgen des 
Vorjabrs ziemlih nahe und übertrifft ein Mitteljahr ; der Er⸗ 
trag des Dinkeld aber bleibt zwar binter Dem Borjahr be= 
deutend zurüd, kommt aber einem Mitteljahr beinahe gleich. 

Der Ertrag der Sommerhalmfrüchte, befonverd der Gerfte 
übertrifft den des Vorjahres und eined Mitteljahrs mit Aus⸗ 
nabme des Sommerroggens, welcher hinter dem des Vorjahrs 
und dem eines Mitteljahres zurückbleibt. 

Der Ertrag der fämtlichen Hülſenfrüchte ift ein befriedi⸗ 
gender zu nennen, da er den des PVorjahrd und den eined 
Milleljahrs beträchtlich überfteigt. 

Der Ertrag an Welſchkorn bleibt hinter Dem Vorjahr 
zurück, übertrifft aber den Ertrag eines Mitteljahrs. 

Was die Handelsgewächſe anbelangt, fo tft der Ertrag 
im Villgemeinen und mit Ausnahme des Hopfens nicht uns 
günftig ausgefallen, jofern der Ertrag des Vorjahrs beſonders 
vom Flachs übertroffen wird und im Uebrigen der Ertrag 
eines Mitteljahrd theils Beinahe erreicht, theild übertroffen 
wird. Hopfen weist — kaum die Haift⸗ des Ertrags 
vom Vorjahr auf. - 

Der Reps lieferte zwar einen guten Ertrag, war aber 
in Folge der vorhergegangenen Auswinterung in der Anbau⸗ 
fläche beſchränkt. 

Die Kartoffelernte ſteht hinter der ausgezeichneten Ernte 
des Vorjahrs bedeutend zurück, kommt aber einem Mittelertrag 
ziemlich nahe, 

Der Ertrag der Wurzelgewächſe ſtellt ſich gegenüber dem 
des Vorjahrs um Vieles günftiger, der der Möhren blieb 
zwar unter dem eined Mitteljahrd; der Ertrag der Runfels 
rüiben Ma ſtch aber nicht unbedentend Höher. 

Der Ertrag an Kopffohl erreicht den eined Mitteljahrg 
nicht, liefert aber ein viel beſſeres Nefultat, als dad jo uns 
atın tige Vorjahr. 

Die Futtergewächſe weiſen einen befjeren Ertrag ale im 
Vorjahr auf. Der MWiefenertrag ift bedeutend günftiger ale 
im Borjahr und überfteigt Etwas den eines Mitteljahre. 

Dad Gewicht der verſchiedenen mehlhaltigen Früchte ergibt 


> | | 33 
verglichen mit dem Ergebnig der fünf vorhergehenden Jahr- 
gänge folgende Refultate: 

Bei den Winterhalmfrüchten ift dad Gewicht beſonders 
dem Vorjahr gegenüber ziemlich niedriger ausgefallen, Winters 
gerite Hat ein geringered Gewicht ald die fünf vorhergehenden 
Sahrgänge. Bei Dinkel bat blos das Jahr 1866 ein niebri- 
gered Gewicht, bei Winterroggen fällt der Vergleich etwas 
günftiger aus. Bei den Sommerhalmfrüchten ergibt der Ver⸗ 
gleih mit dem Gewicht der fünf verbergehenvden Jahrgänge 
durchgängig geringere Differenzen. Roggen und Weizen ftehen 
blos dem Vorjahr nad; Haber und Sommergerfie haben 
Dagegen allerdings blos im Jahrgang 1866 ein geringered 
Gewicht. 

Bei den Hülfenfrüchten erreichen die Linſen das Gemicht 
des guten Vorjahrs, bei den Erbſen und Widen fliehen bie 
Sabre 1866 und 1867, bei den Aderbohnen Die Sahre 1865 
und 1866 nad. Das Gewicht des Welſchkorns flieht den 
Jahren 1864 und 1867 und hauptſächlich dem Vorjahr nad. 
Das Gewicht von einem Simri Kartoffeln fleht dem des Vor⸗ 
jahre gleich und übertrifft damit die übrigen 4 Sahrgänge. 

Der ſchneeloſe kalte Winter und der Froſt im Juni zur 
Blüthezeit war dem Getreide ungünftig, Reps und Klee find 
ziemlich audgemintert. Die feuchte Witterung bewirkte nachher 
ſchnelles Wachſsthum des Getreived und mehr Stroh: ala 
Körner⸗Entwicklung, begünftigte Dagegen das Wachsthum ber 
übrig gebliebenen Kleepflanzen und das Gedeihen der übrigen 
Futtergewächſe; in einigen Gegenden des Oberlandes litten 
zwar auch Die Wieſen in Folge der Gewitter Durch Hochwaſſer. 

Der Kartoffel war die Feuchtigkeit ebenfalls nachtheilig ; 
die Berbreitung der auftretenden Kartoffelkrankheit wurde je- 
Doch Dur die fpätere gelindere Witterung gehemmt. 

Der Obftertrag wurde Durch die naßkalte Witterung im 
Frühjahr, durch Infektenfraß, Durch Gewitter und Stürme 
ſehr gemindert. Den Hopfen Anlagen fchadeten Die Stürme 
umd Ungeziefer. Reps Titt auch durch den Glanzkäfer. Der 
Schaden durch Mäufe war vereinzelt, ebenfo Der Durch Roſt 
und Brand. 

Bon beveutenderem über mehreren Marfungen ſich er- 
ſtreckenden theilmetje wiederholt vorgefommenen Hagelichlag, 
wird aus den 4 Orenzbezirken Saulgau, Tettnang, Wangen, 
Laupheim berichtet, ſowie aus den Bezirken längs des Alb- 

Württemb. Jahrb. 1869. 3 





34 


traufs, auf einem Gebiet, welches ungefähr Durch Die Linien 
Leonberg⸗ Aalen und Leonberg Nottweil beziehungsmeife Tutt- 
lingen eingeſchloſſen wird. 

Der Fruchthandel im Lande ſcheint eine Zeit lang bet 
etwas gedrückten Preiferr weniger belebt geweſen zu fein, doch 
find Die Schrannen in dieſem Jahre wieder ſtärker befahren 
worden; viel Gerfte und Haber wird in Die Rheingegenden 
und nach Frankreich ausgeführt, auch ziemlich viel Haber nad 
der Schweiz. 

Troß der vielen ungünftigen Einflüſſe, welche fih Dem 
Gedeihen der landmwirthichaftlihen Gewächſe in dieſem Jahr» 
gange entgegen ftellten, darf bie Ernte des Jahres 1869 in 
ihren Gejamt-Erträgnifien ald zureichend oder beinahe zureichend 
angefeben werden. Der mittelmäßige Ertrag in einigen Be— 
zirken dürfte Durch die vorhandenen alten Vorräthe und den 
Ueberfhuß Der in anderen Bezirken ganz gut ausgefallenen 
Ernten oder auch Durch ausländiſches Getreide leicht feine Er— 
gänzung finden. 


4) Die Ergebnilfe des Weinbaues, 


Die Weinbaufläche eg betrug : 


im Sabre 1868 . . . . 20. 78,555 Morgen 
r BE mar 44 76,152 " 
weiſt ſomit ein oh 2408 Morgen 


kleineres Areal auf. 
Dieſe Veränderung im Areal vertheilt ſich auf Die einzelnen 
Landedgegenden in folgender Weiſe: 
Die Weinbaufläche hat zu genommen ab genommen 
Oberes Nedarthal und am 


Abteauf . 2... am — Mr. um 858 Mig. 
Unteres Nedatt al u, .„ 8341, 
Remsthal 7 Zu: n ü 17 ‘ 1 " 
Enzthal er ee 4 " — u 591 1} 
Zabergüu . re BE ur " — 
Kocher⸗ und Jagſtth a —1268 " Gun 
Zaubergrund . . er —4 „» 417 4 
Bodenjeegegend re ae Te m 22 " 7 ve 


Gejamt- Zunahme 175 Mrg. Ab, 2578 Mrg. 





| 


35 


Don der ganzen Weinbaufläche ſtanden 56,348 Morgen 
im Ertug (oder 74 °/,). 

Dide bedeutende Abnahme des gefamten Weinbau⸗Areals 
tüußrt theild von Berichtigung früherer Aufnahmen, theils von 
Baltur = Verinderungen ber, beziehungsweiſe von der Aus 
Meivung von Areal, welches bisher als nicht im Ertrag ftebend 

Angerechnet wurde, aber fett fürzerer ober längerer Zeit ſchon 
jt einer andern Gulturart, mie SHopfengärten, Baumäder, 


Dirlen, dauernd beftimmt mar. 


Der Ertrag iſt nach natürlichen Bezirken zufammengeftellt 
im folgender Tabelle A. 
Zu Bergleihung früherer Jahre dient Tabelle B, 


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40 


5) Bie Ergebniffe der Fruchtmärkte. 


Bon den 76 zu Getreidemärkten bereitigten Orten 
waren es im Sahr 1869 65, die hievon Gebrauch en 
Nicht befahren wurden die 11 Schrannen zu 

Murrhardt, Vaihingen, Crailsheim, Blaufelvden, Nieder⸗ 

ſtetten, Mergentheim, Donzdorf, Dietenheim, Neuenbürg, 

Rottenburg und Möfftngen. 


Auf den 65 beſuchten Märkten fand ein Gejamtumjag 
von 2,355,240 Etr. mit einem Erlöß von 11,473,176 fl. 
flatt. Bon dieſer Summe fallen auf den 

Donaufreid ... . 1,502,524 Gtr, oder 64°/,, 
Schwarzwaldfrid 468,906 „ u 20%, 
Sagflkreis.... 281,217 „u 12%, 
Nedarkreid ... 102,593 „u "fo: 


Der Naturalumfag ift alfo etwas flärfer ald 1868, nehm 


Th um 186,482 Etr,, während Der Gelderlöß abgenommen 


hat um 1,307,065 fl. 

Auf den beveutendften Fruchtmärkten des Landes mit einem 
Umſatz von mehr ald 200,000 fl. war der Verkehr folgender: 
Es betrug 

auf der die umgejette Menge der Erlös 

Schranne zu Gentner fl. 
1868. 1869. 1868. 1869. 
1) Um .... 364,840 386,232 2,212,350 1,922,510 
2) Biberach . . 198,767 214,888 1,231,609 1,097,539 
3) Nievlingen . 115,215 123,442 691,380 595,616 
4) Ravensburg 100,089 112,728 613,458 570,100 
5) Waldfee ... 69,580 79,189 436,963 411,991 
6) Giengen ... 76,250 82,409 444,206 410,012 
7) Rottweil. . 80,699 82,628 449,468 866,263 
8) Geißlingen. 47,914 60,248 333,041 332,256 
9) Mengen .. 74,273 70,161 433,215 381,785 
10) Heidenheim. 61,550 62,753 380,978 323,621 
11) Saulgau. . 54,730 54,526 318,877 283.953 
12) Ehingen... 40,928 50,596 248,491 255,228 
13) ARuttlingen.. 45,360 49,015 270,635 235,153 
14) Laupheim . 43,680 46,687 258,601 226,202 
15) Bopfingen . 85,192 45,955 194,730 223,002 
16) Leutlich .. 42,014 40,786 243,056 200,217 








— SS Di SEEN 
* * - " - r f 


41 


Mit Ausnahme der Märkte zu Mengen, Saulgau und 
Leutkirch, auf welchen die umgeſetzte Menge Getreide kleiner iſt, 
als 1868, zeigen nach dieſer Ueberſicht alle bedeutenderen 
Schrannen des Landes einen größeren Naturalumſatz, während 

der Geldumſatz dagegen auf ſämtlichen Märkten mit Aus- 
nahme der Schrannen von Ehingen und Bopfingen hinter dem 
von 1868 und zwar zum Theil erheblich zurückblieb, wodurch 
an und für ſich ſchon ein beträchtlicher Rückgang der Getreide⸗ 
preiſe angezeigt iſt. 

Auf die einzelnen Fruchtgattungen vertheilt ſich der Natural⸗ 
und Geldumſatz folgendermaßen und zwar im Jahr 


868. 
Fruchtgattung. Naturalumſatz. Geldumſatz. Durchſchnitts⸗ 
Centner. preis. 
Kernen.... 910,792 6,428,856 fl. 7 fl. Ak. 


Gerfle .... 454,954 2,619, 191, 6 832, 
Saber .... 463,730  2,022,109 , 4, 2, 
Dinkel .... 214,012 1,052,93838 , A, 55, 
Roggen... . 59,987 352,476 „ b„ 53 „ 
Wen .... 28,173 154,820, 6, 4, 
Hülfenfrüßte . 20,591 123167 „ 5,59, 
Mengfrühte.. 18,704 80,192 „ D’u-1 51. 
Eintorn... . 7,815 46,497 „ 5,87 , 
1869. 

Kernen... . 1,065,609 5,980579 , 5. 34, 
Gerfte . . 489,520 2,309,019 , 4, 43 „ 
Haber .... 423,181 1,6382,785 „ 3,52, 
Dinkel .... 242,082 965,729, 3,59, 
Roggen... . 68,324 287,457, 4, 12, 
Weisen. ... 23,908 132,34 „n 5, 32, 
Hülfenfruͤchte. 21,510 117,882 „ 5, 29, 
Mengfrüudte . 12,914 57,324 „ 4 u 26 „ 
Eintorn .. . 8, 243 40, 056 „ 4: 52, 


Der Geldumfag ift ſomit bei allen Fruätgattungen inter 
Dem von 1868 zurüdgeblieben, während der Naturalumjak 
umgekehrt in allen Früchten mit Ausnahme des Haberd und 
der Mengfrüchte zugenommen bat. In Uebereinftimmung hie» 
mit ift daher auch bei allen Früchten gegenüber von 1868 
ein flarker Rüdgang der Durchſchnittspreiſe bemerkbar. 

Zur Bergleihung des Umfages mit früheren Jahren dient 
folgende Tabelle: 


weg 





Getreibeumſatz Gelbumfag Unter 100 Etr. verlaufter Früchte waren 

in Gentnern. fl. Kernen Dinkel Roggen Gerſte Haber 
1560 2,360,481 13,479,211 A0,g 17,8 do 12,23 22,9 
18361 2,539,153 14,581,353 46,, 12,, 7 
1862 2,361,713 12,477,761 39,4 16,0 
1863 2,832,526 11,411,808 44,, 12,, 
1864 2,188,684 10,347,562 4 
1865 2,297,872 9,619,458 45,, 12,, 
1866 2,408,515 11,725,502 45,6 9,0 
1867 2,255,740 14,009,916 41, 8,, 
1568 2,168,758 12,780,241 41,, 9,9 


1869 2,355,240 11,473,176 45,5 10,3 
— 


Durchſchn. 


5 5 
—* 
——— 
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— © 
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5 


18%%es 2,325,868 12,170,658 43, 12, 2%, 18. 20, 
Die Bewegung der Fruchtpreije in den lebten 10 Jabren 
iſt aus nachſtehender weiterer Meberfiht zu erjehen: 
Kernen Dintel Roggen @erfte Haber 
Safe Etr Shell Etr Scheffet Ctr Eeffel Gtr Sqcheftet Ctr 
te ee fe fe in fee ft 


n fl. fl fm ir 
1860 17 2 - - 648- - 254 - - 238- -653%0- - 
1861 15 86 537565 313 45111145 45 6 18 3 41 
1562 16 37629 656 4 32 12385 10 10444 25 542 32% 
1563 16 9610 641 419 9594 5 910359519310 
1564 14454 6 2359 9833 2 9224 -54 33 
1865122453 522334 850346 8473455355 3% 
1566 13 585546 5284 5 1035 4 28 1019 4 33 544 3 30 
1867 19517458 8 7531 1456 229253076412 
186818527 4 79045145355 93 2245271342 
1869 13 545534 547359105 412101 49616 3 32 
Dusäihn. 
189%, ,1613 - - 641 - - 1147- -1054- -6 9-- 


Die Preife fümtlicher Hauptfrüchte find jomit zwar gegen- 
über dem Stand von 1868 flark gefallen, bringt man aber 
Die ganze 10jährige Periode mit den Durchſchnittspreiſen von 
1569 in Vergleihung, jo zeigt fih, Daß Der Durchſchnittspreis 
noch nieberer mar bei | 
Kernen Dinkel Roggen Gerſte Haber. 
1865. 1865 u. 66. 1863—65. 1862 —æ 66. 1862 —66. 

Der Durchſchnitt der monatlichen Bewegung der mittleren 
Getreidepreiſe auf 18 Fruchtſchrannen verſchiedener Landes— 


*) f. bie Jahrgünge 1561, S. 197 und 1863, ©. 21. 


En Fe 
43 


J 


gegenden während des Jahres 1869 iſt aus folgender Tabelle 
erſichtlich: 
Es koſtete der Centner 


Kernen Dinkel Roggen Gerſte per 

im Monat f. %. fl. kr. fl. tr. fl. kr. . &. 
Januar .....525 4 5 4838 4558 45 
Tebrun.....525 858 427 *34 566 A 9 
März... ..526 AA Ar A553 49 
Apil......523 42 421 454 412 
Mai ..**5 85535 4 3 438 48 
SU a a4 5644 413 A183 432 412 
SU ea *6 20 * 88 *4 85 AA *4 20 
Auguft .....548 857 AT Ma 3 410 
September ...54 854 428 A255 844 
Ditobr.....54 355 422 441 3536 
Novembr....54l 855 *4 1 442 3 30 
Dezember ....537 *3 46 A9 426 382 
Sahreömittel ..5 8 A 1 A119 439° 859 
Größte Differenz 15 48 34 58 50 


Die mit * bezeichneten höchſten reife fallen fomtt bei 
Kernen, Dinkel, Roggen, Haber in den Monat Sult, bei der 
Gerfte allein in den Monat Februar, die mit * bezeich⸗ 
neten niederſten Preiſe dagegen bei Roggen und Haber in den 
Monat November, beim Dinkel in den Monat Dezember, 
beim Kernen dagegen in den Monat Mai und bei der Gerfte 
in den Monat Auguft. 

Verglichen mit den oben auf anderem Wege berechneten 
SJahresmittelpreifen tft die Differenz eine fehr geringe, denn fte 
beträgt bei den lebteren per Gentner 

Kernen Dinkel Noggen Gerfte Haber. 
+4. +26 +78 — 4tr. +- 78%. 





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* E 


7) Die Witternngsverhältniffe des Jahres 1869. 
Don Prof. Dr. Schoder. 


(Mit einer graphiſchen Darftellung.) 





Die mittlere Wärme des Jahres 1869 übertrifft zu Stutt- 
gart den 15jährigen Durchſchnitt (1855/69) um 0.34, und 
fommt derjenigen der Jahre 1861 und 1866 nahezu gleich ; 
an anderen Stationen war fe beinahe normal (Tab. V.), wäh: 
rend fie in Heilbronn, Ulm, Friedrichshafen um 0.5 zu Klein 
war. Zu warm waren in Stuttgart die Monate 
Februar um 8.85, April um 1.48, Novobr. um 1.50, 
Juli „1.69, Set „ 1.38, Mai „ 0.79, 

zu Falt Dagegen | 
Sanvar um 0.01, Decbr. um 0.84, Juni um 1.78, 
Auguft „ 0.75, Oktbr. „ 120, Mi „ 191. 

Eine Vergleihung mit den voraudgegangenen Jahren gibt 
die nachſtehende Ueberfiht für Stuttgart: 

1869 1868 1867 1866 1865 Aler 


Mittlere Wärme... . . 8.41 891 786 849 826 8.07 
Srofttage. .. . . a 9 74 91 77 103 84 
Wintertage........ 21 14 27 3 17 19 
Sommertage... 56 92 61 49 103 59 


Niederſchlag in Par. Zoll 23.19 23.82 26.49 22.55 14.19 21.09. 
Der erſte Monat des meteorologifhen Jahres 
December 1868 
war ausgezeichnet Durch ungewöhnlich" Hohe Wärme (in Stutt- 
gart 4.62 über dem 15jähr. Mittel), raſchen Wechjel in den 
Ständen des Barometerd, deſſen Mittel um 2.28 zu tief fi 
ergab, durch heftige Stürme und fehr reichlichen Nieverichlag. 
— Die Hohe Wärme des December dauerte noch im erften 
Drittel des 
Sanuar fort; erſt vom 10. an finkt fie; «3 folgt 
eine kurze Periode ſtrenger Kälte (Tab. II.); erſt die letzte 
Periode des Monats war wieder über Mittel. Das Mittel 
des ganzen Monats war zu Stuttgart normal; zu kalt 





48 


waren nah Tab. V. insbeſondere Heilbronn, Heidenheim, 
Schopfloch, Ulm, Friedrichshafen, zu warm Beubenftabt, Gan- 
ftatt, Bruchſal, Sulz. 

Das Barometer fleigt bei vorherrſchendem SWwind 
bis zum 9. (384.4); von da an überwiegt der Polarftrom. 
Das Barometer füllt bis zum 14. (328.8), fleigt wieder bis 
zum 19. (334.5); am 26. erreichte die Herrſchaft des Polar- 
firoms ihr Ende. Die Kälte, melde am 24. ihre größte 
Intenfität gehabt, bricht am a bei vorherrſchender W. und 
SW.-Windrihtung ſinkt das Barometer auf feinen tiefften . 
Stand (823.9 den 29. bei SW.) — Der mittlere Stand 
des Monats übertrifft den Durchſchnitt des Januar um 2.66 
in Stuttgart, um 2.41 zu Preudenftadt, 2.25 zu Canſtatt. 

Bon den beobachteten Windrichtungen kommen zu Stutt 
gart auf NO. 85, SW, 28 Procent, zu Schopfloh auf 


SW. 23, und O.17, zu Sony auf O. 29, ©. 29, Freuden⸗ 


ſtadt W. 50, O. 18. 

Anſicht des Himmels: vorwiegend gemiſcht. 6 klare, 
8 trübe, 17 gemiſchte Tage. 

Regen fiel zu Stuttgart den 1., 2., 3., 6., 7. 29.; 
ein wenig Schnee den 22. 

Der Niederſchlag war nur in Ulm, Jsny annähernd 
normal; an den übrigen Stationen blieb er weit unter dem 


Durchſchnitt. 


Er betrug zu Stuttgart.. 9.92 Par. Lin. anftatt 16.0, 
— „„ Freudenſtadt. 87.17 „ „69 49, 
V " " Calw 00 0 8. 67 n v n 26. 77, 
" " " Schopfloch ‘ 1 3 40 "n n ” 40.2 9, 
„" um Heidenheim. 1842 „ „ „ 2421, 
„un Inn... 2350 5, „40.80. 


Bergleihung mit früheren Jahren für Stuttgart: 
1869 1868 1867 1866 1865 istäpe- 
0.39 


Mittlere Wärme. .... 038 0.02 0.65 3.92 1.86 

Srofttage. . 2... . ... 21 0 19 15 ° 3 419 

Wintertage. . 2.2.2... 9 122 143 0 1 8 

Niederichlag in Par. Zoll 0,83 1.64 2.99 1.18 1.15 1.33. 
Der Februar | 


zeichnet fh Durch ungewöhnliche Wärme aus (6.17 zu Stutt« 
gart — um 3.85 über dem 15jähr. Mitte). Es ift ber 
wärmfte Februar des Jahrhunderts; am nächften kommen ihm 


wi 


r i 49 


1867 und 1866, Der Wärmeüberfchuß findet in allen SBerio- 
Den des Monats ftatt (Tab. II), am größten ıfl er in der 
zweiten Pentade (Febr, 5.—9.), von wo er gegen Ende das 
Monats Hin abnimmt. Nah Tab. IV. ift der Ueberſchuß ayı 
größten auf den hochgelegenen Stationen Freudenfladt, Schopf- 
Jod, am Meinften zu Heilbronn, Friedrichshafen, Tübingen. 

Dad Barometer Hat am 1. feinen tiefften Stand 
(324.0 bei W.), feinen höcften den 5. (333.6 bei NW.) 
Unter Eleinen Schwankungen Hält es ſich Hoch und fält erft 
am 28. auf 325.1 (SW.), nachdem vom 26. an die jüb- 
weſtliche Windrichtung über Die zwilhen dem 16. und 24. 
herrſchenden öftliden und nörblichen Winde geflegt hatte. Im 
Mittel des Monats ſteht ed zu Stuttgart um 1.85, Banftatt 
1.42, Sreudenftadt 1.97 P. %. zu hoc. 

Vorherrſchende Winde waren zu Stuttgart SW. (44 Proc.) 
und W. (18), zu Schopfloch W. (41), SW. (27), zu Frau 
denſtadt W. (80). 

Anſicht ded Himmeld: vorwiegend gemiſcht, 6 Elare, 
8 trübe, 14 gemiſchte Tage. 

Regen fiel zu Stutgart den 1., 9., 10., 11., 15., 23., 
27.,. Schnee 29. Am Abend des 9. Wetterleuchten, an andern 
Drten Gemitter. Am 183. Sturm mit Schaden an Bäumen 
und Gebäuden, 

Der Nieverfchlag erreichte zu Freudenſtadt fafl das 
Doppelte der normalen Höhe, an den übrigen Stationen iſt 
er theild normal, theild zu ein. Er beträgt nämlich zu 

Stuttgart... 7.96 P. L. anftatt 11.08, 
Freudenſtadt. 89.38 „u uw. 46. 10, 
Cılw ...: 992 un 17.60, 
Schopflod. . 12.20 5 m m 28.22, 
Heidenheim . 15.08 „ u ® 15,86, 
nd ....8817 , u 31.05. 


Vergleichung mit früßeren Fahren für Stuttgart: 
1869 1868 1867 1866 1865 4sjäbr. 


Mittlere Wärme... . . 6.17 3.69 5.07 4.65 —0.25 2.32 

Froſttage......... 5 12 7. 10 21 16 

Wintertage 2... 2... 0 0,0 0 8 3 

Niederfchlag in Bar, Zul 0.66 048 1.64 1.29 123 0.2. 
März. 


Bei vorherrichender Polarftrömung finkt die Wärme immer 
mehr und erreiht am 11. ihr Minimum; nad > II. iſt 
Württemb. Jahrb. 1869. 


50 ' 


nur bie vierte Pentade (17.— 21.) ein wenig über Mittel, währen 
die übrigen Pentaden zum Theil bedeutend zu Falt find. DE 
mittlere Wärme des ganzen Monats iſt auf allen Statiomd 
zu Meln (zu Galm um 1.81, Stuttgart 1.91, Friedrichs 
hafen 2.20; Tab. V.). I 
Das Barometer zeigt flarfe Schwankungen; es fiel 
am 2. auf 817.4 SW.; den 7. 829.5 N., den 11. 317.6, 
den 19. 328.1 W., den 20. und 21. 321,0 SW., ven 25. 
827.0 N., den 28. 820.6 W., den 29. 825.1 W., welchen 
Stand e8 die folgenden Tage hindurch nahezu beibehält; «8 
ift im Ganzen um 88.1 P. L. gefliegen und um 25.4 P. L. 
gefallen. 
Der mittlere Stand ift zu tief zu Stuttgart um 2. 11, 
Ganftatt 1.91, Freudenſtadt 1.73. 
Borherrfchende Minde: Stuttgart N. 86, W. 25 Procent, 
Schopfloch O. 22, W. 29, Freudenſtadt O. 46, W. 38. 
Anſicht des Himmels: zur Hälfte trüb. — 4 klare, 
15 trübe, 12 gemiſchte Tage. | 
Negen: zu Stuttgart an 5 Tagen, den 1., 2., 14, 
20., 27., Schnee an 16 Tagen, den 2., 7., 11.—15., 23., 
24, 27., 31.; Graupen den 1. und 16, 
Der Niederfhlag war in Freudenſtadt zu Hein, fonft iſt 
er annähernd normal, 
Er beträgt zu 
Stuttgart. . . 16.87 P. L. flatt 16.83, 
Breudenftadt . 65.00 „ „ n 87.31, 
Calw ....83104 „u m 26.66, 
Schopfloch .. 43.50 „ u m 483.83, 
Heidenheim . . 21.46 „ u „23.36, 
Isny ..... 8758 5 un al. 


Bergleihung mit früheren Jahren für Stuttgart: 
1869 1868 1867 1866 1865 — 


Mittlere Wärme ..... 2.26 410° 423 440 0.95 417 

Froſttage....... 22 1 13 127 12 

Wintertage. 2.2.0... 0 0 0 07 0 0 

Niederihlag in Bar. Zoll 1.84 2418 180 1416 149 1.40. 
April. 


Nur die erſte (1—5) und Die A. Pentade (16— 20) find 
zu Talt; Der ganze Monat zeigt zu Stuttgart einen Wärmes 
überſchuß von 1.48, zu Schopfloch von 2.24. 





51 


Das Barometer ſinkt bis zum 4. (322.3), wo die Polar⸗ 
firömung durch W.Wind verdrängt wird; am 6. hat er bei 
D, wieder 330.4 erreicht, von wo es unter geringen Schwan 
tungen und bei vorherrſchender Polarfirömung zu feinem höch⸗ 
fin Stand (832.6 den 13. N.) fleigt. Am 13. weht wieder 
SW., am 17. fleht das Barometer bei 321.4. Dom 18. 
bis zum Schluß find Die nördligen Windrichtungen vorherr- 
ichend ; der Barometerftand tft am 22. 380.2, am 30. 826.6. 
Im Mittel ſtand das Barometer zu hoch, zu Stuttgart um 
1.02, Canftatt 0.84, Freudenſtadt 1.48. 

Vorherrſchende Winde: Stuttgart N. 81, NO. und NW. 
je 20 Procent. Schopfloch D. 26, N. 18, SW. 18, Freue 
denſtadt W. 60. 

Anfiht des Himmels: vorwiegend Kar. — 17 Klare, 
4 trübe, 9 gemiſchte Tage. Ä 

Regen fiel zu Stuttgart an 10 Tagen, den 2., 7., 8., 
10., 16.—19., 24., 25.; Schnee zu Schopfloh den 19., 
Isny den 5.; Freudenſtadt den 19. 

Gewitter: den 14. und 15. 


Der Niederſchlag war gering. Er betrug zu 
Stuttgart... 8.92 P. 8. ftatt 18.20, 
Sreudenfladt . 21.50 „ u m 45.41, 
Balm.. 2... 754 „m u 26.55, 
Shopjloh .. 28.58 „ „ „ 41.71, 
Heidenheim . . 18.38 „ u u 22.77, 
Galm.....2225 5» u m 45,49. 


Vergleichung mit früheren Jahren für Stuttgart: 


1869 1868 1867 1866 1865 gplähr. 

Mittlere Wärme... ... 983 7.60 830 9.18 10.66 8.35 

Froſttage ..... — 3 5 2 2 5 2 

Sommertage 2.2... 4 0 0.2 414 2 

Niederfchlag in Bar. ol 0.74 2.85 3.38 138 047 1.52. 
Mat. 


Das Verhalten der Stationen In Beziehung auf mittlere 
Wärme war nicht gleih; Freudenſtadt, Hohentwiel, Isny, 
Stuttgart find zum Theil beträchtlih zu warm (Tab. V.), 
während Friedrichshafen, Bruchfal, Heilbronn zu Talt find. 
Jener Wärmeüberſchuß rührt weniger von einer gefteigerten: 
Tageswärme (nur 2 Sommtertage), als vielmehr davon her, Daß. 
mit Ausnahme des Anfangs, wo Morgenfröfte in Calw, Heiden- 


32 


Heim, Kirchheim, Sulz vorkamen, die Nächte entſprechend warm 
blieben. Zu kalt war in Stuttgart nur die 5. Pentade 
(21:—25.), welcher einige Negentage mit Gewittern voraus⸗ 
gegangen waren. 

Das Barometer war nur gang mäßigen Schwanfungen 
unterworfen; tieffter Stand den 6. und 7. 322.2 bei SM, 
höchſter 329.5, ven 28. bei W. (mit Umſchlag nah O,). 
Das Monatsmittel ift zu tief in Stuttgart aum 0.61, Can⸗ 
fatt 0.57, Freudenſtadt 0.04. 

Vorherrſchende Winde: Stuttgart ND. 30, SD, 
28 Procent; Schopfloch O., SW. und W. je 24, Freuden⸗ 
ſtadt W. 56, O. 25. 

Anſicht des Himmeld: vorwiegend gemiſcht. — 10 Klare, 
3 trübe, 18 gemijchte Tage. 

Negen zu Stuttgart an 20 Lagen: den B., 6.—10, 
.15.—22., 26.—31. 

Gewitter 5, den 8., 10., 18,, 21., 28. An undern 
Orten find inöbejondere die Gewitter vom 21. und 28. viel 
fach von Hagel begleitet und richten viel Schaden an. 

Der Niederſchlag iſt ſehr reichlich, er beträgt zu 
Stuttgart. . . 34.67 P. L. flatt 29.46, 
Freudenſtadt 98.50 „ vw „m 50.40, 

Galm. ....449%2 u u u: 35.65, 
Schopfloch . . 71.18 „ un 56.80, 
ehe . TA38 5 u m 84.60, 
Joeny. . 60,25 56.88. 

Bergleihung mit ——— Sahren fur Stuttgart: 

1869 1868 1867 1866 1865 Asia. 
Mittlere Wärme ..... 12.39 15.15 11.40. 9,26 14.24 11.60 


ODE ...... 0 0 0 1 0 0 

Eommerlage. 2.0... 2 22 10 0 22 7 

Nieberfchlag in Bar. Zoll 289 1.12 3.06 .1.76 1.65 2.46. 
Juni, 


Nur eine Bentade (5.—9.) iſt über Mittel; die andern 
find alle zu alt, am meiften Die .erfte (81.—4.), fowie Die vierte 
und fünfte (15.—24.). Zu Stuttgart ift der Wärmeabmangel 
bed Dionatö 1.78; am größten ift Derjelbe zu Heilbronn, Ulm, 
„Heidenheim, Friedrichshafen. 

Dad Barometer fleigt bei vorherrſchender Polarſtröm⸗ 
ung bis zum '6. (381.9 RO.); am 18. gewinnen SW. und 


58 


Swinde auf einige Tage die Oberhand. Das Barometer hat 
am 14. feinen tiefften Stand (324.3 SW.), ſteigt ſodann bis 
zum 17. (331.6), an welchem Tag die Bolarftrönrung wieder 
eintritt, um mit wenigen Unterbrechungen bis zum Ende. des 
Monats zu herrſchen. Im Mittel ſteht Dad Barometer zu hoch, 
in Stuttgart um 0.88, Canſtatt 0.78, Freudenſtadt 1.31. 
Vorherrſchende Winde: Stuttgart NO. 38, N. 18 Pros 
cent; Schopfloch N. 26, W, und SW. je 19; Frendenſtadt 
W. 40, NO. 21, ©. 20. - 
Anſicht des Himmeld: zur Hälfte klar. — 13 Mare, 
3 trübe, 14 gemiſchte Tage. 
Regen fiel zu Stuttgart an 12 Tagen, den 1., 4., 8, 
13.—16., 18.—20,, 22., 30. , 
Schnee zu Schopflod den 17. — Gewitter den 8., 
12., 13., 14. 
Der Niederfählag iſt in Heidenheim "und Freudenſtadt 
normal, ſonſt zu klein. Er betrug zu 
Stuttgart. . 25.79 P. L. anſtatt 33.89, 
Freudenftadt 47.00 4 nn 48.65, 
Calw ... 81.00 5) nm 34.65, 
Schopfloh . 47.68 „ u u 13.82, 
— 39.71 „2 836.61, 
Isny.... 586.00 2-4 71.15. 
Bergleiäung — früheren Jahren für Stutigart: 
1869 1868 1867 1866 1860 ziim 


Mittlere Wärme. ..... 412.35 44.85 13.23 15.16 13.48 14.13° 

Sommertage... 2.0. u: 2 15 2 13 1 

Niederſchlag in Par. Zoll. 2.15 3.08 3.45 3.12 1.24 2.82. 
Juli. 


Alle Stationen — einen Warmeüberſchuß auf; den 
größten Freudenſtadt (2.13), den kleinſten Friedrichshafen (0.47), 
Stuttgart it um 1.69 zu warm. Zu kalt iſt die erſte und 
vierte Pentade. 

Das Barometer ſteigt bei vorherrfchender Polarſtrömung 
bis zum 11. (331.8 NO.) erreicht am 26. ſeinen tiefſten 
Stand (325.8 W.) und ſteht am Schluß des Monats wieder 
auf 330. Im Mittel ſteht es zu hoch zu Stuttgart um 1,08, 
Canſtatt 0,92, Freudenftadt 1.49. 

Worherrſchende Winde: Stuttgart NO. 43, W. 17 Procent. 
Schopfloch DO. 25, N.16, W. 16, Freudenſtadt W. 65., 0.21. 


54 


Anfiht des Himmels: vorwiegend Far. — 18 Klare, 
4 trüber, 12 gemiſchte Tage. — Höhenrauch den 6., 7., 8. 

Negen füllt zu Stutigart an 8 Tagen, den 1.—3., 
25., 26.—29., 30., 31. 

Gewitter den 1., 13., 31., — legtered beſonders ftark, 
an vielen Orten von Hagel begleitet, welcher großen Schaden 
anrichte. Die Gewitter vom 1. und 2, bringen reichlichen 
Niederſchlag und in Folge Davon Ueberſchwemmungen. 

Der Niederſchlag beträgt zu 


Stuttgart. . . 25.79 P. L. flatt 26.59, 
Breudenfladt . 41.25 „ u „ 43.19, 
Ealm.....20.00 „ u u 28.08, 
Schopfloch . 59.08 „ u u 65.58, 
Heidenheim . . 88.77 „u un u 32.29, 
Isny .....69.68. 668.28. 


Vergleichung mit früheren Jahren für Stuttgart: 

1869 1868 1867 1866 1865 Alähe- 
Mittlere Wärme ..... 16.97 15.95 13.91 14.79 16,92 15.28 
Sommertage ....... 24 21 10 1 26 16 
Niederfchlag in Bar. Zoll 215 232 2.69 3.52 2.80 2.22. 

Auguſt. 

Die erſten Tage des Monats zeigen einen Wärmeüberſchuß; 
vom 7. an ſinkt die Wärme zum Theil beträchtlich unter das 
Mittel; erſt vom 24. an hebt fie ſich wieder. Das Monats⸗ 
mittel ift beträchtlich zu klein (Stuttgart um 0.75, Ulm 2.04), 


Bei ſtets wechjelnder Windrichtung gewinnen am 10. ©. 
und SW, auf einige Tage Die Oberhand; am gleichen Tage 
bat das Barometer feinen tiefften Stand (323.8 S.). In der 
zweiten Hälfte des Monats herrſcht Die polare Strömung vor, 
das Barometer Hat feinen höchſten Stand den 27. und 28, 
(331.6 NO.). — Das Monatsmittel iſt zu Hoch, in Stutt- 
gart um 1.52, Ganftatt 1.43, Freudenſtadt 1.80. 

Vorherrſchende Winde: Stuttgart NO. 20, N. 22 Pro: 


cnt. Schopfloch SW, 21, W. 19, ©. 17, Freudenſtadt 
W. 55, O. 26. 


Anficht des Himmels: 13 Klare, A trübe, 14 gem. Tage, 
Negen fällt zu Stuttgart an 10 Tagen: den 2., 6., 
7., 9, 10., 11., 14., 15., 23., 30. Gewitter den 1., 2., 5. 





55 


Der Niederſchlag iſt nur in Jony reichlich; er beträgt zu 
Stuttgart. . . 13.42 P. L. ftatt 28.87, 
Vreudenflabt . 46.88 „ un m 40.80, 
Cılm..... 2475 5 28.78, 
Schopfloch .. 48.29 „ vu u 59.85, 
en .. 28.58 „ u „ 82.88, 

Jsny .... 10425 , , 68.59. 

Bergleihung mit früheren Sahren für Stuttgart: 

1869 1868 1867 1866 1865 ish 


Mittlere Wärme . . . . . 14.17 15.55 15.18 13.32 14.27 14.92 

Sommertage ..... 9 15 #18 7 1 15 

Niederſchlag in Par. Zoll 112 1.43 2.36 442 2,55 241. 
September. 


Die erſten Septembernächte find kuͤhl (in Heidenheim und 
Bönnigheim Froſt), in Folge deſſen Die erfte Pentade um 1.10 
zu kalt fi ergibt. Vom 5. an hebt fih Wärme, ſowohl bet 
Tag als bet Naht und bleibt den ganzen Monat vollends 
über Mittel (den 80. legter Sommertag). Die mittlere Wärme 
des Monats Hat einen Ueberihuß von 1.38 zu Stuttgart, 
1.41 zu Freudenftadt, Dagegen in Ulm nur von 0.05, Heiden 
Heim von 0.16 (Tab, V.). 


Der Anfangs Hohe Barometerftand ſinkt mehr und mehr 
bis zu feinem erſten Minimum (323.6 den 12. bei SW. — 
«Heftige Stürme). Bei der darauf folgenden ftürmifchen Witte- 
zung ſchwankt ed raſch auf und ab, zeigt den 21. Morgend 
323.4 (W.), Abends 328.0 (NW.) und erreiht am 23. M, 
feinen höchſten Stand 332.1 (SW.), von weldem «3 bis 
Ende des Monats allmählig wieder herabfintt. 

Das Monatsmittel iſt nahezu normal, in Stuttgart 0.10 
zu tief, Canftatt 0.07, Freudenſtadt 0.48 zu hoc. 

Borherrfähende Winde: Stuttgart S. 25, SW, 
19 Procent. Schopfloh SW. 33, W. 20, ©. 18. Freuden- 
ſtadt W. 72, ©. 15. 

Anfiht des Himmels: vorherrſchend Far. — 19 klare, 
2 trübe, 9 gemifchte Tage. 

Negen füllt zu Stuttgart an 10 Tagen, den 6., 7., 11., 
12., 18., 16., 19.—22. 

Der Nieverfchlag ift reichlich zu Freudenſtadt und Heiden⸗ 
Heim, fonft zu klein. Er beträgt zu: 


Stuttgart.» . 12.16 BP. 8. flatt 20.04, 
Freudenſtadt 50.88 „ u m 41.46, 
Galw. .... 18.68 5 nm 1.04, 
Schopfloch .. 29.78 „ „ „ 41.92, 
Heidenheim „ . 30.67 u 1 :m :23.46, 
Jsny..... BER |, „46.61. 


Vergleibung mit früheren Zahren für Stuttgart: ° 
1869 1868 1867 1866 1865 deläe- 


Mittlere Wärme... .. 13.83 13.61 12.34 12.67 13.03 12.45 

Sommertage 2 222.0. 11 14 8 6 47 & 

Mieberichlag in Bar. Zoll 1.02 2.05 0.82 .1.27 0.10 #.67. 
Detober., 


Die erften Tage haben noch einen beträchtlichen Wärme— 
überſchuß; erjt mit Dem 14. tritt eine durch Regenwetter ein= 
geleitete fültere Periode ein; die zwei letzten Bentaden find zu 
kalt. Auch die Wärme des Monatd zeigt trog des im Anne 
fang ftattfindenden Ueberſchuſſes einen erheblichen Abmangel. 

Das Barometer ift im Anfang des Monats im Steigen 
(332.0 den 7. und 12. bi NO.); am 13. flegt der Aequas 
torialjtrom. Das Barometer füllt bis zum 19. (323.0 SW.), 
fteigt bid zum 22. (831.9 R.), erreicht ven 27. (SW.) ſein 
zweites Diinimum (823.6 SW.), und fteht am Schluß des 
Vionats wieder hoch (330.8). Im Mittel ſteht ed zu hoch 
in Stuttgart um 1.24, Ganftatt 1.08, Freudenſtadt 1.61. 

Vorherrſchende Winde: Stuttgart SW. 27, W, 
22 Procent. Shopfloh SW. 82, W. 22. Freuden- 
ſtadt W. 53. | 

Anjicht des Himmeld: 12 klare, 3 trübe, 16 gem. Tage, 

Negen fällt zu Stuttgart an 12 Tagen: 1.—4,, 8., 9., 
14., 17,, 20., 21., 24, 26. Schnee den 27., 31, Ges 
witter Den 2, 


Der Niederfchlag ift — beſonders in Folge des Regens 
vom 17. — reichlich; er beträgt zu 


Stuttgart... . 29.04 P. L. Platt 15.01, 
Breudenftadtt „ 84.17 „ „ „ 47.75, 
ST 25,65 „ „ „ 22.15, 
Shopfloh .. 388.838 „ „ uw 8428, 
Öeldenbeim . ı 27,92 „ un». 19.64, 
— . 56.75 un 4 41.40. 


57 


Vergleichung mit früheren Jahren für Stuttgart: : 
1869 1868 1867 1866 1865 1släte. 
Mittlere Wärme... ... 720 854 7.24 6.56 8.77 8.40 
Froſttage.......... 9 2 1 1 1 3 


Niederichlag in Par. Zol . 2,42 2,80 4.65 0413 -1.01 1.25 
November. 


Die lebten Tage des Oktober hatten Schnee und Eid ge= 
bracht; den November eröfinen warme Negentage, und die 
Wärme bleibt während der erften zwei Drittel über Mittel, 
vom 18.—26. folgt eine Reihe von kühlen Tagen zum Theil 
mit Regen und Schnee, den Schluß des Monatd bilden einige 
warme Regentage. Die mittlere Wärme ded Monats iſt zu groß. 


Der Anfangs hohe Barometerftaud (330,8 den 1.) fällt 
raſch; am 4. erſtes Minimum (320.5 ©. Sturm); vom 13.— 21. 
fieht das Barometer bei vorherrſchendem SW. und Wwind 
hoch (Maximum den 19, 833.3 NO.), finkt bis 22. Abends 
auf 320.8 (O.), fleigt bis zum 26. auf 327.2 (SW.) und 
erreicht am 30. ein zweites Minimum 820.6 (SW). Im 
Mittel ſteht es in Stuttgart um 0.12, Canftatt 0.17 zu tief, 
zu Freudenſtadt um 0.21 zu hoc. 

Vorherrfhende Winde: Stuttgart SW. 33, ©. 20, 
W. 19 Procent. Schopfloch SW. 43, W. 27. Freus 
denſtadt W. 82, O. 7. 

Stürme: den 3.—6., 13., 14., 28. 29. 

Anſicht des Himmeld: vorwiegend trüb, — 1 al 
21 trübe, 8 gemifchte Tage. 

Negen zu Stuttgart den 1.—4., 9, 14., 15., 19., 
20., 22., 27., 28., 80. Schnee ben 10., 11., 12., 
23., 26., 29. | © 

In Bolge der reihlihen Niederſchläge am Schluß Des 
Monats Audtreten der Flüffe und Bäche, und zahlreiche Ueber⸗ 
ſchwemmungen. 


Der Niederſchlag erreicht zu 


Stuttgart.. 55.50 P. L. ſtatt 21.50, 
Freudenſtadt. 189.50 „ „ 70.58, 
Calw .... 5418 5 u m 283.47, 
Schopfloh.. 68.77 u u u. 44.01, 
Heidenheim . 79.17 „ u m 26.45, 
Isny .... 113.08 „ un 46.72. 


“ 
—— u EM 


88 
i : Vergleihung mit früheren Jahren für Stuttgart: 
1869 1863 1867 1866 1865 Aslähe. 


Mittlere Wärme ...... 416 1.97 2,85 474 5,45 3.45 

Brofttage ..... er 9 17 21 9 7 33 

Wintertage....... 0 2 1 0 0 1 

Niederihlag in Par. zo . 4.63 248 0.55 1.18 1.07 1.79, 
December. 


Die mittlere Wärme war zu Hein in Stuttgart um 0.84, 
Freudenſtadt 0.88, Schopfloh 0.31, am Fuß der Alb (Kir 
heim) Dagegen um 2.50. — Dad "erfte Drittel des Monats 
war heiter und kalt; mit dem 14. trat Regen» und Thau⸗ 
wetter ein; in den Pentaden vom 12. bis 26. iſt die Wärme 
über Mittel, Vom 27. bis zum Jahresſchluß herrſcht ftrenge 
Kälte. Die Iegte Pentade iſt um 5.42 zu Halt. 

Das Anfangs unter Mittel ftehende Barometer fteigt bis 
zum 6. (833.0 bei O.), fält bis zum 17. (821.8 SW., 
Sturm), flehbt am 18. wieder auf 328.3 (SW.), den 21. 
auf 321.1 (SW.), den 24. auf 824.5 (SW.), den 26. auf 
321.3 (N.), den 30. auf 833.2 (©). Am Schluß iſt e8 
im Fallen. Im Mittel flieht es zu tief, in Stuttgart um 
1.73, Ganftatt 1.88, Freudenſtadt 1.93. 

Vorherrſchende Winde: Stuttgart SW. 40, NO. 26 Pro» 
rent. Schopfloch SW. 27, D. 14, ©. 13. Freudenſtadt 
MW. 63, O. 23. 

Stürme den 15.—19. 

Negen füllt zu Stuttgart den 15.— 19, 22. Schnee 
hen 2., 8., 24.—26., 28. 

Der Niederſchlag ift, audgenommen zu Jsny, veichlich ; 
er beträgt zu: 

Stuttgart... 38.25 P. 8. flatt 15.63, 
Freudenſtadt 96.58 „ „ u 72.06, 
Calw. ....8463 „ u m 23.84, 
Schopfloh .. 47.94 „ u „ 40.42, 
in 20,25: .. u. 21:37, 
any . . 87.33 48.69. 

Vergleichung mit früheren Jahren für Stuttgart: 

1869 1868 1867 1866 1865 4släte. 


Mittlere Wärme... .. 0.45 5.91 —0.08 3.21 —0.18 1.29 
Wintertage........ 12 0 13 3 6 6 
Froſttage......... 22 4 26 15 - 19 17 





Nieberfhlag in Par. Zoll 3.18 1.44 212 212 0.04 1.30 


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[7 mr. - p 1 
.. " 


59 


Was noch die Jahreszeiten und das meteorologifche Jahr 
betrifft, jo zeigten vdiefelben die folgenden Abweichungen von 
den 15jährigen Wärmemitteln: 

- Winter Frühling Sommer Herbit Met. Jahr 
Stuttgart . . + 2.82 + 0.12 — 0.28 4 0.49 + 0.79 
Heilbronn „. + 2.03 — 0.39 — 1.58 — 0,34 — 0.06 
Freudenflabt . + 3.03 + 0.48 — 0.20 —0.05 + 0,82 
Calw. ....+ 2.55 4 0.14 — 1.17 — 0.18 + 0.34 
Um.....+ 224 — 0.33 — 1.54 —0.56 — 0.06 
Schopfloch.. + 2.87 + 0.25 — 0.83 —0.50 + 0.44 
Heidenheim. . + 2.43 + 0.25 — 1.08 — 0.34 -- 0.32 
Isny..... + 2.72 + 0.22 — 0.21 —0.53 + 0.56 
Friedrichshafen + 1.73 — 0.79 — 1.16 — 0.22 — 0.11 
Mergentheim . + 2.57 + 0.09 — 1,12 — 0.44 + 0.28 
Gerftelsvorf . + 2.54 + 0.14 — 0.76 — 0.19 + 0.44 
Bruchſal... + 2.49 — 0.34 — 0,94 0.23 + 0.37 
Eanftatt ... + 2.85 + 0.09 — 1.13 +0,03 + 0.47 
Winnenden. . + 2.66 + 0.12 — 0,79 — 0,04 + 0.49. 
Kirhbeim .. + 2.79 + 0.29 — 0.93 — 0.02 + 0.54 
Tübingen... + 2.52 + 0.17 — 1.15 — 0.07 +4 0.87 
Sua..... + 3.32 + 0.38 — 0.40 — 0.04 + 0.83 
Sohentwiel. . 4 2.52 + 0.31 — 0.45 — 0.33 + 0.51 


Der Winter (Deebr. 68 — Febr, 69) hatte einen großen 
Ueberſchuß an Wärme aufzumeifen, welcher vom Dechr. 68 
herrührt. Der Frühling (März « Mai) ift an den meiften 
Stationen ein wenig zu warm; nur in Heilbronn, Ulm, 
Friedrichshafen, Bruchfal ift er zu fall. Der Sommer (Juni— 
Auguft) iſt überall zu kalt, und zwar ſchwankt der Wärmes 
abmangel zwilhen 0.20 (Freudenſtadt) und 1.54 (Ulm). 
Auch der Herbſt (September— November) iſt an den meiften 
Stationen zu kalt; eine Ausnahme machen nur Stuttgart, 
Ganftatt, Bruchjal.e Das meteorologiſche Iahr zeigte einen 
Wärmeüberſchuß, mit Ausnahme der Stationen Heilbronn, 
Ulm, Friedrichshafen. 

Seht man ferner die normalen Negenhöhen der einzelnen 
Sahreszeiten je = 100, fo find Die wirklich beobachteten Regen 
höhen ausgedrückt durch folgende Zahlen: 

Winter Frühling Sommer Herbſt Met. Jahr 
Stuttgart .. 82.3 93.8 72.7 1711 107.7 
Freudenſtadt. 158.6 101.1 102.8 208.0 142,6 





60 


—*. 
Winter Frühling Sommer Herbſt Met. Jahr 
Calw.... 99.8 941 85.4 137.4 102.7 

. Schopfloh .. 71.0 100.7 78.0 1144 90.0 

Heidenheim... 113.9 141.4 105.7 197.9 1871 

3. Isny..... 133.1 81.8 112.2 152.2 117.9. 

— Bios in Schopfloch bleibt Die Regenhöhe des met. Jahres 

i unter der normalen, und zwar rührt Der re her vom 

F Winter und Sommer. 

Den Niederſchlag des Kalenderjahrs in Pariſer Zollen 

> und verglichen mit den mehrjährigen Mittelzahlen 1855—69 

= gibt folgende Ueberſicht: 

2 1869 Mitte Differenz 

3 Tübingen... . 21.06 23.01 — 1.95, 

* Bönnigheim „. 21.36 25.35 — 3.99, 

EL Ganflatt .... 2242 23.17 —'0.75, 

Fr Stuttgart... . 23.19 21.09 + 2.10, 

3 Mergentheim ... 283.37 21.77 — 1.58, 

— Bruchſal.... 24.54 28.92 —- 0.62, 

* Calw 225.91 26.485 — 0.52, 

= Sulz...... 26.80 81.79 — 4,99, 

Er Heilbronn ... 27.31 21.97 + 5.34, 

— Um...... "2849 24.25 + 424, 

27 Winnenden. . . 238.62 26.88 —+- 1.74, 

— Biberach.... 29831 — — 

— Hohentwiel... 30.33 28.23 + 2.10, 

a Kirchheim u. T. 32.85 31.77 + 1.08, 

: Großaltuorf .. 83.64 — — 

Heidenheim... 84.40 26.08 - 8.32, 
Friedrichhafen. 86.30 30.76 -- 6.04, 
Schopfloh ... 42.43 38.00 4 4.43, 
Sony... 2.2... 5450 50.11 — 4,39, 
Sreudenfladt . . 72.31 55.23 +17.08, 


Vorſtehende allgenreine Schilverung des Witterungsgangs 
im Jahr 1869 gründet fi auf die Refultate von Stuttgart 
und einigen ausgewählten Stationen. Die hauptfſächlichſten 
Refultate der Beobachtungen der württembergiſchen Stationen 
find in den folgenden Tabellen enthalten. 








uam. 7 F .. ⁊ ee 
® 


e ER 61 
UÜeberfiht über die Stationen. 









SE Geogra⸗ Geogra⸗ | 
Station. © 8 | »pbiige | pbilce ‚Beobachter. 
za Ränge. | Breite. 


27027°,2]48° 5',9| Hochſtetter, Stadtpfarrer. 







1. Biberah.. . 

2. Bönnigbeim . | 680/26 45 ,6]49 2,5 Völter, Apotbefer. 

3. Bruchſal ... 49 7,41 Herb, Telegraphiſt. 

4. Calw..... 48 42 9| Dr. Müller, Med.⸗-Rath. 


5. Cauſtatt ... 48 48 ‚4| Rühle, Dr. med. 






6. Freudenſtadt. 2 4148 27 ,8| Munz, Oberreaffehrer. 
7. Friedrichshafen 123027 8,4147 39 1) Häfele, Obertelegraphift. 
8. Groß⸗Altdorf. 7 34 4)49 7,2| Som, Pfarrer. 
9. Heidenheim. . 7 48 ,9)48 40 ,7| Meebold, Dr. med. 
10. Heilbronn . . 6 52,9)49 8,5] Dttenbacher, Hausmeifter 
| im Baulinenhofpital. 
11. Hohentwiel. . 6 28 ,9147 46 ‚1| Dolbe, Pfarrverwefer. 
12. 32m. .... 42 ,1|49 41 | Claus, Lehrer. 
13. Rirchheimu.X.| 990127 6,8|48 39 ‚O| Rommel, Reallebrer. 
14. Rocderfteinzfeld| 600127 4,2149 14 5) Bürger, Pfarrer. 
15. Mergentheim. | 680|27 26 ,2|49 29 ‚5| Wüſt, Stabtpfarrer. 
16. Oehringen . . 7 10,0]49 12 ‚1| Oftberg, Telegraphiſt. 
17. Schopfloch .. 118 48 32 ‚5| Rau, Pfarrer. 
18. Stuttgart .. 50 ‚5148 46 ‚61%. Fiſcher, Präceptor. 
19. Suß. .... 17 ,7148 21,7 Dr. Heller, Oberamtsarzt. 
20. Tübingen : . 43 ,1|48 31 ‚,2| Reiner, Telegraphift. 
21. Um ..... '89 ‚3148 23 ‚9| Baufch, Lehrer. 
22. Binnenben 4|48 52 ‚6| Dr. Wunderlich, DA. Arzt. 


Don ben .nun folgenden Tahellen beziehen fih Tab. I. 
bis IX. auf die Wärme (die Thermometerangaben in Réaumur⸗ 
ſchen Graben)... . F J 

Tab. T..gibt Die täglichen Wärmemittel non Stuttgart, 


Berechnet nad der Formel Ad Eu RES 


Die Extreme find 21.0 Juli 81. 
— 85 San. 28. 
Dif. 295 







20° bis 240,9 
15 „ 19.9 
10 „14.9 

D „98 





62 


Tab. II. giebt den Gang der mittleren Wärme zu Stutt- 
gart von 5 zu 5 Tagen, verglichen mit dem 16jährigen Durch⸗ 
ſchnitt 1855,69. 

Die ſtärkſte Ueberfhreitung der normalen Wärme findet 
ſich April 11.—15. (5.94) und in den zwei erften Pentaden 
des Februar (5.30 und 5.67), endlih December 17.— 21. 
(5.34). Die Wärme bleibt am meiften Hinter der normalen 
zurüd. Januar 21.—25. (8.16) und Dechr. 27.—81.(5.42). 

Tab. II. Bünftägige Wärmemittel von 12. Stationen. 
Die größte Wärme haben die zwei letzten Pentaden des Juli, 
die kleinſte die Pentaden Ian. 21.—25. und Dee. 27.—31. 

Tab. IV. Monatlide und jährlide Wärmemittel von 
21 Stationen, jowie 

Tab. V. deren Abweichungen von den 15jährigen Mittels 
zahlen 1855/69, wobei dad Zeichen (—) andeutet, daß Das 
Mittel von 1869 Kleiner war, ald das 15jähr. Mittel. 

Bildet man ohne Rüdficht auf das Vorzeichen Die Summe 
der Abweichungen der einzelnen Monate, fo geben diefe Zahlen 
einen Mapftab für die Oenauigkeit, mit welcher an den ein« 
zelnen Stationen der Gang der Wärme fih dem normalen 
angeſchloſſen hat. Es werben diefe Zahlen: 

Briedrihähafen . 13.48, Tübingen .. . 18.32, 

Brudfal .... 16.36, Canſtatt .. . . 18,35, 

Mergentheim . . 16.57, Um...... 18.45, 

2 1.1 ...... 16.68, Winnenden . . 18.66, 

Stuttgart... . 16.98, Sul..... . 18.83, 

Oehringen . . . 17.08, Heidenheim. . . 18.86, 

Galm ..... 17.60, Freudenſtadt . . 19.54, 

Heilbronn . . . 17.61, Schopfloch ... 19.59, 

Hohentwiel. . . 17.77, Kirchheim . . . 19.88. 

Gerſtelsdorf . . 18.07, 

Der monatlide Gang der Wärme war am meiften nor⸗ 
mal in Friedrichſshafen, am wenigften in Freudenſtadt, Schopf- 
loch, Kirchheim u. T. 

Tab. VI. Monatlide Wärmeertreme und Tab. VII 
Mittlere tägliche Schwenkung der Wärme ſtützen ſich auf bie 
an den Thermometrographen gemachten Beobachtungen. — Die 
mittlere tägliche Schwankung des ganzen Jahres ift dem Mittel 
der 3 Jahre 1867/69 meist nahezu gleich. 

Tab. IIIV. Wärmemittel der Jahreszeiten und Jahres⸗ 
ertreme, 


63 


Der Herbft erfcheint, wie in den Beiden vorausgegangenen 
Jahren an der Mehrzahl der Stationen Fälter als der Frühling. 
— Der Unterſchied zwiſchen Sommer und Winter, ſowie zwi⸗ 
ſchen dem wärmften und kälteſten Monat ift Kleiner als ber 
15jähr. Durchſchnitt. 

Zunädft gibt Tab. IX. den Gang ded Barometerd von 
Tag zu Tag für die Station Canftatt, indem dieſelbe die Ab⸗ 
weichungen der Tagesmittel vom Iahreömittel enthält, wobei das 
Zeichen (—) andeutet, daß das Tagesmittel Fleiner ift, ald das 
Jahresmittel. Ebenſo enthält dieſe Tabelle die Abweichungen 
der Monatömittel. Den größten mittleren Barometerfland hatte 
demnad der Januar — 829.45 + 2.52 = 381.97 P. L., 
den Eleinften der März = 329.45 — 3.70 = 325.75. 

Diff. 6.22. 

Tab. X. Zahl der Sommertage, d. h. der Tage, 
an welchen dad Thermometer mindeflend 200 erreiht, Der 
Vrofttage, an denen ed mindeftens bis zum Nullpunkt ſinkt, 
endlih der Wintertage, an melchen es nicht über Den Ge— 
frierpuntt ſich erhebt. 

Auf den Luftdrud beziehen ſich Tab. X., XL, XU, 
(Die barometrifchen Angaben in Parifer Linien bei 09), 

Tab. XI. enthält von 14 Stationen die mittleren Baro⸗ 
meterftände der Jahreszeiten, ſowie die ertremen Barometer- 
flände des Jahres; Die Stationen find nach ihrer Meereshöhe 
geordnet. Bon der tiefften Station, Bruchſal, bis zur höchſten, 
Schopfloch finft der mittlere Barometerftand im 

Winter um 25.54, Sommer um 24.95, 

Srüfling „ 25.26, Herbſt, 24.48, 

met. Jahr 25.06 P. L., 
fo daß einer Erhebung um 80 Bar. F. ein Sinfen des Baro- 
meterftandes um 1 Var, Lin. entipricht. Die jährliche Schwanfung 
des Barometerd wird Heiner, je höher die Station gelegen ift. 

Tab. XII. gibt noch den Gang des Barometerd von 5 
zu 5 Tagen für 7 Stationen, indem fie die Abweichungen der 
Stägigen Mittel, ſowie der Monatsmittel von den Jahresmitteln 
enthält. 

Nimmt man Tab. X, dad Mittel aus den Abweichungen 
der einzelnen Tageömitteln und zwar auß deren abjoluten Werthen 
(d. h. ohne Rückſicht, ob Das Tagesmittel über oder unter dem 
Sahreömittel war), fo erhält man für Die einzelnen Monate 


64 


folgende Werthe für die mittleren Abweichungen eines Tages⸗ 

mittels: 

‚Zanuar . . 8.09, Mai... 1.76, September . 1.66, 
Februar. . 2.16, Sun... 141, Oktober . . 2.16, 
März... 8.83, Iuli . . . 1.22, November ..2.91, 
April ... 2.10, Auguft . . 1.68, Desember. . 2.79. 


Dieſe Zahlen find durchaus größer ald 1868; in beiden 
Jahren hat der Monat Juli die Eleinfte mittlere Abweichung. 
Die abjoluten Schwankungen (in Parifer Linien) waren in den 
einzelnen Monaten: 

Heiden» Freuden⸗ 
Bruchſal. Canſtatt. Stuttgart. Calw. heim. ſtadt. 
Januar 11.3 101 10.5 8.5 9.0 8.9 
Februar 9.4 9.2 9.6 8.2 8.4 8.6 
März 12.9 12.0 121 11.0 10.5 11.1 
April 10.4 10.1 11.2 9.2 9.8 10.6 


Mai 7.3 7.6 7.3 6.7 6.2 6.6- 
Suni 8.6 7.8 7.6 7.4 6.8 6.5 
Juli 6.6 6.2 6.0 5.7 5.7 5.6 


Auguſt 78-74 7.8 7.0 7265 
September 99 96. 87 8.8 8.5 8.6 
Oktober 10.2 9,6 9.0 9.7 9.5 9.0 
Novbr. 15.2 14.0 13.5 12.6 12.9 11.7 
Dechr, 12.6 13.3 12.0 12,0 12.4 11.2 
Mittel 10,18 9.74 9.61 8.90 8.91 8.74. 


Die Bewegung des Barometers iſt am Fleinften im Juli, 
am größten im November ; fle nimmt ab bei zunehmenver Höhe 
Der Station. 

Aus den gleichzeitigen Angaben des trodenen und des bes 
feuchteten Ihermometerd ſich Die Tabellen XIIL.—XVI, mittelft 
Der „Pſychrometertafeln von Suhle” berechnet. Tabelle XIII. 
gibt Die Monats» und Jahresmittel, Tab. XV, Die Stägigen 
Mittel des Dunſtdrucks. Derjelbe beträgt 3. B. für Stuttgart 
Am Kalenderjahr 3,30 Par. Linien — fo heißt dieſes: das 
Jahresmittel des Druds des in der Luft enthaltenen Waller» 
dampfed fommt dem Drud einer 3.30 Par. Lin. hohen Queck⸗ 
filberfäule gleich. Das Jahresmittel des Luftdrucks war 827.83, 
jomit beträgt der Drud der trodenen Luft 327.83 — 8.30 
— 324,53 Par. Lin. Der Dunftdrud war am größten im 
Juli, am kleinſten im Januar und December. 





65 


Unter den 5tägigen Mitteln find 
die größten - bie Eeinfien Diff. 


zu Stuttgart 6.19 0.91 6.28 
„Calw 5.71 0.86 4,85 
„Freudenſtadt 4,85 0.72. 4.13. 


Sowohl der Betrag des Dunftdrucks nimmt mit der Höhe 
ab, ald der Spielraum, innerhalb deſſen fich feine Werthe das 
Jahr über bewegen. -- 

Tab. XIV. und XVI. beziehen. ſich auf bie relative 
Feuchtigkeit und geben die mittlere Anzahl von Procenten 
Waſſerdampf, welche die Luft wirklich enthielt gegenüber der 
Dampfmenge, welche ſie vermöge ihrer jeweiligen an und 
beim jeweiligen Luftprud aufnehmen könnte, | 

Im DVergleih mit dem 5jährigen Mittel 186569 ift 
das Jahresmittel meift normal, nur in Schopfloch und Heiden⸗ 
beim nit. In Schopfloch beträgt: es 84.2 ſtatt 75.7, in 
Heidenheim 82.5 ſtatt 166. 

"Bon den einzelnen Monaten weicht zu Stuttgart am 
meiften ab der März, welder. um 7. Prozent zu feucht iſt. 
Die Jahreszeiten verhalten ſich in Stuttgart nahezu. normal, 
wie aus ber folgenben ——— ſich ergiebt: 


‚biähr. Diff. 
December 1868. — 88 0. —3 
Januar, 02.84. 81 . +3 
Februar 79 80 —1z1 
März — 77.. 70 77 
April 667 16871 
Mai 68 677 _ +1 
Sunt -_ .\85.. 6070, —2_ 
Juli 67 67 0 
Auguſt 6070 — 1 
Septembe 78 TI +2: 
Oktober 75, 7 — 2 
November 80 80 0 
December ‚86’/ 83 83 
Jahr 74: -. 14 


1869 Bilhe. DM 
Winter 81.2 81.5 — 0.8: 
Srühling : 70.6 71.5 — 09 
Sommer 66.93 679 — 10. 
Habt : 76.1 762 — 0.1. 

Württemb. Jahrb. 1869. 5 


68 ‚ = 





Tabelle I. Tägliche Wärmemittel 






1869. Sanuar. 








Februar. März. | April.| Mai. Juni. 











1 27 | 8.6 19) 54] 89| 91 
2 34 | 69 3838| 6651| 1091| 84 
3 58 | 63 05I 65 | 118| 114 
4 49 | 92 IJ-05 | 541 1106| 144 
5 47 | 65 101 65| 89 | 140 
6 511 65 1141| 7.7| 131 | 164 
7 6.0 I 86 |-13| 9.0 13.0 | 176 
8 40 | 98 -4.8 11.0 | 124 | 170 
9 251 92 \—15| 115 | 11.4 | 138 
10 05| 78 16 | 11.0 | 131 | 116 
11 —06 | 92 04 | 131 | 12.2 | 102 
12 —01| 88 1.2 | 185 | 138 | 195 
13 —11| 30 1.71 136 | 14.0 | 17.0 
14 —02| 40 15 | 149 | 14.3 | 154 
15 —14| 50 1.01 13.6] 13.6 | 11.4 
16 31 | 33 1.8 | 104 | 11.6 | 107 
17 15 | 42 32| 89| 2.4 | 104 
18 —38 | 64 48| 79I| 44.1 | 110 
19 —31| 63 5838| 60} 12a | 94 
20 —25| 55 5.51 7.4 111) 92 
21 38 | 58 56| 841 1351| 99 
22 —74 | 50 54 | 104 | 90 | 11.0 
23 —85 | 39 28 95| 991 11.6 
24 —81 | 34 21 | 120 | 124 | 107 
25 -73 | 32 19 | 10.1| 439 | 114 
26 —511 359 26 | 11.2 | 138 | 140 
27 0.0 | 7.6 31| 11.8| 1352| 155 
28 33 | 32 5.4| 11.9 | 16.5 | 15.0 
29 5.6 3.3 | 11.0 | 141 | 107 
30 4.4 4141| 89| 113 | 102 
31 7.4 25 11.2 
Mittel . . . ..| 0381 617 | 2.261 9883| 12,39: 1235 


Abweichung v.12j.Mittell — 0.02| 4.52 |—2.07| 1.54 1.13 —1. 
" „15. ” |—0.011 3.85 | —19| 148 0.79) —1.78 


Auguft. | September. 


11.6 


° 4417 


—0.74 


770.75 


15.0 


13.83 
1.58 
1.38 - 









Oktober. 





November. 








December. 





— 5 





I | nr | Feel 
LEE | .18°ET | 0407 
Pu | 20er | ER 
280- | 0877 | eeer 
cyı+ | 1977 | 9207 
csee— | Fort | 6807 
660+ | eier | zehn 
280— | 0127 |. £2 77. 
er0o+ | 0617 | gest 
Et | 811 | 2CE1 
69°I+ | 06°07 | 65231 
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2.51 
2.05 
2.81 


2.52 





Februar. 


-3. 43 
—1.91 


— 1.84 


1.33 





— 


März. | April, 
—4.26 | — 3.06 
—9,76 | —2,45 
—2.56 | —3.02 
1.31 | —4.72 
—0.99 | 1.02 
—1.63 | 2.80 
0.72 1.90 
—0.92| 09 
—3,58 | 1.39 
—7.57 1.35 
—9.48 | 2.29 
—6,48 | 3.64 
—5,43 | 3.23 
15.08 | 1.13 
—4.73 | —1.30 
—3,63 | —4.28 
—4.17 | —5.98 
—1.36 | —4.67 
—1.38| 0.22 
—6.14 | 1.34 
—6.03 1.70 
— 3,21 1.65 
—0.69 | 1.74 
—117] 0.35 
-—1.8| 152 
—219 | 1.48 
—5.65 1.13 
—6.64 | 1.57 
—313 | 1.05 
—4.02 | —0,15 
— 3.70 
—3.70]| 0.13 





0 


Mai. 


—0.05 
—0.28 
— 0.22 
—1.97 
—0.60 
-4. 95 
—5.19 
—4.13 





0.50 





Abweichung der täglihen Barometermittel 











Juli, 


—1.19 
—1.18 


--- 





Auguft. 





2.21 
1.97 
1.71 
1.05 
0.48 


—0.05 


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September.| Oftober. 





—0.50 


83 


November. | December. 


—1.88 
—1.90 
—3.12 
0.51 
4.13 
5.39 
3.47 
1.07 
0.53 
0.52 


—1.42 
—2.23 
—0.90 
—2.28 
—0.63 
—0.18 
—2.87 
—1.22 
—3.05 
—1.78 


—3.98 
—6.80 
—4.77 
— 3.50 
—5.11 
—6.65 
—5.41 
—2.41 

3.65 

4.75 
—0.33 


—1.24 











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Tabelle XXV. 
Erſcheinungen ans dem Thierreich. 


Die letzten er werden 


erkt. 
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Bruchſal März 27. 
Mittel: März 8. 
Unterfchieb: 59 Tage. 


Die erſten Lerchen fingen. 


Calw Februar 2 
Großaltborf . 5 
Kocherſteinsfelb — 5. 
Kirchheim — 7. 
Bruchſal 14 
Heidenheim — 20. 
Heilbronn 23. 


Mittel: Februar 11. 
Unterſchied: 21 Tage. 


Ankunft der Storden. 


Heilbronn Februar 12. 
Bruchjal März 2. 
Winnenden „ 416. 
Dehringen „ 18. 
Kodherfteinäfelb „ 1% 
Um 25. 
April 2. 


any 
Mittel: März 14. 
Unterjchieb: 49 Tage. 


Scnepfen fireichen. 


Bruchſal März 2. 

Großaltdorf „ 9% 

Rocherfteinsfelb n 22. 

Miımendben „31. 

Schopfloch April 6 
Mittel: März 20. 


Unterjchied: 35 Tage. 
Erfier Ruf des Kukuks. 


eilbronn April 2, 
ocherfteinäfelb » 6. 
Winnenden „ 6 
Isſny u 8. 
Galm » 9 
Hobentwiel „ 10. 
Schopfloch „ 10. 
Mergentheim 32. 
Bruchſal ” 13, 


Mittel: April 8. 
Unterſchied: 11 Tage. 


Februar 16. 


Erſter Ruf der Fröſche. 


eilbronn April 7. 
ruchfal „ 8 
Isny — 
Sn „ % 
Schopfloch ” 11. 
Kocherfteingfeld „ 12. 
Mittel: April 9. 
Unterſchied: 5 Tage. 


Ankunft der Hausfhwalben. 


Kirchheim u. T. April 2% 
gm „ 5 

ocherfteinzfeld 8. 

ohentwiel „ 8 

innenden „9. 
Calw „ 10. 
Heidenheim „ N. 
Vruchfal „ 12. 
Cannftatt  . „14 
Großaltdorf „ 14. 
Treudenftadt „ 1% 
Schopfloch 22 


Mittel: April 11. 
Unterſchied: 20 Tage. 


Erſtes Ichwärmen der Bienen. 


Cal - April 2. 
Bruchſal 9. 
Kirchheim „ 13 
Kocherſteinsfeld Mai 10. 
Isny — 
Heilbronn . „ 26. 


Mittel: April 27. 
Unterſchied: 54 Tage. 


Suaikäfer fliegen. 


Kirchheim April 13. 
Bruchſal u 13%; 
Heilbronn „ 14 
Bönnigheim —— 
KRocherſteinsfeld 22. 
— „ 25. 
roßaltdorf „ 26 
Calw Mai 2. 


Mittel: April 21. 
Unterſchied: 19 Tage. 





Erſter Ruf der Wachteln. 


Kocherſteinsfeld April 11. 

Bruchſal Mai 5. 

Großaltdorf „ 20. 
Mittel: Mai 2. 


Unterfchieb : 39 Tage, 


Erſter Ruf des Wiefenfhnarrers. 

Kocherſteinsfeld Mai 5. 

Bruchfal „ 16. 
Mittel: Mai 10. 
Unterfchieb: 11 Tage, 


Abzug der Storden. 


Kocherfteinzfeld — 25. 
Isny September 5. 
Bruchſal 


Mittel: September 2. 

Unterſchied: 13 Tage. 

Abzug der Schwalben. 
ne September Er 


Isn 
Bocperfteingfelb 27. 
Mittel : September" 14. 
Unterfchied: 17 Tage. 


105 


Schnepfen reihen. 
—— September 20. 
Iny Dftober 15. 
Bruchſal 18. 
Mittel: Oktober 8.“ 
Unterſchied: 28 Tage. 


Die erſten Schneegãnſe werden 
bemerkt. 


Kocherſteinsfeld 
——— och 


—X November 12. 
Mittel: Oktober 20. 
Unterſchied: 50 Tage. 


Ankunft der wilden Enten. 


Heilbromt Dftober 22, 
Bruchſal Dezember 4. 
Mittel: November 12. 
Unterſchied: 43 Tage. 


September 23. 
Oktober 20. 


1 


Tabelle xxv. 
Erſcheinungen ans dem Pflanzenreid). 


glũte des Seidelbaſt. 


Schopfloch Februar 10. 
Kocherſteinsfeld 12. 
reudenſtadt 15. 
alw ” 18. 
ruchfal Mir 1. 
Mittel: Februar 17. 
Unterſchied: 19 Tage. 


Aan beginnt zu pflügen. 


Canſtatt Februar 6. 
Bruchſal 13. 
Kirchheim — 15. 
Heilbronn — 15. 
Kocherſteinsfeld 20. 
Calw März 1. 
Freudenſtadt April 1. 


Mittel: Februar 22. 
Unterfchied: 53 Tage. 


Großaltdorf 


Stachelbeeren belauben ſich. 


Schopfloch Februar 15. 
Bruchſal 17. 
Hohentwiel 20. 
Canſtatt 24. 
Kocherſteinsfeld März 8. 
—— —— 
iedrichshafen Pr s 
— „2. 
innenden wi: "AR 
any „23. 
altdorf April 4 
ve — 5. 
ichheim „ 14 


Mittel: März 15. 

Unterfchied : r Tage. 
Wohlriehende Veilchen blühen. 
Februar 2, 





Calw Februar 28. 
Bruchſal März 18. 
Kocherſteinsfeld — 3% 
Freudenſtadt „ 2. 
Schopfloch April 4. 
Heilbronn „ 6 
Isny „10. 
Mittel: März 18. 


Unterſchied: 66 Tage. 


Blüte der Pfirſiche. 
Canſtatt April 2. 
Bruchſal — 4. 
Friedrichshafen 6. 
Heilbronn Mr 8. 
Kocherſteinsfeld 8. 
Mergentheim „ 1. 
Kirchheim u, 8. 3% 
Hohentwiel „ 14. 


Mittel: April 8. 
Unterſchied: 12 Tage, 


Ausfchlagen der Kirken. 


Großalldorf April 5. 
Bruchſal — 
Heilbronn „ 10. 
Kocherlteinäfelb „ 10. 
Kirchheim u. 41% 
Isny — 
Winnenden „ 1% 
Schopfloch —28 


Mittel; April 13. 
Unterſchied: 20 Tage. 


Ausfdlagen der Kuden. 


Bruchſal April 10. 
eilbronn „ 10. 
roßaltdorf „ 43. 

Kirchheim „. 183 

Kocherfteingfelb „ 4». 

En) — "22; 

chopfloch u 28. 

Winnenden „29. 


Mittel: April 17. 
Unterſchied: 19 Tage. 


Blũte des Winterreps. 
Hohentwiel April 15. 
Bruchſal „ 16. 
— * „ 38. 

ocherſteinsfeld "20. 
Isny 23. 


Großaltdorf 
Winnenden ui le 


Um 
Mittel: April 25. | 
Unterfchied : 23 Tage, - 


Schlehenblũte. 
Mergentheim April 3. 
Hohentwiel „ % 
Calw „30% 
Kocherfteinzfeld „2. 23108 
Bruchſal — 
Heidenheim is, 239, 
Oroßaltdorf „ 16. 
Schopfloch u. IR. 
Heilbronn „ 18. 

Mittel: April 12. 
Unterſchied: 15 Tage. 
Kirfchenblüte. 
Ganftatt = April 10. 
Mergentheim „ 1% 
Bruchſal „1. 
Kocherſteinsfeld —1 
Heilbronn „ 14. 
Calw „ 14 
Kirchheim „ 14. 
Frie drichshafen = 4% 
nn „20; 
innenden „ 21. 
Mittel: April 15, 
Unterfhieb: 11 Tage 

Plaumenblüte. 

Canſtatt April 6. 
Großaltdorf 5 9, 
Bruchſal 10. 
Kocherſteinsfeld spe Hs 
Bönnigheim Fa: v7 
Mergentheim „42 
Heilbronn „ 14. 
Calw „ 14. 
Kirchheim „ 14. 
Hohentwiel „ 14. 
Winnenden =. >21 
Ian a 

ny e⸗ 
Heidenheim „ 27. 


Mittel: April. 15. 
Unterfchieb: 21 Tage. 


Mai 3. 








KHlüte der Sirnbäume, 


Großaltdorf April 9. 
eilbronn „12. 
anſtatt „ 12 

Brudfal „ 33. 

Mergentheim „13. 

Kocherſteinsfeld „ 14. 

Stuttgart „ 35. 

Calw „ 3. 

Hohentwiel „ 39, 

Friedrichshafen — ir 

Ulm = Er u BA: 

Schopfloch 24. 

Winnenden „26. 

Freudenſtadt „28. 
any „ DB. 

Heidenheim Mai 1. 


Unterfchieb: 22 Tage. 
Klüte det Apfelbäume. 


gem April 16. 
Im „ 48 
Bruchſal „ 1% 
Mergentheim „ 2. 
Kocherſteiusfeld „ 24. 
Eanftatt „ ». 
Hohentwiel „ 25. 
Winnenden "„ 26. 
Friedrichshafen >29: 
Schopfloch „ 30 
Kirchheim Mai 1. 
Großaltdorf — 
Ulm „1 
Freudenſtadt — 5 
Heidenheim 


any 
Mittel: April 27. 
Unterfchieb: 22 Tage. 


Blüte der Maiblümden. 


Bruchſal April 18. 
Heilbronn 25. 

Kocherſteinsfeld Mai 2. 
Winnenden „ 8 
aaıy " = 
— 20. 


Mittel: Mai 4. 
Unterſchied: 32 Tage. 


1107 


Blüte der. Wintergerfie. 
Bruchſal 


Som „4 
Großaltdorf „ 26. 

Mittel: Mai 17. 

Unterfchied : 14 Tage. 

Blüte des Noggens. 
Kirchheim Mai.10. 
Bruchfal „ 18 
Heilbronn „20. 
Kocherſteinsfeld 21. 
Winnenden 28. 
—n— 28. 

28. 
les Juni 5. 
v . 

im ie: Mai 25. 

Unterfchied: 27 Tage. 

Klüte des Dinkels. 
Winnenden Mai 31. 
Kocherſteinsfeld Juni 7. 
Heilbronn „ 8 
Bruchfal „ 8 
Kirchheim ar 0: 
Hohentwiel . „ 10. 
Calw w "10% 
Ulm „ 18% 
Schopfloch „ 26. 

ir: u 11. 

Unterſchied: 26 Tage, 

Blüte der Sommergerfle. 
Bruchſal Juni 10. 
Kirchheim a2 

eilbronn 4 
ocherſteinsfeld „ 28. 
Schopfloch Juli 13. 


Mittel: Juni 22. 
Unterſchied: 38 Tage. 


Blüle des Hafers. 


eilbronn Suni 25. 
ruchſal 5 2 
Calw Juli 7. 
ee — 
Schopf loch ‚26 


Mittel? Juli 6. 
Unterſchied: 29 Tage. 


108 


Blüte des Hollunders. 
Brucjal Mai 2. 
—— 24. 

irchheim „ 24. 
Kocherfteinzfelb „ 2% 
Jen „ DD. 

roßaltborf - v„ 26. 
Winnenden 27. 
Calw Juni 6. 
Schopfloch 6 


Mittel: Mai 26. 
Unterſchied: 28 Tage. 


Blũte der Weinreben. 


Winnenden Mai 30. 
Heilbronn Juni 10 
Hohentwiel „ 40. 
Ganftatt = 12% 
Bruchſal 12%: 
Kirchheim + 3 
Kocherſteinsfeld „ 20. 
Girofaltborf „21: 
Bönnigheim n 


Mittel: Juni 14, 
Unterſchied: 29 Tage. 


Slüte der wilden Rofen. 


Kocherfteinafeld Mai 20. 
Minnenben „24. 
Bruchſal u 0: 
and u 02T 
togaltborf Suni 5 
Calw u N 


Mittel: Mai 29. 
Unterſchied: 21 Tage. 


Heuernte. 
Kocherſteinsfeld Mai 14. 
Kirchheim Suni 1. 
Freubenſtabt — 
CTalw „ 6. 
Heilbronn , T 

Re: and ” 14, 
riebrichShafen „21. 
Bruchſal „ 24. 
Großaltdorf — 
Bönnigheim „26. 
Schopfloch „26. 


Mittel; Juni 12. 
Unterfchieb: 43 Tage. 


Kindenblüte. 
Friedrichshafen Juni 6. 
Kocherſteinsfeld n. IS 
Ba „ 20. 

innenden „el: 
Heilbronn „ 25. 
any „ 80. 
ichheim Sul 6. 
—— „18. 
opflo 
Bruchſal Auguſt 1. 
Mittel: Juni 28. 
Unterſchied: 56 Tage. 
Slachsernte. 
Isny Auguſt 4. 
Kocherſteinsfeld — 5. 
Schopflo „ 18% 
Bruchſal 21. 


Mittel: Auguſt 12. 
Unterſchied: 17 Tage. 


Ernte der Wintergerſte. 


Kocherſteinsfeld Juni 28. 
Kirchheim Juli 23. 
riedrichshafen 28. 
Bruchſal Auguſt 13. 


Mittel: Juli 23. 
Unterſchied: 46 Tage. 


Ernte des Roggens. 


gen Juli 12, 
ocherfteinzfelb u. 19. 
Großaltdorf m "a2 
Calw „28. 
me er 
chopfloch Augufi 4 
Isny 
— — 5. 
ruchſal 18. 
Mittel: Juli 29. . 
Unterfchied: 37 Tage. 
Ernte des Dinkels. 
grieritäpafen Suli 23. 
Kirchheim „ 25. 
Kocherfteinzfeld „ 26. 
Großaltdorf 2 
Heilbronn u BR: 
Bönnigheim u RL: 
Isny— „ 3. 











Auguſt 


Schopfloch 7 
Calw — 8. 
Heidenheim ö 9, 
———— 2 


ruchſal 18 
Deitter: Auguft 2. 
Unterſchied: 26 Tage. 


Ernte der Sommergerfte. 


Winnenden Suli 16. 
Heilbronn „ 20. 
Kocherſteinsfeld 20. 
Calw „ 2. 
Bruchſal „26. 
Hohentwiel Auguf 7. 
Schopflo " 


Unterfchied : 34 Tage. 
Ernte des Hafers. 


Bruchſal Auguſt 
a > 
ocherſteinsfeld — — 
Heidenheim „ 19 
Hohentwiel 2. 


109 
aan © floch an 
ae D ” . 
Calw 28. 

Mittel: Auguft 17." 

Unterfchieb: 22 Tage. 

Klüte der Herbfizeitlofe. 
Schopflod Auguft 26. 
Minnenden ie 22 
Kocherſteins feld u AU 
Calw ” . 
Heilbronn September 1. 

reudenſtadt 2: 
ruchſal — 6. 
Isny 2 


Mittel: September 2. 
Unterfhieb: 31 Tage. 


Eeginn der Weinlefe. 
Canſtatt 


Oktober 14. 

Winnenden 14. 
genen: „ 14 
— „18. 
ruchſal 19. 


Mittel: Oktober 15. 
Unterſchied: 5 Tage, 


RT TU Zr 
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110 


| 8. Die Bewegung des Bodenſees im Jahre 1869. 


vVon Prof. Dr. Schoder. 





Nach den Beobachtungen am Pegel zu Friedrichshafen war 
die mittlere Seehöhe im Jahre 1869 3.27 württ. F. über dem 


Nullpunkt des Pegeld (1868 3.82); diefelbe übertrifft ven 


15jährigen Durchſchnitt (3.15) nur um 0.12 und kommt dem 


Sahreömittel von 1863 (3.14) am nächſten. 


Die höchſten Stände des Seed fallen in den Anfang bes 


Sunt und des Juli; fie waren > 


‚6.10 Juli 2. und 3. und 6.09 Juli 6. 
Der tieffte Stand war 0.73 April 6. und 7., fo daß 


‚bie jährlihe Schwankung 5.37 beträgt: 


Das mittlere Marimum der 15 Jahre 1853 — 67 bes 
trägt 7.34, das mittlere Minimum 0.30 (f. württ. Jahrb. 


'1867, ©. 266 ffj.), alſo bleiben die äußerſten Stände bed 


Jahres 1869 noch innerhalb des mittleren Grenzen und iſt 

in Folge hievon die jährliche Schwankung Hein (5.37 gegen 7.04). 
Vergleicht man die Monatömittel mit den 15jährigen 

Durchſchnittszahlen, fo ergiebt ſich, daß der See 


zu hoch zu tief zu boch zu tief fland 
im Januar 1.833 im Juli 0.65 
„ Bebruar 0.32 „ Auguft 0.08 
„ März 0.11 „ Septbr. 0.61 
„ April 0.62 Ottbr. 0.39 
„ Mai 0.74 „ Novbr. 0.29 
„Juni 0.24 „Deecbr. 1.42. 


In der folgenden Tabelle iſt der mittlere Stand von 
5 zu 5 Tagen, ſamt einer Vergleichung mit den 16jährigen 
Durchſchnittszahlen enthalten, wobei das Zeichen (-£) andeutet, 
dag der Stand von 1869 über, dad Zeichen (—), daß er 
unter dem 15jähr. Durchſchnitt war. Es geht Daraus hervor, 
daß der See von Anfang des Jahres an im Ballen begriffen if, 
Anfangs April feinen tiefften Stand erreiht, von da wieder 
fleigt und Anfangs Juni zu einem erflen, nad einem kurzen 
Sinten fodann Anfangs Juli zu einem zweiten Marimum fi 
erhoben bat. Bon da bis Ende des Jahres finkt der 
Waſſerſpiegel. 








111 


ar IH 16°3 ug |6so+er’z [muoag | 680 —[88°7 Ivo | T9°0 - 92€ |mutoyg [E0°0-+|TE"S Iouor | 69°0—8g'G } youoyg 


Te Ir I07 1617 | | 

EI + F2 2 19822 |6S’0+IPF°2 195 -- za FE0—|c9°z La Erf so —IgF"5 118 Ee|F FOF SS |B2 Fe} F8°0— 70° [65-62 

87 Tr 222 11a -219P 0 +IaH"z | 1° A] 050-1882 [5° —8H 190 SG E 12a Bl] PS 0+89°C 180761 63°0— 87°C ra —08 

LE IT|188 91-21 ST 0 +82 1911] 200 — | 78 [7-81] 890 — 82€ 27-81] FO 29°8 181 FI] ErT0— 108’ [6151 

vErhisre | [900+JEF 21114 [70 = |107E [aF=R | 1270106 £ [278 [2070 7\67°5 [676 [97,0 |96°6 7 —OR 
. By I HierE|9 3 [01 0-j00’z [9 —% | 1270 |£0°8 [2 —E [290 [E0—S2’S |8 7 | 17°0|C0°9|6 —C 
B0o+292 17 —re[seo-Irrzls 8er o—rze le —ee] E0—IzEH 2 —Ba|rso—rgrrie —oel or T—2es ie —08 
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680 ore |Irz-oelre I+ zes Isc— tal re 0-82 lez— rel 180 eo loc —zal9e 0-2 FI9&- 02102 T+190°2 Iez—Tz 
69 0— ars 61 Hleo 7+ 8 r [oe 81] 200 - ver oa-91]0°°0— 0870 |1e—L1loro+ se 7 61-1 2E°T+ 62° loa— 97 
12°0—19p 6 Ir -o1lpg°0Her + Ier— 11] e8°0—lezt [sı— TI 800— 66°0 9r—z1lasro+ ze 1 Irr—orlor t+loez ler - 17 
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9. Ueber deu Gewerbebetrieb des Jahres 1869. 


Seit einer Reihe won Jahren find Die Einflüffe, welde 
die Geſchäftslage Europa's beherrjchten, vorzugsweiſe politifcher 
Natur. Im Herbft 1868 traten jedoch Umftände ein, melche 
geeignet waren, dad Vertrauen in die Erhaltung des Friedens 
zu beleben, und diefer obwohl noch unſichere Lichtblick reichte 
hin, den auf Handel und Induftrie laftenden Drud zu lüften 
und den florfenden Berkehr in Fluß zu bringen. Mit jedem 
darauf folgenden Monate ſchlug dieſes Vertrauen tiefere Wurzeln, 
die Großmächte gaben Die unzweideutigften Verficherungen ihrer 
Friedensliebe Fund, die im Völkerverkehr nie ausbleibenden 
Colliſtonen aber, von melden auch das Jahr 1869 nicht frei 
war, verliefen ohne Störung für den Verkehr, und man kann 
fagen, daß die Politik aufhörte, auf den Geſchäftsgang beftimmend 
einzumirfen. ben Damit belebte und verftärfte fih auch Das 
gefhäftliche Vertrauen, Handel und Induftrie nahmen überall 
einen neuen Aufihwung und mit fehr wenigen Ausnahmen 
läßt der Rückblick auf Das abgelaufene Jahr nur befriedigende 
Ergebnifie berichten. 

Ganz im Einklang mit diefer friedlichen Signatur des 
Geſchäftsjahrs flanden zmei Friedenswerke von epochemachender 
Bedeutung für den Weltverkehr, ihrer Natur und Beflimmung 
nach geeignet, neue Bande um die Menjchheit zu fchlingen und 
dem Weltfrieden neue Unterpfänder zu leihen: auf der öftlichen 
Halbkugel die Eröffnung des Kanald von Suez, auf der weſt⸗ 
lichen die Eröffnung der Pacificeifenbahn. Wer wollte heute 
Ihon Die Tragmeite dieſer beiden Werke, deren Wirkungen den 
ganzen Erdball umfpannen und in ferne Jahrhunderte hinein⸗ 
reihen, ermeſſen? Ein ähnliches, die Intereſſen Deutjchlands 
und ſpeziell Württembergd unmittelbar berührendes Verkehrs⸗ 
unternehmen der Schweiz hat im Oktober des abgelaufenen 
Jahres wenigftend eine fefte Geftalt gewonnen: das Projekt 
einer Gotthardeiſenbahn. Dürfte dafjelbe, mit dem Suezkanal 








113 


in Berbindung gedacht, nicht wieder der Zeit gedenken laſſen, 
wo Süddeutſchland jene Stapelpläße dießſeits Der Alpen beſaß, 
von welchen aus die Schäge Vorder⸗ und Hinteraftend in den 
Norden Europa’d zur Bertheilung gelangten? 
Unter den Urfachen, welche jeit einer Reihe von Jahren 
auf dem Handel und dem Gewerbfleife Europa’8 ſchwer lafteten, 
fpielt auch der Zolltarif der Vereinigten Staaten von Nordamerika 
eine fo wichtige Rolle, daß der neufle Stand Diejer Frage nicht 
unerwähnt bleiben darf, Bekanntlich bildeten Die dortigen 
Märkte für einen beträchtliden Theil der Induftrieprodufte 
Englands, Frankreichs, Deutſchlands und Belgiens die gejuch- 
teften und ſehr gewinnreiche Abſatzplätze. Es gab faum einen 
bedeutenden Induſtriezweig — hauptſächlich waren es die für Ges 
webe, Metallwaaren, Tabak ıc. — der fich nicht für den dortigen 
Gonfum eingerichtet Hätte. Wenn nun fchon der Bürgerkrieg 
diefen Erport auf eine höchſt empfindliche Weile unterbrach, fo 
ſchränkte der während und nad dem Kriege ſucceſſiv für eine 
Maſſe von Artikeln bis zur Prohibition gefteigerte Tarif der 
nordamerifanifchen Eingangszölle den Handel dahin in einer 
Weiſe ein, daß, nächft der unficheren politifchen Lage, ein guted 
Theil der bisher bei und herrfhenden Geſchäftsſtockung der 
Sperrung jener Märkte zugeſchrieben werden muß. Die nächſte 
Folge war nämlich Die, daß die Fabriken, welche bisher für 
den genannten Erport gearbeitet hatten, continentale Märkte 
und auf biefen die ſchwächſten Seiten der Tandedinduftrie auf- 
ſuchten, alfo mit der einheimiſchen Induſtrie in Gonfurrenz 
traten und das Gefühl der Ueberproduktion erweckten. Die 
war 3.8. in Süddeutjchland mit den Wollfabrikaten der Fall, 
welche die rheinifhen und ſächſiſchen Manufakturen in Maſſe 
auf unfere Märkte warfen. Jene hoben Eingangdzölle ſollten 
in Den Bereinigten Staaten den Doppelten Zweck erfüllen: 
einerjeitd direkt Geld tin Die Bundesfalle zur Zahlung der 
Zinfen einer auf 2700 Mil. Dollars gefteigerten Kriegsſchuld 
liefern, andrerjeitd für Die heimiſche Induftrie einen Schu ab⸗ 
geben, durch melden unmittelbar Die Steuerkraft der Nation 
gehoben und dem Ertrag der Inlandfleuer aufgeholfen würde, 
Nachdem nun ſchon der lange und mit äußerſter Hartnädigkeit 
geführte Krieg mit den Eüdflaaten die Induftrie der Nord⸗ 
ftaaten zu den fieberhafteften Anftrengungen angefpornt und 
den Fabrikationen, welchen die Beſchaffung der mannigfachen 
Kriegsbedürfniſſe oblag, in wenigen Jahren eine u 
Württemb. Jahrb. 1869. 


114 


Ausdehnung verliehen Hatte, tft nicht zu leugnen, daß auch 
der auögiebige Schuß, melden die hohen Eingangszölfe-Der 
Gefamtinduftrie gewährten, bei der ungewöhnlich erregten, zu 
Unternehmungen aufgelegten und zu folchen durch eigene reihe 
Bodenrefiourcen begünftigten Volkskraft zu Der wunderbaren 
gewerblihen Entwidlung beitrug, welche und heute die Ver⸗ 
einigten Staaten vor Augen ftellen. 

Allein Parforceſyſteme dieſer Art find ein zweideutiges 
Schwert, das in Kurzem den Führer felbft am tiefften ver- 
wundet. Das der Induftrie einfeitig verliehene Monopol zehrte 
auf Koften aller übrigen Factoren der Volkswirthſchaft, unters 
grub den Handel, die Schifffahrt und Die Landwirthſchaft und 
wandte ſich in nothwendiger Folge endlich gegen die Monopoliften 
ſelbſt. Das Leben vertheuerte ſich auf eine für die Mehrzahl 
der Bevölkerung kaum mehr zu erſchwingende Weile, die Steuern 
lafteten auf Derjelben als ein wahres Ausſaugungsſyſtem, Der 
Schmuggel und die Corruption traten in volle Blüthe, und 
die begünftigte Klaffe, Die weſentlich zur finanziellen Unter- 
ftüßung der Regierung beizutragen berufen war, konnte am 
Ende felbft die ind Enorme gefteigerten Gefchäftsau: Tagen für 
Material, Löhne ꝛc. nicht mehr erjchwingen und er,ob nun 
theilmeife felbft gegen die herrſchende Handelspolitik eine Oppo- 
fition, welcher angefichts des raſch finfenden Volkswohlſtands 
die Regierung nicht länger umhin Tonnte ihre Aufmerkſamkeit 
zuzuwenden. Gin amtlicher Specialbericht vom December 1869 
über die Wirkungen des Zolltarif8 ergriff Die Initiative zu 
Ermäßigung des unvernunftig bis zur Prohibition gefteigerten 
Induſtrieſchutzſyſtems, deren Erörterung den Kongreßverhand⸗ 
lungen des Jahrs 1870 vorbehalten blieb. 

Zollkämpfe werden ſtets mit einer Art kriegeriſcher Leiden 
Tchaftlichfeit geführt, und darin wird zum wenigſten der ameri— 
kaniſche Kongreß eine Ausnahme machen. Nur handelt es fich 
in Diefer Berfammlung gegenüber dem beftehenden Syſtem nicht 
um den Gegenſatz von abfolutem Freihandel, d. h. Beſeitigung 
aller Induftriezölle, fondern um eine Grmäßigung ded über» 
ſpannten, der Geſamtheit verderblichen Induſtrieſchutzes. Das 
nächte Jahr wird Die Früchte dieſes Kampfes offenbaren. So 
viel läßt ſich jedoch ſchon jegt vorausfagen, daß fi der von 
dem amerikaniſchen Tarif im Lande ſelbſt am Volksvermögen 
angerichtete Schaden zu tief eingefrefjen Hat, als daß die Reaktion 
gegen denfelben nicht immer weitere Dimenflonen annehmen 


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115 


und zu einer ſucceſſtven Milderung des für die europäiſchen 
Induftrieftanten jo verderblich gewordenen Syſtems führen müßte. 

Indem wir und nun einer Meberfchau der Ergebnifle des ab: 
gelaufenen Geichäftsjahres zumenden, fteht vor allem feft, Daß es 
ſich gegen das Vorjahr mejentlich gebeflert hat. Wenn fi 
Ihon das letztere ald ein nahezu mittlered bezeichnen ließ, fo 
kann das Jahr 1869 im großen Durchſchnitt ein mittelgutes 
genannt werden. Es trug alle Anzeichen des Uebergangs zu 
normalen Zuftänden. Die Summe der Arbeit und der Pros 
Duftion war eine größere ald im Vorjahr, und hätten die 
Erträge überall dem Umfang der Leiftungen und Produktionen 
entfprochen und einige Der leitenden Induſtriezweige nicht Manches 
zu wünjden übrig gelafien, fo könnte man das abgelaufene 
Jahr im Ganzen ald ein gutes, in einzelnen Saale ala 
ein recht gutes prädiciren. 

Um mit den Berzehrungsgegenfländen zu beginnen, 
fo macht man die Wahrnehmung, dag die Bäder und Mebger 
rafcher mit den Preifen in die Höhe gehen, wenn Getreide- 
und Biehpreije eine Tendenz zum Steigen haben, als abjchlagen, 
wenn bie legteren wirklich gejunfen find. — Die Teigwaaren— 
fabrifation (Maccaroni, Nudeln) machte gute Geſchäfte. 
Dad erſt letztes Jahr in Altöhaufen errichtete Geſchäft arbeitet 
mit 12—15 Gehilfen und verfendet feine Produkte in Die 
Nachbarländer und nach Norddeutſchland. — Das Weihnachts⸗ 
geihäft in Conditoreiwaaren fiel ſehr befriedigend aus; 
Die großen Fabriken in Chocolade, Bonbons ꝛc. profperiren. — 
Die früher in Vaihingen a. d. Ens beftandene GBihorien- 
fabrit Hat im Sahr 1869 ihr Gefchäft in Ludwigsburg er- 
öffnet. Diefes Etabliffement umfaßt 13 württemb. Morgen 
Landes, 17 Fabrikgebäude, 2 Wohnhäufer, 3 Dampfmafchinen ıc. 
und conſumirt 330,000 CEtr. Steinfohlen. Die Vermehrung 
der mechaniſchen Betriebdeinrichtungen geftattete eine Vermin— 
derung der Arbeiterzahl. Filialfabriken dieſer Anftalt find in 
Rieth, Großgartach, Meimsheim und Bretten. Die alte Fabrik 
in Baihingen wird in anderen Händen zu Wohnungen und 
landwirthfchaftlichen Zwecken benützt. Die Wurzelernte fiel nach 
Quantität und Qualität vorzüglih aus (130 tr. Cichorien 
per Morgen durchſchnittl.). Wegen der hohen ländlichen Tag» 
löhne fliegen die Anfauföpreife auf 1 fl. 2 fr., 1 fl. und 58 kr., 
gegen die früheren Preife von 52—56 fr. pr. Etr., und ifl 
ein Sinfen kaum zu erwarten. — In Delen war eine 


116 
fteigende Tendenz der Preije vorherrſchend. — In Effig 
murde ein größeres Quantum als im Vorjahr produrirt. Zum 
erftenmal feit längerer Zeit gingen größere Duanten ind Elſaß — 
- ohne Zweifel eine vorübergehende Conjunctur. — In der 
Bierbraueret fland dad Produktionsquantum des Sudjahrs 
som Serbft 1868 bis Herbſt 1869 Hinter demjenigen des 
Vorjahrs wegen des Weinerzeugniſſes von 1868 zurück. Das 
gegen dürfte Die geringe Obſt- und Weinernte von 1869 leicht 
einen um ein Drittheil flärferen Malzverbrauh in 1869/70 
seranlafien. Die Eleinen Brauereien fuchen ſich fortwährend 
Durch Verbeſſerung ihrer technifchen Kinrichtungen gegen die 
Groffabrifation zu behaupten. Seit neuerer Zeit werben Ver⸗ 
fuhe mit Bier aus Reid gemacht. — Die Zuderfabrifen 
‚ serarbeiteten in der Gampagne 1868/69 1,034,565 Eir. 
Zuderrüben und zahlten 452,888 fl. Steuer. Die Qualität 
ber Rüben von 1868 ließ an Zuckergehalt viel zu wünfden. 
Der Preid des Zuderd ging um ca, 1 fl. zurüd, Bel Dem 
geringen Preisunterfchied zwiſchen feinem und geringem Melis 
wendet fich der Verbrauch immer mehr der feinen Sorte zu. — 
Alle Sorten inländiſcher und exotiſcher Tabake erreichten in 
Folge der geringen Ernten in 1868 auf dem Gontinent, in 
Sava, Braftlien sc. und megen der Infurreftion auf Cuba eine 
feit lange nicht mehr Dagemwefene Höhe, welche im Preis Der 
Vabrifate nur ſchwer wieder einzubringen war. Der Fabrikations⸗ 
nugen fland Daher hinter demjenigen des Vorjahrs im Ganzen 
weit zurück, obwohl Diejenigen Etabliffements, welche mit einem 
reichlichen Vorrath alter Tabake verjehen waren und ihre ge 
wohnten Sorten zu liefern im Stande waren, bei vermehrten 
Abſatz beſſere Gefchäfte zu machen im Stande waren. 
Mineralifhe Induſtrie. — Wie es im Jahr 1868 
vorzugsweiſe Der Ciſenbahnbau war, welcher Die Gewinnung 
von Baumaterialien in Athem erhielt, jo wurde mit der fuc- 
ceſſiven Vollendung mehrerer Eifenbahnen im Jahr 1869 Diefe 
Lücke Durch die gehobene Bauluft der Privaten hinreichend er- 
fest, jo Daß der Verbienft in Diefer Branche um ein Bedeutendes 
denjenigen des Vorjahres überſtieg. Nah Backſteinen war 
große Nachfrage; aber ihr Preis fteht jo hoch, wie kaum in 
einem anderen Lande. Eine Vermohlfeilerung würde der Richtung 
nad fehönerer Bauart fehr zu Statten kommen. Die Schiefer- 
bedachung fährt fort, Der Dachztegelfabrifation, obwohl ſich 
diefe mehr und mehr auf gefalzte Waare verlegt, Conkurrenz 


— 





117 


zu machen. — Nächſt dem vermehrten Bedarf für bauliche 
Zwecke veranlaßt die Verwendung des mit Dungfalz vermifchten 
Gypſes eine vermehrte Gewinnung des letztern. Aus ver⸗ 
Ichiedenen Bezirken wird Die Entflehung neuer Oyppsmühlen und 
Brennöfen berichtet. — Der fteigende Verbrauch von Cement 
gab den Fabriken vollauf zu thun, und rief in Oberndorf ein 
neued Gtabliffement ind Leben. — Die Hafneret, ald Ver⸗ 
fertigung von Küchengefchirren, Tann, wie die Erfahrung Iehrt, 
in der Hand der Kleinen Meifter die ihr fo nöthigen Fort- 
ſchritte nicht machen; jo lange daher nicht größere Kapitale 
mit verbeilerten Betriebseinrihtungen die Fabrikation in Die 
Hand nehmen, wird dad Ausland und das billige Steingut 
no immer große Lücken decken müfjen. Manche Hafner wenden 
fich daher der Fabrikation irdener Defen mit brauner Glaſur 
für Steinkohlenbrand zu. — Die Terracotten (aritektonifche 
Verzierungen aud gebranntem Thon) finden mehr und mehr 
Eingang. Drainageröhren waren nach der Schmelz geſuchter. 
Die feit Tange in Waiblingen beftehende Thonwaarenfabrik 
wurde im Sahre 1869 völlig umgewandelt und auf einen 
größeren Betrieböfuß eingerichtet: mit einer Dampfmafchine 
von 8 Pferbekräften, einem großen eifernen Walzwerk, einer 
Badfteine und Balzziegelmafhine, 3 Brennöfen u, | w. Die 
Haupterzeugniffe des Etabliffements find, außer Backſteinen und 
Ziegeln, Thonröhren aller Art für Wafferleitungen, Abtritte ıc. 
Piſſoirs u. ſ. w., melde legteren Artikel in großer Menge 
für die Eiſenbahnen geſucht find. Für diefelben Gegenftände 
bat fich eine Kleine Fabrik in Rottweil aufgethan. — Durch 
Neubauten Hat die Fabrik für Fünftlide Wetz- und Bims- 
feine in Bietigheim zu einer vermehrten Production Raum 
gewonnen, um der rheinifchen Conkurrenz Die Stange zu Hals 
ten. — Die Fayencefabrit in Schrögheim bei Ellwangen 
bat mit ihrer gewöhnlichen Produktion von blauen Trink» und 
Küchengeſchirren Die DBerfertigung von Oefen mit brauner, 
gelber und weißer Glafur verbunden. — In der Fabrikation 
von 9 ohlglas hat der Abſatz von Champagnerflaſchen (Buhl⸗ 
bach) eine Abnahme, von Tafelglas (Schönmünzach, Eifen- 
bach) eine Zunahme erfahren. 

Chemiſche Produkte. — In Glauberſalz und 
Eifenvitriol wird die Fabrifation immer weniger lohnend; 
Scähwefelfäure war mehr gefuht ald im Vorjahr. In 
Bleiweiß- und Mineralfarben mar dad Geſchäft gut, 





113 


in Pottaſche günitiger als feit vielen Jahren, in Wein 
fleinpräparaten angefichtd der fpärlichen Weinernte er- 
Ihwert, in Ejfigfäure, Holzfaurem Eifen, Bleizuder 
und in chemiſch reinen Präparaten, Chloroform, 
Agentien für Photographie ꝛe. größer — In Theer- 
farben hat die Stuttgarter Fabrik namhafte Fortſchritte ges 
madt. Den rothen, violetten, blauen und grünen Antlinfarb- 
ftoffen fchliegen fi gelbgrüne und gelbrothe an, und neben 
ſchwarz Haben ſich auch braune Karben mit Erfolg auf den 
Markt verfucht, Zugleich wird größere Reinheit und Haltbar⸗ 
feit Der Farben angeftrebt, — Die Chininfabrit in Stutt⸗ 
gart Hatte alle Anftrengungen zu maden, um der Nachfrage 
zu entſprechen. Die Chinarinde flieg um 30 9/, und bei deren 
Seltenerwerden kann der Aufihlag nur Fortſchritte machen. 
Auch in den übrigen Erzeugniffen der Fabrik aus Wurm- 
faamen, Opium und Salappe ꝛc. bewegte fih Die Nachfrage 
in nicht minder zunehmender Richtung. In Opium fleigt Der 
Conſum in einer ungeahnten Weile. Don Sommer 1868 bis 
1869 bewegte fih der Preis zwiſchen 25 und 30 fl. per 
Pfund, und da man für Sommer 1869 einer guten Ernte 
in Kleinaſten entgegenfah, war ein Abſchlag zu erwarten; 
trogdem folgte ein Auffhlag von 10—15 %/,. Die genannte 
Firma machte daher den Verfuch mit der Gewinnung inländijchen 
Opiums und ließ eine Portion fammeln, welde von auöges 
zeichneter Güte befunden wurde. Sie machte Daher den Land- 
wirthen Anerbietungen, ihnen das gejammelte Opium mit 30 fl. 
per Pfund abzufaufen. Die Zukunft muß lehren, ob Die Ge⸗ 
winnung lohnt. DVorausfichtlich werden nur Kleine Wirthe den 
Verſuch machen; Den großen ftcht die Höhe der Arbeitslöhne 
und der Verpachtung der Mohnfelder zum Zmer der Opium⸗ 
gewinnung die Gefahr des Niedertretens der Stöde im Wege. 
Die Arbeit ift einfach: man rigt Die unreifen Mohnköpfe und 
freift den erhärteten Saftropfen ab. Der Same fol an 
Delgehalt nicht verlieren. — In allen Arten von Seifen, 
auch kosmetiſchen, war der Abſatz ſtark und megen billiger 
Rohſtoffe Iohnend, in Stearinkerzen deßgleichen. — Ter 
Xeimfabrifation war die Witterung und die ſtarke Nach— 
frage für den Abfab des Fabrikats zu nicht unbedeutend er- 
höhten Preifen günftig. Das Geſchäft war ein durchaus ge⸗— 
ſundes. — Knochenmehl, Knochenfett und fünft- 
licher Dünger begegneten großer Nachfrage und annehm⸗ 


119 


baren Preiſen; Daher mehrere Fabriken auf Verbeflerungen ihres 
Berfahrene und auf Erweiterung ihrer Betriebseinrichtungen 
Bedacht nahmen, — Trog der zahlreihen und zum Theil 
ſtarken Mineralquellen des Landed und der beiden Nachbar- 
länder, welche viele Taufende von Krügen verfenden (Teinach 
z. B. im Jahr 1869 141,592 Krüge), tft Doc immer wieder 
die Entftehung neuer Fabriken für fünftlide Mineral- und 
Sodawaſſer (in Stuttgart, Heilbronn, Calw) zu notiren. 
Diefer Conjum iſt auch ein Zeichen Des fleigenden Wohlſtandes. 
In der Regel find es Apotheker, welche fich mit ver Fabrikation 
befaſſen. 

Gewebeinduſtrie. — Obwohl dieſe im Lande ver- 
breitetſte, ſo viele tauſend Hände beſchäftigende Induſtrie nur 
mit einzelnen wenigen Ausnahmen befriedigende Reſultate auf- 
zuweiſen hatte, jo läßt ſich doch vom Geſchäftsgang im Jahr 
1869 ein Fortſchritt zum Beſſern berichten. 

Die Baumwollinduſtrie hat ſeit dem amerikaniſchen 
Kriege noch immer ihr früheres Gleichgewicht nicht erreicht. 
Wenn aber die deutſchen Spinner und Weber die Urſache 
ihrer unerquicklichen und leidenden Lage in der Unzureichenheit 
der vereinsländiſchen Schutzzölle auf ausländiſche Twiſte und 
Gewebe ſuchen, ſo uͤberſehen ſie, daß die franzöſtſchen Spinner 
und Weber, welche einen ohne Vergleich höheren Schutz ge⸗ 
nießen, noch weit mehr uͤber ſchlechte Zeiten klagten. Vorerſt 
iſt ins Auge zu faſſen, daß die Baumwollproduktion noch 
immer nicht ihre frühere Stetigkeit erreicht hat; ſodann wurde 
die Zahl der Spindeln und Webſtühle, wie ſchon im vorigen 
Berichte erwähnt, trotz der handgreiflichen Unſtetigkeit des Roh— 
ſtoffmarktes auf eine unbeſonnene Weiſe von Jahr zu Jahr 
vermehrt, indem Länder, welche bisher ihren Bedarf an Baum⸗ 
wollſtoffen von England, Frankreich, Belgien und Oeſterreich 
bezogen, wie Spanien, Italien und die Levante, jetzt jelbft mit 
eigenen und fremden Kapitalen zu produciten anfingen. Werner 
ift nicht zu vergeſſen, daß ſich Der nordamerikaniſche Markt für 
große Maflen von europäiſchen Baummollfabrifaten aller Art 
mit jedem Jahr mehr verſchloß. Endlich that Die Vermohl- 
fellerung der Wolle dem Baummollfonfum einen nicht unbe⸗ 
deutenden Abbruch. Alle Diefe Urfacden haben mit den Zöllen 
nichts zu ſchaffen; fie konnten aber nicht verfehlen, einen Zu⸗ 
ftand herbeizuführen, welcher ſich als Ueberproduction charakte⸗ 
riſiren läßt. 


120 

Was nun die Geichäftslage im Jahre 1869 betrifft, fo 
machten Die ſchwankenden Preife der Baummolle, obwohl ſie 
fich nicht wie einige Sabre zuvor in jo ſchroffen Sprüngen bes 
twegten, für Spinner und Weber die Berechnung Doch no 
immer unflcher und ließen die Twifte mit Dem Rohſtoff, Die 
Gewebe mit den Tmwiften nur jchwer, häufig gar nit in Ein 
lang bringen, fo daß für Diejenigen Weber, welche nicht in 
der Lage waren, ihre Fabrikate jelbft zu veredeln, dad Geſchäft 
wenig fohnend mar, zumal in den Löhnen, wenn auch gerade 
fein Aufſchlag, Doch auch Fein Abſchlag erfolgte. Dazu kam, 
dag mande Fabriken die Production fleigerten, um zu einem 
ausgiebigeren Geſchäftsgewinn zu gelangen, wodurch fie freilich 
die allgemeine Lage des Marktes nicht befjerten, fondern cher 
ſich und anderen verderbten, zumal wenn fle jelbft in Die Lage 
famen, zu Schleuderpreifen verkaufen zu müflen, 

Nun iſt der Anbau in den Südſtaaten Nordamerika's 
wieder in raſchem Fortſchritt begriffen. Dadurch iſt Hoffnung 
gegeben, daß, obwohl Die vereinigten Staaten jelbft ſeit Dem 
Kriege ihre Spindelzahl um mehr ald 3 Millionen vermehrten, 
der Baummollmarkt wieder eine normalere Geflalt, der Preis 
der Baumwolle eine größere Stetigfett gewinnen werde, womit 
viel geholfen if. Der Druck der Meberproduction aber ‚Tann 
nur duch den Aufichluß neuer Abſatzmärkte gemildert und ge= 
hoben werden. - 

Troß der unbefriedigenden finanziellen Ergebnifje waren 
jedoch Spinnereien und Webereien Dad ganze Jahr über in re- 
gulärer Thätigkeit. Ia, mehrere Spinnereien haben ihre Spindel- 
zahl vermehrt und eine umfangreiche Weberei hat im Jahr 
1869 ihren Betrieb eröffnet. | 

Im Gegenſatz hiezu Haben diejenigen Gefchäfte, welche ſich 
mit der Veredelung der Baumwollfabrifate beichäftigen, befries 
digende, zum Theil gute Geſchäfte gemacht. Died war ber 
Val bei. den Weißwaaren, bevrudten Calicos und Corfetten. 
Namentlih galt Died von den geftidten Weißwaaren 
(Vorhänge ꝛc.), fo daß für die Stickerei, welche jet in Ravens⸗ 
burg und Weingarten von drei Firmen auch auf mechanischen 
Wege betrieben wird, kaum Arbeitskräfte genug aufzutreiben 
waren, da auch Schweizerhäufer eine große Nachfrage nach 
Stiderinnen eröffneten, Als einen fühlbaren Uebelſtand be— 
Hagen die Weißmwaarenfabrifanten nur den Mangel von Ein- 
richtungen für den verfäuflicden Appret nach franzöſiſcher Art 





| 


121 


in der Staatsanftalt Weillenau und in der andern Private 
anftalt bei Ravensburg, wodurch fie genötbigt werben, ihre 
Mouſſeline nah Plauen zu ſchicken. — Die Corfettfabri- 
tation ifl, was Die Abſatzquanten betrifft, als durchaus 
blühend zu bezeichnen, und daß auch das Geſchäft jelbft lohnend 
fein muß, gebt aus der zunehmenden Erweiterung deſſelben 
hervor. Während durch Die Hand des amerikanischen Con⸗ 
fulats in Stuttgart im amerifantichen Finanziahr vom October 
1867 bis Tebten September 1868 ein Exportwerth von 
1,924,974 fl. Tief, betrug derſelbe in 1893/., 2,051,493 fl. 
Dies iſt nur ein Theil der Gejamtproduction, da große 
Duanten auf europätichen Märkten und durch den Zwiſchen⸗ 
handel über See abgelegt werden. Dieje Branche bietet nicht 
nur der Concurrenz des Auslanded die Spike, fondern bat 
auch Frankreich, das früher faſt ausſchließlich den amerikani⸗ 
ſchen Markt verſah, ganz aus dem Feld geſchlagen. — Da 
ſtch den ungünftigen Verhältniſſen der Baumwollinduſtrie auch 
die Kattundruckerei in Heidenheim nicht zu entziehen ver⸗ 
mochte, überdied die Farbſtoffe im Preiſe Höher gingen, fo 
fonnte diejelbe ihre Bilanz nur Dur Ausdehnung der Pro⸗ 
Duction auf der biöherigen Höhe erhalten, was ihr au Durch. 
Ausdehnung ihres Abfahgebietd gelang, — Die Fabrikation 
von Baumwollfammt und Mandefter gebt mit dem 
Verſchwinden der Nationaltracht in den Gegenden, meldhe bis⸗ 
ber den Hauptmarkt bildeten (Bayern und der Schwarzwald), 
fowie unter ver Gonfurrenz großer Actien⸗ und Priyat⸗Etabliſſe⸗ 
ment? rückwärts. — Die Handweberei von Gottonets 
(farbige Baummwollzeuge zu Kleidern) wird durch die Maſchinen⸗ 
weberei mehr und mehr eingeengt. Inzwiſchen fehlte ed den 
Webern bei einem durchſchnittlichen Lohn von 1 fl. pr. Tag 
nie an Beichäftigung. — In baummollenn Bettdeden ift 
der vereindländifche Markt überführt. — In den gemöhnlichen 
Erzeugnifien der Handweberei: Bettzeugen, Sad- und Hals⸗ 
tüchern war der Abſatz in der erften Jahreshälfte befriedigend, 
in der zweiten machte fich einigermaßen das geringe Ernteerträge 
niß in Wein und Obft im Verbrauch des Landvolks fühlbar. 
— Da fih dad Productiondquantum Der Gewebeſtoffe im 
Banzen gegen früher niht — wenigſtens nur in einzelnen 
Babriten — vermindert hat, jo waren auch die Bleichen 
und Appreturanftalten gehörig befchäftigt. 

Die in der Betrteböweife unferer Wollinduftrie (mad 


122 i a“ 


Pape nz 


Tuche und Budskind. betrifft) gelegenen Hinderniſſe einer ges 
deihlichen und confurrenzfähigen Entwidlung find im legten 
Jahresberichte auseinandergejeßt worden. in Zeichen, wie es 
mit dieſem Betriebe fteht, iſt Die Thatſache, Daß viele Tuch⸗ 
macher ihre Läden mit Waaren aflortiren, die fie aus Fabriken 
und von Groffiiten (deren Zahl fih in Stuttgart vermehrt 
bat) "eben. Die Preiſe der Wolle erfuhren im Sommer 
1869 e. . neuen Abichlag, welcher jedoch auf dad aus der 
theureren 1868er Wolle hergeſtellte Fabrikat einen wohlthätigen 
Einfluß nicht Außern konnte; vielmehr wurden die reife des⸗ 
felben außer Verhältniß herabgedrückt. Immerhin braste jener 
Abſchlag und der damit verbundene nicht unbedeutende Einfauf 
von Wolle mehr Leben in die Spinnereien, fo daß diefe am 
Schluſſe des Jahres ein im Allgemeinen befriedigendes Reſultat 
zu conftatiren hatten. Im Uebrigen drängte der amerifantjche 
Eingangszoll die preußiſche und ſächſiſche Tuchwaare mie im 
Vorjahre auf den fündeutfhen Markt zurüd, ohne Daß Die 
sinheimifche Induftrie gegenüber Der Trage, wie fie fi mit 
ihrer Fabrikationsweiſe zu dieſer Conkurrenz zu verhalten habe, 
eine andere ald zumartende Stellung errungen hätte, 

Der Leineninduftrie waren zu Anfang ded Jahres 
die ſehr hohen Flachspreiſe nicht günftig, welche zu den Preiſen 
der Leinwand. und indbejondere von Garn außer Verhältnig 
ftanden. Das Garngefchäft lag darnieder. Verſchiedene Etabliſſe— 
mentd des Auslands beſchränkten Die Arbeitözeit oder flellten 
einen Theil der Spindeln ftille; beſſere Gefchäfte machten unfere 
Lohnſpinner, welche theilmeife ihre Einrichtungen vergrößerten. 

Die Preife der Rohſeide hielten ſich faft Die ganze Zeit 
über hoch. Unſere Seideninduftrie befteht Hauptfählich in Zwir⸗ 
nerei (Näh⸗, Strid-, Spinne, Hädel-, Mafchinenfeide und Trama). 
Die Nachfrage war fo ftark, Daß manches Etablifjement, deren 
wir 11 mit nahezu 12,000 Spindeln zählen, dieſelbe kaum 
befriedigen konnte, da es, zur Steigerung der Probuftion, 
namentlib im Sommer, an Arbeitern fehlte. Der Abfag in 
Geweben war bis zum Mat fehr gut, wenn auch nicht gerade 
glänzende Gefchäfte gemacht werden konnten. Die Seidenweberei 
iſt übrigens feit 5—6 Jahren zurüdgegangen; ſie zählte nie 
viele Unternehmer und ihre Stuhlzapl hat fi vermindert. 
Eined der größten Gefchäfte im Remsthal Tlagt fehr über Die 
Schwierigkeit, die nöthige Zahl von Webern aufzubringen, da 
ed gerne 100 bi8 150 Stühle mehr beichäftigen würde, wenn 














123 


ihm Die Gegend tüchtige Arbeitöfräfte Lieferte, Die von Leinen⸗ 
und Baummwollftühlen herüberzuziehen find. 

Der Handel mit fertigen Kleidern GSeitend großer 
Etablifſſements für den Localconfum, wie für den Export ge 
winnt mit jedem Jahr an Ausvehnung, beeinträchtigt die Selb» 
ſtändigkeit vieler Schneivermeifter und nöthigt fle zur Lohne 
arbeit überzugeben. — Während die Fabrikation von for 
genannten Herrenhuter Bändern in Holzgerlingen ihren 
Umfang von 1866 noch nicht wieder erreiht hat, fcheint ein 
Geſchäft in Beſigheim dieſe Lücke reichlich auszufüllen. — Nah 
den fog. ſchwäbiſchen Spitzen (Nürtingen, die Filder, Reut⸗ 
lingen) war die Nachfrage ſo groß, daß die Beſtellungen nur 
theilweiſe ausgeführt werden konnten. Sie behaupteten, ob⸗ 
wohl theurer, den ſächſiſchen Fabrikaten gegenüber, durch ihre 
Solidität vor dieſen den Markt. — In Rundſtuhlwaaren 
(baumwollene, wollene und ſeidene Unterkleider) war der Ab⸗ 
fag nicht viel beſſer als im Vorjahr, da, Wolle ausgenommen, 
Ded Rohmaterial zu vielen Preisihwanfungen unterlag, Den 
wollenen Sorten war auch. der Winter von 1868/69 nit 
günftig geweſen. — In Strid- und Häkelwaaren (Reut⸗ 
lingen) war dad Geſchäft befriedigen. Zu der ſächſiſchen und 
preußifchen Conkurrenz (Apolda, Berlin) geſellte ſich Die böh- 
milde. Die Stridmajchinen find bereitd in dieſen Arbeitöfreiß 
eingedrungen und hat die k. Centralſtelle für Gewerbe und 
Handel zum Behuf einer rajcheren Verbreitung dieſer Majchinen 
einen Lehrkurs in Behandlung verfelben eingerichtet und eine 
Anzahl Mafchinen um ermäßigten Preis an Brauen unter der 
Bedingung überlaflen, Beligern von Maſchinen die nöthige 
Unterweijung zu geben. Bis jegt beiteht außer vielen Mas 
ſchinen im @inzelbefig ein Strickereigeſchäft mit 24 Maſchinen 
in Neufra (Riedlingen). 

Die Lage der Metallinduſtrie war im Jahr 1869 
eine befriedigende. Den Eiſenarbeitern hat es zu keiner Zeit 
an Arbeit gefehlt. Wenn im verfloſſenen Jahre die größeren, 
mit umfangreicheren Betriebsmitteln verſehenen Geſchäfte wegen 
mangelnder Aufträge ihre Conkurrenz in die Arbeitskreiſe der 
kleineren Anſtalten hineintrugen, ſo waren jetzt große wie kleine 
gehörig beſchäftigt, wenn auch der Geſchäftsertrag Manches zu 
wünfchen übrig laſſen mochte. Theilweiſe tragen die Unter» 
nehmer an legterm felbft die Schuld, indem fte bei Abftreiche- 
verhbandlungen ſich zu tief herunterſchlagen. Noch Immer ent- 





! 


124 


ftehen neue Mafchinenfabriten und mechanische Wertftätten, vafw 
fich Die innere Conkurrenz ftärker als Die der auswärtigen Fabriken 
geltend machte, welche ihrerfeitd vollauf beichäftigt waren. In⸗ 
zwifchen bietet die Anwendung mechanifcher Hilfsmittel, zu 
welcher die fleigende Lohnhöhe mehr und mehr nöthigt, dem 
geſchickten Mechaniker vieljeitige Gelegenheiten, Spezialitäten zu 
ergreifen, auf melde ſich jelbfländige Geſchäfte gründen laſſen. 
Schon ver Umftand, daß tüchtige Arbeiter und Gehilfen das 
ganze Jahr über flarf gefucht waren, läßt einen Schluß auf 
den Geſchäftsgang ziehen. Eine große Calamität für die Ma 
chinenfabrifanten bildete der Mangel an Walzeifen (welches 
daher auffhlug), da von den Werten am Rhein und an ber 
Saar wegen Ueberhäufung mit Aufträgen faft nichts zu be 
fommen war. Weberhaupt wirkte der Geſchäftsdrang in ſämt⸗ 
lien Eiſenwerken hemmend auf den Geſchäftsbetrieb und auf 
Einhaltung der vertragsmäßigen Lieferungdtermine. Die Loco» 
motivenfabrik in Eflingen lieferte 80 Locomotive, über. 
200 Wagen und ca. 20,000 Gentner in Brüden in den Bere 
fehr. Die Mafchinenfabrifation bewegte ſich hauptſächlich in 
Motoren, Mahl», Säg⸗, Gementmühlen, Brauereieinrichtungen, 
Holzzeugmaſchinen; namentlih waren die Beftellungen auf 
Dampfmaſchinen zahlreih und zmar beichränfte fich der Abjak 
der genannten Erzeugnifje nicht auf das Inland, viele Darunter 
Hingen nah Preußen, Oefterreih, Sachſen und Böhmen, je 
nachdem ſich ein Etabliſſement in einem Artikel einen Ruf er- 
worben hatte. — Im Gegenfag zum Vorjahr fanden auch die 
landwirthſchaftlichen Mafchinen, Apparate und Werkzeuge mehr 
Nachfrage, obwohl die Konkurrenz die Verkaufspreiſe drückte. 
Die mit Gießereien verjehenen Etablifjements konnten bie 
ihnen gewordenen Aufträge nur ſchwer bewältigen. 

Faßt man die übrigen Zweige der Metallinpuftrie ins 
Auge, fo läßt ſich ihre Geſchäftslage in 1859 fo charakterifiren. 
Einer größeren Thätigkeit und eines lebhafteren Verkehrs gegen- 
über dem Vorjahre erfreuten ſich alle Handwerke und Fabriken, 
welche ald Metallarbeiter mit den Baugewerken zufammenhängen, 
wie Schloffer, Flaſchner, auch Schmiede; ferner die Etablifje- 
ments für Werkzeuge, eiferne Beſchläge aller Art, Nägel; für 
Dampfkochtöpfe, Kupfer und verzinnte Eiſenwaaren; für ſo⸗ 
genannte amerikaniſche Uhren und Präcifionsmwaagen ; für Meſſer⸗ 
waaren; für Gravierſtöcke und geprägte Artitel; endlich für 
Gold. und Stlberwaaren. Selbft den Hammerwerken, obwohl 


k. 


125 


fie ihre Eriftenz feit lange nur mühfam friften, ift e8 gelungen, 
fih wenigftend auf ihrem bisherigen Stande zu behaupten und 
mit einigem Nuten zu arbeiten, da ihnen die billigeren Alt» 
eiſen⸗ und Kohlenpreife zu Statten kamen. Unter die Etabliſſe⸗ 
ments, welche ſchon im vorigen Jahre befriedigende oder ſehr 
gute Ergebnifje erzielten und dieſer auch im Jahre 1869 fich 
erfreuten, find Die Fabriken von Rundſtuͤhlen, Kragen, Draht 
und Drabtitiften, Senjen, Gußſtahl, Blechlöffeln, lakirten Blech» 
und Plaquéwaaren zu zählen. Die Fabrik für Kunftwoll- 
mafchinen hatte ohne Zweifel infolge des ſtarken Sinfens der 
Mollpreife weniger producitt, 

Holzinduftrie. — Der Schiffbau in Heilbronn lieferte 
zwei Schiffe von 2500 und 1500 Gentner Tragfähigkeit und 
nahm ein dritte für Nheinfahrten von 10,000. Eentner in 
Angriff. Die Furt vor der Konkurrenz der Eifenbahnen 
fcheint ziemlich verſchwunden zu fein. — Zimmerleute und 
Bauſchreiner hatten das ganze Jahr über vollauf zu thun 
und machten lohnende Geſchäfte. — Die Parketerie ging 
mit der gehobenen Bauluft Hand in Sand, da Feine beſſere 
Wohnung heute ohne Parketböben errichtet wird. — Gemöhn- 
liche und feine Möbel fanden auf den beiden Möbelmefien 
fowohl, ald in den Etabliffements reißenden Abſatz. — Grö⸗ 
bere und feinere Drechslerwaaren erfreuten fich äefteigerter 
Nachfrage. Die Holzfihnigerei macht Kortfähritte. — In Gold— 
und Politurleiften, melde von Babrifen und einer großen 
Zahl von kleinen Meiftern verfertigt werden, Kat ſich die Pro 
Duction um. ca, 100/, ausgedehnt. — Die Spielwaaren⸗ 
fabrifation erfreut fich eines blühenden Standed und ar=. 
beitet fü die meiften Länder Europa's und über Ser. 

Die beiden Pinſelfabriken in Ravensburg und Hall 
nermehrten ihren Abſatz und erweiterten ihre Betriebsein⸗ 
richtungen. — Strohwaarenfabrik in Schramberg Hält mit 
dem raſchen Wechfel der Mode mittelft ihrer techniſchen Eins 
frihtungen gleichen Schritt und hatte fortwährend Abnahme 
für ihre Fabrikate, wenn auch ber durch den Cubaniſchen Auf- 
ſtand veranlaßte Auffchlag Der Palmblätter bet den Daraus ge- 
fertigten Babrifaten den Verkaufspreis nur ſchwer auf Die Ans 
Tauföpreife des Rohſtoffs Fommen lief. Das Etabliffement Hat 
angefangen, Die Damen⸗ und Kinderhüte in fertigem Ausputz 
auf den Markt zu bringen, dadurch ein günftiged Reſultat er⸗ 


; Tr 





126 


zielt und einer Anzahl Menfchen des Bezirks neue Arbeitäges 
legenheit zugewieſen. 

Die Fabrikation muſikaliſcher Inſtrumente (Piano⸗ 
forte, Pianino, Harmonium), welche in den gedrückteſten Jahren 
ihren Abſatz und Erport ausdehnte, konnte mit Mühe die ein» 
laufenden Beftelungen bewältigen. Noch ehe die Waare fertig 
war, war fle Schon verkauft. — Für Orgeln liefen in er- 
jreulicher Weife vermehrte Aufträge ein. 

