MARINE BIOLOGIGAL LABORATORY.
Received
Accession No. O '^z
Given by
Place,
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opatopy «lithout the pepmission ot the Tpustees.
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6'^/.
ZOOLOGISCHER JAHRESBERICHT
FÜR
1880.
HERAUSGEGEBEN
VON DER
ZOOLOGISCHEN STATION ZU NEAPEL
REDIGIRT
VON
PROF. J. VICT. C&RUS
IN LKiPZIÜ.
lY. ABTHEILUNG:
VERTEBRATA.
MIT SPECIALREGISTEEN UND DEM REGISTER DER NEUEN GATTUNGEN ZU ALLEN VIER
ABTHEILUNGEN.
LEIPZIG,
VERLAG VON WILHELM ENGELMANN.
1881.
Alle Hechte vorbehalten.
Vorwort des Herausgebers.
Im Interesse erhöhter Benutzbarkeit und auf mehrfache an
ihn gerichtete Vorstellungen hin hat der Unterzeichnete die Th ei-
lung des Jahresberichts in vier gesonderte und einzeln verkäuf-
liche Abtheilungen angeordnet. Er hofft damit im Sinne der
zahlreichen Specialisten gehandelt zu haben, welchen sowohl der
Umfang des ganzen Berichts wie die dadurch bedingte Höhe des
Preises die Anschaffung erschwerte.
Auch für den vorliegenden Jahrgang sind beträchtliche Sub-
ventionen bewilligt worden von Seiten des kgl. Italienischen und
des kaiserl. Russischen Unterrichts-Ministerii, der kgl. Preußischen
Akademie der Wissenschaften und der Bürgermeister-Kellinghusen-
Stiftung zu Hamburg. Durch diese Unterstützungen allein ist die
Fortsetzung des großen und schwierigen Unternehmens ermög-
licht worden; es ist des Unterzeichneten angenehmste Pflicht dafür
öffentlich den Dank der Zoologischen Station abzustatten.
Neapel, December 1881.
Prof. Anton Dohrn.
Inhalts- Übersicht.
I
Seite
I. Vertebrata . 1
1. M o r p h o 1 o g i e (Anatomie und Entwicklung] 1
a. Anatomie 1
(Ref. : ./. Victor Carus.)
A. Monographien einzelner Abtheilungen und Formen 1
B. Integumentgebilde 7
C. Skeletsystem 9
D. Muskelsystem. Ortsbewegung 25
E. Pseudoelectrische Organe. Phosphorescenz 27
F. Nervensystem 28
G. Sinnesorgane 35
H. Verdauungsorgane 43
I. Respirationsorgane und benachbarte Organe 50
K. Gefäßsystem 54
L. Urogenitalorgane 59
b. Ontogenie 61
(Ref. : Prof. A. Rauher in Leipzig.)
A. Handbücher und Atlanten 61
B. Samen und Ei 61
C. Begattung 70
D. Uterus und Placenta 71
E. Furchung, Keimblätter, Embryonalanlage 76
F. Allgemeines 97
G. Entwicklung der Organe und Systeme 103
H. Entwicklung der Gewebe 113
I. Endstadien und Geburt 116
K. Regeneration 119
L. Monstra , 121
2. Pisces 123
(Ref. : Ur. D. Vinciguerra in Genua.)
I. Ittiologia in generale 123
IL Distribuzione geografica. Faune 124
III. Pesci di varie localitä 131
IV. Sviluppo, Costumi, Nutrimento, Riproduzione. Mortalitä, ecc. 132
V. Pesca e Piscicoltura 133
VI. Esposizione Internazionale di Pesca (Berlino 1880.) 134
VII. Pesci Fossili 134
VIII. Famiglie, Generi e Specie 135
jV Inhalts-Übersicht.
Seite
3. Amphibia 166
(Ref.: Prof. Dr. C. K. Hoffmann in Leiden.)
Litteratur 165
I. Allgemeines über die ganze Classe 167
II. Coecilien 168
in. Urodelen 169
IV. Anuren 170
V. Fortpflanzung, Entwicklung, Metamorphose 1 73
VI. Biologie 173
VII. Palaeontologie 173
4. Reptilien 174
(Ref. : Prof. Dr. C K. Hoffnumn in Leiden.)
Litteratur 174
I. Allgemeines über die ganze Classe 177
II. Schildkröten 178
III. Saurier und Hydrosaurier 178
IV. Ophidia 180
V. Fortpflanzung, Entwicklung 182
VI. Biologisches 182
Vn. Palaeontologisches 182
5. Aves 185
(Ref. : Dr. Ant. Reichenow und Herrn. Schalow in Berlin.)
I. Litteratur und Geschichte 185
II. Museologie, Texidermie 185
III. Anatomie. Physiologie, Palaeontologie 186
IV. Geographische Verbreitung, Wanderung etc., Faunen .... 189
V. Systematik 211
VI. Biologie 235
VII. Acclimatisation, Zucht und Pflege 240
6. Mammalia 244
(Ref. : Dr. F. A. Jentink in Leiden.)
I. The General Subject 244
II. Ordres, Families and Genera 251
Autoren-Register 261
Sach-Register 273
Register der neuen Gattungen sämmtlicher vier Abtheilungen 287
I. Vertebrata.
1. Morphologie (Anatomie und Ent Wickelung).
a) Anatomie.
(Referent : J. Victor Carus).
A. Monographien einzelner Abtheilungen und Formen.
a. Amphibien.
Fraisse, Paul, Beiträge zur Anatomie von Phtirodeles Woltlii. Mit 1 Taf. Inaug. -Diss.
"VVürzburg, 18S0.
In Bezug auf die Rippen stacheln stimmt Verf. völlig mit Leydig überein. Was
die Epidermis betrifft, so -wii-d die Färbung der Zellen und Kerne nicht, wie Leydig
schließt , durch eine stärkere Verhornung , als vielmehr durch Ablagerung von
Pigmentkörnern hervorgebracht. Die unterste Zellschicht ist Rete Malpighii und
die allein proliferationsfähige ; von ihr entstehen die Schleimdrüsen und Sinnes-
organe. Der Verhornungsprocess besteht nicht, wie Leydig annimmt, in einer
Absonderung einer cuticularen Hornschicht , sondern in einer Metamorphose des
Protoplasma. Die auf der Haut vorkommenden Sculpturen entstehn nur aus ver-
schmolzenen verhornten Zellen, nicht aus Cuticularbildungen. Hautsinnesorgane,
welche stets in der Tiefe größerer Hautfalten liegen , kommen am oberen Seiten-
theile des Schwanzes, oft 2 — 3 neben einander vor. Ihr Vorkommen bestätigt
V. Bedriaga's Beobachtung, daß Pknrodeles sein Leben lang im Wasser lebt. Die
beiden von Leydig geschilderten Schleimdrüsenformen erklärt Verf. nur ftirWachs-
thumszustände. Da der Schwanz nach dem Larvenzustand fortwächst, findet an
ihm eine Neubildung von Schleimdrüsen durch Einstülpung vom Ectoderm aus in
die Cutis statt. — Die Wirbel sind opisthocoel (nicht procoel, wie Wiedersheim
angibt) . Die Wirbel des vorderen und der Hälfte des mittleren Drittels der
Schwanzlänge sind nicht mehr gelenkig mit einander verbunden, sondern durch
Intervertebralknorpel, welcher den vorderen und hinteren Raum des faserknochigen
Wirbelrohrs ausfüllt; in dessen Mitte liegen Markräume, vor diesen im Knorpel
die von einander isolirten Chordareste. Vom Ende des zweiten Drittels an fehlen
den Wirbeln die Markräume ; an ihrer Stelle findet sich Chordaknorpel ; der Chorda-
rest liegt zur Hälfte mitten im Intervertebralknorpel und hängt durch die Chorda-
scheide mit dem Chordarest des folgenden Wirbels zusammen. Gegen das Schwanz-
ende hin sind die Wirbel ganz knorplig; ein Chordarest liegt intervertebral, ein
anderer rautenförmiger vertebral. Die Chorda endet weit vor dem Schwanzende ;
dem Ende sitzt mit kappenartiger Basis ein verschieden langer Knorpelstab auf,
an dessen Anfangstheil sich noch einzelne Segmente mit Wirbelkörper und Bogen
bilden können (ohne Chorda) . Am äußersten Schwanzende geht dieser Knorpel-
stab in ein zelliges Blastem ohne Grundsubstanz über. Das Rückenmark verliert
Zoolog. Jahresbericht 1880. IV. 1
2 I. Vertebrata.
gegen sein hinteres Ende allmählich die weiße Substanz, dann die Nervenzellen,
so daß zuletzt nur das Epithel des Centralcanals und wenig randständige Fasern
übrig bleiben. Es endet mit einer durch Vermehrung der Epithelzellen entstehen-
den knopfartigen Anschwellung. — Eine kurze Mittheilung der Resultate s. in:
Zoolog. Anz. Nr. 46. p. 12 — 13.
b. Reptilien.
Farquharson, R. J., Post mortem examination of Boa co?istnc(or. in : Proc. Davenport Acad.
Sc. Vol. 2. P. 2. (March 1880). p. 230—231.
Section eines an Lungenentzündung mit Tuberkelablagerung gestorbenen Indi-
viduum von 7 Fuß Länge ohne specieller eingehende anatomische Angaben.
c. Vögel.
Forbes, W. A., Contributions to the Anatomy of Passerine Birds. — P. III. On some points
in the structure of Philejntta, and its position amongst the Passeres. With 4 figg. in :
Proc. Zool. Soc. London, 1880. III. p. 387—391.
Der Schädel ist passerin, der Vomer hinten gespalten, vorn abgestutzt. Was
die Pterylose betrifft, so findet sich ein länglich ovaler Ephippialsattel. Die
Plantarsehnen sind ohne Vinculum. Die Blinddärme sind passerin, magenförmig.
Der untere Kehlkopf ist broncho-tracheal , dem der Eurylaemiden ähnlich , mit
denen P/iil. auch in der mittleren Insertion der Kehlkopfmuskeln übereinstimmt
(Mesomyodier) . Verf. fügt eine Classificationstabelle der Passeres bei, wonach sie
zunächst nach dem Fehlen oder Vorhandensein eines Vinculum des Hallux und der
nicht gabiigen Form des Mauubrium sterni in Desmodactyli und Eleutherodactyli
zerfallen. Zu den erstren gehören nur die Eurylaemidae. Die letztren zerfallen in
Mesomyodi und Acromyodi, von denen die erstren wiederum nach der Natur ihrer
Schenkelarterie (ischiadica oder femoralis) in Homoeomeri und Heteromeri zer-
fallen. Die ersteren scheiden sich in Haploophonae und Tracheophonae, und zu
den ersteren gehören als Alte-Welt-Gruppe neben den Pittidae die Philepittidae.
Forbes, W. A., On the Anatomy of Lrpiosoina discolor. With 5 figg. in: Proc. Zool. Soc.
London. 1880. III. p. 46-5—475.
Die Pterylose stimmt mit der von Coracias mit Ausnahme von einem Puder-
dunenflecken jederseits zwischen Dorsal- und Lendenzug. Die Blinddärme sind
lang und cylindrisch. Eine Gallenblase ist vorhanden, der Musculus expansor
secundariorum verhält sich so wie bei den Coraciiden, ebenso der Tensor patagii
brevis, nur daß er dort in zwei Hälften gespalten ist. Auch die Oberschenkel-
muskeln verhalten sich wie die von Coracias. Die Zehen sind nicht zygodactyl ;
die Sehne des Flexor 1. hallucis verschmilzt auf der äußeren Seite ganz mit der
des Fl. prof. digit. , wie bei Coracias garrula und Atelornis Crossleyi. Schenkel-
arterie ist die Ischiadica ; zwei Carotiden sind vorhanden . Der untere Kehlkopf
weicht von dem von Coracias ebenso wie von dem der Cuculiden ab ; es ist ein
einziger Kehlkopfmuskel da , der sich in der Mitte der Halbringe inserirt, dem
Hinterrand genähert. Verf. stimmt nach dem Befunde der Ansicht Sei ater 's
zu, eine besondere Familie, Leptosomidae , zu errichten, eventuell eine Unter-
familie der Coraciiden.
d. Säagethiere.
Graff , K. , Lehrbuch der Gewebe und Organe der Haussäugethiere. Für Landwirthe und
Thierärzte. Mit 143 Holzschn. Leipzig, 1880. 8. (XVL 184 pag.)
Eine kurz gehaltene , reichlich und anschaulich illustrirte Darstellung des
microscopischen Baues der Hausthiere mit Hinweisung auf die physiologische Be-
deutung der einzelnen Organe und Gewebe. ■
1. Morphologie, a. Anatomie. A. Monogr. einz. Abtheil. 3
Clarke, Benj., A new arrangement of the Classes of Zoology etc. including a new mode of
arranging the Mammalia. London, 1879. (1880). 4.
Vgl. oben I. Abth. p, 9, — Cl. trennt die Sängethiere zunächst nach dem
Gebiß in solche mit noch unvollkommnem oder noch nicht speciell diflferenzirtem
Gebiß (monophyodout, vielzähnig. mit starker Ungleichheit einzelner Zahnarten] ,
Leptodonten, und solche mit typisch fixirtem Gebiß, Teleodonten. Da eine strenge
Durchführung dieses Princips zu Incon Sequenzen führt, berücksichtigt er den
ganzen Schädel und substituirt für jene Namen die der Leptocranier und Teleo-
cranier, ebenso wie er dem Ausdruck Lissencephalen, Glatthirner, den der Lept-
encephalen vorzieht. Die Leptocranier (der Name ist vergeben) entsprechen un-
gefähr den Nondeciduaten, die Teleocranier den Deciduaten. Weitere Verwen-
dung findet dann die Stellung der Milchdrüsen, wonach Cl. die Gruppen scheidet:
Hypoventralia (mit den Inguinalen), Ventralia, Ventro-pectoralia und Pectoralia.
In allen diesen Gruppen schreitet die Entwickelung nach der Gehirnbildung fort,
so daß in der leptocranen Abtheilung auf die lyencephalen Monotremen die lept-
encephalen Edentaten, auf diese die archencephalen (für gyrencephalen) Cetaceen,
Artiodaetylen, Hyraciden, Sirenien , in der teleocranen Abtheilung auf die lyen-
cephalen Marsupialien die leptencephalen Insectivoren, Chiroptern und Rodentia,
auf diese die archencephalen Carnivoren, Chiromiden, Quadrumanen und Bimanen
folgen.
Watson, Morrison, and Alfr. H. Young, The Anatomy of the Northern Beluga [Beluga cato-
(/owGray; Delphinapterus /ewcas Pall.) compared with that of other Whales. With
2 pl. Edinburgh, 1881. 4. From: Transact. R. Soc. Edinburgh. Vol. 29. p. 39.3—435.
(Kurzer Auszug in: Proc. R. Soc. Edinb. 1878/79. p. 112—113.1
Die Zunge ist nur in der vorderen Hälfte durch eine Furche vom Boden der
Mundhöhle abgesetzt, hinten bildet sie diesen selbst und geht mit der obern Fläche
in die Wangenhaut über. Ein Frenum fehlt. Die Unbeweglichkeit der Zunge
erinnert an die Bartenwale. Fransenartige Fortsätze an den Seitenrändern
kommen auch hQiLagenorhynchus yox. Speicheldrüsen konnten nur unsicher erkannt
werden. Tonsillen und Uvula fehlen. Die Anordnung der Schlundmuskeln ist der
von M a c a 1 i s t e r bei Globiocephalus beschriebenen ähnlich ; ein Palatopharyngeus
fehlt. Die Speiseröhre führt nur in die erste Magenabtheilung, welche herzförmig
ist und an den Pansen der Wiederkäuer erinnert. Die zweite Abtheilung ist
gleich lang, aber halb so breit und oval. Die dritte Abtheilung ist äußerlich nicht
sichtbar ; die vierte ist nierenförmig, halb so groß wie die erste und zweite, durch
eine Furche von der zweiten getrennt; die fünfte ist länger als die erste und
zweite und geht am Pylorus in das Duodenum über. In der ersten Abtheilung
findet sich eine Schleimhautfalte, welche die untere Lippe der Oesophageal-
öffnung und die obere Lippe der Öffnung der ersten in die zweite Magenabtheilung
bildet. Die dritte Abtheilung, von Murie nur als Communicationsgang zwischen
zweiter und vierter angesehen, ist kurz und eng, nach vorn aber in einen Blind-
sack ausgezogen. Dies, sowie die Thatsache, daß sich bei Grampus und Balae-
noptera ähnliche Bildungen finden, bestimmen die Verf. , sie als Magenabtheilung
anzusehen. An dem Pylorusende findet sich eine ringförmige Klappe. Daß der
Magen sich durch die erwähnte Schleimhautfalte der ersten Abtheilung dem
Wiederkäuermagen nähere, wie Turner meint, bestreiten die Verf., da, wenn
eine Regurgitation der Nahrung einträte, sie in dieselbe Magenabtheilung zurück-
käme; auch widerspricht die ausschließliche Fleischkost dieser Annahme. Die
Länge des Darms verhält sich zur Körperlänge wie 6Y3 : 1. Im Fehlen eines Coe-
cum und jeglichen Unterschieds zwischen Dünn- und Dickdarm stimmt Beluga mit
den anderen Zahnwalen iiberein. Die Leber ist ungetheilt, Gallenblase fehlt.
1*
4 I. Vertebrata.
Die Oberfläche der Milz glatt, nicht wie bei vielen Cetaceen lobulirt. Die Verf. be-
schreiben eingehend die Zungenbeinmuskeln, sie mit denen anderer Cetaceen ver-
gleichend. Die Nasenöflfnung stimmt mit der von Grampus. Globiocephalus und
Lagenorhynchus. Nasensäcke sind zwei vorhanden, einer auf jeder Seite ; durch
die geringe Zahl und Größe weicht die Beluga von den meisten Cetaceen ab. Am
Kehlkopf fehlen Santorini'sche und Wrisberg'sche Knorpel, ebenso echte Stimm-
bänder. In der Form des Kehlkopfes stimmt Beluga im Allgemeinen mit den
Zahnwalen ; doch ist auch hier jederseits ein kleiner ventraler Luftsack vorhan-
den, der den Morgagni'schen Ventrikeln der anderen Säugethiere entspricht;
darin, daß der Cricoidknorpel ventral unterbrochen ist, nähert sich die Beluga
den Bartenwalen. Rechterseits ist ein accessorischer Bronchus für die Lungenspitze
vorhanden. Am Herzen fanden Verf. statt eines Sinus coronarius zwei venöse
Öffnungen ohne Klappen. Am Aortenbogen entspringen zwei Innominatae , von
denen je eine Subclavia und Carotis communis abgehen. Die Harnorgane stimmen
mit denen der anderen Wale , namentlich mit den von Macalister von Globioce-
phalus und Balaetiopfera beschriebenen. Die Harnblase ist klein. An den weib-
lichen Genitalien verbinden sich die Nymphen hinter der Clitoris , um vor der
Urethraöifnung deren Vorhaut zu bilden , während sie nach vorn in die vordere
Commissur ausgehen . In der Vagina finden sich acht Querfalten ; der Uterus hat
aber ein deutliches Os uteri. Die Ovarien sind länglich und an ihrer Oberfläche
mit Längsleisten versehen. — Im Allgemeinen stimmt die Beluga in vielen Be-
ziehungen mit Grampus und Globiocep/mlus überein und weicht von ihnen in unter-
geordneten Details ab . Nach F 1 o w e r ist das Skelet mit dem des Narwal fast
identisch ; mit ihm stimmt Beluga auch in den Nasensäcken ; doch hat Monodon
vier Bronchen. Die Verwandtschaftsverhältnisse genau zu bestimmen wollen daher
die Verf. späteren Untersuchungen überlassen.
Murie, James, Further Observations on the Manatee. With 5 pl. in : Transact. Zool. Soc.
London. Vol. 11. P. 2. p. 19—48.
Seit dem Erscheinen der ersten Abhandlung des Verf. über den Manatee (an
demselben Orte , 8. Bd. 1873) sind mehrere Arbeiten über dies Thier erschienen,
besonders von Wilder, Chapman und G a r r o d (außer den allgemeineren über
Sirenier von Gill und Harting). In denselben sind mehrere Angaben ent-
halten, welche mit denen des Verf. in Widerspruch stehen. Er benutzt daher
die Gelegenheit, ein im Westminster-Aquarium gestorbenes Exemplar zu zerglie-
dern, dazu mehrere dieser Widersprüche aufzuklären. Nach Mittheilung über
Bewegungsweise (das Thier ruht zuweilen auf dem unter den Bauch gebogenen
Schwanz), die Art zu fressen, Athmungsintervalle, gibt er sorgfältige Maßangaben.
In Bezug anf das Muskelsystem führt er besonders mehrere Abweichungen in der
Anordnung der Hand- und Fingermuskeln von der in der früheren Untersuchung
gefundenen an, und schildert dann die kurzen, tiefen Halsmuskeln. Die wich-
tigsten Resultate betreffen das Gehirn, die Hirnnerven und die Halsnerveu. Verf.
bestätigt jetzt die Angabe Chapman's und Garrod's, daß das Gehirn verhält-
nismäßig glatt und ohne Windungen ist. Nur die Sylvische Furche ist tief und
theilt sich oben so , daß man Andeutungen einer Rolandoschen Furche und einer
parietalen Windung erkennen kann . Verf. fand eine Andeutung eines hinterenHorns,
welches Garrod fehlen läßt, und fand weder die Zirbeldrüse, noch die vordere
Commissur, noch den Vierhügel so klein, wie es Garrod schildert. In Bezug
auf das Fehlen oder Vorhandensein eines Septum pellucidum (welches nach Gar-
rod fehlt) kam Verf. zu keinem Resultat. Der sechste Hirnnerv ist vorhanden,
ziemlich stark (gegen Chapman), Glossopharyngeus, Vagus, Hypoglossus, Ac-
cessorius normal. Verf. bestätigt seine früheren Angaben über die Halsnerven
und kommt von neuem zu dem Schlüsse, daß von den sieben ursprünglichen Hals-
1. Morphologie, a. Anatomie. A. Monogr. einz. Abtheil. 5
wirbeln hier höchst wahrscheinlich der dritte ausgefallen ist. Verf. fügt noch eine
Abbildung des Sternum mit den Knorpeln hinzu, da dasselbe von dem von Parker
abgebildeten etwas verschieden war. Die Blutkörperchen (von Gulliver ge-
messen) sind etwas größer als Garrod angab, nämlich V2400 Zoll, die der Beluga
V2650 Zoll.
Ga.rod, A. H., On the Brain and other parts of ih.e Hippopotamus \H. amphibius]. With
2 pl. in: Transact. Zool. Soc. London. Vol. 11. P. 1. p. 11 — 17.
Unter Anlehnung au Krueg's Arbeit über die Hirnwindungen berichtigt und
erweitert Verf. die Beschreibung des Gehirns des Nilpferdes von Gratiolet. Es
steht ziemlich isolirt und ist von dem der Suiden sehr verschieden. In der großen
Breite der »mittleren schrägen Windung« Garrod's (zwischen der seitlichen und
supra-sylvischen Spalte) ist es dem der Garnele und der Giraffe ähnlich, weicht
aber von ihnen durch die viel geringere Pronation der Hemisphäre (Krueg, ab.
Über Magen und Darm macht er folgende Maßangaben : der ganze Magen hat eine
Axenlänge von 1 1 Fuß, der Pylorus liegt beinahe im Becken ; der großen Curva-
tur entlang mißt er 15 Fuß. Die obere Abtheilung mißt 31 Zoll, die zweite
44 Zoll, die dritte cylindrische 9 Fuß 2 Zoll Axenlänge. Der Oesophagus mißt
9Y2 Zoll im Umfang. Der Dünndarm ist 147,5, der Dickdarm 21,5 Fuß lang.
Ein Dickdarmcoecum fehlt. Die quere Länge der einfachen, quer verlängerten
Leber beträgt 39,25 Zoll ; die 2 Fuß lange Gallenblase liegt von der Pfortaderfissur
aus direct auswärts nach rechts. Ein Spigel'scher Lappen fehlt.
Nitsche, H., Über die Altersbestimmung bei Roth-, Dam- und Rehwild. (Aus dem »Jagd-
kalender«. — 16 pag.)
Gegenüber der unsicheren Altersbestimmung nach dem Geweih weist N. auf
das, eine viel zuverlässigere Bestimmung ermöglichende Gebiß, wie es zuerst die
Oberförster Joseph und Cogho gethan haben. Nach eingehender, durch Abbil-
dungen illustrirter Darstellung des Zahnwechsels stellt Verf. zunächst als Regel
auf: »daß Reh-, Roth- und Damwild gleichmäßig zu der Zeit die Schneidezähne
wechseln, wenn sie noch ihr erstes Geweih ti'agen, die Backzähne dagegen, wäh-
rend sie ihr zweites Geweih bilden oder tragen«. Ein Unterschied zwischen den
Formen wird aber dadurch begründet, daß beim Reh im 4., bez. 5. Monate die
Geweihbildung beginnt, beim Rothwild est im 12., beim Damwild im 7 — S.Monat.
Der Damspießer trägt dabei sein Geweih länger als der Rothspießer, beide länger
als der Rehbock. Während der Rehbock in den 3 ersten Jahren 3mal abwirft
und zum viertenmal aufsetzt, setzt der Hirsch nur zweimal auf und wirft nur ein-
mal ab.
Richiardi, Seb., Süll' Anatomia della GirafFa. in: Soc. Toscan. Sc. Nat., Proc. Verb. 1880.
p. 26—27. Zool. Anz. Nr. 49. p. 92—93.
Der Oesophagus hat eine aus gestreiften Fasern gebildete Muskelhaut, Avelche
in der äußeren Schicht kreisförmig angeordnet sind , am unteren Ende aber nur
vorn quer, an den Seiten schräg nach unten, und hinten längsweise abwärts ver-
laufen, um sich in kleine Bänder geordnet an der hinteren Magenfläche zwischen
Rumen und Reticulum tax inseriren. Die Länge des Darms betrug 7 7m 7cm. Die
Verschiedenheiten in den veröffentlichten Angaben schreibt Verf. individuellen
Differenzen zu. In den Nieren bilden die 24 — 27 von röhrenförmigen Kelchen
umfaßten Pyramiden ein langes, dünnes im Becken gelegenes Band. Die Bertin'-
schen Säulen fehlen.
Leche, Wilh., Zur Morphologie der Beckenregion bei Insectivora. Vorläufige Mittheilung,
in: Morphol. Jahrb. 6. B. 4. Hft. p. 597—602.
Daß die Insectivoren sehr divergente Formen enthalten , wird auch durch ihr
Becken bewiesen. Verf. unterscheidet: Becken mit langer Symphysis pubis; hier-
6 • I. Vertebrata.
her die durch den Besitz eines Blinddarms, Beschafifenheit des Zahnsystems und
in der Lebensweise (Tagthiere) von den anderen abweichenden Macroscelididae
und Tupaiidae (und Galeopithecidae) ; Becken mit kurzer Symphysis pubis, hier-
her Erinaceidae, Centetidae, Potamogalidae, Myogale ; dies ist die primäre Becken-
form ; endlich Becken ohne Symphysis pubis ; hierher Talpidae (außer Myogale) ,
Chrysochloridae, Soricidae. Auch bei Talpa ist das Becken im Embryonalzustand
durch ein die hintersten Winkel der Schambeine verbindendes Knorpelband ge-
schlossen, und die vordersten Schambeintheile (Acetabularregion) , welche im er-
wachsenen Zustande am breitesten sind und einander am nächsten liegen, sind
weit von einander getrennt (stellen also nicht die Symphysealregion dar ; diese ist
der hinterste Schambeinwinkel). Die Beckenorgane, welche im erwachsenen Zu-
stande außer- und unterhalb des Beckens liegen , treten durch das geschlossene
Becken. Das Acetabulum wird bei Myogale nur vom Sitzbein und einem, Scham-
nnd Darmbein ausschließenden Knorpelstück gebildet. Was die Muskeln betrifft,
so ist der mit der Entwickelung eines Epipubis in Beziehung stehende Pyrami-
dalis unter allen placentalen Säugethieren bei Myogale jiyrenaica am stärksten ent-
wickelt; er reicht hier bis nahe an den Proc. xiphoideus des Brustbeins. Der Eectus
abdominis kreuzt sich vor seiner Ursprungsstelle mit dem der anderen Seite ; bei
Talfa und Myogale spalten sich beide an der Kreuzungsstelle. Nur bei Chryso-
chloris kreuzen sich die beiden Recti nicht, eine weitere Verschiedenheit von den
Talpiden, welche die Trennung als Familie (Mivart) rechtfertigt. Der Transversus
abdominis bildet bei Crocidura mit der Mehrzahl der vom Darmbein entspringen-
den Fasern eine Scheide für den Mastdarm, was zu Gunsten der schon früher
(Ref.), neuerdings wieder von Schneider ausgesprochenen Ansicht spricht,
daß der Transversus ein visceraler Muskel ist.
Robin, A., Sur quelques characteres anatomiques des Chiropteres du genre Cynonycteris. in :
Compt. rend. Acad. Sc. Paris. T. 90. Nr. 23. p. 1369—1370.
Die Seiten des oberen Halstheils und des Kopfes, von der Schulter an bis 1 Cen-
timeter vor dem Gehörgang , sind mit zwei in der Mittellinie des Rückens sich
vereinigenden Drüsenmassen bedeckt. Dieselben bestehen aus der Parotis und je
zwei Submaxillardrüsen , deren Duplicität der ganzen Ordnung eigen zu sein
scheint. Es finden sich zwei Wharton'sche Gänge. Der Dickdarm unterscheidet
sich vom Dünndarm durch die bis zum After reichenden Längsfalten der Schleim-
haut. Der Uterus ist doppelt ; jeder mündet mit einem besonderen Muttermund,
was um so überraschender ist, als diese Fledermäuse stets nur Ein Junges zu wer-
fen scheinen. Dem männlichen Geschlecht fehlen die Samenblasen ; dagegen findet
sich ein männlicher Uterus, welcher aus zwei 3 Centimeter laugen, auf sich selbst
zurückgebogenen, an der Basis engen, am blinden Ende aber sehr angeschwolle-
nen Schläuchen besteht.
Chapman, Henry C, On the Structure of the Orang Utang. With 7 pl, in : Proc. Acad. Nat.
Sc. Philad. 1880. p. 160—175.
Da die Angaben über die Anatomie des Orang sehr in der Litteratur zerstreut
sind, bringt Verf. für die Leser das Wichtigste zusammen, übergeht aber dabei
das Skelet, als bereits von Anderen eingehend geschildert. Das untersuchte Exem-
lar war ein junges Männchen. Über das Muskelsystem gibt Verf. specielle Notizen,
die Abweichungen des Orang vom Menschen einer- und andererseits vom Gorilla
und Chimpanse hervorhebend. Die Becken - Oberschenkelmuskeln bildet er ab ;
den M. scansorius Owen's, Bischoff's und Huxley's hält er für dem Glutaeus mi-
nimus entsprechend. Eine Uvula war vorhanden, wie es auch Bischoff fand.
Im Dünndarm fanden sich Andeutungen von Valvulae conniventes ; im Dickdarm
bilden die längs und quer ziehenden Schleimhautfalten eine Art Netz. Im Dünn-
1. Morphologie, a. Anatomie. B. Integumentgebilde. 7
darin fand Verf. fünf Ascaris hmbricoides, im Dickdarm ein Exemplar, im Blind-
darm einen Trichocephalus dispar. Der mit dem Kehlkopf communicirende Luft-
sack war mit seiner vorderen Wand an die vordere, mit der hinteren Wand an
die hintere Fläche des Sternum und Schlüsselbeins geheftet. Die Lungen waren
nicht in Lappen getheilt. Vom Arcus aortae entsprang die linke Subclavia und
eine Innominata ; von dieser gieng die linke Carotis und ein Stamm für rechte Sub-
clavia und Carotis ab. Ausführlich schildert der Verf. das Gehirn und seine Win-
dungen und gibt davon fünf gute Darstellungen.
Hartmann, Rob., Der Gorilla, Zoologisch-zootomische Untersuchungen. Mit 13 Holzschn.
u. 21 Taf. Leipzig 1881. 4. (Tit., Vorw., 160 pag.)
Die Monographie gibt zunächst »Geschichtliche Nachrichten über den Gorillax,
beschreibt dann unter II eingehend » die äußere Körpergestalt des Gorilla, Chim-
panse u. s. w, « und enthält in III »Beiträge zur Knochenlehre des Gorilla«,
welche sich wesentlich mit dem Bau und der Entwicklung der Form des Schädels
befassen (Schädel des Gorilla p. 38 — 105, des Chimpanse p. 105 — 117, Zahnbau
p. 117 — 126), und nur auf p. 126 — 144 Angaben über das übrige Skelet bieten.
Ein weiterer Abschnitt (nochmals mit UI. bezeichnet) verbreitet sich über das
Artverhältnis des Gorilla und anderer Anthropoiden p. 144 — 159), d. h. über
die Frage , ob eine oder mehrere Arten von Gorilla und Chimpanse anzunehmen
sind. Die sehr detaillirten Schilderungen des Schädels und seiner einzelnen
Knochen können nicht ausgezogen werden. Die Tafeln enthalten Abbildungen
ganzer Thiere ;I — 11) , Hand und Fuß (III) , äußeres Ohr IV — VI) und Schädel
(VII — XXI), letztere indeß nur in der Ansicht von vorn, oben und von der Seite.
B. Integumentgebilde.
(Haut, Hautdrüsen, Hautskelet, Häutung etc.)
Wiedersheim, R., Zur Histologie der Dipnoer-Schuppen. Mit 1 Taf. in: Arch. f. mikroskop.
Anat. 18. Bd. 1. Hft. p. 122—129.
Die Schuppen liegen, wie schon Hyrtl und KöUiker von Lepidosiren para-
doxa hervorheben , auch bei Protoptems, welchen Verf. untersuchte , in Corium-
taschen. Sie bestehen aus einer unteren bindegewebigen Schicht, welche 5 — 12
abwechselnde , sich rechtwinklig kreuzende, aber untrennbar mit einander ver-
wachsene Faserschichten enthält, und einer oberen dünneren Lage (Ganoinlage
Kölliker). Erstere geht, besonders leicht nachweisbar am Hinterrand in die an-
liegende Schuppentaschenwand über. Die Ganoinschicht zeigt von oben gesehen
ein Netzwerk mit ungleich großen längsgestreckten Maschen. In deren Innerem
stehen zahlreiche Zähnchen, deren aus Dentin gebildete Spitzen einem Cement-
sockel aufsitzen. Dentinröhrchen und Knochenkörperchen fehlen. Die Zahnsockel
breiten sich basalwärts aus, treten mit benachbarten in Verbindung und bilden so
ein fein längsgestreiftes Netz aus Cementsubstanz. — Während in der Selachier-
haut und in der Bauchhaut der Acipenseriden und von Lepidosteus jedes Zähnchen
mit seinem Sockel einzeln der Haut aufsitzt , dagegen die Zahnsockel an anderen
Körperstellen von Acipenser und Lepidosteus , am ganzen Körper bei manchen
Siluroiden , zu großen Knochenplatten zusammengeflossen sind , stellt das Ver-
halten der Schuppen von Protoptertis die vermittelnde Übergangsform zwischen
beiden dar. Auch fehlen den Acipenseriden, wie Protopterus, Pulpahöhle, Schmelz
und Dentinröhrchen . Beide stehen sich daher näher und den Selachiern und Pan-
zerwelsen gegenüber.
Lessona, Mario, Sulla Ghiandola frontale degli Anfibi anuri. Con 1 tav. in : Atti R. Accad.
Sc. Torino. Vol. 15. p. 581—590.
8 I. Vertebrata.
Das zuerst von Stieda beschriebene Organ, welches später nur noch Ciaccio und
Bolau erwähnt haben, fand Verf. bei ungefähr 15 Arten von Rana (darunter
sämmtliche europäische,!, bei Ceratophrys, Pelodytes, Discoghssus, Alytes, Peloba-
tes, Bombinator, den Larven von Bttfo, während er bei Pvpa und Hyla , wo ihm
keine frischen Exemplare zu Gebote standen, nur nach der Anwesenheit des Stirn-
flecks auf das Vorhandensein des Organs schließen konnte. Ob dasselbe eine
Drüse darstellt, erscheint ihm zweifelhaft , da kein Ausführungsgang vorhanden
ist, ebensowenig ein Epithel. Auch konnte Verf. den Eintritt von Nerven in die
bindegewebige Kapsel nicht nachweisen.
Blanchard, Raph., Recherches sur la structure de la peau des Lezards. in : Bull. Soc. Zool,
France 1880. 1./2. P. p. 1—36.
Verf. untersucht die Structurverschiedenheiten , welche die Haut von Lacerta
ocellaia in den verschiedenen Regionen des Körpers darbietet und geht dabei von
der Rückenhaut , als der typischen aus . Er übergeht die von anderen Forschern
aufgeklärten Punkte sowie die Häutung , im Allgemeinen an Leydig und Todaro
anknüpfend. Die Hornschicht der Epidermis ist auf den Höckern dicker als in den
Zwischenfurchen, dicker auf der freien Fläche der Schuppen als in der ein-
springenden Falte, ohne aber unterbrochen zu sein. DiePellicola epidermica (To-
daro) hält Verf. wie Todaro ^gegen Leydig) für aus verhornten Zellen zusammen-
gesetzt, obschon es ihm zuweilen unmöglich war, diese durch Alkalien zu isoliren.
Die Haut enthält normal keine Luft , wie es Leydig noch für Cuticularfalten an-
nimmt ; höchstens treten bei der Häutung Luftblasen unter die abzustreifende
Haut. Die Cutis besteht aus folgenden Schichten: äußere Grenzschicht, L-ido-
cytenscliicht , Schirm (»ecran«) oder Schicht schwarzer Chromoblasten und tiefe
Dermaschicht. Die äußere Grenzschicht, das Derma nach Pouchet, trägt die Epi-
dermis und ist ohne Papillen. Sie ist als äußerer Saum der Grundsubstanz der
darunter folgenden Schicht von dieser nicht zu trennen. Wo die Iridocyteu fehlen,
fehlt auch die Grenzschicht. Die Iridocyten hat Pouchet richtig beschrieben;
erratisch kommen einzelne Zellen noch tiefer, zwischen den Schirmzelleu vor,
meist aber nur dann, wenn die schwarze Zellschicht fehlt oder reducirt ist. Die
Iridocytenschicht fehlt nur sehr selten am Rücken , scheint an der Kehle nie zu
fehlen. Auf den Bauchschuppeu ist sie sehr wenig entwickelt , fehlt bei einigen,
ebenso wie am Schwänze. Die schwarzen Pigmentzellen schicken ihre Fortsätze
nicht allseitig, sondern nur nach den Iridocyten hin aus , sind also nicht stern-
förmig. Die von Pouchet bei Chamaeleo geschilderten rothen Chromoblasten fehlen
bei Lacerta ocellata. In den intertubercularen Furchen fehlen die schwarzen Zellen,
ebenso meist au der Kehle und an den meisten Bauchschuppen. Am Schwänze
sind sie wenig zahlreich und sehr klein. Die tiefe Dermaschicht ist wieder binde-
gewebig und steht mit der Grundsubstanz der oberen Schichten in Zusammenhang.
Sie erinnert an die Cornea, nur daß hier die durch Umbieguug einzelner horizon-
taler Fasern entstehenden senkrechten Fasern nicht die ganze Dicke durchsetzen.
Die untere Grenzschicht Leydig's gehört den subcutanen Geweben an ; da sie sich
eng an das Derma anfügt, nennt sie Bl. die Satellitenschicht des Derma. Auf ge-
wissen Schuppen des Rückens, der Kehle, des Schwanzes u. s. f. fand Verf. eine
röhrenförmige Einstülpung der Epidermis dicht unter der Haut von hinten nach
vorn. In der Haut der Schlangen [Pytho7i Sebae) ist das Derma aus zwei Schich-
ten zusammengesetzt, die Fasern der äußeren Schicht sind leicht sinuös, zwischen
ihnen finden sich kuglige Zellen und ziemlich viel elastische Fasern ; die Fasern
der unteren Schicht sind viel stärker, laufen der Oberfläche parallel und sind viel
dichter verfilzt. Daß die subcutanen Räume wirklich Lymphräume sind, hat Verf.
dadurch erwiesen, daß er die Endothelauskleidung in ihnen gefunden hat.
1. Morphologie, a. Anatomie. C. Skeletsystem. ^ 9
Harting, J. E., On the period and intervals at which the common Lizard [Zootoca vivipara]
casts its skin. in : Zoologist, Sept. p. 40S — 409.
Nach den Beobachtimgen der Miss C. Hopley theilt Verf. mit, daß sich Zootoca
vivipara in sieben Wochen drei mal häutete (26. Juni, 20. Juli, 15. Aug.), wobei
die Haut entweder ganz umgewendet oder von einem Beine in der normalen Lage
abgestreift wurde. Lacerta agilis häutete sich am 16. Juli und 4. Aug. Bei L.
viridis trat Anfangs Mai eine Erneuerung der Haut des Schwanzes ein. In allen
Fällen erfolgte die Häutung, wenn die Thiere dem vollen Sonnenschein ausgesetzt
waren. H. hebt die Häufigkeit der Häutungen als besonders merkwürdig hervor.
Cantoni, Elvezio, Elenco generale dei Mammiferi soggetti ad Albinismo. Estr. dagli Atti
Soc. Ital. Sc. Natur. Vol. 23. (32 pag.)
Verf. stellt aus der Litteratur die bekannt gewordenen Fälle von' Albinismus
zusammen , sie nach der Eintheilung von I. Geoffroy Hilaire in vollständigen,
theilweisen und unvollkommenen Albinismus (zu welch' letzterer Form er auch
den sog. Isabellismus rechnet) trennend. Als vollkommenen Albinismus zeigend
führt er auf 6 Quadrumana, 5 Chiroptera, 5 Insectivora, 15 Carnivora, 1 Pinni-
pedier, 16 Rodentia, 10 Ruminantia, 4 Pachydermata, 5 Marsupialia; mit theil-
weisem Albinismus behaftet ergaben sich: 2 Quadrumana, 1 Chiroi^tere, 5 In-
sectivora, 7 Carnivora, 1 2 Rodentia, 2 Ruminantia, 2 Marsupialia ; unvollkomme-
nen Albinismus boten dar 1 Quadrumane, 4 Chiroptera, 1 Insectivore, 7 Carni-
voren , 1 1 Nager und 5 Wiederkäuer. Den Climatochroismus Frauenfeld's
(Saisonfarbenwechsel) hat Verf. nicht berücksichtigt, ebensowenig wie er den Ver-
such machen will, die Erscheinung zu erklären.
Luchsinger, Neue Versuche an den sogenannten Flotzmauldrüsen. in: Tagebl. 52. Ver-
samml. deutsch. Naturforsch. 1879 (1880). p 253—2-54.
Das Secret dieser traubenförmigen, auf der äußeren Haut von Nase und Ober-
lippe der Wiederkäuer, des Rüssels beim Schwein , der Schnauze bei Hund und
Katze in mehr oder weniger mächtigen Lagern vorkommenden Drüsen ist wasser-
klar, nicht fadenziehend, alkalisch. Physiologisch verhalten sie sich wie Schweiß-
drüsen. Constanter ITrüsennerv ist der Halsstraug des Sympathicus , welcher
durch die 2. bis 4. Brustwurzel fuuctionell auf das Rückenmark weist.
Allen, Harrison, Mammary Glands of Bats. in: Proc. Acad. Nat. Sc. Philad. 1880. p. 133.
Die Milchdrüsen sind hai Desmodus zwei, postaxillär, wie beschrieben wird:
bei Fhjllorhina, Nycteris und Atalapha novehoracensis liegen zwei, den Axillardrüsen
entsprechende Drüsen weiter unten , in einer Linie mit der Mitte des Schlüssel-
beins ; bei der letztgenannten Art liegt die Postaxillardrüse nach außen , unter-
halb und in einer Linie mit der Axilla. Außerdem ist jederseits noch eine pectorale,
wie beim Menschen gelegene Drüse vorhanden. Bei nicht säugenden Thieren ist
die Lage der Drüsen nur durch einen kleinen Kreis dünner, dunkler Haare mit
einem mittleren weißen Punkt zu erkennen ; auch findet sich kein subcutanes Fett.
C. Skeletsystem.
a. Allgemeines. Skelete einzelner Gruppen und Formen. Vermischte Beiträge.
Lataste, F., Preparation des squelettes delicats. in: Guide du Naturaliste. 2. Ann. Nr. 1.
p. 31—32.
Anstatt die Arbeit des Skeletirens den Ameisen oder den Larven von Der-
mestes zu überlassen , empfiehlt Verf. , die Larven von Anuren [Rana fmca und
agilis, Alytes obsfeiricans'^ hierzu zu verwenden , welche als gierige Fleischfresser
kleine Thiere vollständig und mit Erhaltung der Bänder skeletiren. Nur darf
IQ I. Vertebrata.
man die Skelete nicht zu lange im Wasser liegen lassen , da die Bänder dann
quellen nnd den Kaulquappen zugänglicli werden.
Pouchet, G., On the Laminar Tissue oi Amphioxus. AYith 1 pl. in; Quart. Journ. Micro,scop.
Sc. Vol. 20. Oct. p. 421—430.
P. schließt sich der Reicherfschen Auffassung an , wonach das netzförmige,
häufig als Canalsystem beschriebene Gewebe den zelligen Theil des bindegewebigen
Stroma darstellt , unter dessen Vermittelung die hyaline Grundsubstanz gebildet
wird. Verf. beschreibt die Form und Anordnung der Elemente in der von ihm
»Lophioderm« genannten Hautfalte, welche die Substanz der unpaaren Flosse im
Amphioxus und bei den Amphibien bildet. In den tiefen Schichten unter der
Cutis zeigt das Netzwerk große unregelmäßige Maschen, die stabförmigen Gerüst-
theile des Netzes sind fast cylindrisch, hier und da geschwollen. In diesen An-
schwellungen finden sich Spalten, ringsum vom Protoplasma und den in einer
Eeihe angeordneten Kernen umgeben. Zuweilen vergrößern sie sich zu dem sogen.
Canalsystem, sie stehen aber nicht mit den Capillaren in Verbindung. Auf der
oberen Fläche des Vorderendes der Chorda dorsalis findet sich eine Reihe kleiner
geschichteter conischer Papillen , drei bis viermal zahlreicher als die Spinalnerven
und Muskelscheiben , welche von Hohlräumen umgeben sind , die den oben er-
wähnten Spalten in Bezug auf Inhalt und Umgrenzung gleichen ; sie sind durch
bindegewebige Septen von einander getrennt. Verf. hält sie für skeletbildende
Elemente, für die erste Stufe der Diflferenzirung einer amorphen Substanz.
Pouchet, G., Sur le Systeme de Canaux et sur la Chorde dorsale de \ Amphioxus. in : Gaz.
medic. Paris. (6.) T. 2. Nr. 21. 22. Mai. p. 275—276.
In Bezug auf die kurzen Angaben P.'s über das Canalsystem s. das vorstehende
Referat. Die Chorda besteht (gegen Renaut) aus Zellen, deren kleinere Kerne die
bereits von Stieda angegebenen Charactere besitzen.
Wiedersheim, Hob., Das Skelet und Nervensystem von Lepidosiren annectens (Protopterus
ann.). Mit 2 Taf. in: Jen. Zeitschr. f. Naturw. 14. Bd. 2. Hft. p. 155—192 und in:
W.'s Morpholog. Studien. 1. Hft. p. 43—82.
W. stimmt der Deutung des am Schädel dorsal dicht unter der Haut auf dem
knorpligen Dache der Nasenkapsel gelegenen Knochens als Nasenbein (Huxley) zu.
Die beiden gewöhnlich als Supraorbitalia bezeichneten Knochen über den Schläfe-
muskeln hält er für Ossificationen in der Schädelfascie (Sehnenknochen) . Sie sind
mit ihrer unteren Fläche an die Processus ascendentes der Pterygopalatine be-
festigt. Das Schädeldach selbst bildet der unpaare Frontoparietalknochen, dessen
spitzes hinteres Ende sich über das, das Schädeldach rückwärts abschließende und
mit einem oder zwei oberen W^irbelbogen verwachsene Supraoccipital hinweg-
schiebt. Die Ossa pterygo-palatina beginnen am Vorderumfang der Quadratknor-
pel, sind bogig nach vorn, innen und oben geschwungen und bilden in der Gegend,
wo sonst Nerven und Gaumenbein liegen , durch ihre mediane Vereinigung eine
pflockartig in die Nasengegend eingekeilte Verdickung. Am Vorderende besitzen
sie die mit Email überzogenen messerschneidenartigen Fortsätze , deren schon
Owen gedenkt. Die untere Fläche des hinteren Abschnitts der Pterygopalatine
deckt dasParasphenoid, welches vorn quer abgestutzt und unter scharfer Knickung
durch ein knorpliges Praesphenoid fortgesetzt wird, welches sich nach vorn und oben
krümmend, in der Mittellinie ausgeschnitten die Ethmoidplatte darstellt. Außen
an der Quadratregion liegt das lange schmale Squamosum, an dessen Hinterrand
zwei kleine Opercularia sich finden. Der basale Theil des Prirbordialschädels
entspricht den Trabekeln und Parachordalelementen mit den Ohrenblasen. Seit-
lich bildet er die Seitenwand des Schädels, welche von den Trigeminuslöchern,
weiter zurück vor der Hörblase vom Facialisloch , hinter derselben vom Glosso-
1. Morphologie, a. Anatomie. C. Skeletsystem. 11
phaiygeus- und Vaguslocli durchbohrt wird. Neben dem freien Ende der auf-
steigenden Fortsätze der Pterygopalatine liegt noch ein geschwungener, mit dem
Trabekelende zusammenhängender Knorpelfaden, welcher nach außen und hinten
in die Oberlippenhaut eintritt und vielleicht ein Antorbitalfortsatz im Sinne der
Urodelen ist. Die knorplige Masse des Unterkiefers, an welche sich oben das
feste Articulare , außen das schmale Dentale anschließt, erscheint hinten als das
Winkelende des Articulare , zieht als dünner Knorpelstreif zwischen Articulare
und Dentale nach vorn, wo derselbe dicht unter der Haut liegt, und bildet die vorn
breite Synchondrose, hier mit hornartigen Fortsätzen zwischen die Mandibularzähne
eingreifend. W. erklärt dieselbe für den Meckel' sehen Knorpel. — Die äußeren
Kiemen des Protoptems haben mit der Kiemenhöhle und den gracilen Knorpel-
stäben derselben nichts zu thun. — Den hinter dem Vagusloch entspringenden,
nach hinten gerichteten, sich daher mit dem Schultergttrtel kreuzenden Knochenstab,
das Gaumen-Kiemenbein Huxley's, erklärt W. für eine Kopfrippe. — Der Schulter-
gürtel unterscheidet sich von dem aller übrigen Wirbelthiere dadurch, daß er
1 . mit Ausnahme seines oberen Endes tief in der Musculatur des Rumpfes liegt,
ohne speciell für ihn differenzirte Muskeln, 2. zeitlebens functionirende Kiemen
an seinem hintersten Ende trägt, und daß 3. die Gliedmaße am oberen Ende
articulirt, so daß mit Ausnahme eines schmalen, mit dem Schädel fest verlötheten
Suprascapulare kein dorsaler Abschnitt vorhanden ist. Ihr Bau erinnert in Bezug
auf Knorpel- und Knochentheile an den des Unterkiefers. Das Basalglied der
Extremität (Humerus) trägt eine Gelenkpfanne , das Gürtelstück einen Gelenk-
kopf. An ersterem finden sich zwei zapfenartige Fortsätze, die einzige Andeutung
eines biserialen Typus. Da die Extremität im Plexus axillaris außer Hypoglossus-
und Spinalelementen auch Vagusäste erhält, also Kiemennerven, so ist die Gegen-
baur'sche Hypothese hier zur Thatsache geworden (s. Zool. Jahresber. f. 1879.
p. 947) . An einem 29 cm langen Exemplare vermißte W. jede Spur eines Beckens
und einer Bauchflosse. — Die Chorda hört 5 — 6cm. vor der Schwanzspitze auf
und wird dann durch einen über ihr Hinterende kappenartig übergestülpten
Knorpelstab fortgesetzt. Derselbe zeigt regelmäßige Segementirung, welche indeß
den Spinalnerven nicht entspricht.
Camerano , L., Nota intorno alla colorazione naturale delle ossa di una specie di Anfibio
anuro. in: Atti R. Accad. Sc. Torino. Vol. 15. p. 789 — 794.
Verf. fand die Knochen von Pseudis jyaradoxa grün, ebenso wie es Peters bei
Ps. minuta gefunden hatte. Der erste Gedanke war, daß Kupfer die Farbe be-
dinge. Nach der Analyse, welche der Chemiker Feiice Masino mit den Knochen,
anstellte, ist aber Ferriphosphat, Vivianit, welcher zwar in reinem Zustande farb-
los , aber durch theilweise Oxydation grün oder blau gefärbt ist, in der Knochen-
substanz vorhanden und wahrscheinlich als Ursache der Färbung anzusehen.
Frommann, C, Über die Structur der Knorpelzellen von Ärt/wHanfZra ?«ac?<Zate. in: Sitzgs-
ber. d. Jen. Ges. f. Med. u. Naturw. f. 1879. p. 16 — 29. (Jen. Zeitschr. f. Naturw.
13. Bd. 2. Suppl.-Hft.)
Ausführliche histologische Angaben über das Fadennetz des Zellprotoplasma,
das Fasergerüst des Kerns, Verhalten des Kernkörperchens.
Marsh, Othniel Charl. , Odontornithes : a Monograph on the Extinct Toothed Birds of North
America; with 34 plates and 40 woodcuts. NewHaven, Conn., 1880. 4. Auch u. d. T. :
Memoirs of the Peabody Museum of Yale College. Vol. 1. (IX, 201 pag.)
Verf. vereinigt hier in einem Prachtwerke die ganze Reihe von Beobachtungen,
welche er seit 1870 über die zahntragenden Vögel der mittleren Kreide Nord-
America's mit Aufopferung und unter Entbehrungen und Gefahren aller Arten
anzustellen in der Lage war, und deren Resultate er im Einzelnen schon früher
12 I. Vertebrata.
an verschiedenen Orten publicirt hat. Die von ihm seit 1S73 Odontornithes ge-
nannte Unterclasse der Vögel theilt er jetzt in die beiden Ordnungen der Odon-
tolcae, deren Zähne in Furchen stehen [Hesperornis'M.ax^h. 1872) und Odontotormae,
deren Zähne in Alveolen stecken (Typus Ichthyornis Marsh, 1870, Ordnung Ich-
tki/ornit/ies Ma.vsh, 1873 für Ichthyornis und Ajjaiornis) . Die ersteren haben Wirbel
mit sattelförmigen Gelenken, die letzteren biconcave Wirbel. Sämmtliche Details
erläutert M. durch treffliche Abbildungen der typischen und zuweilen einzigen
Belegstücke, welche insgesammt zu den Zierden des Museum of Yale College ge-
hören. Die schon früher vom Verf. hervorgehobene Beziehung des Hesperomis zn
den Straußen, wie sie sich in den Knochen der Schädelbasis, dem Schultergürtel
ausspricht, die Reduction der Vordergliedmaßen u. s. f. sind Punkte, auf welche
hier nur als in dem vorliegenden Werke nochmals ausführlich besprochen und
illustrirt hingewiesen werden kann. Der Bau und die Art des Ersatzes der Zähne,
die Form, geringe Größe des Gehirns u. s. f. sind völlig reptilienähnliche Mo-
mente, welche Verf. hier durch gute Holzschnitte erläutert. In einem Anhange
zählt Verf. sämmtliche bis jetzt gefundene Vögel der Kreide auf und zwar, um
die Einordnung der einzelnen Formen nicht zu präjudiciren , in alphabetischer
Ordnung.
Coues, Elliott, Shufeldt's Memoir on the Osteology of Sj)eott/to cimicularia hypogaea. With
3 pl. in: Bull. Nutt. Ornithol. Club, Vol. 5. Nr. 3. p. 129—130.
C. veröffentlicht die drei Tafeln zu einer ungedruckten Abhandlung Shufeldt's,
mit der Erklärung des Verf. 's. Die Tafeln enthalten Abbildungen des ganzen
Skelets von der Seite, des Schädels, des Atlas und Epistropheus, den Durchschnitt
eines Brustwirbels, Abbildungen des Beckens von unten, des Zungen- und Brust-
beins, des Schultergürtels, Humerus, Unterarms, Metacarpus, Ober-, Unterschen-
kels und Tarso-Metatarsus ; außerdem das Handgelenk von Bubo virginicmus.
*Van Beneden, P. J., et P. Gervais, Osteographie des Cetaces vivants et fossiles Livr. IT et
IS. Avec Atlas in fol. Paris 1S80. 4.
Dem Referenten leider nicht zugänglich gewesen.
Cope, E. D., Second Contribution to a knowledge of the Miocene Fauna of Oregon, in:
Proc. Amer. Philos. Soc. Washington. Vol. 18. Nr. 184. p. 370—376.
Die Truckeeschichten der White River-Formation von Oregon haben dem Verf.
wieder neue Säugethierreste ergeben (s. Zool. Jahresber. f. 1879. p. 1162), da-
runter folgende neue, durch Schädel-, bez. Kieferreste vertretene Formen: He-
speromys nematodon, Sciurus Worimani, Canls letmir, Amphicyon entoptychi, Tino-
hyiis irichaenus , Palaeochoertis sabaequans , soM'ie die neuen Gattungen Paciculus
[insolitus n. sp., obere Molaren drei, mit Wurzeln; der Schmelz an der Außen-
fläche drei, an der Innenfläche eine einspringende Falte. — Rodentia) ; Chaenohyus
[decedens n. sp., dreiPraemolaren, zwischen dem vorderen und den übrigen ein wei-
tes Diastema. — Suillina] ; Coloreodon [ferox und macrocephahis n. sp.), c^, pm-^,
m-3^, oben ein weites Diastema , der untere erste Praemolar functionell der Eck-
zahn ; die letzten oberen Praemolaren mit zwei äußeren und zwei inneren Leisten ;
Orbiten hinten offen; keine Gesichtsgruben. — Artiodactyla) .
Cope, E. D., On the Genera of Creodonta. in: Proc. Amer. Philos. Soc. Vol. 19. Nr. 107.
p. 76—82.
Verf. hält die Creodonta mit De Blainville und Gervais für placental , aber
nicht, wie Gaudry, für Nachkommen marsupialer Formen, sondern für Bunothe-
rien (wie die Insectivoren) , welche so alt wie die Marsupialien sind. Den früher
angenommenen Familien der Amblyctonidae, Oxyaenidae und Arctocyonidae fügt
er jetzt noch zwei weitere, phylogenetisch wichtige hinzu.
I
1. Morphologie, a. Anatomie. C. Skeletsystem. . 13
I. Tarsalgelenk eben quer.
Echte Molaren oben und unten höckrig, letzter oberer nicht quer Arctocyonidae.
[Arctocyon'Sbf., Hi/odectes Co^e, Typ.: Arctocyoti Gervaisii
Lemoine, Heteroborus Cope, Typ.: Arctocyon Duelii
Lern.)
Obere echte Molaren höckrig ; erster unterer »tubercular-sectorial« Miacidae.
(Unten zwei Höckermolaren, vier Molaren: 3Iiacis Cope.
Unten ein Höckermolar, vier Molaren: Didpnictis Co\ie.)
Letzter oberer Molar schneidend, quer; untere echte Molaren
»tubercular-sectorial« : Oxyaenidae.
(Untere Molaren ohne innere Höcker : Pterodon Blv. , mit
inneren Absätzen: Oxyaena Cope, Stypolopkus Cope,
Proviverra Rütim.)
Letzter oberer Molar longitudinal ; untere echte Molaren ohne
entwickelte Schneide Amhlyctonidae.
[Amhlyctotms Cope, Palaeonyctis Blv.)
n. Tarsalgelenk mit vollständig oben gefurchtem Astragalus (wie bei
den echten Carnivoren) , sein distales Ende mit zwei Facetten,
einer für das Cuboideum, einer für das Naviculare.
Untere Molaren mit einem conischen Höcker und einem Talon ;
keine entwickelte Schneide Mesonychidae.
(Unten 7 Molaren : Mesonyx Cope. Unten 5 Molaren : Patrio-
felis Leidy.)
Die Ausgangsgruppe waren die Amblyctonidae. Von diesen gieng die Entwick-
lung einerseits durch die Oxyaenidae {Sfypolophus, Oxyaena] zu den Felidae (Nim-
ravidae und Felidae später) , durch die Miacidae zu den Canidae und endlich durch
die Mesonychidae zu den Hyaenodontidae.
Cope, E.D., On the extinctCats of North America. With 1 pl. and 15 woodcuts. in: Amer.
Naturalist. Vol. 14. Decbr. p. 833—858.
Im Anschluß an die im Zoolog. Jahresber. f. 1879. p. 9S0 gegebene Übersicht
gibt Verf. hier eine eingehendere Schilderung der nordamericanischen fossilen
Feliden. Auf Grund von Eigenthümlichkeiten des Schädels trennt er die bis da-
hin in einer Familie vereinten Formen in zwei Familien :
Kein deutliches Carotidenloch, kein Alisphenoidcanal ; das Con-
dylarloch mündet in das Foramen lacerum posterius ; kein Post-
parietale, allgemein keine Postglenoidallöcher Felidae.
Carotiden-und Condylarloch vom Foramenlacerum posterius gänz-
lich getrennt ; ein Alisphenoidcanal ; Postglenoidal- und Post-
parietallöcher Nimravidae.
Zu den Nimravidae rechnet C. die Gattungen Proailurus Filh., Pseudailurtis
Gerv., Archailurus Cope, Ailurogale Filh., Kimravns Cope, Dinictis Leidy, Pogo-
nodon Cope, Hoplophoneus Cope und Eusmilus Filh., deren Charactere er wesent-
lich der Form des Unterkiefers und dem Gebiß entnimmt. Die Felidae umfassen
die Gattungen Drepanodon Nesti [Machaerodtis Kaup), Smilodon Lund, Cynailurtis,
Uncia, Neofelis, Catolynx, Felis, Lynx.
b. Rumpf und Schwanz.
Albrecht, Paul, Über den Proatlas, einen zwischen dem Occipitale und dem Atlas der am-
nioten Wirbelthiere gelegenen Wirbel und den Nervus spinalis I. s. proatlanticus.
Mit 7 Holzschn. in: Zool. Anz. Nr. 64. p. 450—454. Nr. 65. p. 472—478.
14 I« Vertebrata.
Verf. unterscheidet zwischen protometameren und metameren Theilen ; proto-
metamere sind Urwirbel, Primitivwirbel, Myocommata und Copulae. Interproto-
metamer ist die Austrittsstelle der ventralen (alle Craniota) und der dorsalen
Spinalnervenwurzeln (die meisten Craniota) ; intermetamer sind die Intervertebral-
ligamente, die Haemapophysen der Amnioten und die Austrittsstellen der dorsa-
len Spinalnervenwurzeln der Cyclostomen und vieler Fische. Die Spinalnerven
der Wirbelthiere liegen daher in der Mitte eines Metamers , interprotovertebral,
aber nicht intervertebral ; so durchbohren sie bei vielen Teleosteern die Neurapo-
physen und treten auch bei vielen Säuge thieren durch Foramina vertebralia aus.
Hier ist ebenso wie die craniale auch die caudale Wurzel der Neurapophyse ver-
knöchert; sie bleibt aber oft ligamentös und fällt bei der Maceration aus. Da-
durch rückt der Nervenaustritt scheinbar hinter den Wirbel, zu dem er gehört.
Nun ist aber bei den Amnioten ein Nerv mehr da als Wirbel vorhanden sind,
d. h. der 18. Nerv z. B. tritt durch den 17. Wirbel; es muß also vor dem ersten
Wirbel noch ein Wirbel vorhanden gewesen sein. Jede Wirbelbogenhälfte ver-
knöchert aus zwei Stücken, einem ventralen, Hyparcuale, welches die Diapophyse
undPraezygapophyse, und einem dorsalen, Eparcuale, welches diePostzygapophyse
und den Dornfortsatz trägt. Während nun bei den Amphibien der erste Spinal-
nerv durch den Atlas geht , gehört dieser Nerv bei den Amnioten einem , beim
Crocodil und einzelnen Säugethieren [Eriyiaceus] noch in seinem Eparcuale er-
haltenen Wirbel an (»dorsales Schlußstücka Rathke), welchen Verf. Proatlas nennt.
Der sogen. Atlas der Amphibien entspricht daher dem Proatlas der Amnioten;
sein Processus odontoideus ist, wie Verf. angegeben und Stöhr bestätigt hat, das
vom ersten Wirbel her verknöcherte Basioccipitale. Parker hält sogar den Atlas
für ein vom Occipitale losgelöstes Stück. Mit der Annahme dieses Proatlas glei-
chen sich die Zahlen der Nerven und Wirbel aus.
flochebrune, A. T. de, Etüde sur les vertebres dans Vordre des Ophidiens. in: Compt. rend.
Acad. Sc. Paris. T. 91. No. 13. p. 551—554.
Verf. unterscheidet auch bei den Schlangen Hals-, Brust-, Becken-, Kreuzbein-
und Schwanzwirbel. Zum Halse gehören nur Atlas und Epistropheus. Die Zahl
der Brustwirbel schwankt ; Körper stets länger als hoch ; obere Bogen hoch, spitz-
winklig geneigt, oberer Dorn hoch, gerade; Zygosphen schmal , schräg; Hypo-
physe dünn , lang ; Rippengelenkhöcker am oberen Theil der seitlichen Körper-
fläche; Parapophyse höckerförmig ; Gelenkhöhle oval , tief. Beckenwirbel:
Zahl schwankt ; Körper relativ kurz, obere Bogen breit, platt, oberer Dorn we-
niger hoch, größer, geneigter ; Zygosphen gei'ader ; Rippengelenkhöcker weniger
vorspringend, tiefersitzend; Parapophysen lang, spitz; Diapophysen entwickelter,
Gelenkhöhle weniger tief, Hypapophysen, wenn vorhanden, kurz, dick. Kreuz-
beinwirbel (neben den Beckenwirbeln besonders aufgefühi't) : nie mehr als zehn;
Körper nicht conisch , sondern vierseitig ; obere Bogen groß , platt, oberer Dorn
kurz oder kaum angedeutet, Zygosphen kurz, platt, Diapophysen sehr spitz,
völlig isolirt; jederseits zwei entgegengesetzt gekrümmte Fortsätze, ein oberer,
eine mit dem Körper verschmolzene Rippe, ein unterer, eine große Parapophyse.
Schwanzwirbel: Zahl schwankt ; Körper verlängert, obere Bogen platt, hin-
ten stark ausgerandet, oberer Dorn kurz oder fehlt ; Diapophyse lang, spitz, senk-
recht zur Axe ; Parapophyse kurz , fast horizontal ; zwei untere Fortsätze sind
nicht Hypapophysen, sondern einen Gefäßcanal einschließende Haemapophysen.
Zum Schluß weist Verf. darauf hin, daß die Hypapophysen dazu dienen, die Re-
gurgitation der Nahrung zu hindern , da sie im Darm mehrere Millimeter hohe
Vorsprünge bilden.
Vaillant, L., Sur la disposition des vertebres cervicales chez les Cheloniens. in: Compt. rend.
Acad. Sc. Paris. T. 91. No. 20. p. 795—798.
1. Morphologie, a. Anatomie. C. Skeletsystem. ^ 15
Unter den acht Halswirbeln der Clielonier finden sich bekanntlich ein oder zwei
biconvexe Wirbel, wodurch sich die Lage der Gelenkpfanne an den vorhergehen-
den und folgenden Wirbeln umkehrt. Nur bei Pyxis arachnoides fand Verf. alle
Wirbel procoelisch ; bei den Trionychiden ist der erste Wirbel amphicoelisch , die
folgenden sind alle opisthocoelisch. Bei den Chersites , Elodites cryptoderes und
Thalassites Dum. et Bibr. sind meist zwei Wirbel biconvex (vertebre amphicyr-
tienne), der 2., 3. oder 4. und der 7. oder 8. Bei den Cinosternu7n, Staurotypus,
Emysaitriis und Chelonia ist nur ein biconvexer Wirbel vorhanden, der 3. oder 4.,
die anderen sind opisthocoelisch (die vorderen) und procoelisch (die hinteren) .
Außer dieser Eigenthümlichkeit finden sich noch ginglymoide Gelenke , zuweilen
3, zuweilen 2 oder nur eines. Durch dieselben wird natürlich die Bewegung nur in
einer Ebene möglich ; meist ist dies die Verticalebene. Bei den Pleuroderen er-
folgt die Biegung und Einziehung des Halses im horizontalen Sinne ; hier ist das
ginglymoide Gelenk durch eine specielle Disposition der Gelenkfortsätze ersetzt.
— Verf. verweist auf ein größeres, in Vorbereitung begriffenes, illustrirtes Werk.
Behrens, Wilh., Untersuchungen über den Processus uncinatus der Vögel und Crocodile.
Inaug.-Diss. Göttingen 1S80. 8.
Verf. hat sowohl an Skeleten und einer beträchtlichen Zahl frischer Präparate
das Verhalten genannter Fortsätze untersucht, als auch aus der Litteratur die be-
treffenden Angaben zusammengestellt Eyton's Osteologia Avium scheint er nicht
gekannt zu haben^ . In beiden Classen verhalten sich die Fortsätze insofern gleich,
als sie als knorplige , bei Vögeln später verknöchernde Platten in der Sehnen-
platte der Musculi intercostales externi auftreten. Aus dieser Entstehungsart er-
klärt sich auch das Verhalten der Sehnen- und Muskelanheftungen an den Fort-
sätzen. Ungewöhnlich ist die Zählung der Rippen von hinten nach vorn. Uner-
findlich ist es, wie Verf. aus Huxley's Anatomie der Wirbelthiere und Gegenbaur's
Grundriß hat herauslesen können , daß beide Autoren die Halsrippen der Croco-
dile für Processus uncinati ansehen, da sowohl ersterer (Original, p. 251. Übersetz.
p. 212), als letzterer (p. 464) die Halsrippen als solche beschreiben, bez. ab-
bilden.
Zoja, Giov., Sui Rapporti tra VAtlante ed il Cranio nell' uomo ed in alcuni animali. in:
Bollett. scientif. dai Maggi, Zoja e De Giovanni, Anno II. Nr. 2. p. 51 — 60.
Verf. hat den Atlas beim Mann, bei der Frau und einer Anzahl von Säugethie-
ren (Gorilla, Orang, Löwe. Bär, Robbe, Pferd, Schwein, Rind, Vicugna) ge-
messen und gewogen. Er ist beim Manne schwerer und größer, namentlich im
senkrechten Durchmesser als bei der Frau. Der des Gorilla steht zwischen beiden.
Auffallend gracil ist der des Orang. Verf. ordnet dann die untersuchten Säuge-
thiere in verschiedene Reihen, je nach der Höhe, Breite, Länge, absoluten Schwere
des Atlas, nach dem Gewichtsverhältnis zwischen Atlas und Schädel und nach
dem Umfang des Rttckenmarkscanals.
c. Schädel.
Kober, Joh., Vergleichend-anatomische Beiträge zur Geschichte des Thränenbeins. in : Jah-
reshefte d. Ver. f. vaterl. Naturk. in Württemberg. 36. Jahrg. p. 118 — 154.
Nach einer kurzen Schilderung der Formen , welche das Thränenbein bei den
niederen Wirbelthierclassen darbietet , verbreitet sich Verf. ausführlich über die
Modificationen, welche dieser Knochen bei Säugethieren, besonders bei den Wie-
derkäuern zeigt. Durch die Veränderungen , welche die Untersuchungen Rüti-
meyer's am Lacrymale des Schweins kennen gelehrt haben , und welche auf die
durch die Domestication bedingte Änderung in der Ernährung und Muskelthätig-
keit zurückzuführen sind, wurde Verf. veranlaßt, auch bei den Wiederkäuern auf
j6 !• Vertebrata.
den Einfluß der gleichen Momente auf die Gestaltung des Thränenbeins zu ach-
ten. Namentlich sucht er »eine Harmonie nachzuweisen, welche zwischen der
stufenmäßigen Entwicklung der Hornzapfen und des Gebisses und der schritt-
weisen Umbildung des Thränenbeins sich kund gibt«, d. h. »das Thränenbein er-
fährt innerhalb der verschiedenen Gruppen in demselben Maße gewaltige und all-
seitige Ausdehnung , als die Hornwaffe und das Gebiß an Stärke und Mächtigkeit
zunehmen « , also der gewöhnlichen Annahme entgegen , nach welcher sich diese
letzteren beiden Gebilde im umgekehrten Verhältnis zu einander entwickeln. Bei
den Camelinen erlangt das Lacrymale die geriugste Ausdehnung ; bei den Tragu-
linen ist der faciale Theil etwas stärker entwickelt. Dieselben können als Jugend-
zustand des Hirschtypus beurtheilt werden. Das Lacrymale ist bei den Cervinen
im Jugendzustand auf der facialen Seite noch sehr reducirt ; im Alter kehrt sich
das Verhältnis um . Der orbitale Theil ist zum erstenmale blasenartig über die
Maxilla ausgedehnt, während der faciale Theil sich an der Bildung des Gesichts-
schädels wesentlich betheiligt. Die Entwicklungsreihe innerhalb der Cervina wird
etwa von Moschus , Cervulus , Axis , Cervus , Camelopardalis dargestellt ; in der
letzten Form erreicht das Thränenbein die höchste Entwicklung. Bei den Cavi-
corniern erreicht es den Gipfelpunkt seiner Ausbildung, von den Antilopinen aus-
gehend , durch die Ovina bis zu den Bovina , namentlich den Taurina , wo es die
allseitig mächtigste Entwicklung darbietet. Im gleichen Maße als im Gehirnschä-
del Hohlräume sich »zu statischen und pneumatischen Zwecken« bilden, bilden
lind vergrößern sich solche auch am Gesichtsschädel, und an diesen betheiligt sich
auch das Thränenbein.
Ganin, M., Über die Entwicklung des Kopfskelets bei Knochenfischen \Rhodeus,Gasterosteus).
in: Zool. Anz. Nr. 51. p. 140—143.
In dem vertebralen Abschnitt des Schädels können mindestens vier Paar den
oberen Wirbelbogen homologer Gebilde angenommen werden. Der praevertebrale
Schädelabschnitt , welcher in Bezug auf die Segmentärnerven und unteren Bogen
vom vertebralen difFerirt , stimmt mit demselben in Bezug auf Entwicklungsweise
der Skelettheile überein. Die Basalknorpel des praevertebralen Schädelabschnittes
sind denen des vertebralen homolog und können durchaus weder den oberen
(Götte) noch den unteren Bogen (Huxley, Parker) verglichen werden.
Hyomandibulare -f- Symplecticum der Knochenfische und Hyomandibulare der
Chondrostier sind homologe, und nicht, wie Götte meint, verschiedene Bildungen.
Peters, W., Schädel von zwei Caecilien, Hypogeophis rostratus und H. Seraphini. in:
Sitzgsber. Ges. nat. Fr. Berlin 1880. Nr. 3. p. 53—55.
Bei H. rostratus bildet der Oberkiefer einen geschlossenen Canal für die Auf-
nahme der Tentakelscheide , die zweite Reihe der ünterkieferzähne ist sehr kurz
und besteht nur aus vier Zähnen. Bei H. Seraphini bildet der Oberkiefer nur einen
Halbcanal für die Tentakelscheide, die zweite Reihe der Unterkieferzähne ist sehr
lang und besteht aus 14 — 15 Zähnen.
Stöhr, Phil., Zur Entwicklungsgeschichte des Urodelenschädels. Mit 2 Taf. in: Zeitschr.
f. wiss. Zool. 33. Bd. 4. Hft. p. 477—526.
Verf. faßt die Resultate seiner speciell an Triton angestellten Untersuchungen
selbst folgendermaßen zusammen. In den jüngsten Stadien, in denen Skelettheile
überhaupt zu erkennen sind , erblickt man die knorpligen Anlagen des ersten
Visceralbogens , welcher sich jederseits in zwei Stücke , das Quadratum und den
Meckel' sehen Knorpel theilt. Danach bilden sich der Reihe nach der Hyoidbogen
und vier Kiemenbogen. Diese fünf Visceralbogen hängen in der ersten, nicht
knorpligen Anlage mit einander zusammen , verknorpeln aber von getrennten
Punkten aus und sind deshalb , wie der erste Visceralbogen , als paarig zu be-
1. Morphologie, a. Anatomie. C. Skeletsystem. 17
trachten. Nach der Differenzirung des Visceralskelets entwickeln sich die seit-
lichen Schädelbalken. Von den Seiten der Spitze der Kopfchorda, welche nur in
der hinteren Schädelhälfte gelegen ist , entstehen zwei fast senkrecht stehende
platte Knorpellamellen; sie werden vom Opticus durchbohrt und laufen, niedriger
werdend, in einem nach einwärts concaven Bogen nach vorn, wo sie als rundliche
Stäbe frei enden. Die Balken sind anfangs paarig, verschmelzen aber bald dicht
vor der Chordaspitze und stellen nun mit derselben die unpaare Balkenplatte dar.
Nicht lange darauf entspringt am hintersten Abschnitt der Schädelchorda eine
weitere Knorpelanlage ; sie ist paarige, hat die Gestalt oberer Bogen eines Rumpf-
wirbels und entspricht der Occipitalanlage. Zu derselben Zeit endlich bildet sich
selbständig die knorplige Ohrkapsel. Es besteht nun der Schädel aus drei ge-
trennten Theilen, den Balken mit der Balkenplatte, den Occipitalbogen und den
Ohrkapseln. Die Balken treiben an ihren vorderen Enden die lateralen Balken-
hörner ; nahe dem hinteren Ende der Balken setzt sich das Quadratum mit ihnen
in Verbindung. — Das Weitere bezieht sich nur auf die hintere Schädelhälfte.
Balkenplatte , Occipitalanlage und Ohrkapsel verwachsen nun mit einander und
bilden bald eine knorplige Basilarplatte , in deren Mitte die dorsal und ventral
unbedeckte Chorda liegt. Durch Verbindungen der Ohrkapsel einerseits mit der
postorbitalen Balkenwand, andererseits mit dem dorsalen Ende des Occipital-
bogens werden vollständig knorplige Begrenzungen für die Austrittsstellen des
Trigeminus und des Vagus geschaffen. Durch Verwachsung der Ohrkapseln über
dem Gehirn entsteht ein kleines knorpliges Schädeldach. Das Quadratum tritt in
innigere Beziehung zum Schädel dadurch, daß es sich mit der lateralen Ohrkapsel-
fläche durch den Processus oticus , mit der basalen durch den » Stiel « in Verbin-
dung setzt. Jetzt wächst aus dem vorderen Umfang des knorpligen Rahmens des
ovalen Fensters das Operculum hervor, welches sich bald abschnürt und nun frei
auf der Fenestra ovalis liegt. Zu gleicher Zeit wird das knorplige Occipitale basale
gebildet und zwar durch ventrale Verwachsung der Basilarplatte im hintersten
Schädelabschnitt. Mit diesem Vorgang steht in enger Beziehung die Entwicklung
des Processus odontoideus. — Damit ist der Höhepunkt des Knorpelcranium er-
reicht. An Stelle des Knorpels tritt nun allmählich Knochen , am Schädel vor-
wiegend durch perichondrale (doch auch enchondrale) , am Visceralskelet durch
peri- und enchondrale Verknöcherung. Hierzu treten noch Deckknochen. Zwischen
solchen und primären Knochen gibt es keinen Übergang. — Der hinterste Ab-
schnitt der Schädelchorda wandelt sich in Knorpel um, löst sich vom Cranium und
verwächst mit dem ersten Rumpfwirbel , dessen Processus odontoideus er dar-
stellt.
Cope, E. D., On the Foramina perforating the posterior part of the Squamosal Bone in the
Mammalia. With 6 cuts. in: Proc. Amer. Philos. Soc. Philad. Vol. 18. Nr. 105.
p. •152—461.
Außer dem Foramen postglenoideum , welches F 1 o w e r erwähnt , findet Verf.
noch fünf andere Löcher, welche gewöhnlich die Ausgänge der mit den seitlichen
Venensinus zusammenhängenden Canäle im Knochen bilden Auf dem Parietale,,
oft der Scheitelbein-Schuppennaht sehr nahe, liegt das F. postparietale; eine an-
dere Öffnung des Canals nach hinten ist das zwischen Exoccipitale und Petrosum
gelegene F. mastoideum, ebenso das sich seitlich am hinteren Theil der Schuppe
findende F. postsquamosimi. An der Wurzel des Jochfortsatzes liegt zuweilen, von
oben eindringend, das F. supraglenoideum. Endlich liegt zuweilen hinten und
außen vom F. postglenoideum im Schuppenbein das F. subsquamosum. Zwei an-
dere Löcher sind die F. diploeticum anterius und posterius, ersteres am Orbital-
rand des Scheitelbeins, letzteres unterhalb des F. postsquamosum. Endlich findet
sich noch, auf Marsupialien beschränkt, das F. postzygomaticum , von hinten in
Zoolog. Jahresbericht 1880. IV. 2
18 I. Vertebrata.
den Joclibeintheil des Schuppeubeins eindringend. Verf. gibt eine Übersicht des
Vorkommens dieser Löcher nach den Säugethiergruppen und nach den Löchern
geordnet.
Flower, W. H., Remarks upon the Skull of a Beluga, Delphinapterus leiicas. With fig. in :
Proc. Zool. Soc. London 1879. IV. p. 667 — 669.
Der Atlas war (in Folge eines Trauma nach links dislocirt mit dem rechten
Querfortsatz etwas höher geschoben. Das Rückenmarkloch war dadurch auf einen,
im größten Querdurchmesser ^/^ Zoll messenden Spalt verengt. Die Knochen
waren durch Epostosen befestigt ; die Verschiebung muß daher lange bestanden
haben.
Wilckens, M., Über die Brachycephalusrasse des Hausrindes und über Dolichocephalie und
Brachycephalie der Rinderschädel überhaupt. Wien 1880. 8. (Sep.-Abdr. aus; Mit-
theil, anthropolog. Ges. Wien.) (17 pag.)
Rtttimeyer hatte bekanntlich die Brachycephalie , wie sie W. an Duxer und
Eringer Rindern nachwies, für den Anfang einer Mopsbilduug und nicht für eine
historisch fixirte Rasseneigenthümlichkeit erklärt. Verf. weist nun nicht bloß
nach , daß das älteste bekannte Rinderschädelfragment aus sehr altem Pfahlbau
brachycephal ist , sondern weist auch unter Angabe eines Längen- und Breiten-
Index Dolichocephalie und Brachycephalie bei Rinderrassen nach.
Rochebrune, A. T. de, Recherches d'osteologie comparee, sur une race de Boeufs domestiques
observee en Senegambie. in; Compt. rend. Ac. Sc. Paris. T. 91. Nr. 5. p. 304—306.
Eine wahrscheinlich vom Hochplateau am Futa Dschiallou stammende, jetzt im
ganzen Litoral von Senegambien zwischen Cap Blanco und Joall '? Dschoal^ ver-
breitete Rasse, die zu den großen Formen des Zebu gehört , ist durch den Besitz
eines mittleren und unpaaren Nasenhorns von 60 — 75mm Höhe, 55mm Breite
und 4 0 mm Dicke mit Längsfurchen und horizontalen Wachsthumsstreifen ausge-
zeichnet. Die Nasenbeine sind durch einen Schaltknochen von den Stirnbeinen
getrennt und bilden unter reichlicher Entwicklung ihrer Gefäße einen porösen,
mit den Stirnzapfen vergleichbaren, vorspringenden Hornträger. Unter 100 In-
dividuen finden sich immer 55 — 60 mit dem Hörn versehen. Der mit den anderen
Zeburassen verglichene Schädel ist etwas länger, aber im Gesichtatheil kurz und
breit ; die Zwischenkiefer haben außen ein sich in eine Rinne fortsetzendes Ner-
ven- und Gefäßloch , welches möglicherweise zu der Entwicklung des nasalen
Hornzapfens in Bezug steht.
Allen, Harrison, The Ethmoid Bone in the Bats. in; Bull. Museum Compar. Zool. Vol. 6.
Nr. 5. p. 121—122.
Verf. hat das Siebbein in 37 Gattungen untersucht und schildert die Form der
allmählich complicirter werdenden Windungen und deren Vorkommen bei ver-
schiedenen Gattungen. Er unterscheidet sechs Complicationsgrade , deren ein-
fachster bei den Nycteridae, deren letzter bei den Pteropidae vorkommt. Bei den
Nycteridae , Phyllostomidae und Pteropidae kommt ein vom unteren Rande der
senkrechten Siebbeinplatte an die Naseuscheidewand tretendes Septum vor, wel-
ches den Riechraum vom respiratorischen Luftstrom abschließt . da keine hintere
Öffnung existirt.
Vjpchow, Rud., Über den Schädel 'des jungen Gorilla. Mit 2 Tai", in; Monatsber. Akad.
Berlin 1880. Juni. p. 516—543.
Es ist der bereits von A. B. Meyer kurz beschriebene und gemessene Schädel
der Dresdner Sammlung. Aus vergleichenden Messungen ergibt sich , daß der
Rauminhalt während der ganzen Entwicklung des Thieres nur von 100 auf 157
wächst. Auch der Schädel des Gorilla ist brachycephal ; die Brachycephalie
nimmt ab, wenn man beim Messen die äußeren Wülste mitrechnet ; sie nimmt zu,
1. Morphologie, a. Anatomie. C. Skeletsystem. 19
wenn man als Meßpunkt die äußere Vorwölbung der Stirn nimmt. Die größte
Breite liegt unmittelbar unter den Tubera parle talia (also parietal, später wird sie
temporal) . Das Höhenwachsthum fällt den spinalen und cerebellaren Theilen des
Hirns zu; der Schwerpunkt der Entwicklung liegt daher hinten und unten. Was
die Entstehung des Processus frontalis squamae temporalis betrifft (ob autogen aus
einem besonderen Knochenkern, Schaltknochen , oder exogen aus der Schläfen-
schuppe) , so scheint auf den ersten Blick das Vorhandensein eines Os epiptericum
die autogene Entstehung zu bestätigen : doch widerspricht dem das Lagenverhält-
nis und die Verbindung dieses Knochens. Verf. entscheidet sich daher vorläufig
für seine früher schon ausgesprochene Ansicht der exogenen Bildung des Knochens
aus der Schläfenschuppe. Das Nasenbein war einfach; es geht oben in einen
breiten spindelförmigen Theil über, dessen Spitze sich in das Stirnbein hinein-
schiebt und welcher in seiner ganzen Länge so stark auf der Fläche gebogen ist,
daß er einen Nasenrücken bildet. Die starke Prognathie schreibt Verf. mit Tur-
ner wesentlich dem sich vorschiebenden Intermaxillare zu. Die Orbitae sind rund-
lich, nur mit einer Ausbuchtung innen und oben. Der Nasenrücken tritt vor die
Ebene des Orbitaleingangs. Das Milchgebiß war noch nicht ganz durchgebrochen.
Der Unterkiefer hatte noch eine offene Synchoudrose. Eine Incisura palatina
posterior fehlte.
d. Gliedmassen.
Lavocat, A., Construction des Extremites des Membres. in : Revue Sc. Natur. Montpellier.
2. Ser. T. 2. Nr. 2. p. 144—161.
Verf. theilt hier nur allgemeine Betrachtungen und Schlüsse mit, welchen aus-
gedehnte Untersuchungen über das Skelet und die Musculatur der Extremitäten
zu Grunde liegen. Die Gliedmaßen sind bei den Säugethieren und allen Wirbel-
thieren nach einem Plane gebaut. In dem Maße, als sie sich dem Tragen und
Fortbewegen des Körpers anpassen, verlängern und vereinfachen sie sich, wobei
die Finger weniger beweglich werden. Daumen und Seitenfinger werden kleiner
und verschwinden , die mittleren bilden eine Tragsäule , bis beim Pferde nur der
mittlere bleibt. Die Biegsamkeit wird aber dabei immer bewahrt ; so bilden die
Phalangen im letzten Fall mit dem Metacarpus oder »tarsus« einen nach vorn offe-
nen Winkel , dessen Scheitel durch die Beugesehnen und durch die zu Bändern
gewordenen Muse, interossei unterstützt wird ; so weichen bei den höheren Säuge-
thieren , welche wenigstens vier Finger oder Zehen haben, die von diesen gebil-
deten Tragsäulen beim Auftreten etwas auseinander.
^Lavocat, A., Homotypie des Membres. Conformation de Thumerus des Vertebres. Toulouse
1880. 8. (19 pag.) Extr. des Mem. Acad. Sc. Toulouse.
Sabatier, Arm., Comparaison des Ceintures et des Membres anterieurs et posterieurs dans la
Serie des Vertebres. Av. 9 pl. Montpellier 1880. 4. (Extr. des Mem. Acad. Sc. et
Lett., Sect. des Sc. T. 9. 437 pag.)
Verf. unterwirft in seiner umfangreichen Arbeit den Schulter- und Becken-
gürtel der vier höheren Wirbelthierclassen einer eingehenden Untersuchung. Er
weist auf das Irrige der Anschauung Vicq d'Azyr's hin und verwirft auch Martins
Torsionstheorie. Die späteren Deutungsversuche tadelt er mit Recht deshalb, weil
sie am Becken alle Elemente des Schultergttrtels , in diesem alle Elemente des
Beckens zu suchen unternahmen und weil sie sich zu einseitig auf die Verhältnisse
der Muskeln bezogen. Nach diesen die Homologien der Knochen voraus zu be-
stimmen, ist nicht möglich, weil sich dann die Muskeln gezwungen fügen müßten :
die Muskeln sind aber nicht der Knochen wegen da , sondern die Knochen der
Muskeln wegen. Beim Schultergürtel unterscheidet Verf. zwischen Praesternum,
2*
20 I- Vertebrata.
Omostermim (Episterniim) und Interclaviculare , welche Gegenbaur nach Verf. 's
Ansicht unrichtig zusammengeworfen hat. Praesternum ist ein medianes, unpaares
knorplig präformirtes Stück, es ist die Form des Episternum (Ggbr.), wie es bei
R(ma und vielen Säugethieren vorkommt. Das Omosternum ist nach S. gewöhn-
lich paarig und knorplig; es ist die Form des Episternum Ggbr.), wie sie als
Zwischenknorpel im Sternoclaviculargelenk, beim Menschen zwischen Praesternum
und Clavikel sich findet. Der Ausdruck Episternum s. str. ist hiermit synonym.
Das Interclaviculare ist ein secundärer oder Haut-Knochen , welcher sich an der
vorderen Fläche des Sternum entwickelt und an welchen sich die Clavikeln an-
setzen (Saurier, Ichthyosaurier, Vögel , Monotremen) . Das Episternum Gegen-
baur's enthält daher Elemente verschiedener Entwicklungsweisen. — Der Becken-
giirtel der Amphibien ist vom Typus weiter abgewichen, mit oberem und unterem,
nicht durch ein Loch oder einen Einschnitt getrenntem Stücke. Bei den Reptilien
schließt sich der Bau dem des Schultergürtels enger an: es findet sich ein oberes
und zwei untere Stücke, welche in der Pfanne zusammenstoßen. Bei der Ver-
gleichung des Schulter- und Beckengürtels schließt sich Verf. im Ganzen Gegen-
baur an, doch hält er das untere vordere Knochenstück des Crocodilbeckens nur
für einen Theil des wirklichen Os pubis. Das praecloacale Knorpel- oder Knochen-
stück der Saurier hält er für homolog dem Sternum. Ein Repräsentant des
Schlüsselbeins fehlt am Becken gänzlich. Das Ligamentum Poupartii (wie Huxley
will) kann es nicht sein, da der Psoas den Mastoideo-humeralis darstellt, welcher
auch bei Säugethieren ohne Schlüsselbein vorhanden ist. — Den Processus cora-
coideus der Säugethiere hält Verf. nur für ein Epicoracoid und sieht den Höcker
am oberen Rand der Gelenkpfanne (für den langen Kopf des Biceps) und das
obere Drittel dieser, welches aus einem besonderen Ossificationspunkte entsteht,
für das wahre Coracoid an. In Folge dieser Anschauung wird die Verwandt-
schaft der Monotremen, welche ein großes entwickeltes Coracoid besitzen,
mit den Vögeln, Ichthyo- und Plesiosauren noch inniger als bis jetzt ange-
nommen wurde. Das Epicoracoid ist dem Os pubis homolog. — In Bezug auf
die Muskeln betont Verf., daß die Idee von einem Wechsel des Ansatzes ein
Irrthum ist. Die Ansätze sind constant; es treten zwar vom Verf. sogenannte
attaches consecutives auf; doch ist dies eine Folge davon, daß die den An-
satz ursprünglich erhaltenden Knochen verschwinden , aber nicht umgekehrt.
Verf. geht die Muskeln nach folgenden Gruppen durch: 1) solche, welche die
Gliedmaßengürtel am Rumpfe befestigen, 2) solche, welche den ersten Abschnitt
der Gliedmaßen am Gürtel oder am Rumpfe, und 3) u. 4) solche, welche den
zweiten Abschnitt der Gliedmaßen am Gürtel oder am ersten Abschnitt befestigen.
Bei einer Vergleichung der Gliedmaßenmuskeln berücksichtigt Verf. wesentlich
die drei höheren Wirbelthierclassen, theilt auch eine Tabelle der Homologien der
Muskeln beider Gürtel und Gliedmaßenpaare beim Menschen und den höheren Säu-
gethieren mit. Es ist wohl auf den Umstand, daß Verf. die Fische nicht berück-
sichtigt , zurückzuführen , daß er hier den Obliquus externus und internus den
äußeren und inneren Zwisclienrippenmuskeln homologisirt. — In einem Schluß-
Capitel widerlegt Verf. die Torsionstheorie des Humerus und entwickelt an deren
Stelle seine Theorie der Rotation oder »thöorie articulaire«, nach welcher die Ge-
lenkköpfe des Humerus und des Femur sich an der Berührungsstelle mit den
Pfannen gedreht haben. Verf. hebt hervor, daß sich Gelenkflächen da bilden, wo
die Reibung zwischen zwei sich berührenden Knochen ihr actives Centrum hat.
Die Trochanteren oder oberen Tuberositäten sind die Stellen des Kopfes, welche
außerhalb der Gelenkfläche und des Halses geblieben sind. Der kleine Trochanter
des Femur gehört zur Diaphyse, ist daher kein Trochanter, sondern entspricht
der Crista pectoro-deltoidea des Humerus. Das Ligmentum teres war ursprünglich
1. Morphologie, a. Anatomie. C. Skeletsystem, 21
Theil eines äußeren periartieuläreu Bandes, welches durch, die Rotation des Femur
nach innen gerückt ist. Amphibien und Reptilien haben kein Ligamentum teres,
weil bei ihnen nur die obere Fläche des eigentlichen ursprünglichen Kopfes zum
Gelenk wird, während bei Vögeln und Säugethieren die Gelenkbildung die Grenz-
leiste des eigentlichen Kopfes überschreitet und einen Theil der l^nteren Fläche
mit ergreift, daher die Insertionszone der Bänder überschreitet und bei gleich-
zeitiger Rotation einen Theil der letzteren nach innen bringt.
Oavidoff , M. von, Über das Skelet der hinteren Gliedmaße der Ganoidei holostei und der
physostomen Knochenfische. Vorläufige Mittheilung, in: Morpholog. Jahrb. 6. Bd.
1. Heft. p. 125 — 128. Beiträge zur vergleichenden Anatomie der hinteren Gliedmaße
der Fische. 2. Th. Mit 3 Taf. ebenda. 4. Heft. p. 433—468.
An dem zuerst angeführten Orte gibt Verf. in einer vorläufigen Mittheihmg die
Resultate seiner Untersuchung, welche er in dem zweiten Aufsatz ausführlich dar-
legt. Polyjjterus weicht dadurch von Amia und Lejndosteus ab , daß bei ihm die
beiden, gewöhnlich als »Beckenkuochen« aufgefaßten Skelettheile durch ein paar
mediane , in der Mittellinie verbundene oder noch durch ein drittes unpaares
verstärkte Knochenstücke mit einander zusammenhängen. Sie haben die Be-
ziehung zu den Muskeln verloren und entsprechen allein dem Becken der Selachier
und Sturionen, während der bei den Knochenganoiden und Physostomen {?ttbrigen
Teleosteern) allgemein als »Beckenknochen« bezeichnete Skelettheil nicht dem
Becken der Selachier, Sturionen, Amphibien und Amnioten , sondern dem Basale
metapterygii entspricht. Hieraus erklärt sich auch das Fehlen eines Ileum. Nur
bei einzelnen Teleosteern (Forelle , Esox) erhält sich ein Rudiment des Beckens
als kleines knorpliges Ansatzstückchen am vorderen Ende der Basalia. Am hin-
teren Rande dieser articuliren die Metatarsalia bei den Knochenganoiden. Sie
werden aber, je ausgebildeter die Basalia selbst werden, desto rudimentärer (feh-
len bei Esox ganz) . Während die hier kurz wiedergegebene Auffassung durch
die Anordnung der Muskeln bestätigt wird , ergibt eine Untersuchung der Nerven
ferner, daß die Basalia bei der Reduction des ganzen Beckens etwas nach vorn
gerückt sind. Phylogenetisch ergibt sich aus der Untersuchung, daß von den Ur-
Gnathostomen ausgehend , die Knorpel-Ganoiden eine mit den Selachieru gleich-
werthige Gruppe bildeten, und daß von den Selachiern aus die Entwicklung weiter
gieng und zwar (hixah. Polypterus zu den übrigen Knochen-Ganoiden und von diesen
zu den Teleosteern.
Metschnikoff, Olga, Notiz über den Beckenbogen des Äca^A«V%Mc/«<s JYenna??»«. in: Zool.
Anz. Nr. 46. p. 21—23.
Abweichend von Sc. cataphractiis ^ wo Davidoff bezüglich des Beckenbogens
»am hinteren Winkel der Platte nur die schwache Andeutung einer Gliederung«
schildert, fand Verf. bei Sc Hermanni fünf deutliche Segmente , an deren erstes
sich vier, zweites, drittes und viertes je ein, am fünften rechts ein Radius, links
zwei Radien inserirten. Verf. erblickt in der Platte auch den Stamm des Meta-
pterygium, das ja auch an derVorderextremität vorhanden ist, und in dem Becken-
bogen des Scaphirhynchus den primitivsten bekannten Zustand.
'Swirski, Geo., Untersuchungen über die Entwicklung des Schultergürtels und des Skelets
der Brustflosse des Hechts. Mit 2 Taf. Inaug.-Diss. Dorpat 1880. 8. (60 pag.)
Verf. untersuchte die Entwicklung mittelst der Schnittmethode und durch Her-
stellung vergrößerter Modelle , welche aus , den Schnitten entsprechenden 1 mm
dicken Wachsscheiben hergestellt wurden. Die erste Anlage besteht aus einem
größeren distalen und einem kleineren proximalen Knorpelstück. Ersteres hat
einen dorsalen Abschnitt , Scapulare , und einen ventralen , Coracoid ; das proxi-
male Stück ist das Procoracoid, welches sich allmählich mit dem distalen verei-
22 !• Vertebrata.
nigend eine Lücke umschließt, das Coracoidalloch. Am vorderen Rande legt
sich die Clavicula an , und indem nun wahrscheinlich von ihr her Knorpelmasse
zur Schulter heranrückt und sich mit dieser, Gefäße und Nerven umgreifend, ver-
bindet, bilden sich noch zwei weitere Löcher, das Scapular- und Procoracoidal-
loch. Letzteres, ursprünglich in halber Höhe zwischen dem senkrecht über einan-
der stehenden Scapular- und Coracoidalloch stehend , rückt dem letzteren näher,
um schließlich in gleicher Höhe mit ihm zu liegen. Der Coracoidalfortsatz ver-
kümmert und wird von einer, den proximalen Theil umgreifenden Knorpelmasse,
die mit dem Schultergürtel continuirlich zusammenhängt, umgeben und durch sie
als secundärer Coracoidfortsatz ersetzt. Ein solcher transitorischer Coracoidfort-
satz kommt auch bei Gasterosteus, wo er später ganz schwindet , und den Cypri-
noiden vor, wo er sich theilweise erhält. Während bei Cyprinoiden das Spangeu-
stück so entsteht, daß von der Spitze der Scapula her eine Wucherung des Knor-
pels beginnt , welcher eine andere vom ventralen Umfang des Scapularlochs her
entgegenkommt, wird dasselbe beim Hechte gar nicht angelegt. — Als erste An-
lage der Extremität tritt auch beim Hecht, wie bei Selachiern, eine vom mittleren
Keimblatt unabhängige Hornblattfalte auf, welche aber bei den Selachiern durch
eine Hornblattvierdickung mit der Falte der Hinterextremität in Verbindung steht.
Die in derselben auftretende Verknorpelung bildet eine mit dem Schultergürtel
in continuirlichem Gewebszusammeuhang stehende einheitliche ungetheilte Platte.
In dieser tritt ein schmaler Verdünnungsstreif auf , wodurch sich eine proximale
von einer distalen Zone unterscheidet. In der proximalen Zone gliedern sich durch
Auftreten stärkerer Knorpelcentra die Basalia, in der distalen die Radien als
»primäre Reihe von Knorpelstücken« ab. Die Maximalzahl der letztern ist 12, all-
mählich tritt aber eine Lagenveränderung ein; das 11. und 12. verschwinden^
das 9. rückt aus der Reihe und es treten proximal wie distal secundäre Knorpel-
stücke auf. — In Betreff der Gliedmaßentheorie spricht Verf. der Ansicht von
Thacher und Mivart eine größere Wahrscheinlichkeit zu , als der Gegen-
baur's. Doch steht mit der Ansicht der ersteren, wonach der Schultergürtel nach-
träglich aus den metamer in der Seitenfalte auftretenden Knorpeln entstehe, nicht
im Einklang, daß der Schultergürtel sich am frühesten aus der einheitlichen axia-
len Gewebsmasse differenzirt.
Bunge, Alex., Untersuchungen zur Entwicklungsgeschichte des Beckengürtels der Amphi-
bien, Reptilien und Vögel. (Mit 1 Taf.) Inaug.-Diss. Dorpat 18S0. S. (54 pag.)
E. Rosenberg's Fund , daß das Os pubis bei menschlichen Embryonen als selb-
ständiges Knorpelstück auftritt , führte den Verf. dazu , die Natur des Becken-
gürtels überhaupt zu untersuchen. Eine Beobachtung am Skelet eines Polyodon
folium hatte ihn zu einer mit der Thacher's übereinstimmenden Anschauung ge-
führt. Hier waren rechts die basalen Glieder der ersten 7 Strahlen zu einem
Beckenstück verschmolzen , während links die basalen Glieder der ersten 4 und
die des 5. und 6. Strahles je ein Stück bildeten. Verf. untersuchte nun Embryo-
nen von Triton cristatus, Lacerta virijjcira, Huhn, Ente und mehreren Singvögeln.
Bei Amphibien läßt sich die erwartete Zusammensetzung des Beckengürtels
aus mindestens zwei Theilen nicht beobachten ; es wird vielmehr der Gürtel jeder
Seite als einheitlicher Knorpel angelegt, zu dem später das gleichfalls als selbstän-
diges Knorpelstück auftretende Epipubis tritt. Eine Grenze zwischen Os pubis
und Ischium läßt sich nicht bestimmen ; der Nervus obturatorius liegt anfangs dem
proximalen Rande des ventralen Beckentheils an und wird von diesem, indem
derselbe sich vergrößert, umfaßt. In Betreff der Reptilien gelangte Verf. zu
folgenden Resultaten : 1 j das Pubis wird nicht getrennt angelegt , sondern der
ganze Beckengürtel hat eine gemeinsame knorplige Anlage ; 2) der Nervus obtura-
torius ist, soweit die Beobachtung reicht, stets im acetabularen Theil des Pubis ein-
1. Morphologie, a. Anatomie. C. Skeletsystem. 23
geschlossen ; 3) die distalen Enden des Pubis und Ischium sind in dem frühesten
Stadium am meisten genähert. — Für die Vögel erhielt Verf. Folgendes: 1) das
Pubis hat eine selbständige knorplige Anlage ; 2) das Ilium erstreckt sich vom
Acetabulum auch nach vorn hin, jedoch nicht so weit wie beim erwachsenen In-
dividuum ; 3) bei der Ente zeigt sich auch das Ischium vom Ilium getrennt ;
4) sehr bemerkenswerth ist die Stellung , die das Os pubis und das Ischium ein-
nehmen , indem dieselben in den frühesten Entwicklungsstadien mit ihrer Längs-
axe senkrecht zur Längsaxe des Ilium stehen (so wie es Huxley für seine Orni-
thoscelidae darstellt) . — Zum Schluß faßt Verf. die Resultate dahin zusammen,
daß bei der einheitlichen Anlage des Beckens bei Triton und Lacerta für die Deu-
tung des Beckens der Reptilien die Annahme am wahrscheinlichsten sei , nach
welcher im ventralen Abschnitt ein Puboischium vorliege, welches, in Folge einer
Erweiterung des Foramen obturatorium durch partiellen Schwund durchbrochen,
gefenstert werde. Bei Vögeln gibt das in früheren Zuständen selbständige Os
pubis seine Selbständigkeit wieder auf und verwächst mit Ischium und Ilium. Ob
die Gegenbaur-Davidoflf'sche oder die Thacher-Mivart'sche Anschauung die rich-
tige ist, läßt sich vorläufig nicht entscheiden. Ist die letztere richtig, dann wäre
die Anlage des Beckens der Urodelen als einheitliches Knorpelstück ein Beispiel
abgekürzter Entwicklung.
Born, G., Nachträge zu »Carpus und Tarsus«. Mit 1 Taf. in: Morpholog. Jahrbuch. 6. Bd.
1. Heft. p. 49—78.
Tarsus der Anuren. Ranaarvalisl^W^. loxi/r/mius Steeustv .) weicht von i?.
/?/sca Roes. [pla(i/ rr/imns äteenstr.) Anäuvch. ab, daß das erste Tarsalstück, Tj,
meist fehlt, und daß die sechste Zehe, anstatt in Metatarsus und zwei Phalangen
gegliedert zu sein , ein einheitliches , winklig geknicktes Knorpelstück bildet.
Bei E. esculenia ist Tj fast immer deutlich , die sechste Zehe ist viergliedrig (T^
Metatarsus und 2 Phalangen), welche jedoch häufig verschmelzen (a-f-aj und
a2 + a3 , oder a, a^ + ao, as) . Cystignathus ocellatus schließt sich an Rana fusca,
doch hat die sechste Zehe 3 Phalangen. In Bezug auf Hyla bestätigt Verf. seine
früheren Angaben. Bei Bufo variabilis , mit welcher Art B. calamita im Wesent-
lichen übereinstimmt, verschmilzt zuweilen Tj und Ta (Tarsalstück der 6. Zehe) ;
die sechste Zehe hat häufig eine dicke Phalanx ; bei Phryne vulgaris hat sie nur
eine Phalanx. Der Tarsus von Phryniscus cruciger zeichnet sich durch ungewöhn-
lich weit vorgeschrittene Verknöcherung aus ; in Bezug auf Zahl und Anordnung
der Stücke gleicht er den reicher ausgestatteten Formen von Rana fusca und Bufo
varialilis. Sämmtliche bis jetzt genannte Anuren besitzen regelmäßig ein T2 -f- 3
und meist (mit Ausnahme von Rana arvalis) ein besonderes Tj . Bei den Bombina-
toren bleiben T2 und T3 stets getrennt und T^ ist in Reduction begriffen. Bei
Pelobates fuscus besitzt die sechste Zehe ursprünglich zwei Phalangen, die häufig
verschmelzen. Bei Bomhinator besteht dieselbe aus Tarsus, Metatarsus und einer
Phalanx. Der Tarsus von Alytes ist dem von Bomhinator ähnlich ; doch hat die
sechste Zehe (gegen L e y d i g ) außer dem Tarsalstück noch ein dem Metatarsus
und Phalanx entsprechendes Knorpelstück.
Carpus der Anuren. Verf. bestätigt die Angabe BrühTs vom Vorkommen
einer Phalanx am Daumen von Bomhinator . Die Carpalia 2 + :ij oder 3 -|- 4 ver-
schmelzen zuweilen. Bei Larven von Alytes und Pelobates findet Verf. ein unab-
hängiges Centrale ; das von Gegenbau r dafür gehaltene Stück ist das an den
Rand gedrängte Radiale.
Tarsus der cionocranen Saurier, Verf. hält den Einwürfen Brühl's
und Hoff ma nn's gegenüber seine frühere Deutung fest. Der einfache Knochen
erster Reihe ist Astragalo-fibulare , während das Centrale höchst wahrscheinlich
24 I- Vertebrata.
den an den Rand gerückten , Knorpel enthaltenden Meniscus darstellt. Das von
Ho ff mann für T5 gehaltene hakenförmige Endstück des 5. Metatarsale ist nach
Verf. sicher letzteres.
Carpus der cionocranen Saurier. Unter Aufrechthaltung seiner
früheren Angaben hebt Verf. hervor, daß er bei einer ganzen Reihe von Sauriern
ein rudimentäres Intermedium gefunden hat.
Carpus von Chamaelpon. Unter Hinweis auf die Stecker'schen Dar-
stellungen, welche die seinigen durchaus bestätigen und erweitern (durch den
Nachweis eines Intermedium und Carpale j ) , hält Verf. seine Deutung des Cha-
maeleontencarpus als wesentlich mit dem der übrigen Saurier übereinstimmend,
Ho ff mann gegenüber, aufrecht und hebt besonders hervor, daß die Ausbildung
der dieser Gattung eigenthümlichen Carpusform noch im Fluß ist.
Tarsus von Chamaeleon. Auch hier begründet Verf. seine Deutung,
Ho ff mann und Stecker gegenüber, und hebt besonders gegen Stecker,
welcher den Chamaeleontarsus als die ursprüngliche Form auffaßt, hervor, daß es
sich hier um eine specielle Anpassung (Greiffuß) gehandelt habe.
Wiedersheim, R., Über den Tarsus der Saurier, in: Zool. Anz. Nr. 66. p. 496.
' Das bei Lacertilien ulnarwärts von der ersten Carpalreihe liegende Sesambein
findet sich auch fibularwärts im Tarsus (Ascalaboten, Lacerten) .
Reichenau , W., Ein fünfzehiger Raubvogel [Archibuteo lagopus]. in: Kosmos. 4. Jahrg.
4. Heft. p. 318. s. I. Abtheil. p. 106.
Huxley, Th. H., On the Epipubis in the Dog and Fox (Roy. Sc), in: Nature. Vol. 21.
Nr. 537. p. 362. Übersetzt in: Kosmos von E. Krause. 7. Bd. 2. Heft. p. 152—154.
Gelegentlich der Erwähnung seiner früheren Angabe über einen dem Beutel-
knocheu der Marsupialien entsprechenden Faserknorpel in der Sehne des Obliquus
externus beim Hunde durch Macalister theilt H. die Ergebnisse seiner neueren
Untersuchung mit , wonach das Gebilde nicht knorplig , sondern nur faserig ist
und eine dreieckige Platte bildet, die er Epipubis-Ligament nennt. Es entspricht
dasselbe dem basalen Theil des Beutelknochens bei PJmlangista. Bei Thylachms
ist die Epipubis nicht verknöchert. Daraus geht aber nicht hervor, daß die jetzt
lebenden Hunde von Thylacinus abstammen. Die Marsupialien haben sich von
der Eutwicklungsreihe , in der sich die Säugethiere von den Ornithodelphen aus
entwickelt haben, schon früh abgezweigt. Alle Säugethiere haben wahrscheinlich
knöcherne oder knorplige Epipubes gehabt, woraus aber nicht folgt, daß sie nach
Art der Beutelthiere ihre Jungen in einem Beutel getragen oder genährt haben.
Regaiia, E., L'extremite carpienne du Cubitus existe dans les Cheiropteres. in: Zool. Anz.
Nr. 67. p. 519 — 522. — Nota sull' esistenza etc. in: Soc. Toscan. Sc. Nat. Pisa. Proc.
verb. 1880. p. 111.
Außer den italienischen Arten kennt Verf. nur einen Pteropus und eine Phyllo-
stomide , wahrscheinlich einen Äj-tibeus. Er fand zwei Formen : Rhinolophinen-
Typus. Die Diaphyse verschwindet am unteren Drittel, wo sie mit dem Radius
verschmolzen ist ; an dem distalen Ende existirt eine kleine V- oder T-förmige
Apophyse , welche mit der des Radius das Carpalgelenk bildet. Vespertilionen-
Typus. Hier existirt am distalen Ende des Radius an der postaxialen Seite eine
drei- oder vierseitige Leiste , deren eine Seite einen Theil des Carpalgelenks bil-
det. Daß jene Apophyse und diese Leiste das distale Ende der Ulna sind, konnte
Verf. an einem jungen RhivolopJms ferrum-equinum und einem Embryo von V.
murimis nachweisen, wo diese Gebilde noch mit der Diaphyse der Ulna zusammen-
hiengen.
In der zweiten , oben angeführten Notiz theilt Verf. mit , daß die Arbeit von
Leche (Zoolog. Jahresber. f. 1879. p. 942) ihm erst nach Erscheinen der seinen
1. Morphologie, a. Anatomie. D. Muskelsystem. — Ortsbewegung. 25
bekannt geworden ist, daß er aber bereits IST 7 das Vorbandensein des unteren
Endes der ülna bei einem Rhhwlop/ms und Miniopterus geschildert habe.
D. Muskelsystem. — Ortsbewegung.
Jordan, Dav. S., Do Flying Fish fly? in: Amer. Naturalist. Vol. 14. Novbr. p. S04 — 805.
J. sah oft Exocoetus californicus Cooper, zuweilen eine Viertel-Meile 3 — 4 Fuß
über dem Wasser fliegen. Beim Verlassen des Wassers ist der Schwanz in Thätig-
keit, während die Brustflossen rapid vibriren. Sobald der Schwanz aufhört, sich
zu bewegen, breiten sich die Brustflossen aus und werden, soweit J. sehen konnte,
in Ruhe gehalten. Beim Berühren des Wassers fängt der Schwanz seine Bewegung,
ebenso die Brustflossen ihr Vibriren wieder an. Die ganze Bewegung ist von der
Richtung des Windes unabhängig und wurde bei völlig ruhiger Luft und ruhigem
Wasser beobachtet.
Whitman, C. O., Do Flying Fish fly? in: Amer. Naturalist. Vol. 14. Sept. p. 641—6-53. —
Slightly abridged in: Zoologist. Vol. 4. Nov. p. 471— 481.
Verf. sucht wesentlich die, sich besonders auf negative Gründe stützende An-
sicht C. Möbius' zurückzuweisen, daß die fliegenden Fische nicht eigentlich durch
schlagende Bewegungen ihrer Brustflossen wie Vögel und Fledermäuse fliegen
oder flattern, sondern nur vom Winde getragen werden. Er hatte während einer
23tägigen Überfahrt von S. Francisco nach Yokohama an zehn Tagen günstige
Gelegenheit zur Beobachtung. Entgegen der häufig gemachten Angabe, daß die
fliegenden Fische nur bei hohem Winde außerhalb des Wassers zu sehen sind,
oder wenigstens nur sehr selten zu andern Zeiten, führt er die directe Beobachtung
an, daß er sie bei völliger Stille und bei nicht einmal leicht gekräuselter Meeres-
fläche habe auffliegen sehen. Er gibt ferner an, daß er, wie vor ihm AI. von
Humboldt, Freminville, deTessan, Kneelaud u. A., factisch das Schlagen der
flügelähnlichen Flossen gesehen habe, was auch entschieden nicht mit einem pas-
siven Erzittern der Ränder, wenn der Wind der Flossenfläche parallel auftrifi't, zu
verwechseln ist. Ebenso hat er plötzliche Änderungen in der Richtung des Fluges
beobachtet. Während die mittlere Flugdauer vielleicht nicht größer als ISSecun-
den ist und der Weg nicht mehr als 4 — 500 Fuß beträgt, so -war doch die längste vom
Verf. beobachtete Dauer 40Secunden und derWeg 800, vielleicht über 1200 Fuß..
Gadow, Hans, Zur vergleichenden Anatomie der Muskulatur des Beckens und der hinteren
Gliedmaße der Ratiten. Mit 5 color. Taf. Jena, G. Fischer, 1880. 4.
Die Nothwendigkeit , bei einer Vergleichung der Musculatur die Nerven zu be-
i-ücksichtigen , veranlaßt Verf., nach sorgfältiger Beschreibung des knöchernen
Gerüstes mit seinen Bändern ( — wobei nach Gegenbaur diejenigen beiden Wirbel
als eigentliche Sacralwirbel aufgefaßt werden , zwischen denen der letzte zum
Plexus ischiadicus gehende , einen Ramus communicans pudendalis entsendende
Nerv austi-itt, — ) die Nerven eingehend zu untersuchen. Er unterscheidet fünf
Gruppen: 1. die präcruralen Stämme, bei Rhea bis zum 23., bei Casuarhis
und Apteryx bis zum 27., hei Stmi/iio bis zum 28. Spinalnei'ven ; sie innerviren
die vier Bauch- und die Zwischenrippenmuskeln. 2. Plexus cruralis: er be-
steht bei E/iea aus Y223 — V226., bei Apiert/x ungefähr aus ^/^^l — V229., bei
Struthio aus V22S — ^230-, bei Cas?/ffnws aus 1/9 27 — ^j^^^- Spinalnerven. Der
compacte Plexus theilt sich in drei Untergruppen : a. innervirt den M. sartorius
und als N. cutaneus die äußere Oberschenkelfläche; b. nach mehreren kurzen
dorsalen und äußeren Ästen an die drei Mm. iliaci externi (Mm. glutei der meisten
Autoren) gibt ihre Hauptmasse einen Nerven an den M. iliotibialis ant. extern.
(Theil des Glut. post. und Tensor fasciae der Autoren] ab und tritt dann zu den
auf der inneren und vorderen Seite des Oberschenkels befindlichen Muskeln ;
26 ' I. Vertebrata.
c. der distalste Ast des Plexus gibt einen Zweig an den iliacus internus und läuft
dann, innen vom M. ambiens (Gracilis der Autor. ^ bedeckt an die Innen-Hinter-
fläche des Oberschenkels, um nach Abgabe von Ästen an das Knie Periost, Haut)
als Hautnerv an der Innenfläche des Unterschenkels abwärts zu laufen. 3, Ob-
turator- Gruppe, 'eigentlich distalster (medialer oder ventraler; Theil des
Plexus cruralis ; aus der Ventralfläche der den Plexus cruralis bildenden Nerven
löst sich je ein Nerv , um einen starken, hauptsächlich den M. obturator inner-
virenden Stamm zu bilden. 4. Plexus ischiadicus; er besteht bei Rhea aus
dem Y226 — 31., bei Struthio aus dem 72"^! — 37, bei Casuarms aus dem 72^1 —
38. Spinalnerven. Er tritt distal vom Acetabulum durch das Foramen ischiadicum
nach außen und innei-virt die noch übrigen Beckenmuskeln und sämmtliche "Mus-
keln des Beins. 5. Plexus pudendus, von den distal vom Plexus ischiadicus
austretenden ventralen Spinalnervenwurzeln gebildet. Die distalen Stämme in-
nerviren den After, die Begattungsorgane , die Haut- und die Schwanzmuskeln.
— Die Muskeln, deren Synonymie, Ansätze, Innervirung und Verhalten bei den
einzelnen Ratitenformen Verf. zum Schluß eingehend schildert, theilt er den Ner-
ven entsprechend, in einzelne, topographisch näher begrenzte Gebiete: 1. Gebiet
des Plexus cruralis, 2. desN. obturator, 3. des Plexus und 4. des Nervus ischia-
dicus, 5. Gebiet der vier aus dem Ischiadicus kommenden Fußäste, 6. Gebiet der
praecruralen Stämme (Bauchmuskeln) , 7 . des Plexus pudendus , Schwanzmuskeln) ,
und 8. Gebiet der caudalen Spinalnerven (M. levator coccygis) . — Weiter in die
Einzelnheiten der Arbeit einzugehen verbieten die Grenzen des Berichtes.
Haswell, Will. A., Notes on the Anatomy of Birds. III. The Myological Characters of the
Columbidae. in: Proc. Linn. Soc. N. S. Wales. Vol. 4. 1880. p. 306—310.
Der Latissimus dorsi hat nicht eine Spur eines hinteren Bauchs (alle Colum-
biden und Dklunctdus] ; der Levator anguli scapulae entspringt nur von 1 — 3. oder
2 — 4. Rippe und hängt nicht mit den Querfortsätzen der hinteren Brustwirbel zu-
sammen. Der Biceps entspringt mit zwei Köpfen ; diese verschmelzen ; am unteren
Ende finden sich aber zwei Sehnen für den Kopf des Radius und den Kronenfortsatz
der Ulna. Von ihm geht ein breit viereckiges Bündel ab zur Unterstützung der
Spannung der vorderen Flügelfalte (Tensor accessorius: . Der Tensor membranae
anterioris alae besteht aus Tensor longus und brevis. Der Extensor carpi radialis
longior und Extensor metacarpi radialis sind verschmolzen. Der Gluteus externus
fehlt; dagegen sind vorhanden Adductor brevis und longus, Semimembranosus,
Semitendinosus und Semitendinosus accessorius. Der Ambiens setzt sich, wo er
vorhanden ist , durch eine Sehne mit dem fibularen Kopf des Flexor perforatus
secundus digiti tertii in Verbindung. Der Flexor digitorum profundus ist durch
ein Vinculum mit der Sehne des Fl. longus hallucis verbunden (s. Garrod,
Eurylaemidae) . Am Flexor profundus ist ein , sich in zwei spitze Fortsätze
theilender Muskel vorhanden, welcher die Lumbricales darzustellen scheint.
Legal, E., undP. Reichel, Über die Beziehungen der Flugmusculatur sowie der Größe und
Form der Flügelfläche zum Flugvermögen und über die Änderung dieser Beziehungen
bei Änderung des Körpergewichts. Mit 1 Taf. in : Bericht üb. d. Thät. d. naturwiss.
Sect. d. Schles. Ges. 1870. p. 72-108.
Verf. giengen besonders auf Beantwortung der Frage aus, ob bei Thieren ver-
schiedener Größe aber von ähnlichem geometrischen Bau bei gleicher Flugleistung
die aufgewandte Muskelkraft in demselben Verhältnis oder in größerem oder ge-
ringerem Grade -wachsen müsse. Sie untersuchten zu diesem Behufe nicht bloß
den Pectoralis und Subclavius, welche sie allerdings jeden für sich wogen, sondern
sie wogen auch die übrigen Schulter- und Armmuskeln, In Bezug auf das Ver-
hältnis zwischen Fugmusculatur [p] und Körpergewicht (Pj stellte sich heraus,
I.Morphologie, a. Anatomie. E.Pseudoelectrische Organe. — Phosphorescenz. 27
daß diese Größe innerhalb der einzelnen Familien ziemlich constant ist, zwischen
diesen aber beträchtlich schwankt. Der Mittelwerth ist etwa '/(j^j (nach Marey
Ye) ; er kann um das Doppelte wachsen und sich um zwei Drittel verkleinern. Das
Verhältnis , welches bei den verschiedenartigst angelegten Fliegern das Gleiche
sein kann (z. B. Sperling, Storch, Adler), ist also durch andere Umstände ver-
deckt und es konnten nur nächst verwandte, in der Größe differirende Vögel ver-
glichen werden. Die Untersuchung ergab, daß mit Zunahme des Körpergewichts
die Musculatur relativ etwas abnimmt, mindestens nicht größer wird. Das Flug-
vermögen hängt aber auch von der Form und Größe des Flügels ab, welcher den
beim Fluge nothwendigen Luftwiderstand erzeugt, und diese Größe kann sich mit
der Entwicklung der Flugmusculatur in gewissen Grenzen compensiren . Die Verf.
maßen daher Flügelfläche und Flügellänge, zeichneten und berechneten die Flügel-
form bei möglichst vielen Arten und berechneten daraus für diese die FlügelzitFer
nach der Formel 3 oder — — ^ — -, wobei F die Flügelfläche, l die Flügel-
länge ist. (Eine Fläche läßt sich mit einem Körper nur so vergleichen, daß man
aus ersterer die Quadrat-, aus letzterem die Cubikwurzel zieht ; da der Luftwider-
stand in der vierten Potenz wächst, muß aus ihm, um ihn vergleichbar zu machen,
die Biquadratwurzel gezogen worden) . Aus der Tabelle, in welcher die Verfasser
die Vögel nach der Flügelziff"er ordnen, ergibt sich, daß keine allgemeine Regel
in Bezug auf das Verhalten dieser Ziffer bei wachsendem Körpergewicht besteht.
Es haben zwar im Allgemeinen die besten Flieger auch die bedeutendste Flügel-
zifFer, doch stimmen beide Momente nicht immer überein. Der weitere zur Beur-
theilung der Flugfähigkeit heranzuziehende Factor ist aber das Verhältnis des
Körpergewichts zum Gewicht der Flügelmusculatur l^j ; die Flugfähigkeit er-
hält man daher durch die Formel 1 ^ " ) • ^ • Eine hiernach aufgestellte Ta-
belle ergibt nun , daß allerdings im Allgemeinen die besten Flieger die größte
FlugzifFer, die schlechtesten Flieger die kleinste Flugziffer erhalten. Doch wird
auch ersichtlich , daß nur bei gleichem Körpergewicht die größere Flugzifi'er auf
ein besseres Flugvermögen hinweist, daß man dagegen die Flugziffer nicht direct
als Maß des Flugvermögens benutzen kann , wenn man Thiere verschiedenen Ge-
wichts vor sich hat. Es scheint hier das Gesetz zu gelten , daß nur dann das
Flugvermögen das Gleiche bleibt, wenn mit der Vermehrung des Körpergewichts
eine Zunahme der allgemeinen Flugziffer stattfindet. Eine Hindeutung auf Ver-
werthung der Resultate für Flugmaschinen schließt den Aufsatz.
E. Pseudoelectrische Organe. — Phosphorescenz.
TrOiS, E. Fil., Annotazioni sopra un organo speciale e non descritto nel Lophius j^iscatorius,
in: Atti R. Istit. Veneto. Vol. 6. (9 pag.)
Verf. fand bei Lophius symmetrisch auf beiden Seiten des Kopfes dicht unter
der Haut des oberen inneren Theils der Wange einen reichlich mit Nerven ver-
sehenen Körper von gallertigem Ansehen. Er liegt in einer von der freien Seite
der Kaumuskeln , dem Vordertheil des Augapfels , den vorderen Stirnbeinen und
Oberkiefern begrenzten Grube. Bei einem Exemplar von 75 cm Länge war das
Organ 72 mm lang, 52 mm breit, und an der dicksten Stelle 9 — 10mm dick. Es
wird von verschiedenen Schichten von Bindegewebe umgeben, welche in dasselbe
eindringen und es in unregelmäßige Alveolen theilen. Im frischen Zustande sind
die Alveolen mit einer durchscheinenden Substanz erfüllt. Ohne Gelegenheit ge-
habt zu haben, den feinern Bau zu untersuchen, spricht sich Verf. für die Ansicht
28 I. Vertebrata.
ans, daß es ein pseudoelectrisches Organ sei. Zum Schlüsse gibt Verf. ein Ver-
zeichnis der Fische mit electrischen und derer mit pseudoelectrischen Organen.
Ryder, J. A., Phosphorescence of very Young Fishes. in: Arner. Naturalist. Vol. 14. Sept.
p. 675—676.
Verf. fand, daß die drei Tage alten Jungen von Parejjhippus faher entschieden
phosphorescirten , wenn das Wasser, in welchem sie schwammen, plötzlich er-
schüttert wurde. Vielleicht ist das Vorhandensein einer außerordentlichen Menge
amöboider Zellen an gewissen Theilen des Körpers die Ursache. Sie ändern von
Zeit zu Zeit ihre Form beträchtlich und bilden gern durch Vereinigung eine Art
Syncytium über dem Öltropfen in der Dotterblase, über dem Ectoderm der Dotter-
blase und an gewissen Stellen des Körpers. Außerdem zeigen die Membranen der
Dotterblasen vom dritten Tage an eine eigenthümliche homogene, von der Gegen-
wart von Blutkörperchen unabhängige röthliche Färbung.
F. Nervensystem.
a) Allgemeines.
Balfour, F. M., On the Spinal Nerves of Amphioxus. in: Quart. Journ. Microscop. Sc.
Vol. 20. Jan. p. 90—91.
Nach Schneider soll von jeder Muskelscheibe ein Fortsatz zum Rückenmark
gehen, um dort innervirt zu werden. Dies wären die vorderen, motorischen Wur-
zeln. Verf. konnte dies bei Anwendung der von Schneider angegebenen Metho-
den nicht bestätigen. Das, was Schneider auf Querschnitten als vordere Nerven
abbildet, ist nach Verf. nur ein Theil des Intermuscularseptum. Vor Allem steht
der Schneider'schen Ansicht die Beobachtung Langerhans' entgegen, wonach ein
Zweig der dorsalen Wurzel an die Muskel tritt.
Wiedersheim, Rob., Das Gehirn von Ammocoetes und Petromyzon Planeri mit besonderer
Berücksichtigung der spinalen Hirnnerven. Mit Abbild, in: Jena. Zeitschr. f. Naturw.
14. Bd. 1. Hft. p. 1—24. abgedr. in: W.'s Morpholog. Studien. 1. Hft. p. 1—26.
Die ausführliche Arbeit, deren Resultate im Zool. Anz. 2. Jahrg. p. 589 mit-
getheilt wurde, und über welche im Zoolog. Jahresber. f. 1879. p. 955 berichtet
worden ist.
Schneider, A., Über die Nerven -von AmiMoxus, Ainmocoetes und Tetromyzon. in ; Zool. Anz.
Nr. 59. p. 330—334.
Sehn, beharrt Balfour gegenüber (s. oben) auf seiner Deutung der Rückeumark-
fortsätze und empfiehlt , statt Nelkenöl Glycerin zu nehmen und die Verhältnisse
an horizontalen Längsschnitten zu untersuchen. — In seinen »Beiträgen z. vergl,
Anat. d. Wirbelthiere« hatte S. angegeben, daß bei Ammocoetes die Nervenlöcher
am Schädel schon wie hei Petromi/zon vorhanden sind, und zwar, wie er jetzt
hinzufügt, zwei für den Vagus, zwei für den Hypoglossus. Wiedersheim be-
schreibt dagegen (in der oben angegebenen Schrift), daß bei Petromyzon drei, bei
Ammocoetes dagegen 15 Durchtrittsstellen vorhanden sind. Sehn, vertheidigt nun
seine Ansicht und vermuthet, daß W. möglicherweise Bindegewebsbündel mit
Nei-ven verwechselt habe. Ebenso bleibt S. bei seiner Schilderung der sich an
den Schädel setzenden Ligamente und erwähnt zuletzt noch ausdrücklich, daß er
Petromyzon Planeri wnA ßuviattlis nur für Varietäten halten könne, die auch im Ge-
hirn keinen Unterschied erkennen lassen, wie W. gefunden zu haben angibt.
Wiedersheim, E.., Die spinalartigen Hirnnerven von Am^nocoeies und Petromyzon Planeri.
in: Zool. Anz. Nr. 64. p. 446—449.
W. macht in seiner Erwiederung darauf aufmerksam , daß die Zahl und An-
ordnung der Vagusstränge außerordentlich schwankt, gibt aber zu, daß 2 — 3 ÖtF-
1. Morphologie, a. Anatomie. F. Nervensystem. 29
nungen das häufigere Vorkommen ist. In Bezug auf den Hypoglossus hebt W.
hervor, daß dieser Nerv sich viel weiter nach hinten erstreckt, als Schneider an-
zunehmen scheint, obschon er mit dem gleichnamigen Nerven höherer Wirbelthiere
nicht streng zu homologisiren sein dürfte.
b) Centralorgane.
Wilder, Burt G., Criticisms of the accounts of the Brains of the Lower Vertebrates given in
Packard's Zoology in: Amer. Journ. of Science (Silliman). Vol. 20. July. p. 76 — 78.
Verf. macht hier einige kritische Bemerkungen über die in Packard's Zoology
enthaltenen Angaben über das Gehirn der Fische und Amphibien, namentlich auf
einige Widersprüche (z. B. p. 407 »das Rückenmark von AmpJiioxus ist vorn
nicht zum Gehirn verdickt«, p. 640 »es findet sich nur eine unbedeutende vordere
Anschwellung«) , auf einige bedenkliche UnVollständigkeiten in den Angaben , auf
unverständliche Darstellungen und auf einige nicht richtige Angaben hinweisend.
Er empfiehlt, bei der Schwierigkeit nach unseren jetzigen Kenntnissen Verallge-
meinerungen zu ziehen, die sorgfältige Darstellung einer Form zu geben und
schlägt zu diesem Behufe Menohranchus vor.
Wiedersheim , E,ob., Das [Skelet und] Nervensystem von ie/?^Jos«•e?^ annectens [Protopterus
ann.). Mit 2 Taf. in: Jena. Zeitschr. f. Naturw. 14. Bd. 2. Heft. p. 155—192 und
in: W.'s Morpholog. Studien. 1. Heft. p. 43—82.
Das Gehirn von Protopterus imterscheidet sich von dem der anderen niederen
Wirbelthiere durch die außerordentliche Schmalheit des Zwischen- und Mittel-
hirns, die namentlich dorso-ventral stark ausgedehnten Hemisphären und die Ab-
knickung des Klein- und Nachhirns. Die Hemisphären sind die tiefst liegenden
Theile. Eine zweite, ventrale Olfactoriuswurzel ist nicht vorhanden, ein Bulbus
olfactorius nicht differenzirt. Die Hemisphären sind durch den sagittalen Schlitz
ganz von einander getrennt ; ihm nahe findet sich zwischen den Hirnschenkeln
eine schmale Commissur. Das Zwischenhirn trägt unten den zapfenartig vor-
springenden Trichter, welchem zwischen zwei wulstigen Lippen die Hypophysis
anhängt. Die Opticuswurzeln bilden ein Chiasma ; der Opticus ist stark und hat
einen langen intercraniellen Verlauf. In dem dorsalen Spalt zwischen Hemisphäre
und Zwischenhirn liegt eine drüsige Kapsel. Eine Zirbeldrüse glaubt Verf. in
einem zwischen Zwischen- und Mittelhirn liegenden Knötchen erblicken zu können .
Das nach oben gewölbte Mittelhirn besitzt auf der oberen Fläche ein äußerst
dünnes Längsband, die Decke des kaum abgeschlossenen Aquaeductus Sylvii,
Das Hinterhirn bildet eine nach hinten vorspringende gerollte Marklamelle. Das
ganze Gehirn füllt die Schädelhöhle nicht aus. — Ein besonderer Augenmuskel-
nerv durchbohrt die seitliche Schädelwand. Der Trigeminus hat vier Wurzeln ;
mit ihm communicirt ventral der »topographisch als motorische Wurzel des Quin-
tus imponirende« Facialis und mit diesem wieder der accessorische Acusticus. Der
eigentliche, kurze Acusticus zerfällt sofort in drei Äste. Durch einen nach hinten
die Gehörkapsel umgreifenden Zweig communicirt der Facialis mit dem selbständig
austretenden Glossopharyngeus. Dessen vordere Wurzel schiebt sich nach hinten
und vereinigt sich mit dem, mit 7 dorsalen und 2 ventralen Wurzeln entspringen-
den Vagus. Der hinterste aus dem Ganglion desselben abgehende Strang geht
ganz in dem Hypoglossus auf. Dieser nimmt noch eine Spinalwurzel auf und geht
dann als Plexus axillaris zur Extremität bis an deren feine Spitze Zweige gebend.
Mason, John, Microscopic studies on the Central Nervous System ofReptiles and Batra-
chians. I. The Spinal Cord of the Frog — Ituiia pipiens, Rana halecina. — Reprinted
from: Journ. of Nervous and Ment. Disease. Jan. 1880. (8 pag.) — H. Diameters of
30 I- Vertebrata.
the nuclei of nerve-cells in the Spinal Cord. JRana ; Emys floridana ; Testudo polt/-
phemus. From the same. July 18S0. (5 pag.)
Die Folgerungen, zu denen Verf. im ersten Artikel gelangt, sind: 1) Der Cen-
tralcanal des Froschrückenmarks ist cylindrischer als angenommen wird. In
Querschnitten unterhalb des zweiten Nervenpaares sieht man einen ovalen Umriß
nicht, wenn nicht die Membranen vor dem Härten entfernt wurden. 2; Die Kerne
der größeren Nervenzellen sind allgemeiner oval als die der kleineren Zellen.
Vielleicht haben die Reagentien einen verschiedenen Einfluß auf die beiden Kern-
arten. 3 ) Die Nervenzellen der Lendenanschwellung sind so zahlreich wie die der
Halsanschwellung : ihre Kerne sind größer als die der umgebenden Zellen. 4) Im
oberen Theil des Rückenmarks kann keine mit der Sexualfunction in Beziehung
zu bringende Verschiedenheit nachgewiesen werden. 5] Die Beziehungen zwischen
den sogenannten motorischen Zellen zu den vorderen Wurzeln können beim Frosch
leichter als bei anderen Thieren nachgewiesen werden. — Das Hauptresultat der
zweiten Abhandlung ist : die Kerne der Zellen in den unteren (vorderen) Hörnern
in den beiden Rtickenmarkanschwellungen haben Durchmesser, deren mittlere
Größe der Muskelkraft der entsprechenden Gliedmaßen proportional ist,
Wiedersheim, Hob., Zur Anatomie des Froschgehirns. Mit Abbild, in: Zoolog. Anz. Nr. 66.
p. 497—499.
Verf. weist auf die Variabilität des Centralnervensystems bei Anuren hin,
welche sich in Größen- und Entwicklungsverschiedenheiten der Hirntheile bei
gleichaltrigen Thieren, von derselben Brut und demselben Geschlecht zu erkennen
gibt. Verf. beschreibt zwei Fälle von Verschiedenheiten des Cerebellum und der
MeduUa oblongata bei Rana esculenta. Während gewöhnlich die Rautengrube drei-
eckig, mit nach hinten gerichteter Spitze , und weit offen ist und das Kleinhirn
ein schmales , dicht hinter dem Mittelhirn quer gelagertes Band darstellt , fand
Verf. unter 13 Gehirnen je einmal bei Weibchen folgende Variation. Im ersten
Falle erhob sich an Stelle der Rautengrube ein hoher Trichter, auf dessen Grunde
die Centralfurche sichtbar war und dessen Seiten wände sich nach hinten auszogen,
wogegen der Trigeminuswulst verschwunden , die MeduUa weiter hinten spindel-
förmig angeschwollen war. Im zweiten Falle spannte sich das Cerebellum als
keilförmiges Markblatt wie ein Klappdeckel über den sehr verengten vierten Ven-
trikel hinweg. In beiden Fällen war das Mittelhirn stärker als gewöhnlich ent-
wickelt und mit seinen Hälften weiter auseinander stehend.
Bellonci, Gius. , Ricerehe eomparative sulla struttura dei centri nervosi dei Vertebrati.
Roma 1880. 40. Con tav. — Estr. dalle Mem. Accad. Lincei. Sc. fis. 3. Ser. Vol. 5.
Die Verschiedenheit der Ganglienzellen des Gehirns in ihrem Verhalten gegen
Osmiumsäure, welche Butzke und dann Verf. selbst angezeigt hatten, sucht Verf.
hier auf die Natur der beiden Arten von Zellen auszudehnen. Er legt Hirnstück-
chen (von Emys) 24 — 48 Stunden in Osmiumsäurelösung von 1/500 oder Viooo?
bringt sie dann, ohne sie zu waschen, in Alcohol von 36" und schließt die Durch-
schnitte in Glycerin oder Glycerin und Wasser ein. Die Zellen der einen Art, welche
sich schwärzen , sind mit Axencylinderfortsätzen versehen und bilden durch ihre
zahlreichen verästelten Fortsätze das Gerlach'sche Fasernetz , welches in das
schwammartige, faserige Interstitialnetz eingefaßt ist. Sie dienen aller Wahr-
scheinlichkeit nach zur Coordination der motorischen Functionen. Die Zellen der
andern Art schwärzen sich nicht in Osmiumsäure , sind birn- oder spindelförmig
und haben einen verhältnismäßig großen Kern. Sie haben protoplasmatische Fort-
sätze, aber gewöhnlich keinen Cyliuderaxisfortsatz. Die Neuroglia umgibt sie
nicht unmittelbar, sondern zwischen ihr und den Zellen bleibt ein größerer oder
geringerer kreisförmiger Raum. Sie können als Endorgane der Fasern des Netzes
1. Morphologie, a. Anatomie. F. Nervensystem. 31
angesehen werden und stellen wahrscheinlich die Centralorgane für die psy-
chischen, sensitiven Functionen dar. *
Bellonci, Gius., SuU' intima struttura del Cervello dell' Eniys europaea. in: Rendiconto
Accad. Sc. Istit. Bologna 1879,80. p. 16—20.
B. untersuchte das Gehirn der Schildkröte mittelst der Osmiummethode ; die
sich schwärzenden Zellen haben Axeucylinderfortsätze und sind motorisch, die
blassen haben Protoplasmafortsätze und sind sensitiv. An den Lobi olfaciorii findet
Verf. 7 concentrische Schichten • 1) Tractus olfactorius ; 2) Glomeruli olfactorii,
aus einem dichten Nervennetz mit 5 — 6 seitigen Maschen gebildet , um diese
herum finden sich sternförmige Bindegewebszellen ; 3) Nervöses Netz, in welches
sich die Fortsätze der Zellen der folgenden Schicht auflösen ; 4) Große Nerven-
zellen, einige schwarz , andere blaß. Verf. sah hier zwei spindelföimige Zellen
sich durch einen langen Faden verbinden ; 5) Nervennetz ; 6) Nei-venzelleu,
schwarze und blasse ; dies ist die stärkste Schicht, am reichsten an Bindegewebe ;
7) Epithel. — Hirnhemisphären. Die Structur ist der bei Rana gleich, nur
daß hier der blasig aufgetriebene Theil central außen und unten , der dünne ge-
bogene Theil nach innen und oben liegt. Die Structur des letzteren ist der des
Ammonshorns ähnlich, mit einer dicht unter dem Ventrikelepithel gelegenen
Schicht sich schwärzender Zellen, deren Fortsätze nach außen gerichtet sind. Im
Innern des Zwischenhirns fand Verf. sich schwärzende und zwischen ihnen
blasse Zellen. — Lobi optici. Der über dem Ventrikel befindliche Theil entspricht
seiner Structur nach dem Tectum opticum der Fische und des Frosches. Im
Kleinhirn gehören die Zellen meist zur Classe der blassen Zellen; die Pur-
kinje'schen Zellen gehören zu den sich schwärzenden. Im Stratum moleculare finden
sich zweifellos nervöse Elemente, von denen sich die Bindegewebselemente (Dei-
ters'sche Zellen oder freie Kerne) deutlich unterscheiden.
Krueg, Jul., Über die Furchen auf der Großhirnrinde der zonoplacentalen Säugethiere. Mit
5 Taf. in: Zeitschr. f. wiss. Zool. 33. Bd. 4. Heft. p. 595—672.
Verf. gibt hier die Fortsetzung seiner Untersuchungen , von denen die früheren
sich auf das Gehirn der üngulaten beziehen (HofFmann und Schwalbe, Jahresber.
für 1878. p. 238 — 240 . Erst nach Beendigung seiner Arbeit erschien die von
Pansch (s. Zool. Jahresber. für 1S79. p. 957), mit welcher Verf. in Bezug auf
die Deutung der Homologien im Ganzen übereinstimmt. Seine (sich wesentlich an
Owen anschließende) Terminologie weicht von der Pansch's ab. Fissura rhi-
nalis = Grenzfurche des Lobus olfact. P., F. rhin. posterior = Grenzfurche des
Lobus hippocampi P., F. splenialis -\- cruciata (Leuret) = mediale Hauptfurche
P., F. coronalis, ansata und lateralis = obere longitiidinale Hauptfurche P., F.
suprasylvia und suprasylvia posterior = laterale, bogenförmige Hauptfurche P..
F. praesylvia = vordere senkrechte Hauptfurche P., F. anterior und postica =
secundäre unterste Bogenfurche, F. ectolateralis = hintere laterale Furche P.
(wenn sie frei ist, häufig mit der coronalis etc., auch noch mit einer entolateralis
verbunden) . — Es mögen nun zunächst die allgemeinen Ergebnisse angeführt
werden. 1) Auch bei den Carnivoren finden sich keine vergänglichen Furchen:
die einmal embryonal angelegten bleiben ; 2) eine einmal angelegte Furche trennt
sich nie in zwei Theile, wird nie »überbrückt«; 3^ die wichtigsten Furchen gehen
in der Entwicklung voraus . Was das Verhältnis der Windungen zu der Größe des
Thieres betrifft , so ist ein Einfluß der Größe bei den Carnivoren entschieden vor-
handen , aber weniger auffallend als bei den üngulaten , auffällender ist der Ein-
fluß der systematischen Stellung. Pronation und Supination sind bei Carnivoren
kaum zu sehen. Bei Hyrax ist aber die Supination weiter gediehen als bei irgend
einem üngulaten. Pronation beim Elephanten ist unsicher. Daß neben der In-
32 I. Vertebrata.
telligenz auch die Größe des Thieres auf den "Windungsreichthum einen Einfluß
ausübt, ist sicher. — Den Unterschied zwischen Caruivoren und Ungulaten macht
Verf. durch die Vorstellung anschaulich, daß bei den Carnivoren die Gegend unter
der F. suprasylvia und suprasylv. post. atrophirt sei, diese beiden, bei den Ungu-
laten horizontalen Furchen daher nur an ihrer Verbindungsstelle in der ursprüng-
lichen Höhe fixirt bleiben, mit ihrem freien Ende dagegen abwärts rücken (daher
die F. supras. post. mehr vertical] . Die über ihnen gelegenen Furchen folgen
dieser Bewegung. Während aber auf der vorderen Gehirnhälfte dadurch ein
größerer Raum für die Entwicklung der über der F. suprasylvia gelegenen Fur-
chen geschaffen wird, gelangt auf der hinteren Hälfte die Gegend über der F.
supras. post. nicht zu höherer Ausbildung , die Gegend unter ihr (vor ihr) wird
hingegen noch stärker reducirt als die unter der F. suprasylvia. Von Gehirnen
der von den Carnivoren zu sondernden Chelophoren [Hyrax und Elephas] stand
Verf. nur ein ungünstig conservirtes Gehirn des Elephanten, sonst nur Abbildungen
zu Gebote. Über das Elephantengehirn äußert er sich daher unsicher, reservirt,
und deutet nur an, daß die von Anderen an ihm beobachteten Merkmale (die
sich freilich auch bei anderen Gruppen finden können) das Gehirn von den Un-
gulaten trennen und dem der Carnivoren nähern. Ähnlich hebt Verf. für Hyrax
nach Abbildungen hervor, daß die Verbindung der F. Sylvii mit der F. rhinalis,
wie sie hier angegeben wird , allen Zonoplacentalen (characteristisch für Carni-
voren) aber keinem Ungulaten zukommt. Die F. suprasylv. ist vorn weit herabge-
krümmt, die F. supras. post. dagegen, mit der jene verbunden ist, ist nach hinten wie
bei Ungulaten horizontal. Ebenso ist die F. splenialis in großer Ausdehnung auf der
oberen Seite der Hemisphäre sichtbar, was ein exquisiter Ungulatencharacter ist.
Für Carnivoren ist ferner bezeichnend, daß die F. Sylvii eng mit der F. rhinalis
verbunden ist, häufig als Spitze aus ihr vorragt; F. coronalis ist mit der ansata
häufig, diese aber fast immer mit der lateralis verbunden ; der Winkel der coro-
nalis mit der praesylvia ist meist größer als 45°. Für die Pinnipedia ist
characteristisch (nach zwei Species) : die F. suprasylvia liegt horizontal über der
F. Sylvii, ihr oberes Ende ist gegen die F. coronalis gerichtet, oft mit ihr ver-
bunden ; die F. suprasylv. post. ist von oben hinten gegen die Mitte der Höhe
der F. Sylvii gerichtet; die einander zugeneigten Enden der supras. und supras.
post. vereinigen sich selten, die andern Enden sind von der rhinalis und rhin.
posterior immer weit entfernt. Die fissipeden Carnivoren unterscheiden sich
von den Pinnipeden, daß die F. suprasylvia immer von hinten nach vorn unten
herabgebogen, die supras. post. von oben nach unten verlaufend nie stark nach
vorn geneigt ist ; beide sind fast stets mit einander verbunden ; ihre Enden kom-
men der rhinalis und rhin. post. ziemlich nahe, das vordere Ende der F. supra-
sylv. ist aber nie mit der coronalis verbunden. Für die fissipeden Carnivoren
folgt Verf. der Eintheilung Flow er 's in die drei Gruppen der Arctoiden, Aelu-
roiden und Cyoniden. Alle Arctoiden haben eine lange F. Sylvii ; die F. supra-
sylvia und suprasylv. post. sind stark herabgekrümmt, so daß sie vor und hinter
jener liegen ; eine F. anterior kommt nie, postica oder diagonalis höchstens spur-
weise vor ; eine ectolateralis ist immer vorhanden, oft mit der lateralis verbunden ;
eine medilateralis kommt nur den größeren Arten zu und ist sie nie mit der late-
ralis verbunden ; die cruciata greift immer weit auf die obere Fläche, vor und
hinter ihr kommen constant drei Nebenfurchen vor (prorea , prae- und postcru-
ciata). Bei den Ursiden sind F. suprasylvia und supras. post. parallel zur
Sylvii und stets länger als ihr mittlerer Abstand von dieser; bei den Musteliden
imd Procyoniden sind beide kürzer, die post. von der Sylvii weiter abstehend ;
bei den Ursiden ist die stets vorhandene medilateralis mit der unteren Hälfte auf
die Medianseite hintibergebogen , die cruciata fast ganz oder ganz auf der oberen
1. Morphologie, a. Anatomie. F. Nervensystem. 33
Fläche gelegen, bei den Musteliden und Procyoniden sind beide viel weniger ent-
wickelt.— Alle Aeluroidea haben eine F.postica, viele anch eine F. anterior,
ausnahmsweise aber mir sind beide vereinigt ; eine F.medilateralis kommt immer,
eine ectolateralis kaum je vor; um die F. cruciata finden sich höchstens gering-
fügige Nebenfurchen. Die Viverriden trennt Verf. auch nach dem Gehirn in
zwei Gruppen; bei der ersten (Viverridae s. str. s. Ailuropoda) fehlt F. anterior
und diagonalis, postica ist immer da, die cruciata schneidet den oberen Rand der
Hemisphäre gar nicht oder wenig ; bei der zweiten (Mangustoidea s. Cynopoda)
sind F. anterior und postica vorhanden, aber nur ausnahmsweise verbunden, dia-
gonalis fehlt immer. Für die Hyaeniden und Proteliden hält Verf. das
Fehlen der F. anterior und diagonalis, das Vorhandensein der postica für die wohl
beständigsten Charactere. Die F e 1 i den haben immer eine F. anterior und postica,
jedoch sind sie nie verbunden; die anterior ist oft mit der nie fehlenden diagonalis
verbunden ; die F. coronalis ist ebenso oft mit der ansata verbunden als nicht, die
lateralis noch häufiger mit der nie fehlenden medilateralis ; die F. splenialis ist nie
mit der rhinalis post., fast nie mit der cruciata verbunden. Für die Cynoidea end-
lich ist characteristisch : F. anterior und postica immer vorhanden, fast immer
verbunden, F. coronalis, ansata, lateralis, medilateralis nicht verbunden, letztere
sowie die ectolateralis immer vorhanden ; F. splenialis oft mit rhin. post., nur aus-
nahmsweise nicht mit der cruciata verbunden ; die Nebenfurchen um die cruciata
fehlen oft und sind nie stark entwickelt. — Die bildlichen Darstellungen geben
wie früher die Hemisphäre in Umrißzeichnungen von der medialen Seite, von oben
und von außen; alle größeren Hemisphären sind auf eine Länge von 50mm, das
Elephantengehirn auf SO mm reducirt.
c) Peripherische Nerven.
Duval, Math., Recherches sur l'origine reelle des nerfs craniens. 8. Article. Av. 2 pl. in:
Journ. de l'Anat. et Physiol. par Robin et Pouchet. T. 16. ISSO. p. 535—555.
Der Ursprung des Glossopharyngeus und desN. intermedims Wrisbergii wird hier
bei einem Aflfen (Farn. Cebina) untersucht. Für dies Thier wie für einige andere
kommt Verf. zu ähnlichen Schlüssen , wie sie ihn Untersuchungen beim Men-
schen gelehrt haben ; die Fasern entspringen aus vier verschiedenen Quellen, dem
motorischen Kern , der Raphe, dem sensitiven Kern und dem solitären Streifen.
Der Wrisbergsche Nerv ist ein losgelöstes Wurzelbündel ; es bildet die Chorda
tympani, den Geschmacksnerv für die Zungenspitze. Die Verbindung des Bündels
mit dem Facialis erklärt Verf. aus der Thatsache , daß bei den niederen Wirbel-
thieren Facialis und Glossopharyngeus zu einem gemischten Paare verbunden sind.
Bellonci , Gius., Über den Ursprung des Nervus opticus und den feineren Bau des Tectum
opticum der Knochenfische. Mit 2 Taf. in: Zeitschr. f. wiss. Zool. 35. Bd. 1. Heft,
p. 23—29.
Verf. gibt hier eine weiter ausgeführte und durch Abbildungen erläuterte Dar-
stellung seiner Untersuchungen , deren Resultate schon im Zool. Jahresbericht für
1879. p. 955 mitgetheilt worden sind. Den Ursprung eines Faserbündels vom
Tectum hält Verf. für bewiesen. Die Gegenwart eines zweiten Bündels gibt er
zwar zu , erklärt dasselbe aber nur für die dem Tractus opticus sich anschließende
Quercommissur. Zur Untersuchung der feinen Sti-ucturverhältnisse hat B. die bei
Emys angeführte Osmiummethode angewendet. Die wesentlichsten Resultate sind
a. a. 0. des vorjährigen Berichts mitgetheilt.
Stilling, J., Über die centralen Endigungen des Nervus opticus. Mit 1 Taf. in: Arch. f. mi-
kroskop. Anat. 18. Bd. 4. Heft. p. 468—480.