Kür Die Gerberei war dad Jahr ein gutes Mitteljahr, 
Das Gejchäft zeigte ſich durchaus gejund; die Zahl der Gerbe- 
reien hat fich vermehrt (Backnang), und manchfache Erweiterungen bes _ 
jteben ner Etabliffements haben flattgefunden. — Den Weißgerbern 
gab braun und weiß Schafleder etmad befjere Rechnung, da 
der Roheinkauf von Fellen dem Stand der Wolle befier als 
im Vorjahr entfprad. Im Ganzen ift Die Weißgerberei in 
Folge der wechjelnden Mode von Jahr zu Jahr zurüdigegangen. 
Sofern fle der ſehr ſchwunghaften Glackhandſchuhfabrikation 
dient, wird fie von den Ctabliffements in Der Regel felbft be= 
trichen. — Die Schufterei, welde im Bezirk Tuttlingen 
ca, 1200 Menſchen bejhäftigt, fand für ihre Producte im In⸗ 
lande und in den Nachbarländern willigen Abſatz. Wie bei 
ben Kleidern, fo fängt man mehr und mehr an, auch mit 
Schuhwaaren fih aus Magazinen zu verjehen. 

ah feinen und mittelfeinen Bapteren war die Nach 
frage jo far, daß die einlaufenden Aufträge mit Aufbietung 
aller Kräfte nur langſam effectuirt werden konnten, bei an⸗ 
nehmbaren Preiſen, da der Holzzeug die Hadern etwas herab 
drückte, In die in feinen und mittelfeinen Drudpapieren bis 
in Den April herrſchende Flauheit brachte Die Oſtermeſſe mehr 
teben, Im Ganzen war das Gefchäft beſſer als fett mehreren 
Jahren. Die Fabrik in Wildbad ftellte eine 8pferdige Dampf- 
machine auf, um den Durch Die Flößerei herbeigeführten Hemmu.« 
gen zu entgehen. In Mochenwangen wurde ein neues Etablifjes 
ment in Betrieb gejegt. — Die Verwendung von Holzzeug, 
welcher in Sachſen von mehr ald 20 Fabriken geliefert wird, 
kommt auch Hier nun immer mehr in Aufnahme. Von den 
bisherigen 4 Fabriken tft die in Faurndau in eine Bleich- und 
Appreturanflalt übergegangen, Das für Paptierftoff tauglichfte 
Aſpenholz vertheuert fih und tft in großen Quanten nur ſchwer 
und an zerftreuten Orten zu haben, weil die Forſtwirthſchaft 
bisher feinen Werth auf Dafjelbe als Brennmaterial legte. Die 








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. nachkommen. 
„ige Eifenbahnanleihe zu 927/; 
.n wurde Durch Die Vereinsbank 


a 


127 


holz und 
‚ppdedeln. 
guten Bes 
Halbfeine 


ndel ſprechen 
dlungen Stutt⸗ 
Leipzig, welche 

0 &tr. betragen 
gen. Hierin find 
chen Staaten, der 
Die Kohndrudereien, 
‘en flanden ununter= 


 de8 Effectengejchäfts 
sarften gezählt werden 
Abahnactien und Priori- 
vielen Actienunternehmun= 

3 nicht betheiligt. — Die 

ı haben einen weiteren Rück⸗ 
erwarten, daß ſich ihr Eurs 
:ben werde, da vorausſichtlich 
Sm Frühjahr 


Millionen Kapital vermehrt. 


riepapieren und Pfandbriefen war 
alle Effeetengattungen eine fehr bes 
:Tolgten die Amerifaner, Deren eine 
en unferer Gapitaliften ſich befindet, 
e Nichtung. 
en Staatsſchuldſcheine ſtanden: 


höchſter niedrigſter 
. Jan. 31. Dec, Curs. Curs. 
Gas 91%, 94%, 91'/, 
93 94°), 95 921), 
ſehr geſchäftslos im ganzen Jahr. 
86°), 87 89 86 
8, 81!/, 837/; 80, 
81!/, 82/ 81'/, = 


»nſum von Golontal- und Me 
eb fih gleich. Was infolge Der ge 





123° 


und Obfternte vom Landvolk weniger verzehrt wurde, ergängte 
die ftädtifche Bevölkerung. Die Concurrenz der Handelsge⸗ 
fchäfte ift im Zunehmen begriffen. An Orten, wo früher ein 
Kaufmann faß, befinden ſich Deren A und mehr. — Der Farbs 
mwaarenhandel ſah feine Erwartungen übertroffen; der Ab⸗ 
fat mar ein geregelter und gegenüber den Preisfluctuationen 
Der Vorjahre ein fletiger. Das Materialmwaarengefhäft 
zählt den Jahrgang zu den günftigeren. Petroleum fland 
in 1869 höher ald im Vorjahre. Der niebrigfte Preis be- 
trug 1868 42—44 Fred. pro 100 Kilo, in 1869 49—50; 
der höchſte ſtellte ſich in 1868 auf 54—56 Fred, in 1869 
auf 60—61, momit das Jahr abſchloß. 

Der Verbrauch des Landes an Steintohlen Hatte im 
Jahr 1867/68 betragen 5,154,208 Etr. und flieg 1868/69 
auf 5,758,954 Etr. 

Die Ausfuhr Württembergd nad) den Vereinigten Staaten, 
fomweit fie bei dem amerikaniſchen Gonfulate in Stuttgart zur 
Anzeige Fam, hatte fih im amerikaniſchen Finanzjahr vom 
1. October bis 30. Sept. 1867/68 auf 2,518,103 fl. be= 
laufen und ſtieg in 1868/69 auf 2,690,454 fl. Die größten 
Poften zeigen, wie oben ermähnt, die Gorfette, dann Farb⸗ 
mwaaren (89,333 fl.), Wein (87,491 fl.), Leder (77,811 fl.), 
Zandedfrüchte (122,972 fl.), Gold- und Silberwaaren (58,048 fl.), 
Baummwollwaaren (47,586 fl.), Droguerien (36,380 fl.), Bücher 
(34,945 fl.). 

Die Lohnverhältniſſe geftalteten ſich fo günftig, daß 
Den Arbeitern, welche das ganze Jahr über gejucht blieben, 
jeder Anlaß zur Unzufriedenheit benommen war, daher auch 
das Land bis jetzt von Strikes (Arbeitdeinftelungen in Mafje) 
verſchont blieb. Abgeſehen Davon, Daß fih überhaupt große 
Arbeitermaſſen gleicher Kategorie nur am wenigen Orten con« 
centrirt vorfinden, iſt in den Fabriken durch private Einrichtun⸗ 
gen der Unternehmer und fonft durch öffentliche Anftalten und 
Maßnahmen für die arbeitenden Klafjen auf die. mannigfachſte 
Art Bürforge getroffen. 

Der Schifffahrtsverkehr auf dem Nedar von 
Ganftatt nah Heilbronn iſt von 1864 mit 441,125 ®tr, 
mit jedem Jahr fletig und 1869 auf 15,395 Ctr. herab⸗ 
gelunfen. 

Die Dampfiäifffahrt von Heilbronn nah Heidel- 
berg beförberte yom 14. April bis 30, Auguft in 139 Thal⸗ 

















129 


und Bergfahrten 15,332 Perjonen und 3,756 Etr. Güter, 
gegen 15,624 Perfonen und 4442 Etr. Güter in 1868. 

Der Schifffahrtöverkehr zwiſchen Heilbronn und dem 
untern Nedar und Rhein bewegte Güter: 


1867 1868 1869 
zu Berg . 1,166,703 1,182,086 1,272,787 CEtr. 
zu hol. 589,820 573,244 675,670 „ 


1,706,523 1,755,280 1,948,457 Etr. 
Der Flößereiverkehr von Heilbronn enthielt nad 
ftehende Gattungen und Quanten (Stüde): 


| 1867 1868 1869 
Sägwaaren .'. . 2,565,575 2,582,088 2,829,816 
Stümme eichene . 749 1,072 1,114 


Stämme tannmne 128,542 194,651 171,447. 

Die Ulmer Donaufhifffahrt fängt infolge ver- 
änderten Betrieb8 und anderer Trandporigegenftände an fich zu 
heben. Gegen 54,504 CEtr. in 1868 bewegte fle in 1869 
93,809 CEtr., worunter 32,400 Etr. Salz, 12,258 Etr. 
Solenhofer Steine, 3800 Etr. Shiefer, 2329 Etr. Muhl- 
fteine und 2320 Ctr. Kaffe ıc. 

Die Betriebölänge der Staatsbahnen, melde im 
Etatsjahr 1867/68 95.3 Meilen betragen Hatte, vermehrte 
fih in 1868/69 auf 105 Meilen. Der Perfonen= und Güter—⸗ 
verkehr zeigte in vemfelben Jahr gegen das Vorjahr nad- 
ſtehende Bewegung: 

1867/68 1868/69 
I. Klaſſe 68,874 1.27%), 163,004 2.68%, 
I. „ 1,048,297 19.23%, 1,451,929 23.470, 
Il. „ 4,283,633 79.41 4,571,647 73.80%, 


5,400,804 100%, 6,186,580 - 100°/, Bei. 

Sn dem Verhältnig der Frequenz der Fahrklaſſen in beiden 
Betriebsjahren macht ſich die Ausdehnung des Retourbillet⸗ 
ſyſtems geltend. 

Frachtgüter wurden befördert: 

1867/68 1868/69 
32,228,224 Ctr. 32,854,542 Etr. 

Die 0.85 Meilen lange Kirchheimer Privatbahn Hat im 
Kalenderjahr 1869 166,682 Perfonen und 409,722 Etr. 
Güter bewegt, gegen bezieh. 101,377 Perſonen und 377,605 Eir. 
®üter in 1868. 

Württemb. Sahrb. 1869. 9 








10. Württembergiihe Literatur vom Jahre 1869. 


Don Director Dr. v. Stälin. 


Eu 


Württembergifche Jahrbücher für Statiftit und Landes⸗ 
kunde. Herausgegeben von dem k. flatiftifch = topographifchen 
Bureau. Jahrgang 1867. Stuttgart. Lindemann. 1869. 8. 

Karte von dem Königreiche Württemberg nach ver allge 
meinen Landesvermeſſung im 50,000 Mafftabe, von dem f. 
ftatift.stopogr. Bureau. (Revid.) Schichte V. Nr. 5. Waib- 
lingen. [Stuttgart. 1869]. 

Sröhlih, Hermann, der Schwarzwald mit befonderer 
Berücfihtigung von Baden-Baden, Berlin. Goldſchmidt. 
1869. (= Grieben's Reiſe-Bibliothek. Nr. 36). 


Mediciniſches Gorrefpondenzblatt des  württembergifchen 
ärztlichen Vereins. Herausgegeben von den DD. G. Dupver- 
noy, O. Köftlin, 3. Teuffel in Stuttgart. Bd. 39. 
Schweizerbart. 1869. 4. 

Jahreshefte des Vereins für vaterländifche Naturkunde 
in Württemberg. Heraudgegeben von defjen Redactionscom⸗ 
miſſton Prof. Dr. H. 9. Mohl in Tübingen, Prof. Dr. $. 
v. Behling, Prof. Dr. O. Fraas, Prof. Dr. F. Krauß, 
Prof. Dr. P. Zeh in Stuttgart. 2öfter Jahrg. Stuttgart. 
Ebner und Seubert. 1869. 8. 

Geognoftifche Karte von Württemberg. Herausgegeben 
von dem k. flatiftiich=topographifchen Bureau. Ate Lieferung, 
beftehend aus 4 Atlashlättern und A Heften Begleitworte zu 
dieſen, und zwar: | 

Atlasblatt Calw, geognoftifh aufgenommen und ibes 
fhrieben von Hauptmann H. Bad, 


Bar 
131 


Atlasblatt Giengen, geognoftifch aufgenommen unter 
Mitwirkung von H. Bach, C. Deffner und 3. Hilvenbrand 
von Dr. D. Fraas, beiährieben von demſelben. 

Atlasblatt Gmünd und Urach, geognoſtiſch aufgenom⸗ 
men unter Gontrole des Prof. v. Quenſtedt durch J. Hilden- 
brand, beihrieben von Prof. Dr. v. Quenſtedt. Stuttgart, 
Druck von Zul. Kleeblatt u. Comp. 1869. 4. ’ 

Elas, ©., Oberlehrer am k. Schullchrerfeminar in Eß⸗ 
lingen, die geognoftifhen Verhältniffe und Bodenarten Würt⸗ 
tembergd in ihrer Beziehung zur Landwirthſchaft. Ravens⸗ 
burg. Ulmer. 1869. 8. 

Renz, Dr. Wilh. Theod., Hofrath und Badearzt, die 
Cur zu Wildbad. Ein Führer für Curgäſte. Stuttgart 
und Wildbad. Weiſe. 1869. 8. 

Renz, Dr. Guill. Theod., medecin-directeur royal 
des bains & Wildbad, Wildbad ses thermes et ses en- 
virons, Stuttgart ei Wildbad. Weise. [1869]. 8. 


Sahreöbericht der Handels- und Gewerbefammern in 
Württemberg für Das Jahr 1868. Herausgegeben von der 
k. Eentralftelle für Gewerbe und Handel. Stuttgart. Drud 
von Grüninger. 1869. 8. 

Schmidlin, ©, Secretär des Handelsgerichts Stutt⸗ 
gart, Handels- und Gewerbe-Adreßbuch Tür dad Königreich 
Württemberg. Stuttgart. Grüninger. 1869. 8. 


Bud, ©., Dr., Arzt in Aulendorf, kurze Chronik von 
Ertingen. Im Selbftverlag des Verfafjerd. Saulgau, Schnell⸗ 
prefjendrud der Gebrüder Edel. 1869. 8. 

Ehmann, 8, Nachtrag zum Adreßbuch der Kreisftadt 
Heilbronn. Heilbronn. Selbſtverlag. 1869. 8. 

Shönhuth, Ottmar Fr. H., Erinnerung an Hohen⸗ 
twiel. Beichreibung und Geſchichte. 8te Aufl. Tuttlingen, 
1869. Kling. El. 8. 

Erinnerung an die Iublläumdfeler der Gemeinde Korn- 
thal am 9. Juli 1869. Stuttgart. Greiner. o. I. 8. 

Pföſt, Fried., Nüdblide auf die Teiler des Namens⸗ 
Feſtes der neuernannten Stadt Laupheim am 8. Sept. 1869. 
Laupheim. Schnellpreſſendruck von Böhm. o. I. 8 


132 


Liber fundationis seu Annales ecclesiae Marchtallen- ° 
sis ab anno 992 — 1299 edidit Joannes Evangelistt 
Schöttle, parochus in Seekirch, Separatabvrud aus dem 
Freiburger Didcefanarhiv. Bd. 4. Freiburg im Br., Herder, 
1869. 8. 

Nupp, Theophil, aus der Vorzeit Reutlingens und 
feiner Umgegend. 2te verm. Aufl. Stuttgart und Reut⸗ 
lingen. Mäden. 1869. 8. 

Frölich, Hermann, die Solitude, dad Schloß und die 
Cur⸗Anſtalt mit ihren Umgebungen. Leonberg. Lindenberger. 
1869. 8. 

Führer durch Stuttgart und Umgebungen. Beilage zur 
Karte der Stuttgarter Marfung. [2te Ausg.]. Stuttgart, 
Hochdanz. [1869.] El. 8. 

Bäumer, Wilh., Profeffor, über das ehemalige Luſt⸗ 
Haus in Stuttgart. (Jahresbericht der k. polytechn. Schule 
zu Gtutigart). Stuttgart, Drud von Böhm u, Comp. 
1869. 4. 

Bunz, Dr. ©., Pfarrer in Baiereck, die Stiftskirche zu 
St. Georg in Tübingen. Mit Abbildungen. Tübingen. . 
Dflander. 1869. 8. | 

Kaißer, B., Schullehrer in Hohenftabt, Geſchichte und 
Beſchreibung des ehemaligen Ritterguts Wäſchenbeuren mit 
ſeiner Umgebung, dem Hohenſtaufen, Wäſcherſchlößchen und 
Kloſter Lorch. Hohenſtadt. Bei dem Herausgeber und in 
Commiſſton der Schwind'ſchen Buchhandlung in Gmünd. 8. 


Wuͤrttembergiſch Franken. Zeitſchrift des hiſtoriſchen Ver⸗ 
eins für das wuͤrttembergiſche Franken. Bd. 8. Jahrgang 
1868—1870. Heft 2. Weinsberg. Druck von Schell in 
Heilbronn. 8. 

Schriften des Vereins für Geſchichte des Bodenſee's und 
ſeiner Umgebung. Heft 1. Lindau. Stettner. 1869. 8. 


Beck, Carl, Dekan in Reutlingen, Rede beim Trauer⸗ 
gottesdienft zum Gedächtniß des Herzogs Chriſtoph von Würt⸗ 
temberg am 28. Dez. 1868. Reutlingen. 1869. Rupp. 8. 

Werner, Karl, Pfarrer in Fellbach, Chriſtian Gottlob 
Barth, Doktor der Theologie, nach ſeinem Leben und Wirken 








133 


gezeichnet. Bd. 3. Calw, Bereinsbuchhandlung. Stuttgart, 
J. F. Steinkopf. 1869. 8. | 

Stammtafeln der Nachfommen von Carl Friedrich Feuer⸗ 
lein, Regierungaratd in Stuttgart, und Auguſte Cliſabeth 
Franciſte Johanne Fiſcher. Ludwigsburg. Drud der Theurer’- 
ſchen Buchdruckerei. 1869. 8. 

Georgii, Emil v., niederl. Generalconſul in Stutt⸗ 
gart, Sammlung, von Urkunden, Lebensbeſchreibungen und 
Briefen, die Georgii'ſche Familie betreffend, aus den Jahren 
1655—1840. Stuttgart, Druck der Rieger'ſchen Buch— 
druckerei. 1869. 8. 

Haug, Karl Friedrich, Mittheilungen aus feinem Leben 
und aud feinem Nachlafje, für Die Verwandten und Freunde 
als Manufeript gedrudt. Stuttgart. Drud der Metztzler'ſchen 
Buchdruckerei. 1869. 8. 

Jäger, Friedr., von Eſchenau, amerit. Oberſt, Memot- 
ren. Thl. 2. Heilbronn. Drud von Oehler. 1869. 12. 

Kurzer Lebensabriß des in Gott ruhenden Dr. Joſeph 
v. Lipp, Biſchof von Rottenburg, geb. den 24. März 1795, 
gef. Den 3. Mat 1869. Meutlingen. Bardtenſchlager. 
(1869). 8. 

Schulze, Hermann, Brofefjor in Breslau, Johann Jakob 
Mofer, der Vater des deutſchen Staatsrechts. Leipzig. Breite 
kopf und Härtel. 1869. 8. 

Hermann, Chrſtn. Fr., Pfarrer, Johann Jakob Mofer, 
der württembergiſche Patriot als Gefangener auf Hohentwiel. 
Stuttgart. Grüninger. 1869. kl. 8. 

Paulus, Philipp, meine Mutter. im alltäglichen Leben. 
Ludwigsburg. Neubert. [1869]. 8. 

Reyſcher, Aluguf] L[upwig], Prof. a. D., Rechts⸗ 
conſulent in Cannſtatt, Familienbuch. Zur Erinnerung für die 
Familie Reyſcher. Cannſtatt. 1869. 8. 

Plhitt, ©. L., Profeſſor der Theologie in Erlangen, 
aus Schelling’8 Leben. In Briefen. Bo. 1. Leipzig. Hir⸗ 
je. 1869. 8 

Paulus, Eduard, Ludwig Uhland und feine Heimat 
Tübingen. Eine Studie Mit Iluftrationen. Berlin. Grote. 
1869. 8. 

&heling, Dr. Friedr. Wilh., Archivrath, Wilhelm 
Ludwig Wekhrlin. Leben und Auswahl feiner Sähriften. 
Berlin. Köppen. 1869. 8. 





134 


Zum Andenken an Karl Wolff, Rektor des Katharinen⸗ 
ftifte. Geboren den 4. Mai 1803. Geftorben den 11. Mai 
1869. Stuttgart. Drud der Metztzler'ſchen Buchbruderei. 
[1869]. 8. 


Lorent, U, Dr., Dentmale des Mittelalterd in dem 
Königreihe Württemberg. Photographiſch mit erläuterndem 
Texte dargefielt. 83. Abtheilung. Denkendorf, die Johannis⸗ 
kirche und die Kirche des hl. Kreuzes in Schwäbiſch-Gmünd, 
Brenz, die Stiftskirche von Ellwangen, Blaubeuren. Mann⸗ 
heim. Bensheimer. 1869. Bilder in Fol., Text in 80. 

Auch mit 5 Separattiteln für jedes Kloſter und jede 
Stadt ausgegeben. 


Regierungsblatt für das Königreich Württemberg im Jahr 
1869. Stuttgart. Haſſelbrink. 4. 

Fricker, Carl Victor, Profeſſor in Tübingen, und 
Geßler, Theod. v., Kanzler der Univerſität Tübingen, Ges 
ſchichte der Verfaſſung Württembergs. Zur Feier des 50jäh⸗ 
rigen Beſtehens der Verfaſſungs⸗Urkunde vom 25. Sept. 1819. 
Im Auftrag des ſtändiſchen Ausſchuſſes verfaßt. Stuttgart. 
Mepler. 1869. 8. 

Hof» und Staats⸗Handbuch des Königreichs Württem- 
berg. Herausgegeben von dem k. ftatiftiich »topographifchen 
Bureau. 1869. DBerlag von Grüninger. 8. - 

Eiſele, Jul., Verwaltungs-Actuar a. D., die Verwal⸗ 
tungd-Actuare in Württemberg. Biberach. Selbfiverlag Des 
Berfaflerd. Drud von Dorn und Heberle. o. 3. 8. 

Bürger-Handbudh. Die wichtigften Geſetze und Verord⸗ 
nungen, welde bei den Nuggerichten verkündigt werden. 
ilte Aufl. Stuttgart. Mebler. 1869. El. 8. 

Vorſchrift für Die Verpflichtung der Gemeinde - Räthe, 
Rechner und Gemeinde Officianten, - Zufammengeftellt von 
Oberamtmann Leemann in Waldſee. 2te Aufl. Waldſee. 
Liebel. 1869. 8. 

Beutter, Schultheiß in Herrenalb, Denkichrift betreffend 
die Ablöfung der Waldweide-, Waldgräſerei- und Waldſtreu⸗ 
echte. Neuenbürg, Mech. 1869. 8. 

Bühelen, Oberamtöwundarzt in Marbach, ftatiftifche 
Bufammenftelung der oberamtswundärztlichen Anftelungen in 


135 


Mürttemberg nah dem Stand vom 1. Juli 1869. Budh- 
drugerei von Gattinger in Marbach. 4. 

Medicinal-Tare für das Königreih Württemberg. Stutt- 
gar. Metzler. 1869. 8. 

Berichte der acht Handeld- und Gewerbesffammern des 
Königreichs Württemberg über Die Frage der Freigebung des 
Apothefergewerbes. Erftattet an die K. Württembergifche Cen⸗ 
tralftele für Gewerbe und Handel in Stuttgart. K. Hofbuch⸗ 
druckerei Zu Guttenberg. 1869. 8. 

Start, Dr. ©, Art der Anſtalt, die SHetlanftalt 
Kennenburg, ihre Lage, Einrichtungen und Leiſtungen Inners 
Halb der letzten 9 Jahre. Stuttgart. Drud der K. Hof 
buchdruderei Zu Guttenberg.. 1869. 8. 

Leibbrand, Stabtdefan in Stuttgart, Die Anftalten 
und Vereine für Wohlthätigkeit. Feſtgabe für die Mitglieder 
des Kirchentaged. Stuttgart. Drud der Metzler'ſchen Bud: 
Druderei. 1869. 8. 

Bellino, Regierungsaſſeſſor, If die Einrichtung einer 
allgemeinen Hagelverficherung im Wege des Zwangs zuläſſig 
und zu empfehlen? Neutlingen. In Gommifflon bei Rupp. 
1869. 8. 

Entwurf einer neuen allgemeinen Bauordnung nebfl Mo⸗ 
tiven für das Königreih Württemberg. Stuttgart. Hallberger. 
1869, 8. 


Geſetze vom 13. März 1868, betreffend die Kraftlos⸗ 
erflärung von Inhaberpapieren ꝛc. Das neue Kriegsdienftgeſetz. 
Das Verfaſſungsgeſetz, betreffend einige Abänderungen des 9, 
Kapiteld der DVerfafjungsurfunde, und dad Geſetz, betreffend 
die Wahlen der Stübte und Oberamtöbgzirke für den Landtag 
som 26. März 1868. Civilproceßordnung vom 3. April 
1866. Strafproceforonung nom 17. April 1868. [ANes] 
herausgegeben von 5. Bierer, Nechtsconfulent in Tübingen. 
Tübingen. 1868. Oflander. 8. (Mit dem Gefe über Die 
Gerichtsverfaſſung [Württemb. Jahrb, 1868, 146] Dad 1—6. 
Bohn. der Volksausgabe württemb. Gejege bildend und beim 
Sahrg. 1868 nachzutragen). 

Bierer, H., Rechtsanwalt in Tübingen, der Rechiäfreund 
für das Königreih Württemberg. Züri, Schultheß. 1869. 8. 

Freisleben, Rechtsanwalt, die meiblichen Freiheiten 


TE | 
136 


und der Perfonal-Erevit in Württemberg. Heidenheim. Ge⸗ 
druckt bei Reed. 1869. 8. 

Gös, Julius, Rechtsconſulent in Tübingen, Die neue 
Geſetzgebung über dad Verfahren in bürgerlichen Streitfachen. 
Reutlingen. Köflreutter. 1869. 8. 

Mehring, Gebh. v., Prülat, die Frage von der Todes⸗ 
ſtrafe. 2te verm. Aufl, Stuttgart, Grüninger. 1869. 8. 
— Fecht, H. A., Oberjuſtizrath Oberamtörichter in Gall, 
Erecutiond-Verfahren in Württemberg. 2te, vermehrte Aufl. 
Stuttgart. Metzler. 1869. 8. 

Die Gerichts⸗Geſetze des Königreichs Württemberg, erläu= 
tert von Oberjuſtizrath H. A. Fecht, Oberamtörichter in 
Hall. Abth. 3. GinileProzef Ordnung Bd. 2. 3. Stutt⸗ 
gart, Koch. 1869. 8. 

Die Laien oder Schöffen auf dem Richterſtuhl nad den 
Beſtimmungen der neuen Procefordnungen für Württemberg. 
Separatabdruf aud der württemb. Gerichts-Zeitung. Stutt⸗ 
gart. Grüninger. 1869. 8. 

Die Rechtspflege der Ortsobrigkeiten in Württemberg 
nach den neuen Prozeßgeſetzen von 1868. Zum Gebrauch der 
Gemeinderäthe und Ortsvorſteher. Separatabdruck aus der 
württembergiſchen Gerichts⸗Zeitung. Stuttgart. Grüninger. 
1869. 8. 

Württembergiſches Archiv für Recht und Rechtsverwal⸗ 
tung mit Einſchluß der Adminiſtrativ⸗Juſtiz. Herausgegeben 
von Dr. F. Ph. 5. v. Kübel und Dr. E. O. C. Sar 
wey. Bd. 12. Stuttgart, 1869. Cotta's Erben. 8. 

MWürttembergifches Gerichtöhlatt. Unter Mitwirkung des 
Königl. Yuftizminiftertumd herausgegeben von Dr. F. Ph. F. 
v. Kübel. Bd. 1. Stuttgart. Nitzſchke. 1869. 8. 

Zeitjehrift für Die freimillige Gerichtsbarkeit und die Ges 
meindeverwaltung, Herausgegeben von J. ©. Anton Boſcher. 
11. Jahrgang. Stuttgart. Mepler. 1869. 8. 

Revidirte Vorſchriften für Pfleger im Königreich Würte 
temberg, von W. F. Keller. 2te fehr verb. Aufl. Tübin⸗ 
gen. 1869. Im Selbfiverlage von Keller und God. 8. 

Die Gebühren⸗Ordnung für die württembergijchen Rechts— 
Anwälte in gerichtlichen Angelegenheiten. K. Verordnung vom 
29. Ian. 1869. Separatabdrud aus der amtliden Hand⸗ 
ausgabe der Neuen Suflggefehgebung. ua Metzler'ſche 
Buchhandlung. 1869. 8. 


Br 


ö 137 


Die Gebührens Ordnung für Die württembergifihen Nechts- 
Anwälte in gerichtlichen Angelegenheiten vom 29. Ian. 1869. 
In vollſtändiger überfichtlicher Darftelung ihrer Beftimmungen 
von Redhtöconfulent Freisleben. Ellmangen. Heß. 1869. 8. 

Hirſchmann, Rechts⸗Anwalt, tabellarifche Ueberficht der 
durch Königl, Verordnung vom 29. Ian. 1869 feftgefegten 
Gebühren der Rechts⸗Anwälte. Crailsheim, Stüber. 1869. 8. 

Payer, ©., Rechtsconſulent in Stuttgart, die Gebüh— 
ren der Rechts-Anwälte in Württemberg in gerichtlichen An⸗ 
gelegenheiten. Stuttgart. Drud der N Buchdruckerei. 
1869. Patent⸗Fol. 


Kapff, F. G., Dr. Prälat F, Handbuch für die ge⸗ 
ſammte Amtsführung der evangeliſchen Geiſtlichkeit Württem⸗ 
bergs mit Ausnahme der Schulaufſicht. Ste durchaus umgearb. 
Ausg. (von Carl Sauberſchwarz, Diaconus in Lorch). 
Lorch. Im Selbſtverlage des Herausgebers. 1869. 8. 

Verhandlungen der Landes⸗Synode der evangeliſchen Kirche 
Württembergs vom 18. Februar bis 18. März 1869. Proto⸗ 
koll Bd. 1. 2. Beilagenband. Stuttgart. Druck der Kreuzer'- 
ſchen Buchdruckerei. 1869. 8. 

Evangeliſches Kirchen⸗ und Schulblatt für Württemberg. 
Redigirt und herausgegeben von Karl Aug. Leibbrand, 
Stadtdekan in Stuttgart. 30ſter Bd. Jahrg. 1869. A. 
Nachzutragen tft das Frühere von dieſer Zeitjchrift, welche im 
Berlauf ausſchließlicher Württembergifh wurde. Sie erjchien 
als: Evangeliſches Kirchenblatt zunächſt für Württemberg. 
Herausgegeben von Heinrich Hartmann, Pfarrer in Hoch⸗ 
berg [fett 1847 in Steinenberg]. Bd. 1—8. Stuttgart, 
Köhler. 1840—47. 8. Evangeliſches Kirchen- und Schul— 
blatt. Herausgegeben von Heine. Hartmann. Bd. 9—17. 
Bd. 9. Stuttgart: Becher. Bd. 10—17. Stuttgart. Mebler. 
8. Redigirt von Wilh. Heigelin und Karl Aug. Leib— 
brand. Bo. 18—21. Redigirt von Karl Aug. Leibbrand. 
Bd. 22, 23. 8. Bo. 24—29. 4. 

Kreuzer, Gratus, kathol. Stabtpfarrer in Eplingen, 
katholiſches Cherecht. ine practifche Anleitung zur pfarr⸗ 
amtliden Behandlung mit fleter Berüdfichtigung ver mwürt« 
tembergifchen Eivilgefege. Tübingen. 1869. Laupp. 8. 

Ruckgaber, Aemil, Gonvyictöbtreetor in Tübingen, 


138 


Die Diöceſe Rottenburg und ihre Ankläger. Tübingen, 
1869, 8. 

Wahl des Prof. Dr. Karl Joſef v. Hefele in Tübingen 
zum Biſchof von Rottenburg. Reutlingen. Bardtenſchlager. 
0. J. 8. 

Katalog der katholiſchen Kirchenftellen und der ſämmtlichen 
Beijtlichkeit des Bisthums Nottenburg im I. 1869. Tübin- 
gen. Druck von Nieder, 1869. 8. 

Die Frage der geiftlichen Erziehung in der Diöcefe Rot- 
tenburg. Bon einem Prieſter der Diöcefe Sigmaringen. 
Tappen. 1869. 8. 

Nenner, & E., Pfarrer in Weidenftetten, Handbuch 
für die Schulauffiht in den Volksſchulen und in den ſtudien⸗ 
räthlichen Lehranſtalten für ſämmtliche Geiſtliche, Schulvor⸗ 
ſtände und Lehrer Württembergs. Ulm. 1869. Druck der 
Ling'ſchen Buchdruckerei. 8. 

Preſſel, Paul, Bezirksſchul⸗-Inſpektor, Die religiöſe 
Schulfrage. Ulm. 1869. Stettin. 8. 

Schmid, K. A., Dr., Rektor des Gymnaſtums in 
Stuttgart, das Recht der lateiniſchen und griechiſchen Schreib⸗ 
übungen in den höheren Schulen Württembergs. Gotha. 
Beſſer. 1869. 8. =. Ä 

Die Umwandlung des Niederer’fchen Inftituts in eine 
mit der Volksſchule verbundene höhere Töchterſchule. Biberach, 
1569. Schnellpreffendrud von Dorn und Heberle. 8. 

Syitematifh » alphabetifcher Hauptkatalog der Königlichen 
Univerfitätsbibliothef zu Tübingen. F. Geſchichte und ihre 
Hilfswiſſenſchaften. Tübingen, 1869. 4. 

Fünfzehntes Zuwachsverzeichnis der . königlichen Univerſi⸗ 
tätsbibliothek zu Tübingen. Vom 1. Juli 1867 bis 30. Juni 
1568. Tübingen, 1869, 4. 

Katalog über Die Sammlungen der k. würtiemb. Cen⸗ 
tralftelle für Gewerbe und Handel. II. Zeichnungswerke. 
Stuttgart, Drud der Mezzler'ſchen Buchdrudere. 1869. 8. 
_  Braasd, Oskar, Prof. Dr., die geognoftifhe Sammlung 
Württemberg im Erdgeſchoß des k. Naluralien⸗Cabinets zu 
Stuttgart. Stuttgart. Auf Koſten des Verfaſſers gedruckt. 
1569. 8. (Drud der W. Kohlhammer'ſchen Buchdruckerei). 





139 


Amts- Blatt der K. Württembergifchen Oberfinanztammer, 
Domänendirektion und Forftdireftion. Jahrgang 1869. Stutt⸗ 
gart. Drud von Cotta's Erben, 4. 

Amts⸗Blatt des K. Württembergiſchen Steuer-Gollegium 
vom 1. San. bis 31. Dee. 1869. Druck von Emil Mül- 
ler. 4. 

Amts-Blatt der K. Württembergiſchen Verkehrsanſtalten. 
Jahrgang 1869. Stuttgart. Druck von Cotta's Erben. 4. 

Hoffmann, C. H. L., Profeſſor in Tübingen, Beitrag 
zur Würdigung des von dem K. Würt. Finanz⸗Miniſterium 
bei den Ständen eingebrachten Geſetzes⸗Entwurfes, betreffend 
die Befteurung des Grundeigenthums, der Gefälle, Gebäude 
und Gewerbe. Tübingen, 1869. Laupp. 8. 


K. Württembergiſches Korpsökommando. Verordnungs⸗ 
blatt für das Jahr 1869. Thl. 1. 2. Als Manuſcript ge⸗ 
druckt. Stuttgart. Druderei des K. Kriegsminiſteriums. 8. 

Sad- und Befehls⸗Regiſter, enthaltend ſämmtliche noch 
in Geltung befindliche Normalien, welche das k. württemb. 
Militär betreffen, vom Jahr 1817 bis 81. März 1869. 
Geſammelt von Rampacher, Oberſtlieutenant; mit deſſen 
Genehmigung umgearbeitet von Lieutenant Schmid. Stutt⸗ 
gart. Druck der Metzler'ſchen Buchdruckerei. 1869. 8. 

Eiſele, Jul., reſ. Verwaltungsactuar, Ueberſicht über 
die Kriegsdienſtpflicht in Württemberg. Warthauſen. Selbſt⸗ 
verlag des Herausgebers. Druck von Dorn und Heberle in 
Biberach. o. J. Fol. 

Leitfaden zum Unterricht in der Kenntniß, Behandlung 
und dem Gebrauch der Handwaffen für die K. Würt. Reite⸗ 
rei. Stuttgart. Druck der Mezgiler'ſchen Buchdruckerei. 
1869. 8. 

Dienſtinſtruetion für die K. württembergiſche Feldpoſt. 
Stuttgart, 1869. Druderei des K. Kriegsminiſteriums. 8. 

Jäger, Edmund, Oberlieutenant, das Militärweſen des 
Königreichs Württemberg. Stuttgart. Metzler. 1869. 8. 

Hofmeiſter, K., Präzeptor, Kriegsereigniſſe um Mun⸗ 
derkingen in den letzten drei Jahrhunderten. Munderkingen. 
Kuen. 1869. 8. 


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140 


Jahreshefte des Württembergiſchen Alterthums-Vereins. 
Heft 10—12. Stuttgart. 1864 bis 1869. Bol. 

Schriften des Württem bergiſchen Alterthums = Vereins, 
Band 2. Heft 1. 1869. [Sltutig. 1869]. 8. 

Verhandlungen des Vereind für Kunft und Altertum 
in Ulm und Oberſchwaben. Neue Reihe. Heft 1. Ulm, 
1869. Stettin. 4. 


141 


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Beichreibung .dver landwirthſchaftlichen Verhältniſſe 
Württembergs nad) 6 geognoſtiſchen Gruppen, 
von Finanzrath Paulus. 
Mit einer geognoftiichen Ueberſichtskarte. 


Um den Einfluß der natürlichen Verhältniſſe (Boden, 
Klima, Erhebung über Die Meeresflähe, Konfiguration der 
Oberfläche ꝛc.) auf die landwirthfchaftliche Produktion genauer 
fennen zu lernen, hat man feit dem Jahr 1865 neben den 
ernteftatiftiichen Erhebungen nah politifhen Bezirken auf 
ine folde nah natürlihden Gruppen ausarbeiten lafien. 

Zu einem derartigen Verſuch eignet ſich Württemberg vers 
möge jeiner verfchiedenen natürlichen Verhältniſſe beſonders 
gut, indem fih in der Phyſtognomie des Landes mehrere 
harakteriiche Züge fireng von einander unterſcheiden und fich 
daher daſſelbe nach dieſen Teicht zerlegen und eintheilen läßt. 

Diefe verſchiedenen Charakterzuͤge find bedingt Durch Die 
geognoftifchen Verhältniſſe und die Erhebung über die Meeres⸗ 
fläche, indem die Bodenverhältnifie eine Folge der Zerfegungs- 
produkte der zu Tage gehenden Gebirgsſchichten find und die 
Erhebung über die Meeresfläche die Verſchiedenheit ver klima⸗ 
tüchen Verhältniffe mit ſich bringt, während in Württemberg 
die geographiiche Lage wenig Einfluß auf dieſelbe zu äußern 
vermag und jogar füdlicher gelegene Gegenden ein weit rauheres 
Klima haben als nördlich gelegene. 

Aber nicht allein die Bodenbefchaffenheit, ſondern auch die 
Konfiguration der Oberfläche hängt von den verſchiedenen Gebirgs⸗ 
formationen und ihren Glieverungen ab, indem die Terrain- 
formen fi ſtrenge nad diefen richten, und daher entweber 
eine ebene, eine hügelige oder eine gebirgige Tage, demnach ein 
mehr oder minder leicht zu bebauendes Land zur Folge haben, 

Ueberdieß iſt auch der Waſſerreichthum oder die Wafler- 
armut Dur Die geognoftifchen Verhannſe a inbem 

BWürttemb. Jahrb. 1869. 


2 
146 


bekanntlich die verſchiedenen Gebirgsſchichten vermöge ihrer Be— 
ſtandtheile oder ihrer Zerklüftung die wäſſerigen Niederſchläge 
mehr oder weniger eindringen laſſen und dieſe entweder ſchon 
auf den Hochflächen und nahe denſelben, oder erſt am Fuße 
der Gebirge und der Thalgehänge ald Ouellen und Urjprünge 
von zum Theil namhaften Bächen zu Tage führen. 

Mit diefen kurzen Andeutungen glauben wir nachgewiefen 
zu haben, daß die natürlichen, auf die landwirthſchaftliche Pro⸗ 
duftion den größten Einfluß äußernden Verhältniſſe in ven 
geognoftifchen Vorkommniſſen entjchieden mwurzeln und haben 
Diefe daher in Verbindung mit der Erhebung über Die Meered- 
fläche bei der Einthellung des Lande in natürlide Gruppen 
zu Grunde gelegt; ſie find folgende: 


I. Gruppe. 


Primitive Gebirge (Granit, Gneiß, Borpäyr ac) 
Rothliegendes, Buntjandftein, dolomitifhe Wel- 
lenmergel und Wellenkalke. 


Diele Gruppe umfaßt den württembergifchen Antheil des 
Schwarzwaldes, in welchem der Buntfandftein Die Hauptrolle 
fpielt; die yprimitiven Gebirge find fehr untergeorpnet und 
fommen nur in den am tiefften eingefchnittenen Ihälern am 
Fuß der fleilen Buntfandfteingehänge vor, mo fle entweder als 
Beljen zu Tage geben, oder in gerundeten Vorhügeln auftreten 
und im letztern Fall in ehr mäßiger Ausdehnung dem Feld- 
bau nicht felten auh dem Waldbau dienen, fomit Teinen bes 
fondern Einfluß auf Die landwirthſchaftliche Produktion der 
Gruppe zu äußern vermögen. *) 

Noch unbedeutender ald die primitiven Gebirge ift Das 
Nothliegende (Lodtliegende), Das meift ein ſchmales Band 
zwifchen dem Urgebirge und dem Buntfanpftetn bildet, und da 
wo es Fräftiger auftritt in ganz geringer Ausdehnung land» 
wirthſchaftlich benügt wird, Ueberdieß find die Zerſetzungspro⸗ 
dukte des Rothliegenden nahe verwandt mit denen ded Bunt⸗ 
fandfleind, fo daß wir Fein Bedenken tragen durften, fle den- 
ſelben anzureihen. 


*) Der württembergifhe Schwarzwald unterfcheibet fi in 
diefer Beziehung wefentlih von dem babifchen, in weldem bie 
primitiven Gebirge weit vorherrſchen und ber Buntjandflein ꝛc. ꝛc. 
feine namhafte Verbreitung gefunden bat. 








147 


B. Was endlich die dolomitifchen Wellenmergel und Wellen 
Falle betrifft, fo bilden dieſe bekanntlich ein nicht ſehr breites 
Band am: öftlichen Saum des Schwarzwaldes, das im gemel- 
nen Leben ſtets zum Schwarzwald gerechnet wird und fich auch 
ganz enge an denſelben anſchließt. Diefes zur nächſten Gruppe 
Muſchelkalk) geognoſtiſch gehörige Glied gefelten wir zur 
aften Gruppe, weil ed in Beziehung auf Ergiebigkeit dem 
minderfruchtbaren Buntfandftein näher ſteht, als dem weit 
fruchtbareren Mufcheltal. 

Der Buntfandflein, Die weit übermiegende, ja beinahe 
de ausichliehliche Gebirgdart Des württembergiſchen Schwarz. 
waldes, Liefert in feinen Zerjegungen im allgemeinen einen 
nit jehr ergiebigen Sandboden, der jeboch in dem meftlichen 
Theile unferer Gruppe weit quarzreicher erjcheint ald im öſt⸗ 
den, indem im Weften der quarzreiche grobkörnige Bunt⸗ 
ſandſtein weit mehr vorherrſcht als im Oſten, wo fi bie 
Zerſetzungen des Thonſandſteins mehr und mehr geltend machen 
und nicht felten mit dem oberften Gliede des Buntjandfleing, 
dem rothen Schieferletten, fogar in einen ziemlich ergiebigen 
fandigen Thon übergehen; es befteht daher der Boden im 
Weiten unferes Schwarzwaldes, wenn Ihm nicht eine günftige 
Belmengung von Dammerde zukommt, aus einem wenig er- 
giebigen Sand, während er in der Richtung gegen Oſten alle 
mählig eine Beimengung von Thon erhält und in einen mit» 
telfruchtbaren Sandboden übergeht. In den tief eingefhnittenen 
Thälern, wo die primitiven Gebirgdarten zu Tage geben, tft 
der an Kaliſalzen reiche, etwad gebundene Boden fruchtbar und 
in den Thalebenen des Schwarzwaldes erſcheinen Allupionen, 
die den Wiefenbau um fo mehr begünftigen, ald ihm allent⸗ 
halben eine tüchtige Wäflerung gegeben werben Tann, 

Die am Oftfaum des Schwarzwaldes fi anlagernden 
dolomitifchen Wellenmergel und Wellenkalke Gaben in ihren. 
Zerſetzungen .einen ziemlich unfruchtbaren, öfters ganz ſterilen 
Boden, der nur bei fleigiger Bebauung und Düngung, nament« 
lich durch Mengung mit andern Bobenarten, wie 3. B. mit 
den rothen Schieferletten, zu einem mittelfruchtbaren Boden 
bergeftellt werden kann. 

Nun kommt noch die fehr verfchienene Erhebung des 
Schwarzwaldes über die Meeresflähe und die Konfiguration 
(Zerrainbildung) deſſelben in Betracht. Die Erhebung über 
dad Meer beträgt im Wellen unjerer Gruppe 80004025 





148 
württemb. Yuß, mehr gegen Oſten gerüdt 2000-2500’ und 
am öftllihen Saum 15002000 Auch die Terrainbildung 
iſt in gleihem Maß verfchieden wie die Erhebung des Ge⸗ 
birgs; im Welten gegen Die badiſche Grenze Hin treffen wir 
ein wildes rauhes Gebirge, in das fich die Thäler tief hinein- 
ziehen, von Denen alsdann fih zahlloſe wilde Schluchten, 
Rinnen und Thälchen nah allen Richtungen tief in dad Ges 
birge Hineinnagen, jo daß die Höhen keine ausgedehnten Hoch⸗ 
ebenen, ſondern nur ſchmale, vielfältig verzweigte Nüden, zus 
weilen auch vereinzelte Kuppen bilden. Trümmergeſteine, d. 5. 
geborftene Schichten des Buntſandſteins, überlagern wild ver⸗ 
worren Die Höhen und noch mehr Die durchaus ſehr ſteilen 
Abhänge; fie jperren öfters den in den Schluchten und Thäl⸗ 
Hen munter fliegenden Gewäſſern den friedlichen Lauf, jo Daß 
ſich dieſe zwifchen den Trümmerfelfen rauſchend durchzwängen 
müſſen. In der Richtung gegen Oſten werden die Höhen 
ruͤcken breiter und die Trümmergeſteine etwas weniger zahl⸗ 
reich, überhaupt bekommt die Gegend allmählig einen milderen 
Charalter; gegen den öſtlichen Saum des Schwarzwaldes hin 
erſcheinen mehr und mehr weit gedehnte beinahe ebene Hoch⸗ 
flächen, Die Truͤmmergeſteine zeigen ſich nur noch an den ſteilen 
Abhängen und verlieren fih noch mehr öftlich gerüdt, endlich 
ganz. Auch die Thäler find in dem öftlichen Theile des Schwarz⸗ 
waldes nicht mehr fo tief eingefurcdht wie im weftlichen, ins 
deſſen immer no beträchtlich und mit fteilen, jedoch weniger 
dur Seiten-Schuchten und Thälchen unterbrochenen Gehängen 
verfehen. Die Thaljohlen erreichen aber auch bier nirgends eine 
beträchtliche Breite, Cine intereſſante Erjcheinung find bie 
Moor⸗ und Torfgründe auf den Höhen des Schwarzwaldes, 
die nicht nur Feine landwirthſchaftliche Bebauung, ſondern auch 
die Waldfultur nur theilmeife und dann mit geringem Erfolg 
zulafien. Auch das Vorkommen dieſer Eulturunfähigen Hoch⸗ 
moore vermindert ſich in der Richtung won Weften nah Often 
und verliert fich gegen den Oſtſaum des Schwarzwaldes gänzlich. 
Der Schwarzwald iſt jehr waſſerreich und in allen Schluch⸗ 
ten und Thälern fließen mit ſtarkem Fall muntere kryſtallhelle 
Gemäfler, mit Ausnahme der aud den Hochmooren und Hoch⸗ 
jeen kommenden, die eine bräunlicde Farbe und widrigen Bei- 
geſchmack haben. Die Hochebenen dagegen find, namentlih in 
dem weitlihen Theile, häufig quellenarm, was bier von der 
ſtarken Zerklüftung (Berfiung) des Gebirgs herrührt, indem 


149 


in Folge dieſer die aus der Atmoſphäre niebergeichlagenen 
Feuchtigkeiten ſchnell in die Tiefe dringen konnen und kann 
erft in den Thälern und Schluchten ala flarfe Quellen zu 
Tage treten; in der Richtung gegen Often nimm; nun Diele 
Zerflüftung ab, dad Innere des Gebirges wird zufammen- 
bängender, und nöthigt hier Die Gewäſſer auf auf den Hoch⸗ 
ebenen oder nahe venfelben hervorzudringen. Der große Wafler- 
reigthum in den Thälern nunterftügt nun die Gewerbe aufs 
träftigfte und fegt eine große Menge von Mahl- und Säg— 
mübhlen, und auch andere größere Werke in Bewegung. Auch 
zur Fortſchaffung des großen Holzreihthums leihen ‚die Ge- 
wäſſer ihre Kräfte und werden allenthalben zur Holzflöſſerei 
benügt. In Folge der namhaften Erhebung des Gebirges 
über die Meeresflähe (ſ. o.) iſt das Klima raub; die ſchnee⸗ 
reichen Winter find lang andauernd und überdieß if die Luft 
nicht nur ſtark bewegt, fondern häufig ſtürmiſch. In der Rich— 
tung gegen Often, mit der Abnahme der Erhebung über Das 
Meer, mildern fich die klimatiſchen Verhältniſſe. Nach dieſen 
natürliden Verhältniſſen (Klima, Terrain, Boden) eignet fi 
unfere Gruppe weniger für den Feldbau als die ubrigen nas 
türligen Gruppen des Landes; fle ift deßhalb auch mit einem 
weit audgedehnten Nadelwald bedeckt, in den fih die Land— 
wirthſchaft nur fporadifh Lücken gebrochen und fich überdieß 
in den ſchmalen Thalebenen und an den unterfien Ausläufern 
der Thalgehänge eingebürgert Hat. In dem weftlicden Theil 
der Gruppe ift Daher der Feldbau ganz unbedeutend, während 
er gegen Often mehr und mehr fich geltend zu machen ſucht 
und endlih an dem Saum derfelben (auf Dolemitifhen Mer- 
geln und Kalten) theilweiſe die Oberhand gewinnt, jenoch auch 
bier wenig ergiebig if. Wegen ded rauhen Klimas und des 
kalkarmen Bodens eignet fi unfere Gruppe im allgemeinen 
weniger für den Dinkel», als für den Roggen» und Haberbau; 
Hälſenfruͤchte und Futterpflanzen liefern fehr mäßigen Ertrag, 
während Kartoffeln, weiße Rüben, Flachs, Hanf und Kopf- 
kohl gut gedeihen; letzterer hauptfächlih mehr im Oſten der 
Gruppe. Der eigentlihe MWiefenbau iſt im Verhältniß zur 
Ackerfläche nicht ſehr ausgedehnt, Liefert aber reichlich gutes 
Butter, namentlich in den Thälern, wo den Wieſen Wäflerung 
zukommt; dieſe erlauben öfters einen dritten und vierten Schnitt, 
während die Wiefen auf den Hochebenen meift nur einmal 
gemäht werden können. Indeſſen wird auch durch die mit 


150 


dem Aderbau verbundene Feldgraswirthſchaft, welche dad all⸗ 
gemeinfte Wirthfchaftsiuftem if, Butter gewonnen. In ganz 
rauhen Gegenden im weſtlichen Theil unfered Bezirks, wie z. B. 
auf dem Kniebi8 und in den höchſt gelegenen Theilen des 
Oberamts Oberndorf, wird reine Graswirthſchaft getrieben, 
während auf einem kleinen Theil am öſtlichen Saume des 
Schwarzwaldes die Feldgrad- und Dreifelderwirthſchaft gemijcht, 
und nur in den tiefer gelegenen milderen Gegenden, bei Loffenau 
und im fünlicden Theil des Oberamtsbezirks Neuenbürg, reine 
Dreifelderwirtbfchaft üblich iſt; freie Wirthichaft treibt man im 
Enzthal. Die Obftzucht iſt ganz gering und nur in den ans 
geführten milderen Gegenden (Xoffenau und im Weſten des 
Oberamtsbezirks Neuenbürg), mo fogar noch Weinbau mit 
gutem Erfolg auf Todtliegendem und auf Dolomitiihen Wellen» 
mergeln getrieben wird, von Bedeutung. 
Nah den natürlichen Verhältniſſen richtet ſich nun auch 

die Anflevlung der Menfchen, die Bevölkerung; auf den rauheften 
Höhen ift mit Ausnahme des Kniebis Fein Ort, ſogar feine 
menjchliche Wohnung mehr zu finden und nur in den Thälern 
trifft man abgejchiedene Sägmühlen und Einzelmohnungen und 
mehr vom Herzen des Gebirgs entfernt weitläufig gebaute 
Weiler und Dörfer, während die Höhen theild wegen ber 
klimatiſchen Berhältnifie, tHeild wegen Mangeld an Wafler 
und fruchtbaren Bodens nicht bewohnt find. In der Richtung 
gegen Oſten erjcheinen bald in den bedeutenderen Thälern 
größere, mehr zufammengebrängte Ortſchaften und endlich gegen 
den öſtlichen Saum des Schwarzwaldes hin, wo die Hochebenen 
audgedehnter und quellenreicher werden, treten auf biefen ans 
Tänglih Kleinere und endlich größere Wohnpläge (jogar die 
Stadt Freudenſtadt) auf, in den Thälern aber Iagern fi in 
mäßigen Entfernungen anfehnliche, gemerbereihe Städte und 
Dörfer. Die Bevölkerung des Schwarzwaldes fit Daher ver- 
Hältnigmäßig nicht beträchtlich und mehr eine Gewerbe und 
Maldbau, ald eine Aderbau treibende. 


II. Gruppe. 
Muſchelkalk ohne Bevedung und Muſchelkalk von Der 
Lettentohlengruppe und von Lehm überlagert. 


Die Gruppe beginnt bei Rottweil in der Lücke zwifchen 
dem Schwarzwald und der Alb, oder im engern Sinn zwiſchen 











151 


der erſten Gruppe und der Keuperterraſſe; anfänglich ganz 
ſchmal verbreitet fie ſich bald, zieht über Die Höhe bei Obern- 
Borf weiter, immer mehr an Ausdehnung gewinnend, über 
dad obere Gäu, dad Strohgäu, das lange Feld, auf beiden 
Seiten des Nedars bis gegen Badnang hinüber, verengt fi 
wieder zwiſchen dem Stromberg und den Löwenſteiner Bergen 
und erft bei Nedarjulm gewinnt fie wieder größere Ausbrei⸗ 
tung. Von da aus zieht fie fi über Die ganze Hohenlohe'ſche 
Ebene bis an die Landeögrenze und noch weit über Württem- 
berg hinaus bis an den Odenwald. Die Zerjehungsprodufte 
des Muſchelkalks ohne Bedeckung liefern einen kalkreichen frucht« 
baren, fog. warmen Boden, der in Vergleihung mit andern 
Bodenarten weniger Des Dünger bedarf und in etwas nafjen 
Sahrgängen ergiebiger ift ala in trockenen. 

Dagegen ift der Boden häufig mit unzähligen Kalkftein- 
trümmern gemengt, die den Anbau etwas erjchmeren und auch den 
Ertrag vermindern. Ganz anders geftalten fi die Bodenver⸗ 
Hältniffe, wenn der Mufchelkalt-Dolomit die Oberfläche bilbet, 
dann liefern Die Zerfegungen deflelben einen leichten, fog. Malm⸗ 
boden, der bei gehöriger Düngung und Bebauung fehr ergies 
big iſt. MUeberlagert aber Die Lettenfohlengruppe den Mufchels 
kalk, dann erjcheint, wenn die Sandfteine Derfelben der Obers 
fläche zu nahe treten, ein ganz feiner Sandboden, der im ges 
meinen Leben Schlatöboden, im Hohenlohe’jchen weißer Boden, 
genannt wird. Derartige Böden bedürfen einer vorfichtigen 
Bebauung und flarfen Düngung, wenn fle reichlichen Ertrag 
gewähren follen. An Stellen, wo die Lettenfohlenmergel bie 
Oberfläche bilden, was jedoch feltener der Fall tft, bildet Die 
Zerſetzung Derjelben einen nicht ergiebigen Thonboden, der mehr 
für den Waldbau als für den Ackerbau benügt wird. 

Wenn aber dem Mufchellalt, oder der über ihm lagern⸗ 
den 2ettenfohlengruppe eine ziemlich mächtige Lehmbedeckung zus 
kommt, melde in Württemberg glüdlicher Weiſe eine fo große 
Verbreitung gefunden hat, dann erjcheinen äußerft fruchtbare 
kalkreiche Lehmböden, welche Die ergiebigften des Landed ges 
nannt werden Dürfen. Die noch übrigen Glieder der Muſchel⸗ 
Kaltformation, die Anhydritgruppe und der Wellenkalk, ſpielen 
in unferer Gruppe eine ganz untergeordnete Rolle und treten 
meift nur an den Thalgehängen in unbeveutender Verbreitung 
zu Tage; Die Anhyoritgruppe Tiefert zumeilen fruchtbaren Bo⸗ 
den und der Wellenkalt, der am Saum des Schwarzmaldes 


2 —— — ——. 


152 


als dolomitiſcher MWellentalt und Wellenmergel auftritt, wurbe 
der Gruppe I. beigefeßlt, während er in den übrigen Theilen 
des. Landes als reiner Wellenkalt nur no en den unterften 
Gehängen tief eingefchnittener Mufcheltalkthäler anfteht und bier 
die gleichen Bodenarten wie der Hauptmuſchelkalk zur Folge 
bat. Im allgemeinen gehört die Gruppe des Muſchelkalks zu 
den ergiebigften und bildet die eigentliche Korntammer des Landes: 

Die Erhebung der Muſchelkalkgruppe über die Meeres⸗ 
fläche ift ſehr verſchieden und bewegt fih im fünlichen Theil 
derfelben von 18002500 württemb. Fuß, in der Mitte 
(oberes Gäu, Strohgäu bis gegen Heilbronn) von 550—1800° 
und tm nördlichen Theil der Gruppe von 480—1700. Sn 
Folge dieſer verfchtedenen Erhebungen find nun aud die klima⸗ 
tiſchen Verhältniffe im füdlichen Theil der Gruppe merklich 
rauher ald tm mittleren und nördlichen, überdieß äußert Die 
Nähe des Schwarzwaldes einigen Einfluß auf das weniger milde 
Klima des ſüdlichen Theils. Im mittleren und nörblichen Theil 
der Gruppeift das Klima mild, zum Theil fehr mild und begünſtigt 
den Anbau aller in Württemberg vorkommenden Kulturgemächle. 

Was hun die Terrainbildung der Muſchelkalkgruppe bes 
trifft, fo befteht Die Hochebene des blos gelegten, nicht bedeckten 
Muſchelkalks aus vielen regellod gelagerten Hügeln, zwiſchen 
denen fi ſtarke Mulden und Trodenthälchen hinziehen; diefe 
Bildung Hat jedoch in Württemberg feine große Verbreitung 
und fommt hauptſächlich nur in der Nähe des öftlichen Schwarze 
waldſaumes vor, indem in der Richtung gegen Oſten bald 
die Bedeckungen von Lettenkohle und Lehm auftreten und die 
Hochebene zu einem ſchönen leicht zu bebauenden Flachlande 
mildern, das aus langgeſtreckten Flachrücken, zwiſchen denen 
Flachmulden hinziehen, beſteht. Die Thäler furchen meiſt tief 
ein und die ſteilen Thalgehänge brechen von den Hochebenen 
kantig ab; ſie find viel gekrüͤmmt und wenden ſich in mehr 
oder weniger großen hufeiſenförmigen Bögen durch Die For⸗ 
mation; da wo fie zur völligen Erftartung und Ausbildung 
gelangen, erjcheinen an den Außenſeiten der Thalbögen fchroffe, 
fteile, amphitheatraliſche Gehänge, während auf den Innenfetten 
der Bögen, Flachrücken den Steilmänden entgegen ziehen. 

Die Mufchelkalkformation tft im Ganzen ziemlich wafler- 
arm und auf den Hochebenen, namentli auf folder, denen 
feine Bedeckung zukommt, fehlt es häufig an Quellwaſſer, 
während die mit der Lettenfohlengruppe und dem Diluviallehm 


153 


Überlagerten Gegenden mit guten Quellen verjorgt find. ober 
fih beinahe aller Orten Pump» und Ziehbrunnen mit wenig 
Koften anlegen laſſen. Dagegen wird unfere Gruppe mit 
flarfen Flüſſen und Bächen vielfältig durchzogen, die je— 
doch meift in andern Yormationen entjpringen und Denen Der 
Muſchelkalk nur feine Spalten geöffnet hat, während aus der 
Formation felbft die Zuflüffe geringer find. 

Unter dieſen günftigen natürlihen Verhältniſſen tft es 
erklärlich, daß in der Mufchelfalfgruppe der Feldbau den Wald- 
bau bedeutenn überwiegt und leßterer nur eine ganz unter- 
geordnete Role ſpielt. Auf dem meift flachen, zum Theil 
beinahe ebenen Hochlande wird Aderbau in ſehr großer Aus» 
dehnung mit dem beften Erfolg getrieben, während die Gteils 
gehänge gegen die Thäler, und zwar im ſüdlichen Theil unferer 
Gruppe meift dem Waldbau dienen oder nur mäagere Weide 
liefern, Dagegen in der nördlichen Hälfte der Gruppe von 
Canftatt abwärts, an den fommerlich geneigten Abhängen ein 
außgedehnter Weinbau, der die vortrefflichften Weine des Lan- 
des liefert, getrieben wird und nur Die winterlih gelegenen 
Halden mit Wald beftoct find. Die Waldungen beftehen vor- 
herrſchend aus Laubhölzern Auch der Obſtbau ift in dem 
fübliden Theil der Gruppe nicht fehr bedeutend, während er 
Rh in der Richtung gegen Norden immer mehr außbreitet und 
herrliches Obſt in Dienge Tiefert, namentlih in der Mitte 
unferer Gruppe. Der Wieſenbau wird hauptſächlich in den 
<halebenen getrieben und ift tm Verhältuiß zur Ackerfläche nicht 
ſehr beträchtlich. 

Das allgemein uͤbliche Wirthſchaftsſyſtem iſt die Drei- 
felderwirthfchaft, mit Ausnahme eines unbedeutenden Theils am 
füblichfien Ende der Gruppe auf der linken Seite des Nedars 
bei Oberndorf und Rottmeil, wo Feldgras⸗ und Dreifelder⸗ 
wirthichaft gemifcht getrieben wird. Sämtliche Getreidearten ge= 
deihen vorzüglich, insbeſondere wird fehr viel Dinkel und verhältniß- 
mäßig viel Weizen gebaut; auch der Anbau der Hülfenfrüchte, 
Butterfräuter, Wurzel» und Knollengewächſe (Kartoffeln, Zuder- 
rüben, Angerfen, weiße Rüben ꝛc.) verbreitet fich über Die ganze 
Gruppe und liefert einen guten Ertrag. Der Mais findet 
feine Stelle mehr im Gebiete ded Weinhaus. Der Repsbau 
ft im allgemeinen bedeutend, ver Mohnbau aber beſchränkt 
fih mehr auf die Oberämter Beflgheim, Bradenheim, Heil⸗ 
bronn und Vaihingen. Enblih hat fih ver Hopfenbau in 


154 


neuerer Zeit in manchen Gegenden eingebürgert und wird 
‚namentlih bei Rottenburg, Horb ıc. ſchwunghaft betrieben. 

Wegen der günftigen natürlichen Verhältniffe ift auch Die 
Anflevlung des Menfchen und fomit Die Bevölkerung eine bes 
deutende und ziemlich gleich vertheilte. Auf der Hochebene 
lagern fth in mäßigen Entfernungen meift anfehnliche geſchloſſene 
Orte, deren Bevölkerung vorherrſchend eine Feldbau treibende 
iſt. Dad enge Zufammenmohnen ift hier durch den Mangel 
an zahlreichen Quellen bedingt, der die Menfchen nöthigte fich 
“ um einzelne vorhandene Quellen anzufieveln und die Anlage 
Feiner , zerſtreut liegender Wohnpläge nicht geftattete. Auch 
die Thäler find von großen Orten und zum Theil beveuten- 
den Städten belebt und durchfloſſen von ziemlich raſch daher 
eilenden Bächen oder Flüſſen, welche hier den Gemerben kräftig 
die Hand bieten und die Flößerei, theilweiſe die Schifffahrt 
(von Kanftatt abwärts) ermöglihen, man trifft daher hier 
häufig neben dem landwirthſchaftlichen Betrieb das Gewerbe 
und den Handel; wie fih z. B. Heilbronn zur namhaften 
Handelsſtadt erhoben Hat. | 


III. Gruppe. 


Die Keuperformation beginnt im Südweſten des 
Landes bei Schwenningen und zieht ald ein ſchmaler Streifen 
in einer über die Mufchelfalkebene fich erhebenden Terrafie bis 
nah Tübingen, verbreitet ſich aladann in großer Ausdehnung 
über den Schönbuch, Die Stuttgarter Berge, den Schurwalb, 
den Welzheimer Wald, die Lömwenfteiner Berge, den Murrhard⸗ 
tere und Mainhardter Wald, die Waldenburger-, Limpurger⸗ 
und Ellwanger Berge, die Crailsheimer Hardt und endlich über 
den Stroms und Heuchelberg. Wegen der in dem Keuper abs 
wechſelnd vorkommenden Mergel- und Sandſteinſchichten fleigern 
fich die Zerfegungen dieſer Formationsglieder von den magerften 
Sandböden bis zu den ſchwerſten Thonböden, fo daß zwiſchen 
Diejen beiden Grtremen die verfchiedenften Bodenabſtufungen 
vorkommen. Die Mergel der Formation und die thonigen 
Zerfegungen derſelben begünftigen den Wein und Waldbau, 
wie auch in flachen Lagen den Aderbau, voraudgejeht, daß ihm 
Die nöthige Bebauung und Düngung zulommt, beſonders günftig 
find fle im Iegteren Ball dem Obſtbau. Die unteren mit Gips 
durchzogenen Mergel liefern häufig einen ziemlich unfruchtbaren 





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155 . 


Higigen jedoch dem Weinbau entiprechenden Thonboden, ber 
übrigens, vorn. er längere Zeit, namentlich für den Weinbau, 
‚bearbeitet wurde, ſich auch für den Anbau der Luzerne gut 
eignet. Die Zerfegungen des Keuperwerkſteins haben einen - 
leichten Ichmigen, Dünger bebürftigen Sandboden zur Yolge, 
der meift nicht tiefgrüundig und in naſſen Jahrgängen etwas 
ergiebiger tft, ald in trodenen. Die mittleren Mergel dagegen 
liefern flarke, tiefgründige Thonböden, die ſich vortrefflich für 
den Weine und Obſtbau und an nicht fommerlichen Lagen 
für den Waldbau eignen; le erjcheinen meift an ſtarken Ge⸗ 
hängen und werden daher felten für den Ackerbau benüßt. ‚Der 
grobförnige, weiße Sandftein (Stubenjandftein) taugt, wenn 
ihm eine Beimengung von Humud oder Lehm zufommt, nicht 
allein für den Waldbau, namentlich für den Anbau der Nadel 
hölzer, fondern liefert auch einen mittelergiebigen Getreideboden; 
wenn ihm aber, was häufig der Fall ift, diefe Beimengungen 
fehlen, dann erfiheint er als ein nahrungdarmer Sandboden, 
auf dem nicht felten nur mit beſonderer Sorgfalt noch Wald 
erzogen werden kann. Die obern Mergel (Snollenmergel) liefern 
einen firengen Thonboden, der hauptfächlih auf den Höhen 
meift zu Wald benügt wird; Dagegen wenn er mit Lias be 
det ift, jo bildet er unter diefem vermöge feines flarken Thon⸗ 
gehalts eine die Feuchtigkeit nicht durchlaſſende Schichte, deren 
Oberfläche daher meift naß ift und nicht felten ſchlüpfrig wir, 
wodurch an Dielen Stellen öfters Eleine Erdrutſchungen ent» 
ſtehen; Derartige nafje Stellen werben häufig als Wiejengründe 
benügt, die jedoch ein geringed,, häufig faured Butter liefern. 
In trodenen Jahrgängen ziehen ſich dieſe Thonböden zufammen, 
erhalten ſtarke Riſſe und liefern aldann ganz geringen Ertrag. 
Die Erhebung: ded Keupers über die Meereöfläche wechſelt von 
580— 2150 württembergijchen Fußen, die größte Erhebung füllt 
in den ſüdweſtlichſten Theil der Gruppe, Die geringfte in bie 
Gegend bei Nedarfulm. Im allgemeinen ftellt fih, von der 
höchſten Erhebung ausgegangen, in der Richtung gegen Nord⸗ 
often bald eine ziemlich gleiche Erhebung der Hochebenen und 
Rüden her, die fih von 1600—1800° bewegt, während bie 
Thalſohlen und das an die Keuperterrafe ſich anſchließende 
Mujcheltaltflahland 500—1000° tiefer Liegen. 

- Die Erhebung über die Meereöfläche äußert auch Hier, 
wie überall, einen wefentlihen Einfluß auf das Klima, Das 
in dem Hochgelegenen ſüdlichen Theil Der Gruppe, wie au 





a ee ae - * 


156 


auf den Höhen des Welzheimer⸗, Murrhardter-, Mainhardter⸗ 
Waldes, auf den Limpurgem, Waldenburger- und Ellwanger⸗ 
Bergen im allgemeinen beträchtlich rauher ift, als in den mil⸗ 
den Niederungen und Thälern, namentlih tim Mittel- und 
Unterlande, wo die Klimatifchen Verhältniſſe nit nur den 
Weinbau, fondern au den Anbau aller übrigen im Lane 
vorkommenden feineren Gewächſe überaus begünfligen. 

Der Keuper bildet jehr bedeutende, von Thälern, Schluch⸗ 
ten und Rinnen auf's manigfaltigſte durchfurchte Höhenzüge, 
in welchen die Thäler und Schluchten tief eingreifend einander 
entgegen ziehen und. nahe beifammen beginnen, fogar Häufig 
beinahe zufammentreffen, jo daß fie die ohnehin nicht beträchte 
lien Hocebenen und Bergrüden vielfältig unterbrechen und 
felten eine eigentliche Hochebene zulaſſen. Bon den Höhen 
fallen die Abhänge wohlgerundet, ziemlich fteil und Häufig 
terraffenförmig gegen die Thäler und Die Muſchelkalkebene ab, 
während die Abhänge felbft durch Thälchen und Schluchten 
vielfältig unterbrochen und getheilt find. Die Thäler find mit 
Ausnahme des Remsthales und theilmelfe des Neckarthales 
meift enge und durchaus von rüftigen Bächen und Flüſſen durch⸗ 
zogen; "überhaupt gehört die Keuperformation zu Den waſſer⸗ 
reichften Gegenden des Landed und ihre Wafferfräfte unter» 
flügen auch Hier dad Gewerbe und helfen die Holzerzeugniſſe 
aud einzelnen waldreichen Gegenden mittelft Flößerei fortſchaffen. 

In Folge dieſer natürlichen Verhältniſſe ift in unferer 
Gruppe der Waldbau vorherrſchend und zwar Äberwiegen Die 
Nadelhölzer Die Laubhölzer, fo daß einzelne Keupergegenben 
fh dem Charakter des Schwarzwaldes nähern; über den Schön⸗ 
buch) und deſſen Ausläufer, über den Schurwald, die Löwenfteiner 
Berge, den Strom= und Heuchelberg haben ſich mehr Die Laube 
Hölzer verbreitet. Dem für den Wald- und Feldbau benügten 
Areal folgt zunächft der Weinbau, der ſich in großer Ausdeh⸗ 
nung an den füblichen Gehängen, namentlih im Nedarthal, -- 
Stuttgarter Thal, Remsthal, am Stromberg und feinen Aus— 
Täufern, im Zaberthal, im MWeindberger Thal und ihren Sei⸗ 
tenthälern, wie auch an der Keuperterraffe gegen die Hohen⸗ 
loheſche Ebene hin eingebürgert hat und vortrefflihe, feurige 
Weine erzeugt. Untergeorbnet {ft der Ackerbau, der- überbieß 
auf den Höhen geringen Erträg Tiefert, Dagegen iſt der Wie 
jenbau im DVerhältnig zur Ackerfläche fehr betrüchtlich und ver 
Hält fich zur Aderfläche wie 1: 1,8 bis 1: 2,2; der Futter⸗ 





157 


ertrag iſt gut und reichlich. Bon befonderer Bedeutung ift 
bie Obflzucht, Die in der Kewperformation wit Dem beſten Er⸗ 
folg in einer Ausdehnung getviebeu wird, wie in Feiner andern 
Gegend Württembergs; ſie tft hauptſächlich in den Thälern 
und an den untern Thalgehängen zu Haie und Liefert Das 
vortrefflichſte Obſt von den gemöhnlichen Moftjorten bis gu 
dem feinften Tafelobſt. Auch Steinobſt, namentlih Kirichen 
gewähren reichlichen Ertrag. 

Die Dreifelderwirthſchaft iſt allgemein üblich, mit Aus⸗ 
nahme der Ellwanger Berge, wo ſie mit der Feldgraswirth⸗ 
[haft gemifcht getrieben wird, und des Welzheimer Walves, 
wo die Feldgraswirthſchaft ausſchließlich eingeführt if. Im 
Stuttgarter Thal, theilmeife in dem Rems⸗ und Wieslaufthal, 
wie auch in den Eßlinger Bergen wird freie Wirthichaft ge 
trieben. Don den Getreivearten Liefert der Dinkel in den 
Thälern und in den Niederungen guten, zum Theil fehr guten 
— auf den Höhen aber mir mäßigen Ertrag; Winterroggen 
gedeiht in Den eigentliden oberen Sanpregionen vorzüglich, 
weniger die. Wintergerfte; das viel angebaute ‚genugfame Ein⸗ 
forn eignet ih auch für manche geringere Bobenart der For⸗ 
mation, jenoch weniger für Die Sandböden, während der Haber 
auf den fandigen Höhen noch guten Ertrag liefert. Der Mais 
wird hauptſächlich in der Region des Weinbaus mit gutem 
Erfolg gepflanzt. Hülfenfrüchte gedeihen auf Ioderen, Ichmigen 
Böden und die Wide begnügt ji auch mit den ſchweren Mer- 
gelböden. Bon den Futterkräutern liefert der breiblättrige Klee 
auf thonigen Bönen einen fehr guten, auf Sandböden aber 
geringeren Ertrag, ebenfo Die Luzerne. Bon den Knollen und 
Wurzelgewächſen ift es bauptfächli die Kartoffel, welche for 
wohl auf den Sandböden des feinkörnigen Werkfteins, ald auch 
auf Denen des arobfürnigen weißen Sandfleind vorzüglich ge⸗ 
beiht, während den Zuderrüben, Angerjen ıc. etmad gebundene 
Böden mehr entiprechen. Der Rep wird nur in den freien 
trodenen Zagen der „Gruppe, mit Ausnahme der rauhen ſan⸗ 
Digen Höhen, mit Gewinn gebaut. Der Hanf gedeiht auf 
befieren Böden nammtlih auf Allusionen, die fih in ben 
Thälern abgelagert haben, während der Flachs hauptſächlich 
auf den Sandböden vorzüglich geräth. Der Hopfenbau iſt 
ſehr ausgebreitet und liefert auf Mergelböden ein recht gutes 
Erzeugniß. 

Die Anſiedlung der Menſchen drängt ſich hauptſächlich in 


‘ 


158 


den Thälern, namentlich in den Weinbau treibenden Gegenden 
Dicht zufammen, und gefählofiene Dörfer und Städte liegen hier 
in ganz mäßigen Entfernungen auseinander ; fogar Die Reſidenz⸗ 
fladt des Landes Hat in einer überaus fruchtbaren, zu einem 
Barten umgeſchaffenen Thalweitung eine ausgezeichnete Stelle 
gefunden. Die Höhen unferer Gruppen find theild gar nicht 
bewohnt und dienen nur dem Waldbau (Schönbuch, Stroms 
berg, ein Theil der Limpurger- und der Waldenburger-Berge), 
theilö weit weniger bevölkert ald die Thäler; Die weiter aus⸗ 
einander liegenden Wohnpläße find meift Eleiner und beſtehen 
häufig, insbefondere in dem nordöſtlichen Theile unferer Gruppe, 
aus Ginzelmohnungen und Höfen oder kleineren Weilern. 


IV. &ruppe. 


Der Shwarze Jura (Lias) und der -braune 
Jura. Wir rechnen diefe beiden Kormationen zu einer Gruppe, 
weil te fich einerfeitd fireng an einander reihen, andererſeitd 
in ihrer Ertragsfähigkeit fich ziemlich. gleich find, obgleich ber 
ſchwarze Jura im allgemeinen eine etwas größere Fruchtbar⸗ 
feit zeigt ald der braune, ver indeſſen mehr dem Waldbau 
dient und fich jedenfalld zu einem Anſchluß an die nächſtfol⸗ 
gende Gruppe (V. weißer Jura) weit weniger eignen würde. 
Meberbieß beſtehen beide Formationen vorzugsweiſe aus Kalk⸗, 
Mergel- und Sandſteinſchichten und find auch im dieſer Beziehung 
verbrüdert. Die Gruppe beginnt ebenfalls im Sübmeften des 
Landes und zieht fi, namentlich der Braune Jura, ganz am 
Buße der Alb Hin, Deren Vorberge er mehr oder weniger aus⸗ 
gedehnt bildet, während der fchwarze Jura am Fuß des braunen 
Sura ein Flachland bildend fi) ausbreitet, das von Tübingen 
an auch über den Nedar hinübergreift und bie Höhen des 
Schönbuchs theilwelje, die Filderebene aber ganz bedeckt. Ferner 
überlagert Der fehmarze Jura die bedeutendſten Höhen des Schur⸗ 
walds, des MWelzheimer Walds, der Frickenhofer Höhe, theils 
in größerem Zufammenhang, theild nur ſporadiſch, und über- 
bie jegt er am Fuß des braunen Jura fort über Reutlingen, 
Nürtingen, Kirchheim, Göppingen, über die Höhen zunächft 
Gmünd bis Aalen, Ellwangen und endlich bis gegen das Nies. 

Die Bodenverhältnifie find fehr verfchleden, im allgemeinen 
aber günftig, theilmeife fehr fruchtbar; Die Zerfeßungen Der 
unterften Schichte des ſchwarzen Jura, des Liasſandſteins, bes 





159 


fiehen aus einem ziemlich fruchtbaren Talkhaltigen Sandboden, 
der in etwas nalen Jahrgängen ergiebiger iſt als in trodenen; 
die Liaskalke aber Tiefern einen kalkreichen, thonigen Boden, 
dem häufig eine Bedeckung von Lehm zukommt; iſt dieſe bes 
trächtlich, Dann gehören die Böden zu den fruchtbarften, wenn 
aber die Lehm und Zerſetzungsdecke wenig mächtig if und ber 
fefte Liaskalk nahe der Oberfläche Tiegt, dann erfcheinen foge 
nannte naßkalte Böden, die in trodenen Jahren ergiebiger find 
ald in naffen. Weniger fruchtbar, aber glüdlicherweife auf 
weniger verbreitet, ald die Liasſand⸗ und Liaskalkböden find 
Die Zerfeßungen der Turnerithone, wie die der mageren Nus 
mißmaliömergel und Amaltheenthone, Die jedoch häufig von 
dem Liasfchiefer (Poſidonienſchiefer) überlagert werden, welcher 
einen etwas fruchtbareren, hitigen, Regen bevürftigen Boden abs 
giebt, Die Zerfeßungen der verſchiedenen Glieder des braunen 
Jura, Die theild fandige, theild thonige Falkreiche Bodenarten 
liefern, gleichen denen des ſchwarzen Jura, nur ftehen fie ihnen 
etwas an Bruchtbarkeit, wenigſtens denen des Liaskalks, nad, 
obgleich Die Opalinusthone und die blauen Kalte recht frucht- 
bare Böden zur Folge haben und die Sande der Formation, 
wenn ihnen tüchtige Düngung zukommt, guten Ertrag liefern. 
Im allgemeinen bilpet indefien der braune Sura Den weit 
Heineren Theil unferer Gruppe. 

Die Erhebung über die Meeresfläche bewegt ih im all 
gemeinen bei dem fchwarzen Jura von 1800’—2300’ und 
bei dem braunen Jura von 1550’—2900°; jomit find bie 
beiden in eine Gruppe zufammengebrachten Formationen aud 
in Beziehung auf Erhebung nicht zu fehr verſchieden. Die 
größte Erhebung fällt auch hier wieder in den füblichen, ober 
vielmehr in den füdmeftlihen Theil der Gruppe, in die Gegend 
von Spaichingen, die geringfte in die Gegend von Reutlingen 
(1200°) und auf die Filder, Die indeſſen namhaft gegen Süden 
einfallen, und deren Höhen von etwa 970’—1700° fih bes 
wegen; bie durchichnittlichen Höhen des fchwarzen Jura bes 
tragen auf dem Schurwald 1600’, auf dem Welzheimer Wald 
1750° bei Sridenhofen 1964’, und in der Ellwanger Gegend 
aber 1800—2100°. Die Erhebung des braunen Jura iſt 
verhältnigmäßig 200— 400° höher ald die des ſchwarzen Jura, 

Der braune Jura bildet die Vorhügel am Fuße des Stell: 
abfalls der Alb und fliegt fich im meift nicht großer Ver⸗ 
dreitung feft an denfelben an, zumellen iſt er ſehr zurückge⸗ 


Beer > 
160 


drängt und namentlich auch von dem losgewordenen Schutt 
ded weißen Jura gedeckt; er befteht, wo er audgebildeter aufs 
tritt, aus abgefluften, durch Thälchen und Schluchten auf's 
vielfältigfte durchzogenen Hügelgruppen und Vorbergen; nur 
an einzelnen Stellen greift er in langgeſtreckten, ſchmalen, kräf⸗ 
tigeren Höhenzügen etwas mehr in dad Flachland hinein. Der 
Ihwarze Jura ift meift eben, mit Ausnahme Der Turneris und 
Amaltheenthone, wie auch der Numismalidmergel, die in nicht 
großer Verbreitung. unbedeutende Hügelzüge bilden. Die aud«- 
gedehnten, Leicht zu bebauenden Ebenen des Liaskalk- und Lias⸗ 
fandfleind brechen gegen die fie unterlagernde Keupergruppe in 
fleilen, jedoch nicht Hohen Teraſſen ab. Die Thäler des ſchwarzen 
Sura find lang und. gerade geftredt, übrigend nie von Bes 
deutung, weil fie bald in den Keuper einfurchen, dem. fie als⸗ 
dann angehören, Die Thalfohlen ded ſchwarzen, wie auch des 
braunen Zura find im allgemeinen fchmal, vie des letzteren 
zuweilen von ziemlich hohen vielfältig zerriſſenen und getheilten 
Thalgehängen begleitet, die ſich gegen die Thalebenen verflachen 
und veßhalb Leichter anbauen laſſen ald die oberen Gehänge, 
Die ganze Gruppe ift jeher waſſerreich und nicht allein bie 
Ihäler und Schluchten find von Gewäflern durchfloſſen, ſon⸗ 
dern es brechen auch aller Orten friſche Quellen hervor, ber 
ſonders auf der Kormationdgrenze zwilchen Dem ſchwarzen Jura 
und dem Keuper. Auf den Hochebenen des fihmarzen Jura 
(Liaskalk und Liasfandftein) fehlt e8 zumeilen an zu Lage 
gehenden Quellen, dagegen laſſen ſich Ddiefe leicht Durch Pump» 
bzunnen, welche man aflenthalben auf unbedeutende Tiefe an» 
Iegen Tann, erießen. 

Das Klima ift in den höher gelegenen, den Winden jehr 
ausgejebten Gegenden etwas rauf, im allgemeinen aber ziem⸗ 
lich mild und den meiſten Kulturgewächjen günitig. 

Der Aderbau und ein verhältnigmäßig ftarker Wiejenbau 
bilden die weit vorherrſchenden Kulturzweige, während Der 
Waldbau auf dem fehwarzen Jura fehr zurüdgebrängt iſt und 
fh nur auf dem braunen Jura wegen des häufig unebenen 
ſchwierig zu bebauenven Terraind etwas mehr verbreitet; auch 
find Hier ausgedehnte Weiden vorhanden. Der Weinbau ift 
nicht allgemein und wird nur bei Mebingen, Reutlingen, Owen, 
Weilheim, Neuffen x. in ‚einiger Ausdehnung auf braunem 
Sure, — bei Kirchheim, Plochingen, Möhringen, Vaihingen 








. ‚ 161 


auf den Fildern ac in geringer Ausdehnung auf ſchwarzem 


Jura getrieben. 

Die Obſtzucht wird ausgedehnt und mit beſtem Erfolg, 
namentlich auch in den Thälern des braunen Jura, getrieben; 
eine Ausnahme machen die höher und freier gelegenen Gegenden 
wie z. B. bei Welzheim, Ellwangen ꝛc. die dem Obſtbau 
weniger entſprechen. Es werden vorherrſchend gute Moſtſorten, 
aber auch Tafelobft gezogen und von Steinobſt viele Kirſchen, 
die bauptjächlich im Lenninger Thal zu Haufe find, Die Wiefen 
ertragen reichlich guted Futter. 

Don den Wirthichaftöfgftemen iſt Die Dreifelderwirthfchaft 
beinahe die allgemein übliche und nur auf dem Welzheimer 
Wald wird theilweife reine Graswirthſchaft angetroffen, auf 
den Ellwanger- und auf den Limpurger= Bergen (norbweitlich 
son Ellwangen) aber treibt man Feldgras⸗ und Dreifelder- 


wirthſchaft gemischt. Im Kirchheimer- und im Urader- Thal 


befteht freie Wirthſchaft. Won den Gerealien fommen vor- 
berrihend zum Anbau Dinkel, Haber, Gerfle, melche ſehr 
guten Ertrag liefern, jo daß die nicht zu hoch gelegenen Par— 
tieen unferer Gruppe, namentlich die Ebenen des Liaskalks 
und Liasfandfteind zu den ergiebigften des Landes gehören; 
: auch die übrigen Getreivearten, die jedoch mehr eine unter= 
georonete Stelle einnehmen, geveihen fehr gut. Roggen wird 
mehr in den rauhen Gegenden unferer Gruppe gebaut. Kar⸗ 
toffeln Tiefern guten Ertrag, ebenfo, jedoch nur in den milderen 
Gegenden, die Wurzele und Futtergewächſe. Der Weißkohl 
(Spitzkohl) gedeiht ausgezeichnet auf den Fildern und auf dem 
Schurwald. Reps und Flachs werden mit gutem Erfolg 
Häufig gepflanzt; letzterer gebeiht beſonders gut auf dem Welz⸗ 
heimer Wald und auf der Fridenhofer Höhe. Sehr verbreitet 
tft der Hanfbau; auch Hopfen wird in neuerer Zeit, nament- 
lich auf den Fildern ziemlich viel angepflanzt. In Folge Diefer 
günftigen natürlichen Verhältniſſe ift nun auch die Anſtedlung 
der Menfchen eine jehr namhafte und eine über Die ganze Gruppe 
ziemlich gleich vertheilte, allentHalben trifft man anjehnlidhe, 
gedrängt angelegte Drte in mäßigen Entfernungen von einan- 
der gelegen und nur in den rauheren Gegenden der Gruppe 
erjcheinen mehr Kleinere Wohnpläße, Weiler und Höfe, jo daß 
bier die Bevölkerung ala eine etwas minder Dichte bezeichnet 
werden darf. - 
Württemb, Jahrb. 1869, 11 


162 


V. Gruppe. 


Der weiße Jura, die Alb, zieht von Südweſten nach 
Nordoften etwa 40 Stunden lang quer durh Württemberg, 
und bat eine durchſchnittliche Breite von 10 Stunden; in ihrem 
fünmeftlichften Theil (Heuberg) und in ihrem nordöſtlichſten 
Theil (Härbtfeld) erreicht ſie jedoch nur eine Breite von 4—6 
Stunden. Im Süden wird Die Alb an der Donau, im Norden 
von ihrem GSteilabfall begrenzt. Die Schettellinie des Alb⸗ 
gebirges (Wafjerjcheide zwifchen Donau und Rhein) zieht meift 
ziemlich nahe, zumeilen beinahe ganz an dem obern Steilrand 
hin, fo daß die ganze Hochebene allmählig gegen die Donau 
(Süden) abjält. Bon den beiden Langfeiten (von Norden 
und von Süden) greifen ſcharf und tief eingefchnittene,, viel⸗ 
Tältig verzweigte Querthäler in das Gebirge ein und beginnen 
Häufig nicht ferne von einander; an einzelnen Stellen treffen 
fie fogar zufammen, wie das Kocher⸗ und Brenzthal, das 
Schmiech⸗ und Lautlinger Thal, jo daß fle die ganze Alb 
quer durchfchneiden. Bedeutendere Längenthäler find nur das 
Blau⸗, Lone» und Fildtfal. Die von der Nordfeite (Steil- 
abfall) einziehenden Thäler find Fürzer ald die von Süden 
herfommenden, Dagegen viel tiefer und fräftiger eingejchnitten 
und erhalten gegen den Austritt aus dem Gebirge hin breitere 
Thalebenen, während im allgemeinen die Albihäler nur ſchmale 
Sohlen haben. Die Thalgehänge, melde von der Hochebene 
fantig einbrechen, find durchaus fteil und Häufig mit groß: 
arligen Belögruppen befett, die den Ihälern den Stempel einer 
wildromantifchen Gebirgmatur aufbrüden. Die Hochebene der 
Alb ift mit zahlloſen, zum Theil ſtark markirten Hügeln be= 
feßt, zmilchen denen fich entweder Trodenthälchen hinziehen, 
oder Einſenkungen mit Erdfällen (trichterförmigen Einbrüchen) 
befinden. In der Richtung gegen Süden verlieren ſich all⸗ 
mählig die Hügel, und es erſcheint ein gegen die Donau 
mäßig einfallendes Flachland, deſſen Thäler mit friſchen Ge—⸗ 
wäſſern belebt ſind. Auf der nördlichen Seite der Alb treten 
vor ihrem Steilabfall ſchön geformte Bergkegel in das Land 
hinein, wie der Hohenzollern, die Achalm, der Staufen, Rech⸗ 
berg, Stuifen, Ipf ꝛc., welche zu dem landſchaftlichen Schmuck 
. des Landes weſentlich beitragen. Die ganze Alb beſteht aus 
weißem Jurakalk, deſſen untere Glieder mehr an Dem gegen 
800° Hohen Steilrande zu Tage treten, während nur einzelne 





. 163 


die Hochebene erreichen, die allein für Die Landwirthſchaft von 
Bedeutung ift, indem der Stetlabfall nur zu Wald und Weide be- 
nügt werden kann. Die auf der Hochfläche zu Tage gehenden 
Schichten beftehen hauptſächlich aus dem oberen gejchichteten 
Kalt, aus dem Korallenkalt, dem zuderförnigen Kalk, dem 
Suradolomit und dem Plattenkalk; ihre Zerfegungen Tiefern 
durchgängig einen fehr kalkhaltigen, mit Trümmergefteinen an- 
gefüllten, Loderen Boden, dem in geringer Tiefe der Jurakalk— 
felfen als Unterlage dient; nicht felten tritt Derfelbe der Ober- 
fläche jo nahe, daß der Anbau des Bodend unmöglich wird. 
Die zuckerkörnigen Kalfe und der Juradolomit Tiefern einen 
noch weniger ergiebigen Boden als die übrigen Gebirgäglieber. 
Die Vertiefungen, Einfenktungen der Oberfläche find meift mit 
fruchtbarem Lehm oder ſchwarzem Humus ausgefüllt. Gegen 
die Donau Hin nimmt der Lehm zu, die Felder find dann 
nicht mehr fo fleinreih und megen diefer günftigeren Boden- 
verhältniffe, wie auch der tieferen milderen Lage wegen beträcht- 
lich ergiebiger. Im allgemeinen iſt der Albboden in nafien 
Jahrgängen ergiebiger, ald in heißen und trodenen. 

Die größte Erhebung der Albhochfläche fällt in den Süd— 
weiten des Gebirgs (Heuberg) und bewegt ich daſelbſt von 
3000—3400°; von Hier ſenkt ſie fich gegen Norbojten, jo daß 
ihre Erhebung auf dem mittleren Theil Der Alb (eigentliche 
rauhe Alb) nur no von 2600—2800’, auf dem Aalbuch 
2100-2400’, an einzelnen Punkten 2600’ und auf dem 
Härbtfeld 1800—2100° beträgt. Neben dieſem Einfallen von 
Südweſt nach Nordoft, hat Die Alb, wie ſchon angeführt wurde, 
eine ſtarke Neigung gegen Süden, fo daß die der Donau 
nahe liegenden Gegenden durchſchnittlich 600— 1000’ tiefer Tiegen, 
als Das eigentlihe Albylatenu. Vermöge dieſer Erhebung hat 
die eigentliche Hochebene der Alb ein rauhes Klima und iſt 
nit nur heftigen Winden und Stürmen audgefeht, fendern 
auch von lang andauernden, fehneereihen Wintern heimgeſucht; 
gegen die Donau hin mildert fih das Klima, 

Der weiße Jura ft vielfältig zerflüftet und in Folge 
diejer Zerklüftung fehr waſſerarm, indem die wäſſrigen Nieder⸗ 
fchläge ſich alsbald in Spalten und Erdfälle, welche meift zu 
größeren oder kleineren Höhlen führen, verlaufen und erſt in 
den tiefer eingefäänittenen TIhälern oder am Fuß der Alb in 
ſehr flarfen Quellen zu Tage brechen. Laufende Brunnen 
und Bäche gehören baher auf ver Alb zu den Seltenheiten 


164 


und die Bewohner müſſen größtentbeild ihren Waflerbedarf au 
Gifternen beziehen. Auch Diefed Uebel bebt fih im ſüdlichen, 
tiefer gelegenen Theil der Alb allmäblig und gebt jomohl am 
nördlichen ald am jünlichen Fuß Der Alb in einen beveutenden 
Waſſerreichthum über, 

In Folge Diefer nicht günftigen natürlichen Verhältniſſe 
gehört Die Hochfläche Der Alb zu den umergiebigften Streden 
des Landes, Dennoch überwiegt der Feldbau den übrigen! nicht 
unbeträchtlichen Waldbau; letzterer hat fih hauptſächlich im 
ſüdweſtlichen Theil (Heuberg und Hardt) und nordöſtlichen 
Theil (MAalbuch und Härdtfeld) namhaft ausgebreitet, während 
er auf der übrigen Alb mehr zurüdgedrängt ift und haupt. 
fahlid nur noch an Dem Steilabfall zum Theil in großer 
Ueppigfeit und non Bedeutung auftritt. Im ſüdweſtlichen Theil 
Der Gruppe herrſchen wegen der Nähe des Schwarzwaldes Die 
Nadelhölzer vor, im nordöſtlichen iſt Laub- und Napelbolz 
gemiſcht, und in den übrigen Theilen treten die Laubhölzer, 
namentlich die Buchen, ungemiſcht auf. 

Für den Wieſenbau eignet ſich die trockene Hochfläche der 
Alb nicht, dagegen erſetzt die Güte des Futters einigermaßen 
den geringeren Ertrag; es beſtehen hier in großer Verbreitung 
einmähdige Wieſen, ſogenannte Mäder, Holzwieſen, während 
in den Thälern der Alb ſehr ergiebige Wieſen vorkommen, 
deren Ertrag, wenn ihnen kalkhaltige Wäſſerung zukommt, ſehr 
geſteigert wird. Oede, nur als Schafweide benützte Flächen 
kommen auf der Alb ſehr viele vor und nehmen beinahe !/, 
der Hochfläche ein, 

Die Obſtzucht ift auf der Hochfläche ſehr gering und 
fehlt in Den raubeften Gegenden gänzlih, fo daß der Vogel—⸗ 
beerbaum und Die Aspe die Stelle des Obftbaumed an Den 
Landſtraßen erfegen muß; gegen Süden nimmt der Obſtbau 
zu und in den wärmeren Ihälern bat er fich ziemlich verbreitet. 
Der Ackerbau wird im Syſtem Der gemijchten Feldgras- und 
Dreifelderwirtbichaft beinahe auf der ganzen Alb getrieben und 
nur in Dem jüboftlichiten Theil derjelben von Ulm über Hei— 
Denheim nad Nereöheim hin, mie auch in einigen Tihälern 
und füblich von Tuttlingen, ift die reine Dreifelderwirtbichaft 
üblich. In den rauheren Gegenden der Alb tft es von den 
Getreidefruͤchten hauptſächlich der Haber, welcher am häufigften 
gebaut wird und am beften gedeiht, nah ihm folgt zunächſt 
Die Sommergerfte, die namentlih in den Oberämtern Muͤn⸗ 








— —— be Be RE 
ee, 25 —* 
= — = a 
E 3 1* 
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* 


165 
fingen, Blaubeuren, Ulm, Heidenheim, und Neresheim ein vor- 
treffliches Gedeihen bat und von den Bierbrauern befonders 
geſucht iſt. Der Dinkel geräth Hier nicht gerne und liefert 
nur felten erheblichen Ertrag, während er in dem tieferen gegen 
Die Donau geneigten Theil der Alb gut gedeiht. Winterrogen 
wird ſowohl in den rauhen, ald auch in den milderen Gegen 
den ded Albplateaus in mäßiger Ausdehnung und mit gutem 
Erfolg gebaut, Einkorn kommt nur in den Oberämtern Geis⸗ 
lingen und Heidenheim viel zum Anbau. Bon den SHülfens 
früchten gedeihen Erbfen, Linfen und Widen in den rauheren 
Gegenden der Alb nit. Won den Futterkräutern eignet fich 
der vreiblättrige Klee und Die Zuzerne nur für Den üblichen 
Theil der Alb, Dagegen ift Die genügjame Esparſette über Die 
ganze Hochebene fehr verbreitet. Von Wurzelgewächlen kom⸗ 
men Kohlraben und weiße Rüben auf der ganzen Alb zum 
Anbau und gewähren ziemlich "guten Ertrag; dagegen tritt 
der Kartoffelhau verhältnigmäßig zurüd, Wegen ded rauhen 
Klimas gedeiht der Kohlreps nur in den tiefer gelegenen ſüd⸗ 
lichen Gegenden der Alb, während der Anbau ded Nüubenrepfes ſich 
mit gutem Erfolg beinahe über die ganze Gruppe verbreitet. Der 
Flachs, deſſen Anbau nicht unbedeutend ift, zeigt namentlich 
ein vorzügliche® Gedeihen in den Gegenden um Laichingen, 
Feldſtetten, Böhmenkirch und auf der Blaubeurer Alb; Hanf 
fommt ebenfalld häufig, aber mehr in den Thälern vor, ins 
deſſen bauen ihn auch einige Orte im Oberamtsbezirk Mün- 
fingen mit gutem Erfolg. Hopfen wird nicht gebaut. 

Bei diefen zum größten Theil ziemlich ungünftigen natürs 
lichen Verhältniſſen ift es erflärlih, warum auf der Hochfläche 
der Alb die Anflevelung des Menſchen (Bevölkerung) im all 
gemeinen eine verbältnigmäßig geringe ift, während fie fih in 
den waſſerreichen Thälern ziemlih dicht zujammendrängt und 
ſich in denjelben mehrere gemwerbreiche Städte und Orte, wie 
Heidenheim, Königsbronn, Geislingen, Urach, Blaubeuren ıc. 
ausgebildet haben. 


VI. Gruppe. 


Dad oberſchwäbiſche Schuttland, im allgemeinen 
als Molaſſe bezeichnet, beſteht aus Tertiär⸗, Dilustal- und Allııe 
vialbildungen. Die Gruppe verbreitet fih hauptſächlich von 
der Donau bis an den Bodenfee, greift aber auch in ziemlicher 





16'6 


Ausdehnung auf die linke Seite der Donau und überlagert 
dort theilweife den ſüdlichen Saum des weißen Jura (Alb). 
Die geognoftifhen Verhältniffe beftehen hauptfählih aus Di- 
Tuvial- und Alluvialgebilden und jelten wirken die Schichten 
der eigentlihen Tertiärformation bis an die Oberflähe, mit 
Ausnahme des ſüdlichen Fußes der Alb, bei Riedlingen, 
Ehingen, Ulm, Langenau, Giengen ꝛc. Die Zerfeßungen des 
tertiären Kalks liefern einen lehmigen oder thonigen Kalkboden, 
die des tertiären Sandſteins einen lehmigen Sanbboden; beide 
find fruchtbar und entipreden dem Anbau der gewöhnlichen 
Kulturgewächſe. Auf der rechten Seite der Donau beginnt 
dann erft das eigentlihe Schuttland (Diluvial-, Alluviale und 
untergeordnete Tertiärbildungen); es treten hier, namentlich in 
dem nördlichen, der Donau näher gelegenen Theile häufig Leichte, 
etwad ſandige, ergiebige Lehme auf, denen entweder Geröfle 
oder Sand, zuweilen auch terfiäre Gebilde ald Unterlage dienen. 
Häufig, befonders in Den mittleren und füpöftlichen Gegenden 
unferer Gruppe, kommen dieſe Linterlagen der Oberfläche fo 
nabe, daß alddann entweder ein mit Geröllen ftarf gemengter Lehm 
oder ein lehmiger Sandboden erjcheint; nicht felten find au 
die reinen Sandböden und Falkhaltige Lehmböden. Schwere 
Thonböden füllen öfters größere Vertiefungen aus, Die Thal—⸗ 
ebenen und die fogenannten Riede (ehemalige Seen) beftehen 
meift aus Moor» oder Torfgründen, denen Thon oder Lehm 
als Unterlage dienen; fle erzeugen ein geringes, faured Futter, 
oder fie bleiben ungebaut Liegen und werden als Torfftiche 
benügt. 

Die Erhebung über Die Meeresfläche bewegt fich in unferer 
Gruppe von 1643° (Einmündung der Iller in die Donau) 
bis 3878’ (Schwarzkopf auf der Adelegg). Oberſchwaben zer= 
alt in Beziehung auf die Höhenverhältnifie in 2, beziehungs- 
meile 3 verſchiedene Theile, und zwar in die nördliche und 
ſüdliche Hälfte, von der Ieteren unterfcheidet ſich wieder der 
füplichfte, gegen den Bodenfee bin gelegene Theil. Die nörd⸗ 
liche Gruppe zeigt im allgemeinen eine Erhebung von 1700° 
bis 2500’, die jünlihe von 2000—2500°, die ſüdöſtliche 
von 2000— 2700’, mit Ausnahme der für die Landwirtbichaft 
durchaus unmwichtigen, ganz mit Wald beftodten Adellegger 
Berge, von denen ſich der Schwarzkopf bis 3878’ erhebt; der 
ſuͤdlichſte Theil dieſer Gruppe bei Ravensburg und Tettnang 
hat eine Durchfchnittliche Erhebung von 1400—2000. Dem- 











u Ä 167 


nah find im allgemeinen Die Höhenverhältniffe der ganzen 
Gruppe nit in dem Maß verfchieden, daß fle auf die Land- 
wirthſchaft merklihe Einflüfe äußern könnten. 

Was nun die Beſchaffenheit der Oberfläche (Terrain) be⸗ 
trifft, ſo beſteht dieſe in der nördlichen Hälfte der Gruppe, 
auf der rechten Seite der Donau, größtentheils aus einem 
Flachland, das ſich allmählig in nördlicher Richtung gegen die 
Donau neigt und von ganz leicht eingefurchten, theilweiſe ziem⸗ 
lich breiten Thälern durchzogen iſt; die Thäler find mit Aus— 
nahme des Hauptthals (Donauthals) meiſt Längenthäler, durch 
welche die Fluͤſſe und Bäche viel gekrümmt und träge in den 
moorgründigen Thalebenen der Donau zufließfen und nur die 
rafche, Durch ein ziemlich ausgeprägtes breites Thal fließende 
Iller macht hievon eine Ausnahme. Auch die fehr breite Ihals 
ebene der Donau befteht meift aus Moorgrund, der häufig 
auf große Streden in eigentlichen Torfgrund übergeht. Ganz 
verfchieden von der nördlichen Hälfte find Die Terrainverhält- 
niſſe im füdlichen Theil Oberſchwabens, der ein mit freien 
Hügeln und Hügelzügen dicht beſetztes Land bildet, zwifchen 
denen fich theils Thäler Durchwinden, theild Ebenen und meit- 
gedehnte Torfgründe (Riede genannt) liegen, die wir zum 
größten Theil als ehemalige Seebecken zu betrachten haben, 
wie überhaupt diefer Theil unjerer Gruppe jetzt noch reih an 
Seen und Weihern ift, während dem fünlichen Theil nur der 
Federſee angehört. Im Südoſten des fünlichen Theils von 
Oberſchwaben greift noch ein Ausläufer der Allgäuer Alpen, 
Die Adelegg, mit ihren Vorhöhen Eräftig in die Gruppe ein 
und bildet dort einen namhaften, wild zerifienen Gebirgsftod. 
Die Täler find in der füdlichen Hälfte unfjerer Gruppe etwas 
Träftiger ausgebildet als in der nörblichen, und erreichen zum 
Theil eine nahmhafte Breite, wie 3. B. das untere Schuſſen⸗ 
thal; fie find theils Längen theild Querthäler; zu den leßteren 
gehören die beiden Argen-Thäler, das Thal der Wurzacher Ach 
und einige andere. Die ganze oberſchwäbiſche Gruppe iſt außer 
den vielen Flüſſen, Bächen und Seen außerordentlich reih an 
frifhen guten Quellen und. aller Orten laſſen ſich Taufende 
Brunnen anlegen. 

Die Elimatifhen Verhältniſſe find etwas verjchteden, in⸗ 
dem die nördliche Hälfte der Gruppe in Folge ihrer freien 
Lage den Nord: und Norvoftwinden fehr ausgeſetzt ift und 
überdieß von flarfen Nebeln und Reifen nicht felten heimgeſucht 


163 


wird, was immerfin etwas ungünftig auf die Fruchtbarfeit 
der Gegend einwirkt. In der ſüdlichen Hälfte ftellen jich eben- 
falls ſchädliche Nebel ein und überbieß find die Niederſchläge 
aus der Atmofpähre fehr beträchtlich und betragen Das doppelte 
der Regen⸗ und Echneemaffe gegenüber von der Stuttgarter 
Segend. Dagegen ift das Land von den Hügelreihen gegen 
rauhe Winde mehr geihüht, etwas fühlicher gelegen und im 
allgemeinen gegen Süden abgevaht. Im Südoſten Ober: 
ſchwabens machen fi die inflüffe des nahen Gebirgs geltend, 
und in Folge deſſen ift das Klima rauher und Die lange an= 
dauernden Winter find fehr fehneereich, auch ſchaden Frühlings⸗ 
fröfte und zu bald eingetretene Spätfröfte häufig den Kulture 
gewächien. Im füplichften Theile aber in der Nähe des Bo⸗ 
denſees und bei Ravendburg ift Die Gegend milder ald in 
ganz Oberfchwaben. 

Was den Anbau der ganzen Gruppe betrifft, jo ift Das 
Ader= und Wiefenland vorherrjchend, der Weinbau ganz unter» 
geordnet und wird nur in den Oberamtöbezirken Ravensburg 
und Tettnang in mäßiger Ausdehnung betrieben, Dagegen nimmt 
der Waldbau (Nadelholz) etwa Y, der ganzen Fläche ein. 
Die Obſtkultur ift im allgemeinen nit von Belang, und nament⸗ 
lich im fünlichen, noch mehr aber im füdöſtlichen Theil unbe⸗ 
deutend; Leutkirch zählt 3. B. zu Den obftärmften Gegenden 
des Landes; dagegen tft die Obflzucht in Der Gegend um 
Biberach, Befonders aber bei Ravensburg und in dem Öber- 
amtsbezirk Tettnang fehr beträchtlich und Liefert reichlich ſchmack⸗ 
haftes Obſt, namentlich viele Kirfchen, fo Daß einzelne Güter 
befiger in guten Jahren 3—400 fl. nur aus Kirſchen erlöfen. 

Der Wieſenbau iſt fehr ausgedehnt, Liefert aber Häufig 
nur wenig nahrhaftes, ſaures Futter. Das Dreifelderſyſtem 
ift Das weit vorherrichende, im Südoſten der Gruppe bei 
Wurzach, Leutfirh, Wangen ıc. treibt man Feldgraswirthſchaft 
und in dem auf der linken Seite der Donau gelegenen Theil 
der Gruppe wird Feldgraswirthichaft mit Dreifelderwirthſchaft 
gemengt getrieben. Zum Anbau kommt vorherrſchend Dinkel, 
beſonders in Der nördlichen und in ber fühlichften Gegend ber 
Gruppe, wo er reichlichen Ertrag liefert; weniger ergiebig 
ift er in der Mitte und im öſtlichen und ſüdöſtlichen Theil 
Oberſchwabens. Winterrogen wird fehr viel mit gutem Gr= 
folg gebaut; ſehr namhaft und ergiebig iſt der Sommer⸗ 
gerfienbau, auch der Haberbau Tiefert guten Ertrag. Mais 








169 


fommt nur in dem fühlichften Theil, in der Negion des Wein- 
baus, vor. Der dreiblättrige Klee tft allgemein verbreitet und 
in neuerer Zeit gewinnt auch Der Anbau der Luzerne und ber 
Efyarjette an Ausdehnung. Von den Hülfenfrüchten werben 
im allgemeinen wenig Erbfen und Aderbohnen, mehr Linfen 
und fehr viel Wien gebaut, Dagegen ift auf der linfen Seite 
der Donau bei Ulm, Langenau, Ringingen ꝛc. der Erbien- 
und Linfenbau bedeutend und Die fogenannten Golderbſen aus 
diefen Gegenden find ſehr gefuht. Die Kartoffel wird nicht 
in fo großer Ausdehnung gebaut wie im übrigen Württem- 
berg. Die Runfelrübe gewinnt in neuerer Zelt an Verbrei— 
tung und die Zucerrübe, die ihren Abſatz in der Zuderfabrik 
Altshauſen findet, wird in der Umgegend dieſer Anftalt ges 
pflanzt. Kohlraben kommen viel, weiße Rüben wenig zum An= 
bau. Reps wird in den Oberamtöbezirfen NRavendburg und 
Tettnang ſehr viel mit Vortheil gebaut, in den übrigen Ge— 
genden Der Gruppe wurde in neuerer Zeit der Anbau wegen 
der Häufig vorkommenden Brühlingsfröfte etwas beſchränkt. Der 
mit Hoher Lage und rauherem Klima fi begnügende Flachs 
gedeiht fehr gut, namentlich in den Oberamtöbezirken Leutkirch, 
Waldſee und Wangen; nur in den Oberamtöbezirten Eaulgau, 
Ravensburg und Wangen macht ihm der Hanf den Rang 
ſtreitig. Der Hopfenbau breitet fih immer mehr aus, befon- 
ders |in den Oberamtöbezirken Tettnang, Waldſee, Saulgau 
und Ehingen, wo er reichlich guten Ertrag liefert. 

Die Anftevelung des Menfchen geſchah in der nördlichen 
Hälfte unferer Gruppe meift in großen, nicht zu weit von ein= 
ander entfernten Orten, während in der füblichen Hälfte die 
Einzelwohnungen, Höfe und Weiler weit die Oberhand ge= 
wonnen haben, indem hier das jogenannte Vereinödungsſyſtem 
beinahe allgemein ublih if. Der große Quellenreihtbum, der 
aller Orten laufende Brunnen anzulegen geftattet, begünftigt 
bier das Einzelnwohnen, weil man nicht, wie in Den melften 
andern Gegenden des Landes, genöthigt ift, fih um einzelne 
Quellen zufammen zu drängen. 





SE 2 2 = : 
: FE. 
E — > 


Graphische Darjtellungen zur Aderbanftatiftil Würt- 
tembergs nad) 6 natürlichen Bezirken. 
Don Finanzaſſeſſor Kull. 





Vorbemerkung. 


Ueber die durch vorſtehende Beſchreibung näher begründete, 
zunüchſt für Die Zwecke der Ernteſtatiſtik von Finanzrath Baus 
lu8 vorgenommene Eintheilung ſämtlicher Gemeinde Markungen 
des Landes, nah 6 geognoſtiſchen Gruppen, giebt Die nach— 
ſtehende Ueberſicht näheren Aufjchluß, worin die Gemeinden ſämt⸗ 
licher Oberamtsbezirke des Landes unter Bezeichnung derſelben Ä 
mit den Ziffern, unter welchen fie im Staatshandbuch von 1869 | 
laufen, auf Die fraglihen 6 Gruppen vertheilt find. 

Auf den Grund diejer Gintheilung ded Landes in 6 geo⸗ 
gnoftiiche Bezirke tft zwar ſchon im Jahrgang 1866 der 
württembergifchen Jahrbücher (v. S. 167 ff.), fowohl die Ver⸗ 
theilung der Kulturflächen im allgemeinen, ald die Vertheilung 
Der Ackergewächſe insbeſondere überfichtlich zufammengeftelt wor⸗ 
den, allein was Iegtere anbelangt, jo Fonnte damals nur Der 
Stand eined Jahres (1864) zu Grunde gelegt werden. Da 
aber inzwifchen Die Aufnahmen und Zujammenftellungen Der 
GErnteergebnifie nah geognoftifhen Bezirken auch von Den 
Sahren 1865—1867 gefertigt werden konnten und insbeſon⸗ 
dere hierüber auch die Ertragdermittelungen zu Gebote flehen, 
welche damals fehlten, jo wurde in Bolge einer Aufforderung 
Der Organiſations⸗Kommiſſion für den ftatiftifchen Kongreß im 
Haag zu infendung von Fartographifhen und graphifchen 
Darftelungen ftatiftifcher Ergebniſſe von Finanzaſſeſſor Kull, 
melcher Diefem Kongreß vom 3.—10. September 1869 zu 
gleih mit Oberfinanzratd Riecke als Delegirter anmwohnte, 
Deranlafjung genommen, die Ergebnijfe der Ernteaufnahmen 
Württembergs von den 3 Jahren 1865, 1866, 1867, nad 
dieſem Geſtchtspunkt auch graphiſch Darzuftellen. 











171 


Diefe dem Kongreß vorgelegten graphiihen Darftellungen 
find nun aub in den hienach folgenden Tabellen J., II. und 
III. in kleinerm Mapflabe audgeführt und find denfelben Die hiezu 
gehörigen Erläuterungen und ſtatiſtiſchen Nachweiſe beigefügt. 

Ste enthalten aljo im Wefentlichen eine Beftätigung und 
Dervolftändigung des im Jahrgang 1866 der württembergi- 
fhen Jahrbücher auf Seite 167 — 224 nüher Audgeführten 
Dur die Erhebungen von 1865—1867. 

Was aber den weiteren Zweck diejer ſtatiſtiſchen Dar» 
ſtellungsweiſe anbelangt, fo tft verfelbe ein Doppelter, denn 
einmal wollte der Verfafler den Verſuch machen, zu zeigen, Daß 
bei Zufammenfafjung der ernteftatiftifchen Ziffern nad) größeren, 
möglihft gleichartigen natürlichen Bezirken die Gegenſätze, 
welche dad nothwendige Refultat der Verfchiedenheit von Boden 
und Klima find, ſchärfer Hervortreten, ald Died bei der Zus 
fammenftelung nad politiſchen Bezirken der Kal ift, in Denen 
häufig ganz heterogene natürliche Verhältniffe zu einem Ganzen 
vereinigt find, ſodann follte durch Die graphiiche Methode 
gezeigt werden, wie die Anwendung derjelben Dazu dienen kann, 
den Ueberblick über die in Zahlen ausgedrückten flatiftifchen 
Refultate zu erleichtern, 





172. 





Oberũmter. 





Badnang .. 
Beſigheim .. 
Böblingen. . 
Bradenhein . 


Ganftatt . . . 


. Eplingen . 


Neuenbürg. . 


Heilbronn . . 
Leonberg. . - 


Ludwigsburg 


Marbach ... 
Maulbronn . 


Nedarjulm. . 
Stuttgart Stadt 
Stuttgart, Amt 
Vaihingen. . 
Waiblingen . 


| Meinzberg. . 


Neckarkreis . | 


Balingen .. 
Calw .... 


Freudenftadt . 
Herrenberg . 


Nürtingen. . 
Oberndorf. . 


Reutlingen. . 
re . 
Rottweil. 


Spaichingen . 
Sul... .. 
Tuttlingen. 
Tübingen . . 
Urach .. 

yarzırldfr.| 


KR 


I. Buntfandftein ꝛc. 


38 


Nummer ber ein: 
zelnen 


—— 


zur Gruppe gehörigen 
Gemeinden nach dem 


III 


5. 8. 16. 19. 27. 


Alle übrigen, 
Alle übrigen. 


18. 24. 
Alle übrigen. 


Alle, 


2.3.5.9.12.15.16. 
18.20.-22.24.-26. 


10. 22. 





Staatshandbuch. 


IIoltl 


346.9. 10.14.16.22. 
30. 34. 37. 
9415.8.26.34.36.37.39| 7 


2 


2511.9.18-21. 23. 24. 










zelnen 


II. Xeuper. 


zelnen 


Gemeinden nah D 





1.9.11.15.25.29.30| 71 Alle — 


Alle übrigen. 
Alle übrigeu. 


2. 10.-13. 15. 16. 


20. 21. 25. 
Alle iibrigen. 


Alle übrigen. 
Ale übrigen. 
Alle übrigen. 
Alle übrigen. 


Alle übrigen. 
Ale. 


Ale übrigen. 
1.3.5. 10. 13.-16. 
18. 21.-24. 30. 33. 


Alle übrigen. 
Alle übrigen. 


27. 31. 33-85. 


Alle übrigen. 


Alle übrigen. 
Ale übrigen. 


Alle übrigen. 








18 ; 
12] 4. 14. 16. 
105 Alle übrige. 


913. 7.9.11. I -18. 


9 


2015.6.11.13.21.24 
7 — 
13 = 
_| 48. 20. 38. 
14 = 

1s| 9.23. 26. 
17] 13.283. 34. 


17| 20. 22. 25. 


—11.3.5.6 12.19.18 25.30 


Staatshandbud. 


Ueberſicht über die Eintheilung fämtliher Gemeindemarkungen 
—————————————— — — 
M. Mufchelkalk. . 


Nummer ber ein⸗38 
er 28 
zur Gruppe gehörigen 
Gemeinden nach dem 
Staatshandbuch. 





Nummer der ein— 38 
Az 


zur Gruppe gehörigen 


a 


2 


Dawn DD 


10° 
1 
. 
2 
17 
32 








Würltembergs in 6. geognoflifce Gruppen. 173 
A Tr u EEE Eee EEE 


IV.Liasu.draun.JuraJ V. Weißer: Jura. VI. Molaſſe. Geſamtzahl 
Nummer der ein⸗ 38 Nummer ber eins 3.8] Nummer der ein⸗38 en 

zelnen os zelnen 23 zelnen — Geup- meine 

zur Gruppe gehörigen zur Gruppe gehörigenfzur Gruppe gehörigen ben 
Gemeinden nach, dem | Gemeinden nach dem | Gemeinden nad) bem | _de® 

Staatshandbuch. Staatshandbüch. Staatshaudbuch. JBezirts. 

— — — _ — —1 II B30 

— — — — — — M. 19 

3. 11. 18 3 — — — -III. 18 

12. 1 — — — -IIII. 19 

Alle übrigen. | 12 — — — — I IL | 16 

— — — — — -M. 17 

— — — — — — III. | 27 

— — — — — — | 2.| 22 

18. 1 — SEN — — III. 26 

— —_ — — — -IVI. zB23 

— — — - — —2 L]|34 

— — — — —I!I 1. 1 

Alle übrigen. | 19 — — — - IL| 26 

— = = — — -1II. 21 

9. 1 — — — — III. | 33 

—_ — — — — —I II.| 34 

3 ET | —1 IV. 396 

AA.6-1214.20.22.28.29| 14] Alle übrigen. |17 — -2111.131 

d — — — — — -II. 43 

— — a — _ —! IL| 4 

10. 1 — — — — II. | 27 

Be as er er _ —I1.[29 

— en = — — - II. 38 

— — —* — — 35 

Alle übrigen. | 26 7 1 — — IIIL | 30 

— — — —1 IL| 23 

1.2.4.5.8 16.17.18.21.]| 9 Alle übrigen. |13 | — — | II. | 22 

2.13. 17.18. 22.| 5 _ 1— _ — [III | 26 


5.8.9.11.14.15.24| 12 — — — —IIV. | 34 
25. 26.29. 31. 32. 

Alle übrigen. | 1215. 6, 10. 13. 16. 18. | 9 — 
5.6.8.15.16.21.] 6 _ _ — 
248. 22. 15. 16. 18-21. Alle übrigen. 13 — — I II 23 


Alle übrigen. | 2 — — 1 II. | 30 
. 2.5.14.15.18.19.23]| 71 Alle übrigen. 121 — AI.28 
— 123] — 1741 = I— 17V. [515 





”. — 





Ba ui 


174 Fortſetzung 


über die Eintheilung ſämtlicher Gemeindemarkungen 








1. Buntfandftein xc. | II. Mufchelkalk. III. Keuper. 


Nummer ber ein: |3 2] Nummer der ein= 38] Nummer der eins me 

Dberämter. zelnen A zelnen 28 zelnen Roc: 

zur Gruppe gehörigen I zur Gruppe gehörigen |zur Gruppe gehörigen 

Gemeinden nach dem | Gemeinden nach ben | Gemeinden nach dem 
Staatshandbuch. Staatshandbuch. Staatshandbuch. 








Aalen .... 
Crailsheim.. 





= 2,3.145. 13 
1.4.7.8. 17. 18.] 81 Ale übrigen. |18 
20. 21. 


‚ 


_ — 13.4.8. 14. 16.17.| 8 
19. 25. 


11. 411 Alle übrigen. |17 
Alle übrigen. |311 12. 20. 25. 32. 


Ellwangen . 


Gaildorf. . 
——— on 


_ — 4 
Gmünd . — — 1. 11. 21. 3 
Hal. : — —| Alle übrigen. 25) 4. 14.27. 3 
Heidenheim ; — — _ — — — 
Künzelsau.. — — Alle. 49 — = 
Mergentheim — — Alle. 48 — = 
ns A _ — == — 
Dehringen . — — | Alle übrigen. 32 [2. 13. 14. 16. 23.| 11 


30.33.36.37.38.41 
= — I Alle übrigen. |21 
— — Ale übrigen. | 7 


Schorndorf . 
Welzheim . . 


Jagſtkreis. 






Biberach... 
Blaubeuren . 
Ehingen... 


u 
Ih 
Il 
I 
A 


Geislingen. . 


Göppingen . 
Kichheim . 
Laupheim . 
Leutfird) . 
Münfingen . s 
Ravensburg . 
Riedlingen. . 
Saulgau... . 
— — 
Um.... 


1111111111 
IILIIIV 
1111111111 

EEE 

11 11111111 
I(i 1111411148 


Waldſee ... — Er 
Wangen . — — 





| — 194 — T 

















der Heberjicht | ; 175 
Württembergs in 6 gengnoflifhe Gruppen. 


IV.Lias u.draun.Jura.] V. Weißer Jura. VI. Motaffe. 






















Geſamtzahl 
Nummer der ein [3% | Nummer ber ein⸗ 38 Nummer ber ein⸗38 a 
zelnen ** zelnen En zelnen rn meine 
zur Gruppe gehörigen [zur Gruppe gehörigen | zur Gruppe gehörigen Ib 
Gemeinden nach dem | Gemeinden nad) dem | Gemeinden nach dem bed 
Staatshandbuch. Staatshandbuch. Staatshandbuch. Bezirks. 
| 
Alle übrigen. | 14 12. 14. 2 — — III. | 19 
— — — — — —II.| 26 
Alle übrigen. |19 — — — -21. 27 
3.5. 14. 18. 23. 5 — — — -IIII. 23 
— — — — — —-II. JBB35 
Alle übrigen. 21 3. 4. 2 — — IIII.| 26 
— — — — — —I1I.| 28 
— —JAlle übrigen. 241 2. 4. 16. 24. 27. 5] IL| 29 
— — — — — —! I. 49 
— — — — — — J I. JA48 
4. 6. 20. 21. 24. 30.0 6] Alle übrigen. 225. 9. 11. 13. 17. 26. 6111. 34 
— — — — — — | 1M.| 43 
3.6.13.15. re a 
—— 














— — — Alle. 44 I. 
— — Ale übrig en 25 fa. 10. 14.14. 17.20.%.| 7I LI. 
— u 9. 13. 16. übria 
— san weh 151 Alle übrigen. 2 I. 
1.2.9.12.14.15.18.|12] Alle übrigen. |25 — -II. 
19. 21. 23. 31. 32. | 
Alle übrigen. |30 3. 16. 2 — — III. 
Alle übrigen. |22. 15. 21. 2 — —I u. 
—_ — Alle. 411 1 
— — — Alle. 251 I 
— Alle übrigen. 6 17. 43. 2IIJ. 
— — Alle. 231 I 
— 16.17. 18. 21. 29. 47 Alle übrigen. 46II. 
— _ Alle. 50] I 
— — Alle. 22] I 
— Alle übrigen. 1.2.5.12.14.15.19.|13$ II. 
ı 20.21.24.27.30.33 
— _ Alle. I. 
— Alle. J. 









= | 64] — 1145] _ 1360] IV. 1571 
_ 3011 _ 1269 _ 71] VI. [1909 





176 


Graphiſche Barflellung 
der VBertheilung des Flächenmaßes in 
Württemberg, 
nach 6 geognoflifchen Zruppen. 
Tafel I. 


Um eine annähernde Ueberfiht über die Vertheilung des 
gefamten Flächenmaßes auf Die verjchiedenen Kulturflächen in den 
oben ©. 145 ff. näher bezeichneten 6 geognoftiichen Gruppen zu 
erhalten, wurden nicht blos die Aderflächen, fondern au Die 
übrigen Kulturflächen der zu den betreffenden Gruppen gezoges 
nen Markungen zujammengeftellt, und hieraus ergab ſich fol- 
gende Veberficht, deren Reſultate in Tafel I. graphiſch dar—⸗ 
geſtellt find. 

Da die Landeövermeffung nur 6,188,252 Morgen Flächen» 
gehalt für Württemberg ergab, fo tft derfelbe in vorliegender 
Ueberfiht um 83,601 Morgen zu groß angenommen und es 
find Daher auch in der Tafel I. 8°/,, Theilungsquabrate zuviel 
aufgetragen, Dies rührt in der Hauptfache Daher, Daß dad Ackerland 
in die Ueberficht nicht nach der Landesvermeſſung, fondern nach Dem 
Durchſchnitt der 3 Aufnahmen in den Jahren 1865/67, ebenfo 
das Areal der Wieſen nach einer im Jahr 1865 ftattgehabten be= 
fonderen Aufnahme in die Meberficht eingetragen if. Hienach 
ift Dad gegenwärtige Areal der Aeder gegenüber ver Landes⸗ 
germeflung um 115,087 Morgen größer, das der Wiefen da⸗ 
gegen um 84,912 Xleiner geworben. Weil nun aber über Die 
feit Dem Abſchluß der Landesvermeſſung im Jahr 1852 vor 
fih gegangenen Kulturveränderungen eine Nachweiſung bis jetzt 
nicht gegeben werden Tann, fo mar e8 auch nicht möglich, Den 
Ueberſchuß des Areale, der fih im Ganzen ergab, an den 
Flächenmaßen Der übrigen Kulturen richtig auszugleichen, da⸗— 
ber die Differenz, die übrigend im Verhältniß zum ganzen 
Flächenraum des Landes nur 1,3%/, ausmacht, lieber belafjen 
wurde, 





177 


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Vürttemd. Jahrb. 1869, 





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178 


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007 joo'es |ee2’6cs |80’08 |96’F2 | 61962 | end "III 
001 \8r'391 | E92’Fr9'r |09'zs |ac’98 | c6r’c98 Ir1’sr 9661 |T22’601 199 |r9'z | sac’az | "9° ppm "II 
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A—— = [388 = las& = 328 URS 
3 | sFr = |sTr| A = (58 A 15 EFF AL | 








7: baagumypınaa u Shumwhng sag Fumpgua 2194 agn 
ꝝuaↄqon 29 vbunqalaog 





Tafel I. Graphische Darstell 


der Vertheilung des Flächenmasses 
in Württemberg 
nach 6 geognostischen Gruppen. 


— sind nach dem — A — 
et — — D- 3200 Morgen. 


al. EUREN 7 
29% Temanmr 
EL] PFFTTTR uch 
PUTZERANNE "7 
EAN. 
EIITLEFLEER 1 
———— 


ſúvceec 
— — — wi 





a, Württemberg im Ganzen 
627,2 TMeilungs Quadrate... 6271833 Horgen. 
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4 
[ 


{ 








2, de einzeipen Oruppen 
— = 








PT — zum era RE 
f HN — u 17 
| Gruppe Gruppe Cruppe — Gruppe Öruppe 
| Bantsandster Muschelkalk. Keuper. Liasischwarzl) Weisser Molasse. 
| Kchmwarzwald feckargegend (Hügelland)u.braunerJura. Jura. (Oberschwaben) 
45,16 Ih.D Hohienloässche EST. (hiasebenen u. (Alb)  X56,3874.2 
-4391769 Iibene'. 639133 Vorkügel am 103,641%.\ — 1I68.939 
Morgen. /64, 381%. r ‚Horgen. Kuss der11b)-10303/2 Morgen. 
I6HAI0. MOST. oO Horgen. 
«K02E7 MH. 


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179 








Noch in anderer Beziehung ift dieſe Ueberſicht nicht ganz 
au. Da es bei der Bintheilung des Landes nach 6 geo- 
oſtiſchen Gruppen zunächſt auf eine Erhebung der Ernte 
gebniffe nach dieſem Geſichtspunkt abgejehen war, jo wurden 
ie Gemeindemarfungen durch das Mitglied unfered Bureau, 
inanzrath Paulus, flet3 derjenigen Bormation zugetbeilt, auf 
[her vorherrichenn das Aderfeld liegt. Nun tritt aber jehr 
g und namentlih an den Grenzen zweier Formationen 
Tall ein, daß wenn die eine ald Gebirgsland, Hügelland 
er Hochebene ſich über Die vorhergehende erhebt, in vielen 
artungen der Wald einer andern Formation angehört als 
3 Aderland. 

Dies ift namentlid am Nand der Keuperhöhenzüge, am 
eilabfall der Alb im Gebiet des ſchwarzen und braunen 
Aura der Fall. Diele Markungen, deren Aderland in der 
Mufchelkalkebene liegt, haben Waldungen in den Ausläufern 
des Keuperhügellands, ebenſo beflgen umgefchrt viele, Deren 
Ackerland eben auf einem Liasplateau liegt, weiter abmärts 
Waldungen an den Abhängen der Keuperhöhenzüge over bei 
sndern, deren Aderfeld im Gebiet des ſchwarzen und braunen 
Jura Tiegt, Tiegen fie aufmärtd am Stellabfall der Alb im 
Behiet des weißen Jura, 

Man Hat hierüber Unterfuhung zunächſt Durch die Ver⸗ 
eihung einer planimetriſchen Aufnahme des Flächengehalts einer 
tigend nicht ganz genauen und wegen ihrer Kleinheit unzureichen⸗ 

) geognoftifchen Karte von Württemberg im Maßſtab von 


400,000 angeftellt, fobann durch Nachforſchung über Die Ver— 


elung der Waldflähe und der Kulturflähe überhaupt auf 
ie geognoftifhen Gruppen in verſchiedenen Gemeindemarfungen 
d es hat fih Hieraus ergeben, daß in Folge dieſes Umſtands 
kn Gruppen des SKeuperd und des weißen Jura mehrere 
Duadratmeilen -Flächengehalt fehlen, während Dagegen die 
Sruppe des Mufchelkalts, des ſchwarzen und braunen Jura, 
auch der Molaſſe, um den gleichen Betrag zu viel haben. Da 
zun aber eine genaue Berechnung der Vertheilung der Kultur 
flächen auf die verjchtedenen Formationen erſt nach Vollendung 
der geognoftifchen Spezialfarte von Württemberg möglich fein 
wird, jo haben wir und nicht veranlaßt gefunden, an den 
Refultaten, wie fle ſich aus unjeren Zufammenftellungen er⸗ 
geben haben, etwas zu ändern, um jo weniger, als die Gegen 


au 


mäß, für eine annähernde Darftelung genügend hervortreteg 









180. 4 


füge in der Vertheilung des Aderlanns und Waldes bei deg 
verſchiedenen Gruppen, ganz ihrer natürlichen Beichaffenheit g 


und eine fpätere genauere Berechnung nur. Die Folge haben 
fann, fle noch weit ſchärfer hervortreten zu laſſen, jo daß allg 


3. B. Die Prozente, melde vom Zlächengehalt dem Wald and. 


gehören, in den Gruppen I, und III. noch größer, in de 
Gruppen II. und IV. aber noch Kleiner würden. 
Aus Tafel I. aber tft, wie aus obiger Ueberfiht foglci@ 
erfichtlih, mie jehr ver Wald bei Gruppe I. (Buntjanpfteid 
und III. (SKeuper) verhältnigmäßig bervor:, bei Gruppe I 
(Muſchelkalk), IV. (jchwarzer und brauner Jura) auch 
(Molaſſe) zurüdtritt, während letztere umgefehrt, das mei 
Acker- und Wiefenland befigen. Gruppe V. (Weißer Jur 
Dagegen zeigt bei einer mäßigen Ausdehnung des Waldes au 
eine große Aderfläche, Dagegen bei wenig Wiejenland Die meift 
Weiden (Schafweiden auf der Hochebene der Alb). Die meifte 
Gärten, Länder und Weinberge zeigen Gruppe I. und II; 
(Mujchelfalt und Keuper). : 


Tafel I. 


Graphifche Barfiellung | 
über die Bertheilung der Ackergewächſe in 
Württemberg, 
nach 6 geognoftifchen Zruppen. 

Nah der in den Jahren 1865, 1866 und 1867 flat 
gehabten Aufnahme der Adkerflächen, welche den verjchiedene 
Ackergewächſen und der Brache in den 6 geognoftiihen Gr 
pen ded Landes eingeräumt waren, kommen durchſchnittlich c 
die in nachftehender Meberficht bezeichneten Ackergewächſe d 
beigejegten Flächenräume in württembergifhen Morgen, meld 
zugleich in Prozenten der ganzen Aderfläche, oder, wenn meh 
vere Ackergewächſe zu einer Gattung vereinigt find, auch # 
Prozenten der Gefamtaderfläche Diefer in Tafel IL. mit eine! 
Farbe bezeichneten Gattung ausgedruͤckt find. 


(5, beigegebene Tabelle.) 


DVergleiht man nun nach der beigegebenen Ueberſicht un] 
Tafel IL. die Ausdehnung der dem Ackerbau gewidmeten Flächen 











I. Binterbinfel, Ein» 
forn unb Emer. 


II. Haber. 


Ill. Eommergerfie. 


IV, Uebrige Winters | 
unb Eommerfrüchte, | 


V. Mlee. 


15,466 17,98 


12,525)12,94 
9,700| 9,45 
VI. Sartoffeln. 12.226 11,90 


VII. Sanbelögewädfe, | 3,314) 3,22 


VIII. Wurzelgemäcdfe 
und Ropftebt. | 3560] 3,46 


IX.Hilfenfrüdten. Dlais 
X. Brade. 


2,135] 2,07 
22,157231,55 


102,700 2] = [5422] 


2,802| 2,73] 


N nn u a 


— - = 





190,015'21,98 
108,082] 12,49 
97,173|11,23 
103,022|11,90 
94,853|10,62 
74,629| 8,03] 
39,041) 4,52 
s1,arı| 4,78 
33,501) 9,87 
| 86,398] 9,97 















ol — ka, N 


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Wilr- | ganten ber 
teme — 
berg. |EE 


Ulrp. 

12,091| 0,44 
| 

2,342) BHNBEHP 


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26,2 ‚30 








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[ “ “ “ ü Be ae TE 1,19 
a: 1.1; 3,1 os. 1 


15,064] 0,58 








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11135 u 5,375| Mor 

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- 333| 0,03 = —24 Hille 3 

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J J J—— 54,152] 1,99, 








212 =] 2]: ARE 
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J — 


Er = Ri al 9 ae 








TafelH. Graphische Darstellung 


des Anbaus der Acker gewächse 


ın Württemb erg 
nach 6 geoßnostischen Gruppen. 


Die gesamte Ackerfläche Württembergs beziehungsweise je. 
der geognostischenGruppe gleich 100 angenommen,maren den 
verschiedenen Gewachsen und der Brache sieheFarbErkl.I_X) 
nach dem Durchschnitt der Jahre 1866.1866.18067. die durch die colorir 
ten_Abtheilungen bezeichneten Prozente, eingeraumt. 

Bei den zu IIV.V. VI.VII.IX.zusammengefassten Culturarten 
sind die Antheile an der Ackerfläche durch Buchstaben und Striche 
bezeichnet. 

Farbenerklarun 


Zu ZI a WDinke. b,Einkorn und Emer. 

„ IV a,Winterroggen. b,Wintermengfrüchte. ce, Sommermengfrückte. d, Win. 
terweixen. e,SommerToggen. h Sommermweizen. g, Wıntergerste. h,Soimer: 
dinkel,Einkorn, Bmer iÜ,Buchrmeizen, Hirse. 

„ V a,fother Klee. b,Luxzerne. o,Esper. 

„ WI a,Reps. Mohn. b,Flachs, Hanf: c, Hopfen, Tabak uw. br: Handelagewärdse. 

„MU a,Ruüben. B,Kopfkohl. 

„ IX a,Ärbsen, Dinsen.Bohnen. b, Wicken, c, Haie. 


2. iukinisisnenee im Ganzen. 


ki 1 d BR) 


— 


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b.,die einzeinen Cruppen 
I. Gruppe Buntsandstein. 


(Schwarzwald 
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L, Gruppe-Muschelkalk., 


(Neekargegend Hohenlohesche Ebene ete) 
— — — — — Fi AEX * Dr | Ei 
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Il. Gruppe Keuper. 
(Hügelland) 


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B, die ‚einzelnen Gruppen 
uppe Schwarzer und brauner Jura. 
( Liasebenen und Vorhügel am. Fusse der Alb) 


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VI Gruppe Molasse. 
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——— — 





181 


in den verſchiedenen geognoftifhen Gruppen und Kulturarten 
mit einander, fo ergibt fih in der Hauptjache Folgendes: 
Was die Brache anbelangt, fo ift die verhältnigmäßige 
Ausdehnung des Brachfelds am größten in Gruppe 1. Bunte 
fandftein (Schwarzwald) und Gruppe V. Weißer Jura (Alb). 
Sie nimmt im Schwarzwald mit 21,580/, der ganzen Acker⸗ 
fläde einen größeren Raum ein, ald jede der neun SHaupt- 
abtheilungen des angeblümten Yeldes, auf der Alb dagegen 
mit 17,35%/, fteht fle in verhältnigmäßiger Ausdehnung nur 
dem Dinkel und Haberfeld nad. Bei den übrigen vier Grup- 
pen bewegt fi) Der Unterfchied nur von 8,93 im Keuper bis 
10,39 in der Gruppe Molafie. In ſämtlichen Gruppen fo= 


dann nehmen Die Kulturflächen des Dinfeld und Habers gegen» 


über von allen übrigen den größten Raum ein, fo zwar, daß 
nit nur, wenn man in jeder Gruppe die Prozente dieſer 
beiden Flächen zufammenrechnet, keiner einzigen der übrigen 
Kulturarten ein gleich großes Areal eingeriumt ift, fondern 
auch, daß, wenn man Die Prozente des Dinkeld und Habers 
je einzeln mit denjenigen der übrigen Kulturgewächſe vergleicht, 
folde auch dann nicht übertroffen werden; mit der einzigen 
Ausnahme, daß in der Gruppe III. (Keuperhügelland) die in 
der vierten Abtheilung zufammengefaßten Kulturflächen der übri- 
gen Winter und Sommerhalmfrüchte mit 14,220/, ein größeres 
Areal einnehmen als dad Haberfeld mit 13,720/,. 

Die der Hauptbrodfrucht, dem Winterdinkel (einfchlieglich 
Winter» Einforn und mer) eingeräumte Ackerfläche iſt mit 
15,40°/, in Gruppe I. Buntfandftein (Schwarzwald) am ges 
tingften ; in Gruppe IV. Dagegen (Liadebenen und Vorhuͤgel 
am Fuße der Alb) und in Gruppe VI. Molaſſe (Oberſchwaben) 
mit 26,63 und 25,90°/, relativ am größten. In den übrigen 
drei Gruppen bemegt fie ſich zwilchen 23,42 und 91,98. Die 
Haberfläche dagegen ift mit 12,490,, am geringften in Gruppe II. 
Muſchelkalk (Neckargegend, Hohenloheſche Ebene ıc.), am größten 
mit 18,84°/, in Gruppe V. Weißer Jura (Alb) und Gruppe I. 
Buntfandftein (Schwarzwald) mit 17,98°/,. In den übrigen 
Gruppen bewegt ſich deſſen relative Ausdehnung zwiſchen 16,15 
und 13,72%,. Die Fläche ſodann, welche die Sommergerſte 
einnimmt, iſt mit 2,78%, wieder am kleinſten in Gruppe J. 
Buntjandftein (Schwarzwald), am größten in Gruppe VI. 
Molafje (Oberſchwaben) mit 13,42%, und in ©ruppe II. 
Muſchelkalk (Neckargegend, Hohenlohefche Ebene ıc.) mit 11,230/,. 


182 


Sn den übrigen 3 Gruppen differirt das Areal nur von 8,98 
bi8 10,11%. Dafjelbe ift ferner in den Gruppen IV., V., VI 
größer als dad Areal der unter Abtheilung IV. zujammenge- 
faßten übrigen Winter- und Sommerhalmfrühte, während tn 
Gruppe I. Buntſandſtein Ießtere® um das A'/,fache größer iſt, 
ald dad Sommergerftenfelo, in Gruppe IIL, Keuper, fih zu 
jenem verhält, wie 158:100 uniyin Gruppe IL, Muſchel⸗ 
kalk, foldded nur um weniged übertrifft. Von den 12,219), 
aber, die in Gruppe I. Buntfandftein (Schwarzwal), die Ab- 
tbeilung der übrigen Winter» und Sommerhalmfrüchte ein- 
nimmt, kommen auf Winters und Sommerroggen 8,66°/, und 
nur 3,55°/, auf alle übrigen; nur in Gruppe IIL, Keuper 
(Hügelland) fommeu von 14,22°/, 6,62 auf Winter- und 
Sommerroggen, 3,73 auf Winter und Sommermengfrüdte 
und 3,08 auf Winter- und Sommerweizen. Am geringiten 
ift bei den verjchiedenen Gruppen der Unterſchied in der rela= 
tigen Ausdehnung des Kleefelds, denn Diejed bewegt ſich nur 
zwijchen 90/, in Gruppe IV. Lias und 12°/, in Gruppe VL 
Molaſſe. 

Dagegen iſt die relative Ausdehnung der Kartoffelfläche 
wieder um mehr als das Doppelte verſchieden. Den größten 
Kartoffelanbau mit 11,90 0/, bat Gruppe I. Buntſandſtein 
(Schwarzwald), den geringften mit 5,36 %, die Gruppe V. 
Weißer Jura (Alb) und VI. Molafje (Oberſchwaben) mit 5,58 %/,. 

Am wenigſten Handelögewächje, nur 2,03 %/, werden in 
Gruppe V. Weißer Jura (Alb), am meilten 4,52°/, in 
Gruppe II. Muſchelkalk (Nedargegend, Hohenloheſche Ebene :c.) 
angebaut. Don dem Areal der Handelsgewächſe aber, melde 
angebaut werden, fommen in Gruppe I. Buntfandftein (Schwarz- 
wald) an 3,22°/, der ganzen Arkerfläche 2,60°/,, in Gruppe 
IV. Schwarzer und brauner Iura (Liadebenen und Vorhügel 
am Fuße der Alb) an 3,70°/, der ganzen Aderfläche 2,31 %/,, 
in Gruppe III. Keuper (Hügelland) an 3,86°/, der ganzen 
Aderflähe 2,08%, auf Flachs und Hanf. Dad Areal der 
Wurzelgewächfe und des Kopfkohls ift am unbedeutendſten 
in Öruppe V. Weißer Jura (Alb) mit 2,16%, am größten 
in Gruppe II. Muſchelkalk mit 4,799), Don dem real 
diefer Yelpfrüchte aber kommt in legterer Gruppe Dad Meiite, 
nämlih 8,90%, der ganzen Ackerfläche auf Runfelrüuben, 
in Gruppe I. Buntjanpftein (Schwarzwald) Dagegen an 
3,46 °/,, der ganzen Aderflähe 1,76°/, auf Kopfkohl, in 











183 


Gruppe IV. fodann an 3,30%, auf Kopfkohl 1,190/0 und 
1,58°/, auf Runkelrüben. 

Das "Areal der IX. Abtheilung an Feldfrüchten (Hülſen⸗ 
früdte und Mais) iſt am geringften in, Gruppe I. Buntſand⸗ 
flein (Schwarzwald) mit 2,07°/, der ganzen Aderfläde, am 
größten in Gruppe I. Mufceltalt mit 3,87°/, und in 
Gruppe III. Keuper mit 3,08 %/,, wobei jedoch in Gruppe II. 
auf Wicken allein 1,54 * in Gruppe III. J Wicken 1,13 
und auf Mais 0, 72 %/, kommen. 

Im Ganzen ſchein die Bodenfläche, welche den unter den 
Handelsgewächſen, Wurzelgewächſen und Hülſenfrüchten zu— 
ſammengefaßten 17—20 verſchiedenen Kulturgewächſen einge⸗ 
räumt iſt, um ſo größer zu werden, die Manchfaltigkeit des 
Anbaus alſo zuzunehmen, je mehr ſich das Ackerland einer 
Gruppe in den nieder gelegenen, vom Klima begünſtigten 
Landesgegenden ausbreitet, — die Arealprozente wenigſtens, 
welche den bei VII., VIII. und IX. aufgeführten Handelsge⸗ 
wählen, Wurzelgewächſen und Hülfenfrüchten eingeräumt find, 
werden, wie nachftehende Ueberficht zeigt, verhältnißmäßig größer, 
die Der übrigen Feldfrüchte und der Brache verhältnifmäßig 
einer. 


Von der ganzen Ackerfläche iſt nämlich eingeräumt: 
Den Handelsgewächſen, Den übrigen Feld: 


Wurzelgewächſen, früchten und der 
in Gruppe: Hülſenfrüchten: Brache: 
Muſchelkalk...... 13,18 | 86,32 
Keuper 10,83 89,17 
Schwarzer u. braun Jura 9,52 90,48 
Molafe.. 222... 9,10 90,90 
Buntfandflein x. ... 8,75 91,25 
Weißer Jura ..... 6,47 93,53. 
Tafel DI 


Graphifche Darſtellung 
des Durhfchnittlihen Ertrags der Halmfrüchte 
in Württemberg, 
in den Jahren 1865— 1867, 
nad 6 geognoftifchen Hruppen. 
Was die Erträge anbelangt, fo wurde auf den Grund 
der bisherigen, nach Bezirken ftattgehabten Ernteaufnahmen im 


184 i \ 


Sahrgang 1866 der württembergifchen Jahrbücher der Nach— 
weiß zu geben verſucht, daß im Ganzen die in Gruppe II. 
Muſchelkalk (Nedargegend und Hohenloheſche Ebene ıc.) fi 
audbrettenden Aderflächen die fruchtbarften des Landes feien, 
daß jodann die fruchtreichen Gegenden Der Gruppe VI Mo: 
laſſe (Oberſchwaben) und der Gruppe IV. jchwarzer und 
brauuer Jura (Liadebene. und Vorhügel am Fuß der Alb) 
folgen, hierauf der Gruppe III. Keuper (Hügelland), endlich 
die Gruppe V. Weißer Jura (Alb), und Gruppe I. Buntſand⸗ 
fein (Schwarzwald). - Died ſcheint nun auch durch Die zu— 
gleich nach geognoftiichen Gruppen gemachten Erhebungen von 
1865, 1866 und 1867 beftätigt zu werben, denn Die Er— 
tragsſchätzungen *) bei der Hauptbrodfrudt, dem Dinkel, find 
nach dem Durchſchnitt der Jahre 1865—1867 folgende; ſie 
bewegen fi: 


Meittel 
1) in Gruppe II. Mufchelfalt von 83,16—6,65 4,90 
Don VL Molaſſe 2,68—6,40 4,54 


ey : IV. Schwarzer und brauer Jura 
2,57—6,30 4,49 


4) „ R III. Keuper 2,30—6,41 4,35 
5) „ x V. Weißer Jura 2,75—5,41 4,08 
6) I. Buntfandftein 0.  2,06—4,55 3,31. 


Uebrigeng find Die 3 Jahre 1865/67 "Die alerungünftig- 
ften für eine folde Nachweiſung, denn in Kolge großer Trocken⸗ 
heit im Winter und im Frühjahr eingetretener kalter Witterung 
find Die Ernten diefer 3 Jahre nicht gut audgefallen und bie 
ded Jahres 1866 gehört ſogar zu Den geringften in der ganzen 
Periode von 1852 an, in welcher Die Ernteaufnahmen in 
Württemberg regelmäßig ftattgefunden haben. 

Da die Urfachen, welche eine ungünftige Ernte herbei= 
führen, fehr ungleich einwirken, jo namentlich Der letztere Der 
beiden angeführten Umftände bei der verjchtedenen Vegetations⸗ 
zeit der Ackergewächſe und in verjchievenen Landesgegenden, je 
nachdem in milderen Gegenden das Wachsthum ſchon mehr 
entwickelt, in rauheren aber noch zurück ifl, einen mehr oder 
weniger ſchädlichen Einfluß ausüben muß, jo ift e8 in folchen 


”) Der Dinfelertrag über Abzug ber Ausſaat ift nad) ber durch⸗ 
Tchnittlichen Angbeute der 3 Sahre 1865/1867 in Kernen rebucitt und 
nach den burchjchnittlichen Gewicht derjelben 3 Jahre in Zollcentnern 
ausgedrückt. 








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185 


Sahren Häufig der Kal, daß Gegenden, meldhe im allgemeinen 
minder ergiebig find, gegenüber von andern im Ertrag vor— 
anftehen. 

Stellt man Daher den auf den Morgen bereihneten Er= 
trag?) des Dinfeld von obigen 6 Gruppen zufammen, fo er⸗ 
gibt fih zwar im Ganzen die gleiche Ordnungsfolge, wie oben, 
die Gruppe VI. Molaſſe, welche ein weniger mildes Klima 
hat, ald Gruppe II. Mufchelkalt, fieht aber im Ertrag aus⸗ 
nahmsweiſe etwas voran. 

Es war nämlich der durchſchnittliche Ertrag an Dinkel— 
kernen iu den 3 Jahren 1865/67 folgender: 

1) in Gruppe VI. Molafje 4,85 Gentnern, 

2) — 1. Muſchelkalk 4,49 

3) u „ IV. Schwarzer und 

brauner Jura 4,46 = 

4) on IE. Keuper 4,12 — 

Di u. V. Weißer Jura 8,84 a 

6) „ 4 I. Buntjandfteine. 3,43, u 

Obige Ordnungsfolge ftelt fih aber wieder ber, wenn 
man die Durchſchnitts-Erträge eined Morgens bei den 4 Haupt= 
getreivearten, Winterdinkel, Haber, Sommergerfte und Winter« 
roggen zufammenfaßt, denen in Württemberg 58°/, der ganzen 
Aderfläche eingeräumt find. Dieje betragen nämlich bei: 


1) Gruppe II. Mufceltalt 27,26 Zoll⸗Ctr. 
2) 5 VI. Molafie 25,81 ® 
3) „ .. W. Schwarzer u. brauner Sura 24,25 u 
4) „ DI. Keuper 24,08 , 
5) „ V, Weißer Jura 22,23 ; 
6) u I. Buntjandftein 21,87 u 


Vergleicht man fhließlih den Gefamtertrag der ganzen 
Aderfläche der 6 Gruppen von fümmtlihen Halmfrüchten, jo 
kann bier, weil Derjelbe dad Produkt der Flächenausdehnung 
bed Ackerfeldes und der Ertragsfähigkeit it, an und für fih 
nicht erwartet werden, daß ein mit der Ertragsfähigkeit über- 


*) Anmerkung. Diefe auf den Morgen berechnete Durchichnitte 
find dadurch aewonnen, daß die von den Oberämtern unter Zuziehung 
von Sachverftändigen geſchätzten Erträge der in ihre Bezirke fallenden 
geognoftifchen Gruppen nad) Abzug ber gleichfalls gefhägten Ausſaat 
mit ber Morgenzahl de3 betr. Ackergewächſes multiplicirt worden find 
und daß ſodann nad) erfolgter Zufammenftellung bei jedem Ackerge— 
wächs der Mittelertrag für die betreffenden Gruppen durd Divijion 
de3 Geſamtertrags durch die Gefamtmorgenzahl ermittelt worden ift, 


186 


einſtimmendes Verhältniß der 6 Gruppen fi herausſtelle. 
Nun bat zwar in Württemberg, wie aus ber zu Tafel I. ges 
hörigen Ueberficht hervorgeht, Gruppe V. weißer Jura, eine 
um ca. °/, größere Aderflähe ald Gruppe IV. ſchwarzer und 
brauner Jura und eine etwa doppelt fo große ald Gruppe III. 
Keuper; im Mebrigen aber ift auch die Flächenausdehnung des 
Ackerfelds gerade bei den 2 fruchtbareren Gruppen, IL Mus 
fcheltalt und VI. Molafje, die größte, bei der wenig ertrags⸗ 
fähigen Gruppe I. Buntfandftein die Eleinfte. Vergleicht man 
daher den durchſchnittlichen Gefamtertrag an Halmfrüchten in 
Zolleentnern, welder pro 1865 — 1867 bei den 6 Gruppen 
folgender war: 


1) bet Gruppe IT. Muſchelkalk 8,092,770 E&tr. 
2) „ „VL Molaſſe 2,519,950 „ 
3) u R V. Weißer Jura 1,490,083 „ 
4) u u. TV. Säwarzeru. braun. Jura 1,351,858 „ 
9 „III. Keuper 818,284 „ 
6) I. Buntjandftein ꝛc. 246,065 „ 


10 zeigt ſich dieſe Ordnungsfolge dem Verhältniß der Frucht⸗ 
barkeit ganz entſprechend, indem die Gruppe V. in ihrer Ge⸗ 
ſamtproduktion gegenüber der Gruppe IV. nicht ſoviel vor- 
anfteht, als fie nah Verhältniß ihrer größeren Fläche bet 
gleicher Fruchtbarkeit voranftehen müßte. Ebenſo iſt der Unter 
ſchied in der Gejamtproduftion bei Gruppe I. und IT. ein 
viel größerer, als der Unterſchied in der Flächenausdehnung 
des Ackerfelded, denn während die Gruppe II. nur eine 8—9 
mal größere Aderflähe bat, als Gruppe I., madt der Ge⸗ 
famtertrag an Halmfrüchten beinahe das 18fache auß. 

Wie aud der gegebenen Ueberfiht der Schäßungen in den 
verſchiedenen Gruppen erhellt, befteben in jeder verfelben wieder 
beträchtliche Unterfchtede in der Ertragsfähigkeit, indem die Er⸗ 
träge und Schäßungen in den rauheren Gegenden jeder Gruppe 
im allgemeinen nieberer audfallen ald in den milderen. Es 
tft Daher zu Vervollftändigung dieſer Art der Erhebung ber 
Ernteergebniſſe nöthig, fpäter noch weitere Unterabtheilungen 
der Gruppen feftzuftelen. Hiezu iſt aber eine längere Reihe 
yon jährlichen Erhebungen um fo mehr nöthig, als gerade Die 
legten 3 Jahre 1865—1867 zu ungünflig waren, um Die 
gewonnenen Refultate jetzt ſchon weiter benützen zu können. 





Neber den Perſonen-Verkehr anf den württemb. 
Eijenbahnen auf Grund der Ergebuifje des Be- 
trieb: vom 1. Juli 1866—67. 


Mit 2 Tabellen und einer grapbijchen Darſtellung. 





Eine von dem ftatiftiihen Bureau der K. Eiſenbahn⸗ 
direftion ſchon vor längerer Zeit begonnene Aufnahme Des 
Perſonen⸗Verkehrs auf den württemb. Cifenbahnen für das | 
Betriebsjahr 1. Juli 1866/67 konnte bei dem Kintritte uns 
vorhergeſehener Hindernifje erft in der lebten Zeit ihren Abs 
ſchluß finden. 

Die bei dem Perfonentransport fich ergebenden finanziellen 
Gefamtrejultate gelangen durch Beröffentlihung der von dem 
8. Minifterium der a. A. an Se. Majeftät den König jähr⸗ 
ih zu erflattenden Bericht über den Staatdeifenbahn= Betrieb 
(der Iehte von 1867/68 vom 15. Mai 1869 im württemb, 
Stantö-Anzeiger) zu Jedermanns Kenntniß; darüber aber, wie 
die einzelnen Bahnſtrecken fih zu dem Geſamt⸗Ergebniß ver⸗ 
halten, in welchem Umfange das Bahntrandportmittel in den 
verſchiedenen Theilen unſeres Landes Benübung finde, was 
dazu gehöre, um unfere Bahnen ohne Belaftung ded fleuer- 
pflichtigen Staatsbürgers betreiben zu können? — darüber ift 
beim Mangel jtatiftijcher Aufzeichnungen bis jegt ein eingehender 
Verſuch nicht zur Beröffentlidung gefommen. 

Auch der nachfolgende will nur Beiträge zur Löſung 
diefer Frage Tiefern: denn einmal kann Die Zeit vom 1. Juli 
1866/67, in welche die kriegeriſchen Verwicklungen des Jahres 
1866 noch hHineinfallen, als ein durchaus normales Betriebs⸗ 
Jahr nicht gelten, ſodann aber ift der Perfonentrandport nur 
eine und felbft nicht die Hauptjächlichfte Leiftung der Eifen- 
bahnen, endlih müſſen die Refultate aus den mit wahrem 
Bienenfleig anzuftellenden Beobachtungen auch durch folgende 
Jahre beftätigt werden, follen fe anders ftatt bloßer Zahlen- 
Aggregate Die Conftanz in der Benützung der Bahn für die 
Perfonenbewegung bezeichnen. 


188 


Nach dem Stand des württ. Bahnnetzes am 1. Juli 1867 

hatte Die Aufnahme ſich zu verbreiten über 
I. die Hauptbahn 

von Bruchjal nah Friedrichshafen mt . . 837,1 Meilen. 
II. Die untere Nedarbahn 

von Bietigheim bis Sartfeld mit . . . . 5,5 © 
III. Die Kocherbahn, 

son Heilbronn nah Hal mit . . . 2... 72 : 
IV. Die Remsbahn 

von anftatt nah Nördlingen mt . . . 15,0 — 
V. Die Brenzbahn 

von Aalen nah Heidenheim mit3,0 
VI. Die Jaxtbahn 

von Goldshöfe nach Crailsheim mt . . . 41 = 
VII. Die obere Neckarbahn 

von Plochingen bi8 Korb mitt . . . . . 10,8 P 

im Ganzen 82,7 Meilen. 

An neu eröffneten Linien find hierunter begriffen: 

Die Strecke Hetldronn- Zartfeld, 1,5 Meilen, im Betrieb 
vom 11. September 1866 an. 

Die Strede Goldshöfe-Crailsheim, 4,1 Meilen, im Betriebe 
vom 15. November 1866 an. 

Die Strede Eyah- Horb, 1,1 Meilen, im Betriebe vom 
1. December 1866 an. 

Dei dem Perfonentrandport auf den mwürttemb. Bahnen 
befanden, wie für die vorangegangenen Jahre, fo aud im 
Sahre 1866/67 die Tarif-Einheitsfäge pro Perfon und Meile 
für Schnellzüge 

in der I. Wagenklaffe mit . . . . 21,6 fr. 

A — ie re, AA kr. 
für gewöhnliche Züge 

in der I. Wagenklafle mit . » . .: 18 

„u =. ee ee 

III. > BR, 

Der hienach bemeſſene Preis der Fahrbillets erfährt aber 
eine Ermäßigung beim Retour, Abonnements⸗-Billet, bei 
Milttär=, bei Gefangenen-Transporten, die Ertrazugtare ift 
nit nach der Zahl der transportirten Perſonen, jondern der 
bewegten Wagen-Achje normirt. 

Immerhin bildet die Benügung der Bahn auf Grund 











dis »2 - 0 Mi 


des gekauften Einzelbilletd die Regel; die Ginnahme aus dem 
Perfonentrandport von 1866/67 mit 2,794,705 fl. 46 Er. 
befteht auch zu 93 %, aus dem Erlös verkaufter Billets. 

Indem fih nun das flatiftifche Bureau die Aufgabe ftellte, 
ven Perſonen-Verkehr in feiner Verzweigung auf Die ver- 
ſchiedenen Bahnſtrecken des Landes zur Darftelung zu bringen, 
ergab fich Die Nothwendigkeit, Die Geſamtheit der verkauften 
Billets nah der Gültigkeitsſtrecke, den Zugdgattungen und 
Wagenklaſſen zu erheben, um fchlieplich Durch Berechnung der 
von den Billetinhabern zurüdgelegten Perſenen-Meilen die 
Streckenfrequenz zu finden. | 

Das Ergebnig ift in der Tabelle Nro. I. enthalten, aus⸗ 
gelaffen find alfo in derfelben Die Perfonentransporte gegen 
Vergütung der rtrazugstare, ſowie Die averfionirten Ge— 
fangenentrandporte: dieſer Mangel wird weiter unten durch 
Beiziehung des in den Transport-Einnahmen liegenden An⸗ 
haltöpunft3 feine Remedur erfahren können. 

Stellt die Tabelle Die Ausdehnung des Verkehrs für die 
verjchiedenen Bahnſtrecken in annähernder Vollſtändigkeit dar, 
jo iſt fle Dagegen durchaus brauchbar für die Vergleichung der 
Srequenz der Streden unter einander. 

Für Das Studium der Tabelle find einige vorausgeſchickte 
Bemerkungen vielleicht nicht unerwünſcht. 

Der Binnen» DBerkehr umfaßt Die Zahl der von württ. 
Stationen aud nad württ. Stationen beförderten Berfonen, 
wobet RetourbilleteInhaber nur einfah für die Hintour in der 
nächſthöheren als der. benügten Wagenklafje bezw. in ber J. 
und III. Wagenklaſſe gezählt werben mußten. Bei den Abon⸗ 
nement8=- Billet3 wurde Die für. den Abonnementöpreid unter- 
ftellte Fahrtenzahl als wirklih benügt angenommen. 

Der direkte Verkehr umfaßt Die mit auch für Anfchluß- 
| bahnen gültigen Billets auf der württ. Bahn beförberten 
| Perſonen, fei ed, daß fie die letztern tranfitirten, fei ed, Daß 
| fie auf einer ihrer Stationen ein= oder außftiegen. (Durch⸗ 

gangs⸗ und Uebergangs- Verkehr). 

Jede Perſon ift für jede Der von ihr paſſirten Stationen 
jedesmal wieder gezählt, ſo daß beiſpielsweiſe die für die beiden 
Richtungen der Bahnſtrecke Bruchſal⸗-Heidelsheim angegebenen 
154,505 Perſonen die Geſamtheit der Billet» Paflagiere be= 
zeichnet, welche in dem Zeitraum vom 1. Juli 1866 bis Da= 
Hin 1867 die Route Bruchjal= Heideldheim oder umgekehrt 








J th Des: a Fa  ; LE: = we 
> —— 


J Ing 


199 


zurücdgelegt Haben, mögen fle nun in Heidelsheim oder Bruchjal, 
in. Garlöruhe oder Stuttgart, in Paris oder Wien oder wo 
immer fonft ein oder audgeftiegen jein. 

Es werden nun vor Allem die Unterfchiede der Perſonen⸗ 
— bei den Bahnſtrecken in die Augen fallen. 

Die durchſchnittliche Zahl von 198,824 Perſonen (oder 
von rund 199,000 Perſonen) auf die Bahnmeile als die nor⸗ 
male Frequenz der württ. Bahnen im Betriebsjahr 1866/67 
— 100 genommen, fommen je pro Meile 

I. auf die Hauptbahn ne 
283,880,4 Perfonen . . . . . . 1420/. 
im Bejonbern auf die Strede 
1) Bruchjal-Mühlader . . 188,401 Berl. 69 9/,. 


2) Mühlarkers Bietigheim . 266, 17 0,4 „ 133,8%,. 
3) Bietigheim-Stuttgart . 885,993,0 „ 845 Jo E 
4) Stuttgart-Eflingen . .1,074,312,8 „ 540,8%,. 
5) Ehlingen-Plodingen. . 475,337,8 „ 239 9%. 
6) Plohingen-Um . . . 261,970,4 „ 131 lo 
7) Um:Bibrad . . . 151,508,9 „ 76,2 fo 
8) Biberach-Friedrichshafen. .125,251,9 62,9%/,. 
II. auf die untere Nedarbahn Bietigheim arte mit 
170,593,3 Perfonen . . . SB One 


im Beſonderen auf die Strede 
1) BietigheimsHeilbronn . 190,062,7 Pearl. 95,6°%%,- 
2) Heilbronn-Jartfelld . . 118,674,38 „ 88,60/. 
III. auf die Kocherbahn Heilbronn⸗Hall mit 
102,452,4 Perfonen . . . . 51,5%), 
IV. auf die Remsbahn Canſtatt⸗Nördlingen 
136,995,5 Perſonen.. .68, 40,0. 
im Beſonderen auf die Strecke 
1) Canſtatt⸗Waiblingen 335,508 Perſ. oder 168 ‚lo 
2) Watblingen:Aalen . 140,004,0 „ „  70,4/4 
3) Aalen-Golvshöfe . 108,417,6 „ „54,5%. 
4) Goldshöfe-Nörblingen 17.688,8 war 89,08] 0: 
V. auf die Brenzbahn Aalens Heidenheim 66,640,7 Ber- 
jonen oder . . 88,5%, 
VI. auf die Jaxtbahn Golvshöfe-Grailsheim 
65,316,4 Perfonen oder . . . — 823,897) 5: 
VII. auf die obere Nedarbahn Biocingen-dorb 
158,538,6 Berfonen oder . . 9,7) 
im Befondern auf die Strede 


191 


1) Vlochingen-Reutlingen 221,277 Perf. oder 111,2°/,. 

2) Reutlingen-Tübingen. 180,704,7 ,  90,8%/.. 

3) Tübingen-Horb.  81,628,7 „ „41,0%. 

Es wäre ein vergebliched Unternehmen, durch Zahlen 
beweifen zu wollen, mie ſich bei der Perſonen⸗Dichtigkeit, dem 
Nahrungsleben, den Sitten, Gewohnheiten der mit Bahnen 
ausgeftatteten Landeögegenden die Brequenz jo habe bilden 
müflen und nicht anderd habe bilden können. Dieß würde 
eine mathematisch gleiche Vertheilung Des Bahnnetzes über Das 
ganze Land voraudfegen, bei welcher auf jede D Meile eine 
gleih Lange Bahnſtrecke käme. Nur Symptome Diefer Zu- 
fände liefern Die gegebenen Zahlen. 

Bei allen längeren Routen über 4 Meilen wird der 


‚Direkte Perfonens Verkehr durch den internen übertroffen, relativ 


noch am bebeutenpften ift er auf der Strede Bietigheim-Mühl- 
ader, einem Bahnlinien-Stüd nach Baden, Frankreich und den 
untern Nheingegenden — wo er in der Richtung Mühlader- 
Bietigheim den internen Verkehr fogar Hinter fih läßt. Bet 
den Anſchlußpunkten Brudfal, Ulm, Friedrichshafen, Nörd— 
lingen finft er auf die Hälfte, Y,, Ya, /, des innern DBer- 
kehrs herab. So häufig wird nun doch die Löſung zuerft 
eines internen Billetd und für Die Weiterreife Die Löſung eines 
neuen Billets bei der fremden Bahn nicht fein, um die That⸗ 
jahe umftoßen zu können: 

„Die fpecififche Bedeutung der württ. Bahnen liegt in 
„Der erleichterten Kommunikation der Bewohner des eigenen 
„Landes unter einander, weniger darın, daß fle zugleich Glieder 
„der den Perfonentranfit und den Perſonenverkehr mit den 
„Nachbarländern unterhaltenden Verbindungslinien bilden.” 

Ueberraſchend find die Ziffern, welche Stuttgart (70,021 
Einwohner *) mit der Bahn bis Ludwigsburg, Canſtatt, Waib⸗ 
blingen und Eflingen aufweist, im Vergleich zu den Ziffern 
für Die Umgebung der Städte Heilbronn (16,730 Einw.), 
Um (24,653 Einw.), Reutlingen (13,407 Einw.) Tübingen 
(8971 Einwohner). 

Auf der Bahnftrede 
Stuttgart-Ludwigäburg . . 880,450 Perf. pro Mie. 
Stuttgart-Canftatt . . . 872,730,5 Perfonen 
auf 0,5 Meilen. 


*) Die Einwohner-Zahl ift das Ergebniß ber Yebten Zollvereins— 
zählung vom 3. December 1867. 


* 4 





192 


Banftatt-Waiblinen . . 835,503 Berf. pro Mie. 
Stuttgart-Ehlingen . . .1,074,312,3 
Veuerbadh - Stuttgart- 
Ganftatt . . 2. .1288,666 „ 
Dagegen auf der Bahnſtrecke 
Nordheim » Heilbronn » Weindherg und Heilbronn⸗ 
Nedarfulm . . . . 162,458 Berl. pro Mie. 
Beimerftetten-Ulm-Einfingen 224,512 J 
Calſo ohne Einrechnung der baieriſchen Strede Ulm-Neu-Um). 
MepingensReutlingen-Bepingen 
216,576 Perſ. pro Mie. 


” " " 


” 0 


Kicchentellindfurth- Tübingen: 
Kildberg . ©» 0.» 150,617 ie 3 

Anvdererjeitö ift Doch wieder bie Zunaßme der Frequenz 
gegen jede über 6000 Einwohner zählende Stadt auffällig ; 
man nehme außerhalb des Verkehrsrayons Bietigheim⸗Eßlingen 
die Städte Göppingen, Biberah, Ravensburg, Hal, Aalen 
(dieſes mit nicht einmal 6000 Einwohnern), Rottenburg. 

Zu einer wirklich geringen Ziffer finkt der Verkehr in 
allen denjenigen Gegenden. herab, melde beim mangelnden 
größeren Uebergangd- und Tranfit: Verkehr neben minder Dichter 
Landbevölkerung feinen auch Durch Die Größe der Einwohners 
zahl hervorragenden Gemwerböplag einfchließen, wie: 

Aalen= Heidenheim . . . 66,640 Berl. pro Meile 
(wobei freilich der Umftand, daß Heidenheim die Bahnfort- 
ſetzung gegen Ulm bin zur Zeit noch entbehrt, mit in Bes 

tracht zu ziehen ift) 
Golvshöfe-Nördlingen . . 77,680 Berl. pro Meile, 

Rottenburg Horb. . . . 67,687 u z 

So groß find Die Unterſchiede in der Perſonenfrequenz 
der württ. Bahnen, daß die 6,2 Meilen lange Bahnſtrecke 
Bietigheim- Plochingen mit 4,701,176,6 Perſonenmeilen, Die 
15,0 Meilen lange Bahnftrede  Ganftatt - Nördlingen mit 
2,054,932,7 Perfonenmeilen um dad Doppelte überragt; wir 
wollen die Unterfchiede nicht weiter ausfpinnen, weil fle durch 
die Hinten angehängte graphiſche Darftelung deutlich genug 
veranſchaulicht jein werden, 

Hat ſich ſchon Durch das Bisherige die Wahrnehmung 
nahe gelegt, Daß der Grad der Benügung der Eijenbahnen 
nicht proportional ift mit der nah I Meilen bemeilenen Bes 
völferungd= Ziffer und daß mehr als dieſe Die vorherrſchende 





— Wr | : \ 
198 


Ermwerbsart entfcheiden muß, jo drängt ſich weiterhin doch die 
Thatſache auf, daß der PVerfonen «Bahnverkehr in einem zur 
Bevölferungd= Ziffer um fo flärferen DVerhältnig zunimmt, je 
näher bedeutendere Wohnpläge an einander gerüdt find. 

Die Tabelle Nro. II. weift Die von Orten mit 5000 Ein- 
mohnern und Darüber mit der Bahn abgegangenen und ange- 
lommenen Perjonen nad. 

Die Stadt Eßlingen mit 12,922 Einw. fteht gegen die 
Bevölkerung Heilbronnd um 8808 Seelen zurüd; beide Städte 
find Hervorragende induftriele Mittelpunkte, Die eine der 
mechaniſchen, die andere der chemiichen Gewerbe, wie kommt 
e8 nun gleihwohl, daß Eßlingen 221,852 abgegangene, 
225,470 angefommene, Heilbronn nur 169,272 abgegangene 
und 178,470 angefommene Perfonen zählt? Obgleich Eplingen 
nur nad) zwei, Heilbronn feit Eröffnung der Jagſtfelder Linie 
nah drei Richtungen bin Schienenverbindung hat und der 
Verkehr auf dem Nedar die Differenz nicht hebt? | 

Der Grund liegt darin: 

Eplingen tft von anftatt 1,4, Stuttgart 1,9, Ludwigs⸗ 
burg 3,8 Bahnmeilen entfernt; Stuttgart mit den um daſſelbe 
herumliegenden großen ftäbtifchen Wohnplägen bewirkt einen 
Ichhaften lokalen WechjelsVerkehr zur Pflege ver Geſchäfte, der 
Geſundheit, der Erholung und des Vergnügens, wie er bei 
audeinandergelegeneren Städten wie Heilbronn, Göppingen, 
Gmünd, Aalen, Biberah mit den anftoßenden Landgemeinden 
oder Heineren Induſtrie-Orten fih nicht bilden Tann, 

Bei den allerdings ebenfalls nahe beifammenliegenven 
Städten Reutlingen, Tübingen, Rottenburg gebt den beiden 
letztern Die fpecififch induftrielle Bedeutung ab. 

Hatten wir und bis jet Die Aufgabe geftellt, die Quellen 
des Perſonen-Verkehrs, fowie feine im Fluß begriffene Geftaltung 
zu marfiren, jo mußte dabei eine andere jehr weſentliche Seite 
des Gegenſtands zurüdgedrängt werden: die Darftellung des 
Verkehrs nah Zugsgattungen, Wagenklafien und Ertrag- 
Ergebnig. Wir gedenken damit einen Einblid in die Oekonomie 
des Transportgeſchäftes eröffnen zu können. 

Für den internen wie für den direkten Verkehr find zu 
unterſcheiden: die Schnellzüge mit der L und IL., die gewöhn— 
lien Züge mit der IL. II. und III. Wagenklaſſe. 

Es wurden nun zurüdgelegt: 

Württemb. Jahrb. 1869. 13 








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195 


In Procenten ausgedrückt, entfallen im Ganzen: 
nad) ber Perſonenanzahl: nach der Billetzahl: 
"auf den internen Berfehr bei 14,369,295,5 89%, bei 5,471,961 97°], 
„„ direfien „ „1 ‚143, 966, 9 11%  „ 176,612 3%, 
16,113,262,4 100°), bei 5,648,573 100%, 


Der Präponderanz des internen über den direkten Berfonens 
Verkehr ungeachtet, ift aber die Benützung der Schnellzüge für 
den legteren Verkehr größer als für den erfleren, nämlich: 

im internen Verkehr 
auf 132,559 Billete 595,304,2 Perf. Min, 
im direkten Verkehr Dagegen 

auf nur 64,405 Billets gleichwohl 839,655,5 Perſ. Min. 
wobei fi ſogleich ergibt, daß für den Verkehr das Billet 
nur in der Verbindung mit der Gültigkeitöftredfe ein werth⸗ 
voller flatiftiicher Factor ift. 

Tritt Demnach bei Reifen auf größere Entfernungen — 
einen innerhalb des württ. Bahnneged gezogenen Mapftab 
geben die oben erwähnten burchfchnittlichen Guͤltigkeitsſtrecken 
der einzelnen Schnellzugsklaſſenbillete — die Rückſicht auf die 
höhere Fahrtaxe zurüd gegen Die Schnelligkeit des Transports, 
To zeigt ſich doch auf der andern Seite, daß der billigften Tare 
Der weitaus größte Theil des reijenden Publikums fich zumendet 
und bei gleicher Zugsgeſchwindigkeit Die in den beiden erſteren 
theureren Wagenklaſſen dargebotene größere Bequemlichkeit nicht 
dieſelbe Attraktiondkraft auszuüben vermag. 

Es kommen nämlih den internen und direkten Verkehr 
zujammengenommen: 


auf die Schuelgüge Billets im Proc. Perſonenmeilen in Proc. 
I und I. Kl. 196,964 3,5 1,434,959,7 8,9 
auf die gewöhnl. Züge 
I. OD. und ID. Kl. 5,451,609 96,5 14,678,302,7 91,1 
5,648,573 100 16,113,262,4 100. 


‚Wenn nun au blos die bebeutenderen Stationen Schnell- 
zugspaſſagiere aufnehmen und abjeben, fo iſt es Doch wohl 
nicht zu viel gejagt, Daß unter 100 Bahnreijenden mindeftens 
90 es vorziehen, mit der gewöhnlichen Zugsgeſchwindigkeit 
trandportirt zu werden, anftatt die um 20°), höhere Schnell- 
zugstare zu bezahlen: zugleich ein deutlicher in Zahlen ſprechender 
Beleg dafür, wie ſehr die Billigkeit der württ. Fahrtaxen Die 
Frequenz der Bahn bedingt. 





196 
Für die Benügung der gewöhnlichen Züge im Direften 


und internen Verkehr beftcht folgendes procentuales Klafjen- 
Berhältniß: 


Billets in Y% Perſonenmeilen in 9, 

I. Kl. 53,779 = 0,98 335,593 = 2338 

I. „ 951,106 = 17,45 3,555,8136 = 24,23 

II. „ 4,446,724 = 81,57 10,786,913,6 == 73,49 
5,451,609 = 100%, 14,678,30225 = 100%. 


nit ganz genau, da die Retourbillets einer andern ald Der 
wirklich benützten Wagenklaſſe zugezählt werden mußten. 

Nicht jelten wird Die Bedeutung des Perfonen- Verkehrs 
für Die finanzielle Ausbeute beim Bahnbetrieb falſch gewürdigt. 
In der Regel wirft der Güter-Verkehr Die größere Quote Des 
Gejamtertrage ab. So auch in Württemberg. Nach den von 
dem Königl. Mintfterium der auswärtigen Angelegenheiten an 
Se. Majeftät den König über den Bahnbetrieb vom 1. Juli 
1866/67 am 24. Januar 1868 erftatteten und im Staats⸗ 
anzeiger publicirten Bericht beftanden Die gefamten Transport⸗ 
- Einnahmen in . : . 2. 7,764,504 fl. 30 fr. 

nämlih aus dem u 
von Perjonen ind. er 180,674 fl. 19 Er. mit 
Extrazügen . . . . .2,794,703 fl. 46 ir. 36°), 
son Gepäck und Hunden der 
Relnden . . 2... 130,168 fl. 12. 29%, 
von Equipagen . . Fuge 4,892 fl. 29 kr. 
» Pferden und Vieh .. 284,402 fl. 36 kr. 620/,. 
Gütern. 202. 4,550,837 fl. 27 Er. 


Seldft mit Zurechnung des Hundes und Gepäd- Trans 
portertragd kommen aljo auf den Perfonen- Verkehr im weiteren 
Sinn nur 2,924,871 fl. 58 fr. oder 88 9), des Gelamt- 
ertrags. 

Durch Verbindung der bereits erwähnten Perſonentarif⸗ 
einheitsſätze mit der für jede Wagenklaſſe und Bahnſtrecke er⸗ 
mittelten Perſonenmeilenzahl und eines Zuſchlags von 1,18 kr. 
pro Perſonenmeile für die nicht nah dem Perſonen⸗Billetpreis 
geleifteten Transporte ift nun dad Mittel gegeben, den Geld- 
ertrag von 2,924,872 fl. von Stationdftrede zu Stationd- 
firede mit — der Wirklichkeit ſich durchaus annähernder Ge=- 
nauigfeit zu vertheilen. 

Bei Anwendung dieſes Maßſtabs ergibt fich zunächſt, daß 








„dd Ve 1 en Ze 
[1 ” wR 5* * 
J = 4 


\ 


von den Einnahmen aus dem Perſonenverkehr im weitern 
Sinne entfallen: 


auf die Schnellzüge in der 
I. Wagenkl. bei 222,2885 PsM.a21fr.+1,13fr. 84,213 fl. 45 kr. 
2 1 Or „ 1,212,671,2 „ &14,4 +1,13 „ 313,898 „33 „ 


1,434,959,7 398,112 j1.18 Er. 


auf die gewöhnlichen Züge in der 
I. Wagenkl. bei 335,575,5 P.-M.a18fr.+1,13fr. 106,997 fl. Bir. 
I. „ „ 3,955,8136 „ à12, +113, 778185 „44 „ 
II „ „10,786,936 „ à 8, +1,13, 1,641,576, 5» 


14,678,302,7 „ 2,526,759 fl. 40kr. 
Sm Ganzen 16,113,262,4 „ 2,924,8711.58 fr. 


durchſchnittlich auf Die Perfonenmeile 10,9 Fr. 
und durchſchnittlich auf Die Bahnmeile bei der normalen Fre⸗ 
quenz von 198,824 Perfonn . . 836,119 fl. 42 kr. 


Nun fehe man die Tabelle Nro. I. etwas näher an, um 
ſich zu überzeugen, daß außer der Hauptbahn und dieſe nur 
Dur Die günfligen Frequenz- Ziffern der Strede Mühlader- 
Ulm feine einzige der übrigen 6 Bahnftrerfen einen folchen 
Perfonentransportertrag pro Meile abwirft, ſowie Daß die den 
Hauptbahnen von Seitenbahnen zugehende Ertragäfteigerung 
durch ungünftige Betriebs Ergebniffe eben Diefer Seitenbahnen 
wieder neutraliftrt werden Tann. 

Man vergegenwärtige fich ferner, Daß das einmal ver- 
baute Anlagekapital, von dem in Württemberg nur 11—12°,, 
auf Dad rollende Fahrmaterial fallen, nicht mehr in andere 
beliebige Unternehmen zu treiben tft, daß zwiſchen der Größe 
des Bauaufwands und der Frequenz einer Bahnftrede Feine 
firenge Gonnerität beſteht, endlich daß ein Baufapital von 
einer Million Gulden auf die Meile bei den ungünftigen geo⸗ 
graphiſchen Verhältniffen Württemberg für dieſes Land niedrig 
gegriffen tft und den wirklichen Aufwand erfahrungsgemäß 
nicht erreicht. 

Das bprozentige Interefje aus einer Millton fl. beträgt 
jährlih 50,000 fl; um dieſes beftreiten zu Können, tft bei 
Feſthaltung des Ertragd- VBerhältniffes von 38 9/, aus dem 
Perfonen- und 62°/, aus dem Güter-Trandport eine Frequenz 
von 104,587 Perſonen pro Meile, alfo eine größere Frequenz 
nothmendig, als ſie fih bei den Sadbahnen Heilbronn = Hall, 


197° 





198 





Aalen = Heidenheim, Golpshöfe « Crailsheim, ſowie bei den 

Bahnftreden Golvshöfe- Nördlingen, Tübingen= Horb im Jahr“ 

1866/67 ergeben hat. | 
Eine Frequenz von 156,880 Perfonen pro Meile aber 

ift erforderlih, um neben den Zinfen des Anlagefapitald auch 

einen Betriebö-Aufwand von nur 25,000 fl. (der Durchſchnitt 

von 1866/67 ift 49,428 fl. 18 kr.) zu deden. 


Stuttgart, ben 1. Bebruar 1870. 
Selretär Göz. 


199 





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Die Beitenrung der Gebände und der Zuſtand des 
Gebäude-Stener-Latafters in Württemberg. 


I. Die Beflenrung der Gebäude in der zeit vom Bahre | 


1470 bis 1817. 


6. 1. 
a) von 1470 bis 1713. 


Die Gebäude wurden in Württemberg frühzeitig zur Be— 
fteurung beigezogen. Die älteſte Direkte Steuer mar eine Ab 
gabe vom Vermögen, in welches auch die Gebäude eingerechnet 
worden find. 

Die erfte Ordnung für Württemberg über Die Steuer- 
ſchatzung vom 19. Nov. 1470 !) enthält für den Steuer- 
pflihtigen folgenden, den Umfang der Steuerpfliät in fi 
ſchließenden, Eidesvorhalt: 

„Ir werdent globen vnd zu den Hailigen Schweren: Alles 
„Vwer Gut, es ſy barſchafft, cleinott, ſchulden, ligennd 
„oder farend, gar nichtzit vßgenommen od hindan gefezt, 
„von ſtuk zu ſtuk darzulegen, wie lieb uch das ſye, nad 
„vem werd, ond mhnen gnedigen Herren dad zuuerſchazen, 
„und ye Den zmainigeften pfenning dauon zu geben 20." 

Die Amtleute, Richter und Schäßer, welde bei ber 
Schätzung und Feſtſtellung der Steuer mitzuwirken berufen 
waren, hatten denjelben Eid abzulegen. 

Unter dem liegenden Gut waren auch die Gebäude 
begriffen, au deren Werth nach dem Eidesvorhalt eine Steuer 
von 5 Prozent — eine hohe Abgabe — entrichtet werben 
mußte. 

In dem General⸗-Reſcript vom 9. Sept. 1514 2) wurde 


1) Reyſchers an AN embergileer Geſetze, Band 17. S. 9. 
2) Reyſcher a. a. O. 
Württemb. Sahrb. 1869. 14 





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210 


binfichtlich der Vertheilung des Hülfgeldes — der Landſteuer 
— vorgejöhrieben, daß Die nah dem Tübinger Vertrag vom 
8. Juli 1514 von der Landſchaft bewilligte Landſteuer nad 
dem Vermögen der Gteuerpflichtigen, beftehend in 
„oentd vnd vahrendts, nichts ußgenommen, Er bab 8 
„Inn oder vferhalb Lannds, Davon Er an andern Ortben 
„ſunſt Dießer beſchwerd halb kein Hülff thuet,“ 
umgelegt werden ſolle, ſo daß hiedurch auch die Gebäude 
beſteuert worden ſind. 

Nach der im Jahr 1538 erſchienenen Ordnung ) muß— 
ten Die Untertdanen zu Vertheilung und Erhebung des Hilfs 
geldes, Dad Die Landſchaſt dem Fürſten verwilligt hatte, ihr 
„Hab und Gut“ anzeigen und es hatten in jedem Flecken 8 
ehrbare verftindige Männer Die Yiegenfchaften, Darunter auch 
die Gebäude, nad ihrem wahren Werth einzujchägen, 

Um 11, Mai 1629 2) erihien die erſte Steuer-In— 
ftruetion, nah welder das Vermögen die Grundlage Der 
Befteurung fein follte, wobet die Gebäude im jened einzu— 
rechnen, übrigens zu Den anderen Steuerobjecten in ber Art 
ind Verbältniß zu jeßen waren, daß von 100 fl. Kapitals 
wertb von Gebäuden 5 — 50 Pfund Heller, ſodann von 
100 fl. Kapitalwerth von Grundjtüden 80 Pfund Heller und 
bei den Gewerben das in ſolchen verwendete Kapital in Die Ca— 
tafter-Anlage fommen follten. 

In der zweiten Steuer-Inftruction vom 16. Januar 
1652 9) wurde beftimmt, daß die Säufer ihrem Aberthe 
nah nur halb jo hoch als Die Grundſtücke „auß feinen 
jondern vrſachen“ mit der Steuer anzulegen fein, Cine Er— 
neurung dieſer Inftruction bat erft im Jahr 1713 ſtatt ges 
funden. 





$. 2. 
b) bon 1713 Dis 1756, 


Von Bedeutung ift Die am 24. Sanuar 1713 9 er- 
hienene Dritte Steuer-Inſtruction, welche folgende Ue— 
berfchrift erhielt: 


1) Reyſcher a, a. DO 
2) Reyſcher a. a, O. ; 
°) Reyſcher a. a. DO. ©, 189. 
*) Reyſcher a. a. DO 








211 


„Inftruftion, Staath und Ordnung, Wornach ſich bei vor⸗ 
„Teyender General-Revifton des Landſchafftlichen Steuerfußes 
„Die ausjchiefende Commiſſarii und andere zu Dem Eteuers 
„ſaz Deputirte und verpflichtete Steuerjäzere zu verhalten.“ 


Diefe Inftruction enthielt ;infoferne einen wefentlichen 
Fortſchritt, als in 6. 6 vorgejchrieben wurde, daß die 
Schätzung des fleuerbaren Vermögens nicht mehr mie vorher 
nah dem gemeinen Werth, ſondern „nah dem Ertrag, nad 
Commodität,“ „DVerdienft und Nuten“ zu vollziehen feie. 
Uebrigens follte Diefer Ertrag ꝛe. für das Steuer-Gatafter 
fopitalifirt werden, jo daß im SPrincip ein Mittelding 
wilden Grtragd« und Vermögendbefteurung zur Anwendung 
kam. In 6. 1. der Inftruction wurden die der Befleurung 
unterworfenen Gebäude in folgender Weiſe bezeichnet: 


„Die Wohnbehaufungen, Scheuren, Vich- und Schaffftäll, 
„Keltern, Kornkäften, Bindhäußer, Werkftätt, Keller, Hofe 
„ratthin und leere Hofflätt, jo denen Gebäuen anhängig, 
„Mahl⸗, Seeg⸗, Dehl-, Schleife, Walk⸗, Papier- und andere 
„Mühlenin, Kalle und Brennöffen, Veils, Nägel» und 
„Hammerſchmitten, Brauhäußer, Badſtuben und mehr andere 
„dergleichen Gebäu.“ 


Eine mangelhafte bauliche Unterhaltung der Häufer follte 
nicht bevückfichtigt werden, dagegen waren die vom 30-jährigen 
Kriege her unbrauhbaren Gebäude von der Steuer frei zu 
laſſen. In Beziehung auf den Maßſtab für die Befteurung 
wurde beftimmt, daß Die Gebäude nad dem wahren Werth ge- 
ſchätzt werden follen, jedoch in Der Art, 


„daß dißfallß in der Mittelftraß. geblieben: und felbige 
„(die Gebäude) weder zu Hoch noch zu gering, wann etwan 
„an einem Orth, wegen Viele der Leuth Die Häufer eind- 
„mahls in gar zu hohen Preis gefligen, oder wegen ge= 
„Tinger Anzahl der Innwohner in pretio fehr gefallen und 
„unwehrt worden wären, Aftimirt werden follten,; Von wels 
„chem Anichlag folgende Die — auf dem Gebäu et per- 
„tinentiis haftende Beſchwehrden zu Defalciren, und ſodann 
„das Reſultat, wie bißher bei Käufern und Gebäuen ges 
„bräuchlich geweien, nur um Die Helffte indie Steuer 
„äſtimation zu bringen.“ 


Hiezu iſt zu bemerken, daß nach einem General-Refeript 





212 


som 7. März 1741?) angeordnet wurde, ed feie, im Falle 
auf einem Gebäude Beſchwerden haften, von dem gejchägten 
Geldwerth des Haujed zunächſt Die Hälfte zu berechnen, und 
geit von Diefer Hälfte Die 20-fah capitalifirte - Befchwerbe 
(Reallaft) abzuziehen, ſodann der nad dieſem Abzug noch 
serbleibende Betrag als landſchaftlicher Steuerfuß in das Ca⸗ 
tafter aufzunehmen, 

Während hienach bei den Gebäuden nur die Hälfte 
ihres Capitalwerths den Catafter-Anfhlag bildete, war von 
den Grundftüden der nach Abzug des Culturaufwands und 
der Neallaften ermittelte Rein-Ertrag im 20-fachen Be—⸗ 
trage als Steuerkapital in das Catafter einzubringen. Bei den 
Gewerben, 3. DB. bei den Handlungen durfte vom Be- 
triebsfapital nur Die Hälfte angenommen werden, von welcher 
ſodann nah Beichaffenheit der Waaren und des Umfaged die 
‚Hälfte bis Zweidrittheile — aljo blos !/, bis 1/, des ganzen 
Betrieböfapitald? — in dad Gteuer » — aufzunehmen 
waren. 

Nach Vollendung des Cataſtergeſchäfts im Jahr 1726 
Hat fih für die Gebäude ein Gatafter von 6,730,945 fl. 
ergeben, wozu zum Zwed der Vergleihung bemerkt wird, daß 
ſich Das Steuers®atafter 

von 1,684,927 Morgen Grund und 


Boden auf h .. 26, 500,462 fl 
für Gülten und Kapitalien auf pr 92,997 fl. 
für die Gewerbe uf . 2 2 020. 2,283,642 fl. 


für Die Bürgerrehte uf . 2 0. . 1,425,174 fl. 
und im Ganzen von fämmtlichen 

Steuerobjecten J 0000.20. 87,088,220 fl. 
berechnete. 

Die Cataſtergeſchaäfte der Steuer-⸗Commiſſäre Haben jedoch 
keine Befriedigung gewährt, weswegen zu Unterſfuchung und 
Berbeflerung der Einfhäßungen an Ort und Stelle Subs 
reviſions⸗Commiſſäre aufgeftellt wurden, Die ih nah den am 
19. April 1728 und 16. April 1733?) erlaffenen Inftructionen 
zu achten hatten. Aber auch die Arbeiten dieſer Commiſſäre 
haben den gehegten Srwartungen nicht entiprochen, weshalb, 
zumal zu Befeitigung der mehrfach erhobenen Beſchwerden, 


1) Reyſcher a. a. O. ©. 511. 513. 521. 
2) Reyſcher a. a. DO, ©. 396, 











213 





eine wiederholte Revifion der Eatafter-Ginfchägungen in vers 
Ihiedenen Aemtern angeordnet wurde. In Bolge Diefer Re⸗ 
viſion Konnte zwar im Jahr 1736 das Cataſtergeſchäft als 
vollendet angefehen werden, das Gatafter jelbft wurde aber 
ft im Jahr 1744 für geſchloſſen erflärt und zugleich ver⸗ 
fügt, daß weitere Klagen hierüber feine Beachtung mehr finden 
folen. Bon der Anordnung zu Herftellung ded Steuer⸗Ca⸗ 
tafterd bis zu deſſen Abſchluß find ſomit 81 Jahre ver- 
, Hohen. 

Die Geſammtſumme des Gatafterd im Jahr 1743 hat 
—: 33,767,330 fl. betragen, es iſt demnach gegenüber von 
tem Ergebniß im Jahr 1726 eine Verminderung eingetreten 
von — '- 3,265,870 fl. (= 8,8 Procent). Im Jahr 1748 
‚waren — |- 182,907 fl. Orbinari-Steuer umzulegen, fo Daß 
von — 100 fl. Steuerfapital — 32,5 fr. erhoben wor⸗ 
den find. 

Obgleich dieſes Gatafter nit von Mängeln frei war, 
jo hatte ſolches doch dem früheren Zuftande gegenüber den 
Vorzug, Daß dadurch ein auf gleihförmige Einzeln-Einſchätzungen 
gegründeter Landesſteuerfuß hergeftlt worden if. Ta 
zu Befeitigung der Beichwerden über die Einſchätzungen bei 
dem Gefammt-Catafter der betreffenden Aemter Averjal-Zulagen 
und Abzüge gemacht wurden, jo waren Die Tetailkatafter zur 
Umlage der Steuern auf die Gemeinden und einzelnen Steuer⸗ 
pflichtigen zunäcft nicht zu verwenden, ed mußte daher crft 
durch gütliche Unterhandlungen mit den zu einem Amte 
gehörigen Gemeinden der Konfurrenzfuß für Die einzelnen Orte 
beftimmt werden, Für die Umlage innerhalb der Gemeinde 
batte ed Häufig bei dem alten Steuerfuß von 1652 fein Ver- 
hleiben, oder murden ohne Beachtung des Landesſteuerfußes 
neue Steuer-Umlage Methoden zur Anwendung gebracht. 

ALS Specialverfügung wird Das Herzogliche Nejeript vom 
1. Juni 1746 !) an den Magiftrat in Stuttgart noch hervor⸗ 
gehoben, wonach diejenigen, welche innerhalb der Stadt Stutt- 
gart ganz neue Häufer mit 3 Etagen erbauten, oder ganz 
geringe Gebäude in ſolche mit 3 Stockwerken umwandelten, 
25 Jahre lang, und diejenigen, welche dergleichen Häufer mit 
2 Stockwerken herftellten, 15 Jahre lang nur nad ihrem bis— 
derigen (Grunde und Gebäude:)Eatafter befteuert werben, dem⸗ 





’) Reyſcher a. a. D. ©. 572, 


214 





nad) für den Neubau beziehungsweiſe für die Gebäude⸗Erwei⸗ 
terung auf die genannte Zeit Steuerfreibeit genießen jollten. 


$. 3. 
ec) die Commun=-Ördnung von 1758. 


in der Commun:Ordnung vom 1. Juni 17581), Ka 
pitel 5, Abſchnitt 9 find verfchiedene auf die Fortführung des 
Steuer⸗Cataſters, auch des Gebäude-Cataſters, fich bezieh- 
ende Vorſchriften enthalten. Zunächſt iſt angeordnet, daß der 
ſog. Steuerſatz d. h. das Ab- und Zuſchreiben der Aenderungen 
im Steuervermögens-Regiſter oder Cataſter alljährlich auf Ge- 
orgii durch den Stadt- und Amtsfchreiber oder durch einen 
beeidigten Subftituten ?) unter Zuziehung von zwei Steuerfegern 
vorgenommen werben folle, übrigens jeien, joferne e8 fih um eine 
Verringerung oder Erhöhung des Steuer-Anſchlags oder um 
eine ganz neue Einſchätzung Handle, hiezu fümmtliche vier 
Steuerjeger beizuziehen, 

Hinfiähtli Der Gebäude tft jodann ing. 9 bis 11 Fol⸗ 
gendes ſpeciell vorgejchrieben: 

„Wenn Häuſer oder andere Gebäude doeh, oder 
„Tonften, ohne des Beflgerd Verſchulden, gänzlih in Ab- 
„gang gerathen find, fo ift eine Verringerung des alten An⸗ 
„Ihlags vorzunehmen. Wenn im Gegentheil öde Hofftätten 
„wieder erbaut, ganz neue Gebäude angelegt, oder die Ge— 
„bäude durch neue Stodwerke, mehrere Zimmer, oder andere 
„Nebengebäude merklich verbeilert worden, fo ift der bis— 
„herige Anfchlag nah Proportion zu erhöhen. Bet Den 
„Gebäuden find die jährlichen Beſchwerden nicht von dem 
„ganzen, jondern erft von dem halben Anſchlag derjelben, 
„capitaliter in Abzug zu bringen, und zwar iſt vor jeden 
„Gulden jährlicher Beſchwerden — 20 fl. yon dem Kapi⸗ 
„tal abzurehnen.“ 


$. 4. 
d) von 1758 big 1813. 


Die Kriege zu Ende des vorigen und zu Anfang diejes 


ı) Reyſ ee a. a. D. ©, 554, Commun-Ordnung Kapitel 5, 
ass 9.8.1.2. 9. 10. 11. 12. 

2) Nach $. 28 und 33 des Verwaltungs-Edicts vom 1. März 
1822 wird ber Steuerfag jet von den Gemeindevorſtehern, oder, 
wenn dieſe die dazu erforderlichen Kenntniſſe amd Wertigkeit nicht bee 
figen follten, durd Hülfsbeamte (Berwaltungs-Actuare) vorgenommen. 





215 
Jahrhunderts haben die Erhebung drückender außerorbentlicher 
Steuern, und Die Anlegung allgemeiner Bermögensfteuern, wo⸗ 
bet auch die fonft fleuerfrei gewejenen Berfonen und Objecte 
niht verjchont blieben, veranlaßt, (j. die Referipte vom 7. 
März 1798, 27. Juli 1799, 6. October 1800, 12. Nov. 
1805, 1. October 1806, 30. Dezember 1812 und 20. Dez. 
1813 1), wogegen der Konkurrenzfuß für Die gewöhnliche directe 


Befteurung bis zum Jahre 1808 in den alten Landestheilen 
unverändert blieb. 


In Folge des Zuwachſes der neuen Landestheile hatte 
eine durch Verfügung vom 7. Mai 1807?) berufene Steuer- 
Regulirungs⸗Commiſſion für jeden Bezirk der alten und neuen 
Landestheile einen neuen proviforiichen Steuerfuß zur Umlage 
der ordentlichen Direeten Steuern auf Grund einer eigenthüms 
lichen, Die Seelenzahl, Häuferzahl, Die Zahl der Gewerbe und 
die Blächengröße in fich jchließenden, Rechnungs Manipulation 
feftzuftellen, welcher Steuerfuß auch für die Beſteurung der 
Gebäude maßgebend fein follte. Indeſſen mußte diefer Steuerfuß 
nad der Inftruction vom 5. Dezember 1808 °) einer Re— 
viſton unterzogen werben. 


II. Borbereitungen für die Herftellung des Gebaude-Steurr- 
Catafters von 1823. 


$. 5. 


Nachdem im zweiten Jahrzehnt dieſes Jahrhunderts der 
Kriegslärm ein Ende nahm, und ruhigere Zeiten für die Ein 
leitung von Reformen beranfamen, wurde durch dad erſte 
Königliche Edict vom 18. Nov. 1817?) die Zuflcherung ge= 
geben, daß ſowohl für die Gebäude, ald au für dad Grund- 
eigentbum und die Gewerbe neue SteuersCatafter nach ver= 
beflerten Befteurungd-Grundfäpen hergeſtellt werben follen. 
Herner ift durch Königl. Refeript vom 7. Aug. 1818°) die 
Trennung der Batafter für die eben genannten 3 Steuerquellen 


1) Reyſcher a. a. D. ©. 650. 666. 684. 708. 731. 1001. 1019. 
2 Reyſcher a. a. O. ©, Ar 

8) Reyſcher a. a. O. ©. 

%) Beilage zum ee von 1817. 

5) Reyider a. a. Q. ©. 1097. 


216 





ald Grundbedingung einer gleicheren DVertheilung der Abgaben 
und einer Grleichterung derjenigen Unterthanen, welde bi 
dahin außer Verhältnig -belaftet waren, erklärt, auch ift die 
zu Erfüllung dieſer Bedingung erforderliche Einleitung dadurch 
getroffen worden, daß zu Herſtellung der Steuer⸗Cataſter dur 
Verfügung vom 27. Aug. 1818!) eine beſondere Cataſter⸗ 
Commiſſton niedergelegt wurde. 

Ueber die Grundfäge, nad weldden die Gebäude dur 
das neue Cataſter zur Steuer beigezogen werden follten, haben 
fofort eingehende Verhandlungen flattgefunden, die fich insbe— 
fondere auch darauf bezogen, weldder Maßſtab — ob der Mieth⸗ 
zind, der Nußungswerth, oder Der Kapitalwerth der Gebäude 
— der Befleurung zu Grund zu legen jeie. 

Hinſichtlich dieſes Maßſtabs iſt ſodann in der Inftruction 
für Die ECinſchätzung der Gebäude vom 3. November 
1818, $. 1 Folgendes beftimmt worden: 

Zum Mafftab für die Einſchätzung der Gebäude ift der 
solle Kapitalwerth verfelben angenommen worden. Mit 
dieſem iſt weder der urfprüngliche Bauaufwand eined Ge⸗ 
bäudes noch der individuelle Kaufpreis vereinzelter Gebäude 
zu verwechſeln. Vielmehr ſoll, wie ſchon die Inftruction 
vom 24. Ian. 1713 2) vorzeichnet, durch die Einſchätzung 
nad Dem SKapitalwerth Teviglich derjenige Werth ind Auge 
gefaßt werden, um welchen ein Gebäude nad feinem Um- 
fang, feiner nußbaren Lage, feinem Bauzuftande und nad 
den Darauf haftenden Beichwerden bei Den gegenwärtigen 
Preifen wohl von dem Befiger abgelaffen, und von jedem 
Andern, für defien Gewerbe das Gebäude fonft paßt, erfauft 
werden kann. 

Die Gebäude durften aber nicht auf beliebige jelbfige- 
wählte Summen, fondern fle mußten mit ihrem Kapitalwerth 
nad den fin einer Elaffentafel aufgeftellten Mittelzgahlen ein- 
geſchätzt werden. 

Zu dem Kapitalwerth der Gebäude war nad jener In⸗ 
ftruction auch der Werth der Area der Häufer und der mit 
Diefen verbundenen Hofräume oder Hofraithen zu reinen, wo⸗ 
gegen Die dabei befindlichen Gärten und Die nicht überbauten 
Hofſtätten zur Grundſteuer beigezogen werden follten. 


ı) Reyſcher a. a. O. ©. 1099. 
2) f. oben 8. 2. 





215 

















fi Süßen die Erhebung Drückender ausererteniiiter 
1 die altgung allgemeiner Vermegeritecee, me 
ion? Reurfrei gereefenenn Bericnm zer Ab: 
ıt blichen, veranlaft, (I. vie Reictuu em i. 
37, Juli 1799, 6. Octeber 1200, 12. Ane, 
ober 1806, 30. Dezember 1812 urD 20. ia 
ven der Ronkurrenzfuß tur TU geriiru:te tırıne 
zum Jahr 1605 im den aım Yarreiiicr. 
2 Jmidied Per ne Yınzeiriule 
gung em T. Mai 120% 2) fer Sir 


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u.» ..— 


wiſſien für jeden Bezitt dar aım ze In 
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Von 1 


„Was aber die Art und Weile ihrer Beiteurung und 
„Die dabei zu nehmenden Nüdfichten betrifft, jo ift, wenn 
„au ihre Ertragsfähigkeit ald Grund der Befteurung 
„vorausgejegt wird, Doch die richtige Ausmittlung ihrer 
„Ertragsgröße eine fehr fchwierige Aufgabe. Sie 
„ſpricht ſich nicht durchgreifend in den Miethzinfen aus, auch 
„fehlt e8 fehr oft an den Mitteln, oder an den Vorgängen, 
„die Miethzinſe richtig zu berechnen, und da in dem Mieth«- 
„zinje immer ein Theil der Kapitalabnügung erjegt wird, 
„10 Tann derſelbe nicht in feiner ganzen Größe ald Rente 
„betrachtet werden. Dagegen find in dem SKapitalwerthe 
„ver Gebäude die verjchiedenen den Ertrag bevingenden und 
„modificirenden Momente auögeglichen.“ ') 


In dieſem Vortrage wurde zugleich Die Niederfegung einer 
aus Königlichen und Ständifchen Gommifjären beftehenden ge= 
meinſchaftlichen Commiſſion beantragt, welche zunächſt über Die 
Principienfragen zu berathen hatte. ?) Aus den Berathungen 
diefer Commiſſion gieng ſodann das Material zu dem Gefeged- 
Entwurf hervor, melder von der K. Regierung am 6. April 
1821 der Ständeverfammlung übergeben wurde, ®) 

In Abſicht auf Die Beiteurung der Gebäude hat ji 
die für Die Begutachtung des Gejehed-Entwurfs gewählte Come 
milfton der Kammer der Abgeorpneten mit den im Entmurfe 
aufgeftelten Grundſätzen einverftanden erklärt, indem fle fich 
dahin Außerte: 

„Es ſcheint zuvörderſt, als ob vie Gebäudefteuer nicht 
„in die Kategorie einer Ertragsſteuer gehöre, indem fle auf 
„ein zum Theil nicht rentirendes, ja fogar läftiged Kapital 
„gelegt ift; da aber der als Folge ihrer Hinweglaſſung fich 
„ergebende Ausfall immer wieder zum Theil auf die Grund⸗ 
„feuer, zum Theil auf Die Gewerbefteuer fallen würde, und 
„nebenbei gerade Die rentirenden Gebäude entweder der 
„Steuer ganz entgehen, oder ausnahmsweiſe befteuert wer⸗ 
„den müßten, fo fah die Commiſſion fih bewogen, in 


= 02 — der Kammer der Abg. von 1820. Heft 4. Beil. 
288 ff 

Daſelbſt Heft 4. Beil. S. 302. 

3) Daſelbſt von 1821. Heft. 7. Beil. S. 258 ff. 


ee Sa 


j 219 


„Uebereinſtimmung mit Dem Befeged-Entwurfe 
„auf der Fortdauer Diefer Steuer zu beftehen.” !) 

Aus der ſtändiſchen Berathung über dieſen Gefeßed-Ent- 
wurf ift ſodann dad am 15. Juli 1821 erfchienene Geſetz ?), 
betreffend die Herſtellung eines proviſoriſchen Steuer⸗Catafters, 
hervorgegangen. 


II. Bolljiehung des Gefetes vom 15. Juli 1821 zu Her- 
ſtellung des Gebändefteuer-Catafters von 1823. 


$. 6. 

Das Geſetz vom 15. Juli 1821, fowie die zu deſſen 
Vollziehung am 24. Sept. 1821 erlaſſene Inftruction ®) ent⸗ 
halten über die Beiteurung der Gebäude im Weſentlichen 
folgende Beftimmungen: 

1) Die Gebäude haben zu der — damals auf Gebäude, 
Gewerbe und das GrundsEigenthum umgelegten Gefammtfteuer- 
fumme von 2,400,000 fl.*) einen Beitrag von 400,000 fl., 
fomit */,,tel zu leiften. (Gefeß $. 5.) Diefer Konfurrenzfuß 
ift bei Berathung des Gefeped in der Art beftimmt worden, 
DaB aus dem Ergebniß der Einfhägung der Gebäude von 
1818/19 mit 

— "- 130,171,000 fl. 
und aus dem damaligen —— derſelben für die Brand- 
Derfiherung mit . . . . ...139,976,000 fl. 

die Mittelzahl von. . . .  .. 134,000,000 fl. 

ald Kapitalwerth und maßgebendes Steuer « Kapital Angenom= 
men, und Daß von je 100 fl. diefer Mittelzahl eine Steuer 
mit — 13 fr. in Anſatz gebradht wurde, wonach ſich Die 
Gebäudefteuer im Ganzen auf — 411,151 fl. bereihnete, weß⸗ 
wegen die Beflimmung eined Beitrags von . 400,000 fl. — 
für Die Gebäude als angemefjen erachtet worden ifl.°) Hiebei 
wird bemerkt, daß in dem Gutachten eines hochgeftellten Steuer- 
beamten von 1817 der Ertrag an Gebäudefteuer fogar zu 
— 453,000 fl. veranichlagt wurde. 


2 u Verhandl. der Kammer ber Abg. von 1821. Heft 12. Beil. 


2% Reg: TU. von 1821. ©. 457. 

3) Reyſchers Gefekesfammlung Band 17. Abthlg. 2. S. 1295. 

+) Neg.: Bl. von 1820. S. 306. und von 1821. ©. 19. 

6) Verhandl. der Kammer der Abg. von 1821. Heft 12. Beil. 
©. 694. 695. 





- > (fl 
220 


2) Der Befteurung unterliegen alle Haupt- und 
Neben-Gebäude innerhalb und außerhalb Etterd. Hiezu 
wird auch der mit den Gebäuden verbundene Hofraum oder 
die Hofraithe gezogen, einzelne nicht überbaute KHofftätten aber 
werden der Grundfteuer unterworfen. Ebenſo bleiben die im 
Innern der Gebäude angebrachten, den Betrieb von Gewerben 
bezwedenden, Einrichtungen der Gewerbeſteuer vorbehalten. 
(Geſetz $. 6.) 

3) Ale Maßſtab für Die Einſchätzung und Befteurung 
der Gebäude ift der Kapitalwerth beftimmt, d. b. derjenige 
Werth, um melden ein Gebäude nach feinem Umfange, feiner 
nugbaren Lage, feinem Bauzuftande und nad) den darauf hafe 
tenden Beſchwerden, zur Zeit der Einſchätzung von dem Bes 
figer abgelaflen und einen Käufer finden würde. Die Eins 
Ihägung nimmt zu Anhaltöpunften: 

a. die Kenntniß der Ka ufpreiſe, die in der Negel nur 
von den letztverfloſſenen 6 Jahren berüdfichtigt werden, mobei aber 
ſolche Käufe audgefchloffen fein follen, auf welche etwa Rüd- 
fihten der Verwandtſchaft oder Gonvenienz eingewirkt haben, 
. Käufe zwiſchen Eltern und Kindern, Noth=, Affections⸗ 
käufe 20; 

b. die Kenntniß des Miethertrags, der jedoh nur 
al8 ein untergeordneted Hülfsmittel bezeichnet ift und bloß dazu 
benügt werden ſoll, um die Cinfhägung einzelner Gebäude 
gegenüber von andern zu beurtheilen ; 

c. die Claſſification nah dem laufenden Kapitals 
werth, und zwar mit Hülfe einer Glaffentafel, wodurd eine 
richtige Orts-, Bezirk!» und Landeöperäquation gefichert wer» 
den fol. Die Gebäude Dürfen deßwegen nicht auf beliebige 
von den Schätzern ſelbſt gewählte Beträge, fondern ihr Werth 
muß auf die in den betreffenden Claſſen beflimmten Summen 
eingejchägt werden. (Geſetz $. 7. Snitruction $. 9.) 

4) Als cin Haupt-Anhaltspunkt ift der Brandverfiches - 
rungs-Anſchlag zu dem Zwecke bezeichnet, damit ſolcher mit 
dem Ergebniß der Steuer-Einfhägung einer ganzen Gemeinde 
verglichen werde. (Geſetz $. 8. Inſtr. $. 10.) 

5) Bon der Steuer befreit bleiben: 

a. die Gebäude des Staat? und der auf Koften des 
Staats beftehenden Anftalten ; 

b. Diejenigen Gebäude der inländifchen Stiftungen, Ges 
meinden und anderer Korporationen und Privaten, welche zu 











221 


Öffentlichen Zwecken beftimmt find, ohne denſelben einen öko⸗ 
nomifhen Nutzen abzuwerfen ; 

c. die der Hofpomänenfammer, dem vormaligen reich8= 
ſtändiſchen und ritterfchaftlichen Adel eigenthümlih oder als 
Lehen zuftehenden, bis zur allgemeinen Einführung der Bes 
fteurung fleuerfrei geweſenen Schloßgebäude. (Geſetz $. 3. 
Inftruction $. 2. 3.) 

6) Die Schätzungs⸗Commiſſion befteht aus einem 
DOberamtsfteuer-Sommifjär, einem Oberamtöfchäger und 4 wei⸗ 
teren Schägern, wovon die eine Hälfte aus der betreffenden 
Gemeinde, die andere Hälfte aus benachbarten Orten zu wäh 
len if. (Geſetz $. 25.) 

7) Die im Jahr 1818/19 vorgenommene Gebäude-Ein- 
ſchätzung fol der neuen Gataftrirung zu Grunde gelegt wer= 
den und im Allgemeinen nur eine Reviflon jener Schäßung 
ftattfinden. Das Gefeß verordnet daher in $. 11. Folgendes: 

„Die zu Folge der Anordnung vom 3. Nov. 1818 
„aufgenommenen Gebäude-Gatafter werben dem jebigen Ge— 
„Ihäfte zu Grunde gelegt, es bleibt aber der Vollziehung 
„überlafien, da eine volftändige Reviſion der früheren Auf- 
„nahme eintreten zu laſſen, mo eine unrichtige Anwendung 
„der Normen flattgefunden und die Schägung Tein beſriedi⸗ 
„gendes Reſultat gewährt hat." 


g. 7. 


Zu Vollziehung des Geſetzes vom 15. Juli 1821 hat 
die für Die Leitung der Steuer⸗-Einſchätzung beſtellte Cataſter⸗ 
Commifflon die fhon in $. 6. ermähnte Inftruction vom 
24. Sept. 1821 erlaflen, worin die gefeglichen Beflimmungen 
näher entwickelt find und für die Einſchätzung Der Gebäude 
eine Claſſentafel aufgeftellt ift, welch' letztere ich von der der 
Inſtruction vom 8. Nov, 1818 beigegebenen Tafel dadurch 
unterjcheidet, Daß jeder der 36 Hauptelaſſen noch eine Zwijchen- 
claſſe beigefügt wurde, fo daß im Ganzen 72 Elafien beſtehen; 
ferner Haben die Mittelzahlen in der Glafjentafel von 1818 
dadurch eine Aenderung erlitten, daß die Tafel von 1821 in 
jever Claſſe bei der niederen Abtheilung eine Kleinere, bei der 
höheren Abtheilung dagegen eine größere Mittelzahl enthält 
ald Die Tafel von 1818, wie aus folgendem Beiſpiel zu ente 
nehmen iſt. Es betrug nämlich 


* 





a. nach der Claſſentafel von 1818 
in Claſſe XV, hei einem Kapitalwerth von 
— 5201 bis 6000 fl. die in das Gatafter aufs 
zunehmende Mittekahl . . 5600 f|l.; 
b. nach der Glaflentafel von 1821 ift Dagegen 
in Claſſe XV. a. bei einem SKapitalmerth von 
— 5201 bis 5600 fl. die Mittelzahl 
5400 fl.; 
in Claſſe XV. b. bet einem Kapitalwerth von 
— 5601 bis 6000 fl. die Mittelzahl 
5800 fl. 

In Gemäßheit $. 11. des Geſetzes Hatte die Catafter⸗ 
Commiſſion die im Jahr 1818/19 aufgenommenen Gebäude⸗ 
Eatafter zu prüfen, und bei jevem einzelnen Oberamtöbezirt 
zu enticheiden, 

a. 0b die Gatafter nur infowelt einer Rihtigftellung 
zu unterwerfen feien, als dieſe durch Die zum Theil neuen und 
veränderten Beftimmungen des Geſetzes und der Inftructton 
als nothwendig erſchien, oder 

b. ob eine Ddurchgreifende Reviflon der Gatafter, d. 5. 
eine durchgängig neue Einfhäkung der Gebäude vor⸗ 
zunehmen ſeie. (f. Inftruftion $. 17.) 

Seldftverftändlich mußten, wie auch diefe Enticheidung aus⸗ 
fallen mochte, bet der Cataſter-Reviſion vie feit 1819 einges 
tretenen Veränderungen im Beftande der Gebäude beachtet werben, 

Es lag nun ſchon in jener gefeßlichen Beſtimmung, daß 
die Cataſter⸗Commiſſion eine fpeciele Reviſton beziehungsweiſe 
eine Erneuerung der Einfhägungen von 1818/19 nur in 
dem alle einzuleiten veranlaßt war, wenn die Einſchätzungs⸗ 
normen nicht gehörig beachtet worden und eine relative Gleich⸗ 
beit nicht vorlag; eben deßwegen konnte Die angeordnete 
Eatafter-Revifton keine durchgreifende fein, wie denn auch im 
Sahr 1823 eine vollſtändige ſpecielle Nevifton nur in wenigen 
Gemeinden vorgenommen worden iſt. Das Finanz Minifterium 
jelbit Hat in einem Vortrag an die Kammer der Abgeordneten 
vom 9. Dec. 18281) unummunden erklärt, daß eine vollſtän⸗ 
Dige Reviflon der früheren Aufnahme nur in wenigen Orten 
ftattgefunden habe. 


1) Verhandl. der Kammer der Abgeordneten von 1823. Het 3. 
Beilagen ©. 282. 








223 


In der That wurde im Jabr 18523 die relative Gleiche 
beit unter den Gemeinden und Bezirken meiften® dadurch zu 
erreichen gejucht, dag nad den Anträgen Der Oberamts⸗ und 
Bezirks⸗Verſammlungen, bei welden die Schäßungd-Refultate 
gegenfeitig verglichen wurden, theild für einzelne Orte, theils 
für ganze Oberamtöbezirfe Catafter- Zulagen oder DBermindes 
rungen beichloffen worden find. 

Diejed Verfahren erjcheint jedoch als eine verfehlte Ope- 
ration, wenn man in Betracht zieht, daß die Einfhägung von 
1818/19 ohne entſprechende Controle der Schätzungs-Com⸗ 
mifjtonen erfolgt ift, daß Daher eine Durchgreifende Rexifion 
biefer Schätzung an fi fehon geboten war, ferner daß durch 
ſummariſche Catafter-Zulagen und Abzüge für ganze Ges 
meinden und Oberamtd-Bezirfe das wahre Verhältniß offenbar 
nicht getroffen werden konnte. Es darf deßwegen mit ziemlicher 
Zunerficht Die Behauptung aufgeftellt werden, daß durch Das 
gedachte Verfahren für Die damals beflandenen Verhältniſſe 
eine relative Gleichheit in der Befteurung der Gebäude unter 
den Bezirken, Gemeinden und Steuerpflihtigen nicht erreicht 
worden jei, und e8 wird dieſe Behauptung insbeſondere durch 
die in Den Jahren 1823 bis 1829 vielfach über das Cataſter 
erhobenen Beſchwerden beftätigt. 

Mit jenem Verfahren war fodann noch der weitere Nach— 
tbeil verbunden, daß Die für die einzelnen Gebäude geſchätz⸗ 
im Summen nicht unmittelbar zur Repartition der den Ge— 
meinden zugefähiedenen Steuerquoten benüßt werden konnten, 
jomweit für die Gemeinden ſummariſche Gatafter- Zulagen oder 
Abzüge zu berüdfichtigen waren. 


IV. Ergänzung des Gebäaude-Iteuer-Cataftlers von 1823 
bis 1867. 


6. 8. 
Landes⸗Cataſter. 


Die Steuerpflichtigen haben ihre Unzufriedenheit mit dem 
Srhäude-Catafter durch die bis zum Jahr 1829 fortgeſetzten 
Beſchwerden fund gegeben. Ferner hat die Finanz⸗Commiſſion 
der Kammer der Abgeordneten fih aus Anlaß der Prüfung 
des Hauptfinanz-Etats pro 1836/39 dahin geäußert: 

„es werde ſich zwar nicht im Allgemeinen behaupten Tafjen, 


22 
— 


* « 
Aw 








* a 


i * 
—*422* = = 5 2 —J 
taken. io 


224 


„daß die Gebäubefteuer zu Hoc feie, nur eine gleihere 
„Repartition werde man wünjchen müſſen, indem die Ge- 
„bäubefteuer auf die einzelnen Oberamts-Bezirke feit länge— 
„rer Zeit ehr ungleich wirke.“ 

Diefe Anfiht fand bei der Verhandlung der Kammer der 
Abgeordneten am 8. Juni 1836 mehrfache Unterflügung, und 
es murde Dabei namentlich bemerkt, daß die Gebäude auf 
dem Lande zu hoch, und die Gebäude in großen 
Städten zu gering angeligt feien, Die Kammer der Abge⸗ 
ordneten hat ſodann auch beichloffen, die Regierung um Gin- 
feitung einer Revifton des Gebäubdefteuer-Gatafterd zu bitten. 1) 
Dieſes Gefuh wurde im Weſentlichen damit begründet, daß 
ſich ſeit der Aufnahme des Gebäude» Eatafterd im Jahr 
1823 nicht nur die Zahl der Gebäude im Ganzen vermehrt, 
fondern auch das Maß der Steuerpflichtigkeit Wei Den einzelnen 
Gebäuden bald mehr, bald weniger verändert Habe, ferner daß 
die Aufnahme und Cataftrirung Yon 1823 defhalb einer 
Reviſion bedürfe, weil bei Diefer Aufnahme nicht überall nach 
gleichen Grundfägen verfahren worden fet. 

Eine ähnliche Bitte, die fi jedoch auf die Ergänzung 
Des Cataſters ſeit 1823 hinſichtlich neu entflandener Gebäude 
und der Ermeiterung älterer Gebäude bejchränkte, wurde am 
25. Juni 1839 von der Kammer der Abgeordneten aus Anz 
{aß der Berathung des Hauptfinanz-Gtatd pro 1839/42 be= 
ſchloſſen?), weldem Geſuche die K. Regierung in der Weife 
Rechnung getragen Hat, daß durch Verfügung des Yinanz« 
Minifterium vom 30. Juli 1840 (R.⸗Bl. ©. 328.) anges 
oronet worden ift, ed follen die jeit der Gatafter-Aufnahme 
von 1822/23 vorgeflommenen, nad der Anordnung vom 
27. März 1823?) bisher in den Orts-Cataſtern zu beachten 
gewejenen Veränderungen, welche 

a. eineötheild eine Vermehrung des Cataſters Durch neu 
entftandene oder verbejjerte Gebäude und durch das Aufs 
hören vorheriger Steuerfreiheit, 


1) Verhandl. der Kammer der Abgeordneten von 1836. Band 5. 
ek 11. ©. 32—37. Band 10. Beilagenheft 4. Abtheilung 2. 
2) Verhandlungen der Kammer der Nbgeorbneten von 1839. 
Band 7. Sikung 75. ©. 7—17. 
3) Ergänzungsband I, zum Regierungsblatt. S. 475. 


3 











b, anberntheil® eine Verminderung befjelben durch abges 
gangene Gebäude und Durch die geſetzlich mit Steuer: 
freiheit verbundene Beftimmung früher fteuerbarer Ge⸗ 
bäude für den Staat oder für öffentliche Zwecke 

betreffen, auf den 1. Juli 1840 und fofort- von drei zu Drei 
Jahren auch in den Oberamtö-Catajtern und im Landes-Cata⸗ 
fler nahgetragen werden, wobei, wenn zu dieſem Zwecke eins 
zelne neue Ginfhägungen notwendig würden, Diefe nach den 
Normen ber —— vom 24. Sept. 1821 
vorgenommen werden ſollen. 

Zu Vollziehung dieſer Gatafter-Ergänzung it vom Steuer- 
Gollegium unterm 15. Aug: 1840 und 1. a 1842 nähere 
Anleitung gegeben worden. 

Die Resultate der periodijchen Gag des Landes⸗ 
Cataſters find aus nachfolgender Zufammenftellung erfichtlich, 
in der das zur Staatsfteuer beitragspfliätige Cata— 
fler angegeben iſt. Hiebei wurde dad Gatafter nad der Auf: 
nahme von 1822/23 vorangeftellt. 


. 





Zahl ber Gebäude. ‚Steuer: 





Brandver⸗ 
Jahr. Cataſter⸗ſicherungs⸗ 
hatte. itt. BSujanmen. | Anſchiag. Arſchag. 








fl. fl. 
1823 I 204,934 | 98,285 | 303,219 ] 146,223,184 1136,092,77 
Ergänz. . » R : i 








Ev — — — 


au 

1. Juli 

1840 | 230,792 | 109,725 ) 340,517 1170,783,349 [261,762,527 
1843 | 235,845 ! 114,014 | 349,859 } 176,786,599 [307,078,013 
1846 | 241,581 | 118,755 | 360,336 1 183,690,846 1349,572,284 
4850 I 247,178 | 122,762 | 369,940 | 189,162,341 |377,161,674 
1853 | 251,576 | 126,649 | 378,225 | 194,297,098 1393,551,104 
1856 | 254,307 | 133,322 | 387,629 196, 910,894 397, 163,603 
1860 I 254,650 | 140,495 | 395,145 1203, 088, 272 413, 699, ‚404 
1863 | 258,163 | 150,446 | 408,609 | 211 ‚425, 148 360, 362, 880 
1867 | 265,796 | 167,650 | 433,446 226, 462, 413 |581, 196, 113 


An der atafterfumme von 1823 find 2,219,073 fl. 


von temporär fleuerfrei. gebliebenen Gebäuden in der Stadt 
Stuttgart abgezogen, indem dieſe Steuerfreiheit einges 
räumt war: 


Württemb. Jahrbücher. 1869. 15 








226 


bis zum Si für eine Gatafterfumme von 
1828/74 . > 2 22 00060,112 fi. 
ne 95,258 fl. 
186 2 ee LEBT. 
1827 2 2 222202 123,188 fl. 
1829 2: 2 2 2 2 0. 10,700 fl. 
183002 20 2.22 220,684 fl. 
BSBR. ee 9,219 fl. 
U a 3,176 fl. 
18 en 22,819 fl 
1834 2 2 2 2 22 250,207 fl. 
1 een Bf 
1836 . ... ' 
18372 2 2 02 ne 1194284, fi. 


1838 . . — 124,027 fl 
1839 . . 20200 50,150%, fl. 
1BA0 a u a 8,474 fl. 


LSA: u Sa er 85,048!/, fl. 
1842. u 8.4 43,723 fl. 
1843 2 2 2 022022 126,807 fi. 
1844: 2 2 000200 136, 388 fl. 
1845: . 8.8.8.8 69,209), fl. 
1846 2 2 2 02 0. 0. 108,708 fl. 
1847 2 2 2 0002000. 109,1081%, fl. 
1849: un ur 2 u 96,416 fl. 
1850 5.5; 5 2: 6 %.% 79,090 fl. 
J a a ag 36,264 fl. 
1852- 5 a aa. 4% 62,286 fl. 
1854 2. 2 2 .. 118,896 fl. 
1800: u ee u 29,827 fl. 


Zufammen . . . 1,830,246'/, fl. nach der 


urfprünglicden Einfhägung, welde Summe fih mit Einrech⸗ 
nung der beſchloſſenen Zulage für das Landes⸗Cataſter auf — 
2,219,073 fl. erhöht Hat. 


6. 9. 
Orts⸗Cataſter. 


Die in die Oberamts-Cataſter und von dieſen in das 
Landes⸗Cataſter uͤbergegangenen Orts⸗-Cataſteranſchläge von 








7 


227 


1823 find aus dem Grunde, weil, wie in 6.7, erwähnt, im 
Jahr 1822/23 nur wenige neue Einfhägungen oder durch⸗ 
greifende Reviſionen ftattfanden, in Der Regel aus den nad 
$. 18. der Gebäude-Steuer »Inftruction von 1821 ergänzten 
Gatafter-Einfhägungen von 1818/19 heroorgegangen, wobei aber 
noch die bei der endlichen Feftftelung des Gatafters erkannten 
ſummariſchen Zulagen und VBerminderungen, wie fie theils 
von den Amtöverfammlungen für einzelne Orte und für den 
ganzen Bezirk, theild in Folge der Berathung der Bezirks⸗ 
verfammlungen Durch Die Cataſter⸗Commiſſion beziehungsweiſe das 
Steuer-Collegium gemacht wurden, in Rechnung zu‘ nehmen 
find. Die Bertbeilung Diefer fummarifhen Zulagen und 
Abzüge auf die einzelnen Gebäude wurde jedoch in den felten- 
fien Fällen fogleih vorgenommen. Da indefien durch Ders 
fügung des Steuer-Eollegiums vom 27. März 1823 !) anges 
orbnet wurde, Daß, joweit nicht Audnahmen geboten erjchienen, 
die den Gemeinden zugefihiedenen Gebäudefteuerquoten nach den 
in jedem Orte aufgenommenen befonderen Gebäude-Eataftern 
vertheilt, und Daß für die Umlage ver Gehäudefteuer neue zum 
Nachtrag von Veränderungen eingerichtete Steuer-Rollen gefer- 
tigt werben jollen, jo war es von jelbft geboten, jene für Die 
Oberamtsbezirke und für Die einzelnen Orte befhlofjenen ſum⸗ 
marifchen Gatafter-Zulagen und Abzüge auf die einzelnen Ge⸗ 
bäude zu vertheilm, und dadurch Landeö-, Oberamts⸗ und 
Orts⸗Cataſter volftändig in Uebereinſtimmung zu bringen, 

Bei der im Jahr 1840 erftimald vorgenommenen Ergän- 
zung des Gatafterd wurde jedoch Die Wahrnehmung gemacht, 
dag Abmweihungen von dem Landes-Cataſter bei den Orts» 
Eataftern noch häufig beftanden, theils weil jene Vertheilung 
der Gatafter- Zulagen und Abzüge nicht flattfand, theils weil 
die Orts⸗Cataſter überhaupt andere als die Gatafteranichläge 
von 1823 enthielten. Es wurde deßwegen bei der Gatafter- 
Ergänzung von 1840, ſowie bei den nachherigen Ergänzungen 
fortwährend darauf hingewirkt, Daß Die Uebereinftimmung zwi⸗ 
ſchen den Orts-Cataſtern und dem Landed-Catafter bergeftellt 
werde, und es iſt endlich gelungen, dieſe .Uebereinftimmung 
überall, das Ort-Catafter von Stuttgart audgenom- 
men, herbeizuführen. 


I) Ergänzungdband I, zum Reg.-Blatt S. 475. 


223 


$. 10. 
Cataſter-Zuwachs von 1823 bis 1840. 


Wenn man das zur Staatöfteuer beitragspflic- 
tige Gebäubde-Eatafter von 1823 mit dem Ergebniß der erften 
Batafter » Ergänzung von 1840, melde den Zuwachs eines 
Zeitraumd von 17 Jahren in fih Ichließt, vergleicht, To zeigt 
ſich bei den einzelnen Öberämtern folgender Cataſter-Zuwachs: 





Betrag bes Catafter2. 





Zuwachs zum 


Fortlaufende 
Affer 








Oberämter. Cataſter 
von 1823. | von 1840. JPro 1823/40. 
ft. fl. 
4 | Stuttgart, Stadt . $ 9,223,100 | 12,792,049 3,568, 949 
2 1 Aalen. „ — 1 ‚013,467 1,477,431 463,964 
31 Badnang. . 1 2,269,903 | 2,328,547 58, 644 
A | Balingen. 1 1,888,815 2,368,930 480,1 15 
5 | Befigbeim . .l 2,987,700 | 3,219,924 232,224 
6 | Biberadh . « +1 3,055,400 | 3,237,000 181,600 
71 Blaubeuren . . „| 1,390,750 | 1,742,757 352,007 
Ss | Böblingen 1 2,520,750 | 2,797,487 276,737 
9 | Bradenheim . .4 2,095,347 | 2,274,537 179,190 
10 | Calw. ; 2,059,625 | 2,401,080 341,455 
41 | Eanftatt . 2,415,616 | 2,811,256 395,640 
12 | Crailbeim . „ „| 1,481,485 | 1,618,827 137,342 
13 , Ehingen . ; 2,280,700 | 2,709,975 429,275 
44 | Ellwangen 1 1,942,600 | 2,175,875 233,275 
15 | Eßlingen. . „1 2,014,444 | 2,418,566 404,122 
416 | Sreudenfladt. . . 1,470,900 | 2,157,295 686,395 
17 | Sailvorf . . » 1,130,386 | 1,321,802 191,416 
48 | Seißlingen . / .1 1,830,975 | 2,057,838 226,863 
419 I Serabronn . - .1 2,011,183 | 2,159,364 148,181 
20 | Smünd . R 1,606,525 | 1,791,250 184,725 
21 | Göppingen . - „1 2,702,200 ı 3,206,636 504,436 
221 HM . 2.0.2.1 2,328,841 | 2,588,584 260,043 
22 | Heidenheim . . .| 2,281,250 | 2/837,700 | 556,450 
24 | Heilbronn « +] 3,850,000 1,434,628 584,628 
25 } Herrenberg . „ .1 2,354,675 | 2,641,133 286,458 
26 | Horb . 0. 1,940,775 | 2,365,135 424,360 
27 1 Kirchheim ; 2,481,875 | 2,768,004 286,129 
28 | Künzelsau « «1 2,121,125 2.957,308 136,183 
29 1 Laupheim — 1,828,350 2.175,250 346,900 
30 | Leonberg . „| 3,246,175 | 3,602,129 355,954 








m 229 






Zuwachs zum 
— Cataſter 
von 1840. [pre 1823/40. 


Betrag des Cataſters. 
Sherännter. 


Fortlaufenbe 
Ziffer 


von 1823 





Des VE BET ar ae a ee gar ra 
fl. 

31 | Leutlird) . . +1 18 1a, &50 lo 2,010, 815 195,965 
32 | Ludwigsburg. 1 3, ‚867, 650 474,17& 
33 | Marta. . . .» 2, ‚382.030 2,61 5,250 233,220 
34 | Maulbronn . . » 2.302.265 2,536,275 234,010 
35 | Mergenthbein . . | 2,098,739 | 2,330,875 232,086 
36 Münſingen ..113304,275 1,559,370 258,095 
37 I Nagold . » . . | 1,909,225 ; 2,661,600 752,375 
38 | Nedarfulm . .I 2,460,600.| 2,782,485 321,885 
39 | Neresbeint 1 1,350,545 | 1,923,175 |. 172,630 
40 Nenenbürg 0.1 1,616.600 | 1,928,555 311,955 
41 I Nürtinget . 2.1 2,108,515 | 2,442,040 333,525 
42 | Oberndorf . . | 1,544,875 | 1,873,032 328,157 
43 | Sehririgen 2,478,075 | 2,737,482 259,407 
44 | NRavenöburg. . 2,533,800 | 3,285,318 751,518 
45 | Reutlingen . . . |. 2,627,075 | 3,386,840 759,765 
46 | Riedlingen . . „| 2,872,000 | 3,355,399 483,399 
47 | Rottenburg . . . 1 3,010,750 | 3,224,282 213,532 
48 | Rottweil. „ . „| 1,563,675 | 1,965,768 402,093 
49 | Saulgau. 2 © .4 2,050,975 | 2,457,898 406,923 
50 | Edoritbotf . „ .l 2,140,000 | 2,348,148 208,148 
51 | Spaidjingen. . 1,015,455 | 1,260,873 245,418 
52 | Stuttgart, Amt 2,479,373 | 2,780,484 301,111 
SI Su. - 2. .f 1,355,850 | 1,539,201 183,351 
54 | Tettnang . .1 1,906,250 | 2,071,444 165,194 
99 | Tübingen 2,943,850 | 3,641,365 697,515 
56 I Tuttlingen . „ „1 1,558,900 | 1,941,772 382,872 
57 IUm ! . . 2. ..] 4359125 | 4,903,849 634,724 
58 JUrach.....1 2,180,675 | 2,648.776 468,101 
59 I Vaihingen . . 2,067,130 215,862 148,732 
60 | Malblingen . 2,267,425 | 2,462,128 194,703 
61 I Walbfee . 2,672,275 1,117,325 445,050 
62 | Wangen . . I 1,881,875 | 2,038,575 156,700 
63 Weinzberg i 1,811,425 | 2,038,500 227,075 
64 I Welzheim . 1,310,000 | 1,445,078 135,078 

| Hofdomänentammer 455,070 483.089 28,019 





Zufammen — 146,223,184 |170,783,349 | 24,560,165 


Bei den einzelnen Oberamtöbezirken berechnet ſich der 
Cataſterzuwachs pro 1823/40 auf folgende Procente (vom 


a \ 
230 


Gatafter pro 1823), wobei die Bezirke in auffteigender Reihen 
folge geordnet find: | 





. 
>| Oberämter. Dberimter, 
er 


Zuwachs 


zum Gatafter 


in Procenten. 
| Fortlaufende 
Aiffer 


Zuwachs 
| zum Cataſter⸗ 
im Procenten 





Um’ «al 14, 





1 | Badnang . . 2,6 | : 6 
2 | Biberah . . 5,9 I 35 | Heilbronn . 15.2 
3 | Künzelsau 6,4 | 36 | Nürtingen 15,8 
4 | Rottenburg 1 71 1 37 | Ganftatt 16,4 
5 | Baibingen. -. „| 721 38 | Can . . 16,6 
6 | Gerabronn -1 7,41] 39 | Walbjee . 16,7 
T | Befigbeim. „. . | 731 40 | Riedlingen 16,8 
8 | Wangen - . .| 831] 41 | Sailtorf „ . . | 16,9 
9 | Bradenheim . 85 | 42 | Göppingen „. . | 18,7 
10 | Waiblingen . 8,6 | 43 | Ehingen r 18,8 
41 | Tettnang . 871 44 | Laupheim „ - 18,9 
12 | Grailäheim 93 | 45 | Neuenbürg 19,3 
13 | Schornborf 9,71 46 | Münfingen . 19,8 
14 | Marbad . 9,8 | 47 | Saulgau . -. „| 19,8 
15 | Maulbronn 10,2 | 48 | Ehlingn -. . . | 20,0 
16 | Welzbeim . 10,3 | 49 | Sberndnf . .| 21,2 
17 | Debringen 10,5] 50 | Urn . » . „| 21,5 
183 | Leutkirch 108.151 1.806 _ =. } 23,8 
19 | Leonberg . 10,91 52 | Tübingen. . . | 33,4 
20 | Böblingen 11,01 53 | Spaidingen . „| 24,2 
21 | Mergentheim . 11,11] 5% — — 1244 
22 Hall 411,2165 Tuttlingen.246 
23Gmünd 411,5156 | Blanbeneen . „| 25,3 
24 Kirchheim. | 11,5 ] 57 | Balingen . „ „| 9,4 
25 | Ellwangen . „| 12,0 | 58 | Rottweil . .| 35,7 
26 | Stuttgart, Amt 12,1 | 59 | Reutlingen . „| 28,9 
27 en 12,2 | 60 | Ravensburg . „| 29,7 
28 | Ludwigsburg . . | 12,3 4 61 | Stuttgart, Stabt | 38,7 
29 | Geisfingen . „11234 | 62 | Nano‘ „ . „| 39,4 
30 | Weinsberg 125 | 63 | Win. . . .ı 458 
31 | Nereshim . „| 12,31 64 | Sgreubenftabt . . | 46,7 
32 | Nedarfulm . „| 13,1 vom ganzen Lande) 16,8 


88 Su, 1 


Aus dieſer Ueberſicht iſt erſichtlich, 
1) daß der Cataſterzuwachs pro 1823/40 verhältnißmäßig 
a. am Eleinften if 
bei dem Oberamt Backnang mit... 2,6 Procent, 
Biber „ .-59 u 
Künzeldau „ »- 6,4 u 


231 


bh) am größten 
bei dem Oberamt Freudenſtadt mit 46,7 Procent. 
‚ Aalen „ 45,8 = 
Nagold „ 39,4 b; 

2) Berner zeigt fih, Daß bei dem Zuwachs vorzugsweiſe 
die Oberamtsbezirke des Schwarzwald» nnd Donaufretfes 
obenan ftehen. 

3) Hinſichtlich des Catafterzumachfes find in ein und dem⸗ 
jelben Kreife namhafte Unterfhiede vorhanden, und zwar ' 
ift dieſer Zuwachs | 
a) am höchſten b) am niederften 

aa) im Nedarkreis (die Stadt Stuttgart ausgenommen) 

bet dem Oberamt 
Eplingen mit 20,0 Procent. Backnang mit 2,6 Procent. 


Ganftt „ 164 „ Baidingen „ 72 u 
Selbronn „ 15,2 u Beiigfim „ 7,8 5 
bb) im Schwarzwaldfreis bei dem Oberamt 
Sreudenftadt „ 46,7 „ Rottenburg „ 7,1 
Nagold „ 894 u Serrnberg „12,2 u 
Rottweil „ 25,7 u Sulz „18,5 „ 
cc) im Jaxtkreis bei dem Oberamt 
Aalen- „ 45,8 u Künzeldau „ 64 „ 
Heldenheim „ 244 Gerabron „ 7A 4 
Gaihorf „ 169 „ Graildheim „ 93 u 
dd) im Donaufreis bet dem Oberamt 
Ravendburg „ 29,7 u Biberach „ 59 u 
Blaubeuren „ 25,38 „ Wangen „ 83 u 
Saulgau „ 198 u Tettnang 8,7 
6 11. 


Mangelbafte Ergäuzung der Catafter. 


Aus Anlaß der Darftelung der Ergebniſſe der Cataſter⸗ 
Ergänzung iſt als Mißſtand Hervorzuheben, daß bei Gleich⸗ 
flellung der Orts⸗ mit dem Landes» Gatafter, beziehungsweiſe 
bei Repartirung der im Jahr 1828 beflimmten ſummariſchen 
Eatafter-Zulagen und Abzüge auf die einzelnen Gebäude nicht 
überall ein gleiches und richtiges Verfahren eingehalten worben 
iſt. Sodann wurde bei der fett 1840 vorgenommenen periodi= 
ſchen Ergänzung ded Landes - Gatafterd die Wahrnehmung ge= 





232 


macht, daß bald in diefem, bald in jenem Bezirk eine Erhöhung 
oder Verminderung Des Cataſters eingetreten ift, die nicht bloß 
in einer Aenderung der Zahl und des Umfangs der Gebäude 
ihren Grund hatte, jondern vorzugsweiſe damit in Verbin⸗ 
dung fand, daß da und dort neue Güterbücher angelegt und 
dabei zugleih den neueren Werthsverhältniſſen mehr ent⸗ 
iprechende Gebäude⸗Einſchätzungen ind Werk gefeßt wurben, die 
eine Erhöhung des Steuer-Catafterd zur Folge hatten; oder daß 
der Brandverſicherungs-Anſchlag der Gebäude herabgefegt oder 
erhöht und danach auch der Steuer-Anſchlag ermäßigt oder 
höher geftellt worden ijt, und vergleihen mehr. In den be= 
treffenden Orten wurde bei den jeweiligen Anläſſen zur neuen 
Gatafter - Einfhägung nah den der Gemeinde nädhftliegenden 
Wünſchen, Anfihten und Bebürfniffen verfahren, und e8 war 
jelbfiverftändlih nit zu erwarten, Daß dabet eine richtige 
Zandedperäquation im Auge behalten wurde. Es Darf deß⸗ 
wegen wohl behauptet werden, daß das im Jahr 1818/23 
bergeftellte Verhältnig unter den Gemeinden und Oberämtern 
ſeither weſentlich verrüdt worden ift und Daß fih im Laufe 
der Jahre vielfache Ungleichheiten zwilchen den Gemeinden und 
Oberamtöbezirken eingejchlichen haben, welchem Uebelftanve je- 
doch mit Beibehaltung ded dermaligen Gebäude-Catafters nicht 
begegnet werden kann, meil auch die Werthöverhältnifie der 
Gebäude gegenüber von 1818/23 vielfältige, in den verfchiedenen 
Gemeinden wefentlih von einander abweichende Aenderungen 
erlitten haben, jo daß der jegt beftehenvden Ungleichheit 
nur mittelfi einer durdhgreifenden neuen Ein 
ſchätzung im ganzen Lande abzuhelfen ift. 

Um dem Fortſchreiten der ungleichen Behandlung bei Ab- 
änderung der Ortd-Gatafter für die Zukunft zu begegnen, hat das 
Steuerfollegium durch Erlag an die Oberämter vom 17. April 
1857 *) auf die Abfiht, die in der Minifterialverfügung vom 
30. Juni 1840 (R.-Bl. ©. 828) binfihtlih der Cataſter⸗ 
Ergänzung ausgeſprochen iſt, wiederholt hingewieſen und zu⸗ 
gleich folgende Erläuterung gegeben: 

„Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß Erhöhungen 
„des Brandverſicherungs-Anſchlags einzelner Gebäude bei 
„dem jährlichen Steuerſatz dann zu berückſichtigen ſind, wenn 
„dieſelben in Gebäudeverbeſſerungen durch bauliche Ver⸗ 





*) Amtsblatt des Steuer⸗Collegium von 1857, ©. 80. 











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233 


„Anderung oder Erweiterung ihren Grund haben, Dagegen 
„eriebeinen Abänverungen einzelner, bei Herſtellung Des 
„Gebäude-Gataflerd im Sabre 1823 feſtgeſetzter Gatafter- 
„anichläge, melde nicht in Gebüudeverbefjerungen ibren Grund 
„baben, unzuläjftg, und ebenjo find durchgreifend neue Ein— 
„häßungen der Gebäude eines Orts und Abänderungen 
„der Ortd-Gatafterbeträge unftatthaft, da hiedurch Die ver= 
„hältniß mäßige Gleichheit der Drtd- und Öber- 
„amts-Gatafter unter fh aufgehoben würde Sollte die 
„Nothwendigkeit einer Durcdgreifenden neuen Einſchätzung 
„der Gebäude aus Veranlaſſung Der Anlage eines neuen 
„Güterbuchs eintreten, weil Die bei der Gatajterberitellung 
„im Sabre 1823 erkannten jummarifchen Zulagen oder Ver— 
„minderungen noch nicht auf Die einzelnen Gebäude vertheilt 
„nd, fo ift darauf zu achten, daß bei Diefer neuen Gin= * 
„ſchätzung Die urjprünglide Hauptſumme mit Ginjcluß der 
„päteren Nenderungen ſich menigftend möglihft annähernd 
„wieder ergibt.” 
| Hiedurch Fonnten indeſſen die Unzuträglichkeiten und Une 
gleichheiten,, melche Dur ungeeignete Abänderung der Orts— 
Gatafter vor dem Jahre 1857 entftanden find, nicht mehr be= 
feitigt werden. Bei den vorangegangenen Gatafter-Ergänzungen 
it abgefehen von anderen Bezirken eine namhafte Gatafler-Er- 
böhung vorzugdweife von den Oberämtern Aalen, Blaubeuren, 
Ravensburg in Die Augen gefallen, und e8 hat fich biebei das 
Dberamt Aalen dadurch audgezeichnet, daß Die Gatafter - Er= 
höhung bei drei Ergänzungen und zwar auf 1. Juli 1845, 
1846, 1850 wiederholt ftarf hervortrat. 

Neue Gebäude find nah ihrem Werth und ihrer Nutz- 
barkeit in einem richtigen Verbältniß zu dem Gatajter-Anjchlage 
von 1823 für andere in demjelben Orte befindlichen Gebäude 
einzufhäßgen, in der Art daß, wenn z. B. ein neues Gebäude 
einen Kapitalwerth von 10,000 fl. hätte, ein anderes in Der 
gleichen Gemeinde befindliched Haus von derjelben Beichaffenheit 
und mit dem gleichen Werth aber blos mit 3000 fl. in das 
Steuer-Gatafter aufgenommen wäre, jened neue Haus auch nur 
mit dieſer leßteren Summe in dad Gatafter einzubringen fein 
würbe. 

Das hieraus erfichtliche Verhältniß ift aber biäher häufig 
nit eingehalten worden, jo daß nicht jelten Die Klage gehört 
wird, Die älteren jhon im Jahre 1823 eingefhägten Häuſer 


234 


feien verbältnifmäßig mit Eleineren Summen in das Gatafter 
aufgenommen und baber geringer belaftet ald Die meuen Ge 
bäube. 

$ 12. 
Cataſter⸗Zuwachs in Folge des Geſetzes vom 18. Juni 1849, 


Nachdem durch Art. 4 des Gefches vom 18. Suni 1849 
(R.=Bl. ©. 207) über die Ausbehnung des Amts- und Ge 
meindeverbands auf ſämtliche Theile des Staatsgebiets die Bes 
flimmung in 6 3 des Gataftergefeße8 vom 15. Juni 1821, 
wonach die der Hofdomänenkammer, dem vormaligen reichs⸗ 
ftändifhen und ritterfchaftlichen Adel eigenthümli ober ald 
Lehen zuftehenden bis zur allgemeinen Einführung Der Be 
fleuerung fleuerfrei gewefenen Schloßgebäude von der All 
gemeinheit der Steuerpfliht audgenommen waren, mit Dem 
1. San. 1849 auch rückſichtlich der Staatöfteuer außer Wirkung 
geſetzt worden ift, jo find Hiedurch dem Gebäude⸗Cataſter folgende 
Summen zugewachſen: 





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über die Vertheilung des Slächenmaßes in Württemberg ꝛc. 





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236 


Diefer Zuwachs ift‘ unter den oben $ S aufgeführten 
Gatafter-Summen begriffen. Die Schloßgebäude waren in Ge- 
mäßheit $ 18 der Inftruftion vom 8. Sept. 1849 (R.-Bl. 
©. 573) mit dem Steuer- Anfhlag nah ihrem Werth und 
ihrer Nußbarkeit in ein richtiged Verhältniß zu jeßen zu dem 
Anſchlag anderer in dem betreffenden Orte befindlicher Gebäude. 

Obgleich einzelne Diefer Gebäude von größerem Umfange 
find und daher einen diefem Umfang und dem Werthe entſprechen⸗ 
den höheren Anjchlag erhalten haben als viele andere Käufer 
deſſelben Oberamtsbezirks, jo hat Doch diefer höhere Anjchlag 
auf den Cataſterdurchſchnitt für ein Gebäude des be— 
treffenden Oberamtsbezirks, wie folcher unten $ 19 vargeftellt 
ift, auß dem Grunde feinen nennenswerthen Einfluß, weil fi 
bet dieſem Durchſchnitt der Mehrbetrag für die Schloßgebäude 
auf Die ganze Anzahl der übrigen zahlreichen Gebäude eines 
Oberamts fo vertheilt, daß der durchſchnittlich auf ein Gebäude 
eines Bezirks kommende Cataſteranſchlag durch den Zuwachs 
von den Scloßgebäuden nicht alterirt wird. 


V. Bermaliger Bufland des Gebäude-Steuer-Kataflers. 


$ 13. 
1) Benrtheilung des Cataſters im Allgemeinen. 

Nah 5 11 des Gefeges vom 15. Juli 1821 waren die 
pr. 1818/19 aufgenommenen Gebäude » Gatafter für das pro-= 
viſoriſche Steuer-Eatafter einer Reviflon zu unterwerfen. Wie 
oben $ 7 dargethan wurde, hat aber eine vollſtändige durch— 
greifende Reviſion Diefer Aufnahme nur in wenigen Orten ftatt- 
gefunden, weßmegen das Gatafter vom Jahr 1823 den p. 1818/19 
geſchätzten Kapitalmerth der Gebäude darſtellt, welcher (mit 
Einſchluß der ſummariſchen Gatafterzulagen und Abzüge) für 
Die Umlage der Steuer auch jegt noch maßgebenn ift, weil 
feither eine ſpecielle Reviflon dieſer Ginfhägung nicht flatt- 
gefunden hat. 

Die Vornahme einer von Zeit zu Zeit zu wiederholenden 
fpeciellen Reviſion des Gatafterd ift ſchon bei der im Jahr 
1820 beftandenen, aus Königlichen und Ständifchen Commifjären 
zufammengefegten Commiſſton zur Sprache gekommen, wobei im 
Weſentlichen hervorgehoben wurde, dag ein Gatafter, das auf 
laufende Kapitalmerthe gegründet feie, an ſich ſchon wegen des 
Steigend und Fallens der Preife nach örtlihen Conjunkturen, 


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237 


nach einer gewiſſen Reihe von Jahren ſeine Brauchbarkeit ver⸗ 
lieren muͤſſe. Die Königl. Commiſſäre beantragten deßwegen 
eine Reviſton nach Ablauf von je 20 Jahren, indeſſen hat ſich 
die Commiljlon dahin geeinigt, hiefür eine Periode yon 10 Jahren 
zu beantragen. Demgemäß war es beabfiähtigt, in dem ber 
Kammer der Abgeordneten im Jahr 1821 übergebenen Geſetzes⸗ 
Entwurfe folgende Beitimmung vorzujchlagen: 

Die Dauer ded auf Diefe Art aufgenommenen Gebäube- 
Gatafterd wird vorläufig auf 10 Jahre feftgefeßt, nach Deren 
Ablauf es Der Gefeßgebung vorbehalten bleibt, Die Anwendung 
deſſelben zu verlängern oder eine angemefjene Revijlon ein⸗ 
treten zu lafien. 

Hienach hatte Die Negierung ei allgemeine Reyifion der 
Gebäude⸗-Einſchätzung nah Umfluß von je 10 Jahren vorläufig 
in Ausfiht genommen. Es ift jedoch eine dießfällige Be— 
flimmung in dem Gejeged- Entwurfe weggelaſſen worden, fie 
fand daher auch in dem Gelege vom 15. Juli 1821 feine 
Aufnahme, jo daß in Diefem jede Vorjchrift über die Reviſton 
des Cataſters fehlt, wozu ohne Zmeifel der Umfland Veran 
lafjung gab, Daß das Gefeg von 1821 nur einen provijorifchen 
Charakter Haben und hinſtchtlich der Feſtſtellung eines definitiven 
Gatafters ein weitered Geſetz bald folgen follte. 

Zum Zmede der Nectififation des proviloriichen Steuer- 
Gatafterd von 1823 wurde bei den Ständen auch wirklich im 
Jahre 1826 ein Gefeßed-Entwurf eingebracht, in welchem unter 
Art. 3 Die Beftimmung vorgeſchlagen war, daß bei dem Gebäube- 
Gatafter eine umfafjende Reviſion in der Regel nah Ablauf 
son 15 Jahren vorgenommen werden folle. Dieſer Geſetzes⸗ 
Entwurf ift jedoch, ungeachtet folder in den Jahren 1830 und 
1833 den Ständen wiederholt übergeben wurde, nicht zur 
Verabſchiedung gekommen. Wäre derjelbe zum Geſetz erhoben 
worden, fo hätte eine durchgreifende neue Einſchätzung feither 
ohne Zweifel wiederholt ftattgefunden, womit Dad veraltete, in 
ih jehr mangelhafte und unbrauchbare Gebäude-Cataſter von 
1819/23 längſt verlaffen und eine neue richtigere Grundlage 
für Die Vertheilung der Gebäudeſteuer gejchaffen worden fein 
würde. 

Da nun dad Gebäude» Eataftler von 1819/23 forte 
gejegt ohne durchgreifende Reviflon in Anwendung blieb, fo 
bat Die Kammer der Abgeorbneten ſchon aus Anlaß der Be 
rathung des Hauptfinanz⸗Etats pr. 1836/39, wie oben. $ 8 er= 





2383 


wähnt, am 8. Juni 1886 beidloffen*), die Regierung um 
Reviſion dieſes Cataſters zu bitten, wobei in den Verhand⸗ 
lungen hierüber beſonders betont wurde, daß bei Einſchätzung 
der Gebäude im Jahre 1819/23 die geſetzlichen Anhalts⸗ 
punkte zum Theil mangelhaft angewenbet worden, und baf 
beit den einzelnen Orts-Gataftern überhaupt Ungleichheiten bes 
ftehen, Die nur durch eine allgemeine Revifton jener Einſchätzung 
befeitigt werden können. Daſſelbe Anliegen ift auf fpäteren 
Zandtagen wiederholt worden. 

Bet der Wandelbarkeit des Kapitalwerths ver Gebäude - 
und bei der vollftändigen Umgeftaltung, welche die Werths- 
verhältnifie der Gebäude ſowohl im Allgemeinen, als auf 
in den einzelnen Gemeinden und Bezirken ſeit 1819/23 er . 
fahren haben, tft das Bebürfnig einer Durchgreifenden Reviſion 
des Cataſters nicht nur von Bezirksbehörden, ſondern auch von . 
der Gentralfteuerbehörde wiederholt audgefprodden, und von. 
legterer ift in@befondere fchon im Jahr 1846 hervorgehoben . 
worden, daß das GebäudeEatafter nach den bei Prüfung ver , 
Gatafter- Ergänzungs- Arbeiten gemachten Wahrnehmungen nicht 
nur an vielen Gebrechen im Einzelnen leide, fonvdern daß auf 
zwiſchen den Schägungen ver verjchiedenen Bezirke ein ziem⸗ 
licher Grad von Ungleichheit beftehe Im gleich entſchiedener, 
Weiſe hat fih die im Jahr 1849 vorübergehend beſtandene 
Steuer⸗Reform⸗Commiſſton für eine durchgreifende Reviſion Fi 
Cataſters erklärt. 

Wenn man, zumal nad der Darſtellung in $ 7 und 1l,;, 
in Betracht zieht, \ 

a) daß die Einfhägung der Gebäude von 1818/19 ohne. ! 
beſondere Controle und ohne gleichmäßige Ueberein⸗ 
flimmung im Lande ſtattgefunden hat, iR 

b) daß Diefe Einfhägung mit wenigen Ausnahmen für das a 

Gatafter von 1823 beibehalten worden tft, indem hiezu. 

in der Hauptfadde nur ſummariſche Zulagen und Abzüge: 

für ganze Orte oder Bezirke verfügt wurden, | 

c) daß dur die eben erwähnten fummarifchen Gatafter-ki 

Zulagen und Abzüge die Herftellung eines richtigen Ver⸗ 

hältnifjes unter den Orts⸗ und Oberamtsd-GCataftern ni 

mit Sicherheit bewirkt werden konnte, 


"] 






*) Berhandlungen ber Kammer ber Abg. von 1836. Band 9, 
"ung 71, ©. 32-37. 








239 


d) daß bei Fortführung der Orts⸗Cataſter nach den verſchiede⸗ 
nen Anſichten, Wünfhen und Rückſichten der einzelnen Ges 
meinden verfahren und daß hiebei eine richtige Bezirks 
und Landesperäquation außer Acht gelaflen wurde, 

wenn man ferner in Erwägung zieht, 

e) daß Die bei Fortführung der Orts: Gatafler begangenen 
Schler durch die Ergänzung des Landes» Catafterd auch 
in dieſes übergegangen und damit große Ungleichheiten 
in der Beſteuerung zwifchen den Gemeinden und Bezirken 
entftanden find, 

f) daß feit der Cataſter⸗Einſchätzung von 1819/23 der für 
die Steuerumlage maßgebende Werth der Gebäude ein 
ganz anderer geworden, und daß dieſe Werthsveränderung 
in den einzelnen Gemeinden und Bezirken in ganz ver- 
Ihiedenem Maße eingetreten if, 

jo muß ntan die Ueberzeugung gewinnen, daß das noch jet 
gültige Gebäude⸗Cataſter von 1823 von Anfang an eine ver= 
fehlte Grundlage Hatte, und Daß ſolches im Laufe der Zeit 
noch weiter an Mangelhaftigkeit und Unbrauchbarkeit zunahm, 
demnach ein mit dem Grundjage einer gerechten Befteuerung 
ganz im Widerfpruch ftehendes Werk geworden tft, daß daher 
die ſowohl von den Ständen als auch von den Steuerbehörden 
verlangte fpezielle Revillon des Gatafters Tängft geboten war 
und Darum nicht mehr länger verzögert werben ſollte. Dieſe 
Meberzeugung fol auch durch Die nachfolgenden Darftellungen 
in Zahlen noch weiter befefligt werben. 

Die Hinftchtlih der Befteurung der Gebäude durch Das 
mangelhafte Cataſter im Lande herbeigeführte Ungleichheit wird 
dermalen ohne Zweifel aus dem Grunde weniger beanftandet, 
weil die Steuer im Verhältnig zum jegigen Kapitalwerth der 
Gebäude ganz nieder fteht. 


$ 14. 


2) Zuwachs an flenerbaren Gebäuden zum Cataſter in der Zeit 
von 1823 bis 1867. 

Bei Vergleichung der Zahl der nach der Cataſter⸗Ergänzung 
pro 1. Juli 1867 vorhandenen ſteuerbaren Gebäude mit 
dem Beſtande von 1823 zeigt ſich folgender Zuwachs zum 
— 








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eo ; * unatjank » Isrettloge't Jize/e]| * Jasguugafetrz |) \Fceic \!0d FH * + Qumak 
[ern ers | 2 unitnuese Klehsesr zen 7 Batumaleze Kings Las © anne 
£ S6P°C gaupanız 2z Gh’ eıp/gq gear) " Wiumundsdz 195971] Frr6 1uugoaqua 
0881916 9:6 Fr | 0207 leur ITer |Aror Iozar) ° Banaumaclz'ze 12044, 081°9 jerg’p| uobuuen 
. 6261856 F 12669 \czuic | ° "alamanirpe ors’Tizcaig |rr'p " mogeamelr'ez 0TO I) 8aCe (sreiy] ° Koaıao 
| Ca I66 |2RED | 880°C wönmmag’er |P90’E| Ire/6 [2269 " wunlarpaclozp Ischl sceig [aLıE) Iquluagmag 
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— 241 


Mit dem Zuwachs an ſteuerbaren Gebäuden p. 1823/67 
nach Procenten folgen ſich die Oberämter in nachſtehender 
Ordnung: 





55513 | ©=3 
— 53531238 a5 
ER ” —3B— =. Ü nm = 
sel Oberämter. Eee  DOberämter. >97 
En ESRAlE“ Er 
© = 3 er 

a) oa = 1er a = 











1 Stuttgart, Stadt | 186,1 | 34 Böblingen 36,8 
2 Heilbronn . . 1100,9 $ 35 Oberndorf . . 36,3 
3 Biberach > . 91,8 136 Nagold . . . 36,2 
4 Halen . e 76,3 I 37 Stuttgart, Amt . 36,2 
5 Laupheim . . 69,5 I 38 Göppingen . 34,7 
6 [Reutlingen . 69,1 | 39 Meresheim . 341 
7 MRottweil 68,0 I 40 Tübingen. . . 33,9 
8 Münfingen 65,4 I 41 Geislingen . . 32,2 
9 Ebingen 63,3 1 42 Kirchheim. . . 31,7 
10 Heidenheim 63,1 4 43 Tettnang . . . 31,7 
11 [Um 62,0 | 44 Tuttlingen . . 31,7 
12 |Meraentbeim. . 60,6 | 45 Urach .... 30,4 
13 IEanftatt . . » 59, 46 Ill 2.2... 30,2 
14 Lubwigsburg.. 98, 47 Maulbronn . . 30,2 
15 Marta . . . 56, 48 Su . . .. 29,5 
16 Vaihingen . » 56,1 | 49 Rottenburg . 27,7 


17 Ehlingen . 


; Balnang . » . 27,3 
18 |Bradenheim . . 


51 mind ... 27,3 
19 [Saulgau . . . 52 Nürtingen . . 27,2 
20 Ravensburg . . 53 Schorndorf . » 26,0 
21 Elm -. . .. 50,5 1 54 |Spaidingen . . 25,8 
22 Nedarfulım . . 48,3 1 55 Maiblingen . . 25,5 
23 MRieblingen . . 48,5 156 Gaildorf. . . 23,1 
A \Seaufih . . . 45,8 1 57 Wangen El De 22,3 
25 |Herrenbern . | 43,9 158 Weinsberg . . | 245 
26 Debringen . . 3 Gerabronn . . 20,8 
27 Blaubeuren .. 42,3 160 Crailsheim . . 19,4 
28 Balingen . R Melsheim. » . 18,7 


mo 


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aenenen 

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og IS Ey aD zs 
a 
> 








29 \Rrenbenftadt . 42,0 1 62 Rünzeßau -. . 17,6 
30 Leonberge. ; 38,7 1 63 Neuenbürg . . 171 
31 Waldiee . . 37,9 164 (Befigheim. -. . 16,1 
32 Elwangen . 37,3 


33 Horb > SE 36,9 Vom ganzen Lande . 42,9 


Aus vorftehender Ueberficht geht hervor, daß p. 1823/67, - 
alfo innerhalb eines Zeitraums von 44 Jahren, 
a) die Zahl der fteuerbaren Gebäude im Durchſchnitt für 
das ganze Land um 42,9 Procent zugenommen bat, 
Vürttemb. Jahrb. 1869. 16 


ER EER h 


242 


b) daß bei 26 Oberämtern eine Vermehrung über und bei 
38 Oberämtern eine folde unter dieſem Landesdurch⸗ 
ſchnitt eingetreten ift, 

c) daß bei der Stadt Stuttgart, bei den Oberämtern Heils 
bronn und Biberah verhältnigmäßig der ftärkfie 
Zuwachs an fleuerbaren Gebäuden und zwar mit 186,1 
100,9 und 91,8 PVrocent, Dagegen bei den Oberämtern 
Befigheim, Neuenbürg, Künzeldau der geringfte Zuwachs 
mit 16,1 17,1 und 17,6 Procent en iſt. 


6 15. 
3) Bann ar Standed des Gebäude: Steuer = Eatafters 
23 mit demjenigen p. 1. Juli 1867. 

Das en - Catafter pro 1823 und auf den 1. Juli 
1867, ſowie der hienach fich ergebende Cataſterzuwachs pro 
1823/67 ftellt fih bei den einzelnen Oberämtern auf folgende 
Summen: 





Gatafter: Zuwachs 
— — pro 1823/67. 


Cataſter⸗Betrag 



























2 | 

= = Dberämter, | von 1823 auf 1, Juli 

Er | zn 1867. Betrag. lin Pros 

5 | J. ſ. ſt centen. 
1 Stuttgart, Stabt 115 »02,7239128,371, 163 16,869,040) 146,7 
2 Nalen . 1,013,467 | 2,292,446| 1,278,979 126,2 
3 |Badnang . . . | 2,269,903 | 2,624,281| 354, 378) 15,5 
4 Balingen. . . | 1,888,815 | 2,762,650) 57 3,835) 46,3 
> |Bejinbeim. . 3,075,850 3,662,642 586,792) 19,1 
6 Biberach 3,055,400 | 4,598,050 1 ‚543,250 h0,5 
7 Blaubeuren . „ | 1,390,750 | 2,418,080| 1,027,330] 7339 
he) Böblingen 2,520,750 | s ‚308, 192, 788,042 31,3 
9 Bradenein N. 2,102,322 | 2,760,232) 657,910) 31,3 
10 Cam . . . 2,059,625 | 3,175, ”5 1,116,300| 54,2 
11 Ganfatt A 2,440,266 49 23 1,791,109| 73,4 
12 |Grailäbem + . 1 1,481,485 1 "810 055 328,570) 22,2 
13 Ehingen 2,280,700 3, 364, 110) 1,083,410| 47,5 
14 Ellwangen 1,942,600 | 2,585,075) 642,475] 3341 
15 Eßlingen . . 2.014,414 ; 293,437] 1,278,993] 68,5 
16 Kreubenftadt . 1,470,900 | 2,194,842) 723,942 49,2 
17 IGailborf . 1,130,386 | 1.531.525 401,139] 35,5 
18 Geislingen | 830, 375 | 2,933,216| 1,102,241) 60,2 
19 Gerabronn . . 2,011, 133 | 2,628,559| 617,376) 30,7 
20 mind . . 1 ,606,525 2,284, 207) 677,682] 42,2 


*) Darunter find 2,219,073 fl. von temporär, d. h. früher vor= 
übergehend fteuerfrei gebliebenen Gebäuden in Stuttgart begriffen. 


©. oben $ 8, 





3 | Dberämter. 






1 Göppingen 
‚Hall 


‚Heidenheim 
24 Heilbronn , 
25 Herrenberg 
26 ISorb . . 
27 Kirchheim . 
238 Künzelsau 
29 |Baupbeim . 
30 Peonbera . 
31 |Feutfich . 


32 Lubmigeburg . 





33 |Marbad . 
34. Maulbronn 


35 Mergentheim 


36 Münſingen 
37 Na . 
38 Nedarfulı 
39 Neresheim 
40 Neuenbürg 
41 |Mürtingen 
2 Oberndorf 
43 Debringen 


“ 


* 


44 Ravensburge. 


45 Reutlingen 
46 Mieblingen 





58 Su a ; 
 [Fettnamg : 
> (Tübingen . 
Tuttlingen 
Mm ., 








I 

Ba ihingen 
Waiblingen 
dſee 
We angen— 












































248 
— — — — —— — — 
| Cataſter⸗ Betrag Gatafter- Juwachs 
ı 5 pro 1823,67, 
auf u m 
| von 1823. Betrag, 2 FE 
| tl. fl. = 
.| 2,702,200 | 4,093,511| 1,391,314) 51,5 
.| 2,328,841 2,75 423,312] 18,2 
2,281,250 | 4,141,° 1,360,691| 81,6 
3,390,000 5 2.936,462| 76,3 
.| 2,492,975 51 479,930) 19,3 
.! 1940.75 | 3, | 1,061,359| 54,7 
.| 23,481,8755 | 32 807,472] 32,5 
2.121,125 2,601,000| 479,875] 22,6 
| 1,328,350 3,097,450| 1,269,100| 69,4 
.! 3,250,000 | ausaaasl "13.2881 281 
.\ 1,814,850 | 2,920,814| 1,105,964| 60,9 
“| 3,885,200 5,231,964| 1,346,764| 34,7 
.| 2,394,275 | 3,002,050) 607,775 25,4 
.| 2,316,040 2.647,15 331,693 14,3 
-I 2,098,789 2,326,000| 727,211| 34,6 
.| 1,301,275 | 2,308,081! 1,006,806| 77,4 
.| 1,909,225 2,978, 709) 1,069,434| 56,0 
2,460,600 3,419,445| 958.845 39,0 
1,30,545 2,009,328| 658,783) d8,8 
1,616,600 | 2,016,906|1 400,306! 24,8 
.| 2,108,515 | 2,851,705)| 743,190] 35,2 
„! 1,244,375 2,181,040) 636,165| 41,2 
.| 2,478,075 | 3,276,149| 798,074| 32,2 
«| 2,533,800 | 5,638,737| 3,104,9971422,5 
.| 2,627,075 | 2,583,931| 98,4 
2,872,000 | 1,495,975| 92,1 
3,010,750 | : 822,750] 27,3 
1,563,675 1,263,254| 80,8 
.| 2,101,575 Ä 1,396,815| 66,5 
«| 2,140,000 346,607! 16,2 
‚| 1,015,455 | 273,095. 26,9 
2,507,948 3,2 780,533) 31,1 
1,355,550 1,652,012]| 326,162; 24,1 
1,906, ,250 2,367,975| 961,725| 50,5 
2,980,975 4,552,480| 1,571,505| 52,7 
1,558,900 2,026,47 75| 30,0 
4,359,125 | 6,902,445 58,3 
.| 2,180,675 | 2,843,758 30,4 
.| 2,104,330 | 2,844,332 35,2 
.| 2,302,975 | 2,858,731 24,1 
.! 2.672,275 | 3,879,041 45,2 
.| 1,881,875 2 | | 
.I 1,811,425 






— 


= — 
| #H: 


3; —* | 
fung-auf ber vorbergehenben Seite. — 






4,310,000 | 1,559, 
148,442,257*)|226,462 413178,090, 156) 3 


[7 





244 ' 


$. 16. 


4) Antheil der einzelnen Oberamtsbezirke an dem Gebände⸗ 
Stener-Entafter pro 1. Juli 1867 nad) Prozenten. 