Verf. hat besonders die Methode der Zerfaserung angewandt. Vorher wurden
Zoolog. Jahresbericht ISSO. IV. 3
34 I- Vertebrata. *
die Präparate entweder in Müller'sche Flüssigkeit und Alcohol (in verschiedenen
Modificationen) oder (vorzugsweise) in Holzessig gelegt. Was das Chiasma betriti't,
so sind beim Mensclien die ungekreuzten Bündel, welche die gekreuzten gleichsam
einwickeln, mindestens ebenso mächtig wie die gekreuzten. Die Commissura ar-
cuata anterior des Menschen fehlt bei den von Gudden untersuchten Thieren. Der
Tractus theilt sich in der Nähe des Sehhttgels in drei oberflächliche Äste: Der
erste Ast tritt in den Thalamus, in ihn ist das Corpus geniculatum laterale einge-
schoben wie ein Spinalganglion in die Spinaluerven. Der zweite Ast geht zwischen
beiden Corporibus geuiculatis hindurch zum oberen Vierhügel , mit einem tieferen
Ast in denselben eindringend , mit einem oberflächlichen theils eine Commissur,
theils eine Deckschicht des Vierhügels bildend. Der dritte Ast geht zum Corpus
geniculatum mediale , welches gleichfalls als ein in seinen Verlauf eingeschaltetes
Ganglion anzusehen ist. Seine Fasern entspringen aus dem hinteren Vierhügel.
Die den Thalamus wie die Corpora quadrigemina einhüllende Deckschicht entspricht
dem Tectum opticum (Stieda) der niederen Vertebrateu. Von den tiefen Ästen des
Tractus drängt sich der tiefste zwischen die Bündel der Großhirnschenkel und tritt
in den mandelförmigen Kern desselben (Corpus subthalamicum Henle; . Seine
Fasern sind spinale Verbindungsäste. Es gibt aber auch eine directe spinale Wur-
zel , welche dicht vor dem Ganglion geniculatum laterale mehrere Millimeter von
der Oberfläche in die Tiefe schlägt ; ihre Bündel strahlen fächerartig auseinander
und bilden einen Complex von Nervenbündeln , der mindestens 4 mm breit an der
hinteren Partie des Crus cerebri neben Ganglion geniculatum mediale und Brachium
conjunctivum posterius vorbei an der Oberfläche des Crus cerebri direct bis zum
Pons verläuft und dessen am weitest zu verfolgendes Bündel in die Pyramiden-
kreuzung übergeht.
Roller, C. F. W., Eine aufsteigende AcusticusM'urzel. Mit 1 Taf. in: Arch. f. mikroskop.
x\nat. 18. Bd. 4. Heft. p. 403—408.
Der Funiculus cuneatus, aus welchem zahlreiche Fasern in die Fibrae arciformes
und das Corpus restiforme übergehn, enthält auch die Radix ascendens nervi acustici.
In dem Maße als sich die Bündel der aufsteigenden Acusticuswurzel mehren, nimmt
der Umfang des Funiculus cuneatus und seines Nucleus rasch ab. Im Acusticus-
heerd gehen die Fasern aus der longitudinalen in die quere Richtung über, zum
Theil wahrscheinlich, um durch Verbindung mit Zellen ihre Richtung zu ändern,
' zum Theil aber durch directes umbiegen. Hiernach haben also Trigeminus,
Glossopharyngeus und Acusticus spinale Wurzeln (wie Verf. überzeugt ist , auch
Opticus) .
Wiedersheim, R., Über den Ursprung des Nervus acusticus. Mit Abbild, in: Zool. Anz.
Nr. 66. p. 495—496.
Bei Hemidactylus verrucosus schwellen die Hinterstränge der Medulla am Hinter-
rande der Rautengrube an. divergiren nach außen und nehmen am Seitenrand der
Medulla einen aus dem Boden der Rautengrube auftauchenden dünnen Strang auf,
um ein drittes Bündel zu bilden. Dies ist der Acusticus, der hier also entschieden
spinalen Ursprung hat.
Rawitz, Bernh., Über den Bau der Spinalganglien. I. Die Structur der Zellen. Mit 1 Taf.
in: Arch. f. mikroskop. Anat. 18. Bd. 3. Heft. p. 283—302.
Verf. legte die Objecto nach Arnold zunächst 5 — 10 Minuten in 0,1% Essig-
säure und ließ sie dann 24 — 48 Sunden in 0,01% Chromsäure, zerzupfte in Gly-
cerin und färbte mit Goldchlorid (2% und 0,1%). Nach ihm ist die Unipolarität
aller Ganglienzellen in den Spinalganglien , namentlich der höheren Wirbelthiere
(Amphibien und Säugethiere) , eine nicht zu bestreitende Thatsache. Nicht gar
selten finden sich apolare Zellen, welche stets mit einer ausgesprochen unipolaren
1. Morphologie, a. Anatomie. G. Sinnesorgane. 35
Zelle zusammen in einer Kapsel liegen. Das Arnold'sche Fasernetz ist nach Verf.
eine Schrumpfungserscheinung; ebenso ist die Ai-nold'sche Spiralfaser nicht prä-
formirt , sie ist ein optisches Phänomen , hervorgerufen durch Faltenbildung der
Scheide. Die an dem, dem Nervenursprung entgegengesetzten Pole mehrfach
sichtbaren Kerne (Polarkerne Verf.) sind auch an dem den Zellenleib deckenden
Theile der Kapsel vorhanden ; sie sind die Kerne eines Endothelialüberzugs der
Kapsel.
Rauber, A., Über das System der spinalen Ganglien, in: Sitzungsber. naturforsch. Ges.
Leipzig, ISSO. Nr. 2. p. 15—17.
Während in dem Verlauf der Riech-, Seh-, Hör- und Geschmacksnerven Gang-
lien als Durchgangspunkte eingeschaltet sind, hat man in der Haut keine Ganglien
gefunden und demgemäß das Hautsinnesorgan als ein niedriges bezeichnet. Nur
bei Amphioxus finden sich Ganglienzellen in der Ausbreitung der Hautnerven.
Verf. betrachtet nun die Spinalganglien als die in den Verlauf der Hautsinnes-
nerven eingeschalteten Apparate , da » die Zellen der letzteren nicht bloß bei den
Fischen, sondern auch bei den höheren Wirbelthieren Verbindungen mit den spi-
nalen Nervenfasern besitzen « . Nach Verf. nehmen wahrscheinlich alle sensible
Nerven an dieser Anordnung Theil.
Haswell, Will. A., Notes on the Anatomy of Birds. I. The Brachial Plexus ofBirds. in:
Proc. Linn. Soc. N. S. Wales. Vol. 3. 1879. p. 409—413. — II. The Lumbar and
Sacral Plexuses of Birds. ebenda. Vol. 4. 1880. p. 30.3— 306.
I. Der Plexus brachialis setzt sich aus 3 — 5 Spinalnerven oder deren vorderen
Ästen zusammen. Die häufigst vorkommende Anordnung ist die folgende. Vom
ersten Nerven geht vor seiner Verbindung mit den anderen ein Zweig für den
Rhomboideus und Trapezius, ebenso vom zweiten ein Zweig für die Serrati ab.
Der zweite Nerv theilt sich in zwei Äste, der vordere bildet mit dem ersten Ner-
ven den hinteren Armnerv (circumflexus und musculospiralis) , der hintere bildet
mit den 2 oder 3 folgenden Nerven den vorderen Annnerv (ulnaris , medianus,
musculociitaneus) . In vielen Fällen sind die Verbindungen complicirter. Verf.
gibt noch eine eines Auszugs nicht fähige Schilderung der Verbreitung der Äste
des Plexus.
II. Das Lendengeflecht wird von den letzten drei Lendennerven gebildet. Die
Verbindung der ersten beiden gibt den Nervus saphenus longus und obturatorius,
mit den letzten Lendennerven vereinigt bildet sie den N. cruralis. Das Sacral-
geflecht wird aus den Kreuzbeinnerven und einem Aste des letzten Lendennerven
gebildet. Aus der Verbindung der drei ersten Nerven geht ein Nerv zum Quadra-
tus femoris (obturatorius ?) hervor ; der aus der Verbindung aller Kreuzbeinnerven
hervorgehende Stamm theilt sich in die dicht bei einander liegenden Ischiadici.
Finkelstein, Adf., Der Nervus depressor beim Menschen, Kaninchen, Hunde, bei der Katze
und dem Pferde. Mit 1 Taf. in: Arch. f. Anat. u. Physiol., Anat. Abtheil. 1880. 4./5.
Heft. p. 245—252.
Verf. bestätigt und erweitert die Angaben von Kreidmann (s. Hoffmann-
Schwalbe, Jahresber. f. 1878. Anat. p. 249;. Für den Menschen erklärt er den
• constant vorkommenden Ramus cardiacus nervi laryngei superioris für den Nervus
depressor.
Ct. Sinnesorgane,
a) Allgemeines. (Endigung der sensiblen Nerven etc.)
Chatin, Joannes, Les Organes des Sens dans la serie animale. Le9ons . . faites ä la Sorbonne.
Av. 136 figg. Paris. J. B. Bailliere et fila. 1880. 8. (VIII, 726 pag.)
3*
36 !• Vertebrata.
Eine eingehende Darstellung der jetzigen Kenntnis über den Bau und die Func-
tionen der Sinnesorgane und ihrer Htilfsapparate. Von den 38 Vorlesungen sind
nur acht den Sinnesorganen der wirbellosen Thiere gewidmet , wodurch die Er-
wähnung der Schrift an dieser Stelle entschuldigt sein mag.
Merkel, Fr., Über die Endigungen der sensiblen Nerven in der Haut der Wirbelthiere. Mit
15 Taf. Rostock, 18S0. 4.
Ohne auf das reichliche histologische Detail einzugehen, welches die wesentlich
zusammenfassende Monographie M.'s darbietet , sei hier auf die allgemeinen Re-
sultate hingewiesen. Als Schema der Sinnesnervenendigung überhaupt stellt M.
folgendes auf : die von unten her eintretende Nervenfaser mündet zuerst in eine
Ganglienzelle ein , tritt im Caliber verstärkt wieder aus ihr aus und erreicht nun
die in ein Stäbchen veränderte epitheliale Endzelle, Der peripherische stäbchen-
förmige Endtheil derselben ist wieder stärker als die von unten eintretende Ner-
venfaser und trägt an seinem äußeren Ende einen cuticularen Aufsatz. Hierzu
kommen noch die umgebenden, die cuticulare Membrana limitans tragenden Stütz-
zellen. Das Medium muß feucht sein. Bei den Fischen fehlt noch die eingeschal-
tete Ganglienzelle. Lebt das Thier auf dem Lande, so geht die epitheliale Sinnes-
zelle verloren , es bleiben nur freie Endigungen oder solche mit terminalen Gang-
lienzellen, und die Endorgane rücken in die Tiefe. Bei Fischen kommen nur
Nervenhügel und Endknospen (Sinneszellen) vor; erstere bilden die Seitenorgane,
letztere stehen stets zerstreut; beide nehmen nach hinten an Zahl ab. Bei den
im Wasser lebenden Amphibien und deren Larven finden sich Nervenhügel,
welche am Kopfe am zahlreichsten sind und Linien bilden ; am Rumpfe sind nur
drei Seitenlinien vorhanden , von denen die mittlere die ausgebildetste ist. Die
Endknospen sind auf die Mundhöhle beschränkt. Bei den Anureu finden sich
freie Endigungen und Tastzellen (terminale Ganglienzellen) , welche letztere sich
oft zu Tastflecken vereiuigen. Bei den Reptilien sind Nervenhügel ganz ver-
schwunden ; die Saurier haben noch Eudknospen. Außer freien Endigungeu und
Tastzellen kommen noch Kolbenkörperchen vor. Bei Vögeln lassen sich nur
freie Endigungen , Tastzellen und Kolbenkörperchen nachweisen , erstere in der
Cornea und Nickhaut, die Tastzellen nur am Schnabel und in der Mundhöhle, die
letzteren über den ganzen Körper verbreitet. Die Säugethiere, welche sich in
ihren Nervenendigungen an die Amphibien anschließen , haben Endknospen,
Tastzellen , Tastkörperchen (Tastzellengruppen) , einfache Endigungen und Kol-
benkörperchen. Die Endknospen sind auf die Mundhöhle beschränkt ; Tastzellen,
Tastkörperchen und freie Endigungen finden sich überall, am zahlreichsten an den
feinfühligsten Stellen. Die freien Endigungen treten nur beim Rüssel der Talpiden
an die Stelle der Tastkörperchen. Überall finden sich auch Kolbenkörperchen.
Vater'sche Körperchen liegen nur beim Maulwurf in der Cutis, sonst sind sie über-
all ins Innere des Körpers gerückt.
b) Seitenorgane. — Tastapparate.
Solger, B., Neue Untersuchungen zur Anatomie der Seitenorgane der Fische. 11. Die Seiten-
organe der Selachier. Mit 1 Taf. in: Arch. f. mikroskop. Anat. 17. Bd. 4. Heft,
p. 458 — 479. HI. Die Seitenorgane der Knochenfische. Mit 1 Taf. ebenda. 18. Bd.
3. Heft. p. 364—390.
Von Selachiern wurden untersucht: Scyllium catuhs; hier entspricht jedem
Metamer ein Endorgan, zu welchem ein Nervenstämmchen und ein Quercanälchen
gehört ; Acanthias vtdc/aris (Embryo) ; auch hier sind die Quercanälchen segmental
angeordnet ; Mustelus laevis : am Rumpfe (durchaus oder auf gi'ößeren Strecken)
entsprechen jedem Leibessegment drei Nervenstämmchen und drei Quercanälchen ;
1. Morphologie, a. Anatomie. G. Sinnesorgane. 37
über dem Canal finden sich in größeren Distanzen , also niclit segmental , größere
Placoidschuppen. Kolbenzellen nnd Reste der Cupula fand Verf. auch beim Zitter-
rochen. Von Knochenfischen untersuchte Verf. Gobius, Gohiodon, Gasterosteus,
Ca7-pio Kollari , Forellenembryonen, Acerina, Helmichthys , Corvina. Bei Gubius
macht Verf. darauf aufmerksam , daß in den Reihen, welche die Seitenorgane am
Unterkiefer, den übrigen Gruppen des Kopfes u. s. f. bilden, die Organe bald der
Quere, bald der Länge nach hinter einander folgen , so daß, da die Sinneszellen
dabei unter rechten Winkeln verschieden orientirt sind , von den verschiedensten
Richtungen her auf den Körper treffende Eindrücke percipirt werden. Die Re-
sultate beider Abhandlungen faßt Verf. so zusammen :
1) Freie Seitenorgane , wie sie Gobius, Gohiodon, Gasterosteus, Esox zeitlebens
und allen bisher untersuchten Knochenfischembryonen eigen sind, kommen bei
Selachiern in der Regel nicht zur Beobachtung.
2) Die Rinnenform der Seitenlinie, die beiTeleosteern ein rasch vorübergehender
Zustand zu sein pflegt , persistirt bei den Holocephalen , am Rumpfe von Echino-
rhinus spinosxis und bei Tetroden.
3) Außer den Birn- oder Kolbeuzellen (Sinneszellen) und den indififerenten
Cylinderzellen betheiligt sich noch eine dritte Zellenform am Aufbaue des End-
organs ; man trifft nämlich zwischen den Basen der central gelegenen Cylinder-
zellen kleine rundliche Elemente mit großem Kerne , Basalzellen [Acerina , C/ii-
maera, Haie) .
4) Die Cupula terminalis , ein Abscheidungsproduct der Cylinderzellen , die
keineswegs durch Einwirkung von Reageutien künstlich hervorgerufen wird,
kommt schon den freien Seitenorganen zu (»hyaline Röhre«) und wird auch nach
der Ausbildung von Rinnen [CMmaera] oder Canälchen (Rochen, Acerina, Corvina]
beibehalten.
5) In weitaus den meisten Fällen läßt sich eine streng regelmäßige Anordnung
der Endapparate des Seitenorgansystems nachweisen, so daß man, ganz im Gegen-
satz zu der Vertheilung der becherförmigen Organe , dieses Merkmal geradezu als
characteristisches für die Seitenorgane bezeichnen muß. Diese Regelmäßigkeit
spricht sich aus einmal in dem reihenweisen Auftreten der Organe (Kopf von
Gobius, Rumpf von JS'sox u. s. w.) und ist namentlich bei Amphibien und deren
Larven gar nicht zu verkennen , sodann zweitens in der so häufig zu beobachten-
den metameren Vertheilung längs der sogen. Seitenlinie, die bei gleichem Ab-
stände, gleicher Richtung und segmentalem Auftreten der Organe die denkbar
vollkommenste Reihe darstellt.
Solger, B., Über den feineren Bau der Seitenorgane der Fische. Aus: Sitzungsber. naturf.
Ges. Halle, 27. Nov. 1880, (4 pag,)
Im Anschluß an eine von Merkel (Endigungen der sensiblen Nerven) ge-
machte Angabe über die Verbindung der einzelnen Seitenorgane durch einen Strei-
fen modificirten Oberhaut-Epithels weist Verf. hier bei Acerina cermia das Vor-
kommen eines Sti'anges nach , welcher von einem Endorgan zum andern in conti-
nuirlichem Verlaufe zu verfolgen ist, in der Nähe eines solchen an Breite zunimmt
und aus marklosen , von kernführender Schwann'scher Scheide umschlosseneu
Nervenfasern besteht. Die Fasern stammen entweder aus dem intraepithelialen
Plexus oder stehen mit den Ausläufern der Sinneszellen in Zusammenhang. Von
den von Leydig beschriebenen Ästchen, welche von den für die Endorgane be-
stimmten Stämmchen sich ablösen, sind sie verschieden.
Sappey, Ph. C, Appareil mucipare. s. Gefäßsystem.
Ussow, M., Die »accessorischen Augen« einiger Knochenfische, in: Der Naturforscher. 1880.
Nr. 3. p. 25—27.
38 ■■ I. Vertebrata.
Auszug von F, Kar seh aus der Arbeit , über welche im Zoolog. Jahresber.
f. 1S79. p. 965 berichtet worden ist.
Wiedersheim, 11., Über den sogenannten Tentakel der Gymnophionen. Mit Abbild, in: Zool.
Anz. Nr. 66. p. 493—495.
In Bezug auf die Ausstülpung der Papille gibt Verf. an , daß es sich dabei um
einen Excretionsvorgang handle. Mit der erigirten Papille wird zugleich der in-
nere Tentakelschlauch vorgetrieben ; der Muskel ist also entschieden ein Retractor,
wie ihn Verf. schon früher nannte.
Rauber, A., Neue Fundstellen Vater-Pacinischer Körperchen am Menschen und Säugethiere.
in: Zool. Anz. Nr. 72. p. 635—636.
Verf. fand genannte Körperchen noch: in den fibrösen Hüllen des Samen-
strangs, im Corpus cavernosum urethrae, in der bindegewebigen Hülle von Sehnen
und im vorderen Mediastinum zwischen Pleura und Pericardium.
c) Gerachsorgan.
Retzius, Gust., Das Riechepithel der Cyclostomen. Mit 1 Taf. in: Arch. f. Anat. u. Phy-
siol., Anat. Abtheil. 1880. p. 9—23.
Die Untersuchungen des Verf.'s bestätigen die Angabe M. Schultze's, daß im
Riechepithel zwei Zellformen vorhanden sind, wovon die eine : Stützzellen) in-
differenter Natur ist , mit einer Fußplatte der Schleimhaut aufsitzt und ana freien
Rande entweder mit fünf bis sechs zackenförmigen Vorsprüngen endet [Myxi7ie)
oder mit einem Wimperbesatz versehen ist [Petromyzon) , während die andere deut-
licher granulirt, birnförmig oder oval und bipolar ist [Myxhie] und ihren (bei Myxine
größeren kugligen) Kern in einer über der der Stützzellenkerne gelegenen Zone
angeordnet zeigt. Dies sind die mit stumpf abgerundeten Enden im Niveau der
anderen Zellen endenden eigentlichen Riechzellen , deren centrale fadenförmige
Ausläufer höchst wahrscheinlich mit den Nerven in Verbindung stehen. Nur ein-
mal sah R. bei Myxine einen bürstenförmigeu Vorsprung und bei Petromyzon eine
kleine Zahl borstenförmiger Anhänge am freien Rande (s. auch Zool. Jahresber.
für 1879. p. 966).
Piana , Gian. Pietro, Contribuzione alla conoscenza della struttura e della funzione dell' or-
gano di Jacobson, in: Rendicont, Accad. Sc. Bologna 1879/80. p. 121 — 122.
Verf. schildert in einem kurzen Auszug einen bei den Nagethieren sich finden-
den Apparat am Jacobson' sehen Organ , welcher aus elastischen und Muskelfasern
bestehend die Aspiration und Exspiration für jenes Organ bewirkt. Da sich bei
den Nagern das Jacobson'sche Organ nicht in den Stenson'schen Gang , sondern
direct in die Nasengruben öffnet, hält es Verf. in diesem Falle für ein Hülfsorgan
für die Geruchsschleimhaut. Doch finden sich zahlreiche Geruchszellen auf der
Schleimhaut des Jacobson'schen Organs.
d) Geschmacksorgan.
Hönigschmied, Joh., Kleine Beiträge, betreffend die Vertheilung der Geschmacksknospen
bei den Säugethieren. Mit 4 Holzschn. in: Zeitschr. f. wiss. Zool. 34. Bd. 3. Heft.
p. 452—459.
Verf. schildert zunächst die Vertheilung der verschiedenen Papillenformen am
Rücken der Zunge von Marder, Iltis, Spitzmaus, Siebenschläfer und Murmelthier.
Bei Marder und Iltis fehlt eine Papilla foliata ; bei der Spitzmaus konnte Verf.
keine Papulae vallatae nachweisen. Bei den anderen Thieren waren alle vier
Papillenformen vorhanden. Während au der umwallten Papille die Geschmacks-
knospen besonders am seitlichen Abhänge sich finden , kommen solche doch auch
(unter 3 1 Säugethieren bei 1 7 Arten) auf der freien Oberfläche vor, ebenso am
1. Morphologie, a. Anatomie. G. Sinnesorgane. 39
oberen Ende der Papulae fungiformes. Au den Papillae foliatae des Siebenschläfers
und Murmeltliieres stehen die Geschmacksknospen am Grunde der Spalten bis in
halbe Höhe, auf der freien Fläche wurden keine gefunden. Daß Nerven zu den
Geschmacksknospen gehen, wurde experimentell dadurch erwiesen , daß fünf Mo-
nate nach der Durchschneidung des Glossopharyngeus beim Kaninchen die Ge-
schmacksknospen auf der operirten Seite verschwunden , auf der anderen unver-
ändert waren.
e) Gehörorgan.
Retzius, Gust., Zur Kenntnis des inneren Gehörorgans der Wirbelthiere. in: Arch. f. Anat.
u. Physiol., Anat. Abtheil. 1880. p. 235—244.
K. hatte 1872 bei Teleosteern im Utriculus nahe am Verbindungsgang zum
Sacculus eine Nervenendstelle gefunden, in welcher er die erste Spur der Schnecke
finden zu können glaubte. Hasse, der sie bei Plagiostomen vermißte, hielt sie
für einen Rest des bei Cyclostomen so ausgebreiteten Flimmerepithels der Vesti-
bularsäckchen. R. findet nun, daß die später von Hasse bei Amphibien als »An-
fangstheil der Schnecke« beschriebene Stelle hiermit homolog ist. Er findet sie
bei den meisten (nicht allen) Teleosteern , bei Acipenser, Lepülosteus, Protopterus,
bei Elasmobranchieru, bei urodelen und anuren Amphibien, bei Reptilien iChelo-
niern, Sauriern, Ophidiern , Alligator) , bei letzteren aber klein, verkümmert, ge-
ringer entwickelt als bei Amphibien. Noch weiter verkümmert ist die Stelle bei
Vögeln, und bei Säugethieren konnte sie R. nicht mehr finden. Mit der Schnecke
bat sie also nichts zu thun. Der Nerveuzweig derselben geht schon bei Fischen
vom Ramulus ampullae frontalis ab, ebenso bei Amphibien und bei Reptilien, bei
denen die Abgangsstelle der frontalen Ampulle noch näher rückt. Die Stelle liegt
bei Fischen am Boden des Utriculus in der Nähe des Utriculosaccularganges , bei
Selachiern am saccularen Ende dieses Ganges , bei Amphibien an der Wand des-
selben oder ihm nahe in einer Aussackung des Sacculus unweit der cochlearen
Theile. Verf. nennt dieselbe Macula acustica neglecta, den Nerven Ramulus ne-
glectus. Von der Schnecke selbst tritt die erste Spur der Pars basilaris bei den
höheren Urodelen auf, wie R. in Bestätigung der Kuhn 'sehen Angaben hervor-
hebt (s. unten den Bericht über diesen) . Was die Verbreitungsweise des Nervus
acusticus betrifft , so bestätigt Verf. die ältere , fast übersehene Angabe B r e -
seh et 's, wonach der vordere der beiden Hauptäste des Nerven die beiden vor-
deren Ampullen und den Utriculus, der hintere die hintere Ampulle, den Sacculus
und die Schnecke mit Zweigen versieht. Diese Verbreitungsweise ist die gleiche
bei allen Wirbelthieren, nur daß die Zahl der aus dem hinteren Aste abgehenden
Zweige theils in Folge der Trennung desRamus lagenae vom R. basilaris oder einer
Spaltung des Ramus sacculi, theils in Folge der Verkümmerung des Ramus neglec-
tus abänderte. Physiologisch ist diese Theilung bedeutungsvoll, da die Bogen-
gänge nicht zum eigentlichen Gehörorgane zu gehören scheinen, wie auch Fl eu-
re ns schon vor längerer Zeit im vorderen Aste einen besonderen Nerv erblickte.
Spamer, C, Kritisches und Experimentelles zur Physiologie der halbkreisförmigen Canäle.
in : Tagebl. 52. Versamml. deutsch. Naturf. u. Ärzte. Baden-Baden, p. 322—323.
Verf. hält für gesichert : 1 . daß die häutigen Bogen der Canäle in Beziehung
stehen zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts. 2. daß die motorische Störung
um so bedeutender auffällt, je größere Stücke eines oder mehrerer Canäle entfernt
worden sind , und 3 . daß die Unsicherheit der Thiere nach einseitiger Operation
wesentlich oder ausschließlich von der verletzten Seite ausgeht. Er glaubt, daß
der Vestibularnerv keine Gehör- sondern Schmerzempfindungen vermittelt und
empfiehlt daher den von anderer Seite gemachten Vorschlag, den Acusticus lieber
Nervus vestibulocochlearis zu nennen.
40 I- Vertebrata.
^isow, Alex., Über das Gehörgan der Ganoiden. Mit 2 Taf. in; Arch. f. mikroskop. Anat.
18. Bd. 4. Hft. p. 486—519.
Verf. untersuchte Acipenser ruthenus , sturio und schiffa {'^sc/ii/pa Rei.) und be-
stätigte im Ganzen die von Breschet und R e t z i u s für Knochenfische gemachten
Angaben. Den Ductus endolymphaticus findet Verf. blind geschlossen, wie es
Hasse auch bei Plagiostomen, während bei diesen Weber und Retzius an die
Schädeloberfläche gehende Canäle fanden . Die von Retzius bei Knochenfischen
entdeckten Papulae partis basilaris an der unteren Wand des ütriculus mit Ner-
venästchen aus dem Ramus cochlearis fand Verf. auch bei den Ganoiden. Das als
»Spindelknorpel« bezeichnete Gewebe hat nach Verf. mehr Ähnlichkeit mit der
Cornea ; es besitzt Saftcanäle mit netzförmig verbundenen Protoplasmakörpern und
enthält Bindegewebsfibrillen , die mittelst der Trypsiuverdauung zur Anschauung
zu bringen sind. Das Neuroepithel besteht aus Cylinder- und Fadenzellen und
ist an allen Maculae, Cristae und den Papillae basilares gleich. Die Cylinderzellen
sind an ihrem freien Ende von einem continuirlich von einer Zelle zur anderen
fortgehenden Grenzsaum bedeckt , von welchem sich der Mitte der Zelloberfläche
entsprechend ein langes Hörhaar erhebt, das sich manchmal an der Spitze aus-
fasert. Das andere bis in die Mitte des Epithelstratums reichende Ende ist abge-
stutzt. Die Form der Fadenzellen ist eine zweifache : liegt der Kern in der Mitte,
so geht von der spindelförmigen Zelle nach dem Cuticularsaum und nach dem
Basalsaum der Labyrinthwand je ein peripherer und centraler Fortsatz ab ; liegt
der Kern am centralen Ende der Zelle , so stößt der Körper an den Basalsaum ;
dies sind die Basalzellen M. Schultze's. Die Cupula terminalis ist Verf. geneigt
mit Hensen für ein Kunstproduct zu halten. Die Nervenfasern ti'eten entweder
noch mit Schwann'scher Scheide und Markhülle oder als Axencylinder bis in das
Niveau der unteren Enden der Cylinderzellen. Hier bilden sie durch Theilung
und Anastomosen einen aus Axencylindern bestehenden Plexus. Aus diesem
Plexus treten feine Fibrillenbündel ab, die sich an die centralen Enden der Cylin-
derzellen begeben ; hier legen sie sich an die Cylinderzelle und verlaufen an ihrer
Oberfläche bis an den Cuticularsaum, ohne diesen zu durchbohren. Die Zellen
können daher nur als Träger der Nerven gelten (Hasse).
Kuhn, A., Über das häutige Labyrinth der Amphibien. Mit 6 Taf. in: Arch. f. mikroskop.
Anat. 17. Bd. 4. Hft. p. 479—550.
Als Fortsetzung seiner Untersuchungen über das Gehörorgan der Teleosteer gibt
Verf. hier eingehende Darstellungen des betrefienden Orgaus bei Urodelen und
Anuren, welche, sich an die Arbeiten von Deiters und Hasse anschließend,
diese weiter führen. Ist die Lage des Organs bei Fischen und Amphibien die
gleiche , an . der hinteren Seitenwand des Schädels zwischen den Austrittsstellen
des Trigeminus und Vagus, so weicht das der letzteren von dem der Fische darin
ab , daß es in einer rings geschlossenen knöchernen Kapsel eingeschlossen ist.
Das Foramen utriculo-sacculare, bei Fischen sehr klein, ist bei Amphibien eine
große Querspalte. Wie bei den Fischen richten sich auch in der Reihe der Am-
phibien , von Proteus und Sindon augefangen , die Bogengänge immer mehr auf
und krümmen sich stärker ; die frontale Ampulle ist durch ein viel längeres cy-
lindrisches Rohr mit dem Utriculus-Körper verbunden. An der Pars inferior des
häutigen Labyrinths treten neben Sacculus undLagena der Fische noch zwei, resp.
drei neue, der Schnecke angehörende Organe auf: die Pars initialis Cochleae,
welche als knorplige Ausbuchtung der medialen Wand der Pars inferior an der
Grenze zwischen ütriculus und Sacculus bei den Urodelen ein schalenförmiges ein-
fächriges Hohlgebilde, bei den Batrachiern schließlich eine ansehnliche, durch eine
Knorpelbrücke zweifächerig gewordene (Lagena mit der Pars initialis und Pars
basilaris mit dem Tegmentum vasculosum) starkwandige Schneckenabtheilung dar-
i
1. Morphologie, a. Anatomie. G. Sinnesorgane. 41
stellt. Die Pars initialis dürfte die weitere Entwicklung der bei Knorpelfischen
an der medianen Fläche der Sacculnswand liegenden Nervenpapillen sein. In der
Pars basilaris mit ihrem Knorpelring findet sich der erste Beginn der Membrana
basilaris. Die Nerven verhalten sich an den verschiedenen Maculae acusticae und
Cristae übereinstimmend. Im Gegensatze zu den Fischen geht bei den Amphibien
schon innerhalb der Knorpelwandung der blasse Axencyliuder ohne Scheidenum-
hüllung aus der Nervenfaser hervor , durchbohrt den Basalsaum und tritt in das
Zellenpolster. Auch hier findet sich meist ein intraepithelialer Nervenplexus.
Das Polster besteht nur aus Basal- und Cylinderzellen, Fadenzellen fehlen. Der aus
dem Basalsaum aufsteigende Axencylinder tritt entweder direct an das untere
Ende der Cylinderzelle oder bildet vorher den iutraepithelialen Plexus und tritt
dann entweder an den unteren Abschnitt einer Hürzelle oder verläuft im Inter-
stitium dieser Zellen bis an deren Oberfläche, um dort frei zu enden. Die Cupula
terminalis ist kein Kunstproduct. Nur im Sacculus findet sich eine zerfließbar
weiche Kalkmasse, welche dem Nervenepithel der Macula sacculi aufliegt. In den
anderen Schneckenabtheilungen findet sich nur eine Membrana tectoria, welche
ähnliche Texturverhältnisse zeigt wie die Cupula der Ampullen. Das das häu-
tige Labyrinth zusammensetzende Gewebe ist der bei Fischen und Amphibien
gleiche Spindelknorpel. Die Höhlen werden durch polygonales Plattenepithel
ausgekleidet. Die Plana semilunata an den Enden der Cristae der Ampullen bei
Fischen fehlen den Amphibien , die bei Fischen in unregelmäßigen Haufen sich
findenden protoplasmatischen Zellen bilden bei den Amphibien und speciell bei den
Raniden die kreisrunden gelben Flecke der Ampullen.
f) Ange. — Nebenapparate.
Angelucci, Arnoldo, Sullo sviluppo e strutUira del tratto uveale dei Yertebrati. in : Atti
Accad. Line. Transunti. Vol. 4. Fase. 6. Maggio. p. 178 — 179.
Es liegt hier nur der Bericht Todaro 's über die vollständig erst 1 SSI er-
schienene Arbeit vor, welcher nur die allgemeinsten Resultate enthält.
Berlin, (Stuttgart), Eefraction und Refractionsanomalien von Thieraugen. in: Tageblatt 52.
Versamml. deutsch. Naturf. u. Ärzte. Baden-Baden, p. 347 — 348.
Verf. hat die Augen von Pferden, Eseln, Kühen, Ziegen, Schweinen, Hunden
und Katzen durchschnittlich hypermetropisch gefunden ; bei vier Pferden fand er
Myopie. Ein bei den meisten größeren Thieren leicht nachweisbarer Linseuastig-
matismus ist nicht mit einer Altersveränderung der Linse zu verwechseln, welche
bei den meisten über 14 Jahre alten Pferden getrofi"eu wird. »Dieselbe besteht in
concentrisch angeordneten Riugabschnitten, welche aber peripherischer gelegen,
viel feiner sind und nie einen vollständigen Ring bilden.
Frommann, C, Über die Structur der Ganglienzellen der Retina, in: Jena. Zeitschr. f.
Naturwiss. 13. Bd. 2. Supplt. Hft. p. 51—57.
Im Gegensatz zu den Knorpelzellen , in welchen der Kern als ein besonderes
Gebilde in der Zelle vortritt, weil er eine größere Anzahl derberer Formelemente,
außer dem Kernkörperchen noch derbere Körnchen und die Fasern des Innenge-
rüstes einschließt, lassen in den Ganglienzellen der Retina die gleichmäßig feinen
und engmaschigen Netze im Innern des Kerns (beim Fehlen eines derberen Ge-
rüstes) denselben als ein homogeneres Gebilde als den Zellkörper und in diesem als
einen scheinbar selbständigen Körper vortreten. Das Kerninnere ist gegen das
Protoplasma nur durch Grenzfasern, nicht durch eine besondere Membran abge-
schlossen, so daß, wo solche fehlen, Kern- und Protoplasmauetze coutinuirlich in
einander übergehen.
Denissenko, Gabr., Mittheilung über die Gefäße der Netzhaut der Fische. Mit Abbild, in:
Arch. f. mikroskop. Anat. 18. Bd. 4. Hft. p. 480—485.
42 • I- Vertebrata.
Nachdem W. Krause in der Retina des Aales Gefäße beobachtet hat und zwar
nur in den innersten Schichten bis zur Zwischenkörnerschicht, hat nun Verf. im
Auge des jungen Karpfen Capillaren bis in die äußere Körnerschicht, dicht unter
die Limitans externa treten sehen , wobei die aus der Hyaloidea austretenden Ge-
fäße von geringerer Größe sind als die in der inneren Körnerschicht verlaufenden.
Die Gefäße haben außerordentlich dünne Wandungen. Stäbchen- und Zapfen-
schicht ist gefäßlos , die Limitans externa nicht durchbohrt. Beim alten Karpfen
sind die Gefäße in geringer Zahl und vollständig obliterirt. Verf. schließt sich
Krause's Vermuthung an, daß die Gefäße sich in Folge des Wachsthums dehnen,
ihr Lumen sich vermindert und sie dann obliteriren.
Kühne, W., und H. Sewall, Zur Physiologie des Sehepithels, in: Verhandl. d. nat.-med.
Ver. Heidelberg. 2. Bd. 5. Hft. p. 324— 32S.
Versuche an den Augen an Abramis Irama.
Matthiesen, Ludw., Untersuchungen über den Aplanatismus und die Periscopie der Krystall-
linsen in den Augen der Fische. Mit 1 Taf. in : Pflüger's Arch. f. d. gas. Physiol.
21. Bd. 7./8. Heft. p. 287-387.
Wir führen der Vollständigkeit wegen den Titel der als rein physiologisch hier
nicht zu referirenden Arbeit auf.
Boulenger, G. A., Quelques observations relatives ä la forme de la pupille et la coloration
del'Iris. in: Bull. Soc. Zoolog. France, 1879. 5./6. P. (1880;. p. 129—131.
Den von Leydig an den Pupillen unserer sämmtlichen Anuren mit querer Pu-
pille beobachteten Winkel bestätigt Verf. für Bufo vulgaris und Hyla arhorea, findet
ihn aber bei Hunderten von Fröschen nicht. Die Form der Pupille ist bei den
Arten von Rana verschieden und schildert B. die Pupillenform bei R.fusca, agilis,
viridis, Discoglossus, die Farbe der Pupille bei Bombinator, Bufo vulgaris und cala-
mita, Pelobates fuscus und cultripes. Bei den meisten Urodelen ist die Pupille kreis-
förmig mit unterem Winkel , bei Euproctus pyrenaicus länglich quer mit unterem
Winkel. Bei auf dem Lande lebenden Arten ist sie ohne, bei im Wasser lebenden
mit Metallglanz. Die Arten von Triton haben während ihrer verschiedenen , an
■ Lebenszeiten gebundenen Aufenthaltsweisen diesem entsprechend verschieden ge-
färbte Pupillen, ähnlich wie Salamandra bei der letzten Verwandlung.
Pouchet, G., Note sur la Retine du,Pigeon. in : Gaz. medic. Paris. (6.) T. 2. Nr. 21. 22 Mai.
p. 272.
Während nach der gewöhnlichen Annahme die in der inneren Körnerschicht
enthaltenen beiden Arten von Kernen (nervöse, «Myelocytenc, und bindegewebige)
durcheinander gemischt vorkommen , sind sie nach P. bei der Taube in der Weise
angeordnet, daß eine äußere Schicht nur aus Myelocyten, eine innere nur aus den
kleineren , dicker contourirten und weniger dicht gedrängten Bindegewebskernen
besteht. Die Belegpräparate sind bereits vor zehn Jahren mit Osmiumsäure ge-
macht worden und befriedigen noch jetzt vollständig.
Hesse, Fr., Über die Vertheilung der Blutgefäße in der Netzhaut. Mit 1 Taf. in: Arch. f.
Anat. u. Physiol., Anat. Abtheil. 1880. p. 219—223.
H. weist in der Netzhaut der Ratte das Vorhandensein eines inneren arteriellen
und eines äußeren venösen Capillarnetzes nach ; ersteres liegt in der Nervenfaser-
schicht, letzteres in der inneren Körnerschicht. Beim Hunde und Menschen sind
beide Netze ebenso vorhanden, doch bilden hier schon zahlreichere Capillaren des
inneren Netzes Venen , welche in Centralvenenäste einmünden ; ferner liegen die
aus den Capillaren des äußeren Netzes hervorgehenden Venen im Niveau des ai'te-
riellen Netzes, und der Abfluß des Blutes aus dem äußeren Netze geschieht in den
venösen Theil des inneren Netzes, öfter in die Capillaren, als in die Venenan-
fänge.
1. Morphologie, a. Anatomie. H. Verdauungsorgane. 43
His, W., Abbildungen über das Gefäßsystem der menschlichen Netzhaut und derjenigen des
Kaninchens. Mit 2 Taf. ebenda, p. 224—231.
H. bestätigt die Angaben Hesse's und weist unter Anführung weiterer Details
noch daraufhin, daß im vorderen, nach der Ora serrata hin gelegenen Theile der
Netzhaut die Gefäßvertheilung zwar von demselben Grundtypus, aber sehr verein-
facht ist.
Ciaccio, G. V., SuU' occhio della Talpa cieca paragonato con quelle della Talpa illuminata
o europaea. in: Rendicont. Accad. Sc. Istit. Bologna 1879/80. p. 135 — 136.
Verf. fand die Palpebralöffnung beim blinden Maulwurf; ihr Durchmesser ist
0,225mm, während sie beim europäischen 1mm mißt. Zwischen ihr und der Größe
des Augapfels besteht ein gewisses Verhältnis ; der Bulbus der blinden Talpa ist
bald gleich groß, bald noch kleiner als der einer T. europaea wenige Tage alt. Die
Ansicht Rob. Lee's, daß das Auge zur Zeit der Geburt wohl ausgebildet sei, weist
Verf. durch Vergleichung des Auges eines erwachsenen Maulwurfs mit dem eines
neugeborenen und eines Embryo zurück.
*Kadyi, Heinr., O oku Kreta pospolitego [Talpa europaea) pod a zgledem porownawczo-ana-
tomicznym (Über das Auge des Maulwurfs in vergleichend anatomischer Hinsicht),
in: Pamietnik Akad. Umiej^tn. Krakow. (Denkschr. Acad. d. Wiss. Krakau. Math,
nat. Section.) 1878. Bd. 4. p. 124—152. Mit 2 Taf.
Alix, E., Sur la glande lacrymale de THippopotame. Av. fig. in: Bull. Soc. Zool. France,
1879. 5./6. P. p. 117.
Die Drüse ist sehr klein, 15mm lang, 7mm breit, aus 12 — 14 kleinen Läpp-
chen bestehend, die sich mit circa 6 Öffnungen in die Conjunctivalhöhle öffnen.
Die anderen Theile des Thränenapparats (Thränenpunkt, Thränensack und Thrä-
uencanal) fehlen, auch ist das Thränenbein undurchbohrt.
Mac Leod, Jul., Sur la structure de la glande de Härder du Canard domestique. in: Arch.
de Biol. T. 1. Fase. 1. p. 45—56.
Die Harder'sche Drüse der Ente ist eine zusammengesetzte tubulöse Drüse , in
welcher secundäre Drüsenschläuche wirteiförmig um primäre Canäle angeordnet
sind. Man kann zwei Regionen unterscheiden : in der oberen sind die primären
Canäle gewunden, die secundären wenig zahlreich und unvollständig von einander
getrennt ; in der unteren sind die primären Canäle gerade , die secundären zahl-
reich und durch bindegewebige Septa vollständig getrennt. In den primären Canä-
len sind die auskleidenden Zellen des tiefen Theils von denen des der Mündung
näher liegenden Theils ebenso wie die bindegewebige Umhüllung verschieden. Die
Harder'sche Drüse der Vögel ist der der Reptilien ähnlich, von der der Säugethiere
aber verschieden; letztere ist traubenförmig.
Mac Leod, Jul., Notice sur le sqi>elette cartilagineux de la glande de Härder du Mouton.
Av. fig. in: Arch. de Biolog. T. 1. Fase. 1. p. 57 — 60.
Schon Wen dt (Härder sehe Drüse. Diss. Straßburg 1877) hatte beschrieben,
daß sich der Nickhautknorpel zuweilen in das Parenchym der Drüse fortsetzt.
Verf. beschreibt hier das Verhalten beim Schaf und bildet es im Längs- und Quer-
schnitt ab. Vom Perichondrium gehen zahlreiche bindegewebige Scheidewände ab,
welche die Drüsenläppchen von einander scheiden und sich an die äußere Binde-
gewebshülle der Drüse ansetzen.
H. Verdauungsorgane.
(Mundhöhle, Zähne, Tractus intest., Drüsen^.
Magiiot, E., De la structure et du developpement du tissu dentinaire dans la serie animale.
in: Compt. rend. Acad. Sc. Paris. T. 90. Nr. 22. p. 1298—1301.
44 !• Vertebrata.
Die Zahnpapille wird von einer imimterbrocheuen Schicht von Zellen bedeckt,
den Dentinzellen oder Odontoblasten. Mit diesen stehen die Endigungen der sen-
siblen Nei-ven mittelst eines Systems von Fäden und specieller Zellen , dem Sub-
stratum der Odontoblasten, in Continuität. Von den Dentinzellen gehen Fibrillen
aus , welche anfangs parallel verlaufen, sich dann verästeln und an der äußeren
Gewebsgrenze in eine Reihe kleiner Erweiterungen ausgehen , welche im Ganzen
ein terminales Anastomosensystem bilden. Um diese Fibrillen lagert sich Molekel
für Molekel die kalkführende Grundsubstanz ab . Röhren entstehen in der Grund-
substanz nur nach Zerstörung der Fibrillen. Das Dentin besitzt daher reges nutri-
tives Leben und ist empfindlich.
Fraisse, P., Über Zähne bei Vögeln. Vortrag etc. Würzburg 1880. und 2. Aufl. ebenda
1880. 8. Der p. 982 des Jahresberichts für 1S79 mitgetheilte Vortrag ist selbständig
erschienen.
Wiedersheim, Rob., Über Reptiliengebisse vom Säugethiertypus. Mit Abbild, in: Zool. Anz.
Nr. 66. p. 493.
Den bereits bekannten Fällen von Formverschiedenheiten in der Zahnreihe bei
Reptilien fügt Verf. ein weiteres Beispiel aus der Gruppe der Agamen zu (sp.
indeterm.), wo sich oben auf vier, unten auf zwei Schneidezähne folgend ein star-
ker Reißzahn fand und die weitere Reihe in sechs kleine vordere und die hinteren
größeren Zähne theilte.
Allen, Harrison, On some Homologies in Bunodont Dentition, in: Proc. Acad. Nat. Sc. Phi-
lad. 1880. p. 226—228.
Verf. leitet die Form der zusammengesetzten Höckerzähne der Carnivoren , In-
sectivoren und Chiropteren von der subconischen Form der Eckzähne mit deren
Randhöckern oder Cingulis ab. Den einfachsten Fall bietet Leptonyx, wo der
Backzahn noch die Form des Eckzahns zeigt, nur mit stark entwickelten vorderen
und hinteren Höckern. Durch Entwicklung eines äußeren Cingulum und schräge
Richtung des Haupthöckers entsteht die V-förmige, durch vegetative Wiederholung
dieser Verhältnisse die VV- oder W-förmige Gestalt.
Julln, Charl., Recherches (sur rossification du maxillaire inferieur et) sur la Constitution du
Systeme dentaire chez le foetus de la Balaenoptera rostrata. Av. 2 pl. in : Arch. de
Biologie. T. 1. Fase. 1. p. 75 — 88. — Extr. Soc. Beige de Microsc, Bull. d. Seanc.
1880. p. XIII— xvn.
Balaenoptera rostrata besitzt im Embryonalzustand wahre Zahnfollikel , welche,
in allen Punkten mit denen der anderen Säugethiere identisch, ein Schmelzorgan,
ein Dentin organ und ein bindegewebiges Zahnsäckchen haben. Im Unterkiefer
(von 84 mm Länge) standen jederseits 41 Follikel, welche in ihrer Anordnung
keinerlei Anzeichen eines Milch- und Dauergebisses darboten , das Thier daher
monophyodont erscheinen ließen. Diese große Zahl ist der einzige Character, in
dem dies Gebiß mit dem der Cetodonten übereinstimmt. Die Zähne waren aber
nicht von gleicher Form (homodont) , sondern die ersten 9 waren einspitzig , die
mittleren waren zweis})itzig, die letzten dem Gelenkende nächsten dreihöckrig
(heterodont) und hierdurch wich das Gebiß von dem der Cetodonten (Delphiniden
und Ziphioiden) ab. Die einzige fossile Form, die mit dieser Gebißform überein-
stimmt, ist Squalodon, doch hatte dies Thier weniger Zähne. Balaenoptera stellt
daher durch sein Embryonalgebiß einen Übergang von den Pinnipedien zu den
Cetodonten dar.
Schiechter, Joh., Über Bau und Form der Zähne bei dem Pferde und seinen Vorfahren.
Inaug.-Diss. philos. Fac. Leipzig, Wien 1881. 8^. (Sep.-Abdr. aus d. Österreich.
Monatsschr. f. Thierheilk. — 39 pag.)
Verf. stellt die phyletische Entwicklung der Form der Pferdezälme dar. Die
1. Morphologie, a. Anatomie. H. Verdauungsorgane. 45
Bildung des Markensacks der Schueidezäline (zu welchen er gegen die gewöhn-
liche Annahme die Eckzähne rechnet) leitet er nicht von einer Einstülpung des
Zahnkeimes von der Spitze aus, sondern von einer Längsfaltung des blattförmigen
Zahnkeimes her. Für die Entwicklung der Backzahnform weist er auf die Zähne
eines Palaeothermm, dessen Zahnjoche etwa einem F verglichen werden können;
bei Anchitherium krümmen sich die Enden der beiden Querbalken nach unten, um
bei Hipparion und Eqmis sich zu Halbkreisen abzuschließen , so daß die Figur
eines B entsteht (so im Oberkiefer, während im Unterkiefer der Abschluß nicht
erreicht ist) .
Regeczy, E. Nagy, Über die Epithelzellen des Magens. Mit 1 Holzschn. in: Arch. f. mi-
kroskop. Anat. IS. Bd. 4. Heft. p. 408—411.
Verf. fand beim Frosch, bei einigen Fischen und bei der Katze Flimmerzellen
im Magen (J. Ballagi fand sie auch in situ) . Der an der freien Oberfläche sich
findende, für einen Pfropf gehaltene, längsstreifige Saum ist aus durch Quellung
der Zelle verklebten Flimmerhaaren gebildet.
Gill, T. N., Some remarkable instances of ingestion among Fishes. in: Bull. Philos. Soe.
Washingt. Vol. 3. p. 116.
Daß Fische andere , mehreremale größere Fische als sie selbst verschlingen,
führt G. von Chiasmodon viger (Gadoid.) an. Dasselbe sollen auch einige Lophii-
den und Ceratiiden thun.
Parker, T. Jeffrey, On the Intestinal Spiral Valve in the genus Raja. With 2 pl. in: Trans-
act. Zool. Sog. London. Vol. 11. P. 2. p. 49—61.
Es wurde besonders Raja maculata , dann auch E. batis (ohne specielle Anfüh-
rung der Befunde) und nicht bestimmte Arten untersucht. Die Äste der Mesen-
terialarterien (und -Venen) bilden schräge Schlingen um den Klappendarm (10 —
1 1 ) und entsprechen den Anheftestellen der Spiralklappentouren mit Ausnahme
des zweiten Astes, von vorn gezählt, welcher dem Raum zwischen der ersten und
zweiten Klappentour entspricht. Was die Klappe selbst betrifft , so ist bei allen
Formen von Raja constant : 1 ) Die Lage des Vorderendes der Klappe und 2) der
Verlauf des äußeren angehefteten Randes ; variabel sind dagegen : 1 ) die Länge
des angehefteten Randes (im Verhältnis zur Weite des Darms) , und davon hängt
ab: a. die Zahl der Touren und b. die Lage des hinteren Endes der Klappe, und
2) der Verlauf und die Länge des inneren oder freien Klappenrandes , und davon
hängt ab: a. die Richtung der aufeinanderfolgenden Klappentouren, b. die Breite
der Klappe, c. die Oberflächenausdehnung, die Area der Klappe und d. der dem
Nahrungsdurchgang dargebotene Widerstand. Unter Berücksichtigung dieser Ver-
hältnisse ergeben sich vier Typen :
A. Einfachste Form: der freie Klappenrand liegt mit Ausnahme der ersten
Tour in gleichem Niveau mit dem angehefteten Rande ; die Breite der Klappe ist
nicht größer als der halbe Darmdurchmesser.
B. Regelmäßige Spirale: der freie Rand liegt in gleichem Niveau mit dem an-
gehefteten ; die Breite der Klappe ist dem halben Darmdurchmesser gleich ; der
innere verdickte Rand bildet eine Columella.
C. Alle Touren mit Ausnahme der ersten sind nach hinten gebogen; die Breite
der Klappe ist viel größer als der halbe Durchmesser des Darms.
D. Alle Touren sind nach vorn gebogen ; Breite der Klappe größer als der
halbe Darmdurchmesser.
Mit diesen Verschiedenheiten geht natürlich eine Verschiedenheit der Flächen-
ausdehnung , also der Größe der Absorptionsfläche und des der durchtretenden
Nahrung gebotenen Widerstands Hand in Hand. Setzt man die Darmoberfläche
= 1 (Verf. nimmt als Einheit einen individuellen Fall mit 44,3 Quadratcenti-
46 I. Vertebrata.
meter Darmfläche ; dies ist hier reducirt) , so ergibt sich für die verschiedenen
Typen :
Oberfläche der einen Die ganze Absorptions-
Klappenseite fläche
bei A: 1,04 3,08
- B: 1,09 3,24
- C: 2,37 5,74
- D: 2,62 6,25
so daß also bei Därmen von gleicher Größe eine Klappe nach dem Typus D eine
2 V2 mal so große Area hat als nach dem Typus A , während seine ganze Ab-
sorptionsfläche fast genau 2 mal so groß ist.
Die Abänderungen in der Form der Klappe sind von Alter und Geschlecht un-
abhängig. So fand Verf. bei erwachsenen Männchen von Raja maculata Mittel-
formen zwischen A — C und A — D, bei jungen Exemplaren (ohne Schwanz 3"
lang) Klappen, welche C und andere, welche D sehr nahe kamen. Ähnlich auch
bei Raja batis.
Außer Raja hat Verf. auch andere Formen berücksichtigt. Die Klappe von
Aloj)ecias vulpes , wie sie Perrault beschrieben und abgebildet hat, kommt dem
Typus A am nächsten. Bei Scyllium canicula ist sie nach dem Typus D gebaut,
besitzt aber 1 2 Spiraltouren , also große Flächenvermehrung und starken Wider-
stand ; vielleicht hängt hiermit die Dicke des Muskelbelegs des hinteren Endes
zusammen. Bei Notidanns hat die Klappe 20 Touren und steht zwischen B und C;
bei Cestracion hat sie 8 Touren und steht zwischen B und C ; bei CMmaera sind
nur 3Y2 Windung vorhanden, auch ist ein Theil der ersten Tour gerade, diese
daher fast IY2 oial so lang wie die Bursa Entiana. Zygaena malleus und Carcha-
nas /?/wens?s haben keine Spiralklappe , sondern eine aufgerollte Klappe (Valvula
voluta) , wie sie Duvernoy von Thalassorhhms indpecula beschrieben hat. Bei
Lejndosiren und Ceratodus folgt die Klappe dem Typus D, bei letzterem weniger
vollkommen, als bei ersterem. Petromyzon hat eine äußerst einfache , sich dem
Typus A anschließende Klappe. Sowohl die Spiralklappe als die aufgerollte Form
sind in ihren einfachsten Formen auf die Typhlosolis der Würmer zurückzuführen.
Richet, Gh., et Mourrut, De quelques faits relatifs ä la digestion gastrique des poissons. in:
Cornpt. rend. Acad. Sc. Paris. T. 90. Nr. 15. p. 879—881.
Die Verdauungskraft der Magenschleimhaut ist äußerst verschieden. 5 gr. eines
iSfy/^mm-Magens verdauen 6 gr. Fibrin leicht in einigen Stunden, während 40 gr.
Magenhaut von LopMus kaum auf 3 gr. Fibrin wirken. Die Säuremenge ist sehr
groß. Bei einem Scyllium von 7 kgr. enthielten 450 gr. Mageninhalt 3,57 gr.
Säure, also 0,5 gr. auf 1 kgr. Thier. Während der Verdauung ist der Säure-
gehalt größer. Verdauungs versuche ergaben , daß in neutralen Medien nur Fäul-
nis, keine Verdauung statt hat. Ist der Säuregehalt zu groß, z. B. 25 gr. auf
1 Liter, so wird Fibrin nicht peptonisirt. Der gemischte Magensaft wirkt um so
stärker, je weniger er gereinigt ist , decantirter wirkt schwächer, filtrirter noch
schwächer. 5 gr. gemischten Magensafts können in 3 — 4 Stunden 6 gr. Fibrin
völlig peptonisiren. Zerkleinert man 1 gr. Magenschleimhaut in angesäuertem
Wasser, so erhält man einen Auszug, der 6 gr. Fibrin in 3 — 4 Stunden peptoni-
sirt, also das sechsfache Gewicht. Außer der Zeit der Verdauung erhält man nur
eine schwach wirkende, pepsinarme Flüssigkeit. Während sonst die Schnelligkeit
der Verdauung mit der Temperatur zunimmt, peptonisirt der Magensaft der Fische
bei niedriger Temperatur. Bei 40*^' war Hundemagensaft wirksamer als Fisch-
magensaft, bei 32 ö fand das Umgekehrte statt. Auf Stärkmehl scheint der Fisch-
magensaft gar nicht zu wirken.
1. Morphologie, a. Anatomie. H. Verdauungsorgane. 47
Sanquirico, Carlo, Sulla digestione peptica delle Eane. in: Atti R. Accad. Sc. Torino. Vol.
15. Disp. 4. p. 4.51—470.
Um den Streit dem Austrage näher zu bringen , welche der beiden Zellformen
im Magen und Oesophagus, die Haupt- und Belegzellen Heidenhain's, Pepsin ab-
sondern , unternahm Verf. eine Reihe von Beobachtungen und Versuchen , zum
Theil mit dem Safte der Darmabschnitte im nüchternen und voll verdauenden Zu-
stande, zumTheil an, auf andere Individuen transplantirten Magen. Die Resultate
der ersten Reihe von Versuchen sind : 1 ) In den Oesophagus- und Magendrüsen
wird ein Saft gebildet , welcher dieselbe Quantität Eiweiß , aber in verschiedenen
Zeiten zu verdauen fähig ist; 2) Die Bildung des Saftes geht im Ruhezustand be-
ständig fort ; man findet daher in nüchternen Thieren eine größere Menge als bei
lebhaft verdauenden ; 3) die Verdauungsfähigkeit des Oesophagus ist stets größer
als die des Magens. In Bezug -auf transplantirte Magen ergab sich, 1 1 daß die in
ihnen enthaltene Flüssigkeit und ihre Schleimhaut annähernd gleiche Verdauungs-
kraft haben; 2; zwischen nüchternen und verdauenden Magen bestand kaum ein
Unterschied ; 3) bei Vergleichen mit frisch getödteten Thieren entnommenen Magen
stellte sich zuweilen eine größere Activität der transplantirten heraus. Im Allge-
meinen verdaute sowohl die Schleimhaut als der Inhalt transplantirter Magen an-
nähernd gleich wie die von frischen Magen. Vor Allem geht hieraus hervor, daß
im Magen entschieden Pepsin gebildet wird.
Forbes, W. A., Remarks on Dr. Gadow's Papers on the Digestive Sy.stem of Birds. in: Ibis,
(4.) Vol. 4. Apr. p. 234—237.
Verf. kann namentlich mit der Vereinigung mancher Formen und Trennung an-
derer nicht übereinstimmen. Die Ratitae hält er durchaus nicht für so isolirt. Hätte
Gadow die Tiuamiden und Turniciden untersuchen können , würde er diese Isoli-
rung nicht so stark betont haben. Nach F. scheint Gadow mehrere wichtige Auf-
sätze von Garrod nicht gekannt zu haben. Die Eintheilung der Vögel nach der
räumlichen Anordnung des Darms in der Bauchhöhle ist nach F. durchaus künst-
lich, da dieselbe oft von Zufälligkeiten abhängt. Phoenicopterus ist Pflanzenfresser,
was Gadow entgangen ist.
Forbes, W. A., Contributions to the Anatomy of Passerine Birds. — P. I. On the structure
of the Stomach in certain Genera of Tanagers. With 2 cuts. in: Proc. Zool. Sog.
London 1880. II. p. 143—147.
F. bestätigt die Angabe Lund's, daß bei Euphone der Muskelmagen und das
verhornte Epithelium desselben fehlen. Zwischen Oesophagus und Dünndarm liegt
nur eine schmale, dünne, häutige Zone, an welcher nach F. auch das von Luud
angegebene blinde Divertikel fehlt. Den gleichen Bau des Magens zeigte auch
Chlorophonia viridis, während die anderen bis jetzt untersuchten Tanagrinen den
normalen Bau des Magens hatten.
Remouchamps, Ed., Sur la glande gastrique du Nandou d'Amerique [Rhea ainericana] . in :
Bull. Acad. Sc. Belg. T. 50. Nr. 8. p. 114-115. — Av. 1 pl. Arch. de Biolog. T. 1.
Fase. 4. p. 583—594.
Bei Rhea bildet die Magendrüse eine einzige voluminöse Masse , welche durch
die Agglomeration zahlloser Röhren gebildet wird. Sie bildet einen besonderen
Drüsentypus, ausgezeichnet durch die Vielheit der Hauptausführungsgänge, durch
das Vorhandensein einer sehr großen Zahl von bündeiförmig um diese Gänge an-
geordneten Drüsencanälen , in welchen Bündeln ein Centralcanal vorhanden sein
oder fehlen kann. Es sind also mehrere Drüsentypen hier in einem Organ ver-
einigt ; welches ebenso wie die Leber und das Pancreas ein autonomes Verdau-
ungsorgan darstellt.
Toldt,C., Die Entwicklung und Ausbildung der Drüsen des Magens. MitSTaf. in: Sitzungs-
ber. Wien. Acad., Math.-nat. Cl. 3. Abth. 82. Bd. 1. u. 2. Heft. p. 57—128.
48 I. Vertebrata.
Verf. hat vorzugsweise Katzenembryonen, außerdem solclie von Mensch, Schwein,
Hund und Kaninchen untersucht. — Das Epithel der Magenschleimhaut ist ein-
schichtig. Zwischen den Basen der pyramidalen Zellen liegen Ersatzzellen, welche
den Schein einer Mehrschichtigkeit hervorbringen können. Von diesen geht der
Ersatz der Zellen aus, nicht durch Quertheilung (Kölliker). Die Zellen des
»Vorraums« der Labdrüsen sind nicht ganz identisch mit den Epithelzellen. — Ab-
gesehen von der durch Contraction der Musculosa eintretenden Faltung ist die
Schleimhaut glatt. Die Anlagen der Labdrüsen treten als Gruppen von
3 — 4 Zellen auf, welche die Basis der Epithelzellen auseinander drängend, einen
allmählich mit Secret gefüllten Hohlraum umschließen ; derselbe setzt sich allmählich
cylindrisch zwischen die Epithelzellen fort. In der Bindegewebschicht findet dabei
keine Zellenbildung statt (Brand); die hier eintretenden Wachsthumsverände-
rungen sindsecundär; sie bilden allmählich honigwabenähnliche Leisten. BeiMensch,
Katze, Schwein, Kaninchen sind die Labdrüsen ausschließlich zusammengesetzt.
Vom Grunde der Drüse erhebt sich eine aus Drüsenzellen gebildete Leiste, welche
meist von vorn herein mehrfach ist und welcher dann erst eine Erhebung des
Bindegewebes zur Bildung des Faches folgt. Das nun eintretende Längenwachs-
thum umfaßt gleichmäßig Vor- und Drüsenraum, nur an der Regio pylorica wiegt
das Längenwachsthum des Vorraums vor. Die Mündungen des Vorraums stehen
durch seichte Furchen in Verbindung (Einleitung zur Theilung) . Nach Zählungen
nimmt vom 9. Embryonalmonat bis zum vollendeten Wachsthum des Menschen die
Zahl der Drüsenmündungen um das 52fache, die der Drüsenkörper um das 27fache
zu, anfangs schneller als später. Es kommen anfangs auf eine Mündung 7, im 10.
Jahre 6, im 15. 5 und beim Erwachsenen 3 Drüsenkörper auf eine Mündung.
Diese Vermehrung findet durch Spaltung und Theilung , nicht durch neue Primi-
tivanlagen statt. — Delomorphe wie adelomorphe Zellen gehen aus den primitiven,
den Drüsenhohlraum auskleidenden Zellen hervor (gegen Sewall, welcher die
delomorphen Zellen aus eindringenden Bindegewebszellen entstehen läßt) . Die
ersten werden während der Entwicklung platt , linsenförmig , ragen aber häufig
noch mit einem Fortsatz zwischen die adelomorphen Zellen hinein. — Schleim-
drüsen finden sich bei der Katze nur in der Regio pylorica , ohne Beimischung
von Labdrüsen, von dem diese tragenden Magentheil durch eine Linie, nicht
durch eine intermediäre Zone getrennt. Beim Hund ist eine solche (mit Schleim-
und Labdrüsen) vorhanden, ebenso beim Menschen. Acinöse Drüsen finden sich
in der Pylorusschleimhaut nicht. Auch die Cardialdrüsen , welche bei Hund und
Katze fehlen , sind nicht acinös, sondern tubulös. Delomorphe Zellen kommen in
Schleimdrüsen nicht vor. Schleimdrüsen entwickeln sich nach dem Modus der
Labdrüsen ohne Betheiligung des Bindegewebes. Nach von Huppert ausgeführ-
ten chemischen Untersuchungen enthalten die Elemente der Magendrüsen im Em-
bryo Pepsin lange ehe dasselbe in das Secret übergeht. Während die Schleimhaut
aus dem Ende des sechsten Monats schon erhebliche Mengen von Pepton lieferte,
war das Magensecret für sich selbst bei einem Embryo aus der Mitte des neunten
Monats noch nicht zui- Eiweißverdauung befähigt.
Herrmann, G., et L. Desfosses, Sur la muqueuse de la region cloacale du rectum, in : Compt.
rend. Acad. Sc. Paris. T. 90. Nr. 22. p. 1301—1302.
Die Rectalschleimhaut der Säugethiere setzt sich nicht direct in die äußere Haut
fort. An den Morgagni'schen Falten liegt eine 6 — 12mm breite Zone, welche einen
Rest der embryonalen Cloake darstellt. Sie besitzt beim Hunde umfangreiche Drü-
sen, welche außerhalb des inneren Sphincter liegen. Bei den Anthropomorphen
sind dieselben reducirt , und beim Menschen finden sich nur noch die verästelten
Gänge, welche gleich den wirklichen Drüsen als Epithelialknospen entstehen.
1. Morphologie, a. Anatomie. H. Verdauungsorgane. 49
Flower, W. H., On the Coecum of the Red Wolf ( Canis juhatus Desm.). With fig. in : Proc.
Zool. Soc. London 1879. IV. p. 766—767.
Während die meisten Caniden ein cylindrisclies , mehrere Male gedrehtes Coe-
cum besitzen, haben, wie Gar r od nachwies, Nycterentes procyonides und Canis
cancrivorus ein kurzes, nur leicht gebogenes Coecum ohne Drehung. Den typisch
gedrehten Blinddarm haben auch noch Canis näilans, pritnaevus , cerdo, chmna und
magellamcus. Canis juhatus hat das einfachste, bis jetzt beobachtete Coecum unter
den Caniden ; es ist nicht ganz 3 Zoll lang, hat 1 Zoll im Durchmesser und ist ge-
rade ohne irgend eine Andeutung einer Drehung.
Bergonzini , Curzio , Sulla struttura istologica della mucosa stomacale del Myoxus avellana-
rnis L. in: Annuar. Soc. Natural. Modena. Anno XIII. Disp. 3. (1879; 1880. p. 127
—129.
Verf. weisl auf die Verschiedenheiten hin, welche der Bau des Magens bei Nagern
darbietet. Beim Kaninchen ist er einfach , gleichförmig , bei der Ratte dem des
Pferdes ähnlich, innen in zwei Regionen getheilt. Bei Myoxus mündet der
Oesophagus in eine Art Proventriculus , in dessen Wand schlauchförmige , ein-
fache und zusammengesetzte, blind endende Drüsen enthalten sind. Die Drüsen des
Magens sind gleichfalls röhrig, stehen aber weniger dicht, sind weniger lang und
das Epithel ist cylindrisch, ziemlich durchscheinend.
Bergonzini, Cm*zio, ^\y\.3Iyoxus avellanarius e sulLetargo dei Maminiferi ibernanti. Modena,
1880. 8. (Estr. dall' Annuar. Soc. Natural. Ann. XIV. Fase. 4.) (.30 pag.)
Nach einer zoologischen und anatomischen Schilderung des Thiers gibt Verf.
noch ausführlichere, von Abbildungen begleitete Details über dessen Magen und geht
dann näher auf seine Lebensweise ein. Namentlich untersuchte er den Winter-
schlaf, den Einfluß niedriger Temperatur und des Nahrungsmangels, besonders
die verlangsamte Respiration und die dadurch herabgesetzte Reizung des Gehirns
hervorhebend.
Emery, Carlo, Intorno alle glandole del capo di alcuni Serpenti proteroglifi. (Con figg.) in:
Atti Mus. Civ. Stör. Nat. Genova. Vol. 15. p. 546—558.
Verf. hatte gut erhaltene, von Beccari gesammelte Exemplare von AcanthopMs
australis, Pelamis hicolor und Platurus fasciatus zur Untersuchung. In der Nomen-
clatur folgt er Leydig, dessen Arbeit ihm als Ausgangspunkt diente. Die Palpe-
braldrüse ist bei den drei Arten wenig umfangreich und springt nicht über das
Postfrontale vor. Die Nasaldrüse ist bei Platurus verhältnismäßig stark, bei den
andern wenig entwickelt. Die Sublingualdrüsen hatten das compacte Stroma, die
vordere paarige war bei Pelamis fast ohne Pigment. Die Labialdrüsen fand E.
bei allen drei Arten, obschon Duvernoy die obere bei Platurus undeutlich nannte
und bei Pelamis vermißte. Der Muskelbelag der Drüsen verhält sich so : der vor-
dere Kaumuskel (Masseter Owen) theilt sich in zwei Bündel, das eine setzt sich
an die Drüsenkapsel, das andere geht entweder ganz [AcanthopMs ., Platurtis) oder
mit dem größten Theil der Fasern [Pelamis] über die Drüse weg an den Unter-
kiefer. Die Größe der Giftdrüsen steht nicht im Verhältnis zur Größe des Thiers ;
die Ausführungsgänge , in denen sich das Secret ansammelt, sind selir dehnbar.
In Bezug auf die Structur der Drüsen fand Verf. ähnliche Verhältnisse wie bei
Naja; im centralen Theil sind die Scheidewände zwischen den einzelnen Drüsen-
gängen, welche sich um den Hauptausführungsgang gruppiren, dick, fasrig, wenig
ausdehnbar, im peripherischen Theil, welcher von den längeren Gängen der ein-
zelnen Drüsenabschnitte durchzogen wird, sind die Scheidewände dünn, die Gänge
weit und ausdehnbar. Ein solcher centraler Theil fehlt den, vielleicht einen be-
sonderen Typus darstellenden Giftdrüsen von Pelias, Vipera, Cerastes; hier ist der
Hauptausführungsgang , welcher wie bei den anderen einen etwas verschiedenen
Zoolog. Jahresbericht ISSO. IV. 4
50 I- Vertebrata.
Epithelbelag )3esitzt, dehnbar, Avährend die kleinen Blindschläuche nicht dehnbar
zu sein scheinen.
Stieda, Ludw., Über den Bau und die Entwickelung der Bursa Fabricii. Mit 5 Holzschn.
in: Zeitschr. f. wiss. Zool. 34. Bd. 2. Hft. p. 296— 309.
Während Boruhaupt (1867) und Galen (1871) zu dem Resultate gekommen
waren , daß die Follikel in der Wand der Bursa epitheliale Bildungen seien, ge-
langten Alesi (1875) und W. A. Forbes (1877) zu der Folgerung, daß dieselben
lymphoid seien. Nach den Untersuchungen des Verf. 's besteht die Centralsubstanz
aus Zellen, und ist von der nach Art der Lymphdrüsen aus adenoidem Gewebe be-
stehenden Rindensubstanz durch eine Grenzmembran geschieden. Die tiefste
Schicht der Zellen der Centralsubstanz setzt sich als Epithelbelag des Follikels
durch einen Gang direct in das Epithel der Bursa fort, während die lymphoide
Rindensubstanz sich aus dem bindegewebigen Theil der Schleimhaut differeuzirt.
Kann auch von einer Secretion nicht die Rede sein, so sind doch die Follikel
epitheliale Bildungen sui generis , welche auch bei ihrer Entwicklung wie viele
Hautdrüsen als in das Bindegewebe vordringende Verdickungen (Körner) des Epi-
thels angelegt werden.
Viaüanes, Henri, Observations sur les glandes salivaires chez YEchidne. Av. 1 pl. in: Axm.
Scienc. Nat. (6.) Vol. 10. Nr. 1./3. Art. Nr. 2. (6 pag.) — Extr. Guide du Natural.
2. Ann. Nr. 2. p. 9—10. Ann. of Nat. Hist. (5.) Vol. 5. Jan. p. 83— S4.
Der nun mit Abbildungen versehene Aufsatz gibt den wenig erweiterten Text
der im Zool. Jabresber. f. 1879.. p. 976 nur citirten Notiz aus den Compt. rend.,
welche an den oben erwähnten Orten reproducirt ist. — Verf. hat die Parotis
gefunden, welche weit hinter dem Ohre in der Mitte des Halses liegt. Der Aus-
führungsgang der Submaxillaris , welcher den Gang einer vom Verf. gefundenen
oberflächlichen Submaxillardrüse aufnimmt, verzweigt sich auf seinem Verlauf bis
zur Kiunsymphyse und die Zweige öffnen sich in einer Längsreihe von Mündungen,
welche jederseits neben der Medianlinie des Mundhöhlenbodens liegen. Sublingual-
drüsen fand Verf., wie sie Cuvier beschrieben hat. Bei Acanthoghssiis Bniynn
bildet der Ausführungsgang der Submaxillaris ein erweitertes, mit drüsigen Wan-
dungen versehenes Reservoir , aus welchem vier bis fünf kurze Ausführungsgänge
in die Mundhöhle führen.
I. Respirationsorgane und benachbarte Organe.
(Kiemen, Kehlkopf, f^Lunge, Thymus, Thyreoidea, Schwimmblase.)
Steiner, J., Nuove ricerche sui nervi che servono alla produzione della voce e della degluti-
zione. in: Atti Accad. Line. Transunti. Vol. 4. Fase. 1. p. 56—58.
Beim^ Kaninchen bleibt die Stimme nach Durchschneidung der beiden Vagus-
stämme und der beiden Kehlkopfnerven, sie verschwindet aber, wenn der Muse,
hyothyreoideus und der Constrictor laryngis inferior paralysirt sind.
Bidder, Waller und Prevost hatten schon gefunden, daß nach Durch-
schneidung der Nervi laryngei superiores eine Reizung des centralen Endes Schling-
bewegung hervorruft. Dies bestätigt Verf. und findet dasselbe auch bei Reizung
des centralen Schnittendes der Nn. laryngei inferiores und des Halstheils des
Vagus. Eine Reizung des Vagus unterhalb des Magen- und Lungenplexus rief
keine Schliugbeweguug hervor. Nach Durchschneidung des Recurrens ist dem Verf.
das erwähnte Resultat nicht ausgeblieben. Der Oesophagus wird aber nach Durch-
schneidung des Vagus am Halse unbeweglich. Beim Kaninchen und Meerschwein-
chen findet sich links ein zum Oesophagus gehender Zweig des Vagus , welcher
die motorischen Fasern enthält, während dieselben rechts in kleine Ästchen ver-
1. Morphologie, a. Anatomie. I. Respirations- und benachbarte Organe. 51
theilt siud. Beim Hund und bei der Katze ergaben selbst die stärksten Reizungen
des Vagus und des Recurrens keine Schlingbewegungen. Bei Schaf und Rind ent-
hält der Recurrens Schlingnerven, welche den Fleischfressern (Fuchs) fehlen.
Turner, W., The Structure of the comb-likeBranchialAppendages and the Teeth of the Bas-
king Shark [Selache maxima). With 1 pl. in; Journ. of Anat. and Phy,siol. Vol. 14.
p. 273—286.
Nach einer eingehenden Darstellung der Litteratur über diesen Gegenstand
theilt Verf. die Resultate seiner mikroskopischen Untersuchung der betreffenden
Anhänge mit, welche im wesentlichen die Angaben Hanuover's bestätigen. Jede
Platte des fischbeiuähnlichen, kammartigen Anhangsgebildes war an einem, dem
Verf. von Neufundland zugegangenen Exemplare (mit 154 Platten) 4^2 — 5 Zoll
lang und saß mit einer halbmondförmigen Basis (mit der Concavität des Halb-
mondes nach dem freien Ende der Platte zu) der Schleimhaut des Kiemenbogens
auf. Das eine Hörn war frei , das andere gieng in die Platte selbst über. Die
Breite der Basis betrug V2 Zoll, die der Platte selbst Y20 Zoll. Die Zwischen-
räume zwischen je zwei Platten waren '/20 — ^lib Zoll. Hiernach ist die Function
sicher die bereits angenommene, das Eindringen fremder Körper in die Kiemen-
höhle zu verhindern. Mit Berücksichtigung der relativ so geringen Größe der
Zähne , von denen Verf. gleichfalls Abbildungen beifügt , ist hieraus der für die
Biologie wie Systematik des Haies wichtige Schluß zu ziehen, daß er nicht räube-
risch ist, sondern von kleineu Meeresorganismen lebt, wie AUman bereits vor
einigen dreißig Jahren (in einem leider nur in einem Tagesblatte veröffentlichten
Aufsatze) erklärt hat. Die Structur der Platte ist der des Dentins der Zähne ähnlich.
Die ganze Peripherie besteht aus hartem gefäßlosen Dentin ; das Innere des
Schaftes der Platte ist von einem einzigen Hohlraum eingenommen, welcher der
Pulpahöhle entspricht, das Innere der halbmondförmigen Basis dagegen bildet eine
Anzahl anastomosirender Canäle, welche zusammengenommen die Pulpahöhle dar-
stellen. Die Masse der inneren Substanz entspricht dem Vasodentin im älteren
Sinne Owen's. Außer Selache (zu welcher Gattung van Beneden bekanntlich auch
die früher von ihm Hannoveria genannten Selachierreste zieht) kommt eine ähn-
liche Einrichtung am Kiemenapparat unter den Selachiern noch bei Rhivodan li/ptis
A. Smith vor, worauf Verf. aufmerksam macht.
Siebert, Gust., Die Respiration des Frosches im Verhältnis zur Circulation Inaug.-Diss.
Königsberg, 1880. 8. (31 pag.)
Physiologisch. Die Versuche des Verfs unterstützen die Pflüger'sche Ansicht
von der Gewebeathmung.
Malm, A. W., Om Luftrör-säcken hos Emu eller Nyholländska Strutsen, Dromaeus Novae-
Hollandiae. Med 1 Tav. in: üfvers. k. Vet. Akad. Förhdlg. Stockholm, 37 Arg.
Nr. 7. p. 33—43.
M. vervollständigt die Angaben Murie's (Proc. Zool. Soc. 1867) in einigen
Eiuzelnheiten. Zwischen Kehlkopf und der Tracheaispalte finden sich 54 voll-
ständige Ringe; die Spalte erstreckt sich vom 55. bis 61. Ringe; vom 62. bis ST.
sind die Ringe noch ganz. Ein unterer Kehlkopf findet sich nicht. Im Innern des
Sackes bildet seine Wandung eine Duplicatur, eine Klappe, wie sie Verf. nennt,
während sie Murie bindegewebige Befestigungsblätter nannte. Die Hauptklappe
liegt links und bildet äußerlich sichtbar einen Einschnitt im^ Luftsack. Weiter oben
rechts liegt das Rudiment einer zweiten solchen Klappe.
Forbes, W. A-, Contributions to the Anatomy of Passerine Birds. — P. II. On the Sj-rinx
and other points in the Anatomy of the Eurylaemidae. With .5 figg. in : Proc. Zool.
Soc. London, 1880. III. p. 380—386.
F. hatte Gelegenheit, Cymhirhynchus macrorhynchus und Eurylaenms ochromelas
52 I- Vertebrata.
zu iintersuclien und damit neues Licht auf die systematische Stellung der Familie
zu weifen. In Bezug auf die Osteologie scheint der nicht gabelförmige Zustand
des Manubrium sterni für die Gruppe characteristisch zu sein. In beiden Arten
existirt ein Vinculum (bei Eurylaemus wie es scheint sogar doppelt) zwischen den
Sehnen des Flexor digitorum profundus und des Flexor longus hallucis. Die
Blindsäcke sind äußerst kurz, ^^ oder '/jo Zoll, echt passerin. Die Trachea und
der untere Kehlkopf sind in beiden Arten wesentlich nach demselben Plane gebaut.
Von besonderen Muskeln findet sich nur jederseits ein vom ersten Bronchialhalb-
ring an die Trachea gehender schwacher Muskel, welcher eingetrocknet kaum zu
erkennen (von J. Müller übersehen worden! ist. Er ist in der Mitte des Halbrings
inserirt; die Vögel sind daher nach Gar rod 's Bezeichnung Mesomyodier. Die
Arterie der Hintergliedmaße ist eine ischiadica, nicht femoralis, wodurch sie von
den Pipriden und Cotingiden abweichen.
Roberts, Thom. S,, The Convolution of the Trachea in the Sandhill and Whooping Crane.
With 2 figg. in: Amer. Naturalist. Vol. 14. Febr. p. 108—114.
Coues , welcher die gewundene Trachea von Grus americana (Whooping crane)
genau beschrieben hat, hat sich darin geirrt, daß er der Gr. canadensis eine nicht-
gewundene Trachea beilegt. Sie ist , wie Verf. nachweist, gleichfalls, nur nicht
so bedeutend gewunden. Das Sternum ist auch unterhalb des Theils, in welchen
die einfache Trachealschlinge eintritt, nicht solid, sondern zwischen den äußeren
Knochentafeln mit einem locker schwammigen Gerüst erfüllt. Verf. hält den Grad
der Windung als vom Alter abhängig; und da ist es merkwürdig, daß Audubon
Gr. canadensis für die Jugendform von Gr. americana gehalten hat.
Langdon, Herb., The Trachea of the Spoonbill. in: The Zoologist. Vol. 4. Nov. p. 4S8.
Wie schon Yarrell hat auch L. bei zwei Individuen ((J') die achterförmige
Windung der Trachea vermißt.
Aeby, Chr., Der Bronchialbaum der Säugethiere und des Menschen nebst Bemerkungen über
den Bronchialbaum der Vögel und Reptilien. Mit 10 Taf. und 9 Holzschn. Leipzig,
,1880. 80. — Vorläufige Notiz, in : Tagebl. 52. Versamml. deutsch. Naturforsch. (1879)
1880. p. 258.
Jede Lunge hat ein grundlegendes Axengebilde , den Stammbronchus, dessen
Äste nicht dichotomisch, sondern streng monopodisch angeordnet sind. Es bildet
sich eine doppelt gefiederte Krone mit ventralem und dorsalem Astwerk. Da die
Lungenarterie an der Rückseite liegt , muß sie um zum Herzen zu gelangen, den
Hauptbronchus überkreuzen. Dadurch erhält der Bronchialbaum einen eparteriellen
und einen hyparteriellen Abschnitt. Im ersteren entspringen dorsale und ventrale
Äste gemeinsam , im hyparteriellen getrennt. Typische Differenzirung erfolgt
durch ein- oder beiderseitiges Ausfallen der obersten (eparteriellen) und untersten
(hyparteriellen) Seitenbronchien, d. h. der primären Äste des Stammbronchus.
Secundäre Seitenäste sind Nebenbronchen, von denen der erste ventrale der rech-
ten Seite dadurch besonders hervortritt, daß er häufig die Bildung eines beson-
deren Lungenlappens hinter dem Herzen (Lohns infracardiacus) bedingt, den Verf.
nur bei Delphinen , Robben , Zahnlosen und Hystrix vermißte. Der eparterielle
Bronchus hat keine Nebenbronchen. Er bedingt eine Differenzirung des Bronchial-
baums in der Weise, daß das bei voller Ausbildung desselben beiden Lungen zu-
kommende eparterielle System entweder für die eine , und dann ausnahmslos für
die linke , oder für beide Seiten verloren geht. Eparterielle Systeme auf beiden
Seiten fanden sich bei Bradypus, Delphinus, Equus, Auchenia, Elephas und Phoca :
es war auf beiden Seiten verloren gegangen bei Hystrix; bei allen übrigen unter-
suchten Formen fand es sich nur auf der rechten Seite. Der eparterielle Bronchus
entsprang tracheal bei Delphinus , Auchenia aus der ersten und bei den Artiodac-
1, Morphologie, a. Anatomie. I. Respirations- und benachbarte Orgaiie. 53
tylen (außer Auchenia] aus der dritten Gruppe ; bei den übrigen Arten entsprang
er bronchial. Messungen der Caliberverhältnisse der Bronchen und ihrer Äste
ergaben, daß die respiratorische Luftbahu in ihrer peripherischen Entfaltung au
Weite gewinnt. Der Lappeubildung liegt eine Abspaltung von Lungensubstanz
auf Grundlage von Seitenbronchen zu Grunde , wobei der Bezirk des einzelnen
Bronchus den Piocess wiederholen kann. — Auch bei Vögeln theilt sich der ßron-
chialbaum monopodisch , nicht dichotomisch ; es findet sich auch ein eparterieller
Abschnitt; derselbe liegt aber nicht wie bei den Säugethieren über, sondern neben,
und zwar nach innen von dem hyparteriellen Abschnitt. An die Vögel schließen
sich durch die gleiche Lage und Anordnung des eparteriellen Theils die Reptilien.
— Die zahh'eichen, den Resultaten als Grundlage dienenden, meist übersichtlich
in Tabellen zusammengestellten Messungen sind keines Auszugs fähig. — Zur Prä-
paration des Bronchialbaums wurde in den meisten Fällen mit großem Erfolg Aus-
guß mit dem Rose' scheu Metall angewendet.
Zoja, Giov., Ricerche anatomiche sull' Appendice della Glandola Tiroidea. Con 5 tav. in:
Atti R. Accad. Lincei, Mem. Cl. Sc. fis., Vol. 4. 1879. p. 317—356. — Estr. in:
Bollett. scientif. Anno I. Nr. 7. p. 104 — 108. — L' Appendice della Glandola tiroidea
nel Cynocephalus babouin. ebenda. Anno II. Nr. 1. p. 16—17.
Nachdem der Verf. in der ersten Abhandlung mitgetheilt hatte, daß der Schild-
drüsenanhang bei Semnopithecus entellus, Cercocebus cyiiomolgus , Cynocephalus Jimna-
dryas, Jacchus vulgaris, Lomir catta, Stier, Esel, Maulthier, Hund, Otter, Maus,
Meerschwein und Känguru fehlt, daß man ihn daher für ein Attribut des Menschen
halten kann, berichtet er in der letztgenannten Notiz, daß er denselben bei Cyno-
cephalus babonin gefunden habe. Die Schilddrüse ist in zwei gleichgroße Lappen
zu Seiten des Kehlkopfs getheilt; vom unteren Theile eines jeden geht ein schma-
les Band ab , welches sich an den unteren Rand der Cartilago cricoidea ansetzt.
Das rechte besteht aus gestreiften Muskelfasern, das linke dagegen hat ein drüsen-
artiges Ansehen und enthält bei mikroskopischer Untersuchung die characteristi-
schen Elemente der Schilddrüse.
Oay, Franc, On the Air-bladders of Fish, in: The Zoologist. March. p. 97 — 104. — Abge-
kürzt aus des Verf.'s Vortrag : The Burbot [Lota vulgaris: and Air-bladders of Fishes.
Read at Gloucester, 17. Febr. 1880. From: Proc. Cotteswold Naturalists' Field
Club).
Verf. gibt eine kurzgefaßte Übersicht über Form, Bedeutung und Vorkommen
der Schwimmblase, wobei er sowohl die Structur ihrer Wandungen und die Gefäß-
vertheilung au ihr, als auch das Vorhandensein eines Luftganges in den verschie-
denen Ordmingen schildert. Eingehender gedenkt er der Verbindungen mit dem
Gehörorgan, welche er auch bei den Gymnarchidae mittelst einer Gehörknöchelchen-
reihe hergestellt findet. Bei den marinen Physoclisten oder Physostomen wird sie
durch röhrige Verlängerungen der Blase in das Schädelinnere, bei den Siißwasser-
Physostomen durch eine Knöchelreihe vermittelt.
Marangoni, C, Fonctions de la vessie natatoire des Poissons. in: Compt. rend. Acad. Sc.
Paris. T. 90. Nr. 22. p. 1293—1294.
Die Schwimmblase regulirt die Wanderung der Fische. Die Fische haben
mittelst ihrer Flossen gegen den Einfluß der lufthaltigen Blase zu kämpfen. Die
Schwimmblase bringt eine zweifache ünstätigkeit hervor, eine iu Bezug auf das
Niveau, in welchem sie sind, eine in Bezug auf die Stellung ihres Körpers.
54 !• Vertebrata.
K. Gefässsystem.
(Blut, Lymphe ; Herz, Gefäße.)
*Delage, Y., De l'origine des elements figures du sang chez les Vertebres. Paris 1880. S.
Pouchet, G., The origin of the Red Blood-Corpuscles. (From the «Revue Scientifique", trans-
lated.) in: Quart. Journ. Microscop. Sc. Vol. 20. July. p. 331 — 350.
Der rapide Ersatz der massig untergehenden oder bei Blutungen und der Men-
struation verloren gegangenen rotten Blutkörperchen ist noch nicht erklärt In
Bezug auf Säugethiere stehen sich hier zwei Theorien gegenüber, die von Neu-
mann und Bizzozero , welche den Sitz der Neubildung in das Knochenmark ver-
legen, und die von Pouchet und Hayem, welche die Blutkörperchen aus den Donne'-
schen Körnchen (globulets) ableiten. Gegen H., welcher diese in noch unbekann-
ten Zellen entstehen läßt, nimmt P. an, daß sie sich während des Kreislaufes im
Blutplasma bilden , ähnlich wie die Fasern des Fibrins in aus den Gefäßen ge-
lassenem Blute.
Sasse, H. F. A., Opmerkingen aangaande de ontwikkeling der roode bloedlichaampjes der
Tritonen. in: Onderzoek. Physiolog. Laborat. Utrecht. (3.) D. 5. Afl. 3. p. 240 —
241.
Zur Prüfung der Pouchet'schen Angaben maß Verf. die Blutkörperchen von
Triton iaeniattis in Blut, welches in 20/o Osmiumsäure aufgefangen wurde. Es ergab
sich, daß bei den kleinsten, soeben deutlich gefärbten Körperchen der Kern relativ,
ja selbst absolut am größten war. Unter den kleinsten fanden sich keine, welche
nach Pouchet als sich auflösende zu betrachten gewesen wären.
Torre , A. A., Cenni preventivi sulla Ematopoesi negli Uccelli. in: Atti Accad. R. Sc. To-
rino. Vol. 15. p. 390—392.
Im rothen Knochenmark finden sich zahlreiche weiße und rothe Körperchen ;
unter den ersten ist eine Form merkwürdig, welche in ihrem Protoplasma zahl-
reiche, gewöhnlich strahlig angeordnete Körperchen enthält. Sie finden sich auch
im Blut und das Protoplasma ist lebhaft contractu. Die rothen Körperchen bieten
sehr verschiedene Eutwicklungszustände dar. Die Riesenzellen mit centralem
knospendem Kern fehlen , ebenso die von Bizzozero bei Säugethieren beschriebe-
nen körnchenführenden Zellen. Markschnitte lassen erkennen, daß sich keine
Hämoglobin enthaltende Zellen außerhalb der Gefäße finden ; die Entwicklung der
rothen Körperchen geht also innerhalb derselben vor sich und vollendet sich dort.
Bei, durch wiederholte starke Aderlässe anämisch gemachten Thieren ist die Zahl
der rothen Körperchen im Marke beträchtlich vermehrt, wogegen die Milz niemals
Entwicklungsstadieu solcher enthält. Der Ursprung der rothen Blutkörperchen ist
also bei den Vögeln in das Knochenmark zu verlegen.
Boas, J. E. V., Über den Conus arteriosus bei Butirinns und bei anderen Knochenfischen,
in: Morpholog. Jahrb. 6. Bd. 4. Heft. p. 527-534.
Im Conus von Butir'mus entspringen zwei Querreihen von Klappen , zwischen
ihnen Rudimente zweier anderen. Sie sind mit dem Vorderrande und dem größten
Theil der Seitenränder an den Bulbus geheftet. Eine Verwachsung zwischen
Atrium und Conus fehlt. Atrioventricularklappen sind zwei, eine dorsale und
eine ventrale vorhanden. Bei Osteoghssum ist der Conus noch schwächer, nur mit
einer Klappenquerreihe ; ähnlich bei Notopterus. Bei Clupea ist die Muskelschicht
des Conus ganz eingegangen ; derselbe ist nur durch .einen aus Bindegewebe be-
stehenden Hals zwischen Ventrikel und Bulbus vertreten, von dem die zwei Klap-
pen entspringen; ähnlich auch bei den anderen Teleosteern. Was daher Gegen-
baur als Conus auffaßt, ist ein Theil des Ventrikels. Verf. faßt die Resultate seiner
Arbeit selbst so zusammen :
{
1. Morphologie, a. Anatomie. K. Gefäßsystem. 55
»Bei den Selachiem uncl Ganoiclen (incl. Dipnoi) ist das Herz in drei Abschnitte,
Atrium, Ventrikel und Conus gesondert; letzterer stellt ein deutlich geschiedenes,
selbständiges, röhrenförmiges , mit mehreren Querreihen von Klappen versehenes
Endglied des Herzens dar ; seine Wand ist mit einer dicken Schicht von querge-
streiften Muskeln versehen.
Bei den Teleosteern ist der Conus in der Regel vollkommen rudimentär, ohne
Muskelschicht , trägt nur eine Querreihe von Klappen , der vordersten Reihe der
Ganoiden homolog. Nur bei einigen (nicht allen) Clupei'den ist der Conus noch mit
Musculatur — natürlich quergestreifter — versehen , ist aber auch bei diesen als
rudimentär zu bezeichnen ; nur bei einem einzelnen Clupeiden , Bntirmus , ent-
springen vom Conus zwei Querreihen von Klappen.
Im Baue des Herzens bilden Amia einerseits, Butirinus andererseits die schönsten
Verbindungsglieder zwischen den Ganoiden und den Knochenfischen.«
Boas, J. E. V.. Lber Herz und Arterienbogen bei Ceratodus und Protopterm. Mit 3 Taf.
in: Morpholog. Jahrb. G. Bd. 3. Heft. p. 321—354.
Da die Knochenganoiden für das Verständnis der Verhältnisse bei Dipnoern
wichtig sind, gieng Verf. von jenen aus. Bei Lepidoateus platystomus mündet nur die
linke obere Hohlvene in den Sinus, die rechte ins Atrium. Es finden sich zwischen
Sinus und Atrium Klappenrudimente. Der Conus liegt in einer Furche der unteren
Wand des Atrium ; der distale Theil derselben ist mit der des Conus untrennbar
verwachsen und äußerst dünn. Es sind ventral 4, dorsal 5 Atrioventricularklappen
vorhanden. Im Conus finden sich S Querreihen von Klappen, welche sich in 4
vollständige und in 4 weniger ausgebildete Längsreihen ordnen. Bei Polypterus
lichir münden beide obere Hohlvenen in das Atrium ; die übrigen Verhältnisse sind
denen bei Lepidosteus ähnlich ; nur finden sich 3 Hauptlängsreihen größerer und
3 Längsreihen kleiner Klappen. Bei Amia calva sind Atrium und Conus nur auf
einer kurzen Strecke verwachsen. Atrioventricularklappen sind 1 ventrale und
3 dorsale vorhanden. Im sehr kurzen Conus sind 4 Längsreihen, jede mit 3 Klap-
pen vorhanden , von denen 2 viel kleiner als die anderen sind. Die vorderste
Klappe ist sehr groß und erstreckt sich in den Truncus, dessen hinterer Theil er-
weitert ist (Bulbus) . Bei Ceratodus ist der Sinus durch eine Längsscheidewand
getheilt; durch den einen Theil fließt das Blut der Lungenvenen. In Folge der
Verkürzung der dorsalen Atrium wand sind die Klappen an der Einmündung des
Sinus und die dorsalen Atrioventricularklappen (die ventralen fehlen) zu einem
scheidewandartigen Wulst verwachsen ; links von demselben mündet die Lungen-
venenabtheilung des Sinus. Der Wulst erstreckt sich in den Ventrikel , ihn ge-
wissermaßen theilend und die Klappen ersetzend. Der Conus ist cylindrisch , in
der Mitte zusammengeknickt. Von den 4 Klappenlängsreihen besteht nur eine aus
größeren Klappen ; vom freien Rande derselben gehen wie gewöhnlich Fäden zur
Wand und zu den vorhergehenden Klappen. Um diese größere, bis jetzt für eine
einzige Längsfalte gehaltene Klappenreihe ist der Conus , gewissermaßen als um
eine Axe, um 27 0^ gedreht. Sie ist hinten ventral in der Mittellinie, vorn ventral
nach rechts angeheftet. Hiernach wird das Lungenvenenblut in die linke Seite
der unteren Abtheilung des Conus getrieben und von hier an das ventrale vordere
Ende desselben geschroben, wo es in die 1. und 2. Kiemenarterie tritt ; das Kör-
pervenenblut dagegen gelangt rechts in den Conus und durch ihn dorsal an sein
vorderes Ende, daher in die 3. und 4. Kiemenarterie; das erstere wird daher
stärker durchgeathmet. Die Lungenarterien gehen von den 4. Kiemenvenen ab.
— Das Herz von Protopterus ist dem von Ceratodus ganz ähnlich. Im Conus aber
hat sich aus einer zweiten Längsreihe von Klappen eine zweite Longitudinalfalte
entwickelt , da sie mit dem Rande verwächst , Avelcher die in gleicher Höhe aus
dem Truncus entspringenden Gefäße trennt, und welche die Richtung der beiden
56 I- Vertebrata.
schon beim Eintritt in das Herz getrennten Blutströme bis in die entsprechenden
Kiemenarterien bestimmt.
Was die Gefäße betrifft, so ist es für Ceratodm characteristisch^ daß die Lungeu-
arterien aus den vierten Kiemenvenen entspringen , und zwar ist die linke weit
stärker als die andere, Avie auch ihr Verlauf sich von jener dadurch unterscheidet,
daß sie sich nach unten umschlägt und unterhalb des Oesophagus verläuft , um
quer über diesen weg zur Lunge zu treten. Die Lunge von Lepidosteus ist eine
fast vollständige Wiederholung der von Ceratodus , mit Ausnahme der ventralen
Mündung des Luftgaugs und der dadurch bedingten Asymmetrie des vorderen
Theils. Dagegen erhält sie ihr Blut durch zahlreiche kleine Arterien aus der Aorta.
Bei Amia gibt die vierte Kiemenvene vor ihrer Vereinigung mit der dritten eine
starke Lungenarterie ab. Bei Polypterus geht ebenso von der vierten Kiemenvene
die starke Lungenarterie ab. Die Lunge selbst ist fast der ganzen Länge nach in
zwei Hälften geschieden , die sich vorn vereinigen und ventral in den Oesophagus
münden. In Bezug auf Prolopterus faßt Verf. die Angaben von Peters zusammen.
— In Bezug auf den Ursprung der Aortenäste ist bei Ceratodus .die außerordent-
liche Verkürzung des Truncus zn erwähnen , welche mit der Mechanik des Blut-
laufs in Beziehung steht. Wie bei Amphibien fehlt bei Ceratodus eine mediane
Fortsetzung der Aorta nach vorn ; es spaltet sich vielmehr hier die Aorta und in
die Gabeläste münden die Kiemenvenen. — Bei Ceratodus , Protopterus und Lepi-
dosteus findet sich bekanntlich am Zungenbeinbogen eine Kieme, die Opercular-
kieme; die von Joh. Müller als » Pseudobranchie « bezeichnete Partie ist nach
Verf. nur der oberste Theil dieser Opercularkieme , und schlägt Verf. vor, den
Ausdruck Pseudobranchie oder Nebenkieme ganz zu beseitigen. — Zum Schluß
weist Verf. auf die Verwandtschaftsverhältnisse von Ceratodus (mit Protopterus und
Lepidosiren) hin. Ceratodus steht zwar den Knochenganoiden am nächsten, zeigt
aber eine primitive Form , welche auch gewisse Beziehungen zu den Amphibien
darbietet.
De Sanctis, Leone, Studi zootomici sul Capidoglio arenato a Porto San Giorgio, in: Atti
Accad. Lincei, Transunti. Vol. 4. Fase. 1. p. 50.
In dem kurzen Auszug aus seiner größeren (noch nicht publicirten) Abhand-
lung macht Verf. besonders auf das Vorhandensein eines dritten Klappenrudiments
an der linken Atrioventricularöflfnung aufmerksam. Da er auch beim Menschen,
Rind und anderen Säugethiereu dasselbe beobachtet hat, folgert er, daß alle arte-
riellen Herzöflfnungen nach dem ternäreu Typus angeordnete Klappen haben.
Löwit, M., Beiträge zur Kenntnis der Innervation des Froschherzens, in: Pflüger's Arch.
f. d. ges. Physiol. 23. Bd. 7./8. Heft. p. 313—360.
Luchsinger, B., Zur Innervation der Lymphherzen, ebenda. 5. /6. Heft. p. 304 — 308.
Beides physiologisch.
Bardeleben, K., Das Klappen-Distanz-Gesetz, in: Jen. Zeitschr. f. Naturwiss. 14. Bd.
4. Heft. p. 467—529.
Der Unterschied zwischen Arterie und Vene ist weniger histologisch als allge-
mein morphologisch. Gemeinsam ist beiden der regelmäßige Abstand der abgehen-
den Äste. Den Arterien fehlen die regelmäßig abwechselnde Erweiterung und
Verengerung , die abwechselnde Verstärkung und Verdünnung der Wand , sowie
die Klappen. Distal von jedem Aste liegt eine Klappe, proximal an jeder Klappe
mündet ein Ast. Die Äste münden einfach ; die bei Begleitvenen doppelten Äste
vereinigen sich kurz vor der Mündung. Alle echte Klappen besitzen zwei Taschen.
Die Venen wachsen interstitiell (d. h. intervalvulär, zwischen den Klappen) . Die
Entwicklung der Klappen beginnt zu einer Zeit , wo beide Extremitäten gleich
lang sind. Die Zahl der ursprünglich angelegten Klappen ist überaus groß; sie
1. Morphologie, a. Anatomie. K. Gefäßsystem. 57
beträgt für Arm uud Bein (von Hand nnd Fuß abgesehen) über hundert, etwa 106.
Der größte Theil dieser Aulagen , welche ursprünglich aequidistant sind , geht
während des interauterinen und postembryonalen Wachsthums zu Grunde. Die
Distanz der bleibenden Klappen ist daher das n-fache jener ursprünglich gleichen
Distanz der vom Verf. sogenannten Grunddistanz. Dieselbe steht in bestimmtem
Verhältnis zur Größe des Individuum und der Länge der Extremität. Bei Erwach-
senen beträgt sie für die obere Extremität 5,5, für die untere Extremität 7mm;
bei einem 59Cm großen Kinde waren die Zahlen 1,6 und 2mm. Dasselbe Distanz-
gesetz gilt auch für die Lymphgefäßklappen und für die Äste der Arterien. Zahl-
reiche Messungen und Zählungen liegen den Folgerungen zu Grunde.
Bardeleben , Karl, Die Hauptvene des Arms, Vena capitalis brachii. Ein Beitrag zur Ent-
wicklungsgeschichte der Venen. Mit 1 Tafel, in: Jen. Zeitschr. f. Naturwiss. 14. Bd.
4. Heft. p. 586— 60S.
Auf Grund von Untersuchung zahlreicher Embryonen und Erwachsener kommt
Verf. hauptsächlich zu folgenden Resultaten : 1 ) Es gibt nicht zwei der Länge
des Armes entsprechende Hautvenen , Cephalica und Basilica , sondern nur eine ;
2) Die Hautvene ist zugleich Hauptvene, so daß nicht die oberflächlichen Venen
in die tiefen, sondern diese in jene sich ergießen; 3) Die Cephalica humeri be-
steht ursprünglich aus einer aufsteigenden, in die Axillaris mündenden, und einer
absteigenden, in der Ellenbeuge in der Capitalis mündenden Vene. Ihre Ausbildung
zu einer von unten nach oben durchgängigen Nebenbahn ist eine secundäre Er-
scheinung. — Homolog mit der Capitalis ist die V. saphena , beide verlaufen vom
Rücken des Endgliedes der Extremität an der inneren Seite des Unterschenkels,
bez. Unterarms, dann an der inneren Seite des Oberarms und Oberschenkels. So
viel Verf. nach eigenen Erfahrungen und nach Angaben in der Litteratur hat con-
statiren können , besteht auch bei den Säugethieren eine Homologie der großen
Armvene mit der des Menschen. Die Cephalica humeri ist bei den Raub- und
Nagethieren am stärksten.
Arnstein, C, Historische Notiz, das perilymphatische Capillarnetz betreffend, in: Arch. f.
mikroskop. Anat. 18. Bd. 3. Heft. p. 345—346.
Dogiel erwähnt in seinem Aufsatz über diesen Gegenstand das schon 1872 er-
schienene Werk von Biesiadecki nicht. Verf. hebt dies hervor, um letztge-
nanntem Anatomen die Priorität zu sichern.
Sappey , Ph. C, Etüde sur l'appareil mucipare et sur le Systeme lymphatique des Poissons.
Paris 1879. Fol. Av. 12 pl. lith et en partie color.
Ref. kennt nur den kurzen Auszug der Resultate im Guide du Naturaliste. 2.
Ann. Nr. 1 und 2. Was das Canalsystem der Haut betrifft, so scheint Verf. (nach
den mit seinen Worten wiedergegebenen Resultaten) nur die makroskopische Ver-
breitung und Fonn studirt zu haben. Er erwähnt die Drüsen bei den Plagiostomen
(Ampullen) und den Seitencanal bei den Knochenfischen und fügt nur hinzu , daß
sie bei einigen , vielleicht bei allen Fischen dazu bestimmt zu sein scheine , Tast-
empfindungen zu entwickeln.
In Bezug auf die Lymphgefäße gibt Verf. an , daß man drei Gruppen unter-
scheiden könne, die der Haut, der Muskeln und der Eingeweide. Zu ihrer Unter-
suchung wendet er Injection (Quecksilber) und Reactionen an.' Von letzteren em-
pfiehlt er dreierlei : Kochsalzlösung (eine gesättigte Lösung mit gleichen Theilen
destillirten Wassers verdünnt) , eine Mischung von Salz- und von Chromsäure (ein
Theil einer Yiooo Verdünnung von Salzsäure und vier Theile einer Viooo Verdün-
nung von Chromsäure) und eine V'ioooo Verdünnung MüUer'scher Flüssigkeit;
letztere soll am sichersten wirken. Das auf die Lymphgefäße zu untersuchende
Organ wird in diesen Flüssigkeiten 1 2 — 1 5 Minuten gekocht, bis das Bindegewebe
58 I. Vertebrata.
erweicht ist. lu allen drei Gruppen von Lymphgefäßen findet sich bei Plagiosto-
men eine ungeheure Menge von Lymphherzen, während Verf. die von Hyrtl für
Lymphherzen bei Fischen angesehenen Sinus für einfache faserige Ampullen er-
klärt. Die Hauptlymphgefäße communiciren mit den Venen, sind daher häufig mit
Blut erfüllt. Der Basis jeder Flosse entlaug findet sich bei allen Fischen ein großer
Lymphgefäßstamm, welcher mit oberflächlichen und tiefen Gefäßen communicirt.
Die Lymphgefäße der Muskeln laufen den Dornfortsätzen entlang und enden in
einem Stamm in dem Wirbelcanal und einem unter den Wirbelkörpern. Innerhalb
des Wirbelcanals findet sich nur ein Lymphgefäßstamm , der obere, während der
untere, von Hyrtl gleichfalls für lymphatisch erklärte, die Spinalvene sein soll.
Nur bei den Plagiostomen kommen Lymphdrüsen vor, und zwar auf den Einge-
weiden und von einer bei den anderen Wirbelthieren nicht wieder zu findenden
Form.
Über das Venensystem der Fische macht Verf. folgende Angaben : die Schwanz-
vene entspringt nicht aus dem Caudalsinus , sondern aus der Schwanzflosse ; sie
setzt sich in der Bauchhöhle nicht in die Hohlvenen fort , sondern bildet mit den
Venen der Rückenmuskeln und des Abdomen die Gruppe der zuführenden Nieren-
venen. Die Verlängerungen dieser sind die Hohlvenen. Die Nierenpfortader folgt
einem einzigen Typus : fast alles Blut aus den hinter dem Kopf gelegenen Weich-
' theilen tritt bei den Knochenfischen durch die Nieren, um durch die ausführenden
Nieren- und Hohlvenen zum Herzen zu gelangen. Die Lebervenen bilden eine,
mit Unrecht den Hohlvenen zugeschriebene Erweiterung ; diese öfinet sich mit
einer sehr engen kreisförmigen Öffnung in den Sinus Cuvierii.
Jourdain, S., Sur l'existence d'une circulation lymphatique chez les Pleuronecies. in: Compt.
rend. Acad. Sc. Paris. T. 90. Nr. 24. p. 1430—1432.
An den Strahlen der unpaaren Flossen wird jede Arterie und Vene von einem
Lymphgefäße begleitet , welches den Inhalt nach der Spitze des Strahls hinführt,
dort schlingenförmig umbiegt und wieder nach der Basis zurückführt. Die Be-
wegung der Lymphe ist langsamer als die des Blutes. Die Ähnlichkeit zwischen
dem Kreislauf des Blutes und dem der Lymphe wird dadurch noch größer, daß in
den Kiemen ein Lymphgefäßsystem sich in der Ebene der Blutgefäße ausbreitet
mit zu- und abführenden Gefäßen, um die Lymphe der Einwirkung der Luft aus-
zusetzen. Die Bewegung wird durch die Musculatur des Eespirationsapparats aus-
geführt; doch müssen erst andere Untersuchungen das Bewegungscentrum für das
ganze, dem Blutkreislaufsystem analoge Lymphsystem erkennen lehren. Verf.
glaubt schließen zu dürfen , daß dieser Lymphkreislauf auch anderen Wirbelthie-
ren zukommt.
Trois, E. Fil., Contribuzione allo studio del Sistema linfatico dei Teleostei. P. II. Ricerche
sul Sistema linfatico dell' Uranoseopus scaher. Con 1 tav. Estr. dagli Atti E. Istit.
Veneto. Vol. 6. p. 19—36.
Von den zur subcutanen Gefäßschicht gehörigen Seitenlängsstämmen sind aller-
dings drei vorhanden; doch sind die oben und unten vom Hauptstamm gelegenen
nur Anastomosen der Queräste. Klappen finden sich nicht an den Stämmen. Das
Rückengefäß ist einfach und läuft im Winkel der Strahlen trägerbasis. An der Ab-
dominalkante liegen zwei Gefäße dicht aneinander. Hinter dem After liegen drei
Stämme, ein mittlerer im Winkel der Flossenträgerbasis und einer zu jeder Seite
desselben. Auch bei Uranoseopus coustatirte Verf., wie früher bei Lophius n. a.
das Vorhandensein eines Lymphgefäßnetzes sowohl auf der Schleimhaut der Kie-
menblättchen als auf der des knöchernen Bogens. Die Venen des Magens und der
Leber sind von je 2 — 4 Lymphgefäßen umgeben ; die der Leber gehen sofort in
den großen Chylusbehälter, die des Magens verbinden sich erst mit denen des
1. Morphologie, a. Anatomie. L. Urogenitalorgane. 59
Darms. Die Gallenblase hat ein eigenes Lymphgefäßnetz. Auch die Milz hat in
Betracht ihrer geringen Größe bedeutende Lymphgefäße ; je zwei Gefäße begleiten
die Blutgefäße. Die Anordnung der Lymphgefäße der Pförtneranhänge ist mit der
der Darmgefäße identisch. Die Lymphgefäße der Eierstöcke und Hoden bilden
ein reiches Netz mit großen Querstämmen , welche durch ziemlich große oder
äußerst feine Netze anastomosiren ; sie sind stets größer als die begleitenden Ve-
nen. Verf. hat in Zweifelfällen überall durch Silberlösung die Natur der Gefäße
mit ihrem Epithel bestätigt.
L. Urogenitalorgane,
a. Harnorgane.
Nussbaum, Mor., Über die Endigung der Wimpertrichter in der Niere der Anuren. in: Zool.
Anz. Nr. 67. p. 514—517.
Auch bei den Anuren gibt es eine Zeit, wo die Wimpertrichter bei den Larven
mit dem Halse der Harncanäle continuirlich zusammenhängen , wie bei Urodelen.
Im Laufe der Entwicklung werden sie jedoch vom Halse abgedrängt und münden
bei Rana, Btifo und Bombmaior in die Pfortadervenen der Nieren. Während da-
her die Bauchhöhle zur Zeit der functionirenden Vorniere ein Excretionsapparat
ist, wird sie später ein Lymphraum , aus dem das lymphähnliche Transsudat dem
Blutgefäßsystem wieder zugeführt wird.
b. Genitalorgane.
CattiC; S. Th., Über die Genitalien der männlichen Aale und ihre Sexualunterschiede. Mit
2 Figg. in.: Zool. Anz. Nr. 57. p. 275—279.
Verf. bestätigt die Natur des Syrski'schen Organs als Hoden und sah auch den
von Freud beschriebenen Ausführungsgang. In Bezug auf die Sexualunterschiede
erkennt er mit Jacoby die höhere Rückenflosse als Character des Weibchens an,
erklärt aber den Augendurchmesser für schwankend (er fand großäugige Weib-
chen, im Gegensatz zu Jacoby;. Größeres Gewicht legt er auf die breitere und
abgeplattete Schnauze der Weibchen.
Hermes, O., Über die verschiedenen Formen der Reproductionsorgane der Aale, in: Sitzgs-
ber. Ges. nat. Fr. Berlin 1880. Nr. 2. (17. Febr.) p. 27—28.
Kurzes Referat über den Stand der Frage.
Meyer, F., Die Spermatogenese bei den Säugethieren. Mit 2 Taf. St. Petersburg 1880. 40.
(Aus den Mem. Acad. Imp. Sc. 7 Ser. T. 27. Nr. 14.)
Untersucht wurden Hund, Wanderratte, Maus, Katze, Kaninchen, Meerschwein-
chen und Bär. Die Resultate stimmen im Wesentlichen mit denen La Valette's,
dessen Nomenclatur Verf. auch annimmt. Der einzige wesentliche Unterschied
betrifft die Deutung der FoUikelzellen. Während die Vermehrung derselben nach
La Valette mit der der Ursamenzeilen gleichen Schritt halten , die Spermatocyten
und Samensprossen in Form einer feinen Membran umwachsen und so die einzel-
nen Generationen gegen einander abgrenzen , hat Verf. ein derartiges Verhältnis
nicht entdecken können. Er sieht aber die flüssige, im Hoden so reichliche Zwischen-
zellensubstanz als vielleicht ein Resultat der Thätigkeit jener Zellen darstellend an.
Alix, F., Sur les organes de la parturition chez les Marsupiaux. in : Bull. Soc. Zool. France
1879. Nr. 5./6. p. 118.
Eine Mündung des Vaginalblindsacks fand Verf. bei Phascolo^nys und Macrojms
ruf US (wie er es schon 1866 bei M. Bennettü gefunden hatte). Bei letzterer Art
soll sich die Öffnung erst nach der Geburt bilden, da Verf. bei einem neugebornen
Weibchen die Öffnung vermißte wie bei M. major.
60 !• Vertebrata.
BraSS, Arn., Beiträge zur Kenntniß des weiblichen Urogenitalsystems der Marsupialen. Mit
G Taf. Inaugur.-Dias. Leipzig 1S80. 8. (4üpag.) — Auszug in : Zeitschr. f. ges. Na-
turw. 53. Bd. Juli/Aug. p. 672.
Die MüUer'schen Gänge bleiben entweder dauernd getrennt oder verwaclisen nur
theilweise secundär ; die Ureteren gehen zwischen ihnen durch. Bei Didelphis
münden die Vaginae getrennt in den langen Sinus urogenitalis , ihre oberen blin-
den Enden sind kurz, aneinanderliegend, ohne einen eigentlichen medianen Blind-
sack zu bilden. Bei P/^afc?;yisi'a sind dieselben colossal, verwachsen, aber dui'ch
ein vollständiges Septum getrennt, nicht in den Sinus urogenitalis geöffnet. Bei
Phascolomys berühren sich die unteren Enden der Uteri auf eine längere Strecke,
münden jedoch getrennt in die Vaginae, welche auch hier einen, in der Mittellinie
vollständig durch ein Septum getrennten Scheidenblindsack bilden. Derselbe mün-
det nicht in den Sinus urogenitalis (s. unten AUx). Bei Hyjmprymnus ist nicht
bloß ein unterer medianer, sondern auch ein oberer, durch ein Septum getrennter
Scheidenblindsack vorhanden ; ersterer ist gegen den Urogenitalsinus geschlossen.
Von den Arten der Gattung Macropus ist der Scheidenblindsack bei M. Bennettii
und Billardieri (nach Lucae) in den Sinus urogenitalis geöffnet, bei den übrigen
geschlossen. Die Öffnung geschieht bei den ersteren auf einer Papille, so daß die
Vagina hier dreifach ist. Das mittlere Septum ist bis auf Rudimente geschwunden.
Bei den Arten mit medianem Vaginalblindsack ist die Clitoris (wie der Penis) ein-
fach, bei den anderen gespalten. Bei Didelphis und Phalangista kommt es zur Bil-
dung einer Cloake, welche den anderen fehlt.
Young, Alfr. H., On the male generative organs of the Koala [Phascolarctos cinereus). With
1 pl. in: Journ. of Anat. & Physiol. Vol. 13. p. 305 — 317.
Wie beim Hasen und Kaninchen , bei Alces und Hyaena crocuta münden die
Samengänge in den nicht scharf umschriebenen männlichen Uterus , welcher an
der Spitze des Veru montanum eine seichte Vertiefung darstellt. Vesiculae semina-
les fehlen (gegen Martin,. Es sind drei Paare Cowper' scher Drüsen vorhanden.
Das Corpus spongiosum urethrae hat einen doppelten Bulbus; auch der Muse,
bulbo-cavernosus bildet für jeden der beiden Bulbi eine musculöse Kapsel. Der
Sphincter cloacae umschließt beim Männchen die After- und die Genitalöflfnung.
Der Levator penis entspringt als Fascie vom Crus penis jeder Seite ; beide bilden
einen nach vorn convexen Bogen und endigen sehnig am Rücken des Penis in der
Nähe der Glans. Das Scrotum liegt vor dem Penis. Der häutige Theil der Ure-
thra , Cowper'sche Drüsen und Penis bleiben auch bei der Zurückziehung des
Penis außerhalb des Beckens. Die Glans penis ist nur an der Spitze getheilt.
Schneidemühl , Geo., Vergleichend-anatomische Untersuchungen über den feineren Bau der
Cowper'schen Drüsen. Mit 1 Taf. (28 pag. — Aus : Deutsch. Zeitschr. f. Thiermed.
6. Bd.)
Die Verschiedenheiten in den Angaben über die histologische Structur dieser
acinösen Drüsen erklärt sich nach Seh. daraus, daß das Epithel der Bläschen und
Gänge je nach dem Entwicklungsgrade der Drüse ein verschiedenes ist. In den
Bläschen ist es stets einschichtig, in den den Gängen benachbarten kleinen Acini
ist es mehr pyramidal , in den nach der Peripherie zu gelegenen größeren mehr
cylindrisch , beim Wallach sehr niedrig und cubisch. Das Epithel der Gänge ist
beim Eber und Kaninchen zweischichtig, beim Bullen und Schafbock einschichtig.
Beim Ochsen , Schafbock und Schwein sind dem peripherischen Theile der Bläs-
chen anliegende Gebilde zu finden , welche als untere jüngere Zellenlage und als
vielleicht mit den von Lavdowsky Primitivzellen , von Gianuzzi Halbmonde , von
Asp Albuminzellen genannten Gebilden identisch anzusehen sind. Die Zugehörig-
keit der Cowper'schen Drüsen zum Genitalapparat geht daraus hervor, daß Verf.
1. Morphologie, b. Ontogenie. B. Samen und Ei. 61
nachge-wiesen hat, daß dieselben beim Rind , Schwein und Schaf nach der Castra-
tion sich nicht weiter entwickeln , sondern auf dem zur Zeit der Castration noch
sehr jugendlichen Entwicklungsstadium stehen bleiben.
b. Ontogenie.
(Referent: Prof. A. Ra über in Leipzig.)
A. Handbücher and Atlanten.
1. Kölliker, A., Grundzüge der Entwicklungsgeschichte. Leipzig 1880. W. Engelmann.
2. Kupffer, C. u. B. Benecke, Photogramme zur Ontogenie der Vögel. I. Serie in 15 Tafeln.
Mit Text von C. Kupffer. Halle 1879. In Commission bei W. Engelmann.
B. Samen and Ei.
1. Duval, Math., Spermatogenese chez les Batraciens. in: Revue scienc. nat. Sept. 1880.
Gaz. medic. de Paris. 23. Octobre ISSO.
2. Brissaud, E., Etüde sur la Spermatogenese chez le Lapin. Arch. de Physiol. 1880. Nr. 6.
3. Cadiat, A., De la formation des ovules et de l'ovaire chez les Mammiferes et les Vertebres
ovipares. in: Guide du Naturaliste. 2. Ann. Nr. 5. p. 114 — 115.
4. Schäfer, E. A., On the Structure of the immatiire ovarian Ovum in the common Fowl and
in the Rabbit. To which is appended some Observations upon the Mode of Formation of
the Discus proligerus in the Rabbit , and of the Ovarial Glands or Egg-tubes in the
Dog. in: Proc. of the Royal Soc. 1880. Nr. 202.
5. Mac Leod, Jul., Contribution ä l'etude de la structure de l'ovaire des Mammiferes. in:
Arch. de Biologie. T. I. 2. Fase. p. 241—278.
6. Van Beneden, Ed., Contribution ä la connaissance de l'ovaire des Mammiferes. in: Arch.
de Biologie. T. 1. 3. Fase. p. 475—550.
7. Schneider, A., Über die Auflösung der Eier und Spermatozoen in den Geschlechtsorganen.
in : Zool. Anzeig. 3. Jahrg. Nr. 46. p. 19 — 21.
8. von Brunn , A., Zur Kenntnis der physiologischen Rückbildung der Eierstockseier bei
Säugethieren. in: Göttinger Nachrichten 1S80. Febr.
9. Paladino, Giov., a) Studio sulla fisiologia dell' ovaja, struttura, genesi e significatione del
corpo luteo. Nota preliminare.
b) Studii sulla fisiol. delV ovaia, dell' emorragia e del comportarsi della granulosa allo
scoppio dei foUicoli di Graaf.
c) Conseguenze dello scoppio dei foll. di Graaf ed in particolare del corpo luteo della
donna. Napoli, Roma 1880. Enrico Detken editore.
Zwischen dem Bildungsvorgang der Spermatoblasten der Gastropoden und
der Batrachier bestehen nach Math. Duval (i) mehr scheinbare als wirkliche
Unterschiede. Einer dieser Unterschiede ist der, daß man sagt, bei dem Frosch
bildet sich das männliche Ei nicht , wie bei Helix , in eine Spermatoblastentraube
um, welche dem Spermatozoidenbündel zuletzt den Ursprung gibt. Aber auch bei
Helix hat das männliche Ei zu einer bestimmten Zeit die Form einer vielkernigen
Zelle ; jeder dieser Kerne entspricht darauf einer Knospe , welche gestielt dem in
eine Traube umgewandelten Element aufsitzt. Beim Frosch finden wir anfangs
dieselbe vielkernige Zelle; aber die Maße , die sie annimmt, die Zahl der Kerne,
die sie erhält, sind so beträchtlich, und der Zeitraum , während dessen man sie in
dieser Form beobachtet, ist von solcher Dauer, daß das Element um der Bequem-
lichkeit der Beschreibung willen einen besonderen Namen verdiente , den einer
Samencyste, den man schließlich auch der vielkernigen Zelle von Helix geben
62 I- Vertebrata.
könnte. Während die Traube, welche das vielkernige Ei von HeJix bald bildet,
aus einer Individualisation des Protoplasma um jeden Kern in Form einer vor-
springenden Knospe sich herausbildet , so tritt beim Frosch diese Individualisation
zwar auch ein, aber die Oberfläche des Elementes, der Samencyste , bleibt regel-
mäßig. Die Gruppirung des Protoplasma um jeden Kern ist hier eine innere, die
Spermatoblastentraube eine innere. Zum Vergleich gebraucht Duval das Verhält-
nis , welches zwischen einer Erdbeere und Feige vorhanden ist. Beide Früchte
scheinen anfänglich von einander gänzlich verschieden zu sein, obgleich die Bota-
niker sie für homolog beti-achten.
E. Brissaud (2) erinnert an seine Wahrnehmung, daß die Ligatur des Vas
deferens, im Gegensatz zu den Wirkungen der Stenosirung anderer Drüsenausfüh-
rungsgänge, keine Cirrhose des Hodens hervorbringt. Der Hoden bleibt vielmehr
in einem Zustande der Indifferenz oder functionstüchtiger Neutralität.
Zur Untersuchung der Samenentwicklung wendete sich B. mit Vorliebe zum
Kaninchen, weil er von ihm schärfere Bilder erhielt, als von der Ratte, dem Meer-
schweinchen u. s. w., die mehr zur Vergleichung herangezogen wurden. Weder
Osmiumsäure noch Müller'sche Lösun^erwies sich als bestes Härtungsmittel, son-
dern er bediente sich mit Absicht des Alcohol, da dieser die empfindlichsten Farben-
reactionen hervorbrachte. B. betrachtet den Widerstreit der verschiedenen sper-
matogenetischen Theorien weniger auf in unversöhnlichem Widerspruch stehenden
thatsächlichen Beobachtungen beruhend , als in doctrinären Voraussetzungen wur-
zelnd. Wie an jeder Drüse, so muß man auch am Hoden den ruhenden Zustand
vom thätigen streng auseinander halten ; beide Zustände erzeugen sehr verschie-
dene histologische Bilder. Das Kaninchen gehört nun bekanntlich zu den Thieren
mit fast permanenter Brunst. Die Samencanälchen erscheinen fast zu jeder Zeit
in ganzer Ausdehnung erfüllt mit Zellen von verschiedeneu Formen , welche den
verschiedenen Entwickluugsstadien des Samens entsprechen. Es handelt sich hier
also darum, die aufeinander folgenden Stadien sämmtlich wahrzunehmen und sie
richtig auseinander abzuleiten. Zur Untersuchung des Ruhestadiums dienten junge
Thiere, welche zur Brunstperiode noch nicht gelangt waren. Als wandständige
Hodenzellen der Samencanälchen erscheinen zunächst die von Lavalette St. George
sogenannten primitiven Samenzellen ; auf ihrer Bedeutung liegt noch ein gewisser
Schleier; doch neigt sich B. der Ansicht zu , die folgende Zellenschicht von der
wandständigen abzuleiten. Wenn die Drüse thätig ist, zeigen sich die primitiven
Samenzellen beträchtlich vermehrt ; dies ist noch mehr der Fall bei künstlicher
Hypersecretion. Die folgende Schicht, das erste Stadium der Umwandlungen dar-
stellend , besteht aus großen Zellen mit sehr klarem Protoplasma , die Kerne sind
klein, stark lichtbrechend und lebhaft in Carmin färbbar ; sie sind zuweilen dop-
pelt; aus ihrer Theilung gehen neue Zellen der gleichen Art hervor. Der Über-
gang dieser Zellen in die folgende Form besteht darin , daß im Innern der Kerne
in Folge einer Substanzspaltung zahlreiche Granulationen entstehen und daß die
Größe der Kerne zugleich zunimmt. Das umgebende Protoplasma wird dabei stu-
fenweise dunkler. Dies sind die von Robin männliche Eier genannten Zellen; sie
liegen in säulenförmiger Ordnung und in radialen Reihen. Sie stellen das 2. Sta-
dium der Metamorphose dar. Schnitte durch eine im Ruhezustand befindliche
Drüse gewähren ein ganz einförmiges Ansehen. Die Zellen dieses Stadiums sind
die häufigsten, ob man das ruhende oder thätige Organ vor sich hat. Wenn die
männlichen Eier in dicht gedrängten Massen vorhanden sind, so werden sie durch
Druck polyedrisch ; diese Form haben sie fast immer beim Kaninchen. Da ihr
plastisches Protoplasma allen mechanischen Einwirkungen leicht nachgibt, so ge-
schieht es leicht, daß die Winkel sich verlängern, abplatten, ausziehen. Auch
Zerzupfungspräparate geben Bilder von Eiern mit Fortsatzbildungen. Ihre Hülle
1. Morphologie, b. Ontogenie. B. Samen und Ei. 63
ist von äußerster Dünne, als solche nicht darstellbar, doch aus gewissen Erschei-
nungen zu erschließen. Im weiteren Entwicklungsablauf können verschiedene Um-
stände einen großen Einfluß ausüben ; so können die männlichen Eier längere Zeit
in diesem Stadium verharren, ohne Veränderungen einzugehen. Junge Hoden sind
hier besonders instructiv, da sie weitere Umbildungen noch nicht zeigen. Ist der
Moment zu ihrer weiteren Entwicklung gekommen, so beginnt der Kern der männ-
lichen Eier sich zu theilen; zugleich schwillt die ganze Zelle an. Daß immer
dichotomische Theilung vorhanden ist, will B. nicht behaupten. Form und Größe
der Mut ter Zellen, wie die Elemente in diesem 3. Stadium heißen, sind sehr
verschieden; sie können so groß sein, daß sie bis zu 60 Kernen einschließen.
Manchmal ist das Lumen eines Samencanälchens fast ausgefüllt von solchen volu-
minö.^en Elementen. In anderen Fällen ist diese Kerutheilung eine sehr mäßige,
in dieser Beziehung herrscht kein festes Gesetz . Gewisse sehr kleine Mutterzellen
können unmittelbar vollkommenen Spermatozoideu den Ursprung geben , ebenso
gut wie solche, welche vorher der Sitz einer rapiden Kerntheilung gewesen sind.
Faßt man eine Mutterzelle mittleren Calibers in das Auge, so besteht sie aus einer
granulirten Protoplasmamasse, welche von Pikrinsäure lebhaft gelb gefärbt wird
und in deren Innerem blasse, durch Carmin lebhaft sich röthende Kerne liegen.
Drüsen stehen fast immer kreisförmig und bilden eine Rosette. Hat sich eine
Mutterzelle von der Wand abgelöst, so erscheint sie sphärisch und besitzt scharfe
Grenzen, sie sucht ihre Form zu bewahren und man kann daraus auf die Gegen-
wart einer dünnen Hülle schließen. Während anfänglich die Mutterzelle eine viel-
kernige Zelle darstellt , so beginnt alsbald das Protoplasma sich um die einzel-
nen Kerne zu gruppiren. So entstehen durch endogenen Theilungsproceß der
Mutterzelle Toehterzellen. Diese Tochterzellen würden den Namen Spermato-
blasteu verdienen, da aus ihnen die Spermatozoideu unmittelbar hervorgehen; B.
zieht indessen den Namen Toehterzellen (4. Stadium) vor. Was mau Spermato-
blasten nannte , sind nichts anderes als Mutterzelleu , deren Protoplasma durch
den Druck jüngerer Nachbarzelleu bedeutende Verlängerungen erfahren hat. Der
Übergang in Spermatozoideu geschieht in der Weise , daß vom Kern zuerst zwei
Theile sichtbar werden , von welchen der eine blaß bleibt, während der andere
lebhaft Carmin u. s. w. aufnimmt. Gegen den sich färbenden Kerntheil drängen
sich die feinen Körnchen zusammen , welche vorher in der gesammten Kernsub-
stanz zerstreut waren. Die Form des Kernes bleibt einige Zeit noch unverändert.
Der sich färbende Theil , anfänglich minder groß , gewinnt bald an Ausdehnung
und umfaßt deu hellen Theil in Form eines Halbmondes. Die Convexität des
Halbmondes ist fast immer gegen das Centrum des Samencanälchens gerichtet.
Der dunkle Theil verdichtet sich darauf; eine leichte Einschnürung setzt ihn vom
hellen Theil ab , so daß beide zusammen eiuer Eichel ähnlich sehen. Auch im
Protoplasma treten Verdichtungen auf; dies geschieht in der Nähe des dunklen
Kerutheils. Von dessen Convexität geht ein resistenter Streifen ab. An der Stelle
seiner Einpflanzung bemerkt man eine kleine Lücke im gefärbten Kerntheil , den
Perus caudalis. Es ist möglich , daß der sogenannte Körper des Spermatozoon
aus dem gefärbten Kerntheil hervorgeht, während der übrige Theil des Kernes
zum Kopf des Spermatozoideu wird. Die Umwandlung der Tochterzellen in Sper-
matozoideu nimmt nur sehr kurze Zeit in Anspruch.
Das Ei bildet sich nach A. Cadiat ('^j njclit, wie man es bisher annahm, vor
dem Eierstock. Das Keimepithel und selbst das Ovarium schließen vielmehr wirk-
liche Eier erst zu einer sehr vorgerückten Entwicklungsperiode ein , wenn die
äußeren Genitalien bereits die Unterscheidung der Geschlechter gestatten. Das
Epithel des Graafschen Follikels hat einen ganz anderen Ursprung als vom Keim-
epithel. Eier und Graafsche Follikel stammen von Elementen ab , welche man
64 !• Vertebrata.
inmitten der Zellen des Keimepitliels am 4. — 5. Bebrütungstage des Hühnchens
wahrnehmen kann. Diese Elemente, welche späterhin viel deutlicher werden, sind
sehr schön sichtbar an Schafembryonen von 0™,07 — 0,0S Länge. Sie besitzen
frühzeitig eine dicke, leicht unterscheidbare Wand. Letztere spielt eine wichtige
Rolle in der Physiologie dieses Elementes. Der Zellenkörper ist stark granulirt,
er hat schon das Ansehen des Eidotters. Diese Ovoblasten haben anfänglich keinen
Kern , aber einen oder zwei große Kernkörperchen . Der Name Primordialei ist
nicht passend. Im embryonalen Ovarium des Schafes bilden die Ovoblasten eine
continuirliche Schicht. Von dieser oberflächlichen Schicht gehen Verlängerungen
aus, welche in das Balkenwerk des Ovarium eindringen. Die Verlängerungen be-
stehen aus den gleichen Elementen ; sie entsprechen den Pflüger' sehen Schläuchen.
Diese enthalten nicht Eier und Follikelepithel mit einander gemischt ; letzteres
wird auch nicht von den Marksträngen hervorgebracht. Der Ovoblast gibt viel-
mehr dem gesammten Follikelepithel den Ursprung. An Schafembryonen von
0™,08 — 0,25 ist es leicht, die Entwicklung dieser Elemente zu verfolgen. Anfäng-
lich nehmen die Ovoblasten an Volumen zu , erhalten Kerne und Kernkörperchen
und furchen sich innerhalb der Wand. Später läßt der Ovoblast an seiner Ober-
fläche Sprossen entstehen, die den Richtungskörperchen ähnlich, aber viel weniger
deutlich sind. In diesen Sprossen entstehen Kerne. So bildet sich eine Hülle epi-
thelialer Zellen , welche sich nach und nach vom primitiven Zellkörper isoliren.
Bei den eierlegenden Vertebraten ist der Vorgang derselbe ; hat sich aber das
Ei gebildet und mit Epithel umgeben , so bereitet letzteres, statt sich wie bei den
Säugern zu vervielfältigen, den Nahrungsdotter.
Die Haupttheile der EifoUikel (Keimfleck , Keimbläschen , Dotter , Follikelepi-
thel) hat Schaefer (•*) zum Gegenstand einer eingehenden Arbeit gemacht,
welche das Huhn und Kaninchen betrifft. Härtung in Pikrinsäure und Alcohol.
a. Leghuhn. In größeren Eiern (5mm) ist der Keimfleck homogen und färbt
sich mit Blauholz gleichmäßig. Er ist sphärisch oder ovoid und liegt hier ex-
centrisch. Von seiner Peripherie gehen typischer Weise massenhaft feine radiale
Fäden zur Wand des Keimbläschens ; die Fäden verbinden sich miteinander zu
einem Netzwerk. In kleineren Eiern besteht der Keimfleck aus zwei verschiedenen
Substanzen, einer homogenen, schwach färbbaren, und einer Reihe grober, stark
färbbarer Körnchen. Letztere sind gleichmäßig zerstreut oder nehmen die Peri-
pherie ein, oder einen Mittelraum. Das Keimbläschen hat in allen Eiern eine
Membran. An Flächenbildern erscheint dieselbe fein punctirt, im Profil mit feinen
Löchern versehen. Seine Form ist sphärisch, ausgenommen bei den größten
Eiern. Ein Ei hatte zwei Keimbläschen von verschiedener Größe ; in einem an-
deren war das eine von zwei Keimbläschen im Verschwinden begriffen. Der
Dotter erscheint in allen Eiern als ein Netzwerk von Fäden. In den kleineren
Eiern ist nur eine klare Flüssigkeit in den Maschen des Netzes, in den größeren
finden sich runde Dotterkugeln. In fast allen Eiern sind Verdichtungen des Netz-
werks vorhanden , welche bildlich wie aufgenommene Knoten eines Netzes er-
scheinen. Beim Anwachsen des Eies nehmen sie an Zahl zu. In einigen Eiern
sind ganz circumscripte Verdichtungen zu erkennen, welche meist von einem
Kranze radialer Fäden umgeben sind (Pseudonuclei, vielleicht »Dotterkerne«) . In
den größeren Eiern hat der Dotter verschiedene Lagen. Einer dünnen Lage
klarer Substanz folgt einwärts eine dickere feingranulirte Lage, in deren tieferen
Schichten Elemente weißen Dotters eingebettet sind , welche so die dritte Lage
bilden und ihrerseits in die Zone des gelben Dotters übergehen. In einigen Eiern
zeigten sich gelegentlich besondere gestreifte Sj^steme, die randwärts liegen und
an amphiastrale Bilder sich theilender Kerne erinnern. An guten Schnitten fand
sich die Zona radiata völlig getrennt vom Follikelepithel und mit scharfem äußerem
1. Morphologie, b. Ontogenie, B. Samen und Ei. 65
Umriß versehen. Über die Abkunft der Dotterhaut wurde übrigens keine Sicher-
heit erlangt. Das Follikelepithel besteht bei den kleinsten Eiern aus einer
einfachen Lage oblonger oder kubischer Zellen. Mit dem Wachsen des Follikels
werden die Zellen mehr säulenförmig. In größeren Follikeln ist das Epithel zwei
oder mehr Zellen dick ; doch sind die Zellen nicht geschichtet, sondern unregel-
mäßig gelagert. Die meisten Zellen sind rund oder eckig, zwischen ihnen liegen
birnförmige, deren Stiel die Außenwand erreicht.
b. Kaninchen. Seh. untersuchte erwachsene oder fast erwachsene Thiere.
Der Keimfleck verhält sich in den kleineren Eiern wie beim Huhn. Eine
Menge von Körnern sind in einer homogenen oder feinkörnigen Grundsubstanz
eingebettet. Die körnige Beschaffenheit findet sich auch noch an Eiern, welche
schon eine doppelte Lage von Follikelepithel haben und zuweilen noch später.
Hier fehlt die Grundsubstanz und die Macula besteht aus einer wechselnden An-
zahl von Körnern , welche frei im Keimbläschen zu liegen scheinen. Ein intra-
vesiculäres Netzwerk ist manchmal vorhanden und hält die Körner der Macula
zusammen, welche dann größer und seltner an Zahl sind.
Die Substanz des Keimbläschens ist mit Ausnahme eines etwa vorhandenen
Netzwerks klar. Die Form ist rund oder ausgebaucht. Diese Vorsprünge sind
häufig Kernen zugewendet, welche in den peripheren Lagen des Dotters erscheinen.
An manchen Stellen scheint die Membran des Keimbläschens zu fehlen. Zwei
Keimbläschen kommen in kleinen Eiern manchmal vor. Der Dotter ist in klei-
nen Eiern ein feines Netzwerk von Fäden, das um das Keimbläschen und in der
Peripherie sich verdichtet. In größeren Eiern sieht der Dotter gleichförmig körnig
aus mit einzelnen größeren Körnern. In reifenden Eiern sammeln sich die Körner
besonders peripher an. Die Zona pellucida ist in Eiern mit zweischichtigem
Epithel noch dünn und Radialporen sind noch nicht gebildet. In spätem Stadien
deutlich vorhanden scheinen letztere nicht selten von Körnchen eingenommen zu
sein, welche einerseits den Dotterkörnchen, andrerseits der Körnchenlage gleichen,
welche zwischen Zona imd Epithel liegt. Ganze Zellen auf der Wanderung ein-
wärts wurden nicht gesehen , die körnige Masse aber wird von den Epithelzellen
geliefert.
Das Follikelepithel besteht in den kleinsten Follikeln aus einer einfachen
Lage flächenhafter Zellen, die auf einer Seite des Follikels allmählich dicker wer-
den. Später vervielfältigen sich die Zellen und werden säulenförmig. Sie bleiben
lange Zeit hindurch in einfacher Schicht. Darauf bildet sich eine innere Lage
von Epithel, diese aber wird anscheinend auf Kosten des Eies gebildet. An Fol-
likeln mit einfacher Epithelschicht zeigen sich nicht selten quere Kerne in der
Dotterperipherie. Die Kerne sind oval und tangential gestellt. Das Protoplasma,
in welchem sie liegen, ist von den Epithelien und vom Dotter scharf geschieden.
Das Keimbläschen erscheint gegen solche Stellen öfters ausgebaucht, als wären
Abschnürungen im Gange gewesen oder im Gange, Feine Streifen finden sich
zwischen beiden Theilen. Sind jene Zellen einmal gebildet, dann vermehren sie
sich rasch und bilden endlich die zweite Lage. Sie erhalten später Radialstellung
und helleren Inhalt, (cf. Cadiatj. Die jungen ovarialen Eier der Hündin
haben Keimbläschen und Keimfleck und ein sehr schönes intravesiculäres Netz-
werk. Einer Seite des Keimbläschens ist die Hauptmasse des soliden Dotters an-
gelagert ; sie erreicht durch verzweigte Äste die Peripherie. An jungen Hunden
von 18 Tagen war es leicht, die glanduläre Bildungsweise der Graafschen Fol-
likel wahrzunehmen.
Mac Leo d {^) untersuchte das Ovarium des Maulwurfs, des Wiesels und von Ves-
periigo Pipish-ellns. Bei den genannten Thieren ist eine vollständig geschlossene
ovariale Kapsel vorhanden, der Eileiter mündet in deren Höhle. Bei Talpa ist
Zoolog. Jahresbericlit l'sSO. IV. 5
(56 I^ Vertebrata.
der größere Theil des Ovarium von der Serosa bekleidet, nur ein kleines Segment
hat Ovarialei^itliel. Die Grenze zwischen Medullär- und Corticalzone ist scharf
bestimmt; letztere umhüllt jedoch nicht erstere, sondern ist ihr nur angelagert.
Das Ovarium des Wiesels zeigt äußerlich nichts Auffallendes. An einem Schnitt
jedoch tritt ein fibröses Skelet zu Tage, das aus vom Hilus einstrahlenden Balken
besteht, die in eine derbe fibröse Hülle münden. So entsteht eine Anzahl innerer
Ovarialläppchen von verschiedner Größe. Die Läppchen sind erfüllt mit inter-
stitiellen Zellen. In den peripheren Läppchen finden sich Graafsche Follikel von
verschiedner Entwicklung. Primordiale Follikel aber finden sich nur unmittelbar
unter der Tunica fibrosa und überdies nur in sehr geringer Zahl. Das Ovarium
von Pipistrellus ist sehr klein, rund oder leicht abgeplattet und von weißer Farbe.
Die Grundmasse besteht aus interstitiellen Zellen. Innerhalb dieses Parenchyms
finden sich Graafsche Follikel und Markstränge. Die Primordialfollikel liegen
unmittelbar unter der Oberfläche. Der Theil des Organs, welcher Markstränge
enthält, ist sehr klein und wie bei Taljja mit Serosa bedeckt. Das Ovarialepithel
von Tal2M hat die gewöhnlichen Eigenschaften. Beim Wiesel ist das Epithel
cylindrisch. Die interstitiellen Zellen bringt M. L. in genaue Verbindung mit den
Plasmazellen von Waldeyer.
In derTheca der Graafschen Follikel unterscheidet M. L. zwei Theile, die Tunica
fibrosa und propria. Letztere besteht zum größten Theil aus interstitiellen Zellen,
was besonders an Wieselovarien deutlich wird, wo diese Zellen in außerordentlicher
Menge den Follikel umsäumen. Die erste Anlage der Follikel zeigt das Ei mit
seinen Epithelzellen. Fast allseitig werden diese Follikel von interstitiellen Zellen
umgeben ; nur eine dünne fibröse Hülle trennt sie von den Epithelzellen. Im fol-
genden Stadium zeigt sich um die fibröse Hülle eine äußerst dicke Lage inter-
stitieller Zellen , die ihrerseits von fibrösen Zügen umschlossen wird. Das dritte
Stadium läßt die Zona pellucida erkennen, die Granulosa ist zweireihig geworden.
Es erscheint die erste Anlage der Follikelhöhle und des Cum. proliger. Die
Tunica propria zeigt jetzt das bemerkenswerthe Verhältnis , daß sie an Dicke
höchst beträchtlich verliert, in dem Maaße als das Ei und die Granulosa zunehmen.
Man erhält hierdurch den Eindruck, als ob in den Zellen der Propria ein Er-
nährungsreservoir gegeben wäre.
Die Entwicklung der Follikel bei Pipistrellus hat nichts Besondres, ausgenommen
was den Ursprung der Theca betrifi't. An einem jungen Follikel sieht man direct
um die Granulosa die interstitiellen Zellen. An älteren Follikeln erscheinen die
der Granulosa benachbarten Zellen abgeplattet. Späterhin nehmen noch mehrere
Lagen an dieser Abplattung Theil. Diese Zellen allein machen die Theca aus.
Was noch die Markstränge betrifft , so nehmen sie bei Talpa die ganze Markzone
des Orgaus ein, und dringen selbst in die Parenchymzone vor. Die Zellen der
Stränge sind jenen der Granulosa sehr ähnlich. Bei Pipistrellus sind die Mark-
stränge viel weniger entwickelt und haben einen mehr geradlinigen Verlauf. Die
Abkunft der Granulosa betrachtet M, L. entsprechend der Auffassung Kölliker's.
Ed. van Beneden [^] behandelt in eingehender Arbeit die Ovarien von Vesjjertilio
miirinus und Rhinolophus ferrum equinum. Die Ovarien waren im April oder Mai
gesammelt worden und stammen von Thieren, die sich unmittelbar vor oder in der
Tragzeit befanden. Zur Härtung diente Osmiumsäure und Kleinenberg' sehe
Lösung; darauf Alcohol. Bei Vesp. murimis hat das Ovarium die Form- eines abge-
platteten Ovoids ; es ist eine vollständige Capsula ovarica vorhanden. Das Liga-
mentum ovarii proprium wird durch einen mächtigen Muskel gebildet, der in einer
besondern Falte der Serosa liegt. Sowohl bei Vesp. murinus als bei R/unolop/ms fanden
sich zahlreiche MeduUarstränge in der ganzen Ausdehnung des Ovarium bis gegen
die Corticalzone. Die Membran der Capsula ovarica besteht in größter Ausdehnung
1. Morphologie, b. Ontogenie. B. Samen und Ei. 67
aus zwei Blättern ; das innere bildet die Serosa propria und ist der Timica vagina-
lis propria des Hodens zu vergleichen, ohne ihr homolog zu sein. Dem Ovarium
mancher Thiere ein viscerales Blatt der Serosa zuzuschreiben , findet van Ben.
nichts im Wege stehend; denn ein principieller Unterschied zwischen Endo- und
Epithel ist nicht vorhanden. Weder bei Rhinolophus noch Murinus sind organische
Muskelfasern im Ovarium vorhanden, weder im Rinden- noch im Markstroma ; es
kommen Zellen mit stäbchenförmigen Kernen vor, die Zellen aber färben sich in
Picrocarmin weit intensiver als Muskelzellen; es sind bindegewebige Spindel-
zellen. Für das Gefäßbündel und seine Muskeln adoptirt van Ben. die von
liouget empfohlene Bezeichnung Bulbus ovaricus. Voh;miuöse Arterien finden
sich bis in die periphere Zone hinein. Die Arteria uterina besitzt eine sehr dicke
lutima ; die Dicke wird erzeugt durch ein mächtiges stratificirtes Epithel (8 — 10
Zellenreihen). Die Innern Grenzzellen sind sehr gToß, ziemlich genau würfel-
förmig. Die meisten übrigen sind spindelförmig. Das Epithel ruht auf einer
Bindegewebsschicht. Darauf kommen Muskelzellen, endlich die Adventitia. Am
ovarialen Zweig des Gefäßes fehlt dieses Epithel. Dasselbe erscheint van Ben.
als mögliche Folge vorausgegangener Gravidität. Es besteht eine directe Conti-
nuität zwischen dem cylindrischen Epithel des Pavillon und dem ovarialen Epithel.
Ein Structurunterschied zwischen dem Gewebe des Centraltheils und desjenigen,
das sich zwischen den Follikeln befindet, ist bei Murinus nicht vorhanden. Andrer-
seits bildet das Hilusgewebe , sehr verschieden vom eigentlichen Stroma , eine
wohlbegrenzte Platte, welche die Gefäße einschließt. Ihre Concavität ist dem
Stroma des Ovarium zugewendet. Diese Platte entspricht der Markschicht der
übrigen Ovarien. Bei RhinolopliKS erkennt man auf sag. Schnitten deutlich zwei
Zonen : einen fibrösen Kern in der Höhe des Hilus und eine sehr dicke Follikel-
zone , welche 'Yio des ganzen Organs ausmacht. Das Ovarialepithel von Rhino-
lophus ist cuboid oder cylindrisch ; einzelne Zellen erinnerten durch ihre Größe an
Primordialeier. Die meisten Ovarien von Murinns zeigten an dem größten Theil
ihrer Oberfläche ein geschichtetes Epithel von 2 — 4 Lagen und mehreren Zellen-
formen. Eine besondre Art unter diesen bilden Zellen mit vielen (bis zu 1 1) Ker-
nen 'Nodules epitheliaux) . Die im Epithel vorkommenden Primordialeier unter-
scheiden sich häufig in Nichts von den Eiera der prim. Follikel. An Ovarien mit
geschichtetem Epithel fand sich nie eine so große Zahl von Follikeln im Ovarium,
als in Fällen eines oberflächlichen Endothels und einer dicken Albuginea.
Im bindegewebigen Gerüst ist zu unterscheiden eine fibröse Lage und ein inter-
stitielles Gewebe. Erstere zerfällt in eine subepitheliale Lage und ein interstitielles
Faserstroma. Das interstitielle Gewebe besteht einmal aus einem Netz von fibrö-
sem Gewebe und sodann aus interstitiellen Zellen in den Maschen jenes Netzes.
In der Parenchymzone sind zwei Zonen zu unterscheiden, die der primordialen und
die der wachsenden Follikel. Die Primordialfollikel bestehen aus einem Ei, das
von einigen platten Zellen umgeben ist. Vom Momente an, als diese Zellen würfel-
förmig werden , ist die Eigrenze scharf ausgesprochen als erste Spur einer Mem-
bran. Das Keimbläschen ist besonders groß bei R/mwlop/ms und zeigt ein schönes
Kernnetz. 2 — 3 Keimbläschen in einem Ei waren nicht selten. Daß die
Granulosazellen vom Ovarialepithel stammen , zeigte Murinus sehr deutlich. Sie
können nicht von den Marksträngen ausgehen ; letztere dringen nie in die ober-
flächliche fibröse Lage vor. Wenn ein Follikel wächst, treibt er eine Lage fibrösen
oder lamellösen Bindegewebes einwärts vor sich her. Auf Kosten des letzteren
entstehen sämmtliche FoUikelhttllen. Die fibröse Lage wächst ; inmitten derselben
nehmen die interstitiellen Zellen zu. So sind 3 Lagen entstanden, zwei fibröse
und eine interstitielle. Die interstitiellen Zellen haben sich aus gewöhnlichen
Bindegewebszellen entwickelt. Die Grenze zwischen Bindegewebe und Granulosa
5»
6S I. Vertebrata.
ist scharf und durch eine besondere Lamina basilaris von structiirlosem Anschein
gekennzeichnet ; möglicherweise indessen besteht sie aus Endothelien. Die Gra-
nulosa wächst sehr langsam bei Rhinoloplms. Große Dotter mit dicker Zona zeigen
manchmal nur eine einzige Epithellage. Bei Rhhwlophus sind die Follikel nicht
selten flaschenförmig ; bi- und triloculäre Follikel sind nicht selten. Die Zonae
pellucidae einzelner Eier können einander dicht anliegen, ohne Zwischenschaltung
von Epithelzellen, ein wichtiger Punct in der Frage der Abkunft der Zona; sie
ist ovulären Ursprungs. Ein Eintritt von Granulosazellen in den Dotter wurde
nicht beobachtet. Die Zona läßt eine äußere granulirte und eine innere radiär-
gestreifte Lage erkennen, von welchen jene später auftritt. Ein Zusammenhaug
zwischen den Spitzen der Granulosazellen und den Streifen ist nicht vorhanden.
Van Ben. betrachtet auch aus diesem Grunde das Ei als eine einfache Zelle. Ob
eine eigene isolirbare Dotterhaut vorkommt, wurde nicht sicher gestellt.
Der Centraltheil des Dotters fast reifer Eier ist hell und homogen. Das Keim-
bläschen liegt excentrisch, sein tieferer Theil berührt den centralen Dotter. Auch
die Oberfläche des Eies ist sehr klar und fein punctirt. Zwischen beiden befindet
sich die körnerreiche Schicht. So unterscheidet van Ben. eine Markschicht,
Rindenschicht und Zwischenschicht. Die letztere zeigt ein sehr zierliches Netz-
werk. Zwischen dem Keimbläschen und der Zona befindet sich der schon am
Kaninchen beschriebene Deckel , eine homogene rundliche Schicht mit centraler
Lichtung. Die 3 Lagen gehen hervor aus progressiver Differenzirung des Zell-
körpers. Das Keimbläschen bietet je nach der Behandlungsweise etwas verschiedne
Bilder. Nucleolen , Pseudonucleolen , Kernfäden konnten indeß mit Sicherheit
auch am lebenden Object gesehen werden. An Eiern, welche einen »Deckel«
zeigten, bildete das Keimbläschen einen Vorsprung gegen denselben. Ver ödende
Follikel waren eine häufige Erscheinung. Sie fanden sich in verschiedenen
Graden. So fehlte öfter das Epithel, die Membrana basilaris war verändert, der
Dotter hatte seine Schichtung verloren. Am spätesten schwand die Zona und die
Keimbläschenmembran. Schließlich blieb nur noch ein Häufchen homogener Sub-
stanz übrig. Ein Eindringen von Zellen in den Dotter wurde nicht entschieden
gesehen.
Die Corpora lutea werden vom interstitiellen Gewebe gebildet. Die inter-
stitiellen Zellen erfahren dabei eine colossale Entwicklung. Lamellöses oder fibrö-
ses Gewebe bildet ein Netzwerk , das auch an die Adventitia der zahlreichen Ge-
fäße sich ansetzt. Es besteht eine gewisse Ähnlichkeit zwischen Follikel- Atresie
und der Bildung gelber Körper.
Die Markstränge sind bei Murinm enorm entwickelt. Es gibt 4 verschiedne
Formen von solchen : solide Stränge , tubuläre Stränge , reticulärer Körper und
Parovarium.
A. Schneider (") verwerthet den Fund von blutkörperchenähnlichen Zellen in den
Hoden und Eierstöcken von Kephelis, Anlostcmum und Hirudo , sowie deren Be-
deutung als Spermatozoen und Eier zerstörende Elemente auch für die Wirbel-
thiere, indem er an Pflüger's frühere Angaben erinnert. Der Untergang reifer
Eier von Hirudineen kann außer durch Wanderzellen auch durch fettige Degene-
ration stattfinden. Diese Degeneration fing am hinteren Ende des eigentlichen
Eierstocks an, wo die ältesten Eier liegen und schritt bis zum mittleren Abschnitt
vor. Sie begann bereits , ehe an dem mittleren Theil des Eierstocks reife Eier
gebildet waren. In diesen degenerirten Theil drangen die Wanderzellen ebenfalls
ein. So unterscheidet Sehn, auch bei den Säugethieren eine zweifache Art des
Untergangs der Eier, durch Wanderzellen und durch fettige Degeneration.
Bei der Untersuchung gefärbter Schnitte des Eierstocks des Hundes stieß v. Brunn
(^) auf eine sehr große Anzahl von in Rückbildirng begriß'nen Follikeln und Eiern.
1. Morphologie, b. Ontogenie. B. Samen und Ei. 69
V. B. bestätigt, daß bei der Zerstörung des bereits von der Zoua umschlossneu Eies
Zellen, welche durch erstere einwandern, die Hauptrolle spielen. Ob diese Zellen
Elemente der Membr. grauulosa sind, wie Pflüger, Wagener wollen, oder amöboide
Zellen, die von außen in den Follikel dringen (Schneider) wird nicht entschieden.
Was das weitere Verhalten der eingedrungenen Zellen betrifft, so platten sich die-
selben zwischen der Zona und dem Dotter ab, wodurch der Anschein entsteht, als
sei die Innenfläche der ersteren mit einem Endothel ausgekleidet (cf. Schäfery .
Die Eier selbst sind bis dahin noch kugelig, Alles wohl erhalten, nur ist der Dotter
stärker körnig als bei den übrigen. An mehr als 40 Präparaten wurde dieser Zu-
stand 5 mal deutlich gesehen. Dann schwindet der Dotter, während die sich auf-
blähenden Zellen seinen Raum einnehmen, welchen sie meist nicht ganz ausfüllen.
Erst nach dem Schwinden des Dotters gibt die Zona die Hohlkugelform auf und
fällt zusammen. Die von ihr umschloßnen Zellen wandeln sich in Gallertgewebe
mit sternförmigen Zellen um, deren Ausläufer sich nachträglich verkürzen. Solche
zusammengeftiUene Follikel sind häufig ; sie enthalten neben Zellen und Zellen-
resten häufig einige Schollen dunkelgelben Pigmentes. Die Granulosa verhält
sich unterdessen nicht immer gleich. Meist schwindet sie bis auf unbedeutende
Reste, bevor eine Zellenwanderung durch die Zona erfolgt; in seltnen Fällen er-
hält sie sich bis zur vollständigen Lösung des Dotters. Man vergl. hierüber E. v,
Benedens Beobachtungen (^'j .
Das Corpus luteum besteht nach Paladin o ('^a,c), mag eine Hämorrhagie beim
Platzen des Graafschen Follikels eintreten oder nicht, immer in einer Neubilduug,
für deren Phasen das etwa vorhandne Blutgerinnsel ohne Bedeutung ist. Die
Neubildung ist gewöhnlich einem großzelligen Sarcom verwandt. Beim Menschen
betrug der Durchmesser 10 — 12 mm. In zwei vollkommen gesunden Ovarien be-
fanden sich neben den gelben Körpern von gewöhnlicher Beschaffenheit zwei
andre, kleinzellige, welche gefäßreichen Sarcomen ähneln. Sie waren über das
'Doppelte der gewöhnlichen Größe angewachsen (25 — 27 mm) . Im Eierstock eines
kleinen Wiederkäuers war das Corpus luteum eine Blutgeschwulst, ein caveruöses
Angiom. Was den Farbstoff des gelben Körpers betrifft, so kann sowohl Haema-
toidiur vorhanden sein, als auch ein besondres, autochtliones Pigment, Luteima.
Bei der Genesis des gelben Körpers ist nachP. die Granulosa gänzlich unbetheiligt.
Die Neubildung geht vielmehr aus von der besondern Entwicklung der Theca
folliculi. Selbst die Betheiligung der Innern Schicht der Theca ist nur eine be-
schränkte, indem sie bloß den sogenannten Kern des gelben Körpers zu bilden hat.
Die Hauptmasse ist die umgewandelte äußere Follikelschicht, deren Gefäße sich
vermehrt und vergrößert haben. Ob die großen und besondern Zellen des gelben
Körpers von den fixen Bindegewebszellen jener Schicht , ob von perifoUiculären
Zellen oder von Wanderzelleu herstammen, blieb unsicher. Die Bedeutung des
gelben Körpers erblickt P. nicht darin, neue Eier zu bilden, wie schon behauptet
wurde , sondern die Neubildung geht , nachdem sie ihre Höhe erreicht hat, auf
dem Wege der Fettmetamorphose , der Pigmentirung oder der directen Auflösung
zu Grunde. Anämie ist nicht das Primäre, den Beginn der Metamorphose Ein-
leitende, sondern sie selbst ist bedingt durch eine bedeutende Wucherung der
Intima der Gefäße, so daß die Anämie des Corpus luteum erst in einem vorge-
schrittenen Stadium der bereits vorhandnen Metamorphose auftritt.
Derselbe Verf. (ob) untersuchte die Häufigkeit des Blutergusses beim Platzen
eines Graafschen Follikels , sodann die Beziehung der Granulosa zum Corpus
luteum. Als Untersuchungsobject diente vorzugsweise das Schwein. Die Granu-
losa geht nicht in die Bildung des Corpus luteum ein ; sie bleibt auch nicht an
ihrer Bildungsstätte, um daselbst unterzugehen, sondern sie Avird beim Platzen des
70 .1- Vertebrata.
Gr. Follikels von der Follikelwand abgelöst und entfernt. Nicht bloß der Discus
proligeriis, sondern die gesammte Granulosa wird also nach P. ausgestoßen.
C. Begattung.
10. Gasco, Franc, Gli amori del Tritone alpestre e la deposizione delle sua uova. Mus. Civ.
Stör. Nat.) Genoa 1880.
11. Fries, S., Über die Fortpflanzung \ on 3Ieles Taxus, in: Zool. Anz. 3. Jahrg. Nr. 66.
p. 486—492.
Wie Prof. Gasco [^^) nach genauen Beobachtungen anTritonen, die in zweck-
mäßig construirten Aquarien gepflegt wurden , in ausführlicher Abhandlung mit-
theilt, werden die männlichen Geschlechtsproducte auf folgende Weise dem Weib-
chen zugeführt : Bei Triton alpestris , cristatiis und taenlatits und wahrscheinlich
einigen anderen Urodelen legt das Männchen, nach vorausgegangener geschlecht-
licher Erregung seiner selbst und des Weibchens , seine Spermatophoren vor das
Weibchen hin. Es ist nicht das Wasser, welches die Spermatozoiden in die weib-
liche Cloake führt oder etwa gar bereits gelegten Eiern zubringt ; sondern das
Weibchen bewegt sich zu den abgelegten Spermatophoren und führt dieselben
seiner Cloake zu. Die Befruchtung der Eier ist folglich, wie es schon Spallanzani
17S0 gesagt, eine innere und findet statt im unteren Theil des Eileiters. In
Wasser von 22'^ C. nehmen die Spermatophoren von Triton alpestris '^welche 4 —
5mm lang und 1 — 1,5mm breit sind) 4 — 6 Minuten nach ihrer Ablage die Ge-
stalt weißer rundlicher Körper an. In den 2—3 ersten Stunden nach ihrer Emis-
sion zeigen sich die Spermatozoiden am lebhaftesten. In den zwei folgenden Stun-
den verlieren sie allmählich ihre Bewegungen. Nach abgelaufener 6. Stunde
zeigte kein Samenfaden mehr ein Lebenszeichen. Die Senkungen und Erhebungen
des Mundhöhlenbodens , welche zur Zeit der Ablage der Geschlechtsproducte bei
Männchen und Weibchen mehr oder weniger energisch sind, entsprechen ebenso-
vielen Wasserströmehen, welche die Thiere gegeneinander austauschen. Durch
die Nasenöffnungen füllt das Wasser ihren Mund und wird aus demselben mit mehr
oder weniger Kraft ausgestoßen. Bei Triton alpestris und wahrscheinlich bei allen
verwandten Species kann dasselbe Männchen in wenigen Tagen mehrere Weibchen
befruchten, kann auch in derselben Stunde 3 — 4 Spermatophoren ablegen. Das
isolirte Weibchen beginnt 7 — 8 Tage nach der Begattung die Eier abzulegen und
kann 4 0 Tage hindurch befruchtete Eier ausscheiden , ohne ferneren Umgang mit
dem Männchen. Meist werden die Eier im Verlauf vieler Tage abgelegt (20 — 40) ,
doch können auch innerhalb 3 — 4 Tagen 100 und mehr befruchtete Eier geliefert
werden .
Eine interessante Mittheilung von S. Fries (^^j zeigt, daß die Ranzzeit des Dachses
in der Regel im Juli oder zu Anfang August eintritt, und daß während derselben
die Eier austreten und befruchtet werden, um nach Ablauf der Furchung ein
Ruhestadium durchzumachen. Ein am 30. Juli 1S79 erlegtes Weibchen zeigte im
linken Ovarium einen, im rechten fünf Corpora lutea, im oberen Ende des rechten
Uterushornes zwei Eier. Der Erhaltungszustand war schlecht. Bei einem am
2. August geschossenen Männchen waren die Samenwege bis in die Endabschnitte
der Vasa deferentia mit Spermatozoen angefüllt; sie zeigten sich auch in der Ure-
thra. Ein am 6. August erbeutetes Weibchen hatte keine gelben Körper, dagegen
^ im rechten Ovarium einen, im linken drei größere Follikel. Ein am 31. August
1S80 erlegtes Weibchen war befruchtet. Das linke Ovarium enthielt vier, das
rechte nur Einen gelben Körper. Im linken Uterushorn lagen zwei Eier (von 1 , 2mm
Durchm.) ; im rechten Hörn lag nur Ein Ei. Die Furchung war bereits abgelaufen ;
die Keimblase füllte den von der Zona umschlossenen Raum nicht aus. Sperma-
1. Morphologie, b. Ontogenie. D. Uterus und Placenta. 71
tozoen wurden im ganzen Genitaltractiis nicht mehr gefunden. Die äußeren Geni-
talien zeigten keine Spur von Schwellung oder Rötlmng.
Ein am 25. October 1879 erlegtes Weibchen hatte an jedem Ovarium zwei
Corpora lutea, die auf schon längeres Bestehen schließen ließen. Beim Aufschnei-
den der Uterushörner waren keine Eier gesehen worden. Die Untersuchung der
in Spiritus aufbewahrten Genitalien eines am 16. October IST 8 geschossenen
Weibchens ließ im rechten Hörn des Uterus ein freies Ei von elliptischer Form
:2,5:1,8) erkennen. Das rechte Ovarium hatte zwei, das linke fünf Corpora
lutea. Da nach mehrfachen Angaben auch im November keine Embryonen im
Uterus gesehen worden sind , so scheint es F. hiernach , daß die Weiterentwick-
lung erst im December einsetzen werde, während vom August bis dahin eine Ruhe-
periode bestehe. Selbst in Hinsicht auf die Zeitgrenzen würden also ähnliche Ver-
hältnisse vorliegen wie beim Reh ;Bischoff, . Hieran schließt F. die teleologische
Erklärung sowohl der Latenzeier als des Latenzsamens fChiropteren) .
Über E. van Benedens bezügliche Beobachtuijgen an Chiropteren s. unten
p. 94.
Über Begattung und Tragzeit des Elephanten s. unten p. 72.
D. Uterus und Flacenta.
12. Bonnet, A., Zur Kenntniß der Uterinmilch. Vorl. Mittheilung, in: Deutsche Zeitschr.
f. Thiermed. und vergl. Pathol. 6. Bd.
13. Chapman, H. C, The Placenta and generative apparatus of the Elephant. Extr. from the
Journal of the Academy of nat. sciences of Philadelphia. Vol. VIII. 1880.
14. Masquelin, H., et A. Swaen , Premieres phases du developpement du placenta maternel
chez le Lapin. in: Arch. de Biologie. T. 1. Fase. 1. p. 25—44.
15. Ercolani, G. B., Nuove ricerche sulla placenta nei pesci cartilaginosi e nei mammiferi
e delle sue applicazioni alla tassanomia zoologica e all' antropogenia. Bologna 1880.
Bonnet ('^) hatte wiederholt Gelegenheit , die Veränderungen der Uterinschleim-
haut von Schafen , deren Belegzeit bekannt war, bis zum Ende des ersten Monats
nach der Belegung zu studiren. Er findet im Gegensatz zu der üblichen Annahme,
daß das Epithel bei der Untersuchung frischer, noch lebenswarmer Objecte nie-
mals ein Bestandtheil der als Ute r in milch bei Wiederkäuern u. s. w. bekann-
ten Flüssigkeit ist. Das Epithel des Uterus wird weder abgestoßen, noch befindet
es sich in Vermehrung oder Degeneration ; es verliert seine Flimmerhaare und er-
hält ein eigenthümlich streifiges Aussehen. Die abgesonderte Flüssigkeit ist vier
Tage nach der Belegung ein spärliches, glashelles Secret, in welchem vereinzelte
lymphoide Körperchen vorkommen, die zum Theil völlig normal, zum Theil
schwach gekörnt und mit Fetttröpfchen versehen sind. Das Epithel selbst zeigt
sich dann und wann von Körnchenzellen durchsetzt. Ebenso verhält sich das
Epithel der Uterindrüsen, behält jedoch seine Cilien. An der freien Oberfläche
des Epithels befindet sich ein deutlicher Secretsaum. — Zehn Tage nach der Be-
legung ist das Bild ein wesentlich anderes. Eine schwach gelblich gefärbte, rahm-
artige, ziemlich reichliche, zähflüssige Masse überzieht die Schleimhaut. Sie be-
steht aus immensen Mengen von Lymphkörperchen , die von normalem Aussehen
bis zur völligen Infiltration mit kleinen glänzenden Körnchen alle Zwischenstufen
aufweisen. Neben jenen finden sich freie Kerne, kleine Fetttröpfchen, Körnchen.
Alles erinnert an Eiter. Die Epithelzellen sind durchsetzt mit zahlreichen glän-
zenden Tröpfchen, ebenso die der Drüsen. Letztere sind verlängert, geschlängelt.
Um und in den Drüsen liegen Anhäufungen von Lymphkörperchen. Hier und da
finden sich Lymphkörperchen während ihres Durchtrittes durch das Epithel. Bon-
net nimmt hiernach eine Massenauswanderung von weißen Blutkörperchen an.
72 I- Vertebrata.
Die Untersuchungen von Uterinmilchproben aus Tragsäcken , welche bereits vier
Wochen trugen, hatten dasselbe Ergebnis. In viel späteren Stadien, wo die Em-
bryonen 6 — 12cm lang sind, ist das Epithel ebenfalls intact ; die Lymphkörperchen
scheinen dagegen in diesen Perioden weit rascher zu zerfallen. Auch in der Schei-
denschleimhaut fanden sich zahlreiche Lymphkörperchen. Weder hier noch dort
konnte an pathologische Erscheinungen gedacht werden, denn der Befund war ein
regelmäßiger. B. betrachtet die üterinmilch als eine Ernährungsflüssigkeit , mit
AV elcher der Uterus zur Aufnahme des Eies versehen wird. Die Absonderung von
Uterinmilch dauert sehr lange Zeit fort. Man findet sie noch in erheblichen Massen in
Tragsäcken, welche bereits behaarte Früchte einschlössen. Sie besteht im Ül3rigen
nicht allein aus Lymphkörperchen und ihren Zerfallsproducten , sondern auch aus
Blutplasma. Auch im Uterus des trächtigen Meerschweinchens findet B. eine
Flüssigkeit , die hinsichtlich ihrer geformten Bestandtheile die größte Ähnlichkeit
mit Colostrum hat.
Chapman {^^) untersuchte die Placenta und den Geschlechtsapparat des indischen
Elephanten. Auch die Art der Begattung und die Tragzeit konnte festgestellt
werden. Am 29. Mai bis zum 20. Juni 1S78 war der Elephant im Ganzen 7mal
belegt worden. Der Coitus und seine Zeitdauer ist ähnlich dem des Pferdes und
Rindes. Der erigirte Penis ist gebogen, mit vorderer Concavität. Die Krümmung
des relaxirten Penis ist die entgegengesetzte. 8 Monate nach der Belegzeit ließ
sich aus der Beschafi"enheit des Bauches und der pectoral gelegenen] Brüste die
Trächtigkeit nachweisen. Nach älteren Angaben über deren Dauer wurde die
Zeit der Geburt auf den 1. März 1880 vorausgesagt, welche auch am 9. März ein-
trat, 20 Monate und 20 Tage nach der letzten Copulation, 21 Monate und 15
Tage nach der ersten (630 — 656 Tage). Die Geburt nahm nur sehr kurze Zeit
in Anspruch. Die Mutter stand auf allen Beinen, den einen Hinterfuß leicht er-
hebend. Der Kopf erschien, die Nabelschnur zerriß und wurde mit der Placenta
und den Häuten entfernt. Unmittelbar nach der Geburt rollte die Mutter das
Junge in das Stroh. Der junge weibliche Elephant war 30 e. Zoll hoch. Von der
Rttsselbasis bis zur Schwanz wurzel maß er 35 Zoll und wog 213 Pf. Er war wohl
ausgebildet und gut entwickelt , worüber auch ein der Abhandlung beigefügtes
Photogramm von Mutter und Kind belehrt. Er saugte mit dem Munde und nicht
mit dem Rüssel, wie Bufi'on es für nothwendig hielt ; brachte seine Zeit mit Schla-
fen, Sangen und Umhergehen zu. Die Mutter war sehr wachsam und verhinderte
mit ihrem Rüssel, daß das Junge sich aus ihrem Bereich entfernte. Die Placenta
des Elephanten gehört zur zomilaren und in gewisser Ausdehnung zur diffusen
Form. Durch Lijection konnte nachgewiesen werden, daß mindestens 1/4 der gür-
telförmigen Placenta aus hypertrophirter Uterusschleimhaut besteht. Die Placenta
des Elephanten vereinigt hiernach Eigenschaften der Placenta von drei Thier-
reihen in sich. Das Chorion des Elephanten ist ein oblonger weißlicher Sack, der
an jedem Ende in eine stumpfe Spitze übergeht. Seine Länge beträgt 5 Fuß 2^2
Zoll, seine Weite 2 Fuß 4 Zoll. Die äußere Oberfläche ist ziemlich glatt. An
jeder Seite der Placenta befand sich eine unbestimmte bräunliche Lage , welche
sie in ihrem ganzen Umfang begleitete , über die Oberfläche derselben hin wegzog
und leicht mit dem Finger entfernt werden konnte ; sie ist mütterlichen Ursprungs.
An den beiden Polen des Chorion zeigen sich gefäßhaltige Zotten A^on 1 Linie
Länge. Der Placentargürtel liegt seitwärts von der Mittellinie. Sein Umfang be-
trägt 5 Fuß 1 Zoll, seine Breite 7I/2 Zoll, seine Dicke durchschnittlich 2 Zoll.
Die Zotten zeigen Theilungen und Untertheilungen und sind von grober Textur.
Die innere Oberfläche des Amnion ist besetzt mit weißlichen , halbkugeligen Kör-
perchen von einer Linie Dicke. Die Allantois scheint nur in der ersten Zeit der
Entwicklung als ein sackförmiaes Gebilde vorzukommen. Von der Nabelblase
1. Morphologie, b. Onthogenie. D, Uterus und Placenta, 73
konnte keine Spur gefunden werden. Der Nabelstrang hat 3 Zoll Durchmesser
und 1 5 Zoll Länge vom Beginn der Nabelvene bis zu ihrer Theilung in ihre zwei
Hauptäste. Er besteht aus zwei Arterien und einer weiten Vene. Die Vene theilt
sich in zwei Äste, welche eine Länge von 22 Zoll haben, bevor sie den Außen-
rand der Placenta erreichen. Die äußere Arterie hat die doppelte Weite der in-
neren und theilt sich in zwei Zweige , welche die Venen des Außenrandes beglei-
ten. Die Nabelvene gibt einen schwachen Zweig ab , der sich theilt und zum
Mitteltheil der Placenta gelangt. Die kleine Umbilicalarterie theilt sich in zwei
Zweige, welche den kleinen Umbilicalvenen folgen. Es sind also zwei weite und
zwei schmale Hauptarterien und ebensolche Hauptvenen vorhanden.
Chapman fügt die Beschreibung des Geschlechtsapparates des afrikanischen
Elephanten bei. Wesentliche Unterschiede von dem des indischen Elephanten sind
nicht vorhanden. Das Thier war ein halbwüchsiges. Die Vulva befand sich 2 Fuß
vor dem Anus. Der Urogenitalcanal maß 36 Zoll in der Länge und 28 Zoll im
Umfang. Seine Schleimhaut hatte Zotten. Die Clitoris ist 15 Zoll lang. Am
oberen Ende des Urogenitalcanals befinden sich drei Öffnungen , deren mittlere
weit genug ist. um einen menschlichen Finger durchzulassen; sie führt in die
Vagina. Die beiden seitlichen Öffnungen sind die Malpighischen Sinus. Die drei
Öffnungen können durch eine Schleimhautfalte von ungefähr 2Y2 Zoll Breite vom
Urogenitalcanal abgeschlossen werden. Die Falte scheint das AlDfließen des Harns
in die Vagina zu verhindern. Unter dieser Falte liegt die Öffnung der Harnblase.
Die Vagina ist 14 Zoll laug uud hat 6 Zoll Umfang. Die Schleimhaut besitzt
Längsfalten. Eine Schleimhautfalte kann das Ostium vaginale uteri schließen.
Die Länge des Uterus beträgt 7 Z., sein Durchmesser 5 Z. ; die Schleimhaut des
Uterus und der Vagina ist in Längsfalten gelegt. Die beiden Uterushörner be-
saßen 30 Z. Länge und nahe 3 Z. Umfang. Die Tuben sind ungefähr 2 Z. lang
mit einem Durchm. von i/v, Z. Die Fimbrien sind lang, schlank und troddelför-
mig. Es scheint eine Bursa ovarica vorhanden zu sein. Das rechte Ovarium hatte
21/2 Z., das linke 2 Z. Länge. Beim Einschneiden zeigten sich nicht sehr viele
Graafsche Follikel. In einem derselben wurde ein Ei gesehen, mikroskopisch
untersucht und in seinen Eigenschaften von den Eiern anderer Säuger nicht unter-
schieden gefunden.
Über die Entwicklung der mütterlichen Placenta des Kaninchens machen Ma s que-
ll n und Swaen (i^) folgende Angaben. Die einzelnen Eier werden innerhalb des
Uterus von keiner Decidua reflexa umhüllt , sondern befinden sich einfach in er-
weiterten Stellen der Uteriuhöhle. Der Keim ist befestigt an der mesoperito-
nealen Uteruswand. Hier bildet sich die Placenta, während der Wand-
rest sich verdünnt uud den Hüllen des Embryo einfach anlegt. In den eifreien
Theilen des Uterus ist die Schleimhaut in Längsfalten gelegt. So lassen sich im
graviden Uterus drei Theile unterscheiden : die Bildungsstätte der Placenta , der
verdünnte und erweiterte Wandrest und der eifreie oder intermediäre Theil. Am
S . Tage nach der Befruchtung haften Ei und Placentarstelle nur sehr gering an-
einander, es ist nur eine Anlagerung , eine Adhäsion der beiderseitigen Membra-
nen vorhanden. Die mütterliche Placenta ist um diese Zeit durch zwei längliche
Vorsprünge der Schleimhaut gebildet, die voneinander durch eine wenig tiefe
Kluft getrennt werden. Die beiden Wülste setzen sich an ihren Enden in zwei
dünne Schleimhautfalten fort , welche die Wand des eifreien Theils des Uterus
durchlaufen. Durch die Vereinigung beider Längswülste entsteht eine ovale Platte,
die der Längsaxe des Uterus folgt und von einer Furche nach außen begrenzt ist ;
letztere ist nur in der Höhe der beiden Falten enden unterbrochen. Die ovale Platte
nun wird gebildet durch eine beträchtliche Entwicklung des Dermaltheils der
Mueosa, welche einige Eigenschaften des embryonalen Bindegewebes angenommen
74 • 'I- Vertebrata.
hat. Die Fibrillenbttnclel sind sehr fein , eine amorphe oder feingranulirte Sub-
stanz liegt reichlich zwischen ihnen. An den Bündeln sind voluminöse Zellen an-
gelegt , deren dicke , spindelförmige Körper sich durch wohleutwickelte Fortsätze
miteinander verbinden. Gegen die Oberfläche der Schleimhaut hin, zwischen den
hier befindlichen Drüsen , hat das Bindegewebe alle Eigenschaften des Schleim-
hautgewebes. Die endotheliale Wand der zahlreichen Blutcapillaren ist umgeben
von einer Scheide besonderer Zellen , welche späterhin eine enorme Entwicklung
erfahren. Gegen die Oberfläche hin sind diese » perivasculären Scheiden« wenig
entwickelt, viele Capillaren haben ihre einfache endotheliale Wand. Die Drüsen
erscheinen vergrößert, doch sind ihre Enden weit entfernt von der Muskellage.
Das Epithel der Schleimhaut zeigt besondere Verhältnisse. Die Zeilen sind
voluminöser geworden, bewahren jedoch ihre cylindrische oder prismatische Ge-
stalt. Jede Zelle enthält mehrere ovale Kerne, die kleineren 3 — 4 , die größeren
6 — 10. Alle diese Zellen haben Cilien. Kleine Zellen sitzen zwischen den tiefen
Enden der großen. Ebenso verhält es sich mit dem Epithel der oberen Drüsentheile.
Die Placenta vom 9. Tage zeigt sich viel weiter entwickelt, besonders in ihrem
Mitteltheil. Die hauptsächliche Veränderung betrifft die Drüsen und das ober-
flächliche Epithel. Auch der Dermaltheil zeigt Veränderungen, insofern die peri-
vasculären Scheiden durch Anlagerung neuer Zellen von außen, sowie durch Thei-
lung der bereits vorhandenen Elemente sich beträchtlich verdicken ; das Zwischen-
gewebe verschwindet in Folge dessen immer mehr. Die Epithelzellen der
Schleimhaut bilden jetzt eine continuirliche Frotoplasmaschicht ohne Zellengren-
zen mit unzähligen Kernen ; die Cilien bestehen noch. An den Driisenmündungen
zeigt sich der gleiche Vorgang und erstreckt sich bis zu einer mehr oder minder
großen Tiefe in den Drüsenkörper hinab. Manchmal geschieht die Zellverschmel-
zung nur gruppenweise und unregelmäßig. In allen Fällen schwellen die Drüsen-
körper beträchtlich an und gerathen dadurch an vielen Stellen in gegenseitige
Berührung. Die Drüseulichtungen sind nur mehr stellenweise vorhanden, sei es
in der Nähe der Mündungen , sei es tiefer. Im Innern derselben bemerkt man
manchmal eine kleine Menge Secret. Auch mit den perivasculären Scheiden der
Gefäße stehen an vielen Stellen die geschwellten Drüsen in unmittelbarer Berüh-
rung. Nähert man sich noch mehr dem Centrum der Placenta, so sieht man ihre
in unmittelbarem Contact mit den Zotten der mütterlichen Placenta stehende Ober-
fläche sich in enorm große Zellen (serotine Zellen) umbilden , zwischen welchen
. hier und da der Durchschnitt einer Capillare erkennbar ist. Die serotineu Zellen
haben 3 — 5 große Kerne. Der Zellkörper besteht großentheils aus heller, homo-
gener Substanz , die sich nicht färbt. Die Kerne liegen in der Mitte und sind in
feingranulirtes Protoplasma eingebettet , von welchem nach allen Richtungen hin
feine, sich th eilende und verbindende Fäden zur Peripherie ziehen. Was den Ur-
sprung der serotinen Zellen betrifft , so bilden sie sich wahrscheinlich theilweise
durch Differenzirung aus den epithelialen kernhaltigen Protoplasmamassen der
Schleimhaut. Der größte Theil der serotinen Zellen aber stammt von den ver-
größerten und modificirten Zellen der perivasculären Scheiden ab. Das oberfläch-
liche Epithel der Uterinschleimhaut und das Epithel der Mündungen und Körper
der Drüsen wandelt sich im weiteren Eutwicklungsablauf in rothe Blutkügelchen
um. Es gehen außerdem aus dem Epithel kleine Zellen hervor, welche von weißen
Blutkörperchen zwar etwas verschieden sind , andererseits aber den rothen beige-
mischt werden. In den aus den Protoplasmamassen der Drüsenhöhlen hervorge-
gangenen ampuUenförmigen » hämatoplastischen Höhlen « bildet sich auch eine
Flüssigkeit, welche jene geformten Elemente enthält, ähnlich dem Plasma sangui-
nis. Um diesen , auf den ersten Blick etwas unwahrscheinlichen Umwandlungs-
modus verständlicher zu machen , erinnern die Verf. daran , daß das Epithel des
1. Morphologie, b. Ontogenie. D. Uterus und Placenta. 75
Uterus aus dem mittleren Keimblatt hervorgegangen ist und daß das Bindegewebe
des Uterus in die innigsten Beziehungen mit seinen epithelialen Elementen tritt.
Ercolani's [^''') große, mit zahlreichen Abbildungen ausgestattete Monographie
zerfällt in fünf Abtheilungtn. Die Untersuchung der menschlichen Placenta bildet
als das am häufigsten studirte Object den Ausgangspunkt für die Darstellung des
Organs in seiner gesammten Verbreitung, als deren entgegengesetztes Ende die
Placenta der Haie erscheint. Die Deeidua der Frau verdaukt ihren Ursprung
einem Neubilduugsproceß «celliilär-vasculärer« Elemente. Dieser Neubildungs-
proceß ist, wie die Untersuchung tämmtlicher Pkcentaformen der Thiere ergibt,
überall nothwendig für die Entwicklung einer Placenta , ohne vorausgehende Bil-
dung einer Deeidua kann es zu keiner Placentarentwicklung kommen. Man kann
alfco zwischen Deciduaten und Nichtdeciduaten nicht unterscheiden. Als Prototyp
aller Formen erkennt E. die Placenta der Haie, sowohl in makroskopischer als
mikroskopischer Hinsicht.
Die normalen Elemente der inneren Oberfläche des Uterus müssen, um dem Con-
tact des Eies mit der neugebildeten Formation Platz zu gewähren, untergehen.
Ein Vernichtungsproceß ist das erste, was sich auf der Innenfläche des Uterus ein-
leitet, bevor noch der Act der Empfängnis eintritt. Die Complicirtheit oder Ein-
fachheit dieses Vernichtungsprocesses stehen in keinem Verhältnis zum Erhebungs-
grad der Individuen in der Thierreihe. Denn bei der Frau beschränkt er sich auf
den Verlust des Epithels allein. Bei einigen Thieren weit niedrigeren Banges (Ro-
dentiern) bereitet sich dieser Proceß langsam vor, mit Schwellung aller anato-
mischen Elemente der Schleimhaut und endet mit der Zerstörung derselben. Bei
einigen Thieren entsteht die vasculo-celluläre (deciduale) Neubildung allein am
Orte der zukünftigen Placenta , darum auch an verschiedenen Orten bei den For-
men multipler Placenta; bei anderen findet sie statt an der ganzen Innenfläche des
Uterus und wandelt sich entweder ganz in Placenta um wie bei diffuser Placenta,
oder nur ein Theil der Neubildung wird zur Placenta , wie bei der Frau und den
Affen.
Bei den Selachiern vollzieht sich die Entwicklung von Zotten bloß auf der uteri-
nen (secernirenden) Fläche; so zahlreich und lang diese Zotten sein mögen, nie
vereinigen sie sich hier unter sich selbst. Bei den Säugern und dem Menschen
bilden sich jene Zotten nicht bloß auf der Fläche des Uterus , sondern auch auf
der des Eies. Aus der verschiedenen Art, in welcher sich der Eapport zwischen
den mütterlichen und fötalen Zotten herstellt, ergeben sich die verschiedenen For-
men der Placenta, welche beobachtet worden sind. Bei den Säugern bleiben die
uterinen Zotten niemals untereinander getrennt wie bei den Fischen. Die gegen-
seitige Verbindung derselben kann eine so innige sein , daß es schwer fällt , den
Grundbau zu erkennen, wie es z. B. bei der Placenta der Frau der Fall ist. In
anderen Fällen bleiben die Zotten dauernd als solche leicht erkennbar. In allen
Fällen ist die Grundhige eine Zotte , welche aus einer Gefäßschlinge im Innern
besteht, die außen vom Protoplasma und einem Epithel umgeben ist. Ausgenom-
men die Ornithodelphen und vielleicht die Didelphen finden sich bei allen anderen
Säugern beständig fötale Zotten , welche in nicht wenigen Formen der Placenta
isolirt bleiben, wie die uterinen Zotten der Fischplacenta.
Aus seitlicher Verbindung mütterlicher Zotten gehen die Formen hervor, welche
Crypten oder Follikel genannt werden. In letztere dringen die fötalen Zotten ein.
Proliferiren die fötalen Zotten , so schieben sie die entgegenstehenden Theile des
Follikels vor sich her und finden sich mit ihren Ästen in den mehr oder weniger
zusammengesetzten Buchten eingeschlossen.
In einigen placentaren Typen, welche E. vasculäre nennt, kommt constant eine
fundamentale Modification der fötalen Zotten vor, indem letztere zur Herstellung
76 I- Vertebrata.
einer innigeren Verbindung das eigene Epithel verlieren. Es kommt dies sowohl
bei unvollständig als bei vollständig vascularisirten Placenteu vor. Bei letzteren
kann eine Ectasie der Gefäße der mütterlichen Zotten hinzukommen, wie es in
enormem Grade bei der Frauenplacenta der Fall ist. Mit nur wenigen Elementen
und Modificationen eines gleichen Gruudplanes werden so die verschiedenartig-
sten Formen hervorgebracht.
Bei einigen Säugern nimmt die N a b e 1 b 1 a s e einen wichtigen Antheil an der
Bildung der Placenta , während bei anderen allein die AUantois den fötalen Theil
der Placenta entwickelt. So unterscheidet Ercolaui Omphaloidea und Allantoidea
unter den Säugethieren.
Im Übrigen ergeben die verschiedenen Formen der Placenta kein Hindernis für
die natürliche Eintheilung der verschiedenen Gruppen. Sie geben vielmehr ein
Hülfsmittel ab zur Erkennung der Ordnung , in welcher die Säugethiere auf der
Erde erschienen. Diejenigen Säuger, welche heute leben und die einfachen For-
men der Placenta besitzen , haben in Bezug auf die Gruppe , zu welcher sie ge-
hören, ihre Repräsentation in den älteren Erdschichten. Diejenigen, welche com-
plicirtere Formen haben , sind zugleich die, welche später aufgetreten sind. Der
Evolutionsproceß fand jedoch nicht in gerader Linie statt, sondern in auseinander-
gehenden Radien. Die Omphaloidea mit den Didelphen würden in ihrer Evolution
bei den Caniden und Feliden stehen geblieben sein. Die Allantoidea mit den
Ornithodelphen würden sich in zwei divergente Reihen gespalten haben. Die eine
mit den Lemuren würde progressiv zum Menschen gelangt sein ; die andere, re-
gressiv oder atavistisch, würde mit den Edentaten zu den primitiven Formen des
Ausgangspunktes gekommen sein.
In physiologischer Hinsicht betrachtet E. die Placenta als eine Drüse oder viel-
mehr als eine secernirende Oberfläche. Er erinnert in dieser Hinsicht an die üte-
rinmilch der Ruminantier u. s. w. Die Uterinmilch konnte leicht bemerkt werden
in jenen Fällen, in welchen die glanduläre Structur der Placenta leicht erkennbar
ist. Sie konnte nicht bemerkt werden in Fällen . in welchen die makroskopische
Form der »Drüse« verloren gegangen war. Doch, war sie z. B. in der Placenta
von Rodentiern zu finden. Der abgesonderte Saft, die Uterinmilch, wird in den
ersteren Fällen von den fötalen Zotten absorbirt. Ist die glandulä];e Form unter-
gegangen, so bringen die fötalen Zotten, die ihr Epithel verloren haben, die Wände
ihrer Gefäße in Contact mit den Zellen , welche activ durch ihre Function oder
auch passiv durch ihren Zerfall das secernirende Drüsenorgan der Mutter vor-
stellen. Die alte Lehre von dem Austausch der Elemente zwischen dem mütter-
lichen und fötalen Blut wurzelt, wie E. hervorhebt, auf den älteren Anschauungen
der Frauenplacenta, ohne Rücksichtnahme auf die primitiven Placentarformen.
So würde sich auch eine selbst ins Einzelne gehende physiologische Einheit des
Organs herstellen, wie sie in morphologischer Hinsicht vorhanden ist.
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a. Fische.
B. Benecke (*'') untersucht die Metamoriihose von Petromyzun ßm-iatiUs. Den
Querder von P.ß. kannte man bisher nur in einer Länge von 17 — 18cm. An
Thieren von 13 — 15cm Länge nahm B. noch Zeichen von Metamorphose wahr;
sie hatten bereits den hellen Silberglanz des Neunauges und Augen von normaler
Größe ; der Mund jedoch war noch in Umwandlung begriffen , Flossen und After
waren denen des Querders noch ganz gleich. Die Ovarien waren sehr klein uncj
enthielten wie beim Querder nur kleine und vollkommen durchsichtige Eier. Die
Metamorphose fällt in die Winter- und ersten Frühjahrsmonate ; noch während
derselben scheinen die Thiere dem Meere zuzueilen.
Nach W. B. Scott (^^j fällt bei Petromyzouten die Umwandlung des Keimbläschens
in den Eikern nicht mit der Metamorphose der Larve zusammen, wie Calberla an-
nahm , sondern findet erst zur Laichzeit oder nur kurz vorher statt. Es ist ein
Richtungskörper vorhanden. Die Furchung verläuft entsprechend M. Schultze's
78 I. Vertebrata.
Angaben ; Ectoderm und Entoderm sind nicht schon mit der ersten Theilung un-
terschieden. Die größeren Furchungskugeln bilden die untere Eihälfte, die klei-
neren die obere. Die Quantität des Nahrungsdotters ist geringer als bei Triton,
Frosch und Sterlet. Außerordentlich groß ist die Furchungshöhle. Ihre Decke
besteht aus mehreren Schichten , von welchen nur die äußere dem späteren Ecto-
derm angehört. Die strenge Unterscheidung zwischen Ectoderm und Entoderm,
ebenso die Bildung des Mesoderm wird erst durch die Einstülpung hervorgebracht.
Durch dieselbe entstehen in der dorsalen Mittellinie zwei Zellenlager, Ecto- und
Entoderm, an den Seiten diese beiden und zugleich das Mesoderm. Im Kopf und
vorderen Rumpftheil werden die Keimblätter nur in dieser Weise gebildet , wäh-
rend durch die größte Länge des Rumpfes die ventralen Theile des Mesoderms und
der größte Theil des Entoderms durch Differenzirung der Dotterzellen entstehen.
Die Chorda wird vom eingestülpten Entoderm allein gebildet. Dieselbe Einstül-
pung bildet auch den Urdarm. In der Kopfgegend -wird diese Höhle zum bleiben-
den Lumen, im Rumpf aber entsteht eine neue und größere Höhle. Der Blasto-
porus wird von den Medullär falten umschlossen und so entsteht der Caualis neu-
rentericus. Der After ist eine Neubildung. Die Kiemenspalten entstehen als
Ausstülpungen des Entoderms gegen die Haut, die hier resorbirt wird. Erst spä-
ter entsteht eine seichte Vertiefung des Ectoderm , in welche alle Kiemenspalten
gemeinsam einmünden. Es werden 8 Paar Kiemeuspalten angelegt, von welchen
das erste Paar bald schwindet. Der Mitteldarm wird von Dotterzelien ausgefüllt,
die erst bei Larven von 6 — 7 mm Länge resorbirt werden. Die äußerste Schicht
der Dotterzellen bleibt allein übrig und bildet das Darmepithel. Die Mundhöhle
entsteht als eine einfache Einsenkung der äußeren Haut ohne Betheiligung des
Entoderm. Die Bucht wird allmählich tiefer und berührt endlich den Vorderdarm.
Hier geschieht der Durchbruch. Die Eigenthümlichkeiten der Mundtheile liegen
in den Lippen u. s. w. Die Epidermis wird einschichtig angelegt und theilt sich
erst nach dem Ausschlüpfen der Larve in zwei Schichten. Die erste Anlage des
Centralnervensystems ist. schon von Calberla richtig beschrieben worden. Das Ge-
hirn entsteht als keulenförmige Anschwellung des Vordereudes des Rückenmarks.
Bald wird die kleine Anlage durch seichte Einschnürungen in drei Abschnitte ge-
theilt. Die Anlage des Großhirns ist eine einfache, unpaare Knospe , die sich
später in zwei Hälften theilt. Das Gehirn ist anfangs gerade. Die Kopf beuge ge-
schieht unter einem Winkel von etwa 45^, der sich später noch vermindert, theil-
weise in Folge der mächtigen Entwicklung der Oberlippe.
Die Anlagen aller höheren Sinnesorgane erscheinen vor der Theilung des
Ectoderm in zwei Lagen. Der Stiel der Augenblase ist sehr lang, nur ein Theil
der vorderen Wand wird zur Retina. Das Geruchsorgan wird unpaar augelegt.
Erst spät im Larvenleben entwickelt das Epithel die bekannten Falten , welche
eine paarige Anordnung zeigen. Auch die Anlage des Nasengaumenganges ist
unpaarig. Die unpaare Entwicklung des Riechorgans deutet S. als abgekürzte
Entwicklung.
Das Mesoderm der früheren Stadien verhält sich wie bei den Selachiern und
bei Triton. Das erste Urwirbelpaar folgt dicht hinter dem Gehörgrübchen. Diese
Urwirbel entwickeln Muskeln, welche allmählich bis zur Nasenkapsel vorwachsen.
Im Kopf werden Mesodermsegmente zwischen den Kiemenspalten und vor dem
Mund gebildet. Sie entwickeln Kiemenmusculatur ; das erste Segment wahrschein-
lich die Augenmuskeln. Die innere Musculatur des Saugapparates scheint sich
von den indifferenten Mesodermzellen direct zu entwickeln. Die Ausbildung dieses
Apparates ist sehr auffallend und erscheinen seine Eigenthümlichkeiten schon
sehr früh. Der eigenthüraliche Mund scheint also eine der zuerst erworbenen Ab-
weichungen der Cyclostomen zu sein. In seiner Umbildung ist das bedingende
1 . Morphologie, b. Ontogenie. E. Furchung etc. 79
Moment vieler anderer Veränderungen, z. B. für die Lagerung und Vereinfachung
des Riecborgans, für die Besonderheiten des Athemmechanismus, zu suchen.
Der Kopfnierenstraug entsteht als ein solider Strang in der Seitenplatte des
Mesoderm, der bald ein Lumen zeigt und vorn eine Einmündung in die Leibes-
höhle erhält. Am Vorderende dieses Ganges in der Nähe des Herzens wird eine
Reibe Wimpertrichter gebildet. Ein Glomerulus entsteht wie bei den Amphibien
auf jeder Seite. Die Gänge münden schon bei Embryonen in den leeren Enddarm.
Die ersten Anlagen der Urnieren erscheinen erst bei Larven von 9 mm als Ein-
stülpungen des Peritonealepithels. Diese Tubuli sind streng metamerisch und
münden einerseits in den Gang , andererseits in die Leibeshöhle. Kurz vor der
Metamorphose rücken die Urnierengänge zusammen , um eine Strecke weit einen
gemeinsamen Canal zu bilden. Ein Theil des Euddarms wird abgeschnürt, bildet
den Sinus urogenitalis und erhält eine besondere Mündung nach außen. Die Wan-
dung des Sinus wird von zwei Punkten durchbohrt — die Abdominalporen.
C. K. Hoffmann's (^•*; vorläufige Mittheilung über die Entwicklung der Knochen-
fische erstreckt sich bis zum Stadium der beendeten Furchung. Die Untersuchun-
gen dehnten sich auf eine größere Reihe von Fischen aus (Hering, Scorpaena,
Julis, Crenilabms, Heliasis , Fierasfer, Sijngnathus , Hippocampus , Gobhis n. s.yv.)
Was die Oogenese betrifft, so entstehen die Eier vom Keimepithel. Während der
ganzen Entwicklung ist eine Granulosa vorhanden , die immer nur eine einzige
Zellenschicht bildet. Die Primordialeier enthalten einen großen Kern und nur ein
einziges großes Kernkörperchen. Selbst bei sehr jungen Eiern trifft man schon
mehrere Kernkörperchen. Die Dotterkörner und Dotterkugeln scheinen im Ei
selbst zu entstehen , sich auf Kosten des Protoplasma zu bilden und zu nähren.
Gegen die Zeit der Reife rückt der Kern zur Peripherie, seine Membran legt sich
in Falten, verdünnt sich und schwindet. Die Kernkörperchen werden zahlreicher
und kleiner, bis sie endlich nicht mehr zu sehen sind , sie haben sich im Kernsaft
gelöst. Endlich liegt der Kern als eine zähflüssige Masse der Zona radiata an,
gerade unter der inneren Mikropylenöffnung , und diese Masse fängt nun an , sich
mit dem Eiinhalt zu mischen ; als Endergebnis dieser Mischung wird die Richtungs-
spindel, der Keim und der eigentliche Nahrungsdotter geboren. Bei den vollstän-
dig klaren Eiern von Scorpaena werden alle Dotterkugeln wieder gelöst und bildet
der Nahrungsdotter eine durchaus klare, halbflüssige Masse. Die Richtungsspindel
liegt mit ihrem peripheren Pol an der inneren Mündung der Mikropyle. Sie zeigt
sich am schönsten bei Scorpaena (0,025 :0,0145mm). Ihre Längsaxe bildet mit
der des Eies einen Winkel von 45 o. Die Gestalt des Keimes ist bei dem ge-
schlechtsreifen ovarialen Ei sehr verschieden : bei Jtdis umgibt er als dicke Schicht
den ganzen Nahrungsdotter, um am Mikropylenpol am mächtigsten zu werden :
bei anderen nimmt er vom Mikropylenpol fortwährend ab [Scorpaeyia, Crenilabrus :
oder er erstreckt sich unter der Mikropyle zwischen den einzelnen Dotterkugeln
durch das ganze Ei hindurch (Hering, Heliasis) . Die Auflösung der Dotterkugeln
bei den pelagischen Eiern ist als eine Anpassungserscheinung aufzufassen ; die
rasche Entwicklung stimmt damit tiberein. So schlüpfen die /?///s- Embryonen
schon nach 52 Stunden aus, ohne Pigment in den Augen.
Der erste Furcbungskern bildet sich aus der Conjugation zweier Kerne . wie
besonders an Julis und Scorpaena schön zu sehen war. Sobald Ein Spermatozoon
so tief eingedrungen ist, daß es den Keim, vielleicht selbst die Spindel berührt,
bildet sich um den unteren Pol der Spindel ein Protoplasmahof. Die Protoplasma-
körnchen ordnen sich um beide Pole (bes. den unteren) der Spindel in Radien.
Zugleich sind Contractionen am Keime wahrzunehmen. Die Spindel wird kürzer
und dicker, ebenso die Kernplatte ; hierauf nimmt sie wieder ihre frtiliere Gestalt
an. um gleich darauf sich wieder zu verlängern. Hier theilt sich die Kernplatte.
80 !• Vertebrata.
Der aus der centralen Spindelhälfte sich bildende Kern ist der Eikern , der ent-
gegengesetzte das Richtungskörperchen. Dieses verläßt bei Scorpaena u. s. w.
das Ei durch den Mikropylencaiial und versperrt den anderen Spermatozoen den
^tg\ nur Ein Spermatozoon vollzieht die Befruchtung. Um das eingedrungene
Spermatozoon entsteht, bevor noch die Spindel völlig verschwunden ist, eine neue
Sonne, und in dem hellen Hof derselben der Spermakern. Bei anderen Eiern (an
welchen sich ein großer Eiraum ausbildet) bleibt das Richtungskörperchen inner-
halb des Eiraumes (z. B. Heliasis). Im Eiraum wurden nie Spermatozoen erblickt.
Das Richtungskörperchen kann auch ohne Befruchtung ausgestoßen werden. Die
Furchung beginnt sehon während der Verschmelzung beider Vorkerne, indem sich
eine neue Spindel bildet ; letztere liegt in der Eiaxe, senkrecht auf dem Mikro-
pylencanal. Der eine der beiden neuen Kerne liegt ungefähr auf der halben Höhe
der Keimaxe , der andere nahe dem Nahrungsdotter. Das obere Keimstück nennt
H. Archi-, das untere nebst dem Nahruugsdotter Parablast. Nur das obere Stück
furcht sich; der Parablast dagegen vermehrt bloß seine Kerne, er wird eine viel-
kernige Zelle. Jeder Kern beider Stücke geht alsbald eine neue Umwandlung ein;
die neue Spindel aber kreuzt die Eiaxe unter rechtem Winkel. Unterdessen
fängt die erste Hauptfurche schon an einzuschneiden ; sie theilt den Archiblast in
zwei gleich große Stücke. Am Ende der Furchung besteht das Ei aus einer großen
Zahl kleiner Furchungskugeln und dem vielkernigen Parablast. Aus dem Archiblast
bilden sich die Keimblätter. Die an freien Kernen so reiche Protoplasmaschicht
des Parablast dagegen assimilirt die Bestaudtheile des Nahrungsdotters, um sie in
eine für die Ernährung geeignetere Form von Zellen des Archiblast oder der von
diesen herrührenden Embryonalanlage überzuführen : sie spielt die Rolle von pro-
visorischem Blute.
Henneguy (2'^) untersuchte die Bildung der Keimblätter bei der Forelle. Schnitte
von Keimen des 7. Tages, die in Osmiumsäure gehärtet worden waren, zeigten
deutlich den Randumschlag des Blastoderm. Der Keim besteht zu dieser Zeit ans
einer randwärts verdickten Platte, unter deren dünnem Mitteltheil die Keimhöhle
sich befindet. Die äußere Oberfläche ist durch das einschichtige Hornblatt dar-
gestellt ; die folgende, mehrschichtige Lage hat anfänglich überall gleiche Dicke,
sie ist das sensorielle Blatt. Dieses Blatt schlägt sich im Umkreis der Scheibe
gegen den Dotter um und dringt in die Keimhöhle ein. Das Hornblatt dagegen
hört plötzlich an der Oberfläche des Dotters auf. Eine lineare Spalte trennt um
diese Zeit das sensorielle Blatt vom umgeschlagenen Theil. An Chromsäureprä-
paraten ist diese Spalte nicht sichtbar, sie erscheint als einfache Linie , welche
den Anschein einer bloßen Difi"erenzirung der Zellenmassen hervorbringt. Der
» Parablast « erstreckt sich unter dem Keime her und bildet den Boden der Keim-
höhle ; er ist randwärts dicker. Zwischen dem Hornblatt, dem Parablast und dem
Umschlagsrand des sensoriellen Blattes ist ein auf dem Querschnitt dreieckiger
Canal vorhanden. Beim Erscheinen der Embryonalanlage ist das Blastoderm dieses
Theiles dicker als auswärts, und der umgeschlagene Theil erstreckt sich hier weiter
gegen die Keimhöhle vor als am entgegengesetzten Ende. Am Keim von Perca
konnte der Umschlag am frischen Object beobachtet werden. An Forelleneieru,
deren Keimhaut etwas mehr als die Hälfte der Dotterkugel bedeckte , zeigte sich
im Hintertheil des Embryo, unter dem hinteren Ende der Chorda ein kleines Säck-
chen, welches mit Cylinderepithel ausgekleidet ist ; es entspricht dem von Kupffer
beschriebenen Gebilde. Bei SpinacMa konnte H. dieselbe Bildung bestätigen,
wo sie in den Dotter vorspringt. Dies ist bei der Forelle nicht der Fall, sondern
das Bläschen ruht mit ebener Fläche auf dem Parablast. Eine Mündung nach
außen konnte nicht gesehen werden. An älteren Embryonen fehlte das Bläschen.
An Eiern , deren Keimblase dem Verschluß nahe war, konnte H. am Hinter ende
1. Morphologie, b. Ontogenie. E. Furchung etc. gl
des Embryo einen Canal bemerken , welcher die Oberfläche der Dotterkugel mit
der Rückenseite des Embryo in Verbindung setzt. Derselbe Canal zeigte sich auch
bei Perca, umschlossen vom Randwulst. Er ist mit dem vorhergenannten Bläs-
chen nicht zu verwechseln. Dieses erscheint bei Perca erst nach dem Verschluß
des Dottersackes. H., dessen Beobachtungen Balbiani verificirte , hält mit letz-
terem Forscher das genannte Bläschen für das Homologen des Urdarms der Cy-
clostomen und Batrachier.
Unter Kupflfer's Leitung stellte H. Gensch (^i) Beobachtungen an über die Blut-
bildung im Dottersack von Knochenfischen. K. hatte früher angenommen . die
Schicht des Dottersacks, in der das Blut entstände, gehöre zum Mesoderm und die
Blutzellen seien Abkömmlinge mesodermaler Zellen. Als Mutterboden für die
Blutkörperchen der Fische, die auf einem Dottersack entstehen, weist G. nunmehr
jene Schicht nach, welche Kupflfer (Zool. Anz. 1879) als secundäres Entoderm
bezeichnete, d. h. die tiefste, unmittelbar dem Dotter aufliegende Zellenschicht,
aus welcher auch das Darmepithel hervorgeht. Die verwendeten Fische sind Esox
lucius und Zoarces viviparus. Die betr. Eier waren von A. Böhm zuerst in Chrom-
säure von 1/3 , nach 1 2 Stunden in eine Lösung von Y2 % gelegt , später mit
Wasser ausgewaschen , in Alcohol gehärtet und mit saurem Carmin gefärbt wor-
den. Die Bedeckung des Dotters enthält in der Gegend, wo die ersten Blutzellen
entstehen , kein Mesoderm. Es finden sich hier nur zwei Schichten ; das Ecto-
derm, aus einer Doppellage schlanker, spindelförmiger Zellen bestehend, und das
secundäre Entoderm. Das Mesoderm hört scharfrandig lateralwärts vom Embryo
auf. Das secundäre Entoderm bildet hier keine zusammenhängende epithelartige
Haut von Zellen , sondern eine granulirte Substanz , in welche große plasmodien-
artige Zellen mit einem oder mehreren Kernen eingebettet sind. Diese Zellen von
variabler Form hängen durch Ausläufer miteinander zusammen. Die Zellen neh-
men tiefe Tinction an , besonders Kerne und kernkörperchenartige kleinere Kör-
per. Von diesen großen, platten, eigenartigen Gebilden schnüren sich die ersten
Blutkörperchen ab als bedeutend kleinere, rundliche, zeitweilig durch einen feinen
Stiel mit der Mutterzelle zusammenhängende Gebilde. An diesen primären Blut-
zellen, die frei im Zwischenraum zwischen demEctoderm, d. h. der Epidermis
des Dottersacks, und dem secundären Entoderm liegen, finden sich zunächst keine
bestimmten Kerne ; statt deren eine oder mehrere kernkörperchenartige kleinere
Bildungen. Indem diese primären Blutzellen sich weiter theilen, entstehen Blut-
inseln definitiver Blutkörperchen , an welchen man bereits die bleibenden Kerne
wahrnimmt.
Raub er (22) untersucht die Frage, ob man bei Vögeln, Reptilien, Knochenfischen
und Haien die von dem gesammten Keimscheibenrand umschlossene Pforte als
Gastrulamund zu deuten habe, oder ein secundär entstehendes Pförtchen im
hinteren Abschnitt der ausgebildeten Embryonalanlage , welches bei Vögeln
und Reptilien zuerst beschrieben worden ist. Zur Vergleichung diente van Bene-
den's Metagastrula des Kaninchens, die einen Gastrulamund bereits erkennen läßt,
lange bevor von einem Primitivstreifen und secundären Pförtchen etwas vorhanden
ist. Von Bedeutung für die Beurtheilung erscheinen ferner Entwicklungsanoma-
lien von Knochenfischen und Vögeln. In solchen Fällen besteht eine weit ausge-
breitete Keimscheibe, ohne daß es zur Anlage eines Primitivstreifens kam. Hier
kann nur die von dem gesammten Keimscheibenrand umschlossene Öffnung, welche
von dem Nahrungsdotter eingenommen wird, das Protostom darstellen. Die ganze
Anlage stellt so die einfachste Gastrula dar, die man sich denken kann ; ein
äußeres und inneres Keimblatt , die randwärts in einander übergehen. Günstig
zur Beurtheilung liegen ferner die Verhältnisse in solchen Anlagen von Knochen-
fischen, bei welchen die beiden Keimstreifen nicht zur Conjunction gelangt sind,
Zoolog. Jahresbericlit. IS&O.IV. 6
82 I- Vertebrata.
sondern weit auseinanderklaffen und caudalwärts in den großen Keimscheibenrand,
den »Keimring« auslaufen. Die Primitivrinne tritt unter solchen Umständen als
der vordere Theil einer großen Pforte auf, welche vom gesammten Keimscheiben-
rand umspannt wird. Günstig endlich liegen die Verhältnisse bei Pluralbilduugen
von Knochenfischen u. s. w., indem die verschiedeneu Leiber caudalwärts in den
einfachen Keimring der gesammten Keimscheibe auslaufen und um die Eine große
Pforte gelagert sind. Die von dem gesammten Keimscheibenrand umschlossene
Pforte nennt R. darum das Blastostoma oder Prostoma verum ; zur Verschlußzeit
sehr eng geworden, bildet sie das Blastostomion (Prostomion; verum. Jenes se-
cundäre Pförtchen im Bereich der Primitivrinne dagegen stellt das Blastostomion
(Prostomion) secundarium seu intermedium dar. Zur AUantois-Entwicklung soll
dasselbe tibrigens in keiner Beziehung stehen.
b. Reptilien.
Strahl (23) studirte den Can. myeloentericus der Eidechse. An Embryonen von
21/2 DQDi Länge zeigen die letzten Querschnitte vom Schwanzende aus eine völlig
solide Schnittfläche ohne jede differenzirte Gestaltung. Der erste Schnitt, der eine
Veränderung aufweist , zeigt das letzte Ende des MeduUarrohres und unter dem-
selben das Ende des Darmrohres. Beide sind durch einen kurzen, schmalen Canal
miteinander verbunden, der senkrecht von oben nach unten führt. Der Spalt ist
auf zwei bis drei Querschnitten sichtbar, dann schiebt sich die Chorda ein, so daß
also zwei von einander entfernte Lumina vorhanden sind. Ungefähr zwei Schnitte
weiter vorwärts folgen dann die Querschnitte durch die AUantois, die als großer
Sack dem Darmrohr unten anhängt. Hinter der Allantoiseiumttndung also liegt
der Schwanzdarm und an dessen hinterem Ende findet die Verbindung zwischen
dem Medullär- und Darmrohr statt. Querschnitte durch Embryonen von 33/4 mm
Länge zeigen, in welcher Weise dieser Schwanzdarm schwindet. Auf Schnitten,
welche hinter der Cloakengegend liegen , befindet sich das Medullarrohr , die
Chorda, das Aortenlumen, aber kein Darmrohr. Weiter nach dem Schwanzende
zu geführte Schnitte zeigen wieder ein deutliches , unter der Chorda gelegenes
Darmrohr, das nach hinten ebensoweit reicht als das Medullarrohr. Es geht also
der im Schwanz gelegene Darmtheil in der Richtung von der Cloake nach dem
Schwanzende nach und nach ein. An Schnitten durch das hintere Körperende
von 8 mm langen Embryonen hört mit der Cloake das Darmrohr auf. Medullar-
rohr, Chorda und Aorta ist noch vorhanden ; sie reichen bis an das Schwänzende ;
das Darmrohr aber fehlt.
Im Anschluß an die eben erwähnte Untersuchung berichtet Strahl (•^3) über die
interessant gewordene Entwicklung der AUantois der Eidechse [Lacerta vivi-
fpara) . Die erste Andeutung der AUantois kann man hierselbst zu jener Zeit be-
obachten, als sich das Amnion über dem hinteren Ende des Rückens zu schließen
beginnt. Man sieht dann hinter dem Schwanzende des Embryo einen kleinen,
knopfförmigen Anhang, welcher sich nach und nach vergrößert und die erste
AUantoisanlage ist. An Längsschnitten ist zu erkennen , daß das Ectoderm mit
der Hautplatte als hintere Amnionfalte über dem hinteren Körperende in die
Höhe geht und über demselben mit der vorderen Amnionfalte zusammentrifft.
Darmfaserplatte und Entoderm dagegen bilden nach hinten hin ebenfalls eine
Falte und diese Falte ist die erste AUantoisanlage. Eine Verdickung in ihrer Wand
ist zu keiner Zeit vorhanden, ihre Wand bleibt stets dünn. Zu dieser Zeit bildet
die AUantois bereits eine deutliche hohle Blase. Ein Zusammenhang zwischen der
AUantoisanlage, dem Caualis myeloentericus ist auszuschließen. Die AUantois
macht nach und nach eine ähnUche Wanderung um und mit dem hinteren Körper-
ende, wie dieß von den Vögeln u. s. w. bekannt ist. Sie wächst sehr schnell um
1. Morphologie, b. Outogenie. E. Furchung etc. 83
diese Zeit, so daß sie räumlich größer ist als bei einem in der Entwicklung gleich
stehenden Vogel.
c. Vögel.
Das Werk von Kupffer und Benecke (2^) gibt 90 photographische Aufnahmen
transparenter Flächenbilder aus der Entwicklungsgeschichte des Hühnchens und
Sperlings und behandelt in denselben einen Zeitraum, welcher die Keimscheibe des
frisch gelegten Eies bis in die Stadien des 3. Brüttages (des Hühnchens umspannt.
Die Auswahl der Bilder wurde in der Art bemessen , daß die aufeinander folgen-
den Entwicklungsstufen an Paralleldarstellungen vom Huhn und Sperling ersehen
werden können. Zwischen beiden Formen ergaben sich im Allgemeinen nur un-
wesentliche Differenzen, wie es von den Verfassern bei der einheitlich abgeschlosse-
nen Gruppe der Carinaten nicht anders erwartet worden war. Wenn man auf der
einen Seite bedauern könnte , daß nicht eine abweichendere Form zur Verglei-
chung geboten werden konnte , so wird man sich sofort bei dem Gedanken be-
ruhigen , daß über die Entwicklung des Sperlings bisher keinerlei Erfahrungen
vorgelegen haben und daß es andererseits selbst seinen großen Reiz hat , nahe-
stehende Formen zuverlässig miteinander vergleichen zu können. Hierzu kommt,
daß trotz wesentlicher Übereinstimmungen doch auch Verschiedenheiten genug den
Blick anziehen , so daß das Interesse keine Ermüdung erleidet. So sind es z. B.
die Figuren 4 — 8 vom Sperling, welche, wie die Verf. selbst hervorheben, An-
schlüsse au die Verhältnisse bei den Reptilien zu bieten scheinen. Um ein con-
cretes Beispiel zu erwähnen, so liegt der Primitivstreifen des Sperlings mit seinem
hinteren breiten Ende innerhalb der Area lucida , und der Abstand des Hinter-
endes von der Area opaca ist ein beträchtlicher. Beim Hühnchen ist dem bestän-
digen Zusammenhang des Primitivstreifens oder der Lunula entodermalis mit dem
Randwulst allerdings ebenfalls schon widersprochen worden. Die Aufgabe , alle
zu mikrophotographirenden Keimscheiben vor jeder, bei der Präparation nur zu
leicht vorkommenden Formveränderung zu bewahren und sie zugleich für den
Zweck der Aufnahme günstig zu färben . wurde von den Verf. dadurch erfüllt,
daß sie den Dotter des geöffneten Eies von allen Eiweißschichten befreiten und
darauf in einen mit YiQprocentiger Osmiumsäurelösung gefüllten Eierbecher brach-
ten. In dieser Flüssigkeit schwamm der Dotter und wendete sich die Embryonal-
seite sofort nach oben. Wenn die Keimscheibe oder der Embryo und die Area
opaca anfingen , sich leicht grau zu färben , was nach 1 0 Minuten langer Einwir-
kung eintrat, wurde die Osmiumsäure durch Aufsaugen mit der Pipette entfernt
und durch verdünnten Alcohol von 0,955 spec. Gewicht ersetzt. Derselbe wurde
mehrmals gewechselt, um jede Spui' von Osmiumsäure zu entfernen. Nach Y4 —
Y2 stündigem Verweilen in dem verdünnten Alcohol wurde die Keimhaut mit einer
spitzen Scheere umschnitten , mittelst eines tiefen Löffels in destillirtes Wasser
übertragen und die Dotterhaut , sowie etwa der Ventralseite noch anhaftende
Dottertheilchen von ihr entfernt. Die Keimhaut gelangte alsdann in eine Glas-
schale mit planem Boden und war nunmehr, schwimmend und ohne Bedeckung,
zur bildlichen Aufnahme bereit. Auf diese Weise gelang es in den überwiegend
meisten Fällen intacte Formen zu erhalten. Als eine die Gebrauchsfähigkeit auch
für minder Geübte wesentlich erleichternde Zugabe erscheint die Beifügung je
eines Blattes gleichgroßer Contourzeichnungen für die photographischen Tafeln,
sowie ein die Figuren ausführlich beschreibender Text. In wieweit der Wunsch
der Verfasser, zugleich für jede auf Durchschnitte sich stützende Forschung ein
nützliches Mittel zu bieten , sich verwirklichen werde , mag dahingestellt bleiben.
Denn die von einem bestimmten Object erhaltnen Schnitte können mit Sicherheit
immer nur gerade auf das geschnittene Object, nicht aber mit gleicher Gewähr auf
6*
84 I- Vertebrata.
ein andres bezogen werden. Bemerken doch die Verf. selbst, daß die Anlage des
Primitivstreifens beim Vogel , die Ausdehnung und Form der Primitivrinne, der
Proceß des Verschlusses der Rückeuwülste zum Nervenrohr in höherem Grade
variirt , als es an den späteren Vorgängen beobachtet wird. Ein interessantes
Seitenstück zu dem Kupflfer-Benecke' sehen Werke , ohne indessen wie dieses vor
Allem ein Hülfsmittel bei embryologischen Vorlesungen bieten zu wollen, stellen
von Bambeke's Paralleldarstellungen der Entwicklungsgeschichte der Batrachier in
Lithogrammen dar, über welche alsbald zu berichten sein wird.
Stillschweigend zieht sich nach Koller (^^^ durch die ganze entwicklungsgeschicht-
liche Litteratur die unbewiesene Voraussetzung, daß die unbebrtitote Keimseheibe
des Hühnchens bezüglich ihres Aufbaues vom Centrum nach der Peripherie nach
allen Richtungen sich gleichmäßig verhalte. Es mußte darum wtinschenswerth
erscheinen, die vorhanduen Verschiedenheiten aufzudecken. K. bediente sich zu
diesem Zweck unter Stricker' s Anspielen der von Kölliker empfohlenen Methode
der protrahirten Bebrütung, welche mit geringeren Wärmegraden arbeitet und den
reißend dahin fließenden Entwicklungsstrom dadurch in ruhigere, langsamere Be-
wegung versetzt oder selbst auf beliebigen Puncten erstarren macht. Was den
Primitivstreifen betrifi"t , so sollte derselbe den vorhandnen Angaben zufolge nur
die hinteren zwei Dritttheile der Area lucida durchziehen, den hinteren Rand aber
nicht erreichen. Nach K.'s Untersuchung aber beginnt die Entwicklung des Pri-
mitivstreifens im Hühnerkeime excentrisch , an der Peripherie des Fruchthofes.
Sie beginnt an einer verdickten Stelle des Randwulstes. Die excentrische Ent-
wicklung im Hühnerkeime findet ihre Analogie im Forellenkeime ; die verdickte
Stelle im Hühnerkeime schien ein Analogon der Schwanzknospe im Forelleukeim
zu sein.
Braun (26) nahm Gelegenheit, vom Wellensittich zusammeuhängentle Stadien vom
Auftreten des Primitivstreifens bis zur Erhebung der Rückenwülste zu gewinnen.
Das jüngste Stadium zeigte im hinteren Bereich der schon birnförmig gewordnen
Area lucida einen Primitifstreifen , der nach vorn die Mitte der Area noch nicht
erreicht hat, doch auch hinten an die hintere Begrenzung derselben nicht anstößt.
Die Länge der Area beträgt 2 mm. In einem darauf folgenden Stadium erstreckt
sich der Primitivstreifen fast bis zur Mitte ; im hinteren Bereich ist die Area etwas
undurchsichtiger geworden. Im 3. Stadium reichte der Primitifstreifen über die
Mitte hinaus und ist durch die Amnionfalte abgegrenzt. Im 4. Stadium konnte
der Kopffortsatz deutlich erkannt werden. Aufschnitten ergab sich Folgendes:
Im ersten Stadium ist die Keimhaut mit Ausnahme einer kleinen hinten gelegnen
Stelle zweiblätterig. Es ist eine Primitivrinne vorhanden. Der Primitivstreifen
erscheint in diesem Stadium als eine Verdickung des Ectoderm, das Innen-
blatt ist unverdickt. Im folgenden Stadium ist das Mesoderm schon weiter lateral-
wärts vorgeschritten, reicht jedoch noch nicht an die Area opaca. Im 3, Sta-
dium ist das Mesoderm weiter ausgebildet, die Anlage des Kopffortsatzes ist bereits
erkennbar. Im 4. Stadium reicht das Mesoderm seitlich über die Area lucida
hinaus , besonders hinten. Der vordere Theil der Chorda dorsalis tritt als reine
Mesodermbildung auf.
Bei Vogelembryonen kommt es nach Braun (26) an drei von einander ver-
schiednen Stellen zu einer Verbindung der Lichtung des Rückenmarks mit der des
Darms. Der Durchbruch dieser drei Stellen ist auch zeitlich ein getrennter. Am
deutlichsten liegen die Dinge bei den Embiyonen der Ente. Bei Enten von 8 — 10
Urwirbeln zeigt sich die erste Durchbruchsstelle ; sie liegt vor dem Endwulst ; sie
ist hier sehr schmal, trichterförmig, mit ventraler Spitze. An älteren Embryonen
ist dieser Canal geschlossen. Der zweite Durchbruch bereitet sich derart vor,
daß das Entoderm vor der Allantoisbucht in den Endwulst sich dorsal in der Mittel-
1. Morphologie, b. Ontogenie. E. Fuichung etc. 85
linie erhebt und so dem nach hinten wachsenden Medullarrohr entgegen strebt.
Später tritt eine Verbindung ein. Auch diese schließt sich. Sowie der Schwanz
ausgebildet ist und sich ventralwärts zu krümmen beginnt , tritt hinten an der
Schwanzspitze eine dritte Verbindung ein. Der sich bildende Schwauzdarm ist
ursprünglich nicht in Verbindung mit dem Rückenmark ; diese tritt erst secundär
dadurch ein, daß das Medullarrohr sich an der Schwanzspitze ventral um das hin-
tere Chordaende umbiegt und in eine dorsale , zipfelförmige Verlängerung des
Schwanzdarms einmündet. Auch diese dritte Verbindung schließt sich später
wieder, der Schwanzdarm wird resorbirt. Ähnliche Verhältnisse scheinen bei der
Bachstelze vorzuliegen, doch liegen die einzelnen Spalten näher aneinander. Der
Wellenpapagei zeigt den vorderen schmalen und mittleren weiten Spalt auf einem
Stadium dicht nebeneinander. Die dritte Verbindung rückt zeitlich sehr weit
hinaus. Bei der Taube ist der vordere Spalt deutlich vorhanden, er scheint sogar
vielfach zu sein. Auch der mittlere ist vorhanden, der dritte wurde bisher nicht
aufgefunden. Das Hühnchen zeigt den vorderen Spalt (Gasser) sehr deutlich, der
zweite scheint auszufallen. Die dritte Verbindung ist die von Kupffer gesehene,
doch kann sie nicht mit der Allautois in Verbindung gebracht werden. In der
Deutung dieser Durchbrüche hält B. eine Zurückhaltung in der Aufstellung von
Hypothesen einstweilen für geboten.
An der Schwanzspitze von Papageiembryonen war Braun (^6) ein kleines gestieltes
Knöpfchen (Nodulus caudalis) aufgefallen , das sich nur auf bestimmten Stadien
(zur Zeit der Anlage der Federpapillen) zeigte. Dasselbe wird allmählich reducirt.
Sowie die Pars caudalis intestini resorbirt ist, bildet sich in der Nähe der Schwanz-
spitze, in welche das Medullarrohr und die Chorda beim Wellensittich hineinragen,
eine ringförmige Einschnürung senkrecht auf die Längsaxe des Schwanzes. Durch
tieferes Einschneiden derselben entsteht jenes Knöpfchen, welches durch einen
dünnen Stiel mit dem Körper des Schwanzes verbunden ist. Chorda und Rücken-
mark ziehen sich aus dem Knöpfchen zurück; doch sind Nerven darin nachzuweisen.
Im letzten Stadium ist nur ein kleines Häufchen von Ectodermzellen übrig, welches
der Haut an der Schwanzspitze aufsitzt und in welches Nerven direct aus dem
Rückenmark eintreten. An älteren Embryonen ist auch dieses geschwunden.
Ähnlich verhält es sich bei Tauben ; bei Sperlingen entwickelt sich eine breitere
Platte, ebenso bei Enten und Schleiereulen. Die Chorda macht in der Schwanz-
spitze eigenthümliche Veränderungen durch. Bei Papageien bleibt die hintere
Chordaspitze lange Zeit auf einem jüngeren Stadium stehen. Sie endet in einem dün-
nen Strang von runden Zellen, der zugespitzt schließt i Chordastäbchen) . Letzteres
ist derjenige Theil der Chorda, um welchen herum sich kein Knorpel bildet und
welcher der Resorption anheimfällt. Ähnliches liegt vor bei der Ente. Bei Tauben-
embryonen (6. — 8. Tag) stößt das hintere Chordaende unmittelbar an das Epithel
der äußeren Haut und zerfällt später in zwei gleichlange , nebeneinander liegende
Theile. Viel schärfer ist die Zweitheilung bei Sperlingen ausgesprochen. Was
Säugethiere betrifft, so fand B. ähnliche Verhältnisse bei Schweinen, Katzen,
Schafen, Kaninchen, Mäusen und Hunden. Um das hintere Chordaende bilden
sich keine Wirbel, es ist oft getheilt oder gewunden. Es kommt selbst zu einem
dem Schwanzknöpfchen der Vögel homologen Gebilde, dem Schwanzfaden. Er ist
verschieden lang , durch seine Dünne vom übrigen Schwanz abgesetzt. In ihm
liegt in jüngeren Stadien das gewundene oder getheilte Chordaende. Später be-
steht er nur aus Epidermiszellen und schwindet endlich ganz.
Das Gelege des Wellenpapageis besteht nach demselben Autor (2*^') aus 3 — 8
weißen Eiern , die in Zwischenräumen von ungefähr zwei Tagen abgelegt
werden. Mit der Ablage des ersten Eies beginnt gewöhnlich auch das Brüten,
welches (nach Russ) 18 — 20 Tage in Anspruch nimmt, während die ganze
86 I. Vertebrata.
Brut bis zum Flüggewerden der Jungen etwa 8 Wochen dauert. Sehr oft legt
nun dasselbe Weibchen von neuem Eier , selbst wenn die erste Brut noch nicht
üngge geworden ist. Die Jungen helfen dann ihre künftigen Geschwister aus-
brüten. Ebenso dauert das Eierlegen fort, wenn ein Theil oder alle geleg-
ten Eier weggenommen werden. Auch künstliche Ausbrütung gelingt. Da die
Brutzeit in unseren Winter fällt, so ergibt sich für die Untersuchung ein be-
sondrer Vortheil. Embryonen von 3,Smm Länge zeichnen sich dadurch aus, daß
das Medullarrohr noch in ganzer Länge offen ist. Am hinteren Ende der vorderen
Hälfte erscheinen neben dem Rückenmark zwei hakenförmige Gebilde, die ge-
trennten Anlagen des Herzens. Am hinteren Ende der Medullarfurche ist ein
langes Stück Primitivstreifen vorhanden. Am Hals ziemlich alter Embryonen
(vor der Federanlage) befanden sich zwei rechts und links von der Mittellinie
stehende Knötchen, die wieder verschwinden. Die Segmentalorgane entwickeln
sich entsprechend dem Verhalten bei andern Wirbelthieren aus dem Pleuroperi-
tonäalepithel durch Einstülpung. Auch bei den Papageien findet eine Unregel-
mäßigkeit in der Ausbildung der Segmentalorgane statt. Es kommen am vorderen
Ende der Urnieren 1 — 3 Glomeruli vor, welche frei in der Leibeshöhle hervor-
ragen. Wie beim Hühnchen schwankt der vordere Abschnitt der Urniere (Vor-
niere, Kopfniere ; Gasser, Balfour) in seiner Ausbildung zwischen links und rechts,
wie bei gleich alten Individuen ziemlich bedeutend. Eine scharfe Grenze zwischen
diesem und dem folgenden Abschnitt ist jedoch nicht zu ziehen und eine geson-
derte Benennung nach B. nicht gerechtfertigt. Denn es schließen sich an die in
die Leibeshöhle hineinragenden Glomerali allmählich solche an, welche direct dem
Wolff'schen Gang aufsitzen und in das Lumen desselben hineinsehen. Ähnlich bei
Hühnern und Tauben. Die im W. 'sehen Gang sitzenden Glomeruli haben gewöhn-
lich eine bedeutende Größe in der Ausdehnung von vorn nach hinten und sind auf
beiden Seiten ganz unregelmäßig vertheilt. Allmählich treten nach hinten kurze
Verbindungscauäle zwischen dem W. 'sehen Körper und den Glomerulis auf, die
Urnierencanälchen , die bald an Länge zunehmen. Hieraus schließt B., daß bei
den Vögeln die Segmentalorgane wohl in der ganzen Ausdehnung der Leibeshöhle
angelegt werden, daß aber nur der größere mittlere Theil sich definitiv ausbildet.
Der hintere Theil bleibt ganz auf dem 1 . Stadium der Einstülpung stehen und
bildet sich zurück ; der vordere Theil bildet sich etwas weiter aus und in etwas
abweichender Art. Bezüglich des Müller'schen Ganges schließt sich B. an Gasser's
Darstellungen. Ob mehr als eine Einstülpung vorkommt, wie es Balfour für das
Vorderende des Ganges angegeben , blieb unbekannt. Eine Betheiligung des
W. 'sehen Ganges oder des Keimepithels beim Wachsthum des hinteren Tubenendes
kann B. bei Papageien und Enten nicht gelten lassen.
A. Budge (2^) berichtet über ein von ihm genauer untersuchtes und durch Stichin-
jection gefülltes Canalsystem im Mesoderm von Hühnerembryonen. Dasselbe steht
mit dem Amnionsacke in Verbindung, durchzieht als dichtes Netz das mittlere
Keimblatt und erreicht in der Peripherie durch einen der Vena terminalis con-
centrischen, ihrem Innenrande folgenden Kingcanal seinen Abschluß. Dieses
Canalsystem ist von dem Blutgefäßsystem vollständig unabhängig, hat jedoch, wie
sich schon aus dem Bisherigen ergibt, mit ihm eine gewisse Ähnlichkeit. So ver-
hält es sich bei Embryoneu vom 3. Tage. Als Injectionsflüssigkeit benützte B.
wässeriges Berlinerblau allein oder auch mit Leimzusatz. Die Flüssigkeit wird
von der Kopfgegend aus in den Amnionsack eingespritzt. Bei gelungner Injection
des letzteren wird der Kopftheil des Embryo von der Injectionsmasse natürlich
verdeckt und der Schwanztheil ist von einem blauen Streifen umgeben, der bloß
an den Seiten sichtbar ist , während die Oberfläche des Embryo an dieser Stelle
frei bleibt. Setzt man die Injection vorsichtig fort, so füllen sich Stücke des er-
1. Morphologie, b. Ontogenie. E. Furchxmg etc. 87
■wähnten Canalsystems ; die Injection größerer Strecken durch gesteigerten Druck
zu erzwingen geht nicht an, denn es platzen alsbald die Wände. Das Ringgefäß
ist etwa Ys breiter als die Terminalvene. Dort wo letztere die Vena omphalo-
mesenterica superior zum Embryo schickt, biegt auch das Ringgefäß um, indem seine
beiden Schenkel die Vene zwischen sich fassen und in den Amuionsack einmün-
den. Sind zwei solcher Venen vorhanden, so bleiben beide Venen zwischen den
Schenkeln des Ringgefäßes. Nicht selten finden sich noch größere Stämmchen
da, wo die Art. omphalomesentericae den Embryo verlassen. Außer diesen
größeren Stämmen sind zahlreiche kleinere vorhanden, die aus dem Sacke hervor-
gehen oder in ihn einmünden. An Stellen, wo die Füllung genügende Strecken
ergriffen hat , sieht man ein sehr engmaschiges Netz die Verbindung herstellen
zwischen dem terminalen Ringgefäße imd dem Amnionsacke. Das Netz gleicht
hiernach einem Lymphgefäßnetz außerordentlich. Querschnitte ergeben, daß das
Ringgefäß dicht unter dem oberen Keimblatt liegt, in gleicher Höhe wie die Ter-
minalvene. Die Canäle haben anscheinend eigene Wandungen. Über den Bau
dieser Wand will sich B. zunächst noch nicht ausführlich aussprechen.
d. Amphibien.
Die neuen Untersuchungen van Bambeke's (2^) über die Entwicklung der Batra-
chier beschäftigen sich zuerst mit den Eihüllen und äußeren embryonalen Um-
bildungen der Urodelen und sodann mit der Furchung des Batrachiereies .
Das Ei als Ganzes ist sphärisch bei Axolotl, elliptisch bei den Tritonen. Am be-
fruchteten Ei sind von Eihüllen zu unterscheiden 1) eine homogene und amorphe,
dünne Dotterhaut. Mit der Bildung der ersten Meridianfurche dringt sie in die-
selbe ein, zugleich mit der pigmeutirten Rindenschicht; 2] das Chorion, welches
sich bei der Furchung nicht betheiligt. Sein Widerstand ist bei Triton alpestris
bedeutend größer als bei Tr. tcuniatus , helveticus und Axolotl, was für die weitere
Entwicklung nicht ohne Folge ist; 3) drei vom Eileiter gebildete Hüllen, die
Capsula interna, externa und adhaesiva. Die folgende Untersuchung der äußeren
Formveränderungen , welche da-; befruchtete Ei der erwähnten Arten durchläuft,
verfolgt den wichtigen Zweck, die vorhandenen Ähnlichkeiten und ebenso die Ver-
schiedenheiten genau zu bestimmen und abzuwägen. Das erste Stadium reicht
von der Befruchtung bis zum Beginn der Furchung; das zweite von der Furchung
bis zum Beginn der Epibolie ; das dritte von der Epibolie bis zur Bildung der
Rückenrinne. Von diesem letzteren Stadium geht die Schilderung aus ; das zweite
Stadium gelangt nach jenem zur Erörterung ; die Beschaffenheit der Eizelle und
die Vorgänge der Befruchtung waren schon der Gegenstand früherer Arbeit. Im
3. Stadium sind bei Tritonen und Axolotl die Erscheinungen dieselben, ausge-
nommen, daß bei Tr. hehelicus das Ei birnförmig geworden ist. Letzteres Ei
zeigt an der Rusconi'schen Pforte eine weit stärkere, von überhängenden Lippen
begrenzte Depression. Es folgt nunmehr die genaue, von trefflichen Abbildungen
begleitete vergleichende Beschreibung von 14 ferneren Farallelstadien, nach deren
.Beendigung eine von allgemeineren Gesichtspuncten ausgehende Beurtheilung des
gegebenen reichen Materiales ungern vermißt wird. Auf eine noch so kurz ge-
haltene Aufzählung selbst der wichtigsten Verschiedenheiten und Übereinstim-
mungen muß hier verzichtet werden. Die Furchung wurde untersucht bei den
erwähnten drei Tritonenarten , bei Axolotl und zwei Anuren, Pelobates ßiscus und
Biifo civereus. Aus den neu erhaltenen Ergebnissen erhellt im Ganzen, daß
die inneren Furchungsvorgänge keine wesentlichen Abweichungen unter einander
erkennen lassen. Was äußere Erscheinungen betrifft, so sah van B. die Fovea
germinativa am Ei der Tritonen und des Axolotl außerhalb der beiden ersten Me-
ridianfurchen. Ihr spätes Verschwinden läßt ein wichtiges Verhältnis deutlich er-
8g I. Vertebrata.
kennen. Vor der Furcliiing ging die Eiaxe nämlich durch den Mitteltheil der
Fovea; nunmehr ist der Pol ein andrer, die Axe hat also eine Drehung erfahren.
Bei Axolotl konnte der blasse Fleck selbst noch am Ende der Furchung gesehen
werden, während er bei den übrigen bald verschwand. Sich an die inneren
Vorgänge wendend, bemerkt van B., daß er sich von der Gegenwart eines wirk-
lichen Vorkernes an den vorliegenden Objecten auch nach neuer Prüfung nicht sicher
überzeugen konnte ; an gewissen Schnitten lag zwar in geringer Entfernung vom
männlichen Vorkern eine andre kernähnliche Figur, doch fand sich die letztere,
wie der männliche Vorkern selbst, am centralen Ende einer Pigmentstraße.
Besteht einmal der erste Embryonalkern, so zeigt ein Meridianschnitt am Ei des
Axolotl folgende Schichten : eine pigmentirte Rindenschicht, die pigmentirte sub-
corticale Zone und die halbmondförmige Zone. Der erste Embryonalkern liegt
unter dem oberen Eipol, an der Grenze der subcorticalen Zone. Er liegt bei den
Urodelen dem oberen Eipol weit näher als bei den Anuren, so bei der Kröte an
der Verbindungsstelle des oberen mit den beiden unteren Dritteln der Eiaxe , bei
Axolotl und den Tritonen dagegen zwischen dem oberen Viertel und den drei
unteren, oder selbst zwischen dem oberen Fünftel und den vier unteren. Eine
zur Eiaxe senkrechte Ebene, welche durch den Kern und die untere Grenze der
subcorticalen Zone gelegt wird , theilt das Ei in eine obere kleinere und untere
größere Hälfte. Diese fictive Ebene entspricht der späteren Äquatorialebene.
Das über ihr gelegene kleinere Segment bezeichnet van B. als ectodermale, das
unter ihr gelegene größere Segment als entodermale Extremität der ersten Fur-
chungskugel. Der Theilung in zwei Blastomeren geht die Bildung eines Furchungs-
Amphiasters voraus. Die Fäden der interpolaren Spindel sind vielmehr Reihen
von Körnchen als Fäden. Beide Hälften der Kernspindel sind durch eine helle
Linie voneinander getrennt , welche das erste Anzeichen der Theilungsebene der
beiden ersten Blastomeren ist und sich auch in den folgenden Stadien wiederfindet.
Van B. schlägt für diese der Zellplatte Strasburger's zu vergleichende Bildung den
Namen Furchungsplatte vor. Die Theilung in vier Blastomeren beginnt, bevor
die Theilung in zwei vollendet ist. In der entodermalen Extremität des Eies nimmt
die Thätigkeitsgröße der Substanz um so mehr ab, je mehr man sich der Eiaxe
nähert. Wenn die vier ersten ectodermalen Blastomeren sich gebildet haben, ent-
steht an der Durchkreuzungsstelle die erste Anlage der Furchungshöhle. Gewisse
Erscheinungen, wie das Hereindringen von Rindenpigment in das Innere des Eies
durch die Furchung, wie ferner beträchtliche Unregelmäßigkeiten, die in bestimm-
ten Phasen an den Theilungsebenen wahrgenommen werden, bezieht van B. auf
active Contractionen , welche das Protoplasma während der Furchung ausführt.
Das Gewölbe der Furchungshöhle besteht anfänglich aus einer einfachen Reihe
von Blastomeren, später aus mehreren, wie es von den Anuren bekannt ist.
Die Mittheilungen desselben Autors über die Bildung der Keimblätter und der Chorda
der Urodelen (29) beziehen sich wesentlich auf das Ei von Triton alpestrk und
Axolotl. Die erhaltnen Ergebnisse schließen sich im Wesentlichen an die von
Scott und Osborn gewonnenen an, doch fehlen auch Unterschiede nicht, besonders
was Triton alpestris anbelangt. Auf Querschnitten erkennt man, daß die Invagi-
nation drei embryonalen Blättern den Ursprung gab. Während der Epi- und
Hypoblast in der Medianlinie sich berühren, bleibt der Mesoblast jederseits eine
kleine Strecke weit von dieser Linie entfernt. Vor der Bildung der Medullai*wülste
kann man am Epiblast zwei Theile unterscheiden: 1) denjenigen, welcher der
Area medullaris entspricht, und 2) jenen, welcher außerhalb derselben liegt und den
Epiblast im engeren Sinne bildet. Dieser theilt sich zur Zeit der Bildung der
MeduUarwülste in zwei Schichten. Die Medianfurche ist bei Triton alp. besonders
tief, um so tiefer, je näher sie dem hinteren Ende kommt. Die Bedeutung dieser
1. Morphologie, b. Ontogenie. E. Furchung etc. 89
Rinne erblickt van B. in andrer Riclitung, als die übliche Bezeichnung »Rücken-
rinne, Medullarrinne« ausdrückt. Sie zeigt sich vor dem Auftreten der Rücken-
wülste und bleibt als besondre Furche bestehen, wenn die Rückenwülste sich er-
heben und dadurch die wirkliche Rückenrinne erzeugen. Man darf also beide
Furchen nicht miteinander verwechseln. Die erstere nennt van B. Medianrinue
und hält sie, wohl mit Unrecht bloß hypothetisch , der Primitivrinne der höheren
Wirbelthiere für gleichwerthig. Ist dem so, dann hält es schwer, die Primitivrinne
und damit den Primitivstreifen der höheren Wirbelthiere für ein so untergeordnetes,
bis auf seinen letzten Rest einschrumpfendes Gebilde zu betrachten, wie es von
Balfour, Duval u. A. gegenwärtig noch geschieht. Dem Hypoblast gibt van B.,
wie Scott und Osborn, einen doppelten Ursprung : aus Zellen, welche die Visceral-
höhle bedecken (invaginirter Hypoblast) ; bei Triton in Folge der Tiefe der Median-
rinne von besondrer Anordnung. Die medianen Zellen bilden nämlich einen Vor-
sprung, welcher die erste Anlage der Chorda darstellt. Jederseits setzt sich der
invaginirte Hypoblast unmerklich in Zellen fort, welche den Boden der Visceral-
höhle bilden. Sie entsprechen theilweise dem Dotterhypoblast von S. und 0.
Die Rolle der Invagination bei der Bildung des Mesoblast hält van B. für unbe-
streitbar, ebenso trägt zur seitlichen Ausdehnung des Blattes die Vermehrung
schon vorhandner Mesoblastzellen bei. Ein Dotterursprung ist van B. dagegen
zweifelhaft. An der seitlichen Ausbreitung scheint eine Migration invaginirter
Zellen betheiligt zu sein. Die Anlage der Chorda dorsalis ist bei Triton alp. sehr
frühzeitig durch den erwähnten Vorspruug des Hypoblast kenntlich ; demgemäß
ist die Anlage schon vorhanden vor der Bildung der Rückenwülste.
Die Entwicklung von Triton alpestris nach den äußeren Merkmalen untersuchte auch
Gas CO (30) und begleitet die gesammte Reihenfolge der Stufen, vom abgelegten
Ei angefangen bis zum ausgewachsenen Zustand mit einer großen Auswahl treff-
licher Figuren , unter welchen diejenigen , welche die Furchung betreffen , von
einer besonderen Sorgfalt der Beobachtung Zeugnis ablegen und andererseits er-
kennen lassen , welch' hoher Werth dem genauen Studium der Furchung , als der
Einleitung des Wachsthums beizumessen sei. Die Zahl der gleichzeitig abgelegten
Eier wechselt sehr. Oft ist es nur eins , nach einigen Stunden ein zweites, ein
drittes, das zur Ableguug kommt. Nicht selten finden sich 3 — 6 zu einer Gruppe
vereinigt. Die eine Hemisphäre des Eies ist kaffeebraun, manchmal blasser, die
andre weiß mit einem Anflug von grünlichgelb. Der braune Theil nimmt etwa 3/4
der Oberfläche ein. Der Übergang beider Theile ist ein abgestufter. In den ersten
Stunden bemerkt man den Keimpunkt v. Baer's (Fovea germinativa von Schnitze),
welcher meist während der ersten Meridionalfurchungen verschwindet. Auch die
Trous vitellins van Bambeke's zeigten sich deutlich. An nicht befruchteten Eiern
hält sich der Keimpunkt zwei bis drei Tage sehr gut , dann aber verschwindet er
allmählich. Furchung kam an diesen Eiern nicht vor. 5 — 8 Stunden nach der Ei-
ablage traten die ersten Spuren der ersten Längsfurche auf. Hat das Ei ovale Ge-
stalt, so steht dieselbe senkrecht auf dem laugen Durchmesser. Die Furche braucht
eine Stunde, um vollständig zu werden. Nicht selten theilt die erste Furche das
Ei in zwei ungleiche Hälften. Eine Stunde nach der Bildung der ersten beginnt
die der zweiten Längsfurche ; öfters ist die erste noch nicht vollendet , wenn die
zweite beginnt. Meist stehen beide Furchen aufeinander senkrecht; manchmal
gehen die Hälften der beiden Furchen nicht in die entsprechenden anderen Hälf-
ten über, sondern es tritt eine Brechung der Furchen ein. Nach Vollendung der
beiden ersten Furchen bilden dieselben auf der dunklen Eihälfte überhaupt kein
Kreuz mehr, sondern gebrochene Linien : zwei Quadranten berühren sich in breiter
Linie , die beiden gegenüber liegenden dagegen stehen weit auseinander. Eine
ganz entsprechende Paarung zeigen die Segmente auf der weißen Hemisphäre,
90 I- Vertebrata.
doch stellt interessanterweise die daraus hervorgehende Brechimgslinie senkrecht
zur oberen Brechungslinie. Das Ei bleibt in diesem Zustand etwa eine Stunde,
darauf trennt sich von jedem der vier Segmente die braune Spitze durch eine
quere Furche ab. Durch die Vereinigung der vier Querfurchen entsteht die soge-
nannte erste Äquatorialfurche ; ihre Lage entspricht der Hälfte des Polabstandes
vom wirklichen Eiäquator. Die vier Blastomeren erfahren alsbald eine Verände-
rung in Lage und Gestalt gegenüber den darunter liegenden Segmenten. Nach
einigen Stunden theilt sich jedes Blastomer durch eine Längsfurche, die vier neuen
Längsfurchen vereinigen sich aber nicht immer am oberen Pol. Die Stellung der
acht Blastomeren kann eine sehr verschiedene sein. Selten lagert sich ein Blasto-
mer central, so daß alle zusammen eine Eosette bilden. Darauf theilen s ich die
vier Segmente durch Längsfurchen. Es kommt vor, daß schon vor der Bildung
der vier secundären Längsfurchen eine Querfurche die 8 Blastomeren auf 16 bringt.
Von da an wird die Furchnng immer unregelmäßiger und kaum mehr zeigen zwei
Eier zu derselben Zeit gleiche Furchungsbilder. Am 4. Tage oder einige Stunden
vor seinem Beginn treten die ersten Spuren der Rusconi'schen Pforte auf. Ihr
erstes Auftreten wie ihr letztes Stadium ist linienförmig , letztere Linie aber steht
senkrecht auf der ersten. Der ganze Zeitraum von der ersten Bildung bis zum
Verschlusse beträgt 12 Stunden. Jene Schlußlinie verlängert sich darauf vorwärts
in die Primitivrinne und alsbald treten auch die beiden Hälften der Medullarplatte
auf. In ihnen hat sich fast alles braune Pigment concentrirt. Um den vorderen
Theil der Medullarplatte erscheinen zuerst die Rückenwülste. An verschiedenen
Eiern hat die Medullarplatte eine sehr verschiedene Gestalt ; sie kann langgestreckt
aber auch kurz und breit sein. Am 6. Tage haben sich die Ränder der Medullar-
platte so weit genähert , daß sie hinter dem Kopftheil zusammenstoßen und hier
verwachsen. Was man später Sinus rhomboidalis nennen könnte, scheint G. immer
nur ein Rest der Rusconi'schen Pforte zu sein. Auch hinten schließen sich die
Rückenplatten und lassen nur eine kleine Öffnung frei, den Blastoporus. Zwischen
dem Kopfende ist bei ventraler Ansicht immer nur ein kurzer, bei verschiedenen
Individuen wechselnder Zwischenraum vorhanden. Es folgt nun die genaue Aus-
einandersetzung der zahlreichen äußeren Formbildungen , welche die zunehmende
Zeit hervorbringt. Am 1 7 . Tage schlüpfen im Mai die Larven gewöhnlich aus,
im Juni am 16. Tage. Manche bedurften 20 — 22 Tage. Ihre Länge betrug um
diese Zeit 7,5 — 8, selten 9mm. Der Durchbruch der Racheuhaut ist noch nicht
erkennbar.
Thiere vom 40. Tage hatten eine Länge von 21mm. Die hinteren Extremitäten
stehen fast in der Mitte der Körperlänge. Jede untere Kieme (es werden 4 Kie-
menbogen angelegt), hat 4 — 6 große und 2 kleine secundäre Äste. Die mittlere
Kieme hat 12 — 15 sec. Äste, außerdem nahe der Basis einige Höckerchen. Die
hintere Kieme hat 15 — 20 secundäre Äste. Die vorderen Extremitäten sind gut
entwickelt, der Unterarm richtet sich nach vorn. Das Thier bedient sich ihrer
zum Gehen. Die beiden mittleren Finger sind die längsten. Die hinteren Extre-
mitäten sind meist senkrecht vom Körper abgewendet. Von den 4 Fingern sind
auch hier die mittleren die längston. Am äußeren Finger befindet sich ein Vor-
sprung, die Anlage des fünften. Werden die Thiere einige Tage ohne Futter ge-
lassen , so daß sie sich auf Kosten ihrer Gewebe ernähren müssen , so kann man
die Lungenbläschen durchschimmern sehen ; sie sind cylindrisch, silberfarben und
erstrecken sich über die Mitte des Rumpfes. Thiere von 3 Monaten sind 39mm
lang, die Hälfte trifft auf den Schwanz. Die Kiemen sind beträchtlich reducirt,
die fünf Finger der hinteren Extremität deutlich ausgebildet, ebenso das Gelenk
zwischen Ober- und Unterschenkel. Wenige Tage nach Vollendung der 3 Monate
hatten die meisten Thiere die Kiemen verloren. Einige wollten die mit Wasser
1. Morphologie, b. Ontogenie. E. Furchung etc. 91
und Pflanzen gefüllten Reeipienten bereits verlassen. G. gedenkt eines in einem
Tümpel der Umgegend von Genua zn Ende Mai gefangenen Weibchens , welches
völlig entwickelte Lungen, nichtsdestoweniger aber auch noch seine Kiemen hatte.
Seine Totallänge betrug 46mm. Die Form des Kopfes ist nicht diejenige der kie-
menlosen Tritonen , sondern davon sehr verschieden und dem kiementragenderi
Axolotl ähnlich. Die Eierstöcke dieses Weibchens enthielten einige Hundert Eier
von verschiedener Entwicklung , auch solche , welche nahe daran waren , den
Eierstock zu verlassen.
B. Benecke (''i) fand entgegen den Angaben von Knauer, daß unter 600 Stück
Erdsalamandern beide Geschlechter in ganz gleicher Zahl vertreten waren. Den
jüngsten , noch im oberen Theil des Eileiters befindlichen und noch ungefurchten
Eiern lag die durchsichtige Eihaut fest an , während sie sich mit dem Eintritt der
Furchung zuerst über dem activen Pol uhrglasförmig von dem Dotter abhebt;
gleichzeitig erfolgt an dem activen Pol eine starke Abflachung des Dotters , die
erst im weiteren Verlauf der Furchung wieder verschwindet , durch Tödtung und
Erhärtung des Eies aber gewöhnlich aufgehoben wird. Die erste Furche ist an-
fangs nur sehr kurz , ebenso die zweite , sie bilden ein kleines Kreuz auf dem
activen Pol. Erst nachdem die weiße Calotte des activen Pols in circa 30 Segmente
zerfallen ist, hat sich die erste Furche bis zum Gegenpol verlängert, wo sie etwas
später von der zweiten Furche geschnitten wird. Die erste Anlage der Rticken-
wülste und die Bildung des Blastoporus konnte nur in wenigen Exemplaren be-
obachtet werden. Die meisten der jüngeren Embryonen zeigten schon eine ge-
schlossene Rückenfurche mit scheibenförmig verbreitertem Kopfe. Wenn die
ersten Anlagen der Kiemen als flache Wülste bemerklich werden , beginnt auch
der Schwanz hervorzusprießen. Der Kopf verlängert sich und hinter den sich all-
mählich verzweigenden Kiemen wird die Anlage der vorderen , viel später die der
hinteren Extremität bemerklich. Die Muskulatur der Rumpfwand, an ihrer schar-
fen Grenze leicht kenntlich, fängt nun an, den Dotter zu umwachsen und der Em-
bryo setzt sich vom Dotter ab wie ein Fisch. Die Tragezeit dauert ein volles Jahr.
Schon weit früher künstlich aus den Eihäuten befreite Embryonen lassen sich
monatelang und wahrscheinlich dauernd am Leben erhalten; trotz ihres noch
mangelhaften Darmcanals (der Mitteldarm war nur von Dotterelementen ausge-
kleidet und das Lumen noch unregelmäßig) nahmen sie sofort nach ihrer Be-
freiung kleine Daphnien, Cyclopiden, Regenwürmer u. s. w. zu sich. Der Koth
dieser Thiere bestand aus kleinen Cylindern, in denen außer den Panzern der ver-
schluckten Crustaceen reichliche Mengen der den Darm noch erfüllenden Dotter-
massen sich vorfanden.
Die Entwicklung des Amhlystoma jninctatum nach den äußeren Formumbildungen
untersuchte S. F. Clarke (^^^j g^ reichlich vorhandenem Materiale. In einem
folgenden Theile gedenkt Verf. die inneren Umwandlungen abzuhandeln. Schon
im frühen März 1878 hatte er Eier der ersten Stadien in der Umgegend von Bal-
timore gefunden, später erhielt er beide Geschlechter vor der Eiablage. Den
äußeren Eihüllen schreibt C. eine mehrfache Aufgabe zu; außer der Anheftung
der Eier, dem Schutze gegen äußere Schädlichkeiten leisten dieselben auch noch
Nutzen gegenüber gefräßigen Fischen ; diese verschmähen es , den gelatinösen,
leicht entschlüpfenden Stoff der in Klumpen zusammenhängenden Eier aufzuneh-
men. Ein gestörtes Weibchen unterbricht sofort die Eiablage und sucht einen
ruhigen Platz aus. So sah Gl. einzelne Eier, aber auch Bündel von etwa 150.
Während der Ablage waren die vorderen Extremitäten gewöhnlich seitlich ausge-
streckt, die hinteren um die Cloakenmündung herumgebogen; dadurch scheint die
Zusammenhaltung der Eier unterstützt zu werden. Die Männchen zeigten keine
Neigung zur Umklammerung der Weibchen , setzten jedoch große Massen von
92 !• Vertebrata.
Sperma ab. Die meisten Eier wurden während der Nacht gelegt; um 9 Uhr des
Morgens zeigte sich gewöhnlich die erste Meridianfurche . Die Färbung der Eier
erscheint als eine SchutzmaRregel , andererseits als ein günstiges Moment für die
Absorption der Sonnenstrahlen. Nach beendeter Furchung, die in der bekannten
Weise abläuft , ist das ganze Ei dunkel , mit Ausnahme des beträchtlich vorge-
wulsteten Ecker' sehen Pfropfes ; allmählich zieht letzterer sich zurück. Unter-
dessen erhebt sich der anale Theil der MeduUarwülste mit der Rückenrinne, welche
von der Rusconi'schen Pforte ausgeht. Die MeduUarwülste dehnen sich rasch nach
vorn aus und erreichen das Kopfende am Schluß des 4. Tages nach der Bildung
des Ecker'schen Pfropfes. Hieran schließt Cl. die Schilderung der im Verlaufe der
Zeit eintretenden äußeren Formumwandlungen. Alle äußeren Theile sind mit dem
60. Tage ungefähr erreicht. Die Kiemen begannen den Aquarienthieren etwa am
100. Tage zu schwinden. Der Resorptionsproceß derselben beginnt an den dista-
len Enden und nimmt ungefähr 3 — 5 Tage in Anspruch. Ein Exemplar behielt
seine Kiemen 6 Monate lang.
e. Säugethiere.
Um über die in dem ovarialen Ei während seiner Reifung vorgehenden wichtigen
Veränderungen Klarheit zu erhalten, untersuchte Ed. van Beneden (33) die Eier-
stöcke von Kaninchen, welche von dem Wurfe eine verschiedene Anzahl von Tagen
entfernt waren, in der richtigen Voraussetzimg, auf diese Weise Eier zu erhalten,
welche von der Reife ebensoviele Tage entfernt waren. Zur Befruchtung reife
Eier wird man erhalten , wenn mau von einem Kaninchen kurze Zeit nach dem
Wurfe die Eierstöcke untersucht. So konnte festgestellt werden, daß die Corona
radiata des Eies schon mehrere Wochen vor der Reife vorhanden ist. Das Ver-
schwinden des Keimbläschens (welches dem weiblichen Vorkern und theilweise
auch den Richtungskörperchen den Ursprung gibt) , der Beginn des Rückzugs des
Dotters vom oberen Eipol sind die entscheidenden Zeichen der Reife, und die-
selben vollziehen sich durchschnittlich 7 — 8 Stunden vor der Ruptur des Follikels,
welche durchschnittlich 7 — 8 Stunden nach der Belegung stattfindet. Zur Zeit
des Dotterrückzuges ist unter der Zona eine dünne Dotterhaut vorhanden. Das
Keimbläschen befindet sich schon mehrere Wochen vor der Reife nahe der Ober-
fläche des Eies ; zwischen ihm und der Zona liegt hyaline protoplasmatische Masse,
die in ihrem Innern ditFerenzirt und durch einen kreisförmigen Rand begrenzt ist
(Deckel, Mediantheil der Lentille cicatriculaire v. B.),
Das Material, über welches v. B. zur Untersuchung der Bildungsweise der
Keimblase und ihrer Blätter verfügte, bestand aus gegen 80 Kaninchen mit 540
auf den gewollten Stufen stehenden Eiern , so daß durchschnittlich 7 auf ein Ka-
ninchen kommen. Es wurden nur solche Kaninchen benutzt, die unter den Augen
des Wärters belegt worden waren. Die Entwicklungsperiode von der Stufe der
Metagastrula bis zum Auftreten des Primitivstreifens zerlegt v. B. in 9 Stadien.
Ein Ei aus dem Stadium der Metagastrula läßt Folgendes erkennen : Das Ei ist
vollkommen rund , die Ectodermzellen sind außen sämmtlich abgerundet und be-
rühren an gewissen Stellen die Zona. Im Übrigen befindet sich zwischen dieser
und dem Ectoderm ein schmaler Raum , in welchem noch Spermatozoiden liegen.
In der Gegend des Blastoporus ist der Zwischenraum etwas gi-Ößer, Richtungs-
körper waren keine mehr zu finden. Der opt. Querschnitt zeigt 14 Ectoderm-
zellen von würfelförmiger Gestalt. Das Entoderm bildet einen tiefer gefärbten,
körnerreichen Kern. Der tiefste Theil aller Ectodermzellen ist der hellste und fast
körnerlos, so daß er unschwer für eine Spalte gehalten werden könnte. Zwei oder
drei Entodermzellen liegen am Blastoporus frei und entsprechen dem Ecker'schen
Pfropfe. Am Silberbild zeigte sich der Blastoporus von 5 Ectodermzellen umran-
1. Morphologie, b. Ontogenie. E. Furchung etc. 93
det. Das 2. Stadium ist durch den Schluß des Blastoporus ausgezeichnet. Im
3. Stadium, zwischen 69 und 78 Stunden p. c. ließen sich die ersten Spuren der
Blastodermhöhle erkennen, als eine excentrische Spalte von Halbmondform.
Unterdeß hat sich der Eidurchmesser vergrößert und das Ectoderm der Zona innig
angelegt. Hier und da sind noch Spermatozoiden kenntlich. Auf dem optischen
Querschnitt konnten 20 Ectodermzellen gezählt werden. Die freien Flächen der
die Höhle begrenzenden Zellen sind convex. Die Adhärenz beider Blätter zeigt
sich auf dem opt. Querschnitt durch drei Zellen bewirkt. V. B. hatte Gelegenheit,
zwei Embryonen zu sehen , bei welchen eine Entodermzelle zwischen die Ecto-
dermzellen an der Stelle des Blastoporus eingekeilt war ; hieraus konnte auf die
excentrische Lage des Blastoporus geschlossen werden. Übergangsstadien vom 3.
zum 4. Stadium wurden häufig gesehen; Blase und Spalte vergrößern sich wäh-
rend dieses Zeitraums und die Entodermzellenkugel plattet sich ab , die Berüh-
rungsfläche beider Blätter wird größer. Die Ectodermzellen selbst werden zuerst
halbkugelig , darauf plattenförmig. Hier und da fand sich eine Zelle mit Kern-
theilungsfigur. Die freie Fläche des Entoderm geht aus der convexen endlich in
die concave Form über; sein Randtheil ist dünn, sein Mitteltheil mehrschichtig.
Im 4. Stadium (90 — 99 St. p. c.) hat sich der Durchmesser der Blase verdrei-
facht. Die Eiweißschicht auf der Zona ist sehr verdünnt, in geringem Grade auch
die Zona. Das Ei erscheint als wasserhelle Perle. An einer Stelle derselben zeigt
sich der Gastrodiscus , welcher dem Entoderm und über ihm gelegenen Ectoderm-
theil entspricht. Der centrale Theil des Gastrodiscus ist die erste Andeutung des
Embryonalflecks. Das Ectoderm des Gastrodiscus ist von dem übrigen Ectoderm
nicht verschieden. Im 5. Stadium (102 St. p. c.) hat das ganze Ei einen Durch-
messer von 1 ,25mm ; es ist vollkommen rund. Zona und Eiweiß messen zusammen
0,25mm. Der Gastrodiscus hat sich weiter ausgebreitet, er wird, wie Silberbilder
zeigen, von einer sinuösen Linie begrenzt. Der Embryonalfleck hat 0,23mm
Durchmesser, die peripherische Zone des Gastrodiscus 0, 12mm Breite. Das Ento-
derm bildet im Mitteltheil eine zweischichtige Zellenlage ; die Zellen sind klein,
rundlich oder polyedrisch. Im 6. Stadium (124 St. p. c.) mißt das Ei 1,35mm,
die Keimblase 1,11. Die periphere Zone stellt einen dünnen Ring dar, welcher
von dem einschichtigen Theil der Keimblase wohl zu unterscheiden ist. Mit Silber,
darauf mit Picrocarmin behandelte Segmente , welche den Gastrodiscus tragen,
zeigen nunmehr zwei aus platten Zellen bestehende Grenzblätter, ein äußeres
(Epiblast) und ein inneres (Hypoblast) ; zwischen beiden befindet sich eine dritte
Lage , das mittlere Keimblatt (Mesoblast) , welches aus dicht gedrängten kleinen
Zellen in einfacher Schicht besteht.
Weiter auswärts folgt der zweischichtige Theil der Keimblase, endlich der ein-
schichtige, der vom Epiblast allein gebildet wird. Der Mesoblast entstand so, daß
die tiefe Entodermzellenlage des vorausgehenden Stadiums in eine einfache Schicht
flächenhaft aufgereihter platter Zellen sich ausdehnte , während die darüber lie-
gende Schicht des Entoderm ihre Charactere bewahrte. Hypoblast und Mesoblast
gehen der Auffassung v. B.'s zufolge hiernach aus einer Difi'erenzirung des pri-
mären Entoderm hervor. Im 7. Stadium (5 Tage und 20 St.) hat sich der Em-
bryonalfleck und die zweischichtige Zone weiter ausgebreitet; der gesammte
Gastrodiscus nimmt fast die Hälfte der Keimblase ein. Zwischen den großen
platten Epiblastzellen zeigen sich nunmehr kleine Gruppen viel kleinerer Zellen,
die aus jenen hervorgiengen. Das Stadium 7 ist ein Übergangsstadium, sein Ende
das Stadium 8. Der Epiblast geht aus einem Plattenepithel allmählich in ein pris-
matisches oder Cylinderepithel über. Dieß geschieht infolge fortdauernder rascher
Theilungen der großen Epiblastzellen, bis endlich alle zu kleinen Zellen geworden
sind.
94 1« Vertebrata.
Im 9. Stadium (6 Tage und 1 Y2 St.) beträgt der Durchmesser des Eies 3,2mm.
Der einschichtige Theil nimmt nur noch ein Drittel der Oberfläche ein. Der Em-
bryonalfleck war noch rundlich, von 0,8 größter Breite, 0,9 größter Länge. Es
ließen sich an ihm zwei Regionen unterscheiden : 1 ) eine kreisförmige Region von
excentrischer Lage; sie entspricht dem Vordertheil des Embryo. Sie wird einge-
schlossen von einem dunkleren Ring, der besonders scharf begrenzt wird; 2) ein
Halbmond, der viel dunkler erscheint als der mediane Theil der kreisförmigen
Region und nach hinten unbestimmt abgegrenzt wird. Er umfaßt mit seiner Con-
cavität von hinten her die kreisförmige Region. Von einem Primitivstreifen war
noch nichts vorhanden. Nicht selten erschien der hintere Theil des Halbmondes
lappig. Schnitte durch die kreisförmige Region zeigten zwei Lagen, einen aus
prismatischen Zellen bestehenden Epiblast und einen aus platten Zellen bestehen-
den Hypoblast; intermediäre Zellen fehlen. Ein Schnitt, welcher zugleich den
Halbmond trifft , zeigt außer den erwähnten auch noch mesodermale Elemente.
Schnitte durch den Körper des Halbmondes lassen die drei Keimblätter erkennen.
V. B. schließt hieraus, daß der Mesoblast aus den mittleren Theilen des Embryo-
nalfleckes sich zurückgezogen habe in die hinteren und seitlichen Theile des-
selben.
In den Epiblastzellen der zwei- und einschichtigen Region des Außentheils
finden sich kleinere und größere Fettkörnchen ; außerdem eine wechselnde Menge
von stäbchenförmigen Körpern, welche Bacterien täuschend ähnlich sehen. Sie
kommen manchmal in beträchtlicher Größe vor und sind ordnungslos vertheilt,
oft aber so häufig , daß der ganze Zellenkörper fast ausschließlich aus ihnen zu
bestehen schien. Wenn man ein Stück Hypoblast isolirt hat , so zeigt sich diese
Lage bei starken Vergrößerungen zusammengesetzt aus einem Netz von Fäden.
Die Kerne sind klein und in dem Netz in regelmäßigen kleinen Abständen aus-
gestreut ; sie liegen in einer körnigen Zone von verschiedener Form , von deren
Außenrand jenes Fadennetz abgeht. Das Ganze sieht einer Colonie von Rhizopo-
den ähnlich, die durch ihre Pseudopodien miteinander vereinigt sind. Zellen-
grenzen lassen sich nicht nachweisen. V. B. hält indessen den Hypoblast nicht
für durchlöchert, sondern faßt die Lücken als intracelluläre Bildungen auf.
Ed. van Beneden's und Ch. Julin's (3^) Arbeit über die Entwicklung der Fleder-
mäuse knüpft an v. B. 's frühere Mittheilungen (1875) über diesen Gegenstand
an. Seit jener Zeit hatten drei Beobachter (Benecke, Eimer und Fries) sich mit
der Prüfung der von v. Beneden angeregten Fragen beschäftigt und waren theil-
weise zu anderen Ergebnissen gekommen. Die vorwinterliche Copulation hatte
Bestätigimg gefunden ; die Genitalien (Uterus , Oviduct , selbst Scheide) zeigten
sich mit Spermatozoiden reichlich versehen ; eine während des Winters erfolgende
Befruchtung war jedoch nicht zugegeben worden , vielmehr sollte letztere erst im
Frühjahr stattfinden, ebenso wie die Ovulation selbst. Die in Folge dessen neuer-
dings angestellten Untersuchungen an aus den Mastrichter Grotten gesammelten
Fledermäusen ergeben , daß die Ovulation bei V. murinus, dasycnemus, tnystacimis
und Daubentonii nicht allein während des Monats März , sondern auch schon im
Februar, ja selbst schon im Januar und December erfolgen kann. Vor dem 12.
April wurden bei V. mtirinus und mystacinus nie Eier in Furchungsstadien gesehen,
bei V. dasycnemus nicht vor dem 23. März. Die aus dem Eileiter genommenen
Eier befanden sich constant auf demselben Punkte : der Dotter ist zurückgezogen,
die Richtungskörperchen liegen im perivitellinen Raum, im Dotter finden sich meist
zwei kernartige Elemente, bald von einander getrennt, bald in Nähelage, welche
den weiblichen und männlichen Vorkern darstellen. Die Zahl dieser erhaltenen
Eier ist jedoch eine sehr beschränkte gegenüber den Funden in den Frühlings-
monaten, in welchen fast alle Weibchen trächtig sind. Die Ovulation kann sich
1. Morphologie, b. Ontogenie. E. Furchung etc. 95
indessen auch verspäten und selbst Mitte April noch nicht eingetreten sein. Die
Ovulation kann also im Winter eintreten, in der Regel geschieht sie später; wenn
im Winter, so liegen individuelle Verhältnisse vor. Das Ei wird alsdann auch be-
fruchtet und nach der Befruchtung erfolgt das Latenzstadium , erst im April er-
folgt die Furchung. — Die Eigenschaften des Dotters variiren sehr in den ver-
schiedenen Species. Der perivitelläre Raum des befruchteten Eies ist mehr oder
weniger groß. Meist sind drei Richtungskörper von ansehnlicher Größe vorhan-
den. In der Nähe derselben sind oft mehr oder weniger viel Granulationen vor-
handen. Im Dotter unterscheidet man dieselben drei Lagen wie im ovarialen Ei.
Die Keimlinse (Lentille cicatriculaire) ist noch vorhanden, doch von verschiedenem
Aussehen. Wahrscheinlich bildet sich der männliche Vorkern in derselben. Fast
immer wurden zwei Vorkerne gefunden. Von 7'. dusycnemus erhielt v. B. zweimal
das Stadium der Furchung in zwei Blastomeren, einmal von V. murimis. Die beiden
Blastomeren waren ungleich an Größe ; die kleinere Kugel maß 0,09 auf 0,05mm ;
die größere 0,10 auf 0,055 in einem Falle. Furchung in drei Theilstücke wurde
an einem Ei von V. ynystachms gesehen. Die große Kugel besitzt einen rundlichen
Kern ohne Kernkörperchen ; an jedem Pol befindet sich eine helle , rundliche
Masse, die den Pol leicht eindrückt und in denselben sich einsenkt ; die eine dieser
Massen liegt im Centrum eines Asters. In den beiden kleinen Furchungskugeln
hat der Dotter ein etwas anderes Aussehen. Die Kerne sind höckerig und schließen
mehrere glänzende Kernkörperchen ein. Theilung in Kugeln wurde zweimal ge-
sehen. Zwei Kugeln sind deutlich kleiner als die beiden anderen; sie sind zugleich
dunkler, körniger, von mattem Aussehen , während die anderen klar erscheinen.
Die beiden kleineren nehmen in Osmiumsäure gelbbräunliche Farbe an. Die Kerne
sind höckerig und haben eine Anzahl von Kernkörperchen. Es sind drei Rich-
tungskörperchen vorhanden , deren jedes einen Kern hat. Bei den Chiropteren
wie bei dem Kaninchen bezeichnet v. B. darum die Furchung als eine inäquale.
Spätere Furchungsstadien wurden nicht erhalten, dagegen zwei Keimblaseu, deren
eine ausgiebig studirt werden konnte. Sie war völlig rund, doppelt so groß als das
Ei im Vierzellenstadium, von 0,21mm Durchmesser. Sie besteht aus einer einzigen
Lage großer Zellenplatten mit deutlichen Zellengrenzen. Die Zellen sind in der
Kerngegend dicker als randwärts. Der Kern ist homogen und ovoid. Dieses
Ectoderm hat eine ovale Lücke , welche auch im frischen Zustand sofort deutlich
war, den Blastoporus (0,045mm Durchm.). Im ganzen Umkreis dieser Pforte ist
der Innenfläche des Ectoderm eine große solide Zellenmasse von unregelmäßiger
Begrenzung angelegt. Die Blastodermhöhle hat Halbmondform. Der Blastoporus
bleibt länger offen als beim Kaninchen. Von der ersten Anlage der Area embryo-
nalis u. s. w. wurde eine große Menge Embryonen erhalten, die später Ver-
werthung finden sollen. Die Verf. heben hier nur hervor, daß große Unterschiede
zwischen den Embryonen der Genera Rhinohphus und Hippocrepis einerseits und
denjenigen von Murinus andererseits vorhanden sind. Die Entwicklung der Adnexa
ist ähnlich derjenigen des Kaninchens. Der Hypoblast , welcher sich allmählich
immer weiter ausbreitet , gewinnt nie den unteren Pol ; eine monodermale Zone
bleibt bestehen bis zu einer sehr vorgerückten Zeit der Entwicklung. Das mittlere
Blatt spaltet sich nur in den Grenzen der Area vascularis. Der Sinus terminalis
stellt die äußere Grenze der extraembryonalen Lage des Cöloms dar. Der om-
phalomesenteriale Kreislauf hat eine große Bedeutung während des ganzen fötalen
Lebens und besteht neben dem Placentarkreislauf. Die Kopfkappe des Amnion,
gebildet durch den Epiblast und Hypoblast, ohne Zwischenschiebung des mittleren
Blattes , trägt zur Bildung des Amnion nicht bei , sondern das ganze Amnion ent-
wickelt sich auf Kosten der Schwanzkappe; die Kopf kappe verschwindet all-
mählich.
96 I- Vertebrata.
N. Lieberkühn (3^) imtersuclitis die Entstehung der Keimblätter des Maulwurfes
und anderer Säuger. Nach der Furchung besitzt das Ei dieses Thieres einen
Durchmesser von etwa 0,12mm. Die Zellen liegen unregelmäßig, sind unbestän-
dig in ihrer Form und 0,01 — 0,02 mm groß. In den letzten Furchungsstadien
zeigen die Zellen meist keine Begrenzungen. Im folgenden Stadium haben die
Eier noch dieselbe Größe, doch hat sich Flüssigkeit im Innern angesammelt in der
Weise, daß an einer kleinen Stelle die Höhle von einer mehrschichtigen Zelleuläge
begrenzt wird, während im Übrigen nur eine einfache Zellenschicht vorliegt.
Erstere Stelle bezeichnet den Keimhügel. Dieser besteht aus einer Fortsetzung
des einschichtigen Theils der Keimblase und dem sogen. Rest der Dotterzellen.
Raum für die Ansammlung von Serum wird dadurch geschaffen , daß die Zellen
sich abplatten. Eine Reihe von Durchschnitten durch den Keimhügel eines etwa
1 mm Durchmesser besitzenden Eies lehrt , daß in der Mitte von Randschnitten
4 — 5 Zellen übereinander liegen ; nach den Rändern sind es deren nur 3 — 2, Die
Zellen liegen nicht in regelmäßigen Schichten, sondern durcheinander, sind rund-
lich oder vieleckig, bieten keinerlei Unterschiede dar und enthalten ein sehr fein-
körniges Protoplasma. Am Rand erscheinen die Zellen etwas platter, bilden auf
eine kurze Strecke zwei von einander getrennte Blätter, die dann in die einschich-
tige Wand der Keimblase übergehen. Der nächste Schnitt besitzt in der Mitte des
Keimhügels eine schmale Höhle ; ihre Decke ist einschichtig und besteht aus rund-
lichen Zellen von ungleicher Größe , die sich randwärts in die einfache Schicht
platter Zellen des Ectoderm fortsetzen. Der Boden der Höhle besteht aus meh-
reren Zellenschichten. Die Höhle bleibt auch in einigen folgenden Schnitten noch
bestehen, wird darauf kleiner und schwindet wieder. Bevor sie schwand, bestand
ihre Decke aus zwei Schichten : die eine liegt in der Fortsetzung des Ectoderm,
die tiefere biegt in den Höhlenboden um , der selbst aus zwei Schichten besteht.
Die Höhle scheint L. kein Kunstproduct zu sein , denn sie kam an in verschie-
dener Weise behandelten Eiern vor. An Keimhügeln von Hunden zeigte sich an
Querschnitten ein in der Mitte dickes, 3 — 4 Zellen mächtiges Ectoderm. Rand-
wärts sind nur eine oder zwei Zellen vorhanden , welche sich in die platten Zellen
des Ectoderm der Blasenwand fortsetzen. Gegen die Höhle der Keimblase ist der
Hügel überkleidet von einer einschichtigen Lage platter Zellen, dem Entoderm^
Die Zellen des ursprünglich mehrschichtigen Dotterzellenrestes werden also größten-
theils verwendet für das Ectoderm , zum kleinsten Theil nur für das Entoderm.
Der das Ectoderm bildende Theil verbindet sich mit dem dünnen primitiven Ecto-
derm zum dicken definitiven Ectoderm. Ähnlich verhält es sich beim Kaninchen.
So unterscheidet Prof. Lieberkühn 3 Stadien in der Entwicklung der Keimblase :
1 ) der Dotterzellenrest liegt dem primitiven Ectoderm an ; 2) an der Innenfläche
des Dotterzellenrestes tritt das Entoderm auf; 3) die Keimscheibe ist zweiblätterig,
ihr Ectoderm ist beim Kaninchen einschichtig, bei Hunden und Maulwürfen
dicker.
Der Dotterzellenrest umwächst die Nahrungshöhle. Diese Umwachsung ver-
gleicht L. mit der Gastrulabildung. Was die Furchung betrifft, so gelangte L.
am Kaninchen zu gleichen Ergebnissen wie Hensen und Kölliker. Am Maulwurfsei
wurde im Vierzellenstadium kein durchgreifender Unterschied nach Größe und
sonstiger Beschaffenheit gefunden. Im Zwölfzellenstadium machte sich ein erheb-
licher Unterschied in der Größe bemerklich, aber eine Regelmäßigkeit in der
Lagerung konnte nicht festgestellt werden. Das Mesoderm behandelt L. ausführ-
lich vergleichend und leitet dasselbe zum Theil vom Ectoderm , zum Theil vom
■Entoderm ab.
Kölliker (36) untersuchte unter Verwendung eines reichen Materials die Keim-
blätter des Kaninchens und schließt sich in der Unterscheidung einer Deck-
1. Morphologie, b. Ontogenie. F. Allgemeines. 97
schiebt , eines Ectoderm und Entoderm der Angabe des Referenten an. Nach
Kölliker's Mittheilimgen , die sich auf 14 gelungene, vollständige Schnittserien
junger Embryonalanlagen stützen, besteht die Area embryonalis des Kaninchens
an Keimblasen des 5. Tages von im Mittel 1,5mm Größe, aus den genannten drei
Blättern. Die Deckschicht ist aus sehr platten , großen Zellen zusammengesetzt,
das Ectoderm aus einer Lage pflasterförmiger, mäßig dicker, schmaler Zellen : das
Entoderm hat wieder große, platte Zellen. Die Deckzellen sind vergängliche Ge-
bilde, die keine Beziehung zur Bildung des Ectoderm haben ; sie gehen schließ-
lich in eine sehr dünne , einer Cuticula ähnliche Lage kernloser , polygonaler
Plättchen über. Das Mesoderm entsteht erst zur Zeit der Bildung des Primitiv-
streifens und geht einzig aus einer Wucherung des Ectoderm hervor, ohne Mit-
betheiligung des Entoderm. Worauf K. besondere Aufmerksamkeit wendete,
waren sodann die Kern- und Zelltheihmgsvorgänge. In den vorzugsweise in Um-
gestaltung begriifeneu Theilen konnten dieselben in Menge nachgewiesen werden.
Sie versprechen weitgehende Aufschlüsse tiber die inneren Vorgänge bei der ersten
Entwicklung. Die Bedeutung der von E. van Beneden unterschiedenen ectoder-
malen und entodermalen Furchungskugel des Kanincheneies würde hiernach in
einem ganz anderen Lichte erscheinen. Denn das Ectoderm des Embryo würde
nicht aus jener ectodermalen Furchungskugel , sondern zusammen mit dem Ento-
derm aus den inneren oder entodermalen Furchungskugeln sich hervorbilden.
Eine ausführliche Abhandlung mit vielen Abbildungen stellt K. zum Belege seiner
Schilderung in baldige Aussicht.
Im Serum des Dottersacks junger Kaninchenembryonen findet Raub er [^') granu-
lirte Körperchen von 34 — A8 /.i Durchm., welche ihrer Erscheinung und Bedeu-
tung nach an die Kugeln des gelben Dotters der Vögel erinnern. Während über
ihre Abkunft an letzterem Orte Zweifel bestehen können , liegen für den Dotter-
sack von Säugern die Verhältnisse insofern günstiger, als die Keimblase derselben
anfänglich keinerlei geformte Elemente , sondern bloß Serum enthält. Die an
menschlichen Nabelbläschen gewonnenen Ergebnisse liegen vollständig im Kreis
der vom Kaninchen und der Katze erhaltenen Funde. Die betreffenden Elemente
scheinen umgewandelte Lymphkörperchen zu sein , welche durch Wanderung von
Seiten der Lymphgefäße des Uterus in die Keimblase gelangen und daselbst einen
secundären Nahrungsdotter darstellen. Wanderzellen als durch ihren Untergang
zur Ernährung der Gewebe beitragende Gebilde sind bereits in jedem Theil des
Organismus wahrgenommen worden. Ihr Kaligehalt scheint in dieser Beziehung
eine Rolle zu spielen. Eine mäßige Zufuhr dieses Materials liegt nicht allein inner-
halb der Breite der Gesundheit, sondern ist vielmehr eine normale Erscheinung.
Dies hindert nicht die Möglichkeit, daß eine pathologisch gesteigerte Zufuhr zum
Untergang des Organs oder einzelner Organtheile führen werde. Normale Ernäh-
rung und Entzündung (Cohnheim) haben alsdann dieselbe Grundlage. Schneiders
Annahme, über welche oben referirt ist, steht also mit der hier vertretenen keines-
wegs im Widerspruch, sondern erweitert dieselbe nach der pathologischen Seite hin.
F. Allgemeines.
38. Balfour, M., On the Structure and Homologies of the Germinal Layers of the Embryo.
in: Quart. Journ. Micr. Sc. Vol. 20. July. p. 247—273.
39. Schäfer, E., Some teachings of development. in: Quart. Journ. Micr. Sc. Vol. 20. Apr.
p. 202—218.
40. Rauber, A., Formbildung und Cellularmechanik. in: Morphol. Jahrbuch. G. Bd. p. 1
—2.5.
41. Schenk, S. L., Zur Lehre von dem Einfluß der Farbe auf das Entwicklungsleben der
Thiere. in: Mittheil. Embryol. Inst. Wien. 4. Heft. p. 265—277.
Zoolog. JaliresbericM. IS&O. IV. 7
98 I. Vertebrata,
42. Yung, E., De linfluence des lumieres colorees sur le developpement des animaux. in:
Compt. rend. Ac. Ho. Paris. T. 91. Nr. 9. p. 440—441.
Bei allen untersuchten Metazoeu ordnen sich; wie Balfour (38) in einer wichtigen
Arbeit über die Homologien der Keimblätter auseinandersetzt, die aus der
Furclnmg hervorgegangeneu Zellen in zwei Lagen, den Epi- und den Hypoblast.
Im Allgemeinen ist dieser Proceß erst nach dem Ende der Furchung vollendet.
Kicht allein dies, sondern die zwei Blätter bilden auch in einer sehr großen Zahl
von Eiern mit nur wenig Nahrungsdotter einen doppelwandigen Sack, die Gastrula.
Das segmentirte Ei stellt phylogenetisch betrachtet ein zusammengesetztes Proto-
zoon dar ; der zweiblätterige Zustand erscheint als der Durchgangspunkt von den
Proto- zu den Metazoeu. Die Gastrula reproducirt ein Stadium in der Entwicklung
der Metazoeu , welches bei den einfachen Hydrozoen permanent bleibt und wäh-
rend dessen Dauer der Organismus versehen war: 1) mit einer voll entwickelten,
vom Hypoblast begrenzten Verdauungshöhle, 2) mit einer MundöfFuung und 3 einem
oberflächlichen Epiblast. Folgende Fragen bedürfen hier einer Beantwortung:
1) Auf welchem Wege wurde das zusammengesetzte Protozoon zu einem Metazoon
differenzirt? 2) darf man daran denken, daß es mehr als eine Richtung gibt, nach
welcher sich die Metazoeu unabhängig von einander aus den Protozoen entwickelt
haben? und endlich 3; in welchem Umfang besteht eine complete Homologie
zwischen den beiden Urblättern der Metazoeu? Zur Beantwortung dieser Fragen
zieht B. das bekannt gewordene Beobachtungsmaterial, sowie die Theorien in Be-
tracht, welche auf Grundlage des jeweiligen Erfahrungsschatzes aufgestellt worden
sind. Ontogenetisch gibt es, wie B. ausführt, eine ganze Reihe von Processen,
durch welche das segmentirte Ei zum Zweiblattzustaude gelangt. Diese lassen sich
in folgende Gruppen eintheilen : 1) Invagination, embolische durch Einstül-
pung , epibolische durch Umwachsung ; letztere ersetzt erstere im Falle so bedeu-
tender Schwellung der Hypoblastzellen durch Nahrungsdotter, daß eine Einstülpung
nicht möglich ist. Invagination der einen oder andereu Art ist äußerst verbreitet.
auch die Chordaten gehören hierher. 2) Delaminatiou. Sie tritt in 3 Typen
auf. a. Eine solide Morula theilt sich in einen oberflächlichen Epiblast und eine
Centralmasse, in der die Verdauungshöhle sich nachträglich ausbildet, b. Eine
einschichtige Blase läßt zerstreute Zellen in die Inneuhöhle absprossen , welche
sich endlich um eine Verdauuugshöhle gruppiren. c. Eine einschichtige Blase
theilt sich durch couceutrische Diöerenzirung in ein äußeres und inneres Blatt.
Invagination und Delaminatiou sind nun unzweifelhaft die häufigsten Processe,
aus welchen beide Blätter hervorgehen, doch gibt es noch einige andere. So ent-
wickeln sich die Tracheaten nach einem eigenen Plan , der sich der Delaminatiou
nähert. Es entsteht ein oberflächliches Zellenblatt, welches eine centrale Dotter-
masse einschließt, die dem Hypoblast entspricht. Man könnte diesen Modus zun
Delaminatiou rechnen. Doch ist die erste Entwicklung der Crustaceen fast die-
selbe, wird aber von einer deutlichen Invagination gefolgt. Dies gibt Grund zu
denken , daß der Tracheatentypus der Blätterbilduug nur eine secundäre Modifi-
cation der Invagination darstellt. Der Typus von einigen Turbellarieu und von
Nephelis kann nicht unter den Invaginationstypus gebracht werden. Die Entwick-
lung vieler Parasiten ist noch nicht bekannt genug , als daß mau eine Eiutheiluug
versuchen könnte. Immerhin müssen Invagination und Delaminatiou als die Grund-
typen betrachtet werden. Es entsteht nun die Frage, ob einer, und wenn, welcher
dieser ontogenetischen Processe, durch welchen die Gastrula gebildet wurde, eine
Wiederholung des phylogenetischen Ursprungs der Gastrula ist. Da beide Gastrula-
formen in derselben Thiergruppe gefunden werden, so ist es sehr schwer, zwingende
Beweise beizubringen ; denn es ist gewiß , daß wir es hier nicht mit zwei unab-
hängigen Stämmen von Metazoen zu thun haben können. Die wichtigsten Fälle, iu
1. Morphologie, b. Ontogenie. F. Allgemeines. 99
■welchen beide Formen nebeneinander vorkommen, sind die Poriferen, Coelenteraten,
Nemertinen,uud Brachiopoden. Bei jenen beiden ist es schwer zu sagen, welcher
Fall der abgeleitete ist; bei den beiden anderen ist die Sache anders. Bei allen
Nemertinentypen, bei welchen die Entwicklung relativ nicht abgekürzt ist, besteht
luvagination , bei allen abgekürzten Formen aber Delamination. Letztere wäre
hier also die abgeleitete Form. Bei Brachiopoden entwickelt die Mehrzahl eine
luvagination, während Thecidium sich delaminativ zu entwickeln scheint. Auch
hier würde die delaminirte Form als die abgeleitete zu betrachten sein. Dies
würde also für die mehr primitive Natur der luvagination sprechen. Außer der
Vergieichung der in derselben Gruppe vorkommenden beiden Formen bietet sich
uns in der Vergieichung der relativen Häufigkeit beider Formen ein Mittel dar,
welches zur Entscheidung beitragen könnte. Hier neigt sich die Wagschale sicher
zur luvagination. Indessen ist zu bedenken , daß die Häufigkeit der luvagination
eine andere Erklärung zuläßt , nämlich die , daß die Tendenz zur Vereinfachung
und Abkürzung die luvagination herbeigeführt habe. Doch müßte es erst bewiesen
sein, daß die luvagination der einfachere Proceß auch wirklich ist. Hätte der
Blastoporus iu allen Typen die gleiche Beziehung zum Metastom , so hätte man
Ursache, die invaginirte Gastrula als die ältere Form zu erklären. Daß dies aber
nicht der Fall ist , fällt sehr in das Gewicht zu Gunsten anderer Erklärungen für
die Häufigkeit der luvagination. Die Schicksale des Blastoporus stellt B. in folgen-
den Gruppen zusammen : Er wird zum bleibenden Mund, oder er schließt sich an
der Stelle , wo der Mund sich bildet ; er wird zum bleibenden Anus oder schließt
sich an der Stelle des späteren Anus: oder er schließt sich an einer Stelle, welche
weder dem Metastom noch dem Anus entspricht. In einigen Fällen der letzteren
Art scheint ein großer Nahrungsdotter die Ur.>ache dieses Verhältnisses zu sein.
Diese Grundverschiedenheiten im Character der Gastrula zeigen, daß, wenn die
Gastrulaformen Vorfahren - Charactere haben , diese nur allgemeiner Art sein
können. Wenn die Descendenten einer Form mit reichem Nahrungsdotter nur
wenig solchen besitzen, so wird die Keimblätterbildung eine andere. Daraus folgt,
daß die Bildung des Hypoblast durch Invaginatiou , der wir heute so häufig be-
gegnen , keine phylogenetische Bedeutung haben muß und daß das Argument der
Häufigkeit nicht ein solches von erstem Rang ist. Als dritte mögliche Methode
zwischen der Invaginatiou und Delamination als Ausgangspunkt zu entscheiden,
erscheint die Betrachtung der primitivsten Formen. Aber es bestellt in dieser
Richtung keine Übereinstimmung bei den primitivsten Formen. Im Allgemeinen
ist die Delamination für die primitivsten Formen characteristisch , aber sowohl bei
den Coelenteraten als Poriferen, den ursprünglichsten Formen, kommt Invaginatiou
häufig vor. Man kann also gegenwärtig noch nicht entscheiden, Avelches die pri-
mitive Form ist ; es läßt sich , da in vielen Fällen der Proceß einen secundären
Ursprung hat, nicht sagen, welcher von beiden den Durchgangspuakt zwischen
den Protozoen und Metazoen darstellt. Nur das läßt sich sagen, daß die Gastrula,
wie immer entwickelt, eine primitive Form der Metazoen war. Aus rein theo-
retischen Gründen möchte B. eher der luvagination sich zuwenden. Er stellt
sich eine Protozoengruppe vor, welche im Übergang zu den Metazoen begrifi'en
die Form einer Blastosphäre annahm. Eine Vertiefung erschien , die sich zur
Verdauungshöhle ausbildete. Was die Frage nach einer completen Homologie
der Keimblätter betrifft, so läugnet B. eine solche, sich daran erinnernd , daß
bei den einen Metazoen nur zwei, bei den anderen deren drei vorkommen,
von welchen das dritte entweder nur aus einem von beiden oder von beiden zu-
gleich entstehen kann. Nur eine generelle Homologie erscheint annehmbar.
Der Mesoblast entspringt , wie die Coelenteraten zeigen , nicht zuerst als unab-
hängige Masse zwischen beiden primären Keimblättern , sondern als histologisches
7*
100 I- Vertebrata.
Differenzirungsproduct beider Blätter. Sein Auftreten als unabhängiges Blatt von
nicht diflferenzirten Zellen ist ein secundärer Vorgang , der durch die Tendenz zur
Vereinfachung und zur Verzögerung der Differenzirung hervorgebracht wird. Im
Übrigen unterscheidet B. sechs Formen der Entstehung des Mesoblast: 1; er geht
von den Lippen des Blastoporus aus, sei es von hypo- oder epiblastischen Zellen,
oder von Zellen , die weder dem einen noch dem anderen Blatt zugezählt werden
können; 2) er entsteht als Ausstülpung von den Wänden des Hypoblast; 3) von
Zellen, die sehr frühzeitig sich sondern und keinem der beiden Blätter angehören
(vielleicht zu 1 gehörig) ; 4) von Zellen, die sich vom Epiblast abspalten; 5) von
Zellen . die sich vom Hypoblast abspalten ; 6) von Zellen , die aus beiden Keim-
blättern abstammen. Der 2. Fall erscheint als derjenige, welcher am meisten
Licht zu geben verspricht.
Wenn wir, wie Schäfer ''^^j hervorhebt, den Entwickhingsproceß von zwei Thie-
ren mit einander vergleichen, aufwärts von den Spongien , so finden wir bis zu
einem gewissen Punkt Übereinstimmung gegeben ; von diesem Punkt an divergiren
sie jedoch beide. Dieser Punkt liegt manchmal näher dem Anfang der entwick-
lungsgeschichtlichen Scala, manchmal näher der Spitze derselben, oder er befindet
sich in einer intermediären Lage. Entwicklung ist wesentlich Localisation der
Function und begleitende oder folgende Modification der Structur. Solche Modi-
ficationen werden begleitet von Abtrennungen von Zellen , welche zu der locali-
sirten Function bestimmt sind. Der Entwicklungsweg für alle wichtigeren, abge-
trennten Theile ist bis zu einem gewissen Punkt derselbe. Von diesem Punkt an
tritt Divergenz ein. Oder der Zustand bleibt stationär, während bei anderen die
Specialisation und Modification fortschreitet. Die verschiedenen Entwicklungs-
phasen eines Thieres sowohl als seiner Specialtheile correspondiren oft mit per-
manenten oder transitorischen Zuständen in der Scala niedriger stehender Thiere.
Da dem so ist, so ist es unmöglich, nicht zu schließen, daß die aufeinanderfolgen-
den Phasen der individuellen Entwicklung ähnliche Phasen in dem Entwickhings-
proceß der Rasse bezeichnen, zu welcher das Individuum gehört. Die Entwick-
lungsgeschichte eines Individuums aus dem Ei ist ein Abriß der geschichtlichen
Bildung der Rasse, kürzer, Entwicklung bedeutet Abstammung. Wir schließen
darum, daß die Vorfahren eines jeden Thieres nach und nach Structurverhältnisse
erhalten haben , welche in einer mehr oder minder modificirten Form von auf-
einanderfolgenden Stadien der individuellen Entwicklung dargestellt werden. Dies
ist die einzig logische Folgerung, zu welcher das Studium der thierischen Ent-
wicklung führt. Das Wort Darwin's modificirend, sagt Verf. : »To take any other
view is to admit that the structure of animals , and the history of their develop-
ment form a mere snare laid to entrap our judgement.«
Unter der Aufschrift »Formbildung und Cellularmechanik « untersucht Raub er (^•')
die executiven Mittel der embryologischen Formbildung und Formstörung. Unter
executiven Mitteln sind alle jene Kräfte zu verstehen, deren sich die Natur be-
dient, um aus dem Ei die Endform des neuen Wesens hervorgehen zu lassen. Es
genügt nicht, wie es zumeist geschieht, bloß die Thatsachen der äußerst ver-
schiedenartigen Formumwandlungen zu kennen , die sich an den befruchteten
Eiern der verschiedensten Art im Laufe ihrer Entwicklung abspielen , sondern es
bedarf auch immer ausgedehnterer Untersuchungen über die Art der für diesen
Zweck zu Gebote stehenden Mittel , über die Vertheilung derselben und über den
zeitlichen Ablauf ihrer Anwendung. Das Ziel, auf welches Untersuchungen dieser
Art ausgehen , ist, wie Verf. hervorhebt , kein anderes , als die immer weiter zu
erforschenden ontogenetischen Reihen endlich in Mechanik aufzulösen. Ist dieses
Ziel an und für sich bedeutungsvoll, so erhalten die gewonnenen Ergebnisse eine
besonders wichtige Anwendung in Bezug auf die Theorie der Transformation der
1. Morphologie, b. Ontogenie. F. Allgemeines. 101
Organismen. Denn eben diese Transformation kann nur auf dem Wege der Me-
chanik vor sich gegangen sein. Kennen wir die Art, die Vertheilungsweise und
die zeitlichen Gesetze der ontogeneti sehen Mittel , so kennen wir ebendamit auch
die phylogenetischen Mittel , durch welche aus einer Grundform andere hervor-
gehen konnten. Fragt man z. B. nach der ersten Entstehung der Lachse, so kann
nach cellularmechanischen Grundsätzen deren erste Entstehung durch keine anderen
Mittel ausgeführt worden sein , als diese Thiere heute noch ontogenetisch ent-
stehen. Die Cellularmechanik, durch welche dieses Thier in die Entstehung tritt,
ist eine einheitliche und war dieß zu jeder Zeit: nur gleiche executive Mittel ver-
mochten es in das Leben zu rufen, keine den jetzigen executiven Mitteln zu seiner
Bildung fremde, heterogene. Sehr Avohl läßt sich aber unter denselben Voraus-
setzungen die Möglichkeit einer Transformation der Organismen , die langsame
Hervorbiklung eines höheren aus einem niederen Zustande darlegen und begreifen ;
ist doch auch der ontogenetische Proceß selbst ein Cyclus von Transformationen.
Cellularmechanische Betrachtuugen waren , wie ein historischer Überblick zeigt,
selbst den Urvätern der Embryologie nicht fremd. So wird auf die betreffenden
Angaben von C. Fr. Wolff aufmerksam gemacht. Bestimmt und zuversichtlich
spricht sich ferner Pander in seinen Beiträgen über die Mittel des Gestaltungs-
processes aus. Oken stimmt ihm bei, während K. E. v. Baer's Bestrebungen nach
einer Richtung gehen und damit vor Allem das Beobachtungsmaterial zu einem
reichlichen gestalten. Auf eine isolirt stehende Höhe, von welcher nur die We-
nigsten eine genauere Kunde hatten , erhob das Gebäude dieser Lehre Hermann
Lotze in seiner Mechanik der Gestaltbildung. Sein Princip des ungleichförmigen
Wachsthums , der Asymmetrie der Massenordnung des Keimes nach der Läugen-
und Verticalaxe, das Princip der realisirenden Kräfte als Functionen der Ent-
wicklungsbewegung u. s. w. werden für alle Zeit ein Muster und einen Ausgangs-
punkt für fernere Untersuchungen zu bilden haben. Nach Kenntnisnahme der
übrigen , dieses Gebiet erweiternden Arbeiten faßt R. als sichtbare Gruudthätig-
keiten der ontogenetischen Entwicklung zusammen : die Zellvermehruug, Zellver-
größerung, Zellenwanderung und Zellendifferenzirung, mit anderen Worten nume-
risches, trophisches, fugitives und differentielles Wachsthura. Diese verschiedenen
Wachsthumsformen würden aber nie eine so wohlgeordnete Endform des Embryo
erzielen, wenn sie nicht selbst dem Räume und der Zeit nach geordnet wären.
Die räumliche Ordnung spricht sich im Allgemeinsten aus als ungleichförmiges
Wachsthum. Dieses aber wird genauer bestimmt durch eine asymmetrische An-
ordnung des Keimmaterials nach der Längen- und Verticalaxe : es könnte sonst
keine Kopf-, keine Bauchbiklung statt haben. Nach dem Princip der realisirenden
Kräfte als Functionen der Entwicklungsbewegung bedarf das befruchtete Ei nur
eines verhältnismäßig einfachen Systems fester Punkte, um unter dem Einfluß der
äußeren Medien zu den complicirtesten Endformen gelangen zu können. Von be-
sonderer Bedeutung erscheint hier die Lage des Furchungskernes, als eines äußeren
Zeichens der gesuchten Massenanordnung. Aber nicht bloß dem Räume nach sind
jene Wachsthumsformen geordnet, sondern auch der Zeit nach und besitzen Avir
bekanntlich gerade über den zeitlichen Verlauf der Furchung und Blätterbildung
eine Reihe sorgfältiger Angaben. In Folge der materiellen Anordnung des Keim-
materials und auf Grundlage eines darauf gegründeten Mechanismus sehen wir
also den Keim aus seiner Aufangsform in eine Reihe von Durchgaugsformen ge-
langen , welche durchschritten werden , um schließlich in die Endform auszu-
laufen .
Den Einfluß des Lichtes und der Farben machte ferner Schenk {*^] zum
Gegenstand einer Untersuchung. Er weist darauf hin , daß die Entziehung des
Lichtes bei einer Reihe von Thieren . die sich im Wasser entwickeln , eine nicht
102 I- Vertebrata.
unbedeutende Verlangsamimg der Entwicklungsvorgänge im Gefolge hatte. Die
Eier desselben Laiches , welche im Freien zurückgeblieben sind , entwickeln sich
rascher als jene, welche im Laboratorium im Dunkeln gezogen werden. Vollstän-
dige Entziehung des Lichtes hebt indessen die Entwicklung nie auf. Den Einfluß
der Farbe prüfte Seh. in der Art, daß er die Eier von Rcma temp. und Bufo ein.
in thönerne Schalen brachte und mit Gläsern von verschiedener Farbe bedeckte.
Oder es wurden verschiedenfarbige Flüssigkeiten gewählt. Mit dem Spectroscope
ward bestimmt, welche Farben absorbirt und welche durchgelassen wurden. Das
gebrauchte rothe Glas konnte als nahezu monochromatisch bezeichnet werden ;
das blaue ließ Violett, Blau und einen Theil des Gelb, das gelbe ließ Roth, Orange,
Gelb und Grün, das grüne Grün imd nur sehr wenig Gelb durchgehen. Der Fur-
chungsproceß war in allen Fällen gleich. Erst in dem Stadium, welches eine
Längenzunahme der Embryonen zeigt , ward bemerkt , daß die rothbelichteten
Embryonen raschere Drehungen ausführten als die anderen, und es schien sonach,
daß das rothe Licht besonders auf die Flimmerhaare wirke. Ebenso traten auch
die Schwanzbewegungeu am frithesten bei den rothbelichteten Embryonen auf;
rothes Licht machte sich also auch nach dieser motorischen Richtung hin bemerk-
lich. Bei den blaubelichteten fehlten die Bewegungen entweder noch oder waren
sehr gering. War der Schwanz schon stärker ausgebildet und die Circulation be-
reits einige Zeit im Gang, so trat die größere Lebhaftigkeit der rothbelichteten
Embryonen in mehrfacher Weise hervor. Sie lagen auf dem Bauche, die blau-
belichteten dagegen auf der Seite ; letztere zeigten auf Reizungen eine sehr auf-
fallende Trägheit. Kein besonders ausgesprochenes Verhalten ließen jene Em-
bryonen erkennen , die unter gelbem oder grünem Licht sich befanden ; sie ver-
hielten sich wie solche , die unter einer ungefärbten Glasplatte lagen . Nach
mehreren Wochen der Entwicklungsdauer zeigten die unter Blau befindlichen
Thiere in einzelneu Fibrillen eine ähnliche Fettkörnchenmetamorphose, wie sie an
den Muskeln von Winterfröschen vorkommt, was Seh. als Folge der auffallenden
Ruhe der Thiere betrachtet. Die Gefräßigkeit schien bei den Thieren unter Blau
eine größere zu sein. Wurden die verschiedenen Thiere dem gewöhnlichen Tages-
licht ausgesetzt , so stellte sich die Norm bald wieder her. Wechselte man die
Farbe, so veränderten sich die Erscheinungen entsprechend der Farbe. Ließ
Schenk in besonders dazu eingerichteten Apparaten das Sonnenlicht von unten
her in das Gefäß auf die Eier einfallen, so blieb das Feld des Ecker'schen Pfropfes
meist größer. Da die untere Hälfte der Eier von der oberen beherrscht wird, so
bedeutete jene Erscheinung ein Zurückbleiben der oberen, d. i. der Schattenhälfte
der Eier; der Heliotropismus fehlt also nicht ganz. Statt der farbigen Gläser an-
gewendete Flüssigkeiten (übermangansaures Kali mit doppeltchromsaurem Kali,
Picrocarminlösung, ammoniakalische Eosinlösuug, doppeltchromsaures Kali und
eine Lösung von Kupferoxydammoniak oder schwefelsaures Kupferoxyd; führten
zu gleichen Ergebnissen. Während die Pigmentbildung unter dem Kupferoxyd-
ammoniak ziemlich gut vor sich ging, zeigte sich dieselbe unter dem doppeltchrom-
sauren Kali mangelhaft, so daß die Embryonen auffallend hell waren.