An der Gebäude-Eatafter-Summe pro 1. Juli 1867 von 
226,462,413 fl. fommen auf die einzelnen Oberämter folgende 
Procent= Antheile: 





| 














— \egslel 288 
S FH Fir 
| DSberämter |Z-2:21eE| Obderämten. „a: 
= | se213 yn5 
== —— 15 — 
u Fr EEE 
1 | —— Er ge 
1 | Stuttgart, Stadt . 12,53 [34 | Nürtingen . .| 1,26 
2 Um 2. 2.2.1805 1835| Uadb. . . . .1 126 
3 | Heilbronn 3,00 136 | Baidingen . . . | 1,26 
4 | Ravensburg . 249 137 | Waiblingen . . .| 1,26 
5 | Ludwigzburg 2,31 138) Mergentheim .| 1,25 
6 | Reutlingen . » 2,30 139 | Rottweil. . . . | 1,25 
7 | Biberad) . 2,03 J40| Balingen. . .| 122 
8 | Tübingen. . .| 2,01 141 | Bradenhem. . .| 1,22 
9 | Riedlingen . » . 1 13142] Sell... ..1 121 
10 | Sanflatt - - . -1 187 143| Maulbronn . . „ft 117 
11 | Leonberg. . . . | 184 144| Badnaig. . . „| 116 
12 —— .| 183 145 Gerabroni . .| 1,16 
13 | Göppingen . . „| 181 146 Rünzedu . . .| 118 
14 | Waldfee . 1,71 1471 Ellwangen „ . . | 114 
15 | Rottenburg . 1,69 148| Schorndorf . . „| 1,10 
16 | Befigheim 1,62 [49 | Blaubeuren . . „| 1,07 
17 | Saulgu. . . 1,54 150) Münfingei . . . | 1,02 
18 | Nedarfulm . 1,51 151| Wangen. . . .| 102 
19 | Ehingen . . . 1,49 152) Aal. . .. „| 101 
20 | Böblingen 1,46 |53| Gmind . . . .| LOL 
21 | Ehlingen. . » | 145 |54| Weinöberg . . „| 101 
22 | Kirchheim . . .| 144 155 | Sreudenftadt. . . | 0,97 
23 | Oehringen . . . | 1,44 1566| Oberndorf . . „| 0,9 
24 | Stuttgart, Amt. . | 1,44 557| Neresbeim . . . | 09,89 
235| Cam. . . . .| 140 158| Neuenbürg :_. . | .0,89 
26 | Laupheim. - . - | 1,87 159 | Zuttlingen . . .| 0,89 
71900 .... 1,33 |60 | Crailsheim . . „7 0,80 
23 | Marbad. . 1,33 161) Sub. . . . 0,74 
29 | Nagold . 1,32 |62| Welzbeim. . . . | 0,69 
30 Herrenberg 1,31 168 | Gaildorf . . . . | 9,68 
3 : — 1 64) Spaichingen. „ . | 0,57 
eutkirch . .. Auf. 
33 | Tettnang. . 1,27 Zufammen . (100,0 








245 


Nah diefen Verhältnißzahlen haben die einzelnen Ober- 
amtöbezirfe auch zur Gebäudeſteuer beizutragen und es trifft 
danach 3. B. 

a. die Reſidenzſtadt Stuttgart ſamt Parzellen 


1) den vierfachen Betrag der Steuer vom Oberamts⸗ 
bezirt Heilbronn oder Ulm, 

2) den zehnfachen Betrag der Steuer vom Oberamts- 
bezitt Mergentheim oder Rottweil, 

3) den zwölffahen Betrag der Steuer vom Ober- 
amtöbezirt Blaubeuren oder Münfingen, 

4) den zwanzigfadhen Betrag der Steuer vom Ober- 
amtöbezirt Spaichingen; 

b, den Oberamtsbezirk Ulm 

1) den doppelten Betrag der Steuer vom Ober . 
amtöbezirt Ehingen, 

2) den dreifachen Betrag der Steuer vom Ober⸗ 
amtsbezirt Aalen oder Gmünd oder Wangen oder 
Weinsberg, 

3) den vierfachen Betrag der Steuer vom Oberamts⸗ 
bezirk Crailsheim oder Sulz; 

ce. den Oberamtsbezirk Biberach 

1) den doppelten Betrag der Steuer vom Ober⸗ 
amtöbezirt Wangen, 

2) den dreifachen Betrag der Steuer vom Ober- 
amtsbezirk Gaildorf oder Welzheim; 

d. den Oberamtsbezirk Göppingen 
den doppelten Betrag der Steuer vom Oberamtd- 
bezirt Neresheim oder Neuenbürg oder Tuttlingen ; 
e, den Öberamtöbezirt Beſigheim 
den doppelten Betrag der Steuer vom Ober⸗ 
amtöbezirt Crailsheim; 
f. den Oberamtöbezirt Dehringen . 
den doppelten Betrag der Steuer vom Ober⸗ 
amtsbezirk Sulz; 
g. den Oberamtsbezirk Laupheim 
den doppelten Betrag der Steuer vom Ober: 
amtöbezirt Welzheim ; 
h. den Oberamtöbesirt Ellwangen 
den doppelten Betrag der Steuer vom Ober⸗ 
amtöbezirt Spaichingen. 


246 De 





$. 17. 


5) Vergleihung des Zuwachſes zum Stener= Catafter mit der 
: en A Gehände pro et 

Der Zuwachs zu dem Steuer-Eatafter pro 18?°/,, follte 
mit der Vermehrung der fteuerbaren Gebäude in derſelben 
Periode in einem entſprechenden Verhältniß flehen, da wohl in 
feinem Oberamtöbezirke gegenüber von dem früheren Beflande 
vorzugäweife große oder vornehmlich kleine Käufer erbaut wor⸗ 
den find. Es werden beöwegen zur Beurtheilung der Frage, 
ob jenes Verhältniß in dem Steuer » Gatafter eingehalten fet, 
von den einzelnen Oberämtern der Gatafterzumahd und die 
Vermehrung der Gebäude pro 18?3/,, hienach einander gegen- 
übergeftellt und zwar in Procenten, wie diefe oben $. 14 und 
15 berechnet find. 








Zuwachs pro 182/,, 





ort: Da ee —— 
lau: zum Gteuers zu den 
fende Dberämter. Gatafter Gebäuden 
N ’ x Ord⸗ |» | Orb: 
Ziffer. in Pro: in Pros 
centen — centen rg 











Stuttgart, Stadt . . | 146,7 | 1 | 186,1 1 
Adlaı © 2 2 2 .2.11%862 4 
Badnana . . . 2.1] 156 | 63 27,3 | 50 
Balingen . 2 0. .1 463 | 8 421 28 
Befigheim - - . » .1 191 | 59 16,1 Re 


SO O PB WD Hr 


Biteradd . ... 50,5 23 91,8 
Blaubeuren . . . 73,9 9 42,3 27 
Böblingen . N 31,8 41 36,8 34 
Bradenheim . . . .| 31,3 | 42 54,1 18 
10 Gm . 2 2 2 2.1 542 19 50,5 21 
11 Cauftatt . 2 2. .] 734 10 59,5 13 
12 Crailhbeim . . . .; 222 | 57 19,4 60 
13 Ehingen - » . . .1 475 27 633 | 9 
14 Ellwangeı . . . . 33,1 38 7,3 | 32 
15 | Ehlingen - »- -...1635 | 13 55,2 17 
16 Treudenftatt . . . .| 492 25 42,0 29 
17 Sailor - » 2. .1 355 88 231 56 
18 Geislingen. -. « -. .| 602 15 82,2 41 
19 ©erabrosun. » 2 0.1 8307 44 20,8 59 
20 Gmünd .. 5 42,2 30 27,3 51 
21 Göppingen. ... 51,5 22 84,7 38 
22 Sl... 2. 2.2. 0.F4 182 61 30,2 46 
23 1 Heidenbeim . . . „1 816 5 63,1 | 10 
















Oberänter 


‚Heilbronn . 
Herrenberg . 


— . 
ichheim . 


Maulbronn. 


Münfingen . 
Nagold. . 
Nedarjuln . 
Neresheim . 
Neuenbürg . 
Nürtingen . 
Dberndorf . 
Dehringen - 
Ravensburg 
Reutlingen . 
Riedlingen . 
Rottenburg. 
Rottweil . 
Sauldu . 
Schorndorf 
Spaichingen 


‘ ‘ 


Tettnang » 
Tübingen . 
Tuttlingen . 
Um. .. 
Mad . » 
Vaihingen . 
Waiblingen 
Maldje. . 
Wangen . 
Weindberg . 
Melzheim . 


Stuttgart, Amt 
Sul 


®. “ 


"Mergentheim . 


[2 


‘ 


0 


— 


.o tr 9%. to. ° 


‘“ 
















Zuwachs pro 18°3),, 





zum Gteuers zu ben 
Gatafter Gebäuden 
DOrd: |. Ord⸗ 
— nungs⸗ in Pro⸗ nungs⸗ 
ah ahl 
76,3 8 | 100,9 2 
19,3 58 43, 25 
54,7 18 36,9 33 
32,5 39 31,7 42 
226 | 56 | 176 | 62 
69,4 11 69,5 5 
281 a7 38,7 30 
60,9 14 45,8 24 
34,7 36 581 14 
25,4 51 66,7 15 
14,3 64 30,2 47 
34,6 37 60,6 12 
77, 7 65,4 8 
56,0 17 36,2 36 
39,0 32 48,8 22 
48,8 26 341 39 
24,8 52 17,1 63 
35,2 34 272 52 
41,2 ai 86,3 85 
32,2 40 43,3 26 
122,5 3 50,9 20 
98,4 4 69,1 6 
521 21 48,5 23 
27,3 48 27,7 49 
80,8 6 | .680 7 
66,5 12 53,3 19 
16,2 62 26,0 55 
26,9 49 25,8 54 
31,1 43 36,2 37 
Al 53 29,5 48 
50,5 24 31,7 43 
52,7 | 20 33,9 40 
30,0 46 31,7 44 
58,3 16 | 62,0 11 
30,4 45 80,4 45 
35,2 835 56,1 16 
241 | 54 | 35,5 | 55 
45,2 29 37,9 31 
23,0 55 22,8 57 
26,3 50 21,5 58 
191 60 13,7 61 





w-- x * N Zr un do, 
248 


Aus vorſtehender Zufammenftelung tft erjichtlih, daß bei 
verſchiedenen Oberämtern der Zuwachs zum Steuer = Catafter 
mit der Vermehrung der Gebäude nicht in richtigem DVerhält- 
niß ſteht. Kleinere hiebei fich zeigende Abweidhungen würden 
felbftverftändlich Teinen Anlaß geben zu Erhebung von An- 
fländen. Dagegen liefern Die aus der obigen Ueberficht erficht- 
lichen größeren Abweichungen auch wieder einen Beweis für 
die Annahme, daß die Fortführung der Gebäude-Catafter nicht 
nah den im Jahre 1823 aufgenommenen Werthöverhältnifien 
ftattgefunden habe und daß hiedurch Ungleichheiten in der Bes 
fleuerung unter den Gemeinden und "Bezirken herbeigeführt 
worden ſeien. Solche größere Abweichungen zeigen ſich ins- 
befondere bei folgenden Oberämtern, und zwar würde der Zu= 
wachs zum Steuer-Catafter im Verhältniß— zu der Vermehrung 
der Gebäude 


1) zu nieder erſcheinen bei den Oberamtsbezirken Bak⸗ 
nang, Biberach, Brackenheim, Ehingen, Hall, Heilbronn, 
Herrenberg, Leonberg, Ludwigsburg, Marbach, Maul⸗ 
bronn, Mergentheim, Drheingen, Stuttgart Stadt, 
Vaihingen; 

2) dagegen zu hoch fein bei den Oberamtsbezitken Aalen, 
Blaubeuren, Canſtatt, Geislingen, Gmünd, Göppingen, 
Heidenheim, Horb, Leutkirch, Nagold, Neresheim, Ravens⸗ 
burg, Reutlingen, Tettnang, Tübingen. 

Hiemit ſtimmt nahezu die Aufzählung einzelner Oberamts⸗ 
bezirke überein, melde 

a) in $. 19 lit. C. Hinftchtlich der ſtärkſten Ab» und Zus 
nahme des Cataſterdurchſchnitts auf 1 Gebäude ſeit 1823, 

b) in $. 25 Ziffer 1 lit. d, Hinfichtlich der Steuer» Ver- 
minderung und 0 auf 1 Gebäude feit 1823 

enthalten tft, 








$. 18. 
6) Durchſchnittliches Cataſter anf einen Kopf der Bevölkerung 
pro 1823 nud 1867. 


Auf einen Kopf der Bevölkerung berechnet ſich das Ge— 
bäubefteuer = Catafter von 1823 und auf 1. Juli 1867 tm 
Durchſchnitt wie folgt: 


Gatafter auf 1 Kopf 


249 


Fort⸗ 
lau⸗ im auf demnach 
m Oberamisbezirk 
fende S j Sabhr | 1. Juli | pro 1. Juli 1867 
Ziffer. 1823. | 1867. | mehr weniger 
il. fl. fl. fl. 
1 Stuttgart, nt . 1 4322|) 9744| — 11078 
2 Aalen . — 523 Bl 32,8 — 
3 Backnang... 86,4 94,6 82 -. 
4 Balinden „2... 67,71 8862| 1835 | — 
5 Befigheim .. 1 11431 1440 | 29,7 — 
6 Biberach ..1126,8 | 150,1 | 23,3 — 
7 Blaubeuren . 1.9091 1291| 32 | — 
8 Böblingen . . .1 1082 | 135,0 | 26,8 _ 
9 Brackenheim. ur 913 | 1174 | 26,1 _ 
10 Calw . . 2.2.1 1042 | 1249| 207 | — 
11 Ganfatt. - » . » 1] 1198 | 145,4 | 26,1 — 
12 Crailsheim. - . . I 70,4 | 72,8 24 — 
13 Ehingen . . . 1 1026 | 1320 | 94 | — 
14 Ellwangen . —F 77,6 85, 81 — 
15 Eßlingen . » . 1 92,7 °| 100,3 7,6 — 
16 — Doc 64,9 76,3 114 _ 
17 aildorf. . —F 51,9) 6301| 11,1 — 
18 Geislingen. ..17794 | 1087| 2438 | — 
19 Serabrom „ . . .1 773 85,9 8,6 — 
20 Gmünd...... 71,2 | 801 10,8 — 
21 Göppingen... 90,5 | 116,8 | 26,3 _ 
22 Sal.» 2. . .71 1088 | 1015 — 2,8 
28 gedeihen  . ..7T 895°] 120,0 | 30,5 — 
24 eilbronn ..71 18,8 | 1898 4.0 _ 
25 Herrenberg - . » . ] 110,0 | 138,2 | 28,2 — 
26 — —— 9718 1515 | 53,7 _ 
27 iihbem . . . » 99,4 | 126,6 | 27,2 —_ 
28 Künzgldun . » . . 724| 8911| 16,7 — 
29 Laupheim .". .. 87,6 | 124,1 | 36,5 — 
30 Leonberg.. . 112940 1429 135 — 
31 Leutkirch ..... 92,9 | 1301 | 37,2 _ 
32 ubwigäburg . . . | 148,3 | 140,6 — 2,7 
33 Marbach . eo 0 ® [) 86, 113,0 26,1 — 
34 Maulbronn....1105.,8 118,61 1237| — 
35 Mergentheim 5 798 | 1006| 208 | — 
36 Münfingen . — 7101 92} 28,2 — 
37 Kagold . a 82,0 | 1187 | 86,7 _ 
38 Nedarjulm . . +75 1019| 11la1 | 122 — 
39 Neresheim .. 602) 91,0| 308 | — 
40 Neuenbürg . ; 75,3 | 80,0 4,7 _ 


250 


Gatafter auf 1 Kopf 





im auf demnach 

Sabre | I.&uli| pro 1. Juli 1867 
1823. | 1867. | mehr weniger 
fl. fl. 








NRürtingen . 2. . 86,2 
Dberndotf -. . 772 


110,5 — 

92,9 — 

43 Dehringen - - » . | 898 | 106,2 | 164 — 
44 Ravensburg. . . . 1 126,5 | 188,6 62,1 — 
45 Reutlingen. » . . [1084 | 144.4 36,0 — 
46 Riedlingen . - . . [121,6 | 165,9 | 44,3 — 
47 Rottenburg. . . . 1 113,9 | 136,0 | 221 — 
48 Rottweil 0 0 © « O 80,5 % 9,6 — 
49 Saulgau... . 11076 | 139,3 | 81,7 — 
50 Schorndorf. © » - I 783 98,9 | 20,6 — 
51 Spaichingen.... 51,4 65,8 14,4 — 
52 Stuttgart, Amt . . | %9 | 102,1 6,2 — 
53 Su). . 2.2. . 774 | 902 | 1238 — 
54 Tettnang. » . . . [1049 | 133,1 | 28,2 — 
55 Tübingen... . 11107 | 141,1 304 — 
56 Tuttlingen . oo. . 6701| 23 || 153 | — 
57 Um... . 0. 0.711474 | 1482 0,8 — 
58 Urach + . 80,7 105,4 24,7 — 
59 Baihingen . . . 11064 | 130,9 24,5 — 
60 Maiblingen. .. 924 | 1126 | 202 — 
61 Waldfe . - . « 144,0 | 1638 | 198 | — 
62 Wangen. © - . . 11086 | 1200 | 164 | — 
63 Weinsberg - . - - 1 719 | 924 | 20,5 | — 
64 Welbim . . .» . 7083 | 76,5 62 — 
Bom ganzen Lande | 100,5 | 127,5 | 26,8 — 


Hienach zeigt ſich überall eine Zunahme des Cataſters 
auf 1 Kopf, die Stadt Stuttgart und die Oberamtsbezirke 
Hal und Ludwigsburg ausgenommen, bei welchen eine Ab= 
nahme vorliegt. Nach der Größe des auf einen Kopf der 
Bevölkerung kommenden Cataſters pro 1. Juli 1867 folgen 
ſich die Oberamtöbezirke in nachftehender Ordnung: 











zu 


R3 Gatas | ‚2 
a fer-Bef 7; | ſter⸗Be⸗ 
= Oberamtsbezirke. ſtrag auf = Oberamtsbezirke. |traa anf 
5 1 Ropf.| = 1 Kopf. 
> 4. | ft 
1 | Stuttgart, Stadt. | 374,41 34| Marbach . „ „ 11130 
2 | Heilbronn . . . 11898135 | Waiblingen. „. . | 112,6 
3 | Ravensburg . . [188,6 | 36 | Nürtingen . . . | 110,5 
4 | Riedlingen. . . 1165,91 37 | Oehringen . .„. . ! 106,2 
5| Waldfe. . . . 1163,8138 | Ura .. 0.0.1, 1054 
6| Sub . . . .1151,5]39 | Geislingen. „. „ 1 103,7 
-7T I Bibrad . . . 1150,15]40 | Stuttgart, Amt . | 1021 
8s| Um. . 2. ..51982141| Hal. . ...11015 
9 | Canſtatt.... 1145,41 42 Mergentheim . . | 100,6 


10 | Reutlingen. „ . 114441438 | Ehlingen . . . | 100,3 


11 | Befigheim . . . [1440144 | Münfingen. . . 99,2 
12 | Leonberg . . . 1142,9]45 | Schomdorf. „. . | 98,9 
13 | Tübingen . . . 1141,1146 | Badnang . 94,6 
14 | Lubwigdburg „ . | 140,61 47 | Oberndorf . 929 
15 | Saulgau . . . [1393148 | Weinsberg. . . | 924 
16 I Herrenberg. . . | 138,21 49 | Neresheim . 91,0 
17 | Rottenburg. . . 11386,0150 | Sub. . . 90,2 
18 | Böblingen . . » | 135,01 51 | Rottweil . . 9,1 
19 | Tettnang . . . [133,1152 | Künzelsau. . 89,1 
2 | Ehinen . „ - |133,0153 | Balingen .„ . 86,2 
1 | Baibingen . . . | 130,9] 54 | Gerabronn . 2 85,9 
| Leutlch . . . 11301155 | Ellwangen. . . | 85,7 
23 | Blaubeuren . . )129,1156 | Aden . . f 85,1 
2A | Kirchheim . . . 1126,61 57 | Tuttlingen. . . 82,3 
25 Calw . 0 . 0 124,9 58 Gmünd . + 0 0 82,0 
26 | Laupheim . . . 11241159 | Neuenbürg. . . | 80,0 
27 | Heidenheim. . . | 1200560 | Welzbeim . . „ ı 76,5 
23 | Wangen . . . 1120,05] 61 | Kreubenftadtt . . | 76,3 
29 | Nagold . . . . 1118,75 62 | Crailöbem. . . 72,8 
30 | Maulbronn . . |118,5163 | Spaidingen . . | 65,8 
31 | Bradenbeim . .„ |1174164 | Sailborf . . „| 630 
Er Göppingen. . . | 116,8 Vom ganzen Lande | 127,3 


Nedarfulm . .„ - 1141 





252 


Nach dieſer Ueberficht finden Hinfichtlih des auf 1 Kopf 
fih berecänenden Catafterd unter den Oberämtern große Ab- 
weichungen ftatt, von denen beifpielämeife hier einige befonders 
hervorgehoben werden. Es kommen nämlih auf 1 Kopf der 
Bevölkerung im Oberamtöbezirf 


Ravensburg 188,6 fl., dagegen Ehlingen nur 100,3 fl., 


Hal „101,5 „ 
Riedlingen 165,9 „ „ Ellwangen „ 85,7 u 
Waldſee 163,8 „ „  SKüneldaun „ 891 „ 


Horb 151,5 „ a Spaihingen „ 65,8 
Nagold - 118,7 „ Breudenfladt „ 76,3 „ 
Beſigheim 144,0 „ v„  BWendbrg „ 924 u 


Der Unterfchied im Gatafter bei den hier einander gegen= 
übergeftelten Oberämtern ift fo groß, daß’ folder in den 
Wohnungs ıc. Verhältniffen der Bevölkerung nicht allein be- 
gründet fein kann, vielmehr auch einer Ungleichheit der Cataſter⸗ 
Einſchätzung zugefchrieben werden dürfte, 


6. 19. 
7) Durchſchnittliches Cataſter auf ein Gebäude pro 1823 
nnd 1867. 


Das Steuer-Cataſter berechnet ſich im Durchſchnitt 
auf ein ſteuerbares Gebäude 


1) son. jeder Oberamtsftadt, 
dä. nah dem Stande von 1823: 
























E = 

= Bon der 2* Von der i 
8 Oberamtsſtadt: S Oberamtsftadt: |, = 
& 18 f. 

1 — Stadt. | 4838 134 Wangen...1777 
2 | Heilbronn „. . . 1 1999 1 85 | Ravensburg .„ . | 77& 
3 | Yudwigäburg „. . 1 1871 J36 | Walde. . . . | 773 
4 Canſtatt. . . 11476 187, Malen 2. 2 2.1] 758 
5| Cl .. . ) 1402 | 38 | Befigbeim . 742 
6 an ; . 11323 1 39 | Dehringen . 739 
7 . . 1 11389 | 40 | Bradenbeim 735 
8 Göppingen. . . | 1138 | 41 | Rüngelau . 734 
I | Reutlingen. . . | 1137 142 | Rottweil . 728 
10 | Kirchheim . . . | 1084 143 | Blaubeuren . | 725 
11 | Rottenburg. - . | 1086 .144 | NRaaold. „ . . | 704 
12 | Baihingen © » . 1 1047 545 | Elingen . . . | 699 
13 | Schorndorf. - - | 1088 |46 | Saulgu : . . | 6% 
14 Biberach . .195147| Mad ... 668 
15 | Nürtingen -. - » | 969 148 | Eningen 662 
16 | Ellwangen © » » | 9%3 149 | Geislingen. . 655 
17 | Riedlingen. . . | 941 150 | Mergentheim . 615 
18 | Leonberg... 7511| Horb .. . 612 
19 | Heidenheim. . - | 902 152 | Nedarfulm. 587 
2 | Maulbronn. - » | 891953 | Latfrh . . 584 
21 |) Oberndorf . - » | 8315| Mabah . . | 584 
22 | Tuttlingen. . + | 877 155 | Welzbeim . „ . | 561 
23 | Waiblingen. . . | 875 [56 | Zettuang . . | 551 
24 — 823 | 57 | Münſingen. 521 
25. alinıen . x - I) 83158 | Gmünd. . . . | 520 
26 | Neumbürg . . 820 159 | Laupheim . . . | 510 
27 | Badnang ; 819 1 60 | Spaihingen . . | 501 
2383| Sul. . . . | 83I]6L | Snildorf . . 494 
29 | Böblingen . . . | 810 162 | Neresheim . . . | 276 
30 | Grailabeim. . . | 09 163 | Gerabronn . . 232 
31 | Herrenberg. . . | 802164 | Stuttgart, Amt, hat 

82 | ll... . «| 798 ‚feine Oberamts- 

33 | Weinsberg. . » | 778 ftabt. 





256 





2) Durchſchnittliches Catafter auf 1 ſteuerbares Gebäude 
von den Landorten (ohne die Oberamtäftabt), 


a. nah dem Stande des — vom Jahr 1823. 


Stuttgart, Stadt. 


Böblingen . 
Riedlingen . 
Saulgau 
Sb ., 
Beligheim . 
en. 
Biberach 
Leonberg 


L 


“ 


® 


“ 


Stuttgart, Amt 


Waldſee. 

Rottenburg 
Ludwigsburg 
Urach . . 
Canftatt. 
Reutlingen. 
Laupheim 

Kirchheim . 
Tübingen . 
Ehingen. . 
Maulbronn 
Su. . . 
Nagold .. 
Waiblingen 
Nürtingen . 
nn 


Marbah . 
Heidenheim 
Tuttlingen . 
Görpingen . 


“ 


% A 


vr oe © 


Vaihingen . 
Dbernderf . 
Tettnang 
Rottweil . 
Schorndorf 
Bradenbeim 
Balingen 
Backnang 
Neuenbürg. 
Calw . 
Ravensburg 
Neckarſulm. 
Re ö 
eizlingen . 
Ehlingen . 
Freudenſtadt 
Blaubeuren 
MWelzheim . 
Gmuͤnd. 
Dehringen . 
Münfingen 
Sl... 
Nereshbeim . 
Meindberg. 
Spaichingen 
Ellwangen . 
Künzeldau . 
Aalen 
Gerabronn. 


Mergentheim . 


Gaildorf 
Grailsbeim . 


% eo 
— — — — — — — 





Be 





x 257 


b. nad dem Stande der legten Catafter- Ergänzung auf 
1. Juli 1867 unter Vergleichung mit dem Durchſchnitt vom 
Sahr 1823: 












Cataſter 
auf ein 
Gebäude 


Gegenüber vom 


1823. 
Oberämter. Jahr 


.mehr. | weniger, 
fl. 


1 Stuttgart, Stadt „. . » 1006 . 18 _ 

2 Hor rb. 0 0 o . 595 70 | — 
3 Reutlingen — 580 111 — 
4 Ravensburg. ... 576 199 _ 
5 Riedlingen . . 2... 569 24 — 
6 Eaulgau . 2 2 20. 545 20 — 

7 Befigbeim . . 2... 536 18 — 
8 Maldfee . Be . 530 24 —_ 
9 Böblingen . . » . 502 — 43 
10 Rottenburg . 2. 2... 495 16 — 
11 Stuttgart, Amt, oe 484 — 22 
12 Heidenheim ; —— 480 60 — 
13 Tübingen. . eo. 478 23 — 
14 Leonberg - 0 eo . ® o 476 — 36 
15 Nagold . . . 0 0 0 473 83 za 
16 Kichhbem . 2. 2020. 471 11 — 
17 Leutkirch. oo. 467 85 — 
18 Ulm 0 0 . . + + . 461 27 — 
19 Canftatt . N 457 — 16 
20 Tettnang. 2 000° .455 54 — 
21 Nürtingen Be aa 3 a 454 16 — 
22 Laupheim..... 452 — 14 
-23 Mira. u 8 re „A450 — 25 
24 Rottwel. - 2. 2 2. 446 48 — 
25 Göppingen. ... 443 28 — 
26 Blaubeuren. 2... 436 9% — 
27 Geislingen..... 433 66 — 
28 Ehingen . 430 — 24 
29 Wangen . ars 428 -- 9 
30 Lubweigaburg — 427 — 49 
31 Oberndorf ne 427 21 — 
32 Herrenberg.. 420 — 96 
33 eu 3.0 te 419 _ 22 
34. Waiblingen En —— 416 _ 24 


35 Balingen. . 2 2... 411 27 
Württemb. Jahrb. 1869. 17 





258 









Fort: Cataſter Gegenüber vom | 
lau⸗ auf ein Jahr 1828. | 
fende Oberämter. Gebaͤnde 
pro 1867.| mehr. | weniger. 
Ziffer. 
fl. ft. fl. 








Furt 
> 


36 Tuttlingeh . . 2... 403 
37 Bibrad . . 2 2 02. 400 
38 Maulbronn . . » 2. 392 
39 Neuenbürg . 2. 390 
40 mind . 2 2 2°. 385 
41 Calw . . . . . ® 0 384 
42 Eßlingen Ban las an Be ‚370 


43 Baihingen . » x... 369 
44 Sreudenftadt. . » . 364 


ei 
ar 
DD 


45 Ehormdorf . ». » .361 
46 Nedarfulnm . » 356 
47 Badnaın . 2... 348 
48 Melzheim ; 

49 Neresheim 
50 Marbach. 
51 Allen . . 
52 Münfingen . . . 
53 Brackenheim. 
54 Weinsberg . . . 
55 Heilbronn ., . . 
56 Spaidingen. . » 
57 unge . 
58 Hall . 
59 Künzelsau ; 
60 Gerabronn 
61 Ellwangen 
62 Gaildorf . . ——— 
63 Trailsheim ——— 227 
64 Mergentheim dr a ar Sa . 208 


. ee ©» 
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IwolSollwIiHl HI Sell ISsInadall| | 
SIISIISEIFI EI IA I FEB SI III 





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* ——— we r 


259 


3) Durchſchnittliches Gatafter auf ein Gebäude vom ganzen 
Oberamtsbezirks(mit Einfluß der Oberamtsſtadt), 


a. nah dem Stande vom Jahr 1823: 








= Entafter = | Cataſter 
en auf ein | &n | anf ein 
= Oberämter. Ge |S | DOberämter. Ges 
= | bände. | = bänbe. 
3 $ 
> t 15 fl. 
1 | Stuttgart . 4416 I 34 | Heidenheim. „ . | 456 
2 | Heilbronn . 865 | 35 | Rottweil . .„ . | 486 
3 Ludwigsburg 707 1 86 | Waiblingen . . | 453 
| 4 | Reutlingen. ». » | 685 | 37 | Ravenstwg . . | 449 
| 5 I Canflatt . „ . 1 649 138 | Reutfch . . | 444 
6 | Maulbeionn. . . | 649 | 39 a ... | 489 
7) Um... 0.0.1646 140 Math . . . | 437 
8 | Tübingen s 642 1 Al | Balingen . . .„ | 430 
9, Rottenburg. . . 1 588 142 | Badnang . . . | 427 
10 | Biberach 2 SM... 1 409 
11 | Böblingen . . Tettnang » . . 1 408 
12 | Riedlingen . | 572 45 | Bradenheim . . | 403 
13 | Kirchheim . | 553 146 | Geislingen. . . | 39% 
14 | Calw 589 | 47 | Nedarfulm. . . | 39% 
+5 | Herrenberg. .„ . | 540 [48 | Freudenfladt . . | 890 
16 | Horb “0. | 586 [49 | Neuenbürg. . . 388 
17 | Leonberg 584 Gmünd. . ,„ . | 882 
18 | Befigheim . 582 151 Blaubeuren . .376 
19 | Waldjee .1 527 !52| Welheim . . , | 352 


Dehringen . . . | 345 


21 | Saulgau . . : Allen . 2. .1 8389 


22 | Ua . . 1496 |55| Weinäberg. . . | 329 
23 | Nürtingen . 495 | 56 | Ellwangen. . . | 328 
2A | Göppingen . 494 | 57 | Spaidingen . . | 328 
25 | Tuttlingen. . 485 Münfingen. . . ı 321 
26 | Ehingen . . 484 159 | Neresheim . . . | 304 
27 | Vaihingen 485 | 60 | Künzelsau. . . | 231 
3| Sul ... 481 | 61 | Mergentheim . 278 
29 | Eflingen . | 479 | 62 | Grailöhem 276 
830 | Laupheim . 1 468 163 | Gerabroun . 257 
31 | Wangen . . 468 .|64 | Gaildorf . . 249 
32 | Nagy. . . 462°| „ | Bom ganzen Lande | 482 
33 | Schomkarf. 460 °| ° 


S 
nn STISHRERESEERE E 
Pi ur en EEE, ——ñe —— — —— —ñ e — — — — —— — t— 





260 


b. na dem Stande der letzten Katafter-Ergänzung auf 
1. Juli 1867 unter Bergleihung mit dem Durchſchnitt auf 
ein Gebäude vom Jahr 1823: 









Gataiter 
auf ein 


Gegenüber vom 














- 1823, 
ar O ber ämte r. Gebäude Jahr - 
en —— — 
ciffer. pro 1867.| mehr. weniger. 
fl. fl. 
4 Stuttaatt . 2 02... 3834 — 582 
2 Reutlingen . oo... 804 119 
3 Helfen . . 2... 159 — 106 
4 Tübingen . ». - 732 - 90 — 
5 Canftatt . 2 2. 706 57 — 
6 Ravensburg.... 662 213 — 
7 Ulm.... u 632 - — 14 
8 LE 605 69 — 
9 Ludwigsburg.... 603 - — 104 
10 Niedingen . . 2... 586 - 14 — 
11 Rottenburg. 586 — 2 
12 Kirchhein 556 3 — 
13 Göppingen.... 555 - 61 — 
14 Maldfe . » 2.2. 554 27 — 
15 Calw·...... 552 . 13 -- 
16 -Sulgu. . .. 549 - 44 — 
17 Böblingen . . 2... 548 — 24 
18 Beſighein.. 2... 545 13 — 
19 Nagold...... 530 68 — 
20 Nürtingen.... 527 |. 82 — 
21 Heidenheim . EN 507 - 51 — 
22 Eßlingen. 504 25 — 
28 Und. . R 496 - — — 
24 | -Leonber ; ; 493 - = al 
25 . Serie Be ar ER ah AR - 46 — 
26 Rottweil. 2... 490 84 — 
27 Stuttgart, Amt... 584 . — 21 
28 Tuttlinge......1 49. — 6 
29 Geislingen . . ..1 45 - 83 — 
30 ngen : 969 -» 1 _ 
a Laupheim FR 468 - — — 
32 Tettnang Ei 467 59 — 
33 Sulz . e ‘ . . 0 [} 460 — 21 
34 Blaubeuren. . . 0. 459 88 — 
35 Biberach.. 2... 458 _ 125 
36 Dbermdorf . 2 2. 454 15 _ 
37 Herrenberg. 2... 448 _ 92 





— 











261 









Cataſter Begenüber vom 









laus , auf ein Jahr 1823. 
— Oberämter. Gebäude i 
pro 1867. | mehr. |weniger, 
Ziffer. 
fl. 








Waiblingen . 


| 39 Balingen... 2» 2... 13 — 
| 40 Ehingen . 2.0. — 47 
| 41 Gmünd . » I 45 _ 
"42 Schorndorf . 4 — 36 

| 43 Alla. > > 200. 93 — 
44 Baihingen . 2... — 64 
| 45 Freudenſtadt. . . . 19 — 
46 Numnbürg 2... 25 — 

47 Maulbronn.... — 252 

48 Badnan). 2» 2.2. — 39 

49 all Br rd ae — 38 

50 Redarfulm — — 26 

51 Welzheim.. = 1 — 

52 Marbach...... — 87 

58 Münfinden . . 2... 28 — 

54 Bradenhbeim. . .. — | 60 

55 Weinsberg . . » 14 — 

56 Neresheim.... 34 — 

57 Spaichingen.... 8 — 

58 Ellwangen... _ 10 

59 Dehrinen . . 2...» _ 28 

60 Künzeldau ke din. ag 12 — 

61 Grailäbeim . . . 7 = 

62 Gerabronn . . .. » 21 _ 

63 Saildorf -. . . 25 — 

64 Mergentheim 08 — 45 

Vom ganzen Sande . 40 — 


| 


Wie ſchon früher erwähnt wurde, ftellt das Gebäube- 
atafter dermalen noch den Gebäudewerth nach der Einſchätzung 
von 1819/23 dar, ed waren daher auch neue Gebäude und 
Gebäudeerweiterungen mit ihrem Werth nach dem Verhältniß 
der Steueranfihläge von 1819/23 in das Latafter aufzunehmen. 
Gleichwohl Hat fih der im Durchſchnitt auf ein Gebäude 
kommende Gatafterbetrag durch Die bis 1867 vollzogene Eatafter- 
Ergänzung gegenüber dem Stande von 1823, wie aus obigen 


262 


Zufammenftelungen zu entnehmen ift, zum Theil wejentlich 
geändert und es zeigt fih bei einzelnen Oberamtsbezirken 
eine nambafte Erhöhung, bei anderen eine ſtarke Verminderung 
des (Satafter = Durchfchnittd, Die unmöglich ihren Entſtehungs⸗ 
grund darin haben können, daß die feit 1823 entflandenen 
neuen Gebäude im Durchſchnitt an Umfang und Ausftattung 
die ülteren Häufer bedeutend überragen oder gegen biefelben 
zurüchtehen würden, und zwar auf eine ſolch' einflußreiche 
Weife, daß dadurch der Durchſchnitt des Gatafter-Anfchlags über⸗ 
haupt, ſowie insbefondere auch der Durchſchnitt für die ſchon 
im Jahr 1823 vorhanden gewefenen Häuſer namhaft erhöht 
oder ermäßigt werden würde. Nein, nicht. in einem foldden 
Grunde tft Die gedachte namhafte Erhöhung, beziehungswetfe 
Lerminderung, fondern fie ift in den Umfländen zu fuchen, 
welche oben $. 11. angezeigt worden find. Die auffallendfte 
Veränderung in dem durchſchnittlichen Batafterbetrage für ein 
Gebäude befteht bei folgenden Bezirken: 


A, Der Durchſchnitt des Catafterd Auf ein Gebäude Hat 
jeit Dem Jahre 1823 am ftärkften 


zugenommen: abgenommen: 

und zwar bei den Oberamtöflädten (Ziffer 1 oben): 
Tübingen um 587 fl. Stuttgart um 618 fl. 
Nagold „42, Zudwigäburg „ 504 „ 
Calw ———— Maulbronn „ 8318 „ 
Navendburg „ 281 „ _ ' Ulm „240 „ 
Seiöslingen „ 225 „ . Neuenbürg „ 226 „ 
Urach „ 210 „ Badnang 5219, 
Leutkir 194, Vaihingen „ 200 „ 
Neutlingen „ 169 5 _ Heidenheim „ 195 „ 
Aalen „ 167 „ Ehingen „169 „ 
Gaildorf „165 „ Biberach „ 166 „ 
Tettnang „114 Leonberg „ 155 


Wenn einige Oberamtsftätte einander gegenüber geſtellt 
werden, ſo fällt es beſonders auf, daß der Durchſchnitt des 
Gatafterd auf ein Gebäude fih in der Perlode von 1823 
bis 1567 

a) in der Stadt Stuttgart um 618 fl. vermindert, Da 
gegen in Tübingen um 587 fl.. erhöht hat, wonach 
zwifchen beiden Städten eine Differenz von 1205 fl. 
erſcheint, 


| 263 


b) in Ulm um 240 fl, und in Seidenheim um 195 fl. 
vermindert, Dagegen in Reutlingen um 169 fl. er» 
höht bat, 

ce) in Nagold um 412 fl. und in Galm um 281 fl. er 
böbt, Dagegen in Peuenbürg um 226 fl. vermin 

dert bat, 

d) in Ravensburg um 2831 fl., in Tettnang um 114 fl. 
und in Wangen um 106 fl. erhöht, Dagegen in 
Ehingen um 169 fl. und in Biberah um 166 fl. ver 
mindert bat, j 

e) in Böhlingen um 108 fl. erhöht, dagegen in Xeonberg 

| um 155 fl. und in Maulbronn um 318 fl. vermine 
dert bat. 

B) Ju ven Landorten (Ziffer 2 oben) Hat der Durd= 

Ihnitt des Gatafterd auf 1 Gebäude feit 1823 am ſtärkſten 


zugenemmen abgenommen 
und zwar bei den Oberämtern 
Ravensburg um 199 fl. Biberach um 112 fl 
Reutlingen - „ 111 fl. Herrenberg „ 96 fl 
Blaubeuren „ 90 fl. Marbach 91fl 
Horb.„ FO fl. Brackenhein, 65 fl. 
Geiölinden „ 66 fl. Heilbronn „61 fl. 
- Hlen. . „ 66 fl. Maulbronn „ 58 fl 
Heidenheim „ 60 fl. Ludwigdburg „ 49 fl 
Tettnang . „ 54 fl. Böblingen „ 43 fl 


Smin . „ 53 fl Palfingen „ 839 fl. 
Rottweil . „ IS Leonberg... „ 36 fl. 
Neresheim „ 86 fl. Mergentheim „ 836 fl. 
C) Bom ganzen Oberamtsbezirk (Ziffer 3 oben) 
hat der Durchſchnitt Des Gatafterd auf ein Gebäude ſeit 1828 
am ſtärkſten | 
| zugenommen abgenommen 
und zwar bei den Oberämtern | 
Ravensburg um 213 fl. Stuttgart St., um 582 fl. 
Reutlingen „ 119 fl. Maulbronn „ 252 fl. 
Adn . . u 93 fl Brad . „ 125 fl. 
Tübingen . „ 90 fl. Heilbronn . „ 106 fl. 
Seidlinden „ 83fl. Ludwigsburg „ 104 fl. 
Blaubeuren „ 83 fe Gerrenberg. „ 92. 
Sb .„. . „ SH. Mitch . 87 fl. 
Nagold 66s fl. Vaihingen. „6afl. 





264 
Göppingen um 61 fl. Bradenheiim um 60 fl. 
Tettnang 59 fl. Ehingen. . „ 47fl. 
Banftatt .„. „ 57fl. Mergentheim „ 45 fl. 
Heidenheim „ 51 fl. Leonberg . „ ALP. 
Leutkirch 46 fl. Backnang.. 38 fl. 
Gmünd . „ fl. Hall...„38 fl. 
Saulgau . „ 44 fl Schorndorf . „ 86 fl. 


D) Wenn man die Zahlen des Cataſterdurchſchnitts auf 
ein Gebäude pro 1. Juli 1867 näher betrachtet, fo muß 
ed, um durch Gegenüberftellung einzelner Bezirke auf Die bes 
ftehenben Mißverhältniſſe ſpeziell aufmerffam zu machen, be⸗ 
ſonders in die Augen fallen, 

a) bet den Oberamtsſtädten, daß dieſer Durch⸗ 


ſchnitt beträgt 


son Calw 1683 fl. dagegen von Heidenheim nur 707 fl. 
„ Eanfatt 1550 fl. Eßlingen „ 739 f. 
„ Nagold 1116, „ „ Neuenbürg „ 594 fl. 
„ Nürtingen 990fl. „ „ Gmim. „ 546 fl. 
„ Kichheim 967 fl. „ „ Ehingen. „ 493 fl. 
„ Adlen . BE 4° m Mergentheim, 505 fl. 
„ Böblingen 918 fe „ u Marbad. „ 527 fl. 
„ Erailöheim 898 ff. „ „ Nereöheim „ 272 fl. 
„ Sulz 891 fl „ „ Spatdingen „ 486 fl. 
» DBangen . 883 fl „ „ Tettnang „ 665 fl. 


b) bei den Landorten, daß dieſer ——— auf 1 Ge⸗ 
bäude ſich berechnet im Oberamtsbezirk 


Horb. zu 595 fl. dagegen Crailsheim nur zu 227 fl. 
Ravensburg „ 5TEfE Sa. „nr 281 fl. 
Riedlingen 569 fl. ® Ellwangen „ „ 271 fl. 
Saulgu. „ 545 fl. R Künzeldau „ u 280 fl. 
Böblingen „ -502 fl. . Dehringen „ „ 288 fl. 
Leonberg. „ 476 fl. E Heilbronn -, 311 fl. 


Diefe Beiſpiele beweiſen unverkennbar lem daß die 
Drte und Bezirke unter ſich nach dem vermaligen Gebäudes 
Gatafter nicht in einem richtigen Verhältniß ſtehen und deß⸗ 
wegen ungleich -befteuert find, Hiebei wird ganz Davon abge— 
ſehen, Daß der dermalige Kapitalwerth der Gebäude von den 
obigen Durchſchnittsſätzen überall weſentlich abweicht, in welcher 
Beziehung auf $ 20 und 21 hingemiefen wird. 





265 


IV. Berhältniß des Stener-Latafters zu dem dermaligen 
Rapitalmerth der Gebäude, 


$ 20. 


1) Im Allgemeinen vom ganzen Rande. 


Das dermalige Gebäude-Catafter ſtellt noch den Kapitals 
werth der Käufer von 1819/23 dar, welcher von dem gegens 
mwärtigen Werth wefentlich abweicht. Zwar ift der jebige Werth 
der ftenerbaren Gebäude vom ganzen Lande nicht genau bekannt, 
allein e8 Tann der Thatſache Niemand wideripredden, daß dere 
felbe fich viel höher: ald der für Die Steuerumlage in Anwen⸗ 
dung ftehende Cataſteranſchlag belauft, wofür der Beweis durch 
eine Vergleihung mit dem Brandverfiherungdanfchlag geliefert 
werden Tann, Für die Schäkung des Dermaligen Werths der 
Gebäude bildet nämlich der Brandverfiherungsanfchlag einen 
werthvollen Anhalt, da im Allgemeinen ein gejeßlicher Zwang 
zur Verſicherung der Gebäude befteht und eine jährliche Reviſton 
der Anſchläge ftattfindet. Die Einſchätzung der Gebäude für 
die Brandverfiherung iſt nah Maßgabe des Geſetzes vom 
14. März 1853 (R.Bl. ©, 79) feiner Zeit im ganzen Lande 
vollzogen und feither regelmäßig ergänzt und fortgeführt worden. 

Bet der legten Ergänzung des Landed-Gebäude-Gatafterd 
auf 1. Juli 1867 hat der Brandverfiherungdaniählag 
der fteuerbaren Gebäude 581,196,113 fl. betragen, der 
Steueranſchlag Dagegen nur 226,462,413 fl. 
folglihd weniger . . . .  354,738,700 fl., fo daß das 
Steuer-Gatafter um 156,6 Procent Hinter jenem Anjchlage 
zurückbleibt. 

Der Brandverſicherungsanſchlag ſtellt aber bekanntlich den 
vollen Kapitalwerth der Gebäude noch nicht dar, indem bei 
jenem der Werth der vom Feuer unangreifbaren, von der Ver⸗ 
ſicherung ausgenommenen Beſtandtheile, ſowie der Werth der 
Grundflächen der Gebäude und der Hofraithen nicht berückſichtigt 
wird, und außerdem der Gebäudebeſitzer die Ermäßigung des 
Verſicherungsbetrags auf drei Viertheile des geſchätzten Werths 
verlangen kann. Man wird daher nicht irren, wenn man 
annimmt, daß der volle Kapitalwerth der Gebäude einſchließlich 
der Grundflächen und Hofraithen durchſchnittlich um ein Bünf- 
theil höher ſtehe, als der Brandverficherungdanfchlag, wonach 
der Werth der ſteuer baren Gebäude vom ganzen Lande 
ſich auf 697,435,335 fl. berechnen und demnach den im 








— —— — — — —— ——— — — 


266 


Steuer⸗Cataſter enthaltenen Werth um 470,972,922 fl., gleich 
208 Procent, überfteigen würde, 

Nach dieſer Berechnung befteht bei den im Steuer-Katafter 
enthaltenen Anſchlägen eine ſolch' bebeutende Abweichung von 
dem im Geſetze vom 15. Jult 1821 für die Befleuerung be— 
flimmten Maßftabe, daß in der That die dringendſte Noth— 
wendigfeit vorhanden ift, eine neue Einſchätzung der Gebäude 
für dad Steuer - atafter zu bewerkftelligen. Im Jahr 1823 
beitand das entgegengejeßte. un , indem der Brandver⸗ 


ſicherungsanſchlag . . . . . .: 136,092,777 fl. 
binter dem Steueranfhlag mit. . . .. 148,442,257 fl. 
um . .. 123349,480 fl. 


urückblich, ſo daß das Steuer⸗Cataſter den damaligen Wertho⸗ 
ver hältniſſn Der Gebäude im Ganzen eher entſprochen 
haben mag. 


$ 21. 
2) In den einzelnen Oberamtsbezirken. 


Wenn auch der Brandverficherungdanjhlag Dem vollen 
Kapitalwerth der Gebäude, wie in $ 20 dargethan wurde, 
nicht ganz gleihfommt, fo Dürfte gleichwohl eine Darftelung 
Darüber, mie fich Diefer dem vollen Kapitalwertö der Gebäube 
nahe flehende Anfchlag zu dem Steuer = Eatafier bei Den 
einzelnen Oberämtern verhalte, nicht ohne Interefie fein. Es 
wird deßwegen in Nachfolgendem von den einzelnen Oberamts⸗ 
bezirken eine Leberfiht über das Verhältniß des Brandver⸗ 
fiherungsanfchlags zu dem Steuer-Catafteranfhlag von den 
feuerbaren Gebäuden nad dem Stande der legten Cataſter— 
Ergänzung auf 1. Juli 1867 und zwar 

a) für jeden Bezirk im Ganzen, 
b) im Durchſchnitt auf ein Gebäude und 
c) im Durchſchnitt auf einen Kopf der Bevölkerung Des 
betreffenden Bezirks 
gegeben. 











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271 


Aus dieſer Ueberſicht tft zu. entnehmen, daß der Brand- 
verfiherungdaniählag von den fteuerbaren Gebäuden bei 
allen Oberämtern nad) den angezeigten 3 Abtheilungen lit a. b 
und ce den Steuer-Gatafteranfchlag überfleigt, Daß Diefe Ueber⸗ 
fhreitung jedoch bei einem und demfelben Oberamtöbeztrk in 
der Negel eine ganz verfchiedene Stelle einnimmt, je nachdem 
die DVergleihung zwifchen beiden Anfchlägen im Ganzen oder 
nach dem Durchſchnitt auf ein Gebäude, oder nach dem Durch- 
Ichnitt auf einen Kopf der Bevölkerung des Bezirks flattfindet. 

Bei allen Oberamtöbezirken bleibt der Cataſteranſchlag 
hinter dem dem Kapitalwerth der Gebäude am nächften kommen⸗ 
den Brandverficherungdanfählag in der Art zurüd, daß nirgends 
eine Annäherung des Steuer- Cataflerd an den dermaligen 
Kapitalmerth vorhanden iſt. Diefe Abweichung ift bei einzelnen 
Bezirken fo groß, Daß der Brandverficherungsanfihlag und darum 
auch der Kapitalwerth der Gebäude das Drei- bis Wierfache Des 
Steueranſchlags beträgt. 

Der Brandverficherungsanfählag überfteigt das Steuer- 
Eatafter 

a) am ſtärkſten und es flellt fih der Mehrbetrag 
des erfieren bei dem Oberamt: 





— — 


auf Procente bes 


— — — 


teuer⸗Calaſters 
auf einen Kopf 








Oberamt. Oberamt. |E3 Oberamt. = 

| EN = 

| | | + 

14) | | E:- 

| fl. | fl. 

1lSpaichingen - 385,911 Wangen „ . . 11515 [1 Wangen . . . 387,6 
BEL aan 5 = 361, 42m... .. 1443 P19al . . . . - [366,9 
sangen... 323,1 3 Stuttgart, St.1408 Ulm .... . 338,6 
Welzheim . . 254 ‚Asa... . . 11340 : —— . . 151811 
Sltutilingen. . [254,45] Eanftatt . . „ 11291 ]E . 1313,3 


























D) am geringften und e8 ftellt fi = Mehrbetrag 
des Brandverſicherungsanſchlags bei dem 
Oberamt 

1Rottenburg .81, 0j1 Stuttgart, Amt] 387 I1Maulbronn . 105,6 
2 Stuttgart, — 79,3 2 Maulbronn . | 35612|Nagold . . . 1103, ‚7 
3/Böblingen . 79,2 ZiHerrenberg . | 342 13 Marbadh. . . | 96,5 
AiHerrenberg . 76,514 orb .... | 33814190165 .... 84,5 
5Horb. ..35818Narbach . . | 298 [5]Stuttgart, Amt| 81,0 














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272 


Die obige Ueberſicht, nach welcher der Brandverfiherungs- 
anſchlag und eben deßhalb auch der Kapitalwerih der Gebäude 
den Steueranſchlag wejentlich überfteigt, Liefert den Nachweis, 
daß das dermalige Steuer-Catafter in keinem Oberamtöbezirke 
dem im Geſetze beftimmten Mapftab für die Befleurung: dem 
Kapitalwerth der Gebäude, entipricht. Berner ift aud Diefer 
Ueberficht zu entnehmen, daß zwifchen dem dem Kapitalwerth 
der Gebäude am nächften ſtehenden Brandverficherungsanfchlag 
und dem Steuer = Eatafter unter den Bezirken die verſchie⸗ 
denften Abweichungen beſtehen, wodurch der Schluß gerecht⸗ 
fertigt wird, Daß unter den Oberamtöbezirfen in dem Verhält⸗ 
niß des Steuer» Gatafterd zum dermaligen Kapitalwerth ver 
Gebäude relativ die größten Ungleihheiten vorhanden find, 
welcher Mipftand eine eben jo große Ungleichheit in der Be⸗ 
fleurung zur Folge bat, 


VI. Bergleihung des Zuwachſes zum Brandverfidyerungs- 
anſchlag der fleuerbaren Gebäude mit dem Bumwachs zum 
Stener-Latafter pro 1823/67. 


$. 22. 


In Ermanglung eined anderen zuverläfftgen Hülfsmittels 
ift nach F 20 für die Ermittlung des Dermaligen Kapitalwerths 
der Gebäude vom ganzen Lande der Branvverfiherungsanfchlag 
in der Weile ald Anhalt benügt worden, daß diefem Ein Fünfe 
theil zugelegt wurde. Zur DVergleihung des Zumachfed zum 
Kapitalmerth der fteuerbaren Gebäude mit dem Zuwachs zum 
Steuer-Gatafter pro 1828/67 bei den einzelnen Oberamts— 
bezirken wird nun der Brandverſicherungsanſchlag in gleicher 
Meile benübt, jedoch mit der Abweichung, daß von dem Zu⸗ 
ſchlag mit Ein Fünftheil theils zur Vereinfachung, theils aber 
aus dem Grunde abgejehen wird, meil diefer Zufchlag, wenn 
er auch im Durchſchnitt den Berhäftniffen im ganzen Lande 
entſprechen wird, Doch je für den einzelnen Bezirk eine ver- 
ſchiedene, nicht genau beflimmbare Größe einnehmen dürfte, und 
weil ja der Brandverfiherungsanfchlag an ſich ſchon für jene 
Dergleidung einen Anhalt in annähernder Weile darbietet. 

In nachſtehender Tabelle ift deßwegen für die einzelnen 
Oberamtsbezirke von den fteuerbaren Gebäuden 

1) der Zuwachs zum Brandverficherungsanjchläg p. 1823/67 
ſodann Diefem gegenüber 





273 


2) der Zuwachs zum Steuer-Batafter auf die gleiche Periode 
(f. $ 15). 

nah dem Gelobetrage und nah Procenten dargeſtellt wor⸗ 
Den. Ohne daß es nöthig fein dürfte, einzelne Beiſpiele bes 
fonderd audzuheben, zeigt ein Blick auf dieſe Tabelle, daß 
beit allen Oberämtern der Zuwachs zum Steuer-Catafter weit 
hinter dem Zuwachs zum Brandverficherungdanfchlag, und: 
darum auch Hinter dem Zuwachs zum SKapitalmerth der Ge— 
bäude zurüdbleibt, ferner daß der dießfällige Unterſchied bald 
ein großer, bald ein minder großer ift, fo daß auch hiedurch 
Die Ungleichheit in der Belaflung der einzelnen Oberamtd- 
bezirke conftatirt fein dürfte. 


Württemb. Jahrb. 1969. 18 


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0902 Eger? 
081 991 7 
429 970 
G10'068°% 
2L9’208'7 
002080’ 
S3L/LI0T 
—A 
060 Fr 
929 611 7 
002 98 7 
009 pꝛb ũ 
0637627 
31 868 7 
0088] 








sununldauc 


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Brrggung; 
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Pꝛ lqug 
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+ ns 


zug Javbuni 
wBunpıvdg 
laoquaoc 


0 


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weungmag 


aꝛupaaq 


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oquo nvnaog 


p9 
89 
09 
19 
09 
69 
8 
2G 
96 
89 
yG 
85 
05 
15 
0% 
67 
87 
Ly 
97 
cY 








277 
VIH. Nachweiſung der Ungleichheit des Steuer-Cataſters 


und der Gebäudebeflenerung innerhalb der Gemeinden 
im Berhältnig zu dem Hapitalmerth der Gebäude. 


§ 23. 


Die ſchon mehrfach erwähnte Ungleich heit hinſichtlich 
der Beſteurung der Gebäude beſteht nicht allein zwiſchen den 
einzelnen Oberamtsbezirken und Orten, ſondern ſie iſt auch 
innerhalb der Gemeinden ſelbſt vorhanden, wenn man 
davon ausgeht, Daß der Kapitalwerth der Gebäude den Maß⸗ 
Rab für Die Beſteurung bilden fol. 

Zum Beweife Hiefür find hienach aus einzelnen Städten 
von größeren in den letzten Jahren veräußerten Gebäuden die 
aud den öffentlihen Büchern ermittelten Kaufpreiſe, Die Steuer- 
Gatafterbeträge,und Brandverficherungsanfchläge zufammengeftellt, 
denen eine Berechnung darüber beigefügt iſt, 

1) wie viele Procente vom Kaufpreife, beziehungsmeife yom 

Kaufwerth der einzelnen Gebäude 

a) das Steuer-Catafter (Spalte 4 der Zufammenftellung) und 

b) der Brandverſicherungsanſchlag (Spalte 8) beträgt, ſodann 

2) wie hoch fih Die Staatsſteuer pro 1869/70 auf je 

100 fl. des Kaufpreifes oder Kaufwerths ftellt, (Spalte 6 

der Zufammenftelung). | 

Bemerkt wird dabei, daß unter den hienach angezeigten 
Kaufpreifen Feine Werthe für Gärten oder Inventarftüde ıc. 
begriffen find. 





ia 


—2 


dub 


Ziffer für bag 
einzelne Gebäude. 


1 
2 
3 
4 
5 
6 
7 
8 
9 
0 


O OO OD 


O OO NDR 


Kaufpreis 
für das 
Gebäude. 


13,300 
15,400 
22,200 
6,200 
24.400 
8,500 
6,125 
6,000 
24,000 
5,750 


13,800 
21,000 
6,800 
7,200 
7,500 
12,000 
45,250 





3: 


4. 


Anjchlag. 





Betrag. 


3,450 | 259 | 8 | 24 
3,600 | 23,4 8 46 
4975| 224|ı2 | 5 

675 | 10,9 1 38 
7,750 | 31,8 | 18 51 
1,275 | 15,0 3 6 
125| 2008| 3 | 6 

675 ı 11,3 1 38 
4035 | 16,8! 9 | 48 

8235| 1312 | — 

2) Stadt Canſtatt. 
3,750 | 27,2 9 7 
3436 | 164 | 8 | 21 
1,462 | 21,5 3 33 
1,050 | 14,6 2 33 
1135| 1550| 2 | 4 
2,700 ı 2251| 6 |34 
5,975 | 39,2 | 14 32 
2,005 | 22,7 4 53 
4,500 | 30,0 | 10 57 
5,3751 356 | 13 | A 
3) Stadt Ellwangen. 

1,700 i 33,3 4 8 
1,800 | 3001| 4 | 23 
5,591 | 50,8 I 13 36 
1,350 | 25,0 3 17 
1,450 | 3550| 3 | 32 
1,800 2251 4 | 38 
2,90 | 5236| 7 | 11 
5475| 456 | 13 | 19 
1,275 , 23,2 3 6 
1.600 ! 246 | 3 | 54 





in Pro⸗ & 14,6 fr. 
| centen | pro 100 fi. 


des 





5. 


6. 
Fe Betrag der Staats: 


jteuer pro 1869/70. 


Steuer: 







UNO m N Or wm 0 


DVrODPBrWan 


I 


DRS Wr BO 


- 


ERTL 


= 


DPANNUNTIRIMD 


DORNIWRRID m 


I) 


- 


44 


Brandverſicher⸗ 


ungs⸗Anſchlag. 


Betrag. 


in Procenten 
des Kaufpreiſes 


— 
SD 


- % 


DASDAUTPDON 


2 2 00 1 00.00 
SRROS- 


. 


uni 
SSS 


*) ©. die Steuer-Umlage im Reg.“Bl. von 1869. S. 169. 


u ae [ui Y} .. 


279 


1. 2: 3. 4. >. 6. 7. 8. 


Steuer:Catafter:) Betrag der Staatd: | Brandverficher- 

Anfchlag. ſteuer pro 1869/70. | ungs⸗Anſchlag. 

Ranfpreis —— J 7 

für das in Pros) & or a 

Gebäude, centen | Pro r i 

Betrag. be3 Eteu- — 
Kauf⸗Cataſter. 

preiſes. .kr. ir. a. 


4) Stadt Geisliugen. 








Ziffer für dag 
einzelhe Gebände. 


in Brocenten 
de3 Kaufpreifez. 


A. 





1 | 15,250 | 7,825 | 51,3 | 19 2 74 110,562'/,| 69,3 
2 | 6,500 9751 150| 2 22 2,2 | 4,468°/,| 68,8 
3 | 14,300 | 2,925 | 205 | 7 7 2,9 ‚000 ‚S 
4| 4200 | 1,375 | 3227| 3121 4,8 | 4,200 1100,0 
5 9,400 | 2,725 | 29,0 6 38 42 | 6,800 | 72,3 
6 | 5,600 | 1,125 | 20,1 2 | 44 2,9 | 4,200 | 75,0 
7) 4850 | 1425 | 2944| 3 | 28 4,3 | 4,200 | 86,6 
8 | 5,000 75 1351| ı |38 | 4,9 | 2,250 | 45,0 
9 | 11,700 | 2,950 | 25,2 7 11 3,717 59,8 
40 | 13,200 | 3,750 | 28,4 9 7 41 | 9,375 71,0 
5) Stadt Ehlingen. 
1 4,270 | 1,425 | 33,4 3 128 46 | 3,400 179,6 
2 | 10,300 | 1,500 | 14,5 3 39 2,1 | 3,000 29,1 
31413500 | 2105 | 158615 | 7 I 233 | 8000 | 59,3 
4 | 8,700 | 3,144 | 36,1 7 39 5,3 9000 103,4 
5| zooo 248511 3371 5 155 | 5,1 | 5,500 | 786 
6 | 5,300 8835| 1956| 2 — 23 | 1,750 | 33,0 
7 | 13,000 | 3,000 | 31 | 7 18 3,4 | 7,800 60,0 
8 | 17,000 | 5,360 | 81,5 | ı3 | 2 | 4,6 [12,300 | 72,3 ° 
9 | 10,000 | 1,930 | 19,3 4 42 2,8 | 7,000 70,0 
10 | 33,000 | 8,897 | 26,9 | 21 39 3,9 [23,700 71,8 
11 4,975 | 1,425 | 28,6 3 281 42 | 3,400 68,3 
12 7,500 790 | 10,5 1 55 1,5 | 3,625 48,5 
13 | 15,300 | 1,930 | 126 | 4 | 42 1,8 | 8,100 | 52,9 
14 | 7531 | 1147 | 1552| 2 |47 | 232 | 3,300 | 43,8 
15 | 11,500 1,612 14,0 | 3 55 20 | 4500 39,1 
6) Stadt Gmünd. 
1 6,600 | 1,125 | 17,0 | 2 |] 44 2,5 |] 6,500 | 98,5 
2 | 9,000 675 } 1 38 1,1 | 3,500 | 38,9 
3 1 12,000 | 1,275 | 10,6 | 3 6 1,5 | 3,500 | 29,2 
4 | 12,000 | 1,425 | 11,9 3 | 28 1,7 | 5,000 | 41,7 
5 5,000 675 | 13,9 1 38 2,0 | 3,400 68,0 
6 5,870 675 | 11,5 1 38 1,7 | 3,300 56,2 
7| 5100 | 48% 95| ı Jar | 1,4 | 2,800 | 55,0 
8| 6,000 | 1,600 | 26,7 | 3 |54 | 3,9 | 6,500 |108,3 
9 6,875 | 1,125 | 164 | 2 44 2,4 | 3,200 | 46,5 
10| 85800 Il 8235| 21ı| 2 |— | 18 15,300 | 780 


ME Ar Hr) ER VE 






a A ee 
280 ’ 
1. 2. 3. 4. 5. 6. 
Steuer:Catafter=| Betrag der Staats: 
32 Anschlag. ſteuer pro 1869/70. 
= |Raufpreis TS BAR 
33 Mir Ds in ah Wi — LE 
* bäude. centen 
re ebäude. | Betrag, be3 Steuers — 
o ſl. preiſes. HL. kr. fr. 






4 | 5,600 | 1,125 | 2011 2 {44 | 239 
2 | 53,000 110,975 | 20,7 | 26 | 42 3,0 
3 | 6,300 | 1,025 | 163 | 2 | 30 | 24 
4 | 12,000 | 2,250 | 18,8 | 5 | 28 2,1 
9 | 22,000 | 4,825 | 21,9 | 11 | 44 3,2 
6 | 9,000 | 1,575 1 17,5 3 150 2,6 
7 | 10,000 | 3,1755 | 31,8| 7 I4# | 46 
8 I 6,200 8751 141 2 7 2,0 
9 | 5,900 | 1,6124] 273 | 3 |55 | 40 
10 | 10,000 | 2,000 | 2001| 4 | 52 2,9 
8 Stadt Hall. 
1 | 23,500 | 9,250 I 39,4 | 22 | 30 5,7 
2 | 10,350 | 3,175 | 307 | 7 143 4,5 
3| 6000 1125| 121316 | 31 
4 | 10,300 ı 1,800 | 17,5 | 4 | 23 2,6 
5 | 17,000 | 3,450 | 20,3 | 8 | 24 2,9 
6 | 9,300 | 3,450 | 371 8 | 24 5,4 
71 5,200 | 2,000 | 385 | 4 | 52 5,6 
8 ‚000 | 2,800 | 35,0 | 6 | 49 5,1 
9 | 6,900 | 3,250 | 47,1 7 154 6,9 
10 | 8611 | 3,375 | 39,2 | 8 | 12 9,7 


9) Stadt Heidenhein. 


1 | 18,080 | 4,600 | 34 | 11 [412 | 37 
2 | 10,400 | 2,450 | 33,6 | 5 |58 | 34 
3 | 13,000 | 3,750 | 13) 9 I 7 | 46 
4 | 18,700 | 7,700 | 41,2 118 |49 | 60 
5 | 6,800 | 2,450 | 36,0| 5 |58 | 53 
6 | 17,100 | 3,03 | 17 | 7 I22 | 26 
7| 5,600 | 2,050 | 36,6 | 4 |59 | 53 
8 | 5,400 | 3,000 | 3170| 4 |52 | 54 
9| 6,400 11,455 | 2361 3 |31 | 33 
10| 5500 | vol 123 ı la | 19 


4 


. 
un 


T. 


nt Di Pt Ben 


"le MR 


8. 


Brandverjicher- 


n 


in PBrocente 


as 
Lem 
m 
[7 
er 
+ 
— 
= 
& 
ar 
= 
=} 








BEER — 


En 


Ziffer für das 
einzelne Gebäube. 





O O INNE 


— 


O OO OGB 


[N 


OOOo WW r 


be 





Kaufpreis 


fl. 


| 





Anſchlag. 
litt Pros! & 14,6 kr. UT ie 
centen | pro 100 fl. 
des Steuer⸗ Rauf- 
Rauf: | Katafter. — 
preiſes. preiſes. 
fl. fl. Ik | kr. 





10) Stadt Heilbronn. 


1,275 ] 19,7 | 3 6 2,9 
2,200 | 24,4 | 5 21 3,6 
2,200 | 208| 5 | 21 3,0 
3,025 | 41,7 | 7 | 22 6,1 
A350 | 35,7 | 10 135 9,2 
3,175 | 383 | 7 143 9,6 
9,600 | 42,1 | 23 | 22 6,1 
2,625 | 239 | 6 | 23 3,5 
1,600 | 24,1 | 3 | 54 8,5 
2200 | 22015 I21 | 32 
11) Stadt Kirchheim. 
1175 | 55,2 ] 17 | 27 | 81 
4,675 | 65,6 | 11 22 ! 96 
4,000 | 46,0 | 9 | 44 6,7 
1,500 | 2211| 3 |39 | 32 
1,650 | 33,0| 4 1 4,8 
6,3374 39,1 | 15 | 25 5,7 
4,350 | 42,6 | 10 | 35 6,2 
1,600 | 32,0| 3 154 , 4,7 
1850| 2334| 3 |32 | 34 
4,1121) 238|10 — | 36 
12) Stadt Mergentheint. 

3,750 | 44,8 | 9 7 6,5 
3,450 | 47,6 | 8 | 24 6,9 
1,500 | 245 | 4 | 23 3,6 
2,000 | 18,7| 4 |52 2,7 
2,200 | 24,4 5 | 21 3,6 
3,850 | 321 9 |22 ! 47 
2425| 3831| 5 !54 | 34 

850 | 17,01 2 4 2,5 
1,425 | 2774| 3 | 28 4,0 
3175 | 496 | 7 | 43 7,2 





9,000 


281 


in Procenten 
bes Kaufpreiſes 








388*8 
DR Vet 


= 


10 
RO 


222 
SR 


— 


140,6 








1. 2. 3. 4. 5. 6. T. 8. 
: Steuer:Gatafter:] Betrag der Staats: | Brandverficher: 
@2 Anſchlag. ſteuer pro 1869/70. | ung3-Anjchlag. 
2:3 \Raufpreis ur : 
53| für er in Pro- & 14,6 Pr. 76) A. 35 
„> | Gebäude. Betrag. centen | pro_100 fl. des | Betrag. | S E% 
== be? Steuer: 5 =. 

—* Kauf⸗ 2 

np Rauf: | Cataſter. RE 
= prafes | preiſes. u = 
fl. fl. ın.: fr. fl — 






1| 5,300 | 3,200 | 4151 5 211 6, | 5,000 | 94,3 
2 | 10,000 | 2,200 | 2280| 5 I21 | .32 | 4,500 | 45,0 
3 | 8,000 | 1,600 | 20,0 | 3 |54 | 2,9 | 5,000 | 623,5 
4| 7300 | 2,850 | 390 | 6 56 | 5,7 | 6,750 | 9,5 
5 | 18,000 | 4,200 | 23:3 | 10 | 13 | 3,4 [15,200 | 844 
6 | 20,000 | 5,950 | 29,7 | ı4 | 29 | 43 |412,700 | 635 
7 5,000 | 1,275| 2355| 3 | 6 | 3,7 | 4,500 | 90,0 
8| 5500 | 1.600 | 31| 3 |54 | 43 | 4,700 | 8,5 
9 | 25,000 | 8,075 | 32,3 | 19 | 39 | 4,7 |15,900 | 63,6 
10 | 10,000 | 2675 | 267 | 6 | 30 | 39 | 7,800 | 78,0 
11 | 9000 1 1425| 1581| 3 18 | 23 | 3,300 | 36,7 
12 | 11,600 | 3200 | 1930| 5 |21 | 238 | 5,000 | 432 


1} 5,000 | 9751| 1951 2 |22 | 28 | 2,500 | 500 
2 | 14,200 | 5,025 | 35,4 | 12 |14 | 52 |12,100 | 852 
3 | .6,000 | 1,225 | 204 | 2 |59 | 30 | 3,400 | 56,7 
4 | 11,100 | 3,725 | 336 | 9 | 4 | 4,9 | 8,450 | 76, 
5 | 5,500 | 1,4624| 26,6 ı 3 |33 | 3,9 | 4,000 | 72,7 
6| 6850 | 1425) 208 | 3 128 | 3,0 | 4,600 | 672 
7 | 15.000 | 4,375 | 29,2 | ıo | 38 | 4,3 |10,000 | 66,7 
8| 7300 | 1zoo | a3 ı A | 8 | 34 | 4,000 | 548 
9| 5000 | 8235 | 16,5 | 2 1— | 34 | 2,200 | 44,0 
10 | 5,000 | 1,625 | 325 | 3 |57 | 47 | 2,000 | 40,0 
15) Stadt Rottenburg. 
411 6,407 | 2,425 | 379] 5 |54 | 5,5 | 2,200 | 34,3 
2) 5200 | 1275 | 245 | 3 | 6 | 36 | 3,000 | 577 
5| 5000 I 1,462 | 2932| 3 |38 | 43 | 1,500 | 300 
4| 8300 | 2485| 92| 5 Isa | 43 | 6,000 | 72,3 
51 8700 | 2.425 | 279 | 5 | 54 | 41 [13,000 |149,4 
8! 5701 | 1,500 | 263 | 3 |39 | 3,8 | 2,400 | 42,1 
71 6299 | 1135 | ız9! 2 |44 | 236 | 2,400 | 38,1 
8 | 6.000 | 1,800 ! 30,0 | 4 |23 | 44 | 3,000 | 50,0 
9 | 412,600 317 321714 | 37 | 9,075 | 730 
10! 530 | 95 | ı82| 2 122 | 27 | 2300 | 429 











288 









— — 
Steuer⸗Cataſter⸗Betrag der Staats⸗ Brandverſicher⸗ 
2 Anfchlag. ſteuer pro 1869/70. .| ung2-Anfchlag. 
AST 
38 in Pro⸗ a 14,6 kr. N. 5 
Betrag. centen pro 100 fe.) desBetrag. SE 
= des Steuer⸗ auf⸗ 23 
— E it Gatafter. preifes a ẽ 
a preiſes. em | m (#8 

16) Stadt Rottweil. 
1] 8,705 | 2,650 | 30,4] 6 | 27 4A | 9,550 .| 109,7 
2| 6,500 | 1,851 | 3285| 4 | 29 41 | 8,000 123,1 
3 | 10,000 | 3,425 | 34,2 | 8 120 5,0 112,600 | 126,0 
4| 9,760 | 2,708 | 27,7| 6 | 35 a1 | 7,900 | 80,9 
5 | 13,000 | 2,627 ! 2021| 6 [23 2,9 116,000 | 123,1 
6| 9,000 | 2,200 | 244 | 5 | 21 3,6 | 7,800 | 86,7 
71 10,300 |} 1,977 | 192 | 4 | 48 2,8 \11,000 | 106,8 
8| 5,500 | 2,150 | 391 | 5 | 14 5,7 | 9,700 | 176,4 
9 | 11,000 I 2,21 20115 123 29 | 9,825 | 89,3 

17) Stadt Tübingen. 
1 | 7350 | 2,325 161 5 139 46 | 5,750 | 78,2 
2 | 5,702 | 2,000 | 35,1| 4 | 52 51 | 3,300 | 57,9 
3 | 24,300 112,700 | 52,2 | 30 | 54 7,6 24,300 |100,0 
4 | 18,900 | 9,750 | 51,6 | 23 | 43 75 |15,500 | 82,0 
5 | 11,120 | 3,175 | 386 | 7 |) 43 4,2 | 8,000 | 71,9 
6 !: 15,125 | 4,700 | 31,1 | 11 | 26 45 | 8125 | 53,7 
7 | 31,000 |15,425 | 49,8 ı 37 | 32 73 127,100 | 87,4 
8 | 13,200 | 4,400 ' 33,5 | 10 |42 | :4,9 | 6,050 | 45,8 
9 | 16,000 | 9,250 578 | 22 | 30 84 | 16,000 | 100,0 
10 | 5,255 | 1,425 | 1| 3 | 28 3,9 | 2,700 | 51,4 

18) Stadt Alm. 

1 | 16,550 | 3,250 h 7 19 2,9 112,200 | 73,8 
2 | 19,550 ! 5,875 | 30,1 | 14 | 17 44 112,000 | 61,4 
3 | 18,000 , 2,500 | 13,9 | 6 5.| 2,0 | 5,400 | 30,0 
4 | 24,050 | 5,600 | 23,3 | 13 | 38 3,4 | 16,500 |! 68,6 
5 | 7300 | 1,275 | 17,5 | 3 6 2,6 |! 2,500 | 34,2 
6 | 10,425 | 2,650 | 25,4 | 6 | 27 3,7 | 9,500 | 91,1 
7 | 12,000 | 2,600 | 21,7 | 6 ; 20 3,2 | 6,850 | 57,1 
8 | 36,500 | 8,225 | 22,7 | 20 1 3,3 |28,500 | 78,5 
9 | 12,000 | 2,600 | 21,7 | 6 | 20 3,2 | 9,000 | 75,0 
10 |! 20,100 ! 2,675 | 13,3| 6 | 31 1,9 ! 9,400 | 46,7 
41 | 15,500 | 3,300 | 21,3 | 8 2 3,1 111,500 | 74,2 
12 | 11,300 | 1,375 | 12,2 | 3 | 20 1,8 | 4,000 | 35,4 
13 | 6,210 | 1,275 | 20,5 | 3 6 3,0 | 4,400 | 70,9 
14 | 29,000 | 6,275 ı 21,6 | 15 | 16 3,2 |20,600 | 70,9 
15 | 36,500 | 8,450 | 23,2 | 20 | 34 3,4 [35,550 | 97,4 
16 | 27,000 | 7,275 | 26,9 | 17 | 42 3,9 112,600 | 46,7 
17 | 90,000 !24,225 | 26,9 | 58 | 57 3,9 |90,150 | 100,1 
18 | 16,000 | 3,475 | 21,7| 8 | 27 3,2 | 7,000 | 43,8 
19 | 20,000 | 2,675 | 134| 6 | 30 1,9 |11,000 | 55,0 
20 | 14,400 | 1,425 | 12,5 | 3 | 28 1,8_| 5,500 | 48,2 








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Sxxer. Gatajler: Betrag der Staara- Brandverfi—er 
2 ichlag. ſteuer pro 1569/70, ungs-Anſchlag. 
ENTE MED 1. 
ZB ran in Pros) & 14,6 fr, 100 N | CR 
„a Serious pro 100 9 Rn zer 
pa Beerude Betrag. | centen pro 100 fi. bes | Betrag, | 
E38. des Steuer- Kaur- 

‚=! ;- 5, T, ur 
& Kauf: | Gatafier — | 















fr. preiſes. A Bi) fr 





19) Stadt Weinsberg. 


2,5235 | 675 26,7] 41 138 3,9 | 1,800 | 713 
2,000 | 805 40,3 2 I | gg 


1 
2 0 | 1,800 | 90,0 
3 00 11,425 | 460 > 1238 | 67 | 3700 119,3 
4 | 4,700 | "855 1,6| 2 | ZI 2,5 | 2,800 | 596 
5 | 402 675 | 146 | 4 38 | 21 3,200 | 69,2 
6 | 7,600 1,425 | 188 | 3 28 | 27 4,600 | 605 
7 | 9,509 1,600 | 16,8 | 3 34 | 25 7,450 | 784 
8 69 1 1,125 802 2 5,5 | 2,000 | 676 
914 1125 | 281 | 5 4 | 41 | 2450 61,2 
10 7250 2 233,4 > |54 | 49 6.000 | 828 
50 ll dl 2 | | ar | 800 625 

12 | 5,800 : 30,7 4 









1 12,950 1158 
3 | 17/000 a7 
4 | 35.700 494 
5 30 00 72,0 
6 | 65,000 373 
7 | 30.000 60.0 
8 | 30.200 51,6 
9 | 14,970 381 
10 | 60.940 486 
11 | 14.000 48,6 
12 | 33/500 627 
13 | 33/009 39,4 
14 | 26.000 50,9 
15 | 34/475 25.5 
16 | 34509 53,3 
17 | 43,750 263 
18 | 18/950 422 
19 | 12,250 | 25 28,5 
20 | 12,000 £ 

375 





Nah den in vorſtehender Zuſammenftellung aufgeführten 


Fällen berechnet ſich: 


u 











285 








>: 








ae das Gteuer:Ga- | die Staatsſteuer 
nr 2 her Slabt taſter auf folgenbe pro 1869/70 
: Procente bes auf je 100 fl. 
/ä | Kanfwerths. des Kaufwerths. 
1. Biberach . 10,9 bis 31,8 | 1,5 fr. biö 4,6 kr 
2. Canſtat 5. ER BEST EU Er 
3. Ellimangın . - 122,5 „ 5926185. „ 77, 
= 4 Geiſslingen. [13,5 „ 51,3| 19 „ „ TA, 
5. Ehlingn . . 1105 „ s61l15. „58, 
u, an > EEE Erin 
7. Göppingen. . |14,1 „ 818120. „ 46 „ 
Et er EB ET RE SE 
7 9 Heidenheim . |12,7 „ 412[19 „ „ 60, 
"10. Heilbronn . . 119,7 „ aa1l29. „ 61, 
11. Kirhheim . . 22,1 „ 65,6| 8,2 un „ 96 u 
12. Mergentheim . 17,0 „ 49,6| 25 0 u Ta 
18. Ravendbwg . |15,8 „ 4415| 23. „ 61, 
14. Reutlingen. . !16,5 „ 8354| 24 u u» 92 
15. Rottenburg. . 117,9 „ 879|26 u „ 55 „. 
16. Rottweil . . 192 „ wılas ., „ 57. 
17. Tübinge.. 1271 5 578189... u BE. 
18, Uf- ee s BEE. ——— 
19, Weindberg . „. [14,6 „ 46,0] 21 u „ 6,7 „ 
20, Siutigert. .„. » |18,0 „ 5594| 26, „ 36 u 


Hieraus iſt erfichtlih, Dah im DVerhältnig zum jepigen 
Kaufwerth in einer und derjelben Gemeinde einzelne Gebäude 
zwei- und dreifach höher befteuert ſind, ald andere Häufer, und 

diefe nicht unerhebliche Ungleichheit in der Belaftung der Ge— 
*  bäubefteuerpflichtigen ift ohne Zweifel auch in anderen oben 
nit erwähnten Gemeinden vorhanden. 


VID. Betrag der feit dem Jahre 1823 von Gebäuden 
erhobenen Staatsfleuer. 

| $ 24. 

| Nah $ 5 des Geſetzes vom 15. Juli 1821 Haben die 
Gebäude an der von den Älteren direkten Steuerquellen zu ers 
bebenden Steuerfumme */,,tel beizutragen (ſ. $ 6 oben), und 
ed find bemgemäß feit dem Jahre 1823 folgende Beträge an 
Staatsfteuern auf die Gebäude umgelegt worden: 


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817,611, 681 
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287 


Diefer Ueberjicht. find folgende Bemerkungen beizufügen. 
Die Gebäudezahl ift in dem Gatafter vom Jahre 1823 Bis 
1840 faft diefelbe geblieben, weil der Nachtrag der pro 1823/40 
errichteten neuen Gebäude im Landes-Cataſter erft durch die Er⸗ 
gänzung von 1840 ftattgefunden hat. 

Dad atafter Hat pro 1823/26 um ?/,, Procent abge 
nommen, weil in Folge der nach der Catafterfeftftelung von 
1823 noch erhobenen Beichwerden zum Theil eine Ermäßigung 
des Cataſters zugeſtanden wurde. 

Der Beftimmung des Steuerbeitragd für Die Gebäude 
mit */,,tel wurde ein Steuerfaß von 18 fr. auf je 100 fl. 
Gatafter oder Kapitalwerth zu Grunde gelegt (j. $ 6 Ziffer 1 
oben). Dieſer Steuerfaß tft jedoch, wie aus vorftehender Ueber: 
ficht hervorgeht, nie volftändig erhoben worden, Im Jahr 1823 
waren von 100 fl. Cataſter nur 17 fr, 0,6 Heller Steuer zu 
entrichten und im Jahr 1869/70 hat Die Steuer, obgleich gegen= 
über von 1823 eine Erhöhung derfelben um 32 Procent einge- 
treten ift, von 100 fl. Eatafter ſogar bloß 14 fr. 3,5 Heller 
(= 14,6 fr.) betragen. Nah $ 7 des Gefeßed vom 15. Juli 
1821 fol zwar das Steuer-Cataſter dem Kapitalwerth Der 
Gebäude gleichkommen. Aus der Darftellung in 8 20 bis 22 
geht aber hervor, daß das Steuer-Gatafter hinter dem der- 
maligen SKapitalmerth der Gebäude namhaft zurückbleibt, fo 
daß fih auf 100 fl. dieſes Werths weit weniger ald die für 
das Jahr 1869/70 von 100 fl. Gatafter erhobene Steuer be- 
rechnet. Wenn nah der Berechnung in $ 20 der bermalige 
Kapitalwerth der fleuerbaren Gebäude zu 697,435,335 fl. 
oder in runder Summe zu. - - . .  700,000,000 fl. 
angenommen wird, jo würden von den pro 1869/7 0 umgelegten 
550,000 fl. auf 100 fl. Gebäudewerth nur 4,7 fr. Steuer 
fommen, *) folglih weniger 

a) ald im Jahr 1823... . . ..19%,4 kr. 
b) ald der zu Bemellung des Steuerbeitragsverhältniffes mit 
gstel beftimmte Anjag von 18 fr. beträgt, 13,3 Er. 
c) ald nad der no! pro an von 
100 fl. Cataſter . . ca ne I 


*) Dagegen ift von einem zu 5 Procent verzinzlich angelegten 
Kapital mit 100 fl. pro 186970 eine Einfommenzfteuer von 13,2 fr. 
zur Staatskaſſe zu bezahlen, 


288 


Würde von dem dermaligen Gebäude-Kapitalwerth à 700 
Millionen Gulden eine Steuer mit 17,1 kr. pro 100 fl. wie 
im Sahr 1823/24 erhoben, jo würde Die Gebäubefteuer im 
Ganzen betragen .. j . .. 1,995,000 fl. 

Wenn Dagegen im Hinblick auf die im Sande beftehenden 
Verhältnifie ein reiner Mieth-, beziehungsweile Nutzungswerth 
der Gebäude von durchſchnittlichen 3'/, Procent in Rechnung 
genommen, fodann hievon eine Steuer mit 4*/,, Procent, wie 
pro 1869/70 vom Kapital- und Renten-Einfommen, in Anſatz 
gebracht würde, jo würde fih aus jenen 700 Mill. Gulden 
ein jährliher Nutzungswerth von 24,500,000 fl. berechnen 
und bievon die Stur . .„ .  1,078,000 fl. betragen, 
gegen welche Summe die pro 1869/70 umgelegte Steuer um 
528,000 fl. zurückbleibt. 

Zu einer Vergleihung in der Hinficht, in welchem Ver⸗ 
hältniß fi die Gebäubefteuer pro 1823/24 und 1869/70 
auf die Oberämter vertheilt hat, wird hienach Die Umlage auf 
die einzelnen Bezirke von beiden Jahren zufammengeftellt, wobei 
der Erhöhung der Steuer pro 1823/70 (na Spalte 6) der 
Zuwachs an Gebäuden pro 1823/67 (nah Spalte 7) in 
Procenten gegenübergeftellt iſt. 

Hiebei wird zur Erläuterung beigefügt, Daß zu Diefer 
Vergleichung die Steuerumlage pro 1869/70 (und nidt 
som Sahr 1867/68 wie bei dem Gebäudezuwachs) deßwegen 
benügt wurde, weil einerjeitd nur hiedurch das Verhältnig der 
jegt beſtehenden Belaftung zu derjenigen von 1823/24 voll- 
ftändig dargeftellt werben kann, zumal pro 1867/68 die Steuer 
nieberer geftellt war als pro 1869/70, forte weil andererſeits 
pro 1867/69 eine Catafter Ergänzung nicht flattfand, DaB 
Zanded-Eatafter nach dem Stande für die Steuerumlage pro 
1869/70 fich daher gegenüber von 1867 nicht erhöht hat, und 
Dagegen die pro 1867/69 ſich ergebene Verminderung in der 
Gebäubezaßl mit 2 / 0 Procent und in dem Steuer» Eatafter 
mit %,90 Prorent, als ohne Belang, auf jene Vergleichung 
feinerlei Einfluß äußern Ffann. Die Vertheilung der Gebäude» 
feuer unter Die einzelnen Oberämter fand in folgender Weife 


ftatt: *) 


£ 9 Siehe Regierungsblatt von 1824. S. 19, und von 1869. 


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292 


Aus Spalte 5 und 6 diefer Zufammenftellung ift erfichtlich, 
daß Die Steuer bei den einzelnen Bezirken gegenüber von 
1823/24 in ganz verſchiedenem Maße zugenomnten bat, wie 
z. B. bei dem 
Oberamtsbezirk Hal nur um . . . 0,8 Procent 
Welzhein 5, u Be ae A 
Aalen Dagegen um . „ . 92,8 „ 
Ravendburg „ — 888 
ſodann daß bei einzelnen Bezirken, der Steuererhöhung ſeit 
1824 ungeachtet, gar keine Steuervermehrung, ſondern eine 
Verminderung eingetreten iſt, wie bei dem Oberamt 

Backnang um1,4 Procent 

Maulbronn „ 2: 2 20. . ; 

Schorndorf „ . 

Dieje Zahlen allein bieten übrigen noch — entfprechen- 
den Anhalt zu Löſung der Frage dar, ob die einzelnen Bezirke 
an der Steuererhöhung gegenüber von 1823/24 derzeit in einem 
entiprechenden Verhältniß Theil nehmen. Um in diefer Beziehung 
ben erforderlichen Aufichluß zu erlangen, erjcheint es nöthig, 
den Gebäudezuwachs zu berückſichtigen und zu unterfuchen, in 
welchen Verhältniß dieſer Zuwachs zu der Steuererhöhung 
ftehe, zumal bei der ungleichfürmigen Fortführung der Orts⸗ 
Gatafter (ſ. $ 11) dad Steuer-Eatafter hiefür keinen entprechenden 
Anbalt Darbietet. Die Vergleichung der Steuererhböhung mit 
dem Gebäudezuwachs könnte zwar ebenfall8 als ein nicht ganz 
zutreffendes Hülfsmittel angefochten werden wollen und zwar 
aus dem Grunde, weil der Werth der zugemachfenen fteuer- 
baren Käufer verfehteden fein kann von demjenigen Werth, welcher 
den im Jahr 1823 vorhanden gemwefenen Gebäuden zufommt. 
Da jedoch die dem Batafter zugemachfenen Käufer, um ſolche 
hinſichtlich der Beſteurung mit den älteren Gebäuden relativ 
gleich zu ftelen, überall nah Verhältniß des im Jahr 1823 
aufgenommenen Häuſerwerths in das Steuer - Gatafter einzu 
ſchätzen geweſen wären, (f. $ 11, vorleten Sag), und bei Ein» 
haltung dieſes Verhältniſſes das Durchſchnitts-Cataſter auf ein 
Gebäude in dem einzelnen Bezirk durch den Gebäudezuwachs 
ſich nicht wohl weſentlich verändert haben würde, ſo erſcheint 
ed zuläſſig, die Steuererhöhung mit dem Gebäudezuwachs zu 
vergleichen und hieraus die Frage zu beantworten, ob jene 
Erhöhung mit dieſem Zuwachs bei den Oberamisbezirken 
in einem entſprechenden Verhältniß ſtehe. Dieſe Vergleichung 


Fr 


Mn 


293 


wird indeffen nur dadurch möglih, daß bei den !einzelnen 
Bezirken die Steuererhöhung und der Gebäudezuwachs in Pro- 
centen auögedrüdt wird, mie dieß in den Spalten 6 und 7 ge- 
Iheben iſt, zumal der Procentfaß den für die Vergleichung 
maßgebenden Factor bildet. Wenn man nun diefe Procentfäge 
in der obigen Zufammenftellung mit einander vergleicht, fo 
zeigen fich folch’ mejentliche, auf den Spalten 8 und 9 erſicht⸗ 
liche Abweichungen, Daß dadurch das Vorhandenſein «iner 
relativen Gleichheit in der Befleurung unter den einzelnen Bes 
zirken nur allzufehr in Frage geſtellt wird. 


X. Betrag der Gebäudeftener für den Staat auf ein Ge— 
bäude und auf einen Hopf der Benölkerung pro 1823/24 
und 1869/70. 


$ 25. 


Eine weitere Anſchauung von der Belaftung der einzelnen 
Landestheile in neuefter Zeit gegenüber dem Jahre 1823/24 
wird Dadurch gewonnen, daß von jedem Oberamtöbezirk in 
der nachfolgenden Ueberſicht audgemittelt ift, welcher Betrag an 
Gebäudefteuer pro 1823/24 und 1869/70 im Durchſchnitt 

a) auf ein Gebäude, 
b) auf einen Kopf der Bevölkerung 
fich berechnet. 

. Diefe Ausmittlung gibt zugleich Gelegenheit, eine Ver⸗ 
gleihung darüber anzuftellen, wie ſich die dermalige Belaftung 
zu derjenigen von 1823/24 verhalte, im welcher Beziehung 
insbeſondere auf Die Spalten 5, 6, 9, 10 hingewieſen wird. 
Aus dem ſchon in 5 24 angezeigten Grunde iſt die Steuer- 
Umlage pro 1869/70 auch hier in Anwendung gebracht worden. 


























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£ 297 


1) Nach dieſer Ueberficht berechnet fi Die Steuer vom 
ganzen Lande auf ein Gebäude im Durchſchnitt 
pro 1823/24 u... 0. 1. 22 2 hlr. 
pro 1869/70 u... . 1fl. 16 kr. 2 Hr. 
demnach pro 1869/70 weniger. . — 6 kr. — 
Hievon weicht das bei den einzelnen Oberämtern beſtehende 
Belaſtungsverhältniß in verſchiedenem Maße ab, wie aus 
Spalte 5 und 6 der Ueberſicht zu entnehmen iſt. Die Steuer 
af ein Gebäude ſtellt ſich 


a) am höchſten in den Oberamtsbezirken 


1823/24. 1869/70. 
Stuttgart, Stadt mit 12 fl. 35 ir. 1 Hr. 9 fl. 19 ir. 2 Hr. 
Heilbronn. . „ 2, 27,5, „50,4, 
Rutinen .„. „ 1,57, 1.15.57. 2 „ 
Eanfat . . „ 1,51,—. 1,8, —. 
Maulboonn . „ 1,51. 
Ulm a u; # 1,„50,„3 u 1,82, 2 
Zübingen . . „ 1.49 ,5„. 1.4.5. 


b) am niederften in den Bezirken. 


Gaildorf mit . —. 42,3, „40,1% 
Gerabron . —,„ 4, —r —. 49. 4 or 
Graildheim „ —,47,1 —. 41,3%, 
Mergentheim „ —, 47,3. — — 34,1% 
Kuneldau „ . —, 9 u Au —ı 4. 2 u 
Elwangen " ur 56 — — 46 34 
Oehringen „ —,59 , —, —, 46, 2, 
Spaichingen, —, 55 — 1 — „ 47 5 


c) Abgeſehen von der Stadt Stuttgart beſteht bei den Ober- 
omtöbezirken zwijchen dem höch ſten und niederften Steuer- 
Betrag auf ein Gebäude ein Unterſchied 

yro 1823/24. 1869/70. 
von .. 1.52 Ye 0 1 fl 283 kr. 1 
d) Gegenüber von 1823/24 hat Die Steuer pro 1869/70 
auf sin Gebäude bei 5 Oberämtern zugenommen 
und in 59 Bezirken abgenommen. 
a3) Die Zunahme der Steuer beträgt auf ein Gebäude 
im Oberamtöbezirk 


NRavendbug - » 2 2 211 kr. 8 He. 
Aalen . ..0 . . . . ° 0 5 w 2 


998 


Blaubeuren . 2 2 2 2 2 ..2% 4 di. 
Geldingen . 2 0 0 nn. 2% u 93 
Reutlingen . . . — 1, 


bb) Die Abnahme be Steuer vetrãgt auf ein Gebäude 
und zwar 

aaa) Die Pb ee in den Bezirken 
Nagold . . . ; ft. 3 bir. 
Tettnang 2 2 0 ee. 5 
Gatdorf. » . .» 
Neredheim . . : 
Tübingen . 2 2 2 0000. 
Gmind . ... ; 
©erabronn . i 
Göppingen . . 2... 
Bord 6 er re ri 
Heldenheiim . . 0... . 


bbb) die nn Abn aim in den Bezirken 
Stuttgart, Stadt . 8f 15 kr. 5 hi. 


> LO NO m 
l|vwen|Jvow» 
3 


Maulbionn . . . 2 2 2,53 u —H 
Heilbronn . . » — „37 — 1, 
Ludwigdburg . . - —, 33 „— 
Biberach... .. —,32,5, 
Srnbrg - 2 2 0, 26 b5 
Math. » > — „ 23 — 3 4 
Vaihingen. 2 3 21, 2 u 
Londbag. . 2. u =: „2 5 
Ehingen . . » 2 2 2.2, 13,5. 
Bradenheim . . — ,„ 18 8 u 


In dem Berältniffe des jebt auf e im Gebaube kommenden 
Steuerbetrags zu demjenigen pro 1823/24 zeigen ſich unter 
den einzelnen Oberämtern zum Theil jo bedeutende Abweichungen, 
Daß dieſe zugleich durch die Mangelbaftigkeit des Cataſters 
veranlaßt find. So iſt es 3.8. nicht begreiflich, aus welchem 
Grunde, nachdem gegenüber von 1823/24 auf ein Gebäude 
des Oberamts Ravensburg jetzt 21 kr. 3 bir. mehr 
Steuer kommt, dagegen von einem Gebäude des Oberamts 
Biberach die Steuer jegt 82 fr. 5 Hr. weniger be 
trägt; ebenjo unerklärlih ift ed, warum, nachdem von einem 
Gebäude des Oberamts Aalen jetzt 5 kr. 2 Hr. mehr 
Steuer ald pro 1823/24 erhoben wird, Dagegen auf ein Ge⸗ 





ee lee SE FE u 


29% 


bäude des Oberamts Maulbronn jegt 58 Er. weniger 
Steuer ald pro 1823/24 kommt. Weitere Beiſpiele dieſer 
Art laſſen ſich aus der obigen Ueberſicht mit Leichtigkeit ent⸗ 
nehmen. 

Diefe Mißverhältnifie ftehen Freitich mit den bei Anderung 
der Orts» Gatafter im Laufe der Zeit begangenen Fehlern in 
Verbindung, indem es ſich zeigt, Daß die zu lit. bb, bbb ge= 
nannten Bezirke nahezu diefelben find, bei melden na 6 17 
Ziffer 1 der Zuwachs zum Steuer-Catafter pro 1823/67 im 
Berhältnig zum Gebäudezuwachs zu nieder ift, und bet 
denen nah 6 19 lit, C das durchſchnittliche Cataſter auf 
1 Gebäude am ffärfften abgenommen hat, daß dagegen 
Die zu lit. aa und lit. bb, aaa oben bezeichneten, mehr bes 
Yafteten Oberämter nahezu die gleichen find, bei welchen nach 
$ 17 Ziffer 2 der Zuwachs zum Gatafler pro 1823/67 im 
Verhältniß zum Gebäudezuwachs zu hoch erſcheint, und bet 
welchen nah $ 19 lit. C das durchſchnittliche Cataſter auf 
1 Gebäude am flärffien zugenommen hat. 

2) Auf 1 Kopf der Bevölkerung Württembergs 
berechnet fi die Gebäudeſteuer nad der obigen Meberficht 

pro 1823/24 u»... 17 1 Hl. 
pro 1869/70 „ 2... 18. 4 hie. 
demnad pro 1869/70 mehr . . . IM. 3 hl. 

a) Bei den einzelnen Oberämtern ift die auf 1 Kopf der 
Bevölkerung des betreffenden Bezirks pro 1869/70 kommende 
Gebäudeſteuer theils größer theils Fleiner als pro 1823/24 
und zwar beträgt die Steuer pro 1869/70 _ 

In 48 Oberamtöbezirfen mehr 

19 P weniger al ‚pro 1823/24, 
wogegen ſolche in den Bezirken Gmünd und Sulz in den ge- 
nannten beiden Jahren fih gleih geblieben if. Die auf 
1 Kopf kommende Steuer tft, abgeſehen von der Stadt Stuttgart, 

aa) am höchſten in dem Oberamt 

pro 1823/24. pro 1869/70. 
Heilbronn mt . . . 81.5 he: 27 5 He. 
bb) am niederften in dem Oberamtsbezirk 
Spaidingenmt . .. 8. 4 hlr. 
Salto „ 98 2 Sir. 
es beträgt jomit der Unterfejieb 23 3 1 br 18 kr. 8 he. 














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301 







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N. Bergleidyung der Gebäudeftener für die Staatskafle in 
- Württemberg mit folder in einigen anderen Staaten, 
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Zum Schluſſe wird hier zur Vergleichung noch eine Ueber— 
föt über die auf eine Quadratmeile und auf einen Kopf der 
Bevölkerung fich berechnende Gebäubefteuer, mit Angabe der 
Gejamtfumme derſelben, aus verfchienenen Jahren ſowohl von 
Bürttemberg ald auch von einigen anderen Staaten angehängt. 
Die Gebäudeſteuer beträgt nämlich: 


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802 


Auf eine 
Quadrat⸗ 
Meile. 


Im Lande: 


1) Königreich Württem⸗ at 


berg. 


2) Königreih Baiern. 
(f. bie Bemerk. hienad lit. a.) 


3) en 
ben. 


4) Königreih Preußen. 


(f. bie Bemerk. hienach lit. b.) 
5) Großherzogthum 
Heflen. 


6) Kaiferreih Defter: 
reich. 


I) Raiferreih Frank⸗ 
reich. 
(f. die Bemerk. hienach lit. c.) 


Gebäude: 
teuer im 


Jahr. [Sanzen für 


18° zo 


[3 
— 
os 


1867 
1868 


1847 
1859 
1868 


ben Staat. 


fl. 


416,667 
433,333 
433,333 


550, 000 


406,337 
398,148 
610,823 
610,592 
788,977 
939,408 


1,018,848 


473,785 
517,738 
569,386 
573,054 
583,173 
595,420 
615,383 
905,419 


7,577,615 
7,546,875 


305,477 
504,628 
598,566 


1862 123,478,416 
1865 127,479,213 


1867 


17,479,481 
Thür⸗ und 
Fenſter⸗ 


Steuer. 


| 


1,177 
1,224 
1,224 

941 


fr. 


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I. 
503 


Zu diefer Ueberfiht ift Folgendes zu bemerken: 

a) In Baiern wird in den einzelnen Kreijen zu der Staats» 
fleuer ein Zuſchlag im Durchſchnitt von etwa 10 Procent 
diefer Steuer behufs Beftreitung folder Ausgaben ers 
hoben, welche in Württemberg gewöhnlich von der Staatd« 
kaſſe getragen werden; biefer Zuſchlag ift jedoch bieoben 
in Die Gebäubdefteuer nicht eingerechnet worden. 

b) In Preußen mird bei Veranlagung der Klaſſenſteuer 
und der Hafjificirten Einkommensteuer der Ertrag, bes 
ziehungsweiſe Nutzungswerth der Gebäude mit in Bes 
rehnung gezogen, wonach ſich dieſe Steuer und die Ges 
bäubefteuer gegenfeitig ergänzen. Um denjenigen Theil 
der Klaſſenſteuer und klaſſificirten Einkommensſteuer, 
welcher auf den Mieth- und Nutzungswerth der Gebäude 
ſich berechnen würde, würde ſich daher die oben in der 
Ueberſicht bezifferte Gebäudeſteuer erhöhen; indeſſen iſt 
die Ausmittlung dieſes Theils nicht möglich. 

c) In Frankreich wird neben der Thürs und Fenſterſteuer 
von Gebäuden auch eine Grundjteuer erhoben, welche 
unter der oben angezeigten Summe nicht begriffen ift, 
weil der Betrag, welchen bie Gebäude an der Grund- 
fteuer zu übernehmen haben, ſich nicht ermitteln Täßt. 


EEE —— 


Snhalts-Heberfidt. 





Sfois 4. I Die Befleurung ber Gebäube in ber Zeit vom Jahr 
1470 bi3 1817. 
5. II. Vorbereitungen für bie Herſtellung des Gebäude⸗ 
on: bon 1823. 
56.7 III. Vollziehung bes Gefeged vom 15. Juli 1821 zu Here 
ſtellung des Gebäude-Steuer-Cataſters von 1823 
— — IV. Ergänzung des ee von 1823 
is 1867. 
$136i8 19. V. Dermaliger Zuſtand des la 
1) Veurtheilung des Cataſters im Allgemeinen. ($ 1 
2) ——— — re Gebäuden in ber Zeit — 1825 
i8 1 
3) Vergleihbung des Standes bed Gebäube- Steuer: Cataſters 
pro 1823 mit demjenigen pro 1. Juli 1867. ($ 15). 
4) Antbeil der einzelnen Oberamtöbezirfe an bem Gebäudes 
SteuersEatafter pro 1 Juli 1867 nach Procenten. ($ 16). 


SB ZZ SZ Zu BEE en 2 ee Br 
- * 
* 


304 





5) Vergleichung des Zuwachſes zum Stener-Cataſter mit ber 
Vermehrung der Gebäude pro 1823/67. ($ 17). 

6) Durchſchnittliches Catafter auf einen Kopf der Bevölkerung 
pro 1823 und 1867. 18). 


( 
7— er Gatafter auf ein Gebäube pro 1823 und 
19). 


$. 20 und 21. VI, Verhältniß des SteuersEntafterd zu bem dermaligen 
Kapitalwerth der Gebäude. 

1) Im Allgemeinen vom ganzen Lande. ($ 20). 
2) In den einzelnen Dberamtöbezirfen. ($ 21). 

S 22. VII. Vergleihung bes Zuwachſes zum Brandverficherung- 
Anfchlag der ftenerbaren Gebäude mit dem Zuwachs zum Steuer- 
Gatajter pro 1823/67. 

23. VIII. Nachweiſung der Ungleichheit des Steuer⸗Cataſters 
und der Gebäudebeſteurung innerhalb der Gemeinden im 
ne zu bein Rapitalwerth ber Gebäude, 

24. IX. Betrag der feit dem Jahre 1823 von Gebäuden er- 
hobenen Staatsſteuer. 

25. . Betrag ber Gebäudeſteuer für ben Staat auf ein Ge= 
bäude und auf einen Kopf ber Bevölkerung p. 1823/24 und ln 
26. Vergleihung ber Gebäudeſteuer für bie Staat? aſſe 

in Württemberg mit ſolcher in einigen anderen Staaten. 





| 


— — 


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Urkunden zur Geſchichte des Herzogs Chriſtoph 
von Wirtemberg und des Wormjer Fürftentages, 


April und Mat 1552, 
herausgegeben von Bernhard Kugler. 


Yortfegumng. Vergl. Württembergifhe Fahrbücher, Jahrgang 1863, 
©. 373 -441. 


Erſtes Protocoll der Wormſer Verhand— 
Jungen, Die Sitzung des 2. Mais 1552 umfaſſend. 

Die Verhandlungen werden eröffnet durch eine Mainziſche 
Propoſition, welche die Verſuche aufzählt, die in der letzten 
Zeit von einigen der in Worms verſammelten Fürſten zur 
Wiederherſtellung des Friedens gemacht worden waren, und 
welche dann als die nächſten Aufgaben der Verſammlung her- 
vorhebt, über die Werbung, die man durch eine Geſandtſchaft 


an König Heinrich zu bringen habe, und über etwaige Schritte 


beim SKaifer und bei den Kriege Kur: und Fürften zu rath⸗ 
ſchlagen. Mit Ausnahme von Eöln erklären ſich ſämmtliche 
Anweſende, im Wejentlichen übereinftimmend, dafür, zuerft Die 
franzöfifhe Sade und dann das Uebrige in die Hand zu 
nehmen. Gin weiteres Eingehen auf die einzelnen Aufgaben, 
die der Verſammlung vorliegen, wird aber durch Die Trieri- 
schen Geſandten verhindert, da dieje bitten, Die Berathungen 
bis zum Eintreffen des Erzbiſchofes von Trier, den fie nod 
am Abend des 2. Mais in Worms erwarten, einzuftellen. Nach⸗ 
dem dieſe Bitte erfüllt tft, wird nur noch ein Straßburgiicher 
Gefandter angehört, der über die Gefahr, welche feiner Stadt 
von den Franzoſen drohe, bitter Elagt und bittet, daß eine 
Geſandtſchaft der in W. v. Fürſten eine Fürbitte für Straß 
burg bei König Heinrich einlegen möge. Man jagt ihm, er 
werde am nächſten Tage, an dem auch die übrigen Berathungen 
fortgejegt werden ſollen, Antwort erhalten. 


Württemb. Jahrb. 1869. 20 


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306 


Montags nad misericordias domini anno 
etc. 52 presentibus beider churfurſten Meing 
und Pfaltz auch MWurttemberg perfonlid, und 
dan von wegen Trier ber Johan von der Laden 
arhidiaconus und doctor Felir Hornung canzler, 
pon wegen Goln Doctor Heinrich Salkpurger li— 
centiat Neihmein Vogt zue Bon ıx., von wegen 
Wurtzburgs Daniel Stieber canonicud und Doc» 
tor Brieuecanzler, Jorg Ludwig von Sainfheim, 
von wegen Gulich Wilhelm vom Newenhoff gnant 
Lay, hoffmeiſter. 


Propoſilion vom Meintziſchen canjler beſchehen. 


Nachdem ſich Die leuft etwas ſeltzam zutragen und etliche 
chur⸗ und furften ſich in krieggruſtung begeben, wie Dad menig— 
Lich wilfent, und man Daneben in erfarung khomme, das Franck— 
rych ein beerzuge ind reich zu nemen willend, aud ins werf 
gericht, jo hette Pfalntzs und der andern Aurfurften ftathalter 
und rethe fur nutzlich angejehen, Das irer churf. gn. under 
andern reiben zue furderung gemeined nutzs, auch abwendung 
vorjteenden laſts ſich in Die dieng gejchlagen beiten und von 
den friegd chur- und furften, was fie leiden möchten, vernems 
men, ob etwan biejelben zwifchen inen und ber Eei. mt, welche 
ed auc beruren folt, abgewendet und gericht werben mocht, 
wie auch ſolichs Die Pfaltz und andere reihe an Die kei. mt 
gelangen lapen, darauf auch nochmehr Pfaltz und die andern 
ire reihe zue den kriegs chur- und furften abgefertiget, und 
zuvor und ehe joliche bottjchaft wieder ankhomen, bett Die kei. 
mt an Pfaltz und der andern flathalter und rethe wiederumb 
gefchrieben, Dad ir mt die underhandlung wole gedulden möcht, 
auch fie damit furfarn und, ob fie etwa? guts handlen möch— 
ten, nit underlaßen. 

So were nachvolgents Den 7 aprilis ein tag gein Bingen 
furgenommen, dahin Der Rheyniſchen hurfurften rethe geordnet. 
da ift nun fur gut angejehen worden, dad der churf. zue 
Brandenburg, biſchof zue Wurgburg, Beiern, Württemberg, 
auch Gulich jolten zue den Dingen bejchrieben werben, und 
an ir hur= und furftl. qn. zu gelangen, das fie unbeſchwert 
wern uf misericordias domini alhie zue Wormbs zu erſchei— 





! 307 


| 
| 
| 





\ 
nen, oder zum wenigſten ire ftatliche rethe zu ordnen, die mit 
irn churf. gn. oder dero rethen die ſachen rathiählagen, mie 
das Derverben möcht abgewendt und die leuft geflilt werben. 

AB aber zeitungen einfhommen, das Franckreich uf Meg 
ankhomen, ſich uf Straßburg oder Lauttern begeben folt, und 
alfo die dieng fur beſchwerlich angejeben, fo beiten ire churf. 
gn. was den Diengen zue guttem gelangen und wiederumb tag 
furzunemen ; alfo der Pfaltz rethe und andere Aurf. verſchie— 
nen den 27 aprilis zue Weſel einkhommen und under anderm 
erwogen, obs rathſam fein folt, ein ſchickung zue Franckreich 
furzunemen und ein unvergriffenlich werbung zu thun, dadurch 
die dieng mochten abgewenvet werden. aber in anjehen das 
man hofte andere chur⸗ und furften hie dis tags ankhommen 
wurden, fo were ed auch biß hieher zue berathichlagen ufge— 
ſchoben. 

Dweil nun dieſer tag und rathſchlagung vorhanden, ſo 
were daruf zu bedenken und rathſchlagen, wie ſolich beſchwer⸗ 
lich obliegen abzuwenden und die Teutſche nation zu frieden 
pracht werden, auch was darunder zu thun und zu handlen 
ſein wolt, ſonderlich aber zu ratſchlagen, dweil kuntſchaft ein⸗ 
pracht, das Franckreich ſchon zue Zabern ankhommen, ob und 
was bei dem könig zu werben ſein ſolt, und wes auch der kei. 
mt und kriegs chur⸗ und furſten halb gehandelt, und derſelbig 
handlungen weiters furzunemen auch zu beratſchlagen, und 
ſtunde daneben zu bedenken, welichs ſtuck am erſten furzunemen. 


Umbfrag. 


Trieriſcher canzler. es hett ſein gnedigſter Her bern 
Johan von der Layen und inen abgefertigt mit befelch, alles 
dasienig helfen bedenken und ratſchlagen, Das Die gelegenheit 
und notturft dieſer Sachen erfordert und dadurch Die kriegs⸗ 
emporungen wiederumb mocht geſtilt und das verderben Teut- 
ſcher nation verhut werben. und wiewol ir gnft. ber geneigt 
gemeft, perjonlich zu erſcheinen, jo weren Doch derſelben ir churf. 
gn. verhienderung furgeflanden, alſo gefterigd tags nit erfcheinen 
mögen, fonderli dweil ir gn. erfarn, Dad Burgundiſch kriegs⸗ 
volk im lant Lußelburg ankhommen, auch fein churf. gn. ge⸗ 
ſchrieben worden, daſſelb umb Trier uf die grenigen fi zu 
fegern, dem feint abzuprechen, aljo das fein churf. gn., der 





308 


armen undettbanen ſchaden zu verhutten, Daran verbiendert wor: 
ben. bofften Doch, ed wurde fein churf. gn. noch dis abents 
anthommen, heiten aber nichts wenigerd befelh, damit Die 
fachen nit verhindert, zu banblen. 

Wuſten ſich anfenglichs zu erindern, mas zue abwendung 
Diefer beſchwerungen beratbichlagt, und dweils daruf berubet, 
068 nuplich und ratbjan ein ſchickung zue Franckreich zu thun, 
dweil derjelb ein zugb in Deutjch lant furgenommen ; 

Dergleiben was uf Die angefengte underbandlung Der 
fricgd chur⸗ und furften halb furgunemen, auch ire gegebene 
antwort zu beratbichlagen ; 

Da bielten fie, Trierijchen gjanten, dafur, dweil offenbar 
dad Brandreih in Deutfh lant anfhommen, jo ed dan von 
den andern jolt erwegen werben, Den fonig zu erſuchen, Das 
alfo derjelb punct zum erſten fur die hant zu nemen. 

Und Dmeil zue Bingen ein jihreiben außgangen an Die 
ro, fon. mt, darin gebetten, das Diejelbig die churf. berichten 
mwolt, ob ir mt Die gutliche underbandlung angefangen, mie 
weit furgefaren, und mad bei den kriegs chur⸗ und furjten 
gebandelt, ob auch Die kei. mt etwas bewilligt oder abgejchla- 
gen, fo jolt nit unrathſam fein, wo diefelb antwort einthommen, 
piejelbig jurzunemen und alfo furzujchreiten, was nun in dem 
ven andern gefallen, daruf wolten fie fich weiters erfleren. 

Golnijhber rath, Doctor Saltzpurger. zaigt an, 
wiewol fein gnft. ber begirig gemeft, ſich perfonlich hieher zu 
verfugen, jo beiten Doch die ſachen fich zubragen, Das fein 
Aurf. gn. zue anfang nit erfcheinen mogen, auch ein landtag 
angejett, Der abweſent feiner hurf, gn. nit hette Funden verricht 
oder wendig gemacht werden, mit bitt fein gn. des anfenglichen 
außbleibend entjehuldigt zu halten; nad ende landtags molt 
fein an. bie erſcheinen. | 

Damit aber die fach nit verfaumpt, fo bett Coln Breyt— 
tenbach den amptman und inen Salgpurgern geordnet; murbe 
der amptman morgen hernach khommen. 

Mad dan furgetragen iſt, hetten ſte gehort, daruf hett 
fein gnft. ber Die ſachen neben irer ritterſchaft und andern in 
berathichlagung gezogen, und Die ſchikung belangent, mer ſeins 
anft,. bern meinung, dad man die folt zuden und einftellen, 
es were Dan, das Die hochſte not furfiele. da dan biejelbig not 
vorhanden, jo wolt fein gn. fi gern mit andern chur⸗— und 
Zurften vergleichen, und das dannocht mittlerweil die ſchickung 








in alweg eingeftelt, au Damit an fei. mt geſchrieben, und 
mitlerweil Der Eriegd chur- und f. antwort bedacht. item auch 
etliche retbe zu Eon. mt abaufertigen, Die mit irer mt in band» 
lung furfuren. doch erfilih8 zu vernemen, wie weit furgefaren, 
auch nachmaln ſich zue Eriegd chur- und furften zu verfugen, 
jo es Die not erforderf. 

Da aber die andern dur und furften eins andern be 
denfend weren, bilt er dafur, daß fich fein churf. gr. mit den 
andern freuntlich vergleichen wurde. 

PBfalng canzler. zeigt an, dad man ſich verlofner 
handlung wole zu erindern wüſte, und weren zwen puncten 
anzogen in ietziger propofltion, darauf ließ Pfaltz ir nit mis— 
fallen, das anfangs der erft, die ſchickung zu Franckrych, erſt— 
lid an dhant genomen, jonderlih dweil vermelt Franckrych 
nit fer son Zabern, auch Pfalb von wenig ftunden angelangt, 
dad der Meingraf nahent bei Weiſſenburg fein jolt. jo dan 
nachmaln zue andern puncten geſchritten, wolt Pfalb an irem 
trewen rath nichts erwinden laßen. 

Meintziſcher canzler. zaigt an, das ſein gnft. ber die 
lab jo bie zu ratbiehlagen erwogen, wolt gern alles helfen 
furdern, mas zue abwendung der beſchwerden dienlich, auch an 
iren gn. nichts erwinden laßen, Damit man zu rug und frie— 
ben khommen möge. ſoviel aber die iehige rathſchlagung antrifft, 
dweil Franckreich ſich in Die nähe herzuthut, fo acht fein churf. 
gn. fur rathſam, das dieſelbig rathſchlagung, wes gegen Franck— 
reich furzunemen, ſolt an dhant genommen und erledigt wer— 
den, und da fur gut erwogen, die ſchickung zu thun, ſo achtet 
ſein churf, gn., das ſoliche ſchickung alſo furzunemen, das Die 
nit bei der kei. mt bedenklich fallen und auch ſunſt an ir 
ſelbſt dienſtlich und fruchtbarlich were. ſolichs hett er, Mein— 
tziſcher canzler, auß befelch melden ſollen. 

Wurtzburgiſcher canzler. nachdem die churf. am 
Rhein fein gn. hern dieſer kriegsruſtung halben freundl. ſchreiben 
laßen, von ſachen ſo vor augen helfen zu rathſchlagen, darauf 
hett Wurtzburg befolhen, den chur- und furſten auch andern 
anzuzeigen, das fein f, an. herzlich gern erſchienen und Die 
ſachen helfen bevenfen, es were aber fein gn. durch ſchwachhelt 
leibs, aljo das fie weder geen, fteen, reiten oder farn möchten, 
verbienbert, darumb bittent, dieſelbig entfchuldigt zu Haben; 
one das molt fein gnaden nit aufblichen fein. 

Sonft jo wern fle abgefertigt zu boren, wie jolte gehan— 


309 


"310 


delt werden, auch darnach helfen rathfchlagen, wie Die dieng 
zue frieden bracht wurden. 

Dad fle, die gfanten, ſchuldig, auch gern beftes fleis thun, 
wern aber gleihwol irer perjon halb gering gnug darzue. 

Jedoch uf ietzigs furhalten ir bedenken anzuzeigen, da were 
allerbant vermeldet Das verbandlet worden, jampt der antwort, 
jo von den kriegs chur⸗ und furfien gefallen feien; des trugen 
fle aber alles nit wiſſen, achten, es fei villeicht nit von nötten. 
omeil aber fonft von 2 puneten zn reden, dweil dan Franck⸗ 
reich in der Nähe, fo kunde es kein verzugh leiden, darumb 
fie nit darwider wern, das Die ſchickung zue dem Tonig zeit» 
ih furgenomen, doch das man ein inftruction ftelt, damit 
man ſehen, was gehandelt wurdt, und etwan die fei. mt 
nit darunder zu unmwillen bewegt wurde. 

Gulchiſcher Hofmeister. es were von churfurften am 
Rhein feinem gn. hern ein fchreiben dieſes tebigen tags —: 
zuffommen, darnach von Trier ein ander ſchreiben ganz kurzlich 
erfolgt, aljo das fein f. gn. nit gewüft, ob Diefer tag furgeen 
wurde oder nicht. dan heit fein gn. deß eigentlich willen mö— 
gen, fo were fle nit außblieben, bittent fein gn. entſchuldigt 
zu haben, verhofft auch, die werde in menigen tagen ankhom⸗ 
men und erfiheinen, het Doch nichts wenigers befolhen, dweil 
Die ſachen eilent, er der hofmeiſter ſich in rathſchlagung ein⸗ 
laßen folt. 

Nun höret er, das Die eilent noth furhanden, ünd Das 
der Sranzoß im anzuge. wiewol nun fein gn. her nit wiſſens, 
mad bißher gehandelt, jo zweifelt er, Hofmeifter, doch nicht, 
Daß Sich fein f. gn. in dem mit inen, den andern, freuntlich 
nergleihen wurde, und jonderlih damit alle dieng cum ea 
moderatione furgenommen, uf dad es der kei. mt ‚nit zu ver⸗ 
Druß gelangte. in anderm ſchloß er wie Die vorgeenden, 

Mürttembergifher canzler. es hetten die churf. 
bet Rhein dem Herzogen zue Württemberg verjchiener tagen 
freund!. gefchrieben und auch begert, fein f. gn. allhie heut 
aigner perfone erjchiene, oder aber rethe zuordnet. 

Wiewoln nun fein f. gn. neben anderm furnemlich be⸗ 
denfen, das der kriegs chur- und furften kriegsvolk mehr als 
an einem ort an den grenigen ires furſtenthumbs Liegen, deß⸗ 
gleihen aus andern urſachen auch urſach gehapt, anheimiſch 
zu pleiben und den tag durch dero rethe beſuchen laßen, noch 
dannocht uf der churfurſten beſchreiben, auch in anſehen hoch⸗ 








ne: 311 


wichtigkeit der jachen, fo heiten fein f. gn. fih aigner perſon 
hieher verfugt, aljo das gemein werk fur iren privatjachen 
bedacht, und uf ſolchs die proponirten fahen angehört. nun were 
fein f. gn. nit allein uf beichreibung der churfurſten fonder 
fur fi jelbft gutwillig, alled zu bedenken, das der kei. mt, 
dem Reich Teutjcher nation zue wolfahrt reihen und dienen 
mag. es feien ed auch fein f. gun. ſchuldig und pflichtig, wie 
auch feiner f. gn. gemut anderft nit geftalt Dan wie ange- 
regt, mit angeheftem geding, da etwas in diejer confulation 
furfallen folt, da8 anders verftanden dan obvermeltt, daß ir 
f. on. ſolchs gar nicht wolt verflanden oder angenomen haben. 
und were furpradt, ob die ſchickung furzunemmen fein jolt, 
und dan ſolchs hievor beratbichlagt, auch in rath glaubwurdig 
furpracht, Brandreih näher fih an Rhein, und dann fein f. 
gn. vermerken, dad Dahien einhelliglih bedacht, das ſchickung 
zue Frandreich furgenommen, jo ließ fein gn. ir dad auch ge= 
fallen, und das ſolchs mit dermaſſen gejchehe, Damit es bei 
der kei. mt nit urjach zue einigem nachdenken mocht geben. 

Und nachdem dan der angefengten gutlichen underhand⸗ 
lung —: furpracht, ob dieſelbig und welcher geftalt Die zu 
eontenuirn, jo achten fein f. gn. vor rathjam, das mit gedach⸗ 
ten kriegs Kur» und furften Die gutliche handlung auch macht 
furgenommen werden, in bedenken, das diejelben kriegshern 
hie ienſeit Rheins mit eim treffenlichen kriegsvolk liegen, und 
darumb auch, das dieſe friegsubung nit allein Franckreich, ſon⸗ 
der auch diejelben Friegghern mitbelangte und dad darumb Dies 
jelbig handlung aljo continuirt wurde ac. 

Nachvolgends hat Meingifher canzler verrers 
vermeldt, das Die chur⸗ und furften auch Die andern ſich ver⸗ 
nemmen laßen, wie die berathichlagung furzunemen, und jeien 
die bedenken mehrertheild dahien vermerkt, dad man zu forderft 
von der ſchickung zum konig zue Franckreich, dweil ſich Der 
nähert, an dhant zu nemen fein folt, und obwohl die Colni⸗ 
Then rethe eind andern bedenkens weren, fo betten fie doch fi 
erelert, da gemeinlich dahien gefchlofen, fte ſich auch nicht ab⸗ 
fondern wolten. 

Daruf nun meiterd zu bedenken, wie und weldermaßen 
Die ſchickung anzurichten, auch von inftruction zu handlen. 

Und obwole durch der churf. reihe zue Weſell etwas ge⸗ 
Handelt worden, jo weren doch die zeit fiverber geendert, alfo 
Die notturft erfordert, das alhie werde cin inftruction berath⸗ 





312 : — 


ſchlagt, damit es, in dero namen es geſchicht, unverletzlich ſein 
mög. was dan von den kriegs chur- und furſten geantwort 
worden, dweil dan etliche dieſelbige nit geſehen hetten, ſo ſol⸗ 
ten dieſelbigen inen nit verhalten, ſonder ſolt ihr f. gn. und 
gunſten auch mittheilt werden. was auch daruf weiters an die 
kei. und kon. mt geſchrieben und geantwort worden, inen den. 
andern auch anzeigt werden. 


Die zweit umbfrag. 


Trieriſcher canzler. er fampt dem herrn archidia— 
conus heiten angehört der andern bedenken, dad fle zum meh— 
rertheil mit inen ainig, das ein ſchickung zue Franckreich ges 
ordnet, Doch das ein unverweißliche inftruction geftelt, Die bei 
der kei. mt fein bevenfen gebe. 

Des vergliechen fte fih alſo mit den andern. 

Und dweil die zeit erforderte von der inftruction zu reden, 
fo dann der tag fpät, au fie Triers, tred gnft. bern, Did 
abents erwarteten, baten fie, damit diß abents der rathſchlag 
eingeftelt wurde. 

Colniſcher rathe. er und fein mitverordenten zweifel- 
ten nit, es wurden Die chur- und furften, auch andere ver- 
nommen haben, mwarumb fein gn. vor rathſam erwogen, das 
mit dieſer ſchickung noch zu zuefen fein. Dweil aber nunmehr 
Die andern dafur haben, das die ſchickung furzunemmen, ſo 
mwollten fie fur ihre perfon in fein zweifel ftellen, es wurbt 
fh ir genedigfier ber hierin mit inen vergleihen, doch das 
die inftruction unverweißlich geftelt werde; warn nun Davor 
zu reden, fo wern fie urputtig, Dad ir auch Darzue zu reden, 

Pfaltz canzler. distulit in crastinum. 

Meingifher canzler. dweil Meing verneme, das 
Trier uf dieſen abent oder morgen anthommen, und die ſachen 
wichtig, jo wer es fein churf. gn. wie auch Pfalg und andern 
nit zuwieder, ut differatur in crastinum, und das unvergrieffen- 
lich und bei Der kei. mt unverdenflich gehandelt werbe. - 

Wurgburgifhercanzler. ut moguntinensi placuit. 

Gulchiſcher gejanter,. consensit. 

Wurttembergijher canzler. nomine principis ex 
causis allegatis quoque distulit in crastinum. 

Darauf Meintziſcher canzler gejagt, es hett die 


[3 
4 + 
En, - 5 - nl 





313 


ſtatt Straßburg 1 dhiener, iren doctor, hieher geſchickt, an 
die chur- und furſten auch andere lautent, mit beger, das er, 
Meintziſcher canzler, ſolchs anpringen. ſtunde zue den chur— 
und f. auch andern, ob die ſchrieft zu eröfnen und zu ver— 
leſen. 

Litere lectae sunt per Moguntinensis episcopi can- 
cellarium, quae nihil aliud quam credentiales litere fue- 
runt uf doctor Bernharten Botzheim ıc. 

Demnach umbgefragt und bedacht, das man den gefanten 
noch ietzo hören jolt. 

Sp erjhien der Straßburgifh gejant Bern=- 
hart Boßheim, doctor, pradt fur, es hetten inen fein 
bern, die kriegsrethe der flatt Straßburg, gnant die 13, inen, 
zu den churf. und andern abgefertigt, venjelben ire underthe— 
nigfte Dienft zu jagen ut moris. 

Daneben ferrer zu berichten, das fie in Fein Zweifel ftel= 
len, Die chur⸗ und furften und ander muflen die bejchwerliche 
und forgliche Friegsleuft, fo ſich im reich Deutſcher nation zu= 
dragen, und fonderlih das die ftatt in teglicher erfarung, Das 
der fonig von Brandreic feinen zuge mit grofier madıt ind 
Elſas genommen, auch dahien gericht, das fi die 13 anderft 
nit zu verjeben, dan dad er die flat mit gewalt werde angreifen, 
wie dan der konig geſterigs tags zue Zabern anfhommen, und 
dan vor 2 oder 3 tagen der Neingraff mit feinem regiment 
heruber ins Elſas gezogen, fein Ieger zue Dafjenheim und Bufch- 
weiler. dardurch dan die 13 verurſacht worden, niemand zu 
drug fonder fi beim reih und beim alten herkhomen zu 
jhugen und zu ſchirmen, und ein anzale kriegsvolk uf und 
angenommen haben, Doch nicht anderer geflalt, Dan da iren 
freiheiten wolte etwas abbruch befchehen, oder fie vom reich 
zu dringen underftanden, das fie ſich Denjelben wolt wider= 
jegen. und wiewol fle dem Fonig oder jemandd anders nit 
urſach geben zu feintlicher oder thatlicher Handlung, jo kompt 
doch inen fur, dad der konig vorhab, Die flatt mit gewalt zu 
bejchedigen, und hetten fle verhofft, der konig folt uber das 
gebürg gezogen fein. dweil aber dem alſo, und fie alle ſtunt 
der belegerung beforgten,, jo hetten fie inen hieher zue den 
chur⸗ und furften aud andern zu erfuchen, daß fie unbeſchwert 
fein molten als furneme und die hochfte glieder des reihe 
ein anfehenlich ftatlich bottjchaft zum konig zu verordnen und 
ſolichs zum furderlichften ins werk zu richten, und Den fonig 


314 


In gutte dahien bewegen und dabien richten, Dad der fonig 
die flatt Straßburg beim reich pleiben, fie aud wider ir altes 
herkhommen und freiheit nit beichwert. 

Und dweil Die ftatt zu Den chur- und f. und andern 
ein jonderd vertramen hette, auch in kurzem (mie es gott fugte) 
anderm begegnen möcht, jo hetten fle vertramen, man werde 
fie derin nit laßen, und dweil fie hoffen, das die handlung 
nit wenig dienſtlich und erjprießlich fallen werden bei dem 
fonig, fo batten fle, die ſchickung zu befurdern und zum ehiften 
ind Werk zu richten, das wolten fie der gepure verdienen. und 
dweil die handlung wenig verzug leiden wolt, fo bat der ge= 
jant, man wolt fi mit wilfariger antwort furderlich erzeigen, 
dad wolt er der gejant unberthenigft und unberthenig ver- 
dienen. 

Dem gefanten ift gejagt, dad Kur: und furften, aud 
andere mit beſchwerden dis anpringen vernommen. dweils aber 
fpät, folt morgen dem gejanten unverlengt antwort geben wer 
den, dahin folt er gedult tragen. 


Zweited Protocoll der Wormjer Verhand—⸗ 
luugen, die Sigung des 5. Maid 1552 umfaſſend. 


Der Mainziihe Kanzler trägt am Morgen des 3. 
Mais vor, dag man zuerft die franzöſiſche Sache in Berathung 
nehmen und dabei beachten müſſe, dag König Heinrih an 
die vier Kurfürften gefehrteben und einen Geſandten geſchickt 
habe, von welchem das Verlangen nad Abſchluß eined Bünd⸗ 
nifjed zwijchen dem König und den Kurfürften ausgeſprochen 
worden ſei. Die Fürften verhandeln hierauf vornehmlich über 
die Werbung, Die man der Gejandtihaft an König Heinrich 
mitgeben folle, berühren dabei aber auch mancherlei andere Puncte. 
Einige von ihnen dringen auf Fortjegung gütliher Verhand⸗ 
lungen mit den Kriegg Kur» und Pürften,; andere weijen 
Darauf Hin, daß König Yerdinand von jedem neuen Greigniß 
fofort in Kenntniß gejeßt werden müſſe; Köln verlangt, Daß 
man jeden Schritt, den man in Bezug auf Branfreich thue, 
jofort dem Kaifer melde, und Pfalz macht den Vorſchlag, 
ohne Zögern eine „Vorſchickung“ an Frankreich abzuordnen 
und durch diefelbe Die „Hauptſchickung“ anmelden zu laſſen. 
Der pfälziihe Vorſchlag ruft eine Debatte darüber hervor, ob 


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315 


man der Hauptſchickung eine Vorſchickung vorangehen laſſen 
folle, oder nur ein Schreiben, und ob die Hauptſchickung Durch 
einige Kur» und Fürften in eigner Perſon veranftaltet wer» 
den ſolle, oder nur durch einige Räthe verfelben. Man eintgt 
ſich zunächft über den Einen Punct, daß man der Hauptſchickung 
nur ein Schreiben vorauffenden wolle, und theilt Died. dem 


Straßburgifhen Gelandten mit dem Verſprechen mit, feiner 


Stadt in dieſem Schreiben aufd Befte zu gedenken. 

Nahmittags legt Mainz den Entwurf eines Schreibens 
an König Heinrih vor. Die Fürſten machen viele Ausſtel⸗ 
lungen an dem Entwurfe und wünfchen, daß berjelbe in einer 
Ausſchuſſe forglih erwogen werde. Köln nimmt feiner bisher 
ſchon Tenntli gewordenen :Barteiftelung gemäß bejonderd da⸗ 
ran Anftoß, Daß man fi gegen Frankreich ald gegen den 
Zeind des Kaijerd alles guten Willend erbiete. Wirtemberg 
wirft die Frage auf, welche PBerfonen zu der Hauptſchickung 
zu beftimmen ſeien. Diefe Brage hat eine langdauernde 
und Iebhafte Verhandlung zur Folge, indem die Einen dafür 
flimmen, daß einige Fürften in eigner Perſon ind franzöftfche 
Zager geben follen, die Anderen fich dagegen erheben. Die 
Eırfteren beharren zwar auf ihrer Meinung und machen fogar 
Die Perjonen namhaft, aus denen die Geſandtſchaft beftehen 
folle, erreichen aber hiermit feinen Erfolg, weil nun jeder der 
Fürſten, deren Betheiligung an der Geſandtſchaft gewünſcht 
wird, eine lange Reihe von Gründen anführt, weßhalb er Dies 
fen Wunſch nicht erfüllen könne. 


Dinstags post Philippi et Jacobi 3 maii 
anno etc. 52 presentibus iisdem principibus 
una cum Treverensi etlegatis quibus herietc. 

Meintziſcher canzler. nachdem die chur- und furften 
auch Die andern gefterigd tags fur gutt angejehen, das zuvor⸗ 
derft von der ſchickung in Frankreich gehandelt, auch ein in⸗ 
firuetion, was geworben werden joll, vergliehen und bie in⸗ 
firuction an dhant zu nemen, damit man dan foviel flatlicher 
zum handel khommen, auch deft furderlicher verrichten, jo wolten 
Die hurfurften nit verhalten, dad vom fonig von Franckreich 
einem ieden churfurſten doch feperatim ein fchreiben zukhom⸗ 
men, ſolich jchreiben folt erftlich furgelefen werben, darnach 


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316 


deſt ftatlicher zu rathſchlagen, mit bitt, das die andern furften 
und rethe wolten ſolches beratbichlagen helfen Rauch den chur⸗ 
furften ihren tremen rath mittheilen. 

Daruf hat Meintziſcher canzler das jchreiben, jo an Meintzs 
außgangen, verlefen, quod scriptum in omnibus par est ei 
quod ad principem meum palatinum delatum est. 

Demnach zaigt Meingijher canzler an, das der gejant, 
fo das ſchreiben bracht, muntlich begert, das ſich Die hurfurften 
ahm Nhein au wolten mit dem konig in buntnuß zu be 
geben. jo das beichebe, wurden alddan Die andern ald Straß 
burg, Speier, Wormbs und andere auch volgen. 

Nah bedacht allenthalben umbfrag beſchehen. 

Trieriſcher canzler. es hett fein gnediger herr von 
dero rethen geſterigs tags gehört, waruf die rathſchlagung ge— 
ſtanden und ietzo furzufarn ſein ſolt, als uf ein inſtruction 
bedacht zu fein ꝛc. ließ fein gnft. ber das geſterig bedenken ir 
wole gefallen, und die Inftruction alfo bedechtlih geflelt, Da= 
mit man bei der kei. mt ein verdenken geben, au in almeg 
bei ihr mt unvergrieffenlih unverweißlich fein. und achtet, Das 
die inftruction in gemein geftelt werben folt, aljo das, nad 
gewonlichem zuentbieten, Die churf. in erfarung khommen, wie 
fih der konig in treffenlihe ruftung zue roß und fueß geftelt, 
damit aus Franckreich zogen und ind reich begeben. dergleichen 
beiten fih im reich Eriegsruftung zudragen, dadurch chur= und 
furften bewegt, zue abwendung alled unlufts, fo aus!) folder 
kriegsubung erfolgen möcht, ſich hieher gein Wormbs zu thun. 
dweil und villeicht der konig ſich uf den Rhein thun wolt, 
fo kunten ſich chur- und furften nit erindern, einige urſach ge- 
geben Haben, jonder wolt verhoffen, das ir churf. und f. gn. 
auch dero voreltern fih alfo gehalten, Damit Fein urſach zum 
frieg geben, wie fie au noch thun wolten und dahin richten, 
damit fried, ruhe und ainigfeit zue molfahrt allerfeitö Iant und 
leut jampt der alten freuntichaft, jo Kur» und furften zue 
Franckreich gehapt, möcht erhalten werden, wolten fih aud 
zum konig tröften, e8 werte der Eonig des gemut3 und mei⸗ 
nung fein, ſolche gutte freuntfchaft und nachburſchaft zu erhal- 
ten, und wiewol ſie darfur hetten, daß Diefer zuge nit folt 
den churf. und f. oder auch dem reich zumider furgenommen 
werden, nicht wenigers fo hetten chur⸗ und furften nit under⸗ 


2) In der Handichrift fieht uns. 











317 


laßen ſollen, dieſe ſchickung zu thun, were Daruf auch ir bes 
gern, das der konig in erwegen aller gelegenheit dermaßen den 
zug dirigirt und furnemme, Damit der nit zue nachtheil chur⸗ 
und f. landen oder fletten geraichen, fonder die verfehung thun, 
damit ihrer shur= und furft. gn. auch anderer ſtende Des 
reich8 undertbanen mocht verfchont werden, und ſunſt mehr er⸗ 
hebliche urfachen mit anzuhenken, dad der unrath und verder- 
ben möchte abgewendt, wie dan ſolche urfachen bei der in= 
firuetion unten audgefurt werden, ſolchs wurde dem konig 


ruhmlich fallen. wolt man dan den anhang thun, Dmeil dieſer 


zug wider die fei. mt furgenommen, fo Dan der konig under= 


handlung leiden möcht, werben Die chur- und furften unbe 


Schwert, auch hiermit erbotten haben, fihin die handlung zu 
ſchlagen und zu bearbeiten, damit die dieng in gutte gerichtet 
und aljo das verderben ullerjeitö verhuttet, auch die macht zue 
allen theiln gegen den Turden gewendet werde; folche gemeine 
Anftruction, achtet Trier, möcht zu machen fein, die auch in 
andere wege bei der kei. mt unverdechtlich were. 

Dweil auch geſterigs tags der Straßburgiſch gejant wer⸗ 
bung thun laßen ꝛc., jo achtet Trier, dad man möcht Die wer⸗ 
bung auch mit einfuren, oder aber zum wenigften Der ſtatt Straß⸗ 
burg zu gevenfen, damit gegen der flat mit gemalt nichts furs 
genommen, und dem gejanten zu fagen, man wolts in der 
ſchickung nit vergejlen, fonder mit melden und zum beiten wer» 
ben, Dan was chur⸗ und f. der flat zum beften handlen kon⸗ 
ten, wolten fe nichts underlaßen. 

Colniſcher rath Salgpurger. uf gefterigen rath⸗ 
ſchlag und heutig propofition ac. zatgt an, das fein gnft. her 
Diefe puncten zu rathichlagen zogen und inen, den gejanten, 
befelch geben het, anzuzeigen, fle darfur Hielten, da die ſchickung 
ſolt unverweifjlih fallen, das ed notturftig, Die kei. mt deſſen 
die aus alßbalt zu berichten, wie auch die kön. mt von Weſel 
aus deſſen erindert worden, und da das noch nit beichehen, 
jo fole dennocht beide ihre kei. und Eon. min. zum furderlichiten 
bericht werden, und Dad dan die inſtruction dahien zu ftellen, 
nach dem gemwonlichen zuentbieten zu melden, mie das ir hurf. 
gn. in erfarung khommen, das der konig in Brandreih in 
Areffenlicher ruftung, villeich gegen der fet. mt und andern zu 
prauchen, und weren feiner gn. nit mehr begern, Dan dad 
zwijchen ven feifer und konig möcht friede fein, auch das 
chriſtlich blut unvergoffen und verderben verhuttet, jonder Die 


818 


macht gegen den Turden gewendt. dweil Dan aus des konigs 
audjchreiben vermerkt, dad der Erieg umb erledigung willen bes 
Lantgraven furgenommen, fo bett fein hf. gn. ſoviel vernommen, 
das der keiſer fich mit erledigung des Lantgrafen allergnedigfl 
halten, und da iemands der freiheit halb zu clagen, da wurde 
fih Die kei. mt auch uf erinnerung aller gepure und gnedigft 
erzeigen werden, darumb zu bitten, dad der Fonig die kriegs⸗ 
ruſtung abftelen und die alte freuntichaft erhalten wolt; Das 
möcht allo verfaft und auch one verwiß bei ver kei. mt und 
meniglichen fallen. 

Der flat Straßburg half wolt er in kein zweifel ftellen, 
wie von Trier Davon geredet, dad ed irem gnft. bern auch 
gefallen wurde. 

Pfalntz canzler. die ſchickung belangen, wüft ſich Pfaltz 
zu erindern, das zue Bingen und Oberweſel die jchietung fur 
rathſam angeſehen, auch gefterigd tags beichlofien. des beden⸗ 
kens were Pfaltz ſoviel mehr, dad man das Frantzoſiſch ſchrei⸗ 
ben geleſen, auch was von Straßburg anpracht, hielten es alſo 
darfur, das die chur⸗ und furſten in ſich ſelbſt griffen, were 
zu ſchicken mit anzeig, das die ſchickung aus aller gelegenheit 
zum furderlichſten und ſtatlichſten zu beſchehen were. wie aber 
die inſtruction zu fertigen, da were wohl zu Weſel von einer 
nottel geredt, aber es hetten ſich ſeidher die ſachen geendert, da⸗ 
rumb jo achtet Pfalntzo, das man dieſelbig an hant nemen, 
endern und beſſern, alſo das es der kei. mt nit zuwider ober 
vermeßlich fallen möcht, dan Pfaltz were einmal dahien gemeint, 
das ſte nichts zuwider der kei. mt und dem heiligen reich thun 
oder handlen helfen wolten, davon ſich bedungent!) 

Dweil nun mit den ſachen zue eiln und die macht fur 
der thur, ſo achtet auch Pfaltz, das etliche Teutſche zue Franck⸗ 
reich abzufertigen der geſtalt, das ſie anzeigten, wie chur⸗ und 
furſten beiſam allhie die ausſchreiben und anders bedechten, 
weren urputtig, hernach zu ſchicken und zu bitten, in mitler 
weil der armen underthanen zu verſchonen und etwas milter 
gehandelt werden. daneben jo auch dies werk nit allein Franck⸗ 
rych, jonder ander kriegs chur⸗ und furften belangt, und dan 


1) Hier tft eine Lüde in der Handihrift. Die Wörter „davon 
ſich“ find noch forgfältig wie das ganze Protocol gefchrieben; dag 
Wort „bedungent“ ift flüchtig gefchrieben; dann folgt ein leerer Raum, 
"mehr ala eine halbe Zeile lang, und bie Fortfegung beginnt anf einer 
neuen Zeile. 








319 


die kei. mt Die gutte eingeraumpt, Die angefangen, und alſo 
die notturft fein wolt, auch dahien zu jchiden, Dan es allent- 
halben muß verjuht werden. damit auch Fein ſuſpicion bei der 
fei. mt einfal, jolte ir mt diefer dieng allerfamen bericht werden. 

Und der Straßburgifch gefant mit etwas troſtlicher ant⸗ 
wort abgefertigt, dad die chur⸗- und furften vorhabens, zue 
Standreich zu ſchicken, der flatt im beften zu gedenken. was 
dan fich Die andern weiters vernemmen laflen werden, Darin 
wolt fih Pfalg mit inen auch vergleichen. 

Meingijcher canzler, in namen Meing. es bett 

fein gnft. ber uf gefterige rathichlagung nit underlaßen, ver 
ſachen nochzudenfen, wie die inftruction furzunemmen und zu 
verfertigen, hetten auch gehort, wad Trier, Pfalgd und Coln 
fur gutt anſicht, wie ein inſtruction geftelt, Die unvergrieffenlich 
und unverweißlich fein möcht, und das etwan Die vorige Weſe— 
liſche inftruction, Die damaln nach gelegenheit angeftelt wor⸗ 
den ift, aber nunmehr zu endern, hetten fein chf. gn. gedacht, 
dad der wege furzunemen, die Wefelifche inftructton zu befjern 
und andern uf Die ießige zeit, dweil fi ein anderd iego zu= 
tragen, dan vor gemejen; dad ließ Meintzs ir gnaden gefallen 
zu befurderung der jachen. 
Das aber iemands ſolte zuvor gejchicdt werden, wan dan 
Meing die andern, jo davon zu reden, vernemmen, jo wolt 
ir gn. dero gutdunfen auch anzeigen. jo dan Die kei. mt Diefer 
dieng zu berichten, dad achtet Meint die notturft, was hie 
furgenommen, und rathichlagt, dad jolich der kei. und Fon. min 
zu wiſſen zu machen, damit man verdenkens enthaben, wie es 
auch iren min nit zuwider, jonder der furfteenden nothurft 
nad) furgenommen wurdet. 

Das dan auch die andere handlung volnfurt werbe. 

Die ftat Straßburg belangen, folt dem gejanten ein gutte 
troftliche antwort geben werden, das die chur⸗ und furften in 
beratbichlagung, ein ſchickung zu thun, darinnen auch der flat 
im beiten gedenken, und was inen zue troft und guttem ge= 
langen mag, gern befurdern wolten. 

Würtzburgiſcher canzler. fie heiten angehort, was 
ietzo furgelaufen, lieſſen inen noch die ſchickung gefallen. aber 
von der inftruction zu reden, dweil geredt, dad ein begrieffen, 
die aber noch geftalt damaln der leuft verfaft, alfo das ietzo, 
dweil die enderung furgefallen, anderft zu begreifen, 

Aber fie achten auch, das die vorgefafte inftructton erjehen 


320 


“and aus derſelben, auch was ietzo furgedragen, ein inſtruction be= 
grieffen werde, die unverwiſſenlich ſei, und dieſelb auch nachmaln 
Furgeleſen. 

Straßburg halb, die ſeien tröſtlich zu beantworten, damit 
He vernemmen, dad Die chur- und f. ir auch bei Franckreich 
im beiten gedenken wolten und fonft wie davon geredt werben. 

Dad auch Diefe handlung an die kei. und kö. min ge— 
pracht werde, fei nuß und noth, wiewol jo man ein antwort 
von Brandreih erlangen möcht, folt nit 608 fein, eins mit 
dem andern irer mt zuzujchiden; im andern vergleichen fie fich 
nit den mehrern. 

Gulchiſcher hoffmeiſter. ed wäre fein gn. her in 
diejer jachen nit erindert worden, was zu Bingen und Weſel, 
auch was fi} in werender handiung zudragen haben, alfo das 
fein gnad einen fonderlichen befelh geben zu ſchlieſſen, zweifelt 
aber nit, was die chur- und f. auch ander in dieſer ſachen 
Zurgenomen, befchlofjen, das fein gn. her ime dad wole gefal«- 
den laßen werde. 

Sovicl die ſchickung belangt ıc., jo vernem er, dad man 
Die inftruetion zu guttem ftellen folt, auch Dad iemands aud 
den chur⸗ und furften aigner perfon geordnet, das ließ er ime 
nit misfallen, und das auch die angefengte underhandlung 
werde continuirt ; was auch ferrers fih chur⸗- und furften ver= 
gleichen, zweifelt er nit, das es fein f. gn. auch gefallen; aber 
nichts deſt weniger, damit one ſeins gn. hern furmwillen von 
ime nit furgefähritten, jo bat er abjchrieft Dedienigen verfaflet, 
„ſeim gn. hern haben zuzuſchicken, wo anderſt dieſelbige ſein f. 
“gn. noch nit ankhommen weren. 

Wurttembergifcher canzler. ed verglich fein gn. 
her der ſchickung — : in dem mit den andern, dad etliche 
aus den chur⸗ und furften in betrachtung geftrigd und heu— 
tig8 tags furdiagner urfachen, in eigner perſon ſich zue Franck⸗ 
veih zu verfugen, unbejchwert fein wolten, und dad zum fur=- 
derlichiten. dweil aber folche aufrichtung ſich etlih tag möcht 
verweilen, und Dann der wachſſent ſchade im reich vorhanden, 
den ftenden allerhant ſchaden begegnet, fo ſehe fein f. gn. fur 
gut ane, das etliche rethe wurden verorvdent zum konig mit 
einer inftruetion, wie Davon zum theil anregung befchehen, 
wurden abgefertigt und man ſich noch weiter vergleichen kann. 
damit die flende des reichd von dieſem kriegsvolk möchten ſo⸗ 
viel muglich unbeföäwert fein, jo acht fein f. gn. fur rathſam, 


— 














321 


Das diefe Handlung der Fe. mt mit allen umbftenden werde 
zugeſchickt. 

Aber die inſtruction belangen, dweil ſein gn. her ver— 
nommen, dad zue Weſel von ſolchem conſultirt, auch ein in⸗ 
ſtructio geſtelt, jo acht fein f. gn. fur rathſam, dieſelbig inftruc- 
tion fur dhant zu nemen, Damit volgends von folder inſtrue⸗ 
tion auch gerathichlagt wurde, und fonderlihen, fo Tieß fein 
gn. ber das bedenken, wie von Trier gemelt und man es noch 
ferrer vergleichen möcht, gefallen. 

Item den zue Straßburg ein guedige und troftliche ant- 
wort geben, und in folder verſchickung nit allein der ftatt 
Straßburg fonder auch anderer ftende im reich zum beſten ge= 
dacht werde, damit der nachteil möcht abgewendt werden. 

Ferrer dweil Sachſſen, Helfen und andere ein treffenliche 
friegdrüftung in Schwaben beifam, und aber ir hur- und f. 
gn. bievor die underhbandlung bewilligt, fo acht fein gn. ber 
fur rathfam, Das zue iren Kur» und f. gn. auch ein treffenlich 
bottfchaft werde geerdent und dadtenig, jo zu rug und frieden 
dienftlih, an dDhant genommen werde. 

Post auditas sententias ac geiperatlone concepta 2, 
rogate sententiae. 


. 


. Die weit umbfrag. 


Trierifher canzler. es bett fein gnft. her verftan- 
den, dad ſich chur⸗ und furften mit feiner chf. gn, der ine 
ftruetion halb faft vergleichen. dabei Tieß es fein gn. bleiben. 
were auch ainig, das dem gejanten der ftatt Straßburg troft: 
ih antwort geben. 

Aber die ſchickung zue Franckreich belangen, hat fein chf. 
gn. verflanden, das etlicher bedenken, dad aud.den chur⸗- und 
furften iemands perjonlich geordent, ſolchs ließ fein gn. ir aljo 
wol gefallen, verglich fih in dem mit Pfalng, Wurtteinberg 
und Guld. dan folche ſchickung wurde faft dienſtlich, und deſto⸗ 
mehr anſehens gebern, auch fich ehe bewegen laßen, die Friegß- 
ruftung abzuftellen, und Die vieng zum friedlichften weßen ge= 
langen laßen. 

Das aber ein vorſchickung beſchehen folt ıc., da achtet 
jein churf. gn. darfur, Das ſolche vorſchickung dißmals nit von 
nötten ſein ſolt, ſonder möcht ſolches fuglicher en ein ſchrei⸗ 

Württemb. Jahrb. 1869. 


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322 


ben beſchehen, dahien in effectu lautent, das ven konig ver» 
meldt, wad Straßburg angefucht, auch zu bitten, der ftat und 
andern underthanen des reichd zu verſchonen ıc., wie man fid 
dan des weiterd wurde Funden vergleihen. Damit mocht es 
gnug fein. 

So folt die kei. und Eon. min dieſer dieng aller bericht 
werben, dann fein churf. gn. molt ungern one furwiflen der 
beiden mtn furnemmen, Dad aber ded Tonigd antwort erwartet, 
und darnach eind mit dem andern an Die fei. mt gelangen zu 
lafen, das were verlenglich, jonder folt Daß ein furgeen, und 
fo die antwort von Srandreich einfheme, alßdan auch ire min 
deſſen zu berichten, 

Die angefengte underhandlung bei den kriegs chur⸗ und 
furften folt man auch nicht verlaßen, fonder alöbald an ir 
Hur= und f. gn. geichrieben werden, wie bie fei. mt inen bie 
unberbandlung eingereumpt, auch zu bitten umb glait und 
Dafjelb hieher zu fchaffen, damit es ſoviel mehr befurbert 
wurde ıc. 

Colniſcher rath. die ſchickung ſolt beſchehen, aber der 
inſtruction halb hett er die bedenken gehört, wie die gebeſſert 
und geendert werden ſolt, da wolten er und ſeine mitgeord= 
neten nit zweifeln, man wurde vernommen haben, wie ir gnft. her 
fie vermeint die zu ftellen fein, nemlich uf den effect, da8 man 
in erfarung khommen, des konigs Eriegsruftung, da villeicht Die 
fei. mt und dad rei gemeint cum repetitione priorum. und 
daß Die bitt alfo zu thun, Dad in anfehen der verwantnuß, 
damit Der konig iederzeit Teutjcher nation zugewandt, wolte die 
friegsruftung abſtellen. uf Diefen effect were die inftruction zu 
ftellen, betten auch des befelh furzupringen, Daraus den ge 
fanten zu fehreiten nit geburn wollen. jo wüften fich die churf. 
zu erindern, dad Coln zue Weſel ſich in die vorige inftructton 
nit begeben wollen, ſonder Deswegen Die fachen verjchoben, 
alſo das die gefanten nit wüften Daraus zu fchreiten. da aber 
die inftruction uf Die meinung geftelt wurde, wie abgehört, 
jo wolten ſie darein willigen, woe nit, jo ftunde ed nit bei 
inen, jonder wolten es gern hinter ſich gelangen laßen. da 
auch ir an. her anfheme, des verſehens, ed werben fein gn. 
darnach fich vergleichen. 

Die vorſchickung belangen, Die mocht wole underlaßen 
werden. da aber etliche chur- und furften ſich perſonlich wol⸗ 








323 


ten zue Franckreich verfugen, das wurdt der ſachen dienſtlich 
fein, auch irem bern wol gefallen, 

Das auch in folder inftruction nit allein der ftatt Straß— 
burg fonder anderer gedacht werde zum beften, das wurd ir 
gnit, ber dero gnaden aud nit misfallen laßen. 

Die gutliche angefengte underhandlung bei den kriegs 
chur⸗ und furften folt auch nit underlaßen werden, das hat 
Goln fur nuglih und gutt erwogen, das ſolch gutt werk nit 

In rugen zu fielen ſonder furzunenmen folt, Doh dad man. 

A von der Eon. mt erleret, wie weit ir mt furgefarn tn der 
handlung, was fie gehandelt, und dad auch von den chur⸗ 
und furften ire rethe zue der kön. mt gefchickt wurden, mit tr 
mt die handlung zu continuirn, und den geſanten deswegen 
inftruction mitzugeben, und ſolchs den kriegs chur⸗- und f. zu 
willen machen. 

Pfalng canzler. es lieh Pfalg bei dem bleiben, das 
man einig einer perſonlichen ſchickung. da man auch der per⸗ 
fonen halb meldung thun und Davon reden werdt, fo wolt 
Pfaltz ſich auch ercleren. 

Straßburg halb placet ut aliis. 

Die vorſchickung !) belangen, were dahien gemeint, das 
gefterigs tags Pfalng angelangt, wie das den konig befrembdt, 
dad man nit zue ime ſchicket, fo er doch nit hostili fonder 
amico animo fheme, möcht villeicht bewegt werden, die chur- 
furften am Rhein heimzuſuchen; dweil aber Trier ſolchs dur 
ein ſchrift außzurichten fein bevacht, fo Tieß es Pfalng ir au 
nit midfallen, das ſolches alfo bejchehe. 

Vermeint auch zue der fachen nit undienftlich, das allent- 
halben poften gelegt, damit man tederzeit wiſſens Haben mag, 
wie und mo ber konig fei und was gehandelt. ſonſt folt Die 
kei. und Eon. min one erwartet der antwort von Franckreich 
der ſachen berichtet werben. 

Dweil auch Pfalng nit weniger ald der flatt Straßburg 
der unrath fur der thür, jo bete Pfaltz, das man das freie 
ben noch dis abents an Franckreich wolte verfertigen. 

Meintiſcher canzler. es hett fein gnft. her ver⸗ 
merkt, moruf die fachen beruhen, nemlih das ein inftruction 
auf dero, fo zu Weſel geftelt, und die vorige angehorte Mei⸗ 
nung zu ftellen fein folt. das folte zu befurderung beſchehen. 


) In der Handſchrift ſteht verfchidung. 


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324 





Soviel aber die ſchickung zue Franckreich belangt, Das die 
ſchickung perfonli zu beſchehen, drug fein chf. gn. allerbant 
bedenkens, wüften auch nit, ob mans an den perfonen aus den 
chur⸗ und furften haben möcht; iedoch fo mans furdern Fundt, 
achtet fein churf. gn., Das der vorſchickung oder ſchreibens nit 
von nötten. nichts wenigerd jo verglich ſich fein churf. gn. 
mit andern, dad an ftatt der vorſchickung folt ein fchreiben 
gefertigt werden und jolich8 zum furderlichften beichehen. 

Und foviel dann Die angefengte underhandlung belangt, 
da acht fein hf. gn., das diejelbigen nit zu underlafien, iedoch 
alfo das man zue der kön. mt abgefertigt und neben ihrer mt 
die handlung furgenommen. dan folt man, funft ein anders 
furnemmen, jo wurde e8 ein getheilte handlung geberen. auch 
folt man den kriegshern ſchreiben, das man wolt in der hand- 
lung furfarn, hett au zum Eonig geihidt, und umb glait 
zu bitten, 

Sn dem andern, da man einig, laſſen e8 fein churf. gn. 
auch dabei pleiben. 

So hett man vermerkt auß heutiger propofition, was vom 
könig an Die hurfurften gelangt, daruf dann Die Ahurfurften 
begert, das man iren gn. wolt in dem getrewen rath mit: 
theilen, Darzue were auch ir churf. gn. noch, wes zu thun fein 
golt, irer der furften bedenken gemwarten. 

Wurtzburgiſcher canzler. der inftruction halb laßen 
fie e8 dabei, wie Davon geredt. 

Der von Straßburg halb placebat. das aber ein per- 
ſonliche ſchickung zu thun, da ftelten fie ed zue Der chur⸗ und 
furften bedenken, ob ed nuglih, und da ed furgeen folt, ob 
nit die fei. mt etwas verdechtlichs Daraus ziehen. 

Die vorſchickung einzuftellen und anftatt derofelben an 
Franckreich zu ſchreiben, die fachen zue furdern. 

Die kei. und Eon. min zu berichten fei billich. 

Die angefengte handlung bei den kriegshern zue continu⸗ 
im, da wüſten fie nit was gehandelt, were gutt, dad mand 
nit underließ. jle bedechten aber, dweil die koͤn. mt fi der 
handlung auch underfangen, fo achteten fie, dad man. zue der 
kön. mt zu ordnen heit, dan es mochten villeicht die fachen 
dahien gehandelt fein, das es meiterd mehr nit von nötten, 
wo aber dem nit aljo, alßdan zu vernemen, was gehandlet, 
und wie ed weiters anzuftellen. 

Sonft ſeien fie nit abgefertigt, einigen rath uf Des konigs 





325 


von Brandreichd ſchreiben mitzutheilen, dann ir gn. her hett 
defjen nit wiſſens gehapt. 

Gulchiſcher hofmeiſter. dweil er in Diefer wichtigen 
ſachen mit gnugfamen bevelch nit abgefertigt, auch feines gn. 
bern anfunft erwartet, mufte er weiterd davon nit zu reben. 

Der perfonlihen ſchickung —: da hielt er Darfur, wurde 
ed fur rathſam erwogen, das perſonlich geſchickt werden ſolt, 
das achtet er der ſachen wole dienſtlich ſein mögen. doch zu 
bedenken, ob nit etwas verdenkens daraus ervolgen. 

Die vorfhidung zu underlafen, doch zu fchreiben und 
mit demſelben fchreiben bis zue feind gn. Kern ankunft zu 
warten. 

Uf des konigs von Franckreichs ſchreiben, zweifelt er nit, 
ed werden Die Aurfurften Die antwort daruf wole zu geben 
willen. ° 

Da aber fein genediger ber ankhommen, zweifelt er nit, 
das fein an. her auch feinen tremen vathe mittheilen wurdt. 

MWurttembergifher canzler, fein gn. her ver— 
gliche fich mit den andern der perfonlichen ſchickung Halb zue 
Franckreich. da auch von den perfonen, die darzue zu erbitten 
feien, gerebt, jo wolt ſich fein gn. auch erfleren. 

Des conceptd der inftruction Halb Taßen es fein gn. auch 
bet dem vorigen. 

Die vorſchickung aber hett fein gn. erachtet, das foldhe 
zu verhuttung mehrern ſchaden, auch ermilterung des konigs 
nit undtenftlih gewefen fein folt. dweil man aber fur frudt- 
barer achtet zu fehreiben, fo wolt fih fein gn. in dem au 
vergleichen, Doch das die perfonliche ſchickung foviel mehr be— 
furdert werbe. 

Die underhandlung mit den kriegshern belangen, da 
wufte man, das ir chur- und f. an. hette gewilligt, das Pfalg, 
Baiern und Wurttemberg ſolche gutliche underbandlung mod- 
ten furnemen, zue dem auch Diefelbige von den Friegähern ein: 
geraumpt, daruf auch fein f. gn. glatt zufhommen. nun were 
fein gn. Hern nit zuwider, Dad von Fön. mt bericht erfordert, 
waruf Die handlung tego mehr beruhet, aber fein gn. ftelten 
in feinen zweifel, der Ton. mt alle muglichen vleis furgemen- 
det, aber fo fie nichts erhalten, auch wol bevenfen mögen, das 
fle nit mehr zu fruchtbarem ent: oder vertrag kommen mößten. 

Damit aber der unrath behuttet, fonderlichen im ſchwaben⸗ 
Iant, fo fehe fein gn. fur gut ane, das in ver handlung alſo 





326 


furgefaren. mad dan fein f. gn. Funt Darin befurdern, weren 
fe beſtes fleid geneigt. 

Straßburgs Halb consensit alüs. 

Meyntziſcher canzler zaigt Wurttemberg und 
Den andern ane, dad die drei churfurften vermeinten, man 
folt den gejanten von Straßburg beantworten, daB auch die 
ſchrieften, Davon geredt, begrieffen. volgende nach eſſens Hat 
man weiter von der perfonlichen ſchickung zu reden. 

Das haben Württemberg und andere gejanten inen alio 
gefallen laßen. 

Aljo ift der Straßburgiſch gefant erfordert 
und ime angezeigt durch Meintziſchen canzler, was von wegen 
der flatt Straßburg uf uberreichte credenz geworben, das het— 
ten chur⸗ und furften auch Die gejanten vernommen, . 

Daruf nemen ir chur- und f. gn. auch Die andern Dad 
zuentbieten zue genedigem freuntlichem gefallen ane, ſeien allen 
gn. und fr. willen der flatt zu erzeigen geneigt. 

Und dan den hauptpuncten belangen, da weren fie, Die 
chur⸗ und furften auch andere, wole geneigt, alled Das zu be= 
furdern, das eim erbarn !) und gemeiner ftatt mag furdreglich 
und furftendig fein, und dweil one das ir chur- und f. gr. 
auch andere fich hieher begeben, zu bedenken, wie der laſt ab⸗ 
gewendet, fo feien fie urputtig, wie gepetten, ſich genedig und 
wilfarig zu erzeigen, und dweil one dad fie gemeint, ein 
ſchickung zue Srandreich zu thun, wolt fie nit underlafjen, der 
flatt Straßburg in beftem gedenken und alles das helfen fur» 
nemmen und furbern, das Der flatt zue erleuchterung dis for= 
fteenden laſts Dienftlih, und dweil die ſchickung nit fo balt 
funde bejchehen, fo wolten ir chur- und f. gn. auch andere 
nit underlaffen, in eim fhreiben, fo noch ietzigs tags folt ge= 
fertigt werben, der ftat Straßburg zum beften zu gedenfen. 

Der geſant zaigt ane, er heit die antwort vernom⸗ 
men, bedankt fih von wegen feiner bern, der 13 der flat 
Straßburg, fonderlih Das er zue furberlicher audienz khom⸗ 
men, Dergleichen auch bedankt er fih, dad man ſich mit einer 
fo genediger und gutter wilfariger antwort entſchloſſen hett 
und ime die widerfarn laßen, mit angeheftem erbieten, wo die 
flatt Straßburg als ein armes gliet des reichs kunt inen 
etwad Dienftlichd beweiſen, fie des bereit weren. Dmeil er auch 


1) Soll wohl heißen: erbarn rath. 


327 


vermerkt, dad dahien bedacht, wie ein ſondere treffenliche bot— 
Ihaft geordent, nit allein Der flatt Straßburg ſonder au 
gemeined nutzs halb, jo batt er, gott Der almechtig wolt darzu 
genat verleihen, und Daneben Das auch Die chur- und furften 
folih ir vorhaben wolten befurdern, Dan man zu erachten, fo 
der konig ſich vor Die ftatt legern folt, und die underftunt zu 
erobern, jo wurde es jo viel mehr zu ellen fein. die furfchrief- 
ten belangen, achtet er, das unnöttig, er lenger verziehen folt; 
wo es nun Die meinung bette, wolt er unbertbenigfte erlaubs 
nus genomen baben. 

If Dem gejanten wieder gejagt, dad chur- und 
f. audy ander Dad bedanken zue gn. und fr. gefallen annemen. 
jo mwolten ſie nit underlafjen, Die Dieng zu befurdern, und 
alles das handlen, jo erſchießlich ſein mag. fonft das ſchreiben 
belangen, wolten fie bei eigner pottſchaft uberjchicen, dorft nit 
lenger daruf warten. jo begerten fie, dad man dem rath zue 
Straßburg iren genebigen freuntlichen willen anzeigen wolt. 

Der gejant wolt ſich heimbd verfugen, gab zu 
bedenken, ob nit gut were, Dad Die jtatt Straßburg iemands 
bei der botjchaft hett, fo zum konig geſchickt werden folt. fo 
dan das fur gut angejeben, achtet er, die ftat wurde iemands 
jo täuglich darzue orbnen, 

Iſt dem gejanten wiederumb gejagt, fei den 
chur⸗- und furiten auch andern nit zuwider, Das die ftatt 
Stradburg iemants möcht zue denienigen, Die geſchickt wurden, 
ordnen, von dem zu vernemen, was irenthalb der könig zue 
Srandrei antwort wurdt. jo fer jle dan der meinung orb- 
nen, were ed Den churs und furjten auch andern nit zuwider, 
wolten auch Der ftatt in Dem kein ziel noch maß geben. 

Der gefant bedankt ſich deſſen ac. 


A meridie presentibus iisdem principi- 


bus quibus hodie cum legatis quoque; acces- 


'sitetiam Wilhelmus a Braitbach, Colonien- 
sis consiliarius, 

Meintziſcher canzler, cd were ein concept eined 
ſchreibens an Eonig zu Frandreich geftelt und in der eil be= 
grieffen, ſolchs hett man abzuhören und darnach zu verbeſſern. 
daruf Dad concept verlefen worden. 

Lectis copiis sive exemplo literarum atque habita 


328 


undiquaque deliberatione audite sunt illorum omnium 
sententiae. 

Trieriſcher canzler. e3 bett fein genebigfter her das 
concept gehört, wie an Franckreich zu jchreiben verlefen. wie— 
wol nun in der eil iv churf. gn. den contextum nit anmer⸗ 
ten Funden, fo befinden doch fein gnaden daſſelbig faſt heuti— 
gem rathichlag gemeß geitelt. 

Dweil aber die ſachen wichtig, und darfur hielt, dem 
fehreiben ein ander art und ordnung zu geben, jo ſehe fein 
churf. gn. fur gut ane, dad mun etwan ein oder zwen zue 
weiterer berichtung des conceptd orbnet, Die es weiter ſchmucken 
und audfueren möchten, 

Des reichs ſachen zu rathſchlagen ıc., folt man nit aljo 
gemeinlich feßen, jonder außzutruden, das man dieſer Triegö- 
rujtung halb, die zu ftillen, bet einander were, fonderlich auch 
da8 man des konigs fchreiben wolt bedenken und hernach dem 
fonig geburlich antwort geben. das wortlin, ofnung, belangen, 
het fein gn. aus des Straßburgijchen gefanten werbung nit 
gehört, das die offnung von der ftat begert worden fei, ſon— 
der allein dad fih ver konig möcht mit gemalt annenten, 
jolched abzubitten. i 

Colniſcher rath. er und fein mitgeordenten hetten 
gehort dad fchreiben, auch was da Trier Daruf bedacht Hette, 
iemands Darzue zu ordnen, ſolches ferner zu erjehen und zu 
ertendirn, das ließ er und fein mitgeordenten inen gefallen, 
damit ebenfomol dieſe jchrieft ald die inftruction dahien ge= 
ftelt, damit es verantwortlih. und wiewol ſie fur ire perjon 
nit viel wüften zu endern oder zu corrigien, folten ſie doch 
nit umbgeen anzuzeigen, das fle ired anft. hern gemut dahien 
gericht, fich von den andern nit abzufondern, fonder mit inen 
freuntlih und genedig was muglich zu vergleihen. das aber 
ir churf. gn. fih in ſolche jchrieften one vorwiſſen des capitels 
und lantſchaft mit einlaßen ſoln, Das gejchee aus jonderm be= 
denken, und fonderli finde fi fein hf. gn. Hochlich befchwert, 
das man fich alles ‚guiten willens erböte; das drugen fie be= 
denkens aus der urfachen, das etliche reichsabſchiede und ver- 
treg ufgericht, auch Daneben Der konig fich ein feint Der Fe. 
mt ertlert. Da man ſich nun folt aljo erbieten gegen dem 
tonig, und ſich hernah zudragen, das man von der kei. mt 
erfordert zur gegenruftung, welches man zu thun ſchuldig, jo 
wurde es bei dem konig zue Franckreich bedenklich fallen, fich 





32%, 


eins folichen freuntlicden willens erpotten haben; zuedem das 
man ſich one der andern ftende des reichs in ſoliche erbieten. 
nit wole einzulaßen hett, fonderlih aber das Goln one vor⸗ 
wiſſen des capiteld und der lantichaft nit zu thun fein wolt. da 
nun die gefanten es bei irem genedigften herrn zu verantwor— 
ten wüften, wolten fie es gern unnemen. wo ed ein andere 
meinung, jo wolten fie gebetten Haben, irer fo Tang bis fle 
voeiter erflerung hetten verfchont wurbt, und ſolchs fchreiben. 
in mitler weil, bis fie weitern bericht hetten, zu beruhen oder 
bi3 fein chf. gn. ankhommen. da e8 aber, da& freuntlih er. 
pieten, durchaus außgeloflen und fonderlich allein gefeßt: durch— 
Teuchtiger großmechtiger chriftlicher furft, e. fon. w. ſeien unfern. 
gruß zuvor, jo wolten ſie es gern einfehn und annemen. 

Pfalng canzler. ed were der handel widtig, ginge 
an groſſe hern und potentaten aus, fo achtet auch Pfalntzs, 
man folte dis ſchreiben in latein trandferiren. 

Sonft bei dem eingang, da finde Pfaltz etlich bedenken, 
alß das wortlin großmechtig auszulaſſen. 

Item allein freuntlich und willig dienſt zu ſetzen. 

Da das wortlein ainig urſachen geben, drug Pfaltz fur- 
forg, möcht dem konig urfach geben werden, herauszufarn 
mit dem, fo in anno etc. 44 fo zue Speier furgelaufen !), 
zuedem das auch die urfadhen in Dem audjchreiben des Fran⸗ 
Bojen angezogen wurden. 

Alfo dis und anderd möcht in eim aigen ausfchuß gehan⸗ 
delt und weiterd bedacht werden, und Das es zum furberlich- 
ften erledigt wurd. dan ed wolt kein verzuge leiden, ſonder 
der vertröftung, dem Straßburgifchen gejanten gegeben, verricht 
fein sc. alfo das es Kein verzug leide, 

Meintziſcher canzler. ed were Mein nit zuwider, 
Das zue dieſer ſchrieft iemands georvent, und ind latein ges 
pracht werde. fo ftund auch ferrer zu reden von der ſchickung, 
wie Heutigs tags davon gehandelt worden. 

Wurtzburgiſcher canzler. hett vernommen, daß 
etlicher wortlein —: bedenfend. Da were auch ime und den 
andern nit zumider, etlich zu veroronen, bie da folde ſchrieft 
weiters erjehen und dasienig thetten, ſich gepurt, 


) Die obigen Worte beziehen fih offenbar auf die franzoſen— 
feindlihen Verhandlungen und Lefhlüffedes Epeirer Reichätagd vom 
Jahre 1544. 


330 


Gulchiſcher hofmeifter. wiewol er gehört worden, 
dad er Kein außdrucklichen befelh, tenoch jo hofft er, was da 
andere chur- und furften fur gut anjeben, auch ir gn. alfo 
gefallen laßen, doch bat er mit diefem ſchreiben jeiner biß zue 
feind gn. bern anfunft zu verjchonen. 

Wurtembergifher bofmeifter. dweil das ſchrei⸗ 
ben an ein treffenlichen potentaten außgeen, die ſachen auch 
hochwichtig, ſo achtet ſein genediger her, das der eingang und 
andere mehr puncten wole erwogen, quoniam scriptura sem- 
per loquitur, auch jo die jehrieft kurzer geftelt, ſo es beſſer 
were. zuedem dad das fchreiben nit allein uf die flat Straß- 
burg, jonder uf alle ftende des reich, und darnach incidenter 
die ftatt Straßburg anzogen, mit bitt, das der konig die fachen 
dahien richten, Damit die underthanen nit wurden bejchwert. 

Sp dann von der fhiefung an ir jelbft igo folt geredt wer⸗ 
den, fo were gutt, dad man ietzo von den perfonen geredt, und 
nach gelegenheit dad concept darnach auch zu endern, ſolchs concept 
auch ind latein gepracht, und darnach wieder abgehört wurde. 


Die 2. umbfrag. 


Trierifher canzler. fein gnft. her hett nit under: 
laßen, uf heutigen rathſchlag der ſchickung Halb zue Franckreich 
den puncten zu erwegen, und wie ir hurf. gn. diſe jachen bei 
ir erwogen, jo kunten fie anderft nit gedenken, dan dad heu⸗ 
tig furgefallen bedenken, als dad aus irer chur- und f. gn. 
perfonlich ſchickung beſchehen jolt, gefallen laſſen. Dmeil es 
durch Das mehrer heut aljo fur gutt angefehen, fo laß es fein 
gn. dabei pleiben. dan es wol fih durch ainige verorventen 
rethe nit bei ſolchen hohen potentaten handlen laſſen, ſonder 
das aus den chur- und furſten ſonderbare perſonen geordent, 
das hett mehr anſehens; ſonderlich auch dweil der konig von 
Franckreich von natur hoch brechtig, ſo wolt ſichs gepurn, das 
man ſtatlich ſchickt, dann ſolt man rethe ordnen, wurdt der 
konig ſolchs verſteen, zu verachtung furgenommen 

Colniſcher rath. es hett er und ſein mitverordenten 
nit underlaſſen, ſolchen artikel zu erwegen, ob es rathſam, das 
ſich die chur- und furſten ſelbſt damit beſchwern oder ire 
rethe ordnen. wiewol nun ſie fur ſich ſelbſt darfur halten, 
das es der ſachen nit wenig dienſtlich, ſo ſie in eigner perſon 








331 





der hurfurften verriht wurden, iedoch dweil zue Weſel uf 

etliche rethe zu Schicken bedacht, jo hetten fle deßwegen kein be= 

feld. da aber man fih uf perfonlih ſchickung vergliechen, 

achten fie, es wurden auch ir churf. daſſelbig ir gefallen 
laßen. 
Pfalntz canzler. man were ainig, die ſchickung zue 
GFranckreich furzunemen, in propria persona allein were ietzo 
: Zu eröfnen. wo man nun die perfonen namhaft machen, fo 
wolt ſich ir churf. an. auch ercleren ꝛc. 
1 Meingifher canzler. ed bett fein gnft. her dieſen 
morgen der perjonlichen ſchickung laßen anzeigen, welchs da⸗ 
bin geftanden, das ed bei Franckreich anfehenlich, Das bei ſei— 
ner wurden chur⸗ und furften in eigner perſon erjchienen, Doch 
daruf anzaigt, Dad es gleichwol bevenklih, auch ob man aus 
den chur⸗ und furften haben, die fi prauchen laßen. dann 
es ift zu bedenken, 068 nit bei der kei. mt bedenkens pringen, 
jo iemands aus den chur- und furften perfonlid georvent, fo 
möchte auch villeicht, da Die perfonlich ſchickung beſchehe, urſach 
haben, in Die erjcheinenden churfurften zu dringen, da fie nit 
glei thetten, was der konig begert, das Dann abweſent ver 
chur⸗ und furften nit wole beichehen mocht, ſonder Die rethe 
wole die fachen ufzuziehen, ſonderlichen auch dweil Die ſchickung 
jolt unverdenklih furgenommen werden, darumb fo were wol 
fein Hurf. gn. bedenken, die fchiefung zu thun und furzunem- 
men, aber in eigner perjon zu thun, jet ed bedenklich. 

Wurtzburgiſcher canzler. ed were die ſchickung 
furzunemen, aber ſei zu bevenfen aus vielen urfachen, ob ſolchs 
durch Die chur- und furften perfonlich beichehen folt, 

Gulchiſcher hoffmeifter. wiewol Die perfonlide 
ſchickung möcht bedenklich fein, bei der kei. mt auch zu beſor⸗ 
gen, den erjäheinenden Aurfurften etwas mochte angehenkt wer⸗ 
den, fo wolt er Doch zu bevenfen geftelt haben, ob nit Die 
wichtigkeit des handeld anzufehen, auch der zuwachlient unrath, 
und darumb der armen underthanen verderblichen ſchaden zu 
verfhommen zu bevenfen, und Dad auch folches der kei. mt 
möcht angezeigt werben. 

Sonft bett er kein befelch etwas zu willigen, thett Das 
fur fein perfon zum bedenken ftellen. Die ſchickung aber werde 
ſeim genedigen hern nicht mißfallen, aber wie Die inftruction 
zu ftelen oder wer zu ſchicken, das hett er nit verflanden. 

Wurttembergiſcher canzler. es het fein gn. her 


.. 


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— 


* 








832 


merern anfehens auch verfhommung mehrer unraths willen 
fur gut angeſehen, perfonlie ſchickung zue Brandreich zu thun, 
auch die inftruction alfo zu ftelen, damit Fein verwiß bei ver 
tet. mt zu beforgen. im fal nun in dem, der perfon Halb, 
weitere anzeig befchehen wurde, fo wolt er ſich meiterd au 
vernemmen laſſen; und das auch die fehretben an Die Fei. mt, 
dergleichen die inftruction an Die Hant genommen werden, Das 
mit eind mit Dem andern verfertigt, quia periculum est in 
mora, 


Die 3. umbfrag von der perfonliden ſchickung. 


Trier. es bett fein gn. angehort, was man Der per= 
fonlichen ſchickung Halb ainig fet, allein aufgenommen mein 
anft. her von Meings hett bedenfen, dweil es bei der kei. mt 
beventlih fallen, zum konig, fo irer mt feint tebo ift, 
ſchicken ꝛc. aber Trier wuſt ihr vorigs bedenken, das die per- 
ſonlich ſchickung zu thun, nit zu endern, fonderlichen der ge= 
fahrliden kriegsgßruſtung und zugs halben, fo uf dem bald 
were, ließen ſich nit irren, das angeregt folch der kei. mt zu 
ungefallen reichen, fonder vielmehr ihrer mt zue gnaden ge= 
langen, fonderlihen aber dweil man nichts ir zumider furzu= 
neme, auch der kei. mt aller bericht Diefer handlung beſchehen 
folt. zuedem Das dis zue wolfahrt Des reichs Teutjcher nation 
beſchehe, auch Die kei. mt den churf. heimgeftelt Hab, uf alle 
mittel und mege zu denken, dardurch ſolchem unrath furfhom- 
men werden möcht. dennach und aus andern ermehlichen ur- 
ſachen, batt Trier, Daß Meing fih mit Pfalng und Wurttem- 
berg auch andern vergleichen mwolt. wo das bejchehe, jo wolt 
fi) darnach Trier weiterd vernemmen laſſen. 

Colniſcher rath. wiemol fie darfur haben, fo da 
die ſchickung aus den hur= und furften gefchehe, mehr eriprieß- 
lich fallen möcht, dweil aber von Meing hochbedenklich ange— 
zeigt, das foliche perjonliche ſchickung allerhant gefahr uf ir 
Dragen, als das in die erjchienen churf. getrungen, auch bei 
der fei. mt nit zu verantworten, dweil nun fie nit willen, 
was Hierin der chur- und furften etliche gemuth feie, viel weni 
ger was ir gnft. ber gefinnet, jo wüften fie darin Fein maß 
zu jeßen, viel weniger aus irem befelch zu fohreiten. 

Pfalng. wiewol Pfaltz den heutigen beſchlus der 
ſchickung halb nit anderft vermerkt, dann Das fie perſonlich 


ON 


oo 








333 


beſchehen folt, dweil aber dißmaln aflerhant bedenken furfallen, _ 
jo kunde Pfalg nit ermefien, das bei der fei. mt ainigs beden⸗ 
fend furfallen, in betrachtung dad der keiſer bett Die under- 
handlung nit allein den chur- und furften beimgeftelt , ſonder 
auch alle mittel und weg zu juchen befohlen, dardurch dieſem 
laft abgeholfen, zue dem jo bett fih Pfalntz auch erclert, das 
ſie nichtö Dem Feifer zumider furnemmen wolt. darumb hielt 
Pfalg Darfur, das es bei der Fei. mt nit allein verantwortlich, 
jonder auch flatlih und nuglich fein wurdt, auch nit Iengern 
verzug leiden Tan, dweil Pfalz von den fletten in der land- 
pogtei erſucht, ſchickung zue Brandreih zu thun, das aber 
Pfalng biß hieher verjchoben, und aljo mora periculosa, 
darumb auch die fachen zue furdern fein molten, und von den 
perfonen, jo zu ſchicken weren, zu reden und zu handlen. 
Meingifcher canzler. cd hett Meint Diefen morgen 
und ietzunder der perjonlichen ſchickung halb ir bevenfen an= 
zeigen und ietzo erclern lagen. were ir gn. bedenken anderft 


. nit gewefen dann uf die jhiefung der reihe, und wiewol jein 


Aurf. gn. fi gar ungern wolt von iren chur= und f. gn. 
abjondern mogen aller muglicheit, jo achtet fein hurf. gn., Das 
ed aus vermelten urjachen noch bet der ſchickung Der rethe 
pleiben zu laßen. da aber iemand folt wermöcht werden, fich 
zue einer perfonlichen ſchickung zu begeben, jo ließ es fein gn. 
auch beichehen, und Dad der andern chur⸗ und f. rethe Darzue 
geordnet wurden, Damit Die erſchienen chur⸗ und furfien Die 
ding nit allein handleten, fonder der andern rethe bei fich 
heiten, Damit alled unverweißlich zuging. 

Wurtzburgiſcher canzler. gabe zu bevenfen, ob 
ed dienſtlich fein folt, das perfonlich ſchickung bejchehe, wolten 
aber nit unvermeldt laßen, das es dennocht allerhant bedenken 
bei der ei. mt pringen möcht. 

Gulchiſcher Hofmeifter. hett gehört, was Meintz 
furpringen laßen, were aber er zuvor gehört, das in ſolchen 
wichtigen ſachen ime nichts wole zu thun gepurn wolt. were 
auch in dieſer ſachen aus den chur- und f. zu geprauchen, des 
wüſt er kein maß zu geben, achtet doch es der ſachen nit wenig 
dienſtlich, jo perſonlich geſchickt. 

Wurttembergiſcher canzler. es wüſt fein genedi⸗ 
ger her, das in iungſter beſchehener umbfrag nit zu verbeſſern, 
darumb es ſein gn. dabei pleiben ließ. 








384 


Die 4. umbfrag in matcria qu. sup. 


Trier. es beit fein gn. ſich genzlich getröft und ver⸗ 
hofft, es ſolt Meing in erwegung hochwichtigkeit dieſer fachen 
und andern urſachen, jo vor⸗ und nachmittag furgelaufen, fi 
mit den chur⸗ und f. und andern vergliechen haben. dweil 
aber Meing noch feiner meinung verharre, das gnugfam fein 
folt, durch die reth furzunemmen, fo muft ed fein hf. gn. aud 
Dabei wenden und rugen laßen, iedoch jo wolt fein gan. nit 
unangezeigt Taken, das fih fein gun. hieher verfugt, helfen zu 
rathſchlagen und ſchließen, was der jachen Dinftlih, und nit 
allein zu rathſchlagen, fonder auch im werk irer perjon zu 
solnpringen, wie Dan auch ir gn. urputtig und es ir gelegene 
beit immer were, ſich Diefer jachen aigner perſon geprauchen 
zu laſſen. aber es kont ir gn. in Diefer fachen nit viel auf» 
richten aus urſachen, dad Die Burgunder ir churf. gu. aufge 
ſchrien, es hab fih Trier mit Franckreich vertragen und beis 
pflitet, daran ir churf. gr. gewalt und unrecht befchicht, heit 
auch an die regentin der Niderlanden gelangt, Darauf fein 
churf. gn. entſchuldigung thun. fo wüft man, in was irruns 
gen ir hurf. gn. mit dem hauß Lußelburg fteen, aljo ba fein 
hf. gn. iego ſich zue Franckreich verfugen, wurde der verdacht 
jo viel mehr gehauft werden, alfo das irer perjonlichen gegen« 
wertigfeit mehr nachtheild dann nußes zu gewarten. darumb 
hett Trier verhofft, es ſoll fih Meint neben Pjalng und 
Wurttemberg zue Diefer ſchickung prauden zu laſſen, Dann uns 
geachtet das Trier mit leibsſchwacheit beladen, fonft wolt fie 
doch ſich nit geipart haben, man irer perfon Halb etwas frucht⸗ 
barlih8 aufgericht werden mögen. darumb fo wolt fein A. 
gn. gebetten Haben, das Meint fich neben Pfalg und Wurt⸗ 
temberg darzue prauchen laſſen wolten, oder da Mein deſſen 
bedenkens hett, alßdan das Pfaltz als der furnemft churfurſt 
und Wurttemberg, ſolchs uf ſich zu nemmen, nit wolten.!) 
daneben ſolten auch die andern chur⸗ und f. gn. ir treffenliche 
rethe auch zuordnen, damit alſo die dieng zum ſtattlichſten 
mochten verricht werden. 

Colniſcher. dweil chur⸗ und furſten, auch andern ire 
bedenken gehört, ſie auch das nit zu verbeſſern wüſten, ſo ließen 
ſie es bei demſelben pleiben. 





Soll vielleicht heißen: nit weigern wollten. 











335 

Pfalntz. wiewol Pfaltz entfchloffen, nit allein das— 
ienig ires vermugens zum beſten zu fördern, ſo zweifelt doch 
ir gn. nit, dad man ir gn. leibsſchwacheit zu betrachten !) 
und ir mit dieſer fachen verfehonen. darumb hielten es ir gn. 
darfur, das dieſe ſchickung nit kunte ftattlicher beſchehen, 
dann durch Trier als erzeanzlern per Galliam, deren ichf. gn. 
Württemberg, als baide der ſprach kundig, zuzuordnen. ſo 
halte es Pfalntz darfur, das die furprachte urſachen von 
Trier nit wole möchten erheblich ſein, dan es dem reich zue 
guttem beſchehe. ſolten auch iren gn. der andern chur⸗ und f. 
rethe zugeordent werden. 

Meintziſcher canzler. ed were Meintz ganz geneigt, 
fih wilferig zu erzeigen, auch alles dad furzunemmen perſon⸗ 
lich, das dem gemeinen nu und meniglich furdreglich fein 
möcht, jet auch des urputtig, wolt an ire hurf. gn. nichts 
erwinden laßen, wie man im merk fpuren folt, da es fi zu⸗ 
tragen wurdt. fonft fo bett fein gn. foviel treffenlicher ur= 
fachen, das ſich fein gnaden in aigner perſon zue folder 
ſchickung zu geben oder prauchen zu Teiften nit muglich ober 
thunlich, in dem ir gn. nit der ſprach kundig, Daran doch gar 
viel gelegen, wie Dan ſolches ieder wole wüft zu ermeflen, 
bat derhalb, man wolt fein gn. in dem freuntlichen ent⸗ 
ſchuldigt Haben. da fih aber vie gelegenheit wol in andere 
wege zudrug, da ir churf. gn. kunten den chur- und f. oder 
ftenden des reichs furberlih fein, auch die teßigen urjachen 
abmeren, und nit etwan die fachen ietzt aljo darnach anders 
möchten gedeutet werden, fo wolt ir Surf, gn. nichts an ir 
erwinden laßen, was Dem reich zue guttem gelangt, 

Da es den andern, fo ießo benant, nit zumiber were, 
fich zue dieſer ſchickung perfonlih zu begeben, jo wolt Meing 
an Trier, Pfalng und Wurttemberg gebetten haben, Das fie, 
alß die mehr anfehen bei Srandreich hetten, auch der ſprach 
und weſens kundig, fich Ddiefer fachen underfangen und darzue 
begeben wolten, 

Wurgburg. flelten e8 zue den chur⸗ und f. au 
andern, were aus iren chur⸗ und f. gn. fich zue dieſer jachen 
wolt beivegen und prauchen lagen. 





1) „betrachten“ fteht in ber Handſchrift nicht ba, vielmehr befin= 
det fih vor den buchftaben „rachten” nur ein einziger unleferlicher 
Buchſtaben, fo daß vielleicht auch „erachten“ zu Iefen if, 


336 


Gulchiſcher Hofmeister. wuft den chür⸗ und f., fo 
folten geſchickt werden, Tein maß zu geben, Dann er felbfi nit 
wüſt, was feind gn. bern meinung in dem were. 

Mürttemberg. ed bett fein gn. ietzo gehort, das fie 
neben etlichen churfurften ſei furgejählagen zue furgenommener 
ſchickung, welches doch fein f. gn. mit nichten und keins wegs 
bedecht, in betrachtung das in folcher hoben wichtigen fachen 
und zue foldhen furnemmen potentaten billicher niemant fol 
gebraucht oder geichiclt werden, als etliche aus den electori- 
bus et columnis imperii. zuedem wolt er auch nit pergen, 
das fein gn. gegen Srandreich in einer treffenlichen anforbrung 
ftebe, darin dann allerhant treffenliche fehrieften ergangen, dar⸗ 
umb fein f. gn. fih zue Brandreih und jonderli one gleit 
nit mwüfte zu begeben. zuedem fo were Wurttemberg bei dem 
keiſer durch feiner gnaden mißgunftigen eingebildet, alß folt fie 
mit Franckreich etwas verwant fein, darum fo kunt fi ir gn. 
nit Darzue prauchen laſſen. zuedem jo lege ein treffenlid 
kriegßvolk In Der grenitzen ires furſtenthumbs, alſo das fein 
gn. in gefahr ſtunde. in anſehen dieſer treffenlichen urſachen 
wolt ſein gnaden darfur freuntlich und gn. gebetten haben, 
mit erbieten, warzue ſonſt ſein gn. kunt freuntlichen und gene— 
digen willen beweiſen, das ſie ſolches geneigt weren. 

Damit aber ſolche ſchickung kunt und möcht ind werk ge: 
richt werden, fo were feiner gn. gutachten, das beide chur⸗ 
furften Trier und Pfalntz als cancellarius per Galliam, der» 
gleihen als ver furnemift und weltlich churf., Darzue auch der 
Franzoſiſchen ſprach und manier etwas fundig, fich zue folichem 
nuglichen werf wolten prauchen laßen, fonderlih auch darumb 
das Franckreich Diefer zeit nit ferre von dieſer landsart am 
Rheinſtrom ift, darumb dad werk ſoviel furderlicher an dhant 
zu nemmen. 


Die 5. umbfrag. 


Trier. fein gn. heit angehört, aus was urjachen bie 
Kurs und furften und andern hetten Trier furgefchlagen zue 
dieſer ſchickung, und fol mand dafur Haben, das ir gn. nichts 
Tieberd wolt, dann ire gelegenheit alſo ftunde, fie kunte hierin 
wilfarung latjten und zue wolfahrt Teutfcher nation gepraucen 
Tagen, aber fie ftelten in Fein zweifel, man hette ire entſchuldi⸗ 


7a‘ 


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\ 














337 


gung gehört, derwegen dan ir gn. wider irn willen verhienvert 
werden, Das fie nit thun Funten wie fie gern wolten, und 
wern bie urjachen nit jo Hoch anzeigt, wie jle an ime felbft. 
dann einmal wahr, das Burgundifch kriegsvolk an irem ftieft 
liegen, ſoll nun ir gn, fich zue ſolcher ſchickung prauchen laßen, 
jo modte ir gn. flieft unverwarnet uberfallen und die ftatt 
Trier einzunehmen underftanden, die armen underthanen zum 
hochſten bejehebigt werben. nun hHofften fie nit, das die chur⸗ 
und furſten auch andern foldhen unrath des ftieftd und ver- 
derben nit gern ſehen. darumb wir fein gn. bitten, man 
wolt fein gn. entſchuldigt Halten; und Eunt ir gn. nit under- 
Iaßen, auch das anzuzeigen, obmwol ir gn. erzeanzler per Gal- 
liam, fo jet Doch dis nit ein Frantzoſiſche ſach, jet man auf 
nit in Gallia. dann ſolts darfur geacht werden, das dis ort, 
da der konig ietzo were, Dad es zu viel weit Ehommen were; 
jo e8 aber eim erzcanzler zufteen, fo bett es Meinkd zu ver- 
richten, dergleichen auch Meing als vicarius des heiligen reiche. 

Darumb bet ſein gn., das die beide churf. unbeſchwert 
wern, ſich der ſachen zu underziehen. in dem ſo hielten auch 
ſein gn. des von Wurttemberg entſchuldigung nit geringer 
dann ir gn. ſelbſt, alſo ſie es auch dabei wenden ließ. darumb 
zu furderung der ſachen ſolt man zue den churf. die rethe 
ſuchen und nemen. 

Colniſche. lieſſen es bei irem vorigen bedenken plei— 
ben, ſo man aber zue ernennung der rethe ſchreiten wurdt, ſo 
zu ſchicken, wolten ſie ſich auch vernemmen laßen. 

Pfalntz. hett verhofft, man ſolt die gethane entſchuldi⸗ 
gung angenommen und ir gn. verſchont haben. damit aber 
ir churf. gn. nit geachtet, wolt das von ſich werfen, ſo zue 
gemeinem frieden dient, ſo were Pfaltz bedacht, ſo fer Meintz 
und Trier ſich darin brauchen laßen, wolt ir chf. gn. ir es 
auch nit zuwider fein laßen. doch das Die andern rethe zu= 
ordneten, und dan die andern furſten und rethe hie pleiben 
und erwarten. 

Mein, hett verhofft, Trier ſoll ſich neben Pfalntz 
haben darzu laßen brauchen. dweil aber Wurttemberg ſo tref⸗ 
fenlich urſachen, ließ es fein gn. dabei pleiben, bat derhalb, 
das nachmaln Trier neben Pfalntz, ſo ſich gutwillig erpotten, 
wolt diß uf ſich nemmen. dan es were ſein gn. beſchwerlich, 
und wo ietzige urſachen nit vorhanden, ſo wolt ſein gn. ſich 

Wurttemb. Jahrb. 1869. 22 


ur 
338 


gern dahien haben prauchen laßen. die rethe wolt fein gr.‘ 
auch darzu orbnen. 

Wurtzburgkh. wer aud den hur- und furften geord= 

net, das ließen fie underthenig befchehen. 
Gulch. kunt nit vermerken, dad fich einicher hurfurft 
wolt prauchen laßen allein one eind andern Aurfurften mithet= 
weſen, aljo das es nunmehr dahien fhommen, dad man folt 
bedacht fein uf die ſchickung der rethe. fo ed nun die meinung. 
were, die inftruction auch zu furdern. 

Württemberg. bett viel anfehenliher urfachen anzeigt,. 
warumb feiner gn. beichwerlih und nit thunlih, ſich zue 
Franckreich prauchen zu laſſen. neben ſolchen urfachen wer 
diefe auch vorhanden, dad die kriegshern Sachſſen, Medelburg 
und Heſſen haben bewilligt, das Pfaltz, Baiern und fein gna= 
den mochten in dieſen fur augen fehmebenden kriegsruſtungen 
gutliche mittel furfchlagen, das auch fein hf. gi. foldhe gutt= 
ide handlung furzunemmen bewilligt, dad auch fein f. gn., 
uf Pfalg, Baiern und Würtemberg Iautent, dad glatt zuge— 
ſchickt, mocht auch fein gn. leiden, das man folich glait horen 
leſen. folt nun fein gn. uber ſolche bewilligung ſich zue Franck⸗ 
reich prauchen laßen und die andere gutliche Handlung einfteln, 
bett man zu ermeflen, dad ed fein gn. auch in andere weg 
mocht zu beſchwerden raichen, darumb bat fein f. gn., fle DI8= 
fals entfchuldigt zu halten. damit aber folche nugliche ſchickung 
ind werk gericht werde, fo were feiner gn. gutadhten, auch 
freuntlich& bitten, dweil Pfalg bewilligt, in Diefer fachen zu 
raijen, das gleicher geftalt Trier auch unbeſchwert wolt fein. 
fo fer e8 dann fur gutt angefehen, wolt fein gn. iemands trer 
rethe zur fachen ordnen, Die haben zu verrichten, oder wo funft 
fein gn. in dieſen beſchwebenden fachen etwas fruchtbarlichs 
funten außrichten, ed ſei zue den gedachten kriegs chur⸗- und 
f. in der bewilligte underhandlung furzuſchreiten, das fei fein 
gn. fr. und genedig willig geneigt. 


Die 6. umbfrag. 


Trier. wiewolt Trier hievor gnugfame urfachen dar⸗ 
than, warumb jeiner Sf. gn. bejchwerlih und ſchedlich fein 
wil, fih Hierzu zu prauchen, fo Eunt doch fein chf. gn. nit 
underlafjen, dis volgents in warheit zu vermelben, das bis in 








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4,000 zue roß und fuß am ftieft Trier zue Lußelburg Tiegen; 
Volt nun fi fein gn. zue diefer ſchickung prauchen laßen, jo 
wurde nichts gewifjerd erfolgen, allem verdacht und zeitungen 

| nad (wiewol unverſchuldter fachen), dan allein dad der erz= 
flift eingenomen und verderbt wurde. 
Coln. wuſten nicht weiters barzuzureden. man man 
aber zu benennung der reth fihritte, auch Die inftruction ver⸗ 
| faft, jo mwolten fie fich ire8 gemuts vernemen laßen. 
| Bfalng. Hett fich gleihwol erclert, da man aber wei⸗ 
| terd ordnen wurdt, molt fih Pfalng auch ercleren. | 
| Meing. were urputtig, dad fein gn. woln orbnen. 
Wurgburg und Guld. lieſſen e& bei irem vorigen 
anpringen. 
MWurttemberg. dergleichen bei irem vorbrag. 
Der Wurtzburgiſch canzler ubergab ein fchreiben 
zu verleſen, darin vermelt, das Die ſachen zwifchen ver fet. und 
fon. mt und den kriegs chur⸗ und furften verdragen. 


Drittes Protocol! der Wormfer Verbands 
lungen, die Sifungen des 7—9. Maid umfaſſend. 

Bormittagd, 7. Mat. Ein Bote, der ein Schreiben 
ded Königs Heinrich überbradht hat, erhält Antwort durch die 
Näthe der in Worms verfammelten Fürften. — Die Wer- 
bung, mit welcher ſich eiue Geſandtſchaft zu König Heinrich 
begeben ſoll, erregt eine lange Debatte, unter Anderem über 
den Punct, wie man ber Stadt Straßburg in dieſer Werbung 
gedenken folle. 

Nahmittags, 7. Mat, Zwei Schreiben der Wormfer 
Berfammlung an Kaifer Karl und an König Perbinand 
werden im Entwurf vorgelefen und nah geringen Verände— 
zungen angenommen. — Einige Schreiben, welche Die Händel 
zwijchen Markgraf Albrecht von Brandenburg und den Bilchöfen 
von Bamberg und Würzburg betreffen, werden vorgelefen. 

Bormittagd, 8. Mat. Hand Ulrich Zaflus kommt 
als Geſandter des Königs Ferdinand zu den in Worms ver⸗ 
fammelten Kurfürften, berichtet von den Friedensbeſtrebungen 
ded Königs und lädt Die Kurfürften auf den 26. Mai nad 
Palau ein. Die Kurfürften danken dem Gefandten und 
äußern ihr Beftreben, gleichfalls für den Frieden zu wirken, 

Nahmittags, 8. Mat. E33 wird ein Türfchreiben 


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340 


für den Biſchof von Würzburg an den Markgrafen Albrecht 
im Entwurfe vorgeleſen und über den Ton, in dem diqes 
Schreiben abgefaßt ift, debattirt. — Ueber die Werbung, melde 
eine Geſandtſchaft an Kurfürft Morig und Genofjen menehmen 
ſollte, wird debattirt, zulegt aber bejchloffen, dieſe Werbung, 
da Die Lage durch Die Berichte des üöfterreichiichen Gejandten 
zu auffallend verändert worden fei, einftweilen zurüdzulegen. 
— Ueber das Fürfchreiben für den Biſchof von Würzburg 
wird noch einmal bebattirt. 

Vormittags, 9. Mat. E3 wird ein franzöftiches 
Schreiben vworgelejen, in welchem König Heinrich die in Wormd 
perfammelten Fürften bittet, mit ihm in Speier zufammen zu 
treffen. — Die Antwort, welche man dem öſterreichiſchen Ges 
fandten geben folle, wird einem Ausſchuß zur Borbereitung 
übergeben. 

Nahmittags, 9. Mai. Die Mehrzahl der Fürſten 
ſtimmt dafür, daß fie in eigner Perjon zu König Heinrich und 
zwar nach Speier gehen jollen. Nur Mainz äußert Bedenken 
Dagegen. — Dem König Ferdinand folle man antworten, Daß 
die Fürften gern perfönlih nad Palau gekommen wären, daß 
fie aber wegen der Verhandlungen mit König Heinrich einſtwei⸗ 
Ien nur verſprechen könnten, Räthe nah Paſſau zu ſchicken. — 
Der Biſchof von Würzburg bittet um Hülfe gegen Markgraf 
Albrecht von Brandenburg. — Den Ulmern, die fi mit Klagen 
über fchwere Beihädigungen an die Kurfürften gewendet haben, 
ſollen gute Bertröftungen auf die Wiederherftellung des Frie⸗ 
Dend gegeben werden. — Zaflud empfängt die Antwort an 
König Ferdinand in obigem Sinne. 


Sampstagd nad Philippi et Jacobi 7 mat 
anno etc. 52 presentibus Meing, Trier, Pfalz, 
Gülch und Wirtenberg perſonlich, und des biſchoffs 
zu Coln und Wurtzburgs ac. geſanten. 

Meintz. proponirt, das dieſſn morgen einer zu dem 
canzler komen, ſo ſich in namen Franckreichs anzeigt, ein ver⸗ 
ſchloſſene miſſive furpracht. aber canzler dieſſelbige nit wolle 
annemen, ſonder es ſei der geſant heut ufm rathhoff erſchienen, 
und wiewol er angehalten, der canzler den brief anemen, ſo 
het doch er ſolichs nit thun. darumb ſtunt es zu den herrn, 
was hierin zu thun und er, canzler, ſich zu halten. 





341 


So mere ein inftruetion geftelt auf Die gefanten, jo zumt 
fonig von Franckreich ſollen ziehen, aber Die geordneten ji 
nah nit gar verglichen; tet zu bedenken, ob etwas zu 
endern. 

Da die fchrieften und ſchickungen an Franckreich nichts 
ſollen verfangen, was alßdan furzunemen und zu thun fein 
volt ac. 

So were ein fchreiben an die kai. mt geftelt. 

Dergleihen auch ein fehreiben an den ro. Eonig, die baide 

weren abzubören. 

Trier. het die proponirte puncten gehört, und den ein 
yuncen belangen, bedunkt Trier, dad ed den hern wol ans 

\ Reben, das fchreiben zu entpfangen und nit abzufchlagen, dan 
8 möcht fonft allerlei unrath geben. fo mußt man auch wiſ— 
' fm, was in dem fchreiben vermeldt, ob vieleicht etwas darin— 
nen, dad da dienen möcht, die inftruction zu verbeflern. folichs 
ſchreiben folt man erftlich8 leſſen, darnach die andern puncten 
an die hant nemen. 

Cöln. tft eben des bedenkens wie gemelbt. 

Meing. verglih fih mit den andern. 

Würtzpurg. placet. 

Gulch. placet ded erften punctend Halb, und Das bie 
uberige fchrieften und inftruction verleflen, doch die inftruction 
in em!) engem ausjhuß zu handlen. 

MWierntenberg. placet etc. aber die inftruction und 
andere fchrieften belangen, folte abgehört werden. der 3. punct 
ſolt eingeftelt werden, bis Dad da von dem konig zu Brand: 
reich die antwort einkeme, darnach kunt man davon handlen. 

Darnach haben Meintziſcher canzler und doctor Phi— 
lips Hayloß die ſchrieften vom Frantzoſiſchen geſanten gehört, 
der auch vermeldt, das er weiters nichts het anzupringen. 

Iſt alſo dis ſchreiben nachmallen verleſſen worden, ſo da 
Christophorus Richerius?) cubicularius ad consessum 
Wormacie®em geſchrieben x. 


— — — — — — ———h — en — 


— 





) Das Wörtchen eim iſt durch Correctur in den Text eingefügt 
and undeutlich geſchrieben. 

) Hſ. Christoherus Richerius. Chriſtoph Richer, ein Kämmerer 
des Königs von Frankreich? 


IE nn 


342 


Die 2. umbfrag. 


Trier. bat befunden, dad die fchrieften fat in den buch— 
ftaben ftehe wie gefterigd tags. fein durf. gu. allein auch 
eind bebendigt. wenn nun aub an die andern chur— und 
furften gejchrieben were, jo bet man fo viel ebe fih zu rejols 
viren. dieweils aber nit bejchehen, jo gedeiht jein genaben, 
bad man dem gejanten folt fur der thur antwort geben, alfo 
dad fie hetten ein fchreiben an Prandreih gethan, ermar- 
tent der antwort vom könig, jo wolten aud ire gn. her— 
nad Die antwort durch ihre bottihaften Dem konig zufomen 
laſſen, und ſolt des geleitd halb, obmol das einem furften 
zuftunde, tedoch jolt es nit ſchaden, Das er von aller wegen 
vergleidt würde, und da auch die beihanden, jo jollten geſchickt 
werden, were die dem erpieten nach auch aljo time zu abiuns 
girn, Damit file ficher in castra khumen. 

Göln. e8 were inen heut ein gleichmeſſig ſchreiben zus 
fomen und geliefert. da die andern chur⸗ und furften aud 
aljo erfucht, folt alsdan Die antwort mit jamptbaftem rath 
bejcheen. aber es were ird anmeljed bei Gölnn fein jchreiben 
ihrem ganft. bern zufhomen, bett aber gebetten, dad man mwolte 
fein churf. gn. copiam davon erlangen und zujciden, wie 
dan befcheen, und hetten bis nach fie kein beſcheit daruf. nichts 
weniger jolt der gejant io, in majjen von Trier vermeldet, 
antwort entpfangen. 

Pfalng, bet auch angehört, Das in dem jchreiben ges 
melt, und Dad dafjelbig uf 2 petition geftelt ac. bett Darfur, 
in zu beantworten, dad man hie berathſchlaget und ein ſchrei— 
ben an Franckhreich außgehn Iaffen, darin ir chur⸗ und f. gn. 
ir gemut ercleret, hoffen es wurde in ein antwort zufomen, 
dabei mand auch pleiben lief, 

Des gleith halben, diewell ſoliches der Pfalnk gepürt, 
achtet Pfalg, das ine ded mit zu erwalgern, ſonder jolt zu 
geben fein, doch maß ſich deſſen die andern chutfurſten ver- 
glihen werden, ſolt Pfalnk nit zuwider fein. 

Meint. man folt dem gejanten weiterd nit antworten, 
dan das ir chur- und furftlih gn. auch andere hätten gehört, 
mad in der fchrieften gemelot und das darin umb ein antwort 
angehalten uf die ſchreiben, fo den churfurſten uberantwort 
und zugejhidt worden. heiten auch nit underlaſſen, ſolche 
ſchrelben under hant zu nemen, weren entſchloſſen, ein ſchickung 





te 8 umd werbung ein 
entſchloſſen, jo 
- unvonnen, ime 
m N warten, 

um er, das ee bis das 





» 
r = 











Rn £ werden, und inen 
u J— nit verziehen, ſolten 

— 8 dem geſanten, 
J 


ſunſt ſein 


men. 
‚ und were 
der forbabenden 
verglich ſich ſein 

ib, jo itzo zu geben, 
 geleit, fo ehe jo beſſer, 








jo vor der fluben beantwort 
0 furfien rethe. 
nad Meintziſcher canzler an, 
antwortet, jo jet ime heimgeftelt, ob er 
u warten, mit denen ziehen, oder ein geleit 


ontmwortet, das er aljo abgefertigt, den ſicheriſten 

“ Inlt, aber bie verordnete ime gejagt, es jelen 

oo der, wolle er Gienziehen uf ein gleit und comi- 

0 #8 dm zugeordnet werden. daruf er weiters vermeldt, 

u tealih ſchreiben vom Eonig diejer ſachen halb gewertig. 

ul ine wider gelagt, wo er nit hienziehen wolt, folt er Die 
‚ barinen er were, anzeigen. 

Sarxnach ift die inftruction an fonig von Brandhreid 

geleſen worden. 













Die driett umbfrag efc, 


Trier. bett die inftructton hören leſſen, Die were vorigs 
zatihlans ganz gemeß, allein were des wörtleins foelieitatem 
ı bedenken furgefadlen, und achtet fein gn. neh, ob mit 
6 folihs wörtlein aufgelajjen werden. item es were am 

4, 06 nit der punet der ftat Strafburg halb ar 


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344 


infteuction gethan würbe, wiewol igo fein gn. der meunung 
were, dad man den puncten Darin laſſen jolt, und fo die in 
ftruction folte uberreicht werden, müſt man ein ertract machen 
und den puncten außlaſſen, nit zu ubergeben. da auch die ge= 
fanten nicht erlangen , jonder jagen würden, das einmal fie 
weitern bevelch nit hetten, jo müft man hernach bedacht fein, 
wie die fachen weiterd zu handlen. 

Cöln. gluckwunſchung außzulaſſen. ſei fonft das uberig 
erpieten anſehentlich genung. der ſtatt Straßpurg muß man 
indenkig ſein, obs aber in der inſtruction beſcheen ſolt, ſtunde 
zu bedenken. dan ſolte die inſtruction vorgelegt werden und 
ſich die ſachen mit der ſtatt nit alſo zutragen haben, were 
es beſſer, ſolichen puncten in ein nebeninſtruction oder verzeich⸗ 
nus zu ſtellen, doch ſolten ſie es weiter bedenken. da dan der 
konig ſoliches werk abſchlagen, würdt man ſich deſſen hernach 
ercleren, ſo wolten ſie das ir auch anzeigen. 

Pfalnntz. die inſtruction ſei bedächtlich und wol geſtelt. 
hett kein ſonder bedenkens, allein der gluckwunſchung halb, die 
ſolte nit gar zu umbgehn ſein, doch nit zu vil zu entpieten. die 
ſtatt Straßburg belangen, das ſolt beſcheener tröſtung nach nit 
underlaſſen werden, doch ſtunde es zu bedenken, obs in der 
inſtruction pleiben oder nit. 

Die wörtlein: nullam occassionem dedisse etc. jet 
etwas bedenklich, ob nit urfach geben würbt, das Franckreich 
vieleicht jachen anregen, die fonft möchten umbgangen werden. 

Meing. laft ir gn, nit zuwider fein, dad das wortlein 
foelieitatem aufgelaßen, und zu fegen nostram benevolentiam, 
oder obsequia zu fehn. 

Nullam occasionem etc. folt das zu underlaffen fein, fo 
würde es Meing ir gn. auch nit zumider fein laſſen, jo fer es 
andern den contert leiden möge. die ftat Straspurg belangen, 
dieweil an fontg ſchon ifo geſchriben worden der flat Straß- 
burg Halb, jo möcht der puncten wol darinnen ‚gelaffen. ttem 
das wörtlein benevolam der fat Straßpurg halb außzulafien. 

Würtzburg. ließ ed inen aljo, wie davon geredt, ges 
fallen zu endern. 

Der flatt Stradpurg Halb meinet er, ob nit befjer fein 
folt, dieweil der könig nach bei flat Straßpurg ligt, fo trugen 
fie furforg, er fih der flatt Straßpurg annemen möge, damit 
er etwas lienderd were. 





345 


Gülch. ließ ir gn. die infiruetion gefallen, allein ſolt 
man den von Straäpurg balb eine jondere infiruction machen. 

MWürtenberg. lied ir gn. bie inftruction gefallen, allein 
wunfhung gluds dem konig aufzulafien. item das wörtlein 
benevolam der jtat Straspurg halb zu endern. fonft verglich 
fih jein gn. mit Pfalng der ftat Strafpurg halben, jo dan 
ber legt punct würde geratjchlaat, jo molt ſich ſein gn. auch 
ercleren. 


Die viert umbfrag. 


| Trier. verglih fih mit den andern, doch aind foeliti- 
-  tatem außzulafjen, andere wort an flat zu ſetzn, mie gerebt 
wvoaorden. Nullam occasionem ete. aufzulafjen. dan man möcht 

Urſach geben zu disputirn, Dad man urſach geben hette. 

Benevolam der ſtat Straßpurg balb auch aufzulafien. 
weitern beveld) den reiben zu geben, jo gedecht Trier, das man 
| diefje jachen dem ausjchuß folte bevehlen, die zu ratichlagen, 
- und bad man igo bie fadhen an Die fai, und könig. mt abzu— 
hören gelangen laffen. 

Alsdan blieb noch der punct, da alles fuchen und hands 
len vergeblich, wad darnach furzunemen, gedecht fein gn., Das 
dieffjed Der michtigft puncten, und were wol davon zu reden, 
diemeil man bei einander. dan folt man getrennt werben, jo 
wurde ed fo balt nit bejcheen mögen, und jei io hoch not— 
turftig, Dad man dieſſen puncten wol bedenken wöll, und ob 
etwan Die hurfurften davon perjonlid reden, oder aber etliche 
vertraute reihe orbnen, Die davon hanbleten. 

Göln. man were der inftruction einig, verglichen ſich 
auch mit andern, allein dad aufgelafien foelicitatem et nul- 
lam occasionem. doch jo der contert ed nit leiven, ob dann 
etwan möcht gejeßt werben: ad presens bellun nullam occa- 
sionem dedisse. were doch rabjamer, dad es gar umgangen 
murde. was dan der Würtzburgiſch rath Der ſtat Straßburg 
halb angeregt, lied er ime das auch gefallen aljo zu endern. 
item dad wortlein benevolam außzulaſſen. 

Mas dan weiterd bevelh dem gejanten geben folt werben, 
dad ſolte durch ein außſchlus beratſchlagt werden, 

Itzo Die baide jchreiben an die fat. und fo, mt abzuhoren. 

Eo Dan Die gute bei Franckreich nit flat bet, dieweil 
man noch nit aigentlich beridt, waß Franckreich gemeint je, 


EEE En — 


‘ € 
. 
ui. 


346 


ob er die handlung annemen ober nit, achtet er, das man 
vorhien folt des königs antwort erwarten, und fei keineswegs 
ratjam, dad man fih von einander thu, ehe dieſſer puncten 
erledigt werde ıc. 

Pfalg. es folten die wörtlein: nullam occasionem de- 
disse etc., da es der contert leiden, außgelaflen werben. da 
es aber nit beſcheen kunt, alsdan uf die Slam. wie Cöln 
anzeigt, zu richten fein. 

Den puncten der flat Straspurg belangent, fon man in 
der inftruction pleiben laſſen, und verglih fih Pfalnnk mit 
Wurtzburg, enderung zu thun, Damit es etwas milter geſetzt 
wurde, ob dan dem gejanten weiter inftruction geben werben 
folt, davon funt Pfalnng nit wol reden, dan man des Eonigd 
gemüt nit wifite. teboch folt man davon reden, alsdan dem 
außſchuß dieſſelben bevelhen. 

Den letzten puncten betreffen, ſo man davon reden wurt, 
davon ſich Pfalntz auch ercleren) wolt. 

Meintz. es were ſchon enderung in der inſtruction be= 
ſcheen. 

Den anhang Straspurg belangen, were eben eins, ob 
mans in der inſtruction laſſe wolle oder nit. Die wörtlein 
nullam occasionem auszulaſſen und andere zu ſetzen, die we⸗ 
niger verdachts hetten. 

Item dem geſanten bevelch zu geben, ob es abgeſchlagen, 
was die geſanten darnach ſich halten ſolten. 

Wurtzburg. vergliche ſich in allem mit den andern. 

Gulch. leſt ime des von Triers bedenken gefallen, und 
das etliche vertraute reth geordnet, ſo davon reden mögen. 

Wurtenberg. repetirt fein vorigs bedenken. item das 
wörtlein nullam occasionem belangen, vergliche ſich ſein gn. 
mit den andern. 

Weiter bevelchs halb, dem geſanten zu geben, achtet ſein 
gn., das die geſanten bei dem könig verharren, die antwort 
ein ieder an ſein herrn gelangen laß, ſo kunte als davon ge⸗ 
redt werden. 

So wolt auch die notturft ſein, von ein anderm platz zu 
reden, da man zuſammen komen oder ſchicken möchte, und das 
ber platz uf tener feiten Rheins genomen, dieweil der konig 
von Franckhreich ſich alſo neherte. 


') In der Handſchrift ſteht erleren. 








r | 347 


Nabmittag eodem sabbatho, presentibus 
iisdem omnibus quibus hodie mane. 

Iſt ain concept an bie rö. fai. mt verlefen morben, 

Möcht ein concept an Die ro, kö. mt auch verleßen werben. 

Daruf ift umbgefragt worben. 

Trier. hatt Die baide concept gehört, het darzu Fein jons 
ders bedenken, lieſſen es ir gm. aljo gefallen. 

Golnijd. placet. allein wolten fie ſich vertroften, bie 
ſchreiben nit fo balt abgefertigt, ſonder bis das Die geſchickten 
außziehen wurden, damit zu zuden, dann ſie erwarten beſcheits. 

Bfalnp. beiten kein fonderd bevenfen, lieſſen ir f. om. 
aljo gefallen, allein das man abdirt im konigiſchen fchreiben 
(wie dan ſchon zum theil in der Tantvogtei beſchee). 

Meing. placent baide concepten, waiß fein enderung zu 
thun, allein das bedenken, jo von Pfalnng gemeldt, lich Dleing !) 
ir auch aljo gefallen zum addirn. 

Wur&burg. placet ut Moguntino,. und das darzu 
Thon im koniglichen ſchreiben, wie den underthanen in Der 
lantvogtei ſchon beſchwerlich eingriefen beicheen, 

Gulid, placet, und das der anhang beſchee, in maſſen 
Pfalntz gerebt. 

Wurtenberg. per omnia consensit. 

Meing. conclusit, haec verba addenda esse, wie 

. auch albereit in der lantvogtei und anderſtwo allerlei bejchmwer- 
lier eingrief beſchehen, et sunt illa addita ete. 

Nachvolgents hatt Pfalnnp allerlei hant zeitungen, 
vom lantvogt und amptman zu Lützelſtain an ire churf. on. 
audgangen, verlefen laßen. 

Postea ijt das fhreiben, jo margrave Albredt an 
Wurgburg und Bamberg gethan hat, jampt haider bifchofen 
daruf ervolgter antwort verlefen worden, 

| Demnad fein bie chur- und furften abtreten, und durch 

5 Meing den reihen gejagt, fie wollen Die weitere ſchrieften abs 
horen und Dan furder radſchlagen, waß daruf zu thun fein 
wolle x. 

Alfo ift des biſchoffs zu Würtzburg antwort uf das 
Drandemburgifch fehreiben verleffen worden, 

Ferres ein verzeichnud der mittel, daruf fih Branden«- 
burg mit Würkburg vertragen laſſen wille. ift die vorderung 





) In ber Handſchrift ſteht Prahık. 





348 


an barem gelt zu liefern, und dan das der bifhoff 300,00 
ſchulden uf fih nemen, mie der margraf die mit briefen Aer⸗ 
weiſſen würdt. actum den 8 dag martii zu Augdpurg. 
Sodan nah ein fehreiben an Aurfurften zu Sachſſen 
verleſen worden, von Würtzburgiſchen gefanten audgangen, da⸗ 
rinnen uf vorige verzeichnud margrave Albrechtö bericht be= 
ſchicht, auch gepeten würdt, dad Sachen wol marggrave Al- 
breiten anweiſſen, Damit er von der beichehen abtragsforde⸗ 
zung abfteen wölle, und ed bei dem agerebten vertrag pleiben 
lafien. actum Augspurg am 9 tag martii anno etc. 52.) 


des abtragd, in 14 tagen nach der vergleihung 100,000 v7 
Ö 


Sontagiubilate 8 maii?) anno etc. 52 pre- 
sentibusMeing, Thrier, Pfaltz, Gulich und Wür—⸗ 
tenberg perſonlich und des churf. zu Coln und bi— 
ſchoffs zu Wurtzburg geſanten. 

Erſchien doctor Hanns Valericus Zaſius, der 
rö. fo. mt geſanter und rath, zeigt an, dad die rö. kö. mt 
inen zu den churf. gefandt und abgefertigt mit bevelch, wo er 
Die churf. aljo famentlich betreffen, von ir mt allen f. gn. 
grud und guten willen anzeigen. wo es auch den churf. an 
irer regirung wole zuftunde, das höreten fein mt gern. ®) 

Ubergab demnach ein credenzfhrieften, und daruf pracht 
er fur. 

Nachdem man wißt, was beſchwerlichen Eriegäleuft ſich im 
hailigen reich Teuſcher nation erheben und noch täglich ie 


1) Bei den oben erwähnten Aftenftüden, die den Streit zwiſchen 
Albrecht von Brandenburg und dem Biſchof von Würzburg berühren, 
ift auffallend, daß diefelben in Augsburg anı 8. und 9. März da= 
tirt fein folen. Die Vermuthung Tiegt nahe, daß dafür gelefen wer: 
ben follte 8. und 9. April, weil es ben Anfchein hat, daß jene Ale 
tenftüde erft nad dem am 5. April erfolgten Einzuge bed Kurs 
fürften Moris, Landgrafen Wilhelm und Markgrafen Albrecht in Augs⸗ 
burg gejchrieben worden find. Voigt theilt in feiner Geſch. des 
Markgrafen Albrecht über diefe Aftenftüde nichts mit. 

2) In ber Handfchrift ſteht martii. 

2) Es iſt auffallend, daß bei dieſem erſten Auftreten des öſter⸗ 
reichiſchen Geſandien in Worms nur von einer Werbung deſſelben bei 
den Kurfürſten die Rede iſt, während aus dem weiteren Verlauf der 
Wormſer Verhandlungen hervorgeht, daß auch die meiſten andern 
Fürſten die Mittheilungen des Zaſius als an ſich gerichtet betrachte— 
ten. Damit ſtimmt die Klage des Herzogs Chriſtoph überein, daß er 
allein von der Werbung, die Zaſius an die Übrigen Fürſten gerichtet 
babe, ausgeſchloſſen werden ſei. Vergl. meine Geſch. des Herzond 
Chriſtoph I, 207 f. und Lanz, Correfpondenz Karla V. Band IIE 271. 


u 


am 
* 














h | 349 


—8 ie meher furprechen, jo bet fein mi aus ſonderm ge— 
‚0 meigten gemüt und lieb zu dem geliebten frieven, und Damit 


7 





le auch dem vatterlant zutban, nit underlaßen, bei der fai, mt. 
zu bandlen, dad auch jein mt Die volfomene zeitlihe under» 
handlung furzunemen bewilligt und eingereumpt, mie dan aud 
fein fo. mt gethan und mit Sachſen, dem churf., einer per— 
ſonlich zuſamenkunft ſich verglichen gaben Lintzs zu Eomen, 
da der’ könig uf den ofterabent, Sachſen aber uf ben ojtertag 
erihienen und ankomen. und bett fein Ei. mt fain vleid 
geipart, Darmit dieſſer unruiger zeit etwas milterung gefunden, 
wie Dan aus aller handlung abjchrieften, jo er ubergab, ab- 
zuſchreiben, zu vernemen, und jonverlih mas Die kö. mt fi 
ber fai. mt gemedtigt, wie meit ed gehandelt und was ber 
Aurfurft zu Sachſſen daruf fih vernemen lafjen. were aljo 
nun meher bejhaffen, dad mit allem ernft geſucht werden 
müft, damit Die unrug geftillet, und bett Die fo. mt gebetten, 
dad Die hurfurften wolten gemein obligen des reichs Deuſcher 
nation zu berzen füren, auch ir lant und leut ſelbſt bedenken 
wolten, auch zu bergen füren, das wiewol der kön. mt könig— 
reich Hungern aljo in beſchwerlichheit jlünde vom Turcken, 
bon meher ald an einem ort angrieffen, Demnach ir mt, uns 
angejeben deſſelben, deſſen werk im reich auswarten und alles, 
ſo dahien verordnet, zu dieſſer ſachen wenden, wie auch zu 
abreiſſung irer mt von kai. mt (dahien fie, die fon, mt, ſich 
ietzo begeben hette) diefjelbig millend were, fih gaben Link, 
fürter ghen Paſſaue, auch zu irer mt gelteptem jone, dem konig 
zu Beheim, zu irer geliebten mt verfügen mwolt, freuntlich und 
genedig bitten, nachdem an der churf. perjonlih gegenwertig— 
fheit vil gelegen, das fle wolten ſchiriſten asentionis domini 
den 26, maii zu Paſſaue aigener perfon erſcheinen und bie 
laden zum beten verhandlen helfen, dad wäre ein nuzlich 
[öblih werk, und (wird es)1) die fat. und kö. mt in genaden 
erkennen, auch irer der hurf. landen und leut zu gutem komen. 
eö werden auch Die frigd chur- und furjten, mie ſich irer mt 
gewiglich verſehen, auch ſelbſt zu thun geneigt were, den erjcheie 
nenden churfurſten notturftig vergleitung zujchiden, und bett ir 
mt leiden mögen, das die churf. perjonlich zu Zink bei ber 





4 Die Shriftzeihben, melde fih an Stelle ber eingeflammerten 
—* in ber Handſchrift befinden, find nicht mit Sicherheit zu 
u, 


550 


handlung gemeffen wern, hett aber kurz halb der zeit nit ges 
ſcheen mögen. da aber die churf. perſonlich nit erſcheinen möch⸗ 
ten, das alsdan ir churf. gn. wolte ire rethe dahien ordnen, 
zu bandlen, was zu furberung und erlangung ruge und fris- 
dens gemeined vatterlant3 Teufcher nation reihen möcht. 
Nachvolgentd ift Die credenzichrieft verlefen worden. 


1, umbfrag. 


Trier. het der fo, mt gefanten werbung uf uberreiäte 
erebenzfährieften gehört. jet erftlich8 ver ko. mt des zuentpies 
tungd zu bedanken, und Dad man ghern ghört, das fein mt auf 
getreuwer lieb fih in gutliche handlung eingelaffen, das auch 
die churf. gern joliches befurdern Helfen wöllen, 

Diemweil aber der gejant etliche jchrieften ubergeben, die 
mwolten ir churf. gn. verleffen und abjchreiben, hernach ſich mit 
geburender antwort vernemen laſſen. 

Göln, ut Treverensis. wolten e8 an iren gnfl. herrn 
gelangen lafien, ob jein Aurf. gun. gelegenheit geben wölle, 
ih ghen Paſſaue verfugen. 

Pfaltz und Trier. und das die ſchrieften furderlichſt 
abgeſchrieben. 

Meintz. iſt des bedenkens, wie von Trier und Pfalntz 
gemeldt. 

Daruf iſt der geſant wider hinein gefordert und ime an 
gezeigt worden, mad von megen ber Ei. mt den durfurfien 
und Colniſchen rethen anpracht, dad hetten fle freundlih und 
in undertbenigfeit vernomen, und ald ir mt iren freuntlichen 
willen anzeigen lafjen, Das nemen hurf. und Cölniſche räth zu 
freuntlihem und underthenigen gefallen an, thetten fich widere 
umb zu irer mt geborfamen bienften erbieten. wo ed aud ir 
mt an gejuntheit und regürung glücklich zuftünt, wolten fie 
ed gern vernemen. 

Dad aud ir mt fi der handlung zwiſchen der Tat. mt 
und Sachſſen auch ander undernommen, ded bedanke man ih 
allenthalb freuntlich, underthenig und underthenigſt. fo vil ir 
churf. gn. anlangt, da mwolten fie nichts an ir erwinden laſſen, 
wad Dem gemeinen vatterlant zu gutem Dient. 

Und nachdem die werbung weitleufig, aud viel fehrieften 


351 


ubergeben, fo mwolten ir churf. gn. und gn. ) folide handlung 
abichreiben, ermegen und nachmaln ſich in antwort vernemen 
laſſen. 

Der geſant wolt dieſe und andere antwort der kö. mt 
anpringen, und ba Coln nit hieher komen, fo bet er bevelch, 
ih auch zu feiner chf. gn. zu verfügen, bafelbft auch anzu— 
pringen. bat umb befurderung, dad wurbe dem mwejen und werk 
an ime jelbft furſtendig jein, 


Nachmittag presentibus Meint, Trier, 
Pfalns und Gülch perjonlid, 

Iſt ain fchreiben verlefjen worden an marggrave Albrech— 
fen zu Brandenburg, jo ein furſchrieft fur Wurtzburg. 

Beſonder lieber freunt, wetter und fon. nota: ob nit zu 
ſehn: beſonder auch freuntlich lieber freunt veter und fon. 


Umbfrag. 


Trier, bet dad concept fur Wurtzburgkh an maragrade 
Abreht audgehn fol. wiewol und foliches furhien fein ſon— 
dere ratjchlagung daruber gehapt, iedoch halten fie barfur, 
dad man das jchreiben mit etwas mehern bewegung folte her— 
auöftreichen, damit es Würtzburckh fo vil meher furbreglic, 
wie auch fie erachtenten, dad eö zu thun were, doch uf ver— 
beſſerung. 

Pfalntz. vermeint, man ſolt Dad concept dem Würtz— 
burgiſchen geſanten zu erſehen zuſtellen. wo die darmit zufrie— 
den, hets ſein wege. wo nit, acht er, etwas erinderlicher und 
beweglicher geſtelt werden. 

Mein. es were des concept on vorgehnde rathſchlagung 
ungeverlich geſtelt. mo es auch kunt gebeſſert werden, wer es 
it churf. gn. nit zuewider, dan momit ?) fein churf. gn. kunt 
Würtzburg wilfaren, wolten ſie es ghern thun, und jo man 
anzeigt, wie ed möcht gebejjert werden, ſols auch beſcheen. 

Guld. man folt Dad concept den Würtzburgiſchen zus 
fellen, wo es inen dan nit gefellig, hetten fie jelbft das an- 
zueigen, wie ed zu befiern, 

Posteapresentibus unacum prefatis prin- 
tipibus legatis Herbipolensibus et Witten- 


— — — 
1 


) sic, 
7) In ber Hanbichrift ficht wo nit. 





353 
Die zweite umbfrag des geenderten concepts halben. 


Trier. in dem itz werlefenen concept were an zweien 
orten enderung zu thun. 

Da man fih in gütlider Handlungen erpeut, und da 
geſetzt, das Wirtzburg fih mit andern kriegs chur- und fur- 
ften ſchon vertragen, und aljo er, marggrave, Fein furderung 
bett ꝛc., dad wer mider einander, müft geendert werben. 

MWilfarig der billigkeit noch erzeigen ꝛc., darfur zu feßen, 
das fie, eumwer lich, unferm vertrauen nach wollen willfarig erzeigen. 

So diefje verenderung Befcheen, fet es fein churf. gn. zufrieden. 

Göln. ut Trier, das die enderung alfo gethan werben. 
aber der billigkeit nad) erzeigen, dad wer im außzugs wol furs 
gefallen, ebenfo wol bedenklich vertraumen na ı. dan Das 
vertrauwen were ietzo nit fo wolgejchaffen, ald ed gut were. 
darumb fo mot man fagen, zu freuntlihem gefallen freunt- 
li erzeigen. 

Pfalng. ut Trier, et consensit quoque Coloniensi 
in postremo articulo. 

Meing. verglieh ſich mit Trier und Pfalntz, ftelt doch 
in bedenfhen, ob man folte dem Wurkburgifchen forhien das 
concept jehen laſſen, ob fie deſſen aljo zufriden oder nit. 

Gulch. ut Trier, Cöln, Pfaltz et Meintz dixit. 

Wirtenberg. vergliche fih mit Pfalng. 


Montags post iubilate 9. maii. anno etc. 
52 presentibus Mein, Trier, Pfalg c. Gülch 
perjonlih et legatis Coloniensibus, Herpipo- 
lensibus ac Wirtenbergensibus. 

Meintziſcher canzler. proponirt, es werde dieſſen 
morgen der Pfalng gejanten, fo mit der hur= und furften 
mijfive zu Prandreih zogen, wider anfomen. der bett ein 
miffive an Die Kurs und furften fampt ein salva guardi mit- 
pracht, welche folte verlefen werden. ift Weljched gemejen. 

Were aber der effect, dad der Fonig den brief entpfangen 
er verftanden, dad man hie beifam zu Wormbs fei, Dad Hof 

er zu gutem gelangen, und dad man auch vorhabend fei, zu 
dem Fonig zu ſchickhen, die follen Die gefanten wilkhom fein. 
und dieweil der Tonig in A oder 5 Tagen zu Speier jein mil, 
fo bit er, das die hur= und furften wollen zu im, dem fonig, 
ghen Speier khomen, damit er ſie, die chur⸗ und furſten, ſehen 
und mit inen comuniciern möge. wolle er auch mitler weil 
Württemb. Jahrb. 1869. 23 





354 


fein vorhabend Der erecution einftellen, damit man ſehen mög, 
warumb er dahien kumen. wunſcht auc den chur- und furften 
gluckh und heil, datum ſtet 7 maii anno 52, 


1. umbfrag. 


Trier. heit des fonigs aus Franckhreichs jchreiben, mas 
uf ber hur= und furften jchreiben geantmwort, vernumen. wies 
wol und an der verlengerung allerhant nachteil® erlangen, 
iedoch jo mwolt fein gn. bedenken, das Die ſachen der hochwich— 
tigkeit nach; jolte Die miſſive auch das geleit abgejehen und 
trandferirt werden, und dad man daſſelbig erjehen bet, igo 
aber mit dem weg, wie die rö. fo. mt zu beantworten, fur— 
zufaren. 

Bfalnng, het vor zeit fur gut angeſehen, das man hei 
perſonlich ſchickkſung thun. were aber nit fur gut erwogen, 
Dabei es auch Pfalnt bleiben laſſen. aber wie dem, fo achtet 
dennach fein churf. gn., das Die gejanten furderlichſt folten zu 
dem fonig abgefertigt werden. und verglich ſich ſonſt mit ab— 
jchreibung der welſchen jehrieften auch verdolmeſchung derfelben, 
jo dan Dad in der ro. kö. mt fachen furgefaren würde, mit 
Trier ır. 

Berner fo vil dad muntlih und ſchriftlich anpringen der 
rd. kö. mt belangt, Die hette Pfaltz nit gar verlejfen, darumb 
jehe ir gn. fur gut an, das man folt dieſſelbig Handlungen in 
ein ausſchus geben, und zu erlangen !) 

Meing. man jolt Die Weljchen ſchreiben in Deuſch ſprach 
bringen und bie erledigung, dergleichen ander, Das Die ſchickhung 
furberlich abgefertigt, Der ro, kö. mt Handlungen hette jein gn. 
noch nit gar verlefen, jtet zu bedenken, ob mans ießo leſſen 
lajjen wolt, oder aber einjtellen bis nachmittag. 

Wursburg. consensit de translatione scriptorum. 
alii ftet zu bedenken, ob Die chur- und furften ſoliche ſchickhung 
perſonlich thun wollen, 

Auch consensit in omnibus. aber der fo, mt handlungen 


') Hier fcheint in der Handſchrift etwas zu fehlen. Die Wörter 
„zu erlangen“ find in ber Hanbichrift in ein einziges Wort und zwar 
bergeftalt zufannmengezogen, daß jtatt ber beiben auf einanber folgenden 
Vocale u und e nur einer berjelben gefchriebeu iſt; aber welcher von 
beiden iſt fchwer zu unterjcheiben. 


W 


855 . 


und fhrieften weren ir f. gn. noch nit zufomen. fo das be- 
fchee, folt inen auch nit zumider fein, Davon zu reden, 
Wurtenbergerifiher gefanter. consensit aliis, 
allein der khön. mt Handlungen, die were inen nit zufhomen, 
darumb khunten fle Davon nichts reden. 
Alſo beſchloſſen der ro. fo. mt Handlungen furzu- 
nemen und zu beratjchlagen im eim geheimen außſchus ıc. 


Nahmittag presentibus iisdem quibus 
hodie exceptis Coloniensibus et Herbipolen- 
sibus legatis, 

Mein. proponirt, dad nachdem heutigd tags die andern 
Frantzoſtſchen fchrieften verlefien und verbolmefht auch gehört 
worden, fo wolt nun meher zu bevenfen fein, was daruf zu 
thun und zu Handlen. 


Umbfrag. 


Trier. wed die fo. würde zu Brandhreih gefchriben 
und auch geleit zufomen laſſen, das hett fein churf. gn. ver- 
nomen, und zu gewinnung der zeit, fo verglich Trier mit den 
andern, dad die reth zum allerfürderlichften abgefertigt werben. 
dieweil aber aus dem heutigen ſchreiben etliche urſachen ver⸗ 
nomen, darumb die inſtruction zu endern, ſo wolt er die nit 
zu underlaßen zu erindern, nemlich dieweil der konig in kein 
zweifel ſtelt, man wuſte nun meher, warumb der konig dieſſe 
krieggubung furgenommen, da were nun meher fein churf. gn. 
erachtens, dieſſelbigen wort, fo ein ſolichen zweilfel nad ein- 
furten, enderung zu thun, dieſſelbigen wort abzujchaffen. 

2. were enſchuldigung zu ent der inftruction eingefurt, 
das die chur⸗ und furften liebs und ander urfachen halb nit 
perfonlih Zunten den König beſtichtigen. darumb jo man fid 
itzo wurde entſchlieſſen, das iemants aus der chur⸗ und f. !) 
zum konig ſich verfugen wurde, jo müft der punct auch geen- 
dert werden. 

3. da dan der konig die chur⸗ und furften ghern ſehen 
wolt ghen Speier komen ꝛc., da gedecht Trier, dad Die chur⸗ 
und fürften bei dem kunig müſten erfcheinen, oder aber foliche 
erhebliche urſachen zu entſchuldigung furpringen, darmit ber 


) Hſ. dur: und durf, 





356 
konig nit werdt geurſacht, Die ſachen geſchwinder oder heftiger 
DHornemen, 

Nun bett man aber verjihiener tag gnugſam vernomen 
die ehafte verhienderung, dadurch fein genat verhindert, nit zu 
dem Eonig zu ziehen, nit Darumb, Dad ir gn. des coflend und 
irend leib8 fparen, fonder vil meher dieweil das Burgundiſch 
krigsvolk alfo nahe an ir ftieft were, 

Nichts weniger aber das es bei andern fur gut ange 
ſehen wurdt, auch zu milterung thun möchte, jo molle ir churf. 
an. unbefchwert fein, ſich ghen Speier zu verfügen. 

Daneben bedacht aber fein gn., Da man den tag zu Pal- 
jau ſolt befiäätigen, jo were derjelbig auch Durch dieſſes ziehen 
zum fonig von Srandhreich verbiendert und aljo nit möge der 
tag Dafjelbft zu Paſſaue, wie es wol Die notturft erfordert, 
beſuchen werden; folt nun dardurch auch Dem reich andere be- 
ihwerung aufgeladen werden, das wolt ir gn. ie nit ghern 
jeben oder urfac geben. folte e8 darumb zu ferrer bedenfen, 
und was man fich vergleichen, Darzu wolt ir f. gn. auch ghern 
zuftiemen ꝛc. 

Pfalnntz. Het vermeldt, das Pfalntz mit beſchwerden 
vernomen, Frankreich fo firad8 Den zug uf den Rhein nem. 
bett verhoft, es folte der Tunig den kopf anderfi wohien ges 
wendt haben, welches aber nit bejcheen, und het aljo ir gnaden 
vermeint, dad ed nit undienftlich gewejen, Dad man perfonlice 
ſchickung gethan Hette, folih8 aber auch nit fur gut angefehen 
wellen werden. iedoch fo fehe nach tr churf. gn. fur gut an, 
Dad man folte die ſachen dahien richten, damit meher nad: 
teil verhuttet, und wo die bedenken nit weren, wie von Trier 
angeregt, nachmallen möchten die perjonlih bejuhung zu dem 
fonig furgenommen ıc. 

Und hette Pfalntz darfur, dad man jolte fich der ſchickung 
der rethe zu Paſſaue verglichen, und dan auch einer perjon- 
lichen zufamentunft der chur⸗ und furften, die zum konig von 
Franckhreich fich zu thun, da die notturft alfo erfordern, wie 
mans dan itzo vor augen fit. doch wes man ficht weiters 
vergleichen, fol Pfalng nit zuwider fein. 

Meintz. fo etwas jolt in der inftruction, wie won Trier 
angeregt worden, zu endern fein, da folt es der gelegenbeit 
nach befcheeen, und wolt ich Meint mit den andern vergleichen, 
aljo das die inftruction uf das gegenwertig und heutig ſchrei⸗ 
ben geftelt werden. das aber folten Die churs und furften per- 


\ 
\ . 











357 


fonlich bei Franckhreich erjcheinen, oder aber Die vorig ſchickung 
thun, da hat man zuvor gehört, dad es Meing perfon halb 
bedenflich. 

Aber ghen Paſſaue zu ordnen, das flee nach bei dem auf- 
ſchus, deren bedenken zu horen, darmit daruf Die gebur und 
was furzunemen bedacht werden möcht. 

Gulch. man folt die botfhaft zum furderlichften abge: 
fertigt, gleichwol forgt fein genat, es werde Durch die botjchaf- 
ten wenig außgericht werden. dweil Dan der Tai. mt und dem 
hailigen reich zu wolfart gelangen möcht, die churf. als die 
furnembdften gliver des reich& ſich Der fachen perſonlich under— 
fingen, jo verhofften fein f.“) gn., bitten auch, es wollen ir 
churf. an, unbefchwert fein, fich perfonlich der ſachen zu unders 
nemen und mit der botjchaft joliches zu verrichten. 

Sonft folt man ded ausſchus relation des Paſſaueſchen 
tags Halb hören, darnach weiterd bedenkhen. 

Wurtenburg. verglich ſich durchaus mit dem von Trier, 
aljo das die botſchaften abgefertigt und enderung bejcheen, mie 
Davon geredt. das aber die dur und furften perſonlich ſich 
zu dem fonig verfügen, da heiten fie Fein bevelh, in dem zu 
handlen, darumb ftelten fie es zu der chur⸗- und furften be= 
denken. man het aber hievor gehört, was urfachen fih Wir- 
tenberg nit £hunde oder wifte in dieſſe ſchickhung prauchen zu 
Iafjen. jo des Paflaufchen furgenomenen tags halb vom auſchus 
relation beſchicht, hett man alddan die fachen weiterd zu be 
denfhen. 

Meintziſcher Hoffmeifter, zeigt an, das der auf: 
ſchus der rethe die handlung, jo der rö. kö. mt hieher gejchiekt, 
underhbant 3 genomen, aud) ein ertract underftanden zu machen. 
dieweil aber der ertract fih etwas Lang verweilen wurdet , jo 
hetten die verordnete darfur gehabt, Damit der gejant deſto eher 
abgefertigt, dad man folt uf ein antwort bedacht fein, dem 
Tonigtjchen gejanten zu geben. und finden Die verordnenten, Dad 
in der abret zwijchen kö. mt und dem churf. zu Sachſen das 
under anderem ein puncten, dad den 11 maii folten die krigs 
chur⸗ und furften auch Franckhreich ein anftant, welcher assen- 
tionis domini folte angehen. daruf wer der gejant ſolicher 
antwort abzufertigen, man bet vernomen, med fleis der konig 


) 9. churf. 
2) Hſ. und bant. 


N . u, * ee a 
' ® — 7 


358 | 


furgewendt, darumb dem fonig zu danfen und dan anzuzeigen, 
Dieweil der konig begert, den tag zu Ballaue eigener Perſon 
zu bejuchen oder funft zu beſchickhen, dazu were ir chur⸗ und 
furftliö gn. wol geneigt, nachdem es der jachen dinſtlich, auch 
fonft dem Eonig zu gefallen, fo bedrachten fle Doch Die Frigäleuf, 
und jonderlih das Srandreih in der churf. ampt anfomen 
wer, darumb fle ed nit thun Ehunten. da ed aber mitlermeil 
abgejchaft, wolten ſie nit bejchwert fein, ſich dahien zu verfü- 
gen, oder aber auch keinswegs zu underlafien, Dad dennocht 
der Aurf. reihe folten den tag befuchen. und dan achtet der 
außſchuß fur gutt, dad man folte hie etliche rethe ordnen, Die 
bie verblieben, Die jachen beratſchlagten, und dan von dannen 
aus ghen Paſſaue zu erheben hetten. 

Und dieweil Demnach die notturft fein wolt, nachmallen 
die hur= und furften nit aus dieſſer handlung weichen, und 
aber Der plaß hie nit wol Ienger zu nemen, fo were die pleg 
zu Brandhfurt und Bingen furgelaufen, doch ſtelt mans zu 
der chur⸗ und .furften, was fle hierin fur gutt achtet. 

Der wurtzburgiſch canzler. zeigt an, das ir gn. 
ber von Würtzburg inen, den retben, ein ſchrieften geſchickht, 
batten, die hören zu verlefien. Darin gemelt, dad margraf Al⸗ 
breit an Das capitel und der flatt Wirkburg gefihrieben hett, 
Darinnen allerbant befchwerungen, jo margraven Albrechten 
jolten begegnet fein vom bifchof ꝛc., angezogen, welches auch 
verlefen und darin gemelt, das er verurfacht, uf den ftieft zu 
ziehen und fih des Schadens zu erholen, wolt auch gegen 
denen, jo fih dem widerjeßten, feintlich geberen ꝛc. und batt 
der biſchof, dad man ſolichs wolte den chur⸗ und furften, ſon⸗ 
derlih den ainungsverwanten anzeigen. !) 

Und daruf zeigt auch der Wirtzburgiſch canzler an, das 
des bijchofs bitten, es wolten die chur⸗ und f. ime rethlich und 
bielflich fein, ungezweifelt e8 werden es die churf. craft ber 
eintgung auch des Tantfriedend thun, das wurde fein f. gr. 
bierin wider verdienen. 


2. umbfrag. 
Trier. er verflunt die umbfrag dahien, dad man folt 
') Das oben erwähnte Schreiben des Markgrafen Albredt an 


Rapitel und Stadt Würzburg ift datirt: Feldlager bei Königshof en, 
4, Mai 1552, Vergl. Voigt Albrecht Alcibades I. 290. 


| 


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⸗ —X x 
359 


anzeigen, was der ro. kö. mt werbt zu antworten, und licſſen 
ir gn. ir gefallen das bedenken, fo von dem außſchuß anzeigt 
worden. - 

. Das auch die verordnete reth mit dem ertract furfaren. 

Wo auch ir Hurf. gn. fur gut anfehe, Defjeldigen rethe 
hie oder anderflwohien zu ordnen, das molten ſich fein Eh 
gn. auch ghern mit vergleichen. 

Denen zu Ulm antwort zu geben uf Die maß, das "pie 
churf. bei Rhein das fchreiben extpfangen. Dieweil es aber im 
abſchiet geweſt und Coln verricht, jo were es hieher verjchoben, 
da hets mand vor hant genomen, wie auch das, fo hieher ge- 
Ichieft worden, daraus den groffen ſchaden und nachteil, der 
ftat zugeftanden, trugen des genedig mitleidens. nun were war, 
der ſchaden ergangen und nit zu endern, man wolt inen aber 
nit bergen, dad die churf. fampt ander fich hieher begeben, ver⸗ 
Hofften auch mitel zum frieden zu fienden, hHetten auch den 
Dingen mit vleis nachgedacht, indes ſich zutragen, Dad Die fo. 
mt bieher geſchickt und berichten Laffen, wie weit gehandelt und 
das ein ander tag ghen Baflaue furgenomen, und dahien bie 
churf. ſampt ander geiftlichen und weltlichen furften auch bes 
ſchreiben und ordnen wolten, da were man der hoffnung, das 
ſolichs mittel funden, dabutch dieſe ſchedliche Erigsubung ge» 
ftillet wurde. wed man auch Dafelbft inen zu guttem und ges 
nedigem handlen fünde, dad wolt man nit underlaflen, mit 
dem begern, fie wolten in mitler weil die fachen in gebult 
ftellen und irer ſachen zum beiten warnemen, das were denen 
zu antworten. 

Golnifher rath. ed were Thrierifch bedenken iyer 
ainjalt gemeß, darumb verglichen fie ſich durchaus mit irer 
Aurf. gn. 

Pfalng. gefiel des verordnenten außſchuß bedenkhen, 
die antwort der kö. mt rath zu geben. 

Stem der verordnet außfchuß uber dem ertract pleiben. 

Und folten Die rethe noch ein tag oder zwen hie verharen, 
der flatt Vlm beantwortung halb verglich fih mit Trier und 
Eöln. 

Meint. per omnia placet, allein der malſtat halben, 
da die reth fo zum außjchuß verordnet, Tieß er ir genaden auch 
darbei, ſover Dad anderft die reth nach gelegenheit hie bleiben 
möchten, wo nit, fo müſt man uf ein andern plat bedacht fein. 

Gülſch. Dieweil fich dieſe bedenkhen durchaus mit irer f. 


360 


an, bedenken verglich, fo laßen jle e3 auch dabei, jtellent den 
herrn Keim, wo fie den plag nemen wolten. 

Ulmijcher antwort halb placet. 

Wurtenbergiſcher rath, laßt ime die beantwortung 
der kö. mt gejante zu geben gefallen. aber verrer tag oder mal- 
ftat zu bewilligen, hetten fie feinen bevelch, hetten au fur ſich 
nichts zu willigen, wiewol jo «8 Die chur- und firften fur gut 
anjeben würde, jo wolten ſie e8 an iren gn. herrn gelangen 
lafen, 

Der antwort halb der ftatt Bm placet ut aliis. 

Demnach tft Dderro. fi. mt gefanter beantwort 
worden, aljo des verjchienen ſontags gehört und vernomen, 
mas der Fonig mit Sachſen und itigen leuften gehandelt; ver= 
merke das Die fo. mt in den Dingen allen genedigen vleis fur= 
gewendt, fich zum heftigiften bearbait, alles das furzupringen, 
jo dem reich zu guttem möcht gelangen. derowegen bedanke ſich 
iv churs und furftlihe gn. gegen der kö. mt ganz underthenigft 
son megen folicher gehapter müche, flelten auch in feinen zweifel, 
es werde Die fo. mt furter an in nicht3 erwinden laffen. nach—⸗ 
Dem aber aus dem abſchiet oder abret vermerfht, das die chur— 
und furſten wolten felb& perjonlich ghen Baſſaue khomen, oder 
aber ire fattliche reth ſchickhen ꝛc,, jo were tr chur= und furft- 
lich an. zu beförderung alled desienigen, dem reich dinſtlich, 
geneigt, auch die iren zu ſchickhen urbütig. man wolt aber nit 
bergen, da8 der konig von Frandhreih nun meher uberd ge= 
bira ind heilig reich gethan, zu dem alle tag an den Rhein 
komen wurdet, alſo das fle, die chur- und furften, in groſſer 
gefar ſtehn, darumb inen nit geburen wolt, fih von ir lant 
und Ieuten zu thon, oder ſich irer rethe gar zu entplöffen. da 
aber dieſſe leuft etwas geendert und in ein andern ſtant ge= 
pracht, das man ſich nichts zu befahren, fo wolten fie fih aller 
gebur mit befichtigung des tags oder ſchickhung der reth er- 
zaigen. bieweil dan die Teuf feltzam, jo wolten Die chur⸗- und 
furften inen, den gejanten, nicht Ienger ufhalten und zu ant— 
mwort geben wollen, 

Der gefant bett die antwort vernomen, wolt auch die— 
ſelbig alſo der ro. kö. mt in underthenigfeit pringen. darmit 
er aber in folihem anpringen nit zu vil oder zu wenig thet, 
ſo bat er im die antwort in fhrieften verfaft zu geben. allein 
heit er nit unvermeldt laſſen foller, Diemweil die Handlung fo 
weit khomen, das Eachien wurde und folt bei Franckreich und 








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361 


andern krigsherrn den anftant erlangen, jo dan derſelbig der kö. 
mt zufomen, murde ir mt aldbalt auch Den chur⸗ und furften, 
hie verfamlet, zuſchickhen, damit fie ſich mit perjonlidder ver⸗ 
fiherung oder aber beſchickhung des tags zu Paſſaue darnach 
zu richten haben mögen. 

Finis. 


Schlußprotocoll der Wormſer Verhand— 
lungen vom 10 Mai 1552. 

Kurzer zufammenfafjender Bericht von den Wormjer Ver: 
Handlungen. — In dorso der Handſchrift: Abjchiede zu 
Wormbs, dinſtags nad) iubilate anno ı. 52 ufgericht. 


ALS in betrachtung vorfteender gefarlichaiten und forglicher 
leuft, die ſich kurz verrudter zeit im reich Teutjcher nation er- 
haben, und fonderlih das der könig von Brandreich fürge- 
nommen, in gemelte Teutſche nation an den NReinftrom mit 
höreskraft zu ziehen, die hochwürdigſten in gott vätter, her 
Sebaftian zu Meng, her Adolff zu Cöln, her Johan zu Trier, 
erzbijchofe, und her Friederich pfalzgraf bei Nhein, Herzog in 
Bayern, deß Hailigen Römiſchen reih® durch Germanien, Ita— 
lien, Gallien und das königreich Arelat erzcanzler, erztruchſeſſ, 
alle churf. ſich einer perfonlicden beifunft ghen Wormbs uf 
misericordia domini verglichen, darzu ire churf. gu. uß be= 
wegenden urjachen die durchleuchtigften, hochwürdigen, durch⸗ 
leuchtigen und hochgebornen fürjten und bern, hern Joachim 
marggraven zu Brandenburg durf. ıc., hern Meldior biſchofen 
zu Würkburg, bern Albrechten herzogen in Bayern, hen 
MWilhalmen herzogen zu Gilch und bern Chriſtoffen herzogen 
zu Würtemberg ꝛc. beſchrieben ꝛc., demnach haben die erjchei- 
nende chur- und fürften und der ußpleibenden gejanten räth, 
wie Die befehwerlichen obligen von der Teutfchen nation abzu= 
werden und Die forglichen Teuf zu ftillen, weß auch des königs 
zu Franckreich halben und dann mit den durchleuchtigften, durch⸗ 
leuchtigen und bochgeborenen fürften und hern, hern Moriten 
herzogen zu Sachſſen, bern Albrechten marggrafen zu Bran- 
denburg, bern Wilhalmen Tandgrafen zu Heſſen ıc. zu handlen, 
zu berathichlagen und zu ermegen, an die Hand genommen. 


562 


Und anfenklichs bei inen notwendig ermeßen, das von 
wegen Dei königs von Brandreihs Die beratbichlagung zuvör— 
derft an Die hand zu nemen, und nach dem für gut und rath— 
ſam geachtet, ein ſchickung zu feiner kön. w. abzufertigen, wer: 
bung zu thun inhalt angejtellter inftruction, und aber jold 
Ibiehung nit gleich alsbald bat könden abgefertigt werden 
und doch nad aller gelegenbeit ußer lengerm verzug nachteil 
zu gemarten, 

So haben Die erjcheinenden churfürſten, fürften und Wirtz— 
burgiſchen gejanten ein jehreiben an hochgedachten könig vor 
geen laſſen, inhalt dei concepts Darüber begriffen. 

Als auch in diſer beratbiählagung zuvorberft eingefallen, 
das angeregte ſchickung, ſo zu Dem Eönig zu Frandreich abzu— 
fertigen, und Die werbung, bei feiner kö. w. zu thun, aljo 
anzuftellen jein ſollten, das Die bei Der fat. und kö. mt ben 
jtenden deß reich und meniglih unvergrifflih und unnachtai— 
lig jein jollt, 

So iſt für ratbjam angejeben, die fat. und kön, mt, weß 
alhie an den könig von Frandreich zu gelangen bedacht und 
angeftellt, deßelbigen zu verftendigen, wie dann folches irer 
mt aläbald von binnen zugeſchickt, wie auch in Denjelben con- 
cepten zu jeben. 

Berner nachdem bie furften kurzverruckter zeit zu befür— 
derung gemeines fridend ire reth zu dem churfurſten zu Sachſſen, 
margraf Albrechten zu Brandenburg und landgrafen Wilhelmen 
zu Helfen ac. geſchickt und ſich güetlicher underhandlung under- 
nommen, Daruf auch antwort von hochgedachten chur- und fürften 
gegeben werden, jo iſt auch albie beratbichlagt, wie Diejelbig 
underbandlung ferner zu volnfüeren, und darüber ein jondere 
inftruction bedacht; und als in diſen beratbiählagungen ber 
Rom. Eon. mt gefanter alhie mit eredenz anfommen und neben 
jeiner muntlihen werbung etlich fchriften, jo in Der güetlihen 
underbhandlung, welche kön. mt mit herzog Morigen zu Sachſſen 
hurfürften ıc. zu Xing gepflegt, geftellt worden, ubergeben und 
Durch ir kön. mt ein ferner beikunft derwegen ghen Paſſaue 
uf den 26 tag diſes monats maii angelegt, 

Seind biejelbigen uberraichten jchriften etlichen der chur— 
und fürften retben zu erjeben undergeben. 

Es haben ſich auch die chur- und fürften Dabin underredtt, 
das etlich uß den churfürſten zu fürderlicher irer gelegenhait 


363 


zu dem fönig von Franckreich felbft perfonlih ih begeben, 
darzu auch der berzog von Gülch feine reth ordnen mil und 
der herzog von Würtemberg defen durch feine hinderlaßne ge— 
janten bericht werben fol. 

Actum Wormb3 dinftagd nad iubilate anno ıc. 52, 


Und erfchienen her Sebaſtian zu Meintz, ber Johan zu 
Trier, erzbifchoffe, her Friderich pfaltgraf bei Rhein, berzog 
in Bahern ıc. alle hurfürften, 

Don wegen des erzbijhoffen zu Göln Wilhelm von Brait- 
baden zu Birrifbeim, Heinrich Saltburg Doctor, rath, Jo— 
hannes Neichwein Ticentiat, vogt zu Bon. 

Fürften, 

Her Wilhelm Herzog zu Gil ac, her Chriſtoff herzog zu 
MWürtemberg ı. 

Don deß biſchoſs zu Wurkburgd wegen Daniel Stiber 


thumbher, probft ꝛc. Joban Brief doctor, canzler, Jörg Lud— 
wig von Sanßheim. 


Die 
Topographie des württembergifchen Weinlandes. 
6. Das Enzthal. 


$. 105. 


Das Enztbal gehört zum größern Theile dem Schwarz— 
walde an und ift daher nur theilmeife dem Weinbaue zugäng— 
lid. Es vereinigt ſich bei Beſigheim bei 612 Fuß Erhebung 
über Dem Meere mit dem Nedartbal, nimmt dann bis Bictig- 
beim eine jübliche, von bier an aber eine ſüdweſtliche Richtung, 
tritt bei Enzberg, 3 Stunden lana, in das baden'ſche Gebiet 
über und verläßt daſſelbe mieder bei dem Eintritt in Den 
Schwarzwald oberhalb Pforzheim, von wo an ed fih, ums 
grenzt durch Die Hohen und fleilen Thalwände des bunten 
Sandſteins, über Die Städte Neuenbürg und Wildbad bis in 
die Mitte des raubeften Schwarzwaldes erftredt, wo es ober— 
halb des Enzklöſterlens, am Fuße eines der höchſten Schwarz— 
waldgebirge, bei einer Erhebung von 2041 Fuß ſeinen An— 
fang nimmt. 

Das Weinbaugebiet deſſelben erſtreckt ſich blos von Beflg- 
heim bis Pforzheim auf eine Länge von 12 Stunden, daher 
auch) nur dieſes bier in Betracht kommt. Innerhalb dejjelben 
münden verjchiedene theild größere, theild Kleinere Eeitenthäler 
ein, von welchen wegen ihred ausgedehnteren MWeinbaubetriebs 
folgende eine befondere Beihreibung verdienen: 

Anf der rechten Seite des Enzthales: 
1) das Glemöthal, 
2) dad Strudelbach- und Kreuzbachthal, 
3) das Würmthal (hinfihtlid des abgegangenen 
Meinbaues). 
Huf der linfen Seite des Enzthales: 
4) dad Mettertbal und 
5) dad Schmiethal. 





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365 


Außerdem ift noch anzuführen, Daß won dem Das linfe 
Thalgebiet der Enz begrenzenden Gebirgdzuge auf der entgegen=- 
gejegten nördlichen Seite einzelne Tleinere Ihäler gegen Das 
Rheingebiet abfallen, die bald nach ihrer Entftehung in Das 
benachbarte baden'ſche Gebiet übertreten und daher feine bes 
fondere Abtheilung in der Beſchreibung des mwürttembergijchen 
MWeinbau-Gebietd bilden, fondern am zweckmäßigſten unter 
dem Titel 

6) Abfälle gegen das Rheinthal 
hier angereiht merden. \ 
Mir beginnen mit der Befchreibung 


1. des Enzthales 
$ 106. 


Innerhalb der Grenzen Württembergd erſtreckt ſich ver 
MWeinbausBetrieb des Enzthaled blos won Beſigheim bis Enz- 
berg auf eine Länge von ca. 9 Stunden. Es durchzieht auf 
Diefer ganzen Strede in vielen Schlangenwindungen die Mujchel« 
Talfformation mit theilweife fehr fchroffen und fteilen Ab⸗ 
dachungen, Die fih nur dei der Cinmündung von Seitenthälern 
etwas fanfter geftalten. Es wird unmittelbar von feinen 
höheren Gebirgen begrenzt fondern hat auf der rechten Seite 
Das zwilchen dem Enz und dem mittlern Nedarthale Tiegende 
Flachland und gegen fein Ende die Vorberge des Schwarz⸗ 
waldes, auf der linfen Seite aber das zwiſchen dem Enzthale 
und dem Stromberg und feinen Ausläufern beziehungsweiſe 
dem Zabergäu ($. 79) liegende Flach- und Hügelland zu 
feinen Grenzen, daher e3 auch gegen kältere Winde nur dur 
Die Enge des Thales und Durch feine eigene fleile Abfälle ger 
ſchüst ift. 

Auf dem Flachlande zeigen ſich nicht felten die unterften 
Schichten des Keuperd, die Lettenkohlengruppe und ihre Sands 
fteinlager, daher in den gegen und auf dem Rüden des Enz» 
gebirged angelegten Weinbergen der Boden nicht felten fandiger 
und meniger Talfhaltig ald an den Abhängen wird, 

Hinſichtlich des Weinbaubetriebs Hat es viele Aehnlichkeit 
mit demjenigen des mittleren Neckarthales, und es werden an 
ſeinen meiſt ſüdlichen Abhängen und auf den zum Theil zu 
Tag gehenden Kalkfelſen ſehr vorzuͤgliche Weine erzeugt. 








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$. 107. 

Das Enzthal gehört zu dem befjeren, zum Theil zu dem 
vorzüglihften Weinbaugebiet Württembergd, indem an den 
feilen füdlichen, öfter muldenförmigen Abhängen des Mufchel- 
kalls jehr gute und hauptſächlich rothe Weine erzeugt werben. 
Die Traubengattungen an den Hauptbergen beftehen daher, wie 
in dem mittleren Nedarthale ($. 30) vorzugsweiſe in ſchwarzen 
oder blauen Trauben, namentlih dem Trollinger, Affenthaler 
und in den, dem Enzthale eigenthümlich angehörigen, jogenannten 
Lomersheimer Schwarzen, ſowie auch in Elevnern, hie und da 
in dem Grübler und neuerlih in dem blauen Portugieſer, 


; neben welchen noch beſonders Roth-Elbling, aber auch Weiß- 
Elling, Velteliner und Sylvaner zur Anpflanzung kommen. 
Anden Nebenorten, ſowie in den Nebenbergen der Hauptorte 


werden mehr weiße Traubengattungen wie Elbling, Sylvaner, 


Gutedel gemischt mit Trollinger und Clevner gepflanzt, daher 


der Wein dort eine fehillerartige Karbe erhält. Im Allgemeinen 
darf der Wein des unmittelbaren Enzthales ald ein Rothwein 
bezeichnet werden, der hinfichtlich der Qualität den Rothmweinen 


des mittleren Nedarthaled gleichfteht und dieſelben in den vor⸗ 


züglichſten Weinorten (Koßwag und Mühlhaufen) hie und da 


durch Süße und Gemürzhaftigfeit noch übertrifft. 
Zu den bejjeren Weinorten gehören: 
a) die Stadt Bietigheim 

mit ziemlich beträchtlihem Weinbau, deren Weinberge fih an 
diejenigen des mittleren Nedarthales bei Befigheim anreihen 
($. 42). Diefelben Liegen an den meift ſteilen Abhängen auf 
der linken Seite des Enzthales, das ziemlich enge ift und neben 
dem Enzfluffe nur noch fchmale Streifen yon Wiedgründen 
darbietet, über welchen, ca, 30—40 Buß Hoch, die Weinberge 
beginnen. Oberhalb Bietigheim, bevor fih das Thal gegen 
Südweſten wendet, unter dem hohen und interefjanten Eiſen⸗ 
bahn⸗Viaduct über das Enzthal, verflacht ſich daſſelbe, beſonders 
auf der linken Seite und erſt bei Dem Beginne der ſüdweſt⸗ 
hen Richtung erjcheinen in dem Muſchelkalk wieder fteile 
und ſchroffe Thalwendungen, an welchen fich die Weinberge der 
nahe beifammen Liegenden Orte 

b) Bijfingen und 

ec) Untermberg 


befinden, die eine vorzügliche ſuͤdliche Tage haben mit Abe, 


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372 


Dahungen von 30—35 Gravden und vielen gerablienigen 
Mauerabſätzen. 
d) Unterriexingen. 


Von Biſſingen verfolgt die Enz zuerſt eine ſüdliche und 
dann nach einem ſtarken Bogen, eine nordweſtliche Richtung 
bis gegen Unterriexingen, wo dieſelbe ſich wieder mehr gegen 
Südweſten wendet. Ob Biſſingen bietet daher das Thalgebiet 
dem Weinbau nur ungünftige Lagen dar, Daher die Gehänge 
auch meiftens mit Wald bevedt find. Erft bei Unterrieringen 
beginnen wieder die guten fühlichen und fünweltlichen Wein 
bergslagen, deſſen Weinberge ſich theild in dem unmittelbaren 
Enzthale, theild in dem bier einmündenden Glemsthale befinden 
und in demfelben an Diejenigen von Marfgröningen grenzen. 
Unter denfelben zeichnen fich Die Weinberge der Gutsherrſchaft 
son Leutrum aus, die theilweife mit edlen Sorten, Rießling 
und Traminer angepflanzt find. Sie haben im Gelände Hoch⸗ 
ſtämmer eine jüdlihe Lage mit Abdachungen von 30 Graben 
und gerade Mauern von 4—6 Fuß Höhe. 


e) Oberrieringen, Stabt. 


Bon Unterrieringen bis Oberrieringen nimmt das Mufchel- 
kalk⸗Gebirge auf der Linken Thalſeite eine gleiche von Nordoſt 
nah Südweſt gehende Richtung an, mit fteilen, meift ſüdöſt⸗ 
lichen Weinöbergölagen, die ſich bis auf den Rüden des Ges 
birges erftreden und dort von Aderfeld begrenzt werben. 

Die in dem unmittelbaren Enzthale Liegenden Weinberge 
an dem KHauptgelände der Welfenberge haben Abdahung von 
20—30 Graden. Auf der rechten Seite der Enz verflachen 
fh Die Gehänge und find Daher mehr dem Ader: ald dem 
Weinbau günftig, an minder fleilen Hügeln von 16 Graden 
Abdahung und füpdöftlicher Lage befinden fi Die von Dem 
frühern Stadtpfarrer Steeb neu angelegten Weinberge, Die in 
Hejondern Abtheilungen mit Rießlingen, Traminern, weißen 
Burgundern, blauen Elevnern und Trollingern angelegt find, 
und bei welchen die geftredtte Erziehungsweiſe eingeführt tft. 
Steeb ‚gehörte zu unfern rationelften Weinzüchtern, Der fi 
um die Verbeſſerung unfered Weinbaues manche Verdienſte 
erworben und fih um denſelben auch durch die Herausgabe 
einer lehrreichen Schrift „Faßliche Anleitung zum Weinbau 
mit bejonderer Rückſicht auf die neueren Verbeſſerungen“ ver- 
dient gemacht hat. Leider iſt zu befürchten, Daß die nad 

















— 


378 


feinem Tode in bürgerlie Hände gekommenen Weinberge nicht 
mehr jo rationel behandelt werden, wie dieſes früher der 
Kal war. 

f) Enzweihingen. 

Bei dem Städtchen Oberrieringen zeigt ſich auf der Linken 
Thalfeite ein bedeutender Bergeinſchnitt, das Gebirge verflacht 
fih in Folge deſſelben und zeigt minder ſteile Abvachungen bis 
gegen Enzmeidingen, wo erft wieder der Kornberg, eine ſüd⸗ 
lihe vorzüglihe Weinbergälage von ca. 8300 Fuß Höhe, fteile 
mit vielen Mauern verjehenen Abdachungen darbietet. Der 
Ort felbft liegt an dem Ginfluffe des Strudel» und Kreuzbach 
in die Enz, bat ziemlich beträchtlichen Weinbau, neben feinen 
Hauptlagen aber auch manche Nebenlageu von minder fleiler 
Abdachung, daher die Qualität ziemlich verſchieden ift. 


g) Vaihingen, Stadt. 


Ob dem Orte Enzweihingen zieht ih das Gebirge auf der 
Iinfen Seite zurüd und nimmt bid gegen den Schloßberg bet 
Baihingen eine norbmeftlide Richtung an, fo daß die dort 
befindlichen Weinberge eine füdmweftlicde, aber minder fteile Lage 
mit lehmigem Boden haben. Zu den vorzüglichften Weinberg- 
lagen gehören diejenigen an dem FTegelfürmigen Schloßberge mit 
der Bodenklinge, welde 10—15 Buß ob dem unmittelbaren 
Enzthale beginnen, mit Abvahungen von 30—85 Graden 
und theils ſuͤdlichen, theils fürnmeftlichen Lagen, fowie mit einem 
mit Kalkſtein⸗Gerölle gemifähten milden Thon» oder Lehmboden, 
der die Eigenschaft Haben fol, daß die dort erzeugten Weine 
häufig einen Erd⸗Geſchmack beflgen, was vielleicht auch von 
dem Untergrund herkommt, der theils in Mergel, theild in 
fühlen Lehm oder Ketten, bie und da auch in Kalkfelſen be- 
fteht. Die Weinberg Anlagen auf der biefigen Markung haben 
übrigens neuerlih nit unbedeutend abgenommen, indem von 
den bereihtigten 400 Morgen kaum noch 800 Morgen mit 
Neben bepflanzt find, die weitern aber, als nieder und flach 
gelegen, zu andern Gulturen, namentlih Yutterfräutern, ver⸗ 
wendet werden. Dagegen werden in den noch beftehenden 
Weinbergen gute, beſonders rothe und fogenannte Schillerweine 
erzeugt, auch bemühen ſich einzelne Weinbergbefiger, wie Stadt» 
rath Schnauffer, Oberamtdarzt Dr. Fifcher und andere durch 
Anpflanzung edler Traubengattungen (Clevner, Traminer und 
neuerlich auch Portugiefer) worzügliche rothe Weine zu gewinnen. 


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374 


h) Roswaag. 