Über den Einfluß gefärbten Lichtes auf Thierentwicklung handelt auch E. Yung (^2j ^
im Anschluß an frühere Mittheilungen über denselben Gegenstand (1878) . Letztere
beziehen sich auf Süßwasserthiere, Rana esculenta, Salmo trutta und Lymnaeus stagna-
lis, jene dagegen auf Loligo vulgaris und Sejria officinalis. Violettes und blaues
Licht beschleunigte, rothes und grünes verzögerte die Entwicklung. Durch einen
günstigen Zufall konnte die besonders günstige Wirkung violetten Lichtes auch
an Ascidienlarven [Ciona intestinalis] bestätigt werden. Die Ergebnisse dieser
Untersuchungen mit jenen von Serrano-Fatigati über Infusorien zusammenhaltend
1, Morphologie, b. Ontogenie. G. Entwicklung etc. j[Q3
schreibt Verf. dieser Erscheinung eine allgemeine Gültigkeit für Wasserthiere zu
und beabsichtigt, über Luftthiere Erfahrungen zu sammeln.
G. Entwicklang: der Organe und Systeme.
43. Rabl-Rückhard,H., Das gegenseitige Verhältnis der Chorda, Hypophysis und des mittleren
Schädelbalkens bei Haifischembryonen , nebst Bemerkungen über die Bedeutung der
einzelnen Theile des Fischgehirns. Mit 2 Taf. in : Morphol. Jahrbuch. 6. Bd. 4. Hft.
p. 535—570.
44. Leboucq, H., Recherche» sur le mode de disparition de la Corde dorsale chez les Verte-
bres superieurs. in: Arch. de Biologie. Tom. I. 1880. p. 718 — 736.
45. Ganghofner, F., Beiträge zur Entwicklungsgeschichte des Kehlkopfs, in: Zeitschr. f.
Heilkunde 1. Bd. 18S0.
46. Wölfler, Ant., Über die Entwicklung und den Bau der Schilddrüse. Berlin, 1880. G. Rei-
mer. Fol. Mit 7 Taf. und 4 Holzschn.
47. HorCiCka, Jar., Beiträge zur Entwicklungs- und Wachsthumsgeschichte der Schilddrüse.
in: Prag. Zeitschr. f. Heilkunde. 1. Bd. 1880.
48. Gasser. Die Entstehung der CloakenöfFnung bei Hühnerembryonen, in : Arch. f. Anat. u.
Entwickig. 1880. 4./ 5. Heft. p. 297—319.
49. Julin, Charl., Recherches sur l'ossification du maxillaire inferieur (et sur la Constitution
du Systeme dentaire chez le Foetus de la Balaenoptera rostrata. in : Arch. de Bio-
logie. Tom. I. 1. Fase. p. 89—136.
50. Salensky, W., Beiträge zur Entwicklungsgesch. der knorpeligen Gehörknöchelchen bei
Säugethieren. Mit 1 Taf. in: Morphol. Jahrbuch. 6. Bd. 3. Hft. p. 415—432.
51. Rüge, G., Untersuchungen über Entwicklungsvorgänge am Brustbein und an der Sterno-
clavicularverbindung des Menschen. Mit 3 Taf. in: Morphol. Jahrbuch. 6. Bd. 3. Hft.
p. 362—414.
52. Löwe, Ludw., Beiträge zur vergleichenden Morphogenesis des centralen Nervensystems
der AVirbelthiere. in: Mittheil. Embryol. Instit. Wien. 2. Bd. 1. Hft. p. 1—9.
53. Sedgwick, Adam, Development of the Kidney in its Relation tothe Wolffian Body in the
Chick. in: Quart. Journ. Microsc. Sc. Vol. 20. Apr. p. 146—166. — Abgedruckt in :
Studies Morphol. Laborat. Cambridge, p. 62 — 82.
54. Viault, F., Le corps de Wolif, These. Paris, 1S80. 8.
Rabl-Rückhard '^'^, nahm Gelegenheit, an gut gehärteten Acanthtas-'Etmhxjou&ü.
das gegenseitige Verhältnis der Chorda , Hypophysis und des mittleren Schädel-
balkens zum Gegenstand einer eingehenden Untersuchung zu machen. Anfangs
beabsichtigend , die Embryonen im Ganzen nach geschehener Färbung und Ent-
wässerung in Canadabalsam durchsichtig zu machen, und so einer mikroskopischen
Analyse zu unterwerfen, empfand R. bald die Nothwendigkeit, in gut ausgeführten
Schnitten die Ergänzung zu suchen. So konnte er sicher stellen, daß bei AcanthiuH-
Embryonen die Spitze der Chorda zu keiner Zeit über denjenigen Theil der Schä-
delbasis hinausragt, welcher später zur Sattellehne wird. Unmittelbar vor der
Spitze der Chorda , im basalen Theil des mittleren Schädelbalkens entsteht die
Hypophysenanlage. Sie entsteht also an derselben Stelle, welche für die übrigen
Wirbelthiere typisch ist. Der Scheitel der Anlage des mittleren Schädelbalkens
geht nicht in die spätere Sella turcica ein, sondern wird zur bindegewebigen Um-
hüllung eines basalen Hirngefäßes. Die Angabe Reichert's , daß die Chorda bei
Haifischembryonen zu einer gewissen Zeit der Entwicklung bis an die )^Stirnwand((
reiche, ist mit diesem Verhalten nicht unvereinbar. Die Lage der Zirbel befindet
sich, wie Verf. einer gegentheiligen Annahme von Fritsch gegenüber betont, an
der Grenze zwischen Vorder- und Mittelhirn. Sie ist eine Ausbuchtung der dor-
salen Wand der ursprünglichen Hirnanlage zwischen zwei Gehirnabschnitten,
deren vorderer während der weiteren Entwicklung zum Vorderhirn, deren hinterer
104 I- Vertebrata.
zum Mittelhirn wird. Das distale Ende der Zirbel liegt iu Gestalt einer Blase im
Mesoderm der Schädelkapsel ; weiterhin wird es von dem lockeren Bindegewebe
umgeben, aus welchem später die Hirnhäute entstehen.
Die Schicksale der Chorda dorsalis bei den höheren Wirbelthieren behandelt H. Le-
boucq (^^]. Die Chorda verschwindet um so rascher und vollständiger, je höher
man sich in der Thierreihe erhebt. Die alte Frage, ob sie durch Resorption ver-
schwindet, oder mit abgeleiteten Theilen noch bestehen bleibt, entscheidet L. mit
Kölliker in letzterem Sinne. Seine Absicht gieng darauf aus, an möglichst vielen
Säugethiertypen das Verhältnis festzustellen ; Vögel wurden zur Vergleichung her-
angezogen. Für den ersteren Zweck dienten Embryonen des Menschen, des
Schafes , Rindes , Kaninchens , Maulwurfs , der Ratte . der Maus und des Meer-
schweinchens. Die Entkalkung leistete Pikrin- oder Salpetersäure. Die jüngsten
verwendeten Embryonen standen in einem Stadium, in welchem knorpelige Wirbel-
körper und Zwischenwirbelscheiben sich difFerenzirt haben. Im folgenden Stadium
hat sich die Chorda in Segmente gegliedert, die den Unterabtheilungen der Wirbel-
säule entsprechen. An ihren intervertebralen Anschwellungen befindet sich schon
im vorigen Stadium keine Cbordascheide ; es liegt die Neigung vor, mit dem inter-
vertebralen Bindegewebe zu verschmelzen. Darauf sieht man bei menschlichen
Embryonen an mehreren Punkten Bindegewebszüge der Nachbarschaft in die
biconische Anschwellung der Chorda eindringen. Bei den Wiederkäuern behält die
Anschwellung nicht ihre biconische Gestalt, sondern bildet protoplasmatische Netze
mit multiplen Kernen. Vom vertebralen Theil der Chorda finden sich beim Be-
ginn der Verknöcherung noch spindelförmige Reste . Die sie umschließenden Höhleu
sind mit einer Scheide ausgekleidet, welche mit der Grundsubstanz des Knorpels
in Verbindung steht ; sie ist fein längsgestreift. In dem Maße als die Verknöche-
rung fortschreitet, vermindert das vertebrale Segment sein Volum, bald ist es ganz
verschwunden; an ein Zurückziehen gegen den intervertebralen Theil ist dabei
nicht zu denken. An der entsprechenden Stelle findet sich im Wirbelkörper regel-
mäßig ein weit beträchtlicherer Markraum, als anderwärts und ist es interessant,
daß L. denselben mit der Resorption des vertebralen Segmentes in Verbindung
bringt. Es ist dies jener Markraum, der dorsalwärts weite Mündungen nach außen
hat. In diesem Stadium treten auch bemerkenswerthe Veränderungen im inter-
vertebralen Theile ein. Die Chordareste werden zunächst in den Vordertheil der
Scheibe gedrängt. Manchmal kann man noch einen biconischen Raum unter-
scheiden, welcher den Resten des Organes entsi^richt, seine Spitzen dringen in den
Knorpel und in den Ossificationskern. Der Nucleus pulposus stammt nicht aus-
schließlich von der Entwicklung der Elemente ab, welche der Cbordaanschwellung
entsprechen, sondern zu einem grossen Theil von einer besonderen Modification
der Grundsubstanz des Mitteltheils des Discus. So kann man öfter an Sagittal-
schuitten zwei Cavitäten sehen, eine vordere, die dem umgewandelten Chorda-
rest entspricht und eine hintere, welche dem modificirten Mitteltheil der Scheibe
zukommt. Diese Umbildung schreitet dorsoventralwärts fort, so daß schließlich
nur eine einzige Höhle besteht. Doch bleibt der chondrale Theil derselben immer
noch erkennbar, selbst beim viermonatlichen Kinde, bei welchem die Spitzen des
ursprünglichen Doppelkegels sich dorsalwärts wenden. Im Centrum des Nucleus
pulposus verändern sich die Zellen zu Blasen, welche eine klare Flüssigkeit ein-
schließen und sich iu Jod bräunlich färben. Die Kerne sind noch sichtbar. Diese
Flüssigkeit entspricht wahrscheinlich der Synovia der wahren Gelenke.
F. Ganghofner (^^j untersuchte au Embryoneu von Haussäugethieren und vom
Menschen die Entwicklung des Kehlkopfs. Außer der Schnittmethode leistete
auch die makroskopische Präparation wesentliche Dienste. Sie gelang sehr gut
bei Erabiyonen, die äußerlich sichtbare Kiemenbogen besaßen. Diejenigen Theile,
1, Morphologie, b. Ontogenie. G. Entwicklung etc. 105
welche späterhin zum Kehlkopf vereinigt werden, sind von verschiedener Her-
kunft. Es ist eine primäre von einer secundären Kehlkopfanlage zu unterscheiden.
Als primäre Kehlkopfanlage tritt vor allen andern Kehlkopfgebilden das oberste
zapfenförmige Ende der Trachea auf. Dieser embryonale «Kehlkopfzapfen» be-
steht aus zwei symmetrischen Längswülsten, deren mediale Flächen sich so anein-
anderlegen, daß der Querschnitt kein Lumen zeigt wie die Trachea, sondern nur
die Berührungslinien der zusammenstoßenden Längswülste. Von diesem Zapfen
wächst aus dem hintersten Abschnitt der Zungenanlage ein Fortsatz hervor, der
sich allmählich zur Epiglottis gestaltet. Die Zungenanlage gehört dem 2. und 3.
Kiemenbogen an ; die Epiglottisanlage fällt wesentlich auf den dritten, vielleicht
theilweise noch den vierten Kiemenbogen. Der Schildknorpel entwickelt sich wie
die Epiglottis gesondert von den übrigen Kehlkopftheilen. Als Ausdruck der ver-
schiedenen Herkunft der später zum Kehlkopf vereinigten Theile erscheint schon
in frühen Stadien eine querverlaufende, spaltförmige Einsenkung welche die An-
lagen der Epiglottis und des Schildknorpels von der primären Kehlkopfanlage
trennt. Die Epiglottis stellt in ihren frühesten Stadien einen nur wenig gegen
den Rachen vorspringenden unpaaren hügelartigen Fortsatz dar, welcher mit dem
Zungengrund zusammenhängt und anfänglich den Kehlkopfeingang nicht bedeckt.
Allmählich erhebt sich der Fortsatz stärker, erstreckt sich nach hinten über die
primäre Kehlkopfanlage hinaus und schnürt sich von der übrigen Zungenanlage
durcli eine Furche ab. Die blattförmige Gestalt der Epiglottis wird erst spät er-
reicht. Der Kehlkopf geht hiernach, wenn man die Vorgänge auf den einfachsten
Ausdruck reducirt, aus zwei symmetrischen Längswüisten und einem Querwulst
hervor .
Die Entwicklung der Schilddrüse studirte A. Wolf 1er ('•^j unter der Leitung von
Billroth au Embryonen vom Rind, Schwein und Kaninchen. Zur Untersuchung
der späteren Stadien dienten auch Embryonen des Menschen, des Hundes, der
Katze, der Taube, der grünen Eidechse und der Schildkröte. Nicht bloß das
Epithel der vorderen Schlundwand, das man bisher allein hierbei betheiligt hielt,
sondern auch das der seitlichen Schlundwand im Bereich der ersten Kiemeu-
spalte gibt nach W. der Schilddrüse den Ursprung. Er construirt zur Erläuterung
seiner Auffassung ein Schema, demzufolge die erste Kiemenspalte nicht bloß einen
dorsalen, proximalen, von Moldenhauer genauer untersuchten Recessus entwickelt,
sondern auch einen ventralen, distalen. Die letztere Ausstülpung, ihrer Örtlich-
keit nach bisher allein als thyreogen betrachtet, in Verbindung mit den Seiten-
lippen der ersten Branchialsutur, stellen den Ausgangspunkt für die Entwicklung
der Thyreoidea dar. Hiernach hätte die Schilddrüse einen bilateralen Ursprung
und würde als paarige Anlage in Form zweier die Schlundwand umgebender
Epithelblasen auftreten. Von unverbrauchten Resten desselben Schlundepithels
entstehen weiterhin die verschiedenen Arten von Nebenschilddrüsen. Die beiden
Drüsenblasen des Hauptorgans nehmen später an Umfang dadurch zu, daß von
ihrer Peripherie cylindrische Fortsätze ausstrahlen 'primäre Drüseucylinder) .
Durch die alsbald auftretende lacunäre Vascularisation werden die Epithelmassen
der Drüse zerklüftet und in isolirte Zellen, Zellreihen und Zellhäufchen zersplittert.
Aus diesen entstehen unter allmählicher Umbildung der weiten Bluträume als ge-
streckte und netzartige Gefäße die «secundären Drüsenformationen«, deren größter
Theil der Form solider Kugeln zustrebt. Am Ende der Foetalzeit oder bald nach
der Geburt beginnt die Secretion innerhalb dieser Kugeln, aus welchen hiemit
Drüsenblasen hervorgehen. Deren Epithel ist hochcylindrisch oder cubisch.
Doch bleibt viel unverwendet gebliebenes Material zurück. Die Drüsenblasen
zeigen häufig papilläre, einander zustrebende Epithelzapfen, welche das Lumen
in zwei oder mehr Räume eintheilen. Eine strenge Gesetzmäßigkeit im Einzelnen
jQß I, Vertebrata.
möchte W. dem Aufbau und Wachsthum der Schilddrüse nicht zuschreiben , da
zahlreiche individuelle Verschiedenheiten vorkommen. Was wir Regel in der Or-
ganisation nennen, liegt, wie W. annehmen zu können glaubt, nicht sowohl in
der Natur, als in unserer Neigung, stets eine gleichartige Entwicklung im Aufbau
der Organe zu erblicken. Gerade in der Entwicklung der Schilddrüse scheine sich
eher eine phänomenale Gesetzwidrigkeit zu offenbaren.
J. Horcicka (•*'') verfolgte das Wachsthum der bereits angelegten S c h i l d d r ti s e
an Embryonen verschiedener Säugethiere und des Menschen. Bei Kaninchen-
embryonen von etwa 15 Tagen besteht die Schilddrüse aus unregelmäßig cylin-
drischen Strängen, welche aus dichtgedrängten rundlichen Zellen gebildet werden.
Letztere sind in der ganzen Ausdehnung der Stränge gleichmäßig vertheilt , ohne
daß zwischen den peripher und central gelegenen Zellen in Form und Anordnung
ein Unterschied hervortritt. Das Bindegewebe, welches sich an dem Aufbau der
Schilddrüse betheiligt, umgibt ringsum die Zellenstränge und wird in Folge des
Wachsthums der letzteren in der Richtung ihrer Verlängerung zusammengedrängt
und verdichtet. Aus ihm geht sowohl die Kapsel als die Hülle der Läppchen her-
vor. Die folgenden Stadien bestehen in der Gliederung der Stränge und deren
Vascularisation. Letztere erscheint als das Bedingende der Gliederung. Zur Bildung
von Drüsenbläschen aus den soliden Acinis kommt es dadurch , daß zunächst eine
centrale Zelle des Acinus Veränderungen eingeht. Ihr Protoplasma wird stark
lichtbrechend und fällt einer glasigen Metamorphose anheim. Der gleiche Proceß
schreitet darauf über mehrere centrale Drüsenzellen vor. Währenddessen erfahren
die peripheren Zellen, in welchen öfters Kerntheilungsfiguren beobachtet werden
konnten, eine regelmäßige epitheliale Aufstellung an der Innenfläche der Propria.
Die centralen Zellen, welche anfänglich ihren Kern noch besitzen, lösen sich nach
imd nach gänzlich auf und bilden durch ihre Auflösung den Follikelinhalt. Als
Ursache der centralen Metamorphose glaubt H. die größere Entfernung des Cen-
trums von den Gefäßen annehmen zu müssen. Die Propria besteht, wie er nach-
weist , nicht aus einem structurlosen Häutchen . sondern aus dem verdichteten
zellenführenden Bindegewebe , welches früher den Follikel unmittelbar umgab.
Besonders gut eignen sich zur Feststellung dieses Verhältnisses Schilddrüsen
menschlicher Früchte. In einem gewissen Entwicklungsstadium der Frucht lassen
sich sämmtliche Phasen der sich ausbildenden Drüse gleichzeitig autreffen. All-
mählich aber verschwinden die Zellenstränge und soliden Zellenhäufchen vollständig ;
in demselben Maaße vermehren sich die Drüsenbläschen. Durch die Untersuchung
fortlaufender Stadien läßt sich erkennen, daß die primären Lappen der Drüse die
Summe jener Drüsenbläschen in sich enthalten , welche sich aus den ursprünglich
angelegten primären Zellensträngen abgeschnürt haben.
Für die Entstehung der Cloakenöffnung des Hühnchens, über welche Gasser {^^)
neue sorgfältige Beobachtungen bringt , kommt bekanntlich jene embryonale Bil-
dung in Betracht, welche als Cloakenhöcker bezeichnet wird. Dieser letztere stellt
nach Gasser den Überrest des früheren hinteren Theiles des Primitivstreifens vor.
Durch das Wachsthum und die durch dasselbe bewirkte Krümmung des hinteren
Leibesendes rückt jene Stelle allmählich unter das Schwanzende des Embryo. Es
blieb zunächst zu untersuchen , wie sich dieser, zu einer schmalen , einer Epithel-
verschmelzung ähnlichen Leiste gewordene frühere Cloakenhöcker beim weiteren
Fortschritt der Entwicklung verhält. In der Leiste treten vom 4. bis zum Anfang
des 5 . Tages Lücken auf, die in den folgenden Tagen an Ausdehnung zunehmen .
In Folge der Krümmungsänderung des hinteren Leibestheils sowie der Umbildung
des Darmendes verliert jene Leiste zuerst ihre horizontale Lage und wird senk-
recht gestellt. Ihre Dimensionen nehmen in einer mit dem Gesammtwachsthum
übereinstimmenden Weise zu. In Folge der Erhebung von Wülsten sinkt darauf
1. Morphologie, b. Ontogenie. G. Entwicklung etc. 107
die Körperoberfläclie gegen diese Stelle ein. Am 7. Tage u. s. w. findet sich in
Folge dessen die senkrecht stehende Leiste wesentlich zwischen einer Ectoderm-
einstülpung und der Cloake . zum kleineren Theil oberhalb der Einstülpung.
Unter stärkerer Lückenbildung und Aveiterem Schwund der in der Leiste vorhan-
denen Zellen, sowie unter immer deutlicherer Umwandlung ihrer äußeren Theile
zu Epithel findet dann eine Verbindung von Cloake und Ectodermeinstülpung statt.
Anfangs wird noch keine offene Communication hergestellt ; es kleben vielmehr
die Epithelzellen anfänglich noch aneinander ; endlich erfolgt der Durchbruch. Die
erwähnte Ectodermeinsenkung Cloakeneinstttlpungj bildet beim Vogel den ge-
meinsamen Ausführungsgang für Bursa Fabricii und Cloake. Der Körper der
Bursa Fabricii wächst von jener Stelle nach aufwärts, zum Theil auf Kosten und
mit Beihülfe jener Lückenbilduug. Das Wesentliche der Cloakenbildung besteht
hiernach in der Umwandlung eines leistenförmigen Restes des Primitivstreifens
zum Epithelübergang vom Ectoderm zum Entoderm, sowie in einem Schwunde der
centralen Zellen der Leiste zur Herstellung eines Durchbruchs. Eine Einstülpung
der Körperoberfläche bildet den letzten Darmabschnitt.
Julin ;^") hatte die seltene Gelegenheit, die Entwicklung des Zahnsystems und den
Verknöcherungsproceß des Unterkiefers an dem Foetus von Balaenojitcra rostrata
zu untersuchen. Die Form des foetalen Unterkiefers ist S-förmig gekrümmt; der
Vereinignngspunkt beider Krümmungen liegt dem hinteren Ende des Knochens
näher. Der Radius des vorderen Bogens ist der größere. Ein Unterkieferwinkel
ist nicht vorhanden , sondern der Ramus ascendens liegt in der Flucht des Kör-
pers. Die Länge des Unterkiefers betrug S4mm , Breite und Höhe hatten durch-
schnittlich Gmm. Der hintere Theil ist etwas breiter. Bei der Ossification ent-
stehen auch bei diesem Object die Markräume durch Resorption der Grundsubstanz
des Kuorpels. Sowohl im hypertrophirten, als verkalkten und verknöcherten Knor-
pel geschah der Resorptionsproceß auf gleiche Weise: die Grundsubstanz des
Knorpels wird allmählich umgewandelt in die Grundsubstanz des neuen Gewebes.
Die zelligen Elemente des Knorpels vervielfältigen sich und wandeln sich in Zellen-
elemente des neuen Gewebes um ; ein Theil des Inhalts der Knorpelzelleu ver-
schmilzt mit der Grnndsubstanz des neuen Gewebes. Den Ausdruck Resorption
hält Julin darum für ungeeignet ; denn das Knorpelgewebe geht in das junge Mark-
gewebe über. Daß die sogenannte Resorption von den Blutgefäßen ausgeht, glaubt
J. läugnen zu müssen. Nie kam ein Raum vor, der allein von Blutgefäßen aus-
gefüllt gewesen wäre. Es besteht vielmehr eine vollständige Analogie zwischen
der Bildung von Markräumen im verknöchernden Bindegewebe und der Bildung
derselben Elemente im Knorpelgewebe. Der Ursprung der Markräume knüpft hier
an Veränderungen an, welche sich an gewissen Stellen des Bindegewebes zeigen.
Die mehr oder weniger fibrilläre Grundsubstanz des Bindegewebes wandelt sich
nämlich um in die sehr fein granulirte oder homogene Substanz des neuen Ge-
webes; die Zellen des Bindegewebes vermehren sich und gehen in die Zellen der
neuen Formation über ; alle diese Elemente verbinden sich schließlich miteinander,
nm das junge Mark zu bilden. Die Entstehung des Markes ist also eine Begleit-
erscheinung der Bildung der Markräume ; das Markgewebe ist das Ergebnis von
Veränderungen , welche das primitive osteogene Gewebe erleidet , sei dieß nun
Knorpel oder Bindegewebe. Ein Theil des jungen Markgewebes kann jedoch
auch vom Perichondrium abstammen , welches zu Periost geworden ist. Da aber
das Periost selbst ein osteogenes Gewebe ist, so ist die einheitliche P2ntstehung eine
ganz exacte. Die Veränderungen, welche während des Umbildungsprocesses Platz
greifen, sind nicht solche destructiver Art, sondern im Gegeutheil zielen sie auf
Verjüngung des Gewebes ab. Sie geben ihm neue Eigenschaften, besonders die,
sich in Knochengewebe umzuwandeln. Was die Osteoblasten betrifft, so leitet J.
JOg I. Vertebrata.
sie aus umgebildeteu Zellen des jungen Markes ab. Der Ausgangspunkt der Ver-
knöcherung des Unterkiefers von B. r. ist eine direete oder metaplastische Ver-
kuöcherung des osteogenen Gewebes, durch eine einfache Imprägnation eines
Theiles der Knorpelgrundsubstanz oder des osteogenen Bindegewebes mit Knochen-
substanz, wobei die zelligen Gebilde zu Knochenzellen werden. Zu derselben Zeit,
als diese Veränderungen an einem Theil des osteogenen Gewebes sich vollziehen,
treten an einem anderen Theil jene Veränderungen auf, welche die Bildung von
Markräumen und jungem Mark herbeiführen. Die Verdickung der metaplastisch
angelegten Knoehenbalken hat statt in Folge von Verknöcherung durch Osteo-
blasten, d. h. auf indirectem Wege. Die metaplastische Verknöcherung des Knor-
pelkernes des Condylus bildet sich auf die beiden von Strelzoff auseinandergesetz-
ten Arten directer Knorpelverknöcherung. An allen Knochenbalken kann man in
gewisser Ausdehnung (am freien Ende des Balkens) einen centralen Theil unter-
scheiden , welcher der metaplastischen und einen peripheren Theil , welcher der
osteoblastischen Ossification angehört. Die Ausdehnung, in welcher diese Unter-
scheidung geschehen kann , ist sehr groß im Condylenknorpel , sehr klein in den
perichondralen Lamellen und überhaupt im subdermalen Gewebe. Die direete und
indirecte Ossification sind keine Gegensätze , sondern letztere ist die Folge der
ersteren; beide stellen zwei Phasen eines und desselben Processes dar. Der Proc.
coronoideus geht nicht aus knorpeliger Grundlage hervor, wie beim Menschen.
Der Meckel'sche Knorpel geht in die Bildung des knöchernen Unterkiefers ein und
gibt einigen Knochenbalken deu Ursprung Diese Knochenbalken werden in Ver-
bindung gesetzt mit den übrigen durch die Vermittlung eines anderen , welcher
auf Kosten des Perichondriums sich entwickelt.
Was die Zahuentwicklung betrifft , so konnte die Gegenwart von Zahnkeimen
deutlich nachgewiesen Averden. Es wurden 41 Follikel in der Alveolarrinne
zwischen der Symphyse und dem Proc. coronoideus vorgefunden. Diese Follikel
haben dieselbe Beschaffenheit wie bei den übrigen Säugern. Durch die beträcht-
liche Menge von Zähnen erinnert das Zahnsystem von B. r. an die Cetodonten,
Stützt man sich auf die Betrachtung der Form der Organe , so nähern sich die
Mysticeten am meisten den Pinnipedien und besonders den Squalodonten. Unter
den vorhandenen Cetaceen gibt es keine, deren Zahnsystem mit dem von B. r.
verglichen werden könnte. Alle Cetodonten (Delphinideu und Xiphioideu) sind
Homodonten und ihre Zähne siud conisch und einwurzelig. B. r. aber ist hetero-
dont , wie die Pinnipedien und Squalodonten und ihr Zahnsystem erinnert an das
der Squalodonten ; auf das vergleichende Studium des Zahnsystems gestützt müssen
die Mysticeten , die den Squalodonten sehr nahe stehen , wie diese letzteren , als
ein Übergangstypus zwischen den Cetodonten und Pinnipedien betrachtet werden,
an welche sie sich anschließen durch Vermittlung der Zeuglodouten.
Die Mittheiluugen Salensky's (^'^) bilden den ersten Theil eines größeren Ganzen,
welcher die Gehörknöchelchen der Säugethiere behandelt , während später die un-
teren Classen sich anschließen sollen. Seine Methode bestand in der Präparation
conservirter Embryonen und in der Zerlegung derselben in Querschnittreihen. Die
jüngsten Schafembryonen (U^cm lang) hatten noch keine Spur von Knorpel in
den Kiemenbögen und um das häutige Labyrinth. Bei ihnen hat die Bildung der
Gehörknöchelchen noch nicht begonnen. Die erste Anlage des Meckel'schen Knor-
pels und der Gehörknöchelchen erscheint erst bei der Verknorpelung ; man kann
darum in der praechondralen Periode von einer Verbindung des Labyrinthes mit
einem Steigbügel nicht sprechen. Die Verknorpelung der Gehörkapsel geht ziem-
lich gleichzeitig mit der Bildung des Knorpels in den Visceralbogen vor sich und
es gibt keine Entwicklungsperiode, in welcher diese Theile in Form von differen-
zirten weichen Anlagen vorhanden wären. Die Verknorpelung des hinteren Thei-
1. Morphologie, b. Ontogenie. G. Entwicklung etc. 109
les der Labyrintlikapsel (für den Utriculus und die Can. semicircnlares) geschieht
etwas früher als diejenige des vorderen Theils für die Schnecke) . Bei 2cm langen
Schafembryouen stellen die beiden Knorpel des 1. und 2. Visceralbogens zwei
Knorpelstäbe dar, von welchen einer von oben , der andere von unten die erste
Visceralspalte, bez. die äußere Öffnung des Ohres begrenzt. Die beiden cylin-
drischen Knorpel biegen sich um die Visceralspalte herum und befestigen sich an
der knorpeligen Ohrkapsel da , wo deren Utriculartheil in Form eines Vorsprungs
nach vorn auswächst. Der erste Stab ist in seinem hinteren Theile nach oben, der
zweite nach unten gekrümmt. Die hinteren Enden der beiden Bogen sind etwas
abgerundet und miteinander durch embryonales Bindegewebe verbunden. Die
ersten Spuren der Gliederung des ersten Visceralbogens traf Salensky bei 2.4cm
langen Embryonen. Die Veränderungen bestehen in der Verdickung und Krüm-
mung des proximalen Endes und in der Bildung von zwei Einschnitten, welche die
Grenzen verschiedener Theile des künftigen Hammers und Amboses bezeichnen.
Durch die beiden Furchen theilt sich der proximale Abschnitt des 1 . Bogens in
drei Theile, von welchen der hintere durch eine Art Band mit dem entsprechen-
den Theil des 2. Bogens verbunden ist, während der vordere Theil sich un-
mittelbar in den Meckel'schen Knorpel fortsetzt. Der mittlere Theil ist durch
die beiden Furchen vorn und hinten begrenzt. Bei Embryonen von 2,7 cm
ist der Meckelsche Knorpel bereits in zwei Theile gesondert. Aus dem proxi-
malen Stück entsteht der Ambos. Der Ambos geht hiernach aus dem 1. Visceral-
bogen hervor. Der zweite Bogen (Reichert'scher Knorpel) spielt hierbei keine
Rolle. Aus dem mittleren Theil des ersten Bogens geht der Hammer vor. Der
Stapes bildet sich unabhängig von den Gehörknöchelchen. Er erscheint in Form
eines Zellenhaufens um die Art. mandibularis und wandelt sich nacheinander durch
die Form einer trapezoiden und fünfeckigen in eine glockenförmige Platte um.
Von seinem ersten Auftreten an ist er durchlöchert und nicht solid. Die Art. man-
dibularis bedingt zugleich die rinnenförmige Aushöhlung des vorderen Stapes-
schenkels. Die Rolle des Gefäßes ist bekanntlich meistens nur eine proviso-
rische.
Rüge (^^) hielt sich bei seiner Studie über die Entwicklung des Brustbeines vorzüg-
lich an das Brustbein des Menschen , aus dem Grunde , weil die Kenntnis seiner
Entwicklung für die Beurtheilung mancher Veiliältnisse bei den Säugethieren von
besonderem Werthe ist. Das jüngste zur Untersuchung gekommene Stadium ist
das bei einem 3 cm langen Embryo vorLandene. Der specielle Vorgang bei der
Genese des Brustbeins ist der Art, daß die medialen Theile der Rippen ungleich-
zeitig und zwar stets an den proximalen Rippen zuerst , sich abgliedern , darauf
nach allen Richtungen hin auswachsen, um anfangs mit ihren Nachbarn in nähere
Berührung zu treten, darauf aber gänzlich mit ihnen verschmelzend die > Sternal-
leisten« entstehen zu lassen. Dieser Vorgang läuft beim Menschen sehr rasch ab.
Nicht immer scheinen alle Rippen gleichzeitig zum Aufbau der Sternalleisten bei-
zutragen. Das Manubrium sterni ergibt sich als Abkömmling hauptsächlich des
ersten Rippenpaares, zum Theil des zweiten. Sind die Sternalleisten fertig ge-
bildet , so liegen dieselben ursprünglich nur mit ihren proximalen Enden in nähe-
rer Berührung, darauf vereinigen sie sich bis zum distalen Ende. Für die mediale
Annäherung der anfangs auseinanderliegenden Sternalleisten finden sich günstige
Momente in der sehr frühen Abgliederung der Rippen von ihren Bildungsproducten ;
es entstehen Zwischenzonen, welche neues Gewebe liefern und die Leisten median-
wärts drängen. In der frühen Lostrennung der ersten Rippe von den Sternalleisten
und bald darauf eintretenden Wiedervereinigung liegt ein vererbter Zustand vor,
denn bei den meisten Säugern ist die erste Rippe zeitlebens gelenkig mit dem Ster-
num verbunden. Die knorpeligen Rippentheile des Erwachsenen entstehen nicht
110 .1. Vertebrata.
durch besondere Knorpelkerne , sondern es ist eine gewebliche Continuität in der
ganzen Rippe vorhanden. Die 7. Halsrippe steht zur Anlage des Manubrium in
keiner Beziehung, ebenso die Clavicula. Bei 3,5 — 5,5cm langen menschlichen
Embryonen traten nicht nur zwischen dem zweiten , sondern auch zwischen dem
dritten (nach HofFmaun auch zwischen' dem 5. und 6.) Rippenpaar Andeutungen
von querverlaufenden Trennungslinien auf, was R. mit H. als ein Zeichen ver-
werthet, daß das menschliche Brustbein einst aus einer Anzahl hintereinander ge-
legener Stücke bestand (Edentaten) . Der Schwertfortsatz legt sich ursprünglich
paarig an. Beide Seitenhälften sind zu einer gewissen Zeit mit den Sterualleisten
entweder regelmäßiv vereinigt und trennen sich mitunter bald von ihnen oder sie
treten zuweilen getrennt von den Sterualleisten auf, um sich diesen erst später zu
nähern. Die Seitenhälften treten sodann in nähere Beziehung zu einander mit der
fortschreitenden Vereinigung der Sterualleisten und verwachsen darauf zu einem
einheitlichen Organ. Der Schwertfortsatz verdankt , gleichwie das übrige Brust-
bein, seine Entwicklung den Rippen und wahrscheinlich betheiligt sich das S . und
9. Rippenpaar an diesem Vorgang. Die Entwicklung des Sternoclaviculargelenkes
verfolgt R. mit besonderer Rücksicht auf die morpholog. Bedeutung der Zwischen-
scheibe , welche Gegenbaur bekanntlich als das Homologon des Episternum der
Säugethiere gedeutet hatte. Über den Verbleib der episternalen Elemente beim
Menschen , ü))er den örtlichen Ursprung des Sternoclaviculargeleuks (ob zwischen
dem Episternum und den übrigen Theilen oder innerhalb derselben) sollte also
entwicklungsgeschichtliche Aufklärung gesucht werden. Vor der totalen Conjunc-
tion der Sternalleisten befindet sich zwischen diesen und der Clavicula nur indiffe-
rentes Gewebe. An dieser Stelle treten darauf zwei selbständige Gebilde auf,
welche zu den Sternalleisten in nähere Beziehung treten. Anfänglich sitzen sie
jederseits auf dem sternalen Abschnitt der proximal unvereinigten Manubrium-
ränder auf, indem sie sich von der ventralen zur dorsalen Fläche herüberlegeu.
Später verwächst das paarige Gebilde, indem es gleichzeitig mehr knorpelige Be-
schaffenheit annimmt, zuerst in seineu dorsalen Abschnitten, schließlich in ganzer
Ausdehnung. Unterdessen kommt das Kuorpelstück immer mehr zwischen die
noch unvereinigten Hälften des Manubrium zu liegen. Schließlich ragt nur die
proximale Fläche des Knorpels über das Manubrium kuppeiförmig herüber. Mit
der Verschmelzung der Sternalleisten werden auch die Grenzen zwischen dem
Knorpelstück und dem Manubrium undeutlich und schwinden ganz ; es ist dem
Manubrium einverleibt worden. Der eine und zwar Haupttheil des Manubrium ist
costalen Ursprungs; die Ableitung des zweiten dagegen ist schwierig. Nachdem
die Steraalleisten unter sich und mit den suprasterualen Knorpeln vereinigt sind,
differenzirt sich das intersternoclaviculare Gewebe in drei discrete Schichten, von
welchen die eine mit dem Periost der Clavicula , die andere mit dem Steruum zu-
sammenhängt und die letzte zwischen den zweien sich befindet. An der Grenze je
zweier dieser Schichten treten verhältnismäßig spät die beka'nnten Gelenkhöhlen
auf. Der der Clavicula zugehörige Theil wird zum hyalinen Gelenküberzug der-
selben. Die Zwischenschicht wird zum Zwischenknorpel des Gelenkes , während
die dem Sternum anliegende Schicht eine Reihe von Umbildungen erfährt. Die
stemale Schicht wird allmählich zu hyalinem Knorpel umgebildet , welcher in der
Form zweier flacher Platten dem Sternum da aufliegt , wo später die Incisura
clavicularis auftritt. Sie hilft die mediale Gelenkhöhle begrenzen. Beim Neuge-
bornen ist nur eine schwache Spur dieser Knorpelplatten übrig. Der Zwischen-
knorpel des Gelenkes , die claviculare und sternale Schicht erscheinen als homo-
loge Abschnitte des anfänglich bei den Säugethieren ungegliederten Episternum.
Die Gelenkhöhle liegt interepisterual. Die Breschet" sehen Knöchelchen sind solche
Episternalstücke (Gegenbaur) . Die Deutung der paarigen Kuorpelchen , welche
1. Morphologie, b. Ontogenie. G. EntMicklung etc. 111
nahe der Mittellinie dem Manubrium aufsitzen, ist zweifelhaft. Vielleicht sind es
Reste des Mittelstücks des Steruum , vielleicht sind auch genetische Beziehungen
zum 7. Halsrippeupaare vorhanden.
In seinem Beitrage zur Entwicklungsgeschichte des Rückenmarks bezieht sich Loewe
(■^-/ auf den in seinem großen Werke durchgeführten Nachweis, daß das gesammte
centrale Nervensystem der Säugethiere, spec. des Kaninchens, sich auf einen ge-
meinsamen morphologischen Typus zurückführen lasse. Beim Erwachseneu hat
sich dieser nur noch in Spuren erhalten , während er in der ersten Embryonal-
anlage mit voller Deutlichkeit zu Tage tritt. Von diesem frühesten Typus aus
entwickelt sich das Rückenmark nach der einen , das Gehirn nach der anderen
Richtung hin. Es bedarf nur einer Reihe verhältnismäßig einfacher Processe, um
aus der ursprünglich gleichen Embryonalanlage die große Divergenz der Erschei-
nungsformen heraus zu gestalten , welche das Gehirn einerseits, das Rückenmark
andererseits beim Erwachsenen bieten. Überali nämlich, in allen Querschnitts-
ebenen des gesammten Medullarrohres besteht der die Axe des Gehirns und Rücken-
marks durchziehende embryonale Centralcanal aus drei Abschnitten , aus einem
»Vorderspalt«, einer »Mittelausweitung« und einem »Dachdivertikel«. So zeigte es
sich bei Fischen, Amphibien , Vögeln , Säugethieren und dem Menschen. Diese
am angeführten Ort genau beschriebenen Verhältnisse belegt Loewe im vorliegen-
den Aufsatz mit einer Reihe von Figuren für Torpedo marnwrata , Trutta fm-io,
Bufo , Hühnchen und Reh. Die Wiederholung des Grundtypus tritt hier überall
zu Tage und finden sich nur Modificationen vor, welche die einzelne Classe kenn-
zeichnen. Die typischen Querschnittsformen treten außerdem nicht bei allen Wir-
belthierclassen gleich primär auf, sondern bei den Knochenfischen wird die typische
Querschnittsform viel später erreicht, eine Eigenthümlichkeit . die mit ihrer iso-
lirten Systemstellung zusammenhängt. Die typische Querschnittsform kehrt auch
in der ersten Anlage der drei Gehirnbläschen bei den untersuchten Wirbelthieren
wieder. Was das Rückenmark von Knochenfischen betrifi't, so schließt sich Loewe
den Angaben von Goette und Calberla dadurch an , daß er einen schon von An-
fang an vorhandenen Trennungsspalt zwischen beiden Markhälften constatirt, der
sich allmählich durch Aufnahme von Flüssigkeit erweitert und auf diesem Wege
die in drei Abschnitte zerfallende Form des Centralcanals hervorbringt. An Vögeln
bestätigt L. die Angabe Duvals , daß jene hellblasige Zellenmasse , welche beim
erwachsenen Vogel die Wände des Sinus terminalis ausfüllt, nichts weiter ist, als
eine eigenthümliche Metamorphose jener Eijendymmasse , die beim Embryo das
stark erweiterte Dachdivertikel des Lendenmarks auskleidet. Die Erklärung hier-
für ist folgende : das centrale Nervensystem sondert sich , wie Loewe in seinem
großen Werke darthut , überall in fünf histologische difi"erente Schichten , von
welchen die beiden inneren der Hornschicht der Oberhaut, die drei äußeren
dagegen den Schichten des Rete Malpighii der Epidermis homolog sind. Ebenso
wie nun die Hornschicht der Epidermis einer eigenthümlichen glasigen Metamor-
phose ihrer Elemente unterliegt, wodurch die Zellen des Stratum lucidum ent-
stehen, ebenso vermag auch das innerste Gehirnstratum sich an bestimmten Stellen
blasig auszudehnen , welche Erscheinung mit einer Aufhellung der Zellsubstanz
einhergeht. An der Retina der Wirbelthiere (mit Ausnahme der untersten) ent-
stehen so die Stäbchen und Zapfen. In homologer Weise quellen auch die Zellen
des inneren Gehirnstratums des MeduUarrohrs im Sinus rhomb. der Vögel auf und
liefern so die bekannte Masse. Schließlich wendet sich Loewe zu dem Central-
nervensystem der Ringelwürmer. Die Einstülpung, welche nach Hatschek die bei-
den Hälften des MeduUarrohrs der Anneliden ursprünglich zwischen sich lassen,
und welche dem Centralcanal der Vertebraten homolog ist , besteht hier aus zwei
Abschnitten. Die bei den Anneliden centralwärts gerichtete Spalte würde dem
112 I- Vertebrata.
Dachdivertikel , die erweiterte Stelle bei den Ringelwürmern der Mittelausweitung
der Wirbeltliiere zu vergleichen sein, während der Vorderspalt fehlt.
Wie bei den Säugethieren , so sondert sich auch bei den übrigen Wirbelthieren
die ursprünglich nur aus Rundzellen bestehende Wand des Rückenmarkes allmäh-
lich in fünf differente Schichten um.
A. Sedwigk (^3j v^ntersuchte die Entwicklung der Niere beim Hühnchen. Inder
Frage, ob die Niere ein bei den Amnioten de novo entstehendes Organ sei, oder ob
sie vielmehr mit dem embryonalen excretorischen System , mit dem Wolff' sehen
Körper in Verbindung gebracht werden könne, entscheidet sich S. für letztere An-
nahme. Er sucht es wahrscheinlich zu machen, daß die Niere des Hühnchens in
phylogenetischer Beziehung als undifferenzirter Theil aus demselben primitiven
Organ entsteht, aus welchem der W. 'sehe Körper entsteht. Die Zellen, welche
den Wolff' sehen und den Nierentubulis den Ursprung geben , entstehen nicht als
Einstülpungen des peritonealen Epithels , sondern von einem Blastem von Zellen,
welches von den intermediären Zellenmassen (Quermassen Kölliker's) ausgeht,
welche die Mittelplatten mit den Urwirbelu verknüpfen. Das Nierenblastem ist
anfangs vollständig im Zusammenhang mit dem des W. 'sehen Körpers und kann
nicht von ihm unterschieden werden. Wolflf'sche Tubuli erscheinen in keinem
Theil des Blastems hinter dem 30. Urwirbel. Primäre, secundäre, tertiäre u. s. w.
Tubuli entwickeln sich in jenem Theile, welcher dem 30. und den vorausgehen-
den Urwirbeln bis zum 21. oder 22. entspricht, primäre Tubuli in den voraus-
gehenden. Das Blastem an dem 31. — 34. Urwirbel dringt mit der Erscheinung
des Ureters dorsalwärts vom W. 'sehen Gang, reißt sich los von den hintersten
W. 'sehen Tubulis und tritt in enge Beziehung zum Ureter. Dieser Theil des
Blastems ist das Nierenblastem. Es legt sich um Anschwellungen des Ureter,
wovon die Nierentubuli ausgehen. Die Nierentubuli aber graben sich in das Nie-
renblastem ein. Die Untersuchung der Entwicklung der Niere des Hühnchens
führt S. hiernach zu dem Schlüsse, daß sie der hintere Theil des W. 'sehen Kör-
pers oder besser eines primitiven Organs ist , von welchem der vordere Theil zum
W. 'sehen Körper wird. Der ganze Körper wird bei den Haien W. 'scher Körper
genannt. Dementsprechend leitet S. auch die Segmentalorgane der Haie nicht
von einer eigentlichen Invagination des Peritonealepithels ab , sondern betrachtet
sie in dem oben angegebenen Sinne.
F. Viault ('^^j gibt eine durch Klarheit der Darstellung und Unbefangenheit des
Urtheils ausgezeichnete Schilderung des WolfF'schen Körpers. Als These d'agre-
gation der Pariser medicinischen Facultät eingereicht behandelt die Arbeit den ge-
gebenen großen Stoff in zwei Theilen, deren erster (p. 15 — 124; den W. 'sehen Kör-
per des Menschen und der allantoiden Wirbelthiere untersucht, während der zweite
(p. 124 — 150) die Anallantoiden in Betrachtung zieht. Die einzelnen Capitel,
deren der erste Theil neun enthält, haben die Entwicklung des Wolflf'schen Körpers,
des Müller'schen Ganges, ihre Schicksale und physiologische Function im embryo-
nalen Leben zum Gegenstand und ziehen die Entwicklung des Eierstockes und
Hodens sowie der Niere in Betracht ; sie behandeln auch den Wolff'schen Körper
des erwachsenen Menschen und die gegenseitigen Beziehungen der inneren
männlichen und weiblichen Genitalien. Die Cap. 10 — 12 beschreiben die Haupt-
eigenschaften , die Entwicklung und Bestimmung des W. Körpers der Anallan-
toiden , werfen einen vergleichenden Blick auf das Urogenitalsystem der Wirbel-
thiere im Allgemeinen (Vorniere, Primordialniere, bleibende Niere) ; endlich auf
die Homologie des Urogenitalsystems der Wirbelthiere und der Segmentalorgane
der Anneliden. Verf. stützt sich bei seinen Ausführungen wesentlich auf die ge-
sammte, seit der Entdeckung des W. Körpers zu Tage getretene wichtigere Lite-
ratur, dieselbe kritisch beleuchtend.
1. Morphologie, b. Ontogenie. H. Entwicklung der Gewebe. 113
H. Entwicklung der Gewebe.
55. Ranvier, L., Über die Structur der Schweißdrüsen, in: Gaz. de Paris. 1S80. 3.
56. Wagener, G., Über die Entstehung der Querstreifen auf den Muskeln, in: Marb.
Sitzungsber. 1880. 3; und: Ar eh. f. An at. u. Phys. ; 1880. Anat. Abtheil. p. 253— 279.
57. Kastschenko, N., Über die Genese und Architectur der Batrachierknochen. in: Arch.
f. mikrosk. Anat. 19. Bd. 1. Hft. p. 1—52.
•68. Kassowitz, M., Die normale üssification. in: Wien. Medio. Jahrbuch. 3. B. p. 269 — 353.
59. Rauber, A., Über den feineren Bau der Milchdrüse, in: Sitzungsber. d. naturf. Ges. zu
Leipzig, 1879.
6<>. Zabludowski, J., Der Verhornungsprocess während des Embryonallebens. fMit 1 Taf.
in: Mittheil. Embryol. Instit. Wien. 2. Bd. 1. Hft. p. 65—75.
Ans Ranvier's Arbeit über die Schweißdrüsen '[^^) ist in histogenetischer Hinsicht
folgende Beobachtung von Interesse. Die Schweißdrüsen entstehen bekanntlich
vom Stratum mucosum der Epidermis ans, welches zu diesem Behuf epitheliale
Zellenzapfen in die tieferen Dermalschichten sendet. Die Muskelzellen der Schweiß-
drüsen entstehen aber nicht vom mittleren Keimblatte aus, wie man bisher annahm,
sondern vom äußeren Keimblatt. Die äußeren Zellen jener Epithelzapfen nämlich
sind es, welche nach R. durch einfache Differenzirung zu den fraglichen Muskel-
zellen sich gestalten, während die übrigen das Schweißdrüsenepithel bilden. Die
Muskelhaut des Drüsenkörpers befindet sich nämlich unmittelbar unter dem Epithel
und liegen ihre Zellen in gewissen Abständen von einander entfernt.
Über die Entstehung der Querstreifender Muskeln entwickelt Wagen er (56) folgende
Anschatmng. Das Muskelbündel besteht aus Fibrillen, welche in einer mit vielen
Kernen ausgestatteten Protoplasmamasse als völlig glatte Fäden ihren Ursprung
nehmen. Diese Fäden sind in eine interfibrilläre Substanz eingebettet, welche
ebenfalls ein Abkömmling des Protoplasma ist. Die Fibrille erhält später die be-
kannte Structur aus regelmäßig auf einander folgenden Anisotropen und Isoü'open;
diese Differenzirung ist also eine secundäre gegenüber jener primären Längsdiffe-
renzirung. Die Anisotropen haben die Fähigkeit sich auszudehnen und sich zu
verkleinern, indem sie sich zusammenziehen. Außerdem können sie mit einander
zu einer größeren Anisotrope verschmelzen , welche dadurch ihre erwähnten
Eigenschaften nicht verliert , sondern noch weitere Vereinigungen mit der be-
nachbarten eingehen kann. Diese Vereinigung führt eine stärkere Polarisation
und jenes Glänzen der contractilen Substanz mit sich, welches als Wachsglanz be-
zeichnet zu werden pflegt. Die große Anisotrope kann sich wieder in kleinere
zerlegen, immer natürlich mit entsprechenden Isotropen. Jene kleinen Anisotropen
sind bis jetzt übersehen worden. Auf die Existenz der kleinsten Anisotropen mit
ihrer Eigenschaft, die benachbarten in sich aufnehmen zu können, beruht das Er-
scheinen der sogenannten Herzmuskelgrenzen. Letztere bestehen nur aus Reihen
von vergrößerten Anisotropen, welche unter den Augen des Beobachters entstehen
und vergehen.
Die Genese und Architectur der Batrachierknochen behandelt Kastschenko (^'j
in einer unter Strelzoff's Leitung ausgeführten Arbeit. Die Beobachtimgen be-
ziehen sich hauptsächlich auf Bcma esculenta und teinjjoraria , Bufo viridis, theil-
weise auf Hyla viridis. Die elementaren Ossificationsvorgänge sowie der Wachs-
thumsmodus zeigten sich bei den genannten Thierarten , wie sich erwarten ließ,
identisch. Es wurde Doppelfärbung mit Hämatoxylin und Carmin angewendet.
Je jünger die Thiere waren, desto intensiver wurde das Knochengewebe derselben
mit Hämatoxylin, und desto schwächer mit Carmin gefärbt und umgekehrt. Auch
verhielten sich verschiedene Knochenschichten eines und desselben Knochens ge-
gen die Doppeltinction verschieden. Am frühesten erscheinen die Schädelknorpel.
Zoolog. Jatrtstericht IbSO. 17. g
114 I- Vertebrata.
Bei einer 3 — 4 mm langen Krötenlarve ist die Schädelbasis schon knorpelig, die
künftige Wirbelsäule noch häutig. Bald darauf erscheinen die Wirbel- und Extre-
mitätenknorpel, welche fast gleichzeitig auftreten. Bei 5 mm langen Larven von £v//o
sieht man bereits den Beginn der periostalen Verknöcherung. Der präformirte Knor-
pel erfährt bei der Verknöcherung zweierlei Veränderungen, eine regressive und
• eine progressive. Erstere besteht in Knorpelzerstörung; sie wird eingeleitet durch
. einen feinkörnigen Zerfall der Knorpelzellen und eine Auflösung der Grundsub-
stanz. Später tritt eine Fett- und Kalkinfiltration der Knorpelhöhlen sowie eine
Verkalkung der Grundsubstanz hinzu. Die progressive Veränderung des präformirten
Knorpels besteht in dessen metaplastischer Ossification ; diese kann circumscript
und difius verlaufen. Der metajjlastischen Knorpelverknöcherung geht immer
Knorpelverkalkung und Knorpelcanalisatiou voraus. Der nichtcanalisirte Knorpel
bleibt unverknöchert. Die Knorpelmarkraumbildung wird durch eine Zerstörung
des präformirten Knorpels und ein Eindringen der Bildungszellen von dem Peri-
chondrium aus in die entstandene Höhle bedingt. An knorpelig präformirten
Batrachierknochen kommt eine neoplastische Knochenbildung vor. Sie bietet
zwei Formen: eine periostale und eine intramedullare. Bei beiden aber sind die
elementaren Vorgänge dieselben. Die hypertrophischen Bildungszellen, Osteo-
blasten, sclerosiren theils zu Kuocheugrundsubstanz, theils bleiben sie unverän-
dert als Knochenkörperchen in den Knocheuhöhlen liegen. Eine spärliche, die
Osteoblasten trennende Zwischensubstanz sclerosirt zu Knochengrundsubstanz.
Während der Knochenentwicklung werden periostale, metaplastische und intra-
medullare Knochenbalken gebildet, welche bleibende Architecturelemente des
Knochens darstellen. In Folge dessen läßt sich eine Topographie des Balken-
gerüstes nach seinen einzelneu Bestandtheilen leicht entwerfen. Typisch für alle
Batrachierknochen und an allen knorpelig präformirten Knochen zu finden sind
der wandständige Knorpel, die homogene Knocheuschicht und die dieselben von
einander trennende perichondrale Grenzlinie. An wachsenden Knochen konnte
eine Vermehrung der Knochenkörperchen und Zunahme der Knochengrundsub-
stanz beobachtet werden, eine Erscheinung, die besonders an sehr jungen Knochen
hervortrat. Eine Knochenzerstörung konnte während des ganzen Entwicklungs-
ablaufs in keiner Weise gesehen werden ; die Knochenbalken sind während des
ganzen Lebens stabil. Sie wachsen nach ihrer Bildung durch Expansion,
Die ausgedehnten Untersuchungen von M. Kassowitz (5'*) führen zu dem ent-
schiedenen Ergebnis, daß sich die Knochen nicht durch innere Wachsthumsvor-
gänge, durch Expansion, sondern ausschließlich durch Auflagerung neuer Theile
an der Oberfläche vergrößern. Als hauptsächlichste Beweisgründe führt K. au
1) die radiale Anordnung der ersten Gefäßkanäle, der verkalkten Zelleusäulen,
der Knorpelreste und der endochondralen Grenzlinien. So lange nicht krankhafte
Störungen die Starrheit des Gewebes aufheben, wird diese Anordnung selbst
unter den complicirtesten Verhältnissen nicht alterirt. Den Ausgangspunkt der
Erstarrung nennt K. darum folgerichtig das Wachsthumscentrum. 2) Die perio-
stale Knochenauflagerung erfolgt an knorpelig präformirten Skelettheilen einzig
an jenen Stellen , an welchen die oberflächlichen Knorpelschichten verkalkt oder
ossificirt sind. Die bereits erhärteten Theile können für das Wachsthum des
Skelettheils nichts mehr leisten ; andrerseits setzt die periostale Knochenrinde
einer Ausdehnung des umschlossenen Knorpels unüberwindliche Schwierigkeiten
entgegen. Daß der Knochen sich nicht durch Expansion vergrößert, beweisen
3) die sicheren Zeichen oberflächlicher Knochenresorption, innerer Einschmelzung
und Neubildung, nämlich die Unterbrechung der primären Knochentextur an allen
Einschmelzungsstellen, das Verschwinden des gesammten jugendlichen Knochen-
gewebes, des geflechtartigen und eines großen Theils des endochondral gebildeten
1. Morphologie, b. Ontogenie. H. Entwicklung der Gewebe- 115
Knochens. Die Einschmelzimgen erfolgen gerade da. wo sie bei der Annahme
der Unausdehnbarkeit des Knochengewebes zur Herstellung der typischen
Gestalt und inneren Architectur erforderlich sind. Würde sich der Knochen
expansiv ausdehnen , so würden die gegebenen Einschmelzungen die auffälligsten
Störungen der Gestalt und Architectur des Knochens bedingen. Zu demselben
Ergebnis führt die unbefangne Vergleichung der experimentellen Resultate frti-
lierer Forscher (Stift-, Plättchen- und Ringversuch, Abtragung der Knorpel-
fugen, Krappfütterung . Als einen weiteren allgemeinen Gesichtspunkt hebt Ver-
fasser die zeitliche und örtliche Continuität des lebenden Gewebes auch innerhalb
des Knochensystems hervor. Das Bildungsgewebe verwandelt sich nämlich ent-
weder d i r e c t in Knochen 'periostale Ossification ) oder geht zuerst in
Knorpel über; letzteres meist in den frühen Embryonalperioden , an be-
schränkten Stellen auch während des späteren Wachsthums (Enden der Schlüssel-
beine und des Unterkiefers, Tuberositas radii u. s. w.;. Der Knorpel nun
Avandelt sich bei der Neubildung von Blutgefäßen in seinem Inneren wieder in
Bildungsgewebe zurück. An den Rändern der so entstandenen Knorpelmark-
räume geht er, wenn die Vascularisation nicht weiter fortschreitet, dir e et in
Knochengewebe über. Bei dem Rückgang der Gefäßbildung verwandelt sich das
aus dem Knorpel entstandene weiche, fibrillenlose Bildungsgewebe in den Mark-
räumen ebenfalls in Knochen. Fertiges Knochengewebe kann ferner im Bereiche
erhöhter Saftströmuug eines Blutgefäßes wieder in weiches Bildungsgewebe über-
gehen ; dieses kann sich in Knorpel, Sehnen oder neuerdings in Knochen umwan-
deln oder auch pathologische Veränderungen eingehen. Eine Verdrängung des
einen Gewebes durch das andere würde hiernach nicht stattfinden und die An-
nahme eines Knochenwachsthums durch specifische Zellen hinfällig werden.
Gerade die erste Ossification der nicht knorpelig präformirten Knochen findet
statt, bevor überhaupt eine Osteoblastenschicht vorhanden ist. Dasselbe subperio-
stale Gewebe, welches sonst Knochen bildet, kann iinter Umständen sich in Knorpel
umwandeln (Schlüsselbein, Unterkiefer, Tub. radii). Eine Osteoblastenschicht in
dem Perichondrium eines embryonalen Knorpels existirt nicht. Erst wenn die
Verkalkung an irgend einer Stelle bis an die Oberfläche vorgedrungen ist, bil-
det sich eine weichere zellenreichere Schicht im Perichondrium ; dann entsteht
auch sofort durch die Bildung von Knochenfibrillen zwischen den Zellen des sub-
periostalen Gewebes der erste periostale Belag und erst in den Räumen zwischen
diesem geflechtartigen Knochengewebe zeigen sich die ersten Osteoblasten. Bei
jenen Knorpeln dagegen, bei welchen Jahre vergehen, bis die Verkalkung an ir-
gend einer Stelle oberflächlich wird , fehlt auch eben so lang die weiche subperi-
chondrale Zellenschicht , die Osteoblastenlage und die periostale Ossification :
die endochondrale Ossification im Innern des centralen Verkalkungskerns schreitet
dagegen stetig weiter. Die Ossification findet unter normalen Verhältnissen nur
statt, wenn ein Gewebe sein expansives Wachsthum aufgegeben hat und wenn
gleichzeitig oder bald darauf ein Stillstand oder ein Rückgang in der Vasciüari-
sation eintritt. Ein nicht vascularisirtes Gewebe kann nicht ossificiren. Wie die
abnehmende Saftströmung Knochenbildung im Gefolge hat , so schmilzt z u-
nehmende Saftströmung und die Annäherung von Gefäßen den Knochen wieder
ein, ihn in weiches fibrilleuloses Gewebe umwandelnd. Der Osteoblasten- und
Osteoclastentheorie stellt Verf. damit seine v a s c u 1 ä r e Ossificationstheorie ge-
genüber ; denn in letzter Instanz bestimmt immer das periostale und endostale
Gefäßsystem die äußere Form und die innere Architectur der Knochen, wie immer
auch die äußeren Momente beschaflfen sein mögen, welche die Knocheuform be-
einflussen .
Die Bedeutung des BolTschen Drüsenkörbcheus, wie es sich z. B. an den
116 I. Vertebrata.
Acinis der Speicheldrüsen uumittelbar unter dem Drüsenepithel vorfindet, erblickt
K a üb e r ^y] in dem einfachen Verhältnis, daß es sich hier um ein unvollständiges,
durchbrochenes Endothel handelt, auf welchem die Drüsenzellen sitzen. Hat eine
reichliche Zahl von Bindegewebszellen an der Bildung dieses Körbchens theilge-
nommen, so tritt das letztere in der Form einer undurchbrochenen, geschlossenen
EndothelhüUe auf. Ist die Betheiligung von Bindegewebszellen dagegen eine ge-
ringere , so stehen dieselben weiter aus einander und verbinden sich nur durch
platte Fortsätze mit einander. Analoge Durchbrechungen, bei welchen die Lücken
vielleicht nur durch äußerste Verdünnung der Substanz entstehen, finden sich auch
an epithelialen Häuten vor, so in der Keimblase von Säugethieren. Statt eines
durchbrochenen Drüsenkörbchens findet sich eine geschlossene EndothelhüUe z. B.
an den Acinis der Milchdrüse der Kuh.
Den V er hornungsproceß untersuchte J. Zabludowski i*''^) mit Rücksicht auf
die Formveränderungen, welche die zelligen Elemente einhergehend mit dem sich
ändernden Härtegrad in ihrem Inneren erfahren. Zum Ausgangspunkt diente be-
sonders der Hornschnabel der Vögel in seinen verschiedenen Entwicklungsstadien.
An den Klauen des 14 cm langen Foetus eines Schweines zeigte sich die Bestäti-
gung der erhaltenen Ergebnisse. Die Zellen des äußeren Keimblattes, welche
beim Huhne des 4. — 5. Bebrütungstages aus zwei Lagen bestehen, zeigen später-
hin am Schnabel eine mächtige Verdickung, welche das Product einer Theilung
und Volumzunahme der getheilten Zellen ist. Die neugebildeten Elemente lie-
gen zwischen den beiden erstgebildeten Zellenlagen. Aus ihrem Protoplasma son-
dern sich größere und kleinere Tröpfchen aus, welche die hornige Masse gleichsam
in weniger festem Zustand enthalten, ungefähr so, wie die Fettzelle das Fett ent-
hält. Dieses Stadium findet sich beim Huhn bis zum 11. — 12. Tage, bei der
Taube am 7. — S. Tage der Bebrtttung. Ist die Zelle von den Horntröpfchen stark
durchsetzt, so werden diese immer kleiner und zugleich wird der Hornschnabel
härter. Dies ist beim Hühnchen bis zum 1 7 . Bruttage wahrzunehmen ; bei der
Taube ist der Verhornungsproceß schon früher vollendet. In den tieferen Schich-
ten des Schnabels werden die Körnchen zuweilen in Form von Streifen angetroffen.
An der Klaue des Schweinfötus entsprach der Verhornungszustand derjenigen
Stufe, welche Hühnerembryonen vom 9. und Taubenembryonen vom 7. Tage er-
reicht hatten.
I. Endstadien und Gebart.
61. Lütken, Chr., Spolia atlantica. Bidrag til Kundskab cm Formforandringer hos Fiske
etc. Avec un resume en francais. Kopenhagen, 1880.
62. Miescher-Rüsch, F., Statistische und biologische Beiträge zur Kenntnis vom Leben des
Rheinlachses im Süßwasser, in : Schweizer Katalog, d. internal. Fischerei- Ausstell.
Berlin, 1880. p. 154—232.
63. Neubert, . . , Über die AVellensittichzucht. in ; Berichte der Naturforscherversammlung
zu Danzig.
64. Jourdain, . . , Sur la parturition du Marsouin commun [Phocaena communis], in: Guide
du Naturaliste. 2 Ann. Nr. 3. p. 69 — 70.
65. Allen, Harr., Description of a foetal Walrus. in : Proc. Acad. Nat. Sc. Philadelphia, 1880,
p. 38—39.
Lütken (^i) gibt eine ausgedehnte Reihe von Beiträgen zur Kenntnis der ichthyo-
logischen Fauna bes. des Atlantischen Oceans, sowie zur Kenntnis der Hemi-
metamorp hosen verschiedener Meerfische und besonders pelagischer Fische.
Die Veränderungen, welche viele Fische während ihres Wachsthums zeigen, gaben
Veranlassung zur Aufstellung mancher Species und Genera, die als solche in Wirk-
lichkeit nicht vorkommen. Das Material, über welches Lütken verfügte, war mit
eisernem Fleiße zu einem sehr ansehnlichen gebracht worden. Mehrere dänische
1. Morphologie, b. Ontogenie. I. Endstadien und Geburt. 117
Naturforscher und Officiere der Marine sind bei der Sammlung desselben hervor-
ragend betheiligt. Verf. mußte zur Erreichung seines Zweckes auch die Alters-
veränderungen nichtpelagischer Fische stndiren. Im Gegensatz zu bedeutenden
Reductionen auf der einen Seite ergab sich andrerseits die Nothwendigkeit zur
Aufstellung einiger neuen Arten und Genera. Das Werk, welches eine große
Zahl von Abbildungen in sich schließt und in Folge eines in französischer Sprache
abgefaßten ausführlichen Resume iS. 589 — 611) auch der dänischen Sprache Un-
kundigen zugänglich ist, behandelt folgende Formen :
1) Dacfylopteruft und Cephala':'anthus .
2) Rhynchichtiq/s , Rhinoberyx und Rhamphoberyx ; Holocentrum und Myriprisfis;
3) Tetragonurus.
4) Xiphias und Hisiiop/ion/s.
5) Trichiurns und Gempylns.
6) Thynnus, Orcynus, Pelamys, Cybium und Acanthocyhkim.
7) Coryphaena equisetis, C. hippvrus und C. fasciolata.
8) Brenia, Taractes, Pferycomhus, Pterarlis.
9] Naucrates, Nauclerus und Xystrophnriis , Nomeus , Porthmeus, Lichia und
Chormemus. Paropsi's.
10) Pseties, Cubiceps und Nauarchis.
11) Stromafeus, Apolectus; Schcdophilus : Trackynotus ; Micropteryx, Seriola.
12) Caranx, Carangichthys, GaUichthys, Selene [Argyreiosus, Vomer] .
13) Zeus: Zenopsis [Lampris; 3Iene) .
14) Psettus; Zandus und Gnathocentrum : Platax.
15) Scomberesox sauriis.
16) Pomacanthus ; HolacantJms : Chaetodnn: Tholichtkys\ Ephipptts.
17) Acant/mrus, Naseus ; Acronwus, Kerls.
1 8) Fistularia villosa; Cenfriscusvelifaris und h-evispmis; Centriscops und Orthichthys.
Wie der Lachs sich Mies eher (''-: für die chemische Untersuchung des Samens als
ein sehr günstiges Object erwiesen hatte . so findet in den vorliegenden Beiträgen
dasselbe Thier eingehende Verwerthung für die Untersuchung der Quellen, aus
welchen die großen Stoffmassen des Samens und insbesondere der Eier kommen.
»Es ist das Verdienst des Rheinlachses, uns einen bisher so zu sagen imbekannten
Factor der thierischen Öconomie, die Wanderung gewebebildender Stoffe von Or-
gan zu Organ, in wahrhaft großartiger Weise enthüllt zu haben.« Der mit Rück-
sicht auf die Internationale Fischereiausstellung zu Berlin dargestellte , vor Allem
die praktische Seite des Gegenstandes in das Auge fassende Bericht beruht auf
Messungen, Wägungen und Notizen über den äußeren Habitus von 1933 Rhein-
salmen aus Basel-Laufenburg, und 229 niederrheinischen Salmen aus Holland und
Wesel, zusammen 2162 Stück (fortgeführt vom Nov. 1S77 bis Frühjahr ISSo) ;
sodann auf Beobachtungen, Wägungen, mikroskopischen und zum Theil chemischen
Untersuchungen über den Zustand der Musculatur, der Eingeweide, besonders
auch der wachsenden Geschlechtsdrüsen zu allen Jahreszeiten, an 97 männlichen
und 99 weiblichen Thieren. M. stellt zunächst den von Praktikern schon früher
behaupteten Satz . daß der Rheinlachs vom Aufsteigen aus dem Meer bis zur Lai-
chung nie Nahrung zu sich nehme, sicher. Von Absonderungen fand sich im
Darm bald wenig , bald viel Schleim, von mehr oder weniger tiefgalliger Fär-
bung; die Gallenblase war immer leer. Der Magen enthielt Schleim, der nie sauer
reagirte. Mit Ausnahme der Galle wird kein wirksamer Verdauungssaft abgeson-
dert. Die Flußsalmen zeigen keine Neigung zu frühzeitiger Fäulnis, die sich bei
den Meersalmen bald einstellt: jene nehmen keine Fäulniskeime von außen in den
Darm auf. Alle für weite Transporte bestimmte Meersalraen sind darum zweck-
mäßig auszuweiden. M. begründet ferner die Annahme, daß ;zum mindesten für
118 I. Vertebrata.
das Gebiet B.-L. alle Rheinsalmen zusammengehören, daß sie vom angeblich
sterilen Winterlachs bis zum abgemagerten Laichlachs sämmtlich Stufen einer un-
unterbrochen im Rheine verlaufenden Entwicklung darstellen. Die vom November
bis März in Basel anlangenden Wintersalmen bleiben auch durch den ganzen
Sommer und Herbst in dieser Gegend und erreichen gemeinsam mit den vom Mai
an heraufkommenden größeren Scharen späterer Einwanderer allmählich die Ge-
schlechtsreife , um dann mit ihnen von Mitte November bis Mitte December zu
laichen. Die große Mehrzahl hält sich hiernach zwischen 6 — 9 '/.2 Monaten im
Rhein auf, andere bis zu 15 Monaten, um daselbst ihre Geschlechtsreife zu er-
langen; alle aber unter steter Enthaltung von Nahrung. Als geschrumpftes, un-
scheinbares Organ beträgt der Hoden beim Wintersalmen oft nur Yiooo — Vtoo ^^^
Körpergewichts. Im Frühling beginnt das Organ zu schwellen; im Juni ttis Au-
gust trifft man dunkelrothe , wie entzündete Organe ; zwischen den Samenzellen
befinden sich selbst Eiterzellen , um durch ihren Zerfall geeignetes Nährmaterial
zu bilden. Ziemlich spät im September oder anfangs October, nachdem das Organ
5% des Körpergewichtes erreicht hat, beginnt die Umwandlung der unreifen grauen
Massen, der vielkernigen Zellen zu echten Samenzellen, womit zugleich eingreifende
chemische Veränderungen einhergeheu. Zu Anfang November ist der Hoden weiß
und besteht fast aus nichts als reifem Samen. Eine noch größere Leistung ist der
Aufbau des reifen Eierstockes ausden unscheinbaren Formen des Wiutersalmens.
Das Gewicht der reifen Ovarien beträgt von 19 — 27 % des Körpergewichtes mit
40 — 43% Trockensubstanz bei 110". Ein volles Drittheil aller festen Bestand-
theile des Körpers befindet sich zur Laichzeit im Eierstock. Zieht man die abso-
lute Gewichtsabnahme des Fisches in Betracht, welche der Fisch erleidet, und so-
dann die Abnahme des übrigbleibenden Rumpffleisches um 4,3% von seinem
Eiweißgehalt , so ergibt sich aus dem Vergleich mit der Zusammensetzung des
Eierstockes, daß der Eiweißverlust aus dem Seitenrumpfmuskel allein hinreicht,
um den ganzen Eiweißconsum der letzten ^/^ des wachsenden Eierstockes zu be-
streiten. Aus dem Eiweiß, dem Fett und den phosphorsauren Salzen der Muskeln
entstehen die neuen, für das Ei characteristischen Combinationen uothwendig
durch eingreifende chemische Umwandlungen. Daß wirklich der Seitenrumpf-
muskel die wesentliche Stoffquelle ist, sowohl für die Selbstzehrung des Thieres
als für die Geschlechtsreifung, wird durch das Microscop bestätigt, indem zwischen
den Fibrillen Fetttröpfchenreihen auftreten ; die übrigen Muskeln bleiben theils
völlig, theils nahezu intact.
Was das Zahlenverhältnis beider Geschlechter betrifft , so ergaben sich durch-
schnittlich 62,6% Weibchen, 37,4% Männchen. Die Milz ist bei den Winter-
salmen braun, zäh und klein; sie schwillt bei den Weibchen im Mai und hat Ende
Juni oder Juli das 15 — 20fache Gewicht erreicht. Dann schrumpft sie wieder und
ist zu Anfang September kleiner als je zuvor; so bleibt sie bis zur Laichzeit und
nimmt vor der Rückwanderung in das Meer wieder zu. Bei den Männchen sind
die Milzen anfangs October am größten. Die Schwellung ist nichts anderes als
eine AnfüUung mit flüssigem und zugleich sehr blutkörperreichem Blute. Als
nächste Ursache, welche den Rumpfmuskel beim Eintritt in den Hungerzustand
nöthigt, Nährmaterial herzugeben , macht M. eine Verminderung der Energie der
Circulation geltend. Diese Verminderung wächst an, bis an irgend einem Organ
wegen allzu ungenügender Gewebeathmung der Zustand der »Liquidation^ eintritt.
In diesem Zustand geht das Protoplasma, das organisirte Eiweiß, in unorgauisir-
tes, lösliches Eiweiß über, welches in die Säftemasse aufgenommen ward. Hier
spielt es dieselbe Rolle im Organismus, wie das aus dem Darm aufgesogene Eiweiß
der Nahrung. Es wird zersetzt, wo die Bedingungen der Zersetzung, und als neues
Gewebe angesetzt, wo die Bedingungen des Ansatzes vorliegen. Ersterer Fall
1. Morphologie, b. Ontogenie. K.. Regeneration. 119^
tiberwiegt bei den männlichen Lachsen, namentlich im Spätsommer und Herbst,
wo sich dann die Zersetzungsproducte ^Protamin, Guauin, Sarkin) reichlich in den
Samenfäden ansammeln. Letzterer Fall, die Verwerthung des Rumpfmuskel-Ei-
weißes zum Aufbau eines neuen Organs , tritt bei den Weibchen in den Vorder-
grund. Als Ursache, daß gerade der Seitenrumpfmuskel in Verwendung gezogen
wird, bringt M. eine morphologische herbei, nämlich die Verschiedenheit der
Versorgimg mit Blutgefäßen. Als wahrscheinlichste Dauer der Wanderung von
Holland bis zum Oberrhein ergeben sich etwa 7 Wochen für die schnellsten Wan-
derer, für die großen Scharen 8 — 9 Wochen. Die Arbeit schließt mit Bemer-
kungen über Lachspolizei.
Die Embryonen der Wellensittiche haben nach Neubert {^^) drei Zehen nach vorn,
eine nach hinten gerichtet. Erst später, nach dem Ausschlüpfen, erfolgt die für
Papageien characteristische Stellung.
Ein Fischer brachte Jourdain ['''^) eine todt aufgefundene weibliche Phocaena. Der
erweiterte Zustand der Genitalöffnung und die Leichtigkeit, mit welcher Milch aus
den Mammae ausgepreßt werden konnte, ließen vermuthen, daß die Geburt kürz-
lich stattgefunden habe. Während das Thier ausgeweidet wurde, sprang in Folge
des auf die Eingeweide ausgeübten Druckes ein 32cm langer Foetus aus den äuße-
ren Geschlechtstheilen hervor. Jourdain spaltete darauf die Scheide und die
Uterushörner, um die Adnexa zu suchen, es waren indeß keine zu finden. Der
Zustand der Vagina und des Uterushornes zeigte eine neuerdings stattgefundene
Geburt an. Der dem Fötus anhaftende kurze Nabelschnurrest war jedoch bereits
abgewelkt; er war nicht durch einen äußeren Zufall abgerissen worden. Die Ad-
nexa mußten hiernach früher ausgetreten sein als der Fötus, während der letztere
noch innerhalb der Mutter verblieb. Welche Verhältnisse sich für das normale
Verhalten ableiten lassen, bedarf noch fernerer Untersuchung. Der Fötus hatte,
wie die Vornahme der Lungenprobe ergab, noch nicht geathmet.
Der Embryo des Walrosses, welchen H. Allen {ß^j beschreibt, besitzt einen gerade
gestreckten Körper; weder ist der Kopf gegen den Rumpf, noch letzterer in sich
selbst gebeugt. Die Extremitäten sind an den Rumpf angelegt , besonders aus-
gesprochen am hinteren Paar, welches sich zugleich nach aufwärts und ventral-
wärts neigt. Zwischen beiden hinteren Extremitäten liegt das Schwanzrudiment.
Der mediale Rand der Zehe der vorderen Extremität trägt einen schmalen , ge-
rundeten membranösen Lappen. Die Schnauze zeigt sechs Reihen kleiner, die
Vibrissenanlagen enthaltender Papillen; sie tritt ein wenig über die Mundspalte
hinaus. Die Lage der äußeren Nasenöffnungen ist durch zwei schwach convergente
Schlitze angedeutet. Die Analöffnung ist eine halbkreisförmige , schlitzartige
Pforte auf der lateralen und hinteren Oberfläche eines gerundeten, warzenförmigen
Organs , welches vielleicht den zukünftigen Penis oder die Clitoris andeutet.
Das Auge ist geschlossen , vorstehend und zeigt eine schräg auf- und vorwärts
gerichtete Lidspalte. Das äußere Ohr wird durch eine dem Kopfe anliegende
Hautfalte bezeichnet. Die Farbe des Foetus ist trüb weiß oder wachsartig. Von
Haaren ist noch nichts zu bemerken. Die Totallänge beträgt 1 Zoll 9 Linien.
E. Regeneration.
tUi. Fraisse, P., Über die Regeneration von Organen und Geweben bei Amphibien und Rep-
tilien. S. Berichte der Naturforscherversammlung zu Danzig.
H7. V.Drasch, 0., Die physiologische Regeneration des Flimmerepithels, in: Sitzungsber.
k. Acad. Wien. 80. Bd. Abth. 3. p. 20;i— 248.
Fraisse (^ß) machte eine interessante Reihe von Beobachtungen über das Maß der
Regeneration und ihre Art bei Amphibien und Reptilien. Am verbreitetsten ist
die Regeneration der äußeren Haut, von den niedrigsten bis zu den höchsten For-
120 I- Vertebrata.
men. iBei Hautwunden, deren Heilung immer rasch vor sich gieng, betheiligten
sich alle Zellen der Schleimschicht, nicht bloß die der untersten Lage. Am Stumpfe
abgeschnittener Extremitäten entwickelten sich beim Heilungsproceß beträchtliche
epidermale Anhäufungen. An der Schnittfläche des Schwanzes hob sich gerade
an der Stelle der Chorda die neue Epidermis vom darunter liegenden Gewebe ab
und bildete eine hohle Kugel. Dieß läßt sich durch das starke epidermale Wachs-
thum erklären. In einem solchen Zellenwulst kann man nach 24 Stunden bei Lar-
ven von Triton taeniatiis keine Zellengrenzen unterscheiden. Bei Siredon ließen sich
die Zellen leicht von einander trennen , haben aber keine Membran. Sehr rasch
regenerirten sich die Kiemen. Die Cutis legt sich zuerst zellig au. Die Schleim-
drüsen der Batrachier regenerirten sich v.ie bei ihrer normalen Entstehung. Ebenso
regenerirten sich die Hautsinnesorgane. Die Knochenplatten in der Haut der
Ascaloboten regenerirten sich nicht; bei An^uis bildeten sie sich durch Ver-
knöcherung des Bindegewebes. Was die Wirbelsäule bei Reptilien betrifft, so be-
stätigt F., daß nur ein unsegmentirtes Knorpelrohr entsteht. An den Stumpf des
Wirbelkörpers und oberen Bogens treten neue Knorpelbildungen heran , die sich
aus dem kleinzelligen Blastem differenziren. Bei Amphibien findet eine vollstän-
dige Wiederherstellung der Wirbelsäule statt. Nur die Chorda regenerirte sich
bei erwachsenen Individuen sowie bei Urodelenlarven nicht mehr. Die regenerir-
ten Wirbel bilden sich genau nach dem Schema derjenigen, die sich im Schwanz-
ende dieser Thiere finden. An den Amputationsstumpf setzt sich , nachdem oft
Theile des alten Knochens und Knorpels aufgelöst und resorbirt sind , ein neues
zelliges Blastem an, aus welchem zuerst ein axialer Sta)) sich differenzirt, welcher
dann später zu Zell- und Hyaliuknorpel wird. Die Abschnürung der einzelnen
Wirbel geht dann bald darauf vor sich. Untere und obere Bogen entstehen von
demselben primordialen Knorpelstamm. Es bilden sich allmählich auch Mark-
räume im Wirbelkörper. Bei Froschlarven regenerirt sich bekanntlich auch die
Chorda. Was Extremitäten betrift't, so bestätigt F. die Angabe von Goette , daß
die Neubildung des Extremitäten-Skelets bei Tritoneularven wie bei ausgewachse-
nen Thieren in derselben Weise vor sich geht, wie bei der normalen Entwicklung.
Auch in der reg. Extremität legen sich die verschiedenen Knorpelconturen durch-
aus getrennt an. Bei Reptilien und Froschlarven regenerirten sich die Extremi-
täten nicht. Das Rückenmark regenerirte sich fast vollständig bei Tritouen,
Froschlarven u. s. w. Bei Reptilien bildet sich aus dem alten Rückenmark die
von H. Müller beschriebene Röhre. Bei Pleurodeles regenerirt sich das Rücken-
mark sehr vollständig und dauerte der Vorgang 5 Monate. Auch die Spinalgau-
glien regeneriren sich und scheinen dabei aus dem Rückenmark hervorzuwachsen.
Die Anordnung der neugebildeten Musculatur ist bei Reptilien eine andere als im
normalen Schwanz. Wurde bei Siredon und Triton toeniatus der Bulbus oculi voll-
ständig exstirpirt . so wuchs er in keinem Falle nach: wohl aber, wenn am unver-
letzten Opticus noch einige Rudimente der verschiedenen Schichten zurückgeblieben
waren (Eggers) . Im Großen und Ganzen geht also die Regeneration zwar völlig
couträr dem embryonalen Bildungstypus , aber nach den gleichen Zielen hin vor
sich, wie der embryonale Bildungstypus. Wie sich aus der interessanten vorlie-
genden und den meisten bisherigen Untersuchungen über Regenerationserschei-
nungen ergibt, wird einer der Hauptpunkte, aufweiche die Aufmerksamkeit sich
in der Folge zu richten haben dürfte, mehr geahnt als bewußt verfolgt. Denn
offenbar handelt es sich in dieser Frage um das Verhältnis der executiven Mittel
der Regeneration zu jenen des ungestörten embryonalen Wachsthums. Wie bei
letzterem , so scheint auch bei dem regenerativen Wachsthum dem tangentialen
Wachsthum die Hauptleistung zuzufallen; aber dies deckt noch nicht das ganze
Bedürfnis. Die Regeneration ist, wie H. Lotze in einer wichtigen Auseinander-
1. Morphologie, b. Ontogenie. L. Monstra. 121
Setzung hervorhebt , schwieriger zu erklären , als die Gestaltbilduug des Embryo
selbst. Auf die bezügliche Erörterung jenes Forschers sei hiermit ausdrücklich
hingewiesen.
Angeregt durch Lott's Arbeit über die Schichtung der Pflasterepithelien sucht 0.
Drasch (''^) dasselbe Princip für das Flimmerepithel zu verwertheu. Es sollte
in Erfahrung gebracht werden, in welcher Weise sich die sogenannten Basalzellen
nach und nach in flimmerntragende Kegelzellen umwandeln. Das Trachealepithel
des Kaninchens, Hundes, Meerschweinchens und des Menschen diente zur Unter-
suchung. Es finden sich regelmäßig zwischen den kegelförmigen Flimmerzellen
keilförmige Zellen eingeschoben. Die Keilzellen können aber ihre Gestalt nur
dadurch erlangt haben, daß senkrecht auf ihre Längsrichtung ein von unten nach
oben stets wachsender Seitendruck sich geltend machte. Graphisch läßt sich dies
so versinnlichen : alle Basalzellen haben das Bestreben , sich kugelförmig auszu-
dehnen, müssen sich aber so entwickeln, als befänden sie sich in einem spitzwin-
keligen, gleichschenkeligen Dreieck mit starren Seitenwänden. Denkt man sich
nun auf einer Grundfläche in gleichen Abständen von einander entfernte Rudi-
mentzellen aufsitzen , welchen allen die gleiche Wachsthumsenergie zukömmt , so
werden diese so lange als kugelige Zellen wachsen, bis sie sowohl gegenseitig
sich berühren, als auch die Seitenwände jenes Dreiecks erreichen. Wenn sie auch
ferner noch das Bestreben haben, fortzuwachsen, so muß von diesem Moment an
eine Formveränderung der Kugelzelleu eintreten , welche in der Weise vor sich
gehen wird, daß sich die Kugeln gegenseitig, an der Basis und den Seitenwänden
abplatten werden und zwar so lang, bis jede Kugelzelle den dreieckigen Raum mit
ihrer Masse ausgefüllt hat, zu einer Keilzelle geworden ist. Sowie dies geschehen
ist, so werden auch durch den seitlichen Druck der um sie gelagerten jüngeren
Rudimentzellen die Zellfortsätze gebildet. Einzelne pyramidenförmige Anschwel-
lungen der Fortsätze werden schon frühzeitig abgeschnürt und bilden Rudimente,
aus welchen nach D.'s Meinung neue Zellen entstehen. Die Keilzellen gehen durch
die Formen der Becherzellen hindurch in polygonale , mit mehreren Fortsätzen
versehene Zellen, an welchen zu einer gewissen Zeit Flimmern auftreten, dadurch
über, daß ihr Protoplasma und Kern von anderen nachrückenden Keilzellen em-
porgedrängt wird , und daß zugleich, da durch diese Druckverhältnisse Flimmer-
zellen entweder ausgestoßen werden oder durch Atrophie zu Grunde gehen , die
Zellen aufeinander zu drücken beginnen. Von ihnen werden durch dieselben Keil-
zellen nach und nach die Nebenfortsätze abgeschnürt , und so wird eine Flimmer-
zelle mit mehreren Fortsätzen zu eiiier Flimmerzelle mit einem Fortsatz. Die ab-
geschnürten pyramidenförmigen Anschwellungen der ausgestoßenen Flimmerzellen
bilden ebenfalls wieder Rudimente. Durch künstlich hervorgebrachten Substanz-
verlust in der Trachea von Kaninchen wurde in Folge der geänderten Druckver-
hältnisse statt Cylinderepithel Platteuepithel erhalten.
L. Monstra.
68. Gegenbaur, C, Kriti.sche Bemerkungen über Polydactylle als Atavismus, in; Morph.
Jahrb. 6. Bd. 4. Heft. p. 584—596.
69. Rauber, A., Über Axenvermehrung. in: Morph. Jalu-b. 6. Bd. 2. Heft. p. 129—184.
Die morphologische Bedeutung der Polydactylle erblickt Gegenbaur (ß"') in einer
anderen Richtung, als eine übliche Auffassungsweise es will. Es handelt sich um
die strengere Beurtheilung der beiden am weitesten verbreiteten Ansichten über
das Wesen der Polydactylle. Die Einen betrachten die Polydactylie als eine Mon-
strosität und hiermit keiner weiteren Erklärung bedürftig ; die Anderen fassen sie
vom Standpunct der Descendenztheorie als Wiederholung einer primitiveren Or-
ganisation, als Rückschlag in einen Urzustand, als Atavismus auf. Beide sind bis
122 I- Vertebrata.
jetzt über den Staudpunkt von Bestrebungen nicht hinausgekommen. Ein gültiger
Beweis gegen den Atavismus wird vor Allem auf dem Boden der Entwicklungs-
lehre selbst zu suchen sein. Das im anatomischen Verhalten der bezüglichen Ob-
jecte sich aussin-echende Zahlenverhältnis gibt G. Anlaß zur Unterscheidung zweier
Categorien. Wenn wir annehmen müssen, daß bei den Säugethieren die Fünfzahl
der Finger normal nicht überschritten wird, so muß die Polydactylie in jenen Ab-
theilungen, deren Finger- und Zehenzahl je fünf beträgt, in anderen Beziehungen
erscheinen als in jenen Abtheilungen, deren Finger- und Zehenzahl geringer ist
als fünf; im letzteren Fall kann die Polydactylie die Zahl auf fünf vervollstän-
digen. Die erste Categorie findet sich vorwiegend beim Menschen vertreten,
wenigstens am häufigsten beobachtet. Die Vermehrung betrifft eine verschieden
große Zahl von Fingern oder Zehen bis zu anscheinender VerdojDpelung und trifft
sich bald an dem einen, bald an dem anderen Seitenrand der Hand oder des Fußes
ausgeprägt. Faßt man den Atavus , um welchen es sich handeln soll, näher in
das Auge , so hat schon Darwin den polydactylen Atavus als sehr weit zurück-
liegend sich vorgestellt. Weder bei Reptilien noch Amphibien, die den heute noch
lebenden näher standen, sondern Aveit unter diesen, im Bereich der Fische oder
auch der fossilen Reptilien wie die Eualiosaurier (Ichthyosaurier) dürften jene
Gliedmaßenformen gesucht werden. Unter den Fischen sind es nur die Selachier,
Chimaera oder Ceratodus, welche in Betracht kommen könnten. Die unendliche
Länge des Weges aber macht es kaum wahrscheinlich , daß die Polydactylie der
Säuger hier ihre Quelle habe. Anscheinend etwas näher liegen die Ichthyosaurier.
Aber diese finden sich in einer vom Säugethierstamm bereits divergenten Rich-
tung der Organisation. Was die Befunde betrifft, unter welchen die Polydactylie
erscheint, so ist in ihren Producten keine Wiederholung einer niederen Form,
sondern derselben Form ausgeprägt, welche die übrigen Finger besitzen. Weder
das Verhalten der einzelnen Theile , noch die gegenseitigen Beziehungen der-
selben sprechen hier für einen Atavismus. So bleibt die Vermehrung der Zahl
allein übrig, diese aber ist ebenso sehr das Kennzeichen der Doppelbildung.
Die andere Form der Polydactylie, die sich bei den Säugethieren mit normal
weniger als 5 Fingern findet , hat in dem Falle , als die Vermehrung über die
Fünfzahl nicht hinausgeht, günstigeren Boden für ihre atavistische Beurtheilung.
Denn einmal ist der Atavus minder weit entfernt , er muß sich schon innerhalb
der Classe finden. Sodann bestehen in vielen Fällen von den zu Grunde gegange-
nen Fingern oder Zehen noch Reste. Gleichwohl ist auch hier eine nähere Prü-
fung geboten. An Beispielen vom Schwein weist G. nach, daß die meisten dieser
Fälle in die Reihe der Doppelbildungen gehören. Durch die Ausscheidung solcher
Fälle erfährt die Lehre vom Atavismus, wie G. betont, keine Beeinträchtigung,
wohl aber eine Reinigung von hier nicht hergehörigen Elementen. Als Beispiel von
wirklichem Atavus werden sodann jene Fälle vom Pferde gegenübergestellt , in
welchen ein vierter Finger zur Ausbildung kam. G. zieht hier die Frage in Be-
tracht , in wie weit bei solchen Rückschlägen eine Weiterbildung von in der em-
bryonalen Anlage vorhandenen Dingen im Spiele ist und unterscheidet in dieser
Richtung einen paläogenetischen und neogenetischen Atavismus.
Raub er C^'') untersuchte die Anomalien der Entwicklung bei Knochenfischen.
Wesentlich auf Doppelbildungen ausgehend, fand er zugleich eine so große Reihe
in ihren Entwicklungsformen interessanter Hemmungsbildungen, daß auch letztere
in das Bereich der Betrachtung gezogen wurden. So fanden sich zahlreiche Fälle
vor von partiellem bis totalem Maugel der Embryonalanlage u. s. w., welche auch
für das Verständnis der normalen Entwicklung nicht ohne Bedeutung sind. Von
Doppelbildungen wurde eine beträchtliche Zahl aufgefunden. Unter 4745 Eiern
von Knochenfischen, welche künstlich befruchtet v/orden und zur Entwicklung ge-
2. Pisces. I. Ittiologia in generale. 123^
langt waren, fanden sieh 17 Doppel- und ein dreileibiges Monstrum vor. Das
neue Beobachtungsmaterial sollte vor Allem Aufschluß geben über die frühesten
Stadien solcher Bildungen ; die Art des Auftretens der vermehrten Embryonal-
anlagen im Gegensatz zur einfachen, sowie den vorhandenen Formenreichthum, in
welchem die mehrfache Anlage sich bewegt , kennen zu lernen , war das nächste
Ziel der Untersuchung. Da diese Verhältnisse gerade bei den Fischen mit großem
Eidurchmesser besonders leicht zu übersehen sind, andererseits ihre normale Ent-
wicklung gut bekannt ist , so Avar hiermit der Grund gegeben , gerade die Fische
vor den übrigen Wirbelthieren in der Wahl zu bevorzugen. Die Eier, welche
einer Doppelbildung den Ursprung geben, zeigen in ihrer Größe durchaus keinen
Unterschied von den übrigen. Sobald sich die Keimscheibe eines Lachseies soweit
ausgebreitet hat, als im normalen Fall die erste Spur einer Embryonalanlage
sichtbar wird , erscheinen im Fall der Doppelbildimg zwei solcher ersten Em-
bryonalanlagen auf der Keimscheibe. Diese stimmt in ihrer Beschaffenheit außer-
dem ganz mit einer normalen überein. Die gegenseitigen Abstände beider Em-
bryonalanlagen können so groß als möglich sein oder es können beide auch un-
mittelbar mit einander zusammenhängen. Die einander zugewendeten Hälften der
ersten Embryonalanlagen sind in nicht seltenen Fällen unvollständig. Da Doppel-
bildungen nicht allein den Wirbelthieren und dem Menschen zukommen , sondern
auch bei den Würmern, Echinodermen, Mollusken und Arthropoden beobachtet
worden sind , so liegt es nahe , in diesen Bildungen der genannten Thierstämme
einen Zusammenhang mit jenen Formen zu erblicken, welche als Stockbildungen
bekannt sind. Doppelbildungen erscheinen von diesem Gesichtspunkt aus als
Homologa von Cormen. Wie bei letzteren, so kann auch bei jenen der Zusammen-
hang der Individuen ein bleibender oder sich lösender sein ; aus letzterem Fall
gehen getrennte normale Individuen hervor.
2. Pisces.
(Referent ; Dr. Decio Vincigu erra in Genua.)
I. Ittiologia in generale.
Günther, Albert, An introduction to the study of Fishes. Edinburgh, ISSü.
Quest' opera, ricca di 321 accurate incisioni in legno, puö considerarsi come
divisa in due parti , che occupano quasi eguale estensione : la parte generale e
la parte sistematica. Nella prima sono importantissimi i capitoli sulla distribuzione
dei pesci nel tempo, che contiene i risultati delle conoscenze paleontologiche su di
essi e quelli sulla loro distribuzione geografica attuale. E questo il primo saggio
veramente scientifico di questo ramo dell'ittiologia ; nella parte che vi si riferisce,
l'A. dopo avere enumerato le zone e le regioni secondo le quali si distribuiscono
le specie marine e quelle d'acqua dolce, egli tratta isolatamente di due faune che
possono dirsi speciali, quella pelagica, e quella delle profonditä.
Neil' altra parte del libro, l'A. , esponendo i caratteri delle sottoclassi, ordini e
famigiie e dei generi principali, ne' quali si dividono i pesci e accennando alle specie
piü importanti , si allontana in parte dalla classificazione da lui adottata nel «Ca-
talogue of Fishes« introducendovi le modificazioni che egli stesso vi aveva portato
nel redigere le parti ittiologiche dei »Zoological Records«'). In questa parte si
trovano riunite nella esposizione sistematica le forme fossili alle forme viventi.
1) E questo il sistema di classificazione seguito nel presente rapporto.
124 I- Vertebrata.
II. Distribuzione geografica. Faune.
a. Region! polari artiche.
Coliett, Robert, DenNorskeNordhavs-Expedition 1S76 — 78. Fiske. (The Norwegian North-
Atlantic Expedition 1876 — 78. Fishes) Christiania 1880. Con 5 tavole, 3 incisioni in
legno ed una carta geografica.
Contiene la descrizione di tutte le specie raccolte nelle spedizioni fra la costa
settentrionale di Norvegia, l'isola di Jean Mayen e lo Spitzberg, con interessantis-
sime osservazioni snl modo di alimentazione, la distribuzione geografica e la sino-
nimia di ciascuna di esse. Le specie nuove, delle quali furono giä pubblicate le
diagnosi (s. Zool. Jahresber. f. 1879 p. 1027) sono tutte figurate non che parec-
chie delle altre. E sempre indicata esattamente la latitudiue e la longitudine
della stazione nella quäle furono raccolte , nonche la profonditä e la qualitä del
fondo .
D'Urban, W. S. M., The Zoology of Barents Sea. in: Ann. Nat. Hist. (5.) Vol. 6. p. 253—
277. (Ottobre 1880).
Vi sono indicati i seguenti pesci: Centridermkhtys nncmatus Reinh., Icelus
hamahis Kröyer. Agonus decagonus Bl. Sehn., Aspidophoroides monopterygins
(Bloch], Liparis vulgaris ? Flem., Blennius sp., Hippoglossoides limandoides (Bl.).
Lütken, Chr., Körte Bidrag til nordisk Ichthyographi. III. Grönlands og Islands Lycoder med
Bemaerkninger om andre nordiske Arter. in: Vidensk. Meddel. Naturhist. Foren.
Kbhvn. 1879—80. p. 307—332.
L'A. da in ultimo un piccolo quadro sinottico delle principali divisioni del genere
e la diagnosi latina delle 4 specie di Groenlandia e d'Islanda. fra le quali una e
nuova.
b. Earopa.
Bean, Tarleton H., A list of European Fishes in the Collection of the United States National
Museum, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 2. p. 10.
Benecke, Berthold, Fische, Fischerei und Fischzucht in Ost- und Westpreußen. Königs-
berg, 1880.
La prima parte di quest' opera. pubblicata nel 1880, contiene la descrizione
dei pesci della Prussia Orientale ed occidentale.
Blanck, A., Die Fische der Seen und Flüsse Mecklenburgs, in: Arch. d. Ver. der Freund,
der Naturgesch. in Mecklenb. 1880. (34. Jahrg.) p. 94 — 154.
Vi sono enumerate 45 specie.
Carrington, John. T., Greenland Bullhead at Brighton and Southend. in: Zoologist, 1880.
p. 147.
Questa specie [Cottus groenlandicus) era stata, secondo Couch, raccolta una sol
volta presso le coste dlnghilterra. F. Day aggiunge nello stesso giornale 'p. 148)
alcune osservazioni sugli individui avuti da Carrington.
Coliett, Robert, Om de saakaldte Thynnus peregrinus Coli, in: Vid. Selsk. Forh. 1879.
Nr. 15.
Coliett, Robert, Om to for'Norges Fauna nye Dybvandsfiske, in Christiania Vidensk. Selsk.
Forh. 1880. Nr. 8. p. 1—10 con una tavo'la.
Le due specie nuove per la Norvegia sono il Careprocfus Reinhardt' Kv . , e lo
Scopeltis resplendens Rieh. Questa ultima e figurata.
Cornish, Thomas, Lesser Grey MuUet on the Northumberland Coast. in: Zoologist, 1880.
p. 448—49.
Questa specie [Mugil chelo) era completameute sconosciuta ai peiscatori del
luoo'o .
I
2. Pisces. II. Distribuzione geografica. Faune. 125
Day, Francis, On the Fishes of Weston super mare. in; Proc. Zool. Soc. 1879 [ed. IS&Oj
p. 751 — 761 con una tav.
Day, Francis, On the Hebridal Argentine. in: Journ. Linn. Soc. Zool. Vol. 15. p. 7S — 84.
con tav.
Secondo TA. V Argentina hehruJica (Yarr.) deve ritenersi identica all' A. sphy-
raena L. Di questo lavoro l'A. ha pubblicato im estratto nel Zoologist, 1880.
p. 112.
Day, F., Scomher pimdatus on the Cornish Coast. in; Zoologist, 1880. p. 303.
, On the specific identity of Scomber punctatus Couch with Sc. scomber Linn. in ;
Journ. Linn. Soc. Zool. Vol. 15. p. 146—149. Taf. VII.
Lo Sc. punctatus Couch deve considerarsi come varietä del comune Scomber
scomber L.
Day, F., The Fishes of Great Britain and Ireland; being a natural history of such as are
known to inhabit the Seas and Fresh Waters of the British Isles. London and
Edinburgh, part I. 1880. con 27 tavole.
Quest' opera sarä completa in 9 parti. La prima, pubblicata nel 1880, con-
tiene le specie delle famiglie : Fercidae, MuUidae, Sparidae, Scorpaenidae, Cottidae.
Tutte le specie , non dubbie , sono figurate ; per molte e dato anche il disegna
dello stomaco e delle appendici piloriche.
Day, F., The Houting on the Sussex Coast. in : Zoologist, 1S80. p. 146.
Un esemplare di Coregonus oxyrhynchus fu preso nel Marzo del 1880 in alta
mare presso la costa di Sussex,
Doderlein, Pietro, Manuale Ittiologico del Mediterreneo, ossia Sinossi Metodica delle varie
specie di pesci riscontrate sin qui nel Mediterraneo ed in particolare nei Mari di Si-
cilia. Palermo, 1879—80.
Non e sinora pubblicata che la prima parte di questo lavoro, la quäle comprende
la Bibliografia ittiologica che si riferisce ad esso, ordinata cronologicamente.
Emery, Carlo, Fierasfer. Studii intorno alla sistematica, l'anatomiaelabiologia delle specie
mediterranee di questo genere. in: Atti K. Accad. Lincei, Cl. Sc. Fis. Mat. !Nat.
Serie 3a. Vol. 7. p. 167 — 254 con 9 tav. e 10 incis.
Questo importante lavoro, nel quale l'A. rende conto delle sue scoperte, giä
note per alcune comunicazioni preventive, sulle forme larvali del genere Fierasfer,
sul modo con cui essi penetrano entro le Oloturie ecc, e stato pubblicato nella
»Fauna und Flora des Golfes von Neapel« II. Monogr., Leipzig, 1880, »sotto il
titolo: »Le specie del genere Fierasfer nel Golfo di Napoli e regioni limitrofe«.
Facciolä, Luigi, Descrizione di due specie di Blennius del mare di Messina. in: Ann. Soc.
Modena. Anno XIV. p. 209—214. con tav.
Una specie e nuova, Bl. Canestrinii , l'altra e il Bl. trigloides, C. V. Entrambe
sono figurate.
Fraisse, P. , Die Fische des Maingebietes von Unterfranken und Asciiaffenburg. "VVürzburg,
1880. 19pag.
Vi sono enumerate 40 Specie, fra cui due bastardi : Abramidopsis Leuckartit
Heck, e BUccopsis ahramo-rutilus.
Friedet, Ernst, Verzeichnis der Fischarten in der Mark, in : Führ, durch die Fisch. Abth.
des Märkisch. Provinz. Mus. Berlin, 1880. p. 22—29.
50 sp., fra cui un bastardo.
Giglioli, Enrico H., On Haloporphyrus lepidion (Ilisso). in: Nature. Nr. 531. Vol. 21. p.202.
Secondo l'A. la forma mediterranea e diversa da quella Maderense descritta da
126 I- Vertebrata.
Günther , e per quest' ultima propone il nome di H. Güntheri. — Indica per la
prima volta il Physiculus Dalicighi Kaup del Mediterraneo.
Ciglioli, Enrico H., Elenco dei Maminiferi, degli Uccelli e deiRettili ittiofagi od interessant!
per la pesca, appartenenti alla Fauna Italiana, e Catalogo degli Anfibi e dei Pesci Ita-
liani. in: Catal. degli esp. e delle cose esp. Sez. Ital. Esp. int. di Pesca. Berlin.
Firenze, ISSO. p. 62—117.
II catalogo dei pesci conteniito in questo elenco e il piü completo che sia stato
sinora pubblicato ed emimera 571 specie : fra queste sono comprese auche quelle
d'acqua dolce.
Günther, Albert, in: Proc. Zool. Soc. London, 1880. p. 23 e 356.
L'A. reude conto della cattura dell' Holacanthts tricolor Bl. ; ma non e fatta
presso le coste inglesi.
üeincke, Friedrich, Die Gohiidae und Syngnathidae der Ostsee nebst biologischen Bemer-
kungen, in: Arch. für Naturg. 1S80 (46. Jahrg.) p. 301—354. tav. XVI. fig. 5.
L'A. enumera 3 sole specie di Gobiiis e 5 di Syngnathidae.
Kollbruner, E., Erhebungen über die Fischfauna und die hierauf bezüglichen Verhältnisse
der Gewässer d. Kantons Thurgau. in: Mittheil. d. Thurgau. naturwiss Ges. 4. Hft.
p. 3—104.
Ninni, Alessandro P., Gli Anacantini del Mare Adriatico. in: Atti Soc. Ital. Sc. Nat.
Vol. 23.
Enumera 35 specie.
Pavesi, Pietro, Vertebrati della provincia di Pavia interessant! la Pesca. in: Cat. Sez. Ital.
Esp. int. di pesca Berlin. Firenze, 18S0. p. 141 — 145.
Enumera 30 sp.. fra cui la Cobitis taenia, var. bilineata Canestr. trovata per la
prima volta in Lumbardia.
Richiardi, Sebastiane, La Clupea sprattus ed il Lernoecnicus sprattae. in: Atti Soc. Tose. Sc.
Nat. 18S0. p. 101.
L'A. rende noto aver trovato nel Mare di Toscana questa specie nordica. Questa
notizia e riprodotta nel Zool. Anz. 1880. p. 642.
Southwell, Thomas, On the Occurrence of the Deal-Fish on the Norfolk Coast, in: Zoologist
1880. p. 15—18.
L'A. non e certo che lesemplare da lui descritto sia realmeute il Trachyptems
arcticus od un altra specie.
Stalio, Luigi, Sullo Schedophilus Botteri Heckel n. sp. in: Atti R. Ist. Veneto, tomo (>.
p. 905—911 con tav.
Vinciguerra, Decio, Appunti ittiologici, III. Intorno ai Blennioidi Ae\ Golfo di Genova. in:
Ann. Mus. Civ. Gen. Vol. 15. p. 430—453 con 4 incis.
L'A. enumera 12 specie, una delle quali nuova, ßl. Canevae, ed un altra iudi-
cata per la prima volta dal Golfo di Genova, Bl. trigloides C. V.
c. Asia.
ßergroth, E., Anmärkningar om fiskfaunen i nedra Irtisch og Ob. in: üfvers. Finsk. Vet.
Soc. Förhdlg. 22. Bd. p. 1—8.
Danckelmann, E. von, Beitrag zur Kenntnis der Verbreitungsgrenzen der fliegenden Fische
im Südindischen Ocean. in : Arch. für Naturgesch. 46. Jahrg. p. 280 — 284.
L'A. dimostra l'influeuza delle correuti marine sulla distribuzioue dei pesci-
volanti.
Day, Francis, On the Fishes of Afghanistan, in: Proc. Zool. Soc. Lond. ISSO. p. 224 — 232.
L'A. descrive due specie nuove : Scap/u'odmi microp/ii/ialmtis e Barbus Milesi.
2. Pisces. II. I>istribuzione geografica. Faune. 1 27
Day, Francis, Notes on the Freshwater Fishes of India. in: Zoologist. 1880. p. 4;il — 437 e
461—471.
Hilgendorf, F., Über eine neue bemerkenswerthe Fischgattung, Leucopsarion, aus Japan, in:
Monatsber. d. k. Akad. "VViss. 1880. p. 339 — 341 con incis.
, Übersicht über die japanischen Sebastes hxten. in: Sitzungsber. d. Ges. naturf.
Freunde. Berlin, 1880. p. 1G6— 172.
A questo lavoi'o e uiiito nu prospetto delle specie. dal quäle risultauo i carat-
teri delle 6 nuove forme descritte.
Hubrecht, A. A. W. , Kruipende Dieren en Visschen van Midden-Sumatra.'iEstr. dalla Spediz.)
Lortet, . . , Dragages profonds executes dans le lac de Tiberiade Sj-rie) en Mai 1880. in :
Compt. rend. Accad. Sc. Paris. 13 Febr. 1880. p. 500—502.
L'A. dice aver trovato almeno 12 specie di pesei ovvero : Ciarias macr{ac)anthus,
Capoeta damascena , Barbus Beddomii, Chromis Andreae, Chr. puterfamilias , Chr.
Simonis, Chr. niloiica , 3 iiuove specie ^\ Chromis, Uli genere indeterminato pro-
babilmente nuovo ed il Laheobarhus canis.
Peters, W., Über die von der Chinesischen Regierung zu der internationalen Fischerei- Aus-
stellung gesandte Fischsammlung aus Ningpo. in : Monatsber. d. k. Akad. d. Wiss.
Berlin, 1880. p. 921—927, con 2 incis.
82 sp. delle quali 4 nuove, due apparteuenti a nuovi generi.
Peters, W., Über eine Sammlung von Fischen, welche Hr. Dr. Gerlach in Hongkong gesandt
hat. in: Monatsber. d. k. Akad. d. Wiss. Berlin, 1880. p. 1029—1037, con una tavola.
L'A. ignora la localitä esatta di queste specie, ma, trattandosi quasi in totalitä
di pesci di acqua dolce e per metä uon ancora descritti (7 specie nuove su 14)
suppone provenissero dalle acque dolci del continente e non dall' isoletta di Hong-
kong.
Sauvage, E. H., Sur une espece nouvelle de Channa. in: Bull. Soc. Philom. Paris. 7. Serie,
tome 4. p. 58.
L'A. descrive una specie della Cina, Ch. sinensis.
Vinciguerra, Decio, Appunti Ittiologici, IV. Prima contribuzione alla Fauna Ittiologica dell'
Isola di Borneo : Siluroidei raccolti durante il viaggio dei Signori Mse. Doria e Dr.
Beccari. in: Ann. Mus. Civ. Gen. Vol. IG. p. 161 — 182, con 7 incis.
L'A. enumera 18 Specie due delle quali nuove [Arius Doriae e Hemipimelodus
intermedius) e due nuove per Borneo.
d. Africa.
Juillerat, E., Note sur un jLophobranche du genre Ceelonotus. in: Bull. Soc. Phil. Paris.
7. Serie, tom. 4. p. 176.
Questa specie [Coel. Vaillantii) proviene da Madagascar.
Rochebrune, A. T. de, Description de quelques nouvelles especes de poissons propres ä la
Senegambie. in: Bull. Soc. Phil. Paris, 7. Serie, tom. 4. p. 159 — 169.
Le specie descritte come nuove sono 13, fra le quali una forma il nuovo genere
Sparactodon [Sp. nalnal) .
Sauvage, E.H., Etüde sur la Faune, ichthyologique de l'Ogöoue. in: Nouvelles Archives du
Mus. 2. Serie, tom. 3. p. 5. Con 4 tav.
Questo lavoro e preceduto da interessauti considerazioni suUa distribuzione geo-
grafica dei pesci dacqua dolce nell' Africa occideutale e dal catalogo di tutti
quelli che abitauo la regione compresa tra le foci del Senegal e del Congo e quella
del Gabon. Le specie descritte furono raccolte nell' Alto Ogöoue dal sign.
Marche a Lepe nel paese degli Okanda e a Doume in quello degli Adouma. Dei
128 !• Vertebrata.
generi e delle specie nuove l'A. dette giä brevi descrizioni nel Bull, de la Soc. Phil.
de Paris, 7. Serie, tom. 3. 1878 — 79, p. 90 — lub.
e. America.
Bean, Tarleton H., On the species oi Adroacuj/us of the Eastern United States, in . Proc. U.
S. Nat. Mus. Vol. 2. p. 57.
, On the occurrence of HipiJoglossus vulcjarisFleva. at Unalashka and Saint Michael's,
Alaska, ibid.
, Description of an apparently new species of Gasterosteus (G. Atkinsii) from the
Schoodic Lakes, Maine, ibid. p. 67.
, Description of a new Fish from Alaska ( Ana7T?nchas leptiinis) with Notes upon
other Species of the Genus Anarrhichas. ibid. p. 212.
, Notes on a collection of Fishes from Eastern Georgia, ibid. p. 284.
, Description of a new Species of Amiurus (A. jjonderostcs) from the Mississippi
River, ibid.
, Description of two Species of Fishes, coUected by Prof. A. Duges in Central-
Mexico. ibid. p. 302.
, Description of some Genera and Species of Alaskan Fishes. ibid. p. 353.
, Description of a new Hake (Phi/cis Earllii) , from South Carolina, and a note on
the Occurrence of Phycls regius in South Carolina, ibid. Vol. 3. p. 69.
, Ctieck-List of duplicates of North American Fishes distributed by the Smithsonian
Institution in behalf of the U. S. Nat. Museum, ibid. p. 75.
Goode , G. Brown, A Study on the Trunk-Fishes ( Ostraciontidue) with notes upon the
American Species of the Family, ibid. Vol. 2. p. 261.
, A Preliminary Catalogue of the Fishes of the Saint John's River and the East
Coast of Florida, with Descriptions of a new Genus and three Species. ibid.
p. 108.
, Description of seven new Species of Fishes from Deep Soundings on the Sou-
thern New England Coast, with diagnoses of two undescribed Genera of Floun-
ders and a Genus related to Merlucius. ibid. Vol. 3. p. 337.
and H. Bean, Description of a new Species of Amber Fish (Seriola Steamsii) ob-
tained near Pensacola, Fla. by M. Silas Stearns, ibid. Vol. 2. p. 48.
, Description of Alepocephalus Bairdii, a new Species of Fish, from the Deep-
Sea-Fauna of Western Atlantic, ibid. p. 55.
, Description of a Species of Lycodes (L. jJaxillusJ , obtained by the United
States Fish-Commission. ibid. p. 44.
— : , Description of a new Species of Liparis (L. ranula), obtained by the United
States Fish-Commission off Halifax, Nova Scotia. ibid. p. 46.
, Catalogue of a Collection of Fishes sent from Pensacola, Fla. , and vicinity,
by M. Silas Stearns, with Descriptions of six new Species.- ibid. p. 121.
, On the Occurrence of Lycodes Vahlii, Reinhardt, on La Have and Grand
Banks, ibid. p. 209.
, Catalogue of a Collection of Fishes obtained in the Gulf of Mexico, by Dr.
G. W. Velie, with description of seven new Species. ibid. p. 333.
Grube, Ed., Über Sicyuses sanguineiis, in Ber. nat. Sect. Schles. Ges. vat. Cult. 1879/80.
p. 69—70.
Günther, A., A Contribution to the knowledge of the Fish-Fauna of the Rio de la
Plata. in: Ann. of Nat. Hist. (5.) Vol. 6. p. 7—13.
Jordan, David, S., Notes on certain typical Specimens of American Fishes in the British
Museum and in the Museum d'Histoire Naturelle at Paris, in: Proc. U. S. Nat.
Mus. Vol. 2. p. 218.
2. Pisces. IL Distribuzione geografica. Faune. 129
Jordan, David S., Description of new Species of North American Fishes. ibid. p. 235.
, Notes on a Collection of Fishes obtained in the Streams of Guanajuato and in
Chapala Lake, Mexico, by Prof. A. Duges. ibid. p. 298.
, Notes on a Collection of Fishes from East Florida, obtained by Dr. J. A. Hens-
hall. ibid. Vol. 3. p. 17.
, Notes on a Collection of Fishes from Saint Johns River, Florida , obtained by
Mr. A. H. Curtiss. ibid. p. 22.
, Note on a forgotten paper of Dr. Ayres and its bearing on the Nomenclature of
the Cyprinoid Fishes of the San Francisco Markets. ibid. p. 325.
, Notes on »Semm and »Dacentrus». ibid. p. 327.
Le specie descritte dall' A. come nuove nelle »Notes on a collect, of fishes from
the Rio Grande at Brownsville, Tex.u sotto i nomi di Sema sigmfer e Dacentrus
lucens vanno abolite essendo la prima lo stato fetale d'un Embiotocide (Cijmato-
gaster aggregatus?) 6 l'altra 11 giovane dell' Hysterocarpus Traskn.
and Charles H. Gilbert, Notes on a Collection of Fishes from San Diego, California.
ibid. p. 23.
, Description of a new Flounder (Xystreurys liolepis) from Santa Catilina Is-
land, California, ibid. p. 34.
, Description of a new Ray ( Platyrhina triseriata) from the Coast of California.
ibid. p. 36.
, Description of a new Species of »Rock Cod« ( Sehustichthys serriceps) from the
Coast of California, ibid. p. 38.
-_ , On the Occurrence of Cephaloscyllium laticeps (Dumerill Gill on the Coast
of California, ibid. p. 40.
, On the Oil-Shark of Southern California { Galeorhinus galeus). ibid. p. 42.
, Description of a new Flounder (Pleuronichthys verticalis) , from the Coast of
California, with notes on other Species. ibid. p. 49.
, Notes on Sharks from the Coast of California, ibid. p. 51.
, On the Generic Relations of Platyrhina exasprraia. ibid. p. 53.
, Description of a new Species of SehastichtJiys (Sebastichthys miniaiiis), from
Monterey Bay, California, ibid. p. 70.
Description of a new Species of »Rock-Fish« (Sebastichthys canmtusl from the
Coast of California, ibid. p. 73.
, Description of a new Species of Ray (Raja stelliilata) from Monterey, Cali-
fornia, ibid. p. 133.
, Description of new Species of Xiphister and Apodichthys , from Monterey,
California, ibid. p. 135.
, Description of two new Species oi Sebastichthys S. entomelas and S. rhodochlo-
ris), from Monterey Bay, California, ibid. p. 142.
, Description of a new Agonoid Fish ( Brachyopsis xyosternus) from Monterey
Bay, California, ibid. p. 152.
, Description of a new Flounder \Hippoglossoides exilis) from the Coast of Ca-
lifornia, ibid. p. 152.
, Description of a new Species of Ray, Raja rhina, from the Coast of Cali-
fornia, ibid. p. 251.
, Description of two new Species of Fishes , Ascelichthys rhodorus and Scyta-
lina cerdale from Neah Bay, Washington Territory, ibid. p. 264.
, Description of two new Species of Scopeloid Fishes, Sudis ringens and Myc-
tophum crenulare, from Santa Barbara Channel, California, ibid. p. 273.
, Description of two new Species of Flounders ( Parophrys ischyrus and Hippo-
glossoides elassodon) from Puget's Sound, ibid. p. 276.
Zoolog. Jahresbericht l&SO. IV. g
130 I- Vertebrata.
Jordan, David S., and Ch. H. Gilbeit, Descriptiou of seven new Species of Sebastoid
Fishes, from the Coast of California, ibid. p. 2ST.
, Description of a new Embiotocoid (Äbeona aurora) from Monterey . Cali-
fornia, with notes on a related Species. ibid. p. 299.
, Description of a new Flounder ( Platysomatichthys stomias^ , from the Coast of
California, ibid. p. 301.
, Description of a new Embiotocoid Fish ( Cymatogaster rosaceiis) from the
Coast of California, ibid. p. 303.
, Description of a new Species of deep-water Fish (Icichthys Lockingtoni) from
the Coast of California, ibid. p. 305.
Secondo gli A. questo geuere e Taltro descritto da Lockington sotto il nome di
Icosteus devono fovmare iina nnova famiglia o per lo raeuo iina sotto-famiglia dei
Trachinidae, Icosteidae.
, Description of a new Embiotocoid Fish (Ditrema atripes) from the Coast of
California, ibid. p. 320.
, Description of a new Scorpaenoid Fish ( Sebastichthys maliyer), from the
Coast of California, ibid. p. 322.
, Description of a new Scorpaenoid Fish (Sebastichthys proriger), from Monte-
rey Bay, California, ibid. p. 327.
, Description of a new Agonoid '.Agomis rulsus) from the Coast of California.
ibid. p. 330.
, Description of a new Species of Hemirhamjihits (Hemirhamiyhis Rosae^ from
the Coast of California, ibid. p. 335.
Description of a new Species of Notidanoid Shark ( Hexanchus corinus) from
the Pacific Coast of the United States, ibid. p. 352.
Lockington, W. N., Review of the Pleuronectidae of San Francisco, in; Proc. U. S. Nat.
Mus. Vol. 2. p. 69.
, Description of new Genera and Species of Fishes from the Coast of California.
ibid. p. 326.
, Remarks on the Species of the Genus Chirus found in San Francisco Market, in-
cluding one hitherto undescribed. ibid. Vol. 3. p. 53.
, Description of a new Fish from Alaska (Uranidea microstoma). ibid. p. 58.
, Description of a new Species of Agonidae (Brachyopsis verrucosus) from the Coast
of California, ibid. p. 60.
, Description of a new Genus and some new Species of California Fishes (Icosteus
aenigmaticus and Osmerus attenuatus). ibid. p. 63.
II genere Icosteus e dall' A. riferito cou dubbio alla famiglia Blennndae (v. sopra
Jordan & Gilbert .
, Description of a new Chiroid Fish, 3Iyriolepis zonifer, from Monterey Bay, Cali-
fornia, ibid. p. 248.
, Description of a new Sparold Fish [Sparus hrachysomus) from Lower California.
ibid. p. 284.
, Note on a new Flat-Fish ( Lepidopsetta isolepis) found in the markets of San Fran-
cisco, ibid. p. 325.
, On the Pacific Species of Caulolatilus. in: Proc. Acad. Nat. Sc. Phil. ISSO. p.
13—19.
, Notes on Californian Fishes. Salmonidae. in: Amer. Nat. Vol. 14. May. p. 366
—368.
, Notes on new and rare Fishes of the pacific Coast. in: Amer. Natural. Aug. p.
595—600.
Poey, Felipe, Revisio Piscium Cubensium. in: Anal. Soc. Espan. Hist. Nat. T. 9. p. 243
— 258. con 5 tav.
2. Pisces. III. Pesci di varie localitä. 131
Smith, Rosa, ün the occurrence of a species of Crevwobafes at San Diego, California.
in : Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 3. p. 147.
Steindachner , Franz, Zur Fisch-Fauna des Cauca und der Flüsse bei Guayaquil. in:
Denkschr. d. Math.-Naturwiss. Classe d. "Wiener Akad. 42. Bd. p. 55 — 104. con
9 tavole.
Vaillant , Leon, Note sur le Genre Ofocificlus et description dune espece nouvelle. inr
Bull. Soc. Phil. Paris, 7. Serie. Tom. 4. p. 145—148.
La niiova specie (O. Joberti) fu raccolta nel Rio delle Amazon!.
, Synopsis des especes de Siluridae recueillies par Mr. le Dr. J o b e r t , ä Calderon
(Haute- Amazone), ibid. p. 150 — 159.
Le specie indicate sono 34.
, Sur les Haies recueillies dans l'Amazone par M. le Dr. Job er t. ibid. p. 251
—252.
f. Oceania.
Macleay, William, Note on some Fishes from the Salomon Islands, in : Proc. Linn. Soc.
N. S. Wales. Vol. 5. p. 60—65.
15 sp. fra ciü ima uuova.
, On the Chipeidae of Australia. ibid. p. 363 — 3S8.
L'A. enumera 19 specie, riproducendo il maggior numero delle descrizioni ori-
ginali ; propone il nome di Clupea Richmondia per una specie abbondante nel fiume
Richmond e ritenuta da Castelnau identica alla C. Novae Hollandiae.
, Description of a new Specie.s of Galaxias from Mount Wilson , with remarks on.
the distribution of the Genus, ibid. Vol. 5. p. 45—47.
Contiene Tenumerazione di tutte le specie conoscinte del genere Galaxias.
, On two hitherto undeseribed Fishes well-known in the Sidney Market, ibid. p.
48—49.
Ramsay, E. P. , Description of a new Species of Olignrus from Queensland, ibid. p.
93—95. tav. 9.
, Notes on Galeocerdo Rayneri, with a list of other Sharks taken in Port Jackson.
ibid. p. 95 — 97.
Le specie di Squali trovate a Port Jackson sono 20.
Thominot, A., Note sur un Poisson de genre nouveau appartenant ä la famille des Scom-
berides. in: Bull. Soc. Phil. Paris 7. Serie. T. 4. p. 173—174.
Leptdomegas Mülleri della Nuova Zelanda.
Sur un Pstudorhombus despece nouvelle. ibid. p. 175.
Pseudorhombus Moor ei di M-elbourne.
in. Pesci di varie localitä.
Garman, S. , New Species of Selachians in the Museum Collection. in; Bull. Mus. Compar.
Zoolog. Cambridge, Mass. Vol. 6. p. 167 — 172.
Gill, Theodore, On the identity of the Genus Leurynnis Lockington, with Lycodopsis
Collett. in : Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 3. p. 247—248.
II genere viene ad essere costituito di dne specie : L. pacificm Coli, del Giap-
pore e L. paucidens (Lock.) della California.
Günther, Albert, The Zoology of the Voyage of H. M. S. Challenger. Vol. 1. Part. 6.
Report on the Shore Fisiies. London. 18S0. 82 p. con 32. tav.
Per rendere qnesto lavoro piu ntile l'A. preferi raggruppare geograficamente le
specie illustrate , dividendole in queste principali regioni : I. The Fisli-Fanna
of the Shores of the Atlantic. II. The Fish-Fauna of the Antarctic Ocean and
of Shores abutting on it. IIL The Fisli-Fauna of the Temperate Zone of the
Sonth-Pacific. IV. The Fish-Fauna of the Tropical Zone of the Indo-Pacific.
132 I- Vertebrata.
L'A. da in ultimo un completo indice sistematico delle specie. E importantis-
sima in qiiesto lavoro la parte che si riferisce alle regioni Antartiche.
Lütken, Chr., Spolia Atlantica. Bidrag til kundskab om Formforandringer hos Fiske un-
der deres Vaext og Udvikling saerligt hos nogle af Atlanterhavest Heisöfiske, (avec
resume en francais). in: Vidensk. Selsk. Skr. Kjebenh. 5. Raekke, Bd. XII. p.
413 — 613. con 5 tav. e molte incis.
Quest' opera tratta nel tempo istesso della sistematica e dello sviluppo di molte
specie di pesci e dimostra quanto sieno importanti i cambiamenti di forma che
awengono in questi animali fra lo stato g-iovanile e Tadulto. Non vi sono consi-
derate solo specie Atlantiche ma anche parecchie d'altri mari.
Sauvage, H. E., Description des Gobioides nouveaux ou peu connus de la collection du
Museum d'Histoire Naturelle, in; Bull. Soc. Phil. Paris. 7. Serie. Tom. 4. p.
40—58.
, Note sur quelqvies poissons recueillis par M. Letourneux en Epire, ä Corfou
et dans le lac Mareotis. ibid. p. 211 — 215.
L'A. descrive una nuova specie delle saline di Corfü, Fundulus Letoumeuxi.
, Description de quelques Blennioides de la Collection du Museum d'Histoire Natu-
relle, ibid. p. 215—220.
, Description de quelques poissons de la Collection du Museum d'Histoire Naturelle.
ibid. p. 220—228.
, Notice sur quelques poissons de Tile Campbell et de Tlndo- Chine, ibid. p.
228—233.
Steindachner, Franz, Ichthyologische Beiträge, IX. in: Sitzungsb. d. k. Akad. d. Wiss.
AVien. ^2. Bd. _Abth. I. p. 238—266. Mit 6 Taf.
Contiene : I. Über eine Sammlung von Flußfischen von Tohizona auf Mada-
gascar. IL Über zwei neue -4<7owms- Arten aus Californien. III. Über einige Fisch-
arten aus dem nördlichen Japan, gesammelt vom Professor Dybowski.
IV. Sviluppo, Costumi, Xutrimento, Riproduzione, Mortalitä, ecc.
Carbonnier, Moeurs d'un poisson de la famille des Silures, le Callichtliys fasciatas Cuv.
in: Compt. rend. Acad. Sc. Paris, T. 91. p. 940 — 942.
Osservazioni relative alVaccoppiamento e alla fecondazione in questa specie.
Caitie, S. Th. , Über die Genitalien der männlichen Aale und ihre Sexualunterschiede.
in: Zool. Anz. 3. Jahrg. p. 275—279.
Tradotto in inglese nei Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 3. p. 280 — 284.
Day, Fr., The Burbot (Lota vuJcjaris) and Air-Bladders of Fishes. 22 p. con tav. (es-
tratto?!
Pubblicato un sunto nel »Zoologist« 18 SO. p. 97.
, The Origin of Varieties in Sahnonidae. in: Zoologist, 1880. p. 133 — 137.
, On the Change of Colour in the Boar-Fish Capros aper] and the Growth of the
Turbot. ibid. p. 383— 3S8.
— — , Instincts and Emotions in Fish, in: Journ. Linn. Soc. Zool. Vol. 15. p. 31 — 58.
Forbes, S. A. , The Food of Fishes: Acanthopteri. in: Illin. Stat. Lab. of Nat. Hist.
Bull. No. 3. p. 18—65.
, On the Food of Young Fishes. p. 66 — 79.
Gilt, T. N., On some remarkable Instances of Ingestion among Fishes. v. supra p. 45.
Gosden, Food of Sea Fishes: Whiting and Whiting-Pout. in: Zoologist. 1880. p. 304.
Hermes, Über die verschiedenen Formen der Reproductionsorgane der Aale, in : Sitzber.
Nat. Freunde. 1880. p. 27.
Kidder, J. H. , Report of Experiments upon the Animal Heat of Fishes, made at Pro-
vincetown , Mass., during the Summer of 1879, in connection with Operation of
the U. S. Fish-Commission. in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 2. p. 306.
2. Pisces. IV. Pesca e Piscoltura. 133
Kommission zur wissenschaftlichen Untersuchung der deutschen Meere. Gemeinfaßliche
Mittheilungen. Kiel. ISSO.
Contiene scritti di Möbiiis e di Heuseu, sulla struttura, i costumi. 11 nutrimento
delle specie alimentari e principalmeute dell Aringa.
Ljungman, Axel, Bidrag tili lösningen af frägan om the stora sillfiskenas sekuläre perio-
dicitet. in: Nord. Tidsskr. for Fiskeri. 5. Aarg. (estr. p. 14.)
, Bidrag tili kännedomen om Sillens lefnadsförhällenden. ibid. (estr. p. 19.,
Contribuzione alla biologia dell' Aringa.
Pavesi, Pietro, Cenni intorno ai pesci vivi o freschi ed in particolare sui maschi di an-
guilla, osservati all' Esposizione di Berlino. in: Rend. K. Ist. Lomb. Serie 7.
Vol. 13. Fase. 14. estr. p. 1—11.
Poey, Felipe, Organos copuladores de los peces elasmobranquios. in: Anal. Soc. Espan.
Hist. Nat. Tomo 9. p. 258—260.
Rice, Henry J., Observations upon the habits , structure and development of Amphioxus
laneolatiis. in: Amer. Natural. Jan. p. 1 — 19. Febr. p. 73 — 95.
Robsön, A. , The Salmon Disease and its Cause, in: Amer. Microseop. Journal. Vol. 1.
p. 103.
La malattia del Salmoue e dovuta alla presenza della Saprolegnia ferax. fungo
parassita.
Ryder, J. A., Phosphorescence of very young Fishes. in: Amer. Natural. Sept. p.675 — 1>76.
Swan, James G., The Eulachon or Candle Fish of the Northwest Coast. in: Proc. U. S.
Nat. Mus. Vol. 3. p. 257.
Questo pesce ( Thaleichthys pacißms) contiene un grasso particolare che serve di
cibo agli indigeui delle coste Nord Ovest dell" America.
Vinciguerra, Decio, La Emimetamorfosi dei pesci. in: BoU. Scient. Pavia. Decembre.
18S0. estr. p. 1—11.
Sunto del lavoro di Lütken: ))Spol{a Atland'cm.
V/hitman, C. O., On the Flight of the Flying-Fish. in: Amer. Natural. September. ISSO. e
Zoologist. 1S80. p. 471.
L'A. combatte l'opinione di Möbins sulla completa mancanza di movimento delle
pinne pettorali nel volo degli Exocoetus.
IV. Pesca e Piscicoltura.
B, H., Die Fischereiindustrie Norwegens. Z^veite deutsche Ausgabe. Bergen. 1880.
CSoode, G. Brown, The first decade of the U. S. Fish-Commission, its plan of work and
accomplished results scientific and economic, in: Nature. Vol. 22. No. 573. p. 597.
Häpite, L., Fische und Fischerei im Wesergebiete. Zweiter Beitrag, in: Abhandl. natur-
wiss. Ver. Bremen. 6. Bd. p. 577 — 616.
La prima parte di questo lavoro fu pubblicata nel 1876: in questa seconda
parte e trattato quasi esclusivameute della pesca e della piscicoltura.
Hessel, Rudolph , The Carp and its Culture in Rivers and Lakes ; and its introduction
into America, in: Report of the U. S. Fish-Commiss. parte 4. p. 865 — 900.
Jacoby, L., Der Fischfang in der Lagune von Comacchio, nebst einer Darstellung der Aal-
frage. Berlin, 1880. Con due tavole.
Lundberg, Rudolf, Die schwedischen Fischereien. I. Die Ostsee- und Süßwasserfischereien.
Lavoro pubblicato per VEsposizione internaz. di pesca in Berlino, 1S8U.
Patterson, B. Lloyd, On Fish and Fishing in Belfast Lough. in : Proc. Beif. Nat. Hist. Soc.
1878/80. p. 234—266.
Swan, James G., The Surf-Smelt of the Northwest Coast, and the Method of taking them by
the Quillehute Indians , ^^'est Coast of Washington Territory, in : Proc. U. S. Nat.
Mus. Vol. 0. p. 43.
134 I- Vertebrata,
Gli Indiani Quillehute si servono per prendeie questo pesce [Hypomcsus olidus)
di reti fatte coUe fibre dell' Urtica dioica L.
Targioni-Tozzetti, Adolfo, La Pesca nei Mari d'Italia e la pesea all' estero esercitata da Ita-
liani. Introd. al Catal. Sez. Ital. Esp. Int. Pesca. Berlino, ISSO. p. IS — 86.
Yhlen, Gerhard von, Die schwedischen Fischereien. II. Die Seefischerei an der Westküste
Schwedens, (v. Lundberg.)
VI. Esposizione Internazionale di Pesca Berliuo l&SO).
In occasione dell' Esposizione internazionale di pesca tenuta in Berlino nel 1880^
oltre ai lavori gia indicati , furono piibblicati i seguenti cataloghi speciali , in
ognuuo dei quali si trovano elenchi di pesci e notizie riguardauti la pesca, la pisci-
coltura ecc, della uazione espositrice.
Offi zieller Catalog der internationalen Fischerei- Ausstellung zu Berlin, 1880.
Führer durch die Fischerei - Abtheilung des Märkischen Provinzial-Museums der Stadt-
gemeinde Berlin, verfaßt von Ernst Friedel.
Afdeeling Nederland. — Catalogus van ingezonden voorwerpen.
Special-Catalog über die aus Dänemark und dessen Nebenlanden ausgestellten Fischerei-
Producte und Fischerei-Geräthschaften.
Catalog ue des produits de peche et des appareils etc. relatifs ä cette Industrie (Dänemark' .
Schweden. Specieller Catalog. Gothenburgs Naturhistorisches Museum. Catalog, ent-
haltend das Verzeichniß über die Sammlung der Seethiere aus Bohuslän, welche ....
ausgestellt sind, verfaßt von Dr. A. AA\ Malm.
Catalog der Norwegischen Abtheilung. -^
Schweiz. I. Catalog der Schweizerischen Abtheilung. II. Ichthyologische Mittheilungen
aus der Schweiz.
Sezione Italiana. Catalogo degli espositori e delle cose esposte.
Auszug aus dem Italienischen Special-Catalog.
Guide to the British Section.
Exhibit of the Fisheries and Fish-Culture of the United States of America, prepared under
the direction of G. Brown-Goode (Bull. U. S. Nat. Mus. No. 21 '.
China. Special Catalogue of the Ningpo Collection of exhibits preceded by a de-
scription of the Fisheries of Ningpo [and the Chusan Archipelago. AVith version in
French and German.
Special-Catalog für die Japanische Abtheilung der Internationalen Fischerei- Aus-
stellung herausgegeben von dem K. Jap. Comm. S. Matsubara.
Catalog der aus Niederländisch Ost-Indien eingesandten Gegenstände.
VII. Pesci Fossili.
Bassani, Fr., Contribuzione alla fauna ittiologica del Carso presso Comen in Istria , con 2
tav. in: Atti Soc. Ven.-Trent. Vol. 7. p. 1 — 15.
, Note paleontologiche. ibid. p. 16 — 19. con 1 tav.
, Appunti SU alcuni pesci fossili d'Austria e di Würtemberg. ibid. p. 74 — 109.
Collett, Kob., Glaciale Mergelboller med indesluttede Fiskelevninger fra Bejeren i Saiten,
in : Tromse Museums Aarshft. III. (estr. p. 1' — 8).
Gli avanzi di pesci contenuti in queste marne appartengono al MaUotm villosiis
ed a una o piu specie indetermiuate di Gadns.
Davis, J. W., On the Fish-remains found in the Cannell Coal in the Middle-Coal-3.Ieas-ires
of the West Riding of Yorkshire. in: Quart. Journ. Geol. Soc. Vol. 36. pt. I. p. 56
—67.
L'A. descrive 4 nuove specie ed un nuovo genere [Ostracacanthus] »Zeel. Anz.«.
2. Pisces. VIII. Famiglie, Generi e Specic. 185
Davis, J. W., On the Teleostean Affinities of the genus Pleuracanthics. in; Ann. of Nat.
Hist. (5.) Vol. 5. p. 349—357.
, On a new Species of Gyracanthtis, a fossil fish from the Coal-Measures. ibid. p. 372
—373.
Kiprijanoff, V., Über fossile Fische des Moskauer Gouvernements, in: Bull. Soc. Imp. Nat.
Moscou, Tom. 55. p. 1. con una tav.
Lawley, Hob., Nuovi denti fossili di Notidanus, rinvenviti ad Orciano Pisano. in: Atti Soc.
Tose. Sc. Nat. Vol. 4. p. 196—202.
, Nuovi resti fossili di pesci. ibid 18S0. p. 78 — 79.
Traquair, H. Ramsay, The Platysomidae. in: Trans. R. Soc. Edinb. Vol. 29. p. 343 — 301 ;
estr. in: Ann. of Nat. Hist. <h.\ Vol. 6. p. 97—98.
, History of Research among the fossil fishes of Scotland. in : Nature. Vol. 21. Nr. 540.
p. 428—431.
Trautschold , H., Über Fischzähne des Moskauer Jura, in: Bull. Soc. Imp. Nat. Moscou.
Tom. 55. p. 193.
Contiene appimti e correzioni sul citato lavoro di Kiprijanoff.
Stock, Thom., On a Spine (Lophacanthus Tai/lori mihi, n. g. et sp.! from the Coal-measures
of Northumberland. in: Ann. of Nat. Hist. o.; Vol. 5. p. 217 — 22u.
Vetter, Über die Pycnodontidae, insbesondere die Gattung Gyrodtis. in: Sitzungsber. der
naturwiss. Ges. Isis Dresden. Jahrg. 18S0. p. 20 — 23.
Whiteaves, S.F., New species of Pterichthys, allied to Bothriohpis ornata. in: Amer. Journ.
of Sc. 1880. p. 132—136.
" VIII. Famiglie, Generi e Specie.
Subcl. Palaeichthyes.
Ordo. Chondropterygii.
Fam. Carchariidae.
GaJeocerdo Rayneri= Thaldssorhynus jilatyrhynchus ^i. H. Ramsay, in: Proc. Linn.
Soc. N. S. Wales. Vol. 5. p. 95.
Zygooia indes Ciiv. Giglioli ne indica un esemplare proveniente dalF Adriatico,
Cat. Sez. Ital. Esp. Berl. p. 111.
Fam. Lamnidae.
(foss.) Selac/ie Manzoniin. sp. Lawley, in: Atti Soc. Tose. Sc. Nat. 18S0. p. 79
con incis. — Monte Titano (Repubblica di San Marino).
Fam. Notidanidae.
(foss.j Notidanus microdon Agass. Kiprijanoff, in: Bull. Soc. Imp. Nat. Moscou.
Tom. 55. p. 6. Taf. I. Fig. 15 — 16. Governo di Mosca? L'esattezza di questa
indicazione di provenienza e posta in dubbio anche da Trau tschold. ibid.
p. 196.)
Hexanchus corinits n. sp. Jordan & Gilbert, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 3.
p. 352. Coste Pacifiche degli Stati Uniti.
Heptranchias maculatus (Ayres) descritto da Jordan & Gilbert, ibid. p. 353.
— California.
Fam. Scylliidae.
Scy llium ck'leme Guieh. Günther, in: Chall. Fish. p. 19. Canale di Messier. —
S. ventrtosum n. sp. Garman, in: Bull. Mus. Comp. Zool. Vol. 6. Nr. 11.
p. 167. Valparaiso.
136 I- Vertebrata.
Cephaloscyllkim laticeps (Dum.). Jordan & Gilbert , in: Proc. U. S. Nat. Mus.
Vol. lU. p. 40. indicano questa specie, nota finora solo che di Tasmanin , dalle
coste di California.
(foss.) Farn. Hybo dontidae?
(foss.) Cladodus Stschirovshü u. sp. Kiprijanoff. in: Bull. Soc. Imp. Nat. Mos-
cou. Tom. 55. p. l. pl. I. Fig. 1 — 11. — Governo di Mosca (Secundo Traut-
schold ibid. p. 196 le figure correspondono allo Sphenodris longidens Ag. [Fig. 1],
Sph. macer Qnst. [Fig. 2, 3, 5 — 9], Oxyrhma sp. [Fig. 4|).
Farn. Spinaeida e.
Acanthias Blainvillii B,isäO = Ac . fernandhnts ;^Moliu.) Steind. — Günther, in..
Chall. Fish. p. 23. Juan Fernandez.
Spinax granulosus n. sp. Günther, in: Chall. Fish. p. 19. pl. II. Fig. C. Coste
S. 0. deir America Merid.
(foss.) Spmax marffinatm RQiiBs'f — Kiprijanoff. in: Bull. Soc. Imp. Nat. Mos-
cou. Tom. 55. p. 5. pl. I. Fig. 12 — 14. Governo di Mosca.
Ichthyodorulites.
(foss.; Gyracanthus denticulahis Tl. sp. Davis, in: Ann. ofNat. Hist. (5.) Vol. 6.
p. 372. — Tingley, presso Leeds (Inghilterra) .
(foss.) Lophacanthus n. g. distinto dal gen. Orthacanthus , per la struttura dell' area
posteriore, l'assenza (?) o, se puö dirsi che esista , la natura particolare della deu-
ticulatura e l'aspetto generale della spina. — Lophacanthus Taylori, Stock, in:
Ann. of Nat. Hist. (5.) Vol. 5. p. 217. con Fig. — Northumberland.
Fam. Pristidae.
Pristis PerrotetiW.l^. Steindachner, in: Denkschr. K. Ak. Wien. 42. Bd.
p. 102. — Fiume Guayaquil.
Fam. Rhinobatidae.
Rhwobatus lentiginosus w. s. Gar man. in: Bull. Mus. Comp. Zool. Vol. 6. Nr. 11.
p. 168. Florida.
Ehwobahis plajiiceps n. sp. Garman, ibid. — Pacifico.
Trigonorhina alveata IX. sp. Garman, ibid. p. 169. — ?
Fam. Rajidae.
Raja radiata Donov. Collett, in: Norsk. Nordhavs Exped. Fiske. p. 14. —
R. hyperlorea Coli. ibid. p. 9. Taf. I. Fig. 1 — 2. 115 chilom. a Occidente
deir isola Norsk (Spitzberg) a 459 braccia di foudo. — R. platana \\. sp. Gün-
ther, in: Chall. Fish. p. 11. pl. III. Rio de la Plata. — R. mio-ops n. sp.
Günther, ibid. p. 12. pl. IV. Rio de la Plata. — R. Eatoni Gthr. ibid.
p. 15. Terra di Kerguelen. — R. Murrayi n. sp. Günther, ibid. p. 15.
pl. V. Terra di Kerguelen. — R. brachyura n. sp. Günther, ibid. p. 20.
pl. VI. Stretto di Magellauo. — R. nitida n. sp. Günther, ibid. p. 27.
pl. XIV. Fig. A. Australia Merid. — R. sfelhdata u. sp. Jordan & Gilbert,
in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. III. p. 133. California. — R. rhina n. sp.
Jordan & Gilbert, ibid. p. 251. California.
Dasyhatis dipterurus {a, n. sp. Jordan & Gilbert , ibid. p. 31. California.
Psammobatis ?•«</?« Günther , in: Chall. Fish. p. 20. pl. X. Stretto di Magellano.
Platyrhina triseriata n. sp. Jordan & Gilbert, in: Proc. U. S.Nat. Mus. Vol. 3.
p. 36. California.
2. Pisces. VIII. Famiglie, Generi e Specie. 137
Platyrhina excmperuta n. sp. Jord^an & Gilbert, ibid. p. 32. California. Gli
stessi autori ritengouo (ibid. p. 53' doversi questa specie distinguere generi-
camente e stabiliscouo perciö il genere Zapteryx ^v^Mwiia dal gen. Platyrhina per la
preseuza di isolati ed ineguali tubercoli stellati suUa superficie superiore del corpo,
in luogo del zigrino uniforme che si trova nel gen. Platyrhina, e dal genere Raja
per il margine convesso delle ventrali e per il grande svilnppo delle pinne dor-
sali e caudale. Garman invece (Bnll. Mus. Comp. Zool. Vol. G. Nr. 11. p. 168)
crede debba rientrare nel genere Trigonorhina .
Farn. Trygonidae.
T?ygon hystrix M. H. Günther, in: Ann. of Nat. Hist. (5.! Vol. 6. p. 7. Rio
de la Plata. — Tr. brachyurm n. sp. Günther, ibid. p. S. Rio de la Plata.
— Tr. reticulatus n. sp. Günther, ibid. Rio de la Plata. Questa specie e la
precedente appartengono, secondo Garman ^loc. cit. p. 172) al genere Potamo-
trygon , cui dovrebbe ascriversi anche la Taeniw-a Magdalenae (Val.) Steind. —
Tr. lata[us) n. sp. Garman, in: Bull. Mus. Comp. Zool. Vol. 6. Nr. 11. p. 170.
Isole Sandwich. — Tr. longa [us] n. sp. Garman, ibid. Acapulco e Panama. —
Tr. brevis n. sp. Garman, ibid. p. 171. Pacifico? — Tr. orbicularis Bl.
Sehn. = Tr. strongylopterus Schomb. = Elipesurus spinicauda Schomb., secondo
Vaillant, in: Bull. Soc. Phil. Paris. 7. Ser. Tom. 4. p. 252. — Tr. Dumerilii
specie vi vipara. Vaillant, ibid.
Taeniura consiellata n. sp. Vaillant, ibid. Rio delle Amazzoni. — T. Müllen
Gast, e T. Dumerilii Cast. si distinguono per le dimensioni dei denti. Vaillant,
ibid. — T. Magdaknae {YaX.) Steind achuer, in: Denkschr. K. Akad. Wien.
42. Bd. p. 90, Fiume Cauca.
Urolophus Kaianus u. sp. Günther, in: Chall. Fish. p. ?■' . Isole Kei.
Pteroplatca Vaillantii n. sp. Rochebrune, in: Bull. Soc. Phil. Paris. 7. Ser. Tom.
4. p. 159. — Senegambia.
Farn. Myliobatidae.
Rhinoptera marginatu Cuv. Giglioli (Cat. Sez. Ital. Esp. Berl i ue ricorda un esem-
plare da Trieste.
Ordo Ganoidei.
Sub-Ordo Placodermi.
(foss.) Pterichthys canadensis , n. sp. Whitea ve s , in: Am. Journ. Sc. 1880,
p. 132. Canada.
Sub-Ordo Dipnoi.
Fam. Sirenidae.
Protoptems annectens (Owen) Sau vage, in: Nouv. Arch. Mus. 2. Serie Tom. 3.
p. 34. — Doume.
Ceraiodus j7violepis Günther, in: Chall. Fish. p. 32 Queensland.
Sub-Ordo Pycnodontoidei.
Fam. Pycuodontidae.
(foss.) Gyrtdus. V e 1 1 e r indica i caratteri principali del genere e della famiglia.
in: Sitzungsber. naturwiss. Ges. Isis 1S80 p. 10 — 23.
Subcl. Teleostei.
Ordo Acauthopterygii.
Fam. Percidae.
Perca fluviatilis Linn. Day . Fish. Great Brit. p. 2, Tav. I.
138 I- Vertebrata.
Lahrax hpus Cuv. Day, ibid. p. S, Tav. II.
Acerina vulgaris C. V. Day , ibid. p. 11, Tav. III.
Boleosoma vexillare n. sp, Jordan, in: Proc. U. S. Nat, Mus. Vol. 2., p. 235.
America sett.
Poecilichthys virgatns n. sp. Jordan, ibid. p. 23G. America sett.
Nanosto7na vinctipes n. sp. Jordan, ibid. p. 236. Illinois.
CcntroponiHs mnonensis Boc. Stein dach u er , in: Denksclir. k. Akad.Wien, 42.
Band, p. 94. Guayaquil; — Cenir. undecimalis (Bl.) , Steindachner , ibid.
Guayaquil.
Centropristis annularis n. sp. Günther, in: Chall. Fish. p. 6, pl. I, Fig. G.
Brasile; — Cenir. jjleurospilus n. sp. Günther, idid. p. 37, pl. XVI, Fig. D.
Isole Kei.
Anthias megalejm n. sp. Günther, ibid. Fig. F. Isole Kei.
Bathyanthias n. g. Forma del corpo simile alV Anthias. Dorsale con nove spine,
anale con tre, caudale troncata. Denti in fascie villiformi, nelle mascelle, siü vo-
mere e sul palato, senza canini. Lingua liscia. Preopercolo finamente seghettato,
senza proiezione. Sqname di grandezza mediocre, minutamente ciliate. Branchio-
stegali 7. B. roseus n. sp. Günther, ibid. p. 6, pl. I, Fig. B. Brasile.
Serranns cuhrilla (Linn.). — Day, in: Fish. Great. Brit. p. 14, pl. IV; — Serr.
ociocincius , Schl. = mysfaniniis Poey. — Günther in: Chall. Fish. p. 63
Yokohama; — Serr. gigas (Bl.j, Day, in: Fish. Great. Brit. p. 16, pl. V. —
L'esemplare figurato sembra appartenere ad altra specie, forse il Serr. amiü'rosiris
Val. ; — Serr. emarginatus Val. : per la prima volta trovato nel Mediterraneo,
Giglioli, in: Cat. Sez. Ital. Esp. Berl. p. 79.
Trisotropis microlepis n. sp. Goode e Bean, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 2,
p. 141. Florida occ.
Ikcfropoma maculaii/m 1^1. = PI. l^opardmiim hiiC.'^, Güntlier, in: Chall. Fish,
p. 34. Isole Figi.
Polgprion cernium Val., Day, in: Fish. Great. Brit. p. 17 tav. VI ; — P. Kneru,
Steind. Günther, in: Chall. Fish. p. 24. Juan Fernandez.
Rhypticus pituitosus M. sp. Goode e Bean, in: Proc. ü. S. Nat. Mus. Vol. 2.,
p. 341. Florida.
Mesoprion aureovittafus n. sp. Macleay , in : Proc. Linn. Soc. N. S.Wales, Vol. 5,
p. 61. Isole Salomone.
Ambassis tnariamis n. sp. Günther, in: Chall. Fish. p. 32. Queensland; — A.
' Kluntingeri n. sp. S t e i n dac h n er , in: Sitzungsber. k. Akad. Wien. 82. Bd.
Abth. I, p. 23S. Madagascar ^Questa specie corrisponde all' Amb. Commersoiiii,
Klunz. nee auct.) .