Ob Vaihingen wird der Gebirgszug auf der linken Thal 
feite Durch das Hier einmündende Thal der Schmie unterbrocden, 
fie verflacht fich über dem Thale etwas, erhebt ſich aber balo 
wieder in fteilen Abdachungen von ca. 350 Yuß Höhe und 
bildet bei dem Orte Roswaag einen Halbzirkel, anfänglich mit 
fteiler jüdweftlicher Lage von 40 Graden Abdahung, worauf 
in der Mitte des Halbzirkels Die vorzügliche jünliche Lage mit 
32—36 Grad Abdahung und. dann am andern Ende des 
Zirkeld die ſüdöſtliche mit 23—30 Graven Abdachung folgt. 

Unter den befleren Weinbergs-Anlagen zeichnen ſich die⸗ 
jenigen des Stadtraths Schnauffer und des Doktord Werner 
in Vaihingen aud, melde theilmeife mit Traminern, blauen 
Elevnern, blauen Portugiefen, weißen Nießlingen und weißen 
Burgundern befegt find. 

Im Allgemeinen wird Hier ein ſtarker, zum Theil Did 
rother Wein erzeugt, der zu den vorzüglichften des Enzthales, 
fowie des ganzen Landes gehört, wozu die vorzügliche durch 
fich felbft gefchüßte Lage Der melften Weinberge Hauptjächlich 
beiträgt. 





i) Mühlhauſen. 


Mit dem Ende der Markung Roßwag wendet ſich das 
linkſeitige Gebirge ſchlangenartig in ſteilen Abdachungen gegen 
Nordweſt und bei dem Orte Mühlhauſen gegen Südoſt, ſo 
daß es hier einen weiten tiefen Keſſel bildet, an deſſen Fuße 
die Enz vorüberzieht und dem gegenüber auf der rechten Thal⸗ 
feite fich eine Yandzunge von ca. 100 Buß Höhe erhebt, Die 
zugleih als ein Vorſprung ded dortigen Gebirged erſcheint. 
Das ganze Gebirge an der linken Thalfeite ift mit Neben bes 
pflanzt und Hat anfänglich eine ſüdweſtliche, dann .eine ſüdliche 
und zulegt eine ſüdöſtliche Tage, je mehr fich jedoch das Gebirge 
den beiden Endpunkten namentlich der öftlichen Seite nähert, 
defto mehr nehmen die Weinbergös Anlagen ab und verwandeln 
fih in SKleeländer. Der Bergvorſprung auf der rechten Seite 
des Thaled am Weg gegen Großglattbach iſt gleichfalld theil⸗ 
meife mit Neben bepflanzt, die Weinberge haben jedoch nur 
öftlihe und weftliche Lagen und gehören daher, wenn gleich 
zum Theil mit Abdachungen von 85 Graben, mehr zu den 
geringeren. An den linken Thalmandungen ftehen die Kalte 
fleiufelfen zu Tage und unterbrechen Die Weinbergs-Anlagen, 








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Die übrigend 10—15 Fuß über dem Thalgrund beginnen und 
bis auf den Rüden des Gebirges ziehen. 

Die vorzüglichſten Weinberge befinden fih im Grunde 
des Kefleld in der Halde und den Felſen-Weinbergen mit ganz 
fübliher Lage und Abdahungen von 28—35 Graden Sie 
find durch die beiden Flügel gefhügt vor allen falten Winden, 
daher Hier auch einer der beiten Weine des Enzthaled ſowie 
des ganzen Landes erzeugt wird, der demjenigen von Roswaag 
ähnlich ift, jedoch etwas milder und weniger lagerhaft als Diefer 
fein fol, wa® von dem etwas fetteren Boden zum Theil aber 
auch daher fommen mag, Daß in ben Nebenweinbergen mehr . 
weichere Traubengattungen gepflanzt werden. 

Gegen dad Ende der Markung Mühlhaufen macht das 
Gebirge auf der Tinten Thalſeite abermald eine Schlangen- 
wendung gegen Nordweft und bejchreibt einen weiten Bogen, 
deſſen Gehänge zum größern Theile mit Reben bepflanzt find 
und an deſſen Ende der mehr zu den mittleren Weinorten ge⸗ 
börige Ort Lomersheim liegt. 


k) Dürrmenz-Mühlacker, Enzberg. 


Ob Lomerdheim gegen den Ort Dürrmenz erhebt ſich 
Da8 Gebirge wieder, an dem Dafjelbe, gegenüber von dem 
letztern Orte in ſenkrechten Felſen zu Tage ſteht und ob den= 
jelben mit Weinbergen von 36 Graden Abdachung und weft 
licher und ſüdweſtlicher Lage bedeckt iſt. Dieſe Steilgeit verliert 
ſich aber ſchon wieder gegen den nahe liegenden Ort Muͤhl⸗ 
acker, indem ſich hier das Gebirge gegen die hier ſtattfindende 
Einmündung des von Oetisheim herziehenden Erlenbachs be⸗ 
deutend ſenkt. Dagegen erhebt ſich daſſelbe über dieſem Thälchen 
wieder zu bedeutender Höhe, nimmt von hier in einiger Ent⸗ 
fernung von dem Enzfluſſe in einem ſchwachen Halbzirkel theils 
eine weſtliche, theils ſüdweſtliche Richtung bis zu der oberhalb 
dem Orte Enzberg befindlichen Landesgrenze, von wo an ſich 
daſſelbe bis gegen die baden'ſche Stadt Pforzheim und die Ges 
Dirgözüge des Schwarzwaldes wieder mehr verflacht. Der ganze 
Gebirgszug zwifhen Mühlader und Enzberg, der nur dur 
einige Bergeinſchnitte unterbrochen wird, ift fat ganz dem 
Meinbaue gewidmet, an dem fih Die vorzüglicäften Weinberg- 
lagen beider Orte befinden. 

An den Abhängen der rechten Ihalfette wird von Mühle 
Haufen an fein Weinbau getrieben. 


376 


Unter den oben $. 106 angeführten bejjeren Tagen bilbet 
an dem Hauptgebirge Der Stödad die Hauptlage, Der nad 
einem in dem Weinberge des Fabrifanten Rapp zu Mühlader 
aufgefundenen Gebentitein im Jahr 1602 zu Weinberg ange 
legt wurde, indem ed bort beißt: Anno 1602, Anfänger und 
Urſacher dieſes Stöckach-Wingertsbergs, deſſen 40 Morgen 
Endres Schmid, Vogt zu Maulbronn. Unter den dort be— 
findlichen Weinberg-Anlagen zeichnet fich diejenige der gedachten 
Babrifanten Rapp von ca. 6 Morgen bejonders aus, indem 
biefelbe bei einer jüpöftlichen Yage von 205 Graben und Ab» 
dachungen von 52 Graden theilmeife mit edlen Sorten, . nament- 
lich Niehling, blauen Cleynern und Schwarz-Urban beftodt ift, 
mobei die Nieplinge auf eine ſehr zweckmäßige Weife nach dem 
Zapfenſchnitt erzogen werben. 

Der Boden der Weinberge in dem ganzen Enzthale beſteht 
an den jteilen Thalgehängen unten häufig in angeſchwemmtem 
fräftigem Lehm mit Kalkflein-Geröfle, in der Mitte und gegen 
oben in einem mildern Thon oder kräftigen Lehm mit viel 
Kaltitein » Gerölle und auf den Bergrüden in kühlem Lehm, 
oder wo, mie zu Mübhlbaufen, vie auf dem Muſchelkalk aufge: 
lagerte Rettenfohlen-®ruppe mit Sandfelfen und Werkfteinbrüchen 
erfcheint, in ſandigem Lehm. Se mehr jedoch der Weinbau 
der Weinbaugrenze fi nähert, nimmt die Kraft des Bodens 
wie zu Müblader ab, jo daß er bort ziemlich mager erjcheint, 
der viel Dünger erfordert. Der Untergrund befteht theils in 
Kalkſteinfelſen, theild in angeſchwemmtem Thon und Lehm mit 
Kalkſtein⸗Gerölle. 

$. 108. 


Hagelfhaden: 


Löchgau 1821. 25. Juni 1829. 21. Jull 1841. 

Freubdentbal, Selten. 

Bietigheim 1816. 1817. 19, Juli 1830. 21. Juli 1841. 

Bilfingen 1817. 1827. 19, Juli 1830. 18. und 81. Juli 
1834, 11. Mai 1847, 

Untermberg 1817. 1827. 18. Suli 1834. 

Thamm 1817. 18. und 31. Juli 1834, 

Möglingen 0. 

Unterrieringen 1817. 1827. 18, Juli 1834. 

Dberrieringen Selten. 1817 und 1830. 

Enzweihingen 10. Juli 1843. 16, Juli 1855. 





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377 


Vaihingen 1817. 19. Juli 1830, 10. Juli 1843. 17. Sep⸗ 
tember 1851. 
Roswaag 1817. 1818. 18. Juni 1838. 21. Juli 1841. 
10. Juli 1848. 28. Auguſt 1852. 
Jedoch bei der halbzirkelförmigen Lage der Weinberge 
meiſtens nur ſtrichweiſe. 
Mühlhauſen 1. Juni 1832. 15/16. Juli 1840. 
Lomersheim 1812. 1. Juni 1832. 10. Juli 1843. 
Dürrmenz-Mühlacker 1824. 10. Juli 1848. 
Enzberg 1824. 15. Juli 1839. 10. Juli 1843. 
Oetisheim 4. Juni 1809. 1824. 30. Juli 1828. 


2. Bas Glemsthal. 
$. 109. 


Das fteile und enge Glemsthal mündet bei Unterrieringen 
in das Enzthal ein, verfolgt anfüngli eine ganz ſüdliche 
Richtung, wendet ſich dann bei Dizingen ſüdweſtlich und bei 
Eltingen ſüdöſtlich und verliert fih in den Ausläufern Des 
Schönbuchs, den fogenannten Solitude» Waldungen, wo das 
Flüßchen Glemd oben auf dem Gebirge in dem Pfaffenfee an 
der Waſſerſcheide zwiſchen den Zuflüffen zum mittlern Neckar 
und der Enz entipringt. Seine Erhebung über die Meered- 
fläche beträgt bei feiner Einmündung in das Enzthal 660 Fuß. 
und fteigt bis zum Pfaffenfee auf 1477 Buß, daher es be= 
fonders innerhalb des Waldgebirged einen ziemlich ſtarken Fall 
hat, Das Thal jelbft gehört faft ganz der Mufchelkalfe 
Formation an und nur da, wo es in dad gedachte Gebirge 
eintritt, geht ed in die Keuperformation über; der Weinbau 
Dagegen wird namentlich im obern Thale meiftend an den 
über dem Thal beſindlichen Abhängen betrieben, welche theils 
der Diluvialbildung theild der Keuperformation angehören, 
indem Die unmittelbaren Gehänge des Glemsthales bei ihrer 
Steilheit und der Enge des Thaled ſich Häufig weniger zum 
Weinbau eignen. 









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$. 110. 

Das Wein-Erzeugnig des Glemsthales gehört mit ment- 
gen Ausnahmen (Markgröningen) zu den mittleren, öfterd zu 
dem geringeren des Landes, mit dem kein Handel in entfern- 
tere Gegenden getrieben, fondern das meiftend in den Orten 
ſelbſt oder in der Nachbarſchaft derſelben, mandmal auch in 
dem benachbarten Schwarzwald abgefegt wird. Daſſelbe be⸗ 
ftebt bei den oben angeführten Trauben » Gattungen meiftens 
in einem fogenannten Schiller=, jedoch mehr weißen als rothen 
Mein, der zwar in den erften Jahren angenehm zum Trinken 
aber nicht aufd Lager ift und im Allgemeinen zu den leichten 
Weinen gehört. Seit der Aufnahme der Weinberge bei der 
Zandeövermeflung (1831) hat übrigens der Weinbau in vielen 
Orteu nicht unbedeutend abgenommen, indem von den oben 
beſchriebenen Weinbergen mande, wie zu Münfingen, Eltingen, 
Leonberg audgehauen und zu Kleeländer oder Baumgüter an⸗ 
gelegt wurden. 

Die Weinberge haben bet ihrer flarfen Erhebung über 
die Meeresfläche beſonders im obern Glemsöthale meiftend eine 
ungefhügte Lage und find nicht felten dem Froſte unterworfen, 
daher aus Diefem Grunde ſich auch die Abnahme des Wein⸗ 
baued erklären läßt. 

Der Hagelihaden tft jedoch nicht bedeutend und kam 
blo8 vor: 

Zu Markgröningen 19. Juli 1830, 19. und 31. Juli 1834, 

zu Schwieberdingen 1827, 

zu Münfingen 1822, 

zu Weil im Dorf 1824, 12. Auguft 1837, 

zu Gerlingen 1811, 1820, 5. Juli 1834, 15. Jult 1839, 
19. Juli 1840, 12. Juli 1842, 

zu Leonberg 1825, 19. Juli 1840, 

zu Eltingen 6. Juni 1830, 


6. 111. 


Der vorzüglichſte Weinort des ganzen Thale tft die an 
der Ausmündung deilelben in das Enzthal befindliche 
Stadt Markgröningen, 
Deren Weinberge an diejenigen von Unterrieringen ($. 107) 
grenzen und fih hauptſächlich an den fleilen Abdachungen des 
ſehr engen Glemsthales befinden. Sie beginnen 10—15 Fuß 
ob der mit Wiedgrund bedeckten Thalſohle, haben meiftend 





382 


eine fübmeftliche, zum Theil aber auch füpdliche Lage mit vielen 
gerabelaufenden Mauern, die von den Weingärtnern felbft ges 
fertigt werden. Die einzelnen MauersAbfäge, hier Schrannen 
genannt, haben oft kaum eine Breite von 8—15 Buß mit 
2—5 Stockreihen. Die Weinberge ziehen bis auf den Rüden 
bes Gebirges, wo fie von Ackerfeld begrenzt werden und da- 
ber feinen bejonderen Schuß genießen. Die Abdachungen be 
tragen an den fteilen Bergen 30— 35 Grade, auf dem Rüden 
und an einzelnen Nebenbergen dagegen bedeutend weniger. 

Der Boden der Weinberge befteht an dem Muſchelkalk⸗ 
Gebirge ded unmittelbaren Glemsthales theild in etwas zähem 
Lehm (Thalhäufer Berg), theils in leichtem mildem Lehm 
(Sonnenberg, Muͤhlberg) überall mit viel Kalfgehalt und 
Steingerölle. Der leichtere zugleih magere Boden Außert 
auch auf die Qualität des Weins einen Einfluß, indem der⸗ 
jelbe am Thalhäuſerberg Träftiger und haltbarer als am 
Sonnen= und Mühlberg erzeugt wird. Der Untergrund be 
ſteht in Kalkſtein-Gerölle und Kalkfteinfelfen, der am Mühl 
berg zu Tage flieht. Die Nebenberge Haben meiftend Lehm 
boden ohne Stein-Gerölle, mit gleihem Untergrund, an ven 
Meinbergen gegen Asperg, wo der Keuper auftritt, auch ſtärke⸗ 
ren Thonboden. 

Außer den gewöhnlichen Traubengattungen ($. 109) Toms 
men dahier auch einige eigenthümliche Gattungen vor, nämlich 
ein weißer Kleiner Gutedel, der eine Abart des gemöhnlichen 
Gutedeld zu fein feheint und dann unter dem Namen großer 
Rießling eine weiße außerordentlich tragbare Traube, Die aber 
jehr ſpät reift und daher nur in den beften Bergen zur Reife 
kommt. Sie gehört nicht in dad Rieflinggefchlecht, Hat aber 
viele Aehnlichkeit mit dem Welſch-Rießling und findet fi au 
in den Weinbergen des benachbarten Asperg, wo fie unter dem 
Namen Markgröninger Pugjcheere läuft. 

Un den Sauptbergen, bejonderd am Thalhäußer Berg 
und in der dort befindlichen Mulde, die Wanne genannt, wer= 
den vorzügliche namentlih rothe Weine erzeugt, Die zu den 
befjeren der ganzen Umgegend gehören und fehr gejucht find. 

Ob Markgröningen ift der nächſte Weinort 

„Shmwieberdingen“, 
der ähnliche Weinbergslagen im Glemöthale und gleiche Trauben 
gattungen wie Markgröningen hat, 

In den übrigen Orten tft der Weinbau unbedeutend und 


| 


883 


blos zu Schwieberdingen und Gerlingen, die vielen Wein erzeugen, 
dann Weil im Dorf, Leonberg und Gltingen ift derſelbe noch 
yon einigem Belang, auch Kornthal darf Hieher gerechnet 

) werden, indem dort die Morgenzahl der Weinberge neuerlich 
zugenommen Haben ſoll. 


3) Bas Strudelbad- und Rrembadıthal. 
$. 112. 


Das Strubelbahthal, das bei Enzweihingen in das Enz⸗ 
“Hal und das Kreuzbachthal, das oberhalb Enzweihingen bei 
der Bapiermühle in das Strudelbachthal einmündet, haben Den 
gleichen Charakter wie dad Glemsthal; fle ziehen fih in ſüd⸗ 
licher und füdweſtlicher Richtung gegen Die Vorberge des 
Schwarzwaldes, wo erſteres in der Gegend von Flacht, letzte⸗ 
h ed bei Wimsheim in der Nähe der Hagenfchleswaldungen 
feinen Anfang nimmt. Sie gehören ganz der Mufcheltalk: 
Formation an und bloß einzelne ob den Thalgründen fich er: 
debende Hügel und Berge gehen in bie unteren Schichten der 
Keuperformation über. Der Weinbau wird hauptſächlich in 
der Mufchelfalt- Formation getrieben und tft blos in den unteren 
hellen beider Thäler von einiger Bedeutung, in den oberen 
Zeilen iſt er ganz gering oder hat ſchon Tängft aufgehört. 





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$. 113. 


Unter den Weinorten der beiden Thäler verdient blos der 
Ort Nieth einer befonderen Erwähnung, indem dort nicht 
nur der Weinbau noch theilweiſe Die Sauptnahrungsquelle der 
Bewohner bildet, fondern auch das Weinerzeugniß zu den beſſe⸗ 
ren der Umgegend gerechnet wird, doch wird auch bier neuer= 
lich mehr auf den Aders ald den Weinbau gefehen, mad bie 
vielen audgehauenen Weinberge nachweiſen. Die Weinberge 
Haben in dem engen von Norden nah Süden ziehenden Strus= 
delbachthule in der Negel eine jüböftlihe Lage von 210 bi8 
225 Graden mit fteilen Abdachungen von 25 — 80 Graden 
und vielen Mauern, forte zum Theil mit fchmalen Weinbergs- 
beeten mit blos 3—4A Stockreihen oder 12—15 Fuß Breite. 
Die Weinberge beginnen in dem engen Thale 20— 30 Fuß 
ob der mit Wiesgrund bedeckten Thaljohle und ziehen bis auf 
den Rüden des Gebirged, wo fte ſich bis auf wenige Grade 
verflahen und an das dort befindliche Aderfeld grenzen, das 
feinen Schuß gegen kalte Winde gemährt, daher, meil das 
Thal den kalten Oſtwinden zugängli iſt, Froſtſchaden öfters 
vorkommt, der fi bei der Lage des Thales bis gegen die 
Mitte der Berge erftredt. 

Das Gebirge auf beiden Seiten des Thale befteht aus 
Mufchelfalt, der in den Weinbergen zum Theil zu Tage fteht, 
oben auf den Bergen erjcheint die Lettenkohlengruppe, die dem 
Boden durch Verwitterung der dahin gehörigen Mergeln bie 
und da eine naßkalte Eigenſchaft mittheil. An den Ber- 
gen erfcheint der Boden in den Weinbergen mehr lehmartig 
mit vielem Steingerölle und Kalfgehalt; er tft unten mager, 
in der Mitte etwas Eräftiger, oben etwas zähe und verlangt 
überall eine gute Düngung. Er erjcheint mehr kühl ald warm, 
weßhalb derſelbe in den verfloflenen nafjen Sahrgängen (1850 
bi8 1856) viel Dazu beigetragen hat, daß ſich Der fchwarze 
Brenner ſehr flark einftellte, jo Daß dadurch ganze Weinberge 


ruinirt wurden und ausgehauen werden mußten, weßhalb mar 


auch neuerli in den beften Bergen viele Kleefelder ſieht. Der 
Untergrund befteht theils in Felſen, theils In einem mageren 
gelben zähen Lehm mit Steingeröfle. 

Der aus den oben befchriebenen Trauben-Gattungen er= 
zeugte Wein hat meiſtens eine ftarke rothe Farbe, iſt ſehr 
Iagerhaft und gehört, wie bereitd erwähnt, zu den befjeren der 
Umgegend, 


388 


| Die vorzüglichfte Weinbergölage ift der Berg und an der- 

felben zeichnen ſich vorzügli Die der Gräflih von Reiſchach'— 
ſchen Gutsherrſchaft gehörigen Weinberge aus, Die zum Theil 
mit edlen Nebforten namentlih Rießlingen bepflanzt find. 

In den übrigen Weinbauorten des Strudelbach⸗ und 
Kreuzbachthales tft der Aderbau Die Haupt⸗, der Weinbau die 
Nebenbeihäftigung der Bewohner, weßhalb auch viele der oben 
beichriebenen Weinberge beſonders mährend der geringen Wein⸗ 
jahre 1850—1856 audgehauen und zu Aders und Kleefeld 
angelegt wurden. 

Der aud den oben angezeigten Trauben » Öattungen er= 
zeugte Wein befteht meift in einem röthlich weißen Schiller, 
der in der Regel in den einzelnen Orten ſelbſt oder in der 
nächſten Umgegend conjumirt wird und zum größeren Theile 
zu den leichten geringeren Weinen gehört. Blos in dem 
Drte Iptingen wird aus den meift blauen Trauben-Gattungen 
ein dickrother Wein erzeugt, der fehr lagerhaft iſt und vielen 
Abſatz in den benachbarten Sana Da findet. 

Hagelſchaden: 

Rieth 2. und 9. Juni 1840, 10. Juli 1843, 

Nußdorf 1811, den 19, Juli 1830, 1. Juni 1832, 
16. Juli 1855, 

Eberdingen den 2. und 7. Suni 1840, 

Hochdorf 1827, 

Aurih 10. Suli 1843, 17. Sept. 1851, 16. Juli 1855, 

Großglattbach 1. Juni 1832, 26. Auguft 1842, 

Sptingen 1. Juli 1832, 16. Juli 1855. 


4. Bas Würmthal. 
$. 114. 


Daſſelbe mündet bei Pforzheim in das Nagoldthal und 
Diejes eben dort in dad Enzthal ein. Don Pforzheim durch⸗ 
zieht e8 im Gebiet des Großherzogthumd Baden den Ausläufer 
des Schwarzwaldes, den fogenannten Hagenſchieswald bis 
gegen Heimsheim, wo es in das württemberg'ſche Gebiet ein⸗ 
tritt und ſich dann in ſüdöſtlicher Richtung bis an den Fuß 
der Schönbuchs-Waldungen fortzieht, wo es bei Altdorf Ober⸗ 
amts Böblingen ſeinen Anfang nimmt und in ſeinem Zuge 
verſchiedene Seitenthäler namentlich das Schwippethal mit dem 
Endpunkt Böblingen und Sindelfingen aufnimmt. In dem 
ganzen dem württembergiſchen Gebiete angehörigen Thale wurde 





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389 





früher Weinbau getrieben. Derſelbe ift aber überall verlaſſen 
worden und hat ergiebigeren Eulturen Plat gemacht, jo Daß 
nach den Landes⸗-Vermeſſungs⸗Reſultaten nur noch 
Weil die Stadt, Oberamtd Leonberg mit 2%), Mrg. 

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Mauren, Oberamts Böblingen mt . a u | bergen. 

3 Me. 

vorkommen, die jedoch mehr der Liebhaberei ala dem eigent« 
lihen Weinbaubetrieb ihr Dafein verdanken. 


5. Das Metterthal. 
6. 115. : 


Auf der linken Seite der Enz mündet zunächſt dad Met⸗ 
terthal bet Bietigheim in das Enzthal ein, Dad von hier aus 
in nordweflliher Richtung gegen die Ausläufer des Strom⸗ 
berged feinen Zug richtet, bei Großfachjenheim, das unmitelbar 
vom Stromberg kommende Kirbachthal aufnimmt und bei 
Zatfersweiher und Diefenbah auf der Waſſerſcheide zwiſchen 
dem Enz und Rhein⸗Gebiete endigt. Es erhebt fich bei Bie⸗ 
tigheim 628 Fuß über die Meeresfläche im Muſchelkalk, Torte 
ed fich aber mehr dem Gebirge des Stromberges nähert, im 
Keuper, und zwar: im Kirbachthal bei Ochſenbach Bid auf 893, 
dei Häfner⸗Haslach 518 auf ca. 950 und bei Zatjeräweiher 
bis auf 957 Buß. Das ganze Thal mit feinen Audläufern 
gehört dem Weinbau an und namentlich die auf feinem nord⸗ 
weftlichen Zuge gegen Süden und Südweſt abfallenden Thal- 
gehänge find faft ganz mit Neben beſetzt. 





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Der Weinbau des Metterthales ift nicht unbedeutend, Die 
Meine deſſelben nehmen jedoch in der württembergifchen Wein- 
Produktion, mit Ausſchluß derjenigen von Hohenhaslach, nicht 
gerade eine hervorragende Stellung ein, vielmehr gehören fte 
| meiftend zu den mittleren Weinen, die mehr nad) Quantität 

ald Qualität gebaut werben. 

Die Haupt Traubengattungen beftehen in Roth: und Weiß⸗ 
| Elbling, Trollingern und grünen Sylvanern, an welde fih in 
| minderer Zahl Affenthaler, Bütterer, Clevner, Gutedel, blaue 
| Sylvaner, Belteliner und hie und da Musfateller, Burgunder, 
| Rießling und Traminer anreihen. Der daraus erzeugte Wein 
Ä gehört meiftend zu den fogenannten Schillerweinen, die nit 

überall beliebt und mehr zur Confumtion in den Orten jelbft 
und deren Umgegend beftimmt find, zum Theil aber auch Abs 
fa in den nahen Schwarzwald- Gegenden finden. 

Der befanntefte Welnort ift 


Hohenhaslach 
im Kirbachthale, indem an dem ſchmalen etwas abgerundeten 
Vorſprunge des Stromberges, auf dem ſich der Ort ſelbſt bes 
findet, ſehr vorzügliche rothe lagerhafte Weine erzeugt werden, 
die als ſolche auch in weiterer Entfernung bekannt ſind und 
dahin abgeſetzt werden. 

Die Weinberge beginnen 20—25 Fuß über der Thal⸗ 
fohle und ziehen an dem gedachten Vorfprunge bis gegen das 
Dorf, an den übrigen Bergen bis gegen dad an benjelben 
noch etwas herunterzicehende Waldgebiet. Sie erhalten Schug 
gegen kalte Winde und fonftige Unfälle theils Durch Die un⸗ 
mittelbare Begrenzung, theild Durch Die höheren nördlich und 
norböftlich gelegenen Berge des Stromberged. Dagegen dehnt 
fih am Fuße der Weinberge eine weite Ebene gegen die Kol. 
Domäne Rechentöhofen aus, die zum Theil mit Wiedgrund 
bedeckt und moorgründig tft und von der kalte Nebel und 
Sröfte auffleigen, Die den Neben in den niedern Lagen nit 
felten Schaden bringen. Hagelſchaden zeigt fich weniger Häufig, 
indem ein folder blos vorfam: den 18. Junt 1838 und 
6. Auguft 1842, der letztere war jedoch fo total, daß in 
biefem Jahre keine Kelter ging. 

Das Gebirge des Stromberges und feiner Vorberge bes 
ſteht durchgängig in Keuper mit feinen Mergellagern, auf 





| j 9 | 
394 


welchen auch die Weinberge. angelegt find. Der Boden der- 
felben befteht zu Hohenhaslach, ſowie in den meiften übrigen 
Orten theild in firengem, theild in etwas milderem Thon und 
Mergel mit Sand» und Mergelitein-Gerölle, ver am Fuße der 
Weinberge in einen etwad zähen und naßkalten Thonboben 
übergeht. Der Untergrund befteht in Mergel und Mergelfteinen 
oder firengem Thon, oben in den Weinbergen hie und Da auch 
in Sandfelfen. Der Boden zu Hohenhaslach gehört zu Den 
guten kräftigen Weinbergsböden, er enthält jedoch viel Gyps, 
wie die vorhandenen Gypsbrüche nachweiſen und andere ätzende 
Beitandtheile, Die den Augen der Reben ſchädlich find (ein 
frefiender Boden), Daher die Weinberge an den Bergen felten, 
fondern hauptfählih nur auf der Ebene bezogen werben. 

Das vorzüglichfte Weinberg-Gelände bildet ner Kirchberg 
mit einer etwas fünöftlichen Lage von 190 Graben und Abs 
Dahungen von 27 Graben, Jowie mit geradelaufenden Mauern. 
An diefem Kirchberg beitgt Die K. Hofpomänenfammer 14 Mors 
gen Weinberge, die hauptjählih mit Rießling, Clevner und 
Traminer, ſowie auch mit Trollinger beftodt find und ein vor⸗ 
zügliches Gewächs Tiefern. 


F. 117. 


Von den übrigen Orten gehören 
mit Hagelſchaden 
Metterzimmern 1816. 1817. 19. Juli 1830. 10. Juli 1837, 
21. Juli 1841. 
Kleinfachfenhetm 7. Mat 1829. 19. Juli 1830. 11. und 
12. Auguft 1837. 18. Junt 1838. 21. Iult 1841. 
Großſachſenheim 1816. 1817. 19. Juli 1830. 21. Juli 1841. 
Horrheim 1813. 18. Juni 1838. 6. Auguſt 1842, 28. Au⸗ 
guft 1852. 
Gündelbach und Schügingen 0 
mehr zu den mittleren, 
Spielberg und Ochſenbach 1811 
Häfnerhaslach 1827 _ Zu 
Seröheim 1813. 1816. 1817. 1827. 9. Juli 1830. 
18. Juni 1838. 21. Juli 1841, 3 
Zaiſersweiher O 
Diefenbah 1827 
mehr zu den geringeren Welnorten des Mettertfales, in deren 
Weinbergen und befonderd zu Horrheim hauptſächlich blaue 





3935 


Shlvaner gebaut werben, die einen Fräftigeren Wein als ber 
grüne Sylvaner geben und son welchen jährlich viele Schnitt» 
linge in andere Weinbau-Gegenden abgegeben werben. 


6. Pas Schmiethal. 
$. 118. 


Das Schmiethal wird von dem Mettertbale durch ben 
son Maulbronn berfommenden Höhenzug, einen Ausläufer des 
Strombergeöd, getrennt und gleicht hinfichtlich feiner geognoftijchen 
und jonftigen Beihaffenheit ganz dem Mettertbal. Es mündet 
ob der Stadt Vaihingen links in das Enzthal ein, nachdem 
ſich kurz zuvor das von SKleinglattbah kommende Thal mit 
demfelben vereinigt hat. Es nimmt von feiner Ginmündung 
in das Enzthal eine norbweftlihe Richtung, durchzieht zuerft 
die Mufchelfalkformation, geht aber bald in die Keuperformation 
über und endigt an den Vorbergen des Stromberges bei dem 
Dr Schmie 1090 Fuß über dem Meere. 

In jümtlihen dem Schmie- und feinem Geitenthal anges 
börigen Orten mird zum Theil nicht unbeveutender Weinbau 
getrieben, 





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Die Weinbau⸗Verhältniſſe des Schmiethales unterſcheiden 
ſich von denjenigen des Metterthales in keiner Beziehung, daher 
darüber nichts Beſonderes zu ſagen iſt. Die Weine beſtehen 
durchgängig in ſogenannten Schillern, gehören hinſichtlich der 
Qualität zu dem mittleren Erzeugniß der Umgegend und zeigen, 
je nachdem auf der einen oder andern Markung mehr Trollinger 
gebaut werden, auch eine größere oder geringere Haltbarkeit. 
Froſtſchaden kommt bei dem guten Schutze, den beſonders die 
Weinberge zu Enſingen und Lienzingen durch die bewaldeten 
Höhenzüge erhalten, ſelten vor, und ebenſo auch Hagelſchaden. 
Letzterer bei Enſingen 1813. 1817. 18. Juni 1838. 21. Juli 

1841. 
Illingen 1817. 
Lienzingen 1824. 22. Auguſt 1832. 
Schmie 1824. 


7. Abfälle gegen das Rheinthal. 
$. 119. 


Die dem Weinbaue angehörigen Abfälle gegen das Rhein⸗ 
thal kommen an verſchiedenen Stellen vor, theilen ſich jedoch 
nach den einzelnen Thälern ab: 

a) Im Oberamte Maulbronn 
1) In das Sternenfelſer⸗ oder Kraichbachthal, 
2) In das Weiſſachthal bei Knittlingen, das ſich bei Bretten 
mit dem Salzathale vereinigt, 
3) In das Salzathal bei Maulbronn. 
b) Im Oberamte Neuenbürg 
4) In das Arnbachthal bei Gräfenhauſen, 
5) In das Pfinzthal, 
6) In das Loffenauerthal. 

Das Weinbau⸗Gebiet in dem DOberamte Maulbronn gehört 
anfänglich der Keuper⸗, bei feinen Audgängen gegen dad Groß- 
herzogthum Baden aber der Mufchelfalf- Formation an. In . 
dem Oberamte Neuenbürg lagert dad Weinbauland auf dem 
rothen Sandftein, die Weinberge felbft aber find teils in einem 
angeſchwemmten Lehmboden, theils in dem auf dem rothen 
Sundflein an einzelnen Stellen aufgelagerten lee, an⸗ 
gelegt. 





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401 
$. 120. 


Der Weinbau an den Abfällen gegen das Rheinthal 
zeigt in den einzelnen Thälern eine ziemliche Verſchiedenheit, 
Daher wir auch bei der näheren Bejchreibung deſſelben einige 
Abtheilungen zu machen haben. 


1. Beinbau in dem Oberamtsbezirtk Maul 
bronn, in dem GSternenfelfer oder Kraichbach- 
in dem Weiſſach- und Salza-Thal. 


Der Weinbau in den angeführten Thälern des Bezirkes 
Maulbronn tft nicht unbebeutend, auch befinden ſich dort ein- 
zelne Berge, an melden Weine erzeugt werben, die zu Den 
vorzügliäften des Landes gehören. 

Bei der gemifchten Bauart des oben angeführten rothen 
und weißen Gewächſes werden, menn feine beſondere Ausleſe 
flattfindet, meiſtens Schillerweine erzeugt, Die jedoch einc ziem- 
lie Haltbarkeit befigen und in der Regel von guter Qualität 
find. Die einzelnen Weinbergd-Anlagen befinden ſich meiitens 
an theild mehr theild minder fteilen Gebirge-Abhängen, die als 
Audläufer des Stromberger-Keuper⸗Gebirges zu betrachten und 
gemöhnlih oben mit Waldungen bevedt find, die nicht nur 
Schuß gegen kalte Winde, fondern auch gegen Gewitterſchaden 
geben, daher Hageljchaden bis jegt felten vorfam und zwar: 

Zu Sternenfeld den 9. Auguft 1828. 

Zu Derdingen den 25. Juli 1809, 2. Auguſt 1828. 
Freudenſtein 0. 

Knittlingen und Maulbronn 0. 

Oelbronn den 3. Juni 1809. 


Zu den beſſeren Weinorten gehören: 
Sternenfels, 
deſſen Weinberge ſich theils an dem Schloßberge, dem Anfange 
des Stromberges, befinden, von wo aus man eine herrliche 
Ausſicht in die Rheingegenden bat, theils von einem abge= 
rundeten fegelförmigen Bergvorſprunge gegen das Kraichbach⸗ 
thal, dem Augenberg oder Augenberger⸗Köpfle, der faft ganz 
mit Weinreben beflanzt tft und Daher ſehr verſchiedene Wein⸗ 
bergdlagen darbietet. Die ſüdöſtliche Lage Hat eine Abdachung 
von 24 Graden mit einem der Keuperformation angehörigen 
Boden, unten und in der Mitte von rothem flarfem Thon, 
Württemb. Jahrb. 1869. | 26 


— 9— rn. 
402 


der gegen oben in ſandigen Mergel und zähen Thon mit 
Steingerölle (Mergelftein) übergebt. 

Der Shlofberg, an dem bie fogenannte Schütt zu Den 
befjeren Lagen gehört, Hat eine fübmweltlihe Lage und Ab- 
dachungen von 24—28 Gravden, Der Boden befteht oben 
in einem etwad milden, unten in mehr firengem Thon mit 
wenig Kalle aber ziemlih Sandgehalt.e Den Untergrund bil- 
den in beiden Weinbergslagen theild flarker Thon, theils 
Mergel und bie und va Gyps. 

Die Anpflanzung guter zum Theil edler Trauben-Gat- 
tungen fcheint in dem biefigen Ort ziemlich Cingang gefunden 
zu haben. 

Der erzeugte Wein bat meiftend eine rothe oder Schiller: 
farbe und ift gut und lagerhaft. 


Freudenſtein 


mit dem Hollenſtein, ein fteiler Berg-Vorſprung mit ſüdlicher 
zum Theil etwas jünöftlicher Lage und vielen gleidhlaufenden 
Mauern, oben mit Wald bebedt, der den Weinbergen Schuß 
gewährt, 


$. 121. 
Maulbronn mit dem Eilfingerbof, 


Die Meinberge zu Maulbronn, welche fih auf der rech— 
ten Seite des Salzathaled an ſüdlichen und ſüdweſtlichen zum 
Theil auch etwas ſüdöſtlichen ziemlich fteilen Abhängen bes 
finden, gebörten früher ſämmtlich dem dortigen Klofter und 
find, jo lange daſſelbe eriftirte, mit vielem Aufwande angelegt 
worden. Diejelben werden von vielen fchief laufenden Mauern 
durchzogen, die fümmtlih in Die gleichfalls chief laufenden 
Hauptwege einmünden und Den Zweck haben, den Weinbergen 
eine möglichft ſüdliche Lage zu geben (die Sonnenlinie zu 
gewinnen) und den Wafjerablauf zu befördern. Die meift 
hoben Mauern find in Entfernungen von 15—20 Fuß mit 
hervorragenden, durchbrochenen Steinen verfehen, in welde: 
Rahmſchenkel eingeftet werden können behufs ber Anlegung 
von Rahmen und Der Heranziehung von Nebgeländen ober 
Kammerzen an benjelben. Die Staffeln ziehen nicht gerabe- 





rı wa 





403 
den Berg hinauf, fondern auf der Seite der einzelnen Mauern, 
wie zu Mühlhaufen am Nedar ($. 33), wodurch das Hinauf- 
fteigen erleichtert wird. In Beziehung auf zweckmäßige Anlage 
von Mauern können die Weinberge als Muſter⸗Anlage be⸗ 
trachtet werden. 

Der gegen Knittlingen und das angrenzende Großherzog⸗ 
thum Baden fich ſenkende Gebirgszug gehört Der Keuper⸗ 
formation an, und der Boden der Weinberge befleht in einem 
weißlichen, mehr kühlen ald warmen Thon mit Stein-Gerölle 
etwas Sand und jehr wenig Kalk, der Untergrund theild in 
einem ähnlichen Boden theild in Sandfeljen. 

An dem gleihen Gebirgäzuge das Thal hinab befindet, 
fi der 


Eilfinger Berg, 


ein etwas abgerundeter Berg-Borfprung, mit einer meift füd- 
lichen an den Abdachungen gegen Oft und Welt mit füböft- 
lichen und ſüdweſtlichen Lagen und nicht allzufteilen Abhängen, 
von der Mitte gegen oben von 20—21, von der Mitte gegen 
unten 10—15 Graden. Die ganze ca. 40 Morgen haltende 
Weinbergs⸗Anlage war in ältern Zeiten gleichfalls Eigenthum 
des Klofterd Maulbronn, ging dann nah deſſen Auflöfung 
an die Herrſchaſt Württemberg über und wurde vor ca. 80 
bi8 40 Jahren an einige Privaten verkauft, die folche gemein- 
ſchaftlich verwalten laſſen. Oben iſt der ca. 160 Fuß hohe 
Berg mit Wald bedeckt, der Schuß gegen bie Falten Nord⸗ 
und Nordoftwinde gewährt. 

Der Boden befteht in der Mitte und öſtlich in einem 
warmen Mergel und Thon mit ziemlich Kalkgehalt, weftlich 
in einem fühlen Thon mit SteinGerölle, oben in einem 
magern leichten Thon und Mergel mit Stein-Gerölle, der 
unten in einen mehr Iehmartigen Boden übergeht. Der Unter: 
grund enthält entweder zähne Thon oder Mergel. Am Fuße 
des Mieingebirges befinden fich einige Seeen, durch deren feuchte 
Ausdunftung das Wachen der Trauben, fowie die Zeitigung 
derjelben wefentlich befördert wird. Die angepflangten Trauben⸗ 
Gattungen beſtehen nach $. 119 theils in beſonderen Anlagen 
von edlem Gewächs, theild in gemifchter Beſtockung von Elb⸗ 
ling, Sylvaner, Trollinger und Gutedel. Für die Traminer 
Icheint jedoch der Boden nicht geeignet zu fein, indem fle Fein 
jonderliches Gedeihen zeigen und beſonders foheint die oben im 


404 


Weinberge, in dem magern leichten Thon und Mergelboden 
gemachte Anlage verfehlt zu ſein. 

Die Rieflinge werden theild nah dem Bockſchnitt be 
handelt, theild an Pfählen mit 2 Schenkel und auf Zapfen 
erzogen, bei den übrigen Trauben-Gattungen findet Die ges 
wöhnliche Erziehungsweiſe ftatt. In Diefer vortrefflihen Wein- 
bergö-Anlage werden Weine erzeugt, welche zu Den vorzüg— 
Tihften Württembergd gebören, allgemein bekannt find und 
ftets theuer bezablt werden. Der Ertrag würde ſich noch 
fleigern laſſen, wenn durch die gemeinjchaftlihe DBermaltung 
ton mehreren Theilhabern der rationelle Betrieb und Die 
zweckmäßige Anlage nicht bie und Da geftört würde. 


$. 122. 


2. Weinbau in dem Oberamte Neuenbürg, indem 
Arubach-, Pfinz- und Loffenauer-Thal. 


Die in dieſen Thälern befindlichen Weinorte mit Aus— 
ſchluß von Loffenau liegen auf einer Hochebene am Fuße des 
Schwarzwald⸗Gebirges, das ihnen einigen Schutz gegen kalte 
Winde, ſowie auch gegen Gewitterſchaden gibt, namentlich ſolle 
der hohe Bergrücken des Mauzenſtein bei Herrenalb für die 
Arnbach- und Pfinzthalorte eine Wetterſcheide bilden, Daher 
aud Hagelſchaden bis jegt felten vorkam, blos . 

zu Birkenfeld 1821 und 1824, 

zu Gräfen- und Obernhaujen 1821 und 1824, 

zu Ottenhauſen 10, Juni 1856. 

In Den übrigen Orten 0, 

Der Ort 
Gräfenhauſen 

bildet den Hauptweinort des Bezirks, an den ſich auch die 
brigen Orte hinſichtlich der Bodenbeſchaffenheit und Der ans 
gepflanzten Traubengattungen anreihen. Die Weinberge von 
Gräfenhaufen befinden ſich in dem flachen Arnbachthale. Sie 
werden theilweiſe in kleinen Entfernungen begrenzt von Nadel⸗ 
holzwaldungen, die den Weinbergen Schub gewähren, daher 
auch unerachtet der hohen Lage der ganzen Umgegend rofl 
ſchaden jelten sorfommt und dad Deden der Weinberge wäh— 
end des Winters nicht eingeführt ift. 

Die Lage der Weinberge ift nicht ſehr verjchieden von 
einander, fie beginnen 30—40 Fuß über der Thalfohle, haben 


ME. vu Re a —— 7—5—77 —7* 
j 405 


meiftend fühmeftliche ſchwache Abdachungen von nur 10 Graden 
und weniger. 

Zu den beſſeren Lagen gehört Diejenige im Hintern Berg, 
mit einem angeſchwemmten warmen Lehmboden mit Gerölle 
vom rothen Sanpflein, auf dem er ca. 10 Buß hoch aufges 
lagert ift. 

Zu den geringeren Lagen gehört ber Winkenbühl, in der 
Nähe der Tannwaldungen, der einen magern kühlen Lehm— 
oder leichten Thonboden mit Kalkſtein-⸗Gerölle hat, Das ſchon 
1—2 Buß tief unter dem gebauten Boden als Kalkſchiefer 
ericheint. Aehnlichen Boden follen auch die Weinberge der 
benahbarten ‚Orte Ober- und Unterniebelöbach befigen. 

Neben ven oben bemerkten Trauben-Gattungen werben 
in neueren Anlagen hauptſächlich Burgunder, Clevner, Müller 
und hie und da Traminer gepflanzt, jo daß viele Weinberge 
mit diefen Trauben-Gattungen ausſchließlich -beftodt find (etwa 
2/, mit Clevner) auch ſolle der milde warme Lehmboden für 
den Clevnerbau bejonderd geeignet fein, während dieſes bei 
dem fältern und magern Boden im Winktenbühl weniger der 
Fall und Daher auch der Ertrag geringer ſei. Ueberhaupt 
jheint die Anpflanzung frühreifender Trauben zmechmäßiger 
zu fein, al8 Diejenige, „wie fle noch in ältern Weinbergen vor⸗ 
fommt, indem fpäterreifende Trauben-Gattungen bei der hohen 
Lage der Hiefigen Gegend in minder günftigen Jahren doch 
nicht fo fehr wie jene oder wie in milderen Weinbau⸗Gegenden 
zur Reife kommen dürften. Der aus den angeführten Trau— 
ben-Gattungen erzeugte Wein hat meifiend eine rothe Yarbe 
und hat felt dem Anbau der Eleunerrebe an Qualität zuges 
nommen, er ift jedoch nicht ſehr haltbar, was US 
von dem leichteren Boden berfommen mag. . 


7. Bas Rocherthal. 


EEE 
7 


6. 123. 


Das Kocherthal, das unweit der weſtlichen Landesgrenze 
bei dem Orte Kochendorf und der K. Saline Friedrichshall 
NH mit dem Neckarthale vereinigt, durchzieht von der Weſt⸗ 
grenze an einen großen Theil des nördlichen und öftlichen 


406 





Württemberg und enbigt in den Gebirgen der Alb und pe 
ziel in denjenigen ded Aalbuches bei Unter und Oberkochen. 
Es verfolgt von Kochendorf an in dem Mufchelfalk zuerft eine 
öftlihe, nimmt dann bei Ingelfingen eine ſuͤdöſtliche und bei 
Kocherſtetten eine ſüdliche Richtung an, die es unter einigen 
Abweihungen gegen Südoſten bis zu feinem Urfprung beibe⸗ 
Hält, nachdem es unterhalb Gatlvorf in die Keuper⸗ bei Abts⸗ 
gmünd in die Liadformation und oberhalb Aalen in die For: 
mation des Jurakalkes übergegangen iſt. Seine Erhebung über 
Dem Meere beträgt bei Kochendorſ 500, bei Hall 952, bei Gail⸗ 
dorf 1133, bei Aalen 1494, bei Unterfodden 1574, bet Ober- 
kochen 1748 Fuß und feine Länge 88 Stunden. 

Weinbau wird übrigens nur in dem unlern und theil- 
weife in dem mittlern Theile deſſelben getrieben, indem der 
felbe fih blos von Kochendorf bis Hal auf eine Länge von 
20 Stunden erfiredt. Auf dieſer Strede vereinigen ſich mit 
mit dem Hauptthale einige Seitenthäler, von welchen die bes 
Deutenderen find: 

Auf der Tinten Seite des Kochers, 

1) das Brettadde und 

2) das Ohrthal, 
in welchen kein unbedeutendet Weinbau ſtattſindet, und die 
daher hienach beſonders werden beſchrieben werden. 


1. Das Kocherthal. 
$. 124. 


Innerhalb der WeinbausGrenze durchzieht Dad Kocherthal 
in vielen Schlangenmendungen die Muſchelkalk⸗Formation und 
bietet daher dem Weinbaue viele vorzüglidde Situationen bar. 
Beſonders tft ed der mittlere Theil des Thales von Sindringen 
bis Braunsbach, wo an den zum Theil 600 Fuß hohen und 
fteilen Thalwandungen ein fehr ſtarker Weinbau getrieben wird, 
während dverfelbe in dem untern Theile des Thales, wo ſich 
das Thal gegen feine Ausmündung mehr verfladgt und in dem 
obern Theile wegen klimatiſcher Berhältnifie weniger und zum 
Theil von geringer Bereutung tft. 

Das Thal wird oben auf ver linken Seite theils von 
einem Flachlande, das zum Theil den unterften Schichten ber 
Keuperformation, der Lettenkohlengruppe angehört, theils von 











den Ausläufern der Keuperberge des Mainhardterwaldes (6. 66) 
begrenzt, auf der rechten Seite aber durch einen hohen Berg⸗ 
rüden von dem zum Iheil nur eine Stunde entfernten Jagſt⸗ 
thale gefchteden, der theild mit Wald bedeckt iſt, theils als 
Aderfeld benügt wird. Einen bejonderen Schub gegen Talte 
Winde zıc. gewähren dieſe Umgebungen nicht, und nur Da, wo 
die Waldungen fih mehr den Weinbergen nähern, tritt ein 
folder hie und da ein auf der Linken Seite gegen Oſt⸗ auf 
der rechten Seite gegen Weflwinde, daher auch die Weine, 
welche in dem Kocherthale produzirt werden, bejonderd bei Der 
weniger günftigen Bodenbeichaffenheit der Weinberge, nicht zu 
ben vorzüglicheren fondern mehr zu den mitttleren Weinen 
Württembergd gehören. 


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$. 125. 


Der Weinbaubetrieb des Kocherthales bietet hinſichtlich 
Der Lage der einzelnen Weingebirge, der Elimatifhen und Bo= 
Denverhältniffe, ſowie hinſichtlich des Weinerzeugnifjes Feine 
ſolche Berfchiedenheit dar, daß eine nähere ortweiſe Beſchrei⸗ 
bung deſſelben von bejonderem Interefje wäre, wir übergehen 
"daher eine ſolche und bemerken nur, daß in den untern Theis 
Ien des Kochertyales bis gegen Ohrnberg der jedoch meiſtens 
unbedeutende Weinbaubetrieb ſich mehr dem angrenzenden Ne— 
ats und Weinsbergerthale nähert, indem dort faft überall der 
Trollinger noch häufig und zum Theil vorherrſchend gebaut 
wird. Mit dem Beginne ded mittlern Thales und der hoben 
und zum Theil fleilen Thalwandungen verändert fich aber bie 
Beſtockung meientlih, indem an die Stelle Der rothen und 
blauen Trauben faft ausfchlieglich nur weiche weiße Gattungen 
treten, _nämli der grüne Sylvaner als Haupttraube, dann 
weiße und rothe Gutedel, bier Junker, und Velteliner, bier 
Fleiſchtraube genannt, forte weiße und rothe Elbling, Mus—⸗ 
Fateller und nur bie und da Müller, Trollinger (Bockshoden) 
und Affenthaler, in einzelnen Anlagen wie zu Künzeldau auch 
weiße Rießling und blaue Clevner. Der Anbau der legtern 
iſt auch ſchon in andern Orten verfucht worden, Derjelbe nahm 
‚aber wegen des geringen Ertrags keinen Fortgang. Hievon 
machen blos einige in den Geitenthälern gegen dad Jagftthal 
befindliden Drte wie 3. B. Diebah eine Ausnahme, indem 
dort theilmeife die im Sagftthale vorkommende rothe Trauben 
gattungen gebaut und daher auch mehr rothe Weine erzeugt 
werden. Die meilten und befjeren Lagen der Weinberge be= 
finden ſich an der rechten Ihalfeite, fie beginnen Durchfähnitt- 
lich 20—80 Fuß über dem Thalniveau und ziehen meiftens 
bi8 auf den Rüden des zum Theil. 5—600 Buß hohen Gebir- 
ges, mit Abdachungen gemöhnlih .von 20—30 Graden, die 
fich jedoch in dem untern Theile des Thales, mo ſich daſſelbe 
mehr verflaht, auf 10—20 Grade vermindern. Das Thal 
ift meift enge, hie und da nicht einmal eine Viertelftunde breit 
und die vielen Berguoriprünge und Einfchnitte, welche auf der 
nördlichen Seite meift bewaldet find, geben einzelnen Lagen 
befonderd gegen. die heftigen Weftwinde einen wohlthätigen 
Schutz. Auch die vielen Steinmauern, melde öfters in der 
ganzen Länge der Weinberge aufgejchichtet find, dienen nicht 








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417 


nur zum Schutze gegen Zugmwinde, fondern wirken auch durch 
ihre Wärmeausſtrömungen ſehr vortheilhaft auf das Wachs⸗ 
thum und Die Zeitigung der Trauben, Im Allgemeinen ges 
bören jedoch die klimatiſchen Verhältniſſe nicht zu den günftis 
gern; wenn auch in Dem engen Thale Die Sommer» 
monate wegen der Spannung der Luft im Verhälnig zum 
Breitegrad ziemlih warm find, jo hat daſſelbe Doch viel von 
Zugmwinden zu leiden und Die Enge ded Thales trägt Dazu bei, 
daß in demſelben die Sonne zu fpät auf⸗ und zu frühe unter- 
geht. Die flarken Winde find auch die Urjache, daß die Kälte 
in dem Thale befonderd während des Winters weit heftiger 
auftritt, ald auf den Höhen, auch ift das Thal bei feinem 
öftlichen Zuge nicht felten den Falten Oftwinden audgefebt, mas 
fowie die Falten Ausdünftungen des im Thale befindlichen Wies⸗ 
grundes öfterd dazu beiträgt, daß die Weinberge theild vom 
Frühjahr-, theild vom Spätjahrfroft beſchädigt werden, und 
roobei Die oberen Weinberge, da mo Feine ſchuͤtzende Waldungen 
vorhanden find, weil fie den Falten Winden flark ausgeſetzt 
find, oft mehr Schaden nehmen als die unteren. Die Gewitter 
brechen in dem Kocherthale nicht felten mit Heftigkeit auß, fie 
richten jedoch, wahrſcheinlich weil fie über das enge That 
ſchnell hinwegziehen, weniger durch Kagel als Durch gewaltig, 
Regengüſſe Schaden in den Weinbergen an, indem durch letz⸗ 
tere der etwas leichte, Tehmige Boden häufig ſtark abgeſchwemml 
wird. In den Weinbergen ver beveutenvderen Weinorte kam 
folgender Hagelſchaden vor: 

Oedheim 1811. 1827. 1. Juni 1832. 30. Juni 1858. 

Neuenftadt 0. 

Dahenfeld 1. Juni 1832. 

Gochſen 5. Auguſt 1828. 

Kocherſteinsfeld 1824. 

Möglingen 1824. 

Ohrnberg 1816. 1824. 1826. 

Sindringen 1816. 1824. 1826. 

Forchtenberg 1816. 1826. 28. Junt 1850. 

Meisbah 1811. 1824. 1826. 25. Juni 1829. 28, Junt 

‚1850. 

Erifpenhofen 25. Juni 1829. 28. Juni 1850. 

Diebach 19. Juli 1847. 28. Juni 1850. 

Niedernhall 1824. 1826. 

Eine Wetterfcheide follen Die bewaldeten Berge ob dem 

Ort in der Art bilden, daß wenn biefelben mit hochſtehen⸗ 

Württemb. Jahrb. 1869. 27 


© 


418 


dem Holze bewachſen find, die von Weften kommenden Geroifer 


fih an den Bergen hinziehen und nah ft, Nordoft fih wen⸗ 
den, wenn aber die Waldungen gehauen und meift mit nievrigem 
Gebüſch beſetzt find, gerade darüber wegziehen. 
Criesbach 1824. 1826. 1. Juni 1839. 
‚Sngelfingen 1824. 19. Juli 1835. 1. Juni 1839. 
Beljenberg 19. Juli 1835. 1. Juni 1839. 19. Juli 1847. 
Nagelöberg 19. Juli 1885. 
Künzeldau 19. Juli 1835. 1. Juni 1839. 

Der bei Nagelöberg befindliche abgerundete Bergyorfprung 
fei eine ©emitterjcheide, Die befonderd Die von Welten fommen- 
den Gewitter abweiſe. 

Morsbach 1811. 
Kocherftetten 1811. 10. Aug. 1828. 19. Juli 1835. 


8. 126, 


Der Boden der Weinberge entſpricht dem oben ($. 124) 
beſchriebenen Hauptgebirge, da in dem untern Theile des 
Thales mehr in den obern Schichten, in dem obern Theile 
mehr in den untern Schichten des Muſchelkalks, dem Wellen- 
falfe, beiteht, anf dem dann in dem untern Thetle der Keuper 
aufgelagert ift, Daher da, wo dieſe Auflagerung fich dem Kocher— 
thale nähert, wie Die Auslänfer der Weinöbergerthalgebirge 
auch Weinbergdanlagen in der Seuperformation vorkommen, 
wie zu Neuenſtadt, Dahenfeld 2. Der Boden in der faft 
überall herrſchenden Mufchelkalkformation befteht in einem kalk— 
haltigen Thon, Der in einer Tiefe von 11/,—2 Buß tbeil- 
weile von IThonmergelfhichten durchzogen wird, Die an der 
Luft Leicht zerfallen. Er befteht in dem mittlern und obern 
Theile ded Thales in der Mitte des Gebirgesd in einem etwas 
firengen Thon, der gegen unten in einen angeſchwemmten mehr 
fandigen, gegen oben aber in einen magern zum Theil flarfen 
oder zähen und Falten Thon übergeht, dabei enthält Derfelbe 
ſehr viel Kalkfteingeröfle, das wohl den fünften Theil Des 
ganzen Bodengehaltd einnehmen dürfte Wegen befjelben tft 
der Boden nicht jehr gebunden und bie und da fogar wafler= 
haltig, daher bei öfterem Negenwetter im Frühjahr die Boden— 
arbeiten (Haden) oft lange verjhoben werden müffen. Der 
Humusgehalt ift gering, weßhalb ver Boden zu Den magern 
Weinbergeböden gerechnet werden muß, was auch da, wo nit 











⸗ 


419 


ſtark gedüngt wird, der geringe Trieb der Rebe und die 
ſchwache Vegetation anderer Gewächſe anzeigt. Um das Stein— 
gerölle einigermaßen zu beſeitigen, werden, namentlich beim 
Reuten der Weinberge die größeren Steine aufgeleſen und wie 
zu Beſigheim auf Haufen geworfen (ſogenannte Steinmauern), 
die bie und da die ganze Länge der Weinberge hinaufziehen 
und wodurch manche Bodenfläche dem Weinbau entzogen wird. 
Das viele Kalkfteingerölle gemährt übrigens den Vortheil, daß 
durch Dafjelbe die Sonnenwärme flärker aufgenommen, lünaer 
erhalten und Dadurch dem Boden mitgetheilt wird, auch ſchützt 
dafjelbe den Boden, wenn nicht allzu heftige Regengüſſe tom- 
men, vor allzu ftarken Abjchwenmungen. Der Untergrund 
beſteht theils in Steingerölle theild in. firengen ober üben 
Thon- und Mergelſchichten, die nicht felten auf dem Kalkfelſen 
aufgelagert find. 

Die Weinberge in dem untern Theile des Kochertliales, 
wo fih das Gebirge mehr verfladht, Haben meiftend ange— 
ſchwemmten Lehmboden mit weniger Steingeröfle und gleichen 
Untergrund, der hie und da auch in Steingerölle oder Kalk— 
feljen übergeht. In einzelnen Orten befteht der Weinberas- 
boden wie ſchon bemerkt auch in einem warmen Keuper- oder 
Thonboden, mit Unterlagen von firengem Thon und Mergel. 

Befondere ſchädliche Beftandtheile, Salze, Metalloryde 
werden in ſämmtlichen Bodenarten nicht gefunden. 


8. 127. 


Zu denjenigen Orten, in weldhen der Weinbau eine Saupt- 
nahrungdquelle der weinbautreibenden Bevölkerung bildet, ae- 
hören: 

Forchtenberg, Weisbach, Niedernhall, Eriesbadh, Angel= 
fingen, Nagelsberg, Künzelsau, Morsbach, Kocherſtelten. An 
allen übrigen Orten iſt derſelbe theils mehr, theils minder 
als Nebenbeſchäftigung zu betrachten, indem hier Ackerbau und 
Viehzucht vorherrſchend iſt. Im Allgemeinen und namentlich 
in den letztern Orten bat jedoch auch das bei der Landes— 
vermeſſung noch vorhanden geweſene Weinbergdareal in ven 
ungünftigen Weinjahren 1850—1856 bedeutend abgenommen. 
Unter den Hauptweinorten erzeugen Criesbach, Ingelfingen, 
Künzeldau, Morsbach und zum Theil auch Nagelöberg an dem 
trefflich gelegenen Weingebirge Die vorzüglichen Kocherweine, vie 


420 


namentlich an den oben bemerkten beijeren Geländen in guten 
Sahrgängen von audgezeichneter Oualität find und den Tante 
weinen ($. 139.) nicht viel nachgeben, bie und da aug' als 
folche in den Handel gebracht und ausgejchentt werde. Der 
Wein von Ingelfingen und Morsbah fol ſich beſonders 
Durch größere Haltbarkeit und dadurch auszeichnen, daß er ſei⸗ 
nen feinen Geſchmack nicht verliert. Was die Qualität Des 
Weins im Allgemeinen anbetrifft, jo werben im untern Kocher⸗ 
thale wegen der größern Zahl der dort angebauten rothen 
Traubengattungen größtentheild Schillerweine und hie und Da 
rothe Weine erzeugt, unter welden fi in guten Jahren der 
zothe Wein von Möglingen durch feinen geiftigen und marki⸗ 
gen Gehalt beſonders auszeichnen fol, die übrigen gehören 
meiſtens zu den mittleren und geringeren Weinen. Die röth⸗ 
liche oder Schillerfarbe verliert fich, jorwie der Weinbau in das 
mittlere und obere Kocherthal übergeht, fie ericheint noch hie 
und da bei den Weinen zu Ohrnberg, Sinvringen, Ernsbach, 
Muthof, Büſchelhof und zum Theil auch zu Forchtenberg, in 
allen übrigen Orten werben faft durchgängig weiße Weine er⸗ 
zeugt und dieſe Weine find e8, die Hauptjächlich unter Dem 
Namen Kocerweine bekannt find. 

Diefelben zeichnen ſich in den erften Jahren durch ihre 
Milde und den flarfen Zudergehalt aus, fle geben weniger in 
Das Blut über als die ſtarken Nedarweine und werden deß⸗ 
wegen gerne getrunfen, baben aber hie und da beſonders in 
mittlern und geringern Jahren oder wenu fle älter werden, 
einen eigenthümlichen etwas fchleimigen Geſchmack und einen 
zum Zäh⸗ (Schwer⸗) werden geneigten Charakter, was haupt- 
ſächlich von der unvollſtändigen Gährung herfommt und wos 
durch fle nur eine geringe Lager⸗ und Dauerhaftigkeit erhalten, 
Die fih von guten Sahrgängen nicht über 10 Iahre erftredt. 
Bei den zum Theil außgezeichneten Weinberglagen könnte übri⸗ 
gend im Durchſchnitt ein weit befiered Produkt erzielt werben, 
als Diejed gegenwärtig der Fall ift, wenn mehr Sorgfalt auf 
Die Anlage, Beſtockung und Bebauung der Weinberge, fomte 
auf die Erziehung der Nebe und auf Die Leſe und Behand⸗ 
Iung des Weines verwendet mürbe. 

Doch find neuerlich die Beſtrebungen von verjchiedenen 
Selten auf die Verbefferung des Weinbaues einzuwirken, nicht 
zu verfennen, indem 3. B. bie Amtskorporation Dehringen einen 
halben Morgen Weinberg zu Forchtenberg befigt, der unter 





421 


die Verwaltung des landwirthſchaftlichen Vereins geftellt wurde 
und der zur Hälfte ald Mufterweinberg angelegt ift, in wel⸗ 
chem Clevner, Traminer, Ruländer, Krachmoftgutedel und 
weiße Burgunder angepflanzt werden, zur andern Hälfte aber 
ala Rebſchule benützt wird, in der edle Rebforten erzogen und 
die Stöde fofort theild unentgeldlich, tHeild gegen fehr mäßige 
Preife an Oberamtdangehörige abgegeben werden. Auch in 
Künzeldau bildete fich eine Actiengeſellſchaft, welche einen Wein- 
berg in Ingelfingen anfaufte und denſelben als Mufteranlage 
mit Cleyner, Traminer und Gutedel beſtockte. 


2. Das Brettachthal. 
8. 128. 


Dad Brettachthal vereinigt fih mit dem Kocherthal bei 
Neuenftadt auf Der linken Seite des Kochers 557 Buß über 
dem Meere, nimmt von hier an eine füdöftliche Richtung gegen 
den Mainhardtermald und endigt bei Mainhardt circa 1400 
Buß über dem Meere, wo ed fih in einzelne Thäler verlauft. 
Seine Länge beträgt circa 7 Stunden. 8 gehört bei feiner 
Einmündung in dad Kocherthal der Mufchelfaltformation an, 
geht jedoch mit dem Eintritt in das Oberamt Weinsberg in 
die Keuperformation über und namentlich befinden fich die 
Weinberge faft ganz an den das Thal begrenzenden Keuper⸗ 
bergen, welche dad Brettachthal auf der linken Seite von dem 
Sulm= oder Weinsbergerthal und auf der rechten von dem 
Ohrthale ſcheiden. Der Weinbau dehnt fih übrigens nicht 
auf das ganze Thal aus, fondern nur bis zum Eintritt deſ⸗ 
felben in das Gebirge des Mainhardtermalvdes bei Geddelsbach. 
Einige Hauptfählih zum Oberamt Weindberg gehörige Orte 
werden uneigentlih noch zum Weinöbergerthale gerechnet ($. 66) 
worunter ich einige befannte und berühmte Weinorte befinden. 





422 





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mi Frl zı3 mutig 1 Serra) Dom Weinbaue weniger 
güıt.z m, Me Gebr Kıb tie und da doch felten mit 
FScrımıer bedeckt, tie lextera garübren aber wenig Schuß 
gesex ki Ede eder ſenſtige widrige climatifche Einflufe, 
wel das Thal bei feinem füdeñlichen Zuge den falten Of 
mwinten küung ansgeicht it umd Die Gebirgszüge nicht zujam- 
werläzgen, ſendern nur einzelne Ausläufer oder Kuppen ber 
Hauptgebirge bilden. Auch Hageljhaden Tommt in den Weln- 
bergen hie urd da ror, Da namentlich die von Weften her⸗ 
ziedenten Gemitter Buch feine höheren Gebirge von dem Zuge 
durch das Thal abgehalten werden, wie folgende Ueberſicht 
zeigt: 

Gleerfulsbah 1317, 1824. 1. Juni 1832. 

Brettah 1817. 1824. 

Zangenbeutingen 28. Juni 1850. 

Weihlensburg 1816. 1822. 1824. 9. Auguſt 1828. 
14. Juni 1845. 28. Juni 1850. 

Bipfeld 1816. 1823. 1824. 9. Auguft 1828. 28, Juni 
1850. 

Verrenberg 1823. 

Der benachbarte Lindelberg ſei eine Wetterfcheide, = 
⸗die von dorther kommenden Bewitter ab. 
Bretzfeld 1816. 1823. 1824. 








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427 


Die Gewitter follen Durch Das gegen das Weinsberger⸗ 
thal liegende Gebirge, ſowie Durch den auf einer Anhöhe zwi- 
ſchen Schwabbach und Dimbach Tiegenden Forchenwald von 
hier ab und entweder das Brettachthal hinauf oder gegen daß 
Kocherthal, Brettah und Neuenftadt zugewieſen werben. 

Schwabbach 1816. 1818. 1822. 1827. 9. Aug. 1828. 

Giebeneih 1816. 1822. 9. Auguft 1828. 28. Juni 1850. 

Dimbah 1816. 1818. 1822. 1. Suni 1832. 28. Juni 
1850. 

Waldbach 1816. 1822. 1824. 1826. 1. Juni 1832. 
28. Suni 1850. 

Scheppach 1816. 1823. 

Adolzfurth 0. 

Unterheimbah 1816. 1822. 1. Juni 1832. 6. September 
1834. 19. Mai 1835. 

Geddelsbach 1816. 6. September 1834. 


8. 130. 


In den meiften Orten des Brettachthales und feiner 
Seitenthälden wird übrigend der Weinbau mehr ald Neben 
beihäftigung betrieben, indem Aderbau und Viehzucht weit vors 
berrijchender find. Blos einige Orte machen hievon eine Aus⸗ 
nahme, in welden zum Theil aber auch Weine erzeugt wer⸗ 
den, Die zu den befjeren Württemberg gehören, daher wir 
eine kurze Beſchreibung derſelben hier folgen laſſen. 


Verrenberg. 


Dieſer Ort liegt in einem kleinen Seitenthale auf der 
rechten Seite des Hauptthales circa 750 Fuß über der Mee⸗ 
resfläche und deſſen worzügliche Weingelänvde an dem äußerften 
Ausläufer des von dem Mainhardterwalde herfommenden Ges 
birgszuges, dem Verrenberge. Ex erhebt fih 1077 Buß über 
die Meereöfläche, hat eine ganz tjolirte Lage, zieht ſich in einer 
Länge von einer flarfen PViertelftunde von Welten gegen Often 
und bildet daher vworzügliche fünliche Lagen für den Weinbau. 

Der Berg flaht fih auf feinem Zuge gegen Often etwas 
ab, Dagegen ift er an feinem meftlichen Ende abgerundet und 
bietet Hier die fteilften Parthieen von 15—20 Graben Abda⸗ 
hung, die bei einer fübweftlihen Lage von 110 Graden 





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428 


gleichfal8 dem Weinbau gewidmet find, und unter welchen bie 
Holderweinberge zu den beileren gehören, 

Die vorzüglicften Lagen an dem Verrenberge bilden die 
Weinberge der Fürſten von Hohenlohe-Oehringen und von 
Bartenftein, fie haben cine rein ſüdliche Lage mit fanften Ab⸗ 
dachungen, unten von 16, in der Mitte und gegen oben von 
18—19 Graden, die nur bie und da einer Unterflübung 
Dur Mauern bedürfen. Der ganze Berg tft aus mächtigen 
Mergel- und Gypslagern gebildet, Die unten von einem brau— 
nen, warmen etwas firengem Thonboden bedeckt werden, der 
in der Mitte mehr milde, gegen oben aber mehr fandig und 
daher leiht und mager und mit etwas GSteingerölle ge= 
miſcht ift. 

Den nächſten Untergrund bilden theild gleiche Thon⸗, 
theils Mergel- und Gyps-Schichten, auch befindet fih am vor⸗ 
dern weftlichen Theile des Berges eine Gypsgrube, Die jedoch 
neuerlich nicht mehr betrieben wird. Die vorzüglichen Wein- 
berge der gedachten Fürften find unten mit blauen Glevnern 
und grünen Sylvanern, in der Mitte und gegen oben theils 
gemifcht mit Sylvanern, Eleunern, Gutedeln, Musfatellern, Elb⸗ 
lingen, Veltelinern und Trollingern, theils rein mit weißen Rieß⸗ 
lingen, Traminern und Eleynern beftodt. Es findet bei denfelben 
kheils Die reihenweiſe geſtreckte Erziehungsweife aber nicht auf 
ganz angemefjene Weife, theild die gemöhnliche Erziehungsmeife 
mit 3 Schenkeln ftatt. 

Die übrigen Weinberge von Verrenberg Tiegen theils auf 
der Nordfeite des Derrenbergd mit nordmeftlicder Lage an der 
fogenannten Winterhalde, theil® an einem niedern Hügel am 
Fuße des Verrenbergs dem Hiller mit füblicher, theils an dem 
gegenüberliegenden Galberge mit norbweitlicher Lage; wer daher 
in Berrenberg Wein kauft, wird mohl daran thun, fih genau 
zu erkundigen, an welchen Geländen der Wein gewacfen ift, 
. indem cr von den norbmweftlichen Lagen natürlich nicht jo gut 
ift wie von den fühlichen und fünmweftlichen, obgleich Die warme 
Bodenbefchaffenheit des Keupers auch in den” minder günftigen 
Lagen. der Weinerzeugung manchen Vorſchub leiftet. 

Der an den fürlichen Lagen des Merrenberges erzeugte 
Wein iſt nicht nur der befte vom ganzen Brettachthale, fondern 
er gehört auch zu den vorzüglicheren von ganz Württemberg 
und ift als foldher überall bekannt. Er hat als neuer Wein 
theild eine weiße, theild eine ſchwache Schillerfarbe, die bald 








429 


in's Hellgelbe übergeht, viel Feuer und eine angenehme wür⸗ 
zige Blume ſowie eine Lagerhaftigkeit von mittlerer Dauer, 
d. 9. von 12—15 Jahren. 


8. 181. 
Bretzfeld. 


Hinter dem zu Verrenberg gehörigen Galberge erhebt ſich 
in ſüdlicher Richtung der Lindelberg, gleichfalls ein iſolirt fte= 
hender von dem vom Mainhardterwalde kommenden Gebirgs⸗ 
zuge, durch tiefe Bergeinſchnitte getrennter Berg. Er hat einen 
ziemlichen Umfang und iſt faſt auf allen Seiten mit Reben 
bepflanzt, daher er auch ganz verſchiedene Lagen hat. Auf dem 
ausgedehnten Plateau befindet ſich ein Meierhof, weßhalb die 
an den Abdachungen des Berges befindlichen Weinberge 
von dorther keinen Schutz gegen kalte Winde genießen. 
Der Fuß des Berges in weſtlicher Richtung grenzt an das 
Brettachthal, und zunächſt an das vom Thalwieſengrund gegen 
den Berg auſteigende Ackerfeld; auf der ſüdlichen Seite zieht 
am Buße des Berges ein ſchmales Thälchen das Lindelbach- 
thälchen vorüber, das den Bergeinfchnitt zwiſchen dem Lindel⸗ 
berg und dem vom Mainhardtermald herkommenden Gebirgs⸗ 
zuge bildet, Kühl und mit Wiesgrund bedeckt ift und den Froſt 
herbeizieht. Auf der öftlihen Seite dacht fich der Lindelberg 
gegen dad Ohrthal ab und bildet dort zum Theil die Wein 
gelände des Ortes Windiſchenbach ($. 132), auf der Nord- 
feite liegt er dem oben bemerkten Galberg gegenüber. Der 
Berg bat zwar eine etwas. abgerunbete Form, dabei aber 
eine Menge kleiner Erhöhungen, Einſchnitte, Mulden und 
Buchten, wodurd die Lagen der einzelnen Weinberge fehr ver« 
ſchieden find und ſchnell wechſeln und wobei die oben bemerkten 
guten Lagen von 18—26 Graden Abdahung gebildet werben, 

Der Boden der Weinberge befteht im Allgemeinen in 
einem warmen milden Thon, der unten etwas färker (kräf⸗ 
tiger), in der Mitte mild und gegen oben mehr fandig if, 
der Untergrund unten in Thon, in der Mitte in blauen und 
die und da rothem Mergel, oben in Sandſteingerölle und 
ſchwachen Sandſteinſchichten. 

Unter den angepflanzten Traubengattungen bildet der Syl⸗ 
vaner die Haupttraube, ſo daß die Weinberge damit zur 


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451 


beläbah und Unterbeimbah bis Meiflensburg gegen das 
MWeinäberger Thal gebildet hat, mit dem er durch einzelne 
Thalſchluchten wie z. B. bei Dimbah zufammenhängt. 

Die Abdahungen der einzelnen Weinbergägeläinde find in 
der Regel gering, meijtend von 10—15 Graben, und Froſt— 
ſchaden tritt in den einzelnen engen Thalgebicten nicht jelten 
ein, Die Traubengattungen befteben hauptjädhlich in Sylvaner 
und Elbling, etwas Gutedel und in den befferen Lagen bie 
und da in Trollinger, wozu in einigen Orten noch bejondere 
Anlagen von blauen Gleynern und der Müllertraube fommen. 
Der daraus erzeugte Wein ift meiftend weiß, etwas mild, aber 
weniger gebaltvol, nit beſonders lagerbaft und bildet 


die mittlere zum Theil Die geringere Qualität des Bretladh- 
thalts. 


3. Das Ohrthal. 
8. 132. 


Das Ohrthal iſt ein Parallelthal mit dem Brettachthale 
und iſt theilweiſe nur 1—2 Stunden von demſelben ent— 
fernt. Es mündet bei Ohrnberg in das Kocherthal ein, 
nimmt von dort eine ſüdöſtliche Richtung gegen Mainhardt, 
wo die Ohr nicht meit von der Brettach bei Bubenorbis 
entipringt und das Thal feinen Anfang nimmt. Seine Yänge 
beträgt 6— 7 Stunden und feine Erhebung bei Obrnberg 
circa 650, bei Bubenorbis circa 1650 Fuß über Die Meeres— 
flähe. In geognoftifcher Beziehung gleiht es dem Brettach— 
ibale, es nimmt feinen Anfang in der Mufchelfalfformation 
und zwängt ih in einer teilen, zum Theil waldigen Thal— 
ſchlucht durch dieſelbe, erhält bei Oehringen eine keſſelartige 
Ausdehnung und geht dann oberhalb der Stadt in die Keu— 
performation über. Es wird begrenzt auf der linken Seite 
anfänglich von den Berge und Hügelzügen des Muſchelkalks, 
dann von den Gebirgszügen des Mainhardterwaldes, die das 
Brettachthal von dem Ohrthal ſcheiden, auf der rechten 
Seite anfänglich von der Hochebene und dem Flachlande des 
Hohenloherlandes und ſpäter von dem Waldenburger Höhen— 
zug, der als eine Fortſetzung des Mainhardterwaldes erſcheint 
An dieſem Höhenzug, ſowie am demjenigen der linken Sei 
entipringen verfchiedene Heinere Bäche, wie der Epbach, Eſch 


452 


bad, Michelbach und Windiſchenbach, die fih in die Ohr er- 
gießen und kleine Geitenthäler bilden, Der Weinbau nimmt 
erſt da feinen Anfang, mo das Thal aus der Mufchelkalf: 
formation in den Keſſel von Oehringen eintritt, und wird 
daber hauptfächlic in der Keuperformation an den Abhängen 
und Vorbergen Der MWaldenburgerberge betrieben, wo zum 
Theil ſehr gute Weine erzeugt werben. 

Mit dem Eintritt des Thale in die Mainhardterberge 
bört der Weinbau auf. 











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$. 133. 


Da wo der Weinbau in Dem Ohrthale aufwärts vom 
Kocherthale in dem Muſchelkalk beginnt, ift er ganz unbedeu— 
tend, er nimmt erft eine größere Ausdehnung mit der Erwei— 
terung Des Obrtbales bei Ochringen und mit der Ginmündung 
ber verjchiedenen kleinen Seitentbäler, Die Dazu beitragen, Daß 
ber weite Thalkefjel vom Verrenberg, Yindelberg und dem Heu— 
berge bei Adolziurth Bid zu dem Waldenburgergebirge in eine 
Menge Kleiner Berge und Hügel abgetbeilt if, Die bäufig mit 
Meben bepflanzt find. 

Anf der linken Seite des Ohrthales wird der Weinbau 
bauptjählih an Den Abhängen der bei dem Brettahhtbale bes 
jehriebenen Berge, dem Galberg, Lindelberg und Heuberge ges 
trieben ; Da jedoch die befferen jüdlichen Bartbieen dieſer Berge 
gegen Das Brettachtbal abdachen, jo ericheinen bier ‚blos öft- 
lihe und füpoftlihe Yagen, die einen warmen Thon— und 
Miergelboden bejigen, Daber Die Meine, Die an denſelben 
auf Den Markungen Debringen, Windiſchenbach und theilmeije 
Pfedelbach produzirt werden, nicht überall zu Den geringeren 
fondern von den bejleren Yagen zu den Wiittelmeinen des Ohr— 
thales gehören. Auf der reiten Seite des Ohrthales erſtreckt 
fich der Weinbau in dem erwähnten Thalfeffel bis zum Buße 
des Gebirges bei Waldenburg, von wo er fih am Fuße des 
Hauptgebirged und an den von Dort ausgehenden vielen Vor— 
bergen bis zu dem Orte Unterſteinbach hinaufzieht, wo das Thal 
in das Mainbardter Waldgebirge eintritt. Auf der linken Thalfeite 
genießen Die Meinberge wenig Schuß vor falten Winden und 
find dert namentlih den Oft: und Nordoftwinden ausgeſetzt, 
daher Froſtſchaden öfters vorfommt. Auf Der rechten Geite 
gewähren die in füblicher Nichtung mit dem Mainbardter 
MWaldgebirge zujammenbängenden Waldenburgergebirge, melde 
durchgängig mit Laubwaldungen bedeckt find und an den meft- 
liden und ſüdweſtlichen Abhängen zum Theil bis gegen die 
Mitte des Gebirges herabziehen, Schuß gegen die Falten Oft: 
mwinde Den am Fuße derjelben befindlichen Weinbergen; dagegen 
ift dieſeß meniger der Ball bei Den vielen an enge Wieſen— 
thäler grenzenden Vorbergen, woburd Die untern Sagen der— 
jelben bie und da an Froſtſchaden zu leiden haben. Dieje 
Vorberge find in ber Regel bid auf den Gipfel mit Neben 


438 


bedeckt und Bilden Die verfchiedenartigften Lagen, ſodaß theil— 
weiſe auch noch Die nördlichen mit Neben bepflanzt find. 

Weniger Häufig als Froſt kommt Gewitterſchaden vor 
und es ſcheint, daß die das Thal begrenzenden hohen Berge, 
die Gewiter häufig den nahen Thälern des Kochers, der Jagſt 
und des Neckars zuweiſen. 

Nach den aufgenommenen Notizen kam blos vor: 

zu Oehringen 1823. 9. Auguſt 1828. 5. Juni 1832. 
Windiſchenbach 1823. 
Unterſteinbach 1824. 6. September 1834. 

Der Boden der Weinberge befteht, wie in dem Brettach- 
thale meiftend in einem warmen, theild mehr theild minder 
firengen Thon, der theilweiſe aus dem Keupermergel entflanden 
ift, welcher häufig die Unterlage befonderd der befjeren Wein— 
berge bildet. Hie und da, am Fuße der Weinberggelände oder 
in niedern Lagen erjcheint auch fandiger Thon oder ange 
ſchwemmter Lehm, oben gegen die Spite der Berge mehr leich— 
ter Fiefiger warmer Boden, der in den an den Rüden der 
Berge grenzenden Hochebenen in einen Ealten etwas waſſerhal⸗ 
tigen Ihon oder Lehm übergeht. 

Unter den angepflanzten Traubengattungen bildet der 
Sylvaner Die Haupttraube, Der in untern oder niedern Ge— 
länden fait ausjchlieglih angebaut wird, meil er am wenigften 
Empfindlichkeit gegen den Froſt zeigt und gerne wieder nach— 
treibt. Durchichnittlich werden die Weinberge wohl zur Hälfte 
bis Dreiviertheil aus Sylvanerſtöcken beftehen. Neben den— 
felben kommen in einzelnen mehr in andern weniger zur Ans 
Pflanzung Elbling, Trollinger, Gutedel, Muskateller, Gollen (eine 
Art Weißlauber) Affenthaler, Clevner und hie nnd da Gäns— 
füßler. Der Wein der daraus erzeugt wird, tft gewöhnlich 
ein ſchwacher Schiller, deſſen Farbe Dur Ablagerung ins 
Gelbliche übergeht. Er ift in den erften Sahren jüß und an= 
genehm zum Trinken, doch wegen der vorherrſchenden Sylva⸗ 
nertraube nicht beſonders lagerhaft, wielmehr gehört er nad 
erfolgter Ablagerung mit Ausfhluß der beſſeren Weinorte, 
die hienach befonderd werden bejchrieben werden, zu dem mitt- 
lern leichten und von den Drten an der Grenze des Wein- 
baues bei Waldenburg zu den geringeren Weinen. 





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439 


$. 134, 


Zu den bejjeren Weinorten gehört zunächſt der Ort 
Michel bach (am Wald), 
der am Fuße des Waldenburgergebirges und in einem eigent- 
lihen Keſſel von einer Viertelftunde Ausdehnung liegt, indem 
er don den Vorbergen des Hauptgebirges fait überall um— 
ſchloſſen iſt. Diefe zum Theil fteilen und hoben Borberge 
mit jüplichen und ſüdweſtlichen Lagen von 147 Graben und 
Abdahungen von 18—22 Graden find bis auf den Gipfel 
mit Meinreben bepflanzt, Die durch das höbere gegen Nord— 
often liegende mit Yaubmwald bis gegen die Thalſohle bededte 
Hauptgebirge Schuß gegen falte Winde erhalten, welche nur 
dur einzelne Thalfhluchten zwiſchen den einzelnen VBorbergen 
bie und Da Zutritt in den Thalkeſſel haben. 

Unter den Weinberganlagen zeichnen fich Diejenigen ein= 
jelner Privaten (Zürn, Weingärtner) aus, die zeitenweije mit 
verjhiedenen Traubengattungen, namentlib mit Traminern, 
Trollingern, Beltelinern, Ruländern und weißen Burgundern 
beſtockt find, inäbejondere aber befist Die Fürſtlich-Hohenlohe— 
Oehringen'ſche Herrfhaft am Fuße des Hauptgebirgeö einen 
Meinberg von 4 Miorgen, der mit verjchiedenen edlen Sorten 
namentlich mit Gleunern, Rieflingen, Traminern und weißen Bur— 
gundern angepflanzt if. Außerdem bat dahier Die Amtskor— 
poration Ochringen einen Muſterweinberg im Bells, der gleich— 
jalld mit edlen Sorten, Clevner, Traminer, weißem Burgun— 
ber, Krachgutedel beſtockt iſt, was Alles den Beweis liefert, 
dab Hier Sinn für Meinverbefierung herrſcht und daß man 
diefelbe auch von Seiten der Grundherrſchaft zu unterftügen 
ſucht, ob fie gleich bei einem großen Theil der Weinbergbefiger 
noch feinen Eingang gefunden bat. Der Wein gehört bei der 
guten Yage und Bopdenbejchaffenheit, bejonderd wenn gemijcht 
weiß und roth zufammengelejen wird, zu den fräftigen und 
ziemlich haltbaren Landweinen, ftebt in der ganzen Umgegend 
in gutem Nufe und wird gerne gekauft, Wenn gemiſcht 
gelefen wird, bat er in der Megel eine Schillerfarbe, auch tft 
wegen des ftarfen Anbaues der Sylvanertraube Der Wein von 
fettem Boden weniger haltbar ald der von den obern Geländen 
mit magerem Boden. 

Neben dem Hauptweinort Michelbadh werben noch weiter 
gute Weine erzeugt zu 


440 


Eſchelbach, 


deſſen Weinberge in ciner ſehr geſchützten Lage am Fuße des 


Hauptgebirges liegen, und deſſen Weine wegen des häufigern 
Anbaues von Trollinger eine ſtärkere rothe Farbe haben als 
der Michelbacher. Beſonders wird der von einem dortigen 
Weinbergbeſitzer producirte Wein, der unter dem Namen 
Schwabenjörgle bekannt iſt, zu den vorzüglichen gerechnet, der 
feinen Ruf neben dem ſtärkeren Anbau von Trollinger be= 
jonderd durch die Anpflanzung von Muskateller, Velteliner 
und Eylvaner erhalten haben joll, 
Ferner zu 
Hardberg und Heuholz, 

deren Weinberge an die Michelbacher grenzen und wie Dort 
an Vorbergen des Hauptgebirged liegen, mit füdlichen und 
jüdweltlihen Hauptlagen und mit Abdachungen von 18—20 
Graden, ohne Mauern und Raine. Die Bodenbefchaffenheit 
ift Die gleiche wie zu Michelbah, der Wein aber iſt wegen 
der häufigern Anpflanzung des Trollingerd etwas röthlicher, 
aber Doch angenehm und durch feine Milde und fein Feuer befannt. 


8. Das Jagſtthal. 
$. 135. 


Das Jagſtthal, das in feinem untern Theil nur 1—2 
Stunden von dem Kocherthale entfernt if, Hat viele Aehnlich— 
feit mit demſelben. Es mündet nur eine Stunde unter dem 
Kocherthale an Der weſtlichen Landesgrenze zwiſchen Jagſtfeld 
und Offenau Oberamts Neckarſulm in das Neckarthal ein, 
geht dann bald nachher ob Untergriesheim auf einige Stunden 
in das Badiſche Gebiet über, wo es die Orte Herbolzheim 
und Neudenau berührt, tritt unterhalb Siglingen wieder in das 
württembergifche Gebiet ein und verfolgt anfänglich, indem es 
zum Theil die Grenze zwiſchen Württemberg und dem Groß— 
herzogthum Baden bildet (von Wefternhaufen bis gegen Dörz— 
bay, Oberamts Künzeldau) eine fchwachnorböftliche, von Dörz- 
bach an aber eine ſüdöſtliche Richtung, die e8 bis zu Dem 
Uriprung der Jagſt bei Walrhein Oberamts Ellwangen mit 
wenigen Ausnahmen beibehält. Es durchzieht von feiner Ein- 
mündung in das Nedarthal bei einer Erhebung über dem 
Meere von 498 Fuß in vielen Schlangenwendungen zuerfi die 





x ® * 441 


Muſchelkalkformation, erhebt ſich in derſelben bei Siglingen 
auf 576, bei Schönthal auf 731, bei Dörzbach an der Lan- 
desgrenze auf 823, bei Kirchberg auf 1174, bei Crailsheim 
bei dem Uebergang in die Keuperformation auf 1381, bei 
Ellwangen auf 1495 und hei Walrheim im Jurafalf auf 1838 
Fuß. Seine Länge beträgt 41 Stunden, dem Weinbau gehört 
übrigend nur der untere und zum Theil der mittlere Theil 
des Thales an, nämlich von Sagftfeld bis Kirchberg Ober- 
amtd Gerabronn auf eine Länge von 241/, Stunden, daher 
bier auch nur dieſe Theile in Betracht kommen. In dem un 
tern Theile des Thales werden die Gebirgszüge hauptfſächlich 
von den obern Schichten der Mufchelfaltformation dem blau 
oder aſchgrauen Mufchelfalf gebildet, auf dem wie über dem 
benachbarten Kocherthale bereitö der Keuper 'auflagert, im Thale 
hinauf hebt fich aber die Formation immer mehr, fo daß in 
der Gegend von Dörzbach bereitd Die untere Schichten der— 
jelben, der Wellenkalf zu Tage tritt und dadurch mit den Ge— 
birgözügen des benachbarten Tauberthaled correjpondirt. 

Das Thal wird auf Der linken Seite anfänglih und bis 


ESiglingen von einem Flachlande, von dort bis gegen Schönthal 


von dem SHarthäujerwalde und von bier an bis Kirchberg von 
einem hügeligen Hochlande begrenzt, das zugleich dad Jagft- 
von dem SKocherthale jcheidet. Auf der rechten ©eite bat das— 
ſelbe anfänglich gleichjals ein Flachland, dann bis Dörzbach 
die Audläufer des zum badischen Gebiet gehörigen Odenwaldes 
und von dort an, dad zwilchen dem Jagſt- und Tauberthale 
befindliche Flach- und Hochland zur Grenze. Dafjelbe ift mei— 
flend eng und fleil und bietet, ſowie bet der häufigen fteinigen 
Bodenbeichaffenheit wenig große Flächen zum Weinbaue dar, 
auch ijt daſſelbe Kalt und neblig und daher auch aus dieſem 
Grunde dem Weinbaue nicht günftig, weßhalb derjelbe in feiner 
Gegend ald Kaupts fondern mehr nur ald Nebenbefchäftigung 
betrieben wird. 

In das Hauptthal münden theild auf der linken theild auf 
der rechten Seite mehrere Settenthäler ein, wie z. B. das Seckach— 
thal bei Möckmühl, das Keffachthal hei Widdern, Dad Sindelbach— 
thal bei Marla), dad Günsbachthal bei Altkrautheim und das 
Ettethal bei Mulfingen. Diejelben, ſowie der darin betricbene 
Weinbau find jedoch von Keiner ſolchen Bedeutung, daß fle eine 
bejondere Befchreibung verdienen, daher fie in diejenige des 


Hauptthales aufgenommen werden. 











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Württemb. Yahrb. 1869. 


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450 


8. 137. 


Die Weinbauverhältniffe Des Jagſtthales find zwar in 
den einzelnen Gegenden ſehr verjchieden von einander, nirgends 


‚aber von folcher Bedeutung, daß zu deren Senntniß und Bes 


urtheilung eine ausgedehnte ortsweiſe Befchreibung erforderlich 
wäre, indem, wie bereit3 bemerkt, Aderbau und Viehzucht 
überall die vorherrſchende Beihäftigung der Bewohner find. 
Außerdem hat der MWeinbaubetrteb in dem Jagſtthale manche 
Achnlichkeit mit demjenigen des Kocherthales, daher wir unter 
Bezugnahme auf die Dort enthaltene nähere Beichreibung bier 
nur Die interejjanten allgemeinen VBerhältniffe fowie die Abmei- - 
Hungen von dem Weinbaue des Kocherthaled in kurzer Lieber: 
fiht darſtellen. 

Der Weinbaubetried in dem untern Sagftthale von 
Duttenberg bis Möckmühl und Sagfthaufen ſtimmt in Bezie— 
Hung auf die Bodenverhältniffe, Die angepflanzten Trauben 
gattungen und Die Erziehungsweiſe mit demjenigen des untern 
Neckarthales meiſtens überein, indem bier in der Negel Die 
gleihen Traubengattungen nämlich hauptfählih Weiß- und 
Rothelbling, Trollinger und Sylvaner zur Anpflanzung om: 
men, fomwie aber der Weinbau ſich mehr der Mitte des Thales 
nähert, jo bildet Derfelbe den Uebergang von dem Weinbau 
des Kocherthales in denjenigen des benachbarten Tauberthales. 
Der Trollinger und häufig der Elbling verfehwinden ganz und 
an deren Stelle tritt der Sylvaner, der Gutedel und der Vel- 
teliner, bier wie im Kocher- und Tauberthale Oeftreicher, 
Junker und Sleifchtraube genannt, ferner der Muskateller, 
Räuſchling nnd der Süßrothe des Tauberthaled, ſowie Die Dort 
vorkommenden Glemmerlen (Dörzbach), Die jedoch nicht jonders 
lich zu empfehlen ſeien, da fie weitbeerig find und geringen 
Ertrag geben. In einzelnen Seitenthälern wie in dem Sin- 
delbach, Günsbach- und Ettethale werden hauptſächlich Die im 
Tauberthal eingeführten rothen und blauen Traubengattungen 
gepflanzt, nämlich der Süßrothe und Grobſchwarze, und Dar= 
aus ſehr angenehme rothe Weine erzeugt, Die übrigen Weine 
haben in dem untern Jagſtthale meift eine ſchwache Schillerfarbe 
in dem mittlern Thale mehr eine weiße Barbe, die jedoch in 
den Weinorten ob Dörzbach, weil dort die Süßrothe Traube 
Häufiger angebaut wird, mehr in eine gelbliche Farbe übergeht. 

Die elimatiſchen Verhältniſſe find von denjenigen des 








451 


Kocherthales ($. 123) nit meientlih verfdieden, nur tritt 
in dem meift engen mit Wiesgrund bededten Thale der Froſt 
häufiger und heftiger auf, ald in Dem Kocerthale, auch find 
die Gebirgsrüden felten mit ſchutzgebenden Waldungen bedeckt 
und da, mo dergleichen vorhanden find, mie der Hardthäuſer— 
wald bei Möcdmühl und Widdern, liegen Diefelben den Wein- 
bergen in füdlicher Richtung gegenüber und gewähren feinen 
Schub gegen die älteren Nord: und Oflwinde Bei biejen 
nit ſehr günftigen climatifchen DVerhältniffen find deßwegen 
neuerer Zeit auch viele befonderd dem Froft ausgejeßte Weinberge 
auögehauen und zu einträglicheren Eulturen verwendet worden. 
Gewitterſchaden kommt weniger häufig vor, doc ijt er 
in einzelnen Orten auch nit felten. In den bedeutenveren 
MWeinorten find die Weinberge vom Hagelſchaden betroffen 
worden: 
zu Duttenberg den 5. Auguft 1828. 
Höchſtberg 0. 
Siglingen 1818. 1826. 11. Mai 1851. 
Möckmühl 19. Mat 1851. 
Noigheim 1826. 25. Mai 1831. 
Widdern unbekannt. 
Olnhaufen 1816. 1818. 1822. 1824. 1825. 
Sagfthaufen 1816. 1818. 1822. 1824. 1825. 1826. 
Berlichingen 1816. 1818. 1824. 
Bieringen 1811. 1824. 
Mefternhaufen 1811. 1824. 25. Juni 1829. 19. Juli 
1847. 
Marla 1811. 1819. 1824. 30. Junt 1833. 19, Juli 
1847. 
Eindeldorf 1811. 1813. 19. Juli 1847. 18, Juni 1850, 
Ebersthal 1811. 1819. 19. Juli 1885. 31. Mai 1541, 
19. Juli 1849. 
Alttrautheim 1811. 1819. 30. Juni 1833. 
Unter- und Oberginäbah 1811. 1819. 1826. 30. Juni 
1833. 19. Juli 1847. 
Meßbach 1811. 1819. 19. Sult 1835. 
Dörzbah 1811. 1825. 19. Juli 1835. 28. Juni 1850. 
Hohebah 1824. 28. Juni 1850. 
Ailringen 1811. 
Zaljenhaufen 12. Mai 1844, 
Mulfingen 1824. 31. Mai 1841. 12. Mai 1844. 


452 


8. 138. 


Die Abdachungen der Weinberge find meiftens fteil und 
in der Regel von 18—25 hie und da bi 30 Graden, Daher 
Die einzelnen Weinbergsbeete bejonderd in dem untern Theile 
des Thales nicht felten durch Mauern unterftügt werden, wäh⸗ 
rend in dem mittlern Thale auch bei ſehr fteilen Abdachungen 
Mauern und Raine felten vorkommen, da die Abſchwemmung 
des Bodend durch Das viele Steingerölle verhindert werde, 

Der Boden der Weinberge befteht beſonders in den bes 
deutenderen Weinorten des untern Thaled in einem Talthaltigen 
zum Theil firengen Thon mit fjehr viel Kalkfteingerölle, ver 
wie im Kocherthale in einer Tiefe von circa 2 Buß öfters 
von Ihonmergeljchichten durchzogen wird, fowie aber in dem 
mittlern Thale die Gehirgdformation fi mehr demjenigen des 
Tauberthaled® dem Wellental€ nähert, erjcheint der Boden 
milder und mehr als ein Ealkhaltiger Lehm, der bie und da 
aber auch etwas Tettenartiged annimmt. Den Untergrund 
bilden theild Thon⸗ und Lehmichichten mit Steingerölle theils 
Felſen, Die das Neuten der Weinberge öfterd fehr erjchweren 
und Veranlaffung geben, daß in den Weinbergen, um Die grö⸗— 
Beren Steine zu befeitigen, fogenannte Steinmauern wie im 
Kocherthale angelegt werden. 

Zu den beſſeren Meinorten gehören: 

a) Wo Schiller, weiße oder gelbliche Weine erzeugt werben: 


Siglingn, Domeneck (befonderd die Grundherrlichen 
Meinberge), Möckmühl, Widdern, Olnhaufen, Iagfthaufen, 
Bieringen, Dörzbach: 

b) Wo rothe Weine erzeugt werben: 

Marla, Sindeldorf, Ebersthal, Alttrautheim, Unter= und 
Oberginsbach, Zaiſenhauſen. 

In den erſteren Orten kommen, neben den gewöhnlichen 
Traubengattungen, hie und da auch Anpflanzungen edlerer 
Traubengattungen wie Clevner, Rießling, Ruländer vor, die 
Anpflanzung erſterer hat jedoch keinen rechten Fortgang und 
iſt eher im Ab⸗ als Zunehmen begriffen. 

Bei dem nicht ſehr ergiebigen Boden und der geringeren 
Sorgfalt, die auf den Weinbau verwendet wird, darf der Er⸗ 
trag der Weinberge nur als mittelmäßig, in denjenigen Orten, 
wo rothe Weine gebaut werden, aber noch geringer angenom⸗ 














— 453 


men werden, weil bier eine ſehr niedere Erziehungsart ſtatt⸗ 
findet, die auf den Ertrag einen weſentlichen Einfluß ausübt. 

Hinſichtlich der Qualität haben die Weine des Jagſt⸗ 
thales gegenüber von denjenigen des Kocherthales, etwas mehr 
Körper aber weniger Süße und ſind lagerhafter, was theils 
von der Anpflanzung der Trollingertraube, theils von der 
Bodenbeſchaffenheit herkommen mag. Die rothen Weine nähern 
ſich den rothen Weinen des Tauberthales, ſie ſind ſuͤß, ange⸗ 
nehm, in den erſten Jahren auch ziemlich geiſtreich und haben 
nicht das rauhe und adſtringirende der rothen Neckarweine, 
beſitzen aber auch eine geringere Lagerhaftigkeit. 

Am Allgemeinen gehören die Jagſtweine und beſonders 
die weißen und gelblichen zu den leichteren und daher theils 
zu den mittleren theils und häufig zu den geringeren Land⸗ 
weinen, die im Handel wenig oder gar nicht genannt werden. 








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Erigonometrifche Höhenbeflimmungen 
| für die Atlasblätter 
Waiblingen, Kirchheim und Gmünd. 


Im Auftrag des flatififh-topographif—en Surcau | 
zum Zweck ber Herftellung der geognoftifchen Speziallarte des Landes 
ausgeführt und berechnet 
von 
Trigonometer €. Regelmann. 


Gergl. bie früheren Mittheilungen in ben Sahrgängen 1859, Heft I, ©. 161 ff.; 
1867 Anhang, S. I bis LXIV und 1868 Anhang, S. I-LXXXII.) 





In Württemberg wurde ſchon frühe der Werth hypſo⸗ 
metrifcher Mefiungen erkannt, und trefiliche Männer wie Pro- 
feſſor Schübler, Profeffor von Bohnenberger, Graf von Man 
delslohe, Memminger und Andere waren jeit dem Anfange 
unfered Jahrhunderts freiwillig bemüht, das für die Natur- 
wifienfchaften, Die Orographie und Die Ortöbejchreibung nöthige 
Material, meiftend Durch barometrifche Beſtimmungen, zu bes 
ſchaffen. 

Trotzdem fehlte unſerem Lande eine planmäßige und ge= 
naue Köhenaufnahme. Die Landeövermeffung mußte ſich mit 
einem Generalnivellement *) begnügen und die Älteren Refultate 
waren ohne inneren Zufammenhang. 


*, Näheres hierüber findet fih in: Kohler, bie des — 
reichs Sentennerg Stuttgart, Cotta. 1858. ©. 384. 
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Man hielt fih daher mit Net in der Folge nur nod 
an dad Generalnivellement der Landesvermeſſung, für deſſen Ge⸗ 
nauigkeit Profellor Kohler Dad unter den gegebenen Umſtänden 
Mögliche gethan 'hatte. Für einzelne Spezialzwecke wurde das 
genannte hypſometriſche Netz weiter ausgedehnt durch die Tri- 
gonometer Rieth, Briegel, Diezel und v. Gafler. - 

Dieß geſchah aber nur ſporadiſch und Die K. Rommiifion 
für Herſtellung der geognoſtiſchen Spezialkarte ſah fi daher 
veranlaft, im Jafme 1869 weitere Dieffungen anzuqrdnen. Dem⸗ 
gemäß werden jeither durch trigonometrijche Höhenbeftimmungen 
die Lagerungsverhältniſſe der Geſteinsſchichten ermittelt, die Mäch- 
tigfeiten gemefien und das orographifche Relief des Landes durch 
eingehende Cotirung des topographiſchen Atlofles: dargeftellt. 

Der einfachſte Weg zur Erreichung des Zieles jchien die 
Einfhaltung neuer Höhenpunkte zwifchen Die Punkte des Kohler⸗ 
ſchen Landeöninellements zu fein. Er wurde in der That auf 
eingefchlagen und die bis jest publicirten Höhenwerthe wurden 
meiſt mit Hilfe diefer Methode beftimmt. Die Vertikalwinkel 
wurden an dem vierzölligen Höhenkreis eined Reichenbach’jchen 
Theodolithen beobachtet. Es Tann keinem Zweifel unterliegen, 
Daß die Genauigkeit der auf diefe Weiſe gewonnenen Höhen- 
zahlen für geognoftifche und topographifche Zwecke genügend iſt. 
Im Laufe der Arbeit erkannte man aber doc, Daß für manche 
andere Zwecke eine größere Genauigkeit geboten. erjcheine. 

Das K. flatiftifchetopographifche Bureau ermöglichte Daher 
durch Beichaffung eines neuen leiftungsfähigeren. Theodolithen Die 
Herſtellung eined genaueren jelbftändigen Höhennetzes. Es ſollte 
dadurch das nüchſte Bedürfniß für Die. geognoſtiſche Aufnahme 
befriedigt und, ſoweit es mit den gegebenen. Mitteln thunlich 
eriödien, eine Grundlage für die Herflellung der Höhen- 
Thihten- Karten *) gewonnen werben. 

Die nachftehenden Rejultate ſuchen diefen Forderungen zu 
genügen. Es iſt aber ein allgemeines und begruͤndetes Verlangen, 
bei Zahlenwerthen, welchen Glauben geſchenkt werden fol, daß 
der Weg angegeben werde, welcher zu ihrer Beſtimmung geführt 


*) Dee Berf. legte im Dezember 1863 eine nad, feinem. Meftungereinisaten 
Tonfiruirte Höhenturvenkarte vom Atlasblatt Liebenzell vor. 








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Hat. Es wird daher Feiner Rechtfertigung bedürfen, wenn wir 
und dieſer Pflicht ein für allemal durch Beſchreibung der Bears 
beitung. ded Blattes Watblingen entledigen. Die Dabei befolgte 
Methode kam auch bei den beiden übrigen oben genannten 
Blättern zur Anwendung. 

Die Höhenaufnahme folgt, wie die geognoftifche Unter⸗ 
fudgung, den Sektionen des topographiſchen Atlafies, welcher 
das Königreih Württemberg in 55 Blättern im Maßſtab 
1:50,000 darftelt. Die Seitenlänge diefer quabratifchen Karten 
beträgt 80,000 württ. Fuß, ihr Flächengehalt fomit: 9,5 Qua⸗ 
dratmeilen, 

Die Aufnahmen für das Atlasblatt Waiblingen find in 
den Monaten Auguft, September, Oftober 1864 und Mai 1865 
gemacht worden. In dDiefer Zeit konnten nur an 108 Arbeite- 
tagen Beobachtungen angeftelt werden. Häufige Regen im 
Auguft und Nebel im Oftober unterbrachen die Arbeit außer» 
dem mannigfach. Zur Fefllegung der 1400 Höhenpunkte, welche 
aus dieſer Hypfometrifchen Vermeſſung hervorgegangen find, 
wurden auf 452 Standpuntten 2034 Vertikalwinkel beobach⸗ 
tet, welche fih aus 17712 Ablefungen ergaben. Durch die 
Waldmaſſen des Schurmalded find nebenbei noch einige geo- 
metrijche Nivellementd geführt worden. Ä 

Sämtliche Vertikalwinkel⸗Beobachtungen find mit Hilfe des 
ſchon genannten Theodolithen angeftellt worden. Diefes Inftruc 
ment ift im Jahre 1868 in der befannten Werkflätte von 
F. W. Breithaupt und Sohn in Kaſſel konfkruirt worden. Die 
Höhenkreis⸗Bögen dieſes Inftrumentes haben einen Durchmeſſer 
von 12-rheinländifchen Zollen. Der fllberne Limbus iſt unmit⸗ 
telbar in 15 Grade getheilt, während auf den beiden ſich dia⸗ 
metral gegenüberfichenden Nonten 74 Limbustbeile 75 Nontuss 
theilen entſprechen. Es können fomit. mit Hilfe der Nonien 
Unterſchiede von 4 Sekunden Direkt abgelefen. werben. 

Jever der beiden Höhmbögen iſt ein Sektor von 80: Gra⸗ 
ven, deſſen Theilung von der Mitte aus nach oben und unten. 
beziffert iſt. Es können alſo ohne Weiteres Höhen- und. Ziefen- 
winkel bis zur Größe von: 40 Graben abgelejen werden. Diele 
Vartilalkreiobögen find mit der Drehachfe des Fernrohrs feſt ver⸗ 


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bunden, machen alfo jede Drehung desfelben mit, während der 
Nontenträger ftehen bleibt. Bei genau borigontaler Lage des 
Fernrohrs bilden der Nullſtrich der Limbustheilung und der 
Nullſtrich des Nonius eine gerade Linie. Dreht man aber das 
Fernrohr aus diefer Lage, jo beftimmt der Abftand beider Striche 
die Größe diefer Drehung. Das Fernrohr hat bei der Ein- 
flelung auf einen unendlich entfernten Punft eine Länge von 
1,84 Buß mwürtt., das Objektiv Hat 14 Linien Oeffnung und 
das aftronomijche Ofular gewährt 35fache Vergrößerung. Das 
Fernrohr ruht mittelft Schneiden und Eugelfürmigen Schrauben» 
föpfen auf den polirten Stahlplatten des Lagers, e8 kann daher 
jowohl umgelegt als durchgeſchlagen werden. Die optijche Achſe 
wird durch 4 Kreuzfäden von 45 Sekunden Fadendiſtanz und 
durch den optiſchen Mittelpunkt des Objektives fixirt. Die Poin 
tirung des Objekts gejchieht durch Ginftellen feines Bildes in 
die Mitte zwifchen zwei Füden. Drei empfindliche mit Schwefel: 
äther gefüllte Libellen ſorgen für die Horizontalſtellung des 
ganzen Inftrumented. Die Reiterlibele auf der horizontalen 
Drehachſe des Fernrohrs gibt bei einer Neigung von 10 Sekunden 
eine Linie Ausſchlag, Die große Aufſatzlibelle auf dem Fernrohr 
meicht Dagegen jchon bei einer Neigung von 4 Sekunden um 
eine Linte aus. Zur Kontrolitung der genauen Horizontal« 
ftelung in der Richtung der Viſur wurde als fehr mejentliche 
Zugabe eine mit dem Nonienträger feſt verbundene Verſicherungs⸗ 
libelle angebracht, welche ebenfalld 4 Sekunden Neigung durd 
eine Ausweihung im Betrage von einer Linie anzeigt. Der 
SHorizontalkreis, welcher zu kleineren Triangulirungen und pothes 
notiſchen Beflimmungen oft gebraucht wird, hat einen Durch⸗ 
mefler von 7 Zollen. Er iſt zum Multipliciren eingerichtet 
und feine Nonien geftatten die direkte Ablefung von 10 Se— 
Funden. Beine Differenzial-Mifrometerjchrauben erleichtern Die 
Iharfe Pointirung und alle Theile des elegant gearbeiteten 
Inftrumentd können mit Hilfe von Korrektionsſchrauben genau 
juftirt werden. 

Bei der Mefjung der Höhenwinkel auf ven ein- 
zelnen Standpuntten wurde nun folgendermaßen vorgegangen. 
Nahdem dad Inftrument auf dem ſoliden Reichenbach’fchen 





v 


Statif vertikal über dem betreffenden Punkte aufgeſetzt und hori- 
zontal geftelt worden war, wurden der Reihe nach alle in Sicht 
befindlichen Objekte in der einen Fernrohrlage (I) anvifirt und 
ihre Höhen= oder Tiefen Winfel je an beiden Nonien mit Hilfe 
der Zoupen abgelefen. War dieß geicheben, fo wurde das Fern⸗ 
rohr um 180 Grade durchgeſchlagen und die Mefiungen der 
Reihe nach in dieſer Fernrohrlage (II) wiederholt. Dadurch) 
hatte man 4, beziehungsmeife 8 Zahlenwerthe für jeden Winkel 
erhalten, deren Mittelwertb der Rechnung zu Grunde gelegt 
wurde. 8 Zahlenwerihe waren injoferne vorhanden, als jede 
Ablefung doppelt gemacht wurde. Mit dieſem Refultate begnügte 
man fich übrigend nur auf untergeordneten Punkten. Auf wide 
tigen Beobachtungsſtationen wurde eine größere Oenauigfeit der 
Winkelwerthe dadurch erreicht, Daß Die Mefiung fortgejegt wurde, 
nachdem das Fernrohr um 180° umgelegt, d. 5. die Fernrohr⸗ 
lage III bergeftelt war. Nachdem in dieſer Lage wieder alle 
Mintel beobachtet waren, wurde fhlieglih durch nochmaliges 
Durchſchlagen des Fernrohres die Lage IV hergefiellt und die 
legte Beobachtungsreihe gemacht. Durch dieſe vollftändigen 
„Beobachtungsſerien“ wurden nit nur etwaige Irrungen un= 
möglich gemacht und die Beobachtungsfehler in enge Grenzen 
eingefchlofien, ſondern ed wurden gleichzeitig durch dieſe Meſ⸗ 
fungsmethode ſämtliche Inftrumentenfehler eliminirt. Alle Beob- 
achtungswerthe wurden in ein forgfältig geführtes „Beobad- 
tungs⸗Journal“ an Ort und Stelle eingetragen, wo auch Die 
Snftrumentenhöhe u. |. w., ferner die Zeit der Beobachtung, 
der Zuftand der Atmofphäre und der Grad von Ruhe und 
Schärfe des Kernrohrbildes notirt wurden. Auf das 
Iegtere Moment wurde bejonderer Werth gelegt. Man Hatte 
fih nämlich nicht verhehlt, daß Die Durch Die Umftände gebotene 
Methode der einfeitigen Höhenwinkelmeſſungen nicht Die eraftefte 
Art der Höhenbeftimmungen ift, welche die Geodäfle Eennt. Dieß 
wäre die Methode der gegenfeitigen und gleichzeitigen Zenith- 
diftanzen, durch welche Die veränderliche Größe der Strahlen- 
brechung eliminirt wird. Um nun aber für Die neuen Beſtim⸗ 
mungen doch einen die Prarid befriedigenden Grad von Ge— 
nauigfeit zu erlangen, ſuchte man die Heinen Fehler, melde 


VI 
das tückiſche Spiel der Refraktion verurfacht, unſchädlich zu 
machen. Der mittlere Betrag der Refraktion, welcher der Rech⸗ 
nung zu Grunde gelegt wird, bezieht ſich nämlich auf die gletch- 
mäßig ermärmte Atmofphäre, durch deren verſchieden dichte Luft⸗ 
ſchichten der Sehftrahl nach beflimmten Gefeßen abgelentt wird. 
Diefer Zufland der Luft Harakterifirt ih nun Dadurch, daß das 
‚Bild eines mit dem Fernrohr betrachteten Gegenſtandes voll⸗ 
Tommen ruhig und mit jeharfen Umriſſen erfcheint. *) Umge⸗ 
kehrt iſt alſo anzunehmen, daß für Vertikalwinkel, bei Deren 
Meſſung ih das Fernrohrbild ganz ruhig und ſcharf projicirt 
hat, mit großer Annäherung an Die Wahrheit der mittlere Werth 
der Refraktion angenommen werden darf, Je mehr dagegen Dad 
Vernrohrbild von dem genannten Zuftande abweiht, um fo 
größer werden die Fehler fein, auf welche man ſich gefaßt machen 
muß. Es find deßhalb die Erfcheinungen des Fernrohrbildes 
in 4 Klaſſen gebracht worden, fo zwar, daß ald „Zufland I" 
gene volllommene Ruhe und Schärfe bezeichnet wurde, mährend 
durch „Zuſtand II” ein leichtes Schwanken und Unficherwerben 
ver Umriſſe ausgedrückt worben iſt. Starkes Zittern wurde 
durch die Bezeichnung „Zuftand III” markirt und endlich dur 
„Zuſtand IV“ jenes dem Praktiker mohlbefannte ſehr unrubige 
und heftige Zittern und Hüpfen des Bildes im Fernrohre an- 
gedeutet, 

Mit Rückſicht auf Diefe Verhältniſſe wurde denn auch Die 
ganze Tagedarbeit eingerigtet. Da der normale Zuftand 
der Atmofphäre im Allgemeinen nur während einiger Morgen» 
und Abendſtunden eintritt, jo wurden die Arbeiten fietd fo 
arrangirt, daß diefe Zeiten recht intenfiv auögenügt werben 
tonnten. Alle wichtigen Winkel Eonnten auf diefe Weiſe mwüh« 
rend des Zuſtandes I und II gemefien werden. Während des 
Zuftandes III und IV wurden nur untergeorbnete Punkte 
beftimmt. 

AS Zielpunkte dienten zunähft die Knöpfe hervor⸗ 
ragender, alſo weithin ſichtbarer Kirchthürme. Die Einftellung 
geſchah ſtets auf ihre Mittelpuntte. Diele dieſer Knöpfe be⸗ 


*) Vergleiche: Koriflla. Studien über die Methoden und bie Benützung 
hypſometriſcher Arbeiten. Gotha. 1858. 








ftehen aus zwei ſymetriſchen Kappen, welche längs einer here 
vorragenden Wulft zufammengelöthet find. Dieß erleichtert Die 
exakte Kollimirung des Mittelpunktes. Außerdem wurden auf 
manchen Triangulirungspunkten, auf Bäumen ꝛc. Signaltafeln 
errichtet, deren Anordnung ſich als ſehr praktiſch bewährt hat. 
Dieſe Signaltafeln wurden aus rother und weißer Leinwand 
1° 8” breit und 1° 2” Hoch dadurch hergeſtellt, daß bie auf 
zwei gehobelte Leiften aufgefparinten ahnen firamm angezogen 
an die Siunalftange genagelt wurden. Die Signalftangen hatten 
eine Länge von 10—20 Fußen und murben entweder feft in 


den Boden geſtoßen und mit 3 Strebepfetlern in ſenkrechter 


Stellung gehalten oder auf Bäumen, Gebäuden ꝛc. befeſtigt. 
Die Signaltafeln find alfo von oblongem Umriffe und zeigen eine 
rechte und Linke Hälfte, die eine von rother, Die andere von 
weißer Farbe. Die fo Zonftruirten Signale Heben ſich ven 
jedem Hintergrunde ſcharf ab, Indem jedenfalls die eine Hälfte 
des Oblongums ſichtbar iſt. So hebt fh 3. B. gegen den 
lichten Himmel die rothe, gegen den dunklen Wald die weiße 
Partie der Signaltafel vortrefflih ab. Die Halbirungdlinte der 
Höhe der Tafel wurde ſtets ald Ziel benükt. 

AB Aufftellungspunktte Tonnten fehr häufig <riane 
gulirungspunkte der Landeövermeflung benützt werden. Diefe 
Punkte mußten nämlich feiner Zeit der freien Audfiht wegen 
meift auf relativ höchſten Punkten des Terraind gewählt werben. 
Sie find durch 1—2 Fuß hohe gehauene Steine bezeichnet wor⸗ 
den und Diefe werden „Signalfteine” genannt. Zu ihrer Auf- 
findung ſowohl ald zur Bezeichnung fonjtiger Punkte Teifteten 
die Flurkarten im Maßſtab 1:2500 die trefflichften Dienfte. 
Da es ferner möglich ifl, Die Coordinaten jedes auf der Flur⸗ 
karte verzeichneten Punktes, durch Abfſtechen feiner Entfernungeh 
von den Rändern des Plans mit einer Genauigkeit von + 2 Fuß 
zu ermitteln, jo Fonnte auch jeder Markftein ald Aufſtellungs⸗ 
punkt gebraucht werden, Waren Die gemeffenen Höhenwinkel 
flach, d. h. zwiſchen O und 2 Graden, fo fonnte man fi 
damit begnügen, die Coordinaten der Flurkarte zu entnehmen, 
ohne durch Diftanzfehler die Genauigkeit zu beeinträchtigen. 
Ergaben fi aber ſteilere Vertikalwinkel, jo wurde die hori— 


vo i 





vu 
zontale Lage des Standpunftes mittelft Horizontalwinkelmeſſung 
feftgeftellt. | 

Die Auswahl der zu meilenden Punkte war theild Dem 
Trigonometer überlafjen, theild Durch Die geognoftifche Aufnahme 
gegeben. Der Trigonometer hatte vor Allem darauf Bedacht 
zu nehmen, Die nöthigen Fixpunkte für ein zufammenhängendes 
Höhennetz zu gewinnen, ſodann aber allenthalben, fowohl auf 
den Höhen der Berge ald auf den Sohlen der Thäler feine 
Punkte fo zu vertheilen, daß durch fie die Terraingeftaltung 
möglichſt eingehend charakterifirt wird. 

Der am Schluffe angehängte Konſpekt zeigt die Ver— 
thetlung der gemefjenen Punkte für das Blatt Waiblingen und 
gibt überdieß über ihren Zufammenhang Aufſchluß. Die Heinen 
arabijchen Zahlen bezeichnen die Laufnummern der Standpunfte. 
Am Rande find die Schichten und Nummern der Flurfarten 
angegeben, mit deren Hilfe ed möglich ift, für jeden Punkt des 
Höbenverzeichnifjes die Beftimmungsftüde kennen zu lernen. Jede 
Der fein gezogenen Linien ift die Projektion eines Höhendreiecks. 
Im Uebrigen bedarf der Konfpekt vorerſt Feiner weiteren Er⸗ 
läuterung. 

Den Wanderungen ded Sommers, weldhe den Trigono- 
meter von Berg zu Berg, von Thal zu Thal führen, wo er 
jeden günftigen Moment intenſiv audzunüten hat, folgen im 
Minter die Rechnungsarbeiten. 

Die angewendeten Rehnungdmethoden hatten fol= 
gende Grundfäge im Auge: 1) Es darf an feinem Beobadh- 
tungdrefultat eine willfürlie Aenderung vorgenommen werden. 
2) Zur Feſtſtellung der Enprefultate Haben alle vorhandenen 
Beobachtungen beizutragen. 3) Die Ausgleichung der Kleinen 
unvermeidlichen Beobachtungdfehler im ganzen Beobachtungs⸗ 
Syſtem iſt nah den Vorſchriften der Methode der Eleinften 
Quadrate vorzunehmen. 

Die Rechnungen für das Atlasblatt Waiblingen find im 
Minter 1866/67 audgeführt worden. Zuerft wurde Die Be— 
rechnung der Winkel aus den Ginzelablefungen vorgenommen. 
Dann war eine Unterfuhung über die wahrſcheinlichen 
Fehler berjelben nothwendig. Die bezüglichen Rechnungen 





s 1X 


wurden mit Rüdfiht auf Die 4 Klaffen des Fernrohrbildes 
geführt. Es zeigte fih, daß mit Hilfe des oben bejchriebenen 
Inſtrumentes durch 8 Ablefungen in 4 Sernrohrlagen die Größe 
eines Winkeld auf + 1,03 Sekunden genau gemefjen werben 
fan, wenn ſich dad Fernrohrbild im „Zuftande 1” befindet. 
Für die Beobachtungen im „Zuftande II“ ergab fich bei 
8 Ablefungen ein wahrfcheinlicher Fehler des beobachteten Höhen 
winfeld von + 1,85 Sekunden. Für 4 Ablefungen fand ſich 
folgende Reihe der wahrſcheinlichen Fehler: 
bet Zuftand I. . + 195 Sekunden, 


" n III e ’ + 5,66 „ 
Es find daher als wahrfcheinliche Fehler der beobachteten Höhen⸗ 


winkel angenommen worden: 
bei 8 Ableſungen und Zuſtand des Fernrohrbildes I. + 1" 


n 8 " " ” n 7] I ® m 2" 
" 4 " " " u ” Lu * 2° 
e⸗ 4 " " ” " " I. a 4" 
„4 ® F II. + 6° 
„+ IV. +8 


Die nächfte Aufgabe — nun u der Berechnung der 
relativen Höhenunterſchiede zwiſchen der Achſe des Fern⸗ 
rohrs auf den Aufſtellungspunkten und den anviſirten Objekten. 
Diefe Berechnung gefchah nach der Näherungsformel von Laplace: 


2 2 
— tang. æœ * 5 — — 
wenn & poſitiy — und 
d? dꝰ x 
u= — d tang. « + SR TR’ 


wenn « negativ iſt. Hiebei bezeichnet u den wahren Höhen⸗ 
unterſchied eined Punktes vom Horizont der Fernrohrachſe, d die 
Horizontaldiſtanz, & den gemefjenen Höhen- oder Tiefenwinkel, 
R den Krümmungshalbmefjer der Erde für Württemberg und 
k die Refrattionskonftante. 

Die Horizontalentfernung Tonnte meiftend aus den Coor⸗ 
dinaten der Triangulirungspunkte der Landesyermeſſung berechnet 


», 


x 


werben. Im Falle der Aufftellung auf anderen Punkten wur: 
den die Eoordinuten 'entweber den Ylurkarten entnommen of 
durch Hortzontalwinkelmeſſung beftimmt. R ift von Profeſſor 
v. Bohnenberger zu 22297662 württ.Zuß (log. R = 7,8482598) 
beftunmt worden. Der mittlere Refraktionskoefficient wurde 
ebenfalld nach Bohnenberger zu 0,0725 angenommen. Dieß 
war um fo eher flatthaft, als Die mittlere Höhe des Aufnuhme⸗ 
Rayons nicht beträchtlich von der mittleren Landeſshöhe abweicht. 
Das zweite Glied ftelft den Betrug der Erdkruͤmmung, das dritte 
den Werth ‚der Strahlenbrehung dar. Ihre Summe, welche 
Den Gefamtbetrag der an dem Ausdruck d tang. &« anzubringen- 
den Korreftion darſtellt, kann geſchrieben werben: 
d? — — log. d? + log. 2,2826768. 
Weſentlich erleichtert wurde Diefe Rechnung durch eine im Juhr 
1862 von dem Berfafler diefer Blätter berechnete Tafel, aus 
weldher Die Korreftion unmittelbar entnommen werden ann, 
welche durch Erdkrümmung und Refraktion verurfacdht wird. 

Nachdem auf dieſe Weiſe jümtliche relativen Höhenunter- 
ſchiede berechnet waren, handelte es fich um die Verknüpfung 
derjefben zu einem Höhennetz und um die Ausgleichung 
der hiebei gu Tage treienden Beobachtungsfehler. Unter dieſen 
Letzteren find indeſſen Feine Fehler im gewöhnlichen Sinne zu 
verftchen, jondern nur Die Kleinen Abweichungen von der Wahr: 
heit, welche in der Unvollkommenheit menſchlicher Sinne und 
Inſtrumente ihren Grund haben. Die ausfuͤhrliche Beſchreibung 
dieſer nach der Methode der kleinſten Quadrate vorgenommenen 
Operation würde bier zu weit führen. Niheves hierüber findet 
fih in: W. Jordan, die trigonometriſche Höhenmeſſung, Stutt- 
gart, H. Lindemann, 1866; ferner in: C. W. Baur, Die 
Audgleihung der Richtungen in einem Dreiedineg mit unvoll⸗ 
fändigen Gentralſyſtemen, Binladungefärtft der polytechniſchen 
Schube zu Stutigart anf den 27. September 1857, qdwie im 
Gerling, Die Audgleichungsrechnwngen Der prabtiſchen Gro⸗ 
metrie, Hamburg und Gotha, 1843. 

Als auszugleichende Beobachtungogröhße wurde nach Dem 
Vorgange Jordan!s Die Höhendiagonale“, d. h. der mehrfach 











xI 


gemeſſene Höhenunterfähien zweier Zielpunkte gewählt. Der an⸗ 
gehängte Konſpelt zeigt, daß 3.8. der Höhenunterſchied zwiſchen 
den Kirchthurmknöpfen Oßweil und Boppenweller auf den Stand⸗ 
yunkten Nr. 4, 5, 6,18, 46, 59, 60, 61, 63 beobachtet worden 
iſt. Als wahrſcheinlichſter Werth fand fih 45,66 + 0,01 
württemb. Fuß. Für die Höhenviagonale Nr. 14 fand ſich 
35,57 + 0,23 und für die Diagonale Nr. 15 ergab fi 
9,99 + 0,16. Diefe drei Werthe, welche unabhängig von 
einander Direft aus den Beobachtungen hervorgehen, ftehen aber 
in Beziehungen zu einander. | 
Der Höhenunterſchied Oßweil Knopf — Poppenweiler 

Knopf beftimmt ſich nicht nur direkt, fondern auch aus den 
beiden Höhendifferenzen Oßweil Kn. — Deffingen Kn. und Oeffin⸗ 
gen Kn. — Poppenweiler Kn. Direkt fand fih 45,66 + 0,01, 
indirekt aber 45,56 + 0,28 (85,57 + 0,28 + 9,99 £ 0,16), 
ed zeigt ſich aljo ein Widerfpruch im Betrage von 0,10 w. Fuß. 
Bezeichnen wir die den Höhendiagonalen Nr. 1, 14 und 15 
anhaftenden Fehler mit 6,, d,4 und d,,, jo muß aljo folgende 
Gleichung flattfinden: (45,66 + 6.) — (9,99 + d,,) — 
(35,57 +8,,)=0, ober 'wenn wir (45,66 — 9,99 — 85,57) 
— w ſetzen: 5 — d,;, — 5, tw 0. Die Unterfuhung 
zeigt nun, daß für unjer Höhenneg im DBlatte Waiblingen 
folgende Bevingungd-®leihungen auftreten. 

+5 —d; — 9, 10 = 0 

—& +65 87 — 0,51 = 0 

+6 — gr + da — da — 0,096 = 0 

+6 — at + 947 = 0 

—6, + da — ds + 9; — 9,45 = 0 

+6, — da, + dy, — 0,65 = 0 

— da + d25 — dg6 + 0,68 = 0 

— + + 100 

+ do — Öng 4 6,4 — 0,49 — 0 

— du — da — dp — 0,20 = 0 

+ 6.2 — da —- ög99 + 0,79 = 0 

+ 55 — ds + Op — 0,83 = 0 

— dt dar — 65 + 0,85 — 0 

6 —ı, +ur6,+ 0,78 = 0 

— ie td + 115 = 0 

+ 6. + ds — dc + 0,43 =0 

rd + 5 — 9 — dp — 101 = 0 

ds — d5 — die — 0,40 = 0 

— 5 ds — dag — 0,39 = 0. 


Xu 


Inſammen 


Nr, 


| 


om Bone 





8 
9 


Gr EEE se Fan * 
⁊ en “ 

. — 
x 


Mit Hilfe dieſer Gleichungen Tießen ſich nad der Methode 
der Heinften Quadrate die Korreftionen 5 berechnen, welde an 
den Beobachtungsreſultaten angebracht werden mußten, Damit 
ſich die Höhen fümtlicher Punkte des Hauptnetzes ohne Wider⸗ 
ſpruch ergaben. Die folgende Tabelle zeigt in der Kolumne 


„Korrektionen“ die betreffenden Werthe. 


Strecken. 








Direlte 
Refnl⸗ 
tate. 


Korrels 
tionen. 


wahriceint. 
Fehler 


ſtellung der Höhen-Bingonalen für das Atlasblatt Waiblingen. 


Ausge | 
gU dene 
Diago⸗ 


nalen. 





Oßweil Knopf — Poppenweiler Knopf ... 
Affalterbach Knopf — Poppenweiler Knopf . 
Affalterbach Knopf — Erbſtetten Knopf ... 
Erbſtetten Knopf — Unterweiſſach Knopf . . 
Ebersberg Dachtrauf — Unterweiliah Knopf 


| Eberäberg Dachtrauf — Rudersberg Knopf . 


Rudersberg Knopf — Haubersbronn Knopf . 
Schorndorf Knopf — Haubersbronn Knopf . 
Schlidhten Knopf — Schorndorf Knopf... . 
Schlichten Knopf — Hohengehren Knopf . . 
Nichelberg, weſtl. Giebelfp. — Hohengehren Kn. 
Nichelberg, w.G.— Ratharinenlinde Stein oben 
Katbarinenlinde Stein oben — Deffingen Kin. 
Oßweil Knopf — Oeffingen Knopf ..... 
Deffingen Knopf — PRoppenweiler Knopf . - 


Buoch Knopf — Schorndorf Kopf... . - 


Nffalterbach Kropf — Deifingen Knopf ... 
Buoch Knopf — Affalterbah Knopf... . . 
Bürg Knopf — Poppenweiler Knopf . - - . 
Buoch Knopf — Bürg Knopf... ..... 
Bürg Knopf — Erbitetten Knopf ...... 
Bürg Knopf — Unterweiffah Knopf .... 
Bürg Knopf — Rudersterg Knopf .. . . - 
Unterweiffjah Knopf — Haubersbronn Knopf 
Bürg Knopf — Haubersbronn Knopf... 


Bürg Knopf — Schorndorf Knopf ..... 


Buch Knopf — Schlitten Knopf ..... 
Buoch Knopf — Hohengehren Knopf . . . . 
Buoch Knopf — Nichelberg, weftl. Giebeljpite 


)| Busch Knopf — Katharinenlinde Stein oben 


Buch Knopf — Oßweil Knopf... .... 
Bnoch Knopf — Deffingen Knopf... ... 
Aichelberg, weſtl. Giebelfp. — Deffingen Kn. 
Deffingen Knopf — Schorndorf Kuopf . . - 


—- 
45,6610,01| +0,00 
129,80|0,17| +0,17 
69,54|0,01| —0,17 
29,50/0,19| +0,09 
563,71/0,02| +0,00 
569,6710,05| 40,01 
77,0410,06| 40,03 
57,5110,03| — 0,06 
704,59/0,08| —0,14 
89,200,12] +0,18 
31,23|0,06| —0,04 
88,08|0,19| +0,49 
553,11|0,09| —0,06 
35,57/0,23| +0,03 
9,99|0,16| +0,07 
780,5410,16| +0,14 
120,32)0,17) —0,41 
656,29|0,18| —0,16 
470,91/0,17| +0,61 
314,48/0,12| 40,10 
410,59)0,11| 40,33 
440,56 0,12] —0,05 
446,0710,47| +0,41 
82,22)0,47| +0,82 
622,46|0,86| 41,09 
465,63.0,37| +0,47 
76,05)0,22] +0,18 
165,74/0,13] —0,13 
134,3110,07) 40,11 
223,18,0,11| —0,19 
740,74/0,16| — 0,30 
775,46'0,18| +0,58 
641,59 0,11] +0,03 


+ 
45,66 
129,97 
69,37 
29,59 
563,71 
569,68 
77,07 
57,45 
704,45 
89,38 
31,19 
88,57 
563,05 
35,60 
10,06 
780,68 
119,91 
666,13 
471,52 
314,58 
410,92 
440,51 
446,48 
83,04 
623,55 
466,10 
76,23 
165,61 
134,42 
222,99 
740,44 
776,04 
641,62 


4,69 j920 —0,05| 4,64 








| 





xIU. 


Durch dieſe Zahlen ift die relative Höhenlage dieſer 
16 Hauptpuntte gegeben und zwar ſo genau, daß der wahr= 
jheinlihe Fehler eines Punkte nur + 0,05 
wärtt. Fuß beträgt. Zum Zwecke der Feſtlegung dieſes 
Netzes in feiner Lage über der Meeresfläche wurde 
eine eingehende Unterfuchung der Genauigkeit aller vergleichbaren 
Punkte des Kohler'ſchen Landesnivellements, ſoweit diefelben auf 
das Atlashlatt Waiblingen fallen, vorgenommen. Es zeigte fi, 
daß Die Punkte des Kohler'ſchen Generalninellements in dieſem 
Rayon einen mittleren Fehler von —+ 3,62 mwürtt. Fuß haben. 
Da bei einzelnen Punkten die Fehlergrenze bis auf + 10 Fuß 
fih erweitert, fo konnte nicht, wie beabſichtigt war, der mittlere 
Horizont des Generalnivellementd dem neuen Nee zur Grund» 
lage dienen, weil den einzelnen Punkten verſchiedenes nicht er= 
mittelbared Gewicht beizulegen gemwejen wäre. Es wurde deß⸗ 
halb die Eöte des Triangultrungspunftes erften Ranges, Buoch, 
Kirchthurm, Knopf mit 1861,00 württ. Buß ald Aus—⸗ 
gangshöhe angenommen. Diefer Punkt war auch ein Haupt- 
punkt für das Landeönivellement und ift nad der Verſicherung 
des Herrn Profellor Kohler ald der genauefte in dieſer Landes⸗ 
gegend zu betrachten. Diefer „Horizont von Buoch“ wird 
nit nur dem Atlasblatte Watblingen, fondern auch allen ſpä⸗ 
teren Blättern zu Grunde gelegt werden. Mit den bereitd publis 
eirten Blättern, welche, wie früher bemerkt wurde, ebenfalls auf 
dad Kohler’iche Kandesnivellement baflrt find, hängt alſo Waib⸗ 
lingen ebenfallö fo genau zufammen, ald die genannte Arbeit 
mit ſich ſelbſt. Damit aber diefer „Horizont von Buoch“ 
als Horizont der geognoftifhen Spezialkarte mit 
großer Genauigkeit im ganzen Lande feftgehalten werden Tann, 
war Die Ausführung eined Präcifiondnivellements den 
Eiſenbahnen entlang notwendig. Es wurde daher die Inan⸗ 
griffnahme deſſelben angeregt. Die Ausführung wurde der 
wärtt. Kommiſſion für die europätfche Gradmeſſung übertragen. 
Durch dieſe Arbeit wird es nun nicht nur möglich gemacht, 
den gleichen Horizont im ganzen Lande firiven zu können, ſon⸗ 
den Württemberg wird feine Höhenangaben auf 
den allen europäifhen Staaten gemeinfamen Ho— 


SE Fe un, 
, ; % — — 7 3 * 
ZIV 


rizont bringen können, mit Silfe der Anfchlüffe an die Nach⸗ 
barländer. Es wird allerdings wohl noch eine Reihe von Jahren 
anfteben, 5t8 der definitive Hortzont beſtimmt jein wird, 
inzwijchen Halten wie daher als provijorifhen Horizont 
jenen von. Buoch fefl. Die Reduktion wird. feiner Zeit außer 
ordentlich einfach fein, da fie nur die Addition oder Subtral- 
tion eined Tonflanten Werthes erforbert, 
Demgemäß ergaben fih als abjolute Höhen ber 16 
Hauptpunkte des Hoöhennetzes im Atlasblatt Waiblingen: 
Höhe über dem Meere Ä 
in württ. Fuß. | 
Buoch, Kirchthurm, Knopf . -. . . 1861,00 


Oßweil, Kirchthurm, Knopf. . . . 1120,56 
Poppenweiler, Kirchthurm, Knopf . . 1074,90 
Affalterbach, Kirchthurm, Knopf . . 1204,87 
Erbſtetten, Kirchthurm, Kup . . . 1185,50 
Unterweiſſach, Kirchthurm, Knopf . . 1105,91 | 
Ebersberg, Kirchthurm, Dadtrauf . . 1669,62 
Rudersberg, Kirchthurm, Knopf . . 1099,94 
Hauberöbronn, Kirchthurm, Knopf. . 1022,87 
Schorndorf, Kirchthurm, Knopf. . . 1080,32 


Schlichten, Kichthurm, Knopf . . . 1784,77 
Hohengehren, Kirchturm, nördl. Knopf 1695,39 
Atchelberg, Kirchthurm, weſtl. Gichelfpige 1726,58 
Katharinenlinde, Signalftein, obere Slähe 1688,01 
Deffingen, Kirchthurm, Suopff . . . 1084,96 
Bürg, Thum, Knopf . . » 1546,42. 