Apogon monogramma n. sp. Günther, in: Chall. Fish. p. 38, pl. XVI, Fig. B.
Mare d'Arafura; — A. septemstriatus n. sp. Günther, ibid. Fig. A. Marc
d'Arafura; — A. Arafurae u. sp. Günther, ibid. Fig. G. Mare d'Arafura.
Pomatomichthys n. gen. intermedio fra Apogon, Apogonichthys e Pomatomus. Squame
grandi, decidue, cigliate ; due pinne dorsali: denti villosi, rudimentali sulle mas-
celle, mancanti sulla lingua e sul palato. Oechi enormi, coda biforcata. Raggi
branchiosteghi quattro. P. Cunstanciac \\. sp. Giglioli, in: Cat. Sez. Ital. Esp,
Berl. p. 80. Messina (Potrebbe essere un giovane Pomatomus telescnpimn] .
Acropoma philippinense n. sp. Günther, in: Chall. Fish. p. 51. Isole Filippine.
OUgorus terrae reginae n. sp. Ramsay. in: Proc. Linn. Soc. N. S. Wales. Vol. 5,
p. 93, pl. 9. Queensland.
]\[icropterus dolomieti LiSicep., Jordan in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 2., p. 219.
Grystes salmoidcs C.Y., Jordan, ibid. p. 220.
2. Pisces. YIII. Famiglie, Generi e Specie. 139
Ctenolates ambigtius (Rich.) = Ct. macquariensis Grünth. Günther, in: Chall.
Fiäh. p. 32.
Moronopsis fuscus (C. V.) descritto da Steindacliner, in: Sitzungsber. k. Akad,
Wien, 82. Bd.. Abth. I, p. 240. Madagascar.
Anisotremus virgmio's e i adiüto del Pristipoma Anisotremus] spleniatum, Poey, Anal.
Sog. Esp. Hist. Nat. Tomo 9, p. 243, Tav. VIII, Fig. 3. Cuba.
Pseudopristipoma n. gen. Forma del corpo elevata, compressa. Bocca tagliata oriz-
zontalmente, a mascelle eguali: pori poco numerosi al mento. Denti finissimi suUe
due mascelle , non piü grandi nella serie externa : mancano sul vomere e sul pa-
lato. Raggi branehiosteglii 6. Preopercolo deutellato al margine aseendente. Base
della dorsale moUe e dell' anale squamosa. II resto come in Pristipoma. Questo
genere e fondato da Sauvage in: Bull. Soc. Phil. Paris, 7. Serie, Tom. 4
p. 221 pel Pr. leucuriim. C. V.
Haemtdon fremebumhim n. sp. Goode e Bean, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 2.^
p. 340, Florida.
Hapalogenis niffripinnis Schi. Peters, in: Monatsber. Berl. Akad. 1880, p. 921»
Ningpo; — H. mucronatus Eyd. Soul. Peters, ibid. Ningpo.
Propoma n. gen. presso Heterognatodon . ma distintone dall' avere solo 9 spine dor-
sali, dair assenza di canini nella mascella superiore e dalie squame del dorso con-
siderevolmente piü piccole. P. roseum n. sp. Günther, in: Chall. Fish. p. 39,
pl. XX, Fig. B. Isole Kei.
Deniex vulffaris G.Y. Day, in: Fish. Gr. Brit. p. 19, pl.VII.
JEteh's sp. forse giovani di E. rarb'tnculus, Günther , in: Chall. Fish. p. 27. Austra-
lia Merid.
Älaetia vulgaris C. V. Secondo Day. in: Fish. Gr. Brit. p. 29, il solo esemplare
ricordatone dall' Inghilterra poteva essere un giovane di Box vulgaris.
Gfrres Le/rogi Gooäe = G . prodiictus Voty. Günther, in: Chall. Fish. p. 10,
Bermuda; — G. Jonesi Günther, ibid. Bermuda; — G. Plumieri C. V.
Jordan, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 3., p. 19 (trovato per la prima volta
suUe coste degli Stati Uniti). Florida.
Eucinnstomus hareiiguhis n. sp. Goode e Bean, in: Proc. U.S. Nat. Mus. Vol. 2.,
p. 132. Florida.
Farn. Squamipinnes.
Lütkeu esamina i cambiamenti di forma che avvengono, col crescere dell' etä nelle
specie di questa famiglia. — Spolia Atlantica, in: Vidensk. Selsk. Skr. 5. Serie,
Vol. 12, p. 569 — 579, 608—609, Taf. V, Fig. 6 — 11.
Chaetodon Luciae n. sp. Kochebrune, in: Bull. Soc. Phil. Paris, 7. Serie, Tora. 4.
Santa Lucia Capo Verde); — Ch. unicohr n. sp. Sau vage, ibid. p. 222.
Martinica; — nigropvnctatus n. sp. Sau vage, ibid. Mascate.
Holacanthus tricolor^X. Günther, in: Proc. Zool. Soc. 1880, p. 23 e 356 ri-
corda un esemplare di questa specie preso per la prima volta presso le coste
inglesi.
Ephippus [Scalophagus) argus ^L.). Secondo L ü tk en . loc. cit. p. 609, sonosotto
questo nome comprese 3 specie diverse.
Fam. Mullidae.
Mulltis barlatKs e M. surmuletus. Day, in: Fish. Gr. Brit. p. 22, Tav. VIII,.
Fig. 1 — 2. II M. surmuletus e considerato come varietä del M. barbatus,
Fam. Sparidae.
Cantharus lineatus Flem.). Day, in: Fish. Gr. Brit. p. 26. Tav. IX.
140 ■'■• Vertebrata.
Box vulgaris, C. V. Day, ibid. p. 28, Tav. X.
Pagrus vulgaris, C. V. Day, ibid. p. 30, Tav. XI. Questa specie e auche
ricordata da Goode e Bean, Proc. U, S. Nat. Mus. Vol. 2., p. 133,sotto il nome
di Pagrus argenteus Schn., come trovata suUe coste della Florida e della Carolina
merid. — P. auratus (Linn.) Day, ibid. p. 32. Tav. XII.
Pagelliis centrodontus (Delar.) Day, ibid. p. 36. Tav. XIU. — P.logaraveo Brunn.)
Day, ibid. p. 37. Tav. XIV. — P. Oivenii Güntli. Day, ibid. p. 38, Tav. XV.
Secondo G i g li o I i questa specie sarebbe stata per la prima volta trovata in Italia
air Isola Maddalena; in: Cat, Sez. Ital. Esp. Berl. p. 82. — P. a-ame (Risso)
Day, ibid. p. 39. Tav. XVI. — P. erythrinus (Linn.) Day, ibid. p. 40, Tav.
XVII. — P. Milnerin. sp. Go ode e Bea u , in : Proc. U. S. Nat. Mus. Vol 2.,
p. 134. Florida.
Spams brachysomus w. sp. Lockington, ibid. Vol. 3., p. 284. California. Pare
debba riferirsi al genere Calamus di Poey.
Pimelepterus Sanclvicensis n. sp. Sauvage , in: Bull. Soc. Phil. Paris 7. Serie, Tom. 4.
. p. 221. Isole Sandwich.
Fam. Cirrhitidae.
Cirrhites Guickenoli n. sp. Sauvage, in: Bull. Soc. Phil. Paris, 7. Serie, Tom. 4,
p. 221. Isola delle Riunione.
Fam. Scorpaenidae.
Sebastes noricegicus C. V. — Day, in: Fish. Gr. Br. p. 42, pl. XVIII — descritto
e figurato anche da Collett, in : Norsk. Nordhavs. Exped. Fiske p. 15, Taf. I,
Fig. 3 — 4 sotto il nome di S. marinus (Linn.). — S. hexanema n.sp. Günther,
Chall. Fish. p. 40, pl. XVII, Fig. B. Isole Kei. — S. nematophthalmus Gün-
ther, ibid. p. 52. Filippine (noto sinora solo delle Indie Occid. e dell' isole
Maurizio). — S. ^nartyioratus 0 . V. Hilgendor f , in: Sitzungsber. Ges. naturf.
Freunde 1880 p. 170 e proseg. Giappone. — S. Matsubarae n. sp. Hilgen-
dor f, ibid. Giappone. — S. pachycephahis ^ckX. Hilgendor f, ibid.. proseg.
Giappone. — S. nivosus n. sp. Hilgendor f, ibid. p. 171. Giappone. — S.
irivittatus n. sp. Hilgendor f. ibid. Giappone. — *?. mar-rorhir n. sp. Gün-
ther, in: Chall. Fish. p. 65, pl. XXVII. Hilgendorf 1. c. proseg. Giap-
pone . — S. Schlegeln u . sp . = i^iermis Schl . uec C . V . . Hilgendorf, ibid . p . 1 7 1
proseg. Giappone. — S. oblongus n. sp. Günther, in: Chall. Fish. p. 171 =
«nerajis, Bleek.nec.C.V. Giappone. — S.inerviis C.V. Hilgendorf, ibid. p.l72
proseg. II. Seb. ventricosus Schl. ed. il S. Joyneri Günther, in : Chall. Fish. p. 64,
pl. XXIX, Fig. A. sarebbero, secondo Hilgendorf, identici a questa specie.
Giaponne. — S. TaczanowsM n.sp.Steindachnerin: Sitzungsber. d Akad. Wien,
82. Band, Abth. I, p. 256, Taf. 2, Fig. 1. — Hilgendorf 1. c. proseg.
Giappone. — S. S(ein(lac/meri u.s-p. Hilgendorf. ibid. p. 172, proseg. Giap-
pone. — S. glaucusn. sp. Hilgendorf. ibid. Giappone. — S.variahilis C. V.
Hilgendorf . ibid. Giappone.
Sebastichfhys serriceps n. sp. Jordan e Gilbert, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 3.,
p. 38. CalifoiTiia. — S. miniatus u. sp. Jordan e Gilbert, ibid. p. 70. Ca-
lifornia. — *S'. carnatus n. sp. Jordan & Gilbe rt . ibid., p. 73. California.
— S. entomelas n. sp. Jordan & Gilbert, ibid., p. 142. California. — ^S".
rhodochloris n. sp. Jordan & Gilbert, ibid., p. 144. California. — 'S', utro-
riretis n. sp. Jordan «fe Gilb er t , ibid., p. 289. California. — S. ruhmmutus
n. sp. Jordan & Gilbert, ibid., p. 291. California. — S. vexillaris n. sp.
Jordan & Gilbert, ibid., p. 292. California. — S. cltlorostictus n. sp. Jor-
dan & Gilbert, ibid., p. 294. California. — 'S. constellatus n. sp. Jordan
2. Pisces. VIII. Famiglie, Generi e Specie. .141
& Gilbert, ibid., p. 295. California. — S. rastrelUger n. sp. Jordan &
Gilbert, ibid., p. 296. California. — S. fasriolaris n. sp. (Lockingt. mss.)
= S. fasciatus G\x. necStor., Jordan & Gilbert, ibid. p. 297. California.
— iS'. ma%er n. sp. Jordan & Gilb ert, ibid., p. 322. California. — S. jiro-
riger n. sp. Jordan & Gilbert, ibid., p. 327. California.
Scorpaena Thomsonin. sp. Günther, in: Chall. Fish. p. 24. pl. XII. Juan Fer-
nandez. — S. -anziharenm V\3i,yi . Günther, ibid., p. 34. Isole Figi. Specie
nota precedentemente solo di Zanzibar. — *S'. nuchalis Günter, ibid., p. 59.
Is. Sandwich. — S. miostoma n. sp. Günther, ibid., p. 65. Giappone.
Lioscorphis n. gen. Testa e corpo compresso, il primo con numerose cavitä mucifere
al di sopra , ma quasi sprovvisto di creste o spine. Occipite senza infossatura,
nudo. Opercoli armati come in Sebastes. Capo coperto di squame assai piccole
con larga linea laterale. Pinne verticali non allungate. Pinne dorsali intieramente
separate, la prima con otto o nove spine. Pinne pettorali lunghe senza appendici
separate. Fascie di denti villiformi nelle mascelle, sul vomere e siü palato. Sette
raggi branchiosteghi. L. longiceps n.sp. Günther, in: Chall. Fish. p. 40 & 52.
pl. XVII. Fig. G. Isole Kei e Filippine.
Zanclorhynchiis n. gen. Corpo compresso, oblungo, senza squame, coperto di minute
asperitä. Ossa della testa armate di spine; preorbitale non armato. Muso puntuto:
bocca molto protrattile, laterale, stretta, senza denti. Due pinne dorsali. Ven-
trali molto al di dietro delle pettorali, essendo molto prolungate le ossa pubiche.
Aperture branchiali ridotte ad una stretta fessura sulla base delle pettorali. Z.
spinifern. sp. Günther, ibid., p. 15. pl. VIII. Fig. A. Isola di Kerguelen.
Pterois lunulata Schl. = Pt. volitans^ L. — Günther, ibid., p. 66.
Tetraroge longispinis C. V. var. nuda, Günther, ibid. Giappone.
Minous pictus n. sp. Günther, ibid., p. 41, pl. XVIII. Fig. D. Marc d'Ara-
fura.
Fam. Nandidae.
Plesiops corallicola Blkr. ; Günther, ibid., p. 35. Isole Figi. Esemplare con sole
10 spine.
Fam. Berycidae.
Holocenirum Sancti Pauli n. sp. Günther, ibid., p. 4. pl. I. Fig. A. Roccie
do San Paolo.
Myripristis haianus n. sp. Günther, ibid., p. 39. Isole Kei.
Lütken espone i caratteri giovanili di questa famiglia. I generi Rhynchichthys e Rhi-
noberyx rappresentano i primi stadii degli Holocentrum e il Rhamplioberyx quello
^€\ Myripristis. Vidensk. Selsk. Skr. 5. Serie. Vol. 12. p. 428 — 437, 591
—592. Taf. IL Fig. 1—7.
Fam. Sciaenidae.
Micropogon ornatus n. sp. Günther, in: Chall. Fish. p. 13. pl. VII. Fig. A.
Rio de la Plata.
Umhrina Reedi n. sp. Günther, ibid., p. 25. pl. XIU. Fig. B. Juan Fer-
nandez. — U. Broimoneii, C. V. Jordan, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 3.
p. 18. Florida,
Sciaena Saiwagei n. sp. Rochebrune, in: Bull. Soc. Phil. Paris, 7. Serie, tom. 4.
p. 161. Senegambia. — S. surinameiisis Blkr. Steindachner, Denkschr.
k. Acad. Wien, Band 42. p. 56. Fiume Cauca.
Corvina australis n. sp. Günther;, in: Chall. Fish. p. 33. Queensland.
Pac/iyurtis ßircraetts Lac. = Corvina Gillii Steind. — Günther, in: Ann. of Nat.
Hist. (5.) Vol. 6. p. 9.
Ro7icador n. gen. distinto dal gen. Corvina per la seghettatura del preopercolo e la
142 I. Vertebrata.
presenza di soll denti villiformi in entrambe le mascelle. R. Steamsü (Steind.)
Jordan & Gilbert, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 3. p. 28. California.
OtoIitJuis Fauvelii n. sp. Peters, in: Monat. Berl. Acad. 1880. p. 922. Ningpo.
— O.teraglin n.sp. Macleay, in: Proc. Linn. Soc. N. S.Wales. Vol. 5. p. 48.
Australia Or.
Aiicylodon atricauda n. sp. Günther, in. Chall. Fish. p. 12. Rio de la Plata.
Farn. Xiphiidae.
L tt t k e n esaminando i caratteri giovanili uei Xiphias e negli HisHophorus non am-
mette nel primo genere che uua sola specie e quattro nell" altro. (2 Histioplorus
propr. detti e 2 Tetraptums.) AI Lütken sembra poco naturale togliere questa fa-
miglia dal graude gruppo degli Scomberoidei , ove ha il suo posto naturale presso
W ^QWQXQ Acanfitocybium. Vidensk. Selsk. Skr. 5. Serie. Vol. 12. p. 441 — 447.
592—593. Taf. IL Fig. 10—11.
Farn. Trichiuridae.
In questa famiglia sono. secondo Lütken, comprese due tribü affini si , ma distinte :
i Trichiuridae ed i Genipylidae. Descrivendo le forme giovanili di essi . emette l'o-
pinione che le specie di Trichiurus non sieno in realtä quante furono descritte ed
esamina gli stadii di transizione diQ\Gempyhis serpens e ^QXNealotiis tripes. Vidensk.
Selsk. Skr. 5. Serie. Vol. 12. p. 448— 459. 593—595. Taf. U. Fig. 12. Taf.IIL
Fig. 3—8.
Trichiurus lepturus L. = Tr. savala Cnv. = Tr. armatus Grey = japonicus Blkr.
Günther, in: Chall. Fish. p. 66.
Farn. Acronuridae.
Lütken illustra le trasformazioni dei generi Keris in Naaeus e Acroyiurus'i.vi Acan-
fhurus, in: Vidensk. Selsk. Skr. 5. Serie. Vol. 12. p. 599—583. 609 — 610.
Taf. V. Fig. 3—5.
Acanthurus coeruleus "&[. Poey, in: Anal. Soc. Esp. Hist. Nat. Tomo 9. p. 244.
Cuba. — A. chirurgus ^\. Poey, ibid. p. 245. Tav.VI. Cuba. — A. phleho-
tomus C. V. — Poey, ibid. p. 245. Tav. VII. Cuba. — A. tractus Poey
ibid. p. 246. Cuba.
Farn. Ca rang i da e.
Orande coutributo alla conoscenza esatta dei mutamenti che avvengono nei pesci di
questa famiglia, e dovuto al Lütken; sono ([ui sotto accennate i principali ri-
sultati dei suoi studii che in alcuni generi modificano notevolmente la sinonimia.
Caranx. In questo gruppo si devono, secondo Lütken, distinguere 6 generi se-
parati : Trachurus, Megalai^pis, Decapferus. Caranx, Gallichthgs e Selene. Di Tra-
churus devono diätinguersi quattro specie , Tr. Linnaei Malm. Tr. mediterraneus
(Steind.), Tr. Cuvieriljoyve, Tr.japo7iicusB\kY. I generi Caranx, Gallichthys e Se-
lene sono quelli che durante lo sviluppo presentano piü importauti cambiamenti
di forma , e principalmente il Gallichthys che attraversa tre stadii , che furono ri-
feriti a tre diversi generi : Blepharis, Scyris e Hynnis, e pertanto XHynnis gore-
ensis e Tadulto dei Gallichthys aegyptiacus e dello Scyris alexandrinus, e \ Hynnis
cuhensis, Poey quello dei G. [Blepharis] crinitus e dello Scyris analis. Le Specie di
Selene che abitano la costa Orientale d' America si riducono parimente a due. S. vo-
mer e S. setipinnis. Vidensk. Selsk. Skr. 5. Serie. Bd. 12. p. 532 — 552. 603
—606. Taf. V. Fig. 1.
Trachurus Eissoi n.sp. Giglioli, in: Cat. Sez. Ital. Esp. Berl. p. 87. Mediterraueo.
(Probabilraente uguale al 7r. mediierranetis [St.] Lütk.)
■ 2. Pisceg. VIII. Famiglie, Generi e Specie. 143
Carauxjacobaeus C. V., Giglioli. ibid. Livorno. — C. caballus Gthr. = Track,
boops Gir. Günther, iu: Chall. Fish. p. 10. Panama, Bermuda. Nuovo
per le Indie occidentali. — C. georgianus C. V. = C. clnlensk Gay. St. Gün-
ther, ibid., p. 24. Juan Fernandez.
Sencia tapeinometopon 'QWiX. Giglioli, in: Cat. Sez. Ital. Esp. Berl. p, 87, iu-
dicata per la prima volta dal Mediterraueo. Secondo Lütken e la forma gio-
vanile della S. Dmnerili. Per la descrizione deUe giovani Seriola v. Lütken
loc. cit. p. 528—531. 603. Tav. IV. Fig. 7—11.
Seriola Stearnsii n. sp. Goode & Bean, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 2. p. 45.
Florida.
Lejndomegas n. gen. Corpo fusiforme, leggermente compresso ; squame molto grandi,
sottili, ctenoidi , sotto-orbitale e opercolo squamosi ; preopercolo finamente deu-
tellato e guarnito di piccole squame caduche : denti sulle due mascelle, sugli inter-
mascellari e sul vomere ; linea laterale retta , continua , non armata ; una lunga
dorsale senza spine al davanti di essa ne dell' anale ; auo presso 1' anale : sette
raggi branchiosteghi: vescica natatoia presente. L. Miilleri n.s\i. Thominot,
in: Bull. Sog. Phil. Paris. 7.Ser. Tom. 4. p. 173. Nuova Zelanda — Australia?
Nauclerus e la forma giovanile del Naucrates ductor, cui si deve riferire anche il ge-
nere Xgstropiwrus Rieh.
II Portlmeus argenteiis non e un giovane Chorhumus ma e il primo stadio della Lichia
aviia, che deve perö essere separata dal vero genere Lichia e poträ chiamarsi Porth-
metisamia. Lütken, ibid. p. 504—513. 600— 601. Taf. 3. Fig. 14. 15. L'A.fa
anche osservazioni sui generi Chorinemm e Paropsis , ebenda Taf. 1 0 . Fig. 5.6.
Sparactodonn. gen. (presso Temnodoii]. Corpo elittico, compresso, squame larghe :
preopercolo non dentellato: prima dorsale a spine deboli contigue, senza spine al
davanti dell' anale : linea laterale liscia, bocca appena protrattile ; una serie di
denti corti, forti, conici alle due mascelle ; una seconda serie di denti piii deboli,
egualmente conici sul mascellare superiore, piastra vomerina triangolare di denti
villiformi. Sp. nalnal\s.. sp. Rochebrune, in: Bull. Soc. Phil. Paris. 7. Ser.
Tom. 4. p. 163. Senegambia.
Trachynotus. Lütken ricorda le grandi differenze dovute all' etä, che portarono a
creare alcuni generi [Doliodon, Bothrolaemus) e molte specie immaginarie. II T.
rhomboides delle Antille deve forse essere separato specificamente dal T. ovatus dell'
oceano Indiano ; Lütken, ibid. p. 527 — 528. 603.
Zanchis, Psettus, Platax. Lütken, ibid. p. 557 — 564. 606 — 607.
Platax orbicularis Forsk. = P. vesjjeriilio Bl. Günther, in: Chall. Fish. p. 56.
Farn. Cyttidae.
Zeus. Lo Z. faber ed 'A pungio sono considerati da Lütken come identici e questa
e anche 1' opinioue di Giglioli (Cat. Sez. Ital. Esp. Berl. p. 86'. Lo Z. australis
puö essere eguale sdY Japonicus ed il capensis forse distinto. E opportuno mantenere
per le specie batifile il ^qmqxq Zenopsis di Gill. Lütken, ibid. p. 553 — 557.
606.
Cytius abbreviatus = Platysteihus abbreviatiis Hect. Günther, in: Chall. Fish. p. 26.
Nuova Zelanda.
Fam. Stromateidae.
Stromatens. Lütken dimostra che 1" Apolectns stromateus e uno dei priml stadii dello
Str. parii ed espone il dubbio (che puo dirsi certezza) che lo -S". microchirus del
Mediterraueo sia il giovane dello S. ßatola. Lütken , loc. cit. p. 521 — 525. 602.
Taf 3. Fig. 16.
Cenfrolophus porosissimns puö essere il giovane del C. pompilius. Giglioli, in: Cat.
Sez. Ital. Esp. Berl. p. S6.
1 44 • I- Vertebrata.
Farn. Cory phaenidae.
Coryphaena. Le specie di questo genere sono da Lütken ridotte al mimero di due :
C. equisetis e C. hipptirm , che si possono distinguere anche nelle loro forme piü
giovanili. Lütken, loc. cit. p.4S3— 491. 597—598. Taf. 4. Fig. 9— 13.
Brama, Pterycombus , Pteraclis. Presentano notevoli cambiamenti di forma durante lo
sviluppo. II genere Taractes e fondato sopra individui giovani ([\ Brama. Lütken,
ibid., p. 491— 504. 598 — 600. Taf. 4. Fig. 1—4.
Brama Raji , specie batifila cosmopolita : nuova pel Giappone. Günther, Ghali.
Fish. p.66.
Luvarvs imperialis Rafin. [Ausonia Cnvieri Risso) e 1' adulto dell' Astrodermus elegans
Bonp. [Diana semüunata Rissoj . Giglioli, in: Cat. Sez. Ital. Esp. Berl. p. 86.
Schedophihis. Non subisce notevoli cambiamenti dovuti all' etä. Lütken, loc. cit.
p. 525—526. 602. Taf. 2. Fig. 9.
Schedophilus ^o«m Heck. Stalio, in: Atti Ist. Ven. Vol. 6. p. 905 con tav. Adri-
atico.
Farn. Nomeidae.
Cuhiceps. L' Atimostoma capense Smith e probabilmente sinonimo del Ctdiceps gracilis
e le specie riferite al genere Psenes sono per la massima parte giovani Cubiceps.
Lütken, loc. cit. p. 513—521. 601—602. Taf. 5. Fig. 2.
Psenes pelhicidus n. sp. Lütken, ibid., p. 516, con incis. Stretto di Surabaja.
Sembra non essere la forma giovanile d' un Cubiceps. — Ps. maculatus n. sp.
Lütken, ibid., p. 518. Taf. 5. Fig. 2. Atlantico. Potrebbe essere imo de'
primi stadii del Ctibiceps gracilis o d' una forma analoga.
Farn. Scombridae.
Scomher ^mwc^ö^ms Couch, =^ Sc. scombnis. Day, in: Journ. Linn. Soc. Vol. 15.
p. 146. pl. 7.
Thynnus. Lütken divide questo gruppo nei generi Orcynus, Tkipinus, Auxis, Or-
cynopsis, Pelamys, Cybium e Acanthocijbiinn. II nome di Orcynus e dato all' 0. thyn-
nus [Th. vulgaris) ed all' O. germo ; quello di TItynnus e conservato pel Th. thun-
nina e Th. pelamys. A queste quattro specie possono riferirsi tutte le altre descritte.
Cosi il Th. brachypterus e il giovane dell' O. thyrimts, il Th. brevipinnis il giovane
del Th. thmnina ovvero dello stesso 0. thyiinus : il Th. alalonga e identico all" O.
germo, ecc. (Anche Giglioli divide genericamente il Th. thmmina dal vulgaris,
fondandosi suU' assenza dei denti vomerini , proponeudo il genere nuovo Thyn-
nichthys , nome perö giä impiegato. Cat. Sez. Ital. Esp. Berl. p. 85). Lütken,
loc. cit. p. 460 — 483. 595—597. Taf. 3. Fig. 1—2.
AI genere Orcynopsis Gill spette la Pelamys nnicolor Geoffr.. per la quäle Giglioli
proponeva il nome generico di Pelamichthys (loc. cit.) e che Collett descriveva
nel 1879 come specie nuova sotto il nome di Thynnus peregrinus, ma correggendosi
bentosto Vidensk. Selsk. Forh. 1879. Nr. 15). Lütken, ibid.
II Cybimn Veranyi Doderl. e uguale al C. Solandri Cuv. Val. e va riferito al genere
Acanthocybium G\\\. Lütken, ibid.
Echeneis naucrates del lago Mareotide. Sauvage, in: Bull. Soc. Phil. Paris. 7.Ser.
Tom. 4. p. 211. — E. bruchyptera Lowe = E. Musignanii 0. G. Costa. Mediter-
raneo. Giglioli, in: Cat. Sez. Ital. Esp. Berl. p. 85.
Fam. Trachinidae.
TJranoscopus fuscomaculattis Steind. Günther, in: Chall. Fish. p. 43. Mared'Ara-
fura. — U. haianus n. sp. Günther, ibid., pl. 19. Fig. A. Isole Kei.
2. Pisces. VIII. Famiglie, Generi e Specie. 145
Astroscopns ij-graecum (C. V.). Bean, in : Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 2. p. 58. Flo-
rida. — A. anoplm [C V.). Bean, ibid.. p. GO. America sett.
C/iampsodon vorax Günther, in: Cliall. Fish. p. 52. Taf. 23. Fig. A. Isole Fi-
lippine.
Perci's colias Forst. = P. nyctomerus C. V. Günther, ibid., p. 26. Nuova Ze-
landa.
Aphritis gobio Günther, ibid., p.21. Taf. 9. Stretto di Magellano.
Acanthaphritis n. gen. Testa depressa, coda compressa. Sqiiarcio della bocca sub-
orizzontale, colla mascella superiore piü lunga. Occhio piuttosto grande , diretto
obliquamente all' insu. Squame grandi, ciliate. Due dorsali separate , la prima
con 5o 6 spine. Ventrali giugulavi , con una spina e cinque raggi molli. I raggi
pettorali inferior! ramificati. Faseie di denti villiformi nelle mascelle , senza ca-
nini. Denti vomerini in due piccole placche molto distanti 1' una dall' altra. Oper-
coli inermi ; ciascun preorbitale con una spina orizzontale diretta in avanti. Raggi
branchiosteghi sei. Membrane branchiali separate completamente fra di loro e dall'
istmo. Acanth. grmulisqtmmis n. sp. Günther, ibid., p. 43. pl. 18. Fig. A.
Isole Kei.
Elegintis MageUani n. sp. Sauvage, in: Bull. Soc. Phil. Paris. 7. Ser. Tom. 4.
p. 223. Stretto di Magellano.
Opisi/wgnai/ms macrolepis Fh'&. Günther, in; Chall. Fish. p. 52. Isole Filippine.
Notothenia mizops n. sp. Günther, ibid., p. 26. pl. 8. Fig. D. Isola di Ker-
guelen. — N. squamlfrons n. sp. Günther, ibid., Fig. C. Isola di Kerguelen.
— N. acuta n. sp. Günther, ibid. , p. 17. Isola di Kerguelen. — N. mario-
tiensis n. s,iß. Günther, ibid. Isola Marion. — N. lo7igipes S>teind. Günther,
ibid., p. 21. Stretto di Magellano. — N. elegans n. sp. Günther, ibid.,
pl. 11. Fig. C. Stretto di Magellano. — N. Filholi n. sp. Sau vage, in: Bull.
Soc. Phil. Paris. 7. Ser. Tom. 4. p. 228. Isola Campbell.
{?) Icosteus n. gen. Corpo molto compresso. Denti in unica serie in entrambe le
mascelle, ravvicinati, aguzzi. Mancano denti sul vomere e sulle ossa palatine e
faringee. Aperture branchiali continue sotto la gola, composte di raggi flessibili,
gli anteriori semplici. Pinna dorsale unica, lunga, simile all' anale. Base delle
pettorali carnosa. Ventrali toraciche. Linea laterale con gruppi di spine. Pseudo-
branchie. Corpo completamente nudo; pinne provviste di spinule lungo i raggi.
/. amigmaiicus. Lockington, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 3. p.63. Cali-
fornia.
(?) Icichthysn. gen. presso /cos^c?/« , ma con corpo piü basso e piü allungato, non
compresso alla base delle pinne verticali ; bocca terminale, alquanto obliqua, con
denti piccoli, aguzzi, disposti in una sola serie e soltanto nelle mascelle. Aperture
branchiali molto larghe, continue. Appendici branchiali lunghe. Pseudobranchie
presenti. Corpo intieramente squamoso. Linea laterale continua , inerme. Basi
delle pinne senza spinule. 7. Lockingtoni n. sp. Jordan & Gilbert, in: Proc.
U. S. Nat. Mus. Vol. 3. p. 305. California.
II genere Icosteus e da Lockington riferito dubbiosamente ai BlennUclae e creduto
poter formare il tipo d' una nuova famiglia. Jordan e Gilbert ritengono che
esso e r affine Icichthys rappresentino realmente una nuova famiglia o sotto-fa-
miglia del gruppo Trachinoide, per la quäle propongono il nome di Icosteidae.
Farn. Baträchidae.
Batrachus grunniens (Bl.]. Steindachner, in: Sitzb. d. k. Akad. Wien, 82. Bd.
Abth. I. p. 246. Madagascar. — B. tau, n. subsp. pardus. Goode & Bean, in:
Proc. U. S, Nat. Mus. Vol. 2. p.336. Golfo del Messico.
Zool. Jahresbericht. 1880. IV. 10
146 I- Vertebrata.
Farn. Pediculati.
Lophius Naresi n. sp. GltintLer. in: Chall. Fish. p. 53. 56. pl. 25. Isole Filip-
pine, Isole delV Ammiragliato, Nuova Guinea sett.
Tetrabrachium n. gen. Testa larga, compressa, squarcio della bocca verticale. stretto.
Denti piccolissimi. Occhio piccolo, sporgente siüla superficie snperiore della testa.
Gute liscia. La dorsale spinosa e ridotta a tre spine isolate, coUa stessa funzione
e disposizione che negli Antennarms; dorsale rnolle ed anale piuttosto luughe:
pettorale con laporzione sviperiore staccata. L' apertura branchiale e ridotta ad un
piccolo foro alla parte inferiore delle base della piuna pettorale. Tetrabrachium
ocellatumn. sp. Günther, ibid., p. 45. pl. 19. Fig. G. Nuova Guinea Merid.
Farn. Cottidae.
Cottus scorphis Linn. Day, in: Fish. Gr. Brit. p. 49. pl.20. Fig. 1. — CoUett,
in : Norsk. Nordhavs Exped. Fiske p. 25. — C. groenlandicus C. Y. D a y lo figura
(Fish. Gr. Brit. pl. 19. Fig. 1) come varietä del C. scorpitis, ma piü tardi ne parla
come di specie distinta. Zoologist 1880. p.l4S. — C. bubalis 'Exi^hr. Day. in:
Fish. Gr. Brit. p. 51. pl. 20. Fig. 2. — C. quadricomis Linn. Day, ibid.,
p. 53. pl. 21. — C. gobio Linn. Day, ibid., p. 46. pl. 19. Fig. 2. — C. po-
lyacanthocephalus VsiW. Bean in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 2. p.353. Alaska.
Uranidea microstoma u. sp. Lockington, ibid.. Vol. 3. p. 58. Alaska.
Gymnacanthus pistilliger (Pall.) = Phobetor ventralis (C. V.). CoUett, in: Norsk.
Nordhavs Exped. Fiske, p.26.
CotUmculus microps. Collett, ibid., p. 18. Taf. 1. Fig. 5 — 6.
Ascelichthys n. gen. Corpo piuttosto robusto, coperto di cute liscia. Testa relativa-
mente larga e depressa , coperta di cute liscia. Preopercolo con una spina sem-
plice, fortemente ricurva. Denti villiformi sulle mascelle , il voraere e il palato.
Membrane branchialiriunite, libere dall' istmo. Pinne ventrali assenti. Spine dor-
sali basse e flessibili. Le altre pinne normalmente sviluppate. Aspetto generale
come in Oligocottus. — Asc rhodorus n. sp. Jordan & Gilbert, in: Proc. U.
S. Nat. Mus. Vol. 3. p. 264. CaUfornia.
3Ielletes n. gen. Testa larga, depressa, anteriormente rotoudata : corpo subcilindrico,
posteriormente compresso, capo liscio, couun piccolo numero di appendici cutanee,
due delle quali al mento imitano i barbigli : una stretta serie di squame segne il
profilo dorsale del corpo e si unisce colla sua compagna all' intorno dell' origine
della seconda dorsale. Corpo completamente liscio ad eccezioue di poche scabro-
sitä suUa parte anteriore al disotto della linea laterale ; i lati fra la linea laterale
e r anale forniti di piccole e numerose appendici cutanee puntute, che ricuoprono
minute depressioni della pelle. Linea laterale come nei Cottus. Le due dorsali
contigue separate da un incisura , e la spinosa piü alta. La meuibraua fra la 2'^,
3a g ^a Spina dorsale profondamente incisa ; essa si estende piü in alto delle spine.
Pettorali distese subelittiche : tutti i raggi semplici. Ventrali toraciche, immedia-
tramente dietro le pettorali , allungate , provviste di setole lungo la superficie in-
terna dei loro raggi. Mascelle, vomere e palatini armati di denti villiformi. Ve-
scica uatatoia assente. Stomaco cecale. Appendici piloriche in scarso numero.
Raggi branchiosteghi sei. M. popilio n. sp. Bean, ibid., Vol. 2. p. 354. Alaska.
Centridermichthys uncinatus (Reinh.). Collett, in: Norsk. Nordhavs Exped. Fiske,
p.29. Taf. 1. Fig. 7.
Icelus hnmatus Kr. Collett, ibid., p. 34. Taf. 1. Fig. 8.
Trighps Pingelii Reinh. Collett, ibid. , p. 38. Taf. 1 . Fig. 9—1 0.
Platycephalus sculptusn. sp. Günther, in: Chall. Fish. p.41. pl. 27. Fig. A. Mare
d' Arafura. — PI. rudis n. sp. Günther, ibid., p. 66. pl. 29. Fig. B. Giap-
pone.
2. Pisces. VIII. Famiglit, Generi e Specie. 147
Trigla lineata Gm. Day. in: Fish. Gr. Brit. p. 56. pl.22. — T. citculus L. Day,
ibid., p. 58. pl. 23. — T. /lirundoL. Day. ibid.. p. 59. pl. 24. — T. ywr-
iiardusli. Day, ibid., p. 62. pl. 25. — T. lyrah. Day, ibid., p. 64. pl. 26.
— T. obscura. Day, ibid., pl. 27 (testo non ancor pubblicato) . — T. picta n.
sp. Günther, in: Chall. Fish. p. 24. pl. 13. Fig. A. Juan Fernandez. — T.
leptacanthus n. sp. Günther, ibid., p.42. pl. 18. Fig.B. Isole Kei.
Artedius gtiad?-iseriati(s n. sp. Lockington. in: Proc. U.- S. Nat. Mus. Vol. 2.
p.330. California.
Farn. Cataphraeti.
Agonus decagonus Sehn. CoUett, in : Norsk. Nordhavs Exped. Fiske, p. 44. Taf. 2.
Fig. 11 — 12. — A. vulmsu. sp. Jordan & Gilber t , in: Proc. U. S. Nat.
Mus. Vol. 3. p. 330. California.
Brackgopsis verrucosus n. sp. Lockington. ibid., p. 60, secondo Jordan 'ibid.
p. 332) e identico ed ha la prioritä sull Agonus Barkani n. sp. St ein -
dachner, in: Sitzb. d. k. Akad. V^ien. 82. Bd. Abth. I. p.253. Taf. 5. Cali-
fornia. — B. xyostermis u. sp. Jordan & Gilbert, loc. cit. , p. 152. Secondo
Jordan (loc. cit.) e identico ed ha la prioritä sull' Agonus Annae n. sp. Stein-
dachner, loc. cit. p. 254. Taf. 6. Fig. 1 — Ib. California.
Odoniopgxis n. gen. pvesso Agoims [cataphraeius] dal quale si distingue principalmente
per la presenza di deuti sul vomere e sulle ossa palatine, Differisce dal geuere
Agonopsis GiU per le sue pinue piü piccole e per la forma piii sottile. O. trispi-
nosiis. Lockington, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 2. p. 328. California.
Peristethus truncahim n. sp. Günther, in: Chall. Fish. p. 7. pl. 2. Fig. A. Bra-
sile. — P. Murruyi n. sp. Günther, ibid., p. 52. pl. 32. Fig. A. Mare di
Banda.
PeristediumminiatumVL. sp. Goode, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 3. p. 349. Nuova
Inghilterra.
Dactylopterus. Lütken ritiene che il Cephalacanthus rappresenti la forma giovanile
di questo genere , come fu giä dimostrato da Canestrini , ma posto in dubbio da
Steindachner. Vidensk. Selsk. Skr. Ser. 5. Bd. 12. p. 417 — 428. 590 — 591.
Taf. 1. Fig. 1—5.
Fam. Discoboli,
Eumicrotremus spinosus (Müll.) = Cycloptenis orhis Q(\\xs!C&l.. Collett, in: Norsk.
Nordhavs Exped. Fiske, p.47. Taf. 2. Fig. 13.
Liparis Imeatns (Lepech.). CoUett, ibid., p. 50. — L. bathybii. Collett, ibid.
p. 52. Taf. 2. Fig. 14. — L. ranula. Goode &Bean, in: Proc. U. S. Nat.
Mus. Vol. 2. p. 46. Halifax (Nuova Scozia' .
Careproctus Reinhardti Kr0yer raccolto per la prima volta presso le coste di Nor-
vegia. Collett, in: Vid. Selsk. Forh. 1880. Nr. 8. = Norsk. Nordhavs Exped.
Fiske, p.57. Taf. 2. Fig. 15—16.
Fam. Gobiidae.
Gobius nigerlAmx, Heincke, in: Arch. f. Naturg. 46. Jahrg. p.306. — G. Ruthen-
s/jwn Euphr. Heincke, ibid., p. 310. Taf. 16. Fig. 5. — G. minutuslAun.
Heincke, ibid., p. 313. L' A. cousidera in questa specie due varietä major
(= G. minutus, aut.) e minor '= G. microps Kr.). — G. Maindroni n. sp. Sau-
vage in: Bull. Soc. Phil. Paris. 7. Ser. Tom. 4. p.40. Senegal. — G. amiciensls
Cuv. Val. Sau vage, ibid., p.41. Tongatabu, Madagascar. — G. suppositus
n. sp. [obscurus Cast. non Ptrs.). Sauvage, ibid. Fiume dei Cigni (Austi'a-
lia). — G. infaustus n. sp. Sau vage, ibid., p. 42. Melbourne. — G. olorum
n. sp. Sauvage, ibid.. p. 43. Fiume dei Cigni. — G. BoscH n. sp. Sau-
10*
148 I. Vertebrata.
vage, ibid., p. 44. Martinica. — G. Andrei n. sp. San vage, ibid., Guayas
(Equatore), acque salmastre. — G. Davidi. Sauvage, ibid. p.45. Cina, ac-
que dolci. — G. gimmensis Cuv. Val. Sau vage, ibid., p. 46. Guam, acque
dolci. — G. caledonicus n. sp. Sau vage, ibid., Nuova Caledonia. — G. deilus
n. sp. Sauvage, ibid., p. 47. Pulo-Condor. — G. smiphx n. sp. Sauvage,
ibid., p. 48. Bagamoyo. — G. copensis C&st. Sauvage, ibid., p. 49. Capo
di B. Speranza. — G. Harmandi n. sp. Sau vage, ibid. Pulo-Condor. Co-
cincina. — G. [Oxyurichihys] caelidotus Cuv. Val. mss. Sau vage, ibid., p. 50.
Giava. — G. Zelei n. sp. Sauvage, ibid., p. 223. Macassar. — G. casaman-
cus n. sp. Rochebrune, ibid., p. 163. Senegal (Fiume Casamence). — G.
siamineus Ysilenc. Günther, in; Chall. Fish. p. 59. Isole Sandwich, acqua dolce.
— G. sandvicensis n. sp. Günther, ibid., p. 60. Honolulu, acque dolci. — G.
yokohamae n. sp. Günther, ibid., p. 67. Giappone. — G. ymn's Hsim. Buch.
Steindachner, in: Sitzb.d. Akad.Wien. 82. Bd. Abth. I. p. 242. Madagascar.
— G. aeneo-fusctis Vtr». Steindachner, ibid. Madagascar.
Gohlodonßavus n. sp. Sauvage, in: Bull. Soc. Phil. Paris. 7.Ser. Tom. 4. p.51.
Pulo-Condor. — G. re?itisius n. sp. Sauvage, ibid. Mar Rosso.
Skydium niyrescens n. 's^. Günther in: Chall. Fish. p. 60. Isole Sandwich, acque
dolci.
Leniipes seminudus n. siß. Günthe r , ibid., p. 61. Honolulu, acque dolci.
Eleotris Dumerili -ü. sp. =JS'. mactilatciDum. Sauvage, in: Bull. Soc. Phil. Paris.
7.Ser. Tom. 4. p. 52. Gabon. — U. nudiceps Gast. Sau vage, ibid., p. 53. Au-
stralia (Fiume Yarra) . — £. [Eleotris] brasiUensis n. sp. Sauvage, ibid. Bahia.
— E. [Giuris] vanicolensis n. sp. = E. nigra Q. G. ? Sauvage, ibid., p. 52.
Vanikoro. — E. (Giuris) Laylaizei n. sp. Sauvage, ibid. Manilla. — E.
[Giuris] Davidi. Sau vage, ibid., p. 53. Ningpo. — E. [Culins] belizianus n.
sp. Sau vage, ibid. Belize. Caienna. — E. [Culius] viiianus n. sp. Sauvage,
ibid., p. 56. Isole Figi. — E. [Eleotrioides] melhournensis n. sp. Sauvage,
ibid., p. 57. Melbourne. — E. madagascariensisNdiX. Steindachner, in: Sitzb.
d. Akad. Wien. 82. 'Bd. Abth. I. p. 243. Madagascar. — E. macrolepidotus (Bl.)
var. tumifrons (C.V.). Steindachner, ibid. Madagascar. — E. butis (Harn.
Buch.). Steindachner, ibid., p.244. Madagascar. — E. fmca (BL). Stein-
dachner, ibid., p. 245. Madagascar. — E. Tohizonae n. sp. ? Steindachner,
ibid., Taf. 2. Fig. 2. Madagascar. — E. oÄsc?/m Schleg. Peters, in: Monat.
Akad. Berl. 1880. p.923. Ningpo.
Cayennia n. gen. 'TrypaucJmiina). Corpo molto allungato. Dorsali riunite ; caudale
non continua colla dorsale e coli' anale ; ventrali riunite in un disco non aderente
al ventre. Denti sottili, gli esterni allargati. Corpo nudo, rivestito solo nella sua
parte posteriore di squame allungate e cicloidi. C. Guichenoti n. sp. Sauvage,
in: Bull. Soc. Phil. Paris. 7.Ser. Tom. 4. p.57. Caienna.
Amblyopus [Gobioides] peniamis n. sp. = ^. Broussoneti Günth. nee. Lacöp. Stein-
dachner in: Denkschr. d. Akad. Wien. 42. Bd. p.94. Taf.2. Fig.2— 2a.
Fiume Guayaquil. — A. [Gobioides] Broussonetii Lac, C. V. Stei ndachner,
ibid., Taf. 3. Fig. 2— 2a.
Callionymus phasis n. sp. Günther, in: Chall. Fish. p. 28. pl. 15. Fig. C. Au-
stralia Merid. — C. kaianus n. sp. Günther, ibid., p. 44. pl. 19. Fig. B.
Isole Kei. — C. calauroponms Rieh. Günther, ibid., p. 53. Filippine. — C.
^«wa^MÄ Schleg. Günther, ibid., p.67. Giappone.
Fam. Heter olepidotidae.
Chirns maculo-seriatus n. sp. Lockington, in: Proc.U.S. Nat. Mus. Vol. 3. p.55.
California.
2. Pisces. VIII. Famiglie, Generi e Specie. 149
Myriolepis u. geu. Corpo oblimgo, piuttosto rigonfio : bocca moderata; denti cardi-
formi in entrambe le mascelle , alquanto piü grandi anteriormente , senza canini ;
denti sul vomere e sui palatini ; preopercolo intiero : senza spiue suUa testa.
Aperture brauchiali separate da uno stretto istmo : appendici brauchiali corte.
Raggi branchiosteghi sette. Psendobranchie sette. Due piuue dorsali , unite alla
base, la prima cou circa 14 spine rigide. la seconda con altrettanti raggi molii.
Anale breve, di circa 13 raggi, senza spine evidenti. Squame piccolissime. cte-
noidi. che ricuoprono \ intiera snperficie del corpo e della testa e la maggior parte
di tutte le pinne eccettuata la prima dorsale. Linea laterale unica. M. zonifer.
Lockington, ivi, p.248. California.
Fam. Blenniidae.
Anarrhichaslepturusu.&T^.BQdin, in: Proc.U. S. Nat. Mus. Vol. 2., p. 212. Alaska.
Blmniiis gaitorugine Linn. Vinciguerra , in : Ann. Mus.Civ. Gen. Vol. 15. p. 433
Golfo di Genova . — B. tentacularü Brunn . Vinciguerra. ibid . p . 434. Golfo
di Genova. — B. sangumolentus Fall. Vinciguerra ibid. p. 435. Golfo di
Genova. — B. basiUscus C. V. Vinciguerra, ibid. p. 438. Golfo di Genova.
— ^. /jfft'o Risso , Vinciguerra, ibid. p. 439. Golfo di Genova. — B.ocel-
laris Linn. Vinciguerra, ibid. p. 439. Golfo di Genova. — B. galeritalAwa..
Vinciguerra, ibid. p. 440. Golfo di Genova. — B. trigloides Cuv. Val. Vin-
ciguerra, ibid. p. 443. Nuova pel Golfo di Genova. Facciolä in : Ann,
Soc. Nat. Modena, anno XIV. Fase. 4: con tav. Steindachner in: Sitzber.
d. Akad. Wien. 82. Bd. Abth. 1. p. 265. — B. Canevae n. sp. Vinciguerra,
loc. cit. p. 448. Golfo di Genova. — Giglioli, in: Cat. Sez. Ital. Esp. Berl.
p. 91 sotto il nome di Bl. pholis? — B. Catiestrinn n.s^. Facciolä, in: Ann.
Soc.Nat.Modeua, anno XIV. Fase. 4. Messina. — B. nigrescens n. sp. Sau vage,
in : Bull. Soc. Phil. Paris 7. Ser. Tom. 4. p. 215 ? — B. goreensis C. V.
Sauvage, ibid. p, 216. Gorea. — B. Bouvten n. sp. Rochebrune, ibid.
p. 164. Senegal (Fiume Casamence) .
Petroscirtes oualanensis n. sp. Günther, Ghali. Fish. p. 35. Isole Figi. — F. lineo-
pnnctatus (j\\\g\\. coW. Sau vage, in: Bull. Soc. Phil. Paris 7, Ser., Tom. 4. p.216.
Giappone.
Sularias doliatus n. sp. Sau vage, ibid. p. 217. Atlantico. — S . brasiliemis n. sp.
Sauvage, ibid. Brasile. — S. HannancU n. sp. Sauvage, ibid. p. 218.
Pulo-Condor. — S. cervus C. V. coli. Sau vage, ibid. Mar Rosso. — S. Mon-
tanoi n. sp. Sauvage, ibid. p. 219. Lu§on. — S. Reyi n. sp. Sauvage,
ibid. LuQon.
CUmis marmoratus Qa&i. %2i\\Y2i^e , ibid. p. 220. Capo. — C. pedatipennis rx. sp.
Rochebrune, ibid. p. 165. Senegal (Fiume Casamence).
Cremnobates integripinnis n. sp. Rosa Smith, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 3.
p. 147. California.
Labrosomus nucMpinms (Q. G.) Poey in: Anal. Soc. Esp. Hist. Nat. T. 9. p. 246.
Cuba. — L. microlepidotus n. sp. Poey, ibid. Tav. VUI. Fig. 2. Cuba.
Cristiceps argentatiis {P\\sso] Vinciguerra, in: Ann. Mus. Civ. St. Nat. Gen. Vol. 15.
p. 452.
Tfipterygium nasus Risso Vinciguerra , ibid. p. 453.
Apodichtys fueorum n. sp. Jordan & Gilbert. Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 3.
p. 139. California.
BUnnophis Wehhii Val. Giunge sino all' Isole dell' Ascensione. Günther, Chall. Fish,
p. 5.
Centronotus Dxjbowskii n. sp. Steindachner, in: Sitzbr. d. Akad. Wien. 82, Bd.
Ahth. 1. p. 259. Giappone. — C. nebulosm (Schi.) Steindachner, ibid.
150 I- Vertebrata.
p. 261. Giappone. — C. Taczanouski n. sp. Steindachn er , ibid. Taf. 3.
Fig. l. Giappone. — C.pictns (Kner Steindachner , ibid. p. 262. Giappone.
Opjsthocentrus qnwqjtemaciilains Kner) Steindachner, ibid . Giappone .
Neozoarces n. gen. Corpo alliingato,, compresso, che termina posteriormente in punta
dove si riuniscono la dorsale e Fanale , senza formazione di una codale distinta.
Eaggi dorsali molto numerosi, bassi. nelle metä anteriore piu limghi. rigidi, simili
a spine, i restanti bifidi e molto fragili. (La prima spina dorsale comincia verti-
calmente snlla base della pettorale. i L'anale con un unico raggio semplice, spini-
forme e con molti raggi articolati bifidi , che principiano molto all' innanzi della
metä del tronco. Squarcio della bocca molto lungo , con numerosi dentini ottusi,
conici, posti in parecchie serie nelle mascelle , sul vomere e snl palato. Aperture
branchiali abbastanza ampie. Membrana branchiale unita alla gola e non aderente
all' istmo. Raggi branchiosteghi sei. Pseudobranchie presenti. Archi branchiali
quattro. Ventrali assenti. Sqname del tronco piccole.. coperte dalla cute. — iV.
pulr/ier n. sp. Steindachner, ibid. p. 263. Taf. 6. Fig. 2. Giappone.
Xiphister n. gen. per Xiphidion giä adoperato in Entomologia. Jordan, in: Proc.
U. S. Nat. Mus. Vol. 2. p. 241. Famiglia Xiphisteridae?) . — X. cMrus n. sp.
Jordan & Gilbert, ibid. Vol. 3. p. 135. California. — X. rupestris n. sp.
Jordan & Gilbert, ibid. p. 137. California.
Lnmpenus w? er/ms Reinh. Collett, in: Norsk. NordhavsExped. Fisk. p.62. Tav. 2.
Fig. 17. — L. mamlatm (Flies) Collett, ibid. p. 67. Tav. 2. Fig. 18. — Z.
hmpetraeformis (Walb.) Collett, ibid. p. 71.
Fam. Mastac embelidae.
Mastacemhelus 3/a/'c^e« Sauvag e , in: Nouv. Areh. Mus. 2. Ser. T. 3. p.36. Tav. 1.
Fig. 1. Doume. — M. mger Sauvage, ibid. p. 37. Doume.
Fam. Atherinidae.
Atherina Velieana n. sp. Goode & Bean , in : Proc.U. S. Nat. Mus. Vol. 2. p. 432.
Florida.
Atherinichthys hrevianalis zx. sp. Günther, Chall. Fish. p. 25. Valparaiso.
Chirostoma peninmlae n. sp. Goode & Bean, in: Proc. U. S. Mus. Vol. 2. p. 148.
Florida. — C. vagram n. sp. Goode & Bean, ibid. Florida. — C. estor n. sp.
Jordan, ibid. p. 298. Messico. — C. humboldtiamcm (C.V.) Jordan, ibid.
p. 299. — C. brasiliensis [e] (Q. G.) ? Jordan, ibid.
Leuresthes n. gen. presso Atherinops Steind. ma senza denti o ridotti a minute
o decidue scabrositä. L. ienuis (Ayres] Jordan & Gilbert, ibid. p. 29. Ca-
lifornia.
Tetragonurns Cuvt'eri R\s,so = atlanticus, Lowe, Lütken, in: Vidensk. Selsk. Skr. 5.
Ser. Bd. 12. p. 437 — 441, 592. Tav. 2. Fig. 8. Lütken crede che sia inpossibile
mantenerlo in questa famiglia e gli sembrapiü razionale ravvicinarloaiScomberoidi.
Fam. Mugilidae.
Mugil cepAalus hmn. Sauvage, in: Bull. Soc.Phil. Paris 7. Ser. T. 4. p. 214.
Corfü. — M. phtanus n. sp. Günther, in: Ann. Nat. Hist. (5.) Vol. 6. p. 9.
Buenos Ayres. — M. Tongae n. sp. Günther, in: Chall. Fish. p. 58 Tongatabu.
— M. Joyneri Günther, ibid. p. 68. Giappone. — M. haematochilus Schi, nee
Günth. = M. Joyneri Günth. ? Peters, in: Monatsb Berl. Akad. 18S0. p. 923.
Ningpo. — M. cephalottis C. V, Peters, ibid. Ningpo.
Fam. Gasterosteidae.
Gasterosteus Atkitmi n. sp. Bean, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 2. 67. Lago
2. Pisces. VIII. Famiglie, Generi e Specie. 151
Schoodic (Maine] . — G.japonicus n.sp. Steindachner, in: Sitzbr.d. Akad.Wien
Bd. 82. Abth. 1. p. 264. Tav. 3. Fig. 2. Giappone.
Farn. Fistularidae.
Fisttdarta serrata Cuv. Günther, in: Chall. Fish. p. 68. pl. 32. Fig. C. Gap-
pone. — F. depressa n.?,-^. Günther, ibid. p. 69. pl.32. Fig.D. Giappone.
F. villosa Khinz. e il giovane dell F. serrata: Lütken, in: Vidensk. Selsk. Skr.
5. Ser. Vol. 12. p. 584, 610. — Le specie dei generi Fistidaria e Aulostoma sono
secondo Lütken, assai poco distinte fra di loro.
Fam. Centriscidae.
Centrisctfs gracilis Lowe e specie quasi pelagica. (Giglioli l'indica anche del Medi-
terrane©. Cat. Sez. Ital. Esp. Berl. p. 93). IC. velitarisVnW., C. brevispinis Kn.
Steind. ed il genere Ortichthys di Gill. vanno riferiti a questa specie. Lütken
loc. cit. p. 584—586, 610. Tav. 1. Fig. 6—8.
Fam. Gobiesocidae.
Sicyases sanguineus Grube, Ber. nat. Sect. Sches.Ges. vat. Cult. 1879 — 80. p.69.
Fam. Ophiocephalidae.
Ophiocephaltis vägns Peters appena distinto dall' O.striatus Bl. Günther, Chall. Fish,
p. 53. Manilla. — 0. gackua H. B. Day, in: Proc. Zool. Soc. 1880. p. 225.
Afghanistan .
Channa sinensis n. sp. Sauvage, in: Bull. Soc. Phil. Paris. 7. Ser. T. 4. p. 58.
Cina.
Fam. Labyrinthici.
Micracanikus MarcAei S&UY Hg e, in: Nouv. Arch. Mus. 2. Ser. T. 3. p. 38. pl. 3.
Fig. 4. Doume.
Fam. Trachypteridae.
Traclypterus arcticus? Southwell, in: Zoologist 1880. p. 15 preso suUa costa di
Norfolk.
Begalecus Banlcsii Karting, in : Zoologist 1880. p. 145 presoaWhitby in Inghilterra.
Ordo Acanthopterygii Pharyngognathi.
Fam. Pomacentridae.
Pomacentrus Hamyi n. sp. Rochebrune, in: Bull. Soc. Phil. Paris 7. Ser. T. 4.
165. Senegal Fiume Casamence) .
Heliastes hicolor n. sp. Rochebrune, ibid. p. 165. Senegal (Fiume Casamence).
— H. ßavicauda n. sp. Günther, Chall. Fish. p. 7. pl. 30. Fig. D. Brasile.
— H. roseus n. sp. Günther, ibid. p. 45, pl. 20. Fig. D. Isole Kei.
Fam. Labridae.
Crenilabrus Staiti '^ordm. Giglioli lo ricorda per la prima volta dall' Italia (Cat.
Sez. Ital. Esp. Berl. p. 95) ma e probabilmente identico a\ griseus.
Xiphochihis qiiadrimacidattis n. sp. Günther, Chall. Fish. p. 45. pl, 20. Fig. C.
Marc d'Arafura.
Duymaeria ßagellifera C. V. = D . ßlamentosa Peters, Günther, ibid. p. 53. Sam-
boangan.
Cheilinus pulchelhis n. sp. Sau vage, in: Bull. Soc. Phil. Paris 7. Ser. T. 4. p.224.
Isole Figi.
Anampsesßdjensis n. sp. Sauvage. ibid. Isole Figi.
152 I. Vertebrata>
Julis ascensionis Q. G. Günther, Chall. Fish. p. 5. Isola dell" Ascensione. — /.
obscura n. sp. Günther, ibid. p. 61. pl. 26. Fig. A. & B. Honolulu.
Stethojulis Filholin, sp. Sauvage, in: Bull. See. Phil. Paris 7. Ser. T. 4. p, 225.
Isole Figi.
Pseudoscanis Filholi n. sp. Sau vage, ibid. Isole Figi.
Farn. Embiotocidae.
Ditrema atripes n. sp. Jordan & Gilbert, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 3.
p. 320. California.
Cymatogaster rosaceus w. sp. Jordan & Gilbert, ibid. p. 303. California. — C.
frenatus Gill. Jordan & Gilbert, ibid. p. 304. California, descritto a p. 300
sotto il nome di Brachystis frenatus .
Sema signifer Jord. = feto di Cymatogaster aggregatus Jordan, ibid. p. 327.
Aheona aurora n. sp. Jordan & Gilbert, i)3id. p. 299. California.
Dacentnis lucens Jord. = Hysterocarpus Traskujuv. Jordan, ibid. p. 327.
Farn. Chromidae.
Chromis niloticus (Hass.). Sau vage, in: Bull. Sog. Phil. Paris 7. Ser. T. 4. p.211.
LagoMareotide. — C. caeruleo-macvlatusu. sp. Rochebrune, ibid. p. 156.
Senegal. — C. FaidherhiivL. sp. Rochebrune, ibid. p. 176. Senegal.
Hemichrmnis Letourneuxi n. sp. Sau vage, ibid. p. 212. LagoMareotide. — H.
Sakirae u. ^^. Sau vage, ibid. p. 226. Tuggurt. — H. Desguezü n. s,p.
Rochebrune, ibid. p. 168. Senegal. — H. Umaculatus Gill. Sau vage
Nouv. Arch. Mus. 2. Ser. T. 3. p. 35. pl. 2. Fig. 1. Doume.
Paratilapia Polleni^WiX. S te in d achner . in : Sitzbr. d. Akad. Wien. 82. Bd. Abth. 1 .
p. 247. Madagascar.
Paretroplus Damii Blki'. Steindachner, ibid. Madagascar.
Ptyc/iochromis n. gen. Dentizione delle mascelle come i Chromis Günth., primo arco
branchiale provvisto nella parte superioredi un lobo compresso, lamelliforme come
nei Geophagus . Ptych . oligacantJms n. sp. Steindachner, ibid. p.248. Taf. 1.
Acara coertileopunctata Kn. Steindachner in: Denkschr. d. Akad. Wien.
42. Bd. p. 56. Fiume Cauca.
Petenia Kraussi Steindachner, ibid. Fiume Cauca .
Geophagus bräsiliensis (Q. G.) Steindachner, ibid. Fiume Cauca.
Ordo Anacanthini.
Fam. Lycodidae.
CoUett, Norsk. Nordhavs Exped. Fiske. p. 77 pubblica la bibliografia del genere
Lycodes con interessanti osservazioni sopra di esso. Anche Lütken fa delle cou-
siderazioni generali suUo stesso genere. Vidensk. Meddel. Kj0benh. 1879 — 80.
p. 307.
Lycodes VahlWRMi. Lütken in: Vidensk. Meddel. 1879 — 80. p. 329. Groenlan-
dia. Fu trovato anche nell' America sett. presso Terra uuova, Goode & Bean.
Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 2. p. 209. — L. reticulatm Rhdt. nee Coli. = L.
perspicithm Kr. Lütken loc. cit. p. 330. Groenlandia. — L. seminudus Reinh.
Lütken loc. cit. p. 331. Groenlandia. — Collett loc. cit. p. 113. Taf.
IV. Fig. 28. — L. Esmarkii Collett loc. cit. p. 84. Taf. U. Fig. 19 — 21.
Taf. III. Fig. 22. — L. frigidus QqW. Lütken loc. cit. p. 317. — Collett
loc. cit. p. 96. Taf. lU. Fig. 23—24. — L. pallidus Collett loc. cit. p. 110.
Taf. III. Fig. 26 — 27. — L. luguhris w. sp. Lütken loc. cit. p. 330. Islanda
settentrionale. — L. LütkenU n. sp. = L. rcfimlatus Coli, nee Reinh. Collett,
2. Pisces. VIII. Famiglie, Generi e Specie. 153
loc. cit. p. 103. Taf. lU. Fig. 25. IL. graciUs M. Sars e L. Rossi Malmgr.
sono forse i giovaui di questa specie e del L. reticulatus Reinh. Spitzberg. — L.
mucosus Rieh. Lütken loc. cit. p. 327. — L. muroena Collett loc. cit.
p. 116. Taf. lY. Fig. 29 — 31. — L. paxillus n. sp. Goode & Bean, iu : Proc.
U. S. Nat. Mus. Vol. 2. p. 44. Atlantico sett. 42« 48' Lat. N. 63» 07' Long.
— L. macrops u. sp. Günther, in: Chall. Fish. p.21. pl.XI. Fig. B. Stretto
di Magellano.
Leurynnis n. gen. presso Zycoc^es. (Farn. Zoarcidae?] Pinne ventrali presenti, brevi;
senza denti sul vomere e sul palato; anale e dorsale continue intorno alla coda.
Squame piccole ma evidenti. L. paucidens n. sp. Lockington, in: Proc. U. S.
Nat. Mus. Vol. 2. p. 326. California. — Secondo Gill ivi. Vol. 3. p. 247.
il genere LeKrynnis e ideutico al Lycodopsis Collett , nel quäle si devono quindi
distinguere due specie: L. pacificus Coli, e L. paucidens (Lock.).
Gymnelis viridis (Fabr.) Collett loc. cit p. 123. Taf. IV. Fig. 32.
Farn. Gadi^dae.
Gadus saida\jQ'^^(i\i. Collett in; Norsk. Nordhavs Exped. Fiske. p. 126. Taf.
IV. Fig. 33.
(foss.) Gadus sp. Collett, in: Tromse Mus. Aarsh. III. p. 6 e S. Finn-
mark.
Merluciiis G^ay j Guich. = M. australis Hutt. — Günther, in: Chall. Fish. p. 22.
Hijpsicometes n. gen. presso Merlucius (?) a corpo allungato coperto di grandi squame;
bocca piuttosto piccola. Caudale separata. Due pinne dorsali, la prima composta
di pochi raggi lunghi, la seconda a base piü lunga. Anale elongata. Ventrali
bene sviluppate , con base larga, composta di sei raggi. Denti sul vomere e sulle
mascelle iu due o tre serie, piuttosto deboli. Occhi grandi. ravvicinati, diretti all'
insu. Senza barbiglio. H. gobioides n. sp. Goode. in: Proc. U. S. Nat. Mus.
Vol. 3. p. 349. Nuova Inghilterra merid.
Pseudophjcis hacchus Forst . = P. hreviuscu Ins Günth . Günther, in : Call . Fish . p . 2 8 .
Australia merid.
P//gsiculus DalicigJcii Ksiup. == Giglioli, in: Nature. Nr. 531. p. 202. (Aviito
da Nizza.)
Lcemonema longißlis u. sp. Günther, in: Chall. Fish. p. 13. pl. VII. Fig. B.
Rio de la Plata.
P/igcis mediierrcmeus DelnY . Ninni in: Atti Soc. Ital. Sc. Nat. Vol. 23. Corfü.
— P/i. Earlii n. sp. Bean, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 3. p. 69. Caro-
lina Merid.
Haloporjjhyrits lejnclion l^ii&o) UQfi (j\xui\\. Giglioli in: Nature. Nr. 531. p. 202.
Golfo di Genova. — La forma di Madera descritta da Günther (Cat. Fish. Vol. 4.
p. 358) deve, secondo TA., essere distinta specificameute sotto il nome di H.
Güntheri.
Lota vulgaris . Day, in : The Burbot ecc. p. 1. con Tav.
Onos Reinhardi (Kr.). Collett in: Norsk. Nordhavs Exped. Fiske. p. 131.
Taf. IV. Fig. 34. — O. septemirionalis (Coli.! Collett, ibid. p. 138. Taf. IV.
Fig. 35—36.
Muroenolepis n. gen. Corpo compresso, allungato, coperto di produzioni epidermiche
lanceolate che si intersecano ad angolo retto. Pinne verticali conflueuti, senza
che possa distinguersi uua caudale: dorsale anteriore rappresentata da un solo
raggio filamentoso . ventrali strette, composte di parecchi raggi. Un barbiglio.
Mandibole con una fascia di denti villiformi : palato inerme. Aperture branchiali
piuttosto strette, che si stendono dalla parte inferiore della base delle pettorali in-
torno all' istmo; le membrane sono confluenti e non attaccate all' istmo. Branchie
154 I- Vertebrata.
4. Vescica natatoia nella metä posteriore della cavitä addominale . con un dotto
pneiimatico, pareti alquanto rigide e superficie interna glandolare. Peritoneo in-
tensamente nero. M. marmomtus n. sp. Günther, in: Chall. Fish. p. IS. pl.
VIII, Fig. B. Isola di Kerguelen.
Leucopsarion n. gen. Corpo allimgato, posteriormente compresso, anteriormente alla
pinna codale raccorciato. privo di squame. üna dorsale ed un anale, poste am-
bedue nella metä posteriore del corpo, ma molto distanti dalla caudale. Pinne
ventrali rudimentali con 6 raggi d'ogni parte, rinnite insieme da una piega cutanea,
ad inserzione toracica. Denti in serie semplice sull" intermascellare e sottomascel-
lare, assenti sul vomere e sul palato. Ossa faringee separate, con una placca di
denti aguzzi, alquanto ricurvi. Vescica natatoia assente. Canale digerente senza
appendici: lano immediatamente prima della pinna anale. Aperture branchiali
molto ampie, la membrana non e fissata all' istmo. Branchie 4. Pseudobranchie
assenti. 4 Raggi branchiosteglii. L. Petersi n.s^. Hilgendorf, in: Monatsber.
Berl. Acad._l&SO. p. 340. Giappone.
Farn. Ophidiida.
Rhodichthys regina. Collett, In: Norsk. Nordhavs. Exped. Fiske. p.l54. Taf. V.
Fig. 37—39.
Ophidium murcenolepis n. sp. Günther, in: Chall. Fish. p. 46. pl. XX. Fig. A.
Isole Kei,
Fierasfer. Sülle due specie mediterranee (acus e dentatus) v. Emery, in: Atti R.
Accad. Lincei. Ser. 3. Vol. 7. p'. 167 — 254. con 9 Tav. e 10 incis. e Fauna
und Flora des Golfes von Neapel. II. Monographie.
Hypoptychus n. gen. rappresentante forse uno speciale gruppo Hypüptychina fra
Ammodyiina e Congrogadina) . Forma del corpo allungata. simile agli Ammodytes:
testa e tronco privi di squame. Capo anteriormente puntuto, margine superiore
della bocca formato solo dall' intermascellare stretto e flessibile. Aperture bran-
chiali molto ampie ; membrana branchiostega al disotto confluente, ma non attaccata
all' istmo. Dorsale ed anale formate di raggi articolati. molli ed i mediani rami-
ficati : esse principiano al di lä della metä del tronco. Apertura anale immediata-
mente prima dell' ano. Pettorali abbastanza lunghe. Ventrali assenti. Una piega
cutanea bassa, trasparente, incolora, lungo la linea ventrale dall' apertura anale
alla regione delle pettorali, Branchiosteghi 4. H. DyhowsM n. sp. Steindachner,
in: Sitzungsber. d. Akad. 'Wien. S2. Bd. I. Abth. p. 257. Taf. II. Fig. 3.
Giappone.
Scytalina n. gen. presso Congrogadus. Corpo anguilliforme, anteriormente cilindrico,
posteriormente compresso, coperto di squame cicloidi, molto "piccole e uascoste.
Linea laterale assente. Testa larga, con guancie tumide, piü larga del corpo,
rassomigliante a una testa di serpente. Mascella inferiore leggermente sporgente.
Ciaseuna mascella con due robusti canini sul davanti, dopo i quali v'e una serie di
piccoli denti conici ravvicinati nella mascella inferiore ed una larga piastra nella
superiore. Una sola serie di denti piccoli sul vomere e sul palato. Raggi bran-
chiosteghi G . Aperture branchiali molto ampie , membrane confluenti al disotto ma
libere dali' istmo. Pseudobranchie piccole, presenti. Una sporgenza dietro la quarta
branchia, Lingua libera anteriormente. Intestini brevi senza ciechi pilorici. Pinne
pettorali molto piccole. Ventrali assenti. Dorsale molto bassa, senza spine, comin-
ciante presso la metä del corpo, simile all' anale. Coda rotondata posteriormente.
Pinna caudale bene sviluppata, unita alla dorsale e all' anale. Ano presso la metä
del corpo. Papilla anale assente. Sc cerdak n. sp. Jordan & Gilbert , in:
Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 3. p. 267. California.
2. Pisces. VIII. Famiglie, Generi e Specie. 155
Farn. Macruridae.
MüLrurus carminafus n. sp. Goode, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 3, p. 346.
Nuova Inghilterra merid.
Macruronns Kovae-Zelaiidiae (Hect.) Günther, in: Chall. Fish. p. 22. Canale di
Me ssier.
3Ia!arocep/ialus laevis Lowe. Giglioli, in: Cat. Sez. Ital. Esp. Berlin, p. 9S. Nizza.
Fam. Pleuronectidae.
Hippoglossus vulgaris Flem. Si trova an che suUe coste dell Alaska. Bean, in:
Proc. U. S. Nat. Mus. II, p. 63.
Plaiijsomatichthys hippoghssoides (Walb.) Collett, in: Norsk. Nordhavs. Exped.
Fiske, p. 142. — P. sioynins n. sp. Jordan & Gilbert, in: Proc. U. S. Nat.
Mus. Vol. 3. p. 301. California.
Xistreiirys n. gen. pvesso Hippoglossoides. Occhi e colorito sul lato destro ; bocca larga,
obliqua. con denti sviluppati d'ambo i lati, ineguali, in unica serie ; poche appen-
dici branchiali, brevi, grosse, quasi triangolari ; squame piccole, cicloidi, membra-
nose, oblunghe; linea laterale semplice, inarcata suUa pettorale; pinna codale
troncata con angoli rotondati ; dorsale principiante suU' occhio ; pinna anale pre-
ceduta da una piccola spina ; ventrali laterali, corpo oblungo, piuttosto sottile.
X. liolepis n. sp. Jordan & Gilbert, ivi, p. 34. California.
Hippoglossoidcs Jonlani n.%^. Lockington, ibid.. Vol. 2., p. 74. California. — //.
exilis n. sp. Jordan & Gilbert, ibid.. Vol. 3., p. 154. California. — H. elassc-
don u. sp. Jordan & Gilbert, ibid., p. 278. California. — H. platessoides
(Fabr.) Collett, in: Norsk, Nordhavs. Exped. Fiske, p. 144.
Poecilopsetta n. gen. Bocca piuttosto stretta, essendo la lunghezza del mascellare ^/s
di quella della testa. Denti vomerini e palatini assenti. La dorsale comincia sul
mezzo deir occhio. Squame piccolissime. Membrane branchiali unite sotto la
gola. J. co/ora^a n. sp. Günther, Chall. Fish., p.4S. pl. XXII., Fig. B.IsoleKei.
Arnoglossus tenuisn. sp. Günther, ibid., p. 55. Hongkong.
Anticitharus n. sp. Bocca ampia o piuttosto ampia , essendo la lunghezza del mascel-
lare piü di Ys di quella della testa. Denti conici, disuguali, in una sola serie sulle
mascelle, assenti sul vomere e sul palato. La dorsale comincia sul muso. Squame di
moderata grandezza, decidue. Linea laterale con una curva sulle pettorali. Occhi
sul lato sinistro. Membrane branchiali unite sotto la gola. Appendici branchiali
Corte e lanceolate. A. polyspilus n. sp. Günther, loc. cit. p. 48. Isole Kei.
Lepidopsetfa n. gen. (Questo nome generico fu adoperato giä da Gill per altro gruppo
di Pleuronettidi e deve essere cambiatoi ; io proporrei quello di Spilopsettd, . Bocca
piuttosto stretta ; mascelle e denti molto deboli , ma quasi egualmente sviluppati
d'ambo i lati. Occhi bene sviluppati, dal lato sinistro, linferiore posto alquanto
in avanti del superiore. La dorsale comincia in corrispondenza dell' occhio. Pet-
torali assenti o rudimentali. Linea laterale semplice, retta. Squame piccolissime»
Tutto il capo ed anche le palpebre coperte di squame minute. Lep. macula'a
n. sp. Günther, in: Chall. Fish. p. IS. Isola del principe Edoardo.
Lepidopsetta rmihrosa[GiV()i. )\jOQ,'k\u^ion, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 2,, p. 106.
California. — Lep. Ulineata (Ayres Lockington, ibid. p. 103. California. —
Lep. isolepis n. sp. Jordan & Gilbert, ibid. Vol. 3., p. 325. California.
Psettichthys melanostictus Grd. Lockington, ibid, Vol. 2. p. 75. California.
Citharichthys sordidtis Gird. Lockington, ibid., p. 83. California. — C. arcti-
frons n. sp. Goode, ibid.. Vol. 3., p. 341. Nuova Inghilterra merid. — C. uni-
cornis n. sp. Goode, ibid, p. 342. California.
Paralichthys mwulnsits (j'wdi . = Uropsetta caüfornica (Ayres), Lockington, ibid..
Vol. 2,, p. 79. California.
156 I- Vertebrata.
Fseudorhombus Moorei n . sp . T h o m i n o t . in : Bull . Soc . Phil . Paris . 7 . Serie . Tom . 4 .
p. 175. Melbourne. — P. boops Hect. Günther, in: Chall. Fish. p. 26.
NuovaZelanda. — P. ocellaius n.s,p. Günther, in: Chall. Fish. p. 56, pl. XXIV,
Fig. A & B. Isole dell' Ammiragliato.
B/iomboidic/it/it/s cornuf US n. 81^. Günther , ibid., p. 7, pl. II, Fig. B. Brasile.
— R/i. angustifrons n. sp. Günther, ibid., p. 46, pl. XXI, Fig. B. Mare
d'Arafura. — Rh. spihirus n. sp. Günther, ibid.. p. 47. 53, pl. XXI,
Fig. A. Nuova Guinea. Zebu.
Samaris macnlatiis n. sp. Günther, ibid., p. 47, pl. LXI , Fig. D. Isole Kei.
Thymnopsetta n. gen. Corpo obhingo , testa piccola: squarcio della bocca di gran-
dezza media , essendo la lunghezza del mascellare piü di un terzo di quella della
testa. Dentizione sviluppata quasi egualmente d'ambo i lati, denti villiformi. in
fascie: denti palatini e vomerini assenti. La pinna dorsale comincia sul margine
anteriore dell' oechio. Occhi sul lato sinistro. il superiore alquanto all iunanzi
deir inferiore, separati l'uno dall' altro da uno spazio stretto, piatto, squamoso.
Margine delle aperture brauchiali dal lato colorato frangiate. Squame piccole,
aderenti, ctenoidi piu distintamente sul lato colorato che sul cieco. Linea laterale
retta. T/^. AWes/ n. sp. Günther, ibid., p. 22. pl. XI, Fig. A. Stretto di
Magellano.
Monolene n. gen. Corpo allungato. Occhi sul lato sinistro, molto ravvicinati e presso
il profilo. Bocca mezzana; la lunghezza del mascellare minore di un terzo di
quella della testa. Denti minuti nelle mascelle, in unica serle, quasi eguali dambo i
lati, forse alquanto piü robust! sul cieco, assenti sul vomere e sul palato. Pinna
pettorale dal lato cieco totalmente assente. La pinna dorsale comincia all' innauzi
deir oechio sul muso: raggi dorsali ed anali semplici. Pinna caudale sessile, quasi
confluente colla dorsale e coli' anale. Ventrali normali. Squame piuttosto grandi,
ctenoidi dal lato colorato, cicloidi dal lato cieco. Linea laterale marcata. sul
lato colorato fortemente ed angolarmente curvata sui due terzi anterior! della pet-
torale : sul lato cieco retta , elevantosi leggermente in prossimitä delle aperture
brauchiali. Appeudici branchiali poche, deboli. Vertebre 43. M. sessiUcauda
n. sp. Goode, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 3., p. 338.
Lophonectes n. gen. Corpo oblungo. capo piccolo, squarcio della bocca molto stretto,
colle mascelle e la dentizione quasi egualmente sviluppate dambo i lati, denti
piccoli, in una sola serie : denti vomerini e palatini assenti. La pinna dorsale
comincia suUe narici, coi raggi anteriori proluugati. Squame di mezzana grandezza,
esili e decidue. Linea laterale anteriormente curva. Occhi sul lato sinistro. L.
gallus n. sp. Günther, in: Chall. Fish. p.2y, pl.XV, Fig.B. Australia Merid.
Pleuronectcs italictis (j\mi\\. Ninni. in: Att. Soc. Ital. Sc. Nat. Vol. 23. Adria-
tico. — P. elongatus Yair. Day, in: Proc. Zool. Soc. 1879, p. 755, pl. LXI.
Weston super mare. — P. Yohohamae n. sp. Günther, in: Chall. Fish. p. 69.
Giappone .
Glyptocephalus cynoglossus (Lin.) =^ Pleuronectes e/oH^'a^MS Day (s . supra) . Collett, in:
Norsk. Nordhavs Exp. Fisk. p. 150. — G.pacificus n. sp. Lockington. in:
P. U. S. Nat. Mus. Vol. 2., p. 86. California. — G. xachirus n. sp. Locking-
ton, ibid., p. 88. California.
Platichthys stellatus (Pall.) Lockington, ibid., p. 91, California.
Pleiironichthys guttulatns Gird. = Parophrys Ayresii , Günth. — Lockington,
ibid., p. 94. California. — P. coenostis Gird.. Lockington, ibid., p. 97.
California. — P. verticalisn. sp. Jordan & Gilbert, ibid., Vol. 3., p. 40. Cali-
fornia.
Parophrys vetuhs Gird. Lockington, ibid., Vol. 2., p. 100. California. — P.
ischyrus n. sp. Jordan & Gilbert, ibid.. Vol. 3., p. 276. California.
2. Pisces. VIII. Famiglie, Generi e Specie. 157
Laeops n. gen. Corpo oblimgo : capo piccolo, sqiiarcio della bocca molto stretto colla
dentizione molto piii svihippata sul lato cieco che siil colorato. Denti villiformi,
in fascie strette, assenti sul palato e siü vomere. La pinna dorsale comineia sul
margine anteriore dell' oechio. Squame piccole , esili, decidue. Occhi sul lato
sinistro. — L. parviceps n. sp. Günther , in: Chall. Fish. p. 29 & 49, pl. XV,
Fig. A. Mare d'Arafura. Anstralia Merid.
Nematops n. gen. Sqiiarcio della bocca stretto. Denti minuti, appena qualche denti
sul lato colorato. Denti vomerini assenti. La dorsale comineia sull' oechio. Squame
piuttosto piccole, ciliate. Linea laterale con forte curva anteriormente. Occhi sul
lato destro, grandi, provvisti di tentacolo , il superiore intaccante il profilo supe-
riore. N. microstoman. sp. Günther, ivi, p. 57, pl.XXIV, Fig.C. Isole dell'
Ammiragliato.
Solea impar Benn. Ninni in: Atti Soc. It. Sc. Nat. Vol. 23. Adriatico. — <S,
variegata Donov.). Ninni, ibid., Adriatico. — S. lutea (Risso). Ninni, ibid.,
Adriatico. — S. monochir Bp. Ninni, ibid. Adriatico. — S. hiiana u. sp»
Günther, in: Chall. Fish. p. 49. pl. 21. Fig. C. Isole Kei. — S. Klunzingeri
n. sp. Steindachner, in: Denkschr. d. Akad. Wien. 42. Bd. p. 96. Taf. 9.
Fig. 3 . Guayaquil. — iS*. Jenynsii Gthr. = Aclnrus Lorentzii Weyenh . Günther,
in: Ann. Nat. Hist. i5.i Vol. 6. p. 9. Rio de la Plata.
Thyris n. gen. Corpo alhmgato, molle, trasparente. Capo molto corto; bocca pic-
cola, priva di denti. Occhi sul lato sinistro, ravvicinati, 1' inferiore alquanto in
avanti del superiore. Pinne pettorali piü corte e con meno raggi sul lato cieco che
sul colorato . Ventrali poste presso la carena mediana del corpo , colla base pro-
lungata al di sopra di questa. La pinna dorsale comineia all' innanzi dell' oechio
sulmuso: raggi dorsali ed anali.semplici. Pinna caudale subsessile quasi con-
fluente colla dorsale e 1' anale: squame molto piccole, esili, poco aderenti. Linea
laterale marcata, retta. Corpo pellucido, incoloro. T/i. pellucidus n. &Tß. Goode,
in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 3. p.344. Nuova Inghilterra merid.
Synaptura nigra n. sp. Macleay, in: Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, Vol. 5. p. 49.
Australia Or. — S. arafuren&is n. sp. Günther, in: Chall. Fish. p.49. Mare
d'Arafura.
Cynoglosstis interruptus n. %^. Günther, ibid., p. 70. pl. 30. Fig. B. Giappone.
— C. Joyneri. Günther, ibid., p.70. pl.30. Fig.A. Giappone. — C. abbre-
viaitis Oi'Sij. Peters, in: Monat. Berl. Akad. 1880. p. 923. Ningpo.
Aphoristia atricauda n. sp. Jordan & Gilbert, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 2.
p. 23. California.
Ordo Physostomi.
Fam. Siluridae.
Clarias gabonensis Gnnih.^C. megapogoti 8sa\Yg. Sauvage, in: Nouv. Arch. Mus.
2.Ser. Tom. 3. p.39. pl. 1. Fig. 2. Doume. — C. Teysmamn Blkr . Vinciguerra,
in: Ann. Mus. Civ. Genova. Vol. 16. p. 164. Borneo. — C. liacanthus Blkr. Vin-
ciguerra, ivi, p. 166. Borneo. — C. Nieuhofii C. V. Vinciguerra,
ivi. Borneo.
Plotosus canms B.. B. Vinciguerra, ibid., p. 167. Borneo.
Cnidoglanis nudiceps n. sp. Günther, in: Chall. Fish. p. 4. Mare d'Arafura.
Wallago Leerii Blkr. Vinciguerra. in: Ann. Mus. Civ. Gen. Vol. 16. p. 168.
Borneo.
Cryptoptents bicirn's C . V . . Vinciguerra, ibid . Borneo .
Callichrous liacanthus Blkr. Vinciguerra, ibid., p. 169. Borneo. — C. pabda H,
B. Day, in: P. Z. S. 1S80. p.225. Afghanistan.
158 I- Vertebrata.
Chrysichthys nigritus (C. V.) non = Phnelodtis Cranc?iii he&ch.. (Günth.). Sau vage,
in: Nouv. Arch. Mus. 2.Ser. Tom. 3. p, 4U. Doume.
Macrones gtdio {H. B.) . Vinciguerra, in: Ann. Mus. Civ. Gen. Vol. 16. p. 169.
Borneo. — M. nemunts (C. V.,. Vinciguerra, ibid. Borneo. — M. Hoe-
venii (Blkr.). Vinciguerra, ibid., p. 170. Borneo. — M. Wolffii (Blkr.j.
Vinciguerra, ibid., p. 171. Borneo.
Liocassis micropogon Blkr. Vinciguerra, ibid. Borneo.
Amiurus j)onderosus n. sp. Bean, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 2. p. 286. Mis-
sissipi. — A. Dugesin. sp. Bean, ibid.. p,304. Messico.
Cranoglanis u. gen. Parte superiore del capo con piastra granulata. Fessura bran-
chiale grande, membrana brancliiale non unita all' istmo. Palpebra circolare. li-
bera. Narici lontane le une dalle altre, le posteriori con due barbigli, oltre i due
mascellari e quattro mandibolari. Denti villiformi sulle mascelle, assenti sul pa-
lato. Dorsale inserita prima delle ventrali , corta (con 1 spina e 6 raggi divisi^ :
adiposa corta, pettorale con una spina debolmente dentata ; ventrali con 12 raggi,
caudale forcuta. Un poro ascellare. Vescica natatoiä non rinchiusa da ossa. Cr.
smensis n. sp. Peters, in: Monat. Berl. Akad. 1S8U. p. lüSO. Taf. Fig. 1. Cina.
Plaiy Stoma Af-tedii GÜiY. Vaillant, in: Bull. Soc. Phil. Paris. 7.S^r.Tom.4. p.l50.
Rio delle Amazzoni. — P. mucosa {mn] u. sp. Vaillant, ibid., p.351. Rio
delle Amazzoni. — P. faseiahim (Lin.). Steindachner, in: Denkschr. d. Akad.
Wien. 42. Bd. p. 57. Fiume Cauca.
Piramutana albicans [Q . \ .) . Günther, in: Ann. Nat. Hist. (5,). Vol. 6. p. 9.
Rio de la Plata. — P. macrospUa u. sp. Günther, ibid., p. 10. Rio de la
Plata.
Pimelodus Balay'i. Sauvage, in: Nouv. Arch. Mus. 2.Ser. Tom. 3. p.44. Doume.
— P. platanus u. sp. Günther, in: Ann. Nat. Hist. (5.). Vol. 6. p. 40. Rio
de la Plata. — P. nristatus M. Tr. Vaillant in: Bull. Soc. Phil. Paris. 7.Ser.
Tom. 4. p. 1.32. Rio delle Amazzoni. — P. lateristriga M. Tr. Vaillant, ibid.
Rio delle Amazzoni. — P. Grosskopßi. Steindachner, in: Denkschr. d. Akad.
Wien. 42. Bd. p.57. Taf. l. Fig. 1 — la. Fiume Cauca. — P. [Rhamdia] Sebae
Val. Steindachner, ivi, p. 59. Fiume Cauca. — P. cinerascens Gthr.
Steindachne r , ivi, p.96. Guayaquil.
Pseudopimelodtis biifonius (C. V.). Steindachner, ibid., p. 59. Taf. 2. Fig. 1 —
Ib. Fiume Cauca. — Ps. parahybae n. sp. = Ps. charits Steind. uec. C. V.
Steindachner, ibid., p.60. Taf. 1. Fig. 2 — 2b. Rio Parahyba.
Perinamptis Agassizii Steind. Vaillant in: Bull. Soc. Phil. Paris. 7.Ser. Tom. 4.
p. 153. Rio delle Amazzoni.
Duumeatypica. Sauvage, in: Nouv. Arch. Mus. 2. Ser. Tom. 3. p.41. pl.3.Fig.l.
Doume.
Pangashis [Pseudopangasms] Bocourä n. sp. Sau vage, in: Bull. Soc. Phil. Paris.
7'.Ser. Tom. 4. p.229. Laos.
Arms Commersonii Lac. Günther, in: Ann. Nat. Hist. (5.). Vol. 6. p. 11. Rio
de la Plata. — A.alaius. Steindachner. in: Denkschr. d. Akad. Wien. 42. Bd.
p.97. Taf.5, Fig. 2 — 2a. Guayaqnil. — A. sagor (H. B.). Vinciguerra. in:
Ann. Mus. Civ. Gen. Vol. 16. p. 172. Borneo. — A. coelatus C. V. Vinciguerra,
ibid., p. 173. Borneo. — A. microcep/ialus Blkr. Vinciguerra, ibid. Borneo.
— A. Doriae n. sp. Vinciguerra, ibid., p. 174. Borneo.
Pf<ezidar{us p/iilippimis n. sp. Sau vage, in: Bull. Soc. Phil. Paris. 7. Ser. Tom. 4.
p. 226. LuQon.
Hemiarius Harmandi n. sp. Sauvage , ibid., p.230. Siam.
Ancharms n. gen. Aspetto simile ad ^nW: narici distanti l' una dall'altra: denti
palatini assenti. Membrana branchiale unita all' istmo, ma in modo che posterior-
2. Pisces. VIII. Famiglie, Generi e Specie. 159
mente resta ancora libera una piccola parte 4ei margini. Barbigli sopramascellari
due, sottomascellari quattro. Pinna adiposa molto sviluppata, carnosa. Ventrale
con 6 raggi. Dorsale corta con spina robusta. Capo al disopra per la massima
parte granulöse. A. ßiscus n. sp. Steindachner , in: Sitzb. d. Akad. Wien.
Bd. S2. p.251. Fig.3. Taf. 4. Madagascar.
Hemipimelodus intermedius n. sp. Vinciguer ra . in: Ann. Mus. Civ. Gen. Vol. 16.
p. 178. Borneo.
Osteogeniosus Valeiiciennesi Bleek . V i n c i g u e r r a , ibid . , p . 1 8 1 . Borneo .
AtopocMlus Savorgnani. Sauvage in: Nouv. Arch. Mus. 2. Ser. Tom. 3. p. 43.
Taf. 3. Fig. 2. Doume.
Ageneiostis pardalis Ltk. Steindachner, in : Denkschr. d. Akad. Wien. 42 . Bd.
p. 62. Fiume Cauca. — A. caucanus n. sp. Steindachner, ibid., p. 61.
Taf. 6. Fig.l — la. Fiume Cauca.
Attchenipterus hisignis . Steindachner, ibid., p. 62. Fiume Cauca.
Cetopsis occidentalis n. sp. Steindachner, ibid., p. 99. Taf. 8. Fig. 2 — 2a. Gua-
yaquil.
Boras longisjnnis. Steindachner. ibid., p.63. Cauca. — D. tnaculatus \a\. =
mtiricus Kn. Günther, in: Ann. Nat. Hist. (5.!. Vol. 6. p. 11. Rio de la
Plata. — D. calderonensis n. sp. Vaillant, in; Bull. Soc. Phil. Paris. 7. Ser.
Tom. 4, p. 154. Rio delle Amazzoni.
Oxydoras carinatus (Lin.). Vaillant, ibid. Rio delle Amazzoni.
Malapterurus electricus var. ogoiiensis. Sauvage , in. Nouv. Arch. Mus. 2. Ser. Tom. 3.
p. 45. Taf. 1. Fig. 3. Doume.
Callichthys [Hoplosternimi) thoracatiis C . V. Steindachner, in: Denkschr. d. Akad.
Wien, 42. Bd. p. 66. Fiume Cauca. — C. fosciatus Cuv. Osservazioni sull' ac-
coppiamento. Carbonnier, in: Compt. Rend. Acad. Paris. Tom. 91. p.940.
Chaetostormis cochliodon ( sive gibbosusK Steindachner, in: Denkschr. d. Akad,
Wien. 42. Bd. p.63. Taf. 4. Fig. 1— ib. Fiume Cauca.
Plecostomus ten7(icanda ^tQ\n diu g]i)X%v , ibid. F. Cauca. — P. spinosissimus n. sp.
Steindachner, ibid., p. 98. Taf. V, Fig. 1 — la. Guayaquil. — P. Cor-
dovaen. sp. Günther, in: Ann. of Nat. Hist. (5.) Vol. 8. p. 11. Cordova. —
F./avits, Shaw. Vaillant. in: Bull. Soc. Phil. Paris. 7. Serie, Tom. 4. p. 155.
Rio delle Amazzoni.
Otocmclus Joberfi n. sp. Vaillant. ibid. p. 156. Rio delle Amazzoni.
Lorimria rostrata Spix. Vaillant, ibid., p. 156. Rio delle Amazzoni. — L. ma-
culata^l. Vaillant, ibid., p. 157. Rio delle Amazzoni. — L. Valenciennesi
n. sp. = maculata Val. nee Bl. Vaillant, ibid. Rio delle Amazzoni. — L.
^fcwze« tos« Steindachner, Denkschr. d. Akad. Wien, 42. Bd., p. 65. Fiume
Cauca.
Tr ichomycterus dispar 'Y^Q\mAi = cordovensis 'S^QYQwh. Günther, in: Ann. of Nat.
Hist. (5.1 Vol. 6. p, 12. Cordova.
(foss.) Pleuracanthiis . Le affinitä di questo genere sembrano essere decisamente con
i Siluroidi, benche intermedio fra questi e gUElasmobranchii. Davis . in: Ann.
of Nat. Hist. (5.) Vol. 5. p. 349.
Fam. Scopelidae.
Saurus intermedms AgasiS, = Günther in: Chall. Fish. p. 50 (noto solo dell' Atlan-
tico). Marc dArafura. — S. kaianus n. sp. Günther, ibid., pl. XXUI.
Fig. G. Isole Kei.
Harpodon microc/nr Günther, ibid. p. 71. Giappone.
Scopelus resplende?}s Hich. CoUett, in: Vid. Selsk. 1880. Nr. 8. con tav. Nor-
vegia (Trondhjem). — S. Mülleri (Gm.) Collett, in: Norsk. Nordhavs. Exped.
j50 I- Vertebrata.
Fiske p. 158. — S. mader ensis Lowe. Giglioli, in: Cat. Sez. Ital. Esp. Beii.
p. 100. Messina; — nuova pel Mediterraneo. — S. mvdispinosns Johns. Gi-
glioli, ibid. p. 101. Messina; miova pel Mediterraneo.
Myctoplium, cremdare n . sp . J 0 r d a n & G i 1 b e r t , in : Proe .U.S. Nat . Mus . Vol . 3 .
p. 274. California.
Sudis ringens n. sp. Jordan & Gilbert, ibid., p. 273. California.
Aulopus japonictis n. sp. Günther, in: Chall. Fish. p. 72. Giappone.
Farn. Cyprinidae.
Myxostoma austrina n. sp. Bean. in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 2. p. 302.
Messico.
Labeo decorns n. sp. Peters, in: Monatsber. Berl. Akad. 1880. p. 1031. Fig. 2.
Cina.
Semilabeo n. gen. Denti faringei 5. 4. 2 — 2. 4.5. come nt\ Labeo. Apertura boccale
retta, alquanto inspessita; labbro superiore molto svihippato, come nei Labeo,
ricuoprente i due margini della bocea. Labbro inferiore assente. Tutta la regione
sottomentale formata da una piega, posteriormente tiiangolare , non distinta dalla
regione postmentale, provvista di fimbrie. Pinna anale molto corta, dorsale ab-
bastanza corta (8 raggi divisi) senza raggio osseo robusto , posta suUe ventrali.
Linea laterale lungo la metä del corpo. Squame di mediocre grandezza. S. nota-
bilis n. sp. Peters, ibid., p. 1032. Fig. 3. Cina.
Scaphiodon irregularis Day, in: Proc. Zool. Soc. 1880. p. 226. Afghanistan. —
S. aculeatus (C. V.) Day, ibid., p. 227. Afghanistan. — *S'. microphthalmus
n. sp. Day, ibid., p. 227. Afghanistan.
Barhus tor H. B. Day, ibid. p. 428. Afghanistan. — B. Milesi n. sp. Day
ibid. Afghanistan. — B. 5y«m Forsk. Sau vage, in: Bull. Soc. Phil. Paris.
7. Serie, Tom. 5. p. 213. Lago Mareotide. — B. Gerlachin. sp. Peters, in:
Monatsber. Berl. Akad. 1880. p. 1034. Fig. 5. Cina. — B. numdatus C. V. var.
Günther, in: Chall. Fish. p. 53. Samboangan (Filippine).
Ptmtitis [Barbus) camptacanthus Blkr. Sauvage, in: Nouv, Arch. Mus. 2. Serie,
Tom. 3. p. 48. pl. IIL Fig. 2. Ogooue. — P. Pierrei n. sp. Sauvage, in:
Bull. Soc. Phil. Paris, 7. Serie, Tom. 4. p. 232. Bien-hoa.
Barbus [Labeobarbus] brevifilis n. %^. Peters, in: Monatsber. Berl. Akad. 1880.
p. 1033. Fig. 4. Cina.
Cyclocheüichthys Jullieni n. sp. Sauvage, in : Bull. Soc. Phil. Paris, 7. Serie, Tom. 5.
p. 230. Laos.
Probarbus n. gen. Bocca come quella dei Barbus. Denti faringei in una sola serie, in
forma dimolari. Due barbigli. Dorsale corta, opposta alle ventrali, con un raggio
osseo. Anale corta. P. Jullieni n. sp. Sauvage, ibid., p. 232. Laos.
Pseudogobio producfus n. sp. Peters, in: Monatsber. Berl. Akad. 1880. p. 1035.
Fig. 6. Cina.
Ceratichthys lucens n. sp. Jordan, in : Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 2. p. 238. Ohio.
Zophendrum australe n. sp. Jordan, ibid., p. 300. Messico.
Cirrhina latiaB.. B. Day, in: Proc. Zool. Soc. 1880. p. 226. Afghanistan.
Barynotus Compinei. Sauvage, in: Nouv. Arch. Mus. 3. Serie, Tom. 3. p.49. pl.I.
Fig. 4. Ogooue.
Lobochilus Pierrei rx. sp. Sauvage, in: Bull. Soc. Phil. Paris. 7. Serie, Tom. 4.
p. 233. Bien-hoa.
ParatylognatJnis n. gen. presso Tylognathus, ma a squame piccole e numerose : senza
pori al muso : quattro barbigli. P. Daiidin. sp. Sauvage, ibid. p. 227. Sse-
tchuan occid.
Rasbora philippinica n. sp. Günther, in: Chall. Fish. p. 54. Samboangan.
2. Pisces. VIII. Famiglie, Generi e Specie. 161
Lueiosoma Harmandt n.sp. Saiivage, in: Bull. Soc. Phil. Paris. 7. Serie. Tom. 4.
p. 231. Laos.
Xetiocj/pns arffentea Gü-ath. Peters, in: Monatsber. Berl. Akad. 1880. p. 1034.
Cina.
Distoechodon n. gen. Denti faringei 7. 3 — 3. 7. cultriformi. La linea laterale decorre
sotto la linea mediana. Pinna dorsale corta , con ima spina ossea liscia e poclii
raggi divisi, inserita sopra le ventrali. Anale corta. Muso sporgentc a giiisa di
cercine, mascella superiore naseosta da im lobo cutaneo, che rieuopre il labbro
superiore. Labbro inferiore con uno stretto margine tagliente. Apertura boccale
nella metä inferiore del corpo , trasversale. Piccoli barbigli. Branchie quattro :
Pseudobranchie libere. Appendici branchiali numerose, corte ed aguzze. D. tu-
mirostris n. sp. Peters, ibid., p.925. Ningpo.
Leticiscus auhis (Bp.) Sau vage in: Bull. Soc. Phil. Paris. 7. Serie. Tom. 4. p.215.
Epiro. — L. hahiensis n. sp. Günther, in: Chall. Fish. p. 72. pl. XXXI.
Fig. B. Lago Hakou (Giappone). — (foss.) L. Bosniaski n. sp. Bassani, in:
Atti Soc. Ven. Trent. Vol. 7. Fase. 1. Eibiswald (Stiria).
Hudsonius euri/opar\. sp. Bean, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 2. p. 285. Geor-
gia Orient. — H. altus n. sp. Jordan, ibid., p. 301. Messico.
Lvjcihs zonistius n.sp. Jordan, ibid., p. 239. Georgia sett.
Mylopharyngodon n. gen. presso Ze?/mc«<s distinto per i denti faringei grossi, rotondati
4 — 4. iV/, «eM/ojys(Basilewsky) Peters, in: Monatsber. Berl. Akad. 1880. p. 926.
Ningpo.
Achilognathns imberhis Qixmih. Peters, ibid. Ningpo.
Bold Harmandi n. sp. Sauvage , in: Bull. Soc. Phil. Paris. Sörie 7. Tom. 4. p. 231.
Cambodge.
Hemiculter disparvi. sp. Peters, in: Monatsber. Berl. Akad. 1880. p. 1035. Fig. 7.
Cina.
Misgurnns angtiilUcaudatus Cant. Günther, in: Chall. Fish. p. 72, Giappone.
E il cibo della Sieboldia in ischiavitü.
Fam. Characinidae.
Macrodon trahira {Bj>ix) . S teindachner , in: Denkschr. d. Akad. Wien. 42. Bd.
p. 66. 101. Taf. V. Fig. 3 Fiume Cauca & Guayaquil. — M. intermedius Günth.
an == M. anriius C. V.? Günther, in : Ann. of Nat. Hist. (5.) Vol. 6. p. 12.
Rio de la Plata.
Cvrimatus plafantis n. sp. Günther, ibid. Rio de la Plata. — C. Magdalerme
Steindachner, in: Denkschr. d. Akad. Wien, Bd. 42. p.67. Fiume Cauca.
— C. Mivariii Steindachner, ibid. Fiume Cauca. — C. Troschelii Günth.
Steindachner. ibid., p. 101. Guayaquil.
Fr ochilodus asper l^ViiV., Steindachner, ibid., p.67. Fiume Cauca. — P. m-
brotaeniaüis Schomb., Steindachner, ibid., p. 68. Fiume Cauca. — P. hngi-
/•oiYm Steindachner, ibid., p. 69. Taf. VIL Fig. 1. Fiume Cauca.
Leporinus ehngatus Mal., Steindachner, ibid., p. 70. Fiume Cauca. — L. vlt-
iatusYsA., Steindachner, ibid., p. 71. Fiume Cauca.
Tetragonopterus caucamts Steindachner, ibid., p. 72. Taf. VI. Fig. 2. Fiume
Cauca. — T.maculatus (Lin.), Steindachner, ibid., p. 73. Fiume Cauca.
— T. rutiltis Jenyns, Steindachner, ibid., p. 74. Fiume Cauca. Secondo
Steindachner questa specie e identica al T. fasciatus Val. Gthr. nee Cuv.,
mentre Günther da per sinonimi T.fasciahis Cuv. T. rutilus Jen. e T. Cuvieri
Ltk. in: Ann. of Nat. Hist. (5.) Vol. 6. p. 12. — T. Cordovae n.sp. Günther,
ibid. Cordova.
Zoolog. Jahresbericht l&SO. IV. jj
162 I- Vertebrata.
Chirodon insiffnisn.s^. Steindach ner. in: Denkschr. d. Akad, Wien. 42. Bd.
p. 74. Taf. VI. Fig. 3. Fiume Caiica.
Brycon lahiatus S teiu dacbner ; ibid. p. 75. Taf. 3. Fig. 1, la Fiume Cauca.
— B. rubricmida St e indachuer , ibid. p. 77, Taf. S. Fig. 1, la Fiume
Cauca. — B. ilfom Steindachner, ibid. p. 7S. Fiume Cauca.
Creagrutus afßnis u. sp. ? S teinda chner , ibid. p. 79. Fiume Cauca.
Chalcinus Magdalenae S t eindaclin er , ibid. Fiume Cauca. — C. j)aranensis n.
sp. Güntlier, in: Ann. of Nat. Hist. (5.) Vol. 6. p. 13. Paraua.
Anacijrtus (Rhacboides) Dayi S tei n dachuer, in: DeukÄcbr. d. Akad. Wien. 42. Bd.
p. 80. Fiume Cauca.
Sahninus afßnis n. sp. Steinda chn er , ibid. Taf. 7. Fig. 2 — 2a Fiume Cauca.
— S. Cuvieri Val. S te indacbner , ibid. p. 12. Taf. 9. Fig. 2 — 2a. Brasile.
— S. hrevidens (Cuv.) Steindachuer, ibid. p. S3. Parana.
Xiphorhampkus anomalus n. sp. S teindachner . ibid. p. 84. Fiume Cauca.
Lticioeharax insculptus Steindachner, ibid. p. 85. Fiume Cauca.
Fam. Cyprinodontidae.
Cyprinodon calaritanus \^on. Sau vage, in: Bull. Soc. Phil. Paris. 7. Ser. T. 4.
p. 213. Lago Mareotide e Saline di Corfü.
Jordanella n. gen. Dorsale e anale lunghe : dorsale con 15 raggi preceduti da una
Spina grossa e rigida, 1' anale 1, 12 — 13; ventrali situate avanti la dorsale:
l'anale termina all' innanzi della fine della dorsale: il resto come in Cyprinodon.
J. Floridae n. sp. Goode & Bean, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 2. p. 117.
Lago Monroe, Florida.
Fmidulus Lefourneuxü n. sp. Sauvage, in: Bull. Soc. Phil. Paris. 7. Ser. T. 4.
p. 214. Corfü. — F. Bermudae Günther, Chall. Fish. p. 10. pl. 32. Fig. B.
Bermuda. — F. conflxientus n. sp. Goode & Bean, in: Proc. U. S. Nat. Mus.
Vol. 2. 118. Florida.
Lucania Goodei \x. sp. Jordan, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 2. p. 240. Florida.
Zygonectes Henshalli n. sp. Jordan, ibid. p. 237. Florida. — Z. rubifrons n. sp.
Jordan, ibid. Florida.
Limia cubensis Poey, in: Anal. Soc. Esp. Hist. Nat. T. 9. p. 247. Cuba.
Rivuliis cyli7idracem Foey, ibid. Tav. 8. Fig. 1. Cuba. — R. marmoratus Poey
ibid. p. 248. Cuba. — R. elegans u. sp.? Steindachner, in: Denkschr. d.
Akad. Wien. 42. Bd. p. 85. Taf. 6. Fig. 6. Fiume Cauca.
Goodea n. gen. Forma di Hydrargyra o Fnndulus , ma col tratto intestinale allungato,
le ossa dentali mobili e i denti sottili, tricuspidi, mobili. attaccati in un unica serie
al margine esterno delle mascelle, non ravvicinati. Pinne piccole, dorsale ed anale
uguali, la dorsale alquanto in avanti della anale, senza spine. Squame mediocri.
G. atripimmiis i\. &^. Jordan, in: Proc. ü. S. Nat. Mus. Vol. 2. p. 300.
Messico.
Giradinus caucanus n. sp. Steindachner. Denkschr. d. Akad. Wien. 42. Bd.
p. 85. Taf. 6. Fig. 6. Fiume Cauca.
Fam. Umbridte.
Dallia n. gen. Corpo oblungo, coperto di piccole squame cicloidi a strie raggiate :
linea laterale non conspicua : occhio piü piccolo che in Umbra ; squarcio della
bocca di ampiezza moderata. Ventrali inserite in avanti dell' origiue della dorsale,
composte di tre raggi. Base dell' anale lunga come o piü di quella della dorsale.
Pinna codale rotondata e composta di molti raggi. Denti villiformi sugli interma-
scellari, la mandibola. il vomere ed il palato. Pettorale rotondata e composta di
molti raggi. D. pectorälis n. &^. Bean, in: Proc. ü. S. Nat. Mus. Vol. 2. p.358.
Alaska,
"2. Pisces. VIII. Famiglie, Generi e Specie. 163
Farn. Scombresocidae.
Belo7ie Jonest Goode. Günther, in: Ghali. Fish. p. 11. Bermuda.
Scoiyibresox. Lütken descrive i mutamenti che avvengono in questo genere, le cui
specie crede debbauo ridursi allo Sc saurus, supponendo che lo Sc. RondeletU del
Mediterraneo sia identico a questo e allo Sc. brevirosfris Peters. Lütken, in:
Vidensk. Selsk. Skr. Ser. 5. Vol. 12. p. 564—569. 607—608.
Hemirhamp/ms Rosce n. sp. Jordan & Gilbert . in: Proc. ü. S. Nat. Mus. Vol. 3.
p. 335. California.
Exocoeius brac/it/pierns Solana. Gig'lioli, in: Cat. Sez. Ital. Esp. Bcrl. p. 103.
Nuovo pel" Mediterraneo.
Farn, 'Galaxiidse.
Galaxias Campbellii \\. sp. Sau vage, in: Bull. Soc. Phil. Paris. 7. Ser. Tom. 4.
p. 229. Isola Campbell. — G. Coxii n. sp. Macleay, in: Proc. Linn. Soc. N.
S. Wales. Vol. 5. p. 45. Monte Wilson.
Farn. Mormyridse.
Mormyrus Mnrchei. Sau vage, in: Nouv. Arch.-Mus. 2. Ser. Tom. 3. p. 50. pl.
II. Fig. 5. Ogooue. — M. simus. Sauvage, ibid. p. 51. pl. II. Fig. 3.
Ogöuoe. — M. affinis. Sau vage, ibid. p. 52. pl. II. Fig. 2. Ogooue. —
M. sphekodes. Sauvage, ibid. p. 55. pl. II. Fig. 1. Ogooue.
Fam. Salmonidse.
Salmo macrostoma. Günther, in: Chall. Fish. p. 71. pl. XXXI. Fig. A. Giap-
pone.
Osmerus atte^iuatus n. sp. = O. elongatus Lock, non Ayres. Lockington, in.
Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. in. p. 66. California.
(foss.) Malloüis villosus, Collett. in: Troms0. Mus. xlarsh. Vol. III. p. 4. Finn-
' mark.
Cor eg onus oxyrhynchis. Day. in: »Zoologist« 1880. p. 146. Mare d' Inghilterra.
(Sussex.)
Coregonus. Secondo S t ei n dac hn e r le specie JF(irttna?ini BL, /em Jur.. clupeoides
Lac, gene7-osus Peters e lavaretus Linn. sono identiche e devono portare quest'
ultimo nome. in: Sitzungsber. d, Akad. Wien. 82. Bd. p. 265.
Argentina sphyraena L. = A. hebridica Yarr. Day, in: Journ. Linn. Soc. Zool.
Vol. 15. p. 78. con Tav.
Fam. Clupeidae.
Engraulisjaponica Kontt. Günther, in: Chall. Fish. p. 72. Giappone. — -£. hiulcis
n. sp. Goode &Bean, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 2. p. 343. Florida. —
E. spini/erC.y. S t eiudachner, in: Denkschr. d. Akad. Wien. 42. Bd. p.l02.
Guayaquil.
Clupea latula C. V. Giglioli la indica per la prima volta come specie itaiiana,
in: Cat. Sez. Ital. Esp. Berl. p. 106. — C. pilchardus Walb. Day, in : Proc. Z.
S. 1879. p. 759. Taf. 62. Fig. 1. — C. sprattus Linn. Day, ibid. p. 760.
Taf.62.Fig.2. Richiardi. in: Atti Soc. Tose. Sc. Nat. 1880. p. 101 ladicenuova
pel Mediterraneo (vi era pero giä conosciuta come C. papalina Bp.,. — C. Rich-
mondia n. sp. Macleay. in: Proc. Linn. Soc. N. S. Wales. Vol. lu. p. 380.
Australia.
Harengida pensacolae M. sp. Goode &Bean, in: Proc. ü, S. Nat. Mus. Vol. 2.
p.l92. Florida. L'A. -indica anche la nuova specie inedita H. callolepis. Ber-
muda.
Megalops t/irmoides [Bl.] . Steindachner, in: Denkschr. d. Akad. Wien. 42. Bd.
p. 88. Fiume Cauca.
11*
164 I- Vertebrata.
Fam. Alepocephalidae.
Alepocephalus Bairdii u. sp. Goode&Bean, in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 2.
p. 55. Atlantico sett.
Fam. Gymnotidae.
Sternopygns Humboldtn Steindachner , in: Denkschr. d. Akad. Wien. 42. Bd.
p. 88. Fiiime Caiica. — S. aeguilabmiits Rumh. Steindachner, ibid. e
p. 102. Fiumi Cauca e Guayaquil.
RhampMchthys [Brachyrhaniphichthys] brevirostris Steindachner, ibid., p. 89.
Fiume Canca. — Rh. Brachyrhamphichthys] elegans n. sp. St eindachner , ibid.,
Taf. 9. Fig. 1 — la 'sotto il nome specifico di mirabilis) Rio delle Amazzoni. —
Rh, rostrattis h. e pantherifuis Cast. Steindachner, ibid., p. 90.
Fam. Symbranchidae.
Symbr(mcht/smarmoraü(sB]. Steindachner, in: Denkschr.d. Acad. Wien. 42.Bd.
p. 90. Fiume Cauca.
Fam. Muraenidae.
Leptoconger n. gen. Corpo molto alluugato, la cni altezza e contenuta 7 0 volle nella
lunghezza, muso aguzzo, 1' angolo della bocca si estende al di lä dell' occhio a una
distanza di mezzo diametro oculare : denti piccoli e robusti , uniseriali , a punta
piü 0 meno ottusa. Apertnra nasale anteriore tubulosa, la posteriore innanzi all'
occhio al quäle si avvicina in un livello elevato. Orifizio branchiale piccolo; raggi
branchiosteghi numerosi. Pinne verticali confluenti, molto basse, quasi rudimentali,
tranne 1' estremitä posteriore, ove sono un poco piü alte. La dorsale si avvicina
alle pettorali , e non e possibile precisarne 1' origine. La coda e piü lunga del
resto del corpo. L. perhngus Poey, in: Anal. Soc. Esp. Hist. Nat. Vol. 9.
p. 250. Cuba.
Congromuraena megastoma n. sp. Günihe: , Chall. Fish. p. 73. Giappone. — C,
analis Poey, in: Anal. Soc. Esp. Hist. Nat. Tom. 9, p. 249. Cuba. — C. im-
pressa Foey , ibid., p. 248. Cuba.
Muraenesox curvidens Rieh. Poey, ibid., p. 249. Cuba.
Ophichthys latimactdatiis Poey, ibid., p. 252. Cuba. — 0. Jongus Poey,^
ibid., p. 253. Cuba. — O. piskanus Foey , ibid., p. 253. Cuba.
Sphagebranchus scidicaris n. sp. Goode & Bean, in: Proc. U. S. Nat. Mus»
Vol. 2. p. 343. Florida.
Oxyodontichthys n. gen. che comprende gli Ophichthys a denti aguzzi, dorsale situata
dopo lapertura branchiale, pettorale bene sviluppata. Poey, in: Anal. Soc. Esp.
Hist. Nat. T.9. p. 254. Egli riferisce a questo genere le specie chrysops, pmiciponts^
macrttrus-, limbatvs ed un' altra indeterminata. Cuba.
Gymnothorax infernalis Poey, ibid.. p. 257. Tav. IX. Fig. 1 & 2. Cuba. — G,
pkturatus n. sp. Poey, ibid., p. 257. Tav. X. Fig. 1 — 3. Cuba.
Fam. Syngnathidae.
Siphmwskma typhle (Lin. Heine ke, in: Arch. für Nat. 46. Jahrg. p.321. Baltico.
— n.sp.? Jordan, in: Proc. U.S. Nat. Mus. Vol. 3. p.22. Florida (FiumeS. John.].
Sytignathus actis \jm. Heincke, in: Arch. für Nat. 46. Jahrg. p. 322. Baltico. —
S.phlegmil^h&o, Giglioli fa conoscere essere questa una specie pelagica, in: Cat.
Sez. Ital. Esp. Berl. p. 109, — S. svperciUoris n. sp. Günther, in: Chall. Fish,
p. 30. Port Jackson.
Doryichthys jileurotaenia n. sp. Günther, ibid., p. 62. pl. XXVL Fig. D. Hono-
lulu. — Z>. sinllerati n. sp. Roche brune, in: Bull. Soc. Phil. Paris, 7. Serie.
Tom. 4. p. 169. Gorea.
I^erophis ophidmihmn. Heincke, in: Arch. für Nat. 46. Jahrg. p. 335. Baltico. —
3. Amphibien. Litteratur. " 165
N. aequoreus, — Heincke, ibid., p. 334. Baltico. — -A^ Iwnbriciformis, —
Heincke, ibid., p. 339. Baltico.
Ic/i fAi/ocampus papuensis n. siß. Sau vage, in: Bull. Soc. Phil. Paris. 7. S^rie.Tom. 4.
p. 228. Dorey (Nuova Guinea .
Coelonotus VaUlantii n. sp. Juillerat, ibid.. p. 176. Madagascar.
.Solenognathns fasciatus n. sp. Günther, in: Chall. Fish. p. 30. pl. XIV. Fig. B.
Australia Merid.
Hlppocamjms villosus n. sp. Günther, ibid.. p. 8. pl. I. Fig. D. Brasile.
Ordo. Plectognathi.
Fam. Sclerodermi.
Monacanthm ßUcauda n. sp. Günther, in: Chall. Fish. p. 50. pl. XXIII. Fig. D.
Nuova Guinea mer. — M. tessellatus n. sp. Günther, ibid., p. 54. pl. XXIII,
Fig. B. Filippine. — M. modesim n. sp. Günther, ibid., p. 73. Giappone.
Ostracion triqueter lAun. Goode in: Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 2. p. 271. —
O. bicmidalis hinn. Goode, ibid., p. 274. — O. h-iffonus Linn. Goode, ibid.,
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Axolotls. in: Morphol. Jahrb. 6. Bd. p. 581—582. 1880. Mit 1 Tafel.
50. , Das Skelet von Pleurodeles Waltlii. Mit Abbild, in: Jenaische Zeitschr. für
Naturw. 14. Bd. p. 25 — 38. 1880. Separat erschienen in: Morphol. Studien. 1. Hft.
mit 3. lithog. Tafeln. 1880.
I. Allgemeines über die ganze Classe.
von Bedriaga, Bull, de la societe imperiale de Moscou. T. LIV. 1S79 Nr. 4.
18S0 p. 320; gibt ausführliche und sehr genaue Angaben über die geographische
Verbreitung der europäischen Lurche. Die Zahl der europäischen Urodelen be-
trägt 18, die der Anuren 16 Arten.
Körner iZool. Gart. p. 109. 1S80) theilt etwas mit über die bei Frankfurt und
am Taunus lebenden Tritonen.
168 I- Vertebrata.
Bosca (Anal. Soc. Espaii. T. S. p. 463. 1S79) verzeichnet die von ihm gefan-
genen Amphibien.
A. Günther (Proc. Zool. Soc. p. 741. 1879) verzeichnet von Cypern 2 Amphibien.
0. Böttger (Jahresb. Senck. Gesellsch. 1879 — 1880) beschreibt von den in Rede
stehenden Ländern 7 Anuren nud 1 Urodele.
0. Böttger (Ber. Offenb. Ter. f. Naturk. 1880) beschreibt von dem Tatra-Gebirge
4 Urodelen.
J. von Bedriaga (Bull. Soc. imp. Moscou. T. LIV. p. 22) verzeichnet aus Vorder-
Asien 6 Urodelen und 8 Anuren.
Cope (Proc. Amer. Phil. Soc. p. 261) liefert elf Beiträge zur herpetologischen
Kenntnis von Süd-America. Es werden 35 Anuren verzeichnet (darunter 1 n. g.
und 6 n. sp.)
G. A. Boulenger (Bull, de la Soc. zool. de la France, p. 129. 1879. T. 4.) be-
schreibt genauer die Form der Pupille und die Farbe der Iris bei zahlreichen
Anuren und Urodelen.
II. Coecilien.
W. Peters (Berlin. Monatsber. 1879 p. 924. 1880) gibt folgende systematische
Übersicht der Coecilien.
I. Haut mit dachziegelförmigen Schuppen, wenigstens an
den Faltenrändern. Unterkieferzähne zweireihig. Lepidocoeciliae.
A. Körperende zugespitzt. Tentakel dolchförmig.
a. Körper abgeplattet, Körperringe in der Mitte des
Bauches einen Winkel bildend. Tentakelgrube
nahe dem Mundrande zwischen Auge und Nasloch. IchthyopMs.
b. Körper cylindrisch. Tentakelgrube unter dem
Nasloch . Uraeotyp h Ins .
B. Körperende abgerundet.
I. Tentakelgrube hufeisenförmig.
a. Tentakel klappenförmig unter dem Nasloch. Coecilia.
b. Tentakel klappenförmig, hinter und unter dem
Nasloch . Hypogeoph is .
U. Tentakelgrube kreisförmig. Tentakel kugelförmig.
a. Augen sichtbar in einer Augenhöhle. Dermopkis.
b. Augen unsichtbar unter den Schädelknochen.
a. Tentakelgrube näher dem inneren Mundwin-
kel als dem Nasloch. Gymnopis.
[B. Tentakelgrube näher dem Nasloch als dem
Mundwinkel. Herpele.
U. Haut nackt, ohne dachziegelförmige Schuppen, Ten-
takel klappenförmig. Tentakelgrube hufeisenförmig.
A. Körperende abgerundet.
a. Unterkieferzähne zweireihig, Tentakelgrube in der
Mitte zwischen Nasloch und Auge. Chthonerpeton. -
b. Unterkieferzähne einreihig, Tentakelgrube viel
näher dem Auge als dem Nasloch. Siphonops.
B. Körperende zusammengedrückt , Unterkieferzähne
zweireihig, Tentakelgrube nahe hinter dem Nasloch. Typhloytectes.
Die verschiedenen Gattungen werden dann weiter ausführlicher beschrieben
und die Arten aufgezählt :
II. Coecilien. 169
Arten zweifelhafte Arten
zu der Gattung /c/^Myo/^Z/fö Peters 3 0
- - - Uraeoti/p/iliis Peters 2 Ü
- - - Coecilia L i n n e 6 1
- - - Ht/pngeophis Peters 2 0
- - - Dermoj)/iis P« t e r s 2 4
- - - Gpnnopis Peters 2 1
- - - Hetpele Peters 1 0
- - - Chthonerpeton Peters 1 0
- - - Siphonops W a g l. 1 0
- - - Typhlonecies Peters 3 1
Peters unterscheidet also 10 Gattungen mit 23 Arten und 7 zweifelhaften
Arten ; außerdem die zweifelhafte Gattung Gegeneophis.
W. Peters beschreibt (Sitzb. Gesellsch. Naturf. Freunde zu Berlin, p. 53; die Un-
terschiede der Schädel von HypogeopJm rosfratus und H. seraphini und stellt für
die letztgenannte Art eine neue Gattung : Geotrypetes auf.
J. G. Fischer beschreibt (Archiv f. Naturgesch. Bd. 46. p. 215) zwei neue
Coecilien : Coecilia polyzona n. sp. von Caceres am Magdaleneustrom in Neu-
Granada und Coecilia naians n.sp. aus dem Fluß Cauca, Nebenfluß des Magda-
lenenstroms.
III. ürodelen.
G. A. Bouleuger beschreibt (Bull. Soc. Zool. de France T. V. p. 371 einen
neuen Triton: Triton Moniandoni n. sp. von Brosteuii (Moldavien; .
Knauer beschreibt (Naturhistoriker Nr. 15 — 16) kurz Triton pimctatus , cristatus
und alpestris.
Ton Pleurodeles Waltlii gibt Fraisse (Diss.inaug. Würzburg. ISSO) eine sehr genaue
Beschreibung der Epidermis . der Hautsinnesorgane (Sinnesbecher) . der Cutis
und Cutisdrüsen. der Schwanzwirbelsäule und des Schwanzrückenmarkes. Die
Schwanzwirbel sind opisthocoel. Was die Rippenenden, die sogenannten »Rippen-
stachelnu anbelangt, schließt Verf. sich vollständig Leydig an.
Wiedersheim beschreibt (Jenaische Zeitschr. f. Naturw. 14. Bd. p. 25. sep.
Morphol. Studien. Heftl.) das Skelet von Pleurodeles Waltlii. Was den Schädel be-
trilFt, so findet man hier die Nasenbeine zu ganz excessiver Entwicklung gelangt,
sie stoßen in der Mittellinie unter Bildung einer zackigen Naht vollkommen zu-
sammen, wodurch die von den übrigen Salamandrideu her bekannte Öffnung zum
Cavum internasale s. intermaxillare vollständig verschwindet. Während alle bis
jetzt bekannten Ürodelen sich durch den Mangel einer eigentlichen , unpaaren
Nasenscheidewand auszeichnen, ist eine solche bei Pleurodeles Waltlii vorhanden ;
dieselbe erstreckt sich etwa bis zur Mitte der Nasenhöhle, i. e. bis zum hinteren
Umfang der Ausmündungsstelle der Glandula intermaxillaris. Von Nasenmuscheln
findet man keine Spur. Der Zungenbein -Kiemenbogen- Apparat ist dem von
Triton torosus und T. viridescens sehr ähnlich. Der Schultergürtel zeigt von dem-
jenigen andrer Salamandrinen keine principiellen Abweichungen; ähnliches gilt
von dem Beckengürtel, vom Garpus und Tarsus. Die W^irbelsäule besteht aus
15 praesacralen, einem sacralen und 42 — 45 caudalen Segmenten. Mit Ausnahme
des ersten Wirbels (des Atlas) tragen alle praesacralen Wirbel, der sacrale und
die zwei bis drei ersten postsacralen Wirbel lange, spitze Rippen. Die Wirbel
sind nach dem opisthocoeleu Typus gebaut.
Pleurodeles Waltlii vereinigt in seinem Skelet Charactere, welche sonst auf die
drei großen und ziemlich weit auseinander liegenden Gattungen Triton, Salaman-
dra und Spelerpes Anwendung finden.
170 I- Vertebrata.
R. Wiedersheim fand (Morpliol. Jahrbuch. 6. Bd. p. 581. 1880) bei Amhhjstoma
Weismanni (Siehe vorigen Bericht p. 10S8) unter sechs ^untersuchten ausge-
wachsenen Exemplaren nur bei einem einzigen beiderseits ein einfaches Centrale
carpi, während dasselbe bei den übrigen theils auf einer, theils auf beiden Seiten
doppelt oder gar dreifach vorhanden war. Was den Tarsus anbelangt, so fand
er unter den sechs untersuchten Exemplaren nur zwei Mal ein einfaches Centrale,
bei den übrigen war es doppelt vertreten oder es waren gar Andeutungen vorhan-
den, daß das eine von den beiden sich noch einmal abzuschnüren im Begriffe stand.
Nach Pfitzner besteht (Morphl . Jahrb . 6. Bd. p. 469; die Epidermis des erwachse-
nen Salamanders aus einem einschichtigen Stratum corneum und einem mehrschich-
tigen Stratum mucosum. Die Hornschicht besteht aus einer einfachen Lage
verhornter Zellen ohne Intercellularbrücken und -lücken, und bildet einen mit
Ausnahme der Mündungen der großen, mehrzelligen Hautdrüsen weder durch
inter- noch durch intracellulare Öffnungen unterbrochenen Überzug über die ganze
Körperoberfläche. Sie ist durch Umbildung aus Zellen der Schleimschicht ent-
standen und wiederholt sich dieser Vorgang periodisch während des ganzen Lebens.
Die Schleimschicht läßt keine Unterscheidung in weitere Unterabtheilungen zu.
Sie besteht aus mehrfachen Lagen wohl ausgebildeter, streng von einander ge-
schiedener Zellen , die sich auf dem Wege der sogenannten indirecten Zelltheilung
vermehren.
Die Flaschenzellen gehen durch Umbildung aus Schleimschichtzellen hervor,
welcher Vorgang sich gleichzeitig mit der Bildung einer neuen Hornschicht perio-
disch wiederholt ; eine directe Vermehrung durch Theiluug findet nicht statt. Sie
gehören morphologisch und physiologisch zur Hornschicht und haben gleich
dieser eine rein mechanische Funktion. Die Intercellularlücken sind, wie bei der
Larve, die Bahnen für eine aus der Cutis einströmende Flüssigkeit, welche die
Ernährung der Zellen vermittelt. Diese Ernährung ist hier jedoch nur in den
unteren Lagen der Schleimschichtzellen energisch genug, um eine Vermehrung
derselben zu veranlassen ; je näher der Oberfläche die Zellen liegen, desto weniger
Lebensenergie besitzen sie. Es ist wahrscheinlich, daß das Stratum mucosum
Nervenfasern enthält und daß diese liauptsächlich in den Intercellularbahnen ver-
laufen .
Das diffuse Pigment der Epidermis bewirkt die Zeichnung, die Chromatophoren
eine mit reflectorischen Vorgängen zusammenhängende Veränderung der Färbung.
Die Cornea bewahrt zeitlebens den Bau. welchen sie und die ganze übrige Epi-
dermis zur Zeit der Geburt besaß.
0. Hamann Jen. Zeitschr. f. Naturw. 14. Bd. p. 567. 1880) beschreibt 6 Tri-
tonen, alle mit langen Kiemenbüscheln, die beim Ausräumen eines Brunnens her-
aufgebracht wurden. Die Größe der Thiere variirte, die Länge des größten Triton
betrug 8 cm. Nach einem geschichtlichen Überblick und einer Besprechung der
W e i s m a n n ' sehen Theorie , kommt er zum Schluß , daß bei den von ihm er-
wähnten Tritonen direkte äußere Einflüsse, wie der Zwang, im Wasser des Brun-
nens bleiben zu müssen und sich entweder anzupassen, oder zu Grunde zu gehen,
die Ursache zu den beschriebenen Bildungen gewesen ist.
IV, Anuren.
Lataste Soc. Linn. Bord. T. 3. Livr. 5. p. 275. 1880) gibt eine ausführ-
liche und genaue Beschreibung von Discoglosms pktus in ausgewachsenem Zu-
stande und in dem als Kaulquappe , er beschreibt die Eiablage , Stimme , Be-
gattung, Entwicklung, Ursprung und morphologische Bedeutung der Membrana
nictitans und die Organe des sechsten Sinnes (Organes de la ligne laterale'!. Er
3. Amphibien. IV. Anuren. J71
beschreibt weiter die Syuonymien und kommt zum Resultat, daß nur eine Art
existirt, und zwar: Discoglosms pictus, deren geographische Verbreitung genau
angegeben wird.
Über die Wirbelsäule von Pipa theilt von Ihering Morphol. Jahrb. 6. Bd. p. 297)
folgendes mit : Er bestätigt die Angabe Fürbringer's daß eine Concrescenz
zweier vordersten Wirbel, wie Stannius vermuthete, nicht stattfindet. Es sind in-
dessen doch bei Pipa nur sieben praesacrale Wirbel vorhanden, indem einer (der
zweite der typischen Anuren) excalirt ist. Dennoch stimmen die Spinalnerven
von Pipa Nerv für Nerv mit denen der anderen Anuren überein und die drei ersten
von ihnen setzen in derselben Weise wie bei den übrigen den Plexus brachialis
zusammen. — Obgleich also ein praesacraler Wirbel weniger vorhanden ist, hat
sich der zugehörige Spinalnerv unverändert erhalten.
G. F. Lataste (Act. Soc. Linn. Bord. T. 3. p. 275—340. 1879—1880) theilt
die Anuren folgender Weise ein :
Classis : Batrachia.
Ordo Salientia vel Ecaudata).
Subordo I. Laevogyrinidae (vel Procoelidae).
Subordo n. Mediogyrinidae vel Opisthocoelidae).
Tribus I. Opisthoglossa.
Subtribus I. Ecostati.
Familia : Aster ophrydidae C op e) .
Subtribus II. Costati.
Familia I. Discoglossidae.
(Duobns generibus: Discoghssus Otth. et Bomhnator M er rem).
Familia II. Alyiidae.
(Duobus generibus : Ahjtes Wagner et Ammoryctis Lataste).
Tribus U. Agiossa.
Cope Proc. Amer. Phil. Soc. p. 261) beschreibt eine neue Gattung und 6 neue
Arten von Anuren.
Die neue Gattung ist : Malachylodcs. Kennzeichen: '^tohiSyrrhopkusmiii Phyllo-
bates nahe, hat aber eine Frontoparietalfontanelle wie bei Liuperus. Nasalia breit,
in der Mittellinie zusammenstoßend. Keine Vomerzähne. Zehen frei, keinTarsal-
sporn. M. gutülalus n. sp. von Guanajuato. Die anderen fünf neuen Arten sind;
Bufo monskiae n. sp. von Guanajuato ; Cystignathns microtis n. sp. von Guanajuato;
Hylella platycephala u. sp. und Syrrhophus leprus n. sp. beide von Tehuantepec.
0. Böttger (Zool. Anz. Nr. 69. p. 567) beschreibt eine neue den Engystomatidae
zugehörende Gattung: Rhombophryne . Die Gattung ist folgender Weise charac-
terisirt : Corpus rhombicum, breve crassumque ; membrana valde compacta. Caput
latissimum, brevissimum, sicut membra non distincte a corpore separatum, rostra
obtusissimo. Oculi minimi ; aperturae nasales laterales, spatio lato inter se sepa-
ratae. Dentes maxillares nulli; palatales parum validi. Lingua magna, lata lon-
gissimaque. Tympanum cute obtectum. Parotides nuUae. Cutis verruculosa.
Digiti minimi manus mediocresque pedis liberi. Digiti primores cylindrati, depressi,
apice obtusiusculi B. iestudo n. sp. Nossi-Be. Madagascar.
0. Böttger (Zool. Anz. Nr. 57.p. 2S1. ISSO) beschreibt die neue zu den Micrhy-
linae gehörende Gattung Cophyla. Die Kennzeichen sind : Peraffinis genus Mi-
crhylae Tschudi, sed fere habitu gen. Hyhe. Palatum longo infra choanas valde
distantes armatum acervulo conglobato singulo mediano dentiura perparum vali-
172 I- Vertebrata.
dorum ; pedes basi breviter palmati ; disci scansorii magni , trapezoidales , apice
distinctetnmcati, supra a digitis incisura transversa disjuncti mediaque parte sulco
longitudinali bipartiti. Lingua lata longissima postice mülo modo emarginata.
C. phyllodactyla n. sp. von Nossi-Be.
W. Peters (Monatsber. Berl. Acad. p. 217. 1S80) beschreibt eine neue Anuren-
gattung : Hylomantis. welche er folgender Weise beschreibt : Maxillarzähne, aber
keine Zähne am Gaumen, sonst wie Hyla. Zunge herzförmig, Trommelfell deut-
lich, Tuben sehr eng. Keine Parotiden. Finger und Zehen mit deutlichen Haft-
scheiben, letztere mit sehr entwickelten Schwimmhäuten. Querfortsätze des Sa-
cralwirbels sehr verbreitert. Sternalapparat wie bei Hyla ; Episternum wohl
entwickelt, scheibenförmig, Sternum plattförmig , verbreitert. Epicoracoid am
innern Ende verbreitert, so wie die schmalen Claviculae durch einen Mittelknorpel
mit einander vereinigt. H. fallax von Port Bowen, Mackay und Rockhampton
(Australien) .
F. Müller (Erster Nachtr. Katal. herp. Samml. Bas. Mus.) beschreibt eine frag-
liche neue Gattung und eine neue Art von Fröschen aus der Familie der Cysti-
gnathidae. Die Gattung steht in der Nähe von Gomphohates , Leiuperus und Pleu-
roderma, läßt sich aber in keiner dieser Genera der Cystignathiden unterbringen.
O. Böttger (Zool. Anz. p. 642. Nr. 72. 1880) beschreibt eine neue Krötenvarie-
tät. Bufo variabilis Pall. var. balearica von den Balearen.
Bosca (Anal. Soc. Espan. T. 9. p. 181: beschreibt eine neue Hyla-Art: Hyla
Perezii. Geograph. Verbr. Spanien, Lusitauia, Frankreich.
G. A. Boulenger (Bull. Soc. Zool. de France. T. 5. p. 40. 1880) beschreibt
zwei neue Frösche aus den Anden : Hylodes de Villei n. sp. und Hylodes glandu-
loms n. sp.
O. Böttger (Zool. Anz. Nr. 57. p. 282. 1880) beschreibt einen neuen Z/?i7jof/yfes.
L. ulcerosus n. sp. von Nossi-Be.
Boulenger (Bull, de la Soc. Zool. de France. T. 4. p. 158. 1879) beschreibt
drei neue, zu den Ranae temporariae (Grenouilles rousses) gehörenden Arten : Rana
iherica n. sp. aus Spanien und Portugal, Rana Latastei n. sp. aus der Umgebung
von Mailand, und Raiuijaponica, n. sp. aus Japan und China. Außerdem rechnet
er zu den y^Ranae temporariae^' 8 Arten.
F. Lataste (Bull. Soc. Zool. de France. T. 4. p. 61) beschreibt einen neuen
Frosch : ^yRana Plancyiv. n. sp. aus der Umgegend von Pekin und von Kiu-Kaug.
0. Böttger (Zool. Anz. Nr. 68. p. 551) beschreibt das Vorkommen von Rana
agilis Thom. im Rheinwald bei Straßburg.
Corona etFanzago (»Spallanzani«, Rivista di Sc. med. Ann. IX. 1880) theilen
mit, daß die Hautfarbe u. s. w. bei in Sardinien eingeführten Exemplaren von
Rana esculenfa in wenigen Tagen sehr stark verändert.
O. Böttger Zool. Anz. Nr. 57. p. 282. 1880) beschreibt eine nene Hemimanfis-
Art : H. horrida n. sp. von Nossi-Be.
0. Böttger (Zool. Anz. Nr. 57. p. 281) beschreibt einen neuen Dendrobates:
D. ^iena?« von Nossi-Be.
Bosca (Anal. Soc. Espan. Actas. T. 9. p. 4) beschreibt eine neue Varietät von
Alytes obstetricans : Var. n. de tislei und vergleicht dieselbe mit Alytes obstetricans
var. Boscai Lataste. Die in Rede stehende Varietät stammt von dem Monte
San Julian de Tuy in Spanien.
Camer ano (Atti Acad. Torino. T. XV) hat zahh'eiche Exemplare vo Bombinator
igneus aus verschiedenen Theilen von Italien besonders auf den anatomischen Bau
des hinteren Theils der Wirbelsäule untersucht und glaubt mit J. v. Bedriaga
3. Amphibien. Fortpflanzung, Entwicklung, Metamorphose. 175
(s. Jahresber. 1879. p. 1090), daß der von Gene beschriebene Bombinator auf
einem abnormalen Fall im Knochenbau beruht.
0. Böttger (Zool. Anz. Nr. 69. p. 567) beschreibt einen neuen Z?y«cojö/iMs: Z). i-^an-
guineus n. sp. von Madagascar.
V. Fortpflanzung, Entwicklung, Metamorphose.
Knauer (Naturhistor. Nr. 11 — 12, 13 — 14, 15 — 16) theilt seine Beobachtungen
mit über Begattung und Laichung bei einigen Anuren und Urodelen.
P. Fraisse (Tagebl. 52. Versamml. deutsch. Naturf. p. 223. 1880) theilt die Re-
sultate seiner Untersuchungen mit über die Regeneration der verschiedensten Ge-
webe bei Amphibien und Reptilien und kommt zum Resultat, daß die Regeneration
von Organen und Geweben bei Amphibien und Reptilien im Großen und Ganzen
nach dem Typus der embryonalen Bildung vor sich geht.
S. F. Clarke (Development of Amblystoma pnnctatun-i) gibt eine ausführliche Be-
schreibung über die äußerlich wahrnehmbaren Erscheinungen der Entwicklungs-
geschichte von Ambly Stoma pimdatum.
B. Benecke (Zool. Anz. Nr. 46. p. 13. 1880) theilt die Resultate seiner Unter-
suchungen über die Entwicklungsgeschichte des Erdsalamanders mit. Die Trag-
zeit dauert ein volles Jahr.
Knauer (Naturh. Nr. 9. p. 70) beschreibt die Begattung und die Eiablage von
Triton aljjestris.
Nach F. Gasco (Ann. Mus. Civ. Gen. Vol. 16. p. 1 — 54) deponirt bei Triton
alpestris, cristattis, taeniatus und wahrscheinlich bei mehreren Urodelen- Gattungen
das Männchen seine Spermatophoren vor dem Weibchen, welches dieselben in die
Cloake bringt, so daß die Befruchtung immer eine innere ist. In Wasser von
22 0 C. platzen die Spermatophoren wenige Minuten, nachdem sie deponirt sind.
In den ersten 2 — 3 Stunden sind die Spermatozoiden sehr lebendig, später wer-
den ihre Bewegungen geringer und nach 6 Stunden gibt keines mehr ein Zeichen
von Leben. Das isolirte Weibchen fängt an, einige (7 — 8) Tage nach der Be-
fruchtung Eier zu legen und kann damit bis zu 40 Tagen fortfahren; alle abge-
legten Eier können befruchtet sein , ohne daß eine Gemeinschaft mit einem Männ-
chen stattgefunden hat.
VaiUant (Comptes rendus. T. 91. p.r27) beschreibt sehr genau die Begattung von
Pleurodeles Waltlii. Die Begattung fand Mitte Februar statt, das Laichen fing
einige Tage später an und dauerte zwei und einen halben Monat. Zwischen dem
16. und 20. Tag schlüpften die Embryonen aus. Die ganze Metamorphose findet
statt, ohne daß die Thiere das Wasser verlassen.
Heron-Royer Bull, de la Soc. Zool. de France. T. 4. p. 229. 1879) be-
schreibt die Eiablage und die Entwicklung von Pelodytes punctattis Dtiges ; letztere
bezieht sich nur auf die äußeren Erscheinungen.
VI. Biologie.
Camerano (Atti R. Accad. de Torino. Vol. XV) beschreibt eine Pseudis laradoxa^
von Montevideo, deren Knochen eine grüne Farbe hatten.
L. Camerano (Atti della reale Accad. Torino. T. XV. 1880) theilt etwas mit
über die Geschlechtsunterschiede (Caratteri sessuali secondari) einiger Anuren.
VII. Palaeontologie.
•W. H. Twelvetrees (Bull. Soc. imp. des Natural, de Moscou. p. 117. 1880j be-
schreibt aus dem »upper permian cupriferous« Schichten von Kargalinsk, bei
174 !• Vertebrata. 4. Reptilien.
Oreuburg, den Schädel eines Labyrintbodonten. der durch seinen Zahn- und Schä-
delbau genügend von den bis jetzt bekannten Gattungen abweicht, um daraus eine
neue Gattung Platyops Twelv. und eine neue Art Platyops Rickanli Twelv. zu
machen.
V. Bieber (Wiener Sitzb. 82. Bd. 1. Abth. p. Iu2. 1880) beschreibt zwei neue
fossile Batrachier : Palaeobatraclms Laubei und Proiopelolates ffracilis der böhmi-
schen Braunkohlenformatiou aus dem Proboschter oder Groß-Priesener Thal.
Nehring iZool. Garten Nr. 10. p. 298) beschreibt das Vorkommen von Pelohates
fuscus oder einer ihm sehr nahe stehende Art aus dem Diluvium von Westeregeln
bei Magdeburg und von Thiede bei Wolfenbüttel.
4. Reptilien.
(Referent: Prof. C. K. Ho ff mann in Leiden.)
Litteratar.
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Taunus lebenden Eidechsen.
Boäca iAnal. Soc. Esp. T. 8. p. 463. 1879] verzeichnet die von ilim in Spa-
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Südcroatien 4 Schlangen und 3 Eidechsen.
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J. von Bedriaga Bull, de la societe imperiale de Moscou. T. LIV. 1879.
Nr. 3. p. 22) verzeichnet aus Vorder- Asien 90 Saurier, 46 Ophidii und
8 Chelonii.
A. Günther Proc. Zool. Soc. p. 741. 1879) verzeichnet von Cypern 9 Reptilien.
0. Böttger Jahresber. Senk. Gesellsch. 1879 — 1880) beschreibt von den in Rede
stehenden Ländern 2 7 Schlangen , darunter eine neue Gattung mit einer neuen
Art, 38 Eidechsen, darunter eine neue Art, 1 Crocodil [Crocodilus vulgaris in
Palästina), 6 Schildkröten.
Zoolog. Jahresbericht. 1S80. IV. J2
17S I- Vertebrata.
Cope (Proc. Amer. Phil. Soc. p. 261 liefert einen elften Beitrag zur lierpetolo-
gisclien Kenntnis von Süd- America. Darin werden 113 Arten verzeichnet, näml.
38 Saurier (darunter 1 n. g. und 4 n. sp.). 39 Schlangen (darunter 2 n. g. und
3 n. sp.) und 1 Crocodilus.
II. Schildkröten.
Von Bronn's Klassen und Ordnungen des Thierreiches sind die 8 folgenden Lie-
ferungen erschienen. Sie enthalten die anatomische Beschreibung der Sinnes-
organe, der Organe der Ernährung . der Urogenitalorgane , der Circulations- und
Respirations-Organe und die Systematik der Schildkröten.
L. Vaillant (Comptes rendus. T. 91. p. 795) beschreibt die verschiedene Art
der Gelenkbildung an den Halswirbeln bei den Schildkröten.
S. Gar man (Bull. Mus. comp. zool. Cambridge. Vol. 6. p. 123 beschreibt zwei
neue Seeschildkröten, Thalassochelys Kemjyü n. sp. aus dem Golf von Mexico und
Chelonia depressa von Ost-Indien und Nord- Australien.
III. Saurier und Hydrosaurier.
Cope (Proc. Amer. Phil. Soc. p. 261) beschreibt 4 neue Saurier, Celestus rugosus
n. sp. von Puerta Plata, Santo Domingo, Xip/iosurus oculatus n. sp. von Dominica,
Aporophis juliae und Alsophis sihonius, beide ebenfalls von Dominica.
Derselbe beschreibt auch eine neue Subspecies von Araiva. nl. Anika surinatnensis
tobaganus n. subsp.
W. Peters (Monatsber. Acad. Berl. p. 217, 1880) beschreibt eine neue Leposoma-
Art, L. dispar (aus Caceres in Neu-Granada) und eine neue Monopeltis-Axi, M.
Phractogoims jugularis aus West-Africa.
A. Günther (Ann. & Mag. of Nat. Hist. [5.] Vol. 6. p. 234. 1880) beschreibt
eine neue ^)n/?/m5«c»en-Gattung, Geocalamus.
Der Gattung Balkia verwandt. Kopf sehr kurz , mit comprimirter conischer
Schnauze. Rostrale groß, zwei große Froutalia bilden zusammen eine Naht, hinter
dem Rosti-ale ; Verticale klein, viereckig, zuweilen sich mit den Frontalia ver-
bindend. Zwei Occipitalia mit kleinen accessorischen »Scutes« (Schilder) seitwärts
und hinten. Nasale sehr klein, oberhalb des ersten Labiale, Oculare, oberhalb des
zweiten und dritten Labiale. Drei obere Labialia. Mentale viereckig, von mäßiger
Größe. Drei untere Labialia. Gularschilder klein, ziemlich zahlreich. Sternalschil-
der denen des Körpers gleich, oblong, viereckig, klein. Zwei Praeanalscliilder,
dreieckig. Vier Praeanalporen. Laterallinie deutlich.
Eine Art G. modestus n. sp.
Fundort Mpwapwa, 200 Meilen im Binnenlande, der Küste von Zauzibar
gegenüber.
A. Günther (Ann. & Mag. of Nat. History. (5.) Vol. 6. p. 234. 1880) be-
schreibt einen neuen Chamacleon: Ch. cephalolepis von den Comoro-Inseln.
0. Böttger (Zool. Anz. Nr. 57. p. 279) beschreibt einen neuen Chdmaeleon: Ch.
Ehenaui n. sp. von Nossi-Be.
A. W. E. O'Shaughnessy (Proc. Zool. Soc. p. 445. 1880) beschreibt eine neue
Uromastix- Axt: Üromasiix princeps n. sp. von Zauzibar.
W. Peters (Monatsber. Acad. Berl. p. 305, 1880) beschreibt eine neue Geckonen-
Gattung: Tropiocolotes . Körper und Gliedmaßen allenthalben mit dachziegelförmig
sich deckenden, stark gekielten Schuppen bekleidet . welche am conisch abgerun-
deten Schwänze größer sind als am Körper. Sämmtliche Finger und Zehen sind ver-
schmälert, mit wohlentwickelten Krallen versehen und au der Sohle gekielt. Das
obere Augenlid ist deutlich vorhanden wie bei Gecko , und die Pupille senkrecht.
T. tripolitanus von Uadi M'bellem.
\
4. Reptilien. HI. Saurier und Hydrosaurier. 179
W. Peters (Monatsber. Acad. Berl. p. 508. 1880 1 beschreibt eine ueue Geckolepis:
G. maculata n. sp. von Aufica, im nordwestl. Madagascar,
G. A. Boulenger (Bull. Soc. zool. de France. T. 5. p. 40. 1880; beschreibt
zwei neue Saurier: nAnolis de Villei n. sp. « und ^^ Liocephalus formosus n. sp.«,
beide aus den Anden.
Lataste (Bull, de la Soc. zool. de France, p. 143. 1879) erklärt die von ihm be-
schriebene neue Phylhdactylns-Axi [Phyllodactylus Doriae) für eine monströse Form
von Phyllodactylus europaeus Gene.
Kach Boulenger (Bull, de la Soc. zool. de France. T. 4. p. 141. 1879) ist
Plütydactylus chahouä Bavay == Rhacodactylus trachyrhynchus Barb. du Boc. =
Chameleonurm trachycephalns Boul. Die Art soll Chameleonurus chahoua Boul.
heißen.
0. Böttger (Zool. Auz. Nr. hl. p. 279) beschreibt einen neuen Pachydactylus :
phficauda n. sp. von Nossi-Be.
A. W. E. OShaughnessy (Proc. Zool. Soc. p. 491. 1880) beschreibt eine neue
Anolis-Art : Anolis Bnckleyi n. sp. von Ecuador.
A. Günther Ann. & Mag. of Nat. Hist. (5.) Vol. 6. p. 235. 1880) beschreibt
einen neuen Gonyulus: G. Johannae von den Comoro-Inseln und von Johanna, in
einer Höhe von 1000 Fuß über dem Meer.
A. Günther (Ann. & Mag. of Nat. Hist. (5.) Vol. 6. p. 234. 1880) beschreibt
eine neue Saurier-Gattung : Sepacontias. Dieselbe ist der Gattung Acontias ver-
wandt, das große rostrale Schild dieser Gattung ist hier in drei Stücken vertheilt.
Das Rostralschild ist ziemlich groß , hinten von zwei Nasalschildern begrenzt,
welche zusammen eine Naht hinter dem Rostrale bilden. Jedes Nasalschild ist von
einer großen , runden . nach oben gerichteten Nasenöffnung durchbohrt und mit
einer kurzen Rinne nach dem Hinterrande des Nasale . Schuppen glatt , Gehör-
öflfnung sehr klein, Augenlider beschuppt. Gliedmaßen schwach entwickelt.]
S. modestus von Mpwapwa (Ost-Africa) .
0. Böttger (Jahresber. Senck. Gesellsch. 1879 — 1880) beschreibt eine neue Ei-
dechse: Ophiops Schlueteri n. sp. von Beyrut in Syrien und von der Insel Cypern.
J. von Bedriaga Arch. f. Naturgesch. 46. Jahrg. p. 250) gibt eine sehr genaue
und ausführliche Beschreibung von Lacerta oxycephala Fitz., besonders auch von
anatomischen Characteren. Derselbe Forscher beschreibt weiter Lacerta judaica
Camerano.
J. de Bedriaga (Bull, de la Soc. zool. de France. T. 4. p. 194. 1879) be-
schreibt als Varietäten von Lacerta muralis: Var. neapolitana de Bed. ; Var.fara-
glioniensis de Bed. ; Var. Latastei de Bed. : Var. ßlfolensis de Bed. : Var. viridi-
ocellata de Bed. ; Var. fusca de Bed. ; Var. Rasquineti de Bed., Yar. ßaviimdata de
Bed. ; Var. Bruggemanni de Bed. ; Var. balearica de Bed. ; Var. GigUoln de Bed. ;
Var. Lillfordi Günth.
Boulenger (Bull, de la Soc. zool. de France. T. 4. p. 146. 1879) bespricht die
Gattung Clwndropython undbeschreibt eine neue Art. Der Name wird nicht erwähnt.
F. Müller (Erster Nachtrag Catal. herp. Samml. Bas. Mus. beschreibt eine frag-
liche neue Gattung und eine fragliche neue Art von Eidechsen aus der Familie
der Iguanen Tropidocephalus azureus] von Uruguay.