In dieſes Höhennetz wurden nun qunääft alle Zielpunkte 
mittelft ſekundärer Außgleihung eingejchaltet und nun erſt komm 
ten die einzelnen Standpunkte unter Benügung aller 
Difuren berechnet werden. In welcher Welfe diefe letzte Ope⸗ 
ration vorgenommen murde, mag ſich aus dem folgenhen Bei⸗ 
fpiel, ergeben. Wir entnehmen unferer „Zufammenflellung Den. 
einzelnen. Standpuntie” Die Nummer 369, 





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ge’Legt 
SH'g95gL 
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REITEN — — 
Abthlg. 

ddurtarten.· Bezeichnung ber beſtimmten Punlte. | 
— — Buf 


1. Markung Affalterbach. 


XL |18| Affalterbach, — Knopf . 
Ddachtrauf 


BB U, 


Xvu 


]. Atlasblatt Waiblingen. 


Kirchenäder, | 


Steinheimerbühe, 


Grofläche (ME) 
Marfftein, Erdfläche (D). 


Sohle ber 


Lehmgrube (2) 
Signalftein, Erbfl. (D) 
Bedentbal, Signalſtein, Erbfläde (M 2) 


nm |ıs Wafenader, —— — (D). 


2 
XL 


ZIXIT | 20 Wolſſõlden, 


„| Raufsbühl, 


” a 


Markftein, Er 


dflä 
Waſſerſpiegel des —* (Mm d 
19 Bohnholz, Mufcelfalffeinbrug (M s), 
Hängendes ber oberften feften Banf . 
= ee „Markſtein, Erdfläche (M ) 
hürmchen auf dem Wohn⸗ 
haus des K. G. Häuſermann, 


Dachtrauf 


E. (M8) 


Mühlhauwieſen, Markftein, Erdflaͤche 


” ” 


’ | Birfäder, Gi 


nordweſtl. Giebelipike . 
Erdfläche (M 8) . 
19 Oollenäder, Signalftein, Erbflähhe (D) - 


2. Narkung Aichelberg. 


(ON. Ehornborf.) 


gnalftein, F 


ZXV1|23} Lugingländer, Marfftein, „ 
„} Solitubelelter, Erdfl. am fühl. Eck ( X ) 


L 
3 


„Bei der Solitudekelter, 


22 Delfägläger, 


XXV |22 Aichelberg, Kirchthurm, — iveint 
trau 
R Eröfläde (L a), 


(Le). 
(Ke) 


ängendes beö 


oberen Stubenfandfleina . 
pr Luginslander, Hängendes der rothen Knol⸗ 
lenmergel an d. Strafe . 


Liegendes von La 


Signalſtein, Erdfläche Ü a) 





‚Höhe üb. b. Meere. 
J "Württ. | Meter 


, |1204,87|345,10 
. |1162,81/338,06 


1102,21/315,70 


11103,25316,00 
|1088,20'310,25 


1097,98/314,49 
1079,571309,30 
1101, 9, 315,62 
1002 ‚08 287,02 

992, ‚381284,%4 


932,67/281,46 
1098,37 314,60 


9682,62 281,42 
976,78 279, 77 
919,10 268, 25 


N 830,10 237,76 
Waſſerſp. d. Buchenbachs (M 5) 
Im 20 Steinächlen, Wohnh. Nr.7 (J. Pfahler), 


824 NEIN 


965,77/276,62 
920,07/263,58 


1089,94 312,18 


1726,58|494,58 
1702,13'487,55 


|1648,18'472,06 


1652,31/473,40 


. [1446 ,99,414,45 


1446,69|414,37 
1431,79410,10 
| 


1476,79 422,99 

1506,79|431,58 

1650,47/472,73 
2 


\ j 
f I 
\ 


XVII Höbenpunfte. 

Abthlg. N.O. s Höhe üb. d. Meere. 

b. Flurlarten. Bezeihnung ber beftimmten Punkte. [une 1 _— — 

Shigte|Rr. Zug. | Meter. 

3. Markung Aichſchieß. 

XXI 28 ANichſchieß, Kirchthurm, oberer Knopf 1664, 181473,79 
— Dachtrauf . + |1620,02|464,01 
x E., weftl. Seite (La) |1569,12|449,43 
= "| Wafenäder, Signalftein, Erdflädhe (T a 1552,721444,73 
e 22 Pfaffenteich, 1621,12464, 33 

XXII22Spachbruck, höchfie Stelle d. Waldes (Le) 1645,90|471,42 

XXIV | 23| Arummhardt, — Knopf 1686,571483,07 
1; * Dachtrauf . |1675,761479,98 
M = „ €., ſüdw. Seite (La) |1635,86/468,55 
“ — Buchhaldenäder, Siynalftein, Erdfl. (La) !11595,981457,12 
» 22] Neumiefe, Signalftein, Erdflähe (La) . |11658,641475,07 

4. Markung Wldingen am Nedar. 

XIXIV | 13) Aldingen, Kichthurm, Knopf. . 891,00/255,20 
” e⸗ Erdfläche (M 3). 746,11 213,70 
e & Stephanswiejen, Markftein, Exrdflihe . | 720,34206,32 
— Waſſerſpiegel des Neckars an d. Fähre(M 5) 710,34 203,46 
»„ | „| Ober den Halden, Markftein, Erbfläche | 898,571257,37 
— „ | Dafelbft, ehr Me, obere 

Bank, Hängendes . | 893,501255,92 
. „I Weidlen, Nedargerölle *), Häng. auf Mi 918,50263,08 

ZXXV | 13] Bruinnenweg, Signalftein, Erdfläche D) 955,18273,58 

AK | 13] Wolfsbühl, Markitein, " 830,63|237,91 

XXXIL| 13] Haug-u. ee Oberamtögräft., € 726,64/208,13 
5 Waſſerſpiegel bes 

Medard an der Dberamtägrenze . | 714,54204,66 
5. Marlung Allmersbad. 
(OU. Badnang.) 

IIIVIII 27) Allmersbach, Kirchthurm, Knopf . . 11081,99|309,91. 
n r a Pr Dadtrauf. . |1065,08/305,06 
» " Ertfläcdhe (Ke) 995,68 285,18 
n * Altenbergkelter, €. am nordw. Giebel( Ka) |1134,09|324,83 

XIIIX |27| Linde, Signalitein, Erdfläche (D) . 11073,75/807,55 
5 28| Hintere Rain, Markitein, Erbflähe (Ka) | 959,10/274,71 
„ le 5 „ Waſſerſpiegel der Bäche am 

Zuſammenfluß, | 953,10/272,99 

IIIVII | 26| Altenberg, Signalitein, (Srdfläche (Kl y) |1367,29/391,6% 
” ". P Lie. d.Kieſelſandſteinb, (K’5,) !11402,09|401,59 

vo 20 „ Markjtein, Erbfläche (K #) . |1234,80|853,67 
“ S ö Schüpenbütte, Erbfläce (rothe 

K $ Wertftein) . 11272,631364,51 


ER? Gerölle find Weberrefte eines alten Ylußbettes bes Nedars. 
t fih bier der Fluß durch Eroflon 212 Fuß % in die Schichten 


jener Zeit 
e8 Muſche altes eingenagt. Die heutige Thalfohle ift 1400 







Seit 
ß Breit. 





Atlasblatt Waiblingen, 
Abtbig. N,O. 
b.älurfarten.| Bezeichnung ber beftimmten Punkte. 
Schichte Nr. 





XL 127] Hoffeld, Signalftein, Erbfl. (D auf Ka) 

27| Hagenbüchle, Marfftein, Erdfläche . . 

Zufammenfluß ber Bäche, 
Waſſerſpiegel (Ka). 


6. Wartung Althütte. 


81| Kallenberg, DNB Hirſch, za auf 
dem weltl. Giebel . 
Erbflähe (K5,) 
SHtbeniaub le ellen 
Hängendes (K5,).. 
Bühläder, Signalftein, a The . 
Eröflähe (X 8 ,) 
Kallenberg, Haus Nr. 18, Erdfl. am Eing. 
Subenberg, Wirthshaus des J. G. Bader, 
Dachtr. am nordweſtl. Giebeldächlein . 
„ Erdfläihe (K 5) 
— Steinbühl, Signalftein, R (Kö .) 


T. Markung Asperglen. 


N ” ” 


: Bei Rallenberg ; 
32 


AV | 81| Aspergien, Rathhaus, las Knopf 
[7 ” 12 
2 ö E. am Eing. (K «) 
n — Haniwieſen, Maͤrkſtein, Erbflähe (Ka) 
n „ Waſſerſp.d. Wiezlauf u. d. Brücke 
» |80 Arehwinkel, Wohnhaus des Koh. Schwarz 
(Nr. 4), Erdfl. am füdöll. Cd (Ka). 
MM |30| Bronnäder, Markſtein, Erdfläche (K a) 


»  |31| Köpfle, Signalftein, — ( 
2 — Schelmenhau, Werkſteinbruch, Hängendes 
ber Felſen (XP). 
s ö Liegended . 
„| Weklinsberg, Schulh. Thürmch. Knopf 
” Dach chtrauf 
€. am öftl. Giebel (Kö,) 
N — „ | Rappenäder, en —— E8) 
» oben . . » 
» — Hinritt, Markftein, Erdflaãche — 
29) „Kreuzweg, Erdfläche KB,) 
»„IPDrechſel I, Signalftein, Erdfläche C8,) 
2 


8. Markung Baach. 
(DU. Waiblingen.) 


Kelter, Erbfläche am nordweſtl. Ed (K «) 
= Pfeilflinge, Hängenbes ber Xp Werfitein- 
platten im Steinbrud . 





AIA 


Höhe üb. b. Meere. 


—— E Meter. | 


——— 
1084 60 81065 


1040,39 297,99 


1805,19/517,05 
1751,39)501,64 


1721,00/492,93 
1789, ‚40]512,52 
1788,401512,24 
1682,66 481,95 


1755,96 502,95 
1715,85/491,46 
2) |1636,821468,82 


1015,34|290,82 
1001,48/286,85 
960,68 275,16 
927, 20, 265, 57 
915, 70/263, 285 





1010 DR, 55 
1077,95 308, 75 


Ko) 1150, 20 329,44 


1176, ohne, 83 
1156,00 331,11 
1533,23439,15 
1528,77|437.87 
1489,57|426,65 
1513,44433,48 
1515,24/434,00 


. 11431,161409,92 
. 11432,16/410,20 


1479,85 423,86 


1093,44|313,19 
1239,30 354,96 


IX 


Abthlg. N. 


d. Flurkart 





xxu 


9 
” 


Schichte Nr 


Hohenpunkte. 


0. 
= Bezeichnung der beflimmten Punkte. 


Dakhtrauf . 
Maubacherweg, Signalftein Fi 2 i 
„| Seewiefen, RATEN Erd 
24| Büttenenfeld, „ 
| z Hin. d. ae (M 5 
aſſerſpiegel des Bachs (M e} 
26 Hoffelb, Signalftein, Erdfl. (D auf Ka) 
2  Ungeheuerhef, Scheuer des W. Reber u. 
M. Reber, ſüdl. Giebelfp. 
„nördl. Giebel, E.(Ka) 
24 Sttsgrundhf, ‚ Wohnhaug des 6 Bent, 
opf auf dem nördl. Firft . 
Erdfl. (X a) 
24 Stelzenwiefen, Wegeifer b. Kreuzſtraße, €. 
„| DOberweileräder, Signalftein, Erdfl. (K eo) 
24 Sermannsmeiler, Whs. Nr. 1 (Leonhard 
Jungs Kinder), nordöſtl. Giebelfp: 
ſüdweſtl. Giebel, €. (ML) 
, | Bfikenäder, Signalftein, Eröfläche (D). 
28 Maubach, Markftein, Erdflihe (M 5) . 
» | Waflerfp. d. Murr am Einfl. d. Maubachs 
„Burgholz, Signalſtein, Erdfläche (M D). 
Markſtein, (Ms, d 
26 Herrenfelb, Signalften, „  (M d. 


10. Markung Baierel. 


30| Baiered, Erdfläche am öſtl. — — 52) 

31, Untere Halben, Mrkgsgrzſt. Nr. 395, 

31) Scheurenwiefen, Fahrbahn der — 

Waſſerſpiegel des Herten⸗ 
baus am Einfluß d. Lochbachs (Kò,). 

31Seebach, Fahrbahn der Straße bei Nr, 10 


4 ” ” 4 ” “ » 11 


30 Gaishalde, ——— an ber 
Straße, Erdffähe (Z a). 

„| Seebach, Erdfläche an der Königseiche im 
Kreuzweg (La). 


11. Rarkung Baltmanıısweiler. 


261 Saltmanngweiler, Kichthurm, Pfeil . 
" " > — 


u ) ” ” 











. |1088,69|311,88 


1030,96|295,29 
1065,51305,19 
1019,51/292,01 
1016,52|291,16 
1022,42]292,84 

962,671275,73 
1089,88]312,17 


1119,62|320,68 
1072,721307,25 







1131,09]323,97 
1087,29]311,43 
1014,24|290,50 
1085,91|311,03 








1111,24|318,28 
1077,94|308,75 
1112,17|318,55 
804,94|230,55 
796,041228,00 
1004,45|287,70 
956,91|274,08 
1044,80|299,26 


1248,02|357,46 
1367,93|391,81 
1195,041342,29 


1186,74|339,91 
1669,351478,14 
1655,741474,24 
1651,231472,95 
1680,27]481,27 


1674,731479,68 


1696,28]485,85- 
1646, ‚7 471, 59 


L a) I1583,971458,68 














4 


Atlasblatt Waiblingen. 


Astbia. N 
d — 


Bezeichnung ber beſtimmten Punkte. 
Schichte She 


= 








XXI |26| Buchz, Siqulfen, , Gröffäge (L e) 
XXI | 26| Malzeck, 
» 125] Mob, Waſſerſpiegel des Sees en den 
ehemaligen Sagdfchloß . 
; höchſte Stelle be Waldes (L «) 
‚ZU 
leren Plateau (Lo). 


12. Markung Beinflein. 


XXX |19| Beinftein, le Knopf. . .» » 
» " — Dadıtrauf. — 
E., ſüdl. Seite (Me) 
— — Bergãder, Signalftein, Eröfläche (M?}). 

AXIX | 20| Nübenäder, „ > (DD) . 

IXX 20 Lützelfeld, MY). 

2x1 | 20] @roßmolde II,"Signalft., €. (D auf Ko) 

13. Marlung Beutelsbad. 
axvın | 22] Beuteläbach, ann Knopf . 
» I „ Dadtrauf . 
n P E., well. Seite(X a) 
» P Waſſerſpiegel der Beutel. bei ber Kirche . 
n „| Sardtäder, Signalftein, —— F ) 
* „JKelter, Erdfläche am weſtl. EE . 
on „ | Eapelberg II, Signalftein, oben — 
„ „ Er rofl. (K a) 

IXIX | 22 Diſteifeld, Signalſtein, Erdfläche (D) . 
n „Waage, Markitein, Erdflihe . . . 

r Nordhalde, Markftein, Erdflihe . 

zu | 23 Hochberg I, Signalftein, oben . 

n Erdfl. (K z 2). 
23 Hochberg, Siegenbes der Sanbgrube (X 5.) 
D " beim gen, Markſt., E. 
° |» Sänger, Markſt., E. Lieg. d. Sandſt. (Kb,) 
1) „\ „ Rieg.d. weißen Sandfteinbanf (X ,) 
* „JGaiſer, Schützenhütte am Weg, Erdfläche 
(Steinmergelbanf) . 
a „\ „ Rieg.d. weißen Sandfteinbanf(K 3.) 
) „Haide, u der weißen biden Sand⸗ 
ſteinbank am Weg. (K5,) . 
5 “„l » Häng.d. weißen Sanbfteing (K 3.) 
ı) „ Roppentuh, Häng. bes Werkſteins (K PR) 
N) " . Lieg. d. Werft. im Weg (K P) 
’ MWegzeiger, Erbflähe (K «) 
, 22 aappelberg, Schägenhiitte, Erdfläche 





25 Baltmannaberg, höchfte Stelle des mitt⸗ 


XI 


Höhe üb.d. Meere. 


Mürtt. 
Fuß. Meter. 
— nen 


. |1595,51l456,99 


1598,33]457 ‚80 


1660,56|446,98 
1605,001469,71 


1570,11/449,71 


945,06.270,69 
873,281250,13 
736,28|225,21 
914,45/270,51. 
854,40|244,72 
927,42 265,63 
1053,46 301,74 


980,00|280,69 
933,82|267,32 
821,201285,21 
801,00|229,42 
918,22|263,00 
855,83|245,18 
969,83|277,78 
968,43|277,88 
847 ,46|242,78 
797,30|228,37 
884,70|253,40 


. [1407,34/403,09 


1405,09 1402,45 
1390,00/398,13 
1366,20/391,31 
1330,12|380,98 
1320,33|378,82 


1263,51|361,90 
1218,56|349,02 


1162,40)332,94 
1086,97 1311,33 
1021,88292,69 
995, 271285,07 
956,78 274.04 
943 ,62'270,27 








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; Burieszasweiler. 


mie Hier Serdi . 11098,82,314, 73 
Tekman !1066,40 305, mr 


R - © (Ka) |1007,30 288,1 


——e —— Ede 1035,7 296/66 
Sr sn tes Fund 
2 * rat (K a) . | 987,43 282,82 








zz — Ed . I009,64 289,18 

Sem nzertaheer. Airrensd, Ber: | 
ws m Sırmmmb (Ka). j1045,74,299,52 
er, Arte, Erejlice 1115,23 319,43 
 Bumrtiie!. SL venKg) |1157,70.331, ‚» 


ram TU Eee (Ka). |1044,46/299,16 
Smmofte I Sumitem, Erd (X5,) |1285,58|368,22 


2prer Sriterm Mur . . . | 978,25j280,19 
= Dadtrauf . . | 929,78/266,81 


— Groflihe (M e) | 856,68|245,37 
——— — — —— Rarfſiein, Erdfläche.9313,88261,76 
Sæeñerip. d. Duelle (MX) | 911,90|261,19 
—— re. Kran, Erdfl.(DaufXa) !1039,37)297,70 


—— 


| 





Vu ye.i Sc a ai: NS BAER U FOR Zee Zn BE Sal Zee 
5 9.1, x —* * Ed a r = 
r \ * 

⸗ 





—— N.O. 
d. Flur 


IP u 


Atlazblatt Waiblingen. 


ı 
\ ‘ 


lurkarten. Bezeichnung der beftimmten Punfte, 


Ehicte| Nr. 


XXxvi| 18 





Auf dem Berg, Markftein, Exrdfl. (M ) 
Kehle, Rubebanf, Erbfläche (Me) . 


> 17 R Wafferfpie er bes Zipfelbachs am 
Ein bes Horgenbadhß . 
„ „| Rieghofermähle, —— am Hauptgebäude 
xxxvii | 17| Neugreut, Signalftein, Erdfläche (Ka). 
n Sohle der Gipsmergelgrube . 
zxzvnı| 18 Böllen, Marfftein, Erdfläͤche (MD). . 
xxxvii| 19 Wildbannreifig, Eignalftein, Du (D) 
xzıxvı | 18| Wölflezäder, 
” „I Auf dem Berg, Wegiveiſer, Mm ?) 
16. Narkung Brebenader. 
xzxıı | 26) Heuweg, Eignalftein, ur (K5,) 
» 17 Eihbergkelter, E. am führseht. GE(K>,) 
n „JHalde, Marfjtein, Erdfläche CSò ) .. 
17. Rarkung Breuningsweiler. 
xxxım 24 Breuningsweiler, ae an 
n P * Dachtrauf 
E. am nördl. Giebel (K$,) 
* Bücherfeld, Signalſtein, Erdfläche (K 5,) 
» » \ Biehweid, Marfftein am Wen, Erdfläche 
'n „| Baurenhau, Megicheide, Erdflähe (X 7) 
n „| Bücherweg, Signalftein, A La 
. 23] Hafelfteinkelter, E. am well. Ed (X, 
n 24| Großer Roßberg, höchſteStelle b. Mega (La) 
18. Markung Brud. 
(DU. Backnang.) 
XL 1811 Klotberg, Eignalftein, Erdfläche (X e). 
zxxıx | 82| Teufelshalde, Hängendes der Telfen im 
Fleinsbruch 82). 
» r Liegenbes berfelten . 
19. Rarkung Buhlbronu. 
XXXI| 30| Buhlbronn, Rathhaus, Thürmch., Knop 
n " p m „Dachtrau 
N ” " E. (X ö ı) 
+ Mafenäder, vang von K d, im Scheideweg 
XXXI | 31| Bergäder, Markftein, Griflähe (X 5,) - 











Höhe üb.d. Meere. 
Im — 


— 
84886 248,13 


| 839,90|240,57 


849,90/243 48 
972,41/278,52 
952,40/272,79 
953,102 977 ‚9 
1056 34/302.56 
994,72|284,91 
908,92 260,33 


1260, 10 360 92 


1261,80 361,27 
1169,50/334,97 


1328,31|380 46 


1584, 56 153, 55 


11577, '62/451.87 


1529; 221438, ‚oo 
1586,61 464, ‚44 
1565,59/448 42 
1689,71/483,97 
1746,08/500,10 
1510,09)432,52 
1775,90|608,66 
| 


| 
11131 ‚681324,14 


| 
1556,00/445,67 


. 1526,00 437,08 





1429,53/409,45 
1422,30/ 407,38 
1374,30 393,63 
1400,00 400,99 


1376, 2 394, ‚32 


„| Epitalmald, höchſte Stelle, Erdfl. (X 2) |1361,70 390,02 


.RIIV — Höhenpunkte. 







Abthlg. N.O. 
d. Flurkarten. 


Schichte Nr. 


Höhe ub.d. Meere. 
Meter. 


Bezeichnung der beftimmten Punkte. 






20. Markung Buod. 


XXXI24 Buoch, Kichhthurm, Knopf. . . . . |1861,00533,03 
B = 5 : Dadtrauuf . . . |1821,04521,59 
” Erdflähe (La) . |1768,641605,15 
5 Ob bem Winnenderiweg, Zehntgrenzft., E. |1800,00)515,56 
: „höchſte Stelled. Yeder(La) 1809,501518,28 
> Waiblingerweg Signalſtein, Erdfl. (La) 1721,89493, 19 
Ob dem rothen Stich, Kreuzweg, E. (La) 1714,141490,97 
„| Stiegelwiefen, Markſtein, Erd äche . . [1688,341483,58 
n A Hängendes des Bonebeb- 
fandfteing im GSteinbrudy . j1681,04|481,49 
s „| Brtonnmiefen, — des Weihers 1690,741484,27 
„ 125 Steinahäder, Hängenbes von La im eg |1763,49|505,10 
„|NReute bei Buoch, Signalftein, Exrdfl. (La) |1714,87491,18 


21. Markung Burgftall. 


susuuu u 


(OU. Marbad.) 
XL 21) Burgftall, Fam. Kuopf. . . . | 978,89]280,38 
” ” Dachtrauf 932,72 267,15 


" € auf d. ſüdl. Seite (M 3) | 882,82)252,86 
u inter dem Kirchhof, Markftein, Erdfläche | 962,281275,62 
aſelbſt, Hängendes der obern 25° mächt. 
Muſchelkalkbank Me im Steinbrud . | 957,08/274,13 
» „| Rinnenfeld, Signalftein, Erdfl. (MX 9 1098, 20 314,65 
»Betteläcker, Markſtein, Erdflichde (M 2) . | 982,24281,34 
n A P Wegicheide, 3 0. | 977,84/280,08 


22. Marlung Bürg. | 
(ON. Waiblingen.) 
xxxvi | 25/ Bürg, Wachthurm, Knopf . . . . . |1546,42442,93 
N ” ” „ Dadıtra uf. 1518,56 484,95 
» „E. and. * Scite(K5 ,) 1454,76|416,68 
” v Lehrer, Signalftein, Eröffihe (K5,) . 1559,781446,76 
» 125] Kirfchenader, er Grflähe (K 8) |1274,431365,03 
n 
— 


333 


” 


„ \ Laurenfelb, Morzft., im. d. Werkit.) |1296, ‚96 371,48 
„ | Wegader, Hängendes b. Werkſteins im Weg |1259, ‚301360, ‚69 
26 —— er, höchſte Stelle d. Fleinsbr. 1577,80461, ‚83 
xxxvır | 26] Brachtelberg, Fleinsbruch, oberer Rand . 1629,50 438,08 


23. Markung Cauſtatt. 


xxviu | 11] Canſtatt, En Knopf . . | 938,05|268,68 
» 112 Ufffirde, Thum, Knopf 893,741255,99 
‚ZXIX | 13| Salgen, Signalftein, Erdfläge (Ka Gips) 1021,38]292,55 
zıvıuı | 13) Endberg, Signalftein, Erbflähe (Xu) . |1078,38|808,86 

» ä 2 Markſtein, — (Ka) . 11037,251297,09 










Abthlg. N.O. € 
d. Fluctarten. Bezeichnung ber beftimmten Punkte. 
Shidte Kr. & 





zxVvıu |18| Kreidelflein, Gipsbruch, Hängend. d. Felſen |1027,25|294,23 
„ ; 2 Sohle de Bruchs (Ka) . | 967,251277,04 
” „| Wafferfpiegel des Neckars unter d. Brüde | 742,00|212,58 


24. Marlung Cotteuweiler. 


xxxıx |28| Cottenmweiler, Wohnhaus des L. Ackermann ’ 
5 n (Nr. 35), ſüdöſtl. @iebelfp. |1015,67|290,91 
Er „ &.am füdl.&d(Ka) | 977,17279,88 
„Kelterfeld, Signalftein, Erbfläe (Ka) . |1106,851317,03 
© ’ r oben . . . . |1108,15317,40 
| Kelter, Erdflähe am füdwelll. Ed . . |1109,451317,77 
„| Spelzen, höchſte Stelle (D auf Ka) . |1126,701328,71 
29| Kaidelfeld, Signalftein, Eröflähe (D) . |1005,94/288,12 


25. Wartung Ebersbad. 
(O4. Göppingen.) 

XXI |80! (Bei Büchenbronn) Gaffenäder, Sign., €. |1612,35/461,81 _ 
XXI | 30| Büchenbronner Birkhau, Erdfl. im Kreuz: 

| weg (bei ber Königseiche) (La) . 11672,73]479,11 

XXII30 Birkhau, Fahrb.d. Büchenbr. Straße b.Nr.2 |1660,90 475,72 

Ns — „ 4 |1683,49|467,87 

P 31| Krapfenreutherwaſen, Obgrzſt. Nr. 602, E. |1643,36/470,70 


BB US 
S 


——— — Martfi. Erdfl. (La) |1651,02'472,89 
26. Marlung Ebersberg. 
(DU. Badnang.) ’ 

ZLI |81) Eberäberg, Schloß, Kirchthurm, Dachſpitze 1674,93 479,74 
” ⸗ a 1669,62|478,22 
n ; : — „ E.imHof(K5,) |1605,12]459,74 
n „!Beim Schloß, Markitein, Erdflähe . . |1548,661443,57 
„ a Hängendes bed Bauſand⸗ 


ftein® im Steinbrud . |1528,361437,76 
„ | ®ewandfelter, E. am fübwerl.EC(K e,y) |1325,841379,75 
32! Schloßfeld, Signalftein, Erdfläche (X 8,) |1593,40/456,39 


27. Markung Endersbach. 


XXIX | 21| Enberöbadh, Kirchthurm, Knopf . . . | 976,501279,69 
E Dadtrauf . . | 911,26,261,01 
P „ Pr „E.and.füdl.SeiteMd) 837,46 239,87 
ZXIX | 21| Bahnhof Endersbach, Schwellenhöhe (D) | 833,28 238,67 

n „ | Beutelfteinbrüde, Wafferip. d.Remg u. derf. | 781,12223,73 

” „| Bei ber Beuteliteinbrüde, Marffl., Erbfl. | 797,12]228,31 
XV 21| Sinzistobel , Signalftein, Erdflähe (D) | 932,90,267,20 
® „| Kapelle, Erdfliche am ſüdweſtl. Et (K«) |1018,77|291,80 
ÄXX |21| Beutelftein, Muſchelkalkſteinbrich des Jak. 
Ellmanger, oberer Rand . | 867,841248,57 


33 


N n ” 











| — 
Se Eeomerm 2 _ (Mo. „Jj10322 


ul u 
N 
1 
Sr 





u. anscmer Keädierm, Aus. ‚1092,3 





— 

2 Dadir. b Fat. .1067,7 
- „ Kimi . 1037,7. 
= = > . ei. MD 968,7 
„I si rk Eule, Ertfläde (D) . 1061,6 
-  eme Eımultem, Erblähe (ID) . .(1067,8 
IE O3 17 Betemäder, Walter, „ (ID) . /1020,1 
ZE 16 Bxmt, (Dy 975,8: 
- ‚Igeir Se bemicien, Bafferfpienel ber 


Onelle (Mt Ka) .| 930,4 


30. Warlung Eßlingen. 


am | Gälinser, fübl. Stadtkirchthurm, Knopf |1023,85 
Br £ p „ cb.Ranbb, Altangeländers 985, KT: 
= ura „ Krbfläche, fübl. Eeite (4) ! 839,08 


Es _ = 


‚oogle 





Abthlg. 


b. — 


Atlasblatt Waiblingen. 


Bezeichnung ber beſtimmten Punlte. 


Ehigte Ax. 


— 1 


Liebfrauenkirchth., Kn. d höchſt. Kreuzblume 
„Pflaſter an d. Wendeltreppe (Cy, 8) 
„| Burg, Wächterhaus, großes Thürmch., Kn. 
E., nördl. Seite (K 8) 
te Ranonenhäusch., Pflafter — 
„Plinſauthurm, Knopf 
„ | Aeußere Pa Fahre. in d. Mitte 
" WMWafferfp. d. Nedars u. derf. 
r Bahnhof, Schwellenhöhe (4) . 
15) Am Papillon, Signalftein, Erbfläghe ) 
„JA. Geflät Weil, Erdfl. am Pavillon (A) 
15| Mettingen, — Knopf .. 
v E., weſtl. Ecke X ) 
n RKiezäder, Signalftein, Eröfläche (KB 
16) Untere Nedarbalde, Signalftein, €. ( 
18] Ebershalde, Signalftein, Erdflädye (T 2 
" Kenneburgermähle, ne d. Pie 


18] It, EEE aicchthurn RS i 
Kirche, C. am fühl. Ed (Zar) 


So, 


17 Hohenkreus, rg Herrfchaftsbau, Erd⸗ 


weitl. Seite (La) - 
„1 Zeimengrube, Signalftein, Erdfläche (Z a) 
17) Serach, Schloß, Fremdenhaus, Kapitäl 
des ſüdweſtl. Giebelpfofteng . 
Erdfl. (K 8, 
n Bei Serach, Signalſtein, „ (Kb, 
"| Sera, Markſt. in d. Nahe d. Verwerfungs⸗ 
linie, €. Cias — -Thone) . 
„ Sandftbk. im Weg, Lien. (Kb) 
16 Bei Sufzgries, Signalftein, Erdfl. (Ze) 
„| Stahläder, Signalftein, Erdfläche (Ze) 
15 are Gafth. 3. Glocke, nördl. Giebelfp. 


. |1228,55/351,88 


„| Oelberg (Ehlenberg), Turm, Kropf . 
Dachtrauf. 
Erdfl.(K6) 
16 Rüdern, Wohnhaus des Fr. glein (Nr.80), 
Erdfl. am füdweltl. Eck PDS TEE 
linie, Lias 8-Thone) . . 
» Sulzgries, Kirchthurm, Dachtrauf 
„. &.,norböftl, Seite(Z,«) 
" Parabieg, Markſtein, Erbflähe (K5,)- 
Stubenfandfteinbruc, Hängen: 
bez ber elfen . 
IL Stubenfandfteinbanf im Meg, 
£iegende® (K5,). 


” ® n ” 


[4 ” 


XXVM 


Höhe Ab. b.Meere- 
nn | Meter. 


1112,63|818,68 
873,43|250,17 
1126,64 322,70 
1042,98'298,73 
1095,31/313,72 
946.741271,17 
838,85|240,26 
805,051280,58 
823,20|235,78 
808,84|281,67 
815,27|233,51 
973,95|278,96 
810.23]232,07 
808,75|230,21 
1076,24|308,26 
1208,40 346,11 


940,87/269,49 


. |1308,79 374,87 


1196,15/342,61 


1208,41346,12 
1224,64.350,76 


1408,66 402.04 
1857,26,388,75 
1391,23|398,48 


1253,93 |859,15 
1283,98|367,74 
1363 .00|387,53 
1373,07|393,28 
1368,14/391,87 
1319,14|377,88 


1210,32|346,66 
1180,02|337,98 


1366,58|391,42 


. |11370,16|892,44 


1294,361370,78 
1422,08|407,32 


1482,001424,48 
1417,00!405,86 


ELVA 


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eng 5.1. 16. ¶ Reere. 


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Erz.mum ver wir Sxafı. 
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x a &; 5 — ÄK5,)- 1392,00,398,70 
— — — Bumm. U DEMEr | 


: Emmi € mat En X 3,) .1470,111421,07 
I Saar 2. erw: ımlLiKs. 1413, ‚67404, 9 
. . K zn dem mer Ramerz) ‚1426,13 408,48 
. Leumume SAGCCC.. be . . '1638,01'469,16 
” . = &. iK 5.) 1636,38'468,70 
> Ceerssesez Tonenirenerz 3,6. 1352,77 ‚387,46 
a ——— ee Äs.5, 1377, 77 "394,63 
> Uulrmrseı 


va, gen ZıÄn. 1100,98,315,35 
a Sen mn et :1077,98'308,76 
> - m gi, —— —— — Los rise Ky, ‚1138, 77 324, 74 
3 -iemime Euzummster =. „E. 


oa oe meta: L “). 1708,29 489,29 

ı: Srmafr SEmntrı ar ıK Le) !1689,91/484,03 

+ Sem es errdihe u | 

az Fahre (La). !1677,82'480,57 

N m ie ine 3-72. Ssrme |1669,54'478,19 

r . wm ıL«) 11637,74'469,09 

3 Scan Srmliame, SM iLe) 1546,64'442,99 
2: Suertel ri m oil een 

Esırz (Le). 1654,921474,01 

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ie ne anet * EXÆA) I211,32 346 9 


. Sn Serie Er erh, :: I: 1323,12 350,33 

. Qlmues um ia . . . ı1211,121346,89 

. Mm Kin . . [1186, 12 339,73 
EL, Nuurırzl ni ER er ber 

Suımırıt (Ka 7) - | 808,72 231,64 
IEBAC.CR. Net EcC, Fri m 

Bey (Le) . [1388,50|397,70 


B31. Berlung Fciied. 

15, gi —— Km . „ . .„ j1129,00 323,37 
. | Pr Terz A Saterne |1111,00 318,2 
-& Trün iin Exite D) | 998,13 285,8 

15 Seren. ——— (K.e) |1094,70 313,55 
a Kapriderg (KERZE TEN), Tianalũ. eben |1636,95'468,86 
.„«ıKö,) 1635, 10 468,33 

Ic, Eiymalkcim, Edaade (Kae) . 1150,20.329,4 














Atlasblatt Waiblingen. 


Aöthlg, 8.0. 


xatx 


[2242 
Hõhe Kb. d. Meere. 


b.glarfarten.| Bezeichnung ber beflimmien Punkle. | Mürtt. 2 
Saint Kr. — __ 1 gu. [ee 


XXV1l | 15| Snigeler, Hänge. d. ua im Weg 
14| Reutefelterplat, Häng. des Keuperſchuttes 
13| Süßner, nn Erbfläche (Ku, Gips) 
Gipsbrud), ne der Zelfen 
Sohle des Bruchs. 
Liegendes der Selfen 
xxvın 14 Lerchenhaibe Gafferhaiden Hängenbes des 
Keuperſchuttes. 
14] Deſchen, — Erdfläche (D). 
* „JAn der langen Furche, Markſtein, E. D) 
14| Bahnhof Fellbach, SchwellenhöhelDauf Md) 
r 15} Am Hegnacherweg, —— —— (D) 
16| Schindelrain, Signalit., € MtKa) 
17Ehrenwach, Signalftein, ale (D).. 
rer Markitein, Erdfl. (Ka) 
aldenbachkelter, and: (Ka) .. 


” ” 
” [ ” 


32333 


3 
x 


” „ 














1298,30|371,86 


1117,75|320,14 
11012.61/290,08 


1003,11/287,31 


| 9853,11]281,58 


953,111273,00 


11083,13/310,24 


954,91282,10 
1014,37/290,54 
082,66/281,46 
977,50|279,97 
059,82]274,92 
1044,50|299,17 
1049,861300,70 
1113,44|318,91 
1148,44|328,94 


,} ” 

3XVv1 | 17| Auf der Beiburg, ek Rand ber Letten- 
grube (K 5,5) . |1660,84|475,70 
n „I „ Säng.b. Reuperbreccie ind. Straße 1625,80]465,67 
” „| » Glenenbes berfelben (K 5 ,) 1605,80]459,94 

n „1 Kernenbudel, ————— aufd. Mlatenu, 
Erdflaͤche (Z a) . |1782,10]510,43 

32. Hartung Geradſtetten. 

XXIX | 26] Geradftetten, Kirchthurn, Knopf. . . |1062,07304,20 
5 e r Dachıtrauf. . | 966,281276,76 
n - €. aufd.füdl. Seite (Ke«) | 888,44|254,47 
2 Obenhinaus, Markſtein, Erdfläche (K',y) | 957,20)274,16 
” „| Kalte Herberg, Signalftein, Exdfl. Fleins) |1296,20)371,26 
n „| Obenhinaus, Häng. d. Werkſtbk. im Weg | 937,20]268,44 

XXv1] 26| Stegwiefen, Markftein, Erbfläche , | 826,83|286,82 
5 — 826,86286,88 
a I» ; Fahrbahn der Brüde 832,43|238,43 
a " " Waſſerſp.d. Rems u.d. Brüde 821,23]235,21 
n „Im Berg, Markftein, Erdflähe (K'ß,y) | 958,16 274,44 

XXıX | 24| Sahnhof Grunbach, E chienenhöhe 824,89|236,27 
» hwellenböhe (Ka) | 824,54236,17 

xxvın] 25 Oberberg, Signalflein, Erdfl.(X8,, Gips) |1204,66/345,04 
2 ” „Gipsgrube, obererRand (Fleing) |1208,85/346,24 
” Hängendes der Gipsban . 11185,25|339,48 

25 Brühl, Markftein, Erdfläche . . 837,801239,96 

xzıx [25 — Erdfl. am Mönch. ous 1191, ‚141341 ‚34 
» „Mtah, Markitein, Erdflihe . . . . | 822,20,235, ‚49 
n „Hutwieſen, Marfftein, Grofläde - ü 824,20|236, 08 







Abthig. N.O, 
d. —2 


Schichte we _  . 1 gun men 





XXR 


en nella der —— Punkte. 





33. Markung Groß⸗Heppach. 


22| Sroß:Heppach, Kirchthurm, Knopf . 
“ " " Dadhtrauf . 
" „E. öſtl. Seite K e) 
22] Im Beh Markſtein, "Erdfläche (KP) : 
Chr. Klopfers Bruch, Fiegendeß 
bes 20° mächtigen Werffteing . 
28! Kant, Oberamtsgrenzſtein, Erdflihe . 
Wafjerfpiegel ber Nens am Ein: 
fluß des Gunbelbaches . 
„JGroßer Ring, Markftein, Erdfläche . 
„Hohenſtein, 
21) Pfahlbühl I, Sianalitein, Gröfläche (K 0) 
„| Beetlengäder, Wegicheide, „ (Ka) 
22] Mühle, Hodiwaflerftand von 1827 . . 
a: Erbilähe (Grenze M& Ka) . 
„| Brühl, Markungsgrenzftein, Erdflähe . 


” u 


“ ” 


1 | Einfall, Markſtein, Erdfläche. 


34. Narkung Grunbach. 
(DA. Schornborf.) 
24| Grunbach, Kiräthurm, Knf ... 
-Dadtrauf . 
" " Erdflähe (K «) 
” Büchle, Signalſtein, Erdfläche Côò.). 
"| Maugöhrlesbera, Signalſt., Erdfl. (K 5.) 
24| Hölzlegäder, Markſtein, Erdflãche 


„Zwerchbett, = 
P Höchfler Waflerfland . — 
N Meühläder, Markſtein, Erdfläche. . . 


35. Martung Hanweiler. 


” " ” 


XXX] 22 a a Dachtrauf 


33333 


xXxI 


" „Rathhs. E. am nordweſtl. Eck Kc) 
„JKäppelensrain, Markſtein, Erdfläche. 

— Werkſteinbruch, Häng. d. Bank 
* 

— 


Lieg 
Hüttlengrain,Häng. d. Werkſt. am Waldrand 
36. Markung Haubersbronn. 


33] Haubersbronn, Kirchthurm, Knopf 
; : ji Darauf . 
Erdfl. ( K 4) 


32 Duͤrrwieſen, Markungsgrenzfiein, Erdfl. 
Waſſerſpiegel der Wieslauf 
Wanue, Signalſtein, Erdfläche (ZA) 


939,69269,16 
885, 86 253, 73 
809, ‚86 231, 96 
1162, 96 333, 10 


1177,26|337,19. 


812,81l232/81 


801,71|229,63 
805, ‚07 230, 59 
814,22 238, 21 
982,61|281 44 
939, 07 268, 97 
798, 00 228, 67 


793, 50 227, 27 
797,50|228,43 


1070,30|306,56 


. |1017,93)291 ‚56 


942,13/269, ‚85 
1269, 751363,68 
1108, 72|315, ‚85 

890,70 255, 12 
815,131233,47 
817,70/234,20 
846,10)242, ‚34 


1156,52|331,25 
1116,52)319,79 


i 1230, 341352, ‚40 


1228, 10,351,76 
1203, ‚40 344, 68 
1295,40 371, ‚08 


. 11022,87|292,97 


961 ‚&4 275,49 
899, ‚24 257,70 
910, 62 260, 82 
886,62 253.95 


. |1141,871827,06 





Atlasblatt Waiblingen. 





Bezeichnung der befiimmten Punkte. 


37. Markung Hebiad. 


AXIX | 27) Hebfad, Kirchthurm, Dadtrauf . . 
E., nördl. Seite ( c) 


» 12 |Ronnenfopf, Dartfein, Eröflähe (X 8) 

n „| Stöderhalde, Mrksgrzſt. an d. Straße, €. 

a 26| Sogelwiefen, Markitein, Erbflihe . . 
38. Rarkuug Hebelfingen. 

XXIYV | 14] Sebelfingen, Kirhthurm, Knopf . . . 

9 „ ” [72 Dachtrauf 0 


v [2 „ Erdfläche X a) 
» „Waſen, Markſtein am Kreuzweg, Exdfl. 
14| Einöd, = an ber Straße, „ 
Wafferfpiegel des Bachs unter der 
Straßenbrüde (KB, 7) . 
13] Lenzenberg, Sigualfteiu, Erdfläche K 6.) 
„| Sm obern Roth, Markftein, Erbfl. (X 5 ,) 


39. Markung Hegenlahe. 


28] Hegenlohe, Kirchthurm, Knopf . . 
Dachtrauf . . 

v ” Erdfläche (L a). 
28| Bilbäder, Marfitein, Erbflähe (Da) . 
27| Im Thal, Waflerfpiegel des Katzenbachs 
(unter der ac) (Kd,.). 


40. Markung Hegenöberg. 


19) Hegensberg, Rathhausthürmchen, Dachtr. 
» ” Rathhs., E. am Eing. (K’5 „) 
ühnerbübne, Signalftein, Erdfläche (La) 
b ber Kenneburger Mühle, Dtarfungs: 

grenzftein, Erdflihe (Ze) . 
N) Haarſchwärz, Marfungsgrenzftein, Erdfl. 
* * „Waſſerſp. d. Bäche am Zuſammen⸗ 
fluß (Verwerfungslinie Zau.K 6 ,) 


n * " 


* 4 4 





N) 
n ” 
n 2 


ZXU |20| Kimmidsweiler, Wohnhaus d. Karl Xuik 
(Rr.2),E.am Eing. . 
n A 2 Scheideweg, E. (Gr. Ks, La) 
N) „I NRoßwiefe, Signalftein, Erbflähe (Le) . 
* „Im obern Stöckenberg, Zehntmarkſt., €. 
” f} — ” ” Marfitein, Erdfl. 
n Daſelbſt, Steinbruch des oh. Beutel, 
» ; Hängendes der Sandfteinfelfen . 
4 “ Liegendes * 






XXXI. 


Höhe Hb. d. Meere. 


Wurtt. 








921,27|268,88 
863,57|247,34 
981,42|281,10 
865,19|247,81 
825,10/236,32 


902,19/258,41 
867,02|248,33 
809,12281,75 
787,16|225,46 
816,92|233,98 


808,72|231,64 
1154,13|330,57 
1292,57|370,22 


. 11537,821440,47 


1500,14/429,68 
1439,74|412,37 
1562,66|447,58 


1064,00|304,76 


1264,17|362,09 
1204,97 |345,13 
1223,10|350,33 


1089,451312,05. 
1062,051304,20 


. |1049,051300,47. 


1412,81/404,66 
1372,80|393,20 
1482,91]424,74 
1283,90|367,74 
1254,641359,36 


1291,70/369,97 
1271,70'364,24 


xXxxu 


Na 8. N.O.| / 
d.Flurfarten. 


Schichte INr. 


Höhenpuntte. 





xxil | 20) Hoftwiefenflinge, Wafferfpiegel des Bachs 
„Daſelbſt, Häng. der Opalinusthone und 
Surenfigmergel am a (Berwers 
fungslinie Let, Oa und K6,). 
„Beim Oberhof, Straßenfcheibe, Gröfläche 
| (Berwerfungslinie Zy u. X e) 


41. Marlung Hegnad. 












Döbe 36. 5. Necie. 


Bezeichnung ber beflimmten Punkte | FITT— 
___ 1 mi Imem. 










1209,60|346,46 


1177,80|337,29 


. [1256,65|359,93 


XXX) 16Hegnach, Kirchthurm, Knopf . |1048,93/300 44 
7 | — P chtrauf . . [1022,481292,86 
n P Erdflähe (MX) . | 969,98|277,82 
— — Bei Hegnach, Signalſiein Erdfl. (M 8 1027,60/294,33 
* pr geben, Erdfläche an ber Straße. . |1023,501293,15 
i „\Lindenäder, Or. Mtu. Ka and. Kreuftr. |1033,50|296,0% 
— 17| Burgmänerlesäder, Markſtein, Exdfl.(MZ) 967,90|277,23 
ey „Bollhauſen, Mrkſt. ob db. Weinbrg., €. (Me) | 834,56|239,04 
» » | Buchwiefen, Wafferfpiegel der Reins (M6) | 743,05|212,88 
»  |15| Harbtwalbhäuschen, Erbflähe (Ka) . |1035,50]296,59 
42. Workung Heiningen. 
(OU. Badnang.) 
ZXxIx | 26 Seiningen, um des Sal. Maier, | | 

Thürmchen, Knopf . |1058,59|308,21 
n ” P . Dachtrauf )1052,941301,59 
» |» E. füdl. Giebel (M 7) |1008,44|288,84 

n |Iu Oberwies, Waſſerſpiegel des Maubachs 
am Urſprimg ( Alt, Æc). I0OISs, oo291,68 
„JStraßäcker, el Erdfläche (D) . |1085,431310,89 
XL 26Oberwiesfeld, 5 a 1038,881297,56 


43. Wartung Herbmannsweiler. 


achtrauf 
Ka) 
ASeeücker, Signalſtein, WKldſlache (D A 
n „| Hongwafen, Dactfein Eröflihe (K a) 
— Wafferfpiegel des 84 am 
Wegübergang (Ka) . 
5 25| Rothenbühffelter, Croft. am ſüdl. Eck ( «j 
25| Ruzenberg J, Signalftein, Erdfläche (K a) 
> » | Begenhof, Wohnhaus de8®.Eauer(Nr.5), 
Dachtrauf d. ſüdweſtl. Giebeldächleing . 
Erdfläche (X «) 
„ 124 Harenberg II, Signalftein, — — (D) 


” [4 









. |1118,98|320,50 


1090,49|312,84 
1033,49|296,01 
1095,201313,69 
1086,96|305,60 


1061,75[804,11 
1124,98|322,22 
1205,10[845,17 


1284,46|358,58 
1198,86|843,88 
1138,841326;19 











Atlasblatt Waiblingen, 


— wit fg. N.O. 
».&lurlarten. 


SäigtelNr. 


Bezeichnung der beftimniten Punkte. 


xxxvuı | 25 el Werkſteinbruch, ob.Rand(Kp) 


7 
n 


Sohle des Steinbrud! . . 

„ | Raiert, Markſtein, Erdflähe . . . 
„ DOberamtögrenzftein, Erdfl. (X »,8) 

25 Hörnle, en Erdflähe (K5,) - 
KB Werkſtein, Hängendee . . 
26 Weberzwercheg Häule, ma 
eg 
„Hörnle, höchſte Kuppe, Erdfliche (X 5 2) 


44. Markung Heumaden. 


18) Heumaben, Kirhthurm, Knopf . 

Dadtrauf . 
r — Erdfläche (Z «) 
13) VBögele, Si ignallein, Erdflähe (K 5) 
12) Abended, Markitein, ö (La) . 


45. Markung Heutensbach. 


28| Heutensbach, Thürmchen auf dem Wohn: 
baufe des Sa, Kurz, Knoyf . 

” Dachtrauf 
n „  Erpfl. am öſtl. Giebel (Kc) 
Ruith, Signalſtein, Erbflähe (K a) 
29] Krebenreis, Kelter, E. am nordw. Ed (Ke) 
„ | Bergwald, Lieg. d. Werkſteins im Weg (XA) 
28| Neumiefen, Markungsg renzſtein, Erdfläche 
„Rohrwald, Häng. des Werkſteins (XP) 


46. Markung Gochberg. 
(OU. Waiblingen.) 


15 Woghberg Kirchthurm, Knopf. 


* n [4 


* a 


Eröflähe (Mb) . 
" » | Zunge Meinberg, Markſtein, Erdfläde . 
„| r Hohenederfalf im Weg, 


Hängendes (ML) . 

„| Ziegelhütteäder, oberer Rand des Mufchele 
falffteinbrudh& (M e) . 

15] Hochdorfer Allee, Markftein, Erdfl. (D) 
16) Straßäder, Signalftein, Erdflähe (D) . 
21| &irfchenhardthof, Whs. d. Chr. Hofmann, 
Dachtrauf de öſtl. Giebeldächleins. 

„ _ Eröfläche (D) 
" Birkwäldle, Signalſtein, Erdfläche (D). 

„PHochberger Brand, Hängendes ber unter: 
ften Keupermergel am weſtl. Waldrand. 





ET Aa — 
2* 
. x r — J. 
* * 
s [4 


XXXIU 


Höhe üb.d. Meere, 
— 


Meter. 


1309,20374, 98 
126920363,88 
1394,08|399,30 
1402,90|401,82 
1417,28/405,94 
1337,30|883,08 


. |1531,82]438,75 


1561,80'447,33 


. 11499,16/429,39 
. [1470,38|421,15 


1418,68/406,34 


. |1173,08|336,00 


1486,55|425,78 


1062,12|304,22 
1052,87 801,57 
1010,771289,51 
1150,23|329,45 
1171,35'335,50 
1241,00,355,45 
1278,90 366,31 
1280,00 366,62 


903,41/258,76 
792,85|227,09 
916,69|262,56 


921,70|264,00 


911,701261,13 
982,33|281,36 
1007,75/288,64 


1114,73|319,28 
1075,931308,17 
1067,171305,66 


1097,901314,46 
8 


AXZIV 


Ubthlg. N.O. 


Höhenpunfte. 





926,33/265,32 
901,44/258,19 
844,34241,64 
786,46 1225,26 


775,26|222,05 


1087,93]511,61 
1064,03!304,76 


1032,03|295,60- 


1125,20|322,28 
1190,00|340,84 


1338, 23 881, 87 


13179 87688 


1267,29 3862,08 


1688, 20 464,04 


1553,94/445,08 
1573,35/450,64 


1598,18/457,74 


1407,90|408,25 
1439,40, 412,28 


1055,52/802,82 


. 11025,86|293,83 


d.Blurkarten.| Bezeichnung ber beftimmten Punkte. 

Säiäte]Rr. 

47. Wartu ochdorf. 
(DU W ‚ve 

IM | 16] Sochborf, Kichthurm, Knopf . . 
= — Dastrauf . — 
— Erdfläche (M 8). 

s R Srundäder, Markftein, Gröflähe. .. 
£ „1 Hafenwälbleswiefen, Waſſerſpiegel bes Zip⸗ 
felbadh8 an der Bachmündung (M 5) . 
48. Marlung Höfen. 
(DA. Baiblingen.) 

xXxXxXV | 24| Höfen, Thurm, Knopf - : 
5 ln ii untere3 Dachtrauf A 
= Erdflähe (Ka) . \ 
. 25 Steinbod, Markfiein Erdfläche . 

Pr Häng. d. KeRertit. im Steinbrud 
49. Narkung Hößliuswarih. 

XXXI27 Hößlinswarth, Kirchthurm, Knopf 
Dachtrauf 
„ &.,füdl.Seite(X3,) 

XIX 26 Geradfietterweg Buocherbergwald), Erd⸗ 

fläche im Kreuzweg (X 3 ;) 

XXXI | 28] Sonnenfein, Markit. Nr. 35 am Weg, €. 

XXXII| 28| Häule (Möndgrain), Markungsgrzſt. €. 
x „Hohenſtein, höchſte Stelle des Waldes, 

Eröflihe (K5,). 
XXX 127 Neubrüch, Markſtein, Erdflähe . 
a „| Koblrain, höchſte Stelle, Erdfläche (X 8,) 
50. Wartung Hohenader. 
(ON. Waiblingen.) 
XIIIV |18| Hohenader, en Knopf » 
= r r Dachtrauf . 
y " " Erdfl. (M 5, £) 
— Binninger, Signalſtein, Erdfläche (0)* 

XXXV Billyardtshof, oͤſtl. Scheuer, Erdfl. (ML 
n undsbuckel, Signalftein, Erbflähe (D 
= ; elterweingart, Signalftein, Grbfl. (MX) 


N 


” 


” 


[4 


51, Martung Hohengehren. 


XXIV | 26| Hohengehren, ee nördl. Knopf . 
Dachtrauf 


— E. am nordw. Eck (Le) 


Häng. d 


d. Lettenfohle im Weg 


® 
) 
—— Tr Te TE 
— — — — — — — — — — — — — 
— m — — —— —— —— — TE 
— — — 


2703127792 
1052,21|801,38 
947,83|271,48 
1018,68|291,77 
996,79|2856,50 
975,80/279,49 


1695,39|485,60 


. |1678,15[480,66 


1615,95/462,84 





















XXIV | 26) Pfarräder, Signalſtein, oben ... 

Erdfläche (T 0) 
) ” Theuffenädter, Strafenfcheibe, Erdfl. am 

Wegweiler (La) . 
Markftein, Sohfläce (L 0) 
n 26 Beheireutim G in d. Wegſcheide (Gr. K6,e) 
Markſtein Nr. 80, Erdflache 
xxıı | 26 Klingenbronn, Signalftein, Eröfl. (L«) 
= 251 Wanne (beim ehemal. er, Mar: 
fungögrenzftein, Erdflähe (Le) . 
Waſſerſpiegel des Katzenbachs am Einfluß 

bed Eytisbachs E82). 
271 Waſſerſp. b.Rapenbadis am Bahınhol; (K,) 
n 28] Heiden, Waflerfpiegel der Bäche am Zus 

fammeanfluß (X 5.) . 


52. Markung Kirchberg a. d. Murr. 
19] Kirchberg, Kirchthurm, Knopf. . . » 
Dadtrauf . 
18 Roth, Signalftein, Erdfläße (M 8) . 
n „1 Bei ber Brüde, Markitein, Eröfläge x 
» „JWaſſerſpiegel d. Murr unt. d. Brüde (M 5) 
n „| Weitfeld, ——— Erdflähe (ML) . 
* „JHunzelhof, ſübweſtlichſtes Wohnhaus, fühl. 


„ 27 


n 20 Hintere Haldenwieſen, Markſtein, Erdfl. 
„Waſſerſpiegel der Murr am Einfluß des 
Buchenbachs (M 6) . 
” m Bergäder, Signalitein, Erdfläche (D) 

n 21) Steinbronnerhau, E. auf d. höchſt. Stelle (D) 


53. Marlung Klein-Heppad. 


ZXXI | 21| Klein-Hcppadh, lie Knopf .. 
* E., weſtl. Seite (Xc) 
„JAlter Berg, Markftein, Erbfl. (verftürzte 

Werkfteinlager) . 


n» |» |2ange Mantel, hoffammerliche Schügen- 
hütte, Erdfl., füdw. Seite (X , 7) - 

n 22| Köpfle, Signafpein, oben . . 

u ⸗ Erdfläche (X 5 ) 


54. Marlung Korb. 
(OU. Waiblingen.) 

ZKXTI| 20) Korh, Kichtburm, Knopf . . . » 

Dach hteauf . i 

Erdfläche (& a) . 


" ” 
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. ee er PET EEE DE "FR ⏑—— — 
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—— * 


XXxxv 
Höhe üb. d. Meere. 


—— — Meter. 


1611, 16461,47 
1609,81 46111 


1662,151476,08 

1661,35|475,85 
1495 48|428,33 
1515,33/484,02 
1551,84|444,48 
1575,081451,14 


1138,00|825,95 
1195,001342,28 


1275,00|365,19 


1101,95|315,62 


. |1053,03[301,61 


769,82|220,50 
724,72|207,58 
719,02|205,94 
1046,09|299,62 


. 11025,73293,79 


987,43|282,82 
745,501213,53 


-736,70]211,01 


1112,96|318, 78 
1158, 00|331, 68 


984,61/282,01 
897,09|256,95 
1011,45/289,70 


1204,85|345,10 
1533,98|439,37 


. |1532/28|438,88 


, 1147,90|328,78 


1088,00[311,68 


. . I1028,40|294,56 








5 \ 
.XXXVI Höhenpunkte. 
Abthlg. N.O. 
d. Flurkarten. Bezeichnung der beflimmten Punkte, 
Schichte Nr 





XXXII20Wiblingswingert, Signalſtein, E. (K 
„JBeutelsgraben, Signalſtein, Erdfl. (K 
„| Untere Froſthalde, höchſte Stelle der Neder 


Höhe üb. d. Meere. 


a | Meter. 






1336,10/382,69 
1094,25|313,42 


K.«) . |1129,30/323 46 


& 


n » | Bei der untern Brüde, Markſtein, Eröfl. 
n „| Wafjerfpiegel des Buchenbachs unter der 
Brüde (Grene Ms, d). 
22| Schloßäder, Signalftein, Erdfläche (D) . 
21| Hochgericht, Markſtein, Eroflähe (Ko) . 
23| Stumpfenfeld, Signalftein, Erdfläche (D) 
n 24] Happichsäder, Waflerfpiegel des Bachs 
unter ber Brüde (D) . 


56. Marlung Lippoldsweiler. 


30] Lippoldöweiler, Wohnh. Nr. 1 (8. Oppen⸗ 
länder u. J. Reihlen), nördl. Giebelfp. . 

a R Eröflidhe (K a) 

„| Almand, Gi ignalfein, Erdfläche a). 

31 Budelbalde, arkſtein, Erdfläche. 

„Waſſerſp. d. Glaitenbachs unteni.Ort(X«) 






„Waſſerſpiegel des Sees unten im Ort.888,88283, 26 
Hauschen am See, Erdfläche (Ka) .990,78 28378 
xxx 20| Nebelberg, en. Erdfläche ( K PB) - i1358,92)389,23 
Zu = ö ID ob. Hand 1365,20!391,02 
5 z Sohle . |1321,001378,36 
” Br Schänzle, Markſt. am Scheideweg, €. (£ 6) 1363,541390,55 
y 21| Korberkopf, höchſte Stelle, Erdfläche (X 5) |1588,00 454,84. 
XXXI | 20) Beinfteinerweg, Markſteiin, (Ka) |1052,031301,33 
AXXII| 21| Steinreinad, Kirchthurm, Knopf. . . |1181,041338,28 
n e — Dachtrauf. . |1182,35/324,33 
” ” €. aufb. nörbdl. Seite (Ka) |1064,05/304,77 
n ” Waſſerſpiegel des Bachs unter d. Straßen⸗ 
brücke unten im a 1006,80/288,37 
” „Bei der Brüde, Darkungsgrenzftein, E. |1023,20,298,07 
n „| Hummel, Markungsgrenzitein Nr. 70, &. |1130,86,323,90 
n „I » Häng.d. Werkſteinbank a. Welke ‚y) 11116,90/319,90 
n 22 Jinmenreich, Mrkgsgrzſt. Rr.82, €. (KR 5,) 1316,30 376,73 
er 21| Hörnleskopf, Punft auf der Markungs- 
grenze, Erdfl. (K 5,) . |1445,00413,88 
° „| » Häng.b. Sandfht. im Steinbrud) (K’5,) 11420,00|406,72 
55. Rarkung Lentenbadh. 
IIIVI | 22] geuteribady, a Knopf . . . |1044,52/299,12 
n " " Dachtrauf . . |1020,25/292,22 
" E. Trottoirplatie) (M x) | 963,45|275,95 


942,57/269,97 


936,27/268,17 
1056, 79 302, 69 
1099, 55 814, 94 
1089, 66 312,10 


999,10|286,16 


1219,08/349,17 
1177,281337,20 
1190,55/341,00 


. 11063,80/304,70 


1060,701308,81 








Abthlg. N.O. 
d.Flnrlarten. 


Egiäte fer. 


Atlasblatt Waiblingen. 







Bezeichnung der beſtimmten Punkte. 


XL |31| Hohnmeller, — auf dem Wohn⸗ 


3 Nr. 26, Dachtrauf. 

FR nn ſubofit. Giebel (Ka) 
30 ER Markftein, Erbfläche 

Waſſerſpiegel des Glauen⸗ 

bachs am Einfluß d.Dä Hernbad (Ka). 

32) Mooshau, ln Erdflähe (Ka). 
e — Waſſerſpiegel bes —2B 

am Einfluß des Dafernbachs. 
„| Bäfern, Wohnhaus de3 ©. Krauter Nr. 38, 
fübl. Giebelſpitze. 

Erdfl. 


[2 ” 4 


57. Markung Marbach. 


14) Marbach, Stadtkirchthurm, re Mar 5 
” e 
14 j 1 lexanderskirche, — Knopf 
14 nt Knopf . » 
" " Dachtrauf d. daterne 
Erdflähe (M }) » 
13 Ramafalbenwieen, Dberamtsgrsft. ‚Cröfl. 
Mafierip. d. Neckars (M 6) 
14 Schehmengrube, Signalftein, Erdfl. (M d) 
P TR höchſte Stelle der Anlagen 
Hängendes des 15’ mächti⸗ 
gen Felſenlagers von era 
15| Ed, Signalftein, Erbfläde (.D) . 
15| Reute, Signalftein, Erdfl. &D auf M Ö 
” „Markſtein, Erdfläche 
143, Kreuzſtraße, Erdfläche (M d 
17| Siegelhauſen, Wohnhaus Nr. 8(J. Häuſer⸗ 
mann), öſtl. nd a 


„ Erbfl. (.D) 
" Klingenäder, Markſtein, Erdflache (Ka) 
18 Weifchäcer, Signalftein, €. (Dauf Ka) 
„ | Neuberg, Hängenbes der Gipgmergel 


58. Rarkung Maubach. 


24| Maubach, ——— des Schultheißen, 
Thürmchen, Knopf . 
” P M Dachtrauf 
” ” öftl. Giebel, E. (M & ) 
Spij, Oberamtsgrenzſtein, Erdfläche 
Waſſerſpiegel d. Maubachs im Weg 
Steinlandle, Hängendes des Muſchelkalk⸗ 
dolomits im Steinbruch. 


Höhe üb.d. Meere. 


Wiürtt, 
Fuß. 





Meter. 


1069,46/806,32 
1019,46|292,00 
968,93|277,52 


965,73|276,61 
1175,651336,78 


1096,10|313,95 
1114,66|319,26 


K e) |1073.16|307,38 


915,99|262,36 
795,58|1227,87 
946,711271,16 
939,441269,08 
922,89/264,34 
822,43|235,56 
677,63)194,09 
669,63|191,80 
881,401252,45 
885,601268,66 


885,601253,66 
1041,80|298,39 
966,861276,983 
929,17)266,1& . 
910,40|260,76 


933,04|267,24 
885,74|253,70 
984,781282,06 
1089,64.297,78 


, |1014,80|290,66 


1028,02|294,45 
1022,11|292,76 
969,311277,63 
949,42|271,94 
941,62|269,70 


966,021276,69 











> — — ride Wer | MB 
ET en — ee | 5 
—— * a — — — — = L m 723,51 


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— = ug, Sumrmß, Qömpenzel ber 


— I. 


— ©: — 7 ' 919,7 
vet Me Binde . | 587,0 

— E S-meltmz, Güde (Dj L005,7£ 

I 2 m, Sail, ©. am Gina (MS) 810,4 


Digitized by Google 










Höhe üb. b. Meer 


Abthig. N.O. 
d . Slurtarten. Bezeichnung ber beftimmten Punfte, 





a | Meter. 


62. Markung NRedarweißingen. 
xxxvuı) 12] Nedarweihingen, Kirchthurm, Knopf . | 882,92|252,89 
= 11| Wofferfpiegel des Nedars unter d. Brüde | 672,70|192,68- 
xxxız | 14| Burghalbe, ea Erbflähe (M X) | 551,31|272,48 


5 „Sn Bergen, Häng. der Muſchelkalkfelſen 864,001247,47 
= 13) Buß, Signalftein, Erdflähe (MX) . . | 892,97|255,77 
5 „In Gene Mat . : 2... | 867,90|248,59 
n „| Schwertäder, Signalftein, Eröfläche (D) |1025,22]293,65. 
XL |13| Henfe, Signalftein, Erdflähe (D) . . | 942,83|270,05 
3 „Reuth, Hängendes ber Lettenkohle.918,00 262,94 
5 al u Liegendes, pe + | 878,00/251,48 


63. Narkung Rellmersbad). 
xxxvım| 23) Nellmersbach, Rathhauz, Thürmch., Knopf |1096,241313,99 
Dadıtrauf |1085,97/311,05 
5 5 „ Erxdfl.(D) |1038,37|297,41 
Holzweg, Signalftein, Erbfläche (D). . 1115,76/319,58 
Backnangerhöhe, Signalftein, Erbfl, (D) |1097,72/314,41 
Buchwieſen, Oberamtögrenzftein, Erdfl.(D) |1061,22)303,96 
Rothbühl IL, Signalitein, Erdfläche (X 8) |1308,141374,68 
Rotbenbühl, Kreuzweg, Erdfläche (X 4). |1315,24|376,71 


64. Markung Neuſtadt. 
(ON. Waiblingen.) . 

KXXII| 18] Neujtadt, Kirchthurm, Knopf . . . . [1015,17/290,77 
Dachtrauf. . . | 988,49|283,12 
; ; — Eröflähe . . . | 948,691271,73 
„| Thoräder, Marfit. am Weg, E. (Gr.Ma,t) |1015,35/290,82 
„| Sehrenfeld, Signalftein, Erdflädhe (X «) |1078,97|309,04 
17| Badhaus, E. an d. Staffel d. Fagade (M 5) | 776,771222,49 
„| Koftigol, Signalftein, fl. (Dauf Ka) |1050,441300,87 

„| KHlein-Hegnad, Markitein am Garteneck, 
Erdfläche (M d, e) . | 895,66|256,54 
19) Gipsgrube, Schütenhütte, Exrdfläche (K a) |1064,02)804,76 
18] Hobenaderweg, Signalftern, Erdfläche (D) |1027,03 294,16 
19] Sehrenberg (Leonberg), Signalft., E.(K 5) |1285,51/368,20 
A R —— „ obere Fläche 1286,81 368, 67 
Ze einen Dias, b. Geröllg im Weg |1171,30,335,49 
I „| Erbach I, Signalftein, Erdfliche (Ka) . |1070,43/306,60 
Zxzıy | 18) Stegäder, Markftein, Eröflühe . . . | 982,48/281,40 
n v — Waſſerſpiegel des Bachs..831,91266,92 
n m — Häng. d. Lettenkohlenſandſteins 967,68 274,80 
» 19] Erbadhhof, ſüdweſtl. Wohnhaus, Erdfl. A) |1023,96/293,29 


65. Markung Ober⸗Berken. 


AXV1 | 32| Rafjenfurch, höchſte Stelle der Aecker (Z a) 1766,80 605,91 
AXIV | 321 Bedenfchlag, ſüdl. Plateau, E. (Gr. Xö,e) 11682,601481,93 


” ” ” [ 


2Na sa 22 


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3333 











— ehe Bb. 3. Diener. 
— Sale —— Ber, 

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= "- 0. m ——— SIEBEN 13.5 299 5% 

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| „9° 2.2 Im 95 40270,78 

Eur ad. 1253965 

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Be —— 1211.54 289,73 
Lu . Zaumr 1004,22 287,63 

Pr! Is 3822 274,46 

in. Zain Immiıı Ko . 1151,59 329,84 


men. 1152,69 330,16 


i = mn Frı Xz . 1074,01 307,63 
—. α Rs 1130 ‚69 323,85 


a 

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—eise XD 1056 ‚74 302,67 
———— tn! um 2 Ke 1168,23 334,61 


& 
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} 


— * —2* — X4 1380,84'395,50 
eumasn nei Bun Fr, K}.) ‚1415,80'405,52 


Iran Kondom Erst . . . 1084,96/310,76 
e insTer .  » !1060,16:303,66 

= Garir MN. 979 ‚62|280, 58 
Rn Fiir Motten, — ..866,17276,78 


Se, ME. er. Ned! 866,12|248,07 


Scekt Simurei io Mufcelfzit3 im 
Brub (We). | 850,80,243,69 


ge 32er Tran, Gröfläde . . 844,98)242,02 


isn nitenEismwailerfilfes | 865,001244,89 





Abthlg. N.O. 
vd, Sluefarten. 









[ Tube — DE Sr VEN nen 
d R * a f “ — % r 
> 


Bes we 

3 
* in 
ı 


Atlasblatt Waiblingen. 


Bezeichnung ber beitimmten Punkte. 


ZXXM| 14 nn Markſtein, Erdfläche 


33333393 


1 


31 333 


B333 


AXX 27| Zehntwiefen, Schafhaus, 


zxxvir | 12] Ofweil, Kichthurm, Knopf 


n 
AXXVI 


Xxxvıı 13 Spitader, Signalftein, Eröfläche (D). 


y „ am Kreuzweg, E. om h, 
” Grenze (ML Ka). 

a gu, Hängende des Gipomergels 
„| Kelternader, Markſtein, Erdfläche . . 
5 Kreuz ing, (M}) 
» Tennhof, E. am füdl ekonomiegeb. —— 
15| Hardt, Signalſtein, Erdfläche (X «) 
„.| Hardtwald, höchſte Stelle, Erdfläche (K P) 
er ne Kelter, —— am Ko). 

MLKa 


70. Wartung an 


(ON. Waiblingen.) 


27| Defhelbronn, Rathhaus, Thürmch., Kn. 
„Dachtrauf 
— E. am Eing. (ö,) 
Lohfeid, Signalſtein, Eroflfähe (K5,) . 
26 Störkenhof, Gafıhauz zur Krone, Knopf 
auf dem öſtl. Sichel . 
Erbfl. (Kö 5 
27 Sünble, Signalftein, Eröfläge (Kd,). 
Stein oben, 


„ [2 * 


4 4 [2 


71. Markung Oppelsbohm. 


27Oppelsbohm, Ne Knopf. .. 
Dachtrauf 
Erdfl. (X co) 

N » | Babgiten, Markflein, Erbflähe . . 
e Wafjerfpiegel de? Duchenbachẽ 

unter der Brücke (Ko). 
„Retzäcker, Signalft., Eröfl. (Gr. Ky,3, ) 
26| Oberfaud), Signalftein, Erdflähe (K 3.) 
28| Ziemerfelter, E. am nordw. Ed (Er, X ,7) 
n | Sängrein, Marfflein, Eröflähe . . 
„| Alter Hau, Steinbruch Kö,, oberer Rand 
Erdfläche am 
norböfll. Cd (Ka). 


72, Rarlung Oßweil. 


1/2 * 


Dachtrauf . 


Köpfle 
13 Guldenmann, Markungsgrenzft., 3 (D) 








: 1155, 18; 


Höhe üb. d. Meere. 
en | Meter. 
929,27|266,16 
934,97|267,80 
944,40|270,50 
959,401274,79 
955,681273,73 
959,001274,68 
915,42262,20 


. 11066,501802,61 


1101,00|315,35 
943,30|270,18 


1489,37|426,59 
1481,95'424,46 
1436, ‚TA411, 51 
1400, 221401, 05 


1635,02)468,31 
1587,92 454,81 
1572,82 450,49 


. 1574, 12 450, 86 


1198,87]343,38 

330,87 
1072,68|307,24 
1047.80 300,11 


1038,60.297,48 
1158,99 331,96 
1391,16,398,46 
1265,99'362,61 


. 11292.791370.28 


1380,00'395,27 
1056,70|802,66 


1120,56,320,95 
1064,021304,76 
994,38 284,81 
933,17|267,28 
944,19/270,44 





— 


ZLu Höhenpunkte. 
Abthlg. N.O. 
d. Flurkarten · Bezeichnung der beſtimmten Punkte, 
Schichte Nr. 

73. Markung Plochingen. 
XXI |24| Zaisleshau, Markſtein (5), Eröfl. (Ze) 


XXxXVIII 


N 
N 


n 
XXXIX 


n 


333 


N 
n 


R » Oberamtsgrenzſtock, & (Ze) 


74. Marlung Poppenweiler. 
14) Poppermeiler, ae an s 


” ” 


n Müuͤhläcker, Markſtein, Erdfläche .. 
„JWaſſerſpiegel des Neckaxs am Einfluß des 
Zipfelbachs (M 5) . 
15] Mittellänber, Eispalen, Erdfläche (D) 
„| Hochborferweg, (D) 
14 — Mariſtein an der Straße, Gef 
Hängendes ber Tettenfohle . 
ohlweg Markſtein anı Kreuzweg, E. D) 
emberg, Signalſtein, Erdflähe (K pP) . 
16] Hercher ider, Signalftein,, Erdfläche (D) 


75. Marlung Neitersburg. 


27, Retterzburg, a — Kn. 
n n trau 
n Giebel (Ko) 
" Wegſcheide, onen . (Gt. K.ß,y) 
28] Steinäder, Markfteut, Eröfl fläche (Ko). 
„| Weiherwiefen, Waſſerſpiegel des Buches 
bachs am Einfluß des Baches (Ko). 
29| Kiefelbof, Signalftein, Erdfläche (K 8.) 
„| Kiefelhof, Wohnh. des Karl Veyhl Nr. 73), 
Spitze dei Stodhafen? auf d. Kamin . 
Erdfl. am ſüdöſtl. Ed (KR 5,) 
28 Buchplatte, Signalftein, Erdfläche vn 2.) 
„| Sundahau, Scheideweg, Markſt. E. (K 
„JAuf'm Berg, Markftein, Erdfläche (X 4 
27| Gzlensberg, Kelter, Erdfläche am ſüdl. &d 
(Grenze Kae, ) 
28 a ‚, Schlag: ee 


„1, Erdfl 
29 5 —* Stelle, E. (K 6.) 
76. Marlung Rohrbronn. 


XXIX |27| Robrbronn, Rathhausthürmchen, Knnopf . 
Dadhtrauf |1278,551366,20 


” ” [12 


€.(K8,) 


4 ⸗ — ” 





1563,59|447,85 
1541,45/441,51 


. 11074,90307,88 


987,69|282,90 
896,19|256,69 
709,32|203,16 


.| 687,22}196,83 


958,21|274,45 
917,94|262,92 
924,82]264,89 
920,00|263,51 
980,62|280,87 
1269,29|363,55 
1063,84|304,71 


1131,48/324,08 


f 11125,681322,42 


1072,36307,15 
1243,34|856,12 
1106,62|316,96 


1086,32|811,15 
1505,53]431,22 


1511,86/432,89 
1475,261422,55 
1351,99|387,24 
) 11276,16|365,52 
1268,151363,23 


. |1262,90|861,72 


1467,86|420,28 
1517,40|434,62 


1286,90/368,60 
283,251353,28 








Abthlg. N.O. 
d. Flurtarten. 
Ehiäte Nr. 


Atlasblatt Waiblingen. 


Bezeichnung der beſtimmten Punkte. 


77. Markung Rommelshauſen. 


xxvin 18 Rommelshauſen, an Knopf 
P n a unten 
E., füdl. Seite (Ka) 


7 
n 


17| Rentäder, Signalftein, Erdflache (Ka) 
„| Haldenbadfelter, E. am ſüdl. Giebel (KR «) 
„| Yan Haldenbadherweg, Markftein, G.(K «) 
19) Delmühle, Erdfl. am ſüdöſtl. Giebel (Ko) 
18| Lachenäder, Signalftein, Erdfläche (D) 

18) Hardthau, Schützenhütte, am nordl. 


Giebel ( ' 


17 Auf ber Beiburg, Mrkgsgrzſt., €. 


78. Marlung Nothenberg. 


15| Rothenberg, Kirchthurm, Knopf . V 
— — Dach trauf 

— nördl. — XR 
— Mohnhang d. Shttkäigen — Erd 
am ſüdl. Giebel . 

Häng. b. Werfireinfelfen K 
im Brud (25° mächtig) . 

„| Wohnhaus des * Ph. Münzenmaier 
Kr. 90, Erdfl. am nördl. Ei. 

„Liegendes d. Werkſteins (Gr. — ß) 

. | Kelter, —5 — am norböfll. Eck (c) 

14 finpelle, Mitte des goldenen Knopf? . 

5 R Duerbalfen bes Kreuzes. . 
zei. Erdfläche (Trottoir) (K 5) 

ä Möndjberg, Markftein, Exdfläche, Hängen- 
des des Gipzlager? (Ka). 

„| Albäder, Markſtein, Erdflä 
fungzlinie KL, Xy). 

„ | Heibenweinberge, Markſtein, Erdfl., Hin: 
gendes des Werkiteing (K 9) . 

15| Steingruben, höchſte Stelle, M., ©. (Kb) 

„ \ Helden, Liegendes d. Stubenfandft. (Ky,8) 

M.,E.(Häng.d.Sanbit., Gr. K’d,,ö,) 


“ 


" ” 


“ ® 


XXVI 15 Hinterer Berg, Markftein, Sröfläche — 


verſtürzte Werkſteinſchich⸗ 
ten, oben EB). 
le 


” n ww) 


‚platten im Weg) . 
Wegweiſer, Erbfliche . 
Liegendes des Fleinsſandſteins 


” ” 
” Au 


(Verwer⸗ 





‚1085,221310,88 
1009,05|289,01 
948,05|270,11 
1063,20|304,53 
1039,48|297,72 
1027,81/294,39 
892,80|255,72 
954,09|278,27 


1148,84 327, 62 
1681,26|481,55 


1401,72)401,49 
1373,86|393,50 
1314,36 376,46 


1326,12|879,88 
1316,00'376,93 


1247,10|357,20 
1261,101361,21 
1124,92|322/20 
1500,74|429,85 
1507,44|431,77 
1480,58|409,75 


1135,49|325,23 
1381,97|395,88 
:1318,79|377,73 
1433,22]410,51 
1409,00 408,57 
11491,211427,12 
1173,25|336,05 


1162,85|833,07 


Thalſoh . 11127,85|323,04 
xxvilis Halben, Markſtein, = Es, Sandſiein⸗ | 


1429,96/409,57 


. |1496,64|428,67 
. 11519,001485,08 


N 

















ZLIV 


Abthlg. N.O. 
2. Flurkarten. 





— N i BB Er 
“ 


! 


Höhenpunkte. 





Höhe üb. d. Meere. 


Bezeichnung der beſtimmten Punkte, jgpäreı 
Shigte] Nr. Fuß. | Reter. 


xxvilıe 
xxvul. 


n n 


u 


33 33 suuusunuu ßuuuuuuun 3333333 


” 
” 


xxXVill 


Böde, Hängendes des Konglomerat? . 
» Markſtein, Erdflähe (K5,) . 
Birkfenwald , Marfunggarenzftein, Erdfl. 
— höchſte Stelle, E —J 85) 


79. Rarkung Rudersberg. 


Rudersberg, a Knopf . . 
z Dacht rauf 
. €, nördl, Seite (Ka) 
Hofader, Signalftein, Grofläce (Ko): 
Saufelter, Erdfl. auf der ſüdl. Seite (X «) 
Schönbühl, Signalftein, Erdflädhe (K 3.) 
Rickertsbühl, Kuppe, Häng. d. Werkſt. (Kf) 
Seelach, Wohnhaus der ©. Franks Witiwe, 
Nr. 178, weſtl. Giebelfpibe . 
Erdfl. am Eing. (Xc) 
airchenackter, Wohnhaus, Air a 
Ka 
Wieslanfmiefen, rarkungegäft, €. (Ka) 
Waſſerſpiegel der Wiezlauf 
Bumhof, Wh3.d.&g. Vöhl, E. am weil. Ed 
Kiefelfeld, Signalftein, Erbflähe (K «) 
Kreuzweg, Erdflaͤche — 
Oberndorfer Kelter, E. am ſüdweſtl. Eck K 0) 
Eichberg, Signalftein, ECröflähe (X 5,) 
Sur, Sigriftin, — (8,) 
— obere Fläche ... 
Häng. d. Fleinzplatten am Waldrand 
Zweracker, — Erdfläche Kòô) 
Stein oben. 
Kreuz, Darfungägeenglein, Erdfl.(K5,) 
„  Wegweifer, Erdfläche (Feind) . 
———— Wohnhaus des Anwalt 
A. Hahn Mr. 8), Firft . 
e am ſüdl. Giebel Còô,) 
Wohnhaus des Michael Bauer 
(Nr. 7), ſüdl. Kun 2 
Kö 
Stallung, Signalfein, Erdflähe (K 5, 


29| Romanzweiler, Erdfl.(K 3) 


Stein oben . 


» [80] BWattenweiler Berg, hochſte Stelle (X 8.) 


2 ” 


80. Marlung Ruith. 


14| Neuenberg, Kelter, E. am ſüdöſtl. Ed (Kr) 


„ DA: Grenzftod im Kreuzweg, E. (La) 


1557,30|446,05 
1582,301453,21 
1658,83]475,15 
1673,83/479,42 


* 11099,941315,05 
° 11065,621305,22 


971,521278,26 
1048,15/300,21 
1006,421288,26 
1415,56/405,45 
1293,50|370,49 


1273,60|364,79 
1234,80|353,67 
1088,98|311,91 
1063,181304,52 

983, ‚30281, 64 

977.80'280,06 
1152,43 330,08 
1083,71'310,40 
1073,71/307,54 
1029,48j294,87 
1479,95 423,89 


. 11728,64495,12 


1730,59'495,68 
1668,60 477,93 
1664, ‚87.476,80 


. |11665,57'477,06 


1620,611464,18 
1613,13]462,04 


1747,16|500,43 
1707,861489,083 


1738,64/497,13 
1694,94/485,47 
1555,201445,44 
1638,82|469,40 
1640,321469,82 
1663,60|476,49 


1340,84|384,05 
1378,451394,82 











ie Hz u 
- — 


BP A Do: Ze GE a Er Sr 
a 
# ’ * 


ie Art 


\ —— 


Atlasblatt Waiblingen. 


Abthlg. N.O. 
d. Flurtarten. 


Bezeichnung der beſtimmten Punkte. 
Schichte Nr. 





81. Markung Schanbach. 


XXIV 21 Schanbach, Kirchthurm, ende ; 
n „E., nordöſtl. Eck (Le) 
5 Mi " | Haldenäcer, Signalftein, Erdflähe (Z a) 
e höchſte Stelle (D 2: : 

xxv |20 Sobenroth, Wohnhaus des J. © Kieſei 

(Nr. 5), weſtl. Gichelfpige . 
y„ „ . L a) 
— „Bei Robenroth, Sinaffein, wi (Le) 
XXIUI | 21| Eingemadyte Wiefe, Signalft., €. (Ze) 


n 22) Ranzen, Oberamtägrenzftein, röfläde . 
„ Wegweifer an d. Kreuzftr., &. (Le, S.) 


82. Marlung Schlihten. 
(DU. Schorndorf.) 


„ ” 


XV |30| Schlicten, on SKupf . .  . 11784,771511,20 
N " nv Dacht rauf . 11764,80 505,48 
n „€. (18* u.d.Sodel)(L«) |1721,20|492,99 
. ” | Hinterfelö, Signalftein, Erdfläche (La) |1727,941494,92 
„ 5 ” | Struth, Signalfkein, Erdfläche (Za) . |1748,03|500,67 
= 29) Jausenwieſen, Mrkgrzſt. Nr. 164, E. Æõô, e) |1486,801425,85 
„|Brügl, Grenze K e, La im Weg . .1702,00487,49 
n „JBühläcker, Signalftein, — (L «) |1721,71493,14 
AXIV | 30] Stodäder, Wegſcheide am Wald, €. (La) |1741,06,498,68 
» 5 Brittergehren, Megfcheide, Crofläde . . |1716,31|491,59 
# 31 R Mrkgsgrzſt. Nr. 399, E. |1410,62|404,03 
> will fübliäfte Punkt der Mare 
kungsgrenze, Markſt., Erdfl.(K3,, 5.) |1235,37|353,84 
83. Martung Schmiden. 
XXI | 14| Schmiden, Kirchthurm, Kopf . . . |1065,26305,12 
” " " “ Dachtrauf 1053,54 301,76 
n „ €&., nördl. Seite (M 2) 976,141279,59 
” 13 Hoferweg, Signalftein, Erdflähe (D) . |1043,59|298,91 
XXX |13 Beeren N! ns 2 1056,52|302,61- 
XXXIU]| 15 MBaiblingerhöße” Markungägrzft., E. (D) 1051,05/301,05 
» _|16| Mühlmegle, Signalftein, Gröflädhe (D) . |1062,48]304,32 
XXXI | 16| Holzweg, Oberamtögrenzftein, Erdfl. (2) 1015,96|290,99 
ZXX 15. Weidahh, Markflein, Erdfliche (D) . 966,30|276,77 
84. Marlung Schnaith. 
XXVII| 23| Schnaith, un, ſüdl. Knopf . . |1016,85291,25 
” N " Dadtrauf. . . I 996,60/285,45 
'n — „ Stoff, Bf. Seite (Ka) |! 939,001268,95 


1 1 517 Bi DR 2 ee 
. * 17 3 R i“ 





XLV 


Höhe ũb. d. Meere. 
Wurt. | Meter. 





1627 ,18/466,06 
1607,73/460,49 
1564,63|448,15 
1610,94/461,41 
1625,84|465,68 


1678,88|480,87 
1643,78|470,82 
1661,151475,79 
1629,38|466,69 
1573,66|450,73 
1579,36 452,36 








d. ——X 
Nr. 


Höhenpunkte. 


Bezeichnung der beſtimmten Punkte. 


zXVl 23 ——— Hauptgeb., Erbfl. am Eing 


7 


Waſſerſpiege des Schlier⸗ 
bachs unter ber Brüde (Ku 
25 Dal, en. im Weg an 
r Jagbgrenze (K 8) . 
n Buchhaldenwaſent Nr im —— 


24 — Signalſtein, eg ER ) 
24| Hochkreut 
„ | Baad,, ebrdaü des 3er Zoller Mr. 6), 


” [2 


füdöſtl. er E 

" Erdfläche 

—J Bafferfpi cgel de3 Schlierbach⸗ un⸗ 
ter ber Brücke (Grenze Kp, d). 


24| Nonnenberg, Signalſtein, Erdfl. (K 3, e) 


85. Markung Schornbach. 
30) Schornbach, En Kupf .. 
Dachtra 


A "„ auf 3 
Pr €. a. d. ſüdl. Seile ( o) 
— Waſſerſpiegel des Bach⸗ bei der — 
29| Rothe Bergle, — Kyd. 
) erkſteinſch iefer Kr 8, y) 
m Birfhäufe, "Signalftein, lie (K d,) 
„| annshaupten, Wohnhaus bed Lubwig 
Frey Nr. 5, Dayıtr. d. Giebeldächleing . 
" Erdfl. am füdl. Ed K ö ) 
Weidle, Markſtein, Erdfl. (Grenze en 
„JKleewieſen, Erdfl. an der Straße ( 


86. Markung Schorndorf. 


Schorndorf, AO N. Knopf 
„ Altanengel., ob. Rand 

= — „ Eröfl., BL ge a 
Bahnhof, — — 

— Schwellenhöͤhe (4),.. 

aus Pr. 396, E. am ſüdw. Eck d. Scheuer 

rafenberg, Signalftein, Erdfl. AÆAaAôAgASk,) 


” ” 


= Altlachenwafen, Markftein, Erdfläche (A) 

„ " Zehntgrenzſtein, Erdfl. (A) 

M e Mafferfpiegel der Rem? 
am Einfluß der Wieslauf . 


81| Erlenwieſen, Zehntgrenzftein, Erdfl. (A) 
„1 Bei der neuen Brüde, Kreuzfir., Fahrbahn 





884,08|253,22 
873,18|250,10 
1380,66|895,45 
1320,66|378,26 
1216,56|348,45 
1103,26|816,00 


1015,92/290,98 
980,42|280,81 


971,92|278,38 
1464,10419,35 


. 11031,84295,54 


989 42|283,39 
923,22|264,43 
919,00|263,22 
1216,60|348,46 
1136,60|325,55 
1432,201410,21 


1365,62/391,14 
1331,02|881,23 
) |1113,55|318,95 

985,43|282,25 


. |1080,32]309,43 


1044,28|299,09 
890,63|255,10 
873,30|250,13 
872,95|250,08 
873,16|250,09 
1247,12|357,20 
870,49|249,30 
871,69|249,67 


868,59|247,35 
862,40|247,01 
865,841248,00 














Bi. Zul WERE He Bi a ui 


” e 
.\ Atlasblatt Waiblingen. 


Abthlg. N.O. 
d. Flurtarten. 


e6 hie Kr. 


30| Steinmwafen, Marfftein, Erdfläche (A) 

32| Hammerjchlag, Markftein, Exdflähe . 

32| Hegenau, Markftein, Erdflähe (A) - - 
30] Fahrbahn d. Kreuzſtraße vor d. Ziegelhütte 
31| Untere Brüde, Hochwaſſerſtand von 1827 
„|MWeite Gärten, Markftein, Erbfläche (4) 
„| Binter der Burg, Kreuzſtraße, Markſt., €. 
„| Srabengärten, Kreuzftraße, Erdfläche (A) 


Bezeichnung der beftimmten Punkte. 


XXIX 


— “ *+ (ul —— 
2 tr rb . 


Be > 0 Een a 
— ES 


XLVU 


Hoͤhe üb. d. Meere. 


— Meter. 
854,40|244,72 
877,10251,22 
912,00|261,22 
855,80|245,12 
854,60 244,78 
886,761253,99 
912,771261,44 
892,10|255,52 


/ 


1250,62|852,48 
1232,02!852,88 
848,50|243,03 
1209,73/346,49 
1312,01|375,79 
1063,07|804,49 | 


32| Salgenberg, Signalftein, Erdfl. (K 5 ,) 
„| Billa Burf, Blattenboden 8. Veranda (RK 3,) 
30| Sauwafen, Markftein, Erdfläche. . . 
31| Dttilienberg, Signalftein, Erdfl. (A 5 ,) 
| 32] Eichenbadh, v » (Kd)) 
„| Hungerbühl, Marfitein, „ (Ko). 
32] Stadtwald Abtshäule, Marfungsgrenz- 
ftein, Erdfläche (Zoo). 

81| Brenten, böchfter Punft des Waldes (Z a) 
31| Sünchenberg, Markftein Nr. 37 am Wald: 
rand, Eröfläde (X y,8). 

32| Senchenäder, Signalftein, Erdfl. (X * 
30| Holzberg, Signalftein, Erbflähe (K 5, 
„ | Triebfchlag, höchſte Stelle, Crdfl. (K 5.) 
r — Grenze Kö,d2 :- ... 
31 Spitalmald, höchſte Stelle, Erdfl. CK 3.) 
29| Rotherberg, Signalftein, Erdfläche (K y) 


. 87. Rarkung Schwailgeim. 


1734,17|496,70 
1752,561501,97 


1311,621375,68 
974,90 279,23 
1284,74|367,98 
1314,70376,56 
1268,00|861,75 
1361,70|390,02 
1201,701844,19 





XXXV|20| Schwailheim, Kirchthurm, Knopf . . |1084,78810,71 
» " e — Dachtrauf . |1038,271295,95 
„» I» v. „ €., fübl. Seite (Mx) | 958,78j274,62 
> 19| Unten im Ort, Diarkftein, Erdfläche (M £) | 897,90)257,18 
n " ” "mn Waſſerſpiegel des Zipfel⸗ 
bachs unter d. Brüde . | 894,50]256,21 
» „| # nn»  Brüde, hoͤchſte Stelle der 
Brüftung . | 902,80/258,58 
» 18| Furthlengäder, Markſtein, Erbflüiche (M 7) | 941,861269,77 
» „ISchönbühl, Muſchelkalkſteinbruch M a, 
oberer Rand . | 909,20|260,42 
» n ö Signalftein, Exbfläiche (X«) |1021,03)292,45 
. 20| Trieb, Signalſtein, Erdflähe (Ka) . | 998,99j284,70 
zxxvı |20| Holderheft, Signalftenn, Erbflähe (D) . |1080,37/809,44 
| n 19) Bittenfelderweg, Signalflein, Erdfl. (D) |1004,771287,79 
| XX X IV | 19) Zwilchen den Linden, Signalftein, ae 1110,38]818,02 
n 21| Steindrud, Signalſtein, Erdfläche ( N 1264,05|862,05 
2 „Hohreuſch, oberer Rand des großen Werts 
— ſteinbruchs (K 4) . !1274,001864,90 


XLVIII Höhenpunkte. 
Abthlg. N.O. 
d. Flurkarten. Bezeichnung der beſtimmten Punkte. 
Schichte ARAr. 


88. Markung Steinach. 


(DU. Waiblingen.) 


xxxn 26) Steinach, An Ruf...» 
” v ⸗⸗ Dach —35 — — 
v Erdfläche a,Y 
». Brühl, „Merten, Gröfläe (A). 
— „J.„ Waſſerſp.d. Bachs unt.d. Brüde (4) 
» 1 | Sandäder, Signalftein, Erdflähe (X 5.) 
89. Markung Steinenberg. 
(DOM. Schorndorf.) 
xxxIVv | 32] Steinenberg, Kirchthurm, Knopf. . 
n n " R Dach htrauf. 
„ Groflähhe(K «) 
— «| Geisgurgefieen, Markftein, Erdfl. (Ko) 
= A Waſſerſp. d. Bachs im Wegüberg. 
90. Wartung Stetten im Remsthal. 
xXVII! 19 


Stetten, ei unterfter Knopf 

Dadtrauf . . 

— Erdfl. nordw. Seite (K 0) 

Schlof Stetten, Hauptportal, Schwelle(Ka) 

"| Tannenäder, Wegweifer an der Zehnts 
fheuer, Erbflähe (Ka). 

Beim Schloß, Waſſerſpiegel des Bach⸗ 

unter der Straßenbrücke Ca). 

Lindhalde, ins. der Werffteinfelfen im 
großen Bruch ob der Straße (K.P). 

® 20] Lindhalde I, Signalitein, Erdfl. (KB, y) 

» " Sonnenberg,Kelternplag, Hängendes des 
Werk ſteins (K). 

* 18 Bühlweinberge, Markſtein, Erdfl. (K a) 

n „ | Harbthittte, Erdfl. am ſüdl. Giebel (Ka) 

„| KRatentelter, Erdfl. am nordw. CE (Ka) 

19) Sieben Linden, Signalft., Erdfl. (Kö, 
Häng. der 15’ mächtigen Tleinzfelfen) . 

Hirtenftraße, Markſtein, Erdfläche ( K 2) 

Hauentelter, Erdfl. am nördl. Eck (Koe) 

Dei der Hauentelter, Wegweiſer, E. (Ka) 

„ | Unter den 7 Linden, Markſtein, Erdfläche 

Hängendes des Wert: 
ſteins im Bruch (K4). 

20 Lindhalde UI, Signalſtein, Erdfl. (X 5 

Markſtein, Erdfläche . . 

— äng. d. Felſen 


” " 


» 3333 
Dr 2 


Lid ” ” „ 


Y» 
n ” u 
” 
N ” ” 


La. 2 SE 
„u 


ieg. berfelben 


Höhe üb. d. Meere, 
a | Meter 


1121,29|321,16 
1099,74!314,99 
1053,04|301,62 
1019,18|291,90 
1017,23291,36 
1380,75!395,48 


. 11148,13|828,85 
. |1088,35|811,73 


1012,65[290,05 
1076,61)308,37 
1058,61/303,21 


. |1036,361296,84 


1020,44 292,28 
922,44|264,21 
924,80 264,88 


949,28;271,90 
890,39/255,03 


1115,88|319,61 
1127,571322,96 


1107,60'317,24 
1065,43|305,16 
1008,50,288,86 
1059,55!303,48 


1271,55,364,20 
1001,93'286,98 
1018,57|291,74 
1030,01|295,02 
1187,51|340,13 


1167,51/334,40 
1348,22|386,16 
1372,541393,13 
1377,50|394,55 
1357,50'388,82 








0 Se Se a 6 
von ‚ - 
e: ' .. .. 





Atlasblatt Waiblingen. XULIX 

Abthlg. N.O. Höhe üb. d. Meere. 

d. Flurtarten. Bezeichnung der beſtimmten Punkte. Inge _— — 

Echichte |Nr. Fuß. | Meter. 

- ZXVUl| 20| Seemühle, E. am nordöſtl. Ed d. Hauptfach. | 357,64 245,65 | 

5 „ Wafferfp. d. Strümpfelbachs (Ku) | 858,54 245,91 

” 19 Hangmwaid, Signalftein, Erbfläche (D) . | 978,27/280,20 

XxXV | 19| Gemeindewald, Steinbrud),ob. Rand (K 2,7) |1109,36 317,75 
= — F „Hängendes d. W a, | | 

fteinfelfen (K 3) - 1102,36 515,74 

n „Liegendes derſe ben 1067,36 305,72 


. 18 Katzenkopf, Signaltanne auf dem Platenu, 
Erdfläche (Ka, L) . 1719,14 102,40 


91. Marlung Strümpfelbad. 


(DA. Waiblingen.) 


XXVi | 21| Strümpfelbah, Kirhthurm, Knopf. . . 1128,14 325,12 
5 5 — — Dachtrauf 1089,05 311,03 
s ” „E., ſüdl. Eck FR P) 1028,75 294,66 
D " Altenbergfelter, E. am öftl. Ge (Gr. KA. y) 1060,72 303,82 
Rathhaus, Erdfläche am öſtl. EEk 1002,68 267,19 
Beim Rathhaus, Waſſerſpiegel bes Struͤm— 


pfelbachs unter der Brüdge 995,66 285,10 

„| Srohnklingenbölzle, Signalſt, E. (X d,) 1470,52421,28 
XXVIl| 21] Bogelbudel, Signalftein, Erbfläche (X 5 ,) 1339,97 ,383,50 
XXVI | 20) Borbere Gaftenklinge, Markitein, — iche 1072,06 307,06 


„|. „ DWerkfteinbruch, ob. Raub |1112,06 318,52 
n u Hängendes d. Felfen x #) |1092,06|312,79 
» „| „ Liegende® „ . ‚1067,06,305,63 


92. Marlung Thomashardi. | 

XXIII | 28| Thomazharbdt, Rathhausthürmchen, Knopf 1680,30 481,28 
" P Dachtrauf 11675,91,480,02 
„ Erdfl, am Rathhauzeingang (La ) 1628,20 466,35 

= „ | Innere Stodäder, Marfitein, Erdfl. (7 « ) 1627,97|466,29 
29) Ebene, Fahrbahn der Straße beiNr.5 (I, «) |11635,05 482,65 
30) „ ” „ „ 6(Lae) 1678 3,23 480,68 
28| Zangbett, Signalflein, Erdflähe (La) . 1663,34 476,42 
29| Sd;elmenäder, Markitein, Erdflähe (L x) 1676,91 480,31 
" Markſtein Nr. 146, Eroil. 1678,16 480,75 
" Kapenftich I, Signalſtein, Erbfläche (Le) |1640.70.469,93 
" Kreuzſtraße, , (La \ |1685,26.482.70 
" Kreuzhau, höchſte Stelle, „ (La) 1700,00 12692 
„| Dreiangel, Fahrb. d. Straße b. Nr. 16 CM 1703,43 487,90 
Kreuzitraße (La) 1683,86) 182.30 

28 Saubetfoß, sah, d. a Nr. 64) 16; 3111 467,19 


” „un Le) 11626,72|465,98 


93. Markung uͤhlbaqh. | 
(DA. Canftatt.) | 
XXV [15| Ublbadh, Kirchtburm, Kopf . . 1134,38 324,9 
” " " " E., nördl. Seite (K eu) | 990: s1253,6/ 
4 


— 
—* 


⸗ 
A 
< 


8 


DI 





L Höhenpunkte. 

Abthlg. N.O. 

d.Flurkarten. Bezeichnung ber beſtimmten Punkte. 
Schichte Nr. 


or RT | 
' * —— ⸗ 4 


Höhe üb. d. Meere. 
Wuürtt. 
Fuß. 






xXV |15| Sleifmühle, Erdfläche am nördl. Eck.830,88 266,47 


u Waſſerſpiegel des Uhlbachs 
16] Rüderner Haide, Steinbruch Xa, Hüng. 
ber Felſen. 


0 [73 + 


n ” ” ” Lieg ⸗⸗ 
16Gaiern, Markſtein, Erdflähe (K 5 ,) 
15| Steingrubenäder, Markitein, Erbflähe . 
„ | Sözenberg, Signalftein, Erdflähe (X 5,) 
17! Hirfhplar, Markungsgrenzſt., E. (X 55) 


94. Markung Unterbrüden. 


29] Unterbrüden, Whs. Nr. 30, Thürmch. En. 
— “" uno Dadtrauf 
” » ” E. am Hangeing. (K a) 
„| Wafferfpiegel des Brüdenbaͤchs am Einfluß 

des Holzbachs. 

30] Altenbergfelter, E. auf d. ſüdl. Seite (K«) 


9. Markung Unter⸗-Schlechtbach. 


31 Unter-Schlechtbady, Thürmchen auf dem 


Rathhaus (Haus Nr. 30), Knopf. 
” ” " .n Dachtrauf 
ae s Erdfl. am well. Giebel 
„| Ober-Ichlechtbady, Erdfl. am Wohnh. von 
Gg. Wahl (Nr. 26), nordw. Ede . 

„| ” Waſſerſp.d. Wieslauf unt. d. Brücke 
„» | Salgenberg, Marfungsgrenzftein, Erdfläche 
„|Dbere Gehrenfpiel (Grenze X a, p) . 
Hängendes ber rothen 
erfiteinfchiefer . 

„| Dornbalde, Kelter, E. anı nordw. Cd (Ko) 
30| Bud), Markftein am Walded, Erbfl. (X 5,) 
„| Lberberg, Aufihluß X y, Hängende . 
5 5 Grenze Ky,d,ı,. . .. 
„| Lindenthal, Wohnhaus des Jak. Entriß 
Nr. 35, Erdfl. am öſtl. Giebel (X «) . 

„| Bei Lindenthal, Marfftein, Erdfl. (Ka) 
32| Sommtrrain, Signalft., €. (Er. X ß,y) 
32| Steinadh, Signalftern, Erdflihe (K«) . 
32| Gögelberg, Signalftein, Erdfläche (Ka, a) 
„| Römerftein, höchfte Stelle d. Kuppe Kc, 6) 
„| Midelau, Wohnhs. des W. Mayer Nr. 1, 
Erdfl. am nordwefll.&d (Ka). 

30| Unter Buch (Erlenberg), Oberamtägrenze 
ftein, Erdfl. (K5,). 


vu n e⸗ 


. |1088,70 


918,03j262,94 


1588,90/455,10 
1558,90|446,50 


. 11557,491446,10 


1433,22/410,51 
1471,25|421,40 
1544,53|442,39 


1024,13 293, 33 
1016,02 291,01 
965,62.276,57 


949,40,271.93 
1069,48 306,32 


| 
| 


1003,32:287,37 
995,781285,21 
— 


957,73 
948,03 
1078,66 


274,32 
271,54 
308,95 
311,83 





en 
951,83/272,63 
1346,84 |885,77 
1306,801374,30 
1316,80.377,16 


1022,24,292,79 
1012.33 289.95 
1261,80'36141 
1104.81/316,44 
1189,48|340,68 
1214,581347,88 


927,80/265,74 
1423,031407,59 








Atlazblatt Waiblingen. 


 xxxvı) 30] Brandhau, Marfungsarsft.Nr.9,&.(Kö,) 

29| Buch (beim Königflein), Markſt., ‚€ (K5,) 

„| „»  &rbfläche im Kreuzweg vor "dem Wil⸗ 
helms⸗Dentmal (K 5,) . 


96. Wartung Nnter-Türfgeim. 
AXy1|13| Unter:Türfheim, Kirchthurm, Knopf . 


303 3 


B 33333 138 3 


= 33 3 3 3 


xvulı 


2 3 3 2 83 4 


-E 


„u P Dachtrauf . 
— E., nördl. Seite 2 
z Nedarbrüde, Fahrbahn — ir 


„1 Bahnhof, Schwellenböhe (4) . 

» | Wafferfpiegel d. Nedarz unt. b. Brüde (A) 

14| Mönchberg, Markft. auf d. Kuppe, Punkt 
auf d.Verwerf.-tinie (Ka Gips u. Kb), E. 

„ | Unterer Mönchberg, Markitein, Erdfläche 

w „ Sohle der Klinge, Bun 

2 auf ber Verwerfungslinie K’yö,, 

„ | Öalgenberg, Markftein, Erdflähe. . - 


" verftürzter Kö Felſen im Weg 
„|Am Rroothenbergeriveg, Markſtein, Erdfl. 
„| „ Häng. bes Keuperwerffteing 
„| . „„Hauptmuſchelkalks 

im Steinbruch. 
a ” [7 " n im rar + 
„| „  Dolomitifche Lettenbank über 


dem Mufchellalf . 
» | Liegendes der untern Kalkbanf ber Rettens 
fohle (8° über dem u 
„1 Bivalven:Banf der Lettenfohle . 
„ \ Obere fefte Kalkbank der Settenfohle . ; 
„ | Liegendeg des Keupergipfes im Weg . 
„Gipsgrube, oberer Rand . . 
„| Häng. bed untern Gipfes (Steinmergel) 
„Heidenweinberge, Ängenbeß des Keuver⸗ 
werkſteins im Steinbruch. 
„JHinterberg, Signalſtein, Erdfläche (K«) 
14 Goldberg, Gipsſteinbruch Ka, ob. Rand 
” ” — Häng. der Felſen 
Sohle d. Bruchs 


15 Simonzotäbäuschen, Firſt. 


Erdfl. am nordw. Giebei (Ko) 
18 Ditbac Deueaffein, ob.Rand (M 6) 


P m Sohle. . . 
97. Markung Unter⸗Weiſſach. 


28 men Kirchthurm, Knopf. 
halten untere Rahme 





1405,00|402,42 
1447,56|414,61 


1436,961411,58 


908,15|260,11 
871,611249,65 
801,211229,49 
187,841225,66 
785,591225,01 
767,84|219,78 










1233,261353,28 
1068,82|306,14 


, |1018,32]291,67 


880,05[252,07 
870,651249,37 
880,80|252,14 
857,201245,52 


905,10]259,24 
887,501254,20 


906,20259,56 


. 895,60/256,52 
914,30|261,88 
924,80/264.88 
936,50|268,23 
955,701278,73 
987,801 282,98 


1295,861371,16 
1006,051288,15 
1002,30|287,08 
999,301286,22 
98,80,274,48 
1092,02:812,78 
1074,42 307,74 
918,12/262,97 
828.121237,19 


. 11105,91[316,76 


1009,80:289,28 








28| Halde IL, Eignalftein, — G32) 
30| Heiligenfeld, Signalftein, Erdfl. (K 8,) 


xXxıı| 29 Hohberg, Markſtein, Eröfläche 


höchſter Straßenpunkt (K 81, ) .) 
» Wolfsklinge, oberer Rand amı Steinbrucd) 
des Werkmſtr. Schmid von Schorndorf . 








LU Höhenpunkte. 
Abthig. N.O. Höhe üb. d. Meere, 
d· Flurtarten.· Bezeichnung der beſtimmten Punkte. FIITTTT 
Schichte Nr. | Zug. ! Meter. 
XL |28j Unter-Weifjah, Kirchthurm, Exrdflähe . 938,80/268,89 
a — Fahrbahn der Brüde . | 921,53'263,95 
— Waſſerſpiegel der Weiſſach unter d. Brücke 
(beim Einfluß d. Brüdenbachs) (M 5) . 9098,73 260, 57 
Hundsgaſſe, Markſt. an d. Straße, E. (Ke) 978,71/280,32 
» Iel. » Häng.d.2ettenfohle (Gr. M?,Ka) | 948,70]271,73 
5 „ıKelter, Erdflädde am ſüdweſtl. Eck (X «) ı1039,79j297,82 
a „| Stecherhalde, Signalftein, Erdflähe (Ka) |1023,03/293,02 
> „| Seewiefen, Waſſerſp. d. Weiſſach (Gr.Mö.e) | 926,29|265,31 
a ö Marfungsgrenzftein, Erbflähe | 939,79|269,18 
a = Aichholzhof, &h3 .Nr. 8, E. auf d. weſtl Seite | 947,49)271,38 
Wannengrund, höchfe Stelle der Aecker. 1083,10310,23 
27| Auf der Ebene, Signalſtein, Erdfl. (Ka) 1068,50 306,04 
XLI |27| Dreffelhof, öſtl. Wyhs., E. (Keupermergel) 1053, 321301,70 
„ | Unterer Dreſſelberg, Muſchelkalkſteinbruch, 
oberer Rand (M5) . | 934,69|267,72 
a „‚Unterer Kärcher, Markſtein, Erdflähe . | 915,10/262,11 
5 — „ Waſſerſp.d. Weiſſach an d. 
Vlartungsgrenge Einfl. d. Madlesbachs.886,50 253,91 
„| Unterer Kärcher, Muſchelkalkſteinbruch, ob. 

Rand (M 5) . | 950,20]272,16 
ni 28] Blindenreifah, Markungsgrenzſt., E. (D) 1116,21,319,71 
— „Bergäcker, Markſtein, Erdfläche . . 988,11283,02 
„ \ Untere Mühle (Benzenmühle), Hauptgeb. 

Dachtr. am nordöſtl. Giebel . | 954,21/273,31 
i he Ar de Gröflähe (M 5) . | 905,81/259,44 
n n " w ajeafeieel der Weiſſ ach 
im Wegübergang . | 897,81!257,15 
= „| Hinter der Benzenmühle, Mufchelfalfftein: 
bruch, oberes Lager, Hängendes (M 3) . | 919,21/263,28 
5 Bordere Miühlbalde, Grenze (M & K.c) 999,32|286,23 
5 30 Kohlhau, Signalftein, Erdflädhe (Ko) . |1155,46,330,95 
98. Markung Vorder⸗Weißbuch. 
XXXII29 Vorder-Weißbuch, Rathhaus, Dachtrauf 
am nordweſtl. Eck. 1446,90 414,42 
Erdfläche (K5 .) 1420,50/406,86 
” " Bühl I, Signalftein, oben. . . 1477,74)423,26 
N) — Erdfl.(rotber Sands 
grus) (K 5,) . |1476,241422,83 


1459,64|418,07 
1527,92|437,63 
1298,87/372,02 
1305,37|373,89 


1270,40|363,87 








Atlasblatt Waiblingen. 


Abthlg. N.O. 
d. — 


Bezeichnung der beſtimmten Punkte. 
Schichte Nr. | 
XXXI]| 29| Wolfgflinge, Häng.d. weiß. Baufdfl. (X5,) 
Pr Liegendes dafelbit . 

— Bettlezaͤcker, —38 Erdfl. (K 3.) 


99, Markung Waiblingen. 
18 Waiblingen, a Knopf 


. Dachtrauf 
E. ſüdl. —* 
17 Wachihurm, Knopf. rag. de 
Sadtrauf i 2 
e(M2). 


Erdfläche 
elſenberg, Signalftein, Eröfläche (M d 
? erberhöhe, ( 

16) Obere Koftifol, Markungsgrzů. E. (Kae) 
„Hängendes von Ko am&c 
17 Bfingfimafen, Marfingzgraft., E. (MM 8) 
Waſſerſp. db. Rem? and. Marfungsgrenze 
21 Hörnlegtopf, u Erdfl. 2) 

22 a Fleinsbruch, oberer Rand . 
„| ZImmenreich, Jägerh., E. am nördl. Eck (Cy) 
„Eichenhau, Mrkgsgrzſt. Nr. 15, &. (K5,) 
23| Zipfelbachwald, M. rg Straße, €. (K 3.) 
16Weidach I, Signalpunft, Erbfläde (D) 
17| Bahnhof Waiblingen, Schwellenhöhe (M ?) 
„Röthe, Markftein, Exrdflähe (ME) . . 

18| Kalfofen, Signalftein, Eröflihe (Mt). 
„Unterer Ring, Markftein, Exrdflähe . . 

„ Waſſerſpiegel der Rems. 
17| Ob dem Schüttelgraben, Markſt., €. (D) 


100. Markung Waldrems. 


25| Waldrenıg, Whs.d. use ken Hieber, 
Thürmchen, Knopf . 

Dachtrauf 
E., ſübl. Giebel ) 
26 Heiningerweg, Wegw., E. am Kreuzweg (D) 
26| Horbad, Wafferfpiegel im Wegübergang 
25! NRothenbühl, Merkfteinbr., en Ka (K P) 


— Höchberg, Merkfteinbruch, ob. Rand (K 9 
26| Rothbühl, Signalſtein, Erdfläche (K P). 
25 Rothenbühl, höchfte Kuppe, Erdfl. (X ,) 


101. Marlung Wangen. 
(OU. Canſtatt.) 
ZXV |13] Wangen, Kirchthurm, Kuopf .,- » 
» Dachtrau 


” 


” ” 


BSSNSIYHNIH 


‘ 


XII 


Ki 5 
en 


bi 
D4 


” ” 


” „ ” 









Höhe ih.d. Meere. 
up | Dieter. 






1240,40|355,28 
1225,40/350,98 
1359,08|389,26 


979,44|280,53 
935,46|267 94 
799,86|229,10 
976,761279,77 
942,291269,89 
839,791240,53 
911,311261,02 


Mt) |1011,15/289,62 


1037,15|297,06 
1022,40/292,84 
763,771218,76 
754,07|215,98 
1483,881425,02 
1492,00/427 34 
1227,00351,44 
1565,291448,33 
1510,56|432,66 
993,75/284,63 
939,82]269,19 
958,73|274,60 
818,64|234,48 
771,38 220,94 
765,881219/37 
945,441270,80 


1051,77[301,25 
1045,29|299,39 

999,19286,19 
1100,641315,25 
1074,05307,63 
1315,20.376,70 
1276,201365,53 
1297,80 371,72 
1233,49|353,30 
1428,901409,27 


. |1007,401288,54 


981,641281,16 








LIV Höhenpunkte. 

Abthig. N.o. — Sðhe üb. d. Meere. 

d. Flurtarten. Bezeichnung der beſtimmten Punkte. \opga — 

Saitecc vweeter. 

AXV 1135| Wangen, Kirchth., Erdfl. am öſtl. Ed (Kg) 919,04|263,28 
5 12) Löweneid, Signalſtein, Eröflähe (K 5,) |1365,50 391,11 


S 13| Gaſth. 3. Krone, E. am norböfll. Ed (Ka) 
102. Rarkung Weiler. 


(ON. Schorndorf) 
AXVU} 29] Weiler, Kirchthurm, KRuopf . . 
Pu " Erdflihe (D) . . 
„ | Gemeine Hut, Marfungsgrenzftein, Erdfl. 
„| Stodah, Markungägrenzftein, Erdfläche 
30] Dürrbach, Fahrbahn der Straßenbrüde . 
28| Riedwiejen, Markungsgrenzſtein, Erdfläche 
30) Heiligenader II, Signalftein, Eröflähe . 
„ | Hoher Rein, Hängendes der blauen Gips: 
mergel am Weg . 
5 „| Hohäder, Häng. d. Werkſtbk. im Weg (Kp, y) 
" r Markſtein Nr. 67, Erdflähe . 
29 Beuteräberg, Signalftein, Erdfl. (K 5 ,) 
31| Brenten, höchfte Stelle des Waldes (Z «) 
5 30| Steinmäfurich, Wegfcheide, Erdfl. (Fleins 
u. Konglomerat) . 
E „| Schülersrain, Punkt in der Straße, Croft. 
y " : Hängendes in d. Kd zSand⸗ 
grube an der Straße . 
s „NReute, Hilfspunkt im Wald, Erdfläche . 


103. Markung Weiler z. Stein. 


ZEN | 211 Weiler zum Stein, Kirchthurm, Knopf 
* "| m " " 5 Daptrauf 
7 * " " 7) ” E. 8 
„Viaßholderäcker, Sigualſtein, Erdfl. (M ) 
Re 23| Ebene, Häng. d. Gipgmergel im Weg (K a) 
= 22| Bäumle, Signalftein, Eröflihe (DD) . 

HIN |22 BEL —— E. am füdl.Giebel (D) 

ZXKVII | 20} Straßäder, Signalftein, Exdfläche (D) . 
n „| Morgenbahwicien, M. am Weg, €. (ML) 
m 21} Bogelgärten, Steinbruch, oberer Yand . 
a R „ Häng.d. 30° mächt. M 5 im Steinbr., 
A „| Oberer Brühl, Oberamtögvenzftein, Erdfl. 
” "tom „Wuaſſerſpiegel d. Buchenbachs 


| | 
104. Marlung Winnenden. 
DA. Wäiblingen.) 
AXXV | 23| Winnenden, Stadtkirchthurm, Kropf 
n . 3 r Dachtrauf 
n P * „ Eröfl., nördl. Seite 


Dadbtrauf . . . 


777,521222,70 


957 ,49|274,25 
941,191269,58 
883,991253,19 
861,05!246,62 
840,50240,74 
876,30|250,99 
840,30|240,68 

1026,71|294,07 


997,50 285,71 
1057,73|302,96 
1024,53 293,45 
1208,54|846,15 
1752,56|501,97 


1877,12/394,44 
1596,08/457,15 


1606,08/460,02 
1573,18/450,59 


, '1095,48'313,77 


1061,89|304,15 


M 5) |1008,29|288,80 


1048,90|300,43 
1170,00/335,11 
1178,85|337,51 
1050,55|300,90 
1078,94|809,03 
989,74|283,48 
961,00/275,25 
958,00|274,39 
941,77|269,74 


 918,77|263,16 


. |1162,79|330,18 


1101,88|315,60 
1014,48|290,57 








Atlazblatt Waiblingen. 


-1_— [1 on — 





FAXRV | 28| Winnenden, Thorthurm, Knopf 
Dadtrauf . - 
E., welt. Ceite 
Winnenthal, Schloßkirche, Turm, Knopf 
Erdfl. am Chor 
Burgweg, Sigualſiein, Erdflãche (D) 
Armenhaus, E. am nordw. Eck (Gr. Me, Ka) 
24Seewieſen, Markſtein, Erdflächen. 
»  Woajlerjpiegel des Buchenbachs am 
22 Einfl. d. Herdmannsweiler-Bachs (Ko) . 
„Wette, Markilein, Erdflike . . - .» 
Straßenbrüde, Zahrbahnı . . . 
Waſſerſpiegel des Zipfelbachs unter 
ber Brüde (159). 
211 D6 dem Teufeläbrunnen, Waſſerſpiegel des 
Sipjelbachs Mm). 
21 „ Diarfungs grenzſtein, E. 
— Breitiauch J, — Erdfläche (D) 
22 Aeußere Schray, Signalftein, Erdfl. (D) 
22| Schwailheimerhol,, Marfungsgrenzftein 
an der Staatöftraße, Erdfl. (Kae). 
„Schafweide, Signalftein, Erdfläche (K.«) 
23| Stödadh:Kelter, Erdfl. am öſtl. Eck (K «) 
„NRoßberg, Signalftein, Erdflähe (X 5) . 
„| » Häng.d. Werkfteing im Weg (K 9) 
„1 Nappenhalde, Liegendes des Werfiteind . 
„| Schenfenberg, Ruhbank am Waldfaum, 
Erdfl. (Grenze Ky, 8). 
„| NRuitbfelter, Erdfl. am nördl. Ed (K a) 
23| Hafelftein, Signalftein, Erbfläche (X 5.) 
Hängendes der Tleinzfelfen . 
höchſte Stelle, Erdfl. (K 5 ,) 
22 Halbe, Markſtein, Trdfläche (Ko) . 
: Brücklestoiefe, Waſſerſpiegel des Bipfel- 
bachs im Wegübergang (Ko). 
21| Hüttlengrain, Schlaggrenzpflod Nr. 5, E. 
e⸗ höchſte Stelle, Erdfl. —8* 


105. Markung Wiuterbach. 
(DU. Sqorndorf.) 

28 Winterbach, nn Knopf .. 
Dachirauf 
„Erdfl. öſtl. Seite (A) 
e Wafferfpiegel d. Rems unter d. Brüde (A) 
„| Relterubrüde, Fahrbahn, höchſte Stelle . 

„| Kelter, Erdfläche am ſüdöſtl. Ed (A) 
„| Bei der Kelter, Hochwaſſerſtand von 1827 


La „ ” 


Nur 2 wu 2* 


4 L 


” ” 


R | 3 3239333 B-B SSH HH GB N CH HH 
vu 


E 


[4 ” 


3333 


xıvın 


* e⸗ 


B 33 3 3 3 


Bezeichnung ber beſtimmten Punkte. Er 


. 11134,85 


LV 


Höhe üb. d. Meere. 


Bus. | Meer. 


325,05 
1081,99|309,91 
1007,19/288,48 
1075,781308,13 

980,351280,79 





. 11072,29!307,13 


975,23|279,83 
974,07|279,00 


960,17|275,01 
957,121274,14 
958,321274,48 


950,72|272,31 


928,38|265,89 
932,53|267,10 
1103,95|316,20 
1027,79|294,38 


1097,81|314,44 
1192,98'341,70 
1058,69|303,23 
1353,80'387,76 
1254,601359,35 
1224,60|350,75 


1351,19|387,01 
1082,10309,94 
1488,69|426,39 
1512,701433,27 
1563,60|447,85 


. |1074,05|307,63 


1033,85[296,12 
1429,31|409,39 
1459,10417,92 


987,15[282,74 
937 ,23|268,64 
854,53|244,76 
827,65|287,06 
848,15|242,98 
836,75|239,66 
889,001240.2* 


LVI 


Abthlg. 


N.O. 


d.Ylurkarten. 
Schichte Nr. 


ZXVIl| 29 


Pe 


be 


su 3333444 My s su 3% 


n 
XV 


N 
» 
n 


30 
27 


” 


u 


Höhenpunkte. 


Sönder, Markſtein, Erdfläche. 
Pfingſtwaſen, Markſtein, Eröfläche (4). 
Mafferip. d. Rems am Einfl.d. Ramabachz 
Gäbelenzäder, Marfftein am Weg, Erdfl. 
Weihergärten, Markftein, Erbfläche 5 
Ueberhau, Markſtein, Erdfläche Ä 
Breitwiefen, Markftein, Erdfläche (4) 
Hörnlesäcker, Markſt. im untern Gewand, E. 
Roßwaſen, Markfftein, Erflähe . . . 
Brucdäder, Straßenftein, Erdflähe . . 
Rohrbronner, Markungsgrzſt., E (X 
: Werkſteinbruch, ob. Rand ka 
Hungerberg, Signalftein, Erbfl. (K 5 
Scheuplag, Erdfl. am Waldrand (Kö, 5,) 
Wannenhäule, höchſte Stelle (K 5.) . 
Sterenberg I, Signalftein, Erdfl. (K5,) 
Oberes Sreuthlen, Markſt., E, Gr. K8,y) 
Lehenbach, Markitein, Erdflähe . . 
R Wafferjpiegel des Baba (X ) 
R Häng. d. Werkiteinfchieferd (K P) 
Kiferzfeld, Signalftein, Erbflihe (X 5 ı 
neh Thürmchen, Knopf . . 
Dachtrauf 
u „ Hauptgeb., E. am öftl. Giebel (RK 5.) 
Weiherhau —— Markſt. Nr. 102, 
Erbfl. (K 5, 8) 
Unter dem Shen, — des 
Lehenbachs (K 7). 
Aſang, Sabre ber Kaiſerſtraße beim 
Markitein 255/48 (L a). 
„ Markungsgrenzſt. Ir. 50, € (Lo) 
rn Signalftein, oben. . . 
P Erdfläche (Z 0) 
— Gohnſtallhau), E. d. Königſäule ee) 
6| Regenfeld, Signalfiein, oben . . . 
u Erdfläche (Z e) . 
Manolmeiler, Wohnhaus Nr. 10 Les 
Auguſt öſtl. Firft . 
Exdfl. (Z «) 
Stettemer- Schlag, Bortungsgrnfli 240 
a). 
Markgrzſt. 305/234, €. 
Stäjerfabe I, Signale, Erdfl. (L «) 
ah rbahn d. Kaiferftr. (Z«) 
Afang ‚Straßenpunft b. d. Koppwieſe (Zr) 


zXIV 28 Saubertfoßt, Markſt. 229/310, Erdfl. (Le) 
ZXIX | 29| Pfaffenbronn, Signalftein, Erdfl, (X 5,) 





Höhe üb. d. Meer: 


der beftimmten Punkte. pa 1 _—— 
Bezeichnung der beflimmten Pun ai. [mer 


850,73/243,67 
849,30 43,26 
838,10240,05 
831,70,238,22 
- 860,70/246,52 
833,50|238,73 
834,471239,01 
869,50/249,04 
827,10/236,90- 
849,53/243,32 
1174,40|336,37 
1104,40 316,88 
1278,07|366,07 
1298,00|371,78. 
1328,001380,37 
1164,39|333,51 
949,63|272,00- 
918,09/262,96 
902,99|258,64 
‚937,69|268,58- 
1204,96345,13 
1329,96|380,98 


. 113822,821378,88 


1262,61|361,64 


. |1286,60/354,19 


1099,00|314,78 


1614,29|462,37 
1623,19|464,92 
1614,30|462,37 
1613,50/462,14 
1619,00|463,72 
1640,31|469,82 
1638,911469,42 


1666,521477 33. 
1642,02470,31 


1626,35|465,82 
1628,42|466,42 
1630,38466,98 
1628,49|466 44 
1610,95/461,41 
1600,99 458,56 
1213,49|347,57 








II. Atlasblatt Kirchheim. 


Die Höhenaufnahme für das Atlasblatt Kirchheim ift im Herbſte bed 
Jahres 1866 ausgeführt worden. Die Anftrumente jowohl als bie anges 
wandten Aufnahme- und Rechnungs: Methoden waren biefelben wie bei dem 


voranſtehenden Blatt Waiblingen. Wir begnügen und baher die Zuſammen— 
ſtellung der Höhendiagonalen, die Bebingungs:Gleihungen und bie Punkte 
des — dem Hbhenverzeichniſſe voranzuftellen, 








Die Hoͤhendiagonalen. 
— — ———— — — = 3 |... | te 

* FE nalen. 

mürtt. | w. | württ. | württ 

Buß. Bu Fuß. Bub. 

* F 
1 Kohlderg Knopf — Mietingen Anopf .| 347,20|0,06| —0,02| 347,18 
2] Hobenneuffen Stein oben — Kohlbera Knopf | 841,0410,04 —0,00|) 841,04 
| Sobenneufjen Stein oben — Grabenftetten Ann. | 18,70)0,32] —0,57| 18,13 
4 Scerflob Knopf — Grabenftetten Knopf .| 158,68|0,17| +0,17] 158,85 
5| Rreitenftein Stein oben — Schopfloch K nopf 97,35]0,13]40,11| 07,44 


6) Breitenftein Stein oben — Weilheim Knopf 











1332,68/0,12] +0,25|1332,98 


Digitized by 











a Weilheim Knopf — Kirdheim Anopf ..| 267,88 0,08) +0,18! 268,01 
8 Schlierbach Knopf — Kirchheim Knopf 137,74/0,22] - 0,28 137,46 
Schlierbach Knopf — Ebersbad Knopf 207,98]0,131—-0,11| 208,09 
10| Ebersbach Knopf — Plochingen Knopf. 84,27)0,31| +0,55] 84,82 

- 11| Plodingen Knopf — ZU Knopf ..... 46,8010,13 +0,08] 46,38 
- 42) Ehlingen Stabtfirchtb. Knopf — Zell Knopf 0,87|0,25[ +0,11] 0,98 
13| Rellingen An. — Ehlingen Stabtfirchtb. Kur. | 284,25,0,10| 0,02] 284,27 
14] Ruith; Knopf — Rellingen Knopf .... | 183,77 —0,00| 183,77 
15| Ruith Knopf — Harthauſen Knopf sa 18.18/0,12 —(0,16| 18,02 
16| Grafenberg Knopf — Harthaufen Knopf. 75,44|0,23| +0,28] 75.72 
17} Grafenberqg Knopf — Metzingen Knopf . .| 149,84[0,04| —0,00| 149,84 
18| Koblberg Knopf — Grafenberg Kopf . . „| 197,34[0,03) —0,00] 197,34 
19 — Knopf — Nürtingen Knopf . „| 371,18[0,10) +0,11] 371,29 
20 —— Knopf — Nürtingen —— „+1 295,59]0,09] —0,02| 295,57 
21] Nürtingen Knopf — Köngen Knopf . .| 68,27|0,06|) —0,00] 68,27 
22| Rellingen Knopf — Köngen Knopf . . . „| 197,97]0,15| +0,12] 198,09 
23] Röngen Knopf — Zell Ancyf . 2 .....]| 87,28[0,15|) —0,12]) 87,16 
24| Küngen Anopf — Plochingen Knopf. „| 40,30|0,11| —0,02| 40,28 
26Kirchheim Knopf — Köngen Senopf . 115,17)0,05| — 0,00] 115,17 
26] Rirhheim Knopf — Nürtingen Knopf. ‚| 46,87)0,11) +0,03) 46,90 
‚27| Owen Knopf — Kirchheim Knopf . «| 267 "48 0,24| 40,21] 267,69 
28] Breilenftein Stein oben — Rir Ähheim Knopf 1600,94|0,03| —0,001600,94 
29] Breiienftem Stein oben — Owen Knopf . 1833,25 0,0£| —0,00|1333,25 
301 Hohenneuffen Stein oben — Owen Kopf 11095,51|0,19] —0,42 1095, 09 


oogl e 





LVII 
b. Die Bedingungs-Gleichungen. 


a) td + ds — = 0 

b) — 52 + do + dar + das — dis — die + 0,80 — 0 
+55 — 5. — td — 630 0,48 — 0 
+5: — 5 — da — 0,38 — 0 

eo) + da dr den + 0210 

PD + 5 — dar — din + 0,08 = 0 

9 — dat 55 + dr — dd — 0,60 
— — 53 +8, — 0,18 = 0 

) — — de + dt dt 6,13 — 0 

— ——— 
) — di + dd + 0,16 — 0. 


c. Die Punkte des Haupt-Höhennetzes. 
Höbe über bem Deere 


in württ. Fuß: 
Breitenftein, Stein, oben » +» = 2.0.0.0 2881,14 
Ebersbach, Kirchturm, Knopf © » =» » + = 1159,57 


Eßlingen, Stadtkirchthurm, Knopf. » » . 1028,85 
Srabenftetten, Kirchthurm, Knopf. » » +.» 2574,85 
Crafenberg, Kirchthurm, Knopf. - «2... 1554,59 
Harthaufen, Kirchthurm, Kopf. -» =» » =» » 1478,87 
Hohenneuffen, Stein, oben » 2 = 2 200. 2592,98 
Kirchheim, Stabtfirhtburm, Anopf - + + - 1230,20 
Köngen, Kirchthurm, Auopf. = » .» 22% 1115,03 
Kohlberg, Kirchthurm, Anopff . -» 2 2.2. 1751,94 
Metzingen, Etabtfirdihurm, Suopff » . » » 1404,76 
Nellingen, Kirchthurm, Rnopf : » » 2.2. 1313,12 
Nürtingen, Stabtfirhtburm, Anopff - » .» . 1183,30 
Dmen, Kirchthurm, Ruoff -»- -» = 2 20. 1497,89 
Plochingen, Kirchthurm, Knopf. © =» =». 1074,75 
Kuitb, Kirchthurm, Auopff -» = 2 2 2000. 1496,89 
Schlierbach, Kirchthurm, Auopf. . » » =» - 1367,66 
Schopfloch, Kirchthurm, Anopf. » .» +.» 2733,70 
Weilheim, Kirchthurm, Auopf . x = 2... 1498,21 
Ze, Kirchthurm, Knopf . 2 2 2 2 2 2 1027,87 


Der Horizont wurde burd bireften Anſchluß an Punkte des 
Nlasblattes Waiblingen gewonnen. 











d. Das Höhen: VBerzeichniß 
für das 


Atlashlatt Kirchheim. 


Abthlg. N.O. 
D. Flucharten. 


Bezeichnung ber bejtimmten Punkte. 
Sdichte Rr. 





1. Markung Aid. 


(DON. ee ) 


XI 13) Nic, Kirchthurm, Knopf 

„ a 2 Dadıtrauf . 

n " Erdfl.(Sockel, ob. Rand) 

Im Hagen, Marfftein am Weg, Erbfl. 

n „| Waflerip.d. Yiha am Einfl.d. Finfterbaches 
2. Markung Altbach. 

XX |22| Bauernäder, Signalſtein, oben . 


7 " s Erdfläche . 
# Steinbruch, Häng.d. LaFelſen 


N ” 
ZXI |22| Braunfiel, Wegw., E. Verwrflin. Zy, Kö) 
3. Markung Altborf. 
(DON. Nürtingen.) 
vom |15 Aftdorf, Kirchthurm, Knopf 
„ " „ " Dadtrauf . 
— E. (unterſt. Stafelteit 
» " Kleinhölzle, Signalftein, oben. . .- 
n Sröflähe . . 
VIE | 14| Obere Boſchen, Maͤrkungsgren ſtein, oben 
n ” * 7] u Erdfläche 
4. Markung Altenrieth. 
VIIIIIAltenrieth, Kirchthurm, Knopf 
* ” ⸗ n Dachtrauf .. 
j 5. Markung Baltmannsweiler. 
XXH | 26| Baltmanngweiler, Kirchthurm, Pfeil 
n " M J Dachtrauf 
Re 
= „Buchs, Signafftein, Erdfläche . A 
XXI |26| Wegäder, Siynalftein, oben . . 
„ ar ” e⸗ Erdfläche 
6. Markung Balzholz. 
VI 


22 Hohrain, Signalſtein, Spike . . . « 
„.  erflähe . . 


- 9 ” ” 





Höhe üb. d. Meere. 