W. K. Parker macht eine vorläufige Mittheiluug über den Bau des Schädels des
Chaniaeleo (Proc. zool. Soc. p. 188,. Nach ihm entfernt sich Chamäleon viel
weiter von den eigentlichen Sauriern als die merkwürdige Gattung Sphenodon Hat-
terid) . Eine »Epipterygoidean Columella» ist nicht vorhanden; es kommt nur ein
Vomer, nur ein rudimentäres , unpaares (single) Praemaxillare vor; der Gehör-
apparat ist ebenfalls rudimentär, ohne Paukenhöhle, ohne Cochlea, ohneFenestra
12*'
180 I- Vertebrata.
rotunda. Das Basihyale ist so lang wie der Schädel. Die Zähne sind mit Ober-
und Unterkiefer ankylosirt.
Eine ausführliche Abhandlung wird erscheinen in den »Society's Transactions« .
L. Vaillant (Ann. des Sc. nat. 6. S^r. T. 9. Art. 8) erwähnt die neue von
Fauvel (North China Brauch of the royal Asiatic Society for 1879^ beschriebene
Crocodilen-Art Alligator sinensis Fauvel.
IV. Ophidia.
0. Böttger (Ber. Oflfenb. Vers. f. Naturk. 1880) beschreibt von der Insel Euboea
eine Schlange.
F. Steindachner (Sitzungsber. Wien. Acad. 80. Bd. I. Abth. p. 522. 1880)
beschreibt eine neue Ungalia-K\i : Ungalia Taczanou-skyi von Tambillo in Peru.
Cope (Proc. Amer. phil. Soc. p. 261) beschreibt eine neue Ungualia-Avt : U. hae-
tiana n. sp. von Port-au-Prince, Gonove, Island und Puerto Plata.
Cope (Proc. Amer. phil. Soc. p. 261) beschreibt zwei neue Schlangen-Gattungen:
Irocinuran. g. Zähne opisthoglyph. Körpergestalt Elapomorphus ähnlich. Zwei
Nasal-, eine Loreal- und eine Praeocularplatte. Internasal- und Praefrontalplatten
deutlich. Schuppen glatt, ausgenommen die der hinteren Rücken- imd Schwanz-
gegend, wo sie gekielt sind , die der Schwanzgegend so stark , daß sie knötchen-
ähnlich erscheinen. Analplatte doppelt.
P. aemula n. sp. von Batopilas (Chihuahua) .
Aclehphis n. g. Verwandt mit Tropidocloninm. Schuppen gekielt, Analscutella
einfach, Caudalscutella doppelreihig. Zähne gleich. »Cephalic«-Schilder normal.
Nasalplatten deutlich und durch einen Zwischenraum von der einfachen Praeocu-
larplatte getrennt, welcher durch die Praefrontalplatte eingenommen wird, indem
die Lorealplatte fehlt. Kopf wenig deutlich vom Körper getrennt. Das Fehlen der
Lorealplatte ist das einzige Merkmal, durch welches sich diese Gattung von Tro-
pidoclonium unterscheidet .
Aclehphis Copei Duge» Ms. n. sp. von Guadalajara Mexico.
0. Böttger (Jahrb. Senck. Gesellsch. 1879 — 1880) beschreibt eine neue Schlangen-
Art.
Micrelaps Böttger n. g. Elapomorphidae .
Affinis gen. Elapomorpho Wiegm., sed dentibus perpaucis simplicibus anticis
denteque singulo solum canaliculato majore postico supramaxillari , nee binis.
Frenalia et praeocularia nuUa ; postfrontalia utrimque supralabiale tertium attin-
gentia.
M. Mülleri Böttger n. sp. von Jerusalem in Palästina.
J. G. Fischer (Arch. f. Naturgesch. 46. Jahrg. p. 215) beschreibt drei neue
Schlangen: Bothriechis scutigera n. sp. aus Guatemala; Chrysopelea viridis n. sp.
aus Tabukan auf Sangi; Dipsas subaecjnalis n. sp. Fundstelle unbekannt.
Außerdem beschreibt er von Bothriechis nummifera Rüpp. eine Varietät: notata
Fischer, und von Braehyorrhos albus Kühl, eine neue Varietät: conjunctus
Fischer.
F. Hilgendorf (Sitzungsber. Gesellsch. naturf. Freunde. Berl. p. 111. 1880) be-
schreibt zwei neue Schlangen : Ophites Orientalis und Trimeresurus Riukiuanus , die
erste von Yedo, die zweite von den Riukiu-Inseln.
W. Peters (Monatsber. Acad. Berl. p.217. 1880) beschreibt vier neue Schlangen :
Typhlops depressus von der papuanischen Insel Duke of York und Leptocalamus
trilineatus aus Brasilien ; Xenodon punctatus aus Brasilien und Elapomorphus ery-
thronotus aus San Paulo in Brasilien.
Böttger (Zool. Anz. Nr. 57. p. 279) beschreibt einen neuen Typhlops: Typhlops
{Pphthalmidioti] mucronattis n. sp. von Nossi-Be.
4. Reptilien. IV. Ophidia. 181
R. A. Bed dorne (Proc. Zool. Soc. London, p. 182. 1880) beschreibt eine neue
Schlange: Flectitnis aureus n. sp. aus dem Chambra-Gebirge in Wynad bei Kal-
patly. aus einer Höhe von 4500 und 6000 Fuß.
G. A. Boulenger (Bull. Soc. zool. de France. T. 5. p. 40. 1880) beschreibt
eine neue Schlange: Rabdosoma Duboisi n. sp. aus den Anden.
A. Günther (Ann. Mag. of Nat. Hist. [5.] Vol. 6. p. 462. 1880) beschreibt
eine neue Schlange: Ophites japonicus aus der Nähe von Nikko in Central- Japan.
T. Steindachner (Wiener Sitzungsber. 82. Bd. 1. Abth. 2. Heft. 1880) be-
schreibt eine neue Python- Art: Python Breitmstemi aus Teweh auf Borneo.
A. Günther (Ann. & Mag. Nat. Hist. [5.] Vol. 5. p. 436) beschreibt das
Vorkommen von Tachymenis vivax auf Cypern. Dem äußeren Ansehen nach ist er
einer Giftschlange (Vipera lebetma) sehr ähnlich. Günther beti*achtet dies als
einen neuen Fall von Mimicry.
A. Günther (Ann. & Mag. of Nat. [5.] Hist. Vol. 6. p. 234. 1880) beschreibt
eine neue Dipsas-Avi: A. betsüeana von S. E. Betsileo auf Madagascar.
Fayrer (Nature. Nr. 554. p. 124) beschreibt die Giftschlange nEchis carinataa,
welche zum ersten Mal lebendig in dem « Garden of the Zoological Society « sich
befindet.
Lataste (Bull, de la Soc. zool. de France, p. 132. 1879) beschreibt eine neue
Subspecies : Vipera berus Seoanei. Fundort : in montibus Gallaecorum et Canta-
brorum.
E. deBetta (Atti R. Inst. Ven. T. 6 beschreibt ausführlich die geographische
Verbreitungsweise von Pelias bers , Vipera aspis , Vipera ammodytes und Trigono-
cephalus halys.
Emery (Ann. del Mus. di Genova. T. 15 1 beschreibt die Glandulae palpebrales,
nasales, supra (sotto) -linguales, labiales superiores et inferiores und die Giftdrüsen
von Acanthopis australis, Pelamis bicolor und Platurus fasciatus .
NachJourdain (Comptes rendus. T. 91. p. 498) kommen bei Py^/^o« wie bei den
Knochenfischen drei große Lymphgefäße vor , ein medianer ventraler und zwei
laterale Stämme, ersterer verbindet sich durch Querstämme mit den letzteren, von
welchen ebenfalls Seitenäste sich abzweigen. Vorn fließen der ventrale Stamm und
die lateralen Stämme mit dem Sinus der Halsgegend zusammen, hinten stehen sie
in Verbindung mit den Recervoirs der Analgegend.
Nach de Rochebrune (Comptes rendus. T. 91. p. 551) kann man an der Wirbel-
säule bei den Schlaugen ein »Region cervicale , thoracique, pelvienne , sacree et
coccygienne « unterscheiden.
E. L. Ellicott Mills (Amer. Natur, p. 206. 1880) [beobachtete zweimal Hun-
derte von Schlaugen bei einander, das eine Mal von Eutaenia sirtaUs L., das an-
dere Mal von Basconion constrictor L.
W. K. Parker (Proc. Zool. Society, p. 186. 1880) theilt Folgendes mit über die
Eier und das Ausbrüten derselben von Crocodilus palustris aus Ceylon nach Be-
obachtungen von Waytialiugam.
Die in Rede stehende Crocodilen-Art legt ihre Eier in den Monaten Juni , Juli
und August , besonders in den beiden erstgenannten , auf sandigen Plätzen , zu-
weilen eine viertel bis eine halbe Meile vom Wasser entfernt. Sie machen eine
große Höhle für sich und eiue kleinere für die Eier, und decken diese mit Sand
zu. Die Zahl der Eier beträgt 20 — 30. Am Tage bewachen sie dieselben und
gehen Nachts auf Raub aus. Nur die Weibchen bekümmern sich um die Eier und
das Nest, niemals die Mäunchen, Die Embryonen schlüpfen nach zehn Wochen
aus.
182 I. Vertebrata.
V. Fortpflanzung, Entwickelung.
Lessona (Accad. della Sc. di Torino. T. 15.) erwähnt einen Fall, daß Vipera
asjpis erst Anfangs Oetober seine Jungen warf.
VI. Biologisches.
Mojsisovics (Wiener Abendp.) theilt etwas mit aus der Gefangenschaft eines
Chamaeleons, der schließlich, nachdem er einen Triton cnstaius in der Parotiden-
gegend gebissen hatte, unter deutlichen Intoxicationserscheinungen starb.
J. V. Fischer iZool. Garten 1. p. 16. 1880) theilt etwas mit über die Lebens-
weise von Hopliirus torquatus. Die Ringelagame ist ein achtes Tagthier, es ist
sehr empfindlich für Kälte. Eine Stimme konnte Verf. nicht beobachten. Der
Schwanz regenerirt.
Blanchard (Bull.de la Soc. Zool. de France. T. 4. p. 14S. 1879) beschreibt
drei Fälle von fibrösen Tumoren (Molluscum) bei Lacerta ocellata.
J. Ebner Verhandl. k. k. zool. bot. Gesellschaft Wien. 29. Bd. Sitzb. 1880) be-
schreibt eine Albino- Aesculapnatter.
Knauer (Naturh. Nr. 9. p. 70) theilt etwas mit über unsere heimischen Schlangen
ihr Opfer erbeutend,
Couty und de Lacerda (Comptes rendus. T. 91. p. 549) theilen etwas mit
über die Wirkung des Giftes von Bothrops jararaca.
VII. Palaeontologisches.
A. C, Haddon (Journ. Linn. Soc. Vol. 15. p. 58; untersuchte eine neue Samm-
lung von Knochenstücken ausgestorbener Riesenschildkröten von Mauritius und
Rodriguez. Er bestätigt das Vorkommen der beiden von Günther aufgestellten
Arten : Testudo triserrata und T. inepta von Mauritius , nicht aber das von Testudo
leptocnemis. Von Rodriguez unterscheidet er nur eine Species : T. Vosmaeri.
Seeley (Quart. Journ. Geol. Soc. Vol. 36. p. 406) beschreibt ausführlich den
Rückenpanzer und einen Wirbel von Psephophorus polygonus von Meyer. Das Exem-
plar stammt von Neudörfl, in der Nähe des Flusses March auf der Grenze von
Österreich und Ungarn.
Sau vage (Comptes rendus T. 91. p. 671) beschreibt die Wirbel einer fos-
silen Schlange, welche er als eine neue Gattung ShyioUophis und eine neue Art
S. i^cr/^e^TO???' betrachtet. Dieselben stammen aus dem «etage carentonien, sables
ä Ostrea columba de la foret de Basseou, dans la Charente.
Gaudry (Comptes rendus. T. 91. p. 669) beschreibt eine neue Reptiliengat-
tung : Stereornchis. Dieselbe zeigt zum Theil Verwandtschaft zu den Ganoce-
phalen und Labyrinthodonten, zum Theil zu den Theriodonten. Wirbel amphicoel,
keine Naht zwischen Wirbelkörper und Neuralbogen. Am distalen Ende des
Humerus ein »canal neuro-arteriel«. Zähne in Alveolen. St. dominajis n. sp. aus
den permischen Schichten von Jgornay.
Seeley (Quart. Journ. Geol. Sc. p. 635. Vol. 36) gibt eine höchst genaue Be-
schreibung eines neuen Ichthyosatims : I. zeilandicus Seeley.
0. C. Marsh (Americ. Journ. of Science. Vol. 19. p. 169) beschreibt eine neue
Sauranodon- Art: Sauranodon discus aus der oberen Jura von Wyoming.
Über die fossile Gattung Sauranodon theilt Marsh (Americ. Journ. of Soc. Vol. 10.
p. 169) folgendes mit. Von der durch ihn aufgestellten Gattung Sauranodon sind
jetzt schon 8 Exemplare bekannt. Von drei dieser ist auch der Schädel bewahrt,
welcher bei keinem derselben Zähne besitzt, und hieraus dürfte der Schluß ge-
zogen werden, daß man es hier mit zahnlosen Reptilien zu thun hat.
4. Reptilien. VII. Palaeontologisches. 183
Von der oberen Extremität ist nur der Hiimerus deutlich differenzirt. Auf
denselben folgt eine Reihe von drei runden dicken Knochen , dann eine von vier
und darauf eine von fünf Knochenstückchen. Die Zahl der Metacarpalia beträgt
sechs, ebenso die der Finger und jeder Finger besteht aus einer großen Zahl
Phalangen. Durchaus ähnlich im Bau ist die hintere Extremität :
Marsh schlägt vor:
Humerus und Femur als Propodial bones
Radius und Tibia 1 , ^ • v i u
Ulna und Tibula } ^^' "^^^Voäi^^ bones
Carpalia und Tarsalia als Mesopodial bones
Metacarpalia und Metatarsalia als Metapodial bones
Phalanges als Finger bones und Toe bones zu bezeichnen.
Hulke Quart. Journ. Geol. Soc. Vol. 36. p. 31) beschreibt genau die Hals- und
Brustwirbel von Omithopsis Seeley = Eucamerotus Hulke. Die Wirbel sind stark
opisthocoel.
Hulke (Quart. Journ. Geol. Soc. Vol. 36. p. 433) beschreibt den Schädel, das Ge-
biß, die Wirbelsäule (25 praesacral- und darunter 7 Halswirbel, 4 Sacral- und
35 Schwanzwirbel) , die Scapula, das Becken und die hintere Extremität eines
neuen Icjuanodon : Iguanodon Preshcichn aus dem Kimmeridge Clay.
W. H. Twelvetrees (Bull. Soc. imp. des Natur, de Moscou. p. 123. 1880) be-
schreibt den Humerus eines großen theriodonten Sauriers, gefunden in den »upper
permian cupriferous« Schichten von Kargalinsk bei Orenburg.
Seeley (Quart. Journ. Geol. Soc. p. 627. Vol. 36. 1880) beschreibt einen neuen
Teleosaurus : Teleomtirus EucejjJmlus. Nur der Schädel ist bekannt und dieser ist
sehr beschädigt.
0. C. Marsh (Americ. Journ. of Sc. Vol. 19, p. 253) verdanken wir wieder höchst
interessante Mittheilungen über »die Dinosaurier aus der Rocky Mountain region«.
Wir erhalten jetzt genauere Angaben über die Stegosauria^ als deren Typus die
Gi?iit\mgStegosmtrus Marsh gelten darf. Sie unterscheidet sich von den anderen
bekannten Gruppen der Dinosaurier durch die folgenden Merkmale :
1) Alle Knochen des Skeletes sind solide.
2) Dem Femur fehlt ein Trochanter tertius.
3) Der Kamm auf dem Condylus externus femoris, der bei den Vögeln die Ca-
pitula von Tibia und Fibula von einander trennt, ist rudimentär oder fehlt.
4) Die Tibia ist mit den proximalen Tarsalia innig verwachsen.
5) Das breiteste Ende der Fibula ist nach unten gekehrt.
Der Schädel gleicht dem von Hatteria. Bei einer der untersuchten Gattungen
waren die Hirnhöhlen und die verschiedenen Hirnabtheilungen noch deutlich zu
unterscheiden. Im Allgemeinen stimmt der Bau des Gehirns mehr mit dem der
Saurier als der Vögel überein. Das Gehirn von Stcgosaums ungnlatus steht auf
einer niedrigeren Entwicklungsstufe als das von Mosasaurus.
Die Zähne von Stegosaums sind sehr zahlreich, gewöhnlich von cylinderför-
miger Gestalt ; in den Kiefern stehen sie nur in einer Reihe, hinter diesen stehen
aber mehrere Reihen von Ersatzzähnen.
Marsh beschreibt weiter die Wirbel, die Zahl der Sacralwirbel ist nicht genau be-
kannt. Die vorderen Extremitäten sind kräftig entwickelt, jedoch zweimal kürzer
als die hinteren. Der Beckengürtel ist bei keinem der jetzt gefundenen Specimina
von Stegosaurus vollständig gleich, aber im Allgemeinen nach dem Typus der Dino-
saurier gebildet. Das Merkwürdigste ist wohl die Bewaffnung der Haut : dieselbe
bestand aus einer großen Anzahl Dornen und vielen Knochenplatten. Einige dieser
Knochenplatten sind mehr als ein Meter oder mehr als drei Fuß in Diameter.
Die Gattung Stegosaurus steht Omosaurus am nächsten. Alle gefundenen Über-
184 I- Vertebrata.
reste dieser Thiere stammen von den »Atlantosaurus beds of tlie Upper Jurassic«
in Colorado und Wyoming.
Seeley (Quart Joiirn. Geol. Soc. p. 27. Vol. 36) beschreibt ein neues zu den
Ornifhoscelidae gehörenden Reptil Rhamphocephalus Frestwicfa. Die Kennzeichen,
durch welche es sich besonders characterisirt, sind :
1) die außerordentliche Länge des Schädeldaches., hinter den Orbitae;
2) eine große Einschnürung der Frontalgegend zwischen den Orbitae ;
3) Nähte zwischen den Knochen deutlicher markirt als bei einigen anderen
Pterodactylus ;
4) der Bauplan des knöchernen Schädeldaches ist so vollständig reptilieuähu-
lich, daß die gefundenen Überreste wahrscheinlich einem zu Oruithosceliden
gehörenden Reptilium angehören, von niederer Entwicklungsstufe, als bis
jetzt bekannt ist.
0. C. Marsh (Americ. Journ. Vol. 19. p. 395) beschreibt bei Brontosaurns excelsus
zwei platte Knochen, zwischen den beiden Coracoidea gelegen. Sie sind suboral
von Form, oben concav, unten convex. Diese beiden Knochenstücke erinnern an
das Brustbein bei jungen straußartigen Vögeln, bei welchen das Brustbein lange
knorpelig bleibt und wenn auch jederseits eine Verknöcherung eintritt, diese noch
lange Zeit in der Mittellinie durch nicht verknöcherten Knorpel von einander ge-
trennt werden. Wahrscheinlich fand ähnliches statt bei den Dinosauriern, denn
bei zahlreichen Exemplaren der Gattung Cumptonotus findet man ähnliche , wenn
auch kleinere Stücken, welche wahrscheinlich dem Brustbein entsprechen.
Nach Marsh (Americ. Journ. of Sc. Vol. 19. p. 83) fehlt das Sternum bei den
mosasauroiden Reptilien nicht, wie Cope glaubte, sondern ist wirklich vorhanden,
am deutlichsten bei der Gattung Edestoscmrus. Bei Hohsaurus scheint das Brust-
bein nur theilweise verknöchert zu sein. Der Bau der oberen Extremität von
Edestoscmrus ähnelt dem der Cetacea. Der Humerus ist sehr kurz , der Radius
größer als die Ulna. Es sind 7 Carpalia da und 5 Finger. Bei der Gattung Lesto-
saurus findet man ebenfalls 5 Finger, dagegen nur 4 Carpalia. Alle Gattungen
der mosasauroiden Reptilien haben einen gut entwickelten Beckengürtel und gut
ausgebildete hintere Extremitäten mit fünf Fingern an jeder Extremität. Marsh
beschreibt weiter das bis jetzt unbekannte Zungenbein von Tylosaums und Lesto-
sauriis, welches unzweifelhaft bei allen Genera vorhanden ist. Bei den beiden
Gattungen Lestosaunts und Tylosaurus findet man wie bei der Gattung Ichthyo-
saurus in der Orbita einen Knochenring.
Die bis jetzt bei den mosasauroiden Reptilien noch nicht bekannten Ossa trans-
versa von Cuvier sind bei Tylosaurus^ Lestosaurus und Edestosaurus vorhanden;
ebenfalls kommen zähnetragende ossa pterygoidea vor.
0. C. Marsh (Americ. Journ. of Sc. Vol. 19. p. 83) beschreibt eine neue Mosa-
sauroide Gattung Hohsaurus.
Die in Rede stehende Gattung steht Lestosaurus am nächsten und unterscheidet
sich wesentlich von dieser durch das Coracoid, das vollständig ohne Einkerbungen
(emarginations) ist, außerdem aber noch durch andere Punkte. Von Tylosaurus
trennt sie sich durch den Besitz von Praemaxillaria, Maudibulae und Palatina.
H. ahruptus n. sp. Marsh aus der Kreide von Kansas.
Owen (Quart. Journ. Geol. Soc. Vol. 36. p. 414) beschreibt Wirbel, Brustbein,
Schulterblatt, Oberarm, Hand und Oberschenkel eines neuen zu den Anomodonten
gehörigen Reptils,, Platydosaurus robustus aus der Trias von S. Africa.
5. Aves. I. Litteratur und Geschichte. 185
5. Aves.
(Referenten: Dr. A. Reichenow und Her man Schalow in Berlin.)
I. Litteratur und Geschichte.
Allen, J. A., Thomas Mayo Brewer. in: Bull, of the Nuttal Ornitholog. Club. Vol. 5. 1880.
Nr. 2. p. 102—104.
Eine biographische Skizze des am 23. Jan. 1880 verstorbenen Ornithologen.
Coues, Elliott, Third Instalment of American Ornithological Bibliography. in: Bull. U. S.
Geol. and Geogr. Surv. of the Territories. Vol. 5. Nr. 4. 1879. p. 521—1066. (Er-
schienen September 1880.)
Enthält den systematischen Theil der ornithologischen Bibliographie America's.
Die Titel der gesammten Arbeiten über Familien, Genera und Species werden in
chronologischer Reihenfolge, mit alphabetischer Aufführung der Autoren, gegeben.
Coues, EH., Fourth Instalment of Ornithological Bibliography; being a List of Faunal
Publications relating to British Birds. in: Proc. ü. S. Nat. Mus. Vol. 2. 1880. p. 359.
Ein Vorläufer für ein umfangreiches und größeres bibliographisches Werk ; gibt
die Titel aller Veröffentlichungen, die englische Vögel behandeln.
Pelzein, A. von, Bericht über die Leistungen in der Naturgeschichte der Vögel während des
Jahres 1879. in: Arch. f. Naturgesch. 1879. 46. Jahrg. 2. Bd. p. 1—96.
Auch separat erschienen: R. Stricker, Berlin 1881.
Salvin, O., Note on the Death of P. O. Lund, Dr. Ph. in: The Ibis. XVI. Octob. 1880.
p. 483—484.
Saunders, Howard, Zoological Record for 1878. Vol. 15. ed. by E. C. Rye. London, 1880.
Aves. 60 p.
Schalow, H., Aus dem Todtenbuche der Ornithologen. 1879. in: Ornith. Centralbl. 5. Jahrg.
p. 11.
Kurze Notizen über von Brandt, Garrod, Jones, Reichenbach, Russow, Salmon
und Schwaab.
Schalow, H. und Olphe -Galliard, L., Jean Crespon, eine biographische Skizze, in: Ornith.
Centralbl. 5. Jahrg. 1880. Nr. 14. p. 105—108.
II. Museologie, Taxidermie.
Blasius, Wilh., Öffentliche Anstalten für Naturgeschichte in Holland und dem nordwest-
lichen Theile von Deutachland, in: Ornith. Centralbl. 1880. Nr. 4. p. 37—38. Nr. 6.
p. 41—45. Nr. 7. p. 49—52. Nr. 8. p. 58—61.
Brewer, T. M., Catalogue of Humming-Birds in the Society's Museum, in: Proc. Bost. Soc.
Nat. Hist. Vol. 20. Pt. III. Jan. 1880. p. 335—354.
Schluß der Arbeit. Eine Übersicht über 221 Arten.
Deslongchamps, E., Catalogue descriptif des oiseaux du Musee de Caen appartenant ä la
famille des Trochilides. Caen, 1880. 80.
Homeyer, E. F. von, Meine ornithologische Sammlung, in: Journ. f. Ornithol. 28, Bd.
Nr. 150. April, 1880. p. 152—157 u. 277—282.
Fortsetzung (S. Zool. Jahi-esber. f. 1879.) gibt einige Nachti'äge zu den Gat-
tungen Montifrrngilla, Carpodacus und Linaria. Die zweite Fortsetzung behandelt
die Gattung Emberiza. Verf. bespricht mit Einschluß von Plectrophanes 30
Arten seiner Sammlung, die er in 219 Exemplaren besitzt.
Igß . I. Vertebrata.
Wartin, L., Das Conservirungsverfahren Wickereheimers in Bezug auf Ornithologie, in:
Ornithol. Centralbl. 1880. Nr. 1. p. 1—3. Nr. 2. p. 9—11. — Siehe auch: Reicheno-w
ebenda. Nr. 21. p. 164—166.
Winkler, F. C, De Eierverzamelaar. Leyden. 1880. 8«. 20 pag.
Acquisitions of the British Museum in the Class of Birds in 1879 — 1880, extracted from the
Parliamentary Return of the Income and Expenditure of the British Museum for the
year ended the 31 day of March. 1880. Ibis. 1880. Nr. 15. p. 379—380.
III. Anatomie, Physiologie, Palaeontologie.
Balfour, F. M. and Sedgwicl<, A., On the Existence of a Head-Kidney in the Embryo Chick
and on some Points in the Development of the Müllerian Duct. in : Studies from the
Morphological Laboratory in the University of Cambridge, Williams and Norgate.
London. 1880. p. 1—20.
Behrens, W., Untersuchungen über den Processus uncinatus der Vögel und der Krokodile.
Göttingen. 1880.
Bieietzl<y, N. F., Materialien zur Physiologie des Auges der Vögel. Charkow. 1879. fin
russischer Sprache).
Boecl<mann, Fr., Vogelalbino des Hamburger naturhistorischen Museums, in: Ornithol.
Centralbl. Nr. 3. p. 19—20 u. Nr. 4. p. 27—29.
Braun, M., Aus der Entwicklungsgeschichte der Papageien. II. III. und IV. in: Verh. Phys.
Med. Ges. Würzburg N. F. 14. Bd. 1880. — Entwickelung des Mesoderms; die Ver-
bindungen zwischen Rückenmark und Darm ; Entwickelungsvorgänge an der Schwanz-
spitze. — Referat über diese Untersuchungen, in : Tagebl. d. 52. Vers. D. Naturf.
p. 227.
, Sur le developpement des perroquets. in: Revue internationale des Sciences. 1879.
Nr. 10.
Budge, Albr., Über ein Canalsystem im Mesoderm von. Hühnerembryonen. Mit 1 Taf. in:
Arch. f. Anat. u. Entwickelungsg. 1880. 4. u. 5. Hft. p. 320—327.
Campbeil, W. D., Discovery of Moa-bones near Marsden. in: Proc. Westland Inst. 1879. u.
Trans. N. Zeal. Inst. XI. p. 574.
Colenso, W., On the Moa. in: Transact. Proc. New Zealand Inst. Vol. 12. p. 63 — 108.
pl. IV u. V.
Eine Übersicht über die bisherigen Entdeckungen von Überresten des Eiesen-
vogels , der nach Ansicht des Verfassers zwischen Casttarins und Apteryx seine
systematische Stellnng erhalten muß. Legenden der Eingeborenen über den Vogel.
Coues, E., Shufeldts Memoir on the Osteology of Speotyto ciiniadaria hypogaea. in : Bull.
Nutt. Ornithol. Club. Vol. 5. Nr. 3. p. 129—130.
Beschreibung und Abbildung der einzelnen Skelettheile.
Davies, W., On some Fossil Bird-Remains from the Siwalik Hills in the British Museum.
Geol. Mag. New Series d. II. Vol. 7. p. 18.
Gefundene Überreste eines Straußes stimmen mit den Skelettheilen des Struthio
camelus überein, so daß sich Indien als die frühere Heimath des africanischen
Straußes ergibt.
Deane, R., Additional Cases of Albinism and Melanism in North American Birds. in : Bull.
Nutt. Ornithol. Club. Vol. 5. Nr. 1. Jan. 1880. p. 25—30. — Fortsetzung von Bull.
Vol. 4. p. 30.
Forbes, W. A., Contributions to the Anatomy of Passerine Birds. Pt. I. On the Structure of
the Stomach in certain Genera of Tanagers. in: Proc. Zool. Soc. 1880. Pt. II. Aug. 1.
p. 143 — 147. — Part II. On the Syrinx and other Points in the Anatomy of the Eury-
laemt'dae. ebenda. Pt. III. p. 380 — 386. Die Form ist danach mesomyodian im Sinne
5. Aves. III. Anatomie, Physiologie, Palaeontologie. 187
Garrod's. — Part III. On some Points in the Structure of Philepitta and its Position
amongst the Passeres, ebenda, p. 387 — 391.
Die Gattung ist nach der Form der Gaumenbeine und Bildung des unteren Kehl-
kopfes als besondere Familie Philepittidae den Pittidae anzureihen.
Forbes, W. A., On the'Anatomy of Leptosoma discolor. Wie oben p. 465 — 475.
Die anatomische Untersuchung bestätigt die Richtigkeit der neueren Anschau-
ung, die Form als besondere Familie Leptosomidae den Coraciidae anzureihen.
Forbes, W. A., Note"on a Specimen of Denham's Bustard [Eupodotis Denhami . Wie oben
p. 477 — 478.
Kein Kehlsack, aber der Oesophagus erweitert. Bei den lebenden Vögeln wurde
während des Sommers öfter ein Aufblasen des Theiles wahrgenommen, wobei
dann der Hals jederseits kugelförmig aufgetrieben erschien.
Forbes, W. A., On some Points in the Structure oi Nasitenm bearing on its Affinities. in:
Proc. Zool. Soc. London. 1880. p. 76.
Einige anatomische und pterylographische Bemerkungen über die Gattung in
Bezug auf deren systematische Stellung. Siehe Nasiterna sub Micropsittacidae .
Forbes, AV. A., Remarks on Dr. Gadow's Papers on the Digestive System of Birds. in: Ibis.
Vol. 4. Nr. 14. April. 1880. p. 234—237. — Referat.
Fraas, O., Brutplätze von Wasservögeln der jüngsten Tertiärzeit, in: Neue Jahrbücher f.
Miner. u. Geologie. Hft. 5 — 7. p. 555 — 556.
Fraisse, P., Über Zähne bei Vögeln. Würzburg. Stahl' sehe Buchhandlung. 1880.
Die von E. Geoffroy St. Hilaire bereits 1821 entdeckten Papillen im Schnabel
von Papageien-Embryonen sind nicht, wie Blanchard 18(30 behauptet, von Dentin
überzogen, sondern von Hornsubstanz bedeckt. Es liegen bei Papageien ähnliche
Verhältnisse vor wie bei Mergvs, nur daß bei letzterer Gattung die Hornzähne
nicht noch einmal von einer zweiten glatten Hornkappe umgeben sind, sondern
zum Theil sehr scharf und spitzig das ganze Leben des Thieres hindurch als rich-
tige Hornzähne fuugiren. Verf. vermuthet, daß die Zähne der Odontornithen
ebenfalls verkalkte Hornzähne seien.
€adow, H., Beiträge zur vergleichenden Anatomie der Muskeln und Nerven des Beckens u.
der hinteren Extremitäten der Ratitae. gr. 40. 5 Tafeln. Jena. 1880. G. Fischer.
'Gasser, Die Entstehung der Cloakenöffnung bei Hühnerembryonen. Mit 2 Taf. in : Arch. f.
Anat. u. Entwickelungsg. 1880. 4. u. 5, Hft. p. 297—319.
Kaswell, W. A., Notes on the Anatomy of Birds. II. The lumbar and sacral plexuses of Nerves.
in : Proc. Linn. Soc. N. S. Wales. Vol. 4. p. 303—310.
Koller, C, Über die Bildung der Keimblätter im Hühnerei, in: Anz. k. Akad. Wiss. Wien.
Nr. 27. p. 249— 251.
, Beiträge zur Kenntnis des Hühnerkeims im Beginne der Bebrütung. AVien. 1880. [ '
Kupffer, C. und B. Benecke, Photogramme zur Ontogenie der Vögel. 1. Ser. 15 Kpft. mit
Text. (Aus: Nova Acta Ac. Caes. Leop. Carol.) 'Leipzig. Engelmann, 1880).
Kutter, In eigener Angelegenheit, in: Journ. f. Ornithol. 28. J-ahrg. 1. Hft. p. 102—105.
Erwiderung auf den Aufsatz von Nathusius' : Betrachtungen über die Selec-
tionstheorie vom Standpunkte der Oologie ; ebenda 27. Jalu'g. p. 225.
Kutter, Bemerkungen über einige oologische Streitfragen, in : Journ. f. Ornithol. 28. Jahrg.
2. Hft. p. 157—187.
Speciell über die Bildung des Eies und der Eischaale und über die systematische
Bedeutung oologischer Merkmale.
Legal, E. und P. Reichel, Über die Beziehungen der Größe der Flugmusculatur , so wie der
Größe und Form der Flügelfläche zum Flugvermögen, in : Ber. naturwiss. [Sect,
Schles. Ges. f. vat. Cult. für 1879. p. 72—108. Mit 1 Karte.
188 I. Vertebrata.
Lemoine, V., Notice sur les Oiseaux fossiles des terrains tertiaires inferieures des environs
de Heims, in: Bull. Soc. Geol. France. T. 7. Nr. ti. p. 398 und Nr. 7. p. 401. 1879.)
Lydekker, R., Notes on some Siwalik Birds. in: Rec. Geol. Surv. Ind. XII. 1879. p. 52 — 57.
Notizen über fossile Reste von Vögeln, unter welchen zwei neue Formen : Dro-
maens sivalensis und Megaloscelornis sivalensis. alliecl to Leptoptilus, but larger.
MacLeod, J., Sur la structure de la glande de Härder du canard domestique. in ; Bull. Acad.
Belg. T. 47. Nr. 6. p. 797—811. Avec 1 pl.
Malm, A. W., Om luftrör- sacken hos Emu eller Nyholländska Strutsen, Dromaeus Novae-
Hollandiae. in : Öfvers. k. Vet. Akad. Förhandl. Stockholm. 37. Arg. 7. Hft. p. 33—43.
Marsh, O. C, The Vertebrae of Recent Birds. in: Amer. Joiirn. Sc, XVII. 1879. p. 266—
269. und Science News I. 1879. p. 164—165.
, Odontornithes : A Monograph on the extinct toothed Birds of North America ; with
thirty-four plates and forty woodcuts. (Memoirs of the Peabody Museum of Yale
• College. Vol. 1). New Haven. Conn, Printed for the Museum. 1880.
Faßt die sämmtlichen, von 1870 bis 1877 im Proc. Ac. Pliilad. und besonders
in Amer. Journ. of Science vom Verf. veröffentlichten Arbeiten über die Zahn-
vögel zusammen. Beinahe sämmtliche Reste sind in der Kreide des westlichen
. Kansas und in Texas gefunden. Alle gehören Wasservögeln an. Verf. unter-
scheidet 20 Arten, welche 9 Gattungen repräsentiren und zwei scharf von ein-
ander unterschiedenen Gruppen angehören, welche in den wichtigsten Kennzeichen
folgendermaßen zu characterisiren sind : lOdoutolcae: Zähne in einer Rinne.
Rudimentäre Flügel. Brustbein ohne Kiel. Wirbel denen der jetzt lebenden Vögel
ähnlich. Typus: Hesperomis regalis. 2; Odon totorma e : Zähne in Alveolen.
Wohlentwickelte Flügel. Brustbein mit wohleutwickelter crista. Wirbel biconcav.
Typus : Ichthyoniis victor.
Marshall, A. M., Sur le developpement des nerfs craniens chez le poulet. in : Arch. Zool.
experim. T. 8. Nr. 2. p. 17.
Merkel, Fr., Über die Endigungen der sensiblen Nerven in der Haut der Wirbelthiere. Mit
15 Taf. Rostock. 1880.
Über Vögel. Siehe p. 190 u. if.
Nathusius-Koenigsborn, W. von, Über Eier -Dünnschliffe, in: Journ. f. Ornithol. 28. Jahrg.
4. Hft. p. 341—346.
Mehring, A., Fossilfunde von Schneehühnern [Lagopus albus] in Deutschland, in: Die Natur,
1879. Nr. 45. p. 570—572.
, Übersicht über vierundzwanzig mitteleuropäische Quartärfaunen, zusammengestellt
und mit Bemerkungen versehen, in: Zeitschr. Deutsch, geol. Ges. 1880. p. 468 — 509.
Von Vögeln wurden constatirt : Lagojms albus und tnutus, Tetrao ietrix, Otis tarda,
Strix mjctea, einige nicht bestimmte Anas- und Eulen- Arten.
Newton, E. and J. Willis Clark, On the osteology of the Solitaire [Pezophaps soUtaria Gm.).
in: Philos. Trans. London. Vol. 168. extra vol. p. 438. pl. 44—50. (1879.)
Owen, R., On the skvill of Argillornis longipennis. With 1 pl. in: Quart. Journ. Geol. Soc.
London. Vol. 36. P. L Febr. 1880. p. 23— 26 ; s. auch Ann. Nat. Hist. Vol. 4.
p. 468—469.
Argillornis nähert sich hinsichtlich der Schädelbildung, ebenso wie in Bezug
auf die Bildung der Armknochen, am meisten unter den jetzigen Vögeln der Gat-
tung Diotnedea.
Reichenau, W. von. Die Nester und Eier der Vögel in iliren natürlichen Beziehungen be-
trachtet. Beiträge zur Ornithopsychologie , Ornithophysiologie und zur Kritik der
Darwinschen Theorien. Leipzig. 1880.
Betrachtungen über die Entwicklung des Nestbaues bei den Vögeln und der
Färbung der Eier vom Standpunkte der Descendenz- Theorie.
5. Aves. IV. Geographische Verbreitung, Wanderung etc., Faunen. 189
Reichenow, Ant., Vögel der Vorwelt. in: Ornithol. Centralbl. Nr. 17. p. 129 — 130. Nr, 19»
p. 145—147.
Referate über die Entdeckungen Prof. Marsh's und Bemerkungen über Archae-
opterijx.
Remouchamps, Ed., Sur la glande gastrique du Nandou dAmerique. Avec 1 pl. in : Arch.
de Biologie. T. 1. fasc. 4. p. 583—594.
Roberts, S., The convolution of the trachea in Grus americana and canadensis. in : Amer.
Natural. Vol. 14. Nr. 2. p. 108—114. Mit 2 Holzschn.
Schroeder, E., Pterographische Untersuchvmgen. (Dissertatio Inauguralis. Halle. 18SÜ.
Speciell über das Zusammenliaften der Federstrahlen durch die Häkchen und
Grübchen. Von einer Anzahl Vogelarten aus den verschiedensten Ordnungen
werden die Federn eingehend mit besonderer Beziehung auf obiges Verhältnis
beschrieben.
Sedgwick, A., Development of the Kidney in its Relation to the Wolffian Body in the Chick.
in : Studies from the Morphological Laboratory in the University of Cambridge, Wil-
liams and Norgate. London. 1880. p. 62 — 82.
, On the Development of the Structure known as the Glomerulus of the Head-Kidney
in the Chick. ebenda, p. 107—109.
Stieda, L., Über den Bau und die Entwickelung der Bursa Fabricii. in : Zeitsch. wiss. Zook
34. Bd. 2. Hft. p. 296.
Vogt, C, U Aixhaeopteryx macroura — un intermediaire entre les oiseaux et les reptiles, av.
pl. in: Revue scientifique. 1879. Nr. 11. — Referat in: Der Naturforscher. Nr. 43»
1879. p. 401—404. — Übersetzung in : The Ibis. Vol. 4. p. 434—456. — Dasselbe in :
Ann. Nat. Hist. Vol. 5. Febr. 1880. p. 185—188.
IV. Geographische Verbreitung, Wanderung, etc., Faunen.
A. Allgemeines.
Allen, J. A., Destruction of Birds by Light-houses. in; Bull, of the Nuttall Ornithol. Club.
Vol. 5. 1880. 3. Jahrg. p. 131—138.
Enthält eine Anzahl interessanter Mittheilungen über den Gegenstand und bietet
wichtige Winke hinsichtlich der Beobachtung der Zugstraßen. Eine Fortsetzung
dieser Notizen wäre sicherlich von nicht unbedeutendem Werthe.
Allen, J. A., Origin of the Instinct of Migration in Birds. in : Bull. Nutt. Ornithol. Club.
Vol. 5. Nr. 3. p. 151—154.
Als Grund des Wandertriebes ist »ererbte Gewohnheit« angesehen , wofür Be-
weise in verschiedenen Thatsachen gesucht werden.
Ballou, Wm.JH., Theory of Birds Migrations. in: Amer. Nat. Vol. 14. 1880. July. p. 527—
528.
Bartels, Das Hin- und Herwandern der Zug- und Strichvögel, in : Ornithol. Centralbl. 1880.
p. 14.
Bruhin, Th. A., Phaenologisches. in: Zool. Garten. 1880. Nr. 7. p. 220—221.
Notizen über die Ankunft einzelner Zugvögel in Potosi in den Jahren 187^
und 1880.
Buffon, Histoire naturelle. Les Oiseaux. Tome II. nouv. edition. 4. Paris. 1880.
Die Lieferungen 1 — 4 sind in diesem Jahr in unsere Hände gelangt.
Cordeaux, J., Migration on the Fast Coast of England in the Autumn of 1880. in : The Zoo-
logist. Nov. 1880. p. 486.
Cory, Charles B., Beautiful and curious Birds of the World. Part I. Octob. 1880. Boston,,
Maas. Elephant folio.
J90 ' lI- Vertebrata.
Im ersten'] Theile Abbildungen von und Text zu Didus ineptus und Ptilons
paradiseus.
Gurney, J. H. jun., The autumn Migration of Birds at Cromer. in. The Zoologist. Voi. 4.
December 1880. p. 510.
Harvie-Brown, John A., Rare Birds and the autumnal Migration, in: The Zoologist. Vol. 4.
Novemb. 1880. p. 485—486.
Eine Reihe von Beobachtungen aus England.
Harvie-Brown, John A., Ornithological Journal of the Winter of 1878 — 79, with collected
notes regarding its Effect upon Animal Life, including Remarks on the Migration of
Birds in the Autumn of 1878 and the Spring of 1879. in: Proc. Nat. Hist. Soc. Glas-
gow. Sept. 1879. (erschienen 1880).
Weist auf den Einfluß des strengen Winters, auf den Zug etc. der Vögel hin
und gibt eine Reihe eigener sowie fremder Beobachtungen über diesen Gegenstand.
Harvie-Brown, J. A., and John Cordeaux, Report on the Migration of Birds in the Autumn of
1879. in: Zoologist. 1880. Mag. p. 161—204.
Enthält wichtige Daten über den Zug längs der englischen Küste und gründet
sich auf Material, welches auf 62 Leuchtthürmen über diesen Gegenstand gesam-
melt wurde. Eingehende Noten über 60 Arten. Ein werth voller Beitrag zur
Kenntnis des Zuges der Vögel.
Homeyer, E. von, Über das scheinbare u. wirkliche Vorrücken mancher Vogelarten, in:
Zoolog. Garten. 1880. Nr. 5. p. 129—135.
Allgemeine Notizen sowie einige speciellere Angaben über Fringilla serinus,
Turdiis pilaris und Enib. hortulana.
Homeyer, E. von, Das Vorkommen seltener Vögel u. der Vogelzug, in: Ornithol. Centralbl.
1880. Nr. 4. p. 33—35.
Allgemeine Bemerkungen über Zugrichtung und Anzahl der ziehenden Arten,
über Bedeutung der Windrichtung dabei u. s. w.
Martinez y Saez, F., Distribucion metod. de los Vertebrados c. la caracteristica de las clases,
subclases, ordenes, familias, subfamilias y generös. Madrid. 1880. 8. 538 pag.
Mathew, Murray A., Birds and the Weather. in: The Zoologist. Vol. 4. Febr. 1880. p. 69.
Saunders, Howard, On the Sea-Birds obtained during the Voyage of Lord Lindsay's Yacht
»Venus« from PljTiiouth to Mauritius in 1874. in: Proc. Zool. Soc. 1880. Nr. 2.
p. 161—165.
Kurze Bemerkungen über 18 Arten mit Angaben der Localitäteu, in denen die-
selben erbeutet wurden.
Smith, Andrew, Miscellaneous Ornithological Papers. Reprinted by the Willughby Society,
edited by Osb. Salvin. Roy. 8. London. 1880.
Vidal, G., The influence of rain fall on the distribution of Migratory Waders and Water
Birds. in: Stray Feathers. Vol. 7. Oct. 1879. Nr. 2 — 5. p. 170— 174. (erschienen
1880).
Interessante biologische Mittheilungen aus dem Gebiet von Süd-Konkan.
Waterhouse, F. H., On the Dates of Publication of the Parts of Sir Andrew Smith s Illustra-
tions of the Zoolog>' of South Africa. in: Proc. Zool. Soc. 1880. Pt. III. 1. Oct.
p. 489—491.
Aus dem genannten, in Anbetracht der neubeschriebenen Arten für den Spe-
cialisten außerordentlich werthvoUen Nachweis, werden noch die in Smiths »Re-
port of the Expedition for Exploring Central Africa etc.« 1834 beschriebenen
Arten aufgezählt, was bei der Seltenheit letzterer Publication ebenfalls von großem
Nutzen ist.
W., F. B., The Migration of Birds. in: Scottish Naturalist 1880. July. p. 309—310.
5. Aves. IV. Geographische Verbreitung, Wanderung etc., Faunen. 191
B. Specielles.
Die Palaearctische Region.
1. Die europäische Subregion.
Alleon, A., Catalogue des Oiseaux observes aux environs de Constantinople. in. Bull, de la
Soc. Zool. de France. Vol. 5. 1880. p. 80—116.
Notizen über Verbreitung-, Vorkommen u. s, w. Wenig Biologisches. Mitthei-
lungen über albinistische Exemplare.
Aiston, Edw. R., The Fauna of Scotland: with special reference to Clydesdale and the
Western District. Glasgow, publ. by the Nat. Hist. Soc. 1880. 8«. 39 pag.
Baien, J. H. von, Onze Vogels of de Vogels van Nederland in hunne levenswijzc ge-
schetst. Groningen. 1880. g. 8. 334 pag. 50 Holzschn.
Beckwith, W. E., A Guide to the Botany, Ornithology, and Geology of Shrewsbury and its
Vicinity. Shrewsbury. 1 880. {Ornithology: 65 pgs.)
165 Arten, welche 5 — 6 Meilen in der Umgegend von Shi'ewsbury vorgekom-
men sind, werden kurz abgehandelt.
Biasius.R., Böhm.K.. Rohweder, J.. Schalow, H., 3. und 4. Jahresbericht (1878 u. 1879)
des Ausschusses für Beobachtungsstationen der Vögel Deutschlands, in ; Journ. f.
Ornith. 28. Jahrg. 1880. Nr. 1. p. 12—96. u. Nr. 4. p. 355—408.
Eine große Reihe von Beobachtungen, besonders über Ankunft, Abzug u. s. w.
aus den verschiedensten Gebieten Deutschlands. Bietet vielerlei Material für
locale Arbeiten.
Böckmann, F., Nachträge zu den Ornithologischen Beiträgen zur Fauna der Nieder elbe. in:
Verhandl. des Vereins f. naturwissensch. Unterhaltung. Hamburg. 1879. p. 249.
Brandt, J. F. von, Avium Provinciae Petropolitanae Enumeratio. Aufzählung der in der
Provinz Petersburg beobachteten Vögel, in: ;Journ. f. Ornith. 28. Bd. 1880. Juli,
p. 225—254.
Eine nachgelassene Arbeit des berühmten Zoologen. Dieselbe führt 220 Arten,
mit mehr oder weniger eingehenden Angaben über locale Verbreitung, auf. Ein-
zelne Bemerkungen über noch nicht in der Provinz beobachtete Vögel sowie
Kritiken der Angaben Wright's über die Ornis von Helsingfors. In lateinischer
Sprache.
Brehm, Alfr., Ein Jagdausflug nach Spanien, in): [Journ. f. Ornith. 1879. Nr. 148! p. 441 —
445. (Erschienen 1880.)
Schilderung des Ausfluges, welchen Brehm im Frühjahr 1879 in der Gesell-
schaft des Kronprinzen von Österreich unternahm.
Carpentier, L., Contribution ä la faune locale. in: Soc. Linneenne du Nord de la France.
1879. Nr. 10. (Erschienen 1880.)
Carruccio, Ant., Nuove aggiunte alla Fauna dei Vertebrati Modenesi ed alle Collezioni Uni-
versitarie. in: Annuario della Soc. dei Naturalisti in Modena. Ann. XIII. disp. 4.
Ser. 2a. 1879. p. 180-195. (Erseh. 1880.)
p. 185 werden 8 Arten kurz aufgeführt, die neu für das Gebiet sind.
Clarke, W. E., Notes on Birds observed in Dutch Brabant. in: The Naturalist. Vol. 5.
Nr. 54. Jan. 1880. p. 90—92. Nr. 55. p. 99—107.
Beobachtungen aus der Umgegend von Valkenswaard.
Clarke, AV. E., Ornithological Notes from Yorkshire. in: The Zoologist. Vol. 4. August
1880. p. 353—358.
Beobachtungen über den Zug während des strengen Winters 1878 — 1879.
192 I- Vertebrata.
Corbin, G. B., On the occurrence of the needle-tailed Swifts [Acanthyllis) for the second time
in England, in: The Zoologist. March 1880. p. 81. With 1 PI.
Cordeaux, John, Ornithological Notes from North Lincolnshire in the autumn of 1879. in:
The Zoologist. Vol. 4. Jan. 1880. p. 6—15.
Notizen über den Zug verschiedener Arten.
Dalgleish, J. J., List of oceurrences of North American Birds in Europe. in: Bull, of the
Nuttall Ornith. Club. Vol. 5. 1880. April. Nr. 2. p. 65—74. u. Nr. 3. p. 141—150.
Nr. 4. p. 210—221.
68 Arten werden als sicher beobachtet aufgeführt und aus der Litteratur die
einzelnen Notizen über deren Vorkommen zusammengestellt. 1 1 Arten, als zweifel-
haft, erwähnt. Ein brauchbarer Anfang, aber nicht vollständig, da zu wenig
deutsche Quellen benutzt sind.
Dresser, H. E., History of the Birds of Europe and the Western Palaearctic Region. Lon-
don 1880.
Es erschienen in diesem Jahre die Lieferungen Nr. 77 — 81. In wenigen Liefe-
rungen wird das Werk beendet sein.
Drummond Hay, Notes on the Birds of the Basin of the Tay and its Tributaries. in: The
Scottish Naturalist. Nr. 38. April 1880. p. 241—255. Nr. 39. July 1880. p. 295—309.
Nr. 40. p. 337—346.
Fortsetzung aus dem Jahrg. 1879. 138 Arten werden besprochen. Außer-
ordentlich eingehende locale Angaben des Vorkommens und der Verbreitung.
DuboiS, A., Faune illustree des Vertebres de la Belgique. Ser. 2. Les Oiseaux. Bruxelles
1880. in-8.
Erschienen in diesem Jahre die Lieferungen Nr. 23 — 29.
Durnford, W. A., Ornithological Notes from North Lancashire. in: The Zoologist. Vol. 4.
June 1880. p. 241—246.
Biologische Notizen.
Elwes, H. J., Field-notes on the Birds of Denmark. in : The Ibis. Nr. 16. Oct. 1880. p. 385
—399.
Schilderung eines ornith ologischen Ausfluges nach Dänemark. Neben einigen
oologischen und nidologischen Notizen nichs bemerken swerthes.
Essenlow, Verzeichnis der in den Kreisen Tonapez und Cholur des Gouvernements Pskow
vorkommenden Wirbelthiere. in : Arbeiten der St. Petersburger naturwissensch. Ges.
Bd. 9. p. 223.
Fiori, A., Nota su alcuni uccelli di Modenese. in: Annuario Soc. Natural. Modena. Ann. 13.
Dizp. 3. p. 135—140.
6 Arten werden in der kleinen Arbeit behandelt.
Fiori, A., Contribuzione all' Avifauna del Modenese e del Reggiano. in: Annuario dellaSoc.
dei naturaliste in Modena. 14. Bd. 1880. Ser. 2. Nr. 1—2. p. 97—130.
, Nuovi Uccelli del Modenese. in: Annuar. Soc, Natur. Modena. Ann. 14. Dizp. 2.
p. 175—176.
, Catalogo degli Uccelli raccolti nel Modenese e Reggiano e che conservansi nella sua
collezioncella in Casinalbo. in : Annuario della Societa dei Naturaliste in Modena.
1880. Nr. 3.
Gatcombe, John, Ornithological Notes from Devon and Cornwall. in: The Zoologist. Vol. 4.
Febr. 1880. p. 46—49. June. p. 247— 251.
Biologische Notizen über den Zug einzelner Arten während des Winters 1880
bis 1881.
Gentii, Ambr., Ornithologie de la Sarthe. IL Passereaux. Le Mans 1880. p. 131—204.
5. Aves. IV. Geographische Verbreitung, Wanderung etc., Faunen. 193
^Giglioli, H., Iconografia dell' Avifauno Italica, Tavole illustranti le specie di uccelH che
trovansi in Italia con brevi descrizioni e note. Tavole di Alb. Manzella. Toscana.
1880. fol.
5 Lieferungen sollen erschienen sein. Von den Referenten nicht gesehen.
Giglioli, H. E., Elenco dei Mammiferi, degli Uccelli e dei Rettili ittiofagi appartenenti alla
Fauna italica e Catalogo degli Anfibi e dei Pesci italiani. Firenze. 1880. S^a,
36 Vögel werden als fischfressende aufgeführt.
Girtanner, A., Fremdlinge am Bodensee. in: Zoolog. Garten. 1880. Nr. 1. p. 28 — 29.
Über das Vorkommen von Plectrophanes nivalis und Otis tarda.
Göldlin, E. A., Verzeichnis der im Canton Schaffhausen vorkommenden Vögel, in; Journ.
f. Ornithologie. 1879. Nr. 148. p. 357—385. (Ersch. 1880.);
196 Arten werden aufgezählt mit localen Angaben über die Verbreitung im
Kanton, über Häufigkeit, Brüten im Gebiet u. s. w. Die Anordnung der Arten
ist etwas verwirrt, so daß z. B. Siut Buteo lagopus, Astur pahmibarius, Circns rtifus,
Circiis cyaneus, dann Astnr nisus, Pernis apivorus u. S. w. folgen.
Göldlin, E. A., Ornithologische Beobachtungen am Bielersee während des Winters 1879 —
1880. in: Zoolog. Garten. 1880. Nr. 7. p. 213—217. Nr. 8. p. 249—253.
Biologische Notizen ; hauptsächlich Mittheilungen über Ankunft und Abzug
einzelner Wintergäste.
Grässner, F., Die Vögel von Mittel-Europa und ihre Eier. 3. vermehrte und umgearbeitete
Auflage des früher erschienenen Werkes : Die Eier der Vögel Deutschlands von Nau-
mann u. Buhle. Dresden. 1880. Mit 24 Taf.
Die Familien, Gattungen und Arten werden kurz characterisirt , allgemeine
Angaben über Synonymie , Trivialnamen, Verbreitung und Lebensweise werden
mitgetheilt. Nido- und Oologie werden dann eingehend abgehandelt.
Gunn, T. E., Ornithological Notes from Norfolk and Suffolk. in: The Zoologist. Vol. 4.
Febr. 1880. p. 49—54.
Biologische Beobachtungen über 27 Arten.
Gurney, J. H,, Ornithological Notes from Lowestoft. in: The Zoologist. Vol. 4. Jan. 1880.
p. 22—23.
Eine Reihe kleiner Beobachtungen, meistüber denHerbstzug verschiedener Arten.
Hanf, Blasius, Ornithologische Beobachtungen aus Ober-Steiermark, in : Ornith. Centralbl.
1880. Nr. 15. p. 113—114. Nr. 19. p. 148—149.
Enthält vornehmlich Notizen über die Ankunft der Vögel im Frühjahr 1880.
Hadfield , Henry, Ornithological Notes from the Isle of Wight. in : The Zoologist. Vol. 4.
March 1880. p. 109—110.
Wenige locale Beobachtungen.
Hamilton, Edw., Ornithological Notes from S. W. Sutherland. in: The Zoologist. Vol. 4.
December 1880. p. 500—508.
Beobachtungen biologischer Art, gesammelt während der Monate August und
September.
Harvie-Brown, J. A., The Shiant Islands and their Birdlife. in : Trans. Norf. and Norw. Nat.
Soc. Vol. 3. p. 49—60.
1 4 Arten wurden auf diesen Inseln beobachtet, von denen 4 der Gruppe der
Passeres angehörten, während die übrigen den Schwimmvögeln zuzuzählen sind.
Herold, Ad., Beobachtungsnotizen, gesammelt in Croirenberg vom 1. December 1878 bis
1. December 1880. in: Ornith. Centralbl. 1880. Nr. 3. p. 21—22.
Locale Mittheilungen, besonders über Ankunft und Abzug in der Nähe des ge-
nannten Ortes.
Zoolog. Jahresbericht 1880. IV jo
194 I- Vertebrata.
Hintze, H., Ornithologischer Jahresbericht über die Ankunft und den Herbstzug einiger
Vögel nebst Bemerkungen über ihre Brütezeit im Jahre 1879 in der Umgegend von
Stettin, in: Zeitschr. d. Ornith. Ver. in Stettin. IV. 1880. Nr. 1 u. 2. p. 110—114.
128—130.
Homeyer, E. F. von, Vögel des Uman'schen Kreises, in: Journ. f. Ornith, 1879. Nr. 148.
p. 417—420. ;Ersch. 1880.)
Kritische Bemerkungen zu einer Arbeit Goebels (J. f. 0. 1S79. p. 26Gy über
die Vögel Uman's.
Homeyer, E.F. von, Reise nach Helgoland, den Nordseeinseln Sylt, Lystetc. Frankfurt a. M.
1880. 91 pag.
Enthält im Anhang ein Verzeichnis der Vögel der nordfriesischen Inseln z'u-
sammengestellt von J. Rohweder. 57 Brut-, 113 Zug^sögel werden aufgeführt.
Bei den einzelnen Arten biologische Notizen sowie Angaben über die Verbreitung.
Dem Verzeichnis sind noch einige Bemerkungen des Verf. angefügt.
Jaeckel, Ein Nistplatz der Wachholder-Drossel in Mittelfranken, in : Zoolog. Garten. 1880,
p. 284—285.
Beim Kloster Heilsbronn, Nürnberg.
Johns, C. A., British Birds in their Haunts. New ed. London. 1880. 8. 644 pag. With
illustr.
Karsten, G.,^» Periodische Erscheinungen des Pflanzen- und Thierreichs in Schleswig - Hol-
stein. Kiel. 1879. 8. 2 Taf.
Kennedy, A. C, Scarcity of Golden Plover [Charadrius auratus] |in South of Scotlani. in:
The Zoologist. Febr. 1880. p. 66.
Kollibay, Pavil, Omithologiache Mittheilungen avis Ober-Schlesien, in: Ornith. Centralblatt.
1880. Nr. 17. p. 132—134. Nr. 20. p, 154—155.
Eine Reihe biologischer Beobachtungen.
Lamb, T., Ornithologia Bercheria. in: The Zoologist. Vol. 4. August 1880. p. 313—325.
Abdruck eines Manuscriptes aus dem Jahre 1814 über die Vögel von B e r k s ,
verfaßt von Dr. Lamb in Newbury. 174 Arten werden aufgeführt mit kurzen
Mittheilungen über Verbreitung u. s. w.
Lemetieil , P. E., Capture dans le departement de la Seine-inferieure dune Oie ä cou roux,
Anser rußcollis Pall. in: Bull. Soc. Zool. de France. 1880. p. 75 — 76.
Lescuyer, F., Classification des oiseaux de la vallee de la Marne basee sur la nature, l'uti-
lite, la puissance, le lieu, l'epoque et la duree de leurs travaux. Chalons-sur-Marne.
1880. 80.
Lilford, Solitary Snipe [Scolopax major) in Northamptonshire. in: The Zoologist. 1880. Oct.
p, 444.
, On the occurrence oi Larus Audouini in an mediterranean Island, in: The Ibis. 16.
Octob. 1880. p. 480—483.
Mittheilungen über das Vorkommen der genannten mediterranen Art auf einer
kleinen Spanien gehörenden Felseninsel. Wahrscheinlich beziehen sich diese
Angaben und Beobachtungen auf die Insel Albufera.
Marmottan et Vian, Liste d'oiseaux captures en France mais rares dans ce pays. in : Bull. Soc.
Zool. France. 1879. p. 245-250. pt. 5—6.
Besprechung von 79 Arten.
Marchand, A., Notes sur les poussjns des oiseaux d'Europe. in: Rev. et Mag. de Zoologie.
III. T. 7. 1879. Nr. l.p. 60—63.
l Beschreibung der Jugendkleider von Ibisfalcinelhs, Stercorarius cataractes, Pelidna
cinclus und Scolopax major.
5. Aves. IV. Geographische Verbreitung, "Wanderung etc., Faunen. 195
Marshail , Thomas, Notes on Birds that have occurred near Stanley, in Perthshire. in ; The
Scottish Naturalist. Nr. 38. April 1880. p. 255—261.
Locale Angaben über 16 Arten.
Müller, Aug., Meine während der Brutzeit gemachten ornithologischen Beobachtungen am
Salzigen See bei Eisleben, in: Zoolog. Garten. 1880. Nr. 1. p. 20—24. Nr. 2 u. 3.
p. 48—53. p. 82—86.
Eingehende biologische Beobachtungen über 43 Arten.
Neumann, Moritz u. Ad. Grunewald, Beobachtungs-Notizen über das Jahr 1879. Gesammelt
in Großenhain u. Umgegend, in: Ornitholog. Centralblatt. 5. Jahrg. 1880. Nr. 21.
p. 161—164. Nr. 23. p. 177—181.
Allgemeine biologische Beobachtungen besonders über den Zug und das Brut-
geschäft.
Newton, Alfr., A History of British Birds. By the late William Yarr eil. Fourth Editipn.
London. 1880. Part. 13.
Der in diesem Jahre erschienene Theil beendet die Passeres und gibt den An-
fang der Picariae.
Ninni, A. P., Materiali per una Fauna Veneta. VI. Aves. Venezia. 1880. 8. p. 137—168.
Eine Fortsetzung der Arbeit aus dem vergangenen Jahre.
Norgate, F., On the nesting of the Nuthatch as observed in Norfolk, in: The Zoologi.st.
Febr. 1880. p. 41.
Olivier, E., Essai sur la faune de l'Allier. Catalogue raisonne des animaux sauvages obser-
ves dans ce departement. Part I. Vertebres. Moulins. 1880. 8.
Parker, C. A., Ornithological Notes from West Cumberland, in: The Zoologist. Vol. 4.
March 1880. p. 109.
Notizen über einige Wintergäste.
Patterson, R. L., Some of the Wading Birds frequenting Belfast Lough. in : Proc. Belfast
Nat. Hist. Sog. 1878/80. p. 55—86.
Pleske, Th., Die Vögel des St. Petersburger Vogelmarktes, in: Ornith. Centralbl. 1880.
Nr. 2. p. 12—13.
Schluß aus dem Jahrg. 1879. 155 Arten aus den Familien der Hühner, Sumpf-
und Schwimmvögel werden aufgeführt.
Prior, C. Matthew, Pomatorhine Skua and other Birds in Bedfordshire. in: The Zoologi^t.
Vol. 4. March 1880. p. 108—109.
Quistorp, Über den Zug der Wandervögel durch die Provinz Neuvorpommern im Frühjahr
1880. in: Ornith. Centralbl. V. 1880. Nr. 13. p. 100— 102.
Reinhardt, J., Er Loxia leiicoiitera Gm. virkelig truffen i Danmark? Aftr. af Vid. Meddel.
nat. Foren. Kjobenh. 1880. 6 pag.
Zwei Fälle sind auf Loxia bifasciatn zurückzuführen, andere bleiben zweifelhaft.
Rodd, E. H., The Birds of Cornwall and the Scilly Islands. Edited with an introduction, ap-
pendix , and brief memoir of the author by James Edm. Harting. With portrait and
map. London. 1880. 320 pag.
Eine umfangreiche und sorgfältige Arbeit. Ca. 290 Arten werden für das Ge-
biet aufgeführt und deren Vorkommen besprochen. Viele biologische Mittheilun-
gen. In dem Anhange werden die jährlichen Beobachtungen von lSi40 — 1879)
zusammengefaßt gegeben und einzelne keltische Localnamen mitgetheilt.
Römer, Aug., Nachträge zu dem Verzeichnisse der Säugethiere und Vögel des vormaligen
Herzogthums Nassau, insbesondere der Umgegend von Wiesbaden. In : Jahrb. des
Nass. Vereins f. Naturk. Jahrg. XXXI u. XXXII. 1878 u. 1879. p. 245—250. Vögel:
p. 246—250.
Ein Nachtrag zu der 1863 erschienenen Arbeit (Jahrbücher etc.. Bd. XVII. ].
13*
196 I- Vertebrata.
Emb. cirhis L. neu für das Gebiet. Ferner Fundortangaben von 35 Arten. Einige
Angaben über Ankunft und Abzug häufigerer Arten.
Ruhmer, G., Beitrag zur Ornithologie des Werrathales in Thüringen, in : Journ. f. Ornith.
28. Jahrg. 2. Hft. 1880. p. 144—148.
Arbeit von specifisch localem Interesse. 84 Arten werden kurz aufgeführt.
RuSSOW, Val., Die Ornis Ehst-, Liv- u. Curlands mit besonderer Berücksichtigung der Zug-
u. Brutverhältnisse. Nach dem Tode des Verf. herausgegeben von Th. Pleske. Dorpat.
1880. 214pag. m. 5 Tab.
Eine Separatausgabe aus dem Archiv f. d. Naturk. Liv-, Ehst- und Kurlands,
9. Bd. Nr. 1. 280 Arten werden aufgeführt. Von diesen sind 136 Brut-, 52
Standvögel, 51 Passanten, 10 Wintergäste und 41 außerordentliche Erscheinungen.
Bei den einzelnen Species werden eingehende biologische Notizen mitgetheilt.
5 Tabellen geben über den Zug während der Jahre 1866 — 1877 Auskunft.
Saunders, Howard, On the Skuas and some other Birds observed in the Shetland Islands, in :
The Zoologist. Vol. 4. Jan, 1880. p. 1—6. 'S. systematischen Theil sub Laridae: Ster-
corarius.)
Schalow, H., Wenige Notizen über einige Vögel Rügens, in: Ornitholog. Centralbl. 1880.
Nr. 19. p. 147—148.
Ergänzungen und Berichtigungen sowie einzelne biologische Notizen zu L. Holtz's
Beobachtungen aus der Vogelwelt von Neu- Vorpommern und Rügen.
Schier, Wladislaw, Die Zugstraßen der Vögel in Böhmen, in : Blätter des Böhm. Vogel-
schutz-Vereins i-nPrag. 1880. p. 2—7. 17—22; 32— 3(i. 49—5-5. 65—73. 81—88.
Auf einer Karte wird, zur Erläuterung der Darstellung, eine graphische Zeich-
nung der Zugstraßen des Storches, des Fischreihers, der Rohrdommel, des Zwerg-
reihers, der Wiesenralle, der Waldschnepfe, des Bläßhuhns, der Saatgans, der
Lachmöve und des Haubentauchers gegeben. Die angegebenen Zugstraßen sind
zum Theil vom Verfasser rein willkürlich angenommen und entbehren der Be-
gründung.
Schmidt-Wismar, Fr., Ornithologische Mittheilungen, in: Arch. d. Freunde der Naturgesch.
in Mecklenburg. 33. Jahrg. (1879). 1880. p. 315—317.
Notizen über das Vorkommen, resp. Brüten von Anser rußcollis, Aquüafulva^
Emb, calcarata, Platalea leucorodia und Lartis canus.
Smith, Cecil, Red-legged Partridge in Guernsey. in: The Zoologist. Sept. 1880. p. 397 —
399.
Spalding, Tagebuchnotizen aus dem Jahre 1879, gesammelt in Zymna bei Turoscheln (Ost-
preußen), in: Ornithol. Centralbl. V. 1880. Nr. 12. p. 93— 94.
Kleinere biologische Mittheilungen, besonders über den Zug.
Stevenson, H., On the Abundance of Pomatorhine and smaller Skuas on the Norfolk Coast
in October and November 1879. in: Trans. Norfolk and Norwich Nat. Soc. 1880.
Bespricht das anomale Auftreten verschiedener Lestris-Axitn im Herbst 1879
an der Küste von Norfolk und knüpft daran Mittheilungen über die verschieden-
artige Färbung der Kleider dieser Raubmöven.
Stevenson, Henry, Ornithological Notes from Norfolk for 1878. in; The Zoologist. Vol. 4.
August 1880. p. 325—343.
Zusätze zu einer früheren Arbeit Zoologist. 1879. p. 153). Enthält
eine große Anzahl biologischer Beobaclitungen , sowie eingehende Darstel-
lungen des Zuges einzelner Arten in den Monaten Januar bis Mai und August bis
December.
Talsl(y, Jos., Beitrag zur Ornithologie Mährens, in : Mitth, des Ornith. Vereins in Wien.
5. Aves. IV. Geographische Verbreitung, Wanderung etc., Faunen. 197
IV 1880. Nr. 1. p. 5—8. Nr. 2. p. 14—17. Nr. 3. p. 26— 2S. Nr. 4. p. 34—36. Nr. 5.
p. 46—47. Nr. 6. p. 53—55.
Fortsetzung und Schluß der Arbeit aus dem vorigen Jahrgange. Bringt
eine große Menge localer Angaben über Vorkommen und Verbreitung. Einzelne
biologische Mittheilungen.
Tauber, Ed., Über das Vorkommen seltener Vögel in Bayern, in : Ornithol. Centralbl. 1880.
Nr. 1. p. 4 — 5.
Über das periodische Auftreten von Halietis carbo und Eudytes sejytentrionalis.
Tomlinson, H. G., Ornithological Notes from Orkney, in: The Zoologist, IV. July 1880.
p. 297.
Ornithologische Notizen, gesammelt im Mai und Juni.
Tschusi zu Schmidhoffen, Vict. Ritter von, Aufzeichnungen über den Frühjahrs- und Herbst-
zug der Vögel in der Gegend von Hallein (1879,. in: Mitth. d. Ornith. Ver. in Wien.
IV. 1880. Nr. 1. p. 8—9.
Notizen über 68 Arten.
Tschusi, Victor von, Ornithologische Mittheilungen aus Österreich-Ungarn. 1879. in: Journ.
f. Ornith. 2S. Jahrg. 2. Hft. 1880. p, 133—138.
Locale Mittheilungeu über 16 Arten mit biologischen Notizen. Letztere be-
ziehen sich besonders auf Muscica^a parva .
Tunstalls, Ornithologia Britannica. Edited by Alfr. Newton. London. 1880.
Ein Abdruck des alten seltenen Werkes aus dem Jahre 1773. Eine kurze Vor-
rede Newtons leitet die Arbeit ein.
Vaughan, John, Ornithological Notes from Guernsey. in: The Zoologist. Vol. IV. August
1880. p. 360—361.
Mittheilungen über die Arten, welche in dem strengen Winter 1879/1880 erlegt
wurden.
V/arren, Rob., Ornithological Notes from the County Mayo. in: The Zoologist. 1880. Apr.
p. 129—133.
Locale Mittheilungen, besonders über den Herbstzug.
llVickevoort, Crommelin, Aanteekeningen over Nederlandsche Vogels, in: Tijdschr. d. Ne-
derl. Dierkund. Vereen. D. 5. Afl. 1. 2. p. 31—37.
Wiepken, C. F., Ornithologische Notizen, in: Ornith. Centralbl. 5. Jahrg. 1S8U. p. 12.
Über das Vorkommen von Turdus pallens, migratorius, Cygnus minor und Colym-
btis arcHcKs in Oldenburg.
2. Die Sibirische Subregion.
*Seebohm, H., Siberia in Europe. A Naturalist's visit to the Valley of the Petchora in North-
East Russia. With descriptions of Birds and their Migrations. London. 1880. S. With
illustr.
Von den Referenten nicht gesehen.
Seebohm, H., Contributions to the Ornithology of Siberia. in: Ibis. Vol. 4. Nr. 14. 1880.
p. 179—195. Fortsetzung und Schluß der Arbeit aus dem Jahrgang 1879 (p. 163).
Es werden in diesem Schlußtheile noch 79 Arten aufgeführt. Dieselben stammen
zum größten Theil aus einer Sammlung aus der Umgegend von Kras-uo-yarsk und
enthalten Arten, welche Seebohm nicht im Thale des Jenissei beobachtete. Zu-
gleich wird auf die Veröffentlichung von Mewes über die oruithologischen Samm-
lungen Dr. Theels Bezug genommen.
198 ' !• Veitebrata.
3. Die Manischurische Subregion.
Bolau , Heb., Verzeichnis der von Fr. Dörries auf Ascold an der ostsibirischen Küste ge-
sammelten Vögel, in: Journ. f. Ornith. 28. Jahrg. 2. Hft. p. 113—132.
Eine Übersicht über 86 Arten, mit Angaben einzelner Individuen. Einzelne
kritische Notizen sowie Litteraturangaben. Die Arbeit Taczanowski's über das-
selbe Gebiet Bull, de la Soc. zoolog. de France) ist vom Verf. nicht benutzt
worden.
Taczanowski, L., Supplement a la liste des Oiseaux recueillis dans Tile Askold (Mantchourie).
in: Bull, de la Soc. Zool. de France. 1879. p. 133. ;
Bespricht die Sammlungen H. Jankowski's und gibt eine Reihe von Notizen
über Nester und Eier der eingesammelten und beobachteten Arten.
4. Die Tatarische Subregion.
Sewertzow, N., Etudes sur le passage des oiseaux dans lAsie centrale particulierement par
le Ferghänah et le Pamir, in: Bull, de la Soc. imp. des Nat. de Moscou. 1880. Nr. 2.
p. 234—287. pl. VI.
Eine wichtige, auf langjährige Beobachtungen Sewertzows, Karelin's und An-
derer sich stützende Arbeit. Zuerst wird eine umfangreiche und bis in die kleinsten
Einzelnheiten genaue topographische Darstellung der Zugstraßen in Central-Asien
gegeben. Es folgt alsdann eine Besprechung und Aufzählung der Beobachtungs-
stationen, durchweiche sich diese Routen ergeben haben. Schließlich werden
eingehende Mittheilungen über die Beziehungen der Zugstraßen zu den Brutzonen
und den Regionen, in denen ein Überwintern der einzelnen Arten stattfindet, ge-
geben. Eine den Gegenstand erläuternde ungemein instructive Karte ist der Arbeit
beigegeben.
Taczanowski, L., Notices sur quelques oiseaux du Turkestan. in: Proc. Zool. Soc. 1S79.
IV. p. 672—673. (Ersch. 1880.)
Eine neue Form: Carduelis major. Notizen über yicrm^r a/jamw«, Buteo ferox
und Coltimba livia.
5. Die Persische Subregion.
Danford, C. G., A further Contribütion to the Ornithology of Asia Minor, in: Ibis. 1880.
Nr. 13. p. 81—99.
Einleitende Notizen. Eine Karte zeigt die Route des Reisenden.
Müller, Aug., Zur Ornithologie der Insel Cypern. in : Journ. f. Ornith. 27. Jahrg. 1879. 4. Hft.
p. 385—393. (Ersch. 1880.)
Notizen über eine Sammlung aus der Umgegend von Larnaka. 117 Arten wer-
den aufgeführt. Davon enthielt die Sammlung 54 Species, während die ferneren
63 Arten auf Grund der Mittheilungen Unger's und Kotschy s gegeben werden.
Bei einzelnen Arten eingehende oologische und nidologische Bemerkungen.
Schalow, H., Modest Bogdanow : Die Vögel des Kaukasus. Kasan. 1879. in: Journ. f. Or-
nith. 28. Jahrg. 1880. 3. Hft. p. 254—276.
Eine eingehende Besprechung der Bogdanow'schen Arbeit mit besonderer Be-
rücksichtigung der Ornis der angrenzenden Gebiete Persiens und Armeniens. Die
von Bogdanow in seinem Werke in russischer Sprache gegebenen Diagnosen von
Buteo Menetriesi, Pams Michalowshi. Poecile Brandtii und Picns Poekami werden
den Fachgenossen in deutscher Sprache mitgetheilt.
Seebohm, H., On a small collection of Birds from the Atreck River, Caspian Sea. in : Proc.
Zool. Soc. 1879. IV. p. 764. (Ersch. 1880.)
5. Aves. IV. Geographische Verbreitung, Wanderung, etc., Faunen. 199
6. Nord-Africa.
Desfontaine, Memoire sur quelques nouvelles especes d'Oiseaux des Cötes de Barbarie. 4^.
Paris. 1789. Reprinted by the Willughby Society; edited by Alfr. Newton. London.
1880.
Aethiopische Region.
1. West-Africa.
Bocage, Barboza du, Aves de Bolama e da Ilha do Principe, in: Jörn, de Sc. Math. Phys.
e Naturaes. Lisboa. 1880. Nr. 29. p. 71 — 72.
Von Bolama werden 4, von Ilha do Principe 5 Arten kurz aufgeführt.
2. Süd-West-Africa.
Bocage, Barboza du. Über eine Vogelsammlung aus Malange in Angola, eingesandt von dem
Reisenden Otto Schutt. Bearbeitet von Dr. Ant. Reichenow. in : Jörn, de Sc. Math.
Phys. e Nat. Nr. 27. Lisboa. 1880. p. 184—191.
Aufführung der 56 Arten, welche Dr, Reichenow in der oben genannten Arbeit
(Mitth. d. African. Ges. in Deutschland 1879) gibt. Einige Bemerkungen über
die bisher noch nicht aus Angola bekannten Arten, sowie über einige vou Schutt
dem Museum in Lissabon übergebene Species , die sich nicht in der vorstehenden
Liste finden.
Bocage, Barboza du, E. Oustalet, Cataloguemethodique des oiseauxrecueillispar M.Marche,
dans son voyage sur l'Ogöoue. in : Jörn, de Sc. Math. Phys. e Nat. de Lisboa. Nr. 27.
1880. p. 192—196.
Kurzes Referat über die oben genannte Arbeit des französischen Ornithologen.
Bocage, Barboza du, Aves das possessoes portuguezas d'Africa occidental. Decima nona Lista.
in: Jörn. Seien. Math. Phys. e Nat. Lisboa. 1880. Nr. 28. p. 229—246.
Bespricht eine Sammlung Anchieta's aus Caconda, welche 93 Arten enthält.
Von diesen sind 7 neu für die Avifauna von Angola. Neu beschrieben sind : Hy-
phantomis temporalis.
Bocage, Barboza du. Desgl. Vigesima Lista. ibid. Nr. 29. p. 62—70.
Ebenfalls über eine Sammlung aus Caconda.
Bocage, Barboza du, Melanges ornithologiques. V Especes nouvelles, rares ou peu connues
d'Angola et de la cöte de Loango. in : Jörn, de Sc. Math. Phys. e Natur. Lisboa.
Nr. 29. 1880. p, 49—61.
Zwei Sammlungen werden besprochen, die eine aus Landana, die andere aus
Caconda. Von den 17 Arten werden 7 als neu characterisirt : Demlrobates congi-
ct/s, Criniger multicolor, Andropacbis minor, Drymoica grandis , D. modesta, Hyphan-
tornis fusco-castanea, Mirafra ?
Cabanis, J., Über neue Arten aus Angola, in: Journ. f. Ornith. 2S. Jahrg. 1880. 3.Hft. p. 349
—352.
Neu characterisirt werden aus den Sammlungen 0. Schütt's: Polymitra major,
Sycohrotus amaurocephahis, Hahyon pallidiventris , Bycanistes subquadi-atns , Pogono-
rhynchus frontatus und Francolinvs Schnetti. Einige wenige biologische Notizen
werden aus dem Tagebuche des Reisenden aufgeführt.
Cabanis, J., Desgl. ebenda. 4. Hft. p. 419—420.
Neu; Thamnohia mimda, Chulcomitra deminuta, Pentheres insignis.
Cabanis, J., Desgl. in: Ornith. Centralbl. b. Jahrg. 1880. Nr. 22. p. 174.
Drei neue Arten aus den Sammlungen 0. Schütt's: Trichophorm flavigula und
Tr. ßaveolus, sowie Andropadus gracilis.
200 I- Vertebrata.
3. SUd-Africa.
Ayres, Th., Additional Notes on the Ornithology of Transvaal. Communicated by John Henry
Gurney. in: Ibis. 1880. Nr. 13. p. 99—12. Nr. 15. p. 257— 273.
Schluß der Arbeit aus dem Jahrg. 1879 (p. 405]. Notizen über die einge-
sandten Exemplare, allgemeine biologische Mittheilungen. Kritische Bemerkungen
Gurney's zu einzelnen Arten.
Bocage, Barboza du, Aves da Zambezia e do Transvaal, colligidas pelo major Serpa Pinto,
in: Jörn. Sc. Math. Phys. e Nat: Lisboa. Nr. 27. p. 133—141.
Eine Übersicht über 40 Arten, von denen 38 im Gebiete des oberen Zambesi
gesammelt wurden.
4. Ost-Africa.
Fischer, G. A. und Ant. Reichenow, Übersicht der von Dr. G. A. Fischer auf einer zweiten
Reise durch das Ostafricanische Küstenland von Mombassa bis Wito und am Tana-
Fluß gesammelten Vögel, in : Journ. f. Ornith. 27. Jahrg. 1879. 4. Hft. p. 337—356.
(Ersch. 1880.)
Eine Aufzählung von 141 Arten. Bei den einzelnen Species Bemerkungen und
Notizen des Sammlers. Die in der Sammlung befindlichen neuen Arten wurden
bereits im Ornith. Centralblatt (1879. p. 108. 114. 139 u. 155) beschrieben.
Fischer, G. A. und Ant. Reichenow, Über eine dritte Collection von Vogelbälgen aus Ost-
Africa, gesammelt von Dr. G. A. Fischer, in : Journ. f. Ornith. 28. Jahrg. 2. Hft. 1880.
p. 139—144.
Notizen über 26 Arten, von denen 5 zum ersten Male für das Gebiet constatirt
werden. Dryoscopus major mossambmts n. subsp. und Cinnyris Fischeri n. sp.
Einzelne kritische Untersuchungen.
Fischer, G. A., Briefliche Berichte aus Ost-Africa. Journ. f. Ornith. 28. Jahrg. 2. Hft. 1880.
p. 187—193.
Biologische Sammel- und Reiseberichte aus Zanzibar und Umgegend. Enthält
interessante oologische und nidologische Beobachtungen.
Hartlaub, G., On some new Birds discovered and collected by Dr. Emin Bey in Central Africa,
between 50 and 20 N. lat., and 310 and 32° E. long, in: Proc. Zool. Soc. London. 1880.
IV. p. 624—627.
Beschreibungen der neuen Arten: Trichohis ßavotorquata, Cisticola hypoxantha^
Eminia (nov. gen.) lepida (PI. 60. Fig. 1) , Drymocichla tticana (PI. 60. Fig. 2)
und Muscicapa infulata.
Hartlaub, G., Über einige neue von Dr. Emin Bey, Gouverneur der Äquatorial -Provinzen
Ägyptens, um Lado, Central-Africa entdeckte Vögel, in: Journ. f. Ornith. 28. Jahrg.
2. Hft. 1880. p. 210—214.
Sorella Emini Bey n. gen. et sp., Dryoscopus cinerascens , Acrocephaltis albotor-
qiiahis und Anthreptes orientalis.
Reichenow, Ant., Neue Vögel aus Ost-Africa. in: Ornith. Centralbl. 5. Jahrg. 23. Decemb.
1880. p. 181.
Diagnosen der von Dr. G. A. Fischer aus den Nguru-Bergen eingesandten neuen
Arten: Barbatula Fischeri und Myrmecocichla leucolaema.
Shelley, G. E., Descriptions of four new species of East-African Birds. in: Ibis. Nr. 15.
1880. p. 333—336.
Cisticola rhodoptera (Usambana) , Barbatula olivacea (Mombas) , Amydrus Walleri
(Usambana) , Phyllostrephus Sharpei (Dar-es-Salaam) .
5. Lemurien.
Bartlett , Edw., Second List of Mammals and Birds collected by Mr. Thomas Waters in Ma-
dagascar. in: Proc. Zool. Soc. London. 1879. IV. p. 767—773. (Ersch. 1880.)
5. Aves. IV. Geographische Verbreitung, Wanderung etc., Faunen. 201
23 Arten aus Südost Madagascar. Vulgärnamen, einzelne oologisclie Mitthei-
lungen. . Neu: Zapornia Watersi.
Shelley, G. E., On a collection of Birds from the Comoro Islands, in : Proc. Zool. Soc. Lon-
don. 1879. IV. p. 673—679. (Ersch. 1880.)
Eine Aufzählung von 36 Arten, von denen 7 Arten neu für die Comoren und
20 zum ersten Male aus einer neuen Localität aufgeführt werden. Neu: Zosterops
Kirki. Bei den einzelnen Arten Notizen über die Provenienz.
Tristram, H. B., Description of a new genus and species of Owl from the Seychelles Islands.
in: The Ibis. Nr. 16. Oct. 1880. p. 456—459. PI. 14.
Beschreibung und Abbildung von Gymnoscops insularis von Mähe.
Die Indische Region.
1. Britisch-Indien.
Ball, V., Jungle-Life in India, or the Journeys and Joui'iials of an Indian Geologist. Lon-
don. 1880. 1 vol. 80.
Enthält einzelne ornithologische Mittheilungen, so z. B. über das Brüten von
Caloenas nicobarica .
Barnes, H. E., Notes on the nidification of certain species in the neighbourhood of Chaman,
S. Afghanistan, in: Stray Feathers. Vol. 9. Nr. 1—3. 1880. Aug. p. 212—220.
Notizen über 31 Arten.
Blanford, W. T., Notes on the List of the Birds of India. in: Stray Feathers. Vol. 8. Oct.
1879. Nr. 2—5. p. 176—184. (Ersch. 1880.)
Kritische Bemerkungen zu Hume's Liste der Vögel Indiens.
Brooks, W. E., Ornithological Observations in Sikkim, the Punjab, and Sindh. in: Stray
Feathers. Vol. 8. Nr. 6. 1879. p. 464—489.
Beobachtungen und Mitth^ilungen über 120 Arten. Einzelne, wie z. B. Phyl-
loscoptis sindianus n. sp. und Ct/ornis jwliogenys n. sp., werden eingehend behandelt.
Neben kritischen auch viele biologische Notizen. In der Arbeit wird auch eine
neue Art aus Tibet beschrieben : Calandrella tibetana.
Butler, E. A., Further Additions to the Sindh Avifauna. in: Stray Feathers. Vol. 8. Oct.
1879. Nr. 2—5. p. 387—389. (Ersch. 1880.)
Acht neue Arten werden aufgeführt, ferner nachträgliche Notizen über PJiaeton
indicus gegeben, sowie einige ergänzende Noten von Allan 0. Hume.
Doig, B., Birds' Nesting on the »Eastern Narra«. in: Stray Feathers. Vol. 8. Oct. 1879.
Nr. 2—5. p. 369—379. (Ersch. 1880.)
Kurze geographische Beschreibung von Eastern Narra. Eine Liste von 122
Arten, die daselbst brüten, mit Angaben der Brutzeiten. Ferner eingehende No-
tizen über 9 Arten, deren Brutgeschäft in Indien bisher wenig bekannt war.
Gammle, J. A., Occasional Notes from Sikkim. Nr. 2. in : Stray Feathers. Vol. 8. Nr. 6. 1879.
p. 450—456.
Fortsetzung aus Str. F. 5. p. 380. — Hauptsächlich nidologische und oolo-
gische Mittheilungen.
Gould, J., The Birds of Asia. Fol. London. 1880. Part. 32.
In dem in diesem Jahre erschienenen Theile werden die folgenden 12 Arten
abgebildet : Erythropus amurensis, Irena cyanea, criniger, Pitta KocJii, Upupa nigri-
pennis, Carcineutes pulchellus, melanops, amahilis, Pyrrhula major , erithacns, Etispiza
elegans, Erythrospiza glthaginea.
Hume and Marshall, The Game Birds of India, Burmah and Ceylon. 8». Calcutta. T. 1. 44 pl.
280 pag.
r
202 I- "Vertebrata.
In dem ersten vorliegenden Bande werden die Trappen , Großhtthner, Fasanen
und Verwandte abgehandelt. Die einzelnen chromolithographischen Abbildungen
taugen nicht viel. Der Text von Hume enthält eine Fülle biologischer Beobach-
tungen und Mittheilungen.
Hume, A. O., Reply to Mr. Blanfords Criticisms of the List of the Birds of India. in; Stray
Feathers. Vol. S. Oct. 1S79. Nr. 2—5. p. 185—190. (Ersch. 1880.)
Cf. W. F. Blanford (Str. F. Vol. 8. p. 176). Entgegnung.
Hume, A. O., The Starlings of India. in; Stray Feathers. Vol. 8. Oct. 1879. Nr. 2—5.
p. 174—176. fErsch. 1880.)
Characteristiken der 5 Arten : Sturnus vulgaris, purpurascens, nohilior, minor und
nitens.
Hume, A. O., The Koklass Pheasants of the Himalayas. in; Stray Feathers. Vol. 8. Nr. 6.
Dec. 1879. p. 445—449.
Behandelt die 6 bekannten Arten der Gattung Pucrosia ; speciell über P. Bid-
dulphi, welcher Form nicht Species-Werth zugestanden wird.
Hume, A. O., Additional Notes on some of cur Indian Stonechats. in ; Stray Feathers. Vol.
9. Nr. 1—3. 1880. Aug. p. 133—137.
Hume, A. O., The Game Birds of India. Addenda et Corrigenda. Nr. 2. in: Stray Feathers.
Vol. 9. Nr. 1—3. 1880. Aug. p. 198—209.
Beiträge verschiedener Beobachter, redigirt von Hume.
Legge, VT. Vincent, A History of the Birds of Ceylon. Part. 3. London. 1880. 40. 1225 pag.
Der dritte, 1880 erschienene Theil beendet das Werk. Es werden in demselben
die Gallinae, Grallae, Gaviae^ Pygopodes. Atiseres, Herodiones und Steganopodes ab-
gehandelt. Abgebildet werden Gallus LafayetfU, cf,Q, pull und juv. <^, Gallo-
perdix licalcarata (^ und Q ; eine Tafel gibt die Abbildung der Eier von 1 7 Arten.
Im Ganzen werden 19 meist der Insel eigenthümliche Arten abgebildet. Eine
Karte gibt eine Übersicht über die natürlichen Grenzen innerhalb ceylonesischer
Avifauna. Bei den einzelnen Arten werden scharfe Diagnosen, kritische Unter-
suchungen, eingehende Mittheilungen über geographische Verbreitung, sowie bio-
logische Beobachtungen gegeben.
Layard, E. L., Notes on the Ornithology of Ceylon, in; Ibis. Nr. 15. 1880. p. 279—286.
Kritische Bemerkungen, Ergänzungen und Berichtigungen zu den ersten beiden
Theilen von Legge's Birds of Ceylon.
Wardlaw-Ramsay, R. G., Ornithologieal Notes from Afghanistan Nr. 2. on the Birds>f
the Hariab district. in: Ibis. 1880. Nr. 13. p. 45—71.
Eine Fortsetzung aus dem Jahre 1879 der Zeitschrift (p. 4441. Einigen allge-
meinen einleitenden Notizen folgt eine Aufzählung von 83 Arten mit kritischen
Bemerkungen , Angaben über Vorkommen , über biologische Beobachtungen
u. s. w.
Scully, J., A contribution to the Ornithology of Nepal, in: Stray Feathers. Vol. 8. Oct.
1879. Nr. 2—5. p. 204— 268. (Ersch. 1880.)
Eine umfangreiche und sorgfältige Arbeit , die sich auf ein zweijähriges Sam-
meln und Beobachten stützt. Einer kurzen geographischen Characteristik des Ge-
bietes folgt eine Aufzählung der gesammelten Arten. Bei den einzelnen Species
genaue Maaße und bei den selteneren Beschreibungen der verschiedenen Kleider ;
ferner zahlreiche Mittheilungen biologischer Art, sowie über die Verbreitung im
Gebiet. 300 Arten werden aufgeführt. Davon kommen 243 auf das Thal von
Nepal, 13 auf den District von Nawakot , 38 auf die unteren Ebenen- Regionen
Nepal 's und 6 auf die obere Region, die in den anderen Gebieten fehlen. Die Ge-
sammtzahl der Vögel des Nepal-Territoriums, die durchziehenden Arten mit ge-
rechnet, dürfte nicht viel unter 700 betragen.
5. Aves. IV. Geographische Verbreitung, AVanderung etc., Faunen. 203
Seebohm, H., On certain obscure species of Siberian , Indian , and Chinese Thrushes. in:
Proc. Zool. Soc. 1879. IV. p. 803. (Ersch. 1880.)
Vidal, G. W., First List of the Birds of the South Koukan. in: Stray Feathers. Vol. 9.
Nr. 1—3. 1880. Aug. p. 1—9«.
Eine umfangreiche und wichtige Arbeit. Allgemeine Skizzen des Gebietes wer-
den gegeben. 284 Arten werden abgehandelt, von denen 18 Arten bis jetzt allein
für den Süden des Gebietes nachgewiesen worden sind. Bei den einzelnen Species
mehr oder weniger eingehende Notizen über die locale Verbreitung. Nidologische
und oologische Bemerkungen. Kritische Darlegungen über Synonymie und Syste-
matik gibt Hume in einzelnen längeren Randnoten. Eine Karte von Ratnagiri
und Savant Vadi begleitet die Arbeit.
2. Burtnah, Siam, Cochinchina.
Gates, Eugene Vi., Notes on the nidification of some Burmese Birds. Nr. 3. in.- Stray
Feathers. Vol. 8. Oct. 1879. Nr. 2—5. p. 164—168. (Ersch. 1880.)
Schließt sich den früheren Arbeiten (Str. F. Vol. 5. p. 141 u. Vol. 7. p. 40)
in Form und Inhalt an. 13 Arten werden abgehandelt.
Tirant, G , Les oiseaux de la Basse-Cochinchine. Paris. 1880. 8. 106 pag.
Ursprünglich verölTentlicht in: Bull, du comite agricole et industriel de la
Cochinchine vom Jahre 1878. 353 Arten werden aufgeführt und kurz besprochen,
3. Malayische Halbinsel.
Bingham, CT., Notes on some Tenasserim Birds. in: Stray Feathers. Vol. 8. Oct. 1879.
Nr. 2—5. p. 190—197. (Ersch. 1880.)
Notizen meist biologischer Art über 44 Species.
Bingham , CT., Additional Notes on the Birds of Tenasserim and specially on those of the
Thoungyeen Valley, in: Stray Feathers. Vol. 9. Nr. 1—3. 1880. Aug. p. 138—198.
Das Gebiet wird kurz besprochen. Bei den abgehandelten 265 Arten haupt-
sächlich Notizen über locale Verbreitung , sowie Maß- und Farbenangabeu der
nackten Theile u. s. w.
Hume, A. O., The Birds of the Western Half of the Malay Peninsula. Second Notice. in:
Stray Feathers. Vol. S. Oct. 1879. Nr. 2—5. p. 151—163. (Ersch. 1880.)
Zu den in der ersten Liste gegebenen 408 Arten werden hier noch 47 andere
hinzugefügt, so daß die Gesammtzahl sich nunmehr auf 455 Species beläuft. 119
Arten scheinen der Malayischen Halbinsel eigenthümlich zu sein und im übrigen
Indien nicht vorzukommen. Bei den einzelnen Arten kritische Bemerkungen über
Synonymie, Angaben über Vorkommen und Verbreitung. Hinweise auf die Mit-
theilungen in der ersten Liste.
Hume, A. O., Desgl. Third Notice. ibid. Vol. 9. Nr. 1—3. 1880. Aug. p. 107—132.
28 Arten werden als neu für das Gebiet aufgeführt, so daß sich nun die Ge-
sammtsumme der Arten desselben auf 465 beläuft. Eingehende kritische De-
tails.
Hume, A. O., Further Notes on the Birds of Tenasserim. in: Stray Feathers. Vol. 8. Oct.
1879. Nr. 2—5. p. 168—170. (Ersch. 1880.)
Kritische Bemerkungen zu einzelnen Arten im Anschluß an die frühere Arbeit
über die Vögel dieses Gebietes (cf. Str. F. Vol. 6, p. 258).
4. Die Osiindischen Inseln.
Pelzein, A. von, Dr. Breitenstein's zweite Sendung von Säugethieren und Vögeln aus Bor-
neo. in: Sitzungsber. d. k. k. zoolog. -botanischen Ges. in Wien. 30. Bd. 7. Apr. 1680,
Notizen über Arachnothera longirostris und Polt/plectron Schleiermacheri Q .
204 I- Vertebrata.
WardlaW-Ramsay, R. G. Contributions to the Ornithology of Sumatra. Report on aCoUec-
tion from the neighbourhood of Padang. in: Proc. Zool. Soc. 1880. I. p. 13 — 16.
Gründet sich auf die Sammlungen Carl Bock's. 32 Arten werden aufgeführt,
die bisher weder Tweeddale noch Salvador! in ihren Listen nennen. Von diesen
sind 7 zum ersten Mal aus Sumatra nachgewiesen. Ferner werden 3 Arten als neu
characterisirt : Dicrxirus sumatranus. Turdimis marmoratus und Myiophoneus casta-
neus .
Die Nearctische Region. ~
1. Nord-America.
Allen, J. A., On recent additions to the Ornithological Fauna of North America, in: Bull,
of the Nuttall Ornith. Club. Vol. 5. 1880. Nr. 2. p. 85—92.
Gibt die seit 1874 zur Ornis von Nord-America hinzugekommenen neuen Arten.
Es sind dies 28 bisher für das Gebiet unbekannte Formen, sowie 10 seit 1874
unterschiedene Varietäten.
BaliOU, W. H., Birds' Arrivals at Evanston , Illinois, in; Americ. Naturalist. 1880. July.
p. 525.
De Berier, L., Interesting Birds found on Long Island, N. Y. in: Bull, of the Nutt. Ornith.
Club. Vol. 5. 1880. Nr. 1. p. 46—47.
Notizen über das Vorkommen von Mmius polyglottus, Coniopus borealis und Co-
laptes aurahis.
Brayton, AI. W., A Catalogue of the Birds of Indiana, with Keys and üescriptions of the
Groups of greatest interest to the Horticulturist. in : Transact. of the Indiana Horti-
cultural Society for 1879. p. 89—166. Indianopolis. 1880.
Eine Compilation nach verschiedenen Arbeiten Elliot Coues' . Kurze Angaben
über Häufigkeit, Lebensweise und Zeit des Vorkommens werden bei den 306
aufgeführten Arten mitgetheilt. Ein Index gibt die Namen der Genera und Fami-
lien, sowie der Species- und Vulgärnamen.
Brewer, T. M., Some additional notes upon Birds observed in New England, with the names
of five species not included in bis previous Lists of New England Birds. in : Proc.
Boston Soc. Nat. Hist. Vol. 20. 1879. p. 263.
Chubb, H.E., Spring Field Notes, in : Forest and Stream XIV. 1880. p. 307.
Über die Ankunft einzelner Arten in der Zeit von Februar bis Mai.
Coues, Elliott, On the nesting in Missouri oi E7n})idonax acaclicus and U. Trailli. in: Bull.
of the Nutt. Ornith. Club. Vol. 5. 1880. Nr. 1. p. 20—25.
, Field Notes on Birds observed in Dakota and Montana along the Forty -Ninth
Parrallel during the Seasons of 1873 and 1874. in : Bull. Un. St. Geolog. Geogr. Sur-
vey of theTerritories. Vol. 4. Nr. 3. 1878. (Ersch. 1880.)
Oeane , Ruthven, The marsh and sooty Terns in Maine , and other Birds rare to the State.
in: Bull, of the Nutt. Ornith. Club. Vol. 5. 1880. Nr. 1. p. 63—64.
Freke, P. E., A comparative Catalogue of Birds found in Europe and North America. Dublin.
1880. 8.
225 nordamericanische Arten werden aufgeführt, von denen 12 in Europa
durch nahe verwandte , 1 6 durch specifisch gleiche , aber durch Subspecies ver-
tretene Formen, ersetzt werden. Viele sorgfältige Angaben über Vorkommen und
Verbreitung.
Ciibbs, M., Annotated List of the Birds of Michigan, in : Bull. U. S. Geol. Geogr. Survey of
the Territories. Vol. 5. 1879. Nr. 3. p. 481.
Von 310 Arten werden mehr oder weniger eingehende biologische, nidologische,
oologische, sowie Notizen über die Verbreitung im Gebiet mitgetheilt.
5. Aves. IV. Geographische Verbreitung, Wanderung etc., Faunen. 205
Gregg , W. H., Revised Catalogue of the Birds of Chemung County, New York. Eknira.
1880.
Eine Übersicht über 218 Arten. Allgemeine Noten werden den einzelnen
Namen angefügt. Einzelne südliche Arten, deren Vorkommen man vermuthen
dürfte, fehlen in der sorglichen Zusammenstellung.
Henshaw, H. W., Ornithologieal Report upon Collections made in Portions of California,
Nevada , and Oregon. Annual Report of the U. S. Geogr. Surveys west of the lOOth
Meridian for.1879. Appendix L of the Report of the Chief of Engineers. p. 282 — 335.
Febr. 1880.
Enthält viele und neue biologische Beobachtungen. Von Werth sind auch eine
Reihe von aphoristischen Bemerkungen über den Werth und die Zulässigkeit ge-
wisser subspecifischer Formen.
Herbert, Allan, Birds Notes from Michigan, in: The Oologist. V. 1880. p. 79.
Oo- und nidologische Notizen über verschiedene Arten.
Jencks, Fred. T., Capture of the Carolina Wren and other Rare Birds in Rhode Island, in:
Bull, of the Nuttall Ornith. Club. Vol.|5. 1880. 4. p. 237.
Notizen über das Vorkommen von 5 Arten.
Ingersoll, Seym., Spring Notes, in : Forest and Stream XIV. 1880. p. 224.
Über die Ankunft einzelner Arten im Frühjahr 1880 bei Cleveland, Ohio.
Johnson, O. B., List of the Birds of the Willamette Valley, Oregon, in: Americ. Naturalist.
1880. July. p. 485—491. Sept. 635—641.
140 Arten werden, mit Angaben über locale Verbreitung etc., kurz be-
handelt.
Jones, J. Matthew, Vernal Migration of Birds to Nova Scotia. in: Forest and Stream. XIV.
1880. p. 307.
Langdon, Frank, W., Ornithologieal Field Notes, with five Additions to the Cincinnati Avian
Fauna, in: Journ. Cincinnati Soc. Nat. Hist. July 1880. p. 121 — 127.
Bildet eine Ergänzung zu des Verf.'s Kevised List of Cincinnati Birds. 5 Arten
werden zum ersten Male für das Gebiet genannt, so daß sich die Anzahl der bis-
her von dort bekannten Arten auf 263 stellt. Viele biologische Notizen etc.
Lawrence, Rob., Notes on some of the rarer Birds of Long Island , N. Y. in: Bull, of the
Nuttall Ornith. Club. Vol. 5. 1880. Nr. 2. p. 116—117.
Notizen über das Vorkommen von 8 Arten.
Lum, S. K., Notes on the Trushes of Washington Territory, in: American Naturalist. 1879.
p. 629.
Mac Chesney, F., Notes on Birds of Fort Sisseton, Dakota Territory, in : Bull. Un. St. Geo-
log. Geogr. Survey of the Territories. Vol. 5. Nr. 1. 1870. (Ersch. 1880.)
, Report on the Mammals and Birds of the General Region of the Big Hörn River and
Mountains of Montana Territory. Being Appendix S. S. 3. of the Report of the Chief
of Engineers for 1879.
100 Arten von Vögeln werden aufgeführt mit kurzen Angaben über Vorkommen
und Verbreitung. Einzelne Arten neu für das Gebiet.
Maynard , C. J. , The Birds of Eastern North America, with original deseriptions of all the
species which occur east of the Mississippi River between the Arctic circle and the
Gulf of Mexico, with füll Notes upon their habits. Newtonville, Mass. 1880.
Die Arbeit gründet sich auf langjährige Beobachtungen und enthält viele neue
und werthvolle Thatsachen hinsichtlich der Biologie der Vögel Nord-Americas.
Mearns, Edg. A., A List of the Birds of the Hudson Highlands, with Annotations. in : Bull.
Essex Instit. Vol. 11. Nr. 1—3. p. 43— 52. Nr. 7—9. p. 154—168. Nr. 10—12. p. 189
—204.
206 I- Vertebrata.
Minot, H. D., Notes on Colorado Birda. in: Bull, of the Nuttall Ornith. Club. Vol. 5.
1880. Nr. 4. p. 223—232.
Biologische Notizen über 44 Arten, gesammelt in der Umgegend von Boulder,
Denver.
Nash, Hermann W., Notes on some Birds breeding in Colorado, in: Forest and Stream.
XIV. 1880. p. 6.
Notizen über 28 bei Pueblo beobachtete Arten.
Nehrung, H., Beiträge zur Ornis des nördlichen Illinois, in: Journ. f. Ornith. 28. Jahrg.
1880. 4. Hft. p. 408—418.
Skizzirung des Gebietes. 30 Arten werden in diesem ersten Abschnitte aufge-
führt. Bei den einzelnen Species eingehende und sorgfältige biologische Beobach-
tungen.
Nelson, E. W., An afternoon in the Vicinity of St. Michaels, Alaska, in: Bull, of the Nutt.
Ornith. Club. Vol. 5. 1880. Nr. 1. p. 33—36.
Schilderungen biologischer Art.
Nicholas, George Lawrence, Brief Notes from Long Island, in: Forest and Stream. XIV.
1880. p. 44.
Bemerkungen über 17 bei der Shinnecock Bay beobachtete Arten.
Raihbun, Frank B,., Bright Feathers or some North American Birds of Beauty. Illustr. with
Drawings fromNature, and carefully coloredbyhand. AuburnN.Y. 1880. 400. Part. 1.
p. 1—8. 9—24.
Ridgway, R., On six species of Birds new to the Fauna of Illinois, with notes on other rare
Illinois Birds. in: Bull, of the Nutt. Ornith. Club. Vol. 5. 1880. Nr. 1. p. 30—32.
Die 6 neuen Arten sind : Zonoh-ichia qiierula, Buteo Harlani^ Platalea ajaja,
Pelecanus fusctis , Gracuhis mexicamis und Stercorarius Buffoni. Die Liste der aus
Illinois bekannten Vögel enthält nunmehr 346 Arten. Kurze Notizen über 6 be-
reits aus dem Gebiet bekannte Species mit Beobachtungsangaben über deren
Vorkommen .
Roberts, Thom. S., Spring Notes from Minneapolis, Minn. in: Forest and Stream. XIV. 1880.
p. 224. 328. 428. 429.
Übersicht der im März bis Mai an gedachter Localität auf dem Frühjahrszuge
eingetroffenen Arten.
Roberts, Thom. S., and Fr. Benner, A Contribution to the Ornithology of Minnesota, in:
Bull, of the Nutt. Ornith. Club. Vol. 5. 1880. Nr. 1. p. 11—20.
Eine Liste von 86 Arten. Bei den einzelnen Species Notizen über das Vor-
kommen, sowie Beobachtungen über die Zeit des Brutgeschäftes.
Sennett, Geo. B., Further Notes on the Ornithology of the lower Rio Grande of Texas, from
observations made in the spring 1878. With additions by E. Coues. in: Bull. Geol.
Geogr. Surv. Terr. Vol. 5. Part. 3. p. 371—440.
Eingehende Arbeit, in welcher 168 Arten behandelt werden.
Stearns, V\^infr. A., List of Birds of Fishkill on Hudson, N. Y. 80. 16 pag.
Kurze Aufzählung von 130 Arten.
Steere, J. B., A List of the Mammals and Birds of Ann Arbor and Vicinity. 8. 1880.
111 Arten werden aus der Umgegend von Ann Arbor, Michigan, aufgezählt.
Townsend , C. W. , Chondestes grammica and Vireo philadelphicus in Massachusetts, in :
Bull, of the Nutt. Ornith. Club. Vol. 5. 1880. Nr. 1. p. 53.
Widmann, Otto, Notes on Birds of St. Louis, Mo. in: Bull, of the Nutt. Ornith. Club.
Vol. 5. 1880. July. Nr. 3. p. 191—192.
Eine kleine Reihe localer Mittheilungen biologischer Natur.
5. Aves. IV. Geographische Verbreitung, Wanderung etc., Faunen. 207
2. Grönland.
Hart, H., Chichester, Notes on the Ornithology of the British Polar Expedition, 1875 — 1876.
in: The Zoologist. Vol. 4. April 1880. p. 121—129. Mai 1880. p. 204—214.
Mittheilungen über 34 Arten. Beobachtungen tiber Verbreitung, Lebensweise,
Kleider der Jungen u. s. w.
Kumlien, L., Contributions to the Natural History of the Arctic America, made in Connec-
tion with the Howgate Polar Expedition 1877 — 1878. in : Bull. U. S. Nat. Mus. Nr.
15. 1879. Birds. p. 69—105.
84 Arten werden kurz besprochen.
Neotropische Region.
1. Die Central-americanische Subregion.
Godman, F. du Cane, and Osb. Salvin, Biologia Centrali-Americana . or Contributions to the
Kno\vledge of the Fauna and Flora of Mexico and Central America. 40. London. 1880.
Parts 3—7.
Behandelt die Troglodytidae. Mofacillidae und Mjiiotildidae in der bekannten über-
sichtlichen Weise. Abgebildet werden Panda hiornata, superciliosa und guthiralis.
Neu unterschieden : Thryothorus hyperythrus, hypospodins und Bairdi.
2. Die Columbische Subregion.
Reichenow, Ant., Vogelreste aus dem Todtenfelde von Ancon in West-Peru, in: Ornith.
Centralbl. Nr. 24. p. 187.
Es wurden mumificirt gefunden : Sittace ararauna [\). Ckrysotis farinosa , Geo-
trygon frenata, Asturina magnirostris.
Salvin, O., and Du Cane Godman, F., On the Birds of the Sierra Newada of Santa Marta, Co-
lombia. in: Ibis. 1880. Nr. 13. p. 114—126. Nr. 14. p. 169—178.
Bespricht die Sammlungen Simons aus Minea , sowie aus der Sierra Newada,
die der Genannte bis zu einer Höhe von 17,000 Fuß erstieg. Es werden 133
Arten aufgeführt und 6 als neu characterisirt. Kurze Notizen des Sammlers, so-
wie kritische Untersuchungen der Bearbeiter werden bei den einzelnen Arten ge-
geben. Abbildungen der neuen Arten: Rhamphmnicron dorsale, Poecilothraupis
7nelanogenys, Ca')npylopterus phainopeplus , Oxypogon cyanolaemus .
Sciater, P. L., and O. Salvin, On new Birds collected by Mr. C. Buckley in Eastern Ecuador,
in: Proc. Zool. Soc. London. 1880. P. IL p. 155—161.
Eine vorläufige Notiz über die großartigen Sammlungen Buckley's , in welcher
19 neue Arten characterisirt werden. Eine Bearbeitung der ganzen Sammlung
wird später erfolgen.
Taczanowski, L., Liste des Oiseaux recueillis au Nord du Perou par M. Stolzmann pendant
les derniers mois de 1878 et dans la premiere moitie de 1879. in : Proc. Zool. Soc. Lon-
don. 1880. P. IL p. 189—215.
Bespricht eine größere Sammlung aus den Gebieten von Chepen , Cutervo und
Callacate. 141 Arten werden aufgeführt, von denen 27 zum ersten Male von den
Reisenden eingesammelt wurden. 6 Arten werden als neue characterisirt.
3. Die Amazonen-Subregion.
BerlepSCh, Hans Graf von, Preliminary Descriptions of ncAv Birds from South America, and
remarks on some described species. in: Ibis. 1880. Nr. 13. p. 112 — 114.
Neu : Tanagra Sclateri (Orinocco oder Trinidad; . Tachyphonus intercedens (Ori-
nocco) , Centtirus terricolor (Orinocco) . Kritische Bemerkungen über ein paar Arten
von Venezuela. Trinidad und Orinocco.
2Q3 I. Vertebrata.
Lawrence, George N., Descriptions of two new Species of Parrots and a new Pigeon from
South America, in: Ibis. Vol. 4. Nr. 14. 1880. p. 237—239.
Es werden beschrieben : Chrysotis coeligena ex Guiana, Brotogerys ferrugineifrons
ex Bogota, MelopeUa plumbescens ex Giiiana.
4. Die Patagonische Subregion.
Durnford, Henry, Henry Durnfords last Expedition to Tucuman and Salta. in : The Ibis.
(4.) Vol. 4. Nr. 16. Oct. 1880. p. 411—429. pl. 12.
Ein Abdruck des Tagebuches des verstorbenen Reisenden. Dasselbe reicht bis
zum 29. Juni und enthält kurze zoologische Aufzeichnungen auch ornithologischer
Art. Am 13. Juli starb Durnford. Eine beigegebene Karte des Gebietes zeigt die
Route des Reisenden.
Gibson, E., Ornithological Notes from the Neighbourhood of Cape San Antonio, Buenos
Ayres. in: Ibis. (4.) Vol. 4. 1880. Nr. 13. p. 1—38. Nr. 14. p. 153—169.
Eine Fortsetzung der Arbeit aus dem Jahrgange 1879 fp. 424). Eingehende
biologische Notizen. Es werden 61 Arten abgehandelt.
Oustalet , E., Sur une coUection des oiseaux de la Patagonie et du Chili, in : Revue Borde-
laise. 1879. Nr. 26.
Salvin, O,, A List of Birds collected by the late Henry Durnford during his last Expedition
to Tucuman and Salta. in: Ibis. (4.) Vol. 4. Nr. 15. 1880. p. 351—364.
54 Arten werden in der Arbeit aufgeführt; hiervon sind 9 von Burmeister in
dessen La Plata-Reise nicht genannt. Neu : CychrMs altirostris. Angaben des
Sammlers über Fundorte, über nackte Theile, Schnabel, Tarsus etc. der einzelnen
Formen, sowie kritische Bemerkungen des Bearbeiters, hauptsächlich der An-
gaben und Mittheilungen von Burmeister.
5. Die Aniiliische Subregion.
Allen , J. A., List of the Birds of the Island of Santa Lucia, West Indies. in : Bull, of the
Nuttall Ornith. Club. Vol. 5. 1880. July 3. p. 163—169.
Eine vollständige Übersicht der bis jetzt von Santa Lucia bekannten Arten.
Von den 56 aufgeführten Species werden 16 zum ersten Male für das Gebiet notirt,
während 7 andere der Insel eigenthümlich sind. Bei einzelnen Arten längere
systematisch- kritische Untersuchungen .
Cory, Charles B., Birds of the Bahama Islands; containing many Birds new to the Islands,
and a number ofundescribed Winter Plumages of North American Birds. Boston. 18S0.
40. with 8 coL pl. 350 pag.
Von den 149 aufgeführten Arten wurden von Cory selbst 119 beobachtet und
gesammelt, die übrigen 30 werden auf Bryant's Autorität hin genannt. Viele
werden zum ersten Mal für die Bahamas aufgeführt. Allgemeine Notizen über
Vorkommen, Verbreitung, Lebensweise u. s. w. Neu: Anlea cyanirostris. Eine
Liste zeigt, daß 32 der Bahama-Arten in den Ver. Staaten nicht vorkommen. 36
Arten werden als wahrscheinlich vorkommend aufgeführt.
Lister, C. E., Field Notes on the Birds of St. Vincent, West Indies. in : Ibis. (4.) Vol. 4.
1880. Nr. 13. p. 38—44.
Notizen über 32 Arten. Mittheilung der Localnamen. Verbreitung über die
Insel, wenige biologische Bemerkungen.
Ober, F. A., Camps in the Caribbees. The adventures of a Naturalist in the Lesser Antilles.
Boston and Edinburgh. 1880.
Enthält eine Anzahl ornithologischer Listen (nach Lawrence) und kürzerer
biologischer Mittheilungen.
5. Aves. IV. Geographische Verbreitung, Wanderung etc., Faunen. 209
Ober, Fred. A., Ornithological Explorations of the Lesser Antilles. in: Bull. Eseex Inst.
Vol. 11. Nr. 1—3. p. 3;t— 42.
Sclater, P. L., Notes upon some West-Indian Birds. in: Ibis. 1880. Nr. 13. p. 71 — 75.
Kritische Bemerkungen über 7 Arten. Als neu characterisirt : Margarops Sanctae-
Luciae von Santa Lucia.
Sclater, P. L., On a small coUection of Birds of the Island of Montserrat, AVest-Indies. in:
Proe. Zool. Soc. 1879. Vol. 4. p. 764. (erschienen 1880).
Die Aufführung der Namen von 14 Arten.
Die Australische Region.
1. Neu-Guinea und die angrenzenden Inseln.
*D'Albertis, L. M., New-Guinea: what I did and what I saw. Two vols. 8vo., with four
coloured plates and numerous woodcuts. London: Sampson Low & Co. 1880.
Vorzugsweise allgemeine Schilderungen der Reisen des Verfassers enthaltend,
dürfte das Werk doch wegen eingestreuter ornithologischer Notizen und Abbil-
dungen auch an dieser Stelle zu erwähnen sein. Von den Referenten nicht
gesehen.
Gould, John, The Birds of New-Guinea and the adjacent Papuan Islands, including any new
Species that may be discovered in Australia. London. 1880. roy. fol.
In diesem Jahre erschien Part XI. mit 13 Tafeln.
Oustalet, M. E., Description de quelques oiseaux nouA'eaux de la Nouvelle-Guinee. in:
Bull. Hebdomadaire. 1880. Nr. 11.
Es werden von der Nord - Küste Neu - Guineas neu beschrieben : Drepanomis
Bruijnü und Cyclopsittacus Salvador ü , ferner von den Arfakbergen : Chlor otnyias
Lacjlakei nov. gen. et n. sp. und Pomareopsis semiatra.
Salvador!, Thommaso, Ornitologia della Papuasia e delle Molucche. Parte prima. Torino. 1880.
Der erste Theil behandelt die AccipUres, Psittaci und Picanae. 255 Arten wer-
den eingehend behandelt. Bei den einzelnen Species gibt der Verf. umfassende
Synonymieangaben , kurze und scharfe Diagnosen, Übersicht der Verbreitungs-
gebiete sowie sorgfältige kritische Untersuchungen. Einzelne biologische Mit-
theilungen der Sammler werden kurz wiedergegeben. Das vorliegende Werk ist
epochemachend für unsere Kenntnis der Avifauna Papuasiens , und es ist nur zu
wünschen, daß es vollendet werden mag.
Salvador!, Th., Prodromus Ornithologiae Papuasiae et Moluccarum. IX Memiridae , Cer-
thiidae , Nectariniidae, Dicaeidae, Meliphagidue. in: Ann. Mus. Civ. Genov. 1880.
Vol. 14. p.62— 82.
Es werden abgehandelt Memiridae (1 sp.), Certhiidae (2), Nectariniidae (17),
Dicaeidae (23) und Meliphacjidae (80). Die folgenden vier neuen Genera werden
kurz characterisirt: Urocharis (Typus U. lotifficauda Ssdv .) , Meliarchns (Typ. M.
Sc laleri Gi'a.y.), Pt/cnopygius (Typ. P. stictocephulus Salv.) und Philemonopsis (Typ.
Ph. Meyeri Salv.;. Neue Arten: Ptilotis montana und Pt. flavirictus.
Salvador!, Th., Desgl. Pt. X. ebenda. Vol. 16. 10. Decembre. 1880.
Behandelt die Brachypodidae , Pittidae, Timeliidae^ Saxicolidae, Sykiidae, Mota-
cillidae, Ploceidae, Stumidae, Oriolidae, Corvidae. Neu : Calornis inornafa ex Sorong,
Salvatti, Papuasia.
2. Salomons-Inseln, Neu-Brüannien, Neu-Hebriden, Neu-Caledonien.
Layard, E. L., and E. Leop. C. Layard, Notes on the Avifauna of the Loyalty Islands, in :
Ibis. Vol. 4. Nr. 14. 1880. p. 220—234.
Zoolog. Jahresbericht 1880. IV. J4
210 I- Vertebrata.
Es werden 48 Arten aufgeführt und bei den einzelnen Notizen über die Ver-
breitung im Gebiet gegeben. Ferner Mittheilungen über die Färbung etc. der
nackten Theile, biologische Beobachtungen sowie einzelne kritische Angaben zu
den Bemerkungen Canon Tristram's über die Vögel dieses Gebietes.
Layard, E. L. C, Notes of a collecting-trip in the New-Hebrides, the Solomon Islands, New
Britain, and the Duke-of- York Islands. With Remarks by E. L. Layard. in: Ibis.
Nr. 15. 1880. p. 290—309.
Eine Reihe von Notizen über Vögel aus den beregten Gebieten. Bei vielen
Arten biologische, namentlich oologische Mittheilungen. Kritische Besprechungen
über verwandte Arten nahe liegender Inselgebiete.
Layard, E. L. C, Notes on the Avifauna of New Caledonia and the Loyalty Islands, in : Ibis.
Nr. 15. 1880. p. 336—339.
Einige wenige Arten werden besprochen. Kritische systematische Notizen, so-
wie vereinzelte biologische Beobachtungen.
Salvador!, T., Remarks on two recently published papers on the Ornithology of the Solomon
Islands, in: Ibis. 1880. Nr. 13. p. 126—131.
Kritische Bemerkungen zu den Arbeiten Ramsay 's (P. L. S. New South Wales.
Vol. 4. p. 68) und Tristram's (Ibis. 1879. p. 437). Einige von den Genannten
als neu beschriebene Arten werden von Salvadori mit älteren identificirt. Richtet
sich vielfach dagegen , daß Ramsay seinen neuen Arten an verschiedenen Stellen
verschiedene Namen gegeben.
Sciater, P. L., On a fifth Collection of Birds made by the Rev. G. Brown, C. M. Z. S., on
Duke-of -York Island and in its Vicinity. in: Proc. Zool. Soc. London. 1880. I.
p. 65 — 67.
1 3 Arten von Kabakadai , Neu-Britannien , werden genannt , darunter vier
neue Arten (cf. über die erste Samml. Proc. Zool. Soc. 1877. p. 96, über die
zweite Proc. Zool. Soc. 1878. p. 289, über die dritte Proc. Zool. Soc. 1878.
p. 670 und über die vierte Proc. Zool. Soc. 1879. p. 446).
Schmeltz, J. D. E., Über die Thierwelt der Neu-Hebriden. in: Verh. d. Vereins für naturw,
Unterhaltung. Hamburg. IV. 1880. p. 71.
Eine kurze Litteraturübersicht geht der Liste, in der 70 Arten aufgeführt wer-
den, und von denen einzelne zweifelhaft sind, voran.
Die Pacifische Region.
1. Neu-Seeland.
Kirk, W., Remarks on some curious Specimens of New-Zealand Birds. in: Trans, and Proc.
New-Zealand Inst. XII. 1880. p. 248.
Notizen über albinistische Individuen von Carpophaga novae - zeahndiae ^ sowie
über Schnabeldeformitäten bei Heteralocha acutirostris.
2. Polynesien.
Finsch, O., Beobachtungen über die Vögel der Insel Ponape (Carolinen), in: Journ. f. Or-
nith. 28. Jahrg. 3. Hft. 1880. p. 283-296.
Eine Übersicht über 32 Arten, von denen Finsch 30 selbst untersuchte und 2
auf die Autorität Kubary's aufführt. 6 Arten sind der Insel eigenthümlich. Bei
den einzelnen Species werden genaue Angaben über Färbung u. s. w., ferner
biologische Notizen mitgetheilt, oftmals mit Bezug auf die früheren Arbeiten
5. Aves. V. Systematik. 211
Finsch's über diese Insel (Journ. Mus. Godeffroy. 1876. u. Proc. Zool. Soc. Lon-
don 1877).
Finsch , O., Beobachtungen über die Vogel der Insel Kuschai iCarolinenj. in : Journ. f. Or-
nith. 28. Jahrg. 3. Hft. 1880. p. 296—310.
Auf dieser Insel, die seit Kittlitz nie wieder von einem Zoologen besucht wurde,
kommen, bis jetzt entdeckt, 22 Arten vor. von denen 3 [Zosterops c'mereus, Stur-
noides corvina und Ptilopus Hernshehni] der Insel eigenthümlich sind. Es fehlen
auf der Insel die Familien Halcyonidae, Psittacidae, Muscicapidae und Sternae. Bei
den einzelnen Arten genaue Beschreibungen sowie biologische Beobachtungen.
Neu: Ptilopus Hernshehni.
Finsch, O., Ornithological Letters from the Pacific. Nr. 2. in: Ibis. Vol. 4. Nr. 14. 1880.
p. 218—220 u. Nr. 15. p. 329—333.
Briefe aus Taluit . einer der Marschalls-Inseln. Einige wenige Notizen über
beobachtete Arten.
Finsch , O., Desgl. Nr. 4. The Gilbert Islands, Kingsmill Group, ebenda. Nr. 16. p. 429 —
434.
Enthält eine Anzahl verschiedenartigster biologischer Notizen. Finsch führt
1 9 Arten für die Inseln auf , von denen nur eine einzige , Eudyramis taitiensis,
Landvogel ist, während die übrigen sämmtlich den Familien der Sumpf- und
Schwimmvögel angehören. 4 der von Finsch erwähnten Arten wurden von
T. Peale während Wilkes' U. S. Exploring Expedition beobachtet. 2 Arten führt
G. R. Gray für das Gebiet auf.
3. Sandwich-Inseln.
Dole, B. S., List of Birds of the Hawaiian Islands, in: The Hawaiian annual. 1879, (1879
ausgelassen.)
Eine Übersicht über 53 Arten, von denen 5 als neu beschrieben werden: Acci-
piter haivaii, Drepanis rosea, Drepanis aurea, Fringilla anna und Pennula Millei.
Finsch, O., Ornithological Letters from the Pacific. Nr. 1. in : Ibis. 1880. Nr. 13. p. 75—81.
Allgemeine Notizen, gesammelt auf der Reise nach Honolulu. Die Alterskleider
von Hypoloxias aurea Dole werden eingehend beschrieben.
V. Systematik.
A. Allgemeines.
*Brogi, S., Catalogus ornithologicus. Siena. 1879. 4. Nr. 1.
Von den Ref. nicht gesehen.
Coues , E., Notes and Queries concerning the Nomenclature of North American Birds. in :
Bull. Nutt. Ornith. Club. Vol. 5. Nr. 2. p. 95—102.
Die Etymologie einer größeren Anzahl von Namen wird geprüft und die Be-
rechtigung anderer nach den Regeln für die zoologische Nomenclatur untersucht.
Relchenow, Ant., Die wissenschaftlichen Benennungen der Vögel, in: Ornith. Centralbl.
Nr. 4. p. 25—27. Nr. 9. p. 68—69. Nr. 20. p. 156—159. Nr. 21. p. 164—166.
Erörterung der gegenwärtigen Anforderungen an System und Nomenclatur
nebst einem Anhang, die Conservirungsmethode der Vögel betreffend.
Reichenow, Ant. u. H. Schalow, Compendium derj neu beschriebenen Gattungen und Arten.
2., 3. und 4. Folge. Ser. 3—4. in: Journ. f. Ornith. Heft 4. 1879. p. 420—437. Heft 1.
1880. p. 97-102. Heft 2. p. 194—209. Heft 3. p. 314—324.
14*
212 !• Vertebrata.
Rigdway, R., Über den Gebrauch der Trinomina in der zoologischen Nomenclatur. Deutsche
Übersetzung aus: Bull. Nutt. Orn. Club. 1879. p. 129 von H. Schalow. in: Journ.
f. Ornith. Heft 4. 1879. p. 410—417.
, On current objectionable names of North American Birds. in: Bull. Nutt. Ornith.
Club. Vol. 5. Nr. 1. Jan. 1880. p. 36.
ijher Pelecanus en/i/iror/ii/nc/ius Gm., Columbaßavirostris Wagl., Chamaea fasciata
Gamb.. Fr ingüla fasciata Fav^i., Chaetura pelagica^ P/cms Äorm//s Vieill., Ralhis
giganteus Bp.
Ridgway, R., Revisions of Nomenclature of certain North American Birds. in : Proc. U. St.
Nat. Mus. 1880. p. 1—16.
Außer zahlreichen Berichtigungen auf Grund eingehender Prüfung der Nomen-
clatur werden zwei neue Gattungen [Phalaenoptihis und Nomongx) aufgestellt und
3 neue Subspecies beschrieben [Perisoretis canadensis fumifrons, Strix nehulosa alle7ii,
Siurus 7iaevius notabilis] .
Selys-Longchamps, de, Sur la Classification des oiseaux depuis Linne (Bull. Ac. Sc. Belg.
T. 48. Nr. 12. p. 729—813 u. separat, Bruxelles. 1879).
Beschreibung der wichtigsten Systeme von Linne bis zur Gegenwart und über-
sichtliche Zusammenstellungen derselben , nebst Erörterungen über die Abstam-
mung der Vögel und die verwandten Thierformen der Vorwelt. Außer dem Linne'-
schen werden die Systeme von Bonaparte, Sundevallund des Verfassers eigener Ent-
wurfausführlich besprochen und Vergleiche zwischen diesen Anordnungen gezogen.
Sciater, P. L., Remarks on the present State of the Systema Avium, in: Ibis. Ser. 4. Nr. 15.
p. 340—350. Nr. 16. p. 399—411.
Erläuterungen des ornithologischen Systems, welches vom Verfasser angenom-
men und von demselben bereits in mehreren Arbeiten zur Anwendung gebracht
wurde. Dasselbe folgt im Allgemeinen der Anordnung Huxley's, beginnt jedoch
mit den höchsten Formen und modificirt vielfach die Begrenzung der Ordnungen.
Die Zahl der existireuden Arten ist auf 10,121 geschätzt, welche in zwei Unter-
classen und 26 Ordnungen eingereiht werden. In den einzelnen Theilen der Arbeit
ist die Zerlegung dieser Ordnungen in Familien besprochen. Zu der Stelle, welche
Wallace's Anordnung der Passeres nach der Bildung der Flügel, insbesondere
Länge der ersten Schwinge bespricht , möchten wir bemerken , daß dieses Mo-
ment viel früher von Cabanis (Archiv f. Naturgesch. 1847) zur Eintheilung
seiner »Oscines« benutzt worden ist.
B. Specielles.
Fam. Spheniscidae.
Spheniscidae . Verbreitung und generische Eintheilung ; Milne-Edwa rds , Ann.
Sc. Nat. Zool. (6.) Tom. 9. Art. 9. 1880.
FAidyptes albigularis sp. n. von den Macquarie Inseln; Milne-Edwa rds, ebenda.
p. 54.
Megadyptes n. g. ; Mi Ine-Ed wards , Ann. Sc. Nat. Zool. (6.) Tom. 9. Art. 9.
1880. p. 56. Typus: Catarrhactes aniipodum Hombr. Jacq.
Microdgptes n. g. ; Milne-Bdwar ds , Ann. Sc. Nat. Zool. (6.) Tom. 9. Art. 9.
p. 58. 1880. — Typus : Eudypttda serresiava Oust. ; abgebildet ebenda.
Fam. Alcidae.
Mergulus alle on the coast of New- Jersey in winter ofl877; S. Lockwood, Amer.
Natural. Vol. 14. Nr. 10. p. 716.
5. Aves. 5. Systematik. 213
Uria grylle. Winter Change of Plumage ; A. Boardman, Bull. Nutt. Orn. Club.
Vol. 5. Nr. 3. p. 190.
Farn. Colymbidae.
Colymbus arcticus bei Oldenburg erlegt; C. F. Wiepken, Ornith. Centralbl.
Nr. 2. p. 12. — C. septentrionalis in den Beskiden Mährische Karpathen) ge-
fangen; J. Talsky, Mitth. Orn. Ver. Wien. Nr. 6. p, 55. — again on the
Hudson; W. A. Stearns, Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 4. p. 242. — in
Bayern erlegt; E. Tauber, Oniith. Centralbl. Nr. 1. p. 5.
Podiceps minor bei Helsingfors erlegt ; J. A. Palmen , Ornith. Centralbl. Nr. 11 . p. 85.
Fam. Graculidae.
Gractdus carbo in Bayern erlegt; E. Tauber, Ornith. Centralbl, Nr. 1. p. 4.
Fam. Sulidae.
Phaeton ßavirostris in Western New- York; Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 1. Jan.
1880. p. 63.
S'ild bassmm. Occurrence in Northern New- York ; L. A. Lee, Bull. Nutt. Orn.
Club. Vol. 5. Nr. 3. p. 190.
Fam, Laridae.
Larus afßnis 'RQvah. Unterschiedevon L. argentatus \ 0. Finsch, in: Reisenach
West -Sibirien, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien. Jahrg. 1879. 29. Bd. (Wien
1880.) p. 268 — 272, — L. Audouini. Occurrence and habits, Lilford, Ibis.
1880. p. 480 — 483, — L.glaucus captured onLong-Island N. Y, ; E. A.Mearns,
Bull. Nutt. Orn, Club. Vol. 5. Nr. 3. p. 189. — L. innominatus nom. nov, für
Larus ichthyaetus minor Schleg. Von der Bay of Bengal; A. Hume , Stray Feath.
Vol. 8. Nr. 2—5. 1879. p. 394. —Z. Rossii auf den Färoe-Inseln ; H. Fischer
(Wiedergabe einer älteren dänischen Beobachtung in deutscher Übersetzung) ;
A. Grunack. Ornith. Centralbl. Nr. 2. p. 13 — 14.
Pagophila eburnea. Plumage of the young Ivory Gull : H. Saunders, Zoologist.
Vol. 4. Nr. 47. p. 484.
Stercorarins catarrhactes , a-epidatus, jMrasificus, pomatorhinus. Wanderung und außer-
ordentliches Vorkommen an verschiedenen Orten Englands; Zoologist. Vol. 4.
p. 1—6, 18—21, 19, 20, 21, 90 — 97, 108, 143, 511; Trans. Norfolk and
Norwich Nat. Soc. 1880. — pomarina und parastiica in Schlesien erlegt; Peck,
Ornith. Centralbl. Nr. 2. p. 14.
Sterna anglica, fuliginosa and nigra in Maine; Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 1.
Jan. 1880-. p. 63. — caspia probably breeding in Florida ; ebenda, p. 64 ; Descrip-
tion of the Eggs. ebenda. Nr. 4. p. 221. — Forsteri in Florida in November and
December 1879; Th. Wilson, Amer. Natural. Vol. 14. Nr. 10. p. 73S. —
leucoptera in India, Ceylon and Andamans ; A. Hume, Stray Feath. Vol. S. Nr. 6.
Dec. 1879. p. 495.
Xema Sabini. Vorkommen in Ungarn ; 0, Herman, Termeszetr. Füzetek. 1879.
Nr. 2—3. p. 92.
[Hydrochelidon nigricans im ersten Bericht als irrthümlich zu streichen.]
Fam. Anatidae.
Sciater, P. L., List of the certainly known Species of Anatidae with Notes on such as have
been introduced into the Zoological Gardens of Europe and Remarks on their Dis-
tribution, in: Proc. Zool. Soc. London. 1880. Pt. III. 1. Oct. p. 49G— 536.
Ein Conspectus aller bekannten Arten, nebst Synonymie, Übersicht der Ver-
breitung: und Angabe über Vorhandensein und Zucht im Zoologischen Garten zu
214 I- Vertebrata.
London, aber ohne Diagnosen der Arten und Gattungen. Die Gruppe ist als
Familie betrachtet, umfaßt 176 Arten und ist in 9 Unterfamilien und 42 Gat-
tungen getheilt.
u4nas caryophyllacea. Habitation in India ; A. Hume, Stray Feath. Vol. 8. Nr. 6.
p. 501. — gracilis Bull, is distinet from Qu. gibherifrons Müll, from Celebes)
but only geographical race or synonym of A. castanea Eyton : Hut ton, Trans.
Proc. New Zeal. Inst. Vol. 12. p. 272.
Camptolaenui^ labradoriifs ohserveäDec. 1S78 in Chemungcountry N.Y. ; G. Gregg,
Amer. Natur. 1879. p. 128.
Erismatura leucocephala killed near Kalat-i-Ghilzai, Persien; A. Hume, Stray
Feath. Vol. 8. Nr. 6. Dec. 1879. p. 456—458.
Fxdigula marila and ferina breeding in Ireland; L. Cox, Zoologist. Vol. 4.
Nr. 42, p. 255.
J/crecß jöe«efojöe regularly occurring on American coasts ; R. Deane, Bull. Nutt.
Orn. Club. Vol. 5. Nr. 2. p. 126.
Nomonyx n. gen. (Typus: Erismatura dommica L.) ; R. Ridgway, Proc. U. S.
Nat. Mus. 1880 — 81. (March 27. 1880) p. 15. Similar to Erismatura, but
differing from all tbe species of that genus in the form of the maxillary unguis,
whieh is similar to that of Fidix and allied genera , the same being in Erismatura
the most peculiar and important generic character.
Querquedula carolinensis shot in Devon, November 1879; H. NichoUs, Zoologist.
Vol. 4. Nr. 38 p. 70. shot in Hampshire; A, Fellowes, ebenda — formosa
killed near Delhi (India) ; A. Hume. Stray Feath. Vol. 8. Nr. 6. Dec. 1879.
p. 494.
Sarcidiornis africana. Unterschiede von *S'. melanonota ; Barboza du Bocage,
Aves Poss.port. VigesimaLista, Jörn. Sc. Math. Phys. Nat. Lisboa. Nr. 29. 1880.
Somateria spectabilis at the Farne Islands; J. Cordeaux, Zoologist. Vol. 4. Nr. 48.
p. 514; at Buffalo N. Y. ; Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 1. Jan. 1880.
p. 62. On the Californian Coast, ebenda. Nr. 3. p. 189.
Fam. Cygnidae.
Cygnus americanus obtained in Scotland 26. Dec. 1879; A. Parker, Zoologist.
Vol. 4. Nr. 39. p. 111. — Beuicki kiWed in Norfolk 18. Febr., J. H. Gurney,
Zoologist. Vol. 4. Nr. 40. p. 139; Unterschiede von C. musicus; 0. Finsch,
Verh. Zool. Bot. Ges. Wien. Jahrg. 1879. 29. Bd. (Wien 1880) p. 257. — o/or.
Nisten in der Uckermark (Nord-Deutschland) ; R. Spieß, Journ. f. Orn. Heft
3. p. 331.
Fam. Anseridae.
Anser albifroris , shot inNorthamptonshire, January 1880; Lilford, Zoologist. Vol.
4. Nr. 38. p. 66. — cinereus, alhijrons, erythropus^ segetum, hrachyrhynchus and
indicus described ; A. Hume, Stray Feath. Vol. 8. Nr. 2 — 5. 1879. p. 419 —
421. — rußcolUs in Finnland erlegt ; Palmen, Ornith. Centralbl. Nr. 11. p. 85.
Capture dans le departement de la Seine-Inferieure ; P. E. Lemetteil, Bull.
Soc. Zool. France. 1. et 2. P. p. 75.
Fam . Charadriidae.
Aegialites curonicns , Wintergast, in Indien und Ceylon, Aeg. minutus (Pall.) ist
curonicus ]viY . ; W. V. Legge, Proc. Zool. Soc. 1880. Pt. I. June 1. p. 38. —
hiaticula killed near Sultanpur in the Goorgaon District (India); A. Hume,
Stray Feath. Vol. 8. Nr. 2—5. 1879. p. 197—201. — Jerdoni Legge Strand-
vogel auf Ceylon; Legge, Proc. Zool. Soc. 1880. Pt. I. p. 39. — utlsonius,
on Long-Island; E. Coues, Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 3. p. 187.
5. Aves. 5. Systematik. 215
Hiaiicu la ru/icopilla ohtsimeä in December 1878 on NewZealand; T. W. Kirk,
Trans. Proc. New Zeal. Jnst. Vol. 12. p. 246—247.
Fam. Pteroclidae.
Pterocles. M. Bogdanow, Bemerkungen über die Gruppe der PterocUden, Bull.
Imp. Soc. St. Petersb. Tom. XXVII. p. 164—168. — Faßt die Gruppe als Ord-
nung auf [Heteroclitae] und Stellt in diese auch die Tinocoriden. Zwei neue Arten
beschrieben. — Ellioti n. sp., von Abessinien und Seiverzoici n. sp. vom Südwestl.
Asien; M. Bogdanow, ebenda.
Syrrhaptes paradoxus im August 1879 bei Graz erlegt; A. Brehm, Ornith. Cen-
tralbl. Nr. 2. p. 16.
Fam. Otididae.
Otü tarda in CornwallDec. 1879; J. Gatcombe, Zoologist. Vol. 4. Nr. 37. p. 25;
in Jersey Dec, Harting, ebenda, p. 25; in EssexDec, Smoothy, ebenda, p.
26; in Kent Dec, Dombrain ebenda. Nr. 39. p.llO; in Cambridgeshire Febr.
1880, Travis ebenda, p. 110; in Dorsetshire Jan., ebenda; en France l'hiver
1879—1880. LeNaturaliste.Nr. 22. 15. Febr. p. 169et 170 etNr. 24. 15.March
1880. Vorkommen am Bodensee, A. Girtanner , Zool. Gart. 1880. p. 28.
Otts tetrax shot at Eastbourne Dec. ; Spill er, Zoologist. Nr. 39. p. HO.
Fam. Gruidae.
Balaearica regidorum. On the Synonymy ; Ardea chrysopelargus Licht. Cat. rer. nat.
rar. Hamb. 1793 etc. is the eldest name ; W. B. Tegetmeier, Proc. Zool.
Soc. I. 1880. June 1. p. 93.
Grus fraterculus. Differences of this species and Gr. canadensis; J. A. Allen, Bull.
Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 2. p. 123 und E. Coues, ebenda. Nr. 3. p. 187
und 188.
Fam. Scolopacidae.
Arquatella Couest n. sp. von den Aleuten und Küste von Alaska; R. Ridgway,
Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 3. July. p. 160—163. Nebst vergleichenden
Characteren von A. maritima, couest und ptiloenemis .
Limosa haemastica. Biologisches und Maße; Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 1.
Jan. 1880. p. 59. — fedoa. Größenunterschiede der Geschlechter ; Th. S. Ro-
berts and Fr. Benner, Bull. Nutt. Orn. Club. Voi. 5. Nr. I.Jan. 1880. p. 18.
Lohipes hyperboreus captured in Massachusetts; W. A. Stearns, Bull. Nutt. Orn.
Club. Vol. 5. Nr. 2. p. 122.
Macrorhamphus scolopaceus artlich gut unterschieden von M. griseus ; N. T. Law-
rence, Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 3. p. 154—157; Nachtrag, die
Synonymie beider Arten betreffend, von R. Ridgway, ebenda, p. 157 — 160.
Recuivirostra amen'c«??« captured in New-Brunswick ; G. A. Boardman, Bull. Nutt.
Orn. Club. Vol. 5. Nr. 4. p. 241. — avocetta killed in South Devon Oct. 1880.
H. Nicholls, Zoologist. Vol. 4. Nr. 47. p. 486 ; obtained in Cornwall ; P. Hart.,
ebenda, p. 487.
Scolopax Brehnii Kaup received from Scilly; Rodd, Zoologist. Vol. 4. Nr. 37. p. 23.
Tringa subarcuata. The reported Discovery of the Eggs of the Curlew Sandpiper in
North-Greenland (Ibis. 1879 p. 486) isdoubtful; E. Harting, Zoologist. Vol. 4.
Nr. 39. p. 104—106.
Fam. Rallidae.
G'a//tn?</a yw^eo?'« in New-Jersey in November 1878; S. Lockwood, Amer. Natural.
Vol. 14. Nr. 10. p. 717 — 719. — rußer issa Govl\(\. synonym mit Porzana moluccana
Wall., T. Salvadori, Atti Acc. Sc. Torino. 14. 1879. p. 943.
216 I- Vertebrata.
Hypotaenidia saturata n.. sp. von Salawatti , Salvador!, P. L. Sclater. Ibis.
Vol. 4. Nr. 15. July 1880. p. 310. — sulcirostris (Wall.). Diagnose, Unterschied
vonH.celebensis, Bemerkungenüber die übrigen Artender Gattung ; P. L. Sclater,
ebenda, p. 309 — 312. pl. VI.
[Nofornis Mantelli. Die Notiz Über diese Art im ersten Bericht auf S. 1133
war durch einen Fehler beim Setzen verstellt.]
Ortygometra pu&ilh, auf Madagascar erlegt; A. Reichenow, Ornith. Centralbl.
Nr. 11. p. 85.
Pennula n. g. S. B. Dole, Hawaiian Almanac. 1879. p. 54 und Ibis. Vol. 4, Nr. 14.
April 1880. p, 241. «With rudimentary wings.« Typus: Pennula Millei n. sp.
von Hawaii; S. B. Dole, ebenda.
Porzana Jamaicensts in Kansas; Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 1. Jan. 1880,
p. 60. — oenojjs n. sp. von Ecuador ; Sclater and Salvin, Proc. Zool. Soc.
1880. Pt. II. August 1. p. 161.
Ralliis mslgnis n. sp. von Neu-Britannien ; P. L. Sclater, Proc. Zool. Soc. 1880.
Pt. I. June 1 . p. 66. pl. VIII. — longirostris and its Geographical Races ; R. R i d g -
way, Bull. Nutt. Orn. Cllib. Vol. 5. Nr. 3. p. 138—140. Fünf Rassen ange-
nommen : longirostris (north, coast. of S. America) crepilans (Atlantic coast of
U. St.), caribaeiis Ridgway var. nov. (West-Indies) , saturatus Henshaw
var. nov. (Louisiana). Nebst Übersicht über die anderen nordamericanischen
Arten der Gattung. — manderina Swinhoe synonym mit R. Payhdli Ljungh. ;
A. Hume, Stray Feath. Vol. 8. Nr. 2—5. 1879. p. 406.
Zapornia Wafersi n. sp. von S. E. Betsileo, Madagascar; E. Bartlett, Proc. Zool.
Soc. Pt. IV. 1879. p. 772. abgeb. pl. 63 (gelesen Dec. 1879, publ. April 1880).
Farn. Ibidae.
Ibis gigayitea n'est pas confine dans la partie superieure du bassin du Mekong et des-
cend jusque dans la Cochinchine proprement dite; M. E. Oustalet, Bull. Soc.
Phil. Paris. Seance du 12. juillet 1879.
Platalea leucorodia in Cornwall, autumn 1880; J. Gatcombe, Zoologist. Vol. 4.
Nr. 48. p. 513.
Fam. Ciconiidae.
Anastomus madagascariensis n . sp . von Madagascar ; Milne-Edwards, Compt .
Rend. T. 91. 27. Dec. 18S0.
Fam. Ardeidae.
virc?m cyamVosM's n. sp. von den Bahama Inseln; Ch. B. Cory, Birds of the Ba-
hama Islands etc. (Boston. 1880). — occidentalis i^Qnihoh. xmX A . Würdemanni ;
R. Ridgway, Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 2. p. 122. — Rntenbergi
n.sp. von Mohambo, Nord-Madagascar ; G. Hartlaub, Proc. Zool. Soc. 1880.
Pt. I. June 1. p. 39. — syrmatophora. Specimens with the wings, especially the
under-surfaces, more or less spotted or dashed with brown and black ; T. W. K i r k,
Trans. Proc. N. Zeal. Inst. Vol. 12. p. 248.
Botaurus stellar is in West-Cumberland ; A . P a r k e r , Zoologist . Vol . 4 . Nr . 4 1 . p . 2 2 2 .
Biitorides javanicus. Plumage of old exemples ; A. Hume. Stray Feath. Vol. 8.
Nr. 2—5. 1879. p. 410.
GorsaUus melanolopJms. Extended ränge in India; A. Hume, Stray Feath. Vol. 9.
Nr. 1—3. 1880. p. 230.
Fam. Tinamidae.
^Schlegel, H., Museum d'histoire naturelle des Pays-Bas. Rev. meth. et critique des coli,
dep. dans cet etablissement. Tome VIII. Ti'wamt et 3fe^apod»V. Leide, E. J. Brille,
1880. [V. Ref. nicht gesehen.]
5. Aves. 5. Systematik. 217
Fam. Megapodiidae.
Mcgapocliidae. M. E. Oustalet , Monographie des oiseaux de la famille des Mega-
podiides I. in: Ann. Sc. Nat. Zool. 50. Anuee. (6.) Tom. 10. Nr. 4— 6.
Article 5.
Enthält die Anatomie und Allgemeines wieSpecielles über die Systematik. Vier
Gattungen werden angenommen : Megacephalon , Leipoa , Talegalhis , Megapodius.
Mit vier Tafeln, die Skelettheile von Megacephalon maleo und Megapodms Dnperreyi
darstellend,
Megapodiidae. Vergl, Schlegel oben sub : Tinamidae.
Aepypodius n. subgen. E. Oustalet, Comptes Reud. Ac. Sc. de Paris. I. 1880.
Nr. 16. et Guide du Naturaliste. Nr. 9. et 10. Mai 18 SO. p. 192. —Typus:
Talegallus pyrrhopygius.
Megacephalon maleo. Beschreibung des Skeletts ; Giebel, Zeitschr. Ges. Naturw.
Jan. Febr. 1880. p. 205—208.
Megapodius sanghirensis n. sp. von Sanghir : H. Schlegel. Notes Leyd. Mus. Vol. 2.
Nr. 2. April 1880. pag. 91. (Note XVI.
Talegallus Bruynii n. sp. von Waigiou ; E. Oustalet, Comptes Rendus Acad. Sc.
Paris. I. 1880. Nr. 16. p. 906. et Guide du Naturaliste. Nr. 9 et 10. Mai 1880.
p. 192.
Fam. Phasianidae.
Ceriornis Temmificki killed in the Mishini Hills at the extreme east of Assam ; A. H ume,
Stray Feath. Vol. 8. Nr. 2—5. 1879. p. 201—204.
Lop/iophoms Sclateri. Beschreibung des Q. ; H. H. Godwin-Austen, Proc. Zool.
Soc. Pt. IV. 1879, p. 681. abgeb. pl. 51.
PolyplecfronSchleiermacheri'Bvügg. Weibchen beschrieben ; v. Pelzeln, Sitzungsbr.
k. k. Zool. Bot. Ges. Wien. 30. Bd. 7. April 1880.
Pucrasia. Unterschiede und Verbreitung der sechs Arten : Duvauceli, Biddulphi, ma-
crolopha, nipalensis, xanthospila, Daricini : A. Hume, StrayFeath. Vol. 8. Nr. 6.
Dec. 1879. p. 445 — 449.
Fam. Perdicidae.
Excalfacioria lepida Hartl . synonym mit Synoea/s aiistralis (Lath . : ; S c 1 a t e r et S a 1 v i n ,
Ibis. Vol. 4. Nr. 15. July 1880. p. 302. Anm.
Francolinus [Scleroptera] aSc/w/^/ n. sp. von Angola ; J. Cabanis, Journ. f. Ornith.
28. Jahrg. 4. Heft. p. 351.
Haematortyx n. g. R. B. Sharpe, Ibis. 1879. p. 266. [Diagnose im ersten Bericht
ausgefalleuj . Genus affiue-generi Ralluh. sed hallucis ungue majore, pilei crista
minore et aliter formata , crista nuchali obsoleta, frontisque crinibus absentibus
distinguendum. Typus: Haeiuatorlyx sangtdm'ceps ^hsivi^e, ebenda.
Perdix cinerea. B. Alt um, Über die Formen unseres Rebhuhnes. (Zeit. f. Forst-
und Jagdwesen von Dauckelmann. 1880. p. 277 — 287.) Verf. gelaugt zu dem
Resultat, daß man die Varietäten des Rebhuhnes nicht nach klimatischen Rassen
sondern könne, sondern daß die Beschaffenheit des engeren Wohnungsgebiets —
ob Haide, ob Feld etc. — die Abweichungen bedinge. Es werden vier Formen:
das ostpreußische, ostfriesische, südschwedische Rebhuhn und das Rebhuhn von
Moskau unterschieden neben dem Perdix harbata. welches der Verf. auch nur als
locale Abart gelten läßt. — Referat in Journ. f. Ornith. 28. Jahrg. Heft II.
p. 215—217.
Fam. Tetraonidae.
Lngopotetrix n. g. Dicksonii n. sp. eine Hybrid-Form zwischen Tefrao tetrix und
Lagopus scoticus ; A. W. Malm, Öfvers. kgl. Vet. Ak. Förh. Stockh. 1880.
37. Arg. Nr. 7. p. 17.
218 I- Vertebrata.
Tetrao tetrix. Eine merkwürdig gezeielinete Birkhenne; 0. v. Loewis, Zool. Gart.
21. Jahrg. p. 123.
Tetrastes grysekentris n. sp. aus dem Tscherdynschen Kreise, Gouvern. Perm (Ruß-
land) ; M. A. Menzbier,Bull. Soc. Imp. Moskou. Heft I. 1880. p. 105 — 116.
Farn. Treronidae.
Ptilopus Hernsheimi n . sp. von Kuschei Carolinen); 0. F in seh, Journ. f. Onith.
Heft 3. 1880. p. 303. — Pi. [RhampMcnhts) Marchei n. sp. de Tile de
Lu^on; M. E. Oustalet, Le Naturaliste. 2. Annee Nr. 41. 1. Dec. 1880.
p. 323.
SpJmiocercris etorques XX. sp. from Singalan, Sumatra; T. Salvadori, Ann. Mus.
Civ. Genova. Vol. 14. 11. Marzo— 28. Aprile 1879. p. 244 [im letzten Berichte
ausgefallen] .
Treron Schalmei w. sp. von den Diamantfeldern in Süd-Africa; Ant. Reichenow,
Ornith. Centralbl. Nr. 14. p. 108.