Württ. 


Fuß. Meter. 





. |1261,00[361,18 


1219,05|349,16 
1161,35|332,64 
1090,27|312,28 
1066,27]305,40 


. 11119,94|320,78 
. 11118,84|320,46 


1101,40|315,47 
1165,53|383,88 


. 11316,35|377,03 


1292,95|370,33 
1236,65|354,20 
1179,72|337,90 
1178,62|837,58 
1322,48|378,79 
1321,081378,39 


. |1482,00|424,48 


1463,28|419,12 


. [1696,28|485,85 


1646,47|471,59 
1583, ‚97 453,68 
1595,51/456,99 


. |1592,80|456,21 
. 11591,501455,84 


1530,76/438,44 


. 11529,561438,10 








: Waſſerſpiegel des Ziefenbads am Einfluß 
" des Eiſenbachs. 








LX Höhenpunkte. 
nn. Vezeich — ten P kt Höhe üb. d. Meere. 
Flurkarten ezeichnung ber beſtimmten Punkte. part ı _—  — 
Schichte Nr. Fuß. | Keter. 
Fa Markung Bempflingen. 
VI :15| Bempflingen, Kirchthurm, Sahne . . |1284,27,367,84 
— — . |1227,20 351,50 
» m , Exöfl. (Bf. Seite) |1170,20:335,17 
nn 'ım Hinter der Kirch, Signalftein, oben . [1194,49 343, 13 
a Erdfläche 1193, 69 341,90 
» 1» | Schwellenhöhe des Bahnhofs. 1192,58,341,58 
V 14] Sangfeld, Signalftein, oben . . - . 1284,28,367,85 
„ Cröflähe . . . |1283,28,367,56 
VI |16| Oberer Ehneihau, M., E. (Häng.von L) |1328,60 380,54 
”» «| Ehnetäder, Dberamtägrengfein, oben . 1311,22,375,56 
» |. . (Lx) |1309,92)375,19 
» m |&n ber langen Such, —— 
| Gröfl. (Grenze Zy, J— 1248,48'357,59 
VII |14) Reinerfeld, Signalftein, oben. . - 1279,81/366,57 
„|. Gröflähe . . |1278,51|366,19 
vI ‚14 Wafferfp. d. Erms am Einfl.d. Fabriffanal 1054,20.301,95 
| 8. Markung Berkheim. 
| (OA. Ehlingen.) 
XX /18| Berfheim, Kirhthurm, Knopf. . . . |1241,35|1355,55 
n „ n " Dachtrauf . . |1195,55/342,43 
n Erdfl. (m. . 1154,95:330,80 
XIX |17 Hohmark, Signalſtein, er —F 1230,73 362,61 
Erdfläche. . . |1230,23'352,37 
XXI 17 Herbftäder, Markftein, oben . 1250,05!358,04 
n " ö Erdfl. in ber Megfcheibe (Le) 1235,00 353,73 
9. Markung Beuren. 
(DON. Nürtingen.) 
v 123 Beuren, Kirchthurm, nördlicher Knopf . |1610,761461,36 
9 ” " „ Da achtrauf ie Ye 1590,81 455,64 
N n " n Erdfl. (ob. Flache 
des ——— 1514,81433, 88 
24| Hohbölle, höchſte Stelle. . . . 1792,001513,27 
2 „Beurenfels, Signalſtein, At ——— . [2515.47 720,49 
2 " w Erdfläche . . |2514,37|720,17 
n Fahnenpfeiler —— . .2521,37 722,18 
vı |24 A| Engelberg, ©ignaljtein, Spike . . . |1838,96|526,72 
5 Gröflähe . .. [1837,76,526,38 
vu 23 Mocenbölle, Signalftein, Spike. . . |1588,471454,97 
„ Eröfläche ." .'|1586,871454,52 
vır |23 Tiefenthal I, Signalftein, a ..  . [1296,40/371,32 
n Erdflähe. . |1295,80:371,00 


1156,821331,34 











VIII |29) Biffingen, 


Abthlig N.O. 
d Fluctarten.“ Bezeichnung der befimmten Punkte. 
High | — 


32Bünzwangen, Kirchthurm, Kuopf . 


4 


Atlasblatt Kirchheim. 





10. Markung Biffiugen a. d. Te. 





an Reno . 
Dachtrauf . - 
— „€. (2° 4" 1.d.Sodelrand) 
30 Schindler, Markftein, Erdflihe . . 
31| Hinterburg, nördl. Gebäube, Firft 
ädhe . 

29 Hahnenkamm, Ruine, Erdfläche — 
281 Roßwaſen, Jubiläumsſtein, ob. Fläche 
30) Breitenftein, Hauptſignal, ob. Fläche des 
Steind . 
— Eröflähe . 
n Liegenbes des Bleitenſteins (J 5 Felfen) 


11. Markung Bruden. 


27) Bruden, Wohnh. Ir. 75, Straßenfahrbahn 
r» \ Wafferfpiegel der Lauter unter der Brüde 
28| Gelber Feld, Signalftein, Spike. . 
" Eröflädhe . 

28 Hinterer Tedberg, Markſtein Nr. 431], 
auf der höchften Stelle, Erdfläde . 

5 N Signalftein, oben . . 
” „ Erdfläche 


12. Marlung Bünzwangen. 


” ” 


Dachtrauf 
Erdfl. — c) 
Hardt, Signalftein, Erdfl. (Lehm auf Lac) 


13. Wartung Deizisau. 


22| Deizigau, ———— ſüdl. Giebelſpitze 
Dadtrauf . 
— „€ (unterft. Stafeet) 
23 Egert II, Signalftein, oben ... 
” " „ Erdfläche . 


14. Marlung Denleudorf. 


17) Denkendorf, a UN Knopf 

Dachtrauf 

h . Exöfl. (nördl. Seite) 

18 Aichen- Brühl, Markftein, oben . 

„| Dajelbft, Wajferfpiegel ber Kerſch unter 
ber Straßenbrüde . 


” „ ”„ 


„ " 


n ” 


. 11542,56' 





| 


1520,28'435,43 
1445,83 414,12 


. |1565,79,448,48 


1571,36 450,07 
1538, 36.440,62 
2093, 00 599,48 
2098,97|601,19 


2831,14, 810,90 


h 2829, 64 810, 47 


2725,00 780,50 


| 
1411 u 
1379,06.394,99 


. |2689,47|770,38 
. |2687,57|769,78 


2384,72]683,04 


. 12140,23|613,01 
. 12138,23|612,44 


. 11224,55/350,74 
. [1193,20 341,76 


1155.00 330,82 


1235,00,358,73 


1009,411289,12 
992.28 284,21 
940.18. 269,29 

1117,88320,19 

1116,58 319,81 


. |1143,55'327,54 


1104,11'316,24 
1014,18/290,48 
942,52|269,96 


932,021266,95 


441,82‘ 


xxu 


Höhenpunkte. 


Avthlg. N.O. 


d. Flurkarten. 
Schichte Nr. 





Bezeichnung der beſtimmten Punkte. 


— — — 


dohe äh. d. Meere. 


Tr TT 
= u | Meer. 





Ms s ss Bi 4 


su bis 


18) Wafferreute, Signalftein, Ar — 
Er dfläche 4 
17 Hohmark, Signalftein, oben . . .» 
Erdflähe. . 
415. Markung Dettingen 
am Edloßberg. 
26 Dettingen, Kirchthurm, Knopf 

E. (9 unt. db. Sodel) 
26 Dürremafferäder, Signalftein, oben . 
r Eröfläche 
: Dafelbft, Waſſerſp.d. Lauter unt. d. Brücke 

25) Kapelleswaſen I, Signalſtein, Spitze 
e 
23 Nonnenbrunnen, Markflein auf — 
ſten Stelle, oben . 
Gröfläche 


n „n ” 


26 Steinriegel, Signalftein, oben s 
Erdfläche . . 
28 Aloſterfeld, Signaͤlſtein, Spike . . » 


Erbflähe . 
28 Hinterlobrn, Feldhaͤuschen and. Straße, E. 


16. Markung Ebersbach. 
(OU, Göppingen.) 
31) Eberbach, Kirchthurn, Knopf . . 


n " # Dachtrauf . 

w €. (Boden im Sur) 
" Bahnıbof, Schwellenhðhe — 
„Hölzernrain, Signalftein, oben, .. 


Erdfläche 
31 Daſeloͤſt, Waſſerſpiegel der Fils i — Furt 
30 Sũchenbronn, Wohnhaus Nr. 20, Erdfl. 
am ſübwefil. Eck. 
80| Birkhau, E. im Kreuzweg b.d. Konigseiche 
80) „. „Fahrbahn der Straße bei Nr. 2 
31| Arapfenreuth, Hardtäder, Mrkgsgrzſt., E. 
31 Krapfenreutherwaſen, Oberamtögtenzftein 
Nr. 602, Eröfläche . 


17. Markung Erkenbrechtsweiler. 


25, Etfenbrechtsiweiler, en Knop — 
l. Gie 
— * — trauf 


N " „E. (weill. e 


1190,53|340,99 
1190,13|340,88 


. |1246,33|356,98 


1246,03|356,89 


. |1230,731362,51 
. |1230,231352,37 


1381,13|395,67 
1225,67|351,06 


. |1283,36|367,58 


1282,36|367,30 
1259,91|360,87 


. 11662,67|476,23 


1661,07|475,77 


1685,21|482,68 
1683,811482,28 


. 11315,02|376,65 


1313,52|376,22 
1272,45|364,46 


. 11270,85|364,00 


1262,871361,71 


. [1159,57|352,13 


1095,661313,82 
1017,71|291,50 
968,69|277,45 
963,67|276,02 
962,47|275,67 
954,271273,82 


1588,01|454,84 

1672,731479,11 
1660,90|475,72 
1473,84|422,14 


1643,36|470,70 


2516, 46 719,05 
2497. 85. 718, 44. 
2446,45 700,72 


Atlasblatt Kirchheim. 





bthlg. N.O. 
Flurtarten. 


— |Rr. 






Bezeichnung ber beftimmten Punkte. 





LXHI 


Höhe üb.d. Meere. 
nu | Meter. 





a 6 Ze 2.3 42 


‘ 


>33 


26) Auchtert, höchſte Stelle, Erdflähe . . 
26] Bruderfelg II, Signalftein, Spite . 
% Erd fläche 
m Burgmwalb, höchſte Sielle, Erdfläche. 
24] Rain, Signalſtein, Spitze.... 
Erbflähe . . 
23 Raiferbaum, "Signalftein, Spike . 


Cröfläde . 
24 Waſen, Signalen, a \ 
Erbfläche 


18. Wartung Eßlingen. 


19| Sirnau, Schafhaus, Erdfl. am ſüdw. Ed 
„J Untere Ebene, Markſt. an d. Straße, oben 
n ” " „ „Errdfläche 


19. Rarkung Frickenhauſen. 


20| Frickenhauſen, Kirchthurm, Knopf auf dem 
| nördl. Giebel . 

" " Dachtr. d. nördl. Siebeldägr, 

" — Erdfl. (Boden im Thurm) . 
R Heimenwafen, Markitein, Erdflähe . 

Wajjerfpiegel der Steinah am Einfluß 
de3 Langhardtbachs. 

20] Krummich, Signalftein, — — 

e. 

21 Kapf, Signalftein, ie u ee 


” „ 


8 


” a ” äche . 0 


20. Markung Grabenftetien. 


27| Orabenftetten, Kirchthurm, Knopf . « 
„Berg, Signalftein, Epite . . . » 
Erd flä . + 

26 Heerweg, Signalſtein, am Eh 
Gröflädhe . 

26 Seelenlau, Signalftein, 7 ns 
Erdfähe . . 


21. Markung Grafenberg. 


17 en — Knopf 
Da adjtrauf . . 

7 E. (4,15' ud. Soceh 
17 Srafenberg, een — eg 


u * äche . » 


[J [/} „ 


2445,20|700,36 
. 12535,33|726,18 
. |2533,53|726,66 
. 12588,00|741,26 
. |2553,95|731,51 
. 12552,65[731,14 
. 12599,471744,55 
. |2597,77|744,06 
. 12544,01|728,66 
. 12542,611728,23 


841,19|240,94 
834,69|239,05 » 
834,19|238,93 


1251,541358,47 
1243. 97356, ‚30 
1130, ‚67 323, 85 


. |1094,15]313,39 


1079,15|809,09 
1488,90|426,45 


. |1487,801426,14 


1544,05[442,25 


. 11542,86|441,91 


2574,851737,49 


. |2532,11[725,25 
, 12530,71|724,85 


2422,96|693,99 


. 12421,96|693,70 
. 2469, 46|707,31 


2467,96 706,88 


1534,59|445,27 
1523,47|436,36 
1468,57|420,63 
1619,06|468 74 
1616,86|468,11 


‚LXIV 


Abthlg. N.O. 
d. Flurtarten. 


Höhenpunkte. 





ERTEILT EEE 
h 8 ‘ Höhe üb, d. Meere. 
Bezeichnung ber beſtimmten Punkte. FTTT— 

uß. Meter. 


Schichte Nr. 


3 SEE Enz - 


ZU 


Zu 





22. Markung Größingen. 


(DU. Nürtingen.) 
14 Örögingen, Stadtfirhthurm, Knopf. 


r Waſſerſp. d. Aha am Einfl. d. Finſterbachs 

15| Rothwäldle, Signalftein, Spite . . . 
Erdflähe . 

16 Sefälegart , Markftein am Bach, Erdfl. 

„| Dafelbit, Wafferſpiegel der Aiha . 

15| Langenmorgen, Signalftein, Spike . . 

u B " Erdfläche 


23. Marlung Groß⸗Bettlingen. 


17| Groß-Bettlingen, Kirchthurm, Knopf . 

5 Dachtrauf 
„ 8. (ſüdl. Seite) 
17 Beitlinger-⸗Spitz, Signalftein, oben . . 
Erdfläche. 


24. Markung Gutenberg. 


31 Gutenberg, Kirchthurm, Knopf . . 
Dadtrauf . . 
€. (Sodelfante) 
Schlößlesberg, Markitein Tr. 23, Erdfl. 
Rothlehen, Markitein, Erdflähe . . 
Wafferfpiegel der Lauter am Urfprung . 
„| Waflerfeld, Signalftein, oben. . 
Erdfläche 
30 Burris I, Signalftein, Erdfläche . . 
30 Srebsflein, Roggenäder, Signalft., Spitze 
Eröfläche 
| Hagenäder, höchfte Stelle, Erdflaͤche 


25. Markung Hardt. 
(DA. Nürtingen.) 
17| Hardt, re Dachtrauf. 
E. (4 2’ ud. Sode) 
16 Linde, Signalftein, Spite. . . » 
n „ " Erdfläche Fe 


26. Marlung Harthaufen. 


(OU. Stuttgart.) 
13] Harthaufen, ——— Knopf . 
— — Dachtrauf . a 
„6. (unterft. Staffeltritt) 


u ” 


⸗⸗ ⸗⸗ — 


⸗ — [4 


u u 3 3 


Wie: 


« 12669,00 


. 11241,68|855,64 
„ Erdfl. (nm. Seite) 


1081,831309,86 
1066,27|305,40 
1340,05/383,82 


. |1337,85|383,19 


1043,69'298,94 


. [1027,09/294,18 


1356,55|388,55 


. |1355,45|388,28 


1308,92)374,90 
1291,57.369,93 
1245,571356,76 
1422,92|407,56 
1421,02,407,01 


. |1979,25!566,90 


1924,06:551,09 
1856,011531,60 
2025,61|580,18 


. |1982,78'567,91 


1964,38/562,64 


. 12493,74|714.26 
. |2491,54!718.63 


2176,63 628,44 
2640,90 756,41 
2639,20.755,98 

—* 


1307,38 374, 46 
1257, 33 360, 30 
1355, ‚73'388, 31 
1354, 23.387,88 


. 11478,871423,58 


1464,69 419,52 
1398,69! 400,62 





Atlasblatt Kirchheim. © “ LXV 














Abthlg. N.O. Höhe üb. d. Meere. 

d. Slurtarten. Bezeichnung ber beftimmten Bunte. Senn 

Sqhichte Kr. Fuß. | Meter. 
27T. Markung Hegenlohe. 

XI |28| Hegenlobe, Kichthurm, Knopf . . . |1887,821440,47 

n ” „ " Dahtrauf . . |1500,14|429,67 


5 m " „ E. (unterſt. Staffeltritt) |1439,741412,37 
” „JRothhaaräcker, Markftein, Erdfläche. . |1586,54 454,42 
ZXII | 28| Bildäder, Markitein, Erdflähe (La) . |1562,66 447,58 
; 27| Im Thal, Waiferfpiegel des Kapenbachs |1064,00|304,75 


28. Markung Sepfisen. 


vo |82| Hepfigau, ſeirchthurm, Knopf. . . . |1700,001486,92 
a “ a u Dadtrauf . . |1679,921481,17 

4 ö : E. (weſtl. Seite) |1621,82!464,53 
„| Dafeldft, Wafferjpiegel des Bachs . . |1618,001463,43 
VII |81| Braunfürft, Mrkſt. auf d. höchſt. Stelle, E. |1857,20 531,94 


29. Markung Hochdorf. 
(DA. Kirchheim.) 

XVII | 27) Hoddorf, Kirchthurm, Knopf . . . . 1139,79 326,46 
er = — — Dachtrauf... 11093,17|313,11 
— — E. (weſtl. Seite) |1022,371292,83 

VIII | 26| nisrain, Signalftein, oben .-. . . 1143,94 327,65 

ln n Erbflähe. . . |1142,441927,22 

N) „| Hintere Burg, Hängendes d. Lias a Felſen 

(Malmbrud) . |1127,00/322,80 

XVI |27/Reute, Signalftein, oben . . . .. 1237,40 354,42 
s Er R Erdfläche. . . . |1286,501354,16 

XVII | 28| Berg, Signalftein, oben . . . . . 1227,23 351,51 
i Be „ Gröflähe . . . . |1225,73!351,08 


50. Marlung Holzmaden. 
ZU |30| Holgmaden, Kirchthurm, Ruopf . . . 1315,76376,86 
n " 5 " Dadtrauf . . 11290,76/369,70 
» 5 z 5 E. (weſtl. Seite) |1238,76'354,81 
e 31] Wafenäder, Signalftein, oben . . . |1333,951382,07 
R ’ Erdfläche . . |1333,05 381,82 


31. Markung Jefingen. 


29| Jefingen, Kirchthurm, Knopf . . . . 11261,41 361,30 
" or ; Dadtrauf . . . 11225,041350,88 


” 


Xu 
n 
v " ” Erdfl. (weftl.Seite) 1164,84 333,64 
n „Im Ort, Wafferfpiegel der Linda . . 1150,00.329,39 
„ 28| Adpenlau, Signalftein, oben . . . . |1281,05'366,92 
x i e z Eröflähe.. . . |1279,851366,58 
AT |29| Hebjad, Markftein, Erdfläche . . . 1160,65,332,44 
” „Waſſerſpiegel des Trinkbachs am Einfluß | 
bes Ohmderbachs „ 11151,45 


5 


329,80 


LXVI 







Abthlg. N.O. 
d. Flurtarten. 
Schichte Nr. 


IV. 


nn — — — — —— — — 


Höhenpunkte. 


Bezeichnung der beſtimmten Punkte. 


32. Markung Kappishäuſern. 


18| Kappishäufern, Wohnhaus Nr. 2, Erdfl. 
am nordwefll. Ed (Grenze 0,5). 
„JOb dem Ort, Markſtein am O5 Stein: 
bruch, Erdfläche. 

18 Rübenrain, Signafftein, Con 


n ld ” äche 


33. Rarkung Kirchheim u. Teck. 


26| Kirchheim, Stadtkirchthurm, Knopf. 
„ob. Rand bes Geländers 
‚ &.(2'6”u.d.Sodelrand) 
26 Paradiesle, Markfein, Erdflähe.. . -» 
„Hafenkäs, Fahrbahn der Straßenbrüde . 
— — der Lauter unter berfelben 
„Waſſerſp. der Lauter am Einfl. d. Lindach 
25| Hahnwaidäder, Signalftein, oben A 
Erdfläche. 
27 Siechenwieſen, Markfiein, Erdfläche . 
» \Wafferfpiegel der Lindach am Einfluß des 
Giesnaubachs. 
28| Schafhofäcker, Signalſtein, oben... 
Erdfläche 
Schafhof Scheuer der Jakob Schäfers 
Wittwe, Erdfl. am nordweſtl. Eck. 
29| Bettenbardt, Markungsgrenzſtein, oben . 
[7 n Erdfläche 
29 „höchſte Stelle, Erdfl. im Kreuz uzweg 
28 Hohen Reiſach, höchſte Stelle, Erdfläche 
27| Würftlezberg, höchſte Stelle, E. im Kreuzw. 


34. Markung Kleiu⸗Bettlingen. 


16Hengſtäcker, Signalftein, oben . 
Erdfläche 
is Holzäder, Oberamtägrenaftein, Erdfl. (L 1%) 
„ | Sa der langen Furch, Oberamtögr enzftein, 
Erdfl. (Grenze (Ly, 8). 


35. Rarkung Köngen. 
21| Köngen, Kirchturm, Knopf 


n " achtr au 

® €. (5' 7" u.d. Sodel) 

s Am Kiesweg, Narifien oben . 

20 Burgfeld, Martfein auf d. Ban Sielle, 
oben (La). 


4 vx 


1743,13|499,27 
1746,43'500,22 


. 11706,231488,70 
. |11704,93|488,33 


. |1230,20/352,86 


1185.011339,41 
1084.211310,54 
1050.25 300,82 
1056,70|302,66 
1037.45.297/15 
1044.111299.06 


. 11257,78/360,26 


1256,681359,94 


. |1085,83'311,01 


1073,431307,45 
1288,221368,97 


. |1287,12'368,66 


1304,74 373,71 
1368,15'391,87 
1366,551391,41 
1407,00!403,00 
1330,00/380,94 
1315,86|376,89 


, |1305,95|374,08 


1304,65/373,68 
1309,92|375,19 


1248,48|357,59 


. [1115,03|319,37 


1064,13|304,79 
977,06[279,85 
1004,981287,86 


1018,591290,32 













>... |1157,071331,41 
| 1156,57|331,27 

| [20 Berg, Marfit. auf d. güchflen Stelle, oben 1150,61/329,56 N 
| 20| Brübfingspau, Signalftein, Eröflähe . |1135,62)325,97 \ 















Nothegart, Sianalitein, oben. . „ . |1201,47|544,18 
GErbflihe . . [1201,07 

22 Ebene, Siqulfein oben -» . » . . |1189,691340,75 

Erdfläche. - . - |1188,491340,41 






36. Markung Kohlberg. 


19| Kohlberg, N fnepf. . . . |1751,94501,79 
| 4 Dahtrauf. . 1723,36/493,61 

„6. unterit. Staffeltritt) 1659,76 475,3% 
ußiberg, Signalftein, — es | 







































rofläche. . . |2813,16 1662,54 

19 Harting, Signalftein, er >... 11607,86/460,58 
Erdfläche . .„ 11607,16/460,33 

18 Schelmenwafen II, Signalftein, oben . |1577,071451,71 
2 (Srbfläche |1575,87/451,96 





" Treuſchachwieſen, Waſſerſpiegel der Bäche 
am Zufammenfluß . |1329,261380,78 
Kuhhalde, Signalftein, oben -. .„. . .„ |1370,59/392,67 
|» Erdfläche. . . |1369,19|392,17 


" Schmibftöcte, Markftein, Gröflähe . . |1364,16,390,75 
" Hängenbes des Bafalt3 . |1381,00/395,55 


37T. Markung Lindorf. 
OU, Kirchheim) 


Schaibenlöchle, Marfungsgrenzftein, oben |1271,17/364,09 
bfläche |1270,17|368,81 


22 Katholiſcher Kopf, Oberamtägrenzftein, &, 1157,79 331,62 
38. Markung Linſenhofen. 































Linſenhofen, BERN — 11467,68891,72 
| r Sur + |1293,081370,37 
" E. Seite) 1232,78|358,10 


" Knäulesäcer, Markungsgrenzftein, Erbfl. |1259,83|360,84 
Waſſerſpiegel ber Steinach |1231,23 352, 65 

22 Bettenbarbt, Signalftein, Rn =» 1481, ‚80 424, 42 
| Grbflähe . - |1481, '20424,26 

| 20 Eichenfürft, Markungsarzft. Mr. 54, —2 — 1520,10 435,39 
e 
1 | Baisharht, Signalfeh, en =. + [1500,811429,87 
1. Grbflihe . . 11499,511429,49 


Digitized by Google 












= Pe | 


LXVIII 





ne ze 4 Be u» 2 Bus u HH se BEswusuH 


IE EB» pe“ Mm 


8 


Abthlg. N.O. 
d. Flurkarten. 


Schichte Nr. 


Höhenpunkte. 







Bezeichnung der beſtimmten Punkte. 






39. Markung Metzingen. 


16 Metzingen, Stadtkirchthurm, Kuopf . 
„Geländer, ob. Rand 
” „ E., w. Eeite (unterft. Staffeltritt) 
„I Schwellenhöhe des Bahnhof? . . » « 
„» |} Mauren-Länder, Signalftein, oben . . 
Erb ae ; 
15 Briel, Signalſtein, oben . 
R Erdflihe . 3 
: Wafferfpiegel der Ermß unter dem Steg 
an der Unterkirchner'ſchen Tuchichererei . 
15) Sähbühl, Signalftein, oben . . . » 
Erdflähe . 
13 Wittberg I, Signalftein, oben . . 
Erbflä 


[4 ” he 
höchfie Stelle, Erdflaͤche 
16 Weinberg, Signalitein, oben —— 
Erdfläche. 
is Korren, Signalftein, oben . . 2.2. 
Erdfläche 
17 Floͤriansberg, Signalftein, an — 
Erdfläche. 


16 Meinberg, Thürmchen, Knopf.... 


40. Narkung Nabern. 


29| Nabern, Kirchthurm, Knopf . . . 
ul u % 

Erdfl., nördl. Seite 
n ‚| Wafferfp. d. Giesnaubache⸗ unt. d. Brücke 


41. Markung NRedarhaufen. 


17| Neckarhauſen, a a = ; 
n ” trau 

& — FA ER (nördl. Seite) 

15 i haide, ignalſtein, obenn.... 

J— 

is Bauerwald, Waſſerſpiegei der Aiha am 

hhert (d Kur Se 

16) Haudert (Hocha), Signalftein, oben 

Erbflä 


18 Dei, Signalitein, NT 
Eröflähe . . 


22. Markung RedarsTenzlingen. 


18) NedarsZenzlingen, Kirchthurm, öſtl. Gie⸗ 
belblume. 
€. (1'3”" u. d. Sockel) 


[4 [4 ” 


"” nn 


a L 








NEE SEHE 

Höhe üb. d. Meere. 

Württ. 
uß. 






.1404,76402, 36 


132870380,67 
121770 34878 
1232 82 383,02 
1235,50|353,88 
1235,10.353,76 
. 11198,31/348,22 
1197,91343,11 


1177,94|337,39 
1283,48'367,62 


. 11282,58|367,36 
. |1434,86|410,98 
. 11433,16/410,49 
. |1460,00'418,18 


1702,11/487,52 
1700,81/487,15 
1308,90|374,90 


. 1308,10 874,67 


1821,031521,58 


. 11819,731521,21 


1725,791494,31 


. 11357,57)388,84 


1332, ‚14.381,55 
1286,24 1868,41 
1275,00.365,19 





1090,20'312,26 
1071,08'306,78 
1005,48'287,99 
1272,71|364.53 
1270,91|364.02 


1023,40,293,12 


. |1298,02.371,78 
che 11296,32)371,29 


1264,311362,13 


. 11262,71/361,67 


1118,88'318,90 
1015,74290,98 








Atlasblatt Kirchheim. 


Bezeichnung der beftimmten Punkte. 


12) Wafjerfp. d. Nedars am Einfluß d. Erms 
13| Wafierjp. se, Sigr a Ban 
12) Hardthäugle, Signalftein, oben . . . 
Hardthäusle, Sig one‘ 

18 Striegeläder, Schügenhütte, Erhfliße 
14| Weidach, a — ide 
” r 

— Wafferip, d. Erms am — d. Gobriffanals 
13] Eichberg, EN oben . . 
” „ Erbfläcde ... 


43. Markung RedarsZgeitfingen. 


14| Nedars Thailfingen, Kirchthurm, öſtl. Gie- 

belblume . 
e PR Dachtrauf 
” — E. ſüdl. Seite Ba 
„| Kleinberg, Signalftein, oben . . 


% 0 


Erdfläche. j 
15 Nedarthal, Signalftein, chen . . . 
Erbflähe . 


Biehwafen, Wafferfpiegel bed Neckars 
15 Kleinhölzle, Signalftein, oben. . . 

Gröfläge ; 
13 Hbllbachwieſen, Signatfein, — > 


P fläche 
— Waſſerſp. d. Neckars am Einfl.d. Koͤlbachs 
44. Markung Rellingen 


auf ben Fildern. 
16] Rellingen, Kirchthurm, Knopf. . . 
Tadıtrauf . 
€. (1' 6° u.d. Sodel) 
16 Kuchenſchüſſel, Signalfein, oben. . 


he . 
15 In Aichen, Signalftein, — 


⸗ fläch 
böchfte Stelle der Felder . 
15) Xın Kar, Signalftein, oben . . . . 

Erdfläche. 
is Muzenreiß I, Signalftein, oben . 
Erdflä 


„ " n che 


[4 " „ 


45. Narkung NReuffen. 
22| Neuffen, Stadtkirchthurm, Knopf. . 


” 
a 4 


J Dachtrauf. . 
E., öſtl. Seite (OF) (Sodelrand) 


LXIX 


Höhe uüb. d. Meere. 
Württ. 

— | Meter. 

992,08|284,15 


987,25 282) ,77 
1178, 821337 ‚64 


. 11177,421337/24 


1228,00|351,73 
1063,40|304,58 
1062,601304,35 
1054,20|301,95 
1309,631375.11 
1307,68|874.53 


1138,09!825,98 
1119,37|820,61 
1025,27|293,66 
1290,05|869,50 


. 11289,75/869,41 


976,481279,69 
975,38|279,37 
968,80|277,49 


. 11179,72|837,90 | 
. 11178,62|337,58 


1003,80|287,51 
1001,40|286,82 
987,25|282,77 


. 11813,12|376 11 
. |1280,31)366,71 


1212,41347,26 


. |1212,65|847,38 


1211,85|347,10 


. 11236,841354,26 


1236,24|354,09 
1250,00|358,03 
1382,92|896,10 
1381,92|395,81 


. |1838,26|383,31 
. 11837,46|383,08 


. |1581,861488,76 


1499,83|429,59 
1422,18!407,88 








LXX 


Höhenpunkte. 


Abthlg. N.O. 


d. Flurlarten. 
Schichte Nr. 


4: 


5» 3 gs uBs 3* 4 3 


3 


XVI 
I7 
3 


n 
zZvol 
n 


Bezeichnung der beftimmten Punkte. 


22| Aberleg-Häugle, Erdfl.im Weg (Gr. O 4,) 
„| Wolfgrube, Weinberghäuschen, Erdfläche 
22| Hardt, Erdfl. and. Schügenhütte (weſtl. Eck) 
21| Unter dem Lerchenberg, Wafferfpiegel ber 
Steinach ob dem Waſſerfall (Gr. Oc, a). 

„| Dajelbit, Wafferfpiegel der Steinach unter 
dem Wafferfall . 

21| Weidach, Signalftein, Spike . . . . 
El 5 Erdflihe . . . 
21] Ebnet, Signalftein, Spike . 

Er 


ll. ö dflähe . . .» . 
20) Hörnle, Markſt. auf der — * — Spitze, E. 
21) Spabeläberg, Wegweiſer, Erdfläche 
22] Bei der Karlslinde OA.-Grzſt. Nr. 80, oben 
— ” ” " e⸗ "n Erd . 
23) Abjteig, Signalftein, Spike . . . ir 
" ” ” Erdfläche ——— 
„|Mebelgarten, Waſſerſpiegel der Steinach 
im Wegübergang - 


23) Hohen-Meuffen, Signalftein,*) oben. . 
n " a Erdfläche 
„höchſte Mauerſpitze der Ruine 
„VLiegendes ber ſchroffen I8Felſen 


auf der Weſtſeite. 
„| Hangfeld, Signalftein, Spike . ; 
" . R Erdfläche. 


46. Markung Neuhauſen 
an der Erms. 
18 Riethelau, Markſtein am Weg, Erdfläche 
„Waſſerſp. d. Erms am Einfl. d. Saulbachs 
17| Hofbühl, Signalſtein, Spitze... 


47. Rarkung Neuhauſen 


auf ben Fildern. 
15| Neuhauſen, Kichthurm, Knopf . . . 
Dachtr 


auf. . 
" F „E. (unterft. Staffeltritt) 
» | Auf dem Kalkofen, Markftein, oben. . 
15 Neuhauſerkreuz, Signalftein, oben . . 
Eröflähe . 


” ” * 










1493,00'427,68 
1685,48468,44 
1523,41/436,34 





1250,73'358,24 


1231,231352,65 
1517,52|434,65 
1516,42'434,34 


. |1544,99/442,52 


1543,29|442,03 
2464,40|705,86 


. |12208,721632,63 


2483,85|711,43 
2482,35|711,00 
1839,20|526,79 
1837,60|526,33 


1621,55/464,45 
2592,98|742,69 
2591,88|742,37 
2619,00|750,14 


2468,00|706,89 


. 2549 451730,22 
. |2547,55|729,68 


1305,951374,05 
1291,55|869,98 
1779,14|509,59 


1268,00/363,18 
1222,751350,22 
1134,35|324,90 
1274,68|365,10 
1227,481851,58 
1226,78|851,38 


*) Diefer Signalftein wurbe den 4. Oktober 1866 nen geſetzt und feine 
Koordinaten zu 4 14232,2 + 88121,89 beſtimmt. Der Triangu lirungspunkt ber 
Lanbeövermefjung iſt verloren gegangen. 








J 


Altlasblatt Kirchheim. 










21 Reubern, Signalſtein, — — 


Bezeichnung der beſtimmten Punkte. 


48. Markung Notziũgen. 


27 Nobingen, Kirchthurm, Knopf.. 
Dachtrauf. 
Erdfl. (öftl.Seite) 
26 Herlad), Markſt. auf ber höchſten Stelle, €. 
28| Wellingen, Thburm, Knopf. . . » 
Dadıtrauf. . » 
— Erdfläche im Thuͤrm 
Riederwafen I, "Signalfein, oben. . 
Erdflähe . 
28 Bergäder, Signalftein, oben . . 
29| Bühl, Wafjerfpiegel des Schlierbachs unter 
der Straßenbrüde . 


49. Rarkung Nürtingen. 


19) Nürtingen, Stadtfichthurm, Knopf . . 

„ Geländer der Altane, 
oberer Rand . 

= Soll. . 

# „ Erdfl. am ſübw. ‚€ 

’ Nedarbrüde, Signalftein, oben 


” ” ” 


* — ” 


4 ” 


„ [4 


Wafferfpiegel bes Nedard unter d. Brüde 

Schmwellenyöhe des Bahnhofs - -. . . 

— Kalkofen, Signalftein, oben . . . . 

— Erdfläche . . . 

19 Riesling, Signalftein, Spike. . ä 

" Erdflähde . . 

— Wafferfpiegel d. Nedars am Einfl. d. Aiha 

13| Galgenberg bei ben Linden, Erdfl. d. Anlage 
„ | Dafelbft, Markung a Erdflädhe . 

„Hinter ben Nedargärten Hängendes des 
Bonebebfanbfteing im Brude . 

„ Sohle bed Bruchz 

18 Sroßforft, Signalftein, Spie . . . 

Erdflähe.. . » 

18 Ezenhardt, Signalſtein, Spitze . . 

Erdfläche .. 

19 Roßdorf, Signaiſtein, zes a 


bflähe . . » 
| 20 Ersberg, Signalſtein, Spike . . 


Erdfläche . . 
20 Breiteniveg, Signalftein, oben. . . 
Erdfläche . . 
Erdflähe . . 


” ” " 





1202,57|344,44 


. 11172,21/335,75 


1114,51/319,22 
1295,82|371,15 


. |1822,78|378,87 


1301,65[372,82 
1259,851360,85 


. |1276,171365,52 


1275,37|865,30 
1288,18/368,96 


1069,83|306,42 


1183,30|338,92 


1140,50|326,66 
1016,50/291,15 
1014,30|290,52 
961,75[275,47 
939,651269,14 
984,09|281,87 
977,541279,99 
976,94|279,82 
1096,12|313,95 
1094,62|313,52 
931,11/266,69 
1120,85|321,04 
1126,75|322,73 


1070,60]306,64 
1066,00|305,83 
1148,78|329,04 
1147,38/328,64 


. 11267,131362,93 
. |1265,13/362,36 


1178,43|337,53 
1176,33|336,93 


. |1186,82|339,93 
. |1185,22|339,47 
. |1146,331828,88 


1144,03|327,68 


. |11228,64|361,91 
. 11227,241351,51 


LXX1I 


Ab 


— * J es 
& \ N 

r 

; N 


Höhenpunfte. 


lg. N.O. 
— 


Bezeichnung der beſtimmten Punkte. 


te Nr. 


x 


N 
N 


4 


er 0 5 2 5 


21 Schollenhölzle, Signalftein, — 

" Erd e 

„ Waſſerſpiegel des Tiefenbachs am Einfluß 
des Riedbachs. 


50. Markung Ober⸗Boihingen. 


Ober⸗ Bond Kirchthurm, Knopf. . 
" ” n Dadtrauf . 
u €. (öftl. Seite), 
” 6° 5% unt. b. Staffelruhbant . 
Krautgart, Signalftein, Spike 
Erdflähe . 
21 Waſſerſpiegel d. Neckarz am Einfl.d. Ramada 
22) Brand, Signalftein, oben . . 
Erdflähe. . 
22 Solide, Signalftein, oben . . . 
h Erdfläche .. 
22 | Cagenpaufen, Saunen, DON. Grft., E. 
” Dafelbft, Grenze L PB, y 
" n Waſſerſpiegel T —2 


51. Markung Ober⸗Enſingen. 


18 ObersEnfingen, Kirchthurm, Dadtrauf . 
„Im Grüble, Stubenfandfteinbruch bes 
Kronenwirthd Heim, Häng. d. Felfen . 
Liegendes derſelben 
19 Srundwicfen. Markftein, Erdflähe . -. 
» | Wafferjpiegel d. Nedarg am Einfl. d. Aiha 


52. Marlung Ober⸗Eßlingen. 


19, Ober:Eplingen, nn Dadıtrauf . 
a — " E. (unterft. Staffeltritt) 


53. Narkung Ober-Lenningen. 


Dberstenningen, —— Knopf auf 

dem ſüdl. Giebel . 
Dadıtrauf. . 

- &. (2° 2 unt. d. Fenſterbank) 

Obere Sandäder, Markſtein, Erdfl. (Tuff) 

Gurt ber Brüde, oben 

Dafelöft, Wafferfp. b. Lauter unt. d. Brücke 
„1 Wielandftein, Hängendes der Id Felfen . 

29] Hohe Gereuth, Hängendes ber Fe 

80] Aſch, N son. . . 

Erdflihe . . 


27 


” ” ” 


28 


SS 


” ” 


*1 


Höhe üb. d. Meere. 


u | Meter. 


. |1082,00|309,91 
. |1080,20309,39- 


1039,001297,59 


1055,151302,22 
1021,84/292,68 


960,341275,06- 


. 11154,42[330,65 


1152,52|330,11 
913,89|261,76 


43]363,59 


. |1268,13[363,22 
. |1180,10|338,01 
. |1178,901337,66 


1157,79|331,62 
1128,00[323,08 
1013,30|290,28 







1009,63]289,18 


961,40[275,37 
981,001266,66 
946,46|271,09 
931,11]266,69 


975,041279,27 
903,34|258,74 


1666,44|477,31 
1632,69|467,64 
1564,34|448,06 
1608,50]460,71 
1601,001458,56 
1589,80|455,36 
2480,001696,01 
2558,00|732,67 


. 12869,54|821,90 
. 2868,94 


821,78 





Atlasblatt Kirchheim. . 


Atchig N.O. 
b.Ehmlarten| Bezeichnung ber beftimmten Punkte. 
"Site |Rr. 


54. Darkung Ober: -Sielmingen. 
13| Bühlfeld, Signalftein, oben 
Erdflä 


.o 
" n " ee. 


55. Marlung Ochſenwang. 


30) Ochſenwang, Kirchthurm, — 
Dachtrauf. 

„Ercdfl. (weit. Seite) 

30 Breitenflein, Hauptfignal, 


[4 * — 


teins. 
Erdfläche 
31 Rande, Waſchhäuschen, Erdflihde . . 
32 Schafbudel, Signalftein, oben . . 
5 " R Erbflähe . 


56. Narkung Oethlingen. 


24| Dethlingen, ee Knopf . 

Dadıtrauf . 

” " „6 vdfl. on) 
" Hinterberg, Markſt. ob dem Steinbrud, € 

— Steinbruch, Lieg. d. Legelfen 

2 Kay I, Signalftein, oben . . 

Erdflä 


” ” [2 es “ 


n v 


57. Markung Ohmden. 
31 ae — Knopf. 


Dochtrauf 
„€. (23 ud, "Sodeltan) 
31 Safferäberg, Signalftein, — ei 


„ fläche 

" Saffersbeng, Plattenbruch, Hangendes der 
mächtigen Fleinsſchichte. 
„JDaſelbſt, Hängenbes ber Le, Schiefer . 
„ Yiegendes dberielben . . . » 

32 Schäferling, Signalftein, ae 16 r 
—J 
31 Weilücker, arneün oben.... 
GSröfläge r 


58. Wartung Oben. 
26] Owen, Kirchthurm, u. — 


— * auf 
Sof (Staffiitriit oben) 


u ” * 


0 


" 


IE Fläche | 
bed © 


LXXII 


Höhe üb. d. Meere. 


a Meter. 


. 11513,20/433 41 
. 11512,501433,21 


. 2721,80|779,59 


‘2709, 75 776, 13 
2662, 55 762, 61 


2831,14/810,90 
2829.64.810,47 
2555,81|732,04 


. ‚2795,351800,65 
. [2794,05 800,28 


, |1088,47/311,76 
. |1063,08'804,49 


1006,98,288 42 
1049,20.300,51 

989,00!283,27 
1279,57|366,50 


. |1278,97|366,33 






, ,1295,07|370,94 


1278,84|366,29 
1219,54349,30 
1314,161376,41 


. |1312,96|376,06 


1297,001371,49 
1305,00|873,78 
1297,00|371,49 
1302,53|373,07 


. |1300,781872,57 
. [1345,041385,25 
. j1344,54|385,11 


. 11497,89]429,03 


1460,22]418,24 
1363,421390,51 





VO |25 Halbe, Signalftein, hie. 2. 
e — 
26 Bruderfels II, Signalftein, Spite —F 
ähe . 

27 Bölle, "Signalftein, Erdfläche — 
27 Beiberg (HohenboHl), Signalftein, ‚Spipe 


A » | Klein-Beiberg, Gbtzenbühlbbile, S., Cr 


3 


ee nn 


IX 


" ‚| grafchenhäufe, höchſte ee er — 


Hohenpunkte. 


27 Tch, Belvedere auf ber Ruine, ob. Rand 
„Ruine Teck, Erdfläche im Schloßhof 


59. Markung Pfauhanſen. 
24] Aichenäder, Signalſtein, oben 


Erdflä äche j 
24 Augftlachen, Markungsgrenzftein, _ j 
„ n „ che 


60. Markung Plochingen. 


24| Plochingen, Kirchthurm, — auf dem 
weil, Firſt. 

Dachtrauf 

Erdfl. (4' 5” unt. 
d. fühl. Sodel) (Gr. Ks, La verworfen) . 

„| Erbflähe vor dem Rathhaus (Lehm) 

»\ Schwellenhöhe des Bahnhof? . . . 

„ Fahrbahn ber Nedarbrüde . . . 

„| Waflerjpiegel d. Nedars unt. d. Brücke * 

„ | Wafferfpiegel des Neckars am Einfl. d. Fils 

25| Burris, Grenze La, 8 verworfen, im Weg 

" Schafhaug, Erdfl. am ſüdweſtl. Ed (ZB) 

„ | Sledenäder, einen oben 


Erdfl. (Gr. K &Lo) 
25 s| Biht, Signalftein, oben . . ; 
(Le). 


” ” " 


23] Notbhalde DI, Signalftein, oben . . . 
Pr € (Or.Ke, La verw.) 


" a 


61. Narkung Raidwangen. 
16) Neckarhalde, Signalftein, oben . . 
Erdfläch 


Zn e 





. |1539,201440,86 


1538,00 
2535,33 
2533,581725,66 
1911,361547,45 
2099,67|601,39 
2098,17|600,96 
1694,841485,44 
1693,44|485,04 
2716,11|777,95 


440,52 
726,18 





. 12702,96|774,19 


871,19|249,58 
869,79|249,13 


1074,75/307,83 


. [1045,95|299,58 


961,25|275,32 
871,801249,70 
881,14/252,38 
884,34|253,29 
862,741247,11 
864,02|247,47 
1090,00|312,20 
1145,10/327,98 
1891,82|398,65 
1390,421398,25 
. |1485,76|425,56 


. [1484,16|425,10 
. 11515,00|438,98 


1101,48|815,49 
1100,98|815,35 


.|1284,46|867,90 
.11288,65|367,67 








Ei en * Le ai .r 
11* zr 


f 


Atlasblatt Kirchheim. LAXV 
Dans, No Bezeich der beſtimmten Punkt Höhe üb. d. Meere. 
Flurtarten. ezeichnung der beſtimmten Punkte. FITTTT 
Siam. | | Sup. Meer, 





62. Markung Reihenbad. 
(OU. Göppingen.) 
XIX |27| Reichenbach, ie Dosen Knopf |1051,85|301,27 
trau 1029,33 294, 82 


al " Geöf. (Boritfmee) | 961,281273,40 
63. Markung Reudern. 
XI |22| Reubern, Kirchthurm, Knopf . . . .13853,12 387, 66 
R un R Dahtrauf . - . . |1329,881380,91 
E ı » Erdfi. (Thürfchwelle) 11279,78|366,56 
n „| Bölle, u oben . 0... |1359,401389,36 
7 „| u Eröflähe . . . . |1358,401389,08 
64. Wartung Niederich. | 
IV |15) Jieberih, Kirchthurm, Knopf. . . . 1207,781345,93 
n " " m Dachtrauf — 1192,36 341,62 
Erdfl. hinſhwelle 1134, 161324 85 
vlıa Lange, Signalftein, ss IE 1284,28|367,85 
” ” 72 dfläche . . . 1283,28 367,56 
65. Marlung — 

XVII |30| Roßwälden, Kirchthurm, Knopf . . . j1258,561360,48 
J — Dagtrauf 122941352,13 
„Erdfl. onen) 1170,01|335,12 
# Rofrain I, Signalftein, oben. . . 1319,69|377,99 

bflähe . . [1318/591377,67 


31 Roßtain U, Signalftein, oben . . . [1378,401394,80 
„ „ v Erbflide . . 11376,80394,35 
29| Smeindländer, Signalftein, oben. . . |1246,791857,11 
n — Croflihe . |1245,59|356,76 
30| Burgftall, Signalftein, oben . * . . |1268,70/363,38 


Eroflähe.. . . |1267,50]363,04 

x 130 Weiler, Kirchthurm, Knopf . . . 11240, 12355, 20 
ee i Dadtrauf . 1219,12]349,18 

5 ; Erdfl. Thürſchwelle) 1172,921335,95 


" Grent, Signalſtein, oben . - . . 1245,40 356,71 
Erdfläche. . . |1244,50356,45 

31 Steinriegel, Signalftein, oben . . . 1143,701327,58 
Erdfläche . |1142,501327,24 

29 Länder, Signalftein, oben . . .„ . . |1152,26|330,08 
er i Grdfihe . . . |1151,66]329,86 


66. Markung Ruith. 


XXI |13/ Ruith, Kirchthurm, Knopf. . . . . |1496,89|428,74 
n " ” > Dad rauf ; 1478,92|423,60 
” a " Erdfl. (wel. Seite) 1421,721407,21 


33318 43 4 —*X EEE 





LXXVI 


8 NO, 
vers, 0. Bezeichnung ber beftimmten Punkte. 


" oh. 2 | Meter, 


SAidte |Rr. 






3%“ Ms suuuu N 
[ ⸗ 


sTz 
— 


m42 32 2 — 


Hoͤhenpunbte. 


18| Ruitherweg, Signalſtein, oben 
Erdfl 


18 Roßert, Signalftein, DDEIR a N. 3,8; 
” ” Erdfläche . 0 ® 


67. Narkung Scharnhanfen. 


14| Scharnhaufen, Kirchthurm, Be 
Dachtrauf. 

E. unterſt. Staffeltritt) 

Vordere Haßen, Markſtein, Erdflaͤche. 
„Waſſerſpiegel der Kerſch unter d. Straßen⸗ 

brüde am k. Geftüte . 

Höhe, Signalftein, oben — 
— ” ” Erbflädhe Pe 


68. Markung Schlattſtall. 
Pfingſtberg, Signalſtein, u : 


äche 
Aeckeriesberg, Firpflod Nr. 22, Exbfl. an 
der neuen Steige . 
69. Markung Schlierbach. 


Schlierbach, Kirchthurm, — 3% 
obere Gurt . 


äde . 


[2 


” 29 „ 


" Erbfl. im Thurm 
n Gnabenäder, Steinbruch, oberer Rand . 
„ Häng. b. Lias a deifen 
Pliendegart⸗Theil/ Signalſtein, oben 
Erdfläche 
81 Aspachweg, Signalſtein, oben. . r 
— V V Erdfläche 
29| Arberg, Signalftein, oben . . . 
Eröflide . 
29 Bühlhöfle, Maͤrkſtein, Gröflädhe . 
32 Albersholz, Signalftein, oben . 


Erdflähe . 


70. Markun Schopfloch. 
chheim.) 
2| Schopflodh, —* Knopf ... 
„€ If. sie 7 
r ürſchwelle 
Schlatt, Signalſtein a A 


bfläche 
31 Sorfgrube, Scheuer; lee Sieht. a 
Erdfläche . . 


” ” „ 


‘ 


v 


. 0 0 [2 0 


” „ „ 


” 





32) 






1489,471426,62 


. [1a88,17\426.26 


1411,08|404,17 
1410,79!404,08 


. [1194,19 1342,04 


1178,04'337 42 
1114,54/319,28 
1084,89310,74 


1064 69 304, 92 


. |1270,04!863,77 


1269,641363,65- 


. 11872,48/536,32 


1871,281535,98 


1873,38 536,58 


1289,13|369 

1231,23 |352,65 
1323,00:378,94 
1311,00 ‚375, ‚so 


| 
1367 " 73 


. 1334,08 382,11 


1332.68/881.71 
1337,24|383,02 





. 11336,24|382, ‚73 


1252,30 58, 69 
1250,80 358,26 


. |1180,85|338,22 
, |1348,66|886,25 
. |1847,85|886,06 


2733,70|782,99 


. |2713,95|777,34 


2656,45|760,87 
2885,49/826,47 


. . |2884,49|826.18 
. |g669.78I764.69 
. |2632,08|758,89 


Atlasblatt Kirchheim. LXXVII 





Abthig. N.O. BR Höbe üb, b. Meere. 
».glurfarien | Bezeichnung der beftimmten Punkte. Bu 11127 Sof Eee 
Dr EEE be = SL. 


— — — — 


| 71. Martung Steinbad). 
(DOM. Eplingen.) 


vu 4 Stinbad, Kirchthurm, Knopf 1040,66 298,07 


* 


“ M m Dadtrauf . L006,41/288,26 
m Erdfl. (weſtl. Seite) 946, 41/271,07 
xVI 124 Birkenfeld, Signalftein, oben . „ . . |1168,85/334,79 
” Erbflähe . . 11167,55/384,41 
xvıız | 24 Schrayäder, Signalftein, * - » „[1128,82/323,32 
” Erdfläche . |1127,22)322,86 
XVIL |25 Hinterebene, Signalftein, oben E ah 1231,60|352.76 
„ |» Br r Erbfläche . [1250,20)352,36 
72, Marlung Tiſchardt. 
vi 18) Zijchardt, ſtirchthurm, Knopf. . - „|1387,78]397,49 
- 4 ri — Dachtrauf .. 1377,62|394,58 
- „ &. (unterjt. Staffeltritt) 1354,32|382,32 
* Herienweinberg, Signalſtein, Spitze 1466,60 410,78 
—215 Grofläde . |1464,60,419,49 


73. Markung Unter-Boihingen. 
XIV | 22] Goldäder, Signalftein, oben - .  .» |1180,10/338,01 


* F „ 7 Grbflädhe. . . 1179,90,697,68 
74. Marlung Unter-Enfingen. | 
ZIV |20| Unter-Enfingen, — Kuopf , . |1136,21 325,44 
n | — Dadıtrauf . 1099,22 314,84 
n " „ Eröfl. (Bortalteitt) |1019,72 292,07 
a) — Waſen, Signalftein, Spiße = 2 8. | 922,44,264,21 
n 1— * Gröflähe. . . - | 921,44/263,92 
" " Bang, Signalflein, Spike . » » . .» 1166. 70 334,17 
1 Erdflähe . . . . [1165,60|333/85 
” 18 Herrenbirktic), Signalftein, ein . » |1245,61|356,77 
n — —— 1244,51 356,46 
xv |20 Wörth, Signalftein, oben . . . . | 914,70/261,99 
n " n„ rn Erbfläde . — 914,60 261,96 
75. Marlung Unterstenningen. 
v 127| Ruine Suljburg, Planie der bſtl. Mauerecke 1716,28 491, 68 
n „| Bühl, Signalftein, oben -. . » . „1985,26 568,62 
N Grhflähe . . . . J1ası.18la6g.sı 
5) 29 Diepoldsburg, öftliche Scheuer, ſübl. Firſi 2791, ‚391799, 68 
r n Erdfläche. |2759,29/790,32 
” r „| Braike, Signalftein, En “re. % + 12806,69803,90 
» 2804,79,803,35 


fläche . 
29 Oberes Raubkfeloh, 1 bp Dauerfpige 
er Ruine . 2727,00 781,07 


LXXVII 





Abthlg. N.O. 
d.Slurlarten. 


Schichte Nr. 


Es KesusY 


Bi Endge S BMB: mHuss pessuu 


be 
a 


14 Lachenäder, Signalftein, oben. . » 


+ 


, I 


Höhenpunfte, 


Bezeichnung ber beflinnmten Punkte. 


76. Markung Unter⸗Sielmingen. 


13] Unter-Sielmingen, Kirchthurm, Knopf . 
„ n Dachtrauf 
„|, „ Crdfl.(Staffeltritt d. Thüre) 
„| Teubingeräder, Signalftein, oben 
Eröflähe . 


” n 


. 


| m Crbflähe . 
14| Beim weißen Kreuz, Wegweiſer, Erbfläche 


77. Markung Weilheim a. d. Teck. 


32| Weilheim, Stadtkirchthurm, Knopf . . 
Geländer, ob.Ranb 
"| .„Erdfl. (fübl. Seite) 
„ | Wafferfpiegel d. Lindach unt. d. Kirchbrücke 
30) Egeläberg I, Signalftein, oben . . . 


” n ; ” Erdfl che — 
31 Waſſerſp. d. Lindach am Einfl. d. Federbachs 
„JWeilheimerweg (Holzmaderberg), S., oben 


“ 


” „ „ 











1375,25|393,90 
1341,40|384,21 
1243,95|356,80 
1219,94|349,42 
1219,441849,28 


. |1444,391413,71 


1443,791413,53 
1488,801426,48 


1498,21|429,12 
1436,11/411,33 
1340,70/384,01 
1819,50|377,98 
1491,741427,27 
1491,04/427,07 
1248,63|357,64 
1824,91|379,48 


Erbfl. 11323,61/379,11 


32 Fimburg, Signalftein, Erdfläche — 
33| Bor dem See, Signalſtein, Erdfläche 
33| Wolffcherren J, . — 
35| Herzogenan, Wohnhaus Nr. 2, Erdfläche 
351 Rothenwaſen, Signalſtein, Erdfläche. 
34| Kurzerwaſen, — PER 
33| Raudenbrunnen, Wafferfpiegel ber Bäche 

: am Zufammenfluß ; 
35 Gäringen, Haus Nr.s, Erdfl. am dftl.Giebel 
„| Steigwajen, Markungsgrenzſtein, Erbfläche 
34| Erkenberg I, Signalftein, Erdfläde . 
34 Pfundhardt, Wohnhaus Nr.2, Erdfläche 
54| Thurnberg, Markungsgrzſt. Nr. 202, €. 
38/Naßwieſe, Signalftein, Erdfläche. . . 
„ | Stephandgärten, Wafjerfpiegel der Lindach 
35| Bürg, Oberamtögrenzftein, Erdfläche 
36| Kaltenbang (Bosler), Signalftein, Erdfl. 


78. Rarkung Wendlingen. 
22| Wendlingen, Kirchthurm, fühl. Knopf . 
” " " an . — 
”, ‚ Erdfl. auf ber 
| ſüdl. Seite (unterfter Staffeltritt) . 
„Burg, Signalfein, open . . . 
Erbflä 


” ” „ che.... 


. |2084,40|597,02 
. |1376,101394,15 


1730,50]495,65 
2146,50,614,80 


. 11946,00|557,38 


1712,50|490,50 


1420,301406,81 
1916,70|548,99 
2238,40/641,18 


. |2144,30|614,18 


1868,30/585,12 
1984,20|568,32 
1455,00|416,74 
1425,00|408,15 


. |2800,501802,18 


2772,10793,99 


1076,66|308,38 
1080,65|295,20 


973,65|278,88 
1007,161288,47 


. I1005,95\288,18 








Atlasblatt Kirchheim. 


Ab ig. 5.0. * 
br Bezeichnung ber beitimmten Punkte, 
—— Je | 
XvI 22 Waſſerſpiegel b. Nedars am Einfl. d. Lauter 
XVu | 22| Rafen, Signalftein, kr — 8 
bfläche 
xvI |24 Kreuzweg, —— oben 
Erbflche .. 
XIV 92, Waldäder, Signalftein, Epite . . »- 
2 * , " Erbflä be. » 


79. Markung Wolfſchlugen. 
ZI IG6 Wolfſchlugen, Kirchthurm, Knopf 


” * — Le Dadtrauf . 
m ‚„ Erbfl. (Sodelrand) 
xv |ı6 Schweizere, Eignalftein, Eu 15 

2 Erdfläde . 
xIv |ı7 Hattenloch, Signalftein, — 

* " n Erdflä he gr 


80. Markung Zell. 
(ON. Eflingen.) 


ZXI |20| Zell, Kirchthurm, Knopf . - — 
er »— oberes Dach traf Br 
n E., öſtl. Seite, Faſtent R ö) 
xx |21 Rleinäderle,. Signalftein, oben . » 

» 

* 


20 Pafferfpiegel d. Nedars am nk aerſch 


81. Markung Zitishaufen. 
XI |19| Berg, Signalftein, Spite . . . - » 
Erdflä 


N aYy mn [7] Be... 


nie. _ Fr 


LXXIX 


Sohe üb.b. Meere. 
| nr] Werten. 

839 ,51/254,78 
896,96 256,91 
395 46 256,48 


. 11132,39/324,34 


1130,89|323,91 
1132,021324,24 


. 11131,32]324,04 


1400,78/401,22 
1372,36393 07 
1: 295, 26 370, 99 


.„ [1A Is, 38| 403, '39 
. |1406,48|402,85 
R 1375,87 394,08 


1374,47|393,68 


1027,871294,40 
999,171286,18 
949,07|271,84 
849,641243,36 
849,541243,32 
883,04|238,60 


1192,78/341,64 


. 1190, 98]341,12 


x 37, 


II. Atlasblatt Gmünd. 


Se Krimzorise Aufnahme für das Atlasblatt Gmünd wurbe 
Erume ws; ter 1367 ausgejũhrt. Die Vertifalwinkel ſind wie bet 
Br tere Riem mit dem Breithaupt’fchen Univerfalin 
smeorz werden Die Aufnahme ſowohl als die Berehnung 
zus Br m Gram betriebenen Methoden gefchehen. Bir geben 


ZUE re Dez des Daumishchenneged und zwar: 
a. Die Höhen:Diagoualen. 


ee, rt 


904 


* 
— yo 


rg: 


taten gt 


ne 


LE Ai 


f 





















Etreden. ad Fa —— 
w. Fuß. | w. wär Im. Dee. 
203 Aztımarmn, unterer Querbalken be2 + (588. Sn | — 
8:72:25 — Pebennaufen Stein oben. 166,960, ‚07| —0,00, 166,96 
2m Cuerbalken — Gmünd Kn. |1276,55,0,20, —0,3311276, - 
nm Ro: — Cmund Kopf ... | 413, 3310.41 +0, 17| 413,50 
_ rmrzag X: — Wutblangen Knopf 220,59.0,06' — 0,00) 220,5 
> sea Zur — sırmeobuhb Kıucpf . . | 101, ‚96 0,07 0,00 101,9 
” mn Kr: — Erreubad _ Knopf - 46.88 0.08 —0,12| 46,7 
« Zu Sur — MAcaaberg Steam oben 21 ‚50|0.06 —0,00) 21,5 
Sat Em str — Rzileribah Knepf. 9,41,0,06| —0,00| 9,41 
ia Br? — Aereabera Knerf - « | 930,05,0,40) —0,66| 929,39 
= zer :2t — Audriberg Anori. 48,19,0,00| —0,00| 48,29 
Smmanxc: Fort — Pasberäbrenn Kucri. 125,26 0,00] —D za 125.28 
SITE Sry — Dacherätionn Scpf . | 857,45;0,00) —0,00 5745 
nzemar Kir — Eicemibert Incpi .. | 26,01:0,12) —O 22 25723 
Areas Ir — FEAerbauien Knopf. 41 ‚22.0,06 +0,10 41,32 
Arne Kerr — Toinchuren Sncpi . | 619,85,0,16, —0,23| 619,62 
ASGUMCGA]V t Sr ua — Firiinaem Knopf 702,45 0, 15j —0,17| 702,28 
NAartare Ex sen — Arsert Anort . | 548.91/0,28] +0,50) 549,41 
Ns, a 2 Soetefen — Afderf En. | 715,48'0,14| -+0,89| 716,37 
Saum Smer er um -.... , 115, 42 0,24| —0,42| 115,00 
me raid Br ee 674 ‚58.0, 12] +0,27| 674,35 
QAartını Sm wer — Im Kucyf . . 1224,44 0,08| - 0, 18 1224,26 
A Dur — Kerj . ... 97,81,0,20 —0,17 97,64 
N .vn Sorer — Ltr Samt .....| 4, 720, 10 +0, 04 40,76 
Sen Sr — Erzmker Raıf . . | 729,34,0,20) +0,57) 729,91 
tr uam Sur Sam fncrf... 151,09 0. 12! +0,20) 151,29 
Dar: Sıoz wer — Eratus Sropi . | 25,43 ,0,40| —0,17| 25,26 
ya er — Lin Kısıft....-. | 176, 20:0, 07 _0, 00| 176,20 
Serum Dog — Dierstirenn Surf . | 132,66 0,20| +0,03] 132,69 
Iewakorr Set — Slusizwa Knopf. | 102,01.0,30| +40,06| 102,07 
Fr rar Per — Aniven Sri... 152,34 0,28 —-0,04| 152,38 
In ar Ir’ ten Kucri .. 64,11. ‚0,20 +0,48 64,59 
N Sa Par — Überherinsen Suopf . 92,96 0,07 -0,00| 92,96 
en ar Brot — Rueivkeien Snopf. | 61 ‚890,10 +0,13| 68,08 
BAT 8 u Osru — Balsketten Kn 1082,66.0,18| —0,3711082,29 








- LXXXI | 
b. Die Bedingungs:Gleichungen. 


—* ds + den + dr — 0,05 = 0 
Bd dt dr — das — dd It 



























. 
ut dr 1,48 — 0 
Be. - öyr td + ds — Alm | 
3, —.;: +5, 70065 = 0 J 
— das — dan + dan +5, +5; (5 =0 ; 
Ban — dss + du 3.3. 08-0 
ud di + 55 + dr — 0,52 — 0 
a 5 — dar lt 
Er, +, — tn - 130 — 0 
+5, — die — 0,39 — 0. 


©: Die Bunkte des Haupt:Höhennekes. 


Höhe über bem Meere 
in wärtt. Fuß. 


Alfdorf, Kirchturm, Ruct- - an 0a 1837,28 
Dortlingen, Kirchthurm, Kıunf. » 2 202. 1684,41 
Kridenhofen, Kirchthurm, Ruck .- . 2... 2060,24 
. mind, Jehanniskirche, Knokf . 4 2 2. 1977,48 

GSöggingen, Kirchthurm, Kuephß... =». 1778,72 
Daggherg, Signalſtein, oben.. 2 9. u 74 
Saubersbronn, Kirchthurm, Anopf. .» — 1022,87 
Derlifofen, Kirchthurm, Ruopf . . » -. 1626,34 


= Hohenftaufen, Signalftein, den 2 2 4 =. 2886,69 
iſersbach, Rathhaus, Kuodf . -» = 2 2. 2029,33 
Lorch, Sultan, npp 1162,43 


Mutblangen, Kirchthurm, Aucpff . 2»... 1690,93 
Dber-Bettringen, Kirchturm, Rnopf © 2.» 1533,38 
Dber-Urbad, Kirchthurm, Kncpff 22». 1106,11 
 Plüderhaufen, Kirchthurm, Knopf . - . - 1064,79 
Mechberg, Kirchthurm, unt. Querbalken bes Kreuze 2553,65 
Denbersberg, Kirchtburm, Anpff = 2 2.» 1099,94 
Schorndorf, Stadtkirchthurm, Kucf -. 2. . 1080,32 
Spreitbach, Kirchthurm, Knopf - » 2 2.» 2013,48 
Sleinenberg, Kirchthurm, Knoppf 0. 1148,18 
Thonolzbronn, Kirchthurm, Kropf,» .» 2.» 1880,79 
Waldſtetten, Rirchtburm, Kopf 2... 1471,36 
Melzbeim, Kirchthurm, Kopf » . 2 =. . 1878,04 
Zimmerbach, Kirchthurm, Anoyf . . » 1911,52 


Die abjolute Yage biefes Höhennetzes wurde ebenfalls durch direkten 
wichlun an Höhenpunkte bes Atlasblattes Waiblingen gefunden. 


nn ee A ri ri. m Mer 


"ur, 
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a 





| 
een Schere, BL Sorei 17364 
Faber „1717 —— 

a 15 
zu (Le ©) „IC 58 
x Grm, abm . 116385 
en 3 ©) 1637,07 


r 
TIER Le E } 1652,53 
— — — — — — — * | 
— — ka le Kan * = ———— — — I | 
Nertensärer (KB ,) „1296,00 
ini rem ——— 
Ft He Le) . 1464,00 


| Sure Krmtmahor te Ihel, oben |1210,96 


: Gröfl, /1210,26 
—. Rita am Gonflun 

 Berschad (K3,). 1201,00 

Aue +7 er, E irlipiße 1658,37 

m @ukel(be,&.) [1617,13 

ae E Ealüre Am . - 1653,68 

em. (La© &) 1653,54 


Seesen Darterr L Sismalitem, eben „.[2 

= % SeömlLe, S. 20 

er Se IL, Exa ſtein, oben 11983, 79 
' Beden (La,5.) {1981,57 





Digitized by Google 





Atlazblatt Gmũnd. 





üb. d. Meere. 





Abthig. N.O. Sch 
b.&lurlarten. Bezeichnung der beftimmten Punkte pa — — 
Cgihte Rr- Bug. _Reter 


4. Rarkung Althütte. 
Althũtte, er im füdlihen Theile 
Ortes, Grill. (K5,)- 
Schollhũtte, — — Knopf 
Tadıtrauf 
Schulhaus, Erdfl. (3° 0° unter 
dem Scdel (K 3,). 
Boggenhof (unterer), En Te 
fl. (K5,)- 


5. Marlung — 


Birenbach, Kirchthurm, Knopf . - 

Dachtrauf . » 

” Erdfl. (2° 0° um: 
ter dem untern Sodelrand (Kb;).. 

„Oberirbach, Eignalftein, oben. . 

⸗⸗ „ " Erbfl. (La, ©. ) 


6. Markung Börtliugen. 


8 24 


” ” 


[2 [2] [2 


38| Börtlingen, Kichthurm, Anoyf . -» 
” „ „ Dachtrauf. 
Erdfl. (3° 2” un: 


ter dem untern Sockelrand Dae, S.). 
37] Haldenwies, Signalſtein, a u 23 
Erbfl. (Le, 6.) 
38 Strutttheil, Signalftein, oben . . 
Speed, Osnfang, ©; Be 
reed, Ohnſang, Signalftein, oben . . 
„Erdfl. Da, S.) 
38 Höhe, Signalftein, oben . 
Erdfläche (L: c, ©. ) 
37 Unterer Heiligenwald len FR de 
Lindenbachs ( 
39] Waſſerſpiegel bes Aalbachs am ee 
hoferweg (K 5.) - 
39| Delmühle, Erbflähe im Hof (K 5 ,) 
39| Bell, Fahrbahn der Straßenbrüde (Ber: 
werfung La,8,y:. KÖd,) - 
39) Wafferfpiegel des Nicage am Einfluß 
des Krettenbah& (K5,) (Le) . 


7. Rarlung Durlangen. 


47| Bimmerbad, Kirchthurm, Knopf . 
Dadtrauf . 

Erdfl. ( 

unter dem oberſten Staffeltritt (La,©.). 


” [2 „ 


. 11911,52 
. |1877,12 


1670,18/478,38 
1763,70 505,16 
1755.63'502,85 
1704,46'488,20 


1646,77.471,67 


. 11431,83'410,11 


1402,78,401,79 


1306,18 374,12 
1539, 58 '440, 97 
1538, 82.440,75 


\ 


, |1684,411482,45 
, |1637,26/468,95 


1565,561448,41 
1456 82/417.27 
1455,521416,89 
1635.911468.56 
1634 ‚21,468,07 
1677.47/480,47 
1676.47 480,18 
1646.46|471,58 
1645,58471,38 


1223,00'350,30 
1259,00|360,61 


. 11249,00|357,7& 


1191,00/341,18 
1174,00/336,26 


547,50 
637,65 





1782,02|510,41 





LXXXIV Höhenpunfie, 

GET TE ne 7 — — 
Mbthig. N.O. Höbeüb. b, Meere. 
d. Flurkarten. N ber bejtimmien pnge A 
Sasteme| % | gap.’ | Meter. 


Zr 48 Milchbüſch, Signalftein, oben . . . 
Erdfl. (Le, 5.) 
xXXxV 48 Thanan, Kirchthurm, Knopf...“ = ; 
Dad) jtrauf 2* 
* — Mr Gröfäce (de ©.) 
1 5" unter dem unteren Sodelrand) . 
AXXIU| 48) Durlangen, Bühläder I, Signalft., oben 
4 Boden (Lehm aufL«) 


8. Markung Eſchach. 
(O4. Gailborf.) 

53 Eſchach, Kirchthurm, Knopf . . ; 

Erdfläche (Z e) . 
n 52 Benzenrente, Signalſtein, oben 
| „Erdfl. Lehm auf Da) 
50 Vellbad), Sturzwald, Signalft.,C. (La, S.) 
52 fiemnathen, Trieb, Signalftein, eben 
Im 7 m n Erdfl. (La,®.) 


9. Markung Fridenhofen. 


48| Frickenhofen, Kirchthurm, Ruopf. . » 
Dadıtrauf. . 
Erdfl. (Thür: 
ſchwelle) (La,6©.). 
«| Sohtannenberg, Signalftein, oben . 
„ VBoben (La, S.) 
49 Mittelbronn, Schulhausthürmcen, Knopf 
I * Dachtrauf 
F Schulhaus, Ebfl. (3° 0% unter 
bem zweithöchſten Staffeltritt) (De, ©.) - 

50) Ottenried, Strict, Signalftein, oben . 
| . Boden (La,©.) 
48 Wildenhöfle, Althönig, —— oben 
Boden (Da. S.) 

47 Sofenhof, Signalftein, oben A 

Erdfläche (Ki, 
50 Wimberg, Mennmberg II, Signalft,, oben 
u " r E. (K 65) 


10. Markung Gmünd. 


48 Gmünd, St. Johanniskirche, Thurm, Knopf 
ff 7} „ Fr Dachtrauf 
If „E. (0' 7° 
"unter dem Sodelrand) (Aluvium) . 
49| Rindenbacher Thortfurm, Knopf . 


7 2 vi 1 


# 77 Fi 





1781,36 510,22 
1780,06 509,85 
1853,34530,84 
— 
1762,59 504,84 
1717,23 491,85 
11716,23|491,57 


1818,81/520,95 
1723,531493.66 
1794,29 513, 93 
1793,29'513,64 
1837, 75 526, 37 
1838, 34 526, 54 
1837,24 526,23 


2060,24/590,10 
Fe 


1957,66 560,72 


, 1969,92 564,23 


1968,72\563,89 
1954,21)559,73 
1947,64|557,85 


1894,44 
1920,35 


542,61 
550,03 
1919,62 549,82 
1864,59 534.06 
1863 ‚10533, 63 
1716,66 491,69 
11715,80/491.44 
11593, 54 456,43 
11592,69)456,18 





1277,43 365,88 
1226,33 851 25 


1119,63 320,69 
. 1253.04 358.90 


Altlasblatt Gmünd. 


Abthlg. 


XV] 48| Wafferfpiegel der Rems unter der unteren 
Straßenbrüde (K 5.) . 
, ” Bahnıhof, Schwellenhöhe (X62) 0 0 
n „\St. Salvator, Trottoir am Kreuz de 
Kalvarienberga (K 5) - 
= 49| Gotteszell, Bflafter am ja des 5 Bugt 
—F 
n 47| Arenzmühle, öſtl. Haus, Erdfl. ek En 
2 
ZXVLD | 47| Am Siechenberg, Markitein, Erdfl. an der 
Wendungsplatte des Mega (K 5;) . 
5 „ | Unter den Zudenädern, Markftein, Erdfl. 
» „ |Neidling, Schafhaus, Erdfl. am ſüdl. Ed 
a „Ob ber Freimühle, Markitein, Erdfläche 
— 46 ne Marfftein im Hof, Erdfläche 
— „Waſſerſp.d. Rems u.d. Steg Kô) 
„JUntere Krähen, Markſtein, Erdflähe . 
* 45| Zollerwiefen, Markſtein, Erdfläche . . 
„Waſſerſp. d. Rems an d. OW.:Grenze(K’d,) 
46| Eule, Signalftein, em a 
Erdfl. (Er. Kb, ,) 
48 Siechenberg Plate Markungsgrenz⸗ 
fein Nr. 448, oben . 
* Erdfl. (Z a, ©.) 
2 " ‚| Kreugbalbe, Signalftein, Er Er 
n (£ 3 5 
n 49 Schappalad) , Markitein — Straße, 
oben (Kô) 
» 5» WRafferfpiegel des Waldſtetterbachs am 
Einfluß des Bettringerbadh . 
n » | Dafelbft, ob. Fläche d. Gurt d. Straßenbrüde 
n Fahrbahn der Straßenbrüde 
xxvil] 50 Rinderbacher gaühle, Wafferfpiegel des 
Kanals am Einlauf . 
n 51) Benzfelbwiefen, Markungsgrzſt. E. ( K 39 


11. Markung Göggingen. 
54| Gdggingen, Kirchthurm, Knopf . . » 


12. Wartung Groß⸗Deinbach. 


45) Groß⸗Deinbach, Kirchthurm, Kropf . 

n Mm Erdfl. L a, ©. ) 
" Sindenmab, Signalftein, oben. . 

„ Boden (Rehm auf Le) 

48 Birf, Markungsgremfiein Nr. 54, oben 

Boden (K 8.) 


3 S393J3 


* „ „ 


LXXXV 


TTS EEE EEE ——— 

Höhe üb. d. Meere, 
b.Blnefarten. Bezeichnung der beftinmten Punkte. |yanıem 1 
Schichte |Nr. I | up. I Meter. 


1083,69|310,39 
1110,44|318,06 


1248,50|357,60 
1132,66|324,42 
1094,80|313,58 


1188,00/340,27 
1078,101308,79 
1084,101310.51 
1077,19|308,53 
1071,01|306,76 
1048,05/300,19 
1063,92|304,73 
1047,00|299,88 
1030,10/295,04 
1119,09|320,53 
1117,911320,19 


1474,83|422,42 
1473,481422,04 
1224,98|350,86 
1223,95|350,57 


. |1179,55!337,85 


1140,18|326,57 
1178,63337,59 


, |1175,631336,73 


1161,20332,59 
1170,841335,36 


1778,72|609,47 


1584,13|453,73 
1532,001438,80 
1605,481459,85 
1604,601459,59 
1063,35 304,57 
1062,37|804,29 


LXAXVI 


Abthlg. N.O. 
d.Slurlarten. 


Höhenpunfte. 


Bezeichnung der beſtimmten Punkte. 


Schichte Nr. 


XXIX 


E 


3333333333 


” 
47 


43| Wafjerfpiegel bes Schweizerbachs am Ein- 
fluß des Mühlbahg (X 5.) . 
45| Klein-Deinbady, Schorren, Signalft., oben 
‚ &.(La,& 
44 Hangen-Deinbad), Holderfelb, Sign., oben 
„Boden (La, ©.) 
Pfersbach, Lohwaſenfeld, Signalſt., oben 
Boden 
CDiluvialſand auf LP). 
Steineckwieſen, Markftein, oben . . 
v ” Erdfl. fl. (K,) 
Waſſerſp. d. Tannbachs 8) 
17| Walden, Waldauerwajen, Signalft., oben 


$.(La, ©.) 
Wehgan, Kirchthurm, Kuopf . a 
n F Bertäferung unten 
; Erdfl. (2° 8” unter 
"dem Sodel) (Z 8.) . 
Wüftenrieth, Hinterfeld, Signalftein, oben 
„Boden (L«,©.) 
45 Zachfenhof, Boppier, Markft., €. (K5,) 
„| Saueräder, Oberamtögrenzft., &.(K 5) 
44) Sachſenwaſen, Wafferipiegel ber Rems am 
Einfluß des Lichtbadh8 (K 5). 
„| Ober ber Rem, Marfitein, Erdfläde . 
„ | Brühl, Markfiein, Erdflähe (K 8.) . 
44| Radelftetten, Gairen, Signaljtein, cben . 
.„Boden (Le, ©.) 
45 Senglingen, Mittelfeld, San oben 
„ „ Erdfl. (L 8.) 
— eſtlichſtes Haus, Erdfl. (Z y) 
EScheibeweg, weſtl. vom Ort (Grenze Za, ß) 
„|DObere Wiefen, Grenze LL,Oa. . . 


13. Markung Gihwend. 
(OU. Gaildorf.) 
45| Sfchwend, Kirhthurm, oberfier Knopf . 
ei S — 
e ö 
" | Bufchberg, Signalftein, * — 


oden (Kö Rn 

44 Haggaffe, Signalftein, —— 
N Boden (K 5 ne 

— Steinburr, Signalftein, oben . . 
Boben (X 3,). 

46 Hafenberg, Signalftein, * — 
Boden (K 5 — 


v "„ 


47 


o [7 [77 


” n [7 


Höhe üb. d. Meere. 


a | Meter. 


1048,87|300,42 
1518,59|434,96 


) |1517,54434,66 


1555,64/445,57 
1554,80|445,33 
1681,21/481,54 


1680,21|481,25 
1233,98353,44 
1232,88|353,12 
1219,38|349,26 
1586,69|454,46 
1585,43|454,10 
1670,961478,60 
1610,251461,21 


1562,85|447,64 
1518,311434,88 
1517,18|434,55 
1106,361816,89 
1051,54|301,19 


1018,80|291,81 
1029,00|294,73 
1039,07|297,61 
1482,30/424,57 
1481,47|424,33 
1486,86|425,87 
1486,19'425,68 
1526,00)437,08 
1479,001423,62 
1582,00|453,12 


1779,72.509,75 
1659,50.475,82 
1657,80 474,83 
1721,49|493,07 
1720,45/492,78 
, 11756,11/502,99 
1754,56|502,55 
, |1759,861504,06 
1758,74/603,74 
1722,88|498,83 
1720,58|492,81. 













Atlasblatt Gmünd. 


Bezeihrumg der beftimmten Punkte. 


ZLI |46| Sfhmender- Mühle, Markungsgrzſt., oben 


» 
N am 


s Du s 


rt" 


„JWaſſerſpiegel der or am Ginfluß bez 
Hollenbaha (K 5.) . 

46| Shledtbah, Kirchthurm, Kopf. . 

" „ „ —38 — 
Erdfl. (3’ y 

unter dem untern Sodelrand (K 5,) . 
„ | Srabenäder, Signalftein, — — 
Sröfl. (K5,) 
44 Serlad), Hohfeld, &ignalftein, oben . 
” " nv „ End fl. (La, ©.) 


14. Rarlung Haubersbrenn. 


33] Haubersbronn, Kirchthurm, Knopf . 
v r Dadhtrauf . 
„E. (Lehm auf X ©) 

32 Dürrwielen, lagen, Erdfl. 
Waſſerſpiegel der Wieslauf 

Wanue, Signalſtein, Erdfläche .. 


15. Markuung Serlilofen. 


52| Herlifofen, Kirchthurm, Knopf.. 
er en — 
Erdfl. (unterſter 
Staffeltritt) dv a, ar 
„| Rapelläder, Signalftein, oben . . 
Boden (L m. 
52 Balthazäder, Signalftein, oben . . 
Erdfl. (Gr. Lo, 5) 
51 Klofterberg, Signalftein, are — 
. (Lo,8. 
51 Am Awiefig, Mackſtein, — (35) 
„Echießthal, obere Planie des rechten Erb: 
werks bei den Scheiben . 
50) Wafferfpiegel des Sulzbaches am Rugel- 
fang des Schiekplages (K 5 ,) - 
52 = aefeahafen, Erdfl. vor der Kapelle (Kb,) 
* Waſſerſpiegel der on unter 
dem obern Steg (K 5,). 
„| Blätteräder, Markftein, Erdflähe (K 5 ) 
„Remswaſen, Markitein, Erdflähe (K 5 ,) 


16. Markung Hobenftaifen. 
43) Hobenftaufen, Kirchthurm, Knopf 
” 74 17) a 
Mi Erdfl. (8° 0 
unt. b. unt. Sodelrand) (8r.OLJa). 


" [A " 
” [2 


LXXXVI 


aa ua 
ae |Mee. 


1603,90|459,39 


1600,68|458,47 


. |1667,021477,47 
. 11651,65[473,07 


1602,85[459,09 
1687,39|483,31 
1686,02|482,91 


. 12004,42|574,11 


2002,92|573,68 
| 


. |1022,87,292,97 


961,84 275,49 
899,74'257,70 
910,62'260,82 
886,62|253.95 

1141,87|327,05 


| 
. [1626,34 465,82 


1616, 06' 462, 88 


1549,96:443,94 
1569,78'449,62 
1568,12 1449, 14 
1575.47 451, 25 
1574,19 450,88 
1562,90!447,65 
1561,89/447.36 
1247 ‚821357. 40 


| 


1237,82 — 
1203,12 344,60 
1195,77,342,50 


1190,80 341,07 
1205,90 345,40 
1184,40:389,24 


, |2190,79'627,49 
. |2154,88.617,08 


2102,83'602,15 


.- ze r Pi 


\ 


Höhenpunfte. 


LXXXVIH 
Abthig. N.O. 
d. Flurtarten.“ Bezeichnung ber beftimmten Punkte. 





AXII |43| Hobenflaufen I, Signafftein, oben . . 


„ n „ Erdfl. Jy) *) 
42| Heideäder, Megweifer, Erdflähe . . 
„Fahrbahn der Straße (Gr. O 8, y) 


9 [22 
AXII | 44| Aasruc, Signalftein, oben ... . 


S$ 


n 
n 


” 
DIR 


* 
” 


[4 [2 29 Erdfläche (0 ß 
46| Strudelhof, Erdfläche im Hof (OB). 
» | Unter dem Strubelhof, Grenze Oa,ß . 


17. Markung Iggingen. 


52| Srainkofen, Schlattfeld, Signalftein, oben 
n " „Erdfl. (Ly) 


18. Markung Kaiſersbach. 
(ON. Welzheim.) 

38| Kaiſersbach, Rathhausthürmchen, Knopf 
Rathhaus, öſtlicher Furft . 
Pflaſter am öſtl. 
Giebel (La, S.). 
37| Urfprung ber Lein, Ouelltopf (X s,L «) 
„JDaſelbſt, Markftein, oben . . . .. 
38] Ejelfeld, Signalftein, oben. . ° . . 
n A — Boden (La,6©.) . 
39] Gebenweiler, Wohnhaus bes Job. Frey, 
. Knopf des Dachreiters . 

" „ Erdfl. am ſüdw. Giebel (1,«, ©.) 
„ \ Bei Gebenweiler, Signalftein, oben . 


a " 
” n [7] 


"\y " „ Boden (La,S.) 
41| Ichadberg, Mühle, öftliche Giebeffpite . 
„, Sodelamnördl.E4 (X 5,) 
Wajleripiegel des Mühlſee's. 
Waſſerſpiegel der Roth unter 
der Brüde (K 5.) . 
„| Strohhof, Signalftein, oben ur 
2 — Boden CB8). 
40| Ebersberg, Eichenäcker, Markſt. oben (Ke) 
42 Menzlens, Wohnhaus des Georg Bauer, 
well. Firſtſpitze 
„Menzlenshof, Signalftein, oben - . . 
” 17] n Boden (Kö,) 
„JKronwald, Signalftein, oben (K 5 „) 
42| Menziensmühle, weſtl. Wohnhaus, fühl. 
Giebelſpitze. 
Erdfl. am ſüdl. Giebel (X 5.) 
Waſſerſpiegel des Hagbaches 
unter der Mühle (Kd,). 


” „ 
” " 


Höhe üb. d. Meere. 
u Meter. 


2386,69 683,60 
2383,14682,67 


. |1874,69'536,95 


1876,391537,44 
1879 ,43|538,31 


. |1878,431538,02 
. 11557,00 445,96 


1488,001426,20 


1702,251487,56 
1701,651487,39 


2029,331581,25 
2012,431576,41 


1966,731563,32 
1917;74549 28 
1920,691550,183 
1968,051563,69 
1967,531563 54 


1966,27 363, 18 
1913, 10184796 


. |1941,301556,08 


1940,90|555,92 
1617,24/468,21 
1585,89|454,23 
1583,09|453,43 


1569,24|449,47 
1700,30|487,00 
1699,65/486,82 
1869,77|635,55 


1766,761506,04 
1723,17/493,56 
1721,671493,13 


. [1708,17|487,83 


1625,50/465,58 
1590,40/455,53 


1586,201454,32 


Die Sgie Den unter ei in? a or 
) chichten fallen unter einem Winkel von a RR re — 








Atlasblatt Gmünd. 


Erdfl. (3 8 
unter dem Sodel) (LaS.). 
7 „| Mönchhof, Signalftein, — 


N 2 " 


2 Boden (La, S) 1930,60|552,97 

xL |85 ei, Schulhausthürmchen, Knopf . . |1877,841537,86 
n "|. Dachtrauf .1872,30536, 27 
Schulh., E. (28 u.d.Sodelf(Kd,) |1826,00]523,01 
XLI |35 Salbengebren, a Nr. 

170/259, Exdfl. (Le, ©.) . |1922,12|550,54 
XL |36| Beim Floßſee, Markflein Nr. 92, oben . |1651,10|472,91 
Erdfl. (K 5,) |1649,80]472,54 
xuxık 36 Floßſee, Fahrbahn des Straßendammes. |1649,91}472,57 
— Waſſerſpiegel (aufgeſtauter). . 1649,00472,831 

xL |37 Spatenhof, Scheuer, Exdfl. am ſüdw. Ei | 

a, ©.) . |1935,19|554,28 
Xxxviiij 35| Hägerhof, Hägenreute, Signalftein, oben |1899,00]543,9% 
„&.(©t K,L.) |1897,90)543,60 
xzxvı | 36 Scmalenberg) Woßnfaug des Georg Her: 
g, ſüdl. Giebelfpige . |1922,08|550,53 
n „1 Dafelbft, Erdfl. = br, Giebel (La,S.) |1879,48|538,33 | 
19. Markung Lauffen am Kocher. 

XLI |52| Rübgarten, Hohreut, Signalftein , oben |1546,58[442,98 
n , Exbfl. (K 5.) |1545,11]442,56 
XL |52 Heilberg, Wohnhaus, Erofl. am nörbl. 

Giebel (K 5.) - |1575,05/451,13 
20. Markung Linda. 
(O4. Gmünd.) 

XXI | 50] Lindach, Kirchthurm, Knopf . . . . [1683,641482,23 
n P) ” PN Dacdtrauf . 1663,19]476,37 
n P r Erdfl. (5,00 unter 

bem Sodel (La, 8.) . |1606,99}460,283 
XXXU | 50| Schwarzfeld I, Signalftein, oben . . |1649,85|472,55 
Boden (Dy) |1648,82|472,26 
xxx 50 Wafferfpiegel des Sulzbaches am Kugel⸗ 
fang des Schießplatzes Còo,) . |1203,12]344,60 
21. Markung Lorch. 

xvın |41] Lorch, Stadtkirchthurm, Knopf . . . |1162,43/832,95 
N ” " n Dachtrauf .4 1088,25 811,70 
n ” Mm Er bfl. ale 

"itt) (Stenze K'y,5,) . 11001,15[286,75 


LXXXIX 


Abthlg. N.O. Höhe üb. d. Meere. 

d. Fluttarten. Bezeichnung ber beftimmten Punkte, Een 

Echiqte Mr. | Meter. 
ZLI |40) Möndhof, Gafth. 3. Löwen, er Giebelfp. 11960,551561,55 


1909,12|546,81 
1931,381553,19 


xl 


Abthlg. N.O. 
d. Flurkarten. 


Schichte Nr. 


Höhenpuntte, 


Bezeichnung ber beftimmten Punkte. 


xXvill 41 Brüde im Ort, Hochwaſſerſtand i. Mai 1827 


„Waſſerſpiegel der Rems unter der Brücke 


(K 8 verſchwindet unter ber Thalfohle) . 
„| Obere Maierhofwiefen, Markftein, Erbfl. 
42| Alofter ford, Kameralamtsgebäude, öftl. 
n Giebelfpige . 
” „ ©. (Pflaſter am Eing.) (Kö ) 
— Bahnhof, Schmwellenbhöbe . 
43| Wafjerjpiegel der Rems unter b. Scaffteg 
„| Pförchgart, Signalftein, oben. . 
Erdfläche (Kö .) 
43 Wahthaus, Straßenfahrbahn, vor dem 
Wirthshaus (X 5.) . 
43) Waſſerſp. d. Rems am Einfl.b. Schweizerbh. 
„| Beihenhof, Markftein, Erdflide . . . 
— Hochwaſſer im Mai 1827 . 
# Waſſerſpiegel der Rems am u des 
Beutenbah (Grenze K'y, 5,) . 
44| Reichenfeld, Marfungsgrenzftein, Eröfläche 
43| Goldwafen, Markftein, Erdflähe.. . . 
„| Ziegelhütte, Fahrbahn der Straße (X 81) 
42 Ziegeläder, Signaljtein, oben . . 
7 “ Boden (X 8 — 
— Breitwieſen, er er oben . 
Erdfl. (Grenze Xy,5,) 
40 Dobel, Markſtein/ Erdfläche . .» . 
5 Untere Maierhof, Markungsgrenzft., oben 
„| Wafferfpiegel der Rems am Einfluß des 
Walkerbachs (KB) . 
40) Sairenäder II, Signalftein, oben . 
5 Boden (K’Ö,) 
e Untere, Maierbof, Markftein, Erbflähe . 
40| Alotenhof, obere Halde, Signalftein, oben 
" Erdfl. (X ö;) 
4 Bemberlensſtein, Signalianne auf der 
höchſten Stelle, Marke. 
Erdſi. (Häng. ch 
41 Bühl, Signalftein, oben s 
Boben (K 3 
43 Sruc, Bruderfeld, Signalftein, oben . 
„ Erdfl. (La, ©.) 
40 Unter-Kirnerk, Viehwaib, u — 
a 
41 Hehenhof, Sahıbapn der Straße (Le, ©. 
Ursprung des Aalbachs (Mar: 
bachs) (Grenze La, Ke) 
42| Ober-Kirnek, Bitterling, Markſtein, oben 


W “ 





992,001284,13 


975,44|279,39 
981,67)281,17 


1247,10)357,20 
1181,52|338,41 
1008,08|288,74 

981,06|281,00 
1192,09|34 1,44 
1190,64|341,03 


1027,30|294,24 

991,10/283,87 
1018,00|291,58 
1019,50|292,01 


999,90|286,39 
1028,00|294,44 
1010,70/289,49 
1017,00/291,29 
1092,42|312,89 
1091,45[312,62 
1005,96|288,18 
1005,66|288,04 

999,24|286,20 

961,80|275,48 


947,52|271,39 


. 11208,34|346,10 


1207,32|345,80 

971,34|278,21 
1429,00|409,30 
1428,50/409,16 


1537,201440,29 
533,201439,14 
1273,36|364,72 


. |1271,73|364,25 


1617,63|463,33 
1616,77|468,08 
1616,06|462,87 
1614,88|462,54 
1527,00|487,37 


. |1485,001425,34 


1562,741447,60 





un 7 * 











.ar — — 

Atlasblatt Gmünd. 
Athlg. N.O. 
d-Slurfarten.| Bezeichnung ber beſtimmten Punkte. 
Schichte Nr. 






XOI 


Höhe üb. d. Meere 


ne | Meter. 





22. Rarkung Waitis. 


AXIV | 44] Lachen, Signalftein, Fahre — 


IXVII 


3 


3 


) 


; " Er ar (La, &.) 
43 Schafhalde Signa ein, oben .. 
oft. (Le, Schieferfuppe) 


93. Wertung Muthlangen. 


48 ——— Kirchthurm, Knopf. - 
n ö Dadıtrauf . 
u ” Erdfl. (Bflafter, 


nördl. Seite) (La, R.) . 
48| Lohwaſen, Signalftein, oben . . 
” " „ &. (Diluvialfand auf LA) 


24. Markung Ober:Berlen. 


33| Ober: Berfen, Kichtburm, Knopf. . 
„vo. » Dadtrauf . 
— — Erdfl. (2' 4" 
"unter bem Sode) (La,©.). 
„| Mäderwies, Signalftein, nn 2.3 
Eröfl. (Zu, ©. ) 
34 Mäderäder I, Signalftein, oben . . 
nm Ef. (L a, &) 
34 Unter-Serken, Lahenhau, Fahrbahn der 
Straße bei Straßenſtein Nr. 20 (La, ©.) . 
34) Tezendöbele, Markftein Nr. 121 oben 
” Erdfl. (L a, ©. ) 
„ Sauhag, Fahrbahn d. Kreusftraße (Zu, S.) 
„| Dafelbft, Straßenftein, an 
[2 " [DZ Erdfl. (L & &) 


25. Marlung Ober-Betiringen. 


52] Ober-Bettringen, Kirchthurm, Kropf 
Dachtrauf 
Erdfl. (5,55 

unter dem Sockel) (Gr. Kae, La,&.). 

„ | Sartenwiefen, Marfitein, oben (K5;) . 
# Waſſerſpiegel des Bettrin 

gerbachs im Wegübergang CK 5 J 
51 Schefeler, Signalftein, oben . . £ 
— F Boden (L 2) R 


26. Marlung Ober⸗Urbach. 
(DA. Schorndorf.) 


” [72 „ e⸗ 


XXIX | 34) Ober-Urbadh, Kirchthurm, Kuopf. .. 
Dachtr 


n ” n n auf. ° 


1484,45[425,18 
1483,54|424,92 
1557,851446,20 
1556,20[445,73 


. |1690,93|484,32 
. |1658,78]475,11 


1567 ,88/449,08 
1678,87|480,87 
1678,55|480,77 


, 11815,50/520,00 


1802,35|516,23 


1753,95|502,37 
1787,90|512,09 
1786,80|511,78 
1767,90|506,37 
1766,58|505,99 


1688,25|483,55 


. 11664,34!476,70 


1662,091476,06 
1648,18]472,05 
1647,08|471,76 
1646,18|471,50 


. 11533,38]439,19 


1490,37|426,88 


1415,37|405,39 
1285,80|368,28 


1276,50|365,62 
1481,71|424,40 
1480,40|424,02 


1106,11!316,81 
1035,52!296,60 


XoII 













Abthlg 


. N. 
dv. Flurkarten. 


Schichte Nr. 


Höðhenpunkte. 







O. 





Bezeichnung der beſtimmten Punkte. 





XXIX | 34| Ober:Urbad, Kirchthurm, Erdfl. (1° 5“ 


328—88 


Xxvn] 


unter dem umt. Sodelranb (Ka). 
„| Obere Mühlwiefen, Wegſcheide, €. (Lehm) 
33| Wafenmühle, a im Hof (Lehm) . 
ochwaſſerſtand von 1827 
7 ‚| Dinkelader, Markftein, Erdfläche (Lehm) 
„| Untere Hammerftatt, Straßenbrüde, Fahrb. 
„| Dafelbft, Majferfpiegel ber Nems (K «) 
33| Dafelbft, Samen ber Eifenbahn im 
Straßemübergang . 
„| Auf dem Tobel, Wegpunft, Erdfl. (Ke) 
33 Linfenberg, Signalftein, oben . . 
Erdfläche (K a) 
35 Günzöerg, Signaiſtein, a ; 


35| Kirrfteig, Signalftein, ob Göf. (Bu, 2) 

irrſteig, Signa en oben . 

Erdfl. (Gr. E: 5,5 ,) 

34 Rohrberg, welter Ausläufer, höchſte 
Stelle, Erdfl. (Kö ) 

öftlichite, höchfte Stelle, E. (K 5,) 


27. Markung Oberwälden. 


37| Oberwälben, Kirhthurm, Knopf . . - 
Dadıtrauf . - 
Erdfl. (untere 
Sodelrand) (Dc, S.). 

36) Staudenwaſen, Bun. oben , 
dfl. CL 2,6.) 


23. Markung Otteubach. 


45, Ottenbach, — en .. 
Dadtraf . 
46 Wiebenberg, Sigralfein, oben . 
Erbfläche (0 e) 
47 Lindenhof, Erhfl. am nördf. Cd der Scheuer 
(Grenze Oc, 6). 


29. Markung Pfahlbronn. 


41 Pfahlbronn, Rathhausthürmchen, Dachtr. 
„Erdfl. am Eing. (De, S.) 
40 Bei Bfahlbronn, Signalftein, oben . . 
„ Boben (La, ©.) 

40 Lächwaſen, Signalſtein, oben . . 
Boden (L 0,©.) 


35 u 


” a ” 


” n 


n " ” 


” ” 


” * 


Höhe üb. d. Meere 


— | Meter. 





954,971273,53 
885,64 1253,67 
882,94 1252,89 
883,81 253,14 
880,741252,26 
895,47 256,48 
872,751249,98 


893,78/256,00 

981,54/281,13 
1077,12)308,51 
1076,12/308,23 
1360,17|889,58 
1359,071389,27 
1410,58|404,02 
1409,88|403,82 


1461,00|418,46 
1613,50|462,14 


1589,27|455,20 
1543,90|442,21 


1470,90/421,30 
1589,83|441,04 
1588,60|440,69 


. |1487,171425,96 


1466,62|420,07 
\ 11388,821397,79 
1442,64|413,21 
1442,04413,03 


1591,171455,75 


1785,781511,49 
1737,73|497,72 
1779,98|509,81 
1779,331509,64 
1746,131500,13 
1744,90|499,78 











Fi J I = 5 9 ‚mW e .— ;.w 
r b f u 


Atlasblaft Gmünd, XOTIT 








Ubthlg.N.O. * Höhe üb, b. Meere 
b. Slurarten. Bezeichnung der beitimmtien Punkte, nm — 
Schichte Jir. —— Fuß. AL... 
XXXI re) Brech, Zahnhalde, Eizmalitein, oben. . |1694,46/485,38 

e „ Boben (De, S.) |1693,64/455,10 


n 43 Waſſerſpiegel des Mühlbachs am Einfluß | 
des Prechelbahs (Kö5,) . |1201,00/343,99 
zxxıv | 39; Channhof, Thann, Signalftein, oben ,„ 1778, ‚831509, 51 
1717, 58, 509.14 








n „Bod. Lehm auf La) 
XXXII 4 0, Rienharz, Kichthurn, Knopf. . 1789,12|512,44 
5 — Dachtrauf .. 17 72,09 507,57 
n " 5. (6 ſtl. Seile) (Le, & .) 11728,39/495,05 
xxxıv | 39 Thannfeldfe, Signaitein oben . . |1758,03 503,54 


»„ Boden (Lehm auf De) 11757,03/503,25 
xxx 41 Höldis, bei Höldis, Signalftein, oben . |1827,82523,53 
„ Boden (La, ©.) |1926,82)523,24 
xxxv al Mannholj, Gaffen, Markſtein, oben (Lehm | 
auf La) . 11864,961534,17 
r „Struttacker, Sic oben 1864,08 533,91 
n „ Boben (Zehn aufZe) 11862, 7 3 533,54 
xxxvi 41 Surgholz, Bud, Markſteiut, oben (Le, S.) |1918,26 649,43 
5; 42, Wolfsbachwiefen, Markitein, oben (Kö) 1523,01436,92 
a „| Wajferfpiegel der Noib am Einfluß der | 
ſchwarzen Roth (K 5.) - |11517,48/434,64 
xxxvi |43| Mittelmeiler, Bud, Markſtein auf ber | | 
höchſten Stelle, oben (Lu, S.). 11862,02|533,32 
xıxıv |43 N Waſſerſpiegel der Yein am | 
Einflug der Roth (RK 5,) . |1488,80/426,43 
AXXII | 46: Adelftetten, Schlößchen, Knopf auf bem | 
ſfüdl. Fir . 11745, 77/500 ‚03 
n P Erdfl, am ſüdl. Giebel (Le, ſt. ) 11698, ‚an 485, 91 
5 — Ochſenbronnerfeld Signalſtein, oben  . |1730,55/495,67 
„ „ Boden (Or. La,ß) | 11730,15.495,55 
xXxull 45 Enderbad,, Konzert, Signalftein, oben . 1771 ‚11507, ‚37 
Boden (L,©.) 1770,31 507, 06 
* 46 Leinhalde, Markungsgrenift: im, oben. .„11471,57'421,49 
— Boden (IXB4) |1470,47 aaı, 18 
xxxiv 46 Keuterin, Wafferivienel ber Lein (K 5 ,) Ft 97|417,60 





„| 
— 
| 
Ri Boden (La, ©.) 11923,80/551 ‚02 
z 


ZXXV | 35 Langenberg, Signalftein, oben „ ._. 1924,80 ‚551,31 
” 

xxxiv 5| Taubenhof, Signalkei oben. . . . 1866,14 554, 51 
n Boden (La, ©.) |1864,89|534,15 


XXXII 38 Saldenhof th. 3 Berſche, ſüd — 11377,10 394,43 
N) ” fi Erdfl. (Sr. Kö,, ö.) 11337 ,80) ‚383, ‚18 


| 30, Markung Plü iderhaufen. 
XÄXVI|86 Plüderhaufen, Kirdtburm, Knopf . . 1064,79'304,98 








n ” P „  umteres Bachtrauf 1031,72) 1295, 51 
n ” w Erdbfl. (1'5' unter 
| dem unt. Sodeltand) (Ke) . | 964,92273,51 








— 


nn en 
UT — — — 
— = a 
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— —— — — 
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* — 
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Zn — 





m .. . \1010,25/289,3 


Su (re ,) 1008,65 288,8 

— (Ke) | 919, 14,263, 
958,507 

# : —— 


— — 903 0 


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95 
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Em - - - . /1322,70)378£ 


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Ei Zei . I .03.498,6 


u Mi E € 1736,63/497 4 
mar. A8,) 1429,48/4094 
rn uote 1411,26/404,2 
#0 Z3,5,) 1410,56/404,0 
Semi, Dre 1462, 52) 418, 

mm As.) 1461,7 2.418,61 
iz (1654,55) 18 
— ae 1652 


— — == = — 
Bu: „ 2555,25/731,88 
= Proiss 2553,65/731,48 
in 2551,29 730,75 
* 2533,93/725,77 
- Sean .d 5) . 2457,23698,08 
ern L © er . 2466.0'706,58 
ee (dt) 2066,10,706,35 
ee Zum E79) Fichte 
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en ln en Dee zu nei ze Aizzieiiteße) 
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 917,74262,8 


E . | 203,27 


338 13 2 
3,29a744 


1,5412723 


1321,7013785 


1944,86 557,05 









® 


n 
n 
n 
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" 
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N 





n Göfl. ( 05) 
47 Benjen, Signalſtein, oben 
" nr " Erdfläche co N 


32. Markung Rechberghauſen. 


40 Oberhaufen, egwalen Signalſt., oben 
Erdfl. (Häng. LE) 
39 Schtofihof, Waſchhaus, E. an d. nördl. Seite 
„Waſſerſp.b. Weiher: (Lehm auf Da, S.) 
Mittelfeld I, Signalftein, oben 


J " Erdfläche (Le) 
37 Bruckwas, Signalſtein, — 

a Erdfl. (L E, ©. ) 
38 Deppeler, Waflerfpiegel bes Aalbachfanals 


am Einfluß bes Berfenerbadhs (K6,). 


35. Markung Rudersberg. 


Klaffenbach, Wohnh. d. Anwalts ER 
Eröfl. auf d. nordw. Seite ( K 
m Wohnhaus des Jakob Knörtzer, —F 
H " J Erdfl. l 
» | Bafelbit, Waſſerſpiegel d. Wieslauf (X e) 
„Birkhalde, Markſtein, obere Fläche (Kr) 
Waldenſtein, Schloß, Erdfläche am nördl. 
Sichel ( Sodelfundament) (K’y) » 
ı Mannenberg, er —— oben 
J Boden A ö A 
Edelmannshof, Wohnhaus des G. A. 
Knödler, öjtl. Giebel, Erdfl.. 


| n Suppen. aben Er 
„ n „»  Boben (Kb,) 
34, Merfuun Ruppertshofen. 
Da. Bailberf.) 

50 — Langäcker, —— „oben 
Boben (Lo, &,) 

50 Thonoljbronn, Kirchthurm, Knopf— 

* Dachtrauf 

m Erbfl. (2,34° 


unter bem Sodelrand) (L«,$.). 
48| Hönig, Wafierfbiegel der Roth unter der 


2039,76584,23 
2038,36 583,83 
2021,29|578,94 
2020,59'578,74 


1464,18/419,37 
1462,77/418,97 
1371,43,392,81 
1368,43|391,95 
1362,91/390,37 


11360,73/389,74 


1358,79/389,19 
1357,39,388,79 






1153,00 330,25 


1111,40/318,33 
1134,701325,00 


'K a) |1094,701813,55 


1083,90|810,45 
1131,051323,96 


1354,00|387,82 
1870,72|535,82 
1869,471535,46 


. 11741,231498,73 
1745,67/500,00 
1744,03|499,53 


1796,27/514;49 
1795,22/514,19 
1880,79'538,70 


. |1838,06|626,46 


1783,761510,91 


Straßenbrücke —& K5.„5,) - |1493,48|427,77 
Hönig I, Signaljtein, oben . 1746,52,500,24 
.n » Boden (Gr. Kb„K s) 1744,85/499,76 

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in 


xcviI Höhenpuntte. 


Übthlg. N.O. 
b.Blurkarten.) Bezeichnung ber beflimmten Punkte. 
Schichte Nr. 


Xxxvui47 Birkenlohe, Wohnhaus des J. unz Nr. 10, 
nördl. Giebelſpitze 
Erdfl. am nördl. Giebel 
(Grenze Xô-, Xö,). 

» „| Hintere Wiefen, Markftein, oben (K 5 ,) 
n „| Wafjerfpiegel der Roth am Einfluß des 
Sclehtbah8 (X 5,) - 


N ” " " 





xxxvıı | 46| Hinter-Finthal, Schulhausthürmchen, Kn. 
„ „| n „ Schulhaus, Sodel . . 
H N . „ Erdfl. De, S.) 
XXXVIl | 46) Lindelberg II, Signalftein, oben . . . 
n A R „Erdfl. (Da, S.) 
Xxxvui 45 Reichenbach, Sägmühle, nördl. Giebelſpitze 
„E. am nördl.Giebel) (Kö ,) 
* Waſſerſpiegel des Mühlweihers 
„JHafenthal, Markungsgrenzſt. oben (Kö ,) 
35. Marlung Serhfjelberg. 
XL 133, Waldenweiler, Schulh., E. am Eing. ( —X 
XLI3 Ochſenhau, höchfte Stelle, Erdfl. Dae, S.) 
36. Markung Spreitbach. 
xxxvi 46, Spreitbach, kath. Kirchthurm, Knopf 
Dachtrauf 
N n " Erdfl. (uns 
teriter Stafteltritt, ob. Fläche (Zu, ©.) . 
XXXV 46 Welenfeld, Signalftein, oben . . . . 
n ” ” " Boden (La, ©.) 
xxxiv | 46, Waflerfpiegel der Lein, 650° unter bem 
Einfluß des Reihenbahs (K5,). 
xxxvi | 47| Ebene, Signalftein, oben . . . . 
n 7 y — Boden (La, ©.) 
37. Markung Steinenberg. 
(OA. Schorndorf.) 
XXXIV | 82 Steinenberg, Kirchthurm, Knopf . . 
n " " HR Dadıtrauf . 
n " ‚_" ⸗ Erdfläche (K a) 
n „JGaisgurgelwieſen, Markflein, Erbflähe . 
n „| » Waiferfp.d. Baches im Wegüberg. (Ka) 
AXXU| 35 Steinbruk, Wohnhaus Nr. s, Markſt., oben 
„| „ Waflerip.d.Urbadig iin Wegüberg. X53) 
n 34 „ Neuwirthshaus, Dacht. d. mw. Giebeldächl. 
» lo m Exofl. am weft. Giebel (Kö,) 






1631,45|467,28 


1590,651455,60 
1546,77|443,03 


1531,07|438,53 
1951,38|558,92 
1897,74|543,56 
1894,141542,52 
1931,851553,33 
1931,10558 11 
1596,441457,26 
1574,441450,96 
1574,24|450,90 
1623,71|465,07 


1739,00|498,09 
2036,00)583,16 


. |2013,481576,71 


1978,47|566,68 
1876,07|537,35 
1797,79|514,93 
1796,42]5 14,58 


1457,97|417,60 


. 11876,211537,39 


1874,86|537,00 


1148,13|328,85 


. |1088,35|311.73 


1012,65]290,05 
1076,61|308,37 
1058,61]303,21 
1455,57416,91 
1437,01[411,59 
1528,601437,83 
1485,351425,44 


—* 


Atlasblatt Gmünd. 


xovii 


EEE —— ——⏑⏑ STR 


Abthlg. N.O. Höhe üb.d. Meere. 
b.Sinrtarten.]) Bezeichnung ber beftimmten Punkte. |gpürtt. | > 
EHidte |Nr. up, | Meter. 


xxx! 34| Pfannenftiel, Signalftein, m — 


xxxrv 34 






n (K 8) 
Zurtäder, Signalen, — F 
A Boden (Gr. Kb, 5 


38. Wartung Straßdorf. 
(OA. Gmünd.) 


48| Straßborf, Kirchthurm, nn ; 
trauf. 


= E. Mm exit (La,S.) 
49\. Horning, ignalſtein, oben . . 
ẽrdfi. (Z a, ©.) 
48 Forftäder, Signalftein, ben — 
Erdfl. Go. 2}, 6) 
47 Virlach, Signalſiein, A ; 
Erdfläche (La,®. ) 
47 Meihlangen, Weiden, ——— oben 
⸗ E. (Gr. Le) 
Im See, Waſſerſpiegel des 
Tiefenbachs (Grenze Ke,Lao). 
45| Schönbronn, Ziegerfeld, A oben 


un 
45 SchönbronnersReute, Öceng Kb, 
45| Butzhalde, Grenze Ks, 
Schirenhof, Whs. Erdfl. am sfr. Ge (K ö N 
Reitprechts, Scheideweg am ſüdl. Ende des 
Ort? (Grenze LP,7) - 
Lettenader, Markungsgrenzft., Erdfl.(L 5) 
Megicheibe, öſtl. von Reitprechts, Erdfl. 
(Grenze L aß). 
Geſchwinde, Marfungsgrenzftein am Wald 
(Grenze L&L Oo). 


39. Markung Täferroth. 
Täferroth, A HE u # 


„€. (nördl. Saite) (K ö 9 

Spagen, Markftein, oben (K 5) 
Krähenweid, Wafferfp.d. Roth u. d. Brüde 
Waſſerſp. d. Lein am Einfl. d. Roth (K 8.) 

Stickich, Signalftein, oben. . 
Boden (L 0, S). 

Qhierhaupten, Grasweg, Sn oben 
oden (Le, 
fette, Landgraben, er oben 
„ Boden (Lehm auf L«) 


, |1448,36/414,84 


1447 ,36|414,56 
1561,66|447,30 
1560,11|446,85 










, |1525,79|437,02 
. |1494,49|428,06 


1424,99|408,15 
1484,18|425,10 
1483,18|424,82 
1476, 41[422,88 
1474,91|422,45 
1442 ,26|413,10 
1440,76|412,67 
1472,37|421,72 
1471,39|421,44 


1381,00|395,55 
1490,501426,91 
1489,56|426,64 


. |1394,00|399,27 


1324,00|379,22 
1199,60|843,59 


1496,00|428,49 
1531,00|438,51 


1454,00|416,46 
1636,00|468,59 


. |1525,25|436,87 


1460,84/418,42 
1415,14|405,33 
1423,85|407,82 
1401,45/401,41 
1400,15|401,04 
1649,63|472,49 
1648,23|472,09 
1745,771500,08 


S) |1744,27\499,60 


1785,29|511,85 
1783,841510,93 


7 


j ae * ⁊ * KEG: — 
J 


xcvıi Höhenpunfte. 


Abthig. N.O. * be üb. db. Meere. 
d Flurtarten. Bezeichnung der beftimmten Punkte. - 
SHigte | Nr. Su, 5. |Weter. 





40. Markung Unter⸗Urbach. 
(DA. Schorudorf.) 


XXIX | 84 Rn, Wafjerfpiegel des Urbachs 













m Einfluß des Mühlkanals „ | 885,44|253,61 

xxvunl 34 —— d. Rems am Einfl. d. Urbachs 880,44 262, 18 
„Hungerbühl, Erdfläche im Weg (Ka) . | 965,84|276,64 

» „| Herrenwielen, Markitein, Eröfläihe . . | 892,14255,53 
„| Aumiejen, Markftein, Erdfläche . | 896,64/256,82 

xxx |35 Günzberg, Signalftein, oben . 1360,17|389,58 


la — „fl. (Xö,,ö,) |1359,07389,27 


41. Marlung Vorder⸗Steinen⸗ 
berg. 
1906,84|546,16 


ZXXVI |44 u ee Schulhaus, Sodel 
” Erdfl, am Eing. (La,&.) |1904,84|545,59 
» " Birfäcer, Signalftein, oben . . 1922,38550,61 
» Boden (Lo, S. ) 1920,85|550,18 
xsxriut |43 Sinter-Steinenberg, Spitäder, ©., oben |1972,78|565,05 
* „Boden (T 8) 1971,51|564,69 
xzzıx [44 Hardenheim, Bappeläder, Siam, oben |1982,32|567,78 
” oden (La,&.) 11981,22|567,47 
xxzvu|42 2] Güttenbäht, TWh3.d. Chr. Frig, ſ. Giebelfp. |1690,08]484,08 
n „ Erdfl.am fübl.@tebel(K5,) |1651,08472,90 
» m „ | Hüttenbübl, Signalftein, oben . 1687,43|483,32 


* Boden (K5,) . |1686,00]482,91 
xxxvı|42: Wafferfpiegel der Roth am Einfluß der 


Ihwarzen Roth (K 5.) . 
42. Marlung Wäſchenbeuren. 


1517,48|434,64 


XXIV |41) Wäfchenbeuren, Kirchthurm, Kopf . . |1536,27)440,02 
n " = n Dadıtrauf . 11490,89|427,02 
$,] ” " Erbfl. (IL a, ©. ) 


(2,65° unter dem ımt. Sodeltand) . |1421,291407,09 


XV |42 Ochſenfeld, Signalftein, — — 
” Erdfläche (H ®) 
XXVI|42 Bernöfelb, Signalftein, — — 
n a, 
xxv |48 Wäfcherfeyläfte Erdfl. im Hof (Ze, & 3 
xx11 |41| bene II, Eignalfein, oben 


n Erdfläche (0 DE 
xZXıv |40 Halde, Markftein, oben. » . 

” N) Erdfläche (La, S). 
xxv |40 Krümmelwieſen, Waſſerſpiegel d. Marbachẽ 
XXIVAS2 Haldenwang, höchſte Stelle des Wegs 

(Hängendes L 5) . 

n „I Spig, Erdfl. im Scheineweg (Gr. Le, 6) 


1617,98|468,41 
1339,00|383,52 


1495 ,00|428,20 
1492,001427,84 








Wbtbh. N.O. 
d. Flurlarten. 


Sgigte |Rr. Ediäte |Rr. 


Allazblatt Gmünd. 








Bezeihnung der beftimmten Puntlite. 


XXI |42| Raith, Erdfläche im Weg, Häng. von Ze 
XXIV [42] Altenberg, höchſte Stelle (Ping. Zy) - 
XXI |41| Bohn, Wafferipiegel des Sonderbach⸗ 


2 
* 


3 33 3 BB I DIDI NN HD 
£ 7 


xxVvıl 39 


Grenze Ke,L — 
„Oekling, weſtl. Plateaurand, Häng. La, S 
„Waſſerſpiegel des Krettenbachs am Emm: 
fluß de Sonberbadß (K’5,). 
„\Bobn, Orne Læ, im Weg . . 
40) Arettenhof, Waſſerſpiegel des Neitenbach 
am Einfluß des Bruckbachs (Verwer⸗ 
fung L@yd5sZu0e) . . 
43 Mafferfpiegel d. Beutenbach3 am Einfl. des 
Alzenbachs (Verwerfung La,8.,Oa) . 


43. Markung Waldhauſen. 
(DA. Welzheim.) 


381 Waldhauſen, Kirchthurm, Knopf... 
Dachtrauf .. 
" " Erdfl. (Trottoir 
am Eingang) (Grenze Ko, 9 
38] Bahnhof, Schwellenhöhe (K P) . 
» | Qurghalde, Werkfteinbrub*) (X 4) von 
C. Eurrlin in Lord, Liegendes der 






XOIX 


Höhe ũb.d. Meere. 
Fit. | DReter. 


1469,00|420,76 
1540,00|441,09 








1391,00|398 41 
1424,00)407,87 


1295,00|370,92 
1455,00|416,75 
1249,00|357,74 
1394,00|399,27 


1031,41,295,42 
1014,77|290,65 


964,57|276,27 
948,93|271,79 





fompaften Bänfe, grüne gelfen . . [1005,00 287,85 
„| „ Hängendes ber grünen Felfen . ..|1015,00|290,72 
„1 „ Litegendes ber ——— Felſen 1016,00 291,01 
Bl ängenbes berfelben. . . . . |1028,50|294,59 
— teinbruch, oberer Rand . 11068,50.306,04 


n Elifabethenberg, Signalftein, oben 
Erdfl. (Kö, 2 
— — höchſte Stelle, Erdfl. ( o 
„Remsgärten, Waſſerſp.d. Rems u. d Steg 
39| Gräbenäder, Markſtein, Erdfläche - 
„\ Steingrube, Marfftein, Erdflähe. . . 
„Obere Wiefenäder, Markitein, Erdfläche. 
Meitmars, Kies, Markſtein, Erdfläche . 
Baumgart, Sinalfein, oben. . . 
Erdfläche Æ39 


xxvı|40 Wafferfp. d. Rems am Einfl.d. Walkersbachs 


„ Daſelbſt, Hochwaſſerſtand . . 


. 113855,65!388,29 


1354,75 388,03 
1375,00|393,83 
932,00/266,95 
961,59 275,42 
950,741272,31 
958,041274,40 
956,57|273,98 
1283,90 367,74 
1282 ‚94'367, 46 
947,52.271,89 
966,54,276,84 


*) Diefer feit dem Jahre 1857 eröffnete Bruch Liefert eine Dienge des treff- 
lien Werkſteins, der hauptſächlich nad) Bayern (zu Grabſteinen) verſendet wird. 
Die Mächtigkeit ſcheint gegen bie Tiefe des. Berges zu wachſen, benn bie nge= 
Beiımtenu Felſen, welche jetzt nach 70 Fußen ſchon 12,5. Fuß mächtig brechen, 
waren am Ausgehenden nur durch ein 3—6 Bolle dickes Plattenlager vepräfentirt, 











Abthlg. N.O. 


Höhenpunkte, ' 


d. Fluttarten. Bezeichnung ber beftimmten ‘Punkte, 
Scichte Nr. 

XXVII| 40) Obere Reute, Markftein, Eröflähe . . 
XXVI | 39| Rattenharz, Sa am weftl. Ende 


Xxxviii 


XXXVI 


des Orts (La, ©. 2* 


„Wilken, höchſte Stelle, Erdfläche (La, ©.) 
„JWeilerwieſen, Grenze (X 8,, 5)... 
40) Seelen, Grenze zwiſchen Xö,u. Ks . 
40| Marbächle, Wafleripiegel bes Nalbechs: 
37Hohwieſe, Signalſtein, oben 
Erdfl. (Gr. Ky,ö) 
37 Löchie, Markungogrenzſtein Erdfläde, . 
» \ Wafferip- d. Rems and. Are c) 
37| Bırren, Markſt. auf d. höchſten Stelle, €. 


44, Markung Waldftetten. 
(DU. Gmünd.) 


50| Walbftetten, —— Knopf . . 
E. (ſüdoſtl. Seite) (La, K. 
Waſſerſpiegel des Bachs unter der Brüde 
(VBerwerfung La,©.,Oe) . 
50| Schlattfeld, — oben... 
Erdfl. (Lehm auf Le) 
52 Rrieggebene, Markungsgrjft. Nr. 248, oben 


— hoͤchſte Stelle, Eröfl. (0 5 

52 Hornberg, Marfungsgrenzftein Nr. 9, oben 
Exbfl. (J 9) 

52 Spennbof ; Steinbüht, Signalftein, oben 
„ Erbfl. (8) 

51 Weilerfoffel, Wohnhaus Kr, 2, Erofl. 
am norbweitl. Ed (O a) 

„Daſelbſt, Waſſerſp. d. Waldſtetterbachs (O x) 


45. Markung Welzheim. 


38| Welzheim, Stadtkirchthurm, Knopf . . 
u ” ” Dadıtrauf . 
[72 vx M Erdfl. (L &, ©, ) 


4,1’ unter dem Sodel) ‚ 

37 Bocksfeld, Signalftein, ar — 

Erdfl. (Le, s. 
„ | Rübader, Signalftein, oben . . 

Boben (La, ©. ) 

37 Ekartsiweiler, Signalen, Se — 


Boden 
38 Hbermühle, Mühle, Pflafter em am je l. 







1042,08|298,48 
1042,08]298,48 
928,74|266,01 
920,14|263,55 
938,34|268,76 


1471,361421,48 
1346,68|385,72 


1297 ,00|871,49 
1451,33|415,69 
1449, 80|415,26 
1905,40|545,75 
1903,92|545,33 
1940,00|555,66 
2428,561695,59 
2427,061695,16 
2724,66|780,40 
2723,06|779,95 


. |11496,58]428,65 


1468,58|420,64 


1878,04/537,91 
1850,30|529,97 


1752,701602,01 
1837,26|526,283 
1836,241525,94 
1851,86|530,85 


1850,081529,91 . 
. |1904,801545,58 


1904,101545,38 
1684,96|482,61 














Alazblatt Gmũnd. CT 
Afls. 0.0. ‚Höße Ab.d. Meere. 
bölurfarten.) Bezeichnung ber beftimmten Punkte. | Bi 1 _ — 
Ehißte Hr. | B def. | nee. 


KAXYI | 38| Obermühle, Waſſerſpiegel der Lein unter 
der nördl. Brüde . |1683,86/482,30 


» Marfungsgrenzftein, Erdfl. (K e) 1691,36/484,44 
xırvu| 39 Aicftruth, Schulhaus, ſũdl. GSiebelfrige |1909,47|546,92 
" w „ E.am füdl.Giebel (La, S.) |1871,97|536,18 
n “ Aichfruth, Signalftein, oben . . 1902,06|544,79 


D Boden (La,€ ) 1901,66|544,68 
xurvı | 39 Eberhardsmeiler, Hagenbüchle, Sign, oben |1852,35/530,56 
— „ Boden (Lehm auf La) 1851,78530, 88 
IxxII 37 Kreitenfürfl, kei Breitenfürfl, ©ign., oben |1838,55|526,60 
4 Boden (L«,6.) |1836,901526,13 
y 38 Birkachhof, Eignalfein, oben . . 1794,881514,09 
: Boden (La, 6.) |1794,18|6513,89 
xxzvı| 36 Scidgehren, höchſte Stelle des Waldes, 
Erdfl. (Le, ©.) . |1845,381528,56 
AXXT | 38| Dberwald, Signalftein, oben . . 1462,52]418,90 
a.‘ 1a 5 — Gröfläde (X 5.) 11461,72|418,67 


46. Markung Wißgoldingen. 








ıXı |49 ı Wißgolbingen, Kirchthurm, Knopf . 11997,16|572,03 
er " — — Dachtrauf1962,02561,97 
Gröfl. (N 4) 1809662 64824 
xxu |51 Schönberg, Signalflein, oben . . 2191,96|627,83 
„ Erbfläde (F æ) |2190,761627,48 
h 50 Stuifenher, Signalfein, oben . 2640,15 

R R x Erdflache (7) |2639,05|755,88 


— 


Anmerkung. In ben vorſtehenden Höhenverzeichniſſen kommen 
vielfach bie Bezeichnungen vor; „Signalſtein oben”, „Markſtein oben“. 
Bir verftehen darunter flet3 den höch ſten Punkt der Steinoberfläche, 
Boden ift gleichbebeutend mit Erdfläche. „Thürſchwelle“ ober 

„Staffeltritt“ bezeichnet durchweg bie obere Fläche der Thür⸗ 
Bi ober bed Staffeltrittes. 


Srauner Iura. Weiher Bura. 
SSOSOS WWUSAS 
RS USE SS —— Rue u 


Dun 
> Br 0 


Sias. 


& 
nr 


Erllärnng 


der geognoftifchen Bezeichnungen, 
welde bei 


Yefgreibung der einzelnen Höhenpunkte 
angewenbet find. 


— — 


Nagelflue. 
Obere Süßwaſſermolaſſe. 
Obere Meeresmolaſſe. 


Kt 


Ke 


a" 


Bonebedfandftein. 
Dbere Knnollenmergel. 


x K 5°) Stubenfandfteingrippe. 


Bradwafiermolaffe. & IK y Bunte Mergel. 

Unt. Süßwaffermolafie. | XA Scilfiandftein. 

Untere Meeresmolajfe. "Ka Gipsmergel. 
Krebsſcheerenplatten. AdLettenkohlengruppe. 
Korallenkalk, Marın., Dol. SIMe Muſchelkalkdolomit. 
Plumpe u. oolith, Felſenk. = !M5 Haupimuſchelkalk. 
Lacunofa:Kalfe, My Anbydritgr. mit Steinf. 
Mohlgefchichtete Kalke. =!Mß Wellenkalf. 
Impreffa:Thone. FM Wellendolom. u. Mergel. 
Drnatenthone, EelBT Schieferletten. 
Parkinſonoolithe. EBa Plattenſandſtein. 
Oſtreenkalke. @=)Bd5 Thonſandſtein. 

Blaue Kalke. 1By Groblörniger Sandſtein. 
Eijenoolithe und Sandſt. EIBE Konglomerate. 
Opalinusthone, Ba Tigerfandftein. 
Surenfismergel. . E. Rothliegendes. 
Poſidonienſchiefer. S SGr. Granit. 
Amaltheenthone. S .!Gn. Gneiß. 


Numismaliskalke. 
Turnerithone. 


[23 2) Arcuatenfalt und Sandft. 
Le, 8. bebeutet den Arietenkalk (Gryphitenkalk), Za,S. ben 


1 
nennen (Mehlſtein). 

AÆs8, bezeichnet ben oberen Stubenſandſtein, X 5, ben Fleins⸗ 
und Mühlſtein, X 5, ben unteren Baufanbftein. 

Die Lehmbedeckungen find mit D bezeichnet worden, wenn diefelben 
bie gewöhnliche Zufammenfegung haben, und mit D s, wenn der Quarz⸗ 
fand vorherrſcht (jandiger Lehm). 

Die novären Gebilde in den Thalfohlen find mit A bezeichnet worben. 


3# 


* Porphyr. 


V. Vt. Baſalt und Tuffe. 


l. -Pht. Bhonolithen.Tufte. 


— — — —— 











Ueherſicht 
über die 
Dberämter und Markungen, 


für welche in den vorſtehenden Höhenverzeichniſſen Punkte 
angegeben find, 


I. Oberamt Backnang. 


Marfung: MAtlagblatt ; u 
Almersbadh Baiblingen 5. 
Arhurte [13 6. 
Badıı Waiblingen ®. 

adneng a igen “ 
Frud ü Bee 18, 
fottenmweiler * 24, 
Ebersberg * 26, 

iningen 7 42, 

xutens bach r 45. 

Bolbsmweiler Fr 56. 
Nauhach “Fr 59, 
Ober⸗· vi eiſſach * 67. 
Sechſelberg &münb 36. 
Unterbrüben Baiblingen 94. 
Unter⸗Weiſſach " 97. 
Dalbrems I 400. 

II. Oberamt Canſtatt. 

Markung;: anaeblatt Is, ber 

ar. Daiblingen rn 
r l. 

an en * 36. 

ben them 2 ih, 
Deffin FF 64, 
— haufen „ 17. 
Rothenberg ff) 18, 
Schanbach Bi. 
Schmiden 83. 
Stetten im Nemsthal „ 90. 

bibach ” 93. 
Unter-Zürfheim „ 96. 
Wangen FF 101. 


III. Oberamt Eßlingen. 


Markung· Atlasblatt: 2 A 
Fichſchieß ——— — 3. 
Wtba — 2. 
Bert ; 
Deiz Sau —— 13. 


DMarkung: Mtlasblatt: iR 
Denfenborf Kirchheim tl, 
Gflingen 7 19, 

Pr Maiblingen 30. 
Segendberg om, 40. 
Köngen Kirchheim 35. 
Ktellingen a. b.Filb. * 
RNeuhauſen a. dſild. „ 47. 
Ober⸗Eßlingen 52. 
Pfauhauſen 59 
Plodingen er 60. 

17) Meaiblingen 13: 

Steinbach Kirchheim 71. 

Menblingen r TH. 

Zeil vr 50. 
IV. Oberamt Gaildorf. 

Marfung: Atlasblatt: *— F 
Hlteräberg Ehmlinb 3. 
Eſchach 8. 

rickenhofen 4 9. 

ſchwend Fr 13. 
Lauffen am Röder Pr 19, 
Muppertöhofen Ri 34, 
Borber-Steinenberg r di. 


V. Oberamt Gmünd, 


; „tt. Sir, ber 

Marfung: Atladblatt : Dierk. 
Durlangen Gmünd 7. 
mild F 10, 
Söggingen N. 11. 
—— " ir 
agingen » I» 
Yinbal) HM 20. 
Mutblangen Tr 23, 
Ober: Bettringen m 2. 
dtechbern r 3, 
Epreitbadh Fr 36, 
Eıraßborf 7) 39, 
Zäfefroth F 49 
MBartftetten * 44. 
Wißgolbingen * 46, 


OIy 


® 


VI. Oberamt Göppingen. Dortung: 
Mertung: Ailacblait: we Altenrieth 
denge⸗ Gmid 5. galabolg 
naen * 
—22 Kirchheim 2 ; — — 
— Waiblingen 25. geafenberg 
gobenBaufen Smünd 16. + ob — 
Doerwo alden — 55— ar 
Ottenð aq % 3. 2 pispäufern 
Rebergdaufen - 22. * Bettlingen 
* a Kichheim 62. | yinien 
Sqlierbach 7 69. R ederh anf en 
ea eu 
VII. Oberamt Kirchheim. a englingen 


Markung: Atlaeblatt: ni Nenffen 
R Nürtingen 
Biffingen a. d. Tel Kirchheim 10. Ober» Boihingen 
Arucken ⸗0 11. DOber-Enfingen 
Dettingen am Echloßberg „, 15. Raibwangen 
Outender ” 2A, Reudern 
Sepfis au ⸗⸗ 2. zif t 
ochdorf „ 29. Unter Boibingen 
elgmaben „ Er —ãA uufingen 
7) . o en 
— u. Ted PR 33. i 
Lindorf m | Aaltbaufen 
Robin A: XI, Oberamt Ihornd 
oßingen ; 
—* enningen in je un ii 2 i 
enwan ⸗ J der 
8 — — 3 Markung: Atlablatt: Rece 
mden u: Aelnerg-Dorf —5 — 
2 
Roßwälben ”» 8 | Wevegien u; 
rel Mm 68. Bace PR 40. 
Sqopfloch 0 Baltmannsweiler 1. 
Unter 2enningen * 29. * ichheim 5. 
Weilheim a.d. Teck 7 77. —E Waiblingen 1 
uhlbronn 
VIII Aberamt — — 
r n 
Markung: Utlasblatt: Matt. Saub Der — 5 
Aldingen am Neckar Waiblingen 4. Pr Gmünd 44. 
Nelargröningen „ 80. ebfad Waiblingen 37. 
Nedarweibingen „ 62. Hegenloße PR 99, 
Bweil „ 22. e⸗ Lirchheim 2. 
Poppenweiler Ri 74. > — Waiblingen Er 
ehren . 
IX. Oberamt Marbad). Mieveistah a a 
Markung: Atlasblatt : — ni — 
Affalterba Waiblingen 1. er⸗Urba I 
Bar Rail a „ e 21. Rohrbronn Waiblingen x 
Erbfletten 28. Schlichten — 
Erdmannhauſen — 29. Schnaith 4 
Kirchberg a. d. Murr ” 62, Schornbach „ 86. 
Varbach 57. Schornborf „ 8. 
Weiler zum Stein 193. Steinenberg —— 37. 
X. Oberamt Nürtingen, Thomashartt Waiblingen 2 
PN ; Atlashlatt; Rz. der | Anter-Urba Gmünd 98, 
arkung: zuman. t. | Borber-Weißbuh Waiblingen 8 
Aich Kirchheim 1. : | Weiler " 05 
Altoorf * 3. Winterbach a In. 















 Mberamt Stutlgart. 


XII. Obrramt Urach. 


fir. ber 
Atlasblatt: art, 
Kirchheim 7, 
rr au, 
H Fr 39. 
fen a,b. Erm& * 4b. 
* Fr hi. 
zur. Oberamt Waiblingen. 
5 Nr. ber 
Miladblattz Mark, 
Waiblingen M, 
in —* Fr 12, 
anämerler n 14. 
— 15. 
Dre enader #r 46. 
Breuningemeiler o 17. 
! 22, 
J il, 
berähr ch * 77. 
Heppach 7 33, 
Janweiler dd. 
1; ch Ri 41. 
I LEI I ınömeiler Ba 43. 


ur. Waiblingen 0, 
harnbaujen Kirhbeim 67. 
— * mingen BR Ta. 


Miiaäbiete: Nr, der 
Weiblngen 4 
a en #4, 
heim di. 
66. 


DMarkung: 


Sodber 
odbbor 


öfen 
7 Sr | 
ein⸗Heppach 
Korb 


Tentenbab 
Nedarrems 
Nell mer bach 
Neuftadt 
Oebernhardt 
Deſchelbronn 
Oppeldbohm 
Nterteräburg 
Edhmailbeim 
Steinach 
Strumpfelbach 
Waiblingen 
Winnenben 


XV. 
Markung: 


Alfdorf 
Oroß⸗ Deinbach 
FKaiſerẽbach 
Lorch 
Pfahlbronn 
Pluͤberhauſen 
Auberäberg 


Unter Schlechtbach 


Wäfchenbeuren 
Walbbauſen 
Welzheim 





Mtladblatt: 
aiblingen 





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Diart, 


Oberamt Welzheim. 


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