Farn. Columbidae.
Carpophaga novae - zeahndiae . Albino and pa4'tial albino ; T. W. Kirk, Trans.
Proc. N. Zeal. Inst. Vol. 12. p. 248.
Macropygia rufo-castanea n. sp.from Solomon Islands; E. P. Ramsay, Proc. Z. S.
N. S. W. IV. Pt. III. p. 314. — Macropygia arossi anstatt avorsi ZU lesen im
vorjährigen Bericht.]
Fam. Gouridae.
Melopelia phtmhescens n. sp. von Guiana; G. N. Lawrence, Ibis. Vol. 4. Nr. 14.
April 1880. p. 238.
Otidiphaps regalis n. sp. von Süd Neu-Guinea; 0. Salvin and J. Ducane God-
man, Ibis. Vol. 4. Nr. 15. July 1880. p. 361. pl. XI.
PJilegoenas Kubaryi n. sp. von Ponape ; 0. F in seh, Journ. f. Orn. Heft 3. Dec.
1880. p. 293.
Fam. Vulturidae.
Sai-corhamphidae. Notes on the American Vultures with special Reference to their
generic Nomenclature ; R. Ridgway, Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 2.
p. 77—84.
Gypaetus barbatus in Siebenbürgen; J. v. Csato, Mitth. Orn. Ver. Wien. Nr. 10. p.
^7 5— 76. und Nr. 11. p. 79—81.
Fam. Falconidae.
Accipitres. J. H. Gurney , Notes on the catalogue of the Accipitres in the British
Museum by R. B. Sharpe, (Fortsetzung ; Ibis. Vol. 4. Nr. 14. April 1880.
p. 195—217. 312— 329. Nr. 15. July 1880. p. 312— 329. Nr. 16. p. 462— 471.
Accipiter gularis and virgatus. Vergleichende Maaßtabellen beider Arten, A. gularis
größere Abart ; J. H. Gurney, Stray Feath.Vol. 8. Nr. 6. Dec. 1879. p. 443
— 444. — gularis, virgatus and Sfevensoni , differences and geograph. ränge;
A. Hume, ebenda. Vol. 9. Nr. 1 — 3. 1880. p. 231. — Haioaii n. sp. von
Hawaii; S. B. Dole, Hawaiian Almanac 1879. p. 43. und Ibis. Vol. 4. Nr. 14.
April 1880. p. 241. — Stevensoni from Western Sumatra; J. H. Gurney,
Ibis. Vol. 4. Nr. 14. April 1880. p. 217. — virgatus is the ordinary form of
India and Ceylon, differt oi A. Stevensoni from China; R. B. Sharpe, Stray
Feath. Vol. 8. Nr. 6. Dec. 1879. p. 440—442.
Aguila Culleni Bree ist Aqtdla naevioides ; C. Taylor. Ibis. Vol. 4. Nr. 13. Jan.
1880. p. 143.
5. Aves. 5. Systematik. 219
Baza sumairensis and cei/lonensis \ J. H. Gurney, Stray Feath. Vol. S. Nr. 6.
1879. p. 444.
Btiteo Harlani . Description of an unusual Plumage ; Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5.
Nr. 1. Jan. 1S80. p. 58. — Menetriesi n. sp. vom Kaukasus ; M. Bogdanow,
Arbeit. Kasan. Naturf. Ges. 1879. T. VIII. 4. Heft. p. 45. [Im systematischen
Theil des ersten Berichtes ausgefallen.]
Circa'etus gallicus in Niederösterreich; Mitth. Ornith. Ver. Wien. Nr. 8. p. 70.
Bryotriorchis spectahilis Schl. Immature Plumage; J. H. Gurney, Proc. Zool. Soc.
Pt. IV. 1880. p. 621—622. abgeb. pl. 58.
Elamis coeruleus breeding twice the same season; J. Davidson, Stray Feath.
Vol. 8. Nr. 2 — 5. 1879. p, 415. — Auf Madagascar ; Milne-Edwards,
Compt. Rend. T. XCI. 27. Dec. 1880.
Falco atriceps a\\^ peregrinator. Differences ; J. H. Gurney, Stray Feath. Vol.
Nr. 6. Dec. 1879. p. 423 — 437. — candicans in the Co. Donegal; J. E. Kar-
ting, Zoologist. Vol. 4. Nr. 45. p. 407; captured in Edinburgh, August 1879
Scott. Natural. Nr. 37. 1880. — communis. Nesting in Vermont ; Bull. Nutt
Orn. Club. Vol. 5. Nr. 1. Jan. 1880. p. 57.
Haliaehis leucocephalus . Biologisches; Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 1. Jan
1880. p. 57.
Hierofalco gyrfako obsoletiis. Description of the adult Plumage ; R. Ridgw ay ; Bull
Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 2. p. 92—95.
Microhierax latifrons on i\iQ Nicobars; Stray Feath. Vol. 8. Nr. 6. Dec. 1879
p. 496.
Polyborus brasiliensts. Wandern des Vogels; G. H. Ragsdale, Science News
Vol. 1. Nr. 23. p. 368.
UrosjAzias palUdiceps von den Buru-Inseln als neu beschrieben; T. Salvador!,
Ornitologia Papuasia. Pt. 1. p. 64 und 549. [vergl. Ibis. Vol. 3. 1879. p. 474.]
Fam. Strigidae.
Asio hutleri Hume auf dem Sinai gesammelt, gehört zum genus Symimn; H. B.
Tristram, Ibis. Vol. 4. Nr. 14. April 1880. p. 246.
Buho sinensis von China, identisch mit Buho coromandus; E. Oustalet, Bull. Soc.
Philom. Paris Seance du 12. Juillet 1879.
Ggm?ioscops n. g. ; H. B. Tristram, Ibis. 4. Series Nr. 14. July 1880. p. 456.
Ear-tufts rudimentary ; tarsi and feet unfeathered. Typus: Gymnoscops insularis
n. sp. von Mähe (Seychellen) ; ebenda, pl. XIV,
Ntnox Reyi n. sp. des lies Sooloo ; M. E. Oustalet, Bull. Hebd. Nr. 39. de TAssoc.
Sc. de France. 26. Dec. 1880. p. 206.
Nyctala Tewy»! a/mi shot in Lincoln shire 22. Oct. 1880; J. Cordeaux, Zoologist.
Vol. 4. Nr. 48. p. 511.
Aycife« mVm in New-Jersey in winter of 1876; S. Lockwood, Amer. Natural.
Vol. 14. Nr. 10. p. 715. Abweichende Färbung bei (^ und ^, welche in Ge-
fangenschaft erbrütet ; J. H. Gurney, Ibis. Vol. 4. Nr. 13. Jan. 1880. p. 144
Oi"«« re/Z^am in Devonshire and Wiltshire Nov. 1879; A. Ch. Smith, Zoologist.
Vol. 4. Nr. 38. p. 49 und Nr. 39. p. 106; in Sussex Nov.— March 1880; ebenda.
Nr. 40. p. 140.; in Guernsey Nov. 1879 and Febr. 1880; C. Smith, ebenda.
Nr. 41. p. 220.
Scops ßammeola in Colorado; E. Ingersoll, Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 2.
p. 121. — letnpiji from Western Sumatra; J. H. Gurney, Ibis. Vol. 4. Nr. 14.
April 1880. p. 217.
Strix nebulosa Alleni n. subsp. von Florida; R. Ridgway, Proc. U. S. Nat. Mus.
1880—81. March 27. 1880. p. 8.
220 I- Vertebrata.
/Syrnium Hodgsont -n.. sp. von Nepal; J. Scully, Stray Feath. Vol. 8. Nr. 2 — 5.
Oct. 1879. p. 230. — lapponicum chieremn captured in tbe Adirondacks ; B. Law-
rence, Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 2. p. 122.
Ord. Psittaci.
Reiclienow, Ant., Vogelbilder aus fernen Zonen. Atlas der bei uns eingefübrten
ausländiscben Vögel mit erläuterndem Text. I. Tbeil Papageien. (Tb. Fiscber,
Cassel) Lief. IV — VL Entbalten Abbildungen und Besebreibungen von Papageien-
arten aus den Familien der Stringopidae, Plictolophidae, Platycercidae, Trichoglossidae,
Palaeornithidae , Conuridae und Pionidae.
Farn. Micropsittaeidae.
Cyclopsittaciis Salvadorii w. sp. vom nördlicben Neu-Guinea ; E. Oustalet. Bull.
' bebdomadaire Ass. Sc. France. Nr. 11. 10. Juin 1880. p. 172.
Nasiterna ist nacb der Pterylose zu Cyclopsittacus und Psittacella , nicbt zu Plisso-
lop/ms zu stellen; W. A. Forbes, Proc. Zool. Soc. 1880. Pt. I. June 1. p. 76.
Farn. Conuridae.
Brotogerys ferrugineifrons n. sp. von Neu-Granada, Bogota; G. N. Lawrence,
Ibis. Vol. 4. Nr. 14. April 1880. p. 238.
Farn. Pionidae.
Chrysotis apophoenka n. sp. A. Reicbenow, Ornitb. Centralbl. Nr. 2. p. 16; §
von Chr. alhifrons, P. L. Sclater, Ibis. Vol. 4. Nr. 15. Julyl880. p. 378. —
^of/mi, Vaterland dieser Art wabrscbeinlicb Venezuela ; P. L. Sclater, Proc.
Zool. Soc. 1880. Pt. I. June 1. p. 23. — caeligena n. sp. vom Essequibo ;
G. N. Lawrence, Ibis. Vol. 4. Nr. 14. April 1880. p. 237; P. L. Sclater,
Proc. Zool. Soc. 1880. Pt. I. June 1. p. 68. pl. IX. Fig. 1. — dufremiana ab-
gebildet. Proc. Zool. Soc. 1880. Pt. I. pl. IX. Fig. 2. — erythrura lebend in
London; P. L. Sclater, Proc. Zool. Soc. 1880. Pt. I. June 1. p. 23, abge-
bildet pl. 2. — Nichollsin. sp. from Dominica; Lawrence, Pr. U. St. Nat.
Mus. 1880. p. 254 [= Chr. Bouqueti , nacb Sclater.]
Fam. Musophagidae.
€or-ythaix Reichenoivi n. sp. von den Nguru-Bergen, Ost-Africa; G. A. Fiscber,
Örnitb. Centralbl. Nr. 22. 15. Nov. 1880. p. 174.
Fam. Cuculidae.
Chrysococm/x ßavigularis n. sp. von Elmina (Fanti, West-Aft-ica) ; G. E. Shelley,
Proc. Zool. Soc. Pt. IV. 1879. p. 679. abgeb. pl. 50. (gelesen Nov. 1879, publ.
April 1880).
Cuculus bronzinus Gray difFers from C. simus Peale ; E. L. Layard, Ibis. Vol. 4
Nr. 15. July 1880. p. 381.
Urodynamis n. g. ; T. Salvadori, Ornitologia Papuasia. Pt. I. p. 370. Typus:
Cuculus faitiensis Sparrm. \^U. taitiensis si distingue facilmente dalle specie del
genere Eudynamis non solo per la coda cuneata, ma ancbe pel colorito, giacche
pare cbe constantemente essa conservi un abito che somiglia a quello dei giovani
delle specie di quel genere, e cbe mai metta il colore nero uniforme, proprio degli
adulti delle medesime.
Fam. Galbulidae.
Sclater, P. L., A Monograpb of tbe Jacamars and Puff-birds or Families Galhu-
lidae 3inö. Buccotiidae. London. 1880. Pt. IL— IV. 1880.
5. Aves. V. Systematik. 221
Fam. Capitonidae.
Barlatulaßscheri n. sp. aus Ostafrica ; Ant. Reichenow, Ornith. Centralbl. Nr,
23. 1. Dec. 1880. p. 181. — olivacea n. sp. von Rabbai bei Mombas Ostafrica);
G. E. Shelley, Ibis. Vol. IV. Nr. 15. July 1880. p. 334. pl. VE.
Fogonorhynckus affinis n. sp. von Weenen, Natal ; G. E. Shelley, Proc. Zool. Soc.
Pt. IV. 1879. p. 680, 'gelesen Nov. 1879, publ. April 1880). —frontatus n. sp.
von Angola; J. Cabanis. Journ. f. Ornith. XXVIU. Jahrg. Heft IV. p. 351.
abgeb. T. 11.
Fam. Picidae,
Celeus immamlatus n. sp. von Panama (?); H. v. Berlepsch, Ibis. Vol. 4. Nr. 13.
Jan. 1880. p. 113. — spectabilis n. sp. von Ecuador; Sclater and Salvin,
Proc. Zool. Soc. 1880. Pt. II. August 1. p. 161.
Ceniurus aurifrons^ eastern and northern limit in Texas ; G. H. Ragsdale, Science
News. Vol. 1. Nr. 20. p. 320. — terricolor n. sp. von Orinoco district oder Tri-
nidad; H. V. Berlepsch, Ibis. Vol. 4. Nr. 13. Jan. 18S0. p. 113.
Colaptes auratm found on Long-Island N. Y. ; Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 1.
Jan. 1880. p. 46. — Stuhtnamii n. sp. von Nord-Peru; L. Taczanowski,
Proc. Zool. Soc. 1880. Pt. II. August 1. p. 209.
Dendrobates congicm n. sp. de Rio Loemma (cote de Loango) ; B. duBocage,
Jörn. Sc. Math. Phys. Natur. Lisboa. Nr. XXIX. 1880. p. 50.
Miglyptes grammithorax Malh. from Malacca distinct from the Ja van M. tristis;
A. Hume, Stray Feath. Vol. 8. Nr. 6. Dec. 1879. p. 497. — tristis Horsf.
and il/. grammithorax MsiWi. different species ; A. Hume, Stray Feath. Vol. 8.
Nr. 6. Dec. 1879. p. 497.
Ficoides arcticus in Massachusetts; Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 1. p. 56.
P?'ctts Harma?Hli n. sp. von Laos; M. E. Oustalet, Bull. Soc. Phil. Paris Seance
du 12. Juillet 1879. p. 81. — incognitusn. sp. von Nepal; J. A. Sculley, Stray
Feath. Vol. 8. Nr. 2 — 5. 1879. p. 246. — major. Decrease in Scotland; Harvie-
Brown, Zoologist. Vol. 4. Nr. 39. p. 85 — 89. — [Poekami zu lesen anstatt
Poekani im ersten Bericht.]
Thriponax Feddeni the Burmese species and not Cratvfurdi Gray, "which later is
distinct; A. Hume, Stray Feath. Vol. 8. 1879. p. 409,
Fam. Leptosomidae.
Vergl. Forbes sub HI. Anatomie etc.
Fam. Coraeiidae.
Coracias dispar n. sp. von Angola; B. du Bocage, Jörn. Sc. Math. Phys. e Natur.
Lisboa. Nr. 28. 1880. — spatuhitusu. sp. vomZambesi: R. Trimen, Proc. Zool.
Soc. 1880. Pt. 1. June 1. p. 30. [synonym der vorgenannten Art, hat Priorität.]
Fam. Bucerotidae.
Bucerotidae. D. G. Elliot, A Monograph oi ihe Bucerotidae or Family of theHorn-
bills. Pt. VII. and VIII. (Published by the Author) . Fortsetzung des seit 187 7
erscheinenden Werkes.
Buceros Mo7itani u. sp. des lies Sooloo ; M. E. Oustalet, Bull. Hebdomadaire
Nr. 39. de l'Assoc. Sc. de France. 26. Dec. 1880. p. 206.
Bycanistes suhquadratus n. sp. von Angola; J. Cabanis, Journ. f. Ornith. 4. Heft.
1880. p. 350, abgeb. Taf. 1.
Fam. Alcedinidae.
Clytoceyx n. g. j R. B. Sharpe, Ann. Mag. N. H. Vol. 6. Nr. 33. Sept. 1880.
p. 231. ^
222 ^' Vertebrata.
Genus novum Daceloninarum, rostro quam cauda breviore, eulmini laevi rotun-
dato, rectricibus 12, commissura integra, naribus linearibus, tarso longiore quam
halluce cum ungue mensurato, rostro magno obtuso, altitudine ad nares mensurata
ejus latitudinem aequante insignissimum. Typus: Clytoceyx rex n.^^. from South-
eastern Neu-Guinea ; ebenda.
Cyanalcyon quadricolor n. sp. de la cote septentrionale de la Nouvelle - Guinee ;
M. E. Oustalet, Le Naturaliste. 2. Annee. Nr. 41. 1. Dec. 1880. p. 323.
Halcyon rÄ/om in Hindostan; G. Vi dal, Stray Feath. Vol. 8. 1879. p. 414. —
juliae "^ahh . , sancta, c/ilon's Sind, vayajis hess. dilFerences ; '^E. L. Layard, Ibis.
Vol. 4. Nr. 16. Oct. 1880. p. 459. — palltdwentris n. sp. von Angola; J. Ca-
banis, Journ. f. Ornith. 4. Heft. 1880. p. 349. — Tristramin. sp. von Solomon-
Islands; E. L. C. Layard, Ibis. Vol. 4. Nr. 15. July 1880.p. 299. und Nr. 16.
p. 460. pl. XV.
Melidora joMensis n. s-p. vonJobi; T. Salvadori, Ornitologia Papuasia. Pt. I.
p. 502.
Tanysiptera Danae n. sp. from South-eastern New - Guinea ; R. B. Sharp e, Ann.
Mag. N. H. Vol. 6. Nr. 33. Sept. 1880. p. 231. — salvadoriana Ramsay from
Port Moresby different of T.syMa; R. B. Sharp e, ebenda.
Fam. Meropidae.
ilferops ojöiWcr shot in Lincolnshire 16. August 1880; J, Co r de aux, Zoologist.
Vol. 4. Nr. 48. p. 511.
Fam. Upupidae.
Upupa epops near Basingstoke May 1880 ; M. Carrow, Zoologist. Vol. 4. Nr. 43.
p. 299, in Sussex and Kent in April; Clifton, ebenda, p. 299 ; near Chichester
April; Sizer, ebenda; auf Madagascar, Milne-Edwards, Compt. Rend.
T. XCI. 27. Dec. 1880.
Fam. Trochilidae.
Elliot, D. G., List of described species of Humming Birds. in : Smithson. Miscell.
Collect. 334. Washington 1879. Aus der «Synopsis of the Trochilidae« desselben
Verf. für den Gebrauch in wissenschaftlichen Sammlungen abgedruckt.
Gould, J., Supplement to the Trochilidae orHumming-birds. Pt. I.Fol. Aug. 1880.
Callipharus MomQU gen. nov. für C/oif/^o Muls. ; D. G. Elliot, Classification and
Synopsis of the Trochilidae »Smithsonian Contributions« to Knowledge Nr. 317.
Washington. 1879. p. 211. [Im ersten Bericht ausgefallen.]
Campylopterus phaenopeplus abgebildet: Ibis. Vol. 4. Nr. 14. April 1880. pl. IV.
Cyanthus bolivianusn. sp. von Bolivien ; J. Gould, Ann. Mag. N. H. Vol. 5. Nr. 30.
June 1880. p. 489. — Nach D. G. Elliot ebenda. Vol. 6. Nr. 33. Sept. 1880.
p. 232. nur individuelle Abweichung von C. mocoa.
Floricola n. g.; D. G. Elliot, Classification and Synopsis of the Trochilidae.
Smithsonian Contributions to Knowledge Nr. 317. Washington. 1879. p. 82. [Im
ersten Bericht ausgefallen . ] Bill longer than half the body , straight , mandible
hooked at the tip ; maxilla denuded of feathers at base , which is broad ; nostrils
exposed. Wings rather long. Tail slightly rounded. Sexes dissimilar. Typus :
Trochilus longirostris Vieill.
Hylocharis cyanea subsp. viridiventris n. subsp. von Venezuela (Merida), Trinidad
and Orinoco district ; H. v. Berlepsch, Ibis. Vol. 4. Nr. 13. Jan. 1880. p. 113.
HylonympJm macrocerca beschrieben und abgebildet ; E. Deyrolle, Rev.Mag. Zool.
3. S^r. T. 7. 42. Annee. 1879. p. 63. pl. 2.
Jache nomen gen. nov. für Circe Goiüd; D. G. Elliot. Classific. and Synops. of the
5. Aves. V. Systematik. 223
Trochilidae. Smiths. Contr. Nr. 317. Washington. 1S79. p. 234. [Im ersten Bericht
ausgefallen.]
ZorWz^e«/« w/mÄ??/* wiederentdeckt ; Stoltzmann, Ibis. Vol. 4. Nr. 13. Jan. 1880.
p. 152.
Melanotrochilus n. subgen. ; E. Deslo ngchamp s, Guide du Naturaliste. Nr. 1.
Jan. 1S80. p. 8. Les rectrices laterales blanches, les deux medianes noires.
Couvertures superieures de la queue longue ; mais u'atteignant pas l'extre'mite de
la queue. Couleurs generales noires. Sexes presque semblables. Typus: Trochilns
fusciis Vieillot. [Das subgenus wird somit abgesondert von der Gattung Flormiga,
welcher die zweite Species meUivora L. verbleibt.]
Oxypogon cyanohemus n. sp. von Colombia (Sierra Nevada of St. Marta) ; Salvin
and Godman, Ibis. Vol. 4. Nr. 14. April 1880. p. 172. pl. IV.
Peiasophora riibriffidaris vermuthlich n. sp. von Columbia (?) ; D. G. El Hot, Classif.
and. Syn. Troch. 1879. p. 51. Note. [Im ersten Bericht ausgefallen.]
Pwarolaema n. g. ; J. Gould, Ann. Mag. N. H. Vol. 5. Nr. 30. June 1880.
p. 489. The general appearance of this bird reminds one of Lamporms; but it has
anextremely long wing. In the latter respect it resembles OreotrocMlus ; but it diflfers
from this genus in its strongly curved and lengthened bill and in its very broad
tail-feathers, while its extremely small feet seem peculiar to the genus. Typus :
P. Buckleyiu. sp. von Bolivien; J. Gould, ebenda.
Rhamphomicron dorsale n. sp. von Colombia (Sierra Nevada of St. Marta) ; Salvin
and Godman, Ibis. Vol. 4. Nr. 14. April 1 SSO. p. 172. pl. V.
Fam. Cypselidae.
Chaetura caudacuta and C. nudfpes probably distinct ; A. Hume, Stray Feath. Vol.
9. Nr. 1 — 3. 18S0. p. 230. — caudacuta shot near Ringwood (England) July
1879; A. Newton, Proc. Zool. Soc. Pt. I. 1880. p. I.; Corbin, Zoologist.
Vol. IV. Nr. 39. p. 81—85.
CoUocalia. Osservazioni intorno ad alcune specie del genere; T. Salvador!, Atti
R. Acc. Sc. Torino. Vol. 15. 11. Gennaio. 1880. p. 343 — 349. — C. infuscata
n. sp. von den Moluccen; ebenda, p. 348.
Cypselus Balüont n. sp. von Betsileo, Madagascar; E. Bartlett, Proc. Zool. Soc.
1879. p. 770. (gelesen Dec. 1879, publ. April 1880). — melha observed in
Devonshire Oct. 1876; E. Rawson, Zoologist. Vol. 4. Nr. 39. p. 108. — »The
occurrence has been also recorded some score of times, during the months of
March, May, June, July, August, September.« Observed in Yorkshire April 1880 ;
ebenda. Nr. 45. p. 407. — pekinensis. DifFerences of C. apus; A. Hume, Stray
Feath. Vol. S. Nr. 2—5. 1879. p. 411. -
Fam. Steatornithidae.
Stolzmanu, J., Tluszczak Humboldta [Steatornis caripensis] i grota Ninabamba.
[Sicatornis caripensis und die Niuabamba-Grotte] in : Przyroda i Przemyst [Zeit-
schrift f. Natur- u. Gewerbe-Kunde] IX. Jahrg. 1880. Nr. 17. p. 193—197.
Französische Übersetzung in: Bull. Soc. Zool. France. V. p. 198 — 204.
Der Vogel ist bisher an folgenden Örtlichkeiten von Peru gefunden : Tingo-
Maria, Cajamarca, Pumamarca, Ninabamba, Querocoto, Huayabamba-Thal.
Peruanische weichen durch geringere Größe und auch durch die Färbung von
solchen von Caripe ab. Ausftihrliche Mittheiluugen über Lebensweise, Betragen,
Nahrung, Nisten. fA. Wrzesniowski.)
224 !• Vertebrata.
Farn. Caprimulgidae.
Oiordilespopeiueminor 'mF\ovida]Bii\\. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. I.Jan. ISSO.p. 54.
Phalaenoptilus n. g. i^ Typus : Caprimulgus Nuttalli A.V.A.) ; R. Ridgway, Proc.TJ. S.
Nat. Mus. 1880 — 1881. (Marcli 27. 1880.) p. 5. Differing from Caprimulgus
. and Anirosfomus in the short, even tail (much shorter than the wing) , and lengthened,
perfectly naked tarsus (longer than the middle toe; , the first quill shorter than the
fourth, and the plumage with a peculiar, vel- vety, moth-like surface.
Farn. Ampelidae.
PtUochloris buckleyi n. sp. von Ecuador; Sclater and Salvin, Proc. Zool. Soc.
1880. Pt. II. August 1. p. 158. pl. XVI.
Farn. Tyrannida e.
Cmpolegus cinereus Sei. ^T et Q abgebildet; Ibis. Vol. 4. 1880. pl. X.
Contopus lorealis found on Long-Island N. Y., Bull. Nutt. Orn. Club. Vol 5. Nr. 1.
Jan. 1880. p. 46.
Empidonax acadictts and Trailli. Nesting in Missouri; E. Coues, Bull. Nutt. Orn.
Club. Vol. 5. Nr. 1. Jan. 1880. p. 20 — 25. — Hammondi nesting in Dakota ;
A. Frazar, Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 3. p. 184.
Heterocercus aurantiivertex n. sp. von Ecuador; Sclater and Salvin, Proc. Zool.
Soc. 1880. Pt. II. August 1. p. 157.
Lichenops perspicillatus ß. andhnis n. subsp. from Western South-america ; R. Ridg-
way, Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 1. 1878. (April 25. 1879.) p. 483.
Myiarchtis cephalotes n. sp. von Peru; Stolzmann, L. Taczanowski, Proc.
Zool. Soc. Pt. IV. 1879. p. 671. (gelesen Nov. 1879, publ. April 1880).
Myiochanes nigrescens n. sp. von Ecuador; Sclater and Salvin, Proc. Zool. Soc.
1880. Pt. II. August 1. p. 157.
Ochthoeca poliogastra n. sp. von Colombia, Sierra Nevada of Santa Marta ; Salvin
and Godman, Ibis. Vol. 4. Nr. 13. Jan. 1880. p. 123.
Platyrhynchus senex u. sp. von Ecuador; Sclater and Salvin, Proc. Zool. Soc.
1880. Pt. II. August 1. p. 156.
Rhynchocyduscinereiceps. Beschreibung von Nest und Ei ; A. Nehrkorn, Journ.
f. Orn. 4. Heft. 1879. p. 356.
Serphophaga albogrisea n. sp. von Ecuador; Sclater and Salvin, Proc. Zool. Soc.
1880. Pt. II. August 1. p. 156.
Sirystes alhocinereus n. sp. von Ecuador und Columbia ; Sclater and S a Ivin , Proc.
Zool. Soc. 1880. Pt. II. August 1. p. 156.
Todus. Tableau synoptique des Todiers ; R. B. Sharpe, Guide du Naturalist.
Nr. 3. p. 80.
Tyranmis. Conspectus of the genus ; R, Ridgway, Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol.
1. p. 466—483 (gedruckt 25. April 1879). [Im ersten Bericht ausgefallen.] T.
Luggeri u. sp. from Guiana, ebenda, p. 481. — Remarks on some species
of the genus; P. L. Sclater, Proc. Zool. Soc. 1880. Pt. I. p. 28. Auf vorge-
genannte Arbeit bezugnehmend. Unterschiedevon T. albigularis und melanc/ioUcus ;
T. apolites Cab. et Heine juv. von mehncholicus \ Luggeri Ridgway synonym mit
Myiozetetes stilphnreus Spix. ; nweigidans abgebildet pl. IH.
Farn. Anabatidae.
Automolm dorsalis n. sp. von Ecuador; Sclater and Salvin, Proc. Zool. Soc.
1880. Pt. II. August 1. p. 158.
GeosMa antarctica n. sp. von Feuerland; Landbeck, Arch. Naturg. 40. Jahrg.
lU. Heft. p. 274—275.
5. Aves. V. Systematik. 225
Synallaxis frutmcoh n. sp. von Peru; L. Taczanowski, Proc. Zool. Soc. Pt. IV.
1879. p. 670. (gelesen Nov. 1879. piibl. April 1880.)
Farn. Eri odoridae.
Dysithamnus stibpkimbens n. sp. von Ecuador; Sclater and Salvin, Proc. Zool.
'Soc. 1880. Pt. II. August 1. p. 158.
Herpsilochmns f rater w. sp. von Ecuador ; Sclater and Salvin, Proc. Zool, Soc.
1880. Pt. IL August 1. p. 159.
Myrmotherula spodionota u. sp. von Ecuador; Sclater and Salvin, Proc. Zool.
Soc. 1880. Pt. II. August 1. p. 159.
Teremira humeralis n. sp. von Ecuador; Sclater and Salvin, Proc. Zool. Soc.
1880. Pt. II. August 1. p. 159.
Fam. Hypocnemididae.
Grallaria ulbüoris n. sp. von Nord-Peru; L. Taczanowski, Proc. Zool. Soc.
1880. Pt. 11. August 1. p. 201. — dignissmia n. sp. von Ecuador; Sclater and
Salvin, Proc. Zool. Soc. 1880. Pt. II. August 1. p. 160. pl. XVII.
Hypocnemis lepidonota n. sp. von Ecuador; Sclater and Salvin, Proc. Zool. Soc.
1880. Pt. II. August 1. p. 160. — stellata n. sp. von Ecuador; Sclater and
Salvin, Proc. Zool. Soc. Pt. II. August 1. 1880. p. 160.
Philepitta. Siehe Forbes sub III. Anatomie.
Pithys melanosticta n. sp. von Ecuador; Sclater and Salvin, Proc. Zool. Soc.
1880. Pt. II. August 1. p. 160.
Fam. Hirundinidae.
Hirundo leucopygia n. sp. von Nord-Peru ; Stolzmann, L. Taczanowski, Proc.
Zool. Soc. 1880. Pt. II. August 1. p. 192.
Hyhchelidon nigricans auf Neu-Seeland ; W. L. Buller, Proc. Trans. N. Zeal.
Inst. Vol. 9. p. 360. [dem ersten Bericht nachzutragen.]
Fam. Cinnyridae.
Shelley, G. E., A Monograph of the Nectariniidae or Family of Sun-Birds.
London. Office of the Brit. Orn. Union.
Das Werk ist in 12 Theilen nunmehr vollendet. Behandelt sind 138 Arten.
Anthreptes orientalis n. sp. von Nordost -Africa ; G. Hartlaub, Journ. f. Orn.
Heft 2. Oct. 1880. p. 213.
Chalcomitra denmiuta n. sp. von Angola; J. Cabanis, Ornithol. Centralbl. Nr. 18.
15. Sept. 1880. p. 143.
Cinnyris Hetiglini u. sp. from Africa septentrionalis Orientalis ; G. E. Shelley, Mon.
Nectar. Pt. IX — XL Jan. 1879. — Fisc/ieri n. sp. von Mozambique ; Reichenow,
Journ. f. Orn. Heft 2. Oct. 1880. p. 142.
Fam. Dacnididae.
Chloromyias Laglaizei n. sp. de la Nouvelle-Guinee ; E. Oustalet, Bull, hebdomad.
Ass. Sc. Nr. 11. 10. Juin 1880. p. 173. [Nach Salvadori 9 von Oreocharis
arfaki Meyer.]
Dacnis pnkherrima ß. aureinncha n. subsp. von Ecuador; R. Ridgway. Proc. ün.
St. Nat. Mus. Vol. I. 1878. (25. April 1879) p. 484.
Zoolog. JakresberJcht. l&bü. IV. 15
226 I- Vertebrata.
Dicaewn layardorum n. sp. von Neu-Britannien ; T. Salvador!, Ann. Mus. Civ.
Genova Vol. 16. 26. /27. Settembre 1880. p. 67.
Drepanis aiirea n. sp. von Hawai ; B. D[ole, Hawaiian Almanac. 1879. p. 45 ; ge-
hört zum genns Hypoloxias nach 0. F in seh und wird von demselben wiederbe-
schrieben ; Ibis. Vol. 4. Nr. 13. Jan. 1880. p.80. — rosea n. sp. von Hawaii; B.
Dole, Haw. Almanac. 1879. p.44. und Ibis. Vol. 4. Nr. H.April 1880. p.241.
Urocharis jx. g. ; T. Salvador!, Ann. Mus. Civ. Gen. Vol. 16. 26. /27. Settembre
1880. p. 69.
Novum genus Urocharis, inter genera Melanocharim et Pristorhamphuim inter-
cedens, differt ab illo ob rostrum latius et brevius et ob caudam longiorem, ab altero
ob caudam non graduatam, sed fere aequalem. Typus : Ur. longicmida (Salvad.) ,
Ann. Mus. Civ. Gen. 7. 1875. p. 942.
Fam. Certhiidae.
Tichodroma muraria in den mährischen Karpathen; J. Talsky, Mitth. Ornith. Ver.
Wien. Nr. 6. p. 55.
Fam. Paridae.
Paridae. Madaräsz, J. v., Adalok a Czinkefelek bonez es rendszertanähoz (Buda-
pest 1880) . Daten zur Anatomie und Systematik der Meisen mit besonderer Be-
rücksichtigung der ungarischen Arten.
Acredtda caudata. Variiren; v. Berlepsch, Journ. f. Ornith. 28. Jahrg. Heft 2.
p. 218.
Parus [PentJieres] insignisu. sp. von Angola ; J. Cabanis , Journ. f. Ornith. 28. Jahrg.
Heft 4. p. 419. — rufescens ß. neglecUts n. subsp. from California; R. Ridg-
way, Proc. Un. St. Nat. Mus. Vol. 1. 1878. (April 25. 1879). p. 485.
Fam. Liotrichidae.
Garrulax c/iinetisis vsiY. higens von LtSiOB :, M. E. Oustalet, Bull. Soc. Philom. Paris
seance du juillet 1879.
il/rt/rä[!]ym/'a n. sp. von Macassar; H.Schlegel, Notes R. Zool. Mus. Leyden.
Vol. 2. Nr. 3. July 1880. p. 165 (Note 19).
Mimus polyglottus found on Long Island N. Y. ; Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 1.
Jan. 1880. p. 46.
Sericornis ßilvipectoris [!] n. sp. from New Guinea (Goldie river) ; E. P. Ramsay,
Pr. L. S. N.S.W. 4. 1879.
Stackyris poliogaster n. sp. from the Western Malay Peninsula; A. Hume, Stray
Feath. Vol. 9. Nr. 1—3. 1880. p. 116.
Thryothortts Bairdi, southern race of 7'. Bewicki; Godman and Salvin, Biologia
Central! - Americana (Zoology). Pt. 8 u. 4. 1880. — 77«-. hypei-ythrxis northern
form of r. rutilus; ebenda. — Thr. hypospodius , the Columbian form; ebenda.
[Vom Ref. nicht gesehen.]
Trochalopierum meridionale n. sp. von Travancore ; W. T. Blanford, Journ. As.
Soc. Bengal. Vol. 49. Pt. 2. 1880. p. 142. Unterschiede von Tr. nm-idionale,
fairbanki und jerdont ebenfalls erwähnt.
lurdmus marmoratKs n. sp. von Sumatra ; R. G. W. Ramsay, Proc. Zool. Soc.
1880. Pt. 1. June 1. p. 15.
Fam. Meliphagidae.
G lycyp ht'la satelles Triätr. , individuelle Abweichung von G. Morophaea, ebenso syno-
nym : caledonica, modesla, poliotis Gray ; incana Lath. und chlorophaea Forst. ; E.
L. Layard, Ibis. Vol. 4. Nr. 15. July 1880. p. 381.
5. Aves. V. Systematik. 227
Meliarchusn. g. ; T. Salvador!, Ann. Mus. Civ. Gen. Vol. 16. 26. /27. Settbr,
1880. p. 75.
Genus novum Meliarchus ad genus MeUrrhophetem proxime accedit, sed ob genas
plumosas et ob gnlam carunculis destitutam diflfert. Typus : M. Sclateri (G. R. Gray) ,
Ann. Mag. N. H. 1870. p. 327.
Myzomela Forbesi n.sp. from Woodlai'k; E. P. Ramsay, Pr. Lin. Soc. N. S. W. IV.
(Dec. 1879). — M. in/uscata n. sp., Aru Islands; Salv., W. A. Forbes, Proc.
Zool. Soc. 1879. p. 263. [Im ersten Berichte ausgefallen.]
Philemonopsis n. g. ; T. Salvador!, Ann. Mus. C!v. Gen. Vol. 16. 26. /27. Set-
tembre 1880. p. 79.
Novum genus Philemonopsis a genere Philemone praesertim ob nares lineares, elonga-
tas et a membrana obtectas düfert. Typus: Ph. Meyeri (Salv.) ; Ann. Mus. Civ.
Gen. XII. 1878. p. 339.
Ptüotis ßavirictus n. sp. von Neu-Guinea (Fiume Fly) ; T. Salvador!, Ann. Mus.
Civ. Gen. Vol. 16. 26. /27. Settembre 1880, p. 76. — P. montana n. sp. von
Neu-Guinea (Arfak) ; T. Salvador!, Ann. Mus. Civ. Gen. Vol. 16. 26./27.
Settembre 1880. p. 77.
Pycnopygius n. g. ; T. Salvador!, Ann. Mus. Civ. Gen. Vol. 16. 26. /27. Set-
tembre 1880. p. 78.
Habitus specierum generis Pycnonoti ; rostro breviusculo , culmine incurvato , alis
mediocribus , cauda mediocri, aequali; pedibus parvis; ptilos! laxa, copiosa.
Typus: Pycnopygius stictocephalus (Salv.), Ann. Mus. Civ. Gen. Vol. 9. 1876. p. 34.
Zosterops auriventer YL^mo, must stand for Z. Buxtoni Nich. ; A. Hume, Stray Feath.
Vol. 8. Nr. 6. Dec. 1879. p. 497. — Z. brunneicauda nomen novum pro Z.
rußfrons; T. Salvador!, Ann. Mus. Civ. Gen. Vol. 16. 26. /27. Settembre 1880.
p. 82. — Z. Buxtoni synonym with and must give place to Z. auriventer Hume ;
Stray Feath. Vol. 8. Nr. 6. Dec. 1879. p. 497. — Z. Kirki n. sp. von Grand
Comoro; G. E. Shelley, Proc. Zool. Soc. Pt. 4. 1879. p. 676 (gelesen Nov.
1879, publ. April 1880). — Z. Kittlitzi nomen novum für Z. einer eus Kittl. ;
0. Finsch, Journ. f. Orn. Heft 3. Dec. 1880. 'p. 300. — Z. hngirostris n. sp.,
Heath Island; E. P. Ramsay, Pr. L. S. N.S. Wales. Vol. 3. 1879. p. 288.
Fam. Brachypodidae.
Andropadus gracilis n. sp. von Angola; J. Cabanis, Ornith. Centralbl. Nr. 22.
15. Nov. 1880. p. 174. — A. minor n. sp. de Massabe (cote de Loango) ; B. du
Bocage, Jörn. Sc. Math. Phys. Natur. Lisboa. Nr. 29. 1880. p. 55.
Criniger [Xenocichla) multicolor n. sp. de la cote de Loango ; B. du Bocage, Jörn.
Sc. Math. Phys. Natur. Lisboa. Nr. 29. 1880. p. 54.
Phyllostrephus Sharpein. sp. von Dar-es-Salaam (Ost-Africa) ; G. E. Shelley.
Ibis. Vol. 4. Nr. 15. July 1880. p. 334. [synonym mit Crin. strepitans B,c\m .]
Trichophoriis ßaveolus n. sp. von Angola; J. Cabanis, Ornitliol. Centralbl. Nr. 22.
15. Nov. 1880. p. 174. — Tr. ßavigula n. sp. von Angola ; J. Cabanis, Or-
nith. Centralbl. Nr. 22. 15. Nov. 1880. p. 174. — Tr. ßaveolus n. sp. von
Angola, ebenda.
Fam. Campephagidae.
Campochaera ßaviceps n. sp. von Süd-Neu-Guinea ; T. Salvador!, Ann. Mus. Civ.
Genova. Vol. 15. Nov. 1879. p. 38.
Dicrurus sumatranus n. sp. von Sumatra (Padang! ; R. G. W. Ramsay, Proc. Zool.
Soc. 1880. Pt. 1. June 1. p. 15.
15*
228 I- Vertebrata.
Graucalus solomonensis pro Gr. pusillo fSolomon Islands); E. P. Ramsay, Proc.
L. Soc. N. S. W. Vol. 4. 1879. p. 314.
Farn. Mnscicapidae.
Alseonax einer eo-alba or latirostris and Als. terricolor. Diflferences ; W. E. Brooks,
Stray Feath. Vol. 9. Nr. 1 — 3. 1880. p. 225. — Als . fantisiensis n. sp. from
Western Africa (Gaboon, Goldcoast) ; R. B. Sharp e, Cat.B. Brit. Mus. Vol. 4.
1879. p. 131. [Im ersten Bericlite ausgefallen!]
Ampelis garrtilm in Southern Illinois; R. Ridgway, Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5.
Nr. 2. p. 118. — Oecurrence in "Western Washington Territory in winter; J. K.
Lum, Amer. Natural. Vol. 14. Nr. 7. p. 521.
Chloromyias vide Dacnididae.
Cyorms frenatns n. sp. from the Western Malay Peninsula ; A. Hume, Stray Feath.
Vol. 9. Nr. 1 — 3. 1880. p. 114. — C. poliogenysu.^^. fromSikhim; E. Brooks,
Stray Feath. Vol. 8. Nr. 6. Dec. 1879. p. 469. — C. poliogenys and ruheculoi-
des. Differences; A. Hume, Stray Feath. Vol. 9. Nr. 1—3. 1880. p. 96.
Eopsaltria placens n. sp. from New Guinea; E. P. Ramsay, Pr.L.S. N.S.Wales.
III. 1879. p. 272. [= Poecilodryas placens Sharpe; im ersten Berichte nur unter
Laniidae erwähnt.]
Leucocerca. Differences of the five species : aureola,albicollis, leueogaster, perlata^ijava-
nica; A. Hume, Stray Feath. Vol. 9. Nr. 1—3. 1880. p. 174 und 175. Note.
Microeca alhofrontata n. sp. from New Guinea; E. P. Ramsay, Pr. L. S. N. S.
Wales III. 1879. p. 304. [Identisch mit Jfowßc/^e^/« sa:r/co/mß Salvad. nach Sal-
vadori.]
Philentoma iniermedius n. sp. from the Western Malay Peninsula; A. Hume, Stray
Feath. Vol. 9. Nr. 1—3. 1880. p. 113.
Poecilodryas aethiops n. sp. from New Britain ; P. L. Sclater, Proc. Zool. Soc.
1880. Pt. 1. June 1. p. 66. PI. VII. Fig. 1.
Pomareopsis siehe Laniidae.
Rhipidura ambusta u. castaneothorax n. sp. from S. E. New Guinea; E. P. Ramsay.
Pr. L. S. N. S. W. III. p. 270. [Im ersten Berichte ausgefallen.]
Sipkia rußgidaris n. sp. from Nepal ; J. Scully, Stray Feath. Vol. 8. Nr. 2 — 5.
Oct. 1879. p. 279.
Terpsiphone melanogastra. Variiren der Art; B. du Bocage, Jörn. Sc. Math. Phys.
Lisboa. Nr. 27. 1880.
Fam. Laniidae.
Dryoscopus cinerasce7is w. sp. von Lado (Central- Africa) ; G. Hartlaub, Journ. f.
Ornith. 28. Jahrg. Heft 2. p. 212. — Dr. major mossambicus n. subsp. von
Mossambique; Fischern. Reichenow, Journ. f. Ornith. Heft 2. Oct. 1880.
p. 141.
Hylophilus fuscicapillus n. ST^. von Ecuador; P. L. Sclater and Salvin, Proc. Zool.
Soc. 1880. Pt. 2. August 1. p. 155.
Lanius excubitor . L. Stejneger, Fremdeies om Underslägten Zfmws og dens Norske
Arter; Archiv Math. Naturvidensk. 4. Bind. 1879. Kristiania, p. 262—270.
— Derselbe. Er Lanius excuhitor og L. major distinkte eller ei? ebenda. 5. Bind.
Heft 3. p. 274 — 281. — J. Reinhardt, Om Lamus major og dens Forekomst
her i Landet, in: Vidensk. Meddel. naturh. Forening. Kj0benhavn 1879 — 80.
p. 387 — 396. — L. excubitor, Homeyeri und major. Die europäischen großen
Würger; E. F. v. Homeyer, Journ. f. Orn. Heft 2. 1880. p. 148— 152. Kri-
tische Untersuchungen über die genannten drei Arten. — L. major in Oster-
5. Aves. V. Systematik. 229
reich und Ungarn: V. v. Tschudi, Jonrn. f. Ornith. Heft 2. p. 138. — L.
Souzae Bog. gehört zum Subgenus Fiscus Bp. ; J. Cabanis, Journ. f. Ornith.
Heft 2. p. 220.
Pachycephala assimilis YevY. et Desm. synonym mit Muscicapa xanthetraea Forst.;
E. L. Layard, Ibis. Vol. 4. Nr. 15. p. 460—461. — P. dubia n. sp. from
New Guinea; E. P. Ramsay, Pr. L. S. N. S. Wales IV. 1879. p. 99. Nota.
P(ic/ii/cep/ialopsis n. g. T. Salvador i, Ann. Mus. Civ. Gen. Vol. 15. 1879.
18. Nov. p. 48.
Novum genus PachycepJtalopsis differt a genere Pachycephala tarsis elongatis , digitis
longioribus et cauda breviuscula. Typus : P. hattamensis Meyer.
Poecilodryas vide Muscicapidae .
Pomareopsis n. g., P. semiaira n. sp., Nova Guinea; E. Oustalet, Bull. Hebdom.
Ass. Sc. Nr. 11. Juin 10. 1880. p. 173. [Identisch mit Grallina Bruijnii Sal-
vad. nach Salvadori.]
Vireo atricapilliis in Texas; G. H. Ragsdale, Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5.
Nr. 4. p. 239. — V. jihiladelphicus. Notes on the Habits and Distribution;
W. Brewster, Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 1. Jan. 1880. p. 1—7.
— in Massachusetts; ebenda, p. 53. — in Eastern New York; ebenda, p. 239.
Fam. Corvidae.
Conms americanus. Über die Varietäten der Art (crtwiVms u. ^on(/ö?»<«); H. W. Hen-
shaw, Un. St. Geogr. Survey. 1879. p. 302 — 305. — C. orru Salv. et d'Alb. (nee
Müller) von Neu-Guinea. Diagnose. Abweichung von C. orru Müll.; T. Salva-
dori, Ann. Mus. Civ. Geuova. Vol. 16. 10. Dec. 1880. p. 198. — C. ossifra-
gtis. Notes on the Northern Range, with some Account of its Habits; L. A.
Zerega, Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 4. p. 205 — 208. — On Long
and Staten Islands N.Y.; H. A. Purdie, ebenda, p. 240.
Perisoreus canadensis ßimijrons n. subsp. from Alaska ; R. Ridgway, Proc. Un.
St. Nat. Mus. 1880—81. (March 27. 1880.) p. 5.
Fam. Paradiseidae.
Deslonchamps , E., Tableau des genres de la famille des Paradisiers. Extrait du Catalogue
descriptif des oiseaux du Musee de Caen appartenant ä la famille des Paradiseidae.
in: Guide du Naturaliste. Nr. 2. Jan. 1880. p. 53.
Drepanornis Bruijnii n. sp. von Neu-Guinea ; E. Oustalet, Bull. Hebdom. Ass. Sc.
Nr. 11. 10. Juin 1880. p. 172.
Epimachus resplendescens nom nov. pro E. albus; v. Rosenberg, Der Malayische
Archipel. 1879. p. 552.
Oriolus. R. B. Sharp e, Tableau synoptique des especes Africaines du genre Loriot.
in Guide du Naturaliste. Nr. 3. p. 80. — O. consobrinus n. sp. von Borneo:
R. G. W. Ramsay, Proc. Zool. Soc. Pt. 4. 1879. p. 709. (geles. Nov. 1879,
publ. Ai)ril 1880).
Xanthomelus ardens n. sp., Nova Guinea meridionalis; d'Albertis et Salvadori,
Ann. Mus. Civ. Genova. Vol. 14. 1879. p. 113. [Im ersten Berichte ausge-
fallen] .
Fam. Sturnidae.
Amydrus Wallerin. sp. von Usambara (Ost-Africa) ; G. E. Shelley. Ibis. Vol. 4.
Nr. 15. Juli 1880. p. 335. pl. S.
Calor7ns /usco-riresce?is n. sp. von Sorong; T. Salvadori. Ann. Mus. Civ. Genova
230 I- Vert^brata.
Vol. 16. 10. Dec. 1880. p. 194. — C. inomata n. sp. vonMysori; T. Salva-
dori, Ann. Mus. Civ. Genova. Vol. 16. 10. Dec. 1880. p. 194.
Pastor roseus, regelmäßiger Wanderer in Afghanistan und wahrscheinlich Brutvogel
im Hochlande; St. John, Ibis. Vol. 4. Nr. 13. Jan. 1880. p. 145.
Shtmornis n. subgen. ; W. V. Legge, Hist. Birds Ceylon. Pt. 2. Sept. 1879. p. 679.
Bill larger, longer, and less compressed than in Stimiia ; the culmen straighter ;
under mandible stout. Tail longer in proportion tothewiugs, with the under
tail-coverts less lengthened than in Shmiia ; 2nd quill considerably shorter than
the 3rd, which is the longest. Typus: Pastor senex Bonap.
Sturnia Bhjthi. Distinctness of the species ; E. A. Butler, Stray Feath. Vol. 9.
I^r. 1 — 3. 1880. p. 237; Diagnosis; A. Hume, ebenda, p. 228. — St. in-
cognita n. sp. von Siam; A. Hume, Stray Feath. Vol. 8. Nr. 2—5. Oct. 1879.
p. 396.
Sturnus nohüior n. sp. von Kandahar, Indien; A. Hume, Stray Feath. Vol. 8.
Nr. 2 — 5. Oct. 1879. p. 175. Unterschiede von St. vulgaris, purpurascens,
minor, nitens. ebenda u. H. Seebohm, Ibis. Nr. 14. p. 182 — 183. — St. Pol-
tor atzkyi¥m^c\i. Unterschiede von -Sif. vulgaris, indicus, Huynei \m^ purpurascens ;
0. F in seh, in: Reise nach West-Sibirien; Verh. zool. bot. Ges. Wien. Jahrg.
1879. Bd. 29. (Wien 1880.1 p. 202—204.
Fam. Icteridae.
Sturnella neglecta in Northeastem Iowa and its eastern Range; Bull. Nutt. Orn. Club.
Vol. 5. Nr. 1. Jan. 1880. p. 53.
Fam. Ploceidae.
Euplectes Gierotvii n. sp. von Angola; J. Cabanis, December-Sitzung 1879 der
Allg. D. 0. G.; Orn. Centralbl. Nr. 1. 1. Jan. 1880. p. 6 u. Journ. f. Ornith.
Heft 1. p. 106, abgebildet Journ. f. Ornith. Taf. 3.
Hyphantica cardinalis n. sp. von Ladö (Central- Africa) ; G. Hartlaub, Journ. f.
Orn. Heft 3. Dec. 1880. p. 325. — H. haematocephala Heugl., identisch mit
Foudia erythrops. ebenda.
Hyphantornis fusco-castanea n. sp. de Rio Loemma (cote de Loango]; B. duBocage,
Jörn. Sc. Math. Phys. Natur. Lisboa. Nr. 29. 1880. p. 58. — H. temporalis
n. sp. von Caconda (Angola); B. duBocage, Jörn. Sc. Math. Phys. Nat. Lis-
boa. Nr. 28. 1880. (dec. nova lista Nr. 82.)
Munia melaena n. sp. von Neu-Britannien ; P. L. Sclater, Proc. Zool. Soc. 1880.
Pt. 1. June 1. p. 66. Taf. VII. Fig. 2.
Pitylia Wien er i F'msch, lebend im Zool. Garten in London; W. A. Forbes, Proc.
Zool. Soc. 1880. Pt. 3. Oct. 1. p. 476. abgeb. Taf. 47.
Sycohrotus amaurocephalus n. sp. von Angola; J. Cabanis, Journ. f. Orn. Heft 4.
1880. p. 349. abgeb. ebenda. Taf. 3.
Vidua splendens, lebend im Zool. Garten in London ; W. A. Forbes, Proc. Zool.
Soc. 1880. Pt. 3. Oct. 1. p. 475. abgeb. Taf. 47. — [V. splendens hat sich
übrigens nach eingehender Untersuchung als identisch mit V. hypocherina Verr.
erwiesen. Ref.).
Fam. Fringillidae.
V. Homeyer. E. F., Meine ornithologische Sammlung; Journ. f. Orn. Heft 2.
p. 152—156. Kritische Untersuchungen über Arten der Gattungen 3fonti/rin-
gilla, Carpodacus und Linaria. Beschreibung von 2 neuen Arten (s. unten). —
— II. Theil, enthaltend Bemerkungen über Arten der Gattung Emberiza ; ebenda.
Heft 3. p. 277—282.
5. Aves. V. Systematik. 231
Animodromus caudacutus Summer-Resident in Southern Maine; Bull. Nutt. Orn. Club.
Vol. 5. Nr. 1. Jan. 18S0. p. 52.
Arremon nigricepa n. sp. von Nord-Peru; L. Taczanowski, Proc. Zool. Soc.
1880. Pt. 2. 1. August, p. 196.
Buarremon melanocephalus n. sp. von Colombia (Sierra Nevada of Santa Marta) ;
0. Salvin and du Cane Godman, Ibis. Vol. 4. Nr. 13. Jan. 1880. p. 121.
Cardnelis major n. sp. von Turkestan ; L. Taczanowski, Proc. Zool. Soc. Pt. 4.
1879. p. 672. gelesen Nov. 1879, publ. April 1880.)
Chlorospingus Berlepschi n. &^ . von Nord-Peru ; L. Taczanowski, Proc. Zool. Soc.
1880. Pt. 2. August 1. p. 195.
Chondestes graynmica in Massachusetts; Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 1. Jan.
1880. p. 53.
Conothrcmpis n. g., P. L. Sclater, L. Taczanowski, Proc. Zool. Soc. 1880.
Pt. 2. August 1. p. 198 und Ibis. Vol. 4. Nr. 14. p. 252. Rostrum subconi-
cum, tomiis medio profunde emarginatis. Alae breves, subrotundatae, remigum
tertio et quarto omnium longissimis, secundo vix breviore. Cauda apice rotundata.
Pedes debiles. Habitus generalis Buarremonis. Typus: Schistochlamys spectdigera
Gould, abgebildet ebenda pl. 21 .
Coiyphospmgus pusilli/s Burn., abgeb. Ibis. Vol. 4. 1880. pl. 9.
Fringilla anna n. sp. vonHawai; B. Dole, Hawaiian Almanac. 1879 und Ibis.
Vol. 4. Nr. 14. April 1880. p. 241.
Goniaphea coendea captured in Massachusetts; J. A. Allen, Bull. Nutt. Orn. Club.
Vol. 5. Nr. 3. p. 184.
Gubernatrix cristatella captured near Providence N. J. (North America) July 7. 1880;
J. A. Allen, Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 4. p. 240.
Jtinco hyemalis. Breeding in Pennsylvania; Sp. Trotter, Bull. Nutt. Orn. Club.
Vol. 5. Nr. 2. p. 121.
Leucosticte tephrocotis andVar. littoralis. Notes on the Winter Plumage ; J. C. Mer-
rill, Bull. Nutt. Orn. Chib. Vol. 5. Nr. 2. p. 75—77.
Ligurimis chloris wild in America; R. B. Hough, Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5.
Nr. 2. p. 119.
Linaria sihirica n. sp. aus Sibirien (Boganida) Severzow; v. Homeyer, Journ. f.
Ornith. 1879. p. 185.
Loxia cicrvirostra breeding near York; W. Raine, Zoologist. Vol. 4. Nr. 45.
p. 403. A. Widdas, ebenda. Nr. 48. p, 515. — L. leucoptera. Vorkommen in
Dänemark zweifelhaft ; J. Reinhardt, Vid. Meddel.»nat. Foren. Kj0benhavn
1880.
Loxigilla noctis Sclateri n. var. von Santa Lucia: J. A. Allen, Bull. Nutt. Orn.
Club. Vol. 5. Nr. 3. July. p. 166.
Melospiza melodia. Beschreibung der Varietäten der Art : fallax^ heermanni, samue-
Ns, mexicana, guttata, rnßna und insignis; H. W. Henshaw, Ann. Rep. U. St.
G. Surv. West of One-Hundr. Merid. 1879. p. 282 u. f.
Mo7iti/ringina Blaii/ordi 3,110. Ma7idelliiin Sikhim; L. Mandelli, Stray Feath. Vol. 8.
Nr. 6. Dec. 1879. p. 503.
Oraegithiis indicus n. sp. aus Indien ; E. F. v. Homeyer, Journ. f. Orn. Heft 2.
Oct. 1880. p. 152.
Passer pyrrhonotns BXyih. Re-discovery on the Eastern Narra , Sindh; A. Hume,
Stray Feath. Vol. 9. Nr. 1—3. 1880. p. 232.
Passerculiis princeps\nQ,omiQ(t\\Q\ii\ G. Woolsey, Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5.
Nr. 2. p. 121.
232' I- Vertebrata.
Pinicola ßmnnuila n. sp. von Nordwest- America ; v. Homeyer, Journ. f. Ornith.
Heft 2. Oct. 1880. p. 156.
Flectrofringilla n. g.; M. Bogdanow, Arb. Kasan. Naturf. Ges. VIU. 1879.
4. Heft. p. 67. — Typus: Passer alpicola Pall. [im ersten Bericlit ausgefallen.]
/?et;^?-ojoÄane* «wa/w im November am Bodensee erlegt: A. Girtanuer, Zool. Gart.
1880. p. 28.
Polymitra [Fringillaria] major n. sp. von Angola; J. Cabanis, Journ. f. Ornith.
Heft 4. 'l880. p. 349. Abgeb. Taf. 2.
Poospziza melanoleuca (Vieill.), abgebildet Ibis. Vol. 4. 18S0. pl, 9.
Pyrrkulorhyncha n. gen.; 0. Finsch, Verh. Zool. bot. Ges. Wien XXIX. 187C?,
(Wien 1880.) p. 218. — Typus: Emberiza jiyrrhidoides VdW.
Salicipasser VI. g.; M. Bogdanow, Arb. Kasan. Naturf. Ges. VIU. 4. Heft. 1879.
p. 60. — Typus: Passer montanus. [im ersten Berichte ausgefallen.]
Sorella n. g. ; G. Hartlaub, Journ. f. Orn. Heft 2. Oct. 1880. p. 210 : Rostrum
breviusculum, satis robustum, maxilla subcurvata, culmine rotuudato ; gonyde con-
spicue adscendente. Alae longiusculae, caudae dimidium attingentes: remigibus
1 — 3 aequalibus, 4 vix breviore. Cauda mediocris , aequalis vel subemarginata.
Pedes majusculi, graciles. Ptilosis sericea. (Typus: S. Emmi Bey UsiVÜ. .
Sorella Emini Bey n. sp. von Lado (Central-Africaj ; G. Hartlaub, Journ. f. Orn.
Heft 2. Oct. 1880. p. 211.
Zonotrichia albicollis nesting in Eastern Massachusetts ; Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5.
Nr. 1. Jan. 1880. p. 52.
Fam. Alaudidae.
Alaucla alpestris caught near Brighton Oct. 1880; H. Langton, Zoologist. Vol. 4.
Nr. 47. p. 488. — hrachydactyla in Steiermark erlegt; V. v. Tschudi, Journ. f.
Orn. 2. Heft 1880. p. 133. — cristata in Cornwall ; H. Hart, Zoologist. Vol. 4.
Nr. 43. p. 302. — Parheri n. sp. von Ceylon; Legge, Hist. of the Birds of
Ceylon. Pt. III. Sept. 1880. p. 1217 und 1225.
Calandrella tibeta^m n. sp. von Thibet ; E. Brooks; Stray Feath. Vol. 8. Nr. 6.
Dec. 1879. p. 488. Nach A. Hume gleich C. acutirostris ebenda Anm. — tibe-
tana and pispoletta. Differences ; A. Hume. Stray Feath. Vol 9. Nr. 1 — 3.
1880. p. 97.
Mirafra angolensis M. sp. de Caconda (Angola); B. du Bocage. Jörn. Sc. Math.
Phys. Nat. Lisboa. Nr. 29. 1880. p. 59.
Nigrilauda n. g. ; M. Bogdanow, Arb. Kasan. Naturf. Ges. VIII. 4. Heft. 1879.
p. 76. — Typus : Alauda nigra Güld. [Im ersten Bericht ausgefallen.]
Fam. Sylviidae.
Sylviidae. Various corrections of Synonymy in the Family Sylviidae; H. Seebohm,
Ibis. Vol. 4. Nr. 15. July 1880. p. 273—279.
Acrocephalus albotorqiiatus n. sp. von Lado (Ceutral-Africa) ; G. Hartlaub. Journ.
f. Orn. Heft 2. 1880. p. 212. Ui Acr. baeticatus TiQxW. \ ebenda Heft 3.
p. 325.
Burnesia gracilis distiuct frora B. lepida; A. Hume, Sti-ay Feath. Vol. 9. Nr. 1 — 3.
1880. p. 228.
Cisticola rhodoptera n. sp. von den Usambara-Bergen (Ost-Africa) ; G. E. Shelley,
Ibis. Vol. 4. Nr. 15. July 1880. p. 333. — rußceps var. von Duke of York
Insel; T. Salvadori, Ann. Mus. Civ. Genova. Vol. 16. 10. Dec. 1880.
p. 189. — schoenicola. Variiren der Eier; A. Müller, Journ. f. Orn. 28.
5. Aves. V. Systematik. 233
Jahrg. Heft 2. p. 217. und 19. u. 20. Jahresber. Offenb. Yer. f. Naturgesch.
Mit 1 Taf.
Drymoeca [Cisticola] grandis n. sp. de Caconda (Angola) ; B. du Bocage, Jörn.
Sc. Math. Phys. Nat. Lisboa. Nr. 29. 1880. p. 56. — insularis n. sp. von Ceylon;
Legge, Hist. of the Birds of Ceylon. Pt. II. Sept. 1879. p. 529. und Pt. UI.
p. 1216. — [Cisticola) modesta n. sp. de Rio Loemma (cöte de Loango) ; B. du
Bocage, Jörn. Sc. Math. Phys. Nat. Lisboa. Nr. 29. 18S0. p. 57.
Dumeticolu brumieipectus n. sp. vom Himalaya (?), E. Brooks, Straj^ Feath. Vol. 8.
Nr. 6. Dec. 1879. p. 475. — intermedia n. sp. from Pegu ; W. E. Brooks,
Stray Feath. Vol. 9. Nr. 1—3. 1880. p. 220—225.
Eremomela heniixantha n. sp. von Transvaal; H. Seebohm, Ibis. Vol. 3. 1879.
Nr. 12. Oct. 1879. p. 403. [Im ersten Bericht ausgefallen.]
.öoroni/s yif^/riVen^er artlich verschieden von H. brunnescens; W. E. Brooks, Stray
Feath. Vol. 8. Nr. 2—5. 1879. p. 379.
Hi/pohiis pallida and. rama. DifFerences; the former not occurring in Sind; A. Hume,
Stray Feath. Vol. 9. Nr. 1 — 3. 1880. p. 231.
Megalurvs interscapidaris n. sp. von Neu-Britannien ; P. L. Sclater, Proc. Zool.
Soc. 1880. Pt. I. June 1. p. 65. pl. VI.
Phjllopneuste cnrvirostris Vi., sp. bei Budapest erlegt ; J. Madaräsz, Jouru. f. Orn.
Heft 3. 1880. p. 326 — 328. — plumheitarsus. Unterschiede von P. viri-
danns; E. Brooks, Ibis. Vol. 4. Nr. 15. July 1880. p. 382. — sindianus
n. sp. von Sukhur, Sind; E. Brooks, Stray Feath. Vol. 8. Nr. 6. Dec. 1879.
p. 476. — Remarks on the species ; A. Hume, Stray Feath. Vol. 9. Nr. 1 — 3.
1880. p. 98. — virida7u/s and plinnbeitarsus. Beschreibung des Frühjahrsgefieders;
W. E. Brooks, Stray Feath. Vol. 8. Nr. 2—5. p. 385.
Polioptila caerulea in Massachusets ; Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 1. Jan. 1S80.
p. 47; in Maine, ebenda p. 236.
Prinia brevicanda n. sp. von Ceylon; Legge, Hist. of the Birds of Ceylon. Pt. H.
Sept. 1879. p. 521. und Pt. III. p. 1216.
Reguloides Hnmei. Beschreibung des Frühjahrsgefieders; W. E. Brooks, Stray
Feath. Vol. 8. Nr. 2 — 5. p. 385. — Mandellii n. sp. von Darjeeling und Shil-
long; E. Brooks, Stray Feath. Vol. 8. Nr. 2—5. Oct. 1879. p. 389.
Schoenicola platyura. Remarks on the species and genus; W. E. Brooks, Stray
Feath. Vol. 9. Nr. 1—3. 1880. p. 209—212; suggested identical with Catriscus
apicalis; A. Hume, Stray Feath. Vol. 9. Nr. 1 — 3. 1880. p. 234.
Se7'icornis siehe Liotrichidae .
Suya albognlaris Hume identical with S. superciliaris Anders; A. Hume, Stray
Feath. Vol. 9. Nr. 1—3. 1880. p. 227.
Sylvia atricapilla. Occurrence in Ireland 1880; W. Benson, Zoologist. Vol. 4. Nr.
47. p. 488. Ch. Hart , ebenda. Nr. 48. p. 512. — minuscula the true uame of the
Indian miniature white Throat; Stray Feath. Vol. 8. Nr. 6. Dec. 1879. p. 498.
Tliamnobiamundan. sp.; J. Cabanis, Ornith.Centralbl. Nr. 18. 15. Sept. 1880. p. 143.
Fam. Sylvicolidae.
Arremon und Buarremon siehe Fringillidae .
Basileuterus Brasheri the correct name for B. Brasieri G i r a u d ; Bull. Nutt. Orn. Club.
Vol. 5. Nr. 4. p. 238. — conspicillatns n. sp. von Colombia (Sierra Nevada
of Santa Marta) ; 0. Salvin and du Cane Godman, Ibis. Vol. 4. Nr. 13.
Jan. 1880. p. 117. — trifasciatiis n. sp. von Nord-Peru ; Stolzmann, L. Tac-
zanowski, Proc. Zool. Soc. 1880. Pt. H. August 1. p. 191.
Catharope~a n. g. ; P. L. Sclater, Ibis. Vol. 4. Nr. 13. Jan. 1880. p. 74. Diflers
234 I- Vertebrata.
from Leucopeza Sei. in its shorter aud broader bill, the slight bristles on the
rictus, the shorter tail and rather shorter and stouter tarsi. Typus: Leucopeza
hishopi Lawr. — Cath. bishopi abgebildet Ibis. 1880. pl. I.
C/dorospingrts und Conothranpis siehe Fringillidae .
CyclorMs altirostris xy. sp. von Argentinien ; 0. Salviu, Ibis. Vol. 4. Nr. 15. July
1880. p. 352.
Bendroeca coronaia breeding in Eastern Maryland, U. S. ; L. Kumlien, Bull. Nutt.
Orn. Club. Vol. 5. Nr. 3. p. 182. — palmarum in New-York; E. Bicknell,
ebenda. — Kirüandi. Description of the Female ; Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5.
Nr. 1. Jan. 1880. p. 49.
Z^c/mmMe/M« fe;7«tVo;7/« breeding in Southern Connecticut ; G. Woolsey, Bull. Nutt.
Orn. Club. Vol. 5. Nr. 2. p. 116.
Helmintophaga cincinnatiensis n. sp. from Madisonville , Hamilton County, Ohio;
F. W. Langdon, Journ. Cincinnati Soc. Nat. Hist. July 1880. p. 119. pl. 6.
und Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 4. p. 208. pl. 4. — suggests a hybrid
between i/. jöw?/s and Ojmromis formosa , R. Ridgway, ebenda, p. 237 — 238.
— pmus inNew-England; Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. I.Jan. 1880. p. 48.
Äli/iodioctes mitratus m MsL^sa^chusetts,; R. Deane, Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5.
Nr. 2. p. 117.
Nemosia chrysopis n. sp. von Ecuador; Sclater and Salvin, Proc. Zool. Soc.
1880. Pt. U. August 1. p. 155.
Panda americana in Soiithern Georgia; Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 1. p. 48.
Poecilothraupis melanoyenys n. sp. von Colombia (Sierra Nevada of Santa Marta) ;
0. Salvin and du Cane Godman, Ibis. Vol 4. Nr. 13. Jan. 1880. p. 120.
pl. UI.
Protonotaria citrea near Philadelphia; Sp. Trotter, Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5.
Nr. 2. p. 115.
Setophaga ruticiUa in Washington Territory; Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 1.
Jan. 1880. p. 5u.
Si'trus motacilla in Eastern Rhode Island ; R. Deane, Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5.
Nr. 2. p. 116. — naevius notaUlis Grinell n. subsp. von »Black Hills of Wyoming
U. S.«; R. Ridgway, Proc. U. St. Nat. Mus. 1880 — 1881. 27. March 1880.
p. 12.
Tachyphonns infercedens n. sp. von Orinoco - District oder Trinidad; H. v. Ber-
lepsch, Ibis. Vol. 4. Nr. 13. Jan. 1880. p. 113.
Tanagra Sdaferi T\. sp. von Orinoco-District oder Trinidad ; H. v. Berlepsch, Ibis.
Vol. 4. Nr. 13. Jan. 1880. p. 112.
Fam. Rhacnemididae.
Geocichla avensis [anstatt n. sp. zu verbessern: »wieder beschrieben«; im ersten Be-
richt].— G.in7wtata^\yi\i. D'iSeiences oi G . albogularis and a^idamanensis ; H.See-
bohm, Stray Feath. Vol. 9. Nr. 1—3. 1880. p. 99—103. and A. Hume,
ebenda p. 103 — 107.
Margarops dominicensis n. sp. from the Island of Dominica; G. N. Lawrence, Proc.
ün. St. Nat. Mus. 1880 — 1881. (March 27. 1880. p. 16.) — Herminieri var.
Semperi Lawrence M. S. synonym mit M. Sanctae-luciae Sei. ; Bull. Nutt. Orn.
Club. Vol. 5. Nr. 3. p. 165. — Sanctae-luciae n. sp. von Santa-Lucia (Antillen);
P. L. Sclater, Ibis. Vol. 4. Nr. 13. Jan. 1880. p. 73.
Mmticola cyana erreaneously recorded as a straggler in Ireland ; A. G. More, Zoo-
logist. Febr. 1880. p. 67.
Myiophoneits castaneus n. sp. von Sumatra (Padang) ; R. G. W. Ramsay, Proc.
Zool. Soc. 1880. Pt. L June 1. p. 16. abgeb. pl. I.
5. Aves. VI. Biologie. 2 35
Mijrmecocichla leucolaema n. sp. von den Nguru-Bergen , Ost-Africa ; Ant. Reiche-
now, Ornith. Centralbl. Nr. 23. 1. Dec. 1880. p. 181.
Poecilodryas siehe Mtiscicapidae .
Pratincola rohusta. Difference of Pr. torquata ; A. Hume, Stray Feath. Vol. 9.
Nr. 1—3. 1880. p. 133—137.
Ruhecnia akahige from India apud Verreaux , is really the young of Niltava simdara ;
A. Hume, Stray Feath. Vol. 9. Nr. 1—3. 1880. p. 234.
Saxicola isabelltna sa\f MsiäagnscsLY ; Milne-Edwards, Compt. Rend. Tom. XCI.
27. Dec. 1880. — oe?iß??Me shot on Indian-Island near Eastport; Boardman,
Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 2. p. 115.
Ttirdus atrigularis bei Sangerhausen [Mittel-Deutsehland] gefangen; A. Müller,
Ornith. Centralbl. Nr. 2. p. 12. — dissimilis (Blyth.) und horüdomm Sei. Unter-
suchungen tiber die Synonymie; H. Seebohm, Proc. Zool. Soc. Pt. IV. 1879.
p. 803 — 806. 2\ dissimilis abg. pl. 64. — T. dissimilis. Vorkommen in Indien;
H. Seebohm, Stray Feath. Vol. 8. Nr. 6. Dec. 1879. p. 437. — labradorvs
an der norweg. Küste bei Kielwik beobachtet; Ph. de Rougemont, Bull. Soc.
Sc. Nat. Neuchatel. Tom. XII. p. 97. — maranonicns n. sp. von Nord-Peru ; Stolz-
mann, L. Taczanowski, Proc. Zool. Soc. 1880. Pt. II. August 1. p. 189.
pl. XX. — migratorit(s. Melanismus; Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5. Nr. 1. Jan.
1880. p. 46. — bei Oldenburg erlegt; C. F. Wiepken, Ornith. Centralbl. Nr.
2.p. 12, — pallens\>Q\ Oldenburg gefangen; C. F. Wiepken, Ornith. Centralbl.
Nr. 2. p. 12. — protomomelas Cab. synonym mit T. dissimilis'S\j\h.. ; Ornith. Cen-
tralbl. 5. Jahrg. Nr. 12. p. 95. — samoejisis n. sp. von Samoa ; C. Tristram,
Ibis. Vol. 3. Nr. 9. Jan. 1879. p. 188. — Whitei bei Elbing ^Preußen erlegt;
Journ. f. Ornith. 27. Jahrg. 1879. 4. Heft. p. 446.
VI. Biologie.
Adams, H. G., Nests and eggs of familiär Birds, described and illustrated. in: New. ed.
London. 1880. 8. 236 pag.
Allen, C. A., Habits of Chaeüira Vanxi. in: Bull. Nutt. Ornithol. Club. Vol. 5. Nr. 1. Jan.^
1880. p. 55.
Altum, B., Forstzoologie.II. Vögel. 2. Aufl. Berlin. 1880. 8. Mit 81|Holzschnitten.
Ein kurz gefaßtes Handbuch der Vögel Deutschlands mit knapper Berücksich-
tigung der exotischen Avifauna und besonders eingehender Behandlung der forst-
wirthschaftlich wichtigen Interessen. Eine überaus reiche Fülle biologischen
Materials findet sich bei der Besprechung der forstlich wichtigen Arten. In-
structive Zeichnungen und Darstellungen des Schadens einzelner Vogelspecies in
den Waldculturen. (^cf. H. Schalow, Ornith. Centralbl. p. 142 — 143.)
Bagg, E., Nest of Dendroeca caerulesceiis . in: [Bull. Nutt. | Ornithol. Club. Vol. 5. Nr. 4.
p. 238.
Baldamus,|E., Der Würzburger Amselprocess und die Amsel. Frankfurt a. M., Moessinger.
1880. 8. 32 pag.
Wegen einiger Beobachtungen, welche die Amsel an einzelnen Orten als Nest-
plünderer kennzeichnen, beachtenswerth. — Vergl. A. Müller, Zool. Gart. XXI.
p. 104—109.
Bicknell, E. P., Ilemarks on the Nidification of Loxia curvirostra americanu, with a descrip-
tion of Nest and Eggs. in: Bull. Nutt. Ornithol. Club. Vol. 5. Nr. 1. p. 7 — 11 u.
p. 50.
BIngham, C. T., Notes on the Nidification of some Hornbills. in: Stray Feathers. Vol. 8.
Nr. 6. 1879. p. 459—463.
236 I- Vertebrata.
Eingehende Mittheilungen über das Brutgeschäft von Dichoceros cavahis Shaw,,
Hydrocissa albirostris Shaw.. Ocyceros .Tickelli ^lyth.. , RJiyticeros undulatus Sliaw. u.
R, suhrußcoUis Blyth.
Brander, J. Dunbar, Woodcock carrying its Young. in : The Zoologist. Vol. 4. Febr. 1880.
p. 65.
Brehm,A., Über die Frage mehrmaligen Brütens von Sturnus vulgaris, in: Journ. f. Ornithol.
28. Jahrg. 4. Hft. p. 424.
Brewer, T. M., Nest and Eggs of Parus montanus. in: Bull. Nutt. Ornithol. Club. Vol. 5.
Nr. 1. p. 47.
, Eggs oi Picus alholarvatiis. in; Bull. Nutt. Ornithol. Club. Vol. 5. Nr. 1. Jan. p. 56.
Bryant, W. E., Notes on the Habits of Rallus ohsoletus, with a Description of its Eggs. in :
Bull. Nutt. Ornithol. Club. Vol. 5. Nr. 2. p. 124.
Bureau, L., Recherches sur la Mue du Bec des Oiseaux de la famille des Mormonides.
(Extrait du »Bulletin de la Societe Zoologique de France") Paris, Savy 1880.
Campbell, W. D., Notes on the Nesting-habits of the Orange-wattled Crow. in: Trans, and
Proc. New-Zealand Inst. 1880. XII. k. 249.
Nido- und oologische Notizen über Glancopis cinerea.
Chambers, C, Posture of Pufßmis major while at Rest, in ; Zoologist. Vol. 4. Nr. 39. p. 110.
In der Haltung den Möven und nicht den Alken gleichend.
Clarke, AV.E., Nidification of the Reed Warbier, in; The Zoologist. 1880. Oct.p. 444—445.
Collins, W. H., Descriptionof Nest and Eggs of Aythya americana. in: Bull. Nutt. Ornithol.
Club. Vol. 5. Nr. 1. p. 61.
Coues, E., Description of Nest and Eggs of Catherpesmexicanus consj^ersus. in: Bull. Nutt.
Ornithol. Club. Vol. 5. Nr. 3. p. 181.
Davidson, J., Yoxxvi^ oiV&mleA.^m.^e {Rhynchaea betigahjisis, swim well, in: Stray Feath.
Vol. 9. Nr. 1—3. 1880. p. 236.
Eddy, N. A., Nest and Eggs of the Yellow-bellied Flycatcher [Empidunax flaviventris). in:
Bull. Nutt. Ornithol. Club. Vol. 5. Nr. 4. p. 241.
Ellict, W., Notes on the Indian Bustard [Eupodotis Edwardsi) with especial reference tp its
Gular Pouch, in; Proc. Zool. Soc. 18S0. Pt. III. p. 486—489.
Über das Balzen dieser Trappe. Durch Aufblasen des Kehlsacks erzeugt das
Männchen laute, wie menschliches Wehklagen klingende Töne.
Fauvel, A. A., Über den Fischfang mit Cormoranen. in; China. Imperial Maritime Customs.
III Mise. Ser. Nr. 9. Special Catalogue of the Ningpo Collections of exhibits for the
International Fishery Exhibition. Berlin. 1880. Shanghai. 1880. 4. p. 105—108.
Eine höchst interessante Mittheilung, die auch im Ibis p. 375 — 378 u. (über-
setzt von H. Schalow) im Ornithol. Centralbl. p. 138 — 140 abgedruckt worden ist.
Forbes, S. A., Studies of the Food of Birds, Insects and Fishes, made at the Illinois State
Laboratory of Natural History, at Normal, Illinois, in: Illinois State Laboratory of
Nat. History, Bulletin Nr. 3. Nov. 1880. p. 1—160.
70 Seiten behandeln die Vögel. Die Untersuchungen beschäftigen sich speciell
mit den Drosseln und der Sialia. Eine außerordentlich eingehende und wichtige
Arbeit.
Forbes, S. A., The Food-habits of Thrushes. in: American Entomologist. New. Ser. 1.
1880. p. 12—13.
Auszug aus der größeren in den Trans. Illinois State Hort. Soc. Vol. 13. 1879.
p. 120 — 172 veröffentlichten Arbeit.
Forbes,S. A., The food of Birds. in: Amer. Naturalist, 1880. June. p. 448—450.
, The food of the Bluebird [Sialia sialis L.). in; Amer. Entomologist. Sept. 1880.
p. 215—218. Oct. p. 231—234.
5. Aves. V. Systematik. 237
Gates, H. T., Unusual Nesting Site of the Snowbird Jnnco hyemalis). in: Bull. Nutt.
Ornithol. Club. Vol. 5. Nr. 4. p. 239.
Gentry, Th. G., Illustrations of Nests and Eggs of Birds of the United States. With text.
New York. 1860. fol. w. col. pl.
5 Theile dieses Werkes sind erschienen.
Glaser, L., Beobachtungen aus dem Thierleben im verflossenen Winter, in: Zool. Garten.
XXI. 1880. p. 279—282.
Biologische Beobachtungen aus der Umgegend von Mannheim.
Graessner, Die Eier der Vögel von Mitteleuropa. Siehe Abth. IV.
Hardy, M., Notes on Nesting-sites of Colaptes auratiis. in: Bull. Nutt. Ornithol. Club.
Vol. 5. Nr. 4. p. 241.
Harfing, J. E., Reported discovery of the eggs of the Curlew Sandpiper [Tringa suharcuata) .
in: The Zoologist. March. 1880. p. 104.
Harvie-Brown,J.A., The Capereaillie [Tetrao urogalhis) in Scottland. Edinburgh. D. Douglas
1879. — Monographische Abhandlung der vollständigen Naturgeschichte des Auer-
huhnes. — Nachträge zu der Arbeit in: Scott. Natural. Nr. 39. 1880. p. 289—294.
Harting and Robert, Glimpses of Bird Life. London. r880. fol. w. 20 col. plates and 43
woodcuts.
Hausmann, Wilh., Bulomaximm, der Uhu. in: Verhandl. Siebenb. Verein f. Naturgeschichte.
30. Jahrg. 1880. p. 49—62.
Enthält eine Reihe interessanter biologischer Beobachtungen.
Henke, K. G., Fortpflanzung der Scharbenente (^ris?««^?«?'« »««rs« Fall.), in: Zool. Gart. 21.
Jahrg. p. 142—147.
Ausführliches über die Lebensweise, besonders über das Brutgeschäft.
Hesse, B., Das Auerwild, in: Ornithol. Centralbl. V. 1880. p. 83—85.
Biologische Beobachtungen verschiedenster Art , gesammelt in Rußland , in
Böhmen und im Sächsischen Voigtlande. Angaben über Balze und Verbi'eitung
sowie über Vermehrung und Seltenerwerden.
Jones, G. E. and E. J. Shulze, Illustrations of the Nests and Eggs of the Birds of Ohio,
with text. Circleville, Ohio. 1880. fol.
Es erschienen in diesem Jahre 4 Theile , welche die Abbildungen der Nester
folgender Arten bringen : Icterus haltimore^ Turdus musielinj/s, Coccygus erythroph-
thalmus , Cyanospiza cyanea , Agelaeus phoeniceus , Tyranmts carolinensis, Quiscalus
purpuretts var. aeneus, Turdus migratorms , Colliirio ludoviciamis, Sayornis fttscuSy
Tryothonis ludovicianus^ Sicdia sialis.
Kunze, R. E., Heäymelesludovicianus and Cardmalis virginianus feeding on Colorado potato
beetle {Doryphora decemlineata) . in: Amer. Naturaliste. Vol. 14. Nr. 7. p. 521 — 22.
Lilford, Th. L. Lord, On the Breeding of the Flamingo in Southern Spain. in : Froc. Zool.
Soc. 1880. Ft. m. 1. Oct. p. 446—450.
Gibt Daten über die Nistzeit, läßt aber die viel erörterte Frage, wie der brü-
tende Flamingo auf dem Neste sitze, ebenfalls unentschieden.
Lockwood, S., The white bellied Swallow [Iridoprocne hicoJvr] feeding on the waxy fruit of
Myrica cerifera. in: Amer. Natural. Vol. 14. Nr. 1. p. 54.
Matthews, A., Nesting of the Woodcock. in: The Zoologist. Vol. 4. Febr. 1880. p. 63—65.
, On the cry of the white and brown Owls, and the song of the Redwing. in : The Zoo-
logist. Sept. 1880. p. 379—383.
More, A. G., Does the Long-eared Owl hoot? in: The Zoologist. Nov. 1880. p. 487.
Müller, A., Beobachtungen an einem Wanderfalkenpaare, Falco peregrinus Briss. in: 19. u.
20. Jahresbericht 1880) des Off"enbacher Vereins für Naturkunde. 6 pag,
Beobachtungen beim Brutgeschäft.
238 I- Vertebrata.
MOIIer, A., Zur Naturgeschichte der Cisticola schoenicola Bp. in: 19. u. 20. Jahresbericht
(1880) des Offenbacher Vereins für Naturkunde. 6 pag. u. 1 Taf.
Behandelt speciell das Brutgeschäft und die außerordentliche Variabilität der
Eier.
Müller, Adolf, Zur Lebensgeschichte des großen Bunt- oder Rothspechtes, Ficus major, so-
wie einige Aphorismen über unsere Spechte, in: Zool. Gart. 1880. Nr. 6. p.l61 — 171.
Einige biologische Beobachtungen. In der Hauptsache Polemik gegen Altum.
Müller, K., Der Wasserschmätzer, Cinclus aquaticus, als Fischer, in: Zool. Gart. 21. Jahrg.
1880. p. 65—70.
Nehrung, H., Ornithologisehe Beobachtungen aus Texas I. in: Monatsschr. Deutsch. Ver. z.
Schutze d. Vogelwelt. Nr. 7. p. 122-139.
Eine Reihe biologischer Mittheilungen über texanische Vögel.
, Der Blauvogel oder Hüttensänger [Sialia irihonii Swaina.) . ebenda. Nr. 12. p. 214 —
223.
Eingehende biologische Beobachtungen über das Freileben dieses Vogels.
Nehrkorn, A., Nest und KiYon Hhynchoci/clus cmereicej^s Sclat.'in : Joum. f. Ornithol. 27. Jahrg.
1879. 4. Hft. p. 356—3.57.
, Mittheilungen über Nester undEier des Museums Godeffroy zu Hamburg, in: Joum.
f. Ornithol. 1879. 4. Heft. p. 393—410. (erschienen 1880.)
Beschreibung der Nester und Eier von 85 Arten von den Südseeinseln. Ver-
gleichende Bemerkungen über verwandte Species aus anderen Regionen.
Nelson, T. H., Gulls ejecting Pellets, in: Zoologist. Vol. 4. Nr. 44. p. 362.
Newton, Alfr., Über den Kukuk. in: Ornithol. Centralb. V. 1880. p. 78.
Über einen Kukuk , welcher beschäftigt war, sein frisch gelegtes Ei unterzu-
bringen, während ein legreifes Ei sich im Eileiter befand.
Kronprinz Rudolf von Österreich, Allerlei gesammelte ornithologisehe Beobachtungen. 8.
Wien 1880.
Oates, E. W., On the Nidification of some Burmese Birds. [Siehe Abth. IV, Burmah etc.]
»The Oologist«. A Monthly Journal devoted to the Study of Birds and their Eggs. J. M.
Wade and S. L. Willard, Editors. Vol. 5. (Rockville, Conn.)
Enthält zahlreiche Notizen über Eier und Nester americanischer Arten, sowie
Biologisches über die Vögel Nord-America's.
Palmen, J., Die periodischen Veränderungen und Homologien in den Trachten der Vögel,
in: Zool. Anz. Nr. 55. 1880. p. 237—239.
Nach einem Vortrage referirt von A. Brandt.
Powell, Wilf., Field-notes on the Mooroop [Casmnus Bennetti) of New Britain. in : Proc.
Zool. Soc. 1880. m. May and June. p. 493—495.
Interessante Notizen über Lebensweise, Fortpflanzung, Jagd etc.
Pralle, W., Zum Leben einiger Vögel, in: 29. Jahresbericht der Naturhistorischen Ges. zu
Hannover für 1878—1880. 1880. p. 52—59.
Die Arbeit bringt Mittheilungen über eine Reihe in Hannover seltener Arten,
sowie über das Brutgeschäft derselben.
Quistorp, Selbstverband bei Waldschnepfen mit einem zerschossenen Ständer, in: Zool.
Garten. 21. Jahrg. p. 254—255.
Raine, Walt., Nesting of Montagu's B.&.mex [Circus Montagui). in: The Zoologist. Oct.
1880. p. 445—446.
Reichenow, Entartung bei Vögeln (Nestorpapagei und Amsel). Referat in : Ornith. Centralbl.
Nr. 7. p. 52—54 u. Nr. 10. p. 75—78. \
5. Aves. V. Systematik. 239
Ridgway, R., Description of the Eggs of /S^erwa c«s;?ia. in: Bull. Nutt. Orn. Club. Vol. 5.
Nr. 4. p. 221—223.
Riesenthal, O. von, Das Waichverk. Handbuch der Naturgeschichte, Jagd und Hege aller in
Mitteleuropa jagdbaren Thiere. Mit 13 Farbendrucktafeln und G9 Holzschn. Berlin,
gr. 8. 1880. 1007 pag.
In dem zweiten Theile (p. 299 — 986), bei weitem räumlich der größte, werden
die Vögel abgehandelt. Bei den einzelnen Arten '230 werden besprochen] gehen
kurze Beschreibungen , Angaben über Verbreitung , Aufenthalt und Lebensweise
den Mittheilungen über die Jagd voran. Daß die jagdlich wichtigen Vögel die
eingehendste Behandlung finden und zwar vom rein waidmännischen Standpunkte,
entspricht der Tendenz des ganzen Werkes.
Robert, P. et E. Rambert, Les Oiseaux dans la Nature. Paris. 1880. fol. avec 20 plcha.
chromolith. et 10 grav. sur bois. Tome 2.
Roberts, Th. S., Description of Nest and Eggs of Fuligula collaris. in: Bull. Nutt. Orn.
Club. Vol. 5. Nr. 1. p. 61.
Sandenian,E. F., On the Habits of the Honey-bird [Indicator). in: The Ibis. Vol. 4. 15. Juli.
15. 1880. p. 286—290.
Abdruck aus des Verf.'s Werke : Eight Months in an Ox-Waggon. Schildert in
eingehendster Weise das Leben des Indicator, besonders dessen Thätigkeit und
Geschicklichkeit beim Auffinden von Nestern wilder Bienen (vergl. auch Ornith.
Centralbl. p. 123—124).
Seebohm, Henry, Blue eggs of the Cuckoo. in: The Zoologist. Vol. 4. August 1 SSO. p. 361
—362.
Ein blaues Kukuksei in einem Neste von Sylvia ruhecula.
Seebohm, Henry, Field Notes on the Reed and Marsh Warbiers, in; The Zoologist. Sept.
1880. p. 377—379.
Service, Rob., Starlings versus Sky Larks. in: The Zoologist. Sept. 1880. p. 403.
Beobachtungen, daß Staare die Nester der Lerchen zerstören und die Eier
herumwerfen .
Smith, Alfr., Two Species of Birds laying in the same Nest, in: The Zoologist. Vol. 4.
Febr. 1880. p. 59—60.
Eier von Perdix rufa wurden in dem Neste von P. cinerea gefunden.
Smith, Alfr., The Colour of Cuckoo's Eggs. in: The Zoologist. Sept. 1880. p. 399—400.
Sonthwell, Thom., Average Date of Arrival of the Cuckoo in England, in: The Zoologist.
1880. Oct. p. 447.
Sticl<weil, E. and Everett Smith, Report of the Commissioners of Fisherieg and Game, of
the State of Maine, for 1880. Augusta 1880. S. p. 1—54.
Auf den Seiten 33 — 43 werden die Jagdvögel von Maine besprochen; sechs
Seiten behandeln die Einführung der europäischen Perdix cotumix.
Stolzmann , J. , Steatomis caripensis und die Ninabamba-Grotte. Siehe systematischer Theil
sub Steatornithidac.
Volckmar, Einige Beobachtungen an unserem Kukuk. in: Zoolog. Garten. Vol. 21. 1880.
p. 344—346.
Besonders über die Stimme und den Ruf des Cucnlus canoms.
Waga, Ant., Zywe Kolibry w Europie. in: Encyklopedia Rolnictwa. Warschau. 1879/80.
7. Bd. p. 353.
Über lebende Colibri in Europa. In polnischer Sprache.
Waga, Ant., Obyczaje Kolibrow. ebenda. 8. Bd. Nr. 173 — 176.
Über Gewohnheiten der Colibri. In polnischer Sprache.
24o;
I. Vertebrata.
Walter, Ad., Über das Brutgeschäft des Staares in der Mark, in: Ornith. Centralbl. V. 1880.
p. 17—19.
Gibt eine Reihe von Beobachtungen , welche unzweifelhaft darthun . daß der
Staar in Brandenburg nur einmal im Jahre nistet.
Walter, Ad., Miscellen. in: Ornith. Centralbl. V. 1880. p. 81—82.
Biologische Beobachtungen über Accentor modularis und Lanius collurio.
Walter, Ad., Bemerkungen und Betrachtungen über aufgefundene Kukukseier. in: Ornith.
Centralbl. V. 24. Dec. 1880. p. 185—187.
Eingehende und kritische Mittheilungen über das Brutgeschäft von Cuculus
canortts.
Warren, Rob., On the cry of the white Owl. in: The Zoologist. Oct. 1880. p. 446—447.
Wharton, H. T., On a Parrot [Nestor nofahüis) performing a Surgigal Operation on living
Sheep. in: Zoologist. Vol. 4. Nr. 38. p. 57—59.
Wurm, W., Die deutschen Waldhühner. III. Das Birkhuhn, in: Zoolog. Garten. 1880.
Nr. 3. p. 87-91. 109—119. 152—155. 175—182. 201—207 u. 270—277.
Eingehend monographisch-biologische Darstellung. Nr. 4 behandelt das Rackel-
huhn, Nr. 5 das Haselhuhn.
Zerega, Louis A., Notes on the northern Range of the Fish Crow (Corvtis ossifragus), with
some aecount of its habits. in: Bull, of the Nutt. Ornith. Club. Vol. 5. 1880. Nr. 4.
p. 205—208,
VII. Acclimatisation, Zucht und Pflege.
Allen, J. A., Capture of escaped cage-birds having the appearance of wild birds. in: Bull.
of the Nutt. Ornith. Club. Vol. 5. 1880. Nr. 2. p. 119-121.
Einbürgerung von ausländischen , der Gefangenschaft entflohenen Vogelarten
in Nord-America.
Barrachin, M., L'elevage du Casoar d'Australie. in: Bull. Soc. d'Acclim. T. 7. Nr. 5. p.238
—239.
Blakston , Wiener and Swaysland, Illustrated Book of Canarles and Gage Birds, british and
foreign. London. 1880. 4. 56 col. pl. and num. wood-engravements.
Bolau, H., Ein Papstfink als Pfleger eines Kukuks. in: Zoolog. Garten. 21. Jahrg. Oct.
1880. 10. p. 311—312.
Brown, E. A. and Caton, J. D., Domestication of certain Ruminants and Aquatic Birds. in:
American Naturalist. Vol. 14. 1880. p. 393—398.
Behandelt die Domestication von Bernicla canadeiisis, sandvicensis , Anser caeru-
lescens und Grus cmiadensis.
Caton, J. D., Habits of the Sand-Hill Crane [Grus americana) in domestication. in: Amer.
Natural. Vol. 14. Nr. 11. p. 773 — 776.
Courtois, M., Reproduction de diverses especes de canards exotiques. in: Bull. Soc. d'Ac-
clim. T. 7. Nr. 4. p. 169—170.
Zucht von Mareca chiloensis, Casarca rutila und variegata.
Courtois, M., Elevage de Bernaches jubata et de divers canards exotiques. in: Bull. Soc.
d'Acclim. T. 7. Nr. 9. p. 493.
Coutelier, Nourriture artificielle pour faisandeaux. in : Bull. Soc. d'Acclim. T. 7. Nr. 5.
p. 253—256.
Darwin, Ch., Fertility of hybrids from the common and Chinese goose. in: Nature. Vol. 21.
Nr. 531. p. 207—208. Übers, in: Kosmos. 4. Jahrg. April, p. 77—78.
Daviau , Recette d'une patee pour l'elevage de toute espece de Faisans et autres Gallinaces.
in: Bull. Soc. d'Acclim. T. 7. Nr. 7. p. 309.
Delattre, Eugenie, Reproduction du Cacatois ä huppe jaune. in: Bull. Soc. d'Acclim. T. 7.
Nr. 7. p. 308.
5. Aves. VII. Acelimatisation, Zucht und Pflege. 241
Delaurier, A., Educations d'oiseaux exotiques faites ä Angouleme en 1S78 et 79. in: Bull.
Soc. dAcclim. T. 7. Nr. 2. p. 84—93.
Zucht von Ceriornis Temmincki imä Satyra, Polyplectron chinquis, Aix galer icu-
lata , Enphema pulchella , PhUycercns Novae Zealandiae lind pallicijys , Phlegoenas
crtientata.
St. Denis, H. de, Reproduction en liberte des Talegalles de Latham. in: Bull. Mens, de la
Soc. d'Acclim. Paris. Nr. 3. p. 121—126.
d'Esterno, Vicomte, La construction des incubateurs artificiels par L agrange et Bar illot
ä Autun (Saöne et Loire), in: Bull. Soc. d'Acclim. T. 7. Nr. 5. p. 252.
Frechon, Dix annees d'elevage avec le meme stock de Perruches ondulees. in: Bull. Soc.
d'Acclim. T. 7. Nr. 4. p. 211—212.
Fremy, Notes sur le Faisan Swinhoe, le Tragopan, Lophophore etc. in: Bull. Soc. d'Acclim.
T. 7. Nr. 12. p. 732—735.
Frenzel, A., Über Fledermauspapageien, in: Monatsschrift des deutschen Vereins zum
Schutze der Vogehvelt 1880. Nr. 1. p. 8—28.
Beobachtungen über das Gefangenleben einzelner Arten , sowie Übersetzung
einer Arbeit A. B. Meyer's über diese Papageien aus Rowley's Ornith. Miscellany.
1877.
Frenzel, A., Aus meiner Vogelstube, in : Monatsschr. d. deutsch. Ver. z. Schutze d. Vogelw.
p. 198—205.
Über Betragen und Behandlung von Sialia siaUs und Spermestes striata in Ge-
fangenschaft.
Garnot, Note sur le Canard du Labrador, in: Bull. Soc. d'Acclim. T. 7. Nr. 12. p. 731.
Girtanner, A., Zur Pflege iind Ernährung des Bartgeiers in Gefangenschaft, in: Mitth. Orn.
Ver. Wien. 1879. p. 112.
, Zur Eingewöhnung des Alpenschneehuhns [Lacjvpiis mutus] in Gefangenschaft, in:
Zoolog. Garten, p. 71 — 82.
Coli, Elevage de Bambiisicola thoracina. in: Bull. Soc. d'Accl. T. 7. Nr. 12. p. 753 — 754.
Goodacre , On the Question of the Identity of Species of the Common domestic and the
Chinese Goose. Proc. Zool. Soc. Pt. IV. 1879 (April 1880) p. 710—712.
Es wurden vom Verf. Bastarde aus beiden Arten gezogen, welche sich als frucht-
bar bis in's dritte und vierte Glied erwiesen.
Gracklauer, O., Verzeichnis sämmtlicher Schriften über Geflügelzucht , Stuben-, Zier- und
Singvögel etc., welche von 1850 bis Juli 1880 im deutschen Buchhandel erschienen
sind. (O, Gracklauer, Leipzig.)
Ein brauchbares, wenngleich lückenhaftes Compendium der wichtigsten Publi-
cationen und Zeitschriften Deutschlands für die genannten Gebiete.
Gurney, J. H., On the Nesting in Confinement of the Snowy OavI. in: lbis.X\T. Oct. 1880.
p. 471—472.
Eingehende Mittheilung über das Nisten von Nyctea scandiaca in Gefangen-
schaft .
Hardy, M. J., Note sur la Reproduction des Oies de Guinee. in: Bull. Soc. d'Acclim. T. 7.
Nr. 7. p. 318.
Harting, J. E., Hawks and Hawking, in: The Zoologist. IV. July 1880. p. 273— 292.
Über die Falkenjagd auf den britischen Inseln. Auf Grund älterer Quellen be-
arbeitet, mit einer Übersicht derjenigen Arten, die zum Baizen benutzt wurden.
Heller, Diphteritis bei Vögeln. Aus Schlesw. -Holst. Blätter f. Geflügelz. in: Ornith. Cen-
tralbl. Nr. 17. p. 130.
Hinkeldey, von, Beitrag zur Naturgeschichte der "Wellensittiche, in: Monatsschr. d. deutsch.
Ver. zum Schutze der Vogelw. V. 1880. Nr. 2 u. 3. p. 64 — 66.
Zoolog.JahresliericbtlSSO.lv. 1(J
242 I- Vertebrata.
Jeannel, J., Note relative ä l'education des pigeons romains. in; Bull. Soc. d'Acclim. T. 7.
Nr. 8. p. 333—344.
Jourdan', M., Vanelltts cayennensis couvant avec une assiduite toute particuliere. in: Bull.
Soc. d'Acclim. T. 7. Nr. 9. p. 495.
Kheil,N. M., Zur Kenntnis des blaustirnigen Sitticha (Co?mrMs Äaemon-AoMs). in; Blätter
Böhm. Vogelschutz-Ver. Prag. I. Heft. p. 10, 24, 37.
Betragen und Behandlung in Gefangenschaft.
Leibnitz, Ose, Über die Zucht des rothen Cardinais. in : Ornith. Centralbl. V. 23.Dec. 1880.
p. 181.
Leroy, E., Etüde sur la Perdrix percheuse de Chine, in: Bull. Soc. d'Acclim. T. 7. Nr. 12.
p. 693—715.
Lienard , Contre l'opinion, que les faisans dorees ne prendraient aucune nourriture pendant
toute la duree de l'incubation. in: Bull. Soc. d'Acclim. T. 7. Nr. 3. p. 155 — 156.
Lyell, F. C, Fancy Pigeons ; Containing füll directions for the breeding and management
of Fancy Pigeons, with descriptions of every known variety and all other Information
of interest or use to Pigeon Fanciers. 2 pts. London. 1880. 8. flg.
*Megnin, P., Über das Ausfallen der Federn bei Vögeln. Aus; l'Acclimatation Nr. 21, über-
setzt von Reicheno-sv. in; Ornith. Centralbl. Nr. 13. p. 99 — 100.
Das Ausfallen bewirkt durch einen Pilz Microsporon pterophyton ; Beschreibung
desselben ; Gegenmittel.
Meguin, P., Maladies des oiseaux, causes, nature et traitement. Fontainebleau. 1880.
Vom Ref. nicht gesehen.
Merlato , L., Sur l'incubation artificielle des oeufs d' Autruche, in; Bull. Soc, d'Accl. T. 7.
Nr. 9. p. 472—488.
Le Werrer, J., Renseignement sur les Perdrix brunes du Senegal [Ptilopachus fuscus). in;
Bull. Soc. d'Acclim. ,T. 7. Nr. 10. p. 600.
, Reproduction des Tinamous roux [Rhyncliotus rufescens). ebenda.
Le Merrer, J., Notes sur la reproduction de divers oiseaux exotiques (Ptilopachus fuscus,
Rhynchotiis rufescens, Euplocamus erythj-ophthalmus], in: Bull. Soc. d'Acclim. T. 7.
p. 1. p. 11—15.
De Miffonis, Reproduction du faisan versicolore. in: Bull. Soc. d'Acclim. T. 7. Nr. 12.
p. 754—757.
Milne-Edwards, M. A., Une Ferme ä Autruches au Cap. Tire de South Africa, par A. Trol-
lope. in; Bull. Soc. d'Acclim. T. 7. Nr. 12. p. 763—766.
Misselbrook, Note sur la reproduction du faisan argus. in; Bull. Soc. d'Acclim. T. 7. Nr. 2.
p. 92—93.
Moreau , Les Strongles du larynx chez les faisans. in: Bull. Soc. d'Acclim. T. 7. Nr. 1.
p. 1—6.
Krankheitssymptome. Behandlung zur Entfernung der Parasiten. Prophy-
laxis.
Mosenthal, J. de, and Karting, J. E., Ostriches and Ostrich Farming. London, Trübner&Co.,
Ludgate Hill. 1879. New Edition.
Newald, Joh., Die Falkenjagd, insbesondere in Niederösterreich, in; Mitth. d. Ornitholog.
Ver. in Wien. 4. 1880. Nr. 8. p. 65—69. Nr. 9. p. 71—74.
Historisch-kritische Darstellung.
Nörner, C, Einiges über die Sarcoptiden (Krätzmilben) beim Geflügel, insbesondere über
Dermatoryctes mutans, in: Monatsschr. d. Ver. z. Schutz d. Vogelw. p. 103 — 108 u.
140.
Oudot, J., Le fermage des autruches en Algerie. Incubation artificielle. Avec planches.
Paris, Challamel Aine. 1880.
Der um die Hebung der Straußenzucht in Algier hochverdiente Verfasser gibt
5. Aves. VII. Acclimatisation, Zucht und Pflege. 243
außer einer allgemeinen Darstellung der Naturgeschichte der Straußvögel und
Recapitulation aller bezüglichen Einbürgerungs- und Domestications - Versuche
eine eingehende Beschreibung des von ihm construirten Apparates zum Ausbrüten
der Eier und Anweisung über Aufzucht und spätere zweckmäßige Erhaltung der
Strauße im Zustande der Domestication.
Pasteur, Sur les maladies virulentes et en particulier sur la maladie appelee vulgairement
Cholera des poules. in : Compt rend. Ac. Sc. 9. Fevr. 1880 et Guide du Naturaliste.
1880. Nr. 5. p. 103.
Pierron, Nouveau procede d'elevage. in: Bull. Soc. d'Acclim. T. 7. Nr. 5. p. 229 — 230.
Plateau, Elevage de faisan venere. in: Bull. Soc. d'Acclim. T. 7. Nr. 12. p. 729—730.
Rousse , M. A., Des Perruches supportant du froid. in: Bull. Soc. d'Acclim. T. 7. Nr. 4.
p. 175.
, Elevage de diverses especes de Perruches dans la Vendee. in : Bull. Soc. d'Acclim.
T. 7. Nr. 5. p. 221—22.5.
Besonders Zucht von Platycercus Pennanti.
Rousse, M., Elevage de Platycermis scapulatus. in: Bull. Soc. d'Acclim. T. 7. Nr. 7. p. 306
—307. Nr. 9. p. 495.
Schatz, E., Die Lasur -Meise [Parus cyatnis]. in: Mittheil. Ornith. Ver. Wien. Nr. 3. p. 30
—32.
Biologisches, Pflege in Gefangenschaft.
Schlechtendal, E. von, Beiträge zur Kenntnis fremdländischer Stubenvögel. 9. Der Schwarz-
halsstaar Gracwpica nigricollis. in: Monatsschr. d. deutsch. Vereins z. Schutzeder
Vogehv. V. 1880. Nr. 8 u. 9. p. 163—166.
Eingehende Beobachtungen aus dem Gefangenleben.
Schlechtendal, E. von, Beiträge zur Kenntnis fremdländischer Stubenvögel, in: Monatsschr.
des deutsch. Vereins z. Schutze d. Vogelw. V. 1880. Nr. 10. p. 185—187 u. Nr. 11.
p. 205—207.
Über Coccothrmistes melanurus und Cissopis minor. Biologisches und Gefangen-
leben.
Schlechtendal , E. von, Mein Hüttensänger und seine Familie, in: Monatsschr. d. deutsch.
Vereins z. Schutze d. Vogelw. p. 224 — 226.
Zucht und Pflege in Gefangenschaft.
Schmidt, Max, Derneue zoologische Garten zu Frankfurt a.M. Die Thierbehausungen. 8. Das
Vogelhaus, in: Zool. Gart. Nr. 7. p. 193—195.
, On the Duration of Life of the Animals in the Zoological Garden at Frankfort-on-
the-Main. in: Proc. Zool. Soc. 18S0. P. II. p. 299—319.
Die Arbeit ist bereits früher zum größten Theil im Frankfurter Zoologischen
Garten veröffentlicht worden. Der Verf. gibt genaue Angaben über die Lebens-
dauer von 154 Arten und in einer kurzen Recapitulation seiner Beobachtungen
interessante allgemeine und vergleichende Darstellungen.
Schröder, Joh., Beobachtungen über Auer- und Birkwild in Gefangenschaft, in: Mittheil.
d. Ornithol. Vereins in Wien. 4. 1880. Nr. 8. p. 69—70.
Sciater, P. L., List of the Vertebrated Animals living in the Gardens of the Zoological So-
ciety of London. Supplement I. containing Additions received in 1879. London. 1880.
Thienemann, W., Die Schwan- oder Höckergans (^Msercy<7«o?fZes). in: Monatsschr. d. deutsch.
Ver. z. Schutze d. Vogelw. p. 2 — 8.
Betragen und Behandlung in Gefangenschaft.
Voitellier, Entrave pour empecher les oiseaux de voler. in: Bull. Soc. d'Acclim. T. 7. Nr. 12.
p. 767—768.
Wigand,! O., Einiges über Wellensittiche und Schopf wachtein. in: Monatsschr. des deutsch.
Ver. z. Schutze d. Vogelw. V. 1880. Nr. 4. p. 82—87.
16*
244 . I. Vertebrata.
Young,J., Siskins [Chrrjsomitris spinus) breeding in Confinement. in: Zoologist. Vol. 4.
Nr. 38. p. 61—63.
[Bei Schluß des Berichtes haben den Referenten noch nicht vorgelegen : Proc.
Lin. Soc. N.S. Wales. 1880 und Proceed. ün. Stat. Nat. Museum. Vol. 2. 1879.]
6. Mammalia.
(Referent: Dr. F. A. Jentink in Leyden.)
I. The General Subjeet.
d'AlbertiS, L. M., New-Guinea : what I did and wiiat I saw. 2 Vols. with 4 col. pl. and nume-
rous cuts. London. Sampson Low and Co. 1880. 80. Ex Anz.
Albrechf, P., Über den Stammbaum der Hufthiere und Edentaten, in : Schriften der Phys.-
Öeon. Gesellsch. zu Königsberg. 21. Jahrg. Erste Abth. 1880. p. 22 — 24.
He unites the Ungulata and Edentaia in a Single group, which he calls Ungn-
ledeniata and further divides as foUows :
A. Anatoxa: \. Bradipodoidea (Gravigrada Owen and Tardigrada Illiger).
2. Mutica Huxl. 3. Tubulidentata. 4. Squamata.
B. .Katatoxa: 1 Loricata Huxl. 2. Ungulata.
He subdivides the Ungulata in : a. Blair eia : 1 . Tapiroidea ' Tapiridea, Palaeo-
therium, Tapirina, Pthinoceronta , Equina, Macrauchenia , Tylopoda) . 2. Suina.
b. Atreta: Anoplotheridea, Tragulidae, Moschidae, Cervidae (Alcina, Camelopar-
dalina, Cervinaj and Cavicornia [Ovina, Caprina, Antilopina, Bovina) . —
Allen, Joel Asaph, History of North American Pinnipeds. A Monograph of the Walrusses,
Seelions, Seebears and Seals of N. America. Washington. 1880. Miscellaneous publi-
cations. Nr. 12. Departm. of the Inter. in : U. S. Geol. and Geogr. Survey of the Terri-
tories. 785 pages. 80, with 60 woodcuts.
He describes and distinguishes the following families and species :
A. Odobaenidae : O.rosmarus and. obesus.
B. Otariidae: 1. Eumetopias Stelleri.
2. Zalophus californianns.
3 . Callorhinns tirsmiis.
C. Phocidae. a. Phocinae: 1. Phoca vitulina. P. [Pusa foetida. P. [Pagophilus]
groenlandica.
2. Erignathns barbatus.
3 . Histriophoca fasciata .
4. Halichoerus grypus.
5. Monaclms tropicalis.
b. Cystophorinae.
1. Cystophora cristata.
2. MacrorJiinus angusiiroslns.
Aiston, Edward 11., vide Charles G. Danford.
, Mammalia. Zoological Record for 1878. London. 1880. 8«. p. 1—24. Volume XV. of
the Record of Zoological literature. By Edward Caldwell Rye.
, The Fauna of Scotland, with special reference to Clydesdale and the Western District.
Mammalia. Fublished by the Natural History Society of Glascow. 1880. p. 39.
I. Recent species: Plecotus anritas L., Vesperugo pipisirellus Schreber, Vesper-
tilio Dauhentoni Leisl., Erinaeeus etiropaeus L., Talpa eiiropaea L., Sorex tetra-
6. Mammalia. I. The General Subject. 245
gonicriis Herman, Sorex minutuslu., Crossopns /odieus Pall., Felis cati/s h., Canis
vi/lpesh., Maries sylvestris Nilsson, Mustela vulgaris Evxl., Mvstela erviinea 'L. ,
Mustela putorius L., Meles taxus Scbreb., Lutra vulgaris Erxl., P/ioca vitulina L ,
Phoca groenlandica Fabricius , Cystophora cristata Erxl. , Kalichoertis gi-yphus Fa-
bricius, Trichechus rosmarus L., Megaptera longimana Rudolplii, Balaenoptera mus-
culus L., Balaenoptera Sibhaldi Gray, Balaenoptera rostrata Fabricius, Fhy seter
macrocephalus L., Hyperoodon rostratus Chemnitz, Hyperoodon lad frans Gray, Zi-
phius cavirostris Cuv., Mesoplodon bidens Sowerby, Monodon monoceros L., DelpM-
napterus leucas Pall. , Orca gladiator Lacepede, Glohiocephahis melas Trail, Phocaena
communis Y. Cuv., Delphinus tursio YsihriQm^, Delphinus acutus Gray, Cervus ela-
phus\j., Capreolus capraea Gray, Sciuri/s vulgaris 1j., Mus raitus h., Mus decu-
manusVaW., Mus musculush., Mus sylvaticush., Mus minutusFa,l\., Arvicola agres-
tis De Selys, Arvicola glareolus Schreber, Arvicola amphihius L., Lepus europaeus
Pall., Lepus variahilis Pall., Lepus cuniculus L.
II. Fossil aud extinct species : Cauis luptts h., Ursns arctos h.. Elephas primi-
genius Blumenbacli, Equus cahallus L., Sus scrofa L., Alces machlis Ogilby, Ttan-
gifer tarandus L., Megaceros giganteus Blumeubacli, Bos primigeuius Bojanus, Bos
longifro7is Owen, Castor ßber L.
Bartlett, Edward, Second List of Mammals and Birds collected by Mr. Thomas Waters in
Madagascar. in: Proc. Zool. Soc. Lond. 1879. p. "67—770.
22 species are registered of which one is new to science (vide infra, sub
Rodentia) .
Böse, P. N., Undescribed fossil Carnivora from the Sivälik Hills in the Collection of the
British Museum, in : The Quart. Journ. of the Geol. Soc. London. ISSO. Vol. 30. Part.
I. p. 119 — 137. with a plate.
Seventeen species of Carnivora are enumerated as having been found in tliese
Hills ; eight of them are described as new (see infra) . — Amphicyon palaeindicus
Lyd. , Hyaenarctos sivalensis Falc. et Cautl., Hyaenarctos palaeindicus Lyd., Melli-
vora [Ursitaxus) sivalensis Falc. et Cautl., Enhydriodon sivalensis Falc. et Cautl.,
Ictitherium sivalense Lyd., Felis cristata Falc. et Cautl., and Pseudaelurus sivalensis
Lyd. are the names of the Carnivora hitherto found in these Hills.
Buffon . . , Histoire naturelle. Les Quadrupedes. Paris. Lambert et Co., 1880. 40. Ex Anzeig.
Burmeister, d. German, (Estracto de una obra del Do') Consideraciones generales sobre la
Fauna Argentina. in : Anales de la Sociedad cientifica argentina. 1879. p. 193 — 204.
Clarke, B., A new arrangement of the classes of Zoology, founded on the position of the ovi-
duets and ovaries. London. Williams and Norgate. 1880. 40. s. I. Abth. p. 9.
Claus, C, Kleines Lehrbuch der Zoologie. Marburg. Elwert. 1880. 80.
, C. Grundzüge der Zoologie. 4. Aufl. Marburg. Elwert. 1880. 8 0.
Cope, E. D., On the foramina perforating the Posterior part of the squamosal bone of the
Mammalia. in: Proc. of the Amer. Phil. Soc. Philadelphia. 2. Jan. 1880. Nr. 105. p.
452 — 461. with six woodcuts. v. supra p. 17.
Danford, Charles G., and Edward R. Aiston, On the Mammals of Asia Minor, in : Proc. Zool.
Soc. London. 1880. p. 50 — 64. with one colored Plate and 9 woodcuts.
46 species are registered, amoug them one is described as new (vide infra,
sub Rodentia) .
Dawkins, W. Boyd, The Classification of the tertiary period by means of the Mammalia. in :
Quart. Journ. of the Geol. Soc. London. August 1880. p. 379—405.
Emerton, Jam. H., Life on the Seashore, or Animals of our Coasts and Bays. Salem, Mass.
G. A. Bates. 1880. 80. (138. p. 161 cuts). Ex Anzeiger.
Everett, A. Hart., Report on the exploration of the Caves of Borneo «Introductory Remarks«
and »Note on the Bones collected by G. Busk«. in: Proc. of the Royal Soc. of Lon-
don. Vol. 30. 1880. p. 310—321.
246 I- Vertebrata.
Feilden, H. W., Mammals obtained by Surgeon Adams at Port Leopold, in: The Zoologist.
November 1880. p. 482.
( Ursiis maritinms, Canis lagopus, Arvicola hiidsonius and Cervns taranclus) .
Filhol. H., Decouverte de Mammiferes nouveaux dans les depöts de phosphate de chaux du
Quercy (eocene superieur). in: Comptes rend. des Seances de l'Acad. des Sc. Paris.
1880. p. 344 — 346. He enumerates 5 new species (See infra).
, Sur la decouverte de Mammiferes nouveaux dans les depots de phosphate de chaux de
Uuercy. in: Compt. rend. hebd. des Seances de l'Acad. des Sc. Paris. 1880. p. 1580.
Eight new species (See infra).
Fontannes, F., Diagnoses d'especes nouvelles des terrains tertiaires du bassin du Rhone et du
Roussillon. Lyon. 1880. So. (11 p.) Ex Anzeiger.
Friedel, Ernst, A german view of the Fauna of Ireland. in; The Zoologist. August 1880. p.
343—353; September 1880. p. 388—396.
Gaudry, Albert, Resume sur les enchainements des Mammiferes tertiaires. in : Archives de
Zoologie experimentale et generale. H. de Lacaze-Duthiers. Paris. 1879 et 1880. p.
67 — 78, "with four plates.
^Godman, F. D., and Osbert Salvin, Biologia Centrali - Americana. 40. London, published by
the Authors. (Not seen by Rec).
Grahl, Hugo, Die Thierzucht, ihre Stellung und ihr Ertrag. Ein Beitrag zur landwirth-
schaftlichen Betriebslehre. Breslau, Korn, 1880. 80. (VIII. 236 pp.) Ex Anzeiger.
Günther, A., Notes on some Japanese Mammalia. in: Proc. Zool. Soc. London. 1880. p. 440 —
443. With a colored plate and two woodcuts. The coUection contained five species, of
which one new. (See infra, sub Insectivora.)
• , Notice of a CoUection of Mammals and Reptiles from Cyprus. in : Proc. Zool. Soc.
London. 1879. p. 741.
Three species are enumerated : Cynonycteriscollans, Vespertigo Euhlii,Mus alex—
andrimis, of which both the latter are new for the Fauna of the Island.
Hansson, C. A., Till kännedomen om Norra Bohusläns Vertebrat Fauna, in: Ofvers. K. Vet.
Ak. 1880. Nr. 4. p. 19—22.
New for the fauna are : Vesper tilio Nattereri Kühl and Arvicola agrestis L.
Harvie-Brown, John A., On the Mammalia of the Outer Hebrides. in : Proc. Nat. Hist. Soc.
Glasgow. Vol. IV. part.I. 1880. p. 88—107.
The following species are indigenous : Vespervgo pipistrellus Schreber, Sorex
minuiits Ij., Lutra vulgaris Erxl., Maries sylvestris Nilsson, Phoca vitulina L.,
Phoca /n'ijotV/ßSchreber, Phoca groenlandica Fabricius, Halichoerus gryphus Fabricius,
Trichechns rosmarus L., Glohiocephalus melas Trail, Phocaena commujiis F. Cuv.,
Cervtis elaphus \j. , Mtis deciimanus VdX\. , Mus 7nu sc tdu s Ij. , Arvicola agrestis De
Selys , Lepus europaeus Pall., Lepiis variahilis T*si\\., Lepus ciiniciilnslj., Sciiirus
vulgaris (?), Bones of Swine. Dog, Sheep and of Bos longifrons Owen have been
found, also traces of Canis lupus L. (?)
Hayek, von, Über die Säugethiere des nördlichen Stillen Oceans. in : Schriften des Vereines
z. Verbr. naturw. Kenntn. Wien. Jahrg. 1878—1879. Wien. 1880.
Rhachianectes glaucns Cope , Balaenoptera velifera Cope, Megaptera versatilis
Cope, Balaenoptera Davidsoni Scammon, Balaenu viysticetus L. , Balaena Sieloldü
Gray, Sibbaldius sulphureus Cope, Phy seter macrocephalus L. , Globiocephalus
Scammoui Cope , Or ca recfipimm CoipG, Or ca ater Co]^e, Beluga B^. (?) , Monodon
monoceros L., Macrorhiiius angustirostris Gill. . Phoca Pealii GiU. , Emnetopias Stel-
leri , Callorhinus ursimis Gray, and Enhydra marina are enumerated.
Hayeck, Ost. von, Handbuch der Zoologie. Wien. C. Gerold's Sohn. 1880. 8". Ex Anzeiger.
Hochstetter, Ferdinand von. Ergebnisse der Höhlenforschungen im Jahre 1879. (with a plate
and a woodcut). in : Sitzungsber. der k. Acad. der Wissensch. 80. Bd. 1880. p. 526 — 541.
6. Mammalia. I. The General Subject. 247
Remains of the following Mammals have been found in the cave Vypustek,
Krain: Elephas primigenws, Rhinoceros iichorJtinus, Equus caballus, Bos priscus, Cer-
ins tarandtis, Cervus elaphus, Cervus capreolus, Cervtis megaceros, Capra ibex, Ursus
spclaeus, Felis spelaea , Felis pardtis, Felis sp.. Felis catus, Hyaena spelaea, Canis
spelaeus , Canis familiaris , Vulpes vulgaris , Vxdpes lagopns , Gulo borealis , Maries
nbietum , Foetoriiis putorius , Foetorius erminea , Vesperugo serotitms , Arvicola sp.,
Arvicola amp/iibius, Lepus variabilis or timidiis, Cricetus frumentarins ^ Myoxus glis,
Sciurus vulgaris;
in the cave of Krenzberg, Krain : Ursus spelaeus, Gulo spelaeus^ Mustelafoina (?),
Canis Inpus.
Jäger, G., Handwörterbuch der Zoologie, Anthropologie und Ethnologie; mit Holzschnitten.
1. Bd. Aal— Byzeres. Breslau. Trewendt. 1880. 80. (VII. 564 p.) Ex Anzeiger.
Jentink, F. A., Mammalia. Zool. Jahresbericht für 1879. 2 Vol. Leipzig. W. Engelmann.
1880. 80. p. 1161—1179.
Keller, C, Grundlehren der Zoologie für den öffentlichen und privaten Unterricht. Mit 565
Holzschnitten. Leipzig. "Winter'sche Verlagshandlung. 1880. 80. (XVIII, 358 p.) Ex
Anzeiger.
Koerner, Otto, Die Homerische Thierwelt. Ein Beitrag zur Geschichte der Zoologie, in :
Archiv für Naturgeschichte. 1880. p. 127 — 179.
In these pages the author enumerates the following species : Felis leo, Leopardus
aniiqtiorttm Bvehm , Ursus arcios, Canis lupus, Canis aureus, Canis J'amiliaris , Equus
caballus, Asi?ius vulgaris, Asinus vulgaris niulus, Bos taurus, Ovis domestica, Capra
domesiica, Sus sorofa domestica, Cervus elapJms, Capreolus vulgaris (?), Capra ibex,
Lepus timidus, Sus scrqfa, Delphmus delphis, Phoca and Vespertilio.
Kolb, C. F. A., Naturgeschichte des Thierreichs. Großer Bilder-Atlas mit Text. In 80
Folio-Taf. mit 50 Bg. Text. 2. Aufl. Stuttgart. Hoffmann. 1880. Ex Anzeiger.
Loewis, Oscar von. Die wildlebenden Haarthiere Livlands. in: Der Zoolog. Garten. 1880.
Nr. 5.: Plecotus auritus, Vesperugo noctula, Vesperugo Nathusii, Vesperugo pipi-
strellus, Vesperugo Nilssonii, Vesperugo discolor, Vespertilio Datibentonii, Talpa euro-
paea, Crossopus fodieiis, Sorex vulgaris, Sorex pygmaeiis, Crocidura araneus, Erina-
ceus europaeus, Felis lynx, Canis lupus; Nr. 6. : Canis vulpes, Ursus arctos; Nr. 7. :
Meles taxus , Mustela martes, Mustela foina, Foetorius putoj-ius, Foetorius erminea,
Foetorius vulgaris, Foetorius lutreola, Lutra vulgaris, Phoca vitulina, Phoca foetida,
Halichoerus grypus] Nr. 9,: Pteromys volans, Sciurus vulgaris, Myoxus quercinus,
Myoxus glis, Sminthus vagus , Mus decuma7uis, Mus rattus , Mus musculus , Mus
sylvaticus, Mus agrarius, Mus nnnutus^ Arvicola glareolus, Arvicola amphibius, Ar-
vicola ratticeps; Nr. 10. : Arvicola arvalis, Lepus timidus (vulgaris), Lepus varialiHs,
Alces pulmatus, Capreolus capreolus, Phocaena communis.
Lydekker, R., A sketch of the History of the fossil Vertebrata of India. in: Journ. of the
As. Soc. of Bengal. Calcutta. 1880. Vol. 49. part. II. Nr. 1. p. 8—40.
He enumerates the fossil Mammals hitherto found in India and Burma :
I. Anthropozoic (Post-tertiary) . l.Recent Alluvia : Macacus rhesus, Gülpara
and Madras. Euelephas indicus, India and Burma. Rhinoceros i?idicus, Madras. Sus
indicus, Madras. A?itilope cervicapra, Ganges Valley ?; Bos sp. Kattiawar and Plains.
2. Pleistocene: Urstis namadicus (F. and C), Narbada. Euelephas natnadicus [F.
and C.,, Narbada. Stegodon ganesa (F. andC), Narbada. Stegodon (?) iimgnis (F.
and C.j, Narbada. (?) Mastodon pandionis (Falci, Deccan. Rhinoceros deccanensis
(Foote), Deccan. Rhiii. indictts (Cuv.), Narbada. Rhin. namadicus (F. and C),
Narbada. Equus namadicus (F. and C), Narbada. Hippopotamus namadicus (F.
and C), Narbada. Hipp, palaeindicus (F. and C.i, Narbada and Jamna. Hipp.
sp., P. G. Sus giganteus (F. and C), Narbada. Cervus sp. (? Duvaucelii] , Nar-
248 •'•• Vertebrata.
bada. Buhahm palaeindicus (F. andC), Narbada and J. Bos namadicus (F.andC.',
Narbada. P. G. and (?) Deccan. Leptobos Frazeri (Rütt.), Narbada. Portax nama-
dicus Rütt.j, Narbada, and P. G. J/wssp.. Narbada. II. Theriozoic Kainozoic .
1. Plio-miocene : Palaeopithecus sivalensis (Lyd.j, S. Alacacus sivalensis ;Lyd.), S.
Macaciissp. S. Semnoßitkecus subhimalayamis Myr.), S. semnopithecus sp., 8. Felis
cristata (F. and C.) , S. Felis grandicristata (Böse, i , S. Felis sp. , S. Machairodus sivalensis
(F. andC), S. Machairodtis palaeindicus (Bose.), S. Pseudaelurtis sivaleyisis (Lyd.j, S.
Icihii/ierium sivalense[IjyÖ..) ,8. Viverra Bakeriilßose.) , 8. Hyaena sivalensis (F.andC. .
S. Hyaenafelina (Bose.),S. Canis curvipalatns (Bose.), S. Canis Cautleyi (Bose.), S.
Amphicyon palaeindictis (Lyd.), S. Sd. TJrsus 2 sp., (S. and J.) Hyaenarctos sivalensis
(F. andC), S. Sd. Hyaenarctos palaeindicus (Lyd.), S. Mellivora sivalensis (F. andC. S
S. Meles^^. (Lyd.), S. Lutrapcdaeindica (F. andC.) , S. Enhydriodon sivalensis (F. and
C.), S. Euelephas hysudriciis (F. and C), S. Loxodon planifrons (F. and C), S.
Stegodo7i ganesa (F. and C.) , S. Steg, insignis (F. and C.) , S. Steg, hombifrons (F. and
C), Si.Steg. Cliftii (F. and C), S. Mastodon sivalensis (F. andC), S. Mast, latidens
(F. and C), S. J. Sd. P. Mast, perimmsis (F. and C), S. Sd. P. Mast. Fal-
coneri (Lyd.), Sd. S. Dinot/ierimn indicum (Falc), S. P. Din. pentapotamiae (Falc),
S. Din. sindietise (Lyd.), Sd. S. Chalicotherium sivalense . '^ . Sd. Rhinoceros iravadiciis
(Lyd.), J. Rhin. palaeindicus (F. and C), S. Rhin. platyrUmis (F. andC), S.
Rhin. sivalensis (F. and C.j, S. Sd. R/iinoceros S'p. Tibet. Acerotherium perimense
(F. and C), P. Sd. S. J. Listriodon pentapotamiae (Falc. sp.) Listriodon theobaldi
(Lyd.), S. (?) lapirus sp. (Clift.), J. Fgttus sivalensis (F. and C), S. Fquus sp.
Tibet. Hippotheritmi antilopimim (F. and C), S. Hij^p. Theobaldi (Lyd.), P. S. Sd.
Hippotherium sp., Tibet. Hippopotamus iravadiciis (F. and C), J. Hipp, sivalensis
(F. and C), S. Tetraconodon magnum (Falc), S. Sus giganteus (F. and C.j, S.
Sus hysudricus (F. and C), S. P. Sd. Sus punjabiensis (Lyd.), S. Hippokyus siva-
lensis (F. and C.j. S. Hippohyus sp., S. Sanitherium Schlagintweiiii (Myr.), S.
Hyotherium sindiense (Lyd.), Sd. Anthracotherium silistrense (Pent.) Sy. S. Sd.
Hyopotamus palaeindicus (Lyd.), Sd. Merycopotamus dissimilis (F. and C), S.
Chaeromeryx silistrensis (Pom.),S. Hemimeryx s,-g . (Lyd.), Sd. Sivameiyx sp. (Lyd.j,
Sd. CervKS triplidens (Lyd.), S. Cervus sivalensis (Lyd. Mss.j, S. Cervus simpli-
cidens (Lyd.j, S. Cervus (?) latidens (Lyd.), S. Dorcatheriiim majus (Lyd.), S.
Dorc. minns (Lyd.), S. Palaeomeryx sp. (Lyd.), S. Sd. (?) Camelopardalis sivalensis
(F. andC), S. P. Camehp. sp,, S. Flydaspitherium grande (Lyd.), S. Hydasp.
leptognathus (Lyd.), S. Hydasp. megacephalum (Lyd.), S. Brainatherimn perimense
(Falc.j, P. Sivatherium giganteum (F.andC.),S. Vishnutherium iravadicum. (Lyd.),
J. S. (?). Antilope palaeindica (F. and C), S. Ant. patulicornis (Lyd.), S. Ant.
porrecticornis (Lyd.), S. Ant. sivalensis (Lyd.), S. (?) Palaeoryx sp. (Lyd.), S.
Portax sp. (Lyd.), S, Hemibos occipitalis (Falc. sp.), S. Hern, acuticomis (Falc.
sp.), S. Hern, antilopinus (Falc. sp.), S. Leptobos Falconeri (Rüt.), S. Btcbalus pla-
tyceros [Lyd.], 8. Bubalus palaeindictis (F.andC), S. Bison sivalensis (Falc. Mss.'>,
S. Bos acutifrons (Lyd.), S. Bos planifrons (Lyd.), S. Bos platyrhinus (Lyd.), S.
Bucapra Daviesii (Rüt.), S. Capra perimensis (Lyd.). P. Capra sivale^ms (Lyd.), S.
Capra sp. (Lyd.), S. (?) Ovis sp. (Blyth.), S. T. Camehs sivalensis (F. and C. ,
S. Mus sp. S. Rhizomys sivalensis (Lyd.), S. Hystrix sivakfisis (Lyd.), S. Monis
sindiensis (Lyd.), Sd. 2. Eocene (Intratrappean and Nummulitic) . Perissodactyle
femur and artiodactyle astralagus, Punjäb.
Lydekker, R., Note on some Ladak Mammals. in: Journ. of the As. Soc. of Bengal. Cal-
cutta. 1880. Vol. 49. part. II., Nr. 1. p. (i— 8.
The otter occurring in that part of tbe world is Lutra vulgaris. Arctomys catidatus
seems to be confined to the coimtry on the confines of the rainless districts, while
A. himalayanus occurs only in the inner, and thoroughly Tibetan, districts.
6. Mammalia. I. The General Subject. 249
Marsh, O. C Notice of Jurassic Mammals representing two new orders. in: The American
Journ. of Sc. Third Series. Nr. 117. Sept. 1880. p. 235—239. with two woodcuts.
The author describes, besides Cienacodon sen-atns Marsh, two new orders, one
new genus and five new species. See infra.
Martin, C, Der bewohnte Theil von Chile im' Süden des Valdivia-Flusses, Fauna, in: Peter-
mann's Mittheilungen. Bd. 26. 1S8(J. p. 172.
Cervus humilis and Myopotamtis coijnis are very rare. Felis concolor is also found
in that country. Cf. Petermanns Mittheilungen. 1878. p. 461.
Martin, P. L., lUustrirte Naturgeschichte derThiere ; mit zahlreichen Holzschnitten. Leipzig,
Berlin und Wien. F. A. Broekhaus. 1880.
Martiny, Benno, Geschichte des MöUthaler Rindviehschlages. (Mit 1 Taf. und 1 Karte.)
Klagenfurt. F. v. Kleinmayer. 1880. 80. (94 p.) Ex Anzeiger.
Masius, Herrn., Die Thierwelt. Charakteristiken. Mit 171 Holzschnitten. 3. Aufl. Essen.
Baedeker. 1880. 8 0. (420 p.) Ex Anzeiger.
Milne-Edwards, Alph., Recherches sur la Faune des Regions australes : extraits du Rapport de
M. Roulin, insere dans le Compte rendu des Seances de l'Academie. 1874. T. 79.
p. 1643 et suiv. in: Annales des sciences naturelles. 6. Ser. 1880. T. 9. Art. Nr. 9.
p. 82.
M^iiring, Alfred, Übersicht über vierundzwanzig mitteleuropäische Quartär - Faunen, in;
Zeitschr. d. Deutsch. Geol. Gesellschaft. Jahrg. 1880. p. 468 — 509, mit 1 Übersichts-
Tafel.
Nicliolson, H. All., A Manuel of Zoology, for the Use of students. 6. Edit., revised and
enlarged. London. Blackwood and Sons. 1880. 8 o. 866 p. Ex Anzeiger.
Nowicl(i,M., Zoologia obrazowa. Krakau. 1880. 80. (244 p. 553 Holzschnitte.) Ex Anzeiger.
*Pascoe, Francis, P., Zoological Classification : a handy book of reference, with tables of the
Subkingdoms, Classes , Orders, etc. of the Animal kingdom, their characters, and
lists of the families and principal genera. Second edition, with additions and a Glos-
sary. Small 8 vo. London. Van Voorst. 1880. (Not seen by the Recorder.)
Pellegrini, Benvenuto, Avanzi animali dell' epoca del bronzo nel Mantovano. in : Atti della
Soc. Veneto-Trentina di Sc. nat. resid. in Padova. Anno 18S0. fasc. I. Vol. VH. p.
110—143.
He describes remains of Canis familiaris L., Canis familiaris minor and major,
Bos agilis Can., Ovis aries L., Capra hircus L., Cervus elapJms L., Eqtms caballns
L., Porciis hrevimusus Strob., and Sus scrofaferus Rüt.?
Pellegrini, B., Avanzi dell' epoca del bronzo nel Mantovano. in: Bullet, della Soc. Veneto-
Trentina di Sc. Nat. Anno 1880. No. 4. p. 143.
Peters, W., Über die von Herrn J. M. Hildebrandt auf Nossi-Be und Madagascar gesammel-
ten Säuge thiere. in: Monatsber. d. k. Pr. Akad. d. AVissensch. zu Berlin. Juni 1880.
p. 508— 511.
By this traveller were collected : Propithecxis Verreauxü, var. DecTienii, Madag. ;
Prop. Coquereli, M. ; Lepiletnur tnustelinus . Nossi-Be ; Lemur hrunneus , rußfrons
and ruf US , Madag.; Lemur macaco , Nossi-Be; Microcehus myoxinus , Madag.;
Pterojnis Eclivardsii, N. ; Emballomira atrata, N. ; Taphotous mauritianus, N. ; Cro-
cidura Coquerelii, N. ; Mus musculus, N. ; Mus sp., N.
Plateau, Fei., Zoologie elementaire. Mons. Hect. Manceaux. 1880. 80. (VHI. 526 p.j. Ex
Anzeiger.
Plinius Secundus, C, Die Naturgeschichte des. Ins Deutsche übersetzt und mit Anmerkungen
verseilen von C. G. Wittstein. Leipzig. Gressner & Schramm. 1880. 80. Ex Anzeiger.
Ploem, J. C, Eenige aanteekeningen omtrent de Fauna van Banka en Palembang (Sumatra).
in: Natuurkundig Tijdschrift voor Nederlandsch-Indie. Deel. XXXIX. 1880. p.
77—84.
250 !• Veitebrata.
He enumerates for Palembang and vicinity the foUowing Mammals : Pri-
mates, five species or more, Macacus 1, Imms 1, Semnopithectis 2, Hylohaies 1.
Pithecus 1; Prosimiae, two species, Galeopithecida 1, Tarsida 1; Chei-
roptera, more than 30 species; Carnivora, Paradoxurus 1, Mepliitida 1,
Viverrina 1 , Mustelida l or more , Canida 1 , Feiida 1 , Ursida 2 (?) , Cercoleptes
arcticiis; Insectivora, two species, Soricinae, Tiipajinae ; Rodeutia,
Hystrix 2, Muridae, Sciuridae; Proboscidea, one species; Artiodactyla,
eight or more , Suidae 2 or more, Tragulus2, Cervus 1, Cervulus (Muntjak) l,
Antilopinae I,Boviuae 1 ; Perissodactyla, three species, Tapiridae 1, Rliino-
cerida 2; Edentata, two species, Myrmecophaga (?), Manis 1.
Poulton, Edward B., OnMammaliaiillemains andTreetrunks in Quaternary Sands atReading.
in-. Quart. Journ. of the Geol. Soc. London. May 1880. p. 296 — 306, with three
woodcuts.
Kemaius of Elej^has priinigejinis, Bos primigenius, Eqims fossilis and Rhmoceros
tichorhinus (?) have been found.
Ramsay, Ed. P., Contributions to the Zoology of New-Guinea. Part. IV. and V. Remarks on
recent collections, made by Mr. Andrea' Goldie, in the South East portion of New-
Guinea and the Louisiades. Continued from p. 305. Vol. 3., 1878. in : Proc. Linn.
Soc. ofNew-South- Wales. Vol. IV. part the first. 1879.
Mammals. Pieropus co7ispicillains Goxüd., 3facropus crassipes Hsunsny, Dorcopsis
Inctuosa Garrod, Perameles moreshiensis Ramsay.
Reinhardt, J., De i de brasilianske Knoglehuler fundne Navlesvin- (Dicotyles-) Arter. Med
1 Taf. Kjöbenhavn. 1880. 8 0. 33 p. Ex Anzeiger.
Riesenthal, O. von, Das Waidwerk. Handbuch der Naturgeschichte, Jagd und Hege aller in
Mitteleuropa jagdbaren Thiere. Mit 69 Holzschnitten vmd 13 Farbendrucktafeln.
Berlin. Wiegandt, Hempel und Parey. 1880. 8 0. (XXV, 1007 p.). Ex Anzeiger.
Salvin, Osbert, See Godman, F. D.
Schneider, Ose, Typen- Atlas. Naturwissenschaftlich-geograph. Hand-Atlas für Schule und
Haus. Unter künstlerischer Mitwirkung von W. Claudius, H. Leutemann, G. Mutzet
und C. F. Seidel herausgegeben. Dresden. Meinhold u. Söhne. 1880. Ex Anzeiger.
Thomas, Oldfield, On Mammals from Ecuador, in: Proc. Zool. Soc. London. 1880. p. 393 —
403. With a colored plate and three woodcuts.
He enumerates 41 species, among them a new species. (See infra, sub Ferae.)
Thome, O. Wilh., Lehrbuch der Zoologie für Realschulen, Gymnasien etc. 4. Aufl. Mit 60O
Holzschnitten. Braunschweig. Vieweg. 18S0. 8 0. (XII. 438 p.). Ex Anzeiger.
TrOSChel,F.H., Bericht über die Leistungen in der Naturgeschichte der Säugethiere während
des Jahres 1879. in: Archiv f. Naturgeschichte. 1880. p. 97 — 127.
Trouessart, E. L., Catalogue des Mammiferes vivants et fossiles. Ordre des Rongeurs. Fas-
cicide III. Nr. 1. in: Bulletin de la Societe d'Etudes scientifiques dAngers. 1880.
p. 58—104.
The autlior recognizes 229 species and 57 genera, belonging to the foUowiug
families : Anomaluridae 6 ; Sciuridae 187 ; Ischyromydae 4 ; Haplodontidac 1 ; Casto-
ridae 1 3 ; Myoxidae 1 7 and Lophyomydae 1 .
Wallace, A. R.. Island Life: or, the Phenomena and Causes of Insular Faunas and Floras,
including a revision and attempted Solution of the Problem of Geological Climates-
London. Macmillan. 1880. 80. (520 p.).
, The Malay-Archipelago. 7. ed. London. Macmillan. 1880. 80.
— — , La Malaisie, recits de voyage et etudes de l'homme et de la nature. Abreges par H.
Vattemare. Paris. Hachette. 1880. 80. (223 p. avec vignettes). Ex Anzeiger.
6. Mammalia. II. Orders, Families and Genera. 251
Waterhouse, F. H., On the Dates of Publication of the Parts of Sir Andrew Smith's lUustra-
tions of the Zoology of South-Africa. in: Proc. Zool. Soc. London. 1880. p. 489—491.
An Appendix to Smith's Report contains descriptions of the foUowing new
species diseovered : Galago mofioU, Ichneumon ratlanmchi, I. cauui, Maoroscelides
tntiiß, M. brachyrhynchus, 6'o?-ex concolo)-, Mus marü-qnensts, M. coucha. M. lehocla,
Gerbillus paeba, G. Brantsii, Scturus cepapi, Rhinoceros ke'Uloa.
*Whymper, Charles, The Gamekeeper at Home : Sketches of Natural History and Rural Life,
With illustrations. Cr. 8». London: Smith, Eider & Co. 1880. (Not Seen by the
Recorder.)
Wilckens, Mart., Grundzüge der Naturgeschichte derHausthiere. Dresden. Schönfeld's Ver-
lagsbuchhandl. 1880. 80. (XVI., 317 p.). Ex Anzeiger.
Wilson, A., Illustrations of Zoology and comparative Anatomy. London. Johnston. 1880. 80,
Ex Anzeiger.
Zittel, K. Alfred, Handbuch der Palaeontologie. Unter Mitwirkung von W. Ph. Schimper.
München, Oldenbourg. 1880. 80.
Zwick, Herm., Lehrbuch für den Unterricht in der Zoologie. Nach methodischen Grundsätzen
in drei Cursen für höhere Lehranstalten. Mit 277 Illustrationen. Berlin. Burmeister &
Stempeil. 1880. 80. (XVI. 368 p.). Ex Anzeiger.
II. Orders, Families and Genera.
I. daadramana.
Farn. Simiae.
Hartmann, Rob., Der Gorilla. Zoologisch-zootomische Untersuchungen. Mit 13 Holzschn,
u. 21 Taf. Leipzig. Veit & Co. 1880. 4«. (160 pag.). Ex Anz.
Colohis palliatus Peters = Colobus anyolensis Sclat. Proc. Zool. Soc. London. ISSO,
p. 68. Identity pointed out by Sclater.
Farn. Prosimiae.
Lemiirnigerrimus n. sp. Ph. L. Sclater, from Madagascar. Proc. Zool. Soc. London.
1880. p. 451, with a woodcut of the head.
H. Schlegel pointed out the differeuces between Hapalemtir simus and Hapalemur
grisetis. Notes from the Leyden Museum. 1880. Vol. 2. p. 45 — 51.
Necrolemur Edwardsin. sp. H. Filhol. Hab.? Compt. rend. hebd. des Seances de
l'Ac. d. Sc. Paris. 1880. p. 1580.
II. Ferae.
Cope, E. D., On the genera of Felidae and Canidae. Ann. and Mag. Nat. Hist. Vol. 5. 1880.
p. 36 — 45 and 92 — 107. From the »Proc. of the Acad. Nat. Hist. of Philadelphia«.
May 1879. Recorded in the Zool. Jahresber. for 1879. p. 1168 and 1169.
Fam. Felidae.
Elliot, D. G., A Monograph of the Felidae. Part. 5. 1S79. Part. 6. 1880. gr. in folio, with
eight colored plates.
Contains descriptions and figures of Felis ckaits , euptilura , caracal , planiceps,
canadensis, Diardi, Temminckti, and caffra.
Stewart, Alex, Wild Cat (i^efe caifM.s) in the West Highlands. The Zoologist. May 1880.
p. 218—219.
He concludes that in the Western Highland districts Wild Cats , though not
common, are far from being extinct.
Felis sp,? P. N. Böse. The Quart. Journ. of the Geol. Soc. of London. 1880.
252 I- Vertebrata.
Vol. 36. Part. I. p. 127. From the Sivälik Hills. If new, he proposes to call
this species F. grcmdicristata.
MacJiaerochis palacindiciis n. sp. P. N. Bose. The Quart. Journ. of the Geol. Soc. of
London. 1880. Vol. 36. Part. 1. p. 125. pl. 6. Fig. 1—4. From the Sivälik
Hills.
Machaerodus sivalensis , Falc. et Cautl. et P. N. Bose. The Quart. Journ. of Geol.
Soc. of London. 1880. Vol. 36. Part. 1. p. 122. PI. 6. Fig. 5. From the
Sivälik Hills.
Fam. Canidae.
Cajus, Joh., Of English Dogges : The Diversities, the Names, the Natures and the Proper-
ties. A Short Treatise written in Latine . . . and newly drawne into Englishe by Abr.
Fleming. London 1576. Reprinted verbatim. London. Bazaar Office. 1880. 8^.
Ex Anzeiger.
Flower, William Henry, On the Bush-Dog f Je^ic^o« ?;ena<2CMS Lund.). in: Proc. Zool. Soc.
London. 1880. p. 70 — 76, with a colored plate and seven woodcuts.
Huxley, T. H., On the cranial and dental Characters of the Canidae. in: Proc. Zool. Soc.
London. 1880. p. 2.38—288, with 16 woodcuts.
Canis curvipalatus n. sp. P. N. Bose. The Quart. Journ. of the Geol. Soc. of Lon-
don. 1880. Vol. 36. Part. 1. p. 134. From the Sivälik Hills.
Canis sp.? P. N. Bose. The Quart. Journ. of the Geol. Soc. London. 1880. Vol. 36.
Part. 1. p. 135. PI. 6. Fig. 7 — 9. If the species is undescribed the author
proposes the name C. Cautleyi. Found in the Sivälik Hills.
Quercytherium tenebrosnm n. sp. H. Filhol, from Quercy (France). Compt. rend.
hebd. d. Seances de l'Ac. des Sc. Paris. 1880. p. 1579.
AmpUcyon curttmi n. sp. Filhol, from Monillac. Compt. rend. hebd. d. Seances de
l'Ac. d. Sc. Paris. 1880. p. 344. — Cynodyctis nanns n. sp. Filhol, ibid.
p. 345. — Plesictis foryjwstis n. sp. Filhol. iliid. p. 345. — Stenoplesictis cayliixi
n. g. and n. sp. Filhol, ibid. p. 345. — Aeluroyule acutata n. sp. Filhol. ibid
p. 346.
Hyaena sivalensis, Falc. et Caut? et P. N. Bose. The Quart. Journ. of the Geol.
Soc. of London. 1880. Vol. 36. Part. 1. p. 128. From the Sivälik Hills.
Hyaena felina n. sp. P. N. Bose. The Quart. Journ. of the Geol. Soc. of London.
1880. Vol. 36. Part. I. p. 130. From the Sivälik Hills. (PI. 6. Fig. 6.)
Fam. Mustelidae.
Brauns, D., Über Mnstela itatsi Termnmck. und Schlegel, in: Jen. Zeitschr. f Naturw. Jena
1880. p. 577—585. with a plate.
ßurmeister, H., Über Mustela putayonica. in: Archiv f. Naturgesch. 1880. Erstes Heft,
p. 111—114.
Cordeaux, John, On the recent occurrence of the Pine Märten in Lincolnshire. in : The Zoo-
logist. June 1880. p. 237—241.
Fam. Viverridae.
Palaeoprinodon lamandini n. sp. H. Filhol, found at Quercy (France) . Compt. rend.
hebd. d. Seances de l'Ac. des Sc. Paris. 1880. p. 1579.
Cocks , Alfred Heneage, The Ferret and the Polecat. in: The Zoologist. September 1880.
p. 396.
Viverra ßakerii n.^i. P. N. Bose. The Quart. Journ. of the Geol. Soc. of London.
1880. Vol. 36. Part. 1. p. 131. From the Sivälik Hills.
6. Mammalia. II. Orders, Families and Genera. 253
Farn. Herpestidae.
Herpesies auropunctatus Hoägsou, from Burma. E. R. Aiston, Proc. Zool. Soc. Lon-
don. 1879. p. 665.
Mydatis meliceps is not exclusively confined to an elevation of 7000 feet, as Horsfield
stated, but is foiind at 750 feet in Java. Henry 0. Forbes, Proc. Zool. Soc.
London 1879. p. 664.
Fam. Paradoxuridae.
Paradoxurus fasciatus Gray = Paradoxurt(s musanga Raffles. E. R. Als ton, Proc.
Zool. Soc. London. 1879. p. 666.
Bassaricyon Allenin.'s,^. Oldfield Thomas, from Sarayacu, Proc. Zool. Soc. London.
1880. p. 397 — 400. PI. 38 and three woodcuts, representing the skull, the npper
and the lower jaw.
Fam. Lutra.
Liära palaeindica Falc. et Cautl. et P. N. Böse. The Quart. Journ. of the Geol.
Soc. of London. 1880. Vol. 36. Part. 1. p. 133. From the Sivälik Hills.
3. Phocae.
Ray Lankesier, E., On the Tusks of the fossil Walrus found in the Red Cray of Suffolk. in:
The Journal of the Linnean Society. Zoology. Vol. 15. 1880. p. 144 — 147.
'J rtckecodon Huxleyi hanksL&ter (1865) = Alachtherium cretesii Du Bus (1867) =
Trichecodon Komnckii Van Beneden (1871).
Warren, Robert, Great grey Seal, Halichocnis gryphus, in Killala Bay, Co. Mayo. in: The
Zoologist. August 1880. p. 358.
4. Insectivora.
Fam. Talpidae.
Talpa mizura n. sp. A. Günther, from Japan. Proc. Zool. Soc. London, p. 441.
1880.
Urotrichus talpoides Temm. sinäNeuro/rtckifs Gibsii Bd.figured byA. Günther. Proc.
Zool. Soc. London. 1880. PI. 42. Fig. A and B. : a and a' fore and hind foot
of Neurofrichus, b and b^ fore and hind foot of Urotrichus, u. and 1. dentition of
right Upper and lower jaw of Neurotriclms.
Fam. Soricidae.
Trouessart, E. L., Revision des Musaraignes [Soricidae) d'Europe et Note sur les Insectivo-
res en general , avec l'indication des cspeces qui se trouvent en France. Bulletin de
la Soc. d'Etudes scientif. d'Angers. 1880. p. 179—203.
The following genera and species are described and classified as inhabiting Eu-
rope : Diplomesodon pnlchellus Licht., Crocidura leucodonHevm., Crocidrira araneiis
Schreb., Crocidura suaveolens Pallas, Pachyura etriisca^diYi, Sorex alpijins Qchmz,
Sorex vulyaris\j., Sorex pyc/maei(sljaxm., L., Crossopus Jodievs Pallas; the author
States that in France the ifollowing species are found : Crocidura leucodon, araneus,
Pachyura etrusca, Sorex alpinus, vulgaris, pygmaeus and Crossopus fodiens.
Crocidura [Pachyura) Coquerelii n. s]). E. L. Trouessart. Notes from the Leydeu
Museum. 1880. Vol. 2. p. 85. Hab.: Mayotte.
Crocidura edivardsiana n. sp. E. L. Trouessart, from Soeloe-islands between N.
E. Borneo and Mindanao. — Le Naturaliste. 15. decembre 1880. p. 330.
Fam. Erinaceidae.
Trouessart, E. L., Note sur la synonymie du genre Tanrec et des genres modernes, qui en
ont ete demembres. Le Naturaliste. lei' Mars 18S0. p. 178 — 180.
He distinguishes the following species: Ericidtis spinosus Desm., Centetes ecau-
254 ^- Vertebrata.
daius Schieb., Hemicentetes semispinosus G. Cuv., Hemicentetes madagascariensis
Shaw.
Trouessart, E. L., Note sur la synonymie du genre Tanrec et des genres modernes qui en
ont ete demembres. Paris. 23 rue de la Monnaie. 1880. 80. (6 pag. )
Cayluxotherium elegans n. sp. H. Filhol, found at Quercy iFrancej. Compt. rend.
hebd. d. Seances de l'Ac. des Sc. Paris. 1880. p. 1579.
5. Chiroptera.
Allen , Harrison , The ethmoid bone in the Bats. Bulletin of the Mus. of Comp. Zool. at Har-
vard College, Cambridge, Mass. Vol. 6. 1880. p. 121—122.
He States tbat iu every example he has examined, the details in the arrangement
of the scrolls of the ethmoid bone have yielded characters by which the genera and
even the species can be readily determined.
DobSOn, G. E., Report on accessions to our knowledge of the Chiroptera during the past
two years (1878 — 1880). Octavo, 29 pag. From the Report of the British Association.
1880.
This Report forms a continuation of the author s book, entitled Catalogue of the
Chiroptera in the Collection of the British Museum. June 1878. It is a critical
review of the different publications on the subjeet during that period.
Dobson, G. E., On some new or rare Species of Chiroptera in the Collection of the Göttingen
Museum, in: Proc. Zool. Soc. London. 1880. p. 461 — 465. with a coloured plate.
Eight species are referred to, of which one new (see infraj .
Dobson, G. E., Notes on some species of Chiroptera from Zanzibar, with descriptions of new
and rare species. in: Proc. Zool. Soc. London. 1879. p. 715 — 719.
Seven species are recorded of which one new (vide infra) .
Edwards, Alph. Milne, Observations sur quelques Animaux de Madagascar. Comptes rend.
hebd. des Seances de l'Ac. d. Sciences. Paris. 1880. p. 1034—1038.
Among the 34 species of Mammals gathered by Humblot are the following
new bats: Triaenops rufus, Tr. Humbloti , Vespems Humhloti, Scofophiht^ 7-obushis
n.n. sp.sp. A. Milne Edwards, p. 1035.
Peters, W., Über die von Herrn Dr. F. Hilgendorf in Japan gesammelten Chiropteren.
in: Monatsber. der kön. Preuß. Akad. d. Wissensch. zu Berlin. Januar 1880. p. 23 —
25. with a plate.
Bhwolophus ferrtim eqitintimSindcorm/tus, Plecotus cmritus, Miniopterus Schreibersii,
Vesperiis noctula and abramus , Vesperiilio macrodactyhs and a new species (see
infra) .
Thomas, Oldfield, On Bats from Old Calabar. Ann. and Mag. of Nat. Hist. Aug. 1880.
p. 164 — 167. with two woodcuts.
The collection consisted oi Epomophoms com-ptus K}\qw , Nycteris grandis Pet.,
Vesperiigo nanus Pet. and Vesperugo Kuhlii Natt? Two new species were also
contained in that collection (vide infra) .
Dobson, G. E., Observations sur la Classification methodique et la structure
des chiropteres, (Traduction par A. Robin). Annales des Sciences naturelles.
Sixieme Serie. T. 9. 1880. Art. no. 6. p. 50.
Farn. Pteropodidae.
New localities for Megachiroptera are : Epomophorns monstrostis Allen , Ogoway,
W. Africa; Epo7))op/iorus labiati/s Temm., Malindi, E. Africa; Pteropvs hypmne-
lanvs, Temm., Cambodja; Ptercpvs Keraudrenii (^. and G., New Caledonia ; Cyno-
nycteris amp^exicaudafa GeoSv., Camhodia,; Cyiwnycteris collaris l\\., Cyprus; cf-
6. Mammalia. IL Orders, Families and Genera. 255
G. E. Dobson. Rep. on acc. to ourknowl. of the Chiroptera diiring the two past
years (1878—1880).
Epomophorus minor n. sp. G. E. Dobson, from Zanzibar. Proc. Zool. Soc. London.
1879. p. 715.
Cynopterus [Ptenochirus] Lucasti n. sp. G. E. Dobson, from Borneo, Saräwak. Ann.
and Mag. ofNat. Hist. Aug. 1880. p. 163 and 164.
Ptei-opus palmariim Heuglin = Cynonycteris straminea Geoffr. Report etc. by G. E.
Dobson. 1880.
Pteropiis sp.? Ed. P. Ramsay. Hab. South East New Guinea. Proc. Linn. Soc. of
New South Wales. Vol. 4. Part the first. 1879. p. 85.
Farn. Vespertilionidae.
New localities for Microchiroptera : Rhinoloplms luctus Temm., Mount Willis,
Java, 2500 feet; Rhin. acmninaUis Pet.. Laos. Siam ; Rhiii. affinis Horsf. , Cochin
China; Rhin. euryale Blas., Saint Paterne, France; Rhin. aeikiopsFet., Zanzibar;
Trtaenops persicus Dobs., E. Africa ; Phyll. tridem Geoffr.. Mesopotamia and Per-
sia; Phyll. üici/spidafaTemm. , New Guinea; Phyll. Commersonii (j&oSy.. E. Africa,
Malindi ; Phyll. annigera Hodgsn., Cochin China; Phyll. diadema Geoffr., Cochin
China and Sanghir Island; Phyll. larvata Horsf., Cochin China; Phyll. hicolor
Temm., Cochin China ; Coelops Frithii Blyth., Laos andBantam ; Megaderma spasma
L., Laos and Macassar; Meg. cor Pet., Abyssinia, Malindi, Mombasa ; Meg.
frons Geoffr., Kau, River Osi, E. Africa ; Nycteris hispida Schreb., Kitui, Pokomo-
land; Nycl. gratulis Fet., ZsnizihsiY] Plecoins atiritus h., Sutherlandshire and Ja-
pan; Vesp. velatus Is. Geoffr., Bolivia; Vesp. serolinus vm'. fusciis de Beauvois,
California; Vesp. w?a?<ras Blas., New Grenada, Popayan, 6000 feet; Vesp. noctula
Schreb., Japan; Vesp. abramzis Temm., Gironde and Arn Islands ; Vesp. Kuhlit
Natt., Gironde; Vesp. 7ianusFet., E. Africa, ükamba and Taita; Vesp. noctiva-
ganshec, Bermuda; Scotoph. borboinciis Geoffr., Sierra Leone and Cape Coast
Castle; Atalapha cinerea de Beauvois, Bermuda; Harp. sitillus Temm., Mount
Willis, Java, 2500 feet; Harp. harpia Temm., Mount Willis, Java, 2500 feet;
Vesp. Daubentonii hehl. , Maine et Loire ; J^esp. Bechsteinii Leisl., Maine et Loire ;
Vesp. nigricans Wied , New Granada and Argeutine Republic, Cordoba; Vesp.
lucifugus Lee, Nova Scotia ; Thyroptera tricolor Spix, Sarayacu, Ecuador ; Miniopt.
Schrtibersii'^a.i., Vernet-les-Bains, Grotto de Sarre and Japan, Awa; Emballon.
semicaudata Feale , Borneo, Sarawak ; Ä^octilio leporijius h . , Sibün River. British
Honduras; Nycfinomus brackyplerus Fet., Malinda, E. Africa; Nyct. limbatus Fei.,
Kitui, Ukamba , E. Africa; Nyct. tnacrotis Gray, Jamaica ; Lonchorhina aurita,
Tomes, New Grenada ; Schizostoma megalotis Gray, Popayan, New Grenada ; Lon-
choglossa Wiedii Fet., Popayan, New Grenada ; Chaeronycteris minor Fei., Guate-
mala; Artibeus bilobatus Pet., Sarayacu, Ecuador; Artibeus quadrivittatus Pet, and
Chiroderma Salvini Dobs., Popayan,' New Grenada. Cf. Report on acc. to our
knowl. of the Chiroptera during the two past years (1878 — 1880) by G. E.
Dobson.
Rhinolophus Landeri, clirosus, capensis and aethiops perhaps are permanent varieties of
Rhin. ferrum-equinum Schreb. — Rhin. macrocephalus Heuglin = Rhin. ferrnm-
equimim Schreb. — Rhi^i. Hildebrandtii Pet. = a hill form of Rhin. aethiops Pet.
Dobson, Report, etc. 1880.
Taphozous Dobsoni Jent. = Taph. manritianus Geoffr. — Nycticejus serratus Heugl.
= Taph. nudiventris Cretzsch. — Rhinopoma cordo/anictim Heixgl., Rh. setiaarense
and Rh. longicaudatum Heugl. and Fitz, are referable to Rh. microphyllum Geoffr.
— Dysopes talpinus and hepaticus Heugl. are Synonyms of Nyctinomus bivittatus
Heugl. — Report etc. by G. E. Dobson. 1880.
256 !• Vertebrata.
Pipistrellus lepidus Blyth and probably ScotophUus rusticus Tomes are identical with
Vesperugo Kuldli Nat. — Vespenigo senaarensis and hypoleucus Fitz, and Heiigl.
appear identical with Venpemgo Temminckn Cretzsch. — Synonyms of ScotophUus
horbonictts GeoflF. are Nycticejus flavigaster and murinoßavus Heugl. — Vesperülio
africamis Dobs. = V. murimis Schreb. — Report etc. byDobson. 1880.
Vesperus sinensis n. sp. W. Peters. Hab. Peking (China). Monatsber. d. kön. Preuß.
Akad. der Wissensch. zu Berlin. 1S80. p. 258. with a woodcut, representing
the ear.
Jäckel, A. J., Über die Verbreitung dernordischen Fledermaus, Vesperugo Nilssonü "Keys, et
Blas., und ihre Eigenschaft als Wanderthier. in : Zool. Garten. 1880. p. 237 — 243.
Vespenigo [Vesperus) brunneusn. sp. Oldfield Thomas, from Old Calabar. Ann. and
Mag. of Nat. Hist. August 1880. p. 165 and a woodcut of the ear.
Vesperugo angukitus n. sp. Peters. Hab. Duke of York Island. Gesellsch. der natur-
forsch. Freunde zu Berlin. 19. Oct. ISSO. p. 122.
Vesperugo [Noctula] Plancgi n. sp. Gerbe. Hab. Pekin , China. Le Naturaliste.
15. Mars 1880. p. 187.
Vesper tilio akokomuli Temm. = Vesperugo ahramus Temm. Notes from the Leyden
Museum. Vol. 2. Note 6. 1880. p. 37, by F. A. Jentink.
Vespertilio erythrodadylus Temm. = Vesperugo georgianus F. Cuv. by the same au-
thor. id. "p. 39.
Kerivoula javana n. sp. Oldfield Thomas , from Kosala, Bantam, Java, 2100 feet
above the sea. Ann. and Mag. Nat. Hist. Vol. 5. 1880. p. 472 — 473, with a
woodcut.
Kerivoula Smithii n. sp. Oldfield Thomas , from Old Calabar. Ann. and Mag. Nat.
Hist. August 1880. p. 166, with a woodcut of the ear.
Harpyiocephalus Hilgendorß n. sp., Peters. Hab. Yedo, Japan. Monatsber. d. k. Pr.
Acad. d. Wissensch. zu Berlin. Januar 1880. p. 24. plate. fig. l — 10.
Natalus micropus n. sp., G. E. Dobson, from Kingston, Jamaica. Proc. Zool. Soc.
London, p. 443 and 444, with a woodcut representing the head.
Triaenops afer Peters is a v axiety of Triaenops persicus, Dobson. Proc. Zool. Soc.
London. 1879. p. 717.
Dobson believes that the different sizes and positions of the secoud lower pre-
molar in the foUowing species , viz : Nycteris thebaica , angolensis , damarensis , ca-
pensis and fuligijioscc are merely examples of its variability in a Single species,
namely in Nycteris thebciica Geoflfr. Report etc. 1880.
Vampyrops infuscus n. sp. Peters. Hab. Grotte von Ninabamba (Peru). Monatsber.
der k. Pr. Acad. der Wissensch, zu Berlin. 1880. p. 259, with two woodcuts
(head and ear).
Megaderma gigas n. sp. G. E. Dobson, from Australia, Mount Marganet, Wilsons
River, Ceutral-Queensland. Proc. Zool. Soc. London. 1880. p. 461 and 462,
plate XL VI. fig. a: the animal, natural size ; fig. b : its skull, cf. p. 421.
6. Rodentia.
Albrechf, P., Über den Stammbaum der Nagethiere. in: Schriften d. Phys. Oekon. Gesellsch.
zu Königsberg. Jahrgang 21. Erste Abth. 188Ü. p. 31 — 33.
He distinguishes : A. Bitoxcr. 1. Leporida or Eurytreta. 2. Dipoda or Steno-
treta. B. Tritoxa : 1. Brachytreta (Arvicolina, Castorina, Myopotamus, Georhychus).
2. Hypsitreta (Murina, Sciurina, Arctomyina) and C. Tetraioxa: Hystricina, Ca-
viina, Dasyproctina.
Gill, Leon H., Book of the Rabbit: a complete -vvork on Breeding and Rearing all Variety of
Fancy Rabbits, giving their History, Variations, etc. London. Bazaar Office. 1880.
80, (48 p.). Ex Anzeiger.
6. Mammalia. II. Orders, Families and Genera. 257
Farn. Sciuridae.
Huet, M., Eecherches sur les Ecureuils Africains. in: Nouvelles Archives du Museum d'Hist.
Nat. 2me Serie. Tome troisieme. 18S0. p. 131 — 15S and two coloured plates with four
figures.
According to M. Huet the African Squin-els in the Paris Museum belong to tlie
following species. I. Genus Xerus : capensis Thunberg, leucomnbrinus Piüi^pell,
co7iffictis Kühl, ffeitdiish., ßavivitiis Pet. , ruü'liis Rüppell, ßavus Milne-Edwards
and a new species see infra). II. Genus Scmms: Sian(/enWa.teYh., mutabilis Pet.,
rufohrachiatusW üiQxh.., jjallkäus Fet., ebn Tem., poensis 8mith, a7mu laitis De&xn.,
Aitbryi Milne-Yidwsiväs, mijiutus du Chaillu, nuisculimts Temm., multicolor Rüppell,
cepapi ^mithj Isabella Grsij, eri/(hro(/e7ii/s Weiterh.., jjp-rhopus F. Cuv., and a new
species (see infra) .
Trouessart, E. L., Revision du genre Keureuil (Sckc7-us). in: Le Naturaliste. l^^ Octobre
1S80. p. 290—293.
He admits the following subgenera, viz : Eosciums n. s. g. Trouessart, with 5
species ' Beü/u-oscmn/s Gray , with 2 sp. ; Heierosciurus n. s. g. Trouessart. with 18
sp. : Nannosciurusn. s. g. Trouessart, with 2 sp. : Fiivambuli/s hesson, with 10 sp.:
B/itnoscmrtfs Gray, with 2 sp. : Sciun/s str. sens., with 1 sp. : Neosciurus n. s. g.
Trouessart, with 5 sp. : Parascinrus n. s. g. Trouessart, with 1 sp. : Macroxus
G. Cuvier, with 6 sp. : Eckmosciurus n. s. g. Trouessart, with 3 sp. : Tmniasciurus
n. 3. g. Trouessart, with 1 sp. : Heliosciurus n. s. g. Trouessart, with 11 Ksp. : Funi-
sciurus n. s. g. Trouessart, with 1. sp. : Spermosciurus Lesson,, with 11 sp. : Geo-
srhirus H. Smith, with 2 sp. : Xems Ehrenb. et Hemp., with 3 species.
Trouessart, E. L., Erratum ä la Revision du Genre Ecureuil [Sciuriis.. in: Le Naturaliste.
löNovembre 1880. p. 315.
He corrects some mistakes in the above named »Revision« and modifies as foUows
the number of species in bis subgenera : Heliosciiims Trt. with 16 sp. : Fumsciurvs
Trt. with 1 sp. : Sper^nosciurus Lesson with 4 sp. : Geoscmrus A. Smith with 2
sp. : Xerus Ehr. et Hemp. with 4 species. The three latter Subgenera constitute
the genus Xe^-us apud Huet, Aiston, etc.
Schiri(s(Xerr(s) fuscvs n. sp., Huet, Nouv. Arch. du Mus'. d'Hist. nat. 2'"'^ Serie. T. 3.
1880. p. 139. pl. 6. fig. 1. Hab. the Adel Mountains, Abyssinia.
Sciurus ochracetfs u. sp., Huet, Nouv. Arch. du Mus. d'Hist. nat. 2™° S^rie. T. 3.
1880. p. 154. pl. 7. fig. 2. Hab. Bagamoyo, Zauzibar.
Pteromys ßmbriatis Gray. Found on the Peiwar Kotal. E. R. Aiston. Proc. Zool.
Soc. London. 1879. p. 665.
Anomahi7-iis orieyitalis n. sp. Peters. Hab. Zanzibar. Mouatsber. der k. Pr. Acad. d.
Wissensch. zu Berlin. Febr. 1880. p. 164 and a coloured plate.
Fam. Arctomyidae.
Arctomys het7iachalcmns Hodgsn. = A. hi777alaya7itis Hodgsn. = A. tibeta7ms Hodgsn.
= A. bobac Sclireb. (partim) Blyth = A. ht77iachala7uis Blanf. = A. Hodgsoni
W. Blanf ord. Proc. Zool. Soc. London. 1880. p. 453 and 454.
Fam. Myoxidae.
Thomas, Oldfield, On the Myoxus elegcms of Temminck. in: Proc. Zool. Soc. London. 1880.
p. 4U. The specific name elegans being preoccupied by Ogilby, he renames Temminck's
species and calls it Myoxus lasiotis.
Fam. Castoridae.
er in Norway. in : The
-501.
Zoolog. Jahresbericht 1 SSO. IV, j7
Cocks, Alfred Heneage, The Beaver in Norway. in : The Zoologist. June 1880. p. 233 — 237
andDecember 1880. p. 497—501.
258 I- Vertebrata.
Farn. Muridae.
Aiston, Edward, R., Note on Perognatkus bicolor of Gray, in: Ann. and Mag. of Nat. Hist.
Aug. 1880. ]}. 118 — 119. Gray's animal was not a Perognathus from Honduras Salle),
but a Heteromys from Venezuela (Dyson).
Altutn, Bernh., Unsere Mäuse in ihrer forstlichen Bedeutung nach amtlichen Berichten über
den Mäusefraß 1878/79. Berlin. Springer. 1880. 80. Tit. Vorw. 3 Bl. 76 p.;, Ex Anz.
Jentink, F. A., Arvicola ratticeps, eene voor de Fauna van Nederland nieuwe soort. in: Tijd-
schrift van de Ned. Dierk. Vereeniging. 1880. Deel V. p. 105 — 110; with two figures.
Arvicola ratdceps was still living in Holland in the years 1835 — 1836. The other
species found in that country are : Arvicola amphibitis, arvalis, agrestis and glareolns.
Semper, C, Über eine chamoisfarbene Spielart der Hausmaus, in: Der Zoologische Garten.
Nr. 12. 1880. p. 360—362.
Tenison-Woods, J, E., On some Posttertiary Fossils from New-Caledonia. in: Proc. Lin. Soc.
of New-South- Wales. Vol 4. 1879. p. 360.
The only Mammalian remains are those of Rodents, belonging to a species of Rat,
very nearly, if not entirely identical with the common domestic Rat.
Gestro, R., Annali del Mus. Civ. di St. Nat. di Genova. Vol. 15. 1880. p. 122. (By a mistake
recorded in the »Zoologischer Jahresbericht" for 1879.)
Hitherto the exact locality where Lophiomys Imhansii, described in 1867 by
A. Milne-Edwards, is to be found, was unknown. Gestro relates that a specimen
with skeleton is in the collections of the Museo Civico di Genova. Tliis specimen was
collected by 0. Antinori and 0. Beccari in the Country called Keren, North- Abys-
sinia, Juni IS 70.
In the Notes from the Leyden Museum, Vol. 2. 18S0. Note IV., p. 13 — 20,
F. A. Jentink describes the foUowing new species of Mice, viz: Mtts Diardii, West-
Java, p. 13: Mus negUctus. Borneo, p. 14: Mus ephijypium , Sumatra, p. 15:
Mtisjessook, New-Hebrides, p. 15: M^is Mülleri , Sumatra, p. 17: Mus leptnrus,
Java, p. 17: Mus ruber, New-Guinea, p. 18.
Mrts Huegp.li n. sp. 0. Thomas, from Ovalau, Fiji-Islands. Proc. Zool. Soc. Lon-
don. 1880. p. 11—12. With a woodcut.
Mus Beccarii Jentink = Mus leucopus Jentink (not Gray) . Notes from the Leyden
Museum. 1880. Vol. 2. p. 11.
Neso7nys betsileoensis n. sp., E, Bartlett, from S. E. Betsileo, Madagascar. Proc.
Zool. Soc. London. 1879. p. 770.
Ctenomys fueginus n. sp. R. A. Philippi, from S. America, Tierra delFuego. Archiv
f. Naturgeschichte. 1880. p. 276—279. pl. XHI. (figs. of the Skull.)
Arvicola Gnentheri n. sp. Charles G. Danford and Edward R. Aiston, from Asia
Minor. Proc. Zool. Soc. London. 1880. p. 62 — 64. plate V. — This species
is perhaps the Arvicola leucura Severtzoff, but this name, being preoccupied by
A. leucura Gerbe, must at all events be altered. 1. c. p. 64.
Arvicola Blanfordi , n. sp. John Scully. Hab. Gilgit. Ann. and Mag. of Nat. Hist.
Nov. 1880. p. 399.
Arvicola Stracheyi, n. sp. Oldfield Thomas. Hab. Northern India, Kumaon. Ann.
a. Mag. of Nat. Hist. Oct. 18S0. p. 322—324.
Pachyuromys n.. g. Lataste. Dentition: Inc. f , c. ^, m. |. — Incisors white, very
arched ; ears rounded , as long as the für, very concave ; legs short but stout,
tarsi very short. Fourfingersto the fore legs and five to the hinder ones, claws
arched and pointed. Tail short, club-shaped. Bullae auditoriae prolonged back-
wards. Pachyuromys Duprasiw.. sp. Hab: Algerian Sahara. Le Naturaliste . 15No-
vembre 1880. p. 313—315.
6. Mammalia. II. Orders, Families and Genera. 259
Farn. Cavinae.
Cavia cohaya longipilis n. sp. L. J. Fitziuger. Hab. Japan. Sitzungsber. d. kaiserl.
Akad. d. Wissenscli. Wien. 80. Band. 1880. p. 431—438.
Fam. Leporidae.
Gayot, Eug., Le Leporide et le Lapin de Saint-Pierre. Paris, impr. Schmidt. 18S0. S". ä2
col. (7.3 pag.). Ex Anzeiger.
Lepm Netscheri n. sp. H. Schlegel. Notes from the Leyden Museum. ISSO. Yol. 2.
p. 59. Hab. Padaug Paudjang, Sumatra.
Lepus Salae n. sp. F. A. Jentiuk. Notes from the Leyden Museum. 1880. Vol. 2.
p. 57. Hab. Mossamedes, Benguela.
7. Raminantia.
Fam. Ovi dae.
Nathusius, Herrn, von. Vorträge über Schafzucht. Nach dem Tode des Verfassers herausge-
geben von "VVilh. v. Nathusius Königsborn]. (Vorträge über Viehzucht und
Rassenkenntnis 2 Th.) Mit 102 Holzschnitten. Berlin. Wiegandt, Hempel & Parey.
1880. 80. (XVI, 468 pag.j. Ex Anzeiger.
Fam. Antilopidae.
<]Saudry, Albert, De l'existence des Sai'gas en France ä Tepoque quaternaire. Arch. de Zoo-
logie exper. et gener. H. de Lacaze-Duthiers. T. 8. 1879 et 1880. p. 405—416.
Fam. Cervidae.
Aiston, Edward R., On a four-horned Chamois [Rupicapra tragus Gray). With a Avoodcut.
Laube, Gustav C, Notiz über das Vorkommen von Cervus megaceros Hart im Torfmoore
»Soos« bei Franzenbad in Böhmen, in: Verhandl. d. K. K. Geol. Eeichsanstalt.
16 März 18S0. p. 113.
Lydekker, R., On the occu.rrence of the Musk-Peer in Tibet, in: Journ. of the x\s. Soc. of
Bengal, Calcutta. 1880. Vol. 49. part II. Nr. 1. p. 4—6.
*Macrae, Alexander, A Handbook of Beer Stalking. With an Introduction'^by Horatio Ross.
Edinburgh and London , Blackwood and Sons , 1880. Post Svo. p. 85. (Not seen by
Rec.)
Cervus Lühdorßin. sp. Heinrich Bolau. Hab. Amurland, E. Siberia. — Abhandl.
aus dem Gebiete der Naturw., herausgegeben vom Naturw. Verein zu Hamburg.
7. Bd. Abth. I. 1880. p. 33 — 35. with a coloured plate and a woodcut.
Rvpicapra tragus occurs on the Gran Sasso d'Italia in the Northern Abruzzi. Nature.
8. January 1880. p. 240.
Neotragus Kirkii n. sp. A. Günther, from South Somali, near Brava. Proc. Zool.
Soc. London. 1880. p. 17 — 22, with 12 woodcuts.
Tragelaphus gratus n. sp. Ph. L. Sclater, from the Gabon. Proc. Zool. Soc.
London. 1880. p. 452. plate XLIV.
8. Bellaae.
Brandt, J. F., Nachträgliche Bemerkungen zur Monographie der tichorhinen Nashörner,
in: Bull, de l'Ac. imper. des Sc. de St. Petersbourg. 1879. p. 260—265, with a woodcut
(the Scapula of Atelodus antiquitatis seu ticliorhinus).
Hoernes, R., Mastodon angustidens von Oberdorf, nördlich von Weiz. in : Verhandl. d. k. k.
Geol. Reichsanstalt. 25. Mai. 1880. p. 159.
Mesotherhtm mirahile n. sp. H. Filhol. Mixtofhcrium cuspidatum n. sp. H. Filhol.
— Plesydacrythermmelegansn. sp. H. Filhol, tbund atCaylux? Withoutdefinition
of thenew genera. Compt. rend. hebd. d. Seances de lAc. d. Sc. Paris. 1880.
p. 1579—1580.
17*
260 ■'■• Vertebrata.
9. Edentata.
White, E. W., On Chlainyihijhorus truucahis. in; Proc. Zool. Soc. London. 1S80. p. 8 — 11.
Limognithermmingensn. g. n. sp. H. Filhol, foiind at Limogne. Compt.rend. hebd.
des Seances de l'Ac. des Sc. Paris. 1880. p. 1580.
10. Getacea.
Delphimts allirostris. White beaked Dolphin caiigLt ofF the Bell Rock, E. Scotland.
— Hardwicke's Science Gossip. 1880. p. 277.
Reinhardt, J., ]\lesoplndon bidens , en tilvaext til den danske Havfauna. Med 1 tav. Kjoben-
havn. 1880. 80. (12 pag.). Ex Anzeiger.
11. Karsupialia.
Aiston, Edward E., On Antechinomys and its Allies. in: Proc. Zool. Soc. L. 1880. p. 454 —
461, with a coloured plate representing Antechinomys lanicjera and seven woodcuts.
He expressed the affiuities of the genera as follows, regarding the whole groiip
as a subfamily of the Dasyuridae. — Phascogalinae: a. Arboreal, 1 Phascologale,
2 Antecldmis. b. Terrestrial, 3 Podabrus and 4 Antechinomys.
Gibson, Ernest, Notes on the common Opossum Didelphis aurita «Comadreja picaso« or Black
and White Comadreja. in : Proc. Nat. Hist. Soc. Glasgow. Vol. 4. part I. 1880.
p. 38—41.
, On the Yellow Opossum [Didel2)his crassicaudata) from Cape San Antonio, Province
of Buenos Ayres. ibid. p. 84 — 88.
Owen, R., On Hypsijjvymnodon Ramsay, a Genus indicative of a distinct Family [Pleopodidae]
in the Diprotodont Section of the Marsupialia. in : Transact. of the Linn. Soc. Lon-
don. Second Series. Vol.'J. p. 573 — 582, with two jjlates and three woodcuts.
Dasyun/s ß/scus n. sp. Alph. Miln e-Edwards , Hab. N. Guinea, Arfak-Mounts.
Compt. rend. hebd. d. Seances de l'Ac. des Sc. Paris. 1880. p. 1518.
Dasyunis alhopimctatus n. sp. H. Schlegel, Notes from the Leyden Museum.
1880. Vol. 2. p. 51. Hab: Arfak-Mountains, N. Guinea.
Diplocynodon n. gen. Marsh, from the Atlantosaurusbeds. The Amer. Journ. of Sc.
New Haven. Third Series. Vol. 20. Nr. 117. Sept. 1880. p. 235. The canine
is inserted by two fangs. Diplocynodon victor n. sp. Marsh. 1. c, with a wood-
cut of the lower jaw. Siylacodon validiis n. sp. Marsh, 1. c. p. 236. linodon ferox
n. sp. Marsh, 1. c. p. 236. Triconodon bisulcus n. 'sp. Marsh, 1. c. p. 237.
Dryolestes obtusus n. sp. 1. c. p. 238.
12. New Orders.
Pantotheria n. o. Marsh, Amer. Journ. of Sc. New Haven. Third Series.
Vol. 20. Nr. 117. Sept. 1880. p. 239.
Cerebral hemispheres smooth. Teeth exceeding or equalling the normal number
44. Premolars and molars imperfectly diflferentiated. Canine teeth with bifid or
grooved fangs. Rami of lower jaw unankylosed at Symphysis. Mylohyoid groove
distinct on inside of lower jaws. Angle of lower jaw without distinct inflection.
Condyle of lower jaw near or below horizon of teeth. Condyle vertical or round,
not transverse.
With the exception of a very few aberrant forms, the known Mesozoic Mammals
may be placed in this new order.
Allotheria n. o. Marsh, 1. c. p. 239. Teeth much below the normal number. Canine
teeth wanting. Premolar and molar teeth specialized. Angle of lower jaw dist-
inctly inflected. Mylohyoid groove wanting. The genera Plagimdax, Ctenacodon
and possibly one or two other genera belon^ to this new order.
Aiitoreii-ßeslster.
Adams, H., Nest and eggs of Birds 235.
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52.
d'Albertis, L., New-Guinea 209. 244.
Albertoni, P., Viperngift 174.
Albrecht, P., über den Proatlas 13. Stamm-
baum d. Nagethiere 256. Stammbaum d.
Hufthiere und Edentaten 244.
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59. sur la glande lacrymale de l'Hippopo-
tame 43.
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254.. on some Homologies in Bunodont
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Aiston, Ed., fauna of Scotland 191. 244.
Mammalia, zool. llecord244. on Antechi-
nomys 200. on Perognathus bicolor 258.
a four-horned chamoi.s 259. s. Danford.
Altum, B., die Formen unseres Rebhvihns
217. unsere Mäuse 258. Forstzoologie
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Angelucci, Arn., s. sviluppo e strutt. del
tratto uveale dei Vertebr. 41.
Arnstein, C, perilymph. Capillarnetz 57.
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128. n. sp. of Anarhichas from Alaska
128. n. sp. of Gasterosteus from Schoodic
Lake, Maine U. S. 128. n. sp. of Phycis
128. some gen. & spec. of Alaskan Fishes
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judaica Cam. 179. Mem. sur la variet. eu-
rop. du Lezard des murailles 179. Ver-
zeichn. d. Amph. u. Reptil. Vorder-Asiens
168.
Behrens, Wilh., Untersuch, über d. proc.
uncinatus bei Vögeln u. Crocodilen 15. 186.
Bellonci, Gius., Ricerche compar. s. strut-
tura dei Centri nervosi d. Vertebrati 30.
s. intima struttura del cervello dell' Emys
europaea 31. Über dem Ursprung d.Nerv.
opticus und den feinern Bau des tectum
opticum 33.
Benecke, B., Ent-\vickl. d. Erdsalamanders
91. Metamorphose d. Flussneunauges 77.
Fische u. Fischerei in Ost- u. Westpreußen
124. s. Kupffer, C.
262
Autoren-Register.
Beneden, Ed. van, l'ovaire des Mammi-
feres Gti. Rech, sur l'embryolog. d. Mani-
mifer. format. d. feuill. ch'ez 1. Lapin 92.
— et Juli n, Gh.. l'oeufs chez les Chei-
Topterer 94. — et Gervais, P., Osteogra-
phie des Cetaces viv & fossiles 12.
Bergonzini, Cur., istolog. della mucosa
stomac. d. Myoxus avellanarius 49. sul
Myoxus avell. e sul Letargo dei Mammiferi
ibern. -19.
Bergroth, E. , Anmärk. om fisk. fauna i
Irtisch og Ob. 126.
De Berier, J., Birds of Long Island 204.
Berlepsch, H. v., new Birds fr. S. Amer.
207.
Berlin, Refraction u. Refractionsanomalien
V. Thieraugen 41.
Betta, E. de, s. distrib. geogr. dei Serp. ve-
len. in Europ. e piu particol. nell' Italia 181 .
Bicknell, E., Nidiücation of. Loxia cur-
vir. amer. 235.
Bieber, V., zwei neue foss. Batrach. 174.
Bieletzky, Vogelauge 18(J.
Bingham, C, Nidific. of Hornbills 235.
on Tenasserim birds 203.
Blakston, Wiener & SvNfaysland, book of
Canaries etc. 240. ^
Blanchard, Raph. A propos de trois cas de
molluscuin observ. chez des Lezards ocelles.
182. Rech. s. la struct. de 1. peau des Le-
zards 8.
B 1 a n f 0 r d , W . , on Bir ds of India 2 0 1 .
Blank, A., Fische d. Seen u. Flüsse Meck-
lenburgs 124.
Blasius, "VV., Museen Hollands und N. W.
Deutschlands 185.
Boas, J. . Conus ateriosus von Butirinus 54.
Herz u. Ai'terienbogen b. Ceratodus & Pro-
topterus 55.
Bocage, Barboza du, Aves d. Bolama e da
Hha da Principe 199. Avec das poss. por-
tug. d'Africa occid. 19. u. 20. lista 199.
Aves da Zambezia e do Transvaal 200. me-
lang. ornithol. 199.
Bo eckmann, F., ornitholog. Beiträge 191.
Vogelalbino 186.
Böttger, O., Amphib . u . Reptilien von Sy-
rien etc. 168. Diagn. Batr. nov. Madagasc.
166. Diagn. Rept. et Batrach. nov. insulae
Nossi-Be 166. Frosch, neu f. Deutschi.
1 72. Krötenvar. n. v. Balearen 172. Stud.
palaearkt. Rept. u. Amph. 166.
Bogdanow, M., Bemerkungen ü. Pterocli-
den 215.
Bolau, H., Pabstfink, Pflege eines Ivukuks
240. Vögel d. ostsibir. Küste 198.
Bonnet, A., Uterinmilch 71.
Born, G., Nachträge zu Carpus u. Tarsus 23.
Rana fusca & arvalis 165.
Bosca, E., Alytes obstetricans, Var. 172.
Hyla Perezii. ii. sp. 172. Nota herpetolog.
168. Nota herpetolog. sobre una excurs.
hecha en el monte San Julian de Tuy. 177.
Böse, P. N., foss. Carnivora from the Sivä-
lik Hills 241.
Bo ulenger , G. A.,s. l.identit. d. Chameleo-
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chahoua Bavay 179. etude sur Rana tem-
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Dipnoer-Schuppen 7. Reptiliengebiß v.
Säugethiertypus 44. 177. Skelet u. Ner-
Autoren-E-eo-ister.
273
vensyst. von Lepidosiren annectens 10. 29.
Über den Tarsus der Saurier 24. Über die
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Abramis, Senepithel 42.
Acanthias vulgaris, Seiten-
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Acanthopteri, Nahrung 132.
Acanthopterygii 137.
Acanthyllis in England 192.
Accipenser , Gehörorgan 40.
Acerina, Seitenorgan 37.
Acrocephalus, n" sp. 232.
Acronuridae 142.
Acropoma, n. sp. 138.
Adria, Anacanthinen 126.
Fischfang bei Comacchio
133.
Aesculapnatter , Albinismus
182.
Afghanistan, Fische 126.
Vögel 202.
Africa, Eichhörnchen 257.
Fische 127. Süd-, Zoologie
250.
Agama, Zähne 44.
Ageneiosus, n. sp. 159.
Agonus, n.sp. 130. 132. 147.
Alauda, n. sp. 232.
Alaudidae 232.
Albinismus v. Carpophaga
218. SäugethierenO. Vögel
186. bei der Aesculapnat-
ter 182.
Albufera, Insel, Larus
Audouinii 194.
Alcedinidae 221.
Alcidae 212.
Alepocephalidae 164.
Alepocephalus, n. sp. 128.
Aleuten, Hippoglossus
vulgaris, Vorkom. 128.
Algier, Straußzucht 242.
Allantois b. Eidechsen 82.
Allier, Depart. Vögel 195.
Allotheria , neue Ordn.
Mamm. (Marsh) 260.
Alseonax, n. sp. 227.
Alsophis, n. sp. 178.
Altersbestimmung bei Roth-
Dam- u. Rehwild 5.
Amazonenfluß, Siluroi-
den 132. Rajiden 131.
Ambassis, n. sp. 138.
Amblyctonidae 13.
Amblyopus, n. sp. 148.
Amblystoma punct., Ent-
wickl. 91.
America, Fische 128.
Ostraciontidae 128.
Amiurus, n. sp. 128. 158.
Ammocoetes, Gehirn 28.
Ampelidae 224.
Amphibien 65. Anatomie 1.
anure, Stirnorgan. 7. Tar-
sus u. Carpus 23. Pupille
u. Iris 42. Genese d. Kno-
chen 113. geschlechtl. Dif-
ferenzen 173. geograph.
Verbreitung 167. Nieren
59. V. Vorder-Asien lli8. v.
Süd- America lüS. Fort-
pflanzung , Biologie etc.
173.
Amphicyon, n. sp. 252.
Amphioxus, Histologie 10.
Chorda 10. Lebensweise
etc. 133. Nerven, spinale
28.
Amydrus, n. sp. 229.
Anabatidae 224.
Anacanthini 152.
Anampses, n. sp. 151.
Anarrhichas, n. sp. 128. 149.
Anas domestica, Hardersche
Drüse 43.
Anastomus, n. sp. 216.
Anatidae 213.
Anatomie, d. Amphibien 1. v.
Cynonycteris 6. d. Eury-
laimiden 51. d. Fleder-
mäuse 6. d. Giraffe 5. d.
Gorilla 7. v. Leptosoma 2.
V. Manatus 4. d. Orang-
Utang 6. d. Passerinen 2.
Reptilien 2. Säugethiere
2. Vögel 2. Wallt'hier 3.
Ancylodon, n. sp. 142.
Andropadus, n. sp. 227.
Angola, Vögel 199.
Anoiis, n. sp. 179.
Anomalien, der Refraction
von Thieraugen 41.
Anomalurus, n. sp. 257.
Anser cygnoides, Gefangen-
leben 243. ruficüllis, Vor-
kommen 194.
Anseridae 214.
Anthias, n. sp. 138.
Anthreptes, n. sp. 225.
Antillen, Vögel 209.
Antilopidae 259.
Anuren 170. s. Amphibien.
Aphoristia, n. sp. 157.
Aplanatismus, der Fisch-
linse 42.
Apodichthys, n.sp. 129. 149.
Apogon, n. sp. 138.
Apoiectus stromateus , Ju-
gendform von Stromateus
paru 143.
Aporophis, n. sp. 178.
Arctocyonidae 13.
Arctomyidae 257.
Ardea, n. sp. 216.
Ardeidae 216.
Argentina, Fauna 245.
Argentina hebridica synon.
mit sphyraena 125.
Argillornis, Schädel 188.
Argusfasan, Fortpflanzung
242.
Arius, n. sp. 158.
Arnoglossus, n. sp. 155.
Arquatella, n. sp. 215.
Arremon, n. sp. 230.
Artedius, n sp. 147.
Arterienbogen v. Ceratodus
u. Protopterus 55.
Arvicola, n. sp. 258. ratti-
ceps, neu für Holland 258.
Ascelichthys, n. sp. 129.
Aschaffenburg, Fische
125.
Askolo, Insel, Vögel 198.
Äther ina, n. sp. 150.
Atherinichthys, n. sp. 150.
Atherinidae 150.
Atimostoma capense Smith
synon. m. Cubiceps graci-
lis 144.
Sach-Reffister.
275
Atla,s (Wirbel.) Maße u. Ge-
wicht 15.
Atrioventricular-Üffnung m.
3tem Klappenrudiment 56.
Auerwild, m Gefangenschaft
243.
Auge 41. von Talpa 43. d.
Vögel 188.
Aulopus, n. sp. 160.
Australien, Fauna 249.
Clupeiden 131.
Automolus. n. sp. 224.
Aves 185.
Aythya americ, Nest, u.
Eier 236.
Axenvermehrung , mon-
ströse, bei Knochenfischen
122.
B a ha ma-Inseln, Vögel 208.
Balaenopterarostrata, Zähne
des Fötus 44. 110.
Balearen, neue Kröten-
varietät 172.
Baleosoma, n. sp. 138.
Banka, Fauna 249.
Banks, Grand, Vorkommen
V. Lycodes Vahlii 128.
Barbara, Santa, Chan-
nell, Scopeliden 129.
Barbatula, n. sp. 220.
Barbus, n. sp. 126. 160.
B a r e n t s Meer, Fische 124.
Basileuterus, n. sp. 233.
Bassaricyon, n. sp. 253.
Bastard zwischen Tetrao te-
trix u. Lagopus scot. 217.
Batrachidae 145.
Batrachier, fos.sile in Böh-
men 174. Architectur der
Knochen 113.
Batrachus, n. sp. 145.
Bayern, seltene Vögel 197.
Becken d. Insectivoren 5.
Musculatur bei Ratiten 25 .
V. Scaphirhynchus 19.
Beckengürtel 19. 20.
Bedf ordshire, Vögell95.
Begattung 71. v. Pleurode-
les 173. V. Triton alpe-
stris 70. V. Elephant 72.
V. Dachs 70.
Belgien, Wirbelthiere 1 92.
Belluae 259.
Beluga catodon, Anatomie 3.
Benennung, wissenschaftl.,
d. Vögel 211.
Berk, Vögel 194.
Berycidae 141.
Bieber in Norwegen 257.
Bielersee, Vögel 193.
Biologie v. Central- America
246.
Birkwild, in Gefangenschaft
243.
Blastoporus, b. Kaninchen
92.
Blenniidae 149. v. Genua
126.
Blennius, n. sp. 125. 149. Ar-
ten bei Messina 125.
Blutgefäße, Vertheil. in d.
Netzhaut 42.
Blutkörperchen, rothe, Ur-
sprung 54. bei Tritonen
54. im Knochenmark der
Vögel 54.
Boa constrictor, Section 2.
Bodensee, Vogel-Fremd-
linge 193.
Böhmen, Zugstraßen der
Vögel 196. fossile Batra-
chier 174.
Bola, n. sp. 161.
Bolama, Vögel 199.
Boll'sches Drüsenkörbchen
115.
Borneo, Hohlem, fossilen
Knochen 245. Säugeth. u.
Vögel 203. Siluroiden 127.
Bothriechis, n. sp. 180.
Bothrops, Giftwirkung 182.
Brabant, Vögel 191.
Brachycephalie der Rinder
18.
Brachyopsis, n. sp. 147-
Brachypodidae 227.
Brandenburgs. Mark.
Brasilien, fossile Dicotyles
250.
Brewer's, Th. Majo's, Bio-
graphie 185.
B r i g h 1 0 n , Vorkommen v.
Cottus groenlandicus 124.
British Museum, neue
Acquisit. in d. Classe d.
Vögel 186.
Bronzezeit, Thiere 249.
Brotogerys, n. sp. 220.
Brüten , künstliches von
Straußeiern 242.
Brustbein, Entwicklung 109.
Brustdrüse, d. Fledermäuse 9.
Brustflosse, beim Hecht 19.
Brutpflege beim Krokodil
181.
Buarremon, n. sp. 230.
Bubo sinensis, synon. m. B.
maximus 219.
Buceros, n. sp. 221.
Bucerotidae 221.
Buenos Ayres, Vögel207.
Bufo, n. sp. 171.
Burmah, Vögel 203.
Bursa Fabricii, Bau u. Ent-
wickl. 49.
Buteo, n. sp. 219. Harlani,
ungewöhnl. Kleid 219.
Butirinus, conus arter. 54.
Bycanistes, n. sp. 221.
Caconda, Vögel 199.
Caecilia s. Coecilia.
Caelonotus, n. sp. 127.
Calandrella, n. sp. 232.
C a 1 a b a r , Fledermäuse 254.
Californien, Cephaloscyl-
lium laticeps 136. Cyma-
togaster rosaceus 130.
Vögel 205.
Callichthys, Lebensweisel 32.
Callionymus, n. sp. 148.
Calornis, n. sp. 229.
Camelopardalis, Anatomie 5.
Campephagidae 227.
Campochaera, n. sp. 227.
Canäle, halbkreisförm., Phy-
siologie 39.
Canalis myeloentericus von
Eidechsen 82.
Canarienvögel, Zucht 240.
Cancroma, Trachea 52.
Canidae251. Epipubis 24. n.
sp. 252.
Canis jubatus, coecum 49.
C a n n e 1 Goal, Fischreste
134.
Qap der guten Hoffn.,
Strausse 242.
Capillarnetz , ])erilymphat.
57.
Capitonidae 221.
Caprimulgidae 124.
Capros aper, Farbenwechsel
132.
Caraiben, Vögel 208.
Carangidae 142.
Carchariidae 135.
Cardinalis virgin. frißt Colo-
radokäfer 237.
Carduelis, n. sp. 230.
Careproctus Reinhard! bei
Norwegen 124.
Carnivora, foss. 245.
Carolina, Fische 128.
Carpophaga, Albinismus 218.
Carpus und Tarsus v. Cha-
maeleon24. v. cionocranen
Sauriern 23.
Caryocatactes nucif. brütend
in Norfolk 195.
Castoridae 257.
Casuar, Zucht 240.
Cataloge der Fischereiausst.
134.
Cataphracti 147.
Catherpes mexian.. Nest und
Eier 236.
Catilina, Santa, Insel
Californien , Xystreurys
liolepis 129.
Cauca-Fluß, Fische 131.
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Vögel 198.
Cavia, n.* sp. 259.
18*
276
Sach-Reeister.
Caviinae 259.
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Cebina (Affen) Kopfnerven
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Celeus, n. sp. 221.
Cellularmecnanik 100.
Central-Amer., Biologie
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stoma 170.
Centriscidae 151.
Centrolophus porosissimus
Jugendform v. C. pompi-
lius 143.
Centronotus, n. sp. 149.
Centropristis, n. sp. 138.
Centurus, n. sp. 221.
Cephalacanthus, Jugendform
V. Dactylopterus 147.
Cephaloscyllium laticeps bei
Californien 136.
Ceratichthys, n. sp. 160.
Ceratodus, Arterienbogen
u. Herz 55.
Certhiidae 226.
Cervidae 259. Altersbestim-
mung 5.
Cervus, n. sp- 259.
Cervus megaceros b. Fran-
zensbad 259.
Cetacea 260.
Cetopsis, n. sp. 159.
Ceylon, Vögel 202.
Cbaetodon, n. sp. 139.
ChaeturaVauxi, Lebensweise
235.
Chalcinus n. sp. 162.
Chalcomitra, n. sp. 225.
«C hall enger Exped.«
Fische 132.
Chamäleon, n. sp. 17S. Car-
pus und Tarsus 24. ver-
gift. durch Triton 182.
Schädelbau 179.
Chama, n. sp. 151.
Cham an (Afghanistan) Or-
nitholog. 201.
Chapala;- See, Mexico,
Fische 129.
Characinidae 161.
Charadriidae 214.
Charadrius auratus, Selten-
heit in S. Schottl. 194.
C h a r e n t e , la, f oss. Schlan-
gen 182.
Cheilinus, n. sp. 151.
Chiasmodon niger, Freßen
45.
Chile, Fauna 249. Vögel
208.
Chimaera, Seitenorgan 37.
China , Fische 127. Fisch-
fang mit Cormoranen 236.
Chirodon, n. sp. 162.
Chiroptera 252. Eibildung
95. s. auch Fledermäuse.
Chirostoma, n. sp. 150.
Chirus, n. sp. 148.
Cholera, s. g. derHühner 243.
Chloromyias, n. sp. 225.
Chlorophonia viridis, Magen
47.
Chlorospingus, n. sp. 230.
Chondropterygii 135.
Chorda, von Amphioxns 10.
von Acanthiasembryonen
103.
Chromidae 152.
Chromis, n. sp. 127.
Chrysococcyx, n. sp. 220.
Chrysomitris spinus, brütend
in Gefangenschaft 244.
Chrysopelea, n. sp. 180.
Chrysotis, n. sp. 220.
Ciconiidae 216.
Cincinnati, U.S., Vögel
205.
Cinnyridae 225.
Cinnyris, n. sp. 225.
Cirrliites, n. sp. 140.
Cirrhitidae 140.
Cissonis minor, Gefangen-
leben 243.
Cisticola, n. sp. 232.
Citharichthys, n. sp. 155.
Cladodus, n. sp. (foss.) 136.
Clinus, n. sp. 149.
Cloakenöffnung, bei Huhn.
106.
Clupea, n. sp. 163. harengus,
Lebensw. 133. sprattus im
Mittelm. 126.
Clupeidae 163.
Cnidoglanis, n. sp. 157.
Coccothraustes melanurus
Gefangenleben 243.
C 0 c h i n c h i n a , Vögel 203.
Coecilial68. n. sp. 169. Schä-
del 16.
Coecum v. Canis jubatus 49.
Coelonotus, n. sp. 165.
Colaptes, n. sp. 221. aura-
tus, Nisten 237.
Collocalia, n. sp. 223.
Colorado, Vögel205.
Columbia, Vögel 207.
Columbidae 218. Muskulatur
26.
Colymbidae 223.
C 0 m a c c h i 0 , Fischfang b.
J33.
C o m o r e n , Vögel 201 .
Congromuraena, n. sp. 164.
Conservirungsflüßigkeit,
Wickersheimer 186.
C o n s t a n t i n 0 p e 1 , Vogel-
fauna 191.
Conuridae 200.
Conus arteriosus v. Butirinus
54.
Copulationsorgane d. Elas-
mobranchier 133.
Coracias, n. sp. 221.
Coraciidae 221.
Coregomis oxyrhynchus bei
Sussex 125.
Corfu, Fische 132.
Cormoranen, Fischfang mit
236.
Cornwall, Vögel, 192.
195. Vorkommen von
Scomber punctatus 125.
Corpus luteum 69. Wolffia-
num 112.
Corvidae 229.
Corvina, n. sp. 141. Seiten-
organ. 37.
Corvus amer. Variet. 229.
Coryphaenidae 144.
Corythaix, n. sp. 220.
Cottus groenlandicus bei
Brighton u. Southend. 124.
Cowper'sche Drüsen, Bau 60.
Creagrutus, n. sp. 162.
Cremnobatus, n. sp. 149.
Creodonta, Genera 12.
Crespon, Jean, Biograph 1S5.
Criniger, n. sp. 227.
C r o a t i e n , ileptilien 177.
Crocidura, n. sp. 253.
Crocodilus, Brutpflege 181.
Processus uncinati 15.
Cronenberg, Vögel 1 93.
Ctenomys, n. sp. 258.
Cuba, Fische 130.
Cubitus der Fledermäuse 24.
Cuculidae 220.
Cumberland, W., Orni-
thologisches 195.
Curimatus, n. sp. 161.
Curland, Vögel 196.
Cyanolcyon, n. sp. 222.
Cyanthus, n. sp. 222.
Cyclocheilichthys, n. sp. 160,
Cyclopsittacus, n. sp. 220.
Cyclorhis, n. sp. 234.
Cygnidae 214.
Cymatogaster, n. sp. 152. ro-
saceus v. Californien 130.
DerFoetus ist Genus Sema
129.
Cynoglossus, n. sp. 157.
Cynonycteris, Anatomie 6.
Cynopterus, n. sp. 255.
Cyornis, n. sp. 227.
Cypern, Amphibien 168.
ileptilien u. Säugethiere
246. Vögel 198.
Cyprinidae 160.
Cyprinodontidae 162.
Cyprinus, Netzhaut 42.
Cypselidae 223.
Cypselus, n. sp. 223.
Sach-Register.
277
Cystignathus, n. sp. 171.
Cyttidae 143.
Cyttus abbreviatus, synon.
mit Platystethus abbrevia-
tus Hect. 143.
Dacentrus 129. lucens, Ju-
gendform V. Hysterocar-
pus Traskii 129.
Dacnididae 225.
Dalmatien, Reptilien
177.
Darmklappen von Raja 45.
Dasybatis, n. sp. 130.
Dasyurus, n. sp. 260.
Dänemark, Vögel 192.
Delphinapterusleucas. Schä-
del 18.
Delphinus albirostris , bei
Sehottland 260.
Dendrobates, (Avis) n. sp.
221. (Reptil.) n. sp. 172.
Dendroeca caerulesc. Nest
231.
Dermatorvctes mutans ,
(Krätzmilbe) 242.
Deutschland, n. Frosch
172. N. W. Museen 185.
Devon, Vögel 192.
Dicaeum, n. sp. 225.
Dicotyles, fossile in Brasi-
lien 250.
Dicrurus, n. sp. 227.
Diego, San, Californ.
Fische 129. Vorkommen
V. Cremnobates 131.
Dipnoer, 137. Histologie der
Schuppen 7.
Dipsas, n. sp. 180. 181.
Discoboli 147.
Discoglossus pictus, monogr.
behandelt 170.
Ditrema, n. sp. 152.
Dolichocephalie d. Rinder 18.
Doras, n. sp. 159.
Doryichthys, n. sp. 164.
Drepanis, n. sp. 225.
Drepanornis, n. sp. 229.
Dromaeus N. Hollandiae,
Luftröhrsäcke 51.
Drymoeca, n. sp. 232
Drüse, Hardersche, der Ente
43. Hammel 43. Drüsen-
körbchen, Boll'sches 115.
Drüsen 43. Cowper'sche,
Bau 60.
Dryolestes, n. sp. 260.
Dryoscopus, n. sp. 229.
Dryotriorchis, Jugendkleid
219.
Dumeticola, n. sp. 232.
Dünnschliffe v. Eischalen
188.
Dyscophus, n. sp. 173.
Dysithamnus, n. sp. 225.
Echidna, Speicheldrüsen 50.
Echinorhinus , Seitenorgan
37.
Ecuador, Säugethiere 250.
Vögel 207.
Edentata 260. Stammbaum
244.
Ehstland, Vögel 196.
Ei 61.
Eichhörnchen, african. 257.
Eidechsen, Haut 8. Häutung
9. s. auch Lacerta.
Eier, Bildung bei Säugethie-
ren u. eierlegenden Wir-
belthieren 63.
Eierstock - Eier , Rückbil-
dung bei Säuge thieren 68.
Eischale, Dünnschlifte 188.
Eisleben, Vögel am sal-
zigen See 195.
Elanus coeruleus, zweimal
im Jahre brütend 219.
Elapomorphus, n. sp. 180.
Elasmobranchier , Copula-
tionsorgane 133.
Eleotris, n. sp. 148.
Elephas, Geschlechtsapparat
u. Placenta 72.
Eleginus, n. sp. 145.
Embiotocidae 152.
Embryonalanlagen 77.
Embrvo, v. Phocaena 119. v.
Wallroß 119.
Empidonaxflaviventris, Nest
u. Eier 236.
Emys europaea , Histologie
des Gehirns 31.
Endigung , sensibl. Nerven
35.
England, Vorkommen v.
Acanthyllis 192. v. Cottus
groenlandicus 124. Fische
125.
Engraulis, n. sp. 163.
Entwicklung , der Gewebe
113. V. Amblyi3toma 91.
d. Kopfskelets von Teleo-
stiern 16. v. Triton alp-
estris 87. d. Uvea 41.
Eocen, obr. Säugeth. 246.
Eopsaltria, n. sp. 228.
Epipubis der Hunde 24.
Epirus, Fische 132.
Epithelzellen d. Magens 45.
Epomophorus, n. sp. 255.
Eremomela, n. sp. 233.
Erinaceidae 253,
Eriodoridae 225.
Erismatura mersa, Fortpfl.
237.
Esox lucius, Entwickl. des
Schultergürtels 21. Sei-
tenorgan 37.
Ethmoidale bei Fledermäu-
sen 18.
Eucinostomus. n. sp. 139.
Eudyptes, n. sp. 212.
Eumicrotremus spinosus,
Müll, synon. m. Cyclopte-
rus orbis, Günth. 147.
Euphone, Magen 47.
Euplectis, n. sp. 230.
Euplocamus erythrophthal-
mus Fortpflanzung 242.
Eupodotis Denhami , Oeso-
phagus 187. Edwardsi,
Kehlsack 236.
Europa, Fische 124. Sori-
cidcn 253. Verbreit. d.
Giftschlangen 181.
Eurylaemidae, Anatomie 51.
Syrinx 51.
E V a n s 1 0 n , Illin. , Vogelzug
204.
Exocoetus, Flug 25.
Extremitäten , hintere bei
Ganoiden 19. bei Physo-
stomen21. Hintere, Mus-
keln bei Ratiten 25. Ho-
motypie 19.
Falconidae 218.
Falkenjagd 242.
Farbe, Einfluß auf d. Ent-
wicklung 101.
Farbenwechsel 6. b. Capros
aper 132. b. Rana escu-
lenta 172.
F ar ö e r , Vorkommen v .'La-
rus Rossii 213.
Fasan, Würmer im Larynx
242. v. Himalaya 202.
Felidae 251. Fossile 13.
Ferae 251.
Federn 189.
Ferenura, n. sp. 225.
Ferghänah, Vögel 198.
Fett V. Thaleichthys 133.
Fierasfer 125.
Fische , fliegende , Verbrei-
tung im Südind. Ocean 1 26.
Gefäße der Netzhaut 41.
Geographische Verbrei-
tung 124. Fossile 134.
Linse, Aplanatismus 42.
Magenverdauung 46. Jun-
ge, Phosphorescenz 28.
Fischerei - Ausstellung , Ca-
taloge 134.
Fischfang m. Cormoranen
236.
Fistularia, n. sp. 151.
Fistularidae 151.
Flamingo, brütet in Süd-
278
Sach-Register.
Spanien 237. s. auchPhoe-
nicopterus.
Fledermäuse, Brustdrüse 9.
Ethmoidale IS. Cubitus
24. Von Calabar 254. von
Japan 254. von Zanzibar
254.
Flinimerepithel , Regenera-
tion 121.
Florida, Fische 128. 129.
Flotzmauldrüsen, Physiolo-
gie 9.
Flug, der Fische 25. Be-
zieh. V. Musculatur z.
Größe, Gewicht u. Form 25.
Foetus V. Trichechus rosma-
rus 119.
Follikel, Graafsche 69.
Foramina am Squamosum 17.
Forelle, Keimblätter 80.
Formbildvmg 100.
Fortpflanzung v. Tinamidae
242. Ausländ. Vögel 242.
Francolinus, n. sp. 217.
Frankfurt a/M. Amphi-
bien 167. Zoolog. Garten
243.
Frankreich, Saiga- Anti-
lope 259. Seltene Vögel
194.
Franzensb ad,Cervusme-
gaceros 259.
Fringilla, n. sp. 231 .
Fringillidae 230.
Frosch, Pepsinverdauung 47.
Respirat. u. Circulat. 51.
Rückenmark 29. Gehirn
30. Spermatogenese 61.
Fuchs, Epipubis 24.
Fundulus, n. sp. 162.
Furchung 76.
(Jadidae 153.
Gadus (sillfiskc,) period. Auf-
treten 133.
Galaxias, n. sp. 163. Ver-
breitung 131.
Galaxiidae 163.
Galbulidae 220.
Galeocerdo Rayneri , synon.
mit Thalassorhynus platy-
rhynchus 135.
Ganglienzellen der Retina
41. spinale, Structur 34.
Ganoidei, 137. Skelet d.
hintern Extremität. 21.
Gehörorgan 40.
Garten zoolog. in Frankfurt
243. in London 243.
Gastei'osteus , Schädel 16.
Seitenorgan 37. n. sp. 150.
Gastrodiscus, b. Kaninchen
93.
Gastrulamund, nied. Wirbel-
thiere 81.
Gebiß b. E-eptilien mit Säu-
gethiertypus 44. v.Pferd 44.
Geburtsact 116. bei Pho-
caena 119.
Geckolepis, n. sp. 179.
Gefäße d.Netzhautb. Fischen
41.
Gehirn von Ammocoetes 28.
von Emys 31. von Hip-
popotamus 5. von Petro-
myzon 28.
Gehirnentwicklung bei Hai-
fischen 103.
Gehirnfurchen 31.
Gehörknöchelchen, Entwick-
lung los.
Gehörnerv, Ursprung 34.
Gehörorgane 39. von Acci-
penser 40.
Genitalorgane 59. s. auch
Geschlechtsorgane.
Genua, Blenniiden 126.
Georgia, U. S. Fische 128.
Geositta, n. sp. 224.
Geruchsorgane 38.
Geschlechtsapparat v. Ele-
phas 72.
Geschlechtsorgane, männl. d.
Aals 59. 132. v. Phasco-
larctos cinereus 10. Weibl.
b. Marsupialien 59. 60.
Geschlechtsunterschiede 6. b.
Limosa fedoa 215.
Geschmacksknospen 38.
Gewebe, Entwicklung 113.
Gift der Vipern 174.
Giftdrüsen, der Schlangen49.
Giftschlangen , geogr. Ver-
breit, in Europa 181.
Giftwirkung V. Bothrops 182.
von Trison 182.
Gilbert Inseln, Vögel
211.
Giradinus, n. sp. 162.
Giraffe s. Camelopardalis.
Glaucopis cinerea, Nistweise
236.
Gliedmaßen 19. Skelet 19.
Glyptocephalus, n. sp. 156.
Gobiesocidae 151.
Gobiidae 147.
Gobiodon, n. sp. 148. Sei-
tenorgan 37.
Gobius, n. sp. 147. Seiten-
organ 37.
Gongulus, n. sp. 179.
Gorilla , I. Geschieht. Nachr.
II. äußere Gestalt. III.
Schädel 7. Junge Schädel
18.
Gouridae 218.
Graafsche Follikel 69.
Graeulidae 213.
Grallaria, n. sp. 225.
Grönland, Fische 124.
Lycodes 124.
Groß-Britanien, s. Eng-
land 125. _
Großenhain, Ornithologi-
sches 195.
Gruidae 215.
Grus , Luftröhrenschlingen
52.
Guanajuato-Flüße,
Mexico, Fische 129.
Guayaquil, Süßwasser-
fische 131.
Guernsey, Ornitho logi-
sches 197.
Gymnacanthus pistilliger
Fall, synon. m. Phobetor
ventralis Cuv. u. Val. 146.
Gymnophionen, Tentakel 38.
Gymnothorax, sp. 164.
Gymnotidae 164.
Gyracanthus (foss.) n. sp.
■'135. 136.
Haemulon, n. sp. 139.
Halcyon, n. sp. 222.
Haliaetus leucocephalus^
Biolog. 219.
Hall ein, Vogelzug 197.
Haloporphyrus, n. sp. 125.
lepidion ilisso verschieden
V. d. Madeira-Form 125.
HalvSwirbel bei Schildkröten
14.
Hammel, Härder' sehe Drüse
43.
Hapalemur simus u. H. gri-
seus , Verschiedenheiten
251.
Harder'sche Drüse der Ente
43. V. Hammel 43.
Harengula, n. sp. 163.
Harnorgane 59.
Harpyiocephalus, n. sp. 256.
Haushuhn, s. g. Cholera 243.
Plaussäugethiere, Histologie
2.
Hausthiere, Naturgeschichte
251.
Haut d. Eidechsen 8.
Häutung b. Eidechsen 9.
Hawaii , Vögel 211.
Hebriden, Säugethiere
246.
Hecht, Brustflosse 19. Schul-
tergürtel 19.
Hedymeles ludov. frißt Co-
loradokäfer. 237.
Helgoland, Ornithologi-
sches 194.
Heliastes, n. sp. 151.
Helmintophaga, n. sp. 234.
Helsingfors, Vorkommen
von Podiceps minor 213.
Sach-Register.
279
Hemiai'ius, n. sp. 158.
Hemichromis, n. sp. 152.
Hemiculter, n. sp. 161.
Hemidactylus verrucosus,
Nervus acusticus 34.
Hemimantis, n. sp. 172.
Hemimetamorphosen bei
Fischen 116.
Henaipimelodus, n. sp. 158.
Hemiramphus, n. sp. 163.
Hemmungsbildung von Tri-
tonen 170.
Hering, Lebensweise 133.
Herpestidae 253.
Herpsilochmus, n. sp. 225.
Herz V. Ceradotus und Pro-
topterus 55.
Heterocercus, n. sp. 224.
Hexanchus, n. sp. 130.
Himalaya, Fasanen 202.
Hippocampus, n. sp. 165.
Hippoglossoides, n. sp. 155.
Hippoglossus vulgaris bei d.
Aleuten 128.
Hippopotamus , Gehirn etc.
5. Thränendrüse 43.
Hirnnerven, spinale, beiPe-
tromyzon 28.
Hirundinidae 225.
Hirundo, n. sp. 225.
Histologie v. Amphioxus 10.
der Haussäugethiere 2.
Höhlen , fossile Knochen in
Borneo 245.
Höhlenforschungen 246.
Holacanthus tricolor 126.
Holland, Arvicola ratti-
ceps 258. Museen 185.
Vögel 197.
Holocentrum, n. sp. 141.
Homer's Thierwelt 247.
Homotypie d. Extremitäten
19.
Hongkong, Fische 127.
Hoplurus, Lebensweise und
Kegeneration 182.
Hudson, Vögel 205. 206.
Hudsonius, n. sp. 161.
Hufthiere, Stammbaum 244.
Huhn, Niere 189. Ovarien-
Ei 64.
Hund, Epipubis 24.
Hüttensänger , Gefangen-
leben 243.
Hyaena, n. sp. 252.
Hybodontidae 136.
Hydrosaurier 178.
Hyla, n. sp. 172.
Hylella, n. sp. 171.
Hylodes, n. sp. 172.
Hylophilus, n. sp. 229.
Hyphantica, n. sp. 230.
Hyphantornis, n. sp. 230.
Hypocnemididae 225.
Hypocnemis, n. sp. 225.
Hypogeophis rostratus,
Schädel 16. 168.
Hypolaxis aurea, Altersklei-
"der 211.
Hypomesusolidus, Fang 133.
Hypophysis b. Acanthias-
embryonen 103.
Hypotaenidia, n. sp. 216.
Jacobson'sches Organ 38.
Japan, Fledermäuse 254.
Säugethiere 246. Sebastes-
Arten 127.
Ibidae 216.
Ichthyocampus, n. sp. 165.
Ichthyodorulites 136.
Ichthyologie, allgemeine 123.
Ichthyosaurus, n. sp. 182.
Icteridae 230.
Igornav, Stereorachis,
foss. 182.
Iguanodon, n. sp. 183.
Illinois, U. S. Vögel 203.
neue Vögel 206.
Indiana, U. S. Vögel 204.
Indien, foss. Wirbelthiere
247.
Insectivora 253. Morpholo-
gie der Beckenregion 5.
Inseln, "Wesen ihrer Fau-
nen 250.
Integumentgebilde 7.
John, St., River, Florida,
Fische 129. _
Iridoprocne bicolor , Nah-
rung 237.
Iris, Farbe 42.
Irland, Fauna246. Fische-
rei bei Belfast 133. Hali-
choerus gryphus an der
Küste 253.
Irtisch, Fische 126.
Island, Fische 124. 125.
Lycoden 124.
I Strien, fossile Fische 134.
Italien, Fischfang 134.
Vogelfauna 193. Fisch-
fressende Vögel 193. Gift-
schlangen 181. Wirbel-
thiere 126.
Jugendkleid von Dryotrior-
chis 219. V. Pagophila
eburnea 213. verschied.
Vögel 194.
Jura, neue fossile Säuge-
thierordnungen 249. Mos-
kauer, foss. Fischzähne
135. oberer, Sauranodon-
Arten 182.
Kaninchen , mütterl. Pla-
centa 73. Spermatogenese
62. Ovarien-Ei 64. Bil-
dung d. Keimblätter 92.
Kargalinsk, fossile Am-
phibien 173. foss. Repti-
lien 183.
Karpfen, Cultur 133. Ein-
führ, nach N.-Amer. ebd.
Karst, fossile Fische 134.
Katzen, fossile 13.
Kehlkopf, 50. Entwicklung
104.
Kehlsack v. Eupodotis Ed-
wardsi 236.
Keimblätter 76. Bildung bei
d. Forelle 80. beim Kanin-
chen 96. Structur und Ho-
mologie 98. bei Talpa 96.
Kerivoula, n. sp. 256.
Kiemen 50.
Kiemenanhänge bei Selache
maxima 51.
Klappenrudiment, drittes an
d. Atrioventricularöffn.56.
Klein-Asien, Säugethiere
245. Vögel 198.
Knochen , Architectur bei
Fröschen 113.
Knochenfarbe v. Pseudis 11.
173.
Knochenmark , Bildungsst.
der rothen Blutkörper bei
Vögeln 54.
Knorpelzellenbei Salam. ma-
cul. 11.
Kopfnerven, Ursprung bei
Cebina 33.
Kopfskelet , Entwickl. bei
Teleost. 16.
Körper, AVolif'scher 112.
Koukau, Vögel 203.
Krain, Höhlenfunde 246.
Krankheiten d. Vögel 242.
von Salmo salar 133. von
Lacerta 182.
Krätzmilben b. Geflügel 242.
Krystallinse d. Fische, Apla-
natismus u. Periscopie 42.
K u s c h a i , Carolinen, Vögel
211.
Labeo, n. sp. 160.
Labridae 151.
Labrosomus, n. sp. 149.
Labyrinth, häutiges von Pro-
teus 40. V. Siredon 40.
LabjTinthici 151.
Lachs, Genitalien 117. Ver-
halten im süßen Wasser
117. s. a. Salmo.
Lacerta, canalis myeloente-
ricus u. Allantois 82. mu-
ralis, Variat. europ. 179.
280
Saeh-Resister.
Tumoren, fibrösel82. s. Ei-
dechse.
Lado, Central-Afr. Vögel
200.
Laemonema, n. sp. 153.
Lagopus albus, fossil 188.
scot., Bastard mit Tetrao
tetrix 217.
La Have, Vorkommen von
Lycodes Vahlii 128.
Lamnidae 135.
Lancashire, Vögel 192.
Laniarius, n. sp. 229.
Laniidae 228.
Laridae 213.
Larus af finis Iteinh., Unter-
schiede V. L. argentatus
213. Audouini auf Albu-
fera 194.
Larynx d. Fasane, Sitz von
"V^''ürmern 242.
Lasurmeise, Pflege 243.
Lebensdauer d. Thiere im
zoolog. Garten zu Frank-
furt a/M. 243.
Lemur, n. sp. 251.
Lentipes, n. sp. 148.
Lepidopsetta isolepsis 130.
Lepidosiren annectens, Ske-
let und Nerven 10. Spinal-
nerven 28. s. auchProtop-
terus.
Leporidae 259.
Leposoma, n. sp. 178.
Leptocalamus, n. sp. ISO.
Leptoeardii 165.
Leptonj-x, Zähne 44.
Leptosoma discolor , Anato-
mie 2.
Leptosomidae 221.
Lepus, n. sp. 259.
Lestris- Arten, anomalesVor-
kommen bei Norfolk 196.
Leuchtthürme u. Vögel 189.
Leuciscus, n. sp. 161.
Leurynnis synon. m. Lyco-
dopsis 131.
Licht, Einfluß auf die Ent-
wicklung 101.
Limnodytes, n. sj). 172.
Limosa fedoa, Geschlechts-
unterschiede 215.
Linaria, n. sp. 231.
Lincolnshire, Vögel 192.
Liocephalus, n. sp. 179.
Liotrichidae 226.
Liparis (Fisch), n. sp. 128.
Livland, Säugethiere 247.
Vögel 196.
Lobochilus, n. sp. 160.
London, Thiere im zoolog.
Garten 243.
Long Island, U.S., Vögel
204.
Lophacanthus Taylori, foss.
Stachel 135.
Lophioderm, v. Amphioxus
10.
Lophius, n. sp. 146. pisca-
torius, pseudoelectr. Or-
gan 27. Verdauung 46.
Lota vulgaris, Schwimmblase
und Gehörorgan 53.
Lowestoft, Vögel 193.
Loxia curvir. amer. Nistart
235.
Loyalty Islands, Vögel
209. 210.
Lucania, n. sp. 162.
Luciosoma, n. sp. 161.
Luftröhrensack v. Dromaeus
novae hollandiae 5 1 .
Luftröhrenschlingen b. Grus
52.
Lunge 50.
Lutra 253.
Luvarus imperialis , Rafin.
Altersform V. Astrodermus
elegans Bonp. 144.
Luxilus, n. sp. 161.
Lycodes, n. sp. 152. Vahlii
Vorkommen bei La Have
und Grand Banks 128.
Lycodidae 152.
Lymphcirculation b. Pleuro-
nectes 58.
Lymphgefässe von Python
181. V. Uranoscopus sca-
ber 58.
Lymphsystem b. Fischen 57.
Ly s t , Insel, ürnithologi-
sches 194.
Machaerodus, n. sp. 251.
Macropygia, n. sp. 218.
Macruridae 155.
Macrurus, n. sp. 155.
Madagascar, Säugethiere
244. 249. Vögel 244. Ba-
trachier 166.
Maena vulgaris, ?Exempl.
jun. V. Box vulgaris 139.
Mähren, Vögel 196.
Magen , Epithelzellen 45.
bei Euphone 47. d. Nage-
thiere 49.
Magendrüsen, Entwicklung
47. V. Rhea 47.
Magenverdauung b. Fischen
46.
Main, Fische 125.
Maine, U. S., Vögel 204.
Malia, n. sp. 226.
Mammalia 245. Classific. 3.
Albinismus 9. os squamo-
sum 17. s. auch Säuge-
thiere.
Manatus, Anatomie 4.
M a n t o v a n o , Thiere zur
Bronzezeit 249.
Mareo tis-See, Fische 132.
Margarops, n. sp. 234.
Mark, die, Fische 125.
Marnethal, Vögel 194.
Marsden, Moa- Knochen
186.
Marshall-Inseln, Vögel
211.
Marsupialia 260. Gebäror-
gane 59. weibl. Genitalien
60.
Mastacembelidae 150.
Mastodon angustidens bei
Oberdorf 259.
Mauer-Eidechse, Variet. eu-
rop. 179.
Mauritius, fossile Schild-
kröten 182.
Mäuse , forstliche Bedeutung
258.
Mayo, Irland, Vögel 197.
Mecklenburg, Fische
124.
Megaderma, n. sj). 256.
Megapodiidae 217.
Megapodius, n. sp. 217.
Melanismus b. Vögeln 186.
Melanopsittacus undulatus,
Richtung d. Zehen b. Em-
bryonen 119.
Meles taxus, Fortpflanzung
70.
Melidora, n. sp. 222.
Meliphagidae 226.
Melopelia, n. sp. 218.
Melospiza melodia, Variet.
231.
Mergelklumpen, glaciale mit
eingeschlossenen Fisch-
resten 134.
Merlucius Gayi Guich. syn.
m. M. australis, Hutt. 153.
Meropidae 222.
Mesonychidae 13.
M e s s i n a , Arten von Blen-
nius 125.
Mesoprion, n. sp. 138.
Mesotherium, n. sp. 259.
Metamorphose v. Petromy-
zon 77.
Mexico, Fische 128. 129.
Miacidae 13.
Michigan, U. S., Vögel
204. 206.
Microeca, n. sp. 228.
Micro pogon, n. sp. 141.
Micropsittacidae 220.
Milchdrüsen , bei Fleder-
mäusen 9. feinerer Bau 115.
Minnesota, Vögel 206.
Minous, n. sp. 141.
Miocen, Fauna v. Oregon 12.
Mirafra, n. sp. 232.
Sach-Reffister.
281
Mississippi, Amiurus
128.
Mittel-Europa, Q,uar-
tärfaunen 24!). Vögel 19."5.
Mittelmeer, Fische 125.
Cliipea sprattus 12lj. Ser-
raniis emarginatus Val.
138.
Mixtotherium, n. sp. 259.
Moa, Sagen 186.
Mo den a, Fauna 191. Vö-
gel 192.
Moldau, Triton 169.
Möllthal, Rindviehschlag
. 249.
Mombassa, Africa, Vögel
200.
Monacanthus, n. sp. 165.
Monopeltis, n. sp. 178.
Monstra 121.
Monstrosität, Raubvogel m.
fünf Zehen 24.
Monterey Bay, Califor-
nia, Fische 129.
Montserrat, Insel, W.
Ind. Vögel 209.
Mormoniden, Schnabel-
mauser 236.
Mormyridae 163.
Mosasaurier, Sternum 184.
Moschusthier in Tibet 259.
Moskau, foss. Fische 135.
M o u n t AV i 1 s 0 n , Arten
von Galaxias 131.
Mucosa d. Rectum 48.
Mugil, n. sp. 150.
Mugil chelo b. Northumber-
land 122.
Mugilidae 150.
MüUer'sche Gang, Entwick-
lung 186.
Mullidae 139.
Mullus surmuletus, Variet.
von M. barbatus 139.
Mundhöhle 43.
Munia, n. sp. 230.
Muraenida 164.
Muridae 258.
Mus, n. sp. 258.
Muscicapa, n. sp. 228.
Muscicapidae 228.
Museen, in N.-W. Deutschi,
u. Holland 185.
Muskeln , Entstehen der
Querstreifen 113.
Muskelsystem 25.
Muskulatur, d. hint. Extrem,
der Ratiten 25. der Tau-
ben 26. _
Musophagidae 220.
Mustelidae 251.
Mustelus laevis, Seitenorgan
36.
Myctophum, n. sp. 160.
Myiarchus, n. sp. 224.
Myiochanes, n. sp. 224.
Myiophoneus, n. sp. 234.
Myliobatidae 137.
Myoxidae 257.
Myoxus avellanarius, Mu-
kosa des Magens 49. Win-
terschlaf 49.
Myripristis, n. sp. 141.
Myrmecocichla, n. sp. 235.
Myrmotherula, n. sp. 225.
Myxine, Riechepithel 38.
Myxostoma, n. sp. 160.
Myzomela, n. sp. 226.
Jfabelblase 76.
Nagethiere, Stammbaum 256.
Magen 49.
Nandidae 141.
Nanostoma, n. sp. 138.
Nashorn, bei Rinderrasse 18.
Nassau, AVirbelthiere 195.
Natalus, n. sp. 256.
Nauclerus , Jugendform von
Naucrates ductor 143.
N e a h B a y , Washington,
neue Fische 129.
^Nebenapparate der Sinnes-
organe 41i.
Nebenorgane, nervöse 41.
Necrolemus, n. sp. 251.
Nemosia, n. sp. 234.
Neotragus, n. sp. 259.
Nepal, Vögel 202.
Nerven d. Kopfes, Ursprung
33. z. Hervorbringen d.
Stimme 50. z. Schlingen
50. sensible. Endigung 35.
spinale, beiAmphioxus28.
Nervensystem 28. periphe-
risches 33. Centralorgan
29. Allgemeines 29. v. Le-
pidosiren 10.
Nervenzellen, Durchmesser
d. Nuclei 30.
Nervus opticus, Ursprung
bei Knochenfischen 33.
centrale Endigung 33. spi-
nalis I. 13.
Nesomys, n. sp. 258.
Netzhaut, Gefäße 41. v. Cy-
prinus 42. Vertheil. d.
Blutgefäße 42. mensch-
liche, Gefäßsystem 43.
Neu-Caledonien, post-
tertiäre Fossile 258. Vögel
210.
Neudörfl, Psephophorus ,
fossil 182.
Neu -England, Fische
128. Vögel 204.
Neu-Guinea, Fauna 250.
Säugethiere 244.
Neuvorpommern, Zug
d. Wander-Vögel 195.
Nevada; Vögel 203.
New- York, U. S., Vögel
205.
Niederel.be, Vögel 191.
Nied er -Ost erreich, Fal-
kenjagd 242.
Niere, beim Huhn 189. Anu-
ren 59.
Ningpo, Fische 127.
Ninox, n. sp. 219.
Nomeidae 144.
Nord-Arne rica, fossile
Katzen 13. Einfuhr der
Karpfen 133. Pinnipeds
244. fossile Vögel 11.
Nord-Fries. Inseln.
Vögel 193.
Nordpol, Fische 124.
Norfolk, Vögel 193. 196.
Caryocatactes, brütend
195. Lestris-Arten 196.
Trachypterus arcticus 126.
Northumberland , Mugil
chelo 124. Lophacanthus
aus d. Kohle 135.
Norwegen, Biber 257.
Careproctus Reinwardi
124. Fische 124. Fischerei-
industr. 133. Vorkommen
V. Scopelus resplendens
124.
Nossi-Be, Säugethiere
249. Reptil, u. Amphib.
166.
Notidanidae 135.
Notidanus, foss. 135.
Notothenia, n. sp. 145.
Nuclei, der Nervenzellen,
Durchmesser 30.
Ob, Fische, 126.
Oberdorf, Mastodon an-
gustidens 250.
Ocean, stiller. Säuge-
thiere 246. südind. Ver-
breitung fliegender Fische
126.
Ochthoeca, n. sp. 224.
Odontornithen 11.
Oesophagus von Eupodotis
Denhami 187.
Osterreich, fossile Fische
144. Ornithologisches 197.
O g 6 o u e , (Africa) Fische
127.
Oldenburg, Vorkommen
V. Colymbus arcticus 213.
Oligorus, n. sp. 138.
Ontogenie 61.
Ophidia 180. Kopfdrüsen 49.
Wirbel 14.
Ophidiida 154.
Ophidium, n. sp. 154.
Ophiocephalidae 151.
Ophiops, n. sp. 179.
282
Sach-Register.
Ophites, n. sp. 180. 181.
Oraegithus. n. sp. 231.
Oregon, U. S. , Miocen-
Fauna 12. foss. Säugeth.
12. Vögel 205.
O r e n b u r g , foss. Amphi-
bien 174.
Organe, Entwicklung 103.
pseudoelectrische bei Lo-
phius 27.
Onolus, n. sp. 229.
Orkney, Ornithologisches
197.
Ortsbewegung 25.
Osmerus, n. sp. 103.
üssification, normale 113.
Ogteologie von Pezophaps
188. der Wallthiere 12.
Ost-Indien, Süßwasser-
fische 127.
Ost-Preußen, Fische 124.
Ostraciontidae von N. Ame-
rica 128.
Ostsee, Gobiidae u. Syn-
gnathidae 126.
Otididae 215.
Otidiphaps, n. sp. 218.
Otocinclus, n. sp. 159.
Otolithus, n. sp. 142.
Ovarien-Ei beim Huhn. 64.
beim Kaninchen 64.
Ovarium d. Säugethiere 66.
Ovidae 259.
Oxyaenidae 13.
Oxypogon, n. sp. 223.
Pachydactylus, n. sp. 179.
Pagophila eburnea, Jugend-
kleid 213.
Palaeichthyes 135.
Palaeoprinodon, n. sp. 252.
Palaestina, Crocodil 177.
Palembang, Fauna 249.
Pamir, Vögel 198.
Pangasius, n. sp. 158.
Pantotheria, neue Ordn.
Mamm. (Marsh) 260.
Papageiembryonen, Schwanz-
spitze 85.
Papageien, Entwicklung 84.
Ertragen d. Kälte 243.
Papageizucht in d. Vendee
243.
Paradiseidae 229.
Paradüxuridae 253.
Paralichthys maculosus
Gitd. synon. m. Uropsetta
californica, Lock. 155.
Paridae 226.
Parophrys, n. sp. 156.
Parus, n. sp. 226. cyaneus,
Pflege 243. montan. Nisten
236.
Passerinae , Anatomie 2.
Classificat 2.
Patagonien, Vögel 208.
Pav ia , Fische 126.
Pediculati 146.
Pelodytes pvmctatus, Eiab-
lage 173.
Pensacola, Florida, Seri-
ola 123.
Pepsinverdauung beim
Frosch 47.
Percidae 137.
Percis colias Forst, synon.
Percis nyctomerus Günther
145.
Perdicidae 217.
Periodicitaet im Auftreten
v. Gadus 133. in Erschei-
nungen d. Fauna v. Schles-
wig Holstein 194.
Periscopie d. Fischlinse 42,
Peristedium, n. sp. 147.
Peristethus, n. sp. 147.
Perthshire Vögel 195.
Peru, Vogclinumien 207.
Vögel 207.
Petasophora, n. sp. 223.
Petersburg, Vögel 191.
Vogelmarkt 195.
Petromyzon , Gehirn 28.
Hiechepithel 38. fluviat.
Metamorph. 77.
Petroscirtes, n. ,sp. 149.
Pezophaps, Osteologie 188.
Pferd, Gebiß 44.
Phascolarctos cinereus,
männl. Geschlechtsorgane
60.
Phasianidae 217.
Philentoma, n. sp. 229.
Phlegoenas, n. sp. 218.
Phocae 253.
Phocaena communis, Geburt
119. Embryo 119.
Phoenicopterus , Pflanzen-
fresser 47. brütet in Süd-
Spanien 237.
Phosphorescenz 27. bei jun-
gen Fischen 2S.
Phycis, n. sp. 128.
Phyllodactylus Doriae, mon-
ströse Form von Ph. euro-
paeus 179.
Phyllopneuste, n. sp. 233.
Phyllostrephus, n. sp. 227.
Physostomen, hintere Ex-
trem. 21. Schwimmblase
u. Gehörorgan 53.
Phy so Storni 157.
Picidae 221.
Picus , n. sp. 221. albolar-
vatus, Eier 236.
Pimelepterus, n. sp. 140.
Pimelodus, n. sp. 158.
Pinicola, n. sp. 231.
Pinnipeden ISI.-Amer. 244.
Pionidae 220.
Pipa, Wirbelsäule 171.
Piramutana. n. sp. 158.
Pisa, fossile Fische 135.
Pisces 129.
Pithys, n. sp. 225.
Placenta 71. v. Elephas 72.
V. Kaninchen 73. bei Hai-
fischen 75.
Placodermi 137.
la Piatastrom, Fischel28.
Platycephalus, n. sp. 146.
Platycercus Pennanti, Zucht
243.
Platydactylus chachoua 179.
Platyrhina, n. sp. 129.
Platyrhynchus, n. sp. 224.
Platysomiden 135.
Platystoma, n. sp. 158.
Plecostomus, n. sp. 159.
Plectognathi 165.
Plecturus, n. sp. 181.
Plesydacrytherium . n. sp.
259.
Pleuracanthus , Verwandt-
schaft 135.
Pleurodeles Waltlii, Anato-
mie, 169. Begattung 173.
Skelet 169.
Pleuronectes , n. sp. 156.
Lymph-Circulat. 58.
Pleuronectidae 155.
Pleuronichthys, n. sp. 156.
Ploceidae 230.
Poecilichthys, n. sp. 138.
Poecilodryas, n. sp. 229.
Poecilothraupis, n. sp. 234.
Pogonorhynchus, n. sp. 221.
Polyborus brasil. Abändern
219.
Polydactylie bei einem Raub-
vogel 24. als Atavismus
121.
Polymitra, n. sp. 231.
Pomacentridae 151.
Pomacentriis, n. sp. 151.
P o n a p e , Carolinen, Vögel
210.
Port Jackson, Haifische
131.
Port Leopold, Säuge-
thiere 246.
Porthmeus argenteus , Ju-
gendform von Lichia 143.
Praeparation v. Skeletten 9.
Principe, Ilha da, Vögel
199.
Prinia, n. sp. 233.
Pristidae 136.
Proatlas 13.
Processus uncinati bei Cro-
codil u. Vogel 15.
Prosimiae 251.
Protevis, haut. Labyr. 40.
Protopterus , Herz u. Arte-
rienbogen 55.
Sach-Register.
283
Psenes , n. sp. 144. Arten,
meist Jugendformen von
Cubiceps 144.
Pseudarius, n. sp. 158.
Pseudis paradoxa, Knochen-
farbe 11. lys.
Pseudoelectrische Organe 27.
Pseudogobio, n. sp. löü.
Pseudophycisbacchus, Forst,
syn. m. Ps. breviusculus,
Günth. 153.
Pseudopimelodus, n. sp. 158,
Pseudorhombus, n. sp. 158.
Pseudoscarvxs, n. sp. 152.
Psittaci 220.
Psittacinen, Entwicklungs-
gesch. 84.
P s k 0 w, Gouvern. Wirbelth.
192.
Pterichthys, n. sp. 137.
Pterocles, n. sp. 215.
Pteroclidae 215.
Pteroplatea, n. sp. 137.
Pteropodidae 254.
Ptiloehloris, n. sp. 224.
Ptilopus, n. sp. 218.
Ptilotis, n. sp. 227.
Puffinus major, Haltung 236.
Puget's Sound, Pleuro-
nectiden 129.
Puntius, n. sp. 160.
Pupille, Form 42.
Pycnodontidae 137.
Pvthon, n. sp. 181. Lymph-
gefäße 181.
Quadrumana 251.
Quartär-Faunen 249.
Queensland, n.sp. v. Oli-
gorus 131.
Querey, fossil. Säugeth.
246.
Quercytherium, n. sp. 252.
Rabdosoma, n. sp. 181.
Raja, n. n. sp. sp. 136. ma-
culata, Darmklappe 45.
Kajidae 136.
Rallidae 215.
Rallus, n. sp. 216. obsoletus,
Lebensweise 236.
Rana, n. sp. 172. Rücken-
mark 19. Gehirn 30. agi-
lis. Vorkommen 172. es-
culenta, Gehirn 30. Ver-
dauung 47. Farbenverän-
derung 172.
Rasbora, n. sp. 160.
Ratiten, Beckenmuskulatur
25.
Reading, fossile Säuge-
thiere 250.
Rebhuhn, seine Formen 217.
Rectum, Mucosa 48.
Refraction von Thieraugen,
anomale 41.
Regeneration 119. bei Rep-
tilien u. Amphib. 119. v.
Flimmerepithel 121. bei
Hoplurus 182.
Reguloides, n. sp. 233.
Reims, tertiäre Vögel 188.
Reptilien 174. Anatomie 2.
F^ortpflanz. 182. Biologie
182. Palaeontologie 182.
Respiration beim Frosch 5 1 .
Respirationsorgane 50.
Retina, Ganglienzellen 41.
der Taube 42.
Rhacnemididae 234.
Rhamphichthys, n. sp. 164.
Rhamphoberyx, Jugendsta-
dium V. Myripristis 141.
Rhamphomicron, n. sp. 223.
Rheaamericana, Magendrüse
47.
Rhinobatidae 136.
Rhinobatus, n. sp. 136.
Rhinoberyx , Jugendstadium
s. Holocentrum 141.
Rhipidura, n. sp. 229.
Rhode Island, Vögel 205.
Rhomboidichthys, n. sp. 156.
Rhone, tertiäre Säugeth.
246.
Rhynchichthys , Jugendsta-
dium V. Holocentrum 141.
Rhynchaea bengal,, Junge
schwimmen 236.
Rhynchotus rufescens, Fort-
pflanzung 242.
Rhypticus, n. sp. 138.
Riechepithel b. Myxine 38.
Rinder, Brachycephalie u.
Dolichocephalie 18. Schä-
del 18.
Rind in Senegambien, Oste-
olog. 18.
Rindvieh v. MöUthal 249.
Rivulus, n. sp. 162.
R 0 c k y - M o u n t a i n s , fos-
sile Reptilien 183.
Rodentia 256.
Rodriguez, fossile Schild-
kröten 182.
Roussillon, tert. Säuge-
thiere 246.
Rückenmark, des Frosches
29.
Rückbildung v. Eierstock-
Eiern b. Säugethieren 68.
Entwicklung 111.
Rügen, Ornithologisches
196.
Rumpf, Skelet 13.
Ruminantia 259.
Saiga- Antilope in Frankreich
159.
Salamandra , Knorpelzellen
11. macul. Entwicklung
91. Epidermis 170.
Salarias, n. sp. 149.
Salminus, n. sp. 162.
Salmo salar, im süßen Wasser
117. Krankheit 133.
Salmonidae 163. Ursprung
der Varietäten 132.
Salomo-Inseln, Fische
131.
Salta_, S.-Am., Vögel 208.
Samaris, n. sp. 156.
Samen 61.
SanFrancisco, Pleuro-
nectid. 130. Chirusarten
130. Lepidopsetta 130.
San Julian de Tuy,
Monte, Reptilien 177
Santa-Lucia, Westind.
Vögel 208.
Sarcoptiden bei Geflügel 242.
Sarthefluß, Vögel 192. _
Säugethiere 244. Anatomie
2. aus ob. Eocen 246. aus
dem Jura 249. Geschmacks-
knospen 38. Ordnungen,
Familien u. Genera 251.
Ordnungen, neue aus dem
Jura 249. Ovarium 66.
Squamosum 17. "Winter-
schlaf 49.
Säugethiertypus an Repti-
liengebiß 44.
Sauranodon, n. sp. 182.
Saurier 178. cionocrane,
Tarsus und Carpus 23.
Tarsus 24.
Saurus, n. sp. 159.
Scaphiodon, n. sp. 160.
Seaphirhynchus Hermanni,
Bccltöii, 21.
Schädel, Skelet 15. v. Cha-
maeleon 179. v. Delphi-
napterus levicaslS. v. Gas-
terosteus 16. v. Hypo-
geophis rostratus 16. 16S.
d. Knochenfische 16. d.
Caecilienl6. Entwickl. bei
Urodelen 16. Rhodeus 16.
Gorilla 7. 18.
Schaf, Härder sehe Drüse 43.
Schaffhausen, Vögell93.
Schafzucht 259.
Schedophilus Botteri 126.
Schellfisch, period. Auftre-
treten 133.
Schilddrüse, Anhang 53.
Entwicklung 105.
Schildkröten 178. Halswirbel
13. fossile, von Mauritius
182. fossile, V. Rodriguez
182.
284
Sach-Register.
Schlanf^en. Giftdrüsen 49. in
Gesellschaft 181. Wirbel
14.
Schlesien, Ober-, Orni-
thologisches 194.
Schleswig - Holstein,
period. Erschein, in der
Fauna 194.
Schlingen, Nerven 50.
Schnabelmauser bei Mormo-
niden 236.
Schottland, Charadrius
auratus 194. Delphinus
albirostris 260. Fauna
191. foss. Fische 133.
wilde Katze 25. Säuge-
thiere 244.
Schultergürtel 19. beim
Hecht 19.
Schuppen, v. Dipnoern 7.
Schwanz, Skelet 13. -Spitze
bei Papageiembryonen 85.
Schweden, Fischereien
33. 134.
Schweinsklaue , Verhornung
116.
Schweißdrüsen 113.
Schwimmblase 53. Verbin-
dimg m. Gehörorgan. 53.
bei Lota vulgaris 53.
Sciaena, n. sp. 141.
Sciaenidae 141.
Scillylnseln, Vögel 1 95.
Sciuridae 257.
Sciurus, n. sp. 257.
Sclerodermi 165.
Scolopacidae 215.
Scomber punctatus , Vor-
kommen an der Küste von
Cornwall 125. synon. mit
Sc. scomber 125.
Scombresoeidae 163.
Scombridae 144.
Scopelus resplendensb. Nor-
wegen 124.
Scopolidae 159.
Scorpaena, n. sp. 141.
Scorpaenidae 140.
Scotophilus, n. sp. 254.
Seyllidae 135.
Scyllium, n. sp. 135. Ver-
dauung 46. catulus,Seiten-
org. 36.
Scytalina, n. sp. 129.
Sebastes, n. sp. 140. japa-
nische Arten 127.
Sebastichthys, n. sp. 140.
Sehepithel, Physiologie 42.
V. Abramis 42.
Sehnerv, Ursprung bei Kno-
chenfischen 33. centrale
Endigung 33.
Seine-inferieure, De-
part.. Vorkommen V. Anser
ruficollis 194.
Seitenorgan bei Fischen 36.
Selache, n. sp. foss. 135.
maxima , Kiemenanhänge
51. Zähne 51.
Selachier, Placenta 75. Ge-
hirn-Entwickl. 103.
Sema, Foetusv.Cymatogaster
120.
Senegal, Ptilopachus fus-
cus 242.
Senegambien, Fische
127. Hausrind, Osteologie
IS. Rinderrasse 18.
Sericornis, n. sp. 226.
Seriola, n. sp. 143. tapeino-
metopon Blkr. Jugend-
form V. S. Dumerili 143.
Serphophaga, n. sp. 224.
Seychellen, neue Eule
201.
Shetland-Inseln, Vögel
196.
Shiant-I nseln , Vögel
193.
Shrewsbury, Vögel 191.
Sialia sialis, Nahrung 236.
Sibirien, Vögel 197. 198.
Sicydium, n. sp. 148.
Sierra Nevada, Vögel
207.
Sikkim, Ornithologie 201.
Siluridae 157.
Siluriden v. Borneo 127. v.
Amazonenfluß 131.
Simia Satyrus, Anatomie 6.
Simiae 251.
Sinnesorgane , Allgemeines
35. Seitenorgane, Tastap-
parat. 36. Geruchsorgan
38. Geschmacksorgan 38.
Gehörorgan 39. Auge.
Nebenapparate 41.
Siphia, n. sp. 229.
Siredon, Haut. Labyr. 40.
Sirenidae 137.
Sirystes, n. sp. 224.
Sivalik -Hügel, fossile
Fleischfresser 245. Vögel
186. 188.
Skelet, Allgem. 9. Rumpf
und Schwanz 13. Schädel
15. Gliedmaßen 19. knorp-
liges, d. Härder. -Drüse b.
Hammel 43. Praeparation
9. V. Lepidosiren 10.
Skeletsystem 9.
Smithsonian Instit. Ver-
zeich. N. Am. Fischdou-
bletten 128.
Solea, n. sp. 157.
Solenognathus, n. sp. 165.
Soriciden, europ. 253.
Southend, Vorkommen v.
Cottus groenlandicLis 124.
Spanien, Jagdausflug 191.
Süd- , Flamingo brütend
237.
Sparidae 139.
Sparus, n. sp. 140.
Speicheldrüsen bei Echidna
50.
Speotyto, Osteologie 12.
Spermatogenese beim Frosch
61. beim Kaninchen 62.
Sphagebranchus, n. sp. 164.
Sphenisciden 212. Verbrei-
tung 212.
Sphenocercus, n. sp.
218. _
Spinacidae 136.
Spinax, n. sp. 136.
Spiralklappe bei Raja 45.
Squamipinnes 139.
Squamosum, Foramina 17.
d. Säugethiere 17.
Stachel, foss. v. Lophacan-
thus Taylori 135.
Stachyris, n. sp. 226.
Stammbaum der Edentaten
244. der Hufthiere 244.
der Nagethiere 256.
Steatornithidae 223.
Steiermark, Vögel 193.
Sternum d. Mosasaurier 1S4.
s. auch Brustbein.
Stethojulis, n. sp. 152.
Stimme , Nerven zu ihrer
Hervorbringung 50.
Stirnorgan, d. anur. Amphi-
bien 7.
Stoer, Entwickl. 76.
Strauß, künstliches Brüten
242.
Straußzucht 242.
Strigidae 219.
Stromateidae 143.
Sturnia, n. sp. 229.
Sturnidae 229.
Sturnus, n. sp. 229. vulg.
Brüten 236.
Stylacodon, n. sp. 260.
Sudis, n. sp. 160.
Süd-Africa, Zoologie 250.
S üd- America, Amphib.
168. Reptilien 178.
Suffolk, fossil. Wallross.
253. Vögel 193.
Sulidae 213.
Sumatra, Fauna 249.
Fische u. Reptilien 127.
Vögel 204.
S u s s e X , Coregonus oxy-
rhynchus 6. 125.
Sutherland, Vögel 193.
Ornithologisches 193.
Sycobrotus, n. sp. 230.
Sylt, Insel, Vögel 194.
Sylvicolidae 233.
Sylviidae 232.
Sach-Register.
285
Symbranehidae 164.
Synallaxis, n. sp. 225.
Synaptura, n. sp. 157.
Syngnathidae 164.
Syngnathus, n. sp. 164.
Syrien, Fische 127.
Syrinx v. Eurylaemiden 51.
Syrnium, n. sp. 220.
Syrrhophus, n. sp. 171.
Systeme, Entwicklung 103.
Tachymenis vivax, Mimicry
181.
Tachyphonus, n. sp. 234.
Taeniura, n. sp. 137.
Talegallus, n. sp. 217.
Talpa, n. sp. 253. Auge 43.
Keimblätter 96.
Tana-Fluß, Vögel 200.
Tanagra, n. sp. 234.
Tanagriden, Magen 47.
Tanysiptera, n. sp. 222.
Taractes , Jugendform von
Brama 144.
Tarsus v. Chamaeleon 24.
Tastapparat 36.
Tatra-Gebirge, Urode-
len 168.
Taube, Retina 42.
Tauben, Muskulatur 26.
Taunus, Amphibien 167.
Tayfluß, Vögel 192. _
Tectum opticum bei
Knochenfischen 33.
Teleosaurus, n. sp. 183.
Teleostei 137.
Teleostier, Ursprung d. nerv.
opt. 33. Tectum opticum
33. Kopfskelet-Entwick-
lung 16.
Tenasserim, Vögel 203.
Tentakeln der Gymnophio-
nen 38.
Terpsiphone, Variiren 229.
Tertiär, Säugethiere 225.
24t). Verwandtschaft der
Säugethiere 246.
Testudo, foss. n. sp. 181.
Tetragonopterus, n. sp. 161.
Tetrao tetrix, Bastard mit
Lagopus scot. 217. Merk-
würdige Zeichnung 218.
Tetraonidae 217.
Tetrodon, Seitenorgan 37.
Texas, Vögel 206.
Thalassochelys, n. sp. 178.
Thaleichthys, Fett 133.
Thamnobia, n. sp. 233.
Thierzucht , ihre Stellung
und Ertrag 246.
Thränenbein 15.
Thränendrüse, von Hippopo-
tamus 43.
Thurgau, Fische 126.
Thymus 50.
Thyreoidea 50. Entwicklung
105.
Tiberias, See, Fische 127.
Tibet (Ladäk). Säugethiere
2. 4. S. Moschusthier 259.
Tinamiden 216. Fortpflan-
zung 242.
Tinodon, n. sp. 260.
Tohizona, Madagasc.
Fische 132.
T o s c an a , Vorkommen von
Clupea sprattus & Ler-
naeenicus sprattae 126.
Trachinidae 144.
Traehurus, n. sp. 142.
Trachypteridae 151.
Trachypterus arcticus b. Nor-
folk 126.
Tractus intestinalis 43.
Tragelaphus, n. sp. 259.
Transvaal, Ornithologie
200.
Treron, n. sp. 218.
Treronidae 218.
Triaenops, n. sp. 254.
Trichechus rosmarus, Foetus
119.
Trichiuridae 142.
Tricholais, n. sp. 233.
Trichophorus, n. sp. 227.
Triconodon, n. sp. 260.
Triest, Vorkommen von
Rhinoptera marginata,
Cuv. 137.
Trigonorhina n. sp. 136.
Trimeresurus, n. sp. 180.
Tringa subarquata, Eier 237.
Trisotropis n. sp. 138.
Triton, n. sp. 169. alpestris.
Begattung 70. Entwick-
lung 87.
Tritonen, Hemmungsbildung
170. Genese d. Blutkörper
54.
Trochalapterum, n. sp. 226.
Trochilidae 222.
Trygon, n. sp. 137.
Trygonidae 137.
Tucuman, S. Am., Vögel
208.
Tumoren, fibröse bei Lacerta
1S2.
Turdus, n. sp. 235.
Turkestan, Vögel 198.
Typhlops, n. sp. 180.
Tyrannidae 224.
Tyrannus, n. sp. 224.
Umbridae 162.
Umbrina, n. sp. 141.
Unalaschka, Fische 128.
Ungalia, n. sp. 180.
Ungarn, Vorkommen von
Xena Sabini 213. Orni-
thologisches 197.
United States, Arten v.
Astroscopus 128. Fische
128.
Unterfranken, Fische
125.
Unterkiefer, Verknöcherung
bei Balaenoptera 44.
Upupidae 222.
Uranidea, n. sp. 146.
Uranoscopus, n. sp. 144.
Uranoscopus scaber, Lymph-
Syst. 58.
Uria grylle, Winterkleid 213.
Urodelen 169. Entwicklung
des Schädels 16. Entwick-
lung 77.
Urogenitalorgane 59.
Urolophus, n. sp. 137.
Uromastix 178.
Urospizias, n. sp. 219.
Uterinmilch 71.
Uterus 71.
Uvea , Entwicklung u. Bau
41.
Vampyrops, n. sp. 256.
Varietäten von Salmoniden
132. von Corvus america-
nus 229. V. Melospiza me-
lodia 231. v. Terpsiphone
229. von Lacerta muralis
179.
Vendee, Papageizucht 243.
Venedig, Vögel 195.
Venen 56. 57.
Verdauung bei Lophius 46.
bei Scyllium 46.
Verdauungsorgane 43.
Verhornungsproceß 116.
Verknöcherung des Unter-
kiefers bei Balaenoptera
44.
Vespertilionidae 254.
Vesperugo, n. sp. 256. Nils-
sonii, Verbreitung 256.
Vesperus, n. sp. 256.
S t. V i n c e n t , \V. -Ind. , Vö-
gel 208.
Vipera aspis, Fortpflanz. 1 82.
Vipera lebetina , ^limicry
181.
Viperngift 174.
Viverra, n. sp. 252.
Viverridae 251.
Vögel, Anatomie 2. Auge
1 86. ausländ. Fortpflan-
zung 242. Jugendkleider
194. Bursa Fabricii 50.
Processus uncinati 15.
Krankheiten 242. Zähne
24. geograph. Verbrei-
286
Sach-Register.
tung 191. Zugstrassen
196. Zug 189. 2U4.
Vogelmumien von Peru 207.
Vogelschnabel, Verhornung
116.
Vorder-Asien, Amphi-
bien 168. Reptilien 177.
Vulturidae 218.
Vypustek (Krain), Höh-
lenfvmde 246.
Wärme, thier., bei Fischen
133.
Wallroß, foss. bei Suffolk
253. Foetus 119.
Wallthiere, Anatomie 3.
Osteologie 12.
Werrathal, Ornithologie
196.
"Weser, Fischerei 133.
W es ton super mare,
Fische 125.
West-Preußen, Fische
124.
Wicker sheimer's Conser-
virungsflüssigkeitetc. 186.
Wiesbaden, Wirbelthiere
195.
Wight, Insel, Vögel 193.
Wimpertrichter an d. Niere
d. Anuren 59.
Winterkleid von Uria grylle
213.
Winterschlaf bei Säugethie-
ren 49.
Wirbel, der Schlangen 14.
opisthocoele von Orni-
th.opsis 183.
Wirbelsäule bei Pipa 171.
Wirbelthiere, Anatomie 1.
Wolffscher Körper 112.
Würmer, im Larynx der Fa-
sane 242.
Württemberg, fossile
Fische 134.
Xanthomelus, n. sp. 229.
Xenodon, n. sp. ISO.
Xiphiidae 142.
Xiphister, n. sp. 129.
Xiphochilus, n. sp. 151.
Xiphoramphus, n. sp. 162.
Xiphosurus, n. sp. 178.
Xystreurys liolepsis 129.
York-Inseln, Vögel 210.
Yorkshire, fossile Fische
134. Vögel 191.
Zähne 43. bei Agama 44.
beim Fötus v. Balaenop-
tera 44. IJO. v. Leptonax
44. von Selache maximus
51. bei Vögeln 44. 187.
Zahngewebe, Entwickl. und
Bau 43.
Zahnsystem v. Bunodon 44.
Zanzibar, Fledermäuse
254.
Zapornia, n. sp. 216.
Zehen, Richtungb.Embryon.
von Melopsittacus 119.
Monströse Bildung bei
Raubvögeln 24.
Zeus australis, synon. mit
Z. japonicus 143.
Zeus faber , synon. mit Z.
pungio 143.
Zophendrum, n. sp. 160.
Zosterops, n. sp. 227.
Zygonectes, n. sp. 162.
Register der neuen Gattungen.
Ablacopous Thomson (Coleopt.) IL 386.
Acanthaphritis Günther (Pisces) IV. 145.
Acanthococcus (?) Maskell (Hemipt.i II. 165.
AcantJiodon Weise (Coleopt.) II. 4u7.
Acanthogonatlms Karsch (Arachn.) II. S2.
Acantlwniscus Sars (Isop.) II. 63.
Acerophagus Smith (Hymenopt.) II. 329.
Achromisotes Kraatz (Coleopt.) 11. 380.
Acinetopsis Robin (Infus.) I. 172.
Acneus Hörn (Coleopt.) II. 389.
Acoiitiophorus Brady (Copep.) II. 23. 26.
Acoriiim Signoret (Hemipt.) II. 139.
Actinsonia Cambridge (Arachn.) II. 85.
Adaeuin Karsch (Arachn.) II. 91.
Adcatornus ICarsch (Arachn.) II. 83.
Adelophis Cope (Rept.) IV. 180.
Adonides Thomson (Coleopt.i IL 386.
Aedoeus Waterhouse (Coleopt.) IL 404.
Aepypodius Subgen. Oustalet. (Aves) IV. 217.
Akidopructiis Yidiget (Hemipt.) IL 171.
Alaimus De Man (Nematod.) I. 294.
Albej-tisia Issel (Gastrop.) HL 74.
Alexidia Reitter (Coleopt.) IL 372.
Allopofjon Hörn (Coleopt.) IL 389.
Alloposus Verrill Cephalop.) III. 56.
Allotria (n. subg.) Thomson (Hymen.) IL 336.
AUotrichia Müller, Fr. (Neuropt.) IL 229.
Ainaryllis Haswell (Amphip.) IL 55. 58.
Avibesa Grote (Lepid. ) IL 300.
Amnestoides Signoret (Hemip.) IL 130.
Amphigerontia Kolbe (Pseudo-Neurop.) IL
198.
Amphilecttis Vosmaer (Spong.) I. 186.
Amphithoides Kosmann (Amphip.) IL 56.
Ancharius Steindachner (Pisces) IV. 158.
Anchomenidius Heyden (Coleopt.) IL 363.
Anchycteis Hörn (Coleopt.) IL 389.
Ancylometes Bertkau (Arachn.) IL 90.
Anexantha Pascoe (Coleopt. IL 401.
Anoplodactylus Wilson (Pycnogon.) IL 5.
Anoxycamptu Bigot (Dipt.) IL 245. 256.
Anthessius Della Valla (Corycaeid.) IL 25.
Anthoptümn Köll. (Alcyon.) I. 236.
Anticithanis Günther (Pisces) IV. 155.
Anthrenops (n.subg.) Reitter (Coleopt.; 11.375.
Apatetris Staudinger (l^epid.) IL 284.
Aphanesthes Kraatz (Coleopt.) IL 382.
Aphanolaitnus De Man (Nematod.) I. 294.
Aphanotrochus (n. suba^.' Martens (Gastrop.)
III. 69.
Appedesis Waterhouse (Coleopt.) IL 404.
Ai-chirhiza Hack. (Acrasped.) I. 208.
Armadilloniscus Budde-Lund (Isop.j IL 61.
Artropus Provancher (Hymenop.) iL 320.
Azygides Pascoe (Coleopt.) IL 401.
Ascelichthys Jordan & Gilbert (Pisces) IV.
146.
Asicya Arribalzaga (Dipt.) IL 254.
Aspideurus Signoret (Hemip.) IL 133.
Aspidoi)horeiaY{.a,s,vfG\\. (Amphipou.) IL 57.
Asterochiton Maskell (Hemip.) IL 165.
^s^ramweSa Vej dowsky I. 131.
Asynarchus MXachlan (Neurop.) IL 228.
Atactopora Ulrich (Bryoz.) I. 334.
Atenismus Chevrolat (Coleopt.) IL 399.
Atolla Hack. (Acrasped.) I. 206.
Attheyella Brady (Harpacticid.) II. 22. 24.
Aldolaimus De Man (Nematod.) I. 295.
Anloxysta (n. subg.) Thomson (Hymen.) IL
336.
Aurelia Thomson (Coleopt.) IL 386.
Auricoma Hack. (Acrasped.) I. 208.
Auriculastra (n. subg.) Martens (Gastrop.) III
84.
Atirosa Hack. (Acrasped.) I. 208.
Badelina Thomson (Coleopt.) IL 385.
Balsameda Thomson (Coleopt.) IL 385.
Barentsia Hincks (Bryoz.) I. 347.
Bathyanthias Günther (Pisces) IV. 138.
Bathytropa Budde-Lund (Isop.) IL 61.
Biton Karsch (Arachn.) IL 93.
Bombomelecta Patton (Hymenopt.) IL 318.
Boopia Piaget (Hemip.) IL 174.
Brachycyrtus Kriechbaumer (Hymenop.) IL
334.
Brachiolephus Hack. (Acrasped.) I. 2o9 f.
Brachygrapsus Kingsley (Decap.) IL 45. 51.
Brachynotocoris Reuter (Hemip.) IL 141.
Brachysoma Austaut (Lepid.) IL 296.
Bryaxis Reitter (Coleopt.) IL 370.
Bryograptus Lapworth (Graptolith.) I. 229.
Bursudella Snellen (Lepid.) IL 291.
Cacosoma Ritsema (Hymen.) IL 329.
Callijihanis Elliot (Aves) IV. 222.
Calliphenges AVaterhouse (Coleopt.) IL 404.
(Jalliteuthis Verrill (Cephalop.) III. 56.
Calloleria Godm. Hz Salvin (Lepidopt.) IL 265.
267.
288
Register der neuen Gattungen.
Callyphthima Butler (Lepid.) II. 272.
Calopachys Haury (Coleopt.) II. 366.
Calvertia Bourguignat (foss. Gastrop.) III. 96.
Calysisme Moore (Lepidopt.) II. 269. 273.
Camarocyphus Reuter (Hemipt.) II. 140.
Camaro]}hysema Ryder (Spong.) I. 179.
Camerunia Bourguignat (Gastrop.) III. 89.
Cmnilla Thomson (Coleopt.) II. 386.
Candezea Chapuis (Coleopt.) II. 40S.
Cannorhiza Hack. (Acrasped.) I. 210.
Capanopachys Roelofs (Coleopt.) II. 398.
Carolina Thomson (Coleopt.) II. 386.
Castianeira Keyserling (Arachn.) II. 83,
Catadice MXachlan (Neuropt.) II. 228.
Catenicellopsis Wilson (Bryoz.) I. 345.
Catharopera Sclater (Aves) IV. 233.
Catorthontus Waterhouse (Coleopt.) II. 404,
Caunaca Wallengren (Lepid.) II. 303,
Cayennia Sauvage (Pisces) IV. 148.
Cecydonomus Bridgman (Hymen.) II. 340.
Ceraarachne Keyserling (Arachn.) II. 88.
Ceratestina Carter (Rhizop.) I. 146.
Ceratocraies Harold f Coleopt.) II. 397,
Charts Keyserling (Arachn.) IL 87.
Charistephane Chun (Ctenoph.) I. 224.
Chelusa Signoret (Hemip.) II. 151,
Cliilamblys Kraatz (Coleopt.) IL 383.
Chir odr opus ÜSiCk. (Acrasped.) I. 204.
Chladorhiza Schm. (Spong.) I. 183.
Chloris Haswell (Amphip.) IL 55.
Chlorohapta Kraatz (Coleop.) IL 382.
Chloropsyclie M'Lachlan (Neuropt.) IL 229.
Cholomus Roelofs (Coleopt.) IL 397,
Chondropyga Kraatz (Coleopt.) IL 382.
Chondorrhma Kraatz (Coleopt.) H. 380.
Chonolaimus De Man (Nematod.) L 295.
Claeoteges Pascoe (Coleopt.) IL 400.
CUsodon Patton (Hymen.) IL 348.
Clytoceyx Sharpe (Aves) IV. 221.
Cnefhosa Jakovleff (Hemip.) IL 132.
Cocachroa Kraatz (Coleopt.) IL 382.
Coelidioides Signoret (Hemipt.) IL 152.
Coelioxoides Cresson (Hymenopt.) IL 314.
CoeZoc/tm« Nauck (Decap.) IL 51.
Coelostoma Maskell (Hemip.) IL 168.
Coelotrochium Schlüter (Rhizop.) I. 152.
Coenopoeus Hörn (Coleopt.) IL 403.
Collaspis Hack. (Acrasped.) I. 206.
Collectella Schm. (Spong.) I. 183.
Colletopterwn Bourguignat (Gastrop.) III. 89.
Collonychium Bertkau (Arachn.) IL 92,
Concordia Kingsley (Decap.) IL 46.
Conorhynchus Greeff (Gregar.) I. 161. 312.
Conothraupis Sclater (Avesj IV. 230.
Copelus Provancher (Hymenop.) IL 320.
Cophyla Böttger (Amphib.) IV. 171,
Coquerelia Kraatz (Coleopt.) IL 383.
Corilana Kossmann (Isop.) IL 62.
Corinnoma Karsch (Arachn.) IL 82.
Corticarina Reitter (Coleopt.) IL 374.
Coryna Buckton (Hymenop.) IL 335.
Costnethes Kraatz (Coleopt.) IL 380.
Crambe Vosmaer (Spong.) I. 186.
Cramhorhiza Hack. (Acrasped.) I. 210.
Cranoglanis Peters (Pisces) IV. 158.
Cratomolops Kraatz ^Coleopt.) IL 383.
Credemnon Wallengren (Lepid.) IL 303.
Cremnorrhinus Reuter (Hemip.) IL 140.
Cribrosto7numM.oW.er (Rhizop.) I. 149.
Crinorhiza Schm. (Spong.) I, 183.
Crypola'is Thomson (Coleopt.) IL 386,
Cryptograptus LapAvorth (Graptol.; I. 229.
Ctenochiton Maskell iHemip.) IL 165,
Ctenophthalmus Simon (Arachn.) IL 83.
Cumopsis Sars (Cumacea) IL 34.
Curiades Pascoe (Coleopt.) IL 400.
Cyathella Schm. (Spong.) I. 180.
Cyclocoeloma Miers (Decap.) IL 50.
Cyclophorus Kraatz (Coleopt.) IL 380.
Cylindrocaulus Fairmaire (Coleopt.) IL 377.
Cylindroecium Hincks (Bryoz.) I. 347.
Cylindrolaimus De Man (Nematod.) I. 295.
Cylindropsylliis Brady (Harpactic.) IL 22. 23.
Ci/lindrovertilla (n. subg.) Böttger (Gastrop.)
*IIL 83.
Cylloma Budde-Lund (Isop.) IL 61,
Cyphocentrus Karsch (Arachn.) IL 93.
Cyproidea Haswell (Amphip.) IL 55, 58.
Cyrtomenus Distant (Hemip.) IL 131.
Cysteodictyna Carter (Rhizop.) I. 146.
Cystipns tiaacke (Holothur.) I. 269.
Dadylamoeba Korotneff (Protozoa) I. 139.
Dactylopius ("?) Maskell (Hemip.) IL 165.
Dacsiu Karsch (Arachn.) IL 93,
Baiapa Moore (Lepidop.) IL 269. 273.
Ballia Beau (Pisces) IV. 162.
Dampetrus Karsch (Arachn.) IL 92.
i>(//?fwu'a Perejaslewzew (Turbell., I. 289.
Dasmosmilia Pourt. (Madrep.; I. 'IM.
Dasycephala Staudinger (Lepid.) IL 283.
Dasystegia Wallengren (Neuropt.) IL 218.
Deiopea Chun (Ctenoph.) I. 225.
Deontolaimtis De Man (Nematod.) I. 294.
Dcpastrella Hack. (Acrasped.) I. 202,
Dermacariis Haller (Arachn.) IL 72. 77,
Desmolaimus De Man (Nematod.) I. 294.
Diaretida Schm. (Spong.) I. ISO.
Diastylopsis Smith (Cumac.) IL 15. 34.
Diadasia Patton (Hymen.) IL 347.
DicJcso7iia Holmgren (Hymenopt.) IL 309.
Didictyum Riley (Hymen.) 337. 344.
Dinennympha Leidy (Inf., Greg. od. Turbel.)
IL 194.
Diotima Simon (Arachn.) IL 84.
Diphtherophora De Man (Nematod.) I. 296.
Diplacodiiim Schm. (Spong.) I. 181.
Diplocynodofi Marsh (Mamm.) IV. 260.
Diplopteraster Verrill (Aster.) I. 259.
Discophorus Chevrolat (Coleopt.) IL 399.
Distuntia Signoret (Hemip.) IL 151.
Distcphanus Stöhr (Radiol.) I. 159.
Distnechodon Peters (Pisces) IV. 161.
Divaricella (n. subg.) Martens (Gastrop.) III.
88.
Dolichopoda Bolivar (Orthopt.) IL 183,
Dotona Carter (Spong.) I. 176.
Drymocichla Hartlaub lAves) IV, 232.
Drymonema Hack. (Acrasped. I, 207.
Dysdiatheta Kraatz (Coleogf.) IL 382.
Register der neuen Gattungen.
289
Dysectoda Kraatz (Coleopt.) II. 382.
Dysephida Kraatz (Coleopt.) II. 383.
Dysopirhinus Roelofs (Coleopt.) II. 397.
Dysopeoiiius Roelofs (Coleopt.) II. 397.
Dysjnlophora Kraatz (Coleopt.) II. 380.
Eccoptocnemis Kraatz (Coleopt.) II. 3S0.
Eccoptomia Kraatz (Coleopt.) II. 384.
Echinocaris Whitfield (Phyllop.) II. 28.
Ectomops Signoret (Hemip.) II. 151.
Elpidium Fr. Müller (Cytheridae) II. 28.
Eluma Budde-Lund (Isop.) II. 61.
Eininia Hartlaub (Aves) IV. 232.
Emphor Patton (Hymen.) II. 347.
Endamoeha Leidy ( . . ) I. 130.
Eiioplempis Bigot (Dipt.) II. 244. 254.
Enoplognatha Pavesi (Arach.) II. 74. 85.
Eniec hnia Vatton (Hymen.) II. 347.
Enyocera Snellen (Lepidop.) II. 291.
Epidromia Kossmann (Decap.) II. 49.
Episcada Godm. & Salvin (Lepidop.) II. 265.
267.
Episacus Waterhouse (Coleopt.) II. 404.
Epistalaymus Fairmaire (Coleopt.) II. 386.
Epitasis Pascoe (Coleopt.) II. 401.
Epithetosoina Danielss. & Koren (Bonellid.)
I. 320.
Epithomia Godm. & Salvin (Lepid.) II. 265.
266.
Equitius Simon (Arachn.) II. 92.
Eratopsis Hoernes & Auinger (Gastrop. foss.)
III. 95.
Ergana Chapius (Coleopt.) II. 408.
Ericydeus Pascoe (Coleopt.) II. 400.
Eriococcus (?) Maskell (Hemip.) II. 165.
Esatnus Chevrolat (Coleopt.) II. 399.
Ethmolaimus De Man (Nematod.) I. 295.
Euchlora Chun (Ctenoph.) I. 224.
Eucostna Kraatz (Coleopt.) II. 380.
Eucrambessa Hack. (Acrasped.) I. 210.
Eulimopsis Brugnone (Foss. Moll.) III. 97.
Euparagia Cresson (Hymenop.) IL 328.
Eiipilema Hack. (Acrasped.) I. 209.
Eupüumnus Kingsley (Decap.) IL 45. 48. 50.
Euplokamis Chun (Ctenoph.) I. 224.
Euselqtes Thomson (Coleopt.) IL 386.
Eutelesmus Waterhouse (Coleopt.) IL 386.
Evanides Thomson (Coleopt.) H. 386.
FangopldlUna Schm. (Spong.) I. 182.
Fedtschenkia Saussure (Hymenopt.) IL 353.
Fieheriella Signoret (Hemipt.) IL 151.
Floresca Hack. (Acrasped.) I. 207.
Floricola Elliot (Aves) IV. 222.
Floscida Hack. (Acrasped.) I. 207.
Gamosecus Provancher (Hymenop.) IL 318.
Gareris Moore (Lepidopt.) IL 269. 272.
Gastrida Chapius (Coleopt.) IL 408.
GegeneopJiis Peters (Amphib.) IV. 169.
Geocalumus Günther (Rept.) IV. 178.
Geotrypetes Peters (Amphib.) IV. 169.
Gigantione Kossmann (Isop.) IL 62. ()3.
Ginclirea Thomson (Coleopt.) IL 385.
Zoolog. Jahresbericht. 1S80. IV.
Glycaria Pascoe (Coleopt.) IL 401.
Glycera Haswell (Amphip.) IL 55. 58.
Glyptophys'a Crosse (Gastrop.) III. 85.
Glyptoxysta (n. subg.) Thomson (Hymen.) IL
330.
Gnorimimelus Kraatz (Coleopt.) IL 379.
Gnosippus Karsch (Arach.) IL 94.
Gonatocerm Schaufuss (Coleopt.) IL 370.
Goniocardium Vasseur (foss. Gastrop.) III. 96.
Goodea Jordan (Pisces) IV. 162.
Graffilla v. Ihering (Turbell.) I. 289.
Graphonotus Chevrolat (Coleopt.) IL 399.
GrapJiopsocus Ivolbe(Pseudo-Neurop.) 11.200.
Grumichella Müller, Fr. (Neuropt.) IL 226.
Gymnoscops Tristram (Aves) IV. 219.
Haematomyzus Fiaget (Hemip.) IL 176.
Haematortyx Sharpe (Aves) IV. 217.
Haematonotus Kraatz (Coleopt.) IL 379.
Haigerda Bergh (Gastrop.) III. 71.
Hamingia Danielss. & Koren (Bonellid.) I. 320.
Haplocheira Haswell (Amphip.) IL 55. 56.
Haplorhiza Käck. (Acrasped.) I. 210.
Haplostylus Kossm. (Schizop.) IL 35.
7frt/7no?n«a Haswell (Amphip.) IL 58.
Hastatus Vosmaer (Spong.) I. 186.
Hedrophthahnus Nauck (Decap.) IL 50.
Helasictes Thomson (Coleopt.) IL 385.
Heleopora Leidy (Rhizop.) I. 136.
HelicozaMöh. (Rhizop.) I. 145.
Helionica Thomson (Coleopt.) IL 385.
Hemichneodes Kraatz (Coleopt.) IL 382.
Hemüepistus Budde-Lund (Isop.) IL Gl.
Hemilia Kraatz (Coleopt.) IL 383.
Hemilius Chevrolat (Coleopt.) IL 399.
Heroloba Thomson (Coleopt.) IL 386.
Herftoigia Schm.. (Spong.) I. 182.
Heterocorisa Buchanan- White (Hemip.) IL
148.
Heteroglypta Martens (Gastrop.) III. 87.
Heteromma Karsch (Arachn.) II. 83.
Beterosais Godm. & Salvin (Lepid. 1 IL 266.
269.
Hinzuarius Karsch (Arachn.) IL 91.
Holcopogon Staudinger (Lepid.) IL 284.
Holocladina Carter (Rhizop.) I. 146.
Holosanrus Marsh (Reptil.) IV. 184.
Holothuriophilus Nauck (Decap.) IL 50.
Homalister Reitter (Coleopt.) IL 372.
Hoplopyga Thomson (Coleopt.) IL 3S5.
Huttonia Cambridge (Arachn.) IL 84.
Hxjhocystites Wetherby (Crinoid.) I. 258.
Hydrella Goette (Hydroz.) I. 197.
Hylomatdis Peteis (Amphib.) IV. 172.
Hymenodiscus Perrier (Aster.) I. 259.
Hypelithia Kraatz (Coleopt.) IL 383.
Hyperacantha Chapuis (Coleopt.) IL 408.
Hyperetes Kolbe (Pseudo-Neurop.) IL 200.
Hi/poleria Godm. & Salvin (Lepid.) IL 266.
268.
HypoptycJms Steindachner (Pisces) IV. 154.
Hyposcada Godm. & Salvin (Lepidop.) IL
265. 267.
Hypsicomctes Goode (Pisces) IV. 153.
Hystrichopsylla Taschenberg (Dipt.) IL 259.
19
290
Register der neuen Gattungen.
lache EUiot (Aves) IV. 222.
lanigena Karsch (Arachn.) II. !)1.
lasmineira Langerhans (Polychaet.) I. li.Sö.
latana Moore (Lepid.) II. 269. 273.
Ibaloniiis Karsch (Arachn.) II. 91.
Icerya Maskell (Hemip.) II. 16.5.
7c/c7<%s Jordan & Gilbert (Pisces) IV. 145.
icos^e?<s Lockington (Pisces) IV. 145.
Idiograptits Lapworth (Graptolith.) I. 229.
Idoemea Hörn (Coleopt.) II. 403.
Indalasa Moore (Lepidop.) II. 270. 273.
Inißisia Maskell /Hemip.) IL 165.
lounnella Schm. (Spong.) I. 181.
lonesiella Brady (Harpacticid.) IL 22. 24.
lordanella Goode & Bean (Piscesj IV. 162.
Isandula Thomson (Coleopt.) IL 386.
Ischnoscelis Reuter (Hemipt.) IL 140.
Ischnotarsia Kraatz (Coleopt.) IL 383.
Isoctenus Bertkau (Arachn.) IL 90.
Isops Sollas (Spong.) I. 186.
Itüs Waterhouse (Coleopt.) IL 404.
Ixorida Thomson (Coleopt.) IL 386.
Kabamla Moore (Lepidop.) IL 270. 274.
Klecakia Bourguignat (foss. Gastrop.) III. 95.
Konophora Hutton (Gastrop.) III. 86.
Krohnia Langerhans (Chaetognath.) I. 307.
Lactistes Signoret (Hem.) IL 130.
Laeops Günther f Pisces) IV. 157.
Lugopotetrix Malm (Aves) IV. 217.
Lampetia Chun (Ctenoph.) I. 224.
Lamprolenis Godm. & Salv. (Lepidopt.) IL
271. 272.
Latemnis Thomson (Coleopt.) IL 385.
Latheticus W^aterhouse (Coleopt.) IL 395.
Laura Lacaze-Duthiers (?) IL 19.
Leioholidium Schm. (Spong.) I. 182.
Zeow;/ra Hack. (Acrasped.) I. 211.
Lepdimegas Thominot (Pisces) IV. 131.
Lepetella Verrill (Gastrop.) III. 70.
Lepidopsetta Günther (Pisces) IV. 155.
Leptoconger Poey (Pisces) IV. 164.
Leptoptilum Köll. (Alcyon.) I. 237.
Leptosquilla Miers (Stomatop.) IL 32.
ie;;iof /-/c/ms Budde-Lund (Isop.) IL 61.
Lestnteuthis Verrill (Cephalop.) III. 56.
Lethosesthes Thomson (Coleopt.) IL 386.
Lcucopsarion Hilgendorf (Pisces) IV. 154.
Leuresthes Jordan & Gilbert (Pisces) IV. 150.
Leurynnis Lorkington (Pisces) IV. 153.
Ligatella (n. subg.) Martens (Gastrop.) III. 73.
Lwinocodium Allman (Hydroz.) I. 196.
Limnotrochus Smith (Gastrop.) III. 64.
Liniognitherium Filhol (Manim.) IV. 260.
Linantha Hack. (Acrasped.) I. 206.
Linerges Hack. (Acrasped.) I. 206.
Liniscus Hack. (Acrasped.) I. 206.
Linotarsia Kraatz (Coleopt.) IL 383.
Liophae7ia Sharp (Coleopt.) IL 369.
Lioscorpius Günther (Pisces) IV. 141.
Liotropis Fairmaire (Coleopt.) IL 401.
Lispinodes Sharp (Coleopt.) IL 370.
Lithocarpium '^töhx (Radiol.) I. 159.
Locardia de Polin (Gastrop.) III. 66.
Luesa Moore (Lepidopt.) IL 270. 275.
Logisticus Waterhouse (Coleopt.) IL 404.
Lohoru Moore (Lepidop.) IL 270. 275.
Longicaudu Korotneff" (Rhizop.) I. 139.
Lophacantlms Stock (Pisces) IV. 136.
Lophonectes Günther (Pisces) IV. 156.
Luhbockia Haller (Orthopt.) IL 185. 187.
Lubomirshia Uybowski (Spong.) I. 177.
Lychnorhiza Hack. (Acrasped.) I. 209.
Lydinodes Thomson (Coleopt.) IL 386.
Lygraphora Kraatz (Coleopt.) IL 382.
Lyprohius Budde-Lund (Isop.) IL 61.
Macleayia Haswell (Amphip.) H. 55.
Macrelaphinis Kraatz (Coleopt.) II. 381.
Macroposthonia De Man (Nematod.) I. 296.
Mucroteliis Chaudoir (Coleopt.) IL 363.
Macrymeniis Signoret (Hemip.) IL 130.
3Ialachylodes Cope (Amphib.) IV. 171.
Mandane Karsch (Arach.) IL 82.
Murgaritella Schm. (Spong.) I. 180.
Marilia Müller, Fr. (Neuropt.) IL 225.
ISLarmylidu Thomson (Coleopt.) IL 386.
Martanda Moore (Lepidop.) IL 270. 274.
Martarega Buchanan-White 'Hemip.) IL 148.
Mustiqophora Hincks (Bryoz.) I. 346.
Megacytturus Bigot (Dipt.) IL 244. 254.
Mcgudyptes K. Milne-Edwards (Aves) IV. 212.
Megalomyla Bigot (Dipt.) IL 253.
3Icgalostrata Karsch (Arach.) IL 82.
Megunioria Chaudoir (Coleopt.) IL 366.
Megastizus Patton (Hymenop.) IL 333.
Megateuthis Hilgendorf (Cephalop.) III. 56.
3Iegaxinus Brugnone (foss. Moll.) III. 97.
ßlelanodema Jakovleff (Hemip.) IL 131.
Mclanotrochilus Deslongchamps (Aves) IV.
223.
3Icliurchiis Salvadori (Aves) IV. 226.
Melinesthes Kraatz (Coleopt.) IL 379.
3IeUetes Bean (Pisces) IV. 146.
3Ielohastes Thomson (Coleopt.) IL 386.
3Ielusma Hack. (Acrasped.) I. 207.
3Ieingius Chaudoir (Coleop.) IL 363.
3Iesopsocus Kolbe (Pseudo-Neuropt. ) IL 199.
31csocliopa Kraatz (Coleopt.) IL 3S4.
3Ietallesthes Kraatz (Coleopt.) II. 382.
3Ictanoea M'Lachl. (Neuropt.) IL 228.
3Ietoponorthus BuMe-ljund (Isop.) IL 61.
3ficrelaps Böttger (Rept.) IV. 180.
3Iicrobümbex Vattow (Hymenopt. ) IL 318.
3Iicrodyptes A. Milne-Edwards (Aves) IV.
212.
3Iicrolaimus De Man (Nematod.) I. 295.
3Iicropoecila Kraatz (Coleopt.) IL 382.
3Iicroporus Signoret (Hemip.) IL 131.
3ficropterna M'Lachlan (Neurop.) IL 228.
3I{croptilum Köll. (Alcyon.) I. 237.
3Iischonyx Bertkau (Arachn.) IL 92.
31nemyne Pascoe (Coleopt.) IL 401.
3Iniioic)ie Goode (Pisces) IV. 156.
3Ionopodium Mereschkowsky (Rhizop.) 1. 130.
3Ioriaphila Kraatz (Coleopt.) IL 383.
3fono?ikUus Chaudoir (Coleopt.) IL 366.
3Iorphopsis Oberthür (Lepid.) IL 276.
3Ioschemna Thomson (Coleopt.) IL ;585.
Register der neuen Gattungen.
291
Mucronella Hincks (Escharid.) I. 346.
Muraenolcpis Günther (Pisces) IV. 153.
3Iyilosama Moore (Lepidop.) II. 270. 274.
MijlopharijiKjodon Peters (Pisces) IV. 161.
3Iyriocyclum Grube (Polychaet.) I. 334.
Myriolepis Lockington (Pisces) IV. 14!).
Nannopus Brady (Harpactic.) II. 22. 24.
Nariobis (n. subg.) Mulsant et Rey (Hemipt.)
II. 139.
Nasapa Moore (Lepidop.) II. 270. 275.
Nauphanta Hack. (Acrasped.) I. 206.
Nausicaa Hack. (Acrasped.) I. 206.
Nebäara Moore (Lepidopt.) II. 270. '275.
Nectotelson Brocchi (Crust.) II. 6.
Nematnps Günther (Pisces) IV. 157.
Neobule Haswell (Amphip.) II. 58.
Neopelta Schm. (Spong.) I. 183.
Ncothauma Smith (Gastrop.) III. 65.
Neotylodes Chevrolat fColeopt.) II. 400.
Neozoarces Steindachner (Pisces) IV. 150.
Nevillea (n. subg.) Martens (Gastrop.) III. 75.
Nigrilauda Bogdanow (Aves) IV. 232.
Niphoblcta Kraatz (Coleopt.) II. 381.
Nissanr/a Moore (Lepidop.) IL 270. 274.
Nomonyx Ridgway (Aves) IV. 214.
Nordenskiöldia Sahlberg (Coleopt.) IL 369.
Normanella Brady (Harpactic.) IL 22. 24.
Norodonia Jullien (Bryoz.) I. 346.
Nymphaeella Grote (Lepid.) IL 300.
Nympliicula Snellen (Lepid.) IL 291.
Odontaster Verrill (Aster.) I. 259.
Odontolaimics De Man (Nematod.) I. 296.
Odontopyxis Lockington (Pisces) IV. 147.
Odontorhynchiis Chevrolat (Qoleopt.) IL 400.
Ommatodisctis Stöhr (Radiol.) I. 159.
Oncosterna Thomson (Coleopt.) IL 386.
Ophiambix Lyman (Ophiur.) I. 262.
Ophiochytra Lyman (Ophiur.) I. 262.
OpMocymbium Lyman (Ophiur.) I. 262.
Ophiohehts Lyman (Ophiur.) I. 261.
Ophiotholia Lyman (Ophiur.) I. 261.
Opsimea Miller (Coleopt.) IL 397.
Oraniola Thomson (Coleopt.) IL 378.
Orizabus Fairmaire (Coleopt.) IL 386.
OrthoqraiJsus Kingsley (n. subg.) (Decap.) IL
51.'
Orthotheichus Karsch (Arachn.) IL 81.
Ostracaca7ithus D^yh (Pisces, fossil) IV. 131.
Oxyodontichthys Toey (Pisces) IV. 164.
OxyiJeras Thomson (Coleopt.) IL 386.
Pachama Moore (Lepidop.) IL 269. 273.
Pachaulidium Schm. (Spong.) I. 181.
Pachyccphalrq)sis Salvadori (Aves) IV. 228.
Pachymeroides Signoret (Hemip.) IL 130.
Pachyodonotus Chaudoir (Coleopt.) IL 363.
Pachypelma Karsch (Arachn.) II. 81.
PacTiystmmim Nauck (Decap.) IL 51.
Paekyiiroiiiys Lataste (Mamm.) IV. 258.
Palaeohniipas Bell (Echin.) I. 263.
Palaeopalaemon Whitfield (Decap.) IL 48.
Paleopragma Thomson (Coleopt.) IL 386.
Palcjyhyra Hack. (Acrasped.) I. 206.
Panchylissns AVaterhouse (Coleopt.) IL 404.
Panrjanis Signoret (Hemip.) IL 131.
Panglaphyra Kraatz (Coleopt.) IL 382.
Pavoplaea Thomson (Amphip.) IL 58.
Paralcpta Chapuis (Coleopt.) IL 408.
Paranebalia Claus (Leptost.) IL 29.
Paraiyontella Brady (Calanidae) IL 21. 25.
Parasffodes M'Lachlan (Neuropt.) H. 229.
Parutyliiqnatlms Sauvage (Pisces) IV. 160.
Pa/etZVa 'Snellen (Lepid.) IL 291.
Pareuchilia Kraatz (Coleopt.) IL 383.
Paulovicia Bourguignat (foss. Gastrop.) III.
96.
Pellimda Czerniavsky (Spong.) I. 176.
Peltodoris Bergh (Gastrop.) III. 71. 91.
Peltoschema Reitter (Coleopt.) IL 373.
Peltoxys Signoret (Hemip.) IL 130.
Pemiula Dole (Aves) IV. 216.
Percnobapta Kraatz (Coleopt.) IL 384.
Pcriclyinenobius Wallengren (Lepid.) IL 303.
Pericolpa Hack. (Acrasped.) I. 204.
Pericrypta Hack. (Acrasped.) I. 204.
Pcripnlma Hack. (Acrasped.) I. 204.
Pcriphuncsthes Kraatz (Coleopt.) IL 383.
rcriphylla Hack. (Acrasped.) I. 204.
Pertrettinia Bourguignat (foss. Gastrop.) III.
96.
Phaeomitra Martens (Gastrop.) III. 59.
Phaeopharis Kraatz (Coleopt.) IL 382.
Phalaenoptilus Ridgway (Aves) IV. 224.
PhilancUts M'Lachlan (Neuropt.) H. 229.
Philenionopsis Salvadori (Aves) IV. 226.
Philhelena Thomson (Coleopt.) IL 386.
P/nlotarstis Kolbe (Pseudo-Neuropt.) IL 199.
Phycidicera Snellen (Lepid.) IL 291.
Phycosoma Cambridge (Arachn.) IL 85.
Phylloicus Müller, Er. (Neuropt.) IL 227.
Phyllomydas Bigot (Dipt.) IL 244. 253.
Piiema Hack. (Acrasped.) I. 209.
Pimelocerus Roelofs (Coleopt.) IL 397.
Pinarolaema Gould (Aves) IL 223.
Pinodytes Hörn (Coleopt.) IL 371.
Placocista Leidy (Rhizop.) I. 138.
Placonycha Hörn (Coleopt.) IL 389.
Plaktna F. E. Schulze (Spong.) I. 184.
Plakinastrella F. E. Schulze (Spong.) I. 185.
Plakortis F. E. Schulze (Spong.) I. 184.
Platedolosis Kraatz (Coleopt.) IL 382.
Platinocnema Thomson (Coleopt.) IL 386.
Platyarachne Keyserling (Arachn.) IL 87.
Platychelipus Brady (Harpactic.) IL 22. 24.
Platydosaurus Owen (Reptil.) IV. 184.
Platynoctiemis Kraatz (Coleopt.) IL 380.
Platynps Twelvetrees (Amphib.) IV. 174.
Plectrofringilla Bogdanow (Aves) IV. 231.
Poecilocephala Kraatz (Coleopt.) IL 382.
Poecilopharis Kraatz (Coleopt.) IL 382.
Poecilopsetta Günther (Pisces) IV. 155.
Pogocliaetia Staudinger (Lepid.) IL 284.
Pogoniotarsus Kraatz (Coleopt.) IL 383.
PoZiöspts Moskell (Hemipt.) IL 168.
Polycheria Haswell (Amphip.) IL 55. 56.
PoJydomia Thomson (Coleopt.) IL 386.
Polypholis Duncan (Ophiur.) I. 260.
19*
292
Register der neuen Gattungen.
Tolystiyma Kraatz (Coleopt.) II. 382.
Pumareopsis Oustalet (Aves) IV. 229.
Pomatomichthys Giglioli (Pisces) IV. 138.
Prismatolaimtis De Man (Nematod.1 I. 295.
Probarbus Sauvage (Pisces) IV. 160.
Prochuragma Hack. (Acrasped.) I. 204.
Prochanjbdis Hack. (Acrasped.) I. 204.
Procinura Cope (Rept.) IV. ISO.
Procycmea Hack. (Acrasped.) I. 207.
Proyastnr Thomson (Coleopt.) II. 386.
Proneomenia Hubrecht (Amphineur.) III. 10.
Propomu Günther (Pisces) IV. 139.
Prothelminthus Jourdain (Verm.) I. 274.
Protocaulon Köll. (Alcyon.) I. 237.
Protodrilus Hatschek (Polychaet.) I. 334.
Protoesperia Czerniavsky (Spong.) I. 176.
Protorma Waterhouse (Öoleopt.) II. 404.
Protoschmidtia Czerniavsky (Spong.) I. 176.
Psammascus Marshall (Spong.) I. 178.
Psammoclema Marshall (Spong.) I. 178.
Psammopevima Marshall (Spong.) I. 178.
Psecacera Bigot (Dipt.) II. 256.
Pseudabax Kraatz (Coleopt.) II. 392.
Pseudanodotita Bourguignat (Gastrop.) III.
89. _
Pseudepixanthis Kraatz (Coleopt.) II. 383.
Pseudinca Kraatz (Coleopt.) II. 380.
Pseudolamus Fairmaire (Coleopt.) II. 394.
Pseudeumolpus Kraatz (Coleopt.) II. 393.
Pseudomysis Sars (Schizop.) II. 35.
Pseudo2)allene Wilson (Pycnogon.) II. 5.
Pseudopristipotna Sauvage (Pisces) IV. 139.
Pseudoscada Godm. & Salv. (Lepid.) II. 266.
268.
Pseudostreptostyle (n. subg.) Nevill (Gastrop.)
III. 82.
Pseudostronyylium Kraatz (Coleopt.) II. 393.
Pterinopsyllus Brady (Cyclop.) II. 21. 24.
Pterodela (n. subg.) Kolbe (Pseudo-Neuropt.)
II. 199.
Ptychochilus (n. subsect.) Böttger (Gastrop.)
III. 83.
Ptychochromis Steindachner (Pisces) IV. 152.
Pycnopyyius Salvadori (Aves) IV. 227.
Pygoxyon Reitter (Coleopt.) II. 370.
Pyresthesis Butler (Arachn.) II. 80. 89.
Pyrocoelia Gorham (Coleopt.) II. 391.
Pyrrhopoda Kraatz (Coleopt.) II. 383.
Pyrrlmlorhynclia Finsch (Aves) IV. 231.
Pyrsonympha Leidy (Jnf., Greg. od. Turbel.
II. 194.
jRamphocephalus Seeley (Reptil.) IV. 184.
J2a«üfma Roelofs (Coleopt.) II. 401.
Regadrella Schm. (Spong.) I. 182.
Renea Nevill (Gastrop.) III. 73. 94.
Renocila Miers (Isopod.) II. 62.
Reuteria Signoret (Hemip.) II. 151.
Rhahdolaimus De Man (Nematod.) I. 296.
Rhnbdoplectella Schm. (Spong.) I. 182.
Rhabdostauridium Schm. (Spong.) I. 181.
RJiinobombyx Avirivillius (Lepid.) II. 2!)0.
Rhizn.rinelUi Keller (Spong.) I. 178.
Rhombophryne Böttger (Amphib.) IV. 171.
Rhopalocrinus Wachsm. & Springer (Crinoid.)
I. 256.
Rhopilema Hack. (Acrasped.) I. 209.
Rhynchopora Hincks (Bryoz.) I. 346.
Rhynchopsylhis Haller (Dipt.) II. 257.
Rhypoptcryx Avirivillius (Lepid.) IL 290.
-RoSerisom'a Brady (Harpactieid.) IL 22.
Rubsonia Cambridge (Arachn.) IL 84.
Roncador Jordan & Gilbert (Pisces) IV. 141 .
Rosenbergia Ritsema (Coleopt.) IL 401.
SaccosojnaDamehs. &Koren (Bonellid.)I. 320.
Sadarga Moore (Lepidopt.) IL 269. 272.
Saint - Shnonia Bourguignat (foss. Gastrop.)
III. 96.
Salicip asser 'QogAawoyv (Aves) IV. 231.
Samanta Moore (Lepidop.) II. 270. 274.
Samus Carter (Spong.) I. 176.
Satoa Moore (Lepidopt.) IL 269. 272.
Saussureana Haller (Isopod.) IL 62. 63.
Scapldschema Reitter (Coleopt.) IL 372.
Scaris Chaudoir (Coleopt.) IL 363.
Scaritodes Chaudoir (Coleopt.) IL 363.
Schizoporellu Hincks (Bryoz.) I. 345.
Scleroplegtna Schm. (Spong.) I. 181.
Scleroptilum Köll. (Alcyon.) I. 237.
Scoparipes Signoret (Hemip.) IL 130.
Scytalina Jordan & Gilbert (Pisces) IV. 154.
Scythropesthes Kraatz (Coleopt.) IL 380.
Sehirus v. Horvath (Hemip.) IL 131.
Semäabeo Peters (Pisces) IV. 160.
Sepacontias Günther (Rept.) IV. 179.
Sevanda Moore (Lepidop. )_ IL 270. 275.
Shepheardella Siddall (Rhizop.) I. 141.
Sibiriakoffia Holmgreii (Hymenopt.) IL 309.
Sicyobhis Hörn (Coleopt.) IL 403.
Sieversia (n. subg.) Kobelt (Gastrop.
Sigerpes Wood-Mason (^Orthopt.) IL
Simo/iophis Sauvage (Rept.) IV. 182.
Siphonoporella Hincks (Bryoz.) I. 345.
Siphonochalinopsis Schm. (Spong.) I. 182.
Smaragdesthes Kraatz (Coleopt.) IL 380.
Sorella Hartlaub (Aves) IV. 231.
Spadellu Langerhans (Chaetognath.) I. 307.
Sparactodon Rochebrun (Pisces) IV. 143.
Spekia Bourguignat (Gastrop.) III. 64.
Sphecienus Patton (Hymenop.) IL 329. 333.
Spongospira Stöhr (Radiol.) I. 159.
Starfn/jitihon Köll. fAlcyon.) I. 237.
Stactobiu Müller, Fr. (Neuropt.) IL 230.
Stasiasmus M'Lachlan (Neuropt.) IL 228.
Stenocoris Signoret 'Hemip.) IL 130.
Stenoctenus Keyserling (Arachn.). IL 90.
Stenomaerus Budde-Lund (Isop.) IL 61.
Sienoteuthis Verrill (Cephalop.) III. 56.
Stephanopoides Keyserling (Arachn.) IL 88.
Stephanostoma Danielss. & Koren (Gephyr.
I. 320.
Stereorachis Gaudry (Rept.) IV. 182.
Strepto'pinna Martens (Gastrop.) III. 90.
Strophius Keyserling (Arachn.) IL 87.
Sturnornis Legge (Aves) IV. 229.
Stylorhiza Schm. (Spong.) I. 182.
Stylorhiza Hack. (Acrasped.) I. 210.
Stymphakis Budde-Lund (Isop.) IL 61.
)IIL
179.
Register der neuen Gattungen.
29:
Suralaya Moore (Lepidop.) IL 2(i9. 273.
Syllohus Signoret (Hemip.) II. 130.
Synhalonia Patton (Hymen.) 11. 346.
Syringidium Schm. (Spong.) I. 180.
Syrnolopsis Smith (Gastrop.) III. 66.
Sysce7ius Harger (Isop.) II. 62.
Taeniesthes Kraatz (Coleopt.) II. 380.
Tuczanoivskia Keyserling (Arachn.) II. 86.
Tcrphiassa Simon (Arachn.) II. 85.
Tapinoschemu Thomson (Coleop.) II. 386.
Tearchus Kraatz (Coleopt.) II. 393.
Tedaniella Czerniavsky (Spong.) I. 176.
Telinya Moore (Lepidop.) II. 270. 274.
Tessera Hack. (Acrasped.) I. 1^02.
Tesseruntha Hack. (Acrasped.) I. 202.
Tesseraria Hack. (Acrasped.) I. 202.
Tesseraria (n. subsect.) Böttger (Gastrop.) III.
83.
Tdhyopliaena Schm. (Spong.) I. 183.
TetriKjojiiceps Brady (Harpactic.) IL 22. 24.
Tetraodorrhma Kraatz (Coleopt.) IL 384.
Tetrahrachium Günther (Pisces) IV. 146.
Tetrapiaria Tenison- Woods (Bryoz.) I. 345.
Thaida Karsch (Arachn.) II. 84.
Thaleropis Staudinger (Lepid.) IL 278.
Thalerothele Bertkau (Arachn.) IL 82.
Thargalia Karsch (Arachn.) IL 82.
Thrasyomus Pascoe (Coleopt.) II. 401.
Thomsoniella Signoret (Hemip.) IL 151.
Thyreocoris Signoret (Hemip.) IL 131.
Tkysanopsetta Günther (Pisces) IL 156.
Thyris Goode (Pisces) IV. 157.
Tiarina Bergh (Infus.) I. 170.
Tiphohia Smith (Gastrop.) III. 63.
Toreuma Hack. (Acrasped.) I. 208.
Trachoma Wallengren (Lepid.) IL 303.
Tretomphalus Mob. (Rhizop.) I. 145.
Trichaptus Pascoe (Coleopt.) IL 400.
Trichaulax Kraatz (Coleopt.) IL 382.
Trichonympha'heiA.y [Ini., Greg. od. Turbel.)
IL 194.
Trichophiaea Aurivillius (Lepid.) IL 290.
Trichoptilmn Köll. (Alcyon.) I. 237.
Trichosia Provancher (Hymenop.) IL 320.
Tripaloia Bourguignat (foss. 'Gastrop.) III. 96.
Triopha Bergh (Gastrop.) III. 72.
Trochovitrina (n. subg.) Schacko (Gastrop.)
III. 75.
Tropiocolotes Peters (Rept.) IV. 178.
Tuber ella Keller (Spong.) I. 178.
Tylolaimophorus De Man (Nematod.) I. 297.
Tt/Zop/iora Pavesi (Arachn.) IL 74. 83.
Typhlopsylla Taschenberg (Dipt.) IL 259.
Ulmaris Hack. (Acrasped.) I. 207.
Umbonula Hincks (Escharid.) I. 346.
JJmhrosa Hack. (Acrasped.) I. 207.
XJndüsa Hack. (Acrasped.) I. 207.
Uniona (n. subg.) Pohlig (foss. Gastrop.) III.
101.
Uraarachne Keyserling (Arachn.) IL 88.
JJrocharis Salvadori (Aves) IV. 226.
Urodynamis Salvadori (Aves) IV. 220.
JJrographis Hörn (Coleopt.) IL 403.
Vasseuria Munier-Chalmas (foss. Cephal.)
III. 96.
Velainella Vasseur (foss. Gastrop.; III. 96.
Versura Hack. (Acrasped.) I. 210.
Virapa Moore (Lepid.) IL 269. 272.
Volviilina Schm. (Spong.) I. 181.
Vomerula Schm. (Spong.) I. 183.
Watsonia de Folin (Gastrop.) III. 68.
Wyvillea Haswell (Amphipod.) II. 58.
XanthopeplusY3.\xvLi?iixQ (Coleopt.) IL 373.
Xenocheira Haswell (Amphip.) IL 55. 56.
Xenomycetes Hörn (Coleopt.) IL 409.
Xiphister Jordan (Pisces) IV. 150.
Xistreurys Jordan & Gilbert (Pisces) IV. 155.
Xynophron Harold (Coleopt.) IL 377.
Zanclorhynchus Günther (Pisces) IV. 141.
Zerbina Karsch (Arachn.) IL 93.
Zonephyra Hack. (Acrasped.) I. 206.
Druck von Breitkopf & Hartel in Leipzig.
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